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Nashörner



cajun:   Vom Zoo Schmiding nach Frankreich
"Schwertransport: Nashornmädchen Malou übersiedelt aus dem Zoo Schmiding nach Frankreich
Malous großer Tag war gekommen, am Mittwoch, 3. April übersiedelte sie in den Zoo Barben in Süd Frankreich wo sie mit einem blutsfremden Nashornbullen hoffentlich an die Zuchterfolge ihrer Eltern anknüpft. Der Austausch fand im Rahmen des europäischen Artenschutzprogramms statt und bedurfte, einer guten Organisation und Planung im Vorfeld.
Dass ein Nashorn in einen anderen Zoo übersiedelt, ist auch für das Schmidinger Zooteam nicht Alltag, sondern immer wieder aufregend. Der Transport muss gut vorbereitet sein, denn ein Nashorn kann man allein schon aufgrund der Größe und des Gewichts nicht einfach so in eine Transportkiste stecken. „Malou wurde im Jänner 2020 geboren und ist das fünfte im Zoo Schmiding nachgezüchtete Breitmaulnashorn,“ erklärt Tierpflegerin Can Hasibe. „Sie ist die Tochter von Renette, die im Oktober 2016 aus dem französischen Zoo La Palmyre nach Schmiding übersiedelt. Wie ihre Mutter ist auch sie ein temperamentvolles Nashorn, das aufgrund seines aufgeweckten Charakters bei seinen Pflegern sehr beliebt ist.“
Mittwoch um 8:00 startete ihre Übersiedelung von Schmiding nach La Barben. Zuständig für den Transport war die erfahrene Tiertransportfirma EKIPA, die bereits fast 30 Jahre Erfahrung im Transport von Zoo- und Wildtieren hat.
„Die Planung und Organisation solcher Transporte ist sehr aufwendig. Mittlerweile konnten wir schon Erfahrungen sammeln, denn vor nicht einmal 1,5 Jahren verließen uns Malous Halbbrüder Nio und Taio Richtung Italien, und davor Nala 2016 und Django 2018“, erklärt Zoodirektor DDr. Andreas Artmann. „Auch wenn Abschiede immer schwer fallen, sind wir stolz auf die Nachzucht der seltenen Breitmaulnashörner und dass sich Malou hier so gut entwickelt hat. Wir freuen uns nun mit dem erneuten Zooaustausch einen weiteren wesentlichen Beitrag für ein wichtiges Artenschutzprogramm geleistet zu haben. Die gelungene Vergesellschaftung mit einem neunen Partner stellt für uns nun den Abschluss einer erfolgreichen Nachzucht dar.“

Das Training – eine wichtige Voraussetzung für den Transport:
Um den Transport für Malou so sanft wie möglich zu gestalten, wurde sie schon in den letzten Wochen an den Transportcontainer gewöhnt. Täglich fand eine Fütterung im Container statt sodass Malou schon regelmäßig den Transportcontainer betrat und wieder verließ, ohne dabei nervös zu sein. Auch während des Transportes ist Malou mit Heu, Karotten und Pellets als Wegzehrung gut versorgt. Das Verladen klappte problemlos, wie im Vorfeld trainiert, betrat Malou den Container und die Schuber konnten geschlossen werden. Ein Schwerlastenkran der Fa. Felbermayer hob die 3,5 Tonnen schwere Transportkiste über das Nashornhaus auf den Laster und auf ging es nach Frankreich. Während des Transportes wird alle 2-3 Stunden eine Rast gemacht, bei der das Tier kontrolliert wird und vor allem darauf geachtet wird, dass es auch genug Flüssigkeit hat. Im Container ist sogar eine Überwachungskamera eingebaut, um das Tier immer gut im Auge behalten zu können.
Die Fahrt dauerte rund 16 Stunden. Bei der Ankunft war Malou entspannt und konnte ohne Probleme aus dem Transportcontainer in ihr neues Zuhause entlassen werden."
Quelle:https://www.zooschmiding.at/schwertransport-nashornmaedchen-malou-uebersiedelt-aus-dem-zoo-schmiding-nach-frankreich/
(04.04.2024, 11:47)
cajun:   Aufbau einer BM Zuchtgruppe in Paris (Vincennes):
"Außergewöhnliche Ankunft eines Nashornweibchens bei @zoodeparis!
Am Samstag, dem 2. März, hatte der Pariser Zoologische Park, ein am frühen Morgen das Vergnügen, D'Ora, ein Breitmaulnashornweibchen, aus dem @cotswoldwildlifepark in der Nähe von Oxford begrüßen zu dürfen. Zu ihr gesellt sich bald Shani, ein Weibchen aus @zooboissiere, in der Nähe von Nantes.
Das sind gute Nachrichten, um das Zuchtrogramm für Breitmaulnashörner in Zusammenarbeit mit @EAZA sicherzustellen!
Das Ziel des Transfers?
Ein Treffen mit Angus, einem der beiden Männchen, die sich seit 2014 im Pariser Zoologischen Park im Rahmen des Breitmaulnashorn-Zuchtprogramms in europäischen Zoos aufhalten."
Quelle:https://www.facebook.com/ParcZoologiqueDeParis/?locale=de_DE
(13.03.2024, 14:37)
W. Dreier:   Wieder Zunahme der Nashorn-Wilderei in Südafrika: 499 Breit-/Spitzmaulnashörner, speziell in KwaZulu-Natal und im Umfulozi-Hlushluwi-NP. In Letzterem gab es ja vor 125 Jahren die Wiedererweckung der Breitmäuler. Im Krüger NP etwas Abnahme.
(28.02.2024, 09:34)
cajun:   @W.Dreier: Ok, dann ausführlich: TP Berlin UND Zoo Berlin und dann die letzte Station vor Frankreich war der TG Nürnberg:
"Der Tiergarten Nürnberg gab Belur auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EAZA Ex-situ Programm/EEP) ab. Im Tierpark Branféré soll der 31-jährige, als genetisch wertvoll eingestufte Nashornbulle wieder züchten. Belur kam am 17. Oktober 2019 in den Tiergarten Nürnberg. Geboren wurde er am 1. Januar 1990 im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde. Belur lebte von August 1993 bis Juni 1997 im Zoo Berlin und danach wieder im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde. Der Bulle hat bereits sieben Nachkommen, vier weibliche und drei männliche. Zwei seiner Nachkommen sind bereits wieder Eltern, sodass der Nashornbulle vierfacher Großvater ist."
Quelle:https://tiergarten.nuernberg.de/entdecken/aenderungen-im-tierbestand/detail/news/2021-07-14-panzernashorn-belur-ist-jetzt-in-frankreich.html
(14.02.2024, 17:56)
W. Dreier:   Bitte, bitte @cajun! Der Tierpark Berlin-Bulle Belur !
(14.02.2024, 17:49)
cajun:   Das müsste eine Nachzucht des ehemaligen Nürnberger Bullen Belur sein, oder?
Panzernashorn Nachwuchs in der Bretagne: https://www.t-online.de/tv/nachrichten/panorama/id_100343286/seltener-nachwuchs-im-tierpark-panzernashorn-baby-begeistert-die-besucher.html
(13.02.2024, 20:36)
cajun:   Ein Fortschritt zum Erhalt des Nördlichen BM? Wer weiß...:
"Künstliche Befruchtung: Kann sie eine extrem seltene Nashornunterart retten?
Bei Haustieren ist der Embryotransfer schon lange möglich. Bei Nashörnern aber ist die Technik Forschenden jetzt zum ersten Mal geglückt.
Mit nur noch zwei lebenden Tieren ist das Nördliche Breitmaulnashorn so gut wie ausgestorben - nun hat ein Forscherteam ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zur Rettung erreicht. Den internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gelang es, einen durch künstliche Befruchtung erzeugten Nashorn-Embryo zumindest eine Zeit lang in einer Leihmutter wachsen zu lassen, wie sie am Mittwoch in Berlin erläuterten. Zwar handelte es sich bei dem Embryo um ein vergleichsweise häufig vorkommendes Südliches Breitmaulnashorn, doch mit der Methode sollen später auch Exemplare der Nördlichen Unterart erzeugt werden.
Das Nördliche Breitmaulnashorn gilt als das seltenste Großsäugetier der Welt. Insgesamt gibt es - auch aufgrund von Wilderei - nur noch zwei Exemplare: zwei unfruchtbare Weibchen, 23 und 33 Jahre alt, die in Kenia leben. Das könnte das Aus der Unterart sein, die Lebenserwartung liegt zwischen 40 und 45 Jahren. Doch Fachleute haben Spermien von männlichen Exemplaren aufbewahrt und damit Eizellen des jüngeren Weibchens befruchtet. Die daraus entstandenen Embryos sollen später von einer Leihmutter der Südlichen Unterart ausgetragen werden.
"Wir haben etwas erreicht, was wir nie für möglich gehalten haben."
Projektleiter Thomas Hildebrandt
Der Embryonentransfer auf die Leihmutter sei weltweit der erste erfolgreiche bei den Dickhäutern, erklärten Teilnehmer des Wissenschaftsprogramms BioRescue bei der Vorstellung der Ergebnisse. Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) leitet das Forschungsprojekt. "Zusammen haben wir etwas erreicht, was wir nie für möglich gehalten haben", sagte Veterinärmediziner und Projektleiter Thomas Hildebrandt. Nun sei man dem Traum, eine gesunde und genetisch stabile Population an Nördlichen Breitmaulnashörnern zu erzeugen, ein gutes Stück näher gekommen. Es habe viele Jahre gedauert, um einen Erfolg zu erzielen.
Die Forscher nennen den Embryotransfer einen "wissenschaftlichen Durchbruch" und sehen in der Technik Potenzial zum Erhalt weiterer bedrohter Arten.
Nashörner sind 16 Monate lang trächtig
Der Embryo wurde in einem italienischen Reproduktionslabor durch künstliche Befruchtung hergestellt und im September vergangenen Jahres in Kenia in die Leihmutter eingesetzt - die Schwangerschaft glückte. Allerdings starb die schwangere Nashornkuh an einer Infektion - und mit ihr der 70 Tage alte Fötus. "Es war noch sehr weit von der Geburt entfernt, deswegen hätte man es nicht retten können", sagte Susanne Holtze vom Leibniz-IZW. Die Schwangerschaft dauere 16 Monate.
Die Wissenschaftler testen ihr Vorgehen zunächst an der Südlichen Unterart, um die wertvollen Embryonen der Nördlichen Unterart für spätere Versuche aufzuheben. In einem nächsten Schritt wollen die Forscher die Methode aber dann auf die bedrohte Art übertragen. Den aktuellen Plänen zufolge soll der erste Versuch bereits im Mai oder Juni dieses Jahres starten, sagte Hildebrandt. Dafür wurden seit 2019 bereits 30 Embryonen des Nördlichen Breitmaulnashorns erzeugt und eingefroren.
Bis zu einer erfolgreichen Geburt können aber noch Jahre vergehen. Bei Erfolg sollen die Jungtiere den Plänen nach zu den zwei verbliebenen Nashornkühen Najin und Fatu im kenianischen Reservat Ol Pejeta kommen. Die Tiere werden dort Tag und Nacht bewacht und gepflegt. "Die Haltung der letzten beiden Nördlichen Breitmaulnashörner ist eine riesige Verantwortung", sagte der Leiter für Forschung und Artenschutz, Samuel Mutisya. Die Beteiligten täten alles in ihrer Macht Stehende, um das Verschwinden der Tiere zu verhindern."
Quelle:https://www.gmx.net/magazine/wissen/natur-umwelt/kuenstliche-befruchtung-extrem-seltene-nashornunterart-retten-39147002
(24.01.2024, 22:02)
cajun:   Gerne. Laut der Dokumentation war Sudan übrigens das letzte männliche Breitmaulnashorn. Und zwischendurch suchte man im Gebüsch nach den letzten nördlichen Spitzmaulnashörnern. Irgendwie hat die Reihe doch an Qualität verloren.... Schade drum.
(11.12.2023, 21:53)
W. Dreier:   Danke @cajun, genau diese.
(11.12.2023, 18:27)
cajun:   @W.Dreier: Es war die Terra X Doku, Reihe: Faszination Erde. Die hat früher immer der Steffens gemacht, nun eine Tatort Kommissarin... es fehlte, zumindest mir, die wissenschaftliche Neugier, die diese Reihe sonst ausgezeichnet hat.
(11.12.2023, 18:05)
W. Dreier:   Eher durch Zufall sah ich gestern - wie sagt man nun "früher" - einen Film ?? - über das "wilde Kenia" . Und erstaunlicherweise gab es mit Nadin und Fatu auch eine Sentenz zu den "Auferstehungsversuchen" für die Nördlichen Breitmäuler mit dem IZW. Und selbiges mit der Aussage, dass nun 29 Embryonen existieren (das Datum zu dieser Aussage sah ich nicht) - Eizellenspenderin allerdings nur Fatu. Aber es gäbe Spermien von "einigen " Bullen.
(11.12.2023, 17:15)
W. Dreier:   Und da wir schon in Dvur sind: das letzte nördliche Breitmal-Nashorn -Jungtier - zum ersten Geburtstag 2001. (Die Geburt hatte ich wegen der USA-Reise "verschlafen")
(28.11.2023, 15:39)
cajun:   Spitzmaulnashornnachwuchs in Chester:
"Tiergeburt gefilmt: Nashorn in englischem Zoo geboren
Das östliche Spitzmaulnashorn zählt zu den bedrohten Tierarten. Umso erfreulicher sind die Nachrichten aus einem englischen Zoo: Dort ist ein Nashornbaby geboren worden.
In einem Zoo im englischen Chester ist ein Nashornjunges zur Welt gekommen. Der Tierpark veröffentlichte davon ein Video. Mutter Zuri und das Junge seien seit der Geburt am 12. November unzertrennlich, teilte der Zoo auf Anfrage mit.
„Wir haben gespannt 15 Monate auf die Geburt gewartet“, sagte Emma Evison vom Zoo der Mitteilung zufolge. „Es ist ziemlich ungewöhnlich für ein Nashorn, bei Tageslicht zu gebären, deswegen hatten wir nicht damit gerechnet, dass das direkt vor unseren Augen passieren würde.“
Quelle:https://www.ksta.de/panorama/dpa-panorama/tiergeburt-gefilmt-nashorn-in-englischem-zoo-geboren-688778
(22.11.2023, 17:35)
Carsten Horn:   Nach dieser Seite nicht
https://www.rhinos-in-europe.net/breitmaulnashorner/
Bissel runterscrollen, dann kommt die nicht ganz aktuelle Liste der "Altersrekordler"
(20.10.2023, 11:19)
cajun:   War er wirklich der Älteste?
"Zoo von Barcelona trauert um ältestes Nashorn Europas
Der Zoo von Barcelona trauert um Pedro. Das Tier sei das älteste in Europa lebende Nashorn gewesen und nun im Alter von deutlich über 50 Jahren gestorben, teilte der Tiergarten der spanischen Metropole mit. Wie alt genau Pedro wurde, ist allerdings nicht bekannt.
Das Südliche Breitmaulnashorn war den amtlichen Angaben zufolge vor rund 51 Jahren, im Jahr 1972, als Jungtier unbestimmten Alters von Südafrika nach Spanien gebracht worden. Es wird geschätzt, dass es zum Zeitpunkt des Todes 53 oder 54 Jahre alt war. Nashörner werden normalerweise nicht älter als 50 Jahre.
Vor einigen Tagen habe bei dem Rhinozeros wegen des fortgeschrittenen Alters ein Prozess der Schwächung begonnen, „der trotz der Fürsorge der Tierpfleger und Tierärzte des Zoos nicht rückgängig gemacht werden konnte“, hieß es in der Mitteilung. Pedro sei das einzige Nashorn des Zoos gewesen."
Quelle:https://orf.at/stories/3336338/
(18.10.2023, 14:24)
W. Dreier:   Hätte ja sein können: Danke für die Bilder. Nichts!
(26.09.2023, 15:53)
cajun:   @W.Dreier: Woran machst du fest, dass Magdeburg kein Interesse an deinen Bildern hat?
(26.09.2023, 15:19)
cajun:   Ein Transfer aus Arnheim nach Kaunas:
"Nashorn geht auf große Reise
Am heutigen Morgen stand ein spannender Augenblick für die europäische Zoopopulation der Breitmaulnashörner bevor: Ein fast 2,5 Jahre altes Breitmaulnashorn machte sich von Arnheim aus auf den Weg in Richtung Litauen. Das Männchen wurde in Arnheim geboren und reist im Rahmen des europäischen Populationsmanagementprogramms in den Tierpark im litauischen Kaunas. Burgers‘ Zoo spielt als einer der fünf erfolgreichsten Breitmaulnashornzüchter in Europa seit Jahren eine wichtige Rolle für den Erhalt der vom Aussterben bedrohten Art.

Viel Erfahrung mit Nashorntransporten
Die Tierärzte, Biologen und Tierpfleger im Burgers‘ Zoo haben viel Erfahrung mit Nashorntransporten. Am Tag des Transports wird die speziell angefertigte Transportbox vor die Stalltür gestellt. Der Dickhäuter erhält vom Tierarzt eine leichte Sedierung und kann anschließend ganz entspannt in die Box trippeln. Der Tierarzt bringt den grauen Riesen später wieder zu vollem Bewusstsein.

Gemeinsam für den Erhalt der Breitmaulnashörner
Breitmaulnashörner sind eine vom Aussterben bedrohte Art, für die es seit vielen Jahren ein europäisches Populationsmanagementprogramm innerhalb des europäischen Zooverbandes EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) gibt. Dieses Programm wird von den Niederlanden aus koordiniert und zielt darauf ab, die genetische Vielfalt innerhalb der europäischen Zoopopulation in Zukunft zu wahren.
Ein Nashorn geht auf Reisen
Die ostafrikanische Savanne von Burgers‘ Safari beherbergte bislang eine Gruppe von sechs Breitmaulnashörnern: ein erwachsenes Männchen im Alter von 31 Jahren, drei erwachsene Weibchen im Alter von 35, 22 und 19 Jahren und zwei junge Männchen im Alter von fast 2,5 und knapp über 1,5 Jahren. Die Weibchen im Alter von 22 und 19 Jahren haben in Arnheim bereits mehrere Jungtiere zur Welt gebracht. Das ältere der beiden Jungtiere wurde am Morgen des 26. September auf eine aufregende Reise von den Niederlanden nach Litauen geschickt. Dort wird es im Tierpark der Stadt Kaunas untergebracht und hoffentlich langfristig für Nachwuchs sorgen. Somit bleibt dem Burgers‘ Zoo eine muntere Truppe von fünf tonnenschweren Breitmäulern erhalten."
Quelle:https://www.burgerszoo.de/nieuws/2023/09/nashorn-geht-auf-grosse-reise
(26.09.2023, 15:18)
W. Dreier:   Magdeburg zeigt bisher kein Interesse an meinen Jungnashorn-Aufnahmen zu haben.
(26.09.2023, 13:59)
cajun:   In Pairi Daiza erwartet man nächstes Jahr weiteren BM Nachwuchs, außerdem beteiligt man sich an dem Projekt der In- Vitro- Fertilisation zwecks Wiederbelebung der Nördlichen Unterart und stellt Leihmütter zur Verfügung:
"Herde Breitmaulnashörner im Pairi Daiza wächst
Madiba, eines der beiden weiblichen Breitmaulnashörner im Pairi Daiza, ist seit etwa sechs Monaten trächtig, gab der Zoo am Weltnashorntag bekannt. Auch über die Population in Afrika gibt es erstmals seit zehn Jahren wieder gute Nachrichten.
Zum ersten Mal seit 2012 ist die Population der Breitmaulnashörner in Afrika gestiegen: von 15.942 Ende 2021 auf 16.803 Ende 2022, gab die Internationale Union für Naturschutz (IUCN) heute, am Weltnashorntag, bekannt.
Und auch aus Pairi Daiza gibt es gute Nachrichten zu der gefährdeten Art: Die dort lebende Herde Südlicher Breitmaulnashörner wird im nächsten Jahr wachsen. Madiba, eine von zwei weiblichen Breitmaulnashörnern, ist seit etwa sechs Monaten trächtig. Nashörner bringen ihren Nachwuchs normalerweise nach einer Tragzeit zwischen sechzehn und achtzehn Monaten zur Welt. Wenn weiterhin alles gut geht, wird frühestens im Sommer 2024 ein Nashornjunges zur Welt kommen. Madiba hatte 2019 bereits ein Junges.
Noch stärker gefährdet ist das Nördliche Breitmaulnashorn. Nachdem 2018 das letzte männliche Tier in einem Naturschutzgebiet in Kenia starb, gibt es nur noch zwei weibliche Breitmaulnashörner auf der Welt. Sie sind beide unfruchtbar.
Deshalb wird derzeit im Pairi Daiza versucht, die Art durch In-vitro-Fertilisation zu retten. Wissenschaftler wollen Eier von Nördlichen Breitmaulnashörnern mit männlichem genetischem Material derselben Art befruchten, das in Gefrierschränken gelagert wird. Weibliche Breitmaulnashörner aus der südlichen Unterart fungieren dann als Leihmütter. Diese Technik wird derzeit mit genetischem Material von Südlichen Breitmaulnashörnern getestet. Unter anderem Elle aus der Pairi Daiza-Herde beteiligt sich an dem Projekt."
Quelle:https://www.standaard.be/cnt/dmf20230922_93463991
Übersetzung Zoopresseschau
(26.09.2023, 08:49)
cajun:   Ein Unfall in Tallinn:
"Nashorn Kigoma stirbt bei einem tragischen Unfall im Zoo Tallinn
Kigoma, ein 13 Jahre altes ostafrikanisches Spitzmaulnashorn aus Berlin, ist am Montag bei einem tragischen Unfall im Zoo ums Leben gekommen.
Der Zoo verlegte die Nashörner Kigoma und Kibibi in ein anderes Gehege, da in dem bisherigen eine dreimonatige Bodenrenovierung anstand.
Der vorübergehende Standort, ein ehemaliges Elefantengehege, in dem zuletzt die Gaur-Rinder lebten, war für die Nashörner hergerichtet worden. Es wurden Anstrengungen unternommen, um potenzielle Gefahren für die Tiere auszuschließen, schreibt der Zoo Tallinn.
Sit letzter Woche haben die Pfleger und Tierärzte Kibibi und Kigoma rund um die Uhr beobachtet. Kigoma zeigte sich ruhig, ohne Anzeichen von Angst in seinem neuen Zuhause.
Leider hat sich Kigoma am Mittag aufgerichtet und sich mit dem Kopf und den Hörnern zwischen zwei Metallstangen eingeklemmt, ohne sich befreien zu können.

Kigoma Unfall
Leider kam für Kigoma jede Hilfe zu spät.
Trotz der Anwesenheit von Tierpflegern und Tierärzten erwies sich die Befreiung des 1,2 Tonnen schweren Nashorns als schwierig. Die Querstrebe wurde durchtrennt, doch es war bereits zu spät; das Nashorn war gestorben.

Kigoma liebte das Baden
Es war ein ruhiges Tier, manchmal schüchtern. Bäder brachten den sonst so zurückhaltenden und ruhigen Kigoma dazu, zu toben und Sand mit seinen Füßen und Hörnern zu werfen. Er liebte das Waschen und Bürsten.
Er war ein gehorsamer Patient, wenn es darum ging, seine Augen zu behandeln, Tropfen und Salben aufzutragen. Vor vier Jahren war Kigoma das erste Nashorn im Zoo Tallinn, bei dem eine Blutprobe aus der Ohrvene entnommen werden konnte, ohne dass das Tier protestierte, so der Zoo.
Kigoma wurde am 7. Februar 2010 im Berliner Zoo geboren. Es kam am 27. April 2013 als dreijähriges Jungtier zusammen mit seinem Gefährten Kibibi (geboren am 4. Juli 2010 im Zoo Krefeld) in den Zoo nach Tallinn.
Der tragische Tod von Kigoma war für alle Mitarbeiter ein Schock, berichtet der Tiergarten."
Quelle:https://www.nordisch.info/estland/nashorn-kigoma-stirbt-bei-einem-tragischen-unfall-im-zoo-tallinn/
(20.06.2023, 12:42)
cajun:  
Leider hat die Aufzucht nicht geklappt:
"Trauer um ein Nashorn-Baby in Australien: Erst in der vergangenen Woche hatte der Werribee Open Range Zoo an der Ostküste die Geburt eines seltenen Südlichen Breitmaulnashorns gefeiert - nun ist das Tier gestorben, wie der Sender 9News unter Berufung auf den Zoo berichtet. Das 60 Kilogramm schwere Mädchen war am vergangenen Dienstag zur Welt gekommen. Es war der erste Nashorn-Nachwuchs in dem Tierpark seit zehn Jahren.
Da die Mutter Kipenzi in den ersten Stunden keine enge Bindung zu ihrer Tochter aufgebaut hatte, war das kleine Nashorn zunächst in die Obhut von Tierärzten gekommen. Jedoch war die Kleine wohl bei der Interaktion mit ihrer Mutter am Schulterblatt verletzt worden, wie eine Autopsie ergab. Dies habe vermutlich zu einem Blutgerinnsel und letztlich am Samstag zu einem Herzstillstand geführt, hieß es. Veterinären sei es nicht gelungen, das Kalb wiederzubeleben."
Quelle:https://www.stern.de/panorama/tierpark--zoo-in-australien-trauert--seltenes-nashorn-baby-gestorben--33320112.html
(27.03.2023, 10:07)
cajun:   Eine erfreuliche Geburt in Australien:
" Nashorn-Nachwuchs in australischem Zoo
Erstmals seit zehn Jahren ist im Werribee Open Range Zoo in Australien wieder ein Südliches Breitmaulnashorn geboren worden. Mama Kipenzi brachte das 60 Kilogramm schwere Mädchen am Dienstag zur Welt
Süßer und seltener Nachwuchs im Werribee Open Range Zoo im australischen Bundesstaat Victoria: Erstmals seit zehn Jahren ist dort wieder ein Südliches Breitmaulnashorn geboren worden. Mama Kipenzi habe das 60 Kilogramm schwere Mädchen am Dienstag zur Welt gebracht, berichtete der Sender ABC am Donnerstag unter Berufung auf den Zoo. Da die Mutter aber in den ersten Stunden keine enge Bindung zu ihrer Tochter aufgebaut habe, sei das kleine Nashorn zunächst in die Obhut von Tierärzten gekommen, hieß es. „Die ersten Tage im Leben eines Kalbes gelten als die risikoreichsten“, hieß es.
Die Kleine wurde per Hand gefüttert und rund um die Uhr betreut. Mittlerweile sei sie wieder mit ihrer Mutter vereint worden. „Das lief gut, aber wir werden sie vorerst unter strenger tierärztlicher Obhut halten“, sagte Zoodirektor Mark Pilgrim."
Quelle:https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.werribee-open-range-zoo-erstmals-seit-zehn-jahren-nashorn-nachwuchs-in-australischem-zoo
(23.03.2023, 09:15)
cajun:   Im Zoo Dvůr Králové wurde nach den Geburten 02/22 (0,1) und 12/22 (0,1) nun das dritte Kalb (1.0) bei den Spitzmaulnashörnern geboren.
Quelle:https://www.facebook.com/safariparkdvurkralove
(07.03.2023, 18:15)
cajun:   Auf ihren Facbook Seiten melden der Zoo von Boras (*0,0,1) und dem Knowsley Safaripark (*0.1 "Amara") jeweils eine Geburt bei den Breitmaulnahörnern.
(11.11.2022, 12:28)
cajun:   @Simon: Zu deiner Meldung gibt es nun auch ein Video der Geburt im Netz.
Schau mal hier: https://www.gmx.net/magazine/wissen/natur-umwelt/spektakulaere-aufnahme-kamera-filmt-nashorn-geburt-37420652
(27.10.2022, 16:23)
Simon Kirchberger:   Neuigkeiten aus Chester: ein Panzernashorn wurde geboren, es ist sogar ein Weibchen. Nun also Daumen drücken, dass alles klappt:)

https://www.chesterzoo.org/news/endangered-rhino-born-at-the-zoo/
(25.10.2022, 21:16)
cajun:   "Mara" soll kommenden Montag einziehen:
" Nachfolgerin für Nane : Neue Nashornkuh wird für Montag im Krefelder Zoo erwartet
Die Trauer über den Tod von Nashornkuh Nane war groß – das Nashorn hatte einen angenehmen Charakter. Nun ist eine Nachfolgerin in Sicht. Der Zoo hofft, an die Zuchterfolge der Vergangeneheit anknüpfen zu können.
Im März 2022 war Nashornkuh Nane, die im Krefelder Zoo für zahlreichen Nachwuchs der bedrohten Tierart gesorgt hat, aufgrund einer schweren Darmerkrankung eingeschläfert worden. Seitdem war der Zoo auf der Suche nach einer neuen Partnerin für den Bullen Usoni. Mit Erfolg: Am Montag soll eine neue Nashornkuh Krefeld erreichen und dem Bullen zugesellt werden. Mehr wollte der Zoo noch nicht mitteilen. Erst will man abwarten, dass der Tiertransport und das neue Nashorn Krefeld sicher erreicht."
Quellle: https://rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/krefelder-zoo-neue-nashornkuh-wird-fuer-montag-erwartet_aid-78517167
(19.10.2022, 11:47)
Jan Jakobi:   Der zweite Bulle in Rotterdam war Vungu.
(08.10.2022, 17:20)
Simon Kirchberger:   Ist nicht der Vater "Vungu", der vor kurzem aus Rotterdam nach Leipzig wechselte? Oder gab/gibt es dort einen zweiten Bullen?
(08.10.2022, 12:37)
Liz Thieme:   Dann ist es gut, wenn sie nun aus der Vater-Bruder-Situation raus kommt. Hatte aber schon die Befürchtung, dass sie so ein Alters-Grenzfall sein könnte, bei dem man um die letzte Eizelle zittern muss.
(08.10.2022, 11:43)
cajun:   Die Info hat die Meldung nicht enthalten. Deswegen habe ich mal bei FB geschaut. Geboren wurde sie 2017. Mutter heißt "Naima" und der Bruder"Nasor". In dem Posting vom 22.09. ist erwähnt dass das Kistentraining beginnt. Sie könnte also zeitnah anreisen/ bereits angereist sein.
(08.10.2022, 09:49)
Liz Thieme:   Wie alt ist sie denn?
(08.10.2022, 09:01)
cajun:   Laut Meldung aus dem Zoo Rotterdam wird "Mara", das dort verbliebene weibliche Tier, nach Krefeld umziehen, um dort in eine Zuchtsituation zu kommen. Bisher lebte sie mit Vater und Bruder in ihrem Geburtszoo. Der Transfer geschieht auf Grund der Empfehlung des EEP.
(07.10.2022, 22:13)
cajun:   Ein Abgang durch einen bedauerlichen Unfall in Rotterdam:
"PANZERNASHORN NAMASTE GESTORBEN
Panzernashorn Namaste ist gestorben. Nammie, wie sie von ihren Betreuern genannt wurde, hatte einen gebrochenen Kiefer. Sie zog sich diesen zu, nachdem sie während einer Auseinandersetzung mit ihrer Tochter Karuna wahrscheinlich missverstanden wurde. Ihr Kiefer war aufgrund der Bruchstelle nicht mehr zu reparieren. Nach einer tierärztlichen Untersuchung wurden bei ihr noch weitere gesundheitliche Probleme festgestellt. Namasté wurde 31 Jahre alt. 1993 kam sie nach Blijdorp, sie hat sieben Junge aufgezogen."
Quelle:https://www.diergaardeblijdorp.nl/indische-neushoorn-namaste-overleden/
Übersetzung: Zoopresseschau
(26.07.2022, 10:24)
cajun:   Auf Kuba (Zoo Havanna) gibt es Breitmaulnashornnachwuchs. Das Tier ist Nachkomme von Importen aus dem Jahre 2013, geschenkt aus Namibia. Im Video wird erzählt, dass die Nachzuchten für eine ggf irgendwann statt findende Wiederauswilderung in afrikanischen Nationalparks vorgesehen sind.
Quelle: https://www.waz.de/panorama/kubanischer-zoo-praesentiert-baby-nashorn-ale-id235712171.html
(24.06.2022, 16:42)
cajun:   Neuzugang in Dvur:
"Der Safaripark Dvůr Králové nad Labem im Okres Trutnov erwarb ein weibliches östliches Spitzmaulnashorn aus dem Zoo in Tallinn, Estland. Die fünfjährige Kibeta wird ein neues Zuchtweibchen der in der Natur bedrohten Art. Der Safaripark Dvůr Králové ist der wichtigste Züchter von Spitzmaulnashörnern der östlichen Unterart unter den Zoos auf der ganzen Welt. In Dvůr Králové wurden bisher 47 von ihnen geboren, der letzte Neuzugang war ein Bulle namens Kyjev [Kiew], der am 4. März dieses Jahres geboren wurde. Das östliche Spitzmaulnashorn hat der Zoo auch nach Afrika in die Wildnis zurückgebracht.
Heute leben in Dvůr Králové 15 Spitzmaulnashörner der östlichen Unterart, davon sieben Männchen und acht Weibchen. "Tiere aus der Zucht in Dvůr leben heute in Zoos auf der ganzen Welt, wo sie eine 'Backup-Population' in menschlicher Obhut bilden", sagte Zoosprecherin Zuzana Boučková. Die letzten etwa 900 Individuen leben in freier Wildbahn. Bisher sind neun Spitzmaulnashörner der östlichen Unterart in Ruanda und Tansania in die Wildnis zurückgekehrt. Manche haben sich dort wiederholt fortgepflanzt.
Der Safaripark hält auch sechs Südliche Breitmaulnashörner, von denen ungefähr 20.000 in Afrika leben.
Der Grundstein für die Nashornzucht in Dvůr Králové wurde vor 50 Jahren mit Tieren gelegt, die der damalige Zoodirektor Josef Vágner von Afrika-Expeditionen Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre mitbrachte. Das erste Nashorn wurde 1976 in Dvůr Králové geboren, insgesamt wurden im Zoo 59 Nashörner geboren. Zusätzlich zu den 47 östlichen Spitzmaulnashörnern wurden fünf Nördliche Breitmaulnashörner, drei Südliche Breitmaulnashörner, ein Mischling aus südlichem und nördlichem Breitmaulnashorn und drei Panzernashörner geboren.
Im Jahr 2009 schickte der Zoo vier Nördliche Breitmaulnashörner in das Reservat Ol Pejeta in Kenia. Nach dem Tod der Männchen Suni und Sudan gibt es nun zwei Weibchen in Kenia, die die letzten Tiere ihrer Art auf der Welt sind. Wissenschaftler versuchen, die Art mit künstlichen Reproduktionstechniken zu retten, da sich die Tiere in Ol Pejeta nicht mehr auf natürliche Weise fortpflanzen können."
Quelle: https://www.seznamzpravy.cz/clanek/regiony-zpravy-kralovehradecky-kraj-safari-park-dvur-kralove-ziskal-z-estonska-chovnou-samici-vzacneho-nosorozce-205242
Übersetzung: Zoopresseschau
(13.06.2022, 14:25)
cajun:   Die Prozoo Seite meldet eine Spitzmaulnashorngeburt in Frankreich/ Doué la Fontaine. Das Jungtier ist weiblich und wohl die erste Geburt eines östlichen Spitzmaulnashorns im Jahre 2022 in einem Zoo weltweit.
(15.03.2022, 16:37)
cajun:   Es purzeln die Hörnchen im Jahr 2022:

"Südliches Breitmaulnashorn im Pairi Daiza geboren
Die Geburt fand am Montag, dem 7. Februar, statt. Der kleine Bulle ist das dritte Kalb von Eléonore im Pairi Daiza. Im Jahr 2019 war sie bereits Mutter des Weibchens Sena geworden. Im Jahr 2016 brachte sie Sethemba Vasta zur Welt, der inzwischen seine eigene Familie gründen darf in einem spanischen Zoo."

Und in Amneville gab es schon wieder eine Geburt. Was in Leipzig die Rüsselhündchen, sind hier wohl die Nashörner:

"Im Zoo von Amnéville ist ein neues seltenes Nashornkalb geboren worden, das dritte in vier Monaten
Der Zoo gab am Donnerstag, dem 24. Februar 2022, die Geburt eines neuen Nashornkalbs bekannt, die am Freitag, dem 18. Februar, stattfand. Dies ist die dritte Geburt dieser seltenen Art innerhalb von vier Monaten. Der kleine Bulle, wurde um 6:45 Uhr geboren, teilte der Zoo auf seiner Facebook-Seite mit. Auf Facebook gibt der Zoo an, dass die Gesamtzahl der Nashorngeburten in den vergangenen zehn Jahren bei sieben liegt, insgesamt haben vier Zuchtweibchen diese Jungen zur Welt gebracht. „Der Zoo von Amnéville ist eine der größten Zuchtzentren für Breitmaulnashörner in Europa“, sagt der Park auf seiner Seite."
Quellen: https://www.nieuwsblad.be/cnt/dmf20220225_94220320
https://larochesuryon.maville.com/actu/actudet_-un-nouveau-bebe-rhinoceros-rare-est-ne-au-zoo-d-amneville-le-troisieme-en-quatre-mois-_54135-5097052_actu.Htm
Übersetzungen: Zoopresseschau
(01.03.2022, 15:28)
cajun:   Nachwuchs in Frankreich:
"Im Zoo von Amnéville wurde ein Nashorn geboren, eine Art, die in großer Gefahr ist
Der Zoo von Amnéville in der Nähe von Metz (Mosel) hat seit Dienstag, dem 18. Januar 2022, einen Neuzugang. Wie Lorraine Actu berichtet, begrüßte der Zoo an diesem Tag ein Nashornkalb. "Wir hatten ein freudiges Ereignis: Yoruba, eines unserer Weibchen, hat am Dienstag um 11:27 Uhr ein Nashornkalb zur Welt gebracht", schrieb der Zoo auf seiner Facebook-Seite."
Quelle: https://www.ouest-france.fr/grand-est/amneville-57360/un-bebe-rhinoceros-une-espece-en-grand-danger-est-ne-au-zoo-d-amneville-7603449
Übersetzung: Zoopresseschau
(03.02.2022, 16:26)
cajun:   Der Zoo Emmen verkündet eine Änderung in der BM Haltung. In Folge des tödlichen Unfalls bei der Zuasammenführung der Weibchen mit dem neuen Bullen, sollen nun perspektivisch Bachelor einziehen:

"WILDLANDS setzt sich weiter ein für das Zuchtprogramm für Breitmaulnashörner
Die drei erwachsenen Nashörner im WILDLANDS Adventure Zoo Emmen werden in den kommenden Monaten umziehen, damit Platz geschaffen wird für die Unterbringung junger Männchen. Auf diese Weise bleibt der Park Teil des Europäischen Zuchtprogramms (EEP) für die in freier Wildbahn vom Aussterben bedrohten Breitmaulnashörner.
Grund für den Weggang der erwachsenen Exemplare, des Bullen Limpopo (20 Jahre) und der Weibchen Emily (37 Jahre) und Zahra (12 Jahre), ist der tödliche Unfall im September. Als der neue Bulle Limpopo den Weibchen vorgestellt wurde, kam Nashornkuh Elena (fast 7 Jahre alt)ums Leben. Da sie und ihre Schwester Zahra beide trächtig werden durften, war dieser Unfall besonders schmerzhaft. Für Zahra ist es wichtig, dass sie kurzfristig trächtig wird: Andernfalls verliert sie ihr Zuchtpotential durch (gutartige) Gebärmuttertumore. In Absprache mit dem Koordinator des EEP hat WILDLANDS damit begonnen, die Möglichkeiten zu prüfen, innerhalb des EEP für Nashörner weiterhin von Interesse zu sein.
Und es gibt keine (Wieder-)Einführung innerhalb der aktuellen Gruppe: Limpopo und Emily verstehen sich nicht. Zahra kann aufgrund ihres Charakters und der Tatsache, dass sie alleine wäre, nicht mehr mit Limpopo zusammengebracht werden. Der Aufbau einer neuen Zuchtgruppe mit allen damit verbundenen Risiken dauert für Zahra zu lange. Diese Option wurde daher von WILDLANDS nicht bevorzugt und das EEP wartet nicht unbedingt auf neue Zuchtplätze.
Die Lösung für WILDLANDS besteht darin, eine Gruppe junger Männchen zu halten. Junge Weibchen können lange in ihrer Geburtsgruppe bleiben, männliche Nashörner sollten jedoch im Alter von 3-4 Jahren umziehen. Die Unterbringung dieser jungen Männchen ist eine der größten Herausforderungen innerhalb des EEP und so freuen sich sowohl WILDLANDS als auch das EEP, dass die Unterbringung dieser Tiere in Zukunft in Emmen möglich sein wird.
Junge Nashornbullen zeigen ein aktives Verhalten: Sie sind verspielt, vertragen sich untereinander und können einfach miteinander zusammengebracht werden. Die jungen Männchen, die nach Emmen kommen, sind noch zu jung, um sich zu paaren. Wenn sie geschlechtsreif sind, ziehen sie möglicherweise in andere Parks um, wo sie Nachwuchs zeugen können. Dann können andere junge Männchen nach WILDLANDS ziehen. Wann die drei erwachsenen Tiere WILDLANDS verlassen werden, ist noch nicht bekannt."
Quelle: https://www.wildlands.nl/wildlands-blijft-zich-inzetten-voor-fokprogramma-witte-neushoorn
Übersetzung: Zoopresseschau
(23.11.2021, 14:34)
cajun:   Nashornnachrichten aus Frankreich:
Im Zoo Amnéville wurde gerade ein kleines Nashorn geboren
Es ist ein wunderschönes Junges von 50 kg, das gerade im Zoo von Amnéville (Mosel) geboren wurde. Ein kleines Nashorn "geboren Mittwoch, 6. Oktober um 10.30 Uhr in Rekordzeit, in knapp 15 Minuten!", gibt der Zoo an. "Es geht ihm sehr gut und er begann innerhalb weniger Stunden nach seiner Geburt zu laufen." Das "Mosl" getaufte Nashorn ist der kleine Bruder eines kleinen Timbo, der 2017 im Park geboren wurde.

Zoo de Thoiry: Ein Breitmaulnashorn ist am Mittwoch im Zoologischen Park von Thoiry angekommen. Das Tier, das bei seiner Ankunft in Thoiry seinen dritten Geburtstag "feierte", heißt Wakati und wiegt 1.165 Kilo. Wakati stammt aus Boissière-du-Doré in Loire-Atlantique. Er ist drei Jahre alt und wiegt 1.165 Kilo. In Frankreich leben 62 Breitmaulnashörner in Zoos, davon sieben in Peaugres und jetzt drei in Thoiry. 2018 wurde das letzte Nashorn in Thoiry willkommen geheißen. Der Park hatte in seiner Safari einen freien Platz, um für seine beiden bereits anwesenden Bullen, Unesco und Bruno, Gesellschaft zu holen. Es war daher naheliegend, dass der Zoo ausgewählt wurde, als sich der Zoo von Boissière-du-Doré in Loire-Atlantique von Wakati trennen wollte.
Ein dreijähriger Breitmaulnashornbulle wird am 29. September in den Zoo in Yvelines kommen. In der Region Nantes geboren, wird er Vince ersetzen, der 2018 von Wilderern erschossen wurde, um sein Horn zu bekommen.

Quellen:https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/un-petit-rhinoceros-vient-de-naitre-au-zoo-d-amneville-1633710692
https://www.francebleu.fr/infos/insolite/zoo-de-thoiry-un-rhinoceros-blanc-est-arrive-au-parc-1632989606
Übersetzung: Zoopresseschau
(27.10.2021, 17:22)
cajun:   Ein neuer "Mann" in Dänemark
Nashörner treffen aufeinander
GIVSKUD ZOO - ZOOTOPIAs neuer Breitmaulnashornbulle Gus wurde zum ersten Mal auf die große Savanne des Parks hinausgelassen, wo er auch die fünf Weibchen kennengelernt hat. Und das Treffen verlief ruhig. Frühmorgens sind die fünf weiblichen Nashörner von GIVSKUD ZOO - ZOOTOPIA in der großen Savanne des Parks hinausgegangen. Wie sie es normalerweise tun. Aber heute ist es ein bisschen anders; heute sollen sie den neuen Bullen Gus des Parks kennenlernen. Sie haben ihn im Stall begrüßt, wo sie direkt nebeneinander in Innenräume gegangen sind, damit sie sich sehen, berühren und riechen können. Heute Morgen ist es an der Zeit, sie komplett zusammenzubringen. Die Ankunft von Gus ist das nächste Puzzlestück, um die Zuchtarbeit mit den Breitmaulnashörnern des Parks erfolgreich zu gestalten. Der vorherige Bulle Otzee hatte eine so schlechte Spermienqualität, dass eine Zucht mit ihm leider nicht möglich war. Daher wurde er in einen anderen Zoo geschickt, während Gus den Platz als neuer Zuchtbulle im GIVSKUD ZOO - ZOOTOPIA übernahm.
Quelle:https://www.givskudzoo.dk/dk/nyheder/naesehorn-moeder-hinanden/
Übersetzung Zoopresseschau
(30.09.2021, 16:49)
cajun:   Neue genetische Erkenntnisse:

"Nashörner: Erstaunlich geringe genetische Vielfalt
Von der einst großen Familie der Nashörner sind heute fünf Arten erhalten geblieben, die alle durch Wilderei und Vernichtung ihres Lebensraumes stark bedroht sind. Eine neue Studie deckt nun anhand von Genomanalysen auf, wie die heute lebenden Arten sowie drei ausgestorbene Arten miteinander verwandt sind. Zudem zeigt sie, dass die genetische Vielfalt der Nashörner schon gering war, lange bevor menschliche Einflüsse die Tiere dezimierten. Das könnte eine positive Nachricht für Erhaltungsbemühungen sein – auch wenn die Vielfalt nie so gering war wie heute.

Die Familie der Nashörner entstand vor rund 55 bis 60 Millionen Jahren und umfasste einst mehr als hundert Arten, die über Afrika, Eurasien, Nord- und Mittelamerika verbreitet waren. Einige davon zählten zu den größten Landsäugetieren, die je auf der Erde lebten. Heute gibt es noch fünf Nashornarten: Das Breitmaul- und das Spitzmaulnashorn in Afrika, die beide zwei Hörner haben, sowie in Asien das ebenfalls zweihörnige Sumatra-Nashorn und die einhörnigen Panzer- und Java-Nashörner.
Ausbreitung dank Landbrücke

In welchem Verwandtschaftsverhältnis diese Arten zueinander und zu ausgestorbenen Vertretern stehen, war lange umstritten. Die sogenannte Horn-Hypothese ging davon aus, dass die wichtigste Abgrenzung zwischen einhörnigen und zweihörnigen Arten verläuft. Die geographische Hypothese dagegen besagte, dass die Hauptabgrenzung zwischen den asiatischen und den afrikanischen Spezies verläuft. Um diese Frage zu klären, hat ein Team um Shanlin Liu von der Chinesischen Landwirtschaftlichen Universität in Peking das Genom der fünf lebenden Nashornarten sowie von drei ausgestorbenen Arten untersucht und verglichen. Dazu nutzten die Forscher hochauflösende DNA-Sequenzierungen, die vollständiger und detailreicher sind als bisherige Genomdaten.

Das Ergebnis: „Wir haben gezeigt, dass der Hauptzweig im Lebensbaum der Nashörner zwischen den geografischen Regionen, Afrika und Eurasien, verläuft und nicht zwischen Nashörnern mit einem oder zwei Hörnern“, berichtet Co-Autor Love Dalén vom Zentrum für Paläogenetik in Stockholm. Die afrikanischen und eurasischen Linien trennten sich demnach vor etwa 16 Millionen Jahren. „Die Aufspaltung erfolgte nach der Entstehung einer Landbrücke zwischen der afro-arabischen und der eurasischen Landmasse vor etwa 20 Millionen Jahren“, so die Forscher. „Wir vermuten, dass die Landbrücke eine Ausbreitung mit anschließender Entstehung neuer Arten ermöglichte, wie es auch für viele andere Spezies gut dokumentiert ist.“
Kleiner Genpool

Bei ihrer Analyse stellten Liu und seine Kollegen zudem fest, dass alle Nashörner, auch die ausgestorbenen, im Vergleich zu anderen Säugetieren eine sehr geringe genetische Vielfalt aufweisen. „In gewisser Weise bedeutet dies, dass die geringe genetische Vielfalt, die wir bei den heutigen Nashörnern sehen, die alle vom Aussterben bedroht sind, teilweise eine Folge ihrer Biologie ist“, erklärt Dalén. Bisher war man davon ausgegangen, dass die geringe genetische Vielfalt der Nashörner nur darauf zurückzuführen ist, dass die Populationen durch menschliche Einflüsse innerhalb kurzer Zeit stark zurückgegangen sind und Inzucht zugenommen hat.
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Doch auch wenn dieser Effekt ebenfalls eine wichtige Rolle spielt, ist er den neuen Erkenntnissen zufolge nicht der einzige. „Alle acht Arten wiesen in den letzten zwei Millionen Jahren entweder einen kontinuierlichen, aber langsamen Rückgang der Populationsgröße oder kontinuierlich kleine Populationsgrößen über längere Zeiträume auf“, sagt Co-Autor Mick Westbury von der Universität Kopenhagen. „Kontinuierlich kleine Populationsgrößen könnten darauf hindeuten, dass Nashörner im Allgemeinen an eine geringe Vielfalt angepasst sind.“
Hoffnung für den Artenschutz

Normalerweise häufen sich im Genom von Populationen, die einen zu kleinen Genpool haben, mit der Zeit schädliche Mutationen an, die das Überleben der Art gefährden. Auch bei heutigen Nashörnern fanden die Forscher einzelne solcher Mutationen, zum Beispiel in einem Gen, das für die Entwicklung und Funktion der Augen wichtig ist. „Diese Mutation könnte zu den bekanntermaßen schlechten Sehfähigkeiten der Nashörner beitragen“, so die Forscher. Insgesamt wiesen die untersuchten Genome allerdings deutlich weniger schädliche Mutationen auf, als angesichts des kleinen Genpools und häufiger Inzucht zu erwarten gewesen wäre.

„Dies könnte eine positive Nachricht für den Artenschutz sein, da es bedeutet, dass die jüngsten Rückgänge weniger Auswirkungen auf die genetischen Aspekte der Lebensfähigkeit der Populationen hatten als bisher angenommen“, schreiben die Forscher. „Wir stellen jedoch auch fest, dass die heutigen Nashörner eine geringere genetische Vielfalt und ein höheres Maß an Inzucht aufweisen als unsere historischen und prähistorischen Nashorngenome“, sagt Dalén. „Dies deutet darauf hin, dass der durch Jagd und Lebensraumzerstörung verursachte Rückgang der Populationen in jüngster Zeit Auswirkungen auf die Genome hatte.“

Die Forscher hoffen, dass ihre Studie einen Beitrag zur Erhaltung der Nashörner leisten kann. „Jetzt wissen wir, dass die geringe Vielfalt, die wir bei den heutigen Individuen beobachten, nicht auf eine Unfähigkeit zur Erholung hinweist, sondern ein natürlicher Zustand des Nashorns ist“, sagt Westbury. „Wir können unsere Erhaltungsprogramme besser darauf ausrichten, die Populationsgröße zu erhöhen und nicht die individuelle genetische Vielfalt.“
Quelle: Shanlin Liu (China Agricultural University, Peking) et al., Cell, doi: 10.1016/j.cell.2021.07.032
Quelle des Artikels:https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/nashoerner-erstaunlich-geringe-genetische-vielfalt/
(31.08.2021, 12:20)
cajun:   @W.Dreier: Nun, sicher ist nur, was er nicht getrieben hat :-))
(24.08.2021, 15:51)
W. Dreier:   ``als Zuchtbiulle vorgesehen`` - was hat der denn in Schwerin nur getrieben????
(24.08.2021, 13:59)
cajun:   Interessante Details zur Zukunft der Nashornzucht aus Zürich:
"NASHORN KIMBA UND SEINE AUFGABEN IM ZOO
Der Breitmaulnashornbulle Kimba aus Schwerin (Deutschland) hat seine Quarantäne hinter sich und erkundet erstmals Teile der Lewa Savanne. Als Teil der Zuchtgruppe des Zoos ist er wichtig für das Europäische Erhaltungszuchtprogramm EEP. Breitmaulnashörner gelten als potenziell gefährdet. Ende des 19. Jahrhunderts hatte der Mensch sie beinahe ausgerottet. Vor rund zwei Wochen, am Dienstag, 3. August, traf Nashornbulle Kimba aus dem Zoo Schwerin in Zürich ein. Er ist als Zuchtbulle vorgesehen und wird mit dem Weibchen Tanda und ihren Töchtern Teshi, Talatini und dem noch nicht geschlechtsreifen Jungtier Ushindi eine Zuchtgruppe bilden. Nach einer Quarantäne von zehn Tagen ist Kimba nun bereit, die Lewa Savanne zu erkunden und nicht nur die Nashornweibchen zu treffen, sondern auch nach und nach seine anderen neuen Mitbewohner – etwa Giraffen, Zebras und Antilopen – kennenzulernen. Kimba und die Hoffnung auf Nachwuchs Sowohl die weiblichen Tiere im Zoo Zürich als auch Kimba sind Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes EEP. Dieses hat zum Ziel, eine gesunde und stabile Population von Breitmaulnashörnern in europäischen Zoos zu etablieren und zu erhalten. Der zwölfjährige Kimba, geboren im Knowsley Safaripark in England, hat bis jetzt noch nicht gezüchtet. In Zürich, in einem neuen Umfeld und mit neuen Partnerinnen, könnte Kimba jedoch ein erfolgreicher Zuchtbulle werden. Eine beinahe ausgestorbene Art Einst war das Breitmaulnashorn eine weit verbreitete Art im südlichen Afrika. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hatte der Mensch das Südliche Breitmaulnashorn aber fast vollständig ausgerottet. Nur eine kleine Population von etwa 20–50 Tieren überlebte in Südafrika. Dank intensiver Schutzbemühungen und verschiedener Translokationen konnte sich die Population bis 2012 auf etwa 21'000 Tiere erholen. Durch einen Anstieg der Wilderei sank die Population aber erneut und beträgt gemäss letzter Erhebungen etwa 18'000 Tiere. Diese leben in Südafrika, Namibia, Botswana, Zimbabwe, Eswatini (vormals Swasiland) und in Form ausgewilderter Populationen in Kenia, Zambia und Uganda. Die nördliche Unterart des Breitmaulnashorns gilt als in der Natur ausgestorben. Nur zwei weibliche Tiere leben zurzeit noch in einem Reservat in Kenia. Noch hofft man, diese Unterart durch künstliche Befruchtungen und Leihmutterschafften erhalten zu können. Zu diesem Zweck hat man Eizellen und Spermien verschiedener Tiere noch zu deren Lebzeiten eingefroren. Weibliche Südliche Breitmaulnashörner könnten als Leihmütter dienen. Weibchen sozialer als Männchen Von den fünf Nashornarten leben nur das Breit- und das Spitzmaulnashorn in Afrika. Das Panzernashorn, das Sumatranashorn und das Javanashorn kommen in Asien vor. Im Vergleich zum eher blätterfressenden Spitzmaulnashorn frisst das Breitmaulnashorn bevorzugt Gras. Daher ist sein Verbreitungsgebiet auf Gras- und Savannengebiete beschränkt. Männliche Breitmaulnashörner sind Einzelgänger und verteidigen ein Revier gegen andere Männchen. Einzig junge Männchen bilden manchmal Gruppen mit anderen gleichaltrigen Männchen. Weibliche Breitmaulnashörner sind sozialer als die Männchen. Sie sind allein, mit ihren Kälbern oder in losen Gruppen von bis zu vierzehn Tieren unterwegs. Das Breitmaulnashorn im Zoo Zürich Mit der Lewa Savanne kehrten die Breitmaulnashörner nach langer Abwesenheit zurück in den Zoo Zürich. Im Mai 2020 kam mit Ushindi dann erstmals ein Breitmaulnashorn im Zoo zur Welt. Tanda, Ushindis Mutter, war bereits trächtig aus dem Zoo Ramat Gan in Israel nach Zürich gereist. Bis 2015 hielt der Zoo Zürich Spitzmaulnashörner im damaligen Afrikahaus. Als letztes Nashorn kam dort Olmoti zur Welt. Sie konnte inzwischen im Akagera-Nationalpark in Ruanda ausgewildert werden."
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(24.08.2021, 12:37)
cajun:   Ich kann mich gar nicht dran erinnern, das näher verfolgt zu haben. Hodenhagen meldet ein "Kai- Jubiläum"

"Wir feiern ein besonderes Jubiläum
Vor 25 Jahren gelang uns die weltweit erste Auswilderung eines Nashorns

Wir feiern ein besonderes Jubiläum: Vor 25 Jahren gelang uns die weltweit erste Auswilderung eines in menschlicher Obhut geborenen Breitmaulnashorns. Und das mit unserem Kai, der im Alter von nur fünf Jahren bereits Weltgeschichte geschrieben hat! Er kehrte im September 1996 in die Heimat seiner Vorfahren zurück – ein absoluter Meilenstein im Wildlife-Management und internationalen Artenschutz.
1991 kam Kai bei uns im Park zur Welt und entwickelte sich Dank der Fürsorge seiner Mutter Doris und den einmaligen Haltungsbedingungen bei uns prächtig. Noch konnte er nicht ahnen, dass ihm eine Reise bevorstand, die noch kein Breitmaulnashorn vor ihm je angetreten hatte.

Wegen ihres Hornes werden die majestätischen Tiere in freier Wildbahn gnadenlos gejagt und sind daher vom Aussterben bedroht. So stellte sich die Frage: Kann man zur Rettung der Art in menschlicher Obhut geborene Breitmaulnashörner in geschützte Reservate auswildern, um so letztendlich eine ganze Population in die natürliche Heimat zu integrieren?

Wir können der Natur etwas Wertvolles zurückgeben

Fabrizio Sepe, der 25-jährige Sohn des damaligen Park-Inhabers Paolo Sepe, war sich sicher: „Ja, wir können der Natur etwas Wertvolles zurückgeben und unser Kai kann diese bisher noch nie von einem Nashorn angetretene Reise schaffen!“ Er überzeugte seinen Vater, denn Artenschutz lebt vom Handeln, nicht vom drüber reden! So begann die monatelange Vorbereitung der besonderen Reise.

Nachdem zunächst die namibischen Behörden die Genehmigung zur Wiederansiedlung eines in Europa geborenen Breitmaulnashorns im Etosha-Nationalpark erteilten, mussten von deutschen und namibischen Behörden die nötigen Genehmigungen für die Ausfuhr sowie Einfuhr eines Nashorns eingeholt werden. „Dieser ganze Schriftverkehr mit sämtlichen Gutachten alleine hat uns fast vier Monate Zeit gekostet“, erinnert sich Fabrizio. „Und dann begann meine Arbeit: Ich musste Sponsoren für den Transport auf der Straße, die Verladung und die Flüge auftreiben. Alleine die diversen Flughafengebühren kosteten damals rund 30.000 Mark. Sechs Monate mit unzähligen Telefonaten, Gesprächsterminen und vielen Aufs und Abs später hatte ich es geschafft: Insgesamt 14 Stunden Flugzeit und 12 Stunden Tieflader-Transport waren organisiert!“

Am 22. September 1996 stieg Kai in Hodenhagen in einen riesigen Transportcontainer und ging auf die Reise – Millionen von Fernsehzuschauern und Zeitungslesern verfolgten gebannt die Berichterstattung und drückten ihm die Daumen. Würde Kai sich an die Hitze im Norden Namibias gewöhnen? Würde er mit der dürren Savannen-Nahrung zurechtkommen und würde er Wasserlöcher finden? Würde er mit anderen Nashörnern in Kontakt treten?
Eine lange Reise in den Etosha Nationalpark

Der Etosha Nationalpark liegt an der Grenze zu Angola, etwa 500 km von Windhoek entfernt und umfasst ein Areal von ca. 22.270 qkm, was etwa der Hälfte der Fläche Niedersachsens entspricht. Dieses Naturschutzgebiet ist eines der letzten und größten Wildreservate unserer Erde und eine geschützte Heimat für Nashörner. Hier wird ein intensiver Naturschutz betrieben, der zu einer großen und abwechslungsreichen Tierfülle geführt hat.

Kai wurde in Namibia zunächst in einer Boma, einem einfachen Eingewöhnungsgehege, untergebracht. Er musste erst einmal die dort vorhandene Grasnahrung langsam kennenlernen und sich an das Klima gewöhnen. Tatsächlich war zu beobachten, wie er sich anpasste und sich zum Beispiel seine Haut verdickte, um ihn vor der starken Sonneneinstrahlung zu schützen.

Am 9. März 1997 war es soweit: Die Tore der Gehege wurden geöffnet und Kai stand der Weg in die freie Wildbahn offen. „Kai ging vorsichtig aus dem Gehege. Nach etwa 40 oder 50 Metern blieb er stehen und schaute zu uns zurück, bevor er im Busch verschwand“, erinnert sich Fabrizio. „Jetzt wurde alles sehr real, es war der endgültige Abschied. Das war ein sehr emotionaler Moment für mich. Ich hatte das ergreifende Gefühl, dass sich Kai mit seinem letzten Blick zurück von uns verabschiedet hat.“
Artenschutz ist und bleibt für uns eine zentrale Aufgabe

Natürlich wurde Kai in dem Nationalpark weiterhin überwacht. Er hatte einen Sender bekommen, mit dem man ihn auch über größere Entfernungen orten konnte. „Wir wollten wissen, ob er sich an die Wildbahn gewöhnt und in Kontakt zu anderen Tieren seiner Art tritt. Große Sorge hatten wir, ob Kai in der Etosha-Pfanne, in der monatelange Trockenheit herrscht, ausreichend Nahrung und vor allem Wasserquellen finden würde“, erklärt Sepe. Sein erstes halbes Jahr in der Wildnis wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes überwacht.

„Was wir dort herausfanden war fast wie ein Wunder. Kai zeigte uns, dass er die Wildnis im Blut hatte, trotz seiner Herkunft. Er war auch ohne jedes natürliche Training in einer Herde vor Ort von alleine in der Lage, Wasseradern aufzuspüren und ihnen bis zu einem Wasserloch zu folgen. Diese wichtige Erkenntnis war die Grundlage dafür, dass in späteren Jahren weitere Nashörner zum Beispiel aus dem Krüger-Nationalpark in Südafrika nach Namibia eingeflogen wurden.“, so Fabrizio.

Fabrizio Sepe flog noch viele Jahre regelmäßig nach Namibia, um mit den Rangern zu sprechen und mit ihnen gemeinsam Kai aufzuspüren. Über die Jahre hat Kai insgesamt neun gesunde Kälber gezeugt bis er schließlich im Alter von 28 Jahren verstorben ist.

„Wir sind sehr stolz auf unseren Kai und darauf, mit diesem Projekt einen wichtigen Grundstein gelegt zu haben. Wir haben nicht nur über Artenschutz geredet, wir haben gehandelt und etwas Großartiges vollbracht!“, erklärt Fabrizio Sepe. „Artenschutz ist und bleibt für uns eine zentrale Aufgabe. Ich habe Kai auf seiner Reise in die Wildnis begleitet. Der Natur etwas zurückzugeben war auch für mich persönlich ein sehr bewegender Moment. Ich freue mich in diesem Jahr, zum 25. Jubiläum der Auswilderung, dem 51. bei uns geborenem Nashorn den stolzen Namen Kai zu geben!“
Quelle: https://www.serengeti-park.de/jubilaeum-kai/
(16.08.2021, 10:35)
cajun:   Ein Einzug in Beekse Bergen:
"Safaripark Beekse Bergen empfängt weibliches Spitzmaulnashorn Ebi
Hilvarenbeek. Ein neues Spitzmaulnashorn zog in den Safaripark Beekse Bergen ein. Weibchen Ebi stammt aus einem tschechischen Zoo und lebt nun in der neuen Anlage im Park in Hilvarenbeek. Früher in diesem Jahr zog der Bulle Hodari vom Safari Resort Beekse Bergen in eine komplett neue Anlage im Safaripark. Dort bekommt der Spitzmaulnashornbulle nun Gesellschaft von Ebi. Mit der Ankunft des Weibchens wird Beekse Bergen einen Beitrag zum Erhaltungszuchtprogramm für des Spitzmaulnashorn leisten. Der Safaripark Beekse Bergen ist der Wildlife Foundation angeschlossen, einer Stiftung, die verschiedene Naturschutzprojekte unterstützt. Die Stiftung engagiert sich unter anderem für Save the Rhino und die Black Mamba Anti-Poaching Unit (APU). Beide Projekte setzen sich für den Schutz des Spitzmaulnashorns und seines Lebensraums ein. Die Black Mamba APU ist eine Anti-Wilderer-Einheit, die fast ausschließlich aus Frauen besteht. Sie konzentrieren sich hauptsächlich auf den Schutz des Nashorns. Auch Save the Rhino schützt die Gebiete, in denen das Spitzmaulnashorn vorkommt, bietet aber auch Bildung und setzt sich dafür ein, die Nachfrage nach dem Horn des Nashorns zu reduzieren. Dies tun sie unter anderem durch die Durchführung von Kampagnen."
Quelle:https://www.beeksebergen.nl/nieuws/zwarte-neushoorn-ebi
Übersetzung Zoopresseschau
(10.08.2021, 11:16)
cajun:   Direkt noch eine Nashornmeldung hinterher:
Lewa, fünftes Breitmaulnashornkalb, in der Safari de Peaugres in der Ardèche geboren
16. Juni 2021, Lewa mit ihrer Mama Duma. Sie ist das erste Weibchen, das auf der Safari de Peaugres geboren wurde. Die fünfte Geburt im Tierpark Ardèche, der sich dem Schutz dieser bedrohten Tierart verschrieben hat. Nach Goliath 2012, Unesco 2015, Malabar 2018 und Basile 2019 ist die Familie der Breitmaulnashörner im Safari de Peaugres noch weiter gewachsen. Am 16. Juni 2021 brachte Duma ein kleines weibliches Breitmaulnashorn zur Welt. Ein dickes "Baby" mit einem Gewicht von über 50 kg, das nach einem Reservat im Norden Kenias Lewa genannt wird.
Quelle:https://france3-regions.francetvinfo.fr/auvergne-rhone-alpes/ardeche/video-lewa-cinquieme-bebe-rhinoceros-blanc-ne-au-safari-de-peaugres-en-ardeche-2142346.htm
Übersetzung:Zoopresseschau
(28.06.2021, 15:59)
cajun:   Also eigentlich bräuchten wir langsam einen Thread mit dem Titel: "Nashörner in vitro". Weshalb das arme Tier dann auch noch "Samia" heißen muss,.... :0)

Nashorn-Besamung
Aufgrund fehlender Ergebnisse in der Nashornzucht vesucht GIVSKUD ZOO - ZOOTOPIA nun erneut, Nashornkuh Samia zu besamen. Samia ist 13 Jahre alt und damit im besten Alter, um Nachwuchs zu gebären, aber dies ist noch nicht gelungen. Im Jahr 2016 versuchte GIVSKUD ZOO-ZOOTOPIA erstmals, Nashörner zu besamen. Zu diesem Zeitpunkt wurden sowohl Samia als auch die Nashornkuh Inger besamt, jedoch kam es zu keiner Trächtigkeit. Die Tierärztin jedoch sieht einen neuen Versuch positiv. Diesmal habe man Sperma von einem Nashornbullen in einem anderen Zoo verwendet, der schon einige Junge hatte, und man wisse daher, dass die Qualität erstklassig ist. Auch der Besamungsprozess selbst wurde seit dem letzten Mal verfeinert und angepasst, so viele Faktoren sind anders und sie drücke sehr zuversichtlich wieder die Daumen, sagt Ditte-Mari Sandgreen.
Quelle:https://www.givskudzoo.dk/dk/nyheder/insemination-af-naesehorn/
Übersetzung: Zoopresseschau
(28.06.2021, 15:46)
cajun:   Geburtstag in Rostow.
Ist das "nur" eine Bullenhaltung? Scheint so....

"Im Zoo Rostow am Don feiert israelisches Nashorn Terkel seinen 9. Geburtstag
Heute, am 15. Juni, begeht Nashornbulle Terkel, der Ende 2017 aus Tel Aviv nach Rostow am Don kam, seinen neunten Geburtstag. Wie auch sein Bruder Seon wurde Terkel in einem der weltweit größten Zuchtzentren für Nashörner, im Safaripark Ramat-Gan, in Israel geboren. Der Transport der beiden Bullen nach Rostow am Don war eine echte Herausforderung gewesen, denn zusammen wogen sie, die Container mitgerechnet, etwa 5 Tonnen. Schließlich transportierte eine IL-76 die wertvolle lebende Fracht"
Quelle:https://www.panram.ru/news/v-mire-zhivotnykh/v-zooparke-rostova-izrailskomu-nosorogu-terkelyu-ispolnilos-9-let/
Üersetzung Zoopresseschau
(22.06.2021, 18:06)
cajun:   Nachzucht in Peaugres

An diesem Mittwoch, dem 16. Juni, begrüßte die Safari de Peaugres in Ardèche Lewa, ihr erstes weibliches Breitmaulnashorn. An diesem Mittwoch, 16. Juni 2021, wurde Lewa um 7:33 Uhr in der Safari de Peaugres geboren. Dieses weibliche Breitmaulnashorn wiegt etwa fünfzig Kilo und "ist in Topform". Dies ist die erste Geburt eines weiblichen Breitmaulnashorns im Tierpark der Ardèche. Lewa hat drei Brüder: Goliath (2012), Unesco (2015) und Malabar (2018) und einen Halbbruder: Basile (2019). Sie wurden alle in der Safari de Peaugres geboren. Lewa ist das erste Breitmaulnashorn, das seit Anfang 2021 in Frankreich geboren wurde. (Autorin der Quelle: Mélanie Tournadre)
Quelle:https://www.francebleu.fr/infos/insolite/safari-de-peaugres-naissance-d-un-rhinoceros-blanc-la-premiere-de-l-annee-en-france-1624038674
Übersetzung ZP
(22.06.2021, 17:44)
cajun:   Übersetzt hat das die ZP @W.Dreier. :-)
(06.04.2021, 18:35)
W. Dreier:   Na, @cajun, sicher nach 5 Monaten nur 3 x so schwer!
(06.04.2021, 18:26)
cajun:   "Spitzmaulnashorn Nasor wächst sehr schnell
Inzwischen ist Spitzmaulnashorn Nasor in Blijdorp fast 5 Monate alt und wächst sehr schnell. Mit hauptsächlich Muttermilch ist er seit seiner Geburt am 8. November etwa drei (!) Mal so groß geworden. Inzwischen frisst Nasor bereits einige Blätter mit bei seiner Mutter Naima und knabbert bereits an den Zweigen. Das unternehmungslustige Jungtier liebt es, durch den Schlamm zu rennen und schnell durch sein Gehege zu traben. Sein Hörnchen ist bereits gewachsen und sein zweites Hörnchen beginnt ebenfalls "durchzukommen"."
Quelle: https://www.diergaardeblijdorp.nl/nasor-groeit-als-kool/
(06.04.2021, 16:19)
W. Dreier:   Ein ``historisches`` Foto von Belur - im zarten Alter. Foto vom Jan 1990. Der Umzug in das DHH erfolgte erst später
(06.04.2020, 17:00)
W. Dreier:   Bei der Besichtigung des neuen Haupteinganges der Museumsinsel (Chipperfieldbau - besser Simon-Bau) fand ich im Büchershop ein Buch mit dem Titel ``Fauna``, darin verschiedenste Tierabbildungen: von Originalen bis zu musealen Objekten - darunter auch eine Abb. aus der ``Buffalo Dream Ranch` in Südafrika. Das ist jener Besitzer, der noch im März etwa 1626 südliche Breitmäuler auf seiner Farm hielt. Dort scheint es finanzielle Schwierigkeiten zu geben.

The world's largest private rhino farm faces closure due to a lack of funding
(28.07.2019, 18:28)
W. Dreier:   Ein Nachruf: nördliche Breitmaulnshörner in Dvur Kralove, ca 1977 - darunter wohl auch ``Sudan``.
(22.03.2018, 22:21)
Rüdiger Krichel:   Schade und eine Schande für uns Menschen.
Der Mensch ist eine Ausrotternatur und dumme Asiaten galuben an Potenzsteigerung!!!!
(20.03.2018, 20:24)
Tim Sagorski:   "Sudan", der letzte Nördliche Breitmaulnashornbulle ist gestern im Ol´ Pejeta-Resevat gestorben.

Somit bleiben nur noch zwei Kühe übrig...
(20.03.2018, 08:26)
Nikolas Groeneveld:   Danke, für die Informationen
(09.03.2017, 21:12)
Patrick Marburger:   Und dort hat man auch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen... (Wie die Hörner durch künstliche zu ersetzen)
Ich nehme an, dass Zoos jetzt vermehrt in Schutzmaßnahmen investieren werden. Neu ist die Thematik aber nicht: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Zoo-Hannover-muss-Nashoerner-vor-Diebesbande-schuetzen
(09.03.2017, 17:13)
Oskar Schwitters:   Ich habe auch nur auf diese Nachricht gewartet. In Naturkundemuseen (Hamburg, Basel) ist es ja schon passiert.
(09.03.2017, 17:08)
Nikolas Groeneveld:   @Tim Sagorski, weshalb war es in ihren Augen nur eine Frage der Zeit, bis soetwas passiert?
(09.03.2017, 16:35)
Tim Sagorski:   Unschöne Nachrichten aus Thoiry:

Dort wurde heute Morgen der 5-jährige Nashornbulle "Vince" erschossen in seinem Stall aufgefunden. Während der Nacht muss jemand ins Stallgebäude eingedrungen sein, um das Tier zu töten und ihm die Hörner abzusägen...

Es war, in meinen Augen, nur eine Frage der Zeit, bis das passieren würde.

http://www.dailymail.co.uk/news/article-4289750/Rhinoceros-French-zoo-shot-dead-poachers.html
(07.03.2017, 15:43)
Nikolas Groeneveld:   http://www.rp-online.de/nrw/staedte/kleve/nashornbaby-zeigt-sich-erstmals-im-burgers-zoo-aid-1.6073484
(25.06.2016, 12:41)
Gudrun Bardowicks:   Saba hatte, soweit ich weiß. in Hannover keinen regelmäßigen Zyklus und deshalb vermutlich nicht aufgenommen. Sany soll sich zumindest mit einigen der Bullen nicht besonders gut verstanden haben und sich nicht vonb ihnendecken lassen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sie aufgrund von möglichen Veränderungen an Eierstöcken oder Gebärmutter oder einfach aufgrund ihres Alters nicht mehr zuchtfähig ist.

Ich denke, dass Hannover nach dem Umbau der Anlage mit einem jungen Zuchtpaar wieder in die Zucht einsteigen sollte. Allerdings ist das wohl erst nach dem Tod von Sany möglich, wenn man keinen Abnehmer für sie findet. Somit rechne ich frühestens in etwa 10 Jahren wieder mit Nashornnachwuchs in Hannover, da Sany bestimmt noch 10 Jahre oder länger leben kann.
(11.06.2016, 20:53)
Jan Jakobi:   Ich war auch überrascht das er doch noch wieder Vater geworden ist.
Im Zoofreund Nr. 174 (Artikel ?Rhinos on tour - Nashörner im Erlebnis-Zoo Hannover) steht das Sany tragend im Frühjahr 2000 in die neue Anlage umgezogen ist.
Samira wurde ungefähr ein Jahr später am 3. März 2001 geboren.

2003 gab es einen ?Frauen-Tausch?:
Samira wurde nach Zürich abgegeben und aus Leipzig kam Saba.

In Berlin (Zoo) und Dvur Kralove gibt es mehr als 2 Kühe. Trotzdem wird regelmäßig gezüchtet.

Kifaru, Madiba und Ndugu hatten die Kühe gedeckt.
Warum die nicht schwanger wurden weiß ich nicht.

(10.06.2016, 11:42)
Michael Mettler:   Der frühere hannoversche Spitzmaulnashornbulle Kifaru ist in Chester nun doch noch mal Vater geworden. Bemerkenswert auch deshalb, weil er in den vielen Jahren in Hannover zwar drei Kälber mit seiner langjährigen Partnerin Sany gezeugt hatte, diese jedoch alle noch in der als nicht mehr artgerecht betrachteten Anlage am ehemaligen Elefantenhaus (seine letzte Tochter wuchs zwar in der jetzigen Nashornanlage heran, war aber meiner Erinnerung nach noch im alten Gehege gezeugt worden). Und auch von den zwischenzeitlich eingestellten anderen Bullen konnte in der jetzigen Anlage kein Nachwuchs erzielt werden - nur Zufall, oder schlug da ein Haltungsfaktor zu Buche? Ein Umbau der Anlage steht ja im Masterplan, mal sehen, ob es dann endlich auch am Sambesi klappt.
(10.06.2016, 08:50)
Tim Sagorski:   Außer dem Mini-Hippo in Gelsenkirchen gab es gestern übrigens noch ein schwergewichtiges Kind:

In Arnheim wurde ein männliches Breitmaulnashorn geboren !
(31.05.2016, 08:14)
Michael Mettler:   Ein kurioser Fund beim Internetstöbern in alten Zeitungen: Laut der Neuen Hamburger Zeitung 12.4.1910 machte ein Dr. Irwin vom amerikanischen Landwirtschaftsministerium nicht nur den Vorschlag, Flusspferde als billige Fleischproduzenten in den Südstaaten der USA anzusiedeln. Sondern auch:
"Eine andere billige Fleischkost würde das Weiße Rhinozeros geben. Die Art ist zwar im Aussterben, aber in den Südstaaten stehen weite Gebiete zur Verfügung, auf denen man weiße Nashörner ohne große Mühe züchten könnte und mit der Erhaltung der Rasse zugleich eine billige Fleischnahrung gewinnen würde."
(26.05.2016, 19:55)
Jolantha Belik:   Panzernashorn-Mädl Maruska (26 Monate alt) aus dem Zoo Pilsen ist gestern Abend wohlbehalten im Touroparc in Frankreich eingetroffen.
(27.04.2016, 22:16)
Rainer Hillenbrand:   Kibo hat heute bei frühlingshaften Temperaturen im Vorgehege bereits erste 50m-Sprints hingelegt und zur Begeisterung der zahlreichen Zuschauer (ich war nicht anwesend) auch einige Luftsprünge gezeigt. Seine Schwester Keeva wird von Mutter Chris noch an der kurzen Leine gehalten und war natürlich noch nicht draußen. Bisher entwickelt sich das Flaschenkind Kibo prächtig und Keeva wird bestens von der eigenen Mutter versorgt. Die Verantwortlichen im Zoo sind natürlich ziemlich happy, nachdem man viele Jahre auf einen solchen Moment hingearbeitet hat, vor allem auch nach den Nackenschlägen zuletzt bei der Giraffenhaltung. Gehört zwar nicht hierher, aber bei den Bleßböcken soll in den nächsten Tagen auch der erste Nachwuchs da sein.
(22.02.2016, 20:05)
Michael Mettler:   Laut NEUE PRESSE (Hannover) wurden in Augsburg 1,1 Breitmaulnashörner geboren. Den Jungbullen Kibo, geboren am 6. Februar, lässt seine Mutter Kibibi nicht trinken, er bekommt die Flasche. Die noch namenlose Jungkuh, geboren am 18. Februar, wird von Mutter Chris versorgt.
(20.02.2016, 14:14)
Jolantha Belik:   Hat vielleicht jemand von Euch die aktuelle Ausgabe der CircusZeitung? Da soll etwas über den Tod von Nashorn "Hulk" im Circus Voyage drinnen stehen. Ich würde das gerne sehen (möchte allerdings nicht unbedingt 12 Euro für die Ausgabe inkl. Liefrung nach Ö zahlen, wenn es anders auch ginge). Habe schon beim Circus Voyage wegs näheren Details angefragt, bisher leider ohne Erfolg ...
(26.01.2016, 13:09)
WolfDrei:   2. Abschnitt
(23.12.2015, 11:42)
WolfDrei:   in der "Berliner Zeitung" über ein Projekt des IZW u.a. betreffs nördliches Breitmaulnashorn: 1. Abschnitt
(23.12.2015, 11:41)
Sacha:   @BjörnN: Diese Meinung hatte ich auch mal, sehe sie inzwischen jedoch als verkehrt an.

Erstens kann man, wenn das Horn - zumal in gemahlener Form - im Handel ist, nicht mehr unterscheiden, ob es von Wild- oder Farmtieren stammt (Nicht überall hat man ein DNA-Labor zur Hand). Zweitens ist der "Bedarf" grösser als das, was Farmen in näherer Zukunft liefern können. Und drittens wäre bzw. ist die Horngewinnung für die Nashörner (und auch die Pfleger derselben) mit Stress und dazugehörigen erhöhten Verletzungs- und Erkrankungsrisiken verbunden.

Besser wäre, einerseits die Käufer/Verbraucher von Nashornprodukten nicht nur mit hohen Geld- und/oder Gefängnisstrafen zu belegen, sondern öffentlich zu ächten (was gerade in China seine Wirkung zeigen dürfte). Weiter sollte ein (natürlicher) Ersatzstoff gefunden werden, der die gleiche Wirkung wie Nashorn-Horn hat (bzw. dem die gleiche Wirkung zugeschrieben wird). Hier sind Tierschützer gefragt, die inkognito entsprechende Gerüchte verbreiten müssten.

Schliesslich muss auch der Schutz der lebenen Nashörner intensiviert werden. D. h. mehr Anti-Wilderer-Patrouillen, bessere Überwachung, mehr in- und ex-situ-Zuchtprogramme, strengere Ahndung bei Vergehen, bessere Ausrüstung für die Ranger vor Ort und höheren Lohn, alternative Einkommensquellen für potenzielle Wilderer, mehr Aufklärung etc.). Finanziert werden müsste das Ganze durch staatliche und private Geldmittel (vermehrt auch von Zoos) aus dem Westen (Selbstverständlich dürfen auch die Tierrechtler finanzielle Unterstützung bieten. Aber von denen wird wohl wie üblich nichts kommen. Die brauchen die Kohle selbst oder schmeissen sie irgendwelchen B-Promis in den Rachen, damit sich die nackt ausziehen ).
Leider lassen sich gewisse Staaten ungern von ihren ehemaligen Kolonialbesatzern dreinreden. In diesem Fall muss man vermehrt auf private Schutzgebiete setzen und eben diese finanzieren, wenn diese einen effizienteren Schutz versprechen und sich die Naturschutzbehörden vor Ort quer stellen oder als zu korrupt (in Asien und Afrika ein sehr dehnbarer Begriff) erweisen.
(27.11.2015, 16:11)
BjörnN:   Werden den Tieren die Hörner in Narkose entfernt?

Ich sehe es so: Eine Horngewinnung in Farmen, ohne die Tiere zu töten, könnte den asiatischen Bedarf decken und damit Wilderei wegen der Hörner eindemmen.
(27.11.2015, 13:31)
WolfDrei:   Heute in der "Berliner Zeitung".
Ansonsten sah ich vor einigen Monaten einen Fernsehbeitrag über einen Rhino-Farmer in SA, der 900 Breitmäuler besitzt und gegenwärtig aus der "Hornernte" mehr als 1 t Horn besitzt. (1 kg wohl gegen 11 000 Euro)
(27.11.2015, 10:46)
Rainer Hillenbrand:   Kleine Aufmunterung: In Augsburg stehen zwar leider keine nördlichen, aber südliche Geburten an: Die Vorbereitungen für die im Jan/Feb`16 anstehenden Geburten bei zwei Nashornkühen laufen auf Hochtouren. Nachdem Nashornbulle Bantu in Augsburg erfolgreich war wurde er Dienstag letzter Woche im Rahmen des EEP zu Zuchtzwecken nach Pairi Daiza (Belgien) abgegeben!
Den Transport haben übrigens Mitarbeiter der Tiertransportabteilung von Dvur Kralove übernommen...
(24.11.2015, 21:52)
Tim Sagorski:   Damit hat sich der Bestand des Nördlichen Breitmaulnashorns innerhalb eines Jahres halbiert, von 2,4 auf 1,2...

Schon ein beklemmendes Gefühl, dem Aussterben eines so großen Tieres "live" beizuwohnen, wobei ich befürchte, dass das nicht die letzte Nashorn-(Unter-)art sein wird, die während meines Lebens verschwindet.
(24.11.2015, 09:43)
Michael Mettler:   Jetzt sind es nur noch drei Nördliche Breitmaulnashörner: Die Kuh Nola in San Diego musste am Wochenende eingeschläfert werden.
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/tiere/noerdliches-breitmaulnashorn-nola-in-san-diego-eingeschlaefert-13927005.html
(24.11.2015, 08:10)
Heidemarie Busch:   Rapti hat am 31.8. ein Bullkalb zur Welt gebracht. Beiden soll es gut gehen.
(01.09.2015, 09:05)
Jolantha Belik:   Nabire, das einzige Nördliche Breitmaulnashorn in Europa, ist gestern Abend über die Regenbogenbrücke gegangen. Jetzt gibt es weltweit nur mehr vier Exemplare ihrer Art ...

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/2015/07/dvur-kralove-farewell-nabire/
(28.07.2015, 18:40)
Silke Kollrich:   Spitzmaulnashorn-Jungtier Samia hat heute auch den Zoo in Richtung Osaka verlassen.
http://www.zoo-leipzig.de/aktuelles/news-artikel/datum/2015/06/09/von-leipzig-nach-japan-abschied-von-nashorn-samia/
(09.06.2015, 15:14)
Jan Jakobi:   Spitzmaulnashorn Akili hat heute den Zoo Berlin in Richtung Japan verlassen.

Anbei mein letztes Foto von Akili, aufgenommen am 8. März 2015.

http://www.zoo-berlin.de/de/aktuelles/news/artikel?tx_news_pi1[news]=26&tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail&cHash=22e144d4e679fb0d2028138d51fbd9a0
(02.06.2015, 17:12)
Michael Mettler:   Und mal wieder ein Rhino mit Extra-Horn: Panzernashorn mit sehr ausgeprägtem Stirnhorn in Nürnberg.
(04.05.2015, 22:21)
Jan Jakobi:   Appropos Baringo II:

Hat jemand von euch ein Foto vom zukünftigen Berliner Bullen Baringo II, wenn der Plan noch steht, aus Dvur Kralove?

Ich habe leider keins im Internet gefunden, nur von den Bullen Isis (da bin ich mir sicher das er es ist, denn sein Sohn Jasper sieht dem Bullen sehr ähnlich) und Mweru (scheinbar ein Dreihorn, wie der erste Zuchtbulle Mbololo in Berlin).

Anbei ein Foto von Jasper vom September 2014, übrigens hielt ich ihn im Jahr davor für einen Jungbullen. Dabei ist er schon fast 24 Jahre alt!
(06.02.2015, 00:03)
WolfDrei:   Ein neuer "Rekord" wird von der "Berliner Zeitung" mitgeteilt: 1 215 gewilderte Nashörner in Südafrika nach "nur" 450 im Jahr 2011. Zur Verurteilung gefaßter Wilderer und zum Nachweis toter Tiere oder der Hörner im Ausland wurde eine Datenbank angelegt, die gegenwärtig 14 000 Nashorn-DNA´s umfaßt.
Eine Frage: werden denn die anderen gewilderten Tiere außerhalb der Südafrikanischen Union auch erfaßt?
(27.01.2015, 08:29)
Jolantha Belik:   Mitte 2012 gab es etliche Zeitungsberichte, dass im ungarischen Szeged erstmals eine Anlage für Spitzmaulhörnchen gebaut werden soll - mit Fertigstellung 2014. Finde jetzt nichts mehr dazu, weder über den Bau noch über die Fertigstellung. Hat wer von Euch was darüber gehört?
(23.01.2015, 08:44)
Gudrun Bardowicks:   Ich würde Samira und Olmoti gerne im Zoo Hannover als zukünftige Zuchtkühe sehen, da Samiras Mutter Suny dort lebt und vermutlich genau wie Saba mittlerweile für eine Zucht zu alt ist, da es in den letzten Jahren in Hannover trotz Bullentausch nicht mehr mit dem Nashornnachwuchs klappte.

Ein Australienhaus in Zürich ist natürlich auch schön, aber ich hätte es begrüßt, wenn dort weiter Spitzmaulnashörner gehalten und gezüchtet würden.

Nashörner sollen zwar zurückkehren aber ich hatte gelesen, das man auf Breitmaulnashörner umstellen will, die man gut in einer großen Gruppe und mit anderen afrikanischen Huftieren zusammen halten kann, damit die geplante große Afrikasavanne belebt wirkt.
(22.01.2015, 23:48)
Jolantha Belik:   Mein Wunsch-Zoo für "Samira" und "Olmoti" wäre Dvůr Králové, dort könnte man dann im Sommer gleich drei Nashorn-Babys besuchen - weltweit einzigartig! :-)
(22.01.2015, 11:41)
Oliver Müller:   Wo kommen auf einmal die ganzen Koalas her?

Leipzig, Dresden, Zürich...
(22.01.2015, 10:48)
Tim Sagorski:   Die Züricher Nashörner verlassen den Zoo wohl noch in diesem Jahr, da das Haus nicht mehr für die Nashornhaltung geeignet ist...

Stattdessen wird es in ein Australienhaus mit Känguruhs und Koalas umgewandelt.

Die Nashörner sollen in ein paar Jahren in einen Neubau zurückkehren.

(Quelle : Facebook)
(22.01.2015, 10:34)
WolfDrei:   Das in Zürich von "Samira" am 28.12. geborene SpitzMN heißt "Olmoti" (Berliner Zeitung von heute)
(22.01.2015, 09:28)
Jolantha Belik:   Das kleine Spitzmaul-Hörnchen in Ebeltoft hat nach einer Internetabstimmung den Namen "Mandela" bekommen.

Und Spitzmaulnashorn "Wanda" aus Zürich wurde nach Rotterdam gebracht.
(22.01.2015, 01:56)
Jolantha Belik:   Es gibt zwei neue Seiten auf meiner Rhinos Website:

auf vielfachen Wunsch hin eine Liste mit trächtigen Nashörnern in Europa. Falls wer von Euch ein Tier in der Liste vermisst, bitte Nachricht schicken:
http://www.rhinos-in-europe.net/wp/2015/01/baby-watching-2015/

Und dann noch ein Status Quo Nördl. Breimaulnashörner - "Die letzten ihrer Art":
http://www.rhinos-in-europe.net/wp/noerdliche-breitmaulnashoerner/

Anyway, es gab vor einigen Monaten einen Thread zu Webcams, da haben sich einige geoutet, dass sie - so wie ich - gerne Webcams schauen. In der rechten Navigationsleiste auf Rhinos in Europe gibt es nun auch einige Links zu Nashorn-Webcams! :-)
(22.01.2015, 01:49)
Jolantha Belik:   Der kleine BM in Amneville heißt "Shango" und das kleine BM-Hörnchen geb. 19.12.2014 in La Boissière hat den Namen "Wazi" bekommen (Vater: Max, Mutter: Swanie). Die Mama der Süßen ist aus Südafrika und seit Feb. 2012 in Frankreich. Nur der kleine Schmidinger BM-Bub hat noch immer keinen Namen.

@Klaus Schueling und BjörnN: wie ich schon geschrieben haben, findet man MKRs in manchen Zuchtbüchern, ergo habe ich den Wert aus einem Zuchtbuch.
(22.01.2015, 01:34)
WolfDrei:   Regenerierte Hörner beim Breitmaulnashorn, Pilanesberg NP
(14.01.2015, 19:21)
WolfDrei:   Aus der Rietvlei Nature Reserve nun eine "neue" Breimaulnashorn UA: C. s. rufus, das südliche rote Breitmaulnashorn. Leider ließen sie sich nicht beim Fressen in 4 Meter Entfernung stören, Ich brauche offensichtlich ein 15 mm-Objektiv. Allen 6 gesichteten Tieren waren die Hörner abgesägt worden.
(10.01.2015, 14:07)
Jan Jakobi:   In Ebeltoft gibt es ein Silvester-/Neujahrsbaby bei den Spitzmaulnashörnern:

Bashira brachte am 01.01.2015 um 01:33 Uhr ein Baby zur Welt, Vater ist Thabo.

www.reepark.dk/dyrene/skandinaviens-foerste-sorte-naesehornskalv/
(02.01.2015, 21:16)
zollifreund:   am 01.12.14 wurde in Amneville 1,0 Breitmaulnashorn geboren. Ein Bild des Kleinen gibt es unter folgendem Link:
http://www.tierwelt.ch/?rub=4484&id=40106

Mein Bild entstand 17 Monate früher... :-)
(14.12.2014, 15:46)
Klaus Schueling:   @Jolantha BeliK

Das ist aber keine Antwort auf BjörnNs nachvollziehbare Frage, wo Sie diesen MKR-Wert her haben.
(07.12.2014, 20:02)
Jolantha Belik:   Ich fürchte, es gibt keine Literatur im Netz dazu, eventuell in dem einen oder anderen Paper werden einige MKRs erwähnt. Es haben einige Zoos Zuchtbücher in ihrer Bibliothek, da sind sie manchmal drinnen (aber auch nicht in jeder Ausgabe).
(07.12.2014, 16:16)
BjörnN:   @Jolantha Belik
Wo hast du die MKR Zahlen her? Gibt es dazu Literatur im Netz?
(05.12.2014, 17:12)
Jolantha Belik:   @Silke: Sarafine hat einen MK Rank (mean kinship rank) von 41, man sollte mit ihr nicht weiter züchten! Übrigens, der Spitzmaulnashörner Workshop war im April 2014.
(05.12.2014, 17:08)
Silke Kollrich:   @WolfDrei:
Wenn diese Transferaktionen von Mitte des Jahres sind, dann können sich doch jetzt Änderungen ergeben haben.
Sicher war geplant, dass Sarafine mit ihrem Jungtier nach Hannover geht. Da dies ja leider verstorben ist, könnte Sarafine jetzt in Leipzig bleiben und wieder mit N`Dugu züchten. Ich denke, es wäre durch die neue Nashornanlage trotzdem noch Platz für Sabah vorhanden, falls diese nach Leipzig kommen soll.
(05.12.2014, 12:44)
Jolantha Belik:   In dem Paper steht auch drinnen, dass man in Berlin gar nicht mit diesen Paaren hätte züchten sollen ... die beiden aktuellen Mini-Hörnchen werden wohl kaum später mal zur Zucht herangezogen werden. Und es gibt auch einige Jungtiere, die "frei" sind, und die anscheinend niemand nehmen will ...
(03.12.2014, 21:46)
WolfDrei:   Aus dem Forum von Jonas Livet unter
http://www.blackrhinohusbandry.org/

Mitte des Jahres gab es in Ebeltoft Vorstellungen und Abschlüsse zu Transferaktionen von Spitzmaulnashörnern in Europa.
Zunächst die vorgesehenen und z. T. schon getätigten Umsiedlungen:


•Sammy (m) from Chester to Lympne (2014)
•Kifaru (m) from Hannover to Chester (2014)
•Mala (f) from Magdeburg to Lympne (2014) to Folly Farm (2015)
•Manyara (f) to Folly Farm (2015)
•Nkosi (m) from Lympne to Folly Farm (2015)
•Akili (f) from Berlin to Japan (2015)
•Baringo (m) from Dvur to Berlin (2016)
•Solio (f) from Lympne to Koln (2016)
(Kifaru und Mala sind bereits "umgezogen")


Angedacht werden folgende Umsiedlungen:
•Wanda (f) from Zurich to Rotterdam (to breed with Vungu)
•Sabah (f) from Hannover to Leipzig (to breed with Ndugu)
•Sarafine from Leipzig to Hannover (not to breed)
•Dakima (f) to Ebeltoft (to breed with Thabo and Kito)
(02.12.2014, 19:28)
Jolantha Belik:   Ups, es heißt natürlich ZSL Whipsnade ...
(20.11.2014, 09:03)
Jolantha Belik:   Gestern Morgen hat Panzernashorn Ajang, vier Jahre alt und rund zwei Tonnen schwer, einen Tierpfleger im ZLS Whipsnade angegriffen und schwer verletzt. Der Vorfall wurde vom Zoo bestätigt. Um 08:15 Uhr wurde ein Tierpfleger in den 50ern von Kollegen schwer verletzt und unterkühlt im Wasser auf der Panzernashorn-Anlage aufgefunden. Er soll Tiere gefüttert haben, als der Jungbulle plötzlich auf ihn los ging. Es wird vermutet, dass Ajang den Pfleger mit Kopfstößen und mit Fußtritten attackiert und mit den langen unteren Zähnen aufgespießt und durch die Luft geschleudert hat. Der Tierpfleger erlitt schwere Verletzungen an Brust, Bauch und Becken. Am Abend befand er sich nach der OP in einem kritischen, aber stabilen Zustand.
(20.11.2014, 08:37)
Jolantha Belik:   Das kleine Hörnchen in Stuttgart, 18 Tage alt, hat den Namen "Savita" ("Sonne" auf Indisch) bekommen. Sie ist bei Schönwetter mit Mama "Sani" auf der Außenanlage zu sehen.
(15.11.2014, 01:09)
Jolantha Belik:   In Salzburg ist nun auch das zweite Breitmaul-Mädl trächtig! Das Baby von Tamu wird im Frühjahr erwartet, das Baby von Yeti im Herbst.

Und in Sòstò soll 2015 auch ein Mini-BM-Hörnchen kommen. :-)
(08.11.2014, 01:25)
Jolantha Belik:   Die kleine Mini-Sani ist eine Woche alt und war gestern schon in der Außenanlage :-)

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/2014/11/stuttgart-suesse-mini-sani-eine-woche-alt/
(04.11.2014, 12:32)
Tim Sagorski:   Scheint ein recht gutes Nashorn-Jahr in Europa zu werden, auch, wenn die Jungtier-Verluste in Dortmund und Leipzig natürlich schade sind...

Steht in Krefeld nicht auch noch eine Geburt an ?
(29.10.2014, 13:05)
Jan Jakobi:   Eigentlich ein Wunder das sie überhaupt wieder trächtig geworden ist, die letzte Geburt liegt ca. 6 Jahre zurück.
(28.10.2014, 23:28)
Jolantha Belik:   In der Wilhelma hat gestern Abend "Sani", die Mama von "Shikari", ihr sechstes Baby zur Welt gebracht, nach einer Rekordtragzeit von 498 Tagen! Das kleine Hörnchen, ein Mäderl, ist wohlauf. Es ist das dritte Panzernashorn-Baby im Jahr 2014 in Europa.
(28.10.2014, 21:40)
Jolantha Belik:   Warschau hat dieses Mal mit November gerechnet, doch Shikari war schneller :-)
(26.10.2014, 20:40)
Carsten Horn:   Also kein Weihnachtsgeschenk dieses Mal in Warszawa wie das letzte Baby, :-)
(26.10.2014, 11:06)
Jolantha Belik:   Panzernashorn-Mädl "Aruna", drei Jahre alt, vom TP Berlin ist am 23. Oktober 2014 wohlbehalten im Sóstó Zoo angekommen.

In Warschau hat "Shikari" am 23. Oktober 2014 ihren zweiten Sohn geboren. Der kleine Panzernashorn-Bub ist wohlauf und derzeit noch namenlos.
(25.10.2014, 20:32)
Jolantha Belik:   Ergänzung zu La Teste: der Zoo ist neues EAZA Mitglied (da noch nicht auf der EAZA Website gelistet, wohl erst seit wenigen Tagen) und nun auch EEP-Mitglied ...
(04.10.2014, 18:32)
Jolantha Belik:   Und weiter geht's mit zwei besonderen Transporten:

1. Da die Ungarn den "Pablo" so sehr vermißt haben - er war ja das absolute Lieblingstier der Besucher - haben sie ihn kurzerhand wieder zurück geholt nach Veszprém. Jetzt haben sie zwei Bullen ...

2. In Warschau ist Panzernashorn "Shikari" wieder trächtig, das Baby wird Anfang November erwartet. Der kleine "Byś" ist erst 21 (!) Monate alt, dennoch wurde er diese Woche von Warschau nach Frankreich gebracht. Sein neues Zuhause ist nicht EAZA-Mitglied und neuer Panzernashorn-Halter La Teste (Zoo du Bassin d'Arcachon).
(03.10.2014, 18:24)
Jolantha Belik:   Zu Dortmund ... :-(

http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/dortmund/44225-Br%C3%BCnninghausen~/Dramatische-Operation-Dortmunder-Nashornbaby-stirbt-bei-Geburt;art2575,2491733?mobileVersion=no
(24.09.2014, 17:31)
Jolantha Belik:   @ Jan: Vom 1. Jänner 2014 bis Mitte September 2014 zwölf Transfers bei den Breitmaulnashörnern und drei bei den Spitzmaulnashörnern, gesamt alleine in diesem Jahr (= in 8,5 Monaten) bisher 15 Transfers, davon vier Tiere im Alter zwischen 30 und 44 Jahren, nenne ich schon Herumkarrerei.
(20.09.2014, 00:18)
Jan Jakobi:   Na, na, dass würde ich nicht Herumkarrerei nennen.

Ndugu soll in Hannover für Nachwuchs sorgen, außerdem hat Leipzig nur wenig Platz in der aktuellen Anlage.
Er soll erst wieder nach Hause kommen wenn die neue Anlage fertig ist.

Kifaru II musste Hannover verlassen, weil da nur Platz für drei Nashörner ist.
(18.09.2014, 22:40)
Jolantha Belik:   Und weiter geht es mit der Herumkarrerei, diesmal Spitzmaulnashorn-Bullen:

Leipzig: N’Dugu (610, *1996) wurde am 17.09.2014 nach Hannover gebracht.

Hannover: Kifaru II (349, *1984) wurde am xx.09.2014 nach Chester gebracht.
(18.09.2014, 21:48)
WolfDrei:   Oh, pardon: das Mutter, hatte erst das Weibchen geschrieben.
(10.09.2014, 08:47)
WolfDrei:   Siehe auch unter "Literatur": Ein Bericht von "Nashorn-Rookmaaker" über die erste Sumatranashorngeburt im Hafen von London. Das Weibchen, gefangen auf der malaiischen Halbinsel, kam über Singapur im Londoner Hafen zur Geburt. So ich richtig las, waren aber 6 Tiere gefangen worden auf Initiative von Hagenbeck und Jamrach. Geburt am 6.12. 1872, durch Beschädigung durch die Mutter verstarb das Tier am 18.12. 1872. Das Mutter ging nach Amerika, (Fa. Barnum). Weitere Geburten: Calcutta Hafen 1985 (wohl auch tragend gekommen); Calcutta Zoo 1889; Malaka Zoo, tragend gekommen, Mai 1987, das Tier verstarb in der "Zuchtstation" Sungai Dusun 2003, als dort in kurzer Zeit alle 6 Tiere verstarben; dann Cincinnati: Andalas 13.9.2001: Suci 30.7.04; Harapan 29.4. 07, nun wieder in Cinci: und zuletzt in Way Kambas Andatu am 23.6.2012. Summarisch 8 Geburten.
Die Schilderung von Geburt, Situation, Verbleib etc. ist episch breit angelegt in dem Artikel im "Zoologischen Garten(NF)" 83, Heft 1-3, 2014.
(10.09.2014, 08:45)
Jolantha Belik:   Große Freude in Ramat Gan, nach zwanzig Jahren endlich wieder ein BM-Mädchen! "Tanda" brachte am 3. September 2014 die kleine "Teshi" zur Welt. Papa des Mini-Hörnchens ist "Atari".

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/2014/09/ramat-gan-willkommen-kleine-teshi/
(10.09.2014, 00:56)
WolfDrei:   Habe mal wieder Ol Pejata gegoogelt - die 4 nördlichen Breitmäuler betreffend. Es hat zwar einen Deckakt vor Zeiten mit Suni gegeben - ohne Ergebnis. Man liebäugelt nun damit, südliche Breitmäuler zu der Gruppe zu geben: "Erhalt der Gene".
Ansonsten hat es in Ol Pejeta bisher 100 Spitzmaulgeburten gegeben.
(24.08.2014, 11:19)
Jolantha Belik:   Nachtrag zu Lisboa: die Mama des Mini-Hörnchens heißt "Princesa". Zum Namen des Babys läuft derzeit eine Internetabstimmung.
(19.06.2014, 14:11)
Jolantha Belik:   Am 4. Mai 2014 wurde in Lissabon ein weibliches Breitmaulhörnchen geboren. Vater ist "Globani". (Welche der beiden Weibchen die Mama ist, habe ich noch nicht herausgefunden.)
(03.06.2014, 02:48)
Jolantha Belik:   Das süße Hörnchen in Pilsaen heißt nun offiziell "Maruška". Pate der Kleinen ist Rock-Legende Alice Cooper.

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/2014/06/pilsen-maruska-bleibt-maruska/
(01.06.2014, 20:41)
Jolantha Belik:   Weiter geht's mit der BM-Herumkarrerei:

Pablo (534, *1977) aus Veszprém am 22.05.2014 nach Ústí nad Labem
Rafiki (1525, *2005) aus Kerkrade am 21.05.2014 nach Veszprém

Zu Pablo, der ist ja schon ordentlich herum gekommen in seinem bisherigen Leben:

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/2014/05/usti-nad-labem-pablo-im-neuen-zuhause/
(01.06.2014, 20:36)
Jolantha Belik:   Danke, Sascha, in ihrem Alter muss man ja eh froh sein, wenn sie überhaupt wieder am Abend zum Reingehen aufsteht.
(04.05.2014, 20:24)
Sascha Möller:   Anbei ein Foto von Nongoma von gestern; leider hat sie sich während des ganzen Besuches nicht von der Stelle bewegt so dass nur dieses eine Foto möglich war.
(04.05.2014, 09:35)
Jolantha Belik:   Kifarou ist ja nicht mehr als Zuchtulle vorgesehen, da er nicht mehr auf natürlichem Weg für Nachwuchs sorgen kann. Ob sich Nongoma in ihrem Alter allerdings an ihn gewöhnt, ist eine andere Frage ...

Bei jungen Nashörnern fuktionieren Junggesellengruppen sehr gut.

@Carsten: Wenn Du Nongoma wieder siehst, könntest bitte ein paar Fotos von ihr machen. Ich würde gerne was über sie auf Rhinos-in-Europe schreiben, sie ist ja eine der ältesten Hörnchen in menschlicher Obhut.
(01.05.2014, 22:14)
Rüdiger Krichel:   Der ehemaliger Augsburger Bulle ist laut einem Zoobericht leider unfruchtbar und darf deswegen der alten Kuh in Duisburg gesellschaft leisten.
Hoffentlich hat Bantu mehr Erfolg in Süddeutschland !
(01.05.2014, 19:30)
Carsten Horn:   Nongoma ist noch da, hab ich letzten Montag gesehen... Kifarou befindet sich noch in der Eingewöhnungsphase, ist morgens alleine auf der Anlage, mittags dann Nongoma mit den Zebras.

Kann man bei Breitmaulnashörnern eigentlich zwei Bullen halten ohne Kuh? Da die Duisburger Anlage mit ihren zwei Ställen ja eh nur bedingt zuchtgeeignet ist (klappt mW doch besser in einer größeren Gruppe) wäre man doch ggf. ein prädestinierter Junggesellenhalter. Oder wird momentan jeder Bulle als Zuchtmann gebraucht?
(01.05.2014, 18:22)
Michael Mettler:   Der Transfer nach Duisburg ist interessant, m.W. gibt es dort seit des Alterstod des Bullen 2012 doch nur noch die alte Kuh Nongoma, die allmählich auf ihren 50sten zusteuern müsste. Damit wäre der Augsburger Bulle vorläufig "kaltgestellt".
(01.05.2014, 17:55)
Jolantha Belik:   Die jährliche Breitmaulnashornbullen-Herumkarrerei ist voll im Gange:

Bantu (1526, *2005) aus Kerkrade am 29.04.2014 nach Augsburg
Kifarou (1284, *2000) aus Augsburg am 09.04.2014 nach Duisburg
Snoopy (394, *~1970, W) aus Dortmund am 09.04.2014 nach Stukenbrock
Freddy (664, *1981) aus Le Cornelle am 05.03.2014 nach Torino
(01.05.2014, 12:42)
WolfDrei:   aus IZN 2014 Jan./Februar-Ausgabe: in "The Wilds" (USA) hat es weltweit erstmalig bei Breitmaulnashörnern 2 Geburten in 4.Gefangenschafts- Generation gegeben (Kuh Sally am 21.11.013, Kuh Eve am 3.1. 014). Dort gab es bisher 15 Geburten bei einen Bestand von 4,10
(01.04.2014, 19:32)
cajun:   Leider kein Aprilscherz: http://www.savetherhino.org/latest_news/news/944_devastating_news_for_sumatran_rhino_as_suci_dies_at_cincinnati_zoo
(01.04.2014, 19:11)
Jolantha Belik:   Das Hörnchen in Pilsen heißt inoffiziell "Maruška". Sie ist nun neun Tage alt, ein entzückendes übermütiges Zwergerl; hier Aufnahmen von der Webcam von heute:

http://youtu.be/-Xu_A-2opuk
(11.02.2014, 23:28)
Rüdiger Krichel:   Tool die Starthilfe für die Kleine zum Euter der Mutter . Gutes Vertrauen der Mutter zu den Tierpflegrn !!
(02.02.2014, 11:12)
Jolantha Belik:   Manjulas Baby ist ein Mädchen! :-)
(02.02.2014, 11:01)
Jolantha Belik:   Gratulation nach Pilsen,Panzernashorn Manjula hat heute Nacht ihr Baby bekommen. Man konnte die Geburt über Webcam live mitverfolgen.
(02.02.2014, 03:12)
Jolantha Belik:   Panzernashorn-Mädl Manjula erwartet demnächst ihr ersts Baby, der Zoo Pilsen hat nun eine Webcam installiert:
http://www.zooplzen.cz/o-nas/webkamery/
(08.01.2014, 17:14)
Jolantha Belik:   Ich war Ende November in Salzburg und habe mich ausführlich mit dem Revierleiter der Breitmaulhörnchen unterhalten. "Tamu" und "Yeti" wurden im September künstlich besamt. Näheres dazu + Fotos von der Salzburger Nashornanlage:

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/2013/12/salzburg-tamu-und-yeti-kunstlich-besamt/
(16.12.2013, 10:42)
Jolantha Belik:   Panzernashorn-Mädl "Sunanda", geb. im Nov 2011 (!) in Amersfoort, ist gestern wohlbehalten im West Midland Safari Park in Bewdley angekommen.

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/2013/12/bewdley-sunanda-im-neuen-zuhause/
(05.12.2013, 00:00)
Jolantha Belik:   Ob Henna bei der Geburt selber anwesend war, ist mir (noch) nicht bekannt. Nachher war sie jedenfalls in Hör- und Sichtweite von Saathi und dem Mini-Hörnchen:

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/2013/11/beauval-saathis-baby-ist-da/
(10.11.2013, 00:53)
Jolantha Belik:   Erfreuliches aus Beauval, Panzernashorn "Saathi" (geb. 2005) hat am 7. November 2013 ihr erstes Hörnchen bekommen. Das noch namenlose kleine Mädchen ist wohlauf. Papa der Kleinen ist Sahib (geb. 2004).
(09.11.2013, 22:54)
Carsten Horn:   Das könnte dann schon der gleiche Aushang gewesen sein, bei meinem Besuch war Henna ja noch da.

Mit publiziert meinte ich im Internet auf der Baseler Website, ob im Zoo was steht, weiß ich nicht...
(04.11.2013, 00:15)
Jolantha Belik:   @Carsten: Also auf der Info, die vorgestern im Stall hing, da steht nix drauf, dass Henna nicht mehr da ist. Der letzte Satz von dieser Info: "... Jari genießt die Zeit mit Henna, da sie oft ausgiebig mit einander spielen." Vielleicht gab es ja mehrere Aushänge mit unterschiedlichen Inhalten.
Dass Henna mit drei Jahren abgegeben wurde, ist ja ok. Nur der Zeitpunkt nach der Geburt + Zyklus ist halt nicht gerade ideal.
(03.11.2013, 21:17)
Jolantha Belik:   @Michael: Soweit mir bekannt ist, hat Sundari seit einigen Jahren um die 1.000kg bis 1.200kg. Ich finde sie auch recht zart und schmal - viele Besucher meinen "ah, das ist das Jungtier".
(03.11.2013, 20:57)
Carsten Horn:   Es wurde nur vielleicht ein bissel beschleunigt mit der Abgabe aufgrund der Situation.

Am 19.10. war am Gehege ein Aushang, auf dem u. a. stand, das Henna abgegeben wird, allerdings ohne Termin, lesende Stammbesucher sollten allso zumindest im Bilde gewesen sein.

Am 31.10. hat Basel publiziert, das Henna abgegeben wurde, also zwei Tage nach der Abgabe, halte ich für den richtigen Zeitpunkt, weil man dann wei?, das Henna gut angekommen ist und andererseits einen unnötigen Auflauf vermeidet, wo noch ein mehr oder weniger ruhebedürftiges Jungtier vorhanden ist. Andererseits kann ich gut verstehen, das Besucher, die wegen einem bestimmten Tier kommen, enttäuscht sind, wenn es keine Gelegenheit zur Verabschiedung gibt, ist ne schwierige Sache, hier die richtige Entscheidung zu treffen...
(03.11.2013, 19:14)
Michael Mettler:   Ich finde Sundari auffallend schlank. Neigt sie von selbst nicht zu "mehr Substanz", oder wird sie bewusst bei Figur gehalten? Nicht, dass sie womöglich einfach nur Frust vor Hunger schiebt...

Nochmal zu Basel. Der Zeitpunkt der Abgabe von Henna stand schon vorher fest, es war also keine Reaktion auf eine plötzliche Veränderung der Mutter-Tochter-Situation:
http://www.tageswoche.ch/+bhpwv
(03.11.2013, 17:08)
Jolantha Belik:   Die Nashörner teilen die Anlage mit Nilgau (0,2) sowie je einer großen Herde Hirschziegenantilopen und Axishirschen. Ich denke, ihr ist einfach furchtbar fad. Sie ist von Babyzeiten an auf Menschen geprägt und bräuchte meiner Meinung nach auch etwas Zuwendung zwischendurch (was sie ja früher auch bekommen hat). Außerdem, die Anlage ist zwar super, schaut aber fast klinisch rein aus, wieso kann man das Futter z.B. nicht auf der Anlage verteilen und sie wäre stundenlang damit beschäftigt? Derzeit fällt ja viel Laub runter, bis zum nächsten Putzdurchgang ist Sundi voll mit "Laubsaugen" beschäftigt, da hat sie keine Zeit zum Weben.

Bez. Zyklus, ich selber habe schon einige Male gesehen, dass Sundari Urin gespritzt und dass sich Jange sehr für sie interessiert hat. Auch das Verhalten beider Hörnchen hat dazu gepaßt. In wieweit auch Eier vollständig gereift sind etc., weiß ich nicht, es wird darüber geschwiegen ... Und wehe, man sagt was oder fragt, was los ist. Dann heißt es sofort wir Besucher sind ja nur Laien, die keine Ahnung haben und sich in Tierhaltung, Gehegegestaltung und Zucht einmischen und damit die Zeit von Tierpflegern, Zoologen und Iierärzten übermäßig beanspruchen (habe ich schriftlich mitgeteilt bekommen)!
(03.11.2013, 14:59)
Rüdiger:   Sonderbar warum dürfen die Tierpfleger nicht mehr die Wahrheit sagen?
Ein komische Mauschelei! Hatte die Kuh Sundari einen Zyklus vor dem Kieferbruch? Das Weben ist nich gerade ein positives verhalten, vielleicht sollte man noch ander TIERE INS AUSSENGEHEGE INTEGRIEREN , SO WIE IN BASELmit Kurkrallenotterund Kleinantilopen.
(03.11.2013, 10:40)
Jolantha Belik:   @Niedersachse: Bezüglich der Wiener Nashörner mußt Du Dich bitte an die zuständige Kuratorin wenden. Ich kann nicht mal sagen, ob Sundari und Jange seit seiner Kieferverletzung überhaupt wieder mal zusammen waren oder ob Sundari inwischen einen Zyklus hatte. Die Mitarbeiter dürfen mir nichts mehr sagen, es wurde ihnen verboten, Fragen von mir zu beantworten.

Ich kann nur sagen, was ich selber sehe und beobachte. Und das ist weniger positiv. Z.B. Sundari webt wie ein gestörter Elefant - so extrem habe ich es heuer im Frühjahr das erste Mal gesehen. Nach zehn Minuten durchgehendes Weben (habe extra auf die Uhr geschaut) bin ich gegangen, weil ich nimmer zuschauen konnte ...

Hier ein kurzes Video vom Weben, aufgenommen im September:
http://www.youtube.com/watch?v=5GHjdECVLLQ
(03.11.2013, 02:51)
Jolantha Belik:   @Michael: Ich nenne alle Nashörner "Hörnchen", egal ob Baby oder adulte Tiere. In Wien verwendet man oft Verkleinerungsformen, das hat nichts mit Verniedlichung zu tun, das ist hier allgemeiner Sprachgebrauch. Und bei uns sagen auch viele "Süße" zu einem Tier, das macht man, wenn man das Tier als Indivduum sieht und nicht nur als eine Nummer im Zuchtbuch oder ein Punkt oder Stricherl in einer Statistik. Auch das hat nichts mit Verniedlichung zu tun.

Wie auch immer, Henna ist das 32. Kalb in Basel und bereits das siebente Baby von Ellora. Bei so viel Erfahrung ist es schon sehr befremdend, dass man ein junges Weibchen, das noch von der Geburt des Bruders ziemlich durcheinander ist, gerade ihren ersten Zyklus hat, die plötzliche Trennung und den Umzug in einen anderen Zoo zumutet ...
(03.11.2013, 00:56)
Jolantha Belik:   Sie haben nach wie vor Sahib und Saathi in Beauval. Lt. Stammbesuchern, die gestern in Basel waren, soll Henna ihren Zyklus bekommen haben, was Jaffna verrückt gemacht hat, und auch Ellora konnte die Kleine nimmer ertragen - sie hat sich ja nach der Geburt zum Teil mehr um sie als um das Baby kümmern müssen! Das wird bei der Anlage den Besuchern mitgeteilt. Allerdings wurde nicht kommuniziert, dass Henna seit Dienstag nimmer in Basel ist und die Besucher, die sie seit ihrer Geburt regelmäßig besucht haben = wegen ihr in den Zolli gingen, fühlen sich jetzt entsprechend vor den Kopf gestoßen. Sie haben erst am Abend NACH dem Zoobesuch aus dem Internet erfahren, dass Henna schon seit vier Tage nimmer da ist ...
(02.11.2013, 23:53)
WolfDrei:   Kennt jemand die Ursache dafür, noch ein Weibchen nach Beauval zu schicken? Vor einem Jahr hatten sie dort ein Paar.
(02.11.2013, 19:17)
Michael Mettler:   @Jolantha: Diese Platzprobleme dürfte jeder durchschnittliche Zoo haben, wenn er zu den Zuchttieren auch noch die Jungtiere aus mehreren aufeinander folgenden Geburten behalten soll, oder?

Ich finde das Baseler Experiment spannend in Bezug darauf, neue Grenzen auszuloten. Schließlich kann sich das Sozialverhalten in Zoo und Wildbahn gravierend unterscheiden. Aber man muss doch genauso einkalkulieren, dass ein Muttertier im Zoo ihr vorletztes Jungtier genausowenig bei der Aufzucht des neuen Nachwuchses dabei haben will wie im Freiland, wo die "Abschiebung" durch das Muttertier selbst vollzogen wird. Wenn das jetzt in Basel genau so passiert ist und die Haltungsmöglichkeiten nun mal nicht für jedes weitere heranwachsende Jungtier erweitert werden können, ist eine Abgabe doch die einzige wirkliche Lösung. Auch in Assam oder Nepal muss sich ein in diesem Alter von der Mutter vertriebenes Jungtier mit einer für ihn völlig neuen Situation auseinandersetzen.

"Schlecht gelauntes Hörnchen" und "Süße" finde ich übrigens reichlich verniedlichend (ich denke da gerade an die parallele Diskussion unter "Besucher"). Ein dreijähriges Nashorn ist immerhin weit genug entwickelt, um bei einer Konfrontation zumindest sein jüngeres Geschwister ernsthaft zu gefährden. Das Experiment mit der "Gruppengeburt" hätte auch schief laufen können.
(02.11.2013, 11:10)
Niedersachse:   Die Abgabe einer dreijährigen Kuh ist der Standardfall wie BjörnN schon sagte. Sie ist also nicht erst 3 Jahre alt, sondern schon drei Jahre alt. Ich bezweifel dass Henna da große Probleme mit dem Wechsel hat.
Und wie MM schon schrieb, von der Mutter getrennt zu sein, aber noch in Sicht- Hör- und Riechweite zu sein, kann nur belastender sein.

Bei 1,2 Zuchttieren rechnet man für die Stallkapazität in der Regel mit Platz zwei weitere Tiere, also für jede Kuh einmal Nachwuchs. ME auch ausreichend.


Gibt es auch Wien eigentlich mal neues. Kann man da noch mit Nachwuchs rechnen, bevor sich bald das Zuchtfenster der Kuh bald schließt?
(02.11.2013, 11:05)
Jolantha Belik:   Michael, ich sehe das nicht ironisch. Wenn ohnehin geplant war, sie nach Beauval zu schicken, dann hätte man ihr die Geburt ersparen können ...

Grundsätzlich finde ich es sehr gut, wenn man die ältere Schwester die Geburt miterleben läßt. Aber, danach sollte sie auch bei der Aufzucht dabei sein und sie nicht nach drei Wochen abgeschoben werden. Damals bei Henna, als kurz vor ihrer Geburt Quetta eine Totgeburt hatte, kam es ja auch zu Differenzen zwischen Ellora und Quetta wegen Henna. Das hat sich nach kurzer Zeit wieder gelegt und sie vertrugen sich wieder.
Ich denke eher, Basel hat ziemliche Platzprobleme, es ist kein Platz mehr frei, um ein schlecht gelauntes Hörnchen tageweise oder auch nur stundenweise von den anderen zu trennen.
(01.11.2013, 23:16)
Michael Mettler:   Das mit der Geburt hätte man ihr ja ersparen können, indem man sie schon vorher von der Mutter getrennt hätte (Achtung, Ironie)...

Wenn wir schon bei psychischer Verfassung sind: Wäre es denn für die junge Nashornkuh wirklich weniger belastend, bei Verbleib im Zoo Basel ihre Mutter zwar noch jederzeit wahrnehmen, aber nicht mehr zu ihr gelangen zu können?
(01.11.2013, 22:14)
BjörnN:   Ging schon bei so vielen Nashörnern gut, warum nicht da auch??
(01.11.2013, 21:14)
Jolantha Belik:   Deswegen muss man Henna gleich in einen anderen Zoo abschieben? Die Süße ist erst drei Jahre alt und hat innerhalb von weniger als vier Wochen mehrere große einschneidende Veränderungen in ihrem Leben mitgemacht, zuerst die Geburt, dann die Trennung von Mama und kleinem Bruder, und dann auch noch der Ortswechsel in ein Land mit fremder Sprache. Wenn das mal gut geht ...
(01.11.2013, 20:56)
Carsten Horn:   Mutter und Tochter waren nicht mehr kompatibel, da war ein Aushang bei meinem Besuch (leider nicht abfotografiert) und Henna war mit der anderen Zuchtkuh und ihrem Kind zusammen...
(01.11.2013, 11:38)
Michael Mettler:   Das ging jetzt aber schnell: Eben war die Jungkuh noch bei der Geburt ihres kleinen Bruders dabei, und kaum vier Wochen später steht sie in einem anderen Zoo. War das jetzt eine ganz normale, schon länger geplante Abgabe oder waren Mutter und Tochter wegen des neuen Nachwuchses nun doch nicht mehr kompatibel?
(01.11.2013, 10:15)
Jolantha Belik:   Panzernashorn-Mädl Henna (3) aus Basel ist wohlbehalten in Beauval angekommen.
(31.10.2013, 22:01)
Rüdiger:   Ein ehemaliger Spitzmaulnashornbulle im Zoo Zürich hatte auch ein kleines drittes Horn. Habe leider kein Foto mehr davon gefunden.
(13.10.2013, 11:02)
WolfDrei:   Auch Panzernashörner können mehr als ein Horn haben: Bulle Jodha im Zoo Berlin
(12.10.2013, 14:45)
Carsten Horn:   Sehr schön, bin ab Sonntag noch mal unterwegs, u. a. in Basel, dann gibt es ja neben dem schon etwas älteren Hippozwergli noch einen weiteren "Minidickhäuter" zu bewundern...
(12.10.2013, 00:15)
Jolantha Belik:   Super Nachrichten aus Basel: In der Nacht auf Samstag, den 5. Oktober 2013 ist wieder ein Panzernashorn zur Welt gekommen. Das Junge wurde auf den Namen "Kiran", indisch für "Sonnenaufgang" getauft. Es ist wohlauf und trinkt eifrig bei Mutter Ellora (31). Auch ein paar vorsichtige Schritte auf die Aussenanlage hat es bereits gewagt, ließ sich aber von den frechen Riesenottern gleich wieder "verjagen". Ellora konnte nicht nur entscheiden, wo sie das Baby zur Welt bringt, im Stall oder auf der Außenanlage. Es ist auch die erste Panzernashorngeburt in einem europäischen Zoo, bei der auch Henna (3), die ältere Schwester, anwesend war. Ich hoffe sehr, dass andere Zoos diese Geburt zum Vorbild nehmen, und endlich von der Praxis abgehen, ein Jungtier im Alter von 20 Monaten und noch jünger in einen anderen Zoo abzuschieben, bloss weil die Mama wieder trächtig geworden ist ...

Zoo Basel News: http://www.zoobasel.ch/de/aktuell/detail.php?NEWSID=703
(11.10.2013, 23:29)
Michael Mettler:   Zum Thema zusätzlicher "Hörnchen" bei Nashörnern im Stirn-und Schulterbereich: Anbei die uralte Breitmaulnashornkuh Nongoma in Duisburg mit drei Mini-Hörnchen (o.Ä.) auf der Nackenlinie.
(11.10.2013, 12:50)
WolfDrei:   Hab mal wieder bei Ol Pejeta nachgeschaut: :Im letzten Jahr die letzte Mitteilung bezüglich der nördlichen Breitmäuler:
On April 25th, four weeks after their interesting courtship ritual, Suni and Najin finally mated! 32 days later, on May 27th, they mated again. These recent mating activities provide a glimmer of hope for the critically endangered northern white rhino subspecies especially as they are Najin’s first mating in over a decade!
Wenns denn klappte, müßte gegen Jahresende was geschehen!
(11.10.2013, 12:08)
Jolantha Belik:   Im Serengeti-Park haben die Breitmaulnashörner "Martin" und "Kianga" am 5. September 2013 Nachwuchs bekommen. Das Nashorn-Mädl ist bereits das dritte Mini-Hörnchen in Hodenhagen in diesem Jahr! Der Halbbruder der Süßen ist am 23. August 2013 geboren worden (Martin x Claudia), die Halbschwester "Makena" am 7. März 2013 (Martin x Uzuri):-)
(06.09.2013, 19:39)
Jolantha Belik:   Breitmaulnashorn-Mann Dino ist am 3. September 2013 wohlbehalten in Erfurt angekommen. Er lebte viele Jahre in Poznan. Im Gegenzug verließ Nashorn-Mann Kiwu den Zoo Erfurt am 4. September 2013 Richtung Poznan. Dieser Männertausch soll neuen Schwung in die Familienplanung in beiden Zoos bringen. Begleitet wurde Kiwu vom grauen Riesenkänguru Dobby, auch er soll in Poznan für Nachwuchs sorgen.
(04.09.2013, 20:15)
Jolantha Belik:   Breitmaulnashorn "Jessica" aus Hodenhagen hat sich in Dvůr Králové gut eingelebt. Sie versteht sich gut mit "Nabire" und "Natal". Anfang September 2013 hat sie sich mit "Natal" sogar gepaart. Das könnte der Anfang einer neuen Zuchtgruppe werden. :-)

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/2013/09/dvur-kralove-jessica-und-natal-haben-sich-gepaart/
(04.09.2013, 14:21)
Jolantha Belik:   Große Freude in Chester, neben drei Spitzmaulnashorn-Geburten innerhalb von nur 10 Monaten gab es am 7. Juli 2013 auch eine Panzernashorn-Geburt, die allererste überhaupt in Chester. Mama "Asha" und die kleine "Komala" sind wohlauf. Papa der Süßen ist "Beni".
(27.08.2013, 18:22)
Jolantha Belik:   In Münster hat BM-Nashorn "Jane" am 23. Mai 2013 ihr Nashörnchen, einen kleinen Buben bekommen. Das Kalb ist noch namenlos. Mutter und Zwergerl sind wohlauf und seit heute für Besucher zu sehen.
(27.05.2013, 19:54)
Jolantha Belik:   @Stefanie: natürlich werden die Pekaris verfüttert. Sie stehen, so wie alle anderen Tiere, unter ständiger tierärztlicher Kontrolle.

Bez. Breitmaulnashörner, die Daten der Hörnchen in Großbritannien und Irland sind nun auch online (Bei der vielen Tauscherei und Herumkarrerei auf der Insel hoffe ich, dass sich alle Tiere in meiner Aufstellung tatsächlich noch im jeweiligen Zoo befinden. Falls ich etwas übersehen habe, bitte sagen).

Sehr erfreulich ist, dass zwei neue Halter (Chessington und Manor House) jeweils mit einer 3-köpfigen Jungbullen-Gruppe begonnen haben.

Der kleine Nashorn-Bub in Dublin, geb. 26. April 2013 (Mutter: Ashanti, Vater: Chaka), hat den Namen "Jabari" bekommen. Der Name bedeutet "Der Mutige und Starke" auf Swahili.
(27.05.2013, 15:30)
Stefanie Fischer:   @Jolantha: Werden die Pekaries auch verfüttert? Können die keine Aujetzki-Krankheit kriegen?

@Michael Mettler: Zookarteien sind oft sehr wüst, nicht grad die Lieblingsbeschäftigung der Pfleger ;)
Oft hat man schon Chaos, wenn sich einer mal im Jahr vertut oder man die Dinger lange nicht aktualisiert, dann kann man nämlich ziemlich schnell garnichts mehr nachvollziehen. Kommt auch öfter vor, dass bei einer Inventur laut Papier mehr oder weniger Tiere da sein müssten, als tatsächlich im Gehege stehen.
(26.05.2013, 19:28)
Michael Mettler:   @Jolantha, bezüglich Tonga und seiner möglichen Herkunft aus einem deutschen Zoo: Wenn das Alter stimmt, käme Gelsenkirchen in Frage. Fa. Ruhe war noch bis Anfang der 90er Jahre im Zootierhandel aktiv und hatte im Ruhrzoo regelmäßig junge Breitmaulnashörner zum Weiterverkauf stehen. Auch in Ruhes Park in Alfeld-Brunkensen habe ich mal eins gesehen (das wäre allerdings für Tonga zu früh gewesen).
(25.05.2013, 08:52)
Jolantha Belik:   @Stefanie: das sehe ich im Grunde genommen genau so. Bei uns vermehren sich die Pekaris und die Hirschziegenantilopen & Co. wie die Karnickel, die Großkatzen brauchen ja auch genügend passendes Futter. Wäre halt bei CITES-Tieren schwer erklärbar, dass die einerseits geschützt, andereseits aber verfüttert werden sollen.

@Heidemarie: danke für den Hinweis bez. Rafiki. Hab schon fast alles über ihn gefunden, es fehlen nur mehr ein paar Jährchen.

Ergänzung/Nachtrag/Korrektur: Tonga wurde nicht freiwillig in den Zoo abgegeben. Er war 13 Jahre im Circus Zawatta, wurde dort 2006 im Alter von 17 jahren beschlagnahmt(war vollgestopft mit Beruhigungsmitteln, lebte auf 7m²!). Es heißt, dass er als Jungtier von einem deutschen Zoo verkauft worden ist. Dann gibt es auch noch ein Nashorn namens Lukas. Lukas kam 1989 in Hodenhagen zur Welt, und mit einem Jahr von dort weg. Nach zwei Jahren verliert sich seine Spur.

(25.05.2013, 01:36)
Michael Mettler:   @Heidemarie & Jolantha: Die Rechercheergebnisse zu manchen Zootieren oder gar -beständen sind selbst aus Zookarteien manchmal nicht viel übersichtlicher als die Lebensläufe von Circustieren, wie ich schon mehrfach feststellen durfte...

Jolantha, zum Thema Nasi/Nabire:
http://www.rhinoresourcecenter.com/pdf_files/121/1216651198.pdf
(24.05.2013, 23:45)
Stefanie Fischer:   Ohne jetzt jemanden auf die Füße treten zu wollen, aber meine harte Meinung zum Thema überschüssiger Nachwuchs: Erschießen und Verfüttern, macht man bei den meisten Huftieren doch auch, auch bei seltenen Arten. Natürlich kann man große Anlagen für mehrere Tiere bauen, aber für den männlichen Zwergziegennachwuchs wird auch kein neues Zuhause gesucht.
(24.05.2013, 21:36)
Heidemarie Busch:   @Jolantha bezüglich Haltung in einigen Zoos hast Du auf jeden Fall recht, aber auch da leide ich mit den Tieren. Und es hilft mir auch nicht wenn ich mir sage, früher war alles noch schlimmer und anderen Tieren geht es noch schlechter.
Tja, das Thema Bullenüberschuss, es ist schon traurig, anstatt, dass man sich freut, dass es ein weiteres Tier dieser Art gibt, müssen sich Gedanken gemacht werden, was mit ihnen geschieht.

Hattest Du meinen Hinweis weiter unten bezüglich des Bullens 'Rafiki' gesehen = auch private Haltung?

(24.05.2013, 20:14)
Jolantha Belik:   Och, Jennifer, das sind schon Hörnchen. Trotz ihres Gewichtes und der Größe, sie können urverschmust sein, ganz ganz vorsichtig ein Stückchen Banane aus der Hand nehmen und wie ein Baby an den Fingern herumnukkeln. Aber von Schwäbisch bin ich Welten entfernt :-)


@Heidemarie: ich würde das nicht grad als "Sumpf" bezeichnen, eher als etwas chaotisch und unübersichtlich. Eines muss ich schon sagen, obwohl ich keine Freundin von wilden Tieren in einem Zirkus bin (bei uns ist das ohnehin seit etlichen Jahren verboten), das, was ich bei meinen Recherchen gefunden habe, hat mich positiv überrascht! Die Anlagen der Tiere im Zirkus sind nicht mehr mit dem vergleichbar, wie ich es noch vor 15 bis 20 Jahren gesehen habe. Das Training und die "Künststücke" unterscheiden sich nicht viel von dem, was Zoo-Tiere auch machen bzw. was mit ihnen gemacht wird (ich rede dabei nur vom Bullen-Training und nicht etwa vom Training für Ultraschall und künstliche Besamung von Weibchen). Und ganz ehrlich, es gibt auch in Westeuropa nach wie vor genug Zoos, in denen es etlichen Tieren deutlich schlechter geht!

Bez. Abgabe von diesen Bullen sehe ich kein Problem, normalerweise verbleiben die Tiere bis zu ihrem Tod in der vertrauten Umgebung im Zirkus, bwz. werden in einen (privaten) Tierpark abgegeben wie etwa Tonga in Frankreich. Ein viel größeres Problem sehe ich bei den männlichen Jungtieren, die in Zoos geboren werden. Sollen diese in EEP-Institutionen verbleiben? Wenn ja, was ist, wenn alle Plätze in EEP-Zoos voll sind?
(24.05.2013, 18:42)
Jennifer Weilguni:   Drei Tonnen Kolosse als Hörnchen zu betiteln, das hat ja fast schon was Schwäbisches an sich :-)
(24.05.2013, 13:42)
Jolantha Belik:   Der aktuelle Bestand der Breitmaulhörnchen in Frankreich ist nun auch online. Die vielen "W = Wildfang" in der Liste sind kein Fehler - in Frankreich sind im Zoo geborene BM-Nashorn-Weibchen quasi die Ausnahme. Erst vor einem Jahr wurden zuöetzt Rhinos (1,4) importiert.

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/frankreich/
(24.05.2013, 08:26)
Heidemarie Busch:   @Michael Dass ich mich in meinem Beitrag nur auf die Eigentumsverhältnisse/Außendarstellung der Nashörner beziehe, liegt daran, dass ich Jolantha unterstützen wollte. Das heißt ja nicht, dass ich deren Haltung im Zirkus gutheiße. Und mit 'Sumpf' meinte ich sowohl die sehr schwierigen Recherchen, wer wann wo und welches Nashorn hatte/hat und wann und wo geboren, als auch was ich im Bezug auf Zirkustiere im großen und ganzen bei meinen Recherchen gestoßen bin. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das alles wissen wollte bzw. ob ich mich weiter damit auseinandersetzen möchte. Ich kann so einiges nicht pragmatisch sehen, einige Informationen belasten mich schon. Ich weiß nur, dass ich mich in meiner 'Tierzirkus'-Verweigerung bestärkt fühle.

Wo die Nashörner bei Abgabe wilkommen sind? Evtl. in Zoos oder Serengeti-Parks, die damit klarkommen nur Bullen zu halten, halt bei Tierfreunden = nur geträumt :)

(22.05.2013, 16:24)
Michael Mettler:   @Heidemarie: Sorry, aber den Eindruck hast du schon erweckt. Dein "Was für ein Sumpf" steht ja als Resümee unter einem Beitrag, in dem du übrigens nicht die Nashornhaltung in Circus an sich kritisierst, sondern dich nur auf Eigentumsverhältnisse und Außendarstellungen beziehst.

Mir geht es nicht darum, irgendetwas zu verharmlosen (also auch nicht die Nashornhaltung im Circus). Äpfel mit Zitronen vergleichen? Sehe ich nicht so, ich finde die willkürliche Einteilung in Wildtiere und Haustiere immer fragwürdiger. Es entspricht auch bei einem Dromedar, Wasserbüffel oder Shetlandpony nicht der "natürlichen Lebensweise", mit einem Circus auf Wanderschaft zu sein.

Nur mal angenommen (oder besser gesagt: geträumt), die noch aktuellen Halter von Circus-Nashörnern wären aus Artenschutzgründen bereit, die Haltung zu beenden und ihre Tiere zur Verfügung zu stellen: Wo wären diese denn willkommen und könnten womöglich sogar noch zur Arterhaltung beitragen ("vom Aussterben bedrohte Art")? Zumindest in letzter Zeit waren Zoos (als mögliche Empfänger) an jungen Kühen interessiert - alte Bullen hatten sie meistens selbst...
(22.05.2013, 13:36)
Heidemarie Busch:   PS: bevor jetzt der Einwand kommt, dass das allgemeine Thema 'Zirkustiere' nicht in das Forum 'Nashörner' gehört, das sehe ich auch so --)) ich wollte nur kurz antworten.
(22.05.2013, 11:37)
Heidemarie Busch:   @Michael habe ich den Eindruck erweckt, dass ich mich aufrege? Ich war eher erstaunt, da ich mich bisher nicht mit dem Thema 'Nashörner im Zirkus' im Detail beschäftigt hatte, da ich seit ca. 35 Jahren keinen Zirkus mit Tiernummern mehr besuche! Es kann doch auch nicht pauschalisiert werden, dass sich keiner aufregt, wenn Zirkustiere (Zootiere) verschachert, getauscht oder durch Namenswechsel Aufenthaltsorte verschleiert werden. Und selbst wenn sich jemand, evtl. nur bei einer bestimmten Tierart aufregen sollte, ist es ein Anfang und sein gutes Recht, da nützt auch das Vorbeten von Fakten und das Wissen nichts, dass es gängige Praxis ist. Bei den Kamel- und Pferdebeispielen werden Äpfel mit Zitronen verglichen. Beim Nashorn - abgesehen davon, dass es nichts im Zirkus zu suchen hat (dies gilt für alle Wildtiere) - geht es um eine vom Aussterben bedrohte Art. Bevor jetzt der Einwand kommt, dass Kamele und Pferde etc. auch schützenswert sind, selbstverständlich ist jedes Tier mit Respekt zu behandeln und zu schützen.

Das Tiernummern nicht unbedingt dem Zirkus gehören sondern, dass Tiernummer teilweise saisonal zur Verfügung gestellt werden, ist mir durchaus bewusst. Genauso ist mir bewusst, dass 'Tierverleihe' für Film und Fernsehen gibt! Aber, nur weil ich das weiß finde ich die evtl. Situation dieser Tiere doch nicht eträglicher!

Das Behörden informiert sein müssen, wann welches Tier wo unterwegs ist, ergibt sich m.E. schon daraus, dass es in einigen Städten Deutschland's ein Auftrittsverbot für Wildtiere im Zirkus gibt. Dies gilt auch für einige Länder im Ausland (obwohl es auch da Ausnahmeregelungen geben kann). Aber solange unsere Politiker sagen, dass die Tiere im Zirkus keine Wildtiere sind, da sie die Wildnis noch nie gesehen haben, solange sind wir arm dran.


(22.05.2013, 11:25)
Michael Mettler:   P.S. Die behördliche Meldepflicht in Deutschland beinhaltet m.W. die Meldung von Ortswechseln eines Tieres besonders geschützter Arten, auch wenn es dabei im Eigentum seines gemeldeten Stammsitzes verbleibt (zumindest war das vor einigen Jahren noch so). Folglich müsste die entsprechende Behörde also darüber informiert sein, wann das Tier wo unterwegs ist. Unter welchem Hausnamen es dabei präsentiert wird, dürfte ihr dagegen ziemlich schnuppe sein. Wenn ich bei meiner Stadt/Gemeinde einen Hund als "Theo" oder "Luna" anmelde, kümmert es die ja auch nicht, wenn ich ihn im täglichen Umgang "Dicker" oder "Mausi" nenne ;-)
(22.05.2013, 09:55)
Michael Mettler:   @Heidemarie: Wieso Sumpf? Ich will Nashornhaltung im Circus keinesfalls verteidigen, aber vermutlich würde sich niemand vergleichbar aufregen, wenn z.B. ein Circus-Kamel oder -Pferd unter abweichenden Namen an verschiedenen Orten präsentiert werden würde. Und es regt sich auch kaum jemand darüber auf, wenn Ähnliches selbst innerhalb seriöser Zuchtprogramme in Zoos praktiziert wird (siehe z.B. die mehrfachen Ortswechsel und Namenswechsel von Zoo-Elefanten).

"Sumpfig" wird's doch erst, wenn illegal Herkünfte vertuscht werden sollen. Ein Circus ist m.W. der Öffentlichkeit gegenüber nicht auskunftpflichtig, woher er seine Tiere hat und unter welchen Namen er sie wo präsentiert; ebenso gibt es keine Verpflichtung zur Teilnahme an EEP oder Zuchtbuch, sondern lediglich zum CITES-Nachweis (und natürlich zur Einhaltung von gesetzlichen Haltungsrichtlinien). Die gesetzliche Meldepflicht bei der Haltung besonders geschützter Tierarten gilt erst seit etwa Mitte der 80er Jahre (da war der Import-Boom von Breitmaulnashörnern aus Südafrika schon vorüber, die Art aber immer noch ganz legal im Zootierhandel erhältlich - also auch z.B. überzählige Jungbullen aus Zoozucht) und wird in Deutschland von der jeweils zuständigen Landesbehörde überwacht; ein deutsches Circus-Nashorn sollte also am Stammsitz seines Eigentümers offiziell gemeldet sein, ansonsten könnte es beschlagnahmt werden (was bei Altbestand wie z.B. dem Barum-/Krone-Nashorn Tsavo ganz offensichtlich bis heute nicht nötig war). Eigentümer muss nicht unbedingt der Circus sein, in dem das Tier auftritt; Tiernummern können z.B. auch ihrem Dresseur gehören, der im Laufe der Jahre wechselnde Saison-Engagements annimmt, oder innerhalb der Circus-Szene untereinander ausgeliehen werden (das ist dann im Grunde vergleichbar mit der Praxis des Einstellens bei Zootieren).
(22.05.2013, 09:24)
Michael Mettler:   @Jolantha: Keine Rückmeldung zu bekommen, ist allerdings aus meiner Sicht kein Grund dafür, Individuen gleichzeitig unter verschiedenen Unterarten aufzulisten. Unsichere oder hybride Tiere ließen sich schließlich auch in einer eigenen, dritten Kategorie zusammenstellen.

Heutzutage dienen veröffentlichte Zuchtbücher immer wieder als Quelle für weitere Literaturarbeit. Selbst eine versehentliche Verschiebung von einer Unterart in eine andere (oder in Hybridstatus) täuscht dann leicht zwischenzeitlich gewonnene Erkenntnisse vor und kann sich - guten Glaubens übernommen - auf wissenschaftliche Folgeliteratur auswirken. (Züchterisch ist es für das vorliegende Beispiel allerdings nicht mehr relevant, da weder der wirkliche Hybrid noch der vermeintliche Nachkommen hinterlassen hat.) In vorangegangenen Zuchtbuchausgaben (zumindest bis Vol. 8) ist Nr. 476 (Nasi) klar als "mixed breed" bezeichnet bzw. bei Einordnung unter C.s.cottoni zusätzlich erwähnt, dass ihr Vater ein C.s.simum war; Nabire hingegen als reines C.s.cottoni.

Der Wikipedia-Artikel über das Nördliche Breitmaulnashorn ist in dieser Hinsicht nicht korrekt (auch hier wird Nabire als Unterartbastard bezeichnet). Nasi wurde noch in England vom Südlichen BM-Bullen Arthur (Nr. 355) mit der Nördlichen BM-Kuh Nasima gezeugt, die dann 1977 trächtig nach Dvur Kralove gelangte. Arthur blieb bis zu seinem Lebensende in England, darin sind sich alte und neue Zuchtbücher einig. Künstliche Besamung gab es zu dieser Zeit nicht bei Zoo-Nashörnern - folglich kann Arthur auch nicht der Vater von Nabire (geboren sechs Jahre nach dem Umzug ihrer Mutter nach Dvur Kralove) gewesen sein, wie es in Wikipedia dargestellt ist.
(22.05.2013, 08:42)
Heidemarie Busch:   @Jolantha es kann ja zur Sucht werden zu Recherchieren.
Bezüglich Tantor meinte ich auch dass er 2007 nicht wie ein einjähriger aussah. Ich habe noch rausgefunden, dass er angeblich 2008 seinen ersten Auftritt gehabt haben soll. Im Zweifel ist das auf dem Bild von 2007 Hulk aus dem Zirkus Voyage. Hulk soll angeblich 32 sein.

Jetzt habe ich rausgefunden, dass der Zirkus Fliegenpilz von Beatrix und Bodo Hölscher ein Nashorn 'Ravicki' hatte, mit dem sind sie noch 2010 auf dem Elefantenhof in Platschow aufgetreten sind. Der Name wird allerdings immer wieder anders geschrieben = Ravicki oder Raffiki. Einen Nashornbullen mit dem Namen Rafiki (geb. in einem Safaripark in NL) habe ich jetzt beim 'Filmtierland Emmerthal' gefunden. Und was für ein Wunder dies wird geleitet von Beatrix Hölscher. Ein Nashorn mit dem Namen Rafiki wird aber auch bei 'Filmtiere Simbeck' angeboten.

Was für ein Sumpf.


Was für ein Sumpf.

(22.05.2013, 08:42)
Jolantha Belik:   @Heidemarie: Also das Nashorn auf dem Bild ist aber kein Jungtier mehr, schon gar nicht erst ein Jahr alt.

@Michael: bez. Nabire werde ich das mit Dvur Kralove abklären. Ja, das Zuchtbuch (soweit ich weiß, ist 2011 die aktuelle Version) ist in etlichen Einträgen nicht ganz korrekt, besser gesagt, die Einträge entsprechen nicht unbedingt den tatsächlichen Gegebenheiten. Mich wundert dies aber nicht wirklich, wenn man sich anschaut, wie viele Zoos keine Rückmeldungen an den Zuchtbuchführer abgeliefert haben.
(21.05.2013, 23:35)
Michael Mettler:   @Jolantha: Du schreibst in deiner Übersicht, dass die Breitmaulnashorn-Kuh Nabire (Dvur Kralove) im Zuchtbuch als Hybride geführt würde. Eine entsprechende Anmerkung finde ich im Zuchtbuch (Vol. 12 von 2011 - gibt es schon ein neueres?) nicht - schließt du das nur daraus, dass sie unter beiden Unterarten gelistet ist? M.W. war der einzige Unterarthybride der Zoogeschichte die Kuh Nasi (Zuchtbuch-Nr. 476), geboren 1977 in Dvur Kralove von Nasima und nicht mehr am Leben.

Leider ist das Zuchtbuch Vol. 12 hinsichtlich der Unterartzuordnungen fehlerhaft, gleich mehrere Nördliche Breitmaulnashörner sind unter beiden Unterarten gelistet, das frühere hannoversche Nördliche Breitmaulnashorn sogar ausschließlich als Südliches - was nachweislich falsch ist, und auch seitens des hannoverschen Zoos ist der Bulle korrekt als Nördliches BM in ISIS gelistet.
(21.05.2013, 18:17)
Heidemarie Busch:   @Jolantha Hier wird 'Tantor' schon 2007 erwähnt = mit ca. einem Jahr in der Manege ????

http://www.chapiteau.de/xmas/0708/mts/mts.htm

(21.05.2013, 17:45)
Jolantha Belik:   Also lt. der Facebook Page von Berolina wird Tantor 7. Ich habe eine Vermutung, welches Tier das ist - hab ja die letzten Wochen quasi fast nur mit Hörnchen und deren Daten und deren Hinundher-Karrerei verbracht. Mal sehen, was sich da noch erfahren läßt.
(21.05.2013, 16:56)
Jolantha Belik:   @Ralf: Circus Medrano hatte zwei Wildfänge, *~1976, ein Weibchen und das Männchen "John", die Tiere kamen 1980 zu Medrano. Habe beim Cirvus Voyage bez. "Hulk" schon angefragt, aber noch keine Antwort bekommen.

@Heidemarie: danke Dir, werde bei denen anfragen.

Auch Circus Knie und Circus Althoff-Jacobi hatten früher Nashörner.
(21.05.2013, 15:21)
Heidemarie Busch:   @Jolantha manches läßt mir ja keine Ruhe --)) Ich habe inzwischen rausgefunden, dass der Zirkus Berolina auch ein Nashorn namens 'Tantor' (angebl. 7) haben soll. Der Zirkus Berolina wird von Bernhard Spindler geleitet, der der Zirkus Voyage von Alois Spindler.
Auf dieser Seite ist 'Tantor' mit Sarah Spindler 'Miss Sarah' zu sehen.
http://www.circusberolina.de/Programm.html



(21.05.2013, 14:42)
Ralf Sommerlad:   Ist denn zu ermitteln woher das Nashorn im Zirkus Medrano und das im Zirku Voyage stammen?
(21.05.2013, 14:14)
Heidemarie Busch:   @Jolantha Nach dem Aufruf bezüglich des Nashorns im Circus Medrano habe ich auch Recherchen betrieben, diese waren nicht sonderlich ergiebig. Ich habe - wie nicht anders zu erwarten - das gleiche bezüglich Nashörner im Zirkus herausgefunden, wie auf der sehr schönen Seite Rhinos-in-Europe nachzulesen ist.
Ich denke, folgende Meldung ist auch bekannt:
16. Mai 2013
Tierschützer protestieren gegen Wildtiere (Nashorn, Flusspferd, Elefanten und Giraffen) im Zirkus
Zirkus wurde vom Veterinäramt überprüft und es wurden keine Beanstandungen festgestellt - Zirkus hat Elefanten, ein Nashorn, Giraffen und auch ein Flusspferd
Zwei Polizeibeamte haben heute den Protest der Tierschutzorganisation vier Pfoten gegen den Circus „Voyage“ in Hamburg abgesichert.

(21.05.2013, 12:13)
Jolantha Belik:   Auf Rhinos-in-Europe gibt es jetzt auch die Daten zu den Breitmaulnashörnern. :-)

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/breitmaulnashorner/
(21.05.2013, 11:18)
Jolantha Belik:   Im "Circus Medrano" gab es zumindest 2010 noch ein Nashorn. Hat wer von Euch zufällig in letzter Zeit was drüber gelesen/gehört, ob dieses Nashorn noch lebt? Früher waren es sogar 2 (1,1), beide geb. ~1976.
(20.05.2013, 23:14)
Oliver Müller:   @Carsten Horn: Das Gipspulver dürfte aber einen nachteiligen Effekt auf die Verdauung haben. ;-)
Vermutlich funktionieren dann andere Funktionen auch nicht mehr so gut...;-)))
(19.05.2013, 17:32)
Rüdiger:   Viel Spass beim Placeboeffekt!!!
Übrigens diese Kunsthornidee sollte man für die Zootiere doch positiv nutzen.
Naturhorn kürzen und Kunsthorn aufsetzen!!!
(19.05.2013, 10:57)
Carsten Horn:   Na ja, die Wirkung wenn man das zerpulvert und zu irgendwelchen Zwecken einnimmt dürfte die selbe sein...
(18.05.2013, 23:34)
Oliver Müller:   Lustiges aus Bonn: In der Nacht auf Freitag haben Einbrecher im Museum König einem Nashorn das Selbige abgesägt, ohne zu bemerken, dass es sich um ein Gipsmodell handelte. Autsch! Wie blöd kann man sein?
(18.05.2013, 14:21)
Jolantha Belik:   Erfreuliches aus Pilsen: Manjula ist trächtig, Baby wird im Frühjahr 2014 erwartet. :-)
(18.05.2013, 09:54)
Jolantha Belik:   @Jörn: Schau auch mal auf Facebook auf die Page vom kleinen Andatu ("Andatu Rhino"), da findest auch zahlreiche Infos. :-)
(15.05.2013, 00:24)
Jennifer Weilguni:   @Lucas Jasper

Ich will ja auch niemandem zu nahe treten, aber warum denn nicht mal hier im Forum nachfragen? Ist doch auch eine Form der Recherche. Und wer keine Lust hat darauf zu antworten, der lässt es eben einfach sein. :-)
(14.05.2013, 21:31)
Lucas Jasper:   @Jörn Hegner: Ohne ihnen zu nahe treten zu wollen, möchte ich sie darauf hinweisen, dass sie sich viele der Informationen die sie hier im Forum erfragen durch eigenen Recherche selbst beschaffen können.
(14.05.2013, 12:16)
Jörn Hegner:   hält denn zur zeit nur der zoo von cincinnati dieses sumatra-nashorn und sonst keine weiteren tiergärten .
(14.05.2013, 11:43)
Lucas Jasper:   Über Google findet man recht schnell, dass in Cincinnati noch die Kuh Suci lebt. Ihr Vater Ipuh ist in diesem Jahr verstorben.
(13.05.2013, 11:54)
Jörn Hegner:   hält der zoo in cincinnati heute noch Sumatra-Nashörner ?
(13.05.2013, 00:55)
Jolantha Belik:   Am 18. März 2013 wurden die beiden Breitmaulnashorn-Weibchen Yeti und Tamu in Salzburg künstlich besamt.

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/2013/05/salzburg-yeti-und-tamu-kunstlich-besamt/
(09.05.2013, 11:37)
Andreas Murmann:   Der Nashronbulle Kalusho (Spitzlippennashorn) aus dem Frankfurter Zoo wird jetzt wohl doch nicht nach Südafrika gebracht. Das Männchen der nur in Frankfurt gehaltenen Unterart sollte in Afrika für Nachwuchs sorgen. Sein unterartgleiches Weibchen in Frankfurt scheint unfruchtbar zu sein. Die Mehrfach verschobene Abreise sei jetzt aus Kostengründen gestrichen worden. Beide Nashörner verbleiben im Zoo.
(20.04.2013, 12:10)
Jolantha Belik:   Südl. Breitmaulnashorn "Jessica" (0,1) aus dem Serengeti-Park Hodenhagen ist heute wohlbehalten in Dvůr Králové angekommen.

http://www.youtube.com/watch?v=q38VW5R_hSo
(11.04.2013, 21:54)
Jolantha Belik:   Mal was zum Entspannen und Herzerwärmen, die kleine "Eliška" im Schnee. (c) Video Zoo Dvůr Králové

http://www.youtube.com/watch?v=sifQaF9EBlg
(31.01.2013, 20:30)
Jolantha Belik:   Erfreuliche Nachricht aus dem Parc zoologique CERZA, Panzernashorn "Winona" hat am 13. Jänner 2013 ihr zweites Mini-Hörnchen geboren. Die Kleine hat den Namen "Ranga" bekommen. Der große Bruder "Manas" ist im Nov 2012 nach Breslau übersiedelt.
(27.01.2013, 10:03)
WolfDrei:   Nun ist die Summe bekannt: Rhinotötungen 2012 - neuer Rekor:
01/11/2013) 668 rhinos were killed in South Africa during 2012 according to new figures released by the South African government. The total, which represents a 49 percent rise over the 448 killed in 2011, reveals the heavy toll the black market trade in rhino horn is taking on one of Africa's best known and most endangered animals.


(23.01.2013, 12:48)
Michael Mettler:   Sorry, hätte einfach erst nachschauen und dann posten sollen: Kuba IST die Verniedlichungsform.
(17.01.2013, 09:12)
Michael Mettler:   Ist Kuba nicht einfach nur eine polnische Koseform für Jacob/Jakub?
(17.01.2013, 09:06)
Jolantha Belik:   Das Mini-Hörnchen in Warschau heißt "Byś". Übrigens, der Papa wurde von "Jacob" auf "Kuba" umbenannt.

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/2013/01/warschau-baby-heist-bys/
(16.01.2013, 22:10)
Jolantha Belik:   Jamil, das vier Wochen alte Mini-Panzernashorn aus Whipsnade, wurde Anfang der Woche den Medien vorgestellt. Mama ist Behan, Papa ist Hugo.

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/2013/01/whipsnade-baby-jamil-erstmals-zu-sehen/
(09.01.2013, 23:12)
Stefanie Fischer:   Ich finde auch das Leipzig stellenweise schon seehr zeitig die Jungtiererstversorgung vornimmt, da man meist auch ein paar Tage warten kann bis sich die Mutter-Kind-Bindung gefestigt hat. Auf der anderen Seite ist es jetzt auch nicht so schlimm. Die Tiere fassen nach so einer kurzen Aktion sehr schnell wieder Vertrauen zum Tierpfleger.
(08.01.2013, 21:20)
Jolantha Belik:   Es gibt zahlreiche Zoos, die lassen Mutter und Kind die ersten Tage in Ruhe. Solange das Baby trinkt, herum läuft und einen gesunden Eindruck macht, gibt es keine Veranlassung, das Kleine von der Mutter zu trennen, und das Kleine und die Mutter einem derartigen unnötigen Stress auszusetzen. Die Minihörnchen sind ohnehin neugierige Zwerge, die kommen ganz von selbst, wenn sie Vertrauen zu den Pflegern haben. Durch solche Aktionen wird kein Vertrauen aufgebaut.
(07.01.2013, 00:51)
BjörnN:   Nur in diesem Alter kann man das Jungtier noch händeln und gegebenenfalls zufüttern.

Nur weil man es im TV gesehen hat, heißt nicht, dass dies andernort nicht gemacht wird.

Ich sehe dieses Vorgehen nicht kritisch, bei allen anderen Tiere, die untersucht und gechippt werden, geht man ganz genauso vor.
(06.01.2013, 23:52)
Jolantha Belik:   Die besten Wünsche für Nandi. Ich hoffe, bei ihrem Minihörnchen werden die Tierpfleger auf das Abwiegen im Alter von zwei Tagen verzichten. In einer der Folgen von Elefant, Tiger & Co wurde gezeigt, wie Sarafines erst zwei Tage altes Minihörnchen von der Mama getrennt wurde. Tierpfleger haben die Kleine in die Ecke gedrängt, man hat gesehen, wie die Kleine Angst hatte. Einer hat sie aufgehoben und das voller Panik brüllende Baby in einen anderen Raum getragen. Es mußte ja unbedingt abgewogen werden. Ich habe noch nie ein Tier derart laut und voller Panik schreien gehört. Die Mutter nebenan ist halb durchgedreht ...
(06.01.2013, 23:12)
Silke Kollrich:   In Leipzig erwarten N`Dugu und Nandi in 2013 Nachwuchs.
(06.01.2013, 18:08)
Rüdiger:   Vielen Dank für die Zusammenstellung, sende dir noch Geburtennews 2012 zu.
(06.01.2013, 15:23)
Jolantha Belik:   Die Seite mit den aktuellen Daten der Spitzmaulnashörner in Europa ist nun online. :-)

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/spitzmaulnashorner/
(06.01.2013, 13:53)
Jolantha Belik:   Erfreuliche Nachrichten aus Warschau, Shikari hat am 25. Dezember 2012 ihren Sohn bekommen, Mama und Mini-Hörnchen sind wohlauf. Der Kleine ist absolut entzückend :-)

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/2012/12/warschau-baby-ist-da/
(28.12.2012, 15:37)
WolfDrei:   Gerade gelesen über die nördl. Breitmäuler in Ol Pejeta/Kenia für das Jahr 2012:

On April 25th, four weeks after their interesting courtship ritual, Suni and Najin finally mated! 32 days later, on May 27th, they mated again. These recent mating activities provide a glimmer of hope for the critically endangered northern white rhino subspecies especially as they are Najin’s first mating in over a decade!









(10.12.2012, 12:06)
Jolantha Belik:   Seit Fanindra abgereist ist, hat Namaste in Rotterdam die gesamte Anlage für sich und ihr Baby. Die kleine Zwatra kam am 3. November 2012 zur Welt. Ein absolut entzückendes quicklebendiges Mäuschen, ist nach nur 30 Minuten bereits gestanden und hat von Anfang an bei Mama Namaste getrunken.
(12.11.2012, 22:43)
Jolantha Belik:   Zwei neue Zoos halten nun auch Panzernashörner, einerseits Breslau, dort wurde Anfang Oktober die neue Anlage eröffnet. Der zweijährige Tarun aus Berlin ist im September dorthin transferriert worden, am 7. November 2012 folgte der gleichaltrge Manas aus Lisieux:

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/2012/11/breslau-manas-im-neuen-zuhause/

Die zweite neue Anlage befindet sich im Touroparc Romanèche, dort lebt nun Fanindra, zuletzt in Rotterdam. Bis 2014 soll ein Weibchen folgen.
(12.11.2012, 22:38)
Jan Jakobi:   Wenn er dann in die U.S.A. gelangte, falls das stimmen sollte, wird er vielleicht in einem Breitmaulnashorn-Zuchtbuch aus Nordamerika drin stehen.
(06.10.2012, 18:43)
Michael Mettler:   Gus wurde 1947 gefangen, wobei über sein Ursprungsland zwei Versionen existieren (Uganda/Sudan). Er wurde dann bis 1963 auf der Tierfarm seines Fängers in Kenia gehalten. Im Juni 1963 traf er in Hannover ein und blieb hier bis September 1964, dann wurde er an Fa. Chipperfield in Southampton verkauft. Nach einer Quelle gelangte er später noch in einen Safaripark in den USA.

Kurios ist nur, dass auch schon in einer Veröffentlichung behauptet wurde, er sei in Hannover gestorben. Deshalb würden mich Zuchtbuchdaten interessieren, aber zumindest bis zur 8. Ausgabe war er im Zuchtbuch nicht vertreten.
(06.10.2012, 16:20)
Jan Jakobi:   @Michel Mettler:
Die Nödlichen Breitmaulnashörner (zu denen "Gus" gehörte) aus Dvur Kralove und San Diego WAP stehen im Zuchtbuch.

Was wissen Sie über seinen Lebenslauf?

Sie schrieben er war 1963/64 im Zoo Hannover, vorher in Afrika. Danach in England.

Wie alt war er ungefähr bei seiner Ankunft?

Vermutlich lebt er nicht mehr, dass tun die beiden Berliner Breitmaulnashörner aber auch nicht mehr, obwohl sie drin stehen im Zuchtbuch.
(06.10.2012, 12:41)
Michael Mettler:   @Jan Jakobi: Nein, auch in Hannover hieß der Bulle Gus - wie schon vorher in Afrika und noch hinterher in England.
(05.10.2012, 21:27)
Jan Jakobi:   Ich habe das Breitmaulnashorn-Zuchtbuch 2011. "Gus" habe ich darin vergeblich gesucht.

Hatte er eventuell noch einen weiteren Namen in Hannover?

Übrigens stehen die ersten beiden (und einzigen) Breitmaulnashörner des Zoo Berlins drin.


(05.10.2012, 21:15)
Michael Mettler:   Eine Frage an diejenigen, die über die neueren Ausgaben des Breitmaulnashorn-Zuchtbuches verfügen: Mich würde unter den historischen Daten interessieren, ob der 1963/64 in Hannover gehaltene Nördliche Breitmaulnashornbulle Gus inzwischen enthalten ist und wenn ja, mit welchen Angaben. In alten Ausgaben des Zuchtbuches fehlt er nämlich.
(05.10.2012, 14:26)
Jolantha Belik:   Raptis Mini-Hörnchen, geb. am 22. Sept 2012, ist heute Nacht im Alter von kanpp drei Tagen über die Regenbogenbrücke gegangen :-((

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/2012/09/munchen-farewell-kleines-nashorn-baby/
(25.09.2012, 14:45)
Jolantha Belik:   hmm, hat irgendwie nicht funktioniert, 2. Versuch ...
(19.09.2012, 00:01)
Jolantha Belik:   Mit Breslau (Zoo Wroclaw, Eröffnung der neuen Anlage ist für 2. Oktober 2012 geplant) werden nun Panzernashörner in 23 europäischen Zoos und Tiergärten gehalten, derzeit insgesamt 60 Panzernashörner (28,32), davon 6 weibl. und 1 männl. aus Wildfang. Anbei eine Übersicht zu den aktuellen Standorten.
(18.09.2012, 23:58)
Jolantha Belik:   Ups, Fehler! Nur "Tarun" ist in Breslau gestern angekommen. Er ist derzeit in Quarantäne. "Manas" folgt erst im Oktober - da gibt es anscheinend die üblichen Papier-Probleme ...
(18.09.2012, 08:28)
Jolantha Belik:   Die beiden zwei-jährigen Nashorn-Buben Tarun aus dem Tierpark Berlin und Manas aus Lisieux sind am 17.09.2012 wohlbehalten in Breslau angekommen. :-)
(18.09.2012, 00:11)
Jolantha Belik:   @Regina: das mit dem "Besteigen" ist nur spielen, das ist noch weit weg von einer tatsächlichen Paarung, machen Elis übrigens schon im Alter von wenigen Monaten.

Bez. Tarun, ja, er kommt bald in einen anderen Zoo, dort soll auch ein junges Weibchen dann hin kommen. Derzeit gibt es nur Gerüchte, wo das sein soll. Es ist aber noch nichts offiziell bestätigt, es kann sich erfahrungsgemäß noch so viel ändern. Ergo heißt es abwarten, was tatsächlich passiert.
(12.09.2012, 12:44)
Jolantha Belik:   In Basel hat Quetta am 10. September 2012 einen Buben zur Welt gebracht. Das Mini-Hörnchen bekam den Namen "Jari". Mama und Baby sind wohlauf, das ist besonders erfreulich angesicht der Tatsache, dass Quetta vor zwei Jahren eine Totgeburt hatte.

http://www.rhinos-in-europe.net/wp/2012/09/basel-willkommen-baby-jari/
(12.09.2012, 12:34)
Regina Nieke:   @Jolantha: Nee, keine Antwort bzgl. München aber ne Frage bzgl. Berlin: Hast Du schon was gehört wann und vor allem VOHIN Tarun soll? Er ist ja im Haus schon seit mindestens 1/2 Jahr von Mutter Betty getrennt und auf der Außenanlage hat er vor ca. 3 Wochen wo ich dort war schon laaangsam Anstalten gemacht, Jhansi zu besteigen. Wird meiner Meinung nach höchste Zeit....
(11.09.2012, 15:02)
Jolantha Belik:   Rapti in Hellabrunn ist trächtig, das Baby wird in nächster Zeit erwartet.

Eine Bitte an die Münchner, ich bräuchte ein Foto von der trächtigen Napti, das ich auf meiner Rhinos-Site verwenden kann.
(11.09.2012, 14:05)
Jolantha Belik:   Nein, dazu müßte man das Haus umbauen und in die Außenanlage könnten die Tiere dann nur abwechselnd. Das wäre rausgeworfenes Geld und unnötiger Streß für beide Bullen. Zudem wäre es eine Verschlechterung für Sundi und Jange, wenn sie weniger Platz als jetzt zur Verfügung hätten.
Jange würde ja eh wollen, nur Sundi will nicht. Ein erwachsenes Weibchen läßt eine Paarung nur zu, wenn sie auch hormonell dazu bereit ist. Sundari ist erst neun Jahre alt, da ist noch massenhaft Zeit für zahlreiche Mini-Hörnchen.
(09.09.2012, 20:09)
BjörnN:   Hat man in Wien Platz für einen weiteren Bullen, um die Zucht in Gang zu bekommen?
(09.09.2012, 18:33)
Jolantha Belik:   Eines Tages wird sicher auch bei uns ein Mini-Hörnchen herum düsen, allerdings ist das noch in weiter Ferne. Sundi findet nach wie vor mehr Spaß daran, auf Jange los zu gehen, als sich mit Familienplanung zu beschäftigen.
Bez. Manjula, besonders begeistert bin ich nicht, sie ist erst vier Jahre und vier Monate alt. Ergo wäre sie bei der Geburt erst fünf-einhalb Jahre alt. Das ist viel zu früh. Wie auch immer, jetzt muss man ohnehin erst abwarten, ob sie trächtig geworden ist.
(09.09.2012, 18:31)
Rüdiger:   Glückwunsch Jolantha zur neuen Webseite.
Freue mich sehr auf den Ausbau der Breit und Spitzmäuler.
Hoffentlich wird Wien bald auch mal ein junges Nashörnchen zu sehen bekommen. Jetzt sind die Tiere sicher nicht mehr zu jung zum Züchten. ( Die Natur der Liebe nimmt selber seinen Lauf, siehe im Zoo Pilsen ) b
(08.09.2012, 10:04)
Jolantha Belik:   Nein, nein, die Website zu meinen geliebten Rhinoceros unicornis wird es natürlich weiterhin geben. Jetzt möchte ich mal einige weitere Anlagen selber anschauen und Fotos machen (demnächst die Anlagen in München und in Pilsen). Längerfristig ist geplant, nicht nur Panzernashörner, sondern auch die Breitmaul- und die Spitzmaul-Rhinos in europ. Zoos dazu zu nehmen. Zumindest mal der Platz dafür ist auf dem neuen Server schon vorhanden. :-)
(07.09.2012, 14:48)
Regina Nieke:   @Jolantha:Ging mir wie Jan Jakobi. Ich hatte schon die Befürchtung, dass es die Seite gar nicht mehr gibt und bin nun beruhigt und finde die neue Seite auch super!
(07.09.2012, 13:05)
Jan Jakobi:   @Jolantha:
Deswegen fand ich gestern die Seite nicht unter ihrem alten Namen.
(07.09.2012, 13:01)
Jolantha Belik:   Zur Info, meine Website über Panzernashörner in Europa "rhinos.eu" ist übersiedelt und nun in einer überarbeiteten Version unter der neuen Adresse "www.rhinos-in-europe.net" erreichbar.

http://www.rhinos-in-europe.net
(07.09.2012, 11:19)
Jolantha Belik:   Blijdorp hat nun offiziell bestätigt, dass Panzernashorn "Namaste" trächtig ist, das Mini-Hörnchen wird im Herbst erwartet.
(17.07.2012, 12:14)
Jolantha Belik:   Breitmaulnashorn-Bub Kurt, 12, aus Kopenhagen, ist im Rahmen des EEP am 13. Juni 2012 wohlbehalten im Sóstó Zoo angekommen. Er hat die beiden Mädls dort auch schon gesehen, sie haben ja die Außenanlage direkt neben einander.
(22.06.2012, 19:41)
Rüdiger:   Zoo La Teste
Nach sieben Monaten Arbeit, die Ankunft eines Paares von Spitzmaulnashorn (sehr seltene Tier vom Aussterben bedroht). Dzanti Lee und Jane angekommen 24. April. Sie befinden sich derzeit in einer Quarantäne Periode
Sie leben in einem Gebäude innerhalb von 400 m2 mit 5 Boxen, das Platz hat für bis zu 4 Nashörner. Sie haben ein Freigehege von 1 Hektar, mit Felsen und Bäumen Schlammbad verschönert. Dieser Raum ist in zwei getrennte, als das Schwarze Nashorn ist ein einsames Tier. Es dauert mehrere Wochen, um ein erstes Treffen zwischen dem 6-jährigen männlichen und dem 12 jährigen Weibchen zu arangieren
(16.05.2012, 18:07)
WolfDrei:   Ich kenne natürlich die Ausstellungs-Situation "vor Ort" nicht - wenn aber auch 5,6 Spitzmäuler dort leben? Andere Gattung , andere Sensibilität - siehe Loxodonta - Elaphas?
(22.03.2012, 14:46)
Sacha:   Eine der VERMUTUNGEN über die Todesursache sind Bakterien/Viren in der Erde. Das erscheint mir einerseits zwar merkwürdig, denn einige der Tiere lebten schon mehrere Jahre in Dubbo. Andererseits gab es Todesfälle wegen Bakterien/Viren aus der Erde auch im Zoo Singapur (Gorillas).
(22.03.2012, 13:38)
Holger Wientjes:   Das klingt dramatisch ! Vielleicht eine infektiöse Hirnhautentzündung ??? Gibt es sowas bei Nashörnern ??
(21.03.2012, 20:04)
Liz Thieme:   Im Taronga Western Plain Zoo (AU) sind vier Südliche Breitmaulnashörner aus noch unbekannten Gründen verstorben, ua das 2005 geborene Kalb (Handaufzucht). Die Tiere zeigten vor ihrem Tod neurologische Störungen, wie zB stolpern.
Die medizinischen Mitarbeiter haben mit Experten weltweit Kontakt aufgenommen gehabt, um die Symptome zuzuordnen und mögliche Ursachen auszuschließen.
Die überlebenden drei Tiere sind derzeit unter Quarantäne genommen worden.
Derzeit wird nach der Todesursache und ihren Hintergründen noch weiter gesucht.
(21.03.2012, 19:45)
Jolantha Belik:   Zu Terra Natura Benidorm: Shiwas kleinem Söhnchen geht es gut. Der Racker, er bekam vorläufig den Namen "Tuto", hat mit 11 Tagen begonnen, bei Mama zu trinken und hat gleich am ersten Tag 500 Gramm zugenommen - vorher hatten die Pfleger und Tierärzte Müh und Not, dass er nicht von Tag zu Tag dünner und schwächer wurde. Er ist auch mit Shiwa schon in der Außenanlage unterwegs, düst durch die Gegend und entwickelt sich gut.
(15.03.2012, 02:19)
Jana Müller:   Gehe ich gleich mal schauen...

dann sind "Sani" und "Bruno" ja schon wieder Großeltern geworden ;-)

(11.02.2012, 10:17)
Sven L.:   Dies ist natürlich weniger erfreulich. Hoffentlich entwickelt sich das Jungtier gut. Auf der Seite des Parks ist ein entsprechendes Video zu sehen.
(11.02.2012, 09:50)
Jolantha Belik:   Zu Terra Natura: Shiwa, 10, hat am 8. Feb 2012 nach 16 Stunden Wehen ihren kleinen Sohn bekommen. Der Kleine ist erst nach zwei Stunden aufgestanden und er hat noch immer nicht selbständig bei der Mama getrunken ...
(11.02.2012, 00:00)
Sven L.:   Mal wieder eine gute Nachricht - Panzernashorngeburt in Benidorm (Terra Natura)
(10.02.2012, 18:19)
Elisabeth Hiendl:   Komme jetzt erst dazu hier zu schreiben. Schade um Nasi ich habe sie sehr gemocht in München außerdem war sie als einzige Mama
(08.02.2012, 18:43)
Jolantha Belik:   "Asha", geb. 2006 in Whipsnade, ist am 2.2.2012 nach Chester gebracht worden. "Asha" ist quasi der "Ersatz" für die geplante Nashornkuh aus San Diego ...
(08.02.2012, 16:21)
Christian Badneck:   ...unter diesem Link gibt es ein Foto der Breitmaulnashörner aus dem Bronx Zoo. Als das Foto gemacht wurde wahren die Tiere im alten Elefantenhaus untergebracht

http://www.zoochat.com/547/bronx-zoo-white-rhino-245419/
(28.01.2012, 17:14)
Sacha:   Dafür eine gute Nachricht aus dem Bronx Zoo: Laut Zoochat ist New York nun (nach Jahrzehnten wieder) Halter von Südlichen Breitmaulnashörnern. Die Tiere sollen allerdings noch hinter den Kulissen gehalten werden.
(27.01.2012, 09:36)
Jolantha Belik:   Traurige Nachrichten aus Beauval, Panzernashornweibchen "Nasi", die vor einem Jahr von München nach Beauval gebracht wurde, ist Anfang Jänner verstorben. Sie wollte nicht mehr aufstehen und mußte eingeschläfert werden. :-(
(26.01.2012, 19:36)
Ronny:   Die Abschussraten werden sicherlich nicht weniger. Wobei in Südafrika und Namibia Breitmaulnashörne, aber auch Elefanten als Plagen angesehen werden. Mit dem Verkauf von Jagdlizenzen wird sogar mehr Geld verdient als mit Touris.
(14.01.2012, 21:49)
Rüdiger:   Danke Liz

Danke Liz!
Erschreckend und traurig zugleich.
Hoffentlich wird der Sterbebalken 2012 wieder kürzer ?
Wir sollten alle unser Finger - und Zehennägel schneiden und sammeln und den Erlös den potenzschwachen und dummen Asiaten es als Potenzmittel verkaufen oder ?
(14.01.2012, 18:05)
Liz Thieme:   Nachdem ich gerade noch die Bestandszahlen angegeben habe, hat heute der WWF die Abschusszahlen für Südafrika veröffentlicht.
Es waren ca 448 insgesamt und mehr als die Hälfte geschahen im Krüger NP.
Ich habe aufgrund der Daten mal eine Übersicht der letzten drei Jahre erstellt.
(13.01.2012, 21:51)
Holger Wientjes:   Danke für die Zahlen Liz ! Sind leider nach wie vor erschreckend und selbst für das ,gerade in unseren Zoos gefühlt häufige, BMN sieht´s insgesamt nicht toll aus.
(22.12.2011, 17:19)
Liz Thieme:   Im November gab der WWF Zahlen zu den Beständen in Afrika bekannt:

Uganda: keine Spitzmaulnashörner, 4 Breitmaulnashörner
Ruanda: 1 SMN, - BMN
Kenia: 540 SMN, 234 BMN
Tansania: 101 SMN, - BMN
DR Kongo: - SMN, 4 BMN
Sambia: 6 SMN, 2 BMN
Malawi: 10 SMN, - BMN
Mosambik: - SMN, 7 BMN
Namibia: 1140 SMN, 293 BMN
Simbabwe: 527 SMN, 308 BMN
Botswana 5 SMN, 99 BMN
Südafrika: 1379 SMN, 13500 BMN
Swasiland: 16 SMN, 75 BMN

= 3725 SMN, 14526 BMN
(22.12.2011, 14:54)
Jolantha Belik:   Das Panzernashorn-Mädl, geb. 19. Nov 2011, in Amersfoort hat den Namen "Sunanda" bekommen. Es ist Sanskrit und bedeutet "Kind der Sonne". Der Zoo hat nach der Geburt der Kleinen die Schulen in Amersfoort aufgefordert, Namesnvorschläge einzureichen. Die Siegerklasse durfte heute gemeinsam mit dem Bürgermesiter von Amersfoort den Namen der Presse bekannt geben.
(15.12.2011, 15:21)
WolfDrei:   In der letzten ZGAP-Zeitschrift wurde erwähnt, daß chinesische "Geschäftsleute" 20 Breitmaulnashörner einführen wollen (oder schon eingeführt haben), um durch Zucht den chinesischen Markt für Nasenhorn zu befriedigen. In den letzten "WAZA News" steht jetzt, daß das südafrikanische "Umweltamt" Exportgenehmigungen für Breitmaulnashörner nur noch für WAZA-Mitglieder ausgibt.
(13.12.2011, 23:16)
BjörnN:   Spitzmaulnashornkuh "Sarafine" hat am Samstagnachmittag im Zoo Leipzig ein gesundes Kuhkalb zur Welt gebracht. Vater ist der 14jährige Bulle "N'Dugu".

Obwohl sie eine Handaufzucht ist - sie konnte nach ihrer Geburt im Jahr 2000 wegen einer Nervenquetschung nicht aufstehen und erreichte nicht das Gesäuge, die Pfleger übernahmen die Aufzucht, eine Zusammenführung mit Mutter "Saba" scheiterte - kümmert sie sich ganz intensiv um die Kleine.

Man ist sehr zuversichtlich, dass alles gut geht.

Die Kleine ist das vierte Spitzmaulnashorn, welches in Leipzig zur Welt kam, ihre Mutter "Sarafine" war die letzte Geburt vor fast 11 Jahren.
(12.12.2011, 13:48)
Liz Thieme:   Und wieder ist es passiert. Diesmal in Paris.
Im Jagd- und Naturkundemuseum wurde ein Nashorn-Horn gestohlen. Der Wert der Hörner soll derzeit bei 70.000 Euro pro Kilo liegen.
(10.12.2011, 20:16)
Jolantha Belik:   Trauriges aus der Nashornwelt: Panzernashorn-Weibchen Zutuma mußte in Planckendael im Alter von 40 Jahren eingeschläfert werden. Sie war das älteste lebende Panzernashorn in menschlicher Obhut in Europa. Ihre Tochter Johanna lebt in Planckendael, ihr Sohn Nico im Terra natura Benidorm.
(07.12.2011, 05:02)
Jolantha Belik:   Es ist zwar nur ein Screenshot von heute von der Webcam in Amersfoort ... ich finde die Kleine, gerade mal eine Woche alt, einfach entzückend, wenn sie so neben Mama Saar schläft. :-)
(26.11.2011, 22:07)
Jolantha Belik:   Das Zwergerl in Amersfoort ist ein Mädchen. :-)
(21.11.2011, 13:58)
Jolantha Belik:   Erfreuliches aus der Panzernashorn-Welt: am 19. November 2011 01:24 Uhr brachte "Saar" ihr erstes Jungtier zur Welt. Mama und das Zwergerl sind wohlauf. Die Geburt wurde live über Webcams übertragen!

Screenshots und Video (wenn man schon mal die Möglichkeit hat, so ein Ereignis live zu sehen, konnte ich mir das natürlich nicht entgehen lassen): http://www.rhinos.eu/2011/11/amersfoort-willkommen-kleines-nashorn-baby/
(20.11.2011, 18:50)
Rüdiger:   1,0 Breitmaulnashorngeburt im ZOOPARC Beauval!

Am 16. Oktober 2011, hatte Beauval das Vergnügen, präsentiert ein kleines Männchen weiße Nashorn. Ein entzückendes Baby, dass jeder durch die Fenster seiner Freiheit von Savannah zu sehen, zusammen mit seiner Mutter, Satara. In ein paar Wochen wird er die anderen Tiere aus dem riesigen afrikanischen Ebene beitreten ...

(20.11.2011, 10:54)
Jana:   Auch in Tschechien werden Nashorn-Hörne aus Museen/Ausstellungen gestohlen, allein in diesem Jahr waren schon 5 solche Fälle der Polizei gemeldet.
(28.10.2011, 11:37)
Jennifer Weilguni:   Soweit ich mich erinnern kann war auch das zoologische Institut in Heidelberg betroffen.

Da muß wohl einer gewaltige Potenzprobleme haben... aber daß man jetzt sogar schon um die in den Zoos lebenden Nashörner bangen muß ist heftig. Denn ich gehe mal davon aus, daß sich weder jemand einfach so an ein Nashorn heran traut (das beim Absägen des Hornes dann ja auch sicher nicht stillhalten würde) noch sich jemand die Mühe machen würde das Tier aufwendig sachgemäß in Narkose zu legen.
Das heißt man würde die Nashörner dann wohl einfach abmurksen....

(28.10.2011, 06:36)
Michael Mettler:   Das betraf u.a. das Zoologische Museum in Hamburg. Aus diesem Grund hat z.B. der Zoo Hannover die Nashorn-Hörner aus der Artenschutzvitrine im Dschungelpalast herausgenommen.
(27.10.2011, 17:44)
Jennifer Weilguni:   Im Fernsehen kam vor nicht allzu langer Zeit ein Beitrag darüber, daß selbst aus Museen und naturkundlichen Sammlungen Hörner gestohlen wurden.


(27.10.2011, 13:42)
Michael Mettler:   Inzwischen scheint es schon notwendig zu sein, selbst die Nashörner "vor unserer Haustür" gegen Wilderei zu schützen:
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Zoo-Hannover-muss-Nashoerner-vor-Diebesbande-schuetzen

Als ich den entsprechenden Bericht in unserer Tageszeitung las (bei dem die Maßnahmen des Serengetiparks im Vordergrund standen), dachte ich im ersten Moment noch "Was für eine bescheuerte PR-Kampagne", so unwirklich kam mir das Szenario vor. Aber ein Landeskriminalamt wird wohl kaum zur Panikmache neigen.
(25.10.2011, 22:21)
Liz Thieme:   Oli, besser kann man es fast nicht beschreiben.
Und wenn man die Gesamtsituation der Nashörner (auch der schon toten) derzeit betrachtet. Da stellt sich einem so manche Frage, die man fast nicht aussprechen will.
(25.10.2011, 21:39)
Oliver Jahn:   Ja, es ist zum Verrücktwerden. Seit so vielen Jahren schon schwebt das Austerben dieses Tieres über uns wie ein Damokles-Schwert. Wir fliegen auf den Mond und auf den Mars, wir entwickeln Autos, die von selber fahren und Kühlschränke, die "merken", was fehlt und die dann selber nachbestellen. Wir verbauen Millionen für Vergnügungen und die Halbwertzeit eines Handymodells ist genau so kurz, wie die eines Automodells. Aber wir tun nichts wirkungsvolles dafür, um diese faszinierende Art zu erhalten. Und man sitzt so total ohnmächtig daneben.
(25.10.2011, 21:04)
Liz Thieme:   Daher auch mein "wohl", weil ich es selber nicht so ganz glaube. Der WWF hat es als Tatsache angegeben.
Ich hoffe, man kann die Genanalyse nach Java ausweiten, wenn dies nicht schon geschehen ist. Habe leider einfach keine Zeit dies näher zu betrachten.
(25.10.2011, 19:51)
Ralf Sommerlad:   @Liz Thieme: Und auch an den Angaben über 50 Tiere in Ujong Kulonn darf man Zweifel haben, wie auch über die Bestandszahlen freilebender Sumatranashörner in Sarawak. Es ist zum Verrücktwerden - sehr traurig.
(25.10.2011, 18:30)
Liz Thieme:   Der WWF meldet heute, dass das Java-Nashorn in Vietnam ausgestorben sei. Das letzte sei durch Wilderer getötet worden.
Im vergangenen Jahr hatte man 22 Kotproben analysiert, um die Hoffnungen zu bestätigen, dass es weitere Individuen gäbe. Allerdings stammten alle Proben von ein und dem selben Tier, was die Analysen nun ergaben. Jenes Tier wurde im April 2010 tot aufgefunden.
Nun gibt es wohl nur noch 50 Tiere im Ujung-Kulon Nationalpark auf Java.
(25.10.2011, 17:44)
Jolantha Belik:   Meine Website www.rhinos.eu betrifft nur Panzernashörner in europäischen Zoos und Tiergärten. Wenn ich da mal Infos zu allen Anlagen habe, werd ich das Ganze vielleicht auch mal erweitern und Amerika und Asien auch dazu nehmen. Aber vorläufig reicht mir das, was mit den derzeit 59 Tieren in Europa so alles passiert. Vielen Dank noch mal! :-)
(23.09.2011, 23:34)
WolfDrei:   @J. Belik: Wenn es denn so ist: hatte den Eindruck, daß es für 2010 weitere Einträge an Geburten gab. Auch die? Oder waren das "Amerikaner" etc.?
(23.09.2011, 13:22)
Jolantha Belik:   @WolfDrei: bist ein Schatz, vielen lieben Dank! Das sind die Geburten aus dem Jahr 2010 (ich habe nur das Zuchtbuch 2009 zu Haus), werd die fehlenden ZuchtbuchNr gleich auf rhinos.eu bei den jeweiligen Tieren einfügen. :-)
(23.09.2011, 13:13)
Ronald Masell:   Spitzmaulnashornkuh Serafine in Leipzig ist Tragend. Geburtsoll noch dieses Jahr erfolgen.( nicht durch künstliche, Befruchtung sondern Natürlich)an Nandi arbeitet Ndugu noch.
(22.09.2011, 14:13)
WolfDrei:   ps: da ich keine Brille mithatte und die Schrift relativ klein war, kann die 5 auch eine 9 gewesen sein: also 439, was auch logisch wäre.
(21.09.2011, 18:24)
WolfDrei:   @J.Belik: die gewünschten Auskünfte aus dem "Inder"-Zuchtbuch:

Tarun (m) 17.1.10, Berlin-TP 9; Nr. 428
Manas (m) 1.2.10, Lisieux 1; Nr. 429
Henna (w) 23.7.10, Basel 13; Nr. 432
Ajang (m) 31.8.10, Whipsnade 12; Nr.438
Karamat (w) Whipsnade 13: Nr. 435
(Ich vergaß das Geburtsdatum, wobei die Whipsnade-Geburtenanzahl-Nr und die Zuchtbuchnummern seltsam sind)
(20.09.2011, 19:16)
Jolantha Belik:   Panzernashornbub "Baabuu" ist heute wohlbehalten in Pilsen angekommen. Er hätte ursprünglich als Austausch gegen "Beni" am Tag der Ankunft von "Beni" in Chester nach Pilsen reisen sollen, doch Nashörner haben manchmal "eigene" Pläne... :-)

http://www.rhinos.eu/2011/09/pilsen-willkommen-baabuu/
(17.09.2011, 22:28)
Jolantha Belik:   Ja natürlich, das läuft nicht davon. :-)
(07.09.2011, 14:59)
WolfDrei:   @Jolantha Belik: werde ich gern machen - nur: die Tierparkbiblio. ist nur am Dienstag geöffnet, nächsten Dienstag bin ich in Tallin. Reicht der 20. September?
(07.09.2011, 12:16)
Jolantha Belik:   @WolfDrei: hast Du das aktuelle Zuchtbuch? Könntest mir bitte die ZuchtbuchNr von Tarun (TP Berlin), Manas (Lisieux), Henna (Basel) sowie Ajang und Karamat (beide Whipsnade) nachschauen? Ich sag schon mal vielen Dank!
(06.09.2011, 19:49)
WolfDrei:   Anzahl der Panzernashörner nach dem Zuchtbuch, Stand Dezember 2010:
Zoos: Europa 26,32; Nordamerika 38,37; Indien 22,15; dazu noch weltweit einige wenige Exemplare. Summe: 95,93.
Natur: Indien 2364, davon in Kaziranga 2048. Nepal 543, davon Chitwan ~500.
(06.09.2011, 19:14)
Jolantha Belik:   Ups, sollte Kutschiererei heißen ...
(22.08.2011, 19:26)
Jolantha Belik:   Bei den Panzernashörnern hat die Quer-durch-Europa-Kutscherei wieder begonnen, heute wurde Beni, geb. 2004 in München, 2006-2010 in Sosto, 2010-heute in Pilsen, nach Chester gebracht. In den nächsten Monaten soll im Gegenzug Baabuu von Chester nach Pilsen transferriert werden. Ich hoffe für Beni, dass er in Chester bleiben darf und nicht wieder nach einem Jahr durch die Gegend fahren muss.
(22.08.2011, 16:37)
Michael Mettler:   Nochmal zur angeblich so einzelgängerischen Lebensweise des Spitzmaulnashorns: Ich habe gerade "Mit Blitzlicht und Büchse" von C.G.Schillings gelesen, der um 1900 herum mehrere Jagd- und Sammelreisen im ostafrikanischen Hochland unternommen und neben Mengen von Museumsmaterial auch lebende Tiere (u.a. ein junges Nashorn) für den Berliner Zoo beschafft hatte. Somit war er Zeitzeuge einer Ära, in der die Nashornpopulation noch kaum durch Jäger minimiert worden und damit noch "ursprünglich organisiert" war. Schillings schreibt, dass er nie mehr als vier Spitzmaulnashörner zusammen angetroffen, aber häufig bis zu acht Stück gleichzeitig gesichtet habe (vermutlich meinte er damit, von einem Ausichtspunkt aus). Da er nicht nur auf offener Steppe, sondern auch im Busch- und Waldland unterwegs war, bestünde dabei durchaus noch die Möglichkeit übersehener Exemplare.

Bei einer so hohen natürlichen Bevölkerungsdichte sollte man allerdings annehmen, dass die Tiere durchaus untereinander freundschaftliche oder zumindest gutnachbarliche Beziehungen pflegten, ansonsten hätten sie sich wohl tagtäglich in Streitigkeiten aufgerieben.

Der schottische Jäger John Hunter, der in den 1920er Jahren im Regierungsauftrag ganze Landstriche in Kenia von Großtieren leer schoss, um sie für Besiedlungszwecke "frei" zu machen, und auch als eigentlicher Großwildjäger aktiv war, hat nach eigenen Angaben über 1.000 Spitzmaulnashörner erlegt. In seinem Buch "Die Löwen waren nicht die schlimmsten" berichtet er, dass Spitzmaulnashornbullen nicht mal um eine paarungsbereite Kuh kämpfen, sondern sich zu zweit oder mehreren friedlich in ihrer Nähe aufhalten und darauf warten, welchen Partner sie sich aussucht - die verschmähten Bullen entfernen sich danach einfach wieder.
(31.07.2011, 14:15)
Jennifer Weilguni:   Auch ich bin der Meinung, dass man trotz aller Genetik auch Rücksicht auf die Paarbindung von Tieren nehmen soll und muss, sie ja nicht nur bei Primaten, Elefanten und Co. stark ausgeprägt ist. Was habe ich von einem genetisch wertvollen Zuchtpaar, wenn es sich dann nicht vermehrt weil die Tiere sich einfach nicht sympathisch sind?
In dem Falle wäre ja ein gut züchtendes, wenn auch genetisch vielleicht etwas weniger wertvolles Paar immer noch die bessere Wahl.

(04.05.2011, 10:49)
Michael Mettler:   Ich finde Janas Formulierung mit dem "Lieblingsbullen" sehr interessant und wichtig. Die Zusammenstellung von Zuchttieren nach genetischen Gesichtspunkten ist ja schön und gut, aber sie sollte m.E. nicht dazu führen, dass harmonierende Zuchtpaare/-gruppen (bei welcher Tierart auch immer) wegen der angeblichen Gefahr genetischer Überrepräsentanz auseinandergerissen oder auch nur von der Fortpflanzung ausgeschlossen werden.

Ich mache da einen Gedankensprung zur Evolution und dem damit verknüpften Prinzip der natürlichen Auslese: Jeder Selektionsvorteil dürfte der Theorie nach mit einem Einzeltier begonnen haben, dessen neues Merkmal durch eine Mutation entstand. Sexuelle Attraktivität (ob durch Aussehen, Geruch, Verhalten usw.) wird allgemein als wichtiger Selektionsvorteil gewertet. Aber was passiert denn, wenn bei einer Tierart plötzlich durch Mutation ein "Supermännchen" oder "-weibchen" in einer Population auftaucht? Es hat einen größeren Fortpflanzungserfolg als seine Artgenossen (hätte es den nicht, wäre es ja kein Selektionsvorteil), und was ist es danach? Genetisch überrepräsentiert! Und das als Motor der Evolution und somit quasi zum Wohle der Art! Und wenn der entscheidende Faktor erblich ist, steigt die unter Zuchtmanagementbedingungen so gefürchtete "Überrepräsentanz" unter Freilandbedingungen von Generation zu Generation an.

Nehmen wir mal die Diskussionspunkte zum Thema Spitzmaulnashorn zusammen, die schon im Thread "Zoo Leipzig" geäußert wurden, dann würde ich als neues Modell für ein erfolgreiches Zuchtprogramm zur Diskussion stellen, "Schwerpunkthaltungen" dieser Tierart in Zoos mit entsprechenden Ressourcen auszubauen (de facto gibt es sie ja schon, siehe Berlin und Dvur Kralove), von dort aus "Satellitenhaltungen" von Paaren oder Kleinstgruppen in Zoos mit weniger Platz mit bereits zusammengewöhnten, harmonisierenden Tieren zu bestücken und diese Paare/Gruppen nur noch im Notfall auseinanderzureißen. Würde z.B. ein Tier eines Paares sterben, wäre es die Überlegung wert, es "zurück auf den Heiratsmarkt" - sprich in eine der Schwerpunkthaltungen - zu schicken und dort neue Partnerwahl zu ermöglichen, statt ihm EINEN nur nach genetischen Gesichtspunkten ausgesuchten Partner im eigenen Territorium vor die Nase zu setzen und das Beste zu hoffen. Möglicherweise vergeht dabei viel zu viel wertvolle Zeit ohne Fortpflanzung beider.

In diesem Modell griffen sowohl die im Thread "Zoo Leipzig" angeführte Mehr-Bullen-Haltung (nämlich in den Schwerpunkthaltungen) als auch die Möglichkeit, Duos/Gruppen aus harmonierenden Kühen zu bilden ineinander, die von Jana erwähnte Bevorzugung von Zuchtpartnern könnte noch besser zum Tragen kommen, und Zoos mit wenig Platz könnten sich trotzdem als wertvolle Teilnehmer des Projektes erweisen - statt auf beschränktem Raum auch noch adulte Tiere mühsam zusammengewöhnen zu müssen, wenn nicht schon ein harmonierendes Paar vorhanden ist, hätten sie die Möglichkeit, bereits "verheiratete" Paare zu übernehmen. Oder natürlich auch, als Pensionsstandorte für nicht (mehr) züchtende Individuen zu dienen, wie es z.B. in den Elefanten- und Giraffen-EEPs gehandhabt wird. Ins logistische Detail gehen diese Gedanken noch nicht - aber wie findet ihr die Idee?
(04.05.2011, 10:08)
WolfDrei:   Als ich 2000 in San Fransisco war, hatte eine Nashornkuh gerade das 13. Kalb bekommen. Rechnet man Tragzeit und "Einstiegszeit" hinzu, dürften 30 Jahre zusammenkommen. Kurz darauf fand ich von Marvin Jones eine Tabelle mit ähnlich erfolgreichen Kühen - erstaunlicherweise waren es eine ganze Menge.
(04.05.2011, 09:33)
Jana:   @BjörnN: Jimmi wurde auch danach mit ihren Lieblingsbullen Isis zusammen gehalten, blieb aber leer. Die zwei andere genannte Kühe starben relativ früh nach dem Geburt deren letzten Kalb, teoretisch ist es also möglich, das sie noch weiter züchten könnten.
Trächtigkeit mit 30/31 Jahren in Magdeburg wäre zwar ungewöhnlich, aber nicht ganz unmöglich. Vielleicht besitz hier jemand den kompleten historischen Zuchtbuch, und wird nach ältesten Müttern dort schauen.
(03.05.2011, 23:26)
BjörnN:   Danke Jana, wurden die Kühe danach noch mit Bullen verpaart und blieben leer oder hat man sie aus der Zucht genommen?

Ich frage deshalb, weil im Zoofreundeforum angedeutet wurde, dass die Magdeburger Kuh "Mana" wieder tragend sein könnte und das im 30./31. Lebensjahr.
(01.05.2011, 16:44)
Jana:   Der höchste Alter, in dem Spitzmaulnashornkühe in Dvur Kralove noch ein Kalb hatten, waren 28 (Jimmi), 25 (Jessi) und 25 (Jarca) Jahre. Alle Drei haben vorher Kälber in regelmässigen Abstanden auf den Welt gebracht.
(01.05.2011, 16:40)
BjörnN:   Eine allgemeine Frage an das Forum-Plenum:

Bis zu welchem Alter bleiben Spitzmaulnashornkühe fertil? Wann tritt bei ihnen die Menopause ein, gibt es Erfahrungsberichte/Untersuchungen?
(01.05.2011, 14:09)
Silvio Geßner:   Hallo,
ich habe hier mal ein Anliegen. Es geht um den Schutz und den Erhalt des Spitzmaulnashorns in freier Wildbahn, speziell in Tansania.
Alle 2 afrikanischen und 3 asiatischen Nashornarten gelten als extrem gefährdet und streng geschützt. Trotzdem gehören sie zu den am meisten illegal gejagten Tieren der Welt. Woran das liegt, weiß, denk ich so ziemlich jeder von uns. Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt betreut in Tansania ein Projekt zum Schutz und zur Wiederansiedelung des Östlichen Spitzmaulnashorns (Diceros bicornis michaeli). Dieses ist aber auch mit Problemen und leider Gottes auch Rückschlägen verbunden und musste vorerst gestoppt werden, soll aber fortgeführt werden. Das Vorhaben darf unter keinen Umständen wegen eines chinesischen Aberglauben sterben, dies könnte verheerende Folgen für den Freilandbestand dieser am stärksten bedrohten Unterart des Spitzmaulnashorns haben.
Ich bitte euch deshalb alle, dem nachstehenden Link zu folgen. Hier findet ihr weitere Informationen zu der Sache und vielleicht überzeugt es auch den einen oder anderen eine Kleinigkeit zum Nashornschutz beizutragen. Es besteht auch kein Grund zur Sorge, die Zoologische Gesellschaft Frankfurt ist ein sehr seriöser Verein, der die Spenden auch zweckentsprechend verwendet.
Hier nun der Link:
http://www.zgf.de/?id=66&language=de&hptitle=silvios-spitzmaeuler
Falls der Link nicht funktioniert, findet ihr die Aktion auch auf der Seite der ZGF unter "Helfen und Fördern"!
Vielen Dank an alle Interessierten und Helfer,
Silvio Geßner

(28.03.2011, 15:56)
Liz Thieme:   Pressemitteilung des WWFs:
>WWF - 28.02.2011
WWF-Kamerafalle auf Indonesien filmt seltene Java-Nashörner
Zwei Jungtiere des fast ausgestorbenen Java-Nashorns sind vor die Linse einer versteckten Kamerafalle der Umweltschutzorganisation WWF spaziert. Die Nashorn-Mütter mit ihren Kälbern wurden im Ujung Kulon Nationalpark im Südwesten der indonesischen Insel Java entdeckt. „Die Aufnahmen beweisen, dass sich die Java-Nashörner in dem Park fortpflanzen“, freut sich Artenschutz-Referent Stefan Ziegler vom WWF Deutschland. „Es gibt schätzungsweise nur noch rund vierzig Java-Nashörner in freier Wildbahn, die allesamt im Ujung Kulon Nationalpark leben. Da zählt jedes Jungtier.“ Das Java-Nashorn gilt als eine der seltensten Säugetierarten weltweit. Lebensraumzerstörung und Wilderei haben die Art an den Rand der Ausrottung gebracht. Vermutlich wurde im vergangenen April das letzte Java-Nashorn auf dem asiatischen Festland von Wilderern in Vietnam getötet. Um die verbliebenen Java-Nashörner in Indonesien besser beobachten und schützen zu können, hat der WWF in dem Rest-Verbreitungsgebiet Videokameras installiert. Über Infrarot-Sensoren wird der Aufnahmemodus gestartet, sobald sich größere Tiere vor der Kameralinse bewegen. Die am Montag veröffentlichten Aufnahmen zeigen jeweils eine Nashorn-Mutter mit ihrem Kalb. "Da es weltweit keinen Zoo gibt, der Java-Nashörner hält und nachzüchten könnte, ist es besonders wichtig, die letzten wilden Exemplare genau zu beobachten", erklärt Stefan Ziegler. Neben Wilderern gibt es bei einer so kleinen Rest-Population auch zahlreiche andere Gefahren, die jederzeit zum Aussterben der Art führen könnten. Neben Krankheiten und Seuchen wäre es auch möglich, dass eine Naturkatastrophe das Schicksal des Java-Nashorns besiegelt. So sei bei einem Ausbruch des Vulkans Anak Krakatau vor der Küste Südwest-Javas die gesamte Population durch einen Tsunami bedroht, warnt der WWF.<
(04.03.2011, 17:48)
Liz Thieme:   Daten stammen hier auch von der IRF.
Man kann wirklich nur noch hoffen, dass es nicht das Letzte gewesen ist.
(14.02.2011, 20:12)
WolfDrei:   Was dennoch schlimm genug ist: in einer französischen Zeitung las ich von EINEM gewilderten vietnamesischen Nashorn, nicht dem letzten . Hoffentlich!
(14.02.2011, 19:49)
Liz Thieme:   Javanashorn - Update
37-45 Tiere werden in Indonesien (Ujung Kulon NP) vermutet. Das letzte Nashorn in Vietnam wurde vermutlich 2010 gewildert.
(14.02.2011, 18:38)
Jan Jakobi:   @Kai Deuker: Ich glaube der Grund, warum es keine Spitzmaulnashörner mit soo langen Hörnern mehr gibt, ist das die mit den langen Hörnern alle gejagt wurden. Dadurch gab es nur noch welche mit kürzeren Hörnern.

Das ist genau wie bei den Elefanten, so gibt es auf Sri Lanka (Ceylon) nur noch Elefantenbullen mit ganz kurzen Stoßzähnen. Calvin (geb. in Calgary/Kanada) aus Hannover stammt von solch einem Bullen ab.

Im Zoo Berlin gibt es eine alte Spitzmaulnashornkuh mit so einem langen und schrägen Horn, sie heißt Kilaguni und hat mehrere Kälber, bei denen auch das Horn eine stattliche Länge hat.
(03.02.2011, 20:30)
Kai Deuker:   @WolfDrei,die Bilder sind von Dr.Arthur Lindgens 1958."Dergrößte Zoo der Erde".Fand nur sehr Interessant und denke das so Spitzmaul heut leider nicht mehr gibt.
(03.02.2011, 20:24)
WolfDrei:   ps: Prof. Ullrich beschreibt, daß das Horn nicht in das Format paßte - ein Zoom gab es noch nicht, er saß in einem Auto.
(03.02.2011, 19:19)
WolfDrei:   Das wirds wohl gewesen sein. Es sollen wohl Mutter und Tochter mit ähnlichem Horngewesen sein: Gretie und Gertie. Hier aus einem Buch von Prof. Ullrich (ehemals Dresden) 1955.
(03.02.2011, 19:17)
WolfDrei:   Sagen wir ehrlicher: mit dem größten Horn. Das größte Nashorn sollten wir wohl besser nicht finden.
(03.02.2011, 18:56)
Kai Deuker:   Grete,das soll das größte Nashorn der "Welt" gewesen sein .
(03.02.2011, 08:38)
WolfDrei:   Heute steht nun in der "Berliner Zeitung" Freude: Suni und Fatu haben sich gepaart. Konkurrenz belebt!!!!
(26.01.2011, 07:56)
Michael Mettler:   @Holger: Ich schätze, die Süd-Kühe sollen via Herdenfeeling dazu beitragen, dass sich der Bulle auch für die "passende" Kuh mehr interessiert. Auf ein paar Mischlinge kommt es dabei doch nicht an. So könnte man das Erbgut des Nördlichen Breitmaulnashorn wenigstens teilweise in die Zukunft retten, falls eine Reinzucht nicht mehr klappen sollte und die Hybriden uneingeschränkt fruchtbar wären (was ja noch niemand wissen kann, da es m.W. noch nirgends über eine F1-Generation hinaus Hybridnachwuchs gab).

WENN die Hybriden fruchtbar wären, würde ich gleich noch ketzerisch vorschlagen, sie in den Genpool des Südlichen Breitmaulnashorns einzugliedern. Dem täte ein bisschen neues Erbmaterial nach fast hundert Jahren Inzucht bestimmt ganz gut ;-)
(25.01.2011, 20:47)
Holger Wientjes:   War nicht geplant bzw. ist es überhaupt möglich die Nördlichen BM reinrassig zu erhalten ? Sonst hätte man sich den Transport nach Afrika doch sparen können ?
(25.01.2011, 19:54)
Liz Thieme:   Neues aus Kenia zu den Nördlichen Breitmaulnashörnern aus Dvur.
Sudan sieht seine Zoo-Gefährtin Najin wohl immer noch als "Schwester" an, allerdings hat er sich mit einer Südlichen Breitmaulnashornkuh gepaart und hat noch eine weitere im Auge.

Leider kommen zeitgleich aus Simbabwe (Matopos-NP) schlechte Nachrichten. Hier wurden sieben Spitzmaulnashörner gewildert. Es sollen vorher nur noch 200 Exemplare in Simbabwe gelebt haben.
In Südafrika wurden letztes Jahr >330 Spitz- und Breitmaulnashörner getötet.
(25.01.2011, 19:35)
Rüdiger:   Danke Michael Mettler
Meine mich zu erinnern, dass Sie schon mal Breitmäuler gehalten haben. (80-iger Jahre glaub ich )
Hoffentlich wird es nicht wieder eine Paarhaltung, es sei denn so erfolgreich wie in Krefeld.
Gesundes neues Jahr an alle Forumteilnehmer!
(30.12.2010, 18:07)
Michael Mettler:   Der Saarbrücker Zoo plant für die nächsten Jahre den Bau einer Anlage für Spitzmaulnashörner!
(28.12.2010, 22:19)
Michael Mettler:   Nochmal zurück zum um 1900 weithin "unbekannten" Breitmaulnashorn: Der nebenstehende, 1891 abgedruckte Stich eines der besten Tiermalers seiner Zeit, Wilhelm Kuhnert, illustriert eindrucksvoll, wie wenig man über dieses Tier wusste. Für dieses Bild "Stumpfnashorn, Rhinoceros simus" hat Kuhnert ganz offensichtlich ein Spitzmaulnashorn (damals sprach man noch vom Doppel- oder Spitznashorn, daher die Namenswahl Stumpfnashorn zur Unterscheidung) "umfrisiert", nämlich mit "stumpfer" Oberlippe und dem langen und dünnen Vorderhorn versehen. Sieht also danach aus, als sei das Breitmaulnashorn selbst zoologisch bewanderten Kreisen damals in seinem Habitus nicht vertraut gewesen, vielleicht beschränkte sich seine Kenntnis dort auf ein paar mitgebrachte Trophäen, und ansonsten waren wohl Großwildjäger und Siedler die einzigen nennenswerten Zeitzeugen (und auch die vielleicht nicht immer sattelfest in der Unterscheidung beider Arten). Dann würde es noch weniger verwundern, dass in der besagten Zeit nie ein solches Tier nach Europa gelangte.
(26.12.2010, 22:08)
Jolantha Belik:   Ein weiteres Panzernashorn-Zwergerl, ein Mäderl namens "Karamat" (= Wunder auf nepalesisch), geb. 16.11.2010 in Whipsnade. Die Kleine hatte einen besonders schwierigen Start ins Leben ...
http://www.rhinos.eu/2010/12/whipsnade-willkommen-baby-karamat/
(20.12.2010, 01:05)
Jolantha Belik:   Noch ein Panzernashorn-Baby: Ajang heißt der Kleine, geboren in Whipsnade am 31. August 2010:
http://www.rhinos.eu/2010/09/whipsnade-willkommen-baby-ajang/
(13.09.2010, 23:47)
Michael Mettler:   @Oliver: Mit "karg" lieferst du vermutlich selbst schon die Lösung. Beide Breitmaulnashornformen bewohn(t)en bevorzugt mit Busch durchsetztes Grasland und sind von Wasserstellen abhängig. Ich weiß nicht, wieviel von diesem Lebensraum in Namibia vorhanden ist und war - vielleicht kam das Tier nur in kleiner Stückzahl an den großen Flüssen und im Caprivizipfel vor. So weit ich weiß, wurden viele der heutigen Wasserstellen auch erst von Europäern für die Viehzucht angelegt, so dass selbst die heutigen Grasländer vielleicht ursprünglich noch trockener waren.
(22.08.2010, 17:09)
Oliver Jahn:   Das Breitmaulnashorn war zu dieser zeit dort sicher selten, aber das waren andere Tiere auch, zumindest wird es in der deutschen Kolonialliteratur noch als Jagdwild für Süd-West beschrieben.
Ich stellte mir aber viel mehr die Frage, warum war es dort bereits so früh schon so selten? Das Land wurde doch erst spät kolonialisiert und es war so karg, dass sich eben auch keine andere europäische Macht bis dahin dafür erwärmen konnte. Die dort lebenden Herero und Nama waren Viehzüchter und keine Großwildjäger, die eine Tierart zur Ausrottung gebracht haben dürften.
(22.08.2010, 14:10)
Michael Mettler:   Da mag nicht nur der dann nötige Transport durch die Namib, sondern auch die Seltenheit der Tiere eine Rolle gespielt haben: Laut Wikipedia galt das Breitmaulnashorn bereits 1893 als vollständig ausgerottet. Vielleicht gab es zu deutschen Kolonialzeiten schlichtweg keine transportfähigen Kälber mehr in Südwest.
(21.08.2010, 23:11)
Oliver Jahn:   Für Ostafrika ist das nachvollziehbar. Mich verwundert da mehr, warum keine Tiere aus Süd-West-Afrika nach Deutschland kamen.
(21.08.2010, 21:33)
Michael Mettler:   Nur mal zum Vergleich: Zukowsky erwähnt im gleichen Buch, dass bis zur Jahrhundertwende (sprich 1900) auch noch kein Elefant aus Ostafrika nach Europa gelangt sei; man kannte bis dahin hauptsächlich den Sudanelefanten. Die ostafrikanische Form wurde überhaupt erst 1900 durch Matschie als eigene (knochenhaueri) beschrieben. Ein weiterer Beleg dafür, dass das Verbreitungsgebiet des Nördlichen Breitmaulnashorns wohl nur auf großen Umwegen erreichbar war (und damit Fangreisen und den Abtransport sehr erschwert hätte), denn Ostafrika war sehr lange ein weißer Fleck auf der Landkarte.
(20.08.2010, 21:13)
Michael Mettler:   Wir hatten vor nicht langer Zeit über die Frage diskutiert, warum das Breitmaulnashorn erst so spät in Zoos gelangte. Dazu fand ich jetzt ein paar interessante Angaben in Ludwig Zukowskys Buch "Carl Hagenbecks Reich" von 1929. In einem Kapitel über seltene Tiere schreibt er u.a., dass das Breitmaulnashorn "noch heute, auch als Museumsstück, einen ungeheuren Wert repräsentiert. In neuerer Zeit sind von mehreren Waidleuten eine ganze Anzahl dieses Tieres zur Strecke gebracht und für Museumszwecke verwandt worden. (...) Keinem Waidmann gelang es bisher, ein Kälbchen einzufangen und lebend in einen Zoologischen Garten zu bringen."

Soviel zu den Großwildjägern. Was war aber mit den Tierfängern? Ich zitiere: "Noch vor hundert Jahren war es im Kaplande eine verhältnismäßig häufige Erscheinung. Heute fristet nur ein geringer, kaum 20 Stück umfassender Rest im Betschuanaland sein Leben. Nachdem es für längere Zeit als ausgerottet galt, wurde es durch Major Powell-Cotton in der Lado-Enklave am oberen Nil von neuem aufgefunden. Auch an anderen Stellen, im Sudan und oberen Kongobecken, wurden noch geringe Reste gefunden, und einige Reisende Carl Hagenbecks haben an drei Stellen Innerafrikas Breitmaulnashörner angetroffen; ich möchte diese Stellen aus rein hegerischen Interessen nicht bekanntgeben. Vielleicht ist es doch möglich, durch einen wirksamen Schutz der völligen Vernichtung dieses prächtigen Wildes entgegenzutreten."

Da mit "Reisenden" Tierfänger und -aufkäufer gemeint sind, heißt die Lösung offenbar: Die wollten nicht! Denn die Friedfertigkeit des Breitmaulnashorns war bekannt (Zukowsky erwähnt sie), an Angst kann es nicht gelegen haben - die angriffslustigeren Spitzmaulnashörner wurden nämlich regelmäßig für Hagenbeck gefangen. Aus Zukowskys Geheimhaltung der Fundorte spricht die (sicher berechtigte) Sorge, dass Großwildjäger sich umgehend auf den Weg machen könnten, um sich schnell noch eins der letzten Exemplare zu sichern. Hagenbeck verzichtete also offenbar auf Fangversuche; ob aus eigenem Antrieb oder nach Überzeugung durch seinen Haus-Zoologen Zukowsky, bleibe dahingestellt.

Nehmen wir hinzu, dass in den Zeitraum von der Gründungswelle europäischer Zoos bis zum Erstimport der Art 1950 u.a. ein langjähriger Krieg im Sudan, zwei Weltkriege und eine Weltwirtschaftskrise fielen, dann waren die Voraussetzungen für frühere Einfuhren aus einem verkehrstechnisch sehr abgelegenen Gebiet wirklich nicht günstig.
(19.08.2010, 23:21)
Michael Mettler:   @Sacha, zum P.S.: Gern, zumal wir eine entsprechende Diskussion nun schon in diversen "artspezifischen" Threads haben und hatten, es sich aber um etwas ganz Prinzipielles handelt. Wir haben zwar einen Thread "Farbveränderungen bei Zootieren", aber es geht ja auch um deren Verwandte im Freiland, und der dortige Inhalt war ja anders gemeint (haltungsbedingte Veränderung der Färbung von Individuen).
(30.07.2010, 09:11)
Sacha:   Da treffen wir uns schon eher. Nun stellt sich aber die Frage, wo man bei Mutationen eine Grenze zieht. Wo fängt eine leichte Verformung an und wo ist es bereits eine üble Deformation, sprich wo ist es eine genetische Weiterentwicklung und wo ist es ein genetischer Defekt i.e.S.?

PS: Weiterführung in einem anderen (passenderen) Thread?
(29.07.2010, 18:13)
Michael Mettler:   @Sacha: Warum nur immer diese Beschränkung auf Gegenwart und jüngere Vergangenheit und das daraus entnommene Idealbild? Es kann vor meinetwegen achthundert oder viertausend Jahren eine ganze Population gestiefelter Nashörner gegeben haben, von der kein Mensch etwas weiß bzw. überliefert hat und die NICHT wegen dieses Merkmals ausgestorben ist. So wie es zumindest in jüngerer Vergangenheit einen ostafrikanischen Landstrich mit gestiefelten Elefanten gegeben hat - ich habe private Fotos unterschiedlichster Individuen selbst gesehen und kenne den Fotografen, Autor diverser Afrikabücher, persönlich. Soweit ich mich seiner Schilderung richtig erinnere, wurde diese (Teil-)Population durch Wilderei wahrscheinlich ausgerottet. Ich erinnere auch an die Scheckung Asiatischer Elefanten, wo die Blässen gemeinhin als "unpigmentierte Rüsselansätze" tituliert werden - aber Pigmentmangel bleibt nun mal Pigmentmangel. Und auch der fing irgendwann mal mit Einzelexemplaren an.

Ja, Mutationen KÖNNEN ein Schritt zur Haustierwerdung sein. Aber angesichts der überschaubaren Zahl domestizierter und der unüberschaubaren Zahl nicht domestizierter Tierarten dürfte einleuchten, dass die weitaus meisten Mutationen unter letzteren stattfinden, ohne dass Haustiere aus ihnen werden... Ich propagiere schließlich nicht die selektive Bevorzugung farblich abweichender Zootiere, sondern lediglich, sie als natürlichen Bestandteil einer Zoopulation und Basis möglicher zukünftiger Evolution zu behandeln.
(29.07.2010, 17:59)
Jana:   Der Link zum Artikel von Groves.
http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0009703
(29.07.2010, 16:49)
Henry Merker:   @Michael Mettler & @WolfDrei:
@Michael Mettler & @WolfDrei:
Es würde mich ebenfalls interessieren, warum das Nördliche Breitmaulnashorn nun eine eigenständige Art ist.
Vielleicht bin ich jetzt etwas vorschnell, aber ich kann mir vorstellen, dass Croves Entscheidung vielleicht etwas mit der großen "Lücke" zu tun hat, die zwischen der (ehemaligen) natürlichen Verbreitungsgebieten der beiden Formen existiert, die doch schon sehr auffallend ist. Und wenn es keinen Beleg dafür gibt, dass besagte Lücke nicht erst vor relativ kurzer Zeit entstanden sein sollte, wäre dieser neue (oder doch alte?) systematische Standpunkt einleuchtend, wie ich finde.
Ich hoffe, dass seine Argumente demnächst hier vorgestellt werden....
(29.07.2010, 16:29)
Henry Merker:   @Michael Mettler & @WolfDrei:
Es würde mich ebenfalls interessieren, warum das Nördliche Breitmaulnashorn nun eine eigenständige Art ist.
Vielleicht bin ich jetzt etwas vorschnell, aber ich kann mir vorstellen, dass Croves Entscheidung vielleicht etwas mit der großen "Lücke" zu tun hat, die zwischen der natürlichen (ehemaligen) Verbreitungsgebieten der beiden Formen zu tun hat, die doch schon sehr auffallend ist. Und wenn es keinen Beleg dafür gibt, dass besagte Lücke nicht erst vor relativ kurzer Zeit entstanden sein sollte, wäre dieser neue systematische (oder doch alte?) Standpunkt einleuchtend, wie ich finde.
Ich hoffe, dass seine Argumente demnächst hier vorgestellt werden....
(29.07.2010, 16:26)
Sacha:   @Edit: Auch wenn ich hier vielleicht manchmal Mist schreibe, so war doch "Förderung" und nicht "FörderDUNG" gemeint....:)
(29.07.2010, 16:08)
Sacha:   Andererseits kann es auch ein Schritt zur Förderdung unerwünschten "Haustierwerdung" sein.
Ich ergänze aber gerne meine Aussage mit: "...und sofern derartige Mutationen nicht schon öfters und nachweislich in freier Wildbahn vorgekommen sind".
(29.07.2010, 15:01)
Michael Mettler:   @Sacha: Laut Zoophilosophie werden Zootiere zur Arterhaltung und ggfs. Wiederbesiedlung von Lebensräumen gehalten. Dann würde wieder die natürliche Selektion greifen. Und da eine Zoopopulation eine möglichst breite genetische Vielfalt enthalten soll, gehören auch Abweichungen wie in der Natur zu dieser hinzu. Wir können in vielen bis den meisten Fällen doch selbst bei den "Normalfärbungen" nur vermuten, wodurch sie sich herausselektiert haben, wie wollen wir dann wissen, welche Färbung von der Natur in der Zukunft (!) bevorzugt werden wird? Weiße Abzeichen können z.B. Selektionsvorteile als Nachfolgesignal oder zur individuellen Erkennung bieten.
(29.07.2010, 14:20)
Sacha:   Genau. Nur sind die von Dir erwähnten Beispiele (zumindest die Nashörner) Tiere aus der Gefangenschaft. Da is nich so viel mit natürlicher Selektion...
(29.07.2010, 13:49)
WolfDrei:   @MM: Muß ich noch genauer lesen. Im "Vorwort" der letzten "International Zoo News" diskutierte der Herausgeber Gould mehr die Frage der "Wiedergeburt" der Breitmäuler nach dem Transfer der 2,2 aus Dvur Kralove.
(29.07.2010, 07:11)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Anhand welcher Kriterien?
(28.07.2010, 23:14)
WolfDrei:   Der nicht ganz unbekannte australische Systematiker Colin Groves hat jetzt das nördliche Breitmaulnahorn zur Art erklärt.
(28.07.2010, 21:04)
Michael Mettler:   Weiß gestiefelte Beine konnten sich bei manchen Tierarten von der Mutation zum Artmerkmal entwickeln (siehe Banteng oder Bläss-/Buntbock). Was Sinn macht, sollten also allenfalls die natürlichen Lebensbedingungen entscheiden.
(28.07.2010, 20:03)
Sacha:   Hmmh, ist denn in all den von Dir genannten Fällen ein Inzuchtschaden auszuschliessen?

So oder so: Wenn Du schreiben würdest "und Mutationen von der Weitervermehrung in Zuchtprogrammen NACH MOEGLICHKEIT (= wenn es Sinn macht, der Bestand an sich hoch genug und der Inzuchtkoeffizient vertretbar ist) ausschliessen", ja, dann würde ich mich der Meinung dieser Personen anschliessen.
(28.07.2010, 14:56)
Michael Mettler:   Eher die, die in solchen Fällen (zu) schnell an Haustier-Einkreuzung oder Inzuchtschaden denken und Mutationen von der Weitervermehrung in Zuchtprogrammen lieber ausschließen möchten. Und jetzt gibt es gestiefelte Panzernashörner, ein gestiefeltes Sumatranashorn und einen Großen Panda mit weißen Zehen...
(28.07.2010, 13:25)
Sacha:   @MM: Gute Frage. Wer sind denn die "MutationsGEGNER"? Leute, die die Mutation an sich negieren?
(28.07.2010, 09:53)
Michael Mettler:   Was wohl die "Mutationsgegner" zu den "gestiefelten" Nashörnern (im weitesten Sinn gescheckte Tiere!) sagen...?
(27.07.2010, 22:10)
Jolantha Belik:   Diesmal Erfreuliches aus Basel: Panzernashornkuh "Ellora", 28, hat am 23. Juli 2010 ein gesundes Mädchen, ein "Weißfüßchen", namens "Henna" zur Welt gebracht. Mutter und Baby sind wohlauf. Fotos siehe: http://www.rhinos.eu/2010/07/basel-nashornbaby-henna-geboren/
(27.07.2010, 19:11)
Jolantha Belik:   Trauriges aus Basel: Panzernashornkuh Quetta hatte diese Woche eine Totgeburt. Warum das Zwergerl tot auf die Welt kam,ist noch nicht geklärt.
http://www.rhinos.eu/2010/07/basel-quetta-hatte-totgeburt/
(16.07.2010, 23:18)
Michael Mettler:   Wäre es unter solchen Umständen nicht sinnvoller gewesen, die Tiere nach Südafrika zu übersiedeln, wo Wilderei m.W. kein nennenswertes Problem darstellt? Dass es im selben Land Südliche BM gibt, könnte immerhin kein Gegenargument sein, denn solche wurden in Kenia ebenfalls angesiedelt (z.B. Meru-NP). Mit den Ostafrikanischen Spitzmäulern im Addo-NP wurde ja auch schon mal bewiesen, dass eine solche "Reserve" außerhalb der eigentlichen Verbreitung, aber unter afrikanischen Busch-Bedingungen Sinn machen kann.
(01.06.2010, 22:13)
Mel:   Eine irgendwie erschreckende aber dennoch verständliche Vorgehensweise, bleibt zu hoffen das es hilft die Tiere aus dem Fokus der Wilderer "zu nehmen". Wobei ich die Idee mit den so platzierten radiosender, sehr gut finde. Ich denke die Möglichkeit das diese Sender "verloren" gehen ist durch diese Art der "Anbringung" doch relativ geringer als die bisher geläufigen "Halsband" oder "Ansatz" Methoden.
(01.06.2010, 21:30)
WolfDrei:   Aus den International Zoo News: Aufgrund der zunehmenden Wilderei in Kenia sind den aus Dvur Kralove überführten 2,2 nördlichen Breimäulern die Hörner abgesägt worden und in die Stümpfe Radiosender zur besseren Ortung angeklebt worden.
(01.06.2010, 21:23)
Frithjof Spangenberg:   Danke für den Suchanstoß. Das Präparat scheint sich jetzt im naturhistorischen Museum in Krakau zu befinden.
(17.05.2010, 09:13)
th.oma.s:   spontan hätte ich auf ein spitzmaulnas- horn getippt.
(16.05.2010, 21:46)
WolfDrei:   Finde gerade beim Wühlen in meinem "Archiv" eine Postkarte (vor dem 2. Weltkrieg aufgenommen), auf der ein Präparat eines Wollnashornes abgebildet ist. Das Tier war in eine Teerfalle beim heutigen Starunia (jetzt Ukraine) gefallen - das "Wollfell" war natürlich nicht erhalten geblieben.
(16.05.2010, 18:46)
Jolantha Belik:   Ich antworte mir mal selber, lt. dieser Liste ist es Oliver Pagan: http://www.eaza.net/ACTIVITIES/Pages/EEP-ESB.aspx
(20.02.2010, 19:54)
Jolantha Belik:   Wer ist der Zuchtbuchführer Panzernashörner in Basel? Dr. Oliver Pagan oder jemand anderer?
(15.02.2010, 21:55)
BjörnN:   Das EEP wird von Chester koordiniert, das ISB führt nachwievor Dr. Ochs im Zoo Berlin.
(27.01.2010, 18:41)
WolfDrei:   Es war dies die "alte Aufmachung" der Coverseite durch den Zoo Berlin, gezeichnet von Herrn Freese
(27.01.2010, 18:33)
Niedersachse:   Liegt das Zuchtbuch für Spitzmäuler nicht eigentlich in Chester?
(27.01.2010, 18:02)
WolfDrei:   Nun ist die schöne Tablle zusammngebroche - dennoch: die Zahlen sind wohl klar, da es keine dreistelligen Zahlen gibt
(27.01.2010, 09:55)
WolfDrei:   Gestern in der Biblio des TP:
11. Ausgabe der Zuchtbücher für Breit - Spitzmaulnashörner. Datum (wohl Druckdatum)31.12.09
nur einige summarische Zahlen in den Haltungen der Erdteile (ohne UA):
Breitmaul:
geboren (wohl 08) gestorben
Afrika 15 4
Amerika 24 28
Asien 4 10
Austral. 10 7
Europa 43 42

also in etwa
Zugang = Abgang

Spitzmaul:
geboren gestorben
Afrika 30 1
Amerika 12 15
Asien 6 3
Austral. 1 o
Europa 18 11

Dank Afrika leichter Geburten"überschuss". Aber:
in den letzten drei Jahren sind in Simbabwe aufgrund des wirtschaftlichen Desasters 200 (!!) Nashörner (Spitzm.) gewildert worden.

(27.01.2010, 09:53)
Jolantha Belik:   @Basel: Ellora ist noch in Basel. Sie und auch ihre Tochter Quetta, geb. 1993, sind trächtig, Babys werden im Frühjahr 2010 erwartet. Vater ist Jaffna, geb. 1994 in San Diego, seit 1996 in Basel.
(25.01.2010, 22:43)
Michael Amend:   In der Basler Panzernashornzucht wurde über Jahre hinweg Inzucht betrieben, der Bulle Gaddarhar brachte mit seiner Topchter zwei Kälber, das Bullkalb ging nach Paris, das Kihkalb wurde zur erfolgreichen Zuchtkuh in Stuttgart,Nanda. Dort züchtete sie allerdings mit ihrem Halbbruder.

Auch Gaddahar wurde ab mit seiner Tochter Verpaart. Daraus ging 1976 das erste Kalb hervor, das später nach Köln ging. Diese kuh starb, ohne gezüchtet zu haben.

1980 kam aus dieser Inzucht ein Bulle hervor,"Chitwan", späterer Zuchtbulle in Basel.

82 kam Ellora zur Welt, die jetzt noch in basel stehen müßte.

Nach 6 jähriger Pause kam dann ein Bullkalb das Welt, Eltern wwaren Vater/Tochter, und der Vater ist gleichzeitig auch noch der Opa des Kalbes...Dieses Inzuchtkalb züchtet heute in München mit einem ebenfalls auf basler Blut zurückgehenden Bullen.
(21.01.2010, 07:43)
Karsten Vick:   Ich glaube, auch im alten Nashorn-Thread hatten wir die Problematik noch nicht.
Ich bin gerade dabei, Daten aus alten Heften des "Zoologischen Garten" in die Zootierliste einzupflegen. Dabei stieß ich auf L. Zukowskys große Diceros-Monografie von 1964, dabei auf den vorhandenen Doppeleintrag der Lissabonner Haltung und Zucht und davon auf die "moderne" UA-Aufteilung beim Spitzmaulnashorn.
Lisboa (Zoo) ist in der Zootierliste einmal bei D. b. bicornis und einmal bei D. b. minor eingetragen. Letzteres mit diversen Daten zu Einzeltieren, was mich vermuten lässt, dass das Zuchtbuch als Quelle diente, ersteres für den selben Haltungszeitraum, also die selben Tiere, ohne Einzelheiten.
Zukowsky kennt nur den zuerst importierten Bullen, der wie die folgenden Importe aus Angola stammte. Nicht nur für ihn, auch in meinen Augen war das ein außergewöhnlich großes Tier, nach dem Koffy die neue Unterart D. b. angolensis beschrieb. Lt. IUCN (www. redlist.org) kommen (kamen) in Angola 2 UA vor: Von Süden her bicornis und von Osten her minor, so dass es diesbezüglich unentschieden steht, aber ich war erst recht erstaunt, als ich in der Online-Variante des Standardwerks "Wilson & Reeder" (http://www.bucknell.edu/MSW3/) sah, wie sich das Verbreitungsgebiet von minor um die Gebiete von weiterhin anerkannten Unterarten herum schlängelt, ohne aber dem bei Zukowsky angegebenen Typusfundort nahe zu kommen. Gibt es dafür eine Begründung und gibt es eine Begründung, die Lissabonner Tiere zu minor zu stellen?
(05.01.2010, 23:47)
Oliver Jahn:   Danke, also sollte ich doch in 2010 auf jeden Fall noch mal nach Dvur.
(15.12.2009, 21:04)
Niedersachse:   0,2.
Die älteste ist wohl schwer krank und die andere ist definitiv nicht mehr zuchttauglich.
2,2 werden übersiedeln.
(15.12.2009, 20:34)
Oliver Jahn:   Irgendwie steige ich jetzt gar nicht mehr durch. Kann mir vielleicht ganz einfach jemand sagen, wieviele Nördliche Breitmaulnashörner es zukünftig noch in Dvur geben wird? :-)
(15.12.2009, 20:27)
WolfDrei:   Uff, ist ja kompliziert. Bei 2,2 mußte natürlich ein zweiter Bulle her (also Sudan). Behauptet wurde, daß nur diese 2,2 noch "fertil" seien.
(14.12.2009, 18:24)
Liz Thieme:   :D da haben wir gleichzeitig geantwortet.
Danke dir, Jana, für die Aufklärung.
(14.12.2009, 18:08)
Jana:   Korrektion der Korrektion.

Mit Nasi meinte WolfDrei warscheinlich das Mischling-Töchter von Nasima. Nasima kam trächtig aus UK und hat gleich 1977 ein Kalb geboren, das Nasi getauft wurde, was ein Mischling war aus Sündlichem und Nördlichem BMN. Aber egal, diese Kuh ist auch schon tot (+2007).
(14.12.2009, 17:35)
Jana:   Noch eine kleine Korrektion. Das von WolfDrei erwähnte tote Weibchen heisst korrekt nicht Nasi sondern Nasima. Sie wurde nicht 1977 geboren, sondern diese Jahr aus UK nach Dvur geholt und war selbst ein Wildfang. Sie starb schon 1992.
(14.12.2009, 17:24)
Liz Thieme:   also ich habe den Text auf der Seite so verstanden, dass sie schon neun Breitmäuler da haben. Unterarten wurde in dem Bereich nicht genannt.

Dvur selbst gibt an, dass es nur noch diese 8 Tiere der Nördlichen gibt. Und man die Weibchen mit der Umsiedelung wieder in den Zyklus kriegen möchte.

Von den 8 aus Dvur werden nun 2,2 nach Ol Pejeta gehen.
@WolfDrei Dvur sagt, dass es 2,2 sind von den 6. Du hast nu 1,5 Tiere gelistet.
(14.12.2009, 17:07)
Jana:   Das Weibchen Nasi ist schon tot. Wer lebt noch, ist Bulle Sudan (Wildfang).

Die neun Breitmauler in Ol Pejeta sind Südliche. Die Tiere aus Dvur werden nach eine Aklimatisation in einem 400ha Gehege leben, also werden sie die andere dort lebende Nashörner nicht begegnen.

Noch eine Nachricht aus Dvur am 8.12. ist da ein 30kg schweres weibliches Kalb bei Spitzmaulnashörner auf Welt gekommen. Eltern Baringo 2 und Elba. Jungtier Nummer 34.
(14.12.2009, 17:04)
WolfDrei:   Sind natürlich 8:
Dvur: Nesari, female wild born at Shambe, Sudan on 19 September 1972.
Nasi, female born at Dvùr Králové Zoo, Czech Republic on 11 November 1977.
Suni, male born at Dvùr Králové Zoo, Czech Republic on 8 June 1980.
Nabire, female born at Dvùr Králové Zoo, Czech Republic on 15 November 1983.
Najin, female born at Dvùr Králové Zoo, Czech Republic on 11 July 1989.
Fatu, female born at Dvùr Králové Zoo, Czech Republic on 29 June 2000.

WAP San Diego: wild-caught female named Nola and a male named Angalifu.


(14.12.2009, 16:46)
Holger Wientjes:   Neun Nördliche ? Ich dachte, die Tiere in Dvur und USA wären die letzten ? Gibt es Neuigkeiten zum Freilandbestand oder gilt dieser nachwievor als erloschen ?
(14.12.2009, 16:08)
Liz Thieme:   so der Termin für den Umzug steht fest.
Am 19.12. werden die 2,2 Nördlichen Breitmaulnashörner aus Dvur nach Kenia übergesiedelt.
Sie werden ins Kenya’s Ol Pejeta Reservat gebracht.
Danach werden dann nur noch zwei Tiere im San Diego Zoo leben und zwei weiterhin in Dvur.

Ol Pejeta Conservatory hat bisher neun Breitmaulnashörner.
Es handelt sich hierbei um eine private Conservatory mit einem Besitz von 90,000 acre (364.217.078m²= 36421,71 ha; etwas größer als München).
(14.12.2009, 15:26)
Sacha:   CERZA im Norden Frankreichs erwartet 2010 (den für den Park erstmaligen?) Nachwuchs bei den Panzernashörnern.
(24.11.2009, 10:59)
WolfDrei:   Ich bilde mir ein gelesen zu haben, daß nunmehr die Republik Südafrika vorgesehen sei - eine "Privatfarm" in der "Western"-Provinz
(17.10.2009, 21:35)
Henry Merker:   Ob das mal hinhaut. Meines Wissens ist die Situation in Kenia momentan nicht so wirklich günstig. Zum einen bleibt unklar, ob sich die politische Situation, die nach der letzten Wahlen nicht gerade rosig waren (oder noch sind?), wieder beruhigt hat und zum anderen herrscht meines Wissens dort gerade eine nicht gerade für Tier und Mensch annehmbare Dürre. Beides dürfte die Pläne vielleicht etwas behindern. Vielleicht wäre es besser, die Tiere in Texas "auszuwildern". Klimatisch und eventuell auch kulinarisch könnten sich die Breitmäuler dort wohl fühlen...
(17.10.2009, 20:47)
Rüdiger:   Laut einer informantin aus CZ sollen die noch zuchtfähigen 2,2 Tiere nach Kenia gebracht werden.Man hoft unter strengster Kontrolle und unter afrikanischen Gegbenheiten die Zucht wieder zu starten
(17.10.2009, 11:40)
Henry Merker:   Wie sieht es eigentlich bei den Nördlichen Breitmaulnashörnern aus?
Seit meinem letzten Besuch in Dvur Kralové im Jahr 2000 (lang ist's her), bei dem ich das bis dato letzte in menschlicher Obhut gezeugte Kalb sehen konnte, scheint sich in Sachen Nachwuchs nichts mehr gemacht zu haben. Hat man solche Versuche bei den Nord-Breitmäulern auch schon versucht zu unternehmen?
(17.10.2009, 11:08)
Liz Thieme:   Nachdem Breitmaul-Nashornkuh "Lulu" am 22.10.2008 einen Sohn gebar in, welcher durch künstliche Befruchtung entstand.
HIer war von einem Bullen aus Colchester das Spermium eingefroren worden. Das war die erste erfolgreich endende künstliche Besamung mit eingefrorenem Spermium.
23.1.2007 wurde das erste Kalb (Budapest) geboren, welches auf künstliche Besamung zurückzuführen ist. Damals war aber frischer Samen von einem Bullen aus dem gleichen Zoo benutzt worden.

Nun gibt es einen weiteren Erfolg der künstlichen Besamung.
Am 3.10.2009 gebar "Cynthia" in Colchester einen gesunden Jungen namens Zamba. Der Vater ist der zooeigene Simba, der im April gestorben war.
Damit ist es die erste erfolgreiche künstliche Besamung in Großbritanien.

Nicht alle Insemination sind so erfolgreich. So hatte Whipsnade 2006 mehr Probleme. (Alterangaben etc sind auf 2006 berechnet)
Makoubou (15 Jahre) hatte keinen Zyklus. Wissenschaftler führen dieses zoo-weltweit-bekannte Phänomen ua va auf die Haltung mit der Mutter zurück.
Seit 1970 waren 55 Südliche Breitmaulnashörner in Whipsnade geboren, auf Grund dieser Basis entschied man sich für einen Versuch Makoubou künstlich zu besamen.
Daher wurde mit einer zweimonatlichen Hormontherapie begonnen, um einen Follikelwachstum anzuregen. Fünf Tage vor dem errechneten Besamungtermin wurde durch ein Ultraschall bestätigt, dass sich der Follikel normal und gut entwickelt hat.
Am Tag der Behandlung bekam das dortige Männchen "Nsiswa" eine Anästesie für eine Elektro-Absamung. Nach erfolgreicher Abnahme wurde "Makoubou" in Vollnarkose versetzt und noch mals geultraschallt; Fund ein Follikel kurz vorm Eisprung. Eine Injection sollte die Ovulation stimulieren. Das Team vom IZW brachte das Spermium dann in die Kuh ein.
Zweimal die Woche (80 Tage lang) wurden anschließend Kotproben genommen, um zu kontrollieren ob sie aufgenommen hat.
Scheinbar ist diese Besamung nicht erfolgreich gewesen


Auch Budapest musste vor 2008 einen unglücken Ausgang verarbeiten.
So hatte "Lulu" (Budapest) am 9.8.2006 eine Totgeburt. Das Kalb starb kurz vor der Geburt, Schuld war eine Teil-Ablösung der Plazenta 12 Stunden vor der Geburt.
(16.10.2009, 20:25)
Liz Thieme:   die Römer hab ich weggelassen, war ja auch eigentlich auf der Suche nach den Breitmäulern und bin über die anderen Daten gestolpert. Kann aber gerne doch die Daten zu den römischen Importen geben, aber das war ja nicht Zoo mäßig.
Mal gucken was ich noch so finde.
(18.09.2009, 12:03)
IP66:   Der dankenswerterweise eingestellte Überblick von Liz Thieme zeigt recht deutlich, wie stark die Importe asiatischer Nashörner jene der afrikanischen Formen überwogen. Ein wenig verwundert mich, daß die Panzernashornhaltungen nur für das 20. Jahrhundert erwähnt werden - nach meinem Überblick war dies die Standartart, auch wenn bei den anderen asiatischen Formen recht schöne Haltungserfolge erzielt wurden.
Der für eine Großtierart außergewöhnliche späte Erstimport des Breitmaulnashorns könnte natürlich auch damit zusammenhängen, daß nach der vielleicht nicht sehr präzisen Erstbeschreibung kaum ein Europäer wußte, ob man überhaupt noch an die Tiere herankam.
Interessant wäre auch noch ein Überblick über die Haltungsdauern bei den ersten Spitzmaulnashörnern - meines Wissens erwiesen sich diese nämlich als deutlich kurzlebiger als die asiatischen Arten, die, einmal eingewöhnt, doch meist mehrere Jahrzehnte aushielten.
(18.09.2009, 11:24)
Michael Mettler:   @Liz, zur Ergänzung: Das Nördliche Breitmaulnashorn gelangte früher in europäische Zoos als das Südliche. Ab 1950 gab es das erste Paar in Antwerpen, und bevor Berlin sein Paar Südlicher Breitmaulnashörner bekam, gab es als erstes "deutsches" Breitmaulnashorn ein Nördliches im Zoo Hannover.

Ich meine mal gelesen zu haben, dass nach der Wiederentdeckung des Südlichen Breitmaulnashorns ein Run großer Museen einsetzte, die sich schnell noch "Material" sichern wollten, bevor die letzten Tiere ausstarben, und deshalb Jäger losschickten. Erst das soll dann der endgültige Auslöser dafür gewesen sein, die Tiere unter strengsten Schutz zu stellen.
(17.09.2009, 12:32)
Liz Thieme:   so hier mal zu den Importen. Das mit den Breitmäulern erstaunt mich doch ziemlich.

Die Breitmäuler wurden von Herrn Burchell 1817 beschrieben.
>Im Jahre 1810 setzte er nach Kapstadt über. Er ließ für sich ein Pferdefuhrwerk anfertigen und fuhr im Juni 1811 mit sechs Dienern des Volkes der Khoi Khoi ins Landesinnere. Diese Expedition ist in einem zweibändigen Werk dokumentiert, Travels in the interior of southern Africa (1822-24). Er kehrte 1815 mit über 50.000 Arten nach England zurück, viele davon wurden der Naturgeschichtlichen Abteilung des British Museum in London vermacht (diese Abteilung ist heute das Londoner Natural History Museum). Die folgenden zehn Jahre, 1815-1825, verbrachte er damit, die gesammelten Arten zu ordnen und zu dokumentieren.<
Sprich er hat sie schon vor seiner endgültigen Beschreibung gesehen.
>Ende des 19. Jahrhunderts galt das Südliche Breitmaulnashorn als „ausgestorben“. Im Jahre 1895 wurde jedoch in Südafrika eine kleine Population von schätzungsweise 20 Individuen wieder entdeckt. Nach über einem Jahrhundert intensiver Schutzbemühungen gab es bei der letzten Zählung im Jahr 2005 wieder über 14.500 Tiere in freier Wildbahn.<

>Zwischen 1515 und dem Ende des 18. Jahrhunderts waren Nashörner in Europa nur acht Mal zu sehen. Das zweite landete wieder in Lissabon, im Februar 1579, und wurde später nach Madrid gebracht. Die nächsten zwei Tiere wurden in London gezeigt. Eines traf am 23. August 1684 aus Indien ein. Die Leute konnten es gegen ein kleines Entgelt besichtigen. Es starb am 21. September 1686. Auch das zweite Tier war ein Panzernashorn und war ab dem Juni 1739 in London zu sehen, wo es vermutlich im Jahre 1744 starb.
Douwe Mout brachte das Tier [Clara] am 22. Juli 1741 nach Holland. Siebzehn Jahre lang zeigte er das Nashorn in ganz Europa auf Messen und zu anderen Anlässen und warb für das außergewöhnliche Tier auf Plakaten und Münzen. Clara starb am 14. April 1758 in London.
Erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts drang langsam die Erkenntnis ins öffentliche Bewusstsein, dass es verschiedene Arten von Nashörnern gibt. Alle bisher in Europa in nachrömischer Zeit gezeigten waren Indische Panzernashörner gewesen.
1771 erhielt er einen Schädel eines afrikanischen Nashorns vom Kap der Guten Hoffnung. Er verglich ihn mit anderem Material und fand zwei wichtige Unterschiede. Das Nashorn aus Indien hatte ein Horn, und im Kiefersechs Backenzähne sowie einen Schneidezahn. Das Nashorn am Afrika hatte zwei Hörner und keine Schneidezähne. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Camper vor seinem Tod 1789 auch zu der Erkenntnis kam, dass es sich bei dem am Java stammenden Nashorn um eine vom indischen Panzernashorn verschiedene Art handelt.
Das fünfte in Europa lebend gezeigte Nashorn, wieder ein Panzernashorn, kam am 11. September 1770 in der königlichen Menagerie in Versailles an. Es überlebte die französische Revolution und starb am 23. September 1793.
Eine Geburt in der Sammlung der Könige von Nepal in Kathmandu wird von Brian Hodgson berichtet, der viele Jahre in Nepal die dortige Tierwelt studierte. Das war im Mai 1824, und wir erfahren auch, dass die Paarung schon in Gefangenschaft war und die Tragzeit siebzehn bis achtzehn Monate betrug.
Seit 1800 gab es stets einige Panzernashörner in Menschenobhut. Zuerst vermehrte sich die Art nicht gut. In Kalkutta wurde am 9. Oktober 1925 ein männliches Kalb vorzeitig geboren und überlebte nur ein paar Stunden. 1951 und 1952 importierte der Basler Zoo den Bullen Gadadhar und die Kuh Joymothi aus dem Kaziranga Park in Assam. Dieses Paar startete eine bemerkenswerte Zucht, möglicherweise weil der Direktor ihnen erlaubte im Gehege zusammen zu bleiben, auch wenn es Kampfe gab, da dies eben Teil des Paarungsverhaltens ist. Joymothi gebar zehn Kalber, die wiederum in der weiblichen Linie neunzehn und in der männlichen siebzehn Kalber brachten.
Das Java-Nashorn (R. sondaicus) wurde nur einundzwanzigmal in Menschenobhut gehalten, und auch diese geringe Zahl wird nur einschließlich der in Java selbst im 17. bis frühen 19. Jahrhundert gehaltenen acht Tiere erreicht. Fünf weitere starben bald nach dem Fang und nochmal eines auf dem Weg nach Europa. Von den verbleibenden sieben Tieren waren drei in Händlerbesitz und erreichten nie eine öffentliche Einrichtung. Nur vier Tiere wurden in Zoos gehalten: in Adelaide (1886 bis 1907), zwei in Kalkutta (1877-?, 1887 bis 1892) und in London (1874 bis 1885).
Insgesamt dreiundneunzig Sumatra-Nashörner (Dicerorhinus sumatrensis) lebten bisher in Menschenhand. Das erste Tier kam im Januar 1872 nach Hamburg. Insgesamt kamen 1872 sieben Sumatra-Nashörner an, mindestens zwei davon waren von Zirkusbesitzern in Amerika gekauft worden. Zwischen 1872 und 1909 wurden nicht weniger als achtundvierzig Sumatra-Nashörner importiert,
aber bis Ende 1916 waren alle tot. Danach wurde die Art eine Seltenheit, bis 1959 fünf Tiere in Sumatra gefangen wurden. Nur eines davon, das Weibchen Subur im Zoo Kopenhagen lebte jahrelang (bis 1972). 1984 wurde zweimal in Borneo und Sumatra versucht Zuchtprogramme zu etablieren, und bis 1993 wurden etwa 32 Tiere gefangen. Bisher hat die Nachzucht nicht gut geklappt. Eines wurde an Bord eines Schiffes im Londoner Hafen 1872 geboren, aber die Mutter war offenbar bei der Ankunft schon trächtig. Ein wildgefangenes anderes Weibchen gebar, auch auf einem Schiff, im Hafen von Kalkutta 1885. Nur zwei Geburten kamen bisher von Eltern die sich im Zoo paarten, 1889 im Alipore Zoo Kalkutta und 1987 in Melaka.
Erst im Jahre 1868 kam das erste Spitzmaulnashorn (Dicems bicornis) im Zoo London an. Dieses Tier, ein Männchen namens Theodore, wurde von Lorenu, Casanova im Osten des Sudan gefangen und kostete damals 1000 $. Die Art sollte vorerst eine Seltenheit bleiben. Nur dreizehn Tiere wurden im 19. Jahrhundert importiert. Erst nach 1930 kamen sie häufiger in Zoos. Die erste Zoogeburt erfolgte am 7. Oktober 1941 in Chicago Brookfield, von einem Paar das 1935 aus Tanganjih im damaligen Britischen Ostafrika, heute Tansania importiert wurde. Diese Kuh sollte mit 44 Jahren 9 Monaten die längste bekannte Lebensdauer in Menschenobhut erreichen. Seit den frühen siebziger Jahren stieg die Zahl der Nachzuchten durch die größere Zahl der gehaltenen Tiere und die nachdrücklichen Bestrebungen zur Haltung in guten Bedingungen. Bis Ende 1994 waren 267 Spitzmaulnashörner in Zoos und ähnlichen Kollektionen geboren worden.
Erst 1946 kam der erste Zoo in den Besitz eines Breitmaulnashorns, genauer gesagt eines Exemplars von dessen südlicher Unterart (Ceratotherium s. simum). Damals wurde ein Jungtier, später Zuluana genannt, im Umfolozi Reservat verlassen aufgefunden und in den Zoo von Pretoria gebracht. Ab 1963 wurde die Art häufiger gezeigt, da die Behörden in Sudafrika Paare an geeignete Interessenten verkauften. In diesem Jahr kam auch das erste Paar nach Europa. Prof. Klos holte damals ein Paar in den Berliner Zoo, ebenfalls aus Umfolozi. Dann erfolgte ein wahrhaft wagemutiges Experiment: Im August 1970 wurde eine Gruppe von zwanzig erwachsenen Breitmaulnashörnern in den großen Außenzoo Whipsnade bei London gebracht, und eine ähnliche Gruppe im Februar 1971 nach San Diego. Niemand konnte zu der Zeit sagen, ob diese Tiere sich je fortpflanzen, oder sich auch nur dulden würden. Höchstwahrscheinlich rettete dieses Experiment den Artbestand in Zoos, da es sich zeigte, dass die Tiere offenbar solch große Gruppen brauchen, um die Nachzucht anzuregen. Seit dieser Zeit bewohnen Breitmaulnashörner Safariparks und Zoos. Bis 1994 wurden etwa 1044 Individuen in Menschenhand gezählt. Die erste Geburt erfolgte 1967 in Pretoria und seit die Tiere in größeren Zahlen gehalten werden, war der Erfolg recht beeindruckend, denn bis 1994 wurden 442 Jungtiere geboren.< Bericht von Kees Rookmaaker, 1997

(17.09.2009, 12:15)
IP66:   Es ist schon überraschend, daß trotz der wachsenden Durchdringung des afrikanischen Kontinents die Zahl der Nashornimporte klein blieb und es bei den Breitmaulnashörnern, wenn ich es recht übersehe, gar keinen Import gab.
Zwei Überlegungen bieten sich an: Zum einen die, daß es mit den asiatischen Exemplaren schon Vertreter dieser Form in unseren Zoos gab, die sich gut eingewöhnen ließen und oft sehr lange lebten. Da es jenseits von Berlin meist nur Platz für ein Nashorn im Dickhäuterhaus gab und zugleich mit den seit 1850 immer erfolgreicher werdenden Flußpferdhaltungen eine weitere Konkurrenz gab, mag mancher Zooleiter sich gescheut haben, die Bau- und Ankaufskosten für ein afrikanisches Nashorn zu investieren, das womöglich nur kurze Zeit ausgestellt werden konnte.
Bei den Breitmaulnashörnern frage ich mich, inwiefern ihre Existenz schon bekannt war. Erstbeschreibungen sind ja oft von einer sehr unterschiedlichen Qualität, und so lange man kein Ganzkörperpräparat vor sich hatte, konnte man vermutlich nur schwer ermessen, ob es sich bei den afrikanischen Nashörnern wirklich um so unterschiedliche Formen handelte. Es überrascht zwar, daß in einer Zeit, wo mit neuen Unterarten viel Geld zu verdienen war, kein Tierhändler auf die Idee verfallen ist, Breitmaulnashörner zu suchen, aber es mag auch sein, daß das unternehmerische Risiko sich nicht wirklich lohnte.
Was die deutschen Kolonien anbetraf, so entstanden sie ja aus Privatunternehmungen und spielten bis in die Regierungszeit Wilhelms II. hinein in der öffentlichen Wahrnehmung eine eher untergeordnete Rolle. Das änderte sich zwar mit der forcierten Flottenpolitik eben dieses Kaisers, , doch blieb die Frist zwischen der "Befriedung" der Kolonien und dem Ausbruch der Ersten Weltkrieges doch sehr kurz, so daß trotz der gegenüber England deutlich größeren Zoodichte im deutschen Reich einfach zu wenig Zeit blieb, ein Handelsnetz aufzubauen.
Insofern wundert es mich nicht, daß die vielen Ersthaltungen in London gelangen, von wo aus man zwar die Erschließung der Kolonien nicht so stark forcierte, wo aber einfach mehr Zeit zur Verfügung stand und dank der zoologischen Gesellschaft auch eine Institution zur Abnahme bereit stand, die anders als die deutschen Aktienzoos Tierkäufe unter Mißachtung der Bilanz tätigen konnte.
(17.09.2009, 11:19)
Sacha:   @MM: Was wäre denn so schwierig beim Auseinandernehmen? Man muss die Teile nur vorher nummerieren, damit man sie hinterher wieder richtig zusammensetzt:)

Im Ernst: Erstens hat Liz schon erwähnt, dass man das "Gemüt" von Elefanten auch nicht kannte, bevor man sie gefangen hat (gilt umgekehrt natürlich auch für die "Wildheit" der Spitzmäuler). Zweitens: Wurden nicht früher andere (junge) Grosstiere über gewisse Distanzen getragen? Und zwar indem mehrere Träger ein schweres Tier gemeinsam trugen (entsprechende Traghängekonstruktion vorausgesetzt). Allzu schwer dürfte das Tier natürlich nicht sein. Hierbei sollte man den Umstand beachten, dass ein Neugeborenes B. nur rund 65 Kilo wiegt. Klar legt es dann relativ schnell zu, aber bis dahin hat man es sicher soweit, dass es einer Vertrauensperson folgt.
Drittens (geht vor allem @Oliver Jahn): Trotz zahlreicher Unruhen in Deutsch-Südwest sind m. W. auch schon vor dem 1. Weltkrieg von dort Tiere in deutsche Zoos (namentlich Berlin) gelangt, oder? Sollte es (offenbar nach Schomburgk) schon keine Breitmäuler mehr im heutigen Namibia gegeben haben, dann hätten zumindest die Briten (trotz Auseinandersetzungen mit Buren und Zulu) die Gelegenheit gehabt, Breitmäuler zu fangen und nach England zu verschiffen. Zumal die Distanz vom Hluhluwe/Umfolozi zur Hafenstadt Durban für afrikanische Verhältnisse nicht besonders weit und die Strecke (aus eigener Erfahrung) nicht besonders unwegsam ist.
(17.09.2009, 11:04)
WolfDrei:   Zum Breitmaul: das gab es damals vor dem 1. Weltkrieg doch nur noch im "Osten" am Umfulozi - siehe Schomburgks Bücher
(16.09.2009, 22:31)
Michael Mettler:   Für Ostafrika wäre noch anzufügen, dass z.B. die Uganda-Bahn, die das Land mit der Küste verbindet, erst Anfang der 1930er Jahre fertig wurde und die Transportwege vorher sehr beschwerlich gewesen sein dürften. Aus dem Gebiet, durch das man die Nashörner hätte bringen müssen, wurden bezeichnenderweise viele Großtiere selbst erst zwischen 1890 und dem 1. Weltkrieg wissenschaftlich beschrieben (z.B. Böhmzebra, Massaigiraffe, Topi, Weißbartgnu, Massaistrauß), was zeigt, dass Ostafrika auch für Hagenbeck noch sehr lange ein weißer Fleck auf der Landkarte gewesen sein muss.
(16.09.2009, 21:10)
Oliver Jahn:   Ich möchte nicht zu sehr vom Thema ablenken, aber die deutsche Kolonialgeschichte zeigt sehr deutlich, dass man dort ganz andere Probleme hatte, als sich um Nashorntransporte zu kümmern. Das Breitmaulnashorn gab es in nennenswertem Vorkommen nur in Deutsch-Süd-West. Und genau dort aber gab es permanent kriegerische Auseinandersetzungen mit den einheimischen Völkern. Das land wurde nie richtig "befriedet" und bereits 1893 gab es erste kriegerische Auseinandersetzungen, welche dann erst zum Austand der Hereros und später dann der Namas führten. Die ganze Sache endete dann erst 1907 mit der Erschießung Morengas bzw. 1908 mit der Niedermetzelung der Einheiten von Simon Kopper. Dann aber begann bereits 1914 der erste Weltkrieg, in dessen Verlauf sämtliche Kolonien bereits in den ersten beiden Jahren sich ergaben. Lediglich Deutsch-Ost hielt sich unter Lettow-Vorbeck bis 1918 und streckte erst die Waffen, nach dem die Heimat kapituliert hatte. Aber sicher ist, dass auch der alte Lettow in den Jahren andere Dinge zu bewältigen hatte, als Nashörner zu fangen.
Also ganz so einfach war das ganze nicht mit dem Deutsch-Deutschen-Handel.
(16.09.2009, 21:01)
Liz Thieme:   ich weiß, dass meine Daten 20 Jahre nach der Casanova/Munro-Tour liegen. Aber die Möglichkeiten bestanden evtl schon früher.
(16.09.2009, 20:17)
Liz Thieme:   Man wusste auch nicht, dass Elefanten sich so schnell "ergeben". Man hat es getestet.

Die Verwunderung von Sacha kann ich nachvollziehen, vorallem wenn man sich mal paar Gedanken zur deutschen Handelsgeschichte macht.

Ich kenne die Hintergründe/Zeitpunkte der erste Breitmaulnashorn-Transporte nach Europa nicht, aber was auffällt... vieles ging (irgendwann bzw ab irgendwo) über den deutschen Tierhändler Hagenbeck, Sitz in Hamburg.
Die Familie hatte gute Verbindungen in alle Teile der Welt, also warum nicht auch in die deutschen Kolonien. Leider leben meine Urgroßeltern nicht mehr, so dass ich meinen Urgroßvater nicht mehr über die Handelsgeschäfte der Deutsch-Ostafrika-Gesellschaft befragen kann. Hinzu kommen die wichtigen in Hamburg ansässigen Schiffslinien: Woermann-Linie, Deutsche Ost-Afrika-Linie und Hamburg-Afrika-Linie.
Die Woermann-Linie wurde 1885 eröffent (vorher wurden schon regelmäßig Nigeria und Kamerun mit eigenen Schiffen angelaufen) und 1891 wurde sie nach Namibia (Swakopmund) ausgedehnt, 1896 wurde hier ein Linienverkehr an der ganzen Westküste daraus. Die Walfischbai war mit Kapstadt durch den Küstendampfer "Leutwein" verbunden. 1890 wurde die DOAL gegründet, die in Daressalaam ein Kontor hatten.
Wenn man also mal die Koloniejahre anguckt:
# Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia, Südrand des Caprivi-Zipfels an Botswana), 1884–1918
# Togoland (heute Togo, Ghana-Ostteil), 1884–1919
# Kamerun (heute Kamerun, Nigeria-Ostteil, Tschad-Südwestteil, Zentralafrikanische Republik-Westteil, Republik Kongo-Nordostteil, Gabun-Nordteil), 1884–1919
# Deutsch-Ostafrika (heute Tansania, Ruanda, Burundi, Kionga-Dreieck in Mosambik), 1885–1919
# Deutsch-Witu (heute südliches Kenia), 1885–1890

da wäre es doch wesentlich praktischer Breitmaulnashörner über die deutschen Kolonien zu holen und nicht erst quer durchs Land nach Ägypten bzw Rotes Meer.
So hätte man die nördlichen Breitmäuler von Uganda nach Deutsch-Ostafrika (Tansania) oder Deutsch-Witu gebracht hätte.
Und die südlichen Breitmäuler direkt aus Namibia und Botswana nach Swakopmund oder ins Kionga-Dreieck

Und dies sind allein die Möglichkeiten für Deutsch-Deutschen Handel....
(16.09.2009, 20:16)
Michael Mettler:   @Sacha: Ich habe mal Fotos von einem Elfenbeintransport gesehen, bei dem jeder Träger ein bis zwei Stoßzähne (je nach deren Größe) geschultert hatte. Mit einer großen Trägermannschaft bekam man zwar mit dieser Methode gehörige Gewichte Elfenbein selbst über Hindernisse hinweg, aber ein lebendes Nashorn konnte man schlecht in handliche Portionen teilen... Abgesehen davon: Dass Breitmaulnashörner umgängliche Tiere sind, wissen wir heute. Aber woher sollte man das früher wissen, als noch niemand eins gehalten hatte...?
(16.09.2009, 17:22)
Liz Thieme:   man lernt echt nie aus. Hätte das gern mal miterlebt.
Kassala liegt am östlichen Ufer des Flusses Gasch auf 495 Meter am Fuß der 1390 Meter hohen Taka-Berge.
Casanova/Munro brauchten für die 419km der Strecke Suakim-Cassala auf der Hinreise 18 Tage. Bei der Rückreise haben sie die Strecke mit zwei täglichen Märschen von 5-7 Stunden bewältigt, leider ohne Angabe der Wochendauer.

Allgemein war der Nil ja der Haupttransportweg, um an Tiere aus dem inneren Afrika zu kommen. So sagt Munro, dass Casanova in Cairo Paviane bestellte, da der Transport sonst zu hoch sei (ich gehe von den Kosten aus) von der sudanesischen Gegend wo sie hinwollten.
(16.09.2009, 16:53)
Sacha:   Ein Argument. Nur wundert es mich trotzdem, dass man es nicht versucht hat (hat man vielleicht, aber es sind keine Berichte darüber bekannt). Denn Breitmaulnashörner haben in der Regel ein viel sanfteres und umgänglicheres Gemüt als Spitzmaulnashörner und lassen sich auch als ältere Tiere eher führen (siehe Zirkusaufführungen. Ich habe z.B. noch nie ein Spitzmaulnashorn in einer Manege gesehen, geschweige denn einen Tiger darauf reiten sehen).

Die Luftlinie von den möglichen Fangebieten im südlichen Tschad und westsüdwestlichen Sudan nach Khartum beträgt übrigens (Luftlinie) rund 1100 Kilometer, also nicht ganz das doppelte als das, das für ein Spitzmaulnashorn auf sich genommen wurde. Aber es ist eine Distanz, über die man Tonnen von Elfenbein schleppen liess. Wenn wir es nun wirtschaftlich betrachten, dann stellt sich die Frage, ob man trotz höherem Aufwand mit dem Verkauf eines damals einzigartigen Breitmaulnashorns nicht mehr herausgeschlagen hätte als mit dem Verkauf von Elfenbein. Das ist natürlich jetzt eine reine Hypothese.

Zudem mag es noch weitere Gründe geben, warum man damals noch nicht an Nördliche Breitmäuler gelangt ist (Topografische und klimatische Probleme, politische Unruhen usw). Aber ein Rest Verwunderung bleibt eben doch.
(16.09.2009, 16:44)
Michael Mettler:   @Liz: Lutz Heck schätzte Mtoto beim Fang auf halbjährig, und vom Marsch mit Nashorn an der Leine gibt es sogar Fotos.

So weit ich weiß, war dies das erste Spitzmaulnashorn aus Ostafrika, das in einen Zoo gelangte, während die vorherigen alle aus dem Nordosten des Kontinents stammten. Das erste Spitzmaulnashorn überhaupt, das in der Neuzeit in Gefangenschaft gehalten wurde, wurde 1868 als Jungtier von Einheimischen in der Nähe von Kassala (im Nordosten des Sudans) gefangen, von Casanova aufgekauft, an Hagenbeck abgegeben und von diesem an den Londoner Zoo weiterverkauft. Man konnte also relativ weit nördlich an Nashörner (und folglich auch an andere Großtiere des entsprechenden Lebensraumes) kommen und musste für ihren Fang nicht bis ins tiefste Innere des Kontinents vordringen. Die Stadt Kassala liegt laut meiner Afrika-Karte sowohl vom Roten Meer als auch vom Nil jeweils ca. 300 km Luftlinie entfernt - immer noch eine gewaltige Transportleistung, aber angesichts afrikanischer Dimensionen ein Katzensprung, denn z.B. der ganze Sudan erstreckt sich von Nord nach Süd ungefähr 2.000 km.

Und damit wären wir auch wieder bei Sachas Frage nach dem Nördlichen Breitmaulnashorn: Lutz Heck brauchte 1928 allein mehrere Wochen dafür, das gefangene Nashornkalb aus dem Inneren Ostafrikas zu Fuß in eine Ebene zu bringen, die mit einem Transportauto befahrbar war, und es dort zu verladen. Das Kalb wurde immer wieder schnell müde und musste dann längere Zeit im Schatten rasten. Weigerte es sich über Gebühr, weiter zu gehen (Wen wundert's?), wurde es in einer Art Sänfte von einer Trägermannschaft getragen. Nun stelle man sich die gleiche Prozedur mit Ausgangspunkt im südwestlichen Sudan für ein Breitmaulnashornkalb vor, das auf dem viel längeren Weg schließlich auch weiter herangewachsen und damit noch "unpraktischer" geworden wäre...
(16.09.2009, 15:46)
Liz Thieme:   wie alt war Mtoto?
Irgendwie hatte ich beim Schreiben an Adulte gedacht und nicht an Jungtiere. Mit denen wäre es möglich, das stimmt.
(16.09.2009, 13:37)
Michael Mettler:   @Liz: Doch, kann man - Lutz Heck beschreibt z.B. recht detailliert den Fußmarsch mit seinem anlässlich der Berliner Fangexpedition 1927/28 in Ostafrika selbst gefangenen Spitzmaulnashornkalb Mtoto aus dem Hochland bis zu den Verkehrswegen. Auch Lorenzo Casanova hat schon für Hagenbeck Spitzmaulnashornkälber gefangen und sogar mindestens ein junges Flusspferd weite Strecken über Land transportiert (in einer Hängekonstruktion zwischen zwei Dromedaren)! In der Tierfangliteratur ist mehrfach zu lesen, dass sich gefangene Nashornkälber verschiedener Arten sehr schnell ihren Pflegern anschließen und ihnen bereitwillig folgen.
(16.09.2009, 12:06)
Liz Thieme:   Bezug nehmend auf Sachas Überlegungen bei den "Elefanten im 19. Jahrhundert" zu den Nashörnern.
Ich kenne die anderen Expeditionen nicht und leider habe ich auch nicht den vollständigen Bericht von Munro/Casanova. Kann mir aber gut vorstellen, dass Casanova es mit Nashörnern versucht hat. Er hat viele Tiere angeboten bekommen, die Masse war allerdings leicht zu transportieren (Löwenjungtiere, Hyänen, Antilopen). Die Giraffen und Elefanten wurden an die Leine genommen und bekamen teils Fußfesseln.
Den Weg zwischen ca Sahamia - Casalla - Suakim legten sie zu Fuß zurück, das Gelände ist sehr rrau und felsig, so dass die Elefantenfüße wund waren. Allein der Weg Cassala-Suakim sind 419km Luftlinie.

Mit den Nashörnern wird das problematischer, die kann man nicht einfach an die Leine nehmen um nebenher spazieren.
(16.09.2009, 11:27)
Tim Sagorski:   Hallo zusammen !!!
Momentan "arbeite" ich für mich an einer Aufstellung aller "deutschen" Zoo-Nashörner nach dem zweiten Weltkrieg ! Leider habe ich sehr wenig (bis gar kein) Fotomaterial und würde daher gerne um eure Fotos (vor allem die der "alten Hasen" hier) bitten... Meine E-Mail-Adresse ist ja hinterlegt, also, falls ihr irgendwas auf den Rechnern habt, was mir weiterhelfen könnte und ihr mir auch weiterhelfen wollt, schickt mir bitte die Fotos (am besten mit Aufnahmeort, - jahr und Namen des Tieres), ich ordne sie dann meiner, ansonsten schon sehr weit fortgeschrittenen, Liste zu... Danke und Gruß, Tim
(06.06.2009, 22:49)
Onca:   bessere Nachrichten gibt es von Java.
WWF hat 34 Infrarot-Kameras auf Java installiert. Und ihnen ist eine Nashornmutter mit Jungtier in die Fotofalle gelaufen. Den Schätzungen nach leben noch 60 Tiere auf Java, 3-5 in Vietnam. Weitere Befürchtungen sind, dass es nur noch eine Handvoll fortpflanzungsfähige Weibchen gibt.
(20.05.2009, 18:41)
Onca:   leider gibt es aus der freien Wildbahn schlechtere Nachrichten.
In Zimbabwe haben manche Nashörner nun einen 24-Studnden Schutz durch bewaffnete Aufpasser. Dieses Jahr sind schon 15 Tiere durch Wilderer getötet worden.
Quelle: http://dsc.discovery.com/news/2009/04/10/rhino-zimbabwe.html

noch mal zwei Auszüge daraus:
>John Travers said last week that a released rhino named Cleopatra “was drugged” and “dehorned by literally scalping her…Cleopatra is now faceless.”<
>“Autopsies have been done on the rhinos killed with a dart gun, and it was found that the drug is of Chinese origin, so we believe, and in fact we have heard from a reliable source, that the Chinese are buying the rhino horn,” he added.<
(18.04.2009, 20:32)
Rüdiger:   Danke WolfDrei!
Eine erbauende Nachricht die Hoffnung macht auf weitere Erfolge.
Es scheint eine Reise nach Kenia zu geben für die nördlichen Breitmäuler aus Dvur Kralove.
Der letzte Erhaltungversuch zur Rettung dieser Unterart !
(18.04.2009, 10:39)
WolfDrei:   Aus der Zeitschrift "International Zoo News": von der in Ohio befindlichen "The Wilds"-Tierhaltung wird mitgeteil, daß erstmals in voller dritter Generation ein Breitmaulnashornkalb geboren wurde. Bisher gab es Schwierigkeiten, dies in 2. Generation zu erreichen.
(17.04.2009, 12:45)
IP66:   Zum Kolonialismus: Ich denke, daß erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts der Wettlauf um Afrika so angeheizt und die nationalen Rivalitäten, insbesondere zwischen dem deutschen Reich und Großbritannien dergestalt entwickelt waren, daß ein solcher Nashornimport sich in ein Politikum hätte verwandeln können. Immerhin wurden die Importe aus den neuen Kolonien in Berlin als "deutscher Elefant" und "deutsches Nashorn" deklariert.
Zur Genetik: Gerade der Befund bei den Borneo-Orant-Utans scheint mir gegen die Verläßlichkeit molekulargenetischer Artbestimmung zu sprechen - was aber daran liegen mag, daß ich kein Biologe bin. Mein Gedankengang sieht so aus: Die Definition von Unterarten macht nur Sinn, wenn diese entweder phänotypisch oder vom Verhalten her unterscheidbar sind oder es zwischen den fraglichen Populationen keine Hybridisierung gibt. Wenn nun im Genom nachweisbare Befunde keinerlei Konsequenzen für Erscheinung und Lebensform des fraglichen Tieres haben, so scheint mir die Verbindung zwischen Gen und Tier fraglich, zumindest jener Abschnitte, die sich anscheinend nicht auswirken. Der zweite Punkt meiner Bedenken betrifft die Wertigkeit des Sequzenzenvergleichs. Wir können war Idenditäten und Unterschiede von Genomen vergleichen, wissen aber nicht um deren Wertigkeit, erheben also nur qnatitative Werte, über deren Qualität kaum etwas gesagt werden kann. Nun ist es aber so, daß, wenn man die Haare eine Zebras zählt, dies zwar zweifelsohne ein quantifizierbares Merkmal ist, aber sich nahe verwandte Tiere in diesem Merkmal durchaus unterscheiden können, während ein Exempalar einer anderen Equidenart vielleicht in der Haarzahl dem durchgezählten fraglichen Tier entspricht. Mithin: Der Genomvergleich wird erst dann wirklich taxonomisch fruchtbar, wenn wir die Verbindung von Genom und Phänotyp verstehen.
(11.11.2008, 11:27)
Michael Mettler:   @Oliver: Aus dem Kapland kamen übrigens m.W. im 19. Jh. auch keine Elefanten in europäische Zoos, obwohl die wahrscheinlich nach damaliger Systematik als eigene Art gegolten haben/hätten und somit für systematisch ausgerichtete Zoos interessant gewesen wären. Die Afrikaner in den Zoos stammten damals wohl vorwiegend aus dem Sudan, wenn auch nicht aus dessen Süden...
(10.11.2008, 21:00)
nurmichael:   @ IP66, zu Ihrem Posting vom 6.11.08: „Ich kann nicht so recht daran glauben, daß genetische Erkenntnisse die Unterartenbestimmung endgültig klären.“
Ja welche denn. Fakt ist, dass Merkmale einer Teilpopulation innerhalb dieser weit verbreitet sein müssen (möglichst zu 100%), um diese als eigene Unterart zu definieren. Das heißt doch, dass ein oder mehrere Gene, die für die Ausprägung dieses Merkmals verantwortlich sind, in dieser Population verbreitet sind (Vererbbares Merkmal). Da es im vorliegenden Fall ein solch augenfälliges Merkmal nicht gibt, könnten dennoch Differenzen im Genom zweier Nachbarpopulationen für eine wissenschaftliche Abgrenzung im Sinne von Unterarten sprechen. Ob das ganze Sinn macht, sei dahingestellt. Aber die derzeit genaueste Methode liefert nun mal die Molekularbiologie.
Das hat allerdings weitreichende Folgen für die Systematik vermeintlich bekannter Arten bzw. Unterarten. Nach meiner bescheidenen Kenntnis haben die Individuen des Sumatra-Orang-Utans ein weitgehend gleiches Genom. Anders die Populationen ihrer Vettern von Borneo. Die nördlichen Gruppen dieser Insel unterscheiden sich in ihrem Genom deutlich von der südlichen Population. Deren Genom hat andererseits große Ähnlichkeit mit dem der Sumatra Form. Sollte sich dieser Befund in weiteren Untersuchungen erhärten, wäre es noch das geringste Problem, sich von der bisherigen systematischen Abgrenzung in unseren Zoos abzuwenden. Dramatischer sind die Folgen für Zucht- und Wiederansiedlungsprogramme.
(10.11.2008, 20:07)
Oliver Jahn:   IP66, Brehm schreibt es doch dazu: "vom Vorgebirge der Guten Hoffnung". Und da waren sie alle irgendwann mal, auch die Deutschen und die Engländer. Und unter dem Thread "Dickhäuterhäuser" haben wir ja nun genug Beispiele, die durchaus den Platz für diese Tiere hatten.
(10.11.2008, 20:02)
IP66:   Könnte es daran liegen, daß die Erstbeschreibung zu lange zurücklag und man nicht wußte, wo man an die fraglichen Tiere kommt? Herr Brehm beschreibt als Praktiker ja eher einen Zoo-Idealbestand. Auf der anderen Seite könnte eine Rolle gespielt haben, daß die asiatischen Nashornformen recht langlebig und einigermaßen zuverlässig erhaltbar waren. Wenn man schon solch ein teures Tier kaufte, wollte man keine Experimente wagen und das eine Gehege, was man für die Form besaß, zuverlässig besetzen. Immerhin hat Herr Bodinus für seine Gehegereihe ein Spitzmaulnashorn beschafft. Ob kolonialpolitische Gründe eine Rolle spielten, weiß ich nicht - doch kann ich mir vorstellen, daß ähnlich, wie der König der Belgier das erstimportierte Okapi im eigenen Reich streicheln wollte, man auch britischerseits Erstimporte aus den eigenen Kolonien ungern in Deutschland sah, insbesondere in den Jahrzehnten vor dem ersten Weltkrieg.
(10.11.2008, 19:36)
Michael Mettler:   Die wissenschaftliche Erstbeschreibung der Art (und damit gleichzeitig der südlichen Form) datiert sogar schon von 1817. Flusspferde hatten für Tierfänger im Gegensatz zu Nashörnern den Vorteil, dass man sie neben/in den für den Abtransport geeigneten Flüssen fangen konnte. Dennoch gab es bis Anfang des 20. Jahrhunderts auch nur wenige Flusspferd-Importe, und die ab 1910 in größerer Stückzahl aus Tanganjika importierten Tiere kamen bezeichnenderweise sämtlich aus dem Mündungsgebiet eines Flusses (Rufiji, in Nähe der Stadt Kilwa), wurden also ebenfalls "verkehrsgünstig gefangen".
(10.11.2008, 19:19)
Oliver Jahn:   IP66 hat hier einen spannenden Aspekt angesprochen. Brehm hat das Breitmaulnashorn (wenn auch knapp) bereits 1864 beschrieben. Da verstehe ich nicht, dass nicht ein Zoo oder eine wissenschaftliche Institution oder Gesellschaft diese Sensation für sich verbuchen wollte, das erste Breitmaulnashorn lebend zeigen zu können. Für viele Expeditionen wurde viel Geld ausgegeben, und das nicht zwingend mit wirtschaftlichem Hintergrund, sondern in erster Linie wegen des Ruhms. Dass da keiner auf das Breitmaulnashorn kam, wunder da wirklich, handelt es sich doch schon nach Brehm um die größte der 5 Arten und somit sicher um eine Sensation.
(10.11.2008, 18:57)
IP66:   Wann hat man denn das südliche Breitmaulnashörn erstbeschrieben? Ein Tierhändler mußte ja wissen, daß es eine neue Art war, die er beschaffte. Allerdings wundert mich die Zurückhaltung beim Import von Breitmaulnashörnern angesichts ungezählter Antilopentransporte und der Bewältigung der Flußpferdbeschaffung schon.
(10.11.2008, 16:40)
Michael Mettler:   @Sacha: Tote Tiere bzw. Trophäen sind nun mal leichter zu transportieren als lebende... Mitgeführte Jungtiere brauchen lange Ruhephasen, Milchvieh braucht Gelegenheit zum Weiden, das kostet alles m.E. sehr viel mehr Zeit als eine Jagdsafari. Übrigens sind auch Spitzmaulnashörner in der ersten Hälfte des 20. Jh. keineswegs häufig importiert worden - aber immerhin, sie WURDEN gefangen. Und es stimmt, die ersten "europäischen" Breitmaulnashörner kamen erst 1950 nach Antwerpen.

Der südliche Sudan muss aber schon immer ein schwieriges Gebiet für den (Groß-)Tierfang gewesen sein. Ich habe mir überlegt, welche Charaktertiere dort vorkommen, und sie alle sind doch eher sporadische Zoobewohner (gewesen): Korrigum-Leierantilope, Weißnacken-Moorantilope, Weißohr-Kob, Bohor-Riedbock, Östliche Riesenelenantilope, Pferdeantilope, Schuhschnabel... Die von Zoos damals begehrtesten Arten Elefant und Giraffe gab es auch weiter im Norden und in Abessinien, dafür musste man nicht mit großem Aufwand den Sudd umgehen oder gar durchqueren.
(10.11.2008, 11:12)
Sacha:   @MM: Das mit der genauen Verbreitung ist sicher ein Problem. Wer weiss heute schon GENAU, wo früher des Nördliche Breitmaulnashorn überall gelebt hat, also - um auf den Punkt zu kommen - wie weit in den Norden des Sudans sich sein Lebensraum erstreckte.

Bez. Transport: Ich war noch nie vor Ort, darum kann nich nur Mutmassungen anstellen: Aber hätte es nicht die Möglichkeit gegeben, um das Sumpfgebiet herum die Tiere zu transportieren? Und später ggf. den Nil als Transportweg zu nutzen (sofern das nicht durch Katarakte verunmöglicht wurde) und quasi über Alexandria und das Mittelmeer die Tiere nach Europa zu bringen? Zumindest ab Khartoum ist/war der Nil für grössere Schiffe befahrbar.

Wie Du gehe ich zwar auch davon aus, dass es schon einen Grund - also die schwer Erreichbarkeit des Verbreitungsgebietes - hatte, warum die Nördl.B.s so spät "entdeckt" wurden. Andererseits müssen ja schon zuvor Jäger diese Mühen auf sich genommen haben. Du schreibst ja selbst: "Nach der Erstbeschreibung des Nördlichen Breitmaulnashorns soll Rowland Ward sämtliche vorher im Sudan erbeuteten Nasenhörner in wissenschaftlichen Sammlungen untersucht und dabei festgestellt haben, dass die meisten davon von Breitmaulnashörnern stammten"

Grosswildjäger sind meist nicht nach nur einem erbeuteten Rhino-Horn heimgekehrt. Für die erlegten Tiere/Trophäen mussten Sie also auch eine Menge Träger um sich haben. Der Transportweg war insofern nich weniger beschwerlich, nur dass man nicht auf Ziegen als Milchlieferanten angewiesen war.

Zusammengefasst: Es war bekannt, dass es in diesem Gebiet viele Nashörner gab und trotzdem ist - wenn ich das Gelesene richtig im Kopf habe - offenbar bis nach dem II. Weltkrieg -kein Nördl. Breitmaulnashorn L nach Europa gelangt. Ein wenig erstaunlich ist das schon.
(10.11.2008, 10:34)
Michael Mettler:   Sorry, Jahreszahl vergessen: Das besagte letzte Weiße Nashorn von Selous datierte aus dem Jahr 1884.

Über die mangelnde Unterscheidung zwischen den beiden afrikanischen Nashornarten darf man übrigens nicht nach heutigen Maßstäben den Kopf schütteln; im 19.Jh. war sich die Wissenschaft nicht mal über die genaue Unterscheidung zwischen Schimpanse, Gorilla und Orang-Utan ganz sicher, weil man auch diese Tiere in Europa nur selten zu Gesicht bekam.
(07.11.2008, 22:05)
Michael Mettler:   @Oliver: Die Nashörner im Kaokoveld dürften aber wohl eher Spitzmäuler gewesen sein. Ich fand bei meiner Nachsuche in "Die Steppe bricht auf" von Herbert Wendt ein Zitat aus dem Reisetagebuch des Forschers Frederick Selous: "Der Rückgang der Weißen Nashörner machte sich schon im Jahre 1871 gewaltig bemerkbar; es gab aber noch grö0ere Bestände in den unbewohnten Gebieten des Matabele-Landes, des Maschona-Landes, des Zulu-Landes und des östlichen und südöstlichen Transvaal. Acht Jahre später aber konnte ich in vielen dieser Gebiete nicht einmal mehr die Spur eines Nashorns entdecken." Über die Verfolgung der Fährte eines Breitmaulnashorns am Mahabi-Fluss, das Eingeborene entdeckt hatten, schrieb Selous: "Das war das letzte Weiße Nashorn im westlichen Teil Südafrikas, von dem ich hörte."

Wendt vermutet auch, dass man Breitmaulnashörner längst in großer Zahl erlegte, bevor man sie als eigene Art erkannte. Und das schien sich noch länger fortzusetzen: Nach der Erstbeschreibung des Nördlichen Breitmaulnashorns soll Rowland Ward sämtliche vorher im Sudan erbeuteten Nasenhörner in wissenschaftlichen Sammlungen untersucht und dabei festgestellt haben, dass die meisten davon von Breitmaulnashörnern stammten!

Das ruhige Temperament des Breitmaulnashorns soll seine weitgehende Ausrottung im südlichen Afrika begünstigt haben, da die Tiere weder flüchteten noch angriffen, sondern bequem herdenweise abgeknallt werden konnten. Als die Bestände immer kleiner wurden, schickten zudem noch zoologische Sammlungen Jäger mit dem Auftrag los, ihnen noch rechtzeitig Material von diesem Tier zu beschaffen... (Erinnert ein bisschen an die Ausrottung des Riesenalken, die ein paar Jahrzehnte vorher genauso endete.)
(07.11.2008, 21:57)
Oliver Jahn:   Also vier Arten werden in der ersten Ausgabe vom Brehm sehr genau beschrieben, das gewöhnliche, indische Nashorn, das Waranashorn, das Sumatranashorn und das Doppelnashorn.
Dann kommt noch ein ganz kurzer Absatz.
"Das Stumpfnashorn, Weißnashorn der Boers am Vorgebirge der Guten Hoffnung, wird, einschließlich des 60 Zentimeter messenden Schwanzes, reichlich 5 Meter lang und übertrifft somit alle Familienverwandten."

(07.11.2008, 21:30)
Oliver Jahn:   Lüderitz brachte DSWA 1883 unter die Fahne des Deutschen Reiches. Im Jahr des vermeindlichen Austerbens begannen mit dem Hottentotten-Aufstand die Unruhen in DSWA, welche bis 1908 gingen. 1908 gab es auch die ersten Diamantfunde. Kamele kamen nach DSWA im Zuge des ersten WK, aber auch bereits für den Zug des Hauptmann von Erckerts gegen Simon Kopper in die Kalahari. Das war jetzt nicht zu den Nashörnern, aber auch da findet man in den Schriften von nach 1893 noch den Hinweis "Die Reste der einst großen Bestände an Nashörnern suchten und fanden Schutz im Kaokofeld."
(07.11.2008, 20:16)
Michael Mettler:   P.S. Falls jemand über die Erstausgabe von Brehms Tierleben verfügt (ich nicht), könnte das eventuell als zeitgenössische Literatur Aufschluss darüber geben, was man damals über das Breitmaulnashorn wusste...
(07.11.2008, 20:08)
Michael Mettler:   @Sacha: Lebten denn Breitmaulnashörner wirklich überall im Sudan? Ich weiß nur von den an Uganda, den Kongo und die Zentralafrikanische Republik angrenzenden Gebieten (also dem Südwesten des Landes), und um von dort aus an die Rotmeerküste im Nordosten zu kommen, hätte man das gigantisch große Land diagonal durchqueren müssen, wobei auf dem Weg ein Hindernis in Form eines Sumpfgebietes von der Fläche Belgiens gewartet hätte. Die ebenfalls nötige Überquerung des Weißen Nils wäre da wohl sogar noch die einfachere Aufgabe gewesen. Und das alles nicht nur mit mindestens einem empfindlichen Nashornkalb, sondern mit einer ganzen Herde von Milchvieh zu dessen Ernährung. WÄRE der Weg einfacher gewesen, hätten die Europäer das Nördliche Breitmaulnashorn doch auch schon viel früher entdeckt. Ich weiß gar nicht, ob heimische Krankheiten auch das Mitnehmen von Pferden in diese Region erschwerten oder verhinderten, wie es in anderen Teilen Ostafrikas der Fall war.

@Oliver: Hilf mir mal mit ein paar Jahreszahlen zur deutschen Kolonisation Südwestafrikas. Die Sache mit den Dromedaren, die ja Hagenbeck lieferte, war die nicht erst nach dem Zeitpunkt, ab dem man das Breitmaulnashorn für ausgerottet hielt (1893)?

Übrigens: DAS liebe ich sehr an diesem Forum. Man wird immer wieder dazu angeregt, sich erstmals mit Themen zu befassen, die eigentlich nur noch am Rande mit Zoo zu tun haben, und lernt eine Menge dazu!
(07.11.2008, 19:55)
Oliver Jahn:   @Michael, trotz Krieg liefen Handel und Transport zur Küste im gesamten Zeitraum. Schließlich hatte August Strauch die ersten Diamantminen dort gegründet und mit diesen wurden auch z.B. große Rinderherden zur Küste transportiert, andersherum von der Küste ins Landesinnere schaffte man große Herden von Dromedaren, um die Schutztruppe auch in der Namib beritten zur Verfügung zu haben.
(07.11.2008, 19:05)
Sacha:   @MM: Die Begründungen erscheinen mir alle logisch. Bis auf eine kleine Ungereimtheit: Das Nördliche Breitmaulnashorn lebte u. a. im Tschad, in der Zentralafrikanischen Republik und wie erwähnt im Sudan. Beim Aufkommen des Grosstierfangs waren diese meines Wissens politisch "relativ" ruhige Gebiete (den Mahdi-Aufstand einmal ausgenommen, wenn der noch in die Zeit passt). Zumindest Anfang des 20. Jahrhunderts, also kurz nach der Entdeckung des Nördl. Breitmaulnashorns bis zu Beginn des I. Weltkrieges wäre es m. E. eigentlich einfacher gewesen (vor allem für die dortigen Kolonialherren England und Frankreich) Nördl.Bs zu bekommen als Spitzmaulnashörner. Zumal es ja dort für eine Fangexpedition möglich ist (wenn ich es richtig im Kopf habe) über die trockenen Ebenen des Sudans zur Küste zu gelangen. Ein etwas weniger beschwerlicher Weg als über bzw. durch das Rift Valley.
(07.11.2008, 18:40)
Michael Mettler:   @Oliver: Ich kenne mich in der dortigen Geschichte nicht aus, aber wenn Krieg geführt wurde, hatte man vielleicht andere Sorgen, als auf Nashornfang zu gehen...?
(07.11.2008, 18:24)
Oliver Jahn:   @Michael, das überzeugt mich noch nicht so ganz. Das südliche Breitmaulnashorn gab es eben auch in DSWA und dort war es noch nicht ausgerottet, als die Deutschen das Land besetzten. Und auch wenn die Verkehrswege noch nicht sehr erschlossen waren, so reichten sie doch, um eine nicht unerhebliche Kriegsmaschinerie zu bewegen, warum dann nicht auch ein Breitmaulnashorn?
(07.11.2008, 18:18)
Michael Mettler:   @Oliver + Sacha: Vielleicht beantwortet sich eure Frage zum Teil schon dadurch, dass das Südliche Breitmaulnashorn 1893 schon als ausgerottet galt, als ein kleiner überlebender Restbestand in Natal entdeckt wurde. Somit waren die Schießer den Fängern in der Zeit weit voraus gewesen, und der sich gerade erst aufbauende Großtierhandel mit afrikanischen Wildtieren kam für diese Nashornform gewissermaßen zu spät. Danach durften die Rhinos erst wieder das Land verlassen, als der Bestand in Südafrika wieder groß genug war - also in den 1960er Jahren.

Das Nördliche Breitmaulnashorn wurde erst 1903 wissenschaftlich beschrieben, was wiederum einen Grund liefert, warum es nicht vorher in Zoos vertreten war. Die Topografie Afrikas liefert für meinen Geschmack genügend Beweis dafür, weshalb man Tiere aus diesem Verbreitungsgebiet nicht bzw. kaum an die Küste schaffen konnte; als Lutz Heck 1927/28 sein Spitzmaulnashorn in Ostafrika fing, wies er ja schon darauf hin, wie schwierig der Transport war, da es kaum ausgebaute Wege und somit auch kaum Fahrzeuge gab, so dass das Tier (wie übrigens alle großen Huftiere zu dieser Zeit) riesige Entfernungen zu Fuß zurücklegen musste. Für ein Kalb ist das eine gehörige Strapaze, die wiederum nur mit langen Ruhepausen möglich ist, und bei alledem musste ja auch noch die Milchversorgung gesichert sein. Nun stellt euch das aus einem NOCH küstenferneren Gebiet heraus vor, und auf dem Weg hätte man noch den Großen Afrikanischen Graben überwinden müssen...

Selbst später, im Zeitalter der Motorisierung, war der Fang noch sehr aufwändig; Hermann Ruhe beschreibt eine solche Expedition in seinen Lebenserinnerungen. Das Fangteam startete von einem Basislager in Kenia aus, fuhr in den Sudan, schaffte die dort gefangenen Nashörner wiederum nach Kenia und von dort aus wurden sie exportiert! (Übrigens stammten m.W. alle Nördlichen Breitmäuler in Zoos aus dem Sudan oder eventuell noch Uganda, keines aus ihrem letzten Zufluchtsort Kongo - nicht mal das Antwerpener Paar.)

Was asiatische Nashörner betrifft, so wurden solche m.W. auch an dortigen Fürstenhöfen usw. gehalten, von denen sicherlich das eine oder andere Exemplar zum Handelsobjekt wurde. Zudem hatte die heimische Bevölkerung im Süden Asiens seit altersher Erfahrung im Lebendfang und Transport (auch über weite Strecken) von Riesentieren (Arbeitselefanten!), während es in Schwarzafrika derlei Traditionen m.W. nicht gab.
(07.11.2008, 17:49)
Oliver Jahn:   @Sache, das alles galt für Indien auch, langer Transportweg, Unruhen, hohe Kosten, und dennoch kamen die asiatischen Arten extrem früh nach Europa. Afrika war spätestens mit Eintritt des Deutschen Reiches in die Riege der Kolonialmächte verkehrstechnisch günstiger zu erreichen, als Indien. Wenn ich mir allein mal anschaue, wieviel Schiffe die Woermann-Linie zwischen Afriak und Europa unterwegs hatte, dann verwundert mich das schon. Diese deutsche Linie lief auch Häfen in Südafrika z.B. an. Also so ganz erschließt es sich mir noch nicht. Was mir allerdings aufgefallen ist, dass das Breitmaulsnashorn auch in der Kolonial-Literatur kaum eine Rolle spielt. Immerhin war es doch in Deutsch-Süd-West ein klassiches Charaktertier.
(07.11.2008, 16:56)
Sacha:   @Oliver Jahn: Das würde mich auch interessieren. Schliesslich war damals die Nördliche Unterart noch nicht so selten bzw. noch nicht ausgertottet. Gut, auf der anderen Seite war deren Verbreitungsgebiet mehrheitlich Terra incognita (Ich hoffe, ich hab das richtig geschrieben, ich hatte nie Latein). Dann müsste man sich aber Fragen, warum aus den durch Buren und Briten ziemlich erschlossenen Südafrika keine Exemplare der südlichen UA importiert wurden. Lags am langen Weg zur Küste resp. dem insgesamt langen Transportweg? An Unruhen mit den Zulus? An den Transportkosten?
(07.11.2008, 16:23)
Oliver Jahn:   Was mich mal interessieren würde, ist der Grund dafür, warum die Breitmaulnashörner so extrem spät erst nach Europa und nach Deutschland in die Zoos kamen.
(07.11.2008, 16:08)
Michael Mettler:   @IP66: Das Spitzmaulnashorn (1870 eingetroffen) ist in Schlawes Tierbestandsliste 1844-1888 aufgeführt. Sowohl dieses als auch das Paar Panzernashörner traf vor Fertigstellung der Pagode ein, alle drei Tiere waren laut Schlawe vorher im alten Winterhaus untergebracht.
(07.11.2008, 14:49)
IP66:   Von dem Spitzmaulnashorn höre ich zum ersten Mal. Die Aufstellung zeigt allerdings, wie stark sich in dem Jahrzehnt um die Reichsgründung die finanziellen Mittel der berliner Aktionäre vermehrt haben und was sich für dieses Geld so alles beschaffen ließ - im Museumsbereich setzt etwa ein Jahrzehnt später eine ähnliche explosionsartige Vermehrung der Bestände ein. Allerdings ließ sich, wenn ich recht informtiert bin, die Nashornherrlichkeit nicht lange erhalten und alsbald nahmen dann doch die Elefanten Besitz von einem Teil der entsprechenden Kapazitäten.
(07.11.2008, 14:16)
Michael Mettler:   @IP66: So groß können die Beschaffungsprobleme - vom Geld mal abgesehen - nicht gewesen sein, war doch die Pagode Ende der 1870er Jahre zeitweise mit "fünf Nashörnern in vier Formen" besetzt: ein Spitzmaulnashorn, ein Sumatranashorn, ein Paar Panzernashörner und ein angebliches Javanashorn, dessen Artzugehörigkeit erst in neuerer Zeit angezweifelt wurde und das seitdem als weiteres Panzernashorn gilt.
(07.11.2008, 12:19)
IP66:   Ich finde die Planung der berliner Pagode dennoch sehr interessant: Bei den indischen Elefanten bestand vielleicht schon die Möglichkeit, verschieden aussehende, also auch als verschiedene Arten deklarierbare Exemplare zu erhalten. Afrikanische Elefanten waren immerhin zu bekommen, ein solcher war schon vor dem Bau angekauft worden. Hingegen gab es in den 1870er Jahren, wenn ich recht informiert war, noch keinen Import eines afrikansichen Nashorns, und der Erstimport breitmäuligem Variante gelang erst ein gutes halbes Jahrhundert nach der Errichtung des Gebäudes. Ich würde deshalb aus der Planung nicht nur den Wunsch zur großen Geste ableiten, sondern auch einen großen Optimismus, der sowohl den Import wie die Haltung von Nashörnern anbetraf. Zunächst einmal scheint es jedoch Probleme mit dem Besatz der Gehege gegeben zu haben, und die große Zeit der Nashörner brach erst mit Herrn Klös an, der es allerdings auch nicht geschafft hätte, die fünf Gehege mit fünf verschiedenen Arten zu besetzen und seinen Neubau auch nur für vier Arten konzipierte.
(07.11.2008, 11:45)
Michael Mettler:   Hätte Bodinus schon vom Afrikanischen Waldelefanten gewusst, hätte er vielleicht hoffnungsfroh ein drittes Elefantenabteil eingeplant - aber die "Entdeckung" fiel leider erst in die Heck-Ära.
(06.11.2008, 19:18)
IP66:   Das finde ich interessant. Bei den Elefanten scheint Herr Bodinus dagegen mit keiner Neuentdeckung von Arten gerechnet zu haben - allerdings gab es die auch häufiger zu sehen, selbst in der ein oder anderen Menagerie des Biedermeier.
(06.11.2008, 19:13)
Michael Mettler:   Da man zu Bodinus' Zeiten wohl noch von einer wesentlich höheren Artenzahl bei Nashörnern ausging - ich las kürzlich in diesem Zusammenhang etwas von sieben einhörnigen Arten und einer zweihörnigen allein für Asien - waren die fünf Gehege noch nicht mal auf Vollzähligkeit ausgerichtet...
(06.11.2008, 15:19)
IP66:   Ich kann nicht so recht daran glauben, daß genetische Erkenntnisse die Unterartenbestimmung endgültig klären. Im Falle des Tigerzuchtprogramms habe ich sogar den gegenteiligen Eindruck, was aber auch an Ansatz, Durchführung und Zelebration der Ergebnisse der Studie liegen kann. Ich denke eher, daß man mit frotschreitender Genomkenntnis die gesamte Problematik neu bewerten und vielleicht die ein oder andere Grenze neu ziehen kann.
Interessieren würde mich, ob bei der Haltung des Java-Nashorns ähnlich Erfolge erzielt wurden wie bei den Sumatranashörnern - wobei es in der Zeit vor 1907 ja eher um Langlebigkeit als um Zucht ging. Hierbei spielt auch eine Rolle, daß Herr Bodinus seine Elefantenpagode mit nur zwei Gehegen für die namensgebende Art, aber mit fünf Abteilungen für Nashörner ausrüstete: Er muß damit gerechnet haben, diese auch besetzen zu können ...
(06.11.2008, 13:46)
Michael Mettler:   Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ich brauchte ja nur das Erstbeschreibungsdatum für Diceros bicornis michaeli suchen und hatte damit automatisch den ZG-Jahrgang, in dem ich Zukowskys Spitzmaulnashorn-Monografie finden konnte... Für Nashornfans bestimmt interessant, wenn antiquarisch erhältlich: Band 30, Heft 1/2 und 3/4 (jeweils Doppelausgaben), mit insgesamt 178 Seiten zum damaligen Kenntnisstand über die Systematik der Gattung Diceros und vielen historischen Zoo-Aufnahmen. In diesem Artikel benennt Zukowsky gleich acht neue Unterarten, darunter michaeli ("Massainashorn"). Für unsere Abgrenzungsmerkmale hilft uns das aber nicht weiter, denn er nennt vor allem die Unterschiede von michaeli zu einer Unterart holmwoodi aus dem Victoriaseegebiet, die heute nicht mehr anerkannt und doch wahrscheinlich mit michaeli synonym ist...? Im Bestimmungsschlüssel der Unterarten fällt michaeli unter die 4 mittelgroßen Formen (von insgesamt 17!) und unterscheidet sich von minor (damals D. b. keitloa var. minor) durch längere Ohren...
(05.11.2008, 00:08)
Michael Mettler:   @nurmichael: Nach Schädelabmessungen sind früher für Kanada -zig Wolfsunterarten aufgestellt worden, ohne die Variabilität innerhalb der Populationen zu beachten. Würde mich nicht wundern, wenn man das bei diversen anderen Tieren genauso gemacht hat. Schließlich WOLLTE man zu diesen Zeiten mit aller Macht neue Arten/Unterarten finden.
(04.11.2008, 23:10)
nurmichael:   @ Michael Mettler, wenn man dann noch bedenkt, dass die Knochenfunde (oder besser Jagdtrophäen) eben überwiegend aus dieser Zeit stammen, kommt man ins Grübeln. Mit den molekularbiologischen Methoden und Instrumenten haben wir heute allerdings ein unbestechliches Mittel in der Hand, dass uns aber,wie am Beispiel der Orang-Utan Unterarten oder den Giraffen Unterarten (demnach sogar Arten), zu zumindest überraschenden Erkenntnissen verhilft.
(04.11.2008, 22:59)
Michael Mettler:   @nurmichael: Saba zeigt sich auf meinen Fotos recht glatt, es wirkt eher wie ein Muster denn wie ein Relief. Möglicherweise ließ man sich damals aber auch in die Irre leiten, wenn man zum Vergleich präparierte Häute heranzog, die möglicherweise "glattgetrocknet" waren... Immerhin gab es ja sogar mal einen gegenteiligen Fall, bei dem ein Präparator in historischer Zeit gar nicht glauben wollte, dass afrikanische Nashörner fast faltenlos sind, und in die angelieferte Haut mit viel Mühe eine panzernashornähnliche Struktur "hineinfaltete"...
(04.11.2008, 22:47)
nurmichael:   @ Michael Mettler, diese seitlichen Hautfalten waren bei dem Bullen Klaus, der von Leipzig nach Berlin kam, besonders ausgeprägt. Die erste seiner drei Töchter, die er mit drei verschiedenen und untereinander unverwandten Kühen hatte, zeigte ebenfalls dieses Merkmal: Sita, die heute im Zoo Paignton lebt. Ob deren mittlerweile verstorbene Mutter Thelouji dieses Merkmal ebenfalls zeigte, weiß ich nicht mehr. Die anderen beiden Töchter hatten dieses Merkmal nicht oder zumindest weniger ausgeprägt. Bei einer davon können Sie es selbst relativ einfach überprüfen: Es ist Saba, die in Hannover steht. Die andere ist Nane aus Krefeld. Wären diese Falten ein Unterartenmerkmal für D.b. michaeli, müsste an deren „Unterartreinheit“ gezweifelt werden.
(04.11.2008, 22:19)
Oliver Jahn:   Man oh man, die Herrschaften sind aber auch anspruchsvoll...und, jetzt alles zu Ihrer Zufriedenheit? :-)
@MM gerade diese rippenartigen falten sind bei der alten magdeburger Kuh Kenia sehr deutlich, was sicher auch am Alter liegen mag.
(04.11.2008, 22:13)
nurmichael:   @ Oliver Jahn, da wir gerade bei den Unterarten sind: von keinem Nashorn gibt es m.W. gibt es eine osteuropäische Unterart.
(04.11.2008, 21:51)
Oliver Jahn:   Alle guten Dinge sind drei! :-)
Das beruhigt mich ja, dass selbst Sie das so sehen, dass man quasi nichts sieht. Ich habe mir die Frankfurter Tiere auch auf den Fotos wirklich noch mal sehr genauangesehen, aber ich konnte keinen Unterschied z.B. zu den Magdeburger Tieren finden.
(04.11.2008, 21:41)
Michael Mettler:   Irgendwer - war das Krumbiegel? - propagierte doch mal den Plural "Nashorne" :-)

Die Erstbeschreibung der Unterart michaeli wurde seinerzeit im "Zoologischen Garten" veröffentlicht, da müssten sich die damaligen Kriterien folglich finden lassen. Leider fehlt mir nach wie vor ein Gesamtregister des ZG, so dass solche Nachforschungen in meiner ZG-Sammlung immer in eine elende Sucherei durch die Einzelhefte ausarten... Ich habe dunkel in Erinnerung, dass man früher die rippenartige Faltenstruktur an den Flanken für michaeli-typisch hielt, aber da ging es mir bei TV-Dokus schon ähnlich wie nurmichael mit den Zebras.
(04.11.2008, 21:41)
nurmichael:   @ Oliver Jahn, wie bei den „Duckers“ ein wunderbarer Plural. Ihre Beobachtung ist nachdem was ich so lese, richtig. Ich selbst kenne auch nur die beiden Unterarten, und habe keinen Unterschied feststellen können. Ich vermute sogar, dass, wenn man beide Unterarten nebeneinander zeigen würde, auch noch mit individuell ähnlichen Merkmalen (Hörner, Hautfarbe) eine Unterscheidung schwierig wenn überhaupt möglich wäre. Die jetzige Systematik beruht auf Vermessung von Schädelbreite und –länge, Körpergröße und anderen Merkmalen, die am Skelett bzw. nur den Schädeln festgestellt wurden. Die jeweiligen Extreme bzw. „Mischformen“ hat man dann den Fundorten zugeordnet und so die Unterarten definiert. Die letzte systematische Einteilung stammt aus den 60er Jahren und umfasst sieben Unterarten. Rookmaker, ein ausgewiesener Spitzmaulnashorn Experte, spricht allerdings von vorläufiger Systematik und hat Anfang der 80er Jahre sogar dafür plädiert die vorhandenen Unterarten in Zoos zu vermischen, um die Art als solche zu erhalten. Eine strittige Position, die allerdings ihre Entsprechung bei anderen Tierunterarten wenn auch umgekehrt in unseren Zoos hat. Ich habe im Zoo Berlin gelernt, dass die Steppenzebraunterart Damara möglichst weiße ungestreifte Beine hat. Solche mit gestreiften Beinen aber als Damarazebras beschilderten Individuen habe ich als vermeintlich wissender als Unterartmischling angesehen, mir aber weiter keine Gedanken gemacht. Stutzig wurde ich, als in einer Doku aus dem Okawango Delta durchaus Zebras unterschiedlicher Beinstreifung gesehen habe. Dass die Beschreibung der unterartspezifischen streifenlose Beine für das Damarazebra nicht stimmt, habe ich dann hier im Forum von Michael Mettler erfahren nachdem ich zuvor dieses Merkmal aber vielen Begleitern als artspezifisch „verkauft“ hatte. Die angeblichen Unterschiede der Orang-Utan Unterarten sind für mich bis heute nicht augenfällig. Es gibt ja hier den Thread „Unterartenwahnsinn“, vielleicht wären die Spitzmaulnashörner auch ein Fall für eine Diskussion an dieser Stelle.
(04.11.2008, 21:24)
Oliver Jahn:   So, die Herren, mit dem Titel zufrieden? :-)
Ist es bei den Spitzmäulern denn genau so, wi ebei den Breitmäulern, dass man die Unterarten optisch faktisch nicht von einander unterscheiden kann? Denn mir kommen die Frankfurter Tiere nicht außergwöhnlich vor.
(04.11.2008, 20:38)
Michael Mettler:   Hier die Quelle für die Zahlen und damit auch die richtige Zuordnung der Unterarten zu diesen:
http://www.iucnredlist.org/details/6557
(04.11.2008, 20:27)
Michael Mettler:   @nurmichael: Ja, ist mir bekannt - allerdings hätten die Bestandszahlen des Javanashorns auch mit dem Zoo Budapest nichts zu tun :-) So wie dieser vorliegende Thread umbenannt wurde, könnte man natürlich auch einfach das "in Deutschland" des Nashorn-Threads rausnehmen, dann wäre alles wieder vereinfacht, denn auch dieser Themenstrang hatte ja längst den deutschen Bereich gesprengt.

@André Haubrich: Laut IUCN Red List sind wie gesagt noch ca. 700 Östliche Spitzmäuler im Freiland vorhanden, die übrigen noch lebenden Unterarten bicornis und minor machen den Rest aus (rund 1.900 und rund 1.600, wobei ich leider gerade nicht sagen kann, welche Zahl zu welcher Form gehört) und ihre Zahlen steigen sogar. Meines Wissens gibt es von minor Zoobestände in Nordamerika und Australien, die Spezialisierung auf Ostafrikaner (bis auf die genannte Ausnahme Frankfurt) trifft also vorwiegend (nur?) auf die europäische Zoowelt zu.
(04.11.2008, 20:24)
nurmichael:   @ André Haubrich, wobei allein die Bezeichnung „Östliches Spitzmaulnashorn“ wenig aussagekräftig ist. In Ostafrika hat es lt. „gültiger“ Systematik allein vier Unterarten gegeben: Diceros bicornis michaeli, D.b. minor, D.b.ladoensis und D.b. brucii. Davon existieren sicher noch die ersten beiden Unterarten und zweifellos „Unterartmischlinge“, die es möglicherweise bis in europäische Zoos geschafft haben. Gleichwohl spricht das „Zuchtbuch für afrikanische Nashörner“ nur von von den Unterarten minor und michaeli beim Spitzmaulnashorn in den Zoobeständen der Welt. Es ist zwar richtig, dass die Unterart D.b. minor in Europa nur in Frankfurt gehalten wird, dafür ist D.b. minor in Nordamerika weit verbreitet und in Australien mit wenigen Ausnahmen die einzige Unterart. Strittig ist das Vorkommen der Unterarten D.b. chobiensis und D.b. longipes während die siebente Unterart D.b. bicornis als ausgestorben galt. Neuerdings wird von einigen Leuten die namibische Population wieder in D.b. minor und D.b. biconis unterteilt. Dabei wird allerdings nicht so recht klar ob es daneben noch D.b chobiensis gibt (Siehe Thread Nashörner in Deutschland).
(04.11.2008, 20:13)
nurmichael:   @ Michael Mettler, Wie Ihnen sicher aufgefallen sein dürfte, wurde dieser Tread unter dem Thema „Zoo Budapest“ eröffnet. Das war unter dem Aspekt der aktuellen Entwicklung dort möglicherweise gerechtfertigt. Ich habe mich allerdings bei meinen Kommentaren schwer getan, diese in einen Thread „Zoo Budapest“ zu schreiben. Über die Umbenennung in das jetzige Thema war ich daher nicht unfroh. Die bis jetzt 22 Beiträge wären aber in „Nashörner in Deutschland“ auch nicht so richtig untergebracht. Am sinnigsten wäre ein Thread der wie der der „Duckers“ oder „Antilopen“ in diesem Fall „Nashörner“ benannt worden wäre. Ich denke solche „Ungereimtheiten“ sollten in einem so offenen Forum hingenommen werden, da sonst die Zahl der Threads noch unübersichtlicher würde.
(04.11.2008, 19:43)
André Haubrich:   Wie steht´s denn bei den Unterarten bei Breit- und Spitzmaulnashorn?
Nördliches Breitmaulnashorn ist ja sehr kritisch, in Zoos sind außer Frankfurt nur östliche Spitzmaulnashörner gehalten.
(04.11.2008, 19:37)
Andreas:   @nurmichael: Erläuterung verstanden, ich nehme die Ironie zurück:-)
(04.11.2008, 19:15)
Michael Mettler:   Als ergiebige Seite für Nashornfans sei genannt
www.rhinoresourcecenter.com

Die dortigen Bestandsangaben lesen sich wie folgt:
Breitmaulnashorn 14.500
Spitzmaulnashorn 3.610
Panzernashorn 2.600
Sumatranashorn 275
Javanashorn 60

Die IUCN Red List gibt bezüglich des Spitzmaulnashorns optimistischere Zahlen und spricht für 2007 von fast 4.200 Tieren (davon lediglich 700 der östlichen Unterart).

Javanashörner leben weltweit in keinem Zoo, als letztes Zoo-Javanashorn gilt ein Tier in Australien, das 1907 starb. DAS habe ich allerdings auch aus Wikipedia.

P.S. Mit künstlicher Befruchtung hat das allerdings nichts mehr zu tun :-)
(04.11.2008, 19:12)
nurmichael:   @ Oliver Jahn, wenn das mal nicht von einem Zoodirektor geschrieben wurde. Beim ähnlich gefährdeten Sumatra-Nashorn relativiert man ja mittlerweile die Zuflucht Zoo auf südostasiatische Einrichtungen. Mir ist nicht bekannt, ob das Javanashorn in Asien in nennenswerter Zahl in asiatischen Zoos lebt, ich denke aber, dass darüber hier im Forum schon berichtet worden wäre. Nach meinem Wissen gibt es aber weder in den amerikanischen noch in europäischen Zoos Javanashörner. Von wo die Autoren in wikipedia ihre Informationen haben ist von mir wg. fehlender Quellenangaben dort nicht nachvollziehbar.
(04.11.2008, 19:01)
Oliver Jahn:   Die Zahl von 50 Tieren beim Javanashorn habe ich schon 1993 in "Letzte Zuflucht Zoo" gelesen. Ist die Zahl in Wikipedia einfach dort entnommen, oder hat sie sich seit 15 Jahren tatsächlich nicht verändert? Und wenn nicht, ist das dann ein gutes, oder ein schlechtes Zeichen? Im oben genannten Buch wurde die These aufgestellt, dass die Population dort nicht wachsen würde, wenn man nicht mindestens die Hälfte der Tiere dort entnehmen würde. Hat man das damals getan?
(04.11.2008, 18:46)
nurmichael:   @ Oliver Jahn, die Populationsgröße für Spitzmaulnashörner wird für 2001 mit 3100 Idividuen in Afrika angegeben, für Panzernashörner für 1997 mit 2100 und für Sumatranashörner mit 350 in Asien angegeben. Für Javanashörner werden ca. 50 Exemplare für Java angegeben dazu „noch einige“ für Vietnam und Laos. Diese Angaben beziehen sich auf die Gesamtpopulationen einer Art ohne Berücksichtigung der jeweiligen Unterarten. Quelle dieser Daten ist wikipedia, ähnliche Zahlen habe ich aber auch woanders schon gesehen. Ob es aktuellere Zahlen gibt, ist mir nicht bekannt.
(04.11.2008, 18:30)
Oliver Jahn:   Gibt es denn aktuellere Zahlen über die Bestände von Java- und Sumatranashorn.
(04.11.2008, 18:03)
nurmichael:   @ Andreas, Die Einteilung der Gefährdung von Nashornarten stammt von mir und ist keineswegs offiziell. Grundlage meiner „Rangordnung“ ist die Anzahl der lebenden Individuen. Rang 1 ist also die Art mit den wenigsten Individuen, also die höchste Gefährdungsklasse. Die Population des südlichen Breitmaulnashorns bestand zur vorletzten Jahrhundertwende nur mehr aus wenigen Individuen. Die Angaben schwanken zwischen zehn und „weniger als fünfzig“. Heute leben wohl wieder zwischen 11.000 und 14.000 Tiere. Von allen Nashornarten ist die südliche Unterart des Breitmaulnashorns derzeit das am häufigsten verbreitete, genießt also nach meiner Rangliste den geringsten Gefährdungsgrad aller Arten daher also fünf.
(04.11.2008, 16:12)
Andreas:   Oh, da muß mir doch glatt entgangen sein, daß das Südliche Breitmaulnashorn in der Gefährdung wieder "hochgestuft" wurde. Bislang bin ich davon ausgegangen, daß es gring gefährdet ist und es in manchen Gegenden zur Überpopulation gekommen ist.Warum dann die Umsiedlungsprogramme über hunderte Kilometer hinweg? Es wurde sogar wieder über Abschuß nachgedacht.
(31.10.2008, 21:37)
nurmichael:   @ Shensi-Takin, Ihren in Ihrer Antwort genannten Fakten widerspreche ich nicht, habe das aber auch in meinem Posting vom 29.10.08 nicht getan. Mir geht allerdings die sensationsheischende Öffentlichkeitsarbeit der Zoos bei solchen Gelegenheiten gegen den Strich. Fakt ist doch, dass zumindest die europäischen Zoos bei der Haltung der südlichen Breitmaulnashörner insgesamt bis heute eher als Konsumenten denn als Produzenten aufgetreten sind, d.h. die Bestände in Afrika eher dezimiert als aufgestockt haben und immer noch tun. Von den fünf Nashornarten sind alle als gefährdet eingestuft. Dabei ist den Afrikanern aber gelungen, das südl. Breitmaulnashorn in ca. 80 Jahren vom ersten auf den letzten Platz zu verdrängen. Der unbedarfte Leser von Pressemitteilungen aus den Zoos könnte aber glauben, dass die so gerne selbstdargestellte Arche Noah Funktion der Zoos bei dieser Art eine edle Tat sei (Schwerin, Dortmund z.B.). In Wirklichkeit greifen die Zoos u.a. aber auf nicht unterzubringende Nachzuchten aus Afrika zurück, wenn sie heute Zuchtgruppen neu zusammenstellen. Sie schwächen also die Populationen, die sie vorgeben stützen zu wollen. Nicht dass ich falsch verstanden werde, ich wehre mich nicht gegen diese Maßnahmen wohl aber aber gegen ihre öffentliche Darstellung.
(31.10.2008, 20:36)
Shensi-Takin:   @nurmichael: Als "Spitze" war die Adressierung Ihnen ggue. gewiss nicht zu verstehen, sondern eher als gutgemeinter Hinweis, dass Forschung im Hier und Jetzt in diesen Bereich durchaus auch seine Berechtigung hat-und besser ist, als im Nachhinein ueber Versaeumnisse zu schimpfen (was in diesem Forum des oefteren vorkommt;).
Was Ihre Bitte nach meiner Meinung bzgl. Ihrer Argumentation (Zitat) angeht-aber bitte, gerne doch:
1. Grundlegend: im Falle suedafrikanischer Breitmaulnashoerner ist es wohl eher angebracht, von UNTERarterhaltenden Massnahmen zu reden, da Ceratotherium simum simum hier gemeint. Obwohl-hinsichtlich der aktuellen Situation von C.s.cottoni hat wohl eher nur die Suedliche Unterart so oder so eine mehr oder minder reele Ueberlebenschance, und die NWRs koennen vielleicht davon in der einen oder anderen Form profitieren.
2. Man ist sich durchaus der Situation in Suedafrika & Co. bewusst; Hildebrandt, Goeritz und Co. vom IZW sind regelmaessig dort taetig. Derlei lokale Zuchterfolge muessen aber nicht zwangslaeufig KB-Versuchen entgegenlaufen, sondern letztere sollten vielmehr als experimentelles Parallelprogramm mit besonderer Bedeutung fuer die letzten NWRs verstanden werden.
(30.10.2008, 20:46)
Oliver Jahn:   Ich habe lediglich die Begriffe "Nashorn" und "künstliche Befruchtung" ergoogelt und es war mir ehrlich gesagt ein wenig viel, was dort alles zu finden war. Allerdings waren die ersten 30 Verlinkungen (unter denen auch zugegebener Maßen recht triviale Blätter zu finden waren) ausnahmslos positiv. Es war durchgängig von der wissenschaftlichen Betreuung dieses Projekts die Rede, davon, dass hier Erfahrungen gesammelt werden sollen, die im Bezug auf andere, noch viel bedrohtere Nashornarten sehr wichtig sein könnten und zu deren Überleben beitragen könnten. Aber auch davon, dass der Stress, den das "Verschicken" der Tiere hervorruft, um zur Vermeidung von Inzucht fremde Zuchtpaare zusammenzustellen, ebenfalls eine hohe Belastung der Tiere bei der natürlichen Befruchtung darstellt.
(30.10.2008, 19:40)
nurmichael:   @ Shensi-Takin, Ihre Spitze in meine Richtung mag verstehen wer will, ich habe mich doch wohl eindeutig in meiner Stellungnahme nicht zum Für und Wider der KB geäußert. Aber sagen Sie mir doch, was Sie an meiner übrigen Argumentation falsch finden.
(30.10.2008, 19:00)
Shensi-Takin:   Bzgl. KB: wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, stecken derlei reproduktionstechnische Massnahmen bei Wildtieren noch in den Kinderschuhen, wobei jeder gegleuckte Eingriff ein weiterer Schritt gen besserer Verknuepfung von Ex-und In-Situ-Schutz (z.B. durch Gewinn von Sperma wildlebender Maennchen zur Befruchtung weiblicher Zoo-Exemplare) gerade bei limitierten Populationen darstellt (bzw. darstellen kann).
Nur ist der damit verbundene Aufwand von Art zu Art unterschiedlich. Waehrend die KB bei unseren heimischen Nutztieren (inklusive Honigbienen-es geht also noch kleiner als im Scherz angedacht, Herr Amend...;)) inzwischen Standard ist, gelingt dies bei anderen (z.B. auch Katzen) nicht immer so problemlos. Natuerlich kann man die Geldmittel auch anderweitig gut anlegen; aber warum sollte man nicht forschen und versuchen, solange es noch nicht zu spaet ist (wobei im Falle des NWRs das wohl inzwischen der Fall ist...)? Daraus gewonnenes Wissen erweist sich des oefteren als ueberaus praktisch. Andernfalls kaeme spaeter dann sicher auch bei Problemen die Frage auf, warum es hier an Wissen fehlt-gell, @nurmichael? ;)

Anders als beim Hausrind kann eine KB oder ein anderer bestandstechnischer Eingriff bei einem Wildtier nicht ohne groessere, z.T. fuer das alle tierischen und menschlichen Beteiligten trotz aller Vorsichtsmassnahmen stressige Prozedere inklusive Restriktionsmassnahmen (u.a. Anaesthesie) und damit verbundenen Gesundheitsrisiken einhergehen. Daraus aber eine allgemeine Abwertung einer Nashorn-KB ggue. der von Haus-und Nutztieren ableiten zu wollen, halte ich fuer verkehrt. Ich bin zwar Natursprung-"Fan", meine aber auch, dass man alle Optionen offen halten sollte, solange sie nicht fuer die Tiere schaedlich sind.
(30.10.2008, 09:58)
Oliver Jahn:   Ich muss doch noch mal nachfragen, was an einer künstlichen Nashornbefruchtung ist denn so eine verabscheuungswürdige Quälerei?
Ich habe davon keine Ahnung und lese nur, dass dieses Verfahren von Veterinärmedizinern und Zoologen des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) entwickelt wurde. Das sind für mich potenziell keine Menschen, die Forschung betreiben, um Tiere zu quälen.
Kann mir also jemand sagen, worin der Unterschied zwischen einer künstlichen Befruchtung von Rindern und Nashörnern liegt, so dass es bei den einen millionenfach getan wird und bei den anderen eine Quälerei ist?
(29.10.2008, 22:15)
nurmichael:   @ Rüdiger, man kann Ihren Unmut über die künstliche Befruchtung teilen oder eben nicht. Bei einem Verzicht auf diese wäre den Tiermedizinern und vor allem den Zoos aber der Hinweis verwehrt, wie wichtig sie doch für den Erhalt bedrohter Arten sind. Nach einem Bericht der Berliner Morgenpost hat im zur Diskussion stehenden Fall auch der Zoo Budapest auf die arterhaltende Funktion solcher Maßnahmen und vor allem der Haltung gefährdeter Tierspezies in Menschenobhut hingewiesen. Wiederum wurde versäumt, auf die seit Jahrzehnten in Südafrika selbst gemachten Erfolge bei dieser Tierart hinzuweisen. Auch wurde versäumt, zu erwähnen, dass in den südafrikanischen Staaten der Platz für diese Art langsam knapp zu werden droht und daher Nachzuchttiere von dort offenbar gerne auch in deutschen Zoos untergebracht werden (aktuell in Dortmund). Selbst zur Erhaltung dieser Art in europäischen Zoos braucht es zoogeborenen Nahwuchs offensichtlich nicht. Ein Schelm, der schlechtes dabei denkt.
(29.10.2008, 19:39)
Michael Amend:   Möglicherweise könnte man Breitmaulnashörner züchten, in dem man einen, ggf. auch zwei Bullen, mit einer großen Gruppe weiblicher Tiere in einer entsprechenden Anlage hält..Auf diese Art und Weise sind im San Diego WAP tatsächlich schon über 100 Breitmaulnashörner " entstanden".
Ich warte auf den Tag,an dem endlich mal eine Etrusker-Spitzmaus künstlich bfruchtet wird.Die Samenentnahme beim Mäuserich stelle ich mir interessant vor,die Elekrtomethode scheidet aus, die überlebt der nicht, bleibt nur die traditionelle Art der Samengewinnung...

Ich hoffe, es gibt bald künstliche Gebärmuttern, damit die weiblichen Tiere nicht mehr den Stress der Schwangerschaft und die schmerzhafte Geburt durchleiden müssen...( Achtung,Ironie)
(29.10.2008, 19:23)
Rüdiger:   Dsa mit dem Kryo -Samen stimmt übrigens.
Schau unter News nach im http://www.rhinos-irf.org/, dort wird es bestätigt. Dort lacht Lars der kleine Eisbär im Eisschrank HA Ha !
(29.10.2008, 19:11)
Rüdiger:   So ist es Michael Amend. Wer Nashörner so liebt wie ich, freut sich ein Loch in den Bauch, wenn es endlich mal wieder Nachwwuchs gibt. Nur die technische Entsteheungsgeschichte dazu
schaudert mich Oliver Jahn !
Wenn e so einfach und schnell ginge , wie bei dem Rindvieh, würde ich es tollerieren. Ausserdem kann man für 100.000 Euro weit aus mehr Land in Afrika kaufen und dort Gebiete zusammenlegen für einen grösseren Nationalpark und natürliche Wanderwege den Nashörner und vielen anderen Herdentieren zurückgeben.
(29.10.2008, 19:04)
Michael Amend:   Ich glaube, Rüdiger meint den Vorgang der künstlichen Befruchtung als Quälerei.

Mit tiefgefrorenem Samen wurde die Nashornkuh aber ganz bestimmt nicht befruchtet, denn in dem Fall wäre kein Kalb da....( aber vielleicht ein Eisbär,Ha,Ha)
(27.10.2008, 20:24)
Oliver Jahn:   Sorry, aber was bitte ist eine estethische Quälerei?
Selbst in dem Fall, dass hier ästhetisch gemeint ist, bringe ich die Begriffe Ästhetik und Quälerei bei einem kleinen Breitmaulnashorn nicht zusammen. Ästhetik ist die Lehre von der wahrnehmbaren Schönheit. Und sieht dieses kleine Kerlchen nicht aus, wie jedes kleine Nashorn?
(27.10.2008, 20:12)
Rüdiger:   Hier noch ein Photo
(27.10.2008, 19:40)
Rüdiger:   genetisch wertvoll, aber estethisch eine Quälerei.
Lulu hat am 22. Oktober 08 Ihr zweites
Jungtier geboren. Eine künstliche Befruchtung mit gefrohrenem Samen von einem Bullen in Colchester ist die Ursache dafür.
Der kleine Bulle scheint wohl auf. Mein ungarisch ist nicht so gut.
Kann jemand die Homepage besser übersetzen ?
Hoffetnlich
(27.10.2008, 19:38)

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