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Besuch in Sofia



Jan Jakobi:   @Michael Görick:
Haben Sie ein Foto wo man das Flusspferd besser erkennen kann?
Ist das ein Bulle oder eine Kuh? Hat er oder sie unpigmentierte Vorderfüße (weißfüßig)?

Details siehe Flusspferd-Thread.
(21.02.2016, 13:16)
Oliver Jahn:   Vielen Dank Michael, ich bin im September in Sofia und hoffe, dass nicht noch mehr Tierabgänge oder Häuserschließungen bis dahin zu verzeichnen sind. Auf jeden Fall sind deine Bilder mal wieder großartig!!
(16.06.2015, 22:41)
Michael Görick:   Große Greifvogelvoliere
(16.06.2015, 21:19)
Michael Görick:   Flußpferd
(16.06.2015, 21:18)
Michael Görick:   Dickhäuterhaus innen
(16.06.2015, 21:16)
Michael Görick:   Ich werde noch einige Bilder einstellen.
Hier die größte Bärenfreianlage besetzt mit Grizzlybär
(16.06.2015, 21:14)
Jan Jakobi:   Das ist die berühmte Artaida aus dem Ruhrzoo GE!
Sie müsste jetzt ca. 55 Jahre alt sein und lebt schon mehrere Jahre dort alleine.
Vom Charakter her ist sie nicht ganz ungefährlich.
Mit den Füßen hatte sie schon im Ruhrzoo Probleme.

Nur noch ein Flusspferd?
Das könnte die Tochter von Specker und Hippa sein.
(11.06.2015, 17:28)
Michael Görick:   Ich war am Sonntag im Zoo von Sofia. Der Garten ist mit Metro und Bus aus dem Zentrum gut zu erreichen. Der Zoo erbaut 1980-84,sieht so aus wie zu seiner Eröffnung. Es scheint nicht eine Neuanlage hinzugekommen zu sein.Das bei Carsten unten genannte Raubtierhaus hinter den Affenhäusern ist nicht mehr belegt. Der Beton der Anlagen ist großflächig am bröseln. Die Sauberkeit einzelner Tieranlagen ließ zu wünschen übrig.Bei den Yaks lagen die Kothaufen von mindesten4 Tagen auf der Anlage.Die veterinärmedizinische Betreuung ist auch fraglich. Der vorhandene Mähnenschafbock hatte an beiden Vorderklauen drei Sohlenausbildungen, eine massive Entzündung und lahmte deutlich.Die Elefantenkuh sah nicht sehr gut aus. Abgesehen davon das sie völlig alleine ist,war auch ihr physischer Zustand nicht gut. Das Tier sah recht eingefallen aus.Auch das Flußpferd und das Breitmaulnashorn leben völlig allein.Die früher im Zoo vorhandenen Kamele sowie der Gaur sind verstorben. Auf dem Plan waren sie noch eingezeichnet.Die sieben Freianlagen des Bärenberges waren jeweils mit Enzeltieren besetzt.Baribal,Kragenbär zweimal Braunbär und Grizzlybär und eine Streifenhyäne.Der Zoo war sehr gut besucht.Interessant für mich waren die einheimischen Braunbären und am Raubtierhaus eine Anlage mit den auch in Bulgarien heimischen Schakalen.Ansonsten sind die Tierarten noch so vorhanden wie unten bei Carsten beschrieben.
(11.06.2015, 16:20)
Carsten:   Ich hab nur Dias gemacht, meine Schwester hat digital fotografiert, wenn ich die CD habe, kann ich das mal machen...
(15.05.2007, 18:41)
Björn:   Toller Bericht, danke. Kannst Du nicht mal ein paar Fotos online stellen? Z.B. von Elefant, Tiger und Co. ;-)
(15.05.2007, 16:47)
Carsten:   So, nach einer guten Woche Internetabstinenz wieder zurück mit vielen neuen Eindrücken und einem weißen Fleck weniger auf meiner Flusspferdhalterlandkarte. Da der Zoo Sofia nicht unbedingt um die Ecke liegt, bemühe ich mich um einen ausführlichen Bericht:

Der Zoo liegt ca. 10 km entfernt vom Stadtzentrum, es fahren einige Buslinien dorthin, was allerdings mit gewissen Schwierigkeiten verbunden ist, da die Zielanzeiger nur in Kyrillisch sind. Wir haben uns direkt über das Hotel ein Taxi bestellt (ca. 3 Euro), so war dann auch sichergestellt, dass der Fahrer wusste, wo wir hin möchten. Wir waren zeitig da, eine viertel Stunde vor Zooöffnung, um die Zeit möglichst gut auszunutzen. Damit waren wir dann auch erstmal die einzigen Besucher, insgesamt war der Zoo den ganzen Tag nicht sonderlich voll, obwohl abgesehen von einem halbstündigen Gewitter am Nachmittag gutes Wetter herrschte.

Der Zoo ist während der Sommerzeit von 09:00 bis 19:00, im Winter von 09:00 bis 17:00 geöffnet. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 2 Lewa, dieses entspricht in etwa einem Euro. Einen Zooführer gibt es nicht, nur ein kyrillischer Faltblatt mit einem Zooplan für 0,50 Lewa. Auf dem Zooplan waren Abbildungen der Tiere, so dass man auch als nicht der bulgarischen Sprache Mächtiger damit zurechtkommt. Die Beschilderung der Gehege war auch nur in kyrillischer Sprache, der Name des Tieres war allerdings immer mindestens in englisch oder lateinisch angegeben, die Schilder enthielten auch ein Bild des Tieres und einen Kartenausschnitt des Lebensraumes.

Der Zoo Sofia besteht seit 1888, 1984 erfolgte ein Umzug zum jetzigen Standort, so dass die Gehege alle relativ modern sind, zumindest was die Größe anbetrifft.

Jetzt aber los. Die viertelstündige Wartezeit bis zur Öffnung konnte man sich mit einem Blick auf einen Teich vertreiben, auf dem zwei Rosapelikane leben. Nach dem Betreten des Zoos kommt zuerst ein Gehege, welches der Besucher komplett umrunden kann. Hier setzt sich zuerst die Wasserfläche von vor dem Eingang fort, dann geht das Gehege in hügeliges Grasland über. Hier leben diverse Gänse, Hühner, Enten und Schildkröten, unter anderem Schwanengänse, Blässgänse, und Perlhühner. In einem extra abgezäunten Bereich mit kleinem Stall sind Ponys untergebracht.

Dann folgt eine Voliere, die mir persönlich recht gut gefallen hat. Es handelt sich um eine elipsenartige Grundfläche mit ca 30 Metern Länge und 10 Metern Breite. Die Voliere war an den Ecken hochgezogen, so dass sie ein interessanter Anblick ergibt. Die Höhe am tiefsten Punkt betrug ca. 8 – 10 Meter, an den Ecken ca. 13 bis 15 Meter. Bespannt ist die Voliere mit Maschendraht. Mittig sind an einer Betonwand u-förmige Betonteile pyramidenförmig aufgestapelt, so dass sich überdachte Aufenthaltsmöglichkeit für die Vögel ergibt. Der Boden besteht aus Naturmaterial und die Voliere war bepflanzt. Eine Seite der Voliere war mit Steinadlern besetzt, die andere mit Rabengeiern, Gänsegeiern und Schmutzgeiern in Gemeinschaftshaltung.

Dann folgte das Raubtierhaus, welches sicher eins der Prunkstücke des Zoos ist. Der Begriff Raubtierhaus ist eigentlich nicht ausreichend, denn dort sind auch die Fische und Reptilien des Zoos untergebracht. Gehen wir erst mal außen um das Haus herum. Die meisten Tiere werden in herkömmlichen Außenkäfigen gehalten, welche ins Haus integriert sind, ähnlich dem früheren Duisburger Raubtierhaus. Diese sind recht groß, haben Naturboden und die meisten auch ein Badebecken. Auch Einrichtung wie Baumstämme etc ist vorhanden. Zusätzlich gibt es drei angebaute Bereiche aus Maschendraht, die recht ansprechend eingerichtet sind mit Kletterästen etc für Amurtiger, Nasenbären und Goldschakal, das Schakalgehege ist auch bepflanzt. Dann gibt es noch zwei Freisichtanlagen, etwas kleiner als in Köln, aber Besucher und Tiere auf einer Höhe, die eine für Amurtiger, die andere für afrikanische Löwen. Hier ebenfalls Naturboden, Wassergraben, aber keine Schattenspender. Die Tiere hatten aber die Möglichkeit, sich ins Haus zurückzuziehen. Gehen wir jetzt mal rein: Das Haus hat innen in etwa die Form eines Ovals, wobei die geraden Stücke in Längsrichtung etwas eingezogen sind. In den beiden Halbkreisen an den Enden befindet sich jeweils ein Springbrunnen, der Weg im Haus ist leicht ansteigend. Von der Tür aus nach links gelangt man zuerst zum Aquarienteil, hier sind ca. 20 Becken mit einer Breite von etwa einem Meter in die Außenwand eingelassen, die Wand selber ist mit Marmor verkleidet, mach einen recht edlen Eindruck. Die Fischfreunde mögen mir verzeihen, dass ich die Fischarten nicht abgeschrieben habe. Dann folgen einige Raubtierkäfige, die zu den schon beschriebenen Freianlagen gehören, also von afrikanischem Löwen und Amurtigern bewohnt werden. Dann folgt ein größeres Aquarium mit Piranhas. Jetzt beginnt der Mittelteil des Hauses, hier sind wieder Käfige, die sich bis in den zweiten Halbkreis ziehen. Untergebracht sind hier Jaguar, Amurleopard, Leopard (einmal Panther) und Pumas. Diese Käfige sind alle mit Liegebrettern an den Wänden und tlw. mit Kletterstämmen und Stämmen zum Spielen ausgestattet. Dann folgt eine von zwei Anlagen mit Kunstfels (hält auch hier anscheinend langsam Einzug), in welcher Erdmännchen untergebracht sind. Dann beginnt die Reptilienabteilung, welche sich bis zum Ausgang zieht. In Terrarien, etwas größer als im Wuppertaler Zoo, sind untergebracht: Krokoldilwaran, Grüner Leguan, Bindenwaran, Dumerils Waran, Stirnlappenbasilisk, Kettennatter, Amurnatter Königspython, Gefleckter Python, Abgottschlange, Gelbe Anakonda, Tigerpython (davon 1 x Albino), Kornnattern, Steppenwaran, Vogelspinnen, Kubaboa, Honduras Milchschlange, Dreiecksnattern, Schönnattern, Malayische Scharnierschildkröte, Wasserdosenschildkröte, Grüne Kröte, Tokehs, Westliche Hakennasennatter, Stachelmäuse, Rennmäuse, Kaiserskorpione und in einem Terrarium waren Chinchillas untergebracht. Dann kam noch eine Erdmännchenanlage (ohne Kunstfels) und ein weiteres größeres Aquarium. In der Halle gab es dann noch drei fahrbare Vitrinen mit Hausmeerschweinchen und einer Chinesischen Weichschildkröte.

Auf der anderen Seite des um das Raubtierhaus herumführenden Besucherwegs waren vereinzelt noch Käfige aus Maschendraht angeordnet, hier waren unter anderem Haustauben, Fasane, Luchse, Präriehunde, eurasische Dachse, Hausfrettchen und Nutrias zu bewundern.

Dann folgte eine Reihe von Kleinraubtierkäfigen, in etwa so wie früher in Duisburg hinter dem Vogelhaus mit dahinter angeordneten Innenställen. Die Rückwände waren holzverkleidet, einige Käfige wiesen Naturboden und Bepflanzung auf, andere waren nur gefliest. Alle Tiere hatten die Möglichkeit, sich in die Innenställe zurückzuziehen. Hier sind Waschbär, Polarfuchs, Fleckenmusang, Rotfuchs, afrikanische Zibetkatze, Stachelschwein (Hystryx cristata), Ginsterkatzen, Kurzkopfgleitbeutler und Bengalkatzen untergebracht. Der letzte Käfig wird von europäischen Wölfen bewohnt, für die sich eine sehr große, bepflanzte Außenanlage anschließt.

Hierauf folgt die Zoogastronomie, welche aus einer improvisierten Bretterbude sowie Biertischen und Bänken besteht, teilweise überdacht. Die Aushänge sind nur kyrillisch, so dass es etwas schwierig ist, zu etwas zu kommen, so dass wir uns auf Getränke beschränkt haben. Auch die sich hier befindlichen Toiletten (die einzigen im Zoo) waren ähnlich abenteuerlich wie das Restaurant.

Nach diesen Abenteuern kommt man zur Vogelabteilung, die aus einem Haus (nicht begehbar) und diversen, daran angebauten Außenkäfigen besteht. Hier wurden unter anderem Raben, Pfauen, Aras, Weißstörche, Goldfasane, Uhus, Alexandersittiche, Königsfasane, Swinhoefasan, Waldohreulen, Edwardsfasan, Bartkauz, Gemeinen Fasanen, Habichtskauz, Hornraben, Schleiereule, Truthahngeier, Nördlicher Habicht, Felsensittiche und Wanderfalken gehalten.

Nun folgte die Bärenburg, ein riesiger Betonklotz mit ca. 10 Freisichtgehegen, die in etwa doppelt so groß wie die Kölner Bärenanlagen sind. Die Gehege hatten nur teilweise kleine Stellen Naturboden, alle hatten gefüllte Wassergräben und wenig Schattenplätze, die Bären hatten die Möglichkeit, sich in die nicht für Besucher zugänglichen Innenanlagen zurückzuziehen. Es werden asiatische und amerikanische Schwarzbären, europäische Braunbären und Grizzlybären gehalten. Alle Bären waren sehr aktiv, aber nicht stereotyp, teils im Wasser, teils spielend mit Baumstämmen etc. Die Aufgänge ins Innere der Bärenburg waren gesperrt. Bei den Grizzlys waren Patenschilder angebracht, die Tiere heißen Rony und Uran.

Dann gab es im Mittelteil des Zoos vier zu umrundende Gehegebereiche, größtenteils mit Gräben versehen, aber unverständlicherweise zusätzlich noch eingezäunt. Die Gehege sind alle ausreichend groß, größtenteils bepflanzt und mit Stallungen oder Unterständen versehen. Hier leben Wildschwein, Mähnenspringer, Benettkänguruh, Grantzebra, Halsbandpekari (2 mal), Trampeltier, Lama, Oryx, Addax, Gemse, Kafue Litschi, Mufflon, Damwild, Rothirsch, Europäisches Reh, Hausyak, Watussi, Bison, Mara und Emu.

Hier ist auch die Schmuddelecke des Zoos an einen Stall angebaut, zwei 2 x 2 Meter große Käfige, in einem ein Dachs, der die ganze Zeit gestört rumlief und im anderen Käfig neben den Geiern und bei den Vögeln die einzige Gemeinschaftshaltung mit Hausmeerschweinchen, Hauskaninchen, 1 x Weißgesichtsseidenaffe und 1 x Buschbaby (blind ?).

Dann kam der Hauptgrund der Reise, g, dass Dickhäuterhaus. Das Haus ist aus roten Ziegeln oder rot verklinkert und sieht optisch ansprechend aus. Drehen wir zuerst mal eine Runde um das Haus. Zuerst kommen zwei Gehege für Breitmaulnashörner, allerdings nur ein Tier namens Chico. Ein Gehege weißt Bäume als Schattenspender auf, in allen folgenden Gehegen sind nur metallene Sonnenschirme aufgestellt. Alle Gehege haben Naturboden, Absperrgräben und Badebecken. Am Nashorngehege war eine Stelle, wie sie in deutschen Zoos wohl nie vorkommen wird, denn die Besucher konnten stellenweise direkt bis an den Absperrgraben ohne Absperrung. Da wird einem ganz anders, wenn man da Kinder rumhampeln sieht.

Dann folgten zwei Anlagen für Indische Elefanten. Hier war meine alte Freundin Artaida aus dem Ruhr Zoo untergebracht, leider alleine, da ihre Gefährtin gestorben ist. Artaida machte keinen guten Eindruck, sie stand die meiste Zeit mit auf dem Boden hängendem Rüssel am Grabenrand. Die Füße waren wie früher stark eingerissen und nicht sehr gepflegt. Als der Pfleger sie ins Haus gerufen hat, ging sie ganz langsam dorthin. Die Unterbringung ist aber besser, als im Ruhrzoo, das Gehege ist viel größer und im Stall war sie beim Fressen auch deutlich aktiver. Mag sein, dass es ihr ein bissel warm war.

Dann folgte das Flusspferdgehege, welches zu meiner Enttäuschung leer war, die Hippos waren im Haus. Das Gehege der Dickies war recht groß, dass Wasserbecken allerdings nicht sehr groß.

Setzen wir unseren Rundgang im Haus fort, zuerst kamen zwei Elefantengehege, wovon eins mit einer Trennwand zum Besucherbereich abgetrennt war, evtl. für einen Bullen. Diese konnte beide Artaida nutzen, von ihrem Bett habe ich nichts gesehen, aber vielleicht war dieses hinter der Trennwand. Dann folgte das Badebecken der Flusspferde, welches auch für die Elefanten nutzbar ist, es hat ungefähr die doppelte Größe des Beckens im ehemaligen Ruhrzoo. Anschließend folgt der Innenstall der Flusspferde, die gleiche Größe wie das Badebecken. An der Stirnwand schließen sich die Nashornbereiche an, welche beide von Chico genutzt wurden. Alle Gehege sind mit einem Graben umgegeben, außer am Badebecken und dem Flusspferdgehege auch ein Zaun. Gegenüber des Badebeckens liegt die zweite Kunstfelsanlage, vermutlich nachträglich eingebaut, hier werden Nilkrokodile gehalten.

Bei den Dickhäutern waren zwei Pfleger anwesend, leider war aber eine Verständigung nicht möglich, ich hab mit Müh und Not die Namen der Flusspferde rausbekommen und mir die Tiere zeigen lassen. Es handelt sich um Norman, geboren im Zoo Warszawa, der so freundlich war, dass Becken zu verlassen und sich in voller Größe zu präsentieren und Tzura, die Tochter von Kipoko und Hippa, welche aus Zürich nach Sofia gekommen sind. Sie konnte ich leider nur auf den Stufen des Badebeckens liegend fotografieren. Hippa scheint in 2003 gestorben zu sein.

Jetzt folgten zwei rechteckige Affenhäuser, ähnlich dem Duisburger Affenhaus. Im ersten Haus leben Rhesusaffen, Grüne Meerkatzen, Monameerkatzen, Kattas, Bartaffen und Magots.

Im ersten Affenhaus wurden wir dann von einem kurzen Gewitter überrascht, zum Glück nur eine halben Stunde. Durch diese Zwangspause konnten wir nicht mehr ins zweite Affenhaus, da die Tierhäuser leider schon gegen 17:00 geschlossen wurden. Von außen waren dort zu sehen: Mantelpavian, Drill, Steppenpavian, evtl. innen noch andere Tiere.

Als letztes Haus folgte noch ein Raubtierhaus, welches nur von außen zu besichtigen war. Hier waren ein Amurtiger und ein noch nicht ausgewachsener Löwe untergebracht.

Im Zoo gibt es einige Spielplätze, zwei Fahrgeschäfte für kleinere Kinder und diverse Kioske. Leider wird das dort verkaufte Popcorn auch an die Tiere verfüttert (nicht erlaubt), manche Tiere waren darauf sehr fixiert, rascheln mit einer Tüte reichte zum Anlocken.

Im Zooplan ist noch eine graue Fläche, vielleicht ein Erweiterungsgelände.

Im großen und ganzen war der Zoo ok, viel Beton, ähnlich früher Münster, aber durchaus nicht so schlimm, wie ich mir osteuropäische Zoos vorgestellt habe. Einige Standardzootiere fehlen komplett wie Giraffen, Robben und Pinguine, der Schwerpunkt liegt eindeutig auf der Raubtierhaltung. Es lassen sich interessante Fotos machen, da im Hintergrund tlw. das Vitosagebirge liegt, zwar nur 2000 Meter hoch aber stellenweise noch schneebeckt.

Zu beachten ist, dass man für die Rückfahrt ggf. ein Taxi vorbestellen sollte, das Rufen vom Zoo aus war etwas schwierig, wir hatten das Glück, das uns ein freundlicher Bulgare mit in die Stadt genommen hat. Einer der wenigen deutschsprachigen, die wir getroffen haben, mit englisch kommt man aber gut zurecht, außer im Zoo, g…

Zwergziegen und Pferdeantilopen werden leider nicht mehr gehalten. Historische Gebäude gibt es leider auch nicht, da der Zoo ja erst seit 1984 an dieser Stelle besteht.

Sofia selber kann mit historischen Gebäuden dienen, die vom 6. Jahrhundert bis zur Neuzeit reichen, z. B. diverse Kirchen, Verwaltung und Moschee aus der osmanischen Besatzungszeit, dem KP Gebäude und dem Kulturpalast aus dem Kommunismus und auch einigen Neubauten. Viele Gebäude sind in gutem Zustand, so dass Sofia auch als Stadt sehenswert ist. Manches liegt allerdings auch noch im argen und manches schöne wird durch Neubauten oder die allgegenwärtigen Klimaanlagen verschandelt. Als Tourist fühlt man sich dort sicher, auch abends oder abseits der Innenstadt, eine Reise dorthin kann ich empfehlen. Während die Hotels preistechnisch unser Niveau haben, ist ansonsten alles noch billig, günstige Flüge gibt es z. B. bei germanwings.

Falls noch Fragen sind, bitte
(15.05.2007, 01:58)
IP66:   Damit sind die von mir berichteten Erzählungen wohl historisch ...
(06.05.2007, 20:07)
Carsten:   Der Zoo ist 1984 umgezogen, daß kann ich schon mal beantworten, g...
(04.05.2007, 23:20)
Michael Mettler:   Zumindest muss der Zoo Sofia in den 90ern eine große Tier-Anschaffungsaktion gestartet haben, denn so weit ich weiß, gingen damals einige Sammeltransporte gen Südosten, und einige hiesige Zoos müssen die Gelegenheit genutzt haben, Tiere abzugeben, für die sie sonst nicht so leicht Abnehmer gefunden hätten (also z.B. überzählige Männchen - aber ich erinnere auch an die Züricher Nilpferde...).
(04.05.2007, 09:00)
Carsten:   Ãœber einen Umzug weiß ich nichts, die Website ist leider schon seit Monaten nicht mehr erreichbar, aber ich werde versuchen, was in Erfahrung zu bringen.

Aus persönlichen Gründen muß ich direkt nach Sofia nach Nürnberg. Falls es sich einrichten läßt, kann ich den Tiergarten besuchen, falls da noch Fragen sind, bitte bis morgen stellen...
(03.05.2007, 23:28)
Michael Mettler:   Vielleicht verwechsele ich da was, weil ich Zoos außerhalb meines Streifgebietes nur am Rande verfolge; aber war der Zoo von Sofia nicht in den 90ern in ein neues, sehr weitläufiges Gelände verlegt worden?
(03.05.2007, 20:47)
IP66:   Um diese Scherzabteilung in die Ernsthaftigkeit zu retten: SO viel ich weiß, soll es in Sofia noch eine Menge historischer Zoobauten geben - das hat mir jedenfalls in den 80er Jahren ein Bekannter erzählt.
(03.05.2007, 20:17)
Carsten:   Oh sorry, schon wieder zuviel Flußpferde im Kopp...
(01.05.2007, 20:37)
Roswitha Emmert-Schmidt:   Meine Ziege in Sofia heißt nicht Lisa, sondern Rita.
(01.05.2007, 12:21)
Michael Mettler:   Mich würde interessieren, ob (noch)Pferdeantilopen vorhanden sind. M.W. gingen mal Jungbullen aus Hannover dorthin, und der Zoo äußerte damals auch Interesse an Kühen.
(01.05.2007, 09:16)
Sven P. Peter:   Ich melde mich auch für den Zooführer an, falls vorhanden in englischer version :)
(30.04.2007, 22:12)
Carsten:   So jetzt hier:

Nächste Woche bin ich in Sofia und werde da hoffentlich auch den Zoo finden.

Falls noch Fragen oder Wünsche sind, bitte äußern. Bislang haben wir die Grizzlys, Artaida, die Ziege Lisa und Zooführer...
(30.04.2007, 21:18)

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