Forum

-> alle Kategorien des Forums (hier geht es auch zur Stichwortsuche)


Beitrag hinzufügen
Name: (= Nachname) Passwort: (= Kundennummer)
Sie haben noch keine Login-Daten? Hier können Sie sich anmelden!
Beitrag:
Bei längeren Beiträgen empfehlen wir, den Text in einem Textprogramm zu verfassen und aus der Zwischenablage einzukopieren.
Link zu anderen Medien:
Bitte anklicken, wenn Ihr Beitrag in erster Linie einen Link zu anderen Medien (Zeitungsmeldung etc.) darstellt.
Foto:
(gif/jpg/png / Dateigröße max. 2MB)

Gorillas



cajun:   Nachwuchs in Prag:
"Freude über Geburt im Prager Zoo: Gorillaweibchen Kijivu bringt ihr Junges zur Welt
Das neugeborene Flachlandgorilla-Baby ist bereits das zweite in diesem Jahr im Prager Zoo
Freude über Geburt im Prager Zoo: Gorillaweibchen Kijivu bringt ihr Junges zur Welt
In einer nächtlichen Geburt im Prager Zoo begrüßt die Gorilla-Familie ein neues Mitglied. Kijivu, ein dreißigjähriges Weibchen, brachte in den frühen Morgenstunden ihr Junges zur Welt. Die freudige Nachricht wurde vom Zoodirektor Miroslav Bobek über das X-Netzwerk bekannt gegeben.
Das neugeborene Flachlandgorilla-Baby ist bereits das zweite in diesem Jahr im Prager Zoo. Bereits Anfang Januar wurde ein Weibchen namens Mobi geboren, das nun ein Geschwisterchen hat. Beide Jungtiere teilen denselben Vater, das Männchen Kisumu.
Der Prager Zoo hat eine lange Geschichte der Gorilla Zucht, die bis ins Jahr 1963 zurückreicht. Die erste Gorilla-Geburt fand am 13. Dezember 2004 statt, als das Weibchen Moja das Licht der Welt erblickte. Moja war das erste Gorilla-Baby, das in einem Zoo in der Tschechischen Republik geboren wurde. Im November 2011 reiste Moja nach Spanien, wo sie heute im Cabarceno Natural Park in Penagos lebt.
Die Geburt von Kijivus Jungem ist nicht nur ein bedeutendes Ereignis für den Prager Zoo, sondern auch ein weiterer Meilenstein für den Schutz und die Erhaltung dieser faszinierenden Spezies."
Quelle:https://www.tschechien.news/post/freude-%C3%BCber-geburt-im-prager-zoo-gorillaweibchen-kijivu-bringt-ihr-junges-zur-welt
(12.04.2024, 16:43)
cajun:   Rotterdam arbeitet zügig an der Auflösung seiner Gorillagruppe:
"Drei Gorillas nach Italien
Nachdem die Entscheidung getroffen wurde, sich von der Gorillahaltung zu verabschieden, wurde innerhalb von Diergaarde Blijdorp alles getan, um den bestmöglichen Platz für unsere Tiere zu finden. Die „Familienzusammensetzung“ ist natürlich von enormer Bedeutung. Deshalb freuen wir uns bei Diergaarde Blijdorp sehr, dass Tamani und ihre Kinder Tonka und Thabo einen schönen neuen Platz in Apulien, Italien, haben werden.
Genauer gesagt im Safari Zoo Falando im südlichsten Zipfel Italiens. Die drei Rotterdam-Gorillas erhalten vorerst ein eigenes Gehege in diesem renommierten Zoo. Rund um die Feiertage reiste eine Delegation aus Blijdorp nach Italien, um die Unterkünfte zu besichtigen und aufzuzeigen, wo Verbesserungen vorgenommen werden könnten. Nach einer kürzlichen Renovierung erfüllen sowohl der Innen- als auch der Außenbereich die strengen Anforderungen von Blijdorp und der EAZA. Und es ist ein schöner Ort für die Mutter und ihren Nachwuchs. Auch wegen des allgemein schönen Wetters bietet der Zoo alles, damit sich die drei sofort wie zu Hause fühlen."
Quelle:https://diergaardeblijdorp.nl/nl/media/drie-gorillas-naar-italie?utm_content=177956815&utm_medium=social&utm_source=facebook&hss_channel=fbp-290151425221
(08.03.2024, 10:17)
cajun:   Leider hat der Gorillanachwuchs nicht überlebt:
"Trauer um Gorillajungtier im Zoo Berlin
Nachwuchs wurde am Mittwoch leblos im Arm der Mutter entdeckt
Das Team des Zoo Berlin trauert um den Gorillanachwuchs: Am Mittwochmorgen entdeckten Tierpfleger*innen im Affenhaus das am 3. März zur Welt gekommene Jungtier tot im Arm seiner Mutter. Die ersten Tage nach der Geburt sind immer eine kritische Phase. Die Jungtiersterblichkeit ist insbesondere bei Erstgebärenden deutlich erhöht. Zunächst gab es erste Anzeichen, die das Team vorsichtig optimistisch stimmten: Djambala zeigte vorbildliche Mutterinstinkte und am Dienstag konnten die Tierpfleger*innen sehen, wie die Mutter das Jungtier an der Brust hielt und dieses deutlich sichtbare Saugbewegungen machte und Sauggeräusche zu hören waren. Anhand der Beobachtungen von Tierpfleger*innen und Tierarzt kommt als erster Verdacht für eine Todesursache bei der Geburt aufgenommenes Fruchtwasser und eine daraus resultierende Lungenentzündung in Frage. Momentan trägt Djambala ihr totes Jungtier noch bei sich. Dieses, auch in der Wildnis bei Gorillamüttern zu beobachtende, natürliche Verhalten soll ihr auch im Zoo Berlin ermöglicht werden. Erst wenn sie und die Gruppe Abschied genommen haben und sie das Jungtier von sich aus ablegt, wird es aus der Gorillagruppe genommen und zur Ermittlung der Todesursache an die Pathologie überführt. Bis sich die Gorillagruppe vom Jungtier verabschiedet hat, wird dieser Teil des Hauses weiterhin für Gäste nicht zugänglich bleiben.

Hintergrund
Westliche Flachland-Gorillas werden von der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „critically endagered“ eingestuft. Gorillas sind die größten und schwersten Menschenaffen der Welt. Aufrechtstehend misst ein ausgewachsenes Männchen bis zu zwei Metern und bringt etwa 220 kg auf die Waage. Sie leben zusammen in großen Familienverbänden, die von einem sogenannten Silberrücken - einem ausgewachsenen Männchen mit charakteristischem silbergrauem Fell an Rücken, Hüfte und Oberschenkeln - angeführt werden. Laut Schätzung leben derzeit rund 300.000 Westliche Flachland-Gorillas in Afrika, mit Tendenz stark abnehmend. Mehr als die Hälfte der Tiere sind in der Republik Kongo zuhause. Die Populationszahlen gehen immer weiter zurück, Grund hierfür ist der Lebensraumverlust durch Abholzung und Landwirtschaft, Wilderei und Jagd wegen ihres Fleisches sowie der Übertragung von Krankheiten durch den Kontakt mit Menschen."
Quelle:https://www.zoo-berlin.de/de/aktuelles/alle-news/artikel/trauer-um-gorillajungtier-im-zoo-berlin
(06.03.2024, 13:54)
W. Dreier:   Im alten Entwicklungsplan von 2015 sollte ja östlich des Kanals eine Elefantenanlage gebaut werden - Veto der spanischen Botschaft. Gegen Gorillas werden sie ja nichts haben.
(05.03.2024, 16:14)
cajun:   Nachwuchs im Zoologischen Garten Berlin:
"Hoffnungsschimmer zum Tag des Artenschutzes
Gorillas im Zoo Berlin haben Nachwuchs bekommen
In der Nacht vom 3. auf den 4. März erblickte ein kleiner Gorilla im Zoo Berlin das Licht der Welt – gerade noch am Internationalen Tag des Artenschutzes. Dieser Tag dient dazu, das Bewusstsein für den Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten zu schärfen und die weltweiten Bemühungen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt zu unterstützen – welches Symbol könnte somit passender sein als die Geburt einer vom Aussterben bedrohten Tierart.

„Wir freuen uns sehr über diese frohe Botschaft. Gern hätten wir diesen Neuzugang bereits in einem angemessenen neuen Zuhause begrüßt“ , verrät Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Aber die Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes, für Djambala mit der Familienplanung zu beginnen, kamen schneller. Wir haben jedoch schon mit den Planungen für ein neues Haus für unsere Gorillafamilie begonnen. Derzeit prüfen wir die Möglichkeiten, einen großzügigen Anlagenkomplex, der sich harmonisch in die Natur einfügt auf dem Erweiterungsgelände zu realisieren. Auf rund 2 Hektar Fläche bestehen dort gute Voraussetzungen, für eine zukunftsweisende Tierhaltung mit weitläufigen Außen- und Innenbereichen.“ Unter dem Motto „Mein Gorilla bekommt 'ne Villa im Zoo“, sammelt der Zoo Berlin bereits seit drei Jahren Spenden für einen Neubau. Umzugshelfer*innen können hier ihren Beitrag leisten.

Für das Zoo Berlin-Team heißt es nun erst einmal abwarten und staunen: „Mutter Djambala und ihr Nachwuchs sind wohlauf“, berichtet Zoo-Tierarzt Dr. André Schüle. „Durch das Beobachten ihrer Artgenossin Bibi hatte sie in den letzten drei Jahren die Gelegenheit, die Aufzucht von eigenem Nachwuchs zu erlernen. Das gibt uns Grund zur Hoffnung, dass sie selbst als Erstgebärende ihre Mutterrolle wahrnehmen wird. Noch heißt es Daumendrücken.“ Ruhe und Zurückhaltung sind nun oberstes Gebot. In den ersten Monaten ist das Jungtier auf die Pflege seiner Mutter angewiesen und wird bis zum Alter von 4 bis 5 Jahren gesäugt. Gorilla-Jungtiere können sich von Anfang an am Fell ihrer Mutter festhalten und werden von ihr überallhin getragen, zunächst am Bauch und später auf dem Rücken. In der sensiblen Anfangszeit werden ausschließlich die Tierpfleger*innen Zugang zum Gorilla-Bereich im Affenhaus haben und die neue Familiensituation aus der Ferne beobachten. Daher können aktuell weder Gewicht noch Geschlecht des Jungtieres festgehalten werden. Der hintere Teil des Affenhauses ist daher aktuell auch für Besucher*innen nicht einsehbar.

Für die Gorilla-Dame ist es der erste Nachwuchs. Neben Sango (21) und Djamabla (24) gehören auch die Gorilla-Weibchen Bibi (27), Tilla (3) und Mpenzi (38) zur Familie. Seniorin Fatou (66) gilt als ältester Gorilla der Welt und verbringt ihren Ruhestand auf einer separaten Nachbaranlage.

Hintergrund
Westliche Flachland-Gorillas werden von der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „critically endagered“ eingestuft. Gorillas sind die größten und schwersten Menschenaffen der Welt. Aufrechtstehend misst ein ausgewachsenes Männchen bis zu zwei Metern und bringt etwa 220 kg auf die Waage. Sie leben zusammen in großen Familienverbänden, die von einem sogenannten Silberrücken - einem ausgewachsenen Männchen mit charakteristischem silbergrauem Fell an Rücken, Hüfte und Oberschenkeln - angeführt werden. Der Westliche Flachland Gorilla Bobby zog als erster Gorilla 1928 in den Zoo Berlin und ist seither im Logo des Zoo Berlin verewigt.

Laut Schätzung leben derzeit rund 300.000 Westliche Flachland-Gorillas in Afrika, mit Tendenz stark abnehmend. Mehr als die Hälfte der Tiere sind in der Republik Kongo zuhause. Die Populationszahlen gehen immer weiter zurück, Grund hierfür ist der Lebensraumverlust durch Abholzung und Landwirtschaft, Wilderei und Jagd wegen ihres Fleisches sowie der Übertragung von Krankheiten durch den Kontakt mit Menschen."
Quelle:https://www.zoo-berlin.de/de/aktuelles/alle-news/artikel/hoffnungsschimmer-zum-tag-des-artenschutzes
(05.03.2024, 10:09)
cajun:   In London freut man sich:
"Nachwuchs für eine bedrohte Tierart: Ein kleiner Gorilla verzückt die Pflegerinnen und Pfleger im Londoner Zoo. Mutter Mjukuu brachte das noch namenlos Baby nach nur 17 Minuten Wehen zur Welt, wie der Tierpark in der britischen Hauptstadt am Donnerstag mitteilte. Es handelt sich um einen Westlichen Flachlandgorilla, die vom Aussterben bedroht sind. Gorilla-Papa Kiburi war im November 2022 im Rahmen eines internationalen Arterhaltungsprogramms aus Teneriffa nach London gekommen.
Nach Angaben des Zoobetreibers Zoological Society of London ist die Zahl der in Freiheit lebenden Exemplare in den vergangenen 25 Jahren wegen Wilderei und Krankheiten um mehr als 60 Prozent zurückgegangen. Das Geschlecht des Winzlings ist noch nicht bekannt.
Tierpfleger hätten beschrieben, dass der Säugling eng an seine Mutter gekuschelt sei, sagte die Leiterin der Primatenabteilung, Kathryn Sanders. "Zu sagen, dass wir uns über diesen Neuzugang freuen, wäre eine große Untertreibung - wir laufen alle mit einem Grinsen von einem Ohr zum anderen umher", erzählte sie."
Quelle:https://home.1und1.de/magazine/wissen/natur-umwelt/nachwuchs-aussterben-bedrohte-gorillas-londoner-zoo-39078660
(18.01.2024, 17:30)
cajun:   Eine Geburt in Prag:
"Der Zoo in Prag freut sich über seltenen Nachwuchs bei den Gorillas.
Das zehn Jahre alte Gorillaweibchen Duni brachte am Dienstagabend kurz nach 21 Uhr ihr erstes Kind zur Welt, wie der Tierpark am Mittwoch mitteilte.
"Die Geburt verlief schnell, und obwohl Duni Anfängerin war, schaffte sie alles ohne die geringsten Schwierigkeiten", sagte Zoodirektor Miroslav Bobek. Dem Baby gehe es gut. Es habe schon in der Nacht nach der Geburt Muttermilch getrunken.
Besucher werden den Gorilla-Nachwuchs bereits in den nächsten Tagen sehen können, Fotografieren wird aber aus Rücksicht auf die Menschenaffen verboten sein.
Das Geschlecht des Neugeborenen ist noch nicht bekannt. Sein Vater ist der 26 Jahre alte Kisumu. Er war im September 2022 aus dem Zoo Schmiding in Österreich nach Prag gekommen. Das Gorillaweibchen Kijivu erwartet den Angaben zufolge derzeit ebenfalls ein Kind von ihm."
Quelle:https://www.tag24.de/thema/tiere/zoo-news/suesses-gorilla-baby-im-prager-zoo-geboren-3055881
(03.01.2024, 16:23)
cajun:   Auf FB meldet der Zoo Frankfurt die Ankunft des Gorillaweibchens aus HD:
"Willkommen N’Gambe
Gestern ist ein neues Flachlandgorilla-Weibchen bei uns eingezogen. Die Anreise war kurz – die 23 Jahre alte N’GAMBE kam aus dem Zoo Heidelberg zu uns. Nach ihrer Zeit in der Quarantänestation wird sie behutsam mit unserer Gruppe um Silberrücken VIATU bekannt gemacht. Damit ihr in der Quarantäne nicht langweilig wird, wird sie jeden Tag intensiv beschäftigt und trainiert."
Quelle:https://www.facebook.com/ZooFFM/?locale=de_DE
(13.12.2023, 13:59)
cajun:   Ein Umzug von HD nach FFM:
"Gorillaweibchen verlässt Zoo Heidelberg
Zoo Frankfurt nimmt N’Gambe in die Gorillagruppe auf
In der Heidelberger Gorillagruppe wird es einen Wechsel geben. Weibchen N’Gambe zieht diese Woche in den Zoo Frankfurt um. Für sie wird Anfang nächsten Jahres ein neues Weibchen nach Heidelberg kommen.
Gorillagruppen sind dynamisch, es kommt immer wieder zu Wechseln in der Zusammensetzung der Individuen, sowohl in der Natur als auch in Zoos. Die Männchen und die Weibchen verlassen ihre Geburtsgruppe mit Erreichen der Geschlechtsreife. Ausgewachsene männliche Tiere, Silberrücken genannt, führen einen Harem von mehreren Weibchen an, die in der Regel nicht miteinander verwandt sind. Die Übernahme durch einen neuen Haremsführer oder Unverträglichkeiten zwischen den Weibchen führen dazu, dass einzelne Tiere auch im erwachsenen Alter die Gruppe wechseln oder ganze Haremsgruppen zerbrechen und sich neu wieder zusammensetzen. Dies ist im Zoo Heidelberg der Fall: Die beiden Gorillaweibchen N’Gambe und Sheila hatten kein besonders enges Verhältnis zueinander. Nach dem Tod des dritten Weibchens ZsaZsa verstärkten sich die Spannungen zwischen ihnen. Silberrücken Bobo ist zwar sehr erfahren, zeigt sich jedoch mit den Streitigkeiten zwischen seinen beiden Weibchen zunehmend überfordert. Die sehr dominante und intelligente N’Gambe hat es immer wieder verstanden, den Gorillamann gegen das rangtiefere Weibchen Shaila aufzustacheln – keine schöne Situation für das Tier. Nach Rücksprache mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Gorillas wurde beschlossen, N’Gambe in eine andere Gruppe zu integrieren und stattdessen ein anderes Weibchen für die Heidelberger Gruppe auszusuchen. „Die Gorillagruppe in Frankfurt ist deutlich größer. Dort leben Weibchen verschiedenen Alters, in deren Gruppe N‘Gambe aufgenommen werden soll. Hier wird das intelligente und dominante Weibchen viele neue Herausforderungen vorfinden, die ihr sicher gut tun werden. Gleichzeitig können wir den Druck auf unser zweites Weibchen verringern.“, erklärt Sandra Reichler, Kuratorin im Zoo Heidelberg. Die Pfleger vom Zoo Frankfurt waren bereits in Heidelberg, um N’Gambe kennenzulernen und sich mit den Kollegen auszutauschen. Sie sind sehr optimistisch, dass sich N‘Gambe in Frankfurt gut in die Gruppe integrieren wird. Welches Weibchen als Nachfolgerin für sie nach Heidelberg ziehen wird, steht derzeit noch nicht endgültig fest. Der Zoo Heidelberg steht in engem Kontakt mit dem Gorilla EEP, das genaue Empfehlungen zu Gruppenzusammensetzungen für Gorillas in den einzelnen Zoos innerhalb Europas gibt."
Quelle:https://www.zoo-heidelberg.de/43780/
(11.12.2023, 18:10)
cajun:   Bereits ein Vorgriff auf den neuen Masterplan:
"Gorillaman Aybo ist in einen französischen Zoo (Zoo Arcachon Basin) gezogen. Er ist der Erste in der Reihe, denn auch der Rest der Gorilla-Gruppe wird in den kommenden Jahren umziehen. Zukünftig wird keine neue ständige Gruppe nach Blijdorp zurückkehren. Diese Entscheidung ist auf die verfeinerte Mission und Vision im Bereich Artenschutz und Naturwiederherstellung zurückzuführen, die Anfang dieses Monats vorgestellt wurde. Um diese Ziele zu erreichen, müssen manchmal schwierige Entscheidungen getroffen werden, und dies ist eine davon. "
https://www.facebook.com/diergaardeblijdorp.rotterdamzoo/?locale=de_DE
(13.11.2023, 12:26)
cajun:   Wieder ein Abschied bei den Primaten in Zürich:
"Gorilla N'Yokumi lebt nicht mehr
Seit kurzem ist die Gorilla-Gruppe im Zoo Zürich um ein Tier kleiner. Leider mussten wir unser 22-jähriges Gorillaweibchen N’Yokumi aufgrund gesundheitlicher Probleme einschläfern.
Im Oktober beobachteten wir zum ersten Mal Krankheitssymptome bei dem Gorillaweibchen N’Yokumi. Sie frass und trank aufgrund von Schmerzen beim Schlucken sehr schlecht und zeigte sich stark reduziert. Trotz sofort eingeleiteter tiermedizinischer Massnahmen verschlechterte sich ihr Zustand dramatisch, weshalb wir entschieden den weiblichen Gorilla einzuschläfern. Die genaue Ursache der plötzlichen gesundheitlichen Probleme von N’Yokumi ist Gegenstand der aktuell noch laufenden pathologischen Untersuchungen am Universitären Tierspital Zürich.
Der weibliche Westliche Flachlandgorilla N’Yokumi kam 2005 im Alter von vier Jahren aus dem Zoo in Stuttgart nach Zürich und lebte 18 Jahre lang bei uns im Menschenaffenhaus.
Quelle:https://www.zoo.ch/de/zoonews/gorilla-nyokumi-lebt-nicht-mehr
(06.11.2023, 17:28)
cajun:   Fun Fact: Im Columbus Zoo, Ohio brachte ein achtjähriges "Gorillamännchen" ein Jungtier zur Welt. Die Zoomitarbeiter waren sehr überrascht :0). Falsch gesext hat sich dadurch nun heraus gestellt. Aber beim Geschlecht des Nachwuchses ist man sich jetzt schon sicher:" It's a girl!" Na, mal abwarten....
Quelle: https://www.bbc.com/news/world-us-canada-66273598
(22.07.2023, 11:47)
cajun:   Sehr tragisch:
"Gorilla Faddama gestorben
In der Nacht auf den 31. März 2023 ist das Gorilla-Weibchen Faddama (40) gestorben. Seit Januar 2023 war bekannt, dass sie an einer Fuchsbandwurm-Infektion litt. Die Erkrankung wird als Todesursache vermutet.
Am Freitagmorgen, 31. März 2023, wurde Faddama tot im Affengehege vorgefunden. Vermutlich hat die Infektion mit dem Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) zum Tod geführt. Wie bei anderen Todesfällen von Zootieren findet eine pathologische Untersuchung statt, um die Todesursache zu bestätigen. In den letzten Monaten hatte Faddama zunehmend an Kondition verloren. Bei einer Untersuchung im Januar 2023 wurde die Diagnose Fuchsbandwurm gestellt. Das Gorilla-Weibchen erholte sich gut von der Narkose und dank der Medikamente stellte sich auch ihr Appetit wieder ein. In den letzten drei Tagen verschlechterte sich ihr Zustand allerdings stark. Sie hatte keinen Appetit mehr und kaum noch getrunken.

Ein Leben im Zolli
Faddama verbrachte ihr ganzes Leben im Zolli. Das Gorilla-Weibchen wurde am 2. Februar 1983 im Zoo Basel geboren. Faddama hatte insgesamt vier Jungtiere – zwei Weibchen und zwei Männchen: Viatu (24), Nangai (11), Makala (7) und Qaziba (3). Die beiden Weibchen leben ebenfalls in der Gorilla-Gruppe des Zoo Basel. Viatu und Nangai befinden sich in anderen Zoos in Europa. In der Gorilla-Gruppe leben aktuell Joas (33), M'Tongé (24), Adira (16), Mobali (7), Makala (7) und Quaziba (3).

Schutzmassnahmen gegen den Fuchsbandwurm
Seit bei einer Ultraschalluntersuchung im Januar 2023 bekannt wurde, dass Faddama mit dem Fuchsbandwurm infiziert war, bekam sie Medikamente. Diese sollten die Erkrankung am Fortschreiten hindern. Gorillas sind wie der Mensch Fehlzwischenwirte, welche durch Aufnahme von Bandwurmeiern aus mit Fuchskot kontaminierten Nahrungsmitteln infiziert werden können. Die Fuchsbandwurm-Infektion führt bei Menschen und Affen zu einer tumorähnlichen, langsam fortschreitenden Erkrankung der Leber. Die Inkubationszeit kann über 15 Jahre betragen. Um die Zolli-Affen vor einer Infektion mit dem gefährlichen Fuchsbandwurm zu schützen, wird seit 2011 regionales Gemüse in einem eigens zu diesem Zweck angeschafften Gastrosteamer wärmebehandelt. Mit diesem Verfahren werden die Fuchsbandwurmeier abgetötet. Salate oder andere Gemüse, die frisch verfüttert werden, dürfen nur aus dem Tessin oder aus südeuropäischen Ländern stammen, in denen der Fuchsbandwurm nicht vorkommt."
Quelle:https://www.zoobasel.ch/de/aktuelles/news/1421/gorilla-faddama-gestorben/
(31.03.2023, 11:58)
Jan Jakobi:   Wie sieht die Gorilla-Historie vor 1945 in Europa aus?

Ich habe aus meiner Berliner Zoo-Literatur die Infos und Daten zu den Berliner Gorillas vor 1945.

Aquarium „Unter den Linden“ in Berlin

1,0 M`Pungu, geb. ca. 1874
Ankunft am 29.06.1876 in Berlin
11.09.1876 - 23.09.1876 ausgestellt in Hamburg
Tod am 13.11.1876 in Berlin

Zoo Berlin

1,0 John Daniel II, geb. ca.
Ausgestellt 1925 im Zoo Berlin
Tod im Jahr 1927

1,0 Bobby, geb. ca. 1925/26
Ankunft am 30.03.1928
Tod am 01.08.1935 an einer Appendizitis (Blinddarmentzündung)

0,1 Eseka, geb. ca. 1931/32
Ankunft am 03.07.1936
Tod am 17.07.1940

1,0 Pongo, geb. ca. 193?
Ankunft am 20.11.1936
Tod am 30.04.1945
(26.03.2023, 23:33)
cajun:   Der Zoo Frankfurt meldet die Abreise des Gorillas "QUEMBO". Das 12-jährige Männchen reist nach Indien, in den Zoo Mysore. Dort wird mit Unterstützung des EEP eine Gorillagruppe aufgebaut. Seit 2019 wurde das Nachwuchstier getrennt von der Zuchtgruppe untergebracht, da der Silberrücken ihn nicht mehr duldete. Der Transfer hat sich aufgrund der Coronapandemie sehr verzögert. Es gibt ein Erklärvideo dazu:
Quelle: https://www.zoo-frankfurt.de/tiere/tierische-neuigkeiten
(10.03.2023, 11:31)
cajun:   Hoffentlich wird der nicht bei den Nachbarn abgegeben :-) :
"Gorilla Kiburi reist mit DHL Express in sein neues Zuhause im Londoner Zoo
Der Westliche Flachlandgorilla, der bisher im Zoo Loro Parque de Tenerife lebte, ist mit dem Logistikunternehmen DHL Express in sein neues Zuhause im Londoner Zoo geflogen.
Dieser Transport unter der Aufsicht eines multidisziplinären Expertenteams ist Teil eines internationalen Zuchtprogramms für den Westlichen Flachlandgorilla, eine vom Aussterben bedrohte Art. DHL Express hat alles organisiert, damit der 18-jährige Kiburi die mehr als 3.000 Kilometer lange Reise in absoluter Sicherheit und Komfort in einer für ihn gebauten Kabine und unter der Aufsicht eines multidisziplinären Teams von Fachleuten, darunter Tierpfleger des Zoos, Flugzeugingenieure, , Frachtabfertiger, Sicherheitsexperten, Piloten und Fahrer zurücklegen konnte.
In den nächsten Wochen wird Kiburi sein neues Zuhause im "Gorilla Kingdom" erkunden, das eine üppige Privatinsel mit versteckten Höhlen, ein gigantisches Klettergerüst und einen fließenden Bach umfasst, und schrittweise seiner neuen Gruppe vorgestellt werden; pünktlich zum ersten Weihnachtsfest mit seiner neuen Familie."
Quelle: https://www.hispaviacion.es/el-gorila-kiburi-viaja-hasta-su-nuevo-hogar-en-el-zoo-de-londres-con-dhl-express/
Ãœbersetzung: Zoopresseschau
(07.12.2022, 17:08)
cajun:   "Milele" aus Stuttgart ist in Österreich eingetroffen:
"Neuzugang im Zoo Schmiding
Seitdem vor einigen Wochen sein Kumpel Kisumu den Zoo Schmiding in Krenglbach bei Wels in Richtung des Prager Tiergartens verlassen hat, wartete der einsam zurückgebliebene Gorilla-Silberrücken Awembe sehnsüchtig auf Gesellschaft.
Nun ist die Gorilladame Milele aus Stuttgart in Oberösterreich eingetroffen. In den kommenden Wochen werden noch zwei weitere Gorillaweibchen in Schmiding erwartet, sodass bald wieder eine Gruppe dort leben wird.
Milele wurde im Februar 2012 im Zoo Wilhelma in Stuttgart geboren. Würde sie in freier Wildbahn leben, wäre sie im richtigen Alter, um ihre Familie zu verlassen. Daher übersiedelte sie nun im Zuge des Europäischen Arterhaltungsprogramms nach Schmiding. Den Umzug in der Transportkiste hat sie gut überstanden und nach der Reise gleich eine größere Menge Gemüse verdrückt. Sie wird von den Tierpflegern als lieb und intelligent beschrieben, habe es aber auch faustdick hinter den Ohren. Da Milele deutlich aktiver ist als "Hausherr" Awembe, wurden zahlreiche Klettermöglichkeiten und eine Hängematte extra für sie angeschafft. In den kommenden Tagen soll sie den Silberrücken, den sie bisher nur durch das Gitter beäugen durfte, persönlich kennenlernen."
Quelle:https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/neuzugang-im-zoo-schmiding-so-fotogen-ist-gorilla-dame-milele;art4,3730297#ref=rss
(20.10.2022, 15:10)
cajun:   Schmiding wird bald Zuchtstätte. Eines der Männchen der bisherigen Haltung ist übrigens nach Prag gegangen. Interessant im Zusammenhang mit dem unteren Posting.
Zoo Schmiding: Gorillas auf Reisen
Einen regen Reiseverkehr von Gorillas gibt es derzeit im Zoo Schmiding bei Krenglbach (Bezirk Wels-Land). In einem speziellen Artenschutzprogramm wurden dort in den letzten Jahren mehrere Gorillamännchen aufgezogen, die jetzt auf verschiedene europäische Zoos aufgeteilt werden. Dafür kommen bald Gorilladamen nach Oberösterreich.
Kisumu ist der Name des 17 Jahre alten Gorillas, der jüngst von Schmiding nach Prag in den dortigen Zoo übersiedelt ist. Er soll dort als Haremschef eine Gruppe von vier Gorilladamen und einem Jungtier führen und selbst auch bald für Nachwuchs sorgen. Kisumu war 2004 als Mitglied einer Gruppe junger Flachlandgorilla-Männchen im Rahmen eines internationalen Projektes zum Schutz bedrohter Arten nach Oberösterreich gekommen.
Wichtiges internationales Projekt zur Arterhaltung
Drei seiner Artgenossen, die mit ihm ihre Jugendjahre in Schmiding verbracht haben, wurden bereits in den vergangenen Jahren an diverse europäische Zoos weitervermittelt, um dort ebenfalls als Leittiere jeweils einen Gorillaharem zu führen. Sie alle hätten auch schon fleißig zur Arterhaltung beigetragen, so der Schmidinger Zoo-Direktor Andreas Artmann, der stolz ist, dass sein Zoo bei diesem wichtigen Projekt dabei
Pfleger reisen für eine Weile mit
So eine Gorilla-Übersiedelung ist recht aufwendig. Denn um einen möglichst schonenden Übergang für das Tier zu schaffen, reisen zum Beispiel die ihnen vertrauten Pfleger für eine Weile mit in den neuen Zoo. Mitarbeiter der neuen Heimstätte kommen zudem schon vorher, um sich mit dem Tier vertraut zu machen.

In Schmiding ist jetzt noch ein Männchen aus der jungen Gorillagruppe übrig. Awembe, so heißt er – soll nun in Oberösterreich seinen eigenen Harem bekommen. Drei junge Gorilladamen aus europäischen Zoos sollen in den nächsten Monaten deshalb zu ihm nach Schmiding übersiedeln."
Quelle:https://ooe.orf.at/magazin/stories/3173252/
(12.09.2022, 17:45)
cajun:   In Prag gibt es neue Pläne für die Zukunft der Gorillazucht:
"Gorilla-Gruppe im Prager Zoo wird durch Weibchen Duni, Tochter der berühmten Moja, ergänzt
Praha. Zur Gorilla-Gruppe in der neuen Ausstellung des Prager Zoos gesellt sich das Weibchen Duni, die Tochter der berühmten Moja, die 2004 der erste in der Tschechischen Republik geborene Gorilla war. Das gab Zoodirektor Miroslav Bobek heute auf Twitter bekannt. Auch ein neues Männchen, Kisumu, soll aus Österreich nach Prag kommen, das sich um die Fortführung der Gorilla-Zucht kümmern soll, sagte Bobek im tschechischen Fernsehen. "Duni ist die Tochter unserer Moja, die Enkelin von Richard und Kijiva! Ja, wir bekommen die Tochter unseres erstgeborenen Gorillas in Prag, der berühmten Moja! Die Geschichte geht weiter", schrieb Bobek.
Ihm zufolge soll Kisumu der Anführer im neuen Pavillon werden. "Es ist eine doppelt gute Nachricht: Die Ankunft von Kisumu wird es ermöglichen, mehr Junge in der Gruppe zu haben, und mit Duni wird die Geschichte unserer berühmten Moja in Prag fortgesetzt. Duni ist ihre einzige Tochter", fügte Bobek in der Pressemitteilung hinzu.
Derzeit werden alle Formalitäten und Genehmigungen für Duni aus Spanien und das Männchen Kisumu aus Österreich bearbeitet. Bobek möchte, dass sich die neuen Bewohner des Zoos von Troja so schnell wie möglich an die neue Gruppe und den neuen Pavillon gewöhnen, der am 28. September offiziell eröffnet wird.
Anfang Juni löste sich die Gruppe der Gorillas aus dem Prager Zoo auf. Die Weibchen Shinda, Kijivu und Kamba und das jüngste Männchen Ajabu sind in die neue Ausstellung gezogen, wo Duni und Kisumu zu ihnen stoßen werden. Im ursprünglichen Pavillon im unteren Teil des Zoos blieb das Männchen Richard mit seinen Söhnen Kiburi und Nuru. Die Tiere hätten sich besser als von den Züchtern erwartet an die neue Situation gewöhnt, sagte Bobek heute im tschechischen Fernsehen.
Richards Linie ist in der europäischen Zucht so stark vertreten, dass er keinen Nachwuchs mehr haben darf. Die Fortführung der Gorillazucht soll daher durch das neu eintreffende Männchen sichergestellt werden.
Kisumu wurde 1997 in München geboren und zog im Alter von sieben Jahren nach Schmiding, Österreich, wo er bis heute in einer Jugendgruppe lebt.
Der Prager Zoo hält seit 1963 Flachlandgorillas. Der erste Gorillabewohner des Zoos war das Männchen Titan, nach dem das Weibchen Nigra in den Zoo kam. Das erste Jungtier wurde am 13. Dezember 2004 im Prager Zoo geboren – das Weibchen Moja wurde das erste Gorillajunge, das in einem Zoo in der Tschechischen Republik geboren wurde. Ihr Name bedeutet Erster auf Suaheli. Der junge Gorilla wurde zum Liebling des Zoos, Scharen von Besuchern strömten zu ihr. Im November 2011 reiste Moja nach Spanien, wo sie im Park Cabárceno lebt. 2013 brachte sie das Weibchen Duni zur Welt, das nun an den Geburtsort seiner Mutter zurückkehren wird."
Quelle:https://www.ceskenoviny.cz/zpravy/gorili-skupinu-v-prazske-zoo-doplni-samice-duni-dcera-slavne-moji/2226894
Ãœbersetzung: Zoopresseschau
(07.07.2022, 12:30)
cajun:   In Rotterdam wurde Bokito Vater. Es gibt Gorillanachwuchs von ihm und dem Weibchen Aya, der so eigentlich gar nicht geplant war.
https://www.diergaardeblijdorp.nl/gorilla-geboren/
(15.02.2022, 13:46)
cajun:   Ein weiterer Transfer nach Kasan:
"Im Zoo "Sambesi" in Kasan zog ein Gorilla mit dem Namen Kwabena ein
Heute hat der Zoologisch-Botanische Garten von Kasan einen neuen Bewohner bekommen. Ein Gorilla namens Kwabena wurde aus dem Moskauer Zoo dorthin gebracht. Zuvor lebte der Primat in einer großen Gruppe mit anderen Gorillas. Der Zoo "Sambesi" bemerkte, dass der Transport gut verlief. Beim Transport von Kwabena wurde eine Temperatur von +22 Grad in einem großen Container des Lastwagens aufrechterhalten. In den nächsten 30 Tagen wird sich der Gorilla in Quarantäne befinden, ohne Kontakt zu anderen Bewohnern des Zoos und seinen Besuchern. Außerdem soll der Primat den Gorilla Nguvu kennenlernen, der im November dieses Jahres in den "Sambesi" gekommen war, berichtet der Pressedienst des Kasaner Bürgermeisteramtes. Die Tiere sind gleich alt, sie sind jeweils acht Jahre alt. Sie werden nach und nach zusammengeführt, unter der Aufsicht von Spezialisten aus Moskau, die zuvor mit Kwabena zusammengearbeitet haben."
Quelle:https://www.kazan.kp.ru/online/news/4542209/
Ãœbersetzung: Zoopresseschau
(14.12.2021, 11:03)
cajun:   Ein, nun nennen wir es mal Reisebericht. In Indien gibt es nun zwei "offiziele" Gorillas aus Deutschland:

"Die Gorillabrüder Demba und Thabo aus Münster sind umgezogen
Wenn wir Menschen umziehen, dann ist das häufig mit Aufwand und Bürokratie verbunden. „Wenn zwei Wildtiere von einem Zoo in den anderen ziehen, dann potenziert sich der Aufwand allerdings. Das gilt insbesondere dann, wenn einer der Zoos nicht in der EU liegt“, blick die Kuratorin des Allwetterzoo Münster, Miriam Göbel, zurück. „Aber unter Coronabedingungen einen Gorillatransport nach Indien zu planen, das ist nochmal etwas völlig anderes.“
Es hat viele Monate gebraucht, bis der Tag X endlich anstand. Die anhaltende Corona-Situation hatte dafür gesorgt, dass die Reise von Thabo und Demba immer wieder verschoben werden musste. Ein Ärgernis, nicht nur weil der ältere der beiden Brüder mitten in der Pubertät steckt, und sich von einem Schwarz- in einen Silberrücken weiterentwickelt. „Wir waren echt froh, als wir endlich fliegen durften“, erinnert sich Zootierpflegerin Lea Jana. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Peter Bein begleitete sie die beiden Gorillas bei ihrer Reise.
„Am Anfang lief alles richtig gut. Die Jungs waren zufrieden und ruhig in ihren Transportboxen. Das änderte sich auch nicht, als wir am Flughafen in Brüssel angekommen waren“, fast die Zootierpflegerin die erste Etappe zusammen. Und auch beim Verladen in das Transportflugzeug habe es keine Probleme gegeben. Die Logistiker hätten dafür gesorgt, dass die Tiertransportkisten direkt neben der Tür zur Crew und ihrer zwei Gäste gestanden habe. „Wir konnten uns so den gesamten Flug über sehr gut um beide kümmern“, ist Peter Bein zufrieden. Und auch bei der Zwischenlandung in Doha, Katar, wurden Tiere und Pfleger nicht getrennt. Im Gegenteil. Während Ladung gelöscht und anschließen neu zugeladen wurde, durften alle vier an Board bleiben. „Bis hier hin war es eine anstrengende, aber ruhige und gut organisierte Reise – ohne nennenswerte Vorkommnisse. Doch dann landeten wir in Indien“, so Jana.
Willkommen in Indien
In Indien gelandet, wurden Tiere und Zootierpfleger erstmals getrennt. „Wir mussten durch den Zoll. Dabei haben sie uns alles abgenommen, was wir dabeihatten. Medikamente, Futter, Wasser, Spielzeug oder auch die Klicker fürs Training. Alles weg! Und das, obwohl wir im Vorfeld alles ordnungsgemäß angemeldet hatten“, fast Peter Bein die Ankunft in dem subtropischen Land zusammen. Dabei seien gerade die Klicker für die Interaktionen mit den Gorillas sehr wichtig.
Um Sprachbarrieren zu umschiffen, kommunizieren Zootierpfleger und Gorillas mittels einzelner Befehle, Zeichen und Gebärden sowie über die Klicker. Das sind kleine akustische „Dinger“, die genau das machen, wofür sie namentlich stehen – sie machen Klickgeräusche. Je nach Anzahl und Intensität, kombiniert mit Gesten oder Schlagworten, wissen die Tiere dann, was die Pfleger von ihnen wollen. „Training und Vertrauen, das sind zwei immens wichtige Säulen im täglichen Umgang mit Wildtieren, die sich gegenseitig bedingen. Das ist ein Prozess, der Zeit benötigt“, so die beiden Zootierpfleger.
In Indien angekommen, und vom Zoll um diverse Utensilien gebracht, wartete draußen im Cargobereich die nächste unschöne Überraschung. „Unsere Gorillas waren fertig verladen auf einem Lkw. Um das Fahrzeug eine große Menschentraube. Alle wollten einen Blick auf unsere Tiere erhaschen“, erinnert sich Jana. „Wie Lea dann die Herren auseinander und weg von den Gorillas getrieben hat, das war schon ein spannendes Bild“, ergänzt ein schmunzelnder Peter Bein. „Aber zu unserer Entschuldigung: Wir waren schon über 24 Stunden unterwegs – ohne Pause.“
Nicht nur Thabo und Demba sind wie die Könige in Empfang genommen worden. Auch beiden Zootierpfleger aus dem Allwetterzoo Münster wurden sehr herzlich empfangen.
Die letzten "Meter" waren die schwersten
Die folgende Fahrt zur Zieldestination war dann auch nicht weniger anspruchsvoll. So brauchte das Team des Allwetterzoo, das mittlerweile von Kollegen aus Indien unterstützt wurde, für die restlichen 146 Kilometer ihrer Reise mehrere Stunden. „Zum Glück hatten unsere Kollegen Wasser und Futter für die Jungs mit. Unsere Sachen waren ja alle beschlagnahmt worden.“
Nach rund fünf Stunden war dann alles vorbei und die vier aus Deutschland Kommenden erreichten nach rund 24 Stunden ihr Ziel: Mysore Zoo. Der in Südindien gelegene Zoo ist seitdem die neue Heimat von Demba und Thabo. Und auch wenn die Trennung schmerzte, überwog am Ende bei beiden Münsteraner Tierpflegern die Freude über das, wie es für die weitergeht. „Hier ist alles neu, groß und tiergerecht geplant. Es gibt Naturbäume, in die die Tiere klettern können, sie haben Rückzugsräume vor und hinter den Kulissen und das Futter – Kräuter wie Gemüse. Ein Traum, welche Ressourcen dem Team, auch dank des subtropischen Klimas, vor Ort zur Verfügung stehen“, ist nicht nur Lea Jana begeistert.
Ein Wiedersehen ist fest eingeplant
Die folgenden Tage waren dadurch geprägt, dass das Münsteraner Team seine indischen Kollegen angeleitet und ihnen die Charaktere von Demba und Thabo nähergebracht haben. Auch wurde gemeinsam mit den Tieren trainiert. „Die beiden Gorillas sind derzeit die beiden einzigen offiziell bekannten und registrierten Vertreter ihrer Spezies – in ganz Indien“, so Bein. Es sei daher nicht nur für die Gorillas wichtig gewesen zu erfahren, dass ihre Vertrauenspersonen respektvoll mit den „Neuen“ zusammenarbeiten. Es sei auch genauso wichtig gewesen, das Praxiswissen der indischen Kollegen wieder aufzufrischen. Dabei alles geschah strikt von den Besuchern getrennt, hinter den Kulissen des Zoos. Die Tiere sollten, nicht nur bedingt durch die staatliche Corona-Quarantäne, sich langsam an die neue Situation gewöhnen. Wobei: „Das ging dann doch sehr schnell. Die beiden haben sich in kürzester Zeit hervorragend eingelebt“, ist Peter Bein zufrieden.
Zehn Tage waren die Münsteraner Zootierpfleger in Indien. Dabei haben sie sich aber nicht nur mit den Kollegen ausgetauscht oder über sie gestaunt: „Die haben dann einfach mal mit 20 Personen und Barfuß die Tiertransportboxen vom LKW gehoben.“ Während ihres Aufenthaltes durften sie auch an zwei Safaris teilnehmen, den Zoo vor und hinter den Kulissen erkunden und wurden von den Verantwortlichen zum Essen eingeladen. „Es war eine wundervolle Zeit. Wir sind beide mit einem sehr guten Gewissen abgereist“, sagte Lea Jana und ergänzt: „Im Frühjahr werde ich privat in der Region sein. Dann werde ich auf jeden Fall auch einmal in den Zoo gehen, um Demba und Thabo wieder besuchen.“

Mysore Zoo, offiziell: Sri Chamarajendra Zoological Gardens, ist ein Zoo in der Nähe des Palasts von Mysuru (Mysore) in Südindien. Auf rund 99 ha beherbergt er etwa 1100 Tiere in etwa 160 Arten.
Er wurde 1892 von Maharaja Jayachamaraja Wodeyar gegründet und 1909 seinem Gründer zu Ehren in Sri Chamarajendra Zoological Gardens umbenannt. Bei der Planung der Anlage wurde unter anderen der deutsche Botaniker und Gartenarchitekt Gustav Hermann Krumbiegel zu Rate gezogen. Die ursprüngliche Fläche von 4,4 Hektar wurde in mehreren Schritten auf heute 32,5 Hektar erweitert. Dazu kommt der Karanji-See mit 31,1 Hektar. Der Zoo wurde 1902 für die Öffentlichkeit geöffnet, 1948 dem Department of Parks and Gardens of the Mysore State Government, 1972 dem Forest Department und 1979 der Zoo Authority of Karnataka übergeben."
https://www.allwetterzoo.de/de/Ueber-den-Zoo/News/news_211110-indienreise/
(11.11.2021, 11:32)
cajun:   Eine Gorillachronik aus Brasilien:
"Zoo von Belo Horizonte registriert die Geburt eines weiteren Gorillas
Dies ist der fünfte Nachwuchs, der in der Hauptstadt Minas Gerais geboren wurde, die die erste und einzige Zuchtgruppe der Art in südamerikanischen Zoos hat. Der Zoo in Belo Horizonte registrierte in den frühen Morgenstunden dieses Freitags (3.9.) die Geburt eines weiteren Gorillas. Nach Angaben der Hauptstadt des Bundesstaates Minas Gerais ist der Nachwuchs bei den Westlichen Flachlandgorillas der fünfte, der in der Stadt zur Welt kam, die die bisher erste Zuchtgruppe der Art in einem Zoo in Südamerika hat. Aber der neugeborene Gorilla kann sich auf seine Gruppe verlassen, zu der zum Beispiel Mutter Imbi und Vater Leon gehören. Das Geschlecht des Gorillas, der eine Woche vor dem 7. Geburtstag seines Bruders Jahari geboren wurde, ist noch nicht bekannt.
Gorillagruppe im Zoo BH
LEON
Geburt: 1998
Ankunft im Zoo von Belo Horizonte: 2013
Woher kam er: Spanien
IMBI
Geburt: 2000
Ankunft im Zoo von Belo Horizonte: 2011
Woher kam sie: Großbritannien
LOU LOU
Geburt: 2004
Ankunft im Zoo von Belo Horizonte: 2013
Woher kam sie: Großbritannien
SAWIDI
Geburt: 5. August 2014, im Zoo in Belo Horizonte
Eltern: Lou Lou und Leon
JAHARI
Geburt: 10. September 2014, im Zoo in Belo Horizonte
Eltern: Imbi und Leon
AYO
Geburt: 8. Mai 2017, im Zoo in Belo Horizonte
Eltern: Imbi und Leon
ANAYA
Geburt: 8. Juni 2019, im Zoo in Belo Horizonte
Eltern: Lou Lou und Leon
JUNGTIER, GESCHLECHT NOCH UNBEKANNT
Geburt: 3. September 2021, im Zoo in Belo Horizonte
Eltern: Imbi und Leon
Quelle:https://www.em.com.br/app/noticia/gerais/2021/09/03/interna_gerais,1302450/zoologico-de-belo-horizonte-registra-nascimento-de-mais-um-gorila.shtml
Ãœbersetzung: Zoopresseschau
(08.11.2021, 11:20)
cajun:   Das Gorillajungtier aus Krefeld hat nun einen Namen.

Es ist ein Junge!
Gorillafrau Muna hat ihr zweites Jungtier zur Welt gebracht und es ist ein Junge. Der kleine Mann erblickte bereits am Mittwoch, den 14. Juli, das Licht der Welt. Es ist Munas zweites Jungtier, sie kümmert sich sehr liebevoll um ihren Sohn, ist zugleich der vierte Nachwuchs für unseren Silberrücken Kidogo - er kann halt nur Jungs.
Das Gorillababy heißt Santu
Der Name stammt aus der afrikanischen Sprache Lingala und bedeutet "Heilig".
Bei der Auswahl des Namens waren für unsere Tierpfleger mehrere Faktoren wichtig. Besonders wichtig ist, dass sich der Name von allen anderen Namen in der Familie unterscheidet. Die Pfleger sprechen die Tiere mit Namen an, wenn sie das "medical training" mit ihnen machen oder sie zur Fütterungszeit rufen. Daher sollte es keine Ähnlichkeit zwischen den Namen geben, weil das die Gorillas verwirrt. Somit fiel der Name "Ojo = Regen" aus, weil das viel zu sehr nach "Oya" klingt.
Zum anderen sollte bei Wahl des Namens bedacht werden, dass aus einem kleinen Baby mal ein stattlicher Silberrücken wird. Da wären Namen wie "Krümel" vielleicht nicht mehr ganz passend. Übrigens: Unser Silberrücken Kidogo heißt übersetzt "Der Kleine". Bei seiner Namenswahl hat man wohl nicht an einen 176 Kilogramm Gorilla-Mann gedacht.

Bei den meisten Tieren achten wir darauf, dass es Namen sind, die aus der Heimat der Tiere stammen. Ausnahmen bestätigen die Regel, denn Pepe ist natürlich eindeutig spanischen Ursprungs. Er wurde nach dem langjährigen Silberrücken aus dem Zoo Basel benannt. Also stand hier eine Berühmtheit Pate.

Quelle:https://www.zookrefeld.de/aktuelles/aktuelles
(10.08.2021, 09:48)
cajun:   Nachfolger gesucht im Gaiapark
Vor einigen Wochen ist Makula, der Silberrücken-Gorilla vom GaiaZOO, unerwartet verstorben. Als Reaktion auf die Bekanntgabe haben wir viele herzerwärmende Unterstützungsbekundungen erhalten. Dafür möchten wir uns bei Ihnen bedanken. Kurz nach dem Tod wurde eine Autopsie an der Fakultät für Veterinärmedizin in Utrecht durchgeführt, um die Todesursache herauszufinden.
Die Untersuchung ergab, dass das Herz von Makula stark geschwächt war. Die unmittelbare Todesursache war Herzversagen.
Inzwischen arbeitet der Koordinator des internationalen EEP-Zuchtprogramms für Westliche Flachlandgorillas mit Hochdruck daran, die Möglichkeiten für einen Nachfolger von Makula für die Gorillagruppe vom GaiaZOO zu prüfen. Wichtige Kriterien sind ein sozialer Charakter und die Nichtverwandtschaft mit den weiblichen Gorillas. Aufgrund der erforderlichen Genehmigungen und der vielen beteiligten Parteien wird es jedoch mehrere Monate dauern, bis ein potenzieller neuer Silberrücken nach Kerkrade kommen kann.
Als Anführer spielt ein Silberrücken-Gorilla eine wichtige stabilisierende Rolle innerhalb der Gruppe: Er schlichtet Streitigkeiten, er zeigt, wer der Boss ist, und er entscheidet, wann die Gruppe aktiv wird oder sich ausruht. Trotz der Abwesenheit eines Silberrückens ist es derzeit relativ ruhig in der Gorillagruppe im GaiaZOO. Das erwachsene kastrierte Männchen versucht gelegentlich, die Führung zu übernehmen, aber auch die erwachsenen Weibchen behaupten sich.
Die Gorillapfleger beobachten die Situation innerhalb der Gruppe genau, aber im Moment sieht es gut aus.
https://www.gaiazoo.nl/de/gaiazoo/nachrichten/update-nach-dem-tod-von-silberruecken-makula/
(27.07.2021, 16:56)
cajun:   Neues von den Berliner Gorillas:
Tilla geht vorsichtig auf Tour - Gorilla-Nachwuchs im Zoo Berlin wird mobil
Ein kleiner Schritt für Tilla – ein großer Schritt für die Gorilla Familie. Neugierig wagt sich der fünf Monate alte Gorilla Nachwuchs erstmals aus der sicheren Nähe ihrer Mutter Bibi (24) und entdeckt vorsichtig ihre Umgebung. Die Gorillas rund um Silberrücken Sango (16) lassen den Nachwuchs dabei jedoch nicht aus den Augen. Seit ihrer Geburt im Februar 2021 war Tilla rund um die Uhr im Körperkontakt mit ihrer Mutter, doch nun wird der erste Gorilla-Nachwuchs im Zoo Berlin seit 16 Jahren ganz langsam mobil. Kleine Gorillas werden von ihren Müttern überall hin mitgetragen, zunächst am Bauch und später auf dem Rücken. Bislang beendet Bibi – oder wahlweise auch Sango – Tillas Erkundungstour vorsichtig, sobald sich der Nachwuchs mehr als eine Armlänge von Mama entfernt, doch langsam aber sicher erlernt Tilla krabbeln und klettern. „Uns war es sehr wichtig, dass Tilla ausschließlich von ihren Artgenossen versorgt wird“ erklärt Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. „Glücklicherweise hat Mutter Bibi die richtigen Instinkte gezeigt und sich von Beginn an ausgezeichnet um ihren Nachwuchs gekümmert“ ergänzt er. In den kommenden Monaten wird Tilla nicht nur ihre Kletterkünste entdecken, sondern auch spielerisch immer mehr mal wieder einen Happen von Bibis Mahlzeiten probieren. Eine Entwöhnung findet erst im Alter von vier bis fünf Jahren statt, so lange werden junge Gorillas gesäugt. Gorillas sind die größten und schwersten Affen in der Familie der Menschenaffen. Die sanften Riesen sind soziale und intelligente Tiere und leben in Familienverbänden aus mehreren Weibchen und einem dominanten Männchen, dem Silberrücken. Einen Großteil des Tages verbringen sie mit der Nahrungsaufnahme, da Gorillas sich hauptsächlich von kalorienarmer vegetarischer Kost ernähren. Gorillas sind die größten Menschenaffen, die heute auf der Erde leben. Ausgewachsene Männchen werden bis zwei Meter groß und bringen fast 300 kg auf die Waage. Durch die Zerstörung des Lebensraumes und die illegale Jagd sind die faszinierenden Pflanzenfresser laut der Weltnaturschutzunion IUCN vom Aussterben bedroht. Die Gesamtpopulation der Westlichen Flachlandgorillas hat im Zeitraum 2005 bis 2013 laut Schätzungen um rund ein Fünftel abgenommen. Tipp: Gute Nacht, Gorilla! Besucher*innen können sich bei den Abendöffnungen im Zoo Berlin persönlich einen Eindruck von Tillas zaghaften Kletterkünsten machen. Wenn das Wetter es zulässt, nimmt die Gorillafamilie ihr Abendbrot auf der Außenanlage ein.
Quelle Pressemitteilung des Zoos
(20.07.2021, 14:48)
cajun:   Auch im Gaia Zoo gab es einen Verlust:
"Obwohl uns alle Tiere im GaiaZOO gleich viel bedeuten, tut es uns besonders leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass unser Silberrücken Makula heute verstorben ist. In den letzten Jahren litt er unter Herzproblemen, was vermutlich auch die Todesursache ist. Nachdem die übrigen Gorillas die Gelegenheit hatten, sich von ihm zu verabschieden, wird er zur Autopsie in die Fakultät für Veterinärmedizin der Universität Utrecht gebracht.
Angesichts seines Alters von 31 Jahren war er der unangefochtene Anführer der Westlichen Flachlandgorillas im Zoo von Kerkrade. Als Zoobewohner der ersten Stunde war sein markantes Erscheinungsbild für viele ein Höhepunkt ihres Besuchs im GaiaZOO. Wie es für einen richtigen Silberrücken üblich ist, hatte er einen strengen, aber aufrechten Charakter. In den gut 16 Jahren, die er im GaiaZOO verbrachte, lebte er auf der großen Insel, die sich die Gorillas mit den Schopfmangaben teilen, zeugte mehrere Nachkommen mit Gorillaweibchen und trug so zum internationalen Zuchtprogramm für diese stark bedrohte Tierart bei. Da Gorillagruppen einen Anführer brauchen, suchen wir gemeinsam mit dem Koordinator des Zuchtprogramms für Westliche Flachlandgorillas in den kommenden Monaten nach einem geeigneten Nachfolger.
Dies ist ein schwarzer Tag nicht nur für den GaiaZOO, sondern auch für die zahlreichen Besucher und Besucherinnen, die Makula ins Herz geschlossen hatten. Unsere besondere Unterstützung und Dankbarkeit geht an seine Pfleger und Pflegerinnen, die sich jahrelang engagiert um dieses stolze Gorillamännchen gekümmert haben."
Quelle:https://www.gaiazoo.nl/de/gaiazoo/nachrichten/silberruecken-makula-verstorben/
(28.06.2021, 11:39)
cajun:   Das älteste Weibchen der Rotterdamer Zuchtgruppe ist verstorben.

diergaardeblijdorp.nl – 25. März 2021
AFSCHEID VAN OUDSTE GORILLAVROUWTJE
"ABSCHIED VOM ÄLTESTEN GORILLA-WEIBCHEN
Der Diergaarde Blijdorp hat leider Abschied nehmen müssen von Gorilla-Weibchen Annette. Sie wurde 48 Jahre alt und war die älteste in der Rotterdamer Gorilla-Familie. In freier Wildbahn leben Gorillas durchschnittlich 35 Jahre. In Zoos werden Gorillas oft älter dank tierärztlicher Versorgung, guter Unterbringung und täglicher Pflege. Annette kränkelte schon einige Zeit aufgrund ihres Alters. In den letzten Monaten verschlechterte sich ihr Zustand sehr schnell und sie begann sich auch immer krampfhafter zu bewegen. Aus diesem Grund wurde beschlossen, sie einer umfassenden Untersuchung zu unterziehen. Röntgenaufnahmen zeigten unter anderem starke Abnutzung und Arthrose ihrer Gelenke. Dies muss sehr schmerzhaft gewesen sein und ist nicht behandelbar. Ihr schlechtes Gebiss schien sich ebenfalls weiter verschlechtert zu haben. […] Annette wuchs zunächst zusammen mit dem Gorilla-Männchen Ernst auf, mit dem sie nicht weniger als sieben Nachkommen zur Welt brachte. Sie hat keine Nachkommen mit dem jetzigen Gorilla-Männchen Bokito. Außerdem hatte sie insgesamt 25 Enkelkinder und 10 Urenkel, die in anderen Zoos gezeugt wurden: ein großartiger Nachwuchs! Annette war eine fürsorgliche Mutter und Großmutter und ein Vorbild für die anderen Mütter in der Gruppe. Bokitos Harem besteht jetzt aus zwei erwachsenen Frauen und vier jungen Tieren.
Quelle: https://www.diergaardeblijdorp.nl/afscheid-oudste-gorillavrouwtje/
(06.04.2021, 16:24)
W. Dreier:   Noch ein ``Abgesang `` für Schneeflocke in Barcelona - kurz nach dem 40. Geburtstag.
(01.05.2020, 18:49)
W. Dreier:   Bekomme wohl gleich den Hinweis, dass Lemuren keine Gorillas sind.
Also der ``Graueri``mann in Antwerpen 1991- dann Lemuren vor Ort
(04.04.2020, 09:53)
W. Dreier:   A propos Lemuren: angedacht für den Tierpark: Coquerell-Sifaka aus Durham. Hier im Zoo Tsimbazaza /Madagascar. Aber Corona! Im letzten Jahr klappte es nicht, da es in den USA eine Haushaltssperre gab
(04.04.2020, 09:50)
W. Dreier:   In Paris bekam ich die Genehmigung, in der Anlage ein Fingertier zu fotografieren. Aus Madagascar kannte ich noch Prof. Petter, der die Importe auch anderer Lemuren organisiert hatte (Kronensifakas, Wieselmaki, Fetschwanzmaki, Büschelohrmaki, Gabelstreifenmaki)
Übriges ´´bohrte`mir ein Fingertier ein Loch in die Jeans - müßte eigentlich in meinem ``Museum`` hängen.
(04.04.2020, 09:47)
W. Dreier:   Gerade noch vor seinem Tode (Einschläferung wegen Hautkrebs ) ``Schneeflocke ``in Barcelona. Auch den ``Graueri``mann in Antwerpen kam noch vor das Objektiv.
(04.04.2020, 09:38)
W. Dreier:   Danke Jan.
Nun Dresden. Dort gab es schon früh bei den Orangs Zuchten, hier der noch junge Vater 1970.
(04.04.2020, 09:35)
Jan Jakobi:   W. Dreier, der "ausgeborgte" Gorilla (Fritz) wurde nach Berlin West ausgeliehen.
In Leipzig gab es Gaidi und sein Weibchen Babsi.
(03.04.2020, 17:50)
W. Dreier:   1986 eröffnete Leipzig als erster DDR-Zoo eine ``richtige`` Menschenaffenanlage( Klar Rostock gab es, Dresden, Halle ,Leipzig - irgendwelche ``vorübergehenden ``Anlagen.)
In Leipzig stand die neue Anlage auch etwa dort, wo die heutige Anlage ist. Hier ein Gorillamann in der Leipziger Anlage - wurde nicht sogar einmal ein Mann aus Nürnberg "ausgeborgt``?
(03.04.2020, 17:21)
W. Dreier:   Oh, vor anderthalb Jahren war ich fast der Letzte! 1.11.2018 Bin bei der Dia-Durchschau nun bei Primaten angekommen.
Dresden und Benno - ein Bild. Fotografisch war fast nichts zu machen - weder hier noch in Leipzig oder im Tierpark.
(03.04.2020, 17:16)
Klaus Schueling:   Kann mir jemand sagen, wer das Zuchtbuch für Gorilla gorilla übernommen hat (Frank Rietkerk scheint nicht mehr zuständig zu sein)?
(11.01.2019, 16:57)
W. Dreier:   Benno war voll unter dem Pantoffel von Dima. Ich hatte immer den Eindruck, dass man in Dresden die Menschenaffen erst in die (kleine) Außenanlage ließ, wenn es mindestens 30°C waren. Fotos? Muß ich erst in tiefe Diatiefen tauchen - ähnlich auch bei den Junggorillas des Tierparkes.
(01.11.2018, 18:09)
Ronny Keller:   Dresden:
In den 1930er Jahren kurzzeitig (auch zeitlich überlappend) 0,1 "Lolotte" und 1,0 "Sonny Boy".
1961-1995 1,0 "Benno" (Abgabe nach Leon, Mexiko),
1963-1993 0,1 "Dima" (1986 für 6 Monate im Zoo Leipzig eingestellt).
(01.11.2018, 17:44)
Jan Jakobi:   Ich schreibe zur Zeit eine Chronik über die Berliner Gorillas und Gorillas in Zoos.

Vor 1945 kamen nur Einzeltiere nach Berlin.

Wie sah es in anderen Zoos aus? Und in der Nachkriegszeit und in der DDR?

(31.10.2018, 20:15)
Kai Deuker:   Eine neues Gorilla Mädchen ist in Hannover geboren ,wieder ist die Mutter Zazi die es aber wohl nicht angenommen hat .
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Nachwuchs-im-Zoo-Hannover-Gorillababy-Yanga-braucht-die-Flasche
(10.11.2016, 21:10)
Hannes Lueke:   Inspiriert von der Meldung über Fatous Geburtstag in Berlin
Wie alt ist der wohl jüngste, legale Wildfang Gorilla in einem Zoo?
(15.04.2016, 18:27)
Oliver Ramstedt:   Fünf von sechs Gorillas sind schwer erkrankt im Zoo Wuppertal.
Nur die neue Gorilla Dame MahMah aus Howletts ist nicht erkrankt.
http://www.wz-newsline.de/lokales/wuppertal/zoo-in-sorge-fuenf-von-sechs-gorillas-sind-schwer-erkrankt-1.1393213
http://www.ardmediathek.de/wdr-fernsehen/lokalzeit-bergisches-land/wuppertaler-gorillas-in-not?documentId=16424372
(11.08.2013, 10:42)
Jolantha Belik:   Gestern passierte wieder was Schlimmes im Prager Zoo: Es kam bei Kamba zu schwersten Komplikationen bei der Geburt ihres Babys. Statt dem Baby kam nach vielen Stunden zuerst die Nabelschnur, diese wurde von Kamba durchtrennt und aufgefressen. In einer Not-OP wurde dann das tote Baby per Kaiserschnitt geholt. Dabei entdeckte man einen gutartigen Tumor, der quasi den Geburtskanal blockierte, in Kambas Gebärmutter. Durch das rasche Eingreifen konnte das Leben von Kamba, eine der wenigen Gorilla-Weibchen, die in freier Wildbahn geboren wurden, gerettet werden. Danke an alle, die dabei mitgeholfen haben! Die besten Wünsche auch für eine baldige Genesung und dass Kamba bald über dieses schreckliche Ereignis drüber hinweg kommt. Es ist bereits das zweite Mal hinter einander, dass Kamba ihr Baby nicht lebend zur Welt bringen konnte. Dieses Mal hat keiner mehr damit gerechnet, dass sie überhaupt jemals wieder trächtig werden würde.
(25.02.2013, 15:57)
uru:   Ich habe gerade in http//peterdickinson.hubpages.com/hub/The-Taiping-4 gelesen dass 2 weibchen bereits gestorben sind in Limbe Wildlife Centre.
(20.11.2012, 17:44)
Silke Kollrich:   Hier ein trauriges Ereignis, welches ich heute in der Zeitung gelesen habe: "Der Prager Zoo trauert um seinen Gorilla Tatu, dessen Geburt vor fünf Jahren live im Internet übertragen worden war. Das Männchen erhängte sich gestern versehentlich beim Spielen in einem Seilsystem im Gorilla-Gehege, wie die Zooleitung mitteilte ..."
(28.07.2012, 09:04)
Henry Merker:   Auf dem Sender NDR läuft gerade eine Sendung über Gorillas in Kamerun. Dabei wird auch der einzige Cross-River-Gorilla in menschlicher Obhut gezeigt. Des Weiteren auch (wahrscheinlich) seine wildlebenden Verwandten. Also schnell angeschaltet!
(27.01.2010, 20:22)
Liz Thieme:   diese Aussage wurde 1863 getroffen
(23.07.2009, 20:06)
Liz Thieme:   Das erste und bis jetzt einzig lebend nach Europa gelangte Exemplar dieses vielbesprochenem Riesenaffen wurde nach Dr. J. E. Gray in der Menagerie eines Mr. Wombwell in Nord-England als Chimpanse gezeigt. Er sei ebenso zahm und gutartig gewesen, wie diese Thiere gewöhnlich seien. Er lebte nur einige Monate und steht jetzt in Walton Hall; Waterfield ausgestopft.
(23.07.2009, 20:06)
Jörn Hegner:   wie lange gab es sonst in den zoo antwerpen die vom aussterben bedrohten berggorillas ?
hatten die davon welche importiert bekommen aus afrika und gehalten bis zum tod ?

(12.11.2008, 18:35)
Michael Mettler:   Er war auch nicht der einzige weiße Gorilla; es gab mindestens einen weiteren in der Republik Zentralafrika, der erst in jüngster Zeit gesichtet wurde (als von der Mutter getragenes Jungtier).
(12.11.2008, 18:28)
Hannes Lüke:   Wikipedia sagt, dass er vom 01.11.1966 bis zum 24.11.2003 im Zoo von Barcelona lebte. Bei seiner Ankunft war er nur wenige Wochen alt. Er ist ein Wildfang aus Äquatorialguinea. Er zeugte 21 normalfarbige Junge. Naja wenn jetzt einer auf die Idee kommt Albinos gezielt zu züchten hat er ja die Chance mit all den Jungen. Wäre nur vernünftig wo er doch seine letzten Jahre unter Hautkrebs litt ;-)
(12.11.2008, 18:08)
Jörn Hegner:   gerne möchte ich wissen wie lange es den albino-gorilla im zoo barcelona gabs . wurde er auch dort geboren . es war doch auch der einzigste albino-gorilla den es je gegeben hat .
(12.11.2008, 17:59)
IP66:   Ich sehe das Zahlenspiel insofern ein wenig anders, als ich den Eindruck habe, daß die Menschenaffenhaltung in unseren Zoos sich zu Lasten der Niederaffenhaltung entwickelt hat. Wenn man bedenkt, wie viele niedere Affenarten selbst in Menschenaffenhäusern der 70er Jahre hätten untegebracht und gezüchtet werden können, so wird man vielleicht den Artenschwund im Affenbereich in einem anderen Licht sehen. Vielleicht kann man die Entwicklung sogar mit den Großanlagenbauten für Elefanten im letzten Jahrzehnt vergleichen. Hinzu tritt, daß man überschüssigen Nachwuchs bei den Menschenaffen weniger leicht unterbringen kann als jenen kleinerer Arten.
(18.08.2008, 11:59)
BjörnN:   Auch Leipzig hatte im April eine Gorillageburt, sind also gar nicht mal so wenige.

Wenn man die Gorillas mal mit den Bonobos vergleicht: da sind 2007 5 Jungtiere in Europa geboren worden, wovon eines 2008 starb - 3 Jungtiere in Frankfurt, eines in Stuttgart und in Berlin. Der Leipziger Nachwuchs vom 28.07.2008 ist der erste Bonobonachwuchs in Europa in diesem Jahr. Mehr als 4 werden es in dieses Jahr kaum werden.
(06.08.2008, 21:49)
Michael Mettler:   @Gudrun Bardowicks: ISIS hinkt tatsächlich hinterher, habe eben noch mal in den Münster-Thread und in die Gorilla-Liste der Zoofreunde Hannover geschaut. Manchmal frage ich mich, ob die öffentlich einsehbare ISIS-Ãœbersicht eine andere, schlechter gepflegte ist als die, mit der die Zoos arbeiten...
(06.08.2008, 21:47)
Gudrun Bardowicks:   In Hannover sind in den letzten 12 Monaten sogar 3 Jungtiere geboren worden, und zwar von den Müttern Kathi, Zazie und zuletzt Josy. Gab es nicht auch in Frankfut in den letzten 12 Monaten eine Gorillageburt? Auch in Münster müssten beide Jungtiere in den letzten 12 Monaten geboren sein, nicht nur das jüngste.
(06.08.2008, 20:22)
Michael Mettler:   Kleine Korrektur meines Beitrages: Sollte eigentlich heißen, dass das Artenspektrum der Menschenaffen im Vergleich zu anderen Tieren in Zoos überrepräsentiert ist.

Ein paar Zahlenspielereien: Nach diesen neuesten Entdeckungen in der Republik Kongo (nicht etwa in der Demokratischen Republik Kongo, dem früheren Zaire) wird nun die Zahl der Westlichen Flachlandgorillas im Freiland auf 175.000 bis 225.000 geschätzt. ISIS verzeichnet für seine Mitgliedszoos weltweit 765 Westliche Flachlandgorillas in 113 Haltungen; 17 davon wurden innerhalb der letzten 12 Monate in 14 Haltungen geboren, davon 3 in Deutschland (2 in Hannover, 1 in Münster). Die gesamte ISIS-Zoopopulation macht also zahlenmäßig 0,3-0,4% des Freilandbestandes aus. Der züchterische Beitrag zur Arterhaltung ist demnach derzeit - auf die Gesamtpopulation gerechnet - statistisch nahezu unbedeutend. Das muss man erst mal verdauen, wird doch noch immer jede Gorillageburt in unseren Zoos als Großereignis gefeiert. Möglicherweise gibt es nach den neuen Gorilla-Zahlen sogar mehr Gorillas als Schimpansen im Freiland, bei letzteren - alle Unterarten zusammengerechnet - bewegt sich die IUCN-Schätzung zwischen 173.000 und 300.000. In ISIS sind 1183 verzeichnet. Für den Bonobo heißt es, dass die letzte Schätzung von 30.000-50.000 im Freiland möglicherweise zu tief angesetzt sei (ISIS 173). Sumatra- und Borneo-Orang (trenne ich hier artlich nicht, da sie sich in Zoos zunehmend gegenseitig ausschließen und noch Hybriden existieren, so dass man sie als "eine Planstelle" betrachten kann) sollen im Freiland auf 52.000-76.000 Köpfe kommen (ISIS 645).

Wenn ich jetzt mal als Vergleich ein paar Großsäugerarten daneben stelle, über deren Rückgang in unseren Zoos wir schon hie und da diskutiert haben, dann gibt es in den ISIS-Zoos mehr Bonobos (173) als Malaienbären (131), exakt so viele Orangs (645) wie Jaguare und Flusspferde zusammen (320 + 325) und deutlich mehr Gorillas (765) als Mendesantilopen (667) - wobei bei den letztgenannten Arten der Freilandbestand des Gorillas 350mal bis 450mal so hoch ist wie bei der Addax (geschätzt 500, verteilt auf zersplitterte Restpopulationen). Alle vier genannten Vergleichsarten taugen als Flaggschiffarten für ihren jeweiligen Lebensraum, auch wenn die Addax zugegebenermaßen deutlich weniger charismatisch für das Zoopublikum ist als die drei anderen.

Wenn ich mir die Zahlen so anschaue und dazu den berechtigten Einwurf von Ralf Sommerlad, dann frage ich mich, ob nach Gorilla-Berg und -Bush, Pongoland, Affricaneum, Borgori-Wald usw. nicht als nächstes (und zwar dringend!) tatsächlich mal ein Gangesgavialhaus auf der Projektliste der deutschen Zoos stehen sollte.
(06.08.2008, 18:05)
Michael Mettler:   @Ralf Sommerlad: Ich auch. Vielleicht müsste mal jemand einen Film "Gaviale im Nebel" drehen...

Ich finde es nebenbei auch bemerkenswert, dass große Zoos in einer Zeit allgemeiner Artenreduzierung gern an einer altgewohnten Menschenaffen"sammlung" festhalten, während von anderen, teilweise sogar bedrohteren Tierarten und Artengruppen Zuchtstandorte aufgegeben werden. In Relation zur Gesamtartenzahl auch nur der bedrohtesten Säugerformen sind Menschenaffen in Zoos genau genommen überrepräsentiert. Trotz ihrer Popularität behaupte ich, dass der Normalbesucher bei seinem Zoobesuch mit EINER Menschenaffenart durchaus zufrieden wäre; es gibt ja genügend Beispiele (Hagenbeck, Neuwied, Dortmund, Neunkirchen, Dresden usw.). Nimmt man die aktualisierten Freilandzahlen zum Maßstab, müsste die Priorität ohnehin bei den beiden Orang-Formen liegen, wenn der Gefährdungsstatus wie bei anderen Tierarten als Maßstab angelegt wird.
(06.08.2008, 16:31)
Ralf Sommerlad:   Ich wollte, die letzten 150 wilden Gaviale würden nur halb so viel Beachtung finden...
(06.08.2008, 16:04)
Michael Mettler:   Laut einer Tageszeitungsmeldung von heute hat die IUCN erneut auf die weltweite Bedrohung der Primaten hingewiesen. Es gebe allerdings auch gute Nachrichten: In der Republik Kongo lebten nach neuesten Erkenntnissen rund 125.000 (!) Westliche Flachlandgorillas, die bislang in keiner Bestandserfassung auftauchten (!!). Damit habe sich der bekannte Freilandbestand dieser Form auf einen Schlag verdoppelt.

Da fragt man sich doch glatt, welche Ãœberraschungen im Kongo noch auf uns warten.
(06.08.2008, 09:28)
Alexander Fuchs:   Die Aussenanlage ist so groß und es gibt viele Rückzugsmöglichkeiten. Man sollte natürlich nicht gleich die ganze Gruppe integrieren. Alles Schritt für Schritt. Potenzial und Platz ist da.
(05.10.2007, 09:52)
Niedersachse:   Allerdings ist es noch schwieriger auf der Außenanlage die Tiere zu trennen, wenn es Kämpfe gibt.
(04.10.2007, 20:54)
Alexander Fuchs:   Ich glaube auch das Leipzig sogar mehr aufnehmen könnte, Platz ist genug da. Die Zusammenführung, vielleicht auf der Aussenanlage stattfinden könnte, da man sich besser aus dem Weg gehen könnte
(04.10.2007, 17:12)
Niedersachse:   Ich könnte mir denken, dass Leipzig gern noch 1 oder 2 Weibchen hätte. Nach den Tod von N'Diki und den gescheiterten Versuch mit Effi, bleiben ja mit Bebe und Viringika nur noch 2 Weibchen zur Zucht und Bebe ist auch nicht mehr die jüngste.
(04.10.2007, 16:46)
IP66:   Die Meldung aus dem duisburger Zoo, der dortige Gorillamann werde nebst dem ältesten Weibchen nach Spanien abgeschoben, läßt mich fragen, ob tatsächlich so viele züchtende Gorillagruppen gebraucht werden, insbesondere in Hinblick auf den männlichen Nachwuchs. Gibt es so viele potentielle Gorillahalter, die auf Tiere warten?
(04.10.2007, 16:04)
IP66:   Zumindest in Wuppertal scheint auf diesem Wege ja die Nachzucht von Gorillas erfolgreich verhindert zu werden.
(03.07.2007, 11:09)
Albert Roolfs:   Kindstötung bei Gorillas. "Solange das züchtende Männchen nicht der Chef in der Gruppe ist, wird er versuchen das dominante Weibchen zu isolieren. Alle Weibchen die bei der Dominanten Schutz suchen werden durch Angriffe auch auf deren Jungtiere davon zu überzeugt, dass diese keinen Schutz für die Jungtiere bieten kann. Im Umkehrschluß möchte er sich mit den jüngeren Weibchen verbünden und die 'Alte' verjagen. In einem Zoo gehören daher alte dominante Weibchen nicht in eine züchtende junge Gorillagruppe." Ist diese These immer richtig oder gibt es auch neu zusammensestellte Gruppen wo es trotzdem funktionierte?
(02.07.2007, 21:49)
Shensi-Takin:   @Medojed: ich nicht; eine Generalisierung ist in derlei Hinsicht nicht immer vertretbar - v.a. nicht in der Art und Weise, wie es Albrecht macht.
(26.05.2007, 23:30)
Medojed:   Ich bin kein Freund von Herrn Albrecht, aber was seine Meinung zu Handaufzuchten anbelangt, stimme ich ihm, genau wie die Zoologen des Rotterdamer Zoos und dem Direktor von Apenheul, voll und ganz zu.
(26.05.2007, 23:20)
Jennifer Weilguni:   @Michael Mettler
Klar, da gebe ich Dir recht, es gibt wohl auch kaum ein Gehege, das wirklich zu 100% ausbruchsicher ist.. und Zwischenfälle kann es immer mal geben. Schade nur, wenn dann ein Tier, dass ohnehin schon bei vielen Menschen einen zweifelhaften Ruf hat dann wieder mal als "Monster" dargestellt wird :-( Und das ist eben der Fall, wenn manche Medien von einer "Bluttat" oder Rache" des Gorillas sprechen. Wollte damit nicht sagen, dass die Zoodirektion nun auf die Anklagebank gehört.
@Medojed
Ganz bestimmt ist ein Gorilla kein Kuscheltier. Aber wenn ich ehrlich bin.. lieber einen Silberrücken begegnen als eine Horde Schimpansen oder gar Mantelpavianan. :-)
(26.05.2007, 19:21)
ADR:   @ Shensi Takin: gewisse Präferenzen evtl. wegen höherer Stimme oder anderer Gerüche kann ich nachvollziehen. Womit ich mich schwer tue, ist die Vorstellung, Bokito wäre darüber erzürnt gewesen, dass diese gewisse klar geruchlich und optisch von einem Gorillaweibchen zu unterscheidende Dame trotz ständiger Präsenz nicht Teil seines Harems geworden sein soll.

Andererseits hatte er ja durchaus und zwangsläufig engen Kontakt zu Frau Opitz während seiner ersten Lebensjahre. Sogar war sie es, die ihm beim zweiten seiner Berliner Ausbrüche als Erste begegnete, und zwar bei sich zuhause, woraufhin sie ihren Mann alarmierte.
Evtl. weiß sie Näheres zum exakten Profil von Bokitos Fehlprägung.
(26.05.2007, 18:18)
Shensi-Takin:   Was die Frage bezüglich Geschlechter angeht: man kann immer wieder beobachten, dass Menschenaffen durchaus Mann & Frau unterscheiden können und dementsprechend unterschiedlich reagieren(Sexualpartner/Konkurrent); Goodall hat da manches dazu vermerkt. Wundern sollte uns das eigentlich nicht: auch manch eines unserer Haustiere weist gewisse Präferenzen gegenüber einem Geschlecht auf; mir sind schon sowohl frauenbevorzugene Irish Setter als auch männerfreundliche Nacktaugenkakadus begegnet;).
(26.05.2007, 16:29)
Shensi-Takin:   @ADR: Das war eigentlich als Scherz gemeint; laut Presseberichten(siehe Zoopresseschau) wurden angeblich in Rotterdam Vorwürfe in der Sache Bokito("fehlegprägte Handaufzucht") ggü. Berlin laut.
(26.05.2007, 16:14)
ADR:   @Shensi-Takin: kannst Du mehr zu der Rotterdam-Berlin-Fehde berichten?

Nachtragen möchte ich noch, dass Dangos Nachwuchs (Mutter: Astra) in Rotterdam ist schnell verstarb, weswegen es auch kein Problem gab, die beiden nach Shanghai zu fliegen.
Bokito hingegen ist in Rotterdam bereits dreifach Vater geworden, wobei ein Nachwuchs direkt nach Geburt und dessen Mutter an damit verbundenen Komplikationen starb.

Auch der Berliner Zoo kennt übrigens sehr viele und penetrante Dauergäste. Ich denke dabei vor allem an einen, der hauptsächlich vom Silberrücken Ivo fasziniert ist, ihm daher beständig laut zuruft und gestikuliert. Kürzlich erst riss Ivo einen Grasbüschel aus der Erde und schleuderte ihn gen Besucher, um hernach wegzurennen. Aggressiv hat er sich ansonsten nur gegenüber den jetzt separierten älteren Weibchen verhalten.
Wie es wohl um Ivos Springkünste bestellt ist?

Und inwieweit macht es für Gorillas überhaupt einen Unterschied, ob es sich im Umgang mit Menschen um einen Mann oder eine Frau handelt? Mir kommt der Ansatz vom sonst geschätzten de Waal in dieser Sache etwas hergeholt vor - allerdings fällt es mir als Laie schwer, ihn zu werten.
(26.05.2007, 15:46)
Michael Mettler:   Na, ich erinnere mal an meinen (prophetischen?) Thread "Die Rückkehr der Eisengitter" :-)
(25.05.2007, 20:36)
Shensi-Takin:   Ob jetzt die Stunde der Gorilla-Käfige für Rotterdam naht;)? Oder eine fortwährende Fehde "Rotterdam vs. Berlin"?
Und eine letzte Frage: hat "Zookenner"(O-Ton Käseblatt XY)Herr Albrecht wirklich nichts besseres zu tun-z.B. Fenster einbauen oder Hunde ins Bett nehmen?

(25.05.2007, 20:11)
Michael Mettler:   Beim hannoverschen Ausbruch gab es damals auch einen Verletzten: Der zufällig anwesende Raubtierpfleger hatte Besucher in Sicherheitsabstand gebracht und danach versucht, Toni mit ruhiger Ansprache davon abzuhalten, sich weit von seinem Gehege zu entfernen. (Als Detail nicht ganz unwichtig: Der Pfleger war früher Großkatzendompteur und hatte somit ein gewisses Gefühl dafür, gefährlichen Tieren ohne Gitter gegenüber zu stehen.) Toni schleuderte ihn zur Seite, was für einen kurzen Krankenhausaufenthalt reichte; kurz danach konnte er ja von "seinem" Pfleger wieder ins Haus gelockt werden. Nun ist verletzt nicht gleich verletzt: Ich sehe da schon einen gravierenden Unterschied, ob sich ein ausgebrochener Gorilla nur den Weg frei räumt oder - wenn man dem Bericht unten über Bokito folgt - einen Menschen mit hundert (!) Bissen traktiert.
(25.05.2007, 19:35)
Shensi-Takin:   @MM: Die Bspe. Schallers, Michael Fays uvm. der (wenigstens in früheren Jahren) vornehmlich von Männern geprägten Freilandforschung zeigen, dass Männer durchaus mit den gleichen oder schlimmeren Konditionen fertigwerden. Ãœberhaupt ist derlei eher eine Sache des individuellen Charakters, nicht des Geschlechts. Was ich Leakey aber durchaus unterstelle: in Zeiten der Emanzipation und Tierverniedlichung kommen selbstbewußte Frauen mit z.T. recht emotional geprägten Tiergeschichten sehr gut an...Und für Publicity war sich der alte Knabe selten zu schade;).
In Taiwan gab es übrigens ebenfalls einen Menschenaffenausbruch, diesmal ein stattlicher Orang-Utan-Mann:
http://www.smh.com.au/news/world/first-a-croc-attack-now-orangutan-goes-wild-in-taiwan-zoo/2007/05/24/1179601579656.html

Die Japaner in Tokio hingegen nehmen derlei wenigstens mit Humor-und sorgen vor:
http://www.spiegel.de/international/0,1518,469075,00.html

;)
(25.05.2007, 18:14)
Hannes:   In welchen dt. Zoo gehen die Pfleger denn noch rein?
Bei David Taylor habe ich gelesen das ein Gorilla-Pfleger immer eine Gummi-Schlange mitnahm da das Tier davor Panik hatte,
Als eines Tages Schneeflöckchen (Die weiße Farbe war auch das einzige was an ein Flöckchen erinnert) und seine Weibchen aus dem Gehege entkamen sahen sie nur eine Horde Menschen, bekamen Panik rannten zurück in den Käfig und schlossen die Tür hinter sich.
(25.05.2007, 15:48)
Medojed:   In Dallas entkam 2005 ein Silberrücken aus seiner Anlage, die bis dato als aussbruchssicher galt.Das Tier, eine Naturaufzucht, hatte einen Fluchtweg gefunden und diesen benutzt, um die Anlage zu verlassen. Auf dem Besucherweg griff er eine völlig unbeteiligte Besucherin mit ihrer Tochter an und hat beide mehrmals gebissen,dann aber von beiden abgelassen und ist weiter geflohen,ehe er aus Sicherheitsgründen von der Polizei erschossen wurde.Die Frau hat den Gorilla in keinster provoziert,sie wurde von dem Tier völlig überrascht, sie hatte einfach das Pech, als erste dem ausgebrochenem Tier über den Weg zu laufen.Gorillas sind zwar keine Bestien a'la King Kong,aber so harmlos, wie uns der Film " Gorillas im Nebel"die Tiere vermittelt, sind sie auch nicht.Als früher die Tierpfleger noch zu den weiblichen, teilweise auch zu den halbstarken Männern hineingegangen sind, hat es sehr viele Unfälle gegeben,die dazu führten,das die betreffenden Tierpfleger verletzt wurden.Es ist unglaublich, das teilweise heute noch Pfleger zu Gorillas in die Anlage gehen,auch in Deutschland, die ihre Fähigkeiten einfach überschätzen und dabei auch mal einen Fingerkuppe einbüßen.Warum soetwas von einer Zooleitung überhaupt noch zugelassen wird, kann ich nicht beantworten.
(25.05.2007, 10:16)
Michael Mettler:   @Jennifer: Deinen letzten Satz muss man leider relativieren, denn viele - auch potenziell gefährliche - Zootiere sind hinter "symbolischen Absperrungen" untergebracht, die sie im Normalfall respektieren - hat Bokito ja anscheinend bis zu diesem Vorfall auch getan. Ich erinnere mich daran, früher von einem Neun-Meter-Sprung einer erschreckten erwachsenen Rappenantilope aus ihrer Anlage heraus (Hannover? Berlin?) gelesen zu haben. Da eine Rappenantilope ein höchst gefährliches Tier sein kann, müsste man also konsequenterweise ihre Anlage mit einem über zehn Meter breiten Graben oder einem Drei-Meter-Zaun (zwei Meter dürfte sie schaffen) umgeben - und wir wären wieder bei Hochsicherheitstrakten wie in Großvaters Zoozeiten.

Es ist zwar nur eine Vermutung, aber vielleicht hätte Bokito den Graben nicht übersprungen, wenn er nicht als Handaufzucht den körperlichen Umgang mit Menschen gewohnt gewesen wäre und deshalb vor der "fremden Art" mehr Respekt gehabt hätte. Schließlich werden in jedem Zoo Gorillas von Besuchern ausdauernd angestarrt, und in vielen wäre wohl auch ein Vier-Meter-Sprung über einen Graben möglich, wenn es dem Gorilla zu bunt würde - dennoch ist ein Vorfall wie der in Rotterdam eine absolute Ausnahme.

Der frühere Gorilla-Ausbruch in Hannover (Grabensprung des Silberrückens Toni in der alten Anlage, heute Teil der Schimpansenanlage) war m.W. anders gelagert. Toni war nicht provoziert worden, anscheinend handelte es sich um Erkundungsverhalten; als Liebhaber von Speiseeis steuerte er m.W. nach seinem Sprung prompt auf den benachbarten Kiosk zu (kein Scherz!). Bis zu diesem Sprung war man der Überzeugung, dass der hannoversche Graben für die körperlichen Möglichkeiten eines Menschenaffen unüberspringbar (also nicht nur symbolische Grenze) sei.
(25.05.2007, 09:50)
Jennifer Weilguni:   Ohje, ohje.. wenn man sich die aktuelle Zoopresseschau durchliest, möchte man ja fast meinen, King-Kong gäbe es wirklich, b.z.w. wird der Mythos wieder wach, bei den Gorillas handle es sich um brutale Bestien. EINFACH SCHLIMM !!! Unabhängig davon, ob die betroffene Frau den Affen nun provoziert hat oder nicht, ist es doch ohnehin verständlich, dass das Tier verstört reagiert, wenn es sich ausserhalb seiner gewohnten Umgebung befindet. Von einer "Blutrache" eir in einigen Medien berichtet kann hier wirklich keine Rede sein. Und wenn sich Bokito diese Dame wirklich deswegen mal "vorgenommen" hat, weil sie ihn provozierte, dann ist davon auszugehen, dass er mit ihr das selbe gemacht hat, was er auch mit einem "ungezogenen" Gorillaweibchen getan hätte. Man kann ja von einem Gorilla nicht erwarten, dass er weiss wie zerbrechlich und dünnfellig so ein Menschenweiblein ist. Tötungsabsicht hat hier sicher nicht bestanden. Und wenn die Dame wirklich den Wunsch hatte von Bokito als "Artgenosse" angesehen zu werden, dann hätte sie woh genau das geschafft. Pech eben nur, dass sie anscheinend den Gorilla-Knigge nicht kannte und sich wohl nicht darüber im Klaren war, wie unhöflich es unter Gorillas ( und auch anderen Menschenaffen) ist, sich direkt in die Augen zu starren. Aber ob provoziert oder nicht - die Schuld an diesem Vorfall ist wohl weder bei Bokito noch bei der verletzten frau zu suchen, sondern einzig und alleine bei der Zooleitung, denn die trägt die Verantwortung für ihre Tiere und eben auch dafür, die Tiere so unterzubringen, dass sie eben nicht "mal eben" über den Wassergraben springen können.

(25.05.2007, 07:40)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: War Leakey nicht auch der Meinung, dass Frauen unter diesen Forschungsbedingungen belastbarer bzw. zäher sind als Männer?
(23.05.2007, 23:45)
Shensi-Takin:   Bei Zeitungsartikeln wie dem von Daniel präsentierten Bsp. wird einem mal wieder zweierlei klar:
1. Die Holländer sind, was Tiere im allgemeinen und Zootiere im besonderen angeht, keinesfalls besser oder
schlechter als z.B. die Deutschen. Die in dem Video gezeigte Frau lässt jedoch die Frage offen, ob sie nicht noch einen Tick verrückter als ihre dt. Nachbarn sind...;) Obwohl, derlei
"Affen-/Papageien-/etc"-Damen sind auch in dt. Zoos zu bestaunen.
2. Die heutigen Medien-egal ob dt. oder holländische-müssen zwangsweise Nachrichten liefern-mögen sie auch noch so sinnlos sein. Ein Gorilla ist ausgebrochen? Als ob Zootiere nicht schon seit Hagenbecks Zeiten und früher ausgebrochen wären! Nur dass heute in kürzester Zeit der gesamte Globus darüber informiert werden muss(?).Und dass sog. "Tierschützer" derlei Vorfälle zu eigenen Gunsten ausnützen, ist wie dieses Bsp. illustriert ebenfalls ein internationales Phänomen...

Was weibliche Primatenforscher angeht: da hat die Philosophin mit Penisfixation offenbar eigene Vorstellungen hineinprojeziert-sozusagen ein schriftlicher Freud'scher Versprecher. "Schuld" an dem Betätigungsfeld der genannten Damen hat Louis Leakey. Dieser hielt Frauen aufgrund ihrer größeren sozialen Kompetenz(woran aufgrund mancher Beschreibung von Fosseys Verhalten z.B. getrost gezweifelt werden darf...;)als besser für die Feldforschung bei Menschenaffen geeignet und lotste Fossey u.Co. dementsprechend zu Schimpansen, Berggorillas und Orang-Utans. Also vonwegen Frauen auf der Suche nach "Tarzan"...;)

(22.05.2007, 21:15)
Sven P. Peter:   http://www.youtube.com/watch?v=PUmCaoBOfGo

Auf dem Video soll die betreffende Frau mit Bokito zu sehen sein, kein Wunder das der auf sie losging!
(22.05.2007, 20:11)
Michael Mettler:   Zwar nicht explizit auf Gorillas bezogen, ist aber in Zusammenhang mit dem von Daniel gefundenen Beitrag interessant: Laut Kölner Jahresbericht 2006 ist ein neuer Arbeitsschwerpunkt der zoo-eigenen Arbeitsgruppe Primatologie "die Untersuchung der Mensch-Tier-Beziehungen, deren Bedeutung für den Fortpflanzungserfolg bisher möglicherweise nicht angemessen berücksichtigt wird."

Vielleicht hat Frau de Horde den Silberrücken zu eingehend beobachtet, wusste nicht, dass Anstarren bei Gorillas als Drohung gilt und wurde von Bokito deshalb gemaßregelt...?
(22.05.2007, 20:05)
Daniel:   Wenn Frauen sich in Affen verlieben
Manche Frauen sind von Gorillas so fasziniert, dass sie sich in sie verlieben. Dies geschah auch im Rotterdammer Zoo, woraufhin sich der Gorilla Bokito auf seine Verehrerin stürzte und zubiss. Der Affe ist in den Niederlanden inzwischen zum Medienstar geworden - mit allen Nebenwirkungen.
zurück weiter
Bild 1 von 10
Gorilla-Ausbruch in Rotterdam
Foto: AP
Silberrücken auf Abwegen: Beim Ausbruch des Gorilla-Männchens Bokito im Rotterdamer Zoo wurden zwei Menschen verletzt.
Click here to find out more!
Der Niederlande sind im Bann von Gorilla Bokito. Wie Eisbär Knut in Deutschland so bewegt der elfjährige Menschenaffe nun die Herzen und Hirne in Holland. Bokito, der in der vergangenen Woche im Rotterdamer Zoo mit einem Riesensatz über einen vier Meter breiten Wasserkanal von seinem Affenfelsen flüchtete und dann vier Menschen angriff und sie teilweise schwer verletzte, ist zum Superstar aufgestiegen. Wissenschaftler, Kommentatoren und sogar Philosophen beschäftigen sich mit dem aggressiven Verhalten des fast zwei Meter großen und 180 Kilo schweren Riesen-Affen. Der 1996 im Berliner Zoo geborene und dort mit der Flasche aufgezogene Bokito ist bis in die Feuilletons der Zeitungen vorgedrungen.
Weiterführende links

* Wenn Zootiere Menschen töten
* Gorilla stürmt Restaurant und verletzt Gäste

Zwei Fanclubs von Bokito haben für ihren ,,King Kong‘‘ bereits eine Website auf dem Internet eingerichtet. Der Bokito-Fan Stephan nennt den Gorilla darauf: ,,King Kong Bokito, der niederländische Knut.‘‘
Es scheint die umgekehrte und wahr geschehene aber sehr gewaltsame King Kong-Geschichte zu sein, die die Menschen so fasziniert, die aber einer 57jährigen Frau, die von Bokito angegriffen wurde fast das Leben kostete. Denn immer deutlicher wird, dass die von Bokito so schwer verletzte und über hundert mal gebissene Petronella Yvonne de Horde, eine sehr emotionale Beziehung mit dem Menschenaffen aufgebaut hat, die Bokito aber als Bedrohung empfand. Möglicherweise war die 57jährige Niederländerin sogar ein wenig in Bokito verliebt. Sie besuchte ihn im Rotterdamer Zoo fast täglich.
Wenn Frauen auf Affen stehen
"Frauen lieben Affen. Dieser Mythos wurde durch den Film King Kong geschaffen,‘‘ stellt die Philosophin Stine Jensen in der Zeitung ,,Trouw‘‘ fest. Frau Jensen, die über das Verhältnis von Frauen und Affen in der Literatur, im Film und in der Wirklichkeit, eine Doktorarbeit geschrieben hat, meint: ,,Es sind die großen Muskelpakete der Menschenaffen, die ihren Harem aus unterdrückten Weibchen-Gorillas dominieren, die breiten Schultern, die großen Hände, das spricht Urgefühle bei manchen Frauen an.‘‘ Es sei doch kein Zufall, ,,dass alle bekannten Forscher, die sich mit Menschenaffen beschäftigen, Frauen sind. Beispielsweise Dian Fossey, Jane Goodall oder Birute Galdikas. Fossey ließ sich sogar neben ihrem Lieblingsgorilla Digit begraben. Für eine Frau steht ein Gorilla für Tatkraft, Dominanz und für Männlichkeit. Nur eins wissen die ,,verliebten‘‘ Frauen in der Regel nicht, Gorillas haben von allen Affen das kleinste Geschlechtsteil,‘‘ weiß die Philosophin Jensen.
Aber auch Männer können in den Bann von Gorillas geraten. Der niederländische Volkssänger Vater Abraham (Das Lied der Schlümpfe) schickte der Zeitung ,,de Telegraaf‘‘ ein Foto. Darauf ist zu sehen, wie Vater Abraham ein Gorilla-Weibchen küsst. ,,Der Kuss übertraf alles, was ich je erlebt habe. Er war so intensiv. Ich habe viele wichtige Leute kennengelernt, Regierungschefs, Künstler. Aber der Kuss mit dem Gorilla war die intensivste Erfahrung,‘‘ schwärmt der Sänger. Jetzt, nachdem Bokito im Rotterdamer Zoo so ausgerastet ist, würde er sich das aber nicht mehr trauen einen Gorilla zu küssen, gesteht Vater Abraham.
Man hätte Bokito sterben lassen müssen
Schwere Vorwürfe gegen den Berliner Zoo, wo Bokito ähnlich wie Eisbär Knut von seinem Pfleger Reimon Opitz mit der Flasche aufgezogen wurden, weil ihm seine Mutter vorstoßen hatte, erhebt der Affen-Experte Frank Rietkerk. ,,Durch die Aufzucht mit der Flasche verändert sich der Charakter eines Gorillas fundamental. Das Tier wird gefährlicher, insbesondere für Zoobesucher.‘‘ Rietkerk ist der Europäische Koordinator für das Zuchtprogramm bedrohter Tiersorten und Direktor des bekannten Affenzoos ,,Apenheul‘‘ in den Niederlanden. Rietkerk meint, es wäre besser gewesen, wenn man Bokito hätte sterben lassen, nachdem ihm seine Mutter verstoßen hatte.
In der heftig geführten Bokito-Debatte in den Niederlanden meldete sich nun auch der international sehr angesehene Primaten-Experte Frans de Waal zu Wort. Er erklärt in der ,,Volkskrant,‘‘ warum Bokito Frau de Horde gezielt angegriffen hat: "Er war böse auf die Frau, die Kontakt mit ihm suchte und sich nicht bei seinem Harem anschloss. Bokito ist ein junger Gorilla, noch nicht erwachsen. In diesem Alter suchen Gorillas, Frauen für ihren Harem zu sammeln und sie können sehr aggressiv
Schlagworte
Bokito Zoowelt Knut Niederlande Tierwelt
werden.‘‘ Frans de Waal ist der Direktor des Primatenzentrums Living Links an der Emory Universität in den USA. ,,Bokito war durch das Verhalten der Frau einfach so frustiert worden, dass er explodierte,‘‘ meint der Wissenschaftler. De Waal fordert sogar, dass der in Bokito ,,verliebten‘‘ Frau in Zukunft der Zugang zum Rotterdamer Zoo untersagt werden muss, so lange Bokito dort noch lebt. Das wird Frau de Horde aber ohnehin nicht können, weil die Genesung ihrer schweren Verletzungen voraussichtlich Monate dauern wird, wenn sie überhaupt je wieder ganz gesund wird. Die 35jährige Antje Vis, die durch einen Schlag von Bokito auf den Boden geschleudert wurde und sich ihr Becken brach, verlangt jedoch: ,,Bokito kann nicht im Rotterdamer Zoo bleiben. Er muss weg aus den Niederlanden.‘‘
Die Bokito-Debatte wird nun auch zur Sternstunde für die Partei für die Tiere PvdD, die mit zwei Abgeordneten im Haager Parlament vertreten ist. PvdD-Abgeordnete Ester Ouwehand will eine Gesetzesvorlage ausarbeiten lassen, die das Halten von Menschenaffen in Zoos verbietet. ,,Die Affen müssen vor den Menschen geschützt werden,‘‘ sagt sie.

http://www.welt.de/vermischtes/article888639/Wenn_Frauen_sich_in_Affen_verlieben.html
(22.05.2007, 18:41)
Saya:   Bokito ist genetisch der Interessantere und außerdem jünger als Dango, so dass die pfleger in Rotterdam keine Bedenken hatten ihn zu der gruppe inkl. dem damals ca. 3-jährigen Jungtier zu lassen. Ich denke das beides hat den Ausschlag gegeben warum man es versucht hat ihn in die gruppe zu lassen und als das funktioniert hat, gab es keinen Grund das nochmal zu ändern.
(20.05.2007, 23:36)
Matthias:   Die Gorillas sind per Flugzeug nach Schanghai geflogen.
Keine Ahnung warum Dango und nicht Bokito nach Schanghai ist. Beide haben jedenfalls in Rotterdam für Nachwuchs gesorgt. Spekulationen, warum der überaus populäre Bokito in Rotterdam bleiben musste, und Dango dafür nach China durfte, überlasse ich anderen.

Und wie meinst du das, mit mittlerweile geänderten Verhältnisse. Kenne weder die Verhältnisse jetzt noch vor einiger Zeit. Es wurde aber auf jedenfall eine komplett neue Anlage gebaut.
(20.05.2007, 23:10)
ADR:   @Matthias: gerade las ich, dass ursprünglich Dango für die Zucht in Blijdorp angedacht war, als Bokito dann aber mehrfach scorte, durfte er bleiben und musste Dango mit den Damen ab nach Shanghai.
Jedoch las ich auch, dass die Niederlande keinen Flug der Gorillas finanzieren wollten, stattdessen eine 30-tägige Schiffsreise vorsahen. Ist das korrekt? Waren die drei so lange im Käfig unterwegs?
(20.05.2007, 16:46)
ADR:   @Matthias: weißt Du Näheres dazu, ob sich die Verhältnisse im Zoo Shanghai mittlerweile geändert haben? Und warum nicht wie zuerst geplant Bokito dorthin gesandt wurde sondern Dango (?)?
Und zuletzt an alle: gibt es Spekulation, was nun mit dem "Amok-Affen" Bokito passieren wird? Ob sein Berliner Ziehvater Opitz ihn besuchen kommen wird? Immerhin scheint eine Einschläferung außer Diskussion zu stehen.
(20.05.2007, 16:28)
Michael Mettler:   Sollte es auch in diesen Kreisen jährlich wechselnde "Modethemen" geben...?
(17.04.2007, 14:15)
Matthias:   Ich dachte mir ich schreibe die folgende Info in diesen Thread, da ich sie auch noch nirgends in diesem Forum gefunden habe.
Die drei Gorillas aus Blijdorp (Dango, Quenta, Astra) sind letzte Woche in Schanghai angekommen. Ein Pfleger ist vorraus geflogen und hat alles vorbereitet, waehrend ein zweiter Pfleger den Transport begleitet hat.

Merkwuerdig das die "Tierschuetzer" die angesichts angeblicher Missstaende noch vor einem Jahr Zeter und Mordio geschrieen haben, jetzt nichts von sich hoeren lassen.
Koennte man ja fast meinen, mit durch Handaufzucht "gequaelten" Eisbaeren laesst sich mehr Stimmung machen, als mit drei Gorillas.
(17.04.2007, 12:33)
Matthias:   Ein Zuchtbuch ist eine Datensammlung (möglichst) aller Tiere ein bestimmten Art, die in einer bestimmten Region (intern. oder regional) gehalten wurden und werden. Man kann hierdurch nachvollziehen, wer von wem abstammt bzw. wer verwandt ist. Im Idealfall zumindest.
Der Zuchtbuchführer hat also die Aufgabe, dieses Zuchtbuch auf dem aktuellen Stand zu halten. Und das ist viel Arbeit, da er regelmäßig die Daten bei den Zoos und ähnlichen Haltungen abfragen muß.

Ein Zuchtbuch ist die Grundlage eines jeden EEPs bzw. anderen Zuchtprogramms. Deshalb ist die Arbeit des Zuchtbuchführers genauso wichtig, wie die des EEP-Koordinators. Denn der Koordinator muss anhand der Zuchtbuchdaten die Population analysieren und anhand dieser Analyse die Empfehlungen aussprechen.

Wie diese Arbeitsteilung bei einigen EEPs zustande gekommen ist, weiß ich auch nicht genau. Aber es ist durchaus nicht unüblich und wird teilweise auch in einem Zoo geteilt, d.h. Zuchtbuchführer und EEP-Koordinator sind zwei verschiedene Personen, aber im selben Zoo tätig.
Mit ISBs hat diese Ämterteilung eigentlich nix zu tun. Aber wenn ein neues EEP gegründet wurde, wurde dann eben auf die bereits vorhanden Datensammlungen (einige Zuchtbücher existieren immerhin schon länger als die ersten EEPs) zurück gegriffen, wenn es sie bereits gab. Eventuell wollte/konnte der Zuchtbuchführer dann die Aufgabe als EEP-Koordinator nicht übernehmen.

Ich hoffe, dass war jetzt einigermaßen verständlich. :-)
(06.03.2007, 12:49)
Carsten:   Hab mal im Zuchtbuchthread weitergeschrieben, da es sich ja nicht direkt um Gorillas handelt...
(06.03.2007, 12:43)
Michael Mettler:   @Carsten: Wichtig ist doch beides - ohne Zuchtbuchführung kann schließlich ein Koordinator nix koordinieren...

Soweit ich weiß, hat ein Zuchtbuchführer nur beratende Funktion bei Tiertransfers, d.h. er kann von den Zoos gefragt werden, ob die Zusammenführung von Tier A und Tier B Sinn macht - die letzte Entscheidung liegt aber weiterhin beim Zoo. Ein EEP-Koordinator scheint dagegen sehr viel aktiver ins Geschehen einzugreifen und im Zweifel die Entscheidungsgewalt zu haben, da die betreffenden Tiere in einem Pool aufgehen.

Daher mein Gedanke: Wenn ein EEP-Koordinator gleichzeitig das Internationale Zuchtbuch führen würde, dann müsste er die darin enthaltenen Tiere mit zweierlei Maß messen: Für den Bestand der EEP-Mitglieder wäre er weisungsbefugt, für den der Nicht-EEP-Mitglieder (sowas gibt es ja in Europa auch noch) und den aus dem "Rest der Welt" dagegen nicht. Könnte mir vorstellen, dass dann eine Ämterteilung tatsächlich übersichtlicher ist.
(06.03.2007, 12:20)
Michael Mettler:   @Matthias: Anscheinend gibt es solche Fälle der "Ämterteilung" dann, wenn ein weltweites Zuchtbuch in Europa geführt wird? Wenn ich die Regularien richtig verstanden habe, hat doch ein Zuchtbuchführer wesentlich geringeren Einfluss auf die Platzierung der Tiere als ein EEP-Koordinator, weshalb die Bündelung beider Tätigkeiten vielleicht Probleme gäbe (im Gegensatz zu EEP plus EUROPÄISCHEM Zuchtbuch).
(06.03.2007, 11:48)
Carsten:   Aha, warum einfach, wenn es auch kompliziert geht, g...

Was hat ein Zuchtbuchführer denn dann für eine Aufgabe, ist er dann nur ein besserer Sekretär, denn die wichtige Arbeit leistet doch der Koordinator würd ich sagen...
(06.03.2007, 11:42)
Matthias:   Michael Mettler hat Recht: Zuchtbuchführer und EEP-Koordinator müssen nicht zwingend dieselbe Person sein.
Im Fall des Gorillas ist Frank Rietkerk in Apenheul EEP-Koordinator, während Christian Schmidt in Frankfurt weiterhin Führer des Internationalen Zuchtbuches ist.
(06.03.2007, 11:30)
Michael Mettler:   Ich weiß nicht, ob es beim Gorilla so ist, aber Zuchtbuchführer und EEP-Koordinator müssen nicht unbedingt die selbe Person sein! Siehe z.B. Somali-Wildesel: EEP-Koordinator in Basel, Zuchtbuchführer für Afrikanische Wildesel im Tierpark Berlin. Und der Letztere führt auch das Zuchtbuch für alle Asiatischen Halbesel, während das EEP für den Onager bei Hagenbeck liegt.
(05.03.2007, 22:35)
Carsten:   Tja, Aktualität von Websiten, g...
(05.03.2007, 22:11)
Niedersachse:   Bei der Page der EAZA wird Apenheul aus Zuchtbuchführer angegeben und hier: http://www.quantum-conservation.org/EEP/EEP2004.html nämlich Frankfurt.
Naja
(05.03.2007, 21:50)
Carsten:   @Saya: Stimmt, der neue Zuchbuchführer heißt Frank Rietkerk.

Lt. Webite Zoo Frankfurt wird das Zuchtbuch noch dort geführt, da hab ich mich drauf verlassen,j soviel zum Thema aktuelle Websites, g...

Dr. Schmidt hat offiziel aus Zeit- und Altersgründen die Führung abgegeben, allerdings hat seine Art der Koordination auch viel Kritik hervorgerufen, z. B. die Abgabe von Gorillas an den Zoo Shanghai und da war glaub ich auch noch was mit Hodenhagen...
(05.03.2007, 20:50)
Saya:   Soweit ich weiß hat Dr. Schmidt das Gorillazuchtbuch letztes Jahr abgegeben, jetzt müsste es in Apenheul geführt werden.
(05.03.2007, 19:54)
Carsten:   Das Zuchtbuch führt Dr. Christian Schmidt, Direktor des Frankfurter Zoos.
(05.03.2007, 17:18)
Dortmunder:   @ Niedersachse :

Also, das europäische Zuchtbuch für den Flachlandgorilla führt auf jeden Fall der Frankfurter Zoo...
(05.03.2007, 16:39)
Niedersachse:   Kann mir jemand sagen, wer das Zuchtbuch für die Flachland-Gorillas führt? Ich hab da nämlich 2 unterschiedliche Angaben zu gefunden.
Schon mal vielen Dank!
(05.03.2007, 16:23)
Spiegel Online:   Ebola-Virus tötet Tausende Gorillas

Das Ebola-Virus hat im Kongo Tausende Gorillas und Schimpansen getötet. Von 2002 bis 2005 fielen dem Erreger laut einer Studie allein 5500 Gorillas zum Opfer - über 90 Prozent der Gesamtpopulation in der Region.
ANZEIGE

Das gefährliche Ebola-Virus gefährdet das Überleben der Gorillas. Darauf weisen Forscher aus Spanien, Schweden und Deutschland hin, die die Ausbreitung der Krankheit in den tropischen Wäldern Kongos und Gabuns untersucht haben. Bisher war umstritten, ob es sich bei den in der Region immer wieder auftretenden Funden toter Menschenaffen um Einzelfälle handelte und ob die Tiere überhaupt an dem Virus gestorben sind, das von 2002 bis 2003 auch unter Menschen der Region grassierte.

Westlicher Gorilla im Kongo: Population vom Ebola-Virus dezimiert
Großbildansicht
AP

Westlicher Gorilla im Kongo: Population vom Ebola-Virus dezimiert
Im Lossi-Schutzgebiet im Nordwesten der Republik Kongo beobachteten die Forscher 238 individuell bekannte Westliche Gorillas (Gorilla gorilla) und zählten zusätzlich die Schlafnester, um die Bestandsdichte der Tiere abzuschätzen. Nach der Entdeckung der ersten Tiere, die an der Seuche gestorben waren, breitete sich die Epidemie innerhalb weniger Monate aus und tötete mehr als 90 Prozent der Gorillas in der Region.

Zuletzt sind die Tiere erkrankt, die am weitesten entfernt von der zuerst betroffenen Gruppe gelebt haben, berichten Peter Walsh vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig und seine Kollegen im Wissenschaftsmagazin "Science" (Bd. 314, S. 1564). Daraus schließen die Forscher, dass sich das Virus von Gruppe zu Gruppe ausbreiten kann. Zusätzlich könnten sich die Gorillas aber auch bei anderen Tierarten anstecken, die das Virus tragen, aber nicht selbst erkranken.

Vom Gorillasterben besonders betroffen war ein 2700 Quadratkilometer großes Gebiet im Westen der untersuchten Region. Dort müssen zwischen 2001 und 2005 ungefähr 5500 Gorillas dem Virus erlegen sein, berechneten die Forscher. Das entspricht in etwa der Zahl der heute noch lebenden Östlichen Gorillas (Gorilla beringei), zu denen auch der extrem seltene Berggorilla gehört. Für die in dem Gebiet lebenden Schimpansen schätzen die Forscher einen Rückgang um 83 Prozent.

Da sich das Gorillasterben nicht auf das untersuchte Gebiet beschränkt, befürchten die Wissenschaftler einen starken Rückgang der Gorillapopulationen. Zusammen mit der kommerziellen, illegalen Jagd auf die Tiere könne die Seuche zu einem rapiden Aussterben der Art führen. Weltweit dürfte der Gorilla-Bestand durch das Ebola-Virus in den vergangenen Jahren um etwa ein Viertel geschrumpft sein, schreiben die Forscher.

hda/ddp/dpa
(08.12.2006, 06:49)
cajun:   Eben im WDR-Text gelesen: Das Münsteraner Gorilla- Baby wurde an einer Bisswunde am Handgelenk operiert. Als "Täter" vermutet man den Vater.
(22.08.2006, 20:17)
Michael Mettler:   Ãœber das "Zwergnashorn" bin ich auch schon gestolpert. Möchte wetten, dass der Ãœbersetzer da einen Fehler gemacht hat und statt eines Zwergrhinos ein Zwerghippo gemeint war.

Was die Londoner Gorillas betrifft: Ist das so lange her, dass man eventuell damals noch gar nicht wusste, dass ALLE Gorillamänner irgendwann Silberrücken werden und letztere deswegen für eine eigene Art hielt?

Frage an die Menschenaffenkenner: Manche Schimpansen werden doch ebenfalls mit dem Älterwerden "Silberrücken" - in Stuttgart sah ich sogar mal einen völlig silbernen/ergrauten Schimpansen. Ist das an eine bestimmte Unterart gebunden? Der hannoversche Schimpansenmann Max ist z.B. ein Westafrikaner und mittlerweile über vierzig Jahre alt, aber von dem kenne ich das Phänomen nicht.
(26.04.2006, 00:00)
Hannes:   Was ich mich frage ist welche Gorillaart in alten Büchern über Zoos mit Silberrückengorilla gemeint ist den in einem (oder ich meine es waren mehrere) Buch über den Londoner Zoo las ich einen Satz der besagte das als Neuankömlinge MEHRERE Silberrückengorillas erwartet wurden aber man fing ja keine ausgewachsenen Tiere.
Ach ja und in einem Buch von David Taylor wurde eine Zwergnashorn-Geburt erwähnt. Welches Nashorn ist damit gemeint.
(26.04.2006, 00:00)
Togo:   Bobby war wirklich 2 Jahre alt bei seiner Ankunft und starb etwa 9 jährig an einer Blinddarmentzündung. 252 kg hat er gewogen. Dessen Nachfolger Pongo , er kam etwa anderthalbjährig 1936 in den Zoo, wurde trotz Kriegsbedingungen erfolgreich aufgezogen und 1945 von russischen Soldaten getötet. Er wog "nur"250 kg....
@Michael Mettler
In Hellabrunn hat eine erst zweijährige Trampeltierstute ein Fohlen zur Welt gebracht , sie muß folglich also bereits im Alter von 11 Monaten gedeckt worden sein...
Ich kann mich erinnern , lange Zeit in Stuttgart neben dem Silberrücken"Banjo"einen Schwarzrücken gesehen zu haben , eventuell Banjos Sohn. Weiß Jemand, wie dieses Tier hieß und wo es jetzt lebt oder ob es gestorben ist ?
(26.04.2006, 00:00)
Hannes:   Laut dem Zoo berlin war Bobby bei seiner Ankunft 2, laut dem Museum 3 Jahre alt.
ein bild der Plastik ist hier zu finden
http://www.museum.hu-berlin.de/home.asp?page=http://www.museum.hu-berlin.de/auss/rundgang/primaten_bobby.asp
(26.04.2006, 00:00)
Kahuna:   Bongo aus Apeldoorn ist gestorben. Dort haben sie jetzt kein silberrucken. Ich glaube das einer die weibchen jetzt die leiter ist.
(25.04.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Ist Bongo nicht der Name eines Apeldoorner Silberrückens? Ãœbrigens auch ein sehr schöner Gorilla.
(25.04.2006, 00:00)
Togo:   Der Stuttgarter Silberrücken hieß nicht Bongo , sondern Banjo , Gott sei Dank ist mir noch der richtige Name eingefallen , sondern hätte ich heute Nacht nicht einschlafen können. Die Fotos, die ich von Bobby kenne , zeigen einen körperlich sehr weit entwickelten Gorilla , der sicherlich noch etwas an Körpermasse zugelegt und sich zu einem Silberrücken entwickelt hätte , wäre er nicht gestorben. Tiere in Menschenobhut erreichen wesentlich früher die Geschlechtsreife als ihre Artgenossen in der Natur, so hat im Opel-Zoo Kronberg ein anderthalbjähriger Giraffenbulle erfolgreich seine Mutter gedeckt , was auch die Zooleitung nicht für möglich gehalten hätte ( die Tierpfleger dagegen schon )Und Beispiele von frühreifen Elefanten gibt es einige.Schwarzrücken können auch erfolgreich decken.
(25.04.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Also wurde Bobby ganze sieben (höchstens acht) Jahre alt. Menschenaffen sind nicht gerade mein Spezialgebiet, aber einen siebenjährigen Gorilla würde ich nicht gerade als "volladult" bezeichnen - und ob er geschlechtsreif war, weiß doch niemand, schließlich hat er sich nicht fortgepflanzt.....

Ich erinnere mich daran, dass in Hannover ein siebenjähriger Orang-Mann (Schorsch) zur Überraschung der Fachwelt seine Gefährtin (Uta) erfolgreich deckte. Schorsch sah damals allerdings keineswegs adult aus, sondern eben wie ein typischer Menschenaffen-"Teenager".

Angesichts des jugendlichen Alters von Bobby und seines Aussehens würde ich eher behaupten, dass dieser - und zwar in bester Absicht, schließlich wusste man noch nicht viel über Gorillas - ernährungsmäßig buchstäblich "hochgepowert" wurde.

Was prächtige Silberrücken betrifft: Ich durfte noch den Antwerpener Östlichen Flachlandgorilla-Mann kennen lernen, der auch mal den dortigen Zooführer zierte - war ein herrlicher Bursche.
(25.04.2006, 00:00)
Togo:   @ Michael Mettler
Bobby wurde 1928 als , wenn ich mich nicht irre , ca. halbjähriges Jungtier importiert und starb 1935. Er war auch das Titelmotiv mehrerer Zooführer des Berliner Zoos aus dieser Zeit. Wenn ein Gorilla 350 kg gewogen hat , dürfte er nicht sehr alt geworden sein. Da Gorillas von Natur aus zur Verfettung neigen , füttern viele Zoos auch kaum Bananen an sie , einige Zoos füttern , wenn überhaupt Bananen , dann nur die Schale. Einen sehr stattlichen , und mittlerweile auch sehr alten Silberrücken gibt es auch in Frankfurt , "Matze" kam 1965 nach Frankfurt. Auch der verstorbene Silberrücken in Stuttgart , wie war gleich noch sein Name ? Bongo ? war ein Prachtexemplar, ohne fett gewesen zu sein. Den wohl mächtigsten und schönsten Silberrücken habe ich vor ein paar Jahren im Zoo Detroit gesehen , ( auf der schönsten und besten Gorilla-Anlage , die ich je in einem Zoo gesehen habe ! )"Sunshine"heißt er und ist der größte Gorilla derzeit in den USA. Geboren wurde er in Columbus , wo immer noch der erste in einem Zoo geborenen Gorilla lebt , das 1956 geborene Weibchen"Kolo", das jetzt schon , noch zu Lebzeiten , ein Denkmal im Zoo hat !
(25.04.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Vielleicht war der Berliner Bobby nur für sein Gewicht zu klein :-)

Nee, im Ernst: Ich habe mal in die Säugetierliteratur geschaut, wie es denn mit den Gewichten von Gorillamännern aussieht. Kingdon gibt ganze 210 kg an, was sich aber anscheinend auf das Höchstgewicht IM FREILAND bezieht (Begründung folgt gleich). Und da der Berggorilla größer und schwerer sein soll als der Flachlandgorilla, dürfte das Höchstgewicht des letzteren noch darunter liegen.

Aber (und jetzt kommt's): In "Walker's Mammals of the World" findet sich eine auf Grzimek gestützte Aussage, dass verfettete Gorillas in Zoos schon bis zu 350 (!!!) kg gewogen haben sollen! Man stelle sich den bulligen Berliner Bobby mit nochmal 100 kg mehr vor - der hätte ja wie ein riesiges Hängebauchschwein ausgesehen! Gab es wirklich mal einen SOLCHEN Gorilla? Davon würden doch unter Garantie irgendwo Fotos existieren.

Wobei sich tatsächlich die Frage erhebt, ob Berlin-Bobby nicht auch kleiner geraten war als andere Gorillamänner bzw. noch hätte wachsen können. Wenn ich das richtig im Kopf habe, ist Bobby doch keine zehn Jahre alt geworden?

(25.04.2006, 00:00)
Togo:   Ich muß mich selber korrigieren, das ist natürlich Blödsinn, das im Hoden keine Hormone gebildet werden.Die Fehlinformation tut mir Leid.
(24.04.2006, 00:00)
Togo:   Es scheint, das momentan einige im Forum erwähnte , verstorbene Tiere alle an Hodenkrebs gelitten haben....
@Hannes
Eine Hormonstörung kann nicht auf Hodenkrebs beruhen, im Hoden werden keine Hormone gebildet. Bobby war der erste Gorilla in Menschenobhut, der vom Jungtier zum volladulten Tier heranwuchs und somit sehrwohl geschlechtsreif war. Er hatte, da er einzeln gehalten wurde, nur keine Gelegenheit, dies zu beweisen. Möglich , das er aufgrund seines erheblichen Übergewichtes nicht zuchtfähig war.
(24.04.2006, 00:00)
Hannes:   Hatte Bobby nicht auch eine Hormonstörung aufgrund von Hodenkrebs oder so und er war doch nie geschlechtsreif sondern immer auf dem Stand eines halbwüchsigen.
Wobei ich hab Bobby im Naturkundemuseum gesehn und er war wirklich verdammt fett.
Ich weiß nicht wie es mit dem einstigen Münsteraner Männchen ist welches nun in Südafrika lebt aber den empfand ich auch als beeindruckend und anmutig und von dem jetzigen war ich eher entäuscht.
(24.04.2006, 00:00)
Werner Weyler:   Dies ist vollkommen korrekt. Jedoch muß man den Berlinern zu gute halten, dass dies der erste Gorilla war, der überhaupt so lange gehalten werden konnte. Schließlich hatte man ja früher Menschenaffen mit " guter " Hausmannskost ernährt. Die Tierpfleger hatten einfach auch nicht eine solch wissenschaftlich fundierte Ausbildung wie heute. So nahm man doch damals gerne Bauernsöhne als " Wärter ", die sich von Hause auf mit Tieren etwas auskannten, aber denn mehr gefühlsmäßig agierten, als auf eine solide Ausbildung aufbauen zu können. Sorry, wenn dies von der eingangs gestellten Frage doch sehr abweicht, aber Michael ich empfand deinen Einwand
zwar treffend, möchte dies aber auch nicht als möglichen Vorwurf stehen lassen. Wie der Herr Liebetreu sich vor mehr als 70 Jahren um seinen Schützling gekümmert hat und sich seinen Wissenstand praktisch autodidaktisch erarbeiten mußte, dies muß man einfach nur bewundern.
(23.04.2006, 00:00)
Michael Amend:   Bobby in berlin war aber aufgrund falscher Ernährung viel zu übergewichtig und fett.
(23.04.2006, 00:00)
Werner Weyler:   Klar wurde das mal übertroffen und dies mit Sicherheit mehrfach. " Bobby "
im Zoo Berlin ging locker über 250 Kilo
( ohne nachzuschauen ). Aber diesen Gorilla, den sie hier beschreiben, habe ich selbst gesehen. Ein wahnsinnig tolles Tier mit super Muskulatur. Als ich diesen Gorilla mal gesehen habe, stand ich da wie seinerzeit vor dem Elefantenbullen " Tembo " in Hannover. Der Silberrücken in Wassenaar war wohl das mächtigste, was ich bis heute an Gorilla gesehen habe. Gewichtsmäßig dürfte dieses Tier übertroffen werden, aber Gestalt und Kraft wohl kaum. Ich habe niemehr solch einen wahnssinig tollen Gorilla gesehen, wie den in Wassenaar.
(23.04.2006, 00:00)
ZooFanKarlsruhe:   Wir hatten es ja hier im Forum bereits von Rekordmaßen bei den Elefanten. Sehr interessieren würde mich auch welcher Zoo-Gorilla den Gewichtsrekord hält. Vielleicht gibt es ja auch darüber Informationen.Wie ich dem Tiergarten Rundbrief 2/2005 entnehmen konnte, lebte im Dierenpark Wassenaar der Silberrücken "Bobby" und brachte beeindruckende 220 kg auf die Waage. Wurde das mal übertroffen ?
(23.04.2006, 00:00)

alle Beiträge