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Moschusochsen



cajun:   Zumindest ein Zoo sieht seine Haltung nicht vom Klimawandel bedroht. Leider wohl eine Einzelhaltung, so wie es sich hier darstellt. Ob eine Moschusochse als Pendant des Büffels durchegehen wird..?!? :-)
"Westi" (eine Zeitung) besuchte das Symbol des kommenden Jahres im Nowosibirsker Zoo
Dem zu Ende gehenden Jahr der Ratte wird das Jahr des Büffels folgen. Es ist ein Glücksfall, sagen sie im Zoo, um am Morgen den Moschusochsen gutgelaunt zu finden. Im Winter schläft die Herrin des Geheges gern. Sie heißt Tundra, lebt seit 17 Jahren in Nowosibirsk und stammt von der Taimyr-Halbinsel. Es sieht so aus, als ob Tundra ihr zweites Zuhause mag. "Sie ist neugierig, interessiert sich dafür, wer gegangen ist, wohin er gegangen ist... Tundra langweilt sich nicht, weil neben ihrem Gehege die Bärenanlage renoviert wird, und sie hat Spaß daran, die Bauarbeiter zu beobachten", sagt Aleksandr Filippow, Leiter des Huftierreviers des Nowosibirsker Zoos. Entfernte Vorfahren von Tundra haben noch Mammuts und Wollnashörner gesehen. In Sibirien tauchten Moschusochsen vor mehr als drei Millionen Jahren auf. Mit dem Klimawandel begann die Population dieser Tiere sich zu verringern. Sie waren nicht bereit für eine Erwärmung. Wissenschaftler schließen nicht aus, dass die Anzahl der Moschusochsen auch aufgrund ihrer Ausrottung abgenommen hat. Heutzutage ist in vielen Ländern die Jagd nach diesen Schönheiten verboten und sie sind in die Internationale Rote Liste aufgenommen worden. Autorin der Quelle: Olga Baschuk und Zoopresseschau
(12.01.2021, 16:10)
cajun:   @Sasha: Kann sein, kann auch nicht sein. Ich denke dass TR hier nicht auf den "Kuhzug" aufspringen. Nicht publicityträchtig genug. Wenn anderswo Wildpaarhufer z.B. verfüttert werden interessiert das mittlerweile diese Zielgruppe auch weniger- solange kein Eisbär geschlachtet wird ;-)
Mehr Transparenz kann man einfordern, allerdings ist das meine Interpretation der Sachlage. Ob es so ist, verbleibt wie so vieles der Spekulation.
(08.01.2021, 14:07)
Sacha:   @cajun: Damit hast Du die Lanze höchstens gebogen, aber nicht gebrochen. Sollte es so sein, wie Du schreibst, hätte das der Gaiapark auch so kommunizieren können, ja eigentlich müssen (=unternehmerischer Entscheid). Stattdessen hat er nun alle Moschusochsen-Halter in gemässigen Breiten (unnötig) zur Zielscheibe von Tierrechtlern gemacht.
(07.01.2021, 17:10)
cajun:   Also zusammenfassend kann man sagen, dass Moschusochsen nicht einfache, aber doch durchaus zu haltende Pfleglinge sind. Sie benötigen bei warmen Wetter ausreichend Kühlung durch bspw. Sprinkleranlagen oder kühle Erdstellen. Theoretisch könnte man ihnen auch künstliche Schneefelder zur Verfügung stellen (wird bei Eisbären ja ab- und an gemacht) . Importtiere haben anscheinend lange gelebt und sich akklimatisiert. Schwierig war immer die Nachzucht, respk. das gesunde Aufwachsen der Kälber bis zum adulten Tier. Neben Parasitenanfälligkeit gibt es hier noch mehr Komponenten. die die Kälbersterblichkeit erhöhen, wie Stress und Ernährungsumstellung. Todesursachen sind u.A. bakterienbedingte Durchfälle, aber auch Überhitzung. Die Fruchtbarkeit scheint auch temperaturabhängig zu sein.
Noch was zu ergänzen?

Prinzipiell leiden nicht nur Moschusochsen unter warmen Temperaturen. Auch z.B. kleine Pandas sind sehr hitzeanfällig. Habe aber noch nie ghört, dass eine Zoo seine Pandas abgibt,da er "nicht das geeignetete Klima zur Haltung hat". Das dürfte auf viele arktische, nicht aquatische, Tiere zutreffen (Schneeule, Eisbär, Polarfuchs etc.) Ebenso die Hochgebirgsarten. Neulich war zu lesen, dass auch unsere Haustiere, die Kühe, sich nur bis maximal 20 Grad Außentemperatur wohl fühlen (und ansonsten weniger Milch geben!).
All diese Tiere (außer der Kühe vermutlich) wären zukünftig potententielle Kandidaten für ein "Nordic- Artic- Display".
Was bei Tropenhallen ernergieeffizient geht, lässt sich sicherlich auch als "Kühlhaus" umsetzen.
Zumal hier fachliche Expertise allein durch Lebensmittellagerung und Transporte in Europa sicher vorhanden ist und dementsprechende Klima neutrale Konzepte weiter entwickelt werden.

Um letztendlich für den Gaia- Park noch eine Lanze zu brechen: Ich denke die Tiere sind dem sog. Collection Planning zum Opfer gefallen. Man erschaftt statt dessen eine südamerikanische Erlebniswelt (natürlich mit passender Gastronomie), die das Besucherlebnis deutlich mehr steigern soll, als "eine Herde Wollkühe". Waldrentiere verbeiben als EEP "züchtenswert", die Ochsen gehen, da (bisher!) nicht mehr bedroht im Freiland. Unter diesen Aspekten wäre der Wechsel nachvollziehbar und wertfrei zu beurteilen, denn er ist eine unternehmerische Entscheidung im vorgegebenen Rahmen.

Auf die Idee, für die zukünftig vermutlich akut vom Klimawandel bedrohten, arktischen Arten zu planen, kommt anscheinend gerade niemand.
Eine "Artic- World" mit Indoorausstellung der verbliebenen, eiszeitlichen Megafauna z.B. Elche, Waldrentiere, Schneeziegen, Moschusochsen, mit Prädatoren wie Eisbären, Sibirschen Tigern oder warum nicht auch Hyänen (!) usw. in Displays würde sicher auch Besucher ziehen. meinetwegen auch mit Mammutrekonstruktionen (oder Avataren von skurillen Eiszeitarten wie Riesenhirsch etc.). Im Zooshop gibt es dann Quiviutprodukte und Schnitzerien aus Abwurfstangen der Rentiere.... schöne Vision für eine Zeit in 20 Jahren, in der das X. Gondwanaland, keinem Besucher mehr ein "oh" rauslockt, Erdmännchen zur invasiven Art erklärt wurden und wir "kalt" als exotischer empfinden werden als "warm" ;-)

(07.01.2021, 14:16)
Liz Thieme:   Es gibt einen öffentlichen Veterinärbericht: https://septentrio.uit.no/index.php/rangifer/article/download/1200/1140/ (allerdings schon aus 1996)

Da ihr des Englischen mächtig seid, werde ich es jetzt nicht übersetzen.

> The first reintroduction to Europe was in 1899, when two calves were captured from Greenland for the Duke of Bedford's zoological park at Woburn Abbey, England. From 1899 to 1969 about 300 calves were translocated from N E Greenland to Norway, Iceland and, unintentionally, to Sweden for display in zoos, domestication experiments, or for release into the wild (Alendal, 1980; Klein, 1988). Because the calf captures involved shooting all the adults within a group, the Association of European Zoo Directors banned purchase of muskox calves in 1926. In the early 60s, this situation began to change with the introduction of tranquilizer guns, faster transport and better zoo veterinary care. For recent information on maintaining muskoxen in Europe see Hoist (1990).
The Tierpark Berlin-Friedrichsfelde, which was opened in 1955, covers an area of about 160 hectares, is located at 52'05°N., 13'04°E., at an elevation of 36m. In addition to a broad collection of wild ruminants, our first muskoxen (1.1 calves of the subspecies Ovibos m. moschatus) arrived in 1966 from the Alberta Game Farm, Edmonton, Alberta, Canada. Since then, the species has acclimated to our Central European conditions. This paper summarizes 29 years of experience maintaining captive muskoxen in a zoo environment.

[...]
Muskoxen are affected by sudden changes in weather conditions (especially falling atmospheric pressure and heat-waves): We typically see reduced appetite, diarrhea, and a dull attitude in response to sudden climate change. Changing the food, adding anti-diarrhea agents, and cooling the enclosure by lawn- sprinkler has overcome such phases.
Qiviut Shedding
Under Central European conditions, shedding of the underhair occurs earlier in the spring than in Canada (Tener, 1965; Pohle, 1981). Yearlings begin shedding in early March and adults in early April , although periods of cold weather wil l slow this process. Pregnancy wil l also delay shedding, which is finished shortly after calving. Most of the animals finish shedding by the end of July and growth of the winter pelage is evident in August. In calves, shedding begins in. late July and is finished by late October. The outer hair is continually shed and replaced in all muskoxen. Generally, our 3 Canadian born animals, exhibit the fine underhair described by Wilkinson (1975), but females (between 12-16 years old) develop sparser, paler hair, possibly an adaptation to our mild climate. From the outset,
the animals born here, and in the Munich zoo, have a thinner, shorter underhair (reduced by approximately 20 %). In these latter animals the shedding process begins about 3 weeks later and extends into late Octobet.
[...]
Pediatric Medicine
[...]
Susceptibility to Stress
For about the first 8 months, calves are very susceptible to stress. Social interactions or catching by hand resulted in immediate hyperventilation and a body temperature increase of 1? 2°C within 4?7 minutes. Althougt apocrine sweat glans are associated with hair follicles (Flood etal., 1989), body cooling is done mainly through the muzzle. To minimize risks of hyperthermia, all handlings are done as quickly as possible during cool times of the day. Body temperature can be reduced by cooling with a lawn-sprinkler. These dramatic reactions have never been seen in hand-reared calves. Mechanisms for regulating core body remperature in newborn calves have been described in detail by Bli x et al. (1984).
Diarrhea and Parasites
Diarrhea is always seen in calves following a sudden change of weather or with massive coccidial infections. Treatment is based on the identification of the etiologic agent (Table 3). O f importance in bouts of diarrhea is the constant control and cleaning of the calves' analogenital region and use of an insecticide powder for protection from Lucilia sericata-caused myiasis, a potentially serious ectoparasite problem under zoo conditions.
Two parasite groups have proved troublesome in calves; Coccidia and Trichuridae: Hig h intensity coccidia burdens are seen particularly from the 4th month of life (when the forestomach system begins to work) and result in reduced growing rate, emaciation, and diarrhea. Adult s seem to be resistant to these coccidia (Tscherner, 1973). Ova of two species of Trichuridae (Table 3) are regularly identified in cases of diarrhea and treatment is needed, even in minimal, small intensity burdens.
Medical problems in adult moskoxen
[keine klimabedingten Krankheiten erwähnt]
Conclusions
? Canadian born muskoxen adapted to central European climatic and zoo conditions without serious medical or technical problems. The animals survived an average of 8.5 years, with one cow reaching 21.5 years-old.
? Breeding success is poor and a calf mortality of 84 % is extremely high (only 5 calves reached adulthood).
? More veterinary research is needed to reduce calf losses, especially trough prevention of infectious diseases and thermoregulatory disorders.<


In einem Artikel in "The Barents Observer" wird danach gefragt, ob der Klimawandel die Moschusochsen in der Kanadischen Arktis krank macht.
https://thebarentsobserver.com/en/arctic/2016/12/climate-change-making-muskoxen-sick-victoria-island

>?It?s a big waste,? Amegainek said when asked about the hunt later on that week.
Before, he?d only come upon one or two sick muskoxen a year, he says.
But now, that?s changed.
?It?s starting to become a normal thing to see diseases,? he says. ?(It?s) every other time I go out.?
[...]
"Even to go and find the animals we have to go more than once, it?s multiple times,? she says
?Both my husband and I work, so we got hunting on the weekends. And if we don?t get anything we have to go back the next weekend and the next.?
Even more difficult is after days of hunting, finding an animal, and then seeing the meat is too diseased for consumption.
?It?s concerning, it?s alarming,? Ogina says. ?As Inuit we don?t like to waste food.?
?You wonder how bad is it going to get.?
Canada is home to the world?s largest muskox population but there are no exact estimates available.
The International Union for Conservation of Nature lists muskoxen numbers at approximately 121,000 in Canada. However, the declining island population and recent muskox die-offs in the Arctic archipelago further complicate the picture.
Nobody is sure why the muskox seem to be getting sicker.
But three things have gotten scientists attention in recent years: lungworm, a parasite; erysipelothrix rhusiopathiae, a bacteria; and orf, related to a virus found in domestic sheep and goats.
Now the next step is to see what role climate change is playing in their proliferation on the island.
The Arctic is warming twice has fast as other regions of the world.
Is climate somehow allowing these illnesses to arrive on Victoria Island? Or is the warming Arctic making the muskoxen more susceptible to illness?
?There?s a number of things going on and it?s not just one factor,? says Susan Kutz, a professor of veterinary sciences at Canada?s University of Calgary, who has spent the last 20 years studying the effects of climate change on Arctic animals.
?The climate in the Arctic archipelago has been a lot warmer in the last few decades. If you?re a muskox adapted to a cold dry arctic environment and all of the sudden the temperatures are going up to 20 to 30 degrees?
?We can speculate at this point that that?s one of the things that?s stressing them and making them more susceptible to other diseases.?
[...]<


Und noch ein Bericht über das Zusammenspielvon Überhitzung und Reproduktion
https://www.nature.com/articles/s41598-020-58298-8

>Abstract: For free-ranging animals living in seasonal environments, hypometabolism (lowered metabolic rate) and hypothermia (lowered body temperature) can be efective physiological strategies to conserve energy when forage resources are low. To what extent such strategies are adopted by large mammals living under extreme conditions, as those encountered in the high Arctic, is largely unknown, especially for species where the gestation period overlaps with the period of lowest resource availability (i.e. winter). Here we investigated for the frst time the level to which high arctic muskoxen (Ovibos moschatus) adopt hypothermia and tested the hypothesis that individual plasticity in the use of hypothermia depends on reproductive status. We measured core body temperature over most of the gestation period in both free-ranging muskox females in Greenland and captive female muskoxen in Alaska. We found divergent overwintering strategies according to reproductive status, where pregnant females maintained stable body temperatures during winter, while non-pregnant females exhibited a temporary decrease in their winter body temperature. These results show that muskox females use hypothermia during periods of resource scarcity, but also that the use of this strategy may be limited to non-reproducing females. Our fndings suggest a trade-of between metabolically-driven energy conservation during winter and sustaining foetal growth, which may also apply to other large herbivores living in highly seasonal environments elsewhere.
[Studie ist frei zugänglich]<


Aussagen zur Haltung von Moschusochsen in nordamerikanischen Zoos im Zoochat:
2009
>According to ISIS there are only 9 zoos with musk oxen in their collection in North America, and 6 of those are situated in Canada. Only the Point Defiance Zoo (2), Denver Zoo (2) and Minnesota Zoo (a large herd of possibly 10) keep muskox throughout the entire United States. Is it a coincidence that all three of those American zoos are within close proximity to snowy winters? Does this mean that muskox might suffer greatly in warm climate collections? Perhaps the need for cold weather, combined with the sheer size of the species, contributes to the fact that they are extremely rare in North American zoos.<
>San Diego tried keeping them in the 80's. I understand they didn't fare well. Although San Francisco has kept (and bred, I believe) them in the past, not sure how they did there. Portland is a reasonably temperate climate and they until recently kept the species as well.<
>Ungulate (a member here who is a zookeeper at the Toronto Zoo) said that they require very expensive fencing, hence why the zoo has decided to phase out the species. They were originally going to be placed in the new Tundra area that will be opening in the fall, but there were budget cuts. This could be another factor.<
2013
>Minnesota Zoo has a herd of nine Muskoxen.<
>Alaska Zoo and Alaska Wildlife Conservation Center each have Muskoxen.<
>Tacoma does not have snowy winters like Minneapolis and Denver, but the muskoxen seemed to be doing well when I saw them there. Minneapolis has very hot summers although they didn't seem to be suffering when I saw them there years ago. I had read somewhere that muskoxen were being phased out of North American zoos in favor of Sichuan takins.<
>I know Cheyenne Mountain Zoo had Musk ox, but there exhibit is gone and that space is now used as an extension of the Reticulated giraffe exhibit. They also had them at the Los Angeles Zoo on the Hillside<
>If I remember correctly the Catskill Game Farm had Muskox during the 1990s.<


Interessant dürfte grundsätzlich diese Master-Thesis sein: Activity patterns of musk ox (Ovibos moschatus)
housed in different conditions.
https://www.ifm.liu.se/edu/biology/master_projects/2011-1/student-thesis-presentati/tunros-sophie/5.-downloads/Draft-2-Master-thesis-musk-ox-by-Sophie-Tunros.pdf
>The musk oxen activity is also dependent on the weather and the temperature. In the summer the animals are more active than during winter season. In the summer they construct fat reserves before the winter period. During this period the animals are inactive because of their problems with finding food under the snow; their hoofs are not formed to dig in deep snow (Jingfors, 1982; Reynolds, et al. 1998). Musk ox are normally well adapted to digesting low quality food and maintaining mass at low rate of intake under the long arctic winter period (Adamczewski, et al., 1994; Jingfors, 1982; Staaland and Thing, 1991). In order to survive the long arctic winters, the musk ox has thick under wool that protects them against temperatures below -40 C°. In the summer the wool becomes a problem, especially for the captive animals which can get difficulties to find any area to cool down in (Crater and Barboza, 2007; Munn and Barboza, 2007; Ytrehus et al, 2008).
[...]
In this study we have demonstrated that the musk ox in Tännäs was more active compared to the one at Kolmården. One reason for this could be that the animals in Tännäs have a larger enclosure and the habitat was closer to the wilds ones habitat. Although a study by Kreeger et al. (1996), of grey wolfs activity patterns, which were housed in small vs. large enclosure, showed that the enclosure size did not have any effect on wolfs activity. One reason for their results could be that the sample was too small, both in numbers of animals and in equipment?s (GPS-collars). The kernel density analysis shows that the animals in Tännäs as well as in Kolmården was moving close to the feeding area, but after changing feeding place the movement was higher in the whole enclosure in Kolmården. Activity of the animal in Kolmården was different between the different treatments. It was significant higher between baseline and delude feeding in snow and between changed feeding place and delude feeding in snow (p > 0.05). Another explanation to different activity of animals could be the emperature; we did a correlation between the average activity and the ambient temperature. It shows a negative correlation in Tännäs (-0.449) and in Kolmården it was different between the different treatments. A negative correlation for the baseline (-0.020) and deluded feeding in snow (-0.022), and a positive correlation for the changed feeding place treatment (0.102). A negative correlation means that, when the temperature was high the activity was low. One explanation could be the animals thick under wool which protect the animal against temperatures below -40 ºC, becomes a problem in the summer (Ytrehus et al, 2008; Munn and Barboza, 2007; Crater and Barboza, 2007). When an animal in captivity got warm it decreases its activity, because of problems to found any area to cool down in, and not getting over heated. One system that could help the musk ox to decrease the body temperature is the nasal mucosa. The temporal exchanger in musk ox is instrumental in the conservation of heat and water. Exchanger efficiency is temperature depending reaching up to 75% of heat recovery and 80% of water recovery. This system also helps to decrease the brain temperature by the circle of Willis-sinus cavernosus. The musk ox have this system like other animals, but it needs more studies to investigate if the musk ox has the same effectively system like the caribou (Blix, 2005).<
(06.01.2021, 09:30)
Tim Sagorski:   Die Begründung für die Aufgabe der Haltung in Kerkrade finde ich ähnlich hanebüchen, wie die damalige Argumentation, als Frankfurt die Takine nach Madrid abgegeben hat, da es für die Tiere im Sommer zu warm in Frankfurt wäre...


(06.01.2021, 09:27)
Sacha:   @cajun: Sehe ich genau so. Und die Begründung von Kerkrade ist schlicht ein Witz. Kerkrade liegt runde 40 km nördlich vom NP Eiffel und dort lag - wie ich von Fotos einer Bekannten weiss - in den letzten Tagen eine ordentliche Schneedecke! Wenn es andere Zoo in diesen Breitengraden auch schaffen, muss man eben das Gehege optimieren. Ich kann einfach nicht glauben, dass es z.B. in Bern und Berlin nur an der trockneren Luft liegt (Köln, Kopenhagen und Mulhouse dürften auch nicht trockener und kühler sein als Kerkrade) und glaube, die Gaiazoo-Verantwortlichen scheu(t)en einfach den Aufwand.
(05.01.2021, 16:31)
cajun:   @Michael Mettler: Das mit den Rentieren habe ich mich auch gefragt!
In Krefeld sind die neben die Moschusochsen, ins ehemalige Gehege der Dallschafe, eingezogen.
Also eine Haltung analog der in Kerkrade, wobei es von den Temperaturen in KRE sicherlich ähnlich sein dürfte, wenn nicht wärmer bedingt durch die Stadtlage des Zoos.
Als "Artenverdränger" (EEP gefördert) sind den Waldrenen in Deutschland bisher Milus (Wtal, hier Haltungsbeginn perspektivisch) und die letzten Dalls in Krefeld "zum Opfer" gefallen.
In Augsburg irgendwas? (weiß ich nicht, deshalb Fragezeichen)
Ich hoffe sie konkurrieren nicht weiter um "kalte" Planstellen mit anderen Spezies. Man sollte meinen, die Umplanung von Haus- auf Wildrentier, kann genügend Haltungskapazitäten eröffnen.
(05.01.2021, 14:55)
Oliver Muller:   @Carsten Horn: genau das tut man ja auch nach und nach und u.a. mit genau der Begründung.
(30.12.2020, 12:47)
Michael Mettler:   Wenn die Klimabilanz zukünftig die Unterhaltung von Kühl- und Tropenhallen in Mitteleuropa erschwert und von den Tierarten, die beides nicht benötigen, ein wachsender Anteil ins Blickfeld des Invasiven-Schutzes geraten sollte, eben WEIL sie ohne technische Hilfe mit unserem Klima zurechtkommen, wird das Collection Planning der Zoos in einigen Jahren interessant werden...

Zur Nachnutzung in Kerkrade: Kommen eigentlich Wald(!)rentiere so viel besser mit hohen Sommertemperaturen zurecht?

Nebenbei etwas Historisches zur Moschusochsenhaltung: Habe gerade rund 100 Jahre alte Fotos von einem nahezu ausgewachsenen Paar ostgrönländischer Moschusochsen gesehen, die bei Hagenbeck in/auf einer Kunstfelslandschaft stehen, möglicherweise auf dem früheren Rentierplateau des Nordlandpanoramas.
(30.12.2020, 09:09)
Carsten Horn:   Wenn Frankfurt mit dem Klimaschutz-Argument kommt, könnte man auch vermutlich das Exotarium, Gesellschaftshaus, Tieraffenhaus, Vogelhaus und Giraffenhaus gleich abreißen, die alten Kästen werden vermutlich auch ne tolle Klimabilanz haben... Vom Schnäppchen weiß ich...

Moschusochsen gehen vermutlich nur in einer Art Nordlandpanorama als "Nebenbesatz"
(30.12.2020, 08:43)
Oliver Muller:   @Carsten Horn: In Frankfurt wurde eine Anlage für kalte Pinguine mit genau dem Klimaschutz-Argument abgelehnt und stattdessen zum Schnäppchenpreis von 9 Millionen eine Anlage für Humboldtpinguine gebaut.
(30.12.2020, 00:37)
cajun:   Na, für Pinguine als Publikumslieblinge scheint es ja Geld zu geben. Welche Lobby werden Moschusochsen haben?

(29.12.2020, 17:49)
Carsten Horn:   Faunia, Madrid, hat schon eine Halle, hauptsächlich für Pinguine. Eine Landschaftsanlage, überwiegend Eis, Fels und Wasser für kalte Pinguine inkl. Adeliepinguine und eine grüne Anlage für Humboldtpinguine. Eigentlich nichts anderes als z. B. im Exotarium Frankfurt, aber natürlich in ganz anderen Dimensionen und ohne weitere Anlagen für andere Tiere. Mein Stand ist allerdings 2014, kann sich auch was geändert haben...
(29.12.2020, 15:36)
W. Dreier:   Ich glaube mich zu erinnern, dass das erste Mishmi-Takinpaar (wußte gerade so in etwa, was das ist) im Bronx wohl in einer Art "Kühlhalle`` gehalten wurde.
(29.12.2020, 14:46)
Oliver Muller:   @Cajun: Arktische Themenhallen fände ich spannend, werden aber vermutlich ebenso an der Klimabilanz scheitern wie schon z.B. in FFM die Haltung von antarktischen Pinguinen.
(28.12.2020, 22:31)
cajun:   In der aktuellen Zoopresseschau gibt es eine kurze Anmerkung des Übersetzers des Artikels zur Abgabe der Moschusochsen, aufgrund der "nicht zumutbaren Sommertemperaturen in Kerkrade". So seien "zumindest die Temperaturen in Berlin, Nowosibirsk,Dvur Kralove, Kopenhagen oder auch Moskau im Sommer nicht kälter, stellenweise sogar wärmer als in Kerkrade.
Zwei Aspekte ergeben sich daraus: Einmal, der Grund ist vorgeschoben und die Moschusochsen passen nicht mehr in die konzeptionelle Weiterentwicklung, oder man kann sich perspektivisch darauf einstellen, das wir statt großer Elefantenhäuser in 20 Jahren in arktischen Themenhallen unterwegs sind, "Eiszeitland", Permafrostworld" ,Arctic Islands", um noch zirkumpolare Arten zeigen zu können.
In die dann umgenutzte Anlage in Kerkrade ziehen übrigens die Waldrentiere, deren Anlage wird dann für die südamerikanischen Arten neu gestaltet.
(28.12.2020, 15:16)
W. Dreier:   @cajun: Danke - wobei ich noch wie ich sehe eine Antwort schuldig bin - letzte Nachzucht Tierpark Berlin. Muß wohl mindestens 2 Jahre her sein, eher drei.
(15.12.2020, 15:32)
cajun:   @W.Dreier. Die NZ gelang im Sommer dieses Jahres. Siehe meinen Eintrag vom Juli 2020 weiter unten. Die Meldung der Abgabe ist aktuell.
(14.12.2020, 22:36)
W. Dreier:   @cajun: Von wann ist denn die Mitteilung - die Geburt wäre jetzt etwas ungewöhnlich ?
(14.12.2020, 22:28)
cajun:   Wieder ein Halter weniger: Der Gaia Zoo gibt seine Moschusochsen ab.

15 Jahre Moschusochsen

Eigentlich ist der Klimawandel für das schöne Projekt im nächsten Jahr verantwortlich. Wir haben lange hin und her überlegt, bevor wir uns dazu entschieden haben, uns von unseren Moschusochsen zu trennen. Die Tiere waren die allerersten Bewohner bei uns im GaiaZOO. Wir alle erleben den Klimawandel am eigenen Leibe. Langanhaltende Hitzewellen sind mittlerweile auch in unserem Land zur Normalität geworden. Moschusochsen vertragen keine Hitze. Das Wohlbefinden der Tiere steht bei uns grundsätzlich an erster Stelle. Wir sind überzeugt davon, dass das Klima für die Ochsen nicht mehr artgerecht ist und betrachten es als unsere Verantwortlichkeit, sie besser unterzubringen. Eine Entscheidung, die uns besonders schwer gefallen ist, denn die Moschusochsen erfreuen sich bei allen Kollegen großer Beliebtheit. Es ist paradox, dass nach vielen Jahren ausgerechnet jetzt ein Kalb geboren wurde. Trotzdem freuen wir uns, dass wir das Jungtier zusammen mit seiner Mutter in einen anderen Tierpark umsiedeln können.
15 Jahre Moschusochsen

Voller Stolz blicken wir zurück auf 15 Jahre, in denen wir die Moschusochsen im GaiaZOO beherbergen durften. Sie waren 2005 unsere ersten Bewohner. Da unsere Sommer allerdings bedingt durch den Klimawandel immer heißer und länger werden, können wir es nicht mehr verantworten, diese Tiere in unserem Zoo zu halten. Wir sind der einzige niederländische Zoo, in den diese Tiere zu besichtigen waren und im Laufe der Zeit haben einige Moschusochsen im GaiaZOO das Licht der Welt erblickt.
Quelle: http://www.gaiapark.de/de/jahreskarteninhaber/neu-in-2021/

Nach den Fotos sind es Tiere der Nominatform. Ich hörte sie gehen nach Tchechien. Ob es da so viel kühler ist... ?!?
(14.12.2020, 13:52)
cajun:   Habe aus Neugier mal Al Oeming gesucht. Dabei fand ich im Netz einen Filmbeitrag von 1969, in dem der Zoo mitsamt seinen Bewohnern vorgestellt wird. Das Wappentier der Einrichtung scheint auch der Moschusochse gewesen zu sein.
https://www.cbc.ca/news/canada/edmonton/tiger-king-al-oeming-noah-of-the-north-edmonton-1.5523419
Es gibt zahlreiche Szenen mit den Moschusochsen auf der Farm und auch im Freiland. Aber nicht nur den Denen, sondern im Zoo mit Milus, Barren- Ground Karibus, Formosa Sikas, Giraffen, Nashörner, Raubkatzen sogar im Schnee, sehr unterhaltsam!
Die Farm an sich fand wohl in den 90igern ein Ende durch Proteste von Tierrechtsaktivisten und ist somit geschlossen.
Zum exotischen Tierbestand hier auch eine Fotogallerie.
http://www.edmontonjournal.com/business/Gallery+Alberta+Game+Farm+Polar+Park/3004235/story.html
In bewegten Bildern wirken Moschusochsen in der großen Anlage der Farm viel agiler. Und sind- wie alle Hutiere- in der großen Gruppe sehr schauattraktiv.
Welcher Zoo hat eigentlich die "größte" Moschusochsenanlage? Ich meine die im Gaia Park Kerkrade ist sehr groß, sogar noch größer als im Wildpark Lüneburger Heide.
(02.12.2020, 12:59)
W. Dreier:   @M. M: genau, von Al Oeming aus der ``Farm`` nahe Edmonton, Die kamen etwa um 1970, zunächst wohl 1,1, nach schneller Zucht wurde noch ein 2. Weibchen geholt. Hier der Bulle etwa um 1972 - dort, wo heute die Zwergzebus sind.
(02.12.2020, 10:46)
Liz Thieme:   Michael, so wurden die O. m. m. im Englischen in der Studie auch genannt.
(01.12.2020, 23:29)
Michael Mettler:   Laut den TP-Wegweisern der Dathe-Ära stammten die Berliner Ursprungstiere aus den kanadischen Barren Grounds, und früher wurde die Nominatform meiner Erinnerung nach auch häufig als Barren-Ground-Moschusochse bezeichnet. Ich meine mich aus Veröffentlichungen zu erinnern, dass die Berliner Gründertiere aus der Alberta Game Farm von Al Oeming importiert wurden (?).

Dänemark hatte als Mutterland Grönlands einige Zeit eine Art Monopol auf den Lebendfang von Grönland-Moschusochsen, die m.W. als Kälber nach Abschuss der gesamten Alttiere der Gruppe eingesammelt und zur Eingewöhnung nach Kopenhagen gebracht wurden, von wo aus sie in andere Zoos gelangten. Diese Fangpraxis und die schlechte Überlebensrate führten dann zu einer Entscheidung des damaligen Zoodirektorenverbandes, keine Moschusochsen-Wildfänge mehr anzukaufen. Kopenhagen selbst hielt aber weiterhin welche (durchgängig?). Eine wirkliche stabile Zoopopulation nennenswerter Höhe hat es aber nach meiner Kenntnis bis weit in die zweite Hälfte des 20.Jh. von keiner Form gegeben. In den Zoobüchern der 60er und 70er Jahre standen Moschusochsen im Seltenheitswert noch weit über Arten wie Okapi und Nasenaffe.
(01.12.2020, 23:14)
Liz Thieme:   Kann man überhaupt von Alaska- und Grönland-Moschusochsen reden oder ist die Alaska-Moschusochsen-Population in Zoos seit dem 19. Jh. Bzw. Anfang 20. Jh. In Zoos stabil? Ich denke nicht.
Die Alaska-Populationen sollen bis in das später 19. Jahrhundert vorhanden gewesen sein und dann kam es zur endgültigen Ausrottung. Zwischen 1935-1936 sollen dann einige Grönländer auf Nunivak Island wieder eingeführt worden sein. Durch das Populationswachstum sollen 1968 bis 1981 immer wieder Tiere nach Nord-Alaska gebracht worden sein.

Allerdings?

2018 wurde eine Untersuchung veröffentlicht (Current Biology) in der 116 Proben von 19 Orten genetisch analysiert wurden.
Bisher hat man zwei Unterarten unterschieden: O. m. moschatus auf dem kanadischen Festland und O. m. wardi auf den kanadischen Inseln und Grönland.
Die genetische Untersuchung zeigte, dass die Individuen von West-Grönland vermischt sind mit Tieren aus den Populationen von Süd-Ost-Grönland und Nord-Ost-Grönland, hptsl. mit Süd-Ost-Grönland. Die Mischverhältnisse von etwa 1:10 stimmten mit den bekannten ?Gründungsbeitrag? der beiden ostgrönländischen Populationen überein.
Die Wissenschaftler gehen von entweder sieben abgeleiteten Populationen (sechs verschiedene natürliche Populationen und der gemischten West-Grönland) oder einer Untergruppe mit drei Populationen aus.

Frühere genetische Studien an den Moschusochsen ergaben eine geringe genetische Variation zwischen verschiedenen genetischen Markern. In der Studie wurde ein Muster des Diversitätsrückgangs entlang der nordöstlichen Expansionsfront deutlich, die v. a. mit dem Klimawandel und seinen Auswirkungen auf den Lebensraum und damit auf die Population begründet wird. Die genetische Vielfalt der Moschusochsen war insgesamt sehr gering. Die Schätzung in der grönländischen Populationen liegt auf einem ähnlichen Niveau wie der vom Aussterben bedrohte iberische Luchs.
Bezogen auf die Phylogeographie beobachtet die Untersuchung eine klare Trennung in die gleichen drei Linien wie oben identifiziert, mit erheblicher Drift sowohl innerhalb als auch zwischen ihnen. Es fanden sich Migrationskanten, die das kanadische Festland West mit dem Vorfahren der kanadischen Inselpopulationen, den Vorfahren des kanadischen Festlandes mit den kanadischen Süd-Inseln und Nordost-Grönland mit West-Grönland verbinden. Allerdings nicht signifikant. Zusätzlich zeigt sich ein Genfluss zwischen den südkanadischen Inseln und dem Festland sowie zwischen den nordkanadischen Inseln und Grönland.

Leider geht die Studie am Ende nicht wieder auf die Unterarten ein und auch nicht explizit auf die Umsiedelungen.



Zurück zu den Zoos

Um die Moschusochsen-Haltung zu verbessern, wurde 1984 vorgeschlagen, ein internationales Zuchtbuch für diese Art einzurichten. Dieser Vorschlag wurde vom Kopenhagener Zoo vorgelegt und von der IUCN und der IUDZG ( Internationale Union der Direktoren für zoologische Gärten) im Jahr 1985. Der Kopenhagener Zoo wurde gleichzeitig zum Studbookkeeper ernannt. Gestartet wurde dann mit den Daten ab 01.01.1990. Zu dem Zeitpunkt wurden 679 Moschusochsen registriert und auf ihre wilden Vorfahren (Ort der Gefangennahme) zurückgeführt. Aufgrund der Herkunft ihrer Vorfahren wurden sie entweder als «wardi», «moschatus» oder als unbekannte Unterarten eingestuft. Es hat sich herausgestellt, dass mehrere Exemplare zwischen den beiden Unterarten «Hybriden» sind, und diese sollten in zukünftigen Zuchtprogrammen vermieden werden.
Von den 679 registrierten Tieren lebten zum 31. Dezember 1990 noch 366 Tiere in 60 Einrichtungen weltweit.
Die Zuchtbuchdaten im Zuchtbuch sollten die Grundlage für genetische und demografische Analysen der in Gefangenschaft lebenden Population sein und für Untersuchungen zur Existenz oder Nichtexistenz der beiden Unterarten verwendet werden.
Die nächste Ausgabe des Zuchtbuchs sollte 1993 erscheinen.

Leider habe ich keines der Zuchtbücher im Netz gefunden und auch sonst zu Berlins Tieren nicht wirklich was.
Da musst wohl jmd ins Archiv vor Ort oder nach Kopenhagen ;-)
(01.12.2020, 19:18)
cajun:   Hier sieht man gut, weshalb es auch "Weißgesichtsmoschusochse" (Unterart wardi) heißt. Kalb, Zoo Köln November 2010 ( leider etwas unscharf das Bild).
(24.07.2020, 12:59)
cajun:   Aus der Zoopresseschau: Der Gaia Zoo meldet erstmals seit 10 Jahren Nachwuchs bei den Moschusochsen.
gaiazoo.nl/de ? 10. Juli 2020
Ein besonderes Geschenk: ein junger Moschusochse
Wochenlang schauten die Tierpfleger jeden Morgen als erstes bei den Moschusochsen vorbei. Der Bauch des Weibchens war so dick.
Da die Geburtszeit der Moschusochsen zwischen Mitte Mai und Juni liegt, wurde das Kalb bereits Ende Mai erwartet. Am Freitag, den 3. Juli wurde das lange Warten endlich belohnt: Ein gesundes Kalb wurde geboren. Die Geburt des letzten Moschusochsen im GaiaZOO liegt bereits 10 Jahre zurück. Damals erblickte das Weibchen das Licht der Welt, das jetzt selbst ein Kalb geboren hat! Dadurch wurde das Warten auf die Geburt noch spannender.
Junge Moschusochsen laufen bereits nach einer Stunde mit ihrer Mutter mit. Mutter und Tochter erhielten einige Tage lang Zeit, sich in dem kleinen Gehege in der Nähe ihres Stalls aneinander zu gewöhnen. Seit dieser Woche können sie im großen Außengehege bewundert werden. Da die Wolle junger Moschusochsen zunächst noch kurz ist, schmiegen sich die Jungtiere oft an das dicke Fell ihrer Mutter, damit ihnen warm wird. Dies ist insbesondere in ihrem ursprünglichen Lebensraum in den offenen Tundren des hohen Nordens, wo es auch im Sommer kühl sein kann, sehr wichtig. Moschusochsenweibchen produzieren sehr nahrhafte Milch, durch deren Genuss sich das Gewicht ihrer Kälber täglich um ein halbes Kilo erhöht. Nach einigen Monaten sind die Jungtiere stark genug, um dem harschen Winter der Tundra zu trotzen.
[Übersetzung ins Deutsche: gaiazoo.nl/de]
(21.07.2020, 13:14)
cajun:   Ich habe den Eindruck, das es in Krefeld und auch in Köln ganz gut klappt mit der Zucht. Es werden Jungtiere groß. Wann war denn die letzte erfolgreiche Aufzucht im Tierpark Berlin?
(16.07.2020, 17:45)
W. Dreier:   @cajun: schwer zu entscheiden: der Tierpark hatte im letzten Jahr Besuch von 2 Kopenhagenener Bullen - ohne Erfolg. Kopenhagen hat laut ZTL Alaska-und Grönlandtiere. Welcher Art die beiden Bullen ``zugeschlagen `` wurden, weiß ich nicht.
(16.07.2020, 16:31)
cajun:   Zu Beginn eine Frage: Hatten wir diese Tierart nie in einem separaten Thread? Ich konnte keinen passenden finden! Also das hier mein- ich glaube allererster- Ersteintrag. :-) Der Zoo Olomouc meldet die Wiederaufnahme der Moschusochsenhaltung und zwar mit Tieren der Alaska- Unterart. In der ZTL ist noch das Haltungsende von vor zwei Jahren genannt. Die meisten Tiere des Zuchtbuches sind der Unterart "wardi" angehörig. Korrekt? Als "Alaskas" sah ich selbst immer nur die Tiere in Friedrichsfelde, in Hellabrunn und im Gaiapark in NL. Werden die Unterarten noch getrennt im Zuchtbuch gemanagt, oder vermischt man mittlerweile gezielt? Ich meine das im TP Berlin der zuletzt hinzu gekommene Bulle auch kein Alaskaner war. Oder?
(16.07.2020, 13:52)

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