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Jaderberg



cajun:   Von Affenkindern und Faultieren

Neuigkeiten aus dem Jaderpark: Kattanachwuchs, ein neues Faultier und einen Handaufzucht bei den Rotstirnmakis

"Nachwuchs bei den Kattas
Im Juli vergangenen Jahres zog Kattamännchen "Gary" in den Jaderpark. Geboren 2016 im Affenwald Straußberg zeigte er sich gleich als perfekter Familiengründer. Am 10.03.23 brachte unser Weibchen "Mati" (hier geboren am 04.03.19) Zwillinge zur Welt. Inzwischen üben die beiden Jungtiere schon fleißig das Klettern."

"Endlich wieder Rotstirnmakis
Da diese Halbaffen nur sehr selten in Zoos zu sehen sind, freuen wir uns besonders über die Geburt eines Jungtieres Mitte März. Auch dieses Jungtier ist schon recht aktiv und erkundet seine Umwelt."

"Louis bekommt eine Partnerin
Unser Faultiermännchen "Louis" ist nicht länger allein. Anfang April kam "Lio" aus Usti nad Labem (dort 2015 geboren) zu uns. Zu sehen sind die Beiden im Südamerikahaus."

"Floki, unser Sorgenkind bei den Rotstirnmakis
Groß war die Freude als es am 11. April zu einer zweiten Geburt bei den Rotstirnmakis kam. Doch leider werte sie nicht lange. Es zeigte sich schnell, dass ohne Hilfe der Tierpfleger keine Überlebenschance bestanden hätte. Das Jungtier wurde von seiner Mutter "Nanni" nicht angenommen und kurz nach der Geburt auf dem Boden gefunden. Die verantwortliche Tierpflegerin zögerte nicht und stellte sich der Aufgabe, den Winzling groß zu ziehen. Immerhin lag das Geburtsgewicht bei gerade mal 86 Gramm und das Äffchen maß ohne Schwänzchen nur 12 Zentimeter. Anfänglich gab es stündlich eine Milchmenge von max. 0,7 ml aus Milchpulver. Die Fütterungsintervalle konnten mit der Zeit erweitert werden und liegen jetzt bei 6 Milliliter alle 3 Stunden, so dass die Ersatzmama etwas mehr Schlaf bekommen kann.
Inzwischen ist der kleine Junge über den Berg und hat einen Namen bekommen. Seinem Aussehen geschuldet, heißt er "Floki", ein altnordischer Name mit der Bedeutung "Der mit dem struppigen Schopf".
Die Hoffnung ist groß, dass "Floki" eines Tages zu seinen Artgenossen kann. Damit man sich schon jetzt näher kommt, finden regelmäßig Besuche im Gehege bei der Gruppe statt. Das Flaschenkind sitzt dazu in einem kleinen Fellbeutel am Körper seiner Ersatzmama."
Quelle:https://www.jaderpark.de/neuigkeiten.html
(04.05.2023, 10:53)
cajun:   Wegen des Löwenumzugs habe ich direkt mal auf die Jaderberg HP geschaut. Südamerika wurde im Mai eröffnet:

"Südamerikanisches Flair im Jaderpark
Fertig! Das neue Großprojekt „Südamerika im Jaderpark“ ist fertiggestellt.
Es ziehen um und leben zukünftig in südamerikanischer Tiergenmeinschaft:
- unser Pärchen Flachlandtapire „Peggy“ und „Ferdinand“,
- die beiden Großen Ameisenbären „Pepita“ und „Estella“,
- Familie Wasserschwein mit ihren zwei Jungtieren und
- „Louis“ das Zweifingerfaultier. Er hat allerdings als Bewohner tropischer Urwälder eine eigene Voliere im Innenraum mit speziellen klimatischen Bedingungen.

Fakten zum Baugeschehen:
- Im historischen Teil des Parks wurden alte, marode Tierhäuser, unter anderem das ehemalige Elefantenhaus abgerissen.
- Für die neue Außenanlage entstand eine Fläche von 1200 Quadratmetern. Badebecken, Sonnensegel, Begrünung und aufwendige Bepflanzung mit Solitärbäumen sorgen für gute Lebensbedingungen.
- Ein 185 Quadratmeter großen Hauses für die neuen Bewohner wurde optisch im Stil indigener Ureinwohner gebaut.
- Für Energieeffizienz sorgen Wärmepumpe, Photovoltaikanlage, automatischen Tiertränken, Beleuchtung und Beregnungsanlagen.
- Badebecken und Fußbodenheizung sorgen im Haus für optimale Haltungsbedingungen auch im Winterhalbjahr.
- Eine aufwendig gestaltete Vitrine mit Verneblungsanlage bietet dem Zweifingerfaultier das tropische Klima eines Regenwaldes.

Tierpflege:
- Arbeitserleichterung der oft schweren körperlichen Tätigkeit durch Arbeitsbedingungen nach ergonomischen Gesichtspunkten.
- Beispiel: Das Haus wurde für viel Bewegungsraum im Pflegerbereich groß angelegt und wo möglich Tätigkeiten automatisiert.

Besucher:
- Große Schaufenster sorgen für gute Einblicke in die Innenräume, so dass alle Tiere zu jeder Jahreszeit beobachtet werden können.
- Die Außenanlage kann fast komplett umrundet werden, so dass viele Beobachtungspunkte ermöglicht werden.
- Das Badebecken befindet sich direkt am Besucherweg für gute Einsicht.
- Für kleine Archäologen gibt es eine Ausgrabungsstätte von Saurierskeletten. (Südamerika war die Wiege dieser ausgestorbenen Riesen.)

Alles in allem wurden für die Südamerikanlage rund 460.000 Euro investiert. Nicht eingerechnet sind hier die vielen Eigenleistungen der Mitarbeiter des Jaderparks, die hochmotiviert gearbeitet haben, um in dieser kurzen Bauzeit (ca. ½ Jahr) das Projekt fertig zu stellen.
Unser Ziel war:
- schnellstmöglich optimale Bedingungen für unsere Tiere zu schaffen und
- den Besuchern naturnahe Einblicke in deren Leben zu ermöglichen.
Quelle: https://www.jaderpark.de/newsreader/bewohner-beziehen-neuen-suedamerika-komplex.html
(14.06.2022, 10:03)
cajun:   Es wird weiter südamerikanisch in Jaderberg. Die Schweizer helfen dabei...

"Jaderpark ist die neue Heimat für Pepita und Estella
Diese klangvollen Namen tragen zwei ganz außergewöhnliche Tierdamen, die seit Kurzem ihre neue Heimat im Jaderpark gefunden haben. Es handelt sich bei den Beiden um Vertreterinnen des „Großen Ameisenbären“, eine Tierart, die nicht nur in ihrem Aussehen ausgesprochen ausgefallen ist. Beheimatet ist der Große Ameisenbär in Mittel- und Südamerika, wo er in offenen Wäldern, Grasland und Savannen zuhause ist. Als Voraussetzung für sein Vorkommen müssen sich im Territorium Ameisen und Termiten finden lassen, denn diese staatenbildenden Insekten sind seine bevorzugte Nahrung. Er ist ganz und gar daran angepasst, sich von diesen winzigen Tieren zu ernähren. Mit einer bis zu 60 Zentimeter langen und klebrigen Zunge leckt er in nicht mal einer Minute um die 35.000 Termiten auf. Und schnell muss es dabei wirklich gehen, denn seine Beute ist mit einem nicht zu unterschätzenden Gift ausgestattet. So muss er wieder weg sein, bevor sich die Verteidigung formiert hat. Bei den beiden Jaderberger Neulingen handelt es sich um Mutter Pepita und deren Tochter Estella. Beide sind aus dem Zoo Zürich zu uns gekommen und gehören zu einem Tierschutzprogramm, dem EEP (Europäisches Erhaltungszuchtprogramm). Das weist darauf hin, dass diese Tierart Hilfe benötigt, um in freier Wildbahn zu überleben. So stammt Pepita selbst aus Argentinien, wo sie als Jungtier aufgefunden wurde und mit der Flasche aufgezogen werden musste. Da eine Auswilderung nicht möglich war, kam sie in den Zoo Zürich, wo später ihre Tochter Estella zur Welt kam. Im Jaderpark bewohnen die Beiden im zentralen Teil des Tierparks eine sehr große Anlage neben dem Tropenhaus. Als Nahrungsspezialisten bekommen sie einen extra für sie zusammengestellten Brei aus einer Vielzahl von Komponenten. Es brauchte ein wenig Zeit bis sich die Beiden an ihre neue Umgebung gewöhnt hatten. Inzwischen verlieren sie mehr und mehr ihre Scheu und sind witterungsbedingt stundenweise auf der Freianlage zu beobachten."
Quelle Pressemitteilung des Zoos
(24.08.2021, 12:12)
cajun:   Der Jaderpark steigt in die Mähnenwolfhaltung ein.
Jaderpark Jaderberg 31.03.2021
"Langbeinige Schönheit im Jaderpark
Seit zwei Wochen lebt eine neue Tierart im Jaderpark. Südamerikanische Mähnenwölfe haben im Tierpark Einzug gehalten. Diese attraktiven Vertreter aus der Gruppe der Wildhunde stammen eigentlich aus Südamerika und sind mit ihren langen Beinen ausgezeichnet an die Jagd im hohen Gras angepasst. Hier werden vor allem kleinere Säugetiere erbeutet. Aber auch reichlich Obst steht auf ihrem Speisezettel. Ebenso auffällig ist ihre kontrastreiche Fellzeichnung. Die beiden Neulinge Lola und Fina sind Schwestern, die im Dezember 2019 im österreichischen Tierpark Herberstein geboren wurden. Nachdem der Umzug nach Jaderberg Mitte März stattgefunden hat, haben sich die Beiden inzwischen gut eingelebt und ihre Anlage mit viel Bewegungsfreude in Besitz genommen. Der Kontakt zu den Tierpflegern ist ausgezeichnet, so dass ein entspannter Umgang gegeben ist. Auch Besucher können nun die beiden Neulinge im Freigehege bewundern. Geöffnet ist der Park täglich auch komplett an allen Osterfeiertagen von 9 – 18 Uhr. Während des Besuches steht einem Rundgang im Tierpark unter den vorgeschriebenen Hygieneregeln nichts im Wege. Geschlossen bleiben müssen allerdings die Tierhäuser und Streichelgehege. Alle Attraktionen im Freizeitpark inklusive aller Spielplätze und -geräte sind laut Beschluss des Landkreises Wesermarsch auf Grundlage der niedersächsischen Coronaverordnung ebenfalls geschlossen. Der Jaderpark hat darum die Eintrittspreise stark reduziert. Vor dem Besuch muss ein termingebundenes Tagesticket im Onlineshop des Parks gebucht werden. Auch Gäste mit Saisonkarten oder freiem Eintritt aus div. Gründen müssen im Vorab ein 0-Euro-Ticket buchen"
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(06.04.2021, 16:08)
cajun:   Hier will ,man wohl Rheine Konkurrenz machen? :-)
Tier- und Freizeitpark Jaderberg 19.03.2021
"Jaderpark entwickelt sich zum Storchenpark
Jedes Frühjahr freuen wir uns über die Rückkehr der Zugvögel aus den Überwinterungsgebieten. Ein besonderer Repräsentant ist sicher unser Weißstorch. Im Jaderpark zeichnet sich seit nunmehr 20 Jahren eine immer weiter steigende Tendenz an ankommenden Störchen ab, die hier ihr Brutquartier errichten möchten. Nachdem die ersten hier aufgewachsenen Jungvögel ihre Reise nach Afrika antreten durften, werden es jedes Jahr mehr, die in den Park kommen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt können wir23Paarezählen. Überall klappern sie in den Bäumen und rauscht es über den Köpfen der Mitarbeiter, wenn die Vögel im Tiefflug über sie hinweggleiten. Besonders spektakulär ist das Bild am Tropenhaus. Hier hat sich inzwischen eine richtige Kolonie entwickelt, weil die beschnittenen Bäume eine gute Unterlage für den Nestbau bieten. Auch ist gerade jetzt das Treiben der Störche sehr gut zu verfolgen, da die Bäume noch kein Laub tragen. Es herrscht rege Aktivität beim Errichten neuer Horste und Ausbau der bereits vorhandenen. Herumliegende Äste sind heiß begehrt. Auf den Wiesen rund um das Parkgelände ist die Nahrungssuche in vollem Gange. Bedauerlicherweise können Besucher dieses Naturschauspiel zurzeit nicht genießen, da eine Öffnung des Jaderparks weiterhin nicht gestattet ist. Die Betreiber hoffen nun, dass zeitnah ein Saisonstart möglich wird. Unter welchen Konditionen der Park dann besucht werden kann, bleibt abzuwarten"
Quelle: Pressemitteilung des Zoos

(22.03.2021, 15:20)
Liz Thieme:   @OM ich weiß. Steht auch weiter unten.

@Cajun ja, die Bilder sahen ganz hübsch aus. Vielleicht kann es auch im Bestand gerettet werden, wie das Bartkaninchen.
(09.11.2020, 08:39)
Oliver Muller:   @Liz: Das enge Zwergflusspferdhaus war früher mal ein Haus für zwei Elefanten...
(08.11.2020, 21:15)
cajun:   @Liz: Japaner Kaninchen habe ich als Kind gezüchtet. Sehr abwechslungsreich schwarz- karamell geleckte Tiere. Ich las vor kurzem mittlerweile eine bedrohte Haustierrasse.
(08.11.2020, 11:59)
Liz Thieme:   Oli hat das Zwergflusspferdhaus zwar 2013 schon mal gezeigt, aber durch das sw-Foto sieht man nicht wirklich wie es wirkt. Es wohnen hier noch Indische Riesenflughunde.
(08.11.2020, 10:05)
Liz Thieme:   Im Juli war ich im Jaderpark - Tier- und Freizeitpark. Ich bin etwas enttäuscht von der Einrichtung, andererseits hat sich mein Bild aus "Seehund, Puma & Co" bestätigt. Für mich das Highlight war die Siamang-Familie, die ein tolles Konzert gegeben hat. Der/die Rotstirnmaki(s ?) saß leider im Innenbereich in der hinterletzten Ecke und das Zwergflusspferd war auch im Innenbereich wegen der Temperaturen (kühle Juli-Tage). Das Zwergflusspferdhaus fühlt sich sehr dunkel und eng an.
Hier habe ich auch mal die Pläne gegeneinander gelegt, ua den von MM.

Eine neue Kaninchenrasse "Japaner" (ehrlich gesagt noch nie gehört) ist im Oktober eingezogen.

Hauptsächlich schein man an den Fahrgeschäften etc zu arbeiten: Yellowstone Wasserpark (2019) (die Erweiterung westlich vom Grizzly Adventure) , Bauernhof (2020, zwischen Spielscheune und Elektr. Theater, Tiere sind hier nur Kaninchen).
Die Vorbereitungen für den "Okavango River"-Bereich haben angefangen. Der Teil soll am südlichen Teil anschließen und so wie es aussieht ziehen die Erdmännchen dahin [super wichtige Info!] Aber im Grunde ist es nur eine riesige Wildwasserbahn.
(08.11.2020, 10:03)
Hannes Lueke:   Vorab: Ich mag Jaderberg.
Im vergangenen Jahr war ich mit meiner Frau im Park und seit meinem davorigen Besuch (2011) hat sich gefühlt, im Tierbereich, nichts erneuert.
Der Besatz einiger Anlagen wirkt behelfsmäßig, es gibt einige Haltungsmängel und Gebäude wie das Terrarienhaus gehen einfach garnicht.
Ich denke alleine mit dem aufwerten vieler Anlagen und einer überarbeitung des Tierbestandes ist eine neue Direktion gut beschäftigt.
(07.09.2017, 13:17)
Michael Mettler:   Hier ein Plan aus dem Zooführer von 1992; ein Jahr, bevor ich meinen ersten Besuch in Jaderberg machte. In dieser Zeit muss der Zoo im Umbruch gewesen sein, denn ich erinnere mich dunkel an diverse Baustellen und zwei noch provisorisch anmutende Kleingehege, in denen Geparden und ein männliches Bergkänguru untergebracht waren. Auf der mit "Nilgauantilopen" beschrifteten Anlage (im Grunde nur eine eingezäunte Wiese) standen damals Watussirinder und Elenantilopen, und ich meine mich zu erinnern, dass die dahinter stehende Großvoliere nicht mehr mit Greifvögeln und Reihern, sondern mit Gibbons besetzt war.

Das Raubtierhaus scheint damals kein besonders außergewöhnlicher Anblick für mich gewesen zu sein, denn ich habe keine Erinnerungen daran; sah also vermutlich auch nicht schlimmer aus als in manch anderem Zoo auch (zu der Zeit gab es ja noch reichlich "Karnickelställe" für Großkatzen in der Zoowelt).

Als Wildsäugerbestand notierte ich mir damals:
Bergkänguru
Lisztäffchen
Haubenkapuziner
Mantelpavian
Grüne Meerkatze
Weißhandgibbon
Nordafrik. Stachelschwein
Timberwolf (weiß + schwarz)
Marderhund
Braunbär
Puma
Jaguar
Bengaltiger (laut Schild)
Löwe
Gepard
Ind. Elefant
Grantzebra
Dybowskihirsch
Europ. Damhirsch
Wisent
Elenantilope
Mendesantilope
Blässbock
Mufflon
(14.05.2013, 21:31)
Jennifer Weilguni:   Generell sah es früher für viele Tiere in den Zoos um einiges schlimmer aus, als heute. Aber in den meisten Einrichtungen werden die Haltungsbedingugen ja stetig verbessert. Und für Zwergflußpferde bietet das alte Haus im Jaderpark ja allemal noch genügend Platz.

@Niedersachse
Weißt du denn, ob es dann im hinteren Tei des Hauses noch eine Möglichkeit gibt das zweite Tier abzutrennen? Denn vor allem im WInter ist es ja schlecht möglich, das zweite Weibchen nach draußen zu sperren.
(14.05.2013, 21:13)
Michael Mettler:   Zwei angekettete Kühe auf einer Plattform - sooo viel anders sah das zu dieser Zeit in vielen größeren Zoos auch nicht aus. Zwar waren dort die Plattformen vielleicht etwas größer, aber dafür standen auch noch mehr Elefanten drauf...

Ich habe nur noch die letzte Jaderberger Kuh gesehen, und zu dieser Zeit interessierten mich die Anlagen selbst nicht sonderlich, viel mehr deren Inhalt. Aber ich glaube, die Außenanlage war damals nur halb so groß wie die heutige für die Zwergflusspferde, und der rückwärtige Teil war noch ein ganz anderes Gehege.

Ich werde mal einen alten Zooplan raussuchen und scannen.
(14.05.2013, 21:06)
Oliver Jahn:   Hier ein Bild vom Zwergflusspferdhaus. Elefanten mag ich mir darin nicht vorstellen.
(14.05.2013, 20:57)
Jan Beensen:   @ Niedersachse: gibt es da noch Bilder von? Und was für Arten wurden dort gehalten?
(14.05.2013, 19:40)
Niedersachse:   Jap, das Haus war tatsächlich früher das Raubtierhaus.
(14.05.2013, 19:33)
Jan Beensen:   Ich habe auch mal gehört oder gelsen, dass das Südarmerika/Koihaus früher das Großkatzenhaus gewesen sein woll.
Schon heftig, wie Zootiere damals leben mussten.
Wenn noch jemand da alte Bilder hat, würde ich mich freuen, die hier zu sehen.
(14.05.2013, 18:36)
Niedersachse:   Es müssten auch zwei Zwergflusspferde sein. Zwei Weibchen, die aber eigentlich immer getrennt gehalten werden.
Die Giraffenjungtiere sind alle dies Jahr geboren.
(14.05.2013, 18:34)
Michael Mettler:   @Oliver Jahn: Das kleine Tropenhaus des Zwergflusspferdes nebst Außenanlage diente früher der Elefantenhaltung (zeitweise zwei erwachsene Asiatenkühe, später nur noch eine einzelne) - und da war die Außenanlage sogar noch kleiner als die heutige...
(14.05.2013, 11:41)
Oliver Jahn:   Am letzten Wochenende habe ich einige Einrichtungen in Norddeutschland und in den Niederlanden besucht.
Den Anfang machte Jaderberg.
Für einen Zoo dieser Größe ist der Tierbestand recht umfangreich, die meisten besucherwirksamen Tiergruppen sind vorhanden. Imposant ist bereits das Eingangstor, welches einem historischen Zooeingang nachempfunden ist und dem Besucher sofort zeigt, dass er durch dieses Tor einen Zoo betritt.
Die Flachlandtapire hatten ein halbwüchsiges, noch nicht komplett umgefärbtes Jungtier.
Das Zwergflusspferd, welches ein kleines Tropenhaus zur Verfügung hat und eine ganz annehmbare Außenanlage, wird leider als Einzeltier gehalten.
Die Giraffenherde ist recht imposant und es waren drei Jungtiere unterschiedlichen Alters zu sehen.
Die Siamangs hatten ein noch sehr kleines Jungtier, Pferdeantilopen konnte ich nicht mehr sehen, nur eine einzelne Rappenantilope war noch in einem der Vorgehege der Afrika-Anlage.
Löwen und Geparde repräsentierten die Katzenartigen, Buschschliefer gibt es zu sehen, Zwergmangusten, Watussi-Rinder und Bentheimer Landschafe.
Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, der dem Park angegliederte Freizeitpark stört den Zoobesucher nicht wirklich, denn anders, als zum Beispiel in Thüle, ist hier der Bereich ganz gut abgetrennt vom Zoo.

(14.05.2013, 11:31)
Liz Thieme:   Das Löwenhaus wird nun saniert, wofür die Löwen in einen Zirkuswagen hinter die Kulissen umgezogen sind. Man hofft alles in zwei Monaten über die Bühne zu bringen.
(08.09.2011, 09:30)
Oliver Müller:   Ich war gestern im Jaderpark und es sieht im Wesentlichen immer noch alles genau so aus, wie Michael Mettler es beschreibt. Es gibt zwei Zwergflusspferde, für die die Anlage aber auch schon recht kuschelig ist. Unvorstellbar, dass dort früher zwei Elefanten lebten.
(03.05.2011, 19:08)
Ronald Masell:   ahem,ahem, da sieht man mal wieder wie schnell die zeit vergeht.:-)
(14.07.2010, 13:21)
Michael Mettler:   @Ronald Masell: Ähm, "diesmal" trifft nicht zu - mein Beitrag unten ist bereits drei Jahre alt....
(13.07.2010, 14:37)
Ronald Masell:   @ MM wo bleibt dein Thüle Faden? ich bin schon gespannt, wie es dir diesesmal gefallen hat.:-)
(13.07.2010, 12:47)
Niedersachse:   Im Jaderpark war gestern ein Java-Blauzungenskink ausgeschildert. Soweit ich weiß gibt keine UA die diesen namen trägt.
Weiß vlt jemand ob es sich bei Java-Blauzungenskink um ein Synomnym für eine andere UA handelt?
(09.07.2010, 10:23)
Michael Mettler:   Nachtrag: Auch die Löwenanlage gehört zu den besseren ihrer Art. Keine monumentale Ausdehnung und keine (Platz verbrauchenden) Felskulissen und Gräben; ein schlichetr hoher Zaun, der durch Kletterpflanzen fast unsichtbar ist, und auf einer Gehegeseite Einblick durch eine Glasfront. Zentraler Hügel, Bachlauf, Baumstämme, Wiesen- und Sandboden, Spielzeug (z.B. ein Hartgummiball) - mancher Löwe in einem Großzoo würde sich vermutlich über eine solche Anlage freuen.

In einer Kleinanlage fanden wir ein Schild "Wir haben auch unseren Knut" - auf dem Baumstumpf daneben lümmelte sich ein Plüsch-Eisbär :-)
(04.06.2007, 08:41)
Michael Mettler:   Ich habe heute den Jaderpark besucht (zusammen mit Jennifer Weilguni + deren Anhang) und den Tierpark Thüle (allein); in beiden war ich zuletzt 2003. Für Thüle richte ich noch einen eigenen Thread ein, vorab erstmal was aus Jaderberg.

Von der Fläche her ist der Tier- und Freizeitpark aka Jaderpark mittlerweile mit geschätzten 25 Hektar etwa so groß wie der Zoo Hannover; allein das vor einigen Jahren in Betrieb genommene Erweiterungsgelände ist mit 12 ha größer als der Frankfurter Zoo... Der Park gliedert sich räumlich in Freizeitpark (ca. ein Drittel der vor Erweiterung vorhandenen Fläche), Tierpark (das historische Zoogelände) und Abenteuerpark (das genannte Erweiterungsgelände). Im Freizeitpark befinden sich keinerlei Tiere, kann man also als Nur-Zoo-Fan problemlos ignorieren; es gab auch keine störende Lärmkulisse wie "Rummelplatzmusik" oder so. Im "historischen" Gelände gibt es dafür keine Fahrgeschäfte usw., im Abenteuerpark werden beide Themen verknüpft (Bootsfahrt mit künstlichen, beweglichen Tieren am Ufer a la Disney, aber in Provinz-Version, um eine große Präriehundanlage herum; Fahrt mit einer Kleinbahn um die große Afrika-Anlage).

Im alten Zooteil fällt es nicht schwer, sich der Urzustand mancher Häuser noch vorzustellen, obwohl sie längst zu anderen Zwecken genutzt oder mit Erweiterungen versehen wurden; das gibt dem Park einen gewissen Zeitreise-Charme, auch wenn die Altgebäude alles andere als schön sind. Der Tierbestand ist hier arm an Besonderheiten, es finden sich die allseits üblichen Mainstream-Säuger wie Katta, Vari, Lisztäffchen, Haubenkapuziner, Erdmännchen, Präriehund, Nasenbär, Zwergotter, Großer Mara oder Löwe, selbst den Flachlandtapir würde ich dazu zählen. Dazu natürlich auch die üblichen Haustiere wie Lama, Alpaka, Watussi, Meerschweinchen, Kaninchen, Zwergziege (Streichelgehege) und Rotbuntes Husumer Schwein - die Yaks sind inzwischen weg. Geparde sind zwar keine Seltenheit, werden aber wohl recht regelmäßig gezüchtet; beiden Geschlechtern steht je eine sehr großzügige und gut strukturierte, begrünte Freianlage zur Verfügung. Bemerkenswert fand ich, dass in der etwa 8-köpfigen Gruppe Roter Riesenkängurus drei erwachsene Böcke leben (einer davon ganz offensichtlich recht alt, da weißgesichtig). Zu den weniger häufig zu sehenden Arten in diesem Bereich gehören Grüne Meerkatzen (der äthiopische Typ mit langem Backenbart), Rothandtamarine, Siamangs und Steppen- alias Buschschliefer, die eine von außen einsehbare Innenanlage und eine sehr schöne, große, begrünte und reich strukturierte Außenvoliere bewohnen - diente vorher der haltung von Totenkopfäffchen, damals saßen die Schliefer noch im heutigen Südamerikahaus (in dem ungeachtet des Namens auch ein Turako-Paar lebt). Unter den Vogelarten gab es für den Artensammler nur ein Highlight, die asiatische Gartendrossel (Turdus hortulorum) - lebt in einer Gemeinschaftsvoliere mit Kanarien und Reisfinken und war mit Nestbau beschäftigt (leider nur eine gesehen und kein Foto zustande bekommen).

Die Tapire leben zusammen mit Capybaras, und beide Tierarten genießen es sichtlich, sich von den Besuchern durch den Zaun streicheln zu lassen (haben wir natürlich auch gemacht...). Immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich das Thema "Sicherheit für die Finger" in großen und in kleinen Parks gehandhabt wird - aber es scheint ja in den kleinen trotzdem zu funktionieren... Streichelmöglichkeit (wenn die Tiere es wollen) auch bei den Riesenkängurus, die Gelegenheit bot sich uns aber nicht. Dafür umso reichlicher bei den Rotbunten Schweinen: Muttersau mit Ferkeln im eigentlichen Gehege (aber "griffbereit"), zwei weitere, schon recht stattliche Tiere zusammen mit Hängeohrziegen und Damhirschen in einem begehbaren "richtigen" Streichelgehege.

Lemuren, Siamangs und Naenbären leben auf Inseln, die Meerkatzen und Kapuziner haben sehr große Volieren (da könnte man vom Volumen her glatt auch Leoparden drin halten). Sehr schöne und große Anlage für Humboldtpinguine: ca. ein Drittel zootypisch mit Wasserteil, Felsen und Kies, ein weiteres Drittel mit Wiese und Sträuchern, hinter denen auch die Nistboxen stehen, das letzte Drittel bildet das so genannte Tauchbecken - fällt optisch etwas ab, da im Prinzip ein blau gekachelter Swimmin-Pool, aber immerhin mit Unterwassereinblick. Im Tropenhaus (früher Elefantenhaus) anscheinend nur noch EIN Zwergflusspferd (nach den Markierungsstellen an der Wand zu urteilen, ein Bulle), dazu diverses Kleingetier von der Gelben Anakonda bis zum Weißbüscheläffchen und diversen Vögeln und Fischen. An der Außenseite des alten Affenhauses (heute Stallgebäude für Geparden und diverse Vögel) ist in einer Art Wintergarten eine als "Exotarium" bezeichnete Terrarienreihe entstanden, dort Schlangen, Echsen, Frösche und diverse Wirbellose.

Im Abenteuerpark = Erweiterungsgelände ist natürlich die große Afrikawiese (ca. 4 Hektar, darin auch ein großer Teich und mit Binsen bestandene Gräben) DER Anziehungspunkt schlechthin. Die Umfriedung ist äußerst schlicht: Betonpfeiler mit Drahtseilen und E-Drähten. Auf der Anlage in Gemeinschaftshaltung drei Giraffen, 1,1 Böhmzebras mit Fohlen, 1,1 Elenantilopen (Bulle noch nicht voll ausgewachsen), 2,0 Rappenantilopen, 1,2 Blauhalsstrauße und einige Hausgänse. Die früher gehaltenen Litschi-Wasserböcke scheint es im Jaderpark nicht mehr zu geben. Zwar werden sie bei der "Tonbandführung" in der Kleinbahn noch erwähnt (jawoll, wir sind auch Bahnchen gefahren!), dafür ist da von den Rappenantilopen keine Rede (ebenso im Zooführer) - scheint also einen Artenaustausch gegeben zu haben. Die Giraffen werden auf Band und Gehegeschild noch sämtlich als Angolaner tituliert, aber für meinen Geschmack ist nur die adulte Kuh eine solche, die beiden halbwüchsigen Tiere (zwei Kühe?) sehen mir nach Netzgiraffen aus (ich habe noch nicht im Giraffen-Thread nachgeschaut). Ansonsten im Erweiterungsgelände: China-Muntjaks, Saruskraniche, Trampeltiere, Zwergesel, das schon erwähnte Streichelgehege und die Präriehund-Dschungelbootfahrt-Anlage. Von der im schon 2004 erschienenen Zooführer erwähnten Flugvoliere "im Bau" und dem Sumpf-Erlebnispfad "im Bau" ist außer Sumpf noch nichts zu sehen :-) Aber dessen Ränder werden wenigstens von Ouessantschafen besiedelt.

Eintritt übrigens 11,50 Euro für Erwachsene.
(03.06.2007, 23:17)

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