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Zoo Duisburg



cajun:   Ein neuer Bewohner:
"Gestatten: Fettuccine. Die Rede ist nicht von einer beliebten Nudelsorte, sondern von unserem neuen Beutelteufel.
Der Raubbeutler seine Anlage bezogen und kann ab sofort beobachtet werden. Die Reise vom Zoo Kopenhagen ins Ruhrgebiet hat Fettuccine gut überstanden, sich schnell eingelebt und sein neues Revier direkt erobert. Revierleiter Florian Thaller beschreibt seinen neuen Schützling als „sehr selbstbewussten und zugänglichen Charakter“.
Die Haltung von Beutelteufeln ist eine Seltenheit: In Deutschland lassen sich die Tiere nur in Duisburg beobachten. Entsprechend stolz ist Florian Thaller. „Die Möglichkeit zu haben, mit diesen Tieren arbeiten zu dürfen und sie unseren Gästen näher zu bringen, ist etwas ganz besonderes“. Auch wenn Tasmanische Beutelteufel lediglich ein Gewicht von nur selten bis zu 12 kg erreichen, so pflegen die betreuenden Tierpfleger:innenr ihre Schützlinge mit Abstand. „Beutelteufel haben im Verhältnis zu ihrer Körpergröße mit das stärkste Gebiss im Tierreich“, weiß Thaller.
Tasmanische Beutelteufel leben ursprünglich auf der gleichnamigen Insel Tasmanien vor Australien. Bei Rangkämpfen und Streitigkeiten um Beute geben die Tiere teilweise laute Schreie ab. Europäische Siedler gaben ihnen daraufhin den Namen „Teufel“. Wegen ihres neugierigen Charakters und dem starken Gebiss wird die Tierart auch als „Australische Hyäne“ bezeichnet. Im Ökosystem kommt Beutelteufeln eine wichtige Rolle zu: Als Aasfresser tragen sie zur Gesunderhaltung des ganzen Ökosystems bei. In ihrem ursprünglichen Lebensraum gilt der Beutelteufel als „stark gefährdet“ und wird auf der sogenannten Roten Liste geführt. Neben Lebensraumverlust ist auch eine Krebserkrankung ein großes Problem. Bei ihr bilden sich große Gesichtstumore, die verhindern, dass betroffene Tiere fressen können und schlussendlich verhungern. Die auch als „Devil Facial Tumour Disease“ bezeichnete Erkrankung führte seit dem Auftreten dazu, dass sich der Bestand von Beutelteufeln auf Tasmanien von ursprünglich rund 140.000 Tieren auf etwa 20.000 reduziert hat."
Quelle:https://www.facebook.com/ZooDuisburg/?locale=de_DE
(28.03.2024, 11:36)
cajun:   Der männliche Rote Panda des Zoos verstarb Mitte März an einer Thrombose. Bekannt war das Individuum durch seinen Ausbruch im Jahr 2021.
(25.03.2024, 18:16)
Jörn Hegner:   was tut sich nun zur zeit vorne bei der giraffen- und elefantenanlage. momentan gibts ja keine giraffen und vorläufig sind dort die vikunjas, grossen maras und nandus drin.

ansonsten mit den seekühen, wollten die sich nicht noch eine dazu holen.
(23.03.2024, 10:21)
cajun:   Eine erfreuliche Meldung:
"Nachwuchs im Zoo Duisburg Weißes Bärenstummelaffen-Baby ist ein großer Zuchterfolg
Ein junges Bärenstummelaffen-Weibchen ist am Valentinstag im Duisburger Zoo geboren worden und heißt Valentina. Für den Erhalt der stark bedrohten Affenart sei die Geburt ein großer Erfolg, so der Zoo.
Im Affenhaus des Zoo Duisburg wächst derzeit ein weißes Bärenstummelaffen-Jungtier auf. Das kleine Weibchen ist am 14. Februar geboren worden. Mit der Entwicklung ist das Zoo-Team sehr zufrieden. Für den Erhalt der stark gefährdeten Primatenart sei das „ein großer Erfolg“, teilte der Zoo jetzt mit..
Liebevoll und mit viel Routine zieht Affenmutter ‚Kess‘ ihr fünftes Jungtier auf. Jeden Tag wird die kleine Valentina agiler, nimmt ihre Umwelt deutlicher wahr und verlässt die schützenden Arme ihrer Mutter für kurze Entdeckungstouren. „Die Aufzucht verläuft bislang hervorragend“, so Revierleiter Alexander Nolte. „Das weiße Fell verlieren die Kleinen schrittweise ab dem vierten Lebensmonat und bekommen dann ihr schwarzes Haarkleid“, erklärt Nolte.
Im ursprünglichen Lebensraum hat das auffällige, weiße Fell aber noch eine weitere Funktion: Es ist eine Art natürliche Lebensversicherung. „Bei Gefahr sammeln die Familienmitglieder den weißen Nachwuchs ein und bringen ihn in Sicherheit. Egal, ob es das eigene Jungtier ist oder nicht. Wir nennen so etwas ‚Tantenverhalten‘“, erläutert Alexander Nolte.
Seit 1967 hält der Zoo Duisburg die seltenen Bärenstummelaffen. Mittlerweile sind 53 Jungtiere in den vergangenen Jahrzenten am Kaiserberg geboren worden. Damit gehört der Zoo am Kaiserberg nach eigenem Bekunden zu den „weltweit zu den erfolgreichsten Haltern“. Dennoch sei jede Geburt für Nolte und seine Kollegen immer wieder ein sehr bewegendes Ereignis mit großer Bedeutung. „Jedes Jungtier ist wichtig, um den Bestand dieser bedrohten afrikanischen Primatenart in Menschenobhut zu stützen und macht uns sehr stolz“, so der 50-jährige.
Während die Bestände in den Regenwäldern Westafrikas stark gefährdet sind, seien die Bärenstummelaffen in Duisburg vor Wilderei und Lebensraumverlust geschützt. Von Duisburg aus koordiniert Dr. Carolin Bunert, Tierärztin und Kuratorin, den Erhalt der Bärenstummelaffen in den europäischen Zoos im Rahmen des sogenannten Erhaltungszuchtprogramms – kurz ‚EEP‘. „Die Aufgabe des EEP liegt darin, passende Zuchtgruppen zusammen zu stellen und eine zukunftsfähige Population in Menschenhand aufzubauen“, erklärt Bunert. Eine Herausforderung für die Tierärztin.
„In der europäischen Population kümmern wir uns derzeit um 50 Bärenstummelaffen. Valentina hat für den Bestand eine große Bedeutung, denn sie ist eines der wenigen Weibchen, die in den vergangenen Jahren in den europäischen Zoos geboren worden sind“.
Ursprünglich leben Bärenstummelaffen in tropischen Regenwäldern Westafrikas. Aufgrund des kleinen Verbreitungsgebietes sowie der zunehmenden Nutzung und Abholzung der Regenwälder stuft die IUCN Bärenstummelaffen mittlerweile als „stark gefährdet“ ein.
Zum Schutz von Primatenarten engagiere sich der Zoo Duisburg gemeinsam mit der West African Primate Conservation Action (WAPCA) und dem Taï Monkey Project im afrikanischen Taï Nationalpark an der Elfenbeinküste. Das Ziel sei es, in den nächsten Jahren die Aktivitäten zum Schutz des östlichen Teils des Nationalparks auszuweiten. Denn trotz des Schutzstatus des Gebietes seien Wilderei, illegaler Bergbau und Holzeinschlag an der Tagesordnung. Eine zentrale Rolle zum Schutz des Regenwaldes spiele der Aufbau einer Forschungsstation sowie weitere Maßnahmen.
Der Taï-Nationalpark ist seit 1982 Unesco-Weltnaturerbe. Mit einer Fläche von rund 5500 Quadratkilometern ist er der letzte große, zusammenhängende Regenwald in Westafrika. Das Gebiet ist Heimat von zahlreichen hochbedrohten Tierarten: Neben Bärenstummel-Affen leben hier Waldelefanten, Zwergflusspferde, Schimpansen, Rote-Stummelaffen und Dianameerkatzen. Allein acht der zwölf hier lebenden Primatenarten sowie über die Hälfte der 1200 bisher bekannten Pflanzenarten kommen nur im Taï-Nationalpark vor."
Quelle:https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-grosser-zuchterfolg-nachwuchs-bei-den-baerenstummelaffen_aid-108717447
(12.03.2024, 11:28)
Jörn Hegner:   wie ist es mit den ostchinesischen schopfhirsche. bis jetzt doch nur ein einzeltier aus dem polnischen zoo breslau und noch allerdings nicht in der schau. es wird noch ein zweites dazu kommen. werden diese mit den kleinen pandas zukünftig vergesellschaftet.
(25.02.2024, 15:08)
Gudrun Bardowicks:   Sie ist bereits fertig und eröffnet und liegt bei der Anlage für Kleine Pandas am Rand des Chinesischen Gartens. Neben der Außenanlage mit vielen Klettermöglichkeiten gibt es einen durch Scheiben einsehbaren Innenraum.
(25.02.2024, 12:20)
Jörn Hegner:   wann wird die neue binturong-anlage etwa fertig sein?
(25.02.2024, 11:18)
cajun:   @Sacha: Woher wusste ich nur, dass dir die Nachricht gefällt... :o)
(07.02.2024, 17:26)
Sacha:   @cajun: Mir tun schon die Hände weh vom Applaus-Klatschen für den Mut, sich gegen EU-Diktate - äh, Verzeihung - EU-Empfehlungen/Vorgaben von fragwürdigem Nutzen zu wehren.
(07.02.2024, 16:22)
cajun:   @Sacha: Aktuell werden Muntjaks nicht nur gehalten, sondern auch gezüchtet:
"Die Fotos dieses kleinen Mini-Hirsch wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten. Das kleine Weibchen wird morgen bereits einen Monat alt und ist nun schon ab und an auf der Außenanlage zu sehen.
Chinesische Muntjaks sind sehr kleine Hirsche mit einem Maximalgewicht von kaum mehr als 15 kg. Sie sind durch ein einfaches Geweih charakterisiert, das je Stange nur ein oder zwei Enden hat und nicht länger als 15 cm wird. Wie bei fast allen Hirschen haben nur Männchen ein Geweih. Die knöcherne Basis des Geweihs, der so genannte Rosenstock, ist verlängert. Wie bei den Moschushirschen und Wasserrehen haben männliche Tiere im Oberkiefer zu Hauern verlängerte Eckzähne, die aus dem Maul herausragen.
Nach einer rund siebenmonatigen Tragzeit bringt das Weibchen zumeist ein einzelnes Jungtier zur Welt, das sich im dichten Unterholz verborgen hält, bis es seiner Mutter folgen kann."
Quelle:https://www.facebook.com/ZooDuisburg/?locale=de_DE
(07.02.2024, 11:38)
cajun:   Eine Meldung populär formulierte zu Auseinandersetzungen in den Bachelorgruppen der Weißscheitelmangaben:
"Im Zoo Duisburg herrscht momentan ein Affentheater. Man kann schon fast von einer eskalierenden Stimmung im Affenhaus sprechen. Und schuld daran sind zwei Primaten, die einen internen Kampf untereinander ausfechten.
Wer bekommt die Macht über das Affenhaus und wer muss womöglich bald den Duisburger Zoo verlassen? Denn wenn keine Lösung gefunden wird, kann es auch zu einem traurigen Abschied kommen.
Wie Pressesprecher Christian Schreiner erklärt, leben im Zoo Duisburg derzeit vier männliche Weißscheitelmangaben. Bis vor wenigen Wochen noch in zwei gleichgeschlechtlichen Junggesellengruppen. Sogenannte Bachelorgruppen entstehen in der Wildbahn, wenn meistens junge und männliche Tiere einer Art (eben auch bei Weißscheitelmangaben) ihre Familie verlassen und eine Zeit als Junggesellen leben.
„In diesen Junggesellengruppen braucht es dann eine neue Rangordnung, welche die Tiere untereinander ausfechten. Dabei kann es dann passieren, dass bestimmte Tiere die Gruppe verlassen müssen und einige Zeit alleine als Junggeselle umherziehen müssen. Solange bis sie eine eigene Familiengruppe finden oder sich mit anderen Junggesellengruppen zusammenschließen“, erklärt Schreiner gegenüber DER WESTEN. Und genau das ist auch im Zoo Duisburg zwischen den Weißscheitelmangaben Barmani und Frederico vorgefallen.
Zoo Duisburg: Muss jetzt ein Affe gehen?
Laut dem Duisburger Zoo gab es den Kampf um die Rangordnung vor einigen Wochen in einer der zwei Junggesellengruppen der Weißscheitelmangaben. Dabei kam es zu einem Konflikt durch das Ausfechten der Rangordnung zwischen Barmani und Frederico. Das Ergebnis des Ärgers der beiden Affen ist, dass die Tiere nun in jeweils eigenen Anlagen leben müssen.
„Aktuell stehen wir mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Weißscheitelmangaben im engen Austausch, um eine Lösung zur Vergesellschaftung für diese zwei Tiere herbeizuführen“, sagt Schreiner. Ob einer der beiden Affen deswegen den Zoo Duisburg verlassen muss, steht noch in den Sternen. Traurig wäre das allemal."
Quelle:https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/zoo-duisburg-eskalation-affenhaus-id300825747.html
(07.02.2024, 11:35)
Marco Mercante:   „Im Zoo Duisburg wurde in den letzten Monaten neben die Panda-Anlage auf die ehemalige Kranich-Anlage eine neue Anlage für Binturongs gebaut. Gemäß Darstellung des Zoo Duisburg sollen zur Steigerung der Attraktivität der neuen Binturong-Anlage außer den Binturongs noch zusätzlich Ostchinesische Schopfhirsche einziehen.“

https://www.zoo-wuppertal.net/1-home/dasistneu.htm
(05.02.2024, 23:14)
Sacha:   @cajun: Weltklasse!;):)
(05.02.2024, 16:56)
cajun:   @Carsten: Bis der auch invasiv wird und auf die EU- Liste kommt! ;O)
(05.02.2024, 15:01)
Carsten Horn:   Schopfhirsch = Alternative zum Muntjak?
(05.02.2024, 14:47)
Tom Schroeder:   Ankor Wat und Tigertempel sind in Osnabrück, nicht in Duisburg.
(04.02.2024, 23:16)
Jörn Hegner:   Denn so viele zoos in Deutschland haben sich inzwischen ostchinesische schopfhirsche angeschafft.
(04.02.2024, 22:23)
Emilia Grafe:   Kurz recherchiert: In der Pressemitteilung aus 6/2023 zur Eröffnung der Erweiterung von Ankor Wat steht genau das. Kleine Pandas und Schopfhirsche vergesellschaftet. War ja auch in der alten Anlage am Tigertempel schon der Fall.
(04.02.2024, 22:14)
Marco Mercante:   Wo sollen die hin? Zu den Pandas ins Gehege?
(03.02.2024, 14:11)
Jörn Hegner:   wird der zoo duisburg nun auch zukünftig ostchinesische schopfhirsche halten. doch bis jetzt ein einzeltier aus dem polnischen zoo breslau und allerdings hinter den kulissen.
(31.01.2024, 20:06)
cajun:   Hier die Zugangsmeldung des Otter Rüden aus Münster:
"Wir begrüßen einen neuen Riesenotter.
Im Rahmen des Europäischen Zuchtprogramms erweitert der 3-jährige Wasserräuber die bestehende Männer-Gruppe unserer Riesenotter und ist ab sofort zu sehen. Schrittweise, mit Fingerspitzengefühl und über mehrere Tage gewöhnte Revierleiter Maik Peschke mit seinen Kolleg:innen den neuen Schützling ein. „Dabei geben die Tiere das Tempo vor“, betont Peschke. Zuerst lernte Lobo die Innenanlagen kennen und nahm lautstark Kontakt am sogenannten Schmusegitter mit seinen Artgenossen auf. Danach trafen die Otter im Innengehege aufeinander. Später erkundete das Trio gemeinsam den Außenbereich. „Riesenotter sind quirlige Tiere, die sehr extrovertiert sind und in schrillen Tönen miteinander kommunizieren“, so der Tierpfleger über das Zusammentreffen. Im Rahmen des Arterhalts nehmen wir bei den Riesenottern eine wichtige Rolle ein. „Wir stellen dem zuständigen Erhaltungszuchtprogramm eine Anlage zur Verfügung, in der eine Männergruppe Riesenotter lebt. Diese Tiere sollen aktuell nicht züchten, weil es derzeit keine geeignete Partnerin gibt. Ändert sich das, schicken wir eines unserer Männchen in einen anderen Zoo, wo eine neue Riesenotterfamilie gegründet werden kann“, erklärt Oliver Mojecki, Zoologischer Leiter, die komplexen Zusammenhänge. "Schon heute steht fest, dass das bei Lobo perspektivisch passieren wird“.
Riesenotter werden bis zu zwei Meter lang, können ein Gewicht von über 20 Kilogramm erreichen und sind geschmeidige Jäger. Auf ihrem Speiseplan stehen insbesondere Fische, Muscheln und Krebstiere. Ursprünglich leben die quirligen Wasserräuber in den Flussgebieten Südamerikas – und sind stark gefährdet. In einigen Gebieten ist der Riesenotter durch den Menschen ausgerottet worden. Im Nordosten Argentiniens verschwand die charismatische Art Mitte des 20. Jahrhunderts. Im Rahmen eines ehrgeizigen Auswilderungsprojektes sollen die ‚Wölfe der Flüsse‘, wie Riesenotter auch genannt werden, im Nationalpark Ibera seit einigen Jahren wieder angesiedelt werden. Dafür machte sich im Jahr 2019 das Riesenotterweibchen Alondra auf den Weg nach Südamerika. Ihre Wurzeln hat das damals 8-jährige Tier in Duisburg. „Sie ist der erste weibliche Riesenotter, der jemals für ein Ansiedlungsprojekt bereitgestellt worden ist“, verdeutlicht Biologe Mojecki."
Quelle:https://www.facebook.com/ZooDuisburg/?locale=de_DE
(17.01.2024, 12:26)
cajun:   Auf Facebook stellt der Zoo seinen Zwergotternachwuchs vom letzten Jahr vor. Für alle Otterfans gibt es auch ein Video unter : https://m.facebook.com/ZooDuisburg
(06.01.2024, 16:06)
W. Dreier:   Dann wollen "wir sie" mal sichtbar machen: votsotsa oder Madagascar-Riesenratte
(15.12.2023, 19:36)
cajun:   Na, da kann man Tiere mal "nicht zeigen" :-))
"Neuer Zoobewohner ist nahezu unsichtbar
Rémy lebt seit Ende November im Zoo Duisburg. Seine Art ist akut vom Aussterben bedroht. Tierpfleger gelingt seltenes Foto ihres Schützlings.
Rémy ist eine Madagaskar-Riesenratte. Zu sehen bekommt den meist nachtaktiven Riesennager kaum jemand. Auch die Tierpfleger brauchen in der Regel technische Unterstützung, um einen Blick auf die madagassischen Nagetiere zu erhaschen. Nun gelang ein seltenes Foto bei Tageslicht.
Sie haben große Ohren, schwarze Kulleraugen und ein bräunliches Fell: Auch sonst ähnelt die Madagaskar-Riesenratte in ihrem Aussehen eher einem Kaninchen, als einer Ratte. Als Untermieter der Schwarz-Weißen Varis, einer Lemurenart von Madagaskar, führen die Nagetiere ein zurückgezogenes Leben. „Wenn wir zum Dienst kommen, haben sie sich meist schon in die unterirdischen Höhlen zurückgezogen, wo sie den Tag verbringen. Erst zur Dämmerung werden sie wieder aktiv und wuseln umher“, weiß Revierleiter Philipp Goralski um die Gewohnheiten der sympathischen Nagetiere. Der Tierpfleger und seine Kollegen bekommen die scheuen Tiere daher nur selten zu Gesicht. Um sie zu beobachten, greift das Zoo-Team daher auf technische Mittel zurück. „Nachtsichtkameras an den Futterplätzen ermöglichen uns, am Leben unserer Schützlinge teilzuhaben“, so Goralski.
Mit Rémy, der im tschechischen Zoo Plzen geboren worden ist, beteiligt sich der Zoo Duisburg aktiv an der Erhaltungszucht der stark gefährdeten Nagetiere, die europaweit in nur elf Zoos gehalten werden. „Ziel ist es, eine gesundere Reservepopulation unter geschützten Bedingungen aufzubauen“, erklärt Biologe Oliver Mojecki. Das dies unbedingt notwendig ist, zeigt der Blick in den ursprünglichen Lebensraum der Votsotsas, wie die Madagaskar-Riesenratte auch genannt wird. Die Trockenwälder im Westen der Insel sind weitestgehend zerstört. Schätzungen gehen davon aus, dass die im besten Fall verbliebenden 5.000 Tiere auf Madagaskar nur noch auf einer Fläche von rund 470 Quadratkilometern leben – ein nicht zusammenhängendes Areal, welches von menschlichen Siedlungen zerschnitten ist und immer kleiner wird. Neben der anhaltenden Zerstörung ihres Lebensraumes, durch illegale Rodung für den Mais- und Erdnussanbau, werden die großen Nager vom Menschen und verwilderten Haushunden gejagt. Daher gilt die Madagaskar-Riesenratte als „stark gefährdet“ und wird auf der sogenannten Roten Liste geführt."
Quelle:https://zoo-duisburg.de/unser-zoo/aktuelles/
(15.12.2023, 11:45)
cajun:   Eine neue Känguruart ist im Zoo eingezogen:
"Der Zoo Duisburg ist Heimat einer neuen Tierart: Zwei Gelbfuß-Felsenkängurus können ab sofort in der Outback-Voliere am Kaiserberg beobachtet werden. Damit erweitert der Zoo seinen australischen Schwerpunkt. Die Neuzugänge sind echte Hingucker – und dazu noch selten: In ganz Europa werden die farbenprächtigen Kängurus in nur zwölf zoologischen Gärten gehalten.
Bereits vor einigen Tagen sind die zwei Beuteltiere auf Empfehlung des zuständigen Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) aus französischen Zoos in Duisburg angekommen – ein Männchen und ein Weibchen. Dabei soll es nicht bleiben: „Vom zuständigen EEP wird uns ein drittes Tier zugeteilt, was in absehbarer Zeit nach Duisburg kommen wird“, sagt Oliver Mojecki, zoologischer Leiter am Kaiserberg. Im Zoo Duisburg soll dann eine Zuchtgruppe entstehen, sodass auch die Hoffnung auf Nachwuchs besteht.
Der Lebensraum der Kängurus mit grau-rötlichem Fell ist die Outback-Voliere. Nach der Eingewöhnung im Stallgebäude erkunden die Tiere mittlerweile die Außenanlage: Die Neuankömmlinge lassen sich somit von der Terrasse aus bei ihren Klettertouren beobachten. Felsenkängurus sind ausgezeichnete Kletterer, die obendrein eine gewaltige Sprungkraft haben. Rund zwei Meter können die Tiere mit ihren kräftigen Hinterbeinen aus dem Stand in die Höhe springen – etwa das 2,5-fache der eigenen Körpergröße.
Sie sind zudem Weitsprung-Spezialisten: „Distanzen von bis zu vier Metern meistern sie problemlos“, sagt Oliver Mojecki. Es sind Eigenschaften, die den Tieren dabei helfen, in ihrem felsigen Lebensraum zurechtzukommen. Ihren auffällig geringelten und bis zu 70 Zentimeter langen Schwanz nutzen sie dabei als Balancierhilfe, um das Gleichgewicht beim Klettern auf Felsen zu halten.
Kängurus im Zoo Duisburg: Art ist auf der Roten Liste für gefährdete Tierarten
Die Tiere werden auch Ringelschwanz-Felsenkängurus genannt, leben ursprünglich in den felsigen und trockenen Hügel- wie Gebirgsregionen im Südosten Australiens. Auf der Suche nach Nahrung durchstreifen die Tiere felsige Regionen. Hier finden sie insbesondere Wildgräser, Blätter, Kräuter und Früchte.
Die Beuteltiere stehen laut dem Zoo auf der sogenannten Roten Liste für gefährdete Tierarten. Füchse und Katzen, die vom Menschen nach Australien gebracht wurden, gehören zu den Feinden. Schafe, Ziegen und Kaninchen konkurrieren mit den Beuteltieren außerdem um Nahrung. Dazu zerstören Buschbrände den Lebensraum der Felsenkängurus.
Besonders dramatisch war die Situation rund um die verheerenden Waldbrände im Jahr 2020: Im Rahmen der als „Operation Felsenkänguru“ bezeichneten Aktion wurden von australischen Behörden tonnenweise Möhren, Süßkartoffeln und anderes Gemüse aus Hubschraubern abgeworfen, um den Tieren auf den abgebrannten Flächen zu helfen, Nahrung zu finden.
Um die wildlebenden Bestände in Australien zu stützen, sind bereits Felsenkängurus aus Zoos ausgewildert worden – laut dem Tierpark in Duisburg mit Erfolg. „Das verdeutlicht, welche wichtige Rolle wir wissenschaftlich geführten Zoos haben. Wir sind Archen für Tierarten, deren Überleben im ursprünglichen Lebensraum gefährdet ist“, so Biologe Mojecki.
Quelle:https://www.waz.de/staedte/duisburg/neue-tierart-im-zoo-duisburg-seltene-zugaenge-sind-hingucker-id240742506.html

(04.12.2023, 14:39)
Jörn Hegner:   wird jetzt noch demnächst eine dritte seekuh dazu kommen ?
(20.11.2023, 13:05)
cajun:   Duisburg meldet dreifachen Nachwuchs bei den Fossas. Ein schöner Zuchterfolg. Die Jungtiere wurden bereits im Juni geboren und nun als 2,1 bestimmt.
(20.10.2023, 13:52)
cajun:   Neue Bewohner in Duisburg:
"Willkommen in Duisburg, Rudi.
Der Gelbwangen-Kakadu und zwei weitere Artgenossen leben seit wenigen Tagen bei uns am Kaiserberg, haben sich gut eingelebt und sind von unseren Mitarbeitenden sofort ins Herz geschlossen worden. Beobachten könnt ihr die Papageien in der Anlage oberhalb der Outback-Voliere. Gelbwangen-Kakadus sind stark gefährdet, ihr Lebensraum schwindet durch menschliche Einflüsse immer mehr."
Quelle:https://www.facebook.com/ZooDuisburg/?locale=de_DE
(16.10.2023, 10:45)
Tim Sagorski:   Der Schopfgibbon kann eine der Außenanlagen nutzen,

Das Tier (1,0) ist übrigens taub und soll aber bald weibliche Gesellschaft bekommen.
(18.09.2023, 12:55)
zollifreund:   @Tim: wahrscheinlich weil das Klettergerüst so altersschwach aussieht ;-) jedenfalls danke für die Auskunft.
Warum man dann aber nicht den ( haben nur einen Schopfgibbon gesehenen) Gibbon dann die doch einigermaßen große Außenanlage zuteilt? Oder hat er Zugang zu einer der nicht mehr einsehbaren Außenkäfige?
(16.09.2023, 17:55)
Jörn Hegner:   der zoo duisburg holt sich wohl auch nicht alles mögliche an australischen tieren . irgendwie fehlen dort auch hühnergänse und schwarze schwäne .


(14.09.2023, 21:08)
Tim Sagorski:   @Zollifreund:

Die verbliebenen 2,0 Siamangs trauen sich wohl nicht mehr auf die Außenanlage.
(14.09.2023, 12:23)
zollifreund:   aber es gab auch einiges positives zu entdecken: die Australienvoliere hat mir sehr gefallen. Immer schön, wenn auch mal für Vögel neu gebaut wird. Auch die Anzahl der verschiedenen Känguruarten ist einfach super. Das ist gelebte Biodiversität.
Auch die Inselwelten im Aquarium ist mal was neues und sehr ansprechend gemacht. Tierisch war die Sichtung des Wombatnachwuches das ( überraschende) Highlight.
(13.09.2023, 22:09)
zollifreund:   am Wochenende war ich seit 3 Jahren wieder mal in Duisburg und habe zum Äquartorium eine Frage: bereits damals habe ich die Siamangs nicht auf der Gibboninsel gesehen, habe das aber auf Corona geschoben. Nun war diesmal auch das Gehegeschild nicht da und das Klettergerüst war mehr als baufällig - kann es sein, dass die beiden Affen nur noch die Innenanlagen zur Verfügung haben?

Generell war ich über den Zustand des Äquartoriums sehr erschrockene. Da 2020 es geschlossen war, ist mein letzter Besuch dort drinnen bereits fast 8 Jahre her. Viele Innenkäfige sind in einem sehr alten und baufälligem Zustand. Von der Größe der Anlage ( gerade für die 4 Orangs) mal gar nicht zu reden. Ich verstehe nicht, dass für so viel Geld eine riesige Löwenanlage gebaut wurde ( die ist groß, aber muss die so groß sein? ) wenn man für viel weniger Geld z.B. den Orangs eine wenigstens übernetzte Außenanlage bieten könnte). Gibt es denn noch die Außenkäfige auf der Südseite des Äquartoriums? Leider sind diese ja mittlerweile alle für die Besucher versteckt.
(13.09.2023, 22:04)
cajun:   Nachzuchten in Duisburg:
"Gefiedertes Trio im Zoo Duisburg
Sie tragen Krönchen, haben einen schillernd blauen Kopf oder schon bald einen blutroten Fleck auf der Brust. Diese Vogelkinder sind ganz besonders.

In der Asienvoliere des Zoo Duisburg gibt es dreifachen Vogelnachwuchs. Während die Forsten-Allfarbloris zum wiederholten Male Nachwuchs im Nest aufziehen, ist das Jungtier der Krontauben bereits ausgeflogen. Etwas ganz Besonderes ist der Zuchterfolg bei den Brandtauben: Zum ersten Mal wird ein Küken aufgezogen.

Tierpfleger Alexander Nolte ist stolz. Zum ersten Mal gelang dem Revierleiter mit seinem Team die Zucht der Brandtauben, die auch Bartlett-Dolchstichtaube genannt werden, und ursprünglich auf den Philippinen beheimatet sind. Dort gelten ihre Bestände als gefährdet. Am Kaiserberg droht den Vögeln indes keine Gefahr, bereits vor einigen Monaten ist ein Ei gelegt worden. Nach der Brutzeit von 19-21 Tagen schlüpfte dann das Küken. „Brandtauben legen immer nur ein Ei, das Jungtier ist nach dem Schlupf grundsätzlich sehr klein und sehr unterentwickelt. Die Eltern haben daher alle Flügel voll zu tun, sich um den Winzling zu kümmern. Und das tun sie gleichberechtigt“, weiß Nolte. Denn Brut und Aufzucht des Jungvogels sind Aufgaben beider Elternvögel. Während ein Tier den ‚Tagdienst‘ übernimmt, kümmert sich der andere Elternvogel in der Nacht. In den nächsten Lebensmonaten wird sich bei dem Jungvogel dann auch der charakteristische, rote Brustfleck im Gefieder ausprägen. Ein Umstand, der Zoobesucher manchmal den Atem stocken lässt. „Der häufigste Hinweis bei uns im Revier ist, dass eine verletzte Taube gesehen wurde. Wir beruhigen die Besucher dann natürlich und erklären, dass der rote Fleck kein Grund zur Sorge, sondern ganz normal ist – das namensgebende Merkmal der Dolchstichtaube“.

Eng an der Seite der Eltern erkundet eine kleine Rotbrust-Krontaube die Umgebung. Schon jetzt trägt der Jungvogel eine Federkrone. Der charakteristische Kopfschmuck der Rotbrust-Krontauben zieht sich von der Stirn bis zum Nacken. Revierleiter Alexander Nolte ist mit der Aufzucht sehr zufrieden: „Beide Eltern kümmern sich vorbildlich, ein Altvogel ist immer an der Seite der kleinen Taube, während der andere auf Nahrungssuche geht“. Mit einer Größe von bis zu 80 cm und ihrem stattlichen Gewicht von rund 2,2 kg, verbringen Rotbrust-Krontauben den Großteil des Tages auf dem Waldboden und suchen hier nach Nahrung. Samen, Insekten und Früchte stehen auf ihrem Speiseplan. Ursprünglich leben die großen Vögel in den Wäldern von Neuguinea und Papua-Neuguinea. Dort werden sie wegen ihres Fleisches stark bejagt. Durch die Abholzung des Regenwaldes schwindet ihr Lebensraum kontinuierlich. Daher findet man die Tiere häufig nur noch in abgelegenen Wäldern – die Bestände gehen deutlich zurück.

Mit viel Routine kümmern sich die Forsten-Allfarbloris um ihren Nachwuchs. Regelmäßig ziehen die Vögel von der indonesischen Insel Sumbawa Nachwuchs am Kaiserberg auf. Das farbenfrohe Federkleid der Loris ist beim Jungtier noch nicht zu erkennen – bisher schillert nur das Köpfchen blau. Einmal ausgewachsen, ernähren sich die Tiere vornehmlich von Pollen und Nektar. Die Nahrung nehmen die Tiere mit ihrer pinselartigen Zunge auf. Insbesondere die Zerstörung ihres Lebensraumes ist für die höhlenbrütenden Forsten-Allfarbloris eine große Gefahr – ihre Bestände gelten daher als stark gefährdet."
Quelle: https://zoo-duisburg.de/unser-zoo/aktuelles/detailansicht?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=275&cHash=542ed13023550dbdfcffbf7e9a639102
(12.09.2023, 09:46)
Marco Mercante:   @Jörn, danke für die Info. Schade, ein Weibchen wäre bei den Seekühen zwecks Zucht ja besser gewesen.
(22.08.2023, 22:25)
Jörn Hegner:   also ich war jetzt gerade wieder zu besuch dort . das neue binturong-gehege ist noch nicht fertig . ansonsten hatte ich gehört , dass demnächst noch eine dritte seekuh dazu kommt ins rio-negro-haus und zwar ein männchen .
(22.08.2023, 19:31)
Marco Mercante:   Schon länger nicht mehr in Duisburg gewesen. Ist das Binturong Gehege eigentlich fertig gestellt?
(15.08.2023, 13:57)
cajun:   Der Zoo meldet vier Jungtiere bei den europäischen Wildkatzen.
(28.07.2023, 11:47)
cajun:   Pelikannachwuchs:
"Nachwuchs mit großer Klappe – zwei Pelikanküken geschlüpft
Anfangs noch mit dichten Daunen bedeckt, wachsen die Jungtiere sehr schnell. Rötelpelikane werden in Zoos selten gehalten und gezüchtet. „Voraussetzung für die erfolgreiche Nachzucht ist die Harmonie in der Pelikankolonie“, erklärt Oliver Mojecki, zoologischer Leiter in Duisburg.
Dass die Gruppe in Duisburg harmoniert, ist eindeutig: seit 2007 gelingt die Zucht regelmäßig. „Sind die Tiere nahezu ausgewachsen, wird der Nachwuchs an andere zoologische Einrichtungen abgegeben. So tragen wir zur Stabilisierung des Zoobestandes dieser eleganten Wasservögel bei“, verdeutlicht Biologe Mojecki.
Wie wichtig der Aufbau einer solchen Reservepopulation unter geschützten Bedingungen ist, zeigt der Blick in den ursprünglichen Lebensraum: Auf Madagaskar ist der Rötelpelikan bereits ausgerottet worden. Viele Pelikankolonien in den tropischen und subtropischen Regionen Afrikas sowie im Südwesten Arabiens leiden unter zunehmender Lebensraumzerstörung und Umweltverschmutzung."
Quelle:https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-nachwuchs-bei-den-roetelpelikanen-im-zoo_aid-94215587
(21.07.2023, 12:52)
cajun:   Aus Afrika wird übergangsweise Südamerika:
"Unsere ehemalige Giraffenanlage ist neu besetzt: Vorerst sind Vikunja, Nandu und Maras aus ihrer alten Anlage in den Eingangsbereich gezogen.
Nachdem die Tiere am Dienstag Zeit hatten, sich im Haus einzugewöhnen, ging es gestern auf die Außenanlage. Neugierig, aber entspannt erkundeten die Vikunjas die neue Fläche. Die Nandus brauchten etwas länger, um sich heraus zu trauen, aber auch sie haben sich schnell an die neue Umgebung gewöhnt."
Quelle:https://www.facebook.com/ZooDuisburg/?locale=de_DE
(21.07.2023, 11:08)
cajun:   Ein Bauprojekt startet:
"Spatenstich: Baubeginn für neue Pinguin-Anlage
Das Baufeld ist hergerichtet, die Bagger stehen bereit: In den kommenden Monaten entsteht eine neue Anlage für Brillenpinguine – unweit ihrer bestehenden Anlage. Die Fertigstellung des Projektes ist für das kommende Jahr geplant. Sparkassen-Vorstand Dr. Joachim Bonn und Zoodirektorin Astrid Stewin setzten den Spatenstich.
Das künftige Pinguin-Areal wird den felsigen Küsten Südafrikas nachempfunden und ermöglicht Tierbeobachtungen aus verschiedenen Perspektiven: Von einer Besucherterrasse aus werdet ihr die Brillenpinguin-Kolonie an Land und im Wasser beobachten können. Zwei verschiedene Unterwasserscheiben ermöglichen einen Perspektivwechsel und geben Einblick in das Schwimmverhalten der sympathischen Frackträger. Realisiert wird das Projekt vollumfänglich durch das Engagement der Sparkasse Duisburg. „Der Zoo hat für die Duisburgerinnen und Duisburger einen hohen Naherholungswert, Freizeitwert und einen pädagogischen Wert. Diese Werte zu pflegen, ist Motivation für unser Engagement“, erläutert Dr. Joachim Bonn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg, und betont: „Zudem ist der Zoo ein über die Stadtgrenzen hinaus positiv wirkender Imageträger Duisburgs, steht aber im ständigen Wettbewerb mit anderen Freizeitangeboten. Auch hier hilft unser Engagement dem Zoo und der Stadt“. Einen mittleren sechsstelligen Betrag stellte das Duisburger Unternehmen für die Maßnahme ‚Pinguinanlage‘ zur Verfügung. „Die zuverlässige wie nachhaltige Unterstützung der Sparkasse Duisburg ist ein Mehrwert für Tier und Mensch. Denn dank dem Engagement können wir neue Lebensräume für unsere Schützlinge schaffen, die unseren Gästen gleichzeitig besondere Einblicke ermöglichen. Es ist nicht selbstverständlich solch eine Unterstützung zu erfahren und ich danke der Sparkasse hierfür von Herzen“, so Zoodirektorin Astrid Stewin während des Spatenstiches für das neue Bauprojekt.
Im Rahmen des nun startenden Bauprozesseses wird die ehemalige Seehundanlage in den kommenden Monaten umfassend umgebaut. Nach den Abbrucharbeiten werden in einem ersten Bauabschnitt Rohbauarbeiten durchgeführt, ein erster Teil des Besucherantritts gebaut und Leitungen verlegt. Es folgen in weiteren Bauabschnitten die Überarbeitung des bestehenden Beckenprofils sowie der Bau der Unterwassereinsichten. Im Rahmen der Gestaltung wird außerdem ein zentraler Felsaufbau realisiert, von welchem sich ein Bachlauf über die Anlage bis hin zum Wasserareal schlängelt. Im hinteren Bereich der Landzone erstreckt sich künftig eine Felswand mit zahlreichen Bruthöhlen. Neben der Aufzucht von Jungtieren dienen die Höhlen als Rückzugsort. Eine lebensraumtypische Bepflanzung rundet das Landschaftsbild ab. Neben der hohen Qualität der Anlage für die Tiere und besonderen Einsichtsmöglichkeiten für euch wird unser Zoo-Team bei der Planung wie gewohnt auch einen Fokus auf didaktische Elemente legen, die Wissenswertes über Brillenpinguine und ihre Biologie vermitteln. Darüber hinaus werden die vielfältigen Bemühungen zum Schutz von Brillenpinguinen im ursprünglichen Lebensraum in den Fokus gerückt, an welchen wir uns seit Jahren aktiv beteiligen.
Mit dem Bau der neuen Pinguin-Anlage schaffen wir im Rahmen unseres Masterplans die Voraussetzung, die naheliegende Anlage der Kalifornischen Seelöwen zu modernisieren und zu erweitern. Denn das künftige Technikgebäude der in Planung befindlichen neuen Seelöwen-Anlage soll nach aktuellem Stand dort entstehen, wo derzeit noch die Pinguine leben.
Brillenpinguine bewohnen ursprünglich die Gewässer und steinigen Küsten rund um Südafrika. Lebensraumverlust und die Überfischung der Ozeane setzen den Tieren immer weiter zu. Der Bestand von Brillenpinguinen gilt mittlerweile als „stark gefährdet“. Experten befürchten, dass die Tierart in 30 Jahren an den Küstengebieten Afrikas ausgestorben sein könnte. Schätzungen gehen davon aus, dass lediglich noch etwa 20.000 wildlebende Brutpaare des Brillenpinguins in weniger als 30 Kolonien vorkommen – Tendenz abnehmend. Zum Schutz der Brillenpinguine im ursprünglichen Lebensraum unterstützen wir mit Artenschutzgeldern bereits seit Jahren die Arbeit der Organisation SANCCOB (Southern African Foundation for the Conservation of Coastal Birds), welche in Südafrika zwei Rehabilitationszentren mit angeschlossener Krankenstation für verletzte Seevögel betreiben. Hier werden die aufgenommenen Tiere in Abhängigkeit ihrer Verletzung oder Erkrankung rund 4-16 Wochen lang gesund gepflegt. Regelmäßig werden rehabilitierte Vögel zu ausgewählten Pinguinkolonien gebracht und dort ausgewildert. Außerdem engagiert sich SANCCOB für den Schutz der Lebensräume, überwacht die Brutgebiete und engagiert sich für Bildungsprojekte der lokalen Bevölkerung. Neben Brillenpinguinen profitieren weitere Seevögel von den Aktivitäten der Artenschutzorganisation."
Quelle:https://www.facebook.com/ZooDuisburg/?locale=de_DE
(10.07.2023, 15:03)
Jörn Hegner:   warum hat der zoo duisburg denn die strohhalsibisse wieder abgeschafft . die wollen sich doch so viele australische tierarten holen .

keas stehen doch zukünftig vielleicht auch noch auf dem plan .
(03.07.2023, 11:38)
Jörn Hegner:   das die gorillas zur zeit mit den bartaffen zusammen gehalten werden , ist wohl nur eine ausnahme . vorher waren brazza-meerkatzen damit drauf .

demnächst werden die ja auch das äquatorium verbessern . werden die orang-utans zukünftig bleiben . ich finde eine menschenaffenart reicht . geht ja auch um platzgründe . schon länger sind ja schon die schimpansen nicht mehr dabei .

der zoo krefeld also in der nähe wird doch mit allen drei verbleiben . nämlich gorillas , schimpansen und orang-utans .
(27.06.2023, 22:57)
cajun:   Es gibt Wombat Nachwuchs:
"Seid ihr bereit für die süßeste Stupsnase des Ruhrgebiets?
Wir sind im Wombat-Fieber: Erst vor wenigen Tagen ist ein Mini-Wombat zum ersten Mal außerhalb des unterirdischen Höhlensystems beobachtet worden. Für Weibchen Hope (3) ist es der erste Nachwuchs. Das gilt auch für Männchen Apari (5), der selbst bei uns geboren wurde. Ihr braucht allerdings viel Geduld und eben so viel Glück, um den Nachwuchs in den frühen Abendstunden sehen zu können.
Schon seit vielen Wochen nährte das auffällig zurückhaltende Verhalten von Wombatweibchen Hope die Hoffnungen auf Nachwuchs. Normalerweise ist Hope ein aufgeschlossener und sehr freundlicher Wombat, den wir regelmäßig gesehen haben. Plötzlich änderte sich das Verhalten unseres Schützlings. Hope lebte nur noch zurückgezogen im selbstgegrabenen Bau auf der Außenanlage, kam in der Nacht zur Futterstelle, was wir auf den Wildtierkameras gesehen haben. Nur ihren Partner Apari haben wir tagsüber beobachten können.
Der Grund für das Verhalten der dreijährigen Wombat-Dame hat braunes Fell, die schönste Stupsnase im Ruhrgebiet und ist von den Tierpfleger:innen am frühen Abend des 17. Juni erstmals auf der Außenanlage gesehen worden. Die Nachricht hat sich wie ein Lauffeuer in der Belegschaft verbreitet – wir sind alle im Wombat-Fieber und sehr stolz.
Es war der bisher erste Ausflug des kleinen Beuteltieres unter den Augen unseres Zoo-Teams. Weiteren Einblick in die Aufzucht bekommen die Tierpfleger:innen derzeit insbesondere über aufgestellte Nachtsichtkameras. Bedingt durch die sehr naturnahe Haltung der Tiere haben sie auf der Freianlage die Möglichkeit, selbstständig verzweigte Tunnel in die Erde zu graben. Wir haben dadurch nur bedingt Zugriff auf die Wombats, die sich tagsüber meist im Höhlensystem aufhalten und dort auch schlafen. Daher wissen wir auch noch nicht, welches Geschlecht der Nachwuchs hat.
Aufgrund der Größe des Jungtieres geht unser Team davon aus, dass der kleine Wombat bereits im November 2022 geboren worden ist und den Beutel seiner Mutter vor etwa vier Wochen zum ersten Mal verlassen hat. Die Schwangerschaft bei Wombats dauert bis zu 30 Tage. Nach der Geburt krabbelt das kleine, nackte und blinde Jungtier in den Beutel der Mutter und wächst dort völlig unsichtbar für rund sechs Monate heran. Es folgen erste Ausflüge im Bau, die immer länger werden. An diesem Punkt der Entwicklung sind wir momentan.
Für uns ist die Aufzucht des kleinen Wombats eine Sensation – in der 56-jährigen Haltungsgeschichte gelang die Aufzucht der charismatischen Beuteltiere bisher nur fünf Mal. Dabei ist der letzte bei uns geborene Wombat gleichzeitig der Vater des aktuellen Jungtieres: Apari ist im Herbst 2017 geboren worden und hat eine bewegende Geschichte hinter sich. Anfangs noch von seiner Mutter Tinsel umsorgt, verstieß diese ihn nach wenigen Monaten. Die betreuenden Tierpfleger:innen sprangen sofort ein und zogen den Winzling liebevoll und mit viel Engagement auf. Ende Dezember 2020 kam Wombatweibchen Hope vom englischen Hamerton an ins Ruhrgebiet. Es war ein Tiertransfer, der mit Hoffnung auf Nachwuchs verbunden war. Unser zoologischer Leister Oliver Mojecki koordiniert die Erhaltungszucht der Beuteltiere außerhalb Australiens im Rahmen des sogenannten EEP. Die Australischen Nacktnasenwombats werden innerhalb Europas derzeit nur im englischen Zoo von Hamerton und in Duisburg gehalten. Hope´s Name stand deswegen auch ein Stück weit für Hoffnung, dass es zwischen ihr und Apari funktioniert. Denn sie sind derzeit das einzige junge Pärchen dieser Tierart in ganz Europa. Nach wenigen Monaten lernten sich Apari und Hope kennen. Die Zwei verstanden sich auf Anhieb und haben daher gemeinsam eine geräumige Anlage bezogen und sich auch den Bau geteilt, was eine Seltenheit bei den Einzelgängern ist."
Quelle:https://www.facebook.com/ZooDuisburg/?locale=de_DE
(27.06.2023, 14:22)
cajun:   Der Zoo meldet einen Auszug:
"Jamila geht auf Reisen
Am vergangenen Mittwoch hat uns Gorilla Jamila auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms in Richtung Frankreich verlassen. Im Zoo de la Boissiere du dore wird sie ihr neues Zuhause finden.
Jamila ist die zweite Tochter von Vizuri und wurde 2012 bei uns in Duisburg geboren. Bei uns war sie als kluger Gorilla bekannt, welcher Aufgaben schneller löste als ihre älteren Schwestern. Besonders war sie immer an den kleineren Jungtieren Ayo, Muenda und June in der Gruppe interessiert."
Quelle:https://www.facebook.com/ZooDuisburg/?locale=de_DE
(12.06.2023, 13:08)
cajun:   Der Delfinnachwuchs ist verstorben:
"Bis Samstag entwickelte sich Delfinjungtier Domingo (*04.09.2022) absolut unauffällig, altersgemäß und arttypisch. Am Nachmittag taumelte das Jungtier plötzlich umher. Die übrigen Großen Tümmler und unsere Mitarbeitenden eilten sofort herbei um zu helfen. Trotz aller umgehend eingeleiteten Notfallmaßnahmen konnte dem Jungtier nicht mehr geholfen werden. Das gesamte Zoo-Team ist sehr traurig und wird Domingo mit seiner aufgeschlossenen, neugierigen und verspielten Art sehr vermissen.
Die pathologische Untersuchung brachte das Ergebnis, dass sich das Jungtier eine Schädelfraktur zugezogen hat. Wir müssen hier von einem Unfall im Spiel zwischen den erwachsenen Tieren ausgehen. Dabei ist es wahrscheinlich, dass das Jungtier versehentlich und sehr unglücklich von der Fluke eines Artgenossen getroffen worden ist. „Junge Delfine stehen unter dem Schutz der Familie, Domingo war ein fester Bestandteil der Gruppe. Von einer absichtlichen Handlung gehen wir daher nicht aus“, sagt die zuständige Tierärztin Dr. Kerstin Ternes.
Bevor das Jungtier am Samstag endgültig aus der Anlage geborgen wurde, hatten die übrigen Familienmitglieder Zeit, um Abschied zu nehmen. Etwa 15 Minuten blieben die Delfine in der Nähe des verstorbenen Jungtiers und entfernten sich dann gemeinsam in einen anderen Teil des Delfinariums. Dort begannen sie wieder mit dem normalen Spielverhalten. Zootierärztin und Delfinexpertin Dr. Kerstin Ternes erklärt: „Aus menschlicher Sicht kann es schwierig sein zu verstehen, dass die Tiere sehr schnell zum Alltag übergegangen sind. Wildtiere haben aber kaum eine andere Wahl, denn in der Wildbahn kämpfen sie in der Regel täglich ums Überleben. Tiere, die Schwäche zeigen, laufen Gefahr ihr eigenes Überleben zu gefährden. Unsere Großen Tümmler haben arttypisches Verhalten gezeigt, das uns nicht wundert und auch in der Wildbahn genau so üblich ist“.
Quelle:https://www.facebook.com/ZooDuisburg/?locale=de_DE
(24.05.2023, 15:40)
Carsten Horn:   Vier Beiträge runterscrollen bringt die Lösung der Frage!!!
(16.04.2023, 16:34)
Jörn Hegner:   der zoo duisburg zur zeit ohne giraffen ?
(15.04.2023, 16:49)
Jörn Hegner:   der zoo duisburg zur zeit ohne giraffen ?
(15.04.2023, 16:47)
cajun:   Ein Auszug bei den Zwergflusspferden:
"Adieu, Mudiwa.
Unsere junge Zwergflusspferd-Dame ist nun eine Französin. Auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für die vom Aussterben bedrohten Zwergflusspferde verschlug es Mudiwa in den französischen Parc animalier d’Auvergne. Die Reise in einer speziellen Transportkiste hat der fast 2 ½ Jahre Zwergflusspferd-Teenie gut überstanden. Nach einer Eingewöhnung wird die junge Hippo-Dame auch ihren Partner kennenlernen. Wir wünschen ihr alles Gute!!
Mit dem Auszug von Mudiwa (*12.11.2020) leben am Kaiserberg noch ihre Eltern Atu und Ayoka – ein erfolgreiches Zuchtpaar, das schon mehrfach für Nachwuchs gesorgt hat . Dabei hoffen wir, perspektivisch an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen zu können. Denn wenn Ayoka wieder in die Hitze kommt, werden wir Atu zu ihr lassen und schauen, was passiert."
Quelle:https://www.facebook.com/ZooDuisburg/?locale=de_DE
(13.04.2023, 14:02)
cajun:   Hat es mit dem Faultierweibchen aus Salzburg nicht geklappt? Noch ein Zugang aus Österreich, diesmal aus Herberstein, meldet der Zoo.
"Eine Freundin für Matze
Beiges Fell, lange Krallen und nur selten zu sehen: Faultier Matze ist ein gut getarnter Bewohner unserer Tropenhalle Rio Negro. Bisher streift der träge Geselle allein durch die Baumwipfel und hängt in den Ästen ab. Faultierdame Obi soll nun Schwung in sein Liebesleben bringen.
Ende Januar reiste die zweijährige Obi aus der Tierwelt Herberstein (Österreich) ins Ruhrgebiet. Den Weg an den Kaiserberg hat das Faultierweibchen in ihrer mit Ästen ausgestatteten Transportbox gut überstanden und bezog zunächst eine eigene Anlage hinter den Kulissen. Hier lernt die schüchterne Faultierdame auch ihre betreuenden Pfleger kennen – ganz langsam, in Faultiermanier eben. Meist hängt Obi in den oberen Bereichen der Anlage und kommt nur in der Nacht zum Fressen an die Futterstelle. Vor allem gekochte Kartoffeln stehen bei Obi hoch im Kurs, aber auch Möhren, Gurken und Paprika werden gerne gefressen. Auf die richtige Zubereitung des Futters kommt es an: Die Pfleger schneiden das Futter in lange Streifen, die eine ‚pommesähnliche‘ Form haben. Das können die Faultiere mit den gebogenen, langen Krallen gut greifen.
Nach der Eingewöhnung wird Obi ihr Übergangsquartier verlassen und in das weitläufige Areal der Tropenhalle Rio Negro umziehen, wo sie auch ihren Partner Matze kennenlernen wird. Gemeinsam soll das Duo dann durch die Baumwipfel streifen und im besten Fall auch für Nachwuchs sorgen. Denn Faultiere leiden – wie viele andere Regenwaldbewohner auch – unter dem stetigen Verlust ihres Lebensraumes. Eine stabile Reservepopulation unter geschützten Bedingungen soll sie langfristig vor dem Aussterben bewahren. "
Quelle:https://www.facebook.com/ZooDuisburg/?locale=de_DE
(10.03.2023, 12:17)
cajun:   Über FB meldet der Zoo Nachwuchs bei den Bergkängurus:
"Bergkänguru-Jungtier beim Gesundheitscheck
Unser jüngstes Familienmitglied bei den Bergkängurus hatte seinen ersten Gesundheitscheck. Gerade erst hat das junge Männchen zum ersten Mal den schützenden Beutel seiner Mutter verlassen, schon stand der erste Termin bei unserer Tierärztin an: alles in bester Ordnung!"
Quelle:https://www.facebook.com/ZooDuisburg/?locale=de_DE
(09.03.2023, 17:23)
cajun:   Vorerst keine Giraffen mehr in Duisburg ...

"Leider gibt es eine traurige Nachricht: Heute Morgen haben wir uns von Kiringo verabschieden müssen. Mit 23 Jahren hatte der Giraffenbulle bereits ein sehr hohes Alter erreicht. Trotz intensiver medizinischer Betreuung und entsprechender Medikation war Kiringo in den letzten Monaten, insbesondere aufgrund seiner fortgeschrittenen Arthrose in den Beinen, in seinen Bewegungsabläufen zunehmend eingeschränkt. Die Außenanlage wollte Kiringo phasenweise nicht mehr aufsuchen und hat sich auch über Tag immer wieder in eines der vielen vorbereiteten Strohbetten in seinem Stall abgelegt. Nach intensiver Abwägung aller Umstände und der fehlenden Perspektive auf Genesung haben wir uns zu dem schweren, aber unvermeidbaren Schritt entschieden, ihn gehen zu lassen. Wir werden ihn sehr vermissen!
Kiringo lebte in den vergangenen Monaten mit seiner Giraffenkuh Lindani bei uns in Duisburg. Damit Lindani nach dem Verlust von Kiringo übergangsweise nicht allein lebt, verließ uns das Giraffenweibchen auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms bereits im Vorfeld, am gestrigen Dienstag, in Richtung Wilhelma Stuttgart. Dort wird sie in eine bestehende Herde integriert.
Mit der Abgabe von Lindani und dem Tod von Kiringo setzen wir unsere Giraffenhaltung in Absprache mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Giraffen übergangsweise aus. Dies steht im Zusammenhang mit den Überlegungen und Planungsansätzen zur künftigen Errichtung einer Savannenanlage für Giraffen und weitere afrikanische Tierarten gemäß unserem Masterplan. Dieser Umbau ist eine umfangreiche Maßnahme, die sich aus vielen einzelnen Schritten zusammensetzt und uns in Summe einige Jahre beschäftigen wird. Ob und wie die nun leere Anlage vorübergehend und vor dem Baubeginn der künftigen Savannenanlage mit anderen Tierarten nachbesetzt werden kann, entscheiden wir zu gegebener Zeit"
Quelle:https://www.facebook.com/ZooDuisburg/?locale=de_DE
(15.02.2023, 18:13)
cajun:   Eine schöne Nachzuchtmeldung:
"Kleine Hüpfer: Doppelter Nachwuchs bei scheuer Tierart

Im Zoo Duisburg wachsen zwei junge Bürstenschwanz-Rattenkängurus auf. Die Tierart gilt als stark gefährdet und wird auf der sogenannten ‚Roten Liste‘ geführt.

Schwarze Knopfaugen, braunes Fell und überwiegend nachtaktiv: Die Bürstenschwanz-Rattenkängurus zählen zu den unscheinbaren Bewohnern im Zoo Duisburg. Jetzt gibt es wieder Nachwuchs bei der Beuteltier-Familie.

Geboren wurden die kleinen Bürstenschwanz-Rattenkängurus bereits im Dezember des vergangenen Jahres. Anschließend entwickelte sich der Nachwuchs in den schützenden Beuteln der Mütter und war auch für das Zoo-Team lange Zeit unsichtbar. „Nach einer recht kurzen Beuteltragzeit von nur drei Monaten sind die Kleinen mittlerweile zunehmend selbstständig und auch ohne ihre Mütter unterwegs. Mit etwas Glück lassen sie sich vor allem in den Morgenstunden beobachten“, erklärt Revierleiter Mario Chindemi, der auch das Geschlecht der Jungtiere verrät: „Ein Junge und ein Mädchen – beide zum Verlieben schön“.

Acht Tiere zählt die Gruppe der Bürstenschwanz-Rattenkängurus am Kaiserberg derzeit, die als Untermieter in der vorderen Anlage im Koalahaus leben. Während Koala Yuma in den Bäumen turnt, wuseln die kleinen Kängurus auf der Suche nach Nahrung im Unterholz umher. Knollengemüse, Kräuter, Pilze, Körner und Insekten stehen beispielsweise auf ihrem Speiseplan. Insbesondere Heuschrecken und Mehlwürmer mögen die flinken Beuteltiere sehr. „Insekten verteilen wir im Sand, um die Bürstenschwanz-Rattenkängurus zur Nahrungssuche zu animieren und naturnah zu beschäftigen“, so Chindemi. Ähnlich wie Hamster, legen auch Bürstenschwanz-Rattenkängurus Nahrungsvorräte an. „Dafür buddeln sie mit ihren kleinen Vorderpfoten Löcher in den Sand und legen ihr Futter hinein“, weiß der Tierpfleger. Mit den kräftigen Hinterbeinen werden die Löcher dann verschlossen und erst in der Dämmerung wieder aufgesucht – zur Hauptaktivitätszeit der Bürstenschwanz-Rattenkängurus, weswegen sie auch nur mit Geduld und Zeit beobachtet werden können.

Ihren ungewöhnlichen Namen tragen Bürstenschwanz-Rattenkängurus wegen ihrem langen, bürstenartig behaarten Schwanz. Die aufgestellten Haare ähneln dabei einer Zahnbürste. Ursprünglich im Südwesten Australiens beheimatet, gelten Bürstenschwanz-Rattenkängurus als akut vom Aussterben gefährdet. Die ICUN (International Union for Conservation of Nature) schätzt, dass in den kleinen, voneinander getrennten Lebensräumen lediglich noch rund 12.000 Tiere beheimatet sind – Tendenz fallend. Der Hauptgrund für den steten Rückgang der Bestände sind Füchse und verwilderte Hauskatzen, welche vom Menschen nach Australien eingeschleppt worden sind und Jagd auf die kleine Känguruart machen. Aber auch der Verlust ihrer Lebensräume und langanhaltende Waldbrände zählen zu den Gründen der Gefährdung.

Im Zoo Duisburg werden Bürstenschwanz-Rattenkängurus bereits seit 1995 gehalten. Immer wieder stellt sich Nachwuchs bei den sympathischen Beuteltieren ein. Als Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) beteiligt sich der Zoo Duisburg aktiv am Aufbau und Erhalt einer Reservepopulation unter geschützten Bedingungen."
Quelle:https://zoo-duisburg.de/unser-zoo/aktuelles/detailansicht?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=239&cHash=bcc7d8f9003b74dcf4ee8d5782d5cdd7
(10.02.2023, 16:49)
cajun:   "Fischige" Erfolgsmeldungen aus dem Ruhrgebiet:
"Großer Durchbruch im Duisburger Zoo: Stark bedrohte Fisch-Art hat Nachwuchs
Dem Duisburger Zoo ist eine Sensation gelungen: Erstmals konnten in dem Tierpark im Ruhrgebiet mehrere Hundert kleine Mangarahara-Buntbarsche schlüpfen. Die aus Madagaskar stammende Fischart ist stark bedroht.

Die Geschichte der Mangarahara-Buntbarsche ist mehr als tragisch: Mehrere Jahre galten sie als "im Freiland ausgestorben". 2013 entdeckten Forscher ganze 18 Buntbarsche vor der Küste Madagaskars und retteten sie. In einer Fischzuchtanlage auf der Insel wurden die Tropen-Bewohner aufgezüchtet.
Nach einigen Jahren konnten die Fische dann unter anderem nach Kanada und Köln überführt werden.
2020 zogen einige von ihnen weiter von Köln nach Duisburg, wo die Aufzucht nun einem Durchbruch gleicht. "Das ist ein großer Erfolg - für uns als Zoo sowie für den Schutz dieser unscheinbaren Fische", freut sich Revierleiter Maik Peschke.
Er und sein Team sind "wichtige Partner und Motoren im Artenschutz" und sorgen dafür, dass die biologische Vielfalt erhalten bleibt.
Was jetzt laut Peschke wichtig ist: Daumen drücken! Denn nicht jedes der geschlüpften Fischchen schaffe es am Ende auch. Die Eltern müssen ihren Nachwuchs beschützen und das Futter müsse genauestens abgestimmt sein, erklärt er.
Dafür servieren die Pfleger mehrfach täglich Plankton.

Der Lebensraum der Mangarahara-Buntbarsche wird seit Jahren unweigerlich zerstört. Zwar sind die Gründe verschieden, jedoch allesamt menschengemacht.
Brandrodung für die Landwirtschaft, das unkontrollierte Abholzen des Regenwaldes für Feuerholz und die Produktion von Holzkohle führen dazu, dass immer mehr ursprünglicher Regenwald von Madagaskar gerodet und zerstört wird.
Das Ökosystem kommt so in ein Ungleichgewicht, wodurch im Verlauf Seen und Flüsse austrocknen.
Quelle:https://www.tag24.de/thema/tiere/grosser-durchbruch-im-duisburger-zoo-stark-bedrohte-fisch-art-hat-nachwuchs-2728984
(25.01.2023, 13:18)
cajun:   Otternachwuchs in Duisburg, 1,3 Jungtiere wurden Ende November geboren.
"Vier kleine Zwergotter kuscheln im Zoo Duisburg miteinander
Die Charaktere der Sesamstraße inspirierten die Tierpfleger bei der Namenswahl. Mit Glück und Geduld kann der Nachwuchs auf der Außenanlage beobachtet werden.
Putzmunter tapsen vier kleine Zwergotter durchs Nest, schauen mit ihren Knopfaugen umher und fiepen leise. Bereits Ende November wurden Samson, Tiffy, Elma und Finchen im Zoo Duisburg geboren. Seitdem hütete das Quartett die schützende Wurfhöhle. Nun stand ein erster Besuch von Zootierärztin Dr. Carolin Bunert auf dem Programm. Es folgte die Namenswahl der betreuenden Tierpfleger.
Während des ersten medizinischen Check-Ups wurden Lunge und Herz abgehorcht, der Nabel kontrolliert und auch ein Blick in das kleine Mäulchen geworfen. „Alle Vier sind putzmunter, wohlauf und haben die Untersuchung vorbildlich und ohne großes Gezeter gemeistert“, freut sich Dr. Carolin Bunert. Auch das Geschlecht der Kleinen konnte die Zootierärztin gemeinsam mit den betreuenden Tierpflegern und Tierpflegerinnen bestimmen: Ein Männchen und drei Weibchen erweitern die bestehende Zwergotter-Familie am Kaiserberg.
„Schon bevor wir wussten, welches Geschlecht der aktuelle Nachwuchs hat, haben wir uns entschieden, die Kleinen nach Charakteren der Sesamstraße zu benennen“, erzählt Revierleiter Philipp Goralski. „Ausschlaggebend dafür war, dass die Serie in diesem Jahr ihr 50jähriges Jubiläum feiert und uns alle in der Kindheit begeistert und begleitet hat“. Dabei ist die Wahl auf Samson, Tiffy, Elma und Finchen gefallen. „Natürlich waren auch Oscar oder Krümelmonster in der engeren Auswahl“, verrät der Tierpfleger mit einem Lachen.
Asiatische Zwergotter leben in Familienverbänden von rund 12 Tieren und gelten als sehr soziale Tierart. Mit lauten Rufen kommunizieren die Mitglieder einer Gruppe untereinander. In ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet setzen Lebensraumverlust sowie der illegale Tierhandel in Asien den sympathischen Zwergottern zunehmend zu. Daher gilt die Art als „gefährdet“."
Quelle:https://zoo-duisburg.de/unser-zoo/aktuelles/
(20.01.2023, 15:29)
Jörn Hegner:   demnächst wird doch das äquatorium umgebaut . ansonsten die zwergflußpferde werden ja auch umziehen auf einen anderen platz .
(18.01.2023, 12:57)
Jan Horstmann:   @ Jörn Hegner: Ja, der Zoo hat vor kurzem zwei zusätzliche Weibchen erhalten, so dass der Bestand jetzt 1,2 ist.
(22.12.2022, 17:41)
Jörn Hegner:   wird er noch weiterhin flinkwallabys halten . weil momentan hat er doch nur ein einzeltier .
(21.12.2022, 00:04)
cajun:   Über seine Facbook Seite hat der Zoo den Tod seine Tigerkaters gemeldet. Bedingt durch zunehmende Altersleiden wurde er letzten Freitag eingeschläfert. "El-Roi" wurde am 27.05.2004 im Tierpark Hellabrunn geboren worden und lebte seit 2006 in Duisburg. Mit seiner Tigerkatze "Dasha" hatte er mehrfach Nachwuchs: "Makar" und "Arila" *2016 und "Kasimir" und "Malinka" *2021.
Das Delfinarium ist übrigens wieder für Besucher geöffnet. Also wer das männliche Delfinkalb sehen will, kann es nun besuchen. Man soll aber auf die Aushänge (Zeiten) im Zoo achten.
(05.10.2022, 10:12)
Jörn Hegner:   als ich vorgestern im zoo duisburg war , hatten das aquarium und delphinarium leider geschlossen gehabt für die gäste . zwar aus technischen gründen . wann kann man denn beides wieder betreten .
(06.09.2022, 16:10)
Jörn Hegner:   diese flinkwallabys sollen aus den münchener tierpark hellabrunn stammen , hatte mir jemand gesagt . schon eine rarität in europa . auch der zoo magdeburg hatte mal von dort welche bekommen .

ansonsten keas diese neuseeländischen papageien stehen doch auch noch für den zoo duisburg auf dem plan . vieles kommt doch weg und das soll ein australischer bereich werden . wie die kamele , daneben stachelschweine , marabus , gänsegeier und helmperlhühner . gegenüber flachlandtapire und grosse ameisenbären . die roten nasenbären könnten doch vielleicht mit zu den brillenbären in die anlage . weil so kenne ich es aus den zoos von zürich und amsterdam .
(09.07.2022, 19:58)
Jörn Hegner:   zur zeit können die gäste doch nicht dieses rio-negro-haus besuchen . wann wird es denn mal wieder möglich sein .

sind auch noch weibliche seekühe geplant . es sind ja bis jetzt nur zwei männchen . weil ich würde die schon gerne sehen . übernächstes wochenende gehe ich vielleicht mal wieder in den duisburger zoo hinein . ansonsten muss ich es verschieben .
(19.06.2022, 14:57)
Carsten Horn:   Platz satt!
(17.06.2022, 15:00)
Carsten Horn:   Hauptsache man steckte sie nicht ins ehemalige Riesensalamander-Gehege...

Anbei die Haltung im Springbrunnen
(17.06.2022, 14:59)
Tim Sagorski:   Natürlich sind sie im Rio Negro untergebracht...

Der Springbrunnen war nur ein historischer Insider-Schabernack meinerseits ;o)
(14.06.2022, 17:00)
Tim Sagorski:   Natürlich sind sie im Rio Negro, der Springbrunnen war nur ein historischer Insider-Schabernack meinerseits ;o)
(14.06.2022, 16:58)
cajun:   Im Bericht auf der HP dazu steht, dass sie im ehemaligen Amazonas- Delfinbecken sind...

https://zoo-duisburg.de/unser-zoo/aktuelles/detailansicht?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=136&cHash=2631f988ddd5f3220032733df6766569

Was ist denn da passiert seit der Ankunft letzten Mittwoch?
(14.06.2022, 16:29)
Tim Sagorski:   Duisburg ist ab sofort wieder Manati-Halter!

Der Zoo hat 2,0 aus Odense erhalten, die Tiere sind erstmal in einem Springbrunnen im Äquatorium untergebracht ;o)


(14.06.2022, 15:33)
Jörn Hegner:   aus welchen zoo hat er die flinkwallabys bekommen . weil diese sind selten .
(10.06.2022, 19:17)
Tim Sagorski:   Gestern habe ich den Pfingstmontag für meinen zweiten Besuch in Duisburg in diesem Jahr genutzt.

Da der Erstbesuch mit meinen Töchtern ein bisschen Schnelldurchlauf war, hatte ich diesmal etwas mehr Zeit.

Mein Hauptinteresse galt natürlich der Outback-Voliere, die durchaus schick geworden ist. Neben den beiden Flinkwallabys, die sich sehr im Hintergrund halten, leben dort vier Strohhalsibisse, ein Paar Mähnengänse, ein Trupp Sichel-Pfeifgänse, Spitzschopf-, Wonga-, Grünflügel- und Zweifarb-Fruchttauben, bestandsmäßig durchaus ausbaufähig, wobei das Netz der Voliere wohl nicht sittich-, oder kakadaugeeignet ist.

Die Artenvielfalt bei den Kängurus ist mit Flinkwallaby, Potoroo, Woylie, Bennettkänguru, Bergkänguru und Sumpfwallaby echt beachtlich, kann mich nicht entsinnen, wann und wo ich mal so viele Känguru-Arten gesehen hätte.

In der Karibikhalle sind jetzt zusätzlich zu Leguan, Hutia, Socorrotaube, Boas und Anolis, auch Kleine Kubafinken im Freiflug eingezogen.

Aktuell wird eine neue Binturong-Anlage anstelle der alten Kranich-Anlage am Chinesischen Garten gebaut, dieser ist übrigens genauso geschlossen wie das Raubtierhaus, Rio Negro und der alte Meerkatzen- und Stummelaffen-Komplex im Äquatorium.

Bei den Gorillas sah ich erstmals die (etwas fragwürdige) Vergesellschaftung mit den Wanderus, bei Roloway-Meerkatzen und Kattas gab es noch sehr frische Jungtiere...

Leider wurde das Paar der Großen Weißnasenmeerkatzen an den Tierpark Germendorf abgegeben, da das Äquatorium wohl irgendwann umgebaut werden soll. In deren Abteil neben den Gorillas saß gestern ein Siamang.


(07.06.2022, 12:03)
Tim Sagorski:   Der Absatz mit den Wallabys überzeugt ja schon mit der Überschrift "Als vierter Zoo in Duisburg" ;o)

Ich glaube, es geht nur um aktuelle Haltungen, bei den ehemaligen Haltungen fällt mir spontan auch noch die erfolgreiche Zuchtgruppe in Gelsenkirchen ein.

Eigentlich ist für die Voliere ja mit Gelbfuß-Felsenkängurus geplant worden, da waren aktuell anscheinend keine Tiere verfügbar...
(18.05.2022, 09:05)
W. Dreier:   Flinkkänguruhs dürften sicher in DE häufiger gehalten worden sein als hier mitgeteilt. Allein im Zoo und im Tierpark sah ich sie (in letzterem wenig erfolgreich) in der Vergangenheit.
Hier in Magdeburg mit "vollem" Beutel
(17.05.2022, 19:14)
cajun:   Es ist vollbracht:
"Der Zoo Duisburg hat seine Outback-Voliere eröffnet. Zu den neuen Bewohnern gilt eine in zoologischen Gärten nur selten gehaltene Art.
Duisburg. Der Zoo Duisburg hat ein neues Areal eröffnet – für Tiere, die in Europa bislang nur in vier Tierparks gehalten werden. Was Besucher erwartet.
Der Zoo Duisburg hat seinen australischen Schwerpunkt erweitert. Nach über drei Jahren Bauzeit hat der Tierpark seine Outback-Voliere eröffnet. Sechs auffällige und bis zu acht Meter hohe Rundbögen aus Stahl, die sogar Autofahrer von der angrenzen A 3 sehen können, spannen ein großes Netz, unter dem verschiedene Vogelarten aus Down Under und zwei Flinkwallabys leben.

„Die Outback-Voliere nimmt die Gäste unseres Zoos mit auf eine Reise in das australische Buschland und ermöglicht Tierbegegnungen auf Augenhöhe“, sagt Zoodirektorin Astrid Stewin zur Eröffnung. In der naturnahen Anlage sind die Besucher und Besucherinnen nur durch Felsblöcke und einen schmalen Bachlauf von den Tieren getrennt, Beobachtungen sind von einer rund 40 Quadratmeter großen Terrasse möglich
Die Gestaltung des Areals erinnert an eine verlassene Farm. Es gibt nachgebildete Telegrafenmasten, ein Windrad sowie ein Wasserfass auf Stelzen. Alle Elemente sollen vor allem den Vögeln im Gehege als Rastplätze dienen. „Es war uns wichtig, charakteristische Elemente des Outbacks einzusetzen und diese auch für die Tiere nutzbar zu machen“, erklärt Oliver Mojecki, zoologischer Leiter in Duisburg.

Als vierter Zoo in Duisburg: Tierpark am Kaiserberg hält Flinkwallabys
Das tierische Highlight auf dem rund 800 Quadratmeter großen Areal sind zweifelsfrei die zwei Flinkwallabys, die wild durch das Gehege springen. Seit knapp drei Wochen lebt die bis zu 85 Zentimeter große Känguruart am Kaiserberg.

Neben Hellabrunn und dem zoologischen Garten in Magdeburg ist der Zoo Duisburg deutschlandweit erst der dritte Tierpark, der Flinkwallabys hält. Europaweit soll er gar erst der vierte zoologische Garten sein. Bei erfolgreicher Eingewöhnung hoffen die Verantwortlichen in Duisburg auch auf ein Weibchen und die Möglichkeit für Nachwuchs. Ursprünglich leben Flinkwallabys im Norden und Osten Australiens, wo sie in kleineren Gruppen durch die Landschaft streifen.
Mehrere Vogelarten werden in der Voliere gehalten
Während die Kängurus durch das Unterholz springen, schwirren verschiedene australische Vogelarten durch die Lüfte. Gehalten werden etwa Stachelibisse, grün schimmernde Graukappen-Glanztauben und Mähnenenten mit ihrem auffälligen Federkleid. „Durch das Beobachten von verschiedenen Tierarten aus einem Lebensraum schaffen wir ein Verständnis für die ökologischen Zusammenhänge“, erklärt Oliver Mojecki die Vorzüge einer Gemeinschaftshaltung.
Seit drei Wochen leben Flinkwallabys im Zoo Duisburg. Ihre neue Heimat ist die Outback-Voliere, die Besucher ab sofort betreten können. Tierbeobachtungen sind von einer Terrasse möglich.
Seit drei Wochen leben Flinkwallabys im Zoo Duisburg. Ihre neue Heimat ist die Outback-Voliere, die Besucher ab sofort betreten können.

Die eröffnete Outback-Voliere wurde maßgeblich durch das Engagement des Vereins der Freunde des Duisburger Tierparks e.V. realisiert, der fast 10.400 aktive Mitglieder zählt und einen hohen sechsstelligen Betrag für die Entstehung der neuen Anlage bereitgestellt hat. Konkrete Zahlen nennt der Tierpark dabei nicht.
Mit den Flinkwallabys hält der Zoo Duisburg bereits seine sechste Känguruart. So gibt es am Kaiserberg etwa Bennett-Kängurus, Bürstenschwanz-Rattenkängurus oder Bergkängurus. Zum australischen Schwerpunkt des Zoos gehören auch die Koalas.Bei der Gestaltung der Anlage haben die Tierpfleger unterstützt und etwa den Bachlauf gestaltet. Um Platz für die neue Voliere zu schaffen, wurde die ehemalige Fasanerie bereits 2017 abgerissen."
Quelle: https://www.waz.de/staedte/duisburg/ein-stueck-australien-zoo-duisburg-eroeffnet-neues-highlight-id235375289.html
(17.05.2022, 16:43)
cajun:   @Tim: Ja, in einem Artikel der Bild Zeitung von gestern wird das aktuell aufgegriffen. Man "verspricht" den Einzug der Tiere bis zu den Sommerferien in NRW. Ich spar mir den Link zu gennanter Quelle....
(11.05.2022, 16:02)
Tim Sagorski:   Der Facebook- und instagram-Präsenz des Zoos zufolge wird übrigens gerade das große Becken im "Rio Negro" neu befüllt...

Spricht für einen recht zeitnahen Einzug der Manatis
(11.05.2022, 14:25)
cajun:   Etwas später nach Jahrsanfang zieht man in Duisburg Bilanz:
"Tierische Inventur: Im Zoo Duisburg leben über 6.000 Tiere aus 381 Arten
Mit Klemmbrett und Stift wurde der Tierbestand am Kaiserberg drei Wochen lang gezählt. Zum Ende eines jeden Jahres beginnt sie, die tierische Inventur im Zoo Duisburg. Von Ameise bis Zebra – es wird alles gezählt, was am Kaiserberg in den Gehegen Zuhause ist. Nun steht das Ergebnis fest: Über 6.000 Individuen aus 381 Arten leben zum Stichtag 31. Dezember 2021 im Zoo am Kaiserberg. Bei der tierischen Inventur haben es einige Tierpfleger leichter, andere deutlich schwerer. Kleine, besonders flinke oder gut getarnte Tiere werden gleich mehrfach gezählt. In der Tropenhalle Rio Negro kommt sogar technische Hilfe zum Einsatz: Fotofallen bringen das ganze Jahr und nicht nur während der Inventur Licht ins Dunkle. Sie schaffen die Möglichkeit, die dämmerungs- und nachtaktiven kleinen Ameisenbären zu beobachten. Sind alle Tiere gezählt, vergleichen die Zoologen die Daten mit den Aufzeichnungen, die das ganze Jahr über gemacht werden. Denn täglich hält das Zoo-Team fest, welche Tiere geboren, verstorben, angekommen oder abgereist sind. Biologe Oliver Mojecki erklärt: „Der Tierbestand unterliegt stetigen Veränderungen. Indem Zoos Tiere untereinander austauschen, wird der Bestand unter geschützten Bedingungen erhalten. Mit der Abgabe unserer Nachzuchten tragen wir somit zum Arterhalt bei“. So verließen beispielsweise im Aquarium geborene Quallenarten sowie Seepferdchen Duisburg in größerer Anzahl, um in anderen zoologischen Einrichtungen ein neues Zuhause zu finden. Außerdem wurde der Bestand an wirbellosen Tierarten im vergangenen Jahr erheblich reduziert und die Anlagen teilweise für andere Arten umgenutzt. Im vergangenen Jahr begrüßte das Zoo-Team aber auch zahlreiche Neuankömmlinge. Den Anfang machten zwei Kaninchen-Kängurus. Die nur rund 40cm großen, dämmerungsaktiven Beuteltiere werden deutschlandweit derzeit nur in Duisburg gehalten. Hier bewohnen die kleinen Hüpfer eine Gemeinschaftsanlage mit weiteren neuen Tierarten: Kookaburras, Halbmond-Löffelenten und die langbeinigen Langschwanztrielen – eine knapp 60cm große australische Vogelart. Mit der Fertigstellung der Leguaninsel reisten weitere Tierarten aus anderen Zoos nach Duisburg. Der wohl auffälligste Bewohner der neuen Karibikhalle ist Wirtelschwanzleguan Ivan. Dabei ist die neue Leguaninsel nicht nur Heimat von Ivan. Kubanische Baumratte, Kuba-Schlankboa sowie eine Socorro-Taube haben hier ein sicheres Zuhause gefunden. Im Giraffenhaus lässt ein Jungspund das Herz von Hornraben-Weibchen Margot (20) höher schlagen. Kajo (5) reiste aus dem Zoo von Ostrava an und wird hoffentlich Schwung in Margots Liebesleben bringen. Im letzten Jahr wurden am Kaiserberg gleich zwei kleine Koalas geboren. Während das Jungtier von Mutter Gooni zunehmend aktiver wird und auch für die Besucher immer häufiger zu sehen ist, wächst im Beutel von Koalweibchen Eora ein winziger, noch haarloser Koala heran. Deutlich agiler als die schläfrig wirkenden Koalas sind Kasimir und Malinka. Die zwei Tigerkinder wurden im Mai des letzten Jahres geboren und haben das Herz der Zoobesucher im Sturm erobert. Während Kater ‚Kasimir‘ als zurückhaltend gilt, ist seine Schwester ‚Malinka‘ forsch und den Pflegern gegenüber sehr aufgeschlossen. Nachwuchs gab es aber nicht nur bei einigen der prominenteren Zoobewohner. Im Streichelzoo toben die Alpaka-Kinder Nari und Valentina umher, während in direkter Nachbarschaft erstmals kleine Meißner Widder über die Anlage hoppeln. Tierkinder erfreuten Tierfreunde und Zoo-Team unter anderem auch bei den Erdmännchen, den Seelöwen, den Emus, den Brillenpinguinen, Trampeltieren und den Kirk-Dikdiks. Nahezu unsichtbar schleicht im dichten Dschungel der Tropenhalle Rio Negro ein junger Tamandua, wie kleine Ameisenbären auch genannt werden, durchs Geäst – rekordverdächtig, denn Mutter Persea brachte mittlerweile sieben Jungtiere auf die Welt. Im benachbarten Aquarium gelang den Pflegern eine ganz besondere Nachzucht: Rund 50 kleine Loiselle-Madagaskarbuntbarsche erblickten in einer extra für sie hergerichteten Zuchtanlage hinter den Kulissen das Licht der Welt. Das Besondere: Erst als zweitem Zoo in Europa gelang es in Duisburg, diese stark gefährdete Fischart der Insel Madagaskar zu vermehren und somit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Tierart zu leisten."
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(03.02.2022, 15:46)
Tim Sagorski:   @cajun:

Die Bongo- und Ducker-Anlage gefällt mir persönlich recht gut, flächenmäßig ein enormer Gewinn für die Antilopen.

Zum Investitionsstau: Es sind bei weitem nicht so viele Baustellen wie in Dortmund, spontan fällt mir aktuell in Duisburg nur der Acker ein, auf dem früher die Eisbärenanlage stand, dann das Seehund-Becken, das bestimmt bald ebenso platt gemacht wird, die neue große Australienvoliere (die aber bezugsfertig aussieht) und der aktuell komplett abgesperrte Chinesische Garten (bin gespannt, was damit passiert).

Außerdem sollten ja bereits Umbaumaßnahmen im Rio Negro im Gange sein, damit bald Manatis einziehen können (das ist aber aktuell eh alles zu).
(01.02.2022, 10:32)
Jörn Hegner:   als der zoo duisburg früher kodiakbären hatte , davon stammten doch welche aus den zoos von whipsnade (GB) und bufallo ny (USA) . weil das stand dort dran , weiss ich noch .

kodiakbären bekommt man heute gar nicht mehr für europäische zoos . welche in übersee haben denn sonst diese art .
(26.01.2022, 21:59)
cajun:   Danke für den Kurzbericht. Duisburg war und wird nie mein Lieblingszoo. Habe ihn daher schon seit Jahren vernachlässigt. Wie schaut es denn insgesamt mit dem Investitionsstau aus? Und wie ist dein Eindruck von der Antilopenanlage (ehemals Kudu und Bongo) nun Bongo und 1,0 Blauducker?
(24.01.2022, 14:28)
Tim Sagorski:   Gestern war ich erstmals seit Oktober 2019 wieder in Duisburg:

Schon merkwürdig, es war der erste Duisburg-Besuch in meinem Leben ohne die alte Eisbären-Anlage, ohne Nashörner, Seehunde, Mandrills und mit nur einer Art bei den Walen...

Nashorn- und Seehund-Abgabe war, in meinen Augen alternativlos, ähnliche Abgaben stehen wohl ohne Neubauten oder Ausbau bei Elefanten, Orangs, Seelöwen und eventuell auch Tümmlern an.

Sehr gut gefällt mir die Entwicklung im Aquarium inkl. "Karibik-Halle" (ehemals Krokodile / Goliathfrösche) für Kubaleguane, Hutias, Anolis, Jamaika-Boas und Socorrotauben und auch der Australien-Teil mit bald sechs Känguru-Arten und den beiden neuen Volieren (ehemals Waldrapp und Fasanerie) weiß zu überzeugen.

Die neue Löwen-Anlage ist, meiner Meinung nach, für die verfügbare Fläche des Zoos zu groß geraten.

Aktuell geschlossen waren Giraffenhaus, der hintere Trakt des Äquatoriums und das Großkatzenhaus, sowie Rio Negro.
(24.01.2022, 11:09)
Jörn Hegner:   was wird aus der seehundanlage . war nicht geplant das die kalifornischen seelöwen mehr platz bekommen sollen .
(17.01.2022, 00:36)
Jörn Hegner:   neu sind im zoo duisburg strohhalsibisse . kommen diese mit in das gehege für die ringelschwanz-felsenkänguruhs . ist das denn auch schon fertig gebaut . vorher war dort ja die fasanerie . ansonsten keas sollen doch warscheinlich auch noch kommen .
(16.01.2022, 13:54)
Jörn Hegner:   es werden nun seekühe kommen nächstes jahr . ist auch schon geplant auch welchen zoo . wenn dann kommen doch nur die karibik-nagelmanatis . vorher muss ja auch noch das alte becken von den toninas etwas umgebaut werden , vorallem wegen den filter .
(03.12.2021, 22:43)
cajun:   Na, da wird aber viel Wind gemacht.....
"Zoo Duisburg: Neue Attraktion im Anmarsch! Das sind die Pläne des Zoos
Duisburg. Derzeit herrscht Aufschwung im Zoo Duisburg: Der Masterplan wird nun in die Tat umgesetzt, der vorsieht, aus dem Zoo einen „Zoo der Zukunft“ zu bauen.
Um diese Idee aber in die Tat umsetzen zu können, werden in den nächsten Jahren Umbauarbeiten im Zoo Duisburg stattfinden. Aktuell prüfe der Park laut WAZ, inwiefern „veraltete Gehege zukünftig genutzt werden können“. Ein paar Pläne stehen schon fest. So muss für eine neu geplante Attraktion ein ganz bestimmtes Gehege weichen – und zwar das der Robben.
Nach dem traurigen Verlust der Robben-„Oma“ und dem darauffolgenden Ableben der Seehund-Dame Madeleine, wurden dann auch die beiden Robben Babsi und Blue abgegeben. Die Robben-Haltung im Zoo Duisburg hat somit ein Ende gefunden. Doch wo sich eine Tür schließt, öffnet sich eine neue – und diese ist vielversprechend, wie der Zoo andeutet.
Denn der Masterplan des Zoos sieht vor, die Robben-Anlage weiterauszubauen, und soll „zukünftig die heutigen Anlagen der Seelöwen, Pinguine, ehemalige Polarfuchs- und Eisbären-Anlage“ umfassen, heißt es."
Quelle: https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/zoo-duisburg-neue-attraktion-gehege-robben-masterplan-news-id233595679.html
(20.10.2021, 13:32)
Jörn Hegner:   was für vogelarten werden denn dazu kommen vorraussichtlich . das die es heute so viel auf australische tiere absehen . die könnten sich doch vielleicht auch brolgakraniche holen und diese hat der vogelpark walsrode . ansonsten brillenpelikane und hühnergänse .
(21.09.2021, 11:08)
Jörn Hegner:   zur zeit bauen die doch noch diese anlage für ringelschwanz-felsenkängurus und einigen australischen vögeln . also wo vorher die fasanerie war .
(21.09.2021, 10:04)
Jan Horstmann:   Die Weißnasen sind noch da, mindestens zwei Tiere. Der Neubau des Äquatoriums, mußmatlich in drei neue Häuser, soll tatsächlich bald umgesetzt werden. So sind bereits die Schildkröten oder das Faultier nicht mehr in der Halle ansässig.
(13.09.2021, 21:18)
Carsten Horn:   Wollen die das Äquatorium nicht schon seit 25 Jahren erneuern, g?
(13.09.2021, 16:07)
Adrian Langer:   Oh, dann bin ich nicht mehr Up to Date! Die Großen Weißnasen sind aber noch da?
(13.09.2021, 13:49)
Jan Horstmann:   @Adrian. Nein, das ist falsch. Die Bartaffen sind aktuell in der Tat mit den Gorillas vergesellschaftet.
(13.09.2021, 11:03)
Adrian Langer:   @Jörn: Nein, die Gorillas teilen sich ihr Gehege mit den Großen Weißnasenmeerkatzen.
(13.09.2021, 10:27)
Jörn Hegner:   ich hatte gehört das die im nächsten jahr vielleicht das äquatorium erneuern möchten . werden die wanderus im moment etwa mit den gorillas zusammen gehalten .
(12.09.2021, 17:58)
cajun:   Habe eben überlegt, wie jemand das finden würde, wenn man sein Gewichtund die charakterliche Zuschreibung veröffentlicht.. :o)
"Zoo Duisburg: Das Zwergflusspferd-Jungtier wird erwachsen
Aus der kleinen Mudiwa ist ein Hippo-Teenie geworden. Rund 70 kg wiegt das Jungtier bereits. Zu ihren Pflegern hat sie ein gutes Verhältnis, gilt aber als Dickkopf.
Das Duisburger Zwergflusspferd-Jungtier entwickelt sich prächtig. Vor neun Monaten wurde Mudiwa am Kaiserberg geboren. „Ein Zwergflusspferd aufwachsen zu sehen ist immer etwas ganz Besonderes“, erzählt Alexander Nolte. Noch heute kann sich der Revierleiter gut an die erste Begegnung mit Mudiwa erinnern. „Als wir im November des vergangenen Jahres in den Stall gekommen sind, schaute sie uns mit großen Kulleraugen aus dem Strohbett heraus an“. Aus dem damals nur rund sechs Kilogramm schweren Mini-Hippo ist mittlerweile ein stattliches Zwergflusspferd geworden – rund 70 kg wiegt sie derzeit. Zu ihren Tierpflegern hat Mudiwa ein vertrauensvolles Verhältnis. „Wenn wir am Morgen in den Stall kommen, dann begrüßt sie uns direkt. Besonders unsere Gummistiefel findet sie derzeit sehr interessant, die werden ausgiebig beschnuppert“, berichtet der Tierpfleger. Nach der Begrüßung geht es für Mudiwa und ihre Mutter Ayoka auf die Außenanlage. Der Weg vom Stall auf das Außenareal ist kurz – aber voller Abenteuer: „Mudiwa ist einfach an allem Interessiert und sehr neugierig. Sie bewundert jeden Stein und schaut sich auch im Stall beinahe täglich alles genau an“, erzählt Nolte. „Dabei ist sie schon sehr selbstständig und nicht immer an der Seite ihrer Mutter“. Hat sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt, setzt sie ihren Willen auch durch. Bei ihrem Weg vom Stall auf die Außenanlage schiebt das gutmütige Hippo ihre Pfleger manchmal sogar aus dem Weg. „Sie hat einfach einen Dickkopf – genau wie ihre Mutter“, lacht der Pfleger Ist der Weg auf das Außengelänge geschafft, wartet auf Mudiwa schon ein großer Berg saftiges, frisch geschnittenes Gras. „Ihr absolutes Lieblingsfutter“. Bei warmen Temperaturen tummeln sich Mutter und Tochter täglich bis 14 Uhr im Outdoor-Badebecken. Anschließend lassen sich die Zwei in der Innenanlage des Affenhauses beobachten, denn dann tauschen sie die Anlagen mit Vater Atu, der, wie für Zwergflusspferde üblich, keinen Kontakt mit seiner Tochter hat. „Die Tiere sind Einzelgänger, nur während der Paarungszeit treffen Männchen und Weibchen zusammen. Außerhalb dieser sind die Tiere untereinander unverträglich. Ayoka würde Atu bei einem Zusammentreffen verjagen“, erklärt Tierpfleger Nolte. In ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet, den Regenwäldern Westafrikas, setzen Lebensraumverlust, Jagd, der Bau von Minen sowie kriegerische Auseinandersetzungen den Zwergflusspferden zu. Die IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) schätzt, dass es noch rund 2.000 – 2.500 Tiere in den Regenwäldern Afrikas gibt – mit abnehmender Tendenz."
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(10.08.2021, 09:23)
Klaus Schueling:   Pressemeldung Zoo Duisburg
2. Juli 16:08 Uhr

der kleine Panda Jang ist wohlauf. Heute Mittag wurde das Tier in einem Baum auf dem Zoogelände entdeckt. Lesen Sie mehr in unserer Medieninformation

Zoo Duisburg: Kleiner Panda wohlbehalten gefunden

Der Kleine Panda Jang ist wieder da, am Freitagmittag wurde das Tier durch die konzentrierte Suchaktion in einer Baumkrone auf dem Zoogelände unweit der Panda-Anlage entdeckt und konnte mit Hilfe einer Drehleiter der Feuerwehr Duisburg gerettet werden. Im Anschluss wurde Jang, der wohlauf ist, in die zooeigene Tierarztpraxis gebracht, um hier zur Ruhe zu kommen. Die Erleichterung in der Zoo-Belegschaft über das gute Ende der Suchaktion ist groß.

Bereits seit dem gestrigen Morgen bündelte das Zoo-Team alle zur Verfügung stehenden Kräfte und suchte nach Jang. Dabei kamen Ferngläser und Wärmebildkameras zum Einsatz, denn es wurde davon ausgegangen, dass sich das Tier in einer der zahlreichen Baumkronen auf dem Zoogelände aufhielt. Der belaubte Zustand der Bäume erschwert die Suche. Daher wurde in den Morgenstunden zusätzlich eine Wärmebilddrohne eingesetzt, um die Suche aus der Luft zu unterstützen. Aufgrund äußerer Wettereinflüsse geht der Zoo davon aus, dass sich zeitweise an einer Stelle der Panda-Anlage die Gelegenheit ergab, dass die Abgrenzung mit einer pflanzlichen Kletterhilfe überwunden werden konnte. Die Pflanzen wurden daher bereits am gestrigen Tag entsprechend zurückgeschnitten.

Kleine Pandas zählen zu den gefährdeten Tierarten, die Bestände in ihrem ursprünglichen Lebensraum, dem Himalaya-Gebirge von Nepal bis nach Myanmar, sind rückläufig. Grund hierfür sind unter anderem der Abbau von Holz, die Ausbreitung der Landwirtschaft und die Jagd.
(02.07.2021, 16:12)
Klaus Schueling:   Pressemeldung Zoo Duisburg 1. Juli 21:44 Uhr

Zoo Duisburg vermisst einen kleinen Panda

Suchmaßnahmen auf dem Zoogelände wurden eingeleitet.

Der Zoo Duisburg vermisst einen kleinen Panda. Entsprechende Suchmaßnahmen auf dem Zoogelände wurden bereits am Morgen eingeleitet und dauern derzeit noch an. Wieso das Tier die intakte Anlage verlassen konnte, ist derzeit nicht bekannt. Kleine Pandas sind mit einer Körpergröße von rund 50cm zzgl. Schwanz sowie einem Gewicht von etwa 5 kg für den Menschen ungefährlich und halten sich vorwiegend in Baumkronen auf. Derzeit geht das Zoo-Team davon aus, dass sich „Jang“ in einer der zahlreichen Baumkronen auf dem Zoogelände aufhält.

Sollte der kleine Panda das Zoogelände verlassen haben und von Personen im Umfeld des Zoos gesehen werden, bittet der Zoo um sofortige Information unter der Telefonnummer der Polizei Duisburg (0203 – 2800). Passanten sollten nicht versuchen, das Tier einzufangen, sondern unbedingt umgehend Kontakt mit dem Zoo Duisburg aufnehmen.



(02.07.2021, 09:04)
Michael Mettler:   Wirbellosen-Mikado: Wer sich zuerst bewegt, hat verloren. Na, da habe ich mir ja was eingebrockt... ;-)
(18.06.2021, 21:39)
cajun:   @Michael: also da du der Einzige bist, der gezuckt hat, und das mit ausgewiesener Expertise, würde ich dich gerne zum Forums- Insekten Experten benennen. " It's a dirty job, but someone's gotta do it".... ;-)
(18.06.2021, 20:18)
Michael Mettler:   @cajun: Wenn du es genauer wissen willst, sind Ameisen Hautflügler wie Bienen, Hummeln und Wespen, und Wespen sind die nächsten Verwandten der Ameisen.
(18.06.2021, 18:27)
cajun:   @ Michael: Erwischt! Siehste, da bin ich nicht firm lol* Deswegen fragte ich nach Experten. Bei mir scheitert es schon daran... :-))
(16.06.2021, 21:52)
Michael Mettler:   @cajun, Spezialist bin ich zwar nicht, aber zu deiner Einleitung "Insekten, Spinnen und Ameisen" : Ameisen sind ebenfalls Insekten ;-)

Übrigens fällt mir beim medialen Dauerthema "Insektensterben" bzw. "-schutz" immer wieder Vergleichbares auf. Ich weiß nicht, wie oft ich in Zeitungen, Onlineberichten oder auch auf Verkaufspackungen "insektenfreundlicher" Produkte schon gelesen habe "Bienen, Schmetterlinge und Insekten".
(16.06.2021, 21:29)
cajun:   Formicula im Ruhrgebiet :-) über die Haltung von Insekten, Spinnen und Ameisen findet man übrigens wirklich sehr wenig im Forum. Haben wir da keine Spezialisten?

"Das GEBAG-Ameisen-Quartier im Zoo Duisburg ist fertiggestellt
Die Mieter sind da! Über 20.000 Blattschneiderameisen haben den zweigeschossigen Wohnkomplex bezogen und sich bereits häuslich eingerichtet. Der neu geschaffene Wohnraum für die Ameisengruppe erstreckt sich über zwei Etagen und gliedert sich dank der außergewöhnlichen Gestaltung nahtlos in die bestehende Landschaft der Tropenhalle Rio Negro ein. Umgebaute Weinfässer sowie Holzkisten wurden in Handarbeit und mit viel Liebe zum Detail in einzigartige Ameisen-Behausungen verwandelt. Durchsichtige Rohrleitungen verbinden die einzelnen Bestandteile des Ameisen-Quartiers miteinander und ermöglichen so faszinierende Einblicke in die Welt der kleinen Regenwaldbewohner. „Die GEBAG hat als kommunales Wohnungsunternehmen die Aufgabe, Wohnraum für Alle in Duisburg anzubieten. Daher war es uns eine besondere Freude, diesen ungewöhnlichen Neubau im Duisburger Zoo zu ermöglichen – und damit Wohnraum für die Allerkleinsten zu schaffen. Und den Ameisen bei ihrer Arbeit zuzusehen, ist wirklich spannend“, zeigt sich GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer begeistert. Eine Ameisenkolonie funktioniert wie eine eigenständige Kleinstadt. Die sozialen Tiere schaffen über ‚Straßen‘ stetig neues Futter herbei, verteidigen ihr Zuhause und haben sogar eigene Strategien zur Abfallentsorgung. Das Herzstück jeder Kolonie Blattschneiderameisen ist der Futterpilz, den die Insekten selber kultivieren. Im neu gebauten Ameisen-Quartier befindet sich dieser in einem besonders temperierten Raum im Erdgeschoss. „Blattschneiderameisen können keine Blätter als Nahrung nutzen. Sie füttern den Pilz mit Blattstückchen und ernähren sich wiederum von ihm. Damit dieser optimale Bedingungen zum Wachsen hat, wurde der Bereich mit spezieller Klimatechnik ausgerüstet“, erklären die verantwortlichen Tierpfleger. Um das Futter für den Pilz herbei zu schaffen, wandern die Tiere durch das über 20 Meter lange Rohrsystem bis in das Obergeschoss. Hier finden die emsigen Insekten Blätter von Rosengewächsen und Liguster, schneiden kleinere Blattstückchen ab und tragen diese auf ihrem Rücken zurück ins Erdgeschoss. „Unser Ziel ist es, unseren Besuchern faszinierende Einblicke in die Lebenswelt unserer Tiere zu ermöglichen und auch für die Kleinsten zu begeistern. Dies ist uns mit der neuen Anlage. Ohne dem nachhaltige Engagement und die Partnerschaft zwischen GEBAG und Zoo wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen“, betont Zoodirektorin Astrid Stewin. Das Duisburger Ameisen-Volk hat derzeit eine Größe von schätzungsweise 20.000 Individuen, ist drei Jahre alt und wurde dem Zoo von einem privaten Halter überlassen. Als Vorsichtsmaßnahme aufgrund der Corona-Pandemie können die neuen Zoobewohner noch nicht bestaunt werden, die Tropenhalle Rio Negro ist derzeit für die Besucher geschlossen. Blattschneiderameisen leben ursprünglich in den Wäldern Süd- und Mittelamerikas. Die kleinen Insekten vollbringen wahre Meisterleistungen. Gemeinsam errichtet die Kolonie ein weit verzweigtes Wohnsystem im Waldboden: Eine unterirdische Stadt mit Kammern für die Ameisenbrut, für Pflanzenreste und Pilzgärten. Im Pilzgarten selber lebt die Königin, die täglich rund 25.000 Eier legt und damit die Grundlage zum stetigen Ausbau der Kolonie schafft."
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(16.06.2021, 13:13)
Jörn Hegner:   sonst schon umgesehen wie es weiter geht mit den riesenbecken im rio-negro-haus . seitdem die flussdelphine nicht mehr sind .
(30.05.2021, 10:51)
Liz Thieme:   Die gestorbenen Silberäffchen sollen an Veränderungen von Leber, Niere und Milz und einem folgenden Organversagen verstorben sein (FB Zoo Duisburg).
(19.03.2021, 13:24)
Klaus Schueling:   Zoo Duisburg bereitet schrittweise ?ffnung f?r Besucher vor (14:34 Uhr)

Ein Wiedersehen mit Giraffe, Tiger und Co. ist bald wieder m?glich. Zootiere werden schrittweise an Personengruppen gew?hnt.

Duisburg
Rund vier Monate lang mussten die Tore des Zoo Duisburg aufgrund der beh?rdlichen Vorgaben zur Eind?mmung der Corona-Pandemie f?r Besucher geschlossen bleiben. Aber der Bund-L?nder-Beschluss sieht die M?glichkeit vor, dass die faszinierende Tierwelt am Kaiserberg bald wieder live vor Ort erlebt werden kann. ?Wir sind sehr erleichtert und freuen uns wahnsinnig auf unsere Besucher?, sagt Zoodirektorin Astrid Stewin.

Um Tierfreunde zeitnah willkommen hei?en zu k?nnen, wird das Zoo-Team die nun vorliegenden Informationen zum Infektionsschutz aus der Neufassung der Coronaschutzverordnung f?r NRW auf den Zoo Duisburg ?bertragen. Erst danach kann die schrittweise ?ffnung des Zoos unter Ber?cksichtigung der beh?rdlichen Auflagen final vorbereitet werden. ?Sobald wir hier Neues wissen, insbesondere wann und unter welchen Vorgaben unsere T?ren wieder offen stehen k?nnen, werden wir entsprechend informieren?, verspricht Stewin.

Schon vor der offiziellen ?ffnung werden die Tiere in den n?chsten Tagen vorsorglich und schrittweise an Personengruppen gew?hnt. Denn seit November des vergangenen Jahres hatten Giraffe, Alpaka und Co. ausschlie?lich Kontakt zum Zoopersonal. Am Verhalten einiger Tiere lie? sich erkennen, dass diese aufmerksamer auf Aktivit?ten auf den Besucherwegen reagierten. Zu ihnen z?hlen Giraffenbulle Kiringo sowie die Alpakaherde. Der Krisenstab der Stadt Duisburg genehmigte daher, dass Angeh?rige von Zoomitarbeitern, die im Besitz einer Jahreskarte sind, unter Vorgaben von strengen Hygieneregeln (u.a. Maskenpflicht sowie Abstandsregelungen) auf den Besucherwegen des Zoos spazieren gehen k?nnen. Mit dieser Ma?nahme wird die Wiederer?ffnung f?r die Zoobewohner langsam und schrittweise vor Beginn eines Regelbetriebes unter Auflagen aus zoologischer Sicht vorbereitet.
(05.03.2021, 14:49)
Martin Mercus:   @Jörn Heger: Krefeld ist der Zuchtbuchführer des EEP für die Goodfellow-Baumkängurus und hat auch selbst in den letzten Jahren erfolgreich gezüchtet. Also entscheidet der Zoo Krefeld, ob Duisburg diese Art hält oder nicht. Auch wenn es Zoos gibt, die ein Zuchtbuch für eine Art führen, obwohl sie diese nicht halten, wird der Zoo Krefeld die Goodfellows nicht einfach mal so abgeben.
(06.02.2021, 22:19)
Jörn Hegner:   der zoo duisburg holt sich doch goodfellow-baumkängurus wieder . weil mit den matschie-baumkängurus ist es schwieriger . diese werden ja zukünftig nicht mehr in europäischen zoos gehalten . früher hatte duisburg auch graue baumkängurus steht in der zootierliste .

schafft denn der zoo krefeld seine goodfellow-baumkängurus ab . weil der ja quasi in der nachbarschaft liegt .

für europäische zoos bekommt man eben nur noch goodfellow-baumkängurus . mit matschie-baumkängurus spezialisieren sich die us-amerikanischen zoos drauf .
(06.02.2021, 20:45)
Gudrun Bardowicks:   Der Zoo Magdeburg hielt auch schon einmal Potouros in der Anlage neben den Neuguinea- Filandern, gab diese aber leider ab, weil sie sich dem Publikum kaum einmal zeigten und nachtaktiv waren.
(09.01.2021, 15:26)
W. Dreier:   Seltsam , dass es die Einzigen in Deutschland sind - es wird eben nur auf Publikums-attraktive Tiere umgestellt, wenn möglich, auf Elefanten! In Tschechien hat fast jeder mittlere Zoo Potorous, in Jihlava hatte man Sorgen, sie ``loszuwerden``. Und die waren dort keineswegs Nachttiere!
(09.01.2021, 09:46)
Gudrun Bardowicks:   Ich könnte mir vorstellen, dass die aktuelle Anlage für Riesenotter zukünftig für Kaimane oder auch südamerikanische Schildkröten genutzt werden wird, da diese dann Weiterhin zum Thema Südamerika passen würde. Vielleicht kann man die Außenanlage auch übernetzen und somit eine Außenanlage für Krallenaffen und südamerikanische Vögel aus dem Südamerikahaus schaffen. Die Innenanlage könnte man für eine größere Reptilienart umbauen, vielleicht auch in ein Aquaterrarium für südamerikanische Wasserschildkröten und eine teilweise baumbewohnende Echsenart wie z.B. Krokodiltejus. Auch eine Umgestaltung in ein Terrarium für Riesenschlangen wäre denkbar.

Wenn die Koalas ein neues Haus und neue Anlagen bekommen kann ich mir eine Umnutzung des aktuellen Koalahauses für Baumkänguruhs und weitere kleinere australische Arten wie z.B. die gewünschten Quokkas und vielleicht auch Quolls gut vorstellen, vielleicht auch eine Umwandlung in ein Nachttierhaus für kleinere australische Säugetiere wie die Quolls oder auch Rattenkänguruhs und Schnabeligel.

Wo soll eigentlich das neue Koalahaus entstehen?
(07.01.2021, 12:22)
Adrian Langer:   Das ist jetzt nur eine Vermutung. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es dann zu einem Haus rein für Baumkängurus wird.
(07.01.2021, 11:16)
Liz Thieme:   Bisher kann ich keine Aussagen dazu finden, was mit dem Haus und der Anlage passieren soll.
(07.01.2021, 10:06)
Jörn Hegner:   das der zoo duisburg es viel auf australische tiere absieht , vorallem känguruhs . auf dem platz wo die fasanerie war , dort wird ja zur zeit etwas gebaut für ringelschwanz-felsenkänguruhs mit einigen australischen vögeln zusammen . vielleicht auch die seltenen hühnergänse . zukünftig liegt noch was an für quokkas , kasuare und keas . dann fehlen auch noch die kiwis . vieles kommt weg aus platzgründen wie die flachlandtapire , grosse ameisenbären , nasenbären , trampeltiere , gänsegeier , marabus , helmperlhühner und stachelschweine . ansonsten die quokkas oder kurzschwanzkänguruhs ist ja auch eine rarität . die gibts zur zeit in keinen europäischen zoo . keilschwanzadler kann man heute auch bestimmt nicht mehr so gut bekommen .

die koalas werden auch im zoo umziehen . das diese eine bessere anlage haben . in der jetzigen wolfanlage kommen die riesenotter hinein . wo die zur zeit sind beim aquarium , was kommt dann dort stattdessen rein .
(06.01.2021, 20:28)
zollifreund:   @)cajun: das kann natürlich auch sein, dass dies nur missverständlich formuliert war. So einfach wären die Kühe ja auch sicher nicht abzugeben. Andererseits würde es eine schöne Afrikasavanne geben, wenn man die bisherige Giraffenanlage und mindestens die südliche Elefantenanlage zusammenlegen würde... auch der Blick vom Restaurant in den Zoo könnte ich mir als sehr schön vorstellen.
(06.01.2021, 19:41)
cajun:   @zollifreund: Über die Elefanten bin ich auch erst gestolpert. Ich meine es bedeutet, dass keine anderen Kühe aus dem EEP nach Duisburg kommen, weil diese in anderen Zuchtgruppen benötigt werden. Allerdings möchte ich mich an dieser Stelle anschließen: der Artikel ist grammatikalisch schwer zu verstehen. Zumal sich mindestens 3 grobe Rechtschreibfehler eingeschlichen haben, die sogar mir auffallen. Und das will was heißen, da ich auch beim schnell tippen dazu neige. Vielleicht kurz vor Redaktionsschluss in aller Eile eingereicht :o)
Zumindest gibt der Artikel einen großen Überblick, wo es hin gehen soll. Ob es dann genauso umgesetzt wird... abwarten.
(06.01.2021, 19:05)
Gudrun Bardowicks:   Ich denke, dass für die geplante Afrikasavanne die aktuelle Giraffenanlage und die aktuelle Elefantenanlage nach Abgabe der Elefanten zusammengelegt werden. Dort wäre dann genug Platz für eine Vergesellschaftung von Zebras , Giraffen und vermutlich auch zumindest einer Antilopenform.
Dort ist auch bereits eine Restauration an der aktuellen Elefantenanlage vorhanden, die allerdings in den letzten Jahren geschlossen war. Die Pläne klingen auf jeden Fall gut.
(06.01.2021, 18:17)
Jan Jakobi:   @zollifreund, die Duisburger Elefantenkühe sind längst schon alle über 25 Jahre (ca. 30 Jahre?) alt.
Das Zuchtfenster ist so mit geschlossen.
(06.01.2021, 17:27)
zollifreund:   im neuen TIERGARTEN ist ein kleiner Bericht enthalten, in dem es um den neuen Masterplan geht. Leider sind hier keine Pläne oder detaillierte Angaben erhalten. Aber es werden ein paar Schwerpunkte beschrieben.
So soll der Schwerpunkt Australien erweitert werden (u.a. um die Anlagen der Tapire, Nasenbären und Kamele.
Die Robbenanlage soll um die Pinguinanlage erweitert werden. Diese dann auf die Seehundeanlage umziehen. Die Riesenotter auf die Anlage der Wölfe kommen.
Interessant für mich war ( sofern richtig verstanden), dass anscheinend an ein Auslaufen der Elefantenhaltung gedacht ist ("die gehaltenen Elefantenkühe werden vom EEP in anderen Zuchtgruppen benötigt, andere Kühe werden ... nicht kommen") Anmerkung von mir: aber die Duisburger Kühe sind doch sicher sowieso zu alt für die Zucht...
Weiter wird erwähnt, dass es eine Savannenanlage für afrikanische Huftiere wie Giraffen und Zebras geben soll - aber wo? Denn ein Blick aus der Gastronomie soll Einblicke auf die Savanne auch nach Zooschluss ermöglichen? Das geht eigentlich nur am jetzigen Standort der Giraffenanlage - aber da ist doch kein Platz vorhanden, oder?
(06.01.2021, 17:20)
Jörn Hegner:   im zoo duisburg gabs auch früher die seltenen riesengürteltiere . das waren doch importe aus argentinien .
(30.12.2020, 22:27)
Jörn Hegner:   sind die schwarzschwanz-seidenäffchen inzwischen auch weg . die im rio-negro-haus frei rumgelaufen sind .
(29.12.2020, 23:21)
W. Dreier:   Ich spreche hier natürlich von den Manatis im Tierpark.
(27.12.2020, 10:20)
W. Dreier:   @J. Hegner: das mit den Pacus im Tierpark Berlin hat offensichtlich nicht geklappt. Im Tierpark hat ja nie eine gelungene und positiv ausgetragene Geburt gegeben - als eine Ursache wurde die ständige Belästigung der tragenden Weibchen durch die Pacus betrachtet, woraufhin diese schon vor Jahren herausgenommen wurden. Jetzt gab es vor Aufgabe der Haltung nur noch tausende Schwertträger im Becken
(27.12.2020, 10:18)
Jörn Hegner:   es wurde ja auch in der tv-sendung ,, abenteuer zoo " von etwa 2005 über den zoo duisburg erzählt , dass die anlage im rio-negro-haus später vielleicht durch seekühe ersetzt wird . aber so etwas kann man nicht zu 100 % glauben . das ist zunächst nur eine idee .

also ich wird mir das wünschen mit den seekühen als nachfolger . dann würde die tierart karibik-nagelmanati dafür schon ausreichen . denn die andere art den flussmanati im orinoko und amazonas beheimatet muss man sich ja deshalb nicht extra anschaffen , die hauptsache seekühe aus richtung amerika beheimatet .

im tierpark berlin hatten die ja auch karibik-nagelmanatis zusammen gehalten mit pacus . obwohl die nicht zusammen in freier natur leben und hat doch gut geklappt .
(25.12.2020, 22:57)
Jörn Hegner:   ja das finde ich auch das es dann eine riesenverschwendung ist , nur für arapaimas . also ich wird schon besser finden für seekühe . die anlage können die dann doch bestimmt verbessern , also umbauen . wär aber bestimmt irre aufwändig . ist ja auch quatsch das rio-negro-haus extra dicht zu machen und abzureissen . aber die sind doch bestimmt schon am überlegen , ob die sich seekühe holen als nachfolger . diese kann man ja gut mit pacus zusammen halten . wie die es auch im tierpark berlin machten .
(25.12.2020, 22:23)
Konstantin Weber:   Also Arapaimas bzw. 1 Tier haben sie ja seit diesem Jahr in dem kleineren Becken bereits im Rio Negro.... aber nur diese als Hauptart des grossen Beckens wäre doch eine starke Verschwendung
(25.12.2020, 21:43)
Jörn Hegner:   ansonsten für irgendwelche südamerikanischen krokodile wär es bestimmt auch nicht so gut . wie die orinoko-krokodile , die ja auch der dänische krokodilzoo in eskilstrup hält . ein einzeltier hatte ja auch früher das berliner aquarium mit anderen arten zusammen auf einer anlage .
(24.12.2020, 22:17)
Jörn Hegner:   also etwas verbessern !
(24.12.2020, 22:08)
Jörn Hegner:   der hartmut bolz hatte mir vorhin gesagt , dass wohl besser arapaimas in die ehemalige flussdelfin-anlage kommen werden . weil für seekühe müsste man das dann aufwändiger bauen .
(24.12.2020, 22:06)
Jörn Hegner:   im aquarium wo früher krokodile gewesen sind , wird doch auch gerade was neu gemacht . leguane oder warane sollen doch dort rein kommen . sonst krokodile wird sich der zoo duisburg wohl nicht wieder anschaffen . erst waren dort nilkrokodile drin und danach stumpfkrokodile .

dieses kleine zoomuseum beim affenfelsen wo heute ein spielplatz ist war ja auch nicht schlecht . so hatte man mal ein überblick wie alles anfing und sich entwickelte . aber der schuppen war doch auch schon viel zu alt .
(23.12.2020, 19:26)
Jörn Hegner:   hält denn überhaupt kein zoo amazonas-flussdelfine mehr . das nun 2016 auch die letzten in valencia (venezuela) verstorben waren . dort hatte es doch auch damit so welche delfin-shows gegeben .
(22.12.2020, 22:28)
Nikolas Groeneveld:   Extrem traurige Nachrichten aus Duisburg!
Ich habe "Baby" zum Glück noch zwei Mal sehen können.
Foto aus dem August 2016 anbei.

Die letzten beiden Flussdelfine des Aquariums in Valencia (Venezuela) waren im Juni 2016 verstorben.
Zu diesem Zeitpunkt war der Amazonas-Flussdelfin in Duisburg also das einzige Exemplar in Menschenobhut weltweit!

(22.12.2020, 18:26)
Sacha:   @Konstantin Weber: Vielen Dank für die Info. Muss sagen, ich bin schon recht erstaunt. Wohl ist die neue Anlage im Tropendom grösser als die alte im Gorillahaus, aber gleich 13 Exemplare...
(22.12.2020, 13:31)
Jörn Hegner:   jetzt bekommt der zoo duisburg seekühe als nachfolger . das nun der letzte flussdelfin nicht mehr lebt . auch karibische nagelmanatis . weil andere können sich deutsche zoos nicht leisten . dann gibts ja noch den amazonas-nagelmanati . deshalb wird das rio-negro-haus ja auch nicht extra abgerissen . es war das rentnerparadies für die und vorher im aquarium dort um die ecke hatten die zu wenig platz gehabt .

davor auf dem platz vom rio-negro-haus war ja eine indien-anlage mit hirschziegenantilopen , axishirschen , saruskraniche und streifengänse . aus platzgründen gingen die weg .

nun bin ich ja vor ein viertel jahr mal wieder im zoo duisburg gewesen . aber das rio-negro-haus kann man zur zeit nicht betreten wegen corona . eigentlich schade , dann hätte ich den letzten flussdelfin noch sehen können zum letzten mal . aber bevor doch jetzt die seekühe darein kommen , dann muss doch noch die anlage ein wenig verändert werden wegen filter u. s. w. .

heute gibts dort an den walartigen nur noch die grossen tümmler zu sehen . die weisswale und jacobitas sind auch nicht mehr . lebt ansonsten der weisswal ferdinand noch der umgezogen ist nach san diego in die seaworld .
(22.12.2020, 13:05)
Konstantin Weber:   Es sind sogar 13. Eine Liste mit Geburtsorten/-daten der Manatis in Beauval gibt es unter https://www.zoochat.com/community/threads/manatees-and-european-zoos.14734/page-4.
Auch die ZTL listet 7.5 für September 2020. Ich frage mich was Beauval mit all den Manatis will, trotz des neuen Geheges...
(22.12.2020, 12:55)
Sacha:   Carsten hat recht. Nagelmanatis waren bereits beim Bau von Rio Negro als Nachnutzer eingeplant.
@Konstantin Weber: Beauval hat mehr als 10 Tiere? Ich dachte, da wären wesentlich weniger. Darf ich fragen, woher die Info stammt?
(22.12.2020, 11:35)
Carsten Horn:   MW war der Rio Negro von Anfang an für Seekühe als Nachnutzer geplant, war ja abzusehen, das es irgendwann keine Flußdelphine mehr gibt...

Damit kämen dann Seekühe nach gut 45 Jahren zurück nach Duisburg, wenn es klappt...
(22.12.2020, 11:29)
Konstantin Weber:   Äußerst traurig aber passend zu 2020! Die Nachbesetzung mit Flussdelfinen wird wohl unmöglich sein.... obwohl ich vermute, dass diese leichter zu halten sind als ihre Verwandten aus den offenen Meeren.

Die einzige logische Nachbesetzung, ohne größere Umbauarbeiten durchführen zu müssen, wären Seekühe. Wenn man bedenkt, dass Beauval 10+ Tiere hat, sollten sich bestimmt 2 für Duisburg finden lassen. Generell finde ich aber, dass Rio Negro für den Besucher noch besser erschlossen werden könnte, da der Einblick doch relativ klein ist.
(21.12.2020, 18:07)
W. Dreier:   Möge er in Frieden ruhen!
(21.12.2020, 17:32)
Liz Thieme:   Hat schon angefangen :D aber es wird auch schon gleich über die Nachbesetzung durch Seekühe diskutiert.

Ich bin sehr froh, dass ich ihn letztes Jahr (endlich) noch sehen konnte.
(21.12.2020, 16:19)
Sacha:   Nach Corona wohl die Negativnachricht für die Zoowelt schlechthin...
(Nun dürfte es in einem uns wohlbekannten anderen Forum Trauermeldungen hageln)
(21.12.2020, 15:53)
Sandra Trenka:   Boto "Baby" verstorben
http://www.zoo-duisburg.de/flussdelfin-im/
(21.12.2020, 14:40)
Carsten Horn:   Für Hluti und Nongoma traf das eher zu mit der Hauptattraktion, einfach weil Generationen von Zoobesuchern sie kannten. Trifft auf mich auch zu, erstmals sah ich sie, als ich im Kinderwagen am Gehege vorbei geschoben wurde, letztmals ein Jahr vor der Rente, g...

Im Ausland, siehe Basel hier im Forum, werden die Erdmännchen sogar mit irgendwas vergesellschaftet, was vielleicht heimlichen Träumereien des Beitragsschreibers entspricht oder "weiß der Geier" woher kommt, g...
(18.10.2020, 14:14)
Oliver Muller:   Ich wusste gar nicht, dass ein Nashorn die Hauptattraktion ist. Ich dachte immer, das wären Delfine und Koalas gewesen...
(17.10.2020, 22:23)
cajun:   Ich bin ja sehr erfreut, dass ich mittlerweile über jede Erdmännchen Geburt in Deutschland, stellenweise sogar doppelt, im Forum informiert werde. Wir hatten doch mal einen Forumsteilnehmer namens Anti- Erdmännchen. Bitte tu was! (#SchalkimNacken aus!) ;-)
(17.10.2020, 18:47)
Jörn Hegner:   zukünftig wird der zoo Duisburg doch wohl keine breitmaulnashörner mehr halten . weil das letzte kommt demnächst weg . auch das haus beim afrikanum wird irgendwann abgerißen und neu gebaut . weil das zu alt ist .
(05.10.2020, 22:32)
Oliver Muller:   Nur zur allgemeinen Beruhigung: Adrian kann seine Hand inzwischen wieder normal bewegen ... ;-)))
(25.07.2020, 22:31)
Adrian Langer:   Besagter Flussdelfin. Hat mich auch nur eine Stunde und eine steife Hand am Eingang des Rio Negro gekostet.
(24.07.2020, 19:28)
Adrian Langer:   Koala
(24.07.2020, 19:25)
Adrian Langer:   Kongo Blauducker
(24.07.2020, 19:24)
Adrian Langer:   Beutelteufel
(24.07.2020, 19:22)
Adrian Langer:   Heute ging es dann in den Zoo Duisburg. Ein Zoo in der Aufbruchstimmung. Es wird/ wurde viel gebaut. So entstanden ja bereits die neue Löwenaußenanlage sowie ein neues Erdmännchengehege. Gerade wird auch an einer größeren Flugvoliere gearbeitet. Artentechnisch ist der Zoo gut aufgestellt. So findet man Roloway Meerkatze, Große Weißnasenmeerkatze, Bärenstummelaffe, Tasmanischen Teufel, Koala, Australischen Nacktnasenwombat und Ameisenigel im Bestand. Neusichtungen waren für mich Weißscheitelmangabe, Kongo-Blauducker, Javabinturong und (trotz geschlossenem Rio Negro) der Amazonasflussdelfin (darauf bin ich auch sehr stolz!).

Anbei: Weißscheitelmangabe
(24.07.2020, 19:21)
Oliver Muller:   https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1640580&type=do

Hier steht etwas mehr... Viel Modernisierung, Gemeinschaftsanlagen, ein paar neue australische Arten in ein paar neuen Anlagen. Die Zukunft von Äquatorium und Elefantenhaus ist noch sehr vage ...
(06.06.2020, 17:57)
Oliver Muller:   https://www.waz.de/staedte/duisburg/zoo-duisburg-soll-fuer-76-millionen-euro-umgebaut-werden-id229259982.html

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburger-zoo-will-auch-das-delfinarium-sanieren-zukunft-der-delfin-haltung-unklar_aid-51499549

Der Zoo Duisburg hat seinen Masterplan. Leider sind sämtliche Artikel wieder mal zugangsbeschränkt und nur gegen Bezahlung zu lesen. Vielleicht kann jemand helfen?
(06.06.2020, 17:21)
Sacha:   Was für Promis? Die einzige Person, die man kennen könnte/müsste ist Künast. Und die hatte schon früher jede Chance genutzt, um ihre Profilierungssucht zu stillen. Ist ja auch viel einfacher, sich mit zwei Zoos "anzulegen", als Walartige in freier Wildbahn vor Überfischung, Jagd, Umweltverschmutzung usw. zu schützen....
(10.03.2020, 20:11)
Tim Sagorski:   Keine Silber-, sondern Schwarzschwanz-Seidenäffchen
(20.01.2020, 14:45)
Tim Sagorski:   Die Anlage steht momentan leer, es sollen aber wieder Binturongs einziehen.
(28.11.2019, 13:38)
Jörn Hegner:   was befindet sich jetzt im Raubtierhaus in der anlage wo zuletzt die binturongs drin waren ?
(27.11.2019, 21:21)
Oliver Muller:   Was ist denn euer Tipp für die Zukunft des Äquatoriums?

Ich rechne ja mit einer Artenreduktion und einem Schwerpunkt Äquatorialafrika (Gorillas, Meerkatzen, Bärenstummelaffen und Zwergflusspferden, ggf. noch ein paar kleine Tierarten in Ergänzung (Vögel, Kleinsäuger, Reptilien etc.)
(14.10.2019, 21:11)
Zoo Duisburg:   Duisburg (Pressemeldung des Zoos)

Mehrere Wochen lang beschäftigte Bennett-Känguru Skippy die zuständige Polizei in Xanten. Nun konnte es mit Hilfe eines Tierarztes von den Beamten eingefangen werden. Im Zoo Duisburg hat der kleine Hüpfer ein sicheres Zuhause und zahlreiche Artgenossen gefunden.

Anders als zuerst vermutet, handelt es sich bei Skippy um ein Bennett-Känguru, eine rund 80 cm große Beuteltierart, die ursprünglich im Südosten Australiens beheimatet ist. ?Da wir im Zoo Duisburg eine größere Gruppe dieser Känguru-Art halten, haben wir sofort unsere Zustimmung gegeben, Skippy aufzunehmen? so Zoo-Pressesprecher Christian Schreiner.

Übergangsweise lebte Skippy in einer Tierarztpraxis in Moers, den Umzug an den Kaiserberg hat die zutrauliche Känguru-Dame sehr gut überstanden. Bevor Skippy für die Zoobesucher zu sehen sein wird, wird sie noch einige Tage in der zooeigenen Tierarztpraxis verbringen. ?Wir werden die Kleine noch einmal vorsorglich durchchecken. Bisher macht sie aber einen sehr guten, agilen Eindruck und hat schon gefressen?, erklärt Zootierärztin Dr. Carolin Bunert. Nach der abgeschlossenen Quarantäne wird Skippy dann auf ihre Artgenossen treffen, die sich in Duisburg ein Gehege mit Wombat Barney teilen. Wo Skippy ursprünglich herkommt ist weiterhin nicht geklärt. ?Da sie nicht gechipt ist vermuten auch wir, dass sie aus privater Haltung kommt?, so die Tierärztin.

Den Promi-Status wird sich Skippy im Zoo Duisburg allerdings mit Besucherliebling Lizzy teilen müssen. Im vergangenen Jahr retteten die Tierpfleger am Kaiserberg dem kleinen Bennett-Känguru das Leben. Ihre Mutter war verstorben. Da die kleine Lizzy noch auf die Wärme des mütterlichen Beutels angewiesen war, zog sie in einen Stoffbeutel. In diesem wurde sie von ihren Pflegern ständig umher getragen und mit spezieller Kängurumilch aufgezogen. Seit Januar ist Lizzy festes Mitglied der Duisburger Bennett-Känguru-Gruppe, so wie es auch bald Skippy sein wird.
(10.10.2019, 14:00)
Tim Sagorski:   @Adrian:

Nein, ist sie noch nicht! Der neue Teil (die ehemalige Wisent-Anlage) wurde gestern eröffnet, jetzt muss noch die Alt-Anlage umgebaut werden...

Also gibt es zwar eine Neuanlage, aber noch keine Erweiterung
(20.09.2019, 10:44)
Patrick Marburger:   Das das klappt kann ich mir gut vorstellen. Sieht schon recht weit fortgeschritten aus.
(31.08.2019, 22:02)
Sebastian Gellert:   Der Nachwuchs in Duisburg, was übrigens sehr schön ist wurde schon etwas kommentiert, aber wie steht es mit dem Fortschritt der Löwenanlage?? Im April erschienen Berichte, das man noch in diesem Jahr mit dem Umbau fertig sein wollte.
(31.08.2019, 15:15)
Jörn Hegner:   in welchen zoo gingen die letzten Mandrills . so wie auch die afrikanischen Wildhunde .
(22.08.2019, 16:16)
cajun:   Ist der Parderborner Link hier versehentlich gestezt worden?
(10.07.2019, 13:05)
Carsten Horn:   Duisburg hatte schon in den 1950er Bergkänguruhs mit Nachzucht, allerdings Euros...
(26.03.2019, 15:59)
Tim Sagorski:   ...nein, vor 2017 waren ja seit 1963 die Milus auf der Anlage
(25.03.2019, 13:47)
Tim Sagorski:   ...hierbei handelt es sich aber um eine Erstzucht für Duisburg
(25.03.2019, 10:07)
Tom Schroeder:   Das stimmt nicht, laut Artikel sind noch fünf Tiere da!
(04.02.2019, 15:28)
Oliver Muller:   Sehr hübsch auch der Umgang mit dem Statement des Steuerberaters... :-)))
(27.11.2018, 20:14)
Hannes Lueke:   Da ist es wieder! :-)
(21.11.2018, 09:45)
Sebastian Gellert:   Es wurde oft genug thematisiert, das im Zoo Duisburg zumindest Ziele vorhanden sind und nicht wie im benachbarten ZOOM Gelsenkirchen bei der Saisoneröffnung 2017 mit Brillenpinguinen und Riesenschildkröten den Besuchern viel versprochen und wenig gehalten wurde.
(20.11.2018, 14:59)
Oliver Muller:   Das Affenhaus ist m. E. DRINGEND sanierungsbedürftig. Ansonsten muss m. E. auf Menschenaffen verzichtet werden.
(15.11.2018, 14:15)
Tim Sagorski:   Sehr gute Wahl, die man da in Duisburg getroffen hat (selbst, wenn ich Johannes nicht kennen würde) :o)
(05.11.2018, 11:59)
W. Dreier:   So wie ich Johannes Pfleiderer kenne, wird ja ,der ``Vari`` nicht auf seine Kappe kommen.
Lesenswert.
(04.11.2018, 18:18)
Emilia Grafe:   Laut Facebook-Meldung des Zoos am 29.8.2018 verließ der 2016 geborene Tigerkater "Makar" den Zoo in Richtung Zoo Zamosc (Polen).

Außerdem ist die Zusammenführung der Brillenbärenfamilie geglückt.
(01.09.2018, 16:48)
Holger Wientjes:   Und an dieser stelle ebenfalls: Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft Johannes!!
(23.08.2018, 19:25)
Tim Sagorski:   @ Wolfgang Dreier:

Ja, Johannes ist immer noch ein Gründervater und Mitwirkender der Zootierliste...

Darüber hinaus früher auch einer der "jungen Wilden" hier im Schüling-Forum :o)
(23.08.2018, 15:05)
W. Dreier:   Wohl Letzterer.
(22.08.2018, 22:45)
Carsten Horn:   Direktor oder zoologischer Leiter, der berichten muß...?
(22.08.2018, 08:24)
W. Dreier:   Na ja; Winkel - die Journalisten! Winkler natürlich.
Gratulation an Herrn Pfleiderer! Nehme ich richtig an, wenn ich schreibe, dass er einer der Gründungsmitglieder der ZTL war?

(21.08.2018, 20:06)
Kathrin Roehl:   Gem. den Informationen auf der website des Zoos Edinburgh fliegt im Gegenzug in der nächsten Woche ein junges Koala Männchen aus Edinburgh nach Duisburg
(14.08.2018, 20:53)
Klaus Schueling:   Persönliche Erklärung von Achim Winkler von heute

Liebe Zoofreunde,
wenn es am schönsten ist, dann ist es Zeit zu gehen!

Nach 25 Jahren im Zoo Duisburg, die letzten 12½ Jahre davon als Direktor, werde ich zum 31. Juli d.J. mein persönliches Kapitel Zoo Duisburg beenden.
Der aktuelle Prozess des geplanten Gesellschafterwechsels des Zoo Duisburg, weg von der Stadt Duisburg und dem Förderverein als bisherige Hauptaktionäre der Zoo AG, hin zur Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV) als zukünftiger alleiniger Gesellschafter des Zoos, bietet Potenziale, den Zoo Duisburg mit einem neuen und jungen Team für die Zukunft gut aufgestellt zu wissen. Hierfür mache in den Weg frei und gebe die zoologische Leitung in jüngere Hände.

Rückblickend waren es phantastische, spannende, entwicklungsreiche, aber auch sehr schwierige Jahre im Zoo Duisburg, leider auch geprägt durch finanzielle Engpässe. Trotz fehlender finanzieller Eigenmittel ist es in den Jahren meiner Direktionszeit jedoch gelungen, bedeutende bauliche Großprojekte zu verwirklichen, da wir neben Stadt und Förderverein immer wieder namhafte Sponsoren, wie u.a. die Sparkasse Duisburg, Evonik oder RWE, gewinnen konnten. Dank der Unterstützung dieser und anderer Gönner konnten moderne, naturnah gestaltete Neuanlagen für u.a. Brillenbären, Sibirische Tiger, Luchse, Wildkatzen, Bongos und Beutelteufel errichtet werden. Weitere Großprojekte umfassten die komplette Umgestaltung des altehrwürdigen Aquariumgebäudes, der Bau u.a. einer modernen Veterinärstation, einer neuen Hauptgastronomie und eines riesigen Streichelzoos mit Angliederung an Kinderspielplatz und Gastronomie sowie die Erneuerung nahezu aller alten Heizungsanlagen. Allesamt Maßnahmen, die das Erscheinungsbild und die Wirtschaftlichkeit des Zoos deutlich zum Positiven veränderten.

Herausragend zudem die Entwicklung im Tierbestand mit bedeutenden Haltungs- und Zuchterfolgen. Neben den schon traditionellen Nachzuchten bei Zoo Duisburg typischen Tierarten, wie beispielsweise Koalas oder Fossas, ragen die immer häufigeren Zuchterfolge bei den Delfinen heraus, wie z.B. im Jahr 2011, als erstmalig die gleichzeitige Aufzucht von insgesamt drei Jungdelfinen im Delfinarium gelang. Und quasi als Abschiedsgeschenk zum Ende meiner Dienstzeit gab es in diesem Jahr den ersten Nachwuchs im Zoo Duisburg seit 40 Jahren bei den Nacktnasenwombats.

Der geplante Gesellschafterwechsel zur DVV wird dem Zoo Duisburg einen größeren finanziellen Spielraum ermöglichen, so dass gute Hoffnung gegeben ist, dass sich der Zoo auch in den kommenden Jahren kontinuierlich wird weiter entwickeln können. Hierfür sind alle Daumen gedrückt und ich werde dieses mit regem Interesse verfolgen.

Für heute sage ich vorsorglich schon einmal Farewell und Dank an alle, für die gemeinsamen Jahre.

Mit besten Grüßen und Glück auf
Achim Winkler

(07.06.2018, 14:33)
Klaus Schueling:   Pressemeldung des Zoo Duisburg von heute

Veränderung im Vorstand der Zoo Duisburg AG

Der zoologische Direktor des Duisburger Zoos, Achim Winkler (57), wird sein Vorstandsamt zum 31. Juli 2018 auf eigenen Wunsch niederlegen. Dieser Schritt erfolgt im gegenseitigen Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat und den Gesellschaftern. Die Funktionen von Achim Winkler werden vorerst von der Vorstandsvorsitzenden Astrid Stewin übernommen.

Der Aufsichtsrat des Zoo Duisburg AG dankt Achim Winkler für seine langjährige Vorstandstätigkeit. Winkler hatte 1993 im Tierpark am Kaiserberg als wissenschaftlicher Mitarbeiter angefangen und wurde 2007 zum Direktor berufen. ?Wir danken Herrn Winkler für die geleistete Arbeit und seinen Einsatz und wünschen ihm privat wie beruflich für die Zukunft alles Gute?, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Marcus Vunic.

(07.06.2018, 14:29)
Emilia Grafe:   Ich bin gerade zufällig auf die Information gestoßen, dass das Baumkänguru aus Duisburg im Oktober des letzten Jahres in Frankfurt eingestellt wurde, um dort mit dem Männchen verpaart zu werden. Danach sei eine Rückkehr nach Duisburg geplant.

Quelle: https://www.zoo-frankfurt.de/presse/aktuell/news/artikel/nachwuchs-im-beutel-von-baumkaenguru-jaya-may/

Und der genaue Wortlaut des Berichts:
Dafür kam im Oktober das zehn Jahre alte Weibchen NUNSI aus Duisburg. ?Wir hoffen, dass auch NUNSI aufnimmt und Nachwuchs von unserem Männchen bekommt, bevor sie zurück nach Duisburg geht?, so Niekisch.
(05.06.2018, 21:24)
Emilia Grafe:   Ich bin gerade zufällig auf die Information gestoßen, dass das Baumkänguru aus Duisburg im Oktober des letzten Jahres in Frankfurt eingestellt wurde, um dort mit dem Männchen verpaart zu werden. Danach sei eine Rückkehr nach Duisburg geplant.

Quelle: https://www.zoo-frankfurt.de/presse/aktuell/news/artikel/nachwuchs-im-beutel-von-baumkaenguru-jaya-may/

Und der genaue Wortlaut des Berichts:
Dafür kam im Oktober das zehn Jahre alte Weibchen NUNSI aus Duisburg. ?Wir hoffen, dass auch NUNSI aufnimmt und Nachwuchs von unserem Männchen bekommt, bevor sie zurück nach Duisburg geht?, so Niekisch.
(05.06.2018, 21:23)
Martin Mercus:   Ja, ich habe zuerst auch nach den Stummelaffen gesucht und zuerst nicht auf die Beschilderung geachtet. Als ich dann draußen die Roloways sah, war ich auch verwundert. Aber der Wechsel scheint fest zu sein, die Beschilderung wurde geändert.
(01.06.2018, 11:04)
Tim Sagorski:   Verstehe ich das hier richtig?

Die Roloways haben jetzt die Stummelaffen-Anlage am "Volieren-Eingang" des Äquatoriums?

Bei den Weißnasen gibt es ja nur noch das Weibchen (das junge Brazzas als Gesellschaft bekommen hat)
(01.06.2018, 09:01)
Martin Mercus:   Heute nach 1,5 Std. Krefeld noch 4 Std. in Duisburg gewesen:

- Die Roloway-MK haben nun das Innen- sowie das Außengehege der Bärenstummelaffen bekommen und waren sehr gut zu beobachten. Daraus resultierend sind im hintersten Raum des Äquatoriums die Weißnasen-MK in die alte Anlage der Roloway-MK (neben Wanderu und Siamang) gezogen, die Bärenstummelaffen (insgesamt 8 Tiere) haben nun eine ganze Seite, also 2 größere und ein kleineres Gehege zur Verfügung (ein Teil der Tiere war hier ja schon untergebracht).
- Das Nacktnasenwombat-Jungtier wurde lt. einer regelmäßigen Zoogängerin von der Mutter "verstoßen", da diese schon wieder in Hitze war. Weil der Nachwuchs aber noch zu jung ist, wird es von den Pflegern weiter groß gezogen. Bei meiner zweiten Runde sah ich beim Gehege "Zoos Media". Es wird also bald wohl wieder ein Wombat-Video geben.

- Zuletzt noch das Thema Besucher:
1. Eine Besucherin meinte, im Nacktnasenwombat-Jungier einen Ameisenigel zu erkennen. Jemand anderes befand, dass es sich um Schwein handeln müsse. Man muss den Leuten natürlich zu Gute halten, dass der Wombat nicht ausgeschildert war, sondern der eigentliche Besatz...
2. Andere wiederum wollten am liebsten die Piranhas aus dem Aquarium verspeisen. Ähnliches höre ich immer wieder. Selbst vor Zootieren macht die westliche Fresskultur nicht halt.
3. Beim Anblick des Bienenstandes am Weg von Wildhund zu Gorilla meinte eine Frau: "Bienen? Nein, danke! Die brauchen wir nicht!"
4. Generell auch immer wieder "Hier stinkt es aber" oder "Ist das Tier aber hässlich" (z. B. Marabu). Meist handelt es sich dabei um Familien, die nur in den wenigsten Fällen relativieren oder erklären.

(31.05.2018, 17:55)
Emilia Grafe:   @Oliver Muller: Wie schade, dass es diesbezüglich keine Pläne gibt oder diese nicht umsetzbar sind.
Obwohl ich gespannt bin, wie sich dazu geäußert werden würde, falls es vermehrt zu Kritik von außen kommt und ob sich dann nicht doch Prioritäten verschieben würden, wie zuletzt in Dresden.
(30.05.2018, 23:28)
Oliver Muller:   @Emilie Graefe: Danke für die schönen Fotos!

Zum Äquatorium: ich habe vor kurzem per Mail im Zoo angefragt, ob sich da mal etwas tun wird. Antwort: Kein Sponsor in Sicht.

So wird vermutlich der nächste Pokal für die schlechteste Menschenaffenhaltung in Deutschland nach Duisburg gehen, wenn Karlsruhe, Krefeld und Dresden sich demnächst aufhübschen.
(30.05.2018, 13:04)
Emilia Grafe:   Ja, da stimme ich auf jeden Fall zu, nur ist es für mich aus Berlin leider alles andere als neben an :(
(29.05.2018, 22:07)
Patrick Marburger:   Und noch mehr schöne Bilder und nochmal danke für die Bilder! Duisburg ist schon ohnehin eine Reise wert und jetzt noch die Jungtiere, ich sollte mich wohl auch mal wieder auf den Weg machen...
(29.05.2018, 21:27)
Emilia Grafe:   @Patrick Marburger
Ah, dann waren die MKs nur bei meinem Besuch nicht auf der Außenanlage zu sehen.
Die Wombatfamilie ist in dem Anbau am Koalahaus untergebracht, wo sonst die Bürstenschwanz - Rattenkängurus leben.
(29.05.2018, 21:15)
Emilia Grafe:   Beeindruckend war es für mich zu sehen, wie sich der junge Löwenmann Tsavo entwickelt hab, letztes Jahr war er zu meinem Besuch noch unter "Herrschaft" der Altlöwin Minra
(29.05.2018, 21:12)
Emilia Grafe:   Nebelparder
(29.05.2018, 21:09)
Emilia Grafe:   Riesentrappe
(29.05.2018, 21:08)
Emilia Grafe:   Flussdelphin
(29.05.2018, 21:07)
Patrick Marburger:   Die Brazza-MKs dürfen wenn ich es richtig in Erinnerung habe auf die Außenanlage der Gorillas. Danke für die Bilder! Wo sind die Wombats z.Z. denn untergebracht, der Untergrund sieht nicht nach der Freianlage aus.
(29.05.2018, 21:06)
Emilia Grafe:   Beutelteufel
(29.05.2018, 21:06)
Emilia Grafe:   Aktuelle Baustellen: Die zukünftige erneuerte Fasanerie und nach wie vor das Bongogehege
(29.05.2018, 21:04)
Emilia Grafe:   Junge Fossa
(29.05.2018, 21:03)
Emilia Grafe:   Die beiden kleiner Brillenbären: für mich der erste der aktuell existierenden drei Brillenbärwürfe in Deutschland. Nachdem der Kleine in Berlin nun auch zu sehen ist, fehlt mir also nur noch Frankfurt... Deutlich aufgefallen ist mir, wie schön die beiden Kleinen miteinander spielten, ist eben noch etwas anderes, ob es ein oder mehrere Jungtiere sind.
(29.05.2018, 21:01)
Emilia Grafe:   Zwergflusspferdjungtier
(29.05.2018, 20:57)
Emilia Grafe:   Wie angesprochen: Einer der Hauptgründe für den Besuch waren die Jungtiere bei Zwergflusspferd, Brillenbär, Wombat und (wenn auch erst Vorort bemerkt) Rentier. Ich hatte sogar das große Glück, alle zu sehen.
Anbei Wombat
(29.05.2018, 20:56)
Emilia Grafe:   Während des Kurzurlaubes in Köln wurde mir ein Tag gegeben, an dem ich allein einen Zoo meiner Wahl besuchen durfte.
Die Wahl fiel nicht zuletzt während den äußerst interessanten Jungtieren auf Duisburg und nicht auf Wuppertal, obwohl ich letzteren Zoo noch nie besucht habe.
In Duisburg beeindruckt mich vor allem die Haltung der Landraubtiere: die Anlagen für Luchs und Wildkatze suchen mMn ihresgleichen. Auch die Gehege von Beutelteufel, Vielfraß, Nebelparder und den Mangusten finde ich wirklich wirklich schön. Des Weiteren ist die Brillenbäranlage die größte ihrer Art, die ich bis jetzt kenne und Tigeranlagen mit zwei getrennten Außengehegen sind sowieso immer wünschenswert. Die einzige Raubtierart die ich nicht schön gehalten finde, sind die Fossas, aber der Anlagenkomplex erfüllt als Fossazuchtanlage bewiesenermaßen ihren Zweck.
Vor allem den Tierbestand in Duisburg finde ich äußerst sehenswert und interessant mit Tieren wie Wombat, Beutelteufel, Tamandua, Bergkängurus, Flussdelphin, um nur einige zu nennen.
Die absolut unschönste Ecke des Zoos ist und bleibt für mich das Äquatorium, die kleinen Innenkäfige, die immer noch vielen Arten im Haus, die Unübersichtlichkeit, die Farbe an den Wänden, die teilweise abblättert... Trotz der so interessanten Affensammlung dort, habe ich es also nicht lange ausgehalten, auch, weil die Gitter soweit vom Besucher entfernt sind, dass es beinahe unmöglich ist, gute Fotos zu machen. Das einzig schöne im diesem Zooteil sind meiner Meinung nach die Anlagen für Gorilla, die neue Siamanganlage (ich sah nur ein Tier auf der alten) und das Zwergflusspferdgehege. Hier mal eine Frage: Gab oder gibt es in Duisburg Pläne Brazza - Meerkatzen oder die Roloway - Meerkatzen mit der Gorillagruppe zu vergesellschaften?
Zudem habe ich doch das Gefühl, dass Huftiere im Vergleich zu Primaten und Raubtieren in Duisburg ein wenig zu kurz kommen, einzig die kopfstarke Damarazebraherde (Bild anbei) bleibt mir auf jeden Fall im Gedächtnis.
Nichts desto trotz gehört Duisburg auf jeden Fall zu meinen Top 3 Zoos, allein wegen der ansehnlichen Sammlung an Raubtieren und Haltung von sonst eher seltener vertretenen Arten (ich sah in Duisburg erstmals wirklich aktive Tieflandpakas).

(29.05.2018, 20:54)
Martin Mercus:   @Adrian Langer: In der ZTL ist es nicht mehr aufgeführt. Da habe ich mich auch gewundert. Auf die Gehegebeschilderung habe ich leider nicht geachtet. Dazu der Kommentar von Jörn Heger unten. Ggf. hat er genauere Informationen?! Ich hoffe natürlich, dass die Haltung nicht beendet ist - zumal doch Halter benötigt werden.
Gibt es im rückwärtigen Bereich eigentlich genug Platz, um ein Pärchen bzw. mehrere Tiere halten. zu können? Ansonsten wäre sowieso nur eine zeitweise Haltung eines Einzeltiers sinnvoll, also solange kein geeigneter Partner gefunden wird. Anders sieht es natürlich bei Einzeltieren aus, die nicht mehr verpaart werden können (Alter) oder sollen (genetische Überrepräsentation - obwohl das bei einer relativ geringen Individuenanzahl ohne neue Tiere aus Übersee nur schwer zu vermeiden sein dürfte).
Ist das in Frankfurt eingestellte Weibchen nicht das aus Krefeld, welches verpaart wurde und schon Ende 2017 trächtig war?
(26.03.2018, 21:30)
Martin Mercus:   Tim Sagorski:

Da habe ich etwas verwechselt. Auch wenn ich Aussagen der regelmäßigen Zoogänger gehörte habe, die in diese Richtung gingen. Der letzte mir bekannte Fall in der Gegend war 2017 in Arnheim - dem Fall und ähnlichen Phänomenen im Tierreich (z. B. "Krieg" bei Schimpansen) wurde in einer der letzten Ausgaben der Abonnementenzeitschrift des Burgers Zoo auch ein Artikel gewidmet. Dortmund ist nun wohl schon 3 Jahre her.

Die Blauflügellieste meine ich noch letztes Jahr gesehen zu haben. Der letzte Besuch war ca. 6 Monate her und es ist mir zumindest nicht aufgefallen, dass sie nicht mehr da sind. Schade. Jetzt, wo es auch das Baumkänguru nicht mehr gibt, ist der Besatz komplett bodenlebend. Hoffentlich wird die Anlage bald durch eine baumbewohnende Art bzw. andere Vögel aufgewertet. Besonders hierfür ist die Anlage doch auch ausgerichtet.
(26.03.2018, 19:14)
Tim Sagorski:   Zwei kleine Korrekturen:

1. Der Duisburger Löwenmann hat die alte Löwin nicht getötet (das war in Dortmund), sie ist eines natürlichen Todes gestorben.
2. Blauflügellieste gibt es in Duisburg schon seit längerem nicht mehr!
(26.03.2018, 08:17)
Martin Mercus:   Anmerkungen zum heutigen Besuch:
- Alle Tiere, die nach draußen durften, nutzten dies auch ? so z.B. die ganze Gorillagruppe. Gemeldet waren zwar nur 11 Grad, aber es war sonnig und deutlich angenehmer als erwartet, sodass Schal und Handschuhe im Rucksack blieben.
- Von regelmäßigen Zoogängern aufgeschnappt: Es soll Nachwuchs bei den Brillenbären geben ? es war auch nur das Männchen auf der Anlage. Die Rede war von 2 Jungtieren. Scherzhaft wurde darüber nachgedacht, wer denn der Vater sei. Der kürzlich abgegebene Sohn oder dessen Vater? Der Sohn hätte den Vater nicht an die Mutter herangelassen.
- Alle drei Beutelteufel gesehen - agil und neugierig wie bei den letzten Besuchen.
- Zwergflusspferdjungtier und ?mutter dösten nah an der Scheibe des Innengeheges ? unter einer Lage Stroh ?eingegraben?.
- Der Besatz der Asienvoliere steigt auf nun 12 Arten: Seidenstar, Sumbawadrossel, Straußwachtel, Forsten-Allfarblori, Frühlingstaube, Kupfernackentaube, Rotbrust-Krontaube (heute sehr dominant auftretend), Brandtaube, Rosakopf-Fruchttaube, Schwarznacken-Fruchttaube, Weißnacken-Fasantaube, Omeihäherling
- Neue, kleine Vitrine für noch sehr kleine Jungferngeckos beim Eingang bei den Bärenstummelaffen ? wirklich leicht zu übersehen.
- Besondere Sichtungen: Nebelparder direkt an der Scheibe liegend ? nach einer gefühlten Ewigkeit wieder einmal. Mittlerer Ameisenbär im Rio-Negro-Tropenhaus ? zum ersten Mal als Freigänger gesehen. Er hat sich ja bereits fortgepflanzt. Chinesischer Riesensalamander als Erstsichtung in Duisburg ? nach Info des Zoos sieht man ihn meist nur am Morgen, da hatte ich um 14 Uhr wohl Glück, dass er mit dem Kopf aus einer Höhle schaute. Ein weiteres Tier befindet sich noch hinter den Kulissen und kommt dazu, wenn es groß genug ist.
- Die Fossajungtiere sind weiter im rückwärtigen Bereich. Ich frage mich nur, wie lange noch. Müssten die nicht schon längst so groß sein, dass sie nicht mehr durch die Gehegemaschen passen dürften (das war ja bisher die Begründung)?
- Die neuen Löwen trotz offenen Schiebern im äußerst kleinen Innenbereich. Hier fiel mir zum ersten Mal der Stummelschwanz von Männchen Tsavo auf. Dieser wurde ihm vom damaligen Weibchen abgebissen (?), welches er später dann angefallen hat und getötet hat. Mit den beiden Weibchen aus Lisieux scheint es besser zu passen. Außer, wenn eines der Weibchen wie bei der heutigen Fütterung auf dem Fressplatz des Männchens liegt.
- Wieder aufgeschnappt: Der Vater des Löwen-Männchens scheint der einzige artenreine Somali-Löwe in Europa zu sein, der einst in Rotterdam beschlagnahmt worden ist und nun in Kerkrade lebt. Lt. Zootierliste kam das Männchen aus dem Safaripark Beekse-Bergen nach Kerkrade.Die Bongoanlagen sind weiter unbesetzt und wirken auch noch nicht komplett fertig. Auf der alten Kuduanlage wurde eine Hütte mitten auf die Anlage gesetzt, damit die Tiere nicht immer in der hintersten Ecke liegen . Der Käfig zwischen den beiden Anlagen besteht weiter und wurde mit Holzbalken verkleidet. Darin zu sehen waren Helmperlhühner, welche auch mit den Kudus auf der Anlage waren. Die Bongos sind nach Wuppertal ausgelagert.
- Die Gänsegeier an der Afrikalodge scheinen zu brüten.
- Thema Europavoliere: Von der alten, begehbaren Fasanerie steht nichts mehr, aber von sonstigen Bauarbeiten war nichts zu sehen.
- Das Highlight: Der männliche Wombatnachwuchs. Ich hatte sehr viel Glück, dass der auch z. B. für das Koalawiegen verantwortliche Pfleger gerade zu dem Zeitpunkt, als ich im Koalahaus war, eine kommentierte ?Wombat-Pflegestunde? machte. Das Muttertier wurde im abgetrennten, rechten Koalaabteil (1 Koala saß noch oben) gebürstet und dann gelegentlich auf die Seite und den Rücken gelegt. So konnte man gut das Jungtier beobachten, wie es aus dem nach hinten gerichteten Beutel schaute. Es ist mittlerweile so alt, dass es nicht mehr in den Beutel kotet, sondern ? wie es der Pfleger sagte ? den Hintern aus dem Beutel streckt. Beim zweiten Gang zum Koalahaus waren Mutter und Kind nicht mehr im Koalahaus zu sehen (was ich eigentlich vermutet hatte, da der Boden hier dick mit Blättern (Eukalyptus?) ausgelegt war), sondern im Gehege, wo ehemals das Goodfellow-Baumkänguru lebte und nun normalerweise Blauflügelliest, Ameisenigel und Burstenschwanz-Rattenkänguru leben (wohl vorübergehend hinter den Kulisssen). Für Mutter und Sohn Wombat wurde hier einiges an Erde aufgeschüttet, damit fleißig gebuddelt werden kann.

Anbei: Mutter und Sohn Wombat

(24.03.2018, 23:27)
Jörn Hegner:   nun hält doch dieser zoo duisburg keine baumkänguruhs mehr . zuerst waren dort die matschie-baumkänguruhs und danach die goodfellow-baumkänguruhs .
(17.03.2018, 23:02)
Zoo Duisburg:  
Wegen Unwetterwarnung am 18. Januar geschlossen

Aufgrund der bestehenden Unwetterwarnung bleibt der Zoo Duisburg morgen (18.01.2018) geschlossen. Planmäßig wird der Zoo am Freitag wieder für Besucher geöffnet sein.

(17.01.2018, 16:30)
Nils Loske:   Östliches Bergkänguru
(06.11.2017, 19:39)
Nils Loske:   Anlage der östlichen Bergkänguruh
(06.11.2017, 19:38)
Nils Loske:   Beutelteufel
(06.11.2017, 19:37)
Nils Loske:   Beutelteufelschild
(06.11.2017, 19:36)
Nils Loske:   neue Fasanerie
(06.11.2017, 19:36)
Oliver Muller:   Hoffen wir mal, dass das auch einen Anstoß für die überfälligen Weiterentwicklungen gibt. Vielleicht hat sie ja ein paar gute Ideen, an Geld zu kommen.
(28.10.2017, 21:08)
Tim Sagorski:   Um mal kurz auf die 11 von 13 geschlossenen Delphinarien zurückzukommen:

Zieht man einmal die Freizeitparks (5 Haltungen) und die "Wander-Delphinarien" in deutschen Zoos (Berlin, Gelsenkirchen, Landau, Neunkirchen) ab, bleiben nur noch zwei Zoos, die feste Delphinarien hatten und diese geschlossen haben, Hagenbeck und Münster (ohnehin durch Harderwijk betrieben).

Ich würde sogar so weit gehen, weitere Cetaceen-Haltungen zu fordern und zwar die von Schweinswalen, die als Flagschiffart für die Gefährdung des Wattenmeeres eine wichtige Aufgabe einnehmen könnten.

Einer der Top-Kandidaten für eine solche Haltung wäre für mich der umgebaute Aquazoo in Düsseldorf gewesen, auch Münster hätte das alte Delfinarium so besser nutzen können, als für eine Seelöwenshow.

Die Zeiten, in denen Schweinswale in Zoos durchlaufende Posten mit geringer Lebenserwartung waren (siehe Zoo Berlin oder Duisburg) sind durch erfolgreiche Haltungen und Zuchten in Dänemark und den Niederlanden lange vorbei und widerlegt, aber das Ganze ist ja jetzt ziemlich off-Topic...
(19.09.2017, 11:19)
Holger Wientjes:   Ich sehe den Zusammenhang nicht zwischen der Schliessung von 12 von 14 Delphinarien in Deutschland und der von Dir suggerierten Nichthaltbarkeit von Delphinen in Zoos. Vielleicht sind einfach die Delphinarien geschlossen worden, die von Beginn an schlecht waren und/oder die Einrichtungen, die, wie wohl in Münster, schlicht kein Geld hatten, um die Haltung auf den neuesten Stand zu bringen. Es ist ohne Zweifel teuer, Delphine vernünftig und artgerecht zu halten. Aber wo sind die Fakten, dass man sie, insbesondere den Grossen Tümmler, nicht halten kann? Warum wird die Art, alleine, wenn man Duisburg betrachtet, so erfolgreich nachgezüchtet und warum werden die Tiere mittlerweile so alt, wenn die Haltung nichts taugt??
Köln, Münster, Duisburg oder Leipzig haben ihre Eisbär-Haltung ja auch nicht aufgegeben, weil sie der Meinung waren, dass diese Art nicht haltbar ist, sondern, weil man die vorhandenen Haltungen aus finanziellen Gründen oder aus Mangel an Platz (oder, weil die Art nicht mehr ins Konzept passte) nicht mehr modernisieren konnte/wollte. Sind nun die 12 geschlossenen Haltungen bei den Delphinen aus "Einsicht" daraus geschlossen worden, dass man die Art grundsätzlich nicht halten kann (was ja wie gesagt mit einem Blick auf die noch aktuellen Haltungen sofort widerlegt wird) oder doch eher aus der Einsicht, dass man kein Geld hat, um sie weiterhin VERNÜNFTIG zu halten?!
In der Tat sind wohl viele Haltungen seinerzeit entstanden, weil es sich um durch die Medien populär gewordene Tiere handelt. Aber was ist daran schlimm. Dabei handelt es sich doch nur um den Grund des Haltungsbeginns und hat nichts mit der daraus erfolgten Haltungsqualität zu tun. Handelt es sich im Umkehrschluss nicht auch bei der Schliessung vieler Delphinarien in den letzten Jahren um eine Modeerscheinung, die dem öffentlichen Geschmack (nicht mal der breiten Masse sondern einer lauten (!) Mindeheit) Rechnung trägt und die vielleicht wieder abebbt?? Ich sehe nicht den geringsten rational nachvollziehbaren Grund (oft wird lediglich emotional argumentiert), dass man Grosse Tümmler (und auch andere kleine Walartige) nicht halten könnte, WENN Platz, Geld und Fachwissen vorhanden sind!
Was die Jungtiersterblichkeit betrifft, die ja gerne ´mal als Begründung der Haltungsgegner herangezogen wird, so ist die bei anderen Arten doch auch relativ hoch (wie in der Natur auch). Immer wieder gibt es in einzelnen Zoos Rückschläge bei Geburten und doch überwiegt die Anzahl der gesund aufgezogenen Individuen. Aktuell sind in Frankreich und Dänemark zwei Spitzmaulnashorn-Kälber gestorben. Wo sind die stimmen, die ein Ende der Nashornhaltung forden?? Wieviel Elefantenkälber sterben? Wieviel Gorillakinder? Und trotzdem fordert, ausser einschlägige Kreise, das Ende der Haltung dieser Arten.
Noch ein weiterer Pumkt, den Du hier ansprichst: Was hat die Haltbarkeit (oder Nichthaltbarkeit) von Delphinen mit deren Besucherattraktivität zu tun? Das tut doch gar nichts zur Sache und ist lediglich ein Motiv zur Haltungsaufnahme aber hat doch keinen Einfluss auf die Qualität der Haltung. Und richtig: Man muss nicht alles halten. Aber was spricht dagegen, die Arten zu Halten, die man halten KANN?
Was den Artenverlust anbelangt: Das mag ich auch nicht. Aber auch hier sehe ich keinen Zusammenhang und kein Argument gegen eine MÖGLICHE Haltung von Delphinen. Wieviel Arten sind verschwunden, weil man für populäre Arten wie Elefanten, Menschenaffen oder Grosskatzen den Platz brauchte, um deren Haltung zu verbessern? Sehr schade, aber deshalb vordere ich doch nicht das Ende der Haltung dieser populären Arten, nur mit der Begründung, dass man nicht alles halten muss.
Also warte ich im Rahmen dieser Diskussion nachwievor um rationale nachvollziehbare Argumente, warum die Haltung von Walartigen GRUNDSÄTZLICH nicht möglich ist. Sie ist sicher schwierig und aufwendig, aber doch nicht unmöglich. Und um auf die 12 geschlossenen Haltungen zurückzukommen: Ich bin auch froh, dass die ungenügenden Haltungen aufgegeben wurden. Aber doch auch froh, dass die Haltungen, die gut sind weiter arbeiten.
(19.09.2017, 10:46)
Ulli:   Vielleicht zeugt es ja von Einsichtsfähigkeit, wenn in Deutschland von 14 Delphinarien 12 inzwischen aufgegeben wurden, auch in der Schweiz gibt es keine Delphinarien mehr. In Großbritannien sind Delphinarien verboten.
Und wenn man sich die Besucherzahlen in Münster betrachtet, hat es nach der Schließung des Delphinariums auch keine wirklich auffallenden Änderungen gegeben ? so viel zur vermeintlichen Attraktivität von Delphinarien.
Man muss nicht alles um des Haltens willen halten.

(19.09.2017, 09:00)
Ulli:   Es ist doch offensichtlich, dass zwischen der Bauphase der Delphinarien und der Erstaustrahlung der Filme ein Zusammenhang besteht.
Ein Blick in die Zoogeschichte genügt, um Boomphasen bei verschiedenen Arten nachzuvollziehen.
Modewellen in Zoos hat es immer gegeben - eine Zeitlang war es hip, dass alle Zoos Okapis haben wollten. Momentan gibt es einen Boom in der Koalahaltung.
Oft werden dann andere Tierarten aussortiert. Nicht zuletzt in diesem Forum wird der Verlust vermeintlich weniger attraktiver Arten - z.B. die Reduzierung der Meerkatzenarten - angeprangert.
Insofern wundert es mich sehr, dass dies hier einfach wegdiskutiert wird.
(19.09.2017, 08:37)
Michael Mettler:   Nicht schon wieder ;-) Zur Weiterführung der Argumentation nach einer inhaltlich gleichlautenden Anmerkung von Ulli siehe den Thread "Walartige in Europa" ab 5.5.2017.

Übrigens ist es eine Eigenheit von Modewellen jeglicher (nicht nur zoologischer) Art, dass nach deren Abebben immer ein kleiner Kreis ernsthaft bei der Stange bleibt und so zum Erhalt einer gewissen Vielfalt beiträgt. Eines Tages wird vielleicht auch die Modewelle begehbarer Primatenanlagen in Zoos wieder vergehen, aber deshalb müsste man dann ja auch nicht gleich die Abschaffung sämtlicher Affenhaltung propagieren...!
(18.09.2017, 23:22)
Sacha:   @Holger Wientjes: Danke. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Leider geht bei Delphinariums-Gegnern gerne vergessen, dass auch bei anderen Tierarten die Aufzucht nicht immer gelingt.
(18.09.2017, 22:43)
Holger Wientjes:   Wer legt denn fest, wann eine "Modewelle", so man denn die Haltung einer Tierart in einem zoologischen Garten so nenen darf, endet?
Wer aber so argumentiert, sollte auch damit rechnen, dass die Modewelle "Zoo" als solches vielleicht eines Tages zur Debatte steht. Warum sollte man keine Delphine halten, wenn die Haltungsbedingungen stimmen, Elefanten, Menschenaffen, Eisbären oder Pinguine aber schon? Wo liegt da der Unterschied?
(18.09.2017, 21:11)
Ulli:   Einem Auslaufen dieser ehemaligen Modewelle nach Ausstrahlung der Flipper-Filme muss man keine Träne nachweinen.
(18.09.2017, 20:21)
Holger Wientjes:   Na ja, vielleicht sollte der Zoo Duisburg aber auch die jahrzentelange erfolgreiche Haltung von Tümmlern und die vielen erfolgreichen Aufzuchten zum Anlass nehmen und die Haltung fortführen?!
(18.09.2017, 18:51)
Ulli:   Vielleicht sollte sich der Zoo Duisburg dieses Ereignis zum Anlass nehmen, die Delphinhaltung zu überdenken und sie auch in Duisburg mittelfristig auslaufen zu lassen.
(18.09.2017, 18:08)
Gudrun Bardowicks:   Schade, kommt aber immer mal wieder vor. Allerdings ist der Platz auch im Duisburger Delfinarium beschränkt, so dass die Gruppe dort nicht mehr allzustark anwachsen darf, wenn man keine größere Anlage baut. Wobei ich den Bau einer größeren Tümmleranlage in Duisburg aktuell als illusorisch ansehe, da es dort an Platz mangelt und die Tierrechtler und Tierschützer auch in Deutschland die Delfinhaltung lieber früher als später beenden möchten. Unter diesen Umständen wird man in Duisburg wohl vorerst keine hohen Millionensummen für den Bau einer neuen zeitgemäßen (mit Außenbereich) und größeren Delfinanlage zur Verfügung stellen.
(18.09.2017, 12:35)
Zoo Duisburg:   Zoo Duisburg erschüttert über Tod des Delfinjungtieres

Das am 9. September 2017 im Duisburger Delfinarium geborene Delfinjungtier ist gestern Morgen plötzlich und unerwartet verstorben. Das Verhalten von Mutter DAISY und dem Jungtier sowie alle bis dato durchgeführten tiermedizinischen Untersuchungen zeigten keinerlei Auffälligkeiten. DAISY sorgte sich vorbildlich um ihren Nachwuchs und versorgte dieses mit ausreichend Milch. Dennoch krampfte das Jungtier urplötzlich und verstarb innerhalb weniger Minuten, ohne dass die anwesenden Tierpfleger oder Tierärzte irgendwie hätten helfen können.

Der Tod neugeborener Delfine bleibt für die Wissenschaft ein großes Rätsel. Sowohl im Freiland und selbst im Zoo, dort trotz bester Pflege und rund um die Uhr Betreuung, ist die Jungtiersterblichkeit hoch. Bekannt ist, dass neugeborene Delfine über kein ausgeprägtes Immunsystem verfügen, weshalb Jungtiere äußerst anfällig gegenüber jeglichen Krankheitserregern sind. Die Blutwerte des Neugeborenen zeigten jedoch keinerlei Auffälligkeiten, so dass weiter erforscht werden muss, was der Grund für die hohe Todesrate bei jungen Delfinen ist. Wenn die Tiere die ersten zwei äußerst kritischen Lebenswochen überstanden haben und sich das Immunsystem beginnt zu festigen, dann steht einem langen Lebens zumeist nichts im Wege, wie die übrigen im Zoo Duisburg geborenen Delfine belegen, zu denen u.a. auch Mutter DAISY zählt, die im Jahr 1996 in Duisburg zur Welt kam. Auch die letzten Duisburger Delfinjungtiere, DEBBIE aus 2015 und DOBBIE aus 2016, erfreuen sich bester Gesundheit.

Eine Obduktion des nun verstorbenen Jungtiers wird an der Universität Liége in Belgien von einem erfahrenen Meeressäugerpathologen durchgeführt, der im Austausch mit internationalen Delfinexperten hoffentlich neue Erkenntnisse über das rätselhafte Sterben neugeborener Delfine erlangen wird. Über die Ergebnisse wird der Zoo berichten.

(18.09.2017, 11:04)
Sacha:   Das ist wohl der Witz des Jahres: Peta will Löwen in den Zoo stecken?!!!!!!! Sorry, wie kann man sich nur so lächerlich machen. Da dachte ich, mit dem Ermorden von Hunden in den USA und den B-Promi-Nackedeis hätten die schon das tiefste Mass der Unglaubwürdigkeit erreicht, aber es geht offensichtlich noch tiefer?.
(24.06.2017, 00:12)
Oliver Muller:   Wie jetzt, ich dachte Zoos sind die Hölle. Wieso will PETA jetzt Tiere in einen Zoo geben? Doch nicht so schlimm???
(23.06.2017, 21:27)
Hannes Lueke:   Ich halte es für sehr bedenklich trainierte und beschäftigte Tiere in den monotonen Zooalltag zu überführen.
(23.06.2017, 20:11)
Tom Schroeder:   Ist das Männchen ein Zoomix? Falls ja, könnte Münster sein jüngeres Weibchen nach Duisburg geben, dann wäre wenigstens in Münster nach dem Ableben der älteren Löwin die Bahn frei für ein unterartenreines Rudel. Oder man gibt gleich beide Tiere nach Duisburg, sind ja Mutter und Tochter.
(16.06.2017, 17:15)
Martin Mercus:   Schnell mal eben nach Duisburg - das war wohl nichts. Der Zoo platzte an mancher Stelle aus allen Nähten.
Grund hierfür war der Star-Wars-Tag mit Darth Vader und Co.
Dazu kam die Hitze, und so fand ich die meisten Tiere wahlweise im Schatten oder in der prallen Sonne dösend.

Deswegen nur kurz ein paar Anmerkungen:

Die neue Asienvoliere im Äquatorium (ehemals Gebirgsloris) ist schön begrünt und man muss tatsächlich mal etwas länger suchen, um überhaupt einen Vogel zu sehen. An Arten waren Straußwachtel, Seidenstar, Kupfernackentaube und Sumbawadrossel. Neben den genannten Arten sah ich weiter noch Rotbrustkrontaube Dolchstichtaue und Frühlingstaube. Das wären also alle 7 Arten, die auch die WAZ genannt hat. Außer bei Straußwachtel und Rotbrustkrontaube sah jeweils nur 1 Exemplar. So wirkt die Voliere tatsächlich etwas unterbesetzt. Bleibt zu hoffen, dass bei den übrigen auch Pärchen vorhanden oder geplant sind. Außerdem sollen ja irgendwann einmal 15-20 Arten - darunter ein Allfarblori-Pärchen - in der Voliere Platz finden.
Die ehemalige Miluanlage, die zwischenzeitlich mit Emus besetzt war, wird nun umgestaltet und dem Australienbereich zugeschlagen. "Hier entsteht eine neue Känguruanlage" steht auf Schildern. Es wurde ein relativ niedriger Zaun angebracht, der vorhandene Absenkung zur Gegehbegrenzung bleibt aber. Zudem wurden ein paar Bäume gefällt und 4-5 Erdhügel aufgeschüttet. Meiner Einschätzung riecht das ggf. sogar 2 Arten, die in Gebirgsregionen beheimatet sind. Zu Riesenkängurus würde das nicht passen.
O-Ton von Besuchern zu einem Koala, der ruhend auf der Außenanlage in einer Astgabel saß: "Jetzt eine Vuvuzela..." (Krachschläger aus Südafrika-WM) und "Vielleicht sollte ich den mal mit Kirschen (!?) bewerfen, dann sehen wir ja, ob der echt ist..." Generell höre ich in letzter Zeit immer wieder Aussagen wie "Der würde ein leckeres Steak abgeben." Da kann man wirklich nur noch den Kopf schütteln und an der Spezies Mensch verzweifeln.
Der (das?) zweite Bongo passt momentan noch nicht auf die ehemalige Kuduanlage. An dieser wurde seit meinem letzten Besuch im März nichts geändert - keine (Boden-)Begrünung, auf der Anlage nur zwei große liegende Baumstämme, ansonsten keine wirkliche Rückzugsmöglichkeit, als das alte "Vorgehege", das eher wie ein Käfig wirkt.
Anstelle der ehemaligen Fasanerie soll laut Beschilderung eine große begehbare Voliere entstehen, die nach den dort gezeigten Arten (Waldrapp und Schwarzstorch) wohl einen eher europäischen Besatz erhalten wird.
(11.06.2017, 23:01)
Tim Sagorski:   ...es handelt sich aber "nur" um die ehemalige Lori-Voliere im Äquatorium
(06.06.2017, 11:34)
Nikolas Groeneveld:   Nochmal ein bisschen mehr, zum Besuch der Angehörigen des EU Parlaments
https://www.rundschau-duisburg.de/2017/05/08/cdu-bundestagsabgeordneter-thomas-mahlberg-zoo-duisburg-darf-bei-invasiven-arten-nicht-ueberlastet-werden-id5316827.html
(09.05.2017, 13:57)
Martin Mercus:   Bei meinem Besuch vor zwei Wochen waren die Emueier schon ausgebrütet und die Elterntiere auf der Anlage samt Nachwuchs unterwegs. Die Anlage wirkt aber sehr unterbesetzt (auch weil sich die Emus nur in einer Ecke aufgehalten haben), genauso wie die Anlage, die sich die Emus vorher mit den Bennets geteilt haben. Diese nutzen die Anlage nicht wirklich und halten sich nur im hinteren Teil auf. Gleiches gilt eigentlich auch für die Wombataußenanlage, da diese ja oft eben nicht zu sehen sind. Wenn doch, dann nutzen sie Anlage gut aus.
Wie ich ja bereits geschrieben habe, gibt es mittlerweile wieder 2 Bongos. Je ein Tier besetzt nun die alte Anlage sowie die alte Kuduanlage, welche aber bisher nicht umgestaltet wurde.
(03.05.2017, 19:52)
Sascha Moeller:   Das Gehege der großen Kudus soll den Bongos zugeschlagen werden, die ihr Gehege direkt daneben haben. Was mit dem Milu Gehege passiert steht noch nicht fest; erst mal sind die Emus drauf (Der Hahn war vor einigen Wochen im Haus zur Brut)
(03.05.2017, 11:26)
Patrick Marburger:   Emus und Bongos, glaube ich.
(01.05.2017, 15:39)
Jörn Hegner:   was sind denn jetzt als nachfolger gekommen für die milus und grossen kudus ?
(01.05.2017, 15:27)
Sacha:   Ich hoffe, dass diese Gegendarstellung bzw. Richtigstellung auch abgedruckt wurde.
(25.04.2017, 05:13)
Gudrun Bardowicks:   Ein sehr guter Artikel.
(22.04.2017, 21:11)
Holger Wientjes:   Der Artikel gefällt mir sehr gut !!
(21.04.2017, 19:35)
Klaus Schueling:   Offener Brief an die WAZ, betreffend den Artikel ?Artenschutz oder Tierquälerei?? vom 13.4.2017

Sehr geehrter Herr Schmeer,

in der Duisburger Ausgabe der WAZ sind zwei Artikel von ihrer Kollegin Frau Reichard erschienen, die deutliche Recherchemängel aufzeigen.
In diesem offenen Leserrief möchte ich mich gerne zu diesen äußern.
Alina Reichardt schreibt in der WAZ vom 13.4.2017 einen Artikel mit dem Titel ?Artenschutz oder Tierquälerei??. Hierbei geht es um die Elefantenhaltung in Zoos.
Schon die Bildunterschrift ist schlichtweg falsch und kündigt einen reißerischen Artikel an. ?Pfleger im Zoo Hannover setzen spitze Haken ein, um Elefanten zu dressieren ? das ist erlaubt.? Nein, das ist es nicht. Laut Tierschutzgesetz darf keinem Tier Schmerz, Leiden oder Schaden zugefügt werden. Aus diesem Grund ist der Elefantenhaken, oder auch Ankus genannt, auch nicht spitz, sondern stumpf. Der Ankus stammt aus Asien und wurde und wird und von den Mahouts eingesetzt. Mahouts heißen die Elefantenführer die häufig ihr gesamtes Leben mit ihren Arbeitselefanten verbringen. Die Tiere werden gehegt und gepflegt und sogar innerhalb der Familie von einer Generation zur nächsten weitervererbt. In Zoos und Tierparks mit einer Elefantenhaltung im sogenannten direkten Kontakt ist der Tierpfleger ein Teil der Herde und bildet die Tiere für den täglichen Umgang aus. Der Ankus wird als Leitinstrument genutzt. Über bestimmte Druckpunkte wird er als Führstab und Orientierungshilfe eingesetzt. Keinesfalls dient er als Folterinstrument, wie es der WAZ-Artikel suggerieren möchte. Bei Haustieren ist er vergleichbar mit der Leine des Hundes oder der ?Stick? aus der Freiarbeit mit Pferden. Niemand sollte mit der Leine seinen Hund schlagen oder aber mit dem Stick auf sein Pferd. In Notwehrsituationen können sie aber durchaus auch zur Verteidigung genutzt werden, die Menschen haben der Masse Pferd oder insbesondere Elefant sehr wenig entgegenzusetzen. Sie dienen aber nicht dazu, den eigenen Forderungen Nachdruck zu verleihen oder schneller einen Trainingseffekt zu erzielen. Das mag kurzzeitig funktionieren, schafft auf Dauer aber wenig oder gar kein Vertrauen zwischen Mensch und Tier und auf lange Sicht ein eher gespanntes Verhältnis mit viel Unfallpotential.
Um dieser Situation zu entgehen, haben bereits einige Zoos bei der Elefantenhaltung auf den sogenannten geschützten Kontakt umgestellt, bei der der Tierpfleger nicht mehr Teil der Herde ist. Hierbei bildet die Elefantenfamilie ihre eigene Rangordnung und arbeitet nur noch rein freiwillig mit den Tierpflegern zusammen. Eigentlich die ideale Haltung. Dennoch sind auch dort Grenzen gesetzt, zumal die Elefantengehege baulich verändert werden müssen. Die meisten Elefanten fühlen sich wohl im geschützten Kontakt, manche allerdings tun sich damit auch schwer, insbesondere wenn ein Elefant ein Leben lang im Pfleger eine direkte Bezugsperson sah. Schwierig ist die Umstellung auf den geschützten Kontakt auch, wenn ein krankes Tier oder eines mit Altersgebrechen regelmäßiger intensiver Pflege bedarf, die im direkten Kontakt viel leichter geboten werden kann als im geschützten Kontakt. Dann kann man schon an die Grenzen des Tierschutzgesetzes stoßen, wenn ein Tier, welches sich nicht mehr behandeln lässt, welches am medizinischen Training nicht mehr mitwirken möchte etc., letztendlich Schmerzen und Schäden erleidet. Eine schnelle Umstellung kann man nicht erzwingen und man muss diese immer für den individuellen Fall erwägen.
Der WAZ-Artikel vermischt zudem den geschützten Kontakt mit der sogenannten Hands-off Methode. Letztere bedeutet gar keinen Kontakt zwischen Pfleger und Tier, also auch kein medizinisches Training, keine Fußpflege etc. Auch diese Form der Haltung gibt es, sie ist aber die am wenigsten professionelle, da hier bei jedem Problem der Elefant in Narkose gelegt werden müsste.
Von den Elefanten scheint der Bogen schnell zu den Delfinen geschlagen zu sein, denn unter ihrem fehlerhaft recherchierten Elefantenartikel geht es dann zu den Großen Tümmlern mit ebensolchen Falschinformationen. ?Intelligente Säuger in Gefangenschaft?. Ein etwas unglücklich gewählter Titel. Über Intelligenz bei Delfinen lässt sich streiten. Sie lernen gerne und schnell, aber das tut z.B. auch das Huhn und kaum jemand beschwert sich wieviel Intelligenz sich auf dem Grill neben dem Kaufhaus am Spieß dreht. Das Buch ?Are dolphins really smart?? von Justin Gregg gibt eine gute Übersicht, wie klug diese Tiere wirklich sind und stellt sich dem Mythos. Natürlich erweckt auch das Wort ?Gefangenschaft? im Artikel gleich wieder eine negative Grundeinstellung. Hunde, Katzen und Meerschweinchen leben auch in Menschenhand und kaum jemand würde hier das Wort Gefangenschaft benutzen. Wikipedia definiert es als längerfristigen und unfreiwilligen Entzug der Freiheit. Insgesamt 5 der 7 Großen Tümmler, die momentan im Duisburger Delfinarium leben, wurden genau dort geboren. 4 weitere Nachzuchten aus Duisburg leben in Nürnberg und auf Lanzarote. Wann genau wurde diesen Tieren unfreiwillig ihre Freiheit entzogen?
Die Autorin fährt im Artikel fort, in dem sie einen Vorfall aus dem letzten Jahr im Duisburger Delfinarium beschreibt. Tierschützer seien zu den Delfinen ins Wasser gestiegen. Tierschützer???? Ist das Ihr Ernst, Frau Reichardt??? Sie bezeichnen Menschen als Tierschützer, die ohne geeignete Desinfektionsmassnahmen in das Wasser eines Delfinariums steigen, welches ohne den Einsatz von Chlor rein mit biologischer Filtration die Wasserqualität für die Delfine aufrecht hält? Selbst ein Schwimmbad setzt auf den Einsatz von Chlor, um die darin badenden Menschen vor den Krankheiten und Ausscheidungen der anderen Menschen zu schützen. Abgesehen vom potentiellen Keimeintrag haben diese, für die Delfine völlig fremden Menschen mutwillig in Kauf genommen, dass die Delfingruppe in Panik gerät und sogar das nur wenige Monate alte Jungtier verletzt werden könnte.
Denise Ade vom Tierschutzbund Deutschland wird ausführlich zitiert, nur der Zoo Duisburg, über dessen Delfine im Artikel berichtet wird, kommt bei Ihrer Darstellung nicht zu Wort. Schade. Gerne hätte ich gewusst aus welcher wissenschaftlichen Quelle Frau Ade ihr Wissen bezieht und was Delfine soviel besser macht, als das oben angesprochene Haushuhn, welches, laut Frau Ade, auf einem Schaubauernhof allerdings wohl in ?Gefangenschaft? gehalten werden darf.
Im Artikel wird auch über das Aufstocken des Bestandes aus Wildfängen angesprochen. Wenn Frau Reichardt oder auch Frau Ade sich wenigstens die Mühe machen würden, z.B. die Homepage des Zoo Duisburg zu studieren, dann würde ihnen auffallen, dass der Zoo zuletzt im Jahr 1982 einen Delfin aus der Wildbahn importiert hat!!! Vor sage und schreibe 35 (!!!) Jahren wurde also der letzte Delfin für Duisburg gefangen. Das bezeichnet man als Aufstocken des Bestandes mit Wildtieren??? Warum finden die vielen seither im Duisburger Delfinarium erfolgreich aufgezogenen Jungdelfine keine Erwähnung?
Dann wird auch noch das Wal- und Delfinschutzforum (WDSF) zitiert, eine Ein-Mann-Organisation des Steuerberaters und Delfinariumgegners Jürgen Ortmüller, während ein Statement des Zoo Duisburg weiterhin ausbleibt. Das scheint einfacher zu sein, im schlimmsten Fall könnte ja die eigene vorgefertigte Meinung ins Wanken geraten, wenn man sich mit realen Fakten auseinandersetzen muss und sich nicht in Pippi-Langstrumpf-Manier, die Welt macht, wie sie einem gefällt. Auch hier hätte ein Besuch der Homepage des Zoos geholfen, um die im Artikel aufgeführten Zahlen in Relation zu setzen und journalistisch korrekt darzustellen. Insgesamt 19 Delfine sind nach Duisburg gekommen, und das in nunmehr 52 Jahren der Delfinhaltung. Seit 1978 wurden 30 Trächtigkeiten in Duisburg festgestellt. 25 wurden tatsächlich ausgetragen, 5 Aborte festgestellt. 11 von 25 Tieren überlebten das erste kritische Jahr im Leben eines Delfins. Die in Duisburg geborenen Delfinweibchen Delphi und Daisy haben selbst bereits erfolgreich nachgezogen. Mit dem Fortschreiten der medizinischen Möglichkeiten veränderten sich natürlich auch die Haltungsbedingungen für alle Tiere im Zoo inklusive der Delfine. Daher kann man auch nicht die überproportional hohen Todesfälle aus den 60er und 70er Jahren mit den Zeiten von heute in einen Topf werfen. Auch unsere eigenen Lebensbedingungen waren früher völlig andere. Das Rauchen war ein Zeichen von Freiheit, wir Kinder turnten unangeschnallt auf dem Autorücksitz herum und Säuglinge wurden mit dicken Federbetten zugedeckt. Auch das gibt es heute nicht mehr. Die Zigarettenschachteln zieren abscheuliche Bilder, es gibt die Anschnall- und Kindersitzpflicht und Säuglinge schlafen in Rückenlage ohne jegliche Decken und Kissen. Die Zeiten haben sich geändert, wir alle haben aus Fehlern gelernt und Maßnahmen wurden ergriffen. So auch in der Haltung der Delfine oder anderer Zootiere. In den letzten 10 Jahren wurden 11 Jungtiere im Delfinarium geboren, davon leben 7. Das ist eine Überlebensrate von 64%. Ein letzter Bericht dazu aus der Wildbahn erschien 2014, aus dem Doubtful Sound, Neuseeland. Hier überlebten 67% der Kälber das erste Jahr, aber nur 40% das dritte Lebensjahr. Die letzten im Duisburger Delfinarium geborenen Delfine, Debbie und Dobbie, sind noch zu jung, aber sie sind topfit und es ist nicht davon auszugehen, dass die 64% Überlebenden sobald sterben werden.
Schade, dass sich weder Frau Reichardt noch Frau Ade jemals mit den Verantwortlichen im Zoo unterhalten haben und Frau Reichardt leider nur eine sehr einseitige Darstellung des Themas mit vielen Falschinformationen fabriziert hat.

Mit bestem Gruß,

K. Ternes
Leitende Zootierärztin
Fachtierärztin für Zoo- und Wildtiere
Dipl. ECZM (Zoo Animal Health)
Zoo Duisburg

(21.04.2017, 18:43)
Markus R.:   @ Oliver Muller: Das wurde von der Zooleiterin, Frau Dr. Jantschke, mehrfach in Interviews erwähnt, u.a. hier: http://www.b4bschwaben.de/b4b-profile/101-koepfe_artikel,-dr-barbara-jantschke-im-zoo-zuhause-_arid,250362.html
Außerdem soll es laut Zoofreunde-Forum auch schon mal in einer Pressemitteilung erwähnt worden sein (allerdings schon 2012, die Meldung lässt sich im Wortlaut nicht mehr finden).
(24.03.2017, 19:42)
Oliver Muller:   @Tim Sagorski: Augsburg? Woher stammt denn die Info?
(23.03.2017, 22:21)
Holger Wientjes:   Ich war heute zur Eröffnung der Anlage in Duisburg und war beeindruckt von den Tieren. Waren immerhin meine ersten Beutelteufel. Glückwunsch an den Zoo, dass es so schnell geklappt hat in die Haltung einzusteigen. Die Doppelanlage ist übrigens wirklich gelungen (und das für wenig Geld). Sie ist gut strukturiert, sehr natürlich gestaltet und dadurch auch für die Besucher sehr attraktiv. Duisburg ist insgesamt auf einem guten Weg. Die Altlasten verschwinden nach und nach und die neuen Anlagen aus jüngster Zeit überzeugen. Der Tierbestand ist ohne Frage überdurchschnittlich und jetzt um eine Attraktion reicher.
(23.03.2017, 20:02)
Tim Sagorski:   Pairi und Planckendael haben ja bereits welche, jetzt auch Duisburg.

In Deutschland sollten noch der TP Berlin, sowie Schwerin und Augsburg Teufel auf der Agenda haben...

(23.03.2017, 16:59)
Oliver Muller:   @Hannes Lueke: Berlin TP wünscht sich Teufel und auch Schwerin denkt darüber nach. Es ist ja mittelfristig schon geplant, die Art in Europa zu etablieren und natürlich auch zu züchten.
(23.03.2017, 14:03)
Hannes Lueke:   War das denn geplant? Aktuell hört man doch nur von Prag und Pairi Daiza als weitere potentielle Halter.

(23.03.2017, 09:49)
Klaus Schueling:   Pressemeldung vom 22. März 2017:

Die Teufel sind los!

Duisburg hat seine Teufel wieder, genauer gesagt Tasmanische Beutelteufel. Vor 33 Jahren war der letzte Beutelteufel am Kaiserberg zu sehen. Diese Woche wurden nun die zwei knapp vierjährigen Brüder CAM und CURRLE von Duisburgern Tierpflegern aus Kopenhagen geholt, während in Duisburg letzte Hand an der neuen Australienanlage anlegt wurde.

Dank großzügiger finanzieller Unterstützung der Sparkasse Duisburg konnte nördlich des Koalahauses eine moderne Neuanlage für Beutelteufel geschaffen werden, bestehend aus zwei großen Außengehegen sowie angrenzenden Innenstallungen. Mit Klettermöglichkeiten, Ausgucken, Badeteichen und beheizter Schlafhöhle sowie üppiger Dekoration und Bepflanzung bieten die Anlagen den Beutelteufeln ein passendes Umfeld.

Der Tasmanische Teufel oder Beutelteufel zählt zu den bekanntesten aber auch seltensten Tierarten des australischen Kontinents. Außerhalb Australiens sind Beutelteufel nur in wenigen, ausgewählten Zoologischen Gärten zu sehen. Dem Zoo Duisburg wurde nun die Ehre zuteil, als einziger Zoo Deutschlands Beutelteufel in seinen Tierbestand aufzunehmen.

Den Besuchern werden aus verschiedenen Perspektiven Einblicke in die Anlagen ermöglicht. Große Schautafeln informieren über die Biologie und den Schutzstatus der im Freiland auf Tasmanien heutzutage stark bedrohten Beutelteufel.

Durch ihr extravagantes Aussehen und ihr neugieriges Verhalten werden sie die Herzen der Zoobesucher im Sturm erobern!

(22.03.2017, 15:22)
Lukas Wittsieker:   Warum benutzt man die große Anlage nur für Emus, kann man die nicht noch mit Roten oder Grauen Riesenkängeruhs vergesellschaften und dabei die Anlage noch umgestalteten.

Das die Kudu Anlage noch umgestaltet wird würde ich auch gut finden weil schön wirkt die auch nicht mehr
(15.03.2017, 17:13)
Sacha:   Das im Äquatorium mal Magots gehalten wurden, wusste ich gar nicht (Hätte mich aber genauso gestört). Und an die Kattas und Loris habe ich schlicht nicht gedacht - aber recht habt ihr.;)
(11.03.2017, 17:42)
Michael Mettler:   P.S. Sollte heißen: Auch Magots und Kattas wurden schon im Äquatorium gehalten.
(09.03.2017, 19:09)
Michael Mettler:   ... und auch früher nahm man es schon nicht so genau. Die Breitengrade, auf denen in ihren Heimatgebieten Magots und Kattas leben, führen auch durch Kornnatter- bzw. Bartagamengebiet :-)
(09.03.2017, 18:06)
Tim Sagorski:   @ Sacha:

Im Äquatorium gabe es ja, bis vor Kurzem auch noch äquatoriale Gebirgsloris :o)
(09.03.2017, 15:50)
Sacha:   Als Zoogeografie-Purist muss ich natürlich wieder mal meckern: Kornnattern und Bartagamen im Äquatorium, also einem Gebäude, dass die Tierwelt am Äquator repräsentieren soll?????!!! Wusste gar nicht, dass der "Äquatorgürtel" so breit ist.
(09.03.2017, 11:08)
Martin Mercus:   Nachtrag: Aufgrund der Vogelgrippe waren Flamingos, Pelikane sowie die auf dem Teich gezeigten Enten auch hinter den Kulissen.
(04.03.2017, 20:18)
Martin Mercus:   Heutiger Besuch in Duisburg:
Der Zoo scheint keine Milus mehr zu haben, was sehr schade ist. Auf der Anlage sollen nun laut Beschilderung Emus sein, davon habe ich aber keinen gesehen. Die dieser Anlage gegenüberliegenden Australienanlagen waren links mit Bennettkänguru und rechts mit Wombats besetzt. Von letzteren habe ich erstmals zwei Tiere gesehen. Die neue Doppelanlage für die vom Zoo angedachten Beutelteufel sieht ansprechend aus. Sie sind mit keinem Schild versehen, das auf den geplanten Besatz hinweisen könnte, doch wie medial bereits mitgeteilt wurde, hofft man, die Tiere bald zeigen zu können.
Weiter hat der Zoo keine Großen Kudus mehr. Laut Beschilderung soll die Anlage den Bongos zugeschrieben werden. Lange Zeit hatte der Zoo nur ein Exemplar, heute waren es zwei. Von der Umgestaltung war noch nichts zu sehen.
Bis auf Pinguine + Eiderente und die Vögel der Fasanerie waren alle Vögel zu sehen. Die Fasanerie soll ja wie bereits unten erwähnt neu gebaut werden. Bleibt zu hoffen, dass hier auch ein paar neue Arten einziehen, da zuletzt mMn. zu viele "Allerweltsarten" gezeigt wurden.
Im Aquarium habe ich heute erstmals Tintenfische gesehen. Es werden zwei Exemplare gezeigt. Von den ausgeschilderten Chinesischen Riesensalamandern habe ich auch nach mehreren Besuchen kein Tier gesehen. Die Anlage ist gut gestaltet, aber entweder verstecken sich die Tiere in der in Becken installierten Höhle, oder sie ist immer noch nicht besetzt. Lt. Zootierliste soll es ja 2 Exemplare geben.
Im Äquatorium gibt es bereits seit 2016 2 Belanger-Tupajas sowie min. 1 Königsfruchttaube. Zweitere Art ist mit Sumbawadrosseln und Straußwachteln vergesellschaftet. Die Lorivoliere am Eingang bei den Bärenstummelaffen weist momentan keinen Besatz auf und wird momentan saniert - in Zukunft sollen "asiatische Vögel" gezeigt werden. Dscheladas scheint es keine mehr zu geben, deren alte Anlage beleben nun die 3 Weißscheitelmangaben. Außerdem gibt es seit kurzer Zeit eine Terrarienwand. Terrarium 1 zeigt Kragenechsen und Bartagamen, hinzukommen soll noch eine Skinkart. In Terrarium 2 leben 3 Kornnattern. Im 3. Terrarium waren ca. 10 kleinere Schildkröten. Ggf. handelt es sich hier um Nachwuchs der im gegenüberliegenden Offenterrarium gezeigten Pantherschildkröten. im 3. Terrarium sollen noch Jemenchamäleons einziehen. An der rechten Seite der Terrarienwand sind noch Insekten zu sehen: Wandelndes Blatt, Farnstabschrecke (?), Geistermantis, Gottesanbeterin und Kraushaarvogelspinne. Um viele dieser "Neuzugänge" handelt es sich um Tiere, die bereits im Zoo lebten. Da viele davon zahm sind, werden diese bei speziellen Führungen aus den Terrarien geholt werden können. Gesponsert wurden die Terrarien vom Zooverein.
In der Rio-Negro-Halle war eines der 2 neuen Tieflandpakas gut zu beobachten und erstmals sah ich auch einen in derselben Anlage lebenden Krokodilteju, welcher auch recht agil war.
An das neue Löwenpaar muss ich mich nach dem Ableben der beiden Duisburger Urgesteine noch gewöhnen. Wie man bereits gehört hat, müssen sich die beide noch aneinander gewöhnen. Anders geht es auch nicht, denn eine Haltung ist bei den gegebenen Raumverhältnissen überhaupt nur dann zu rechtfertigen, wenn beide zeitgleich auf die Außenanlage können. Heute war die schon sehr kleine Innenanlage noch zweigeteilt und nur das Männchen hätte, wenn es nicht den Tag verschlafen hätte, die Außenanlage nutzen können.
Zum Schluss noch bei den Amurtigern: Die beiden in 2016 geboren Jungtiere sind kräftig gewachsen und es fehlt nicht mehr viel, bis man sie anhand der Größe nicht mehr von der Mutter unterscheiden kann. Die neue Anlage wird wie auch heute von den Raubkatzen gut genutzt und ist mit Wasserlauf etc. gut strukuriert. Schade ist einzig, dass es hier nun zu viele Scheiben aufweist. Nur noch an einer Stelle gibt es über einen Wassergraben freie Sicht auf die Anlage. Aber das ist eben der Kompromiss, den man machen musste, um den Tieren mehr Platz zur Verfügung zu stellen. Läuft man an der Anlage für Mutter + Jungtiere vorbei, kann man einer deutlich kleineren Anlage auch den Vater sehen.
(04.03.2017, 18:47)
Jörn Hegner:   der zoo duisburg hat ja jetzt nicht mehr die milus . wohin gingen diese und was kommt dort jetzt hinein in dieser anlage .
(27.02.2017, 18:07)
Oskar Schwitters:   Ebenso erfreulich ist, dass in Duisburg tatsächlich eine neue Fasanerie gebaut wird. Und das ohne Artenschwund!

www.rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/fasziniert-von-der-vogel-vielfalt-aid-1.6502992

(11.01.2017, 17:13)
Oliver Muller:   http://www.wp.de/region/zoos-freuen-sich-2017-auf-neue-anlagen-und-neue-bewohner-id209234091.html

Da darf man drei mal raten, wer in die neue Australienanlage in Duisburg einzieht. Zur Erinnerung: Duisburg steht auf der Warteliste für Beutelteufel.
(11.01.2017, 09:37)
Oskar Schwitters:   Im Duisburger Zoo gab es Nachwuchs bei Netzgiraffe und Großem Tümmler.

www.derwesten.de/staedte/duisburg/nachwuchs-glueck-im-zoo-duisburg-bei-giraffe-und-delfin-id12208473.html
(20.09.2016, 18:01)
Nikolas Groeneveld:   Von der Facebook-Seite des Zoos?
(30.08.2016, 12:22)
Nikolas Groeneveld:   @Tim Sagorski: vielen Dank für die Information wenn man das nicht weiß dann ist es natürlich etwas seltsam.
Woher stammt den die Info?
Mir ist an keinem Gehege ein Hinweisschild aufgefallen, kann aber auch sein das ich es einfach übersehen habe falls es sowas gibt.
(30.08.2016, 12:01)
Tim Sagorski:   @ Niklas Groeneveld:

Die Duisburger Gänsegeier-Paare sind alle ehemalige Wildvögel, die ihre Flugfähigkeit bei Unfällen verloren haben.


(30.08.2016, 11:18)
Nikolas Groeneveld:   Wie ich finde eine nette Idee für Zoobesucher.
http://www.zoo-duisburg.de/component/content/article/1412-geschwindigkeitskontrolle-im-zoo-duisburg.html
(26.08.2016, 00:09)
Nikolas Groeneveld:   Etwas habe ich noch vergessen, ich finde es seltsam das auf mehreren Freianlagen Gänsegeier mit gestutzten Flügeln gehalten werden.
(16.08.2016, 17:58)
Nikolas Groeneveld:   Vor kurzem habe ich zum zweiten mal in meinem Leben den Zoo Duisburg besucht.
Hauptgrund für den Besuch war der Amazonas-Flussdelfin der während meines Besuchs sehr aktiv war.
Durch meinen Besuch bin ich auch auf Yaqu Pacha e.V. aufmerksam geworden, eine Organisation zum Schutz der wasserlebenden Säugetiere Südamerikas.
Weiß eigentlich jemand genaueres zum Bestand an Amazonasdelfinen (Gruppengröße, Alter der Tiere) im Aquarium in Valencia in Venezuela?
Ich weiß nur das es dort auch schon Nachwuchs gab der aber leider nicht überlebt hat.
Am Koalahaus hatte ich großes Glück ich konnte Goodfellow-Baumkänguru,Kurzschnabeligel und Bürstenschwanzkänguru sehr aktiv erleben.
Auch viele Koalas waren in einem Gehege zusammen untergebracht, ich habe noch nie so aktive Koalas gesehen.
Nur Wombats sah ich leider nicht.
Im Duisburger Affenhaus(Äquatorium) gibt es ebenfalls viele Raritäten zu bestaunen, unter anderem Bärenstummelaffen, Weißnackenmangaben, Große Weißnasenmeerkatzen und ein Faultier mit Jungtier.
Nur den Schlankgibbon sah ich nicht.
Die neue Tigeranlage ist wirklich schön geworden.
(16.08.2016, 14:52)
Tim Sagorski:   Tigerin Dasha hat überraschend Zwillinge zur Welt gebracht.
(08.07.2016, 09:39)
Nikolas Groeneveld:   Gorillaweibchen Vizuri hat am 5.7. ein Jungtier zur Welt gebracht.
(07.07.2016, 13:56)
Tim Sagorski:   Übrigens werden in der begehbaren Lemuren-Anlage jetzt neben Kattas auch Mohrenmakis gehalten (anstatt der Varis).
(20.06.2016, 10:30)
zollifreund:   und zu guter letzt das neuste Mitglied der Duisburger Gorillafamilie ( hier im Alter von 6 Tagen)
(18.06.2016, 16:50)
zollifreund:   a propos Aquarium: sehr schön wurden die Aquarien restauriert. V.a. das Korallenriffbecken ist ein echter Hingucker. Sehr gut gestaltet auch das Riesensalamanderbecken ( nur leider ohne Salamander)
(18.06.2016, 16:48)
zollifreund:   ergänzend zu dem Bericht von WolfDrei ( bei dieser Gelegenheit mal ein Dankeschön für die regelmäßigen Reiseberichten) möchte ich ein paar Eindrücke zu meinem Besuch vor ein paar Tagen schildern ( mein ersten nach 2012):
- beindruckend und spannend gleich 8 Fischkatzen in einem Käfig zu beobachten ( waren sehr aktiv -, man könnte nun lästern dass Duisburg mehr Fischkatzen hält als Vögel in den betretbaren Volieren... :-)
- auch sehr aktiv waren die Koalas ( tw haben sie sogar die Bäume verlassen und sind über den Boden zum nächsten geklettert)
- zum ersten Mal auch einen Ameisenigel und zwei Bürstenkängurus gesehen
- neu sind im Äquatorium 2,0 Weißscheitelmangaben aus Rom. Mit den auch noch nicht so lange gehaltene Roloway-Meerkatzen wird das Haus immer mehr seinen Namen gerecht.
- gefallen hat mir die neue Tigeranlage ( ist sehr ähnlich der Brillenbäranlage). Der Kunstfels hält sich in Grenzen und es gibt auch ein Einblick ohne Glas, denn ich hatte einen noch größeren Aquariumsfeeling befürchtet. In der russischen Blockhütte sind auch reichlich informative Schautafeln vorhanden und es ergibt sich ein schöner Anblick von oben in die Anlage.
(18.06.2016, 16:44)
Nikolas Groeneveld:   Löwenmännchen "Piefke" wurde im Alter von 17 Jahren eigeschläfert.
Er hat nur noch schlecht gefressen und getrunken.
(14.06.2016, 20:40)
Tom Schroeder:   Ich konnte in der Vergangenheit mehrmals beobachten, dass der verbliebene Tonina auf dem Rücken direkt unterhalb der Wasseroberfläche schwamm und beim Runden-drehen mit seinem "ausgefahrenen" Penis Furchen auf die Wasseroberfläche zog. Ich finde, auch das kann unter "selbst erfundenes Spiel" laufen ;-).
(10.05.2016, 16:56)
Michael Mettler:   Aktivitäten mit Schrubbern (und Schläuchen) wurden m.E. in dem besagten Artikel ebenfalls erwähnt. Und ich meine mich auch an ein selbst erfundenes Spiel eines Tonina zu erinnern, bei dem er unter Wasser einen Ring aus Luftblasen erzeugte und dann durch diesen hindurch schwamm.
(10.05.2016, 16:08)
Sacha:   Bez. Beschäftigung von Flussdelphinen: Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, gibt es in einem (oder gar mehreren?) der alten Zooführer sogar Fotos von den Toninas und ihren Spielobjekten. Meine etwas wie "Schrubber auf der Schnauze vor sich her balancieren" gesehen zu haben.
(09.05.2016, 11:51)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Meiner Erinnerung nach hatte Duisburg Anfang der 80er Jahre zwei Riesenstörche in einem Gehege neben den alten Fasanerievolieren., Bewusst habe ich die Art ansonsten nur noch in Wuppertal gesehen, wo ein Vogel noch bis in die 90er lebte und dann in hohem Alter verstarb.

@Hannes: Na ja, Flussdelfine sind eben keine MEERESsäuger ;-) Aber im Ernst: Zumindest in der Vergangenheit muss es Training mit ihnen gegeben haben, denn Wolfgang Gewalt schrieb früher irgendwo mal, dass die Toninas zwar primitiv wirken und nicht über die motorischen Fähigkeiten verfügen, mit denen Große Tümmler ihre Kunststücke vollführen, sich in punkto Gelehrigkeit aber nicht hinter ihren Verwandten aus dem Meer verstecken müssten. Es gab auch mal einen Artikel darüber (im ZG?), welche vielfältigen Spiele sich die Duisburger Toninas in ihrem alten Becken im Aquarium selbst zur Beschäftigung ausdachten - teils mit bereitsgestellten Objekten, teils "in Eigenproduktion".
(08.05.2016, 19:19)
WolfDrei:   @MM: Indischer Riesenstorch? Sah ich bisher nur in Moskau , dann in Prag (importierte Jungvögel, die nicht aufwuchsen) und dann 1990 in Amsterdam.
(08.05.2016, 18:01)
Hannes Lueke:   Wurde mit den Flussdelfinen jemals trainiert? Es wundert mich etwas, dass man in einem Zoo in dem mit sämtlichen Meeressäugern gearbeitet wurde die Flussdelfine ein Schattendasein Fristen
(08.05.2016, 12:34)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Die Flussdelfin-Fangexpedition war 1975, das heute noch lebende Männchen wurde damals als Junges zusammen mit seiner Mutter gefangen. Ist also seit 41 Jahren im Zoo.

So ganz ohne war übrigens auch die Duisburger Vogelkollektion früher nicht, wobei ich da allerdings von den 80er/90er Jahren spreche. Im damaligen Vogelhaus gab es eine nette Kollektion mit einigen Raritäten (inklusive der Produkte einer außergewöhnlichen Hybridisierung: Marakana-Zwergara x Grünzügelpapagei), in der begehbaren Fasanerie eine vielfältige Kollektion Häherlinge (für einen TP-Berlin-Stammgast sicher nichts Ungewöhnliches, aber insgesamt in Deutschland durchaus), und vor dem Fasanerie-Umbau waren noch Raritäten wie Schwarzer Austernfischer und Indischer Riesenstorch in diesem Bereich untergebracht.

(07.05.2016, 19:38)
WolfDrei:   Tümmler-Jungtier mit Mutter
(07.05.2016, 13:18)
WolfDrei:   Eines der vier Koala-Jungtiere
(07.05.2016, 13:16)
WolfDrei:   Balzender Kori-Trappenhahn
(07.05.2016, 13:11)
WolfDrei:   Rio Negro.Haus: wie lange ist der Flußdelphin schon in Duisburg? Mehr als 45 Jahre?
(07.05.2016, 13:08)
WolfDrei:   Drei mit großen Begierden
(07.05.2016, 13:05)
WolfDrei:   Nun also der Bericht über meine Besuche in Duisburg, Krefeld , Köln und Wuppertal, wobei der Besuch in Köln schon länger als 5 Jahre zurückliegt.
Duisburg:
Da ich schon gegen 7 Uhr in Duisburg anlanden sollte, hatte ich angefragt, ob ein etwas früherer Zutritt möglich sei, da ich noch an diesem Tage nach Krefeld wollte. Ich erwähnte, dass vor 26 Jahren Dr. Gewalt bei einer ähnlichen zeitlichen Konstellation auf meine Bitte grünes Licht gab. Nun gut, es wurde mir nur freundlich mitgeteilt, dass die Häuser erst um 9 öffnen würden - und viel Freude.
Da lange vorher geplant, hatte ich natürlich eine bessere Wetterlage erhofft - es ging aber von den Lichtverhältnissen - nur, dass bei 8 - 10°C in der Frühe nicht alle Tiere auf den Anlagen waren.

Bei mir geht es bei einem Zoobesuch häufig links herum. Keine Lemuren auf der Anlage (Kattas und die Varis), die Elefantinnen hakelten mit dem Rüssel, gegenüber der Pelikanweiher, dann das Rio-Negro-Haus mit dem Flußdelphin - immer noch gut in Form, ist die Inia gekennzeichnet von den Spuren des Lebens, das Wasser klarer als vor 5 Jahren. Allerdings ließ sich mit Ausnahme eines Goldhandtamarins kein weiterer Bewohner sehen. Das Aquarium: klein aber fein. Außen bemühten sich alle Riesenotter, einen Graureiher von der Anlage zu verscheuchen: Überhaupt Graureiher - nunmehr wohl überall, auch hier in allen 4 Einrichtungen!. Die Fossaanlage ist etwas in die Jahre gekommen, ein männlicher Bewohner tigerte auf 2 Metern hin und her, kein Wunder, dass die Beine kaum zu sehen waren: ausgetretener Weg. Schöne große Naturanlagen für Luchs und Wildkatze folgen, letztere in ganzer Größe zu sehen, vom Luchs nur ein Stück. Ein gewisses Highlight: ein balzender Korihahn.

Auf der Gegenseite hatte ich ein anregendes Gespräch mit einem Pfleger des Katzenhauses, der seinerzeit auch auf Madagaskar war und in Tzimbazaza an der dortigen Fossaanlage mitbaute. Ansonsten zunächst weder Löwe, Nebelparder noch Fischkatze zu sehen. Auf der mittleren Anlage folgt der Durchblick zu Trampeltier, Wisenten, einem guten Bast-Milu und auf die Damaraherde. Die Känguruhanlage reißt einem nicht vom Hocker, auch , trotz eines weißen Bennetk. , der Bestand. An der Wombatanlage wird großflächig gebuddelt, Betonröhren lagen herum. Dann schon die Koalas: 4 schon größere Jungtiere, 9 Tiere zählte ich insgesamt, wohl sind auch noch 1-2 Männer hinter den Kulissen. Die Fütterung brachte sie etwas - aber auch nur etwas - in Bewegung. Keine Mandrills zu sehen, die Anlage der Seehunde und Seelöwen dann , die Kehre des Weges im Bereich des Streichelzoos, weiße Wölfe, Rener, kein Vielfraß.

Um die Afrika-Lodge herum wurde mit viel Krach der Weg neu gepflastert. Links folgen die Vogelfreianlagen - besonderes war in Duisburg auf diesem Gebiet selten zu sehen bei ansonsten vielen Säugetierraritäten. Im Afrikateil stand ein Breitmaul herum, dann die europäische Gründergruppe der Pinselohrschweine, auf der grünen Wiese weiter, sehr interessant, drei ?Beutegreifer? um einen großen Knochen mit Fleisch, eine Fressgemeinschaft: Gänsegeier, Marabu, Graureiher! Kein Ameisenbär, Tapir oder anderer Südamerikaner. Kaiserbergübergang, Äquatorium: mich interessierten speziell die Rolloways mit Nachwuchs, die großen Weißnasen und die Bärenstummelaffen. Unsere großen Verwandten ließen sich draußen nicht sehen.
Dann noch die Delphingeburt ?Debbie? vom 24.12. Sie hat nach 4 Monaten schon Zweidrittel der Größe der Mutter. Leider waren wegen Arbeiten die Unterwasserscheiben nicht direkt zugänglich, die Spiegelung zu der Zeit enorm, dazu eine gewisse Veralgung der Scheiben störend. Wohl deshalb die Mitteilung , dass vom 9.5. -13. 5. die Anlage geschlossen würde. Die Tigeranlage ist Ende März eröffnet worden, ein Amurkater lag im grünen Gras in der nun erschienenen Sonne. Zwischendurch die Japananlage, die Muntjaks, ein wenig kapitaler Kudubock. Zurück, hinter der Brücke, bemühte sich ein Brillenbärenmann, seine Gattin vom oberen Ansitz unter Ausnutzung des Schwingeffektes herunterzuschütteln. Klappte aber nicht, wie Brillenbären ja überhaupt gewagte Kletterer sind. Noch die Netzgiraffen am Ein-/Ausgang. Alles in 3 Stunden.

Fazit: ein guter Eindruck weiterhin, alle Highlights gesund und munter inklusive Goodfellowbaumkänguruh.
Alles in 3 Stunden - zu kurz.
Anbei: einer aus der europäischen Gründergruppe: Fossakater

(07.05.2016, 13:00)
Holger Wientjes:   Genau dort habe ich sie gesehen.

Kann es sein, dass hier ebenfalls die Reihenfolge der beiden letzten Beiträge nicht mehr stimmt... ?!
(19.04.2016, 14:01)
Jörn Hegner:   wo genau sind diese weissscheitel-mangaben untergebracht ?
(19.04.2016, 13:22)
Tim Sagorski:   @ Jörn Hegner :

Im Äquatorium, vermutlich in der ehemaligen Orang-Anlage
(19.04.2016, 12:12)
Gudrun Bardowicks:   Korrektur: Es gibt in Duisburg nur ein Brillenbärenjungtier, das jetzt schon fast so groß wie die Alttiere ist.
(06.01.2016, 17:35)
Gudrun Bardowicks:   Sehr schade, aber trotzdem gab es 2015 mit 2,2 Koalajungtieren, einem Gorillababy, mind. 3 Fischkatzen, 4 Seelöwen, einem Seehund, einer Netzgiraffe und vielen weiteren Jungtieren z.B. bei Damarazebras und Milus doch viele bemerkenswerte und wertvolle Nachzuchten.

Ich war am 4.1. seit 5 Jahren erstmals wieder im Zoo Duisburg und war besonders vom umgebauten Aquarium, den neuen Anlagen für Wildkatzen und Luchse, der Brillenbärenanlage und dem neuen Kinderzoo samt Entdeckerhaus sehr angetan. Auch die scheinbar fast fertige Tigeranlage sieht gut aus, allerdings ist bereits eine der Einsichtscheiben kaputt.
Der Tierbestand ist weiterhin bemerkenswert. Ich hatte auch das Glück, in der Abenddämmerung einen Wombat, 2 Ameisenigel, 2-3 Bürstenschwanz-Rattenkänguruhs und eine Fossa zu sehen. Allerdings zeigten sich leider weder Nebelparder noch Votsotsa. Auch den Ungka sah ich nicht sondern nur dessen Gehegepartner,einen Schopfgibbon. Im Rio Negro Haus war der Flussdelfin sehr aktiv, aber weder Tamandua noch Krokodilteju zeigten sich. Neu dort waren für mich die Sumpfmeerschweinchen, Totenkopfschaben, Arowana und 2 junge Arapaimas, die allerdings sehr scheu waren. Auch die Pantherschildkröten und Roloway-Meerkatzen im Tropicarium waren für mich neu.
Die Brillenbärjungtiere sind noch da und waren mit Klettern beschäftigt. Auch die Fasanerie war noch offen, aber nur schwach besetzt, was aber auch am kühlen und regnerischen Wetter gelegen haben kann. Ich sah nur noch einen Zwergotter und einen Afrikanischen Wildhund. Mandrils, Vielfraße und Eisfüchse zeigten sich nicht.
(05.01.2016, 22:16)
Zoo Duisburg:   Trotz Rückschlags zum neuen Jahr gibt sich der Zoo Duisburg kämpferisch

Das am 22. Dezember 2015 geborene Delfinjungtier des Zoo Duisburg ist am gestrigen Sonntag unerwartet verstorben. Das kleine Männchen, das völlig gesund schien, hatte alle Mitarbeiter/innen des Zoos begeistert, zumal nichts auf eine Erkrankung hindeutete und das Jungtier innerhalb von 12 Tagen fast 10 kg an Gewicht zugenommen hatte. Am Wochenende war jedoch aufgefallen, dass das Muttertier und ihr Kalb deutlich langsamer schwammen als gewöhnlich. Eine kurzfristig entnommene Blutprobe wies einen stark erhöhten Kaliumgehalt auf. Anschließend zeigten Mutter und Jungtier allerdings wieder ein normales Schwimmverhalten mit regelmäßigen Atem- und Trinksequenzen. Am Sonntagmorgen trat innerhalb von nur 2 Minuten - wohl aufgrund einer Stoffwechselentgleisung - der Tod des Jungtieres ein, ohne dass Tierpfleger oder Tierärzte in irgendeiner Form hätten eingreifen können. Das verendete Tier wurde sofort zu einer veterinärmedizinischen Fachfakultät gebracht, in der Hoffnung, dass die dortigen Meeressäugerspezialisten die Todesursache bestimmen können. Zusätzlich wurde ein weiteres internationales Expertenteam hinzugezogen, da der plötzliche Tod von scheinbar gesunden Jungtieren bei Delfinen bis heute der Wissenschaft ein Rätsel aufgibt.

Die Mitarbeiter/innen des Zoos, die ihre Weihnachts- und Neujahrsfestivitäten opferten und sich Tag und Nacht um die Aufzucht der beiden Delfinjungtiere bemüht haben, sind zutiefst betroffen. Dies umso mehr, da nun wieder mit den üblichen Anfeindungen der Zoo- und Delfinariengegner zu rechnen sein wird, die wider besseren Wissens die Haltung und Zucht im Delfinarium anprangern werden, obschon die Jungtiersterblichkeit bei Delfinen aufgrund des sich erst in den ersten Lebenswochen entwickelnden Immunsystems im Freiland ebenso hoch ist wie im Zoo. Der Zoo setzt nun all seine Hoffnung in das weibliche Jungtier, das an Heiligen Abend geboren wurde, und das heute am 12. Lebenstag scheinbar gesund ist und bereits stattliche 25 kg wiegt.


(04.01.2016, 10:27)
Klaus Schueling:   Pressemeldung Zoo Duisburg:

Abschied von Dr. Reiter
Der Zoo Duisburg beglückwünscht seinen Wissenschaftlichen Leiter, Dr. Jochen Reiter, zu seiner Ernennung als zukünftiger Direktor des Aquazoo/Löbbecke Museum in Düsseldorf. Die Entscheidung für Reiter wurde in der gestrigen Sitzung des Düsseldorfer Stadtrats beschlossen. Nach 9 Jahren als Wissenschaftlicher Leiter und Vertreter des Duisburger Zoodirektors Achim Winkler wechselt Reiter nunmehr von Duisburg nach Düsseldorf, um den dortigen Posten als Leiter des Aquazoos zu übernehmen.
Damit folgt Jochen Reiter einer langen Tradition Duisburger Tiergärtner, die im Zoo Duisburg das nötige Rüstzeug erlernt haben, um Zoodirektor zu werden. Den Anfang machte in den 1970er Jahren der damalige Wissenschaftliche Mitarbeiter des Zoo Duisburg, Dr. Dieter Poley, der zum Direktor des Zoo Heidelberg ernannt wurde, der heutzutage mit Dr. Klaus Wünnemann erneut von einem Duisburger geleitet wird. Der frühere Tierarzt des Zoo Duisburg, Dr. Wolf Bartmann, war anschließend langjähriger Direktor des Zoo Dortmund, ebenso wie sein Nachfolger in Duisburg, der Tierarzt Dr. Bernd Neurohr, später Direktor im Zoo Landau wurde. Gleich zwei Zoos, den Zoo Berlin sowie den Berliner Tierpark, verwaltet aktuell der gebürtige Duisburger Dr. Andreas Knieriem, der seine ersten Zooerfahrungen ebenfalls im Zoo Duisburg sammelte und später den Zoo in München leitete, bevor er nach Berlin wechselte. Somit sind aus der Schmiede des Zoo Duisburg etliche Zoodirektoren erwachsen, die die deutsche Zoowelt nicht unerheblich mitgeprägt haben.
Dieses plant nunmehr auch Dr. Reiter im Aquazoo, der aktuell aufgrund eines millionenschweren Umbaus für Besucher geschlossen ist und im kommenden Jahr wiedereröffnet wird. Für Dr. Reiter bietet sich somit die Gelegenheit, auf die Gestaltung einiger der Neuanlagen noch Einfluss zu nehmen, zumal er auch im Zoo Duisburg maßgeblich an der Konzeption von Zoogehegen beteiligt war, wie zuletzt an der Umgestaltung des historischen Aquarium-Gebäudes. Darüber hinaus ist Dr. Reiter u.a. für den kompletten Tierbestand des Zoo Duisburg verantwortlich und koordiniert die vielfältigen Natur- und Artenschutzprojekte des Zoos.
Reiter wird im zeitigen Frühjahr 2016 seine neue Stelle in Düsseldorf antreten. Schon jetzt wünscht der Zoo Duisburg Dr. Jochen Reiter alles Gute für die Zukunft und viel Erfolg in seiner neuen Funktion als Leiter des Aquazoos.

(06.11.2015, 16:26)
Hannes Lüke:   Zwischen den beiden Versionen des Säugetiergutachten stehen 19 Jahre
Plus einer Übergangszeit die man einräumen muss (sofern ein Land / Kreis es überhaupt als Grundlage nimmt) stehen somit schnell mal ein Viertel Jahrhundert. Selbst wenn das nächste Gutachten schneller kommt ist es zum einen trotzdem noch lange hin, zum anderen wird sich die Ansicht zur Zootierhaltung bis dahin ebenfalls weiterentwickelt haben. Beide Gutachten lagen schon immer hinter den tatsächlichen Einstellungen zur Haltung und stellen ein absolutes Minimum dar. Tatsächliche Probleme tauchen nur auf durch impraktikable Vorgaben, sei es größere Anlagen für Schliefer (von denen der VDZ klar abrät aufgrund von Erfahrungen) oder gar bestimmte Beckentiefen für Tümmler...ich muss bezweifeln ob ein Tümmler in 3,5 Meter tiefen Wasser viel unglücklicher ist als in 4 Meter tiefem
(12.09.2015, 19:34)
Sebastian Gellert:   Richtig, das Neue Säugetiergutachten ist von Frühjahr 2014, aber das nächste wird auf Zukunft kommen, dann könnte Duisburg rein spekulativ die Delfinhaltung möglicherweise beenden, da die Anforderungen steigen und diese Anforderungen Geld kosten ...
(12.09.2015, 17:35)
Tim Meschke:   @Sebastian Gellert: Neue Säugetiergutachten? Es gab doch 2014 schon ein neues?
(12.09.2015, 11:09)
Sebastian Gellert:   Auf Anfrage bei den Verantwortlichen des Zoo Duisburg hieß es, das es kein festen Termin gibt, wann die Neue Tigeranlage eröffnen soll. Es soll aber noch dieses Jahr sein ... und zum Thema Sanierungsstau sei angeregt, ob auf Zukunft der Delfinbestand ausgedünnt werden würde, wenn es keine Möglichkeit zur Erweiterung des Delfinarium gibt. Die Neue Tigeranlage zur linken Seite, der Chinesische Garten zur anderen Seite. Die Anforderungen neuer Säugetiergutachten dürften den Duisburger Zoo auf Zukunft beschäftigen.
(08.09.2015, 18:18)
Sebastian Gellert:   Störend an der ZOOM Gelsenkirchen finde ich eigentlich, nur die Kommentare, der Umbau sei abgeschlossen und keine Erweiterung mehr geplant - Thema Tigereröffnung damals im Mai 2013. Da wird jegliche Neugier auf Zukunft sofort im Keim erstickt. Schöne Anlage, gute Tierhaltung, aber unglückliche Aussagen.
(07.09.2015, 12:30)
Sebastian Gellert:   Schöner Kommentar vom Hannes, da gibt es dann die Diskussion ... das Säugetiergutachten von Frühjahr 2014, dürfte in den nächsten Jahren Duisburg vor Probleme stellen - nämlich Delfinhaltung. Lässt sich das Delfinarium erweitern??? Linke Seite kommt die Neue Tigeranlage hin, zur anderen Seite befindet sich der Chinesische Garten. Keine Erweiterung, heisst den Bestand ausdünnen.
(07.09.2015, 12:27)
Hannes Lüke:   Und Duisburg hat doppelt so viele Einwohner wie Gelsenkirchen. Auch wenn beide Parks ein ähnliches Einzugsgebiet haben darf man nicht den "mal eben" Faktor vergessen. Es macht schon einen Unterschied ob man spontan auf einem Sonntag 10 oder 40 Minuten fährt. auch hat das 30 min von Duisburg entfernte Düsseldorf seit Jahren keinen Zoo und seit Jahrzehnten keinen klassischen mehr...
In Gelsenkirchen hat man nun alles neu gemacht. Investitionen welche lange vorhalten (klar wird man hier und da immer mal die ein oder andere Million nachschiessen müssen) aber wenn ich mir den Renovierungsstau in Duisburg dagegen mal ansehe...Delfinarium, Affenhaus, Elefanten sowie zig Kleinanlagen...ob man da in den nächsten Jahrzehnten mit 92 Mio hinkommt?
Als letzter Punkt sei gesagt, Duisburg, das ist ein Name! Hier im Münsterland kennt meine Elterngeneration (50+) und somit wir Kinder (mit / end 20iger) den Zoo. Gelsenkirchen kommt erst noch (hoffentlich)....wobei mittlerweile unzählige Klassenfahrten von hier dort hin gehen ....
(07.09.2015, 09:48)
Tim Sagorski:   Kann da Michael nur zustimmen, in der Aufzählung der vielen Antilopenarten fehlen nur noch die Dik-Diks, das war´s...

Und beim Thema "Artenvielfalt" die weißen Bennetts zu erwähnen, ist jetzt auch nicht sooo ruhmreich ;o)
(07.09.2015, 07:51)
Michael Mettler:   @Sebastian Gellert: "Viele Arten von Antilopen"...? Sind in letzter Zeit welche dazugekommen? Bei meinem letzten Besuch waren es gerade mal drei Arten.
(06.09.2015, 14:03)
Sebastian Gellert:   Der Zoo Duisburg ist erfolgreich, da er seit seit seiner Gründung mit der Stärke Artenvielfalt gepunktet hat. Arten wie Chinesische Riesensalamander, Seychellen-Riesenschildkröten, weisse Bennettkänguruhs, Baumkänguruhs, Südamer. Brillenbären, Südamer. Riesenotter, Amazonas-Flussdelfin, Fossas, Koalas, Delfine und viele Arten von Antilopen wie Bongos, Grosser Kudu gibt es am Duisburger kaiserberg zu bewundern. Der Sanierungsstau wird im Rahmen der Möglichkeiten abgearbeitet. In der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen haben die 92 Mio Baukosten gerade einmal dafür gesorgt, das 2 mal die Millionenmarke bei den Besuchern geknackt wurde. Artenvielfalt ist Mangelware in der ZOOM, ein Umdenken viel zu viel verlangt. Da lobe ich mir den Zoo Duisburg - gute Perspektive, auch das Neue Aquarium.
(06.09.2015, 13:17)
Jonas Haass:   Wie sehen die Anlagen in Duisburg denn aus ? (alt oder neu) Die Innenanlage sieht auf Fotos nicht gerade umwerfend aus, aber vom Außengehege konnte ich nichts finde. Ist das neuer ?
(02.09.2015, 14:07)
Holger Wientjes:   Vgl. den Link von Michael Mettler.
(01.09.2015, 19:54)
Hannes Lüke:   Soooo der WDR hat ein klares Interview von Herrn Winkler herausgegeben
Der ältere, erschossene Orang hat nicht nur seinen Schieber geöffnet sondern auch den der anderen Orang Gruppe und so kam es zum Kampf

Frank, ich Dreh mir die Fakten wie es mir gefällt, Albrecht hat Anzeige erstattet...was für eine Überraschung


(01.09.2015, 19:05)
Holger Wientjes:   Die Konfrontation muss ja zumindest anschliessend, nachdem der zweite Mann ebenfalls frei war, unmittelbar zwischen den beiden abgelaufen sein. Also ohne Gitter.
(01.09.2015, 13:38)
Hannes Lüke:   Ein beabsichtigt freier Orang wäre natürlich auch spannend

Also ich verstehe es so, dass die Konfrontation im Pflegergang stattfand aber durch ein Gitter (auch wenn nicht erwähnt)
Ich kenne jetzt die Käfige in Duisburg nicht im Detail aber häufig sind es ja ganze Gitterwände mit zurück liegendem Pflegergang. Das ist schon purer Stress wenn da zwei Testosteronbomben gegenüber stehen

(01.09.2015, 13:23)
Michael Mettler:   Gerade gefunden:
http://www1.wdr.de/themen/aktuell/zoo-duisburg-orangutans-100.html
Demnach hätte der ausgestiegene ältere Orang-Mann seinen jüngeren Kontrahenten selbst aus dem Käfig gelassen....
(01.09.2015, 13:11)
Michael Mettler:   @Hannes: Laut PM kam es im Pflegerbereich zur Konfrontation der Affenmänner. Nach deiner Variante wäre dann also der flüchtende (demnach wohl im Streit unterlegene) Orang zurück in einen Käfig gelaufen und dort durch ein Oberlicht raus, das "unter normalen Umständen keinesfalls erreicht werden kann"? Das klingt doch aber eher nach einem Oberlicht im Pflegerbereich.

@Holger: Oder ein beim Hinzukommen des adulten Orang-Mannes bereits im Pflegertrakt befindlicher Artgenosse war gar nicht ausgebüxt, sondern durfte sich gerade außerhalb seines Käfigs aufhalten....
(01.09.2015, 12:59)
Hannes Lüke:   Für mich klingt es so als wenn er durch das Oberlicht im Käfig raus ist. Das Menschenaffen nach 40 Jahren plötzlich Hürden überwinden können zeigte doch vor wenigen Jahren die Schimpansen in der Hannoveraner Innenanlage

Interpretieren kann man es durchaus auf verschiedene Arten
(01.09.2015, 12:25)
Holger Wientjes:   @Michael M.: Das habe ich mich auch gefragt. Denn, @ Hannes Lüke, soweit mir aktuell bekannt gibt es zwei Gruppen mit je 1,2 Tieren. Wenn also zwei Männchen ausgebüxt sind muss es entweder ZWEI nicht verschlossene Schieber gegeben haben (was schon arg merkwürdig wäre) oder das zweite Männchen ist in Panik aus einem Oberlicht IM Käfig geflohen, wobei ich dann nicht verstehen würde warum das nicht Orang-sicher war ??
(01.09.2015, 12:16)
Michael Mettler:   Wenn nur EIN Schieber fehlerhaft gesichert war und deshalb zwei Orang-Männer aussteigen konnten, würde das doch nach meinem Verständnis bedeuten, dass die Beiden zusammen gelebt haben müssten (und es dennoch zwischen ihnen zu einer Konfrontation kam). Gab es denn im Zoo eine Gruppe mit zwei Männern?

Man kann die PM durchaus so interpretieren, dass ein erwachsener Orangmann seinen Käfig erst wegen des ungesicherten Schiebers verlassen konnte, als sich ein anderer Orangmann ungenannten Alters schon im Pflegertrakt befand. Denn die stritten ja ganz offensichtlich nicht nur durch ein Gitter miteinander, wenn der eine das Haus verlassen konnte und der andere zumindest "in sein Gehege zurückgeführt" werden musste. Deshalb meine Nachfrage unten.
(01.09.2015, 12:08)
Heidemarie Busch:   Ich verstehe es so, dass irgendwie alle hätten heraus gekonnt, denn es heißt, dass das zweite Männchen in der Nähe seiner Gruppe geblieben ist und die übrigen vier sind in ihren Gehegen verblieben, die umgehend gesichert wurden.

(01.09.2015, 11:17)
Hannes Lüke:   Aufgrund eines Fehlerhaft gesicherten Schiebers.....
(01.09.2015, 10:55)
Michael Mettler:   Und wie war der zweite Orang-Mann in den Pflegertrakt gelangt...?
(01.09.2015, 10:45)
Zoo Duisburg:   Orang-Utan Ausbruch im Zoo Duisburg
[Pressemeldung]

Der Zoo Duisburg hat soeben die interne Analyse der gestrigen Geschehnisse abgeschlossen: Aufgrund eines fehlerhaft gesicherten Schiebers konnte gestern ein erwachsenes Orang-Utan-Männchen aus seinem Gehege in den Pflegertrakt des Affenhauses des Zoo Duisburg entweichen. Dort kam es zur Konfrontation mit einem zweiten Orang-Männchen, woraufhin eines der Tiere die Flucht durch Oberlicht ergriff, welches von den Tieren unter normalen Umständen keinesfalls erreicht werden kann.
Außerhalb des vertrauten Umfeldes geriet der Menschenaffe in Panik und rannte verschreckt hin und her. Der sofort herbeigerufene Diensthabende des Zoos sowie die Tierärzteschaft trafen just in dem Moment ein, als der Affe drohte über einen direkt neben dem Affenhaus gelegenen Außenzaun zu klettern und das Zoogelände zu verlassen.
Die Narkose des Affen war keine Alternative. Es hätte einige Minuten gedauert, bis die Wirkung des Narkosemittels einsetzt. In dieser Zeit wäre der Menschenaffe bereits im Straßenverkehr gewesen, so dass Personenschäden nicht mehr auszuschließen gewesen wären. Es musste demzufolge bedauerlicherweise zur scharfen Waffe gegriffen werden, um ein Entkommen des Affen zu verhindern und Schlimmeres zu vermeiden.
Das zweite Männchen, das im Affenhaus in der Nähe seiner Gruppe verblieben ist, konnte dort narkotisiert und in sein Gehege zurückgeführt werden. Die übrigen vier Orang-Utans des Zoos sind derweil allesamt in ihren Gehegen verblieben, die von der Pflegerschaft umgehend gesichert wurden.
Die aus Sicherheitsgründen herbeigerufene Polizei, die das Umfeld des Affenhauses sicherte, für den Fall, dass auch das zweite Männchen aus dem Affenhaus entkommen würde, brauchte zum Glück nicht einzugreifen, da der für derartige Krisensituationen erarbeitete Notfallplan des Zoos griff. Zu keiner Zeit bestand eine Gefahr für die wenigen Besucher, die noch im Park waren, denn sie wurden rechtzeitig von Zoopersonal nach draußen geleitet.
Die betroffenen Mitarbeiter stehen unter Schock.

(01.09.2015, 07:49)
Hannes Lüke:   Und da es hier bislang noch nicht steht: Das Delfinjungtier ist an einer Lungenentzündung eingegangen
(01.09.2015, 07:20)
Hannes Lüke:   Im Duisburger Zoo sind 2 von 4 Orang Utans über das Oberlicht des Innengeheges entkommen
Ein Tier konnte narkotisiert werden, eines musste leider am Aussenzaun erschossen werden
(01.09.2015, 06:29)
Zoo Duisburg:   Hurra, es ist ein Mädchen!

Nach 12 Monaten des Wartens und regelmäßiger Kontrollen hat das 34-jährige Duisburger Delfinweibchen PEPINA in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf sehr routinierte Art und Weise ein kräftiges Jungtier geboren.
Das 18,2 kg schwere Mädchen verbrachte den Sonntag ungestört mit seiner Mutter und wurde am Montagmorgen zum ersten Mal untersucht.
Blutentnahme, Gewichtsmessung und Nabelkontrolle verliefen professionell und zügig.
Mutter und Kind befinden sich zur Zeit im Mutter-Kind-Bereich des Delfinariums in Quarantäne und werden für die Besucher vorerst noch nicht zu sehen sein, da sich in den ersten Lebenswochen zuerst das Immunsystem des Jungtieres entwickeln muss. In den übrigen Becken des Duisburger Delfinariums können u.a. PEPINAS Tochter DAISY, ihr Sohn DIEGO und auch ihr Enkelsohn DARWIN sowie Vater IVO die ersten Töne des neuen Jungtieres wahrnehmen.
Die weitere Entwicklung des Jungtieres können alle Delfininteressierte auf der Delfinariumshomepage des Zoo Duisburg mit aktuellen Informationen verfolgen.


(17.08.2015, 12:37)
Michael Mettler:   Im zweiten Absatz bezog ich mich nur auf die Zeit nach dem Sammelimport. Vorher gab es ja durchaus vereinzelt Zuchterfolge bei willkürlich zusammengestellten Paaren und/oder mehr als 1,1 Tiere in manchen Zoos, aber trotzdem scheinen Wombats wählerisch zu sein. Von den ursprünglich 1,2 Tieren, die in den 70er Jahren nach Hannover kamen, hat letztlich auch nur ein Paar gezüchtet, und da hatte man vielleicht pures Glück, zufällig harmonierende Partner bekommen zu haben.
(02.08.2015, 21:37)
Michael Mettler:   @Tim: Planckendael müsste derzeit eigentlich das Männchen haben, das ohnehin ursprünglich in Duisburg und dann längere Zeit in Hannover war (Milton), denn in Hannover ist jetzt der frühere Planckendaeler Barney. Schön, dass die Neuimporte zwei JUNGE Weibchen sind, vielleicht bestehen dann bessere Chancen. Das hannoversche Weibchen Molly war meiner Erinnerung nach schon etwa zehn Jahre alt, als es damals mit dem Sammelimport nach Europa kam, und der liegt ja auch schon neun (?) Jahre zurück.

Vielleicht sollte man den geringen europäischen Bestand (nach Zootierliste müssten das samt Neuimporten gerade mal 2,5 sein) mal so unterbringen, dass man mehreren Individuen durch Gehegevernetzung und Umsperren eine eigene Partnerwahl ermöglichen kann, ggfs. hinter den Kulissen. Die Methode, die Tiere paarweise zusammenzustellen und die Konstellation über Jahre beizubehalten, wie es Hannover und anscheinend auch Planckendael gemacht haben, war immerhin nicht erfolgreich. Nur Duisburg hatte zeitweilig mehr als zwei Wombats, darunter aber mit der ex-hannoverschen Emma eine "Rentnerin" (und das im letzten Jahr gestorbene Männchen Rolf war ihr Sohn aus hannoverschen Zeiten). Gefunkt hat's da auch nicht (mehr).
(02.08.2015, 20:57)
Tim Sagorski:   Das Einzige, was Duisburg jetzt noch zur potentiellen Zucht fehlt, ist ein Wombatmännchen...

Ob Planckendael oder Hannover die jeweiligen Männer wohl mal auf Hochzeitsreise in den Pott schickt ?
(31.07.2015, 07:11)
Gudrun Bardowicks:   Sehr schön, dass der Bestand an Nacktnasenwombats in Europa vergrößert wird und so die Chancen auf weitere Nachzuchten wachsen. Ich hätte allerdings auch gerne die bedrohten Haarnasenwombats gesehen, die aber leider wohl nicht so "niedlich" wiw Nacktnasenwombats aussehen und daher in Europa bisher nicht gehalten werden. aber vielleicht ändert sich das ja in Zukunft.
(30.07.2015, 19:54)
Michael Mettler:   Hatte Duisburg nicht auch schon den ersten Import (Sammeleinfuhr für Duisburg, Hannover und Planckendael) organisiert? Wer den ganzen Papier- und Behördenkrieg mit Australien schon mal gemacht hat, den kann eine Wiederholung zumindest nicht mehr schocken.

Der damalige Zoologische Leiter in Hannover hatte übrigens mal geäußert, dass es einfacher gewesen wäre, aus Australien Haarnasenwombats zu bekommen, weil die im Gegensatz zu den Nacktnasen dort gezielt gezüchtet würden.
(22.07.2015, 20:06)
Hannes Lüke:   Und wo wir so schön bei den letzten ihrer Art sind
Der Zoo Duisburg vermeldet die Ankunft von zwei weiblichen Nacktnasenwombats aus Australien.
Werden die Zoos mutiger oder die Australier lockerer nun auch mal Wildtiere (Beutelteufel in Kopenhagen, Quolls in Leizig) raus zu lassen
(22.07.2015, 19:47)
Lukas Wittsieker:  
Das Aquarium ist nun fertig,leider fehlten noch die Beschriftungen an den Becken,aber das wird sich wohl noch ändern.
(30.06.2015, 08:28)
Heidemarie Busch:   Duisburg hat ein Herz für Gartenbesitzer, pünktlich zum 1. April machen sie folgendes Angebot:

http://www.zoo-duisburg.de/component/content/article/1230-probleme-mit-ameisen.html


(01.04.2015, 18:55)
Sascha Möller:   Korrektur: es muss natürlich afrikanischer WILDhund heißen und nicht afrikanischer WALDhund ;-)
Sorry :-)
(08.03.2015, 19:25)
Sascha Möller:   Mittwoch im Zoo Duisburg;

- zum wiederholten Male durften nicht alle Lemuren gleichzeitig auf die Anlage (entweder Katta & Schwarz-weißer Vari oder Roter Vari)- will man eine Kreuzung der Varis vorbeugen?
- nur noch ein Löwenpaar
- Wombats nur noch bei der Einsicht in die Schlafhöhle ausgeschildert. Konnte leider keinen Pfleger fragen ob überhaupt noch Wombats in Duisburg leben.
- auf der Zebra / Nashorn Anlage wird ein kleiner Teil (ca. 1/5) mit senkrechten Holzstämmen abgetrennt. Ich war mir nicht ganz sicher ob die Zebras hindurch können und es so ein Rückzug vom Nashorn sein soll, oder ob ggf. kleinere/dünnere Untermieter einziehen?
- Polarfuchsanlage lt. Schild vorübergehend nicht besetzt.
- auf der ehemaligen Waschbäranlage sind/werden die Zebramangusten einziehen. Noch keine gesehen, Wärmelampen waren aber an. Allerdings wird die Abgrenzung gerade noch um ca. 50 cm erhöht ;-)
- die Brillenbären waren auf ziemlich dünnen trockenen Ästen in luftigen Höhen unterwegs. Da wurde mir schon beim zuschauen Angst und Bange...
- noch kein ersichtlicher Baufortschritt an der neuen Tigeranlage
- nur noch ein afrikanischer Waldhund; ein neues Weibchen soll aber bald kommen.
- Im Delphinarium werden die drei Jungtiere aus 2011 (?) lt. Aussage des Pflegers gerade entwöhnt
- immer noch nur ein Bongo und drei Kudu Böcke
- die Gorilla / Brazza MK Außenanlage wird mit neuen Baumstämmen abgegrenzt.
- Im Affenhaus schieben die Zwergflußpferde Schichtdienst: bis späten Mittag Mutter + Kind; danach Oma und Vater
- beim einsamen Dschelada Weibchen ist ein Brazza MK Mann eingezogen. Konnte leider nicht erkennen ob es eine ältere, etwöhnte Nachzucht oder der Zuchtmann ist
- munteres Treiben bei den Weißwangen Schopfgibbons: Das Jungtier wechselt die Anlagen wohl öfter und besucht Oma und Opa nebenan
- es sind vier Roloway MK
- die neuen Meerwasser Aquarien im Aquarium sind sehr schön besetzt (verschiedene Arten Röhrenaale, Seenadeln, Seepferdchen, ...)
- Flußdelfin "Baby" wirkte etwas ... naja ... schwächlich. Hat sich zwischendurch immer wieder am Boden abgelegt.
(08.03.2015, 19:23)
Jörn Hegner:   ist nicht mal für die dscheladas irgendwann eine grössere anlage geplant . weil die bevorzugen doch mehr platz .
(03.02.2015, 16:01)
Sascha Möller:   Ich war gestern in Duisburg; bei den Roloway-Meerkatzen zu sehen war ein adultes Paar + ein Jungtier.

Ferner war mir gar nicht bewußt, dass die Tamanduas / oder der Tamandua frei in der Rio Negro Halle u.a. über dem Flußdelphin rumturnen darf. Habe ich nun bereits zum zweiten mal bewußt beobachtet und jeweils ein Tamandua war die ganze Zeit aktiv!

Im Haus der tausend Fische wurde die linke Aquarienreihe (Meerwasser)renoviert und ist für Besucher einsehbar. Es sind auch schon erste Bewohner eingezogen. Dafür nun die rechte (Süßwasser) Seite abgehangen zur Renovierung.

Vor den Scheiben an der Gorilla/Brazza MK Außenanlage seit Monaten ein mind. Einmeter hoher E-Zaun. Fraglich warum...

Ansonsten alles wie gehabt.
(05.12.2014, 13:33)
Tim Sagorski:   Im Äquatorium lebt jetzt, anstelle der abgegebenen Diana-Meerkatzen, die zweite Heidelberger Roloway-Meerkatzen-Zuchtgruppe.
(21.11.2014, 08:12)
Sascha Möller:   letzten Mittwoch muss natürlich letzte Woche Mittwoch heißen...
(07.08.2014, 17:29)
Sascha Möller:   Letzten Mittwoch im Duisburger Zoo;

beide Kurzschnabeligel in der Australien WG aktiv
der neue Nashornbulle aus Augsburg schiebt immer noch Schichtdienst und ist vormittags alleine – auch ohne Zebras - auf der Anlage, Nongoma nachmittags noch mit den Zebras
Waschbären sind weg, das Gehege nicht mehr beschildert, Wassergraben verschüttet und schon ca. 20cm Gras drauf (also schon was länger leer?). Weiß jemand was da geplant ist?
habe schon lange nicht mehr die Gorillas zusammen mit den Brazzas draußen gesehen gibts auch hier Schichtdienst und wenn ja, warum?
die neuen Anlagen für Wildkatzen und Luchse sind sehr ansprechend. Lediglich die großen Scheiben spiegeln an einigen Stellen.
im alten Luchsgehege leben nun die Schneeulen (vorher bei den Bartkäuzen)
die Vogelvolieren wirken irgendwie recht leer, war da nicht mal mehr Besatz?
eine Frage die ich mir vorher nie gestellt habe: Warum lebt ein Geierpaar separiert von den anderen?
bei den großen Kudus weiterhin nur drei Böcke, auch nur noch ein Bongo zu sehen
(07.08.2014, 17:28)
Sascha Möller:   hahaha ;-) ja sorry .. natürlich ein Quallenkreisel :-)
(04.05.2014, 10:36)
Carsten Horn:   Der Korallenkreisel ist ein Quallenkreisel, :-)
(04.05.2014, 10:26)
Sascha Möller:   Gestern im Zoo Duisburg - Ruhrpottcharme "komm, geh ma zu die Löwen" sagt der Vater im Trainingsanzug zu seiner Prinzessin ;-)

Jedes mal im Zoo denke ich "der wird echt unterschätzt". Trotz Finanzproblemen wird an allen Ecken und Enden gebaut oder geplant. Anbei ein Foto des Planes der neuen Anlagen für Luchse und Wildkatzen. Sind auch schon recht weit im Bau.
Jungtiere bei den Kattas, Fichkatzen und natürlich der kleine Brillenbär. Publikumsmagnet! Ich freu mich schon darauf wenn die Nasenbären irgendwann zu den Brillenbären ziehen, die riesige Anlage wirkt ja schon etwas leer.
Zu sehen war auch ein sehr aktiver Wombat und mindestens zwei Albino Kängurus.
In der Rio Negro Tropenhalle waren die drei neuen Arowanas im abgetrennten Becken für die Südamerikanischen Großfische zu sehen, und in die Tamandua Anlage sind als Untermieter Wildmeerschweinchen eingezogen. Tamanduas waren nicht zu sehen, sind aber immer noch ausgeschildert. Die Wildmeerschweinchen wirkten in der Tropenhalle irgendwie fehl am Platze.
Im Haus der tausend Fische sind einige Becken erneuert worden. Das ehemalige Hai Becken wurde in ein wunderschönes Korralenriff mit hunderten kleinen Fischen umgebaut. Zudem gibt es direkt auf der rechten Seite eine große Anlage für Riesensalamander, die wirklich sehr schön geworden ist. Es gibt auch noch einen Korallenkreisel. Ein Blick durch den Schlitz zum ehemaligen Terarrienhaus zeigt keinen Baufortschritt. Der Platz wird für Quarantänebecken des Aquariumbesatzes genutzt.
Im Äquatorium sind an einer hinteren Anlage zusätzlich Bärenstummelaffen ausgeschildert. Wurde die Gruppe getrennt oder sind lediglich geschlechtsreife Jungtiere separiert worden?
Bei den großen Kudus waren nur drei Böcke zu sehen. Erfolgte eine Umstellung von Zuchtgruppe auf Junggesellengruppe oder hat sich das so "entwickelt"?
Falls Interesse an weiteren Fotos besteht, einfach anfragen.
(04.05.2014, 09:33)
Jörn Hegner:   ist im aquarium schon die anlage fertig für die riesensalamander und hinten bei der ehemaligen krokodil-anlage ist doch irgendwas mit mangroven geplant .
(20.02.2014, 19:54)
WolfDrei:   Laut "Berliner Zeitung" wird heute der weibliche 6 Monate alte Koalanachwuchs der Öffentlichkeit vorgestellt (bzw. wurde es gerade) - nun geht's zur Namenssuche.
(23.01.2014, 10:55)
Carsten Horn:   Zweite Anlage für die Tiger
(24.11.2013, 22:42)
Jörn Hegner:   ist schon geplant was dort hinkommt wo früher das walarium war ?
(24.11.2013, 20:30)
Zoo Duisburg:   Koalas MULLAYA und IRAGA auf dem Weg nach Dresden

Fast möchte man schreiben, dass in Dresden der Ausnahmezustand herrscht, zumindest im Zoo und bei sächsischen Koala-Fans! Das seit Mitte 2010 eröffnete Prof.-Brandes-Haus erhält in der laufenden Woche seine wohl medienträchtigsten Bewohner: die Koala-Männer IRAGA (geb. 2011; „Frühling“ in der Sprache der Aborigines) und MULLAYA (geb. 2012; übersetzt: Freund) aus dem Zoo Duisburg. Letzterer managt die Population in Europa und konnte den Kollegen nun Tiere vermitteln.
Mit ihnen und reichlich Eukalyptus für die lange Autofahrt im Gepäck reist Duisburgs erfahrenster Koala-Pfleger zur Eingewöhnung seiner Schützlinge an und wird bis zur Vorstellung „seiner“ Tiere im Dresdner Zoo bleiben.
Die Vorbereitungen waren gewaltig. Seit längerem lässt der Zoo Dresden verschiedenste Eukalyptussorten anbauen, denn ohne ihr Spezialfutter sind sie in Menschenobhut schlichtweg nicht zu halten! Die beiden Männer dürfen sich auf einen reich gedeckten Tisch freuen. Dresdner Tierpfleger absolvierten darüber hinaus mehrwöchige Praktika im Zoo am Kaiserberg, um alle erdenklichen Facetten der Koala-Haltung mitzubekommen. Vom schier endlosen Papierkrieg zwischen den Zoos und den australischen Behörden in den letzten Jahren ganz zu schweigen…
Vorerst wird der Zoo Dresden Männer halten, um sich in der Koala-Haltung zu beweisen. In den Folgejahren kann auf eine Zuchtgruppe umgestellt werden.
Der Zoo Duisburg wünscht seinen Kollegen alles erdenklich Gute bei der Haltung dieser außergewöhnlichen Tierart!

(18.11.2013, 13:15)
Zoo Duisburg:   Endlich wieder neue Termine für einzigartige Tierpfleger-Erlebnisse

Futter für die Affen zubereiten, den nach Eukalyptus duftenden Stall der Koalas reinigen, Fleischbrocken für die Löwen zurechtlegen oder den Fischeimer für die Pinguine füllen? Viele Menschen würden gerne einmal in die Rolle eines Zootierpflegers schlüpfen und sein persönliches Lieblingstier sowie viele andere haarige, schuppige, gefiederte oder schwim-mende Zoobewohner aus aller Herren Länder versorgen.
Diesen Wunsch erfüllt der Zoo Duisburg nun schon seit mehreren Jahren regelmäßig mit seinem Angebot „Tierpfleger für einen halben Tag“ – es gibt sogar schon regelrechte Stammgäste, die jährlich immer wieder neue Tiere und ihre Pfleger besuchen. Beim gemein-samen Arbeiten mit den Zootierpflegern kommt man nicht nur den Tieren nahe, sondern er-fährt Spannendes, Lustiges oder Skurriles aus dem Zooalltag.
Fast alle Reviere im Zoo Duisburg bieten diesen exklusiven Einblick hinter die Kulissen an, sodass eigentlich jeder Tierfreund voll auf seine Kosten kommt.
Viele Anrufer mussten in den letzten Monaten vertröstet werden, da das Jahr 2013 schon lange und restlos ausgebucht ist. Daher nun die frohe Botschaft: Ab 9.00 Uhr am Montag, den 04.11.2013 ist das Zoo-Telefon freigeschaltet, um neue Buchungen für den „Tierpfle-ger für einen halben Tag“ für das Jahr 2014 entgegenzunehmen.
Übrigens: Mit dem „Tierpfleger für einen halben Tag“ kann man sich selbst beschenken oder einer lieben Person einen unvergesslichen Tag bereiten – Weihnachten steht schon wieder vor der Tür…
Weitere Infos unter www.zoo-duisburg.de oder unter 0203-30559-75 (am 4.11.2013 bereits ab 9:00 Uhr; ansonsten immer Mo. & Fr.: 15.00 – 18.00 Uhr, Mi. & Do. 10.00 – 14.00 Uhr).

(29.10.2013, 14:00)
Zoo Duisburg:   Endlich wieder neue Termine für einzigartige Tierpfleger-Erlebnisse

Futter für die Affen zubereiten, den nach Eukalyptus duftenden Stall der Koalas reinigen, Fleischbrocken für die Löwen zurechtlegen oder den Fischeimer für die Pinguine füllen? Viele Menschen würden gerne einmal in die Rolle eines Zootierpflegers schlüpfen und sein persönliches Lieblingstier sowie viele andere haarige, schuppige, gefiederte oder schwim-mende Zoobewohner aus aller Herren Länder versorgen.
Diesen Wunsch erfüllt der Zoo Duisburg nun schon seit mehreren Jahren regelmäßig mit seinem Angebot „Tierpfleger für einen halben Tag“ – es gibt sogar schon regelrechte Stammgäste, die jährlich immer wieder neue Tiere und ihre Pfleger besuchen. Beim gemein-samen Arbeiten mit den Zootierpflegern kommt man nicht nur den Tieren nahe, sondern er-fährt Spannendes, Lustiges oder Skurriles aus dem Zooalltag.
Fast alle Reviere im Zoo Duisburg bieten diesen exklusiven Einblick hinter die Kulissen an, sodass eigentlich jeder Tierfreund voll auf seine Kosten kommt.
Viele Anrufer mussten in den letzten Monaten vertröstet werden, da das Jahr 2013 schon lange und restlos ausgebucht ist. Daher nun die frohe Botschaft: Ab 9.00 Uhr am Montag, den 04.11.2013 ist das Zoo-Telefon freigeschaltet, um neue Buchungen für den „Tierpfle-ger für einen halben Tag“ für das Jahr 2014 entgegenzunehmen.
Übrigens: Mit dem „Tierpfleger für einen halben Tag“ kann man sich selbst beschenken oder einer lieben Person einen unvergesslichen Tag bereiten – Weihnachten steht schon wieder vor der Tür…
Weitere Infos unter www.zoo-duisburg.de oder unter 0203-30559-75 (am 4.11.2013 bereits ab 9:00 Uhr; ansonsten immer Mo. & Fr.: 15.00 – 18.00 Uhr, Mi. & Do. 10.00 – 14.00 Uhr).

(29.10.2013, 13:58)
Oliver Müller:   Innovativer fände ich ja ma ein Pumarium, Jaguararium oder gar ein Nasenaffarium :-)))
(11.10.2013, 23:12)
Michael Mettler:   @Holger: Vielleicht sollte man mal ein paar Leih-Pandas zum Bambus-Mähen drüberschicken :-)

Habe ich das richtig in Erinnerung, dass vorher mal links von der Baumkänguru-Anlage eine Art Koala-Freianlage eingerichtet worden war? An den Kletterästen im Wombatgehege ist jedenfalls auch eine dieser "Vasen" angebracht, in denen die Koalas im Haus ihre Futterzweige erhalten.

Laut Zooführer heißt übrigens die alte Waldrappenvoliere jetzt Waldrapparium. Ich freue mich schon auf Mandrillarium, Polarfuchsarium und Wisentarium ;-)
(11.10.2013, 15:10)
Holger Wientjes:   Ja, der Kletterbaum bei den Wombats ist wohl für die Koalas gedacht. Auf Fotos habe ich dort auch schon zumindest einen sitzen sehen, live jedoch noch nie. Ob er noch genutzt wird, kann ich nicht sagen.

Auf die Lemureninsel ziehen ja vielleicht demnächst Bambuslemuren... Scherz...
(11.10.2013, 13:37)
Michael Mettler:   Auch in Duisburg war ich nun nach vier Jahren Abstand mal wieder. Die neue Brillenbärenanlage ist schon sehr beeindruckend. Mittlerweile kann man aber wirklich kaum noch auf den ersten Blick sagen, ob man vor einer Menschenaffen- oder Tropenbärenanlage steht, so ähnlich sind sich beide, wenn sie in diesem Stil gebaut werden. Kann man ja in Duisburg sogar im direkten Vergleich mit der Gorilla-Anlage feststellen.

Gut gefällt mir auch der neue Zoobauernhof alias Streichelzoo alias Sparkassen-Erlebniswelt. Besonders originell finde ich die begehbare Anlage für Bettwanzen und Hausstaubmilben im Entdeckerhaus ;-)

Die ehemalige Eisbärenanlage ist zwar mit den Mandrills interessant nachgenutzt, fällt aber optisch gegenüber der sonstigen Anlagengestaltung im Zoo ab. Da wäre m.E. mehr drin gewesen.

Leider habe ich keinen Wombat zu Gesicht bekommen, auf Anwesenheit deutete nur das Futter in der einsehbaren Höhle. Hannover ließ letztens bei Einzug des neuen Wombatmannes verlauten, in Duisburg gebe es kein Männchen mehr - bezog sich das nur auf die benötigte australische Unterart, oder ist der Tasmanier-Mann in DU inzwischen Geschichte? Wofür dienen eigentlich die Kletteräste im Wombat-Gehege - zeitweilige Koala-Haltung?

Auf der begehbaren Lemureninsel fiel mir auf, dass die sehr dicht gewordenen Bambusdickichte zwar eine tolle optische Wirkung haben (das begeistert mich auch bei dem Weg entlang der Fossa-Anlagen), aber den Lemuren außerhalb der Besucherwege neben einer etwas größeren auch nicht mehr allzu viele Flächen frei lassen. Selbst ein Kletterbaum ist schon dicht zugewachsen. Ich habe jedenfalls noch nie irgendwo einen Katta oder Vari an dünnen Bambushalmen klettern sehen, und durch einen Horst hindurchlaufen können sie erst recht nicht. Wenn sie sich von den Besuchern (relativ) fern halten wollen, haben die Lemuren auf der gesamten Inselfläche zusammengerechnet vielleicht nicht mal mehr Platz als in ihren Innenhallen.

Die Krokodilhalle im Aquarium ist weiterhin wegen Umbaues gesperrt, der Blick durch eine Türritze offenbarte allerdings noch lediglich einen partiellen Abbruchzustand der alten Innengestaltung.

Schmankerl des Tages war die Äußerung eines schon leicht angegrauten Mannes, der mit zwei Kindern vor dem Flussdelfinbecken stand: "Der war schon hier, als ich selbst noch ein Kind war. Der stirbt nie!"
(11.10.2013, 13:11)
Zoo Duisburg:   Majestät mit Krallen zu Gast im Zoo:
Falkner lassen am 03.10.2013 Adler & Co. in die Lüfte steigen

Sie faszinieren Menschen auf der ganzen Welt seit eh und je. Ihr eleganter Flug, das pfeilschnelle Herabschießen bei der Jagd und andere akrobatische Leistungen in luftiger Höhe lassen alle menschengemachten Flugapparate alt aussehen. Die Rede ist von den Greifvögeln.

Am diesjährigen Tag der Deutschen Einheit, dem 03.10.2013, ermöglicht der Zoo Duisburg seinen Besuchern, die Meister der Lüfte einmal live zu erleben und sie aus der Nähe zu betrachten. Um 11:30 Uhr, 13:30 Uhr und 15:30 Uhr werden Adler, Bussarde und Falken über den Koppeln der Sparkassen-Erlebniswelt kreisen. Auch unsere größte heimische Eule, der Uhu, lässt sich an dort ausnahmsweise einmal tagsüber erblicken. Dieses herbstliche Highlight zum Feiertag wird vom niederländischen Ehepaar Marga und Frans Hueben, Inhaber der Falknerei „de Valkenhof“, ermöglicht. Des Weiteren wird Maik Elbers, Leiter des auf heimische Wildtiere spezialisierten Tierparks „Anholter Schweiz“ seinen Park vorstellen und auf besondere Weise die ein oder andere Eintrittskarte verlosen – Zielsicherheit ist bei ihm gefragt.

Diese tierischen Aktionen am Tag der Deutschen Einheit 2013 sind für die Besucher kostenfrei. Einzig der normale Zooeintritt ist zu entrichten, wenn man Weißkopfseeadler, Wüstenbussard und Co. in die Lüfte steigen sehen möchte. Der Zoo Duisburg freut sich schon auf die Flugakrobaten - nur die Meerschweinchen haben angekündigt, dass sie lieber auf dieses Erlebnis verzichten möchten…

(01.10.2013, 12:18)
Zoo Duisburg:   Sonderveranstaltung zum deutsch-chinesischen Sprachenjahr
„Lebendiger chinesischer Garten“ – 28.09.2013

Anlässlich des deutsch-chinesischen Sprachenjahres laden das Konfuzius-Institut Metropole Ruhr und der Zoo Duisburg am Samstag, den 28. September 2013, alle Interessierten herzlich ein, sich mit der chinesischen Sprache und Kultur im chinesischen Garten des Zoo Duisburg zu beschäftigen.

Alle Besucher des Zoos sind herzlich eingeladen, den Chinesischen Garten zu entdecken und dabei mehr über die chinesische Sprache und Kultur zu erfahren. Von 11:00 bis 17:00 Uhr veranstaltet das Konfuzius-Institut Metropole Ruhr in Kooperation mit dem Zoo Duisburg eine Vielzahl phantasievoller Aktivitäten u.a. auch ein Quiz, bei dem eine Rikschafahrt durch den Zoo zu gewinnen ist. Zu den Aktivitäten gehört außerdem ein umfangreiches Kinderprogramm für unsere jungen Besucher, mit Scherenschnitten, Bastel- und Malaktivitäten sowie einem Stäbchen-Wettessen. Außerdem haben die Besucher die Möglichkeit, sich ihren Namen auf Chinesisch zu schreiben, glückbringende Schriftzeichen kalligraphieren zu lassen und sich in chinesischen Gewändern fotografieren lassen. Schauen Sie außerdem den Könnern beim chinesischen Schach oder Go zu. Interessierte sind herzlich eingeladen mitzuspielen. Viele Special Events wie Teekunst, Guzheng-Musik, Kampfkunst und Gartenführung runden das Programm ab und lassen den chinesischen Garten lebendig werden.

Termin: 28.09.2013, ab 13.00 Uhr im Chinesischen Garten im Zoo Duisburg, Mülheimer Str. 273, 47058 Duisburg.
(23.09.2013, 15:22)
Zoo Duisburg:   Tag der NRW-Partnerzoos geht in die 2. Runde:
Freier Eintritt für Jahreskartenbesitzer am 22.09.2013

Seit Wochen stellen sich deutsche Bürger die schwierige Frage: Was wähle ich am 22.09.2013? Während diese Frage für viele Menschen eher unangenehm ist, stellen die NRW-Partnerzoos ihre Jahreskartenbesitzer an diesem Tag vor eine sehr angenehme Wahl. Welchen der elf NRW-Partnerzoos besuche ich heute kostenfrei? Denn die elf Tiergärten veranstalten zum zweiten Mal den NRW-Partnerzoo-Tag, an dem sich die Treue ihrer Jahreskartenbesitzer auszahlt. Wer also eine Jahreskarte für den Zoo Duisburg besitzt, hat am 22.09.2013 in folgenden Zoos freien Eintritt:

• Aachener Tierpark
• Tierpark und Fossilium Bochum
• Zoo Dortmund
• Aquazoo Löbbecke Museum Düsseldorf
• Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen
• Kölner Zoo
• Krefelder Zoo
• Allwetterzoo Münster
• NaturZoo Rheine
• Zoo Wuppertal

Also: Jahreskarte einpacken und nix wie hin am 22.09.2013! Erst zur Urne und dann in den Zoo, oder doch lieber umgekehrt? Sie haben die Wahl!
Die Jahreskartenbesitzer der NRW-Partnerzoos erhalten übrigens nicht nur einmalig freien Eintritt, sondern bekommen auch ganzjährig vergünstigte Eintrittspreise bei diesen elf Zoologischen Gärten. Mehr Informationen finden Sie auch unter www.partnerzoo.de.

(20.09.2013, 10:06)
Zoo Duisburg:   KÖNIG DER LÖWEN

Afrikanische Rhythmen, mitreißende Lieder, stolze Löwen, wilde Tierherden und ein buntes Bühnenbild – und das alles unter freiem Himmel: Am 14. September 2013 um 15.00 Uhr feiert der Verein „Freunde der Freilichtbühne Mülheim an der Ruhr e.V.“ in Kooperation mit dem Zoo Duisburg die Premiere des Musicals KÖNIG DER LÖWEN.
Aufgrund der Nähe zwischen den Städten Mülheim und Duisburg sowie der Tierbegeisterung der Vereinsmitglieder konnte sich der Verein nur den Zoo Duisburg als exklusiven Kooperationspartner vorstellen. Vom 14. September bis 13. Oktober 2013 erweitert daher sich das Duisburger Zoogelände während der 13 Aufführungen des Musicals bis zur Freilichtbühne Mülheim an der Ruhr. Der Verein „Freunde der Freilichtbühne Mülheim an der Ruhr e.V.“ freut sich, das neu inszenierte Musical KÖNIG DER LÖWEN in Kooperation mit dem Zoo Duisburg präsentieren zu dürfen.
Während der Spielzeit haben die Musical-Besucher die Möglichkeit eine von 25 Kindertageskarten vom Zoo zu gewinnen. Gleichzeitig sind spezielle Gutschein-Flyer an den Zookassen erhältlich, mit denen Zoo-Besucher das Musical zu einem günstigeren Eintrittspreis erleben können. Am 5.10.2013 wird der Zoo Duisburg mit Kinderaktionen wie z.B. Tiergesichterschminken an der Freilichtbühne zu Gast sein.
Über 80 Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 8 Jahren aus Mülheim und der näheren Umgebung spielen die Tiere der Steppe Afrikas und haben seit Anfang Juli 2013 fleißig geprobt. Entstanden ist ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie. Bei dem generationsübergreifenden und pädagogischen Musical spielen professionelle Musical-Darsteller gemeinsam mit Amateuren, Jugendlichen und Kindern. Neben dem Spaß bei den Proben und Aufführungen können die Kinder und Jugendlichen ihre eigenen Fähigkeiten und Talente entdecken, ihr Selbstvertrauen stärken und stellen fest, wie wichtig Disziplin, Konzentration und Teamarbeit sind.
(09.09.2013, 09:25)
Zoo Duisburg:   Nachwuchs bei den größten Landsäugern Europas

Was ist das größte lebende Landsäugetier in Europa? Vielen Menschen kommt hierbei sofort Meister Petz in den Sinn, doch damit wäre dem Europäischen Wisent mit einem Körpergewicht von bis zu 900 kg Unrecht getan. Der Europäische Wisent ist ein richtiges Kraftpaket mit kräftiger Schulterregion, erhöhtem Widerrist und breit angesetztem, meist gesenktem Kopf, der ehemals weite Teile Osteuropas bevölkerte.
Infolge der menschlichen Besiedlung und der damit verbundenen Rodung der Wälder wurde der Wisent zu Beginn des letzten Jahrhunderts in seinem gesamten Verbreitungsgebiet ausgerottet. Lediglich 56 Wisente verblieben in einigen Zoologischen Gärten Europas. Durch gezielte Zuchtbemühungen konnte die Zoopopulation kontinuierlich vergrößert werden, so dass im Jahre 1952 die ersten in Menschenobhut gezüchteten Wisente in dem neu geschaffenen Nationalpark Bialowieza in Polen ausgewildert werden konnten. Weitere Auswilderungsprojekte folgten in den nächsten Jahrzehnten, so dass heute wieder gesunde, sich selbst erhaltende Wisentherden im Freiland anzutreffen sind.
Die Rettung des Wisents gilt als ein hervorragendes Beispiel der Arterhaltung in menschlicher Obhut. Umso erfreulicher ist es, dass im Zoo Duisburg die Zucht floriert und dieses Jahr gleich erneut ein Wisentkalb das Licht der Welt erblickte. Die 8jährige Wisentkuh POLIPKA brachte Ende Juli das weibliche Jungtier DULINA zur Welt. Der 11jährige Vater PLUCIK wacht nun noch achtsamer über seine Herde am Kaiserberg. Das Kalb ist tagsüber auf der Außenanlage zu sehen: Entweder misst es seine Kräfte miteinander – im Übrigen lebt auch die einjährige Schwester DULLA noch am Kaiserberg – und tollt herum oder es tankt einen Milch-„Snack“ bei seiner Mutter und döst dann vor sich hin, um neue Kräfte für die nächste Runde zu sammeln.
Immer wieder für Verwirrung sorgen die Begriffe Wisent und Bison. Der Wisent ist der nächste Verwandte des nordamerikanischen Bisons. Beide Arten gehen auf eine gemeinsame Ursprungsform zurück, von der sich der Wisent in Europa als Waldbewohner entwickelte, während der Bison die amerikanischen Steppen bevölkerte.
(06.09.2013, 08:51)
Zoo Duisburg:   Zwei Netzgiraffen sind umgezogen

Viele Netzgiraffen sind am Kaiserberg bereits geboren und zu Erhaltungszuchtzwecken an Partnerzoos vermittelt worden. Vor Monaten ereilte die Duisburger Zoologen die erfreuliche Nachricht des Zuchtkoordinators für diese Art, dass zwei weibliche Nachwuchsgiraffen, die Duisburgerinnen LAINI (3 Jahre alt) und LINDANI (2 Jahre alt), in die nagelneue Anlage des Zoos Katowice in Polen ziehen dürfen. Dort würden sie auf einen stattlichen Bullen aus dem Zoo Dresden treffen, um hoffentlich selbst für Nachwuchs zu sorgen.
Bei derart großen Tieren sind höchste Ansprüche an die Vorbereitungen und an die Transportlogistik gestellt. Europaweit gibt es nur eine Handvoll professioneller Transporteure für Zootiere, die auch auf die ganz großen Säugetiere, also Elefanten, Nashörner und Giraffen, spezialisiert sind. Am gestrigen Mittwoch in den Morgenstunden war es dann soweit, dass die Giraffen verladen werden konnten. Alles verlief nach Wunsch und innerhalb weniger Minuten. Am Abend traf bereits die Meldung aus Polen ein, dass LINDA und LINDANI in ihren neuen Stallungen stehen würden.
Derzeit befinden sich neben dem 14jährigen Bullen KIRINGO noch das 13,5jährige Weibchen MALINDI und ihr im März dieses Jahres geborener Sohn BIKILA auf der Anlage. Die erfolgreiche Zuchtgruppe am Kaiserberg soll auf Wunsch des Zuchtkoordinators im nächsten Jahr ein junges Weibchen aus dem Kölner Zoo erhalten.

Giraffe LAINI nach dem Verladen
Foto: Zoo Duisburg
(30.08.2013, 09:04)
Zoo Duisburg:   Erstmals Nachwuchs bei den Fischkatzen

Dem Zoo Duisburg gelang im letzten Jahr die Etablierung einer bislang am Kaiserberg nicht gehaltenen Katzenart. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms konnte eine 3jährige weibliche Fischkatze aus dem tschechischen Zoo Usti vermittelt werden, der ein Jahr jüngere Partner aus dem französischen Zoo La Fleche folgte im Frühjahr dieses Jahres. Das Paar bezog die ehemalige Nebelparder-Anlage am Raubtierhaus, die wesentlich aufgefrischt wurde.
Die Fischkatze ist der größte Vertreter innerhalb der in Asien beheimateten Gattung der Bengalkatzen mit einer Körperlänge von 80 cm exklusive des 30 cm langen Schwanzes. Das Körpergewicht schwankt zwischen 5 und 14 kg. Im Gegensatz zu den meisten anderen Katzenarten schwimmen Fischkatzen häufig, ihre Pfoten sind mit Schwimmhäuten ausgestattet. In Anpassung an das Wasserleben ist das Fell besonders dicht und wasserundurchlässig. Auf ihrer Suche nach Beute lauern sie nicht nur am Ufer und schlagen Fische gezielt aus dem Wasser, sondern waten auch häufig auf der Suche nach Krabben und anderem Wassergetier in seichten Gewässern umher. Fische werden auch tauchend und schwimmend erbeutet!
Das Pärchen hatte sich offensichtlich derart gut eingelebt und kennengelernt, dass es dem Zoo Duisburg bereits Ende Juni nach einer Tragzeit von etwas mehr als 2 Monaten erstmals Nachwuchs bescherte! Ein ganz besonderer Erfolg für die Duisburger, vor dem Hintergrund, dass es keine 100 Tiere in europäischen Zoos gibt und nur rund 20 Jungtiere pro Jahr durchkommen. Die drei jungen Katzen wogen bei der Geburt etwa 150 g und müssen sich nun einer routinemäßigen Schutzimpfung unterziehen. Bei der Gelegenheit werden sie erstmals gefangen und auch geschlechtsbestimmt.

(27.08.2013, 14:29)
Oliver Müller:   Wenn in Duisburg ganze 11 Koalas in einer begrenzten Anlage leben, warum ist es dann so schwierig, Tiere für Dresden zu bekommen?
(16.08.2013, 21:34)
Zoo Duisburg:   Zebrafohlen erkunden Freianlage

Derzeit erkunden zwei Damara-Zebrafohlen im Alter von drei und vier Wochen das weitläufige Freigehege im Zoo Duisburg!
Die Unterarten des Steppenzebras unterscheiden sich in der Intensität ihres Streifenmusters. So sind bei den in Namibia und im Südwesten Afrikas beheimateten Damara-Zebras die Beine nur schwach gestreift, wobei die Streifen niemals bis zu den Hufen reichen. Zudem finden sich zwischen den braunschwarzen Hauptstreifen des Körpers hellere, so genannte Schattenstreifen, die den Unterarten im östlichen Afrika fehlen.
Der Zoo Duisburg blickt auf eine jahrzehntelange Zucht von Damara-Zebras zurück. Auf dem Papier betrachtet ist das Stutfohlen Nr. 187 und das jüngere Hengstfohlen Nr. 188, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis in den nächsten Jahren die unglaubliche Schallmauer von 200 Nachzuchten erreicht sein wird!
Diese Zahlenspielereien werden den Fohlen recht egal sein. Wettergeschützt und in aller Ruhe verbrachten sie die ersten Lebenswochen im Stall, bevor es nun Ernst wurde: der erste Ausgang oder besser gesagt Aus-RITT stand an! Dicht an sie geschmiegt trabten die Fohlen schon so elegant wie ihre Mütter TABORA und KILWA über die weitläufige Afrika-Anlage und sahen sich allerhand „Annäherungsversuchen“ der neugierigen Artgenossen ausgesetzt. Die Mütter haben jedoch jeden im Griff und scheuen auch nicht davor zurück, dem Deckhengst sprichwörtlich Beine zu machen.
(15.08.2013, 15:51)
Zoo Duisburg:   Alles Koala, oder was?!
11 Kletterbeutler laden ein zum großen „Save-the-Koala-Day“ 2013

Am letzten Sonntag im Juli ist mächtig was los – und zwar rund um das Koalahaus des Zoo Duisburg. Während die grauen, gemütlichen Beuteltiere einfach in der Astgabel „abhängen“, geht es am 28.07.2013 im Australienrevier äußerst lebhaft zu; dabei sind sie selbst der Grund dafür. In der Zeit von 11.00 – 17.00 Uhr findet nämlich der „Save-the-Koala-Day“ statt, bei dem alle Koalafans auf ihre Kosten kommen.
Der Grund für die bunte Veranstaltung ist dabei eigentlich gar nicht fröhlich: So gut wie den Duisburger Koalas geht es ihren Verwandten in der Wildbahn nämlich leider nicht. Im australischen Freiland schrumpfen die Bestände der niedlichen Kletterbeutler immer weiter zusammen. Die Australian Koala Foundation (AKF) engagiert sich mit ihren Partnern, zu denen auch der Zoo Duisburg seit Jahren zählt, auf vielen Ebenen für den Erhalt der Koalas – Forschung, Politik, Information der Menschen und die Errichtung von Schutzgebieten gehören zu den Betätigungsfeldern.
Das vielfältige Programm am Koalatag lädt also ein, sich umgehend mit den Tieren zu befassen. Infos aus erster Hand bieten daher die Tierpfleger gleich mehrfach beim Keeper Talk - Fragen erlaubt! Kinder können sich derweil am Schminkstand gegen eine Spende in einen Koala (oder ein anderes Tier) verwandeln lassen, eigene Buttons pressen oder sich am Malstand betätigen. Beim großen Koala-Quiz wartet eine besondere Aufgabe für Groß und Klein. Die Gewinne werden um 16:00 Uhr von dem Duisburger Koala-Maskottchen DINKI DI überreicht. An Verkaufsständen ist jede Menge an Koala-Fanartikeln erhältlich. Ein Didgeridoo-Spieler sorgt für das passende Ambiente und lässt Interessierte das typisch australische Musikinstrument ausprobieren. Daneben gibt es die Möglichkeit, sich mit DINKI-DI fotografieren zu lassen oder mit dem Duisburger Zoo-Unikum „WURZEL“ Origami-Koalas aus Papier zu falten. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Im Gehege der Koalas gibt es natürlich auch viel zu entdecken – nicht weniger als 11 Koalas (!) im unterschiedlichsten Alter leben derzeit im Zoo Duisburg, der schon seit längerem zu einer der weltweit erfolgreichsten Zuchstätten zählt.

Alle Gewinne, alle Reinerlöse und alle Spenden des Tages kommen ausnahmslos ausgewählten Koala-Schutzprojekten in Australien zugute.

(26.07.2013, 14:52)
Zoo Duisburg:   9. Artenschutztag im Zoo Duisburg!

„Wir sollten jedes kleinste Stück der Artenvielfalt erhalten, während wir lernen, damit umzugehen und zu verstehen, was es für die Menschheit bedeutet.“ Dieses Zitat von Edward O. Wilson, dem berühmten Biologen und Begründer des Begriffes Biodiversität, zeigt, dass die Menschheit die Zusammenhänge der Natur in ihrer Gesamtheit noch längst nicht erfasst hat und nicht abschätzen kann, in welchem ungeahnten Maße sich das Artensterben zukünftig noch bemerkbar machen wird.
Auch zu den Kernaufgaben des Zoo Duisburg zählt der Erhalt der Arten, denn für die Bewahrung der Natur schlägt es fünf vor zwölf: Täglich gehen unserer Erde bis zu 100 Tier- oder Pflanzenarten verloren. Durch menschliche Aktivitäten kommt es zu Lebensraumzerstörung, Wilderei und Umweltverschmutzung, wodurch unseren Mitkreaturen, egal ob tierisch oder pflanzlich, die Grundlage ihrer Existenz genommen wird. Höchste Eisenbahn, die Notbremse zu ziehen!
Der Zoo Duisburg kämpft gleich auf mehreren Ebenen gegen das Artensterben. Einerseits wird die Zucht verschiedener stark bedrohter Tierarten wie Fossa, Koala oder Bärenstummelaffe in der Ruhrgebietsstadt koordiniert. Andererseits werden es die Mitarbeiter nicht müde, die Öffentlichkeit für das Thema zu interessieren und sensibilisieren. Gerade der alljährliche Artenschutztag zeigt den Besuchern einerseits das Ausmaß der Bedrohung aber andererseits auch, welche Möglichkeiten jeder von uns hat, sich selbst im Kampf gegen den Artenschwund zu engagieren.
Am Sonntag, den 21.07.2013, werden sich neben dem Zoo Duisburg selbst nicht weniger als 16 Naturschutz-Organisationen präsentieren. Die verschiedenen Projekte zum Schutz der Biodiversität reichen von Gelbbauchunke bis Rotsteißkakadu, von China bis Chile - wobei die heimische Natur nicht zu kurz kommt! Zwischen 11.00 und 17.00 Uhr haben die Zoobesucher die Gelegenheit, sich am Affenhaus ausgiebig über die Ziele und Programme der verschiedenen Artenschutzorganisationen zu informieren.
Ein spannender Aktionstag ist für Groß und Klein garantiert. Insbesondere für Kinder gibt es an den einzelnen Ständen viel zu entdecken. Außerdem lockt eine große Artenschutz-Rallye mit tollen Preisen, wie beispielsweise einer Familienjahreskarte für den Zoo Duisburg!
(19.07.2013, 13:58)
Zoo Duisburg:   Erneut Nachwuchs bei den Kalifornischen Seelöwen

Der Seelöwen-Kindergarten wächst: im Juni letzten Jahres brachte die in Duisburg geborene, 10jährige Seelöwen-Dame KATJA erfolgreich ihr erstes Jungtier zur Welt, Sohn JACK. Ein Jahr später ist JACK voll in die Gruppe integriert und ist zum Publikumsliebling avanciert. JACK ist wahrlich in seinem Element, unternimmt einen Tauchgang nach dem anderen und schießt schon mal kreuz und quer durchs Wasser.
Vor einem Monat ist mit der 2005 aus Karlsruhe an den Kaiserberg gekommenen, 7jährigen SUNNY erneut eine Seelöwin erstmals Mutter geworden. Sie kümmert sich bestens um ihre Tochter, der die Tierpfleger den Namen BELLA gegeben haben. In den ersten Lebenswochen hat sie sich vorwiegend an Land aufgehalten, denn Seelöwen-Jungtiere müssen das Schwimmen erstaunlicherweise erlernen! Mittlerweile klappt es besser denn je. Für JACK ist BELLA natürlich vorwiegend eins: eine tolle Spielkameradin. Im Moment muss sie sich seinen dreisten Aufforderungen zum Herumtollen etwas erwehren…
Bei den inzwischen dreimal täglichen Vorführungen wird im Zoo Duisburg viel Wert auf das sogenannte "Medical Training" gelegt. Die Seelöwen werden hierbei auf eventuelle Untersuchungen durch den Tierarzt vorbereitet. Dies erspart dem Tier, dem Pfleger und dem Tierarzt jede Menge Stress, da sie nicht mehr für einfache Untersuchungen in Narkose gelegt werden müssen. Die beiden Jungtiere sind enorm spielfreudig und interessiert und es ist nur eine Frage der Zeit, bis man auch bei ihnen mit dieser speziellen Form des Trainings beginnen kann.
(12.07.2013, 07:54)
Zoo Duisburg:   Auf Du mit Reineke Fuchs:
Fuchstag mit Auktion am 07. Juli 2013

Der Zoo Duisburg setzt sich nicht nur mit Exoten auseinander, sondern lässt auch heimische Tiere zu Wort kommen! Beim gemeinsamen Aktionstag des Zoo Duisburg, des Amtes für Umwelt und Grün und Karstadt Duisburg am 7. Juli 2013 dreht sich alles um den Rotfuchs.
Anlass ist der Abschluss der Ausstellung „Sophie die Füchsin“ im Rahmen der Duisburger Umwelttage 2013. Die gerahmten Original-Fotos des preisgekrönten Fotografen und Försters Klaus Echle hängen derzeit noch in der Galeriefläche im Karstadt Duisburg, doch werden nach Ende der Ausstellung am kommenden Samstag quasi über Nacht in den Zoo umziehen. Denn dort werden die großformatigen Meisterwerke der Naturfotografie am Sonntag, den 7.Juli 2013, im Rahmen eines „Fuchstages“ im Zoo Duisburg öffentlich in Anwesenheit des Künstlers versteigert. Der Zoo freut sich besonders, dass ihm ein Teil der Erlöse dieser Ausstellung zukommen soll.
Im Rahmen dieses Fuchstages finden außerdem ein Kinder-Malwettbewerb sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema “Wildtiere in der Stadt“ statt. Ort des Geschehens ist die Fläche am Delfinarium / Tigergehege. Besonderes Highlight sind und bleiben aber die herausragenden Fuchs-Fotografien von Klaus Echle.
(05.07.2013, 13:53)
Zoo Duisburg:   Drei Wolfswelpen erkunden die Welt

Wie jedes Jahr begann die Ranzzeit der im Zoo Duisburg gehaltenen Arktischen Wölfe im Frühjahr. Hierbei gelangen grundsätzlich nur die beiden ranghöchsten Rudeltiere, die so genannten Alpha-Tiere, zur Paarung. Im Monat Mai war es dann soweit: die Leitfähe hatte sich tief in ihren selbst gegrabenen Erdbau verkrochen und zeigte ihren Pflegern damit unmissverständlich an, dass die Geburt nicht mehr lange auf sich warten lassen sollte - nach einer Tragzeit von rund 2 Monaten.
Das bekanntermaßen hoch entwickelte Sozialsystem der Wölfe greift auch in dieser Situation, denn die restlichen Rudelangehörigen brachten dem werdenden Muttertier sein Futter an oder auch in den Bau.
Erstmal verriet ein noch verhaltenes, aus dem Bau dringendes Fiepsen den Pflegern, dass die Jungtiere geboren waren. Blind, nur spärlich behaart und völlig hilflos geboren, bleibt der Nachwuchs die ersten 3-4 Wochen im Bau, bis er sich zum ersten Mal aus der Höhle wagt und die Fähe das auch zulässt.
Mittlerweile sind aus den zaghaften, kurzen Abstechern der drei Jungtiere aus der Wurfhöhle Ganztagesausflüge geworden. Sie sind nicht nur damit beschäftigt, ihre neue Umgebung intensiv kennenzulernen sowie ihre Mutter auf Trab zu halten, sondern Teil des Rudelverbandes zu werden.
Besucher werden jetzt Zeuge davon, wie die Jungwölfe in das komplexe Sozialgefüge hineinwachsen. So zeigen sie z.B. beim Spielen die angeborene Tötungshemmung, wonach sich der „unterlegene“ Spielpartner in Demutshaltung, auf dem Rücken liegend, dem Sieger unterwirft. Ein bisschen Komik spielt hinein, wenn die Jungwölfe es später den Erwachsenen gleichtun und losheulen wollen. Mehr als Gekrächze kommt anfangs nicht heraus.
(04.07.2013, 15:25)
Zoo Duisburg:   Lisztaffe erblickt das Licht der Welt

Die Lisztaffen im Äquatorium des Zoo Duisburg haben Nachwuchs bekommen! Das Jungtier hängt an einem der beiden Elterntiere. Das ist nichts Ungewöhnliches bei Krallenäffchen, im Gegenteil: der Vater beteiligt sich von Beginn an enorm an der Aufzucht, indem er vorrangig die Jungtiere trägt. Erstaunlich ist die Leistung der Jungtiere, die sich dabei von der 1. Lebensminute an aus eigener Kraft auf dem Rücken, im Nacken, über den Hüften oder an den Körperseiten festhalten.
Lisztaffen verdanken ihren Namen den weißen, wie nach hinten gekämmt wirkenden Kopfhaaren, die der Frisur des berühmten ungarischen Komponisten Franz Liszt ähneln. Im Englischen wird der Lisztaffe auch "Cotton-top Tamarin" genannt, da die Kopfhaare wie ein Knäuel Baumwolle wirken.
Lisztaffen haben ein sehr kleines Verbreitungsgebiet und leben nur in den Urwäldern Nordkolumbiens und Panamas. Hier durchstreifen sie in kleinen Gruppen ihr mehrere Hektar großes Revier. Eine Gruppe besteht aus einem Elternpaar und deren Nachkommen verschiedenen Alters. Mit ihren sehr langen Beinen, den scharfen Krallen an den Füßen und ihrem langen Schwanz als Balancierorgan klettern sie äußerst geschickt durch das Geäst der Bäume. Nicht selten zeigen die kleinen Tiere Sprünge bis 3 m Länge.
(27.06.2013, 11:27)
Zoo Duisburg:   Rennwagen & Rentiere
Großer Ferraritag im Zoo Duisburg

Der kommende Samstag im Zoo Duisburg ist echt abgefahren: Neben den vielen schnellen Tieren, wie Ren(n)tieren, Antilopen und Afrikanischen Wildhunden erwarten die Besucher an verschiedenen Stellen im Zoos auch äußerst schnelle Autos!
Grund ist der Familientag des Ferrari-Clubs Deutschland, der ab 11 Uhr im Zoo Duisburg stattfindet. Viele der Club-Mitglieder wollen sich nicht nur den Zoo anschauen, sondern lassen auch die Zoobesucher an ihrer Leidenschaft teilhaben. Daher stellen Sie gegen 11 Uhr beispielsweise am Delfinarium, bei den Robben oder an der Afrika Lodge ihre eleganten Flitzer vor.
Außerdem hat der Club noch etwas ganz Besonderes für alle Besucher im Gepäck: die Chance auf eine Fahrt in einem echten Ferrari! Alle, die bei der Ferrari-Zoo-Rallye teilnehmen und beweisen, dass sie schnell im Kopf sind, können die Fahrt im Traumauto oder einen von weiteren tollen Preisen gewinnen. Die Rallyes werden an den Zookassen ausgegeben, wo sie bis 17:30 Uhr wieder abgegeben werden können – im Idealfall natürlich mit dem korrekten Lösungswort. Die glücklichen Gewinner werden dann in Kürze informiert.
Der Zoo Duisburg freut sich sehr, den Ferrari Club Deutschland am 22.06.2013 willkommen heißen zu dürfen. Einen kleinen Vorgeschmack auf das PS-starke Event geben beim Fototermin am 19.06.2013 um 11.00 Uhr der Vize-Präsident des Clubs, Walter Ben Dörrenberg, Club-Mitglied und Tierpate Jean Ophelders sowie Zoodirektor Achim Winkler. Natürlich dürfen dabei ein echter Rennwagen sowie Ren(n)tier Jörg nicht fehlen!
(19.06.2013, 08:17)
Zoo Duisburg:   Familie „Gorilla“ am Kaiserberg

Zoologische Gärten können durch die Erhaltungszucht entscheidend dazu beitragen, dass charismatische Arten wie der Gorilla vom Aussterben bewahrt werden. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) wurde die Gruppe der Gorillas im Zoo Duisburg vor Jahren größtenteils umgestellt, mit beachtlichem Erfolg. In der großen, naturnah gestalteten und den arteigenen Bedürfnissen entsprechenden Freianlage kam es 2008 zu den ersten Gorillageburten am Kaiserberg. In den Jahren 2011 und 2012 folgten weitere, so dass im Zoo Duisburg derzeit eine harmonierende, auf insgesamt acht Tiere angewachsene Familie lebt. Jungtiere, die wie in der Natur voll in das Familienleben integriert und mit entsprechender Sozialkompetenz ausgestattet sind, werden in den kommenden Jahren den Zoo verlassen und in Partnerzoos eigene Familien gründen.
Die Gorilla-Anlage im Zoo Duisburg ist seit jeher ein Anziehungspunkt für Groß und Klein, für Stamm- wie Tagesbesucher. Nicht allein, weil diese Menschenaffen uns durch ihre Größe beeindrucken, sondern weil eben ein regelrechtes Familientreiben herrscht und man sich oft genug selbst zu erkennen gedenkt. Der Gorilla-Silberrücken MAPEMA haut in bester Hausherren- und Macho-Manier zwar nicht auf den Tisch sondern auf die Brust, um seinen Status zu untermauern. Seine Lieblingsfrauen SAFIRI und VIZURI liefern sich bisweilen schon mal lautstarke Zickenkriege. Die kinderlose MOMO hat sich mit ihrer Tantenrolle bestens abgefunden und trägt die Nachzügler ihrer Artgenossinnen gerne umher. Und wer bei bestem Wetter zusieht, wie die vier Jungtiere miteinander spielen und interagieren, muss aufpassen, dass er aus lauter Begeisterung nicht gleich sein Lager vor Ort aufschlägt. Die Jungtiere von 2008, KIBURI und UZURI, kümmern sich derzeit rührend um den jüngsten Spross der Familie, Weibchen JAMILA, da sich diese voll im Abnabelungsprozess befindet und von ihrer Mutter VIZURI immer öfter „abgestellt“ wird.
(13.06.2013, 15:18)
Zoo Duisburg:   14. GEO-Tag der Artenvielfalt:
Heimischer Natur auf der Spur

Im Zoo leben nur exotische Tiere? Von wegen! Wer oder was es alles neben den Gehegen, am Wegesrand, in Tümpeln oder den Bäumen des Zoo Duisburg sein Zuhause gefunden hat, stellen am 15.06.2013 Kinder und Jugendliche der Duisburger Waldjugend fest. Gemeinsam mit den Naturschutzbeauftragten des Zoos, WURZEL, werden die Kinder eine dreistündige Kartierungsaktion durchführen. Dabei stehen nicht die Zoobewohner aus fernen Ländern im Mittelpunkt sondern die heimische Flora und Fauna. Von der Wasserschnecke bis zum Wegerich, vom Marienkäfer der bis zum Mausohr - die jungen Teilnehmer sind hochmotiviert, eine möglichst vollständige Liste der heimischen Natur im Zoo aufzunehmen. Selbst aus den USA kommt tatkräftige Hilfe: Die Austauschschülerin Zoe Meyers hat schon ihre Teilnahme angekündigt.
Weitere Helfer sind übrigens herzlich willkommen! Wer also Lust hat, WURZEL und die Duisburger Waldjugend bei der Aktion zu unterstützen und dabei die Lebewesen unserer Heimat näher kennenzulernen, kann sich einfach um 13.00 Uhr am Wasserpavillon des Chinesischen Gartens im Zoo Duisburg einfinden.
GEO hat in diesem Jahr zum 15. Mal zum Tag der Artenvielfalt aufgerufen. Diese größte Feldforschungsaktion Mitteleuropas findet nicht nur in Deutschland sondern auch in Nachbarländern statt. Jeder, der Interesse an der Natur hat, kann sich sein eigenes Gebiet für die Kartierung festlegen und die erhobenen Daten melden. GEO veröffentlicht später eine Gesamtübersicht aller gemeldeten Ergebnisse.
(13.06.2013, 11:30)
Zoo Duisburg:   Tierische Rekordhalter

In der Tierwelt gibt es die verschiedensten Lebensweisen und daher haben die Tiere auch die unterschiedlichsten Fähigkeiten entwickelt, um gut durchs Leben zu kommen. Der eine muss für seinen Lebenserwerb (oder –erhalt) schnell laufen, der andere ist Meister im Nichtstun.
Auch körperliche Anpassungen nehmen manchmal unerreichte Formen an: Elefanten warten beispielsweise mit Ohren auf, deren Oberfläche ganze 8 m² groß werden kann. Mandrills hingegen sind ganz vorne im Design – kein anderes Säugetier kann ich Sachen Gesichts- und Gesäßfärbung mit dieser Pavianart konkurrieren.
Die Liste der tierischen Rekorde könnte hier Seite um Seite füllen, aber da es viel spannender ist, sich die Meister der verschiedenen Disziplinen direkt anzuschauen, während man mit Informationen versorgt wird, berichtet der Zoo Duisburg kostenlos vor Ort von den herausragenden Fähigkeiten der Tierwelt. Jeder, der mehr über die unbekannten Rekorde der haarigen, befiederten oder beschuppten Lebewesen erfahren möchte, ist herzlich zur Sonderführung zum Thema „Tierische Champions“ eingeladen. Wann? Am 23.06.2013 beginnen die Führungen um 12:00 und 14:00 Uhr am Haupteingang des Zoo Duisburg.
Die Teilnehmeranzahl der Führungen ist auf jeweils 20 Personen begrenzt. Verbindliche Anmeldungen werden bis zum 20.06.2013, 13:00 Uhr unter limpinsel@zoo-duisburg.de (Stichwort: „Tierische Champions“) entgegen genommen. Die Führung ist kostenfrei, nur der Eintritt ist zu entrichten.
(12.06.2013, 07:46)
Zoo Duisburg:   Nachwuchs bei den Goldgelben Löwenaffen

Für das Ende 2010 zusammengestellte, duisburg-krefelderische Löwenaffen-Paar ist es der dritte Nachwuchs, der seit 4 Wochen im Affenhaus des Zoo Duisburg zu bestaunen ist. Das elterliche Glück kam dieses Mal ausnahmsweise nicht doppelt, da Zwillinge bei der Art eher an der Tagesordnung sind. Die goldgelb gefärbten Löwenäffchen sind mit rund 30 cm die größten Vertreter der Familie der in Südamerika heimischen Krallenaffen. Ihrer auffälligen, sehr dichten Kopfmähne verdanken die Löwenäffchen ihren Artnamen!
Wie alle Krallenaffen leben Löwenäffchen streng monogam in kleinen Familiengruppen, mit einem Elternpaar und deren Jungtiere verschiedenen Alters. Die Jungtiere werden vom Vater getragen werden. Nur zum Säugen übernimmt die Mutter kurzzeitig die Jungen. Dieses Szenario können die Besucher im Affenhaus derzeit gut beobachten.
Aufgrund der anhaltenden Zerstörung der tropischen Regenwälder in Südamerika sind die Löwenäffchen unmittelbar von der Ausrottung bedroht. Ende der achtziger Jahre überlebten weniger als 200 Tiere in einigen isolierten Waldregionen Brasiliens. Einige dieser Regionen wurden als Naturreservate unter internationalen Schutz gestellt. Seit 1984 werden Nachzuchttiere aus Zoologischen Gärten erfolgreich in diesen Reservaten ausgewildert, um die genetische Vielfalt und die Größe der Wildpopulation zu steigern.

Wer im Affenhaus verweilt, darf nicht versäumen, der mittlerweile 8-köpfigen Gorilla-Familie um den knapp 200-Kilo-Silberrücken und Macho MAPEMA einen Besuch abzustatten. Das Familienleben mit all seinen Facetten kann auf der großen, naturnah gestalteten Außenanlage in aller Ruhe studiert werden, jetzt wo der Sommer endlich Einzug hält!
(07.06.2013, 10:23)
Holger Wientjes:   Den Fuchs wird's sicher wieder freuen...
(29.05.2013, 17:34)
Holger Wientjes:   Den Fuchs wird's sicher wieder freuen...
(29.05.2013, 17:34)
Holger Wientjes:   Den Fuchs wird's sicher wieder freuen...
(29.05.2013, 17:28)
Michael Mettler:   Der Tierpark Thüle hatte bei meinem letzten Besuch 2008 mindestens ein halbes Dutzend Albino-Bennetts (zusammen mit wildfarbigen), ich kenne sie auch z.B. aus Rhenen/NL und habe schon vor fast 30 Jahren welche in Planckendael gesehen. Dazu kommen diverse Liebhaberzuchten, wie aus entsprechenden Kleinanzeigen im Internet ersichtlich (wo nicht nur die Weißen selbst, sondern auch spalterbige wildfarbige Bennetts angeboten werden, mit denen man natürlich ganz leicht weitere Albinos erzielen kann).

Rezessiv vererbte Mutationen können ja über Generationen hinweg unbewusst "durchgeschleppt" werden, bis dann zufällig mal wieder zwei Erbträger zusammen Nachwuchs haben; so erklärt sich m.E. auch das unregelmäßige "Aufflammen" weißer Löwen und Tiger in bestimmten Teilen ihres natürlichen Verbreitungsgebietes. Aber wie bei Löwe und Tiger existiert auch beim Bennettkänguru längst eine gezielte "Farbenzucht", und zwar ebenfalls mit Ursprüngen, die viele Jahrzehnte zurück liegen.

Wie Duisburg auf die Zahl der statistischen Wahrscheinlichkeit kommt, würde mich aber auch mal interessieren ;-)
(29.05.2013, 11:15)
WolfDrei:   An weißen Bennetts habe ich sicher bisher an die 10 gesehen, einige auch fotografieren können, das letzte soeben im Marlow (anbei). Theoretisch müßte ich also 200 000 Bennetts "durchforstet" haben, um auf diese Sichtungs-Rate zu kommen. Wenn man auch um die Bennetts nicht herumkommt, mehr als auf gut 200 bin ich wohl nicht gekommen.
(29.05.2013, 10:18)
Michael Mettler:   So viel zum Bildungsauftrag Zoologischer Gärten. Statt den zoologischen Laien darüber aufzuklären, dass Albinismus unter Bennettkängurus in Menschenhand seit Jahrzehnten ein verbreitetes, mancherorts auch gezielt vermehrtes, rezessiv vererbbares Merkmal ist und folglich die Wahrscheinlichkeit nicht gering, dass Nalas Vater und Mutter schlichtweg entsprechende Erbträger sein dürften, wird ein biologisches Wunder gepriesen - und das nun schon zum zweiten Mal. "Auch noch dieselbe Mutter"? Nein, welch ein Zufall...
(29.05.2013, 09:32)
Zoo Duisburg:   Weiße Überraschung im Zoo Duisburg – erneut Albino-Känguru geboren

Mitte 2012 staunten die Pfleger nicht schlecht, als ihnen bei der morgendlichen Kontrollrunde durch ihr Revier ein schneeweißer, tennisballgroßer Kopf aus dem Beutel eines Muttertieres entgegen gestreckt wurde: Duisburgs erstes Albino-Känguru wuchs da gerade heran!
Albinismus ist eine Sammelbezeichnung für angeborene Störungen in der Biosynthese der Melanine (Pigmente oder Farbstoffe) und der daraus resultierenden helleren Haut-, Haar- und Augenfarbe. Betroffene Tiere nennt man Albinos. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Albino-Känguru das Licht der Welt erblickt, liegt bei etwa 1:20 000!
In den Folgemonaten entstand ein kleiner Hype um das anfangs namenlose Weibchen. Zahlreiche Medienvertreter – ob schreibende Zunft, Radioreporter oder Kamerateams – berichteten wochenlang über das Känguru, das letztlich einen der Aborigines-Sprache entlehnten Namen bekam: NALA für „Geschenk“.
NALA wäre Anfang dieses Jahres ein Jahr alt geworden. Wäre da nur nicht der Fuchs gewesen, der das Albino-Känguru zum Entsetzen aller gerissen hatte. Im Nachgang wurde mit Akribie an der Anlage gebastelt, um diese nun möglichst fuchssicher zu machen.
Glauben konnte es keiner so richtig, als vor kurzem erneut ein weißes Känguru einem mütterlichen Beutel entstiegen war. Es handelt sich dabei auch noch um dieselbe Mutter von NALA! Wie mag das kleine Känguru nun heißen, etwa NALA II (die zweite)? Man darf gespannt sein, denn das Geschlecht des kleinen Kängurus ist noch nicht bestimmt.
(29.05.2013, 08:32)
Zoo Duisburg:   Generationsübergreifender Brückentag:
Großeltern-Enkel-Tag im Zoo Duisburg!

Der Freitag nach Fronleichnam… Die Eltern müssen zur Arbeit, die Kinder haben frei und die Großeltern sowieso schon lange. Was gibt es da Schöneres als einen gemeinsamen Ausflug von Enkeln und Großeltern. Wohin? Keine Frage: In den Zoo Duisburg!
Denn passend zum traditionellen Brückentag bieten wir Großeltern mit ihren Enkeln den Zoobesuch zum Sondertarif an. Ausnahmsweise erhält an diesem Tag die Gruppe aus Kindern sowie Oma und / oder Oma den Preis der Familienkarte II. Dabei ist es egal, ob die Enkel Geschwister sind, ob es die Großeltern väterlicher oder mütterlicherseits oder gar gemischt sind. Auch wenn einer der Großeltern allein mit Kindern in den Zoo kommt, kann unsere Familienkarte I lösen.
Genug zu erleben gibt es in jedem Fall für alle Altersklassen: Wuselige Erdmännchen, Kinderstube bei den Koalas, gemütliche Riesenschildkröten, verspielte Delfine oder mächtige Tiger, um nur einige unserer Lieblinge zu nennen. Und wenn die Kleinen noch nicht genug haben, lädt der große Spielplatz an der Sparkassenerlebniswelt zum ausgiebigen Toben ein, während Oma und Opa es sich bei einer Tasse Kaffee auf der Sonnenterrasse gut gehen lassen.

Zur Erläuterung:
• Familienkarte II (beide Elternteile mit bis zu 3 eigenen Kinder):
36,00 € statt 29,00 € für die Großeltern plus je 7,00 € für jedes Kind
• Familienkarte I (1 Elternteil mit bis zu 3 eigenen Kindern):
21,50 € statt 14,50 € für die Großeltern plus je 7,00 € für jedes Kind

Gilt für Großeltern mit bis zu 3 eigenen Enkeln. Kinder unter drei Jahren zahlen keinen Eintritt.
(29.05.2013, 08:29)
Zoo Duisburg:   Sex bei Zootieren

Vielleicht haben auch Sie es schon bemerkt: lächelnde Gesichter, gut gelaunte Menschen – die Frühlingsgefühle sind da! Und wozu das ganze Hormonspektakel? Na klar, es geht um die Weitergabe seiner Gene. Passend zum Wonnemonat Mai lädt der Zoo Duisburg seine Besucher auf einen Ausflug in das Reich der Fortpflanzung ein. Und siehe da: Auch im Tierreich muss man(n) sich gewaltig anstrengen, wenn es darum geht, das Herz der Auserwählten zu gewinnen. Wie steinig ist der Weg, den ein Koala-Männchen auf sich nimmt, um zur Angebeteten zu gelangen? Führt ein Löwe in seinem Harem wirklich ein königliches Leben? Und wieso gibt es überhaupt so viele Kämpfe um die Gunst der Weibchen?
Bei der kostenlosen Sonderführung zum Thema „Sex im Zoo“ hat jeder Interessierte die Gelegenheit, zu erfahren, was ein Nashorn wirklich „anmacht“. Viele spannende Geschichten um das tierische Werbeverhalten, treue Seelen und echte Machos weiß der Zoo Duisburg am 26.05.2013 um 12:00 und 14 Uhr zu berichten.
Aber um puren Sex geht es bei Zootieren bei Weitem nicht! Fortpflanzung ist nicht nur ein sozialer Bestandteil im Leben eines jeden Tieres, sondern gerade für vom Aussterben bedrohte Tierarten überlebenswichtig. Menschliche Tiergärtner haben also dafür Sorge zu tragen, dass die richtigen Partner zueinander finden, weshalb die Singlebörse für Zootiere weltweit vernetzt ist. Ein Partnertausch zwischen Australien und Griechenland, Portugal und Deutschland ist da keine Ausnahme. Doch damit ist es natürlich nicht getan: Den seltenen Zoobewohnern muss natürlich das richtige Ambiente geschaffen werden, und sind potenzielle Partner endlich gefunden, kommt die Zerreißprobe – harmoniert das Paar oder können sich die beiden womöglich gar nicht riechen?
Die Teilnehmeranzahl der Führungen ist auf jeweils 20 Personen begrenzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Führung ist kostenlos, lediglich der Zooeintritt ist zu entrichten.
(24.05.2013, 08:04)
Zoo Duisburg:   An Pfingsten ist was los im Zoo:
Großfamilie Riesenotter und andere sorgen für gute Laune

Am kommenden Pfingstwochenende, 18. -20. Mai 2013 bietet der Zoo Duisburg seinen Besuchern ein besonderes Veranstaltungsprogramm, das von 10.00 bis 17.00 Uhr garantiert keine Langeweile aufkommen lässt.
Unsere Tierpfleger stehen an allen drei Tagen zu verschiedenen Zeiten an zahlreichen Gehegen bereit, um ihre Pfleglinge öffentlich zu füttern und aus dem Zooalltag zu berichten. In dem begehbaren Gehege der Kattas und Varis erwartet die Besucher außerdem ein Mitarbeiter mit dem Zoo-Infomobil weiß interessante Fakten aus der Tierwelt zu erzählen. Zum Thema Artenschutz hat er außerdem spannende Exponate im Gepäck, die man nicht nur betrachten, sondern auch berühren darf – Artenschutz zum Anfassen!
Am Pfingstsonntag und –montag gibt es sogar noch mehr zu erleben. Am Delfinarium können sich Kinder beim beliebten Tiergesichter-Schminken von 11.00 bis 17.00 Uhr in ihr Lieblingstier verwandeln lassen. Und last but not least sind alle Interessierten herzlich an der Info-Hütte des Zoo-Fördervereins am Brillenbärengehege willkommen.
Natürlich finden täglich außerdem mindestens drei Vorführungen der Großen Tümmler im lichtdurchfluteten Delfinarium statt.
Eine besondere Überraschung, die jedem die Sonne ins Herz scheinen lässt, bieten die 4 kleinen Riesenotter, die gemeinsam mit der ganzen Familie lautstark das Gehege erkunden und sich gerne beim Planschen beobachten lassen.
(15.05.2013, 14:22)
Jörn Hegner:   werden irgendwann noch die nasenbären mit zu den brillenbären kommen in die anlage .
(14.05.2013, 11:46)
Jörn Hegner:   von diesen fischkatzen stammt doch eine aus dem zoo usti in tschechien und die andere aus irgendeinen französischen zoo . von woher genau .
(13.05.2013, 00:50)
Carsten Horn:   10 Jahre her dürfte ungefähr für die Umstellung von Nil- auf Stumpfkrokodile hinkommen, im Zuge dessen hat man auch baulich ein bissel was verändert (modifiziert)...
(11.05.2013, 23:11)
Michael Mettler:   Die Krokodilhalle entstand beim Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg zerbombten Aquariums schon 1951, die Krokodilanlage(n) darin wurde(n) im Laufe der Jahrzehnte offenbar nur baulich modifiziert.
(11.05.2013, 19:29)
Holger Wientjes:   Genau weiß ich's nicht. Aber die dürfte bedeutend älter sein. 50er, 60er ?! Eventuell mit Umbauten.
(11.05.2013, 14:16)
Joshua Förg:   War das Krokodilgehege nicht erst 10 Jahre jung?
(11.05.2013, 13:02)
Holger Wientjes:   Wurden die Krokodile und übrigen Reptilien denn abgegeben ?
(11.05.2013, 12:41)
Holger Wientjes:   Wurden die Krokodile und übrigen Reptilien denn abgegeben ?
(11.05.2013, 12:41)
Carsten Horn:   aus finanziellen Gründen, der Duisburger Zoo ist im Moment nicht gerade auf Rosen gebettet...
(11.05.2013, 12:22)
Jonas Homburg:   Dort soll eine Mangrovenhalle mit Schlammspringern etc. entstehen, nach dem Völligen Rückbau der bisherigen Gehege herrscht in der Baustelle allerdings wohl Stillstand.
(11.05.2013, 10:07)
Jörn Hegner:   weiss vielleicht jemand was zur zeit genau hinten beim aquarium gemacht wird . zwar wo zuletzt die krokodil-anlage war mit zwei stumpfkrokodile .
(10.05.2013, 12:20)
Zoo Duisburg:   Vielfacher Nachwuchs bei den Rentieren
Großer Andrang auf Delfinarium

Fünf wenige Tage bis Wochen alte Rentierkälber spurten derzeit über die großflächige Anlage am Kaiserberg und unterhalten die zahlreichen Besucher des Zoo Duisburg mit Sprinteinlagen und überschwänglichem Spiel bestens.
„Rentier“ hat nichts mit „rennen“ zu tun, sondern leitet sich ab vom skandinavischen Wort hren = Hirsch. Rentiere werden als einzige domestizierte Hirschart in Lappland und Sibirien fast wie Haustiere gehalten, sind im Zoo aber recht anspruchsvolle Pfleglinge. Unter hohen schattigen Kastanien am Kaiserberg bevorzugen sie weichen Untergrund, der den mächtigen Klauenschalen ihrer Füße nicht hinderlich ist. Für ihre Fütterung muss übrigens regelmäßig das sog. Isländische Moos, eine Flechten-Art aus Schweden, importiert werden!
Eine weitere Besonderheit ist den Rentieren insofern eigen, als bei dieser Art auch die Weibchen ein Geweih tragen. Die Formgebung der Geweihe ist sehr unregelmäßig und bei jedem Tier anders. Männchen werfen ihr Geweih im Herbst ab, Weibchen erst im Frühjahr. Das Abwerfen erfolgt gewöhnlich nicht zugleich beidseitig, sodass das Rentier vorübergehend nur eine Geweihstange trägt.
Bei den jungen Rentieren, die derzeit fleißig an der mütterlichen Milchbar hängen, wird die Geweihbildung schon in ein paar Monaten beginnen.

Nachdem vor kurzem die Tore des Delfinariums endlich wieder geöffnet werden konnten, war der Andrang riesig und ebbt auch nicht mehr ab. Ungeachtet der Anfeindungen durch Tieraktivisten wollen Bürger von Nah und Fern die gesunde Delfingruppe am Kaiserberg im Rahmen ihrer Vorführungen sehen!
(07.05.2013, 15:21)
Zoo Duisburg:   Zucht bedrohter Gänsegeier am Kaiserberg

Klar, über Erstzuchten freut sich der Tiergärtner immer. Aber das erste Küken bei den gefährdeten Gänsegeiern war 2010 doch ein Knaller. Seit Jahren vergesellschaftet der Zoo Duisburg auf einer großzügigen und naturnah gestalteten Freianlage Helmperlhühner, Stachelschweine, Afrikanische Marabus und vier Gänsegeier. Einer davon kam vor Jahren aus dem benachbarten Zoo Gelsenkirchen, die anderen drei aus einer spanischen Auffangstation. Glücklicherweise und wie erhofft fand sich aus den zwei Männchen und zwei Weibchen je ein Paar zusammen.
In Zoologischen Gärten errichtet man oft Nisthilfen aus Naturholz und animiert die Vögel zum Bau, indem – quasi als „Starter“ – Reisig eingeflochten wird. Dann passiert es hoffentlich: Ein Paar inspiziert die Nisthilfen, schleppt Nistmaterial heran und gestaltet das Nest. Die Brut setzt ein, flugs findet sich ein Ei im Nest und nach rund 50 Tagen schlüpft das Gänsegeierküken!
Nach der Erstzucht fing plötzlich auch Paar Nr. 2 mit Nestbauaktivitäten an. Allerdings waren sich die Paare nicht mehr „grün“ untereinander und so entschlossen sich die Zooverantwortlichen, Paar Nr. 2 auszuquartieren und auf eine eigene Anlage zu stellen, wo es in Ruhe seinem Brutgeschäft nachgehen konnte und kann.
Die in europäischen Zoos immer noch recht seltene Naturbrut von Gänsegeiern hat auch in diesem Jahr wieder erfolgreich geklappt: Jungvogel Nr. 4 schlüpfte vor einem Monat auf der Außenanlage, sehr zur Freude der Pfleger und Zooverantwortlichen.
Gänsegeier sind in weiten Teilen Europas ausgerottet. Die Zerstörung des Lebensraumes durch menschliche Erschließung und das Auslegen von Giftködern zur Bekämpfung von Füchsen sind die Hauptgründe, die zum Rückgang der Geiervögel führten. Heute bemüht man sich um ihre Wiederansiedlung, insbesondere im Alpenraum und in den Pyrenäen. Der Zoo Duisburg trägt mit seinen Zuchterfolgen mittlerweile wesentlich zur Erhaltung dieser Art bei.
(02.05.2013, 14:11)
Zoo Duisburg:   ENDLICH! Das Delfinarium ist wieder geöffnet

Einige Wochen mussten die Besucher des Zoo Duisburg auf das Live-Erlebnis Delfine verzichten, ebenso wie die Delfine ihre täglichen Trimm-Dich-Übungen ohne Publikum absolvierten mussten.
Ursache war eine vorübergehende Schließung des Delfinariumgebäudes aufgrund von Bauarbeiten am neuen Schiebedach, die unmittelbar über den Köpfen der Besuchertribünen stattfanden. Um das Risiko von Verletzungen durch möglicherweise herabfallende Bauteile auszuschließen, bedurfte es einer Zugangssperre zum Delfinarium.
Nun sind die konstruktiven Baumaßnahmen endlich abgeschlossen, so dass der Zugang zum Gebäude wieder frei gegeben werden kann.
Ab dem morgigen Samstag, den 27. April 2013, sind wieder alle Tore des Delfinariums geöffnet und die Besucher können sich wie gewohnt an den Vorführungen der Delfine erfreuen. Täglich um 11.30, 14.30 und 16.00 Uhr finden die Vorführungen statt. IVO, PEPINA sowie die 7 im Zoo Duisburg geborenen Delfine um DELPHI, DAISY und Co. freuen sich auf viele Zoobesucher.
(26.04.2013, 14:01)
Zoo Duisburg:   Ein kleiner „Großer“: Nachwuchs bei den Großen Kudus

Der Kudu heißt deswegen Großer Kudu, weil er mit einer Rückenhöhe von 1,60 m und dem nicht viel weniger kurzen Schraubengehörn nicht nur einer der schönsten, sondern auch eine der stattlichsten Antilopen Afrikas ist.
Neugeboren ist freilich auch ein Großer Kudu zunächst einmal ein „kleiner Kudu“, und genau der kam zum Jahreswechsel im Zoo Duisburg zur Welt. Richtig groß sind an dem Antilopen-Nachwuchs bisher nur die markanten „Tütenohren“. Aufgrund der langen Wintermonate haben ihn die Zooverantwortlichen vorsichtshalber zuerst im warmen Stall belassen. Dank des endlich einsetzenden Frühlings haben Mutter und Kind seit kurzem jedoch Zugang zur Freianlage, die der junge Sprössling ausgiebig erkundet.
Die im Jahre 2000 im Pariser Zoo geborene Mutter Zoë kam auf Grundlage einer Zuchtleihgabe vor 3 Jahren an den Kaiserberg. Mit dem 3 Jahre jüngeren, in Duisburg aufgewachsenen Bullen hat sie sich offensichtlich prächtig verstanden. Die Kollegen in Paris wurden über die Geburt und das Wohlbefinden von Mutter und Kind informiert und sind entsprechend glücklich.
Obschon die Wildbestände während der großen Rinderpest gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts stark dezimiert wurden, ist der Große Kudu in seinem gesamten Verbreitungsgebiet noch recht zahlreich vertreten.
(25.04.2013, 15:14)
Zoo Duisburg:   Duisburger Topmodel betritt den Laufsteg
Giraffenjungtier betritt erstmals die Außenanlage

„Große Augen, tolle Wimpern, lange Beine und graziler Gang“, mit dieser Schlagzeile machte eine kleine Giraffe vor kurzem im Zoo Duisburg auf sich aufmerksam. Sechs Wochen später ist es nun soweit, der kleine, noch namenlose Giraffenbulle betritt die Bretter, die die Giraffenwelt bedeuten, und darf erstmalig mit den Großen auf die Außenanlage.
In den vergangenen Tagen deutete es sich schon an. Das Wetter wurde wärmer und die kleine Giraffe immer forscher. Sie ist kaum noch zurückzuhalten und möchte endlich die ersten Sonnenstrahlen im Freien erhaschen.
Mit riesigen Augen und langen Wimpern steht das inzwischen auf stattliche 2,00 m Größe gewachsene Jungtier neben seiner Mutter MALINDI. Dabei kommt die ganze Eleganz einer Giraffe schon beim Nachwuchs durch, wenn der „Kleine“ über die Anlage stolziert. Das Namen gebende, netzartige braune Fleckenmuster der jungen Netzgiraffe trägt zur grazilen Erscheinung bei. Im Übrigen erkennen sich Giraffen gegenseitig an der individuellen Fellmusterung.
MALINDI kümmert sich bestens um ihren Nachwuchs, der nicht müde wird, an den in gut 2 Meter Höhe hängenden Zitzen anzudocken und sich satt zu trinken. Mit diesem Energieschub wird die kleine Netzgiraffe mindestens 1 cm pro Woche wachsen, um dann in einigen Jahren eine Größe von bis zu 6 Metern zu erreichen, so wie beim Vatertier, dem Giraffenbullen KIRINGO.
(18.04.2013, 14:12)
Zoo Duisburg:   Gute-Laune-Programm im Zoo Duisburg am Sonntag, 14. April 2013

Am kommenden Sonntag, den 14. April 2013, bietet der Zoo Duisburg seinen Besuchern ein besonderes Veranstaltungsprogramm. Im Entdeckerhaus in der Sparkassen-Erlebniswelt gibt es für Kinder in der Zeit von 11.00 bis 17.00 Uhr das beliebte Tiergesichter-Schminken. Im Tropenhaus Rio Negro werden in der Zeit von 11.00 bis 16.00 Uhr Schlangen- und Spinnen hautnah präsentiert. Am Brillenbärengehege steht ein Infostand vom Zoo-Förderverein und auf der Schauinsland-Reisen Lemuren-Insel informiert ein Artenschutzinfomobil von 10.00 – 16.00 Uhr.

Die vier Ende letzten Jahres geborenen Riesenotter sind bei dem angekündigten schönen Wetter erstmalig auf der Außenanlage zu sehen.


Darüber hinaus finden folgende Fütterungen statt:

Affenhaus
Fütterung Menschenaffen: 11.00 und 14.00
Fütterung Meerkatzen: 15.00

Robbenrevier
Seelöwenvorführung
anschl. Fütterung Pinguine:11.00 + 13.00 + 15.00
Seehunde Fütterung: 14.30

Koalas
Fütterung: 10.00
Koalawiegen: 14.00

Afrikanum
Fütterung Pinselohrschweine: 11.00 und 15.00
Fütterung Erdmännchen: 13.30

Elefanten
Medicaltraining: 13.00
Fütterung Pelikane: Siehe Aushang

Raubtiere
Fütterung Löwen und Marabus: 15.00
Fütterung Brillenbären: 15.30

Vogelhaus (Fasanerie)
Fütterung Vögel mit Insekten: 11.00 und 14.00
Fütterung Riesentrappen: 15.00

Aquarium
Vorstellung des Riffbeckens: 10.30
Fütterung Riesenotter: 11.40
Fütterung Flussdelfin: 15.30

Bongos
Fütterung Katzenpandas: 13.00
Fütterung Zebramangusten: 15.15
Fütterung Tiger: 15.30


(12.04.2013, 23:50)
Carsten Horn:   Gibt noch keinen Termin, die haben Probleme mit dem Dach, genauer gesagt mit einem Schiebedach, welches da nachgerüstet werden soll und wohl nicht passt, deshalb gibt der Statiker das Gebäude nicht frei soweit ich weiß...
(10.04.2013, 10:52)
Jörn Hegner:   wann macht das delphinarium im zoo duisburg wieder auf . es hat ja momentan geschlossen wegen umbau .
(09.04.2013, 18:16)
Zoo Duisburg:   Jungtier JACK ist der heimliche Star der täglichen Seelöwenvorführung

Im Juni letzten Jahres brachte die in Duisburg geborene, 10jährige Seelöwen-Dame KATJA erfolgreich ihr erstes Jungtier zur Welt, Sohn JACK. Die damals liebevoll per Hand aufgezogene KATJA freundete sich schnell mit dem offenkundig sehr frühreifen, 2jährigen SAM an, der 2010 an den Kaiserberg kam.
Fast ein Jahr später ist JACK voll in die Gruppe integriert und ist zum Publikumsliebling mutiert. Das Schwimmen und Tauchen klappt mittlerweile besser denn je: JACK ist wahrlich in seinem Element, unternimmt einen Tauchgang nach dem anderen und schießt schon mal kreuz und quer durchs Wasser.
Er selbst trinkt noch die nahrhafte Muttermilch und interessiert sich weniger für die tägliche Vorführung. Während die älteren Tiere bei der Fütterung den Pflegen nicht von der Seite weichen, stielt JACK ihnen schon mal die Schau, indem er abseits mit Stöckchen und Blättern spielt und damit gerade bei den Kindern für Begeisterung sorgt.
Bei den inzwischen dreimal täglichen Vorführungen wird im Zoo Duisburg viel Wert auf das sogenannte "Medical Training" gelegt. Die Seelöwen werden hierbei auf eventuelle Untersuchungen durch den Tierarzt vorbereitet. Dies erspart dem Tier, dem Pfleger und dem Tierarzt jede Menge Stress, da sie nicht mehr für einfache Untersuchungen in Narkose gelegt werden müssen.
(05.04.2013, 09:52)
Zoo Duisburg:   DU bist willkommen im Zoo!

Am Donnerstag, den 04. April, geht es wild zu im Duisburger Zoo. Die Bürgerstiftung startet dort ab 10 Uhr ihren Aktionstag mit vielen Überraschungen für Groß und Klein.
Die "DU liest!-Bücherralley" ist für junge Zweibeiner gedacht, die detektivisch verschiedene Bücherstandorte im Tierpark aufspüren und in einen Laufzettel eintragen können. Abgegeben beim Infostand der Bürgerstiftung am Haupteingang, nehmen die Laufzettel an der Verlosung toller Preise teil. Beim Kinderschminken können sich die Kleinen zudem in ihr Lieblingstier verwandeln lassen. Am Gehege der Wildhunde misst ein Speed Display vom Bereich „Verkehrssicherheit“ der Bürgerstiftung die Geschwindigkeit der Passanten. Wettrennen mit den Tieren sind nicht ausgeschlossen.
Die großen Zoobesucher können sich über das Netzwerk „Weiterbildung in Duisburg“ informieren oder sich beim Projekt „DU – ich drück‘ Dich!“ an der Herzdruckmassage versuchen.
Der Duisburger Zoo ist besonders für Familien interessant, genauso wie die Internetseite www.du-bist-willkommen.de der Bürgerstiftung.


Presseinformation und Einladung der Bürgerstiftung Duisburg

(02.04.2013, 16:16)
Zoo Duisburg:   Koala-Kindergarten im Zoo Duisburg

Es fing alles mit einer ehemaligen Heuscheune an. Mittlerweile ist der Zoo Duisburg für die Haltung und Zucht von Koalas weltberühmt. Mehr als 20 Jungtiere konnten am Kaiserberg seit 1994 groß gezogen und teilweise an andere zoologischen Einrichtungen vermittelt werden.
Liebenswürdig eigenbrötlerisch wie die Revierleute im Pott nun mal sind, hatten die Zooverantwortlichen die international geltenden, eher spröde anmutenden Haltungsrichtlinien modifiziert und den Koalas umgehend möglichst naturnah gestaltete Gehege angeboten.
Der Erfolg stellte sich bekanntermaßen bald ein und sprengte letztes Jahr den gängigen Rahmen: erstmals kletterte gleich dreifacher Nachwuchs bei den Vierbeinern umher: Duisburg und damit Deutschland – nach wie vor kann man Koalas nur in der Ruhrgebietsstadt sehen – hatte seinen Koala-Kindergarten!
Die Dreierbande ist mittlerweile selbst schon auf dem Weg des Erwachsenwerdens. Und blickt mit großen Augen auf den jüngsten Doppelschlag, ja sogar auf Vollgeschwister: die beiden männlichen Jungtiere der Mütter GOONDERRAH und IONA haben vor einigen Wochen im Alter von etwa 6 Monaten begonnen, den schützenden mütterlichen Beutel zu verlassen. In der Folgezeit können Zoobesucher mitverfolgen, wie sich die Jungtiere an der Mutter festklammern, liebend gerne sich auf ihrem Rücken umhertragen lassen. Nach und nach stellen sich dann eigene Erkundungstouren durch das Gehege ein. Und wer weiß, vielleicht stecken die nächsten Koalas ja schon in den Beuteln…
(27.03.2013, 08:29)
Zoo Duisburg:   Ostereier suchen und Zoo-Nachwuchs beobachten
- Neues Riffbecken begeistert Besucher -

Der nahende Frühling bestimmt auch das Leben im Zoo. Die Gärtner putzen die Anlagen heraus und die Tiere genießen die wärmende Frühjahrssonne. Natürlich müssen Kinder nicht auf die traditionellen Ostereier verzichten. Sie können am Streichelkral (in der neuen Sparkassen-Erlebniswelt gleich neben dem großen Spielplatz) an beiden Feiertagen ab 10 Uhr auf die Suche gehen. Hier gibt außerdem der Origamikünstler WURZEL seine neuesten Tipps für österliche Basteleien preis – natürlich zum Mitmachen.
Das neueste Highlight im Zoo am Kaiserberg hat rechtzeitig vor dem großen Fest eröffnet: das farbenfrohe Riffbecken im Aquarium. In stolzen 22.000 Litern leben knapp 50 Fischarten und viele Dutzend Weich- und Hartkorallen. Das Becken wurde innerhalb der letzten Wochen sorgsam „eingefahren“ und präsentiert – auch dank modernster LED-Beleuchtungstechnik – ein vor Farben und Leben nur so strotzendes kleines Ökosystem. Hier lässt sich stundenlang beobachten!
Bei den großen Säugetieren sind schon die ersten Geburten zu verzeichnen gewesen: ein vom ersten Tag an schon 1.90 m großes männliches Netzgiraffenjungtier galoppiert zwischen den Gruppenmitgliedern und sorgt für mächtig Unterhaltung. Auf der Kamelwiese fetzt ein junger wilder Trampeltierhengst umher. Nach wie vor einzigartig in Deutschland sind die Koalas. Im letzten Jahr stellte sich gleich dreifacher Koala-Nachwuchs ein, derzeit sind weitere zwei Jungtiere zu sehen, die noch nicht allzu lange ihren mütterlichen Beuteln entschlüpft sind.
Für das kulinarische Wohl der Zoobesucher ist übrigens bestens gesorgt. An der Brillenbärenanlage lädt der große Kiosk zum Verweilen ein, und gleich vor dem Afrikanum befindet sich die aus der ehemaligen Waldschänke entstandene, ansprechende Afrika Lodge, die mit einer Vielzahl an Speisen aufwartet.
Besuchen Sie auf alle Fälle unser Delfinarium und machen Sie sich anhand der Wissen vermittelnden aber auch unterhaltenden Vorführungen ein eigenes Bild davon, wie gut es unseren Delfinen geht. Nur wer sich vor Ort informiert kann konstruktiv bei der Diskussion um die Haltung von Delfinen mitwirken!
(25.03.2013, 09:45)
Zoo Duisburg:   Kronjuwelen der Meere im Duisburger Aquarium
Juwelenfahnenbarsche, Diadem-Seeigel, Goldring-Doktorfische nehmen Einzug

Das 1951 als „Haus der Tausend Fische“ eröffnete Aquarium des Zoo Duisburg macht heute seinem Namen wieder alle Ehre und bietet zum Start der Osterferien einen faszinierenden Einblick in die Unterwasserwelt tropischer Meere. In den letzten Wochen zogen mehrere tausend Lebewesen in das 22.000 Liter fassende Riffbecken ein. Darunter knapp 1200 Fische von nahezu 50 Arten und über 40 Arten an Wirbellosen wie Diadem-Seeigel, Gorgonien, Prachtanemonen und Weihnachtsbaumwürmer.

Das ursprüngliche Haibecken konnte nach mehrmonatiger Bauphase als neues optisches Highlight im altehrwürdigen Aquariumskomplex in ein großes und farbenfrohes Korallenbecken umgestaltet werden.

Nach Abschluss der aufwendigen Bauarbeiten mit Rohbauarbeiten, Beckenbeschichtung, Scheibeneinbau, sowie der Installation neuer und moderner Filter-, Lüftungs- und Lichttechnik, war es anschließend die Aufgabe der zuständigen Tierpfleger, in mühsamer Kleinarbeit, das Becken mit Korallengestein zu dekorieren, auf dem viele Dutzend verschiedener Weich- und Hartkorallenarten angesiedelt wurden. Parallel hierzu erfolgte der Besatz des Beckens mit 47 Fischarten. Darunter waren ein Schwarm von 300 Grünen Schwalbenschwänzchen und 170 Juwelenfahnenbarschen, aber auch Fische wie Mandarinleierfisch und Leoparden-Junker, die man ohne weiteres als die „Harald Glööcklers“ und „Olivia Jones“ der Fischwelt bezeichnen kann. Die bei Kindern so beliebten Anemonenfische dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Die gesamte Baumaßnahme im Wert von ca. € 250.000,- konnte ausschließlich mit Geldmitteln des Vereins der Freunde des Duisburger Tierpark e.V. finanziert werden. Hiermit unterstreicht der Förderverein sein anhaltendes Engagement für den Zoo Duisburg. Vor 80 Jahren ins Leben gerufen, waren die damaligen Mitglieder die Gründer des Zoos am Kaiserberg. Heute zählt der Förderverein mit weit über 6.000 Mitgliedern zu den mitgliederstärksten Vereinen in der deutschen Zoowelt, der die Weiterentwicklung des Zoo Duisburg als moderne Natur- und Artenschutzeinrichtung und beliebteste Freizeiteinrichtung der Region unterstützt.

Das Riffbecken ist erst der Start einer grundlegenden Modernisierung des Duisburger Aquariums. Wer den Zoo dabei unterstützen möchte, kann zweckgebunden Spenden oder eine Patenschaft schon ab 50€ erwerben. Bei der Vielfalt an Tieren ist bestimmt für jeden etwas dabei.
(20.03.2013, 15:57)
Zoo Duisburg:   Tigerin GISA eingeschläfert

Im Zoo Duisburg musste letzte Woche die Sibirische Tigerin GISA im Alter von 16 Jahren aufgrund Nierenversagens leider eingeschläfert werden. Stammfotografen haben auf ihre Art und Weise Abschied genommen und Portraitfotos von GISA auf eine Holztafel am Gehege gepinnt.
GISA kam im Jahre 2005 aus dem Zoo Eberswalde an den Kaiserberg, 1 Jahr später folgte ihr Partner EL-ROI aus dem Tierpark Hellabrunn.
Nach knapp 17 Jahren Pause bescherten sie dem Zoo Duisburg im Jahre 2011 endlich wieder Nachwuchs bei dieser hoch bedrohten Tierart: Weibchen Ahimsa wurde geboren und lebt auch heute noch am Kaiserberg.
Der Zoo Duisburg wartet nun auf die Empfehlungen der Europäischen Zuchtbuchkoordination, denn Vater und Tochter dürfen selbstverständlich nicht miteinander züchten.

Foto: Zoo Duisburg, Kuster/www.zoo-foto.de
(rechts Gisa, links Tochter Ahimsa)
(19.03.2013, 09:48)
Zoo Duisburg:   Zwei Höcker mehr in der Trampeltierfamilie

Seit seiner Ankunft im Jahre 2001 aus dem Zoo Heidelberg hat der 14jährige Trampeltierhengst SULTAN eindrücklich unter Beweis gestellt, dass er als Zuchthengst was „taugt“. Der jüngste Spross ist Nummer 14, wenige Wochen alt, männlich und noch namenlos.
Oft hört man vor dem Gehege stehende Kinder ihre Eltern fragen, ob denn das Trampeltier etwas anderes sei als das Kamel und wie das Dromedar da hinein passen würde? Systematik ist nicht jedermanns Sache, und wenn einem dann noch der volkstümliche Sprachgebrauch einen Streich spielt, kommt als Antwort meist ein Achselzucken. Unter einem Kamel verstehen fast alle das zweihöckrige Trampeltier aus Asien. Dromedare sind dagegen einhöckrig und stammen aus Afrika und Arabien. Damit ist die Sache klar: Kamel steht als Überbegriff (systematisch: Gattung) für die beiden Arten Trampeltier und Dromedar.
Der Junghengst hat also zwei Höcker. Lange Zeit glaubte man, die Wüstenbewohner würden aufgrund der Hitze und Trockenheit überwiegend Wasser in ihren Höckern speichern. Die Höcker stellten sich letztlich aber als riesige Fettspeicher heraus, die es den Trampeltieren ermöglichen, bei Nahrungsknappheit längere Zeit davon zu zehren. Außerdem isolieren sie sehr gut gegen Kälte. Die Besucher konnten bei den erwachsenen Tieren eindrucksvoll sehen, wie sich die Höcker bei entsprechend guter Fütterung schon vor dem Winter prächtig aufgestellt haben.
Vorerst wird er sich mit Muttermilch begnügen müssen, die ihm die knapp 16jährige Stute RASHIDA ausreichend zur Verfügung stellt. Im Übrigen kümmert sich die vielfache Mutter hervorragend um ihr Jungtier! Es erkundet zurzeit erstmalig die Außenanlage und nimmt fleißig Kontakt zu seinen Familienmitgliedern auf. Seine Mutter lässt er dabei keine Sekunde aus den Augen.
(15.03.2013, 12:19)
Zoo Duisburg:   Große Augen, tolle Wimpern, lange Beine und graziler Gang:
Duisburgs neues Topmodel ist geboren

Rekorde und Superlative im Tierreich werden immer gerne zitiert. Da darf die Giraffe nicht fehlen, die mit einer Körpergröße von bis zu 6 Metern das höchste Tier der Welt ist. Einzigartig ist auch, dass Giraffenmütter im Stehen gebären. Und das aus gutem Grund, denn die Babygiraffen stehen spätestens nach einer Stunde, wenn auch wackelig, auf ihren Beinen, um der vor Fressfeinden Schutz bietenden Mutter zu folgen.
Derart bilderbuchmäßig steht im Zoo Duisburg nun seit wenigen Tagen eine frisch geborene männliche Netzgiraffe neben seiner 13jährigen Mutter MALINDI. Das Jungtier wurde nach der für Giraffen typischerweise sehr langen Tragzeit von rund 14 Monaten in der Nacht auf Dienstag geboren und präsentierte sich, von der Mutter trocken geleckt und mit den ersten wackeligen Gehversuchen, dem stolzen Zoopersonal.
Den Geburtsvorgang hatten Mutter und Jungtier offenbar bestens überstanden. Schließlich fallen letztere aus einer Höhe von fast 2 Metern zu Boden. Entsprechend wurde die Innenlauffläche im Giraffenhaus dick mit Stroh eingestreut, um die Wucht des Aufpralls abzufangen. Der knapp 14jährige Vater, Giraffenbulle KIRINGO, muss sich aus Sicherheitsgründen noch etwas gedulden, bis er vollen Kontakt zu seinem Sohn aufnehmen darf. Denn die Väter gehen anfangs teilweise recht ruppig mit den Junggiraffen um.
Das Kindchenschema schlägt bei einer Babygiraffe auch bei hartgesottenen Zoomitarbeitern immer wieder voll durch. Mit riesigen Augen und langen Wimpern steht das mit 1,70 m durchaus als zierlich geltende Jungtier neben der Mutter. Dabei kommt die ganze Eleganz einer Giraffe schon beim Nachwuchs durch, wenn er über die Innenlauffläche stolziert. Das Namen gebende, netzartige braune Fleckenmuster trägt zur grazilen Erscheinung bei. Im Übrigen erkennen sich Giraffen gegenseitig an der individuellen Musterung.
MALINDI kümmert sich bestens um ihren Nachwuchs, der nicht müde wird, sich an die Zitzen zu hängen und sich satt zu trinken. Mit diesem Energieschub wird die kleine Netzgiraffe mindestens 1 cm pro Woche wachsen.
(11.03.2013, 10:01)
Zoo Duisburg:   Der Zoo Duisburg bekommt Unterstützung – dank NKL-Lebenstraum
Heike Topp aus Detmold ist für eine Woche Tierpflegerin

Hamburg/Duisburg, im März 2013 – Seit Montag, dem 4. März ist die Detmolderin Heike Topp für eine Woche Tierpflegerin im Zoo Duisburg. Im Rahmen der Aktion NKL-Lebenstraum ermöglicht die NKL Menschen der Generation 50 plus die Verwirklichung von beruflichen Lebensträumen – für die dreifache Mutter die perfekte Gelegenheit ihren Traum zu leben, denn mit dem Gewinn des einwöchigen Schnupperpraktikums ging für sie ein Herzenswunsch in Erfüllung. Der Beruf des Tierpflegers ist schon seit frühen Kindheitsjahren ihr Traumberuf, doch es blieb ihr verwehrt, diesem Berufswunsch nachzugehen, da in ihrer Heimat eine Ausbildung als Tierpflegerin nicht möglich war. Während ihres Praktikums unterstützt die 50-Jährige jetzt bei der Arbeit im Affenhaus.
Dass sie ein großes Herz für Tiere hat, erkannten sowohl der Kurator des Zoos Volker Grün, als auch die beim Bewerbertag im Februar anwesende prominente Patin der Aktion Maite Kelly. Schließlich wurden die Bewerber mit den verschiedensten Aufgaben konfrontiert, die gemeistert werden mussten. Zuerst ging es an die Mistgabeln, um den Esel- und Ponystall auszumisten. Hier scheute sich die Detmolderin keine Sekunde, tatkräftig mit anzupacken. Nachdem die Esel und die Ponys ihren Stall wieder betreten konnten, machten sich die Bewerber auf den Weg in den Streichelzoo und ins Reich der Robben, wo die vier Tierliebhaber sowohl die hungrigen, aufgeweckten Ziegen als auch die zutraulichen Robben füttern durften. Und auch die Koalas, die in Deutschland nur im Zoo Duisburg gehalten werden, wurden mit frischem Eukalyptus versorgt. Doch das war noch nicht alles, der krönende Abschluss fand hinter den Kulissen des RWE-Delfinariums statt – so nah waren die vier den beeindruckenden Säugetieren noch nie.
(07.03.2013, 09:08)
Zoo Duisburg:   Neues Zuchtpaar bei Madagaskar-Riesenratten

Sie sind zugegebenermaßen nicht ganz einfach zu entdecken, aber eingefleischte Zoobesucher wissen sofort, wo sie suchen müssen: im Warmhaus der Kattas auf der Schauinsland-Reisen-Lemureninsel gleich gegenüber dem Haupteingang des Zoos. Dort sind Kattas und Schwarz-weiße Varis mit den skurrilen Madagaskar-Riesenratten vergesellschaftet. Auf Empfehlung der Zuchtbuch-Koordinatorin für diese bedrohte Tierart hat der Zoo Duisburg erst vor wenigen Tagen ein neues Zuchtpaar zusammenstellen können: das Männchen kam aus dem tschechischen Pilsen, das Weibchen aus dem englischen West Midland Park. Derzeit starten beide zarte Annäherungsversuche, um die neue Umgebung und sich besser kennenzulernen.
Mit einem Gewicht von bis zu 1,4 kg sind die Riesenratten die größten Nagetiere auf der Insel Madagaskar. Ihre Ohren sind riesig. Die Nagetiere laufen gewöhnlich auf allen vier Pfoten, hüpfen aber auch häufig wie Kängurus auf ihren Hinterbeinen.
Das Verbreitungsgebiet der stark im Bestand bedrohten Madagaskar-Ratten beschränkt sich auf ein winziges, kaum 1000 m² großes Areal in der schmalen Küstenzone des westlichen Trockenwaldes von Madagaskar. Hier leben die Ratten in der permanent mit Trockenlaub bedeckten Bodenschicht der verbliebenen Waldregionen. Ihr sehr kleines Verbreitungsgebiet steht unter ständigem Druck der wachsenden Bevölkerung, die Raubbau an den verbliebenen Waldgebieten betreibt, in denen die Ratten noch überleben.
In Zoologischen Gärten werden Madagaskar-Ratten selten gehalten. Alle Tiere in Menschenobhut gehen auf den Zuchtstamm des Zoo Jersey zurück. Die Erstzucht in Deutschland gelang im Zoo Duisburg.
Die Vergesellschaftung der Riesenratten mit den Kattas und den Schwarz-weißen Varis wird im Zoo Duisburg seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert. Die weitaus wendigeren Lemuren lassen sich nicht selten von ihren Kletterstämmen und –ästen herab, um sich die tierischen Hausgenossen aus nächster Nähe anzusehen. Das wiederum nehmen die Riesenratten völlig gelassen hin.

(28.02.2013, 16:05)
Zoo Duisburg:   Das Wetter kann sich nicht entscheiden, die Tiere schon:
Wir gehen raus!

Erst Schnee, dann nasskaltes Tauwetter und Matsch, dann wieder Frost und Schnee, dazwischen ein paar Tage Sonne, und los geht’s von vorne: irgendwie kann sich das Wetter dieser Tage einfach nicht entscheiden. Und so mancher Vierbeiner hat im wahrsten Sinne des Wortes die Schnauze voll: wann kommt endlich der Frühling?!
Tendenziell ist man ja wohl der Meinung, dass sich bei diesen Wetterkapriolen die Tierwelt zurückzieht und das Ganze lieber aussitzt. Weit gefehlt: wer derzeit durch den Zoo Duisburg schlendert, sieht so gut wie alle Tiere auf ihren Anlagen. Tropische Pinselohrschweine im Stall? Fehlanzeige. Die afrikanischen Schweine pflügen mit ihren kräftigen Schnauzen auch durch angefrorenen Boden und trotzen den eiskalten Temperaturen. In Afrika liegt schließlich auch Schnee!
Die südamerikanischen Brillenbären sieht man auf der großen Freianlage ebenfalls trotz nasser und rutschiger Kletterbäume hoch oben im Geäst. Schließlich können die Bären hervorragend klettern, und dank ihrer griffigen Tatzen eben auch unter erschwerten Wetterbedingungen.
Weiter geht’s zu den Menschenaffen. Die über die Jahre hinweg angewachsene, mittlerweile acht Tiere umfassende Gorillagruppe kann zwar zwischen Innen- und Außenanlage je nach Lust und Laune wechseln, einzelne Tiere halten sich aber überraschenderweise lange draußen auf und erkunden ihr Gehege.
Wärme liebende, weniger tolerante Arten, finden Zoobesucher wie gewohnt in den Tierhäusern vor. Dort können sich auch die Zweibeiner aufwärmen, beispielsweise in der großen Tropenhalle Rio Negro. Weiterhin bester Gesundheit erfreut sich eins der seltensten Tiere am Kaiserberg: BABY, der Amazonas-Flussdelfin. Wie gebannt stehen Groß und Klein vor den großen Panoramascheiben und merken mitunter gar nicht, dass ihnen die vielen, sich frei in der Halle bewegenden Rothandtamarine – kleine Krallenaffen – zwischen den Beinen durchlaufen.
Wer den direkten Vergleich zu den Meerwasserdelfinen ziehen möchte, sieht sich auf alle Fälle eine der Vorführungen im beheizten RWE-Delfinarium an. Den neun Großen Tümmlern stehen spannende Zeiten bevor, wenn in naher Zukunft das neue Schiebedach öffnen wird.
(22.02.2013, 07:59)
Zoo Duisburg:   Keine Angst vor Spinnen:
Abbau von Ängsten im Zoo Duisburg

Sie haben im Laufe ihrer Entwicklungsgeschichte das belastbarste Material im Tierreich entwickelt.
Ihre Mutterliebe hat Formen angenommen wie bei keinem anderen Wesen.
Ihre körpereigenen Organe können sie völlig ohne Transplantation erneuern.
Die Rede ist von Spinnen. All das sind nur einige ihrer außergewöhnlichen Fähigkeiten und Eigenschaften. Doch wieso ernten sie dafür anstatt unserer Bewunderung meist nur Ekel, Hass und Angst?
Dieser und vielen weiteren Fragen geht Spinnenexperte Philipp Schroeder im Zoo Duisburg bei dem Workshop: „Keine Angst vor Spinnen – eine Konfrontation“ auf den Grund. Erfahren Sie nicht nur Wissenswertes und Skurriles aus der Welt der heimischen und exotischen Spinnen, sondern nutzen Sie auch die Gelegenheit, ihre Angst vor Spinnen zu überwinden! Wer mag, darf sich sogar einigen lebenden Vertretern vorsichtig annähern und – falls gewünscht - Kontakt zu ihnen aufnehmen.

Vortrag & Gespräch mit Gelegenheit zur Spinnenbegegnung
• Datum: 16.03.2013, 15:00 Uhr
• Dauer: ca. 2 Stunden
• Kosten: 15 € / Person
• Teilnehmer: max. 15 Personen
• Verbindliche Anmeldung bis spätestens zum 11.03.2013 unter
• limpinsel@zoo-duisburg.de

(18.02.2013, 11:01)
Zoo Duisburg:   Winterticket-Aktion vom Zoo Duisburg und LMS-Ticket:
Tickets jetzt auch an Vorverkaufsstellen erhältlich

Wer meint, ein Zoobesuch im Winter lohne sich nicht, hat nun die Chance, sich zum günstigen Kurs eines Besseren belehren zu lassen. Das sensationelle Winterticket für den Zoo Duisburg gewährt dem Käufer einen Rabatt von ganzen 50 % auf den regulären Zooeintrittspreis – Delfinarium inklusive. Die Tore und Tierhäuser des Zoos sind jeden Tag von 9.00 bis 16.00 Uhr für Sie geöffnet. Dieses Angebot gilt noch bis zum 28.02.2013.
Bislang war das Angebot nur über den Online-Shop von LMS-Ticket erhältlich. Nun aber gibt es auch die Möglichkeit, die Tickets an den LMS-Vorverkaufsstellen in Dinslaken, Duisburg, Essen, Moers und Oberhausen direkt zu erwerben. Die Adressen der Shops finden Sie unter
www.lms-ticket.de/zoo-duisburg/.
Bitte beachten Sie, dass die Wintertickets nicht an den Zookassen vertrieben werden und dass die Tickets nach dem 28.02.2013 ihre Gültigkeit verlieren.
Versüßen Sie sich also die letzten Tage des Februars mit einem ausgedehnten Winterspaziergang durch den Zoo Duisburg – die Gelegenheit ist günstig…
(18.02.2013, 09:35)
Zoo Duisburg:   Koala-Weibchen ALINGA wird Schottin

Im Rahmen des vom Zoo Duisburg aus europaweit koordinierten Zuchtprogrammes für den Koala, wechselt das am Kaiserberg vor knapp 2 Jahren geborene Koala-Weibchen ALINGA in den Zoo Edinburgh nach Schottland. In der Sprache der Aborigines bedeutet der Name ALINGA „Sonne“, und die geht bei den beiden derzeit im schottischen Zoo gepflegten Koala-Männchen GOONAROO und YABBRA wahrlich jetzt auf, dürfen sie sich doch erstmals über eine wunderschöne Koala-Dame und letztlich Zuchtpartnerin freuen. Und das auch noch am Valentinstag!!!
Der Zoo Edinburgh und der Zoo Duisburg haben eines offensichtlich gemeinsam: in den jeweiligen Ländern sind es die einzigen Zoologischen Gärten, die Koalas der Öffentlichkeit präsentieren. An den Kaiserberg pilgern seit Jahren Koala-Fans aus ganz Deutschland und den Nachbarländern. Gerade auch, weil der Zoo Duisburg ein Garant bei der Nachzucht ist: weit über 20 Jungtiere konnten seit Beginn der Koala-Haltung im Jahre 1994 aufgezogen und auch an Partnerzoos vermittelt werden. Weltweit weist nur noch der Zoo in San Diego/USA ähnliche Zuchterfolge in Menschenobhut auf.
Neue Halter wie vor Jahren der Zoo Edinburgh starten grundsätzlich mit einer Männergruppe, um wichtige Erfahrungen zu sammeln. Dass den schottischen Kollegen nun ermöglicht wird zu züchten, freut angesichts der bevorstehenden Hundertjahrfeier im Zoo Edinburgh doppelt und dreifach!
Entsprechend ist die Vorfreude auch zwei Mitarbeitern des Zoo Edinburgh anzusehen, die ALINGA persönlich in Duisburg abholen kamen. Zwei volle Tage vor dem Abflug nutzten Darren McGarry, Head of Living Collections, sowie Lorna Hughes, Team Leader of Primates & Koalas, zum intensiven direkten Austausch mit den Duisburger Kollegen. McGarry bekräftigte gegenüber dem Duisburger Management, welche weitreichenden Verbesserungen die Koala-Anlage in Edinburgh dank der Duisburger Empfehlungen erfahren hat und wie aufgeregt man sei, nun endlich ein Weibchen übernehmen zu dürfen.
Koalas sind an sich schon sehr speziell, allein aufgrund der Tatsache, dass sie mit nichts anderem als verschiedenen Arten von Eukalyptus am Leben zu halten sind. Richtig toll wird es allerdings, wenn es darum geht, sie mit dem Flugzeug von A nach B zu bringen. Während „normale“ Zootiere wie gewöhnlich im Frachtabteil transportiert werden, fliegen Koalas im Passagierabteil mit!

LUFTHANSA sponsert den Transport des Koala-Weibchens von Düsseldorf nach Edinburgh und unterstützte McGarry und Hughes bei der Reiseorganisation des ungewöhnlichen Fluggastes. So steht für ALINGA und ihre Begleiter beim Umsteigen am Frankfurter Flughafen ein persönlicher Shuttle-Service bereit, um die Gruppe schnell und ohne Umwege an die LUFTHANSA-Maschine zur Weiterreise nach Edinburgh zu bringen.
Zu guter Letzt sorgt noch die Bundespolizei höchstpersönlich dafür, dass das VIP-Tier ALINGA ohne jegliche Verzögerung eingecheckt und schnellstmöglich zum Flugzeug gefahren wird. Koala möchte man sein…
In den vergangenen 100 Jahren ist der Bestand der Koalas in Australien von ehemals mehreren Millionen auf nur noch maximal 250 000 Tiere geschrumpft – Tendenz weiter sinkend. Riesige Flächen intakten Eukalyptuswaldes wurden und werden abgeholzt, um Flächen für Siedlungen, Industrie, Straßen oder Landwirtschaft zu schaffen. Mehr und mehr natürlicher Lebensraum schwindet, so dass den Koalas kaum noch geeignete Reviere verbleiben. In manchen Regionen sind sie bereits ausgerottet. Die Erhaltungszucht in Menschenobhut nimmt demzufolge eine wichtige Position im praktizierten Natur- und Artenschutz ein, indem eine genetisch intakte, sich selbst erhaltende Zoopopulation geschaffen wird und wertvolle Aufklärungsarbeit betrieben wird. Zootiere könnten im Ernstfall zu einem späteren Zeitpunkt wiederausgebürgert werden und so zum Fortbestand der Art in der Natur beitragen. Gespannt blickt man in der kommenden Zeit daher nach Edinburgh!
(14.02.2013, 11:33)
Zoo Duisburg:   Lernen Sie die Vorbilder der tierischen Zeichentrickhelden kennen!

Egal, ob klassischer Zeichentrick oder moderne Animationstechnik: Tierische Charaktere sind die absoluten Lieblinge der Trickfilmliebhaber.
Die Artenvielfalt, die anfangs von Walt Disney als Urvater der vierbeinigen, gefiederten oder geschuppten Helden geschaffen wurde, hat sich im Laufe der Zeit immens erweitert. Zu Beginn seines Schaffens entwickelte er vorwiegend Figuren, die er an der heimischen Farm antraf, wie z.B. schnatternde Enten, kecke Mäuse und treue Hunde. Doch es dauerte nicht lange, bis exotische Tiere das Spektrum der beliebten Persönlichkeiten vergrößerten. Wir kennen lispelnde Pythons, honigschleckende Bären, stolze Löwen, scheue Rehe – die Liste erscheint endlos. Das Erfolgsrezept ist einfach und gut: Nimm die Charakterzüge, für die eine Tierart bekannt ist, und stelle sie in den Geschichten übertrieben dar. Der Spaß ist garantiert.
Doch stimmen die Darstellungen immer mit der Natur überein, oder werden den Tieren manchmal Dinge hinzugedichtet? Haben Kattas wirklich einen König, oder müsste KING JULIEN aus den Madagascar-Filmen eigentlich kleine Brötchen backen? Probieren Bären es immer mit Gemütlichkeit, wie BALU uns vorsingt? Oder findet man dicke Freunde wie die zwischen dem Erdmännchen TIMON und dem Warzenschwein PUMBA auch in der afrikanischen Natur?
Erfahren Sie die Antworten auf diese und weitere Fragen bei der

Themenführung „Tierische Zeichentrickhelden“
am Sonntag, den 10.02.2013 um 12:00 und 14:00 Uhr.
Jeweils Treffpunkt am Haupteingang.

Die Führung ist kostenlos - lediglich der Zooeintritt ist zu entrichten.
Verbindliche Anmeldungen werden bis Freitag, den 10.02.2013, 12:00 Uhr unter der E-Mail-Adresse zentrale@zoo-duisburg.de mit dem Stichwort „Zeichentrickhelden“ gerne entgegengenommen. Die Teilnehmerzahl pro Führung ist auf 20 Personen begrenzt.
Dass Walt Disney sich vorwiegend mit tierischen Persönlichkeiten auseinandergesetzt hat, liegt im Übrigen nicht nur daran, dass sie besonders niedlich oder witzig dargestellt werden können. Ein wichtiges Anliegen war für ihn auch immer, die Natur in all ihrer Vielfalt zu bewahren.
(04.02.2013, 10:17)
Zoo Duisburg:   Maite Kelly als Tierpflegerin im Zoo Duisburg
NKL und Maite Kelly vergeben Schnupperpraktikum als Tierpfleger

Bewerbertag für über 50-Jährige in Duisburg am Donnerstag, 24. Januar 2013

"Wenn ich groß bin, werde ich Pilot, Tierpfleger oder Feuerwehrmann!" Als Kind hat man die unterschiedlichsten Vorstellungen von dem, was man später einmal werden möchte und auch als Erwachsener stellt man sich gelegentlich die Frage, ob man sich richtig entschieden hat. Die Aktion NKL-Lebenstraum will genau hier unterstützen und macht bereits zum sechsten Mal in Folge Traumberufe erlebbar. Einer von vier Partnern der Aktion ist der Zoo Duisburg, der ein Schnupperpraktikum als Tierpfleger/-in zur Verfügung stellt.
Beim Bewerbertag werden fünf Kandidaten anwesend sein, die aus allen Einsendungen ausgewählt worden sind. Sie bekommen die Chance, sich dem Partnerunternehmen persönlich vorzustellen und durch die Übernahme von kleinen Aufgaben zu zeigen, warum gerade sie es verdient haben, als NKL-Praktikant mit den Tieren des Zoos zu arbeiten und die Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Wichtig sind an diesem Tag jedoch weder Durchsetzungsvermögen noch Fachwissen, sondern Begeisterung, Leidenschaft und Lebensfreude. Denn die Bewerbertage sollen vor allem Spaß machen und für alle Teilnehmer zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
Mit von der Partie ist Sängerin Maite Kelly, die den Kandidaten beim Bewerbertag tatkräftig zur Seite steht.
Neben dem Zoo Duisburg unterstützen drei weitere Unternehmen und Promis den NKL-Lebenstraum: Florian Fitz berichtete beim Bewerbertag für das Praktikum auf der MS Astor von seinen Erfahrungen als Kreuzfahrer, Stefan Marquard unterstützte die Kandidaten bei Schneider Wein als "Winzer" in der Pfalz und Sonja Zietlow wird den Kandidaten des Berufes "Pilot" bei Air Hamburg tatkräftig zur Seite stehen.

Weitere Informationen unter www.nkl.de.
(23.01.2013, 13:15)
Holger Wientjes:   Natürliche Selektion wie´s scheint...
(15.01.2013, 08:41)
Zoo Duisburg:   Albino-Känguru vom Fuchs gerissen

NALA, das schneeweiße und rotäugige Bennett-Känguru und Publikumsliebling am Kaiserberg, wäre morgen ein Jahr alt geworden. Wäre da nur nicht der Fuchs gewesen, der das Albino-Känguru am Wochenende zum Entsetzen aller gerissen hat.
Mitte 2012 staunten die Pfleger nicht schlecht, als ihnen bei der morgendlichen Kontrollrunde durch ihr Revier ein schneeweißer, tennisballgroßer Kopf aus dem Beutel eines Muttertieres entgegen gestreckt wurde: Duisburgs erstes Albino-Känguru wuchs da gerade heran!
Albinismus ist eine Sammelbezeichnung für angeborene Störungen in der Biosynthese der Melanine (Pigmente oder Farbstoffe) und der daraus resultierenden helleren Haut-, Haar- und Augenfarbe. Betroffene Tiere nennt man Albinos. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Albino-Känguru das Licht der Welt erblickt, liegt bei etwa 1:20 000!
In den Folgemonaten entstand ein kleiner Hype um das anfangs namenlose Weibchen. Zahlreiche Medienvertreter – ob schreibende Zunft, Radioreporter oder Kamerateams – berichteten wochenlang über das Känguru, das letztlich einen der Aborigines-Sprache entlehnten Namen bekam: NALA für „Geschenk“.
„Weißlinge“ haben in der Wildbahn einen entscheidenden Nachteil: sie sind für Beutegreifer sehr gut zu sehen. Da Füchse immer wieder in den Zoo Duisburg vom benachbarten Kaiserberg einfallen, hatte man einen Absperrbereich errichtet, der es gerade auch NALA erlauben sollte, nachts bei Bedarf den Stall zu verlassen, so geschützt als möglich.
Die Schlauheit der Füchse ist am Wochenende leider unter Beweis gestellt worden. Irgendwie gelang es einem Vertreter, auch diesen Bereich zu überwinden und das Känguru zu töten.
(15.01.2013, 08:23)
Zoo Duisburg:   Wie Tiere durch den Winter kommen

Auch wenn er laut Kalender längst angekommen ist – so richtig hat er noch nicht Einzug gehalten: der Winter. Diese kalte Jahreszeit, in der wir Menschen mit dicker Kleidung und technischen Errungenschaften der Kälte trotzen, müssen Tiere mit anderen Strategien überstehen. Oder sind die Strategien von Tier und Mensch letzten Endes gar nicht so unterschiedlich?
Schließlich gibt es so manchen Vertreter unter uns, der genau wie die Störche lieber rechtzeitig Reißaus vor der großen Kälte nimmt und gen Süden fliegt, wo für angenehme Temperaturen und gute Verköstigung gesorgt ist.
Andere vergraben sich lieber und halten sich da auf, wo sie die Minusgrade nicht erreichen können – wie beispielsweise unsere Frösche oder Eidechsen. Aber natürlich müssen die meisten von uns auch im Winter vor die Haustür, um den Alltag zu bestreiten. Was hält da wärmer als eine Daunenjacke? Höchstens die eigene Speckschicht – denn beides isoliert ganz hervorragend, was auch die Gänse und Robben wissen.
Mehr Details und weitere erstaunliche Methoden in Sachen Frostschutz stellt Ihnen ein Zoomitarbeiter am Sonntag, den 13.01.2013 um 12:00 und 14:00 Uhr im Rahmen der Themenführung „Tiere in der Kälte“ vor. Die Führung ist kostenlos, nur der Zooeintritt ist zu entrichten.
Übrigens: Zum Wochenende soll der Winter doch noch kommen… Packen Sie sich also warm ein, wenn Sie sich die tierischen Tipps für den Winter anhören. Aufwärmen können Sie sich nach der Führung wunderbar in einem unserer Tierhäuser oder bei einem heißen Kakao in der Afrika Lodge.
(11.01.2013, 08:49)
Zoo Duisburg:   Inventur im Zoo – das große Zählen hat ein Ende

Wie alle Jahre wieder so ist auch dieses Mal kurz vor dem Jahreswechsel vom Wissenschaftlichen Leiter des Zoos, Dr. Jochen Reiter, den Revierpflegern der Auftrag erteilt worden, die Tier-Inventur durchzuführen. Da wurde eifrig gezählt, vermessen und gewogen, wurden Bestandsbücher gewälzt und Daten abgeglichen. Peinlich genau wird jedes Individuum mitsamt seiner besonderen Kennzeichen festgehalten, wie z.B. Angabe des Geschlechtes, Geburtsdatums, seiner Ohr-Kennmarken, Brandzeichen oder computerlesbaren Mikro-Transponder unter der Hautoberfläche. Am Ende von überlangen Listen und nach dem Addieren vieler Zahlen steht nun fest:

Es leben im Zoo Duisburg derzeit 3.657 Tier-Individuen in 262 Arten

Der Saisonstart des letzten Jahres war maßgeblich durch die Eröffnung der neuen Freianlage für südamerikanische Brillenbären gekennzeichnet, die damit erstmals am Kaiserberg Einzug hielten. PABLO und HUANCA lebten sich hervorragend ein und haben sich kürzlich verpaart. Die Zucht der bedrohten Großbären wäre für das Europäische Erhaltungszuchtprogramm von äußerst großem Wert.
Im ausgehenden Jahr 2011 waren erstmals in der Geschichte der Koala-Haltung in Duisburg gleich drei Koala-Jungtiere geboren worden, die die Besucher im Jahr 2012 beim Heranwachsen ausgiebig beobachten konnten. In den kommenden Wochen werden weitere zwei Jungtiere ihren mütterlichen Beutel verlassen. Duisburg zählt damit zu einer DER Hochburgen für die Haltung und Zucht von Koalas in Menschenobhut weltweit.
Gleiches gilt mittlerweile für die äußerst seltenen Riesenotter. Ein gesunder Viererwurf wächst heran, der sich im Frühjahr bei entsprechenden Temperaturen wild tobend im großen Außenbadebecken zeigen wird.
Weitere beachtenswerte Geburten gab es wie die Jahre zuvor schon bei den Gorillas, Vielfraßen, Großen Ameisenbären, Flachlandtapiren, Gänsegeiern, Südlichen Hornraben, Hammerköpfen und – als Erstzucht – bei den Bartkäuzen.
Mit der südostasiatischen Fischkatze kam eine bedrohte Katzenart an den Kaiserberg, die der Zoo Duisburg bislang noch nicht im Bestand hatte. Der passende Partner ist von der Zuchtbuchkoordination zugewiesen worden, er kommt zur Freude aller in den nächsten Wochen.
Last but not least und als wahrlich lebendiger Gegenpol zu den Attacken der Tieraktivisten erfreuen sich nicht nur die zu Recht als Sensation gefeierten drei Jungdelfine aus dem Jahre 2011 bester Gesundheit, sondern die komplette Gruppe der neun Delfine im Duisburger RWE-Delfinarium, die die Zoobesucher ungebrochen in ihren Bann ziehen und für den Schutz ihrer bedrohten Artgenossen in den Weltmeeren werben.
(11.01.2013, 08:47)
Zoo Duisburg:   Schöne Bescherung im RWE – DELFINARIUM

Schon längst ist es in Duisburg zu einer Tradition geworden, dass die Duisburger Delfine zu Heilig Abend Bälle aus dem Wasserbecken schießen, die es sozusagen „an sich“ haben: Kinder, die schnell und geschickt genug sind, einen der anfliegenden Bälle zu fangen, können diesen sogleich gegen ein Präsent eintauschen.
Heilig Abend ist die beste Gelegenheit, die Kinder und den einen Teil des Kegels aus dem Haus zu werfen, damit der andere Teil des Kegels in Ruhe die festlichen Vorbereitungen treffen kann. Was kann es da Schöneres geben, als bei frostigem Wetter dick eingepackt in den Zoo Duisburg zu gehen? Damit die nötige Wärme in den eigenen Körper zurückfließt, darf der Besuch der Delfinvorführung unter transparentem Dach bestimmt nicht fehlen.

Kinder bis 13 Jahre haben
am Heilig Abend, Montag dem 24. Dezember 2012,
freien Eintritt in den Zoo sowie ins RWE-Delfinarium.
Das RWE-Delfinarium ist während der Vorführungen beheizt.

Die Vorführungen finden um 11.30 und 13.00 Uhr statt.

Beide Zoo-Kassen sind geöffnet
(Haupteingang und Tiger-Eingang am Autobahnparkplatz Kaiserberg)

am Heilig Abend, Montag dem 24. Dezember 2012, von 9.00 bis 13.00 Uhr und
am ersten Weihnachtstag, Dienstag dem 25. Dezember 2012, von 10.00 bis 16.00 Uhr und
am zweiten Weihnachtstag, Mittwoch dem 26. Dezember 2012, von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr
am Silvestertag, Montag dem 31. Dezember 2012, von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr und
an Neujahr, Dienstag dem 1. Januar 2013, in der Zeit von 10.00 bis 16.00 Uhr.


Achtung!

Am 25. / 26. Dezember 2012 sowie am 01. Januar 2013 finden die Vorführungen im RWE-Delfinarium um 11.30 und 15.00 Uhr statt.

Am 31. Dezember 2011 findet eine Vorführung um 11.30 Uhr statt.

(20.12.2012, 10:23)
Zoo Duisburg:   Kostenloses Adventsbasteln im Zoo Duisburg

Die künstlerische Wundertüte Peter Allenschläger, vielen besser bekannt als „Wurzel“, der nicht nur Tausenden von Waldjugend-Kindern die Liebe zur Natur gelehrt hat, sondern auch im Zoo Duisburg seit vielen Jahren Naturseminare, Nachtführungen und Basteln anbietet, bastelt auch heuer wieder traditionell mit den kleinen Zoobesuchern vorweihnachtliche kleine Geschenke oder Baumbehang.
Auch an diesem Adventssonntag, dem 09.12.12 wird er wieder samt Papier, Schere und Kleber von 13.00 bis 16.00 Uhr im Pavillon im Chinesischen Garten seine Künste an die kleinen Zoobesucher weitergeben - vielleicht kommt ja das ein oder andere Geschenk für Oma oder Tante dabei heraus…
Die Veranstaltung ist kostenlos, es muss lediglich der Zooeintritt bezahlt werden.
(06.12.2012, 15:06)
Zoo Duisburg:   Tierisch bezaubernde Geschenke aus den NRW-Partnerzoos: mit der Dauerkarte ein Jahr Freude schenken!

Alle Jahre wieder…kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch die Frage auf, wie man seinen Lieben eine besondere Freude zum Weihnachtsfest machen kann. Die elf Partnerzoos in NRW bieten allesamt mehr als nur eine Geschenkidee!
Allen voran verspricht die Dauerkarte für den Lieblingszoo an 365 Tagen beeindruckende Tiererlebnisse, tolle Veranstaltungen und viele exklusive Vorteile für ihre Besitzer. Wussten Sie schon, dass man mit einer Dauerkarte eines der elf Partnerzoos Ermäßigungen in den zehn anderen zoologischen Gärten erhält? Ein Extrabonbon ist der NRW-Partnerzootag, an dem jedem Jahreskartenbesitzer freier Eintritt in alle Partnerzoos gewährt wird.
Natürlich ist die Palette der tierischen Geschenkideen mit der Jahreskarte noch längst nicht ausgeschöpft! Tagestickets für einen Winterausflug lassen die Herzen von Tierfreunden hüpfen. Auch Gutscheine für eine der zahlreichen, spannenden Führungen bescheren allen großen und kleinen Tierbegeisterten garantiert einen erlebnisreichen Tag im Zoo mit neuen Einblicken. Ein originelles Geschenk ist jedem mit einer Tierpatenschaft sicher: Erdmännchen, Vielfraß oder doch lieber Stachelschwein?
Und für alle, die schon immer einmal in die Rolle des Tierpflegers schlüpfen wollten, hat der Zoo-Duisburg DIE Geschenkidee schlechthin. Das Angebot „Tierpfleger für ½ Tag“ entführt den Beschenkten ca. 4 Stunden lang hinter die Kulissen des Zoos und verleiht echtes Insider-Feeling! Noch sind Plätze für 2013 frei…
Wer ein kleines Stückchen Zoo zu Weihnachten nach Hause holen möchte, ist im Zoo-Shop am Haupteingang richtig. Zauberhafte Plüschtiere, Bücher und Vieles mehr lassen die Augen unter dem Tannenbaum leuchten. Wichtige Mitteilung für Last-Minute-Käufer: Unser Zoo-Shop hat auch an Heiligabend bis 13 Uhr geöffnet.
(05.12.2012, 12:07)
Zoo Duisburg:   Kleine Brazza-Meerkatze immer selbständiger

Bei dem Namen Brazza-Meerkatze staunt nicht nur der Laie. Als gängigste Erklärung für „Meerkatze“ gilt, dass dieser Name von dem Sanskrit-Wort markata abgeleitet wurde, was Affe bedeutet. Denn weder sind diese Affen mit Katzen verwandt, noch leben sie im oder am Meer. Der Begriff „Brazza“ wiederum stammt von dem französischen Entdecker dieser Affen, Pierre De Brazza, nach dem diese Tiere benannt wurden.
Der Zoo Duisburg hegt eine lange Tradition bei der Haltung und Zucht dieser bedrohten Art. Im Mai dieses Jahres brachte das in Duisburg geborene, 9jährige Weibchen UTA ihr viertes Jungtier zur Welt: eine Tochter. Der Vater ist der 14jährige CUTHBERT, der 2008 vom Zoo Lodz an den Kaiserberg wechselte. Nach den ersten Lebensmonaten sieht man der noch namenlosen Tochter deutlich an, dass sie weitaus selbständiger geworden ist und vergnügt im großen Innengehege klettert und springt.
Seit vielen Jahren wird im Zoo Duisburg eine erfolgreiche Vergesellschaftung der Gorillas und der Brazza-Meerkatzen auf der Freianlage, dem Gorilla-Bush, praktiziert. Für die kleine Brazza-Meerkatze wird es allerdings noch etwas dauern, bis sie groß und flink genug ist, um im nächsten Jahr Bekanntschaft mit den sanften schwarzen Riesen zu machen.

(22.11.2012, 15:01)
Rüdiger:   Wird Duisburg weiterhin Breitmäuler halten oder werden erst Umbauten vorgenommen , damit ein Kleinherde 1,2 Nashörmner Unterkünfte finden werden?
(18.11.2012, 14:10)
Jana:   "Uebrigens" sollte es heissen...
(17.11.2012, 15:15)
Jana:   @Jonas Homburg Baerenstummelaffen fuer Tschechien? Super! Uebrichengs tippe ich auf Ostrava, wo man fuer Schimpansenhaus (im Bau) auch neu mit Guerezas plannt.
(17.11.2012, 15:13)
Zoo Duisburg:   Greiser Nashornbulle euthanasiert

Eines der ältesten in Europa lebenden Nashörner musste gestern im Zoo Duisburg euthanasiert werden. Zunehmende Altersgebrechen beim rund 50jährigen Breitmaulnashornbullen HLUTI ließen den Zooverantwortlichen keine andere Wahl mehr: der Bulle sollte auf keinen Fall leiden.
Wie die beiden Nashörner ursprünglich nach Duisburg kamen, liest sich in der Chronik zum 50jährigen Bestehen des Zoos äußerst spannend. Der damalige Direktor Dr. Gewalt schreibt:

Duisburgs erste […] Nashörner waren ein ausgesprochener Gelegenheitskauf, handelte es sich doch um die damals noch sehr seltenen Weißen Nashörner, von denen nur der Zoo Berlin ein Paar besaß. Ein Telefon-Anruf vom Kap der Guten Hoffnung ließ eines frühen Morgens wissen, daß der vielzitierte „schnell-entschlossene Käufer“ zwei Weiße Rhinozerosse […] haben könnte, da sie bereits an Bord der USARAMO und auf der Reede von Freetown, ihre Besteller aber in Konkurs gegangen seien. Da wir selbst für Nashörner weder Geld noch Unterbringung besaßen, blieb nur die Duisburger Lösung: […] das „jawoll, wir spenden die Nashörner!“ kam noch vor dem Mittagessen [Anm.: vom damaligen Mäzen H. Horten]; dann haben wir eine Woche lang Tag und Nacht Bahnschwellen gerammt, und dann waren HLUTI und NONGOMA da […]. Und mit den Bahnschwellen hatten wir nebenbei festgeklopft, daß drei Jahre später eine Anlage namens AFRIKANUM eröffnet wurde…

Das Nashornpaar machte in den letzten vielen Jahren eine äußerst gelungene und ansprechende Vergesellschaftung mit der großen Damara-Zebraherde aus.
Natürlich besteht ein großer Unterschied zwischen dem Verlust eines Menschen und dem eines Tieres. Dennoch wiegt der Abgang dieses Charaktertieres bei den Pflegern sehr schwer, die seit Dekaden mit den tonnenschweren Nashörnern arbeiteten. Und trotz der Alltagshektik immer Zeit fanden, ihren Schützlingen ausgiebige Streicheleinheiten zukommen zu lassen.

Foto: Zoo Duisburg, Kuster/www.zoo-foto.de
(16.11.2012, 09:55)
Jonas Homburg:   Ich habe bei einem Besuch gestern zufällig bei den Bärenstummelaffen ein Gespräch zwischen drei Mitarbeitern gehört, es war die Rede von 1,2 Tieren aus Erfurt, und der Abgabe von Tieren (leider keine genaue Zahl) nach Tschechien. Am Ende sollten drei Zuchtweibchen in Duisburg sein. Weiß jemand vielleicht genaueres und wie viele Tiere sind überhaupt z.Zt. da bzw. welchen Alters? Ich hörte nämlich auch, dass der tschechische Zoo keine zuchtfähigen Tiere haben muss, sondern nur Haltungserfahrungen sammel möchte.
(04.11.2012, 19:42)
Zoo Duisburg:   Als Tierpfleger Zooluft schnuppern

Wer möchte nicht gerne einmal hinter die Kulissen eines Zoos schnuppern, Robben, Affen, Koalas, Kamele oder Delfine hautnah erleben und sie auch pflegen und versorgen? Im Zoo Duisburg kann man für einen halben Tag in die Rolle eines Tierpflegers schlüpfen. Wer mindestens 18 Jahre alt ist, sich in guter körperlicher Verfassung befindet, krankenversichert und vor allem tierbegeistert ist, kann zwischen 8.15 Uhr und 12 Uhr in seinem Lieblingsrevier mitarbeiten. Unter Anleitung der qualifizierten Zootierpfleger gehören Schaufel, Besen, Mistgabel und Schubkarre zum Handwerkszeug. In einem Revier dürfen Tierpfleger mehrere Tierarten versorgen und betreuen, Gehege und Stallungen säubern und Futter zubereiten.

Die Anzahl der Termine, die dienstags bis freitags möglich sind, ist begrenzt. Eine rechtzeitige Anmeldung für das Jahr 2013 ist deshalb erforderlich. Ab 2. November können sich Tierfreundinnen und Tierfreunde ab 9 Uhr anmelden. Nach dem offiziellen Start am 2.11. sind Anmeldungen danach Mo und Di von 15-18 Uhr und Mi und Do von 10-14 Uhr unter der Telefonnummer 0203/30 55 975 möglich. Die Kosten für dieses einmalige Erlebnis betragen 250 Euro.

(29.10.2012, 09:09)
Zoo Duisburg:   Lisztaffen-Zwillinge erblicken das Licht der Welt

Die Listzaffen im Äquatorium des Zoo Duisburg haben vorgestern Nachwuchs bekommen! Die Zwillinge hängen an einem der beiden Elterntiere. Das ist nichts Ungewöhnliches bei Krallenäffchen, im Gegenteil: der Vater beteiligt sich von Beginn an enorm an der Aufzucht, indem er vorrangig die Jungtiere trägt. Erstaunlich ist die Leistung der Jungtiere, die sich dabei von der 1. Lebensminute an aus eigener Kraft auf dem Rücken, im Nacken, über den Hüften oder an den Körperseiten festhalten.
Lisztaffen verdanken ihren Namen den weißen, wie nach hinten gekämmt wirkenden Kopfhaaren, die der Frisur des berühmten ungarischen Komponisten Franz Liszt ähneln. Im Englischen wird der Lisztaffe auch "Cotton-top Tamarin" genannt, da die Kopfhaare wie ein Knäuel Baumwolle wirken.
Lisztaffen haben ein sehr kleines Verbreitungsgebiet und leben nur in den Urwäldern Nordkolumbiens und Panamas. Hier durchstreifen sie in kleinen Gruppen ihr mehrere Hektar großes Revier. Eine Gruppe besteht aus einem Elternpaar und deren Nachkommen verschiedenen Alters. Mit ihren sehr langen Beinen, den scharfen Krallen an den Füßen und ihrem langen Schwanz als Balancierorgan klettern sie äußerst geschickt durch das Geäst der Bäume. Nicht selten zeigen die kleinen Tiere Sprünge bis 3 m Länge.
(26.10.2012, 11:49)
Zoo Duisburg:   Seelöwen-Jungtier JACK mischt die Gruppe auf

Im Juni brachte die in Duisburg geborene, 10jährige Seelöwen-Dame KATJA erfolgreich ihr erstes Jungtier zur Welt, Sohn JACK. Die damals liebevoll per Hand aufgezogene KATJA freundete sich schnell mit dem offenkundig sehr frühreifen, 2jährigen SAM an, der 2010 an den Kaiserberg kam.
In den ersten Lebenswochen hat sich JACK vorwiegend an Land aufgehalten, denn Seelöwen-Jungtiere müssen das Schwimmen erstaunlicherweise erlernen! Mittlerweile klappt es besser denn je: JACK ist wahrlich in seinem Element, unternimmt einen Tauchgang nach dem anderen und schießt schon mal kreuz und quer durchs Wasser. Für die anderen Artgenossen bedeutet JACK schlichtweg eins: eine super Beschäftigung! Der neue Mitbewohner hat sich toll in die Gruppe integriert und kann es kaum erwarten, es den Großen bei den täglichen Vorführungen gleichzutun und mitzuwirken.
Der Größenunterschied zwischen adulten Weibchen und Männchen ist bei Kalifornischen Seelöwen gewaltig: JACK’s Mutter wird letztlich gerade einmal auf ein Drittel der Körpermasse ihres Sohnes kommen, denn dieser wird sich über die kommenden Jahre hinweg zu einem Muskelpaket von bis zu 300 kg auswachsen!

(17.10.2012, 09:39)
Silke Kollrich:   Hier ein Video von dem kleinen Albino-Känguru: http://de.screen.yahoo.com/k-nguru-kind-entpuppt-sich-153931590.html?pb_list=891963da-d666-4080-be10-e66942e879ba
(12.10.2012, 11:33)
Zoo Duisburg:   Albino-Känguru ist der Star im Zoo Duisburg

Es war eine Sensation, als im Mai 2012 den Tierpflegern des Zoo Duisburg bei der morgendlichen Kontrollrunde durch ihr Revier ein schneeweißes Jungtier aus dem Beutel eines weiblichen Bennett-Kängurus entgegen blickte.
Die in Australien heimischen Bennett-Kängurus sind gemeinhin dunkel-braun gefärbt. Bei dem Jungtier handelt es sich somit um einen Albino. Der Begriff "Albino" kommt aus dem Spanischen und bedeutet "der Weißliche". Tieren und Menschen mit Albinismus fehlt der Farbstoff Melanin in Haut und Haaren. Dieser Farbstoff sorgt dafür, dass unter anderem schwarze, braune oder blonde Haare wachsen. In der Wildbahn haben Albinos selten eine Überlebenschance, da sie aufgrund ihrer hellen Fell- und Augenfärbung sehr auffällig sind und häufig Raubtieren zum Opfer fallen.
Im Zoo jedoch sind Albinos gut behütet. So auch das junge Albino-Känguru, das auf den Namen „NALA“ getauft wurde, was „Geschenk“ in der Sprache der Aborigines, der Ureinwohner Australiens, bedeutet.
Sowohl von den Pflegern als auch von den Zoobesuchern wurde das kleine Kängurumädchen, mit den rötlichen Augen, der rosa Schnauze und dem schneeweißen Fell sofort ins Herz geschlossen, auch wenn das Jungtier in den ersten Lebensmonaten nur sporadisch zu sehen war, da es sich in Känguru-typischer Manier häufig im schützenden Beutel des Muttertieres versteckte.
Seit einigen Tagen hüpft das junge Känguru nun aber ganztägig über die Australienanlage des Zoos und verzückt die Besucher. „So süß!“ hört man immer wieder von den Besuchergruppen, die sich in großer Zahl vor dem Gehege versammeln.
(10.10.2012, 11:38)
Zoo Duisburg:   Tierpatentag, Lappland-Tage und Ferienprogramm

Der Zoo Duisburg wartet in den kommenden zwei Wochen mit einem großen Aktionsprogramm auf!
Für den morgigen Samstag, 06.10., hat der Zoo seine Tierpaten als Dankeschön zum großen Patentreffen eingeladen. Unter dem Markenzeichen „Aktion Tierpatenschaften“ hat Frau Dr. Doris Heckermann-Meisters eine Kampagne ins Leben, welche seither die fantastische Summe von insgesamt weit über 1 Mio € eingebracht hat. Begeisterte Tierpaten übernehmen mit ihrer Patenschaft anteilig die Futterkosten für ihr Lieblingstier, ob Gorilla, Erdmännchen oder Delfin. Mittlerweile betreut ihr Sohn Thilo Heckermann die unzähligen Gönner. Ab 12:30 Uhr ist kostenloser Einlass für die Paten, die ab 14:00 Uhr von Zoo-Direktor Achim Winkler und seiner Mannschaft durch den Park geführt werden. Ihren würdigen Abschluss findet die Veranstaltung mit einem Grillfest.
Eine perfekte Kulisse für ein Lappland-Lager bot der Zoo Duisburg schon in den letzten Jahren, nämlich AUF der Anlage der Rentiere, und wiederholt die äußerst gelungene Veranstaltung am 06. und 07.10. Ein komplettes, noch heute während der Begleitung der Herden gebräuchliches sámisches Zelt-Lager wird dazu aufgebaut. Rentierschlitten sind ebenso vorhanden wie Lagergestelle und Hausrat. Dazu bieten Renrajd-Uwe und Brigitte täglich Brotbacken über der offenen Feuerstelle (Samstag und Sonntag, 14.00 bis 15.00 Uhr) an. Außerdem besteht die Möglichkeit, Lappland-Produkte (Messer, Rentierfelle, Horn, traditionellen sámischen Schmuck, selbstgemachtes Sylt und vieles mehr) zu erwerben.
Schließlich stehen noch die Herbstferien vor der Tür! Je Dienstags bis Donnerstags wird der Origamikünstler und Naturschützer Wurzel im Chinapavillon von 10:00 bis 16:00 Uhr mit Kindern basteln und dabei Wissenswertes aus dem Reich der Tiere zu berichten wissen.
An den beiden Montagen der Ferien darf jeder kleine Besucher an einer Rallye durch den Zoo teilnehmen – jeweils am selben Tag werden um 15:00 Uhr die Gewinner an der Hauptkasse ausgelost und prämiert.
Ganz spezielle Themen werden bei unseren kostenlosen Kinderführungen an den Ferien-Freitagen um jeweils 12:00 und 14:00 Uhr behandelt. Schließlich können sich Zoobesucher täglich einerseits am Infomobil auf der Schauinslandreisen-Lemureninsel zwischen 10:00 und 16:00 Uhr, andererseits am Infostand im Entdeckerhaus (Sparkassen-Erlebniswelt) zwischen 11:00 und 17:00 Uhr über Themen zu Tier- und Artenschutz informieren und Exponate begutachten.
(05.10.2012, 12:49)
Zoo Duisburg:   Nachwuchs bei den größten Landsäugern Europas

Was ist das größte lebende Landsäugetier in Europa? Vielen Menschen kommt hierbei sofort Meister Petz in den Sinn, doch damit wäre dem Europäischen Wisent mit einem Körpergewicht von bis zu 900 kg Unrecht getan. Der Europäische Wisent ist ein richtiges Kraftpaket mit kräftiger Schulterregion, erhöhtem Widerrist und breit angesetztem, meist gesenktem Kopf, der ehemals weite Teile Osteuropas bevölkerte.
Infolge der menschlichen Besiedlung und der damit verbundenen Rodung der Wälder wurde der Wisent zu Beginn des letzten Jahrhunderts in seinem gesamten Verbreitungsgebiet ausgerottet. Lediglich 56 Wisente verblieben in einigen Zoologischen Gärten Europas. Durch gezielte Zuchtbemühungen konnte die Zoopopulation kontinuierlich vergrößert werden, so dass im Jahre 1952 die ersten in Menschenobhut gezüchteten Wisente in dem neu geschaffenen Nationalpark Bialowieza in Polen ausgewildert werden konnten. Weitere Auswilderungsprojekte folgten in den nächsten Jahrzehnten, so dass heute wieder gesunde, sich selbst erhaltende Wisentherden im Freiland anzutreffen sind.
Die Rettung des Wisents gilt als ein hervorragendes Beispiel der Arterhaltung in menschlicher Obhut. Umso erfreulicher ist es, dass im Zoo Duisburg die Zucht floriert und dieses Jahr gleich zwei Wisentkälber das Licht der Welt erblickten. Die siebenjährige Wisentkuh POLIPKA brachte bereits am 27. Juli das weibliche Jungtier DULLA zur Welt. Am 17. September gebar nun auch noch die neunjährige Kuh POGODA das gesunde, weibliche Kälbchen DUPRA – übrigens bereits ihr viertes Jungtier! Der zehnjährige Vater PLUCIK wacht nun noch achtsamer über seine Herde am Kaiserberg. Beide Kälber sind tagsüber auf der Außenanlage zu sehen: Entweder messen sie ihre Kräfte miteinander und tollen herum oder sie tanken einen Milch-„Snack“ bei ihren Müttern und dösen dann vor sich hin, um neue Kräfte für die nächste Runde zu sammeln.
Immer wieder für Verwirrung sorgen die Begriffe Wisent und Bison. Der Wisent ist der nächste Verwandte des nordamerikanischen Bisons. Beide Arten gehen auf eine gemeinsame Ursprungsform zurück, von der sich der Wisent in Europa als Waldbewohner entwickelte, während der Bison die amerikanischen Steppen bevölkerte.
(27.09.2012, 15:03)
Zoo Duisburg:   Jungvogel bei den Rötelpelikanen

Wohl kaum eine andere Vogelgruppe dürfte auch nicht fachkundigen Tierfreunden so bekannt sein wie die der Pelikane. Von den insgesamt 7 Arten dieser Ruderfüßer leben alle gesellig ebenso wie sämtliche Formen erkennbar sind an ihren stark dehnbaren Hautsäcken (Kehlsäcken) zwischen den Unterschnabelästen; der Oberschnabel dient dabei als Deckel beim Pressen und Abschlucken der Futterfische.
So unkompliziert die Haltung und Pflege der meisten Pelikanarten in Zoologischen Gärten ist, so schwierig bleibt deren Zucht. Mehrfach hatte es in der Gruppe der Duisburger Rötelpelikane Balz und versuchten Nestbau gegeben, aber erst vor wenigen Jahren platzte sozusagen der Knoten und die allerersten Jungvögel am Kaiserberg waren geschlüpft! Zunächst zeigen sich die Schlüpflinge nackt, nach rund 10 Tagen erst sprießt den Rötelpelikanen ein schneeweißes Dunenkleid, das für weitere 3 Monate den Jungvogel warmhalten wird.
In diesem Dunenkleid präsentiert sich gerade der aktuelle Nachwuchs den Zoobesuchern. Mitten auf der kleinen Insel des Flamingoteiches (hinter dem Haupteingang) hocken derzeit sämtliche Altvögel um den fußballgroßen Sprössling herum.
Wenn auch Rötelpelikane in ihrer Heimat - Afrika südlich der Sahara - weder selten noch als Gäste in Zoos ungewöhnlich sind, so bleibt doch die Zucht dieser stattlichen Vögel ein echtes Problem. Umso erfreulicher ist es, dass die Zucht im Zoo Duisburg in den letzten Jahren nicht nur geglückt ist, sondern auch alle Anzeichen für ihre Dauerhaftigkeit sprechen.
(20.09.2012, 14:25)
Zoo Duisburg:   Sonderführung am So, 23. September:
Die moderne Arche Noah

Die Arche Noah kennen viele Kinder wohl nicht mehr aus der Bibel, aber dafür aus dem Spielzimmer, wo Plastikschiffe mit Tierfiguren bestückt werden. Jedes Tier ist in zweifacher Ausführung da – Männchen und Weibchen. Dass Noah die Arche baute, um nicht nur sich, sondern auch die Tierwelt vor dem Untergang zu bewahren, ist den meisten nicht klar.
Diese alte Geschichte ist heute leider erstaunlich aktuell. Gott sandte zu biblischen Zeiten die Sintflut, weil die Menschheit durch ihr egoistisches Handeln seinen Zorn auf sich zog. Auch heute sind es die Menschen, die rücksichtslos die Natur zerstören, Ressourcen ausbeuten und Tier- und Pflanzenarten vernichten. Aber es gibt einen Kreis verantwortungsbewusster „Noahs“, der genau diese Entwicklung nicht hinnehmen will und dagegen ankämpft. Genau zu diesem Kreis zählen nämlich die modernen Zoos!
Inzwischen bilden sie oftmals den letzten sicheren Zufluchtsort für vom Aussterben bedrohte Mitgeschöpfe. Zwar sind die majestätischen Sibirischen Tiger, die kletterfreudigen Varis oder die geschickten Fossas an sich perfekt an ihren Lebensraum angepasst. Doch tritt der Mensch mit Aktivitäten wie Wilderei, Lebensraumzerstörung oder Umweltverschmutzung auf den Plan, kommt es zum täglichen Kampf ums Überleben. Der gesetzliche Schutz der Arten steht oft auf geduldigem Papier - wo die Wirtschaft andere Interessen verfolgt, ist es häufig unmöglich, dringend nötige Schutzgebiete einzurichten. Auch die arme, einheimische Bevölkerung versteht oft nicht, wieso man kein Gorillafleisch an ein Restaurant verkaufen soll, wenn man doch mit dem vielen Geld, das man damit verdient, die Familie länger versorgen kann als durch „ehrliche“ Arbeit.
Zoos haben sich den Artenschutz inzwischen zu einer Hauptaufgabe gemacht. Tierarten, deren Existenz in der Wildbahn nicht gesichert ist, werden hier gehalten und koordiniert gezüchtet, um sie wieder in die Natur zu bringen, sobald ihr Überleben dort möglich ist.
Lernen Sie bei der kostenfreien Sonderführung zum Thema „Der Zoo als Arche Noah“ u.a. Tiere kennen, die schon einmal in der Wildbahn ausgestorben waren und durch die gezielte Zusammenarbeit von Zoos wieder in der Natur vorkommen!

Am 23.09.2012 beginnt je eine Führung um 12:00 und 14:00 Uhr am Haupteingang des Zoo Duisburg.
Die Teilnehmeranzahl der Führungen ist auf je 25 Personen begrenzt. Anmeldungen werden bis zum 21.09.2012, 14:00 Uhr unter zentrale@zoo-duisburg.de (Stichwort: „Arche Noah“) entgegen genommen.

(17.09.2012, 10:39)
Zoo Duisburg:   Ich gehe gerne in den Zoo Duisburg, weil…
Duisburger Prominente im Zoo

Eine Million Menschen besuchen alljährlich den Zoo Duisburg. Der Tierpark am Kaiserberg ist damit die beliebteste und mit weitem Abstand meist besuchte Freizeiteinrichtung der Stadt. Was fasziniert Kinder wie Erwachsene so besonders an dem tierischen Vergnügen?
Der Zoo Duisburg befragte dazu einige prominente Duisburger Bürger, wie z.B. NRW-Innenminister Ralf Jäger, Bürgermeister Benno Lensdorf, Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Hans-Werner Tomalak, Firmenchefin Gabriela Grillo, Regierungspräsidentin Gisela Walsken, Ex-Weltmeister Rolf Milser oder Goldreiterin Nicole Uphoff.
Auf einem Plakat sind diese Persönlichkeiten mit einem Tier abgebildet, das sie besonders ins Herz geschlossen haben, und verraten, warum sie gerne in den Zoo Duisburg gehen.

Oberbürgermeister Sören Link, der Aufsichtsratsvorsitzende des Zoos,
Hans-Werner Tomalak, und Zoodirektor Achim Winkler
werden sich gemeinsam mit einigen der Duisburger Prominenten
am Freitag, den 14. September 2012 um 11.00 Uhr
zwischen die Zebras auf der Afrika-Anlage mischen
und das neue Zooplakat vorstellen.

Ich gehe gerne in den Zoo Duisburg, weil …
Eine Million Menschen besuchen alljährlich den Zoo Duisburg. Der Tierpark am Kaiserberg ist damit die beliebteste und mit weitem Abstand meist besuchte Freizeiteinrichtung der Stadt. Was fasziniert Kinder wie Erwachsene so besonders an dem tierischen Vergnügen? Wir befragten prominente Duisburger Bürger, warum sie gerne in den Zoo Duisburg gehen.
Innenminister Ralf Jäger verbindet nicht nur Kindheitserinnerungen mit dem Zoo. Es ist der Wandel am Kaiserberg, der ihm gefällt und zum regelmäßigen Besuch animiert: „Die meisten Gehege sind vorbildlich gestaltet, die Tiere haben ausreichend Platz, der Artenschutz wird sehr ernst genommen.“
Erinnerungen an die Kindheit fallen auch Gabriela Grillo, Geschäftsführerin der Grillo Handelsgesellschaft, ein. Die früher bei Olympischen Spielen erfolgreiche Dressurreiterin ist als Kind am Kaiserberg groß geworden. Da gehörten Besuche zum Familienprogramm: „Ich war ständig im Zoo, wurde schon früh mit Tieren vertraut. Die Liebe ist bis heute geblieben, ich gehe nach wie vor sehr gerne in den Duisburger Zoo.“
Bürgermeister Benno Lensdorf ist begeistert, die Vielfalt der Tierwelt beobachten zu können: „Das gilt für mich als leidenschaftlicher Segler auf See wie auch als Landratte , wenn ich im Zoo Duisburg unterwegs bin.“
Gisela Walsken, in Duisburg zu Hause, hat als Regierungspräsidentin ihr Büro in Köln. Sie geht gerne in den Duisburger Zoo, „weil es mich entspannt und ich mit Vergnügen Tiere beobachten kann, deren Eleganz und Schönheit mich immer wieder von Neuem faszinieren.“
Hans-Werner Tomalak ist quasi ein Berufsenthusiast in Sachen Zoo. Der Vorstandschef der Sparkasse Duisburg ist gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender des Zoos: „Den Zoo habe ich schon immer als äußerst spannend empfunden. Jetzt gehe ich mit noch größerer Freude in Begleitung meiner beiden Enkelkinder zum Kaiserberg. Die Sicht der Dinge aus Kinderaugen macht jeden Zoobesuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Nicole Uphoff-Selke, viermalige Olympiasiegerin im Dressurreiten, geht gerne und regelmäßig mit ihren Kindern in den Zoo Duisburg: „Man ist am Kaiserberg sehr um das Wohl der Zoobewohner bemüht, kann die Tiere sehr gut beobachten, so dass ein sehr großer Lerneffekt für die Kinder entsteht.“
Rolf Milser, Hotelier und mehrmaliger Weltmeister im Gewichtheben, geht gern in den Zoo Duisburg, „weil er mit seiner Vielfältigkeit einer der schönsten in Deutschland ist. Auch bei uns im Foyer unseres Hotels ist der Zoo durch Ausstellungen für die Gäste präsent.“
Duisburgs Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels haben es vor allem die Delfine angetan: „Sie haben mich mit ihrem zutraulichen Wesen schon immer fasziniert. Bei den Landtieren habe ich mich in die Koalas verliebt. Sie bewegen sich so bedächtig, das wirkt in unseren hektischen Zeiten sehr beruhigend auf mich."
Ivica Grlic, MSV-Team-Manager, bringt seine Liebe zum Zoo Duisburg auf den Punkt: „Ich finde es dort affengeil.“

(12.09.2012, 14:59)
Zoo Duisburg:   Zoo zeigt Bilderausstellung „Fell und Federn“

Tausende von Besuchern können täglich im Zoo Duisburg Tiere hautnah erleben. Aber nicht immer ist jedes Tier auch „in greifbarer Nähe“. Die Bilderausstellung „Fell und Federn“ stellt ausgewählte Tiere des Zoo Duisburg in ganz besonderen Bildern vor.
Die beiden Duisburger Fotografen Claudia Kuster und Günter Sickmann zeigen in dieser von Zoodirektor Achim Winkler eröffneten Bilderausstellung ihre ganz persönlichen Sichtweisen der unterschiedlichen Tiere. Claudia Kuster bezeichnet sich selbst als „tierverrückt“. Mit der Tierfotografie im Zoo begann sie im Jahr 2004 und schon ein Jahr später nutzte der Zoo ihre Bilder für seine Veröffentlichungen. Inzwischen gibt Claudia Kuster auch Jahr für Jahr einen Zookalender heraus, von dessen Reinerlös 50 Prozent an den Zoo gehen.
Günter Sickmann besucht nahezu wöchentlich den Zoo, um „neue Sichtweisen auszuprobieren und ungewöhnliche Momente im Zoo im Bild festzuhalten“. Nach eigenem Bekunden ist es sein Ziel, anders als andere zu fotografieren. So zeigen seine Bilder oft nur ein Detail eines Tieres und trotzdem weiß der Betrachter sofort, um welches Tier es sich handelt.
Zoodirektor Achim Winkler freut sich über das Engagement beider Fotografen und hebt die Qualität der ausgestellten Bilder hervor. Gleichzeitig freut er sich, dass die ausgestellten Bilder und alle anderen Fotos der beiden Fotografen vom Zoo für unterschiedliche Veröffentlichungen genutzt werden dürfen.
Insgesamt stellen Claudia Kuster und Günter Sickmann 40 Bilder im Zoo Duisburg aus. Die Ausstellung ist bis zum 19. Oktober im Aquarium des Zoos zu besichtigen.
(06.09.2012, 16:07)
Zoo Duisburg:   Duisburger Weltsensation feiert Geburtstag

Diego, Dörte und Darwin, die drei jungen Großen Tümmler der Duisburger Delfinfamilie, feiern in diesen Tagen ihren ersten Geburtstag. Innerhalb von nur zwei Wochen wurden die Jungtiere im letzten Sommer im Duisburger RWE-Delfinarium geboren und halten seitdem die neun-köpfige Familiengruppe auf Trab.
Sieben der neun Großen Tümmler im Duisburger Delfinarium sind waschechte Duisburger und drei von ihnen wurden bereits in zweiter Generation hier geboren. Die Tiere wachsen also nicht nur zusammen mit ihren in Duisburg geborenen Halbgeschwistern und Müttern, sondern auch mit Tanten, ihrer Großmutter und ihrem Papa auf. Das soziale Zusammenspiel dieser natürlich gewachsenen Gruppe begeistert täglich Groß und Klein und ist für die Tiere eine große Bereicherung.
Während der Vorführungen kann man beobachten wie die Kleinen ihre ersten Sprungversuche machen und in der Zwischenzeit haben sie großen Spaß daran, miteinander und mit den Besuchern an der Scheibe zu spielen.
Alle Besucher, die wie Diego am 20.8., wie Dörte am 27.8. oder wie Darwin am 5.9. Geburtstag haben, erhalten am Freitag den 31.8. freien Eintritt in den Zoo.
(30.08.2012, 15:07)
Zoo Duisburg:   8. Runde für den Artenschutztag im Zoo Duisburg!

Wir müssen etwas tun - und zwar für den Erhalt unserer Umwelt und der ganzen Vielfalt ihrer faszinierenden Lebewesen!
Das sagt sich der Zoo Duisburg nicht nur, weil der Artenschutz zu seinen Kernaufgaben zählt, sondern weil es wirklich allerhöchste Eisenbahn für die Bewahrung der Natur ist! Täglich gehen unserer Erde ganze 10 bis 100 Tier- oder Pflanzenarten verloren. Das Schlimme daran: Verantwortlich für das Verschwinden der Lebewesen sind wir selbst. Der Mensch ist (und bleibt wohl) das gefährlichste aller Tiere. Durch Lebensraumzerstörung, Wilderei, Umweltverschmutzung etc. nehmen wir unseren tierischen und pflanzlichen Mitbewohnern die Grundlage ihrer Existenz.
Der Zoo Duisburg kämpft gleich auf verschiedenen Ebenen gegen das Artensterben. Einerseits wird die Zucht verschiedener stark bedrohter Tierarten wie Fossa, Koala oder Bärenstummelaffe in der Ruhrgebietsstadt koordiniert. Andererseits werden es die Mitarbeiter nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen, wie wichtig der Erhalt der Arten ist. Auch mit dem jährlichen Artenschutztag wird auf das Artensterben aufmerksam gemacht.
Am Sonntag, den 26.08.2012, werden sich nicht weniger als 13 Umwelt-Organisationen vorstellen. Die verschiedenen Projekte zum Schutz der Tierwelt reichen von Pustelschwein bis Schweinswal, von Duisburg bis Dominica. Zwischen 11.00 und 17.00 Uhr haben die Zoobesucher die Gelegenheit, sich im Affenhaus ausgiebig über die Bedrohung und den Schutz heimischer und exotischer Arten bei den verschiedenen Artenschutzorganisationen zu informieren.
Das Hauptzollamt Düsseldorf zeigt beispielsweise, welche Souvenirs man lieber nicht kaufen sollte, während die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz sich um den Schutz kaum bekannter, aber stark bedrohter Tierarten bemüht.
Ein spannender Aktionstag ist für Groß und Klein garantiert. Insbesondere für Kinder gibt es an den einzelnen Ständen viel zu entdecken. Außerdem lockt eine große Artenschutzrallye mit tollen Preisen, wie beispielsweise einer Familienjahreskarte für den Zoo Duisburg!
(24.08.2012, 09:23)
Zoo Duisburg:   Zebra-Stutfohlen erkundet erstmals Freianlage

In Stute THIKA scheint sich Duisburgs stattlicher Damara-Zebrahengst ARGO wirklich verliebt zu haben. Etwas mehr als 3 Jahre erst „im Amt“, zeugte er mit ihr schon das dritte Fohlen: drei Wochen ist die Jungstute nun alt und erkundet diese Tage zum ersten Mal das weitläufige Freigehege im Zoo Duisburg!
Die Unterarten des Steppenzebras unterscheiden sich in der Intensität ihres Streifenmusters. So sind bei den in Namibia und im Südwesten Afrikas beheimateten Damara-Zebras die Beine nur schwach gestreift, wobei die Streifen niemals bis zu den Hufen reichen. Zudem finden sich zwischen den braunschwarzen Hauptstreifen des Körpers hellere, so genannte Schattenstreifen, die den Unterarten im östlichen Afrika fehlen.
Der Zoo Duisburg blickt auf eine jahrzehntelange Zucht von Damara-Zebras zurück. Auf dem Papier betrachtet ist das Stutfohlen Nr. 186 und es ist nur eine Frage der Zeit, bis in den nächsten Jahren die unglaubliche Schallmauer von 200 Nachzuchten erreicht sein wird!
Diese Zahlenspielereien werden dem Fohlen recht egal sein. Wettergeschützt und in aller Ruhe verbrachte es die ersten Lebenswochen im Stall, bevor es nun Ernst wurde: der erste Ausgang oder besser gesagt Aus-RITT stand an! Dicht an sie geschmiegt trabte das Stutfohlen schon so elegant wie seine Mutter über die weitläufige Afrika-Anlage und sah sich allerhand „Annäherungsversuchen“ der neugierigen Artgenossen ausgesetzt. Mutter THIKA hat jedoch jeden im Griff und scheut auch nicht davor zurück, dem Deckhengst sprichwörtlich Beine zu machen.
(23.08.2012, 15:19)
Zoo Duisburg:   Hoch „Achim“ bietet perfektes Zoowetter

Was tun bei dieser Affenhitze? Natürlich ab in den Zoo Duisburg! Kaum ein Fleckchen in Duisburg bietet ein angenehmeres Klima als das dicht bewaldete Parkgelände des Zoo Duisburg. Die vielen Schatten spendenden Eichen, Buchen und Robinien im Zoogelände dienen nicht nur den Zootieren als gern genutzte Schattenplätze, um der Hitze zu entkommen, sondern bieten auch den Zoobesuchern ein jederzeit angenehmes Ambiente, so dass beim Zoorundgang nicht das große Schwitzen aufkommen muss. Zudem laden die vielen Kioske im Zoo mit kühlen Getränken und allerlei leckerem Eis zum Verweilen auf schattigen Bänken ein. Und wem das immer noch nicht genug ist, der kann eine der mehrmals täglich angebotenen Delfinvorführungen besuchen und sich von Delphi, Daisy und Co. so richtig nass spritzen lassen, um auf diese Weise eine zusätzliche Abkühlung zu erfahren. So machen es auch die Brillenbären, die Elefanten oder die Tiger, die bei dieser heißen Witterung zur Freude der Besucher ausgiebig in den Teichanlagen ihrer Gehege planschen, um zusätzliche Abkühlung zu finden.

Eine Tierart, von der man es nicht unbedingt erwartet, freut sich derzeit so richtig über die sommerlichen Temperaturen – die Brillenpinguine. Anders als ihre bekannten Verwandten, wie z.B. die Kaiserpinguine, die im ewigen Eis der Antarktis heimisch sind, stammen die Brillenpinguine aus den heißen Regionen des südlichen Afrika, wo Temperaturen weit über 30°C üblich sind. Das wissen derzeit natürlich auch andere Tiere aus heißen Regionen der Welt zu schätzen, wie die Löwen, Giraffen, Nashörner und Zebras aus den Savannen Afrikas, die Ameisenbären aus den Steppen Südamerikas oder die Gorillas, Orang-Utans und Gibbons aus den tropischen Regenwäldern Afrikas und Asiens.

All diese Tiere freuen sich über die aktuell warmen Temperaturen. Da kann es nur heißen, ab in den Zoo und sich mit den Tieren freuen, denn der nächste Regen und die nächste Kaltfront kommen bestimmt.
(17.08.2012, 11:01)
Zoo Duisburg:   Brauner Lockenkopf auf langen Beinen

Das Alpaka ist eine aus den südamerikanischen Anden stammende, domestizierte Kamelform. Im Zoo Duisburg hat die Gruppe im letzten Jahr in der geschaffenen Sparkassen-Erlebniswelt eine moderne neue Unterbringung erfahren. Seit kurzem stakst ein junger Lockenkopf auf noch überlangen Beinen im Gehege: der noch namenlose Hengst wurde vor 5 Wochen geboren.
Wie alle Neuweltkamele haben Alpakas keinen Höcker. Sie sind etwas kleiner als Lamas, mit einem Gewicht von etwa 55 bis 65 Kilogramm aber vor allem deutlich leichter. Die Tiere leben in kleinen Familienverbänden, bestehend aus einem erwachsenen Leithengst und 4 bis 10 Stuten mit deren Jungtieren.
Alpaka-Wolle zählt zu den kostbarsten Spinnprodukten überhaupt, allerdings wird sie in Europa bislang noch recht wenig genutzt. Das weiche, lang gewellte Fell von ausgezeichneter Qualität eignet sich hervorragend zur Herstellung von Decken, Teppichen und Mänteln. Alle zwei Jahre werden die Tiere geschoren, wobei ein durchschnittlicher Wollertrag von 3 bis 5 kg anfällt! Die Fellfarbe der Alpakas kann schwarz, braun, grau weiß oder gescheckt sein. Im Zoo Duisburg sind alle Tiere unifarben braun.
Ob Alpaka-, Ameisenbären-, Seelöwen- oder Tapirjungtier: sie alle genießen derzeit das gute Wetter und die sommerlichen Temperaturen. Jetzt heißt es auch für die Besucher zum Ende der Ferienzeit: rein in den Zoo Duisburg und ran an die Tiere! Scheuen Sie die angekündigte Hitze nicht, der Zoo am Kaiserberg ist eine grüne Oase mit vielen Schatten spendenden Bäumen, zahllosen Sitz- und Rastgelegenheiten sowie dem einzigartigen Chinesischen Garten, der zum „Abschalten“ wie geschaffen ist.
(16.08.2012, 15:13)
Zoo Duisburg:   Von hämmernden Köpfen und riesigen Nestern

Mit ihrem hammerähnlichen Kopf zählen die etwa einen halben Meter großen und bis zu 500 g schweren, afrikanischen Hammerköpfe zu den ungewöhnlichsten Vertretern der Vogelwelt. Noch heute streiten die Systematiker, in welche Vogelfamilie sie den einheitlich braun gefiederten, an Schnabel, Beinen und Füßen schwarz gefärbten Hammerkopf platzieren sollen. Traditionell wird der Hammerkopf den Schreitvögeln zugeordnet und steht damit den Störchen, Reihern und Ibissen nahe. Manche Experten stellen ihn auch in die Nähe der Regenpfeifer oder verpassen ihm sogar eine eigene Ordnung.
Besonders während der vorangegangenen Balzzeit führte das Paar arteigene, eigentümliche »Tänze« auf, wobei die Vögel auch recht hoch in die Luft springen und „japsende“ Rufe ausstoßen. Die Hammerköpfe bauten in der geräumigen Freiflugvoliere der Fasanerie an ihrem in der Vogelwelt einzigartigen Nest. Alles was nicht niet- und nagelfest und irgendwie geeignet erscheint, wird auf einer Nisthilfe in rund 1,50 m Höhe kunstvoll und geschäftig verbaut. Das Nest ist mit einem Durchmesser bis zu 1,80 m absolut riesig! Durch ein Schlupfloch gelangen die Vögel in die kleine Innenkammer. Beide Partner benötigen Monate bis zur Fertigstellung des Nestes. Interessanterweise wird zu jeder Brutsaison ein neues Nest errichtet. Das Gelege besteht aus 3-7 weißen Eiern und wird von beiden Altvögeln etwa 30 Tage lang erbrütet.
Seit ein paar Tagen nun sind zwei etwa 9 Wochen alte, ordentlich herangewachsene Jungvögel ausgeflogen und erkunden ihre Nestumgebung.
(14.08.2012, 11:48)
Zoo Duisburg:   Neues Mitglied im Duisburger Seelöwen-Harem

Vor zwei Jahren kamen die Jungbullen SAM und ATZE an den Kaiserberg, um die traditionsreiche Zucht kalifornischer Seelöwen in Duisburg fortzuführen. Einer der beiden, der mittlerweile dreijährige SAM, spielte seine Frühreife offenbar sehr erfolgreich aus: er deckte die in Duisburg geborene, 10jährige Seelöwen-Dame KATJA, die in der Folge erstmalig Mutter wurde und vor sechs Wochen einen Sohn zur Welt brachte. Das quietschfidele Jungtier tauften die Tierpfleger mittlerweile auf den Namen JACK!
In den ersten Lebenswochen hat sich JACK vorwiegend an Land aufgehalten, denn Seelöwen-Jungtiere müssen das Schwimmen erstaunlicherweise erlernen! Mittlerweile klappt es aber ausgezeichnet: JACK ist wahrlich in seinem Element, unternimmt einen Tauchgang nach dem anderen und schießt schon mal kreuz und quer durchs Wasser. Für die anderen Artgenossen bedeutet JACK schlichtweg eins: eine tolle Beschäftigung! Der neue Mitbewohner wird, soweit die Mutter das auch zulässt, beschnuppert, angestupst und fleißig zum Spielen aufgefordert.
Der Größenunterschied zwischen adulten Weibchen und Männchen ist bei Kalifornischen Seelöwen gewaltig: JACK’s Mutter wird letztlich gerade einmal auf ein Drittel der Körpermasse ihres Sohnes kommen, denn dieser wird sich über die kommenden Jahre hinweg zu einem Muskelpaket von bis zu 300 kg auswachsen!
(09.08.2012, 16:00)
Zoo Duisburg:   Brillenbären in der Königsgalerie

Seit der Eröffnung am 27.11.2012 freut sich die neue Einkaufsattraktion in Duisburg, die “Königsgalerie“, über großen Kundenzulauf. Auf fast 20.000 qm über 2 Etagen finden die Besucher des Centers eine große Auswahl an attraktiven Stores. Die Königsgalerie ist das zweite Center der Corio Deutschland GmbH in Duisburg und verbindet den Sonnenwall mit der Königstraße. Entstanden aus der Galeria Duisburg bietet das Center nach dem Umbau eine moderne, ansprechende und besucherfreundliche Architektur.
Ab sofort ist die Königsgalerie um eine Attraktion reicher: Im Untergeschoss präsentiert der Zoo Duisburg auf einer Länge von fast 10 Metern eine Ausstellung zur neuen Brillenbären-Anlage, die in diesem Frühjahr im Zoo Duisburg eröffnet wurde. Im Zoo haben sich die beiden Brillenbären PABLO und HUANCA inzwischen gut in dem riesigen, naturnah gestalteten Areal eingelebt, so dass man sie wunderbar beim Klettern oder einer Dusche unter dem Wasserfall beobachten kann.
Einen ersten Einblick in diese Anlage bietet die aufwändige Dekoration in der Königsgalerie, womit die erfolgreiche Kooperation zwischen Corio und Zoo fortgesetzt wird. Bereits seit mehreren Jahren präsentiert sich der Zoo immer samstags mit einem Infostand in der preisgekrönten Mall „Forum“ in der Duisburger City, sodass sich der Zoo als erfolgreichstes Freizeitunternehmen dieser Stadt nunmehr in beiden Zentren den einkaufsfreudigen Kunden zeigt.
(02.08.2012, 14:47)
Zoo Duisburg:   Duisburger Fabelwesen haben erneuten Nachwuchs

Große Ameisenbären gehören mit ihrer langen „Pinocchioschnauze“, dem buckligen Körper und buschigen Schwanz zu den wohl merkwürdigsten Tieren im Zoo Duisburg. Zu sehen sind diese Fabelwesen auf der Südamerikafreianlage, wo sie mit den ebenfalls skurrilen Flachlandtapiren vergesellschaftet sind.
Große Ameisenbären sieht man in Zoologischen Gärten immer noch recht selten. Die schäferhundgroßen Bewohner südamerikanischer Savannen verspeisen am liebsten Ameisen und Termiten. Ihr knapp meterlanger Kopf ist zu einer leicht abwärts gekrümmten Röhre umgebaut und endet in einem winzigen Mundspalt, durch den die
60 cm lange, wurmförmige Peitschenzunge sich tiefer und tiefer in Ameisen- und Termitenbauten leckt. Was nicht passt, wird passend gemacht, sprich: mit den fast schon monströsen 10 cm langen und enterhakenförmigen Krallen der Vorderpfoten reißt der Große Ameisenbär Erdbauten mühelos auf. Wer die sonst friedlichen Tiere reizt, fängt sich tiefe Wunden ein!
Am klebrigen Speichel bleiben schließlich die beißenden Insekten hängen und werden beim „Rückzug“ der Leimruten-Zunge von speziellen Hornpapillen am Gaumendach abgeschabt. Für den Betrachter kaum mehr auszumachen, flitzt die Zunge bis zu 160 Mal in der Minute heraus und nimmt den Beutetieren jegliche Chance zu entkommen. In der Tiergärtnerei hat man die Großen Ameisenbären schon lange erfolgreich auf eine Ersatznahrung umstellen können: als Futter bietet man ein dickbreiiges Gemisch aus durchgedrehtem Fleisch, Hundekuchen, Obst, Gemüse, Joghurt, Honig, Milch und Wasser, dem Vitamin- und Mineralstoffe sowie ein wenig Heilerde beigemischt werden.
Große Ameisenbären sind durch die illegale Bejagung und die Zerstörung des natürlichen Lebensraumes bestandsgefährdet. Die Zoos wirken seit langem mit einem Zuchtprogramm entgegen. Hier leistet der Zoo Duisburg erneut einen wichtigen Beitrag, denn seit einem Monat tummelt sich auf der Anlage schon der sechste Nachwuchs in sechs Jahren.
Allein diese kleine zoologische Sensation ist schon einen Besuch am Kaiserberg wert - erst recht, um mitzuerleben, wie sich das junge Ameisenbär-Mädchen mit dem ebenfalls erst einmonatigen weiblichen Tapir verträgt.
(01.08.2012, 16:44)
Zoo Duisburg:   Koala-Jungtiere ALINGA, IRAGA und ARANA laden ein zum Internationalen Koala-Tag

Große und kleine Koala-Begeisterte sollten sich den kommenden Sonntag, 29.07.2011, vormerken. Beim großen Save-the-Koala-Day im Australienrevier des Zoo Duisburg dreht sich alles um die Biologie, die Bedrohung und den Schutz dieser Baum-bewohnenden Beuteltiere.
Für viele sind Koalas in erster Linie flauschig, schläfrig und einfach nur süß. Der Anlass für den jährlich international stattfindenden Tag des Koalas ist allerdings eher traurig: Im australischen Freiland schrumpfen die Bestände der niedlichen Kletterbeutler immer weiter zusammen. Die Australian Koala Foundation (AKF), mit ihren Partnern, zu denen auch der Zoo Duisburg zählt, engagiert sich auf vielen Ebenen für den Erhalt der Koalas – Forschung, Politik, Information der Menschen und die Errichtung von Schutzgebieten gehören zu den Betätigungsfeldern.
Am Koala-Tag berichten die Pfleger mehrfach täglich beim Keeper Talk über die Arbeit mit den Koalas und deren Leben im Freiland. Kinder können sich am Schminkstand gegen eine Spende in einen Koala (oder ein anderes Tier) verwandeln lassen, eigene Buttons pressen, sich am Malstand betätigen oder am großen Koala-Quiz teilnehmen. Die lukrativen Preise werden vom Duisburger Koala-Maskottchen DINKI-DI um 15.00 Uhr ausgelost. An einem Verkaufsstand sind viele Koala-Fanartikel erhältlich, mit deren Kauf man die AKF und deren Schutzprojekte fördert. Ein Didgeridoo-Spieler sorgt für das passende Ambiente und lässt Interessierte das typisch australische Musikinstrument ausprobieren. Daneben gibt es die Möglichkeit, sich mit DINKI-DI fotografieren zu lassen oder mit dem Duisburger Zoo-Unikum „WURZEL“ Origami-Koalas aus Papier zu falten.
Im Gehege der Koalas gibt es natürlich auch viel zu entdecken – nicht zuletzt die drei halbstarken Jungtiere ALINGA, IRAGA und ARANA aus dem letzten Jahr, die neugierig ihre Umgebung erkunden! Insgesamt 9 Koalas leben derzeit im Zoo Duisburg, der zu den erfolgreichsten Zoos weltweit bezüglich der Haltung und Zucht der Koalas zählt.
Bei so vielen Koalas ist es den Besuchern garantiert, dass mindestens einer der typischen Dauerschläfer (Koalas schlafen gut 20 Stunden am Tag) aktiv ist und die Besucher erfreut.
Alle Gewinne, alle Reinerlöse und alle Spenden des Tages kommen ausnahmslos ausgewählten Koala-Schutzprojekten in Australien zugute.

Save-the-KoalaDay im Zoo Duisburg
am Sonntag, dem 29. Juli 2012, zwischen 11.00 und 17.00 Uhr.

(27.07.2012, 10:15)
Schüling Buchkurier:   Wir bemühen uns, die neue Zeitschrift des Zoo Duisburg sobald wie möglich in unser Sortiment aufzunehmen und hier im Shop anzubieten. Sie finden Sie dann auch rechts unter "Neue Angebote".
(24.07.2012, 14:26)
Michael Mettler:   Liest sich erst mal interessant. Hoffentlich bleibt der Zeitschrift ein längeres "Leben" beschieden als ihrer Vorgängerin: 2000 gab der Zoo schon einmal eine Zeitschrift namens KOALA heraus, die nach nur zwei Ausgaben im Startjahr wieder eingestellt wurde.
(24.07.2012, 14:13)
Zoo Duisburg:   KOALA - Neue Zoozeitschrift des Zoo Duisburg

Der jüngste „Koala“ im Zoo Duisburg ist von ganz anderer Güte, als die flauschigen grau bepelzten Publikumslieblinge aus Downunder. KOALA ist der Titel der neuen Zoozeitschrift, die drei- bis viermal jährlich erscheinen soll und deren erste Ausgabe jetzt fertiggestellt wurde. In der Zoozeitung erfahren Besucher und Interessierte in regelmäßigen Abständen das Neuste über das Leben im Zoo am Kaiserberg, über Entwicklungen im Tierbestand, im Bausektor und im Artenschutz sowie über Neuigkeiten bzgl. Zoo-Veranstaltungen, Kinderfesten und weiteren Aktionen.
In der ersten Ausgabe des KOALA wird die neue, naturnah gestaltete Anlage der Brillenbären in Text und Bild vorgestellt, die dem Zoo nördlich des Aquariumgebäudes ein völlig neues Gesicht verschafft. Auch in den Folgeausgaben des Heftes sollen dem Leser interessante Hintergrundinformationen zu den verschiedenen Neuanlagen des Zoos geboten werden.
In der Rubrik „Tier des Monats“ erfährt der Leser Details über die bedeutenden Tierarten des Zoo Duisburg. Passend zum Titel des Heftes wird in der Erstausgabe über den Koala berichtet, Australiens bekanntestem und beliebtestem Beuteltier.
Einen Überblick über die neuesten Veränderungen im Tierbestand mit den wichtigsten Geburten sowie Zu- und Abgängen, als auch eine Übersicht über die aktuellen Baumaßnahmen im Zoo, bietet die Reportage „ Neues aus dem Zoo“.
Auch das Thema Artenschutz, dem sich der Zoo mit vielen Projekten weltweit verschrieben hat, wird ein eigenes Kapitel gewidmet, mit Berichten über ausgewählte Schutzprojekte in Südamerika und auf Madagaskar.
Schließlich stellen sich auch der Förderverein und die Tierpaten als wichtige Stützen der Arbeit des Zoo Duisburg mit eigenen Textabschnitten vor.
Für die Finanzierung der Zoozeitschrift konnten als Partner die Sparkasse Duisburg, RWE Deutschland, Schauinsland-Reisen, Sinalco, die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft und die Rheinische Post gewonnen werden.
Für eine kleine Artenschutzgebühr in Höhe von nur € 1,-, die ausgewählten, vom Zoo Duisburg geförderten Schutzprojekten zufließt, ist das Heft an verschiedenen Standorten im Zoo zu erwerben.
(24.07.2012, 13:08)
Michael Mettler:   @Peter Lohse: Na, dann gäbe es doch eine einfache Lösung. Statt Unterschriften zu sammeln und in Länder zu schicken, die seit ewigen Zeiten Wale und Delfine als Nahrungskonkurrenten und zur Fleischnutzung töten wie wir hierzulande Wildschweine und Wildkaninchen, müsste man in diesen Ländern doch einfach nur "Flipper" im Fernsehen laufen lassen und vor allem auf die Beeinflussbarkeit der Kinder setzen...
(19.07.2012, 12:15)
Sacha:   Nur wer würde dann die Rolle von Rick O'Barry ("vom Saulus zum Paulus") übernehmen...?;)
(19.07.2012, 11:00)
Jennifer Weilguni:   @Peter Lohse
Ja und dann würden wir Delphinfleisch in Dosen kaufen mit der Aufschrift "Thunfischfreundlich gefangen", statt umgekehrt.....
(19.07.2012, 10:58)
Peter Lohse:   Jennifer Weilguni:
Das liegt unter Adrem an der medialen Beeinflussbarkeit der Leute. Wäre Flipper ein Thunfisch gewesen sähe die Sache anders aus, dann hätten wir statt Delfinarien riesige Meerwasser Aquarien. Wie ich die Medienmacher einschätze warscheinlich mit Tango tanzenden Thunfischen.
(18.07.2012, 15:59)
Michael Gradowski:   @ Jennifer Weilguni: Traurig, aber leider wahr!
(18.07.2012, 15:00)
Jennifer Weilguni:   Bei aller Sympathie den Meeressäugern gegenüber - warum darf man ausgerechnet Wale und Delphine nicht "grausam Abschlachten"? Wer setzt sich für den Schutz der vielen anderen, teilweise weitaus bedrohteren Arten ein, die (auch nicht besonders schonender) aus den ohnehin überfischten Meeren geholt werden? Aber ein Thunfisch kann eben nicht so nett gucken wie Flipper......
(18.07.2012, 12:45)
Zoo Duisburg:   Duisburger Delfine als Botschafter für den weltweiten Delfinschutz

Schon seit etlichen Jahren weisen die Tierpfleger des Duisburger RWE-Delfinariums im Rahmen der täglichen Vorführungen auf die Gefahren für die Delfine in den Weltmeeren hin. Neben der Überfischung und der zunehmenden Verschmutzung der Meere sowie dem unerwünschten Beifang in Treib- und Schleppnetzten der Fischereiflotten stellt das weltweite traditionelle Abschlachten der Delfine und Kleinwale eine der größten Bedrohungen für die Tiere dar.

Der Zoo Duisburg verurteilt diese grausame, viele Jahrhunderte alte und nicht mehr zeitgemäße Tradition und klärt die Zoobesucher über den dringend benötigten Schutz der Wale und Delfine auf.

Seit September 2009 liegt im Duisburger RWE-Delfinarium eine Petition zur Beendigung des Massentötens der Delfine aus. In einem Zeitraum von 2½ Jahren bis Mai 2012 haben über 116.000 Menschen aus insgesamt 89 (!) verschiedenen Ländern, die das RWE-Delfinarium besuchten, mit ihrer Unterschrift aktiv für den Schutz der Delfine gestimmt. Dazu gehören auch prominente Vertreter, wie z.B. der TV-Comedian Kaya Yanar.

Am Freitag, den 20. Juli 2012, um 14.00 Uhr werden diese gesammelten Unterschriften dem Staatssekretär des Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Herrn Dr. Robert Kloos, zur Übergabe an die Internationale Walfangkommission überreicht, die sich, bestehend aus Vertretern aus 75 Unterzeichnerstaaten, um den internationalen Schutz aller Wale, zu denen auch Delfine gehören, in den Weltmeeren bemüht.

Hiermit hofft der Zoo Duisburg ein Umdenken bei der Ausbeutung der Meere und dem unnützen Töten der Wale und Delfine zu bewirken.
(18.07.2012, 12:32)
Michael Gradowski:   Man fragt sich immer wieder, was doch für Idioten rumlaufen. Ich hoffe, man findet die Person, die das getan hat, befürchte aber, daß da nix rauskommt. Für solche A...löcher hab ich nichts als Verachtung übrig. Könnt mich über sowas stundenlang aufregen!
(09.07.2012, 15:54)
Zoo Duisburg:   Abscheuliche Tat im Zoo: Schmuckschildkröte tödlich verletzt

Was sind das nur für (Un-)Menschen unter uns? Unter Tränen informierte die Tierpflegerin am gestrigen Sonntag den diensthabenden Wissenschaftlichen Leiter des Zoos, dass sie eine stark blutende Gelbwangen-Schmuckschildkröte mit weit aufgerissenem Rückenpanzer von der Anlage holen musste. Die Wasserschildkröte wurde umgehend von der Zoo-Tierärztin untersucht, eine Euthanasie war unumgänglich.
Unfassbar für die Zooverantwortlichen, lässt die massive Verletzung nach eingehender Betrachtung nur den Schluss zu, dass sich ein Besucher das Tier gegriffen und es mit voller Wucht gegen ein Objekt (einen Stein?) geschlagen hat.
Zoobesucher, die Zeugen derartiger grausamer Taten werden, mögen sich bitte unverzüglich an der Kasse melden.
(09.07.2012, 15:30)
Zoo Duisburg:   RWE Deutschland stellt Ladestation am Zoo Duisburg zur Verfügung

Verleihstation von Metropolradruhr am Kaiserberg

RWE Deutschland setzt die bereits im Jahr 2010 gestartete und sehrrfolgreiche
E-Bike-Aktion in diesem Jahr fort. Der Anteil von Elektrofahrrädern im Straßenverkehr wächst stetig. Während 2010 in Deutschland ca. 200.000 E-Bikes einen Käufer fanden, wird der Marktanteil der E-Bikes bis 2018 - so der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) - bei ca. 15 Prozent liegen. In ganz Europa sollen bis 2012 rund 2,2 Millionen Räder mit Elektromotor unterwegs sein und die Straßen sauberer und leiser machen. Elektrofahrräder lassen sich an jeder Steckdose oder E-Bike-Ladestation aufladen. RWE treibt den Aufbau einer flächendeckenden Lade-Infrastruktur für E-Mobilität energisch voran. Bis Ende 2011 sollen 200 Ladestationen für E-Bikes im RWE Deutschland Netzgebiet aufgestellt werden.

Unmittelbar vor Ferienbeginn hat der Zoo-Großsponsor RWE Deutschland dem Zoo Duisburg für seine in den letzten Wochen umgestalteten Zweirad-Parkplatz eine formschöne E-Bike-Ladestation zur Verfügung gestellt, die von Zoobesuchern kostenlos genutzt werden kann.

Der neue Zweirad-Parkplatz wurde mit Hilfe der Auszubildenden der Wirtschaftsbetriebe Duisburg erstellt. Die Fläche wurde komplett neu gepflastert, sowie mit modernen Stahlbügeln zur Sicherung der Fahrräder versehen.

Außerdem ist hier mit Unterstützung des Regionalverband Ruhr eine Verleihstation der „Metropolradruhr“ entstanden. So kann der Slogan „mit Fahrrad, Bus und Bahn schnell und umweltfreundlich in der Metropole Ruhr unterwegs“ nun auch am Kaiserberg umgesetzt werden. Zurzeit werden weitere Stationen im Stadtgebiet aufgebaut. Insgesamt sind 30 Stationen im Stadtgebiet vorgesehen.

Mit diesem Ziel realisieren zehn Ruhrgebietsstädte (so auch Duisburg) und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr unter Federführung des Regionalverband Ruhr das vom Bundesverkehrsministerium geförderte Fahrradverleihsystem Metrorad Ruhr. Bis zum Jahr 2012 wird das Bundesverkehrsministerium den Aufbau des Mietradsystems „Metrorad Ruhr“ mit einer Summe von ca. 2,3 Millionen Euro fördern.

(07.07.2012, 19:41)
Zoo Duisburg:   Mit Rüsselnase voll ins Leben

Mit herabhängender Rüsselnase und im helldunkel gescheckten Jugendkleid wärmt sich neuerdings ein 1 Woche alter, weiblicher Flachlandtapir im Zoo Duisburg an seiner Mutter. Oft als „Schwein in Stromlinienform“ verkannt, handelt es sich bei den Flachlandtapiren um südamerikanische Bewohner des tropischen Regenwaldes und Buschlandes, die verwandtschaftlich den Pferden und Nashörnern am nächsten stehen. Mit einem Körpergewicht von bis zu 250 kg stellen sie die größten Vertreter der südamerikanischen Fauna dar.
Die 11jährige Mutter BOWASI gebar komplikationslos ihr bereits siebtes Jungtier. Neugeborene wiegen schon einige Kilogramm, sind seh- und lauftüchtig; es vergehen meist keine 20 Minuten, bis das Kleine steht! Mütter legen sich zum Säugen auf die Seite und heben ihr oberes Hinterbein an, damit der Nachwuchs ungehinderten Zugang zur Milchbar hat. Bereits eine Stunde nach der Geburt „hängt“ dieser sich an die Zitze, für bis zu 15 Minuten. Um vor Raubfeinden wie Puma, Jaguar und sogar Anakonda geschützt zu sein, tragen Tapirjunge ein perfekt zur Tarnung im Dickicht geeignetes Fellkleid aus hellbraunen bis weißen Längsstreifen, die zu Flecken, Kringeln und Stricheln aufgelöst sein können. Einige Monate wird das Jungtier diese Zeichnung noch behalten, bis es sich schließlich umfärbt und sich das „Erwachsenen-Kleid“ zeigt: seriös einheitlich braun.
In den ersten 10 Tagen ihres Lebens sind Tapirjunge Ablieger und folgen erst danach ihrer Mutter. Mittlerweile darf das Jungtier seine Mutter stundenweise schon auf die Südamerika-Anlage des Zoo Duisburg begleiten, um sich mit dem Gehege vertraut zu machen. Behutsam müssen die Pfleger demnächst auch bei der Zusammengewöhnung aller Bewohner der Anlage vorgehen, denn neben den Tapiren nennen auch noch Große Ameisenbären das Außengehege ihr Eigen.

(05.07.2012, 20:30)
Jan Beensen:   Ein Albino-Bennett-Känguru - ich glaube es nicht.
Das ist ja eine Sensation.
Fast so sensationell wie die Ausbruchskünste der Bennett-Kängurus in Hodenhagen!
Bennett-Kängurus werden echt unterschätzt...
(21.06.2012, 19:23)
Zoo Duisburg:   Erstmals Albino-Känguru

Nachwuchs bei den Bennett-Kängurus, den mit 1 m Körpergröße mittelgroßen Vertretern der über 50 verschiedenen Känguru-Arten Australiens, Tasmaniens und Neuguineas, ist nicht unbedingt eine Seltenheit im Zoo Duisburg. Die Pfleger staunten aber nicht schlecht, als ihnen vor wenigen Wochen bei der morgendlichen Kontrollrunde durch ihr Revier ein schneeweißer, tennisballgroßer Kopf aus dem Beutel eines Muttertieres entgegen gestreckt wurde: Duisburgs erstes Albino-Känguru wächst da gerade heran!
Grundsätzlich krabbelt nach einer kurzen Tragzeit von nur 29-30 Tagen das nur 2 cm lange und Gummibärgroße, 2 g leichte, völlig nackte und blinde Jungtier selbständig in den Beutel der Mutter und saugt sich an einer der vier Zitzen fest. Erst im Alter von 4 Monaten blickt das eigentlich bräunlich-graue Jungtier erstmalig aus dem Beutel. Mittlerweile hüpft das Albino-Känguru immer wieder mal selbständig über die Anlage und sucht immer seltener Schutz im mütterlichen Beutel. Nach spätestens 12 Monaten ist endgültig Schluss mit dem „Einsitzen“: das Känguru ist zu groß für den Beutel geworden. Und schließlich wird es Zeit für den nächsten Nachwuchs.
Albinismus ist eine Sammelbezeichnung für angeborene Störungen in der Biosynthese der Melanine (Pigmente oder Farbstoffe) und der daraus resultierenden helleren Haut-, Haar- und Augenfarbe. Betroffene Tiere nennt man Albinos, betroffene Menschen ziehen meist die neutralere Form „Menschen mit Albinismus“ vor. Albinismus kommt beim Menschen weltweit mit einer Häufigkeit von etwa 1:20.000 vor. Im Tierreich dürfte das ähnlich sein.
Besucher und Pfleger haben das noch namenlose und erst noch in seinem Geschlecht zu bestimmende Känguru sofort ins Herz geschlossen. Es sieht ja auch süß aus: rosa Schnauze und rosa Augen auf schneeweißem Grund. Im krassen Gegensatz hüpfen auch junge „Normalos“ über die Anlage, die sich, so scheint es, an ihren Artgenossen erst noch gewöhnen müssen.
(21.06.2012, 13:02)
Zoo Duisburg:   Tierische Champions

Die riesige Euphorie im Zuge der gerade stattfindenden Fußball-EM zeigt es deutlich: Sportliche Höchstleistungen bringen uns immer wieder zum Staunen. Doch über die Rekorde im menschlichen Weitsprung kann ein Rotes Riesenkänguru nur müde lächeln: Sind die menschlichen Rekordhalter nach harten Übungseinheiten schon auf einen knapp 9 m weiten Sprung stolz, schafft das australische Beuteltier problemlos 4 m mehr als ein Mensch – ganz ohne Sondertraining. Auch zweibeinige Taucher – selbstverständlich ohne Luftversorgung - werden kurzerhand von anderen Säugetieren in den Schatten gestellt. Der beachtliche Rekord eines Menschen (19 Minuten und 21 Sekunden) wird vom Pottwal um Längen geschlagen, denn dieser Luft atmende Koloss bleibt bei einer Tauchtiefe von bis zu 3.000 m 90 Minuten und länger unter Wasser.
Aber nicht nur im sportlichen Bereich sind Tiere die wahren Weltmeister. Nur eines von unzähligen Beispielen ist der Bartkauz, der ein so feines Gehör hat, dass er spielend einen Lemming unter der Schneedecke orten kann. Ein weiteres nicht beachtetes Talent ist der Große Ameisenbär, dessen Nase 40 x besser funktioniert als unser „verkümmertes“ Geruchsorgan. Die Liste der tierischen Rekorde könnte hier Seite um Seite füllen, aber da es viel spannender ist, sich die Meister der verschiedenen Disziplinen direkt anzuschauen, während man mit Informationen versorgt wird, berichtet der Zoo Duisburg kostenlos vor Ort von den herausragenden Fähigkeiten der Tierwelt. Jeder, der mehr über die unbekannten Rekorde der haarigen, befiederten oder beschuppten Lebewesen erfahren möchte, ist herzlich zur Sonderführung zum Thema „Tierische Champions“ eingeladen. Wann? Am 24.06.2012 beginnen die Führungen um 12:00 und 14:00 Uhr am Haupteingang des Zoo Duisburg.
Die Teilnehmeranzahl der Führungen ist auf jeweils 20 Personen begrenzt. Verbindliche Anmeldungen werden bis zum 22.06.2012, 13:00 Uhr unter limpinsel@zoo-duisburg.de (Stichwort: „Tierische Champions“) entgegen genommen.
(18.06.2012, 12:06)
Zoo Duisburg:   Große Sanierungsarbeiten am Aquarium

Fast könnte man meinen, es handelt sich um eine Kunstinstallation. Riesige Styropor-Wärmedämmplatten, quasi in Gigaliner-Ausführung, säumen derzeit das älteste noch erhaltene Gebäude des Zoo Duisburg: das Aquarium. Aber warum nur?
1951 als „Haus der Tausend Fische“ eröffnet, bot es schon damals zusätzlich eine kleine Tropenhalle mit einem Besatz an Schlangen und Krokodilen, so wie es sich auch heute noch den Besuchern präsentiert. Die Elemente nagten über die Jahrzehnte hinweg vor allem am Dach, so dass eine grundlegende Sanierung unumgänglich wurde.
Um eine möglichst geringe Beeinträchtigung für die Zoobesucher zu bewirken, erhält das Aquarium innerhalb kürzester Zeit – 3 Wochen – ein modernes, den heutigen hohen Anforderungen an Energetik entsprechendes Dach, das eben mittels der gigantischen Styroporplatten die kostbare Wärme im Haus behalten wird. Weiterhin war der Malertrupp bereits zugange und für den Schutzanstrich sämtlicher korrosionsanfälliger Stahlelemente verantwortlich. Die Tropenhalle wird zudem dank neuer, lichtdurchlässiger Dach-Stegplatten eine deutliche Aufwertung für Tier und Mensch erfahren.
Damit nicht genug. Für die Besucher nicht sichtbar, wurde im Hof des Aquariumgebäudes ein neuer Gebäudetrakt für die bald zu überarbeitende, in die Jahre gekommene Filter- und Lüftungstechnik errichtet. Neu angebunden wurden Frisch- und Abwasserleitungen sowie Heizungsleitungen im Rahmen der großflächigen Erneuerungen der Versorgungsleitungen im Zoo Duisburg.
Schließlich bemerken die Besucher eifriges Arbeiten am ehemaligen Haibecken gleich am Eingang des Aquariums. Dort wird in naher Zukunft ein leuchtendes Korallenriff entstehen mit dem ihm eigenen tierischen Ensemble aus Anemonenfischen, Drückerfischen, Falterfischen und vielen anderen Arten mehr.
Kaum ist die große, bei den Besuchern äußerst beliebte Brillenbärenanlage eröffnet, schreitet der Zoo Duisburg zu den nächsten Bauprojekten; ständig im Bestreben, eine moderne Tierhaltung auf allen Ebenen konsequent umzusetzen!

(14.06.2012, 11:40)
Zoo Duisburg:   Erstzucht bei den Käuzen mit Bart

Winzige Fransenkämme am Außenrand ihrer Schwungfedern verschlucken sämtliche Fluggeräusche und ihre riesigen nach vorn gerichteten Augen machen sie zu unverwechselbaren Gestalten im Reich der Gefiederten. Einen graumelierten „Pharaonen-Bart“ aus kurzen, borstigen Federn zu beiden Seiten ihres kurzen Hakenschnabels tragen aber allein die in den unendlichen Nadelwäldern der subpolaren Taiga verbreiteten Bartkäuze. Sehr zur Freude der Zoomitarbeiter schritten die etwa Uhu-großen Eulen nun erstmals zur Zucht und bescherten dem Zoo Duisburg eine weitere Erstzucht einer Tierart im eigenen Haus!
So sehr sich der männliche Vorgänger bei seiner Balz auch abmühte, er blieb erfolglos. Nur ein Wechsel der Hähne – die Jäger sprechen gerne von Terzel – brachte den sichtbaren Erfolg: das finnische Weibchen fand offenbar sofort großen Gefallen am neuen Partner, der aus dem befreundeten Vogelpark Herborn kam. Die Balz begann mit intensivem „Nestzeigen“ am Horst. Das Männchen lockte bei seinen durch Nestscharren gekennzeichneten Inspektionen das Weibchen an und spornte sie somit zum „Duett-Locken“ an. Nach einer Folge weiterer ritualisierter Verhaltensweisen folgte die Paarung. Das Weibchen brütete allein und nach etwa 4 Wochen schlüpften drei Junge in knapp zweitägigem Abstand. Bereits nach weiteren 4 Wochen sind sie flügge: einen Jungvogel können die Zoobesucher nun schon sehen! Die beiden Geschwister werden in den kommenden Tagen folgen!
(06.06.2012, 12:14)
Zoo Duisburg:   Tag des Ostsee-Schweinswals im Zoo Duisburg

Am Sonntag, 03. Juni, lädt der Zoo Duisburg wie schon im vorangegangenen Jahr zum Internationalen Tag des Ostsee-Schweinswals ein.
Im letzten Jahr malten die 5ten Klassen der Erich-Kästner-Gesamtschule aus Duisburg einen Schweinswal in rekordverdächtiger Blauwalgröße auf den Boden vor dem RWE-Delfinarium, um damit auf die bedrohte Situation des kleinen Wales aufmerksam zu machen. Das Gemälde ist auch heute noch zu bestaunen!
In diesem Jahr wird eine Ausstellung zum Thema „Beifang“ auf der Pflanzinsel vor der Tigeranlage eröffnet. Der Oberhausener Künstler Jörg Mazur hat dazu 16 Wal- und Delfinvorlagen auf Lebensgröße vergrößert. Diese kann der Besucher nun auf einem 5 m hohen und insgesamt 30 m breiten Fischernetz bewundern und Wissenswertes über ihre Bedrohung in der Natur erfahren.
Der Zoo Duisburg und Yaqu Pacha, die Gesellschaft zum Schutz wasserlebender Säugetierarten Südamerikas, stehen mit Ständen für weitere Informationen zur Verfügung.
Kinder können sich schminken lassen und mit einem Metalldetektor auf Schatzsuche gehen.
Um 18.00 Uhr schließlich lädt Frau Heidrun Frisch, Koordinatorin des Bonner ASCOBANS Sekretariat (Abkommen zur Erhaltung der Kleinwale in der Nord- und Ostsee, des Nordostatlantiks und der Irischen See) zu einem Vortrag über den Ostsee-Schweinswal im RWE-Delfinarium ein. Sie präsentiert Hintergründe zum unauffälligen Meeresbewohner selbst sowie zu den Schutzmaßnahmen, die ihm das Überleben vor unserer Haustüre sichern sollen.
(01.06.2012, 14:57)
Zoo Duisburg:   Großer Festakt zur offiziellen Eröffnung der neuen Brillenbärenanlage am 1, Juni um 11.oo Uhr

Die alte Kodiakbären-Betonanlage konnte unter Einbezug angrenzender Flächen auf satte 1.300 qm erweitert werden. Es entstand eine riesige, naturnah gestaltete Freianlage mit perfekter Kunstfelskulisse, die für Tier und Besucher keine Wünsche offen lässt.
Weibchen HUANCA und Männchen PABLO haben ihr neues Zuhause bereits vollends in Beschlag genommen und genießen ein Bad in den Teichen, in die das kalte Nass über Bachläufe einfließt. Da die Brillenbären gerne klettern, stehen etliche Kletterbäume bereit, inklusive zum Dösen einladender Hängematten. Kommt es hoffentlich bald zur Nachzucht dieser bedrohten Art, stehen Mutter und Kind(ern) ein separates Gehegeabteil zur Verfügung.
Die Besucher haben mehrere Möglichkeiten, das Treiben auf der Anlage mitzuverfolgen. Ob nun über übermannshohe Panzerglasscheiben quasi Nase an Schnauze, ob von Unterständen aus oder über den großen freien Einblick vom Hauptgeländer.
Stimmig muss es auch außerhalb des Geheges zugehen. Insofern überrascht nicht, dass man z.B. südamerikanische Andentannen entlang des Weges antrifft. Die Unterstände sind im Erscheinungsbild auf südamerikanisch getrimmt, und auch der neue große Bärenkiosk fügt sich in dieses Bild ein. Das ehemalige Streichelzoo-Stallgebäude ist aufgehübscht und integriert worden. Einerseits präsentiert sich dort der Zooverein, der Hauptsponsor der Anlage. Andererseits lädt eine Infohütte mit allerlei edukativen Elementen ein, mehr über Biologie und Gefährdung von Großbären zu erfahren.

(31.05.2012, 12:30)
Zoo Duisburg:   Pfingsten im Zoo Duisburg bei traumhaftem Wetter

Für Pfingsten ist Traumwetter angesagt! Der grüne Zoo Duisburg bietet sich als Ausflugsziel für gestresste Städter in den kommenden Tagen bestens an. Rund 3000 Tiere in 300 versch. Arten begeistern Groß und Klein.
Gleich zu Beginn bleibt man in der Schauinslandreisen-Lemureninsel hängen. Der Infostand (10-16 Uhr, Sa/So/Mo) ist schon interessant genug, aber wenn einem Rote und Schwarzweiße Varis sowie Kattas durch die Beine laufen oder sich kopfüber auf die Besucher herunterlassen, stellen sich strahlende Gesichter ein.
Eröffnet vor gerade einmal 1 Jahr, ist die Sparkassen-Erlebniswelt sofort zum Publikumsliebling avanciert. Im Bauernhof warten die „üblichen Verdächtigen“, mit Hühnern, Schweinen und Rindern. Im Afrikanischen Streichelkral lassen sich Zwergziegen und Kamerunschafe füttern und streicheln. Nie war ein Zoobesuch direkter und intensiver! Verpassen Sie nicht die Chance, das einzigartige Entdeckerhaus am Platz zu erkunden: hier präsentieren fachkundige Servicemitarbeiter am Pfingstsamstag, -sonntag und –montag von 11 bis 17 Uhr „Krabbelzeugs“!
Ohnehin darf man sich in dieser Ecke des Zoos lange aufhalten, denn an die Erlebniswelt schließt sich ein riesiger Spielplatz an. Wer den Überblick über seine Kinder behalten möchte, weilt auf der großen Sonnenterrasse dazwischen und gönnt sich ein kühles Getränk.
Apropos Speisen und Trank. Die ehemalige Waldschenke am Afrikanum ist von Grund auf renoviert worden, auf die Besucher wartet nun die nagelneue Afrika Lodge mit ausreichend Sitzgelegenheiten im Freien.
Gleichermaßen von 0 auf 100 in der Gunst der Besucher schoss die nagelneue große Freianlage für südamerikanische Brillenbären. Wie geschickt sie auf die dünnsten Äste klettern können, beweisen Weibchen HUANCA und ihr Partner PABLO täglich. Die beiden schwimmen im Übrigen liebend gerne in einem der Teiche.
Hier wird man zwar noch etwas auf Nachwuchs warten müssen, aber andernorts haben sich regelrechte Kindergärten etabliert. Drei kleine Koalas, die gleichzeitig aufwachsen, gab es in der ruhmreichen Geschichte der Koala-Haltung am Kaiserberg noch nie. Und auf der Ostseite des Zoos flaniert die mittlerweile stolze 8 Tiere umfassende Gorilla-Familie. Jüngster Spross, SAFIRIs Tochter JAMILA, kam Anfang Januar als erstes Jungtier des Jahres 2012 auf die Welt und darf mit ihren (Halb)Geschwistern im hohen Gras schon spielen.
Weiter nördlich im RWE-Delfinarium warten Deutschlands erste und einzige Jungdelfine in bereits 2. Generation auf Publikum und begeistern mit ersten Einlagen. Vor dem Delfinarium vertreiben Tiergesichterschminker den kleinen Gästen die Zeit und verwandeln sie u.a. in süße Kätzchen (11-17 Uhr, So/Mo).
Wer an Pfingsten nicht in den Zoo Duisburg kommt, ist eigentlich selbst schuld…

(24.05.2012, 15:30)
Zoo Duisburg:   Besucherliebling Rentier „George“ verstorben

Jeder Verlust eines Tieres im Zoo Duisburg tut weh, aber dieser besonders: Publikumsliebling GEORGE, das Rentier, ist verstorben. Eine Darmruptur war die Ursache, wie die pathologische Untersuchung ergeben hat.
GEORGE wurde 2005 im Zoo Duisburg geboren. Das Gespann aus dem zutraulichen Rentier und seinem Pfleger wurde schnell über Duisburgs Grenzen hinaus bekannt. Bei vielen Presseterminen im Zoo traten die beiden auf und gaben ihnen ein besonderes, tierisches Flair.
Frühe Gäste des Zoos konnten die beiden immer wieder auch auf den Besucherwegen durch den Zoo spazieren gehen sehen.
Nicht zuletzt freuten sich die Kinder um die Nikolauszeit darauf, einen der begehrten Plätze im Schlitten zu ergattern, auf dem sie um den Pelikanweiher – bestenfalls noch auf schneebedeckten Wegen – gezogen wurden!
Man darf die Relation nie aus den Augen verlieren, dass hier kein Mensch sondern ein Tier verstorben ist. Dennoch war GEORGE ein Charaktertier, ja auch Symboltier, für den Zoo, dessen Verlust bei allen Zoomitarbeitern schwer wiegt.
(23.05.2012, 12:15)
Zoo Duisburg:   Schau’ mir in die Augen, Kleines

In der griechischen Mythologie erschuf die Göttin Hera sein „hundertäugiges“ Federkleid aus dem vieläugigen Riesen Argos, der mit seinen sprichwörtlichen Argusaugen Io bewachte und von Hermes getötet wurde. Er gilt als Symbol von Schönheit, Reichtum, Liebe und Leidenschaft aber auch Unsterblichkeit, Arroganz und Eitelkeit. Im profanen Leben liebt er Autos, zumindest deren glänzenden Autolack, in dem er sich spiegelt. Er ist verrückt nach Blumen und doch wohl eher auf der Suche nach Käfern: der PFAU.
Der wohl älteste Ziervogel der Welt ist aus unseren Parkanlagen nicht mehr wegzudenken und kommt doch ursprünglich aus Indien und Sri Lanka. Ein höchst ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus trennt ein eher unscheinbares Weibchen vom farbenprächtigen Hahn, wenngleich die Federkrone am Scheitel noch beiden eigen ist. Der Hahn fällt durch ein leuchtendes Blau an Hals, Brust und Bauch auf. Je nach Lichteinfall kann das Gefieder grünlich und golden schimmern.
Sein charakteristisches Merkmal ist sicher die einzigartige Schleppe. Sie besteht aus stark verlängerten, bis 150 cm langen Oberschwanzdeckfedern, die zu einem fächerförmigen Rad aufgestellt werden können. Der eigentliche Schwanz ist im Übrigen mit nur knapp einem halben Meter viel kürzer, braun gefärbt und besteht aus mehrstufig angeordneten Steuerfedern. Die plastisch leuchtende Federzeichnung von großen, blau irisierenden „Augen“ soll Fressfeinde abschrecken, die diese als Augen von großen Säugetieren interpretieren sollen.
In der Verhaltensbiologie bezeichnet man das prächtige Gefieder als visuelles Ornament: es soll ein Indikator für genetische Fitness sein. Nach der Sexy-Son-Hypothese haben die umworbenen Hennen umso mehr Nachwuchs, je mehr Augen das Männchen auf seiner Schleppe zu bieten hat. Man darf sich zu Recht an den berühmten Spruch „Schau’ mir in die Augen, Kleines“ erinnert fühlen, auch wenn es sich hier um einen der hartnäckigsten und berühmtesten Zitat-Verdreher handelt. Ansonsten ist die lange Schleppe eher hinderlich und setzt das Flugvermögen herab. Das so genannte Handicap-Prinzip besagt aber, dass gerade dieser scheinbare Nachteil für die Hennen bei der Paarung ein Hinweis auf widerstandsfähigen, gesunden Nachwuchs ist. Ein Hahn, der derart gehandicapt ist und dennoch überlebt, hat wertvolle Gene!
Pfaue sind im Zoo Duisburg seit jeher Freigänger. An den Besuchern stolzieren sie nahe, aber doch in gebührendem Abstand vorbei. Passend zur jetzt zu beobachtenden Fortpflanzungszeit balzen die Hähne fast pausenlos die verfügbaren Damen an.
(21.05.2012, 12:28)
Zoo Duisburg:   Schau’ mir in die Augen, Kleines

In der griechischen Mythologie erschuf die Göttin Hera sein „hundertäugiges“ Federkleid aus dem vieläugigen Riesen Argos, der mit seinen sprichwörtlichen Argusaugen Io bewachte und von Hermes getötet wurde. Er gilt als Symbol von Schönheit, Reichtum, Liebe und Leidenschaft aber auch Unsterblichkeit, Arroganz und Eitelkeit. Im profanen Leben liebt er Autos, zumindest deren glänzenden Autolack, in dem er sich spiegelt. Er ist verrückt nach Blumen und doch wohl eher auf der Suche nach Käfern: der PFAU.
Der wohl älteste Ziervogel der Welt ist aus unseren Parkanlagen nicht mehr wegzudenken und kommt doch ursprünglich aus Indien und Sri Lanka. Ein höchst ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus trennt ein eher unscheinbares Weibchen vom farbenprächtigen Hahn, wenngleich die Federkrone am Scheitel noch beiden eigen ist. Der Hahn fällt durch ein leuchtendes Blau an Hals, Brust und Bauch auf. Je nach Lichteinfall kann das Gefieder grünlich und golden schimmern.
Sein charakteristisches Merkmal ist sicher die einzigartige Schleppe. Sie besteht aus stark verlängerten, bis 150 cm langen Oberschwanzdeckfedern, die zu einem fächerförmigen Rad aufgestellt werden können. Der eigentliche Schwanz ist im Übrigen mit nur knapp einem halben Meter viel kürzer, braun gefärbt und besteht aus mehrstufig angeordneten Steuerfedern. Die plastisch leuchtende Federzeichnung von großen, blau irisierenden „Augen“ soll Fressfeinde abschrecken, die diese als Augen von großen Säugetieren interpretieren sollen.
In der Verhaltensbiologie bezeichnet man das prächtige Gefieder als visuelles Ornament: es soll ein Indikator für genetische Fitness sein. Nach der Sexy-Son-Hypothese haben die umworbenen Hennen umso mehr Nachwuchs, je mehr Augen das Männchen auf seiner Schleppe zu bieten hat. Man darf sich zu Recht an den berühmten Spruch „Schau’ mir in die Augen, Kleines“ erinnert fühlen, auch wenn es sich hier um einen der hartnäckigsten und berühmtesten Zitat-Verdreher handelt. Ansonsten ist die lange Schleppe eher hinderlich und setzt das Flugvermögen herab. Das so genannte Handicap-Prinzip besagt aber, dass gerade dieser scheinbare Nachteil für die Hennen bei der Paarung ein Hinweis auf widerstandsfähigen, gesunden Nachwuchs ist. Ein Hahn, der derart gehandicapt ist und dennoch überlebt, hat wertvolle Gene!
Pfaue sind im Zoo Duisburg seit jeher Freigänger. An den Besuchern stolzieren sie nahe, aber doch in gebührendem Abstand vorbei. Passend zur jetzt zu beobachtenden Fortpflanzungszeit balzen die Hähne fast pausenlos die verfügbaren Damen an.
(18.05.2012, 14:46)
Zoo Duisburg:   Tierischer Vatertag im Zoo

Am Donnerstag ist es wieder soweit: Vatertag steht ins Haus! Dieser Ehrentag, an dem sich Väter aufmachen, um sich selbst zu feiern oder der Tradition nach ihre Sprösslinge in alte Sitten und Gebräuche einzuführen, bietet guten Anlass, mal den einen oder anderen Blick auf die Väter im Tierreich zu werfen, um zu vergleichen, wie diese sich um ihren Nachwuchs bemühen.
Im Zoo Duisburg hätte Gorilla-Mann MAPEMA allen Grund, sich feiern zu lassen, ist er doch nicht nur ein stolzer und muskelbepackter Silberrücken, der drei Frauen sein Eigen nennt, sondern auch ein liebevoller Vater von inzwischen 4 Jungtieren. Während der jüngste, erst wenige Monate alte Nachwuchs noch von Mutter SAFIRI herumgetragen wird, toben die drei übrigen Jungtiere zur Begeisterung der Zoobesucher über die Außenanlage.
Auch der männliche Große Tümmler IVO führt ein Leben mit 3 Frauen und bringt es aktuell gleich auf 5 Nachkommen. Noch nie in der Geschichte des Zoo Duisburg hat es solch einen Kindersegen bei den Delfinen gegeben.
Vielweiberei ist auch bei den südamerikanischen Laufvögeln, den Nandus angesagt, allerdings mit etwas vertauschten Rollen bei der Jungtieraufzucht. Nicht etwa die Nanduhennen, sondern der stolze Nandu-Hahn EDGAR, bebrütet das Gelege, das ihm gleich mehrere Hennen ins Nest gelegt haben. Wie bei diesen Laufvögeln üblich, kümmert sich der Vater alleine um die Brut und verteidigt diese vehement. Selbst die vertrauten Pfleger machen momentan während der Reinigungsarbeiten einen Bogen um ihn.
„Ein Weibchen ist genug“, denkt sich hingegen Tiger-Mann EL-ROI, dessen halbwüchsige Tochter Ahimsa für reichlich Trubel auf der Anlage sorgt.
Gänzlich Ruhe vor seinen Weibchen wünscht sich wiederum Elefanten-Mann SHAKA. Wie bei Elefanten üblich lebt er als erwachsener Bulle fast ganzjährig alleine. Nur gelegentlich besucht er seine Weibchen, die in einem Sozialverband im Nachbargehege leben.
Jeder wie er möchte“, meint man sagen zu wollen. Unzählige Varianten des Vaterdaseins gibt es im Tierreich, ob als alleinerziehender Vater, wie z.B. bei den Seepferdchen, als reiner Erzeuger, der mit der Aufzucht der Jungtiere nichts am Hut hat, wie z.B. bei den Kattas, oder als fürsorglicher Vater und Beschützer, der sich liebevoll um den Nachwuchs kümmert, wie z.B. bei den Riesenottern.
Alle Väter, aber natürlich auch alle anderen Familienmitglieder, können sich im Zoo selbst ein Bild davon verschaffen, welchem Tier der Vater am ähnlichsten ist.
Giraffen-Mann KIRINGO, Shetandpony-Mann ANTON, Koala-Mann KUNA und alle anderen Vatertiere im Zoo Duisburg freuen sich auf den Besuch vieler menschlicher Väter mit ihren Familien.


(15.05.2012, 14:44)
Zoo Duisburg:   Sse-Pu-Hsiang geboren

Wörtlich übersetzt heißt Sse-Pu-Hsiang „Vier nicht Ähnliches zusammen“, weil die Füße von einem Rind, der Hals von einem Kamel, der Schwanz von einem Esel und nur das Geweih von einem Hirsch zu stammen scheinen, aber nachher hat man sich dann doch für das kürzere chinesische Wort Mi-Lu entschieden. Dahinter verbirgt sich nichts Geringeres als eine Hirschart, die zur Zeit ihrer Entdeckung fast schon ausgestorben war.
Der Davidshirsch hat seinen Namen vom Jesuitenpater Armand David, der vor gut 150 Jahren diese sonderbaren Hirsche im kaiserlichen Jagdpark südlich von Peking entdeckte. Sonderbar auch deshalb, weil die Verzweigungen des Geweihs nach hinten weisen und den Eindruck entstehen lassen, als säße das Geweih „verkehrt“ auf dem Kopf. Einige Hirsche gelangten bald darauf glücklicherweise nach Europa, denn noch vor 1900 fielen nahezu alle Davidshirsche im Jagdpark einer Flutkatastrophe zum Opfer. Den Rest erledigten die Kriegswirren des so genannten Boxeraufstandes einige Jahre später.
Sämtliche in Europa gehaltenen Milus versammelte man auf den Ländereien des Herzogs von Bedford in England. Aus diesem letzten Refugium von 18 Tieren wurden Nachzuchttiere an Zoologische Gärten auf der ganzen Welt verteilt. Bis heute kletterte der Weltbestand wieder über die 1000er Marke. Die Rettung des Davidshirsches gilt als eines der vorbildlichsten Beispiele der Arterhaltung durch kontrollierte Zucht in menschlicher Obhut.
Der Zoo Duisburg ist an diesem Arterhaltungsprogramm seit Jahrzehnten erfolgreich beteiligt. Umso größer ist die Freude, dass erneut ein Kälbchen vor 5 Wochen das Licht der Welt erblickt hat. Es hält sich eng bei der Mutter auf und trinkt fleißig an der Milchbar.
(10.05.2012, 13:06)
Zoo Duisburg:   Doppeltes Glück bei den Goldgelben Löwenaffen

Für das Ende 2010 zusammengestellte, duisburg-krefelderische Löwenaffen-Paar ist es der zweite Nachwuchs, der seit knapp 6 Wochen im Affenhaus des Zoo Duisburg zu bestaunen ist. Das elterliche Glück kam doppelt, wobei Zwillinge bei der Art eher an der Tagesordnung sind. Die goldgelb gefärbten Löwenäffchen sind mit rund 30 cm die größten Vertreter der Familie der in Südamerika heimischen Krallenaffen. Ihrer auffälligen, sehr dichten Kopfmähne verdanken die Löwenäffchen ihren Artnamen!
Wie alle Krallenaffen leben Löwenäffchen streng monogam in kleinen Familiengruppen, mit einem Elternpaar und deren Jungtiere verschiedenen Alters. So turnen auch die im letzten Jahr geborenen Jungtiere mit ihren jungen Geschwistern in der Voliere. Zumeist werden Zwillinge geboren, die vom Vater getragen werden. Nur zum Säugen übernimmt die Mutter kurzzeitig die Jungen.
Aufgrund der anhaltenden Zerstörung der tropischen Regenwälder in Südamerika sind die Löwenäffchen unmittelbar von der Ausrottung bedroht. Ende der achtziger Jahre überlebten weniger als 200 Tiere in einigen isolierten Waldregionen Brasiliens. Einige dieser Regionen wurden als Naturreservate unter internationalen Schutz gestellt. Seit 1984 werden Nachzuchttiere aus Zoologischen Gärten erfolgreich in diesen Reservaten ausgewildert, um die genetische Vielfalt und die Größe der Wildpopulation zu steigern.
Das warme Affenhaus ist im Hinblick auf die unsichere Wetterlage am Wochenende auch deshalb eine gute Anlaufstation, weil die in den letzten Jahren angewachsene Gorilla-Familie mit aus mehreren Jungtieren bestehendem Kindergarten aus nächster Nähe beobachtet werden kann.
(03.05.2012, 13:01)
Zoo Duisburg:   Sex bei Zootieren

Vielleicht haben auch Sie es schon bemerkt: lächelnde Gesichter, gut gelaunte Menschen – die Frühlingsgefühle sind da! Und wozu das ganze Hormonspektakel? Na klar, es geht um die Weitergabe seiner Gene. Passend zum Wonnemonat Mai lädt der Zoo Duisburg seine Besucher auf einen Ausflug in das Reich der Fortpflanzung ein. Und siehe da: Auch im Tierreich muss man(n) sich gewaltig anstrengen, wenn es darum geht, das Herz der Auserwählten zu gewinnen. Wie steinig ist der Weg, den ein Koala-Männchen auf sich nimmt, um zur Angebeteten zu gelangen? Führt ein Löwe in seinem Harem wirklich ein königliches Leben? Und wieso gibt es überhaupt so viele Kämpfe um die Gunst der Weibchen?
Bei der kostenlosen Sonderführung zum Thema „Sex im Zoo“ hat jeder Interessierte die Gelegenheit zu erfahren, was ein Nashorn wirklich „anmacht“. Viele spannende Geschichten um das tierische Werbeverhalten, treue Seelen und echte Machos weiß der Zoo Duisburg am 13.05.2012 um 12:00 und 14 Uhr zu berichten.
Aber um puren Sex geht es bei Zootieren bei Weitem nicht! Fortpflanzung ist nicht nur ein sozialer Bestandteil im Leben eines jeden Tieres, sondern gerade für vom Aussterben bedrohte Tierarten überlebenswichtig. Menschliche Tiergärtner haben also dafür Sorge zu tragen, dass die richtigen Partner zueinander finden, weshalb die Singlebörse für Zootiere weltweit vernetzt ist. Ein Partnertausch zwischen Australien und Griechenland, Portugal und Deutschland ist da keine Ausnahme. Doch damit ist es natürlich nicht getan: Den seltenen Zoobewohnern muss natürlich das richtige Ambiente geschaffen werden, und sind potenzielle Partner endlich gefunden, kommt die Zerreißprobe – harmoniert das Paar oder können sich die beiden womöglich gar nicht riechen?
Die Teilnehmeranzahl der Führungen ist auf jeweils 20 Personen begrenzt. Verbindliche Anmeldungen werden bis zum 11.05.2012, 13:00 Uhr unter limpinsel@zoo-duisburg.de (Stichwort: „Sex im Zoo“) entgegen genommen.

Anja Limpinsel
(02.05.2012, 15:14)
Zoo Duisburg:   Vielfraß-Nachwuchs im Zoo Duisburg

Zwar ist der Vielfraß als größter Vertreter der Marderartigen ein Tier mit einem jederzeit guten Appetit, ihm jedoch eine dauernde Fresssucht zu unterstellen, wie der Name ‚Vielfraß’ suggerieren könnte, würde dem Tier nicht gerecht werden. Der Name des Vielfraßes bezieht sich keineswegs auf die Ernährungsgewohnheiten des Tieres, sondern leitet sich vielmehr vom skandinavischen Namen Fjellfräs ab, was ins Deutsche übersetzt Gebirgs- oder Felsenkatze bedeutet. Aus dem nordischen Fjellfräs ist so über die Jahre der heute im Deutschen gebräuchliche Name Vielfraß entstanden.
Die eher selten in Zoos anzutreffenden Vielfraße werden seit über 10 Jahren am Kaiserberg gehalten. 2005 klappte es erstmals mit 3fachem Nachwuchs, der später an Partnerzoos im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes abgegeben werden konnte. Nachdem das damals 7jährige Weibchen RONJA im Jahre 2008 nach viel bürokratischem Aufwand seinen neuen Partner, das junge Männchen VANÜTSCHKA aus dem Zoo Moskau, willkommen heißen konnte, stellte sich nach dem dreifachen Erstlingswurf im Jahr 2010 kürzlich erneut Nachwuchs ein.
Das Resultat der anhaltenden Vielfraß-Liebe konnten die Pfleger vor wenigen Wochen entzückt entdecken: in einem heftig von der Mutter verteidigten unterirdischen Bau hatte sie drei Jungtiere zur Welt gebracht, wovon zwei überlebten. VANÜTSCHKA hatte da nicht gut lachen, denn jegliche Annäherungsversuche quittierte die Mutter mit Gekeife: die Höhle war für ihn vorerst Tabu!
Mittlerweile sind die Jungtiere schon ordentlich gewachsen, hatten sich aber längere Zeit ausschließlich im wenig einsehbaren Teil des ansonsten frei zugänglichen, zweigeteilten Außengeheges aufgehalten. Von den Eltern sind sie aber aufgrund der geringeren Größe noch eindeutig zu unterscheiden. Sie machen sich derzeit einen Spaß daraus, die Gehegeeinrichtung auf Herz und Nieren zu testen. Vielfraße sind nicht nur hervorragende Kletterer, sondern gelten gemeinhin als wahre Ausbruchskünstler.
(26.04.2012, 09:25)
Zoo Duisburg:   Noch freie Plätze für Erwachsenen-Nachtsafaris

Die vom Zoo Duisburg vor Jahren ins Leben gerufenen Kinder-Nachtsafaris hatten sich derart großer Beliebtheit erfreut, dass auch an die Großen gedacht und Erwachsenen-Nachtsafaris angeboten wurden. Schnell entwickelte sich das unterhaltsam-informative Nachtschwärmen durch den Zoo am Kaiserberg zum Renner!
Rundgänge durch den Zoo unter fachkundiger Führung nach Einbruch der Dunkelheit sollen den Besuchern nicht etwa das Fürchten lehren, sondern Einblick geben in die vielen Aktivitäten rund um diejenigen Tiere, für die Dämmerung und Dunkelheit nicht unbedingt Anlass sind, im Schlummerparadies der Träume zu versinken. Etwas Gänsehaut ist dabei auch garantiert: eventuell heulen ja gerade die Wölfe, wenn die Gruppe am Gehege vorbeischleicht?
Für die Veranstaltungen im Mai und im Juni sind noch Plätze frei. Eine telefonische Anmeldung ist dabei unbedingt erforderlich: von Montag bis Freitag von 9.00 bis 15.00 Uhr unter 02 03/30 55 979.
Preis pro Person: 16,-- €. Treffpunkt ist am Haupteingang an der Mülheimer Straße, um 19.30 Uhr starten die Führungen.
Termine: 18.05.2012, 01.06.2012, 15.06.2012 und 29.06.2012
(25.04.2012, 14:31)
Zoo Duisburg:   Mit Knopfaugen und Ringelschwanz – Die Kattas kommen!

Manche Zoobewohner haben es einfach drauf: sie faszinieren die Massen! Kattas, Halbaffen aus Madagaskar, gehören zweifelsfrei dazu. Allein ihr äußeres Erscheinungsbild – leuchtend-gelbe Knopfaugen und schwarze Stupsnase im fuchsartigen Gesicht sowie der überlange, schwarzweiß gekringelte Schwanz – bringt ihnen viele Sympathiepunkte ein. Ihre waghalsigen Sprünge tun ihr Übriges und wenn sich der ganze Familienverband hochsozial zu einem großen, wärmenden Fellknäuel zusammenkauert, kann es eigentlich nur noch eine Steigerung geben: Jungtiere!
So ist es auch Anfang März geschehen, als der Pfleger auf seiner morgendlichen Kontrollrunde ein Jungtier am Bauch der Mutter hängen sah. Die erfahrenen Pfleger wissen, dass sie in der ersten Zeit verstärkte Sichtkontrollen vornehmen müssen. Liegen nämlich viele Gruppenmitglieder im Körperkontakt beieinander, landen die Jungen auf der Suche nach den mütterlichen Zitzen schon mal auf einem anderen Weibchen! Die kritische Phase ist aber schon überwunden, denn der Baby-Katta ist kräftig genug, um selbständig auf die Mutter zurückzuwechseln.
Erste Erkundungstouren stehen bereits an auf der riesigen Schauinslandreisen-Lemureninsel: Sie betreffen mittlerweile nicht mehr nur meterhohe Kletterbäume und zig-Meter an Kletterseilen, sondern auch Vertreter anderer Lemuren(=Halbaffen)arten. Ein zweites Warmhaus wurde letztes Jahr gebaut, um die bislang anderweitig im Zoo untergebrachten Schwarz-weißen wie Roten Varis sozusagen als Inselgenossen auf die Anlage zu holen. Die einzelnen Gruppen werden momentan aneinandergewöhnt, insofern kann es durchaus passieren, dass z.B. die Schwarz-weißen Varis bei den Kattas im Haus übernachten!
Lemuren sind heute recht selten geworden. Auf Madagaskar schwinden unter dem Druck einer wachsenden Bevölkerung, Kultivierung und Besiedelung die letzten Urwälder als Lebensraum so rasch dahin, dass die Tierbestände stark schrumpfen. Im Zoo Duisburg wird durch die erfolgreiche und seit vielen Jahren andauernde Nachzucht vor allem bei den Kattas ein wesentlicher Beitrag zur Arterhaltung in Menschenobhut geleistet.
(20.04.2012, 13:13)
Zoo Duisburg:   Artenschutz für alle Generationen:
Zoo Duisburg zu Gast im AWO-Mehrgenerationenhaus

Nachhaltigkeit im direkten familiären und sozialen Umfeld wie auch auf der Ebene von Natur- und Umweltschutz kann nur über den Einbezug mehrerer Generationen erreicht werden. Generationsübergreifendes Denken ist nicht nur für menschliche Familien wichtig, sondern nötig, um den langfristigen Erhalt unserer Tier- und Pflanzenwelt zu sichern.
Daher haben sich der Zoo Duisburg als Vertreter für den Schutz bedrohter Tierarten und das AWO-Mehrgenerationenhaus als Botschafter für die Gemeinschaft von Menschen verschiedener Altersgruppen zusammengetan.

Am Samstag, den 21.4.2012 von 15.30 Uhr – 17.00 Uhr lädt das AWO Mehrgenerationenhaus (Börsenstr.10, Stadtmitte) in Kooperation mit dem Zoo Duisburg zum kostenlosen Artenschutz-Nachmittag mit tierischem Überraschungsgast ein. Kinder, SeniorInnen, Eltern, Freunde sind herzlich wilkommen, sich auf spannende und unterhaltsame Weise von Zoomitarbeiter Philipp Schroeder rund um das Thema Bedrohung und Schutz der Tierwelt informieren zu lassen. Wie es zum Verlust der belebten Natur kommt, wieso ihr Erhalt so bedeutend ist und was ein Zoo sowie jeder von uns dafür tun kann, erfahren Groß und Klein spielerisch und im direkten Gespräch.

Um telefonische Platzreservierung wird unter 0203 3095600 gebeten - das Angebot ist limitiert!
(13.04.2012, 16:21)
Zoo Duisburg:   Ein BÄRfektes Wochenende

-bärenstarker Ferienausklang im Zoo Duisburg-

Die Ferienzeit geht schon wieder zu Ende, aber im Zoo Duisburg ist das alles andere als ein Grund zu trauern! Hier dreht sich alles um die neuen Brillenbären PABLO und HUANCA. Die beiden haben sich inzwischen prächtig in ihrem riesigen Gehege eingelebt, so dass sie nun standesgemäß mit einem ganzen „BÄRfekten Wochenende“ begrüßt werden können.
Am kommenden Samstag und Sonntag, den 14. Juli und 15. April, hält der Zoo Duisburg eine ganze Palette an Events, Überraschungen und Gewinnspielen für alle Generationen bereit!
Unsere Tierpfleger lassen es sich an diesem besonderen Wochenende nicht nehmen, bei Schaufütterungen an verschiedenen Kleinbärengehegen besonders viel über ihre Schützlinge zu verraten. Bei dem abwechslungsreichen Programm auf der ADAC-Bühne wird Matthias Tilgner Tierpflegern, Tierärzten und weiteren Zoomitarbeitern Spannendes und Unterhaltsames aus dem Zooalltag entlocken. Außerdem wird auf der Bühne gezaubert, geraten und gespielt, dass es nur so kracht – es winken Gewinne! Auch die Teilnehmer der Bären-Rallye haben die Chance auf tolle Preise: Die Verlosung wird an beiden Tagen jeweils um 15:30 Uhr stattfinden.
Kinder kommen am BÄRfekten Wochenende natürlich keineswegs zu kurz! An der neuen Anlage für die Brillenbären können die Kleinen verschiedene Spiele testen oder ihren eigenen Button pressen. Der Teddybärendoktor lädt von 14:00 bis 16:00 Uhr zur Sprechstunde ein. Kinder, die ihren kranken Teddy dabei haben, dürfen kostenfrei den Zoo besuchen!
ADAC-Mitglieder aufgepasst: Am BÄRfekten Wochenende erhalten Sie nach Vorlage Ihres Ausweises 20 % Rabatt auf den nicht ermäßigten Eintrittspreis.
Die Bäckerei Bolten verkauft an diesem Wochenende begleitend in den Filialen auf der Duisburger Königstraße bäriges Gebäck, um den Zoo mit den Erlösen zu unterstützen.

(11.04.2012, 12:42)
Zoo Duisburg:   Koala-Kindergarten im Zoo Duisburg

Es fing alles mit einer ehemaligen Heuscheune an. Mittlerweile ist der Zoo Duisburg für die Haltung und Zucht von Koalas weltberühmt. Mehr als 20 Jungtiere konnten am Kaiserberg seit 1994 groß gezogen und teilweise an andere zoologischen Einrichtungen vermittelt werden.
Liebenswürdig eigenbrötlerisch wie die Revierleute im Pott nun mal sind, hatten die Zooverantwortlichen die international geltenden, eher spröde anmutenden Haltungsrichtlinien modifiziert und den Koalas umgehend möglichst naturnah gestaltete Gehege angeboten.
Der Erfolg stellte sich bekanntermaßen bald ein und sprengt dieses Jahr den gängigen Rahmen: erstmals klettert dieses Jahr im Zoo Duisburg gleich dreifacher Nachwuchs bei den Vierbeinern umher: Duisburg und damit Deutschland – nach wie vor kann man Koalas nur in der Ruhrgebietsstadt sehen – hat seinen Koala-Kindergarten!
Mit etwa 6 Monaten beginnt der Nachwuchs, den schützenden mütterlichen Beutel zu verlassen. In den Folgewochen können Zoobesucher mitverfolgen, wie sich die Jungtiere an der Mutter festklammern, liebend gerne sich auf ihrem Rücken umhertragen lassen. Nach und nach stellen sich dann eigene Erkundungstouren durch das Gehege ein. Die Jungtiere sind derzeit 10, 8 und 7 Monate alt. Weibchen GOONDERRAH hatte eine Tochter mit Namen ALINGA geboren, Mutter IONA ein noch namenloses Männchen und die 11jährige ALLORA ein ebenfalls noch namenloses Weibchen.
Diese auch für die Duisburger Pfleger neue Situation ist zweifellos super-spannend. Die Pfleger wissen über ganz neue Beobachtungen und Erkenntnisse zu berichten!

(02.04.2012, 15:33)
Zoo Duisburg:   Zoo Duisburg eröffnet riesige neue Brillenbärenanlage

Es ist geschafft, die nächste super Attraktion im Zoo Duisburg öffnet ihre Pforten: diesen Freitag, rechtzeitig zu Beginn der Osterferien, können die Besucher erstmals Vertreter einer bislang noch nicht am Kaiserberg gehaltenen Tierart bestaunen: die in ihrer Heimat Südamerika bestandsbedrohten Brillenbären. Dank der Umsiedlung des ehemaligen Streichelzoos ist im Herzen des Zoos eine riesige, 1300 Quadratmeter große Freianlage entstanden, die ganz nach Brillenbärengeschmack eingerichtet ist.
Weibchen HUANCA ist 4jährig und kommt aus dem Zoo Zürich. Von der quirligen jungen Dame weiß man, dass sie sich überaus gerne im Wasser aufhält und schwimmt. So schießt kaltes Nass als Wasserfall von perfekt ausgebildeten Kunstfelsformationen, strömt den Bach entlang und ergießt sich in mehreren Teichen. Hier lässt sich in Zukunft ausgiebig mit dem aus dem Zoo Aschersleben eingetroffenen Partner, dem 14jährigen Männchen PABLO, planschen.
Brillenbären lieben zu klettern. Auf der naturnah gestalteten Anlage wurden zig Kletterbäume installiert, inklusive zum Dösen einladende Hängematten. Die reichliche Bepflanzung lädt die Brillenbären zum intensiven Beschnuppern jeden Winkels der Anlage ein.
Damit die Besucher möglichst das ganze Verhaltensspektrum der Bären verfolgen können, bieten sich mehrere Einblicke in die Anlage, teils über mehrere Meter hohe und breite Glasscheiben, teils barrierefrei am großen Teich vor dem Haupteinblick.
Stimmig muss es auch außerhalb des Geheges zugehen. Insofern überrascht nicht, dass man z.B. Andentannen entlang des Weges antrifft. Die Unterstände sind im Erscheinungsbild auf südamerikanisch getrimmt, und auch der neue große Bärenkiosk fügt sich in dieses Bild ein. Das ehemalige Streichelzoo-Stallgebäude ist aufgehübscht und integriert worden. Einerseits präsentiert sich dort der Zooverein, der Hauptsponsor der Anlage. Andererseits lädt eine Infohütte mit allerlei edukativen Elementen ein, mehr über Biologie und Gefährdung von Großbären zu erfahren.
(29.03.2012, 15:04)
Zoo Duisburg:   Wiedervereinte Delfin-Großfamilie begeistert Besucher

Der Zoo Duisburg hatte im letzten Spätsommer international stark auf sich aufmerksam gemacht, als erstmalig in der Geschichte der Delfinhaltung in Deutschland gleich drei Jungtiere nahezu zeitgleich geboren wurden! Innerhalb von nur drei Wochen erblickten die Jungdelfine DIEGO, DÖRTE und DARWIN im RWE-Delfinarium das Licht der Welt und markierten einen sensationellen Zuchterfolg!
Die Familiengruppe musste zwar zwischenzeitlich auf die drei Mütter nebst Nachwuchs verzichten, da diese in Aufzuchtsbereichen hinter den Kulissen einer strengen Quarantäne unterstellt wurden. Nach und nach jedoch wurden Mutter DELPHI mit Tochter DÖRTE, Mutter PEPINA mit Sohn DIEGO und Mutter DAISY mit Sohn DARWIN wieder mit den anderen Familienangehörigen zusammengeführt. DONNA und DOLLY, die bereits 2007 im RWE-Delfinarium geboren wurden und den Zoobesuchern über ihre kindsköpfige Teilnahme bei den täglichen Vorführungen bereits bestens bekannt sind, nahmen ihre „große Schwester“-Rolle hervorragend an. Und last not least durfte danach auch der stolze Papa IVO mit seinem Nachwuchs gemeinsam schwimmen. Fast ist man schon versucht, von der Duisburger Delfin-Schule zu schreiben, angesichts der Tatsache, dass sich nunmehr 9 Große Tümmler Mehrbeckensystem tummeln, wovon 7 waschechte Duisburger sind. Darunter befinden sich seit der Geburt von DOLLY auch Deutschlands erste Delfine in bereits 2. Generation!
Außerhalb der Vorführungen spielt nun die gesamte Gruppe im biologisch gefilterten Wasser des RWE-Delfinariums und begeistert Groß und Klein. Aber auch in den Vorführungen glänzt die Rasselbande der Jungdelfine schon durch diverse Alleingänge und nachgeahmte Sprungeinlagen und sorgt für viel Unterhaltung.
(22.03.2012, 16:01)
Zoo Duisburg:   Chinesische Muntjaks: Nachwuchs bei den Mini-Hirschen

Wer die knapp kniehohen Chinesischen Muntjaks im dichten Dschungel entdecken will, wird in deren ost- und südostasiatischer Heimat wenig Erfolg haben; eher verraten sich die rehbraunen Zwerghirsche durch ihr lautes „Bellen“, das Großwildjäger früherer Zeiten zu nutzen wussten, weil die scheuen Einzelgänger auf diese Weise die Gegenwart von Tiger, Elefant oder Riesenbüffel verraten konnten. Im Zoo Duisburg dagegen hat man eher Gelegenheit, die agilen Mini-Hirsche ausgiebig zu beobachten.
Vor etlichen Jahren begann der Zoo Duisburg deren Haltung sowohl auf den Anlagen für Kleine Pandas als auch für Saruskraniche. Beide Gemeinschaftshaltungen haben sich problemlos etabliert und sogar noch im selben Jahr Nachwuchs verzeichnen können.
Seit kurzem flitzt erneut ein Hirschjungtier mit seiner Mutter über die Anlage bei den Kleinen Pandas. Bald werden die Pfleger wissen, welches Geschlecht das Kleine hat. Ist es ein Männchen, darf es sich im ausgewachsenen Zustand über ein in Relation zur Körpergröße auffallend hochwüchsiges Geweih freuen, wobei die eigentlichen Geweihstangen zwar kurz, die sie tragenden Rosenstöcke dagegen überlang den Vorderschädel zieren.
Um Kuscheltiere handelt es sich bei den durchaus recht wehrhaften Zwerghirschen ganz und gar nicht. In Zoologischen Gärten werden Muntjaks vom Tierpflegepersonal mit Vorsicht behandelt; nicht wegen ihrer spitzen Geweihe, sondern der verlängerten Eckzähne im Oberkiefer wegen, die wie scharfe Hauer erhebliche Verletzungen zufügen können. Insofern stehen sich Mini-Hirsche und Kleine Pandas auf ihren Anlagen grundsätzlich mit gebührendem Respekt gegenüber.

Hinweis für Fotografen:
Die Muntjak-Familie ist ganztägig auf der Gemeinschaftsanlage mit den Kleinen Pandas auf der Ostseite des Zoos zu sehen. Das Jungtier liegt für die Fotografen wie auf dem Präsentierteller zumeist in einem kleinen Unterstand im kleineren Teil der Anlage.
(15.03.2012, 09:54)
Zoo Duisburg:   Trainingseinheiten im Zoo:
So halten wir unsere Tiere fit!

Wer gerne ein hübsches Zoogehege beziehen möchte, weil er meint, dass er dann als Zootier den ganzen Tag auf der faulen Haut liegen könne, täglich aufs Neue sein Lieblingsmenü serviert bekäme und nicht einmal sein Zimmer aufräumen müsse, der ist auf dem Holzweg! Denn zu einem gesunden Leben gehört natürlich auch – egal ob Mensch oder Tier - ausreichende Bewegung und geistige Aktivität. Der Erhalt von körperlicher und geistiger Fitness der Tiere steht daher weit oben in der Prioritätenliste des Zoo Duisburg.
Die Tierpfleger kommen daher ihrer Aufgabe als Personal Trainer für die Zoobewohner gewissenhaft nach. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, wenn es darum geht, Löwen, Rote Pandas oder Zebramangusten auf Trab zu halten. Was für den Besucher manchmal wie Müll im Gorillagehege erscheint, entpuppt sich in Wirklichkeit als höchst spannendes Objekt für die Bewohner der Anlage. In der Natur verbringen Tiere den Großteil des Tages mit der Suche nach Nahrung, weshalb es häufig Leckereien sind, die im Gehege versteckt werden und per Riecher entdeckt werden müssen, oder die es sich mit Sinn und Verstand zu erarbeiten gilt.
Welche kniffligen Aufgaben sich die Tierpfleger für ihre großen und kleinen Schützlinge ausdenken, kann jeder Interessierte am 25.03.2012 um 12:00 und 14:00 Uhr bei der kostenlosen Sonderführung zum Thema „Tierbeschäftigung“ erfahren.
Die Teilnehmeranzahl der Führungen ist auf jeweils 20 Personen begrenzt. Verbindliche Anmeldungen werden bis zum 23.03.2012, 13:00 Uhr unter limpinsel@zoo-duisburg.de (Stichwort: „Fitness-Führung“) entgegen genommen.
(13.03.2012, 16:03)
Zoo Duisburg:   Seltener Bärenstummelaffe färbt um

Der Zoo Duisburg hält nicht nur viele bedrohte und selten in Zoologischen Gärten anzutreffende Tierarten, er hat bei diesen auch große Zuchterfolge vorzuweisen. Die westafrikanischen Bärenstummelaffen, die ihren Namen dem rückgebildeten Daumen zu verdanken haben, sind so eine Duisburger Erfolgsgeschichte.
Der ohnehin nur noch kleine Bestand im Verbreitungsgebiet zwischen Ghana und der Elfenbeinküste leidet weiterhin stark unter der Jagd durch Einheimische sowie unter der Lebensraumzerstörung. Umso wichtiger sind Zuchtbemühungen in Menschenobhut. Nur eine Handvoll Zoos in Europa hält derzeit Bärenstummelaffen. Von den etwas mehr als 30 Tieren leben allein neun am Kaiserberg! Nummer 9, noch namenlos, wurde zum Ausgang des letzten Jahres geboren und unterstreicht die florierende Zucht in Duisburg. Sie ist schon das vierte Jungtier von Mutter MELANIE, die ursprünglich aus Erfurt stammte. Bruder QUASHI lebt ebenfalls noch in der Duisburger Gruppe und tollt mit seinem Geschwister umher.
Bärenstummelaffen sehen nach der Geburt fast gruselig aus. Nicht so sehr wegen des cremig-weiß eingefärbten Körpers und des gräulichen Schwanzes als vielmehr wegen der maskenhaften schwarzen Partien um die Augen. Allerdings färben die Jungtiere im Alter von wenigen Monaten komplett um: aus dem Positiv wird sozusagen das Negativ. Was weiß war wird mehr oder weniger schwarz und umgekehrt. Jedenfalls tragen die Bärenstummelaffen im Erwachsenenalter ihren überlangen Schwanz in reinem Weiß! Und dieses Umfärben können Besucher zur jetzigen Zeit beobachten.
Für die Pfleger bedeutet diese Tierart einen enormen Aufwand, denn die Bärenstummelaffen fressen am liebsten Laub. Bereits zur Mitte eines jeden Jahres kümmern sich die Tierpfleger mit Hochdruck darum, dass frisches Laub in rauen Mengen tiefgefroren wird, damit eine ganzjährige Versorgung gewährleistet wird. Sicher steckt auch hier ein Schlüssel zum Zuchterfolg.
(24.02.2012, 09:17)
Zoo Duisburg:   „Tierische“ Kälte im Zoo

Muss der Zoo Vorkehrungen für seine Tiere treffen, wenn es draußen so knackig kalt ist? Das dürften sich derzeit viele interessierte Bürger fragen. Könnten Sie es, würden sich Eisfuchs, Trampeltier oder Schnee-Eule über die Eiseskälte kaputt lachen. Genauso wie die Sibirischen Tiger und die Arktischen Wölfe sind sie in ihren natürlichen Habitaten kalte Temperaturen gewöhnt und haben rechtzeitig vor Beginn der eisigen Jahreszeit durch das Anlegen von Winterfell oder Energiereserven vorgesorgt. Bei der jetzigen Kälte „drehen“ diese Arten so richtig „auf“ und erfreuen die Besucher mit großer Aktivität.
Exoten wie Zebra, Nashorn, Gorilla & Co. erhalten auch im Winter und bei Schnee ausreichend Auslauf und nutzen diesen auch. Schließlich wartet auch die afrikanische Heimat durchaus mit Eis und Frost auf.
Manchmal bleiben aber besondere Vorbereitungen seitens der Zooverantwortlichen nicht aus. Die Physik gibt vor, dass kleine Körper schneller auskühlen als große. So freuen sich die Erdmännchen und Zebramangusten ganz besonders über Heizlampen und wohlige Unterstände auf der Anlage, die sie nach längeren Ausflügen in der Kälte jederzeit aufsuchen können, um sich zu wärmen. Bei den Elefanten hingegen gibt es kritische Körperstellen, die extremer Kälte nicht allzu lange ausgesetzt werden dürfen, so z.B. die Ohren. Hier holen die Pfleger ihre Schützlinge im Ernstfall lieber rechtzeitig in die Stallungen. Aufpassen müssen die Pfleger und Handwerker auch, ob die mit Wassergeflügel besetzten Teiche drohen zuzufrieren. Deshalb laufen die Teichsprudler im Zoo derzeit auf Hochtouren.
Jedenfalls lohnt sich auch in der kalten Jahreszeit der Besuch im Zoo; er ist mitnichten leer! Kälteresistente Arten sind ohnehin ganzjährig auf den Anlagen zu sehen und empfindlichere Tierarten begeistern die Besucher in wohlig-temperierten Warmhäusern, die auch den Zoobesuchern Zuflucht vor klirrendem Wind und eisiger Kälte bieten, um sich hierbei aufzuwärmen und die Tiere aus nächster Nähe beobachten zu können.
(02.02.2012, 14:12)
Zoo Duisburg:   Erste Geburt im neuen Jahr: es ist ein Gorilla!

Der Zoo Duisburg startet im neuen Jahr schon voll durch: die erste Geburt im neuen Jahr ist keine geringere als die eines gesunden Gorilla-Jungtieres!
Die drei Gorilla-Jungtiere KIBURI, UZURI und SUWEDI dürfen sich über Verstärkung im Kindergarten freuen: ganz aufgeregt und gespannt schauen sie in Richtung des Neuzugangs in der Gruppe! Gorilla-Weibchen VIZURI hat ihrer Tochter UZURI vor 2 Wochen ein Geschwisterchen geschenkt, das Geschlecht ist noch unbekannt. Zu sehr drückt die Mutter ihren Schützling an die Brust, als dass die Pfleger im Zoo Duisburg das Geschlecht schon hätten ausmachen können.
Die 16jährige VIZURI wurde 2008 erstmals Mutter und hatte sich als Erstgebärende erstaunlich gut um ihre Tochter gekümmert. Beim zweiten Jungtier gibt VIZURI bereits die erfahrene Mutter ab: sie liegt mit dem Baby an der Brust ruhig und entspannt im Innengehege. Wer allzu nahe herantritt oder vielleicht sogar versucht, am Baby zu zupfen, holt sich allerdings kleinere Ohrwatschen ab. Bis auf Tochter UZURI, die erstaunlicherweise an der nun wieder geöffneten Milchbar – der mütterlichen Brust – trinken darf.
Scheinbar völlig unbeteiligt erlebt man den Gruppen-Macho, den 15jährigen prachtvollen Silberrücken MAPEMA. Er dürfte in absehbarer Zeit wieder damit zu tun haben, seine Chefrolle zu demonstrieren, denn mit der schwindenden Aufmerksamkeit seiner Frauen, die ja jetzt zum großen Teil ihren Jungtieren gilt, kommt er bisweilen schlecht zurecht: er haut dann ab und zu auf den Putz, trommelt in bester Gorilla-Manier auf seine Brust, und alles ist wieder gut ...
(27.01.2012, 07:58)
Zoo Duisburg:   50-köpfige Seelöwenkolonie zieht aus Mülheim in den Zoo Duisburg

„Huch, was machen denn die ganzen Seelöwen außerhalb ihres Geheges?“, wird sich bald mancher verdutzter Zoobesucher fragen, wenn ihn sein Rundgang zum Robbenrevier führt. Erst auf den zweiten Blick ist zu erkennen, dass es sich bei der Seelöwenkolonie nicht um lebendige Tiere sondern um lebensechte Skulpturen handelt. Diese Seelöwen-Skulpturen des Konzeptkünstlers Ottmar Hörl sind nun vom Mülheimer Aquarius Wassermuseum der RWW in den Zoo Duisburg umgezogen.
Im Jahr der Kulturhauptstadt bevölkerten ganze 300 dieser Seelöwen-Objekte den Aquarius-Vorplatz. Die begehbare Installation war zwei Wochen lang zu sehen und verwies auf einen neuen Ausstellungsbereich im Museum: Virtuelles Wasser. Für den Künstler Ottmar Hörl verkörpern Seelöwen ideal den Aspekt „Wasser“, denn Wasser ist ihr Lebenselement. Einen Teil der „Seelöwenkolonie“ hat die RWW dem Zoo Duisburg zur Verfügung gestellt.
Der Bogenschlag vom Museum zum Zoo war nahe liegend: Beide Institutionen sind Profis in Sachen Wasser. Während das Wassermuseum seit 1992 auf interaktive Weise über das Thema Wasser aufklärt, ist der 1934 gegründete Zoo Duisburg seit Jahrzehnten führend in der Haltung wasserlebender Säugetiere und in der Aufbereitung von Beckenwasser. Nun haben 50 der Seelöwen-Objekte ihre neue Heimatstätte in direkter Nähe zu ihren lebendigen Artgenossen bezogen und bilden eine Bodenskulptur zum Durchschreiten und Berühren.
Während man die lebendigen Seelöwen nicht streicheln darf, so kann man dies bei den lebensechten Skulpturen ausgiebig nachholen. „Ich freue mich, wenn Menschen über meine Installationen nachdenken, einen spielerischen Zugang zu ihnen bekommen, anfassen und ausprobieren“, so Hörl.
Die Botschafter für das Thema „Virtuelles Wasser“ sind übrigens käuflich. Die limitierten Kunstwerke können zum Preis von 220 € an der Zookasse erworben werden.
(23.01.2012, 16:18)
Zoo Duisburg:   Inventur im Zoo – das große Zählen hat ein Ende

Wie alle Jahre wieder so ist auch dieses Mal kurz vor dem Jahreswechsel vom Wissenschaftlichen Leiter des Zoos, Dr. Jochen Reiter, den Revierpflegern der Auftrag erteilt worden, die Tier-Inventur durchzuführen. Da wurde eifrig gezählt, vermessen und gewogen, wurden Bestandsbücher gewälzt und Daten abgeglichen. Peinlich genau wird jedes Individuum mitsamt seiner besonderen Kennzeichen festgehalten, wie z.B. Angabe des Geschlechtes, Geburtsdatums, seiner Ohr-Kennmarken, Brandzeichen oder computerlesbaren Mikro-Transponder unter der Hautoberfläche. Am Ende von überlangen Listen und nach dem Addieren vieler Zahlen steht nun fest:

Es leben im Zoo Duisburg derzeit 3.196 Tier-Individuen in 266 Arten

Für eine Sensation sorgte der dreifache Nachwuchs bei den Großen Tümmlern: dieser Delfin-Kindergarten ist in Deutschland bislang einzigartig. Außerdem schwimmen nirgendwo sonst drei Generationen (von der Oma bis zum Enkel) zusammen im Becken! Derzeit läuft das Revier insofern auf Hochtouren, als die gesamte Gruppe aus 9 Delfinen vergesellschaftet wird.
Der Zoo Duisburg hat sich innerhalb kürzester Zeit zur Zucht-Hochburg für die äußerst seltenen Riesenotter entwickelt. Im Jahr 2011 erblickten erneut quietschfidele Jungtiere (2) das Licht der Welt und ließen den Bestand auf 6 Tiere anwachsen, die den Besuchern einen Heidenspaß einbringen, wenn sie allesamt auf Planschtour ins Wasserbecken gehen.
Mit der Eröffnung der Sparkassen Erlebniswelt (Bauernhof, Afrikanischer Streichelkral und Entdeckerhaus) zogen neue Tierarten an den Kaiserberg, so Bunte Bentheimer Schweine, Hinterwälder Rinder, Deutsche Sperber (Hühnerrasse) und Afrikanische Zwergziegen, mit denen Groß und Klein auf Tuchfühlung gehen können.
Last not least hatten die Zooverantwortlichen mit einem lachenden und weinenden Auge den letzten Sumatra Orang-Utan per Transferempfehlung des Zuchtbuchkoordinators nach England vermittelt. Für die Zuchtgruppe der verbliebenen Borneo Orang-Utans sollen die Haltungsbedingungen mittelfristig deutlich verbessert werden.
Die Saison 2012 wird im Zoo Duisburg mit einem Paukenschlag beginnen, wenn nämlich die über 1300 qm große, naturnah gestaltete Anlage für bedrohte südamerikanische Brillenbären zu Ostern eröffnet wird!
(19.01.2012, 12:05)
Zoo Duisburg:   Essener Künstler Ralf Koenemann als Elefantenpfleger mit Gastgeschenk im Zoo Duisburg

Ralf Koenemann mag wilde Tiere, ganz besonders Elefanten. Dies zeigt sich deutlich in den großformatigen Bildern des Malers, in denen immer wieder die gerüsselten Dickhäuter auftauchen. Dies blieb natürlich auch den Schülern des Künstlers nicht verborgen, so dass sie ihm kurzerhand nach Abschluss eines Kurses ein Geschenk ganz besonderer Art machten: Er darf einen halben Tag lang als Tierpfleger im Elefantenhaus des Zoo Duisburg mitarbeiten und den „Vorlagen“ für seine Kunstwerke ganz nahe kommen. „Ich habe noch nie einen so direkten Kontakt zu einem Elefanten gehabt”, berichtet er und sorgt damit für Erstaunen, denn seine lebendigen Darstellungen legen die Annahme nahe, dass er auf intensive Erlebnisse mit diesen Tieren zurückblickt. Nein, Elefanten und andere Wildtiere üben einfach eine starke Faszination auf Koenemann aus, und die Erhaltung der Arten in der Wildbahn liegt ihm sehr am Herzen. So nutzt er beispielsweise seine Kurse und Workshops, um Jugendliche für die Belange des Artenschutzes zu sensibilisieren. Aktuelle Themen wie beispielsweise den Walfang vor der Küste Japans greift er auf und bringt die jungen Menschen dazu, sich auf künstlerische Weise intensiv mit dem Effekt menschlichen Handelns auf die Natur und Tierwelt auseinanderzusetzen.
Um sein Engagement für unsere bedrohten Mitgeschöpfe zu unterstützen, wird er am 05.01.2012 - wenn er als Elefantenpfleger im Zoo Duisburg die Kratze schwingt - Zoodirektor Achim Winkler seinen Beitrag zum Artenschutz überreichen: Fünf übermalte Drucke, also Unikate, und (zunächst) 25 signierte Drucke seiner begehrten Elefantenbilder stellt der Künstler dem Zoo Duisburg zum Verkauf zur Verfügung, um auf diesem Wege internationale Artenschutzprojekte zu unterstützen. Bei Ralf Koenemann werden die Vorsätze fürs neue Jahr direkt in die Tat umgesetzt!
(04.01.2012, 15:06)
Liz Thieme:   Das ist schön, dass es wieder Nachwuchs gibt. Dies gibt Hoffnung für die Zukunft, dass die Population sich wieder stabilisiert. Besser wäre wohl allerdings ein Männchen gewesen.
(20.12.2011, 20:00)
Zoo Duisburg:   Ein Koala als Weihnachtsgeschenk
Junger Koala verlässt schon vor Weihnachten den Beutel

Während der Weihnachtsmann seinen Beutel packt um am Wochenende Kinder in aller Welt zu bescheren, verlässt im Zoo Duisburg ein junges Koalamädchen ihre schützende Behausung.

Als gummibärchengroßes, noch gering entwickeltes Wesen kam die Neu-Duisburgerin im Mai dieses Jahres zur Welt. Schon die ersten Lebensstunden erforderten einen enormen Lebenswillen, als die Kleine selbständig den schweren Weg vom Geburtskanal in den mütterlichen Beutel antrat. Dort angekommen, saugte sie sich an einer der beiden Zitzen fest, die sie in den nächsten Monaten auch nicht wieder losließ.
Die Koalahaltung im Zoo Duisburg ist und bleibt einmalig! Nicht nur, dass die australischen Beuteltiere nach wie vor nirgendwo sonst in Deutschland gehalten werden. Weltweit staunen Kollegen über die Nachzuchterfolge am Kaiserberg. 1994 trafen die ersten Tiere aus dem San Diego Zoo ein. Bis heute sind weit über ein Dutzend Jungtiere erfolgreich aufgezogen worden! Seit ein paar Tagen nun zeigt sich der jüngste Spross dauerhaft den begeisterten Zoobesuchern.
Der Schlüssel zum Erfolg bei der Koala-Haltung liegt zum großen Teil in einer dauerhaft gesicherten Versorgung der Koalas mit ihrer einzigen Lieblingsspeise, die durch nichts zu ersetzen ist: frischem Eukalyptus! Die airberlin sponsert die Frachtkosten für den auf einer Plantage in Florida geschnittenen und einmal wöchentlich über Miami nach Düsseldorf importierten Eukalyptus.
Die kommenden Wochen werden für das Jungtier extrem spannend und aufregend. Es wird sich der allzu neugierigen Annäherungsversuche der Gehegemitbewohner erwehren müssen und seinerseits seine Mutter GOONDERRAH durch immer kühnere Erkundungs- und Klettertouren im Gehege auf Trab halten.
(20.12.2011, 14:39)
Henry Merker:   Duisburg wird künftig nur noch Borneo-Orangs halten. Die letzte Sumatranerin "Anette" (geb. im Tierpark Berlin) ging ins Durrell Wildlife Conservation Trust.
(11.12.2011, 21:32)
Zoo Duisburg:   Tigernachwuchs entwickelt sich prächtig

Riesig war die Freude, als genau am 77. Geburtstag des Zoos, dem 12. Mai, nach vielen Jahren endlich wieder Nachwuchs bei den Sibirischen Tigern zu vermelden war. Mindestens genauso erfreulich ist es, dass sich das weibliche Jungtier AHIMSA seitdem prächtig entwickelt. Die kleine Tigerdame frisst am Tag gute 2 bis 3 Kilogramm bestes Fleisch, bringt inzwischen selbst stattliche 20 Kilogramm auf die Waage und sieht ordentlich proper aus – zumal sie sich derzeit in dichtem Winterfell auf der Außenanlage präsentiert! Das lange Haarkleid sorgt für behagliche Wärme in der anstehenden kalten Jahreszeit. In ihren Herkunftsgebieten müssen Sibirische Tiger bis zu -50°C überstehen; damit sind unsere heimischen Winter für die Tiere ein Klacks.

So ist es auch im Zoo Duisburg herrlich anzusehen, wie der schwarz-gelbe Miniaturtiger – unbeeindruckt von den Unbilden des Wetters – über die Anlage flitzt, sich spielerisch an ihre Mutter heranpirscht und sich auch sonst in allem übt, was man für ein Leben als Tiger später braucht.
Die Entwicklung von AHIMSA und die Abenteuer, die sie beim Heranwachsen erlebt, sind im Tigertagebuch auf der Internetseite des Zoos (www.zoo-duisburg.de) in Wort und Bild nachzuverfolgen.
Beim Aussuchen des Namens AHIMSA hat eine Familie geholfen, die dankenswerterweise die Patenschaft für die gestreifte Fellkugel übernommen hat.
Mit der Nachzucht des Tigermädchens leistet der Zoo Duisburg einen wesentlichen Anteil an der Erhaltungszucht der stark bestandsbedrohten Sibirischen Tiger. Nur noch 200 Individuen leben heutzutage in einem einzigen Schutzreservat im Amur-Ussuri-Gebiet in Sibirien. Wilderei und Zerstörung von Lebensräumen haben ihnen den Garaus gemacht.

Der Tigernachwuchs mitsamt seiner Mutter ist täglich bis etwa
14 Uhr auf der Außenanlage zu sehen, danach überlassen die beiden Tigermann EL-ROI, AHIMSAS Vater, das Feld und ziehen in die Innenstallungen um.
(25.11.2011, 10:41)
Zoo Duisburg:   Nachwuchs bei den größten Landsäugern Europas

Was ist das größte lebende Landsäugetier in Europa? Vielen Menschen kommt hierbei sofort Meister Petz in den Sinn, doch damit wäre dem Europäischen Wisent mit einem Körpergewicht von bis zu 900 kg Unrecht getan. Der Europäische Wisent ist ein richtiges Kraftpaket mit kräftiger Schulterregion, erhöhtem Widerrist und breit angesetztem, meist gesenktem Kopf, der ehemals weite Teile Osteuropas bevölkerte.
Infolge der menschlichen Besiedlung und der damit verbundenen Rodung der Wälder wurde der Wisent zu Beginn des letzten Jahrhunderts in seinem gesamten Verbreitungsgebiet ausgerottet. Lediglich 56 Wisente verblieben in einigen Zoologischen Gärten Europas. Durch gezielte Zuchtbemühungen konnte die Zoopopulation kontinuierlich vergrößert werden, so dass im Jahre 1952 die ersten in Menschenobhut gezüchteten Wisente in dem neu geschaffenen Nationalpark Bialowieza in Polen ausgewildert werden konnten. Weitere Auswilderungsprojekte folgten in den nächsten Jahrzehnten, so dass heute wieder gesunde, sich selbst erhaltende Wisentherden im Freiland anzutreffen sind.
Die Rettung des Wisents gilt als ein hervorragendes Beispiel der Arterhaltung in menschlicher Obhut. Umso erfreulicher ist es, dass im Zoo Duisburg die Zucht floriert und erneut ein Wisentkalb das Licht der Welt erblickte. Die achtjährige Mutter POGODA kam im Jahre 2003 aus einer polnischen Zuchtstation in den Zoo am Kaiserberg. Mit dem neunjährigen Vater PLUCIK verstand sie sich von Beginn an so gut, dass sie vor einer Woche ihr mittlerweile drittes Jungtier in Duisburg auf die Welt brachte. Das kräftige, männliche Kalb erkundet noch vorsichtig seine neue Umgebung, doch schon bald werden es die Zoobesucher übermütig über die Anlage rennen sehen.
Immer wieder für Verwirrung sorgen die Begriffe Wisent und Bison. Der Wisent ist der nächste Verwandte des nordamerikanischen Bisons. Beide Arten gehen auf eine gemeinsame Ursprungsform zurück, von der sich der Wisent in Europa als Waldbewohner entwickelte, während der Bison die amerikanischen Steppen bevölkerte.

(18.11.2011, 13:12)
Zoo Duisburg:   Der Zoo Duisburg geht zur Schule:
Unser neuestes Umweltbildungsprojekt!

Mit einer innovativen Idee bündelt der Zoo Duisburg seit dem Sommer 2011 zwei der Hauptaufgaben moderner zoologischer Gärten: Artenschutz und Bildung.
Ergänzend zum vielfältigen Angebot der Zooschule, die den vielen begeisterten Anfragen inzwischen kaum noch nachkommen kann, hat der Zoo nun ein deutschlandweit neues Konzept entwickelt. Duisburger Grundschulklassen können eine kostenlose Doppelstunde zum Thema „Wieso ist der Schutz der Artenvielfalt so wichtig?“ in ihrer Schule erleben.
Die Umweltwissenschaftlerin und Zoomitarbeiterin Anja Limpinsel erarbeitet mit den Kindern auf spielerische Art komplexe Themen wie ökologische Zusammenhänge. Die Kinder selbst können diskutieren, welche Folgen das Verschwinden vom immer mehr Arten auf unserem Planeten zur Folge hat, und was jeder von uns auch im Kleinen dagegen tun kann. Das spielerische Begreifen wird mithilfe von Arbeitsblättern unterfüttert und als besonderes Highlight können die Kinder zum Abschluss einen tierischen Botschafter aus dem Zoo Duisburg in ihrer Schule kennen lernen.
Die 90-minütige, kostenlose Projektstunde richtet sich an 4. Klassen Duisburger Grundschulen und kann mittwochs oder donnerstags stattfinden. Aufbauend auf diese Unterrichtseinheit kann ein späterer Zoorundgang zum Thema „Wie engagiert sich der Zoo Duisburg für den Artenschutz?“ organisiert werden.
Interesse? Für Anmeldungen und Fragen ist der Zoo Duisburg gern unter der Telefonnummer 0203-30559-48 oder per E-Mail unter limpinsel@zoo-duisburg.de für alle Interessenten da. Informationen finden Sie auch unter www.zoo-duisburg.de.
(14.11.2011, 08:52)
Holger Wientjes:   Wobei man sagen muss, dass dieser Trend bei aktuell nur sechs und demnächst dann acht deutschen Haltern, von denen momentan nur einer züchtet, zu begrüssen ist. Aber um andere trop. Bärenarten ist´s natürlich auch nicht so toll bestellt...
(06.11.2011, 16:53)
Ottmar Müller:   Dort sollen Brillenbären hinkommen. Scheinen grade im Trend zu sein.
(06.11.2011, 16:17)
Jörn Hegner:   bekommt der zoo duisburg bald eine neue bärenart . weil das alte gehege von diesen verstorben kodiakbären steht ja momentan noch lehr .
(06.11.2011, 15:36)
Zoo Duisburg:   Neuankömmlinge bei den Nandus und Großen Maras auf der Südamerika-Anlage

Der Zoo Duisburg hat vor Kurzem südamerikanische Nandus aus dem Zoo Dresden erhalten, denn am Kaiserberg mangelte es bei den gerne als „Pampas-Strauß“ bezeichneten, aber nicht enger mit dem wesentlich größeren und schwereren afrikanischen Strauß verwandten Laufvögeln an Damen!
Den indianischen Namen „Nandu“ haben die ausdauernden und schnellen Läufer mit ihren kräftigen und muskulösen Beinen übrigens aufgrund des Klangbildes erhalten, das für die Hähne während der Balz typisch ist, wenn sie bei weit aufgeblähtem Hals einen tiefen, weit hörbaren Ruf ausstoßen.
Diesen werden die mit ihnen vergesellschafteten, neu aus dem Zoo Hannover eingetroffenen Pampas-Hasen in Zukunft öfters auf der Südamerika-Anlage hören. Sitzend ähneln die den Nagetieren zugeordneten Maras den Hasenartigen (sie sind damit aber nicht näher verwandt!), wobei insbesondere der Kopf mit den recht langen Ohren sehr hasenartig wirkt. Dieser Eindruck sowie die hoppelnde Gangart verliehen den Maras den Namen "Pampas-Hasen".
Nandu-Männer sind übrigens en vogue. Nicht nur, dass sie die Nest-Mulde scharren, in welche die Hennen ihre bis zu 20 Eier legen. Die Herren erledigen auch das Brutgeschäft und fühlen sich für die Aufzucht verantwortlich! Respekt!
(04.11.2011, 13:01)
Zoo Duisburg:   Neuer Zuchtbock bei den Rentieren eingetroffen

Die Rentier-Damenwelt im Zoo Duisburg durfte sich in diesem Monat auf die Ankunft ihres neuen Zuchtbockes aus der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen freuen. Der knapp 1,5jährige, äußerst stattlich gewachsene Jungbock tritt ein schweres Erbe an: seine Vorgänger waren allesamt äußerst potente Vertreter ihrer Art!
„Rentier“ hat nichts mit „rennen“ zu tun, sondern leitet sich ab vom skandinavischen Wort hren = Hirsch. Rentiere werden als einzige domestizierte Hirschart in Lappland und Sibirien fast wie Haustiere gehalten, sind im Zoo aber recht anspruchsvolle Pfleglinge. Unter hohen schattigen Kastanien am Kaiserberg bevorzugen sie weichen Untergrund, der den mächtigen Klauenschalen ihrer Füße nicht hinderlich ist. Für ihre Fütterung muss übrigens regelmäßig das sog. Isländische Moos, eine Flechten-Art aus Schweden, importiert werden!
Eine weitere Besonderheit ist den Rentieren insofern eigen, als bei dieser Art auch die Weibchen ein Geweih tragen. Die Formgebung der Geweihe ist sehr unregelmäßig und bei jedem Tier anders. Männchen werfen ihr Geweih im Herbst ab, Weibchen erst im Frühjahr. Das Abwerfen erfolgt gewöhnlich nicht zugleich beidseitig, sodass das Rentier vorübergehend nur eine Geweihstange trägt.
Der neue Zuchtbock hat seine Aufgabe von Beginn an ernst genommen und sich als wahrer Macho gezeigt: er macht bei den Damen den ganzen Tag über „auf dicke Hose“ und fordert ihre Aufmerksamkeit ein.
(28.10.2011, 14:40)
Zoo Duisburg:   Zebra-Stutfohlen erkundet erstmals Freianlage

In Stute KILWA scheint sich Duisburgs stattlicher Damara-Zebrahengst ARGO wirklich verliebt zu haben. Etwas mehr als 2 Jahre erst „im Amt“, zeugte er mit ihr schon das zweite Fohlen: vier Wochen ist die Jungstute nun alt und erkundet diese Tage zum ersten Mal das weitläufige Freigehege im Zoo Duisburg!
Die Unterarten des Steppenzebras unterscheiden sich in der Intensität ihres Streifenmusters. So sind bei den in Namibia und im Südwesten Afrikas beheimateten Damara-Zebras die Beine nur schwach gestreift, wobei die Streifen niemals bis zu den Hufen reichen. Zudem finden sich zwischen den braunschwarzen Hauptstreifen des Körpers hellere, so genannte Schattenstreifen, die den Unterarten im östlichen Afrika fehlen.
Der Zoo Duisburg blickt auf eine jahrzehntelange Zucht von Damara-Zebras zurück. Auf dem Papier betrachtet ist das Stutfohlen Nr. 182 und es ist nur eine Frage der Zeit, bis in den nächsten Jahren die unglaubliche Schallmauer von 200 Nachzuchten erreicht sein wird!
Diese Zahlenspielereien werden dem Fohlen recht egal sein. Wettergeschützt und in aller Ruhe verbrachte es die ersten Lebenswochen im Stall, bevor es nun Ernst wurde: der erste Ausgang oder besser gesagt Aus-RITT stand an! Dicht an sie geschmiegt trabte das Stutfohlen schon so elegant wie seine Mutter über die weitläufige Afrika-Anlage und sah sich allerhand „Annäherungsversuchen“ der neugierigen Artgenossen, darunter das Geschwisterchen aus dem letzten Jahr, ausgesetzt. Mutter KILWA hat jedoch jeden im Griff und scheut auch nicht davor zurück, dem Deckhengst sprichwörtlich Beine zu machen.
(21.10.2011, 09:17)
Sacha:   Jetzt heisst es Daumen drücken, dass möglichst alle durchkommen.
(17.10.2011, 09:21)
Zoo Duisburg:   Erstmals drei Baby-Delfine gleichzeitig im RWE-Delfinarium geboren

Erstmalig in der Geschichte der Delfinhaltung in Deutschland wurden im RWE-Delfinarium des Zoo Duisburg gleich drei Jungtiere nahezu zeitgleich geboren! Nach einer Tragzeit von etwa 12 Monaten brachten die Großen Tümmler-Weibchen PEPINA, DELPHI und DAISY jeweils ein gesundes Baby zur Welt. Vater ist das Zuchtmännchen IVO.

Innerhalb von nur drei Wochen, am 20. August, 27. August und 5. September, erblickten die Jungdelfine DIEGO, DÖRTE und DARWIN im hinteren Quarantänebereich des Delfinariums das Licht der Welt. Sebastian Ackermann, Leiter regionales Marketing der RWE Deutschland AG: „Als Hauptsponsor des Duisburger Delfinariums freuen wir uns mit den Besuchern und gratulieren herzlich zur Geburt der drei neuen Botschafter des RWE-Delfinariums. Dieser Nachwuchs zeigt eindrucksvoll: die Meeressäuger fühlen sich dort sichtbar wohl.“
Alle drei Muttertiere bemühten sich von Anbeginn perfekt um ihre Jungtiere. Bei PEPINA und DELPHI war dieses keine Überraschung, da beide bereits erfahrene Mütter sind. Für DAISY hingegen ist es das erste erfolgreich aufgezogene Jungtier und obschon sie noch unerfahren ist, betreut sie ihr Junges vorbildlich.
Die sehr erfolgreiche Entwicklung der Delfinhaltung, die in Europa erst in den 1960er Jahren begann, wird durch die Zuchterfolge im Duisburger Delfinarium belegt. Besonders erfreulich ist zudem die Tatsache, dass die Zucht bereits in 2. Generation gelingt. Dies bedeutet, dass bereits die Muttertiere DELPHI und DAISY im Delfinarium des Zoos zur Welt kamen.
Von den nunmehr 9 Großen Tümmlern im RWE-Delfinarium sind somit 7 Delfine waschechte Duisburger.
In den ersten Lebenswochen blieben die Jungdelfine für Jedermann verborgen im Quarantänebereich des RWE-Delfinariums - aus gutem Grund. Neugeborene Delfine besitzen kein ausgebildetes Immunsystem. Dieses muss sich erst in den ersten Lebenswochen entwickeln. Während dieser Zeit sind neugeborene Delfine ausgesprochen anfällig gegenüber jeglichen Krankheitserregern. Daher ist der Kontakt zu den Jungtieren in den Wochen nach der Geburt nur wenigen Zoomitarbeitern unter strikten Hygienemaßnahmen erlaubt und ein Blick auf die Jungtiere ist nur durch die Unterwasserscheiben des Beobachtungsraumes oder über die Bildschirme der fest installierten Unterwasserkameras möglich. Mittlerweile sind die Jungdelfine jedoch alt genug, mit einem gut entwickelten Immunsystem, um der Öffentlichkeit vorgestellt zu werden. Es dauert aber noch einige Zeit, bis alle Tiere zusammengeführt werden können. Hier ist Ruhe und Bedacht angesagt. So werden sich die Mütter PEPINA und DAISY mit ihrem Nachwuchs vorerst noch im Mehrbeckensystem hinter den Kulissen aufhalten und nur über die Videobildschirme in der Besucherhalle zu sehen sein. Von der Besuchertribüne aus zu sehen ist jedoch DELPHI mit ihrem Jungtier DÖRTE, das die ersten Erkundungen des Hauptbeckens wagen wird, um dort ihren großen Schwestern DOLLY und DONNA zu begegnen, die weiterhin die Hauptakteure des täglichen Vorführprogramms sind.

(17.10.2011, 07:26)
Zoo Duisburg:   Chinesische Muntjaks: Nachwuchs bei den Mini-Hirschen

Wer die knapp kniehohen Chinesischen Muntjaks im dichten Dschungel entdecken will, wird in deren ost- und südostasiatischer Heimat wenig Erfolg haben; eher verraten sich die rehbraunen Zwerghirsche durch ihr lautes „Bellen“, das Großwildjäger früherer Zeiten zu nutzen wussten, weil die scheuen Einzelgänger auf diese Weise die Gegenwart von Tiger, Elefant oder Riesenbüffel verraten konnten. Im Zoo Duisburg dagegen hat man eher Gelegenheit, die agilen Mini-Hirsche ausgiebig zu beobachten.
Vor wenigen Jahren begann der Zoo Duisburg deren Haltung sowohl auf den Anlagen für Kleine Pandas als auch für Saruskraniche. Beide Gemeinschaftshaltungen haben sich problemlos etabliert und in den vergangenen Jahren mehrfachen Nachwuchs verzeichnen können.
Seit kurzem flitzt erneut ein Hirschjungtier mit seiner Mutter über die Anlage bei den Saruskranichen. Bald werden die Pfleger wissen, welches Geschlecht das Kleine hat. Ist es ein Männchen, darf es sich im ausgewachsenen Zustand über ein in Relation zur Körpergröße auffallend hochwüchsiges Geweih freuen, wobei die eigentlichen Geweihstangen zwar kurz, die sie tragenden Rosenstöcke dagegen überlang den Vorderschädel zieren.
Um Kuscheltiere handelt es sich bei den durchaus recht wehrhaften Zwerghirschen ganz und gar nicht. In Zoologischen Gärten werden Muntjaks vom Tierpflegepersonal mit Vorsicht behandelt; nicht wegen ihrer spitzen Geweihe, sondern der verlängerten Eckzähne im Oberkiefer wegen, die wie scharfe Hauer erhebliche Verletzungen zufügen können. Insofern stehen sich Mini-Hirsche und Saruskraniche auf ihren Anlagen grundsätzlich mit gebührendem Respekt gegenüber.
(14.10.2011, 07:53)
Michael Mettler:   Deshalb ja auch meine Anmerkung in diesem Thread am 11.2.2008 :-)
(29.09.2011, 22:46)
Carsten Horn:   Neu ist das allerdings nicht, das gibt es schon ein paar Jahre...
(29.09.2011, 21:07)
Michael Mettler:   Tscha, irgendwann kommt eben alles mal wieder.
(29.09.2011, 18:16)
WolfDrei:   Sind wir da wieder bei den "Völkerschauen"?
(29.09.2011, 17:28)
Zoo Duisburg:   Ein Hauch von Lappland

Renrajd-Vualka präsentiert die Kultur der Rentier-Sámi im Zoo Duisburg

In Schwedisch-Lappland ist Renrajd-Vualka in Ǻlme-Gasjien-Johke beheimatet und gehört mit seinen Rentieren zum Sámi-Dorf Mittådalen. Hier leben die Menschen noch heute ausschließlich von und mit dem Rentier. Doch nicht nur in Nordschweden sondern auch in Deutschland kann man die Kultur der Sámi (Lappen), der letzten Urbevölkerung Europas, erleben. So betreibt Renrajd-Vualka das Lappland-Lager „Björkträsk“ im nordhessischen Sababurg und bietet Übernachtungen im Lavvo, dem sámischen Nomadenzelt, Touren mit Rentieren und Lappland-Veranstaltungen an.
Eine perfekte Kulisse für ein Lappland-Lager bot der Zoo Duisburg schon in den letzten Jahren, nämlich AUF der Anlage der Rentiere, und wiederholt die äußerst gelungene Veranstaltung am 01. und 02. Oktober 2011.
Ein komplettes, noch heute während der Begleitung der Herden gebräuchliches sámisches Zelt-Lager wird dazu aufgebaut. Rentierschlitten sind ebenso vorhanden wie Lagergestelle und Hausrat. Dazu bieten Renrajd-Uwe und Brigitte täglich Brotbacken über der offenen Feuerstelle (Samstag und Sonntag, 14.00 bis 15.00 Uhr) an.
Außerdem besteht die Möglichkeit, Lappland-Produkte (Messer, Rentierfelle, Horn, traditionellen sámischen Schmuck, selbstgemachtes Sylt und vieles mehr) zu erwerben.

(29.09.2011, 09:11)
Zoo Duisburg:   Nachwuchs-Gorillamann SUWEDI wird selbständiger

Als die 14jährige Gorilla-Dame SAFIRI im Januar zum zweiten Mal Mutter wurde, gab sie den kleinen SUWEDI nicht aus der Hand. Auch vor allzu neugierigen Annäherungen durch seine 2jährigen Geschwister KIBURI und UZURI wurde er von ihr beschützt, indem sie ihn ständig dicht am Körper trug.
Inzwischen wird der junge Gorillamann allerdings selbstständiger und unternimmt immer häufiger Ausflüge. Mutter SAFIRI duldet dies, weiß sie ihren Nachwuchs doch in guten Händen: SUWEDIs Schwestern übernehmen die Rolle seiner Babysitter und kümmern sich rührend um ihn. So kann er sicher seine Umgebung erkunden und die beiden Gorillamädchen sammeln wertvolle Erfahrungen, die sie brauchen, wenn sie selber einmal Nachwuchs haben.
Es ist eine wahre Wonne für Pfleger und Besucher, die Dreier-Bande auf der naturnahen Außenanlage in der wärmenden Herbstsonne miteinander Toben und Spielen zu sehen. Wird der kleine SUWEDI von der Balgerei müde, will er noch gerne getragen werden - ein Job, um den sich seine älteren Geschwister derzeit reißen!

(22.09.2011, 15:51)
Zoo Duisburg:   Der Zoo als Arche Noah

Vielleicht kennt sie heutzutage nicht mehr jedes Kind: die Geschichte von Noah, der eine Arche baute, um seine Familie vor der Sintflut zu retten. Nur seine Familie?! Nein: Noah brachte auch von jedem Tier jeweils Männchen und Weibchen auf seinem Schiff unter, um die Arten vor dem Ertrinken zu bewahren.

Was aber hat diese biblische Geschichte mit einem modernen Zoo zu tun? „Jede Menge!“, wird jeder Artenschützer rufen, denn inzwischen bilden Zoos oftmals den letzten sicheren Zufluchtsort für vom Aussterben bedrohte Tiere. Betrachtet man den majestätischen Sibirischen Tiger, den kletterfreudigen Schwarzweißen Vari oder die elegante Fossa, ist schwer vorstellbar, dass diese Tiere in der Natur täglich um ihr Überleben kämpfen müssen. Menschliche Aktivitäten wie Wilderei, Lebensraumzerstörung oder Umweltver-schmutzung stellen lebensbedrohliche Gefahren für unsere tierischen Mitgeschöpfe dar. Trotz des gesetzlichen Schutzes, den die Arten auf dem Papier vorweisen können, ist es häufig nicht möglich, dort nötige Schutzgebiete einzurichten, wo die Wirtschaft andere Interessen verfolgt. Auch der einheimischen Bevölkerung muss erst vermittelt werden, wieso ein Gorilla nicht an ein Restaurant verkauft werden soll, wenn man doch mit dem vielen Geld, das man damit verdienen kann, die Familie länger versorgen kann als durch „ehrliche“ Arbeit.

Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedrohung vieler Tierarten entwickelten sich Zoos über die Zeit: weg von Menagerien - hin zu Artenschutzzentren. Tierarten, deren Existenz in der Wildbahn nicht mehr gesichert ist, werden in Zoos gehalten und koordiniert gezüchtet, um sie wieder in die Natur zu entlassen, sobald ihr Überleben dort möglich ist.

Lernen Sie bei der kostenfreien Sonderführung zum Thema „Der Zoo als Arche Noah“ Tiere kennen, die schon einmal in der Wildbahn ausgestorben waren und durch die gezielte Zusammenarbeit von Zoos wieder in der Natur vorkommen! Oder werfen Sie einen Blick auf den Sibirischen Tigernachwuchs, der nicht nur niedlich ist, sondern eine wichtige Bedeutung für den Weltbestand der Art hat. Wann? Am 25.09.2011 beginnt je eine Führung um 12:00 und 14:00 Uhr Haupteingang des Zoo Duisburg.

Die Teilnehmeranzahl der Führungen ist auf je 25 Personen begrenzt. Anmeldungen werden bis zum 23.09.2011, 13:00 Uhr unter info@zoo-duisburg.de (Stichwort: „Arche Noah“) entgegen genommen.
(19.09.2011, 13:26)
Zoo Duisburg:   2. Großer Tag zum Schutz des Kleinen Pandas

Am Samstag, den 17.09.2011, findet nun bereits zum zweiten Mal der Internationale Tag des Roten Pandas statt. Nicht nur der Zoo Duisburg sondern Zoos in aller Welt nutzen diesen Anlass, um auf die fortwährende und akute Bedrohung dieser Tierart aufmerksam zu machen. Die auch Kleiner Panda oder Katzenbär genannte Art mit dem markant gefärbten Gesicht ist in Bergwäldern des Himalajas auf einer Höhe zwischen 1.500 und 4.000 m zuhause. Dort sind es vor allem die Zerstörung des Lebensraumes und die Wilderei, die dem kleinen Vertreter der Raubtiere das (Über-)leben schwer machen. Der Bestand der Tiere ist bereits etwa auf erschreckende 10.000 Individuen zusammengeschrumpft. Daher hat sich die weltweit agierende Artenschutz-Organisation „Red Panda Network“ bereits im letzten Jahr gemeinsam mit Zoos in aller Herren Länder Welt zusammengeschlossen, um bei diesem weltweiten Artenschutz-Event gemeinsam auf die Problematik aufmerksam zu machen und Gelder für Schutzprojekte in Nepal, Indien, Burma und China zu sammeln.
Kinder, die am 17.09.2011 ein selbstgemaltes Bild eines Roten Pandas mit zum Zoo bringen, erwartet an diesem Tag als Dankeschön freier Eintritt in den Zoo! Die Bilder können im Chinesischen Garten abgegeben werden, wo sie im Wasserpavillon aufgehängt werden.
Alle großen und kleinen Interessierten können sich an diesem Tag zwischen 11 und 16 Uhr im Chinesischen Garten des Zoo Duisburg mit Infos rund um den Roten Panda, seine Bedrohung und das vom Zoo Duisburg unterstützte Schutzprojekt eindecken. Kinder haben Gelegenheit, sich gegen eine kleine Spende spielerisch zum Roter-Panda-Schützer ausbilden zu lassen oder sich als Roter Panda schminken zu lassen. Echte Insider-Geschichten über die beiden Roten Pandas im Zoo Duisburg, PING und AYAKO, weiß der Tierpfleger beim Keeper-Talk um 11 und 13 Uhr zu erzählen.
Spenden für die Projekte von „Red Panda Network“ in Nepal sind herzlich willkommen. Hier werden zusammen mit der einheimischen Bevölkerung Wege gesucht und gefunden, wie man Schutzgebiete vergrößern und die Gefahr für den Roten Panda verkleinern kann!

(15.09.2011, 11:26)
Zoo Duisburg:   Nachwuchs-Freuden im neuen Streichelzoo

Die vor Kurzem eröffnete Sparkassen-Erlebniswelt mit Bauernhof, Entdeckerhaus und afrikanischem Streichelkral hat haarigen Nachwuchs bekommen. Die Besucher können auf die beiden wenige Tage alten Kamerunschafe (ein Männchen, ein Weibchen) nicht nur blicken, sondern ihnen in der begehbaren Anlage auch ganz nahe kommen.

Der mit Rundhütten im afrikanischen Stil gestaltete Streichelkral ist Teil einer Erlebniswelt, die dem Besucher zum einen den Werdegang des Wild- zum Nutztiers veranschaulichen soll. Zum anderen sollen die Städter, die sich zwangsläufig immer mehr von der Natur entfernen, wieder engeren Kontakt zu diesen Nutztieren erlangen. Die begehbare Anlage hat sehr viel Zuspruch erhalten, können doch vor allem die kleinen Besucher auf Tuchfühlung mit Ziegen und Schafen gehen, durch’s Fell streichen und sogar mit Spezialfutter aus dem Automaten füttern.
Kamerunschafe sind anspruchslose und widerstandsfähige Landschafe. Meist sind sie hellbraun gefärbt, wobei Bauch, Kopf und Beine schwarz hervorstechen. Die im Vergleich zu den Weibchen deutlich größeren erwachsenen Böcke zeichnen sich durch sichelförmige Hörner und durch eine Mähne an Hals, Nacken und Brust aus.
Das Kamerunschaf ist eine aus Westafrika (Kamerun, Elfenbeinküste) stammende Haarschafrasse. Haarschafe tragen keine Wolle, sondern ein Haarkleid. Dieses wird im Winter durch eine dichte Unterwolle ergänzt. Im Frühjahr werden die Besucher beobachten können, wie diese Unterwolle wieder abgestoßen wird. Die Schafe müssen also nicht geschoren werden.
(08.09.2011, 09:05)
Thomas Müller:   Ja letztes Jahr ist ein dreier Wurf nicht aufkam. Laut Pfleger hatte AMANA zu wenig Milch, da noch die Jungtiere aus dem vorhergehenden Wurf mit tranken.
(04.09.2011, 16:12)
Holger Wientjes:   Prima, dass es auch in DU mittlerweile so gut mit der Zucht der Otter klappt ! War da aber nicht auch ein Wurf dabei, der nicht aufkam ??
(03.09.2011, 08:43)
Zoo Duisburg:   Duisburgs beliebteste Rasselbande hat erneuten Nachwuchs

Das Riesenotterpärchen AMANA und MALDITO kamen vor drei Jahren in den Zoo Duisburg und fühlten sich hier von Anfang an pudelwohl. Ein Herz und eine Seele, und so war es nur eine Frage der Zeit, bis ihre Partnerschaft erste Früchte trug. Ihre Erstgeborene ALUA lebt inzwischen in einem Zoo in Schweden, aber die zwei letztjährigen Jungtiere sind noch am Kaiserberg und helfen tatkräftig bei der Aufzucht des nun dritten Wurfs mit.

Liebevoll werden die Kleinen sauber geleckt herumgetragen und in oft ruppigem Spiel auf den Ernst des Otterlebens vorbereitet. Dabei lernen nicht nur die Kleinen, was es heißt, ein richtiger Riesenotter zu sein; die Großen üben schon einmal für später, wenn sie selbst Nachwuchs haben.

Zwei Monate ist das Geschwisterpärchen nun alt, und es ist an der Zeit, das kleine Planschbecken im Innengehege zu verlassen und ins tiefe Ende der Außenanlage zu springen. Hierbei helfen die älteren Geschwister kräftig mit und demonstrieren ihre erlernten Schwimm- und Jagdkünste. Die Elterntiere sind natürlich immer mit einem wachsamen Auge dabei.
Seit heute nun können die Zoobesucher die quirlige Familie
auf ihren Tauchgängen über riesige Sichtscheiben verfolgen!
Als die zwei Riesenotterbabys am 04. Juli zur Welt kamen, hatten sie gerade einmal die Größe einer neugeborenen Katze. Die Pfleger sind heute noch beeindruckt, wie die Eltern ihre Schützlinge mit dem Wasser im Innenraum vertraut gemacht haben: Sie trugen sie immer wieder zum Becken, tauchten sie kurz unter und legten sie dann nach dem kurzen Bad fürsorglich zwischen ihre geschmeidigen Körper zum Trocknen und Aufwärmen.
Die Jäger sind in den Flüssen des tropischen Regenwaldes Südamerikas zuhause. In der spanischen Übersetzung werden die Riesenotter wegen ihrer stark ausgeprägten Eckzähne und ihrer Jagd nach Beute in größeren Verbänden auch die „Wölfe der Flüsse“ genannt. Die bis zu zwei Meter langen Tiere gelten als stark bedroht. War es früher die Jagd nach ihren wertvollen Fellen, sind heute zerstörte Lebensräume ein Hauptgrund für die Gefährdung der Art. Abholzung der Regenwälder, Überfischung und Umweltgifte wie beispielsweise Quecksilber, das bei der Goldgewinnung in die Gewässer gerät, nehmen den Tieren die Lebensgrundlage. Im Zoo Duisburg ist man besonders stolz auf die äußerst seltenen Zuchterfolge. Schließlich sehen die Zoologen in der erfolgreichen Familienplanung der Riesenotter einen wesentlichen Beitrag zum Artenschutz.
(02.09.2011, 13:41)
Zoo Duisburg:   7. großer Artenschutztag im Zoo Duisburg am 28.08.2011

Jeden Tag verschwinden ganze 10 bis 100 Tier- oder Pflanzenarten von der Erdoberfläche. Verschwinden ist dabei das geschönte Wort, denn in den allermeisten Fällen ist es der Mensch, der mit seinem Tun das Aussterben dieser Arten herbeiführt. Kein Wunder also, dass sich moderne, wissenschaftlich geleitete Zoologische Gärten den Erhalt bedrohter Tierarten zu einer ihrer wichtigsten Kernaufgaben gemacht haben!

Aus diesem Grunde koordiniert der Zoo Duisburg nicht nur mehrere Zuchtbücher für bedrohte Tierarten wie Fossa, Koala oder Bärenstummelaffe, sondern veranstaltet nun bereits zum siebten Male einen ganzen Tag zum Thema Artenschutz.

Am Affenhaus werden sich am Sonntag, den 28.08.2011, nicht weniger als 14 Artenschutz-Organisationen mit ihren verschiedensten Projekten zum Schutz der Tierwelt vorstellen. Von Hai bis Heuschrecke und von Deutschland bis zur Karibikinsel Dominica werden Projekte vorgestellt.

Die Zoobesucher haben zwischen 11.00 und 17.00 Uhr die Gelegenheit, sich ausgiebig über die Bedrohung und den Schutz heimischer und exotischer Arten bei den verschiedenen Artenschutzorganisationen zu informieren.

Zumeist sind es der zunehmende Verlust oder die Verschmutzung der Lebensräume, die den Arten die Lebensgrundlage rauben. Auch der Handel mit den Tieren oder tierischen Produkten setzt ihnen schwer zu. Eindrucksvolle Beispiele für verbotene, beschlagnahmte und oft schaurige Souvenirs hält der Stand des Hauptzollamtes Düsseldorf bereit.

Es werden viele Beispiele gezeigt, wie jeder Mensch etwas für den Artenschutz tun kann, um bedrohte Tiere für unsere Nachwelt zu erhalten. Ein spannender Aktionstag ist garantiert für Groß und Klein. Insbesondere für die Kinder gibt es an den einzelnen Ständen viel zu entdecken oder spielerisch zu begreifen. Außerdem lockt die große Artenschutzrallye mit tollen Preisen, wie beispielsweise einer Familienjahreskarte für den Zoo Duisburg!


(25.08.2011, 10:09)
Michael Mettler:   @Dennis Ismer: Das Koalahaus habe ich tatsächlich vergessen, die Sparkassen-Erlebniswelt hatte erst gar nicht in meinem "Hinterstübchen" Einzug gehalten...

@WolfDrei: Meines Wissens hält Duisburg schon länger eine eingeschlechtliche Gruppe Roter und Schwarzweißer Varis. Insofern würde sich auch auf den Zoo bezogen die Aussage aus der PM relativieren, dass die Weibchen im Sozialverband das Sagen haben.
(23.08.2011, 15:42)
Dennis Ismer:   @MM Du hast das AirBerlin-Koalahaus und die Sparkassen-Erlebniswelt vergessen ;-)
(23.08.2011, 15:19)
WolfDrei:   Und wie verhindert man, daß die Liebe Rote und Schwarzweiße "überkommt"?
(23.08.2011, 15:10)
Michael Mettler:   Ist es nach dem RWE-Delfinarium und der Schauinsland-Reisen-Lemureninsel womöglich nur noch eine Frage der Zeit, bis auch der Zoo als Ganzes nach einem Sponsoren benannt wird...?
(23.08.2011, 14:33)
Zoo Duisburg:   Neue Schauinsland-Reisen Lemureninsel im Zoo Duisburg

Die Bauphase ist beendet und die Roten und Schwarzweißen Varis des Zoo Duisburg stehen bereits in den Startlöchern, denn der Umzug in das naturnahe Freigehege steht bevor! Dank der inzwischen jahrelangen, fruchtbaren Kooperation zwischen dem Zoo Duisburg und dem Duisburger Traditionsunternehmen Schauinsland-Reisen kann der Zoo im Jahr 2011 wieder mit einem neuen Highlight aufwarten: die „Schauinsland-Reisen Lemureninsel“ öffnet am 24.08.2011 ihre Tore.
Herr Gerald Kassner, Geschäftsführer von Schauinsland-Reisen, ist bekennender Lemuren-Fan und macht sich für die Haltung dieser Gruppe der sogenannten Feuchtnasenaffen (auch Halbaffen genannt) aus Madagaskar stark. Nachdem er bereits im Jahr 2006 die Patenschaft für die Gruppe der Kattas im Zoo übernommen hatte, engagierte er sich nun mit einer deutlichen Finanzspritze für eine tiergärtnerische Neuheit: Die namensgebenden und bisher alleinigen Bewohner der „Katta-Insel“ in der Nähe des Zoohaupteinganges bekommen verwandte Mitbewohner, für die unter anderem eine neues Warmhaus errichtet werden musste. Die neue Lemuren-WG besteht nun aus Kattas und Schwarzweißen sowie Roten Varis, die ab sofort gemeinsam das Freigehege am Haupteingang bevölkern. Große und kleine Zoobesucher können hier entlang von Trampelpfaden auf eine einzigartige Erkundungstour gehen, denn alle drei Lemurenarten aus Madagaskar dürfen sich hier völlig frei bewegen. Bei aller Zuneigung zu den munteren und putzigen Klettertieren gilt jedoch: Füttern und Ärgern ist zum Wohle der Tiere verboten.
Wie die verschiedenen Arten bald ihre Herrschaftsbereiche auf der Insel am Kaiserberg aufteilen, bleibt abzuwarten. Klar ist aber, dass sowohl bei den Varis als auch bei den Kattas innerhalb des Sozialverbandes die Frauen das Sagen haben. Auch die Geräuschkulisse am Haupteingang wird sich mit dem Neuzugang der Varis sicherlich etwas ändern, denn der Name „Lemur“ ist abgeleitet von den „lemures“, den Totengeistern des alten Roms. An genau diese nämlich erinnern die madagassischen Feuchtnasenaffen mit ihrem stechenden Blick und den manchmal schauerlichen, ihr Revier markierenden Gesängen.

(23.08.2011, 12:33)
BjörnN:   Nachdem die letzten zwei Jungtiere des Sumatra-Orang-Utan-Zuchtpaares, "Cili" und "Masaja", früh gestorben sind, ist nun auch die ältere Tochter des Paares verendet ("Jambi", geb. 2000). Da auch "Siam" im hohen Alter in die ewigen Affengründe eingegangen ist, bleibt nur das 29jährige Weibchen "Anette" übrig.
(22.08.2011, 21:16)
Carsten Horn:   Vielleicht nutzt man die Anlage auch einfach dafür, wofür sie mal gedacht war, für Nebelparder, g?
(22.08.2011, 20:44)
Manuel Becker:   Denke auch, dass das den Nasenbären zugeschlagen wird.
(22.08.2011, 09:43)
Michael Mettler:   Nun ja, im Zoo gibt es ja auch für andere Kleintiere sehr große Anlagen (z.B. für die Erdmännchen)...
(21.08.2011, 21:53)
Tom Schröder:   Die Vergesellschaftung mit dem überschüssigen Nachwuchs der momentan sehr produktiven Nasenbärgruppe ist sehr wohl geplant. Aber diese grosse (Ex-Nebelparder-) Anlage "nur" als Ausweichgehege für die Nasen? Und dann noch mit (teurer) Glas-Einsicht, wo man sie doch auf der großen Anlage beobachten können wird? Theoretisch möglich, aber irgendwie n bisken groß für die Nasen, oder?
(21.08.2011, 21:12)
Michael Mettler:   Ohne etwas darüber zu wissen: Das "riecht" doch nach Vergesellschaftung mit Nasenbären, denen man über den Besucherweg hinweg einen Laufgang zwischen diesem Käfig und der Brillenbärenanlage einrichten könnte...
(21.08.2011, 20:54)
Tom Schröder:   "An dem momentanen..." sollte das natürlich heißen...
(21.08.2011, 20:42)
Tom Schröder:   Am Ausgang der Kattainsel ist ein neues Gewächshaus (gleicher Stil und gleiche Größe wie die Kattaunterkunft) entstanden, in dem die Varigruppe Unterschlupf finden wird. Varis und Kattas sollen auf der Insel vergesellschaftet werden.
An den mometanen Vari- (Ex-Nebelparder-) Käfig ist zur Bärenbaustelle hin eine Art Unterstand enstanden, in den evtl eine Sichtscheibe zum Käfig eingesetzt werden könnte. Meine Frage: Wird dieser Ex-Nebelparder-Käfig mit in die Bärenanlage eingebunden und wenn ja, als was? Von der Haupt-Brillenbärenanlage wird er durch einen BesucherInnenweg getrennt sein.
(21.08.2011, 20:39)
WolfDrei:   Selbst im "entfernten" Walsrode fiel mir der Anteil der Holländer auf - so wie auch der Anteil russischsprechender Besucher im Zoo Berlin (aber vielleicht fiel mir das als Selbst-Sprechender besonders auf).
(19.08.2011, 13:38)
Michael Mettler:   @Manuel Becker: Falls sich die Frage auf den niederländischsprachigen Zooführer beziehen sollte, kenne ich sowas sonst nur aus Rheine (Kinderzooführer) und Nordhorn. Falls es sich auf die Preise bezieht, da sind die Niederlande traditionell hochpreisiger als deutsche Zoos: Der grenznahe niederländische Zooparc Overloon mit seinem relativ kleinen Tierbestand nimmt z.B. € 16,50 Eintritt (für Erwachsene) und ist damit teurer als z.B. der Kölner Zoo mit € 15,-; Duisburg nimmt inklusive Delphinarium sogar nur € 14,50. Speziell für niederländische Familien lohnt sich dann der Zootrip ins Nachbarland wegen des Preis-/Leistungsverhältnisses durchaus.
(19.08.2011, 13:10)
Zoo Duisburg:   Zwillinge bei den Rothandtamarinen in der Tropenhalle Rio Negro

Ob Amazonas-Flussdelfin, Grüne Leguane, Dottertukane oder Rothandtamarine: die riesige Tropenlandschaft Rio Negro im Zoo Duisburg bietet den Besuchern ein unvergleichliches Eintauchen in die südamerikanische Tierwelt und eine einzigartige, direkte Begegnung damit.

Dazu gehört freilich, eine Gruppe freilaufender Krallenaffen – die Rothandtamarine – aus nächster Nähe beobachten zu können, wie sie über den Köpfen der Besucher hinweg akrobatisch von Ast zu Ast springen. Ihre Neugierde befriedigen die Tiere auch damit, Kontakt zu den erstaunten Besuchern zu halten, wenn sie teilweise bis auf den Boden herunterkommen und durch Besucherbeine flitzen. Manchmal warten sie aber auch einfach am Baumwipfelblick, der den Besuchern einen großartigen Einblick in die Vegetation und Tierwelt „von oben“ bietet.
Das Fell der etwa 30 cm großen Rothandtamarine ist dunkelbraun oder schwarz gefärbt. Namen gebendes Merkmal sind die rötlich-gelben Vorder- und Hinterpfoten. Die kleinen Krallenaffen sind aufgrund ihrer Geschicklichkeit im Geäst hervorragende Jäger. Sicheren Halt finden sie mit Hilfe der mit Krallen bewehrten Finger und Zehen. Nicht selten werden Sprünge von bis zu 8 m beobachtet!

Diese Leistung können die erst gestern geborenen Zwillinge natürlich noch nicht vollbringen. Sie werden allerdings nicht von der Mutter getragen, wie man erwarten würde. Bei Krallenaffen beteiligt sich der Vater von Beginn an enorm an der Aufzucht, indem er in den ersten Lebenswochen vorrangig die Jungtiere trägt. Erstaunlich ist die Leistung der Jungtiere, die sich dabei von der 1. Lebensminute an aus eigener Kraft auf dem Rücken, im Nacken, über den Hüften oder an den Körperseiten festhalten.
(19.08.2011, 12:59)
Manuel Becker:   Daran habe ich auch schon gedacht, aber so super nah ist Duisburg ja jetzt auch nicht. Gilt das für die anderen Zoos in der Nähe auch? Köln? Jetzt Gelsenkirchen? Oder Münster?
(19.08.2011, 12:34)
Michael Mettler:   @Manuel Becker: Duisburg hat(te) sogar extra einen Zooführer in Niederländisch. Für das dortige Publikum dürften die Delfine einen nicht zu unterschätzenden Magneten darstellen; zwar gibt es auch in Harderwijk welche, aber eben nicht mit einem kompletten Zoo-Angebot drumherum und mit einem Eintrittspreis von 25 € auch noch erheblich teurer...
(18.08.2011, 15:27)
Manuel Becker:   Ich war gestern seit Jahren nochmal im Duisburger Zoo und war an einigen Stellen doch wirklich erschrocken von der schlechten Substanz des Zoos, besonders Äquatorium, Raubtierhaus und Koalahaus. Auch viele Außenanlagen und Volieren machten mir nicht mehr den neusten und gut strukturiertesten Eindruck.
Gut gefallen hat mir hingegen die Besucherinformation an vielen Stellen (gerade auch was die Bauvorhaben angeht), das umfangreiche zoopädagogische Angebot gestern sowie die Fossa-Anlage. Mit gemischten Gefühlen habe ich hingegen das Delphinarium und das Elefantenhaus gesehen. Konnte kaum fassen, dass man ein Haus (im Gegensatz zu den Außenanlagen) derart unartgerecht umbaut. Wie ist denn da eure meinung zu diesen Anlagen? Finde die irgendwie nicht so modern, wie sie daher kommen wollen...

Eine Frage zur geplanten Brillenbären-Anlage hätte ich noch: Weiß man schon, wo die ganzen Exemplare herkommensollen, denn neben DU planen ja mindestens noch FFM und K mit Brillenbären und Haltungsaufgaben sind mir keine bekannt. Welche Möglichkeiten gäbe es da denn so?

Überrascht war ich auch noch vom äußerst hohen Anteil der niederländischen Besucher gestern (MINDESTENS jeder dritte sprach niederländisch!). Haben deutsche Zoos so eine Anziehungskraft, zumal doch tolle Einrichtungen in NL zu finden sind?
(18.08.2011, 14:45)
Zoo Duisburg:   Internet-Tagebuch für das Tigerbaby

Mal sehen, ob die Internetseite des Zoo Duisburg genauso überlaufen sein wird wie das Freigehege. Duisburgs tierischster Star, das 3monatige Tigerbaby, entzückt nicht nur Besucher aus Nah und Fern: Ausschnitte aus dem Tigerbaby-Alltag lassen sich ab heute auch im Internet verfolgen. Wer auf http://www.zoo-duisburg.de klickt, findet auf der Startseite einen entsprechenden Button, der zu Bildern und Kurzgeschichten der kleinen Tigerdame führt!

Eine wahrlich brüllend komische Geschichte wussten die Pfleger schon zu berichten: die Kleine schnappte sich einen langen Ast und versuchte, ihn durch den Laufgang in die Innenstallung zu schleppen. Leider war der Ast zu breit, so dass sie am Eingang nicht weiterkam. Den Kampf mit dem Ast hatte sie vorerst verloren…

Fotos lassen sich derzeit zuhauf auf die Speicherkarten schießen. Ob man sich nun mit angelegten Ohren an Mama anpirscht, sie anspringt oder einfach nur, mit allen Vieren ausgestreckt, rücklings auf dem Boden pennt: es lebt sich sorgenfrei am Kaiserberg! Die Besucher sind begeistert.
(12.08.2011, 12:12)
Zoo Duisburg:   Wanderausstellung „Biotopverbund in Duisburg“ im Zoo zu sehen

Für viele Stadtmenschen ist der Teich im Garten gleichzusetzen mit dem Begriff „Biotop“. Dabei sind Wälder, Seen, Bäche, Flüsse und sogar ehemalige Industrieflächen, der Straßenrand oder auch Mauern ebenfalls Biotope. Was aber genau ist eigentlich ein Biotop? Und was ist ein Biotopverbund?
Die als Wanderausstellung konzipierte Präsentation „Biotopverbund in Duisburg“ trägt seit Anfang August im Aquarium des Zoo Duisburg dazu bei, diese Fragen zu klären und den neugierigen und interessierten Bürger Duisburgs dazu anregen, selber etwas zum Biotopverbund beizutragen. Hierfür werden verschiedene Biotope und ihre Tier- und Pflanzenwelt vorgestellt und Beispiele aus dem Duisburger Stadtgebiet für wichtige Elemente im Verbundsystem der Biotope gegeben. So werden der Biegerhofpark oder der Toeppersee als bedeutsame Trittsteine dargestellt. Tipps und Spielregeln etwa zum naturverträglichen Verhalten in Schutzgebieten oder Hilfen bei der naturnahen Gestaltung des eigenen Hausgartens fordern den Besucher der Ausstellung zum Nachdenken über sein eigenes Verhalten heraus und ermöglichen ihm auch, gezielt einen Beitrag zum Erhalt und zur Verbesserung des Biotopverbundes zu leisten.
Die Ausstellung zum „Biotopverbund in Duisburg“ wurde in einem Gemeinschaftsprojekt der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet, dem Amt für Umwelt und Grün und der Bürgerstiftung Duisburg entwickelt. Nach dem Start der Ausstellung im FORUM Duisburg gastiert die Präsentation in den nächsten Wochen im Aquarium des Zoos, der hierfür eine denkbar passende Plattform bietet: Natur- und Artenschutz sowie Edukation und Sensibilisierung der Bevölkerung sind wesentliche Pfeiler eines wissenschaftlich geführten Zoologischen Gartens.
(11.08.2011, 09:45)
Zoo Duisburg:   Zoo-Land NRW – Weltweit einzigartig
11 Zoos, 30.000 Tiere und 6,5 Millionen Besucher pro Jahr

Sehr geehrte Damen und Herren,

Nordrhein-Westfalen ist das „Zoo-Land“: keine andere Region auf der Welt bietet ei-ne größere Dichte an Zoologischen Gärten. 11 dieser Zoos und Tierparks haben sich 2003 zur Arbeitgemeinschaft der NRW-Partnerzoos zusammengeschlossen. Sie alle sind ein wichtiger Standortfaktor für das bevölkerungsreichste Bundesland im Erho-lungs-, Bildungs- und volkswirtschaftlichen Bereich. Für die Bürger von NRW bedeu-ten sie ein erhebliches Stück Lebensqualität, denn sie bieten vielfältige Bildungsmög-lichkeiten und Naturerlebnisse und erfüllen eine wichtige Funktion als Naherholungs-ziel. Darüber hinaus sind sie bedeutende Wirtschaftsfaktoren in ihren Regionen und locken als touristische Attraktionen Millionen von Menschen nach NRW. Die nachfol-genden Zahlen und Daten verdeutlichen die Bedeutung der Zoos und Tierparks in diesem Bereich.

In den zurückliegenden fünf Jahren lag die durchschnittliche Besucherzahl aller 11 NRW-Partnerzoos zusammen bei knapp 6,5 Millionen Besuchern pro Jahr. Umge-rechnet bedeutet diese Zahl, dass jedes Jahr ein gutes Drittel der Bewohner von NRW einen dieser Zoos und Tierparks besuchen. Allerdings kommen viele der Be-sucher der NRW-Partnerzoos auch aus anderen Regionen Deutschlands oder aus dem Ausland, insbesondere aus den Niederlanden.

Insgesamt werden über 30.000 Tiere in mehr als 1.000 Arten und Formen in den NRW-Partnerzoos gepflegt. Schilder, Schautafeln und andere Informationsmateria-lien informieren umfassend über die gezeigten Tiere, deren Lebensräume, die Be-drohung zahlreicher Arten und die vielfältigen Bemühungen der Zoos im Natur- und Artenschutz. Zooführungen zu unterschiedlichen Themen, Vorträge und die von den Zoos betriebenen Internetseiten ergänzen das Bildungsangebot. In den Zooschulen, die es in jedem der 11 NRW-Partnerzoos gibt, leisten ausgebildete Zoopädagogen umfangreiche Bildungsarbeit für jährlich rund 80.000 Schülerinnen und Schüler aus allen Bevölkerungsgruppen.

Das Gesamtbudget für den Betrieb der 11 NRW-Partnerzoos lag in den letzten fünf Jahren durchschnittlich deutlich über 60 Millionen Euro pro Jahr. Zusammen be-schäftigen sie über 900 Mitarbeiter. Daneben engagieren sich zahlreiche Menschen ehrenamtlich in den Zoo-Fördervereinen. Seit 2006 tätigten die 11 Zoos und Tier-parks zusammen Investitionen von über 92 Millionen Euro in Anlagen und Gebäude.

Viele Tiere in den Zoos und Tierparks sind gleichsam Botschafter ihrer oftmals be-drohten Artgenossen in freier Natur. Die 11 NRW-Partnerzoos leisten daher auch einen erheblichen Beitrag zum weltweiten Natur- und Artenschutz. Sie beteiligen sich an über 80 Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) und Europäischen Zuchtbüchern (ESB) und führen für 26 bedrohte Arten die Internationalen Zuchtbü-cher. Neben diesen Bemühungen innerhalb der Zoos (Ex-situ-Artenschutz) unter-stützen die Zoos und Tierparks auch zahlreiche Forschungs- und Schutzprojekte für bedrohte Arten und Lebensräume im Freiland (In-situ-Artenschutz). Für zahlreiche Wiederansiedelungsprogramme in ihrem Lebensraum ausgestorbener Tiere (z.B. Goldkopflöwenäffchen, Przewalski-Wildpferd, Waldrapp, Bartgeier etc.) stellen sie im Zoo geborene Nachzuchten zur Verfügung.

Die aufgeführten Zahlen und Fakten verdeutlichen den Stellenwert der 11 NRW-Partnerzoos für Nordrhein-Westfalen in den Bereichen Erholung, Bildung, Tourismus und Wirtschaft und ihrer immensen Bedeutung für den Natur- und Artenschutz. Wei-tere Informationen zu den NRW-Partnerzoos sind auch im Internet abrufbar über die Seite der Partnerzoos www.partnerzoo.de.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre NRW-Partnerzoos
(10.08.2011, 09:45)
Zoo Duisburg:   Nach vielen Jahren wieder Tigernachwuchs am Kaiserberg

Der Zoo Duisburg hat Grund zum Feiern: Endlich hat es geklappt, die größten Katzen der Welt – die Sibirischen Tiger – haben Nachwuchs! Als der stattliche Tiger EL-ROI vor fünf Jahren vom Münchner Tierpark an den Kaiserberg wechselte, hatte jeder große Hoffnungen, dass Tigerdame GISA ihn ins Herz schließen würde. Die große Liebe auf den ersten Blick war’s anfangs nicht: die erfahrene GISA wusste den jüngeren Kater gekonnt in Schach zu halten, so dass dieser in den Folgejahren alle Pfoten voll zu tun hatte, um sich bei ihr zu etablieren.
Nach der letzten Verpaarungsphase dauerte es dann die tigertypischen 3,5 Monate, bis die Pfleger – genau am 77. Geburtstag des Zoo Duisburg – am 12. Mai die freudige Nachricht überbringen konnten, dass aus der Wurfbox Rufe zu hören seien. In den Wochen danach entwickelte sich das Jungtier bestens, erhielt von den Tierärzten die notwendigen Impfungen zum sorglosen Start ins Tigerleben. Zum Schutz vor dem Vater, der den Pflegern durch sein Verhalten in den letzten Jahren immer wieder gezeigt hat, dass er am liebsten Eigenbrötler ist, sind Mutter und Jungtier von ihm nach wie vor getrennt.
In den kommenden Tagen wird es für das Jungtier spannend: die ersten Schritte in die naturnah gestaltete Außenanlage mit großem Wasserbecken steht an! Natürlich mit der Mutter an der Seite.
Der Zoo Duisburg wünscht sich für das noch namenlose weibliche Jungtier einen langfristigen Tierpaten. Die Patenschaft beträgt € 2.600 pro Jahr, womit sich der Pate finanziell an der anspruchsvollen Pflege der Jung-Tigerin beteiligt. Ein Messingschild mit seinem Namen am Gehege erhält der Pate ebenso wie das Vorrecht, dem kleinen Tiger einen Namen zu geben, der bestenfalls mit dem Ursprungslebensraum in Verbindung steht und hübsch klingt.
Mit dieser Nachzucht leistet der Zoo Duisburg einen wesentlichen Anteil an der Erhaltungszucht der stark bestandsbedrohten Sibirischen Tiger. Nur noch 200 Individuen leben heutzutage in einem einzigen Schutzreservat im Amur-Ussuri-Gebiet in Sibirien. Wilderei und Zerstörung von Lebensräumen haben ihnen den Garaus gemacht.

(04.08.2011, 16:37)
Zoo Duisburg:   Lionsclub Duisburg-Rhenania stiftet neues Behindertenkarussell
für den Zoo Duisburg


Die große Benefiz-Gala „Klassik trifft Sport“ in der Duisburger Mercatorhalle war eine der kulturellen Höhepunkte des Veranstaltungskalenders des Jahres 2010. Organisiert wurde die Gala vom Hilfswerk des Lions Clubs Duisburg-Rhenania, mit Unterstützung durch den Stadtsportbund und die Duisburger Philharmoniker. Ziel der Gala war es, Spendengelder für ein Großspielgerät für behinderte Kinder im Zoo Duisburg zu generieren.

Sensationelle € 26.645,- konnten seinerzeit als Reinerlös in der mit etwa 400 Gästen gut gefüllten Mercatorhalle eingespielt werden, um mit dieser Summe das Behindertenspielgerät zu finanzieren.

Nun ist es soweit – pünktlich zu den Sommerferien kann das Spielgerät der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Lions Hilfswerkes, Ralph Cervik, den Geschäftsführern des Stadtsportbundes Duisburg, Franz Hering und Uwe Busch, dem Stellvertretenden Amtsleiter des Amt für Soziales und Wohnen der Stadt Duisburg, Alfons Olejnik, sowie einigen Kindern der Duisburger Lebenshilfe und des Vereins für Mehrfachbehinderte werden Zoodirektor Achim Winkler und der Aufsichtsratsvorsitzende des Zoos, Sparkassen-Chef Hans-Werner Tomalak das Spielgerät am großen Kinderspielplatz der Sparkassen-Erlebniswelt am Nordende des Zoos eröffnen.

Der Zoo freut sich, dass nunmehr erstmals behinderte Kinder gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung am beliebten Kinderspielplatz spielen können.

(02.08.2011, 10:03)
Zoo Duisburg:   Kleiner Gorillamann heißt SUWEDI

Als im Januar der neugeborene Sohn unseres Gorillaweibchens SAFIRI das Licht der Welt erblickte, erklärte sich die Walsumer Getränkegruppe Hövelmann sofort bereit, mit ihrer Marke SINALCO die Tierpatenschaft für den kleinen Burschen zu übernehmen. Aber nicht nur die Patenschaft wurde ins Leben gerufen, SINALCO wirkte auch bei der Namensgebung mit. Bei einem großen SINALCO-Tag, der im Juni im Zoo stattfand, konnten Kunden des Unternehmens ihre persönlichen Namensvorschläge einreichen. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb war mit mehreren Tausend Vorschlägen schlichtweg überwältigend. Gemeinschaftlich wurde dann anschließend ein passender Name für den sich prächtig entwickelnden kleinen Burschen ausgewählt. Es konnte natürlich nur ein Name sein, der aus den heimatlichen Gefilden der Flachlandgorillas, nämlich aus West- und Zentralafrika stammt. Nun sind die Würfel gefallen: SUWEDI wird zukünftig der – noch - kleine Gorillamann heißen. Der Vorschlag kam von Paul Wolfs aus Duisburg. Der Name bedeutet „junger Meister“ – es wird gespannt abgewartet, wie meisterlich der kleine Kerl sich nun weiter entwickelt.
(28.07.2011, 11:53)
Zoo Duisburg:   Großes Familienwochenende mit
16. Internationalem Koala-Tag im ZOO DUISBURG

Ferienzeit heißt auch immer Familienzeit. Dies lässt sich der Zoo Duisburg nicht zweimal sagen und lädt ein zum „Großen Familienwochenende 2011“. Am kommenden Samstag und Sonntag, den 30. Juli und 31. Juli, hält der Zoo Duisburg eine ganze Palette an Events, Überraschungen und Gewinnspielen für alle Generationen bereit!
Unsere Tierpfleger lassen es sich an diesem besonderen Wochenende nicht nehmen, besonders viel über ihre Schützlinge zu verraten. Am meisten kann man im Rahmen von Schaufütterungen erfahren, bei denen die Tierpfleger für alle Fragen offen sind – egal ob bei den skurrilen Ameisenbären, den mächtigen Löwen oder den haarigen Orang-Utans. Selbst aktiv werden können Kinder bei der Kamelfütterung, auch die Pinselohrschweine dürfen von Besuchern gefüttert werden – sogar von den „großen Kindern“.

Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Mathias Tilgner erwartet alle Besucher am großen ADAC-Truck im Bereich des Haupteingangs. Hier berichten Tierpfleger hautnah vom tierischen Arbeitsalltag im Zoo, einige Zoobewohner werden sich aus nächster Nähe zeigen und der Förderverein des Zoo Duisburg stellt sich und seine Projekte vor. Speziell für Kinder gibt es neben dem klassischen Tierquiz zahlreiche, lustige Spiele auf und vor der Bühne, bei denen spannende Preise winken.

Alle Koala-Begeisterten sollten am Sonntag, den 31.07.2011 direkt vom Familienprogramm weiter zum Australienrevier ziehen, um sich keinesfalls den Save-the-Koala-Day entgehen zu lassen. An diesem Tag dreht sich dort alles um die Biologie, die Bedrohung und den Schutz dieser schläfrigen Beuteltiere.

Anlass für dieses jährlich weltweit stattfindende Event sind die schrumpfenden Bestände der niedlichen Kletterbeutler im Freiland. Schwindende Lebensräume, Buschbrände und bakterielle Erkrankungen sind die Gründe, wieso viele Koala-Populationen in Australien der
Ausrottung ins Auge blicken. Wie so oft, ist auch hier der Mensch die größte Bedrohung für die Wildtiere. Um den Erhalt der Koalas bemüht sich die Australian Koala Foundation (AKF), die sich in Forschung, Politik und mit Informationen für die Errichtung von Schutzgebieten engagiert. Als eine der weltweit führenden Zuchtstätten von Koalas unterstützt der Zoo Duisburg selbstverständlich die AKF in ihren Aufgaben und lädt herzlich zum Koalatag ein.

Informationen geben nicht nur ausführliche Infotafeln sondern auch die Koalapfleger, die mehrfach täglich zum Keeper-Talk einladen. Außerdem können sich Kinder gegen Spende als Koala (und noch viel mehr) schminken lassen, man kann Artikel der AKF an einem Verkaufsstand erwerben oder für einen guten Zweck ein Stück Kuchen essen. Genießen und Gutes tun auf einen Schlag! Für das passende Ambiente sorgt ein Didgeridoo-Spieler, dem man lauschen kann, während sich die Kinder am Malstand vergnügen oder am Koala-Quiz teilnehmen. Die Preise werden übrigens höchstpersönlich vom Duisburger Koala-Maskottchen DINKI-DI um 15:00 Uhr ausgelost. DINKI-DI hält sich den ganzen Tag in der Nähe des Koalareviers auf und steht gern für gemeinsame Fotos bereit. Wer sich lieber etwas für zuhause basteln möchte, ist herzlich willkommen bei WURZEL, mit dem man Origami-Koalas aus Papier falten kann.

Alle Gewinne, alle Reinerlöse, alle Spenden dienen ausnahmslos dem guten Zweck: Gelder zur Rettung der in ihrer australischen Heimat bedrohten Koalas zu sammeln.

Wichtige Mitteilung: Kassenöffnungszeiten: 9:00 Uhr bis 17:30 Uhr
Veranstaltungszeit: Samstag und Sonntag, 30.07. und 31.07., von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr

(28.07.2011, 07:49)
Zoo Duisburg:   Blutspendebus im Zoo Duisburg


In Nordrhein-Westfalen werden durchschnittlich 3.000 Blutkonserven pro Werktag in Kliniken und Arztpraxen benötigt. Zur Abdeckung dieser Menge müssten täglich durchschnittlich 3.500 Menschen in NRW zu einer Blutspende bewegt werden. Der Deutsche Rote Kreuz-Blutspendedienst West organisiert dazu gemeinsam mit den lokalen Rotkreuzgemeinschaften täglich bis zu 45 Spendeaktionen in Städten und Gemeinden.

Doch der Bedarf steigt stetig weiter an. Grund dafür sind die immer älter werdende Bevölkerung und die Fortschritte in der modernen Medizin, die vielfach mit steigendem Blutbedarf einhergehen.


Das Deutsche Rote Kreuz bittet professionelle Blutspender und solche,
die es werden wollen, in den Zoo Duisburg.
Alle Blutspender erhalten vom DRK ein Lunchpaket
und vom Zoo eine Freikarte als Dankeschön.
Blutspendetermin:

Samstag, der 23.07.2011, ab 11.00 Uhr.
Treffpunkt: Giraffenhaus am Haupteingang des Zoo Duisburg.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.blutspendedienst-west.de.

(21.07.2011, 14:54)
Zoo Duisburg:   Zebra-Hengstfohlen erkundet erstmals Freianlage

In Stute THIKA scheint sich Duisburgs stattlicher Damara-Zebrahengst ARGO wirklich verliebt zu haben. Etwas mehr als 2 Jahre erst „im Amt“, zeugte er mit ihr schon das zweite Fohlen: sechs Wochen ist der Junghengst nun alt und erkundet diese Tage zum ersten Mal das weitläufige Freigehege im Zoo Duisburg!

Die Unterarten des Steppenzebras unterscheiden sich in der Intensität ihres Streifenmusters. So sind bei den in Namibia und im Südwesten Afrikas beheimateten Damara-Zebras die Beine nur schwach gestreift, wobei die Streifen niemals bis zu den Hufen reichen. Zudem finden sich zwischen den braunschwarzen Hauptstreifen des Körpers hellere, so genannte Schattenstreifen, die den Unterarten im östlichen Afrika fehlen.
Der Zoo Duisburg blickt auf eine jahrzehntelange Zucht von Damara-Zebras zurück. Auf dem Papier betrachtet ist das Stutfohlen Nr. 181 und es ist nur eine Frage der Zeit, bis in den nächsten Jahren die unglaubliche Schallmauer von 200 Nachzuchten erreicht sein wird!

Diese Zahlenspielereien werden dem Fohlen recht egal sein. Wettergeschützt und in aller Ruhe verbrachte es die ersten Lebenswochen im Stall, bevor es nun Ernst wurde: der erste Ausgang oder besser gesagt Aus-RITT stand an! Dicht an sie geschmiegt trabte das Hengstfohlen schon so elegant wie seine Mutter über die weitläufige Afrika-Anlage und sah sich allerhand „Annäherungsversuchen“ der neugierigen Artgenossen, darunter das Geschwisterchen aus dem letzten Jahr, ausgesetzt. Mutter THIKA hat jedoch jeden im Griff und scheut auch nicht davor zurück, dem Deckhengst sprichwörtlich Beine zu machen.
(15.07.2011, 08:28)
Zoo Duisburg:   Tierärzte im Zoo Duisburg freuen sich über Mikroskop-Spende

Für die Tierärzte im Zoo Duisburg ist nicht nur das von Belang, was sie makroskopisch auf Anhieb sehen können – die Tiere eben – , sondern ebenso mikroskopisches Leben. Kot-, Blut- und Wasserproben können so unmittelbar nach der Entnahme untersucht werden.
So bekommt man wertvolle Informationen, bevor die detaillierte Auswertung aus dem Labor eintrifft.
Auch bei den Routineuntersuchungen im Rahmen des medizinischen Trainings bekommt man einen sehr guten Überblick über die momentane gesundheitliche Situation. Die Tierärzte im Zoo Duisburg legen großen Wert auf eine umfassende Prophylaxe bei den sechs Großen Tümmlern des RWE-Delfinariums.
Dies war auch dem Duisburger Rentner Karlheinz Ternes ein Anliegen, der sich an ein nicht mehr benötigtes Mikroskop bei seinem ehemaligen Arbeitgeber, der Firma Advanced Nuclear Fuels GmbH aus Duisburg, erinnerte. Der Abteilungsleiter Herr Büning setzte sofort alle Hebel in Bewegung und so wird bereits am morgigen Mittwoch, den 13.Juli 2011 um 11.00 Uhr, im RWE-Delfinarium des Zoo Duisburg das hochwertige Zeiss-Mikroskop übergeben.

(13.07.2011, 07:31)
Zoo Duisburg:   Große Eröffnungsfeier der Sparkassen-Erlebniswelt

Mit der Fertigstellung des Entdeckerhauses, dem Höhepunkt der Sparkassen-Erlebniswelt, kann diese nun offiziell eröffnet werden.

Gemeinsam mit der Sparkasse Duisburg lädt der Zoo Duisburg ein zur großen
Eröffnungsfeier der gesamten Sparkassen-Erlebniswelt am

Donnerstag, den 7. Juli 2011 um 12.00 Uhr.

Geboten wird ein buntes und insbesondere kindgerechtes Programm. Anwesend sein werden neben zahlreichen Kindern aus den benachbarten Kindergärten der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Adolf Sauerland, der Vorstand und Verwaltungsrat der Sparkasse Duisburg mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden des Zoo Duisburg und Vorsitzenden des Vorstandes der Sparkasse Duisburg, Hans-Werner Tomalak, Zoodirektor Achim Winkler sowie Vertreter aller beteiligten Baufirmen und Behörden, die zum Gelingen dieser neuen Attraktion beigetragen haben.

(05.07.2011, 14:58)
Zoo Duisburg:  
Als Mensch gemäßigter Breiten kann man sich an brütend heißen Sommertagen oder in bitterkalten Winternächten nur fragen, wie es die Tiere der Wüstengegenden oder Arktis aushalten.
Die Natur ist einfallsreicher, als man meinen könnte. Elefanten beispielsweise werden serienmäßig und ohne Aufpreis mit einer Klimaanlage ausgestattet – ihren Ohren. Andere Tiere, wie einige Schildkrötenarten, ziehen es vor, in den heißen Sommermonaten eine Langzeit-Siesta einzulegen, die sogenannte Sommerruhe.
Wo es gilt, die Kälte zu besiegen, gibt es hingegen wieder andere Strategien zum Überleben. So sind die perfekten Modelmaße einer Robbe erst mit einer schönen, dicken Speckschicht erreicht, denn die hält im Wasser wärmer als alles Andere. Wer diesen Fettmantel nicht aufweisen kann, muss im Winter einen besonders dichten Pelzmantel wachsen lassen. Und diejenigen, denen weder das eine noch das andere steht, fliegen besser in den Süden oder vergraben sich am besten gleich - ganz so wie es Frösche tun.
Doch nicht nur die Temperaturen stellen die Tierwelt vor besondere Herausforderungen. Lichtscheue Vertreter müssen ganz besonders erfinderisch sein, wenn es darum geht, in der Dunkelheit Nahrung zu finden. Mit in den Augen eingebauten Restlichtreflektoren, Echolotpeilung oder extrem empfindlichen Tastorganen sind uns viele Lebewesen um Längen voraus – und dienen immer wieder als Vorbild bei der Entwicklung moderner Technologien.
Wer noch mehr Fragen zur Anpassungsfähigkeit der Tierwelt hat, kann sie einfach persönlich stellen und bekommt die Antwort gratis dazu! Wo? Bei der Sonderführung zum Thema Anpassung an Lebensräume am 10.07.2011 im Zoo Duisburg.
Die Teilnehmeranzahl der Führungen ist auf jeweils 20 Personen begrenzt. Verbindliche Anmeldungen werden bis zum 08.07.2011, 13:00 Uhr unter info@zoo-duisburg.de (Stichwort: „Lebensräume“) entgegen genommen.

Treffpunkt & Termin:
Am Sonntag, den 10.07.2011 beginnt die Führung jeweils um 12.00 Uhr & 14:00 Uhr am Haupteingang.

(01.07.2011, 16:09)
BjörnN:   Hat Duisburg Tiere ausgetauscht oder sind die langjährigen Zuchttiere die Eltern??
(29.06.2011, 19:24)
Thomas Müller:   Ja wie ich schon in meinem Vorstellbeitrag geschrieben habe, gibt es endlich wieder Tiger Nachwuchs in Duisburg! Laut Pflegerin ein Weibchen und mittlerweile 6 Wochen alt.

Und jetzt versuche ich mal mein erstes Bild hier reinzustellen!
(29.06.2011, 18:48)
Zoo Duisburg:   WWF-Sammelsticker-Tauschbörse im Zoo Duisburg

Sammeln, entdecken, tauschen: So lautet das Motto der am kommenden Sonntag, den 26. Juni 2011, im Zoo Duisburg veranstalteten Tauschbörse. Fleißige WWF-Tierstickersammler haben die Gelegenheit, ihre doppelten Sticker zu tauschen und somit ihre Tiersammlung zu komplettieren. Die Tierbilder gibt’s übrigens beim Einkauf im REWE-Markt.

Kinder zwischen 3 und 13 Jahren sollten das WWF-Sammelalbum nicht vergessen: Wer es an der Zoo-Kasse vorlegt, erhält freien Eintritt. Außerdem winken zwei Pakete Sammelsticker gratis für alle, die an diesem Tag an der WWF-Zoo-Rallye im Zoo Duisburg teilnehmen. Dazu muss nur der ausgefüllte Fragebogen am Stand der Tauschbörse abgegeben werden.

Die Tauschbörse findet statt am Sonntag, 26. Juni 2011,
in der Zeit von 10.00 – 17.00 Uhr.
Kinder zwischen 3 und 13 Jahren,
die ihr WWF-Sammelalbum an der Kasse vorlegen, erhalten freien Eintritt.

(24.06.2011, 20:22)
Zoo Duisburg:   „Trolli“ und „Wolli“ wieder zurück im Zoo

Die Hoffnung stirbt zuletzt, heißt es so schön. Und tatsächlich trat ein, worüber sich alle Zoobeteiligten grenzenlos freuten: die gestohlenen Waldschildkröten sind wieder zurück im Zoo Duisburg!

Dem/den Täter(n) wurde wohl auch aufgrund der breiten Medienberichterstattung die eigene Untat zu heiß. In einer Auffangstation für Tiere außerhalb Duisburgs wurden die Schildkröten schließlich abgegeben.

„Trolli“ und „Wolli“ konnten in unversehrtem Zustand den Pflegern im Affenhaus übergeben werden und befinden sich wieder in ihrem Zuhause!

(22.06.2011, 11:44)
Zoo Duisburg:   3. Zoo Duisburg Golf Charity Turnier ein riesiger Erfolg


Bereits zum dritten Mal nach 2008 und 2009 fand am 18. Juni 2011 auf Initiative des Zoo Duisburg und auf Einladung des renommierten Golfclubs Mülheim an der Ruhr auf der dortigen Anlage ein Benefiz Golfturnier zum Wohle der Tierwelt statt.

Nach den erfolgreichen Veranstaltungen der Vorjahre waren auch in diesem Jahr wieder zahlreiche tierbegeisterte Golfspieler und viele namhafte Sponsoren dabei, um dem diesjährigen Turnier erneut zu einem Erfolg zu verhelfen. Selbst Schauspieler Michael Lesch, bekannt als Zoodirektor Dr. Fährmann aus der TV-Serie „Tierärztin Dr. Mertens“, ließ es sich nicht nehmen, seinen Duisburger „Kollegen“, Zoodirektor Achim Winkler, bei der Veranstaltung zu unterstützen.

In diesem Jahr stand das Turnier unter dem Motto, Gutes zu tun für die bedrohten Bärenarten der Welt. Eine Einstimmung zu dem Thema erfuhren die rund 70 Teilnehmer am Vorabend des Turniers während eines geführten Rundgangs durch den Zoo, bei dem Direktor Achim Winkler allerlei Wissenswertes über den Status der verschiedenen Bärenarten im Freiland zu berichten hatte.

Am Turniertag griffen die Teilnehmer zum Golfschläger, inklusive Achim Winkler und Michael Lesch, bevor der Abend mit einem bunten Programm inkl. Livemusik und großer Tombola im „tierisch“ geschmückten Clubhaus des Golfclubs einen würdigen Ausklang fand.

Dank der Großzügigkeit der teilnehmenden Golfer, des Golfclubs Mülheim an der Ruhr sowie der Unterstützung vieler namhafter Firmen der Region, die das Turnier förderten, konnte der Zoo zum Ende der Veranstaltung einen sensationellen

Reinerlös von € 17.000,-

vermelden, womit die Summen der Vorjahre sogar noch überboten wurden.

Das Geld kommt ausnahmslos dem Schutz der bedrohten Bärenarten zugute.

Der Zoo Duisburg bedankt sich bei allen teilnehmenden Golfern, Spendern, Sponsoren sowie den Mitarbeitern des Golfclubs, die mit ihrer Freude, Begeisterung und Großzügigkeit zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.

Foto: Zooarchiv

(22.06.2011, 08:34)
Zoo Duisburg:   Seltene Waldschildkröten geklaut

Eine erschreckende Feststellung mussten am Wochenende die Tierpfleger im Affenhaus machen, als das Paar Waldschildkröten nicht mehr in seinem Gehege aufzufinden war: es wurde geklaut!

Seit stolzen 17 Jahren zählten „Trolli“ und „Wolli“, wie sie von den Pflegern liebevoll genannt wurden, zum festen Tierbesatz im Affenhaus: sie hatten sich zu richtigen Persönlichkeiten gemausert.

Umso unfassbarer standen ihre Pfleger nun vor dem leeren Gehege, zu dem sich die Täter trotz einer hohen Sichtschutzscheibe Zugang verschafft haben mussten.

Was für ein dreister Klau! Die beiden Schildkröten brachten 7 kg (Männchen) bzw. 9 kg (Weibchen) auf die Waage und maßen ca. 50 cm! Den Tätern dürfte möglicherweise nicht klar sein, dass die gemäß Bundesnaturschutzgesetz und Washingtoner Artenschutzabkommen als geschützt eingestuften Schildkröten mit einem individuellen Mikro-Transponder gekennzeichnet waren. Ohne dazugehörige Papiere – die im Original im Zoo Duisburg abgelegt sind – muss sich die „Ware“ jedem potenziellen Abnehmer als Diebstahl darstellen!

Der Diebstahl wurde bei der Polizei gemeldet.

(20.06.2011, 11:42)
Zoo Duisburg:   TV-Zoodirektor Michael Lesch golft für den Schutz der Bären

Am Samstag, den 18. Juni 2011, findet das nunmehr bereits

3. Zoo Duisburg Golf Charity Turnier

auf der Anlage des renommierten Golfclubs Mülheim an der Ruhr statt.

In diesem Jahr lässt es sich der beliebte Schauspieler Michael Lesch nicht nehmen, den Zoo Duisburg bei dieser Benefizveranstaltung zu unterstützen. Sozusagen von Kollege zu Kollege wird Michael Lesch, derzeit bestens bekannt als Leipziger Zoodirektor Dr. Fährmann in der ARD-Serie Tierärztin Dr. Mertens, Duisburgs Zoodirektor Achim Winkler beim Golfturnier zur Seite stehen und für den guten Zweck den Golfschläger schwingen.

Gemeinsam werden die Zoodirektoren, die beide begeisterte Hobbygolfer sind, um 12.40 Uhr am 1. Abschlag des Golfclub Mülheim stehen, um ihre Golfrunde zu beginnen.

Ziel des diesjährigen Benefizturniers ist der Schutz bedrohter Bärenarten. In den Vorjahren konnten von den tier- und zoobegeisterten Golfern und Dank zahlreicher großzügiger Sponsoren Reinerlöse von jeweils mehr als € 15.000,- eingespielt werden, die ausnahmslos den vom Zoo Duisburg betreuten Natur- und Artenschutzprojekten zugute kamen. Auch in diesem Jahr haben sich gut 70 Golfer gemeldet und zahlreiche Sponsoren werden mit ihren großzügigen Geld- und Sachspenden für einen neuerlichen Erfolg sorgen, sodass sich Meister Petz und seine bedrohten Artgenossen auf einen warmen Geldregen für ausgewählte Schutzprojekte werden freuen können.

Weitere Informationen zum Benefiz-Golfturnier bietet der Zoo Duisburg (Tel: 0203-3055942) oder der Golfclub Mülheim an der Ruhr (Tel: 0208-483607).
(17.06.2011, 12:23)
Zoo Duisburg:   Giraffe im Zoo Duisburg verstorben

Seit dem Jahr 2000 lebte die 12jährige Giraffe TURKANA im Zoo Duisburg. Von Anbeginn an beobachteten Tierpfleger und Tierärzte eine Fehlstellung ihrer Vorderfüße. Zuletzt verschlimmerte sich diese Fehlstellung, das Horn an den Klauen wuchs ungleichmäßig. In den letzten Monaten bereitete ihr das Gehen immer öfter Schwierigkeiten und Schmerzen, so dass eine Narkose unumgänglich wurde, im Verlauf derer die Klauen korrigiert werden sollten.
Eine Giraffennarkose ist eine der schwierigsten Narkosen, da die Tiere durch ihre Größe, ihr Gewicht, die langen Beine und den langen Hals ein hohes Verletzungspotential haben; zudem muss den komplizierten Blutdruckverhältnissen Rechnung getragen werden.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen hat sich die schon mehrfache Giraffenmutter während der Einschlafphase einen Halswirbel ausgerenkt. Die Narkose verlief dennoch völlig komplikationslos, die Klauenkorrektur war erfolgreich und eine Kontrollröntgenaufnahme der Halswirbel erwies sich als unauffällig.
Nach Injektion des Narkosegegenmittels und ersten Bewegungen der Giraffe hat sich der ausgerenkte Wirbel so unglücklich verschoben, dass er das Rückenmark belastet hat und es zu einer Blockade der Atmungssteuerung im Stammhirn kam.
Trotz intensiver Bemühungen der fünf anwesenden Tierärzte konnte das Tier nicht gerettet werden.
Die Mitarbeiter des Zoo Duisburg sind, anlässlich dieses Verlustes, tief betroffen.

(10.06.2011, 16:59)
Zoo Duisburg:   Junge Stachelschweine: so klein und schon so „spießig“

Zwei kleine, wenige Wochen alte Stachelschweine dürfen seit Kurzem ihre ersten Ausflüge auf der weitläufigen Freianlage machen. Immer mit dabei: die Mutter als Bodyguard. Die Stachelschweine leben in Gemeinschaft zu Gänsegeiern, Afrikanischen Marabus sowie einer ganzen Schar an Helmperlhühnern. Ein bisschen Aufregung ist da durchaus angesagt, denn Jungtiere sind immer etwas Besonderes und genießen „Welpenschutz“. Mutter Stachelschwein weiß ihre Kleinen gegenüber allzu neugierigen Annäherungsversuchen sicher abzuschirmen.
Die Stacheln bleiben aber grundsätzlich da, wo sie auch hingehören: am Tier. Stachelschweine sind höchst wehrhaft. Die 40 cm langen, schwarzweiß geringelten und starren Spieße sind nichts anderes als umgebildete Haare und diese sind einzigartig im Tierreich! Bei Gefahr durch ein angreifendes Raubtier richtet das Stachelschwein seine Stacheln auf, faucht, stampft mit den Hinterläufen auf den Boden und rasselt mit den Spießen des Schwanzes. Nur falls der Feind nicht ablassen sollte, so attackiert das Stachelschwein, wobei sich einzelne Stacheln lösen, die sich in die Haut des Gegners bohren. Als ernst zu nehmender Fressfeind muss in der Wildbahn einzig der Leopard angesehen werden.
Nach einer Tragzeit von etwa 100 Tagen werden 1 bis 4, schon völlig behaarte Jungtiere geboren, mit bereits geöffneten Augen. Stacheln sind bereits vorhanden und sehr weich. Sie verhärten innerhalb weniger Tage nach der Geburt.

(09.06.2011, 18:16)
Zoo Duisburg:   Golfen für den Natur- und Artenschutz

Nach den herausragenden Erfolgen der Vorjahre findet auch in diesem Jahr - abermals auf Einladung des renommierten Golfclub Mülheim an der Ruhr - das nunmehr bereits

3. Zoo Duisburg Golf Charity Turnier

auf der dortigen Golfanlage statt.

In den Vorjahren konnte von den tier- und zoobegeisterten Golfern und Dank zahlreicher großzügiger Sponsoren Reinerlöse von jeweils mehr als € 15.000,- eingespielt werden, die ausnahmslos den vom Zoo Duisburg betreuten Natur- und Artenschutzprojekten zugute kamen.

In diesem Jahr steht das Turnier unter dem Motto des Schutzes der bedrohten Bärenarten, insbesondere der in Südamerika heimischen Brillenbären, die zukünftig auf der neuen Bärenanlage im Zoo Duisburg zu sehen sein werden.

Auch in diesem Jahr haben sich bereits zahlreiche Golfer, inklusive einiger Duisburger Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft, sowie etliche Sponsoren angemeldet, um dem Turnier zu einem ähnlichen Erfolg zu verhelfen, wie in den Vorjahren. Natürlich lässt es sich Zoodirektor Achim Winkler nicht nehmen, selber zum Golfschläger zu greifen. Der Gesamterlös der Veranstaltung kommt ausschließlich dem Schutz der bedrohten Bären zugute.

Noch sind einige Startplätze für das „etwas andere“ Golfturnier zu vergeben. Interessenten wenden sich bitte an den Zoo Duisburg (Tel: 0203-305590, Email: info@zoo-duisburg.de) oder den Golfclub Mülheim an der Ruhr (Tel: 0208-483607, Email: info@gcmuelheim.de).

Das Turnier findet statt am Samstag, den 18. Juni 2011 mit einem vorabendlichen Zoorundgang für alle Turnierteilnehmer und allerlei ‚Tierischem’ am Turniertag, inklusive einiger Sonderwertungen, hochwertiger Tombolapreise und buntem Abendprogramm.

(07.06.2011, 12:17)
Zoo Duisburg:   Airbrush-Kunst für Orang-Utans

Olaf Schubert, bekannt als Eckstein, ist nicht nur Tätowierer und Künstler, sondern hat auch ein großes Herz für große Affen: Nachdem er zufällig eine erschütternde Reportage über die Bedrohung der Orang-Utans auf Borneo im Fernsehen gesehen hatte, wollte er umgehend etwas für den Erhalt dieser vom Aussterben bedrohten Menschenaffen tun. Also fackelte er nicht lange und fertigte kurzerhand zwölf großformatige Airbrush-Portraits von Borneo-Orang-Utans an. Als Vorlage für die fotorealistischen Bilder dienten Fotos von Jay Ullal, die im Buch „Denker des Dschungels“ erschienen sind.
Die Situation der „Waldmenschen“ – denn nichts anderes bedeutet der Name Orang-Utan auf Deutsch – auf Borneo ist wahrlich drastisch. Noch immer wird Regenwald zugunsten von Palmölplantagen gerodet und der Lebensraum schwindet. Verirrt sich ein Tier dann doch einmal in eine solche Plantage, wird es oft als Schädling gesehen und getötet. Außerdem werden Jungtiere auf grausame Weise von ihren Müttern getrennt und als Haustier verkauft. Dass dabei oft die Mutter getötet wird, ist den Händlern egal. So kommt es, dass der Bestand der Orang-Utans auf Borneo von ehemals 300.000 auf wenige Zehntausend Tiere geschrumpft ist.
Der Zoo Duisburg stellt nun passend zur diesjährigen europaweiten Kampagne zum Schutz bedrohter Menschenaffen die zwölf Airbrush-Kunstwerke von Eckstein vom 06.06. bis zum 17.07.2011 im Äquatorium (Affenhaus) aus. Hier kann man neben den Portraits natürlich auch die lebendigen Tiere mit ihrem neugierigen Nachwuchs betrachten.
Das große Ziel des Künstlers: Der 43-jährige möchte mit dem Verkauf der Bilder insgesamt 10.000 € für Orang-Utan-Schutzprojekte auf Borneo sammeln. Der Erlös landet direkt auf dem Konto der BOS Deutschland e.V. (Borneo Orang-Utan Survival), deren Mitarbeiter Orang-Utans aus Palmölplantagen oder Haushalten retten und sie nach einer Rehabilitationsphase wieder in geschützten Waldgebieten auswildern. Durch den Verkauf der ersten vier Bilder sind bereits 3.400 € den faszinierenden Menschaffen zu Gute gekommen.

(03.06.2011, 10:03)
Zoo Duisburg:   Chinesische Muntjaks: Nachwuchs bei den Mini-Hirschen

Wer die knapp kniehohen Chinesischen Muntjaks im dichten Dschungel entdecken will, wird in deren ost- und südostasiatischer Heimat wenig Erfolg haben; eher verraten sich die rehbraunen Zwerghirsche durch ihr lautes „Bellen“, das Großwildjäger früherer Zeiten zu nutzen wussten, weil die scheuen Einzelgänger auf diese Weise die Gegenwart von Tiger, Elefant oder Riesenbüffel verraten konnten. Im Zoo Duisburg dagegen hat man eher Gelegenheit, die agilen Mini-Hirsche ausgiebig zu beobachten.
Vor etlichen Jahren begann der Zoo Duisburg deren Haltung sowohl auf den Anlagen für Kleine Pandas als auch für Saruskraniche. Beide Gemeinschaftshaltungen haben sich problemlos etabliert und sogar noch im selben Jahr Nachwuchs verzeichnen können.
Seit kurzem flitzen erneut zwei Hirschjungtiere mit ihren Müttern über die Anlage bei den Kleinen Pandas. Bald werden die Pfleger wissen, welches Geschlecht die Kleinen haben. Ist ein Männchen dabei, darf es sich im ausgewachsenen Zustand über ein in Relation zur Körpergröße auffallend hochwüchsiges Geweih freuen, wobei die eigentlichen Geweihstangen zwar kurz, die sie tragenden Rosenstöcke dagegen überlang den Vorderschädel zieren.
Um Kuscheltiere handelt es sich bei den durchaus recht wehrhaften Zwerghirschen ganz und gar nicht. In Zoologischen Gärten werden Muntjaks vom Tierpflegepersonal mit Vorsicht behandelt; nicht wegen ihrer spitzen Geweihe, sondern der verlängerten Eckzähne im Oberkiefer wegen, die wie scharfe Hauer erhebliche Verletzungen zufügen können. Insofern stehen sich Mini-Hirsche und Kleine Pandas auf ihren Anlagen grundsätzlich mit gebührendem Respekt gegenüber.

(01.06.2011, 11:02)
Zoo Duisburg:   Tierische Champions

Sportliche Höchstleitungen bringen uns immer wieder zum Staunen. Doch über die Rekorde im menschlichen Hochsprung kann die Wiesenschaumzikade nur müde lächeln: Wäre sie ein Mensch, würde sie aus dem Stand 210 m hohe Sprünge vollbringen. Auch zweibeinige Taucher – selbstverständlich ohne Luftversorgung - werden kurzerhand von anderen Säugetieren in den Schatten gestellt. Der beachtliche Rekord eines Menschen (19 Minuten und 21 Sekunden) wird vom Pottwal um Längen geschlagen, denn dieser Luft atmende Koloss bleibt 120 Minuten unter Wasser und taucht dabei bis zu 3.000 m tief.
Aber nicht nur im sportlichen Bereich sind Tiere die wahren Weltmeister. Nur eines von unzähligen Beispielen ist der Bartkauz, der ein so feines Gehör hat, dass er spielend einen Lemming unter der Schneedecke orten kann. Oder denken Sie an die Giraffen, deren Herz so stark ist, dass es das Blut problemlos den 2 m langen Hals bis zum Gehirn hinauf pumpt. Die Liste der tierischen Rekorde könnte hier Seite um Seite füllen, doch der Zoo Duisburg zieht es vor, Ihnen im direkten Gespräch und kostenlos von den herausragenden Fähigkeiten der Tierwelt zu berichten. Jeder, der mehr über die unbekannten Rekorde der haarigen, befiederten oder beschuppten Lebewesen erfahren möchte, ist herzlich zur Sonderführung zum Thema „Tierische Champions“ eingeladen. Wann? Am 05.06.2011 beginnen die Führungen um 12:00 und 14:00 Uhr Haupteingang des Zoo Duisburg.
Die Teilnehmeranzahl der Führungen ist auf jeweils 20 Personen begrenzt. Verbindliche Anmeldungen werden bis zum 03.06.2011, 13:00 Uhr unter info@zoo-duisburg.de (Stichwort: „Tierische Champions“) entgegen genommen.

(31.05.2011, 17:00)
Zoo Duisburg:   Erster Nachwuchs in der neuen Sparkassen-Erlebniswelt
– ein Shetlandpony geboren

Shetlandpony-Hengst ANTON zählt mit seiner markanten langen braunen Mähne, die komplett seine Augen verdeckt, so dass man sich wundern muss, wie das Tier überhaupt etwas sehen kann, zu den absoluten Besucherlieblingen bei Jung und Alt im Zoo. Und dieses bereits seit gut 3 Jahrzehnten, denn mit seinen fast 30 Lebensjahren zählt ANTON zu den ältesten Bewohnern des Zoos am Kaiserberg.
Zusammen mit seiner knapp 19 Jahre jüngeren Partnerin NICOLETTE wurde Pony-Greis ANTON nunmehr die Ehre zuteil, für den ersten Nachwuchs in der neuen, erst vor wenigen Wochen eröffneten Sparkassen-Erlebniswelt des Zoo Duisburg zu sorgen. Voller Freude entdeckten die Tierpfleger bei der morgendlichen Kontrollrunde ein gesundes Stutfohlen im dichten Einstreu der geräumigen Innenstallungen des Streichelzoos. Zum freudigen Ereignis passt insbesondere auch das Erscheinungsbild des Fohlens. Während Vater ANTON kastanienbraun gefärbt und Mutter NICOLETTA eine rein-weiße Stute ist, kommt das Jungtier, das auf den Namen POLLY getauft wurde, mit einem pechschwarzen Fellkleid daher.
Das Farbenspiel kommt besonders gut zur Geltung, wenn die drei Ponys gemeinsam bei strahlendem Sonnenschein auf der Außenanlage toben, wo POLLY mit staksigen Schritten versucht, seine langen Beine unter Kontrolle zu bringen und schon jetzt zum neuen Star in der Sparkassen-Erlebniswelt avanciert.
Noch ist POLLY kaum größer als ein mittelgroßer Hund. Aber selbst im Erwachsenenstadium erreichen Stetlandponys, die zu den kleinsten Pferderassen der Welt zählen, eine Schulterhöhe von nur etwa 1 m, weshalb diese widerstandsfähigen und anspruchslosen Pferde gerne in Streichelzoos gehalten werden.

(26.05.2011, 16:26)
Zoo Duisburg:   Lehrgang mit Übernachtung für Kinder und Jugendliche im Zoo

Für Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren bietet der Förderverein des Zoo Duisburg vom 11.06. bis 12.06.2011 ein naturkundliches Seminar an zum Thema

Heimische Fledermäuse.

Während dieses zweitägigen Seminars können junge Zoo-Fans alles über Fledermäuse erfahren und sie aus nächster Nähe kennenlernen.

Das Seminar beinhaltet eine Übernachtung in der Zooschule (bitte Iso-Matte, Schlafsack und Handtuch mitbringen!), Bewirtung und Betreuung der Kinder. Eine Nachtwanderung durch den abenddunklen Zoo und gemeinsame Bastelstunden sind ebenso angesagt wie Lehrgangsunterlagen und zum Abschluss ein Zoo Duisburg-spezifisches Diplom (für jedes Kind!).

Anmeldung zwingend erforderlich!
Eine Kostenpauschale von 35 € ist bei der Ankunft zu entrichten.
Ansprechpartner: Herr Kamela, 0203 / 30559-16
werktags von 9.00 bis 16.00 Uhr oder per E-Mail unter
kamela@zoo-duisburg.de

(25.05.2011, 17:15)
Zoo Duisburg:   Kleiner Wal ganz groß:
Tag des Ostsee-Schweinswals im Zoo Duisburg

Während wohl jeder Besucher des Zoo Duisburg die agilen Großen Tümmler kennt, ist der nur 1,60 m große Kleine Tümmler, auch Schweinswal genannt, abseits der Küsten eher unbekannt. Besonders vom seltenen Ostsee-Schweinswal wissen die Wenigsten. Dies ist umso verheerender, denn diese faszinierende, heimische Tierart ist inzwischen vom Aussterben bedroht. Die Verschmutzung der Meere, die Fischerei und der der Lärm unter der Wasseroberfläche machen dem kleinen Vertreter der Zahnwale das Überleben schwer, so dass nach Schätzungen nur noch 900 – 2.600 Tiere durch die Ostsee schwimmen.
Obwohl der Zoo Duisburg im Landesinneren liegt, ist er schon seit Jahrzehnten ganz besonders den Meeressäugern verbunden. Daher setzt er sich selbstverständlich für den Schutz des Ostsee-Schweinswals ein und veranstaltet am 28.05.2011 von 11.00 – 17.00 Uhr erstmalig den Tag des Ostsee-Schweinswals. Unter dem Motto „Kleiner Wal ganz groß“ werden 125 Schülerinnen und Schüler der Erich Kästner Gesamtschule bereits im Vorfeld eine Woche lang den Pinsel schwingen und den größten Schweinswal der Welt malen. Das Kunstwerk wird am Tag des Ostsee-Schweinswals fertiggestellt sein und um 11:00 Uhr der Öffentlichkeit präsentiert. Außerdem können alle wal- und malbegeisterten Kinder und ein Elternteil den Zoo am 28.05.2011 kostenfrei besuchen, wenn sie ein selbstgemaltes Bild eines Ostsee-Schweinswals mitbringen. Alle mitgebrachten Bilder werden in der Nähe des RWE-Delfinariums gesammelt und am gleichen Tag aufgehängt.
Fachleute in Sachen Walschutz geben an Ständen ausführliche Informationen: Die niederländische Stiftung SOS Dolfijn berichtet über die Rettung verletzter Schweinswale in der Nordsee. Frau Andrea Steffen erklärt, wie Schweinswale in die Weser gelangen, und wie die Gesellschaft zu Rettung der Delfine e.V. diesen Tieren hilft. GREENPEACE hält vielfältiges Infomaterial zum Schutz von Schweinswalen und ihres Lebensraumes bereit.

Foto: Malvorlage Schweinswal
(24.05.2011, 12:50)
Zoo Duisburg:   Giraffe geboren: im Netzlook und mit langen Wimpern durchs Leben

Rekorde und Superlative im Tierreich werden immer gerne zitiert. Da darf die Giraffe nicht fehlen, die mit einer Körpergröße von bis zu 6 Metern das höchste Tier der Welt ist. Einzigartig ist auch, dass Giraffenmütter im Stehen gebären. Und das aus gutem Grund, denn die Babygiraffen stehen spätestens nach einer Stunde, wenn auch wackelig, auf ihren Beinen, um der vor Fressfeinden Schutz bietenden Mutter zu folgen.
Derart bilderbuchmäßig steht im Zoo Duisburg nun seit wenigen Tagen eine frisch geborene weibliche Netzgiraffe neben ihrer 11jährigen Mutter MALINDI. Das Jungtier wurde nach der für Giraffen typischerweise sehr langen Tragzeit von rund 14 Monaten am frühen Abend geboren und präsentierte sich, gerade von der Mutter trocken geleckt und in den ersten Aufstehversuchen befindlich, dem stolzen Zoopersonal.
Den Geburtsvorgang hatten Mutter und Jungtier offenbar bestens überstanden. Schließlich fallen letztere aus einer Höhe von fast 2 Metern zu Boden. Entsprechend wurde die Innenlauffläche im Giraffenhaus dick mit Stroh eingestreut, um die Wucht des Aufpralls abzufangen. Der knapp 12jährige Vater, Giraffenbulle KIRINGO, muss sich aus Sicherheitsgründen noch etwas gedulden, bis er vollen Kontakt zu seiner Tochter aufnehmen darf. Denn die Väter gehen anfangs teilweise recht ruppig mit den Junggiraffen um.
Das Kindchenschema schlägt bei einer Babygiraffe auch bei hartgesottenen Zoomitarbeitern immer wieder voll durch. Mit riesigen Augen und langen Wimpern steht das mit 1,70 m durchaus als zierlich geltende Jungtier neben der Mutter. Dabei kommt die ganze Eleganz einer Giraffe schon beim Nachwuchs durch, wenn er über die Innenlauffläche stolziert. Das Namen gebende, netzartige braune Fleckenmuster trägt zur grazilen Erscheinung bei. Im Übrigen erkennen sich Giraffen gegenseitig an der individuellen Musterung.
MALINDI kümmert sich bestens um ihren Nachwuchs, der nicht müde wird, sich an die Zitzen zu hängen und sich satt zu trinken. Mit diesem Energieschub wird die kleine Netzgiraffe mindestens 1 cm pro Woche wachsen.
(20.05.2011, 08:35)
Zoo Duisburg:   Nachwuchs bei den Rentieren

Die Rentier-Damenwelt im Zoo Duisburg freute sich vor über zwei Jahren nach längerer Durststrecke auf die Ankunft ihres neuen Zuchtbockes. Der mittlerweile 4jährige, äußerst stattlich gewachsene ELIAS stellte sich als potenter Vertreter seiner Art heraus und sorgte seitdem für vielfachen Nachwuchs!
Dieses Jahr ist es wieder soweit: ein Bullenkalb spurtet derzeit über die großflächige Anlage am Kaiserberg und unterhält die zahlreichen Besucher des Zoo Duisburg mit Sprinteinlagen und überschwänglichem Spiel bestens.
„Rentier“ hat nichts mit „rennen“ zu tun, sondern leitet sich ab vom skandinavischen Wort hren = Hirsch. Rentiere werden als einzige domestizierte Hirschart in Lappland und Sibirien fast wie Haustiere gehalten, sind im Zoo aber recht anspruchsvolle Pfleglinge. Unter hohen schattigen Kastanien am Kaiserberg bevorzugen sie weichen Untergrund, der den mächtigen Klauenschalen ihrer Füße nicht hinderlich ist. Für ihre Fütterung muss übrigens regelmäßig das sog. Isländische Moos, eine Flechten-Art aus Schweden, importiert werden!
Eine weitere Besonderheit ist den Rentieren insofern eigen, als bei dieser Art auch die Weibchen ein Geweih tragen. Die Formgebung der Geweihe ist sehr unregelmäßig und bei jedem Tier anders. Männchen werfen ihr Geweih im Herbst ab, Weibchen erst im Frühjahr. Das Abwerfen erfolgt gewöhnlich nicht zugleich beidseitig, sodass das Rentier vorübergehend nur eine Geweihstange trägt.
Beim jungen Rentier, das derzeit fleißig an der mütterlichen Milchbar hängt, wird die Geweihbildung schon in ein paar Monaten beginnen. Im Übrigen sind noch ein paar Bäuche der Weibchen dick…

(12.05.2011, 17:01)
Zoo Duisburg:   Die Liebe ist ein seltsames Spiel!

Vielleicht haben auch Sie es schon bemerkt: lächelnde Gesichter, gut gelaunte Menschen – die Frühlingsgefühle sind da! Passend zum Wonnemonat Mai entführt der Zoo Duisburg seine Gäste in das Reich der Liebe. Und siehe da: Auch im Tierreich muss man(n) sich gewaltig anstrengen, wenn es darum geht, das Herz der Auserwählten zu gewinnen. Wie zeigt ein Riesenschildkrötenmännchen seiner Angebeteten seine Zuneigung? Wie macht der Pfau der Dame seines Herzens schöne Augen? Und wieso gibt es überhaupt so viele Kämpfe um die Gunst der Weibchen?
Bei der kostenlosen Sonderführung zum Thema Liebe im Tierreich haben nicht nur Verliebte die Gelegenheit, zu erfahren, ob Koalas gerne kuscheln. Viele spannende Geschichten um das tierische Werbeverhalten, treue Seelen und echte Machos weiß der Zoo Duisburg am 15.05.2011 zu berichten.
Aber mit der Liebe hat es bei Zootieren noch viel mehr auf sich. Fortpflanzung ist nicht nur ein sozialer Bestandteil im Leben eines jeden Tieres, sondern gerade für vom Aussterben bedrohte Tierarten überlebenswichtig. Tiergärtner stehen also vor der schwierigen Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die richtigen Partner zueinander finden, weshalb die Singlebörse für Zootiere weltweit vernetzt ist. Doch damit ist es natürlich nicht getan: Den seltenen Zoobewohnern muss das richtige Ambiente geschaffen werden, und sind potenzielle Partner endlich gefunden, kommt die Zerreißprobe – harmoniert das Paar oder können sich die beiden womöglich gar nicht riechen?
Die Teilnehmeranzahl der Führungen ist auf jeweils 20 Personen begrenzt. Verbindliche Anmeldungen werden bis zum 13.05.2011, 13:00 Uhr unter info@zoo-duisburg.de (Stichwort: „Liebe im Tierreich“) entgegen genommen.

Treffpunkt & Termin: Am Sonntag, den 15.05.2011 beginnt die Führung jeweils um 12.00 Uhr & 14:00 Uhr am Haupteingang.

(10.05.2011, 12:14)
Michael Mettler:   M.W. kam vor einigen Jahren schon mal ein Eber aus Amerika nach Rotterdam.
(08.05.2011, 10:20)
Henry Merker:   Interessante Neuzugänge für Duisburg:

Neben zwei Koalas (aus Planckendael; Belgien) und einem Goodfellow-Baumkänguru aus Krefeld, kamen insgesamt 4 neue Pinselohrschweine aus Nordamerika! Dabei wurden die Tiere aus den Zoos von San Diego (USA) sowie von Calgary (Kanada) bezogen. Damit kommt nun endlich (zumindest sehr wahrscheinlich) Frischblut in die Pinselohrschweinpopulation Europas!
(07.05.2011, 21:35)
Ottmar Müller:   Wird das Flussdelfinbecken nach dem Ableben des letzten Exemplars nur mit Seekühen besetzt oder ist eine Gemeinschaftshaltung vorgesehen?
(05.05.2011, 19:27)
Zoo Duisburg:   Nasenbären ohne Nachwuchssorgen

Die Nasenbären im Zoo Duisburg sind nicht nur umtriebig beim Stöbern nach Würmern und Insekten im Erdreich und unter Laub dank ihrer dazu perfekt ausgebildeten und beweglichen Nasen, sondern auch in einem anderen, eher lustvollen Zusammenhang:
Vor mehreren Wochen haben sich einige Weibchen zurückgezogen und sich den Blicken der Besucher und Pfleger entzogen, um jetzt mit insgesamt 15 (!) Jungtieren aufzuwarten. Nachwuchssorgen stellen sich bei den Südamerikanischen Kleinbären also bestimmt nicht ein…
Spielerische Verfolgungsjagden der geschickten Kletterer an der hundertjährigen Rotbuche bis hinauf in schwindelerregende Höhe sowie verdiente Ruhepausen im aus Naturfelsen und Baumstämmen gefertigten Unterstand: all das erleben die Besucher derzeit mit Freude an der naturnahen Anlage.
Die Mütter achten aber sehr darauf, dass die anfänglichen Kletterversuche nicht allzu übermütig ausfallen und ziehen die Kleinen gerne wieder zurück in die Stallungen. Der nächste große Augenblick für die Jungbären steht sicher bald mit dem ersten Ausflug an den Naturteich an.

(05.05.2011, 16:29)
Zoo Duisburg:   Das Forum Duisburg und der Zoo Duisburg laden ein zur großen Fotosafari!

Zwei starke Standorte in Duisburg entführen ihre Gäste in abwechslungsreiche Welten: Während das preisgekrönte Forum Duisburg immer wieder zu neuen Einkaufserlebnissen einlädt, bietet der facettenreiche Zoo Duisburg seinen Besuchern tierische Einblicke am Kaiserberg. Was zunächst unterschiedlich erscheinen mag, bildet die ideale Grundvoraussetzung für eine spannende Zusammenarbeit, bei der jeder Fotobegeisterte die Gelegenheit bekommt, seine ganz eigene Perspektive zu präsentieren. Unter dem Motto „Tierische Bilder gesucht“ kann vom 04.05. – 06.06.2011 im Zoo Duisburg fotografiert werden, was das Zeug hält. Die Wahl des Motives ist jedem Fotografen selbst überlassen: Es müssen nicht immer nur die behaarten, befiederten oder beschuppten Zoobewohner sein, die im Fokus stehen – auch Gebäude, Pflanzen oder interessante Schnappschüsse aus dem Zooleben können als persönlicher Favorit bis zum 06.06.2011 unter fotowettbewerb@zoo-duisburg.de eingereicht werden.
Die Fachjury, bestehend aus Achim Winkler (Direktor des Zoo Duisburg), Lutz Müller (Manager des Forum Duisburg), Stefan Eickershoff (Profifotograf) und Prof. Dr. Raimund Stecker (Direktor des Lehmbruck-Museums), wird aus allen Eingängen die schönsten Motive wählen, die vom 20.06. – 09.07.2011 im Forum Duisburg ausgestellt werden. Alle Besucher des Einkaufszentrums können dann ihren persönlichen Favoriten bestimmen und nehmen somit automatisch an der Verlosung von 5 Karstadt-Gutscheinen á 100,00 € teil.
Den Fotografen winkt als Hauptgewinn eine ganz spezielle Perspektive: der Gewinner darf als Tierpfleger für einen halben Tag im Zoo Duisburg hinter die Kulissen blicken. Mit den restlichen Preisen in Form von Jahreskarten für den Zoo Duisburg haben die Zweit- und Drittplatzierten die Möglichkeit, den Zoo täglich aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten.

(03.05.2011, 11:49)
Zoo Duisburg:   Doppeltes Glück bei den Goldgelben Löwenaffen

Für das Ende 2010 zusammengestellte, duisburg-krefelderische Löwenaffen-Paar ist es der erste Nachwuchs, der seit knapp 5 Wochen im Affenhaus des Zoo Duisburg zu bestaunen ist. Das elterliche Glück kam doppelt, wobei Zwillinge bei der Art eher an der Tagesordnung sind. Die goldgelb gefärbten Löwenäffchen sind mit rund 30 cm die größten Vertreter der Familie der in Südamerika heimischen Krallenaffen. Ihrer auffälligen, sehr dichten Kopfmähne verdanken die Löwenäffchen ihren Artnamen!
Wie alle Krallenaffen leben Löwenäffchen streng monogam in kleinen Familiengruppen, mit einem Elternpaar und deren Jungtiere verschiedenen Alters. Zumeist werden Zwillinge geboren, die vom Vater getragen werden. Nur zum Säugen übernimmt die Mutter kurzzeitig die Jungen. Dieses Szenario können die Besucher im Affenhaus derzeit gut beobachten.
Aufgrund der anhaltenden Zerstörung der tropischen Regenwälder in Südamerika sind die Löwenäffchen unmittelbar von der Ausrottung bedroht. Ende der achtziger Jahre überlebten weniger als 200 Tiere in einigen isolierten Waldregionen Brasiliens. Einige dieser Regionen wurden als Naturreservate unter internationalen Schutz gestellt. Seit 1984 werden Nachzuchttiere aus Zoologischen Gärten erfolgreich in diesen Reservaten ausgewildert, um die genetische Vielfalt und die Größe der Wildpopulation zu steigern.

Wer im Affenhaus verweilt, darf derzeit nicht versäumen, der um ein Jungtier angewachsenen Gorilla-Familie um den knapp 200-Kilo-Silberrücken und Macho MAPEMA einen Besuch abzustatten. Das Familienleben kann auf der großen, naturnah gestalteten Außenanlage in aller Ruhe studiert werden.
(29.04.2011, 08:55)
Zoo Duisburg:   Ostereier suchen und Zoo-Nachwuchs beobachten
- Neuer Erlebnispark begeistert Besucher -

Der Frühling bestimmt auch das Leben im Zoo. Die Gärtner haben die Anlagen herausgeputzt, Osterglocken schmücken das Gelände, die Tiere genießen die wärmende Frühjahrssonne. Natürlich müssen Kinder nicht auf die traditionellen Ostereier verzichten. Sie können vor dem Affenhaus an beiden Feiertagen ab 10 Uhr auf die Suche gehen.
Das neueste Highlight im Zoo am Kaiserberg hat rechtzeitig vor dem großen Fest seine Pforten geöffnet und sorgt für reichlich österliche Stimmung: Bauphase 1 der Sparkassen-Erlebniswelt ist bereits von abertausenden Besuchern begeistert erkundschaftet worden! Im neuen Bauernhof tummeln sich gleich drei bedrohte deutsche Nutztierrassen: zwei noch junge Bentheimer Schweine fühlen sich in ihrer neuen Anlage bereits sauwohl. Die Hinterwälder-Rinder kamen zusammen mit einem süßen Kälbchen an und bei den Hühner hat man sich für Deutsche Sperber entschieden, die wie die Faust aufs Auge zu Duisburg passen: schließlich gehen Sie auf einen Duisburger Züchter zurück! Gelegte Eier kommen für Groß und Klein zum Bestaunen auch in den Schaubrüter, nebenan wärmen sich bereits geschlüpfte Küken. Im angrenzenden begehbaren, afrikanisch angehauchten Streichelkral gehen die Besucher auf Tuchfühlung mit Kamerunschafen und Zwergziegen. Nur die Oster-Lämmer halten sich noch etwas zurück.
So gewaltig die Vegetation aus dem Boden sprießt so zahlreich ist der Zoo-Nachwuchs: Gorilla-Mama SAFIRI hatte vor Wochen ihr zweites Jungtier bekommen und trägt es bei fast sommerlichen Temperaturen souverän umher. Überhaupt war im Affenhaus Hochbetrieb, denn Nachwuchs gab es noch bei den Goldgelben Löwenaffen, den Listzaffen sowie den Brazza-Meerkatzen. Bei den Trampeltieren zählt man vier Höcker mehr in der Gruppe, denn zwei Jungtiere haben das Licht der Welt erblickt: das eine hell gefärbt, das andere dunkel. Auf der Freianlage gegenüber setzen die Gänsegeier den Zuchterfolg aus dem letzten Jahr fort und kümmern sich rührend um das Küken.

Vor allem für kleine Besucher hat der Zoo wieder sein Ferienprogramm vorbereitet:

Bis zum 01.05. gibt´s jede Menge Spiel und Spaß!

Montags:
kleine Zoosafari mit Verlosung um 15.00 h (außer Ostermontag)

Dienstags, Mittwochs und Donnerstags:
Ferienbasteln mit Allroundkünstler Wurzel im Chinesischen Garten von 10.00 bis 16.00 h

Freitags:
Zooführungen um 12.00 und 14.00 h, Treffpunkt Haupteingang (außer Karfreitag)

Am Samstag, 23.04., findet eine Führung um 12.00 und 14.00 h zum Thema „Tiere in der Bibel“ statt. Treffpunkt ist am Haupteingang.

Und natürlich werden wie erwähnt am Ostersonn- und -montag ab 10.00 h wieder fleißig bunte Ostereier am Affenhaus gesucht.

(21.04.2011, 12:08)
Zoo Duisburg:   Neue Attraktion im Zoo Duisburg
Intensive Begegnungen zwischen Kind und Tier

Eröffnung der 1. Bauphase der
Sparkassen-Erlebniswelt am Samstag, 16. April 2011

Das ist die kind- und familiengerechte Antwort auf die Online-Generation: die Sparkassen-Erlebniswelt im Zoo Duisburg. Hier erleben Kinder Tiere live, hautnah, intensiv. War eine solche Einrichtung einst noch ein schlichter „Streichelzoo“, ist sie heute mehr als das.
In der Sparkassen-Erlebniswelt werden Tiere aus drei Kontinenten vertreten sein. Neben dem italienischen Esel oder dem niederrheinischen Schaf auf dem großen europäischen Bauernhof werden auch landestypische Tiere im afrikanischen Kral und in einer südamerikanischen Hüttenlandschaft zu sehen sein.
Diese neue große Erlebniswelt, die den eher kargen Streichelzoo ersetzt, und der neue Spielplatz gleich nebenan wurden nur durch das großherzige Engagement der Sparkasse Duisburg möglich. Die Vorgeschichte ist eine kurzweilige Story: Zuerst wurde deutlich, dass die nunmehr benötigte Zoo-Fläche über Jahrzehnte „fremd“ genutzt wurde, sprich, sie gehörte überhaupt nicht dem Tierpark. Als dieses geklärt war, kamen falsche Katasterwerte, mögliche Bombenfunde und eine ungesicherte Schräghang-Statik hinzu. Diese Probleme wurden flugs abgearbeitet, jetzt zu Beginn der Osterferien wird das Gros der Anlage fertig sein. Mit der Vollendung des noch im Bau befindlichen „Entdeckerhauses“ ist bereits im Mai zu rechnen – hier werden heimische Tiere ihre Nester und Nischen haben, Tiere, die es nicht stört, dauernd von neugierigen Mädchen und Jungen bestaunt zu werden.
Natürlich sind die Begegnungen zwischen Tier und (jungem) Mensch – die Eltern können sich derweil auf der benachbarten Terrasse entspannen – immer eine spannende Sache. Das dortige Personal wird aufpassen, dass das Knuddeln, Herzen und Streicheln den Tieren in den richtigen Formen zukommt. Schließlich macht es wenig Sinn, wenn der rauflustige Rüdiger mit dem ewig grunzenden Jungschwein einen Ringkampf beginnt oder die verspielte Vanessa dem Pony Blümchen in die Nüstern steckt. Die Anleitung durch die Zoo-Leute geschieht kindgerecht und fachkundig, nicht aber streng und oberschlau.
Nun, Spielplatz, Euro-Bauernhof, Afrika-Gral, Südamerika-Hütten und das Highlight „Entdeckerhaus“ sind mehr als „nur“ eine neue Zoo-Attraktion. Zoodirektor Achim Winkler: „Hier gehen wir besonders auf die Kleinen zu. Diese können sich mit ihrer ganzen kindlichen Ungeduld auf den Anlage-Teilen nach Herzenslust austoben oder beim Streicheln etwas zur Ruhe kommen.“
„Durch die Schaffung dieser riesigen Erlebniswelt am Nordende des Zoos schaffen wir eine neue Attraktion insbesondere für Kinder,“ ergänzt Hans-Werner Tomalak, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg und Vorsitzender des Zoo-Aufsichtsrates, „damit entsteht einer der größten und modernsten Streichelzoos in Deutschland, der dazu beitragen wird, dass sich der Zoo Duisburg im Wettbewerb mit anderen Zoos auch in Zukunft gut behauptet.“

(15.04.2011, 14:09)
Zoo Duisburg:   Orang-Utan-Opa SIAM entschlafen

Der Zoo Duisburg muss den schmerzlichen Verlust des über 50jährigen(!) SIAM, einem der weltweit ältesten in Menschenobhut gepflegten Orang-Utans, vermelden. SIAM wurde heute früh von den Pflegern leblos in der Anlage aufgefunden.

Der Sumatra-Orang-Utan kam bereits Anfang der 1960er Jahre als Jüngling in den Zoo am Kaiserberg. Etwas zeichnete ihn insofern aus wie keinen anderen, denn so lange die Pfleger zurückdenken können, haben sie ihn als tierische Persönlichkeit kennengelernt, die immer wieder Parkinson-ähnliche Symptome zeigt. Damit kam er zeit seines Lebens aber bestens klar.

SIAM lebte mit seiner Lieblingsfrau ANETTE zusammen, mit der er zahlreiche Jungtiere zeugte. Seine Tochter JAMBI, die seit Jahren mit in der Gruppe lebt, trauert nun zusammen mit ANETTE. Beide werden von den Pflegern intensiv betreut.

(13.04.2011, 15:19)
Sacha:   @Klaus Schüling: Alles klar. Also nichts für Ungut liebe Duisburger:)
(08.04.2011, 13:44)
Klaus Schüling:   @Sacha
... da waren wohl nicht die lieben Duisburger zu früh, sondern die Hilfskräfte im Schüling Verlag zu schnell ...
(08.04.2011, 11:59)
Zoo Duisburg:   Zwei Sse-Pu-Hsiangs geboren

Wörtlich übersetzt heißt Sse-Pu-Hsiang „Vier nicht Ähnliches zusammen“, weil die Füße von einem Rind, der Hals von einem Kamel, der Schwanz von einem Esel und nur das Geweih von einem Hirsch zu stammen scheinen, aber nachher hat man sich dann doch für das kürzere chinesische Wort Mi-Lu entschieden. Dahinter verbirgt sich nichts Geringeres als eine Hirschart, die zur Zeit ihrer Entdeckung fast schon ausgestorben war.
Der Davidshirsch hat seinen Namen vom Jesuitenpater Armand David, der vor gut 150 Jahren diese sonderbaren Hirsche im kaiserlichen Jagdpark südlich von Peking entdeckte. Sonderbar auch deshalb, weil die Verzweigungen des Geweihs nach hinten weisen und den Eindruck entstehen lassen, als säße das Geweih „verkehrt“ auf dem Kopf. Einige Hirsche gelangten bald darauf glücklicherweise nach Europa, denn noch vor 1900 fielen nahezu alle Davidshirsche im Jagdpark einer Flutkatastrophe zum Opfer. Den Rest erledigten die Kriegswirren des so genannten Boxeraufstandes einige Jahre später.
Sämtliche in Europa gehaltenen Milus versammelte man auf den Ländereien des Herzogs von Bedford in England. Aus diesem letzten Refugium von 18 Tieren wurden Nachzuchttiere an Zoologische Gärten auf der ganzen Welt verteilt. Bis heute kletterte der Weltbestand wieder über die 1000er Marke. Die Rettung des Davidshirsches gilt als eines der vorbildlichsten Beispiele der Arterhaltung durch kontrollierte Zucht in menschlicher Obhut.
Der Zoo Duisburg ist an diesem Arterhaltungsprogramm seit Jahrzehnten erfolgreich beteiligt. Umso größer ist die Freude, dass zwei Kälbchen (vor 1 und vor 3 Wochen) das Licht der Welt erblickt haben. Sie halten sich eng bei der Mutter auf und trinken fleißig an der Milchbar.

(08.04.2011, 11:57)
Sacha:   Zu früh, liebe Duisburger, zu früh. Der 1. ist erst morgen...:)
(31.03.2011, 12:52)
Zoo Duisburg:   Neuer Riesenwurm im Zoo Duisburg

Die Tropenhalle „Rio Negro“ im Zoo Duisburg beherbergt eine Vielzahl an seltenen Tierarten aus dem südamerikanischen Amazonasgebiet, wie beispielsweise den einzigartigen Amazonas-Flussdelfin, die farbenfrohen Dottertukane oder die kleinen Rothand-Tamarine.
Nun konnte der Besatz der Tropenhalle um eine weitere außergewöhnliche Tierart bereichert werden. Das ehemalige Becken der Anakondas, der Riesenschlangen Südamerikas, wurde für eine erst im Jahr 2010 neu entdeckte riesige, ebenfalls aus Südamerika stammende Wurmart umgestaltet. Die Neuentdeckung gelang einer Reisegruppe, der auch Zoodirektor Achim Winkler und Dr. Jan-Pieter Barbian, Leiter der Stadtbibliothek Duisburg, angehörten. Im südamerikanischen Regenwald stieß die Gruppe auf diesen bislang unbeschriebenen, über 1 m langen Riesenwurm.
Nachdem Wissenschaftler die Biologie und die Ernährungsgewohnheiten des Riesenwurmes erforscht hatten, war der Entschluss gefasst, diese Art auch im Zoo zu präsentieren. Der Zoo Duisburg kann nunmehr als einer der ersten Zoos in Europa diese zoologische Rarität dem breiten Publikum präsentieren.

(31.03.2011, 12:27)
Zoo Duisburg:   Zwei Höcker mehr in der Trampeltierfamilie

Seit seiner Ankunft im Jahre 2001 aus dem Zoo Heidelberg hat der 12jährige Trampeltierhengst SULTAN eindrücklich unter Beweis gestellt, dass er als Zuchthengst was „taugt“. Der jüngste Spross ist Nummer 11, drei Wochen alt, männlich und von den Pflegern auf den Namen TAMERLAN getauft. Dieser war ein zentralasiatischer Eroberer am Ende des 14. Jahrhunderts, der die Wiederherstellung des Mongolischen Reiches anstrebte. Und dabei saß er vielleicht sogar auch auf einem Trampeltier?!
Oft hört man vor dem Gehege stehende Kinder ihre Eltern fragen, ob denn das Trampeltier etwas anderes sei als das Kamel und wie das Dromedar da hinein passen würde? Systematik ist nicht jedermanns Sache, und wenn einem dann noch der volkstümliche Sprachgebrauch einen Streich spielt, kommt als Antwort meist ein Achselzucken. Unter einem Kamel verstehen fast alle das zweihöckrige Trampeltier aus Asien. Dromedare sind dagegen einhöckrig und stammen aus Afrika und Arabien. Damit ist die Sache klar: Kamel steht als Überbegriff (systematisch: Gattung) für die beiden Arten Trampeltier und Dromedar.
TAMERLAN hat also zwei Höcker, die im Moment noch herabhängen. Lange Zeit glaubte man, die Wüstenbewohner würden aufgrund der Hitze und Trockenheit überwiegend Wasser in ihren Höckern speichern. Die Höcker stellten sich letztlich aber als riesige Fettspeicher heraus, die es den Trampeltieren ermöglichen, bei Nahrungsknappheit längere Zeit davon zu zehren. Außerdem isolieren sie sehr gut gegen Kälte. Die Besucher werden sich vor Beginn der nächsten Winterperiode davon überzeugen können, dass sich TAMERLAN’s Höcker bei entsprechend guter Fütterung prächtig aufstellen werden.
Vorerst wird er sich mit Muttermilch begnügen müssen, die ihm die knapp 14jährige Stute RASHIDA ausreichend zur Verfügung stellt. Im Übrigen kümmert sich die vielfache Mutter hervorragend um ihr Jungtier! TAMERLAN erkundet zurzeit erstmalig die Außenanlage und nimmt fleißig Kontakt zu seinen Familienmitgliedern auf. Seine Mutter lässt er dabei keine Sekunde aus den Augen.


(24.03.2011, 18:29)
Zoo Duisburg:   Tierisch fit!
Beschäftigung für Zootiere

Wer meint, dass man als Zootier den ganzen Tag auf der faulen Haut liegen kann und einem das Lieblingsmenü jeden Tag hübsch angerichtet serviert wird, der sitzt auf dem falschen Dampfer. Wie auch bei uns Menschen ist ausreichende Bewegung für die Gesundheit der Zoobewohner wichtig. Der Erhalt von körperlicher und geistiger Fitness der Tiere steht daher weit oben in der Prioritätenliste des Zoo Duisburg.
Welche kniffligen Aufgaben sich die Tierpfleger für ihre großen und kleinen Schützlinge ausdenken, kann jeder Interessierte am 27.03.2011 um 12:00 und 14:00 Uhr bei der kostenlosen Sonderführung zum Thema „Tierbeschäftigung“ erfahren. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, wenn es darum geht, Gorillas, Delfine oder Erdmännchen auf Trab zu halten: Was für den Besucher manchmal wie Müll erscheint, kann ein höchst spannendes Objekt für den Bewohner der Anlage sein. In der Natur verbringen Tiere den Großteil des Tages mit der Suche nach Nahrung, weshalb es häufig Leckereien sind, die im Gehege versteckt werden, oder die es sich mit Sinn und Verstand zu erarbeiten gilt.
Die Teilnehmeranzahl der Führungen ist auf jeweils 20 Personen begrenzt. Verbindliche Anmeldungen werden bis zum 25.03.2011, 13:00 Uhr unter info@zoo-duisburg.de (Stichwort: „Fitness-Führung“) entgegen genommen.

(22.03.2011, 10:27)
Zoo Duisburg:   Junger Zwergflusspferd-Bulle aus Athen eingetroffen

Nachdem 2009 der Duisburger Zwergflusspferd-Opa LEAR mit über 35 Jahren friedlich am Kaiserberg eingeschlafen war, stand der Zoo Duisburg ohne Zuchtbullen da.
LEAR hatte zusammen mit seiner Dauerpartnerin QUIRLY etliche Jungtiere bester Genetik (beide kamen aus Liberia) gezeugt, die über viele Jahre hinweg an andere zoologische Gärten zur Erhaltungszucht abgegeben werden konnten. Bis vor Kurzem lebte die Grand Dame mit ihrer knapp 4jährigen Tochter AYOKA im Zoo Duisburg.
Für AYOKA musste ein Bulle her! Allerdings machen Zwergflusspferde in der Tierhaltung mit einem Phänomen auf sich aufmerksam, das dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung zu machen schien: es werden fast ausschließlich Weibchen geboren! Im Erhaltungszuchtprogramm hat sich daher in den letzten Jahren eine Art „Task Force“ gebildet, die die Ursachen dafür zu ergründen sucht.
Wie auch immer, Ende Oktober 2009 war es dann doch soweit: in Athen kam ein Mini-Flusspferd auf die Welt, das die Zuchtbuchkoordinatorin als Partner für AYOKA auserkoren hatte. Vor ein paar Wochen holten Zooverantwortliche den Bullen am Frankfurter Flughafen ab und brachten ihn heil nach Duisburg, wo ihn die Pfleger sehnsüchtig erwartet hatten.
Der Bulle mit dem Namen ATU hat sich mittlerweile sehr gut eingewöhnt und Bekanntschaft mit seinen Artgenossinnen gemacht. AYOKA zeigte sich anfangs ruppig, allerdings muss es nicht immer Liebe auf den ersten Blick sein. Tier und Mensch sind gut beraten, sich Zeit zu lassen, damit am Kaiserberg wieder an die sensationellen Zuchterfolge der letzten Jahrzehnte angeschlossen werden kann.

(17.03.2011, 22:56)
Zoo Duisburg:   Nachhaltiges Heizen im ZOO Duisburg
mit einem modernen Holzhackschnitzelkraftwerk


Der Zoo als bedeutende Natur- und Artenschutzeinrichtung hat die ethische Verpflichtung, Vorreiter zu sein beim verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt. Den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt sowie den Erhalt natürlicher Ressourcen gilt es den Zoobesuchern zu vermitteln, um auch zukünftigen Generationen ein lebenswertes Leben in einer weitgehend intakten Umwelt zu ermöglichen.

Basierend auf diesem Prinzip der Nachhaltigkeit konnte der Zoo Duisburg mit Unterstützung der Stadt Duisburg und mit Fördermitteln aus dem Konjunkturpaket II ein modernes und umweltfreundliches Holzhackschnitzelkraftwerk errichten zur energieeffizienten Befeuerung aller Heizungsanlagen auf der Ostseite des Zoos.

Mit einer regenerativen Energiequelle in Form von Natur schonender Holzhackschnitzel aus umliegenden Wäldern werden nunmehr das Affenhaus, die Antilopenstallungen sowie das RWE-Delfinarium des Zoos beheizt, deren Heizungsanlagen in früheren Jahren mit Öl versorgt wurden und eine deutlich höhere Schadstoffemission aufwiesen.

(28.02.2011, 08:35)
Zoo Duisburg:   Seltener Fossa-Nachwuchs zeigt sich den Besuchern
Der Zoo Duisburg ist berühmt für seine Haltung und Zuchterfolge der Fossa, des größten Raubtiers auf Madagaskar. Seit der deutschen Erstzucht am Kaiserberg im Jahre 1980 hat es kein anderer Zoo geschafft, diese Art in Menschenobhut regelmäßig zu züchten. So obliegt der wissenschaftlichen Leitung auch die Koordination des europäischen wie des Weltbestandes. Gegenwärtig leben weltweit nur etwa 120 Exemplare in rund 50 Institutionen. In Europa kamen letztes Jahr Jungtiere erneut ausschließlich am Kaiserberg auf die Welt!
Die Fossa ist fuchsgroß. Ihr Fell ist einfarbig rostrot, dabei sehr kurz und dicht. Das Raubtier vereinigt einige typische Merkmale sowohl der Schleichkatzen als auch der Echten Katzen. Der deutsche Name „Frettkatze“ zeugt davon, wie sehr die eleganten Jäger die Systematiker verwirrten.
Fossas sind Einzelgänger und werden zur Paarungszeit zwischen März und Mai von den Pflegern mit viel Fingerspitzengefühl verpaart. Die Verbindung von Männchen und Weibchen ist manchmal so fest, dass die Tiere während der Begattung klettern! Die Weibchen sind für die Aufzucht der 1 bis 4 Jungtiere, deren Entwicklung ungewöhnlich langsam verläuft, alleine verantwortlich. Größtmögliche Ruhe ist für die Aufzucht vonnöten, weshalb der Zoo Duisburg im für Besucher nicht einsehbaren rückwärtigen Bereich der insgesamt 1300 m2 großen Anlage zahlreiche Zuchtgehege eingerichtet hat, wie es weltweit einmalig ist.
Die vier Jungtiere (2 Männchen, 2 Weibchen) des knapp 9jährigen, selbst in Duisburg geborenen Weibchens MANTADIA, zogen vor ein paar Tagen erstmals in eine der Schauanlagen des Zoo Duisburg und sind von den neuen Gerüchen wie von den neugierigen Besuchern an den großen Sichtscheiben schwer beeindruckt. Bald schließt sich wieder der Kreis, denn die Duisburger Pfleger werden in den kommenden Wochen ihre Schützlinge erneut verpaaren.
Der Zoo Duisburg leistet nicht nur bei der Erhaltungszucht wertvolle Arbeit, sondern finanziert darüber hinaus mit Mitteln aus dem vor Jahren gegründeten Fossa-Fonds Artenschutzprojekte auf Madagaskar. Weiterhin besteht eine fruchtbare Kooperation mit dem Zoo der Hauptstadt Antananarivo, der selbst Fossas hält und auf die Expertise der Duisburger zurückgreift.

(24.02.2011, 13:25)
Zoo Duisburg:   Zebras und MSV stimmen sich auf Pokal-Halbfinale ein


Die Zebras im Zoo Duisburg und ihre Fußball-Partner trafen sich heute auf dem Zebra Gelände im Zoo Duisburg zur Einstimmung auf das Pokal-Halbfinale des MSV gegen Energie Cottbus am 1. März.

Die beiden Profis Olcay Sahan und David Yelldell mischten sich unter die große Zebra Familie, die ihre kickenden Freunde neugierig beim Training beobachtete. Für ein Trainingsspiel zwischen den ungleichen Akteuren langte es noch nicht. Doch mit Bällen wissen auch die Huftiere umzugehen. Studio 47 drehte einen Film von der Aktion zwischen dem Zoo Duisburg und dem MSV. Der Spot soll vor dem Pokalspiel auf dem Videowürfel in der MSV-Arena gezeigt werden.

(21.02.2011, 14:24)
Zoo Duisburg:   Gorilla-Kindergarten erhält Verstärkung

Die 2jährigen Gorilla-Jungtiere KIBURI und UZURI dürfen sich über Verstärkung freuen: ganz aufgeregt und gespannt schauen sie in Richtung des Neuzugangs in der Gruppe! Gorilla-Weibchen SAFIRI hat ihrer Tochter KIBURI vor über 1 Woche ein Geschwisterchen geschenkt, das Geschlecht ist noch unbekannt. Zu sehr drückt die Mutter ihren Schützling an die Brust, als dass die Pfleger im Zoo Duisburg das Geschlecht schon hätten ausmachen können.
Die 14jährige SAFIRI wurde 2008 erstmals Mutter und hatte sich als Erstgebärende bereits fürsorglich um ihre Tochter gekümmert. Damals ging’s Schlag auf Schlag, als auch Artgenossin VIZURI ihr erstes Baby gebar, ebenfalls ein Weibchen. Die beiden Rabauken – KIBURI und UZURI – haben sich prächtig entwickelt und liefern sich gerade in der jüngsten Zeit spielerische Raufereien: sie sind eben im Flegelalter angekommen!
Beim zweiten Jungtier gab SAFIRI bereits die total erfahrene Mutter ab: sie lag mit dem Baby an der Brust ruhig und entspannt im Innengehege. Wer allzu nahe herantrat oder vielleicht sogar versuchte, am Baby zu zupfen, holte sich allerdings kleinere Ohrwatschen ab.
Scheinbar völlig unbeteiligt erlebt man den Gruppen-Macho, den 14jährigen prachtvollen Silberrücken MAPEMA. Er dürfte in absehbarer Zeit wieder damit zu tun haben, seine Chefrolle zu demonstrieren, denn mit der schwindenden Aufmerksamkeit seiner Lieblingsfrau SAFIRI, die ja jetzt uneingeschränkt ihrem Baby gilt, kommt er bisweilen schlecht zurecht: er haut dann ab und zu auf den Putz, trommelt in bester Gorilla-Manier auf seine Brust, und alles ist wieder gut…

(17.02.2011, 13:54)
Zoo Duisburg:   Tickets für Zoo – ab sofort online bei LMS-Ticket

Ab sofort bietet die besucherstärkste Einrichtung Duisburgs auch Tickets im Online-Verkauf an. Gemeinsam mit dem Duisburger Partner LMS-Ticket wurde in den letzten Wochen das Ticketsystem entworfen. Nicht nur, dass man jetzt keine Wartezeiten an den Zoo-Eingängen im Kauf nehmen muss, es gibt sogar ein eigens kreiertes Winterticket, bei dem der Zoofan bis Ende Februar 50% spart.

(16.02.2011, 15:02)
Zoo Duisburg:   Orang-Utan-Jungtier MASAJA verstorben

Der Zoo Duisburg muss den unerwarteten und schmerzlichen Verlust von MASAJA, dem 1jährigen Sumatra Orang-Utan-Nachwuchs, vermelden. MASAJA kam Anfang 2010 auf die Welt, als Tochter des greisenhaften, fast 50jährigen Vaters SIAM. Die erfahrene Mutter ANETTE kümmerte sich wie auch bei ihren vorherigen Jungtieren liebevoll um ihren Nachwuchs. Die 11jährige JAMBI – ältere Tochter von ANETTE – sah ihre kleine Schwester in der Gruppe aufwachsen und spielte fleißig mit ihr.
Der Zoo Duisburg wartet derzeit auf die Ergebnisse der pathologischen Untersuchungen und wird alsbald darüber informieren.

(16.02.2011, 10:17)
Zoo Duisburg:   Zoo Duisburg rettet die madagassische Fossa

Sie sind die größten Raubtiere auf Madagaskar und gelten als geheimnisvolle Jäger. Der Fossa oder auch Frettkatze war der wissenschaftliche Leiter des Zoo Duisburg, Dr. Jochen Reiter, jetzt auf der Spur. Der Lebensraum des geschmeidigen Räubers wird durch die Rodung der Wälder auf der Insel südöstlich vom afrikanischen Festland immer weiter zerstört.
Der Zoo Duisburg führt das weltweite Zuchtbuch für die bedrohte Tierart. Ohne greifende Schutzmaßnahmen auf Madagaskar, so befürchtet Reiter, könnten es die faszinierenden Tiere nicht bis ins nächste Jahrhundert schaffen. Die Duisburger sind mit über 50 Jungtieren innerhalb von 30 Jahren weltweit die erfolgreichsten und erfahrensten Züchter. 14 Tiere leben derzeit im Zoo am Kaiserberg!
Was Reiter auf Madagaskar gesehen hat, ist noch gravierender als er befürchtet hat. "Im Hochland", so der 37-Jährige, "steht fast kein Baum mehr." Den Fossas wurde das einstige Jagdgebiet genommen. Die Bevölkerung wächst dramatisch, die Armut nimmt zu. Die Menschen machen das Land durch Abholzung der Wälder urbar. Für Reiter muss die Erhaltung des Lebensraums für die Fossas mit gleichzeitiger Hilfe für die Bevölkerung verbunden sein.
Eine Doktorandin der Uni Göttingen erforscht zurzeit in einem Nationalpark im Westen der Insel das Verhalten der Tiere, wo sie leben, wie sie sich fortpflanzen. Finanziert wird die Forschungsarbeit mit Hilfe des Fossa-Fonds. Der Duisburger Biologe, der Fossas zum erstenmal in der Wildbahn beobachten konnte, war fasziniert vom Verhalten der Tiere. So klettern Weibchen auf traditionelle Paarungsbäume, auf denen die Männchen um die Gunst des Weibchens kämpfen.
Für die Einheimischen ist der Jäger nicht nur Konkurrent im Kampf um den Lebenserhalt, er teilt auch den Appetit der Menschen auf das Federvieh. Nicht selten gehen die Landbewohner mit Knüppeln auf den Räuber los, der sich im Hühnerstall bedient hatte. " Es dürfen keine Tiere mehr getötet werden", sagt Reiter. So könnten mit Hilfe des Fossa-Fonds, in den alle zoologischen Gärten einzahlen, die selbst Fossas halten, die Nutztierbestände der Dorfbewohner durch Neukonstruktion der Verschläge geschützt werden. Auch Programme zur Erhaltung des Lebensraums würde der Fonds unterstützen. Die seit vielen Jahren bestehende Kooperation mit dem Zoo in Madagaskars Hauptstadt Antananarivo wollen die Duisburger weiter ausbauen. Reiter: "Wir wollen Wissen austauschen, mithelfen, die Anlagen zu modernisieren, dortiges Personal hier schulen. Die Mittel aus dem Fonds, weiß Reiter, seien gut angelegt. "Das Geld fließt in die Hände von Leuten, denen wir vertrauen, die verlässliche Partner auf Madagaskar sind."

Foto: Mit Hilfe von Mitarbeitern des Zoo Duisburg modernisierte Fossa-Anlage im Zoo von Antananarivo/Madagaskar.
(16.02.2011, 10:14)
Jan Beensen:   Positiv gestimmt öffnete ich zoo-duisburg.de und war erfreut: eine neue Homepage.
Aber leider war es dann doch nur eine neue Startseite...
(15.02.2011, 20:47)
BjörnN:   Der Zoo hat einen neuen Zwergflusspferdbullen aus dem Attica Zoological Park in Athen bekommen.

Dieser soll mit dem 2007 geborenen Weibchen aus eigener Zucht ein neues Zuchtpaar begründen.
(15.02.2011, 11:48)
Zoo Duisburg:   Fünf JUNGE WILDE am Kaiserberg
Für den Zoo Duisburg, vor allem aber für die Art selbst hat es sich gelohnt, in Rücksprache mit den Koordinatoren des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes eine neue Zuchtgruppe bei den Afrikanischen Wildhunden zusammenzustellen. Nach vielen Jahren ist die Zucht erneut gelungen und 5 kunterbunte Jungtiere im Alter von etwas mehr als 3 Monaten flitzen über die große Freianlage, sehr zur Freude der Zoobesucher.
Der Afrikanische Wildhund zählt zu den farbenprächtigsten Vertretern der Hundeartigen. Sein Fell ist unregelmäßig schwarz, braun, gelb und weiß gefleckt. Das Fleckenmuster unterscheidet sich von Tier zu Tier, so dass jeder einzelne Wildhund an seinem eigenen, individuellen Fleckenmuster zu erkennen ist. Das gelingt den Besuchern bereits bei den Jungtieren, außerdem fällt ein Weibchen ohnehin aus dem Rahmen: die Laune der Natur hat zugeschlagen und ihm Schlappohren verpasst! Beim Rest der Jungen Wilden, ein Männchen und drei Weibchen, stehen die Ohre.
Afrik. Wildhunde leben in einem festen Rudelverband mit einer hoch ausgeprägten sozialen Rangordnung. Gemeinsam gehen die Tiere auf Jagd. Als ausdauernde Hetzjäger erbeuten sie vornehmlich kleinere Antilopen. Aber auch kranke und schwache Großantilopen oder Zebras können den Wildhunden zum Opfer fallen. Die Beute wird zwischen allen Rudelmitgliedern ohne Streitigkeiten aufgeteilt. Nachzügler oder in einer Wurfhöhle zurückgelassene Muttertiere mit Welpen werden gefüttert, indem die feste Nahrung wieder ausgewürgt wird.
Das Jagdverhalten wird am Kaiserberg seit Jahren mittels des „Run-and-Fun-Liftes“ stimuliert, der international Beachtung fand: noch unter dem früheren Direktor, Dr. Wolfgang Gewalt, hatte eine auf Seilbahntechnik spezialisierte Münchner Firma ein Novum auf die Anlage gestellt: mit variabler Geschwindigkeit kann der Pfleger die am Seil festgemachten Fleischbrocken über die gesamte Länge der Anlage an den Wildhunden vorbeiziehen. Letztere „erlegen“ im Pack ihre „Beute“. Die Jungen üben schon mal.
In der Natur sind Afrik. Wildhunde stark bedroht und gebietsweise bereits ausgerottet. Die illegale Jagd, die Zerstörung des natürlichen Lebensraumes und insbesondere die Übertragung von Krankheiten durch verwilderte Haushunde führten zu einem starken Bestandsrückgang in weiten Teilen Afrikas.

(10.02.2011, 11:52)
Zoo Duisburg:   Disneys Zeichentrickhelden und ihre realen Verwandten

Egal ob groß oder klein, alt oder jung – die tierischen Helden aus der Zeichentrickschmiede Walt Disney sind allseits bekannt und beliebt.
Walt Disneys Liebe zur Tierwelt und sein Talent, die Tierfiguren mit einprägsamen Charakteren zu versehen, entwickelte sich früh auf der Farm seiner Eltern in Missouri. Sehr zum Unmut seiner Eltern verbrachte er seine Zeit lieber damit, die Tiere des Hofes zu zeichnen anstatt bei der Arbeit mitzuhelfen. Waren die ersten Figuren wie Mickey Mouse oder Donald Duck noch von heimischen Tieren inspiriert, kamen im Laufe der Jahre immer mehr exotische Vertreter hinzu. Wer kennt nicht BALU, den gemütlichen Bären aus dem „Dschungelbuch“, das selbstbewusst-trottelige Erdmännchen TIMON aus „Der König der Löwen“ oder die neurotische Giraffe MELMAN aus den „Madagascar“-Filmen?
Dass Walt Disney sich vorwiegend mit tierischen Persönlichkeiten auseinandergesetzt hat, liegt nicht nur daran, dass sie besonders niedlich oder witzig dargestellt werden können. Ein wichtiges Anliegen war für ihn auch immer, die Natur in all ihrer Vielfalt zu bewahren.
Ob Schlangen Menschen wirklich mit ihren Augen hypnotisieren können, wie KAA im „Dschungelbuch“, oder ob Löwen wirklich die Könige der Savanne sind, können große und kleine Interessierte bei der Themenführung „Disney-Figuren im Zoo“ am Sonntag, den 13.02.2011 um 14:00 Uhr erfahren. Die Führung ist kostenlos - lediglich der Zooeintritt ist zu entrichten. Verbindliche Anmeldungen werden unter der E-Mail-Adresse info@zoo-duisburg.de mit dem Stichwort „Walt Disney im Zoo“ gern entgegengenommen.

(08.02.2011, 10:34)
Zoo Duisburg:   Zucht bedrohter Gänsegeier am Kaiserberg

Klar, über Erstzuchten freut sich der Tiergärtner immer. Aber das erste Küken bei den gefährdeten Gänsegeiern war letztes Jahr doch ein Knaller. Seit Jahren vergesellschaftet der Zoo Duisburg auf einer großzügigen und naturnah gestalteten Freianlage Helmperlhühner, Stachelschweine, Afrikanische Marabus und vier Gänsegeier. Einer davon kam vor Jahren aus dem benachbarten Zoo Gelsenkirchen, die anderen drei aus einer spanischen Auffangstation. Glücklicherweise und wie erhofft fand sich aus den zwei Männchen und zwei Weibchen je ein Paar zusammen.
In Zoologischen Gärten errichtet man oft Nisthilfen aus Naturholz und animiert die Vögel zum Bau, indem – quasi als „Starter“ – Reisig eingeflochten wird. Dann passierte es: Anfang des letzten Jahres inspizierte ein Paar die Nisthilfen, schleppte Nistmaterial heran und gestaltete das Nest. Die Brut setzte ein, flugs fand sich ein Ei im Nest und nach rund 50 Tagen schlüpfte das erste Gänsegeierküken in Duisburg! Der Jungvogel wuchs schnell heran und konnte als wertvolles Zuchttier im Verlauf des Jahres an den Tiergarten Straubing abgegeben werden.
Aktuell wiederholen sich die Nestbauaktivitäten am Kaiserberg, und mehr noch: mittlerweile fing auch Paar Nr. 2 damit an! Allerdings waren sich die Paare nicht mehr „grün“ untereinander und so entschlossen sich die Zooverantwortlichen, Paar Nr. 2 auszuquartieren und auf eine eigene Anlage zu stellen, wo es in Ruhe seinem Brutgeschäft nachgehen kann.
Gänsegeier sind in weiten Teilen Europas ausgerottet. Die Zerstörung des Lebensraumes durch menschliche Erschließung und das Auslegen von Giftködern zur Bekämpfung von Füchsen sind die Hauptgründe, die zum Rückgang der Geiervögel führten. Heute bemüht man sich um ihre Wiederansiedlung, insbesondere im Alpenraum und in den Pyrenäen. Die Zucht von Gänsegeiern in der Zoowelt ist nach wie vor ein seltenes Ereignis.
Sollten die beiden Paare am Kaiserberg in den nächsten Jahren gut züchten, trägt der Zoo Duisburg wesentlich zur Erhaltung dieser Art bei.

(03.02.2011, 11:48)
Ronald Masell:   @Holger@Liz, genau das meinte ich mit meiner Kriztik an den Internetpräsenzen!
(24.01.2011, 11:18)
Holger Wientjes:   Glückwunsch nach Duisburg zum zahlreichen Canidennachwuchs ! ;-)

Leider ist die dortige Internetpräsenz nicht wirklich aktuell und bringt so gut wie nix an Neuigkeiten. Wer aber Matschie-Baumkänguruhs sehen möchte oder an den Adventssonntagen bein Schmücken des Tannenbaums helfen möchte, kann nach DU fahren... :-(

Wäre schön, wenn man auch dort den Internetauftritt der Grösse und Bedeutung des Zoos anpassen würde !
(21.01.2011, 14:09)
cajun:   @BjörnN: Na, vor vier Tagen waren sie jedenfalls so groß, wie auf dem Bild, dass ich eingestellt habe. Wann die Geburt erfolgte kann ich nicht sagen ;-)
(20.01.2011, 22:08)
BjörnN:   @Cajun
Wann gab es denn Nachwuchs bei den Afrikanischen Wildhunden??
(20.01.2011, 21:34)
Hannes Lüke:   12 Polarfuchswelpen? Wow! Auch wieder eine Tierart wo ich mich farge wie man soviele Jungtiere los wird. Duisburg gibt ja nichts an Privat ab....
(20.01.2011, 20:57)
cajun:   Hat man die Wildhundewelpen auch mitgezählt? Ich kam auf fünf Stück beim letzten Besuch. ;-)
(20.01.2011, 20:07)
Zoo Duisburg:   Inventur im Zoo – das große Zählen hat ein Ende
Wie alle Jahre wieder so ist auch dieses Mal kurz vor dem Jahreswechsel vom Wissenschaftlichen Leiter des Zoos, Dr. Jochen Reiter, den Revierpflegern der Auftrag erteilt worden, die Tier-Inventur durchzuführen. Da wurde eifrig gezählt, vermessen und gewogen, wurden Bestandsbücher gewälzt und Daten abgeglichen. Peinlich genau wird jedes Individuum mitsamt seiner besonderen Kennzeichen festgehalten, wie z.B. Angabe des Geschlechtes, Geburtsdatums, seiner Ohr-Kennmarken, Brandzeichen oder computerlesbaren Mikro-Transponder unter der Hautoberfläche. Am Ende von überlangen Listen und nach dem Addieren vieler Zahlen steht nun fest:

Es leben im Zoo Duisburg derzeit 2.588 Tier-Individuen in 271 Arten

Das erste Duisburger Riesenotter-Jungtier ALUA – selbst erst ein halbes Jahr alt – hatte im Sommer 2010 bereits Gelegenheit, bei der Jungenaufzucht mitzuhelfen: ihren Eltern gelang mit drei quietschfidelen Jungtieren erneut die Zucht!
Das größte Raubtier auf Madagaskar, die Fossa, züchtet seit vielen Jahren im Zoo am Kaiserberg: stolze sieben Jungtiere wurden geboren, die erneut einzigen in ganz Europa! Für diese Art hält der Zoo Duisburg das Europäische Erhaltungszuchtprogramm inne.
Zum ersten Mal im Zoo Duisburg schlüpfte ein Gänsegeier. Die majestätischen Vögel mit einer Spannweite von bis zu 2,5 m sind in weiten Teilen Europas ausgerottet. Heute bemüht man sich verstärkt um ihre Wiederansiedlung. Vor diesem Hintergrund sind Zoonachzuchten sehr wertvoll.
Reichen Kindersegen gab es bei den Eisfüchsen: die Fähe brachte ihren 12er-Wurf allesamt durch.
Wieder im Zoobestand sind Zebramangusten, die gleich gegenüber des RWE-Delfinariums auf der naturnah gestalteten Anlage für Abwechslung sorgen.
Last not least hat der Zoo Duisburg seinem Ruf als einer der erfolgreichsten Halter von Orang-Utans alle Ehre gemacht: sowohl bei den Borneo- als auch den Sumatra-Orang-Utans wächst ein weibliches Jungtier prächtig heran.

(13.01.2011, 07:53)
Zoo Duisburg:   Noch freie Plätze für Familien-Nachtsafaris

Die vom Zoo Duisburg vor Jahren ins Leben gerufenen Kinder-Nachtsafaris hatten sich derart großer Beliebtheit erfreut, dass auch an die Großen gedacht und Familien-Nachtsafaris angeboten wurden. Schnell entwickelte sich das familiäre Nachtschwärmen durch den Zoo am Kaiserberg zum Renner!

Rundgänge durch den Zoo unter fachkundiger Führung nach Einbruch der Dunkelheit sollen den Besuchern nicht etwa das Fürchten lehren, sondern Einblick geben in die vie-len Aktivitäten rund um diejenigen Tiere, für die Dämmerung und Dunkelheit nicht unbe-dingt Anlass sind, im Schlummerparadies der Träume zu versinken. Etwas Gänsehaut ist dabei auch garantiert: vielleicht heulen ja gerade die Wölfe, wenn die Gruppe am Gehe-ge vorbeischleicht?
Für die Veranstaltungen im Januar sind noch ein paar Plätze frei. Eine telefonische An-meldung ist dabei unbedingt erforderlich: von Montag bis Freitag von 9.00 bis 15.00 Uhr unter 02 03/30 55 979.
Preis pro Person (Kinder wie Erwachsene): 13,-- €. Die Veranstaltung ist für Kinder ab 6 Jahre geeignet. Treffpunkt ist am Haupteingang an der Mülheimer Straße.
Die Termine im Januar: 07.01.2011 und 21.01.2011

(03.01.2011, 14:01)
Zoo Duisburg:   Schöne Bescherung im RWE - DELFINARIUM

Heilig Abend ist die beste Gelegenheit, die Kinder und den einen Teil des Kegels aus dem Haus zu werfen, damit der andere Teil des Kegels in Ruhe die festlichen Vorbereitungen treffen kann. Was kann es da Schöneres geben, als bei frostigem Wetter dick eingepackt in den Zoo Duisburg zu gehen? Damit die nötige Wärme in den eigenen Körper zurückfließt, darf der Besuch der Del-fin-Vorführung unter transparentem Dach bestimmt nicht fehlen. Umso mehr ist für einen mollig-warmen Aufenthalt gesorgt, als im Zuge des Neubaus des Daches in den letzten Jahren eine nagelneue Lüftungs- und Heizungsanlage installiert wurde!

Darüber hinaus werden die Heilig-Abend-Vorführungen zum einmaligen Event, denn die Bälle, die die Duisburger Delfine gekonnt aus dem Wasserbecken schießen, haben es sozusagen „an sich“. Wer schnell und geschickt genug ist, einen der anfliegenden Bälle zu fangen, kann diese sogleich gegen ein Präsent eintauschen. So gesehen, ist das für die Kinder schon die erste Be-scherung an Heilig Abend!

Kinder bis 13 Jahre haben
am Heilig Abend, Freitag, dem 24. Dezember 2010,
freien Eintritt in den Zoo sowie ins RWE-Delfinarium.
Das RWE-Delfinarium ist während der Vorführungen beheizt.

Die Vorführungen finden um 11.30 und 13.00 Uhr statt.

Beide Zoo-Kassen sind geöffnet
(Haupteingang und Tiger-Eingang am Autobahnparkplatz Kaiserberg)

am Heilig Abend, Freitag, dem 24. Dezember 2010, von 9.00 bis 13.00 Uhr und
am ersten Weihnachtstag von 10.00 bis 16.00 Uhr und
am zweiten Weihnachtstag von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr
am Silvestertag, Freitag, dem 31. Dezember 2010, von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr und
an Neujahr, dem 1. Januar 2011, in der Zeit von 10.00 bis 16.00 Uhr.


(22.12.2010, 14:42)
Zoo Duisburg:   Da macht schenken doppelt Freude:
Weihnachtsaktion der Zoo-Jahreskarte
Wer kennt sie nicht, die vorweihnachtliche Hetze, um pünktlich am Heiligen Abend die Augen seiner Liebsten mit schönen Geschenken zum Glänzen zu bringen?

Der Zoo Duisburg hält in diesem Jahr ein besonders vielseitiges Angebot für all die Kurzentschlossenen bereit, die mit einer Zoo-Jahreskarte tierische Momente für das Jahr 2011 verschenken wollen. Denn jede Jahreskarte, die bis zum 31.12.2010 erworben wird, beinhaltet neben einer Ermäßigung von 10 % auf den regulären Preis ein großes Überraschungspaket:

• Zoo-Shopping: Alles was Sie in den Monaten Januar, Februar und März 2011 im Zoo-Shop erwerben, erhalten Sie um 10 % vergünstigt.
• Geburtstagsfeier: Kindergeburtstage, die in den Monaten Januar, Februar, November oder Dezember stattfinden, sind für Sie um 10 % ermäßigt.
• Freunde-Tage: An jedem ersten Samstag im April, Juni, August und Oktober kann jedes Kind mit Dauerkarte ein weiteres Kind kostenlos mit in den Zoo bringen.
• Movie-Tag: Bei Vorlage der Zoo Duisburg-Jahreskarte bekommen Sie 50 % Ermäßigung auf den Eintrittspreis bei einem Besuch des Movie Park Bottrop (01.04. – 06.11.2011, ausgenommen sind der 29., 30. und 31.10.2011 sowie ermäßigte Tickets und Tickets aus dem Vorverkauf).

Alle weiteren Neuheiten und Entwicklungen im Zoo Duisburg beobachten Sie am besten selbst live mit Ihrer Jahreskarte im Jahr 2011!

(17.12.2010, 14:39)
Zoo Duisburg:   Exoten kommen mit der Schneepracht problemlos klar
Ganz NRW wartet auf die Schneewalze. So manch einer mag sich fragen, wie exotische Zootiere damit eigentlich zurechtkommen? Sehr gut sogar!
Man sitzt nämlich allzu leicht dem Irrglauben auf, dass es beispielsweise in Afrika immer heiß sei. Wer in manchen Regionen zu bestimmten Jahreszeiten im leichten Tropenschlafsack schon übernachtet hat, der fror erbärmlich. Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sind auch in Afrika keine Seltenheit.
Mit einer Schneehaube auf Kopf und Rücken macht das Pinselohrschwein im Zoo Duisburg zwar einen ungewohnten Eindruck auf den Besucher. Wer aber zusieht, wie die Rotten Mitglieder wilde Verfolgungsjagden durch den Schnee abhalten und ihn mit ihren Nasen umpflügen, der erkennt ausgelassenes Spiel und Wohlbehagen in ihrem Verhalten. Den niedrigen Temperaturen trotzen sie problemlos.
Am Haupteingang um die Ecke finden Zoobesucher tagsüber die Giraffen nicht etwa im Warmhaus wieder, sondern: richtig, auf der Außenanlage. Und wie toll lässt sich die weiße Pracht mit der ewig langen Giraffenzunge ablecken, einfach schön!
Ob Zebra, Nashorn oder auch Gorilla. Sie erhalten im Winter und bei Schnee ausreichend Auslauf und nutzen diesen auch. Sicher, besondere Vorbereitungen müssen seitens der Zooverantwortlichen jedes Jahr getroffen werden. Die Physik gibt vor, dass kleine Körper schneller auskühlen als große. So freuen sich die Erdmännchen und Zebramangusten ganz besonders über Heizlampen und wohlige Unterstände auf der Anlage, die sie nach längeren Ausflügen durch den Schnee jederzeit aufsuchen können, um sich zu wärmen. Bei den Elefanten hingegen gibt es kritische Körperstellen, die extremer Kälte nicht allzu lange ausgesetzt werden dürfen, so z.B. die Ohren. Hier holen die Pfleger ihre Schützlinge im Ernstfall lieber rechtzeitig in die Stallungen.
Der Schnee kann kommen, die Zoobesucher finden jedenfalls auch in der Winterzeit mitnichten einen leer gefegten Zoo vor, sondern treffen auch viele Exoten in ihren Außenanlagen vor. Wem’s auf dem Rundgang zwischenzeitlich zu kalt wird, der kann sich in den Tierhäusern aufwärmen und diejenigen Zootiere beobachten, die mit dem Schnee nun wirklich „gar nicht können“.

(16.12.2010, 13:40)
Zoo Duisburg:   Weiße Pracht lässt Tierherzen höher schlagen

Schnee und Eis wohin man blickte, als die Mitarbeiter in den letzten Tagen zum Zoo fuhren! Eine ganz andere Arbeitsroutine setzte da gleich bei der Handwerkerschaft ein, denn ausnahmsweise ging es mal nicht zuerst darum, die Besucherwege mit den Kehrmaschinen sauber zu fegen. Die Schaufeln wurden an Radlader und Traktor angeschraubt, die sich daraufhin ihren Weg durch tonnenweise Neuschnee bahnen und den Zoo überhaupt begeh- und befahrbar machen mussten.
Der Schnee regt die Gemüter an! Wenn die Tierpfleger morgens die Tiere aus den Ställen holen, erleben sie viele ihrer Pfleglinge beim ausgelassenen Herumtollen im Schnee. Für manch ein Jungtier ist es überhaupt der erste Kontakt mit dem feuchtkalten Etwas.
Auch den Zoologen auf ihrer morgendlichen Runde durch die einzelnen Reviere rangen die verspielten Tiere freudestrahlende Gesichter ab. Einer soll sich sogar zu den Rentieren gesellt und mit ihnen Haken im Schnee geschlagen haben. Was für ein Anblick! In halsbrecherischem Tempo fegen die Rene kreuz und quer über die Anlage, pflügen mit ihren Nasen durch den Schnee und lutschen ihn auch genüsslich. Wenn es für die afrikanischen Gnus schon den Begriff der Clowns der Savanne aufgrund ihrer manchmal gezeigten wilden, unvermittelten Sprünge gibt, dann heimsen die Rentiere den Titel „Clowns der Taiga“ derzeit zu Recht ein!
Überhaupt sollte man sich einen Zoobesuch unter diesen Umständen nicht entgehen und sich von den tiefen Temperaturen nicht abschrecken lassen. Durch die vielen beheizten Häuser, darunter auch das RWE-Delfinarium mit jeweils zwei täglichen Vorführungen, bietet der Zoo Duisburg genug Möglichkeiten sich aufzuwärmen. Draußen erwarten einen kälteerprobte Tiere wie beispielsweise die Kamele, die in den letzten Monaten ihr Winterfell anlegten und durch gesteigerten Appetit ihre Fett speichernden Höcker kerzengerade präsentieren. Oder gleich zu Beginn am Haupteingang ein prächtiges Farbenspiel, wo sich die knallroten Flamingos im Teich gegen ihre schneeweiße Umgebung farblich herrlich absetzen. Die Winterzeit bietet gerade auch für ambitionierte Fotografen jede Menge an Motiven!
(09.12.2010, 15:12)
Zoo Duisburg:   Junges Schwarzstorch-Weibchen eingezogen

In den Zoo Duisburg ist kürzlich ein junges Schwarzstorch-Weibchen eingezogen, das aus dem Wildpark Schwarze Berge kam. Schwarzstörche sind bei der Partnerwahl äußerst wählerisch. Das zuletzt allein lebende Männchen hat bereits ersten Sichtkontakt zur neuen Partnerin aufgenommen. Jedoch müssen die Pfleger bei der bevorstehenden Zusammenführung gut beobachten und notfalls eingreifen, denn allzu schnell kann aus einer vermeintlichen Zuneigung Aggression entstehen. Gut Ding will Weile haben, auch bei den Schwarzstorch’s!

Der Schwarzstorch ist als schwarzer Verwandter des sehr ähnlichen und allseits bekannten Weißstorches zu sehen, den der Zoo Duisburg – auf der Ostseite – ebenfalls hält. Im Gegensatz zum Weißstorch hat er aber ein nahezu einheitlich schwarzes Gefieder inklusive eines herrlich grünlich- und rosafarbenen Schimmers. Lediglich die Körperunterseite ist weiß gefärbt. Ähnlich wie beim Weißstorch sind die Beine und der Schnabel leuchtend rot gefärbt. Ebenfalls rot ist die nackte Hautpartie um die dunklen Augen.

Das Verbreitungsgebiet des Schwarzstorches erstreckt sich von Europa und Asien bis nach Afrika. Im Gegensatz zum Weißstorch jedoch, der sich zumeist im offenen Gelände aufhält, bevorzugt der Schwarzstorch bewaldete Regionen. Hier findet man den Schwarzstorch vornehmlich in der Nähe von kleinen Flüssen, Bächen und Teichen, in denen er nach geeigneter Nahrung sucht. Vorzugsweise werden Fische erbeutet.

In Zoologischen Gärten findet man Schwarzstörche nicht allzu oft; wenn, dann werden sie in großen Flugvolieren oder auf offenen Anlagen gehalten, gelegentlich in Vergesellschaftung mit anderen Tierarten. Aufgrund von Lebensraumzerstörung gelten Schwarzstörche im Freiland gebietsweise als bedroht.

(18.11.2010, 16:34)
Zoo Duisburg:   Großer Tag für Kleinen Panda

Am Samstag, den 13.11.2010, findet erstmalig im Zoo Duisburg – und in vielen Zoos auf der ganzen Welt - der Internationale Tag des Roten Pandas statt. Anlass ist die fortwährende und akute Bedrohung dieser Tierart, die auch Kleiner Panda oder Katzenbär genannt wird und in Regionen des Himalajas zuhause ist. In den Bergwäldern auf einer Höhe zwischen 1.500 und 4.000 m sind es vor allem die Zerstörung des Lebensraumes und die Wilderei, die dem kleinen Vertreter der Raubtiere mit der markanten Färbung das (Über-)leben schwer machen. Der Bestand der Tiere ist bereits etwa auf erschreckende 10.000 Individuen zusammengeschrumpft. Deshalb haben sich Zoos in aller Welt zusammengeschlossen, um bei dem weltweiten Artenschutz-Event gemeinsam auf die Problematik aufmerksam zu machen und Gelder für Schutzprojekte zu sammeln.
Der Zoo Duisburg geht mit gutem Beispiel voran: 25 % aller am 13.11.2010 verkauften Eintrittskarten unterstützen auf direktem Wege Aktivitäten zum Schutz der Roten Pandas in Nepal, Indien, Burma und China.
Alle großen und kleinen Interessierten können sich an diesem Tag zwischen 11 und 16 Uhr im Chinesischen Garten des Zoo Duisburg mit Informationen rund um den Roten Panda, seine Bedrohung und das vom Zoo Duisburg unterstützte Schutzprojekt eindecken. Kinder haben Gelegenheit, sich spielerisch zum Roter-Panda-Schützer ausbilden zu lassen, während Erwachsene ihren Namen in asiatischer Kalligraphie zu Papier bringen können. Echte Insider-Infos gibt der Tierpfleger beim Keeper-Talk um 11 und 13 Uhr preis.
Bis 16 Uhr haben Kinder die Gelegenheit, für den Roten Panda kreativ zu werden: Bilder, Gedichte und Geschichten können im China-Garten für einen Wettbewerb angefertigt werden. Bei Abgabe des Werkes erhält jeder kleine Teilnehmer als Dankeschön einen Kinder-Eintrittsgutschein für einen weiteren Zoobesuch inkl. RWE-Delfinarium. Als Preise winken u.a. ein Kindergeburtstag und eine Familien-Nachtsafari im Zoo Duisburg. Die Gewinner werden in der Folgewoche benachrichtigt.
Spenden für das Projekt im Himalaja sind herzlich willkommen, damit man den Roten Panda auch zukünftig in freier Wildbahn und nicht allein in Zoologischen Gärten beobachten kann!

(11.11.2010, 15:30)
Zoo Duisburg:   Mit Rüsselnase voll ins Leben

Mit herabhängender Rüsselnase und im helldunkel gescheckten Jugendkleid wärmt sich neuerdings ein 2 Wochen alter, männlicher Flachlandtapir im Zoo Duisburg an seiner Mutter. Oft als „Schwein in Stromlinienform“ verkannt, handelt es sich bei den Flachlandtapiren um südamerikanische Bewohner des tropischen Regenwaldes und Buschlandes, die verwandtschaftlich den Pferden und Nashörnern am nächsten stehen. Mit einem Körpergewicht von bis zu 250 kg stellen sie die größten Vertreter der südamerikanischen Fauna dar.
Die 9jährige Mutter BOWASI gebar komplikationslos ihr bereits sechstes Jungtier. Neugeborene wiegen schon einige Kilogramm, sind seh- und lauftüchtig; es vergehen meist keine 20 Minuten, bis das Kleine steht! Mütter legen sich zum Säugen auf die Seite und heben ihr oberes Hinterbein an, damit der Nachwuchs ungehinderten Zugang zur Milchbar hat. Bereits eine Stunde nach der Geburt „hängt“ dieser sich an die Zitze, für bis zu 15 Minuten. Um vor Raubfeinden wie Puma, Jaguar und sogar Anakonda geschützt zu sein, tragen Tapirjunge ein perfekt zur Tarnung im Dickicht geeignetes Fellkleid aus hellbraunen bis weißen Längsstreifen, die zu Flecken, Kringeln und Stricheln aufgelöst sein können. Einige Monate wird das Jungtier diese Zeichnung noch behalten, bis es sich schließlich umfärbt und sich das „Erwachsenen-Kleid“ zeigt: seriös einheitlich braun.
In den ersten 10 Tagen ihres Lebens sind Tapirjunge Ablieger und folgen erst danach ihrer Mutter. Mittlerweile darf das Jungtier seine Mutter stundenweise schon auf die Südamerika-Anlage des Zoo Duisburg begleiten, um sich mit dem Gehege vertraut zu machen. Behutsam müssen die Pfleger demnächst auch bei der Zusammengewöhnung aller Bewohner der Anlage vorgehen, denn neben den Tapiren nennen auch noch Wasserschweine sowie Große Ameisenbären das Außengehege ihr Eigen.

(21.10.2010, 11:18)
Zoo Duisburg:   Zebramangusten versüßen Wartezeit

Die Vorführungen im RWE-Delfinarium sind bei den Besuchern heiß begehrt..
Gerade in der Ferienzeit tummeln sich Heerscharen vor dem Haupteingang, um nach dem Einlass die besten Plätze zu ergattern. Die auf der gegenüberliegenden großen Freianlage wuselnden sechs Zebramangusten machen das Warten allerdings äußerst kurzweilig, denn hier ist viel Action geboten!
Die ursprünglich in den trockenen Gebieten Afrikas südlich der Sahara beheimateten Schleichkatzen fallen äußerlich durch die deutlich abgesetzten dunkelbraunen Querstreifen auf dem Rücken auf, sind ansonsten aber einheitlich graubraun gefärbt. Sie leben gesellig in kleinen Verbänden, die bis zu 50 Tiere umfassen können. Die aus Tieren aus den Zoos Dresden und Salzburg zusammengestellte Gruppe kann also noch deutlich anwachsen!
Kenner wissen um die Eigenart der flinken Räuber, hartschalige Beute, wie z.B. Vogeleier, mit den Vorderpfoten zu ergreifen und unter dem Körper hindurch gegen einen Stein oder den harten Boden zu schleudern.
Während der Nahrungssuche bleiben die einzelnen Tiere im Übrigen miteinander in Stimmfühlung. Sobald ein Raubfeind erspäht wird, warnen die Tiere mit hohen Trillerlauten und flüchten in die nächst gelegenen Erdbauten. Im offenen Gelände ohne Deckung schließen sich die Tiere bei einem Feindangriff dicht zusammen und erwecken so den Eindruck eines einzigen großen Tieres. Letztere Verhaltensweise ist auf der Freianlage im Zoo Duisburg nicht zu beobachten, denn die vielen Pflanzungen, Büsche und selbst gegrabenen Bauten und Gänge erlauben genug Deckung und Versteckmöglichkeiten.
(15.10.2010, 10:24)
Zoo Duisburg:   Spinnen und Schlangen in der Zentralbibliothek

Die Stadtbibliothek Duisburg und der Zoo Duisburg laden zu einem
Ferienspaß der besonderen Art ein. Von Montag, 11. Oktober bis Samstag,
16. Oktober wird sich der Zoo unter dem Thema "Natur- und Artenschutz" in
der Zentralbibliothek an der Düsseldorfer Straße präsentieren.
Montag bis Freitag von 14:00 bis 18:00 Uhr und Samstag von 12:00 bis 16:00
Uhr werden Mitarbeiter des Zoos ein Programm rund um das mitgebrachte
Artenschutzmobil anbieten. Unter anderem werden neben ganz besonderen
Ausstellungsstücken auch lebende Tiere, wie Schlangen und Spinnen,
gezeigt. Die Nachmittage versprechen ein Erlebnis für die ganze Familie.
Zum Abschluss wird am Samstag um 14:00 Uhr auch der Direktor des Zoo
Duisburg, Dipl.-Biol. Achim Winkler, in der Zentralbibliothek sein und
Geschichten rund um den Zoo und seine Tiere vorlesen. Ein großer Spaß für
Kinder, Eltern, und Großeltern!
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen im Rahmen der Aktionswoche ist frei.
Zu jedem in der Ferienwoche verkauften Kinderausweis der Stadtbibliothek
spendet der Zoo eine kostenlose Eintrittskarte für den Zoobesuch.
(12.10.2010, 09:38)
Zoo Duisburg:   Vorverkauf für Halloween-Party im Zoo startet

Wie in den vergangenen Jahren begrüßt der Zoo Duisburg auch in diesem
Jahr die dunklere Jahreszeit mit einer schaurig-schönen Halloweenparty.
Pünktlich um 17.00 Uhr öffnen sich am 31.10.10 die Zoo-Pforten für
neugierige Besucher, die gerne auch in Grusel-Verkleidung erscheinen
dürfen, um den Zoo einmal ganz anders zu erleben.

Bis 22.00 Uhr (Kassenschluss 20.00 Uhr) können Groß und Klein in
herbstlichem Dunkel und schaurigem Nebel u.a. beleuchtete Tiergehege,
einen Grusel-Tastpfad, eine Kinder-Disco sowie das Harry-Potter-Haus
besuchen.

Ab Mittwoch, 06. Oktober 2010, sind Eintrittskarten zu € 11,00 für
Erwachsene und € 5,50 für Kinder erhältlich:
• im Vorverkauf an den Zookassen bis zum 31.10. um 16.00 Uhr
• telefonisch von Mo-Fr unter 02 03/30 55 90 von 9.00-15.00 Uhr
(nur bis zum 22.10.)
• an der Abendkasse von 17.00 bis 20.00 Uhr.

Karten können nicht zurückgelegt oder reserviert werden und gelten ab
17.00 Uhr.

Für einen vorherigen Zoobesuch müssen Tageskarten gelöst werden, die
nicht für die Abendveranstaltung gelten.

Der Zoo schließt an dem Tag ausnahmsweise um 16.00 Uhr.

Wichtig: Da es sich um eine Sonderveranstaltung handelt gelten nicht:
Ermäßigungen jeder Art wie Jahreskarte, Vereinsmitgliedschaft,
RuhrtopCard, normale Vorverkaufskarten, Familienkarte, ADAC, CityPower,
Ikea Family Card usw.

(06.10.2010, 11:55)
Zoo Duisburg:   Die Koalahaltung im Zoo Duisburg ist und bleibt einmalig. Auch der jüngste Spross,
Koala-Jungmann THALERA, der vor 9 Monaten geboren wurde, entwickelt sich prächtig. Seinen Namen, der in der Sprache der australischen Ureinwohner für „Kraft“ und
„Stärke“ steht, erhielt er vor wenigen Wochen von der Ministerpäsidentin des Landes NRW, Hannelore Kraft, höchstpersönlich. Dass der Name gut gewählt ist, beweist der kleine Mann immer wieder aufs Neue, auch wenn er wie seine Artgenossen nach den
„Anstrengungen“ des Fressens in einen Dösezustand fällt und den ganzen Tag mehr oder weniger verschläft.
Der kleine THALERA ist ganztägig im Air Berlin Koalahaus des Zoos zu sehen, meist in direkter Nähe zu seiner Mutter GOONDERRAH, bei der er hin und wieder im Beutel trinkt, um daraufhin dem staunenden Publikum sein kleines Milchschnäuzchen zu
präsentieren.

(23.09.2010, 12:53)
Zoo Duisburg:   „Ich sehe was, was Du nicht siehst“
- Wissen Menschenaffen was andere sehen oder nicht sehen? -

Derzeit untersuchen Forscher der Arbeitsgruppe ROSI (Evolutionary Roots Of Human Social Interaction) – die an das Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig angegliedert ist – mit Hilfe der Gorillas im Zoo Duisburg die Frage, was diese von den psychologischen Prozessen ihres Gegenübers verstehen.
Die psychologischen Prozesse anderer zu interpretieren und in eigene Entscheidungen einzubeziehen, ist für Menschen ein fester Bestandteil des Alltags. Im Umgang miteinander interpretieren wir ständig, was andere z.B. sehen oder nicht sehen können bzw. was andere in der Vergangenheit gesehen haben.
Die Wissenschaftler stellen nun die Frage, ob Menschenaffen ein ähnliches Verständnis von anderen besitzen wie Menschen. Dazu stellen sie den Duisburger Gorillas MAPEMA, SA-FIRI, VIZURI und MOMO eine Aufgabe, in der es darum geht, Futter zu finden. Um die Aufgabe lösen zu können, müssen die Tiere aufpassen, wer von ihnen was gesehen hat. Dabei erhält ein Tier jeweils einen Wissensvorsprung, denn es hat etwas gesehen, was sein Gegenüber nicht gesehen hat. Nur wenn die Tiere erkennen, dass sie diesen Wissensvor-sprung haben, können sie ihren Vorteil nutzen – und somit mehr Futter bekommen als ihr Gegenüber.
Die Wissenschaftler zeigten sich von Beginn an begeistert von der Lernwilligkeit der Duisburger Gorillas. Die Jungtiere KIBURI und UZURI wollen allerdings nicht so ganz anerkennen, dass „nur“ mit den Großen gearbeitet wird und treiben allerlei Schabernack.
(21.09.2010, 11:55)
Zoo Duisburg:   Happy birthday, DONNA!

Delfinweibchen feiert 3. Geburtstag im RWE-Delfinarium


Es herrscht ausgelassene Feierstimmung bei den Pflegern im RWE-Delfinarium des Zoo Duisburg! Delfinweibchen DONNA feiert morgen bereits seinen 3. Geburtstag zusammen mit dem Rest der Familie.
Das Jahr 2007 war ein Hammerjahr, denn im RWE-Delfinarium kamen mit DONNA und der gerade einmal 6 Wochen jüngeren DOLLY zwei kerngesunde Delfine auf die Welt. Mit DOLLY wurde sogar der erste Delfin 2. Generation geboren, denn Mutter DELPHI ist selbst waschechte Duisburgerin. In der Delfinhaltung in Deutschland war das eine einmalige Sen-sation!
Allen Unkenrufen der Delfinkritiker zum Trotz, haben sich die beiden Jungtiere kräftig entwi-ckelt und erfreuen sich bester Gesundheit. Sie verstehen sich prächtig darauf, die täglichen Vorführungen auf ihre eigene Art und Weise mitzugestalten, treiben allerlei Schabernack und halten ihre Artgenossen in Atem. Für die Pfleger ist es eine schöne Belohnung zu sehen, wie interessiert die beiden Jungdelfine beim Training sind und den erwachsenen Delfinen nach-eifern.

(16.09.2010, 11:16)
Michael Mettler:   Schließe mich den Bedenken an. Zwar gelten alle vier mittlerweile als eigene Arten, aber von einer Vermischung abhalten würde sie diese rein theoretische Abgrenzung wohl nicht unbedingt. Wenn es drum ginge, ein möglichst buntes Bild zu bieten, hätten Schwarzköpfchen als vielfarbigste Vertreter eigentlich gereicht...
(13.09.2010, 13:24)
Ronny:   Finde es auch sehr schade, dass man nicht nur eine Form genommen. Oder mehrere Arten in verscheiden Anlagen.

Einige Zoos und Tierparks haben mittlerweile sich auf eine Art beschränkt.
(13.09.2010, 12:51)
Gudrun Bardowicks:   Ich bin gespannt, ob es nicht zu Hybriden zwischen den verschiedenen Formen der Unzertrennlichen kommt, wenn diese geschlechtsreif sind. Soweit ich weiß, sind Unterartbastarde bei ihnen gar nicht so selten und werden von vielen Vogelzüchtern sogar absichtlich herbeigeführt, um neue Farbvariationen und Zuchtformen zu erhalten.
(13.09.2010, 11:38)
Zoo Duisburg:   Afrikanische Kleinpapageien – Ein Leben in der Gruppe

Wer in diesen Tagen vor der großen Vogelvoliere am „Afrikanum“ (Gemeinschaftsanlagen für Nashörner/Zebras und Watussirinder/Pinselohrschweine) im Zoo Duisburg steht, der versteht unter Umständen sein eigenes Wort nicht mehr: die Geräuschkulisse rührt von einem Schwarm an afrikanischen Kleinpapageien her, der kürzlich einzog: den Unzertrennlichen (sie bleiben nach Eintritt der Geschlechtsreife ein Leben lang mit dem gleichen Partner zusammen!). Sie hören auf so blumige Namen wie Pfirsich-, Ruß-, Schwarz- und Erdbeerköpfchen und wer sich besagte Körperpartie ansieht, weiß wie die faustgroßen Vögel zu ihren Bezeichnungen gekommen sind.
Die Voliere zeigt gezielt diese Arten, denn sie gehören einem bestimmten Artenkomplex an. Allen gemeinsam sind die unbefiederten weißen Augenringe! Die vier Arten bewohnen in Ostafrika Steppen und Savannen. In erster Linie ernähren sie sich von Grassamen, Kräutern, Blüten, Knospen und Früchten, jedoch werden auch Insekten verzehrt.
Eine besondere Anpassung an den kargen Lebensraum mit oftmals nur spärlichem Baumbestand stellt das Brutverhalten der Unzertrennlichen dar. Sie benötigen bevorzugt Baumhöhlen als Nistplatz, die oftmals Mangelware sind. Alternativ bauen sie aus kleinen Zweigen, Gräsern oder Federn eigene Brutkobel.
Die Unzertrennlichen sind im Zoo Duisburg mit je einem Paar afrikanischer Grau- und Kongopapageien vergesellschaftet. Alle zusammen sorgen wahrlich für eine weithin hörbare „Papageien-Euphonie“ am Afrikanum.

(13.09.2010, 08:37)
Zoo Duisburg:   Namenswettbewerb für Seehundnachwuchs im Zoo Duisburg

Der Seehundnachwuchs im Zoo Duisburg hat nun einen Namen: BENNO.
Anlässlich der Geburt des kleinen Seehundjungens übernahm IKEA Duisburg im August die Patenschaft für das Tier. Gemeinsam mit dem Zoo Duisburg hatte IKEA Duisburg alle IKEA FAMILY Mitglieder aufgerufen, sich am Namenswettbewerb zu beteiligen.

Nun wurde aus allen eingegangenen Vorschlägen der Name BENNO ausgewählt. Dieser passt nicht nur hervorragend zu dem kleinen Seehund, sondern auch zu dem bestehenden Patentier von IKEA im Duisburger Zoo, dem Seehund BILLY. Diesen unterstützt IKEA Duis-burg seit der Eröffnung im Jahr 2005 und trägt die Futterkosten in Höhe von jährlich 1.000 Euro.

Gewinnerin des Namenswettbewerbs ist Sandra K. aus Dinslaken. Sie und ihre Familie freu-en sich über eine Jahreskarte für den Zoo Duisburg und eine IKEA Geschenkkarte im Wert von 100 Euro. Zudem wird sie der feierlichen Seehundtaufe beiwohnen, die im Beisein von Zoodirektor Achim Winkler, Einrichtungshauschefin Nicole Peper und dem Beauftragten für Tierpatenschaften, Thilo Heckermann, am 8. September 2010 um 15.00 Uhr am Seehund-becken stattfinden wird.

(07.09.2010, 11:43)
Zoo Duisburg:   Jungvögel bei den Rötelpelikanen

Wohl kaum eine andere Vogelgruppe dürfte auch nicht fachkundigen Tierfreunden so be-kannt sein wie die der Pelikane. Von den insgesamt 7 Arten dieser Ruderfüßer leben alle gesellig ebenso wie sämtliche Formen erkennbar sind an ihren stark dehnbaren Hautsäcken (Kehlsäcken) zwischen den Unterschnabelästen; der Oberschnabel dient dabei als Deckel beim Pressen und Abschlucken der Futterfische.
So unkompliziert die Haltung und Pflege der meisten Pelikanarten in Zoologischen Gärten ist, so extrem schwierig bleibt deren Zucht. Mehrfach hatte es in der Gruppe der Duisburger Rötelpelikane Balz und versuchten Nestbau gegeben, aber erst vor drei Jahren platzte so-zusagen der Knoten und die allerersten Jungvögel am Kaiserberg waren geschlüpft! Zu-nächst zeigen sich die Schlüpflinge nackt, nach rund 10 Tagen erst sprießt den Rötelpelika-nen ein schneeweißes Dunenkleid, das für weitere 3 Monate den Jungvogel warmhalten wird.
In diesem Dunenkleid präsentieren sich gerade Nachwuchs Nr. 8 bis 10 den Zoobesu-chern. Mitten auf der kleinen Insel des Flamingoteiches (hinter dem Haupteingang) hocken derzeit sämtliche Altvögel um die fußballgroßen Sprösslinge herum.
Wenn auch Rötelpelikane in ihrer Heimat - Afrika südlich der Sahara - weder selten noch als Gäste in Zoos ungewöhnlich sind, so bleibt doch die Zucht dieser stattlichen Vögel ein ech-tes Problem. Umso erfreulicher ist es, dass die Zucht im Zoo Duisburg in den letzten Jahren nicht nur geglückt ist, sondern auch alle Anzeichen für ihre Dauerhaftigkeit sprechen.

(02.09.2010, 16:37)
Zoo Duisburg:   Ministerpräsidentin Hannelore Kraft tauft Koala-Nachwuchs

Im Zoo Duisburg stellte sich gestern hoher Besuch ein: die Ministerpräsidentin des Landes NRW, Hannelore Kraft, taufte den 8 Monate alten Koala-Nachwuchs im Air Berlin Koalahaus auf den Namen „Thalera“. In der Sprache der australischen Ureinwohner, der Aborigines, steht der Begriff für „Kraft“ und „Stärke“.
Hannelore Kraft, die den Zoo Duisburg schon als Kind immer gerne besucht hat, war vom plüschigen Beuteltier begeistert. Das Koala-Männchen brachte bei der Wägung schon ordentliche 1730 g auf die Waage. Kraft wechselte kurzerhand ihren Anorak gegen eine robuste Zoojacke und durfte den Kleinen selbst tragen.
Von Zoodirektor Achim Winkler erhielt sie eine Taufpaten-Urkunde, das Buch zum 75jährigen Zoojubiläum mit Widmung sowie eine Jahreskarte für den Zoo. Kraft war von allem so angetan, dass sie im Rahmen ihres alljährlichen „Tatkraft-Tags“ einen Tag als Tierpflegerin im Zoo Duisburg mithelfen wird.
(Foto: Zoo Duisburg, Kuster/www.zoo-foto.de)
(27.08.2010, 15:00)
Zoo Duisburg:   Großer Artenschutztag im Zoo Duisburg
Weltgrößte Tigertatze wird gebastelt

Am Sonntag, 29.08., startet der Zoo Duisburg seinen alljährlichen Großen Artenschutztag. Ganztägig werden an mehreren Ständen Spezialisten, Zoll- und Bundesämter sowie diverse Naturschutzorganisationen Informationen zu den brennenden Problemen des Artenschutzes geben. Gerade der Zoo Duisburg nimmt wesentlich am Artenschutz teil, da er nicht weniger als fünf Zuchtprogramme für teils hoch bedrohte Tierarten wie Fossa, Pinselohrschwein, Bärenstummelaffe, Koala und Nacktnasenwombat international koordiniert.
Unter den Blicken echter Sibirischer Tiger (im Bereich der Tigerkasse am RWE-Delfinarium) basteln engagierte Kids am selben Tag ab 15 Uhr die größte und bunteste Tigertatze der Welt. Im Rahmen der Aktion „Deine Tatze für den Tiger“ vom WWF-Kinderclub Young Panda hatten junge Naturschützer aus ganz Deutschland bunte Tigertatzen gestaltet und eingesandt. Mehr als 2.500 kleine Kunstwerke sind bereits eingegangen und sollen beim Tigerfest im Zoo Duisburg zu einem 100 Quadratmeter großen Mosaik zusammen geklebt werden. Reicht es für einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde???
Die jungen Tiger-Fans wollen mit der Riesentatze ein Zeichen für die letzten 3.200 Tiger in freier Wildbahn setzen. Alle Besucher des Tigerfestes erwartet ein buntes Rahmenprogramm: Von einer Tiger-Schminkaktion über eine Zoo-Ralley bis zu einem Tiger-Quiz. Und natürlich gibt es echte Sibirische Tiger zu bewundern!

Die Aktion „Tigertatze“ findet bei Regenwetter im Indoor-Spielepark Pippolino, Masurenallee 21, Duisburg-Wedau, statt. Nähere Infos unter www.young-panda.de.
(27.08.2010, 11:58)
Zoo Duisburg:   Chinesische Muntjaks: Nachwuchs bei den Mini-Hirschen

Wer die knapp kniehohen Chinesischen Muntjaks im dichten Dschungel entdecken will, wird in deren ost- und südostasiatischer Heimat wenig Erfolg haben; eher verraten sich die rehbraunen Zwerghirsche durch ihr lautes „Bellen“, das Großwildjäger früherer Zeiten zu nutzen wussten, weil die scheuen Einzelgänger auf diese Weise die Gegenwart von Tiger, Elefant oder Riesenbüffel verraten konnten. Im Zoo Duisburg dagegen hat man eher Gelegenheit, die agilen Mini-Hirsche ausgiebig zu beobachten.
Vor drei Jahren begann der Zoo Duisburg deren Haltung sowohl auf den Anlagen für Kleine Pandas als auch für Saruskraniche. Beide Gemeinschaftshaltungen haben sich problemlos etabliert und sogar noch im selben Jahr Nachwuchs verzeichnen können.
Seit kurzem flitzen erneut zwei Hirschjungtiere mit ihren Müttern über die Anlage bei den Kleinen Pandas. Bald werden die Pfleger wissen, welches Geschlecht die Kleinen haben. Ist ein Männchen dabei, darf es sich im ausgewachsenen Zustand über ein in Relation zur Körpergröße auffallend hochwüchsiges Geweih freuen, wobei die eigentlichen Geweihstangen zwar kurz, die sie tragenden Rosenstöcke dagegen überlang den Vorderschädel zieren.
Um Kuscheltiere handelt es sich bei den durchaus recht wehrhaften Zwerghirschen ganz und gar nicht. In Zoologischen Gärten werden Muntjaks vom Tierpflegepersonal mit Vorsicht behandelt; nicht wegen ihrer spitzen Geweihe, sondern der verlängerten Eckzähne im Oberkiefer wegen, die wie scharfe Hauer erhebliche Verletzungen zufügen können. Insofern stehen sich Mini-Hirsche und Kleine Pandas auf ihren Anlagen grundsätzlich mit gebührendem Respekt gegenüber.
(20.08.2010, 08:47)
Zoo Duisburg:   Erneut Jungtiere bei den seltenen Riesenottern
Erste Ausflüge auf die Außenanlage

Zum Jahresausklang 2009 feierte der Zoo Duisburg eine seiner größten zoologischen Sensationen: das in die grundlegend modernisierte Anlage eingezogene Riesenotter-Paar MALDITO und AMANA bescherte dem Zoo am Kaiserberg den lange ersehnten, überhaupt ersten Nachwuchs bei dieser im südamerikanischen Lebensraum hoch bedrohten und selten in Zoos anzutreffenden Marderart! Ein Weibchen wurde geboren, das sich seither bestens entwickelt. Ein Name wird derzeit im Rahmen eines Wettbewerbs bei der GEBAG gesucht, die vor Kurzem die Patenschaft für das Riesenotterweibchen übernommen hat.

Ende Mai dieses Jahres jubelte die Zoomannschaft erneut, denn die Pfleger staunten nicht schlecht, als schon der nächste Wurf verzeichnet werden konnte: nicht weniger als drei gesunde Jungtiere lagen in der Wurfbox! Die Zooverantwortlichen konnten in der Folgezeit begeistert mit ansehen, wie sich von Beginn an auch das Jungweibchen um die Kleinen kümmerte.

Sich kümmern heißt bei Familie Riesenotter jedoch nicht zwangsläufig fürsorglich zu sein. Es geht hier eher äußerst ruppig zu! Das Lernen auf „riesenotterisch“, beispielsweise Schwimmen und Tauchen, sieht so aus, dass die erwachsenen Tiere die Jungtiere im Nacken packen und damit auf die Außenanlage flitzen, um diese sogleich mit einem Hechtsprung regelrecht zu versenken. Für Zartbesaitete ist das nichts! Die Kleinen kommen wieder an die Wasseroberfläche, schnappen nach Luft und ihre Eltern sowie das ältere Geschwister haben nichts Besseres zu tun, als sie mit ihrer riesigen Pfote unter Wasser zu drücken. Wer aber genau hinsieht wird erkennen, wie gewandt die Jungtiere unter Wasser schon navigieren können und sich mit ihren Schwimmhäuten durch das nasse Element pflügen. Genau SO lernt ein Riesenotter! Diese faszinierenden Beobachtungen können die Zoobesucher nun seit ein paar Tagen über große Sichtscheiben an der Außenanlage selbst machen!

Die Bestände der südamerikanischen Riesenotter leiden dramatisch unter der fortschreitenden Abholzung der Tropenwälder und der Verschmutzung der Flüsse. Weniger als 3000 Exemplare soll es noch geben. Umso wichtiger ist die Erhaltungszucht in Menschenobhut. Als einer der ganz wenigen Zoos in Europa trägt der Zoo Duisburg durch seine Zuchterfolge bei dieser Tierart innerhalb kürzester Zeit wesentlich dazu bei, die Art vor dem Aussterben zu bewahren.
(13.08.2010, 11:30)
Zoo Duisburg:   7 Jungvögel bei den Roten Sichlern

Besucher des Zoo Duisburg treffen beim Betreten der begehbaren Volieren in der Fasanerie sogleich auf feuerrote Vögel: die Roten Sichler oder auch Scharlachsichler.
Wie oft haben Kinder ihre Eltern schon danach gefragt, was die etwa 70 cm großen, zu den farbenprächtigsten Vertretern der Ibisvögel gehörenden Vögel so knallrot macht! Nicht nur das Gefieder, sogar die Beine und die Gesichtshaut sind rot gefärbt. Die Lösung liegt quasi im Schnabel. Die südamerikanischen Vögel gehen in großen Gruppen gemeinsam auf Nahrungssuche und stochern Insekten, Weichtiere, Krabben und Fische mit ihrem langen, sichelförmig abwärts gebogenen Schnabel (Name!) aus dem weichen Boden der Sumpfgebiete. Der in den Kleinkrebsen enthaltene Farbstoff lagert sich in den Federn ab. Deshalb nimmt man in der Zootierhaltung darauf Rücksicht und verfüttert neben Garnelenschrot, geriebenen Möhren, kleinen Fischen und durchgedrehtem Hackfleisch auch eine geringe Menge einer Carotinoid-, also Farbstoffmischung.
Auf die natürlichste und daher schönste Art und Weise können Besucher nun miterleben, dass die Roten Sichler mitnichten schon als knallroter Farbfleck auf die Welt kommen. Denn die sieben, in den letzten Wochen geschlüpften Jungtiere tragen erst ein dunkelbraunes Gefieder, das dann im ersten Lebensjahr allmählich umfärbt. Die Sichler-Eltern hatten sich Wochen vorher mächtig ins Zeug gelegt und ihre Nester in erhöhter Position gebaut. (Sexueller?!) Schwung in die Gruppe kam, als der Bestand im letzten Jahr um fünf weitere Tiere aus dem Nachbarszoo Dortmund erweitert wurde und die Roten Sichler am Kaiserberg erstmals züchteten.

Foto: Zoo Duisburg, Kuster/www.zoo-foto.de
(30.07.2010, 11:51)
Zoo Duisburg:   15. Internationaler Koala-Tag im ZOO DUISBURG
airberlin sponsert zahlreiche Gewinne

Alljährlich zum Ausklang des Monats Juli wird weltweit der „Save-The-Koala-Day“, der Tag zur Rettung des Koala ausgerufen. Der Anlass ist ebenso bekannt wie traurig: Die Freilandbestände der putzigen Kletterbeutler haben bedrohlich niedrige Zahlen erreicht, weil ihr Hauptfeind – der Mensch – den Lebensraum ihrer Heimat Australien immer nachhaltiger einschränkt. Darüber hinaus sind einzelne Populationen durch Buschfeuer und/oder bakterielle Seuchen in ihrem Bestand bedroht, weshalb diese plüschfelligen Beuteltiere an zahlreichen Orten des Fünften Kontinentes bereits vor der Ausrottung stehen.
Um den Erhalt der Koalas bemüht sich die Australian Koala Foundation (AKF), die mit gezielten Informationen die Bevölkerung auf die bedrohliche Lage dieser Baumbeutler aufmerksam macht. In Verhandlungen mit Regierungen und Landbesitzern versuchen die Tierschützer vor Ort geeignete Lebensräume zu sichern, aufzukaufen oder ggf. aufzuforsten. Daneben unterstützt die AKF die Zucht von Koalas in Zoos und Schutzgebieten und organisiert bzw. finanziert Forschungsprojekte. Solche Aktivitäten verschlingen Unsummen an Geld, die ausschließlich über Spenden aufgebracht werden müssen.
Der Zoo Duisburg beteiligt sich als einer der weltweit führenden Zuchtstätten von Koalas an diesen Aufgaben und lädt deshalb auch in diesem Jahr zum Internationalen Koala-Tag in den Zoo Duisburg. Sämtliche Aktivitäten rund um den Koala-Tag in Duisburg finden am Koala-Haus des Zoos statt. Informationstafeln berichten über den Stand des Koalaschutzes sowie über die Haltung und Zucht der Beuteltiere in Zoos und in ausgewiesenen Schutzgebieten. An einem Verkaufsstand gibt es Werbeartikel der Australian Koala Foundation. Tiergesichterschminken wird ebenso angeboten wie ein Malstand, an dem Kinder ihre kleinen Kunstwerke unter dem Motto „Wir retten die Koalas“ zum Besten geben können.
Selbstverständlich hält sich Duisburgs Koala-Maskottchen DINKI-DI den ganzen Tag über in der Nähe seiner leibhaftigen Artgenossen auf. Gleich gegenüber dem Koalahaus spielt eine original Didgeridoo-Band und in den Pausen gibt es zu jeder festen Stunde Keeper-Talks, bei denen die Koalapfleger interessierten Besuchern alles Wissenswerte über die Koalas vermitteln können. Wer seinen Koala aus Papierblättern nach altjapanischer Origami-Manier falten möchte, kann diesen unter Anleitung anfertigen und mit nach Hause nehmen. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt: der Betreiber des Restaurants „Zooterrassen“, die Fa. HERO, verkauft Kuchen und Teilchen gegen eine Spende für die Koalas.
DINKI-DI höchstpersönlich wird um 15.00 Uhr eine Verlosung mit anschließender Ermittlung der Gewinner eines Koala-Quiz’ durchführen.
airberlin, die soeben den fruchtbaren Kooperationsvertrag mit dem Zoo Duisburg verlängert hat, lässt es sich nicht nehmen, hier mit einer Vielzahl toller Geschenke aufzuwarten: als Hauptpreis winkt ein Flug nach Berlin für 2 Personen ab Düsseldorf! Darüber hinaus erhalten die Gewinner Flugzeugmodelle, aufblasbare Flieger, Jojos, Kinderkappen und Wasserbälle. Wer beim Quiz kein Glück haben sollte, geht dennoch nicht leer aus. airberlin wird großzügig give-aways wie Luftballons, Bonbons und Papierfahnen verteilen.

Alle Gewinne, alle Reinerlöse, alle Spenden dienen ausnahmslos dem guten Zweck: Gelder zur Rettung der in ihrer australischen Heimat bedrohten Koalas zu sammeln.

Save-The-Koala-Day
am Sonntag, dem 25. Juli 2010
in der Zeit von 11.00 bis 17.00 Uhr

(23.07.2010, 09:39)
Michael Mettler:   @Ronny: Schau mal in den "Wölfe"-Thread, da hatte ich meiner Erinnerung nach die Abstammung der beiden für Duisburg und Wuppertal importierten Fähen vor einiger Zeit zu rekonstruieren versucht. Angeblich sind es hudsonicus, aber diese Unterart wird heute nicht mehr allgemein als valide betrachtet.
(21.07.2010, 13:48)
Ronny:   Könnte damit einer der Wölfe eine "echter" C.l.arctos sein?
(21.07.2010, 12:46)
Zoo Duisburg:   Vier Wolfswelpen erkunden die Welt

Wenn's im Rudel mal aus dem Ruder läuft, bringt ein kleines erzieherisches Zwicken den Nachwuchs wieder zur Räson. Doch in der Regel lebt Familie Wolf in einer vorbildlichen Sozialstruktur. Um vier weibliche Welpen hat sich die Gruppe der Arktischen Wölfe im Zoo am Kaiserberg auf nunmehr zehn vergrößert. Vor der Geburt hatte sich die Alpha-Hündin – nur sie lässt sich vom Alpha-Rüden decken – eine Höhle gebuddelt und war in der "Geburtsstube" verschwunden. Von den Artgenossen täglich versorgt, tauchte sie nach 30 Tagen mit vier Kindern wieder auf. Die Tragezeit bei Wölfen beträgt etwa 60 Tage.
Der Appetit der jüngsten Rudelmitglieder ist schon gewaltig. Zwar nuckeln sie gelegentlich noch an Mamas Zitzen, doch haben sie es meistens auf saftige Rindfleischstücke abgesehen. Dabei wollen auch die Kleinen beim Futterkampf schon zeigen, wer der Boss ist. Doch nach hierarchischen Regeln klärt das Rudel gemeinsam, wer als erster frisst. Der Vater achtet schon darauf, dass sich der Nachwuchs mit ordentlichen Portionen eindecken kann, damit er in den ersten Lebensmonaten kräftig zulegt. Die Wölfin ist zwar kleiner als der Rüde, doch ist die Leitung der Großfamilie ihre Aufgabe. An der Erziehung beteiligen sich auch die Geschwister. Mit zwei Jahren gelten die Arktischen Wölfe, die im Norden Kanadas in offenen Gras- und Waldgebieten zuhause sind, als ausgewachsen. Sie können bis 20 Jahre alt werden. Die Duisburger Wolfseltern hatten ihren ersten Wohnsitz in Toronto und Stralsund.

(21.07.2010, 11:49)
WolfDrei:   @Sacha: Da wird`s ja mehrere geben!? P. livingstoni?
(15.07.2010, 12:39)
Zoo Duisburg:   Stillstand A40 – der Zoo Duisburg macht weiter!

Am kommenden Sonntag, 18. Juli 2010, trifft sich wohl ein Millionenpublikum auf der A40, um im Rahmen der Aktion „Stillstand A40“ zwischen 11:00 und 17:00 Uhr eine der meistbefahrenen Autobahnen Europas ganz anders zu erleben.
Wer danach nicht gleich wieder die Heimreise antreten möchte, ist im Zoo Duisburg bestens aufgehoben. Unter dem hauseigenen Motto „Stillstand A40 – der Zoo Duisburg macht weiter“! bieten die Zooverantwortlichen am Kaiserberg Sonderveranstaltungen an, die für einen gelungenen Tagesausklang sorgen: ab 17 Uhr stellen Tierpfleger ihre Schützlinge im Rahmen von Schaufütterungen vor und erzählen dabei viel Wissenswertes. Das Servicepersonal nimmt Zoobesucher mit auf kostenlose Führungen durch das Gelände. Der Kasseneinlass wird verlängert und geht bis 20:00 Uhr, danach können sich Zoobesucher noch bis 21:00 Uhr im Zoo aufhalten.
Doch auch die Nicht-Aktionsanhänger kommen voll auf ihre Kosten, denn am Sonntag gibt es ganztägig eine 50%-Ermäßigung auf Tageskarten (keine Rabatte auf bereits ermäßigte Tickets und Dauerkarten!).
Das Programm im Einzelnen:
Tierpflegergespräche und Fütterungen bei: 17:00 Uhr Erdmännchen
18:00 Uhr Elefanten
18:30 Uhr Seelöwen
19:00 Uhr Zwergotter
19:30 Uhr Nasenbären
Kostenlose Zooführungen um:
14:00 Uhr/15:30 Uhr/17:00 Uhr/18:30 Uhr

(15.07.2010, 12:09)
Zoo Duisburg:   Zootage 2010 – Der Zoo Duisburg stellt sich seinen Besuchern vor

Und es gibt doch ein Leben abseits der Fußball-WM! Um sich die Zeit vor dem Spiel unserer Mannschaft um Platz 3 und der Finalbegegnung bestmöglich zu vertreiben, lädt der Zoo Duisburg zum beliebten Aktionswochenende „Zootage 2010“ ein. Am kommenden Samstag und Sonntag, dem 10. Juli und 11. Juli, hält der Zoo Duisburg ein Füllhorn an Events, Überraschungen und Gewinnspielen für Jung und Alt, Groß und Klein bereit!
Vielfältige Darbietungen erwarten die Besucher an der großen ADAC-Truck-Bühne, die im Bereich des Haupteingangs aufgebaut wird. Pfleger, Auszubildende, Tierarzt, Kurator: sie alle dürfen mit Fragen gelöchert werden. Wie trainiert sich ein Delfin, wie entwickeln sich die Gorillababys und ist ein Elefant wirklich so schwer wie 3 Autos??? Neben den Interviews gibt es etliche Spiele auf der Bühne. Was sich aber tatsächlich hinter dem Eier-/Delfin- und Futterspiel verbirgt, soll an dieser Stelle nicht vorweggenommen werden. Sehen Sie selbst!
Was wäre aber ein Zoo ohne seine Tiere! Deshalb lassen es sich die Pfleger nicht nehmen, Ihnen ihre Schützlinge vorzustellen. Am besten im Rahmen von Schaufütterungen, so z.B. bei den gewaltigen Löwen, den wuseligen Nasenbären oder den frei laufenden Ringelschwanzlemuren. Kinder, aufgepasst: bei den Lemuren dürft ihr selbst füttern! Auch die „großen“ Kinder dürfen füttern, bei u.a. Pinselohrschweinen, Zebras und Elefanten.
Wer total Koala-verrückt ist, darf sich das Vor-Ort-Gespräch mit den Pflegern zu festen Zeiten nicht entgehen lassen. An ausgesuchten Stellen präsentieren Pfleger eine Vielzahl von Futtermitteln, die zur ausgewogenen Ernährung von Zootieren benötigt werden.
Am Affenhaus kommen die Kinder erneut voll auf ihre Kosten, denn dort dreht sich alles um die Kinderolympiade. Diese organisiert traditionell der Freundeskreis des Zoo Duisburg. Da wird gespurtet, gehüpft, gerobbt und gerätselt. Ob Krokodil-Rennen, Emu-Hürdenlauf, Känguru-Weitsprung oder Koala-Fingerhakeln. Wenn es dazu noch Preise zu gewinnen gibt, wird die Sache erst richtig rund!
Der Zoo Duisburg bietet seinen Gästen bei herrlich vorhergesagtem Wetter ein prall mit Aktionen gefülltes Wochenende! Lassen Sie sich tagsüber von 2600 Tieren verwöhnen, bevor Sie abends bei einem kühlen Bier und deftigem Grillfleisch unserer Nationalmannschaft zujubeln!

(08.07.2010, 16:05)
Zoo Duisburg:   Zootiere nehmen Rekordhitze meist gelassen
Altes Zebra mit akutem Kreislaufversagen

Am vergangenen Wochenende wartete die Region mit einer Affenhitze auf: die Temperaturen kletterten auf unerträgliche 37 °C. Da denkt der besorgte Bürger sicher auch an die Tiere im Zoo. Was macht der Wolf mit seinem dicken Fell? Wie schützen sich die aus dem hohen Norden stammenden Rentiere gegen die Rekordhitze? Und drehen die großen und kleinen Tiere Afrikas jetzt so richtig auf?
Fragen über Fragen, die recht einfach zu beantworten sind: so gut wie jedes Tier am Kaiserberg hat eigene Mechanismen zur Temperaturregulierung. Begrüßt einen der Elefant, wenn er mit den Ohren wedelnd den Besuchern gegenüber steht? Viele mögen das glauben, sich geschmeichelt fühlen. Bei den derzeitigen, hohen Außentemperaturen dient dem Riesen das Ohrenwedeln jedoch vielmehr dazu, sich abzukühlen. Denken Sie doch einfach an das Blatt Papier, das Sie zum Zufächeln frischer Luft benutzen! Wenn es die Elefanten noch etwas kühler möchten, gehen sie einfach in die großen Wasserpools auf der Außenanlage und tauchen vor den staunenden Besuchern vollständig ab!
Zugang zu genug Frischwasser und Schattenplätzen ist derzeit oberstes Gebot. Wir Menschen trinken weitaus mehr als sonst, bewegen uns weniger und halten uns möglichst nicht in der direkten Sonne auf. Genauso (intelligent) verhalten sich die Zootiere. So sehen die Besucher unsere Wisente unter Schatten spendenden Bäumen liegen, die Zebras regungslos auf ihrer großen Anlage stehen und die Gorillas im schattigen Unterstand dösen.
Extreme Hitze kann vor allem für ältere Menschen durchaus lebensbedrohend werden. Die greisen Zootiere machen da keine Ausnahme: leider verstarb am Wochenende eine alte Zebrastute an akutem Kreislaufversagen. Völlig überraschend für die Pfleger, brach sie ohne vorherige Anzeichen von Schwäche oder Unwohlsein am Samstag auf der Außenanlage des Zoo Duisburg zusammen. Pfleger und Tierärzteschaft eilten sofort zu Hilfe, versuchten mit nasskalten Handtüchern den Körper abzukühlen, konnten allerdings nur noch den Tod feststellen.

(05.07.2010, 16:43)
Zoo Duisburg:   Nachwuchs bei den Seehunden

Wenn es eine fürsorgliche Mutter im Zoo gibt, die in Sachen Fortpflanzung zu den Vorbildern gehört, dann ist es "Oma". Die Seehunddame, im eher gesetzten Alter von "40", hat erneut für Nachwuchs gesorgt. Über ein Dutzend der verspielten Spitzenschwimmer hat sie im Zoo am Kaiserberg schon auf das Leben im Wasser vorbereitet. Und auch das jüngste Seehundbaby, gerade knapp drei Wochen alt, springt und taucht bereits ausgelassen im Becken, immer in der Nähe der Mama.

Seehunde werden zwar an Land geboren, doch im Wasser fühlen sie sich schon am ersten Lebenstag zuhause. Und wenn der Hunger gestillt werden muss, ziehen sich die beiden für die Milchmahlzeit an Land zurück. In etwa zwei Wochen heißt's auch für den jüngsten männlichen Spross der Familie, sich auf feste Nahrung umzustellen. Dann stehen Heringe und Sprotten auf dem Speiseplan. Ins Rentenalter, da sind sich die Tierpfleger sicher, werde sich "Oma" noch längst nicht zurückziehen. Dafür sorgen schon die beiden agilen männlichen Partner "Robby" und "Pinocchio". Der nächste Nachkomme dürfte also nicht lange auf sich warten lassen, zumal auch "Madeleine", die zweite Dame in der Seehundfamilie, noch ehrgeizige Ziele haben könnte.

(01.07.2010, 17:19)
Zoo Duisburg:   Gebag übernimmt Patenschaft über Riesenotter

Amanda und Maldito, das Riesenotter-Pärchen, hatte den Zoo Duisburg schon im Dezember um eine weitere Attraktion bereichert, als es mit der Familiengründung klappte. Gerade mal die Größe einer Maus hatte der weibliche Riesenotterwinzling nach der Geburt. Mittlerweile ist aus dem Kleinen dank besonders fetthaltiger Muttermilch und täglich drei frischen Forellen schon eine prächtige Dame geworden. Für den Duisburger Zoo ist der äußerst seltene Zuchterfolg eine Sensation.

Eine Premiere feiert auch die städtische Wohnungsgesellschaft Gebag. Sie übernimmt die Patenschaft für den geschmeidigen Räuber, der in den Flüssen der tropischen Regenwälder Südamerikas beheimatet ist. Das marderartige Säugetier gilt als äußerst bedroht. Waren es früher die Pelze, auf die es Wilderer abgesehen hatten, sind es heute Umweltgifte und Abholzung der Regenwälder, die den Lebensraum der exzellenten Schwimmer zerstören.

In ihrem ausgeprägten Sozialverhalten mit vorbildlichen Familienstrukturen sieht Gebag-Vorstandsmitglied Marianne Wolf-Kröger auch Parallelen zur Philosophie des Wohnungsunternehmens. „Auch wir setzen auf ein Gemeinschaftsgefühl unserer Mieter. Sie sollen sich wohl fühlen und guten nachbarschaftlichen Zusammenhalt entwickeln.“ Und schließlich bauten sich auch die Riesenotter ihr Zuhause nach eigenem Geschmack. Die Leidenschaft zum Zoo ist ein weiterer Grund für das Gebag-Engagement. Marianne Wolf Kröger ist nicht nur regelmäßige Besucherin am Kaiserberg, sie war auch jahrelang stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende im Zoo.

Doch macht die Patenschaft erst dann Sinn, wenn das Patenkind auch einen Namen hat. Alle Gebag-Mieter sind aufgerufen, einen Namen zu finden, der einen Bezug zum südamerikanischen Lebensraum der Bewegungskünstler hat. Vorschläge können per Coupon aus der aktuellen Mieterzeitung bei der Gebag, Tiergartenstraße 24-26, abgegeben oder per Mail an info@gebag.de, Stichwort Riesenotter, bis zum 10. September 2010 geschickt werden. Beim Gebag-Aktionstag im Zoo wird am 25. September der Gewinner des Wettbewerbs gekürt. Als Preis winkt eine Zoo-Jahreskarte.

(24.06.2010, 08:58)
Carsten Horn:   Riesenotterbabys stimmt, drei Jungtiere, mit Glück für den Besucher live zu sehen oder via TV...

Polarfüchse haben auch Nachwuchs...
Auch die
(21.06.2010, 19:06)
Michael Mettler:   Zumindest der Kinnbart ist gelb... Aber ob der die Tiere nun gerade "zu besonderen Schönheiten macht"?
(16.06.2010, 19:18)
Anna Lena Stephan:   Vielleicht wurden die von den neuen Malern und Lackierern als Versuchsobjekt missbraucht... ;-)
(16.06.2010, 18:07)
Holger Wientjes:   Jetzt wissen wir also endlich für wen das alte Gehege umgestaltet worden ist ! Freut mich für die Tiere und das Äquatorium wird platztechnisch entlastet.
Ich dachte aber immer die wären rot und blau im Gesicht... ?
(16.06.2010, 17:49)
Zoo Duisburg:   Neues Zuhause für farbenprächtige Mandrills

Familie Mandrill hat ein neues Zuhause im Zoo. Zwei Männchen, deren knallgelbe Gesichtszeichnungen sie zu besonderen Schönheiten machen, und sechs Weibchen zogen aus dem Affenhaus aus, das jetzt in Teilbereichen modernisiert werden kann. Die Tiere haben sich in einem Gehege eingerichtet, in dem früher mal die Eisbären Abkühlung im Wasser suchten. Und damit’s in der neuen Unterkunft auch affengerecht zugehen kann, musste sie entsprechend neu möbliert werden.
Mit Hilfe der Feuerwehr wurde die Wohnung mit tonnenschweren Findlingen und bis zu zehn Meter hohen Baumstämmen ausgestattet. Für die Kletterkünstler die besten Voraussetzungen, zu großen Sprüngen anzusetzen. Umschüler für das Maler- und Lackierer-Handwerk griffen zu Pinsel und Farbe, damit auch die Landschaft ins richtige naturalistische Bild passt. Die zukünftigen Maler gestalteten die Anlage mit erdfarbenen Tönen, schufen mit sanftem Grün untermalte Regenwaldlandschaften. Für die jungen Leute war es eine willkommene Abwechslung innerhalb ihrer Ausbildungszeit. Markus Klakucar, einer der kreativen Maler, ist dankbar, dass er und seine vier Mitstreiter die Chance bekommen haben, im Zoo mitgestalten zu können. „Bei jedem Besuch können wir unser eigenes Werk bestaunen. Ich glaube, dass es uns gut gelungen ist."
Die jungen Umschüler, die gerade ihre Prüfung abgelegt haben und auf eine Anstellung hoffen, wurden mit Hilfe der ARGE in Maßnahmen zu Malern und Lackierern ausgebildet. „Es handelt sich bei den Malerarbeiten im Zoo um ein tolles Projekt, von dem sowohl die Jugendlichen profitieren können als auch der Duisburger Zoo“, erklärt Norbert Maul, Geschäftsführer der ARGE Duisburg. Für die Kreishandwerkerschaft war es keine Frage, die Aktion zu begrüßen. Friederike Minar, Ausbildungsmanagerin im Bildungszentrum Handwerk, ist von dem Ergebnis angetan: „Die Jugendlichen sind mit Freude und Engagement bei dem außergewöhnlichen Projekt dabei gewesen und haben gezeigt, dass sie ihr Handwerk verstehen.“ Begeistert sind vor allem die Tierpfleger im Zoo. Ihre Schützlinge scheinen ihre neue Heimat, die endlich wieder bewohnt wird, zu lieben. Mit ausgelassenen Spielen und wilden Jagden haben sie ihr kleines Paradies bereits erobert!
(16.06.2010, 14:12)
Michael Mettler:   @Jennifer: Na eben - Australien hat bei der WM den Beutel voll bekommen :-)
(15.06.2010, 12:57)
Jennifer Weilguni:   Plötzlich wird alles zur WM-Sache :-) Dabei hat Australien haushoch verloren!! :-) Glück in der Liebe. Pech im Spiel!

Trotzdem natürlich wieder einmal ein toller Zuchterfolg für Duisburg.
(15.06.2010, 09:46)
Zoo Duisburg:   Passend zum deutschen WM-Auftaktspiel gegen Australien:
Koala-Jungtier im Zoo Duisburg!

Die Koalahaltung im Zoo Duisburg ist und bleibt einmalig! Nicht nur, dass die australischen Beuteltiere nach wie vor nirgendwo sonst in Deutschland gehalten werden. Weltweit staunen Kollegen über die Nachzuchterfolge am Kaiserberg. 1994 trafen die ersten Tiere aus dem San Diego Zoo ein. Bis heute sind weit über ein Dutzend Jungtiere erfolgreich aufgezogen worden! Seit ein paar Tagen nun zeigt sich der jüngste Spross dauerhaft den begeisterten Zoobesuchern.
Im letzten Herbst hießen die Duisburger Koala-Weibchen den langersehnten, frisch aus San Diego eingetroffenen neuen Zuchtmann KAIYU willkommen. Der 6jährige Koala wurde damals „standesgemäß“ (entsprechend internationaler Transport-Übereinkünfte) als tierischer VIP-Gast in der Passagierkabine einer airberlin-Maschine zur Begeisterung der zweibeinigen Mitflieger transportiert. Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft ist Hauptsponsor der Koala-Haltung und enger Kooperationspartner des Zoo Duisburg.
Der Schlüssel zum Erfolg bei der Koala-Haltung liegt zum großen Teil in einer dauerhaft gesicherten Versorgung der Koalas mit ihrer einzigen Lieblingsspeise, die durch nichts zu ersetzen ist: frischem Eukalyptus! Die airberlin sponsert die Frachtkosten für den auf einer Plantage in Florida geschnittenen und einmal wöchentlich über Miami nach Düsseldorf importierten Eukalyptus.
Die 3jährige GOONDERRAH, selbst eine waschechte Duisburgerin, freundete sich schnell mit KAIYU an. Das plüschige Resultat der Liaison ist männlich, herzzerreißend süß, derzeit so schwer bzw. leicht wie 2 Stück Butter, hat dieselbe dicke Riesennase wie der Papa und stieg vor ein paar Tagen endgültig aus dem Beutel der Mutter: ihr erstes Jungtier!
Die kommenden Wochen werden für das Jungtier extrem spannend und aufregend. Es wird sich der allzu neugierigen Annäherungsversuche der Gehegemitbewohner erwehren müssen und seinerseits seine Mutter durch immer kühnere Erkundungs- und Klettertouren im Gehege auf Trab halten.
(15.06.2010, 07:41)
Zoo Duisburg:   Zoo Duisburg lädt die legendäre „Rote Couch“ in den Löwenkäfig ein

Drei außergewöhnliche Bilder „Asli Sevindim mit Wombat Rolf“, „Löwen“ und „Nashörner“ aus der Duisburger Serie HERE & THERE von Horst Wackerbarth werden erstmals der Öffentlichkeit gezeigt und in der spektakulären Kulisse des Löwenkäfigs enthüllt. Im Rahmen der Kulturhauptstadt RUHR.2010 präsentiert sich im Auftrag der Stadt Duisburg der Fotokünstler Horst Wackerbarth mit dem Projekt HERE & THERE. Im Mittelpunkt der Arbeiten des Künstlers steht die „Rote Couch“.

Das Sofa ist magisch aufgeladen, weil 600 Menschen auf ihm bereits Platz genommen haben. Berühmte und Unbekannte, Arme und Reiche, Alte und Junge, Outlaws und Honoratioren. Im Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 wird mit dem Projekt HERE & THERE das Thema Migration in den Focus genommen. Das Projekt wird mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Duisburg realisiert.

Bei seinen Arbeiten im Duisburger Zoo hatte Horst Wackerbarth ganz besondere Gäste auf seiner Couch. Die Journalistin, Moderatorin und Künstlerische Direktorin der RUHR.2010, Asli Sevindim, nahm gemeinsam mit Wombat Rolf zunächst auf der Roten Couch platz. Dann besuchten die Nashörner und die Löwen des Duisburger Zoos die Rote Couch. Horst Wackerbarth hat diese ganz besonderen Begegnungen eindrucksvoll festgehalten.

Zur Bildenthüllung am Montag, 14. Juni 2010, um 11 Uhr sind dabei:
- Hans-Werner Tomalak, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg und Aufsichtsratsvorsitzender der Zoo Duisburg AG,
- Karl Janssen, Kulturdezernent der Stadt Duisburg,
- Asli Sevindim, Künstlerische Direktorin der RUHR.2010 GmbH,
- Achim Winkler, Direktor der Zoo Duisburg AG,
- Horst Wackerbarth, Foto- und Videokünstler.


(14.06.2010, 10:36)
Holger Wientjes:   In DU gibt es momentan nicht nur Koalanachwuchs sondern wohl auch einen Dreierwurf bei den Riesenottern !
(12.06.2010, 14:04)
Zoo Duisburg:   Vielfraß-Nachwuchs im Zoo Duisburg

Zwar ist der Vielfraß als größter Vertreter der Marderartigen ein Tier mit einem jederzeit guten Appetit, ihm jedoch eine dauernde Fresssucht zu unterstellen, wie der Name ‚Vielfraß’ suggerieren könnte, würde dem Tier nicht gerecht werden. Der Name des Vielfraßes bezieht sich keineswegs auf die Ernährungsgewohnheiten des Tieres, sondern leitet sich vielmehr vom skandinavischen Namen Fjellfräs ab, was ins Deutsche übersetzt Gebirgs- oder Felsenkatze bedeutet. Aus dem nordischen Fjellfräs ist so über die Jahre der heute im Deutschen gebräuchliche Name Vielfraß entstanden.
Die eher selten in Zoos anzutreffenden Vielfraße werden gerade einmal seit 10 Jahren am Kaiserberg gehalten. 2005 klappte es erstmals mit 3fachem Nachwuchs, der später an Partnerzoos im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes abgegeben werden konnte. Nachdem das damals 7jährige Weibchen RONJA im Jahre 2008 nach viel bürokratischem Aufwand seinen neuen Partner, den noch nicht geschlechtsreifen Männchen VANÜTSCHKA aus dem Zoo Moskau, willkommen heißen konnte, hieß es zuerst abzuwarten. Die beiden jedenfalls verstanden sich gut.
Das Resultat der anhaltenden Vielfraß-Liebe konnten die Pfleger vor wenigen Wochen entzückt entdecken: in einem heftig von der Mutter verteidigten unterirdischen Bau hatte sie drei Jungtiere zur Welt gebracht. VANÜTSCHKA hatte da nicht gut lachen, denn jegliche Annäherungsversuche quittierte die Mutter mit Gekeife: die Höhle war für ihn vorerst Tabu!
Mittlerweile sind die Jungtiere schon ordentlich gewachsen, hatten sich aber längere Zeit ausschließlich im wenig einsehbaren Teil des ansonsten frei zugänglichen, zweigeteilten Außengeheges aufgehalten. Von den Eltern sind sie aber aufgrund der geringeren Größe noch eindeutig zu unterscheiden. Sie machen sich derzeit einen Spaß daraus, die Gehegeeinrichtung auf Herz und Nieren zu testen. Vielfraße sind nicht nur hervorragende Kletterer, sondern gelten gemeinhin als wahre Ausbruchskünstler.

Foto: Zoo Duisburg, Kuster/www.zoofoto.de
(02.06.2010, 10:57)
Zoo Duisburg:   Ein Leih-Elefant für die Gartenparty

Haben Sie auch schon mal daran gedacht, sich einen Tag lang einen Elefanten aus dem Zoo als Überraschungsgast für die zünftige Gartenparty auszuleihen? Nun, die verrückte Idee ist nur eine von hunderten, die auf der Kuriositäten-Wunschliste von Besuchern des Zoo Duisburg steht. Beatrix Cierpiol von der Marketing-Abteilung hat täglich Grund zum Schmunzeln, wenn die ausgefallenen Vorschläge und Anfragen auf ihrem Schreibtisch landen. Die ungewöhnlichsten Bitten der Tierfreunde sind in ihrem Kuriositäten-Ordner verewigt. Schwanzlängen von Affen, Maulgrößen von Huftieren oder die Länge einer Froschzunge sind eher Alltagsfragen, die einen Zoologen nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Schwieriger wird es für die Zoo-Strategen schon, eine eigene Abteilung für Sammler und Züchter zu gründen, wenn deren Wünsche jenseits der zoologischen Realität liegen. Wie soll man dem Schneckenliebhaber einen Zoo-Mitarbeiter zur Verfügung stellen, der mit ihm Achatschnecken tauscht oder einen Gartenfreund mit Löwen-Urin versorgt, der streunende Katzen abschrecken und von dessen Garten fernhalten soll?
Leichter fiel es Beatrix Cierpiol da schon, einem Kölner freundlich abzusagen, der eine Ess-Orgie im Zoo veranstalten wollte. Der vermeintliche Jeck hatte es durchaus ernst gemeint, zunächst Insekten-Kochkurse im Zoo anzubieten, um dann bei einem Großevent opulent mit den delikat zubereiteten Tierchen aufzutischen. Bescheidener ist ein junger Goldhamsterfreund, der sich Ratschläge in Sachen kreativer Gestaltung des heimischen Käfigbereichs erhofft. Seinem kleinen Nager möchte er mit dekorativer Felslandschaft und variablen Klettermöglichkeiten ein attraktiveres Ambiente schaffen.
Wenig Glück scheint eine Schülerin mit ihren indischen Laufenten zu haben, die sie an den Kaiserberg verfrachten möchte. Die Nachbarn sind sauer, weil ihre schnatternden Gartenbewohner „immer am Erzählen sind.“ Im Zoo würden die Dauergespräche sicher niemanden stören. Im Gegenteil: Sie könnten vielen Bewohnern ein tierisches Vergnügen bereiten.
Unerfüllt bleibt auch der Wunsch eines Laienschauspielers, der für seine mittelalterlichen Rollen Hörner von Watussi-Rindern zu Trink- oder Rufhörnern umbauen möchte. Und dass ein orthopädischer Schuhmacher am Kaiserberg eine Werkstatt eröffnen kann, ist kaum anzunehmen. Er hatte seine handwerklichen Fähigkeiten angeboten, um Tieren mit Pranken-, Huf- oder Pfotenproblemen einen gesunden Halt zu verschaffen. Da sind die Chancen für einen jungen Mann, Tierpfleger zu werden, sicherlich größer, auch wenn er „gepierct ist und das Ohrläppchen geweitet“ hat.

Klaus Johann

(02.06.2010, 09:39)
Holger Wientjes:   Ja klar, zumal man ja auch von der Aquarienhalle aus ins Riesenottergehege schaut. Dachte nur Südamerikaschwerpunkte gibt´s in NRW genug.
(31.05.2010, 16:00)
Michael Mettler:   Durch den Rio-Negro-Anbau spräche ja Einiges dafür, sich ganz auf Fische u.a. Kleintiere aus Südamerika zu verlegen, passend kleine Kaimanarten für die Krokodilhalle gibt es ja auch.
(31.05.2010, 15:31)
Holger Wientjes:   Nachttierhaus klingt spannend !Aber ich denke nicht, dass der Zoo auf die Präsentation von Fischen verzichten möchte. Zur Hälfte Aquarien mit einer kleinen aber feinen Auswahl an Arten und zur anderen Hälfte Terrarien vielleicht mit einem Schwerpunkt auf madagassische Arten, in Anknüpfung an Katta, Fossa und co., wäre auch eine Option. Hier liessen sich z.B. auch Tanreks eingliedern.

Beim Thema Madagaskar: Weiss jemand was mit der einen komplett kahlen Votsotsa bei den Kattas los ist ? Pilzbefall ? Stoffwechselstörung ?? Macht einen erbärmlichen Eindruck ! )-:
(31.05.2010, 15:14)
Carsten Horn:   Nö, interessante Ideen, was man daraus machen könnte, hast Du ja schon genannt...
(31.05.2010, 14:57)
Michael Mettler:   Aber immerhin scheint es als Bauwerk ja noch so zukunftsfähig zu sein, dass der Zoo es als Basis für den Rio-Negro-Anbau und die umgebaute Riesenotteranlage nutzen konnte. Spräche also zumindest in dieser Hinsicht wohl nichts gegen eine Neugestaltung oder Umnutzung.
(31.05.2010, 09:07)
Carsten Horn:   Vor allem auch durch den Neubau daneben wirkt das Aquarium irgendwie noch triester als früher...
(31.05.2010, 00:12)
Michael Mettler:   @Holger: Theoretisch sogar ein Nachttierhaus... Dunkel ist es im Besucherraum ohnehin, und wenn man auf große und viel kletternde Arten verzichten würde, käme trotzdem noch ein ganz schönes Spektrum zusammen. Benachbarte Becken könnte man teilweise zusammenlegen. Weiterer Vorteil: Die zerschrammten Scheiben fielen nicht mehr so auf ;-)

Vielleicht wäre es ja auch schon ausreichend, wenn man nur noch die Hälfte der Becken mit Fischen besetzt und die übrigen mit Amphibien und Reptilien, um ein abwechslungsreicheres Bild zu bieten. Oder - ich denke dabei an die alten Häuser in der Wilhelma am Gewächshauskomplex - sogar noch Kleinvögel und tagaktive Kleinsäuger "einbaut".
(30.05.2010, 21:08)
Holger Wientjes:   Na, dass das nicht mehr der Fall ist bedauer ich natürlich nicht. Aber aus dem Aquarium kann man mehr machen.
(30.05.2010, 18:33)
Carsten Horn:   Auch der Terrarienteil des Aquariums ist recht leer geworden, früher wurden die Krokodile hier noch gestapelt präsentiert, g...
(30.05.2010, 18:26)
Michael Mettler:   Vielleicht ist nun auch in Duisburg aufgefallen, dass Präriehunde nicht wie in der Pressemeldung von 2008 mitgeteilt (siehe unten im Thread) als Winterattraktion taugen, weil sie eben DURCHAUS Winterruhe halten... Damaliges Zitat: "Die Freianlage verkürzt den Besuchern, die auf die nächste Delphin-Vorführung warten, die Wartezeit aufs Angenehmste: Präriehunde sind tagaktiv und damit während der Öffnungszeiten durchgehend zu beobachten und begeistern durch ihr quirliges Verhalten. Sie halten darüber hinaus keinen Winterschlaf und kommen selbst bei Schneetreiben ins Freie. Die hartgesottenen Zoobesucher werden dies in den Wintermonaten sehr zu schätzen wissen!" Hat mich damals schon schwer gewundert.

Bin zwar nur alle Jubeljahre in DU, aber das mit dem Aquarium beschreibt genau meinen Eindruck der gesamten Nach-Gewalt-Ära. Zeitweise gab es an manchen Becken mehr Artenschilder als Fisch-Individuen zu entdecken waren...

(30.05.2010, 15:26)
Holger Wientjes:   Noch ein Nachtrag: An der ehemaligen Eisbäranlage wird anscheinen fleissig gearbeitet. Rasen und verschiedenen weitere Bodenbelege wurden eingebracht. Kletteräste waren schon drin und das Haus wird frisch gestrichen. Leider steht immer noch nichts genaues zum Besatz (halt nur "Affen").
(30.05.2010, 14:33)
Holger Wientjes:   Waren gestern in Duisburg (@M.Mettler: Hannover wurde erstmal verschoben... ;-))und konnten uns Familie-Riesenotteranschauen. Das Junge ist schon mächtig gewachsen ud fast schon so gross wie die Alten. Die Tiere waren sehr aktiv und fühlen sich augenscheinlich in ihrem Domizil, das sie komplett nutzen, extrem wohl ! War auf jeden Fall ein herrlicher Anblick !

Ansonsten habe ich festgestellt, dass mir das Aquarium immer weniger gefällt. Mehrere Becken waren ungenutzt (ich weiss, kommt immer ´mal vor. Aber waren im Verhälnis zur Gesamtanzahl recht viele) und vom Besatz her hat mich auch nix wirklich vom Hocker gerissen. War das nur mein Eindruck oder ist Euch das in ähnlicher Form auch aufgefallen ??

Im Gehege der Präriehunde leben nun Zebramangusten (FREU), so dass man nun drei Mangustenarten im Zoo bewundern kann ! Weiss Jemand wo die Nager abgeblieben sind ?

Ansonsten gab es sehr aktive Gorillakinder zu bestaunen und auch ein Nebelparder (habe nur einen gesehen) nutze den Aussenkäfig sehr aktiv !
Die Binturongs waren zusammen und das Ameisenbärjunge sowie das Giraffenkalb scheinen auch gut zu gedeihen.
Die Delfinschau fand ich sehr gut. In die Showelemente war viel Wissenswertes eingebracht. Meiner Meinung nach ist DU in dieser Hinsicht mittlerweile deutlich besser als MS.

Leider ´mal wieder keinen Wombat gesehen. Gleiches gilt (aber das hatte ich erwartet) für die Kurzschnabeligel.
(30.05.2010, 14:23)
Zoo Duisburg:   Seltener Riesenotternachwuchs erstmals auf Außenanlage

Für Revierleiter Ulrich Kluckner ist es die beeindruckendste der zahlreichen Kinderstuben im Zoo Duisburg. Das Riesenotterpärchen AMANDA und MALDITO sorgt sich liebevoll um den Nachwuchs, der die längste Zeit darauf gewartet hat, endlich im warmen Wasser der Außenanlage mit seinen Eltern zu tollen, seine Schwimm- und Jagdkünste zu demonstrieren:

Seit heute können Zoobesucher die quirlige Familie wieder auf ihren Tauchgängen über riesige Sichtscheiben verfolgen!

Als die junge Riesenotterdame im Dezember zur Welt kam, hatte der Winzling gerade mal die Größe eines Geckos. Ulrich Kluckner war beeindruckt vom Verhalten der Eltern, wie sie ihren Schützling mit dem Wasser im Schauraum vertraut machten. Sie trugen ihn immer wieder zum Becken, tauchten ihn kurz unter und legten ihn nach dem Kurzbad fürsorglich zwischen ihre geschmeidigen Körper.
Seit einiger Zeit ist das weibliche Jungtier auch nicht mehr von der „Jagd“ ausgeschlossen. Wenn die Pfleger Fisch füttern, holt sich auch der Nachwuchs seinen Anteil. Noch kann er seine Vorderpfoten beim Verzehr nicht so geschickt einsetzen wie seine erfahrenen Eltern. So dauert die Mahlzeit etwas länger. Futterneid gibt es in der Riesenotter-Familie, die ein ausgeprägtes Sozialverhalten auszeichnet, nicht. Die Fische werden samt Gräten verspeist. Je sechs Forellen bekommen die Eltern täglich, das Jungtier kommt mit der Hälfte aus. Zumal für die Kleine immer noch zusätzliche Futterrationen an Mamas Milchbar auf dem Speiseplan stehen.
Zoobesucher können die faszinierenden, marderartigen Säugetiere in der im vorletzten Jahr rundum erneuerten, vergrößerten Außenanlage beobachten. Die steigenden Außentemperaturen machen es wieder möglich. Der abgeflachte Schwanz der eleganten Schwimmer und Taucher wirkt beim Steuern wie ein paddelartiges Ruder. Die ausgeprägten Schwimmhäute zwischen den Zehen erinnern fast an menschliche Hände, die in Handschuhen stecken. Voneinander unterscheiden lassen sich die Riesenotter mit den kleinen Ohren und den vorgewölbten Augen auch durch die weißen Kehlflecken am Hals.
In den Flüssen des tropischen Regenwaldes Südamerikas sind die Jäger zuhause. In der spanischen Übersetzung werden die Riesenotter wegen ihrer stark ausgeprägten Eckzähne und ihrer Jagd nach Beute in größeren Verbänden auch die „Wölfe der Flüsse“ genannt. Die bis zu zwei Meter langen Tiere gelten als stark bedroht. War es früher die Jagd nach ihren wertvollen Fellen, sind heute zerstörte Lebensräume ein Hauptgrund für die Gefährdung der Art. Abholzung der Regenwälder, Überfischung und Umweltgifte wie beispielsweise Quecksilber, das bei der Goldgewinnung in die Gewässer gerät, nehmen den Tieren die Lebensgrundlage. Im Zoo Duisburg ist man besonders stolz auf den äußerst seltenen Zuchterfolg. Schließlich sehen die Zoologen in der erfolgreichen Familienplanung der Riesenotter einen wesentlichen Beitrag zum Artenschutz.

Foto (Claudia Kuster): Riesenotter
(28.05.2010, 11:22)
Zoo Duisburg:   Giraffe geboren: im Netzlook und mit langen Wimpern durchs Leben

Rekorde und Superlative im Tierreich werden immer gerne zitiert. Da darf die Giraffe nicht fehlen, die mit einer Körpergröße von bis zu 6 Metern das höchste Tier der Welt ist. Einzigartig ist auch, dass Giraffenmütter im Stehen gebären. Und das aus gutem Grund, denn die Babygiraffen stehen spätestens nach einer Stunde, wenn auch wackelig, auf ihren Beinen, um der vor Fressfeinden Schutz bietenden Mutter zu folgen.
Derart bilderbuchmäßig steht im Zoo Duisburg nun seit Pfingstmontag eine frisch geborene weibliche Netzgiraffe neben ihrer 11jährigen Mutter TURKANA. Das Jungtier wurde nach rund 14 Monaten in aller Ruhe kurz vor Dienstbeginn geboren und präsentierte sich, gerade von der Mutter trocken geleckt und in den ersten Aufstehversuchen befindlich, dem stolzen Pfleger.
Den Geburtsvorgang hatten Mutter und Jungtier offenbar bestens überstanden. Schließlich fallen letztere aus einer Höhe von fast 2 Metern zu Boden. Entsprechend wurde die Innenlauffläche im Giraffenhaus vorher dick mit Stroh eingestreut, um die Wucht des Aufpralls abzufangen. Der 10jährige Vater, Giraffenbulle KIRINGO, muss sich aus Sicherheitsgründen noch etwas gedulden, bis er vollen Kontakt zu seiner Tochter aufnehmen darf. Denn die Väter gehen anfangs teilweise recht ruppig mit den Junggiraffen um. Anders sieht es mit dem Rest der Gruppe aus, der quasi „daneben stand“ und sich schon höchst interessiert am Nachwuchs zeigte: Tante MALINDI, selbst vielfache Mutter mitsamt Tochter LINDA und dem zuletzt erfolgreich von Pflegerhand aufgezogenen Sohn MUGAMBI, sowie der Vollbruder des Neuzugangs, KIMONI, der in ein paar Tagen am 30.05.2010 seinen 2. Geburtstag feiert.
Das Kindchenschema schlägt bei einer Babygiraffe auch bei hartgesottenen Zoomitarbeitern immer wieder voll durch. Mit riesigen Augen und langen Wimpern steht das mit 1,70 m durchaus als zierlich geltende Jungtier neben der Mutter. Dabei kommt die ganze Eleganz einer Giraffe schon beim Nachwuchs durch, wenn er über die Innenlauffläche stolziert. Das Namen gebende, netzartige braune Fleckenmuster trägt zur grazilen Erscheinung bei. Im Übrigen erkennen sich Giraffen gegenseitig an der individuellen Musterung.
TURKANA kümmert sich bestens um ihren Nachwuchs, der nicht müde wird, sich an die Zitzen zu hängen und sich satt zu trinken. Mit diesem Energieschub wird die kleine Netzgiraffe mindestens 1 cm pro Woche wachsen.
(27.05.2010, 09:31)
Zoo Duisburg:   Jungtier“schwemme“ zu Pfingsten

Endlich klettern die Temperaturen nach oben und zum Pfingstfest sind locker über 20 °C zu erwarten! Die Vegetation sprießt aus vollen Rohren, das Gras ist saftig und grün, und gerade in diese gute Zeit hinein gebären viele Tiere ihren Nachwuchs. Nicht nur bei Landwirt Müller um die Ecke, sondern auch bei Ameisenbär, Rentier & Co. am Kaiserberg!
Die Hütte ist voll, könnte man sagen. Gleich gegenüber dem Haupteingang reckt sich die vielköpfige Katta-Familie mit ihren Jungtieren den wärmenden Sonnenstrahlen entgegen. Auf der weitläufigen Freianlage sitzen sie oft genug direkt zu Füßen der entzückten Besucher.
Die größte zoologische Sensation der letzten Jahre, der weibliche Nachwuchs bei den südamerikanischen Riesenottern, balgt sich mit seinen Eltern im Innengehege am Aquarium. Ein bisschen müssen die Temperaturen noch klettern, dann steht endlich der erste Tauchgang im Außenbecken an. Die Besucher werden sich an den großen Sichtscheiben die Nase platt drücken!
Das erst kürzlich geborene Wisentkalb erfreut sich bester Gesundheit und tollt über die Anlage. Weiter oben trifft der Zoobesucher auf den Südamerika-Kindergarten: Wasserschweine und Große Ameisenbären brachten ihre Jungtiere zur Welt; bei letzteren lässt sich der Nachwuchs bequem auf dem Rücken umhertragen, bei ersteren flitzen die Babys ihren Eltern hinterher.
Einen Haufen Spaß haben die Damara-Zebras, denn nach vier Jahren gibt es in der großen Herde wieder einen Neuzugang, ein Stutfohlen. Spannende Begegnungen mit den tonnenschweren Nashörnern, die gemeinsam auf der Afrika-Savanne stehen, gehören beim Jungtier zur Agenda und sorgen für rasantes Geknipse ambitionierter Fotografen. Ein bisschen weiter nördlich laufen kleine Rentiere kreuz und quer über die Anlage und genießen ihren Freilauf.
Die Gorilla-Jungtiere KIBURI und UZURI dürfen natürlich nicht fehlen. Die Familie der gutmütigen Menschenaffen zählt zu den Highlights eines Besuches im Zoo Duisburg. Silberrücken und Pascha MAPEMA trägt’s mit Fassung, wenn ihm die kleinen Damen einen Streich spielen. Tante MOMO, noch kinderlos, hat alle Gorilla-Hände voll zu tun, den Müttern ein bisschen Freiraum zu verschaffen: sie trägt die Jungtiere umher und nimmt dabei ihre Tantenrolle sehr ernst.

(21.05.2010, 15:38)
Zoo Duisburg:   Nachwuchs bei den größten Landsäugern Europas

Auf die Frage nach dem größten lebenden Landsäugetier in Europa wird vielen Menschen der Braunbär in den Sinn kommen, doch wäre damit dem Europäischen Wisent mit einem Körpergewicht bis 900 kg Unrecht getan. Er wirkt durch die kräftige Schulterregion, den erhöhten Widerrist und den breiten, tief angesetzten und meist gesenkt getragenen Kopf äußerst massiv.
Ehemals in weiten Teilen Osteuropas beheimatet, wurde der Wisent infolge der menschlichen Besiedlung und der damit verbundenen Rodung der Wälder zu Beginn des letzten Jahrhunderts in seinem gesamten Verbreitungsgebiet ausgerottet. Lediglich 56 Wisente verblieben in einigen Zoologischen Gärten Europas. Durch gezielte Zuchtbemühungen konnte die Zoopopulation kontinuierlich vergrößert werden, so dass im Jahre 1952 die ersten in Menschenobhut gezüchteten Wisente in dem neu geschaffenen Nationalpark Bialowieza in Polen ausgewildert werden konnten. Weitere Auswilderungsprojekte folgten in den nächsten Jahrzehnten, so dass heute wieder gesunde, sich selbst erhaltende Wisentherden im Freiland anzutreffen sind.
Die Rettung des Wisents gilt als ein hervorragendes Beispiel der Arterhaltung durch Zucht in menschlicher Obhut. Umso erfreulicher ist es, dass im Zoo Duisburg die Zucht floriert und vor kurzem erneut ein Wisentkalb das Licht der Welt erblickte. Mutter POLIPKA – sie feiert morgen ihren 5. Geburtstag! – kam zusammen mit einer Artgenossin im Jahre 2007 aus polnischen Zuchtstationen in den Zoo am Kaiserberg. Mit dem 7jährigen Vater PLUCIK verstanden sich beide von Beginn an gut und POLIPKA offensichtlich so gut, dass sie nach einer Tragzeit von rund 8,5 Monaten ihr erstes Jungtier auf die Welt brachte. Das kräftige, weibliche Kalb folgt seiner Mutter dicht, saugt kräftig am Euter und sucht auch schon Kontakt zu den anderen Herdenmitgliedern. Übermütig können es die Zoobesucher bald über die Anlage rennen sehen.
Immer wieder für Verwirrung sorgen die Begriffe Wisent und Bison. Der Wisent ist der nächste Verwandte des nordamerikanischen Bisons. Beide Arten gehen auf eine gemeinsame Ursprungsform zurück, von der sich der Wisent in Europa als Waldbewohner entwickelte, während der Bison die amerikanischen Steppen bevölkerte.

(19.05.2010, 09:29)
Zoo Duisburg:   Wie viel Schwein ist in den neugeborenen Wasserschweinen?

Vergesellschaftungen sind ein Markenzeichen des Zoo Duisburg. Eine tiergeographisch stimmige und schon lange gut funktionierende Wohngemeinschaft bilden die Großen Ameisenbären, Flachlandtapire und Wasserschweine auf der Südamerika-Anlage.
Zoobesucher können sich derzeit nicht nur über den erneuten, wenige Monate alten Nachwuchs bei den Großen Ameisenbären freuen, der arttypisch auf dem Rücken der Mutter hängt und von ihr umhergetragen wird. Weil die Wasserschweine seit kurzem zwei Babys mit sich führen, kommt es jetzt erst richtig zum zwischenartlichen Südamerika-Kindergarten! Allerdings begegnet man sich noch mit gebührlichem Respekt und bleibt lieber bei der eigenen Familie. Erstmal die Lage sondieren und gucken!
Wasserschweine sind keine Schweine, sondern die größten Vertreter der weitreichenden Ordnung der Nagetiere. Kapitale Tiere erreichen eine Schulterhöhe von 50 cm bei einem Körpergewicht von bis zu 60 kg. Ihr herkömmlicher Name bezieht sich auf die große, plumpe Gestalt und das borstige Fell dieser Tiere sowie auf deren wasserbewohnende Lebensweise. Die Indianer Südamerikas nennen das Wasserschwein auch Capybara, was „Herr des Grases“ bedeutet und die Vorliebe der Wasserschweine für ihre Hauptnahrung, frisches Gras, verdeutlicht.
Tagsüber weiden Wasserschweine auf ausgedehnten und versumpften Grasfluren in Gewässernähe. Dort leben sie gesellig in kleinen Herden von 3 bis 30 Tieren. Bei Gefahr flüchten die Tiere ins Wasser, wo sie behände schwimmen und tauchen. Schwimmhäute zwischen den Zehen dienen der besseren Fortbewegung im Wasser. An Land bewegen sich Wasserschweine gemeinhin recht gemächlich. Sie können jedoch erstaunlich gut springen und recht schnell laufen.
Zur Brunftzeit verteidigen die erwachsenen Männchen ihre Weibchen mit lauten Rufen und Pfiffen gegenüber männlichen Rivalen. Eine große Talgdrüse auf dem Nasenrücken dient den Männchen zur Markierung ihres Reviers. Nach einer Tragzeit von 160 bis 170 Tagen gebären die Weibchen bis zu 8 Jungtiere, die der Mutter sogleich folgen. Schon nach einer Säugezeit von lediglich 2 bis 4 Monaten sind die Jungtiere selbständig.
Die beiden Wasserschwein-Babys haben so gesehen ein zeitlich enges, volles Entwicklungsprogramm. Auf der Agenda steht demnächst sicher das große Badebecken der Duisburger Anlage, das die Jungtiere zum unbekümmerten Schwimmen, Tauchen und Plantschen einlädt.

(12.05.2010, 13:10)
Zoo Duisburg:   Nach Jahren wieder Nachwuchs bei den Damara-Zebras

Der 8jährige ARGO, stattlicher Damara-Zebrahengst und erst seit knapp 1,5 Jahren Pascha unter 11 schwarz-weiß gestreiften Zicken, hat eindrucksvoll demonstriert, warum er damals als erwachsener Hengst aus dem tschechischen Zoo Jihlava geholt wurde: er sollte die überregional geschätzte Zucht dieser Unterart des in Afrika weit verbreiteten Steppenzebras nach 4jähriger Pause am Kaiserberg wieder ankurbeln. Und das tat er! Vor einem Monat brachte die erfahrene, 1994 selbst in Duisburg geborene Stute THIKA ihre noch namenlose Tochter zur Welt! Und bei weiteren Stuten wird eine Trächtigkeit vermutet…
Die Unterarten des Steppenzebras unterscheiden sich in der Intensität ihres Streifenmusters. So sind bei den in Namibia und im Südwesten Afrikas beheimateten Damara-Zebras die Beine nur schwach gestreift, wobei die Streifen niemals bis zu den Hufen reichen. Zudem finden sich zwischen den braunschwarzen Hauptstreifen des Körpers hellere, so genannte Schattenstreifen, die den Unterarten im östlichen Afrika fehlen.
Der Zoo Duisburg blickt auf eine jahrzehntelange Zucht von Damara-Zebras zurück. Auf dem Papier betrachtet ist das Stutfohlen Nr. 178 und es ist nur eine Frage der Zeit, bis in den nächsten Jahren die unglaubliche Schallmauer von 200 Nachzuchten erreicht sein wird!
Diese Zahlenspielereien werden dem Fohlen recht egal sein. Wettergeschützt und in aller Ruhe verbrachte es die ersten Lebenswochen im Stall, bevor es vor ein paar Tagen Ernst wurde: der erste Ausgang oder besser gesagt Aus-RITT stand an! Dicht an sie angeschmiegt trabte die Jungstute schon so elegant wie ihre Mutter über die weitläufige Afrika-Anlage und sah sich allerhand „Annäherungsversuchen“ der neugierigen Artgenossinnen ausgesetzt. Mutter THIKA hat jedoch jeden im Griff und scheut auch nicht davor zurück, dem Deckhengst sprichwörtlich Beine zu machen.
(07.05.2010, 08:28)
Zoo Duisburg:   Skurriler Ameisenbären-Nachwuchs
So recht weiß mancher Zoobesucher nicht, womit er es zu tun hat, wenn er an der Südamerika-Anlage des Zoo Duisburg steht. Klar, Flachlandtapire und Wasserschweine bekommt man noch hin. Aber was ist diese Mischung aus Pinocchio-Lügenschnauze, buckligem „Mittelteil“ und buschigem Schwanz, die damit vergesellschaftet ist?
Große Ameisenbären sieht man in Zoologischen Gärten immer noch recht selten. Die schäferhundgroßen Bewohner südamerikanischer Savannen verspeisen am liebsten Ameisen und Termiten. Ihr knapp meterlanger Kopf ist zu einer leicht abwärts gekrümmten Röhre umgebaut und endet in einem winzigen Mundspalt, durch den die 60 cm lange, wurmförmige Peitschenzunge sich tiefer und tiefer in Ameisen- und Termitenbauten leckt. Was nicht passt, wird passend gemacht, sprich: mit den fast schon monströsen, 10 cm langen und enterhakenförmigen Krallen der Vorderpfoten reißt der Große Ameisenbär Erdbauten mühelos auf. Wer die sonst friedlichen Tiere reizt, fängt sich tiefe Wunden ein!
Am klebrigen Speichel bleiben schließlich die beißenden Insekten hängen und werden beim „Rückzug“ der Leimruten-Zunge von speziellen Hornpapillen am Gaumendach abgeschabt. Für den Betrachter kaum mehr auszumachen, flitzt die Zunge bis zu 160 Mal in der Minute heraus und nimmt den Beutetieren jegliche Chance zu entkommen. In der Tiergärtnerei hat man die Großen Ameisenbären schon lange erfolgreich auf eine Ersatznahrung umstellen können: als Futter bietet man ein dickbreiiges Gemisch aus durchgedrehtem Fleisch, Hundekuchen, Obst, Gemüse, Joghurt, Honig, Milch und Wasser, dem Vitamin- und Mineralstoffe sowie ein wenig Heilerde beigemischt werden.
Große Ameisenbären sind durch die illegale Bejagung und die Zerstörung des natürlichen Lebensraumes bestandsgefährdet. Die Zoos wirken seit langem mit einem Zuchtprogramm entgegen. Hier leistet der Zoo Duisburg erneut einen wichtigen Beitrag, denn seit Anfang des Jahres tummelt sich der nächste Nachwuchs auf der Anlage: ein Weibchen! Anfangs ritt es arttypisch noch auf dem Rücken der Mutter, geht mittlerweile aber weitaus selbständiger auf Erkundungstour und freundet sich auf der großen Freianlage mit ihren nicht minder neugierigen Mitbewohnern, den Tapiren und Wasserschweinen, an.

Die Ameisenbären-Familie wird am morgigen Freitag, 30. April 2010, um 11 Uhr im Rahmen einer Schaufütterung vorgestellt. Die Südamerika-Freianlage befindet sich oberhalb der Kamel-Anlage im Westteil des Zoos.

(29.04.2010, 14:26)
Carsten Horn:   Früher konnte man um das Äquatorium ganz rum. Im Keller befand sich auch noch die Zooschule und eine Toilettenanlage. Wann der "Rundweg" geschlossen wurde, weiß ich auch nicht mehr...
(26.04.2010, 19:32)
Oliver Jahn:   @Sacha, ich habe den Zoo Duisburg bisher nur zweimal besucht und das erste mal ist 15 Jahre her. Bei unserem Besuch im letzten Jahr habe ich festgestellt, dass ich einige Bereiche, zu denen auch das Äquatorium gehört, kaum noch in Erinnerung hatte, daher habe ich lediglich den Ist-Zustand beschrieben.
(26.04.2010, 19:10)
Ralf Seidel:   Im Rahmen der GDZ-Tagung am vergangenen Wochenende hatte ich nun nach 10 Jahren Pause mal wieder Zeit und Möglichkeit, den Duisburger Zoo zu besuchen. Viele Veränderungen sind unübersehbar, der Zoo ist in den vergangenen Jahren fraglos grüner und attraktiver geworden. Viele Bereiche wurden mit überschaubarem finanziellen Aufwand zu attraktiven Anlagen umgestaltet und beispielsweise den letzten Flussdelfin statt in seinem kahlen Betonbecken in einer schönen Tropenlandschaft schwimmen zu sehen ist schon toll. Es hat sich ne Menge getan und auch ohne Belugas und Jacobitas ist der Duisburger Zoo allemal einen Besuch wert.
(26.04.2010, 13:12)
Michael Mettler:   @Sacha, ich greife Oliver mal vor: Habe ich auch so in Erinnerung, auch wenn es ganz hinten keine Tiere zu sehen gab und man sich irgendwie vorkam, als gehe man einen unerlaubten Weg... Dafür befand sich dort der Eingang zum im Keller gelegenen Kinoraum & Fotostudio (kenne ich nicht selbst, nur aus der Zooliteratur). Wann der Weg tatsächlich gesperrt wurde, weiß ich nicht mehr (mein Erstbesuch war 1981).
(26.04.2010, 09:43)
Sacha:   @Oliver Jahn: Müsste es nicht heissen "eine Umrundung des Äquatoriums ist nicht MEHR möglich ist"? Das war doch früher mal der Fall, oder trügt mich meine Erinnerung?
(26.04.2010, 09:07)
Michael Mettler:   Oder aber der Zoo plant die Anschaffung einer robusten Makakenart á la Rotgesichtmakak, und der "Stummelaffe" war auf die Schwanzlänge bezogen :-)
(25.04.2010, 13:54)
Ronald Masell:   Dscheladas war auchmeine erste idee, bis dann die aussage des gärtners kam.
würde wirklich den grössten sinn ergeben.
(25.04.2010, 12:04)
Michael Mettler:   Die jungen Gehölze vor der Gitterfront sprechen auch nicht gerade dafür, dass der Käfig zukünftig einsehbar sein SOLL...

Anbei die Eisbärenanlage. Wenn ich mich recht erinnere, ist sie allseits von hohen Bäumen umstanden, der Standort also wohl überwiegend schattig und damit kühl - was ja Sinn macht, wenn dort Polartiere (daneben stand früher noch das Pinguin-Kühlhaus) platziert worden waren. Um dorthin Regenwaldbewohner verpflanzen zu können, wäre der Aufwand schon sehr erheblich - selbst wenn es "nur" die bodenbewohnenden Mandrills wären. Die Dscheladas wurden innerhalb des Zoos schon mehrmals "verschoben", da wäre eine endgültige Anlage (Womöglich sogar mit Huftiervergesellschaftung?) durchaus fällig. Und dafür böte die alte Eisbärenanlage gar keine schlechte Basis.
(23.04.2010, 20:31)
Oliver Jahn:   @Michael, da kann ich nur zustimmen. Die Dscheladas sind derart schlecht untergebracht, dass man schon wirklich wissen muss, wo sie außen untergebracht sind, um sie zu sehen. In diese Sackgasse hinein verirrt sich kaum ein Besucher und eine Umrundung des Äquatoriums ist nicht möglich, so dass die Dscheladas dort wirklich ein sehr verstecktes Dasein fristen. Und das bei einer solchen Art, das ist wirklich schade und eine Änderung wäre wünschenswert.
Hier die Anlage im letzten Jahr.
(23.04.2010, 20:09)
Michael Mettler:   Zwar habe ich keine Kenntnis vom Projekt, aber ich tippe da eher auf eine winterhärtere, bodenbewohnende Affenart: Es sind keine für Besucher einsehbaren Innenquartiere vorhanden, und ein Affenfelsen würde erheblich weniger Umbau für die alte Eisbärenanlage bedeuten als z.B. eine Großvoliere für baumbewohnende Affen (obwohl ich dann nicht weiß, warum man den alten Affenfelsen am Delfinarium "geschliffen" hat). Meine Vermutung: Dscheladas. Denn die sitzen im Äquatorium alles Andere als optimal (alter, leicht zu übersehender Außenkäfig mit schlechter Einblickmöglichkeit am Ende einer Sackgasse).
(23.04.2010, 18:02)
BjörnN:   Die Stummelaffen besitzen im Äquatorium bereits ein gutes Innen- und Außengehege. Ich würde sogar sagen, sie bewohnen das einzige wirklich passable Innengehege in diesem Haus.

Vielleicht baut Duisburg eine 2. Zuchtgruppe auf, wäre eine schöne Sache.
(23.04.2010, 17:48)
Ronald Masell:   Wir waren heute in duisburg. herrliches Zoowetter!das RIESENOTTERJUNGTIER WAR EBENSO ZU SEHEN WIE aMEISENBÄR

Wir waren heute in duisburg. herrliches Zoowetter! das riesenotterjungtier war ebenso wie Ameisenbär-Gorilla-und Orangnachwuchs zu sehen. dr junhold aus leipzig machte mit achim Winkler einen Rundgang. Ein Plan für den umbau der bärenanlage zu einer Brillenbär/Nasenbäranlage ist jetzt aufgestellt. baubeginn soll noch dises jahr sein.die ehemalige eisbärenanlage wird zu einer affenanlage umgebaut!laut auskunft eines gärtners(kein anderer zooomitarbeiter greifbar)für stummelaffen?witere nachfrage ergab keine genaueren angaben.ist im forum genaueres bekannt?leider keine wombat sichtung.beide votsotas lagen an der scheibe der kattainenanlage, eine war ziemlich kahl und sah nicht wie das blühende leben aus. alles in allem aber ein sehr gelungener zoobesuch

- GO
(23.04.2010, 17:43)
Zoo Duisburg:   Mit Knopfaugen und Ringelschwanz – Die Kattas kommen!

Manche Zoobewohner haben es einfach drauf: sie faszinieren die Massen! Kattas, Halbaffen aus Madagaskar, gehören zweifelsfrei dazu. Allein ihr äußeres Erscheinungsbild – leuchtend-gelbe Knopfaugen und schwarze Stupsnase im fuchsartigen Gesicht sowie der überlange, schwarzweiß gekringelte Schwanz – bringt ihnen viele Sympathiepunkte ein. Ihre waghalsigen Sprünge tun ihr Übriges und wenn sich der ganze Familienverband hochsozial zu einem großen, wärmenden Fellknäuel zusammenkauert, kann es eigentlich nur noch eine Steigerung geben: Jungtiere!
So ist es auch vor rund zwei Wochen geschehen, als der Pfleger auf seiner morgendlichen Kontrollrunde ein Jungtier am Bauch der Mutter hängen sah. Das Geschlecht des Nachwuchses steht noch nicht fest, denn die Mutter-Kind-Bindung soll wachsen und nicht durch das verfrühte Einfangen des Nachwuchses zwecks Geschlechtsbestimmung gestört werden.
Artgemäß hängt das Jungtier längs am Bauch der Mutter. Die erfahrenen Pfleger wissen aber, dass sie in der ersten Zeit verstärkte Sichtkontrollen vornehmen müssen. Liegen nämlich viele Gruppenmitglieder im Körperkontakt beieinander, landen die Jungen auf der Suche nach den mütterlichen Zitzen schon mal auf einem anderen Weibchen! Die kritische Phase ist schon fast überwunden, denn der Baby-Katta wird kräftig genug, um selbständig auf die Mutter zurückzuwechseln. Dennoch zupft und zieht jeder der interessierten Artgenossen derart an dem Kleinen, dass die Mutter oftmals nur noch Reißaus nehmen kann und sich einen ruhigeren Platz sucht.
Sie wird darüber hinaus in den kommenden Wochen von ihrem eigenen Nachwuchs genug Aufmerksamkeit abverlangt bekommen, wenn dieser seine ersten Erkundungstouren unternimmt. Gerade auch jetzt, wo die ganze Katta-Familie die gute Wetterlage ausnutzt, um möglichst lange auf der großen Freianlage zu verweilen. Saftige Triebe, meterhohe Kletterbäume und komische Zweibeiner (= Besucher), zwischen denen man durchhuschen kann, bieten reichlich Abwechslung!
Kattas sind heute recht selten geworden. Auf Madagaskar schwinden unter dem Druck einer wachsenden Bevölkerung, Kultivierung und Besiedelung die letzten Urwälder als Lebensraum so rasch dahin, dass die Tierbestände stark schrumpfen. Im Zoo Duisburg wird durch die erfolgreiche und seit vielen Jahren andauernde Nachzucht ein wesentlicher Beitrag zur Arterhaltung in Menschenobhut geleistet.
(22.04.2010, 13:22)
Zoo Duisburg:   Kodiak-Bärin WINNY lebt nicht mehr

Anfang der 1980er Jahre machte der Zoo Duisburg mit einer neuen Bärenfreianlage von sich reden, die mit ihren Betonelementen damals als gelungene und ästhetisch ansprechende Anlage bewertet wurde. Ein junges Geschwistertrio der gewaltigen Kodiak-Bären zog seinerzeit ein und wohnte seitdem am Kaiserberg.
Bärin WINNY hatte ihre Wurfgeschwister zwischenzeitlich überlebt, bis zum heutigen Tag: die Zooverantwortlichen mussten schweren Herzens entscheiden, die schwerkranke Bärin im Alter von 25 Jahren einzuschläfern. Für die Tierpfleger war die Nachricht ein Schock, zumal WINNY quasi die letzte ihrer Art im Zoo Duisburg und darüber hinaus auch ein echtes Charaktertier war.
Allerdings zeichnete sich schon seit längerem ab, dass die Bärin gesundheitliche Probleme hatte. Seit gut 2 Jahren fiel sie durch eine immer wieder kehrende Fressunlust auf und durchlebte zwischenzeitlich Phasen, in denen ihre Bewegung eingeschränkt war. Bestes Futter und eine entsprechend intensive tiermedizinische Betreuung wurden ihr stets zuteil, doch die Alterserscheinungen überwogen offenbar. In den letzten Wochen verschlechterte sich der Zustand der Grande Dame massiv. Die Entscheidung heute fiel insofern für sie, als ihr durch die notwendige Euthanasie größeres Leid erspart blieb.
Eine umgehende Sektion, durchgeführt durch die Zootierärztin Kerstin Jurczynski und den konsultierten Veterinärpathologen Dr. Andreas Kirchhoff, brachte einen handballgroßen Tumor im Übergangsbereich vom Magen zum Darm sowie massive Brustwirbelverschmelzungen zutage.
Mit dem Tod WINNY’s läuft die Haltung von Kodiak-Bären im Zoo Duisburg aus. Die Anlage bleibt bis in den Herbst hinein unbesetzt. Dann beginnt der Zoo Duisburg mit dem Bau einer naturnah gestalteten Anlage für südamerikanische Brillenbären, die im Frühjahr 2011 als neuer Besuchermagnet im Herzen des Zoos eröffnet wird.
(22.04.2010, 13:07)
Carsten Horn:   Heute ist Kodiakbärin Winnie eingeschläfert worden...
(21.04.2010, 23:17)
Zoo Duisburg:   Neue Voliere für afrikanische Webervögel

Das Giraffenhaus gleich neben dem Haupteingang des Zoo Duisburg hat eine neue Attraktion: der Zoo Rotterdam hat einen Schwarm von 25 afrikanischen Textorwebern an den Kaiserberg geschickt, der in die neue, großzügige Voliere einzog, die gekonnt in den Besucherbereich integriert wurde.
Die Männchen der faustgroßen Vogelart sind besonders während der Brutsaison aufgrund ihres leuchtend gelben Gefieders mit schwarzem Kopf leicht von den Weibchen zu unterscheiden. Im Ruhekleid sind sie wie letztere schlicht hellbraun und nur leicht gelb gefärbt.
Webervögel sind vor allem dafür bekannt, kunstvolle Nester zu „weben“. Aus groben Gräsern, Fasern und Palmblattstreifen flechten die männlichen Vögel in wenigen Stunden ein kugelrundes, oben geschlossenes Nest, was an den äußersten Zweigen von Bäumen errichtet wird. Ausgepolstert wird das Nest mit feineren Materialien wie z.B. Rispen und Federn.
Mit den Flügeln schlagend und laut zwitschernd versucht jedes Männchen die Gunst möglichst vieler Weibchen für sich zu gewinnen. Bei der Wahl ist die Damenwelt gnadenlos: liefern die Männchen Bauwerke ab, die nicht überzeugen, bleiben sie Single!
Wer nicht über Beschäftigung klagen kann, sind die Pfleger: alles, was sie den Vögeln an Baumaterial anbieten, wird in kürzester Zeit verbaut. Und wer sich besonders gute Baustoffe geschnappt hat, muss aufpassen, dass ihm der Nachbar den Zweig nicht aus dem Nest zieht und für das eigene verwendet. Die Besucher werden es danken: für ausreichend Stimmung und Vogelgezwitscher ist im Giraffenhaus seit neustem gesorgt!



(21.04.2010, 12:02)
Zoo Duisburg:   Junger Sse-Pu-Hsiang geboren

Wörtlich übersetzt heißt Sse-Pu-Hsiang „Vier nicht Ähnliches zusammen“, weil die Füße von einem Rind, der Hals von einem Kamel, der Schwanz von einem Esel und nur das Geweih von einem Hirsch zu stammen scheinen, aber nachher hat man sich dann doch für das kürzere chinesische Wort Mi-Lu entschieden. Dahinter verbirgt sich nichts Geringeres als eine Hirschart, die zur Zeit ihrer Entdeckung fast schon ausgestorben war.
Der Davidshirsch hat seinen Namen vom Jesuitenpater Armand David, der vor gut 150 Jahren diese sonderbaren Hirsche im kaiserlichen Jagdpark südlich von Peking entdeckte. Sonderbar auch deshalb, weil die Verzweigungen des Geweihs nach hinten weisen und den Eindruck entstehen lassen, als säße das Geweih „verkehrt“ auf dem Kopf. Einige Hirsche gelangten bald darauf glücklicherweise nach Europa, denn noch vor 1900 fielen nahezu alle Davidshirsche im Jagdpark einer Flutkatastrophe zum Opfer. Den Rest erledigten die Kriegswirren des so genannten Boxeraufstandes einige Jahre später.
Sämtliche in Europa gehaltenen Milus versammelte man auf den Ländereien des Herzogs von Bedford in England. Aus diesem letzten Refugium von 18 Tieren wurden Nachzuchttiere an Zoologische Gärten auf der ganzen Welt verteilt. Bis heute kletterte der Weltbestand wieder über die 1000er Marke. Die Rettung des Davidshirsches gilt als eines der vorbildlichsten Beispiele der Arterhaltung durch kontrollierte Zucht in menschlicher Obhut.
Der Zoo Duisburg ist an diesem Arterhaltungsprogramm seit Jahrzehnten erfolgreich beteiligt. Umso größer ist die Freude, dass vor wenigen Tagen ein weißbetupftes Kälbchen „mit dem Eselsgesicht“ das Licht der Welt erblickt hatte. Es hält sich eng bei der Mutter auf und trinkt fleißig an der Milchbar. Die restlichen erwachsenen Kühe mitsamt dem Zuchthirsch zeigen sich an dem kleinen Nachwuchs sehr interessiert.

(15.04.2010, 12:00)
Zoo Duisburg:   Zoo Duisburg erhält Auszeichnung „besonders kinderfreundlich“!

Der Zoo Duisburg ist besonders kinderfreundlich. Dies ergab eine Studie der Gesellschaft Der-Mitmach-Spielplatz. Als Auszeichnung übergab Inhaber Markus Maria Hoffmann dem Zoo Duisburg ein nagelneues Kinderspielhaus mit Rutsche, das seine neue Heimat auf der Grünfläche vor dem Aquatorium/Affenhaus fand.

Ein neues Klettergerät „Klettern wie die Affen“ soll in den nächsten Wochen folgen. Die Kinder, die das Spielhaus flugs in Beschlag genommen haben, können sich dann gleich über eine weitere neue Attraktivität freuen.

(13.04.2010, 16:06)
Zoo Duisburg:   Kunstausstellung im Aquarium: Motive aus Afrika


Natürlich lebt jeder Zoo von der Attraktivität seiner lebenden Tiere. Faszination und Anziehungskraft gehen aber auch von Abbildern lebendiger Wesen aus – ganz besonders dann, wenn sie so ansprechend präsentiert werden wie derzeit im Rahmen der Ausstellung

„Motive aus Afrika“
vom 09. April bis zum 11. Juli 2010
im Aquarium des Zoo Duisburg

Einige ihrer schönsten Bilder stellt die junge in Duisburg lebende Künstlerin und Grafik-Designerin Melanie Hackstein im Aquarium des Zoos aus. Aus der Themenvielfalt ihrer Werke stellt sie Aquarelle der afrikanischen Tier- und Pflanzenwelt vor.

Ein ganz besonderes Werk wird zugunsten der diesjährigen Carnivoren-Naturschutzkampagne der EAZA (Dachverband der europäischen Zoos und Aquarien) an den höchstbietenden Kunstliebhaber versteigert.

Zur Ausstellungseröffnung am morgigen Freitag, dem 09. April 2010, um 11.00 Uhr im Aquarium des Zoos laden die Künstlerin Melanie Hackstein und Zoodirektor Dipl.-Biol. Achim Winkler alle interessierten Pressevertreter ein.

(12.04.2010, 08:50)
Zoo Duisburg:   Dreister Vandalismus und Diebstahl im Zoo


Noch zu Lebzeiten wurde dem früheren Direktor des Zoo Duisburg, Dr. Wolfgang Gewalt, die Ehre zuteil, dass sein Konterfei als Bronzebüste entlang der Landschaftsbrücke, die die beiden Zooteile miteinander verbindet, aufgestellt wurde.

Wenngleich er auch polarisiert haben mag, so drückte Dr. Gewalt dem Zoo Duisburg seinen Stempel auf und machte ihn zu dem, was er heute darstellt: ein Zoo mit Weltruf, den mehr als 1 Million Gäste pro Jahr besuchen. Die Zoobesucher soll die Büste an diesen außergewöhnlichen und schaffensfrohen Menschen erinnern.

Offenbar zwischen Gründonnerstag und Karfreitag wurde diese Büste auf dreiste Art und Weise brutal abgeschlagen und entwendet. Mitarbeiter des Zoos standen am Samstag zu Dienstbeginn fassungslos vor dem leeren Podest. Über die Osterfeiertage suchte man fieberhaft aber vergeblich nach der Büste.

Schwerer noch als der finanzielle Schaden wiegt der ideelle. Aber das liegt sicherlich außerhalb der Vorstellungskraft eines kleingeistigen Kriminellen.

(07.04.2010, 13:34)
Michael Mettler:   Weil man dazu an der Pinguinanlage auch mal nach oben gucken muss - die werden dort nämlich als Freiflieger gehalten.

Übrigens sollen einige Exemplare dieser Tierart bei heftigen Stürmen schon bis an den Yukon verdriftet worden sein ;-)
(01.04.2010, 08:55)
WolfDrei:   Aha, man lernt doch nie aus! Warum habe ich die bloß in Johannesburg nicht gesehen?
(01.04.2010, 07:28)
Zoo Duisburg:   Erstmalig in Deutschland: fliegende Segelpinguine im Zoo Duisburg

Pinguine sind die klassischen Vertreter der Vogelwelt in der Antarktis. Ganz an das Leben im Wasser angepasst, haben die Pinguine im Laufe der Evolution ihre Flugeigenschaften eingebüsst. Die einzige Ausnahme sind die Segelpinguine, die nicht in der Antarktis, sondern an den Küsten des südlichen Afrikas leben. Nur fliegend konnten die Pinguine dorthin gelangen und den neuen Lebensraum erkunden, wo sie in den kalten Gewässern des Benguelastromes nach geeigneter Nahrung suchen.

In Zoologischen Gärten sind Segelpinguine eine absolute Seltenheit. Umso größer ist die Freude im Zoo Duisburg, dass nunmehr 6 Segelpinguine aus dem Zoo in Johannesburg/Südafrika in Duisburg eingetroffen sind, als einzige Vertreter dieser Art in einem deutschen Zoo! Eigens dafür hergerichtet wird die alte Eisbär-Anlage des Zoos, die den Segelpinguinen unter einem schützenden Netz eine neue Heimstätte im Zoo am Kaiserberg bietet.

Wenige Meter davon entfernt können Besucher die schon seit Jahren gehaltenen Brillenpinguine erleben und haben damit einen direkten Vergleich zwischen vornehmlich fliegenden Vertretern dieser Vogelgruppe und solchen, die sich ausschließlich zu Lande und im Wasser fortbewegen.

(01.04.2010, 00:02)
Zoo Duisburg:   Größte zoologische Sensation der letzten Jahre:
Nachwuchs bei den südamerikanischen Riesenottern


Der Zoo Duisburg unterstreicht einmal mehr, dass er es „drauf“ hat, höchst seltene und überaus schwierig zu pflegende Tierarten erfolgreich zu züchten. Das quirlige Riesenotter-Paar bescherte kürzlich dem Zoo am Kaiserberg die wohl größte zoologische Sensation der letzten Jahre: ein quietschfideles Jungtier!

Die Bestände der südamerikanischen Riesenotter leiden dramatisch unter der fortschreitenden Abholzung der Tropenwälder und der Verschmutzung der Flüsse. Weniger als 3000 Exemplare soll es noch geben. Umso wichtiger ist die Erhaltungszucht in Menschenobhut. Dieser Aufgabe haben sich in Deutschland seit langem die Zoos in Dortmund, Hamburg und eben Duisburg verschrieben.

Der Zoo Duisburg hat alles daran gesetzt, um den langersehnten Erfolg vermelden zu können. Zuletzt konnte vor gut 2 Jahren dank einer großzügigen Spende des Zoo-Fördervereins die bestehende Anlage von Grund auf erneuert werden: der Landgang wurde deutlich vergrößert. Der Innenbereich wurde komplett neu gestaltet. Die Wurfboxen erhielten eine aufwändige Videoüberwachung. Und neuerdings wird ein eben eingebauter Trommelfilter dafür sorgen, dass die Besucher über die riesigen Sichtscheiben ihren Lieblingen auf ihren Tauchgängen in stets klarem Wasser folgen können.

Das junge Paar – der bald 4jährige MALDITO aus Hamburg und die über 5jährige AMANA aus Dortmund – zogen Mitte 2008 ein und verstanden sich von Beginn an prächtig. Ihr erstes Jungtier hat sich in den letzten Wochen, auch sehr zur Freude des Europäischen Zuchtbuchführers, bestens entwickelt, frisst auch schon leckeren Fisch. Gerade einmal 20 Tiere leben in europäischen Zoos und Duisburg ist nun erst der vierte, dem die Nachzucht gelang!

Wie sehr werden sich die Besucher erst die Nasen an den Scheiben platt drücken, wenn der oder die Kleine (das Geschlecht ist noch unbekannt) zur Osterzeit erstmals Zugang zur Außenanlage erhält?!

(30.03.2010, 16:10)
Zoo Duisburg:   Seltener Nachwuchs beim größten Raubtier Madagaskars

Der Zoo Duisburg ist berühmt für seine Haltung und Zuchterfolge der Fossa, des größten Raubtiers auf Madagaskar. Seit der deutschen Erstzucht am Kaiserberg im Jahre 1980 hat es kein anderer Zoo geschafft, diese Art in Menschenobhut regelmäßig zu züchten. So obliegt der wissenschaftlichen Leitung auch die Koordination des europäischen wie des Weltbestandes. Gegenwärtig leben weltweit nur etwa 120 Exemplare in rund 50 Institutionen. In ganz Europa wurden 2009 nur vier (männliche) Jungtiere aus 2 verschiedenen Würfen geboren. Alle vier kamen am Kaiserberg auf die Welt!

Die Fossa ist fuchsgroß. Ihr Fell ist einfarbig rostrot, dabei sehr kurz und dicht. Das Raubtier vereinigt einige typische Merkmale sowohl der Schleichkatzen als auch der Echten Katzen. Der deutsche Name „Frettkatze“ zeugt davon, wie sehr die eleganten Jäger die Systematiker verwirrten.

Fossas sind Einzelgänger und werden zur Paarungszeit zwischen März und Mai von den Pflegern mit viel Fingerspitzengefühl verpaart. Die Verbindung von Männchen und Weibchen ist manchmal so fest, dass die Tiere während der Begattung klettern können! Die Weibchen sind für die Aufzucht der 1 bis 4 Jungtiere, deren Entwicklung ungewöhnlich langsam verläuft, alleine verantwortlich. Größtmögliche Ruhe ist für die Aufzucht vonnöten, weshalb der Zoo Duisburg im für Besucher nicht einsehbaren rückwärtigen Bereich der insgesamt 1300 m2 Anlage zahlreiche Zuchtgehege eingerichtet hat.

Drei der vier Männchen durften als Junggesellengruppe kürzlich in den Zoo Heidelberg als neuen Fossa-Halter wechseln und erfreuen dort Mitarbeiter wie Zoobesucher in höchstem Maße. Das einzelne Männchen aus dem zweiten Wurf zog vor ein paar Tagen mit seiner Mutter in eine der Schauanlagen des Zoo Duisburg und ist von den neuen Gerüchen wie von den neugierigen Besuchern an den großen Sichtscheiben schwer beeindruckt.

Bald schließt sich wieder der Kreis, denn die Duisburger Pfleger werden in den kommenden Wochen ihre Schützlinge erneut verpaaren.

Dr. Jochen Reiter

(30.03.2010, 09:07)
Zoo Duisburg:   Weiteres Kunstwerk im Zoo Duisburg

Wie bereits berichtet, wurde anlässlich der Eröffnung der Kulturhauptstadt 2010 seitens des Zoo Duisburg und der Kulturbetriebe mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Duisburg ein Projekt unter dem Namen

„Kunst und Kultur im Zoo Duisburg“

ins Leben gerufen. Ein weiteres im Rahmen dieses Projektes auserwähltes Kunstwerk soll nun der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Es handelt sich um das tierische Kunstwerk „Elch im Vorgarten“ und wurde von dem Duisburger Künstler Günter M. Schirmer angefertigt.

Das Kunstwerk „Elch im Vorgarten“ wird am Mittwoch, dem 17. März 2010, um 11.00 Uhr an der Rentieranlage gemeinsam mit Herrn Günter M. Schirmer, Frau Ute Saalmann und Zoodirektor Achim Winkler allen Kunstliebhabern vorgestellt.
(17.03.2010, 08:43)
Zoo Duisburg:   Nachwuchs bei den seltenen Bärenstummelaffen

Der Zoo Duisburg hält nicht nur viele bedrohte und selten in Zoologischen Gärten anzutreffende Tierarten, er hat bei diesen auch große Zuchterfolge vorzuweisen. Die westafrikanischen Bärenstummelaffen, die ihren Namen dem rückgebildeten Daumen zu verdanken haben, sind so eine Duisburger Erfolgsgeschichte.
Der ohnehin nur noch kleine Bestand im Verbreitungsgebiet zwischen Ghana und der Elfenbeinküste leidet weiterhin stark unter der Jagd durch Einheimische sowie unter der Lebensraumzerstörung. Umso wichtiger sind Zuchtbemühungen in Menschenobhut. Nur eine Handvoll Zoos in Europa hält derzeit Bärenstummelaffen. Von den etwas mehr als 30 Tieren leben allein neun am Kaiserberg! Nummer 9, das Weibchen ABENA, wurde noch im Dezember des letzten Jahres geboren und unterstreicht die florierende Zucht in Duisburg. Sie ist schon das dritte Jungtier von Mutter MELANIE, die ursprünglich aus Erfurt stammte. Bruder und Schwester von ABENA leben ebenfalls noch in der Duisburger Gruppe und tollen mit ihrem Geschwister umher.
Bärenstummelaffen sehen nach der Geburt fast gruselig aus. Nicht so sehr wegen des cremig-weiß eingefärbten Körpers und des gräulichen Schwanzes als vielmehr wegen der maskenhaften schwarzen Partien um die Augen. Allerdings färben die Jungtiere im Alter von wenigen Monaten komplett um: aus dem Positiv wird sozusagen das Negativ. Was weiß war wird mehr oder weniger schwarz und umgekehrt. Jedenfalls tragen die Bärenstummelaffen im Erwachsenenalter ihren überlangen Schwanz in reinem Weiß!
Für die Pfleger bedeutet die Art einen enormen Aufwand, denn die Bärenstummelaffen fressen am liebsten Laub. Bereits zur Mitte eines jeden Jahres kümmern sich die Tierpfleger mit Hochdruck darum, dass frisches Laub in rauen Mengen tiefgefroren wird, damit eine ganzjährige Versorgung gewährleistet wird. Sicher steckt auch hier ein Schlüssel zum Zuchterfolg.
(12.03.2010, 09:36)
Zoo Duisburg:   Frühlingserwachen im Zoo

Schön langsam reicht es: dieser Satz ist den meisten Menschen im Ruhrpott derzeit quasi auf die Stirn geschrieben. So schön die Schlittenfahrt im Pulverschnee auch war, so gut der Tee bei winterlichen Temperaturen auch schmeckte, es wird höchste Zeit für den Frühling. Und für Frühlingsgefühle!
Im Zoo Duisburg spürt man an allen Ecken und Enden, mit welch strammen Schritten die nächste Jahreszeit kommt. Ob Erdmännchen, Ringelschwanzlemuren oder Giraffen. Sie alle recken ihre Körper den wärmenden und immer kräftiger werdenden Sonnenstrahlen entgegen. Tier und Mensch werden aktiver, auch weil die Tage zur Freude aller immer länger werden: im Übrigen können Besucher den Zoo ab 1. März länger besuchen, denn die Kassen schließen nicht um 16 Uhr sondern erst um 17:30 Uhr. Außerdem können die Besucher im Park die Tierhäuser bis 18:30 Uhr betreten!
Heikle Pfleglinge – gerade unter den Vögeln – die aufgrund tiefer Temperaturen bis vor Kurzem noch in den Innenanlagen verweilten, haben jetzt wieder Zugang zu den Außenanlagen und Volieren. Gerade im Bereich der Fasanerie füllen sich die für Besucher begehbaren Vogelvolieren wieder.
Mit dem Frühling kommen die Frühlingsgefühle und wer’s noch nicht getan hat verpaart sich jetzt: im Moment sind die Waschbären ordentlich zugange! Fast schon unter Blitzlichtgewitter, denn Frühlingsgefühle kommen ob der guten Lichtverhältnisse und Stimmungsbilder gerade auch bei den Fotografen auf.
Aktuell sind zwei kleine Kamerunschafe im Streichelzoo geboren. Das Kamerunschaf ist eine aus Westafrika (Kamerun, Elfenbeinküste) stammende Haarschafrasse. Haarschafe tragen keine Wolle, sondern ein Haarkleid. Dieses wird im Winter durch eine dichte Unterwolle ergänzt. Bald werden die Besucher beobachten können, wie diese Unterwolle wieder abgestoßen wird. Die Schafe müssen also nicht geschoren werden.
Last not least ist Hochbetrieb bei den Gärtner, die derzeit vorwiegend ein Ziel vor Augen haben: gärtnerischer Hausputz! Die unzähligen Rabatte links und rechts des Besucherweges werden aufgeharkt und für Neuanpflanzungen vorbereitet. Rindenmulch landet tonnenweise auf Trampelpfaden sowie in Tierhäusern. Fast könnte man sagen, dass der Zoo aus dem Winterschlaf erwacht, jetzt wo der Schnee endlich (?) weg ist.

(04.03.2010, 18:15)
Zoo Duisburg:   Zoo Duisburg knackt Besuchermillion erneut!
Aller guten Dinge sind drei: der Zoo Duisburg hat zum dritten Mal in Folge die Schallmauer von 1 Million Besuchern im Jahr durchbrochen und mischt sich damit erneut unter die Top 10 der meistbesuchten Zoos im Bundesgebiet! Knapp 1,1 Mio. große und kleine Zoobesucher erfreuten sich an Tieren aus allen Kontinenten der Welt, an zahllosen Sonderveranstaltungen sowie an Feierlichkeiten rund um das 75jährige Zoo-Jubiläum.
Im Jahresverlauf präsentierte der Zoo am Kaiserberg seine 75jährige Geschichte in der Tiergärtnerei, auf die er zu Recht stolz sein darf: als noch relativ junger Zoo leistete er Pionierarbeit vor allem im Bereich der Wal- und Delfinhaltung. Es gibt nur wenige Zoobesucher, die das kombinierte Tagesticket inklusive der Delfinvorführung nicht lösen. Sechs Große Tümmler – darunter der hierzulande einzige, der bereits in 2. Generation geboren wurde – faszinieren die Öffentlichkeit im größten und modernsten Delfinarium Deutschlands.
Schon immer steht die Institution „Zoo Duisburg“ für die Pflege und Zucht seltener Tierarten. Erneut sind die Fossas, die größten Raubtiere auf Madagaskar, europaweit nur am Kaiserberg gezüchtet worden. Dauerhaft so erfolgreich, dass den Zooverantwortlichen schon vor vielen Jahren die weltweite Koordination der Zucht dieser Tierart übertragen wurde.
Als wissenschaftlich geleitete Einrichtung liegt dem Zoo aber auch die Bildung sehr am Herzen. Ob Sommerferienprogramm, Kindernachtsafaris, Zoo-Rallye oder Geburtstagsfeier: Spaß und Unterhaltung werden bestens mit Hintergrundwissen verknüpft. Sensible Themen wie der Verlust der biologischen Artenvielfalt werden so „an den Zoobesucher“ gebracht. Allein 10 000 Schüler nehmen jedes Jahr das reichhaltige Angebot der Zoopädagogen wahr und nutzen die Chance, den außergewöhnlichen Lernort mit allen Sinnen zu begreifen. Auch hier ist der Zoo Duisburg spitze!
Der Zoo Duisburg versteht es, seine vier Kernaufgaben – Natur-/Artenschutz, Wissenschaft/Forschung, Bildung und Erholung – auf seinem Gelände so überzeugend umzusetzen, dass ein rundum gelungener Zoobesuch gewährleistet ist. Dennoch bleibt immer Raum für Verbesserungen. Die rege Bauaktivität der letzten Jahre zeigt, dass man sich auf dem Erfolg nicht ausruhen mag: neue Anlagen sind reihenweise entstanden, so z.B. für Riesenotter, Erdmännchen und Wombats. Und im Jahr 2010 stehen mit der Neugestaltung des Streichelzoos sowie der Großbärenanlage zwei richtig dicke Brocken an. Auf ein viertes Jahr mit mehr als 1 Million Besucher!

(25.02.2010, 13:20)
Zoo Duisburg:   Altzoodirektor Reinhard Frese verstorben

Mit großer Bestürzung musste der Zoo Duisburg erfahren, dass Altdirektor Reinhard Frese am 29. Januar völlig unerwartet im Alter von nur 66 Jahren in seiner Berliner Heimat verstorben ist. Als Todesursache wird Herzversagen vermutet. Reinhard Frese hinterlässt seine Frau Ursel und seine Tochter Janna. Die Beisetzung fand am Freitag, den 12. Februar in Berlin statt.

In der Zeit von 1993 bis 2006 leitete Reinhard Frese als Zoologischer Direktor den Zoo Duisburg und prägte in diesen Jahren das heutige moderne Erscheinungsbild des Zoos. Zielsetzung seiner Amtszeit war es, alle nicht mehr zeitgemäßen Gehege und Bauten des Zoo Duisburg durch neue und naturnah gestaltete Anlagen zu ersetzen und den Zoo für das 21. Jahrhundert einer modernen Zootierhaltung zu trimmen. Nach und nach verschwanden Altanlagen, die noch an frühere Menageriezeiten erinnerten, und machten Platz für ansprechende innovative Neuanlagen.

So eröffnete gleich zu Beginn seiner Amtszeit das noch von seinem Vorgänger Dr. Wolfgang Gewalt geplante neue Delfinarium für Große Tümmler, das heutige Aushängeschild des Zoo Duisburg. Mit der Tropenhalle Rio Negro schaffte Reinhard Frese für die einzigartigen Amazonas-Flussdelfine einen ähnlichen richtungsweisenden Neubau, um Duisburgs Position als führenden Zoologischen Garten in der Haltung und Zucht von Delfinen weiter zu festigen. Auch wenn sich der Zoo schweren Herzens von den letzten Vertretern der Weißwale und Jacobita-Delfine hat trennen müssen, forcierte Reinhard Frese die Delfinhaltung als ein bedeutendes Alleinstellungsmerkmal des Zoo Duisburg.

Reinhard Frese verstand es mit Geschick, Sponsoren und Gönner für den Zoo zu gewinnen, um die vielen geplanten Bauprojekte finanzieren und realisieren zu können. So unterstützte die Duisburger Wirtschaft den Zoo in nicht unerheblichem Maße bei den Neuanlagen für z.B. Bärenstummelaffen, Elefanten, Giraffen, Gorillas, Riesenschildkröten oder Zwergflusspferden. Neben den großen Unternehmen waren auch die Bürger der Stadt für Reinhard Frese ein wichtiger Förderer des Zoos, so dass er die Aktion Tierpatenschaften ins Leben rief, die dem Zoo seither alljährlich stattliche Geldmittel für Neubaumaßnahmen garantiert. In gleicher Weise intensivierte er die Kooperation mit dem Förderverein des Zoos, dessen Mitglieder zum Dank u.a. die neue Fossa-Zuchtanlage finanzierten.

Auf Ewigzeiten eng verbunden bleibt Reinhard Frese mit der Gründung der Koala-Haltung im Zoo Duisburg. Allen Zweiflern zum Trotz wagte er Mitte der 1990er Jahre den Schritt, Koalas dauerhaft in Duisburg zu pflegen, trotz der gegebenen problematischen Futterlogistik. Die Koalas wurden für den Zoo Duisburg zum zweiten bedeutenden Standbein neben den Delfinen und haben sich nach den vielen Zuchterfolgen in Duisburg als erfolgreiches Zootier in der europäischen Zoolandschaft etabliert.

Reinhard Freses Augenmerk war jedoch nicht nur auf die Tiere gerichtet. Das Wohlbefinden der Zoobesucher lag ihm ebenso am Herzen. So war eine seiner ersten Amtshandlungen die Errichtung des großen Kinderspielplatzes, der auch heute noch eine der größten Attraktionen des Zoos darstellt. Auch der ehemals eher triste und wenig einladende Eingangsbereich des Zoos wurde unter seiner Regie komplett umgestaltet, um den Besuchern ein freundliches Entree in den Zoo zu gewähren. Und anstelle der schwankenden Expobrücke, die vielen Besuchern einen Schrecken verursachte beim Überqueren der den Zoo in zwei Hälften teilenden Autobahn, überzeugte Reinhard Frese die Kommunen, eine neue bis zu 30 m breite Landschaftsbrücke zu gestalten, die die beiden Seiten des Zoos heutzutage harmonisch verbindet. Darüber hinaus etablierte er eine Serviceabteilung im Zoo, um die Besucher besser informiert und durch den Zoo geführt zu wissen. Hier galt und gilt es Wissen zu vermitteln und den Natur- und Artenschutz den Besuchern näher zu bringen und zu fördern. Mit der Initiierung des ‚Cent für Artenschutz’, der Abführung eines Cents des Eintrittspreises für ausgewählte Artenschutzprojekte, war der Zoo Duisburg einer der Vorreiter im Bemühen, globale Schutzprojekte finanziell zu fördern, was Reinhard Frese ein besonderes Anliegen war.

Mit dem Tode von Reinhard Frese verliert die Zoowelt einen hoch geschätzten Kollegen. Der Mann mit dem markanten Schnauzbart und der runden Brille war ein begeisterter und innovativer Tiergärtner, der das Erscheinungsbild des Zoo Duisburg komplett umgekrempelt hat. Mit Mut und Durchsetzungskraft packte er auch schwierige Aufgaben an und wusste diese immer gut zu lösen. Die alljährlich rund 1 Million Besucher boten Anerkennung für seine tiergärtnerischen Leistungen.

Reinhard Frese war ein allseits geschätzter und beliebter Mensch. Bei allen Mitarbeitern, Freunden und Förderern des Zoos war er aufgrund seiner freundlichen, offenen und diplomatischen Art hoch angesehen. Er strahlte Menschlichkeit aus, offenbarte jederzeit die nötige Kollegialität und überzeugte durch sein Allgemeinwissen und seinen Witz und Humor. Die unzähligen netten Stunden, bei denen man mit ihm über alles hat sprechen können, werden wir sehr vermissen. Ein guter Freund ist von uns gegangen.

Dipl.-Biol. Achim Winkler

(18.02.2010, 12:36)
Zoo Duisburg:   Inventur im Zoo – das große Zählen hat ein Ende
Wie alle Jahre wieder so ist auch dieses Mal kurz vor dem Jahreswechsel vom Wissenschaftlichen Leiter des Zoos, Dr. Jochen Reiter, den Revierpflegern der Auftrag erteilt worden, die Tier-Inventur durchzuführen. Da wurde eifrig gezählt, vermessen und gewogen, wurden Bestandsbücher gewälzt und Daten abgeglichen. Peinlich genau wird jedes Individuum mitsamt seiner besonderen Kennzeichen festgehalten, wie z.B. Angabe des Geschlechtes, Geburtsdatums, seiner Ohr-Kennmarken, Brandzeichen oder computerlesbaren Mikro-Transponder unter der Hautoberfläche. Am Ende von überlangen Listen und nach dem Addieren vieler Zahlen steht nun fest:

Es leben im Zoo Duisburg derzeit 2.621 Tier-Individuen in 295 Arten

Eigentlich schon im Herbst 2008 geboren, konnten Zoobesucher Duisburgs erste Gorilla-Jungtiere KIBURI und UZURI so richtig zum Saisonbeginn genießen, als die beiden Mädchen bei adäquaten Temperaturen erstmals auf die große Freianlage zum Spielen durften.
Grund zum ausgiebigen Herumtollen hatte auch die hoch soziale Familie der Erdmännchen, die im Jahr 2009 mehrere Würfe verzeichnen konnte und mittlerweile auf der naturnah gestalteten Anlage mit 24 Vertretern zu einer der größten Gruppen in Europa anwuchs.
Nachwuchs-Erfolge gab es bei den „Wald-und-Wiesen-Vertretern“ wie den Kamerunschafen genauso wie bei den sehr heiklen und hoch bedrohten Arten: bei den Bärenstummelaffen, von denen nur 30 Tiere in Europa leben, gab es gleich doppelten Nachwuchs. Das größte Raubtier auf Madagaskar, die Fossa, züchtet seit vielen Jahren im Zoo am Kaiserberg: vier Jungtiere wurde geboren, die erneut einzigen in ganz Europa. Für beide Arten hält der Zoo Duisburg das Europäische Erhaltungszuchtprogramm inne. Neue Zuchtmänner bei den Kattas und Nasenbären bescherten den jeweiligen Gruppen reichen Kindersegen.
Auch die Liste der zum ersten Mal im Zoo Duisburg nachgezüchteten Arten kann sich sehen lassen. Es sind dieses Mal durchwegs Vertreter von zwei Beinen mit viel Gefieder: Hammerköpfe, Rote Sichler, Rotschenkel und Schopfwehrvögel.
Für viel Medienecho sorgte zum Einen die lange ersehnte Ankunft des neuen Zucht-Koalas aus dem Zoo San Diego. KAIYU hat sich bestens eingelebt und deckt fleißig seine Damen. Die einzigen Koalas in Deutschland sehen Zoobesucher nach wie vor in Duisburg!
Zum Anderen erntete MUGAMBI, jüngste Netzgiraffe am Kaiserberg, größtes mediales Mitleid, denn er wurde von seiner Mutter aus unerfindlichen Gründen nicht angenommen. Die Pfleger spielten Ersatzmutter und päppelten das Flaschenkind auf. Ins Flegelalter gekommen, macht er derzeit seine ersten Ausflüge auf die Freianlage.

(28.01.2010, 14:09)
Holger Wientjes:   Ich glaub, ich hab´s schonmal irgendwo erwähnt. Aber es wäre interessanter, wenn DU zur Abwechslung ´mal Pressemitteilungen über die Riesenottergeburt oder die neuen Schnabeligel herausbringt...
(28.01.2010, 13:21)
Zoo Duisburg:   Enne Besuch im Zoo...

Närrische Gäste erwartet der Zoo, deren Wertschätzung eine Begrüßung durch den Vorstand des Zoos, Dipl.-Biol. Achim Winkler, rechtfertigt, und selbstverständlich wird auch die gesammelte Mannschaft der Duisburger Koalas, es sich nicht nehmen lassen, ein paar angedeutete Küßchen an die Hoheiten zu verteilen.

Mit Sicherheit wird es sich hierbei allerdings um „Luft-Bützchen“ handeln, denn die eukalyptusduftenden Kletterbeutler werden es kaum zulassen, wenn sich gespitzte Kuss-Mäulchen ihren empfindlichen nackten Nasenspiegeln nähern wollten – selbst wenn es sich hier um einladend-blutrote Lippenpaare anziehender Paginnen des Prinzen handeln sollte...

Der närrische Troß unter seinem Oberhaupt Tollität Prinz Michel I
wird um 13.45 Uhr den kuscheligen Koalas einen Besuch abstatten und dabei nicht etwa Sekt, sondern ein paar Zweige frisches Eukalyptuslaub reichen. Anschließend bleiben die hohen Herrschaften zum Aufwärmen einstweilen im Koala-Haus des Zoos – bevor um 15.00 Uhr Duisburgs Flipper-Quartett die Herzen der Duisburger Obernarren höher schlagen lassen wird.

Aber nicht nur Küßchen, sondern auch Orden werden verteilt, gute Laune ist ebenso angesagt, wenn Prinz Michel I
samt seinem Hofstaat verdiente Frauen und Männer im Zoo Duisburg mit Orden auszeichnen wird.


(27.01.2010, 23:20)
Sacha:   @Michael Mettler: Ich nehme noch Wetten an, zumindest für die nächsten 10 Jahre:)

Um aber wieder zurück zu Duisburg zu kommen: In der Tat schön, dass sich dieser Zoo um die australische Fauna kümmert.
@Michael Amend: Weiss ich. Bei meinem Besuch in Down Under gab es sie nur in 2,3 Institutionen in Westaustralien. "Führend" in der Haltung (wenn man das überhaupt so sagen kann) ist der Perth Zoo.
(21.01.2010, 09:45)
Zoo Duisburg:   Orang-Utan-Opa wird im Greisenalter noch Vater

SIAM ist unglaublich. Der zottelige Orang-Utan ist wohl der Jopi Heesters unter den tierischen Vertretern im Zoo Duisburg. Mit gut 50 Jahren zählt er laut Internationalem Zuchtbuch zu den ältesten in Menschenobhut gehaltenen Orang-Utans weltweit! SIAM kam bereits Anfang der 1960er Jahre als Jüngling in den Zoo am Kaiserberg. Und noch etwas zeichnet ihn aus wie keinen anderen: so lange die Pfleger zurückdenken können, haben sie ihn als tierische Persönlichkeit kennengelernt, die immer wieder Parkinson-ähnliche Symptome zeigt.

Aber: SIAM kommt damit gut zurecht und hat’s erneut „getan“! Keiner hat ihn beim Decken beobachtet und so recht kann man sich das auch nicht vorstellen, wenn man ihn näher kennt. Doch seine Lieblingsfrau, die 17jährige ANETTE, hat vor ein paar Tagen eine gesunde Tochter zur Welt gebracht, um die sich die erfahrene Mutter bestens kümmert. Dritte – oder jetzt besser gesagt vierte – im Bunde ist JAMBI, ebenfalls ein Sprössling des Paares. Die Pfleger beließen die harmonische Gruppe zu jeder Zeit beisammen und JAMBI darf ihre Schwester bald schon näher inspizieren. Zoobesucher rangeln seither um die besten Plätze vor dem Innengehege im Äquatorium, um einen ersten Blick auf das Baby zu erhaschen.

Der Zoo Duisburg beherbergt im Übrigen beide Arten von Orang-Utans, Borneo- wie Sumatra-. Im benachbarten Gehege wächst „das schöne Mädchen“ – MANGGALI – heran und feiert bald seinen 3. Geburtstag.

Seit mittlerweile einem halben Jahrhundert pflegt der Zoo Duisburg die akut vom Aussterben bedrohten Menschenaffen und gehört mit insgesamt über 50 Nachzuchten zu den wichtigsten Einrichtungen auf der ganzen Welt.

Hinweis für Fotografen:
Die Orang-Utans sind jederzeit im Äquatorium/Affenhaus auf der Ostseite des Zoos zu sehen. Es bedarf etwas der Geduld, ANETTEs Baby zu Gesicht zu bekommen.

(21.01.2010, 09:20)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
Wo Sie recht haben, haben Sie recht.
(20.01.2010, 19:32)
Michael Amend:   @Sacha. Numbats sind auch in australischen Zoos eine Rarität.
(20.01.2010, 18:02)
Michael Mettler:   Viele Zoos HABEN doch einen Australienkomplex, sonst würden sie sich diesem Erdteil stärker widmen :-D
(20.01.2010, 18:00)
Henry Merker:   Dass ein Australienkomplex wünschswert ist, sehe ich auch so...hatte gedanklich mir sowas auch schon mal überlegt; ohne freilich die Möglichkeit zu besitzen solche Überlegungen in die Praxis umzusetzen. Immerhin habt ihr aber aufgezeigt, dass dies etwa in Duisburg möglich wäre.

Ich halte die Idee, eingeführte Arten auszustellen, für gar nicht mal so grundverkehrt. Durch eher bekannte Arten wäre für viele "Australolaien", ob nun die vielfach unterschätzen ONBs oder auch "fittere", die ja auch häufig Australien stiefmütterlich zu behandeln scheinen, ist hier egal, ein sehr guter Einstieg in das Thema gegeben, sind doch die meisten Australier eher unbekannt. Zumal so auch weitaus stärker deutlich wird, dass sich zahlreiche Dinge geändert haben - eben auch, was die "natürliche" Verbreitung (in Südamerika haben Axishirsch und Hirschziegenantilope zum Beispiel ihr Verbreitungsgebiet ausgedehnt - ohne menschliche Hilfe) von Tieren betrifft. Inwiefern es da Möglichkeiten in Duisburg gibt, weiß ich allerdings nicht, weshalb ich auch nicht anfangen möchte zu theoretisieren.
Was den Dingo betrifft, so ließe sich eine durchaus ketzerische These aufstellen: Angesichts dessen, dass die primitivsten Hunderassen (, die die ohne gezielte Zucht durch den Menschen entstanden sind,) der Welt in ihrer Gesamtheit dem Dingo am ähnlichsten sehen und nicht dem Wolf, stellt sich die Frage, ob der Dingo nicht am Ende doch eine Wildhundart darstellt...
(20.01.2010, 17:45)
Michael Mettler:   @Sacha: Das habe ich früher über Fingertiere oder Koalas auch gedacht :-)
(20.01.2010, 17:43)
Sacha:   Ich glaube bei den Wildkaninchen denkt ONB in erster Linie an unliebsame Besucher auf Friedhöfen und Gärten....:)
Den Dingo (Haushund) würde ONB als "typisch australisch" annehmen, das stimmt. Aber sicher nicht das Dromedar. Wenn man ONB fragen würde, dann bringen über 80% mit diesem Tier Arabien oder Nordafrika in Verbindung, aber nicht Australien, jede Wette.

Bez. Waschbär und Co.: Ich schrieb ja von Zoos resp. deren Bereichen oder Parkteilen und nicht von sogenannten Heimtierparks oder Wildparks, die ihre Tiere nicht nach geografischen Gesichtspunkten trennen.

Verstehen kann ich übrigens die Haltung vieler Zoos bez. Australien-Import auch. Schade finde ich es trotzdem.

Und - kleiner Scherz am Rande - über den Numbat brauchen wir uns nicht zu sorgen, ob der nun für ONB attraktiver ist als ein Wasserbüffel, denn Numbats werden wir so schnell nicht in europäischen Zoos sehen...
(20.01.2010, 16:08)
Michael Mettler:   P.S. Übrigens habe ich überhaupt nichts gegen weitere "eingeborene" australische Säuger in unseren Zoos (Vögel und Reptilien von dort gibt's ja reichlich, auch wenn sie selten mal unter Geo-Thema versammelt werden). Aber dass nicht viele Zoos Lust oder Zeit haben, den mit einem Import verbundenen Aufwand zu betreiben, halte ich für nachvollziehbar. Ähnliches gilt ja auch für Tierarten, deren Einfuhr durch Anti-Seuchen-Gesetze erschwert ist.
(20.01.2010, 15:36)
Michael Mettler:   @Sacha: Neben Kängurus sind Schafe, Wildkaninchen und Dingos für ONB wohl die "typischsten" australischen Tiere - Wasserbüffel und Dromedar würde er wohl genauso kritiklos hinnehmen wie Numbat und Trauerschwan. Immerhin enthalten viele Wildparks mit "heimischer" Tierwelt auch Waschbär und Marderhund, Damhirsch und Wildkaninchen, Mandarinente und Jagdfasan usw., und niemanden stört's...
(20.01.2010, 15:30)
Sacha:   Zu Australien kämen dann u. a. noch Strauss, Ratte, mindestens eine afrikanische Webervogelart, Agakröte und Hauskatze hinzu.

Und wenn wir schon dabei sind, dann "bereichern" wir in Duisburg resp. in anderen Zoos die Bereiche Patagonien mit (Kanada-)Bibern, Nordamerika mit Tigerpython, Brillenkaiman, afrik. Buntbarschen und diversen Amazonen (alle Florida), Hirschziegenantilopen (Texas) und Mähnenschafen (SW-USA) und Europa mit Pavianen (Spanien), Nandus, Chileflamingos, Papageien und, und, und....

- Wäre alles vom edukativen Standpunkt interessant. Aber irgendwie nicht das, was sich ON-Zoobesucher (und auch ich) unter der Fauna der entsprechenden Kontinente/Landesteilen vorstellen. Ich jedenfalls sehe den (meist raren) Platz lieber mit echten Australiern besetzt, als mich eingeführten Arten verschwendet. Ausser man integriert den Kinderzoo in diesen Bereich und peppt ihn auf (z.B. mit Schafscherstation, "Dromedarexpedition" u. ä.).

Fazit: Lieber Papierkrieg, dafür echte Australier.
(20.01.2010, 15:17)
Michael Mettler:   @Liz: Weil sie sich im Gegensatz zu anderen Erdteil-Themenbereichen bei Australien aus unerfindlichen Gründen zieren, für den Besucher durchaus attraktive Haustiere und eingebürgerte Wildtiere einzubauen und damit auch didaktisch Wertvolles zum Thema "menschlicher Einfluss auf natürliche Lebensräume" zu liefern. Deshalb ergänze ich die Wunschliste für einen Duisburger Australienbereich noch um ein paar andere "typische" Arten:
Dromedar
Merinoschaf
Esel
Pferd
Wasserbüffel
Timorhirsch
Wildkaninchen
Rotfuchs
Hausmaus
und natürlich um den schon von Holger gewünschten Dingo. Alles relativ leicht und ohne jahrelangen, zermürbenden Papierkrieg beschaffbar.
(20.01.2010, 13:19)
Liz Thieme:   also könnte Duisburg wirklich eine Australien-Ozeanien-Welt aufmachen
derzeit:
* Australischer Nacktnasenwombat
* Bennett-Känguru
* Emu
* Haubenliest
* Jägerliest
* Kragenechse
* Kurzschnabeligel
* Maskenkiebitz
* Queensland-Koala
* Schwarzer Schwan
* Spitzschwanzamadine
* Goodfellow-Baumkänguru
* Westliches Bürstenschwanz-Känguru

dann die Wünsche von
Holger
*Schnabeltier
Ronny
*Sumpfwallaby
*Flinkwallaby
*Sittiche
*Potoroos
*Riesenkängurus
*Kurzkopfgleitbeutler
*Boobook-Kauz
*Neuseeland-Kuckkuckskaus
meine
*Bilby
*Beutelteufel
*Numbat
*Quokka
*Felskänguruart(en)
*weitere Baumkängurus
*Zwergpinguine

warum haben eigentlich so wenige Zoos einen richtigen großen Australienbereich?
(20.01.2010, 12:45)
Holger Wientjes:   Na, bei den Schnabeligeln... ;-)
Also es handelt sich um ein durch eine Glasscheibe einsehbares Gehege unmittelbar am Koalahaus. Dort lebten früher die Matschis. Ich geh´´mal davon aus, dass dort nun das Goodfellow lebt. Zusammen mit Rattenkänguruhs, Rieseneisvögeln und nun wohl auch mit den Schnabeligeln.
(20.01.2010, 12:01)
Mirko Schmidkunz:   Wo ist eigentlich das einzelne Goodfellow-Baumkänguru untergebracht?
(20.01.2010, 11:37)
Holger Wientjes:   M.Mettler: Ja, wie Ronny bereits sagte sollen sie wohl in der Baumkänguruhanlage leben. Wenn die sich dort -ähnlich der Rattenkänguruhs- in der Einstreu verbergen, werden die Sichtungschancen nicht so rosig sein.

Heisst es eigentlich bei Kloakentieren "geschlüpft" oder "geboren"... ?

Ich meine ´mal gelesen zu haben, dass sich der Biorhythmus bei den Buschhühnern in MS nicht angepasst hat. Ist also ein recht interessantes Phänomen, dass sich das bei einigen Australiern ändert und bei anderen nicht.

@Liz: Würde mich auch interessieren warum Rotterdam die Tiere abgegeben hat !
(19.01.2010, 20:17)
Michael Amend:   Bezüglich der Fotpflanzungsbiologie läuft in diversen Zoos ein Forschungsprojekt, mit dem Ziel, die Nachzucht zu verbessern. Immerhin konnte Philadelphia bereits mehere erfolgreiche Aufzuchten verbuchen.
(19.01.2010, 18:33)
Michael Mettler:   Vielleicht wäre eine provozierte Winterruhe sogar für die Fortpflanzung förderlich. Bei vielen Reptilien - auch bei australischen - verbringen Züchter ihre Tiere zu einem gewollten Zeitpunkt in eine kühlere Umgebung bzw. stellen die Heizung im Terrarium für eine Weile aus. Dabei kommt es m.W. gar nicht unbedingt darauf an, wie lange diese Kühlphase dauert. Nun sind Kloakentiere ja ohnehin recht "eigene" Säugetiere, da käme es auf einen Versuch doch mal an.
(19.01.2010, 17:14)
Liz Thieme:   Bisherigen Beobachtungen zu folge dreht sich der Biorythmus der Tiere auf der Nordhalbkugel.
Die Tiere ("a number") werden in Perth in einer Anlage wohl zusammengehalten.

Schlussfolgerung aus Annahmen:
Karawanenbildung = Konzentration = größere Fläche als bisher + mehr Tiere = Gehegröße nicht an Körpergröße ablesbar
(19.01.2010, 16:23)
Sacha:   @Michael Mettler: Auch hier wieder: Warum nicht das eine tun und das andere nicht lassen?

Schon allein wenn man sich das Paarungsverhalten der Tiere in freier Wildbahn anschaut (Karawanenbildung), scheint eine Konzentration der Exemplare notwendig. Aber nicht nur an einem Ort (Krankheit kann gesamten Bestand auslöschen). 3 oder 4 Orte mit je mindestens 3,4 oder 4,3 Tieren (= vorhandener Bestand plus Import).

Bezüglich saisonale Aussenhaltung: Ich finde auch, dass diese grundsätzlich angestrebt werden sollte. Allerdings weiss ich nicht, ob das für die Zucht nicht eher nachträglich ist. Wenn Kurzschnabeligel normalerweise (= in Australien) ihre Eier legen, ist Anfang/Ende September. Da kann es bei uns schon kühl und/oder nass sein. Kommt hinzu, dass Ameisenigel bei sehr kühlen Temperaturen in eine Kältestarre verfallen und gemäss Wikipedia "in den Bergen des südlichen Australiens in einen winterschlafähnlichen Zustand verfallen, bei dem die Körpertemperatur auf knapp 4 °C sinkt. Sie verlieren dabei pro Monat zwei bis drei Prozent ihres Gewichtes." - Nicht gerade die besten Voraussetzungen für ein Neugeschlüpftes, auch wenn es sich dann im Beutel befindet. Ich weiss allerdings nicht, ob die Tiere in Europa sich dem Rhythmus der Nordhalbkugel anpassen. Dann wäre es nicht so problematisch.
(19.01.2010, 15:44)
Michael Mettler:   "Neues Blut" dürfte doch eigentlich gar nicht nötig sein - angesichts der grandiosen Zuchterfolge (Ironie) ist es doch sehr wahrscheinlich, dass die Schnabeligel in Europa weitestgehend unverwandt sind. Und dann wäre die genetische Basis bei ihnen größer als bei mancher Zuchtbuch-Tierart...

Statt schwieriger Neuimporte würde ich es für sinnvoller halten, die vorhandenen Tiere mal an einem Ort zu konzentrieren und gezielte Zuchtversuche mit wechselnden Verpaarungen zu machen. Und zwar inklusive saisonaler Außenhaltung und nicht immer nur in Häusern. Wenn sie wach sind, wandern doch Schnabeligel sehr ausdauernd herum (angesichts ihrer Ernährungsweise im Freiland auch wenig verwunderlich), vielleicht fehlt es ihnen bei herkömmlicher Zoohaltung schlichtweg an Fläche (und damit auch Ausweichmöglichkeit voreinander).
(19.01.2010, 13:30)
Liz Thieme:   Also wenn ich das richtig verstehe, dann hat Rotterdamm alle seine Tiere nach Duisburg gegeben und hat somit seine Haltung aufgegeben. Ich bin nicht so in den niederländischen Zoos drin, aber warum gibt man so eine Haltung auf?

Und weiter bleiben es dann immer noch vier Haltungen, von denen keine züchtet.
Ich würde mal dann davon ausgehen, dass nur neues Blut in Form von Tieren kommt, wenn es jemand schafft, die Tiere zu züchten.

Perth hat die letzten drei Jahre gezüchtet. 2007 eins, 2008 zwei, 2009 zwei
2009er Kinder: Moa - Kiltah (Mutter) und Wilgi (Vater) & Kain - Elyan (Mutter) und Wilki (vermutlich Wilgi)
2008er Kinder: einmal von Mutter Kiltah, das andere keine Ahnung
2007er Kind: Jilba - Kiltah (Mutter) und Wilgi (Vater)

Die acht Tiere bis zur ersten Geburt in Perth kamen nicht bis zur Geschlechtsreife.
Die 2007er Geburt war die Neunte in Australien (Jilba lebt noch immer in Perth (soweit man es aus dem Artikel lesen kann)) bis Ende 2009 waren es dann 13 Stück.
Nebeninfo: Der Langschnabeligel wurde bisher nirgends gezüchtet.
(19.01.2010, 13:12)
Ronny:   @Michael: Nicht zusammen halten...in getrennten Anlage..so nach Arten sortiert.
Okay Michael, gebe recht, habe ebend nachgeschaut, es gibt in Europa nicht nur Graue und Rote Riesen. Wobei wie sieht es denn mir der Zucht der Euros in Kronberg aus?

Um mal Holger vorzuziehen: Die Schnabeligel leben in der Anlage der ehemaligen Baumkängurus.
(19.01.2010, 12:00)
Michael Mettler:   @Ronny: "Beider" Riesenkänguru-Arten? Davon gibt es schon ein paar mehr als zwei...

Bennettkängurus mit Sumpfwallabys zusammen zu halten hat m.W. in Hannover wegen der Männchen nicht wirklich funktioniert, weshalb die Bennetts damals abgegeben wurden. Ich kenne die Arten zwar auch aus Kronberg noch in gemeinsamer Haltung, aber vielleicht fehlte bei einer davon ein Männchen.

@Holger: Wo sind denn die Schnabeligel untergekommen? In der (ehemaligen) Baumkänguru-Anlage?
(19.01.2010, 11:44)
Ronny:   @Holger: Ja zum Beispiel, aber selbst eine begehbare Sittichvoliere, als Seltenheit Potoroos, selbst die Haltung beider Riesenkänguruarten wären denkbar. Sogar eine Erweiterung des Koalahauses um eine Nachttierabteilung mit den klassischen Arten Kurzkopfgleitbeutler und natürlich den ganzen Seltenheuten. Unter den Vögeln gibt es auch Boobook-Kauz, Neuseeland-Kuckkuckkauz, diverse Gänse und Enten.
(19.01.2010, 11:22)
Holger Wientjes:   @Ronny: Dingos wären noch gut... ! :-)
(19.01.2010, 11:09)
Ronny:   @Holger: Ich meckere nicht, ich würde es nur noch mehr den Stempel aufdrücken und sogar sagen, Bennetts + Flink + Sumpf. Und hinzu kommen weitere Australier, die man teils bestimmt auch einfach innerhalb Europas bekommen kann.

Als Beispiel würde ich Dvur Kralove nennen, die parktisch fast jede Antilopen/Gazellenart Europas besitzen.
(19.01.2010, 11:04)
Holger Wientjes:   @Ronny: Zum Beispiel ! Aber gerade in DU kann man ja eigentlich über den Australienbereich als aller letztes meckern !
(19.01.2010, 10:46)
Ronny:   Ein Upgrade bei den Bennetts wäre ja schon die die Umwandlung ind Sumpf- oder Flinkwallabys. Und ein relativ einfaches auch noch dazu.
(19.01.2010, 10:34)
Holger Wientjes:   @Sacha: Ja, laut Zootierliste kommen die Tiere aus Rotterdam. Und natürlich ist es schade, das es kein Neuimport ist, der frisches Blut bringt. Doch als Rumgeschiebe würde ich es ja nun auch nicht einfach so abtun. Da werden ganz andere Tiere hier und dort eher zwischen den Einrichtungen "rumgeschoben" ! Ich freu mich einfach nur, dass man die Art auch jetzt bei uns in NRW sehen kann, wobei ich nicht weiss ob man sie in dem Gehege auch einigermassen zu Gesicht bekommt... Passt aber prima zum Duisburger Australienthema ! Jetzt müsste man nur noch die Bennetts "upgraden" und Schnabeltiere importieren... ;-)
(19.01.2010, 10:31)
Michael Mettler:   "Rumgeschiebe"???
(18.01.2010, 18:15)
Sacha:   @Markus R.: Ach so. Tja dann ist das Ganze nicht wirklich so doll, da es sich nur um ein "Rumgeschiebe" zwischen zwei europ. Zoos mit bereits vorhandenen Tieren handelt und nicht um frisches Blut. Schade.
(18.01.2010, 14:22)
Markus R.:   @ Sacha: So weit ich weiß kamen die Tiere aus Rotterdam.
(18.01.2010, 14:09)
Sacha:   @Holger Wientjes: Was für eine erfreuliche Meldung. Weiss man, woher die Tiere stammen bzw. aus welchem Zoo sie importiert wurden (oder sind es gar Wildfänge)? Und sind die Tiere schon im Schaubereich?
(18.01.2010, 13:26)
Holger Wientjes:   DU hält nun zwei Kurzschnabeligel.
(18.01.2010, 10:47)
Zoo Duisburg:   Weiteres Kunstwerk im Zoo Duisburg

Anlässlich der Eröffnung der Kulturhauptstadt 2010 unterstützt die Sparkasse Duisburg ein Projekt unter dem Namen
„Kunst und Kultur im Zoo Duisburg“.
Am 14.01.2010 um 11.00 Uhr wird an der Storchenanlage das Kunstwerk „Drei Raben: hören, sehen, sprechen“ der Duisburger Künstlerin Melanie Bartholme, die mittlerweile in Österreich lebt und arbeitet, gemeinsam mit der Künstlerin, Frau Ute Saalmann und Zoodirektor Achim Winkler allen Kunstliebhabern vorgestellt.

(14.01.2010, 08:28)
Zoo Duisburg:   Wieder Eisbären im Zoo Duisburg?

Überraschender Besuch im Zoo Duisburg - direkt hinter dem Haupteingang, ganz ohne Gitter, Wassergraben und Sicherheitsabstand begrüßt eine kleine Eisbärenfamilie alle Zoobesucher, die sich von den winterlichen Temperaturen nicht abhalten lassen.

Allerdings auch nur, so lange die Temperaturen anhalten - denn Eisbärenmutter und die beiden Jungtiere sind aus Schnee und Eis gefertigt und kunstvoll mit Küchenmesser, Säge und Löffel in Form gebracht.

Die einmalige Gelegenheit der ungewöhnlichen Kälte und dem damit verbundenen Schneefall nutzte der Duisburger Künstler Marc Margielsky, um im Zoo aus weißem Schnee unter Zuhilfenahme von Wasser und einer Kühlbox Dutzende von Eisblöcken zu fertigen, die er dann zu einem Riesenklotz zusammenfügte, um daraus Eisbärin & Co. zu formen.

Seit annähernd einer Woche arbeitet er bereits in Eiseskälte an dem leider vergänglichen Kunstwerk - gegen Ende der Woche sollen die Temperaturen bereits wieder ansteigen.
(11.01.2010, 16:22)
Holger Wientjes:   Der Nachwuchs bei den Riesenottern freut mich ungemein. Schön, dass DU für seine Haltungsverbesserungen schon so früh belohnt wird ! Hoffentlich kommt das Jungtier auf ! Doch selbst wenn nicht, so ist doch der erste Schritt getan.
(07.01.2010, 21:07)
Zoo Duisburg:   Winter-Special im Zoo Duisburg: Eintritt zum halben Preis

Wenn sich am kommenden Wochenende im Ruhrgebiet flächendeckend große Mengen an Schnee einstellen, bietet der Zoo Duisburg seinen Besuchern eine willkommene Abwechslung zum Schneeschippen:

Am kommenden Wochenende,
Samstag, der 10. und Sonntag, der 11. Januar 2010
erhält jeder Besucher eine
Ermäßigung von satten 50 %
auf die Eintrittskarte
(ausgenommen Jahreskarten).

Der Zoo Duisburg bietet mehrere beheizte Tierhäuser, wo jeder einen warmen, trockenen Unterschlupf findet, der der weißen Pracht zeitweise mal entschwinden möchte. Natürlich finden auch die Vorführungen im RWE-Delfinarium zu den bekannten Zeiten statt.

Außerdem finden sich in den Häusern zahlreiche Tierarten der wärmeren Regionen unserer Erde, die witterungsbedingt teilweise nicht auf der Außenanlage gezeigt werden.

Wisent, Rentier, Arktischer Wolf und Vielfraß dagegen können es kaum erwarten, in die Winterlandschaft einzutauchen: für sie ist die weiße Pracht Beschäftigung pur!

Wer fotografiert, sollte genügend Speicherkarten mitbringen, denn allzu häufig erlebt man den Zoo Duisburg nicht derart verschneit. Überhaupt ergeben sich seltene Schnappschüsse bei stimmungsvoller Szenerie.

(07.01.2010, 14:36)
Niedersachse:   In Duisburg hat es Nachwuchs bei den Riesenottern gegeben.
(05.01.2010, 20:19)
Zoo Duisburg:   Zoo Duisburg verwandelt sich in weiße Traumlandschaft

An Weihnachten war er uns nicht vergönnt, dafür zum Jahresbeginn umso mehr: Schnee, Schnee und nochmals Schnee wohin man blickt! Umso traumhafter sind die Aussichten, denn aufgrund der eisigen Temperaturen bleibt der Schnee im Ruhrgebiet endlich mal länger liegen als nur für ein paar Stunden.

Der Zoo Duisburg hat sich damit in eine einladende, sehr schmucke weiße Traumlandschaft verwandelt, die bei Mensch und Tier gut ankommt. Zahlreiche Besucher, darunter etliche Fotografen, stehen jeden Morgen gleich zur Öffnungszeit des Zoos vor den Toren und können es kaum erwarten, durch die weiße Pracht zu stapfen und vielen Tieren beim Herumtollen zuzusehen. Gerade diejenigen Tiere aus den kälteren Klimaregionen drehen jetzt richtig auf. Ob Wisent, Rentier, Vielfraß oder Arktischer Wolf: Schnee ist klasse! Man kann sich darin wälzen, seine Nase tief hineinstecken und den Schnee damit umpflügen oder ihn auch einfach ausgiebig lutschen. Und selbst die „Warmduscher“ unter den Vierbeinern wagen sich in die weiße Pracht, denn irgendwie überwiegt einfach die Neugierde, wenn die Erdmännchen bei bescheidener körperlicher Größe im Schnee versinken und sich dabei den Weg bis zur eigentlichen Oberfläche des Geheges freipflügen.

Fotografen haben in diesen Tagen 6 Richtige im Lotto. Die Speicherkarten der Digitalkameras werden mit einer Flut von Bildern vollgestopft. Diese sagen bekanntlich mehr als 1000 Worte: schauen Sie sich die knallrotfarbenen Flamingos eingebettet in die Schneelandschaft an und Sie wissen, was gemeint ist!

Wer’s ruhig haben will, schlendert durch den Chinesischen Garten, den der Schnee in eine märchenhafte Anlage verwandelt hat. Aber wärmen Sie sich zwischendurch auf alle Fälle in einem der vielen beheizten Tierhäuser auf, allen voran das RWE-Delfinarium!

Foto: Trampeltiere
(05.01.2010, 11:32)
Zoo Duisburg:   Schöne Bescherung im RWE - DELFINARIUM

Heilig Abend ist die beste Gelegenheit, die Kinder und den einen Teil des Kegels aus dem Haus zu werfen, damit der andere Teil des Kegels in Ruhe die festlichen Vorbereitungen treffen kann. Was kann es da Schöneres geben, als bei frostigem Wetter dick eingepackt in den Zoo Duisburg zu gehen? Dort werden auch während der kalten Jahreszeit fast alle Tierarten gezeigt. Damit die nötige Wärme in den eigenen Körper zurückfließt, darf der Besuch der Delfin-Vorführung unter transparentem Dach bestimmt nicht fehlen. Umso mehr ist für einen mollig-warmen Aufenthalt gesorgt, als im Zuge des Neubaus des Daches in den letzten Jahren eine nagelneue Lüftungs- und Heizungsanlage installiert wurde!

Darüber hinaus werden die Heilig-Abend-Vorführungen zum einmaligen Event, denn die Plastikbälle, die die Duisburger Delfine gekonnt aus dem Wasserbecken schießen, haben es sozusagen „an sich“. Wer schnell und geschickt genug ist, einen der anfliegenden Bälle zu fangen, kann diese sogleich gegen ein Präsent eintauschen. So gesehen, ist das für die Kinder schon die erste Bescherung an Heilig Abend!

Kinder bis 13 Jahre haben am Heilig Abend, Donnerstag, dem 24. Dezember 2009, freien Eintritt ins RWE-Delfinarium, der Zoo-Eintritt muß jedoch gezahlt werden. Das RWE-Delfinarium ist während der Vorführungen beheizt.

Die Vorführungen finden um 11.30 und 13.00 Uhr statt. Beide Zoo-Kassen sind geöffnet (Haupteingang und Tiger- Eingang am Autobahnparkplatz Kaiserberg) am Heilig Abend, Donnerstag, dem 24. Dezember 2009, von 9.00 bis 13.00 Uhr und am ersten Weihnachtstag von 10.00 bis 16.00 Uhr und am zweiten Weihnachtstag von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr. Aam Silvestertag, Donnerstag, dem 31. Dezember 2009, von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr und an Neujahr, dem 1. Januar 2010, in der Zeit von 10.00 bis 16.00 Uhr.

Achtung! Am 25. / 26. Dezember 2009 sowie am 01. Januar 2010 finden die Vorführungen im RWE-Delfinarium um 11.30 und 15.00 Uhr statt.
Am 31. Dezember 2009 findet eine Vorführung um 11.30 Uhr statt.

(22.12.2009, 12:46)
Zoo Duisburg:   Zoo-Eintrittspreise bleiben unverändert

Die Wirtschaftskrise ist in aller Munde, aber der Zoo Duisburg steuert den Jahreswechsel mit einer wirklich guten Nachricht für seine Besucher an: sämtliche Eintrittspreise bleiben auch im neuen Jahr 2010 stabil! Gar seit 2007 wurden die Preise nicht mehr erhöht.
Erwachsene zahlen wie zuletzt € 11,00 bzw. € 14,50 (inkl. RWE-Delfinarium) für eine Tageskarte, während Kinder im Alter von 3 bis 13 Jahren € 5,50 bzw. € 7,00 für den einmaligen Eintritt bezahlen.
Der Zoo Duisburg bietet seinen Gästen durch sein vielfältiges Preisgefüge zahlreiche Möglichkeiten, günstiger das Eingangsportal zu durchqueren. Familien profitieren weiterhin von den attraktiven Familien-Eintrittskarten, die den Tagesbesuch zu einem finanzierbaren Ausflug von Groß und Klein werden lassen.
Im günstigsten Fall rentiert sich die Jahreskarte (als Familienkarte II (2 Erwachsene + 3 Kinder) zu € 90,00) bereits nach dem dritten Besuch im Zoo am Kaiserberg! Wer als Sparfuchs hier noch eins draufsetzen möchte, greift zum Abo mit Lastschrifteinzug und erhält eine Ermäßigung auf die Karte von satten 10 %.
Natürlich wartet der Zoo Duisburg auch mit speziellen und ermäßigten Eintrittskarten für Schwerbehinderte, Rentner, Schüler und Studenten, Arbeitslose, Gruppen sowie Duisburger Schulklassen und Kindergärten auf.
Der Natur- und Artenschutzaspekt ist dem Zoo Duisburg ein großes Anliegen. In Bezug auf die Eintrittskarten heißt das konkret: zusätzliche Gelder zur Unterstützung von Schutzprojekten in den jeweiligen Heimatgebieten von Tierarten, die im Zoo Duisburg gehalten werden, werden über den „Cent für Artenschutz“ akquiriert. 2 Cent von jeder verkauften Eintrittskarte landen daher auf einem separaten Konto!

(18.12.2009, 15:35)
Zoo Duisburg:   In wenigen Tagen ist Weihnachten !
Vorweihnachtlicher Nachmittag im Zoo Duisburg

Der Zoo Duisburg möchte den großen und kleinen Zoobesuchern das ungeliebte Warten auf den Heiligen Abend versüßen, mit einem vorweihnachtlichen Nachmittagsprogramm am 4. Adventssonntag, 20.12.2009. Natürlich darf dabei Besucherliebling GEORGE, das Rentier, nicht fehlen!

Das Programm lautet im Einzelnen:
13.00 Uhr: Zoo-Führung mit Rentier GEORGE und dem Weihnachtsmann
14.00 Uhr: Fütterung der Rentiere auf der Anlage
14.30 Uhr: Der Nikolaus liest im RWE-Delfinarium Weihnachtsgeschichten vor
15.00 Uhr: Vorführung im RWE-Delfinarium mit Verlosung

Das Nachmittagsprogramm ist kostenlos, nur der Zoo-Eintritt muss bezahlt werden.

(18.12.2009, 14:09)
Zoo Duisburg:   Geschenke auf Japanisch
Origami für den Weihnachtsbaum

Wer das Besondere, das Exotische oder sogar Fernöstliche schätzt – und die Vielfalt der altjapanischen Kunst des Papierfaltens – Origami – für die heimische Weihnachtsdekoration oder als außergewöhnliche Geschenkidee nutzen möchte, sei eingeladen zum

weihnachtlichen Origami-Falten
im Chinesischen Garten des Zoos.

Interessenten treffen sich am kommenden Adventssonntag, den 13. Dezember 2009
von 13.00 bis 16.00 Uhr
am Wasserpavillon des Chinesischen Gartens.

Die Veranstaltung ist kostenlos, ebenso wie die Materialien, der Zoo-Eintritt muss jedoch bezahlt werden.
(11.12.2009, 15:17)
Zoo Duisburg:   Noch freie Plätze für Familien-Nachtsafaris

Die vom Zoo Duisburg vor Jahren ins Leben gerufenen Kinder-Nachtsafaris hatten sich derart großer Beliebtheit erfreut, dass auch an die Großen gedacht und Familien-Nachtsafaris angeboten wurden. Schnell entwickelte sich das familiäre Nachtschwärmen durch den Zoo am Kaiserberg zum Renner!

Rundgänge durch den Zoo unter fachkundiger Führung nach Einbruch der Dunkelheit sollen den Besuchern nicht etwa das Fürchten lehren, sondern Einblick geben in die vielen Aktivitäten rund um diejenigen Tiere, für die Dämmerung und Dunkelheit nicht unbedingt Anlass sind, im Schlummerparadies der Träume zu versinken. Etwas Gänsehaut ist dabei auch garantiert: vielleicht heulen ja gerade die Wölfe, wenn die Gruppe am Gehege vorbeischleicht?
Für die drei Veranstaltungen im Dezember sind noch ein paar Plätze frei. Eine telefonische Anmeldung ist dabei unbedingt erforderlich: Montag sowie Dienstag und Donnerstag von 9.00 bis 15.00 Uhr unter 02 03/30 55 90.
Preis pro Person (Kinder wie Erwachsene): 13,-- €. Die Veranstaltung ist für Kinder ab 6 Jahre geeignet. Treffpunkt ist am Haupteingang an der Mülheimer Straße.
Die Termine im Dezember: 04.12., 18.12. und 30.12.09

(02.12.2009, 16:07)
Rüdiger:   Was machen eigentlich die Zuchtbemühungen bei den afrikanischen Elefanten in Duisburg?
Gibt es schon ernsthafte Bemühungen von dem unerfahrenen Bullen ?
(27.11.2009, 17:08)
Zoo Duisburg:   Große Nandu-Herde auf Südamerika-Anlage

Der Zoo Duisburg hat vor kurzem einen Schwung südamerikanischer Nandus aus dem Tierpark Jaderberg erhalten, denn am Kaiserberg mangelte es bei den gerne als „Pampas-Strauß“ bezeichneten aber nicht enger mit dem wesentlich größeren und schwereren afrikanischen Strauß verwandten Laufvögeln an Damen!
Den indianischen Namen „Nandu“ haben die ausdauernden und schnellen Läufer mit ihren kräftigen und muskulösen Beinen übrigens aufgrund des Klangbildes erhalten, das für die Hähne während der Balz typisch ist, wenn sie bei weit aufgeblähtem Hals einen tiefen, weit hörbaren Ruf ausstoßen.
Diesen werden die mit ihnen vergesellschafteten Pampas-Hasen (hasenähnlich, aber nicht damit verwandt!) sowie Alpakas (Neuwelt-Kamele) in Zukunft öfters auf der Südamerika-Anlage hören: schließlich erlaubt die weitläufige Freianlage eine Haltung nicht nur eines Zuchthahnes; eine Schar an Hennen vorausgesetzt, um deren Gunst sich bestens buhlen lässt!
Nandu-Männer sind en vogue. Nicht nur, dass sie die Nest-Mulde scharren, in welche die Hennen ihre bis zu 20 Eier legen. Die Herren erledigen auch das Brutgeschäft und fühlen sich für die Aufzucht verantwortlich! Respekt!

(27.11.2009, 07:51)
Zoo Duisburg:   Tiere im Winter

Bevor sich der Winter mit nasser Kälte, eisigem Wind und dicker Schneeschicht von seiner besten Seite zeigen kann, haben sich viele Zootiere auf die widrigen Umstände bereits eingestellt. Ob Milu, Luchs oder Eisfuchs, sie alle wechselten in den vergangenen Wochen von Sommer- auf Winterfell und profitieren von der isolierenden Eigenschaft der dicht stehenden Unterwolle. Wer weiß schon, dass der Eisfuchs mit 70% feinster, Wärme dämmender Unterwolle eines der dichtesten Winterfelle im ganzen Tierreich besitzt? Noch dazu sind seine Pfotenunterseiten behaart, was ihm zu mehr Trittfestigkeit im Schnee verhilft.
Frosterprobte Vögel greifen im Zoo Duisburg dagegen auf andere Tricks zurück, um sich gegen klirrende Kälte zu schützen. So ist von den Schnee-Eulen bekannt, dass sie im Sommer bis zu 800 g Körperfett speichern können, um den Winter problemlos zu überstehen.
Eine andere Form der Fettspeicherung lässt sich bei den Trampeltieren erkennen. Hier führte die üppige Nahrungsaufnahme der vergangenen Wochen zu prall gefüllten Höckern. Lange Zeit glaubte man, die Wüstenbewohner würden aufgrund der Hitze und Trockenheit überwiegend Wasser in ihren Höckern speichern. Neuerdings stellten sich die Höcker aber als riesige Fettspeicher heraus, die es den Trampeltieren ermöglichen, bei Nahrungsknappheit längere Zeit davon zu zehren. Außerdem isolieren sie prächtig gegen Kälte.
Andere Tiere im Zoo bedürfen etwas der Nachhilfe, um sie winterfest zu machen. Den riesigen Elefanten mit ihrer dicken Haut macht die Kälte nicht viel aus, möchte man meinen. Schließlich gibt die Physik vor, dass große Körper wesentlich langsamer auskühlen als kleine. Doch bei ihnen finden sich Körperstellen, die trockener Kälte nicht unbedingt gewachsen sind. Die Tierpfleger kontrollieren vor allem Hautpartien an den Zehennägeln sowie um die Augen. Abhilfe schafft eine fettige Creme, die auf die empfindsamen Stellen am Tier aufgetragen wird. Wird es zu kalt, verbleiben die Elefanten nur eine überschaubare Zeit am Tag auf ihren Außenanlagen, ansonsten in der beheizten, den Besuchern zugänglichen Innenanlage.
Im Winter ist der Zoo Duisburg also mitnichten leer, sondern präsentiert seinen Besuchern mit wenigen Ausnahmen den gesamten Tierbestand.

(19.11.2009, 14:55)
Zoo Duisburg:   Die Landschildkröten ziehen sich zurück

„Nanu, wo sind denn die ganzen Landschildkröten?“ werden sich die Besucher des Zoo Duisburg in letzter Zeit fragen, wenn sie vor der großen, aber leeren Freianlage stehen.

Die meisten der rund 50 Vierzehen-, Breitrand- sowie Griechischen und Maurischen Landschildkröten haben sich zur Ruhe gesetzt, zur Winter-Ruhe. Dies ist ein für viele Reptilien völlig normaler physiologischer Vorgang, der zum Jahresrhythmus dieser Tiere gehört. Wenn es im Herbst draußen kälter wird, reduzieren die Landschildkröten kontinuierlich ihre Nahrungsaufnahme bis sie eines Tages überhaupt nichts mehr fressen. Gleichzeitig entleeren sie ihren Darm. Im Idealfall suchen sich die Schildkröten geeignete Plätze auf der Freianlage, um sich letztlich tief in das Erdreich einzugraben und die Winterruhe zu beginnen. Mittlerweile wissen wir, dass die Winterruhe die Aufrechterhaltung der physiologischen Schilddrüsenfunktion unterstützt und dazu beiträgt, dass die Tiere auch ihr hohes Alter erreichen. Das Ausbleiben einer Winterruhe bedingt darüber hinaus oft genug geringe Nachzuchterfolge.
Wird es zu kalt und sollten sich einige Exemplare von selbst nicht eingegraben haben, hilft der Pfleger mit. Der Freianlage im Zoo Duisburg ist dafür ein abgeschlossener Überwinterungsraum angegliedert. Die Schildkröten werden in ein tiefes Substrat aus Laub, (Torf)Moos und Gartenerde gebettet, dessen Luftfeuchte elektronisch kontrolliert wird. Per Kühlaggregat und Heizlüfter wird die Temperatur im Bereich von wenigen Grad über dem Gefrierpunkt gehalten, wobei der überraschende Einsatz eines Kühlaggregates daher rührt, dass die Winter bei uns immer wärmer werden!
Werden die Schildkröten im Frühjahr wieder munter, hat das Zoopersonal alle Hände voll zu tun. Da wird gewogen, um den Gewichtsverlust beurteilen zu können. Gebadet, damit die Schildkröten trinken. Der Tierarzt kontrolliert den allgemeinen Gesundheitszustand. Und schließlich sorgen die Pfleger mit reich gedecktem Tisch dafür, dass die urtümlichen Reptilien wieder ans Fressen gebracht werden.
Nur für die ganz Kleinen, die der Zoo Duisburg in diesem Jahr nachgezogen hat, sowie für nicht ganz so fitte Tiere bleibt es den ganzen Winter über wohlig warm. Denn sie werden teils hinter den Kulissen, teils bei den Seychellen-Riesenschildkröten überwintert. So ganz verschwunden sind die Landschildkröten für den Besucher während der kalten Jahreszeit damit nicht.
(12.11.2009, 13:34)
Zoo Duisburg:   Neu gestaltete Watvogelanlage

Die frei begehbaren Vogelvolieren der Fasanerie im Zoo Duisburg erfreuen sich bei den Besuchern immer großer Beliebtheit, denn selten ist der Kontakt zu Zootieren derart direkt. Wer ruhig und besonnen auf den Wegen bleibt, dem huscht schon mal der eine oder andere Vogel durch die Beine hindurch oder fliegt einem im wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren.
Die größtenteils mit europäischen Arten besetzte Watvogelanlage hat kürzlich „einen neuen Anstrich“ bekommen. Gärtner und Tierpfleger schufen für Rotschenkel, Große Brachvögel, Austernfischer und Säbelschnäbler ein aufgefrischtes Zuhause.
Etliche Neupflanzungen wurden eingebracht, nicht nur um die Anlage optisch aufzuwerten, sondern vorwiegend um den Vögeln die Möglichkeit zu geben aufzubaumen oder sich am Boden adäquat zurückzuziehen; gerade auch für die Brut, die zuletzt bei den erstmals im Zoo Duisburg gehaltenen Rotschenkeln schon geklappt hat!
Den sich durch das Freigehege schlängelnden Bachlauf hat es zuvor schon gegeben, doch nachdem zig Kubikmeter feinster, blitzender Silbersand eingebracht worden waren, haben die Vögel mit ihren sensiblen Füßen auch den denkbar angenehmsten Zugang dazu. Durch das Wasser watet die Gruppe an Säbelschnäblern. Der zur Spitze hin deutlich nach oben gebogene Schnabel hat ihnen ihren Namen gegeben. Die Vögel „säbeln“ regelrecht damit und stellen so Insekten im Wasser nach.
Ein bisschen Dünen-Flair ist insofern noch hineingebracht worden, als die Voliere mithilfe von Palisadenreihen und Silbersand modelliert wurde.
(05.11.2009, 14:18)
Anna Lena Stephan:   Zumal ich nicht glaube, dass es hier auch nur ein Forumsmitglied gibt, das an solchen Events teilnimmt. Wir gehen doch eher laufen...
(28.10.2009, 13:05)
Holger Wientjes:   Aus Duisburg kommen auch nur noch knuddel-wuddel Event PMs !!! Kaum mal irgendwas zu Veränderungen im Tierbestand oderPlanungen zu Projekten !
(28.10.2009, 13:00)
Zoo Duisburg:   Große Halloween-Party im Zoo
- präsentiert von Unitymedia -

Wie in den vergangenen Jahren begrüßt der Zoo Duisburg auch in diesem Jahr die dunklere Jahreszeit mit einer schaurig-schönen Halloweenparty. Pünktlich um 17.00 Uhr öffnen sich am 31.10.09 die Zoo-Pforten für neugierige Besucher, die gerne auch in Grusel-Verkleidung erscheinen dürfen, um den Zoo einmal ganz anders zu erleben.

Bis 22.00 Uhr (Kassenschluss 20.00 Uhr) können Groß und Klein in herbstlichem Dunkel und schaurigem Nebel beleuchtete Tiergehege, einen Grusel-Tastpfad, eine Kinder-Disco in den Zoo-Terrassen und das Harry-Potter-Haus besuchen. Feurige Stelzenläufer sind ebenso dabei wie viele tierische Zoobewohner, die sich auf den Außengehegen befinden und dem bunten Treiben zu-schauen. In der großen Tropenhalle Rio Negro werden von fachkundigem Personal sogar Spinnen und Schlangen vorgestellt! Ein Publikums-Renner sind immer wieder die kommentierten Vorführungen bei den Seelöwen.

Ein ganz besonderes High“light“ wird in diesem Jahr auf der Afrikanum-Anlage installiert, wo die Flammen eines Feuers – unter wachsamen Augen der Feuerwehr – meterhoch in den Nachthimmel schlagen werden.

Karten sind durchgehend an den Zookassen zum Preis von 11,- € für Erwachsene und 5,50 € für Kinder erhältlich.

(28.10.2009, 12:17)
Michael Mettler:   @zollifreund: Das nenne ich einen gelungenen Schnappschuss!!
(27.10.2009, 21:02)
zollifreund:   hier noch der fotografische Beweis für die Beobachtungen von Herrn Fuchs. War echt klasse die Tukane zu beobachten - umgekehrt war es, meinem Eindruck nach, genauso. Die waren wirklich sehr neugierig... :-)
(27.10.2009, 20:49)
Alexander Fuchs:   In der Rio Negro-Tropenhalle sieht man die Dottertukane sehr gut und sind zu den Besuchern sehr aufgeschlossen. So sah ich das Paar vor dem Flußdelfinbecken hocken und hatten keine scheu vor den Besuchern, da sie am Boden herum spazierten und einige male in das Flußdelfinbecken neugierig reinschauten. Ist nur zu hoffen das nicht ein Besucher auf die Idee kommt einen Vogel einzustecken.
(26.10.2009, 15:59)
Zoo Duisburg:   Farbkleckse in der Rio Negro-Tropenhalle

Anfangs recht schüchtern, mittlerweile neugierig wie kleine Kinder: Die beiden Dottertukane in der riesigen Tropenhalle im Zoo Duisburg!
Der Name ist bei den farbenprächtigen Vögeln Programm: Kehle und Brust sind bei den Dottertukanen hellgelb und so als hätte jemand ein Ei aufgeschlagen, sitzt mitten auf der Brust ein großer orangefarbener (einem Eidotter ähnlicher) Fleck.
Die über 30 verschiedenen Tukanarten der tropischen und subtropischen Gebiete Mittel- und Südamerikas sind mit ihrem gewaltigen Schnabel und der bunten Schnabel- und Gefiederfärbung einfach unverwechselbar und schön.
Die riesigen Schnäbel der Tukane sind nicht aus massivem Material, sondern aus einem feinen Gitterwerk dünner Knochenbälkchen, die dem Schnabel hohe Festigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht verleihen. Die gezähnten Kanten des Hornschnabels erlauben ein sicheres Greifen von Früchten und Beeren, die sie ein wenig hoch werfen und dann in den Schlund fallen lassen. Die sehr auffällig gefärbten Schnäbel erfüllen zudem eine wichtige Signalfunktion.
Als Bewohner dichter Wälder bewegen sich die Tukane (im Übrigen zu den Spechtvögeln gehörig!) mit äußerster Geschicklichkeit im Geäst der Bäume. Ihre Beine sind sehr kräftig, die vier Zehen stehen einander paarig gegenüber.
Die rund einen halben Meter großen Dottertukane begeistern die Besucher durch haarsträubende Flugmanöver, direkt über deren Köpfe hinweg. Wer ruhig und verhalten reagiert, dem flitzen die flinken Vögel schon mal zwischen den Beinen hindurch.
Zoobesucher sind gut beraten, auch die erst in diesem Jahr gebaute Aussichtshütte zu erklimmen, um die Tukane hoch oben in den Bäumen zu erspähen. Und wer weiß, vielleicht schaut auch die Gruppe frei lebender Rothandtamarine (Krallenaffen) vorbei!

(22.10.2009, 15:25)
Zoo Duisburg:   Stellungnahme der deutschen Zoologischen Gärten mit Delfinarien zum Film "The Cove" ("Die Bucht")

Der in dieser Woche in deutschen Kinos anlaufende Öko-Thriller "The Cove" ("Die Bucht") zeigt u.a. grausame Bilder der jährlich in Taiji/Japan stattfindenden Delfintreibjagden. Der Film und die damit verbundenen öffentlichen Diskussionen prangern diese Missstände zu Recht an, erwecken gleichzeitig aber auch den Eindruck, dass Zoos und Delfinarien für diese Massaker mitverantwortlich sind, ohne dass hierbei zwischen wissenschaftlich geleiteten Delfinarien und rein kommerziell betriebenen Delfinshows unterschieden wird. So wird häufig behauptet, dass derartige Delfintreibjagden auch gestoppt werden könnten, wenn keine Menschen mehr in Delfinarien gehen.

Die deutschen Zoologischen Gärten mit Delfinarien nehmen hierzu wie folgt Stellung:

1. Delfintreibjagden sind inhuman und werden von den deutschen Delfinarien auf das Schärfste verurteilt.
Es ist zu begrüßen, dass Menschen durch diesen Film, durch Medienberichte und durch Informationen in den Delfinarien auf diese grausame Massentötungen von Delfinen aufmerksam gemacht werden, die nicht nur in Japan stattfinden, sondern auch in anderen Ländern Asiens, in Südamerika und in Europa.

2. Von den heute in den Delfinarien der Europäischen Union lebenden Delfinen stammt kein einziges Tier aus Japan oder aus anderen vergleichbaren Delfintreibjagden.

3. Bereits bevor der Film "The Cove" die Thematik der Delfintreibjagden aufgriff, haben sich wissenschaftlich geführte Zoos, Aquarien und Delfinarien ausdrücklich gegen solche Fangaktionen ausgesprochen.
Vor fünf Jahren (2004) haben der Weltzooverband WAZA (World Association of Zoos and Aquariums) und der Amerikanische Zooverband AZA (Association of Zoos and Aquariums) die Fangaktionen streng verurteilt. Zwei Jahre später hat die Europäische Gesellschaft für Aquatische Säugetiere EAAM (European Association for Aquatic Mammals) darauf hingewiesen, dass kein EAAM-Mitglied Tiere aus Japan in seinem Bestand hält. Ebenso deutlich äußert sich die Alliance of Marine Mammal Parks and Aquariums (AMMPA) als Vertreter der wissenschaftlichen Delfinarien in Amerika und Europa und verurteilt diese Aktionen sehr deutlich.

4. Neben der Treibjagd sind die größten Gefahren für die Populationen zahlreicher Meeressäugerarten die Überfischung, der so genannte Beifang sowie die Lebensraumzerstörung bzw. -beeinträchtigung, z.B. durch die zunehmende Verschmutzung der Weltmeere und der Flüsse.
Diese Gefahren wurden bereits dem Chinesischen Delfin (Baiji) zum Verhängnis. Diese Delfinart gilt seit 2007 als ausgerottet. Andere Delfinarten sind ebenfalls stark bedroht.

Die modernen, riesigen Fischereinetze sind für den Tod von mindestens 300.000 Delfinen pro Jahr als unerwünschter Beifang verantwortlich. In vielen Küstenarealen wird die Überfischung zunehmend zum zentralen Problem. Bedauerlicherweise werden diese Gefahren häufig ignoriert und nur mangelhaft kommuniziert.

5. Die drei wissenschaftlich geführten deutschen Zoos mit Delfinarien, die auch Mitglieder der nationalen und internationalen Zooverbände VDZ (Verband Deutscher Zoodirektoren), EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) und WAZA sind, setzen sich schon lange aktiv und mit Nachdruck für den Schutz bedrohter Tierarten ein.
Die wissenschaftlich geleiteten Delfinarien fördern die Aufklärung der Öffentlichkeit in Bezug auf den Erhalt der Biodiversität und wecken das Umweltbewusstsein der Bevölkerung. Zahlreiche Umweltschutz- und Arterhaltungsprojekte für Meeressäugetiere, wie Wale, Delfine, Seekühe und Robben, werden durch die deutschen Zoos und ihre Delfinarien maßgeblich gefördert.

Achim Winkler, Direktor Zoo Duisburg
Jörg Adler, Direktor Allwetterzoo Münster
Frank den Herder, Geschäftsführer Delphinarium Münster GmbH
Dr. Dag Encke, Direktor Tiergarten Nürnberg

(20.10.2009, 12:31)
Zoo Duisburg:   Flaschenkind mit langen Wimpern und im Netzlook

Tierpfleger ziehen liebevoll Giraffenjungtier groß

Die 9jährige Giraffenmutter MALINDI hatte im letzten Jahr Tochter LINDA zur Welt gebracht und ihr kürzlich einen Bruder geschenkt. Die Geburt verlief bilderbuchmäßig im Giraffenhaus des Zoo Duisburg. Mit einem Riesenplumps flutschte das Baby giraffentypisch aus rund 2 m Höhe ins Leben und stand innerhalb der nächsten Stunde bereits, wenn auch ziemlich wacklig. Das Kindchenschema schlägt hier voll durch: da steht nun die immerhin schon gut 1,80 m messende „Baby“giraffe, mit riesigen Augen, langen dunklen Wimpern und überdimensionalen Beinen. Die muss man einfach lieben!
Doch irgendwie machte gerade die eigene Mutter anschließend kaum Anstalten, sich weiter um ihren Sohn zu kümmern. Die Tierpfleger verfolgten mit Argusaugen, wie sich das Mutter-Kind-Verhältnis entwickeln würde, wurden von der Mutter aber enttäuscht: LINDA, ihr Halbbruder KIMONI mitsamt seiner Mutter sowie Vater KIRINGO zeigten allesamt mehr Interesse an dem hilflosen Kleinen. Die Entscheidung gab quasi die Mutter vor: Handaufzucht!
Seitdem spielen sich x-Mal am Tag von ganz früh morgens bis spät in die Nacht fürsorgliche Szenen im Giraffenhaus ab, wenn der lang gediente Revierleiter Werner TENTER die Flaschenmilch ansetzt und sich auf den Weg zu seinem lieb gewonnenen Schützling macht. Der musste erst einmal kapieren, woher die Milch jetzt kam: von einem, der ein Stück kleiner ist als er und sich auch nicht „melken“ lässt! Ein bisschen feinschmeckerisch scheint Duisburgs jüngster Giraffennachwuchs schon zu sein, denn anfangs schlug er alle gut gemeinten Versuche aus, ihn mit der warmen Milch zu Kräften zu bringen. Mittlerweile sind Werner Tenter und er ein ganz gut eingespieltes Team, auch wenn man bei einer tiergärtnerisch so heiklen und anspruchsvollen Handaufzucht nie ganz sicher sein darf, was als nächstes passiert.
(16.10.2009, 10:01)
Zoo Duisburg:   Zweites Gorilla-Jungtier feiert 1. Geburtstag

Die Geburtstagslaune im Zoo Duisburg reißt nicht ab: vor Wochen feierten die Delfin-Jungtiere DOLLY und DONNA ihren 2. Geburtstag und Duisburgs erster Gorillanachwuchs – Weibchen KIBURI – machte die 365 Lebenstage voll!
Weiter geht’s nun mit ihrer 10 Wochen jüngeren Halbschwester, die morgen genau ein Jahr alt wird. Die Pfleger stellen deshalb Familie Gorilla mitsamt dem Geburtstagskind den interessierten Zoobesuchern und Medienvertretern vor, im Rahmen einer Schaufütterung am Donnerstag, 15.10.09, um 11 Uhr vor der
Gorilla-Außenanlage.

Für die strengen Vegetarier wird es morgen eine Sonderration Karotten, Paprika und Salat geben und trotz der Versorgung mit Muttermilch stopfen sich die jungen Gorillaweibchen schon allerhand ins Maul und gewöhnen sich langsam an feste Nahrung.
Lässt man die letzten Monate Revue passieren, bemerkt man leicht, dass die beiden Mädchen immer selbständiger werden. Das Geburtstagskind, das offiziell bald einen Namen bekommen wird, hält sich zwar liebend gerne an Mutter VIZURIs kräftigem Arm fest und lässt sich umhertragen, aber die Ausflüge auf der großen, naturnahen und voller Überraschungen steckenden Freianlage werden zunehmend länger und intensiver. Natürlich darf nicht fehlen, sich mit der Halbschwester „affenstarke“ Ringkämpfe zu liefern und vielleicht auch mal den Vater, Silberrücken MAPEMA, ins Fell zu zwicken. Der hat aber ohnehin alle Riesenhände voll zu tun, um bei den vielen Damen nicht den Macho-Überblick zu verlieren!
(14.10.2009, 15:17)
Zoo Duisburg:   Zwillinge bei den Weißbüschelaffen

Klein und groß, dick und dünn, mit langem oder kurzem Schwanz: an Affenarten ist im Äquatorium des Zoo Duisburg so ziemlich alles vertreten. Vor ein paar Wochen gab es nun den ersten Nachwuchs für die im letzen Jahr neu verpaarten Weißbüschelaffen.
Schon im erwachsenen Zustand gehören die Bewohner südamerikanischer Regenwälder im Amazonasgebiet zu den Knirpsen im Affenreich. Mehr als 300 Gramm für die eichhörnchengroßen Tiere sind meist nicht drin. Noch viel winziger waren die beiden Jungtiere, als das vierjährige Weibchen, das vom Zoo Neuwied übernommen wurde, sie vor ein paar Wochen auf die Welt brachte. Da mussten die Zoobesucher in den ersten Tagen schon sehr genau hinschauen, um die Zwillinge am Körper des Vaters (!) auszumachen.
Weißbüschelaffen sind en vogue, denn die Väter beteiligen sich enorm an der Aufzucht und tragen die Jungtiere oft schon ab dem 1. Lebenstag! Erstaunlich ist die Leistung der Jungtiere, die sich dabei sofort aus eigener Kraft auf dem Rücken, im Nacken, über den Hüften oder an den Körperseiten festhalten. Doch alles kann der Vater natürlich nicht leisten: naturgemäß wechseln die Jungtiere zum Säugen auf die Mutter über und deuten ihren Wunsch kindgerecht an: sie quengeln!
Die beiden geschlechtlich noch unbestimmten Jungtiere haben sich zwischenzeitlich prächtig entwickelt und erkunden alle Bereiche ihres üppig begrünten und mit reichlich Kletter- und Versteckmöglichkeiten ausgestatteten Zuhauses, das sie auch mit anderen Tieren teilen: Bekanntschaft machen sie mit einem stattlichen Exemplar eines Grünen Leguans sowie mit Köhlerschildkröten, die die Hyperaktivität der Kleinen recht gelassen nehmen.
Bleibt noch zu klären, woher die Affen ihren Namen haben: er rührt schlichtweg vom pinselartigen Ohrschmuck her, der sich in auffälliger Art und Weise vom braun-weiß gemusterten Haarkleid abhebt.

(08.10.2009, 13:46)
IP66:   Irgendwie paßt das zusammen: Der Zoo mit dem Pommesbudencharme und der Billigmöbellieferant ...
(02.10.2009, 14:31)
Zoo Duisburg:   Zoo Duisburg und IKEA kooperieren

BILLY unterstützt Billy

Anlässlich des 30. Geburtstags des BILLY Regals beschließen IKEA Duisburg und der Zoo Duisburg eine neue Kooperation. IKEA hat zum Geburtstag mit BILLY JÄDER und BILLY BJÄSTA eine „Limited Edition“ des berühmten Bücherregals heraus gebracht und feiert den Jubilar mit einer großen Geburtstagsparty am 9. und 10. Oktober und speziellen Angeboten vom 5. bis 17. Oktober. Im Rahmen der neuen Zusammenarbeit mit dem Zoo Duisburg spendet IKEA Duisburg von jedem in diesem Zeitraum verkauften BILLY JÄDER und BILLY BJÄSTA Regal 1 Euro an den Zoo, um damit das Patentier, den Seehund Billy, zusätzlich zu unterstützen.

Ebenfalls ab dem 5. Oktober erhalten IKEA FAMILY Mitglieder im Zoo Duisburg 10% Rabatt auf den regulären Eintrittspreis, inklusive RWE-Delfinarium. Zusätzlich können sie kostenlos auf dem Zoo-Parkplatz parken. Für beide Vorteile genügt es, die IKEA FAMILY Karte vorzulegen. Gültig ist dieses Angebot bis Oktober 2010!

Bereits seit der Eröffnung am 17. März 2005 ist IKEA Duisburg Pate des Seehunds Billy im Zoo Duisburg.

(02.10.2009, 13:19)
Zoo Duisburg:   Nachwuchs bei den Mini-Panzern

Systematiker sind manchmal wirklich schwer zu verstehen. Was, bitte schön, soll ein „Nebengelenktier“ sein? Man kann den derart bezeichneten Tieren nur wünschen, dass die Körperanatomie hier nicht völlig aus den Fugen geraten ist und sich alle Knochen halbwegs dort befinden, wo sie ihre Aufgabe erledigen sollen. Andernfalls möchte man sich das Tier nicht vorstellen…
So schlimm ist es nicht bestellt. Die Rede ist z.B. von den Braunborsten-Gürteltieren im Zoo Duisburg, die wie die Faultiere und Ameisenbären als weitere Vertreter dieser systematischen Eingruppierung am Kaiserberg gehalten werden. Die aus Mittel- und Südamerika stammenden Nebengelenktiere sind mit zusätzlichen Gelenken an den letzten Brust- und den Lendenwirbeln ausgestattet, die die Wirbelsäule verfestigen. Und das war es auch schon.
Wer ins Affenhaus im Zoo Duisburg geht, schlendert nicht nur an Gorillas, Orang-Utans und seltenen Meerkatzen vorbei, sondern wird auch gleich auf die wuseligen vierbeinigen Mini-Panzer in einer der Gehegeinseln aufmerksam. Braunborsten-Gürteltiere – auf den ersten Blick überdimensionale Kellerasseln – unterscheiden sich von den meisten anderen Gürteltierarten durch die starke Köperbehaarung, die selbst den in 18 Segmente unterteilten Rückenpanzer mit einschließt. Die bis 40 cm großen und 2 kg Savannenbewohner sind wahre Grab-Weltmeister und machen vor nichts und niemandem Halt. Das Resultat sehen die Zoobesucher im Gehege, wo die Tiere den ganzen Tag damit beschäftigt sind, ihre Krallen in das dick eingebrachte Substrat zu pflügen, um neue unterirdische Gangsysteme zu schaffen.
Zuchtvater OLLI kam 2004 aus Dortmund und sorgte seitdem für zahlreichen Nachwuchs. Derzeit trauen sich die beiden wenige Wochen alten Neuankömmlinge als Mini-Ausführung ihrer Eltern an die Oberfläche und tun es ihnen gleich: sie graben, graben, graben.

(01.10.2009, 08:36)
Zoo Duisburg:   Ein Wochenende ganz im Zeichen der Rentiere

Lappland-Tage im Zoo Duisburg

Es tut sich eine Menge bei den Rentieren im Zoo Duisburg! Die Rentier-Damenwelt im Zoo Duisburg freute sich Ende letzten Jahres auf die Ankunft ihres neuen Zuchtbockes. Der 2jährige stattlich gewachsene Jungbock ELIAS stellte sich als potenter Vertreter seiner Art heraus! Zwei Bullen- sowie zwei Kuhkälber spurten derzeit über die großflächige Anlage am Kaiserberg und unterhalten die zahlreichen Besucher des Zoo Duisburg mit Sprinteinlagen und überschwänglichem Spiel bestens. Bei den jungen Rentieren ist die Geweihbildung schon in vollem Gange, die Stangen sprießen in die Höhe.
Aber was hat es mit der Abzäunung auf ihrer Anlage auf sich? Die Vorbereitung für die äußerst beliebten Lappland-Tage im Zoo Duisburg hat bereits begonnen! Europas letzte Urbevölkerung, die schwedisch-lapplandischen Sámi, zieht zwar nicht selbst in das Rentiergehege ein, doch vermittelt an diesem Wochenende (Freitag, 25.09. bis Sonntag 27.09.) ein authentisches Nomadenlager dort einen unvergesslichen Eindruck aus dem Reich der Mitternachtssonne.
Zoobesucher (die Veranstaltung ist im Eintrittspreis inbegriffen!) sind herzlich eingeladen, sich über das Leben der Sámi sowie deren Kultur und Handwerkskunst zu informieren. Schuhbänder für Rentierfell-Stiefel werden gearbeitet und das Werfen des Rentier-Lassos wird geübt. Am offenen Feuer wird Gahkoe, das Brot der Rentierleute, zubereitet, wovon auch gekostet werden darf. Gleiches gilt für Kok-Kaffee med ost (mit Käse), das sámische Nationalgetränk, den man sich trotz des vorhergesagten warmen und trockenen Wetters schmecken lassen kann.

Wichtig Mitteilung!
Am Freitag, 25.09, und Samstag, 26.09, jeweils um 19.00 Uhr (Treffpunkt an der Hauptkasse) findet der Lichtbildervortrag „Zuhause in Sápmi“ statt. Interessierte werden gebeten, sich im Zoo Duisburg bei Herrn Kamela unter folgender Email-Adresse vorher anzumelden: kamela@zoo-duisburg.de (es sind noch Plätze frei!)
(24.09.2009, 12:20)
IP66:   Ob die Rentierherde dergleichen Theater auf ihrer Anlage schätzt? Immerhin ist Brunfzeit, im Gehege müßten sich eigentliche mehrere Hirsche befinden, deren Paarungsverhalten nicht immer mit den Kulissen vereinbar sein könnte.
(21.09.2009, 13:42)
Zoo Duisburg:   Ein Hauch von Lappland

Renrajd-Vualka präsentiert die Kultur der Rentier-Sámi im Zoo Duisburg

In Schwedisch-Lappland ist Renrajd-Vualka in Ǻlme-Gasjien-Johke beheimatet und gehört mit seinen Rentieren zum Sámi-Dorf Mittådalen. Hier leben die Menschen noch heute ausschließlich von und mit dem Rentier. Doch nicht nur in Nordschweden sondern auch in Deutschland kann man die Kultur der Sámi (Lappen), der letzten Urbevölkerung Europas, erleben. So betreibt Renrajd-Vualka das Lappland-Lager „Björkträsk“ im nordhessischen Sababurg und bietet Übernachtungen im Lavvo, dem sámischen Nomadenzelt, Touren mit Rentieren und Lappland-Veranstaltungen an.
Eine perfekte Kulisse für ein Lappland-Lager bot der Zoo Duisburg schon im letzten Jahr, nämlich AUF der Anlage der Rentiere, und wiederholt die äußerst gelungene Veranstaltung vom 25. bis 27. September 2009.
Ein komplettes, noch heute während der Begleitung der Herden gebräuchliches sámisches Zelt-Lager wird dazu aufgebaut. Rentierschlitten sind ebenso vorhanden wie Lagergestelle und Hausrat. Dazu bieten Renrajd-Uwe und Brigitte täglich Brotbacken über der offenen Feuerstelle (Samstag und Sonntag, 14.00 bis 15.00 Uhr) sowie den Lichtbildervortrag „Zuhause in Sápmi“ (Freitag und Samstag, 19.00 Uhr) an. Wer möchte, kann sich auch einmal im Rentierlasso-Werfen versuchen!
Außerdem besteht die Möglichkeit, Lappland-Produkte (Messer, Rentierfelle, Horn, traditionellen sámischen Schmuck, selbstgemachtes Sylt und vieles mehr) zu erweben.

Wichtig: Interessierte, die am Lichtbildervortrag am Freitag, 25. und Samstag, 26.9, jeweils um 19.00 Uhr teilnehmen wollen, werden gebeten, sich im Zoo Duisburg bei Herrn Kamela unter folgender Email-Adresse rechtzeitig vorher anzumelden: kamela@zoo-duisburg.de
(21.09.2009, 12:42)
Zoo Duisburg:   Happy birthday, DONNA!

Delfinjungtier feiert 2. Geburtstag im RWE-Delfinarium

Es herrscht erneut ausgelassene Feierstimmung bei den Pflegern im RWE-Delfinarium des Zoo Duisburg! Morgen feiert nun auch Delfinjungtier DONNA - 6 Wochen nach dem Geburtstag seiner Schwester DOLLY - den 2. Geburtstag zusammen mit dem Rest der Familie.

Anlässlich des Geburtstages von DONNA können sich auch die Besucherkinder freuen, die am Samstag, den 19. September 2009, eine Delfin-Vorführung besuchen:
Diejenigen, die schnell und geschickt genug sind, einen der von den Delfinen aus dem Wasser herausgeschossenen Bälle zu fangen, dürfen diesen gegen ein Präsent eintauschen.

Mittlerweile verstehen sich die beiden Jungtiere prächtig darauf, die täglichen Vorführungen auf ihre eigene Art und Weise mit zu gestalten, treiben allerlei Schabernack und halten ihre Mütter in Atem. Für die Pfleger ist es eine schöne Belohnung zu sehen, wie die beiden Jungdelfine schon ihre eigenen Sprünge einstudieren und den erwachsenen Artgenossen nacheifern.
Sicher merkt DONNA, dass ihre Pfleger sie morgen besonders umsorgen. Spätestens dann, wenn sie ihr eine extra Portion schöner Futterfische aussuchen!
(16.09.2009, 15:39)
Zoo Duisburg:   Göttlicher Neuzugang im Zoo Duisburg
Heilige Riesenschlange bezaubert Zoobesucher

Der Zoo Duisburg hat ein weiteres Highlight. Ein Exemplar der bekanntesten Vertreterin der Riesenschlangen, eine stattliche Abgottboa, bewohnt seit dieser Woche ein geräumiges Terrarium in der kleinen Tropenhalle, im Anschluss an das Aquarium. Der ungewöhnliche deutsche Name begründet sich in der Verehrung, die diesen Schlangen in den Kulten der Ureinwohner Südamerikas zuteil wurde. Vielen wird sie auch unter ihrem lateinischen Namen Boa constrictor bekannt sein.
Mit ihrer beige-braunen Grundfärbung, die von Tier zu Tier variieren kann, und den zahlreichen dunkel umrandeten Sattelflecken auf dem Rücken gehört sie zu den wohl schönsten aller Schlangen. Abgottschlangen sind dämmerungs- und nachtaktiv. Tagsüber versteckt sie sich in Höhlen oder hohlen Bäumen und kommt nur zu gelegentlichen Sonnenbädern hervor. Die Jungtiere halten sich vornehmlich im Geäst von Bäumen auf, während erwachsene Exemplare mit zunehmendem Alter und Gewicht fast ausschließlich bodenbewohnend sind.

Obwohl es in Abenteuerberichten auch über diese Riesenschlange allerlei Schauermärchen gibt, weiß man in ihrer südamerikanischen Heimat recht genau, dass sie dem Menschen nicht wirklich gefährlich werden kann. Ganz im Gegenteil, schon die aus Afrika stammenden Feldarbeiter machten sich den Hunger, der Abgottschlange, auf Nagetiere zu nutzen. Tagsüber eingesperrt in Kisten wurden die Schlangen nachts im Haus freigelassen und sorgten schon damals für eine moderne, ökologische Schädlingsbekämpfung.
(10.09.2009, 15:27)
Zoo Duisburg:   Australierin forscht an afrikanischem Kot

Farbmarker im Kot helfen Wildhundverhalten zu analysieren

Koalamann KAIYU ist nicht der einzige australische Neuzugang im Zoo Duisburg. Seit einigen Wochen untersucht Doktorandin Leanne Van der Weyde aus dem fernen Perth/Australien das Sozialverhalten von Afrikanischen Wildhunden. Neben der Verhaltensbeobachtung ist auch eine regelmäßige Untersuchung des Hormonlevels wichtig. Da es sich bei den Afrikanischen Wildhunden um gefährliche Wildtiere handelt, denen man nicht einfach Blut entnehmen kann, muss hier mit einem Trick gearbeitet werden. Kleine farbige Marker werden mit dem Fleisch verfüttert und 12 – 24 Stunden später kann man die farbigen Kothaufen den einzelnen Hunden zuordnen und aufsammeln. Im Labor werden dann die benötigten Hormonanalysen durchgeführt. Dabei ist natürlich peinlichst genau zu beachten welcher Wildhund welchen Marker zu fressen bekommt.
Für die Wildhunde ist diese Methode, im Gegensatz zur normalen Blutentnahme, absolut stressfrei und ungefährlich. Neben dem Zoo Duisburg beteiligen sich auch andere renommierte Zoos wie ARTIS Zoo in Amsterdam, Howletts Wild Animal Trust und Edinburgh Zoo aus Schottland an der Doktorarbeit der jungen Australierin.

Für die wissenschaftliche Forschung haben Zoologische Gärten eine große Bedeutung. Vieles was heute über Tiere bekannt ist, ist Untersuchungen in Zoos zu verdanken. Der Zoo bietet ideale Bedingungen, um Tiere hautnah zu beobachten, mit vielfachen Möglichkeiten, die im Freiland aus logistischen und methodischen Gründen nicht gegeben sind. Eine Menge dessen, was im Zoo erarbeitet wird, dient zudem als Grundlage für weiterführende Forschungsarbeiten im Freiland.
Ein riesiger Vorteil der Forschung im Zoo ist die Tatsache, dass die Identität und Lebensgeschichte der beobachteten Tiere dem Forscher bekannt sind und die Tiere jederzeit anzutreffen sind, was eine exakte Analyse der gewonnenen Daten erlaubt.
Seit vielen Jahren werden im Zoo Duisburg im Rahmen von Staatsexamen, Diplom- und Doktorarbeiten verschiedene Aspekte der Biologie von Wildtieren wissenschaftlich untersucht. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der Erforschung der Meeressäugetiere. Vieles, was wir heute über Wale und Delfine wissen, entstammt den unzähligen Untersuchungen im Zoo Duisburg.
(08.09.2009, 16:08)
IP66:   Zum Walarium: Es gab zu Anfang der Amtszeit von Herrn Frese eine Planskizze für eine neues Walarium, deren Realisierung man wohl zugunsten des Rasbach-Häusleins für die Flußdelphine zurückgestellt hat. Ich könnte mir vorstellen, daß es in Sachen Beluga einen starkten politischen Druck gibt, vor allem, seit der Nachbarzoo in Gelsenkirchen mit seinen neuen Anlagen wirbt. Allerdings dürfte schon das skizierte Gebäude kaum auf die Fläche des alten Walariums, das in der Tat das erste duisburger Delphinarium vorstellt, passen. Ich würde ohnedies empfehlen, einen solchen Neubau nicht neben das ebenfalls recht umfangreiche Delphinarium zu stellen, sondern die Freifläche am Ende des alten Zooteils zu nutzen, doch dürfte das alles so lange Theorie bleiben, wie sich keine Mittel finden, einen derartigen Großbau zu errichten. Auf der anderen Seite gibt es wohl kein Bauprojekt, mit dem man in Duisburg schneller einen größeren Zustrom auch auswärtiger Besucher generieren könnte.
(27.08.2009, 11:39)
Zoo Duisburg:   Zootiere nehmen Rekordhitze gelassen

Prognostizierte schwül-warme 35 °C für Duisburg: da denkt der besorgte Bürger sicher auch an die Tiere im Zoo. Was macht der Bär mit seinem dicken Fell? Wie schützen sich die aus dem hohen Norden stammenden Rentiere gegen die Rekordhitze? Und drehen die großen und kleinen Tiere Afrikas jetzt so richtig auf?

Fragen über Fragen, die recht einfach zu beantworten sind: so gut wie jedes Tier am Kaiserberg hat eigene Mechanismen zur Temperaturregulierung. Begrüßt einen der Elefant, wenn er mit den Ohren wedelnd den Besuchern gegenüber steht? Viele mögen das glauben, sich geschmeichelt fühlen. Bei den derzeitigen, hohen Außentemperaturen dient dem Riesen das Ohrenwedeln jedoch vielmehr dazu, sich abzukühlen. Denken Sie doch einfach an das Blatt Papier, das Sie zum Zufächeln frischer Luft benutzen! Wenn es die Elefanten noch etwas kühler möchten, gehen sie einfach in die großen Wasserpools auf der Außenanlage und tauchen vor den staunenden Besuchern vollständig ab! Ob Wasserschwein, Flachlandtapir oder Pinselohrschwein, sie alle genießen momentan das kühle Nass. Wem das nicht genügt, kann sich vom Pfleger noch eine kräftige Dusche mit dem Wasserschlauch abholen.

Zugang zu genug Frischwasser und Schattenplätzen ist derzeit oberstes Gebot. Wir Menschen trinken weitaus mehr als sonst, bewegen uns weniger und halten uns möglichst nicht in der direkten Sonne auf. Genauso (intelligent) verhalten sich die Zootiere. So sehen die Besucher unsere Wisente unter Schatten spendenden Bäumen liegen, die Zebras regungslos auf ihrer großen Anlage stehen und die Gorillas im schattigen Unterstand dösen.

Das in diesem Zusammenhang absolut unglaublichste Tier im Zoo ist sicher das Trampeltier. Es kann innerhalb von 15 min 200 Liter Wasser trinken. Die roten Blutkörperchen können sich um das 200-fache aufblähen, um Flüssigkeit aufzunehmen. Ja sogar der in der Atemluft enthaltene Wasserdampf kann über die Nasenschleimhäute wieder aufgenommen werden. Und schließlich können die Tiere ihre Körpertemperatur um bis zu 9 °C selbst verändern, um am Tage weniger schwitzen zu müssen. Da haben wir Menschen noch viel zu „lernen“!
(20.08.2009, 12:40)
Michael Mettler:   Neben den letztjährigen Giraffen und Gorillas auch noch die auf den ersten Blick nicht mehr als Jungtiere erkennbaren, weil in der Größe kaum noch ihren Eltern nachstehenden Delfinnachzuchten von 2007 (!) unter einer aktuellen Überschrift "Babyboom" zu vermarkten (vermutlich ein Zugeständnis an den Sponsor des Delphinariums?), grenzt aber schon ein bisschen an werbliche Dreistigkeit.
(13.08.2009, 15:42)
Zoo Duisburg:   Babyboom im Zoo

Es ist ordentlich was los im Zoo Duisburg: Besucher dürfen viel Zeit und Fotografen genug Speicherkarten mitbringen, denn so viele Jungtiere zur gleichen Zeit gab es selten!
Gleich nach dem Haupteingang werden die Besucher von den putzigen vier Katta-Jungen „abgegriffen“. Im Katta-Kindergarten geht’s heiß her, die wenige Wochen alten Halbaffen sind schon fit genug, um ihre ersten waghalsigen Klettertouren und Sprünge von Ast zu Ast zu unternehmen.
LINDA und ihr jüngerer Halbbruder KIMONI, die beiden Netzgiraffen-Jungtiere des letzten Jahres, sind zwar ordentlich gewachsen aber immer noch gut von den Alttieren zu unterscheiden. Innen im Giraffenhaus treiben die Südlichen Hornraben und ihr Nachwuchs reichlich Unfug und – man mag es kaum glauben – haben einen Riesenspaß dabei, ihr Spielzeug in Form von Hartplastikbällen durch die Halle zu bugsieren.
Weiter angelangt im Streichelzoo erwarten einen die Kamerunschafe. Erst vor kurzem wurde ein weiteres Jungtier geboren, das sich demnächst bestimmt auch von großen und kleinen Kindern wird streicheln lassen. Dieses Erlebnis, direkt mit dem Tier Kontakt aufzunehmen, zählt immer zu den Highlights eines Zoobesuches.
Allein bei den Nasenbären zählt der aufmerksame Besucher 10 Jungtiere! Der neue Zuchtmann aus dem Tierpark Hamm hat wahrlich wie ein „Hammer“ eingeschlagen und für mächtig viel Nachwuchs gesorgt, der sich akrobatisch bis in höchste Höhen schlägt.
Auf der neuen, großen Erdmännchen-Anlage tummeln sich mittlerweile über 20 Tiere, darunter erneut Jungtiere. Damit avancierte die Großfamilie innerhalb von nur 2 Jahren zu einer der größten in ganz Europa! Und der nächste Wurf steht bestimmt bald an…
Einen weiteren, äußerst potenten neuen Zuchtmann gab es für die Rentier-Damenwelt. Vier aufmüpfige Klein-Hirsche rasen über die Anlage und spielen den ganzen Tag miteinander.
Bleiben – natürlich! – noch vier Jungtiere, auf die der Zoo Duisburg ganz besonders stolz ist. Bei den sanften, schwarzen Riesen unter den Menschenaffen, den Gorillas, gab es erstmalig im letzten Herbst gleich doppelten Nachwuchs, der zuletzt sogar noch einen Sandkasten auf die Anlage gesetzt bekam. Die Besucher kleben förmlich an den großen Sichtscheiben, um den kleinen Jungtieren bei ihren Ausflügen folgen zu können.
Die flotten Stars im RWE-Delfinarium, Jungdelfine DOLLY und DONNA, runden das Quartett ab. Sie üben fleißig eigene Einlagen ein und begeistern die Massen während der täglichen Vorführungen.
(13.08.2009, 14:46)
Zoo Duisburg:   Gorilla-Jungtier KIBURI erhält zum 1. Geburtstag einen Sandkasten

Die Geburtstagslaune im Zoo Duisburg reißt nicht ab: gerade feierte Delfin-Jungtier DOLLY seinen 2. Geburtstag und morgen, Freitag, 07. August 2009, wird Duisburgs erster Gorilla-Nachwuchs 365 Tage alt. Für Gorilla-Weibchen KIBURI haben sich die Pfleger etwas ganz Besonderes ausgedacht: damit die Kleine ihren Spieltrieb ungehemmt ausleben kann, errichten die Pfleger an ihrem Geburtstag einen Sandkasten auf der Außenanlage! Der dafür verwendete spezielle und feine Silbersand ist schon bestellt, jetzt müssen die Pfleger die entsprechende Stelle nur noch ausheben und mit Sand befüllen.

Der Sandkasten wird
am morgigen Freitag, 07. August 2009, um 11 Uhr
offiziell für KIBURI eröffnet
Treffpunkt: am Gorilla-Außengehege am Äquatorium

Natürlich wird sich KIBURI ihren Sandkasten mit ihrer Spielgefährtin teilen, denn im Herbst letzten Jahres kam nicht nur ein Gorilla zur Welt, sondern gleich zwei. Wie bei der 12jährigen SAFIRI zuvor geschehen, gebar ihre Artgenossin VIZURI ein gesundes weibliches Jungtier und kümmerte sich als Mutter instinktiv völlig korrekt um ihren Nachwuchs.

Pfleger wie Besucher erfreuen sich seither in großem Maße daran, wie die Mütter ihren Nachwuchs erziehen und welche Rolle der werdende Silberrücken MAPEMA als Vater sowie die noch kinderlose MOMO als Tante spielen.

Aber natürlich bleiben die beiden Gorilla-Jungtiere die absoluten Stars der Familie. Mehr und mehr dürfen sie sich von ihren Müttern fortbewegen, um ihr Zuhause zu erkunden. Was wird passieren, wenn sie morgen auf den Sandkasten treffen?!
(06.08.2009, 10:44)
Liz Thieme:   Oli, da ich mit s/w Bildern aufgewachsen bin, bin ich fähig mir sowas in Farbe vorzustellen. Aber auch in sw gefällt es mir sehr gut.
Sieht ja bisschen aus wie ein kleines Phantom der Oper ;)

@MM das ist natürlich sehr verständlich
(04.08.2009, 22:48)
Oliver Jahn:   @Liz, ich hoffe, dass das von Michael beschriebene Feeling auch auf einem s/w Bild rüber kommt.
(04.08.2009, 21:32)
Michael Mettler:   @Liz: Leider nicht. Auf der Meerkatzeninsel turnten nämlich statt der Affen zwei Zoomitarbeiter herum, und die passten geografisch nicht zum Fotothema :-)
(04.08.2009, 21:07)
Liz Thieme:   ich kenne eigentlich keinen Namen der 100%passend ist und der sich auch noch gut anhört.
Egal ob man das Gebäude/Komplex nach dem Sponsoren nennt (Tetra-Aquarium) oder nach einer Gegend (Yukon) oder einer Tierbezeichnung (Delphinarium). Denn die Geographie wird meist gebrochen, Sponsoren ist immer so eine Sache und die Systematik stimmt oftmals auch nicht. So wurden in den meisten Delphinarien ja auch Robben gezeigt. Da passt das WALARIUM bei jeglichen Walen doch sehr gut, schließlich gehören Delfine zu der Ordnung der Wale (ein Grund warum ich Bücher und Filme mit dem Titel "Wale & Delfine" bescheuert finde).

@MM hast du ein Anlagenbild zu Zergflusspferd und Brazza?
(04.08.2009, 20:59)
Michael Mettler:   @Sacha: Stimmt. Und meines Wissens war das Walarium nichts weiter als das erste Delphinarium des Zoo, das aus einem Wasserbecken mit einer Traglufthalle darüber bestand. Nach dem Bau des ersten "festen" Delphinariums siedelten die Tümmler über, und das alte Becken konnte - jetzt unter freiem Himmel - neu besetzt werden... Mangels Platz kamen die Jacobitas aber nicht dort hinein, sondern als durchaus geplanter Beibesatz zu den Belugas (zeitweise gab es auch kurz Schweinswale im Becken). Ja, in der Ära Gewalt wurde Wert auf dicht besetzte Anlagen gelegt :-)

Das ist auch einer der augenscheinlichsten Unterschiede zu heute. Vom Äquatorium brauchen wir gar nicht mehr zu reden (das haben wir ja schon mal lang und breit getan), aber auch z.B. die begehbaren Volieren des Vogelwäldchens waren anfangs knüppelvoll mit Arten und Individuen (ich erinnere mich an eine Sammlung von Häherlingen - alle in der selben Voliere!). Am Samstag fand ich nur noch zwei bis vier Arten pro Voliere vor, damals mögen es bis zu 15 gewesen sein (aber längst nicht alle ausgeschildert).

Als eine der gelungensten und stimmungsvollsten Ecken im Zoo empfinde ich übrigens den Bereich Zwergflusspferd-/Brazza-Meerkatzen-Außenanlagen, da kommt tatsächlich auch unter freiem Himmel Urwaldfeeling auf. Kaum noch vorstellbar, dass die heute hoch und dicht bewachsene Affeninsel noch vor gar nicht langer Zeit eine brettebene, wenn auch mit Rasen begrünte Plattform mit ein paar kahlen Turnmöglichkeiten für Siamangs war. Die großflächige Verwendung von Bambusbepflanzung um die Wegeinfassungen mit Felsblöcken und Baumstämmen haben dem Zoo auch außerhalb der Gehege ein völlig anderes Gesicht gegeben.
(04.08.2009, 15:01)
Holger Wientjes:   @M.Mettler: Danke ! Muss ich beim nächsten Mal ´mal drauf achten.
(04.08.2009, 14:14)
Sacha:   War es weiter nicht so, dass zuerst die Belugas das Becken bezogen und erst einige Jahre später (und mangels Platz) die Jacobitas hinzukamen?
(04.08.2009, 13:19)
Sacha:   @MM: Nur wurde die Anlange von Anfang an WALARIUM getauft und nicht "Churchill", "Beringsee" oder eben "Yukon Bay". Natürlich könnte man jetzt darüber streiten, ob eine Bezeichnung Delphinarium B angesichts der Verwandtschaft der beiden Arten nicht treffender gewesen wäre.....
(04.08.2009, 13:16)
Michael Mettler:   Im Grunde war das Walarium der Urvater der hannoverschen Yukon Bay: Erbaut für nordische Tiere mit der Kulisse eines kanadischen Fischerhafens - und dann müssen da wohl Schiffe mit patagonischen Jacobitas liegengeblieben sein...
(04.08.2009, 12:35)
Liz Thieme:   hihi, naja besser als wenn es nach Süden gegangen und der Tapir stehen geblieben wäre :-!
(04.08.2009, 11:23)
Jennifer Weilguni:   @Liz
Nun ja.. sagen wir es mal so.. der Tapir fraß das, was aus dem südlichen Ende eines nach Norden laufenden Wasserschweins kam :-)))

Und das mit Olis "Einblicken" verrate ich dir mal lieber unter vier Augen :-))
(04.08.2009, 11:15)
Michael Mettler:   @Holger Wientjes: Links vom abgesperrten Walarium befindet sich eine grubenartige Kleintieranlage, die leer steht und mit ein paar davorgestellten Pflanzkübeln notdürftig kaschiert ist. Die wurde seinerzeit für kanadische Goldmantelziesel gebaut, ich habe aber vor etlichen Jahren auch schon Asiatische Streifenhörnchen drin gesehen. Weiß nicht, seit wann (und warum) sie nicht mehr genutzt wird.
(04.08.2009, 10:51)
Zoo Duisburg:   Kindergarten bei den Kattas – mit Knopfaugen und Ringelschwanz ins Leben

Manche Zoobewohner haben es einfach drauf: sie faszinieren die Massen! Kattas, Halbaffen aus Madagaskar, gehören zweifelsfrei dazu. Allein ihr äußeres Erscheinungsbild – leuchtend-gelbe Knopfaugen und schwarze Stupsnase im fuchsartigen Gesicht sowie der überlange, schwarzweiß gekringelte Schwanz – bringt ihnen viele Sympathiepunkte ein. Ihre waghalsigen Sprünge tun ihr Übriges, und wenn sich der ganze Familienverband hochsozial zu einem großen, wärmenden Fellknäuel zusammenkauert, kann es eigentlich nur noch eine Steigerung geben: Jungtiere!
So ist es auch in den letzten Wochen geschehen, als die Pfleger ein ums andere Mal auf ihrer morgendlichen Kontrollrunde neugeborene Jungtiere am Bauch ihrer Mütter hängen sahen. Ob kürzlich bei den Nasenbären, Rentieren oder eben auch Kattas. In den letzten Monaten wurden offenbar äußerst potente Zuchtmänner an den Kaiserberg geholt, denn die jeweiligen Paschas haben nach deren Ankunft sofort mit ihren „Aktivitäten“ begonnen und jetzt für reichlich Nachwuchs gesorgt. Im Falle der Kattas kam der Zuchtbock Anfang dieses Jahres aus dem Zoo Schwerin.
Artgemäß hängt der Nachwuchs längs am Bauch der Mutter. Erfahrene Pfleger wissen aber, dass sie in der ersten Zeit verstärkt Sichtkontrollen vornehmen müssen. Liegen nämlich viele Gruppenmitglieder im Körperkontakt beieinander, landen die Jungen auf der Suche nach den mütterlichen Zitzen schon mal auf einem anderen Weibchen! Die kritische Phase ist bald überwunden, denn die Baby-Kattas werden kräftig genug, um selbständig auf ihre Mutter zurückzuwechseln. Dennoch zupft und zieht jeder der interessierten Artgenossen derart an den Kleinen, dass die Mütter oftmals nur noch Reißaus nehmen können und sich einen ruhigeren Platz suchen. Sie werden darüber hinaus in den kommenden Wochen von ihrem eigenen Nachwuchs genug Aufmerksamkeit abverlangt bekommen, wenn dieser anfängt, auf alle möglichen Einrichtungsgegenstände zu klettern.
Kattas sind heute recht selten geworden. Auf Madagaskar schwinden unter dem Druck einer wachsenden Bevölkerung, Kultivierung und Besiedelung die letzten Urwälder als Lebensraum so rasch dahin, dass die Tierbestände stark schrumpfen. Im Zoo Duisburg wird durch die erfolgreiche und seit vielen Jahren andauernde Nachzucht ein wesentlicher Beitrag zur Arterhaltung in Menschenobhut geleistet.
(04.08.2009, 10:35)
Liz Thieme:   :D ihr macht einem so früh morgens (10:24) schöne gute Laune. Jenny besser hättest du es nicht beschreiben können :)
Aber die Konstellationen mit denen man Zoos besucht machen ja den Tag dann aus. Entweder man diskutiert übre das Sozialverhalten von Homo s. sapiens oder untersucht Rüsselbewegungen von Elefanten und Wassertemperaturen ihres Badewassers oder halt Nahrungsergämzungsmittel.
Wobei mich diese ja noch interessieren würden.
Gegen schlecht gelaunte Mitarbeiter sollte man vielleicht das System von Netto aufgreifen. Die tragen Namensschilder auf denen der Name steht (logisch) und "Ich bin freundlich". Auf Nachfrage gibt es keine Schilder mit schlechter Laune, tja Pech gehabt.
(04.08.2009, 10:27)
Holger Wientjes:   Wo und wann waren denn Ziesel untergebracht ?
(04.08.2009, 09:52)
Michael Mettler:   Das mit bemaltem Bretterzaun abgesperrte, seit Jahren leer stehende Walarium schreit geradezu danach, entweder als Robbenanlage oder als Tiershowbühne genutzt zu werden. Aber vermutlich gibt es irgendwelche großen Pläne mit dem Bereich hinter und neben dem Delphinarium, denn auch die frühere Zieselanlage steht ja leer, und in diesem Zusammenhang sehe ich auch die neue Präriehundanlage (früher Affenfreianlage) eher als Zwischenschritt. Sollte es da etwa "Lagunenpläne" geben...? An einer Delphinariumseite findet man auch den nebenstehenden, sehr eindrucksvollen Mix aus "Architekturstilen" - vielleicht sollte der Zoo den Bretterzaun lieber DAVOR stellen.

Ebenso bemerkenswert wie die zoologischen Raritäten (und die Beobachtung, dass der Flussdelfin gezielt Jagd auf Guppys macht!) fand ich aber auch, welche Arten seit meinem letzten Besuch vor sieben Jahren durch neue Gehege publikumswirksamer präsentiert werden oder die für extra gebaute Anlagen neu in den Bestand kamen; darunter finden sich nämlich Zwergmanguste, Erdmännchen, Nasenbär, Zwergotter, Präriehund, Vari, Katta, Chinesischer Muntjak, Gebirgslori...

Gefreut habe ich mich darüber, mal einen Kodiakbären mit schlanker Normalfigur zu sehen, wie man sie sonst nur aus Naturfilmen kennt. In manchen Zoos erinnern mich Bären eher an Mastschweine im Pelzmantel.
(04.08.2009, 09:29)
Jennifer Weilguni:   @Oliver
Na, damit das Forum jugendfrei bleibt gehe ich jetzt mal lieber nicht darasuf ein, was das für Einblicke waren, die du im Delphinarium so besonders genossen hast :-))
Natürlich war es ein besonders schöner Tag, aber da sieht man mal, wie eine einzige, unmotivierte Mitarbeiterin sich in das Gedächtnis der Besucher brennen kann. Ein Anreiz mehr für die Mitarbeiter ALLER Dienstleister ihr Unternehmen mit ein bisschen mehr Engagement zu repräsentieren und zu unterstützen.
Neben dem Flußdelphin zählen übrigens auch die Wombats, Koalas und Riesenotter zu meinen persönlichen Favoriten des Duisburger Zoos, auch wenn letztere sich diesmal leider nicht blicken ließen.
Und wenn man mit den richtigen Leutchen dort ist, dann kann sogar das Abkotungsverhalten von Wasserschweinen und die ungewöhnliche Nahrungsergänzung eines Flachländers zum Highlight werden :-)
(04.08.2009, 05:55)
Oliver Jahn:   Man oh man, was für eine Nörgelei hier!!!
;-)
Es war doch trotzdem ein super schöner Tag. Mir hat der Zoo gefallen und seit meinem letzten Besuch 1996 hat sich so einiges getan. Einige der neuen Anlagen sind sehr gelungen, andere vielleicht nicht ganz so glücklich. Und auch wenn der Tierbestand (wie in vielen anderen Zoos auch) heute nicht mehr so artenreich wie damals ist, so ist er doch noch immer recht erlesen und hat einige Besonderheiten auf Lager.
In einigen Ecken findet man auch noch so ganz richtigen Zoo.
Und selbst das Delfinarium hat mir gefallen, die Darbietung war spitze und wenn man einen guten Platz erwischt hat man die tollsten Einblicke.
Na und der letzte Tonina, der hat mich schon stark beeindruckt. Obwohl ich ihn bereits kannte war das fast schon eine ein wenig andächtige Situation.
(03.08.2009, 19:37)
Zoo Duisburg:   Happy Birthday, DOLLY!

Delfinjungtier feiert 2. Geburtstag im RWE-Delfinarium

Es herrscht ausgelassene Feierstimmung bei den Pflegern im RWE-Delfinarium des Zoo Duisburg! Delfinjungtier DOLLY feiert morgen bereits seinen 2. Geburtstag zusammen mit dem Rest der Familie.
Das Jahr 2007 war – auf neuhochdeutsch – absolut cool, denn im RWE-Delfinarium kam mit der quirligen DOLLY nicht nur ein kerngesunder Delfin, sondern auch einer der 2. Generation auf die Welt, denn Mutter DELPHI ist selbst in Duisburg geboren. In der Delfinhaltung in Deutschland war das eine einmalige Sensation!
Und es kam noch besser! Rund 6 Wochen später bescherte Weibchen PEPINA, zur überschwänglichen Freude aller, der Gruppe ein nicht minder fittes Jungtier. Wieder war es ein Weibchen, das später den Namen DONNA erhielt.
Mittlerweile haben die beiden Jungtiere kräftig an Körpermasse zugelegt. Sie verstehen sich prächtig darauf, die täglichen Vorführungen auf ihre eigene Art und Weise mitzugestalten, treiben allerlei Schabernack und halten ihre Mütter in Atem. Für die Pfleger ist es eine schöne Belohnung zu sehen, wie die beiden Jungdelfine schon ihre eigenen Sprünge einstudieren und den erwachsenen Artgenossen nacheifern.
Sicher merkt DOLLY, dass ihre Pfleger sie morgen besonders umsorgen. Spätestens dann, wenn sie ihr besonders schöne Futterfische aussuchen!
(03.08.2009, 12:52)
Michael Amend:   Na, das stimmt aber so nicht ganz, immerhin wird jährlich die Jahresangabe aktualisiert. Hey, im 2009er Zooführer ist eine Planung für ein neues Haus für die Flußdelphine drin, sieht auf dem Plan ziemlich gut aus, da bin ich ja mal gespannt,werde auf jeden Fall nach Duisburg fahren,wenn das Haus eröffnet ist,wird bestimmt schön...Wird auch Zeit,das die Toninas endlich ein größeres Becken bekommen.
(03.08.2009, 12:24)
Michael Mettler:   Wohlgemerkt: Der Zooführer von 2009! Wobei die Frau inhaltlich sogar Recht hat, weil es sich um eine seit Jahren nicht aktualisierte Nachauflage handelt...
(03.08.2009, 09:22)
Jennifer Weilguni:   Ja.. ich kan mir auch denken warum. Wer potentiellen Käufern erzählt, dass der Zooführer ohnehin den Kauf nicht lohnt, weil er alles andere als aktuell ist, der tut gut daran sich in den Kleinanzeigen vorsichtshalber mal nach einem alternativen Arbeitsplatz umzuschauen. :-)
(03.08.2009, 05:53)
Michael Mettler:   Ist übrigens an einem solch stark besuchten Tag ein denkwürdiger Kontrast zur Aussage des Schildes, wenn die Verkäuferin in einem Zooshop offenbar Zeit genug hat, in einer auf dem Tresen ausgebreiteten (!) Zeitung die Kleinanzeigen zu studieren...
(02.08.2009, 22:36)
Alexander Fuchs:   Ja, dan kann man gleich ein Schild dran hängen "Wegen Betriebsferien geschlossen"!
(02.08.2009, 21:09)
Michael Mettler:   Auf diesem Schild fehlt eigentlich nur noch der Satz: "Bitte nehmen Sie sich demnächst an einem Wochentag extra frei oder warten Sie auf Schlechtwettertage, dann stehen wir Ihnen zu diesem Zweck gern zur Verfügung." So verschenkt man Kundenpotenzial!
(02.08.2009, 21:06)
cajun:   Auch Dortmund erhielt vor einiger Zeit seinen neuen Rentierbock aus Gelsenkirchen. Der muss seine "Potenz" allerdings noch unter Beweis stellen: Sein Vorgänger machte die Vorgabe 5 diesjährige Kälber. :-)

(28.07.2009, 21:59)
IP66:   Ernährt man in Duisburg die Rentiere tatsächlich nur mit den importierten Flechten? Ich meine, anderes beobachtet zu haben, würde aber, wenn man tatsächlich an dieser Praxis festhält, Möglichkeiten sehen, die Finanzierung mancher Neubaumaßnahme aus dem Etat sicherzustellen.
(28.07.2009, 19:36)
Zoo Duisburg:   Vielfacher Nachwuchs bei den Rentieren

Die Rentier-Damenwelt im Zoo Duisburg freute sich Ende letzten Jahres auf die Ankunft ihres neuen Zuchtbockes aus der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen. Der 2jährige, äußerst stattlich gewachsene Jungbock ELIAS stellte sich als potenter Vertreter seiner Art heraus und sorgte gleich für mehrfachen Nachwuchs!
Zwei Bullen- sowie zwei Kuhkälber spurten derzeit über die großflächige Anlage am Kaiserberg und unterhalten die zahlreichen Besucher des Zoo Duisburg mit Sprinteinlagen und überschwänglichem Spiel bestens.
„Rentier“ hat nichts mit „rennen“ zu tun, sondern leitet sich ab vom skandinavischen Wort hren = Hirsch. Rentiere werden als einzige domestizierte Hirschart in Lappland und Sibirien fast wie Haustiere gehalten, sind im Zoo aber recht anspruchsvolle Pfleglinge. Unter hohen schattigen Kastanien am Kaiserberg bevorzugen sie weichen Untergrund, der den mächtigen Klauenschalen ihrer Füße nicht hinderlich ist. Für ihre Fütterung muss übrigens regelmäßig das sog. Isländische Moos, eine Flechten-Art aus Schweden, importiert werden!
Eine weitere Besonderheit ist den Rentieren insofern eigen, als bei dieser Art auch die Weibchen ein Geweih tragen. Die Formgebung der Geweihe ist sehr unregelmäßig und bei jedem Tier anders. Männchen werfen ihr Geweih im Herbst ab, Weibchen erst im Frühjahr. Das Abwerfen erfolgt gewöhnlich nicht zugleich beidseitig, sodass das Rentier vorübergehend nur eine Geweihstange trägt.
Bei den jungen Rentieren, die derzeit fleißig an der mütterlichen Milchbar hängen, wird die Geweihbildung schon in ein paar Monaten beginnen.

(28.07.2009, 15:08)
Zoo Duisburg:   14. Internationaler Koala-Tag im ZOO DUISBURG

airberlin sponsert zahlreiche Gewinne

Alljährlich zum Ausklang des Monats Juli wird weltweit der „Save-the-koala-day“, der Tag zur Rettung des Koala ausgerufen. Der Anlass ist ebenso bekannt wie traurig: Die Freilandbestände der putzigen Kletterbeutler haben bedrohlich niedrige Zahlen erreicht, weil ihr Hauptfeind – der Mensch – den eukalyptusduftenden Lebensraum ihrer Heimat Australien immer nachhaltiger einschränkt.

Darüber hinaus sind einzelne Populationen durch Buschfeuer und/oder bakterielle Seuchen in ihrem Bestand bedroht, weshalb diese plüschfelligen Beuteltiere an zahlreichen Orten des Fünften Kontinentes bereits vor der Ausrottung stehen.

Um den Erhalt der Koalas bemüht sich die Australian Koala Foundation (AKF),
die mit gezielten Informationen die Bevölkerung auf die bedrohliche Lage dieser Baumbeutler aufmerksam macht. In Verhandlungen mit Regierungen und Landbesitzern versuchen die Tierschützer vor Ort geeignete Lebensräume zu sichern, aufzukaufen oder ggf. aufzuforsten. Daneben unterstützt die AKF die Zucht von Koalas in Zoos und Schutzgebieten und organisiert bzw. finanziert Forschungsprojekte.

Solche Aktivitäten verschlingen Unsummen an Geld, die ausschließlich über Spenden aufgebracht werden müssen.

Der Zoo Duisburg beteiligt sich als einer der weltweit führenden Zuchtstätten von Koalas an diesen Aufgaben und lädt deshalb auch in diesem Jahr zum Internationalen Koala-Tag in den Zoo Duisburg.

Sämtliche Aktivitäten rund um den Koala-Tag in Duisburg finden am Koala-Haus des Zoos statt. Informationstafeln berichten über den Stand des Koalaschutzes sowie über die Haltung und Zucht der Beuteltiere in Zoos und in ausgewiesenen Schutzgebieten. An einem Verkaufsstand gibt es Werbeartikel der Australian Koala Foundation. Tiergesichterschminken wird ebenso angeboten wie ein Malstand, an dem Kinder ihre kleinen Kunstwerke unter dem Motto „Wir retten die Koalas“ zum Besten geben können.
Selbstverständlich hält sich Duisburgs Koala-Maskottchen DINKI-DI den ganzen Tag über in der Nähe seiner leibhaftigen Artgenossen auf. Gleich gegenüber dem Koalahaus spielt eine original Didgeridoo-Band, und in den Pausen gibt es zu jeder festen Stunde Keeper-Talks, bei denen die Koalapfleger interessierten Besuchern alles Wissenswerte über die Koalas vermitteln können. Wer seinen Koala aus Papierblättern nach altjapanischer Origami-Manier falten möchte, kann dieses unter Anleitung anfertigen und mit nach Hause nehmen.
DINKI-DI höchstpersönlich wird um 15.00 Uhr eine Verlosung mit anschließender Ermittlung der Gewinner eines Koala-Quiz’ durchführen.
airberlin, Nachfolger vom langjährigen Zoo Duisburg-Kooperationspartner LTU, lässt es sich nicht nehmen, hier mit einer Vielzahl toller Geschenke aufzuwarten: als Hauptpreis winkt ein Flug aus dem Mittelstrecken-Netz für 2 Personen ab Düsseldorf! Darüber hinaus erhalten die Gewinner Flugzeugmodelle, aufblasbare Flieger, Jojos, Kinderkappen und Wasserbälle. Wer beim Quiz kein Glück haben sollte, geht dennoch nicht leer aus. airberlin wird großzügig give-aways wie Luftballons, Bonbons und Papierfahnen verteilen.

Alle Gewinne, alle Reinerlöse, alle Spenden dienen ausnahmslos dem guten Zweck: Gelder zur Rettung der in ihrer australischen Heimat bedrohten Koalas zu sammeln.

Save-The-Koala-Day am Sonntag, dem 26. Juli 2009 in der Zeit von 11.00 bis 17.00 Uhr

(24.07.2009, 13:10)
Zoo Duisburg:   Wölfe In Deutschland – Wer hat Angst vorm „bösen“ Wolf?

Wolfsvortrag im Zoo Duisburg im Rahmen der diesjährigen Raubtierkampagne

Wölfe sind Deutschland! Dass diese Aussage schon seit geraumer Zeit keinen Anlass mehr zu Verwunderung oder gar Angst geben sollte, weiß einer ganz genau: Herr Stephan Kaasche, Natur- und Landschaftsführer für das Naturschutzgroßprojekt Lausitzer Seenland.
Schon als Kind begeisterte er sich für Wölfe und verbrachte Stunden mit der Beobachtung von Wölfen in Zoos sowie der akribischen Sammlung aller Informationen, die er über die Tiere und ihre Bestände in Deutschland ergattern konnte. Zum Glück der Wölfe und aller interessierter Menschen ist seine kindliche Begeisterung heute zur Berufung geworden.
Dem Wildbiologischen Büro LUPUS und dem Kontaktbüro „Wolfsregion Lausitz“ greift er sowohl mit Worten als auch praktisch unter die Arme: das Halten von Vorträgen sowie die Durchführung von Spurenexkursionen und Naturwanderungen gehören ebenso zu seinem Tätigkeitsspektrum wie beispielsweise die Unterstützung von Schäfern bei der Errichtung von Wolfszäunen.
Eine gezielte Aufklärung der Öffentlichkeit über Bestände und Biologie der Wölfe sowie ihrer Wichtigkeit für das Ökosystem liegt speziell in diesem Jahr auch dem Europäischen Verband der Zoos und Aquarien am Herzen, der die Zoos in Europa in den Jahren 2009 und 2010 dazu aufruft, sich gemeinsam für den Schutz unserer Raubtiere stark zu machen.
Im Rahmen dieser Schutzkampagne wird Herr Kaasche am 25.07.2009, ab 19.30 Uhr, in der Waldschänke des Zoo Duisburg als Insider über die Entwicklung der Wolfbestände in Deutschland berichten. Zudem informieren Zoobegleiter über die aktuelle Raubtier Kampagne des Zoo Duisburg. Als besonderes Highlight sind die Zuhörer im Anschluss an den Vortrag herzlich dazu eingeladen, einer Dämmerfütterung des Duisburger Wolfsrudels beizuwohnen.

Der Haupteingang ist ab 18:45 Uhr geöffnet. Der Weg zur Waldschänke (bei den Erdmännchen) ist ausgeschildert.
Der Vortrag ist kostenlos.

+++ Kurzmeldung +++

In der Nacht vom 22. auf den 23. Juli, gegen 3 Uhr, brach aus noch ungeklärter Ursache ein Feuer auf dem Gelände des alten Walariums aus, das von der Feuerwehr Duisburg gelöscht werden konnte. Der Sachschaden betrifft die Kühlanlage des RWE-Delfinariums und einen Teil des Filtergebäudes. Eine Gefahr für die Tiere besteht nicht. Notfallgeräte sind bereits im Einsatz.
Im nächstgelegenen Tiergehege der Sibirischen Tiger blieb alles ruhig.
Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen.

(24.07.2009, 08:26)
IP66:   Das kann man jetzt verschieden deuten - sowohl das Öffnen des Gatters wie jenes "Annehmen", das durch die polnische Verwaltung erfolgte ...
(22.07.2009, 18:45)
WolfDrei:   @IP66: O-Ton Erna Mohr: "Der Wisent", Neue Brehm-Bücherei 1952, Seite 58. Auszüge:
Den zweiten Weltkrieg überstand die Bialiwiecer Herde verhältnismäßig besser. Am Tage des Abzuges der deutschen Truppen wurden im Juni 1944 die Gatter geöffnet.......Die polnische Verwaltung nahm sich glücklicherweise der Tiere sofort an . Die erlittenen Verluse waren tragbar
Stand 1952 in Bialowieza: 7,12. Weltstand 1952: 59,76
(22.07.2009, 12:36)
IP66:   Man könnte der Veriwrrung ja steuern, in dem man, wie in Berlin, beide Arten nebeneinander austellt ...

Stimmt es eigentlich, daß das Aussetzen erster Wisente in Bialowieza erst 1952 erfolgte?
(22.07.2009, 11:33)
Zoo Duisburg:   Nachwuchs bei den größten Landsäugern Europas

Auf die Frage nach dem größten lebenden Landsäugetier in Europa wird vielen Menschen der Braunbär in den Sinn kommen, doch wäre damit dem Europäischen Wisent mit einem Körpergewicht bis 900 kg Unrecht getan. Er wirkt durch die kräftige Schulterregion, den erhöhten Widerrist und den breiten, tief angesetzten und meist gesenkt getragenen Kopf äußerst massiv.
Ehemals in weiten Teilen Osteuropas beheimatet, wurde der Wisent infolge der menschlichen Besiedlung und der damit verbundenen Rodung der Wälder zu Beginn des letzten Jahrhunderts in seinem gesamten Verbreitungsgebiet ausgerottet. Lediglich 56 Wisente verblieben in einigen Zoologischen Gärten Europas. Durch gezielte Zuchtbemühungen konnte die Zoopopulation kontinuierlich vergrößert werden, so dass im Jahre 1952 die ersten in Menschenobhut gezüchteten Wisente in dem neu geschaffenen Nationalpark Bialowieza in Polen ausgewildert werden konnten. Weitere Auswilderungsprojekte folgten in den nächsten Jahrzehnten, so dass heute wieder gesunde, sich selbst erhaltende Wisentherden im Freiland anzutreffen sind.
Die Rettung des Wisents gilt als ein hervorragendes Beispiel der Arterhaltung durch Zucht in menschlicher Obhut. Umso erfreulicher ist es, dass im Zoo Duisburg die Zucht floriert und vor kurzem erneut ein Wisentkalb das Licht der Welt erblickte. Mutter PODWIAZKA kam zusammen mit einer gleichaltrigen Artgenossin im Jahre 2007 aus polnischen Zuchtstationen in den Zoo am Kaiserberg. Mit dem 6jährigen Vater PLUCIK verstanden sich beide von Beginn an gut und PODWIAZKA offensichtlich so gut, dass sie nach einer Tragzeit von rund 8,5 Monaten ihr erstes Jungtier auf die Welt brachte. Das kräftige, weibliche Kalb folgt seiner Mutter dicht, saugt kräftig am Euter und sucht auch schon Kontakt zu den anderen Herdenmitgliedern. Übermütig können es die Zoobesucher mittlerweile über die Anlage rennen sehen.
Immer wieder für Verwirrung sorgen die Begriffe Wisent und Bison. Der Wisent ist der nächste Verwandte des nordamerikanischen Bisons. Beide Arten gehen auf eine gemeinsame Ursprungsform zurück, von der sich der Wisent in Europa als Waldbewohner entwickelte, während der Bison die amerikanischen Steppen bevölkerte.

(22.07.2009, 08:09)
Zoo Duisburg:   Mit dem Fahrrad zum Zoo – Besucher profitieren von kostenlosem Service

Eigentlich ist Besucherliebling GEORGE, das Rentier, schuld. Tierpfleger Martin Albertz ist untrennbar mit ihm verbunden, so sehr, dass die beiden vor Jahren auf die Idee kamen, in den frühen Morgenstunden ihre Runden durch den Zoo Duisburg zu drehen. Albertz auf dem Drahtesel und GEORGE natürlich ohne technische Unterstützung!
Der Verschleiß ging einzig und allein auf Kosten von Albertz’ Fortbewegungsmitteln, was den Geschäftsführer des hiesigen Spezialgeschäftes Little John Bikes, Herrn Ralf Jurkovic, dazu veranlasste, nicht nur den Pfleger sondern gleich den ganzen Zoo mit einer Vielzahl toller Fahrräder auszustatten, mit denen die Mitarbeiter seither geflissentlich unterwegs sind.
Jetzt kamen beide Parteien auf die Idee, die Zoobesucher am morgigen Samstag, 17. Juli 2009, zu belohnen, sofern sie den Weg an den Kaiserberg unmotorisiert antreten. Genauer gesagt: von 10 bis 16 Uhr, vor dem Haupteingang des Zoos an der Mülheimer Straße, werden Mitarbeiter von Little John Bikes große und kleine Radler an einer eigens aufgebauten Servicestation willkommen heißen und deren Drahtesel auf Herz und Nieren prüfen.
Also, liebe Zoobesucher, lassen Sie Ihr Auto und Motorrad zuhause und schwingen sich aufs Fahrrad! Im Zoo Duisburg werden Sie dafür belohnt!

(17.07.2009, 12:04)
Zoo Duisburg:   Neuer Nasenbär sorgt bereits für vielfachen Nachwuchs

Vor nicht allzu langer Zeit tauschte der Zoo Duisburg seinen langjährigen aber reproduktiv erfolglosen Nasenbären-Mann aus und bekam vom Tierpark Hamm einen Nachfolger. Das Wortspiel zwängt sich an dieser Stelle auf, denn der Kerl ist wahrlich ein „Hammer“ und beglückte bereits drei der neun am Kaiserberg lebenden Langnasen!
Südamerikanische Nasenbären leben tagaktiv und gesellig. Das tägliche Stöbern nach Würmern und Insekten im Erdreich und unter Laub dank ihrer dazu perfekt ausgebildeten und beweglichen Nasen, die spielerischen Verfolgungsjagden der geschickten Kletterer an der hundertjährigen Rotbuche bis hinauf in schwindelerregende Höhe sowie verdiente Ruhepausen im aus Naturfelsen und Baumstämmen gefertigten Unterstand: all das erleben die Besucher mit Freude an einer der schönsten, naturnahen Anlagen für diese Tierart in deutschen Zoos.
Vor mehr als einem Monat haben sich allerdings drei Weibchen zurückgezogen und sich den Blicken der Besucher und Pfleger entzogen. Das heißt: nicht ganz. Denn für die bevorstehende Geburt ihrer Jungtiere hat sich ein Weibchen für die große Hängematte im Freien entschieden und innerhalb weniger Tage aus allerhand natürlichem Baumaterial ein großartiges Nest gezimmert. Die beiden anderen Mütter wichen dagegen in den Innenstall und in eine Baumhöhle aus.
Mittlerweile sind die beiden Jungtiere an ihrem Hängematten-Nest schon gut zu erkennen. Dabei achtet die Mutter sehr darauf, dass die anfänglichen Kletterversuche nicht allzu übermütig ausfallen und zieht die Kleinen gerne wieder zurück. Auf die wartet bald ein großer Augenblick nach dem anderen, wenn nämlich erste Kontakte zu den anderen Artgenossen anstehen oder der erste Ausflug an den Naturteich.

(15.07.2009, 14:12)
Zoo Duisburg:   2. Zoo Duisburg Golf Charity Turnier

Nach dem herausragenden Erfolg des Vorjahres findet auch in diesem Jahr abermals auf Einladung des renommierten Golfclub Mülheim an der Ruhr das

2. Zoo Duisburg Golf Charity Turnier

auf der dortigen Golfanlage statt.

Im Vorjahr konnte von den begeisterten Golfern und Dank einiger großzügiger Sponsoren ein nie für möglich gehaltener Reinerlös von € 15.000,- eingespielt werden, der ausnahmslos den vom Zoo Duisburg betreuten Natur- und Artenschutzprojekten auf Madagaskar zugute kam. Eigens für das Turnier waren seinerzeit zwei Vertreter der madegassischen Botschaft aus Berlin angereist, um sich bei allen naturbegeisterten Golfern für deren Unterstützung für das bettelarme Land Madagaskar und die dortigen Naturschutzbemühungen zu bedanken.

In diesem Jahr steht das Turnier unter dem Motto des Schutzes der bedrohten Menschenaffen – Gorilla, Orang-Utan, Schimpanse und Zwergschimpanse, die in ihren Ursprungsgebieten in den tropischen Regenwäldern Afrikas und Asiens stark bedroht und gebietsweise bereits ausgerottet sind.

Auch in diesem Jahr haben sich zahlreiche Golfer, inklusive einiger Duisburger Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft, sowie etliche Sponsoren angemeldet, um dem Turnier zu einem ähnlichen Erfolg zu verhelfen, wie im Vorjahr. Natürlich lässt es sich Zoodirektor Achim Winkler nicht nehmen, selbst zum Golfschläger zu greifen. Der Gesamterlös der Veranstaltung kommt ausschließlich dem Schutz von Gorilla, Orang-Utan und Co. zugute.

Veranstalter des Turniers sind der Zoo Duisburg und der Golfclub Mülheim an der Ruhr.

Startbeginn des Turniers ist um 11.00 Uhr. Zoodirektor Achim Winkler sowie der Präsident des Golfclubs Mülheim an der Ruhr, Dr. Heinz Riedel, stehen gerne Rede und Antwort, bevor sie dann selbst versuchen werden, den Ball einzulochen.

(13.07.2009, 07:49)
Zoo Duisburg:   Delfindame DELPHI feiert ihren Geburtstag!

Vier der sechs im RWE-Delfinarium lebenden Großen Tümmler sind bereits waschechte Duisburgerinnen und am Kaiserberg geboren. Delfindame DELPHI, eine Nachzucht in 1. Generation, ist dabei die älteste und feiert am kommenden Samstag, 11. Juli, ihren 17. Geburtstag. In Duisburg wird man alt (Männchen IVO ist schon 30!), insofern hat DELPHI im Gegensatz zu ihren Artgenossen in der Wildbahn, wo vielfältige Gefahren und Bedrohungen lauern, noch ein langes Leben vor sich.
Und dieses Leben ist total spannend: an dem älteren Weibchen PEPINA kommt sie in der strengen Rangordnung zwar nicht vorbei, denn diese ist uneingeschränkt IVOs Lieblingsfrau. Als Nr. 2 in der Gruppe wird sie von IVO allerdings oft genug umworben, mit dem für den Zoo Duisburg einmaligen Resultat, dass im Herbst 2007 mit Jungtier DOLLY der erste Delfin in 2. Generation geboren wurde! Gerade so, als wollten Duisburgs Delfine den ständigen, unsachgemäßen Anfeindungen zur Delfinhaltung in Zoologischen Gärten trotzen, legten sie mit der Geburt von DONNA sechs Wochen später sogar noch eins drauf.
Seither bietet sich Pflegern wie Besuchern ein herrlicher Einblick in das bunte Treiben von Familie Delfin. Die beiden Jungdelfine sind im besten Flegelalter und sorgen während der Vorführungen damit für beste Besucherlaune, dass sie eigene Einlagen und Sprünge einüben. Geburtstagsdelfin DELPHI hat als Mutter alle Flipper voll zu tun, denn Tochter DOLLY scheint genauso stur, dickköpfig, aber auch liebenswert, verspielt und voller Tatendrang zu sein wie ihre Mutter. Amüsiert verfolgt man mit, wie DELPHI – etwas entnervt vom Mutterdasein – ihre Tochter auch mal zurechtweist und bei ihrer Halbschwester, der auch in Duisburg geborenen Artgenossin DAISY „abstellt“, um im wahrsten Sinne des Wortes mal Luft holen zu können.
Am Samstag wird DELPHI von den Pflegern mit allerlei fischigen Leckereien verwöhnt werden. Dabei geht sie oft genug „ab wie eine Rakete“ und vollführt die kühnsten Sprünge. Wer das RWE-Delfinarium besucht, wird es sehen! Viel Spaß!

(09.07.2009, 14:58)
Zoo Duisburg:   Shetlandpony ist jüngster Nachwuchs im Streichelzoo

Was für ein Paar! Shetlandpony-Hengst ANTON – ein braunfarbener Greis mit 30 Jahren – und seine um 19 Jahre jüngere Partnerin NICOLETTE haben es wieder geschafft: nach einer Tragzeit von knapp einem Jahr steht zum bereits siebten Mal ein neu geborenes Mini-Fohlen auf staksigen Beinen im Streichelzoo des Zoo Duisburg.
Die Jungstute trägt entgegen der Eltern gräulich-schwarz. Das Fell glänzt derzeit den Besuchern, die zu Beginn der Ferienzeit zahlreich in den Zoo stürmen, bei strahlendem Sonnenschein entgegen.
Die ausgewachsen nur 100 bis 110 cm großen Shetlandponys gehen auf eine Kreuzung mit Araberpferden zurück. Auf den Shetlandinseln, wo die Tiere einem sehr harten Klima und einem kargen Futterangebot ausgesetzt sind, haben sie sich als besonders widerstandsfähiges und anspruchsloses Pferd entwickelt. Im 18. Jahrhundert wurden Shetlandponys vor allem in den Schächten der englischen Kohlebergwerke als Zugtiere genutzt. Im Jahre 1900 kamen die ersten Shetlandponys nach Deutschland, wo sie heute weit verbreitet sind.
Die Jungstute und ihre Artgenossen werden gerne in Streichelzoos gehalten, denn sie sind nicht nur genügsam, sondern lassen sich grundsätzlich auch gerne streicheln. Dieses so genannte „haptische Erlebnis“ im Zoo, die Tiere also gerade mit dem Tastsinn intensiv zu erleben und zu begreifen, ist für Groß und Klein immer wieder ein Genuss.
Neben hastigen und langen Zügen an Mutters Milchbar, um Kraft zu tanken, ist das Fohlen viel damit beschäftigt, seine Umwelt zu erkunden. Schließlich schwirren in der Voliere nebenan Wellensittiche und Nymphensittiche umher und blökt gegenüber ein gutes Dutzend Kamerunschafe. Und dann sind da noch große und kleine Zweibeiner, die einen ganz verzückt streicheln wollen…
(07.07.2009, 15:38)
Michael Mettler:   Es gibt zumindest noch weitere Beispiele für "direct contact", denn Zwergflusspferde wurden auch schon in Circusmanegen präsentiert.
(04.07.2009, 12:13)
Holger Wientjes:   @Mel: Man die Szene auf Deinem Bild kommt mir irgendwie bekannt vor... ;-)

Scheint also eine nicht generell schwierig zu handhabende Art zu sein ?!

Gibt es Beispiele ( aus jüngerer Vergangenheit ), wo sich Tiere unmittelbar aggressiv gegenüber dem Pfleger verhielten ?
(04.07.2009, 11:41)
Mel:   Entschuldigt den schlechten Ausdruck, man sollte halt nicht nebenbei telefonieren. sollte natürlich wie folgt lauten. Hier noch ein Bild, welches keine vorbildfunktion einnehmen soll, aber sehr gut zum Thema passt. In diesem Falle Mutter mit jungtier und Pfleger. Es liegt also viel an dem Umgang mit den Tieren und dessen Character.
(03.07.2009, 21:16)
Mel:   Sollte zwar nicht als Vorbildfunktion dienen aber zur Verträglichkeit chier auch ein Beispiel von Mutter mit jungtier und Pfleger. Es liegt halt viel am Umgang mit den Tieren und am Character dieser.
(03.07.2009, 21:12)
Ralf Sommerlad:   Mit den Zwergflusspferden ist das wie mit anderen Zootieren: Mit einem guten target training sind die durchaus zu handhaben, auch mit dem Pfleger in der Anlage. Das Foto zeigt einen alten, hinter den Kulissen des Miami Metro Zoo gepflegten Bullen mit Pfleger.
(03.07.2009, 09:46)
IP66:   Auf die Gefahr hin, an ein Quellenkundeproseminar zu erinnern: Man frage immer, wem das falsche Datum nützt ...
(02.07.2009, 17:51)
Michael Mettler:   Nanu, beginnen die Presseabteilungen der Zoos jetzt sogar schon bezüglich der Entdeckung von Tierarten mit eigenen Zeitrechnungen?
(02.07.2009, 16:03)
Zoo Duisburg:   Zwergflusspferd-Opa LEAR im Zoo Duisburg gestorben

LEAR, der über 35 Jahre alte Zwergflusspferd-Opa im Zoo Duisburg, ist friedlich entschlafen. Was schreibt man über ein Tier, das in allen Belangen außergewöhnlich war?
Keine 30 Jahre nach der Entdeckung der Zwergflusspferde in Westafrika kamen bereits vier davon Anfang der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts in den Zoo Duisburg und begründeten eine beispiellose Zucht dieser zoologischen Raritäten am Kaiserberg. Mit seiner langjährigen Partnerin QUIRLY zeugte LEAR etliche Jungtiere, die im Rahmen eines europaweit koordinierten Erhaltungszuchtprogrammes an andere Zoologische Gärten abgegeben werden konnten. Bis zuletzt konnten ihn die Besucher in trauter Familienidylle zusammen mit seiner 2jährigen Tochter AYOKA sehen.
Doch mit wertvoller Genetik allein wird man dem Charaktertier LEAR nicht gerecht. Stets standen Pfleger aus anderen Zoos mit offener Kinnlade vor den Duisburger Kollegen, wenn diese ohne jedes Abwehrgerät zwischen den Zwergflusspferden auf der Anlage standen. Gelten die Mini-Flusspferde unter Fachleuten doch als durchaus angriffslustig und lebensgefährlich! In Duisburg hingegen konnten die Tierärzte ihre Behandlungen weitestgehend am unnarkotisierten Tier vornehmen, streichelten die Tierpaten die kleinen Kolosse und durfte LEAR einmal sogar den Verlobungsring überbringen, der an einer Halsschleife festgebunden war.
Ruhe und Gelassenheit zeichneten den tierischen Opa aus, schon von Beginn an. Den Pflegern gegenüber war er stets sehr aufmerksam und gehorchte quasi auf Zuruf. Außergewöhnlich war darüber hinaus das Verhalten seinem Nachwuchs gegenüber, dessen spielerische Rangeleien er geduldig ertrug. Dass er eine zeitweise zickige Partnerin hatte, störte ihn offenbar nicht, denn Ehestreitigkeiten bei Herrn und Frau Zwergflusspferd konnte man an einer Hand abzählen.
Der Zoo Duisburg verliert mit LEAR einen seiner ältesten Bewohner und auf alle Fälle auch einen seiner liebenswürdigsten!

(02.07.2009, 15:54)
Zoo Duisburg:   Zoo Duisburg erwartet Bären
Guinness-Weltrekordversuch am Teddybär-Tag des Zoo Duisburg

Der Zoo Duisburg lädt alle Kinder ein, am Sonntag, den 21. Juni 2009, mit ihren Teddybären den Zoo zu besuchen. In Zusammenarbeit mit Zoos in ganz Europa wird ein Guinness-Weltrekordversuch durchgeführt, das weltgrößte „Teddybären-Picknick“ zu veranstalten. Europäische Zoos wollen damit gemeinsam auf die zunehmende Bedrohung der einheimischen Raubtierarten aufmerksam machen.

Alle Kinder mit einem oder mehreren Teddybären erhalten freien Zooeintritt und können diesen Guinness-Weltrekordversuch unterstützen!

Den ganzen Tag wartet ein buntes Programm auf kleine und große Besucher: ein Bärendoktor, der sich um kranke Teddys kümmert, eine Raubtierrallye, und am Infomobil erfährt man Interessantes über Winnie, Zotti & Co.
Natürlich darf „Origami-Wurzel“ mit seiner Bastelstation nicht fehlen. Um 13.30 Uhr werden alle Teddybären mit ihren Besitzern beim Infostand am Kodiak-Bärengehege für das Guinness-Buch der Rekorde auf einem Gruppenfoto verewigt.

Der Teddybär-Tag findet im Rahmen der diesjährigen Raubtier-Kampagne des Europäischen Zooverbandes EAZA statt. In der Vergangenheit wurde das Augenmerk der Zoos oft auf exotische Tiere wie Tiger, Nashörner und Affen gelegt. Aber man muss nicht immer in die Ferne schweifen, wenn man etwas für Natur- und Artenschutz tun möchte. Auch direkt vor unserer Haustür leben faszinierende Tiere, deren Lebensräume bedroht sind und unseren Schutz benötigen.

Die Zoos möchten über die große und faszinierende Artenvielfalt an Landraubtieren in Europa informieren und Vorurteile gegenüber den „bösen Räubern“ Braunbär, Wolf, Luchs & Co. ausräumen. Der Schwerpunkt der Kampagne liegt in der Aufklärung, inwieweit und in welcher Weise unser moderner Lebenswandel den Tieren schadet und wie ein friedliches und gefahrloses Zusammenleben mit den großen Arten möglich ist.

(18.06.2009, 17:29)
Zoo Duisburg:   Tierisches Bewegungsvergnügen im Zoo

Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Zoo Duisburg erwartet die kleinen und großen Besucher am Sonntag, dem 14. Juni 2009, in der Zeit von 10.00 bis 16.00 Uhr ein tierisches Bewegungsvergnügen. Schon einmal gekrochen wie eine Schildkröte, durch einen Reifen gesprungen wie junge Delphine oder den Hals gestreckt wie eine Giraffe? Diese oder andere Bewegungsaufgaben gilt es, an diesem Tag gemeinsam mit der ganzen Familie zu meistern. Die Idee ist, dass Familien die Bewegungen einer Tiergruppe, die ebenfalls aus zwei oder mehr Generationen besteht, nachzuahmen versuchen.

Der Stadtsportbund Duisburg und die Sophie-Scholl-Kollegschule organisieren diesen erlebnisreichen Tag für die ganze Familie auf dem gesamten Zoogelände, damit sich alle Besucher von den Bewegungen der Tiere inspirieren lassen können.

(12.06.2009, 11:55)
Michael Mettler:   Vielleicht sollte der Zoo Duisburg zur Abwechslung mal keine neue Pressemeldung verfassen, sondern jemand an die Aktualisierung seines Zooführers setzen. In der 2009er Ausgabe, die ich gerade erhielt, fand ich neben diversen anderen längst überholten Inhalten zu meinem Erstaunen auch den Hinweis, dass im Zoo Duisburg zwei Flussdelfine "in einer über 25 Jahre alten, damals als tiergärtnerisch akzeptabel angesehenen Haltung" leben und für sie ein Tropenhaus namens Rio Negro geplant sei, von dem nebenstehende Skizzen des Architekten einen ersten Eindruck erwecken sollen... "Ab Spätsommer 2005 werden Sie....", und das in einem 2009 erschienenen Zooführer! Peinlich - eine andere Wertung fällt mir dazu nicht ein.
(11.06.2009, 16:23)
Zoo Duisburg:   Neu geborener Seehund: Kulleraugen und dicke Plauze!

Die großen, runden Augen, die feuchte Stupsnase, das raue Bellen und das hundeähnliche Gesicht dürften dem Seehund seinen Namen eingebracht haben. Zu Hunderttausenden bevölkerten sie die atlantischen Nordseeküsten, bis die nordeuropäischen Bestände durch Bejagung, Umweltverschmutzung, nicht-nachhaltigen Tourismus sowie Seuchen drastisch reduziert wurden. Durch konsequenten Schutz und Auswilderung sind die Bestände inzwischen wieder stabil, auch dank der guten Arbeit in Zoologischen Gärten.
Hier trägt der Zoo Duisburg mit seiner seit geraumer Zeit geradezu florierenden Seehund-Zucht am Kaiserberg sein Scherflein bei: jedes Jahr können die Pfleger Geburten bei den wohl proportionierten und bekannten Robben verzeichnen.

Der zunehmende Umfang des Seehundweibchens OMA deutete bereits seit einiger Zeit auf eine bevorstehende Niederkunft hin. Dennoch war die Erleichterung groß, als der Mini-Seehund dann am vergangenen Donnerstagmorgen gesund und fit im Becken schwamm. Immerhin ist OMA mit über 35 Jahren eine der ältesten Seehunde in menschlicher Obhut.
Der selbst in Duisburg geborene 25 Jahre alte und zigfache Zuchtbulle PINOCCHIO darf sich seinen jüngsten Spross vorübergehend vom Nebenbecken aus anschauen.
Das gibt der erfahrenen Mutter ausreichend Ruhe, sich um den Nachwuchs zu kümmern und ihn mit 40% fetthaltiger Milch zu füttern, mit deren Hilfe das Jungtier sein Gewicht in 10 Tagen verdoppeln und in drei Wochen sogar verdreifachen wird!

Im Gegensatz zu anderen Meeressäugetieren wie Delfinen verbringen Robben nicht das ganze Jahr im Meer. Die Jungen werden zwischen April und Juli auf abgelegenen Sandbänken geboren und können sofort nach der Geburt gut schwimmen. Dennoch lässt die Mutter das Junge, während ihrer Suche nach Nahrung, immer wieder allein am Strand zurück. Um den Kontakt zur Mutter wiederherzustellen, heulen die Kleinen laut und dies wird den „Heulern“ oft zum Verhängnis. Einige haben ihre Mutter zwar durch Tod oder Stürme verloren, oder sie hat ein krankes oder verletztes Jungtier verstoßen, viel öfter jedoch werden gesunde Seehundjunge von übermotivierten Touristen in Aufzuchtstationen gebracht, deren Mutter auf Nahrungssuche war und zu ihrem Jungen zurückgekehrt wäre.
Dieses Schicksal bleibt dem Duisburger Nachwuchs zum Glück erspart. Das junge Seehundmännchen wurde von seinen Pflegern auf den Namen FLINT getauft und freut sich bester Gesundheit.

(09.06.2009, 15:54)
IP66:   Ist das wirklich der erste Nachwuchs in Duisburg? Die Tiere gab es dort schon vor dem Fasanerieumbau, und sie brüten doch eigentlich überall und unter sehr eingeschränkten Bedingungen ...
(05.06.2009, 19:07)
Zoo Duisburg:   Erstmals Nachwuchs bei den Roten Sichlern

Besucher des Zoo Duisburg treffen beim Betreten der begehbaren Volieren in der Fasanerie sogleich auf feuerrote Vögel: die Roten Sichler oder auch Scharlachsichler.

Wie oft haben Kinder ihre Eltern schon danach gefragt, was die etwa 70 cm großen, zu den farbenprächtigsten Vertretern der Ibisvögel gehörenden Vögel so knallrot macht! Nicht nur das Gefieder, sogar die Beine und die Gesichtshaut sind rot gefärbt. Die Lösung liegt quasi im Schnabel. Die südamerikanischen Vögel gehen in großen Gruppen gemeinsam auf Nahrungssuche und stochern Insekten, Weichtiere, Krabben und Fische mit ihrem langen, sichelförmig abwärts gebogenen Schnabel (Name!) aus dem weichen Boden der Sumpfgebiete. Der in den Kleinkrebsen enthaltene Farbstoff lagert sich in den Federn ab. Deshalb nimmt man in der Zootierhaltung darauf Rücksicht und verfüttert neben Garnelenschrot, geriebenen Möhren, kleinen Fischen und durchgedrehtem Hackfleisch auch eine geringe Menge einer Carotinoid-, also Farbstoffmischung.

Auf die natürlichste und daher schönste Art und Weise können Besucher nun miterleben, dass die Roten Sichler mitnichten schon als knallroter Farbfleck auf die Welt kommen. Denn die beiden im Mai geschlüpften Jungtiere (die ersten im Zoo Duisburg!) tragen erst ein dunkelbraunes Gefieder, das dann im ersten Lebensjahr allmählich umfärbt. Die Sichler-Eltern hatten sich Wochen vorher mächtig ins Zeug gelegt und ihre Nester in erhöhter Position gebaut. (Sexueller?!) Schwung in die Gruppe kam offenbar, als der Bestand um fünf weitere Tiere aus dem Nachbarszoo Dortmund erweitert wurde.

(05.06.2009, 13:53)
Holger Wientjes:   Von den Votsotsas sassen zwei Tiere heute direkt unter der Heizung an der Sichtscheibe und putzten sich ausgiebig gegenseitig !
Wie gesagt: Sehr aktiv heute alle !
Na, vielleicht waren die Wombats auch unterirdisch aktiv...
(03.06.2009, 20:08)
IP66:   Den Wombat auf der Känguruhanlage habe ich meist vor Zooschließung gesehen und es meist so eingerichtet, daß ich dort zum Schluß noch einmal vorbeigegangen bin. Allerdings hatte niemals das Glück, die Hamsterratten bei den Kattas zu sehen.
(03.06.2009, 19:16)
Holger Wientjes:   @ Anna Lena Stephan: Für jemanden, der sich für Zoos und Zoogeschichte interessiert, ist das Buch auf jeden Fall empfehlenswert ! Allein schon wegen der zahlreichen, teils historischen, Bilder.
Insgesamt hätte ich mir jedoch mehr Infos über Geschichte und Entwicklung gewünscht.

War heute übrigens mal wieder im Zoo Duisburg und habe anscheinend genau den richtigen Tag erwischt !
"Action pur" bei Tamanduas, Riesenottern, Elefanten ( der Bulle ist wohl gerade in der Must ), Vielfrassen und Trappen ( auch dort wurde eine tolle Balz hingelegt ).
Der Flussdelphin flirtete mit den Besuchern, die Dikdiks präsentierten sich wenig scheu am Zaun und selbst die Koalas habe ich noch nie so aktiv gesehen !
Der kleine Tapir und der kleine Ameisenbär waren zusammen mit ihren Müttern auf der Anlage unterwegs. Weiterhin Nachwuchs bei Schopfgibbons, Brazzas und Stummelaffen.
Bei den Gorillas konnte ich beobachten, wie der Silberrücken eines der Kleinen auf seinem Arm hielt und liebevoll mit ihm spielte !!! Etwas, was ich noch nie zuvor gesehen habe. War beeindruckend wie vorsichtig das Kraftpaket mit seinem Nachwuchs umging !
Ein Kamerateam lief auch im Zoo umher und "nötigte" einige Pfleger zu diversen Einstellungen...
Einzig die Wombats haben sich mal wieder nicht gezeigt. Das ist bei mir anscheinend die gleiche Seuche wie mit den Phantom-Mähnenwölfen in DO... ! ;-)




(03.06.2009, 17:44)
Anna Lena Stephan:   Hat sich schon jemand das Buch über die Geschichte des Zoos zugelegt? Ist es auch lesenswert für jemanden, für den Duisburg nicht der Stammzoo ist.
(02.06.2009, 18:50)
Zoo Duisburg:   Taufe im Giraffenhaus: Jungbulle heißt KIMONI

2009 ist ein ganz besonderes Jahr: der Zoo Duisburg feiert sein 75jähriges Bestehen und die Wohnungsgenossenschaft Duisburg-Hamborn eG (WoGe Hamborn) ihren 100. Geburtstag! Also ein doppelter Grund zur Intensivierung einer guten Kooperation!
Im Rahmen ihrer Jubiläumsaktivitäten hat die WoGe Hamborn die Tierpatenschaft über das 1jährige, männliche Giraffenbaby übernommen. Im Klartext heißt das: die Mieter und Mitglieder der Genossenschaft waren aufgerufen, dem kleinen Giraffenbullen einen Namen zu geben. Einzige Vorgabe war, dass der Name afrikanischen Ursprungs sein musste.
Die Würfel sind gefallen: Die kleine männliche Giraffe hat einen Namen und heißt künftig KIMONI. Das bedeutet übersetzt "König" oder "großartiger Mann".
Die Taufe findet statt am
Mittwoch, 3. Juni, 11.00 Uhr,
im Giraffenhaus des Zoo Duisburg
Mit von der Partie sind unter anderem Zoodirektor Achim Winkler, der Vorstandsvorsitzende der WoGe Hamborn, Johannes Schneider, und die "Namensgeberin" Hannelore Ehrhardt, eine 77jährige Mieterin der WoGe Hamborn, die sich an der Namenssuche beteiligte und von der Jury den "Zuschlag" erhielt. Ihr "Lohn": eine Familienjahreskarte für den Zoo Duisburg!
(02.06.2009, 13:06)
Niedersachse:   Bowasi ist dann schon der dritte Name den ich für diesen Tapir kenne ;)
(28.05.2009, 18:52)
Zoo Duisburg:   Mit Rüsselnase voll ins Leben

Mit herabhängender Rüsselnase und im helldunkel gescheckten Jugendkleid wärmt sich neuerdings ein knapp 4 Wochen alter Flachlandtapir im Zoo Duisburg an seiner Mutter. Oft als „Schwein in Stromlinienform“ verkannt, handelt es sich bei den Flachlandtapiren um südamerikanische Bewohner des tropischen Regenwaldes und Buschlandes, die verwandtschaftlich den Pferden und Nashörnern am nächsten stehen. Mit einem Körpergewicht von bis zu 250 kg stellen sie die größten Vertreter der südamerikanischen Fauna dar.
Die 8jährige Mutter BOWASI gebar komplikationslos ihr bereits fünftes Jungtier. Neugeborene wiegen schon einige Kilogramm, sind seh- und lauftüchtig; es vergehen meist keine 20 Minuten, bis das Kleine steht! Mütter legen sich zum Säugen auf die Seite und heben ihr oberes Hinterbein an, damit der Nachwuchs ungehinderten Zugang zur Milchbar hat. Bereits eine Stunde nach der Geburt „hängt“ dieser sich an die Zitze, für bis zu 15 Minuten. Um vor Raubfeinden wie Puma, Jaguar und sogar Anakonda geschützt zu sein, tragen Tapirjunge ein perfekt zur Tarnung im Dickicht geeignetes Fellkleid aus hellbraunen bis weißen Längsstreifen, die zu Flecken, Kringeln und Stricheln aufgelöst sein können. Einige Monate wird das Jungtier diese Zeichnung noch behalten, bis es sich schließlich umfärbt und sich das „Erwachsenen-Kleid“ zeigt: seriös einheitlich braun.
In den ersten 10 Tagen ihres Lebens sind Tapirjunge Ablieger und folgen erst danach ihrer Mutter. Mittlerweile darf das Jungtier seine Mutter stundenweise schon auf die Südamerika-Anlage des Zoo Duisburg begleiten, um sich mit dem Gehege vertraut zu machen. Schließlich wartet für bald anstehende, wärmere Zeiten noch ein Pool auf den Nachwuchs, der sich bestens zum Plantschen, Schwimmen und Abtauchen eignet. Behutsam müssen die Pfleger demnächst auch bei der Zusammengewöhnung aller Bewohner der Anlage vorgehen, denn neben den Tapiren nennen auch noch Wasserschweine sowie Große Ameisenbären das Außengehege ihr Eigen.
Es wird voll im Südamerika-Kindergarten, denn auch die Großen Ameisenbären bekamen Anfang des Jahres Nachwuchs: das Jungtier klettert zwar immer noch arttypisch auf den Rücken der Mutter und lässt sich über die Anlage tragen, macht sich aber immer öfter selbständig auf den Weg. Wie wird die erste Begegnung zwischen den Jungtieren wohl ausgehen?
(28.05.2009, 14:04)
IP66:   Wenn ich mich richtig erinnere, so sind die Tiere schon vor geraumer Zeit einer Infektion zum Opfer gefallen, für die man entweder die Kookaburras in der Voliere oder die im Kunstfels reichlich vorhandenen Mäuse verantwortlich zu machen schien.
(28.05.2009, 11:31)
Ronald Masell:   Weiß jemand wo die duisburger baumkängurus geblieben sind? Letzten Sonntag waren keine zu sehen und die Schilder am Gehege sind auch leer.
(28.05.2009, 11:17)
Zoo Duisburg:   Großer Mara ganz klein

Auf der Südamerika-Anlage des Zoo Duisburg, gleich hinter der Landschaftsbrücke im Ostteil gelegen, hat sich bei den Großen Maras, auch Pampashasen genannt, kürzlich Nachwuchs eingestellt. Dabei ist die Bezeichnung „Hase“ trotz der ähnlichen Fortbewegungsweise irreführend, denn aus systematischer Sicht zählen sie zur Familie der Meerschweinchen.
Große Maras bewohnen die weiten Grasebenen im Südosten Südamerikas sowie die Pampas Argentiniens. Dort grasen sie in kleinen Gruppen und bewegen sich eben hoppelnd oder auch im Passgang vorwärts. Als Nahrung dienen neben Gräsern auch Kräuter und Samen. Die langen Hinterbeine prädestinieren sie darüber hinaus für schnelle Sprints vor Fressfeinden. Dann flüchten sie in ihre selbst gegrabenen Erdhöhlen, in die sich die tagaktiven Tiere nicht nur nachts zurückziehen, sondern dort auch ihre Jungen aufziehen.
Genau das passierte vor einigen Wochen im Zoo Duisburg. Auf der Südamerika-Anlage hatten sich die Elterntiere zwei Erdlöcher gegraben, die wenige Meter voneinander entfernt liegen. Als die Mutter an einem Morgen nicht mehr gesehen wurde, war klar, dass nach einer Tragzeit von rund 3 Monaten die Geburt unmittelbar bevorstand. Neugeborene Maras sind voll behaart, seh- und lauftüchtig. Schon innerhalb der ersten Woche und mit entsprechender Geduld beim Beobachten konnte man einen kleinen Mara aus dem Erdloch hüpfen sehen, der von seiner Mutter zum Säugen nach draußen gerufen wurde. Nach zwei Wochen holte die Mutter ihren Nachwuchs, der sich erst einmal auf die Mitbewohner wie Nandus und Alpakas gewöhnen musste, immer öfter auf die Anlage.
Mittlerweile hat sich das Jungtier prächtig entwickelt und knabbert schon fleißig an frischen Zweigen, Laub, Gemüse und Heu. Seine Schnelligkeit und Wendigkeit trainiert das Kleine auf täglichen Spurtrunden über die Anlage. Mara-Mütter säugen ihren Nachwuchs etwa 11 Wochen lang und entwöhnen ihn im Alter von 9 Monaten.

(19.05.2009, 11:39)
Zoo Duisburg:   Deutschlands 2. Zoolauf im Zoo Duisburg
zugunsten der Modernisierung des Affenhauses

Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr veranstaltet der Zoo Duisburg gemeinsam mit dem Duisburger Profihaus für schnelles Laufen, Laufsport Bunert, sowie dem Casino Duisburg am morgigen Freitag, dem 15. Mai 2009, erneut den einzigartigen Lauf vorbei an Affen, Zebras und Co. In stimmungsvoller Atmosphäre werden am Kaiserberg in nur 5 Kilometern alle Erdteile durchlaufen. Neu dabei ist, dass fast alle Läufe als Staffelläufe ausgeschrieben sind. Der geänderte Laufplan lässt damit rund 1000 Läufer zu! Rekord!
Besonderer Anlass für den Abendlauf in diesem Jahr ist das 75jährige Jubiläum des Zoo Duisburg, das derzeit im Rahmen einer Festwoche mit allerlei Sonderaktionen für die Besucher ausgiebig gefeiert wird. Da besonders das in die Jahre gekommene Affenhaus der Modernisierung bedarf, kommt der Erlös dieser Veranstaltung ausschließlich diesem Zweck zugute.
Tagesbesucher werden aus organisatorischen Gründen gebeten, den Zoo bis 18 Uhr zu verlassen. Start und Ziel befinden sich dieses Jahr im Bereich der Anlagen für Seehunde und Seelöwen! Ab 17.30 Uhr starten die Bambinis und Schüler und dürfen sich kurz darauf auf die Siegerehrung freuen, während die Erwachsenen ab 18.00 Uhr an der Reihe sind. Tierisches Anfeuern erledigen Besucherelefantin DAISY und Rentier GEORGE, während Oberbürgermeister Adolf Sauerland, die Direktorin des Casinos Claudia Bieling und Zoodirektor Achim Winkler die Siegerehrungen übernehmen.
(14.05.2009, 12:44)
Zoo Duisburg:   Startschuss zur Jubiläumswoche

Große Festveranstaltung im RWE-Delfinarium

Morgen ist es endlich so weit: eine große Festveranstaltung im RWE-Delfinarium mit Hunderten von geladenen Gästen gibt den Startschuss zur Jubiläumswoche des Zoo Duisburg, der sein 75jähriges Jubiläum feiert und aus diesem Anlass im Rahmen einer Festwoche seine Besucher mit allerlei Sonderveranstaltungen verwöhnt.

Die Liste der Redner, die aus unterschiedlichen Sichtweisen das Jubiläum thema-tisch aufgreifen, kann sich sehen lassen: Zoodirektor Achim Winkler begrüßt morgen Staatssekretär Dr. Alexander Schink, Oberbürgermeister Adolf Sauerland, Stellv. Aufsichtsratsvorsitzende Marianne Wolf-Kröger sowie den Vize-Präsidenten des Verbandes Deutscher Zoodirektoren, Dr. Thomas Kauffels.

Als Moderator konnte der bekannte Kabarettist Kai Magnus Sting gewonnen werden. Umrahmt wird die feierliche Veranstaltung vom Streichquartett der Duisburger Phil-harmoniker sowie von einer Sondervorführung der sechs Großen Tümmler, die die beiden Jungstars DOLLY und DONNA in ihrer Mitte wähnen. Die Jungdelfine werden nicht müde, während der Vorführungen allerlei Unsinn zu treiben und üben sich der-zeit in spontanen Sprüngen und eigenen Kunststücken.

Im Laufe der Woche stellen die Tierpfleger im Zoo ihre Reviere vor, werden kosten-lose Führungen angeboten (darunter auch eine „historische“), gibt es eine Gorilla-Fo-toausstellung im Affenhaus zu bewundern, tritt ein Didgeridoo-Spieler am Koala-Haus auf, findet ein viel beachteter Zoolauf und am abschließenden Sonntag der große VHS-Tag statt.

Wir heißen Sie herzlich willkommen im Zoo Duisburg!

(11.05.2009, 14:09)
Zoo Duisburg:   Fotoausstellung zum JAHR DES GORILLAS 2009 im Affenhaus

2009 ist ein besonderes Jahr. Der Zoo Duisburg feiert sein 75-jähriges Jubiläum und die UN-Konvention rief dieses Jahr zum Jahr des Gorillas aus. Zu diesen Anlässen präsentiert der Zoo Duisburg im Affenhaus die Fotoausstellung „Mensch, Gorilla!“ der Düsseldorfer Fotografin Petra Suzuki. In ihren großformatigen Portraitbildern zeigt sie uns, wie würdevoll, sensibel und liebenswert diese Lebewesen sind.

Das Jahr des Gorillas macht gleichzeitig auf die dramatische Situation dieser faszinierenden Tiere aufmerksam, deren Bestandszahlen aufgrund von Wilderei, Lebensraumzerstörung und Bürgerkriegen im freien Fall sind.

Die Ausstellung soll hierbei auch gezielt zum Schutz unserer nahen Verwandten insofern beitragen, als die einzelnen Bilder käuflich zu erwerben sind. 50% der Gesamtsumme kommen den zahlreichen Naturschutzmaßnahmen im Rahmen des „Jahr des Gorillas 2009“ zugute.

(07.05.2009, 10:58)
IP66:   Das ist eine gute Nachricht, denn von der großen Herde aus den Zeiten Herrn Gewalts war zuletzt kein halbes Dutzend Tiere übriggeblieben, daß die schöne Anlage an den großen Stall nicht mehr zu füllen vermochte.
(30.04.2009, 14:19)
Zoo Duisburg:   Junger Sse-Pu-Hsiang geboren

Wörtlich übersetzt heißt Sse-Pu-Hsiang „Vier nicht Ähnliches zusammen“, weil die Füße von einem Rind, der Hals von einem Kamel, der Schwanz von einem Esel und nur das Geweih von einem Hirsch zu stammen scheinen, aber nachher hat man sich dann doch für das kürzere chinesische Wort Mi-Lu entschieden. Dahinter verbirgt sich nichts Geringeres als eine Hirschart, die zur Zeit ihrer Entdeckung fast schon ausgestorben war.
Der Davidshirsch hat seinen Namen vom Jesuitenpater Armand David, der vor gut 150 Jahren diese sonderbaren Hirsche im kaiserlichen Jagdpark südlich von Peking entdeckte. Sonderbar auch deshalb, weil die Verzweigungen des Geweihs nach hinten weisen und den Eindruck entstehen lassen, als säße das Geweih „verkehrt“ auf dem Kopf. Einige Hirsche gelangten bald darauf glücklicherweise nach Europa, denn noch vor 1900 fielen nahezu alle Davidshirsche im Jagdpark einer Flutkatastrophe zum Opfer. Den Rest erledigten die Kriegswirren des so genannten Boxeraufstandes einige Jahre später.
Sämtliche in Europa gehaltenen Milus versammelte man auf den Ländereien des Herzogs von Bedford in England. Aus diesem letzten Refugium von 18 Tieren wurden Nachzuchttiere an Zoologische Gärten auf der ganzen Welt verteilt. Bis heute kletterte der Weltbestand wieder über die 1000er Marke. Die Rettung des Davidshirsches gilt als eines der vorbildlichsten Beispiele der Arterhaltung durch kontrollierte Zucht in menschlicher Obhut.
Der Zoo Duisburg ist an diesem Arterhaltungsprogramm seit Jahrzehnten erfolgreich beteiligt. Umso größer ist die Freude, dass vor wenigen Tagen ein weißbetupftes Kälbchen „mit dem Eselsgesicht“ das Licht der Welt erblickt hatte. Es hält sich eng bei der Mutter auf und trinkt fleißig an der Milchbar. Die restlichen erwachsenen Kühe mitsamt dem Zuchthirsch zeigen sich an dem kleinen Nachwuchs sehr interessiert.

(30.04.2009, 13:19)
Zoo Duisburg:   Delfinjungtiere DOLLY & DONNA bei Vorführungen spitze!

Den Herbst 2007 wird wohl niemand so schnell vergessen, denn innerhalb weniger Wochen kamen zwei gesunde weibliche Jungtiere im RWE-Delfinarium des Zoo Duisburg auf die Welt: DOLLY und DONNA, wobei letztere sogar ein Delfin 2. Generation ist, denn Mutter DELPHI ist selbst in Duisburg geboren!
Auf die Pfleger kamen wunderschöne aber auch äußerst arbeitsame Wochen und Monate zu. Denn plötzlich waren da nicht vier, sondern sechs Delfine im riesigen Becken. Und die Mütter hatten selbst alle Flossen voll zu tun, um den heranwachsenden Nachwuchs unter Kontrolle zu halten. Viele Vorführungen nahmen ihren ganz eigenen und für die Besucher höchst amüsanten Verlauf, wenn eine Mutter ihre wegflitzende und Unsinn treibende Tochter wieder einfangen musste.
DOLLY und DONNA sind zu stattlichen Jungdelfinen herangewachsen, wobei es durchaus Unterschiede gibt. Es verbindet zwar beide, dass sie sich die Übungen von ihren Müttern, dem Vater IVO und Artgenossin DAISY abschauen und anfangen, mit eigenen Einlagen die Vorführungen zu bereichern. DOLLY ist aber deutlich mehr als ihre Spielgefährtin dem Futterfisch zugeneigt, will heißen: bei entsprechender Belohnung durch den Pfleger ist sie lernwilliger als DONNA. Diese ist überhaupt von zierlicherer Gestalt und gilt unter den Pflegern als cleverer und intelligenter. Und hat einen Vorteil: mit Mutter PEPINA im Rücken darf sie sich auch mehr Unfug als DOLLY erlauben, denn diese Dominanz einer Mutter über die andere (DELPHI) wird auf die Töchter 1:1 übertragen. Da bleibt ein bisschen Zickengehabe unter den Jungstars oft nicht aus.
Erleben Sie also zwei aufgeweckte Jungdelfine, die nicht müde werden, den Vorführungen ihren eigenen Stempel aufzudrücken und ihre erwachsenen Artgenossen auf Trab halten!

(23.04.2009, 13:22)
Zoo Duisburg:   Freilaufende Lisztaffen sorgen für ihren ersten Nachwuchs

Während eines Besuches im Zoo Duisburg darf ein Abstecher ins Affenhaus unter keinen Umständen fehlen. Zur großen Freude der großen und kleinen Zoobesucher dürfen sich seit Jahren die kleinen Lisztaffen frei in der Halle bewegen und wagen sich durchaus auch auf den Boden, wobei sie in Windeseile zwischen den verdutzten Besuchern hin- und herflitzen. Seit letztem Jahr hat der Zoo Duisburg ein neues Zuchtpaar. Die bald 4jährige TINA kam aus dem Zoo Karlsruhe und wurde nach ihrer Ankunft mit ihrem Partner, einem 6jährigen Männchen aus dem Zoo Köln, vergesellschaftet.
Sehr erfolgreich, wie sich soeben herausstellte, denn seit kurzem hängen zwei winzige Jungtiere an einem der beiden Elterntiere. Das ist nichts Ungewöhnliches bei Krallenäffchen, im Gegenteil: der Vater beteiligt sich von Beginn an enorm an der Aufzucht, indem er vorrangig die Jungtiere trägt. Erstaunlich ist die Leistung der Jungtiere, die sich dabei von der 1. Lebensminute an aus eigener Kraft auf dem Rücken, im Nacken, über den Hüften oder an den Körperseiten festhalten.
Lisztaffen verdanken ihren Namen den weißen, wie nach hinten gekämmt wirkenden Kopfhaaren, die der Frisur des berühmten ungarischen Komponisten Franz Liszt ähneln. Im Englischen wird der Lisztaffe auch "Cotton-top Tamarin" genannt, da die Kopfhaare wie ein Knäuel Baumwolle wirken.
Lisztaffen haben ein sehr kleines Verbreitungsgebiet und leben nur in den Urwäldern Nordkolumbiens und Panamas. Hier durchstreifen sie in kleinen Gruppen ihr mehrere Hektar großes Revier. Eine Gruppe besteht aus einem Elternpaar und deren Nachkommen verschiedenen Alters. Mit ihren sehr langen Beinen, den scharfen Krallen an den Füßen und ihrem langen Schwanz als Balancierorgan klettern sie äußerst geschickt durch das Geäst der Bäume. Nicht selten zeigen die kleinen Tiere Sprünge bis 3 m Länge.
(21.04.2009, 12:09)
Holger Wientjes:   Ich gehe ´mal davon aus, dass bei der Errichtung des Hauses noch nicht mit einer Tamanduahaltung geplant wurde und man nun einige Anpassungen vornehmen musste.
(17.04.2009, 10:41)
IP66:   Hoffentlich ergeben sich aus der Benennung des Tamanduas keine negativen Konsequenzen für das deutsch-französische Verhältnis ...
Ich bin ein wenig überrascht, daß man in einem nur wenige Jahre alten Gebäude schon Gehege erneuern muß, auch wenn es sicherlich schön ist, daß sich ein weiterer Tamandua-Halter findet. In NRW dürfte diese Art allerdings mittlerweile häufiger zu sehen sein als Gnus oder Yaks.
(16.04.2009, 10:56)
Zoo Duisburg:   Tierparadies RIO NEGRO: seltene Ameisenbären in der Tropenhalle
Südlicher Tamandua? Nie gehört! So wird es den Gästen nach ihrem nächsten Besuch im Zoo Duisburg nicht mehr ergehen, denn sie werden zukünftig mit dem Namen das verbinden, was sich erstmalig am Kaiserberg in der neu errichteten Anlage der Tropenhalle RIO NEGRO präsentiert: skurille, goldgelb-schwarz gefärbte Mini-Ameisenbären, an denen alles „dran“ ist, was man ein paar Schritte weiter auf der Südamerika-Anlage im Zoo Duisburg beim großen Bruder, den Großen Ameisenbären, auch sieht: furchterregende, überdimensionierte Krallen an den Vorderpfoten; rüsselförmig lang gezogener Gesichtsschädel, aus dem eine gut 50 cm lange Klebzunge herausflutscht. Den langen, dicht behaarten Fächerschwanz des großen Bruders haben die fuchsgroßen Tamanduas allerdings gegen einen Greifschwanz eingetauscht.
Klar, dass sich auch bei diesen Vertretern aus dem Säugetierreich die Natur einiges dabei „gedacht“ hat: Tamanduas klettern für ihr Leben gern. Mit der ständig schnüffelnden Nase stöbern sie an Baumstämmen und Ästen nach Kerbtieren und ziehen mit ihren scharfen Krallen die Rinde ab. Bis zu 160 Mal in der Minute (!) flitzt die Zunge heraus und nimmt dem Beutetier jegliche Chance zu entkommen.
Dank einer breiten Scheibenfront an der neu errichteten Anlage in der Tropenhalle RIO NEGRO erhalten die Besucher seit kurzem einen ungetrübten Einblick in das Leben der nur in wenigen Zoos gehaltenen Tamanduas. Die 3jährige JEANNE D’ARC aus Magdeburg und der gleichaltrige LAURENTIUS aus Dortmund haben sich bestens eingelebt und zeigen wahre Kletterkunststücke, wenn sie sich dank des Greifschwanzes kopfüber an Baumstämmen und Ästen abseilen. Auch in diesem Gehege haben die zooeigenen Handwerker Hand angelegt und es kunstvoll durch Spritzbetonarbeiten gestaltet. Nicht nur Regenwaldatmosphäre sondern genug Beschäftigung für die Tiere verschafft eine Unmenge an eingesetzten Pflanzen. Wem’s im Regenwald auch mal zu heiß wird, darf sich gerne abkühlen: so spazieren JEANNE D’ARC und LAURENTIUS des Öfteren durch das besucherseits gelegene Wasserbecken.
Die größten Lacher auf Seiten der Besucher dürfte JEANNE D’ARC dann einfahren, wenn sie sich in Grande-Dame-Manier auf den unwesentlich größeren Partner schwingt und sich von ihm auf dessen Rücken durch das Gehege tragen lässt.
Die Tropenhalle Rio Negro beherbergt nicht nur den außerhalb seines ursprünglichen Lebensraumes einzigen in Menschenhand gepflegten Amazonas-Süßwasserdelfin. So fliegen knallbunte Dottertukane über die Köpfe der Besucher hinweg, die postwendend von frei umherlaufenden Rothandtamarinen, kleinen Krallenaffen, aus nächster Nähe inspiziert werden. Lassen Sie sich überraschen!

(16.04.2009, 10:37)
Zoo Duisburg:   Babyboom und 10 000 Eier zu Ostern im Zoo

Die Besucher des Zoo Duisburg dürfen sich an den Osterfeiertagen auf Einiges gefasst machen. Gerade am Ostersonntag und Ostermontag werden die Eltern nach Kassenöffnung um 9 Uhr ihre Kinder kaum mehr unter Kontrolle halten können, denn im Bereich des Großen Spielplatzes (am Kiosk neben der Seelöwen-Anlage) werden nicht weniger als 10 000 Ostereier verteilt, die großzügigerweise von der Firma KARSTADT gesponsert wurden.
Aber davon abgesehen lädt der Zoo am Kaiserberg gerade jetzt bei frühlingshaften Temperaturen alltäglich ein zur großen Entdeckungstour nach „tierischen“ Ostereiern in Gestalt putziger Jungtiere.
Da klammert sich in bewährter Ameisenbär-Manier das wenige Wochen alte Jungtier am Rücken der Mutter fest und lässt sich über die Anlage tragen. Zuchterfolge bei den skurrilen Säugetieren sind nach wie vor eher selten und der Zoo Duisburg trägt damit wesentlich zur Arterhaltung bei. Sehr zur Freude der Besucher nehmen die Ameisenbären morsche Stämme, die ihnen die Pfleger täglich zur Beschäftigung und zur Suche nach fressbaren Insekten anbieten, mit ihren riesigen Krallen auseinander. Dazu flutscht noch die unglaublich lange Zunge heraus, die bis zu 90 cm lang ist!
Gleich nebenan gibt es doppelten Nachwuchs bei den zweihöckrigen Kamelen, den Trampeltieren. Die beiden Weibchen sind leicht zu unterscheiden: das jüngere ist gräulich-weiß, das ältere schwarz. Erst seit gestern gewöhnen die Pfleger beide Jungtiere auf der großen Außenanlage aneinander. Sie sind sich gegenseitig aber noch nicht ganz geheuer.
Wuselig geht es bei den Zwergmangusten zu, die erst seit ein paar Tagen zum Duisburger Tierbestand zählen und am Raubtierhaus zu finden sind. Sie sind gerade mal rattengroß und hangeln sich zur Aussicht gekonnt an die letzten Ecken der Baumkrone, die sich dekorativ in der Anlage befindet.
Natürlich ziehen derzeit die beiden Gorilla-Babys die meisten Blicke auf sich. Endlich erlauben es die Temperaturen, die Familie auf die naturnah gestaltete Freianlage zu schicken. Die Mütter haben alle Hände voll zu tun, um die heranwachsenden Töchter unter Kontrolle zu halten. Bei herrlichem Sonnenschein lauern unzählige Fotografen auf die besten Familienszenen!
Einer der Höhepunkte des Zoo-Besuches ist zweifellos der ungetrübte Blick in das riesige Schaubecken des RWE-Delphinariums, wo sich die Star-Jungtiere DOLLY und DONNA mit dem Rest der Familie balgen und für Furore bei den täglichen, ausverkauften Vorführungen sorgen.
(09.04.2009, 11:38)
Michael Mettler:   Welcher Besatz ist denn angesichts des m.W. fortgeschrittenen Alters des jetzigen und der Beschaffungsschwierigkeiten von Kodiakbären langfristig geplant? Da würde es sich ja beinahe anbieten, mit Gelsenkirchen Kodiak gegen Sibirer zu tauschen...
(08.04.2009, 14:30)
IP66:   Damit übernimmt der Verein nicht ein eigenes und mehr oder weniger ausschließlich von seinen Mitgliedern finanziertes Projekt, sondern beteiligt sich an von der Zooleitung gewünschten Erneuerungsmaßnahmen an nur wenige Jahrzehnte alten Gehegen - ob sich damit eher ein Bedeutungszuwachs oder eher ein Verlust an Einfluß manifestiert?
(08.04.2009, 13:56)
Zoo Duisburg:   5000stes Mitglied: Rekordzuwachs bei den Zoofreunden

Pünktlich im Jubiläumsjahr des Zoo Duisburg kann die Gründerorganisation, der Verein der Freunde des Duisburger Tierpark e.V., einen einmaligen Vereinsrekord melden. Als vor 76 Jahren dieser Verein den Duisburger Tierpark mit einigen Mitgliedern ins Leben rief, ahnte niemand, dass dieser Beschluss zu einer Erfolgsgeschichte wird, die in dieser Stadt ihresgleichen sucht.
Der Förderverein des Zoos ist mittlerweile der mitgliederstärkste Verein in ganz Duisburg und hat in seiner langen Vereinsgeschichte mit vielen gespendeten Projekten, wie z.B. der Anlagen für Riesenotter, Nebelparder und Fossa, maßgeblich dazu beigetragen, dass viele Tierarten heute ein artgemäßes Zuhause haben.
Jedes neue Mitglied bedeutet eine zusätzliche finanzielle Unterstützung für den Zoo, da die Vereinsbeiträge zweckgebunden an den Zoo gespendet werden. Auch die Kodiak-Bärenanlage, deren weitreichende Modernisierung zum Ende des Jahres begonnen wird, wird vom Förderverein zu einem großen Teil finanziert. So war die Freude riesig, als das Mitglied Nr. 5000 in der letzten Woche dem Verein beitrat.

Am morgigen Donnerstag, 09.04.2009, um 10:30 Uhr
wird Elefantendame DAISY,
stellvertretend für alle anderen Mitglieder aus dem Zootierreich,
gemeinsam mit Zoodirektor Achim Winkler und dem
Vorsitzenden des Zoovereins, Herrn Rainer Weiß
dem Mitglied Nr. 5000,
der Familie Groß, zu Ihrem Beitritt gratulieren.
Treffpunkt: an der Elefanten-Anlage
(08.04.2009, 12:13)
Zoo Duisburg:   Gorilla-Babys begeistern das Publikum zu Ostern

Endlich ist Frühling und endlich dürfen sie ganztägig raus! Wenn sich bei strahlendem Sonnenschein und wohltuenden Temperaturen derzeit Menschentrauben im Zoo bilden, dann sicherlich an der großen Freianlage für Flachlandgorillas. Die Meldungen überschlugen sich im Herbst letzten Jahres, als zum ersten Mal in der Geschichte des Zoo Duisburg Nachwuchs bei den hoch bedrohten Menschenaffen anstand. Noch dazu doppelter innerhalb von 10 Wochen!
Beide Mütter – die 12jährige SAFIRI und ihre ein Jahr ältere Artgenossin VIZURI – waren erstgebärend und meisterten diese schwierige Aufgabe mit Bravour. Der 12jährige und damit noch junge, dafür aber nicht minder stattliche Zuchtmann MAPEMA kam erst im vorletzten Jahr nach Duisburg und hatte sich offensichtlich bestens eingelebt! Auch wenn er die zwangsläufig schwindende Aufmerksamkeit seiner Haremsdamen manchmal mit schlechter Laune quittierte, erwies er sich in den letzten Monaten stets als einigermaßen umgänglicher Vater, der in bester Schwarzrücken-Manier einfach ab und zu auf den Putz hauen musste, um seine Chefrolle zu festigen.
Für die Pfleger bedeutete diese Zeit, in der die Außenanlage während der kalten Jahreszeit nicht zugänglich war, eine gewaltige tierpflegerische Aufgabe, schließlich kam mit Gorilladame MOMO noch eine Komponente in Form einer Tante hinzu, die ihre Rolle auch erst verinnerlichen musste. Die Pfleger atmeten daher auch laut auf, als sie die Gorillas erstmalig im neuen Jahr wieder auf die naturnah gestaltete, großzügige Freianlage lassen konnten.
Zur überschwänglichen Freude der Zoobesucher und ambitionierten Fotografen trägt SAFIRI ihr Baby KIBURI gerne auf dem Rücken über die Anlage, oft gefolgt von Mutter VIZURI mit ihrem ebenfalls weiblichen Nachwuchs. Die Tochter hält sich gerne am kräftigen Arm fest und lässt sich umhertragen, was wirklich zum Lachen aussieht. MOMO inspiziert die beiden Babys regelmäßig und dürfte von beiden Müttern bald als dankbare Pflegemutter „benutzt“ werden, damit sie selbst mal ein paar stressfreie Minuten in der Sonne genießen können.
Zwischendrin schießt Vater MAPEMA in gewisser Situationskomik ins Bild, wirft Äste hoch, trommelt auf die Brust und macht den Damen eins klar: ich bin hier der Boss, vergesst das nicht! Männer eben…

(07.04.2009, 12:49)
Holger Wientjes:   H. parvula ! Die Tiere kommen aus Kronberg, dort wird die Art gehalten. Haltungen von H. hirtula kenne ich auch keine.
(03.04.2009, 12:20)
Sacha:   Welche Zwergmangusten-Art bzw. UA ist es denn: Helogale parvula oder hirtula?
(03.04.2009, 11:48)
Holger Wientjes:   In dem Gehege waren zwischen den beiden Mangustenarten noch zuletzt die Skunks. Wurden die Tiere abgegeben ?

Danach könnten noch Mauswiesel einziehen... ;-)
Aber viel kleiner geht`s bei Carnivoren schon nicht mehr bzw. mir fallen keine ein.
Davon abgesehen bin ich recht froh, dass dort jetzt Mangusten leben und keine Hyänen mehr.
(02.04.2009, 19:47)
IP66:   Man hat, wenn ich es recht verstehe, die Zebra- durch Zwergmangusten ersetzt. Damit bleibt man in der Familie - wenn man sich allerdings den Schrumpfungsvorgang verdeutlicht, der von den Erstbewohnern Streifenhyänen über die Zebra- nun bei den Zwergmangusten angelangt ist, so frage ich mich, wie die nächsten Verkleinerungsstufe gelingen soll, ohne die Tiergruppe zu wechseln ...
(02.04.2009, 19:28)
Holger Wientjes:   Zunächst einmal: Prima !!! Freut mich, dass, neben den Erdmännchen, auch wieder eine andere Mangustenart gezeigt wird ! :-)

Es stellt sich aber die Frage, welche Wissenschaftler man in Duisburg gefunden hat, die Eusozialität bei Zwergmangusten, nicht aber bei Nacktmullen entdeckt haben...

Weiterhin ist mir `mal allgemein
aufgefallen, dass Mangusten oft als Schleichkatzen bezeichnet werden. Auch in Pressemitteilungen oder Gesprächen mit Zoomitarbeitern. In wie weit hat die, doch nicht mehr ganz so neue, Einteilung in Herpestidae, Viverridae und Eupleridae denn in zoologischen Kreisen bisher fussgefasst ?
(02.04.2009, 13:16)
Zoo Duisburg:   Neue Tierart im Zoo Duisburg: wuselige Zwergmangusten

Die Freianlage vor dem Raubtierhaus hat seit ein paar Tagen neue Bewohner! Zwei Vertreter der hoch soziallebenden Zwergmangusten traten ihre Reise aus dem hessischen Opel-Zoo an den Kaiserberg an und liegen bei einsetzender Frühlingssonne schon seelenruhig auf den künstlichen Termitenhügeln. Damit präsentiert der Zoo Duisburg eine neue Tierart gemäß dem Motto „klein aber fein“.
Denn Zwergmangusten haben es in sich. Wir kennen hoch organisierte Völker bei Ameisen, Termiten und Bienen. Nach etwas Vergleichbarem aus dem Reich der Säugetiere suchten die Wissenschaftler aber vergebens, bis sie auf die rattengroßen Mini-Mangusten aus dem südlichen Afrika trafen: sie leben das perfekte Familienleben vor! Bis zu 30 Tiere kann die Gruppe stark sein. Eine strenge Hierarchie regelt das Zusammenleben, so pflanzt sich beispielsweise nur das „Herrscherpaar“ fort. Einzelne Familienmitglieder werden darüber hinaus zum Wachdienst auf Termitenbauten abbestellt, wenn die anderen nach tierischer Nahrung im Gras suchen. Die Situation im Zoo ist da ganz ähnlich, wenn die kleinen Schleichkatzen nämlich gegen vorbei fliegende Reiher und Rabenkrähen sichern und sich blitzschnell der vielfältigen Ein- und Ausstiegsgänge der künstlichen Termitenhügel bedienen. Schließlich geht der Zusammenhalt sogar soweit, dass die Jungtiere von ihren älteren Geschwistern übernommen werden, sobald sie sich für feste Nahrung interessieren und sie die Futterbeschaffung lehren. Wenn erkrankte oder alte Mitglieder dann noch fürsorglich gepflegt, gewärmt und gegebenenfalls auch ernährt werden, kann der Mensch spätestens dann vom Tier gehörig abschauen.
Vieles davon haben die wuseligen Zwergmangusten noch vor sich, allen voran hoffentlich die Zucht. Im Moment genießen sie in vollen Zügen einfach nur den endlich sich einstellenden Frühling und bieten Fotografen alle Möglichkeiten, sie im Portrait abzulichten.


(02.04.2009, 12:59)
André Haubrich:   @Sacha: Wie, haben die trotz der Vergesellschaftung mit den Beutelwölfen Junge bekommen? Das ist ja klasse :)
Schön dass auch Zoos Humor im Intenet zeigen!
Züchten die Duisburger Wombats überhaupt noch? Ich meine jetzt die, die keine Eier legn.
(01.04.2009, 18:12)
Ralf Wagner:   Ich denke, Roxy mag angesichts eines soooo großen Ei´s dem Osterhasen jetzt schon helfen :-)))
(01.04.2009, 13:15)
Sacha:   Liebes Zoo-Duisburg-Team

Warum meldet ihr das Wombat-Ei, wo doch am 1. 4., bei Euch ein Wurf Moas zur Welt kam....:)
(01.04.2009, 13:11)
Zoo Duisburg:   Sensation: erstmalig wieder Nachwuchs bei den Plumpbeutlern
Wombat ROXY legt riesiges Ei

Jahrzehnte hat der Zoo Duisburg als einer von nur drei europäischen Haltern der australischen Plumpbeutler, den Nacktnasenwombats, auf diesen Erfolg gewartet: immer wieder sind Tiere miteinander gezielt verpaart, Futterpläne abgestimmt, Haltungsanforderungen überprüft und Kollegen in Down Under kontaktiert worden. Seit gestern liegt die Belohnung für diese intensiven Anstrengungen von Tier und Mensch in Form eines riesigen Eies auf der erst vor wenigen Jahren neu errichteten und den Bedürfnissen dieser tiergärtnerischen Rarität bestens angepassten Wombatanlage.
Wombats sind gedrungen gebaut, haben kurze kräftige Beine und einen großen, breiten Kopf. Mit Hilfe ihrer stark bekrallten Vorder- und Hinterfüße graben sie – zum Leidwesen der australischen Farmer – weit verzweigte, unterirdische Gänge. Vielen Zoobesuchern ist vor allem „Killer-Wombat“ BONEY bekannt, der – zuweilen schlecht gelaunt und cholerisch – zu einem tierischen Star in den täglichen ZDF-Doku-Sendungen aus dem Zoo Duisburg avancierte. Und gerade er ist der Vater von Weibchen ROXYs bald zu erwartendem Jungtier. Zuversichtlich waren die Pfleger schon, denn zuletzt „trieben“ es die beiden heftig: das Liebesspiel bei Familie Wombat ist nichts für schwache Nerven!
Die Telefone liefen gestern heiß, als die Pfleger die Sensation weitergaben und ein riesiges, weißes Ei auf der Anlage meldeten. Wombats zählen wie die Koalas zu den Beuteltieren und geborene Jungtiere müssen ihren Weg schnellstens in den wärmenden und schützenden Beutel finden. Bislang wurden die Tiergärtner auf die Jungtiere (dem Zoo Duisburg gelang die Nachzucht in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts) erst aufmerksam, wenn sie schon im Beutel waren. Wie sie dorthin kommen, ist jetzt geklärt.
Die Erkenntnisse haben gravierende Auswirkungen auf die Systematik nicht nur der Wombats. Vom australischen, skurrilen Schnabeltier (Ornithorhynchus anatinus) war schon lange bekannt, dass es 12-14 Tage nach der Begattung zumeist drei weiße Eier legt, die 10 Tage lang bebrütet werden. Danach kommen die Jungtiere nackt und mit geschlossenen Augen zur Welt. Wie bei den Koalas sind sie dabei gerade einmal so groß wie ein Gummibärchen.
Mit Freude aber auch gewisser Anspannung sehen die Zooverantwortlichen den kommenden Tagen entgegen, denn hier wird tiergärtnerisches Neuland bestritten. Derzeit kümmert sich ROXY intensiv um das etwa 20cm große Ei und rollt es offenbar entsprechend des Sonnenstandes in wärmere Abschnitte des Geheges. Die Duisburger Zoologen und Pfleger haben in den nächsten Tagen alle Hände voll zu tun!
(01.04.2009, 09:00)
IP66:   Ich weiß nicht, ob Bewußtseinsbildung - ist das eigentlich die deutsche Übersetzung für Indoktrination? - dadurch bewirkt wird, daß man einen inaktiven greisen Bären auf einer Anlage zeigt, die von einem Schilderwald mit Parolen zur Wichtigkeit von Beutegreifern in der europäischen Landschaft umgeben ist. Mir scheint, daß dies - und auch die Präsentation der Wolfsweißlinge - eben genau das Problem solcher Kampagnen - auch diesen Begriff kenne ich aus totalitären Kontexten - darstellt: Sie werden zentral beschlossen, den Zoos auferlegt und mehr oder weniger passend mit dem dortigen Bestand kombiniert - man denke an die Amphibien-"Kampagne" im selben Zoo oder in Gelsenkirchen. Ich denke, daß, wenn man die Beschilderung der Luchs- oder Wildkatzenanlage, womöglich auch nach zentral gefertigten Vorbildern - ergänzen und den Naturschutzgedanken vom Tier aus entwickeln würde, ein glaubwürdigerer und nachhaltigerer Bildungserfolg erreicht werden könnte. Ich weiß auch nicht, ob es einen Zoofreund aus dem Ruhrgebiet freut, wenn er bei den Besuchen der Zoos in seiner Nähe überall die selben Tafeln vorfindet.
(18.03.2009, 17:38)
Holger Wientjes:   Sicherlich kann man auch mit den vorhandenen Tieren das Bewusstsein der Menschen bezüglich unserer heimischen Beutegreifer schärfen ! Eine unterartreine Wolfshaltung würde ich trotzdem vorziehen.
(18.03.2009, 13:01)
Matthias:   Schon mal was von Botschaftern ihrer Art gehört. Wenn sie den Artikel weiterlesen, würden sie sehen, dass es vorallem um Bewusstseinsbildung geht. Gerade bei Bär und Wolf viel wichtiger als ex-situ-Zucht.
(18.03.2009, 11:38)
IP66:   Ich weiß nicht, ob die aktuelle Haltung jener Arten, die in der Kampagne eine Rolle spielen sollen, Duisburg als Vorreiter in dieser Aktion prätestiniert: Den letzten Braunbär stellt ein kastriertes altes Exemplar der falschen Unterart, als Wölfe hält man aus weiße Färbung gezüchtete Hybriden, die die seltenen Rothunde aus ihrer Anlage verdrängt haben. Bleiben Luchse und Wildkatzen, wobei das Festhalten an der Haltung letzterer Art wohl wirklich ein Verdienst bedeutet.
(18.03.2009, 11:02)
Zoo Duisburg:   Walter Hellmich übernimmt die Schirmherrschaft der diesjährigen Naturschutzkampagne des Zoo Duisburg
zum Erhalt der europäischen Landraubtiere


Man muss nicht immer in die Ferne schweifen, wenn man etwas für Natur- und Artenschutz tun möchte. Auch direkt vor unserer Haustür gibt es bedrohte Lebensräume und faszinierende Tiere, die unseren Schutz benötigen. Die diesjährige Raubtier-Kampagne des Europäischen Zooverbandes EAZA hat genau dieses Thema zum Ziel.
Zwölf charismatische und im europäischen Freiland stark bedrohte Tierarten wurden als Botschafter für diese Kampagne ausgewählt: Braunbär, Fischotter, Eurasischer Luchs, Iberischer Luchs, Wildkatze, Nerz, Goldschakal, Wolf, Tigeriltis, Eisbär, Vielfraß und Polarfuchs.
Die Probleme, mit denen die europäischen Landraubtiere zu kämpfen haben, sind ganz unterschiedlicher Natur: Während Nerz und Fischotter durch den Schwund an geeignetem Lebensraum und illegaler Bejagung von der Ausrottung bedroht sind, entwickeln sich die Bestände von Braunbär, Wolf und Luchs dort gut, wo sie nicht durch übermäßige Jagd bedroht werden. Ihre weitere Ausbreitung wird jedoch aufgrund der starken Fragmentierung der verbliebenen Wälder durch Schnellstraßen, Eisenbahnlinien und Wohngebiete erschwert. Dort, wo Bär, Wolf und Luchs es dennoch schaffen, neue Waldgebiete zu besiedeln, haben sie mit jahrhundertealten Vorurteilen, die aus Märchen und anderen Schreckenserzählungen stammen, zu kämpfen. Gleichwohl konnte speziell der Luchs in einigen heimischen Waldgebieten erfolgreich wieder angesiedelt werden und lebt dort in Harmonie mit den Menschen, zumal der scheue Luchs sehr zurückgezogen lebt und den Kontakt zu Menschen meidet. Selbst der Wolf lebt heute wieder in einigen Regionen im Osten Deutschlands, ohne dass die dortigen Einwohner in irgendeiner Form einer Gefahr ausgesetzt wären. Und auch die früher in fast ganz Deutschland ausgerottete Wildkatze ist heute wieder heimisch. Nicht unerheblich hierzu beigetragen hat der Zoo Duisburg, dessen regelmäßiger Nachwuchs bei den Wildkatzen in Harz, Spessart und Bayerischer Wald erfolgreich angesiedelt wurde.
Die diesjährige EAZA-Kampagne mit dem Untertitel „Zusammen leben“ will über die große und faszinierende Artenvielfalt an Landraubtieren in Europa informieren und Vorurteile gegenüber den „bösen Räubern“ Braunbär, Wolf, Luchs und Co. ausräumen. Der Schwerpunkt der Kampagne liegt in der Aufklärung, inwieweit und in welcher Weise unser moderner Lebenswandel den Tieren schadet, wie ein friedliches und gefahrloses Miteinander mit den großen Arten möglich ist und wie diese Arten in einem dicht besiedelten Lebensraum wie Deutschland und Europa für unsere Nachwelt erhalten werden können.

Zusammen leben und viel mehr zusammen arbeiten muss der Zoo Duisburg mit seinen vielen Partnern, um die Aufgaben des modernen Natur- und Artenschutzes der Bevölkerung zu vermitteln und die Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren und zu begeistern.
Walter Hellmich, Vorstandsvorsitzender des MSV und somit Hüter der Zebras, hat spontan zugesagt, den Zoo Duisburg bei seinem Ansinnen, die bedrohte europäische Tierwelt mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen, zu unterstützen. Als Schirmherr der Raubtier-Kampagne beweist Walter Hellmich, dass er nicht nur ein Herz für weiß-blaue Zebras hat, sondern sich auch der großen Verantwortung bewusst ist, die Tierwelt im Freiland zu kennen, zu begreifen und zu schützen und für unsere Nachkommen zu bewahren.

(17.03.2009, 16:22)
Zoo Duisburg:   Zwei Höcker mehr in der Trampeltierfamilie

Seit seiner Ankunft im Jahre 2001 aus dem Zoo Heidelberg hat der 9jährige Trampeltierhengst SULTAN eindrücklich unter Beweis gestellt, dass er als Zuchthengst was „taugt“. Der jüngste Spross ist Nummer 8, zweieinhalb Wochen alt, weiblich und von den Pflegern auf den Namen SHANA getauft. SHANA – übersetzt die Schöne, Hübsche – ist dabei trefflich gewählt, denn das noch schwarz gefärbte Jungkamel mit den großen dunklen Augen und modelhaft langen Beinen ist wahrhaft eine schwarze Schönheit!
Oft hört man vor dem Gehege stehende Kinder ihre Eltern fragen, ob denn das Trampeltier etwas anderes sei als das Kamel und wie das Dromedar da hinein passen würde? Systematik ist nicht jedermanns Sache, und wenn einem dann noch der volkstümliche Sprachgebrauch einen Streich spielt, kommt als Antwort meist ein Achselzucken. Unter einem Kamel verstehen fast alle das zweihöckrige Trampeltier aus Asien. Dromedare sind dagegen einhöckrig und stammen aus Afrika und Arabien. Damit ist die Sache klar: Kamel steht als Überbegriff (systematisch: Gattung) für die beiden Arten Trampeltier und Dromedar.
SHANA hat also zwei Höcker, die im Moment noch herabhängen. Lange Zeit glaubte man, die Wüstenbewohner würden aufgrund der Hitze und Trockenheit überwiegend Wasser in ihren Höckern speichern. Neuerdings stellten sich die Höcker aber als riesige Fettspeicher heraus, die es den Trampeltieren ermöglichen, bei Nahrungsknappheit längere Zeit davon zu zehren. Außerdem isolieren sie sehr gut gegen Kälte. Die Besucher werden sich vor Beginn der nächsten Winterperiode davon überzeugen können, dass sich SHANA’s Höcker bei entsprechend guter Fütterung prächtig aufstellen werden.
Vorerst wird sie sich mit Muttermilch begnügen müssen, die ihr die knapp 5jährige Stute SULINA ausreichend zur Verfügung stellt. Im Übrigen kümmert sich die erstgebärende Mutter hervorragend um ihr Jungtier! SHANA erkundet zurzeit erstmalig die Außenanlage und nimmt fleißig Kontakt zu ihren Familienmitgliedern auf. Ihre Mutter lässt sie dabei keine Sekunde aus den Augen.

(09.03.2009, 15:33)
Zoo Duisburg:   Späte Bescherung auf der Australienanlage
Bennett-Kängurus verlassen ihren Beutel

Während der Weihnachtsmann im Dezember seinen Beutel auspackt, verlassen die jungen Bennett-Kängurus des Zoo Duisburg erst jetzt ihre warme Behausung.

Als gummibärchengroßes, noch gering entwickeltes Wesen kamen die zwei Neu-Duisburger vor ca. einem halben Jahr zur Welt. Schon die ersten Lebensstunden erfordern einen enormen Lebenswillen, wenn die Kleinen selbständig den schweren Weg vom Geburtskanal in den mütterlichen Beutel antreten. Dort angekommen, saugen sie sich an einer der beiden Zitzen fest, die sie in den nächsten drei Monaten auch nicht wieder loslassen.

Inzwischen verlassen die jungen Hüpfer immer öfter ihren Beutel und erkunden ihre Umgebung, nur um wenig später per Kopfsprung und Rolle vorwärts wieder im schützenden Beutel der Mutter zu verschwinden.

Bennett-Kängurus leben in den Küstenregionen des östlichen und südöstlichen Australiens und besetzen dort die gleichen biologischen Nischen wie auf anderen Kontinenten die Schafe und Ziegen. Im Zoo Duisburg werden sie zusammen mit den ebenfalls zu den Beuteltieren gehörenden Wombats und straußähnlichen Emus vergesellschaftet.

(27.02.2009, 11:39)
Zoo Duisburg:   Rote Sichler – passendes Outfit zum Karneval

! Zoo ganztägig am Rosenmontag geöffnet !

Die 5. Jahreszeit oder besser gesagt DIE Jahreszeit nähert sich ihrem Höhepunkt, und überall trifft man Jecken mit ihren „Alaf“ und „Helau“-Rufen. Viele Städte befinden sich die kommenden Tage über im Ausnahmezustand. Schrill und schräg geht es zu, knallig und bunt.
Und im Zoo Duisburg? Da wird es zur Karnevalszeit auch in den Volieren der Fasanerie knalliger und bunter, denn 5 Rote Sichler zogen vom Zoo Dortmund an den Kaiserberg, um die vorhandene Gruppe zu verstärken.
Der etwa 70 cm große Rote Sichler ist einer der farbenprächtigsten Vertreter der Ibisvögel. Die südamerikanischen Vögel gehen in großen Gruppen gemeinsam auf Nahrungssuche und stochern Insekten, Weichtiere, Krabben und Fische mit ihrem langen, sichelförmig abwärts gebogenen Schnabel (Name!) aus dem weichen Boden der Sumpfgebiete. Auffälligstes Merkmal ist aber das nur durch einige schwarze Handschwingen unterbrochene, scharlachrote Gefieder. Sogar die Beine und die Gesichtshaut sind rot gefärbt. Jungvögel tragen ein dunkelbraunes Gefieder, färben aber bereits im ersten Lebensjahr um.
Wie oft haben Kinder ihre Eltern schon danach gefragt, was die Vögel so knallrot macht! Die Lösung liegt quasi im Schnabel. Der in den Kleinkrebsen enthaltene Farbstoff lagert sich in den Federn ab. Deshalb nimmt man in der Zootierhaltung darauf Rücksicht und verfüttert neben Garnelenschrot, geriebenen Möhren, kleinen Fischen und durchgedrehtem Hackfleisch auch eine geringe Menge einer Carotinoid-, also Farbstoffmischung.
Wer zwar karnevalerprobt ist, aber zwischendurch in den kommenden Tagen doch ein bisschen Erholung sucht (der Zoo hat am Rosenmontag ganztägig geöffnet!), ist herzlich eingeladen zu einem Besuch des Zoo Duisburg, der sich kurz vor Saisonbeginn frisch herausgeputzt und mit seiner viel beachteten Tierwelt präsentiert.
(19.02.2009, 14:49)
Zoo Duisburg:   Internationale Tagung „ZOOKUNFT“ im Zoo Duisburg

Die internationale, jährlich stattfindende Zookunft-Tagung hat einen festen Platz im Terminkalender von Zoodirektoren, Kuratoren und Pflegern, von Fachpersonal aus den Bereichen Marketing/Service, Zoo-Architekten, Vertretern der zuständigen Ministerien sowie diversen Ausstellern.
Zusammen mit dem Verein „Quantum Conservation“ richtet der Zoo Duisburg dieses Jahr für knapp 300 vorwiegend aus dem deutschsprachigen Raum, aber auch aus Holland, Belgien, Ungarn, Polen und Tschechien gemeldete Teilnehmer die dreitägige Veranstaltung aus, die sich mit den Hauptthemen „Vergesellschaftung von Tieren“ und „Handaufzuchten“ beschäftigt.
Während ab Freitag Nachmittag im Zoo Duisburg die Registrierung beginnt und abends in den Zooterrassen ein geselliger Icebreaker abgehalten wird, steht der Samstag, 14.02., ab 9 Uhr ganztägig im Zeichen wissenschaftlicher Vorträge in der Duisburger Mercatorhalle, denen eine Begrüßung durch den Schirmherrn, Oberbürgermeister Adolf Sauerland, Zoodirektor Dipl.-Biol. Achim Winkler und die Vereinsleitung von Quantum Conservation vorausgeht. Der Zoo Duisburg ist mit gleich mehreren Referenten vertreten und präsentiert Highlights der modernen Delfinhaltung, die riesige Tropenhalle Rio Negro als Lebensraum tierischer Raritäten sowie tiermedizinische Aspekte zu Vergesellschaftungen.
Die Tagung wird durch einen ausgiebigen Zoo-Besuch des Fachpersonals am Sonntag abgerundet, im Rahmen dessen tierische Kostbarkeiten wie Koalas, Wombats, Fossas, die beiden Gorillababys sowie die Delfinjungstars DOLLY und DONNA vorgestellt werden. Der Besuch einer der Vorführungen im RWE-Delfinarium, dem größten und modernsten in Deutschland, darf hierbei natürlich nicht fehlen.
Als wäre das noch nicht genug Programm, richtet der Zoo am Sonntag noch ein Amphibien-Symposium aus, das sich des Problems des rasanten Artensterbens annimmt und der Initialisierung von Erhaltungszuchtprojekten verschreibt.

(13.02.2009, 13:28)
IP66:   "Ruhestätte für gestreßte Städter" - wird der chinesische Garten im duisburger Zoo jetzt auch noch als Friedhof vermarktet?
(29.01.2009, 14:53)
Zoo Duisburg:   Lehrgang über heimische Knospen und Bäume

Ein Zoologischer Garten wäre kein Zoo, wenn er neben seiner Tierwelt nicht auch noch in botanischer Hinsicht viel zu bieten hätte. Und das aus vielerlei Gründen. Tiere in menschlicher Obhut werden in naturnah gestalteten Anlagen gehalten. Immer öfter werden vor diesem Hintergrund geographisch stimmige Pflanzenarten eingebunden. Als natürliche Barrieren (z.B. Hecken) erlangen sie weitere Bedeutung. Durch entsprechende Anpflanzungen verschiedener Bambusarten deckt der Zoo Duisburg nicht nur seinen Bedarf für die Verpflegung bestimmter Tierarten sondern bedient sich des Bambus als gestalterisch-ästhetischen Elementes. Darüber hinaus sticht der Zoo Duisburg in der Zoolandschaft durch die Anlage des Chinesischen Gartens heraus, der botanisch Interessierte fasziniert und zugleich auch eine Ruhestätte für gestresste Städter darstellt.
Um trotz aller Exotik der heimischen Flora zu mehr Beachtung zu verhelfen, lädt der Zoo Duisburg zu einem Seminar über heimische Laub- und Nadelbäume an den Kaiserberg ein. Zusammen mit Peter ALLENSCHLÄGER, Naturschutzbeauftragter des Zoos, sammeln Interessierte auf einem Rundgang durch den Zoo Knospen, Blätter, Zweige und Früchte verschiedener Baumarten und arbeiten diese anschließend anhand von Arbeitsblättern in der Zooschule auf. Naturinteressierte lernen z.B. Eschen von Erlen unterscheiden und ob bestimmte Bäume zu den Giftpflanzen zählen oder nicht.

Das Seminar ist kostenlos, lediglich der Zoo-Eintritt muss gezahlt werden.

(29.01.2009, 11:54)
Zoo Duisburg:   Enne Besuch im Zoo...

Närrische Gäste erwartet der Zoo, deren Wertschätzung eine Begrüßung durch den Vorstand des Zoos, Dipl.-Biol. Achim Winkler, rechtfertigt, und selbstverständlich wird auch die gesammelte Mannschaft der Duisburger Koalas, es sich nicht nehmen lassen, ein paar angedeutete Küßchen an die Hoheiten zu verteilen.
Mit Sicherheit wird es sich hierbei allerdings um „Luft-Bützchen“ handeln, denn die eukalyptusduftenden Kletterbeutler werden es kaum zulassen, wenn sich gespitzte Kuss-Mäulchen ihren empfindlichen nackten Nasenspiegeln nähern wollten – selbst wenn es sich hier um einladend-blutrote Lippenpaare anziehender Paginnen des Prinzen handeln sollte...
Der närrische Troß unter seinem Oberhaupt Tollität Prinz Stefan I wird um 13.45 Uhr den kuscheligen Koalas einen Besuch abstatten und dabei nicht etwa Sekt, sondern ein paar Zweige frisches Eukalyptuslaub reichen. Anschließend bleiben die hohen Herrschaften zum Aufwärmen zwischen Kaffeeduft und Flaschenwasser einstweilen im Koala-Haus des Zoos – bevor um 15.00 Uhr Duisburgs Flipper-Quartett die Herzen der Duisburger Obernarren höher schlagen lassen wird.

Ein prächtiges Wams, besetzt mit buntbestickten Bordüren, den in der „Fünften Jahreszeit“ allbekannten Schiffchen-Mützen samt meterlangen Prachtfedern aus dem (Oberschwanzdeck-)Gefieder von (in der Regel) Königsfasanen gehören ebenso zur Staffage wie weiße Handschuhe und kurze, steife Röckchen über wohlgeformten Damenbeinen. Aber nicht nur Küßchen, sondern auch Orden werden verteilt, gute Laune ist ebenso angesagt wie ein Schlückchen Sekt, wenn Prinz Stefan I. samt seinem Hofstaat verdiente Frauen und Männer im Zoo Duisburg mit Orden auszeichnen wird.

(27.01.2009, 11:01)
IP66:   Die Hornrabenzucht bedeutet im von dergleichen Erfolgen im Bereich der Vögel wenig verwöhnten Duisburg einen schönen Erfolg! Bei der Ausstellung der Gorillajungtiere zeigt sich der Nachteil, daß man zunächst in eine große, nur bei günstigem Wetter nutzbare Außenanlage investiert und die Innengehege weitestgehend beibehalten hat.
(20.01.2009, 17:08)
Zoo Duisburg:   Inventur im Zoo – das große Zählen hat ein Ende

Wie alle Jahre wieder so ist auch dieses Mal kurz vor dem Jahreswechsel vom Wissenschaftlichen Mitarbeiter und Inventur-Leiter des Zoos, Dr. Jochen Reiter, den Revierpflegern der Auftrag erteilt worden, die Tier-Inventur durchzuführen. Da wurde eifrig gezählt, vermessen und gewogen, wurden Bestandsbücher gewälzt und Daten abgeglichen. Peinlich genau wird jedes Individuum mitsamt seiner besonderen Kennzeichen festgehalten, wie z.B. Angabe des Geschlechtes, Geburtsdatums, seiner Ohr-Kennmarken, Brandzeichen oder computerlesbaren Mikro-Transponder unter der Hautoberfläche. Am Ende von überlangen Listen und nach dem Addieren vieler Zahlen steht nun fest:

Es leben im Zoo Duisburg derzeit 2.489 Tier-Individuen in 260 Arten


Das Jahr 2008 sticht tiergärtnerisch natürlich durch die ersten Nachzuchterfolge überhaupt bei den Flachlandgorillas hervor. Gleich zweimal durften sich die Zoo-Mitarbeiter über gesunde weibliche Jungtiere freuen, die seither von den Müttern bestens großgezogen werden. Bei hoffentlich bald einsetzenden milderen Temperaturen wird die großzügige Gorilla-Freianlage für Besucher und Fotografen sicher zum Highlight!
Einen doppelten Paukenschlag gab es auch bei den Netzgiraffen. Die beiden Jungtiere sind seitdem kräftig in die Höhe geschossen. Im selben Haus sorgte die Erst-Nachzucht bei den Südlichen Hornraben für Furore. Durch etliche Nachzuchten quer durch den zoologisch außergewöhnlichen Tierbestand markiert der Zoo Duisburg seine Sonderstellung als eine der großen, wissenschaftlich geleiteten Einrichtungen in Deutschland.
Natürlich durften auch im Jahr 2008 neue Anlagen nicht fehlen, allen voran die naturalistisch gestaltete Erdmännchen-Anlage an der Waldschänke. Sie gefällt den tierischen Bewohnern derart gut, dass die Zoo-Mitarbeiter gleich mehrere Würfe im Jahresverlauf vermelden konnten. Zum Blickfang für Groß und Klein wurde die von Grund auf modernisierte Riesenotter-Anlage am Aquarium, die seitdem ein junges Paar dieser quirligen, hoch bedrohten Raubtiere beherbergt. Die beiden Flegel werden nicht müde, Kontakt zu den Besuchern an den großen Unterwasserscheiben aufzunehmen.
Letztlich darf man auch deshalb gespannt auf das Jahr 2009 sein, denn viele Tiere kamen neu in den Bestand und stehen mit ihren Partnern sozusagen noch in den Startlöchern. So sind die neuen Zuchtmännchen bei den Damara-Zebras und Rentieren schon fleißig beim Decken beobachtet worden!

(20.01.2009, 15:27)
IP66:   Augsburg liegt im Allgäu, Böhmen liegt am Meer und Peking ist ein Vorort von Gelsenkirchen - gibt es eigentlich einen Wettbewerb für die am stärksten fehlerbehaftete Pressemeldung des Jahres ...
(16.01.2009, 19:47)
Zoo Duisburg:   Winterliche Nachwuchs-Freude im Streichelzoo

Seit erst zwei Jahren leisten Kamerunschafe, die damals vom Zoo Augsburg im Allgäu übernommen wurden, den Zwergeseln und Shetland-Ponys im Streichelzoo am Kaiserberg Gesellschaft. Die Gruppe hat sich schon längst bestens eingelebt und mittlerweile verdoppelt. Seit ein paar Tagen trotzt ein Böckchen der klirrenden Kälte und hüpft munter durch den Schnee.
Kamerunschafe sind anspruchslose und widerstandsfähige Landschafe. Meist sind sie hellbraun gefärbt, wobei Bauch, Kopf und Beine schwarz hervorstechen. Das Haarkleid ist dicht und eng anliegend. Kamerunschafe haben von Natur aus kurze Schwänze. Die Hufe sind klein und hart. Weibliche Kamerunschafe sind hornlos. Die deutlich größeren erwachsenen Böcke zeichnen sich durch sichelförmige Hörner und durch eine Mähne an Hals, Nacken und Brust aus.
Das Kamerunschaf ist eine aus Westafrika (Kamerun, Elfenbeinküste) stammende Haarschafrasse. Haarschafe tragen keine Wolle, sondern ein Haarkleid. Dieses wird im Winter durch eine dichte Unterwolle ergänzt. Im Frühjahr werden die Besucher beobachten können, wie diese Unterwolle wieder abgestoßen wird. Die Schafe müssen also nicht geschoren werden.
Ein Streichelzoo darf in einem Zoo nicht fehlen, denn nirgendwo sonst kommen vor allem die kleinen Besucher den Tieren so nahe. Wer geduldig und aufmerksam ist, dem schenken Zwergesel, Pony und Kamerunschaf auch Vertrauen und kommen näher, um sich streicheln zu lassen. Gerade die Stadtkinder bringt dieses, im Fachjargon bezeichnete „haptische Erlebnis“ den Tieren näher und bietet die einmalige Gelegenheit, die späteren Entscheidungsträger in unserer Gesellschaft für die Natur, ihre Tiere und deren Belange zu sensibilisieren.
(08.01.2009, 16:07)
Zoo Duisburg:   Weiße Pracht lässt Tierherzen höher schlagen

Schnee, Schnee und nochmals Schnee wohin man blickte, als die Mitarbeiter heute früh zum Zoo fuhren! Die Meteorologen hatten es die Tage zuvor schon angedeutet, dass das Ruhrgebiet in eine weiße Schneelandschaft verwandelt würde! Eine ganz andere Arbeitsroutine setzte da gleich bei der Handwerkerschaft ein, denn ausnahmsweise ging es mal nicht zuerst darum, die Besucherwege mit den Kehrmaschinen sauber zu fegen. Die Schaufeln wurden an Radlader und Traktor angeschraubt, die sich daraufhin ihren Weg durch tonnenweise Neuschnee bahnen und den Zoo überhaupt begeh- und befahrbar machen mussten.
Diejenigen der Tierpfleger, die es trotz kilometerlanger und zahlreicher Staus überhaupt rechtzeitig zum Arbeitsbeginn in den Zoo geschafft hatten, hatten ihren Kollegen noch eins voraus: sie erlebten viele ihrer Pfleglinge, die sie aus den Ställen holten, beim ausgelassenen Herumtollen in der Schneedecke!
Auch den Zoologen auf ihrer morgendlichen Runde durch die einzelnen Reviere rangen die verspielten Tiere freudestrahlende Gesichter ab. Einer soll sich sogar zu den Rentieren gesellt und mit ihnen Haken im Schnee geschlagen haben. Was für ein Anblick! In halsbrecherischem Tempo fegten die Rener kreuz und quer über die Anlage, pflügten mit ihren Nasen durch den Schnee und lutschten ihn auch genüsslich. Wenn es für die afrikanischen Gnus schon den Begriff der Clowns der Savanne aufgrund ihrer manchmal gezeigten wilden, unvermittelten Sprünge gibt, dann heimsten die Rentiere den Titel „Clowns der Taiga“ heute zu Recht ein! Man konnte ihnen mit den eigenen Augen fast nicht mehr folgen.
Überhaupt sollte man sich einen Zoobesuch unter diesen Umständen nicht entgehen und sich von den tiefen Temperaturen nicht abschrecken lassen. Durch die vielen beheizten Häuser, darunter auch das RWE-Delfinarium mit jeweils zwei täglichen Vorführungen, bietet der Zoo Duisburg genug Möglichkeiten, sich aufzuwärmen. Draußen erwarten einen kälteerprobte Tiere wie beispielsweise die Kamele, die in den letzten Monaten ihr Winterfell anlegten und durch gesteigerten Appetit ihre Fett speichernden Höcker kerzengerade präsentieren. Oder gleich zu Beginn am Haupteingang ein prächtiges Farbenspiel, wo sich die knallroten Flamingos im Teich gegen ihre schneeweiße Umgebung farblich herrlich absetzen.

(05.01.2009, 15:17)
Zoo Duisburg:   Mit warmen Füßen durch den Zoo Duisburg

Auch in der kalten Jahreszeit lohnt sich ein Besuch im Zoo. Im Zoo werden zahlreiche Arten präsentiert, die in ihren natürlichen Habitaten ausschließlich kalte Temperaturen gewöhnt sind. Ob Eisfuchs, Trampeltier oder Schnee-Eule, viele Tiere sorgen vor Beginn der eisigen Jahreszeit durch das Anlegen von Winterfell oder Energiereserven vor. Die Sibirischen Tiger und die Arktischen Wölfe fühlen sich bei der derzeitigen Kälte erst richtig wohl.
Aber auch viele Exoten wie Erdmännchen und Zebras kommen mit den kalten Temperaturen gut zurecht, denn selbst in ihrer afrikanischen Heimat gibt es im Winter regelmäßig Eis und Frost.
Empfindlicheren Tierarten stehen wohlig-temperierte Innenstallungen zur Verfügung, die auch den Zoobesuchern Zuflucht vor klirrendem Wind und eisiger Kälte bieten, um sich hierbei aufzuwärmen und dabei noch exotische wie heimische Tiere aus nächster Nähe beobachten zu können.
Den Netzgiraffen steht ein großes beheiztes Haus mit riesiger Innenlauffläche zur Verfügung, auf der sie sich frei bewegen können. Die Besucher stehen inmitten einer reichen, tiergeographisch stimmigen Vegetation an Sukkulenten und blicken fast auf Augenhöhe zu den imposanten Landsäugern hinüber.
Die riesige Tropenlandschaft Rio Negro beherbergt den weltweit einzigen außerhalb seiner Heimat in einem Zoo gehaltenen Süßwasserdelphin, dessen Verhaltensweisen hinter gigantischen Acrylglasscheiben und bei klarster Sicht beobachtet werden können. Hohe Luftfeuchtigkeit und Temperatur verschlagen einem zwar anfangs die Brille, tun aber schnell ihren Dienst und wärmen den klammen Zoobesucher auf.
Im Zoo Duisburg darf der Besuch des Koala-Hauses nicht fehlen. Nicht, weil auch dieses Haus warm geheizt ist, sondern weil man die kuscheligen Beuteltiere nirgendwo sonst in Deutschland zu Gesicht bekommt.
Last not least dürfen weder das Affenhaus noch das Delphinarium unerwähnt bleiben. In ersterem stehen die Besucher unter anderem den noch in ihren Kindesschuhen steckenden beiden Gorilla-Babys gegenüber. In letzterem hat eine nagelneue Heizungs- und Lüftungsanlage Einzug gehalten und sorgt für einen wohlig-warmen Besuch der täglichen Delphin-Vorführungen, die Jungtiere DOLLY und DONNA in gewohnter Manier durch ihre Albernheiten und kleinen Sprünge zum einmaligen Erlebnis werden lässt.
Aber auch außerhalb des Zoogeländes gibt es seit neuestem eine gute Möglichkeit, sich über den Zoo Duisburg zu informieren und ein einmaliges Tiererlebnis zu erfahren. Seit Anfang diesen Monats steht jeden Samstag ein interessanter Informationsstand im Forum, der neuen Einkaufs- und Erlebniswelt im Herzen Duisburgs, bereit. Neben phantastischen Bildaufnahmen können diverse Insekten in wunderschönen Terrarien betrachtet werden und machen so Lust auf mehr! Fachkundiges Zoopersonal steht für Fragen aller Art ganztägig zur Verfügung.

(19.12.2008, 14:44)
IP66:   Fragt sich nur, wo der alte Hengst geblieben ist oder auf welche Weise er verstorben wurde.
(10.12.2008, 15:37)
Zoo Duisburg:   Tschechischer Pascha unter 11 schwarz-weiß gestreiften Zicken

Die Voraussetzungen könnten eigentlich nicht besser sein: als Hengst fühlt man sich erst inmitten einer Herde von Stuten wohl. Und so sieht sich der 6jährige Damara-Zebrahengst aus dem tschechischen Zoo Jihlava seit kurzem den 11 im Zoo Duisburg gehaltenen Stuten gegenüber. Dabei soll er in die Hufstapfen des prächtigen Zuchthengstes HOFRAT treten, der die in langer Tradition stehende Duisburger Zucht um unzählige Jungtiere bereichert hatte. Mit dem neuen Hengst dürfte in den kommenden Jahren die Schallmauer von 200 Nachzuchten zu durchbrechen sein!
Das Damara-Zebra ist eine Unterart des in Afrika weit verbreiteten Steppenzebras, wobei sich die Unterarten in der Intensität ihres Streifenmusters unterscheiden. So sind bei den in Namibia und im Südwesten Afrikas beheimateten Damara-Zebras die Beine nur schwach gestreift, wobei die Streifen niemals bis zu den Hufen reichen. Zudem finden sich zwischen den braunschwarzen Hauptstreifen des Körpers hellere, so genannte Schattenstreifen, die den Unterarten im östlichen Afrika fehlen.
Muskelbepackt und dem Ideal entsprechend steht nun der neue Zuchthengst im Stall. Und wenn man sich ein einziges Mal einem Anthropomorphismus hingeben darf, dann konnte man in den Augen der Zebra-Damenwelt schon lesen, dass die 11 Stuten von Beginn an wussten, welchen „tollen Hengst“ sie im wahrsten Sinne des Wortes bekommen.
Als die nunmehr 12 schwarz-weiß-Gestreiften zum ersten Mal auf der weitläufigen Afrika-Savanne des Zoo Duisburg aufeinandertrafen, stellte sich der Hengst den herausfordernden Tritten und Bissen der ranghöchsten Stuten mit Bravour, galt es doch herauszufinden, ob der Neue „was taugt“. Und er tut es, denn die ersten Stuten sind schon gedeckt worden und die fehlenden buhlen um seine Gunst!
Bedenken hatten die Pfleger noch, als die letzte Stufe der Eingewöhnung eingeläutet und die beiden betagten Nashörner dazugesellt wurden, die in jungen Jahren aus Zebrasicht durchaus mit Vorsicht zu genießen waren. Wer nicht beiseite ging, wurde mit einem Kampfgewicht von 2 Tonnen aus dem Weg geräumt. Clever ist der neue Hengst auch noch, denn er geht ihnen in gebührendem Abstand aus dem Weg!

(09.12.2008, 12:26)
Zoo Duisburg:   Tierisches Erlebnis im Großstadtdschungel

Die meistbesuchte Freizeiteinrichtung der Stadt und das größte Einkaufscenter Duisburgs gehen gemeinsame Wege

Gemäß der Welt-Zoo-Naturschutzstrategie bemühen sich moderne Zoos nicht nur um die Zucht bedrohter Tierarten und um wissenschaftliche Forschung, sondern stellen zudem eine wichtige Stätte der Erholung und der Bildung für die Bevölkerung dar.
Dass dieser Bildungsauftrag nicht immer im Zoo stattfinden muss, beweist ab dem 06.12.2008, der Zoo Duisburg. Eigens hierfür wurde ein Messestand gebaut der fortan jeden Samstag im Forum, der neuen Einkaufs- und Erlebniswelt im Herzen Duisburgs zu sehen sein wird. Dank der Tierfotografin Claudia Kuster ist dieser Informationsstand reich bebildert und bietet neben Infor-mationen zu den vier Kernaufgaben des Zoos auch eine Mal- und Bastelecke für Kinder.
Duisburger Tierpersönlichkeiten entführen darüber hinaus die kleinen Besucher in ihre Welt und lassen sie ihre Sinne erforschen. Wie verständigen sich Delfine unter Wasser? Warum ist einem Kleinen Panda nicht kalt? Wie riecht Eukalyptus? Warum findet ein Flussdelfin im trüben Fluss seine Nahrung?
Für die vielen Fragen der kleinen aber auch großen Besucher steht fachkundiges Zoopersonal zur Verfügung. Diese informieren ebenfalls über die mitgebrachten Terrarien und sorgen für ein einmaliges Tiererlebnis. Lassen Sie sich überraschen!
Zoo Duisburg und Forum Duisburg sind immer ein Erlebnis!

(06.12.2008, 13:52)
IP66:   Bleibt zu ergänzen, daß trotz aller Koordination der letzte Zuchterfolg bei Wombats am Kaiserberg schon etliche Jahre zurückliegt.
(02.12.2008, 18:27)
Zoo Duisburg:   Ältester Wombat der Welt im Zoo Duisburg entschlafen

Wombat EMMA war eins dieser Charaktertiere im Zoo Duisburg, das sich nicht nur über die tägliche ZDF-Doku-Reihe „Ruhrpottschnauzen“ einen festen Platz in den Herzen der Zuschauer sichern konnte, sondern auch bei den Zoomitarbeitern Sonderstatus genoss.
Schließlich war sie mit ihren 34 Jahren nicht nur einer der ältesten tierischen Zoo-Bewohner, sondern trug darüber hinaus den Titel „ältester Nacktnasenwombat der Welt“! So sehr die Zoologen auch nachforschten, einen derart betagten Vertreter dieser australischen Plumpbeutler konnten sie nirgends ausfindig machen!
Die gedrungen gebauten Beuteltiere mit ihren kurzen kräftigen Beinen, dem riesig-breiten Kopf und einem Stummelschwanz waren schon immer eine zoologische Spezialität des Zoo Duisburg, dem die Nachzucht als einem der ganz wenigen Zoos weltweit schon gelang. So hält der Zoo Duisburg auch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm inne und managt die Population der wenigen Tiere in den Zoos von Planckendael/Belgien, Hannover und eben Duisburg.
EMMA kam 1999 aus dem Zoo Hannover an den Kaiserberg und galt damals schon als Oma. Im Zoo Duisburg lebte sie fortwährend mit ihrem nicht einmal halb so alten Partner ROLF zusammen, der sich an die leicht biestige Grande Dame erst gewöhnen musste. Auch wenn sie ihm gegenüber immer dominant blieb, wurden die beiden schnell ein Herz und eine Seele. Die Lust auf Sex hat sie im Alter nicht verloren, da war sie um den weitaus jüngeren Partner sichtlich froh! Den Tag hat sie in guter Wombat-Manier gerne verpennt und sich lieber nachts herumgetrieben. Auch den Pflegern gegenüber wurde sie in den letzten Jahren immer zutraulicher und konnte mit ihrem Lieblingsfutter, dem Zuckermais, mehr und mehr „bestochen“ werden. Zuletzt setzte ihr aber das hohe Alter merklich zu: sie war teilweise blind und fraß schlecht. Am vergangenen Freitag entschlief sie.
Um ROLF brauchen sich die Pfleger keine Gedanken zu machen. Einerseits kann er sich weiterhin paaren, und zwar mit der fast gleichaltrigen ROXY. Andererseits liebt er es, von den Pflegern auf den Schoß gehoben und gekrault zu werden. Der berühmt-berüchtigte „Killer-Wombat“ BONEY, in Fankreisen dank der „Ruhrpottschnauzen“ Kultstatus genießend, komplettiert die Wombat-Gruppe im Zoo Duisburg. Alle Hoffnungen auf Nachwuchs ruhen nun auf diesem „Dreier“!
(02.12.2008, 16:05)
IP66:   Schade, daß es ausgerechnet die Sumatraner getroffen hat. Immerhin wächst ja das ältere, ebenfalls weibliche Jungtier erfolgreich auf.
(25.11.2008, 17:52)
Zoo Duisburg:   Orang-Utan-Jungtier CILI verstorben

Der Zoo Duisburg muss den schmerzlichen Verlust von CILI, dem knapp 2jährigen Sumatra Orang-Utan-Nachwuchs, vermelden. CILI kam Anfang 2007 auf die Welt, als Tochter des greisenhaften, fast 50jährigen Vaters SIAM, der aber offensichtlich immer noch zeugungsfähig ist. Die erfahrene Mutter ANETTE kümmerte sich wie auch bei ihren vorherigen Jungtieren liebevoll um ihren Nachwuchs. Die 9jährige JAMBI – ältere Tochter von ANETTE – sah ihre kleine Schwester in der Gruppe aufwachsen und spielte fleißig mit ihr.
Am Freitagvormittag schlugen die Pfleger sofort Alarm, als sie Atemstörungen bei CILI ausmachten. Fieber wurde gemessen, eine erhöhte Temperatur konnte aber nicht nachgewiesen werden. Die Tierärzteschaft verordnete Medikamente und beobachtete CILI durchgehend. Am Nachmittag verschlechterte sich ihr Zustand schlagartig und sie starb, ohne dass geholfen werden konnte.
Eine Obduktion wurde umgehend durchgeführt. Die ersten Befunde zeigen deutlich zu klein ausgebildete Lungenflügel, was auf eine chronische Lungenfunktionsstörung schließen lässt. Weitere Untersuchungen sollen diesbezüglich Gewissheit geben.
Die Orang-Gruppe wird von den vertrauten Pflegern derzeit intensiv umsorgt und beschäftigt, allen voran Mutter ANETTE. Dadurch wird sie den Verlust hoffentlich schneller überwinden können.
ANETTE, JAMBI und SIAM lassen keine Krankheitszeichen erkennen. Auch im Nachbargehege, bei den Borneo Orang-Utans, erfreuen sich alle Tiere bester Gesundheit. Hier wächst das fast gleich alte Jungtier MANGGALI weiterhin unbekümmert heran.
(25.11.2008, 07:57)
IP66:   Wenn ich mich recht erinnere, habden sich die Kookaburras beim Verzehr der Kragenechsen als sehr ökonomisch erwiesen - zunächst fehlte der Schwanz, dann das ganze Tier.
(22.11.2008, 10:59)
Michael Mettler:   @Sacha: Stimmt, die habe ich vor Jahren auch mal selbst gesehen. Aber die hätten sich doch auch über Kookaburras (Reptilienfresser!) nicht sonderlich gefreut... (Die waren bei meinem Besuch noch nicht mit drin.)
(21.11.2008, 17:57)
Sacha:   Waren in Duisburg bei den Baumkänguruhs nicht auch mal Kragenechsen mit drin? Die hätten dann keine grosse Freude, wenn Mauswiesel auf Besuch vorbeischauen....:)
(21.11.2008, 16:02)
Michael Mettler:   Vielleicht sollte der Zoo mal biologische Schädlingsbekämpfung mittels eines Mauswiesels probieren - das könnte den Nagern in ihre Gänge folgen :-)
(21.11.2008, 15:18)
IP66:   Das Vogelhaus ist der Erweiterung der Elefantenbullenanlagen zum Opfer gefallen.
Die Mäuse bevölkern die Kunstfelsverkleidung der Baumkänguruhanlage aller Kammerjägerkunst zum trotz weiterhin und sichtbar zahlreich, sehr zur Freude der Besucher.
(21.11.2008, 15:14)
Zoo Duisburg:   Die Landschildkröten ziehen sich zurück

„Nanu, wo sind denn die ganzen Landschildkröten?“ werden sich die Zoobesucher in letzter Zeit gefragt haben. „Die haben doch eigentlich eine große, wunderschön natürlich gestaltete Freianlage?“

Die meisten der rund 50 Vierzehen-, Breitrand- sowie Griechischen und Maurischen Landschildkröten haben sich zur Ruhe gesetzt, nämlich zur Winter-Ruhe. Dies ist ein für viele Reptilien völlig normaler, ja lebensnotwendiger physiologischer Vorgang, der zum Jahresrhythmus dieser Tiere gehört. Wenn es im Herbst draußen kälter wird, reduzieren die Landschildkröten kontinuierlich ihre Nahrungsaufnahme bis sie eines Tages überhaupt nichts mehr fressen. Gleichzeitig entleeren sie ihren Darm. Geschähe das nicht vollständig, würden Fäulnisprozesse später schwere Darmentzündungen hervorrufen. Im Idealfall suchen sich die Schildkröten geeignete Plätze auf der Freianlage, um sich letztlich tief in das Erdreich einzugraben und die Winterruhe zu beginnen. Mittlerweile wissen wir, dass die Winterruhe die Aufrechterhaltung der physiologischen Schilddrüsenfunktion unterstützt und dazu beiträgt, dass die Tiere auch ihr hohes Alter erreichen. Weiterhin stimuliert die Winterruhe die sexuelle Aktivität der Männchen und synchronisiert die Eianbildung der Weibchen. Das Ausbleiben einer Winterruhe bedingt oft genug geringe Nachzuchterfolge.

Wird es zu kalt und sollten sich einige Exemplare von selbst nicht eingegraben haben, hilft der Pfleger mit. Der Freianlage im Zoo Duisburg ist dafür ein abgeschlossener Überwinterungsraum angegliedert. Die Schildkröten werden in ein tiefes Substrat aus Laub, (Torf)Moos und Gartenerde gebettet, dessen Luftfeuchte elektronisch kontrolliert wird. Per Kühlaggregat und Heizlüfter wird die Temperatur im Bereich von wenigen Grad über dem Gefrierpunkt gehalten, wobei der überraschende Einsatz eines Kühlaggregates daher rührt, dass die Winter immer wärmer werden!

Werden die Schildkröten im Frühjahr wieder munter, hat das Zoopersonal alle Hände voll zu tun. Da wird gewogen, um den Gewichtsverlust beurteilen zu können. Gebadet, damit die Schildkröten trinken. Der Tierarzt kontrolliert den allgemeinen Gesundheitszustand. Und schließlich sorgen die Pfleger mit reich gedecktem Tisch dafür, dass die urtümlichen Reptilien wieder ans Fressen gebracht werden.

Nur für die ganz Kleinen, die der Zoo Duisburg in diesem Jahr nachgezogen hat, sowie für nicht ganz so fitte Tiere bleibt es den ganzen Winter über wohlig warm. Denn sie werden teils hinter den Kulissen, teils bei den Seychellen-Riesenschildkröten überwintert. So ganz verschwunden sind die Landschildkröten für den Besucher während der kalten Jahreszeit damit nicht.
(20.11.2008, 12:22)
Mirko Schmidkunz:   Gibt es in Duisburg eigentlich noch das Vogelhaus neben dem Aquarium ?
(19.11.2008, 11:13)
Zoo Duisburg:   Von hämmernden Köpfen und riesigen Nestern

Mit ihrem hammerähnlichen Kopf zählen die etwa einen halben Meter großen und bis zu 500 g schweren, afrikanischen Hammerköpfe zu den ungewöhnlichsten Vertretern der Vogelwelt. Noch heute streiten die Systematiker, in welche Vogelfamilie sie den einheitlich braun gefiederten, an Schnabel, Beinen und Füßen schwarz gefärbten Hammerkopf platzieren sollen. Traditionell wird der Hammerkopf den Schreitvögeln zugeordnet und steht damit den Störchen, Reihern und Ibissen nahe. Manche Experten stellen ihn auch in die Nähe der Regenpfeifer oder verpassen ihm sogar eine eigene Ordnung.

Das Zusammenstellen von Paaren bei dieser Art bereitet den Tiergärtnern oft genug Kopfzerbrechen, denn wenn die Chemie nicht stimmt, äußert sich das in vehementer Aggression. Hammerköpfe sind hierbei absolut kompromisslos. So dauerte es auch einige Zeit, bis im Zoo Duisburg ein harmonisierendes Paar etabliert werden konnte.

Besonders jetzt während der Balzzeit führen sie bei Begegnungen mit Artgenossen eigentümliche »Tänze« auf, wobei sie auch recht hoch in die Luft springen und „japsende“ Rufe ausstoßen. Derzeit bauen die Hammerköpfe in der geräumigen Freiflugvoliere der Fasanerie an ihrem in der Vogelwelt einzigartigen Nest. Alles was nicht niet- und nagelfest und irgendwie geeignet erscheint, wird auf einer Nisthilfe in rund 1,50 m Höhe kunstvoll und geschäftig verbaut. Das Nest ist mit einem Durchmesser bis zu 1,80 m absolut riesig! Durch ein Schlupfloch gelangen die Vögel in die kleine Innenkammer. Beide Partner benötigen Monate bis zur Fertigstellung des Nestes. Interessanterweise wird zu jeder Brutsaison ein neues Nest errichtet. Das Gelege besteht aus 3-7 weißen Eiern und wird von beiden Altvögeln etwa 30 Tage lang erbrütet.

Hammerköpfe können in großen Flugvolieren problemlos mit anderen Vogelarten vergesellschaftet werden. So erleben die Besucher in der Afrika-Voliere auch Hagedasch-Ibisse, die zu den klassischen Vögeln Afrikas zählen und dessen weitreichende, rau klingende Rufe allen Safarireisenden bestens vertraut sind. Oder die Boden bewohnenden Kaptriele, die sich durch einen großen Kopf mit riesigen gelben Augen auszeichnen. Dieses Erscheinungsbild hat ihnen im Volksmund auch die Bezeichnung Dickkopf oder Glotzauge eingebracht. Und nicht zu vergessen die zu den Kuckucksvögeln zählenden Schildturakos, die überaus farbenprächtig sind und deren gelbes Schild am Oberschnabel, das bis zur Stirn hinauf reicht, namensgebend ist.
(13.11.2008, 15:26)
Shensi-Takin:   @IP66: Was der Zoo sicher schon macht-via ueblicher Schaedlingsbekaempfungsmassnahmen.
(13.11.2008, 15:17)
IP66:   Daraus ergeben sich ja ganz neue Perspektiven - allerdings bleibt die Problematik, wie man die Mäuse aus den Kunstfelsen der duisburger Anlage entfernt, ohne dafür mykobakterienverbreitende Mäusevertilger zu verwenden, die auch noch aus Australien kommen sollen.
(13.11.2008, 14:47)
Shensi-Takin:   Bzgl. Duisburger Baumkaengurus: die sind mW trotz anderweitiger Berichte nicht tot, sondern nach Koeln geschickt worden. Grund ist der positive Mykobakterien-Nachweis. Weiss allerdings nicht mehr, ob MOTT (insbesondere Mycobacterium avium wird bei Baumkaengurus des oefteren festgestellt) oder nicht. Da fuer die aktuelle Duisburger Tieraerztin wie schon in ihrer Zeit in Heidelberg Mykobakterien sozusagen ein "pet project" sind, ist sie beim Nachweis und Eingrenzung pathogener Mykobakterien-Faelle sehr gruendlich.

Und ja, @Sacha, manche Mykobakterien koennen klassenuebergreifend uebertragen werden. Bekanntestes Bsp.: Tuberkulose. Ob hier die Lachenden Haense in diesem Fall wirklich "die" Uebeltaeter waren...?
(13.11.2008, 13:31)
IP66:   So viel ich weiß, ist die Erdmännchenanlage in Duisburg bereits besetzt. Ein Kropfgazellenbock hat die Vergesellschaftung ganz gut ertragen, doch scheint es, insbesondere mit den Stacheln der Stachelschweine, ganz erhebliche Probleme zu geben, wenn Antilopen mit diesen im Berührung kommen. Mir scheint jedoch, daß die Anlage mit ihrem jetzigen Besatz durchaus attraktiv ist, zumal ich selten irgendwo so aktive Stachelschweine gesehen habe wie dort.
(12.11.2008, 18:54)
Jörn Hegner:   im zoo duisburg wird ja gerade eine erdmännchen-anlage gebaut . vorläufig sind die ja beim raubtierhaus . was kommt eigentlich danach rein ins gehege , so bald die erdmännchen umziehen werden . weil vorher waren darin zebramangusten und davor streifenhyänen , weiss ich noch von meinen ersten besuch 1993 .
(12.11.2008, 18:05)
Jörn Hegner:   in den gehege für die stachelschweine , marabus , gänsegeier und helmperlhühner sind dafür mal wieder irgendwelche huftiere geplant . weil die nyalas gibts dort nicht mehr und davor waren darin persische kropfgazellen . mit den hatte es doch auch nicht so gut geklappt .
(12.11.2008, 17:47)
IP66:   Ich habe am letzten Sonntag in Arnheim gelernt, daß es keinesfalls ein Nachttierhaus braucht, um aktive Erdferkel beobachten zu können - das wird wohl auch in Duisburg funktioniert haben.
(11.11.2008, 17:41)
Anna Lena Stephan:   Wo soll der einzelne Tonina denn sonst hin? Sie werden ihn wohl behalten, zumal Toninas ja auch in der Natur teilweise Einzelgänger sind. Allerdings wirkte der Gute etwas gelangweilt. Ich habe mich gefragt, ob es nicht sinnvoll wäre, ihm mehr Beschäftigung zu bieten. Er hat mit etwas Laub gespielt, vielleicht wäre Spielzeug sinnvoll.
(11.11.2008, 17:34)
Jörn Hegner:   die erdferkel , die ganz früher im zoo duisburg lebten stammten die aus einen anderen zoo oder waren das wildfänge . blieben die denn dort bis zum tod . eine geeignete nachtieranlage hatten die wohl auch nicht dafür .
(11.11.2008, 13:42)
IP66:   Man hat die Anlage vor nicht allzu langer Zeit recht aufwendig renoviert, kämpfte allerdings schon lange gegen Mäuse, wobei de Vögel helfen sollten. Ich würde das Problem auch als eine typische Folge von Vergesellschaftungen sehen, die immer einen Rest Unberechenbarkeit beinhalten - allerdings wird manche Kunstfelsanlage solchen Schadnagerpopulationen Lebensraum bieten.
Dennoch ist davon auszugehen, daß man, wenn man Baumkänguruhs bekommt, diese auch dort ausstellen wird. Auf der anderen Seite gibt es hier am Rhein ja sehr viele Halter der Form, so daß andere Überlegungen naheliegen, auch wenn man sich des Hauses und der Umgebung wegen geographisch gebunden fühlt.
(11.11.2008, 11:37)
Jörn Hegner:   der eine tonina , den es noch dort im rio negro-haus gibts bleibt der etwa auch noch bis zum tod . später sind doch vielleicht für das becken seekühe geplant .
(10.11.2008, 20:42)
Sacha:   Ein herber Verlust. Das zeigt mal wieder, wie vielfältig Tierkrankheiten sein können, die hier offenbar sogar Klassenübergreifend wirken.

@IP66: Wie sieht es denn mit neuen Matschies für Duisburg aus? Will man einen zweiten Versuch wagen?
(10.11.2008, 16:31)
IP66:   Sie fielen einer durch die lachenden Hänse eingeschleppten Krankheit zum Opfer.
(10.11.2008, 15:56)
Mirko Schmidkunz:   Ich habe gerade gelesen, dass die Matschie-Baumkängurus nicht mehr in der Zootierliste für Duisburg geführt werden. Weiß jemand mehr?

(10.11.2008, 14:59)
IP66:   Ich bin ein wenig überrascht darüber, daß es im so arten- und auch limikolenreichen Gewalt-Zoo keine Rotschenkel gegeben haben soll - in den 70er Jahren sah man die Art recht zuverlässig selbst in Wildparks wie jenem in Dormagen.
(07.11.2008, 11:15)
Zoo Duisburg:   Rotschenkel: neue Tierart im Zoo Duisburg
Die frei begehbaren Vogelvolieren der Fasanerie im Zoo Duisburg erfreuen sich bei den Besu-chern immer großer Beliebtheit, denn selten ist der Kontakt zu Zootieren derart direkt. Wer ruhig und besonnen auf den Wegen bleibt, dem huscht schon mal der eine oder andere Vogel durch die Beine hindurch oder fliegt einem im wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren.
Mit vier Rotschenkeln aus dem NaturZoo Rheine gesellen sich seit kurzem nicht nur weitere Gehegegenossen zu den Austernfischern und Großen Brachvögeln in der speziell als Watvo-gelanlage gestalteten Voliere. Die Rotschenkel stellen darüber hinaus auch eine Art dar, die im Zoo Duisburg bislang noch nicht gepflegt wurde.
Rotschenkel sind die häufigsten einheimischen Wasserläufer. Der schlanke Schnepfenvogel mit den orangeroten Beinen (namensgebend!) wird etwa 30 cm groß und selten schwerer als zwei Tafeln Schokolade. Männchen und Weibchen lassen sich allein am Federkleid kaum unterschei-den.
Der Rotschenkel lebt an Küsten und flachen Gewässern wie Mooren, Tümpeln und Feuchtwiesen in fast ganz Europa. In Deutschland trifft man ihn als häufigen Brutvogel an der Küste an, außerhalb der Brutzeit kann man ihn in größeren Ansammlungen vor allem im Bereich des Wattenmeers beobachten. In Deutschland wird der Bestand auf lediglich 10.000 Brutpaare geschätzt, was leider einen Eintrag in die Rote Liste mit sich brachte.
Im Zoo Duisburg finden sich die vier Rotschenkel in guter und einträchtiger Gesellschaft zu Austernfischern und Großen Brachvögeln wieder und bewohnen nun eine entsprechend gestal-tete Anlage: ein Bachlauf schlängelt sich durch das Gehege, der die Möglichkeit zum Bad ge-nauso mit sich bringt als auch, um dort nach Nahrung zu stochern. Schon von weitem blitzen viele Kubikmeter feinster Silbersand, der die sensiblen Vogelfüße weich bettet. Bleiben noch Bäumchen, Sträucher und Gräser, die die Gärtner ausgesucht und als Aufbaum- oder Rück-zugsmöglichkeiten angepflanzt haben.
Wer in Zukunft ein „tjüt“ mit leicht jodelndem Charakter vernimmt, der weiß jetzt: es sind die Rot-schenkel!

(07.11.2008, 00:22)
Zoo Duisburg:   Halloween im Zoo
- präsentiert von Unitymedia -

Wie in den vergangenen Jahren begrüßt der Zoo Duisburg auch in diesem Jahr die dunklere Jahreszeit mit einer schaurig-schönen Halloweenparty. Pünktlich um 17.00 Uhr öffnen sich am 31.10.08 die Zoo-Pforten für neugierige Besucher, die gerne auch in Grusel-Verkleidung erscheinen dürfen, um den Zoo einmal ganz anders zu erleben.

Bis 22.00 Uhr (Kassenschluss 20.00 Uhr) können Groß und Klein in herbstlichem Dunkel und schaurigem Nebel beleuchtete Tiergehege, einen Blinde-Kuh-Tastpfad, eine Kinder-Disco und ein Harry-Potter-Haus besuchen. Feurige Stelzenläufer sind ebenso dabei wie viele tierische Zoobewohner, die sich auf den Außengehegen befinden und dem bunten Treiben zuschauen.
Karten sind durchgehend an den Zookassen zum Preis von 11,-- € für Erwachsene und 5,50 € für Kinder erhältlich.

Freitag, 31.10.2008, 17.00 - 22.00 Uhr (Achtung: Kassenschluss 20.00 Uhr!)

Programm Halloween 2008

18.00 - 22.00 Uhr
Alle Tierhäuser geöffnet inkl. RWE Delfinarium (keine Vorführungen)

Geöffnete Kioske an Landschaftsbrücke, Waldschenke, Spielplatz und RWE Delfinarium

Blinde-Kuh-Pfad an der Fossaanlage
Kürbispyramide am RWE Delfinarium mit Gewinnspiel (Gewinner werden benachrichtigt)
Im Chinesischen Garten
„Die Erschrecker“ von der Bühne 47

Sanitätsdienst an der Waldschenke

Harry Potter-Haus im Aquarium mit Gruseldeko und „* Butterbier“- Ausschank

Kinderdisco an der Waldschenke

Didgeridoo am Koala-Haus

Seelöwen-Becken, Afrikanum, Nasenbären und Wisente in mystischer Beleuchtung

Geisterbahn neben dem Affenhaus

Gruselgesichter Schminken an der Landschaftsbrücke und im Rio Negro

18.00 und 19.30 Uhr Sondervorführungen bei den Seelöwen

18.00 - 21.30 Uhr
Präsentation von Spinnen und Schlangen im Rio Negro

18.30 und 20.30 Uhr
Feuerschlucker an der Landschaftsbrücke

19.00 und 21.00 Uhr
Feuerschlucker am Kinderspielplatz

18.30 / 19.30 / 20.30 / 21.30 Uhr Zaubervorführung in der alten Zooschule hinter dem Affenhaus

(28.10.2008, 16:04)
Michael Mettler:   Wie gesagt: Es lag vielleicht noch nicht mal an den Haltungsbedingung, vielmehr wohl am Stressmanagement beim Fang und Transport. Wenn ich mich recht an W. Gewalts Schilderungen erinnere, dann "wuchsen" den Jacobitas innerhalb kürzester Zeit blumenkohlartige Verpilzungsflächen auf jeder kleinsten Schramme. Selbst wenn es vor 30 Jahren schon ein Mittel gegen diesen speziellen Pilz gegeben haben sollte, war damit noch lange nicht der vielleicht eigentliche Auslöser behoben, nämlich der Stress beim Fang und bei der Zwischenhälterung im Ursprungsland. Beim ersten Import war man ja noch auf einen Händler hereingefallen und glaubte, vor Ort bereits gefangene und eingewöhnte Tiere abholen zu können, so dass als Folge eine "Dann-machen-wir-es-eben-selbst"-Aktion unter Primitivbedingungen stattfand; beim nächsten Versuch flog man ja deutlich besser vorbereitet nach Südamerika.

Letztlich war es gerade der "Verursacher" Gewalt, der seine Probleme und Misserfolge auch offen schilderte. Hinter so manchem aus dem Handel erworbenen, "gewöhnlichen" Zootier vom Turako über das Gürteltier bis zur Kröte steckte wahrscheinlich eine ähnliche Geschichte - nur dass der jeweilige Zoodirektor sich das Tier bequem vom Schreibtisch aus bestellte und daher nicht zum Augenzeugen der Eingewöhnungsprobleme wurde.
(21.10.2008, 18:54)
Anna Lena Stephan:   Das ist wohl wahr.
Andererseits hätte ich als Zoo nach den ersten gestorbenen Jacobitas und vor einem Neuimport angefangen, Haltungsbedingungen zu verändern (auch auf die Gefahr hin, dass wieder Tiere sterben). Auch das ist wieder nur als leichte Kritik aufzufassen und ist die Meinung aus heutiger Zeit. Dass es damals andere Ansprüche an Zootierhaltung gab ist mir klar.
(Außerdem ist es wahrscheinlich das Bedauern, dass es heute keine so reichliche Auswahl an Walartigen mehr in Duisburg gibt. Wer weiß, wie es mit rechtzeitigen Haltungsverbesserungen gewesen wäre...)
(21.10.2008, 18:19)
IP66:   Man kann über die Importe diskutieren - aber wenn man alle Walarten zusammennimmt, ist die Erfolgsquote höher als bei manchem Blätteraffenimport oder auch bei der Etablierung der kölner Saiga-Zucht. Bei den Belugas hat sogar der Erstbestand ohne jeden Verlust sehr lange gelebt, bei den Flußdelphinen sind über die Hälfte der Tiere sehr alt geworden und selbst bei den Jacobitas gab es einen Haltungsrekord. Wirklich erfloglos kann man wohl nur den Schweinswalversuch nennen.
Insofern würde ich Duisburg schon eine Art Pionierfunktion einräumen, mit beträchtlichen Erfahrungszuwächsen bei der Haltung von Walartigen, wobei sich ja von den Jacobitas abgesehen von allen anderen Arten auch heute noch kleine Populationen in menschlicher Obhut befinden.
(21.10.2008, 18:08)
Michael Mettler:   Ich erinnere mich an kein Foto, auf dem mal alle Bewohner zusammen zu sehen waren... Bei meinem ersten Besuch Anfang der 80er hatte ich noch das Glück, alle drei Belugas und drei Jacobitas zusammen zu sehen, aber alle zusammen fotografiert habe ich auch nicht.
(21.10.2008, 17:05)
Anna Lena Stephan:   War auch keine Kritik, sondern Interesse...

Gibt es Fotos aus der Zeit des voll besetzten Walariums?
(21.10.2008, 16:02)
Michael Mettler:   Das mit dem "nicht lange leben" ist relativ. Die Belugas hatten es schließlich genauso eng im Becken wie die Jacobitas und lebten darin sehr lange...

Wenn ich mich recht erinnere, waren die Todesursachen bei den Jacobitas vor allem Pilzbefall kurz nach dem Import sowie der Umstand, dass die weiblichen Tiere von "liebestollen" Männchen zu Tode drangsaliert wurden - auch das sehr bald nach dem Eintreffen. Genaueres findet sich m.E. in Wolfgang Gewalts Buch "Auf den Spuren der Wale", in dem er u.a. die Jacobita-Fangaktionen - der Zoo holte sich die Tiere selbst aus der Wildbahn, da sie nicht über den handel zu beziehen waren - schildert. Wenn man so will, hatte der Zoo bei den meisten Individuen gar nicht erst die Zeit, grobe Fehler bei der Haltung zu machen, weil sie durch die erwähnten Ursachen schnell dezimiert wurden. Ich bin kein Tiermediziner, aber die Sache mit dem Pilzbefall hört sich für mich sehr nach Stressfolgeerscheinung an, und dass die Männchen derart ruppig mit den Weibchen umgehen würden, konnte man schließlich mangels vorliegender Erfahrungen mit der Tierart nicht einkalkulieren. Die beiden Schweinswale waren meiner Erinnerung nach vorgeschädigte Tiere.

Es gibt sicher zwei Sichtweisen zu diesen ganzen Haltungsversuchen und ich will dem Duisburger Zoo und seinem damaligen Direktor auch keineswegs einen Heiligenschein aufsetzen, aber wären es andere Tiere als Delfine gewesen, hätte man Fehlschläge gleicher Art wahrscheinlich schlichtweg als Pechserie abgebucht.
(21.10.2008, 14:56)
Anna Lena Stephan:   Das heißt, der Besatz des Walariums waren
1978 und 1980 3 Belugas, 6 Commersondelfine, 1 Schweinswal
Ganz schön eng. Kein Wunder, dass die Tiere nicht lange lebten.

Woher bekam der Zoo denn immer wieder Commerson-Delfine und woran lag die geringe Überlebensrate?
(Ich weiß, ich stelle viele Fragen...)
(21.10.2008, 11:29)
Michael Mettler:   Die Schweinswale waren bei den Belugas einquartiert, die Sotalias bei den Großen Tümmlern.
(20.10.2008, 20:27)
Anna Lena Stephan:   Habe mir die Zootierliste angesehen (war entsetzt über den Commerson-Delfin-Verbauch).
Wo lebten die Sotalias und die Schweinswale denn?
(20.10.2008, 20:24)
Michael Mettler:   Wo die Toninas vor dem Umzug in "Rio Negro" lebten, befanden sich im Originalzustand des Hauses große Aquarien für Karpfen usw., die für die Flussdelfine zusammengelegt und durch einen rückwärtigen Bereich erweitert wurden. Das war dann gewissermaßen der "Anbau".

Zu den Haltungsdaten findet sich Einiges unter www.zootierliste.de (ehemalige Haltungen).

(20.10.2008, 19:40)
Anna Lena Stephan:   Ich weiß nicht, ob wir das Thema schon mal hatten, aber ich habe in einem Zoo-Buch von 1978 einige interessante Fakten zur Wal- und Delfinhaltung in Duisburg gefunden:
- die ersten beiden Belugaweibchen mussten 1969 ein halbes Jahr zwangsgefüttert werden
- es wurden 5 Toninas gefangen und in einem "Anbau am Haus der 1000 Fische" in einem speziellen Tonina-Pool untergebracht
- 1978 gab es neben den aufgezählten Belugas, Toninas und Großen Tümmler auch noch zwei Guayanadelfine (habe gegoogelt, dass das das selbe ist wie Sotalia-Delfine) in Duisburg gab
- 1978 sollten auch noch 2 Schweinswale dazu kommen
- Vom Jacobita-Delfin war keine Rede
Jetzt tauchen für mich Fragen auf:
War vielleicht der spätere Tonina-Pool, der meiner Meinung nach nicht in einem Anbau war, gar nicht der ursprüngliche?
Von wann bis wann waren die Sotalias in Duisburg und wo waren sie untergebracht?
Ist das Schweinswal-Projekt je Wirklichkeit geworden?

(20.10.2008, 19:25)
Zoo Duisburg:   Die Sensation ist perfekt:
zweite Gorillageburt!

Zoo Duisburg wird zum Gorilla-Kindergarten

Die Gorilla-Nachrichten nehmen kein Ende: erneut dreht sich am Kaiserberg alles um die sanftmütigen Menschenaffen, denn keine 10 Wochen nach der sensationellen Geburt des ersten Jungtieres in der Geschichte des Zoo Duisburg durch die erstgebärende 12jährige SAFIRI hat erneut ein Gorillaweibchen ein gesundes Baby zur Welt gebracht!
Dieses Mal ist VIZURI die glückliche, ebenfalls erstgebärende Mutter. Quadratisch, praktisch, gut. Der bekannte Werbespruch einer Süßigkeiten-Firma trifft auch für die 1995 im Zoo Zürich geborene und seit 6 Jahren im Zoo Duisburg lebende VIZURI zu, schließlich ist sie – von den Körperproportionen her betrachtet – der „kompakteste“ unter den Duisburger Gorillas. Am Ende der Tragzeit, die auch bei den mit uns nahe verwandten Menschenaffen gut 9 Monate beträgt, hatten sich nicht nur die Pfleger immer wieder augenzwinkernd Sorgen gemacht, wie viele Babygorillas denn aus dem prallen Bauch wohl kommen mögen?
Am gestrigen Mittwoch schließlich war es dann soweit. Und es lief eine Wiederholung dessen ab, was die Zooverantwortlichen bei SAFIRI erleben durften: eine Bilderbuchgeburt, bei der es nichts anderes zu tun gab, als einfach zuzuschauen und sich daran zu erfreuen. Anthropomorphismen sind unter Fachleuten nicht unbedingt gerne gesehen, aber hier darf zu Recht behauptet werden, dass sich Stolz und Freude auch in den Gorillagesichtern breit machten.
Einen großen Vorteil hatte Vizuri sicherlich, auch wenn sie mit ihrer eigenen Schwangerschaft selbst am meisten beschäftigt war: die Gruppe war stets zusammen, auch als SAFIRI gebar. VIZURI konnte sich so jede Einzelheit einer Geburt, das anschließende Handling des Babys sowie die ersten Wochen der Aufzucht aus unmittelbarer Nähe anschauen und daraus für sich und ihr eigenes Jungtier lernen. Besser hätte es aus Sicht der Mitarbeiter nicht laufen können!
Das dritte Weibchen im Bunde – MOMO – macht überhaupt keine Anstalten, eifersüchtig zu werden. Sie rutscht derzeit in eine doppelte Tantenrolle, die sie sehr beschäftigen wird. Kontakt zu VIZURIs Jungtier hatte sie wenige Zeit nach der Geburt aufgenommen. Wer weiß, da der Vater der beiden Babys, Noch-Schwarzrücken MAPEMA, auch MOMO deckt, wird im Jubiläumsjahr des Zoo Duisburg (75jähriges Bestehen) der jetzt entstandene Gorilla-Kindergarten vielleicht komplett???

(16.10.2008, 11:56)
Zoo Duisburg:   Verkehrte Welt:
Mini-Hirsche unter Riesen-Kranichen

Wer die knapp kniehohen Chinesischen Muntjaks im dichten Dschungel entdecken will, wird in deren ost- und südostasiatischer Heimat wenig Erfolg haben; eher verraten sich die rehbraunen Zwerghirsche durch ihr lautes „Bellen“, das Großwildjäger früherer Zeiten zu nutzen wussten, weil die scheuen Einzelgänger auf diese Weise die Gegenwart von Tiger, Elefant oder Riesenbüffel verraten konnten. Im Zoo Duisburg dagegen hat man eher Gelegenheit, die agilen Mini-Hirsche ausgiebig zu beobachten.
Im letzten Jahr begann der Zoo Duisburg deren Haltung sowohl auf den Anlagen für Kleine Pandas als auch für Saruskraniche. Beide Gemeinschaftshaltungen haben sich problemlos etabliert und sogar noch im selben Jahr Nachwuchs verzeichnen können.
Seit kurzem flitzt erneut ein Hirschjungtier zwischen seinen Eltern und den größten Kranichen der Welt, den Saruskranichen, über die Anlage. Bald werden die Pfleger wis-sen, welches Geschlecht das Kleine hat. Ist es männlich, darf es sich im ausgewachse-nen Zustand über ein in Relation zur Körpergröße auffallend hochwüchsiges Geweih „freuen“, wobei die eigentlichen Geweihstangen zwar kurz, die sie tragenden Rosenstök-ke dagegen überlang den Vorderschädel zieren.
Um Kuscheltiere handelt es sich bei den durchaus recht wehrhaften und selbstbewuss-ten Zwerghirschen ganz und gar nicht. In Zoologischen Gärten werden Muntjaks vom Tierpflegepersonal mit Vorsicht behandelt; nicht wegen ihrer spitzen Geweihe, sondern der verlängerten Eckzähne im Oberkiefer wegen, die wie scharfe Hauer erhebliche Ver-letzungen zufügen können. Insofern stehen sich Mini-Hirsche und Saruskraniche bzw. Kleine Pandas auf ihren Anlagen grundsätzlich mit gebührendem Respekt gegenüber.

(14.10.2008, 14:55)
IP66:   Das ist ein schöner Erfolg für das in den in Sachen Vogelhaltung ja eher sensationsarmen Zoo!
(01.10.2008, 11:38)
Zoo Duisburg:   Südliche Hornraben: Zoo Duisburg gelingt Erstzucht!

Endlich hat es geklappt: das seit Jahren harmonisierende Paar an Südlichen Hornraben hat sein erstes Jungtier. Diesem wird die große Freude seitens der Zooverantwortlichen und Pfleger sicher nicht bewusst sein, woher soll es auch wissen, dass es eine Erstzucht dieser Tierart im Zoo Duisburg ist!
Aufmerksame Besucher entdecken die mit einer Körpergröße von über 1 m größten Vertreter der afrikanischen Nashornvögel frei laufend im weitläufigen Giraffenschauhaus. Denn mitnichten ist das Haus leer, wenn die Netzgiraffen tagsüber auf ihrer Freianlage weilen. Ohnehin sind die Hornraben von weitem meist schon an ihren voluminösen Ruflauten zu erkennen. Fast schon in der Art eines Subwoofers schallen diese in der Natur über mehrere Kilometer hinweg. Die Part-ner rufen abwechselnd und schätzen vermutlich ihre Distanz zueinander ab, wenn sich die zu-meist Boden bewohnenden Vögel bei der Nahrungssuche im hohen Gras der Steppe nicht sehen können.
Hornraben sind unverwechselbar: einheitlich schwarzes Gefieder, weiß abgesetzte Handschwin-gen, knallrot sowohl an den unbefiederten Gesichtspartien als auch am vorderen oberen Teil des Nackens und an dem arttypischen Kehlsack. Dazu umwerfend lange Wimpern!
In noch abgespeckter Farbversion, da in jugendlichem Federkleid, erkennt man seit neustem das mittlerweile knapp 4 Monate alte, männliche Jungtier. Hornvögel nisten in Bruthöhlen, wobei die Hornraben dahingehend eine Ausnahme bilden, dass sie sich zum Brutgeschäft nicht ein-mauern. Es bleibt aber dabei, dass der fürsorgliche Hahn Futter an die Höhle bringt. Nach rund 5-6 Wochen schlüpft der Jungvogel, bis er nach weiteren 80 Tagen erstmals die Höhle verlässt. Zu dem Zeitpunkt ist er schon auf dem besten Wege, seine Eltern größenmäßig einzuholen. Letztere werden ihn in den kommenden sechs Monaten bis zur Entwöhnung weiterhin mit unzähligen Mäusen und Heuschrecken füttern.

(30.09.2008, 13:31)
Zoo Duisburg:   Kirk-Dikdik-Antilopen:
Windspiele im Zoo Duisburg

Es ist immer wieder erstaunlich, welche Größenunterschiede innerhalb von Tiergruppen auftreten. Elenantilopen bringen locker 600 kg auf die Waage, Windspielantilopen wie die Kirk-Dikdiks gerade einmal den hundertsten Bruchteil davon. Insofern mag man sich leicht vorstellen können, zu welchem Windspiel die mit 6 kg kleinsten Antilopen Afrikas bei einer steifen Brise werden!
Diese im Zoo Duisburg seit nicht einmal 10 Jahren gepflegte Antilopenart hat einige Besonderheiten. Die nur 30 cm großen Kirk-Dikdiks haben graubraunes Fell mit auffälligen weißen Augen-ringen. Nur die Männchen haben kleine, bis zu 12 cm lange Hörner. Wie alle Windspielantilopen haben auch sie einen markanten Haarschopf, der bei Erregung aufgestellt werden kann.
Zwergrüssel nennt man sie auch, und aufmerksame Besucher sehen durchaus die zu einem kleinen Rüssel verlängerte Schnauze am Tier, die sich in alle Richtungen bewegt. Zum Schutz vor Hitze können Kirk-Dikdiks nämlich das Blut in den langen Nasengängen abkühlen.
Und dann wäre noch die Geburt zu erwähnen. Nach einer Tragzeit von ca. 6 Monaten bringt das Weibchen ein Jungtier zur Welt. Ungewöhnlicherweise wird das Jungtier mit dem Kopf voran, aber mit nach hinten geklappten Vorderläufen geboren. Bei den meisten Huftieren treten sowohl der Kopf als auch die Vorderläufe als erstes heraus.
So weit ist das Paar im Zoo Duisburg noch nicht, denn das 3jährige Weibchen wurde erst vor kurzem mit einem jungen Männchen zusammengeführt, welches aus Hannover kam. Die beiden erkunden gerade gemeinsam ihre Außenanlage, die sie mit den majestätischen afrikanischen Kori-Trappen harmonisch teilen, und beginnen, ihre dauerhafte Einehe zu festigen.

(11.09.2008, 14:31)
IP66:   Eine Naturbrut in aller Öffentlichkeit - und das auf einem Teich, der von den Besuchern umlaufen werden kann und wenig Landfläche aufweist - anscheinend orientieren sich die duisburger Pelikane nur bedingt an aktuellen Schwimmvogelhaltungsmoden ...
(09.09.2008, 18:36)
Zoo Duisburg:   Anschlusserfolg an die Erstzucht von Rötelpelikanen

Wohl kaum eine andere Vogelgruppe dürfte auch nicht fachkundigen Tierfreunden so bekannt sein wie die der Pelikane. Von den insgesamt 7 Arten dieser Ruderfüßer leben alle gesellig ebenso wie sämtliche Formen erkennbar sind an ihren stark dehnbaren Hautsäcken (Kehlsäcken) zwischen den Unterschnabelästen; der Oberschnabel dient dabei als Deckel beim Pressen und Abschlucken der Futterfische.
So unkompliziert die Haltung und Pflege der meisten Pelikanarten in Zoologischen Gärten ist, so extrem schwierig bleibt deren Zucht. Mehrfach hat es in den letzten Jahren in der Gruppe der Duisburger Rötelpelikane Balz und versuchten Nestbau gegeben, aber erst im letzten Frühling gelang es erst einem Jungvogel, später dann weiteren zwei, aus den dickschaligen Eiern zu schlüpfen und sich auf der lose zusammengesteckten Reisigunterlage zu halten. Zunächst zeigen sich die Schlüpflinge nackt, nach rund 10 Tagen erst sprießt den Rötelpelikanen ein schneeweißes Dunenkleid, das für weitere 3 Monate den Jungvogel warmhalten wird.
In diesem Dunenkleid präsentiert sich gerade Nachwuchs Nr. 4 den Zoobesuchern. Mitten auf der kleinen Insel des Flamingoteiches (hinter dem Haupteingang) hocken derzeit sämtliche Altvögel um den fußballgroßen Sprößling herum. Und besser noch: zwei weitere Altvögel hocken auf je einem Ei und lassen auf weiteren gesunden Nachwuchs hoffen.
Wenn auch Rötelpelikane in ihrer Heimat - Afrika südlich der Sahara - weder selten, noch als Gäste in Zoos ungewöhnlich sind, so bleibt doch die Zucht dieser stattlichen Ruderfüßler ein schwieriges Problem; umso erfreulicher ist es, dass die Zucht im Zoo Duisburg nicht nur geglückt ist, sondern auch alle Anzeichen für ihre Dauerhaftigkeit sprechen.

(09.09.2008, 12:12)
Zoo Duisburg:   KLEINER DODO jetzt auch im Zoo Duisburg

Der quirlige Zeichentrick-Orang-Utan KLEINER DODO war vor kurzem der Star auf deutschen Kinoleinwänden. Mitten in den unendlichen und unerforschten grünen Tiefen des Regenwaldes erlebte der KLEINE DODO zusammen mit seinen Eltern und besten Freunden, darunter Nashornmädchen Patna, viele spannende Abenteuer. Hunderttausende von Kinobesuchern, und hier natürlich ganz besonders die Kleinen unter uns, waren hingerissen von der Kinoproduktion. Klar, dass alle sehnsüchtig auf den DVD-Start warten!
Am kommenden Samstag, 06. September, ist es endlich soweit! Zum DVD-Start veranstaltet die MMmedia GmbH, Barsbüttel, zusammen mit dem Zoo Duisburg ein exklusives Event: der KLEINE DODO kann hautnah erlebt werden! Und es kommt noch besser: jedes Kind, das den Zoo besucht, kann sich mit ihm fotografieren lassen! Dazu wird technisches Fotoequipment von höchster Qualität eingesetzt. Die Fotos entstehen vor fast naturnaher Kulisse mit Hilfe einer speziell angefertigten Fotowand und werden direkt und sofort vor Ort gedruckt.

Welcher Ort könnte dazu besser passen als das Affenhaus des Zoo Duisburg, wo sich derzeit zwei junge Orang-Utan-Babys herumtollen? CILI und MANGGALI wurden im letzten Jahr geboren und entwachsen erst so langsam ihren Kinderschuhen. Noch ganz klein und etwas unbeholfen, erkunden sie ihre Anlage bis in den letzten Winkel auf manchmal waghalsigen Klettertouren. Sie werden sich sicher über den übergroßen Orang-Utan vor ihrem Gehege wundern!

Am Samstag, 06. September 2008, ab Kasseneinlass um 9 Uhr dürfen sich die Kinder am Affenhaus des Zoo Duisburg kostenlos fotografieren lassen.

(04.09.2008, 10:53)
Zoo Duisburg:   Neon-„beleuchtung“ im Piranha-Becken

Ganz ernst gemeint ist die Überschrift zwar nicht. Aber da seit kurzem ein
350 Fischkopf starker Schwarm knallbunter Roter Neonfische das Becken der Piranhas bevölkert, ist der Titel auch nicht ganz abwegig.

Der Rote Neon, auch Kardinaltetra genannt, hat ein sehr großes Verbreitungsgebiet, das von Venezuela über Brasilien bis nach Westkolumbien reicht. Bis vor ein paar Jahren grundsätzlich als Schwarzwasserfisch (die dunkle, kaffeebraune Farbe von Schwarzwasser ist durch das Mitführen von gelösten Säuren bedingt) angesehen, steht nach neuesten Untersuchungen fest, dass der Rote Neonfisch Biotope im Klarwasser bevorzugt und sich in beschatteten Arealen aufhält.

Diese Verhältnisse finden die maximal 4 cm großen, leuchtend rot gefärbten Süßwasserfische ausreichend auch im Piranha-Becken vor. Denn die ebenfalls aus Südamerika stammenden Raubfische, die aufgrund ihrer messerscharfen Zähne für viele Schauermärchen herhalten müssen und durch das Töten kranker oder verletzter Fische doch nur Gesundheitspolizei spielen, müssen in Aquarien mit dichter Bepflanzung gehalten werden, in denen die Fische Unterschlupf finden. Ansonsten laichen Piranhas nicht ab.

Wer also in den kommenden Tagen das Aquarium des Zoo Duisburg besucht, sollte durch das weithin sichtbare Funkeln des schillernden Fischschwarms nicht lange nach dem Piranha-Becken suchen müssen.

(02.09.2008, 14:20)
Zoo Duisburg:   Bildungswochenende im Zoo!
Fledermauslehrgang und Großer Artenschutztag

Das Bauwerk Zoo steht auf vier tragenden Säulen: Natur- und Artenschutz, Forschung, Bildung und Erholung. An diesem Wochenende ist für die kleinen und großen Besucher von allem wieder reichlich dabei. Und das laut Wettervorhersage bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen!
Am Samstag, 30.08., lädt Peter Allenschläger, Fledermausexperte und Naturschutzbeauftragter des Zoos, wieder zu einem Seminar über Fledermäuse alle Interessierten an den Kaiserberg. Neben einer Besichtigung der Fledermaus-pflegestation im Zoo, für die Aufzucht kranker und verletzter Fledermäuse, wird über die Rettung einer Fledermauspopulation aus Duisburg Wedau berichtet sowie Grundlagen zum Schutz der Tiere anhand von Arbeitsblättern erarbeitet. Darüber hinaus gibt es umfassende Informationen zur Biologie und Lebensweise unserer 21 heimischen Fledermausarten. Das Seminar ist kostenlos, lediglich der Zooeintritt muss gezahlt werden. Treffpunkt ist am Wasserpavillon im Chinesischen Garten in der Zeit von 13 bis 16 Uhr.
Am Sonntag, 31.08., startet der Zoo Duisburg seinen alljährlichen Großen Artenschutztag. Ganztägig werden an mehreren Ständen Spezialisten, Zoll- und Bundesämter sowie diverse Naturschutzorganisationen Informationen zu den brennenden Problemen des Artenschutzes geben. Gerade der Zoo Duisburg nimmt wesentlich am Artenschutz teil, da er nicht weniger als fünf Zuchtprogramme für teils hoch bedrohte Tierarten wie Fossa, Pinselohrschwein, Bären-stummelaffe, Koala und Nacktnasenwombat international koordiniert.
Um 13 Uhr lädt fachkundiges Servicepersonal darüber hinaus zu einem gemütlichen Rundgang entlang der Zoo-Freianlagen zu natur- und artenschutzrechtlichen Themen ein. Die Führung ist kostenfrei, es fällt nur der Zooeintritt an. Treffpunkt ist am Haupteingang des Zoo Duisburg an der Mülheimer Straße.

(28.08.2008, 13:40)
Zoo Duisburg:   Zum Glück hinter Glas: giftige Rotfeuerfische!

Zum Stichwort „giftige Tiere“ fallen einem sofort manche Schlangen ein. Der eine oder andere Terrarianer nennt fachkundig noch die Krustenechsen. Aber FISCHE?

Die beiden Rotfeuerfische, die der Zoo Duisburg in einem seiner Korallenbecken im Aquariumsgebäude zeigt, gehören zweifelsfrei dazu! Systematisch zählen Rotfeuerfische zu der Familie der Skorpionsfische, zu denen die giftigsten Fische der Welt gehören. Auch Rotfeuerfische besitzen Giftdrüsen am Grunde der ersten Rückenflossenstacheln. Bei Druck auf die Stacheln wird das Gift herausgespritzt. Allerdings sind Feuerfische keineswegs aggressiv. Sie greifen niemals an. Das Gift dient den Fischen ausschließlich der Verteidigung gegenüber Feinden. Die Wirkung des Giftes wird vielfach mit dem Gift einer Kobra verglichen.

Rotfeuerfische gehören zu den auffälligsten Fischen, die gerne in Seewasseraquarien gehalten werden. Über Körper und Kopf der korallenroten Fische laufen zahlreiche schmale weiße und breitere braunrote Streifen. Auch die langen Strahlen der Brust- und Rückenflossen weisen helle Querstreifen auf. Zahlreiche Hautlappen, besonders an dem großen Kopf, verleihen den Fischen ein groteskes Aussehen, bieten jedoch zugleich eine ausgezeichnete Tarnwirkung, wenn die Fische in Korallenriffen schwimmen.

Wie auch an den indopazifischen Riffen sind die Rotfeuerfische im Korallenbecken mit verschiedenen Arten von Doktorfischen vergesellschaftet, allen voran die herrlich knallgelb gefärbten Gelben Segelflosser. Bei der Auswahl der Beckengenossen brauchen die Pfleger ein feines Händchen, denn Rotfeuerfische sind gefräßige Räuber!

Gegenüber dem Pfleger werden Rotfeuerfische schnell zutraulich. Aufgrund der giftigen Rückenflossenstacheln der Fische ist jedoch beim Hantieren im Aquarium äußerste Vorsicht geboten.


(26.08.2008, 16:08)
Zoo Duisburg:   Südamerika nicht nur zur Sommernacht:
Nachwuchs bei den Rotschulterenten

Warum sollen nicht auch mal die kleinen Zootiere ganz groß rauskommen? So ist heute die Rede von den wenige Wochen alten, sechs Küken bei den Rotschulterenten, die derzeit vom Vatertier durch die großzügige Freiflugvoliere der Fasanerie im Zoo Duisburg geführt werden, während die Mutter erneut in ihrer Bruthöhle sitzt, um das nächste Gelege auszubrüten.
Die vergesellschafteten Amazonasenten, Maskenkiebitze und Großen Brachvögel halten gebührenden Abstand zur Entenfamilie, denn der Erpel weiß seinen Nachwuchs vor allzu neugierigen Volierengenossen zu schützen und ihn sicher ins Wasserbecken zu führen.
Rotschulterenten sind in Südamerika beheimatet und zählen zu den Glanzenten. Bei graumeliertem Grundgefieder fallen die grün glänzenden Armschwingen und dazwischen besonders die Namen gebenden dunkelroten Schulterfittiche der Erpel ins Auge. Die zierlichen Höhlenbrüter zeigen nicht etwa den ententypischen Watschelgang, sondern bewegen sich eher hinkend fort. Spitze Krallen am Vorderrand ihrer Paddelfüße helfen den hübschen Vögeln, sogar kleinere Kletterpartien recht gut zu meistern. Wohlgemerkt, es handelt sich hier um Höhlenbrüter!
Die genaue Geschlechtszugehörigkeit der jungen Rotschulterenten wird sich erst zeigen, wenn später das Jugendgefieder abgelegt und nach der Mauser das künftige Balzkleid sichtbar wird.
Seit Jahren sorgen die Freiflugvolieren im Zoo Duisburg für ein ganz besonderes Zooerlebnis: sie sind von den Besuchern begehbar! Es gibt keine unmittelbarere Begegnung mit Wildtieren als sich mitten unter ihnen zu befinden. Beileibe ist es nicht so, dass die Hammerköpfe, Schildturakos, Himalaya-Glanzfasane und Austernfischer vor den Besuchern grundsätzlich flüchten. Im Gegenteil: wer ruhig, besonnen und leise auf den mit Rindenmulch belegten Wegen geht, dem huscht schon mal ein Vogel zwischen den Beinen hindurch.

(21.08.2008, 16:28)
Zoo Duisburg:   SOMMERNACHT im Zoo Duisburg!

Der Zoo Duisburg mit Unterstützung der Stadtwerke bietet seinen Besuchern am kommenden

Samstag, 23.08.08, von 19 Uhr bis 1 Uhr nachts

wieder eine spektakuläre Kulisse für diese Abendveranstaltung, die dieses Jahr unter dem südamerikanisch angehauchten Thema „La noche Latina“ steht. Allerlei exotische Tiere, eingetaucht in mystisches Dämmerlicht, präsentieren sich den Tausenden von Nachtschwärmern.
Schon am Haupteingang stimmt lateinamerikanische Musik auf die nächtliche Begegnung mit den Tieren ein. Doch damit noch lange nicht genug: Tango-Tanz, Action-Painting und feurige Stelzen-Performance von Künstler Johannes Terbach machen diese Nacht zu einem unverwechselbaren Erlebnis.
Sogar das RWE-Delphinarium wird seine Türen öffnen und seine 6 Großen Tümmler – darunter die Jungstars Dolly und Donna – im geheimnisvollen Unterwasserlicht zeigen.
Auf dem Weg dorthin sollten Besucher unter keinen Umständen verpassen, einen Abstecher in den Chinesischen Garten zu machen, der durch ein Meer an Kerzen illuminiert wird.
Selbstverständlich sorgt ein vielfältiges gastronomisches Angebot in Form von Biergärten, Cocktailständen und Grillstationen für ausgiebige Gaumengenüsse.

Der Kartenvorverkauf läuft bereits. Holen Sie sich jetzt schon Ihre Karten! Erwachsene zahlen 14 € (Abendkasse 16 €), Kinder 7 € (Abendkasse 8 €). Es gibt keinerlei Ermäßigungen für diese Sonderveranstaltung und es gelten keine Jahreskarten.
Vorverkaufsstellen: Zookassen; WAZ Ticket-Shops in Duisburg, Oberhausen, Essen (Schalterhalle) und Mülheim; Stadtwerke Kunden-Center Duisburg, Friedrich-Wilhelm-Str.; DVG Kunden-Center Duisburg am Hbf und im Brahm-Center.

(19.08.2008, 13:13)
Zoo Duisburg:   Sensation im Zoo Duisburg: zum ersten Mal Gorillanachwuchs!

Endlich ist es passiert und alle sind überglücklich: der Zoo Duisburg hat sein erstes Gorillababy! Die 12jährige Mutter SAFIRI hat vor einer Woche eine Bilderbuchgeburt hingelegt und ein gesundes, kräftiges Jungtier zur Welt gebracht. Mit einer für erstgebärende Mütter erstaunlichen Souveränität kümmert sie sich fürsorglich um ihren unbeholfenen Nachwuchs.
Zum Dienstbeginn führte SAFIRI ihre Pfleger auf der morgendlichen Kontrollrunde noch an der Nase herum und machte keine Anstalten zu gebären, aber gegen 8:30 Uhr hielt sie das Baby schon in ihren Armen, instinktiv richtig zu sich gedreht und an die volle Brust gelegt. Die schönsten Geburten sind für Tiergärtner immer diejenigen, die keiner Hilfe von außen bedürfen, und so war es auch hier. Zu jeder Zeit waren Zoologen und Pfleger in der Beobachterrolle und konnten sich an dem Winzling einfach erfreuen.
Mit der derzeitigen Gorillagruppe hat der Zoo Duisburg einen Glücksgriff getan. Bis es soweit war, vergingen Jahre der Planung. Richtig spannend wurde es im letzten Jahr, als mehrere Gorillatransporte gemeistert werden mussten, um die Gruppenstruktur zu ändern und eine Zucht dieser hoch bedrohten Menschenaffenart im Zoo Duisburg zu ermöglichen.
So kam unter anderem SAFIRI aus dem fernen Australien an den Kaiserberg und mit MAPEMA ein stattlicher, gleichaltriger Zuchtmann aus dem englischen Zoo Paignton. Beide wurden unter ihresgleichen groß und bekamen etwas Unbezahlbares mit auf den Weg: hohe Sozialkompetenz. Der Umgang mit Artgenossen, das Ausloten von Grenzen im Spiel, das Beisein bei Aufzuchten in der Gruppe sowie das Einfügen in die Rangordnung. All das war Lebensinhalt dieser Gorillas. Diese Erfahrungen lassen sie jetzt in den besonderen Umstand der Geburt und späteren Aufzucht mit einfließen. Dass sich die beiden Duisburger Weibchen VIZURI und MOMO interessiert an dem Nachwuchs zeigen und keinerlei Spannungen in der Gruppe auftreten, ist noch das i-Tüpfelchen dabei.
(14.08.2008, 15:43)
Michael Amend:   Glückwunsch nach Duisburg. Ist es das erste Jungtier für die Mutter ?
(11.08.2008, 18:05)
Peter Schneider:   In Duisburg gab es die erste Gorillageburt. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass der neue Gorillamann Mapema erst im Dezember 2007 eingetroffen ist. Da hat es sich direkt ins Zeug gelegt.
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/cat/733/display/13831439
Das Gorillababy kam vergangenen Donnerstag zur Welt und die Mutter ist Safiri
(11.08.2008, 17:42)
Michael Mettler:   @Sacha: Na ja, in einem Zoo wie Hannover, wo Gorillas, Dikdiks oder Elefanten sich vermehren wie die Karnickel, ist ein einzelnes junges Erdmännchen nach vielen Jahren schon allein zahlenmäßig eben eine Sensation :-)
(04.08.2008, 17:09)
Sacha:   Vielleicht hat Duisburg aber auch nur die selben PR-Berater wie Hannover (Erdmännchen)....:)
(04.08.2008, 16:44)
Michael Mettler:   Nun, die Duisburger Bewertung des Zuchterfolges als "Sensation" würde ja die Einstellung des neuen Frankfurter Zoochefs zur Delfinhaltung unterstreichen (siehe Thread "Zoo Frankfurt")...
(04.08.2008, 16:36)
Zoo Duisburg:   Delphinjungtier feiert 1. Geburtstag im RWE-Delphinarium

Es herrscht ausgelassene Feierstimmung bei den Pflegern im RWE-Delphinarium des Zoo Duisburg! Delphinjungtier DOLLY – genau vor einem Jahr auf die Welt gekommen – feiert seinen 1. Geburtstag zusammen mit dem Rest der Familie.
Das letzte Jahr war – auf neuhochdeutsch – absolut cool, denn im RWE-Delphinarium kam mit der quirligen DOLLY nicht nur ein kerngesunder Delphin sondern auch einer der 2. Generation auf die Welt, denn Mutter DELPHI ist selbst in Duisburg geboren. In der Delphinhaltung eine Sensation!
Und es kam noch besser! Rund 6 Wochen später bescherte Weibchen PEPINA, zur überschwänglichen Freude aller, der Gruppe ein nicht minder fittes Jungtier. Wieder war es ein Weibchen, das später den Namen DONNA erhielt.
Im letzten Jahr haben die beiden Jungdelphine so manchen Unsinn getrieben und dabei die Pfleger in Atem gehalten. Sie verstehen sich prächtig darauf, die täglichen Vorführungen auf ihre eigene Art und Weise mitzugestalten, indem Vater IVO, ihre beiden Mütter sowie Weibchen DAISY bei ihren Aktionen schon mal abgelenkt werden. Den einen oder anderen Sprung aus dem Wasser haben die Kleinen auch schon drauf und sorgen für Beifallsstürme der begeisterten Besuchermassen.
Sicher merkt DOLLY, dass ihre Pfleger sie heute besonders umsorgen. Spätestens dann, wenn sie ihr besonders schöne Futterfische aussuchen!

(04.08.2008, 15:03)
Zoo Duisburg:   Rostocker Elefantin macht Duisburger Jung-Bullen heiß

Der Zoo Duisburg hat Zuwachs bei den Elefanten! Nein, ein neugeborenes Jungtier ist es noch nicht, aber hoffentlich eine werdende Mutter. Nach langwierigen Diskussionen in internationalen Gremien und unzähligen Telefonaten zwischen Duisburg und Rostock war der Wechsel perfekt: die 15jährige Elefantin DZOMBA sollte an den Kaiserberg ziehen. Ein Elefantentransport zählt zu den höchsten Weihen im tiergärtnerischen Alltag und so setzte eine Lawine an Vorbereitungen ein. Schließlich sollte DZOMBA per Tieflader in einem riesigen Container kommen, der am Stall vom Schwerlastkran zentimetergenau positioniert werden musste. Zum intensiven Erfahrungsaustausch reisten die Duisburger Elefantenpfleger einige Tage vor dem Verladen zu ihren Kollegen und „ihrer“ DZOMBA nach Rostock.
Im Gegenzug begleitete der Stammpfleger DZOMBAs sie an den Kaiserberg, um dem sensiblen Tier eine möglichst stressfreie Eingewöhnung in seiner neuen Heimat zu gewährleisten. Und auch, um sich langsam aber sicher als ihr langjähriger, vertrauter Pfleger zurückzuziehen und die Pflege in Duisburger Hände zu übergeben.
DZOMBAs erste Schritte im neuen Stall waren zaghaft und die Anwesenheit der drei Duisburger Kühe mitsamt dem Bullen SHAKA zuerst irritierend, zumal sie in Rostock ausschließlich mit einer alten Artgenossin zusammenlebte.
In den Folgetagen gelang es allen Beteiligten, DZOMBA erfolgreich in die Herde zu integrieren. Zuerst nur in Anwesenheit der Pfleger, mittlerweile durchaus ohne permanente Aufsicht. Beim Bullen SHAKA laufen derweil deutlich seine Schläfendrüsen als Ausdruck seiner Erregung. Sein häufiges Ausschachten verrät zudem sein Verlangen. In Duisburg darf man in den kommenden Jahren mehr denn je auf Zuwachs bei den Riesen der Savanne hoffen!
DZOMBA wechselte aufgrund zweier Umstände: zum einen sollte sie in eine junge Herde, ihrem Alter gemäß, eingegliedert werden mit dem Ziel zur Nachzucht. Zum anderen galt es in Rostock, durch umfangreiche Baumaßnahmen die Haltungsbedingungen für Elefanten nachhaltig zu verbessern.

(30.07.2008, 14:34)
Zoo Duisburg:   Neues Mitglied im Duisburger Seelöwen-Harem

Seelöwen-Mutter NIXE ist genauso ein einzigartiges Charaktertier wie jeder andere Kalifornische Seelöwe im großen Freibecken des Zoo Duisburg. Eigentlich ganz umgänglich, nur manchmal etwas zickig mit einem Schuss an Hysterie. Letztere lebt sie ganz besonders dann aus, wenn sie sich – wie im jetzigen Fall seit rund sechs Wochen – um ihren eigenen Nachwuchs kümmert. Das allerdings erledigt sie mit fürsorglicher Bravour. Das Weibchen SUSI wurde Mitte Juni geboren und ist seitdem der heiß umworbene Star in der Duisburger Seelöwenfamilie.
Den vielfachen Zuchtvater PIT müssen die Pfleger noch auf Abstand halten, denn die Väter sind anfangs unter Umständen nicht gerade zimperlich zu ihrem Nachwuchs. Der Größenunterschied zu den Weibchen tut hier sein Übriges, wachsen sich die Bullen doch zu Muskelpaketen von bis zu 300 kg aus, während das zarte Geschlecht gerade einmal auf ein Drittel der Körpermasse kommt.
Mehr als gesellig geht es trotzdem zu, denn für die anderen fünf Weibchen bedeutet SUSI schlichtweg eins: tolle Beschäftigung! Der neue Mitbewohner wird, soweit die Mutter das auch zulässt, beschnuppert, angestupst, vielleicht schon zum Spielen aufgefordert. Allerdings halten sich Seelöwen-Jungtiere anfangs erst an Land auf, denn sie müssen das Schwimmen erstaunlicherweise erlernen! Mittlerweile klappt es aber ganz gut und SUSI unternimmt ihre ersten Tauchgänge im Freibecken. Mutter NIXE ist dabei schon von weitem gut zu hören, denn sie brüllt ihre Kontaktrufe zu ihrem Jungtier ununterbrochen heraus. Dass sie liebevoll als kleine Hysterikerin verschrien ist, hängt sicher auch damit zusammen, weil Brüll-Tonlage rund eine Oktave höher liegt als diejenige ihrer Artgenossinnen!
SUSI werden die Stammbesucher in den nächsten Wochen beim Wachsen regelrecht zusehen können, denn Mutters Milch ist äußerst fettreich…

(30.07.2008, 08:47)
Zoo Duisburg:   13. Internationaler Koala-Tag im ZOO DUISBURG

Alljährlich zum Ausklang des Monats Juli wird weltweit der „Save-the-koala-day“, der Tag zur Rettung des Koala ausgerufen. Der Anlass ist ebenso bekannt wie traurig: Die Freilandbestände der putzigen Kletterbeutler haben bedrohlich niedrige Zahlen erreicht, weil ihr Hauptfeind – der Mensch – den eukalyptusduftenden Lebensraum ihrer Heimat Australien immer nachhaltiger einschränkt.
Darüber hinaus sind einzelne Populationen durch Buschfeuer und/oder bakterielle Seu-chen in ihrem Bestand bedroht, weshalb diese plüschfelligen Beuteltiere an zahlreichen Orten des Fünften Kontinentes bereits vor der Ausrottung stehen.

Um den Erhalt der Koalas bemüht sich die

Australian Koala Foundation (AKF),

die mit gezielter Informationen die Bevölkerung auf die bedrohliche Lage dieser Baum-beutler aufmerksam macht. In Verhandlungen mit Regierungen und Landbesitzern versuchen die Tierschützer vor Ort geeignete Lebensräume zu sichern, aufzukaufen oder ggf. aufzuforsten. Daneben unterstützt die AKF die Zucht von Koalas in Zoos und Schutzgebieten und organisiert bzw. finanziert Forschungsprojekte.

Solche Aktivitäten verschlingen Unsummen an Geld, die ausschließlich über Spenden aufgebracht werden müssen.

Der Zoo Duisburg beteiligt sich als einer der weltweit führenden Zuchtstätten von Koalas an diesen Aufgaben und lädt deshalb auch in diesem Jahr zum

Internationalen Koala-Tag in den Zoo Duisburg.



Sämtliche Aktivitäten rund um den Koala-Tag in Duisburg finden am Koala-Haus des ZOOs statt. Informationstafeln berichten über den Stand des Koalaschutzes sowie über die Haltung und Zucht der Beuteltiere in Zoos und in ausgewiesenen Schutzgebieten.
An einem Verkaufsstand gibt es Werbeartikel der Australian Koala Foundation.
Tiergesichterschminken wird ebenso angeboten wie ein Malstand, an dem Kinder ihre kleinen Kunstwerke unter dem Motto „Wir retten die Koalas“ zum Besten geben können.
Selbstverständlich hält sich Duisburgs Koala-Maskottchen DINKI-DI den ganzen Tag über in der Nähe seiner leibhaftigen Artgenossen auf.
Gleich gegenüber dem Koalahaus spielt eine original Didgeridoo-Band, und in den Pausen gibt es zu jeder festen Stunde Keeper-Talks, bei denen die Koalapfleger interessierten Besuchern alles Wissenswerte über die Koalas vermitteln können.
Wer seinen Koala aus Papierblättern nach altjapanischer Origami-Manier falten möchte, kann dieses unter Anleitung anfertigen und mit nach Hause nehmen.
DINKI-DI höchstpersönlich wird um 15.00 Uhr eine Verlosung mit anschließender Ermittlung der Gewinner eines Koala-Quiz’ durchführen. Zu gewinnen gibt es:
Eine VIP-Führung durchs Koala-Haus, dazu Familien-Jahreskarte, Tageskarten oder Gratis-Einlass für Kindergeburtstag.

Alle Gewinne, alle Reinerlöse, alle Spenden dienen ausnahmslos dem guten Zweck: Gelder zur Rettung der in ihrer australischen Heimat bedrohten Koalas zu sammeln.

(24.07.2008, 13:27)
Zoo Duisburg:   Riesenerfolg beim 1. Zoo Duisburg Golf Charity Turnier

Das 1. Zoo Duisburg Golf Charity Turnier, das am vergangenen Samstag im Golfclub Mülheim an der Ruhr ausgetragen wurde, übertraf alle Erwartungen.

Schon am Vorabend der Turniers fanden sich die Teilnehmer im Zoo ein, um von Zoodirektor Achim Winkler geführt allerlei Wissenswertes über den Zoo Duisburg, die dort gehaltenen Tiere sowie die Natur- und Artenschutzbemühungen des Zoos zu erfahren. Nach einem überaus kurzweiligen Rundgang von 3 Stunden fand der Abend einen schönen Ausklang bei Speis und Trank in der Zoogaststätte.

Am Folgetag galt es dann für die 90 Turnierteilnehmer Wind und Wetter zu trotzen, um auf der gepflegten Anlage des Golfclub Mülheim die Tagessieger bei der Golfrunde auszuspielen. Nicht jedoch die Golfspieler sollten die Gewinner sein, sondern der Natur- und Artenschutz auf Madagaskar, dem diese Veranstaltung zugute kommen sollte.

Nach getaner Arbeit auf dem Golfplatz sorgte die anschließende Abendveranstaltung mit afrikanischer Musik, madagassischer Küche und Siegerehrung für beste Stimmung, so dass bei der anschließenden Tombola und der Versteigerung einer Kreuzfahrt in den Indischen Ozean reichliche Spendengelder gesammelt werden konnten.

Insgesamt konnte beim 1. Zoo Duisburg Golf Charity Turnier ein Reinerlös von
€ 15.000,- erspielt werden. Die Gelder fließen ausnahmslos Natur- und Artenschutzprojekten auf Madagaskar zu, so u.a. dem weiteren Ausbau des Voronosy Schutzgebietes im Nordosten Madagaskars, dass vor zwei Jahren mit Unterstützung des Zoo Duisburg initiiert wurde zum Schutz der Bombetoka Bucht mit seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt.

In einem derart armen Land wie Madagaskar wird diese Spendensumme sehr, sehr viel bewegen können. Entsprechend begeistert waren Vertreter der madagassischen Botschaft, die es sich nicht haben nehmen lassen, extra für die Golfveranstaltung aus Berlin anzureisen.

Der Zoo Duisburg dankt allen Förderern und Sponsoren, die in vielfältiger Form das Turnier unterstützt und zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

(22.07.2008, 15:26)
Zoo Duisburg:   Riesenerfolg beim 1. Zoo Duisburg Golf Charity Turnier

Das 1. Zoo Duisburg Golf Charity Turnier, das am vergangenen Samstag im Golfclub Mülheim an der Ruhr ausgetragen wurde, übertraf alle Erwartungen.

Schon am Vorabend der Turniers fanden sich die Teilnehmer im Zoo ein, um von Zoodirektor Achim Winkler geführt allerlei Wissenswertes über den Zoo Duisburg, die dort gehaltenen Tiere sowie die Natur- und Artenschutzbemühungen des Zoos zu erfahren. Nach einem überaus kurzweiligen Rundgang von 3 Stunden fand der Abend einen schönen Ausklang bei Speis und Trank in der Zoogaststätte.

Am Folgetag galt es dann für die 90 Turnierteilnehmer Wind und Wetter zu trotzen, um auf der gepflegten Anlage des Golfclub Mülheim die Tagessieger bei der Golfrunde auszuspielen. Nicht jedoch die Golfspieler sollten die Gewinner sein, sondern der Natur- und Artenschutz auf Madagaskar, dem diese Veranstaltung zugute kommen sollte.

Nach getaner Arbeit auf dem Golfplatz sorgte die anschließende Abendveranstaltung mit afrikanischer Musik, madagassischer Küche und Siegerehrung für beste Stimmung, so dass bei der anschließenden Tombola und der Versteigerung einer Kreuzfahrt in den Indischen Ozean reichliche Spendengelder gesammelt werden konnten.

Insgesamt konnte beim 1. Zoo Duisburg Golf Charity Turnier ein Reinerlös von
€ 15.000,- erspielt werden. Die Gelder fließen ausnahmslos Natur- und Artenschutzprojekten auf Madagaskar zu, so u.a. dem weiteren Ausbau des Voronosy Schutzgebietes im Nordosten Madagaskars, dass vor zwei Jahren mit Unterstützung des Zoo Duisburg initiiert wurde zum Schutz der Bombetoka Bucht mit seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt.

In einem derart armen Land wie Madagaskar wird diese Spendensumme sehr, sehr viel bewegen können. Entsprechend begeistert waren Vertreter der madagassischen Botschaft, die es sich nicht haben nehmen lassen, extra für die Golfveranstaltung aus Berlin anzureisen.

Der Zoo Duisburg dankt allen Förderern und Sponsoren, die in vielfältiger Form das Turnier unterstützt und zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

(22.07.2008, 15:25)
Zoo Duisburg:   Erstes Zoo Duisburg Golf Charity Turnier

Nun ist es soweit – nach intensiven Vorbereitungen und der Akquirierung zahlreicher Sponsoren, die den guten Zweck der Sache unterstützen, findet am Samstag, den
19. Juli das

1. Zoo Duisburg Golf Charity Turnier

zugunsten der bedrohten Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars statt.

Auf der reizvollen und anspruchsvollen Anlage des Golfclub Mülheim an der Ruhr starten ab 10.00 Uhr nahezu 100 zoobegeisterte Golfer, z.T. aus der Duisburger Wirtschaft und Politik, die durch ihr Mitwirken die Natur- und Artenschutzbemühungen des Zoo Duisburg fördern möchten. Der Gesamterlös der Veranstaltung fließt ausnahmslos ausgewählten Schutzprojekten auf Madagaskar zu.

Neben dem eigentlichen Golfevent sollen eine große Tombola sowie die Versteigerung einer Kreuzfahrt im Indischen Ozean für volle Kassen sorgen, um Madagaskars einzigartige Tierwelt zu bewahren.

Der Spielbetrieb startet um 10.00 Uhr. Ab 18.00 Uhr beginnt das gesellige Beisammensein am Clubhaus mit anschließendem Abendessen bei madegassischer Küche, Tombola und Auktion sowie der abschließenden Verkündigung des Gesamterlöses des Tages.

(18.07.2008, 14:39)
IP66:   Möchte man im Äquatorium künftig zwei Schopfgibbonpaare halten oder wird das ältere Paar ausquartiert?
(17.07.2008, 18:38)
Zoo Duisburg:   Niederländer erobert SULUs Herz –
Neuer Schopfgibbonmann im Zoo Duisburg

Seit den siebziger Jahren beherbergt der Zoo Duisburg Schopfgibbons (Hylobates leucogenys). Vielen dürften SOPHIE und CHARLY bekannt sein, die immer wieder für Nachwuchs sorgen und mit ihren melodischen Gesängen selbst die Autobahn A3 übertönt.
Wie alle Gibbons besitzen sie ein großes Lautrepertoire, das von den Männchen, oft auch im Duett mit Weibchen, vorgetragen wird und zu einem eindrucksvollen Konzert wird.
Eines der letzten Jungtiere von SOPHIE und CHARLY, die achtjährige SULU, ist inzwischen dem Kindesalter entsprungen und hat sich zu einer jungen Dame entwickelt. Dies zum Anlass, suchte der Zoo nach einem Partner und wurde in den benachbarten Niederlanden fündig. KIRIN ist zwei Jahre jünger und noch etwas schüchtern, aber SULU scheint Gefallen an ihm zu finden. Gleich nach seiner Ankunft im Zoo Duisburg suchte sie den Kontakt am Trennschieber, als ob sie sich schon ewig kennen würden.
Die Fellfärbung der Schopfgibbons ist zunächst, unabhängig vom Geschlecht, cremefarben und entwickelt sich am Ende des ersten Lebensjahres in schwarz. Erst mit dem Eintreten der Geschlechtsreife wechseln die weiblichen Tiere erneuert ihre Fellfarbe auf die weibchentypische Braunfärbung.
Ihr lateinischer Name Hylobates bedeutet Baumbewohner, und Gibbons werden diesem Namen aller Ehre gerecht. Sie sind tagaktive Waldbewohner, die mit ihren langen, kräftigen Armen und den weit unten ansetzenden Daumen perfekt an die hangelnde Lebensweise angepasst sind. Nur selten steigen sie auf den Waldboden herab, wo sie sich zweibeinig fortbewegen.
Der Bestand der Schopfgibbons im Freiland ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Besonders die anhaltende Zerstörung des natürlichen Lebensraumes durch Abholzung der Wälder und die illegale Bejagung haben den Bestand im Freiland in den letzten Jahren stark dezimiert. Strenge Schutzmaßnahmen sollen das Überleben der letzten Schopfgibbons sichern. Darüber hinaus nimmt der Zoo Duisburg am Erhaltungszuchtprogramm für diese bedrohte Art teil und hofft, dass SULU mit ihrem neuen Partner KIRIN wie schon ihre Eltern zum Erhalt dieser attraktiven Affenart beitragen werden.

(17.07.2008, 17:46)
Zoo Duisburg:   Neu geborener Seehund:
Kindchenschema vom Feinsten!

Einst waren sie zu Hunderttausenden entlang der atlantischen Nordseeküsten zu finden. Zwischendurch sind die nordeuropäischen Bestände der Seehunde durch Bejagung, Umweltverschmutzung, nicht-nachhaltigen Tourismus sowie Seuchen drastisch reduziert worden, so dass Fachleute bereits um den Bestand lokaler Populationen fürchteten. Mittlerweile sind die Bestände wieder stabil, auch dank der guten Zucht in Zoologischen Gärten.
Hier trägt der Zoo Duisburg mit seiner seit geraumer Zeit geradezu florierenden Seehund-Zucht am Kaiserberg sein Scherflein bei: jedes Jahr verzeichnen die Pfleger Geburten bei den wohl proportionierten und bekanntesten Robben.
So blicken zwei große, schwarze Kulleraugen seit Samstag aus dem Aufzuchtsbecken in Richtung Pfleger und entzückter Besucher. Wenn es ums Kindchenschema geht, rangieren Seehund-Junge sicherlich ganz oben auf der Liste. Pummelig mit kugelrundem Kopf, dazu riesige Kulleraugen und Schnauzbart im Gesicht.
Der selbst in Duisburg geborene, knapp ein Vierteljahrhundert alte und zigfache Zuchtbulle PINOCCHIO darf sich seinen jüngsten Spross vorübergehend vom Nebenbecken aus anschauen, denn die Väter können anfangs recht ruppig ihrem Nachwuchs gegenüber sein.
Weibchen PAULA – gebürtige Karlsruherin und seit 2002 am Kaiserberg – weiß als erfahrene Mutter bestens mit dem Kleinen umzugehen und gibt ihre Power-Milch ab, mit Hilfe derer das Jungtier in den nächsten Wochen deutlich an Umfang gewinnen wird.
Eine schöne Geschichte am Rande fiel beim Vergleich der Geburtsdaten auf: PINOCCHIO und PAULA haben es tatsächlich „hinbekommen“, dass ihr Spross an Vaters Geburtstag auf die Welt kam!

(15.07.2008, 10:26)
Zoo Duisburg:   Münsteraner Pinguine wechseln an den Kaiserberg

Sie hatten nur eine Strecke von rund 100 km hinter sich und kamen in eigens für den Transport konstruierten Kisten sicher und wohlbehalten am Kaiserberg an: 9 Brillenpinguine, die um die Jahreswende im Zoo Münster geschlüpft und mittlerweile fest an Fischnahrung gewöhnt waren, wechselten kürzlich im Rahmen des internationalen Zuchtprogramms für diese bedrohte Tierart in den Nachbarzoo Duisburg. Meerwasserverschmutzung, Überfischung und das Aufsammeln von Eiern führten zu einem dramatischen Bestandsrückgang in ihrem natürlichen Lebensraum. Der Zucht in Menschenobhut kommt dabei eine immer größere Bedeutung zu. Der Zoo Duisburg hat seit Jahren einen anhaltenden Erfolg bei der Aufzucht von Brillenpinguinen zu verzeichnen und hofft durch den Zugang unverwandter Tiere auf eine Steigerung.
Die an den Meeresküsten und vorgelagerten Inseln des südlichen Afrikas beheimateten Brillenpinguine – der Eindruck einer „Brille“ rührt von einem rosa gefärbten, nackten Hautfleck über dem Auge und am Schnabelansatz her – zählen zu den mittelgroßen Vertretern der 17 verschiedenen Pinguinarten und sind wie alle stark an das Leben im Wasser angepasst. Der stromlinienförmige Körper ist mit einem schuppenartigen, glatten und wasserabweisenden Gefieder bedeckt. Die Flügel sind zu „Flossen“ umgebildet und erlauben hohe Tauchgeschwindigkeiten.
Das wäre nur die halbe Wahrheit, denn nicht minder wichtig im Leben eines Pinguins ist dasjenige an Land. Gehege in Zoologischen Gärten weisen immer einen großen Landteil auf mit einer entsprechenden Anzahl an Felsnischen oder Anbauten, die als Brutstätte dienen. Brillenpinguine bleiben oft ein Leben lang zusammen. In das eher schlicht gehaltene Nest legt das Weibchen meist zwei Eier, die knapp sechs Wochen von beiden Alttieren ausgebrütet werden. Nach dem Schlüpfen bedürfen die Jungtiere weitere knapp 3 Monate der elterlichen Fürsorge, danach sind sie selbständig.
Im Zoo Duisburg sind große Unterwasserscheiben eingelassen, die den Besuchern einen ungehinderten Einblick unter Wasser gewähren. Tauchgänge dauern durchaus bis zu 2 Minuten. Anschließend schießen die Pinguine nicht selten wie Pfeile aus dem Wasser und landen recht sicher auf ihren beiden Füßen. Ein bisschen Komik spielt hier auf alle Fälle mit.

(10.07.2008, 12:14)
IP66:   Vom alten Affenfelsen ist ja wirklich nicht viel übrig geblieben - ob das ein guter Weg ist, den Menschen den historischen Inhalt des Museums nebenan zu vermitteln?
(06.07.2008, 20:18)
Onca:   hmmm außen hui, innen pfui wäre mein Kommentar zu der Otteranlage. Ob da gezüchtet wird???
(06.07.2008, 20:14)
BjörnN:   Das Otter-Innengehege haut mich glatt um!! Da hat der Zoo Duisburg wirklich nicht an Raum für die Tiere gespart, Respekt....
(06.07.2008, 00:08)
Dennis Ismer:   Jetzt noch die neugestaltete Außenanlage der Riesenotter
(05.07.2008, 20:06)
Dennis Ismer:   Ein Teil der neuen Erdmännchenanlage ( neben Afrikanum und Waldschenke )
(05.07.2008, 19:56)
Dennis Ismer:   ... und hier ein Teil des ehemaligen Affenfelsens
(05.07.2008, 19:52)
Dennis Ismer:   Hier mal ein Bild des neugestalteten Tonina-Pools.
Wie man sieht wurde der Bereich der linken Scheibe zum Innenraum der Otter umgebaut und aus dem Bereich der rechten Scheibe ist ein Durchgang zur Rio Negro Halle geworden.
(05.07.2008, 18:30)
IP66:   Gehalten werden Amphibien in Duisburg doch nur in dem kleinen Terrarium am Eingang des Aquariengebäudes. Von entsprechenden Zuchterfolgen habe ich noch nie gehört.
(04.07.2008, 10:22)
Zoo Duisburg:   „Origamifrösche küssen“ im Zoo Duisburg –
Amphibienwoche erreicht ihren Höhepunkt

„Sie sind glitschig, und wenn man sie küsst, verwandeln sie sich in einen Prinzen“ ist die meist genannte Antwort der Besucher auf die Frage: „Was sind Amphibien?“ Der Naturschutzbeauftragte des Zoo Duisburg, Peter Allenschläger, informiert die Besucher noch bis Sonntag über die wundersame Welt der Amphibien.
Während die einen aus Papier Frösche falten und andere sich am Amphibienmemory erfreuen, dürfen weitere ihr Wissen an der Amphibienweltkarte unter Beweis stellen. „Kröten“ für die Frösche werden am Glücksrad gesammelt, wo es attraktive Preise zu gewinnen gibt. Der Reinerlös kommt der Amphibienkampagne zugute.
Parallel zur Kampagnenwoche des Zoo Duisburg wirbt der Weltzooverband (WAZA) und der Europäische Zooverband (EAZA) für den dringend gebotenen Natur- und Artenschutz der Amphibien. Bereits bei der Hälfte der rund 6300 Amphibienarten, zu denen Frösche, Kröten, Unken, Salamander, Molche und Blindwühlen gehören, sind Existenz bedrohende Verluste in den Beständen zu verzeichnen. Die 21 hierzulande beheimateten Arten stehen alle seit 1980 unter Naturschutz. Allerdings hält die Dezimierung durch Lebensraumzerstörung, Belastung von Gewässern und Entnahme von Tieren für die Heimtierhaltung an. Hinzu kommt der Chytridpilz, der seit Jahren ganze Amphibienbestände auslöscht und inzwischen auch Deutschland erreicht hat.
Schon lange engagiert sich der Zoo Duisburg im Amphibienschutz und bietet mit einem Feuchtbiotop einer kleinen Schar an heimischen Amphibien Heimat und Laichgelegenheit. Der Zoo Duisburg möchte mit dieser internationalen Kampagne im „Jahr des Frosches“ die Besucher für die Belange des Natur- und Artenschutzes im Bereich der Amphibien sensibilisieren und ihnen die einheimischen Arten näher bringen.

(03.07.2008, 22:57)
Zoo Duisburg:   6-facher Nachwuchs bei den Arktischen Wölfen

Wie jedes Jahr begann die Ranzzeit der im Zoo Duisburg gehaltenen Arktischen Wölfe im Frühjahr. Hierbei gelangen grundsätzlich nur die beiden ranghöchsten Rudeltiere, die so genannten Alpha-Tiere, zur Paarung. Zum Monatsende April war es dann soweit: die Leitfähe hatte sich tief in ihren selbst gegrabenen Erdbau verkrochen und zeigte ihren Pflegern damit unmissverständlich an, dass die Geburt nicht mehr lange auf sich warten lassen sollte - nach einer Tragzeit von rund 2 Monaten.
Das bekanntermaßen hoch entwickelte Sozialsystem der Wölfe greift auch in dieser Situation, denn die restlichen Rudelangehörigen brachten dem werdenden Muttertier sein Futter an oder auch in den Bau.
Erstmal verriet ein noch verhaltenes, aus dem Bau dringendes Fiepsen den Pflegern, dass die Jungtiere geboren waren. Blind, nur spärlich behaart und völlig hilflos geboren, bleibt der Nachwuchs die ersten 3-4 Wochen im Bau, bis er sich zum ersten Mal aus der Höhle wagt und die Fähe das auch zulässt.
Mittlerweile sind aus den zaghaften, kurzen Abstechern der sechs Jungtiere aus der Wurfhöhle Ganztagesausflüge geworden. Sie sind nicht nur damit beschäftigt, ihre neue Umgebung intensiv kennenzulernen sowie ihre Mutter auf Trab zu halten, sondern Teil des Rudelverbandes zu werden.
Besucher werden jetzt Zeuge davon, wie die Jungwölfe in das komplexe Sozialgefüge hineinwachsen. So zeigen sie z.B. beim Spielen die angeborene Tötungshemmung, wonach sich der „unterlegene“ Spielpartner in Demutshaltung, auf dem Rücken liegend, dem Sieger unterwirft. Ein bisschen Komik spielt hinein, wenn die Jungwölfe es später den Erwachsenen gleichtun und losheulen wollen. Mehr als Gekrächze kommt anfangs nicht heraus.
(26.06.2008, 15:09)
Dennis Ismer:   Ich glaub die Fotofunktion scheint wieder nicht zu funktionieren.....
(25.06.2008, 19:48)
Dennis Ismer:   ... hier ist übrigens noch das Bild
(25.06.2008, 19:47)
Dennis Ismer:   Oh, sorry! Ich hab gerade gemerkt, dass diese Nachricht hier schon eingetragen wurde.
Sorry noch mal

Hier ist aber ein Link zu einem Presseartikel ( mit kleinem Bild der neuen Aussenanlage der Riesenotter ).
Bildquelle ( http://de.sevenload.com/bilder/RE9vCOB-Riesenotter )
(25.06.2008, 19:45)
Dennis Ismer:   Das alte Toninabecken, dass mit Schildkröten besetzt war wird jetzt als einsehbarer Innenraum für die Riesenotter genutzt.
Mehr Infos hier:
http://www.zoo-duisburg.de/home.php?sec=allgemeines&tab=pressemitteilung&id=580&mod=g
(25.06.2008, 19:31)
Zoo Duisburg:   TIERart6 – Kunst-Ausstellung im Zoo Duisburg

Natürlich lebt jeder Zoo von der Attraktivität seiner lebenden Tiere. Dennoch gehen Faszination and Anziehungskraft auch von Abbildern lebendiger Wesen aus - ganz besonders dann, wenn sie so meisterhaft präsentiert werden wie derzeit im Rahmen der Ausstellung

TIERart6

Vom 23. Juni bis zum 23. August 2008 stellt die 1968 geborene Künstlerin und Dipl.-Designerin Audrey HAGEMANN 40 ihrer schönsten Bilder im Aquarium des Zoo Duisburg aus – eingerahmt von der grellbunten Farbenpracht bizarrer Meeresbewohner eines Korallenriffs auf der einen und gemächlichen Schwimmbewegungen riesiger Pacu-Fische des südamerikanischen Amazonasgebiets auf der anderen Seite.
Aus der großen Themenvielfalt ihrer Werke stellt die Künstlerin Gemälde von Koala und Katta, Nashorn und Tiger und weiterer Tierarten in unterschiedlichen Techniken vor. Gekonnte Farbspiele und starke Kontraste sind typisch für die Darstellungen von Audrey HAGEMANN, die sämtliche ausgestellten Werke vor Ort zum Verkauf anbietet.

Ein Teil des Verkaufserlöses fließt in das derzeitige Amphibien-Schutzprojekt der EAZA, des Dachverbandes der europäischen Zoos und Aquarien!

Um sich vorab des Zoobesuchs einen ersten Eindruck zu verschaffen, seien Interessierte auf folgende Internetseite verwiesen: www.tierbildgalerie.de

(24.06.2008, 15:49)
Zoo Duisburg:   Zootage 2008 – Der Zoo Duisburg stellt sich vor

Wie schwer ist ein Koala? Was ist die Lieblingsspeise der Erdmännchen? Womit spielt ein Löwe?
Kennen Sie die Lösungen? Oder haben Sie vielleicht selber Fragen, zu denen Sie keine Antwort wissen? Auch in diesem Jahr können die Besucher wieder hinter die Kulissen des Zoo Duisburg blicken und die Zoomitarbeiter nach ihren Lieblingen befragen.
In zahlreichen Sonderfütterungen stellen die Tierpfleger ihre Tiere vor und erzählen kleine Episoden aus dem täglichen Umgang mit Elefanten, Riesenottern und Orang-Utans. Wie viel und was verputzt ein Nashorn pro Tag? Schmecken den Koalas alle Eukalyptusarten gleich? Was verfüttert der Zoo in der Fasanerie?
Bei der einen oder anderen Aktion dürfen natürlich auch die Besucher helfen. Ponys striegeln, Affenspielzeug basteln, Zebras füttern, mit der Blaspistole schießen und vor allem fragen, fragen, fragen.
Jeder kann seinen Zootage-Rundgang individuell zusammenstellen und am Zootagequiz teilnehmen, um Familienpässe für den Zoo zu gewinnen.
Während Peter Allenschläger, Naturschutzbeauftragter des Zoos, am Samstag zu einem Naturkundeseminar einlädt, liest Mik Schulz zugunsten der EAZA-Amphibienkampagne aus seinem Buch „Grimberg, die Zoomaus“ vor.
Am Sonntag präsentiert sich der Föderverein, zum seinem 75-jährigen Jubiläum, am Tigergehege mit einer Zoo-Olympiade für Kinder und an der Storchwiese können die Lieblingstiere aus Papier gefaltet werden.
Für Groß und Klein ist im Zoo Duisburg bestens gesorgt. Schauen Sie doch einfach mal vorbei.
(20.06.2008, 10:22)
Zoo Duisburg:   Seltener Mandschurenkranich wechselt von der Wolga an den Rhein

„Bestes Blut“ würde man in Tiergärtner-Kreisen sagen und so ist auch nachvollziehbar, wieso sich die Zoologen im Zoo Duisburg gerade um diesen weiblichen Mandschurenkranich bemüht haben, der bis vor kurzem noch in Moskau stand. Der Vater aus Novosibirsk, die Mutter aus Nordkorea: mit diesem Gen-Cocktail überzeugt die vierjährige Henne nicht nur auf molekularer Ebene, sondern steht auch als rund 130 cm großer Vertreter einer durch den Verlust an Feuchtgebieten äußerst bedrohten Kranichart in voller Pracht vor dem Besucher.
Der Mandschurenkranich ist grundsätzlich weiß mit schwarzen Schwungfedern und grauschwarzen Hals- und Kopfpartien. Stirn und Schädeldecke sind nicht befiedert, dabei aber leuchtend rot gefärbt. Die Geschlechter sind kaum zu unterscheiden, obschon die grauschwarzen Wangen- und Halsfedern bei den weiblichen Vögeln etwas heller wirken als bei den Männchen.
Diesen Unterschied können die Besucher nunmehr selbst versuchen auszumachen, denn seit ein paar Tagen befindet sich der seit mehr als 20 Jahren in Duisburg lebende und dabei immer noch im besten Alter befindliche männliche Mandschurenkranich mit seiner neuen Partnerin gemeinsam auf der Außenanlage. Zum Zwecke einer möglichst sanften Aneinandergewöhnung wurde ein kaum sichtbarer Trennzaun eingezogen, der einen nahen aber nicht direkten Kontakt ermöglicht. Denn Kraniche brauchen viel Zeit, den neuen Partner zu akzeptieren und reagieren anfangs durchaus aggressiv.
Gespannt sind die Pfleger, wann die ersten und für Kraniche berühmten Tänze stattfinden, denn diese stehen mitnichten nicht nur im Dienste der Verpaarung, sondern zeigen sich auch außerhalb der Fortpflanzungsperiode und helfen den Vögeln, ihre Paarbindung aufrechtzuerhalten. Mit halb ausgebreiteten Flügeln springen sie wild in die Luft, laufen in skurrilsten Verrenkungen um den Partner, um dann erneut hochzufliegen. Während dieses Rituals sind trompetenartige Rufe zu hören, wobei die Partner regelrecht duettieren.

(17.06.2008, 14:42)
Zoo Duisburg:   Erster Nachwuchs auf neuer Erdmännchenanlage

Sie wächst und wächst und wächst: die Erdmännchenfamilie im Zoo Duisburg zählt mittlerweile acht Mitglieder, denn vor wenigen Wochen stellte sich mit zwei Jungtieren erneut Nachwuchs ein.
Nachdem die Erdmännchen vor rund zwei Monaten in die neue Freianlage an der Waldschänke gezogen waren, hatten sie sogleich begonnen, sich ihr Zuhause zurechtzubuddeln und nach ihren offensichtlichen Vorlieben zu gestalten. In den Wochen danach entstand ein ausgedehntes Netzwerk an Höhlen und Gängen. Die von Menschenhand während der Bauphase angelegten Wurfhöhlen wurden allesamt angenommen und in dieses System integriert.
Vor kurzem entdeckten nun die Pfleger auf ihrer morgendlichen Kontrollrunde durch das Revier den Zuwachs: aus den Gängen krochen zwei Jungtiere ans Tageslicht. Allerdings gab es längere Zeit vorher schon Anzeichen für die Geburt, denn das hoch tragende Weibchen war eines Tages deutlich weniger rund: sie musste ihre Jungen in einer der Wurfhöhlen geboren haben.
Mittlerweile sind die Jungtiere kräftig genug, um mit ihren Artgenossen gut mithalten und gemeinsam auf Streifzug durch die Anlage gehen zu können. Sie lieben es und tun es den anderen Familienmitgliedern gleich, sich bei kühler Witterung unter die Wärmestrahler zu legen. Felsen und Baumstämme nutzen sie ausgiebig als Klettermöglichkeiten und darüber hinaus machen sie schon Anstalten, sich auf eine ihrer späteren Aufgaben im Familienverband vorzubereiten: das Wachehalten. Während alle anderen Mitglieder eifrig nach Futter suchen, wacht ein Erdmännchen immer von erhöhter Position aus, um die Artgenossen gegen etwaige Raubfeinde zu sichern.
Eine gewisse Situationskomik hat es durchaus, wenn die kleinen Erdmännchen sich aufrichten, Männchen machen und nach einem langen Tag voller kindlicher Verausgabung beim Wachehalten einnicken und nach vorne kippen.

(29.05.2008, 14:25)
Zoo Duisburg:   Junges Stachelschwein: so klein und schon so „spießig“

Schon über ein Dutzend Mal hat Stachelschwein OMA im Zoo Duisburg in ihrem 25jährigen Leben für Nachwuchs gesorgt. Einfach spitze. Doch dieses Mal war ein anderes Weibchen dran. Allerdings ließ OMA ihre Pfleger anfangs im Glauben, selbst Mutter zu sein, denn sie hielt sich – zusammen mit der eigentlichen Mutter – immer ganz nahe bei dem vor sechs Wochen geborenen Jungtier auf. Der Irrtum klärte sich bald auf, als das Jung-Stachelschwein eben nicht bei OMA Milch trank.
Nach der anfänglichen, störungsfreien Aufzucht in den Stallungen unter Artgenossen, durfte das junge Stachelschwein, das sich bei der vor kurzem durchgeführten Geschlechtsbestimmung als Männchen herausstellte, seine ersten Ausflüge auf der weitläufigen Freianlage machen. Immer mit dabei: seine Mutter als Bodyguard. Oft lässt es sich auch OMA nicht nehmen, die beiden zu begleiten. Nicht nur, dass das Gras auf der Anlage hoch gewachsen ist und der Kleine etwas Orientierungshilfe benötigt. Die Stachelschweine leben in Gemeinschaft zu Gänsegeiern, Afrikanischen Marabus sowie einer ganzen Schar an Helmperlhühnern. Ein bisschen Aufregung ist da durchaus angesagt, denn Jungtiere sind immer etwas Besonderes und genießen „Welpenschutz“. Mutter Stachelschwein weiß ihren Kleinen gegenüber allzu neugierigen Annäherungsversuchen sicher abzuschirmen.
Die Stacheln bleiben aber grundsätzlich da, wo sie auch hingehören: am Tier. Stachelschweine sind höchst wehrhaft. Die 40 cm langen, schwarzweiß geringelten und starren Spieße sind nichts anderes als umgebildete Haare und diese sind einzigartig im Tierreich! Bei Gefahr durch ein angreifendes Raubtier richtet das Stachelschwein seine Stacheln auf, faucht, stampft mit den Hinterläufen auf den Boden und rasselt mit den Spießen des Schwanzes. Nur falls der Feind nicht ablassen sollte, so attackiert das Stachelschwein, wobei sich einzelne Stacheln lösen, die sich in die Haut des Gegners bohren. Als ernst zu nehmender Fressfeind muss in der Wildbahn einzig der Leopard angesehen werden.
Nach einer Tragzeit von etwa 100 Tagen werden 1 bis 4, schon völlig behaarte Jungtiere geboren, mit bereits geöffneten Augen. Stacheln sind bereits vorhanden und sehr weich. Sie verhärten innerhalb weniger Stunden nach der Geburt.

(23.05.2008, 09:57)
Sven P. Peter:   Die Tiger müssten übrigens vom Wartebereich des Delfinariums noch zu sehen sein, der alte Affenfelsen eher nicht. Das Schild, dass dort Präriehunde einzögen steht übrigens schon ewig. Trotzdem konnte man zwischenzeitlich hier Mandrills, Kattas, Binturongs und ich meine sogar Baumstachler sehen. Bevor der Graben zugeschüttet wurde wuchsen in diesem übrigens regelmäßig sehr hübsche Seerose.
(20.05.2008, 20:36)
Dennis Ismer:   Was passiert eigentlich mit dem "Zoomuseum" im ehemaligen Innenstall des Affenfelsens?
Bleibt es oder kommt es weg?
(20.05.2008, 20:15)
Michael Mettler:   Nennen wir die anderen Anlagen doch einfach "großzügig" :-)

Sollte der alte Affenfelsen nicht zu einer Stachelschweinanlage umgebaut werden? Die WÄREN wenigstens im Winter zu sehen.
(20.05.2008, 18:36)
IP66:   Wenn ich nicht völlig falsch informiert bin, handelt es sich bei der "riesigen" Anlage um den alten Affenfelsen, dessen Oberbau teilweise abgeräumt und dessen Graben mit verschüttet wurde. Vielleicht können die Duisburger dem Nachbarzoo dabei helfen, ein passendes Adjektiv für die kölner Präriehundanlage zu finden, die ein mehrfaches an Fläche umfaßt. Auch Magdeburg oder München könnten dieses Adjektiv dann verwenden.
(20.05.2008, 17:30)
Michael Mettler:   @Sven: Der aufmerksame Leser kann sich nach deiner Bemerkung ausrechnen, wie lange man dann wohl im Winter durchschnittlich vor dem Duisburger Delphinarium auf die nächste Vorführung warten muss :-)
(20.05.2008, 15:41)
Sven P. Peter:   Früher kam der Name noch von den Warnrufen. Bei kloppereien untereinander qietschen die eher.
Und im Winter habe ich meine Präriehunde wenn es hoch kam einmal die Woche gesehen, den Rest verschliefen sie in ihren Erdhöhlen.
(20.05.2008, 15:22)
Michael Mettler:   Präriehunde als Winterattraktion? Habe ich da einen Evolutionssprung verpasst?
(20.05.2008, 15:18)
Zoo Duisburg:   Präriehunde erhalten riesige Freianlage am RWE-Delphinarium

Wieder einmal sorgt der deutsche Artname für ein bisschen Verwirrung. Sind Präriehunde wirklich Hunde und leben diese in der Prärie? Letzteres stimmt, aber die plumpen, kurzbeinigen und –schwänzigen Kleinsäuger sind eine nordamerikanische Gattung der Erdhörnchen und mit den Murmeltieren näher verwandt. Der „Hundeanteil“ in ihrem Namen rührt von ihren bellenden Lauten her, die bei Hierarchiekämpfen ausgestoßen werden.
Sechs geschäftig-grabende Präriehunde sind seit neustem Bewohner einer riesigen Freianlage, die sich gegenüber dem Eingangsbereich des RWE-Delphinariums befindet. Nicht nur, dass sie mit ihren Ausmaßen den Tieren eine luxuriöse Unterkunft bietet. Die Freianlage verkürzt den Besuchern, die auf die nächste Delphin-Vorführung warten, die Wartezeit aufs Angenehmste: Präriehunde sind tagaktiv und damit während der Öffnungszeiten durchgehend zu beobachten und begeistern durch ihr quirliges Verhalten. Sie halten darüber hinaus keinen Winterschlaf und kommen selbst bei Schneetreiben ins Freie. Die hartgesottenen Zoobesucher werden dies in den Wintermonaten sehr zu schätzen wissen!
Die Freianlage wurde bestens für die Belange der Grab-Weltmeister eingerichtet: mit ausreichend Mutterboden, damit die Präriehunde ihre ausgedehnten Erdhöhlen anlegen können. Die ausgehobene Erde wird grundsätzlich um die Eingänge angehäuft, so dass bei Überschwemmungen kein Wasser hineinlaufen kann. Präriehunde sind klein und müssen ihre Umgebung gut im Blick haben. Dafür finden sich einige Baumstämme und Findlinge auf der Anlage, die als Aussichtsplattform dienen. Schließlich gilt es auch, das eigene Territorium gegeneinander abzugrenzen. Und nachdem sich die beiden Böcke die vier Weibchen untereinander schon aufgeteilt haben und ihren eigenen Familienverband gründen, ist es von Vorteil zu sehen, wo denn die Nachbarn gerade sind.
Präriehunde ernähren sich hauptsächlich von Gräsern. Vor ihrem Einzug in die Anlage wurde diese einige Zeit sich selbst überlassen, damit saftiges Grün wachsen kann. So finden die Tiere derzeit einen reich gedeckten Tisch vor ihrer Haustüre.
Die Paarungszeit ist soeben vorbei. Bis zu 8 nackte und blinde Jungtiere kommen nach einer Tragzeit von 35 Tagen zur Welt. Sie werden 40 bis 50 Tage gesäugt, dann verlassen sie erstmals ihren Bau. Schon bald könnten die zwei Familien anwachsen…


(20.05.2008, 14:20)
Zoo Duisburg:   Seltene Riesenotter beziehen neue Freianlage anlässlich des
75-jährigen Jubiläums des Fördervereins des Zoo Duisburg

Pteronura brasiliensis lässt sich mit „brasilianischer Flügelschwanz“ übersetzen, und dabei kommen einem spontan zuerst sicher farbenprächtige Vögel lateinamerikanischer Tropenwälder in den Sinn. Diese haben aber keine ausgeprägten Schwimmhäute und auch keinen horizontal abgeflachten Schwanz. Der wissenschaftliche Artname steht vielmehr für ein äußerst selten gewordenes Säugetier, den prächtigen südamerikanischen Riesenotter.

30 Jahre Erfahrung hat der Zoo Duisburg bei der Haltung der heiklen Pfleglinge. Schon Mitte der 80er Jahre entdeckte der Förderverein des Zoos sein Herz für die Riesenotter und ermöglichte mit finanzieller Unterstützung den Bau einer damals modernen Anlage. Über die Jahre hinweg sind die Mindestanforderungen an die Haltung dieser Art gestiegen, so dass eine umfassende Modernisierung der Anlage zwingend erforderlich war. Dass die Riesenotter-Haltung im Zoo Duisburg nicht ausläuft, verhindert eine erneute, großzügige Spende des Fördervereins von
€ 100.000,-. Hiermit unterstreicht der Förderverein sein anhaltendes Engagement für den Zoo Duisburg. Vor 75 Jahren ins Leben gerufen waren die damaligen Mitglieder die Gründer des Zoos am Kaiserberg. Heute zählt der Förderverein mit weit über 4.000 Mitgliedern zu den mitgliederstärksten Vereinen in der deutschen Zoowelt mit fortlaufender Unterstützung für eine Weiterentwicklung des Zoo Duisburg als moderne Natur- und Artenschutzeinrichtung und beliebteste Freizeiteinrichtung der Region.

Innerhalb weniger Monate erhielt das Riesenotter-Gehege einen deutlich vergrößerten Landgang, denn die hervorragenden Schwimmer halten sich mitnichten vorwiegend im Wasser auf. Die Einsicht unter Wasser über große Scheiben wurde zudem verbessert, so dass die Besucher den Tauchgängen aufmerksam folgen können. Die zooeigene Handwerkstruppe hat mit ihren Spritzbetonarbeiten der Anlage zum urwaldtypischen Flair verholfen. Endlich konnte auch der alte Süßwasserdelfin-Pool im angrenzenden Aquariumsgebäude genutzt werden und fungiert nun als ansprechender Schau-Innenraum.

Alle Hoffnungen auf späteren Nachwuchs ruhen nun auf dem erst vor wenigen Tagen eingetroffenen jungen Zuchtpaar, wovon das letztjährig geborene Männchen MALDITO aus dem Tierpark Hagenbeck in Hamburg und seine dreijährige Partnerin AMANA aus dem Zoo Dortmund kommen. Die beiden sind äußerlich am cremefarbenen Kehlfleck gut zu unterscheiden, der sich vom ansonsten einheitlich braun gefärbten Fellkleid der Tiere absetzt und individuell verschieden ausgeprägt ist.

Die Bestände der Riesenotter leiden dramatisch unter der fortschreitenden Abholzung der Tropenwälder und der Verschmutzung der Flüsse durch die sich ausweitende Ölindustrie. Ehemals von Kolumbien bis Argentinien verbreitet, existieren heute nur noch vereinzelte Restpopulationen. Rund 3000 Exemplare scheinen übriggeblieben, die in den flachen Flussläufen des tropischen Regenwaldes äußerst ruffreudig ihr Territorium gegenüber Artgenossen verteidigen. Der Zoo Duisburg hofft als einer der ganz wenigen Halter dieser Tiere, wesentlich zur Erhaltung der Art beizutragen.
(15.05.2008, 14:28)
Dennis Ismer:   Hat jemand Fotos von den Flussdelfinen, als sie noch im Aquarium lebten?

Danke schon mal im Voraus.
(12.05.2008, 17:35)
IP66:   @Herr Mettler: Ich denke, daß diese sehr frühe Verwendung sehr unterschiedlicher und nicht verwandter Namen für verschiedene Affenvertreter ein Charakteristikum ist. Wenn ich mich recht entsinne, unterscheidet schon manches hochmittelalterliche Bestiarium zwischen "Hundsaffen", womit Paviane gemeint sind, und dem Rest der Vertreter dieser Familie. Irgendwann, spätestens im 19. Jahrhundert, hat man die Bezeichnungen dann endgültig zugeordnet, wodurch viele der alten Bezeichnungen bis heute beibehalten wurden, auch wenn manche Begriff, wie etwa "Stummelaffe", derzeit im Verschwinden begriffen scheint. Jedenfalls hatte Ihren Forschungen nach der niederdeutsche Spaßheld schon sehr früh die Möglichkeit, Meerkatzen zu backen!
(07.05.2008, 14:27)
krümmel:   - der wollte wohl erst nach Frankfurt gehen - und hat sich dann aus familiären Gründen nach Spanien umorientiert, so die Gerüchteküche ...
(06.05.2008, 23:07)
Dennis Ismer:   Was ist dann mit Dr. Manuel Garcia Hartmann, bleibt er ?

(06.05.2008, 17:52)
Zoo Duisburg:   Neue Tierärztin im Zoo Duisburg

Seit rund drei Wochen hat der Zoo Duisburg eine neue Tierärztin. Frau Kerstin Jurczynski (33) wechselte nach mehrjähriger Tätigkeit im Tiergarten Heidelberg nun zurück in die Heimat.

Die gebürtige Moerserin setzte sich im harten Auswahlverfahren durch und wird künftig über das Wohlergehen der rund 2300 Tiere im Zoo Duisburg wachen.

Noch dazu hat die sympathische Blondine ein Faible für Meeressäuger und Dickhäuter und ist damit bei der Duisburger Delphin-Großfamilie mit den beiden Jungstars DOLLY und DONNA bestens aufgehoben.

Damit die Elefanten nicht zu kurz kommen, wird sich Fr. Jurczynski

am morgigen Mittwoch, 07.05.2008, um 11 Uhr

zusammen mit Besucherelefant DAISY an der Elefantenanlage den Medienvertretern vorstellen.
[Anmerkung der Redaktion: Leider kommen die Pressemeldungen aus Duisburg immer ohne Bilder ...]
(06.05.2008, 15:01)
Michael Mettler:   Laut Wikipedia ist die Bezeichnung "Meerkatze" seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Ich habe ein Buch mit Reprints von Tierdarstellungen dieser Zeit, in dem neben allerlei wohl nur nach dem Hörensagen gezeichneten Affen auch eine unverkennbare Dianameerkatze zu finden ist, mit der originalen Beschriftung "Cercopithecus Meer Katz".

Meines Wissens soll sich auch "Makak" von "Markata" ableiten. Mit dem Bezeichnen von Primaten hatte man aber früher ohnehin kein glückliches Händchen, ich erinnere an "Mangabe" (nach einer Stadt auf Madagaskar), "Tamarin" (nach dem altweltlichen Tamarindenbaum) oder "Colobus" ("der Verstümmelte"/Stummelaffe, weil man dachte, jemand habe den Bälgen die Daumen abgeschnitten...). Aber woher sollte das Wissen auch kommen, wenn Seeleute ihre Mitbringsel in irgendeinem exotischen Hafen aufkauften und die Tiere kreuz und quer über die Ozeane geschippert wurden (oder gar schon vorher worden waren)...?
(06.05.2008, 11:40)
IP66:   Bleibt die Frage, in welcher Redaktion der Geschichten er erstmals Meerkatzen gebacken hat ...
(06.05.2008, 11:05)
Michael Mettler:   Na, zumindest Till Eulenspiegel hat als Bäckergehilfe schon "Eulen und Meerkatzen" gebacken, wenn ich mich recht an die Geschichte erinnere :-)
(05.05.2008, 13:25)
IP66:   Interessant wäre, wo und wann es im deutschsprachigen Raum die Erstbelege für den Namen gab, die mit Sicherheit auf Affen bezogen werden können.
(05.05.2008, 10:58)
Drac:   Ich dachte, dass sich das Wort Meerkatze von markata ableitet, sei mehr oder weniger eindeutig - immerhin heißt es im litauischen ebenfalls markata und auf schwedisch markatator - und in beiden Sprachen sind die Begriffe für Meer und Katze deutlich davon zu unterscheiden. lit. (jura/kate) und schw.(hav/katt).
Dass dann im Deutschen und Niederländischen eine volksetymologische Begriffsumwandlung wie bei Maulwurf und Vielfrass entwickelt hat ist ja durchaus möglich
(05.05.2008, 03:48)
Zoo Duisburg:   Neue Brazza-Meerkatze im Zoo Duisburg

Bei dem Namen Brazza-Meerkatze staunt nicht nur der Laie. Selbst Biologen ist die Herkunft des eigenwilligen Namens Meerkatze als Bezeichnung für einen Affen eher ungewiss. Als gängigste Erklärung gilt, dass dieser Name von dem Sanskrit-Wort ‚markata’ abgeleitet wurde, was Affe bedeutet. Denn weder sind diese Affen mit Katzen verwandt, noch leben sie im oder am Meer. Der Begriff Brazza wiederum stammt von dem französischen Entdecker dieser Affen, Pierre De Brazza, nach dem diese Tiere benannt wurden.

Eben eine solche Brazza-Meerkatze ist neu im Zoo Duisburg eingetroffen. Auf Vermittlung des zuständigen Zuchtbuchführers übernahm der Zoo ein neues Zuchtmännchen aus dem polnischen Zoo in Lodz. Als neuer Haremsführer obliegt es nun diesem Männchen, die erfolgreiche Zucht der Brazza-Meerkatzen im Zoo Duisburg fortzusetzen.

Allerdings galt es für das Männchen, nicht nur seine neuen Damen kennenzulernen (Brazza-Meerkatzen leben in sozialen Gruppen, bestehend aus einem erwachsenen Männchen und mehreren Weibchen mit deren Jungtieren), sondern zugleich auch die imposanten Gorillas, da im Zoo Duisburg Gorillas und Brazza-Meerkatzen gemeinsam auf einer Anlage gehalten werden.

Während die schwergewichtigen Gorillas sich eher auf dem Boden ihrer großzügigen und naturnah gestalteten Außenanlage aufhalten, erklimmen die kleinen und wendigen Meerkatzen die höchsten Wipfel der zahlreichen Kletterbäume. So können sich Groß und Klein gut aus dem Wege gehen und in Harmonie gemeinsam den Duisburger Gorilla-Bush bevölkern.

(30.04.2008, 16:12)
Zoo Duisburg:   Die ‚Ruhrpott-Schnauzen’ jetzt auch als Buch

Über zwei Jahre drehten Kamerateams tagtäglich im Zoo Duisburg und begleiteten Tierpfleger, Tierärzte und Wissenschaftler auf Schritt und Tritt, um den Fernsehschauern Spannendes, Unterhaltsames und Wissenswertes aus dem Zoo Duisburg zu vermitteln. Die Fernsehserie ‚Ruhrpott-Schnauzen’ wurde zum absoluten Quotenfüller. Viele Geschichten wurden in dieser langen Zeit im Duisburger Zoo geschrieben. Eben diese Geschichten, die täglichen Erlebnisse der Mitarbeiter des Zoos mit ihren Tieren, sind nunmehr im Begleitbuch zu der beliebten Fernsehserie zusammengefasst - von der Flaschenaufzucht von Robben oder der Flucht vor wilden Wombats, vom Spazierengehen mit Rentieren bis zum Spielen mit Affen. Tierpfleger und Kameraleute schildern ihre schönsten Eindrücke aus dem Zoo.

Passend zum Titelbild des Buches, das zwei der Duisburger Koalas zeigt,
wird das Buch am Mittwoch, dem 30. April 2007, um 11.00 Uhr
bei ALLORA, KANGULANDAI & Co. im Koalahaus des Zoo Duisburg vorgestellt.

(29.04.2008, 14:09)
Zoo Duisburg:   Training für Duisburger Tierpfleger und Rentiere

Schon seit geraumer Zeit ist der Zoo Duisburg ein Trainingszentrum für eine ganz spezielle Tierart. In den frühen Morgenstunden dreht Tierpfleger Martin Albertz mit Rentier GEORGE seine Runden, um die Fitness seines Schützlings zu steigern. Mittlerweile ist GEORGE in Top-Form, und Martin Albertz kann nur noch per Fahrrad mithalten.
Da der Verschleiß der Drahtesel, die Martin Albertz benutzt, mittlerweile immer größer wird, kam der Geschäftsführer von Little John Bikes in Duisburg, Herr Ralf Jurkovic, auf die Idee, das internationale Trainingszentrum für Rentiere im Zoo Duisburg mit zehn hochwertigen Fahrrädern auszustatten.

Am morgigen Dienstag, den 22. April 2008, um 11.00 Uhr
werden die Räder von Zoodirektor, Dipl.-Biol. Achim Winkler,
Tierpfleger Martin Albertz und natürlich von Rentier GEORGE
höchstpersönlich entgegengenommen.

Treffpunkt: Rentieranlage (zwischen Afrikanum und Großen Robbenanlagen)

(21.04.2008, 15:44)
IP66:   @Herr Lüke: Immerhin wurden zur Gestaltung des Vielfraßgeheges neben Kunst- auch Natursteine verwendet ...
(18.04.2008, 10:36)
Zoo Duisburg:   Delphine aus Stein
Großer LEGO-Wettbewerb mit dem LEGOLAND Discovery Centre Duisburg

Pünktlich zum Saisonauftakt im Zoo Duisburg und zur Eröffnung des LEGOLAND Discovery Centre Duisburg sind alle Kinder bis 12 Jahren aufgerufen, ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen und einen Großen Tümmler aus Legosteinen zu modellieren. Als Vorbild können selbstverständlich die Delphinjungtiere DOLLY und DONNA dienen, die seit einigen Monaten das Publikum mit akrobatischen Kunststücken begeistern.
Am 26. und 27. April 2008 veranstaltet der Zoo Duisburg den ersten ’Tag des Delphins’. Neben Informationsständen diverser Naturschutzverbände gibt es sowohl für Kinder als auch Erwachsene interessante Aktionen. Ein Highlight wird sicherlich der Auftritt des Brendel-Quartetts der Duisburger Philharmoniker im Delphinarium sein.

Alle Kinder bis 12 Jahren, die am 26. und 27. April 2008 zum Tag des Delphins einen selbstgebauten Delphin aus LEGO-Steinen mit in den Zoo bringen, erhalten freien Eintritt in den Zoo und ins Delphinarium.

Die schönsten 10 LEGO-Delphine werden prämiert. Die Gewinner erhalten nicht nur tolle Sachpreise, sondern auch eine VIP-Führung sowohl durch das Delphinarium des Zoo Duisburg als auch das LEGOLAND Discovery Centre Duisburg.

(18.04.2008, 09:26)
Hannes Lüke:   Natürlich gestaltetes Gehege? Hab ich da ein falsches in erinnerung?
(17.04.2008, 22:41)
IP66:   Gab es denn schon einmal einen duisburger Zuchterfolg bei dieser Art?
(17.04.2008, 18:12)
Zoo Duisburg:   Ein Vielfraß im Zoo Duisburg

Zwar ist der Vielfraß als größter Vertreter der Marderartigen ein Tier mit einem jederzeit guten Appetit, ihm jedoch eine dauernde Fresssucht zu unterstellen, wie der Name ‚Vielfraß’ suggerieren könnte, würde dem Tier nicht gerecht werden. Der Name des Vielfraß bezieht sich keineswegs auf die Ernährungsgewohnheiten des Tieres, sondern leitet sich vielmehr vom skandinavischen Namen Fjellfräs ab, was ins Deutsche übersetzt Gebirgs- oder Felsenkatze bedeutet. Aus dem nordischen Fjellfräs ist so über die Jahre der heute im Deutschen gebräuchliche Name Vielfraß entstanden.

Der Vielfraß erreicht eine Körperlänge von nahezu 1 m bei einem Maximalgewicht von etwa 20 kg. Mit seinem dichten braunen Fell ist er hervorragend gegen die Kälte in seinem natürlichen Lebensraum in den nördlichen Wäldern und der Taiga geschützt. Die extrem breiten Füße verhindern zudem ein Einsinken in den Schnee.

Vielfraße durchstreifen tagsüber und in der Dämmerung ihr Revier nach allerlei Fressbarem. Neben kleineren Säugetieren, Aas und Früchten scheut sich der Vielfraß auch nicht, selbst junge Rentiere und sogar neugeborene Elche zu erbeuten. Auch Vögel sind vor dem Vielfraß nicht sicher, vermag er doch hervorragend zu klettern. Vornehmlich hält er sich jedoch auf dem Boden auf, wo er in selbst gegrabenen Erdgruben oder –höhlen ruht und ausreichend Schutz vor widrigen Witterungsbedingungen findet. In diesen Erdhöhlen werden auch die bis zu 4 Jungtiere geboren und aufgezogen.

Mit der Ankunft des neuen Vielfraß-Männchens VANÜTSCHKA aus dem Zoo Moskau hofft der Zoo Duisburg auf Nachwuchs bei diesen seltenen, nur in wenigen Zoologischen Gärten gezeigten Raubtieren. Am vergangenen Wochenende traf das lange ersehnte Männchen aus dem russischen Hauptstadtzoo ein, um mit dem zuchterprobten Duisburger Weibchen RONJA für hoffentlich viele kleine Vielfraße zu sorgen.

Die beiden Vielfraße VANÜTSCHKA und RONJA können jederzeit
in ihrem Gehege gegenüber den Rentieren und Wölfen beobachtet werden.
Allerdings mag auch etwas Geduld nötig sein, da Vielfraße aufgrund ihres braunen Fellkleides bestens getarnt sind
und nicht immer auf Anhieb im natürlich gestalteten Gehege auszumachen sind.

(17.04.2008, 15:41)
Michael Mettler:   Die Artenvielfalt manches Einzelkäfigs muss schon allein deswegen höher gewesen sein, weil zeitweise z.B. parallel drei Orang-Zuchtpaare oder vier züchtende Galago-Arten vorhanden waren; die werden alle keinerlei "Untermieter" gehabt haben (zumindest keine Primaten), ebenso wie die stets vorhandenen Tupaias.
(11.04.2008, 16:49)
IP66:   Wenn man sich im Käfigzählen übt, so gab es es im letzten Quadranten zehn Käfige und zwei Vitrinen, im mittleren ebensoviele Vitrinen und 3 Käfige, im vorderen zwischen 5 und 7 - zuzüglich des Einbaus, der auf jeder Seite wohl nicht mehr als drei Käfige aufwies, also bestenfalls 12. Zählt man alle Ausstellungsmöglichkeiten zusammen, käme man auf höchstens 34, woraus sich ein Quotient von knapp drei Formen pro Käfig ergibt - beim Mitzählen aller Vitrinen und Kleinkäfige, wobei die Formenfülle ja auch vom Krallenaffen bis zum Gorilla reichte. Der Wert dürfte sich mit unseren Besuchserfahrungen decken, waren in manchen Käfigen doch mehr als drei Arten untergebracht, während es bei den Menschenaffen wohl auch artenreine Gruppen gab. Klös in Berlin hatte bis zum Bau des Tropenhauses, der letzten Erweiterung seines Affenkomplexes, wohl nicht viel mehr Platz, aber sicher ähnlich viele Arten. Dagegen war das kölner Lemurenhaus auch in seinen Anfangszeiten meist mit einer Art pro Anlage besetzt, mit Ausnahmen bei den Südamerikanern, während es in Wuppertal in deutlich größeren Käfigen noch Gemeinschaftshaltungen gab.
(11.04.2008, 11:25)
Michael Mettler:   In einem der Jahresberichte ist erwähnt, dass das Äquatorium in Zeiten größter Artenfülle mit bis zu 70 Primatenformen besetzt war! Allerdings gab es früher in der vorderen Halle noch eine "Insel" aus diversen kleinen Vitrinen, in denen vor allem Krallenäffchen "gesammelt" werden konnten.
(10.04.2008, 21:14)
IP66:   @Herr Mettler: Das Aquarium hieß in Duisburg schon vor dem Krieg "Haus der tausend Fische" - vielleicht wollte man nationalsozialistischerseits die lateinische Bezeichnung vermeiden, und für einen Artensammler wie Herrn Gewalt war der Name dann Programm. Erinnern kann ich mich vor allem an die verschiedenen gemeinsam gehaltenen Gibbonarten, doch auch an andere Kombinationen. Eine Gemeinschaftshaltung von Lemuren und Klammeraffen gab es allerdings auch vor dem Umbau des Affenhauses in Wuppertal. Andererseits war das Äquatorium schon ein großer Bau mit einer Kapazität, die selbst in Berlin in mehreren Bauabschnitten errichtet werden mußte, insofern waren auch eine Menge Tiere nötig, den Großbau zu füllen. Die Idee, Nieder- und Menschenaffen in einem Gebäude zu zeigen, finde ich nach wie vor attraktiv, und mit den "übriggebliebenen" Meerkatzenzuchtgruppen, den drei Gibbon- und zwei Orangformen besitzt das Haus auch noch ein wenig von der alten Fülle und Atmosphäre.
(10.04.2008, 19:33)
Zoo Duisburg:   Balzende Schwarzstörche in Brutstimmung

Der Frühling scheint jetzt endlich bei den Tieren im Zoo Duisburg angekommen zu sein. Bei allerlei Arten von Wassergeflügel auf dem Pelikanweiher, der in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang liegt, werben die im Prachtgefieder stehenden Erpel um die Gunst der Weibchen. Der Besucher taucht in ein Farbenmeer an Schmuckfedern und schillernden Flügelspiegeln, verfolgt die geschäftigen Männchen, die durch ruckartiges Hin- und Herschwimmen, viel Wasserspritzen und Abtauchen untermalt mit Pfeifen und Grunzen möglichst viel Aufsehen erregen wollen.
Der Funke der Balz scheint auf die oberhalb des Streichelzoos, auf der großen Wisent-Freianlage gehaltenen Schwarzstörche übergesprungen zu sein. Im letzten Jahr gesellte sich zum ursprünglich aus dem Zoo Münster stammenden 8jährigen Hahn ein Weibchen aus Polen. Es gibt gerade einmal 200 Schwarzstörche in den Zoologischen Gärten Europas und im Moment besteht dringender Damenbedarf. Das knapp 3jährige Weibchen hatte in der Wildbahn einen komplizierten Flügelbruch erlitten und gelangte so in den Zoo Lodz in menschliche Obhut.
Männliche Schwarzstörche gelten als wahre Aggressoren. Würde der Hahn eine Henne mit Handikap akzeptieren? Insofern war es sicher ein Wagnis, das – allerdings – einzige damals verfügbare Weibchen an den Kaiserberg zu holen. An diesem Punkt nehmen die Pfleger eine Schlüsselstellung ein, denn das Aneinandergewöhnen unter Aufsicht muss in seinem Ablauf sorgfältig geplant und sanft durchgeführt werden. Wie erwartet dauerte es lange, bis das Männchen seine instinktiv territorial-dominante Art soweit ablegte und das Weibchen nicht mehr attackierte.
Rechtzeitig zur Brutzeit hat das neue Paar mit seiner Balz begonnen. Erfolgreich brütende Schwarzstörche errichten ein großes Zweignest, das einen Durchmesser von gut 150 cm erreichen kann. Gewöhnlich werden 3 bis 4 Eier gelegt, aus denen nach etwa einem Monat die Jungvögel schlüpfen. Die ganz in einem weißen Daunengefieder gekleideten Jungvögel werden gut zwei Monate von den Altvögeln betreut, bevor die Jungvögel flügge sind. Im Alter von drei Jahren erreichen die jungen Schwarzstörche ihre Geschlechtsreife.
Der Zoo Duisburg hofft sehr auf einen Bruterfolg, denn Schwarzstörche gelten im Freiland gebietsweise als bedroht.


(10.04.2008, 15:38)
Michael Mettler:   Mein erster Duisburg-Besuch war 1981; da hatte ich noch nicht allzu viele Zoos außerhalb Hannovers gesehen und war ziemlich verblüfft über die Affensammlungen, die sich da z.T. den selben Käfig teilten: Mehrere Meerkatzenformen zusammen oder Lemuren mit Guerezas, das war für mich damals absolut exotisch. Das Vogelhaus war damals ebenfalls noch ein dicht besetztes Sammelsurium, während ich mich beim Aquarium angesichts der spärlichen Besetzung der Becken fragte, wie es überhaupt zum Namen "Haus der 1000 Fische" gekommen war. Bei manchen der Seewasserbecken gab es mehr Artenschilder als Fisch-Individuen, und angesichts einer beeindruckenden Kollektion verschiedener Zackenbarscharten keimte in mir der Verdacht, die übrigen ausgeschilderten Arten könnten sich längst IN den Barschen befinden :-)
(10.04.2008, 13:31)
IP66:   Ich kann mich noch erinnern, daß mich in sehr zartem Alter ein duisburger Stammbesucher darüber aufklärte, daß manche Rarität - gemeint waren wohl Languren - gar nicht erst die Ausstellungskäfige erreichte. Das muß in den frühen 70er Jahren gewesen sein. Erinnern kann ich mich noch an mit mehreren Arten besetzte Käfige, wirklich im Gedächtnis geblieben ist mir aber nur der Gibbonkäfig im ersten Quadranten des Äquatoriums. Selbst wenn man schon alleine laufen konnte und dies auf der duisburger Seite der Mauer tat, führte das also nicht zwangsläufig zur Sichtung von Goldlanguren. Eine wichtigere duisburger Kindheitserinnerung betrifft allerdings die Schweinswale, die ich unbedingt sehen wollte, die aber, auch nach entsprechenden Pressemeldungen, immer schon verschwunden waren, wenn ich meine Eltern zum nächsten Besuch am Kaiserberg überredet hatte. Als sehr voll habe ich auch noch das alte Vogelhaus und das Aquarium in Erinnerung, allerdings ergab sich nach dem Tod von Herrn Windecker, wodurch der Heimatzoo in einen artenreduzierenden Dämmerschlaf versank, ein starker Kontrast zwischen Herrn Gewalts Institut und meinem Heimatzoo, der derartige Eindrücke von Überfülle subjektiv verstärkt haben dürfte.
(10.04.2008, 12:27)
Michael Mettler:   Tscha, wahrscheinlich sind die finanziellen Mittel für Tieranschaffungen seit damals drastisch geschmolzen... Nochmal vierzig Jahre, und die Gehege sind wieder wie in der Anfangszeit mit Eichhörnchen, Haushühnern und Heidschnucken besetzt :-)
(07.04.2008, 18:16)
Sacha:   Kein Grund, in Nostalgie zu schwelgen. Dafür hat Duisburg heute Zwergotter, Südamerikanische Nasenbären, Rote Varis und Erdmännchen....:)
(Okay, ein Teil davon hatte der Zoo damals auch schon, aber ich konnte mir den Spruch nicht verkneifen)
(07.04.2008, 17:51)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Ich saß zwar auf der gleichen Seite der Mauer wie Duisburg, war aber noch zu klein :-)

Für 1967 verzeichnet der Jahresbericht als Zugänge bei den Schlankaffen: Weißschwanzguereza, Bärenstummelaffe, Nasenaffe, Budeng, Mützen-, Schopf-, Gold- und Brillenlangur; die Tonkinlanguren sowie weitere Brillenlanguren waren schon im Vorjahr eingetroffen. Da hatte anscheinend jemand einen großen Einkaufsgutschein für den Tierhändler unter dem Weihnachtsbaum gefunden... In Gewalts Buch "Tiere für dich und für mich" von 1968 wird allerdings in einem Kaüitel über den Tierarzt im Zoo vom "einzigen" Goldlanguren gesprochen, mag also sein, dass es wirklich nur ein Einzeltier war und manche andere Form ebenfalls. Ein "Silbergrauer Schopflangur (Presbytis spec.)" ist im gleichen Buch zusammen mit einem Brillenlanguren und einem Budeng schwarzweiß abgebildet, ähnelt auf dem Foto aber sehr dem Brillenlanguren. Aufgrund der schon erwähnten Unsicherheiten der Jahresberichte in Sachen Artbestimmung wäre ich mir aber gar nicht so sicher, dass der Goldlangur wirklich ein geei war, das könnte genausogut irgendein anderer rot- oder gelbgoldener Schlankaffe gewesen sein....
(07.04.2008, 13:02)
WolfDrei:   @MM: vom 6.4.: gab es wirklich Goldlanguren in Duisburg (geei)?.Und ich saß auf der anderen Seite der Mauer!
(07.04.2008, 12:36)
Michael Mettler:   Zu den Rothunden: Im hannoverschen ZOOFREUND Nr. 140 findet sich ein Artikel über Caniden im Zoo Hannover, der belegt, dass es sich bei dem Rothund im Tierpark Berlin, in Hannover und Gelsenkirchen um das selbe Exemplar handelte und es die Stationen in genau dieser Reihenfolge durchlaufen hat. Aber da steht auch noch mehr:

"Während Rothunde vor dem 2. Weltkrieg durchaus häufiger in europäischen und deutschen Zoos zu sehen waren (u.a. Zoo Berlin, Frankfurt, Münster und Tierpark Hagenbeck) und hin und wieder auch nachgezüchtet wurden, gehörten sie nach 1945 zunächst zu den größten Raritäten."

In "Grzimeks Tierleben" findet sich immerhin die Aussage, dass Rothunde jahrelang in Moskau gezüchtet wurden; damit wäre schonmal geklärt, warum Duisburg "Mitteleuropa" betonte.
(07.04.2008, 09:16)
Michael Mettler:   Wenn man die Jahresberichte mal auf breiter Front hintereinander weg durchstöbert statt nur gezielt nach einzelnen Ereignissen oder Tieren zu schauen, fällt auf, dass Duisburg in den 60ern/70ern einem enormen "Durchlauf" an Tieren hatte. So wurden im Zeitraum von 1961 bis 1970 allein 13 Orangs angeschafft (um letztlich drei Paare übrig zu behalten) und sage und schreibe 28 Schimpansen!

Interessant ist auch, dass ausgerechnet Duisburg trotz aller möglicher Versuche der Schlankaffenhaltung mit den seltensten Arten (Nasenaffe, Goldlangur, Tonkinlangur usw.) laut Jahresberichten nie Kleideraffen hielt, obwohl die gleichzeitig mit den Nasenaffen einige Jahre lang zu bekommen gewesen wären.

Bei den Meerkatzen fällt noch auf, dass zwar laut Gehegeschildern Campbell-, Sclaters Rotnasen- und Martins Dunkle Weißnasenmeerkatzen gehalten, aber diese nie unterartlich in den Jahresberichten bezeichnet wurden; da ist konsequent nur von Mona- (zu der campbelli früher noch gerechnet wurde), Rotnasen- und Weißnasenmeerkatzen die Rede, letztere wie schon gesagt sogar größtenteils ohne Artgliederung. Ich meine mich auch zu erinnern, dass die beiden Unterarten der Dunklen Weißnase in den 80ern im selben Käfig gehalten wurden, was natürlich die Unterartreinheit von Nachzuchten in Frage stellt.
(06.04.2008, 22:59)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Keine Sorge, die Denkmalschändung hält sich in Grenzen :-) Schließlich zählt Wolfgang Gewalt zu den Menschen, die mein nachhaltiges Interesse an Zoos in Kindertagen geweckt haben. Eines seiner Bücher zählte nämlich neben Werken von Dittrich, Grzimek und Durrell zu meiner ersten Zoolektüre im zarten Alter.

Aber nebenbei: Auch der dritte Nachzucht-Wombat wurde gleich zweimal mit - wenn auch mit großem Abstand - aufeinander folgenden Jungtieren gefeiert :-)
(06.04.2008, 16:11)
WolfDrei:   Herr Mettler, Sie bauen ja den von mir gedachten Heiligenschein von Herrn Gewalt ab-aber wort"gewalt"ig zum Nutzen der Zoolandschaft war er doch wohl? Zu den Rothunden: in der Frühzeit das TP sah ich einen in den kleinen "Buchten", dort, wo damals dann in etwa die Panzernashörner waren-Nachzucht fast am Ende des Eisernen Vorhanges, nämlich aus Moska, noch Europa! In den Siebzigern verirrte sich noch ab und an ein Wildtier aus China in die SU.
(06.04.2008, 09:23)
Michael Mettler:   Nach einigen Bemerkungen in den Jahresberichten "nach Gewalt" zu urteilen, scheint der frühere Duisburger Zoochef bei den Artenzahlen hie und da ein wenig getrickst zu haben. Interessant ist z.B. folgende Äußerung aus dem Jahresbericht 1993 zum Thema Straffung der Artenliste:

"Desweiteren liegt hiermit eine sog. 'bereinigte' Tierbestandszählung vor, die darauf verzichtet, nicht fest und dauerhaft in den Gesamtbestand des Zoos integrierte bzw. zu integrierende Tierformen aufzuzählen; so erklärt sich das völlige Fehlen der Insektenfresser, weil Igel, Spitzmaus und Maulwurf zwar im Park leben, dennoch aber nicht in den computergestützten Dateien aufgeführt, geschweige denn einem 'Wildlife-Management" unterzogen werden."

Tatsächlich zeigt ein Blick in die vorherigen Bestandslisten, dass für die Jahre 1985 bis 1992 bemerkenswert konstant jeweils eine Insektenfresserform in zehn Exemplaren gezählt wurde...
(06.04.2008, 00:21)
Michael Mettler:   ...oder etwa hinter den Eisernen Vorhang?

Führt man sich manche Angaben der Jahresberichten mal etwas genauer vor Augen, ergeben sich auch noch andere Eigenwilligkeiten. So zum Beispiel bei der Zucht der Nachtaffen: Diese startete 1969 mit zwei Jungtieren, danach gab es 1970, 1971, 1974, 1975, 1976 und 1977 je ein Jungtier. (Bis 1980 dann keine mehr, darüber hinaus habe ich mich noch nicht vorgearbeitet.) Für das nach diesen Angaben insgesamt 5. Jungtier wird im Jahresbericht 1974 geschrieben, der Zuchterfolg "habe sich bereits zum dritten Mal wiederholt". Nach meinem Verständnis von Mathematik hieße das, es wäre das vierte Jungtier gewesen(Erstereignis plus drei Wiederholungen), obwohl es ja sogar schon das fünfte war. Im folgenden Jahr feierte man dann das "vierte" Jungtier (eigentlich Nummer sechs) und das übernächste nochmals als "viertes", obwohl es bereits das achte war. Wer so zählt, dürfte sich eigentlich nicht über Tierlieferanten auslassen, die mit dem Zählen von Faultierkrallen Probleme haben (siehe unten)....

Gewalts überlieferter Spruch "in Primaten sind wir prima bis oberprima" schlägt sich leider nicht in der Genauigkeit von Artangaben in den Jahresberichten nieder. Unter "Weißnasenmeerkatze" verbergen sich da. z.B., wenn man nach Fotos aus diesem Zeitraum geht, mindestens drei Formen (Cercopithecus nictitans nictitans, C. n. martini und C. petaurista petaurista); mit "Kapuzineraffe" ist mal Cebus capucinus, mal Cebus apella gemeint (falls überhaupt ein wissenschaftlicher Name angegeben ist; für Galago senegalensis werden in bunter Mischung die deutschen Namen Buschbaby, Senegalgalago und Zwerggalago (!) verwendet; "Saki" dient bei Zu- und Abgangsmeldungen anscheinend als Sammelbegriff für alle gehaltenen Pithecia- und Chiropotes-Arten. Da verwundert es dann schon nicht mehr, wenn ein "Zottelschweifaffe" vom Mönchsaffen getrennt behandelt wird (eigentlich die gleiche Art) und den wissenschaftlichen Namen des Weißkopfsakis bekommt, sich eine Grüne Meerkatze des Artnamens Cercopithecus mona erfreut oder die im Zooführer in der Eindruck-schinden-sollenden Fotogalerie der Affennachzuchten abgebildete Diana-Meerkatze genau genommen eine Roloway ist. Prima, prima...
(05.04.2008, 14:48)
IP66:   Wo saß denn die böse Rothunde schon gezüchtet habende Konkurrenz? In Berlin, Bozen oder Kopenhagen?
(05.04.2008, 10:11)
Michael Mettler:   Ein' habbich noch: Die ersten Rothundwelpen in Duisburg wurden als "erste Nachzucht in Mitteleuropa" gepriesen. Jetzt warte ich beim weiteren Stöbern in den Jahresberichten nur noch auf solche Beschreibungen wie "erste Nachzucht rechts des Rheins" usw. :-)
(04.04.2008, 21:41)
Michael Mettler:   Noch was zum Schmunzeln:

"Schon seit geraumer Zeit haben wir uns im Duisburger Zoo vom überholten Prinzip des Arten-"Sammelns" - also des Zusammentragens einer möglichst umfangreichen Kollektion verschiedenster Einzeltiere zu einem "lebenden Museum" - frei gemacht und dafür umso größeres Gewicht auf den Ausbau biologisch fundierter Zuchtgruppen gelegt."

Mit diesem Satz beginnt die Rubrik "Tierbestand" im Jahresbericht 1971!!
(04.04.2008, 20:28)
IP66:   Wenn ich Ihre Zahlen richtig interpretieren, kommt Duisburg da an Berlin aber nicht heran. Als Kind kam mir der duisburger Zoo immer besonders artenreich vor, ähnlich wie Frankfurt. Als ich dann Klös' berliner Zoo kennen lernte, fand ich den gar nicht so viel voller, trotz der riesigen Tierhäuser.
Unterstreichen würde ich ihren Hinweis, daß die große Umbauphase, die München nach Herrn Heck erfaßte, in Duisburg eigentlich nur in Gestalt des Afrikanums präsent ist und daß vielleicht sogar bei der Errichtung des Äquatoriums die münchner Menschenaffenstation Pate stand. Leider habe ich mich mit der Entwicklungsgeschichte von Hellabrun bislang nicht sehr intensiv befaßt - es wird wohl Zeit, daß ich damit anfange.
(04.04.2008, 17:40)
Michael Mettler:   P.S. München hatte vor einem Umbau Anfang der 70er offensichtlich noch einige "normale", maschendrahtumzäunte Huftierausläufe, nicht nur grabenbegrenzte Freisichtanlagen wie heute, und so manche Art stand wegen der Parasitenvermeidung vermutlich noch nicht auf Rasen, sondern auf herkömmlichem Gehegeboden. Optisch war also der Unterschied Hellabrunn/Duisburg in den 60ern wahrscheinlich nicht so groß wie ab den 70ern.
(04.04.2008, 14:05)
Michael Mettler:   @IP66: Ich habe noch die Jahresberichte von 1970 bis 1980 auf dem Schreibtisch liegen, aus denen folgende Artenzahlen: 1970 634 (davon 426 Säugetier- und Vogelarten), 1980 676 (davon 456 Säugetier- und Vogelarten) - Haustierrassen jeweils eingeschlossen.

Aus den geschichtlichen Rückblicken des Duisburger Zoos ist zu entnehmen, dass München-Hellabrunn in der Nachkriegszeit mehrfach "Aufbauhilfe" im Form ganzer Wagenladungen von Tieren für Duisburg geleistet hat. Vermutlich war da auch mancher gute Ratschlag des alterfahrenen Tiergärtners Heinz Heck inbegriffen, so dass die Gemeinschaftsgehege in Duisburg wirklich dem Münchener Vorbild entsprangen.
(04.04.2008, 10:20)
Zoo Duisburg:   Lehrgänge mit Übernachtung für Kinder und Jugendliche im Zoo

Für Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren bietet der Förderverein des Zoo Duisburg weitere naturkundliche Seminare unter folgenden Titeln und Terminen an:
Menschenaffen (10.05. – 11.05.2008)
Raubtiere (14.06. – 15.06.2008)
Delphine (12.07. – 13.07.2008)
Australien (23.08. – 24.08.2008)
Während dieses zweitägigen Seminars können junge Zoo-Fans Kenntnisse über die Lebensbedingungen der verschiedenen Tierarten erwerben – und das gemeinsam mit den Tieren vor Ort.
Selbstverständlich handelt es sich bei diesen Beobachtungen nicht um langweilige Schulstunden, sondern höchst spannende Einblicke in die Haltungsbedingungen dieser Tiere.
Die Seminare beinhalten eine Übernachtung in der Zooschule (bitte Iso-Matte, Schlafsack und Handtuch mitbringen!), Bewirtung und Betreuung der Kinder. Eine Nachtwanderung durch den abenddunklen Zoo und gemeinsame Bastelstunden sind ebenso angesagt wie Lehrgangsunterlagen und zum krönenden Abschluß ein Zoo Duisburg-spezifisches Diplom (für jedes Kind!).

Anmeldung zwingend erforderlich.
Kostenpauschale von 35 € ist bei der Ankunft zu entrichten.
Ansprechpartner: Herr Kamela, 0203 / 30559-16 in der Zeit von 9.00 bis 16.00 Uhr

(04.04.2008, 10:10)
IP66:   Daß die Gemeinschaftsanlagen auf dem alten Gelände aus der Thienemann-Zeit stammen, überrascht mich. Die Australien- und die Asien-Anlage waren im Tierpark der Zwischenkriegszeit vorgeformt, da hier eine Art Allee auf das damalige Affenhaus, das spätere Raritätenkabinett zuführte, die von größeren Gehegen gesäumt war. Die Puszta-Anlage hingegen löste die Folge kleinerer Anlagen ab, die den alten Tierpark geprägt hatten, und zwar an jener Gelenkstelle, an der seinerzeit die Brücke ins Erweiterungsgelände abzweigte. Ich vermute, daß die geschilderte Afrikaanlage durch eine zusammenlegen mehrerer dieser überlieferten Gehege entstand, ebenso die Wisentanlage. Noch heute respektieren die Strukturen oberhalb des Raubtierhauses die alte Wegführung. Das jagbare Wild spielte im zweiten Erweiterungsgelände, vor allem in dessen etwas entlegener Spitze, eine große Rolle: es gab hier die Wolfsanlage, jene für Hirsche (heute Urwildpferde) und die Wildschweine. Allerdings sind weder Wisente noch Auerochsen auf dieses Gelände gezogen, erstere standen im Altzoo, zweitere wohl auf dem Gelände der oberen Hälfte der heutigen Australienanlage vor der Scheune, die schließlich zum Koala-Haus wurde. Ich kann nachvollziehen, wenn man zwischen der Gestaltung dieses Geländes und hellabrunner Entwicklungen Parallelen zieht. Läßt sich eigentlich die "gefühlte Artenzahl", die meine Kindheitsbesuche in Duisburg prägte, in den Jahresberichten belegen?
(04.04.2008, 10:04)
Michael Mettler:   Zu Duisburger Erfolgsmeldungen: Im 1968 erschienenen Buch "Tiere für dich und für mich" schreibt Gewalt: "Dreizehenfaultiere sind als Zootiere heikel, ich habe sie vorsichtshalber nie bestellt. Weil richtiges Zählen schwierig ist, hat man uns trotzdem einmal eines aus Brasilien geschickt, und das hat dann Duisburg besser vertragen, als alle glauben wollten." Zu diesem Tier habe ich in den Jahresberichten nichts gefunden, da ist in der fraglichen Zeit immer nur von "Faultieren" ohne Artangabe die Rede. Wäre die Haltung wirklich erfolgreich gewesen, hätte man das Tier doch genüsslich der veröffentlichten Trophäensammlung angefügt...?
(04.04.2008, 09:47)
Anja Aures:   Bei meinen Besuch vor ein paar Wochen waren die Baumkänguruhs nicht zu sehen und nun habe ich in einem anderen Forum die Erwähnung gefunden, beide wären kurz nacheinander eingeschläfert worden. Weiß jemand was dazu?
(03.04.2008, 22:34)
Michael Mettler:   Gemeinschaftsanlagen mit hellabrunn-ähnlicher Besetzung gab es schon vor Gewalt, der 1966 die Zooleitung übernahm. Schon im Zooführer von 1961 lautet eine Überschrift "Große Gruppengehege kennzeichnen diesen Waldtierpark". Da gab es z.B. die Indien-Anlage mit Nilgau, Hirschziegenantilope, Axishirsch, Saruskranich, Bankivahuhn, Streifengans und indischen Enten, die genannte Puszta-Anlage (mit dem selben Besatz wie unter Gewalt), die Australien-Anlage mit drei Känguru-Arten (Bennett-, Hirsch- und Graues Riesenkänguru), Emus, Trauerschwänen und anderem australischen Wassergeflügel sowie auch in Vor-Afrikanum-Zeiten schon eine zweiteilige Afrika-Anlage: Auf der einen Seite Watussirinder, Somalischafe und Damaraziegen, auf der anderen Böhmzebras, Elenantilopen und Strauße, dazu auch wieder allerlei "Beigeflügel" wie Perlhühner, afrikanische Gänse und Enten. Später kamen auch die Impalas hierher, deren Gehege dem Delphinarium weichen musste und die man dann nach hannoverschem Vorbild (ist so im Jahresbericht geschildert) in die Afrika-Gesellschaft einfügte. Nicht zu vergessen übrigens die Anlage für "Tarpane" und "Auerochsen".

In der Ära Gewalt scheint es mir auf manchen Anlagen eher darum gegangen zu sein, "größte Herden in einem Zoo" zu präsentieren als stattdessen Artenvielfalt; dafür sprechen z.B. 25 Zebras oder Herden von Wisenten und Davidshirschen. Bei letzteren verfügte Duisburg in der dort eigenen Form von Bescheidenheit natürlich über die "größte Herde in Europa" - die paar hundert Milus des Herzogs von Bedford zählten natürlich nicht...

Auch München hatte seinen "Sammelbereich", das war allerdings vor unserer Zeit: Ein großer Teil des heutigen Parkteils Europa bestand damals nicht aus Landschaftsgehegen, sondern aus ganz gewöhnlichen Gehegen für Hirsche aus aller Herren Länder - darunter sogar verschiedene, getrennt gehaltene Zuchtstämme europäischer Rothirsche. Dieses Spezialgebiet verschwand mit Heinz Heck. Auch Duisburg scheint dem Waidwerk verbunden gewesen zu sein, achtete man doch darauf, immer einen möglichst kapitalen Rothirsch präsentieren zu können (da finden sich in den Jahresberichten sogar Detailangaben wie "jugoslawischer Abstammung"), und anscheinend wollte man auch ein Super-Wildschwein zeigen können, denn die aus eigenen Landen problemlos beschaffbare Wildsau reichte nicht: Da wurden für die Zucht Wildschweine aus Ostpolen ("einem für besonders kapitales Schwarzwild bekannten Gebiet") und Sibirien importiert und verkreuzt!
(03.04.2008, 21:31)
IP66:   Den Hinweis auf die Orientierung an München bei Gehegebesatz und Geländestruktur finde ich interessant - ich selbst habe daran noch nie gedacht. Es stimmt sicherlich, daß die Südamerikaanlagen, die ungarische Steppe oder die asiatische und die australische Anlage, die den Weg zum alten Affenhaus flankierten, mit Berlin zu tun haben. Vor allem für die Anlagen auf dem historischen Gelände, die systematische Huftiergehegereihen auflösten, scheinen mir in dieser Hinsicht bezeichnend. Ich würde allerdings die Einschränkung wagen, daß in Duisburg dergleichen Sammelanlagen wesentlich kleiner bemessen waren - die Puszta umfaßte nicht mehr als das Gelände des heutigen Kinderzoos! - und daß neben diesen Gehegen in der Fasanerie, im Affenhaus und auch in manchem der Altbauten klassische Artensammelanlagen bestanden - sie selbst haben, wenn ich mich recht erinnere, auf einen Käfig mit verschiedenen Langurenformen im Äquatorium verwiesen. Außerdem hab ich in München, einem Zoo, den ich wie den duisburger seit Kindertagen einigermaßen kenne, nie den Drang zum Artensammeln verspürt, wie er am Rhein so auffällig war. Und da man mir in Berlin erzählte, Herr Klös würde vor allem die Artenlisten von Herrn Gewalt intensiv studieren und immer darauf achten, daß sein Zoo über Duisburg liege, vermutete ich bisher in den Gehegen mit Vergesellschaftung die Absicht, die Zahlen zu verbessern. Vielleicht liegt die Wahrheit ja in einer Synthese: Herr Gewalt wollte viele Arten, aber wenig Häuser und an markanten Stellen größere, geographisch begründete Gehege, die dann meist Freianlagen wurden und im Afrikanum münchner Maßstäben nahekamen.
(03.04.2008, 17:45)
Zoo Duisburg:   Stadtdirektor Dr. Greulich eröffnet Amphibien-Schutzkampagne

Amphibien stoßen nicht unbedingt auf großes Interesse. Charismatische Arten sind eher große Säugetiere und farbenprächtige Vögel. Doch sind gerade Amphibien mitunter am stärksten vom Aussterben bedroht, weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit. Bereits bei der Hälfte der rund 6000 Frösche, Kröten, Unken, Salamander, Molche und Blindwühlen sind Existenz bedrohende Verluste in den Beständen zu verzeichnen. Die 21 hierzulande beheimateten Arten stehen alle seit 1980 unter Naturschutz. Allerdings hält die Dezimierung durch Lebensraumzerstörung, Belastung von Gewässern und Entnahme von Tieren für die Heimtierhaltung an.
Seit Jahren engagiert sich der Zoo Duisburg im Amphibienschutz und bietet mit einem Feuchtbiotop einer kleinen Schar an heimischen Amphibien Heimat und Laichgelegenheit. Passend hierzu hat der Dachverband der europäischen Zoos und Aquarien (EAZA) dieses Jahr zum „Jahr des Frosches“ ausgerufen und möchte mit dieser internationalen Kampagne die Besucher für die Belange des Natur- und Artenschutzes im Bereich der Amphibien sensibilisieren. Stadtdirektor und Umweltdezernent Dr. Peter Greulich hat ohne langes Zögern die Schirmherrschaft übernommen. Im laufenden Jahr finden viele Informationsveranstaltungen, Rallyes für die Kinder und sogar eine eigene Kampagnenwoche im Zoo Duisburg statt, um Spendengelder einzuwerben. Beispielsweise gilt es, eine Pilzerkrankung dringend näher zu erforschen, die auch heimischen Arten wie Geburtshelferkröte, Feuersalamander und Erdkröte schwer zu schaffen macht.
Wenn Dr. Greulich am kommenden Samstag die Kampagne offiziell im Zoo eröffnet, werden Kinder der Waldjugend Duisburg zusammen mit ihrem Leiter Peter Allenschläger das Feuchtbiotop auf Vordermann bringen und bei dieser Gelegenheit eine Bestandsaufnahme der dort angesiedelten Amphibien durchführen. Vorhandene Amphibien werden kurzfristig in Schauaquarien überführt, die für die Besucher am Weg zugänglich sind.

(03.04.2008, 16:11)
Michael Mettler:   @IP66: Dass ein Zoodirektor Berlin zum Ärger von Klös nicht zur Bundesrepublik zählte, habe ich bisher nur in Zusammenhang mit Grzimek und seinen berühmten roten Aufklebern auf den Gehegeschildern ("einzigartig in der Bundesrepublik" usw.) gelesen, die gleichzeitig in Berlin vorhandene Tiere ignoriert haben sollen. Von Gewalt war mir sowas bislang nicht bekannt; bei ihm wäre es auch noch deutlich pikanter, war er doch vor seiner Duisburger Zeit Assistent im Berliner Zoo...

Nach den älteren Duisburger Zooführern zu urteilen orientierte man sich bei der Struktur des Geländes, dem Stil der Stallungen und der Besetzung der Gehege mit Lebensgemeinschaften eher an München als an den klassisch-systematischen Zoos wie Berlin oder Frankfurt, wenn auch nur mit Geo-Gehegen oder -komplexen statt eines Geo-Gesamtkonzeptes. Das Äquatorium sähe ich da nicht mal als Widerspruch, denn auch Hellabrunn hat ja seine Primaten komplett aus dem Geokonzept gelöst und ihnen einen großen Gebäudekomplex gewidmet.
(03.04.2008, 13:50)
IP66:   Gab es nicht sogar einen Konflikt in Sachen Erstzucht mit dem Zoo Berlin, in dem Herr Gewalt behauptete, aufgrund des Viermächtestatus, dem die Stadt unterstellt war, zähle nicht zum Territorium der Bundesrepublik? Daß er da die DDR für Nichtdeutschland hielt, war da nur noch konsequent.
Ich hatte weiter unten die Situation des duisburger Zoos als Parvenu-Problem geschildert und meine das garnicht so negativ. Schon Herr Thienemann hatte, vor allem durch Bauprojekte, den Tierpark innerhalb kurzer Zeit in einen Großzoo zu verwandeln gesucht, und auf dieser Grundlage hat Herr Gewalt eine unerhörte Artenfülle mit vielen Raritäten und eben auch bemerkenswerten Zuchterfolgen aufgebaut. Bei der Errichtung von Großanlagen verhielt er sich eher zurückhaltend, doch im Tierbestand strebte er meines Erachtens tatsächlich eine Konkurrenz mit Berlin und Frankfurt an, und es wäre zu prüfen, ob seine Zahlen das auch hergeben. Zudem betrieb er mit der Haltung von Walartigen Bereiche, in denen sich Berlin nur zögernd und Frankfurt gar nicht engagierte. Vor diesem Hintergrund wirkt die von Herrn Mettler geschilderte Bewertung von Ersthaltungen und -zuchten wenig überraschend. Ich kann mir gut vorstellen, wie bei einem Raritätenimproteur sich die Herren Gewalt, Grzimek und Klös ein Wettrennen um die begehrtesten Exemplare lieferten und wie die Kollegen sich darüber amüsierten. Und wenn da ein böser Privatmann in Neuwied Erstzuchten erzielte und seinen Zoo auch erst 1970 öffentlich gemacht hatte, gab es endlich eine Anlage, auf die man herabsehen konnte, weil sie jünger war als der eigene Zoo. Wenn ich mich recht erinnere, gab es in den Zooführern auf den eingefügten Seiten zum Werden und Wesen solcher Anlagen einen Passus, der lobend hervorhob, daß es in Duisburg keine "unzeitgemäßen Grottenanlagen" und dergleichen überständigen Krempel gäbe und daß der Zoo darüber sehr glücklich sei. Das war wohl keine präsumptive Kritik an der Zukunft des Zoos im benachbarten Gelsenkirchen, sondern eine Spitze gegen Berlin, Frankfurt und andere Traditionszoos.
(03.04.2008, 10:17)
Michael Mettler:   P.S. Laut Homepage wurde der damals noch in Privathand befindliche Zoo Neuwied 1970 für das Publikum geöffnet (das würde ich als Schritt zu einem "richtigen" Zoo betrachten), und laut einem Artikel über die dortige Beutelteufelzucht, der 1977 im hannoverschen ZOOFREUND erschien, züchtete Neuwied bei Niederschrift des Artikels schon seit fünf Jahren regelmäßig, als Duisburg die Europa-Erstzucht für sich in Anspruch nahm... Es scheint damals bei gewissen Herren ein eigenes kleines Zoo-Universum gegeben zu haben, in dem man beliebig festlegte, welchen Gärten man die Ehre von Erstzuchten oder einzigen Haltungen zugestand und welchen nicht... An mangelnder Information kann es jedenfalls nicht gelegen haben, sonst würde ja die "Konkurrenz" nicht - wenn auch durch die Blume - erwähnt werden.
(03.04.2008, 09:21)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Den Tierpark hatte ich auch schon im Verdacht und mir gleich die Jahresberichte gegriffen... Es gab dort sogar schon vor den 2,4 eine Baumkänguru-Anschaffung (1,1 etwa 1974, habe die Hefte leider schon wieder zurücksortiert), aber auch da keine "passende" Erstzucht.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Duisburger Baumkängurus bei ihrer Anschaffung noch als Bären-Baumkängurus (Dendrolagus ursinus) geführt und erst beim Zuchterfolg als Graue Baumkängurus (D. inustus) bezeichnet wurden. Sieht danach aus, als seien die Tiere schon unter falschem Namen ins Land gekommen; der Zoo Hannover erwarb Anfang der 70er ebenfalls "Bären-Baumkängurus", die leider nur kurze Zeit gehalten werden konnten, und die sehen auf den Fotos ebenfalls sehr eindeutig nach inustus aus.
(03.04.2008, 09:07)
WolfDrei:   @MM: Ich glaubte schon , der TP hätte es bezüglich der Baumkänguruhs sein können: allerdings wurden die 2,4 1976 importiert und schon 1977 gab es 2,0 Nachwuchs
(03.04.2008, 08:31)
Michael Mettler:   Nachdem ich nun ohnehin die Duisburger Jahresberichte in der Hand hatte, habe ich mich auch gleich darin festgelesen... Die Ära Gewalt ist schon sehr geprägt von PR, vor allem bei "Erstlingen" war man damals wirklich kreativ.

So wurde 1968 beim Zugang von Bänderpalmenrollern berichtet, es handele sich um einen deutschen Erstimport und Duisburg sei der erste deutsche Zoo, der diese Tierart ausstellen könne. Mir fiel dabei die Wortwahl "ausstellen" ins Auge, deshalb habe ich gleich mal in den Frankfurter Jahresberichten nachgeschlagen, wann man dort mit der Haltung begann: Im selben Jahr - ob die Tiere nicht etwa aus dem selben Import stammten...? Frankfurt konnte 1969 eine gelungene Nachzucht verzeichnen (folglich also eine deutsche Erstzucht) und erwähnte dabei im Jahresbericht, man habe die Elterntiere in den ersten Monaten des Jahres 1968 erhalten. Sieht ein wenig nach einer Retourkutsche und einer gewissen Rivalität zwischen beiden Zoos aus. Und dafür gibt es noch mehr Beispiele: 1974 feierte Duisburg das erste in Deutschland aufwachsende Erdferkel, machte daraus aber noch im selben Absatz ein "erstes deutsches Erdferkel" - Frankfurt hatte schon über zehn Jahre zuvor Nachzucht, allerdings keine Aufzucht. An anderer Stelle mokierte sich Duisburg darüber, dass "andernorts" behauptet würde, das einzige deutsche Zuchtpaar Nebelparder zu besitzen, wobei Duisburg glatt übersehen würde...

Aus der ersten Duisburger Wombatgeburt 1974 (am 1.1.1975 im Beutel entdeckt und daher erst in diesem JB geführt)konnte man nun leider weder eine deutsche Erstzucht noch Erstaufzucht machen, da ja Halle beides schon um Jahrzehnte vorher verbuchen konnte. Die passende Lücke für die Außendarstellung fand man trotzdem und ernannte den kleinen Wombat kurzerhand zum "ersten Zuchterfolg dieser Art in der Bundesrepublik"! Ein Jahr später schwankt der Jahresbericht dazwischen, ob das geborene Graue Baumkänguru nun eine "deutsche Erstzucht" war (laut Bildunterschrift) oder eine "offenbar erste Vermehrung dieser Art in einem Tiergarten der Bundesrepublik" (laut Text - welcher Zoo trat da möglicherweise in Konkurrenz?)

Wieder ein Jahr später (1977) heißt es bei der ersten Duisburger Beutelteufel-Nachzucht, es sei die "erste erfolgreiche Nachzucht dieser Art in Europa, wenn man von einer privaten Tiersammlung und -handlung absieht" - damit war doch nicht etwa der Zoo Neuwied gemeint, in dem erfolgreich Beutelteufel gezüchtet wurden...? Wahrscheinlich hätte man in Duisburg auch Hagenbecks Tierparks zur "Privatsammlung" abgestempelt, wenn es besser in die Eigendarstellung gepasst hätte!
(02.04.2008, 23:49)
Zoo Duisburg:   Seltener Fossa-Nachwuchs zeigt sich den Besuchern

Auch wenn es das Datum vermuten ließe: nein, es handelt sich nicht um einen Aprilscherz. Seit kurzem klettern vier Jungtiere der äußerst selten in Zoos gehaltenen madagassischen Fossa, auch Frettkatze genannt, in ihrer naturnah eingerichteten Anlage im Zoo Duisburg.
Der Zoo Duisburg ist berühmt für seine Haltung und Zuchterfolge dieser eleganten Raubtiere. Seit 1980 hat es kein anderer Zoo geschafft, diese Art in Menschenobhut regelmäßig zu züchten. So obliegt der wissenschaftlichen Leitung auch die Koordination des europäischen wie des Weltbestandes. Gegenwärtig leben weltweit nur etwas mehr als 100 Exemplare in über 40 Institutionen. In Europa wurden 2007 nur fünf Jungtiere geboren, wovon vier davon (3 Männchen, 1 Weibchen) am Kaiserberg auf die Welt kamen!
Die Fossa ist fuchsgroß. Ihr Fell ist einfarbig rostrot, dabei sehr kurz und dicht. Noch heute ist ihre systematische Stellung unklar. Das Raubtier vereinigt einige typische Merkmale sowohl der Schleichkatzen als auch der Echten Katzen. Als lebendes Fossil, das bereits vor über 65 Millionen Jahren auf Madagaskar lebte, wird die Fossa in der heutigen Systematik als einziger Vertreter der Gruppe der Frettkatzen geführt.
Fossas sind Einzelgänger und werden zur Paarungszeit zwischen April und Mai von den Pflegern mit viel Fingerspitzengefühl verpaart. Die Verbindung von Männchen und Weibchen ist so fest, dass die Tiere während der Begattung klettern können! Die Weibchen sind für die Aufzucht der 1 bis 4 Jungtiere, deren Entwicklung ungewöhnlich langsam verläuft, alleine verantwortlich. Größtmögliche Ruhe ist für die Aufzucht vonnöten, weshalb der Zoo Duisburg im für Besucher nicht einsehbaren rückwärtigen Bereich der erst wenige Jahre alten Anlage zahlreiche Zuchtgehege eingerichtet hat.
Apropos Einrichtung: für ihren Einzug in die Schauanlage haben sich Handwerker und Pfleger mächtig ins Zeug gelegt und für allerhand Dekoration gesorgt: dicke Baumstämme wurden geschleppt, Kletteräste zurechtgerückt und Hanfseile angebracht.
Das 5jährige Weibchen MANTADIA, selbst in Duisburg geboren und zum ersten Mal Mutter, erkundschaftete zuerst das neue Gehege, bevor sie es für ihre Jungen freigab, die im Laufgang gespannt abwarteten. Mittlerweile springen und klettern die Jungtiere kreuz und quer durch das Gehege und balgen sich, um sich später in der wärmenden Frühlingssonne ausgiebig auszuruhen.

(01.04.2008, 14:38)
Zoo Duisburg:   Wasserfrauchen – nahe Verwandte der Erdmännchen neu im Zoo

Erdmännchen sind immer ein Highlight für die Besucher: mit ihrer Zorro-Maske im Gesicht sehen sie trotz ihres Kleinwuchses verwegen aus und erfreuen Groß und Klein mit ihrer quirligen Art. Selten kommt der Familienverband zur Ruhe, ständig graben die Raubtiere alles um. Allerdings wacht dabei immer ein Tier in aufrechter Position und möglichst von erhabener Stelle aus über seine Artgenossen.
Tief im Schatten dieser für Besucher so attraktiven Art finden die nahe verwandten, einheitlich schwarz gefärbten WASSERFRAUCHEN (Suricata aquariatta) grundsätzlich wenig Beachtung bei den Zoobesuchern und werden daher nur von ganz wenigen Zoos überhaupt gehalten.
Die Evolution von Tieren ist Fakt und ihre Weiterentwicklung hat bisweilen als Konsequenz, dass neue Arten entstehen. Für die hoch sozialen und überaus erfolgreich jagenden Erdmännchen wurden Platz und Nahrung knapp. Jahrmillionen hat es gedauert, bis sich neue Merkmale herausgebildet haben und die entstandenen WASSERFRAUCHEN ihre eigene Nische besetzen konnten. Kleine Schwimmhäute, aktiv verschließbare Nasenlöcher, ein mit vertikal gerichteter Endfluke versehener, langschaftiger Steuerschwanz sowie das stark rückgebildete Fellkleid prädestinieren sie nun dazu, in kleinen Flüssen und Sümpfen ihrem räuberischen Naturell nachzukommen und auf Beutezug zu gehen. Wenn sie auch nur recht entfernt an die Gestalt einer Meerjungfrau erinnern, so bescherte ihnen die Ähnlichkeit doch ihren Namen.
Natürlich sind nicht alle Eigenheiten der systematischen Schwesterngruppe verloren gegangen. So jagen die Wasserfrauchen sozial im Familienverband, wobei wie bei den Erdmännchen stets ein Mitglied Wache „schwimmt“ und die Gruppe nach allen Seiten gegen anschwimmende Raubfische sichert. Der Warnpfiff hat sich erhalten und wird von Tauchern deutlich vernommen.
Mit dem ursprünglich für heimische Amphibien angelegten Feuchtbiotop in Nähe des Raubtierhauses, hat der Zoo Duisburg eine optimale Unterbringung für Wasserfrauchen gefunden. Eine Zuchtgruppe, die leihweise aus dem Zoo Pretoria eintraf, befindet sich seit ein paar Tagen zur Eingewöhnung im Biotop.

Hinweis für Fotografen:
Die seltenen WASSERFRAUCHEN können mit etwas Glück und viel Geduld am Feuchtbiotop auf dem Weg zum Raubtierhaus im Westteil des Zoos beobachtet werden.

(01.04.2008, 00:03)
Michael Mettler:   Der Teich des Chinesischen Gartens muss erst bei dessen Errichtung ausgehoben worden sein, denn auf dem vorherigen Zooplan ist an dieser Stelle kein Gewässer eingezeichnet, sondern nur Grünfläche. Und dass dem Bau des zweiten Delphinariums Gehege weichen mussten, wird ausdrücklich in den Jahresberichten erwähnt - die müssen also irgendwann vorher auch dort errichtet worden sein, und dafür bleibt ja eigentlich nur das Jahr 1964, von dem mir leider der JB fehlt.

Insgesamt fiel mir beim Blick auf den damaligen Zooplan auf, dass man fast alle Publikumslieblinge nicht nur ganz am Rande des alten und neuen Geländes (teilweise im "hintersten Winkel") untergebracht, sondern auch äußerst geschickt verteilt hatte, so dass der Besucher auf dem Weg von Attraktion zu Attraktion zwangsläufig auch am "Nebensortiment" vorbei musste.
(31.03.2008, 12:28)
IP66:   Dann will ich einmal versuchen, die heutige Struktur des Geländes zu erläutern und in Beziehung zu der Datenliste zu setzen - diejenigen, die den Zoo gut kennen, bitte ich, gnädig darüber hinwegzulesen. Der Flamingoweiher, um den es geht, befindet sich zwischen der Mündung der heutigen Besucherbrücke über die Autobahn und den Außenanlagen des Bongo-Okapihauses. In Richtung Delphinarium schließt links der chinesische Garten an, der ebenfalls um einen Weiher gruppiert ist, weshalb sich die Frage stellt, ob mit Errichtung des Gartens ein älterer Flamingoweiher beseitigt und ersetzt oder einfach nur ein neuer Teich geschaffen wurde. Es folgt das Gelände mit Delphinarium, Tigerfreianlage, Affenfelsen und altem Walarium. Auf der anderen Seite stößt der Flamingoweiher auf die Außengehege des Äquatoriums, die das Gelände einnehmen, auf dem sich früher eine Wiese und der Menschenaffenkai befunden hat.
Wenn ich die Datenliste richtig interpretiere, dann hat man zunächst einmal die von der Brücke aus gesehen linke Seite des Geländes mit Affenfelsen und Tigerfreianlage besetzt, Gehegetypen, die es im Altzoo nicht gab und die publikumswirksame Attraktionen zeigten. Die Lamaanlage kann ich schwr zuordnen, ich vermute, daß es sich um den der Autobahn zugewandten Geländestreifen handelt, der schon vor dem Bau der neuen Brücke für Alpakas und Nandus besetzt wurde. 1961 hatte man dann einen der beiden heute noch vorhandenen Weiher ausgehoben und errichtete für das Okapi ein weiteres Huftiergehege, 1962 war der erste Großbau auf der anderen Seite des Geländes fertig, das Äquatorium mit der bis zum dann im nächsten Jahr fertiggestellten Okapistall reichenden Freianlage des "Menschenaffenkais". Damit war das Kerngebiet des Geländes besetzt, und man ging daran, die Randflächen zu füllen: 1965 entstand in der äüßersten linken Ecke das Delphinarium und am hinteren Geländerand die Geparden- und Wildhundfreianlage, 1967 in einem Winkel am Äquatorium die Weißwedelhirschanlage (heute befindet sich dort das Storchengehege). Ob für das 1968 eröffnete Delphinarium Gehege geräumt werden mußten, ist die Frage, ein derartiger Bau wird aber sicher zwei bis drei Jahre Bauzeit bedeutet haben, so daß man vielleicht von Anfang an das Gelände unbebaut gelassen hat. Die Umwidmung der provisorischen Delphinanlage zum Walarium bedeutete eher einen Umbesatz als einen Neubau, denn bis auf die Beseitigung des Druckluftzeltes blieb dort alles beim Alten. Interessant ist, daß auch zu diesem Zeitpunkt nicht nur die Fläche des China-Gartens, sondern auch der Bereich zwischen zweitem Delphinarium und Walarium, ungenutzt blieben, so daß man ohne Gehegeverluste dort nach einem Vierteljahrhundert das dritte Delphinarium errichten konnte und trotzdem noch eine riesige, nicht einmal großartig begrünte Fläche zwischen Tigerfreianlage und mittlerweile beseitigtem Affenfelsen frei blieb.
Dem entnehme ich, daß es eher mühsam war und lange dauerte, das neu erworbene Gelände zu füllen und daß man die Fläche vor allem für die beiden Großbauten Äquatroium und Delphinarium benötigte. Von den Affen abgesehen sind auch, anders als in Stuttgart oder Frankfurt, außer den Affen keine publikumswirksamen Arten vom Altgelände auf das Neugelände verlagert worden. Und schließlich: Während unter Thienemann zwei wegweisende und einzigartige Großbauten entstanden, hatt Herr Gewalt lediglich die vorhandenen Ressourcen genutzt und neu besetzt, wenn auch gelegentlich, wie im Walarium, äußerst spektakulär. Erst mit dem dritten Delphinarium entstand ein neues großes Tierhaus.
(31.03.2008, 12:02)
Michael Mettler:   Bei der Suche stieß ich auf ein nettes Schmankerl: Am 12.2.1962 verzeichnete der Zoo Duisburg einen Besucher-Minusrekord. Da an diesem Tag nur eine einzige Kinder-Eintrittskarte verkauft wurde, belief sich die Tageseinnahme der Zookasse auf ganze 60 Pfennige...
(30.03.2008, 21:00)
Michael Mettler:   So, nachfolgend nun die Ergebnisse der Nachsuche in den Jahresberichten 1960-1969 (1964 fehlt mir). Im damaligen Erweiterungsgelände wurden eröffnet:

1960 Lamaanlage, Tigeranlage, Affenfelsen
1961 Waldweiher für Flamingos, provisorisches Okapigehege
1962 Äquatorium
1963 Okapi-Kudu-Anlage
1964 ?
1965 provisorisches Delphinarium ("Delfinschau"), Gepardenanlage
1966 nichts
1967 Weißwedelhirschanlage beim Äquatorium
1968 "festes" Delphinarium
1969 Walarium (mit dem Becken der vorherigen provisorischen Delfinschau)

Für 1964 nehme ich die Errichtung von Hirsch- und Antilopengehegen an, da in späteren Jahresbrichten erwähnt wird, dass Weißwedelhirsche, Milus und Impalas dem Bau des endgültigen Delphinariums weichen und anderweitig im Zoo untergebracht werden mussten.

Der Flamingoweiher hatte also vorher keine andere Nutzung.
(30.03.2008, 20:50)
Michael Mettler:   Wird Zeit, dass ich mal wieder nach Duisburg komme - beim letzten Besuch habe ich noch mit D-Mark bezahlt... Den Flamingoweiher hatte ich gar nicht mehr als noch existent im Hinterkopf.

Im letzten Zooführer, der vor Eröffnung des Chinesischen Gartens erschien, ist an gleicher Stelle nur eine Grünfläche zu sehen. Aber ich versuche noch mal, die Geschichte mit der Gepardenanlage zu klären, dann komme ich bei der Durchsicht der alten Zooführer und Jahresberichte automatisch mit der Geländeentwicklung in Berührung.
(30.03.2008, 18:42)
IP66:   Im Geparden-Thread habe ich versprochen, auf die Gestaltung des Erweiterungsgeländes in Duisburg zurückzukommen und stelle jetzt fest, daß ich die von Herrn Mettler dort beantwortete Frage hier schon gestellt habe. Der Kontext ist der, daß eine Reihe geländevrebrauchender Großbauten eben hier jenseits der Autobahn entstanden sind, es allerdings mit dem heutigen Flamingo-Weiher und dem chienesischen Garten zwei Restgelände gab, die lange vergleichsweise ungenutzt lagen. Deshalb noch einmal die Frage, ob jemand weiß, wie das Gelände des chinesischen Gartens jenseits eines dort vorhandenen Weihers gestaltet war und ob es auf dem Gelände der heutigen Flamingoanlage eine andere Nutzung gab.
(30.03.2008, 12:13)
IP66:   Bei dem unten geschilderten Besuch habe ich mir die Frage gestellt, wie der Bereich einst gestaltet war, der in den 80er Jahren zum chinesischen Garten umgebaut wurde. Leider kann ich mich an dieses Gelände überhaupt nicht erinnern - vielleicht weiß man im Forum mehr?
(22.03.2008, 20:23)
IP66:   Ich war heute am Kaiserberg und versuche zusammenzufassen, was ich für neu halte: Die Ermännchenanlage ist besetzt, aber wohl so mangelhaft drainagiert, daß sich ausgedehnte Wasserflächen gebildet haben und auch von den Tieren bereits errichtete Bauten überschwemmt haben. Die alte Hyänenanlage am Raubtierhaus ist jetzt mit Streifenskunks besetzt. Der Warmraum ist für die Tiere nur vermittels eines über eine solche Pfütze gelegtes Brettes zu erreichen. Die olmützer Kodiakbärin ist angekommen, scheint sich aber mit dem aus dem Altbestand verbliebenem Tier nicht zu vertragen und sitzt derzeit in den Absperrställen. Die historische Eisbärenanlage wurde mit Seehunden besetzt. Im Kinderzoo ist anstelle des Teiches eine Art Meerschweinchengrube mit darüber führender Brücke entstanden. Das vor einem Monat geborene Giraffenjungtier ist wohlauf. Die Schwarzenten sitzen jetzt im Innenstall der Zwergflußpferde, auf dem Weiher am Eingang gibt es neuerdings Spitzschwingenenten. Der Bestand er Fasanerie befand sich ausnahmslos in den Innenquartieren, alle fünf Volieren sind leer. Im Affenhaus hat man eine zweite Gruppe Schopfgibbons ausgestellt, in jenem Käfig, aus dem die Weißnasenmeerkatzen ausgezogen sind. In den Terrarien der Krokodilhalle und im Flußdelphinhaus befinden sich drei Weichschildkröten, die so verschieden aussehen, daß ich sie für Vertreter dreier Arten halte. Ausgeschildert sind sie nicht - Duisburg ist da einer der am wenigsten vorbildlichen Zoos - aber vielleicht könnte sich einmal jemand mit den Tieren beschäfigen, der sich mit diesen Taxa auskennt.
(22.03.2008, 20:17)
Zoo Duisburg:   Ein großer Tier- und Zoofreund kehrt zurück

Bernard Dietz, wer kennt ihn nicht! Deshalb erübrigt sich an dieser Stelle auch ein Rückblick auf sein erfolgreiches Fußballerleben, denn von einem Idol und Helden der Stadt kennt man jedes Detail.
Durch seine bodenständige Art ist Bernard Dietz bei den Fans im ganzen Ruhrgebiet bis heute überaus beliebt und als Identifikationsfigur im Besonderen beim MSV Duisburg hoch angesehen. Als besondere Würdigung haben die Fans des MSV im August 2005 ihr Maskottchen auf den Namen „Ennatz“ getauft.
Bernard „Ennatz“ Dietz feiert in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag und der große Tier- und Zoofreund, der über Jahre hinweg passenderweise eine Zebra-Tierpatenschaft übernommen hatte, bekommt vom Zoo Duisburg ein einzigartiges Geschenk zum Auftakt der Feierlichkeiten: ihm wird eine Ehrenpatenschaft über das im letzten Jahr geborene Koalaweibchen zuteil. Koalas sind ein Alleinstellungsmerkmal des Zoo Duisburg, denn in ganz Deutschland gibt es die plüschigen Beuteltiere nur am Kaiserberg. Für Bernard Dietz also nur das Beste!
Zoodirektor Achim Winkler hat für das Koalaweibchen auch schon einen gelungenen Namen gefunden. Nach guter alter Tradition werden den Duisburger Koalas Namen aus der Sprache der Aborigines gegeben. Wenn Bernard Dietz seine kuschelige Patin am kommenden Dienstag auf dem Arm halten darf, wird das knapp einjährige Weibchen auf den Namen GOONDERRAH getauft, was für „Kämpfen“ steht.
Ennatz’ fußballerisches Kämpferherz soll sein Analogon im Namen seiner Patin finden, wenn diese schon nicht in seine Fußstapfen treten kann!

Fußballidol Bernard Dietz erhält zum Auftakt der Feierlichkeiten zu seinem 60. Geburtstag die Ehrenpatenschaft über Koalaweibchen GOONDERRAH
am Dienstag, 18.03.2008, um 16:30 Uhr
im Koalahaus
aus den Händen von Zoodirektor Achim Winkler.

(14.03.2008, 13:46)
Zoo Duisburg:   Neues Lisztaffen-Paar nimmt Kontakt zu den Besuchern auf

Während eines Besuches im Zoo Duisburg darf ein Abstecher ins Affenhaus unter keinen Umständen fehlen. Nicht nur, weil einem der dick auf den Boden eingetragene Rindenmulch ein bisschen das Gefühl gibt, sich auf Urwald-Trampelpfaden zu bewegen. Darüber hinaus staunen die Besucher nicht schlecht, wenn sich die beiden Zweizehen-Faultiere, ganz entgegen ihrer berüchtigten Trägheit, an den im Deckenbereich installierten Seilen entlang hangeln, manchmal nur knapp über den Köpfen der Besucher hinweg.
Zur großen Überraschung aller dürfen sich seit Jahren die kleinen Lisztaffen frei in der Halle bewegen und wagen sich durchaus auch auf den Boden, wobei sie in Windeseile zwischen den verdutzten Besuchern hin- und herflitzen. Seit ein paar Tagen hat der Zoo Duisburg ein neues Zuchtpaar. Die bald 3jährige TINA kam vor kurzem aus dem Zoo Karlsruhe und wurde nach ihrer Ankunft mit ihrem Partner, einem 6jährigen Männchen aus dem Zoo Köln, hinter den Kulissen vergesellschaftet.
Im nächsten Schritt zog das Paar um und wurde in einer geräumigen Voliere auf die baumbestandene Insel inmitten der Besucherhalle platziert. Mittlerweile steht die Volierentür offen und die beiden Lisztaffen halten sich seither fast ausschließlich im Freien auf. Durchaus noch etwas ängstlich, aber immer entdeckungsfreudiger bewegen sich die beiden Krallenäffchen weiter und weiter von ihrer Voliere weg, die in den nächsten Tagen entfernt werden kann.
Lisztaffen verdanken ihren Namen den weißen, wie nach hinten gekämmt wirkenden Kopfhaaren, die der Frisur des berühmten ungarischen Komponisten Franz Liszt ähneln. Im Englischen wird der Lisztaffe auch "Cotton-top Tamarin" genannt, da die Kopfhaare wie ein Knäuel Baumwolle wirken.
Lisztaffen haben ein sehr kleines Verbreitungsgebiet und leben nur in den Urwäldern Nordkolumbiens und Panamas. Hier durchstreifen sie in kleinen Gruppen ihr mehrere Hektar großes Revier. Eine Gruppe besteht aus einem Elternpaar und deren Nachkommen verschiedenen Alters. Mit ihren sehr langen Beinen, den scharfen Krallen an den Füßen und ihrem langen Schwanz als Balancierorgan klettern sie äußerst geschickt durch das Geäst der Bäume. Nicht selten zeigen die kleinen Tiere Sprünge bis 3 m Länge.
Lisztaffen sind en vogue, denn die Väter beteiligen sich enorm an der Aufzucht und tragen z.B. vorrangig die Jungtiere auf dem Rücken.

(13.03.2008, 14:50)
IP66:   Gibt es schon Pläne, wie der Neubau aussehen soll?
(12.03.2008, 17:16)
Zoo Duisburg:   Kunst für Affen –
Benefizveranstaltung zugunsten der Orang-Utans im Zoo Duisburg

Unter diesem Motto sammelt der Zoo Duisburg für den Neubau einer Anlage dieser bedrohten Menschenaffenart.
Um auch junge Künstler für dieses Projekt zu begeistern, veranstalten das Wilhelm-Lehmbruck-Museum und der Zoo Duisburg einen speziellen Affenworkshop in beiden Einrichtungen. Der Workshop beginnt im Zoo Duisburg, wo die Teilnehmer vor Ort unter fachkundiger Leitung der Duisburger Künstlerin Claudia Thümler lernen, die Tiere zu zeichnen. Anschließend geht’s ins Wilhelm-Lehmbruck-Museum, wo die Künstlerin zum Basteln von großformatigen und fantasievollen Papiermache-Orang-Utans einlädt.

Die fertigen Kunstwerke werden während einer separaten Benefizveranstaltung ausgestellt und versteigert. Diese findet statt am 6. Juni 2008 ab 19.00 Uhr in den Räumen des Wilhelm-Lehmbruck-Museums statt. Anwesend sein wird u.a. der bekannte Künstler Otmar Alt, der mit hochrangigen Gästen über Kunst im Tierreich diskutieren wird.

Der Workshop findet vom 17. – 20. März 2008 in der Zeit von 10.00-14.00 Uhr statt. Er ist für Kinder im Alter von 8-13 Jahren.
Die Teilnehmergebühr beträgt 25 EUR, inkl. Zooeintritt.
Anmeldung und weitere Infos erhalten Sie
im Wilhelm-Lehmbruck-Museum unter 0203/283-2195.

(12.03.2008, 17:09)
Zoo Duisburg:   Zwei Höcker mehr in der Trampeltierfamilie

Seit seiner Ankunft im Jahre 2001 aus dem Zoo Heidelberg hat der 9jährige Trampeltierhengst SULTAN eindrücklich unter Beweis gestellt, dass er als Zuchthengst was „taugt“. Der jüngste Spross ist Nummer 7, zwei Wochen alt, männlich und von den Pflegern auf den Namen SHOGUN getauft. Shogun ist dabei gut gewählt, denn das Jungkamel legt sich, natürlich spielerisch, gerne schon mal mit den Pflegern an und testet seine Körperkräfte aus. Ursprünglich stand der Begriff Shogun für einen japanischen Militärtitel für Anführer aus der Kriegerkaste der Samurai.
Oft hört man vor dem Gehege stehende Kinder ihre Eltern fragen, ob denn das Trampeltier etwas anderes sei als das Kamel und wie das Dromedar da hinein passen würde? Systematik ist nicht jedermanns Sache, und wenn einem dann noch der volkstümliche Sprachgebrauch einen Streich spielt, kommt als Antwort meist ein Achselzucken. Unter einem Kamel verstehen fast alle das zweihöckrige Trampeltier aus Asien. Dromedare sind dagegen einhöckrig und stammen aus Afrika und Arabien. Damit ist die Sache klar: Kamel steht als Überbegriff (systematisch: Gattung) für die beiden Arten Trampeltier und Dromedar.
SHOGUN hat also zwei Höcker, die im Moment noch herabhängen. Lange Zeit glaubte man, die Wüstenbewohner würden aufgrund der Hitze und Trockenheit überwiegend Wasser in ihren Höckern speichern. Neuerdings stellten sich die Höcker aber als riesige Fettspeicher heraus, die es den Trampeltieren ermöglichen, bei Nahrungsknappheit längere Zeit davon zu zehren. Außerdem isolieren sie sehr gut gegen Kälte. Die Besucher werden sich vor Beginn der nächsten Winterperiode davon überzeugen können, dass sich SHOGUN’s Höcker bei entsprechend guter Fütterung prächtig aufstellen werden.
Vorerst wird er sich mit Muttermilch begnügen müssen, die ihm die knapp 11jährige Stute RASHIDA ausreichend zur Verfügung stellt. SHOGUN erkundet zurzeit die Außenanlage und nimmt fleißig Kontakt zu seinen Familienmitgliedern auf. Seine Mutter lässt er dabei keine Sekunde aus den Augen.

(11.03.2008, 18:01)
Klaus Schüling:   Giraffe geboren: im Netzlook und mit langen Wimpern durchs Leben

Rekorde und Superlative im Tierreich werden immer gerne zitiert. Da darf die Giraffe nicht fehlen, die mit einer Körpergröße von bis zu 6 Metern das höchste Tier der Welt ist. Einzigartig ist auch, dass Giraffenmütter im Stehen gebären. Und das aus gutem Grund, denn die Babygiraffen stehen spätestens nach einer Stunde, wenn auch wackelig, auf ihren Beinen, um der vor Fressfeinden Schutz bietenden Mutter zu folgen.
Derart bilderbuchmäßig steht im Zoo Duisburg nun seit wenigen Tagen eine frisch geborene weibliche Netzgiraffe neben ihrer 8jährigen Mutter MALINDI. Das Jungtier wurde nach der für Giraffen typischerweise sehr langen Tragzeit von rund 14 Monaten in aller Ruhe kurz vor Dienstbeginn geboren und präsentierte sich, gerade von der Mutter trocken geleckt und in den ersten Aufstehversuchen befindlich, dem stolzen Pfleger.
Den Geburtsvorgang hatten Mutter und Jungtier offenbar bestens überstanden. Schließlich fallen letztere aus einer Höhe von fast 2 Metern zu Boden. Entsprechend wurde die Innenlauffläche im Giraffenhaus dick mit Stroh eingestreut, um die Wucht des Aufpralls abzufangen. Der 8jährige Vater, Giraffenbulle KIRINGO, muss sich aus Sicherheitsgründen noch etwas gedulden, bis er vollen Kontakt zu seiner Tochter aufnehmen darf. Denn die Väter gehen anfangs teilweise recht ruppig mit den Junggiraffen um.
Das Kindchenschema schlägt bei einer Babygiraffe auch bei hartgesottenen Zoomitarbeitern immer wieder voll durch. Mit riesigen Augen und langen Wimpern steht das mit 1,70 m durchaus als zierlich geltende Jungtier neben der Mutter. Dabei kommt die ganze Eleganz einer Giraffe schon beim Nachwuchs durch, wenn er über die Innenlauffläche stolziert. Das Namen gebende, netzartige braune Fleckenmuster trägt zur grazilen Erscheinung bei. Im Übrigen erkennen sich Giraffen gegenseitig an der individuellen Musterung.
MALINDI kümmert sich bestens um ihren Nachwuchs, der nicht müde wird, sich an die Zitzen zu hängen und sich satt zu trinken. Mit diesem Energieschub wird die kleine Netzgiraffe mindestens 1 cm pro Woche wachsen.


(06.03.2008, 17:43)
Zoo Duisburg:   Schau’ mir in die Augen, Kleines

In der griechischen Mythologie erschuf die Göttin Hera sein „hundertäugiges“ Federkleid aus dem vieläugigen Riesen Argos, der mit seinen sprichwörtlichen Argusaugen Io bewachte und von Hermes getötet wurde. Er gilt als Symbol von Schönheit, Reichtum, Liebe und Leidenschaft aber auch Unsterblichkeit, Arroganz und Eitelkeit. Im profanen Leben liebt er Autos, zumindest deren glänzenden Autolack, in dem er sich spiegelt. Er ist verrückt nach Blumen und doch wohl eher auf der Suche nach Käfern: der PFAU.
Der wohl älteste Ziervogel der Welt ist aus unseren Parkanlagen nicht mehr egzudenken und kommt doch ursprünglich aus Indien und Sri Lanka. Ein höchst ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus trennt ein eher unscheinbares Weibchen vom farbenprächtigen Hahn, wenngleich die Federkrone am Scheitel noch beiden eigen ist. Der Hahn fällt durch ein leuchtendes Blau an Hals, Brust und Bauch auf. Je nach Lichteinfall kann das Gefieder grünlich und golden schimmern.
Sein charakteristisches Merkmal ist sicher die einzigartige Schleppe. Sie besteht aus stark verlängerten, bis 150 cm langen Oberschwanzdeckfedern, die zu einem fächerförmigen Rad aufgestellt werden können. Der eigentliche Schwanz ist im Übrigen mit nur knapp einem halben Meter viel kürzer, braun gefärbt und besteht aus mehrstufig angeordneten Steuerfedern. Die plastisch leuchtende Federzeichnung von großen, blau irisierenden „Augen“ soll Fressfeinde abschrecken, die diese als Augen von großen Säugetieren interpretieren sollen.
In der Verhaltensbiologie bezeichnet man das prächtige Gefieder als visuelles Ornament: es soll ein Indikator für genetische Fitness sein. Nach der Sexy-Son-Hypothese haben die umworbenen Hennen umso mehr Nachwuchs, je mehr Augen das Männchen auf seiner Schleppe zu bieten hat. Man darf sich zu Recht an den berühmten Spruch „Schau’ mir in die Augen, Kleines“ erinnert fühlen, auch wenn es sich hier um einen der hartnäckigsten und berühmtesten Zitat-Verdreher handelt. Ansonsten ist die lange Schleppe eher hinderlich und setzt das Flugvermögen herab. Das so genannte Handicap-Prinzip besagt aber, dass gerade dieser scheinbare Nachteil für die Hennen bei der Paarung ein Hinweis auf widerstandsfähigen, gesunden Nachwuchs ist. Ein Hahn, der derart gehandicapt ist und dennoch überlebt, hat wertvolle Gene!
Vor nicht allzu langer Zeit trafen aus dem hessischen Opel-Zoo in Kronberg drei neue Pfauen ein, die sich zur vorübergehenden Eingewöhnung noch in den Vogelvolieren gegenüber der Kamelanlage befinden. Ihre Ankunft blieb von den ansässigen Pfauen nicht unentdeckt, gerade auch weil sie gerne mit durchdringenden Rufen auf sich aufmerksam machen. Passend zur jetzt einsetzenden Fortpflanzungszeit balzen die Hähne vor der Voliere ständig ihre neuen Damen an, sehr zur Freude der Besucher. In den kommenden Tagen werden die Pfleger die Volieren öffnen.


(04.03.2008, 15:59)
Michael Mettler:   Duisburg hat darin ja auch schon längere Tradition. Ich erinnere an die vielen Kleinraubtiere, die laut früherer Tafeln vom Pelzhaus Boecker gespendet worden waren :-) Solange das Delfinarium nicht nach einem Hersteller von Tunfischkonserven benannt und das Äquatorium nicht von der Tropenholzindustrie gesponsert wird...
(29.02.2008, 23:04)
Oliver Jahn:   Vor über 40 Jahren wurde in Frankfurt der Nestle-Kinderzoo eröffnet. Das Flußpferd hier Ließchen Binding, nach der Brauerei. Also neu ist das wirklich nicht. Selbst zu DDR-Zeiten stifteten Kombinate für Kühlschränke die Eisbärenanlagen und ein Kombinat für Betten übernahm die Patenschaft für die Störche im Zoo. Und ja Michael, Mampe war ein Kräuterlikör! Also wie gesagt, selbst ganze Zoo-Teile wie in Frankfurt wurden schon vor zig Jahren selbst namentlich dem Sponsoring untergeordnet. Warum nicht? Mich stört das nicht, so lange es dem Zoo hilft.
(29.02.2008, 20:56)
th.oma.s:   die tafel mit dem hinweis auf die unterstützer ist in m.e. nicht zu beanstanden, der zoo bedankt sich bei seinen unterstützern...

das "mc- donalds - raubtierhaus" verwandelt den zoo zum werbeträger...
ich seh da schon unterschiede...

ich halte die dosis für entscheidend.
(29.02.2008, 20:32)
IP66:   Was soll denn mit diesen Millionen geschehen? Der laufende Betrieb wird ja bislang aus dem Zoo-Etat bestritten, allenfalls eine Renovierung des Altbaus steht an. Wäre es da nicht sinnvoller gewesen, die Summe in irgend einen Neubau mit spektakulärem Inhalt zu stecken?
Ich weiß, daß der Zoo das Geld gut brauchen kann, und mir ist auch deutlich, daß die Haltung gewisser Arten kostspielig ist, trotzdem finde ich, daß da ein Konzern sich für zugegebenermaßen viel Geld in ein mehr oder weniger gemachtes Nest setzt - ob die Kalkulation bei der Diskussion, die Delphinhaltung in Deutschland gemeinhin auszulösen pflegt, wirklich aufgeht, ist eine andere Frage.
(29.02.2008, 16:50)
Thomas Schröder:   @ IP6: Wenn ich mich recht entsinne, steht am Delphinarium zum Beispiel eine Tafel, die sehr wohl darauf aufmerksam macht, daß das neue Dach nur mit Hilfe von vielen großen und kleinen Einzelspenden errichtet werden konnte!! Soviel zu den eigentlichen KostenträgerInnen und FinanziererInnen.
"(...)wenn allein die Übernahme irgendwelcher laufender Kosten (...)" - Es handelt sich um eine Spende von FÜNF MILLIONEN Euro, verteilt über fünf Jahre; wenn die Spenderin sich in einem Tierhausnamen verewigt sehen möchte und dieses als Bedingung knüpft, so würden Sie dem Zoo dazu abraten, dieses Geld zu nehmen? Dann bin ich froh, daß diese Entscheidung an anderer Stelle getroffen werden mußte!!!
(29.02.2008, 12:54)
IP66:   Was Neubauten oder sehr weitgehende Renovierungen angeht, denke ich auch, daß Mäzene wie Sponsoren durch Benennungen gewürdigt werden können. Problematisch scheint mir dagegen, wenn allein die Übernahme irgendwelcher laufender Kosten dazu führt, daß ein von anderen, vor allem von Mäzenen finanziertes Gebäude hierdurch dergestalt in den Dienst einer Werbekampagne genommen wird, daß die eigentlichen Kostenträger und Finanzierer in Vergessenheit geraten.
(29.02.2008, 10:35)
Michael Mettler:   Die Grenzen sind doch eh fließend. An vielen Zoogehegen prangen bereits Firmenschilder, weil jemand eine Patenschaft übernommen hat. Viele Zooführer enthalten mehr oder weniger auffällige Werbung, was ebenfalls eine Art Sponsoring ist. München verwendete lange Zeit die Bezeichnung Helmut-Horten-Haus für ein Gebäude, wobei es dem Zoobesucher mit ziemlicher Sicherheit nicht bewusst war, ob es sich beim Namensgeber nun um einen Mäzen oder um einen Sponsor handelte. Im Idealfall passen Sponsor und Projekt so gut zusammen, dass es selbst Zoofans nicht auf den ersten Blick auffällt: Bei der Walsroder Eulenruine "UHU-Burg" sind die drei Buchstaben nicht ohne Grund groß geschrieben, denn das ist kein Gag a la ZoOrangerie, sondern es wurde ein Sponsor verewigt, von dem in der Anlage ein wenig Geld "kleben geblieben" ist :-)

Außerdem: Wenn jetzt Zoos wie Berlin oder Nürnberg eigene Labels gründen, um Eisbärensouvenirs zu verkaufen, geht das doch in die gleiche Richtung. Schließlich hat ein Malblock oder ein Schlüsselanhänger genausoviel oder -wenig mit einem Bären zu tun wie RWE mit einem Delfinarium (das immerhin von Energie abhängig ist).

Auch bei den Eigennamen von Tieren hat Sponsoring längst Tradition: Ich denke da an mehrere Elefanten namens Mampe (Das war, glaube ich, ein Kräuterlikör?) und See-Elefanten namens Bolle und Bolline (Meierei Bolle) im Berliner Zoo vor Jahrzehnten, an Zwergflusspferde namens Coca und Fanta in München. Der frühere hannoversche Elefantenbulle Siporex (geboren in Aalborg) war nach einer dänischen Baufirma benannt (und angeblich funktionierte die Umbenennung in "Rex" in Hannover nicht, weil er darauf partout nicht hören wollte), einen Elchbullen namens Ikea hatten wir hier auch schon, ebenso einen Wisent namens Rudhart (so hieß das Autohaus, das ihn stiftete) - und das alles schon vor zwanzig, dreißig Jahren, als der Zoo noch städtisch war. Da ist es doch eher bemerkenswert, dass es nach dem Umbau trotz aller Vorwürfe der Kommerzialisierung (noch?) Sambesi, Dschungelpalast und Yukon Bay heißt statt PELIKANland, Air India-Palast oder IGLO Bay :-)

Um auf Duisburg zurück zu kommen: Als ich vor ein paar Jahren das letzte Mal dort war, standen überall im Zoo verteilt Neuwagen einer Automarke nebst entsprechenden Werbetafeln. Das gab mir einen Vorgeschmack auf kommende Entwicklungen.
(29.02.2008, 10:33)
Sacha:   Ehrlich gesagt sehe ich es grundsätzlich gleich wie Jennifer und Thomas Schröder. In den USA ist die Mehrzahl der (neueren) Grossanlagen in den Zoos nach einem Sponsor benannt. Ich wundere mich vielmehr, dass dies in Europa nicht schon längst auch der Fall ist. Da viele Zoos (auch die nichtprivaten) hier ohnehin einen Grossteil der Kosten durch Eigenmittel aufbringen müssen, wäre es schon merkwürdig, wenn Behörden und Politiker dann plötzlich gegen privates Sponsoring mit Namensgebung wären. Für mich ist die Hauptsache, dass dadurch die Tierhaltung verbessert wird bzw. verbessert werden kann.
Und wenn dadurch zusätzlich Geld eingenommen wird, könnte man sogar an den Eingangstüren des neuen Tiergebäudes gross das Firmenlogo des Sponsors anbringen. Allerdings bin ich gegen Werbetafeln, die den Gesamteindruck des Geheges beeinflussen (und natürlich auch gegen Brüllaffen, die ein Toyota-Mäntelchen tragen..:)).
(29.02.2008, 09:31)
Michael Mettler:   Vermutlich werden wir uns in Zukunft mit derlei Sponsorenwerbung in Zoos anfreunden müssen... Wenn ich das richtig verstanden hatte, wollte/will ja der altehrwürdige Berliner Zoo auf ähnliche Weise seinen Aquarium-Anbau finanzieren und entsprechend benennen. Vielleicht bekäme ein Zoo Baukredite zu besonders günstigen Konditionen, wenn er sein Projekt gleich nach dem Geldinstitut benennen würde :-)
(28.02.2008, 22:24)
th.oma.s:   Wenn ich dafür lebenslang 2000 Euro pro Monat bekäme, tätowierte ich mir den Namen des/der Geldgebers/Geldgeberin gerne auch mitten auf die Stirn...

ist zwar off topic: wirklich, würdet Du machen?
(28.02.2008, 21:25)
Zoo Duisburg:   Wie viel Schwein ist im Wasserschwein?

Vergesellschaftungen sind ein Markenzeichen des Zoo Duisburg. Eine tiergeographisch stimmige und schon lange gut funktionierende Wohngemeinschaft bilden die Großen Ameisenbären, Flachlandtapire und Wasserschweine auf der Südamerika-Anlage.
Ein Hannoveraner Männchen und zwei Dortmunder Weibchen der Art Hydrochaerus hydrochaeris bilden seit neustem die Grundlage für eine Zucht der im Deutschen als Wasserschweine bekannten...Nagetiere. Womit die Frage „wie viel Schwein ist im Wasserschwein?“ schon beantwortet wäre, nämlich nichts.
Wasserschweine sind die größten Vertreter der weitreichenden Ordnung der Nagetiere. Kapitale Tiere erreichen eine Schulterhöhe von 50 cm bei einem Körpergewicht von bis zu 60 kg. Ihr herkömmlicher Name bezieht sich auf die große, plumpe Gestalt und das borstige Fell dieser Tiere sowie auf deren wasserbewohnende Lebensweise. Die Indianer Südamerikas nennen das Wasserschwein auch Capybara. Dies bedeutet „Herr des Grases“ und verdeutlicht die Vorliebe der Wasserschweine für ihre Hauptnahrung, frisches Gras.
Tagsüber weiden Wasserschweine auf ausgedehnten, hochgewachsenen und versumpften Grasfluren in Gewässernähe. Dort leben sie gesellig in kleinen Herden von 3 bis 30 Tieren. Bei Gefahr flüchten die Tiere ins Wasser, wo sie behende schwimmen und tauchen. Schwimmhäute zwischen den Zehen dienen der besseren Fortbewegung im Wasser, wobei an den Vordergliedmaßen vier Finger und an den Hintergliedmaßen lediglich drei Zehen mit hufartigen Nägeln gegeben sind. An Land bewegen sich Wasserschweine gemeinhin recht gemächlich. Sie können jedoch erstaunlich gut springen und recht schnell laufen.
Zur Brunftzeit verteidigen die erwachsenen Männchen ihre Weibchen mit lauten Rufen und Pfiffen gegenüber männlichen Rivalen. Eine große Talgdrüse auf dem Nasenrücken dient den Männchen zur Markierung ihres Reviers. Nach einer Tragzeit von 160 bis 170 Tagen gebären die Weibchen bis zu 8 Jungtiere, die der Mutter sogleich folgen. Schon nach einer Säugezeit von lediglich 2 bis 4 Monaten sind die Jungtiere selbständig.
Die neu gegründete Wasserschwein-Familie, die sich während der kalten Jahreszeit vorwiegend in den beheizten Innenställen aufhielt, hat ihr Außengehege mit dem großen Badeteich bereits erkundet und als Revier akzeptiert.

(28.02.2008, 15:14)
Thomas Schröder:   Wenn ich dafür lebenslang 2000 Euro pro Monat bekäme, tätowierte ich mir den Namen des/der Geldgebers/Geldgeberin gerne auch mitten auf die Stirn...
Ich sehe es genau wie Jennifer - ein Zoo wäre dämlich, wenn er SponsorInnen ablehnen würde, weil diese auch in der Öffentlichkeit als solche gut erkennbar sein möchten.
(28.02.2008, 13:41)
th.oma.s:   lieber kein sponsor als ein penetranter...

(27.02.2008, 20:10)
Jennifer Weilguni:   Naja, aber lieber ein penetranter Sponsor, als gar keiner :-))
(27.02.2008, 11:17)
IP66:   Es gibt halt einen Unterschied von Sponsoring und Mäzenatentum, und dieser manifestiert sich nicht zuletzt in der Penetranz, mit dem der Geldgeber seinen Namen in Erinnerung ruft, insbesondere dann, wenn die zur Markenverbreitung verwandte Institution vornehmlich aus öffentlichen Mitteln finanziert wurde und wird. Ein gewisser Vorteil liegt allerdings darin, das Delphine selten Hemden tragen und desmgemäß nur bedingt als Träger von Markenpropaganda in graphischer Form zu gebrauchen sind.
(26.02.2008, 19:13)
Zoo Duisburg:   Delfinarium mit neuem Namen -
Zoo Duisburg präsentiert Delfinjungtiere im neuen RWE-DELFINARIUM

Nach der erfolgreichen Geburt von gleich zwei jungen Delfinen Ende 2007 ziehen nunmehr die beiden Delfinjungtiere DOLLY und DONNA gemeinsam ihre ersten Bahnen vor den Augen des Publikums im neu benannten RWE-Delfinarium.

Zu den ersten Besuchern gehören Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland und Achim Südmeier, Vorstandsmitglied der RWE Rhein-Ruhr AG. Gemeinsam mit Zoodirektor Achim Winkler und dem Aufsichtsratsvorsitzender der Zoo Duisburg AG, Artur Grzesiek, verkünden sie die Umbenennung des bestehenden Delphin-Komplexes in RWE-Delfinarium.

Der Zoo Duisburg und die RWE Rhein-Ruhr gehen hiermit eine zukunftsorientierte Kooperation ein. Das Energieunternehmen wird den Zoo in den nächsten 5 Jahren finanziell maßgeblich unterstützen. Mit der Stadt Duisburg verbindet die RWE Rhein-Ruhr bereits eine langjährige Partnerschaft. Der Zoo Duisburg, als einer der führen Zoos Deutschland und einem der bedeutendsten Aushängeschilder der Stadt mit alljährlich gut 1 Million Besucher, stellt für RWE Rhein-Ruhr einen attraktiven Kooperationspartner dar. Im Rahmen dieser Kooperation möchte RWE Rhein-Ruhr dazu beitragen, dem Delfinarium zu einem noch effizienteren Energiekonzept zu verhelfen und die moderne Wasseraufbereitungs- und Energietechnik auf dem neuesten Stand zu bewahren.

Pünktlich zur Umbenennung des Delfinariums konnte das zweite Delfinjungtier DONNA die Quarantänestation verlassen, in dem das Jungtier die ersten Lebensmonate verbringen musste, bis sich das heikle Immunsystem stabilisiert hatte. Ab sofort ist die kleine ‚Schwester’ von Publikumsliebling DOLLY bei den täglichen Vorführungen im RWE-Delfinarium zu sehen.

Nahezu einzigartig in Europa und noch nie zuvor in der Duisburger Delfinhaltung gelungen schwimmen somit gleich zwei Jungtiere in Deutschlands größtem und modernstem Delfinarium. Die Kooperation mit der RWE Rhein-Ruhr bietet dem Zoo Duisburg nunmehr die Sicherheit, auch zukünftig den Delfinen ein bestmögliches Zuhause im neuen RWE-Delfinarium zu bieten.

Die auf stattliche 6 Tiere angewachsene Duisburger Delfinfamilie um IVO, DELPHI und Co. zusammen mit den Jungtieren DOLLY und DONNA freut sich, zukünftig mit noch mehr Energie ihre tollkühnen Sprünge im RWE-Delfinarium absolvieren zu können.

(26.02.2008, 12:01)
IP66:   Das Programm könnte man von einem alten Völkerschau-Zettel von Hagenbeck abkopiert haben ...
(21.02.2008, 17:40)
Zoo Duisburg:   Zoobesucher erleben Lappland hautnah

Ein Erlebnis der besonderen Art – und dazu im Eintrittspreis begriffen – erhalten die Besucher des Zoo Duisburg an diesem Wochenende. Europas letzte Urbevölkerung, die schwedisch-lapplandischen Sámi, zieht zwar nicht selbst in das Rentiergehege ein, doch vermittelt dort ein authentisches Nomadenlager einen unvergesslichen Eindruck aus dem Reich der Mitternachtssonne.
Neugierige und Interessierte sind herzlich eingeladen, sich über das Leben der Sámi sowie deren Kultur und Handwerkskunst zu informieren. Schuhbänder für Rentierfell-Stiefel werden gearbeitet und das Werfen des Rentier-Lassos wird geübt. Am offenen Feuer wird Gahkoe, das Brot der Rentierleute, zubereitet, wovon auch gekostet werden darf. Gleiches gilt für Kok-Kaffee med ost (mit Käse), das sámische Nationalgetränk, den man sich trotz des vorhergesagten warmen und trockenen Wetters schmecken lassen kann.
Wie liegt es sich auf Rentierfellen am Lagerfeuer, draußen oder im sámischen Nomaden-Zelt, dem Lavvo? Wie ist das Gefühl, wenn man hautnah unter Rentieren weilt, die sich unmittelbar um das Nomandenlager scharen? Unter den Tieren des Nordens dürfen die Arktischen Wölfe nicht fehlen, die einen Steinwurf weit weg bei etwas Glück Mark erschütternd heulen. Gegenüber schließlich erhaschen die Besucher den Blick auf den größten Marder der Welt, den Vielfraß. Fehlen noch die Polarfüchse, die oberhalb der Wolfsanlage ihr Gehege bewohnen und sich zuletzt über eine komplett neue Einrichtung in Form von Baumstämmen, Wurzeln und Fichtenbäumen freuen durften.

Der Zeitplan im Einzelnen für Samstag, 23.02., und Sonntag, 24.02.2008:

11:00 Uhr: Vorstellung des Lagers mit allen Exponaten

12:30 Uhr: Rentierlasso-Werfen, Kok-Kaffee-Probe

14:00 Uhr: Vorstellung von sámischem Handwerk

15:00 Uhr: Brotbacken über offenem Feuer

16:00 Uhr: Geschichten aus dem Rentierland am Lagerfeuer

(21.02.2008, 16:13)
Michael Mettler:   Mich amüsiert der erste Satz des Fossa-Absatzes sehr. Dank Duisburg gäbe es also keine Fossas mehr...? :-)
(14.02.2008, 16:41)
Zoo Duisburg:   Im Jahr 2007 die Milliongrenze an Besuchern überschritten

Der Zoo Duisburg hat seinen Status als einer der bestbesuchten und beliebtesten Zoologischen Gärten in Deutschland mit einem Besucherrekord untermauert. Im Jahr 2007 strömten mehr als 1 000 000 Besucher in den Zoo, nachdem in den Jahren zuvor diese Schallmauer stets nur knapp verfehlt wurde.
Ein Zoo lebt von seinen Tieren und den Besuchern, die sich daran erfreuen. Gerade im Tierbestand gab es im vergangenen Jahr zahlreiche Highlights. Allen voran sind hier natürlich die Geburten zu erwähnen. Wenn sie auch nicht mit plüschigem Knut-Fell und Flocke-Knopfaugen aufwarten kann, so hat Duisburgs bekanntester Tiernachwuchs, Delphin-Jungtier DOLLY, sprichwörtlich durch die Bank alle Besucher der Vorführungen im Delphinarium in ihren Bann gezogen. Mittlerweile sehen die Besucher sie schon bei höheren Sprüngen aus dem Wasser. Das zweite weibliche Jungtier wird zusammen mit seiner Mutter von den Pflegern gerade auf die anstehende Vergesellschaftung mit dem Rest der Gruppe vorbereitet. Im Duisburger Delphinarium wird’s also noch vor Ostern richtig spannend.
Koalas werden im Bundesgebiet nur in Duisburg gehalten und auch hier wuchs im letzten Jahr erneut ein gesundes Jungtier heran, welches immer unabhängiger von seiner Mutter wird und bereits regelmäßig an seinem Lieblingsfutter, Eukalyptusblättern, kaut.
Die elegante Fossa, größter Räuber auf Madagaskar, gäbe es dank der Duisburger Initiative zur Erhaltungszucht in Menschenobhut bestimmt nicht mehr. Stolze 10% des Weltbestandes leben am Kaiserberg. In ganz Europa gab es im letzten Jahr nur fünfmal Nachwuchs, wovon vier Tiere allein in Duisburg zur Welt kamen. Die drei Kater mitsamt der Katze werden demnächst in die naturnah gestalteten Anlagen im Besucherbereich einziehen und als wahre Sprung- und Kletterkünstler die Besucher begeistern. Balgereien zwischen den Geschwistern inklusive!
Viel beachtet und Dauerthema in Online-Diskussionsforen war die Neu-Gruppierung der Gorillas, die mit drei aufwändigen Transporten einherging. Der Zoo Duisburg hat mit dem neuen Zuchtmann MAPEMA einen Glücksgriff getätigt, denn der großgewachsene Schwarzrücken hat größte Sozialkompetenz, seinen Harem fest im Griff und sich bereits mit zwei Weibchen verpaart. Kinofilm-Trailer erhaschen Aufmerksamkeit auch damit, dass sie bei der Ankündigung eines neuen Filmes Jahreszeit und –zahl in großen Lettern gekonnt in Szene setzen. Im Hinblick auf die Gorillas könnte „Herbst 2008“ große Bedeutung erlangen…
Ob die neu begonnene und überaus beliebte Vergesellschaftung von Roten Pandas und Chinesischen Muntjaks, ob schwungvolle Handwerker, die mit Riesenschritten an der Fertigstellung der neuen Erdmännchen- und Riesenotteranlage arbeiten, ob freundliches Kassen- und Servicepersonal. Egal wer und auf welchen Ebenen: der Zoo Duisburg präsentiert sich auch im neuen Jahr seinen Besuchern als wissenschaftliche Einrichtung des praktizierten Natur- und Artenschutzes, der seine Tiere nach neusten tiergärtnerischen Erkenntnissen pflegt und seinen Gästen einen erholsamen wie auch informativen Besuch abseits des Alltagsstresses bietet. Wir freuen uns auf Sie!
(Anmerkung der Redaktion: Man musste anscheinend noch einmal gründlich nachzählen. Die Meldung ist tatsächlich von heute!!!)
(14.02.2008, 16:06)
IP66:   Anders als Gelsenkirchen sieht man in Duisburg auch im Winter viele Tiere - bei meinem letzten Besuch war allerdings die Fasanerie nicht besetzt, und auch auf die Schildkröten in den Anlagen um das Flußdelphinhaus muß man verzichten. Dafür hat man die Chance, die Affen der Käfigreihe an der Rückseite des Äquatoriums recht vollständig zu sehen, weil deren Außenkäfige, in denen sie sich im Sommer oft aufhalten, für Besucher nicht zugänglich sind.
(14.02.2008, 13:23)
Sebastian:   Lohnt sich derzeit ein Besuch oder sind aufgrund der Witterung einige Arten nicht zu sehen?
(13.02.2008, 19:27)
Michael Mettler:   Und zwar en detail: Hagenbecks erste Völkerschau bestand aus Lappländern mit ihren Rentieren...
(12.02.2008, 15:44)
Hannes Lüke:   so fing alles an...
(11.02.2008, 18:26)
Michael Mettler:   Welcome back, Völkerschau... :-)
(11.02.2008, 09:04)
Zoo Duisburg:   Lappland-Tage im Rentiergehege

Der Zoo Duisburg bietet seinen Besuchern ein sámisches Nomadenlager im Rentiergehege an, in Zusammenarbeit mit RENRAJDvualka (dahinter stecken Uwe und Brigitte Kunze, die ihre familiären Wurzeln sowohl in Deutschland als auch im schwedisch-lapplandischen Rentierzuchtgebiet von Härjedalen haben).

Dort hat man die Möglichkeit, sich über das Leben der Sámi (Europas letzter Urbevölkerung) sowie deren Kultur und Handwerkskunst zu informieren. Schuhbänder für Rentierfell-Stiefel werden gearbeitet und das Werfen des Rentier-Lassos geübt. Am offenen Feuer wird Gahkoe, das Brot der Rentierleute, zubereitet, wovon die Besucher auch kosten dürfen. Gleiches gilt für Kok-Kaffee med ost (mit Käse), das sámische Nationalgetränk.
Auf Rentierfellen am Lagerfeuer liegen, draußen oder im sámischen Nomaden-Zelt (dem Lavvo), Geschichten aus dem Reich der Mitternachtssonne lauschen, während in unmittelbarer Nähe die Wölfe heulen: Zoobesucher von nah und fern tauchen in die faszinierende Welt der Sámi ein!

Der Zeitplan im Einzelnen für Samstag, 23.02., und Sonntag, 24.02.2008:

11:00 Uhr: Vorstellung des Lagers mit allen Exponaten
12:30 Uhr: Rentierlasso-Werfen, Kok-Kaffee-Probe
14:00 Uhr: Vorstellung von sámischem Handwerk
15:00 Uhr: Brotbacken über offenem Feuer
16:00 Uhr: Geschichten aus dem Rentierland am Lagerfeuer

Am Freitag, 22.02., und Samstag, 23.02., um 18:00 Uhr, erhalten die Zoobesucher – gegen eine Gebühr von € 30 – die einmalige Gelegenheit, einem Lichtbildvortrag zum Thema „Sápmi – Menschen und Rentiere“ zu lauschen mit anschließender exklusiver Führung zu den Tieren Nordeuropas (wie Vielfraß und Wolf). Danach findet man sich zum gemütlichen Plausch bei Kok-Kaffee und Gahkoe auf Rentierfellen am Lagerfeuer ein.

(11.02.2008, 08:38)
IP66:   Wenn ich mich recht erinnere, wird am Affenfelsen doch schon gebaut? Immerhin fände ich es schön, wenn die Zone vor dem Walarium ein wenig aufgewertet würde, und eigentlich könnte die Anlage im Kerngebiet des Altzoos einen Hufterbesatz ja durchaus vertragen, wenn er sich denn mit Marabus und kupierten Geiern verträgt.
(08.02.2008, 11:24)
Thomas Schröder:   @ IP66 & @ Michael Mettler: Soweit ich den Tierpfleger verstanden habe, handelte es sich um "aktive Fiesigkeiten" der Stachelschweine. Die letztlich gestorbenen Nyalas waren wohl auch nicht die ersten Stachelschwein-Opfer...
(07.02.2008, 19:51)
Michael Mettler:   @IP66: Es muss nicht mal zu Auseinandersetzungen zwischen den beiden Tierarten gekommen sein, allein durch Abliegen auf verlorenen Stacheln können sich die Antilopen verletzt haben. Münster hat vor -zig Jahren einen Westkaukasischen Steinbock verloren, der sich vermutlich auf diese Weise einen Stachel der im gleichen Gehege lebenden Kaukasischen Stachelschweine eingefangen hatte, der bis ins Herz vordrang.
(07.02.2008, 19:32)
Thomas Schröder:   Die Nyalas sind alle verstorben. Ja, die Stachelschweine waren das Problem. Deswegen auch der Plan, ihnen ein neues Gehege am Delphinarium zu bauen. Obwohl laut Aussagen eines Pflegers sowohl die zukünftige Zusammensetzung auf der Gemeinschaftsanlage als auch die Neubesetzung auf dem Ex-Affenfelsen-Gehege mit Stachelschweinen nicht wirklich hundertprozentig raus sind. Also einfach abwarten, was die Zukunft dort bringt.
(07.02.2008, 18:25)
IP66:   Ich habe bei meinem letzten Besuch dort im Dezember keine Nyalas mehr gesehen und mich schon gewundert - vielleicht gab es ja doch Probleme, obgleich der letzte Kropfgazellenbock anscheinend mehrere Jahre erfolgreich auf der Anlage lebte und ich den Nyalas erfolgreicheren Widerstand gegen ihre Mitbewohner zugetraut hätte.
(07.02.2008, 17:53)
Michael Mettler:   Darf ich aus dieser PM schließen, dass die Haltung der Nyalas auf selbiger Gemeinschaftsanlage inzwischen beendet wurde? Ich war länger nicht in Duisburg. So weit ich mich erinnere, kam doch mindestens eine Nyala durch einen Stachelschwein-Stachel ums Leben, oder?
(07.02.2008, 16:56)
Zoo Duisburg:   Was machen Gänsegeier mit Reisigbündeln?

Auf dem Bestellzettel standen 200 Reisigbündel und als Verwendungszweck nicht etwa das Stichwort „Kehrarbeiten“, sondern „Bruthilfe für Gänsegeier“. Im Zoo ist halt alles etwas anders als draußen im normalen Leben.
Auf einer seiner gelungenen Gemeinschaftsanlagen hält der Zoo Duisburg Stachelschweine, Helmperlhühner, Afrikanische Marabus und vier Gänsegeier. Einer davon kam vor Jahren aus dem benachbarten Zoo Gelsenkirchen, die anderen drei aus einer spanischen Auffangstation. Alle vier Gänsegeier sind flugunfähig und konnten bedenkenlos auf die Freianlage gesetzt werden. Glücklicherweise und wie erhofft fand sich aus den zwei Männchen und zwei Weibchen je ein Paar zusammen.
Gänsegeier zählen mit einer Flügelspannweite von etwa 2,5 m zu den größten Vögeln in ihrem weiten Verbreitungsgebiet, das sich von Afrika über Süd- und Osteuropa bis nach Asien erstreckt. Sie sind an ihrem fahlbraunen Gefieder und dem langen, weißlich bedunten Hals zu erkennen. Erwachsene Vögel haben eine weiße Halskrause, die bei den Jungvögeln noch braun gefärbt ist.
Gänsegeier sind in weiten Teilen Europas ausgerottet. Die Zerstörung des Lebensraumes durch menschliche Erschließung und das Auslegen von Giftködern zur Bekämpfung von Füchsen sind die Hauptgründe, die zum Rückgang der Geiervögel führten. Heute bemüht man sich um ihre Wiederansiedlung, insbesondere im Alpenraum und in den Pyrenäen.
Die Fortpflanzungszeit beginnt in den Wintermonaten. In der Wildbahn wird das einfache, aus zusammengetragenen Zweigen, Gräsern und Fellstücken erbaute Nest auf einem Felsvorsprung errichtet. Gänsegeier legen nur ein Ei, das etwa 50 Tage lang bebrütet wird. In Zoologischen Gärten errichtet man oft Nisthilfen aus Naturholz und animiert die Vögel zum Bau, indem – quasi als „Starter“ – Reisig eingeflochten wird.
Zurzeit können die Zoobesucher die Gänsegeier dabei beobachten, wie sie die Nisthilfen inspizieren und auf ihre Tauglichkeit hin überprüfen. Fällt das Urteil positiv aus, schleppen die Geiervögel weiteres Nistmaterial heran und gestalten ihre Nester. Im Übrigen müssen genügend Hilfen vorhanden sein, denn auch die Afrikanischen Marabus erachten die Nisthilfen als nützlich für ihr Brutgeschäft.

(07.02.2008, 15:37)
Zoo Duisburg:   Bereits vor-österliche Freude im Streichelzoo

Im Frühjahr letzten Jahres hatte das Streichelgehege im Zoo Duisburg tierischen Zugang bekommen. 5 Kamerunschafe und ein Bock im Alter von 1,5 Jahren kamen aus dem Zoo Augsburg im Allgäu in den Ruhrpott, um Zwergeseln und Shetland-Ponys Gesellschaft zu leisten.
Kamerunschafe sind anspruchslose und widerstandsfähige Landschafe. Meist sind sie hellbraun gefärbt, wobei Bauch, Kopf und Beine schwarz hervorstechen. Das Haarkleid ist dicht und eng anliegend. Kamerunschafe haben von Natur aus kurze Schwänze. Die Hufe sind klein und hart. Weibliche Kamerunschafe sind hornlos. Die deutlich größeren erwachsenen Böcke zeichnen sich durch sichelförmige Hörner und durch eine Mähne an Hals, Nacken und Brust aus.
Das Kamerunschaf ist eine aus Westafrika (Kamerun, Elfenbeinküste) stammende Haarschafrasse. Haarschafe tragen keine Wolle, sondern ein Haarkleid. Dieses wird im Winter durch eine dichte Unterwolle ergänzt. Zurzeit können die Besucher beobachten, wie diese Unterwolle im Frühjahr wieder abgestoßen wird. Die Schafe müssen also nicht geschoren werden.
Bereits mit einem halben Jahr werden Kamerunschafe geschlechtsreif. Die Brunst ist ganzjährig. Zwei Würfe in einem Jahr sind durchaus möglich. Als erstes Jungtier im neuen Jahr durfte der Zoo Duisburg ein Kamerunschaf begrüßen, das ein paar Tage nach dem Jahreswechsel in aller Stille nachts geboren wurde und dem Pfleger bei der Morgenrunde blökend gegenüberstand. Die Mutter ist erstgebärend, kümmert sich aber bestens um den kleinen Bock, der oft an Mutters Milchbar hängt und in den letzten Wochen ordentlich an Gewicht zugenommen hat.
Er hat bereits Bekanntschaft mit der Außenanlage und den Besuchern gemacht, die dem Zwerg natürlich größte Beachtung schenken

(31.01.2008, 15:33)
IP66:   Interessant finde ich, daß der Artikel auf die Erwähnung der Hängeohrziegen, mit denen sich die Schweine ebenfalls vergesellschafteteten und deren jüngere Exemplare sie gerne erjagten und verspeisten, verzichten zu können glaubt.
(24.01.2008, 18:47)
Zoo Duisburg:   Von Tussis und langgezogenen Ohren

Nein, Liebe auf den ersten Blick war es sicher nicht, als Ende der 70er Jahre plötzlich eine ausgewachsene Pinselohrschwein-Bache vor den mit ihren riesigen Hörnern bewehrten Watussi-Rindern auf der Afrika-Anlage stand. Bis dato war die Vergesellschaftung nicht geplant. Vielmehr wurde das anfängliche Pärchen der in den Wäldern Westafrikas beheimateten Schweine in einem eigenen Außengehege untergebracht, auf Sicht- und Geruchskontakt zu den Rindern.
Doch eines Tages staunten die Pfleger nicht schlecht, als ihre Schützlinge die Initiative selbst in die Beine genommen hatten und sich eigenmächtig vergesellschafteten. Ob eine Meinungsverschiedenheit zwischen Eber und Bache der Grund war, dass letztere über die Abgrenzung sprang, ist nicht mehr rekonstruierbar. Weitaus beachtenswerter an dieser Aktion war freilich, dass nie jemand den kapitalen und weit über 100 kg schweren Tieren eine derartige Sprunggewalt unterstellt hätte. Barrieren von 1 m Höhe stellen für Pinselohrschweine also kein Hindernis dar. Und wieder hatte die Zootierhaltung einen Erfahrungsschatz mehr.
Seitdem gehört die gemeinschaftliche Haltung von Watussi-Rindern, deren Bezeichnung von einem gleichnamigen Nomadenstamm in Uganda und Ruanda herrührt, und den bildhübschen Schweinen sicher zu den Erfolgsstorys des Zoo Duisburg. Weder Rind noch Schwein ärgerten sich über die vielen Jahre hinweg in nennenswerter Form, ernsthaftere Verletzungen blieben völlig aus. Sicher setzte ein Watussi dem kleineren Mitbewohner schon einmal mit dem Horn zu, wenn der Weg verbaut war, und schob ihn beiseite. Im Gegenzug zwickte das Schwein, dem anhand der skurril blattartig ausgezogenen Ohren und der Gesichtsmaske der Schelm ins Gesicht geschrieben steht, den Hornträger in die Hinterhand.
Duisburgs Watussi-Neuzugang JULCHEN, zweieinhalbjährig und aus dem Zoo Dresden stammend, durfte in letzter Zeit erstmals Bekanntschaft mit der ganzen Rotte flinker Pinselohrschweine machen. Mit ihrem jugendlichen Übermut sorgt sie für viel Stimmung, denn nicht selten rennt sie kreuz und quer über die riesige Freianlage, animiert gerade die jüngeren Pinselohrschweine zum gemeinschaftlichen Spurt und steht ihnen zur Spielaufforderung auch mal frontal gegenüber.
(24.01.2008, 12:07)
IP66:   Ich finde es erstaunlich und sehr erfreulich, daß auch im strukturschwachen Duisburg eine so beachtliche Zahl an Paten gewonnen werden konnte!
(23.01.2008, 16:44)
Zoo Duisburg:   Tierpatenschaften im Zoo
- Bilanz eines Erfolgsmodells -

Seit 1994 rührt sie die Werbetrommel und sammelt, sammelt, sammelt…
Gemeinsam mit Duisburgs Ex-Zoodirektor, Dipl.-Biol. Reinhard Frese, rief sie als Zoo-Beauftragte eine Kampagne ins Leben, welche seither unter dem Markenzeichen „Aktion Tierpatenschaften“ die fantastische Summe von insgesamt 845.000 Euro eingeworben hat.
In all den Jahren sorgte die emsige Privatfrau Dr. Doris Heckermann-Meisters – selbst Biologin – dafür, dass Gorillas und Giraffen, Waschbären und Wombats, aber auch Brautenten und Buntbarsche ihre höchst unterschiedlichen Speisepläne jeweils für ein ganzes Jahr lang von Tierfreunden aus ganz Deutschland (mit-)finanziert bekommen.
Unzählige Gespräche mit Gönnern und Paten, zahllose Führungen für Honoratioren und Gäste, aber auch ein immenser Aufwand an Verwaltung und Organisation von mittlerweile 367 Paten wurden von der Zoofreundin ausschließlich ehrenamtlich arrangiert bzw. realisiert.
Ein weiteres Mal wird Frau Dr. Heckermann-Meisters persönlich die „Jahres-Ausbeute 2007“ über stolze 95.000 Euro Patenschafts-Spendengelder an Zoodirektor Dipl.-Biol. Achim Winkler übergeben. Bei der Übergabe des Geldes wird ebenfalls Thilo Heckermann anwesend sein, der seit 2006 seine gesundheitlich angeschlagene Mutter bei der Bearbeitung der Patenlisten tatkräftig unterstützt und mittlerweile den organisatorischen Teil übernommen hat.
Weitere Informationen sowie die aktualisierte Liste sämtlicher Patentiere finden sich auf der eigens für die Tierpatenschaften im Zoo Duisburg errichteten Homepage unter www.tierpaten.de.

(23.01.2008, 15:02)
Zoo Duisburg:   Ausstellung zur Kampagne DEADLINE, das Meer will leben!
BOOT Düsseldorf – vom 19. bis 27. Januar 2008

Die Kampagne DEADLINE wird zum ersten Mal auf der BOOT präsentiert. Dank der großzügigen Unterstützung der Geschäftsführung der Messe BOOT wird in Halle 14, Stand E 56 auf einer Fläche von 450 Quadratmetern den Besuchern der Messe diese einmalige Kampagne vorgestellt. Hauptinitiatoren von DEADLINE sind die Gesellschaft zum Schutz wasserlebender Säugetierarten Südamerikas – YAQU PACHA e.V. - und der Weltzooverband WAZA (World Association of Zoos and Aquariums). Weitere Partner der Kampagne sind: Aquazoo Düsseldorf, BOOT Düsseldorf, Delphinarium Münster, MARES, Meeresmuseum Stralsund, MSC (Marine Stewardship Council), Tiergarten Nürnberg und Zoo Duisburg. Mit dieser Kampagne wollen die Organisatoren Menschen über die zunehmende Bedrohung der Meere informieren und Wege aufzeigen, was jeder Einzelne unternehmen kann, um diese negative Entwicklung aufzuhalten.

Um möglichst viele Menschen zu informieren, wurde eine große Ausstellung zur Kampagne DEADLINE ausgearbeitet, die als Wanderausstellung in verschiedenen Städten gezeigt wird. Ab Samstag, 19. Januar, bis Sonntag, 27. Januar 2008, wird nun diese Ausstellung auf der BOOT für die Besucher der Messe zu sehen sein. Zentrales Element der Ausstellung ist die beeindruckende, 15 Meter lange Installation von 45 Delphinskulpturen des renommierten Künstlers Jörg Mazur. Alle 45 Delphinarten sind detailgetreu nachgebildet und als Botschafter der Meere in dieser Ausstellung vertreten. Attraktiv gestaltete Banner informieren die Besucher über die verschiedenen Themen und Lösungsansätze.

Das Ziel von YAQU PACHA lautet: Menschen in einer anregenden Atmosphäre zu erzählen, was jeder Einzelne tun kann, um den Lebensraum Meer zu erhalten.

Wir laden alle Medienvertreter herzlich zur offiziellen Eröffnung der Ausstellung durch den Geschäftsführer der BOOT, Herrn Abdul-Rahman Adib, ein.

Datum: Samstag, 19. Januar 2008, – 11.15 Uhr – Halle 14, Stand E56.

Als Gesprächspartner stehen Ihnen folgende Personen zur Verfügung:
Marnie Bammert (Marine Stewardship Council, MSC, England)
Dr. Dag Encke (Direktor Tiergarten Nürnberg)
Dr. Lorenzo von Fersen (Vorstand YAQU PACHA e.V.)
Dr. Elmar Finke (Aquazoo Düsseldorf)
Jörg Mazur (Künstler)
Dusan Runjajic (MARES)
Dipl. Biol. Achim Winkler (Direktor Zoo Duisburg)

(Anmerkung der Forum-Redaktion:)
Zur DEADLINE Initiative s. Tiergarten Rundbrief 2-2007 unter www.tiergarten-rundbrief.de
(18.01.2008, 15:01)
Zoo Duisburg:   Inventur im Zoo – das große Zählen hat ein Ende

Wie alle Jahre wieder begannen die Pfleger im Zoo Duisburg rechtzeitig vor dem Jahreswechsel mit der Tier-Inventur. Dabei unterscheidet sie sich auf den ersten Blick nicht unbedingt von einer Inventur im Supermarkt. Im Geschäft um die Ecke stehen noch 25 Gläser an eingelegten Gurken der Marke X im Regal, im Zoo schreiten 4 Vertreter der Art „Afrikanischer Elefant“ über ihre Außenanlage.
So einfach wie bei den Elefanten, bei denen Anzahl der Tiere und deren Geschlechter problemlos erkannt werden können, ist es beileibe nicht immer. Spätestens bei einem voll mit Fischen vieler verschiedener Arten besetzten Korallenriffbecken bedarf es einer gehörigen Portion Konzentration und eines geschulten Auges, um die Zahlen akkurat auf das Papier zu bringen. Manchmal muss aber auch der Pfleger von vorne anfangen...
Auf dem Gurkenglas steht die abgefüllte Menge auf den Milliliter genau, aber wie schwer sind eigentlich die Riesenschildkröten im Zoo? Zuschauer der erfolgreichen Doku-Soap „Ruhrpottschnauzen“ wissen die Antwort: eine Waage muss her! Zwei stämmige Pfleger sind bei einigen Vertretern der lebenden Fossilien mindestens vonnöten, um eine Körpermasse von weit über 100 kg hochzuheben und sanft auf der Waage abzusetzen! Kein Aufwand für die Tiere ist zu hoch, denn schließlich wollen die Pfleger genau wissen, ob ihre Schützlinge gut im Futter stehen und an Gewicht zugenommen haben.
Wie kann der Pfleger den Bestand einer Tierart aufnehmen, deren Geschlechter sich äußerlich nicht voneinander unterscheiden? Der einmaligen Geschlechtsbestimmung der Individuen folgt darauf die Implantierung eines kleinen Mikrochips. Dieser trägt eine individuelle Nummer, die mit einem speziellen Gerät abgelesen werden kann. So gesehen laufen viele Tiere bereits mit ihrem eigenen Reisepass umher, den sie bei der Inventur quasi nur noch „herzeigen“ müssen.
Das Geheimnis muss an dieser Stelle endlich gelüftet werden, wie viele Tiere in wie vielen Arten zum Stichtag 31.12.2007 im Zoo Duisburg ihr Zuhause hatten; es sind:

2.179 Tier-Individuen in 274 Arten (Unterarten und Rassen eingeschlossen)

Das Jahr 2007 sah etliche kleinere aber auch größere Veränderungen im Tierbestand. Allen voran stehen die Geburten zweier gesunder Delphinjungtiere, womit der Zoo Duisburg erstmals Delphine in 2. Generation hält. Nachzuchten bei den hoch bedrohten madagassischen Fossa, den Koalas und den Orang-Utans konnten ebenfalls im letzten Jahr verzeichnet werden. Nicht weniger als drei Großtransporte bei den Gorillas wurden organisiert mit dem erreichten Endziel, eine vielversprechende Zuchtgruppe am Kaiserberg aufzubauen. Wer weiß, vielleicht blicken die Pfleger bei der kommenden Inventur auf ihre Schützlinge und machen einen weiteren Strich auf das Papier, der gleichbedeutend wäre mit dem ersten Gorilla-Nachwuchs im Zoo Duisburg!


(17.01.2008, 16:11)
Zoo Duisburg:   Mit Rüsselnase voll ins Leben

Eigentlich ist er putziger als Eisbär „Knut“ und hat auch mehr zu bieten: mit herabhängender Rüsselnase und im helldunkel gescheckten Jugendkleid wärmt sich neuerdings ein junger Flachlandtapir im Zoo Duisburg an seiner Mutter. Oft als „Schwein in Stromlinienform“ verkannt, handelt es sich bei den Flachlandtapiren um südamerikanische Bewohner des tropischen Regenwaldes und Buschlandes, die verwandtschaftlich den Pferden und Nashörnern am nächsten stehen. Mit einem Körpergewicht von bis zu 250 kg stellen sie die größten Vertreter der südamerikanischen Fauna dar.
Die 7jährige Mutter JESSY wollte Anfang Dezember ihre Pfleger noch nicht in den verdienten Feierabend entlassen, als sie komplikationslos ihr bereits viertes Jungtier gebar. Neugeborene wiegen schon einige Kilogramm, sind seh- und lauftüchtig; es vergehen meist keine 20 Minuten bis das Kleine steht! Mütter legen sich zum Säugen auf die Seite und heben ihr oberes Hinterbein an, damit der Nachwuchs ungehinderten Zugang zur Milchbar hat. Bereits eine Stunde nach der Geburt „hängt“ dieser sich an die Zitze, für bis zu 15 Minuten. Um vor Raubfeinden wie Puma, Jaguar und sogar Anakonda geschützt zu sein, tragen Tapirjunge ein perfekt zur Tarnung im Dickicht geeignetes Fellkleid aus hellbraunen bis weißen Längsstreifen, die zu Flecken, Kringeln und Stricheln aufgelöst sein können. Einige Monate wird das Jungtier diese Zeichnung noch behalten, bis es sich schließlich umfärbt und sich das „Erwachsenen-Kleid“ zeigt: seriös einheitlich braun.
In den ersten 10 Tagen ihres Lebens sind Tapirjunge Ablieger und folgen erst danach ihrer Mutter. Mittlerweile darf das Jungtier seine Mutter stundenweise schon auf die Südamerika-Anlage des Zoo Duisburg begleiten, um sich mit dem Gehege vertraut zu machen. Schließlich wartet für bald anstehende, wärmere Zeiten noch ein Pool auf den Nachwuchs, der sich bestens zum Plantschen, Schwimmen und Abtauchen eignet. Behutsam müssen die Pfleger demnächst auch bei der Zusammengewöhnung aller Bewohner der Anlage vorgehen, denn neben den jetzt vier Tapiren nennen auch noch das Pärchen Großer Ameisenbären sowie drei Wasserschweine das Außengehege ihr eigen.

(10.01.2008, 14:59)
Volker Gatz:   Duisburg wird in nächster Zeit die Riesenotteranlage renovieren und hat im März höchst wahrscheinlich gar keinen Riesenotter im Bestand (1.0 geht vorübergehend zurück nach Dortmund). In Dortmund sind die Riesenotter(mit Nachwuchs) sowohl innen als auch außen zu sehen.
(13.12.2007, 18:15)
Tim Sagorski:   Also, wenn sich in der letzten Zeit nicht akut was an der Riesenotter-Haltung geändert hat : Leider nein !
(13.12.2007, 13:27)
Jakub:   Ich möchte Anfang des Märzs ZOO Duisburg besuchen und möchte jemanden fragen, ob es möglich ist, beim schlechtem Wetter, Riesenottern im Innengehege beobachten, wenn sie nicht draussen wären.
Vielen Dank
(13.12.2007, 13:09)
Michael Mettler:   "Gorillas sind die mitunter am stärksten vom Aussterben bedrohte Säugetierart." Wenn schon Zoos selber solche Behauptungen veröffentlichen, brauchen wir uns auch nicht zu wundern, wenn sich das Publikumsinteresse nur um ein paar Tierarten dreht, während deutlich bedrohtere Arten still und von der Öffentlichkeit unbemerkt von der Bildfläche verschwinden.
Und wieso eigentlich "mitunter"? Wechselt das wie ein Börsenkurs?
(13.12.2007, 13:04)
IP66:   Interessant ist, daß man trotz der nicht besonders großen Innenkäfige in Duisburg an der Haltung von vier Tieren festhalten möchte.
(13.12.2007, 10:43)
Klaus Schüling:   Gorilla MAPEMA neuer Zuchtmann in Duisburg
Umgänglich, mit knapp 12 Jahren im besten Alter, mit 150kg gewichtsmäßig noch „ausbaufähig“, doch dabei sehr flink. Die Rede ist vom neuen Gorilla-Zuchtmann MAPEMA, der vor kurzem aus dem englischen Paignton an den Kaiserberg kam. Das Jahr 2007 war sicherlich das Gorilla-Jahr schlechthin im Zoo Duisburg.
Gorillas sind die mitunter am stärksten vom Aussterben bedrohte Säugetierart. Vor dem Hintergrund einer zukünftigen und nachhaltigen Gorillazucht im Zoo Duisburg gab es nicht weniger als drei herausragende Transportereignisse im abgelaufenen Jahr. Die fast 12jährige SAFIRI aus dem Zoo Adelaide trat ihre Reise Mitte des Jahres an und integrierte sich problemlos in die bis dahin vom alternden Silberrückenmann CATOU dominierte Gruppe. Gemäß den Empfehlungen des Zuchtkoordinators wanderten CATOU und seine langjährige Spielgefährtin DORLE in den neuen Bioparc Valencia ins sonnige Spanien aus und erhielten dort ihren Altersruhesitz. Beide haben sich bestens dort eingelebt.
Als logischer Schritt folgte in kurzem Abstand darauf, MAPEMA als neuen Zuchtmann nach Duisburg zu holen. Der Gorillamann lebte in den letzten Jahren mit vier weiteren Junggesellen zusammen und erhält nun die Möglichkeit, Chef seines eigenen Harems zu werden. Grundsätzlich werden Menschenaffen während einer Reise von einem ihrer langjährigen Pfleger begleitet, um sie bei der Eingewöhnung mental zu unterstützen. Allerdings war dies bei MAPEMA fast Nebensache, denn sein Interesse galt von Beginn an den Duisburger Weibchen SAFIRI, VIZURI und MOMO. Obschon letztere beim ersten direkten Aufeinandertreffen immer wieder gegen das deutlich kräftigere Männchen koalierten, imponierte der neue Zuchtmann in gorillatypischer Manier mit aufgeblähter Körperhaltung und Brusttrommeln.
Viel Spekulation seitens der Pfleger gab es, welche Rangordnung er bei den drei Weibchen einführen würde. Vor seiner Ankunft dominierte VIZURI über die beiden anderen Artgenossinnen, doch hat sich dies in Richtung SAFIRI verlagert. Schließlich ist sie diejenige, die gerade von MAPEMA gedeckt wurde und so zum Lieblingsweibchen avancierte.
Mittlerweile haben die Gorillas auch Zugang zur Außenanlage erhalten und können dort bei ihren vielfältigen Interaktionen bewundert werden. Duisburgs neuer Zuchtgorilla ist sicher ein Glücksfall: mit großer Sozialkompetenz hat er innerhalb kürzester Zeit, ohne ernsthafte Streitigkeiten, seine Gruppe organisiert, erweist sich beim wichtigen medizinischen Training als äußerst lernbereit und auffassungsstark und markiert hoffentlich den Beginn der Gorillazucht am Kaiserberg.

(13.12.2007, 10:08)
Klaus Schüling:   Französischer Pascha unter 11 schwarz-weiß gestreiften Zicken

Die Voraussetzungen könnten eigentlich nicht besser sein: als Hengst fühlt man sich erst inmitten einer Herde von Stuten wohl. Und so sieht sich der knapp dreijährige Damara-Zebrahengst DOUCEUR aus dem französischen Zoo La Palmyre seit ein paar Wochen den 11 im Zoo Duisburg gehaltenen Stuten gegenüber. Dabei soll er in die Hufstapfen des prächtigen Zuchthengstes HOFRAT treten, der die in langer Tradition stehende Duisburger Zucht um etliche Jungtiere bereichert hatte. Mit dem neuen Hengst dürfte in den kommenden Jahren die Schallmauer von 200 Nachzuchten zu durchbrechen sein!

Allerdings darf sein Name (übersetzt Milde, Sanftheit) nicht Programm sein, denn der im Vergleich zu den ausgewachsenen Stuten noch etwas schmächtige Neuankömmling muss zum Leithengst avancieren und sich entsprechend durchsetzen. Ohne Tritte und Bisse verläuft eine derartige Integration nie und so setzen ihm die Stuten auf der Außenanlage entsprechend zu. Sie fordern ihn heraus, um auch für sich festzustellen, ob der Neue überhaupt etwas „taugt“. Trotz der riesigen Ausmaße der Afrika-Savanne im Zoo Duisburg hat auch diese ihre Grenzen, die der Hengst gerade auch vor dem Hintergrund rasanter Treibjagden kennen muss. Die Besucher blicken daher im Moment auf ein dünnes, um die Anlage gespanntes Flatterband in rot-weiß, welches dem Hengst die Gehegeabgrenzungen signalisiert.

Die Zusammengewöhnung ist im vollen Gang und der Hengst klettert in der Hierarchie weiter nach oben. Eine Zusammenführung der im wahrsten Sinne des Wortes ganz anderen Art steht DOUCEUR in der nächsten Zeit bevor. Dann nämlich hat er es mit den beiden Breitmaulnashörnern zu tun, die generell zwar ruhig und gemütlich über die Anlage ziehen. Doch stellen sich die Zebras allzu kühn in den Weg oder halten sich an Lieblingsplätzen der Schwergewichte auf, machen die Nashörner ihren Mitbewohnern ihr Unbehagen unmissverständlich deutlich und verjagen sie.


(06.12.2007, 16:44)
IP66:   Da wollen wir hoffen, daß das Paar endlich einmal ein weibliches Jungtier zustandegebracht hat!
(29.11.2007, 10:52)
Zoo Duisburg:   Baby-Gibbon in blond

Es gibt Tier-Ehen im Zoo Duisburg, die besonders lange halten und aus denen über die Jahre hinweg regelmäßig Jungtiere hervorgingen. Ein solches Paar ist das Schopfgibbon-Weibchen SOPHIE zusammen mit ihrem Partner CHARLY, die es Anfang des Monats auf ihr neuntes Jungtier brachten!
Das bei der Geburt nur wenige hundert Gramm schwere Jungtier wird grundsätzlich mit hellem Fellkleid geboren, das bei männlichen Jungtieren mit zunehmendem Alter in ein sattes Schwarz übergeht. Im Moment lässt sich das Geschlecht allerdings noch nicht bestimmen, da das Fellknäuel in den ersten Lebenswochen ständig an Mutters Brust hängt.
Schopfgibbons bevölkern die dichten Regenwälder Südostasiens. Die einheitlich schwarz gefärbten Männchen tragen einen deutlichen weißen Wangenbart sowie einen Längskamm längerer aufrecht stehender Kopfhaare. Die weiblichen Tiere hingegen haben eine hellblonde Fellfarbe. Lediglich auf dem Scheitel findet sich ein schwarzer Fellfleck und auch das Gesicht ist schwarz gefärbt.
Schopfgibbons sind hervorragend an das Leben in Bäumen angepasst. Ihre kräftigen Arme und Hände sind stark verlängert und ermöglichen mit den wie Greifhaken wirkenden Fingern ein geschicktes Schwinghangeln im hohen Geäst der Urwaldbäume. Nur sehr selten klettern sie auf den Waldboden, wo sie in aufrechter Haltung laufen und versuchen, mit den überlangen Armen das Gleichgewicht zu halten.
Im Affenhaus des Zoo Duisburg machen die Schopfgibbons anhand ihrer melodischen, aber äußerst durchdringenden Rufe als Zeichen der Reviermarkierung gegenüber ihren äffischen Mitbewohnern auf sich aufmerksam.
Der Bestand der Schopfgibbons im Freiland ist in den letzten Jahren stark rückläufig. Illegale Bejagung und vor allem die anhaltende Zerstörung des natürlichen Lebensraumes durch Abholzung der Wälder führten gebietsweise zur Ausrottung. Strenge Schutzmaßnahmen sollen das Überleben der letzten Schopfgibbons sichern. Darüber hinaus nimmt der Zoo Duisburg am Erhaltungszuchtprogramm für diese bedrohte Art teil und trägt durch die vielen Nachzuchten wesentlich zur Erhaltung der genetischen Variabilität bei.

(29.11.2007, 10:06)
Zoo Duisburg:   Tiere im Winter

Bevor sich der Winter mit nasser Kälte, eisigem Wind und dicker Schneeschicht von seiner besten Seite zeigen kann, haben sich viele Zootiere auf die widrigen Umstände bereits eingestellt. Ob Milu, Luchs oder Eisfuchs, sie alle wechselten in den vergangenen Wochen von Sommer- auf Winterfell und profitieren von der isolierenden Eigenschaft der dicht stehenden Unterwolle. Wer weiß schon, dass der Eisfuchs mit 70% feinster, Wärme dämmender Unterwolle eines der dichtesten Winterfelle im ganzen Tierreich besitzt? Noch dazu sind seine Pfotenunterseiten behaart, was ihm zu mehr Trittfestigkeit im Schnee verhilft.
Frosterprobte Vögel greifen im Zoo Duisburg dagegen auf andere Tricks zurück, um sich gegen klirrende Kälte zu schützen. So ist von den Schnee-Eulen bekannt, dass sie im Sommer bis zu 800 g Körperfett speichern können, um den Winter problemlos zu überstehen.
Eine andere Form der Fettspeicherung lässt sich bei den Trampeltieren erkennen. Hier führte die üppige Nahrungsaufnahme der vergangenen Wochen zu prall gefüllten Höckern. Lange Zeit glaubte man, die Wüstenbewohner würden aufgrund der Hitze und Trockenheit überwiegend Wasser in ihren Höckern speichern. Neuerdings stellten sich die Höcker aber als riesige Fettspeicher heraus, die es den Trampeltieren ermöglichen, bei Nahrungsknappheit längere Zeit davon zu zehren. Außerdem isolieren sie prächtig gegen Kälte.
Andere Tiere im Zoo bedürfen etwas der Nachhilfe, um sie winterfest zu machen. Den riesigen Elefanten mit ihrer dicken Haut macht die Kälte nicht viel aus, möchte man meinen. Schließlich gibt die Physik vor, dass große Körper wesentlich langsamer auskühlen als kleine. Doch bei ihnen finden sich Körperstellen, die trockener Kälte nicht unbedingt gewachsen sind. Die Tierpfleger kontrollieren vor allem Hautpartien an den Zehennägeln sowie um die Augen. Abhilfe schafft eine fettige Creme, die auf die empfindsamen Stellen am Tier aufgetragen wird. Wird es zu kalt, verbleiben die Elefanten nur eine überschaubare Zeit am Tag auf ihren Außenanlagen, ansonsten in der beheizten, den Besuchern zugänglichen Innenanlage
Im Winter ist der Zoo Duisburg also mitnichten leer, sondern präsentiert seinen Besuchern mit wenigen Ausnahmen den gesamten Tierbestand.

(15.11.2007, 13:26)
Niedersachse:   Der Neue Gorillamann soll angekommen sein. Er ist 10 Jahre alt und kommt aus Paignton.
(02.11.2007, 20:29)
IP66:   Ursprünglich war die Anlage ja einmal für zwei Paare der Art gedacht, zumal es in Duibsurg ja schon recht früh Zuchterfolge beim kleinen Panda gegeben hat, was man in der Pressemeldung hätte erwähnen können.
(31.10.2007, 11:23)
Zoo Duisburg:   Aus der Schweiz Partnerin für Kleinen Pandabären eingetroffen

Es tut sich einiges im Gemeinschaftsgehege für Kleine Pandas und Chinesische Muntjaks im Zoo Duisburg. Das junge Katzenbären-Männchen AYAKO war selbst vor nicht allzu langer Zeit aus einem niederländischen Zoo eingetroffen und gerade eben darf er sich über seine neue, ebenfalls sehr junge Partnerin freuen.
PING kommt aus der Zoologischen Station Eichberg in der Schweiz und wurde in Abstimmung mit dem zuständigen Artkoordinator per Straßentransport nach Duisburg gebracht. Der Kleine Panda ist in seiner zentralasiatischen Heimat leider vom Aussterben bedroht. Vor allem die Abholzung von immer größeren Waldgebieten nimmt ihm den Lebensraum. Aber auch Wilderer machen trotz Verbot noch immer Jagd auf sein Fell. Der Arterhaltung in menschlicher Obhut kommt daher eine immer größere Bedeutung zu.
Mit AYAKO und seiner neuen Partnerin PING ist somit der Grundstein gelegt für eine erfolgreiche Zucht im Zoo Duisburg. Nach kurzer Eingewöhnungszeit durfte PING auch schon auf die Anlage und Kontakt aufnehmen. Vor den wachsamen Augen der zu den Zwerghirschen zählenden Chinesischen Muntjaks – sozusagen vom Erdgeschoß aus – kletterten die beiden Katzenbären geschickt im Geäst eine Etage höher. Man hätte beherzte Annäherungsversuche eher seitens des Männchens erwartet, doch PING übernahm die Initiative und fast hatte man den Eindruck, dass ihm das Weibchen eher zu aufdringlich wurde.
Eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Haltung dieser Raubtiere ist unzweifelhaft in der ständigen Bereithaltung ausreichender Mengen an Bambus, ihrer Lieblingsspeise, zu sehen. Davon hat der Zoo Duisburg im ganzen Zoo reichlich. Zudem erhalten die Tiere eine Auswahl an verschiedenen Obst- und Gemüsesorten sowie gelegentlich Mäuse, Tauben und Hühnchen.

(31.10.2007, 08:22)
Zoo Duisburg:   Lehrgang über heimische Säugetiere

Zu einem Seminar über heimische Säugetiere lädt Peter ALLENSCHLÄGER, Naturschutzbeauftragter des Zoos, alle Interessierten an den Kaiserberg. Neben umfassenden Informationen über die Geweihentwicklung bei Rehen und Rothirschen wird viel Wissenswertes über Füchse, Wildschweine, Baummarder, Ratten und Igel und deren Spuren erarbeitet. Darüber hinaus werden Krankheiten wie Tollwut und Fuchsbandwurm näher erläutert.

Das Seminar ist kostenlos, lediglich der Zoo-Eintritt muss gezahlt werden.
Termin: Samstag, der 27. Oktober 2007, in der Zeit von 13.00 – 16.00 Uhr.
Treffpunkt: Am Wasserpavillon im chinesischen Garten

(26.10.2007, 14:52)
Susanna:   @Niedersachse: In Duisburg leben zur Zeit drei Giraffen, Bulle Kiringo (*27.08.1999) und die Kühe Turkana (*20.09.1998) und Malindi (*1.1.2000)
(21.10.2007, 20:42)
Zoo Duisburg:   Delphinjungtier DOLLY ist Star im Hauptbecken

Delphinjungtier DOLLY, zurzeit bekanntester tierischer Nachwuchs in der Region, ist „cool“, um es in der Sprache der Kids auszudrücken. Das ist die einstimmige Meinung von der Zooleitung über die Pfleger bis hin zu den Abertausenden von Besuchern, die es sich in den letzten Wochen nicht entgehen ließen, einen Blick auf Mutter DELPHI und ihren Nachwuchs zu erhaschen.
Dieser Blick war bislang noch etwas eingeschränkt, weil beide Delphine im rückwärtigen Abtrennbecken gehalten wurden. Anfang dieser Woche hieß es nun „Schieber auf“ und endlich war der Weg frei zum großen Hauptbecken. Dort wartete bereits Delphinweibchen DAISY, die sie durch die Sichtschieber zwischen den einzelnen Becken bereits als Artgenossin kennengelernt hatte. Mutter DELPHI führte die kleine DOLLY fest an ihrer Seite und ließ die sichtlich interessierte DAISY durchaus nahe an die beiden heran.
Die Vorführungen finden nach wie vor hauptsächlich mit DAISY statt, die die auf sie gerichtete Aufmerksamkeit genießt und mit einer akrobatischen Ein-Frau-Vorstellung dankt. DELPHI schließt sich je nach Gelegenheit schon an, hält aber immer ein wachsames Auge auf ihren Nachwuchs und unterbindet allzu kühne Albereien von DOLLY. Die Kleine macht sich gerne selbständig und schießt aus dem Hauptbecken in die hinteren Bereiche, wo sie von der dann etwas säuerlichen Mutter schnell wieder eingeholt wird.
Nicht nur die Pfleger haben ihren Spaß daran, die Aktionen zu kommentieren. Die Besucher selbst sind absolut begeistert, Zeugen dieser unplanmäßigen Highlights der Vorführungen sein zu dürfen. Zumal die zur Eingewöhnung abgeklebten Scheiben immer transparenter werden und die Poster nach und nach abgehängt werden können. Die Besucher sehen DOLLY zum ersten Mal unmittelbar und fast zum Greifen nahe an den Unterwasserscheiben vorbeischwimmen.
Während DOLLY zum neuen Publikumsliebling des Zoos avanciert ist, verbleibt das zweite Jungtier von Mutter PEPINA – sich ebenfalls prächtig entwickelnd – vorläufig noch im strikt abgetrennten Quarantänebereich. Über Großbildschirme ist PEPINA mit ihrem erst wenige Wochen alten Jungtier in Unterwasseraufnahmen zu sehen.

(18.10.2007, 13:00)
Zoo Duisburg:   Farbenprächtiger Nachwuchs bei den Dianameerkatzen

Meerkatzen werden in Zoologischen Gärten immer seltener gehalten, weil sie schwierig zu pflegen sind. Nicht so im Zoo Duisburg. Hier tummeln sich sogar drei verschiedene Arten im Affenhaus: Große Weißnasen-, Brazza- und Dianameerkatzen. Bei letzteren trägt Mutter DOLLY ihren jüngsten Spross seit ein paar Wochen fürsorglich umher. Die 10jährige DOLLY ist selbst in Duisburg geboren und hat bereits erfolgreich Nachwuchs groß gezogen. Vater ist GWEEK, der erst zum Ende des letzten Jahres aus dem englischen Zoo Twycross kam und sich als Zuchtmann bestens eingelebt hat.
Die Dianameerkatze zählt zu den schönsten Vertretern der in zahlreichen Arten im tropischen Afrika verbreiteten Meerkatzen. Der Name Meerkatze leitet sich von dem indischen Wort „markata“ ab und bedeutet Affe. Die mittelgroßen Dianameerkatzen mit ihrem körperlangen Schwanz leben in den tropischen Wäldern Westafrikas von Sierra Leone bis Ghana. Sie organisieren sich in festen Gruppen, bestehend aus einem erwachsenen Männchen und mehreren Weibchen mit deren Jungtieren. In dieser sozialen Konstellation sieht sie der Besucher auch im Zoo Duisburg. Tagsüber gehen die Tiere auf Nahrungssuche, wobei sie sich zumeist in den mittleren und höheren Baumregionen aufhalten. Auf allen Vieren laufend bewegen sie sich mit großer Gewandtheit durch das Geäst der Bäume, wobei der lange Schwanz senkrecht nach oben getragen wird und als Balancierorgan dient. Gefressen werden Früchte, Knospen, Blüten, Samen, Blätter, Baumsäfte und allerlei Insekten, die sie erbeuten können. In menschlicher Obhut erhalten sie eine gemischte Kost aus verschiedenen Salaten, Gemüse- und Obstsorten sowie Beschäftigungsfutter in Form von Körnermischungen und gelegentlich Leckereien wie Heuschrecken.
Mittlerweile wächst das noch namenlose Jungtier prächtig heran und wird immer agiler. Von der Mutter weicht sie noch nicht allzu oft, klammert sich gerne an ihr fest und lässt sich umhertragen. Die Spielereien mit ihren Schwestern werden jedoch immer ausgiebiger und toller. Für eine „richtige“ Dianameerkatze fehlen noch die typischen langgezogenen Rufe und sanft schnatternden Stimmfühlungslaute, die Gruppenmitglieder ausstoßen, um den Gruppenzusammenhalt zu festigen.
Aufgrund der Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes sind Dianameerkatzen in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet selten geworden. Die Tiere stehen heute unter strengem Schutz.

(16.10.2007, 19:36)
IP66:   Als kleine Ergänzung:: Besagtes Walarium war das Becken des ersten Delphinariums (unter einem Zelt, das zweite ist das heutige Extrabecken, das dritte jenes, das besucht wurde), passenderweise mit einer Walfängerstadt-Kulisse dekoriert. Das Flußdelphinbecken war sicher nicht groß, besaß aber auch ein kleines Absperrbecken - die Seitenlänge des Quadrats entsprach in etwa der Länge des Vorraums zwischen der alten Aquarienhalle und der heutigen Stirnwand des Gebäudes.
(01.10.2007, 20:18)
TimZ:   Irgendwie ist mein Beitrag im falschen Thema gelandet!
Ich bitte vielmals um Entschuldigung!
(01.10.2007, 13:36)
TimZ:   Ich möchte an dieser Stelle gerne Michael Amend aus dem „Beste Gemeinschaftshaltung“-Thread zitieren: „In san iego wure mal probiert,Rotbüffel mit Mandrills ! zusammenzuhalten.Es blieb beim Versuch, denn kurz nachdem die Mandrills ein Rotbüffelkalb erbeutet hatten,wurde der manrill-Mann vom Rotbüffelbullen im wahrsten Sinne des Wortes"plattgemacht".“
Ich weiß aber nicht in wie weit es bei Drill und Mandrill Übereinstimmungen gibt…

(01.10.2007, 13:32)
Sven P. Peter:   Der Delfin wird Ivo sein, das männchen.

Was du da hinter den Tigern sahst ist das alte Walarium, ehemalige Haltungsstätte der Belugas und Jacobitas.

Da wo nun der Durchgang zwischen Aquarium und RioNegro entsteht(entstanden ist?) lebten die Tiere. Quasi gleich ganz links wenn man ins Aquarium kommt.
(01.10.2007, 13:23)
Sebbu:   Hallo

war am WE in Duisburg. Bei der Show hat nur ein Delfin mitgemacht (Daisy?)
Zwei Jungtiere und insgesamt sechs Tümmler sind dort untergebracht.

Ach so, mal eine andere Frage:

Hinter dem großen Plakat mit den sibirischen Tigern ist so ein verrottetes Areal mit einem Becken in der Mitte. Was war da mal drin bzw. kommt da auf die Fläche mal was rein.

Schön ist wirklich das FLussdelfinbecken (ich war zum ersten Mal in Duisburg). Vorher sollen die im Aquarium untergebracht worden sein? Kann mir nicht vorstellen, wo da Raum für zeitweise fünf Flussdelfine gewesen war...

Schöne Grüße
(01.10.2007, 13:10)
Dennis Ismer:   Weiß jemand ob der Zoo Duisburg noch ein drittes Delfinjungtier erwartet. Nach dem Dolly und das noch namenlose Jungtier von Pepina geboren wurden.
(30.09.2007, 18:50)
Niedersachse:   Kann mir jemand sagen, wie viele Giraffen zur Zeit in Duisburg leben. Lau Zuchtbuch sinds 2,2. Aber ja das jüngste Jungtier (0,1) soll ja verstorben sein und der Jungbulle (geb. 05) müsste ja eigentlich auch schon weg sein.
(28.09.2007, 15:56)
IP66:   Das ist bzw. war der "Menschenaffenkai", wichtiger Bestandteil des Äquatoriums und lange Zeit eine der größten Außenanlagen, die für Menschenaffen in unserem Land zur Verfügung stand. Er befand sich ungefähr dort, wo heute die Gorillaanlage liegt, war allerdings deutlich schmäler und setzte an der Stirnwand des Hauses neben dem Zwergflußpferdabteil und dem Gibbonkäfig an. Zu den einzelnen Menschenaffenunterkünften im ersten und zweiten Quadranten des Haues gehörten aber noch Außenkäfige, von denen zwei, der für die Dscheladas und jener neben der jetzt für Orangs genutzten Außenanlage, noch erhalten sind. Sehr phantasievoll war die Anlage nicht gestaltet, sie bestan dim wesentlichen aus dem gestufen Sockel und der eigentlichen Plattform mit ein paar Kletterästen. Allerdings verschaffte sie dem wegweisenden Großbau eine Freisichtanlage und vernetzte diesen mit der Landschaft des Erweiterungsgeländes. Und er verschaffte auch an gut besuchten Tagen dem Publikum einen Blick auf die Menschenaffen, was vor den kleineren Außenkäfigen oder den Innenanlagen schnell zu großem Geränge hätte führen können.
(18.09.2007, 10:55)
Tim Sagorski:   Hab grade noch ein interessantes Bild von der alten Duisburger Menschenaffen-Freianlage am Äquatorium gefunden... Hier wurden, wenn ich mich recht erinnere, damals alle Menschenaffen gemeinsam gehalten...
(17.09.2007, 19:36)
IP66:   Die Diskussion um die Bauten der Gewalt-Zeit in Duisburg nachvollziehend habe ich mir gestern die entsprechenden Kandidaten noch einmal angesehen. Vier Dinge scheinen mir berichtenswert
- das Afrikanum fällt aufgrund seiner Gestaltung, der Einpassung in die Landschaft, der Integration der Breitmaulnashörner und der Innenraumkonzeption als innovativ auf - für seine Zeit, aber auch durch die Zurücknahme des Baukörpers und die große Geste der Anlage
- die übrigen Bauten wirken gegenüber gleichzeitigen Anlagen in anderen Zoos rückständig bis kurios
- das alte Zoogelände ist im vorderen Teil noch stark durch die Wegführung des Zwischenkriegstierpars geprägt
- der von Thienemann übernommene Baubestand bot für einen Artenzoo berliner Musters hinreichend Unterbringungsmöglichkeiten, so daß für Gewalt wenig Neubauzwänge existierten.
(16.09.2007, 14:47)
IP66:   Zum jüngsten Jubiläum waren Tafeln aufgestellt worden, deren Inhalte auch im Internet zugänglich waren. Eine richtige Zoogeschichte fehlt allerdings immer noch, und die unfreundliche Bedienung im - teuren und in der Qualität diesen Preisen nicht entsprechenden - Restaurant habe ich auch schon erlebt, wobei es auf der Terrasse noch ein wenig rüder zugeht. Immerhin hat man auf der Autobahnbrücke ja die drei ersten Zoodirektoren mit Büsten gewürdigt, man hat mit dem Haus am Affenfelsen ein kleines Museum, aber eine gut recherchierte Chronik fehlt - da scheinen in NRW nur Wuppertal und Münster ihre Hausaufgaben bewältigt zu haben.
(02.09.2007, 12:25)
Michael Mettler:   @Tim Sagorski: Doch, es gab schon Duisburger Chroniken, wenn auch bisher immer nur in Broschürenform und nicht als "richtiges" Buch (was dem Inhalt ja keinen Abbruch tun muss). Die m.W. letzte erschien 1994 zum 60-jährigen Bestehen, davor gab es schon "25", "40" und "50 Jahre Zoo Duisburg" mit vielen zoologischen Schmankerln. Lesenswert ist in dieser Hinsicht auch Gewalts Buch "Tiere für dich und für mich", das sich ausschließlich mit dem Zoo befasst und aus dem ich z.B. damals einiges an Infos zur dortigen Seekuhhaltung für unsere Diskussion entnehmen konnte.
(15.08.2007, 12:34)
Tim Sagorski:   Weiß eigentlich jemand, ob, in naher Zukunft, mal eine Chronik für den Duisburger Zoo geplant ist ??? Das würde sich doch bei einem Zoo, der so viele interessante Arten erstmals in Deutschland, manche auch letztmals, zeigte, anbieten ! Oder gibt es bereits eine Duisburger Chronik, von der ich nur nichts weiß...

Generell ist ja NRW, mit seiner extremen Zoodichte, was Zoo-Chroniken angeht, nicht wirklich reich bestückt... Aber das gehört ja eigentlich nicht hier rein, da off-topic ;o)
(15.08.2007, 10:53)
Carsten:   Die Adler sind auch weg, in der Voliere leben jetzt Bartkäuze...
(12.08.2007, 22:33)
Carsten:   War heute mal wieder im Zoo Duisburg. Hab auch meine Eltern mitgenommen, so ergaben sich teilweise interessante Blickpunkte auf den historischen Zoo, da die Erinnerung meiner Eltern logischerweise weiter zurückreicht als meine.

Hauptgrund des Besuches war aber das vor knapp einem Monat geborenen Zwergflußpferdbaby, war gut zu sehen und zu fotografieren. Gut das dort das neue Gehege gebaut wurde, beim alten hätte ich wahrscheinlich den Kackreiz bekommen, da war ja nicht unbedingt wirklich viel zu sehen.

Da mein letzter Besuch schon einige Monate zurückliegt, können die mir als neu aufgefallenen Sachen vielleicht gar nicht so neu sein, aber ich schreib sie trotzdem mal.

Das Wombathaus ist fertig, wirklich viel zu sehen ist darin aber nicht, viel zu dunkel. Ich hatte aber das Glück, den Wombat draußen aktiv zu sehen.

Bei den Riesentrappen leben jetzt auch Kirk-Dikdiks.

Umgebaut wird bei den Wölfen, daher sind die Tiere momentan nicht zu sehen.
Auch am Delfinarium wird noch gebaut, teilweise fehlen die Scheiben und die Wandverkleidung. Umgebaut wird auch die ehemalige Mandrill bzw. Kattaanlage, dort sollen zukünftig Stachelschweine gehalten werden.

Und für die neue Standardtierart, Erdmännchen, die wohl in keinem Zoo mehr fehlen darf, wird im Bereich der ehemaligen Kindereisenbahn ein neues Gehege gebaut mit bodentiefer Sichtscheibe etc. Dann könnten ja bei den Löwen im jetzigen Gehege wieder Hyänen einziehen, g...

Wildhunde scheint es neue zu geben, ich hab fünf Tiere gezählt und sie waren noch sehr scheu.

Auch neu waren Muntjaks, untergebracht bei den Saruskranichen.

Die Kronenkraniche sind weg, das Gehege war mit Kanadischen Kranichen besetzt und im ehemaligen Leopardengehege leben Binturongs (nur einen gesehen).

Wie üblich hab ich bei den Vielfraßen kein Glück gehabt, irgendwann möchte ich die auch gerne mal sehen, schnief...

Einige Gehege in Duisburg sind dringend umbaubedürftig, z. B. das eine Außengehege für die zwei Orang Gruppen oder das Bärengehege sind nicht mehr zeitgemäß. Aber bei meinen zwei bis drei Besuchen im Jahr sehe ich immer irgendwelche Veränderungen, es bewegt sich also was.

Zwischen den zwei Teilen des Vogelwäldchens ist eine zusätzliche Voliere für Sichler und Löffler eingebaut.

Und endlich mal Hornraben gesehen, in GE wird das ja zur unendlichen Geschichte, ähnlich wie anno dazumal der Bau des ersten Zwergflußpferdhauses in Duisburg, g...

Das Koalahaus ist Altdirektor Freese gewidmet worden, also wäre das "Gewalt-Delfinarium" doch der nächste konsequente Schritt.

Der Eintritt ist mit 11,50 € für Zoo und Delfinarium ok, parken kann man umsonst.

Unschön ist, das der Zoo Duisburg sich anscheinend zur Servicewüste entwickelt, im Restaurant bin ich nach 10 Minuten wieder gegeangen, weil es kein Kellner für nötig befand, sich um mich zu kümmern und die Tiere wurden schon ab 17:00 aufgestallt und waren dementsprechend nicht mehr zu sehen, obwohl der Zoo bis 18:30 geöffnet ist.

Als ich heute im Rio Negro Haus war, kam mir der Gedanke, das es später auch mit kleinen Umbauten gut als Flußpferdhaus genutzt werden könnte, der Platz für eine Außenanlage wäre auch vorhanden. (Vielleicht ein bissel Spinnerei eines Flußpferdfans, weiß auch nicht, ob die Statik und die Auslegung der Scheiben flußpferdgeeignet sind, aber auch nicht völlig unrealistisch vielleicht.)
(12.08.2007, 22:31)
IP66:   Elefantenhaus Duisburg
Im Zoofreunde-Board ist der Gedanke aufgetaucht, daß die Struktur des alten Elefantenhauses in Duisburg mit dem Großtierhaus in München und seinen Eckställen zusammenhängen könnte. Ich erwähne das, weil Herr Mettler Verbindungen zwischen dem Großtierhaus in München und dem ägyptischen Tempel in Antwerpen gesehen hat, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Hinzu tritt, daß das Haus, ähnlich wie München und wie nach 1945 kaum ein anderer Zoo, Elefanten und Giraffen beherbergt.

(Anmerkung des Putzdienstes:
Bitte nicht noch einen Duisburg-Thread aufmachen - das ist sonst schon die laufende Nummer 1714 - und es braucht doch nu wirklich nicht jedes größere Haus in jedem Zoo einen eigene Schublade in diesem Forum, oder?)
(17.07.2007, 19:27)
Michael Mettler:   P.S. Auch heute noch wird ja in den Zoos nur "der" Weißhandgibbon gezüchtet, obwohl es nach wie vor Unterarten geben soll, die sich z.B. in der Haarlänge oder dem Vorkommen bzw. Nicht-Vorkommen von Farbvarianten unterscheiden.
(16.06.2007, 11:55)
Michael Mettler:   Ich müsste mir den betreffenden Jahresbericht raussuchen, aber m.W. enthielt die "Gibbon-Herde" auch Siamangs und Schopfgibbons. Zu beachten ist natürlich auch, dass man in dieser Ära z.B. Ungkas und Kappengibbons als Unterarten des Weißhandgibbons betrachtete und nichts Schlimmes an deren Verbastardisierung fand - wie es ja bei vielen Tierarten in Zoos auch heute noch gehandhabt wird.
(16.06.2007, 11:38)
IP66:   Die Herde kenne ich noch: Sie bewohnte den Käfig, der heute, etwas vergrößert, die bleibe der Brazza-Meerkatzen im Äquatorium vorstellt. Ich vermute, daß als Arten auch verschiedene Farbphasen des Weißhandgibbons durchgingen. Es waren sicherlich viele Tiere, ob es wirklich 15 waren, kann ich nicht sagen. Bezeichnend war, daß die Wilhelma ihren nun wirklich großen Affenkäfig, der in dieser Zeit gerade fertig geworden war, lediglich mit einem Gibbonpaar besetzt hat. Daß zeigt aber auch, daß der unglaubliche Artenreichtum in Duisburg immer in recht kleinen Gehegen stattfand und tatsächlich, ein wenig anders als in Berlin, durch extreme Verdichtung von Einzelexemplaren zustande kam.
(16.06.2007, 10:47)
Michael Mettler:   @Medojed: In der Duisburger Soap wurden Weißwangen-Schopfgibbons gezeigt, und die stehen auch in ISIS: Siehe unter Hylobates leucogenys.

Auf den "Pseudo-Ungka" bin ich auch schon reingefallen. Laut einem alten Jahresbericht hielt Duisburg mal eine "Herde" (wurde da wirklich so formuliert!) von 15 Gibbons verschiedener Arten zusammen auf einer Insel, vielleicht stammen die Hybriden noch aus der Zeit.
(15.06.2007, 21:33)
IP66:   Zumindest vor ein paar Monaten gab es auch noch Weißhandgibbons, davon einen mit nur einem Arm.
(11.06.2007, 12:14)
Frithjof:   ...das könnte passen - danke - wobei bei meinem Besuch zwar Schopfgibbons aber keine Siamangs zu sehen waren ...
(09.06.2007, 20:28)
Medojed:   Das Tier auf dem Foto könnte ein Mischling sein, und das passt auch, denn laut ISIS werden 2,0 Hybrid-Gibbons sowie 3,1 Siamangs in Duisburg gehalten. Schopfgibbons werden nicht aufgeführt.
(09.06.2007, 20:16)
Frithjof:   ..ein Bild beschreibt mehr als Worte
http://www.illu-atelier.de/Gibbon
...und jetzt nicht sagen, dass das ein Siamang ist ;-)
(09.06.2007, 20:06)
Frithjof:   Müsste die Anlage mit den Zwergflußpferden gewesen sein (mittleres bis dunkles graubraun mit einer deutlichen weissen Augenbrauenzeichnung, kein gesichtsumrahmender Ring - Lar und Kappengibbon würde ich auch ausschliessen wollen)
(09.06.2007, 19:40)
?:   In welcher Anlage haben Sie das Tier denn fotografiert ? Und die Variabilität im äußeren Erscheinungsbild der verschiedenen Gibbonarten macht es manchmal sehr schwierig, ein Tier einer bestimmten Art zuzuordnen, die Gibbon-Systematik ist ziemlich komplex. Ich bin mir sehr sicher,das es keine Schlankgibbons in Duisburg mehr gibt, ich habe sie weder im letzten Jahr, noch 2004 dort gesehen.
(09.06.2007, 19:30)
Frithjof:   Schopfgibbons und Siamangs sehen aber definitiv anders aus, als das Tier, welches ich dort gesehen(und auch fotografiert habe) ...
(09.06.2007, 19:22)
?:   @Frithof. In Duisburg werden nur Schopfgibbons und Siamangs gepflegt , Ungkas gibt es dort nicht.
(09.06.2007, 19:00)
Frithjof:   Kann mir jemand bestätigen, dass ich letzte Woche einen Ungka in Duisburg gesehen habe? Ich dachte diese Gibbons wären aus Deutschland verschwunden.
(09.06.2007, 17:13)
Michael Mettler:   @Sacha Beuth: Keine Ahnung. Im Buch "Die Haie der sieben Weltmeere" heißt es nur, DASS sie in den Amazonas vordringen, aber nicht, wie weit. Ist doch aber wurscht: Wenn der Duisburger "Rio Negro" seinem Namen wirklich Ehre machen soll, müsste man als erstes dafür sorgen, dass das Wasser quasi undurchsichtig wäre, und dann kann man eh kaum noch erkennen, ob eine "falsche" Tierart darin lebt :-)
(31.05.2007, 18:14)
Sacha Beuth:   @MM: Absolut einverstanden mit den Karib. Nagelmanatis. Wenn die kommen, wäre eine Umbenennung fällig. Aber Inia geoffrensis kommt doch auch im Rio Negro vor, natürlich nicht unter dem Namen Orinoko-Flussdelphin, sprich dem Fangort des Duisburger Exemplars. Aber es handelt sich um die gleiche Art (Ob es überhaupt Unterarten von I. g. gibt, ist doch m. W. umstritten).
Zugleich eine Frage: Wie weit ungefähr dringen denn Zitronenhaie ins Süsswasser ein? Bestimmt nicht bis zum Rio Negro, oder?
(31.05.2007, 16:37)
Michael Mettler:   @Sacha Beuth: Nein, das meinte ich tatsächlich ernst. Auf die Idee kam ich, als ich las, dass auch Zitronenhaie in den Amazonas vordringen sollen - und mit deren Haltung hat man ja in Duisburg ein wenig Erfahrung.

Wenn du das Thema "Rio Negro" so eng auslegst, hat weder der jetzige Orinoko-Flussdelfin darin etwas zu suchen noch die als Nachrücker angedachten Karibischen Küstenmanatis!
(31.05.2007, 16:12)
IP66:   Auch ich habe mich an die Autobahn im Zoo Duisburg gewöhnt, habe allerdings an einem ruhigen Frühlingstag festgestellt, daß man dort deutlich weniger Vogelgezwitscher und eben auch Tieräußerungen hört als in vergleichbaren Anlagen - Friedrichsfelde ist so eine Geräuschoase, Wuppertal und Dortmund auch, Köln dagegen nicht, da der Knoten an der Zoobrücke und die rheinseitige Schnellstraße ebenfalls Lärm erzeugen. Man hat in Duisburg aber insofern etwas von dem Lärm, als der Zoo durch seine Lage eine besondere Atmosphäre erhält, die durchaus ins Ruhrgebiet mit seinen A40-Städten paßt und von technikversessenen Zeiten kündet.
(31.05.2007, 12:15)
Carsten:   Man könnte das Becken ja mit einem Netz überspannen, dann käme es nicht zu ungewollten Snacks....
(31.05.2007, 11:37)
Sacha Beuth:   Du meinst wahrscheinlich den Gemeinen Grund- oder Bullenhai, der sich teilweise mehrere 100 Kilometer flussaufwärts ins Süsswasser begibt. Ob er es vom Amazonas bis zum Rio Negro schafft, weiss ich nicht. Und wir wollen doch themenbezogen bleiben.:) Deswegen kommen auch die reinen Süsswasserbewohner, die Nikaraguahaie (m. W. Artstatus umstritten, einige halten sie für Bullenhaie) des Nikaraguasees nicht in Frage.
Und leben nicht auch freifliegende Vögel sowie Faultiere (okay, normalerweise in luftiger Höhe) auf der Rio-Negro-Anlage? Dann bestünde zumindest theoretisch die Möglichkeit, dass das eine oder andere Exemplar als Nahrungsergänzung der Haie endet....
(Oder könnte es sein, dass Du die Idee nicht sonderlich Ernst gemeint hast und ich Dir auf den Leim gegangen bin?)
(31.05.2007, 10:17)
Michael Mettler:   Angesichts der Aquarien-Threads ist mir gerade eine weitere, sowohl besucherattraktive als auch zoologisch interessante Nachnutzungsmöglichkeit für "Rio Negro" in den Sinn gekommen: In Mittel- und Südamerika gibt es doch auch Haie, die im Süßwasser leben!
(30.05.2007, 13:28)
Carsten:   Axo, und den dort schon lange stehenden Zaun hat er dann vermutlich für einen Bauzaun gehalten, g...

Ist halt kein Zooverückter, sondern nur Gelegenheitsbesucher...
(27.05.2007, 01:20)
zoofreund:   @Carsten: die von deinem Freund beobachteten Bautätigkeiten, betreffen nicht das Walarium! Am Walarium liegen einige Bauteile, diese sind aber immer noch für die Sanierung des Daches am Delphinarium gedacht, denke momentan gibt es andere Prioritäten als die Sanierung des Walariums. Des Weiteren entsteht auf der alten Mandrill-Insel ein Stachelschweingehege. In umittelbarer Nähe zum Afrikanum, am "Restaurant" Waldschänke ensteht eine neue Anlage für Erdmännchen.
(27.05.2007, 01:07)
Carsten:   @Michael: Stimmt mit der Bahnstrecke, und die ist sogar noch viergleisig...
(25.05.2007, 00:29)
Michael Mettler:   Lärmschutzwände können ungeahnte Folgen haben. Bei uns "ein Dorf weiter" verläuft eine Autobahn, an der vor einigen Jahren eine Lärmschutzwand errichtet wurde. Seitdem hat es der Ort ruhiger, dafür wird der Schall nun je nach Windverhältnissen über die Wand hinweg zu UNS getragen und man hört nachts in der Ferne das Rauschen der Autos... Stört mich nicht, aber ein paar geräuschempfindlichere Mitmenschen dürften sich über die Wand ziemlich ärgern.

Früher hieß es auch immer, man dürfe die Käfige von Nagern und Vögeln nicht zu dicht an Fernseher stellen, weil die hohen, für uns unhörbaren Frequenztöne sie stören würden. Kann ich aus eigener Erfahrung nicht durch Beobachtung bestätigen. Und wenn ich mir ansehe, dass Hunde und Katzen mit einem zweifellos sehr für hohe Töne empfänglichen Gehör freiwillig neben oder im Falle der Katzen sogar AUF Fernsehern schlafen, scheint das tierliche Gehör unempfindlicher zu sein als man denkt.

Übrigens müsste die Autobahnnähe in Duisburg ansonsten auch zu verstörten Fischen und Reptilien führen, für die ja Vibrationen viel wichtiger sind als Geräusche. M.W. verläuft dort ja nicht nur die Autobahn, sondern parallel dazu auch noch eine Bahnstrecke.
(24.05.2007, 22:52)
Mel:   Ich denke auch das es eine Gewohnheitssache ist, mich hatte es bei mienem, leider bis jetzt einzigen Besuch (ein Wochentag) in Duisburg auch nicht gestört. Gut ich könnte jetzt auch sagen, bin schlimmeres gewöhnt weil ich direkt an der Berliner Bundesstraße 1 (B1) in einer guten alten 11 geschosser Platte wohne die von dem Begriff Lärmschutz noch nie was gesehen hat. :-) Aber auch im Tierpark selber, wenn ich mich mal darauf konzentriere hört man die B1 Geräusche. Ich stimme Jennifer zu, nach einer gewissen Zeit hört man sicher auch Flugzeuge nicht mehr bewusst. Ich finde da quängelnde und kreischende Erbschleicher, oder grölendes, Tokiohotelinfiziertes und die deutsche Grammatik tötendes Teenagergehopse viel viel nervender.
(24.05.2007, 22:25)
th.oma.s:   sorry: @ carsten war ich
(24.05.2007, 22:10)
Carsten:   Mich hat der Lärm in Duisburg auch noch nie gestört, ist halt Gewohnheit, ich bin ja quasi mit dem Zoo Duisburg aufgewachsen...

In den Wohnvierteln direkt an der Autobahn, die ich besonders im Ruhrgebiet so kenne, stehen keine Villen und den besten Ruf haben sie auch nicht. Ich hab dort auf Wohnungssuche auch mal eine Wohnung besichtigt, die war vom Preis her jedenfalls deutlich günstiger als eine vergleichbare Wohnung in besserer Lage...
(24.05.2007, 21:46)
Michael Mettler:   Gerade der Fischadler war es auch, dessen offensichtliche Lärmresistenz mich in einer Sendung über wild lebende Tiere in Cape Caneveral beeindruckt hat: Man sah einen Fischadlerhorst, auf dem ein Altvogel bei den Jungen stand, dahinter einen Wasserlauf, und auf der wiederum dahinter gelegenen Fläche stand die Startrampe, auf der gerade ein Space Shuttle seinen Triebwerken Volldampf gab - die Adler haben nicht mal hingeschaut...
(24.05.2007, 21:30)
@carsten:   für eine vielzahl von einheimischen arten ist autobahnlärm so etwas von zweitens bei der "wohnungssuche"... es gibt jahrzehntelang erfolgreiche kranich- fischadler und seeadler-brutplätze in wenigen 100m abstand zu autobahnen.
(24.05.2007, 21:10)
Jennifer Weilguni:   @Carsten
Na, bitte nicht immer so tun, als würden Hartz4 Empfänger in den schlimmsten Slums leben :-) In den allermeisten Fällen dürfen die ja ihre bisherige Bleibe behalten und müssen nicht direkt an die Autobahn ziehen. Ich persönlich finde den Geräuschpegel in Duisburg allerdings nicht wirklich hoch und wenn man mal genauer hinschaut leen dort in der Tat eine ganze Menge Toere freiwillig. Von den verschiedensten Wildvögeln bis hin zu Kleinsäugern (Eichhörnchen, Mäuse, ect.) und die zwingt ja ganz sicher niemals im Duisburger Zoo zu leben. Ich denke dass eher die Besucher (im Speziellen deren lautstarker Nachwuchs) in der Regel eine bedeutend höhere Lärmbelästigung für Zootiere ausmachen. Und das nicht nur in Duisburg !
(24.05.2007, 19:42)
Carsten:   Dann frag doch mal den Hartz IV Empfänger, ob er sich seine Wohngegend aussuchen kann, oder vielleicht auch gezwungen ist, da zu wohnen...

Und wenn es an manchen Stellen, wo die Häuser ca. 10 bis 15 Meter neben der Autobahn stehen, einen Anspruch auf Lärmschutzwände gäbe, dann wäre da sicher schon was gebaut worden, aber der Zustand ist seit Jahrzehnten so...
(24.05.2007, 13:59)
Ollo:   Also ich bin mir ziemlich sicher, daß man bei solch einem Lärmpegel als Mensch Anspruch auf eine Lärmschutzwand hätte. Ich habe zwar den Vergleich selbst angeführt, aber dennoch ist das ja nun nicht die Vergleichsbasis zum Tier, das gezwungen wird, in einem bestimmten Gehege zu leben.
(24.05.2007, 11:55)
Carsten:   @Ollo: Fahr doch einfach mal die A40 von Duisburg bis Dortmund, dann wirst Du staunen, wieviel Menschen unter ähnlichen Bedingungen leben. Der alte Duisburger Zoo war nur auf der Seite wo die Elefanten, Giraffen, etc sind, und eine andere Erweiterungsmöglichkeit gab es nicht, da der Zoo sich auf der Seite nicht weiter ausdehnen durfte...

Meines Wissens ist dort auch Tempolimit, wenn ich mich recht erinner...
(24.05.2007, 11:47)
Michael Mettler:   @Ollo: Nö, die anderen hast du beim Lesen nur selektiv weggeblendet :-)
(24.05.2007, 11:08)
Ollo:   Juhu, MM macht mal nen Fehler. Das ist echt ne "Rarität" :)
(24.05.2007, 10:21)
Michael Mettler:   Sorry, sollte natürlich "selektiven Wegblendens" heißen...
(24.05.2007, 10:17)
Michael Mettler:   Es gibt reichlich Menschen, die unmittelbar an Autobahnen wohnen, gerade im Ruhrgebiet... Alles ein Gewöhnungsfaktor, das hört man irgendwann kaum noch (und zwar wegen selketiven Wegblendens, nicht wegen Taubheit...). Denk mal an die vielen frei lebenden Tierarten, die freiwillig (!) auf Flughafengeländen oder z.B. auch in Cape Caneveral siedeln.
(24.05.2007, 09:52)
Ollo:   Findet ihr den Lärm von der Autobahn in Duisburg eigentlich zumutbar für die Tiere? Ich nicht! Man muß sich einfach nur mal fragen, welcher Mensch an solch einer Stelle wohnen wollen würde. Ich schätze mal stark niemand. Besonders im Alpakagehege und in den benachbarten Kranichgehegen finde ich den Lärm unerträglich. Man kann sich sicherlich bis zu einem gewissen Grad daran gewöhnen, aber das ist ja kein Argument. Auch nachts dürfte es hier ja keine Ruhe geben. Im Gegenteil, da dann weniger Autos fahren, wird sich der Geräuschpegel auch noch ständig ändern.
(24.05.2007, 09:37)
Carsten:   Ein Freund war letzte Woche in Duisburg, dort sind Bauaktivitäten am ehemaligen Walbecken im Gange. Vermutlich eine Erweiterung der Tigeranlagen, aber so genau hat er nicht hingesehen...
(21.05.2007, 12:33)
Carsten:   Apure wurde dementsprechend auch Vater genannt
(30.04.2007, 15:51)
Michael Mettler:   Meines Wissens hatten die Tiere ursprünglich "familiäre" Namen; der noch lebende Flussdelfin hieß/heißt auch "Baby", weil er beim Fang noch ein solches war. Das schon fast zahnlose Weibchen, das nicht lange nach dem Import starb, hieß konsequenterweise "Oma".
(30.04.2007, 14:27)
Dennis I:   Weiß eigentlich jemand die Namen aller je gehaltenen Flussdelfine in Duisburg ?
Mir sind nämlich nur Butu und Apure bekannt.
(30.04.2007, 13:37)
Zoosammler:   Gibt es irgendwo im Internet Fotos von dem neuen Wombatgehege und -haus in Duisburg?
(08.04.2007, 20:01)
Karsten Vick:   Zu den Schildkröten: siehe "Pressemeldungen der Zoos" vom 8.11.
(27.11.2006, 23:15)
zoofreund:   Ich war am Wochenende wieder im Duisburger Zoo und habe ein paar Kleinigkeiten zu berichten.
Im Aquarium wird das alte Tonina-Becken renoviert, es war ja übergangsweise für die Landschildkröten genutzt worden, leider steht hier keine genaue Beschreibung was hier genau entstehen soll, eventuell ein weiteres Seewasseraquarium?
Der Zoo hat weitere Seychellenschildkröten erhalten oder sind diese nur zur Überwinterung dort!? Zumindest bewohnen nun 5 Seychellen Schildkröten das Schildkrötenhaus.
Die Wombatanlage befindet sich weiterhin im Bau ich zweifle auch darean, dass diese dieses Jahr fertigestellt wird, da nun aber Kletterbäume im Gehege verankert wurde, wird diese wohl auch für die Matschie-Baumkägurus nutzbar sein. Das das neue Dach des Delfinariums bis zum 20. Dezember fertiggestellt wird, ist ja wahrscheinlich schon einigen bekannt, bis dahin kann man auch leider die Tiger nicht sehen, da kein Durchgang!
(27.11.2006, 21:52)
Saya:   @ Karsten: Die Anlage in Duisburg ist viel größer, jedenfalls war das mein Eindruck. Das becken im Tierpark finde ich skandalös klein für erst in den 90igern gebaut, und das Becken in Nürnberg ist auch sehr klein.
(11.10.2006, 16:22)
Zoosammler:   Das ist ja wohl veraltet. Oder sind jetzt etwa beide tot?
(11.10.2006, 15:18)
Dennis K.:   Das ältere der beiden Männchen ist heute morgen tot im Becken aufgefunden worden ! Stille Trauer
(11.10.2006, 15:07)
Karsten Vick:   @Saya: Bitte nicht falsch verstehen, die Frage ist nicht provokant gemeint, denn ich kenne die Duisburger Anlage noch nicht: Warum wäre diese Anlage so gut für Seekühe; was hat sie, was Berlin Friedrichsfelde nicht hat?
(11.10.2006, 15:05)
Thomas W.:   Irgendein Zoo muss ja mal mit der Zucht anfangen. Baby ist doch noch ganz jung in den Zoo gekommen, könnte also noch gut zehn Jahre leben. 30 Jahre tierpflegerische Haltungserfahrung, teuer erkauft mit dem tot dreier Tiere wären dann für immer verloren. Eine der größten Attraktionen des Duisburger Zoos, ja sogar in Europa weg. 90% der Besucher haben wohl noch niemals von so einen skurrilen Lebewesen wie dem Flussdelfin gehört.
Flussdelfine sind vom Schauwert, Einzigartigkeit und von den pädagogischen Möglichkeiten her wohl kaum mit einer schwimmenden Kartoffel namens Seekuh gleichzusetzen. Süsswasserseekühe aus dem Orinoko sind bestimmt genausoschwer zu beschaffen wie Flussdelfine....
(10.10.2006, 11:13)
Dortmunder:   Wäre zwar schade, wenn die Inias in Zoos verschwinden, aber es war doch, ehrlich gesagt, abzusehen... Also, lieber umrüsten, wobei Manatis auch eine sehr attraktive Art sind...
(10.10.2006, 08:38)
Carsten:   Sehe ich auch so, das Haus ist für Seekühe eh schon ausgelegt und ein Tausch mit Zoos in der "Nähe" auch möglich.
(10.10.2006, 01:26)
Saya:   Sorry, es muss natürlich in "einem westlichen Zoo" heißen.
(10.10.2006, 00:14)
Saya:   Zu dem einzigen Männchen in einem westlichen eines der beiden (oder sind es noch 3?) Weibchen aus Venezuela zu holen, für sehr viel Geld und nach einem Riesenaufwand, würde außer für Artensammler nun wirklich keinen Sinn machen, sofern überhaupt der Zoo in Venezuela mitmachen würde. Das 2. Männchen ist auch schon uralt, wer weiß wie er noch lebt, möglicherweise würden dann kurz nach einem geglückten Import ein oder zwei einsame Weibchen rumschwimmen. Und selbst wennes zu einer einsamen Geburt kommen sollte oder zwei, was dann? Ein Zuchtpaar macht keine Erhaltungszucht. Auslaufen lassen der Haltung in Duisburg ist das Vernünftigste. Seekühe sind auch nicht gerade häufig, eine weitere Haltung (und endlich mal eine gute!) wäre zu begrüßen.
(10.10.2006, 00:09)
Thomas W.:   Ok, damit wird der Zoo am Wochenende besucht :-) Ich befürchte mal, dass die Duisburger ihr Baby eher nach Südamerika abgeben als dass Sie ein Weibchen dazuholen, oder weiss jemand da mehr? Es würde jedenfalls in den "Duisburg-Trend" passen.
(09.10.2006, 23:42)
Carsten:   Hab leider eine schlechte Nachricht, einer der beiden Flußdelphine, Apure hieß er glaub ich, ist kürzlich verstorben, so daß der "Rio Negro" nur noch von einem bewohnt wird.
(09.10.2006, 23:21)
Bernhard:   habe am 14.09. zwei Nebelparder im Rauptierhaus gesehen, sie waren zusammen in dem "Eckgehege".
(16.09.2006, 12:07)
zoofreund:   Doch das heißt es gibt noch eine Anlage im Raubtierhaus, diese wird von mindestens einem Tier bewohnt. Zwischenzeitlich wurde auch noch eine zweite im Raubtierhaus bewohnt (ehemlige Leopardenanlage), diese steht jetzt leer.
(10.09.2006, 17:51)
Thomas W.:   Dies heißt, gar keine Nebelparder mehr in Duisburg, oder nur noch im ursprünglichen Gehege??
(10.09.2006, 17:49)
zoofreund:   Ich habe heute den Zoo Duisburg besucht und wollte mal ein paar Neuerungen verkunden. Es wird eine neue Wombat-Anlage in umittelbarer Nähe des Koala Hauses gebaut, die nur für Wombats gedacht sein wird. Bei den Tapiren gibt es Nachwuchs, konnte heute beobachten wie das Junge im Beisein des Tierpflegers die Anlage erkunden durfte. Im Raubtierhaus, ist die ehemalige Anlage für Leoparden die vor kurzem noch von Nebelpardern genutzt wurde nicht mehr besetzt, diese steht jetzt leer. In der Anlage der Roten Varis (ehemalige Nebelparder-Zuchtanlage) befindet sich jetzt auch ein Schwarz-Weißer Vari.
(10.09.2006, 17:30)

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