cajun: | Erneut gibt es eine Geburt bei den Balabac-Kantschilen im Zoo Rotterdam. Dem Text nach könnte, aber auch nur könnte, das Juntier männlich sein. Quelle:https://www.facebook.com/diergaardeblijdorp.rotterdamzoo/?locale=de_DE (26.09.2024, 14:58) | ||
zollifreund: | Und noch etwas Hoffnung aus Breslau- vielleicht gibt es nochmals männlichen Nachwuchs ;-) (17.08.2024, 14:15) | ||
W. Dreier: | Wohin also mit DEN Männchen? (05.12.2023, 18:14) | ||
cajun: | Seltener Nachwuchs in Rotterdam: "Ein Balabac- Kantschil ist geboren! Diese kleine Hirschart kommt nur auf Inseln im Südwesten der Philippinen vor. Die Art ist unter anderem durch die Zerstörung ihres Lebensraums bedroht. Auch in Zoos ist es ein seltener Anblick. Blijdorp ist der einzige Zoo in den Niederlanden, in dem man sie sehen kann. In allen europäischen Zoos gibt es nur 3 Männchen und 9 Weibchen. Sie können sie im Naturschutzzentrum bewundern." Quelle:https://www.facebook.com/diergaardeblijdorp.rotterdamzoo/?locale=de_DE (05.12.2023, 14:53) | ||
W. Dreier: | Im TP soll es jetzt 3 Balabac-Weibchen geben. Gesehen habe ich kein Tier. (11.08.2023, 15:49) | ||
cajun: | Die Meldung kam die Tage schon auf der FB Seite des Zoos Warschau. Wobei mich die Systematik der Art/ Unterart in der ZTL ja etwas verwirrt... " Der Warschauer Zoo begrüßt neuen Nachwuchs Mitte Juli wurde im Warschauer Zoo ein weiterer Java-Kleinkantschil geboren. Seine Eltern sind Linda und Arnold. „Ein kleiner, weniger als 10 Zentimeter langer Kleinkantschil erkundet ständig seine Umgebung und schaut sich neugierig in den Ecken und Winkeln seiner Voliere um. Als Huftier ist er ziemlich unabhängig“, informierte der Warschauer Zoo. Die Betreuer berichteten, dass das Junge unmittelbar nach der Geburt auf seinen winzigen Beinen stand und an der Seite seiner Mutter ging. „In den ersten Lebenstagen ist das Baby auf seine Mutter angewiesen – es trinkt nur ihre Milch“ – erklärten sie. Linda, seine Mutter, ist sehr beschützerisch gegenüber ihrem Nachwuchs. Er wird auch von seinem Vater Arnold betreut. Das Geschlecht des jungen Hirschferkels ist noch nicht bekannt. Dies ist ein weiterer Nachkomme dieses Paares. Der erste wurde im Dezember 2021 geboren. Die javanischen Kleinkantschile leben seit 2020 im Warschauer Zoo. Die Familie der Hirschferkel kann in einer der Volieren des Warschauer Zoos beobachtet werden, da sie dort mit entsprechenden Temperatur- und Feuchtigkeitsparametern ausgestattet sind." Quelle:https://polenjournal.de/kultur-lifestyle/6335-der-warschauer-zoo-begruesst-neuen-nachwuchs (11.08.2023, 15:11) | ||
cajun: | @W.Dreier: Nach vorliegender Quelle, 1,0 "Sulu" (Rotterdam), 1,0 "Johnny English" (Wroclaw), 1,0 Nachzucht (Wroclaw). (25.05.2023, 09:19) | ||
W. Dreier: | Und der 3. Männchen -Besitzer ist ????????? (24.05.2023, 16:35) | ||
cajun: | Der hier im Februar verkündete Nachwuchs ist männlich uns damit sind es nun 3,0 in der Zoopopulation. "Unser Kantschil ist ein Männchen! Das sind gute Nachrichten Der im Dezember in unserem Zoo geborene Balabac-Kantschil ist ein Männchen! Das sind großartige Neuigkeiten, denn in allen Zoos der Welt gibt es nur zwei weitere Männchen dieser Art, insgesamt sind es 14 Individuen. Einen Namen hat der kleine Balabac-Kantschil noch nicht. Wir suchen ihn über unser Facebook. Die Geburt eines weiteren Kantschils im Wrocławer Zoo ist ein großer Zuchterfolg. Dieses vom Aussterben bedrohte Tier wird nur in wenigen Zoos auf der Welt gehalten. Im Jahr 2009 verzeichneten wir die erste Geburt eines Kantschils. Derzeit haben alle Balabac-Kantschils in europäischen Zoos eine Wrocławer Herkunft. Der jüngste Balabac-Kantschil wurde im Dezember 2022 in unserem Zoo geboren, sein Geschlecht erkannten wir jedoch erst im April. Kantschils sind äußerst scheu, was uns diese Aufgabe nicht leichter gemacht hat. Wir drückten die Daumen, dass sich der kleine Kantschil als ein Männchen entpuppte – und es gelang uns. Warum ist es so wichtig? In den Zoos der Welt gibt es nur zwei weitere Männchen dieser Art. Das sind Johnny English, der Vater unseres Kleinen, der ebenfalls im Wrocławer Zoo geboren wurde, und Sulu, der ebenfalls bei uns geboren wurde und in den Rotterdamer Zoo geschickt wurde. Weltweit gibt es 11 Weibchen des Balabac-Kantschils." Quelle:https://zoo.wroclaw.pl/blog/2023/05/02/nasz-myszojelen-to-samiec-to-swietne-wiesci/ Übersetzung: Zoopresseschau (24.05.2023, 16:19) | ||
W. Dreier: | und dazu gehört (natürlich) auch der Tierpark Berlin. Gestern lief das Weibchen recht entspannt in der Halle herum - 2 Besucher sah ich gegen 10 Uhr dort - trotz "Winter"ferien in Berlin (01.02.2023, 11:37) | ||
cajun: | In Wrocław gibt es Kantschil Nachwuchs. Was mir neu ist, dass die Geschlechtsverteilung im Bestand so unausgeglichen ist. Hat ja fast etwas von den Zwergflusspferden bei dem Weibchenüberschuss..: "Das Geschlecht des jungen Kantschils ist noch unbekannt. Zoomitarbeiter hoffen, dass es ein Männchen wird Im Dezember wurde im Zoo Wrocław ein Balabac-Kantschil geboren. Mitarbeiter des Zoos verhehlen nicht, dass sie hoffen, dass es ein Männchen wird. In allen europäischen Zoos kommen auf ein Dutzend Weibchen dieser Art nur zwei Männchen." Quelle:Płeć młodego myszojelenia wciąż nieznana. Pracownicy zoo liczą na to, że będzie to samiec Übersetzung: Zoopresseschau (01.02.2023, 11:17) | ||
cajun: | Im Bioparc in Fuengirola gibt es Nachwuchs beim Java- Kantschil. Schöne Nachricht. (30.08.2022, 15:52) | ||
cajun: | Eine nahezu unglaubliche Meldung aus Indien: " Population of highly endangered Indian mouse deer reached 350 in Hyderabad Zoo In 2010, Nehru Zoological Park had only six Indian mouse deer (Mouschiola Indica). Now, after their conservation program, the Hyderabad zoo has successfully bred more than 350 mouse deers. Hyderabad: The population of highly endangered Indian mouse deer has reached 350 in Nehru Zoological Park. Mouse Deer-a a small ungulate, also known as Indian Spotted Chevrotain belongs to the family Tragulidae. "It is a very timid, shy, and nocturnal animal that hides in dense vegetation at the least hint of noise. It prefers to feed exclusively on plant material," said Deputy Zoo Curator A Rajalakshmi. They are listed as a Schedule-I in the Indian Wildlife Protection Act, 1972. Deputy Curator explained that the Species had been under tremendous pressure due to habitat destruction and hunting which lead to declining in its population in the wild. Mouse deer is one of the 73 endangered species identified by the Central Zoo Authority, New Delhi for the conservation breeding program. Nehru Zoological Park, Hyderabad has been assigned the conservation breeding of mouse deer. "Hyderabad Zoo was the first to successfully breed the animals. In 2017, we sent the animals to the Chennai Zoo for breeding," she explained. The breeding program became successful when the population rose from 6 to 231 in 2017 which further led to the soft release program. "In the soft release program, animals are released into small segments in the wild. "The radius of the segment is altered as per the animal's behavior. This goes on until the biologists and experts are confident that the mouse deer can co-exist with other animals in the wild," she said. The soft release is done on three compartments/stages with varying dimensions to ensure captive animals are used to the wildlife environment. In the first two stages, a percentage of feed is given to the animals. In the final stage, no feed-in is available. "Experts monitor all the stages carefully. We gradually reduce the artificial feeding and increase the area allowing the animals to use more area to exhibit its natural behavior," Zoo Biologist Sandeep said. Reintroduction in the suitable wild habitats has been identified after thorough study in three locations in Telangana i.e Amrabad Tiger Reserve, Kinnerasani Wildlife Sanctuary, and Mrugavani National Park. Each batch of mouse deers spends at least 15 days in each varying compartment. So far, Hyderabad Zoo has successfully released as many as 250 mouse deers in various locations to date. There are currently 150 mouse deers in Hyderabad Zoo in a total of 17 enclosures. "These enclosures have Bamboo, Acalypha, and Palm trees to provide a natural environment to them," explained Sandeep. He said that the mouse deers are ear-tagged and micro-chipped before the soft release so that they can keep track of them." Quelle:https://m.newsmeter.in/article/hyderabad/population-of-highly-endangered-indian-mouse-deer-reached-350-in-hyderabad-zoo-693016?fbclid=IwAR2_HBbvSwjCYiVxmOK9g5qNnqowYrmAsXgyKmkagmFrYGUOTKPppZCrxvM (25.03.2022, 20:18) | ||
cajun: | So muss es laufen! :-) Gerade angekommen, schon gezüchtet! "Im Warschauer Zoo wurde ein Kantschil geboren Der erste Kantschil – Arnold – zog 2020 in den Warschauer Zoo und wurde sofort zum Liebling der Gäste. Kantschile erlangten 2018/2019 immense Popularität, nachdem Forscher von Global Wildlife Conservation in Vietnam Vietnam-Kantschile gefunden hatten, die seit 30 Jahren als ausgestorben galten. Im Juli 2021 kam Weibchen Linda, ein Java-Kantschil, aus dem Zoo von Łódź nach Warschau. Die Mitarbeiter des Zoos in Warschau teilten in den sozialen Medien mit, dass Linda am 2. Dezember einen Java-Kantschil zur Welt gebracht habe. " Quelle: https://www.national-geographic.pl/artykul/w-warszawskim-zoo-urodzil-sie-myszojelen-211216115735 Übersetzung: Zoopresseschau (21.12.2021, 15:34) | ||
cajun: | Eine Meldung aus Polen. Interessant sind die aktuellen Bestandszahlen in menschlicher Obhut und der Verweis auf die gehaltenen Unterarten. Dazu die letztjährige Meldung von der Wiederentdeckung in Vietnam. Die Geschichte ist auf der "Lost Species"- Seite nachzulesen. "Sie galten als ausgestorbene Art. Maushirsche in polnischen Zoos Lindas Mutter stammt aus dem Zoo in Frankfurt am Main, ihr Vater wurde in Łódź geboren. Ihr Partner zog von Bern in der Schweiz nach Warschau. Beide leben in einer der Volieren des Vogelhauses im Warschauer Zoos, vor allem wegen der dort für sie passenden herrschenden Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Es fehlte nicht viel und eine der Kantschil-Arten, der Vietnam-Kantschil, würde für immer als ausgestorben gelten. Zum ersten Mal war sie im Jahr 1910 von Thomas Oldfield, einem Zoologen aus Großbritannien, beschrieben worden. Wie kam es, dass die genannte Kantschil-Art nach 30 Jahren noch existierte und ihre Vertreter in der Natur hatte? Das Tier wurde von Kamerafallen gefangen, die in den Wäldern im Nordwesten Vietnams aufgestellt waren. Andrew Tilker von Global Wildlife Conservation veröffentlichte einen Artikel in der Zeitschrift Nature Ecology and Evolution, in dem er nachwies, dass es ihm und seinen Kollegen gelungen ist, bis zu 280 Fotos des Maushirsches zu erhalten. Die Aufnahmen entstanden in zwei getrennten Zeiträumen zwischen Ende 2017 und Mitte 2018. In Europa gibt es Kantschile in 23 Zoos. Darunter befinden sich 31 Männchen, 21 Weibchen und 3 Individuen unbestimmten Geschlechts. In Polen gibt es Kantschile in den Zoos in Łódź, Wrocław und Warszawa. (Autorin der Quelle: Marta Kawczyńska) [Zoo Warschau zeigt Java-Kantschil, Zoo Łódź ebenso. Der Zoo Wrocław hat sich einen Namen gemacht durch die Zucht von Balabac-Kantschilen, also hat er sich an der Suche nach dessen Verwandten, dem Vietnam-Kantschil, beteiligt. Der Zoo Wrocław unterstützt finanziell die von Global Wildlife Conservation organisierte Suchexpedition: https://www.lostspecies.org/silver-backed-chevrotain Anm. d. Üb.]" Quelle: https://tygodnik.tvp.pl/55073035/uwazano-je-za-gatunek-wymarly-myszojelenie-sa-w-polskich-zoo Übersetzung: Zoopresseschau (19.08.2021, 10:10) | ||
IP66: | Ich weiß nicht, wo ich das gelesen habe, doch ich war so verwundert, daß ich mich erinnere: In London hielt man im mittleren 19. Jahrundert Gazellen in gepflasterten Auslläufen von bescheidner Größe und scheint sie auch gut gezüchtet zu haben - vielleicht gilt die Regel für viele kleinere Huftierarten. (08.06.2007, 18:35) | ||
Medojed: | In Cleveland leben die Tiere ( Großkantschil )in einer maximal 4-5 qm großen Innenanlage im Regenwaldhaus.Ob sie darin züchten, weiß ich nicht. (27.05.2007, 14:32) | ||
Michael Mettler: | Also: Raus aus den Tropenhallen, rein in die Karnickelkisten. Ich baue gerade welche... (27.05.2007, 00:19) | ||
Shensi-Takin: | Genau das habe ich auch einmal gehört; angeblich sei die Zucht erst logegangen, als man die Tiere notgedrungen in besseren Kaninchenställe untergebracht hätte. Habe aber seitdem nie wieder etwas dies be-oder wiederlegendes gehört/gelesen. Wie die wohl in Rußland gehalten werden? (26.05.2007, 23:46) | ||
Michael Mettler: | Habe vorhin mal in mein Dia-Archiv geschaut, denn ich habe Fotos vom Privat-Kantschil: Das war 1990. In einer der Nebenvolieren lebten übrigens Zwergagutis, die waren damals noch sehr selten in Zoos - die Zeiten ändern sich... Aber mal zur Platzfrage: Ich meine mal gehört zu haben, dass Großkantschils in New York (?) in ungewöhnlich kleinen Gehegen bzw. Vitrinen (quasi "Kaninchenställen") gehalten und gezüchtet wurden - auch, weil sich die Tiere darin wohler gefühlt haben sollen als in größeren Unterkünften. Stimmt das? (26.05.2007, 23:43) | ||
Shensi-Takin: | Beneidenswert, der nämliche Halter.;) Hört sich so an wie die Traumwohnung, wie ich sie mir in Kindesalter wünschte;). (26.05.2007, 21:30) | ||
Michael Mettler: | P.S. der selbe Halter hatte auch ein zahmes Rotes Rattenkänguru (aus dem Berliner Zoo), das abends seine Runden im Wohnzimmer drehen durfte... (26.05.2007, 21:01) | ||
Michael Mettler: | Der lebte als Bodenbesatz in einer Schönhörnchen-Voliere auf einer Bodenfläche von gerade mal (aus der Erinnerung heraus geschätzt) 2 x 3 Metern, vielleicht sogar weniger. Daneben weitere Hörnchenvolieren, alle mit der Schmalseite zum Betrachter hin, in einem Dachgeschoss (also mit Deckenschräge und Oberlicht). Wenn ich ehrlich bin, haben mich damals die diversen Nager (darunter viele Hörnchenarten) und die in einer Anlage im Garten gehaltenen Großfleck-Ginsterkatzen mehr interessiert, denn Kantschils kannte ich im Gegensatz zu diesen aus einigen Zoos.... Das Böckchen machte aber auf mich einen recht gelassenen Eindruck. (26.05.2007, 21:00) | ||
Shensi-Takin: | @MM: Bei guter Hygiene & Prophylaxe passt das schon. Wie war der "Private" denn so? Die kleinen Kerlchen wie auch die Großkantschile sollen in ihrer Heimat ja auch ab und zu als Haustiere gehalten werden. Würde mich interessieren, wie der kleine Kerl sich "privat" so machte;). (26.05.2007, 20:07) | ||
Michael Mettler: | Ich dachte, Schildkröten sind als potenzielle Salmonellen-Ausscheider eher riskante Vergesellschaftungspartner...? Oder gilt das nur für Wasserschildkröten? Der Zoo Rotterdam hat Ende der 80er zusätzliche Haltungsressourcen erschlossen, indem er überzählige Kleinkantschil-Böcke bei seriösen und erfahrenen Exotenhaltern einstellte -einen "privaten" durfte ich selbst aus nächster Nähe bewundern. Mag aber sein, dass dies unter heutigen Bedingungen (EEP?) nicht mehr möglich ist. (26.05.2007, 14:23) | ||
IP66: | Jetzt habe ich etwas nicht verstanden: Sowohl in Münster wie in Berlin gab es doch regelmäßig Nachzuchten? In Köln sind ja Böcke als Unterbesatz bei den Doppelhornvögeln und in der Paradiesvogelgrotte untergebracht - macht denn das so große Schwierigkeiten? Oder war es schwierig, überschüssige Böcke aus den Freifluanlagen lebend herauszuholen? (26.05.2007, 14:21) | ||
Shensi-Takin: | @MM: Ganz meine Rede- Zuchtpaare oder 1,2 seperat und z.B. überschüssige Böcke in die Tropenhalle. Überhaupt sollte man für überzählige Tiere auch bei dieser Art Ausweichmöglichkeiten hinsichtlich Unterbringung überlegen. In einem mir bekannten US-Zoo wurde die Großkantschilzucht auf Eis gelegt, weil man nicht wusste, wohin mit den überschüssigen Böcken. Möglich wäre z.B. die Option Beibesatz bei großen Landschildkröten. Der Leipziger "Elefantenkeller" wäre ebenfalls einen Versuch wert. (26.05.2007, 14:13) | ||
Michael Mettler: | Die erfolgreichsten Züchter waren früher m.W. Amsterdam und Zürich - und beide hielten die Art NICHT in begehbaren, überwiegend mit Vögeln besetzten Tropenhallen. Vielleicht sollte man es z.B. mal mit der Leipziger Schuppentieranlage im "Elefantenkeller" versuchen? Oder in Zoos Zuchtpaare hinter den Kulissen halten und nur überzählige und alte Tiere in die Schau nehmen - ein Platzproblem dürfte das ja bei dieser kleinen Tierart nicht unbedingt sein. (26.05.2007, 14:05) | ||
Shensi-Takin: | @IP66: Eben das scheint ja das Problem zu sein: die Kleinkantschils vermehren sich in den Urwaldhäusern/Freuflughallen offensichtlich nicht zufriedenstellend, so dass durchaus der Zusammenbruch der Zoopopulation droht(s.u.). (26.05.2007, 12:49) | ||
IP66: | Mir scheint, daß der europäische Kleinkantschilbestand von Freiflugräumen und Urwaldhäusern profitiert hat und daß es ihn vielleicht nicht mehr gäbe, wenn er sich nicht auch in relativ wegereichen Anlagen dieser Art vermehren würde. Ich denke da an jahrzehntealte Freiflugräume wie die in Münster oder im berliner Zoo, in denen die Haltung offensichtlich erfolgreich ist. Allerdings sin ddie Tiere ja nicht besonders langlebig, so daß die Gefahr eines schnellen Zusammenbruchs der Zoopopulation besteht, wenn sich niemand um Zucht und Austausch kümmert. (26.05.2007, 11:46) | ||
Shensi-Takin: | Warum nicht? Die Münchner Kleinkantschils sind ins Dschungelzelt übergewechselt-bleibt zu hoffen, dass sie die dortigen Raubkatzen nicht allzu sehr erschrecken... (26.05.2007, 11:34) | ||
Michael Mettler: | Das wäre doch was für "Gondwanaland"... (26.05.2007, 10:30) | ||
Shensi-Takin: | Eine der wenigen positiven Nachrichten der letzten Zoopresseschau: Moskaus Großkantschile (sowie die einer anderen Einrichtung-Jakaterinburg?) züchten! Na, vielleicht kommt über den Weg vielleicht eins mal nach D...;) (26.05.2007, 09:24) | ||
Michael Mettler: | Vermutlich das Dickhäuterhaus? (11.05.2007, 20:32) | ||
Karsten Vick: | Auch Leipzig hatte Anfang der 60er Fleckenkantschils, erwähnt in der 1. Auflage von Pilz "Tiere um uns" und abgebildet noch in der 86 erschienenen Neuauflage von "Urania Tierreich". Sie wurden gehalten in einem Käfig auf der linken Seite des Palmenhauses, wobei ich keine Ahnung hab, was das Palmenhaus ist. (11.05.2007, 18:18) | ||
Shensi-Takin: | @WolfDrei: Das Paar in Frankfurt können durchaus zu den 8 dazugehören; die Tierpflegerin bezeichnete die beiden als das "neue Paar". Puschmann gibt im übrigen die Antwort für die Großkantschils in den USA; offenbar war der Bronx Zoo da züchterisch erfolgreich(daher auch die von Tinky Winky erwähnte ISIS-Konzentrierung). (11.05.2007, 14:10) | ||
WolfDrei:: | TinkyW. u.a.@ zu den Kleinkantschils allgemein wurde bezüglich möglicher Inzucht schon etwas gesagt. Nun die Hoffnung (die aber schon seit 8 Monaten besteht): Auf Initiative von Herrn Rataijczak (ehemals Posen, jetzt Breslau) sind aus Singapur im September 06 auf seine Initiative 8 Tiere nach Europa gekommen-(wahrscheinlich auch die Frankfurter?). Davon sind 1,1 in Posen, offensichtlich 1,1 in Amsterdam. Herr Rataijczak bemängelte, daß leider die "Europäer" zwar laufend den Rückgang bemängelten, aber nichts unternehmen würden. Vogelgrippe u.a. sind schöne Ausreden. Er hätte sofort Erfolg bezüglich der Importation gehabt. Ansonsten: Singapur hat 1,1 Fleckenkantschils (T. meminna) im Zoo-und ich sie als Foto (Dia) im Kasten. Die Tiere kamen aus Sri Lanka und sind vergesellschaftet mit Ratufa bicolor, Ratufa (siehe Leipzig) und Calosciurus finlaysoni. Sie sind nicht im ISIS verzeichnet. (11.05.2007, 13:07) | ||
?: | Zu den Fleckenkantschils in Frankfurt kann ich auch nicht viel sagen. Laut dem zweiten Teil des Rundbau-Artikels im Zoofreund lebten die Tiere ab 1958 im Rundbau, aber nur wenige Jahre. Das letzte Tier starb 1961.Im Zooführer des gleichen Jahres ist wohl ein Foto eines Fleckenkantschils. (11.05.2007, 12:15) | ||
Tinky Winky: | Eigentlich bin ich ein Optimist, aber ich glaube dennoch nicht,in Deutschland Großkantschils sehen zu können. Denn zum einen ist die Population von Kleinkantschils wohl nicht stabil, da werden sich die Zoos sicher nicht eine zweite Kantschilart zulegen, und Kantschils sind wohl meilenweit vom Status einer publikumswirksamen Art entfernt. Frankfurt hatte Fleckenkantschils? Toll,die besten Arten lebten in den Zoos, bevor an mich überhaupt zu denken war. Hat denn die Vegesellschaftung mit den Zebraduckern geklappt? Ich gehe mal davon aus, das Fleckenkantschils nirgendwo mehr gehalten werden. ISIS ist diesbezüglich ja keine große Hilfe. Und wie sieht es überhaupt mit der Haltung des eigentlichen Hirschferkels aus? (11.05.2007, 12:08) | ||
Michael Mettler: | Habe in punkto Hannover mal in Richard Gerlachs "Mein Zoo-Buch" nachgeschlagen; Gerlach war in der Ruhe-Ära fast täglich im Zoo. Zwar liefert das Buch keine lückenlose Chronik der hier gehaltenen Arten, aber immerhin doch einige Anhaltspunkte. Er erwähnt zwar Kantschils für Hannover (auch als "Indische Zwergböcke" oder "Mäusehirsche"), aber nennt im Text keinen Artnamen. Interessanterweise sind aber im Stichwortregister zu allen Arten die wissenschaftlichen Namen angeführt, und beim Kantschil findet sich dort "Tragulus meminna" - also das Fleckenkantschil. Vielleicht waren das die Tiere, die später nach Frankfurt kamen. (10.05.2007, 22:48) | ||
Michael Mettler: | Ich würde mich wundern, wenn Ruhe nicht auch mal Großkantschils importiert hätte - wer weiß, ob nicht sogar der amerikanische Zuchtstamm auf solche zurückgeht, so wie diverse afrikanische Antilopenarten in den USA, deren Stammeltern in Hannover, Alfeld oder Gelsenkirchen eingewöhnte Wildfänge waren. Meine Sammlung alter hannoverscher Gehegeschilder gibt für die Ruhe-Ära zwar immerhin das Kleinkantschil her, aber sie ist ja weit davon entfernt, komplett zu sein. Die Frankfurter Fleckenkantschils lebten m.W. nicht lange und pflanzten sich auch nicht fort - darüber wissen unsere Frankfurt-Kenner im Forum sicher Genaueres. Sie (die Kantschils, nicht die Kenner) waren übrigens im Rundbau untergebracht und mit Zebraduckern vergesellschaftet.... Hätten eigentlich nur noch Pudus im selben Gehege gefehlt, um gleich mehrere didaktische Themen (Zoogeografie, Konvergenz und Buschschlüpfertyp) optimal aufarbeiten zu können :-) (10.05.2007, 22:03) | ||
Shensi-Takin: | @MM: Genau das dachte ich mir-wobei es mich jedoch verwundert, dass bislang noch kein Großkantschil den Sprung über den großen Teich "gewagt" hat. Wobei-hält man sich die strengen US-Auflagen vor Augen, dürfte dies mitsamt des Kostenaspektes ein Grund sein. Haben Sie-oder jemand anderes-jemals eine andere Hirschferkel-Art-z.B. die genannten Fleckenkantschils-längere Zeit in dt. Einrichtungen sehen können? Gab es jemals Großkantschils in D? (10.05.2007, 21:35) | ||
Michael Mettler: | Dass Großkantschils (wie auch Fleckenkantschils und Afrikanische Hirschferkel) in deutschen bzw. weitgehend in europäischen Zoos fehlen, kann schlichtweg das Ergebnis eines Zufalls sein. Aus ein paar importierten Kleinkantschils baute sich vor Jahrzehnten ein Bestand auf, der sich bis heute fortgesetzt hat, aus den gelegentlich importierten anderen Arten (Fleckenkantschil z.B. in Frankfurt, Afrikanisches Hirschferkel mit ziemlicher Sicherheit in London) eben nicht - und seitdem die Importe von Paarhufern im Gegensatz zur Blütezeit des Großtierhandels massiven Restriktionen unterliegen, kommen ohnehin nur selten neue Arten zu uns. Auch bei den übrigen Paarhufern wird ja das Sortiment zu nicht unerheblichen Teilen davon bestimmt, welche Arten durch mehr oder weniger erfolgreiche Nachzucht von den früheren Importen "übrig blieben" - siehe z.B. Leierhirsch und Barasingha - während andere sich nicht langfristig etablieren konnten (z.B. viele Gazellen). (10.05.2007, 21:24) | ||
Shensi-Takin: | Eine Zeitlang waren die Kleinkantschils im Schildkrötenhaus; bei meinen letzten Privatbesuch vor ein paar Wochen war das Schild abgehängt worden und kein Exemplar zu sehen. Was den Ausgang angeht: München u.a. wird seine Kantschile sicher nicht im Winter herausgelassen haben. Als Tropentiere mit Wunsch nach einer gewissen konstanten Tmp.(mind. 22°C)kommen den Kleinkantschils die in den Regenwaldhäusern herrschenden Temperaturverhältnisse sicher nicht ungelegen. Anders ausgedrückt: wenn die Tiere offenbar nicht nach einer Außenanlage verlangen, warum ihnen eine offeriern? Es sei denn, die Zucht könnte dadurch verbessert werden...hmm. (10.05.2007, 20:27) | ||
Tinky Winky: | @Shensi-Takin. Das mit dem Koboldmaki ist wirklich schade,sind sehr nette Tiere, kann mich noch vage an ein Tier in Frankfurt erinnern.Ich wußte gar nicht,das die Münchner Kleinkantschils ins Schildkrötenhaus umgezogen sind. Sind die noch da? Wenn Kantschils kältempfindlich sind,sollte man ihnen nur in der warmen Jahreszeit Zugang zu Außenanlagen ermöglichen. Laut Isis gibt es 31,29 Großkantschils in den Usa, nicht schlecht, aber die Verteilung der Tiere ist nicht gut, viele Zoos halten nur Einzeltiere oder gleichgeschlechtliche Tiere, der Bronx-Zoo dagegen hält allein 10,14 Tiere!In Europa gibt es aber in Moskau noch Großkantschils. (10.05.2007, 19:20) | ||
Shensi-Takin: | @Tinky Winky: Der Koboldmaki aus Cleveland ist definitiv tot-ein guter Bekannter von mir war bei der Sektion dabei. Die in Frankfurt sind zzt. zusammen mit Tupaias untergebracht. Was die Innenhaltung angeht: wie man's nimmt: ich habe Kleinkantschils in München weder die damalige Außenanlage noch später die Außenanlage der Riesenschildkröten nutzen gesehen; mWn sind Kantschile recht kälteempfindlich und vertragen zugluft auch nicht allzu gut. (10.05.2007, 18:57) | ||
Tinky Winky: | In Cleveland Großkantschil mit Philipinen-Koboldmaki.( inzwischen erloschen, da der letzte Koboldmaki wohl nicht mehr lebt, bei Isis taucht er nicht mehr auf )Frankfurt hatte Kleinkantschils mit Hornvögeln ( Art ???? ),später Beos und ich glaube auch mal mit Spitzhörnchen in einer Anlage. Ich glaube, nur wenige deutsche Zoos züchten Kleinkantschils kontunuierlich,und weite Verbreitung findet die Art anscheinend nicht. Unangemssen finde die ständige Innenhaltung von Kleinkantschils,München hatte ein Außengehege für sie, und hatte Frankfurt nicht auch mal eine Freianlage für Kleinkantschils? (10.05.2007, 18:46) | ||
Shensi-Takin: | Eine höchst possierliche Familie und uns allen v.a. in Form des Kleinkantschils in vielen Zoos geläufig. Dementsprechend war ich 2005 recht überrascht & bestürzt, als ich in einer Konferenz zu hören bekam, dass es um die Bestände in europäischen Zoos nicht eben optimal bestellt sei, ja dieser eher sogar aufgrund mangelnder Nachzucht im Sinken begriffen sei. Um Kantschile nicht auch zu den Ex-Zoo-Arten, denen wir später hinterhertrauern müssen, werden zu lassen, hat der Zoo Amsterdamm damals verstärkt die anderen Zoos um eine bessere Zuchtkoordination gebeten. Insofern wollte ich wissen, ob seitdem größere/vermehrte Geburtenzahlen in den verschiedenen, haltenden Zoos zu vermerken waren. In diesen Zusammenhang sei auch auf die ungewöhnliche Verteilung der Arten in den Zoos weltweit hingewiesen: nebst der asiatischen Zoos mit unterschiedlichen Arten/Unterarten erstaunt auch die rel. häufige Haltung des Großkantschils in US-Zoos, wohingegen diese Art in D z.B. gänzlich fehlt. Auch hinsichtlich der Gemeinschaftshaltung hier meine Frage: welche Gemeinschaftshaltungen mit Kantschilen sind bekannt? Aus eigener Erfahrung kenne ich u.a. Kantschile(Klein-und Großk.) mit -Schildkröten -Flughunden -verschiedenen Vögeln(Tropenhallen) -Prevost-Schönhörnchen -Tupaias -Krallenäffchen ... (10.05.2007, 18:22) |
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