Adrian Langer: | https://www.rnd.de/panorama/unfall-mit-lowenbaby-lea-sie-sollte-in-einen-spanischen-zoo-QLB2P7EGOM5EUMRBAD6RXU4XII.html Es gibt neue Details zum Löwenjungtier, was nach einem Unfall gefunden wurde. Es stammt von einem slowakischen Züchter und sollte in einen spanischen Zoo gebracht werden. Zum anderen wurde auch ein Hornvogel eingefangen, der sich mit bei dem Transport befand. (15.09.2020, 17:44) | ||
Adrian Langer: | https://www.mdr.de/wissen/krokodil-in-der-unstrut-gefaehrlich-100.html?fbclid=IwAR00e-QWRArH20YFdcdxE9roItWoTuapOkV5gG7Np_AroSXeBr-qwH1NctQ Und ein weiterer Fall, welcher Privathalter nicht gut erscheinen lässt. In der Unstrut ist anscheinend ein Krokodil unterwegs. (09.09.2020, 09:45) | ||
Adrian Langer: | https://www.tonight.de/aktuelles/kronau-polizei-raeumt-unfallstelle-und-findet-loewen-baby_99181.html Das führt zwar nicht zu neuen Bestimmungen für Zoos, aber womöglich für Privathalter. Auf der A5 wurde nach einem Unfall ein siebenwöchiges Löwenjunges gefunden, welches illegal transportiert wurde (Papiere fehlten). Das Tier hat den Unfall unverletzt überstanden und wird nun hoffentlich in gute Hände abgegeben. (09.09.2020, 09:40) | ||
Adrian Langer: | https://www.nw.de/nachrichten/panorama/22834793_Regierung-plant-Verbot-von-Wildtieren-im-Zirkus.html Ende August könnnte zumindest ein teilweise Wildtierverbot in Zirkusen verabschiedet werden. (31.07.2020, 18:17) | ||
Jan Jakobi: | Irgendwie scheinen die sogenannten Tierschützer zu vergessen, dass ein Feuerwerk oder eine Himmelslaterne auch ein Menschen-Haus in Brand setzen kann. (03.01.2020, 17:01) | ||
Sacha: | Grundsätzlich eine gute Absicht. Jedoch dürfte es bei der Umsetzung/Durchsetzung eines solchen Verbotes - ähnlich wie bei Verboten eines wohlbekannten EU-Werks bezüglich Exoten - erhebliche Schwierigkeiten geben. Was konkret bedeutet z.B. "in der Nähe"? Wer bezahlt den zusätzlichen Aufwand der Polizei und/oder privater Sicherheitskräfte? Wie und wie lange wird überwacht und was geschieht mit allfällig angesammelten digitalen Daten? Was, wenn der Wind Feuerwerkt aus einer erlaubten Zone in eine verbotene treibt? etc., etc., etc. (03.01.2020, 16:53) | ||
Adrian Langer: | https://www.tagesspiegel.de/berlin/nach-brand-in-krefeld-forderung-nach-boellerfreien-zonen-nahe-zoos/25386272.html Mehrere Tierschutzvereine fordern ein Verbot von Feuerwerk in der Nähe von großen Einrichtungen mit Tierhaltungen. (03.01.2020, 15:58) | ||
W. Dreier: | In der ``Berliner Zeitung`` wird allerdings darauf hingewiesen, dass einige südafrikanische Länder gedroht haben, aus den CITES-Verpflichtungen auszusteigen (29.08.2019, 12:21) | ||
Adrian Langer: | Ich gebe mich geschlagen und hoffe das Beste. ;) Vielleicht haben dann auch die Culling Aktionen ein Ende, bei denen Kälber aus den Herden herausgetrennt werden. Ich bin gespannt, ob noch neue Elefanten nach Europa (und andere "gute" Zoos) kommen werden. (29.08.2019, 10:04) | ||
Hannes Lueke: | Selbst Pro Wildlife schreibt doch, dass es auf Grund von Widerstand der EU abgeschwächt wurde. In dem von mir geposteten Link ist klar definiert was Ausnahmen wären und diese treffen auf EAZA Zoos zu und sicherlich viele gute, akkreditierte Tierhaltung in Europa und der Welt, auch in China. (29.08.2019, 08:35) | ||
Adrian Langer: | https://www.prowildlife.de/pressemitteilungen/kein-export-wilder-elefanten-aus-afrika-fuer-zoos-und-zirkusse/?fbclid=IwAR2kX8DfyoZqG0qbzq8U3YmriT6DA6fFZPO7EoKCPecXNjB5XgQehT3sHBM So sicher bin ich mir da nicht. Laut dem Pamflet bekannter Krawallmacher fallen auch unsere europäischen Zoos mit unter die Listung. (28.08.2019, 16:24) | ||
Hannes Lueke: | Also ich verstehe das ganze halb so wild, wie es dargestellt wird. Meiner Meinung nach entspricht zumindest ein EAZA Zoo den Kriterien einer "appropriate and acceptable destinations" https://www.cites.org/eng/res/11/11-20.php (28.08.2019, 15:36) | ||
W. Dreier: | Na schön - und der Tierpark hält irgendwann nach dem Umbau nur noch Afrikaner - weil gerade dort Afrika sein soll.. Dann können ja alle europäischen Zoos mit der Nachzucht schon anfangen, um das zu gewährleisten. Wie schön wär es doch : gebe ein Pandanachwuchstier für 5 afrikan.. Elefanten? Oh, die Chinesen! (27.08.2019, 21:12) | ||
Adrian Langer: | https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.vollversammlung-in-genf-artenschutzkonferenz-verbietet-elefanten-export-fuer-zoos.75378147-0ec4-48bd-8813-79a5804bd285.html Jetzt ist es offiziell. Elefanten dürfen nicht mehr exportiert werden. Lediglich Ausnahmefälle können noch genutzt werden (ich wüsste gern, wie die aussehen). (27.08.2019, 20:23) | ||
Sacha: | @Hannes Lueke: Und genau das ist ja der Witz: Abballern ja, aber bitte nicht in die bösen Zoos in Europa und USA exportieren (im Grunde ist es kein Witz sondern einfach nur hirnrissig und traurig). Die Situation ist doch die, dass afrikanische Staaten, die genügend Elefanten haben, ihre Elefanten an afrikanische Staaten, die zu wenig oder gar keine mehr haben, kaum verkaufen können. Die meisten von Letzteren, wenn nicht alle, haben schlicht kein Geld dafür. Okay, ausser natürlich, die Tierrechtler und Zoohasser springen ein und spenden die notwendigen finanziellen Mittel.... (hust, hust) (22.08.2019, 17:30) | ||
Hannes Lueke: | Zum einen ist die EU ja gegen ein allgemeines Verbot aus genau den Gründen, welche hier angegeben werden. Einige Afrikansiche Staaten sind zudem gegen ein Handelsverbot, da die Elefanten extrem gut gedeihen, man aber kein Geld für z.B. Parkranger hat. Diese könnte man über den Verkauf von lebenden Elefanten oder aber auch Elfenbein finanzieren (so die Behauptung der Staaten). Eine Umsiedlung innerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes (wäre damit nicht Nordafrika weiterhin machbar?) soll zudem weiter erlaubt bleiben. Es wird also nicht der Fang oder Abschuss allgemein abgestellt, nur der Export vom Kontinent. (22.08.2019, 13:00) | ||
Sacha: | @Adrian Langer: Den Ansatz würde ich befürworten. Allerdings müssten bei den Entscheidungsträgern auch Fachleute mit dabei sein, also Personen, die schon mit Elefanten gearbeitet haben. Nicht dass wieder Technokraten (oder gar Vollzeitpolitiker) entscheiden wie in anderen Naturschutzthemen... (22.08.2019, 11:54) | ||
Sacha: | @Adrian Langer: Den Ansatz würde ich befürworten. Allerdings müssten bei den Entscheidungsträgern auch Fachleute mit dabei sein, also Personen, die schon mit Elefanten gearbeitet haben. Nicht dass wieder Technokraten (oder gar Vollzeitpolitiker) entscheiden wie in anderen Naturschutzthemen... (22.08.2019, 11:54) | ||
Adrian Langer: | Was wäre denn mit einer stärkeren Kontrolle der Käufer? Wenn etwa die Neuhalter bestimmte Voraussetzungen erfüllen müssen? Etwa eine moderne Anlage, in der im protected contact/free contact gearbeitet wird und zwei bis drei erfahrene Elefantenpfleger arbeiten müssen, ....... Da spart man sich womöglich den Abschuss (und die Traumatas für die Kälber bzw. den "Bruch" der Tiere) ganzer Herden und könnte sie stattdessen in Zoos verpflanzen (in einem Zoo in Nordamerika hat das wohl schon ansatzweise geklappt). Hierzu könnten ja (ich wähle das Beispiel EU) ein Antrag bei der EU gestellt werden und diese begutachtet die Haltung und entscheidet anschließend. Auch eine Höchstzahl (vielleicht EU weit maximal ?10? Tiere pro Jahr), welche importiert werden darf ist bestimmt nicht verkehrt ......... Ein generelles Verbot empfinde ich aber als unpraktikabel und hilft den Tieren wahrscheinlich nur wenig. (22.08.2019, 09:24) | ||
Oliver Muller: | Ich denke, das ist ein heikles Thema und es gibt da keine ?richtige?Antwort. Fakt ist, dass Kälber, deren Herde vor ihren Augen abgeschlachtet wurde, traumatisiert sind. Ob das besser oder schlechter ist als tot zu sein (aus Elefantensicht) ist m. E. eine offene Frage. Unabhängig davon müssen wir über den Beitrag der Tierrechtler zu dieser Frage nicht diskutieren. (21.08.2019, 19:42) | ||
Hannes Lueke: | Ja aber die Elefanten werden doch an die bösen Chinesen verkauft. Die sind doch total rückständig und essen Hunde und Katzen......*Ironie-Alarm* (20.08.2019, 11:19) | ||
Sacha: | Das kann nur befürworten, wer die Zustände in Afrika nicht kennt oder mutwillig ignoriert. (20.08.2019, 07:11) | ||
Adrian Langer: | https://m.tagesspiegel.de/wissen/un-artenschutzkonferenz-verkauf-afrikanischer-elefanten-an-zoos-und-zirkusse-soll-gestoppt-werden/24919858.html?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2Fsearch%3Fq%3Dzoo%26source%3Dlnms%26tbm%3Dnws%26sa%3DX%26ved%3D0ahUKEwja_PPD6Y_kAhWHLVAKHfADAkAQ_AUIBygC Der Handel mit Afrikanischen Elefanten könnte bald ein Ende haben. (19.08.2019, 23:03) | ||
Adrian Langer: | https://web.de/magazine/panorama/loewen-illegalem-zoo-gerettet-33891522 Ein rumänischer Zirkus hat aufgrund neuer Tierschutzbestimmungen im Land seine Großkatzen in Bulgarien gelassen. Was nun mit den Tieren passiert ist unklar. (30.07.2019, 16:36) | ||
Adrian Langer: | https://www.planet-wissen.de/video-wildtiere-im-zirkus--tradition-oder-tierquaelerei-100.html Ok es geht mehr um den Zirkus. Aber teilweise sind auch Haltungsbedingungen in den Zoos ein Thema. (10.04.2019, 20:24) | ||
Patrick Marburger: | @Sacha: volle Zustimmung, danke! (08.09.2017, 17:17) | ||
Sacha: | @HWvonLiebich und Tom Schroeder: Ich kann jetzt den Grund für die Verärgerung über @Oliver Mullers Eintrag nicht erkennen. Er hat einen Link gepostet und dazu seine Meinung (über die Haltung der Parteien) kundgetan. Das finde ich absolut legitim und solange niemand als Person bedroht, beleidigt oder sonstwie herabgewürdigt wird, kann und sollte man seine Meinung in einem Diskussionsforum auch äussern dürfen. Oder habe ich irgendetwas überlesen? (08.09.2017, 16:09) | ||
Hans-Werner von Liebich: | Sehe ich nicht anders als Herr Schroeder, plakativ und tendenziös dargestellt, lächerlich im Werben. Selbst nach schnellem Überfliegen hat mich (zugegebenermaßen) überrascht, festzustellen, dass die Positionierung zu Zoos bei fast allen Parteien in großen Teilen sehr! ähnlich ist (hatte ich so nicht erwartet, hinsichtlich LINKE oder B90/GRÜNE), zweite Überraschung sind die Positionen der AfD, die ich in der Tat anders eingeschätzt hatte. Ich erkenne im übrigen nirgends Positionen, die derzeit keine Beachtung finden bzw. nicht schon lange Realität sind, selbst bei der Frage der generellen Haltung von Wildtieren im Zoos liegt bis auf die AfD übereinstimmend vor: bei Expertise und Kontrolle zulässig, dennoch erlaubte Zweifel, ob bestimmte Arten artgerecht gehalten werden können. (08.09.2017, 09:27) | ||
Oliver Muller: | Sehr geehrter Herr Schroeder, vielen Dank für Ihre freundlichen Worte. Mein letzter Satz bezog sich allerdings nicht auf eine Bewertung der Parteipositionen sondern war der Versuch, sehr kurz zusammen zu fassen, wie die Parteien zu Zoos stehen, um den geneigten Leser darüber zu informieren, was im Artikel steht. Ich kann nicht erkennen, was daran unzulässig sein soll. Falls ich da ihrer Meinung nach etwas falsch wiedergegeben habe, korrigieren Sie es doch einfach. (07.09.2017, 23:35) | ||
Tom Schroeder: | Ist Wahlwerbung hier im Forum erwünscht? Eine solche Liste, wie sie unter Ihrem, Oliver Muller, angegebenen Link zu finden ist, macht sehr viel Sinn, um dem/der mündigen Wähler/in Orientierung zu verschaffen. Ihre völlig subjektive Bewertung dieser Frage/Antwortliste hingegen empfinde ich als unter aller Sau, weil sie damit versuchen, die differenzierten Antworten der sechs Parteien auf ein minimales (völlig subjektives und meiner ebenfalls subjektiven Meinung nach auch zum Teil falsches) Urteil zu reduzieren. (07.09.2017, 21:35) | ||
Oliver Muller: | Sehr aufschlussreich: die Positionen der sechs voraussichtlichen Bundestagsparteien zu Zoos: http://www.zoodirektoren.de/images/Nachrichten/2017/00_VdZ_original_Antworten_050917.pdf Positiv: Union und FDP, kritisch rot-rot-grün, völlig abwegig die AFD. (07.09.2017, 19:40) | ||
Adrian Langer: | https://www.welt.de/wissenschaft/article168329222/Wenn-auch-niedliche-Tiere-verfuettert-werden-muessen.html Nicht ganz passend aber ein Artikel zum Verbleib "überschüssiger" Tiere im Zoo! (05.09.2017, 14:31) | ||
Michael Mettler: | @Oliver Müller: Ich auch nicht. Aber ich erwische mich, sensibilisiert durch die Diskussionen um Haltungsbedingungen, immer öfter dabei, althergebrachte Haltungsbedingungen für unterschiedlichste Tierarten (die weniger im Fokus der Diskussionen stehen als die "üblichen Kandidaten") jetzt mit anderen Augen zu sehen. Als Zoofan freut man sich ja z.B. über ein interessant bestücktes Nachttierhaus und macht sich viel zu wenig Gedanken darüber, ob diese Form der Tierhaltung für die Arten wirklich optimal ist. Artikel oder Anmerkungen über nachttierhausbedingte Haltungs- und Zuchtprobleme bei z.B. Springhasen in Berlin oder Kiwis in Frankfurt haben mir da Denkanstöße geliefert, auch mal diese Seite zu sehen. Frankfurt hatte auch vor längerer Zeit Schnabeligel aus der Nachtabteilung in die Tagabteilung und dort auf wesentlich mehr Fläche umgesetzt, sich also von einer langjährigen Haltungsmethode getrennt (vor Erfindung der Nachttierhäuser war die Haltung dieser Tiere ja klassisch unter "Tagbedingungen", aber oft noch enger). (20.08.2014, 08:46) | ||
Oliver Müller: | @Michael Mettler: Hm, ich bin da kein Experte. Wenn das so ist, mag das angemessen sein. Ich hatte bisher nur den Eindruck, dass das von vielen als überzogen angesehen wird. (19.08.2014, 23:46) | ||
Michael Mettler: | @Oliver Müller: Meinst du mit "völlig überzogenen Forderungen" für Schnabeligel die neuen deutschen Richtlinien (16 qm für ein Paar, je weiterem Tier 6 qm mehr)? Wenn ich mal irgendwo Schnabeligel aktiv sehen konnte (womit ich jetzt weniger das Am-Futternapf-Sitzen meine), waren die fast pausenlos auf Achse. In meinen Augen sind das ebenso Lauftiere wie es z.B. Schakale sind, nur in gemächlicherem Tempo. Ich habe zufällig ein australisches Werk "Australian Mammals - Biology and Captive Management" von 2003; aus einem Land also, in dem man aus naheliegenden Gründen einige Erfahrung mehr mit der Haltung von Schnabeligeln hat als in Deutschland. Und siehe da, als Mindestfläche wurden dort schon vor 11 Jahren 16 qm je Paar gefordert, wenn auch "nur" 4 qm für jedes weitere Tier. Hingewiesen wird auf die Gefahr von stereotypem Verhalten bei unzureichender Haltung, was ja ebenfalls für einen gewissen Bewegungsdrang spricht. Und deshalb wird eine möglichst abwechslungsreiche Gehegegestaltung gefordert (verschiedene Bodengründe usw.). Die braucht aber nun mal Platz. Und wenn man im Auge behält, dass Schnabeligel eigentlich eher einzelgängerisch leben und deshalb zumindest die Möglichkeit haben sollten, sich aus dem Weg gehen zu können, sind 16 qm schon gar nicht mehr so viel. Übrigens weisen die Australier darauf hin, dass Schnabeligel sehr gern Sonnenbäder nehmen und ihnen diese Möglichkeit gegeben werden sollte (was in den deutschen Richtlinien nicht erwähnt wird); wenn ein Gehege allerdings sowohl Sonnen- als auch Schattenplätze aufweisen soll und dies möglichst noch so, dass die Bewohner sie gleichzeitig, aber auf Distanz voneinander nutzen können, dann liegt auf der Hand, dass eine gewisse Fläche dafür nun mal notwendig ist. Wenn ich auf diesem Beispiel herumreite, dann mit dem Gedanken, dass auch wir als vermeintliche "Kenner" gern Gefahr laufen, die Bedürfnisse bestimmter Tiergruppen höher zu werten als die des "Rahmenprogramms". Ob sich eine Großkatze oder ein Gorilla wirklich mehr bewegt als ein Schnabeligel...? (19.08.2014, 21:16) | ||
Oliver Müller: | Ich habe mal stichprobenartig die Bestimmungen bzgl. Gehege-Größe zwischen dem deutschen Gutachten und der österreichischen Rechtsverordnung verglichen. Meist kommt das ja so ungefähr auf das Gleiche hinaus. Insofern verstehe ich die Kritik der Zoodirektoren nicht so ganz, denn das, was in Österreich geht, müsste ja in Deutschland auch gehen. Auffällig ist, dass gerade bei einigen besonders populären Arten (namentlich z.B. Menschenaffen und Großkatzen) die Anforderungen in Deutschland deutlich niedriger sind als in Österreich. Ich persönlich hätte hier die österreichischen Standards lieber für Deutschland übernommen. Dass es umgekehrt auch in Einzelfällen völlig überzogene Forderungen gibt (z.B. Schnabeligel) ist sicher auch richtig. Alles in allem zeigt sich an solchen Dingen m.E., dass das Gutachten relativ willkürlich zusammen gewürfelt ist. Fraglich ist für mich, ob es politisch so geschickt ist, dass die Zoovertreter sich so gegen das Gutachten gewehrt haben. Vielleicht wäre es sinnvoll, es als Druckmittel für mehr Geld für Neubauten und Erweiterungen zu nutzen. (19.08.2014, 19:22) | ||
Hannes Lüke: | Das Münster seine Schimpansen abgibt ist einer von wenigen krassen Fällen in denen ein Zoo (der vielleicht sowieso vorhatte seine Schimpansen loszuwerden) Großtiere abgibt. Ich denke eher an die unzähligen älteren Volieren und Gehege für wenige spektakuläre Arten. Nutrias steht nun 1,1 8 qm Land und 4 qm Wasser zu. Fläche steigt mit Kopfzahl um je 1 qm. Da kommen schnell mal üppige Ausmaße zusammen an die so keiner je gedacht hat. Je nach Behörde kann das schnell mal ordentliche Probleme geben. Auch das erhöhen von Volieren auf 2,5 bzw 3 Meter ist so ne Sache die vielen kleinen Säugern die Haltung kosten kann (denke da insbesondere an Krallenaffen, Saimiris...) (18.08.2014, 12:20) | ||
Ulli: | Es sind Mindestanforderungen - jedem Zoo ist freigestellt, sie deutlich zu übertreffen - was viele deutsche Zoos auch machen. Die großen Zoos und viele der kleineren Tierparks, Wildgehege erfüllen sie oder handeln entsprechend (z.B. gibt Münster seine Schimpansen zugunsten der Gorillas ab). Also kein Grund zur Aufregung. Problematisch sind die Auflagen sicher für manche kleine "Zoos" - was bei manchen zweifelhaften Haltungsbedingungen aber auch nicht weiter schade ist. (17.08.2014, 13:36) | ||
Michael Mettler: | Beim bisher nur oberflächlichen Überfliegen der Primaten-Seiten fiel mir auf, dass laut Angabe in deutschen Zoos angeblich derzeit Bartsakis der Gattung Chiropotes, Graue Springaffen, Graue Bambuslemuren und Nachtaffen der Art Aotes trivirgatus gehalten werden (wobei sich Letzteres so liest, als gebe es die tatsächlich vorhandenen A. azarae und A. lemurinus dagegen hier nicht). Wo sollen die denn sein...? Ebenso fiel mir beim Scrollen ins Auge, dass die Einzelboxen für Eisbären 12 m² groß sein sollen, für die eigentlich doch gleich großen Kodiak- und Kamtschatkabären hingegen nur 8 m². (08.05.2014, 20:50) | ||
Oliver Müller: | Mit der Tatsache, dass im neuen Gutachten in der Regel Best Practice-Maßstäbe bei den Gehegegrößen gesetzt werden sollte man eigentlich leben können, finde ich. Schließlich ist es ja a) nur ein Gutachten und nicht wie in A oder CH eine Rechtsverordnung, es gibt also Spielräume, b) wird es sicherlich Übergangszeiten geben müssen und c) sollten eigentlich alle seriösen Zoos ohnehin in dieser Größenordnung denken. Was mich hingegen wundert ist, dass einige Tierarten doch im Vergleich schlecht weg gekommen sind (z.B. Großkatzen), was doch m.E: ziemlich deutlich zeigt, dass das ganze Ding recht willkürlich und ohne durchgängigen roten Faden zusammen geschustert worden ist. (08.05.2014, 19:40) | ||
Frank Albrecht: | @Oliver Müller - Bei allem Für und Wider, gebe ich ihnen "irgendwie" Recht. (08.05.2014, 10:54) | ||
Marcel Poos: | http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Landwirtschaft/Tier/Tierschutz/GutachtenLeitlinien/HaltungSaeugetiere.pdf?__blob=publicationFile (07.05.2014, 11:38) | ||
Heinrich Klein: | Zur Vorbereitung kann man sich (wenn man interessiert daran ist) einen (einseitigen) Bericht über das, im Vorfeld stattgefundene Theater zwischen den Zooverbänden und den Tierschützern auf folgender Seite ansehen (wurde aktualisiert, auch wenn noch viele pdf's fehlen): Siehe http://www.saeugetiergutachten.de/ueberarbeitung-des-saeugetiergutachten-96 (30.04.2014, 22:38) | ||
Heinrich Klein: | Evtl. kann man sich die Präsentation auf dem Youtube-Kanal des BMEL ansehen? siehe http://www.youtube.com/user/bmelv Ich weiß nämlich nicht wie zeitnah man den Gesetzestext im Internet finden wird, da könnte die Präsentation evtl. schonmal erste Infos bieten. (30.04.2014, 22:21) | ||
Heinrich Klein: | Am 07.05.2014 um 11:30 Uhr wird vom BMEL das Säugetiergutachten vorgestellt. siehe: http://www.bmel.de/DE/Presse/Termine/termine_node.html (30.04.2014, 22:10) | ||
Oliver Müller: | Fällig war das neue Gutachten auf jeden Fall. Ich frage mich allerdings, warum es so ein Gezerre geben musste, wobei sich offenbar beide Seiten (Zoos und Tierrechtler) nicht mit Ruhm bekleckert haben. Man hätte m.E. einfach den österreichischen Text übernehmen können. (19.02.2014, 13:06) | ||
Stefanie Fischer: | Fertig ist das neue Säugetiergutachten wohl mittlerweile, muss aber noch von allen abgesegnet werden und in den Druck kommen. Die einzelen Tiergruppen wurden von verschiedenen Leuten behandelt, sodass da sehr große Spannen in den Anforderungen der einzelnen Tierarten vorhanden sein sollen (bspw. zwischen Pferdeartigen und Paarhufern) Insgesamt finde ich, war ein neues Gutachten aber lange überfällig. (18.02.2014, 22:21) | ||
Jennifer Weilguni: | Tja, es wird wohl immer so bleiben, daß ein Gehege schon dann veraltet ist, wenn man es fertig gestellt hat. Kaum gebaut und schon wieder zu klein. Andererseits wüscht man sich ja gerade im Zoo eine stete Verbesserung der Haltungsbedingungen. Trotzdem finde ich es schade, daß der Tierschutz so einseitig ausgelegt wird. Während die Bestimmungen in den Zoos immer strenger werden, ändert sich für Haus- und Nutztiere wenig bis gar nichts. (14.02.2014, 21:47) | ||
Oliver Müller: | Hat schon jemand den Entwurf für das neue Säugetiergutachten im Internet oder anderswo gesehen? Ich habe selbst nur eine Stellungnahme der Tierschutzverbände gefunden, die recht ausführlich ist und ein paar Einblicke in den Entwurf gibt. Demnach scheinen mir z.b. die geforderten Gehegegrössen keineswegs so utopisch, wie von Zooseite behauptet. Laut den Tierschützern werden im deutschen Entwurf z.T. die in Österreich und der Schweiz vorgeschriebenen Grössen deutlich unterschritten. (12.02.2014, 19:21) | ||
Oliver Müller: | Laut Zeitungsmeldugen sollen neue Tierschutzbestimmungen kommen, u.a. für Zoos. Weiß da schon jemand Genaueres? Fundstelle z.B. http://www.sueddeutsche.de/x5R38n/3886791/Aigner-fuer-mehr-Tierschutz.html (08.02.2011, 09:58) |
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