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Tierpark Thüle



Klaus Schueling:   Pressemitteilung vom 21. März 2021

Thüle

Der Geschäftsführerin des Tier- und Freizeitparks Thüle ist die Freude und Erleichterung ins Gesicht geschrieben: Nach einem Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg darf sie trotz eines 7-Tagesinzidenzwertes von über 100 wieder ihre Tore öffnen. Und das hat sie, völlig überrascht vom Ergebnis der Klage, am Samstag getan.
Nach einer fast sieben Monate dauernden Schließung, "die einen emotionalen und finanziellen Kraftakt bedeuteten", sei sie "froh, dass unsere Argumente endlich gehört wurden". Bisher mussten Zoos und Tierparks in Niedersachsen ab einer Inzidenz von über 100 für den Besucherverkehr schließen. Mehrere Einrichtungen waren deshalb trotz neuer Verordnung immer noch geschlossen und einige aufgrund steigender Fallzahlen von der erneuten Schließung bedroht.

„Die Zoos sind gut aufgestellt. Wir haben gute Hygienekonzepte, Platz und viel frische Luft! Das Gericht hat unsere Auffassung vollumfänglich bestätigt!“ so der Vizepräsident der Deutschen Tierpark Gesellschaft, Dr. Nils Kramer in einer Presserklärung. “Wir freuen uns für alle Kollegen, aber vor allem für die vielen Kinder, die nun mit ihren Familien etwas Abwechslung im Corona-Alltag erleben dürfen. Ein Besuch im Tierpark ist nicht anders zu bewerten als ein Spaziergang an der frischen Luft!“

Der Freizeitpark in Thüle bleibt allerdings weiterhin geschlossen, auch wenn „Zweifel an der Erforderlichkeit und Angemessenheit der fortdauernden Schließung“ beständen, heißt es im Urteil. Es sei aber nicht hinreichend klar, ob den infektionsrelevanten Besonderheiten eines Freizeitparks (Warteschlangen vor und unvermeidbare Personenkontakte in einzelnen Fahrgeschäften) in gleicher Weise effektiv wie in Zoos und Tierparks durch Hygienekonzepte Rechnung getragen werden könne. Deswegen sei die fortdauernde Schließung noch hinzunehmen. Für den Zoobereich gilt: Jeder Besucher muss sich zuvor ein Online-Ticket besorgen. So stellt der Park sicher, dass er die Besucherzahl für die Sicherheit der Gäste begrenzen kann, "Nun können die Gäste -mit Abstand- endlich wieder kommen", freut sich Grothaus, die stellvertretend für die anderen Zoos die Klage angestrebt hatte.

(21.03.2021, 15:36)
Liz Thieme:   Neuigkeiten für 2021:
-Eröffnung Madagaskar-Haus
-Pinguin-Anlage wird zur Zwergotter-Anlage
-die Anlagen im Bereich Pinguin, POS und weitere Alte, werden insgesamt zur Erweiterung des Asien-Bereichs.
-Die Straßenüberquerung wird barrierefrei.

Weitere Infos folgen in den Folgetagen.
(03.12.2020, 20:33)
Liz Thieme:   Inzwischen leben da Kamerunschafe
(08.11.2020, 10:58)
Liz Thieme:   Na toll ich sehe gerade, dass die Grafik mit den Plänen geschrumpft wurde, ist nicht so gut zu erkennen wie in der Bearbeitung.
Also hier noch mal 1990. Zwergflusspferde sind Nr 30.
(08.11.2020, 10:51)
Liz Thieme:   Weißbauch-Zwergseidenäffchen
(08.11.2020, 10:47)
Liz Thieme:   von innen (ein Ausschnitt)
(08.11.2020, 10:43)
Liz Thieme:   Berberaffe & Mähnenspringer von außen
(08.11.2020, 10:42)
Liz Thieme:   Das Gehörn vom Kafue-Litschi-Bock ist gewachsen
(08.11.2020, 10:34)
Liz Thieme:   Afrikanische Zibetkatze
(08.11.2020, 10:32)
Liz Thieme:   Grünschopf-Stirnvogel in einer rechten großen Kolonie
(08.11.2020, 10:32)
Liz Thieme:   Kragenbär beim Ausruhen in der Mittagshitze.
(08.11.2020, 10:30)
Liz Thieme:   Im Juni war ich im Tier- und Freizeitpark Thüle - ein Ãœberraschungsei. Ein Zoo der von mir völlig unterschätzt wurde und mich in einen Fan verwandelt hat. Auf ca. 11 ha (+6 ha für anderes) überrascht dieser Zoo mit einem teils üblichen, teils außergewöhnlichen Bestand und schönen Anlagen. Mein Hauptgrund: Afrikanische Zibetkatzen
11 Krallenaffen-Arten (alle am Besucher interessiert), 11 Papageien-Arten, 10 Raubtiere, mehrere seltene Haltungen, zwei Haltungen nur hier (Kragenbär, Faröische Gans).

Auch dieser Park hat sich in den letzten Jahren entwickelt und wird sich lt. Zoologischem Leiter noch weiterentwickeln.
(08.11.2020, 10:29)
Hannes Lueke:   Wer fragt gewinnt: Habe eben aus dem Tierpark die Info erhalten, dass man seit 3 Wochen Litschi-Wasserböcke zeigt
Einen Bock habe ich zwar gesehen, diesen aber mit so kleinen Hornansätzen, dass man noch keine Form erkennen konnte.
(29.03.2016, 11:00)
Gudrun Bardowicks:   In der Vergangenheit (letzter Besuch vor 2 Jahren) gab es in Thüle noch eine begehbare (Brücke) Anlage für Nyalas und verschiedene Stelzvögel. Es könnte natürlich mittlerweile auch Wasserböcke im Park geben oder diese die Nyalas ersetzt haben. Nach meinen Erfahrungen haben weiblche Nyalas das ganze Jahr hindurch eine Streifenzeichnung und junge Männchen auf jeden Fall schon Hornansätze. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass die Beschilderung an einigen Gehegen nicht mehr aktuell ist, da dieses auch 2014 schon der Fall war (damals besonders auffällig bei den Krallenäffchen und diversen Vogelarten).
(27.03.2016, 12:41)
Michael Mettler:   Hm. Dass man bei weiblichen Nyalas im Winterfell die Streifen nicht sehen kann, ist mir m.E. noch nicht begegnet. "Zottelig" würde ich bei ähnlichen Antilopen allenfalls die Sitatunga nennen, aber die dürfte dir ja aus Rheine hinlänglich genug vertraut sein. Wenn schon Wasserböcke, kämen nach dieser Beschreibung neben Litschis aber auch noch weibliche Grays in Betracht. Die wären an großen dunklen Flecken unter den Augen gut bestimmbar. Du schriebst "kein adultes Männchen": War denn ein junges dabei? Ob dessen Hörner längsgedreht sind (Nyala/Sitatunga) oder Ringe bzw. Querwulste haben (Wasserböcke), wäre eine weitere Bestimmungshilfe.
(26.03.2016, 22:22)
Hannes Lueke:   Leider nein
Eben die Streifen fehlten uns
Das Fell scheint bei allen Tieren einfarbig, aufgrund seiner Dicke und "Zotteligkeit" bin ich mir aber nicht absolut sicher
(26.03.2016, 21:47)
Michael Mettler:   @Hannes: Hast du ein Foto von den fraglichen Antilopen? Sollten doch schon daran unterscheidbar sein, ob sie Streifen haben (Nyala) oder nicht (Litschi).
(26.03.2016, 19:12)
Hannes Lueke:   Heute waren wir spontan in Thüle und sind sehr angetan
Der Freizeitparkbereich ist überschaubar aber sehr nett gemacht. Als zwei Adulti ohne Brut haben wir nur die Rodelbahn und zwei Wasserrutschen besucht was wirklich sehr unterhaltsam war.

Zum eigentlich wichtigen Teil. Das Erweiterungsgelände beherbergt aktuell nur einen Ziegenberg (allgemein gibt es derlei Betonhügel erstaunlich häufig im Park) und zumindest ausgeschildert auch Muntjaks. Daneben nur einen Picknicktisch und zwei potentielle Stallungen.
Altlasten hat der Park keine nennenswerten. Alle Anlagen sind groß und gepflegt. Natürlich ist nicht alles Gold (Serval, Karakal) aber als wirklich verbesserungsbedürftig würde ich nie die Anlagen für Tiger und Bären bezeichnen. Beide Anlagen sind sowohl was Größe als auch Gestaltung angeht eher Mittelmaß.

Kängurus gab es nur Bennettkängurus dafür mehr Albinos als Normale.

Negativ aufgefallen ist uns eigentlich nur die Beschilderung im Park die häufig verblasst oder fehlerhaft war. Besonders bei den Nyalas waren wir verwirrt da wir schwören könnten das es Litschi Wasserböcke sind. Da die Tiere aber ein wirklich extrem dickes Fell haben und kein adultes Männchen anwesend sind wir uns sehr unsicher

Fazit: 17? Eintritt sind kein Pappenstiel aber in dieser Strukturarmen Gegend für die Leistung gerechtfertigt
(26.03.2016, 18:54)
Oliver Müller:   Ich habe festgestellt, dass der Plan auf der Seite des Tierparks nicht mehr aktuell ist und stelle darum hier ein Foto des aktuellen Flyers ein, der an der Kasse verteilt wird.
@Liz: Im neuen Plan ist nur noch von "Tigern" die rede, aus Sumatra kommen sie nicht mehr... ;-)
Der Plan zeigt einige Neuerungen auf. Was man noch nicht sieht ist, dass es am rechten Rand das relativ große Erweiterungsgelände gibt. Hier sollen laut Auskunft des Parks in einem naturnahen Freigehege hauptsächlich einheimische Wildtierarten (Rehe, Hirsche, Störche usw.) angesiedelt werden. Eröfnung ist für 2012 geplant.
(12.05.2011, 13:18)
Oliver Müller:   Ich bin wie gesagt kein Tiger-Experte, aber habe mir noch mal ausführlich Bilder der verschiedenen Unterarten angeschaut. Vom Gesamteindruck (Fell, Backenbart, Farbe) sehen mir die beiden tatsächlich eher nach Amurtigern aus, von der Größe her allerdings am ehesten Sumatra-Tiger. Wie gesagt, bei dem einen Tier könnte der Goldton im Fell und der ganz leichte Schokoton der Streifen nach meiner Einschätzung auf ein paar weiße Gene hindeuten. Würde also für eine statistisch recht ausgewogenen Zoomix sprechen... ;-)
Aber wie gesagt, Tigerexperten vor.
Laut Zootierliste sollen es übrigens Amurtiger sein.
Der Tierpark Thüle selbst ließ meine Frage nach dem Unterartenstatus von Tigern und Leoparden unbeantwortet.
Es kommen wie gesagt noch ein paar Tigerfotos nach.
(07.05.2011, 12:42)
Liz Thieme:   Ich hatte Michaels Foto mir schon angeguckt, daher bat ich um ein aktuelles Bild.
Thüle gibt auf der HP an, dass sie Sumatra-Tiger zeigen würden. Daher ist die Aussage mit den Unterartlosen-Schild schon interessant.
Friesoythe-Thüle hatte mal den Fall, dass von ihren Tieren, die Vorfahren als sumatrae-corbetti Mix ausgewiesen wurden (nach Test von 1998). Zu dieser Linie stammen aber (fast) alle Sumatratiger in Deutschland. Genaue Untersuchungen der Tiere wurden empfohlen, um die jeweiligen Tiere zu untersuchen und die Ergebnisse des Testes damals auf den Ursprung der Hybridisierung zu konkretisieren.
Allerdings finde ich bei dem Tier auf dem Foto nur den Backenbart sumatraisch. Die Zeichnungen sind eher anderen zuzuordnen. Von der Farbe ganz zu schweigen.

Die Tiere von Friesoythe wurden im Zuchtbuch geführt, allerdings hatte der Tierpark wohl keine Angaben mehr den Zuchtbuchführer zukommen lassen über eine längere Zeit.
Der Kater ist 1987 geboren, daher dürfte er nicht mehr leben. Die Katze ist 1992 geboren, könnte daher noch leben.
Allerdings sind meine Daten schon etwas älter. Ich gehe mehr davon aus, dass der Tierpark inzwischen neue Tiere hat bzw. eins.
Was das dann wirklich sind, da mag ich mich nicht festlegen. Aber nach Sumatra sehen sie für mich nicht aus.
(04.05.2011, 15:15)
Oliver Müller:   Ergänzend zu dem bisher Gesagten noch: Ich habe weder Schopfmakaken noch Schopfmangaben gesehen, wohla ber Ceylon-Hutaffen. Immerhin das Thema Kopfbedeckungen bleibt aktuell... ;-)


(04.05.2011, 14:03)
Oliver Müller:   ...und hier noch eins. Ich finde aber, dass bei dem Foto von Michael Mettler, der gelb-goldene Ton und die eher spärlichen Streifen besser zu sehen sind.
(04.05.2011, 13:37)
Oliver Müller:   Ja, habe ich... allerdings nur zwei im Moment. Ich kann aber in Kürze noch ein paar mehr bekommen und hier einstellen.
(04.05.2011, 13:36)
Liz Thieme:   Hast du aktuelle Bilder der Tiger?
(04.05.2011, 13:14)
Oliver Müller:   Ich habe gestern zum ersten Mal den Tierpark Thüle besucht und war sehr angetan. Die Beschreibung von Michael Mettler kann ich im Großen und Ganzen bestätigen. Der Park wirkte gepflegt, viele Anlagen waren recht neu, darunter mehrere begehbare Anlagen, davon eine schon mit Kattas besetzt. Einige andere Anlagen waren umbesetzt, aber grob stimmt der Tierbestand noch. Allerdings scheint es ein mehrere Hektar großes Erweiterungsgelände vom Eingang rechts zu geben, das gerade erschlossen wird und es wird am Rand des Zoos fleißig weiter gebaut. Besonders begeistert war ich von der Krallenaffensammlung, die m. E. die größte in Deutschland sein müsste. Zu ein paar Diskussionspunkten hier kann ich etwas beisteuern:
- Das winzige Flusspferdbecken hatte auch bei meinem Besuch kein Wasser, auch das Haus der Zwerghippos scheint nur ein kleiner einfacher Boxenstall - vermutlich ohne Becken - zu sein. Insofern war dies die einzige Anlage, die ich nicht so brauchbar fand.
- Die beiden Leoparden wurden ohne UA-Status nur als "Leopard" klassifiziert. Die Tiere waren relativ dunkel, aber kontrastreich und hatten kurzes Fell (Siehe Foto von Oliver Jahrn). Von einem "Schwarze Panther"-Schild habe ich nichts gesehen.
- Die Tiger hatten ebenfalls keinen UA-Status angegeben, der eine war kleiner und dunkler mit weniger Backenbart, der andere größer und mit mehr Bart, dafür aber eine fast etwas "goldige" Farbe. Tigerexperten vor, aber ich könnte mir vorstellen, dass hier mal ein "Golden Tabby" mitgemixt hat. Vielleicht Sumatratiger auch wegen der Größe. Aber wie gesagt, ich bin da kein Experte.
- Von den vielen Känguruharten habe ich nur noch weiße Bennetkänguruhs in einem begehbaren Gehege gesehen. @Michael Mettler: Mag sein, dass es aus Geldmangel keine weißen Tiger geworden sind, aber da wäre ein begehbares Gehege auch irgendwie problematisch...
(03.05.2011, 19:29)
Sven P. Peter:   "Baden" konnten sie in einer kleinen Schlammsuhle hinten im Gehege, auch dort paarten sie sich eifrig.
(19.05.2009, 12:55)
Michael Mettler:   Warum bitte sollte man denn den Zwergflusspferden die Bademöglichkeit nehmen? Nur weil das Becken nicht gefüllt war, muss doch das nicht heißen, dass das ein Dauerzustand ist? Und wenn es das Wasser nicht (mehr) hält, dann würde ich einfach davon ausgehen, dass ein solcher Schaden behoben werden wird...
(19.05.2009, 09:35)
Jennifer Weilguni:   Letztes Jahr (Ende Juni) war das Wasser auf jeden Fall noch im Becken.. die Tiere hatten sich vor unseren Augen sogar darin gepaart. Kann es sein, dass das Wasser nur zu Reinigungszwecken abgelassen wurde oder gibt es jetzt gar keine Bademöglichkeit mehr bei den Zwergflußpferden ?
(19.05.2009, 08:31)
Sven P. Peter:   Ja, das Wasserbecken existiert noch, aber wie gesagt, ohne Wasser.
Ich habe keine, aber ein guter Freund aus Berlin hat welche, ich versuche die mal die Tage aufzutreiben. Sie dienten mir damals schon als vergleichsmaterial.
Trotzdem bin ich mir selten so sicher Indochinas vor mir gehabt zu haben.

Auf der Uhu-Seite sind sie als Schwarze Panther, auf der Löwen-Seite als Leoparden ausgeschildert.
(18.05.2009, 10:21)
Michael Mettler:   @Sven: Anbei das Wasserbecken der Zwergflusspferde, wie ich es im letzten Jahr sah und wie es m.W. seit Beginn der Haltung (damals noch ohne das Wiesenstück im Hintergrund) aussah.

Die früheren Indochinesen in Thüle stammten m.W. aus Nordhorn und waren das frühere dortige Zuchtpaar (einer gefleckt, einer schwarz); sie müssten demnach schon in fortgeschrittenem Alter gewesen sein. Da Thüle danach ein Leopardenpaar gesucht haben soll, dürften die jetzigen Tiere wohl zumindest keine eigenen Nachzuchten des alten Paares sein.

Hast du Fotos der Friedrichsfelder Nachzuchten aus Javaleopard x schwarzem Panther? Dann vergleich doch mal das Fleckenmuster mit den Tieren in Thüle, wäre immerhin auch eine Möglichkeit....

Sind die beiden gefleckten Leoparden eigentlich immer noch als "schwarze Panther" beschildert? :-)
(18.05.2009, 09:50)
Sven P. Peter:   Die Zwergflusspferde hatten ein kleines Becken, jedoch war es nicht gefüllt und sah auch nicht aus als würde es Wasser halten.

Die Leoparden sehen total nach Indochinesen aus, könnte mir gut vorstellen dass es welche sind, da es ja früher viele Zuchten gab.
Laut Zootierliste lebten bis 2004 auch welche in Thüle.
(18.05.2009, 00:52)
Michael Mettler:   Bei meinem letzten Besuch vor einem Jahr gab es auf jedenfall noch ein Wasserbecken für die Zwergflusspferde, kann ich mit Foto belegen. Für die abgebildete Baustelle habe ich die Version gehört, dass das eine begehbare Voliere für Sittiche usw. werden soll und "nur" die Flächen rechts und links daneben begehbare Lemurenanlagen.

(17.05.2009, 22:24)
Sven P. Peter:   Begehbare Affenanlage im Bau
(17.05.2009, 20:16)
Sven P. Peter:   Tigerkater
(17.05.2009, 20:15)
Sven P. Peter:   Ich war gestern mal in Thüle. Irgendwie hatte ich mir vom Tier- und Freizeitpark mehr versprochen. Für die meisten Besucher ist der Freizeitteil am wichtigsten, wobei alles sehr lieblos und vieles auch recht runtergekommen wirkt. Die Schiffsschaukel schien, wie andere Geräte auch, zu schreien: TÃœV abgelaufen im Mai 1980!
Viele Gehege sind total veraltet, klein und haben fast keine Einrichtung. Sehr auffällig war, dass kein Tier (nicht mal für die jungen Tiger) auch nur einen Fußball oder irgendwas als Beschäftigung hatte. So extrem habe ich bisher noch nie erlebt dass Enrichment in einem Zoo fehlt.
Bei vielen Türen und Schiebern fehlten Schlösser, welche aber durch Stöcke und Nägel ersetzt waren, so dass jeder Besucher Krallenaffen freilassen oder Tiger vergesellschaften könnte. Viele Gitter waren nur mit Gartendraht verbunden!
Wirklich schlimm war die Unterbringung des männlichen Tigers (ganz klar Amurblut drin). Der durfte nicht zu dem Weibchen und den 1,1 Jungtieren und lag somit in einem 2 x 5 Meter Käfig. Keinerlei Einrichtung, nur Betonboden, bis zum frühen Nachmittag nicht mal Schatten. Auch Wasser hatte er keins.
Ebenfalls fehlte Wasser in einigen anderen Anlagen. Die Zwergflusspferde hatten bis auf eine winzige Schlammsuhle keinerlei Bademöglichkeit.

Positives war aber auch zu sehen. Aktuell werden viele neue Affenanlagen gebaut und auch die neue Nyalaanlage macht einen guten Eindruck, ebenso die begehbaren Volieren. Der Tierbestand ist grade bei den Vögeln sehr interessant, jedoch ist der komplette Park aus zoologischer Sicht nicht zu empfehlen…
(17.05.2009, 20:15)
Michael Mettler:   Dabei sind Pflastersteine im Sandbett ja noch eine recht leichte Ãœbung; ich habe schon Anlagen mit Europäischen Wildschweinen gesehen, die - wenn sie erst mal einen Ansatzpunkt untergraben hatten - sogar dünne Betondecken aufgebrochen hatten!
(14.06.2008, 13:56)
IP66:   Ich stehe noch ganz unter dem Eindruck des Zerstörungspotentials von Pinselohrschweinen. Vielleicht sieht der europäische Bestand historischer Schweinehäuser auch deshalb so mickrig aus, weil nicht nur böse Zoodirektoren, sondern auch manche Insasse die Gebäude beseitigt haben ...
(14.06.2008, 10:55)
Michael Mettler:   Sehr schön fand ich in Thüle die neueren Tierschilder; anscheinend will man weg von den "Tukan"-Zooschildern, von denen einige auch schon so alt und ausgeblichen sind, dass man kaum noch etwas darauf erkennt. Neben der abgebildeten Tapir-Wasserschwein-Tafel (Arten, die seit meinem letzten Besuch in ein neues Gehege umgezogen sind) gab es auch eine entsprechend aufgemachte für Pinselohrschweine (im gleichen Zeitraum neu in den Tierpark gekommen). Die Schilder sind handgemalt, für einen Park dieser "Liga" sehr ungewöhnlich (im positiven Sinn). Bin gespannt, ob die tatsächlich in Thüle Standard werden.
(31.05.2008, 22:22)
Michael Mettler:   @Sven: Wenn die Fleckung bei allen afrikanischen Leoparden annähernd gleich wäre, hätte man früher wohl kaum -zig dortige Unterarten unterschieden...

Der Tiger, den ich im letzten Jahr in Thüle fotografierte, sah sehr nach Amurtiger aus (aber wie man am "Fall Magdeburg" sieht, muss das ja nichts heißen). Ich müsste mal die Streifung auf den Fotos vergleichen, ob es der selbe Tiger war wie unten abgebildet, oder ob ich damals den zweiten aufgenommen habe.
(28.05.2008, 22:44)
Sven P. Peter:   Für einen Afrikaner schaut die Fleckung ja nu ganz seltsam aus.
Die Tiger sind übrigens in der zootierliste als Amur eingetragen.
(28.05.2008, 21:56)
Oliver Jahn:   @Sven, nur für dich! In meiner Kartei ist das Bild schon in s/w!!
:-)
(28.05.2008, 21:43)
Michael Mettler:   Da im belgischen Tierhandel auch afrikanische Leoparden angeboten werden, blieben diese als weitere Möglichkeit (sowie natürlich "Zooleoparden"). Ãœbrigens ist Thüle ja laut HP Teilnehmer am Tiger-EEP - ist es möglich, analog zum Giraffen-EEP auch mit Tigern als Hybridenhalter teilzunehmen?
(28.05.2008, 21:31)
Sven P. Peter:   Oliver, ein FARB-Foto? Cool ;)
Vom Gesicht und fleckung recht sicher ein IndoChina. Die letzten von AngiexWuppi hatten eine weitere fleckung an der Seite.
(28.05.2008, 20:58)
Oliver Jahn:   Darf ich vielleicht aushelfen?
(28.05.2008, 20:44)
Michael Mettler:   @Sven: Habe ich, vom letzten Jahr. Allerdings auf Dia, muss ich erst mal einscannen. Hatte das Berliner Paar nicht mehrere Würfe?
(27.05.2008, 23:49)
Karsten Vick:   Michael, du hast recht. Hoyerswerda HAT einen gefleckten und einen schwarzen Indochinesen und Thüle HATTE. Ich bringe meine Zoos der letzten Woche durcheinander!
(27.05.2008, 23:07)
Sven P. Peter:   @Michael: Hättest du mal ein paar Bilder der Leoparden? Da könnte man recht leicht sehen ob es der Wurf Angie x Wuppi aus dem TP ist.
(27.05.2008, 22:33)
Michael Mettler:   P.S. Zusätzliches behavioral enrichment für die Schweine erübrigt sich bei diesen Möglichkeiten allerdings :-)
(27.05.2008, 21:14)
Michael Mettler:   @Karsten Vick: Hast du wirklich einen Schwärzling gesehen oder nur meine "historischen" Erzählungen im Hinterkopf...? Thüle HATTE auf jeden Fall Indochinesen aus Nordhorn, ein schwarzes und ein normalfarbiges Tier von fortgeschrittenem Alter, und das hatte ich euch vor dem Käfig erzählt. Vorhanden sind jetzt aber zwei gefleckte Exemplare (zumindest habe ich nicht mehr gesehen), die verwirrenderweise noch immer mit "Schwarzer Panther" beschildert sind und bei meinem letztjährigen Besuch noch relativ jung wirkten (eventuell 0,2). Da hatte ich schon im Vorjahr den Verdacht, es könne sich vielleicht um Nachkommen der Javaner-Schwarzpanther-Verpaarung im TP Berlin handeln.

Im doppelten Sinne bemerkenswert ist übrigens noch die Anlage für Pinselohrschweine: Positiv, weil eine der größten für diese Tierart in Deutschland (wenn nicht sogar die größte); negativ, weil es sich um das frühere Gehege der Tapire und Wasserschweine handelt, das bis zum Einzug der Schweine eine nett strukturierte und grüne Anlage war und jetzt aussieht, als sei eine Bombe eingeschlagen. Das nebenstehende Foto zeigt, was Pinselohrschweine von einem gepflasterten Stallvorplatz halten. (Nein, hier verlegen NICHT die Stadtwerke neue Abwasserrohre...)
(27.05.2008, 21:11)
Karsten Vick:   Tja, zum Lobe des Parks ist das meiste von meinen Begleitern schon gesagt, negativ fiel uns die Beschilderung im Vogelbereich auf, wo kaum ein Schild an der richtigen Voliere hing, auch manche Arten ohne Schild und manche Schilder ohne die passende Art waren.

Die Leoparden sind Indochinesen, mit einem Schwärzling, wie es sie auch in Hoyerswerda gibt.

Zwei benachbarte Inseln mit je einer Gibbonfamilie, die nicht zueinander können, wär in meinen Augen auch eine Alternative für Berlin-Friedrichsfelde, um die große Anlage etwas dichter zu besetzen.
(27.05.2008, 20:07)
Ralf Seidel:   Den Eindrücken und Beschreibungen von Michael und Oliver ist nichts hinzuzufügen - ein wirklich sehenswerter Park ! Ich war durchaus angenehm überrascht, ist doch gerade auch für den Ostler die Mischung Freizeit - und Tierpark immer etwas gewöhnungsbedürftig. Fällt aber hier auf Grund der klaren Trennung der Bereiche kaum ins Gewicht. Neben dem durchaus interessanten Tierbestand wären auch eine Reihe von Anlagen hervorzuheben, stellvertretend seien nur die begehbaren Anlagen der Magots und der Limikolen, absolut klasse die Nyala-Anlage, die Präriehundanlage mit ihren verschiedenen Besuchereinblicken, die Gibbonanlage zu erwähnen. Auch das Atrium der Krallenaffen kann sich sehen lassen, die kleinen Wuselmänner waren ständig in Bewegung und die Artenfülle ist beeindruckend - die Silberäffchen waren für mich auch ein Novum. Nach den Vor-Ort-Erläuterungen von Michael und Frank-Dieter Busch hat sich ja in den letzten Jahren ne Menge getan - und tut sich offensichtlich immer noch.
Dass der Michael auf der Jagd nach dem besten Foto-Motiv fast einen Teil des Krallenaffen-Atrium zum Einstürzen brachte - na ja...))
Und dem Oliver hat es offensichtlich ja auch gut gefallen, gab es doch hier im Gegensatz zum extrem vogellastigen Vogelpark Walsrode, den wir am Nachmittag noch besuchten, immerhin ausreichend Säuger zu bewundern.
(27.05.2008, 17:00)
Niedersachse:   Was halten die denn für ne Leoparden-Unterart? Oder sinds einfach Panther?
(27.05.2008, 16:55)
Michael Mettler:   Dann dürfte doch auf der Hand liegen, warum der Kater in Thüle getrennt sitzt: Als Vorsichtsmaßnahme gegen Infantizid...

Auch "halbe Berber" sind "Zoolöwen". Ansonsten hätte sich Hannover noch bis in die 80er hinein mit "halben Sudanesen" schmücken können :-)
(27.05.2008, 16:23)
Sven P. Peter:   Nein, er ist aus dem Wurf August 2006. Der ist noch viel zu Jung dafür.
Und in Osna sind es zumindest halbe Berber. ;)
(27.05.2008, 15:09)
Michael Mettler:   Einen Tiger ähnlichen Phänotyps, also quasi ein Mittelding aus Sumatraner und Sibirer, sah ich vor Jahren in Hodenhagen (als angeblichen Bengaltiger), und der Kater in Kalletal geht auch in diese Richtung, allerdings mit mehr Sumatranerähnlichkeit (wurde mir vom Tierparkinhaber seinerzeit ebenfalls als "Bengaltiger" vorgestellt). Vielleicht sind das ja jene Nachkommen aus der Unterartenkreuzung, welche die Urheber nicht als "Amurtiger" absetzen konnten :-)

Kann der junge Löwenkater in Thüle denn schon der Vater des Wurfes sein, oder wurde er geholt, als schon Nachwuchs vom alten Kater unterwegs bzw. geboren war? Interessant übrigens, dass man wieder häufiger Junglöwen in Zoos sieht, für mich als Hannoveraner eine schon fast "vergessene Tierform".... Sind aber dann in der Regel "Zoolöwen", siehe auch Osnabrück.
(27.05.2008, 13:57)
Sven P. Peter:   @MM: Genau der Löwe. Verstehe nicht ganz warum er geholt wurde, wenn er nun doch alleine sitzen muss.
Der Tiger kann vieles sein, aber ganz sicher kein Sumatraner.
(27.05.2008, 13:13)
Michael Mettler:   Und hier ein Eindruck von der riesigen Limikolenvoliere. Das Foto ist zwar vom letzten Jahr, aber außer ein paar gestutzten Büschen sah sie diesmal nicht viel anders aus.
(27.05.2008, 09:27)
Michael Mettler:   @Sven: Da saß ein junger Löwenkater im rückwärtigen Absperrkäfig, soll das dein Hagenbecker gewesen sein? Ich habe ihn nicht fotografiert; zwei Gitterfronten hintereinander hätten nicht viel Brauchbares zugelassen... In der großen Anlage war nur die Löwin mit vier Jungtieren.

Olivers Hornvogelaufzählung wäre noch durch den Malaienhornvogel zu ergänzen.

Anbei einer der noch immer als Sumatraner ausgeschilderten Tiger. Farblich sieht der Kater wie ein Sibirer aus, aber er hat den langen, ausgefransten Backenbart eines Sumatraners und auch einen relativ kurzen, dünn behaarten und spitz zulaufenden Schwanz. Das zweite, etwas intensiver gefärbte Tier lag "platt in der Wiese", da war kein brauchbares Foto machbar.
(27.05.2008, 09:21)
Sven P. Peter:   Habt ihr auch ein Foto vom Ex-Hagenbecker Löwenkater gemacht?
(27.05.2008, 00:53)
Oliver Jahn:   Der Käfig, bzw. die Voliere ist genau so groß, wie die der Pumas und Leoparden, aber si eist gut begrünt, mit Klettermöglichkeiten genau so eingerichtet, wie mit Verstecken, und sie ist einfach sehr gut einzusehen, ohne den Tieren die Rückzugsmöglichkeiten zu nehmen.
(26.05.2008, 22:31)
Hannes Lüke:   Wie werden die Servale denn präsentiert?
(26.05.2008, 21:45)
Oliver Jahn:   Am Sonntag waren wir in Thüle, für drei von uns war es das erste mal und ich muss schon feststellen, für eine Kombination aus Freizeitpark und Zoo ist der Park wirklich eine Ãœberraschung der angenehmen Art. Der Tierbestand ist wirklich sehenswert und viele Anlagen sind einfach, aber sehr gut durchdacht und somit sehr ansprechend. Da wäre z.B. die größte begehbare Limikolenanlage, die ich bisher gesehen habe.
Zwergflusspferde haben eine natürliche und grüne Anlage, genau wie die gerade erst eröffnete Anlage für die Tapire gemeinsam mit den Wasserschweinen.
Im hier bereits erwähnten Krallenaffen-Atrium sieht man alles, was gut und selten ist, mir kam es vor, als sei die Sammlung sogar größer als die Magdeburger, besonders die Silberäffchen waren etwas Besonderes.
Eine begehbare Anlage für Nyalas hatte ich bisher auch noch nicht gesehen und die Berberaffenanlage, die hier mal auf einem isolierten Steg betretbar ist, war ebenfalls mal etwas positiv anderes. Mit Löwen, Tigern, Pumas und Leoparden sind die größeren Katzen gut repräsentiert, besonders gelungen aber ist die Anlage für die Servale, so habe ich diese Katzen auch noch nicht präsentiert bekommen.
Und obwohl ich eher ein Säugetierfreund bin war die Fasanerie ebenfalls sehr sehenswert, mit den Arten Trompeter-, Silberwangen- und Papuahornvogel.
Neben den Berberaffen gibt es noch Schopfmakaken, Weißkehlmeerkatzen, Kattas und Varis.
An Huftieren sind noch Blessböcke und Mendesantilopen hervorzuheben.
Der Zoo ist leider in einer recht entfernten Lage für mich, ansonsten würde ich ihn sicher öfter mal besuchen, denn man sah deutlich noch einige weitere Anlagen, die in Planung und zum Teil sogar schon in Umsetzung sind. Auf jeden Fall ist Thüle wirklich zu empfehlen.
Auf dem Bild der Silberwangenhornvogel.
(26.05.2008, 20:59)
th.oma.s:   anhand dieses fotos ist m.e. keine eindeutige aussage möglich...
(06.06.2007, 18:30)
Michael Mettler:   @Sacha Beuth: Nein, habe ich noch nicht; will auch erst mal meine Dias abwarten. Immerhin wäre es möglich, dass auch der unter dem Link abgebildete Tiger nicht mehr im Bestand ist.
(06.06.2007, 13:09)
Sacha Beuth:   Ohne mich als Kenner schimpfen zu wollen: Anhand des Bildes ist das mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Sumatratiger. Zumindest kein reinrassiger. Alle als Sumatratiger ausgeschilderten Exemplare, die ich bis jetzt fotografiert habe, weisen die typische "maskenhafte" Gesichtszeichnung auf, die bei dem Thüle-Exemplar klar fehlt. Zudem ist bei letzterem auch der Backenbart nur sehr schwach ausgebildet. Würde anhand der Färbung (kann natürlich trügen) auch eher auf einen Sibirer oder Bengalen, noch eher auf einen Mischling von diesen beiden tippen. Hast Du diesbez. schon in Thüle nachgefragt?
(06.06.2007, 10:21)
Michael Mettler:   Hier habe ich ein in Thüle aufgenommenes Tigerprotrait gefunden:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/7607144
Kenner an die Front: Soll das wirklich ein Sumatratiger sein? Hm.
(05.06.2007, 19:50)
Michael Mettler:   Mein ältester Faltplan aus Thüle ist aus den 80ern, genauere Datierung leider unmöglich; mein erster eigener Besuch war 1993. Das Parkgelände der 80er reichte, wenn man den aktuellen Plan auf der HP ansieht, vom Eingang aus bis zu den heutigen Gehegen Nr. 12 und Nr. 32 sowie dem Freizeitpark-Element Nr. 2. Wenn das damals 6 Hektar waren, müsste der Park heute "gefühlt" etwa doppelt so groß sein... Das heutige Krallenäffchen-Atrium war damals noch ein Tropenhaus mit Freiflughalle.

Laut HP ist Thüle auch im Tiger-EEP Mitglied - was auch immer sie halten, müsste demnach reinblütig sein. Mit dem auf der HP und dem Faltblatt abgebildeten Tiger hatte das gesehene Tier aber m.E. keine Ähnlichkeit, war viel heller und "wolliger". Vielleicht ist auch die HP nicht top-aktuell. Unter "Aktuelles" finden sich nur zwei Nachrichten vom März diesen und letzten Jahres... Auch die Gehege-Beschilderung hinkt hinterher, z.B. waren die Flinken Kängurus nicht ausgeschildert, viele Vögel ebenfalls nicht, und die angebliche Mona-Meerkatze hatten wir ja schon...

Ich habe übrigens dunkel in Erinnerung, dass die Uhus in Thüle (wie einige andere Tiere auch) aus Hannover kamen. Das könnten dann noch Nachkommen des alten hannoverschen Paares sein, das m.W. aus Syrien stammte!

Die beiden Kragenbären waren deutlich schlanker als bei früheren Besuchen; bei meinem Erstbesuch waren es damals die fettesten Bären, die ich bis dato gesehen hatte. Wenn es noch die selben Tiere sein sollten, wurde anscheinend die Fütterung umgestellt, denn am Gehege hat sich eigentlich nichts geändert, was zu mehr "Sport" führen könnte. Einer der Bären zeigt zeitweise "Im-Kreis-Gehen" auf engem Raum, scheint also früher in einem sehr kleinen Gehege/Käfig gelebt zu haben.
(05.06.2007, 10:20)
Michael Mettler:   @Ulli: Oh je, die Definition haben wir schon an anderer Stelle relativ erfolglos versucht.... Zur Fläche: Laut eigener Angabe auf der HP ist der Park 8,5 ha groß (obwohl er mir beim Rundgang deutlich größer vorkam), und zwar inklusive des Freizeitpark-Bereiches. Laut "Zoo- und Wildparkführer" von 1981 war er damals schon sechs ha groß - das Erweiterungsgelände der letzten Jahre sieht mir aber nach weit mehr als 2,5 ha aus... (Oder ein Teil der damaligen Fläche war noch ungenutzt.) Leider lässt der Zooplan keine wirkliche Beurteilung zu, denn am Rand steht klein gedruckt, dass der Plan nicht maßstabgerecht dargestellt sei! Was erklären könnte, warum die Präriehundanlage laut Plan ca. 2,5x so groß ist wie die Zwergflußpferdanlage, das wären also mindestens 1.000 qm. (Das Zwerghippogehege ließ sich gut abschätzen, da bei der Umzäunung des neueren Teils handelsübliche Gittersegmente verwendet wurden, die rund zwei Meter lang sind.) Es gibt kein einziges für Besucher zugängliches Tierhaus.

Was im Tierbestand gegen die Bezeichnung Großzoo spräche, ist das Fehlen großer "Dickhäuter", Menschenaffen oder Giraffen. Ich würde Thüle auf dem Niveau von Rheine ansiedeln, aber Rheine ebenfalls nicht als Großzoo bezeichnen. Übrigens ist der Park laut HP an mehreren EEPs beteiligt, u.a. Weißhandgibbon und Zwergflusspferd.

@cajun: Wenn DAS Sumatratiger sein sollen, dann zweifele ich JEGLICHE Unterscheidungsmöglichkeit der Tiger-Unterarten nach Phänotyp an.... Das Faltblatt ziert allerdings ein Sumatraner-Portrait. Einen der Tiger habe ich fotografiert (Nummer zwei lag im Absperrkäfig), da kann ich in Ruhe "nachbestimmen" :-)

Als Tipp für Alle, die Thüle nun auf ihre Tourenliste setzen: Der Park ist problemlos mit dem Tierpark Jaderberg auf einer Tagestour per Auto zu kombinieren, habe ich nun schon 3x so gemacht und nie Zeitmangel gehabt (gerade als Hobby-Fotograf kann man allerdings in Thüle auch problemlos viel mehr Zeit verbringen!). Fahrzeit zwischen beiden etwa 45 Minuten, da Thüle nicht autobahnnah liegt. Eine andere mögliche Kombination wäre Thüle/Ströhen (ca.80-90 km Landstraße auseinander), damit hätte man gleich zwei Ziele beisammen, die "abseits aller Wege" liegen.
(05.06.2007, 09:30)
Ulli:   @Michael,

sehr schöne Beschreibung (!)
- eine kleine Frage nur am Rande - du sprichst von einem "Kleinzoo", obwohl die Artenaufzählung sehr umfangreich und die Affensammlung sogar außergewöhnlich groß ist. Was macht also einen "Großzoo" aus ?
(05.06.2007, 08:13)
cajun:   @MM: Danke für den ausführlichen Bericht. Das macht Lust auf einen Besuch! Ich habe mir gerade die HP von Thüle angesehen. Da steht allerdings nachwievor was von Sumatra Tigern ....

http://www.tier-freizeitpark.de/tierpark.php


(05.06.2007, 01:16)
Michael Mettler:   Am Sonntag besuchte ich den Tier- und Freizeitpark Thüle (letzter Besuch: 2003), der in der Nähe von Cloppenburg liegt (ganz grob gesagt: zwischen Oldenburg und Osnabrück). Dieser private Park, hervorgegangen aus einem Ausflugslokal (hieß damals noch Tierpark Worberg), hat sich in den letzten Jahren zu einem sehr ansehnlichen Kleinzoo mit interessanten Anlagen und Tierarten entwickelt. In gleichem Maße wurde auch der Freizeitpark-Bereich immer weiter ausgebaut, in dem keine Tiere mehr gehalten werden (bei meinem ersten Besuch in den 90ern lebte noch eine züchtende Gruppe schwarzer Europäischer Rehe unmittelbar zwischen Riesenrutsche und Zufahrtstraße!). Auch hier gilt wie in Jaderberg: Man hört zwar den Freizeitbereich bei den nahe dran gelegenen Tiergehegen, aber da keine Kirmesmusik o.Ä. erklingt, kann man die Geräuschkulisse sehr gut ausblenden. Der Park liegt mitten in einem augenscheinlich sehr beliebten Ausflugs- und Feriengebiet (Thülsfelder Talsperre) und einer sonst recht strukturarmen Gegend; nicht verwunderlich also, dass er an Schönwettertagen wie Sonntag große Besucherscharen anlockt. Wobei anscheinend viele Besucher nur wegen des Freizeitparks kommen, denn der war gerammelt voll, während der Rundgang durch den Tierbereich recht entspannt war. Eintritt für Erwachsene: 11 Euro. Zooführer gibt es nicht (und gab es nie), nur ein Faltblatt mit Plan.

Abgesehen von ein paar „Altlasten“ (siehe unten) machen der Park und sein Tierbestand einen sehr gepflegten Eindruck. Da Thüle abseits der üblichen Zooreiserouten liegt und daher für Viele hier im Forum noch ein „weißer Fleck“ auf der Landkarte sein dürfte, soll mein Bericht mal etwas länger ausfallen als üblich.

Es gibt neben vielen neuen noch ein paar wenige recht alte Tierunterkünfte, darunter als Schandfleck das alte Affenhaus (Innenkäfige nicht einsehbar), das eigentlich mehr an Hundezwinger in einem älteren Tierheim erinnert. Der Artenfan darf sich über den Besatz freuen: Schopfmakak, Schopfmangabe, Weißkehlmeerkatze (fälschlich als Mona beschildert), Magot und Schwarzweißer Vari (bei meinem letzten Besuch sogar noch Guereza). Aber: Magot, Vari und Meerkatze scheinen Einzeltiere zu sein (erstere wohl aus den andernorts gehaltenen Gruppen genommen), im Schopfmangabenkäfig ließ sich nichts blicken, bei den Schopfmakaken sah ich ganze zwei Tiere. Auf der Rückseite des Hauses gibt es noch drei sehr einfache Volieren für Krallenäffchen – zu diesen Tieren später mehr. Etwas unfair gegenüber den „Zwingeraffen“ ist, dass vor einigen Jahren genau gegenüber den Außenkäfigen zwei schöne große, gut strukturierte Großkäfige gebaut wurden – statt einige der Altbewohner umzusiedeln, holte man aber Gruppen von Kattas und Schwarzweißen Varis neu in den Bestand...

Um gleich bei den Affen zu bleiben, auch wenn ich jetzt nicht nach Rundgang vorgehe: Es gibt ein Magot-Gehege von mindestens Rheine-Dimensionen, wenn auch ohne Wald; ein langer Besuchersteg führt mitten durch die Anlage. Mitbewohner sind Hühnergänse und Kaffern-Hornraben. Desweiteren zwei Inselanlagen für Weißhandgibbons, die ich wegen großer Wiesenbodenfläche und reichhaltigen Klettergerüsten zu den besseren ihrer Art zähle. Und vor allem das zoologische Prunkstück des Parks, das Krallenaffenhaus. „Haus“ stimmt allerdings nicht so ganz, denn es ist eigentlich eine Atrium-Anlage mit einem Rundweg: An der Außenseite des Weges stehen die durch große Scheiben einsehbaren, aber schlicht funktionalen Innenräume, an der Innenseite Rücken an Rücken zwei Reihen dicht bepflanzter Volieren. Die Verbindungsgänge verlaufen über den Köpfen der Besucher. Wenn es stimmt, dass Magdeburg seine Krallenäffchensammlung abbaut, hat womöglich Thüle inzwischen die größte Artenkollektion in Deutschland (oder sogar darüber hinaus), denn inklusive Springtamarin werden 12 (vielleicht sogar 13) Formen gehalten: Spring-, Braunrücken-, Schwarzrücken-, Rotbauch- und Rothandtamarin, Zwergseiden-, Weißgesicht-Seiden-, Schwarzpinsel-, Weißbüschel-, Liszt- und Goldkopf-Löwenäffchen und als absolutes Highlight die wohl noch immer einzigen „deutschen“ Silberäffchen in der schneeweißen, schwarzschwänzigen Unterart. Das „vielleicht“ bezieht sich auf die Zwergseidenäffchen, denn unter den gehaltenen Tieren bemerkte ich auch zwei Exemplare, die ich als weißbäuchig bezeichnen würde, so dass eventuell beide Unterarten vorhanden sind. Allerdings machten ausgerechnet diese beiden Tiere keinen guten körperlichen Eindruck, womöglich sind es nur „altersgraue“ Exemplare der Nominatform... In einer der Volieren lebt eine gemischte Gruppe aus Tieren verschiedener Arten, womöglich überzählige Exemplare.

Selbst für eine Großzoo ungewöhnlich, erst recht für einen kleinen Park: Drei Känguru-Arten – Parma-Wallaby, Bennett-Känguru inklusive Albino-Form (tja, für weiße Tiger reichte eben das Geld nicht...) und zu meiner großen Überraschung zwei Flinke Kängurus (waren beim letzten Besuch noch nicht da), vergesellschaftet mit den Parmas, mit Emus und - Zwergeseln! Die Bennetts leben in einer großflächigen, begehbaren Wiesenanlage zusammen mit Tschajas und Chinesischen Muntjaks.

Als Nager natürlich Große Maras (mit Alpakas und Paradieskranichen) und Weißschwanz-Stachelschweine (auch hier als Gewöhnliche St. beschildert), und auch die Kombi Flachlandtapir/Capybara darf nicht fehlen. Dazu eine Präriehundanlage von etlichen hundert Quadratmetern, in die ein zu den Seiten verglaster Besuchertunnel hinein führt.

Als Raubtiere die üblichen kleinen Arten, wenn auch teilweise mit mehr Platz als anderswo: Erdmännchen, Zwergotter (von fast allen Besuchern als „Biber“ tituliert!), Waschbären, Nasenbären (in einem früheren Löwenkäfig) und Streifenskunks (darunter ein Albino). Ein Servalpaar lebt in einem Außenkäfig, der so groß sein dürfte wie die gesamte Kleinkatzen-Zuchtanlage im Tierpark Berlin; auch hier wieder das, was für alle neuere Anlagen in Thüle gilt: groß, begrünt, reich strukturiert. In Käfigen, die älteren Datums, aber trotzdem recht geräumig sind und eine ungewöhnliche Beton-Felsen-Struktur aufweisen (ähnliche „Felsen“ sind auch in diversen Freianlagen zu finden, anscheinend alle zur gleichen Zeit errichtet), ein Puma-Paar und zwei Leoparden (relativ klein, intensiv gefärbt und eng gefleckt), die für Verwirrung beim Publikum sorgten, denn laut „Tukan“-Gehegeschild sind es schwarze Panther (die gab es da aber vorher wirklich). Zitat eines Besuchers: „Das ist doch kein schwarzer Panther – das muss ein Gepard sein...“ Löwen, Tiger und Kragenbären (je zwei) leben in hoch umzäunten, oben offenen Anlagen. Am Tigergehege hängt zwar immer noch das vollkommen ausgeblichene Schild „Sumatratiger“ (die es dort früher tatsächlich gab), doch sehen mir die jetzigen Bewohner eher nach Sibirern oder wenigstens Sibirermischlingen aus.

An Huftieren gibt es neben Muntjak und Tapir noch Trampeltiere, Lamas, Alpakas, Göttinger Zwergschweine, Böhmzebras, Blässböcke, Nyalas und Mendesantilopen (!). Auch hier wieder eine Thüle-typische Überraschung für mich: Die große Nyala-Anlage (darin auch noch Kronenkraniche und Geierperlhühner) ist begehbar!! Gut, nicht ganz so wie eine Känguru-Wiese, aber der Besuchersteg hat an den beiden Zugängen noch Bodenniveau (hier ist über das Geländer direkter Kontakt zu den Antilopen möglich) und steigt zur Gehegemitte hin so an, dass die Antilopen unter ihm hindurch laufen können. Ungewöhnlich und sehr attraktiv gemacht. Ebenfalls ungewöhnlich, gerade für einen solchen Park: Es gibt keinerlei Ziegen, Schafe, Damhirsche, Shetlandponys, Zwergzebus und Watussirinder. Fiel mir lustigerweise erst hinterher auf.

Ein weiteres Highlight ist die Zwergflusspferd-Anlage (1,1). Die alte Anlage war etwa zehn mal zehn Meter groß, darin ein Badebecken von ca. 12-15 Quadratmetern; ein Zaun zur möglichen Trennung der Tiere verlief mitten durch die Anlage und das Becken. Naturboden mit einem gepflasterten Bereich; da unter Bäumen gelegen, sehr schattig. Diese Anlage wurde vor einigen Jahren durch Hinzunahme einer sonnigen Wiesenfläche vergrößert und umfasst seitdem mindestens 400, vielleicht sogar 500 Quadratmeter. Auf dem neueren Gelände hält sich eine praktisch unbeschädigte Grasfläche, auf der die Tiere ausgiebig weiden; ich war bei meinem Besuch insgesamt viermal am Gehege, und jedes Mal war mindestens eines der Tiere aktiv. Bei ungewohnten Geräuschen erschrecken die Tiere übrigens und stürzen sich dann in flinkem Trab ins nächstgelegene Holundergebüsch... Überhaupt fiel mir auf, dass die Zwergflusspferde hier nicht nur aktiver zu sein scheinen als bei herkömmlicher Haltung, sie wirken auch viel leichtfüßiger; wahrscheinlich eine Folge der Haltung auf Naturboden. Das Innengehege ist übrigens nicht einsehbar.

Mehrere neue Anlagen im aktuellen Erweiterungsgelände sind noch im Bau bzw. fast fertig (leider alle ohne Informationsschilder), mindestens eine davon dürfte für Huftiere gedacht sein.

Der Vogelsektor ist relativ überschaubar, aber nicht ohne Spezialitäten. Der kleinzoo-typische Standard-Fasaneriebesatz vom Goldfasan über den Beo bis zum Nymphensittich fehlt in Thüle völlig, in den Volieren dafür diverse Hornvögel (Silberwangen-, Trompeter-, Malaien-, Papua-Hornvögel sowie Grautokos), Turakos, Rotschnabelkittas, Pfauentruthühner, Sonnerathühner und Balistare, dazu an anderer Stelle vier Zuchtvolieren für Großara-Paare. Die unvermeidlichen Uhus und Schnee-Eulen, aber auch Schopfkarakaras (mit zwei Jungvögeln) und Seriemas (mit Gelege) sowie eine Geiervoliere mit je zwei Kappen- und Sperbergeiern (letztere scheinen zu brüten) und einem Weißrückengeier. Humboldt-Pinguinanlage mit Naturboden, begehbare Reiher-Ibis-Voliere (u.a. mit Nachtreihern und Brillenibissen), zwei getrennte Kolonien von Chile- und Rosaflamingos, unter letzteren aber eindeutig auch Mischlinge. Die Rosa-Kolonie brütet in einem von zwei Häuserwänden gebildeten rechten Winkel unter einem Baum... Diverse übliche Teich- und Wiesenvögel wie Jungfernkranich, Weißstorch, Marabu, Rosa- und Rötelpelikan (Brauner Pelikan ebenfalls ausgeschildert, aber nirgends gesehen), dafür kaum Schwimmvögel. Die Blauhalsstrauße sind seit jeher als „Somali-Strauße“ ausgeschildert, sind aber definitiv keine; Unterbesatz bei ihnen war mindestens eine Sporengans.

So, und das ornithologische Leckerli habe ich mir für den Schluss aufgehoben: Eine riesige, begehbare Limikolen-Anlage, die wohl die schönste ist, die ich bislang gesehen habe. Keine Strandimitation wie vielerorts, sondern Wiese, Sumpf, Teich und niedriges Gebüsch. Die Säbelschnäbler haben Jungvögel in verschiedenen Altersstufen (und ein Elternvogel flog Attacken gegen Besucher), dazu führten je ein Paar Amerikanische Stelzenläufer, Senegalkiebitze und Europäische Triele Nachwuchs. Kampfläufer in voller Balz (Hähne in sämtlichen Farbvarianten!), weitere Bewohner sind Europäische Kiebitze, Austernfischer, Große Brachvögel und Knäkenten. Unbedingt empfehlenswert – wie der ganze Park!

(04.06.2007, 23:47)

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