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Jaguare



cajun:   Im Zoo Saarbrücken wurde der Jaguarkater eingeschläfert:
"Wir nehmen Abschied von Badajos
20 Jahre wäre der Kater dieses Jahr geworden, ein hohes Alter für einen Jaguar.
Bereits im vergangenen Jahr hatte er immer wieder mit altersbedingten Problemen zu kämpfen, die das Tierärztinnen-Team gut in den Griff bekommen hatte. Sogar eine Augenoperation hatte Badajos noch sehr gut überstanden.
Letzte Woche veränderte sich sein Verhalten auffallend. Er zeigte deutliche Anzeichen von Schmerz, seine Bewegungen waren langsam und vorsichtig.
Am Ende einer intensiven Diagnostik stand leider eine sehr schlechte Prognose.
Schweren Herzens entschieden wir uns, ihn zu erlösen und ihn so vor weiteren Schmerzen zu bewahren."
Quelle:https://www.facebook.com/zoosaarbruecken/
(05.03.2024, 12:39)
zollifreund:   so wird es wahrscheinlich dann auch in Berlin aussehen. Die Katzen werden hauptsächlich in den Laufwegen liegen und die erhöhte Aussicht genießen ;-)
(29.11.2023, 19:05)
zollifreund:   der Gitterbereich über den Besuchern wurde gerne aufgesucht. Man könnte ihn natürlich noch nach oben etwas erweitern. So hoch war der Bereich nicht.
(29.11.2023, 19:04)
zollifreund:   es freut mich zwar zu lesen, dass die Wilhelma züchten will, aber irgendwie finde ich die Anlage für ein Zuchtpaar nicht mehr zeitgemäß bzw. groß genug...
mir ist beim lesen noch etwas anders eingefallen: im Frühjahr habe ich im Wildlife World Zoo, Texas diese Jaguranlage gesehen - wäre doch eine Möglichkeit zur Erweiterung der Raubtieranlage in der Wilhelma.... ;-) meint ihr, das wäre in Deutschland möglich?
(29.11.2023, 19:02)
cajun:   Ein Neuzugang in Stuttgart:
"Teo lebt jetzt in der Wilhelma
Seit Mitte November hat die Wilhelma einen neuen Jaguarkater. Der fünfjährige Teo kommt aus dem östlich von Paris gelegenen „Parc des félins“ und ersetzt Jaguar Milagro, der Anfang Oktober in den Rio Safari Park Elche nach Spanien umzog. Nach der erfolgreichen Eingewöhnung, ist Teo ab sofort für alle Wilhelma-Besucher*innen zu sehen.

Der neue Kater aus Frankreich ist ein schwarz gefärbter Jaguar. So genannte Schwärzlinge kommen bei Jaguaren immer wieder vor. Ihr Fell ist jedoch nicht vollständig schwarz gefärbt. Bei starkem Lichteinfall kann man die charakteristischen Flecken im schwarz gefärbten Fell erkennen.

Die Wilhelma beteiligt sich an so genannten EAZA Ex-Situ Programmen, dies sind Erhaltungszuchtprogramme des Europäischen Zooverbads (EAZA) und haben den Erhalt von Arten in menschlicher Obhut zum Ziel. Auch für den als potenziell gefährdet eingestuften Jaguar gibt es ein solches Programm. Jaguarweibchen Taima, die bereits seit vier Jahren im zoologisch-botanischen Garten in Stuttgart lebt, bekommt mit Teo einen neuen Partner. Zunächst jedoch muss sich der schwarze Neuzugang am Neckar eingewöhnen, bevor er Bekanntschaft mit Taima machen darf, und – so hoffen die Koordinatoren des Erhaltungszuchtprogramms – irgendwann auch für Nachwuchs sorgen wird.

Jaguare leben in Regenwäldern und Buschsavannen des amerikanischen Kontinents, vom Süden der USA bis nach Argetinen, und haben die größte Beißkraft aller Katzen – nicht nur Wasserschweine und Tapire stehen auf ihrem Speiseplan, sondern auch Anakondas und Kaimane, denn wasserscheu sind die amerikanischen Großkatzen nicht. Mit ihrem kräftigen Kiefer können sie sogar den Panzer einer Schildkröte knacken.

Die Einzelgänger, die große Gebiete durchstreifen, werden von der Weltnaturschutzunion IUCN als potenziell gefährdet eingestuft. Vor allem der Verlust und die Zerstückelung ihres Lebensraums macht den geschmeidigen Großkatzen zu schaffen. Deshalb beteiligt sich die Wilhelma nicht nur am Zuchtprogramm, sondern unterstützt auch Projekte im Verbreitungsgebiet der Tiere. Mit dem Artenschutzeuro, der im Eintrittspreis enthalten ist, wurde der Ankauf von Regenwald in Belize unterstützt. So konnte ein 400 Quadratkilometer großer Regenwaldkorridor, der zwei Naturreservate verbindet, vor der Rodung bewahrt werden. Diese Waldkorridore werden von Jaguaren durchstreift und als Jagdgebiete genutzt."
Quelle:https://www.wilhelma.de/aktuelles/aktuelles/news-presse/meldung/teo-lebt-jetzt-in-der-wilhelma
(27.11.2023, 16:05)
cajun:   Der Zoo Zlín - LeÅ¡ná meldet auf Facebook den Einzug des schwarzen Jaguarkaters "Akabo". Er kommt aus der Parrot- World in Frankreich. Videos unter https://www.facebook.com/zoozamekzlin/?locale=de_DE
(22.11.2023, 13:43)
cajun:   Der Zuchtbuchführer in Randers Regnskov in DK meldet Jaguarzwillinge. Eines gefleckt, eines ganz "schwatt" laut Video auf der Facbookseite des Zoos.
Quelle: https://www.facebook.com/randersregnskov/
(23.06.2022, 15:42)
cajun:   In Salzburg verstarb der Jaguarkater:
" Traurige Nachrichten gibt es am Montag vom Zoo Salzburg: Jaguar "Sir William“ ist kürzlich verstorben. Der Publikumsliebling wurde 19 Jahre alt.

"Der Gesundheitszustand des 19 Jahre alten Jaguars bereitete uns schon seit Wochen einige Sorgen und er war auch durchgehend in Behandlung. Doch irgendwann ging es einfach nicht mehr und wir mussten die Entscheidung treffen und ihn erlösen“, teilt Sabine Grebner, Geschäftsführerin des Salzburger Zoos, in einer Aussendung mit.

"Sir William" seit 2005 im Salzburger Zoo
"Sir William" wurde am 15. Januar 2003 im Tierpark Bad Pyrmont geboren und kam im August 2005 nach Salzburg. Mit seiner ersten Partnerin "Bonita" sorgte er bereits im Jahr 2009 für Nachwuchs und ganze elf Jahre später wurde er mit stolzen 17 Jahren noch einmal Vater. Das ist zwei Jahre her: "Viele werden sich noch an die schönen Bilder von Jungtier 'Milagro' und seinem geduldigen Papa erinnern", heißt es in der Pressemitteilung.

Jaguar wurde vor einem Jahr nochmal Vater
Nachdem die Geburt "Milagros" bereits an ein Wunder grenzte, wurden "Sir William" und Partnerin "Lucky Limari" vor einem Jahr erneut Eltern. Während er bei dem kleinen "Milagro" seine Vaterpflichten noch besser wahrnehmen konnte, merkte man bei den munteren Schwestern "Maira" und "Morena", dass ihm ihr Temperament manchmal etwas zu viel wurde, so der Zoo. Deshalb zog sich der Jaguar gerne auf seinen bevorzugten Liegeplatz auf der Außenanlage zurück und ließ sich die Sonne auf den Pelz scheinen."
Quelle: https://www.salzburg24.at/news/salzburg/stadt/jaguar-sir-william-vom-salzburger-zoo-verstorben-122720449
(13.06.2022, 13:26)
cajun:   In Stuttgart wird wohl die Jaguarzucht wieder anvisiert:
"Die Wilhelma hält nach dem Tod von Aman keine Leoparden mehr. Für das freie Gehege bemüht sie sich um einen Jaguar-Kater als Partner für die Katze Taima, die 2019 aus dem ungarischen Sóstó Zoo gekommen war".
Quelle: Wilhelma
Weißt du schon wer vorgesehen ist, Liz?
(12.11.2021, 14:23)
Liz Thieme:   Die Jungkatze aus Skaerup ist nun nach Martinique gezogen. Ihr Bruder zieht nächste Woche nach Zlín.
(12.11.2021, 13:21)
Liz Thieme:   Bisschen unvollständig. Es sind nämlich zwei Tiere gekommen; ein Männchen (Ares, orange-farben) 1,5 Jahre alt und ein Weibchen (Ananga, melanistisch) mit 2 Jahren. Noch sind sie in unterschiedlichen Anlagen.
Woher sie kommen, ist aber weiter unklar. Bin aber dran ;-)
(03.11.2021, 18:19)
cajun:   Ein neues Zuchtpaar wurde zusammengestellt.
"Ein schwarzer Jaguar für den Zoo Neapel
Sie ist eine elegante Erscheinung, die 2-jährige Großkatze. Bei ihr ist auch ein Männchen. Neapel ist der einzige Zoo in Italien, der ein Zuchtpaar beherbergt. Das Weibchen ist ein schwarzes Exemplar. Im Zoo von Neapel gibt es deshalb nach der Leere, die der im reifen Alter von 19 Jahren verstorbene Moro hinterlassen hat, wieder einen schwarzen Jaguar, einen Liebling von Groß und Klein. Der Bereich, der das Paar beherbergt, ist komplett ausgestattet, um es den Tieren so angenehm wie möglich zu machen: Vor allem das Wasserbecken wird von den beiden neuen Bewohnern sehr geschätzt. Im Gegensatz zu Leoparden spielen und baden Jaguare sehr gerne im Wasser. Der Zoo Neapel hofft auf baldigen Jaguar-Nachwuchs. Der letzte Jaguar-Wurf in Neapel stammt aus den frühen 1990er Jahren, wie die historischen Fotos und die Erzählungen der damaligen Mitarbeiter belegen, die noch in der Einrichtung arbeiten. Aus diesem Wurf ist besonders die schwarze Jaguarin Silvia in liebevoller Erinnerung, die ohne Tatze geboren wurde und dank sorgfältiger und liebevoller Pflege trotz fehlender Gliedmaße ein langes und angenehmes Leben führte."
Quelle:https://www.napolitoday.it/animali/zoo-napoli-nuovi-arrivi-pantera-nera.html
Ãœbersetzung: Zoopresseschau
(02.11.2021, 13:16)
cajun:   In Randers gelang die Zusammenführung des neuen Jaguarzuchtpaares. Hübscher Alterunterschied bei den Beiden.
"Eine erfolgreiche erste Begegnung
Wir hatten ein gutes Bauchgefühl, aber dass es so gut laufen sollte, hatten wir kaum zu hoffen gewagt! Unser neuer Jaguar-Kater Bentor im Alter von gerade einmal eineinhalb Jahren ist gestern mit unserer 7-jährigen Katze Chica zusammengezogen, die ihn mit offenen Armen empfangen hat - und einer kleinen "Umarmung" und liebevollen Ohrfeigen! Denn obwohl sie Bentor offensichtlich mag, sollte er nicht daran zweifeln, wer die Chefin ist...."
Quelle: https://www.regnskoven.dk/det-sker/seneste-nyheder/nyhedsvisning/nyhed/et-vellykket-foerste-moede-1/
Ãœbersetzung: Zoopresseschau
(19.08.2021, 10:03)
cajun:   Eine Meldung aus den USA:
JACKSONVILLE, Fla. (Feb. 23, 2021) ?A female jaguar, 21-year old Zenta,was tragically killed by a male jaguar late Saturday at Jacksonville Zoo and Gardens. The incident occurred in a holding complex when Harry, 12-year-old male jaguar, was brought into be examined after he was observed ingesting pieces of an enrichment item.Keepers tried frantically to separate the animals using several tactics through the mesh to separate the animals apart butwere unsuccessful. The animal health team was called to immobilize Harry, however Zenta had already died when they arrived.?Zenta?s death is the result of a terrible mistake, and we are reviewing all aspects of this awful occurrence,? said Dan Maloney, Deputy Zoo Director for Animal Care, Conservation and Wellness. ?Both jaguars were contained at all times and our team responded safely and swiftly.? Zenta came to Jacksonville in 2006 as a rescued animal from a private zoo, and Harry was born at Jacksonville Zoo and Gardens in 2009.?
Quelle. https://assets.speakcdn.com/assets/2675/press_release_-_jacksonville_zoo_mourns_the_loss_of_zenta_(2).pdf
(05.03.2021, 13:04)
Michael Mettler:   @Liz: Kenne ich f?r beide. Ludwig Heck z.B. bezeichnete den Jaguar in der von ihm ?berarbeiteten Fassung von Brehms Tierleben mit dem Zweitnamen Unze.
(04.03.2021, 20:58)
Liz Thieme:   Bzgl deiner Aussage mit dem Beinamen... Ich kenne den nicht f?r Jaguare sondern f?r Schneeleoparden.
(04.03.2021, 19:21)
Michael Mettler:   Und schlie?lich der "weibliche Panther" bei Buffon, dessen Fleckung so jaguar?hnlich ist, dass jemand bei diesem im Internet angebotenen Druck bereits handschriftlich "Felis Onca" daruntergeschrieben hat. Der ebenfalls bei Buffon abgebildete "m?nnliche Panther" - beide wurden laut Text seinerzeit in der Menagerie von Versailles gehalten - sieht dagegen wie ein typischer Leopard aus.
(01.03.2021, 22:19)
Michael Mettler:   Buffons "L'Once".
(01.03.2021, 22:13)
Michael Mettler:   Buffons "Jaguar aus Neu-Spanien".
(01.03.2021, 22:11)
Michael Mettler:   Um das zu Buffon Gesagte zu illustrieren: Hier sein "Jaguar".
(01.03.2021, 22:08)
Michael Mettler:   In Heft 7 von "Carl Hagenbeck's illustrierte Tier- und Menschenwelt" Jahrgang 2 (1927/28) befasst sich ein Autor Edmundo Krug aus Sao Paulo mit der sprachlichen Herkunft der W?rter "Jaguar" und "Onca". Bisher kannte ich nur die Deutung, dass "Jaguar" in einem Indio-Dialekt so viel bedeuten soll wie "der im (oder: mit einem) Sprung t?tet".

Davon ist aber in besagtem Artikel nicht die Rede. Hier hei?t es, "Jaguar" sei eine falsch ausgesprochene Variante des brasilianischen "jauar?" (ausgesprochen mit gehauchtem "h" statt deutschem "j") und dieses sei zusammengesetzt aus "ja" als Abk?rzung von "yan?" = "unser, wir" und "uar?" = Hund, Wolf. Der Verfasser r?tselt allerdings selbst ?ber diesen Zusammenhang und versucht ihn dadurch zu erkl?ren, dass junge Jaguare "gelegentlich im Hause gehalten werden". Mir fiel beim Lesen ein, dass demnach auch "aguar? guaz?" (= "gro?er Hund/Fuchs"), was man hie und da als einheimische Bezeichnung des M?hnenwolfes liest, diesen Wortstamm zu enthalten scheint. Vielleicht kommt man der Deutung n?her, den Stamm analog zu unserem Begriff "Raubtier" zu ?bersetzen, wenn er offenbar sowohl f?r Hunde- als auch f?r Katzenartige verwendet wird/wurde. So erw?hnt Krug n?mlich auch, dass mit "jaguatirica" als Ableitung von "yauara-rete-i" (= "der kleine unter den gr??eren Jaguaren") der Ozelot bezeichnet werden, w?hrend der eigentliche Jaguar unter "jaguaret?" (Ableitung von "juararet?" = "sehr gro?er gefleckter Jaguar") lief und sein Schw?rzling unter "jaguaretuna" (Ableitung von "juaret-una").

Besonders interessant ist Krugs Deutung des Wortes "onca" (das portugiesische "c" mit dem H?kchen darunter bekomme ich hier nicht hin). Er weist daraufhin, dass es sich um ein sprachliches Missverst?ndnis handeln k?nnte, da sich "onca" auf die gleichnamige Gewichtseinheit (im Deutschen "Unze") beziehen k?nnte: "Dieses Gewicht in Bleischrot gen?gte aber, um einen Jaguar durch Flintenschuss zu t?ten."

Allerdings w?re eine missverst?ndliche Benamung dann nicht auf S?damerika beschr?nkt, sondern m?sste auch in der Alten Welt passiert sein. Mit dem Tier, das in Buffons "Histoire naturelle" als "once" bezeichnet wird, d?rfte laut Beschreibung der Schneeleopard gemeint gewesen sein (auch wenn ihm ein Verbreitungsgebiet bis ins n?rdliche Afrika zugeschrieben wird, aber im 18. Jahrhundert hatte man noch wenig Kenntnis von den Verbreitungsgebieten vieler Tiere und warf die Arten auch noch h?ufig zusammen und/oder durcheinander). Sowohl das lateinische "uncia" als auch das franz?sische "once" (und das spanische "onza") entsprechen wiederum der Bezeichnung der Gewichtseinheit in der jeweiligen Sprache, und auch im Deutschen taucht ja "Unze" bei Beiname des Jaguars auf.

Buffon hatte noch Abgrenzungsschwierigkeiten, so bildet er eine Gro?katze mit typischer Jaguarfleckung, die in der Menagerie von Versailles gehalten worden war, als "panthere" ab, und das Bild des angeblichen Jaguars, dessen Fell er in seiner Museumssammlung hatte und den er als f?rchterliche Bestie schildert, zeigt offenbar einen Ozelot. ?ber dieses Individuum schreibt Buffon, es sei vorher zwei Jahre lang privat gehalten worden und offenbar noch nicht ausgewachsen gewesen, als es speziell f?r seine Museumszwecke get?tet und ihm zugeschickt wurde - Buffon vermutet, dass dieser (vermeintliche) Jaguar letztlich etwa die Gr??e eines mittleren Hofhundes erreicht h?tte... Ein nettes Durcheinander aus heutiger Sicht.
(27.02.2021, 09:43)
Gudrun Bardowicks:   Ich sehe den Film auch gerade. Er ist sehr interessant.
(17.02.2021, 19:11)
Liz Thieme:   Bei arte würde gerade das Projekt von Iberá bei "Wiedererstarkte Wildnis - Argentinien" gezeigt:
https://www.arte.tv/de/videos/079387-003-A/wiedererstarkte-wildnis/

http://www.proyectoibera.org/en/english/especiesamenazadas_yaguarete.htm
(17.02.2021, 19:08)
Liz Thieme:   Das hat va mit dem Bereich der Probensammlung bzw. Herkunftsdaten der Proben (Schädel in Museen) zu tun und die Schätzungen dadurch.
Ich habe mal die Karten übereinander gelegt. Der grüne Hintergrund sind die in IUCN 2015 hinterlegten Lebensräume, die braune Linie die historische Grenze.
Aber im Detail kann ich es nicht begründen bzw. müsste va noch mal in die Daten reingucken, die hinter dem HMW liegen, denn der P.o. peruviana ist schon auffällig. Die anderen überlappen sich ja und wurden mal weiter gefasst, mal enger.
Pockock ist halt sehr grob, weil die Daten sehr gering, aber weit verteilt waren. Und dier Herkunftsdaten für das Amazonasgebiet waren nur grob erfasst.
(09.02.2021, 22:24)
cajun:   Hast du noch eine Erklärung zu den Karten und dem Zusammenhang, der Sacha auffiel @Liz?
(09.02.2021, 16:15)
Liz Thieme:   Danke :) Die meiste Recherchearbeit habe ich ja schon mal gemacht, sonst hätte ich die Karten und so nicht so schnell zur Hand gehabt und mich nicht selbst zitiert....

Ich sehe die Aussage "mit Hilfe von 12 Mikrosatelliten Loki und drei mtDNA-Genen die möglichen Unterschiede, allerdings konnten keine phylogeografischen Strukturen gefunden wurden" kritisch. Ein anderer Wissenschaftler nimmt andere Loki und schwupps gibt es Unterarten. Ich muss mich in die Studie aber noch mal tiefer einlesen, das ist schon zu lange her, dass ich die gelesen habe und aus dem Kopf weiß, warum sie sich auf diese Loki und Gene begrenzt haben.
Daher stimme ich euch zu, dass es irgendwann je nach Untersuchung wieder Unterarten geben wird, aber es ist nun mal die Großkatzen-Art, die schon immer bei sowas vernachlässigt wurde.

Und nun zum Melanismus und meiner Lizte... ;-) [der musste sein]

Ich zitiere mich wieder (übrigens "Arbeitsplatz Zoo 01/2017"):

>Leider findet man auch heute noch diese Beschreibung, u.a. dann unter dem Namen Panther, für Leoparde sowie Jaguare. Allerdings gibt es genetisch einen großen Unterschied zwischen dem Melanismus bei Jaguaren und Leoparden. Bei Leoparden wird die schwarze Färbung rezessiv vererbt, im Gegensatz dazu wird die Mutation bei Jaguaren monogenetisch dominant weitergegeben (Dittrich, 1979). (siehe Grafiken). Da die Haltung von beiden Farbtypen in Zoos sehr beliebt ist, vereinfacht die dominante Vererbung die Nachzucht von schwarzen Jaguaren in Zoos. Dies bedeutet jedoch nicht, dass es dadurch einfacher ist auch passende Partner zu finden. So wollte der Krefelder Zoo nach dem Tod seines schwarzen Katers ?Jackson? (2009) wieder einen schwarzen Partner für die gelbe Katze ?Bess?. Dies hat allerdings aufgrund der nahen Blutverwandtschaften der in Frage kommenden Partner nicht geklappt, so dass sie 2010 einen gelben Kater an ihre Seite bekam.
Von weißen Morphen, wie man sie von Tigern und Löwen kennt, wurde von Rengger (1830) und Sanderson (1955) berichtet. Fitzinger (1869) versuchte aufgrund einer scheinbaren albinistischen Farbphase in Paraguay eine eigene Unterart zu definieren, allerdings ist kein solches Exemplar bekannt (Seymour, 1989).
Daher war es 2012 eine Sensation, als das gemischte Paar ?Molly? (schwarz) und ?Mescal? (gelb) im Zoo Aschersleben zwei Junge mit weißem/cremefarbenem Fell mit beigen/grauen Flecken bekam. Die beiden Kater sind inzwischen allerdings gelb durchgefärbt und haben so die Färbung ihres Vaters angenommen. Woher das weiße Fell kam, weiß bisher keiner.

Der erste schwarze Jaguar in Deutschland war eine Katze aus Südbrasilien, die 1890 in den Zoologischen Garten Hamburg kam. Dort züchtete sie mit einem bunten Kater. Von sechs Jungtieren, die nachweislich auf diese Katze zurückgehen, waren zwei ebenfalls schwarz: Allerdings verstarben diese schon nach einem Jahr (vgl. Archive der Zoos und Zuchtbücher).
Nach dem Tod der Zuchtkatze 1898 scheint es bis 1910 keine melanistischen Jaguare mehr in Deutschland gegeben zu haben. In dem Jahr kam ein schwarzer Kater nach Leipzig, wo er 1921 verstarb. Der Zoo hielt zeitgleich noch einen bunten Kater sowie zwei bunte Katzen und, obwohl es Nachwuchs in dieser Zeit gab, scheinen keine schwarzen Jungtiere darunter gewesen zu sein.
Nun musste die deutsche Zoowelt bis 1973 warten, als der schwarze Kater ?Nero? aus der Zucht von Philadelphia in den Tierpark Berlin kam. Allerdings dauerte es noch bis 1985, dass er mit ?Mocca? (schwarz) eine Partnerin bekam. Aus dieser Verpaarung entstammen 2,1 Jungtiere, von denen das Weibchen melanistisch war (vgl. Archive der Zoos und Zuchtbücher).
Im Jahr 1974 kam der Kater ?Othello? (schwarz) achtjährig über Porto Alegre, Brasilien, nach Hannover. Hier wurde er ein Jahr später zum Stammvater der hannoveranischen Zucht. Die Ergebnisse nutzen Wissenschaftler, um den dominanten Erbgang zu bestätigen, denn neben Zuchten mit zwei bunten Katzen wurde er auch mit einer eigenen schwarzen Enkelin verpaart. Durch die Verpaarung mit der schwarzen Katze entstanden 2,2 Jungtiere, von denen 1,1 melanistisch waren. Bei den Nachzuchten mit den zwei bunten Katzen handelte es sich um 7,13 Tiere, von denen wiederum 3,6 schwarz waren.
Kurze Zeit nach Hannover begann auch Leipzig mit der Zucht von melanistischen Jaguaren mit dem Zuchtpaar ?Colorado? (schwarz) und ?Jamari? (bunt). Von 7,8 Jungtieren waren 5,4 schwarz. Bei der Verpaarung mit der melanistischen Katze ?Parima? entstanden 5,4 Jungtiere mit 2,3 schwarzem Fell. Und mit seiner dritten Partnerin ?Coari? (bunt) entstanden 0,1,1 bunte Jungtiere (vgl. Archive der Zoos und Zuchtbücher).
Die Blutlinien dieser Stammtiere lassen sich noch heute in den schwarzen Jaguaren der deutschen Zoos finden.
Auffällig bei melanistischen Jaguaren ist, dass die Intensität der Fellfarbe sehr unterschiedlich ist. Von tiefschwarz über mittelbraun bis hin zu teilmelanistisch und auch unterschiedlicher Ausprägung am Körper deckt der Melanismus alles ab.

Mythen, Märchen und Legenden
In verschiedenen Kulturen in Mittel- und Südamerika wurde der Jaguar angebetet. So findet man in Tikal, Guatemala, den Jaguartempel der Maya. Zusätzlich trugen Maya-Hohepriester Jaguarfelle, allerdings galt die Raubkatze dort gleichzeitig auch als die Verkörperung von Angst und Tod (Mahler, 2009).
Die Olmeken hatten in ihrer Kultur den Jaguarmenschen, ein übernatürliches Wesen mit menschlichem Kopf und Zügen eines Jaguars.
Die Azteken gingen noch einen Schritt weiter und führten auf Altären mit Jaguarköpfen menschliche Opfergaben durch (Jaguar Survival Plan).
Bei den Tukano-Indianern heißt es: ?Die Sonne kreierte den Jaguar, um ihr Repräsentant auf der Erde zu sein. Sie gab ihm die gelbe Farbe ihrer Energie und gab ihm die Stimme des Donners, die die Stimme der Sonne ist.? (Mahler, 2009).
Einige Legenden und auch vermeintliche Augenzeugen besagen, dass der Jaguar seinen Schwanz ins Wasser hängen lässt, um so Fische anzulocken. Dieses Verhalten erinnert stark an die Comicfigur Marsupilami, der so Piranhas fängt. Allerdings nutzen Jaguare ihre Tatzen, um die Fische aus dem Wasser zu schlagen, und lassen sich nicht absichtlich in den Schwanz beißen.<

In der Natur werden melanistische Tiere seltener gesichtet als ihre gelben Artgenossen. Ob es daran liegt, dass sie zurückgezogener leben, es grundsätzlich weniger gab oder dass es weniger von ihnen gibt aufgrund von verstärkter Bejagung durch Mythen etc. ist unklar. Oft gelten die melanistischen Tiere als gefährlicher und tendenziell eher als Dämon.
Die Zoos versuchen andererseits häufig beide Varianten zu zeigen.

Und übrigens - aufgrund der Genetik müsste man den melanistischen Jaguar als "normal" bezeichnen, oder?

Ich kann die Frage, wie die Melanisten vertreten sind, nicht beantworten, auch wenn ich in meiner Datenbank es versucht habe zu verzeichnen. Leider erfährt man es nicht von jedem Tier und das Zuchtbuch hat dafür auch keine Spalte.
Ich versuche es aber mal für die u. genannten Zoos zu sagen:

- Eastern Cape: P.o.o. 1,0 gelb
- Bogor: P.o.o. 0,1 + 3,1 - 0,1 gelb, 1,0 schwarz - keine Ahnung über den Rest, vermutlich Nachwuchs, Bilder von NZ waren gelb
- Barcelona: P.o.o. (?) 1,1 gelb
- Krasnodar: P.o.o. 0,1 schwarz
- Sibiu: P.o.o. 2,1 - 2,1 gelb
- Sofia: P.o.o. 1,0 gelb (Navarino, Berlin) + 0,1 ?
- Jacksonville: P.o.o. 0,2 + 1,2 - 1,0 gelb, die Damen vsl. auch
- Tulsa: P.o.o. 0,1 gelb + 0,1 gelb
- Toluca [ist übrigens MEX]: P.o.o. 0,1 + 4,3 - 2 gelb (vsl. 1,1), sonst kA
- Santiago de Chile: P.o.o. 1,1 (Tipito, Anafi, Berlin) gelb
- Evansville: P.o.g. 0,1 gelb + 1,0 gelb
- Oklahoma: P.o.g, 1,0 gelb
- San Jose: P.o.g. 1,0 gelb + 0,1 gelb
- Stoneham: P.o.g. 0,1 gelb + 1,0 gelb
- Waco: P.o.g. 0,1 gelb + 1,0 gelb
(09.02.2021, 15:57)
Michael Mettler:   Wie verbreitet sind eigentlich schwarze Jaguare in außereuropäischen Zoos? In meinem mitteleuropäischen "Streifgebiet" hatte ich lange Zeit den Eindruck, als fühlten sich Jaguarhalter geradezu verpflichtet, gemischte Paare aus schwarzem und normalfarbigem Tier zu zeigen; jedenfalls waren "rein normalfarbige Haltungen" eher die Ausnahme geworden. Keine Ahnung, ob das noch immer so ist, dafür komme ich nicht mehr genug herum.

Könnten die nicht unterartzugeordneten Tiere in Liz' Listen, die neben unterartreinen in gleichen Zoos leben, Schwärzlinge sein, um auch dort beide Morphen zeigen zu können?
(04.02.2021, 20:23)
cajun:   @Sacha: Ja, stimmt! War mir aufgefallen, hatte es aber nicht weiter beachtet. Gute Frage weshalb also!?
(04.02.2021, 17:17)
Sacha:   Mal so als Randbemerkung. Ist Euch auch aufgefallen, wie sich das allgemeine Verbreitungsgebiet des Jaguars in den drei von Liz geposteten Karten unterscheidet? Und dass dies nicht allein auf die Bestandsschrumpfung zurückgeführt werden kann?
(04.02.2021, 15:38)
Simon Kirchberger:   Ãœbrigens, am an das Thema anzuschließen, auch wenn es eine andere Art ist: Während meiner Indien-Reise kam mir immer wieder die geplante Auswilderung von Geparden in Indien über den Weg. Nachdem die Reste der asiatischen Unterart im Iran ja fast komplett verschwunden sind, war der Plan, tatsächlich afrikanische Geparden auszuwildern. Dieses Vorhaben wurde meines Wissens nach auch von der Naturschutzbehörde o.ä. genehmigt aber noch nicht konkret in die Tat umgesetzt...

Weiß jemand da mehr dazu?
(04.02.2021, 13:56)
Simon Kirchberger:   Da schließe ich mich euch direkt an. Danke an Liz für die Recherche:) Zum Glück ist es bei den Jaguaren (noch) nicht so dringend, Tiere im großen Stil auszuwildern, da der aktuelle Freilandbestand groß genug zu sein scheint, vor allem wenn man die unklare Unterart-Situation berücksichtigt...

Um zu meiner Intention des geposteten Artikels Bezug zu nehmen: Schön, dass derartige Projekte Erfolge zeigen, damit Arten, die nicht das von euch beschriebene Potential haben, sich selbst zu erholen, vielleicht doch noch auf andere Weise geholfen werden kann.
(04.02.2021, 13:51)
Sacha:   @cajun: Kein Problem. Und mit Sasha verwechselt zu werden finde ich zumindest nicht schlimm;)

Zu Deiner Frage:
Erst mal ganz herzlichen Dank an @Liz für Ihre Recherchearbeit. Wow! Das dürfte wohl einiges an Zeit gekostet haben.
Ich sehe es generell auch so wie @cajun. Allerdings plädiere ich noch stärker auf eine Einhaltung der (alten) UA-Einteilung (oder meinetwegen auch Populationseinteilung). Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es zwei anerkannte Messmethoden, wobei man sich (eher) der neueren anschliesst. Das hatten wir in der Vergangenheit schon x-mal in ähnlicher Form, mit dem Resultat, dass UAs erst getrennt, dann zusammengefasst und dann wieder getrennt wurden. Solange man keine Auswilderungsaktionen mit (vermeintlich) verschiedenen UAS macht, ist dies kein Problem. Sobald man aber Zootiere (unbekannter Herkunft) oder auch nur Individuen aus Populationen, die möglicherweise einer anderen UA angehören, verwendet, haben wir den Salat.
In einem anderen Thread wurde das Beispiel des Kanadischen Bibers angeführt, der stellenweise in Europa ausgewildert wurde, als er lediglich als UA galt.
Kurz: Da die Aufteilung/Trennung in UAs vom Jaguar m.E. immer noch nicht zweifelsfrei geklärt ist, bin ich GRUNDSÄTZLICH für ein vorsichtiges Vorgehen bei Auswilderungen. D.h. wenn immer möglich mit Individuen aus der gleichen Region, die eine andere UA ausschliesst. Oder wenn die Population dafür schon zu klein ist: Die letzten Exemplare einfangen und eine Zoo-Haltung (in-situ und ex-situ) aufbauen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder auswildern. Das natürlich als ultima ratio. Und natürlich ist mir auch bewusst, dass eine solche Vorgehensweise ebenfalls Probleme und Risiken mit sich bringt. Es kann durchaus sein, dass unter gewissen Umständen vielleicht doch eine (vermeintliche) Durchmischung der bessere Weg ist...
Fakt ist zumindest, dass anhand der von Liz gelisteten (=kleines Wortspiel) Haltungen bzw. Individuenzahl der reinen Unterarten von einer Erhaltungszucht gegenwärtig nicht die Rede sein kann (geschweige denn von einer Wiederauswilderung). Da müssten noch massivst Anstrengungen unternommen werden.
(04.02.2021, 12:47)
cajun:   @Sacha: Sorry, irgendwie hat sich bei mir die Schreibweise deines (Nick-) Namens in der Buchstabenfolge des deutschen Sängers eingeschlichen. Ich bitte um Nachsicht ;-)
(04.02.2021, 08:52)
cajun:   Danke für die umfassenden Antworten Liz.
Zusammenfassend nehme ich mit, dass der Jaguar eigentlich als monotypisch angesehen wird. Eine große, natürliche Barriere ist der Amazonas, wobei genetische Studien darauf deuten, dass auch hier Genfluss über weiter wandernde männliche Individuen gegeben ist. Es gibt nach wie vor Forschungsbedarf, ob bei der früher flächendeckenden Besiedlung des zusammenhängenden Verbreitungsgebietes (Ausnahme Amazonas), überhaupt Subspecies enstanden sein könn(t)en.
Die größte Bedrohung sind schrumpfende geeignete Lebensräume. Hier würde ich hohen innerartlichen Konkurrenzdruck anführen. Was das bei Großkatzen bedeutet, wissen wir. Natürlich auch die illegale (?) Jagd, aber auch Zersiedelung und Zerschneidung der Habitate durch Straßen etc.
Bemerkenswert ist die hohe Anpassungsfähigkeit dieser Art an verschiedene Lebensräume. Dazu kommt die nachwievor vermutlich hohe Popalationsdichte in geeigneten Habitaten. Sie hat also "Potential die Kurve zu kriegen."
Die Zoopopulation ist zum Großteil nicht nach Herkunftsgebiet zsammen gestellt und hier spielt die Frage der möglichen "Unterart" keine Rolle beim Populationsmanagement.
Um damit die Einordnung vom ursprünglichen Artikel Simons zur Auswilderung zu geben:
Eigentlich steckt genug Potential in den verbleibenen Wildbeständen, die bereits um Lebensraum konkurrieren. Eine natürliche Wiederausbreitung der Art wäre die erste Wahl. Diese gelingt durch Schutz der Lebensräume in ihrer Vielfalt, gerade an natürlichen Beutetieren. Eine Zooauswilderung wäre ggf. kontraproduktiv. Wenn ehemalige Lebensräume , die nun abgeschnitten von der rezenten Population sind, wiederbesiedelt werden sollen, dann eher durch Wildfänge oder über zu schaffende Migrationskorridore.
@Sasha und Simon: Wie ordnet ihr das ein?
(03.02.2021, 19:19)
Liz Thieme:   Karte folgend 3
(03.02.2021, 18:29)
Liz Thieme:   Karte folgend 2
(03.02.2021, 18:28)
Liz Thieme:   Damit ich nicht so viel Arbeit habe, zitiere ich mich mal selber:

Bevor die ersten Genuntersuchungen durchgeführt wurden, entwickelten die Wissenschaftler die Systematik nur anhand von morphologischen und geografischen Merkmalen. Diese Untersuchungen ergaben für die Familie der Katzen vier Gattungen (Acinonyx, Felis, Neofelis und Panthera) (Nowak & Paradiso, 1983). Spätere genetische Untersuchungen teilten dann die Felidae in acht Untergruppen auf: die Ozelot-Linie, die Hauskatzen-Linie, die Großkatzen-Gattung, die Puma-Gruppe, die Luchs-Gattung, die Asiatische Leopardkatzen-Gruppe, die Karakal-Gruppe und die Asiatische Goldkatzen-Gruppe (Johnson & O?Brien, 1997). Als Art passt der Jaguar in beide Einteilungen. Soweit ist die Systematik einfach.
Die Unterarten-Systematik ist jedoch umso komplizierter bzw. umstrittener.
Bis in die 1930er gab es viele Untersuchungen, aus denen über zwanzig vermeintliche Unterarten resultierten. Die Basis für die jüngsten Forschungen legte Pocock 1939, indem er die morphologischen Unterschiede von Schädeln untersuchte. In seinen Ergebnissen stellte er klar, dass einige vorherige Unterarten ein und dieselbe sein müssen. Am Ende legte Pocock eine Liste von acht Unterarten fest (Pocock, 1939). (Karte 2)
Mitte der 1990er untersuchte Larson Pococks Daten und zusätzlich weitere Schädel, deren geografische Herkunft bekannt war. Sie kam zu dem Ergebnis, dass es Unterschiede von Nord nach Süd gab, aber dass es mehr Variationen innerhalb Pococks Unterarten gibt als zwischen ihnen (Larson, 1997).
Eine große Wende kam fünfzig Jahre nach Pococks Ergebnissen. Seymour nahm die Studie von Pocock noch einmal unter die Lupe. Pocock hatte seine eigenen Untersuchungen kommentiert, da ihm teilweise nicht genügend Material für eine kritische Auswertung vorgelegen hatte. Seymore sagt, dass die Kommentare von Pocock implizieren würden, dass einige vorherige Bezeichnungen Synonyme für andere seien. Streiche man alle Synonyme, so blieben nur drei Unterarten übrig (Seymour, 1989). (Karte 3)

Für spätere (mitochondrial)genetische Untersuchungen von Eizirik standen nur 44 Individuen mit unterschiedlicher geografischer Herkunft zur Verfügung. Je nach Untersuchungsmethode kamen hier verschiedene Ergebnisse heraus. Zum einen ergab eine phylogenetische Analyse, dass die mitochondriale DNA (mtDNA) kaum die Existenz von wirklichen phylogeografischen (stammesgeschichtlichen und geografischen) Einheiten unterstützt. Solch deutliche Anzeichen zeigte hier nur die Gruppe, die aus dem südlichen Südamerika stammte. Bei einer weiteren mtDNA-Untersuchung konnten jedoch zwei phylogeografische Hauptgruppen unterschieden werden. So lässt sich der Norden vom Süden trennen, vielleicht durch den Amazonas. Eine weitere regionale Unterteilung im nördlichen Bereich kann vermutet werden.
Neben der mitochondrialen DNA wurden auch Mikrosatelliten in der DNA analysiert. Diese Ergebnisse unterstützen mindestens drei oder vier unvollständig isolierte phylogeografische Gruppen (1. Mexiko und Guatemala, 2. südliches Mittelamerika, 3. nördliches Südamerika (nördlich des Amazonas), 4. südliches Südamerika (südlich des Amazonas)). Interessanterweise scheint der Amazonas bei Weibchen eine größere Bedeutung als Grenze zu haben als bei Männchen, worauf die mtDNA schließen ließ (Eizirik, et al., 2001). Diese geschlechtlichen Unterschiede zeigen sich auch in allgemeinen Beobachtungen von Felinen, bei denen die Weibchen eine größere Ortstreue zeigten als Männchen (Kitcher, 1998) (de Oliveira, 1994). Im ?Handbook of the Mammals of the World, Vol. 1, 2009? werden neun Unterarten gelistet (Wilson & Mittermeier, 2009). (Karte 4)
Ruiz-García und Kollegen untersuchten bei 248 Individuen mit Hilfe von 12 Mikrosatelliten Loki und drei mtDNA-Genen die möglichen Unterschiede, allerdings konnten keine phylogeografischen Strukturen gefunden wurden.
Auf Basis dessen hat sich die Cat Specialist Group der IUCN dafür entschieden den Jaguar als monotypisch zu führen.




Zu der Frage der Populationsdichte je Unterart bzw. je theoretisch möglicher Unterart kann ich daher auch für die Natur nichts sagen. Die IUCN ist bei den meisten Tieren nicht auf dem aktuellen Stand. Um einen Überblick zu erhalten, sollte man jedoch nur eine Quelle nutzen.
Ich zitiere im Folgenden daher trotzdem die IUCN:

Historische Bewertung der Überlebensfähigkeit von Jaguar
Hohe Überlebenschance: Sanderson et al. (2002) schätzten, dass Populationen in 70% des Jaguar-Gebiets (über 6 Millionen km²) eine hohe Überlebenswahrscheinlichkeit hatten. Der größte Teil dieses Gebiets besteht aus dem Regenwald des Amazonasbeckens und angrenzenden Gebieten des Pantanal und des Gran Chaco (Torres et al. 2007). Andere von Sanderson et al. (2002) berücksichtige Gebiete, scheinen eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine langfristige Jaguar-Persistenz zu haben, inkl. tropische feuchte Tieflandwälder in Mesoamerika (die Selva Maya von Guatemala, Mexiko und Belize) und einen schmalen Streifen des Choco-Darien von Panama und Kolumbien nach Nordhonduras.

Mittlere Überlebenschance: Sanderson et al. (2002) schätzten, dass Jaguar-Populationen in 18% der Jaguar-Reichweite (1,6 Millionen km²) eine mittlere Überlebenswahrscheinlichkeit hatten. Diese Gebiete grenzen im Allgemeinen an Gebiete mit hoher Überlebenswahrscheinlichkeit an und umfassen einen großen Teil des nördlichen Cerrado, den größten Teil der venezolanischen und kolumbianischen Llanos sowie den nördlichen Teil Kolumbiens an der Karibikküste. In Mittelamerika und Mexiko gehören dazu das Hochland von Costa Rica und Panama, Südmexiko, sowie die beiden östlichen Gebirgszüge Mexikos, Sierra de Taumalipas und Sierra Madre Oriental.

Geringe Überlebenschance: Sanderson et al. (2002) stuften den Rest des Jaguar-Bereichs (12%) als mit geringer Überlebenswahrscheinlichkeit für Jaguar und als am dringendsten zu schützen ein. Diese Gebiete umfassen den Atlantischen Tropenwald und Cerrado von Brasilien; Teile des Chaco in Nordargentinien; die Gran Sabana in Nordbrasilien, Venezuela und Guyana; Teile des trockenen Küstenwaldes in Venezuela; und die verbleibende Reichweite in Mittelamerika und Mexiko.

Aktuelle Einschätzung der Jaguarpopulationen
Mexiko: Die Jaguar-Dichte in Mexiko wurde auf 0,75 bis 6 Erwachsene pro 100 km² geschätzt (Ceballos et al. 2011, Chávez et al. 2016). Die Jaguarpopulation in der Selva Maya auf der Halbinsel Yucatan in Mexiko wurde auf 2000 Individuen geschätzt (Ceballos et al. in press, Rodriguez-Soto et al. 2013). Im Ökosystem Greater Lacadona im Süden Mexikos wurde die Jaguardichte auf 1,7-4,6 / 100 km² geschätzt, mit einer geschätzten Population von 62 bis 168 Jaguaren in den Schutzgebieten dieser Region (de la Torre und Medellín 2011). Insgesamt wurde die nationale Jaguar-Volkszählung in Mexiko im Jahr 2011 auf 4.000 bis 5.000 Personen geschätzt (Ceballos et al. in press). Die nördlichen und zentralen Gebiete Mexikos werden jedoch zunehmend isoliert, und Jaguare verschwinden dort, wo sie zuvor noch entdeckt wurden (Grigione et al. 2009, Rosas-Rosas und Bender 2012).

Mittelamerika: Schätzungen der Jaguar-Dichte aus Mesoamerika aus 27 von 2000 bis 2010 durchgeführten Studien reichen von 0,74 bis 11,2 / 100 km². Die meisten Studien deckten jedoch nicht die Mindestfläche ab, um unvoreingenommene Dichteschätzungen sicherzustellen (Maffei et al. 2011). Über diese Standorte hinweg waren die Dichteschätzungen in tropischen Feuchtwäldern höher als in tropischen Bergwäldern oder Laubwäldern und in Nationalparks höher als in anderen Mehrfachnutzungsgebieten (Maffei et al. 2011). Die Dichte im belizischen Selva Maya-Regenwald wurde auf 7,5-8,8 / 100 km² geschätzt (Silver et al. 2004). Die Schätzungen der Jaguar-Dichte im geschützten feuchten Tropenwald im Tiefland des Cockscomb Basin Wildlife Sanctuary in Belize reichen von 3,5 (+/- SE = 0,7) bis 11,0 (+/- 3,1) / 100 km² (Harmsen et al. 2010). Es wurde festgestellt, dass die Jaguardichte in der vom Menschen beeinflussten Landschaft, einem Mosaik aus ungeschütztem Wald, Savanne, Landwirtschaft und Siedlungen mit Abstand zum geschützten Wald, abnimmt (Foster 2008). Die Talamanca-Berge in Costa Rica und Panama unterstützen eine Jaguar-Population, aber die Wahrscheinlichkeit einer langfristigen Persistenz ist mittel bis gering (Gonzalez-Maya et al. 2007). In ähnlicher Weise stehen die Jaguarpopulationen in Schutzgebieten in Guatemala, Honduras und Nicaragua unter starkem Druck durch Entwaldung und Jagd (Petracca et al. 2014).

Südamerika: Die Jaguar-Dichte im brasilianischen Pantanal wurde je nach verwendeter Methode auf 6,6-6,7 / 100 km² oder 10,3-11,7 / 100 km² geschätzt (Telemetrie versus Kamerafallen, Soislao und Cavalcanti (2006). Die Jaguar-Dichte im bolivianischen Amazonasgebiet wurde auf 2,8 / 100 km² geschätzt (Madidi-Nationalpark Silver et al. 2004), und im kolumbianischen Amazonasgebiet wurde die Jaguar-Dichte auf 4,5 / 100 km² und 2,5 / 100 km² (Amacayacu-Nationalpark bzw. ungeschützte Gebiete) geschätzt ; Payan 2008). Schätzungen der Jaguar-Dichte betragen 2/100 km² in den Savannen des brasilianischen Cerrado, 3,5 / 100 km² im semiariden Gestrüpp der Caatinga und 2,2 / 100 km² im Atlantikwald (Silveira 2004) und 2,2 -5 pro 100 km² im bolivianischen Gran Chaco (Maffei et al. 2004). Die Subpopulation des Atlantischen Waldes in Brasilien wurde auf 200 +/- 80 Adulte geschätzt (Leite et al. 2002). Jaguarpopulationen in der Chaco-Region im Norden Argentinien und Brasilien sowie die brasilianische Caatinga sind von geringer Dichte und stark bedroht durch Viehzucht und Verfolgung (Altrichter et al. 2006 hat T. de Oliveira pers. comm. 2008).

Historische methodologische Vorurteile
Leider weisen viele dieser gemeldeten Dichteschätzungen unzureichende Stichprobengrößen für Fläche oder Erfassung und Wiedererfassung auf. Sorgfältige Überprüfungen haben gezeigt, dass diese Schätzungen eher positiv als negativ verzerrt sind (Foster und Harmsen 2012, Maffei et al. 2011, Tobler und Powell 2013). Dies bedeutet, dass viele der älteren Veröffentlichungen vor 2010 dazu neigten, die Dichte bei einer unbekannten Menge zu überschätzen. Dies bedeutet auch, dass frühere Bewertungen hinsichtlich des Jaguar-Status in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet zu optimistisch waren.

Subpopulationsstatus
De la Torre et al. (2017) identifizierten 34 Jaguar-Subpopulationen, bei denen die Wahrscheinlichkeit eines demografischen oder genetischen Austauschs gering ist, und bewerteten sie jeweils anhand der Kriterien der Roten Liste. Insgesamt erfüllten 97% die Kriterien für vom Aussterben bedroht (25 Subpopulationen) oder vom Aussterben bedroht (acht Subpopulationen) (siehe Abbildung 3a-e im ergänzenden Material). Die große Amazonas-Subpopulation, die schätzungsweise 89% der gesamten Artenpopulation ausmacht (57.000 von 64.000), wurde als am wenigsten bedenklich eingestuft.



Und nun zu den Zoos und den vermeintlichen Unterarten-Haltungen.

Panthera onca onca
- Zoo Barcelona, ESP: seit 2008, Ursprungstiere sind Wildfänge aus Brasilien (werden vom Zoo so bezeichnet, nicht in EAZA so hinterlegt)
- East London Zoological Gardens, Eastern Cape, ZAF: 1,0
- Taman Safari, Bogor, IDN: 0,1
- Safari Park, Krasnodar, RUS: 0,1
- Zoo Sibiu, ROM: 2,1
- Zoo Sofia, BUL: 1,0
- Zoo Jacksonville, USA: 0,2
- Zacando Ecological Park, Toluca, USA: 0,1
- Tulsa Zoo, USA: 0,1
- Zoo Santiago, CHL: 1,1 (ehemals Berlin TP)

Panthera onca goldmanii
- Mesker Park Zoo, Evansville: 0,1
- Oklahoma City Zoo, USA: 1,0
- Happy Hollow Zoo, San Jose, USA: 1,0
- Stone Zoo, Stoneham, USA: 0,1
- Cameron Park Zoo, Waco, USA: 0,1

Haben diese Zoos nur diese Tiere oder auch Tiere ohne UA?

- Eastern Cape: ja
- Bogor: nein, noch weitere 3,1
- Barcelona: 1,1 (die vermeintlichen P.o.o., also keine weiteren)
- Krasnodar: nein
- Sibiu: nein
- Sofia: ja, noch 0,1
- Jacksonville: ja, noch 1,2
- Toluca: ja, noch 4,3
- Tulsa: ja, noch 0,1
- Santiago de Chile: nein
- Evansville: ja, noch 1,0
- Oklahoma: nein
- San Jose: ja, noch 0,1
- Stoneham: ja, noch 1,0
- Waco: ja, noch 1,0

Ob die getrennt gehalten werden oder zusammen leben, das kann ich euch nicht sagen.

(03.02.2021, 18:28)
Liz Thieme:   Gestern habe ich die Nachricht erhalten, dass es im Skærup Zoo Zwillinge geboren wurden. Dann ist die nächste Reise "gebucht".
(01.01.2021, 18:34)
Liz Thieme:   Neben Paco sieht Timba total klein aus, dabei war sie gar nicht so zierlich. Aber er ein Brocken.
Danke für die Erinnerungsbilder.
(28.11.2020, 20:42)
W. Dreier:   Und wegen der Gleichberechtigung
(28.11.2020, 19:18)
Adrian Langer:   @Liz: Dann habe ich wohl doch geträumt. :D Vielleicht war da auch die alte Katze gemeint (die ist ja wirklich nicht mehr und wurde bereits ersetzt.). Egal.
(28.11.2020, 19:02)
W. Dreier:   Kopfbild
(28.11.2020, 18:22)
W. Dreier:   oh, etwas zu groß - jetzt
(28.11.2020, 18:17)
W. Dreier:   Hier in Dessau vor 4 JAHREN
(28.11.2020, 18:08)
Liz Thieme:   Paco tot? Sicherlich nicht.
(28.11.2020, 16:27)
Adrian Langer:   @Liz: entweder ich habe es geträumt, oder ich weiß nicht mehr, wo du es geschrieben hattest. Ich hätte meines erachtens gelesen, dass du geschrieben hättest, dass der Schwärzling des Dessauer Tierparks in diesem Jahr verstorben sei. Weißt du, wann das ungefähr war? Bzw. wage ich auch gelesen zu haben, dass man sich um Ersatz bemüht. Soll das dann auch ein Schwärzling sein? danke schon einmal für die Antworten!
(28.11.2020, 13:16)
Liz Thieme:   Das ist der erste Wurf von Porgi & Bess - Ruben und Rica (*August 2010)

Ruben ging im März 2012 nach Dortmund und wurde dort mit Neri (*24.04.2011 Szeged) verpaart, sie haben bisher 2015 das einzige Mal gezüchtet (Raja & Sol), derzeit haben sie ein Zuchtverbot.
Raja ist wiederum nach Best abgegeben worden und ist dort mit Caya (02.05.2015 Skaerup) verpaart. Hier gab es bisher zwei Würfe (je ein Tier), aber nur eine Aufzucht (*09.12.2019, m). Sol ging nach Lissabon.

Rica ging zunächst nach Edinburgh und dann weiter nach Emmen, Anna Paulowna und zum Schluss nach Amsterdam. In Artis wurde sie mit Mowgli (*27.10.2004 Beauval) verpaart. Hier gab es zwei Nachzuchten (*28.06.2017) - Neron und Leya. Neron ging nach Ashford und wurde dort mit Keira (*02.04.2017 Hertfordshire/Broxbourne) zusammengebracht. Leya war 2019 noch in Amsterdam.
(03.11.2020, 15:13)
cajun:   .. Foto nun auch :-)
(03.11.2020, 14:17)
cajun:   Wird Zeit, dass in diesen Thread mal wieder was Frisches (allerdings Altes) kommt. Zufällig endeckt ein Foto aus dem Zoo Krefeld. Jaguarnachwuchs fotografiert am 04.11.2011 (genau fast 9 Jahre her). Es müsste sich um den Wurf von "Bess", selbst NZ aus Dortmund, handeln. Was ist aus denen geworden?
(03.11.2020, 14:16)
Stefanie Fischer:   Oft wissen die Tierpfleger garnicht, wo ihre Schützlinge hingehen. Sie verpacken sie nur. Den genauen Zielzoo weiß meist nur der Kurator. Als Tierpfleger erfährt man oft nur "nach Ungarn" oder ähnliches und höchstens bei genauer Nachfrage den genauen Zoo.
(29.08.2012, 15:54)
Carsten Horn:   @Oliver: Die Zoos schaden sich selber, wenn sie keine klaren Angaben über den Verbleib von Tieren machen...

Aber Du hast recht, man sollte sich nicht auf das Niveau bestimmter Vereinigungen begeben und lieber einfach alles positiv sehen, wird schon alles richtig gemacht worden sein... Nur leider ist nicht jeder so vertrauensselig, ich zumindest nicht...

Die von Dir beschriebene nachträgliche Klärungsmöglichkeit wird es in dem Falle wohl auch nicht geben, jedensfalls hab ich auf die Schnelle keine Jahresberichte von Dessau bei google gefunden und hier im Katalog sind auch keine aufgeführt...
(29.08.2012, 02:20)
Oliver Jahn:   @Carsten, wie ja bereits gesagt, jede Spekulation hätte sich in dem von mir beschriebenen Fall als haltlos herausgestellt. Und wenn wir den Zoos, die wir (oder einige von uns) wirklich gut kennen, schon nicht mehr trauen, und immer dann, wenn wir als Laien mal nicht jede unsere Fragen zu unserer Zufriedenheit beantwortet bekommen, darin dann gleich eine unseriöse Handlung vermuten, dann schaden wir den Zoos genau so, wie es einige andere Vereinigungen tun, die sich genau das auf ihre Fahnen geschrieben haben, weil wir uns ihrer Mittel bedienen. Wir mutmaßen und spekulieren.
(29.08.2012, 00:00)
Carsten Horn:   Die Aussage kann man z. B. in einem Artikel der Mitteldeutschen Zeitung, Jahresrückblick 2011, nachlesen, wobei ich allerdings nicht beurteilen kann, wie seriös diese Zeitung ist...

Ich sage ja nicht, das es so sein muß, aber was ist so schwer daran, den richtigen Ort anzugeben (zumal bei persönlicher Nachfrage, wenn ich Liz Aktivitäten richtig deute), man muß den anderen Vereinigungen ja nicht auch noch Angriffsfläche bieten...

Die Angabe "spanischer Zoo" in einem Jahresbericht würde ich genauso dubios finden!
(28.08.2012, 23:21)
Oliver Jahn:   Na ja, es gibt hier eine Aussage, von der wir nicht mal wissen, wer sie getätigt hat. Davon gleich auf unseriöse Tierverschiebung zu schließen, passt eher zu einigen anderen Vereinigungen...
Keiner weiß, ob die Tiere in Österreich bleiben sollten und ob sie nicht da waren. Keiner weiß, ob da nicht schon bei der Aussage ein Fehler passiert ist. Vor Jahren kam ich mal in einen Zoo und die Hyänen waren weg. Die erste Pflegerin im Raubtierhaus, die ich traf, fragte ich nach dem Verbleib der Tiere. Sie sagte mir, die Hyänen wären in Stendal. Dann kam ein Kollege und sie fragte diesen sicherheitshalber noch mal, und der sagte dann, die Tiere wären in Staßfurt. In beiden Einrichtungen fand ich die Tiere nicht. Im Jahresbericht, der deutlich später erschien,konnte ich dann lesen, dass die Tiere in einen spanischen Zoo abgegeben wurden. Irgendwie kam ich nicht drauf, es hätte sich zwischenzeitlich um eine unseriöse Abgabe handeln können. Und tatsächlich, sie waren ganz ordnungsgemäß in dem spanischen Zoo angekommen und hatten weder Stendal noch Staßfurt je gesehen.
(28.08.2012, 18:48)
Carsten Horn:   Bei Abgabe der Jaguare an eine seriöse Stelle würde doch vermutlich nicht eine dubiose Angabe wie Österreich gemacht, da könnte man doch dann den Ort detaillierter angeben, oder?
(28.08.2012, 00:09)
Liz Thieme:   --> Österreich
Ich würde ja nicht fragen, wenn ich das nicht schon versucht hätte ...
(27.08.2012, 20:34)
Sven P. Peter:   "man kann sie schließlich nicht im Hinterhof wie eine Hauskatze halten"

Doch, öfter sogar als man denkt:

http://www.tigerschutz.de/02/aktion1.htm
(27.08.2012, 18:47)
Jolantha Belik:   @Liz: hab mit allen möglichen Leuten gesprochen, keiner hat eine Idee, wer in Ö diese Jaguare haben könnte. Was sagt denn Dessau, wohin sie gekommen sind? Drei Jaguare verschwinden ja nicht einfach so, man kann sie schließlich nicht im Hinterhof wie eine Hauskatze halten ...
(27.08.2012, 18:42)
Liz Thieme:   Danke MM, dass du das geschrieben hast.
Schließlich wurde in Stellingen sogar eine Straße aufgrund der Haltung in Jaguarstieg umgetauft...
(26.08.2012, 20:26)
Michael Mettler:   Hagenbeck war in den fraglichen Zeiten einer der größten Zootierhändler der Welt - ist es denn da so außergewöhnlich, dass er auch mal einen Jaguar hatte...?
(26.08.2012, 20:25)
Peter Lohse:   Liz Thieme:
Also das Einzige was ich heraus bekommen konnte war das es vor langer Zeit Jaguare bei Hagenbeck gab. Aber das war ja wohl schon bekannt. Ich versuche noch mal was Anderes aber das dauert.
(26.08.2012, 19:37)
Liz Thieme:   Sie sind jetzt 1 Jahr 3 Monate alt und sind im Laufe 2011 abgegeben worden. Ich schätze mit 6-7 Monaten, sprich Nov/Dez.
(25.08.2012, 13:53)
Jolantha Belik:   jetzt schon, aber damals, als sie von Dessau wegkamen, wie alt waren sie damals?
(25.08.2012, 12:50)
Sven P. Peter:   Die sollten schon über ein Jahr alt sein meine ich.
(24.08.2012, 23:37)
Jolantha Belik:   Wie alt sind diese Jaguare, noch Jungtiere?
(24.08.2012, 20:37)
Liz Thieme:   Nein ich suche noch immer nach denen.
(24.08.2012, 17:37)
Jolantha Belik:   @Liz: Haust Du schon heraus gefunden, wohin die drei Jaguare gekommen sind?
(23.08.2012, 22:38)
Peter Lohse:   Liz Thieme:
Ich habe bisher auch nichts weiter gefunden. Nur in der Zootierliste steht Hagenbeck ebenso wie der Hamburger Zoo als ehemaliger Halter von Jaguaren drin. Aber ich werde mal versuchen ob ich anderswo Informationen bekomme.
(23.08.2012, 15:31)
Liz Thieme:   Beitrag 100 :)

Ok. Dann hatten sie also zu der Zeit ua einen Gefleckten. Über Hagenbecks Jaguare weiß ich leider kaum was.
(22.08.2012, 21:13)
Sven P. Peter:   Ja, das ist Hagenbeck, das alte Raubtierhaus!
(22.08.2012, 20:01)
Liz Thieme:   Das heißt du schließt den Hamburger Zoo aus und kannst sagen, dass es Hagenbeck ist?! Der Zoo wurde ja 1930 geschlossen.
(22.08.2012, 20:00)
Sven P. Peter:   Leider nicht, die es wissen weilen leider nicht mehr unter uns. Aber vom ganzen Fotoalbum würde ich Mitte der 30er sagen.
(22.08.2012, 18:33)
Liz Thieme:   Für mich sieht das auch nach einem Jaguar aus.
Weißt du näheres zu dem Jahr?
(22.08.2012, 18:11)
Michael Mettler:   Ich halte ihn für einen Jaguar, u.a. wegen der großen "Augenflecken" im Schulterbereich.
(21.08.2012, 21:38)
Sven P. Peter:   Jaguar oder Leopard (Zentralafrikanischer?!)? Aufgenommen in den 30ern in Hamburg. Habe heute da einen Positivfilm eingescannt der bei uns aufgetraucht ist :)
(21.08.2012, 20:17)
Liz Thieme:   Huch, habe deine Antwort gar nicht mitbekommen. Die kamen aus Dessau nach Österreich.
(21.08.2012, 18:31)
Jolantha Belik:   Woher sollen die drei gekommen sein, Liz?
(20.06.2012, 22:28)
Liz Thieme:   Ist jemand bekannt welche Österreichische Einrichtung in den letzten 12 Monaten 3 Jaguare erhalten hat?
(20.06.2012, 18:01)
Liz Thieme:   Die Haltung ist damit ausgelaufen, derzeit wird über den Nachbesatz nachgedacht.
(06.02.2012, 19:05)
Oliver Müller:   @Liz: Kommen denn keine neuen? Oder was soll sonst in die Anlage?
(06.02.2012, 16:42)
Liz Thieme:   Und die nächste Haltung weg :(
Basti in Landau ist mit 17 Jahren gestorben.
(03.02.2012, 21:50)
Jennifer Weilguni:   Und als nächstes erraten wir dann die 17 Unterarten der Steinlaus? :-))
(17.08.2011, 12:41)
Michael Mettler:   Bilderrätsel wie diese wären doch eine Möglichkeit, die "Zoologischen Knobeleien" wiederzubeleben...

Übrigens: Hätte ich nicht zufällig die Möglichkeit zu einem Fotoabgleich gehabt, hätte ich bei Bild 2 zwischen Jaguar (Proportionen) und Leopard (Fellmuster) geschwankt.
(16.08.2011, 22:31)
Oliver Jahn:   Na dann mal los! Nur nicht hier, unter Jaguaren, ansonsten rate ich auch gern mal mit! Also, ihr seid dran! ;-)
(16.08.2011, 22:11)
WolfDrei:   Na hoffentlich! Oder Gazellen?
(16.08.2011, 22:08)
Tim Sagorski:   Als nächstes dann mit Rothirsch-Unterarten... *g*
(16.08.2011, 21:59)
Oliver Jahn:   Also die Unterart "Leipziger Uraltkater" kannte ich noch nicht. :-)
Aber ich löse mal auf.
Dieses mal lag Michael genau richtig.
1) Amurleopard (Antwerpen)
2) Javaleopard (Berlin Zoo)
3) Perser (Berlin Zoo)
4) Perser (Berlin Zoo)

Aber es zeigt mal wieder, dass es in allen Bereichen auch Laien gibt, die gemeinsam ein ganz schön geballtes Wissen zusammentragen können.
Ob das jeder "Fachmann" so hinbekommen hätte? ;-)
Es hat auch mir Spaß gemacht!
(16.08.2011, 21:12)
Tim Sagorski:   Hmmm... Das macht ja mal Spaß ! Also, das alle vier Tiere auf den Fotos Leoparden sind, würde ich auch mal vermuten !

1. Amur-Leopard (keine Ahnung wo)
2. Java-Leopard
3. Perser
4. Außenseiter-Tipp : Ebenfalls Amur-Leopard und zwar der Dortmunder Kater "Mo Timur" im momentanen Jaguar-Exil (da gibts nämlich auch Klinker)
(16.08.2011, 20:05)
Sacha:   @Liz: Vielen Dank für die Info. Und Gratulation bez. Schwärzlinge-Erkenn-Spiel (besserer Name ist mir nicht eingefallen).
(16.08.2011, 11:31)
Liz Thieme:   Also noch mal zur Bestätigung, die Haltung in Landau wird voraussichtlich auslaufen, weil der Tierbestand umstrukturiert werden soll.
Dann werde ich wohl Landau ohne Jaguar erleben, bei dem Alter ist schließlich keine Garantie da *schnüf*
(16.08.2011, 11:21)
Liz Thieme:   Jetzt hast du mich. Das wird schwierig bei den Unterarten der Leoparden, die vertüddel ich doch auch schon in Farbe.

1) keine Ahnung welche UA
2) Java Berlin
3) Perser
4) kA welche UA, aber Berlin
(15.08.2011, 22:08)
Sven P. Peter:   Also bei 2 bis 4 bleibe ich bei meiner Meinung (der auf 4 könnte der steinalte Kater aus Berlin sein) und 1 vielleicht einer der Uraltleoparden aus Leipzig?
(15.08.2011, 22:04)
Michael Mettler:   @Oliver: OK, aber 'ne laut deiner Aussage falsche Messlatte beeindruckt mich dann nicht wirklich :-D 4) würde ich allerdings ebenfalls als Perser ansprechen (vermutlich Zoo Berlin, wegen des Klinker-Hintergrundes). Bei den beiden anderen kann ich nur raten: 3) nochmal Perser im Berliner Zoo, 1) Amur (reinblütig oder nicht) irgendwo.
(15.08.2011, 21:51)
Oliver Jahn:   @Michael, ich habe doch geschrieben:
"Liz hat Recht". Es sind haargenau die von ihr benannten und sogar mit den Namen (die ich nicht kenne) beschriebenen Tiere.
Zum aktuellen Bild...da hat Sven aber die Messlatte etwas höher gelegt mit den Unterarten. ;-)
(15.08.2011, 21:39)
Michael Mettler:   @Sven, da haben wir gleichzeitig geschrieben.
(15.08.2011, 21:37)
Michael Mettler:   @Oliver, selbst zwischen den Zeilen finde ich noch keine Auflösung von dir für die drei Schwärzlingsfotos!

Zum aktuellen Rätsel: Gehört eigentlich nicht in diesen Thread, sind nämlich alles Leoparden :-) Der jaguarähnliche rechts oben (2) ist der Javanerkater aus dem Berliner Zoo.
(15.08.2011, 21:33)
Oliver Jahn:   Soviel kann ich schon mal sagen....
Stimmt nicht...
:-)
(15.08.2011, 21:28)
Sven P. Peter:   Alles Leoparden :)

1. China (altes Tier?!)
2. Java (Lombock im Zoo Berlin)
3. Perser
4. Perser
(15.08.2011, 21:26)
Oliver Jahn:   Dieses mal lagen viele richtig.
Und Liz, wo bleiben die Namen? ;-)
1) Jaguar in Aschersleben
2) ebenfalls Jaguar in Aschersleben
3) Hier erkennt man die Hagenbeck-Fraktion, es ist ein China-Leopard, und zwar aus dem TP
4) Jaguar Zoo Berlin, man erkennt noch schwach den schwarzen Po seines Geschwisterchens
Und da es dieses mal so viel richtig hatten, noch ein letztes Bild, dieses mal hoffentlich wieder etwas schwieriger.
(15.08.2011, 21:14)
Liz Thieme:   Dann will ich mal mein Glück versuchen.

1. Jaguar - woher kann man nicht wirklich erkennen
2. Ist auch ein Jaguar, woher kann ich schlecht erkennen, erinnert mich aber an ASL durch die Holzbeschläge im Hintergrund
3. Erinnert mich sehr an die Hagenbecker, dürfte damit ein Chinaleo sein. Woher lass ich mal offen, das kann an mehreren Orten sein.
4. Würde ich auf einen Berlin Zoo Jaguar tippen

Ich muss sagen, solche Rätselrunden machen richtig Spaß und das Forum lebt wieder - Danke an euch dafür :)
(15.08.2011, 21:06)
Oliver Jahn:   Feuer frei!
:-)
(15.08.2011, 20:43)
Liz Thieme:   Oli darf ich nun auch? Ich finde es haben genug geantwortet.
(15.08.2011, 20:37)
Michael Mettler:   @Sven: OK, so aktuell ist mein Kenntnisstand nicht... Also: NORMALERWEISE sind die beiden Arten weit voneinander entfernt usw. usw. - wer Lust am Vergleichen hat, muss dann eben die momentane Gelegenheiten Dortmund nutzen ;-)
(15.08.2011, 20:37)
Tim Sagorski:   1. Jaguar
2. Jaguar
3. Leopard
4. Jaguar
(15.08.2011, 20:14)
Sven P. Peter:   @MM:
"Direkt nebeneinander vergleichen kannst du die Arten allerdings auch in Dortmund nicht. Sie sind zwar beide im Bestand, aber weit voneinander entfernt im Gelände untergebracht - zumindest wohl ZU weit, um dem ONB Unterschiede am lebenden Tier aufzuzeigen."

Ist nicht zumindest ein Leopard während der Umbauarbeiten an der Leopardenanlage in der rechten Jaguaranlage?
(15.08.2011, 20:08)
Joshua Förg:   1. Leopard
2. Jaguar
3. Leopard
4. Jaguar
(15.08.2011, 19:21)
Henry Merker:   Meine Tipps sehen wie folgt aus:

Bild 1: Jaguar
Bild 2: Leopard
Bild 3: Leopard
Bild 4: Jaguar
(15.08.2011, 19:18)
Liz Thieme:   Na gut ich bin lieb und sag nichts. :-x

Aber ich freu mich, dass ich die Tiere erkannt habe :)
(15.08.2011, 19:08)
Sven P. Peter:   1. Jaguar
2. Jaguar
3. Leopard (Chinesischer?)
4. Jaguar
(15.08.2011, 19:00)
Michael Mettler:   Hm, diesmal komme ich aber wirklich nicht ohne Blick auf Felldetails aus, mit Proportionen komme ich bei den Jungtieren nicht weiter. Mein Tipp: Nr. 3 Leopard, alle anderen Jaguare.
(15.08.2011, 18:55)
Oliver Jahn:   Na dann löse ich mal auf...obwohl das gar nicht sooooo viel Spaß macht, da ich selber gar nichts schreiben kann, außer, Liz hat Recht, wobei ich selber die Namen nicht kenne.
:-)
Aber weil es so schön war, habe ich noch einen... ;-)
Mal sehen, was da so raus kommt...und Liz...bitte nicht gleich als erstes antworten!!! ;-)
(15.08.2011, 18:20)
Liz Thieme:   So, da ich gleich noch weg muss gebe ich mal meinen Tipp ab, bevor Oli auflöst.

Das zuerst eingestellte Bild ist der Berliner Zoo Jaguar-Jungkater (inzwischen übrigens weg) Diabolo.
Das danach eingestellte Bild ist Jaguarin April aus dem Tierpak Berlin.
Und beim letzten hatte ich ein ziemliches Problem und habe lange gerätselt. Bin dann zum Schluss gekommen, dass es sich wohl um Roberto aus dem Zoo Berlin handeln muss, also um den Vater von Diabolo.
Aber der letzte ist ne harte Nuss, Oli!!!

So und nun bin ich auf weiter Meinungen gespannt und warte auf die Auflösung heute abend.
(15.08.2011, 15:19)
Liz Thieme:   Mir ist keine Verlängerung der Haltung bekannt. Der Kater ist in dem Alter wo es nun langsam kritisch wird. Daher habe ich erst mal das "Fällt weg" hinzugefügt. Was dann passiert. Abwarten.

Ich warte noch bisschen auf mehr Antworten. ^^
(15.08.2011, 12:56)
Sacha:   Noch eine Frage (an Liz oder wer es sonst weiss): Fällt Landau bald ganz als Jaguar-Halter weg (und falls ja: Was geschieht mit der Anlage?) oder ist eine Neubesetzung nach Ableben des oder der gefleckten Tieres/Tiere geplant?
(15.08.2011, 11:49)
Sacha:   Ich versuche auch mein Glück (obwohl ich ja schon bei der Bestimmung von männlichen und weiblichen Tigern Schwierigkeiten hatte;)).
Ich schliesse mich Michael und Holger an.
Begründung Bild 1: kürzerer Schwanz - Jaguar
Bild 2: einfach geraten (beinflusst durch "gefühlsmässig" schlankere Kopfform) - Leopard
Bild 3: scheint mir einen etwas bulligeren Kopf zu haben - Jaguar

(15.08.2011, 11:35)
Michael Mettler:   Ohne Kenntnis von Ort und Individuen würde ich wie Holger tippen: Jaguar/Leopard/Jaguar.
(15.08.2011, 11:22)
Henry Merker:   @Liz:
Die Namen kann ich leider nicht beisteuern :-(.
Bild 1 würde ich dem Zoo Berlin zuordnen - weshalb ich nach anfänglichem Zweifel das Tier als "Jaguar" bestimmt habe ;-).
Bild 2 ist im Tierpark Berlin entstanden und bei Bild 3 ist mir der Halter nicht wirklich bekannt - da hätte ich nur eine Vermutung, die dann aber meine Bestimmung als falsch ausweisen würde :-( : Zoo Berlin.
(14.08.2011, 14:04)
Holger Wientjes:   Dann tipp ich ´mal mit:
Bild 1: Jaguar (Stuttgart ?)
Bild 2: Leopard (TP)
Bild 3: Jaguar
(14.08.2011, 13:49)
Oliver Jahn:   @Henry, sieh es mir bitte nach, aber die Auflösung gibts erst heute Abend. Dafür aber noch ein paar mehr Bilder zum weiterrätseln. :-)
Ich habe schon mal ein paar rausgesucht, bei denen ich selber manchmal ernsthaft ins grübeln komme. ;-)
(14.08.2011, 13:39)
Liz Thieme:   @HM jetzt bitte noch mit Zoo und Namen ;D
(14.08.2011, 13:22)
Henry Merker:   @Oliver Jahn:
Bild 1: Jaguar
Bild 2: Jaguar
Bild 3: Leopard

Jetzt bin ich mal gespannt - zumal ich bei Bild anfänglich eher auf Leopard getippt hätte....Auf jeden Fall empfinde ich hier das Tippen als noch schwieriger als bei Liz Beispiel :-(.
(14.08.2011, 13:14)
Oliver Jahn:   und (ingesamt) Nummer 3. Wobei mir aufgefallen ist, dass ohne einen direkten Vergleich die Unterscheidung bei Jungtieren noch schwieriger ist. Aber dazu vielleicht heute Abend mehr. :-)
(14.08.2011, 12:55)
Oliver Jahn:   Und da ich heute Nachmittag nicht da bin, hier noch zwei weitere "Verdachtsfälle".
:-)
(14.08.2011, 12:53)
Liz Thieme:   Ich mach (erst mal) nicht mit :D
Ich will doch den anderen auch eine Chance lassen.
(14.08.2011, 12:53)
Oliver Jahn:   @Liz, trotzdem fehlt mir bei deinem Beitrag noch ein Tipp für mein Foto!
Oder ist es besser, wenn du vielleicht nicht mitmachst, weil es dann zu schnell geht mit der Lösung? ;-)
(14.08.2011, 12:46)
Liz Thieme:   Es hieß mal das Leipzig wieder Jaguare plant. Was dabei rum kommt ist eine andere Frage.
(14.08.2011, 12:39)
Liz Thieme:   zum Glück sind die schwarzen Jaguare meist recht kräftige Tiere. Im TP sind die schwarzen Leoparden, va die Katze ist eine sehr schlanke (wenigstens in meiner Erinnerung), recht gut von April zu unterscheiden. Habe leider keine Vergleichsfotos hierfür.

Aber um auf die Doppelhaltung zurück zu kommen.
Die Haltungen der Jaguare in Deutschland:
* Aschersleben - gefleckt & schwarz / + Leopard schwarz
* Berlin TP - gefleckt & schwarz / + Leoparden gefleckt & schwarz
* Berlin Zoo - gefleckt & schwarz / + Leoparden gefleckt
* Delbrück-Schöning (Tierpark Nadermann) - gefleckt & schwarz / + Leoparden gefleckt & schwarz
* Dessau - gefleckt & schwarz
* Dortmund - schwarz
* Halle - gefleckt
* Krefeld - gefleckt
* Landau - gefleckt (fällt bald weg)
* Lünebach-Pronsfeld (Eifel-Zoo) - gefleckt / + Leopard gefleckt
* Rostock - gefleckt & schwarz
* Saarbrücken - gefleckt & schwarz
* Stuttgart - schwarz (fällt bald weg) / + Leopard gefleckt

Schneeleoparden habe ich nicht mit einbezogen!
(14.08.2011, 12:38)
Manuel Becker:   Interessant ist doch sicher auch die Frage, wer zukünftig eine Doppelhaltung plant? Ist euch neben Köln (der Masterplan sieht ja zumindest EINEN Jaguar vor ;-)) noch wer bekannt?
(14.08.2011, 12:33)
Oliver Jahn:   @Michael, daran habe ich auch schon gedacht, und ich vermute mal, dass bei Schwärzlingen die Unterscheidung noch schwieriger werden dürfte. Zu Dortmund, ich war ja in diesem Jahr erst da, und die Tiere sind weit entfernt, das stimmt. Ich meinte mit nebeneinander aber nicht direkt nebenan, sonst wäre die Zahl ja noch kleiner geworden. Der wissbegierige Besucher hat in diesem Zoo aber wenigstens die Chance, die Tiere zu vergleichen. Bei den Schwärzlingen aber schätze ich mal, dass in dem ein oder anderen Fall selbst echte "Kenner" hier die Art meist eher am Gehege erkennen, und somit die Art zuordnen können, vor allem bei solchen Fotos, wie Liz sie unter TP-Berlin verwendet hat. Aber trotzdem, hier einfach mal ein Beispiel. :-)
(14.08.2011, 12:16)
Michael Mettler:   @Oliver: Direkt nebeneinander vergleichen kannst du die Arten allerdings auch in Dortmund nicht. Sie sind zwar beide im Bestand, aber weit voneinander entfernt im Gelände untergebracht - zumindest wohl ZU weit, um dem ONB Unterschiede am lebenden Tier aufzuzeigen.

Aschersleben und der TP Berlin sind insofern noch interessant, weil man hier von beiden Arten Schwärzlinge sehen kann - da ließe sich dann schön der Unterschied in den Körperproportionen demonstrieren, ohne durch die Fellzeichnung zu sehr abgelenkt zu werden...
(14.08.2011, 11:38)
Oliver Jahn:   Angeregt durch unser Bilderspiel und Michaels Ansicht zu den Java-Leoparden-Katern habe ich mich an diese Frage hier erinnert und mal einfach so überlegt, wo man eigentlich Leopard und Jaguar noch so direkt nebeneinander vergleichen kann. Und es ist schon erstaunlich, wie gering doch die Zahl der Halter beider Arten geworden ist. In Stuttgart dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, im Eifelzoo soll es möglich sein, allerdings kenne ich ihn nicht, Dortmund ist noch ein "Doppelhalter" und dann lande ich schon wieder in Berlin, zum Glück hier im Zoo und im TP. Wir hatten das Thema mit der "Planstelle" für eine gefleckte Katzenart ja schon öfter und ich möchte Michaels Denkansatz hier unterstützen und noch etwas erweitern. Ein wesentlicher Grund scheint aus meiner Sicht auch der Niedergang bzw. der radikale Umbau der klassischen Raubtierhäuser zu sein, denn in denen fallen mir sofort mindestens 5 ehemalige Doppelhaltungen ein. Ich hoffe also ganz persönlich, dass die Zoos, die noch über solche Häuser verfügen, an ihnen festhalten.
(14.08.2011, 11:28)
Joshua Förg:   damit meinte ich nur Einzeltiere; ich habe mich falsch ausgedrückt.. Sorry
(30.07.2011, 16:35)
Ottmar Müller:   Ich würde Stuttgart nicht zu den "kleinen Zoos" zählen ;)
(30.07.2011, 13:11)
Michael Mettler:   Ich versuche mal einen anderen Denkansatz: Die meisten größeren Zoos haben neben den für das Publikum wichtigsten Großkatzenarten Löwe und Tiger nur noch Planstellen für ein bis höchstens zwei große gefleckte Arten zu bieten, und darum "streiten sich" Leopard, Jaguar, Schneeleopard und Gepard. Von diesen ist der Jaguar vermutlich am wärmebedürftigsten, braucht also teurere bauliche Voraussetzungen und ist bei kaltem Wetter für das Publikum seltener in der Außenanlage zu sehen. Vor allem wegen ihrer Winterhärte haben sich ja in den letzten Jahrzehnten die kältefesten Leopardenformen in unseren Breiten gegenüber den tropischen durchgesetzt, und auch beim Tiger ist der Sibirer schon lange der verbreitetste.

Wenn man sich die Liste der deutschen Halter in der Zootierliste anschaut, fällt auf, dass diese ganz überwiegend "klassische" (wenn auch hie und da nachträglich erweiterte) Raubtieranlagen/-reviere haben und nicht dem Geo-Prinzip folgen - da bleibt dann wohl am ehesten die Nische für den Jaguar.
(29.07.2011, 23:56)
Joshua Förg:   Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Zoos eher auf bedrohtere Arten einstellen, Jaguare werden aber nach meinem Empfinden noch oft gehalten, aber dafür meißtens Einzeltiere in eher kleineren Zoos (Landau, Stuttgart, ...)

(29.07.2011, 21:29)
Oliver Müller:   Kann jemand erklären, warum Jaguare heute so selten in Zoos gezeigt werden bzw. warum immer mehr Zoos die Haltung aufgeben?
(29.07.2011, 20:10)
Sebastian Grafe:   Nur die Frage ist woher man diesen jüngeren Kater nehmen will. Kommt im Moment wohl nur der Berliner Nachwuchs infrage.
(30.08.2009, 15:25)
Liz Thieme:   seinen 21. Geburtstag, er ist ja 1988 geboren.
(30.08.2009, 12:25)
Liz Thieme:   Der schwarze Jaguarkater "Jackson" aus Krefeld ist verstorben. Am 8.8. hat er noch seinen 20. Geburtstag erleben können, war aber schon die letzten Wochen sehr schwach gewesen.

Ich hoffe, dass Bess nun bald einen jüngeren Kater an ihre Seite bekommt.
(30.08.2009, 12:16)
Liz Thieme:   ich verlager die Nebelparder mal zu sich:
http://tiergarten.com/forum.php?go=view&BeitragsID=721&thema=&subthema=&subsub=
(12.07.2009, 23:08)
IP66:   Das Problem liegt darin, daß man in London zwar recht viel wußte, aber die Informationsmöglichkeiten um 1860 noch recht beschränkt waren: Zum einen waren manche taxonomischen Bestimmungen schwer zugänglich, zum anderen konnte man sich auch aufgrund von deren Ausgangsmaterial nicht immer darauf verlassen, ob das beschriebene Exemplar mit dem neu importierten übereinstimmte. Ein drittes Problem liegt darin, daß die Menageriebestände zum Teil gar nicht, zum Teil erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrunderts erschlossen wurden. Insofern können die Autoren (vermute ich richtig: Herr Schmidt und Herr Raffles? sich durchaus irren, und eine Raubtierexpertin kennt ja auch manchen Erstimport ...
(12.07.2009, 16:00)
Liz Thieme:   ich würde dem Autoren dieses Berichts vertrauen, da dieser von dem damaligen Frankfurter Direktors in Absprache mit dem Londoner Direktors entstanden ist.

Was manche Leute zu Hause halten weiß man ja nie wirklich.

Außerdem wurde der Nebelparder erst 1821 bestimmt von Herrn Griffith.

Und außerdem habe ich NICHT geschrieben, dass der Nebelparder erst 1862 importiert wurde!
(11.07.2009, 11:42)
IP66:   Weiß man, ob die Meldung stimmt und der Erstimport des Nebelarders erst 1862 erfolgte?
(11.07.2009, 11:16)
Liz Thieme:   London, Regents Park, 1862
Von amerikanischen Katzen finden wir daselbst den schönen Ozelot, den zahmen Puma und überdies den wilden Jaguar, diesen aber in zwei Racen oder vielleicht Arten. Von dem eigentlichen Jaguar, der brasilischen Felis onca, hat nämlich Sclater eine mexikanische Art unter dem Namen Felis Hernandezii unterscheiden zu müssen geglaubt; ob mit Recht, muss später das Skelet zeigen. Ein Weibchen dieser mexikanischen Art kam im Sommer 1854 von Mazatlan nach dem Regentspark und als ich im September 1861 dieselbe sah, hatte sie eben ein prächtiges Junges etwa von der Größe eines starken Dachshundes, an den es mich auch durch seinen langen Körper und die kurzen Beine lebhaft erinnerte.
[einen Wolkentiger [Nebelparder] (Felis macroscelis) hatte der Park damals auch. Dieses Exemplar plus eins mit ihm aber verstorbenen Tier waren die einzigen die man bischer in Europa gesehen hatte. Sie kamen aus Assam als Geschenk eines britischen Offiziers]



(10.07.2009, 19:58)
Michael Mettler:   Heißt es in der Literatur über Säbelzahnkatzen nicht immer, dass sie als Ausgleich zu ihren überlangen Eckzähnen das Maul weiter öffnen konnten als heutige Katzen? Angesichts des in Halle fotografierten gähnenden Jaguars scheint mir fraglich, ob es wirklich einen NOCH größeren Öffnungswinkel der Kiefer bei Smilodon & Co. gegeben haben kann.
(12.05.2009, 10:33)
cajun:   Interessanter link aus der Zoopresseschau:
http://planetark.org/wen/51731

Ich dachte bis dato, dass Jaguare in den USA ausgestorben wären...
(28.02.2009, 08:24)
Ronny:   Im Tierpark Dessau gibt es auch ein flaches Basin. Gerade Jaguardame "Timba" nutzt das angebotene Wsser um sich darin rum zuwälzen oder darin zu liegen.
(06.11.2007, 12:48)
Matthias:   Im Chester Zoo gibt es mit "Spirit of the Jaguar" einen Anlagenkomplex, der mit zwei Außenanlagen aufwartet. Diese sind durch Zaun, Wassergraben und Hauswand begrenzt, ohne Ãœberdachung. Für eine ausführliche Beschreibung, könnt ihr bei ZooLex schauen:
http://www.zoolex.org/zoolexcgi/view.py?id=864
(05.11.2007, 17:38)
Maik Schilde:   In Mexiko-Stadt besitzen die Jaguare auch zwei Freianlagen, welche mit Glas zu den Besuchern abgetrennt sind. Außerdem sind sie mit Gitter überdacht. Es sind sehr naturnahe Anlagen mit Wasserläufen und Vegetaion. Ähnliche Anlagen gibt es dort auch für Rotluchse, Kitfüchse, Ozelot usw.
(05.11.2007, 11:35)
IP66:   Hat man denn in Leipzig schon vor 1914 Jaguare nachgezogen? Ich finde es interessant, daß die friedrichsfelder Jaguare ihre Wasserbecken nutzen - in Dortmund habe ich noch kein Tier im Wasserbecken gesehen, daß deshalb eine sehr schöne Bepflanzung zeigt, und auch in Wuppertal, wo es ebenfalls ein Becken gab, scheint der Jaguar nur daraus getrunken zu haben. Was Freianlagen angeht, so habe ich doch den Eindruck, daß es, wenn Hagenbeck selber, dann einer seiner Nachfolger versucht haben würde, Jaguare auf einer Freianlage zu halten - stattdessen wurden in allen Nachfolgezoos, selbst in Nürnberg, immer nur Freianlagen für Löwen und Tiger errichtet. Allerdings gab es auch eine vergleichbare Tendenz, Malaienbären von Freianlagen fernzuhalten, die sich in den letzten Jahrzehnten verloren hat. Auf der anderen Seite finde ich es problematisch, gefährliche Arten hinter elektronischen Absperrungen zu halten, ob es nun Elefanten, Schimpansen oder Großkatzen sind, da die für Pfleger und Besucher entstehende Gefahr einfach zu groß ist.
(05.11.2007, 11:15)
Sven P. Peter:   Ich habe die Badewannen im TP gesehen, die werte ich nicht als Wasserbecken...
Löwen sind auch schon oft ausgebrochen, und weil ein Zoo eine doofe anlage baut muss nicht ein Kerkerkäfig wie in Berlin die Lösung sein...
(04.11.2007, 21:15)
Konstantin Ruske:   Für Jaguare im TP Berlin 2 außenkäfige mit kleineren Badebecken- werden im Sommer auchgenutzt. Im Zoo Due la Fontaine früher echte Jaguar- Freianlage; nach Ausbruch -> totem Besucher ->Umbau- soviel zu plumpen Jaguaren...
(04.11.2007, 18:57)
Michael Mettler:   Auf meiner Quellensuche bin ich mehrfach über die Aussage gestolpert, dass bei Jaguaren die Zusammengewöhnung fremder Tiere im Vergleich zu Tigern, Leoparden und Löwen erheblich schwieriger sein soll und daher zur Bildung eines harmonierenden Paares empfohlen wurde, dieses möglichst zusammen aufwachsen zu lassen. Das könnte ein wichtiger Grund dafür gewesen sein, dass sie schwierige bis unvereinbare Mitglieder einer Raubtierdressurgruppe waren und man im Circus lieber auf sie verzichtete.
(04.11.2007, 17:32)
Sven P. Peter:   Die Jaguarzucht selbst soll gut klappen, aber eben nicht unter Zirkusbedingungen des Anfangenden 20. Jahrhunderts.

Mit der Felsanlage im Brehmhaus meinte ich ja auch eher, weil die Jaguare da wenigstens Wasser im Gehege hätten und um einiges mehr Platz.
(04.11.2007, 14:50)
IP66:   Ich habe einen dortmunder Jaguar auch noch nie im Wasser gesehen. Was macht die Jaguarzucht denn so viel schwieriger als die anderer Raubkatzenarten?
(04.11.2007, 14:33)
Michael Mettler:   @Sven: Dann lieber eine schöne große Voliere wie in Wien...

Habe nun in sämtlichen Büchern, die ich in erstem Verdacht hatte, geblättert (Grzimek, Dittrich, Hediger, Puschmann und einige mehr) - aber meine Quelle nicht auf Anhieb gefunden. Sorry, bin ratlos bzw. müsste die Bücher komplett durchlesen - och nee...
(03.11.2007, 23:26)
Sven P. Peter:   Aber um die Ecke springen oder nicht, mit genug E-Draht kann man auch solche Gehegestellen sicher machen. Ich glaube die Felsanlagen im Brehmhaus könnte man gut Jaguarsicher machen.
(03.11.2007, 20:10)
Michael Mettler:   @Sven: Habe ich auch nicht so aufgefasst. Aber ich mache mich mal auf die Suche nach der Quelle.
(03.11.2007, 19:50)
Sven P. Peter:   Michael, ich will keinesfalls behaupten, dass deine Aussage falsch wäre, nur in den Hagenbeckwerken wurde explizit gesagt, dass man Jaguare außen vor ließ bei dressuren (wegen wildheit und weil die Aufzuchtsquoten unter circusbedingungen wohl nicht so recht klappte).
@Rattus: Wollte nicht böse klingen. Nu kennst die bestandslisten :)
(03.11.2007, 19:47)
Michael Mettler:   @Sven: Dann muss ich scharf überlegen, in welchem Zusammenhang ich die Aussage ansonsten gelesen habe (evtl. bei Hediger?). Denn DASS ich sie gelesen habe, darin bin ich ganz sicher. Es hat übrigens tatsächlich nicht allzu viele Jaguare in Circusnummern gegeben, wie man aus entsprechender Literatur ersehen kann.

Korrigieren muss ich auch meine Angabe Sao Paulo, habe ich eben nachgeschlagen: Die gemeinte Anlage ist (war?) in Rio de Janeiro. Nach den paar alten Fotos, die ich hie und da in Büchern gesehen habe, ähnelt sie in der Grundstruktur dem hannoverschen Bärenfelsen: Eine halbinselförmige Hügelkuppe mit umlaufendem Wassergraben, zum Besucher hin begrenzt durch eine glatte Mauer.
(03.11.2007, 19:39)
th.oma.s:   @rattus: aschersleben!
(03.11.2007, 19:38)
Rattus:   @sven
entschuldige bitte, dass ich den link nicht kannte. wird nicht wieder vorkommen
(03.11.2007, 19:20)
Sven P. Peter:   Hagenbeck hat es eben mit vielen Arten probiert, jedoch nicht mit Jaguaren, die nach seiner eigenen Aussage in seinem einem Buch "zu wild für eine Dressur" seien.
Klettern können Jaguare nicht viel besser als Löwen und Tiger (eiege Beobachtung), nur wird ihnen meist mehr Möglichkeit zum klettern geboten. Ein Löwe würde solche Möglichkeiten auch nutzen (siehe Burgers Zoo).
(03.11.2007, 19:14)
Michael Mettler:   @Sven: Für die Begründung der Volierenhaltung müsstest du mal in deinem Heimatzoo-Archiv stöbern. So weit ich mich erinnere, hat der alte Hagenbeck seinerzeit bei seinen Großkatzen-Sprungtests festgestellt, dass Jaguare ebenso wie Pumas und Leoparden und im Gegensatz zu Löwen und Tigern zum Sprung "über Eck" fähig sind (also auch Wände zum Dagegenspringen und Von-dort-Abstoßen benutzen wie ein Steinbock), so dass er sie nicht in den von ihm konzipierten Raubtierschluchten halten konnte. Wahrscheinlich halten sich unsere Zoos bis heute an diese Erkenntnis, denn andernorts gibt es hie und da Freianlagen, z.B. meines Wissens in Sao Paulo (mit extrem breitem Wassergraben) und im Arizona Sonora Desert Museum ("Schlucht").

Sind Jaguare nicht auch wesentlich bessere Kletterer als Tiger und Löwen?
(03.11.2007, 18:27)
Sven P. Peter:   S.V.Peter klingt wie ein Fußballverein *lach*
Hast du Bilder von der Anlage?
(03.11.2007, 17:57)
WolfDrei:   @S.V.Peter: Wahre Wasserschlacht im Zoo Singapur. Wasserbeckengröße etwa 15x5 Meter-ca 1/5. der Gesamtanlage. Zum Zuschauer gelegen, als Grenze mit Acrylscheiben. Oben verdrahtet in ca 3-4- Meter Höhe.
(03.11.2007, 17:46)
Sven P. Peter:   Zu dem Thema fallen mir einige Dinge ein:

Jaguare sollen ja das Wasser lieben, eine Tatsache die ich noch nie beobachten konnte, was wohl aber auch daher rührt, dass ich die Tiere meist in ASL, Pyrmont oder TP und Zoo-Berlin gesehen habe. Nur im Zoo München gibt es ein ordentliches Badebecken, welches jedoch so tief ist, das die Tiere nicht mal drin stehen könnten und ein sehr Steiles Ufer, sodass sie das Becken selten nutzen.
Wer hat Jaguare schon im Wasser wirklich ihr "natürliches Verhalten" ausleben sehen? Sind vieleicht die Tiere in Deutschland aus den Unterartlinien der in den Savannen lebenden Jaguaren?
Warum leben Jaguare immer in Volieren? Vom Körperbau dürften sie kaum besser springen können, als ein Sumatra Tiger. Eine ordentliche Jaguaranlage völlig ohne Gitter oder Glas als Begrenzung zur Besucherseite fehlt meines erachtens nach noch.
(03.11.2007, 17:10)
Sven P. Peter:   Und mal wieder muss nur ein simpler Link her:
http://87012.homepagemodules.de/t13f2-Panthera-onca-Jaguar-Haltungen-in-Deutschland-Bild.html
(03.11.2007, 17:04)
Rattus:   Hallo

In welchen Zoos außer Berlin und München(?) werden denn noch Jaguare gezeigt? Eine kleine Sammlung von Zoos die ich dafür abgrasen könnte, fände ich sehr nett!
(03.11.2007, 16:59)

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