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Vivarium Darmstadt



Jörn Hegner:   die im vivarium darmstadt haben aus dem tschechischen zoo jihlava zwei westliche bürstenschwanz-rattenkänguruhs bekommen. also 1,1 und sollen sich hinter den kulissen befinden. zukünftig werden die zu den allfarbloris kommen sagte mir jemand.
(12.02.2024, 21:26)
cajun:   Löbliches aus Darmstadt, aber den Titel "Attraktion" finde ich etwas, naja, strapaziert :-)

Neue Besucherattraktion im Zoo Vivarium in Darmstadt
Am Donnerstag ist mit dem Wald- und Wiesen-Erlebnisweg eine neue Besucherattraktion im Zoo Vivarium eröffnet worden. Der Wald- und Wiesen-Erlebnisweg sensibilisiere die Zoobesucherinnen und -besucher für den Stellenwert der heimischen Tier- und Pflanzenwelt, eröffne ihnen einen neuen Blick auf ihre unmittelbare natürliche Umgebung und vermittele ihnen, wie sie etwa im eigenen Garten das Futterangebot für Insekten abwechslungsreich gestalten können.
Quelle: https://www.echo-online.de/lokales/darmstadt/neue-besucherattraktion-im-zoo-vivarium-in-darmstadt_23872888
(16.06.2021, 13:04)
cajun:   Das Vivarium betont seinen Anspruch f?r die Erhaltung auch unspektakul?rer Arten ohne eigene Zuchtprogramme
Zoo Vivarium Darmstadt 04.03.2021
"Weltartenschutz: Artenschutz eine der zentralen Aufgaben des Zoos Vivarium
Im Zuge des Weltartenschutztages in dieser Woche, informiert der Zoo Vivarium der Wissenschaftsstadt Darmstadt, dass neben der naturkundlichen Bildung auch der Artenschutz zu den wichtigsten Aufgaben geh?rt. Der Schutz bedrohter Tierarten ist oft eine sehr komplexe Angelegenheit. Eine zentrale Rolle nimmt hierbei die Zucht bedrohter Wirbeltierarten im Rahmen der Zuchtprogramme des europ?ischen Zooverbandes EAZA ein. An diesem Programm beteiligt sich der Zoo Vivarium mit mehreren Arten, wie zum Beispiel den Bolivianischen Totenkopfaffen, den S?belantilopen und den Vikunjas. Die Zuchtprogramme werden von Fachleuten, die sich jeweils auf eine Tierart spezialisiert haben und in einem europ?ischen Zoo arbeiten, koordiniert. Im Zoo Vivarium werden dar?ber hinaus auch bedrohte Arten gez?chtet, die keinem Zuchtprogramm angeh?ren, wie zum Beispiel der Tequila-K?rpfling ?eine stark bedrohte, kleine und unscheinbar grau gef?rbte Fischart, die ihren Namen nicht dem ber?hmt-ber?chtigten alkoholischen Getr?nk, sondern einem mexikanischen Vulkan verdankt. Als einziger deutscher Zoo k?mmert sich der Zoo Vivarium au?erdem um einheimische Schmetterlinge. In Zusammenarbeit mit einem Insektenexperten werden in Hessen zum Beispielmit dem Wolfsmilchschw?rmer und der Kupferglucke stark bedrohte Arten gez?chtet und als Bestandsst?tzung der Natur zur?ckgegeben. Zum Artenschutz beitragen k?nnen auch die B?rgerinnen und B?rger: Das Aufh?ngen von Nistk?sten oder -hilfen dient dem Schutz der einheimischen Vogelwelt. F?r Rauchschwalben, die in Darmstadt sehr selten geworden sind, ist der Zoo Vivarium ein kleines Paradies: Im Esel-, Ziegen- und Schafstall gibt es vorbereitete Nistm?glichkeiten. Und auch Insekten, die den Schwalben als Nahrung dienen, gibt es bei dem reichlich anfallenden Mist im Zoo Vivarium zur Gen?ge."
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(09.03.2021, 15:44)
Stefan Frey:   Vorgestern in Darmstadt, nur ein sehr kurzer Durchgang, weil wir nicht informiert waren, dass wegen der Afrikanischen Nacht das Viviarium schon um 17 Uhr schließt!

In Ergänzung zu früheren Berichten kann ich sagen, dass mir der Affenberg jetzt, wo er fertig zu sein scheint, gut gefällt. Die Zwergseidenäffchen vermehren sich prächtig und sind mit Silberäffchen zusammen in einer Anlage.
Die begehbare Freianlage von Totenkopfäffchen und Azara-Agutis ist wirklich groß, auch im Vergleich zu Anlagen in wesentlich größeren Zoos. Und nach oben offen!!!! Ein Elektrodraht in 3 m Höhe soll es richten. Nach fünf Jahren scheint das aber immer noch ausreichend zu sein.

Das neue Afrikanum ist immer noch so besetzt, wie im Mai: Zwei Böhmzebras, zwei Säbelantilopen. Es wird aber auch noch gewerkelt und gemacht. Da ist noch nicht alles ganz so fertig, wie es sein sollte. die Toiletten beispielsweise sind noch nicht frei gegeben.

Leider waren die Tropenhallen dann schon geschlossen, aber die Schopfmakaken (4x in Deutschland vertreten) sind noch draußen unterwegs.
(26.08.2019, 20:36)
Jörn Hegner:   aus welchen zoos stammen die letzten neuzugänge . wie die azara-agutis und zwergseidenäffchen ?
(30.04.2018, 12:10)
Jörn Hegner:   weiß vielleicht schon jemand was für eine antilopenart geplant ist zu der neuen afrika-anlage ?
(30.04.2018, 12:08)
Oliver Muller:   Das Vivarium plant eine Afrika-Anlage für Zebras, Antilopen und Flamingos.

http://www.echo-online.de/lokales/darmstadt/verein-kaupiana-foerdert-den-darmstaedter-zoo-vivarium_18178318.htm
(25.09.2017, 11:30)
Oliver Müller:   Ich war heute im Vivarium, um mir die neuen Anlagen anzusehen. Das neue Tapirhaus ist sehr schick geworden.
Das neue Affenhaus ist zwar eröffnet im Sinne von durch Zoobesucher betretbar, aber alles andere als fertig. Es gibt zwei Innenanlagen, davon eine besetzt mit ca. 4 oder 5 Totenkopfäffchen, die zweite leer. Außenanlagen sind im Bau, offenbar je eine für die beiden Innenanlagen sowie eine weitere sehr große, die nicht vom Haus aus zugänglich zu werden scheint. Ich werde mal erfragen, was da geplant ist.
Momentan lohnt sich der Besuch also nicht nicht für das Affenhaus, da wird man wohl mindestens bis Hochsommer warten müssen.
Allerdings gibt es einen neuen Plan und einen neuen Führer (sowie einen Kinderführer).
(24.04.2014, 17:56)
Rattus:   Das Fundament des Affenhauses steht, das Mäusehaus (zuvor Vasapapageien) ist noch unbesetzt, es soll aber wieder eine Mäuseart einziehen.
Keine Truthühner mehr.
(05.08.2013, 12:37)
Rattus:   Der Spatenstich für "Affen auf dem Berg" war gestern. Es ist ein zweigeschossiger Bau von 170m² geplant. Hier sollen die Bolivianischen Totenkopfaffen aus dem Bestand, endlich wieder Zwergseidenaffen und eine weitere Krallenaffenart unterkommen.

http://www.echo-online.de/region/darmstadt/Zwergseidenaeffchen-kehren-zurueck;art1231,3911813
(07.05.2013, 11:51)
Rattus:   Das neue Tapirhaus ist fertig. Endlich auch mit so etwas wie einem Badebecken. Ob wieder Wasserschweine kommen werden, ist unklar. Sie wurden wegen der Umbauarbeiten abgegeben.
Nun beginnen die Arbeiten an der neuen Anlage für die Totenkopfaffen und weitere Affenarten. (s.u.)
(21.03.2013, 12:47)
Rattus:   Die letzten beiden Yaks wurden abgegeben in den Hochwildschutzpark Hunsrück. Sie weichen den Planungen einer großen Affenanlage
(21.12.2012, 12:14)
Rattus:   Aufgrund der Bauarbeiten am Tapirhaus (mit Badebecken)wurden die Wasserschweine abgegeben.
In der Terrarienhalle wurden zwei neue Großterrarien eingerichtet und sowohl Tiere aus dem Bestand als auch neue Arten vergesellschaftet.
(18.09.2012, 10:41)
Rattus:   Die Zurückhaltung könnte auch daher rühren, dass es sich bei dem kleinen Bullenkalb um eine Erstgeburt handelt und es sich anfangs nicht ganz so gut entwickelt hat.
(23.04.2012, 12:56)
Liz Thieme:   Das Vivarium gibt sehr selten PMs raus. Vielleicht will das Vivarium eine bestimmte Zeit abwarten. Das machen viele andere Zoos auch.
(21.04.2012, 00:06)
Manuel Becker:   Ernsthaft? Schöne Sache, das freut mich für Darmstadt. Aber warum wurde das noch nicht publik gemacht. Das wär doch gewiss ein Pfund, mit dem man wuchern könnte. Schließlich ist das Vivarium der einzige Halter in Hessen, zudem beteiligt man sich am Zuchtprogramm und zugleich gehören die Tapire mit zu den "außergewöhnlichsten" Haltungen des kleinen Tiergartens...

Nun stehts fest, nächste Woche fahr ich!
(20.04.2012, 16:22)
Rattus:   Ich habe vor ein paar Wochen auch ein neu geborenes Tapir gesehen.
Bislang gab es dazu aber noch keine PM.
(20.04.2012, 12:38)
Liz Thieme:   ... aber schon etwas älteren.
(20.04.2012, 08:16)
Manuel Becker:   Und scheinbar haben die auch Nachwuchs...
(20.04.2012, 00:47)
Oliver Jahn:   Und die Kurzkrallenotter haben eine Außenanlage.
(19.04.2012, 19:59)
Liz Thieme:   Annahmen bestätigt.
(19.04.2012, 18:26)
Manuel Becker:   Adresse vergessen:
www.zoo-vivarium.de
(19.04.2012, 14:59)
Manuel Becker:   Offensichtlich hat das Vivarium eine neue Homepage. Keine Ahnung, wann die Online gegangen ist, es wurde aber echt Zeit und das Ergebnis sieht sehr nett aus.
Der Zooplan lässt einige Neuigkeiten erahnen. Weiß da jemand etwas bzw. hat Darmstadt in den letzten Wochen/Monaten einen Besuch abgestattet? Ich muss da offensichtlich dringend nochmal hin...

Neuigkeiten laut Zooplan (absolut unbestätigt!!!):

- hinter dem Eingang ist offensichtlich eine Piazza entstanden, so dass Eulen und Sittiche weichen mussten, Eulen findet man hinter dem Spielplatz und die Sittiche scheinbar mitten im begehbaren Känguru-Gehege
- Nandus und Guanakos sind scheinbar auf die Dromedar-Anlage gezogen, so dass Muntjaks und Kraniche vom Hügel in deren alte Anlage ziehen mussten/müssen
- von irgendwo scheinen ein paar Emus aufgetaucht zu sein
- man einen neuen, kleinen Zooshop gebaut und eröffnet, der einen neuen Kinderzooführer vertreibt
- auf dem Hügel in der Mitte wird offensichtlich ein "Affenberg" geplant...
(19.04.2012, 14:57)
Ralf Sommerlad:   Erfreuliche Neuigkeiten. Das angegebene Alter der Tiere lässt allerdings daran zweifeln, dass diese noch zuchtfähig sind.
(18.04.2011, 12:19)
Rattus:   Gestern war die Eröffnung der Tropenhalle

"In acht Monaten wurde das ehemalige Afrikahaus zu einem Tropenhaus umgebaut. Darin können das Stumpfkrokodil-Weibchen und -männchen auf 70 Quadratmetern planschen oder an Land dösen. „Das neue Becken hat sogar unterschiedliche Wassertiefen und es kann in der Mitte durch eine Art Rollladen getrennt werden“, schwärmt Zoodirektor Thomas Becker. [...]"
http://www.echo-online.de/region/darmstadt/Neues-Heim-fuer-die-Stumpfkrokodile;art1231,1770110
(15.04.2011, 14:41)
Manuel Becker:   Was heißt hier nicht viel erwarten? Darmstadt hat für meinen Geschmack ein gutes, neues Innengehege geplant. Das ist für diesen kleinen Tiergarten jawohl nicht schlecht! Und wenn dann noch etwas am Rande oder in den Beeten turnt, würde mich das sehr freuen. Dass das Vivarium dort keinen Burgers Bush anstrebt, ist mir auch klar. Aber für die Verhältnisse wirkt das Projekt bis dato solide.

Für mich ist der Neubesatz ein Geheimnis. Weißt du etwa mehr?
(25.03.2011, 15:23)
Rattus:   Ich würde bei der Tropenhalle nicht allzu viel erwarten. Wusste gar nicht, dass der Neubesatz ein Geheimnis ist...
(25.03.2011, 12:50)
Manuel Becker:   Sorry, das Tier heißt natürlich Kama... Tse
(25.03.2011, 00:41)
Manuel Becker:   Zu meiner Frage noch schnell: Mit wem wurden denn Tama und Takara verpaart? Mit Papa, Bruder oder jungfräuliche Empfängnis?
(25.03.2011, 00:40)
Manuel Becker:   Hupps. Vergessen, den Ankündigungstext dabei zu packen. Daher hier seperat.
(24.03.2011, 23:55)
Manuel Becker:   Der Plan zur neuen Troppenhalle.
(24.03.2011, 23:54)
Manuel Becker:   Auch ich habe es heute endlich nochmal nach Darmstadt geschafft. Mag es dort immer wieder sehr. Ist einfach toll zu merken, wie man sich nochmal auf ganz neue Tiere einlässt. Im gesamten Tiergarten wird fleißig gebaut. Der gesamte Bereich hinter der Kasse wird gerade "platt" gemacht. Die Eulen- und Wellensittichvolieren sind abgerissen, auf einem Schild war von einer Neugestaltung des Eingangsbereiches die Rede. Die Eulen sollen komplett neue Gehege hinter dem Spielplatz bekommen. Die Sittiche kommen in eine Voliere im begehbaren Kängurugehege.

Wie bereits berichtet, nimmt die neue Tropenhalle konkrete Formen an. Sie sieht für meinen Geschmack sehr gut aus. Dort waren auch Plan und Ankündigung zum Projekt ausgehangen (siehe Bilder). Die Überraschung könnte eventl. eine nette Vergesellschaftung sein. Wer weiß?

Als drittes war die Vogelhalle gesperrt! Der nicht überdachte Bereich der Watvogelvoliere wird komplett umgegraben. Hat jemand eine Idee, was da vor sich geht?

An der Dromedaranlage sind nach wie vor die Esel ausgeschildert. Allerdings waren alle Drei den ganzen Tag auf den zwei kombinierten Gehegen gegenüber. Die Dromedaranlage ist ja ziemlich groß; dort könnte man nach einer einfachen Renovierung nette Dinge einstellen. Gibt es diesbezüglich schon Pläne?

Ferner habe ich Nasenbären in beiden Anlagen gesichtet. Ein Paar lebt in der ehemaligen Geihervoliere, eine kleine Gruppe auf der - wie ich finde - nett gestalteten (eigentlichen) Anlage. Eine Zebrastute war deutlich trächtig und der Tiergarten war SEHR gut gefüllt (natürlich aufgrund des Wetters, aber dennoch für einen Wochentag im März sehr erstaunlich!). Ferner habe ich erfahren können, dass in diesem Jahr drei Tiere die 14köpfige Makakengruppe verlassen werden. Zur Gruppe hätte ich auch noch eine Frage (s.o.).

Soweit der aktuelle Bericht aus dem sympathischen Vivarium
(24.03.2011, 23:51)
Rattus:   Wenn die Esel nun auf der Dromedaranlage stehen, dann scheint auch das letzte, sehr alte Dromedar gestorben zu sein. Die Muntjaks sind übergangsweise bei den Kängurus, da sich auf im Kranichgehege Ratten tummeln.
(10.02.2011, 14:18)
Jan Beensen:   zu den Bildern:
Huhn -> Seidenhahn wildfarbig/braun
Fisch -> wahrscheinlich Prinzessin von Burundi Neolamprologus brichardi
(09.02.2011, 21:46)
Liz Thieme:   Station 3
Damit habe ich die Einrichtung des ersten "Forumstreffen" besucht. Bezüglich des Patentieres. Inzwischen sind an zwei Gehegen Nasenbären ausgeschildert. Neben der eigentlichen Anlage waren sie ebenfalls an der Eulenvoliere gegenüber der Storchenanlage ausgeschildert. Als Futter lagen dort drei große Kaninchen und Mais und andere Körner aus. Überrascht war ich über die Anzahl der Binturongs - vier Stück! Wobei erst vor Kurzem laut Aushang 0,1 in die Niederlande gebracht wurde. Wie Rattus hier schon berichtet hat wird für die Krokodile ein neues Haus gebaut, der Rohbau wurde gerade verputzt. Die Schopfmakaken haben reichlich gezüchtet über vermutlich die letzen 2 Jahre, zuletzt im Dezember. Schön präsentiert hat sich die Fennek-Familie 1,1,3.
Nachdem ich den Zooplan studiert habe ist noch als Veränderung zu berichten, dass die Zwergesel auf die Dromedar-Anlage gezogen sind und die Dromedare und Maras sind nicht mehr ausgeschildert. Die Muntjaks leben auch nicht in der Anlage mit den Kranichen, sondern hinter den Kängurus.
Das Vivarium gefällt mir recht gut, besondern natürlich das Binturong-Haus und auch die Terrarien sind schön gestaltet und die Tiere sehr fotogen. Aber auch hier ist in manchen Bereichen noch vieles möglich.
Fotos: Huhn (zu bestimmen), Uhu, Fennek juv, Fisch (zu bestimmen), Puffotter


Nach dieser letzten zoologischen Einrichtung auf der Tour habe ich mir dann noch ein kleines Kultur- und Landschaftsprogramm angefügt und nun auch wieder zu Hause am PC anwesend.
Insgesamt finde ich es schön mal eine komplett neue Gegend Deutschlands zu erkunden und sich auf die kleinen Einrichtungen zu konzentrieren. Wie schon öfters festgestellt haben die Kleinen immer wieder etwas Besonderes zu bieten. Und eins muss man den Hessen lassen.. sie kriegen mich zwar nicht dazu den Handkäs mit Musik zu probieren, aber der Applewoi, der ist empfehlenswert.

Ich habe die Tage sehr genossen und es tat gut sich mal eine Auszeit zu gönnen.
(09.02.2011, 21:12)
Rattus:   Das Riesenschildkrötenhaus ist endlich fertig, die ehemaligen "Zwinger" für winterharte Raubtiere sind abgerissen, das alte Affenhaus wird komplett saniert und gemäß seinem ursprünglichen Namen "Afrikahaus" umgebaut. Aus diesem Grund sind die Stumpfkrokodile dauerhaft hinter den Kulissen untergebracht.
Nicht mehr im Zoo vertreten: Weißkehlmeerkatze, Zwergseidenaffen, Mara, Wildmeerschweinchen.
(31.08.2010, 15:19)
IP66:   Daß es wieder einen Zuchterfolg bei den Schopfmakaken gibt, finde ich erfreulich, zeigt es doch, daß sich auch ein kleinerer Zoo bei einer selten gehaltenen Art profilieren und für deren Zucht sorgen kann.
(26.08.2009, 10:59)
Ralf Sommerlad:   Leider haben es die Darmstädter noch immer nicht hunbekommen, eine einigermassen vernünftige Bademöglichkeit auf der ansonsten sehr geräumigen Aussenanlage der Flachlandtapire zu schaffen. Ich halte dies eigentlich für unvertretbar.
(25.08.2009, 13:49)
Michael Mettler:   Ist er denn überhaupt noch im Bestand...?
(19.08.2009, 11:35)
Rattus:   Er hat im mai 6 neue geschwister bekommen.

weitere geburten: 5 fennekwelpen, 3 rosa flamingos, 1 zebrahengstfohlen, 1 schopfmakak und 2 totenkopfaffen
(19.08.2009, 10:54)
Michael Mettler:   Was macht eigentlich unser Forum-Patentier Pedro?
(19.08.2009, 09:24)
IP66:   Ich sehe wenig Möglichkeiten, die Geographisierung in Kleinzoos erfolgreich durchzuführen. Ich denke da weniger an die Größe des Geländes als an die Beschränktheit der finanziellen Mittel, wie sie sich im Stillstand beim Neubau des Riesenschildkrötengeheges, eines durchaus überschaubren Projektes, manifestieren.
(23.10.2008, 14:57)
Michael Mettler:   @Rattus: Wäre doch eine hübsche Idee - der Zoo als riesengroßes, begehbares Gehege, in dem Tiere aller Südkontinente durcheinander laufen und und andere auf Inseln oder in Häusern sitzen...
(23.10.2008, 13:34)
Ralf Sommerlad:   @MM: Es ist garnicht so einfach, Chinesische Riesensalamander zu bekommen:
Ein thailändischer Zoo versucht das in Zusammenarbeit mit der Cites-Behörde AFCD in HongKong seit 3 Jahren vergeblich...
(23.10.2008, 13:13)
Rattus:   @MM
dann machen wir einfach alle Zäune weg, bauen eine große Mauer rund um den Zoo und schreiben Gondwana dran! ;)

(23.10.2008, 12:59)
Michael Mettler:   @Rattus: Wieso? Das Konzept heißt doch "Gondwana", und zu diesem Zeitalter bewohnten doch Riesensalamander bestimmt noch den ganzen Urkontinent :-)

Vielleicht könnte man die Tiere ja zusammen im Schopfmakakengraben überwintern und nach den erwachten "Frühlingsgefühlen" für den Sommer wie vorgeschlagen separieren...
(22.10.2008, 17:24)
Rattus:   @Michael Mettler
das wasser ist höchstens 1m tief. d.h. das tier müsste im herbst auch wieder rausgefangen werden. (m.w. überdauert das tier im schopfmakakengraben den winter unter wasser)

ich höre auch schon ein leises quieken aus dem zoogeographischen flügel.
(22.10.2008, 17:16)
Michael Mettler:   Was mir heute einfiel: Wenn doch die Freilandhaltung des Riesensalamanders im Wassergraben der Schopfmakaken relativ unproblematisch zu sein scheint, könnte man dann nicht mit einem zweiten Tier im Wassergraben der neuen Nasenbärenanlage Gleiches versuchen und durch saisonales Zusammensetzen Zuchtversuche initiieren? Ich habe allerdings vor Ort nicht so sehr auf die Wassertiefe des neuen Grabens geachtet; eine zu große sommerliche Erwärmung wäre doch wahrscheinlich ein Problem für einen Riesensalamander.
(21.10.2008, 17:26)
Michael Mettler:   Und er umfasst nicht weniger als ZEHN Themenbereiche innerhalb des Geländes - ganz schön viel für die kleine Fläche. Der Themenbereich "Südostasiatisches Festland" besteht allerdings z.B. nur aus den Binturongs und Zwergottern. Ob der Besucher wirklich realisieren kann, dass er nach dem Passieren von nur zwei Gehegen schon wieder in einem anderen "Parkteil" landet...? OK, wir leben ja in einem Zeitalter extrem kurzer Aufmerksamkeitsspannen :-)
(06.10.2008, 20:30)
Michael Mettler:   Um das in "Schweine" begonnene Thema an die richtige Stelle zu bringen: Der Masterplan des Vivariums wurde im ZOOMAGAZIN SÃœD, Hefte 2+3/2001, ausführlich vorgestellt.
(06.10.2008, 19:26)
IP66:   Wann wurde eigentlich die Entscheidung getroffen, den Wabenbau aufzugeben?
(29.08.2008, 10:48)
Michael Mettler:   Anbei der Vivariumplan, der von meinem Besuch 1992 stammt. Er muss auf jeden Fall älter sein als der von Oliver Jahn eingestellte von spätestens 1991; erstens ist bei mir noch ein Gnu eingezeichnet, wo auf Olivers Plan der Yak steht, und zweitens kostete laut meinem Plan der Eintritt noch 3 DM und laut Olivers Plan 4 DM - billiger wirds wohl kaum geworden sein.

Nirgends auf dem Faltblatt ist ein Datum zu finden, der Plan ist jedoch haargenau jener, der in einer Vivarium-Zeitschrift von 1984 als neuer Plan vorgestellt wurde und damit den Stand von damals wiedergibt. Die Rückseite des Folders zeigt neben Überschriften und kurzen Texten ein Foto zweier Riesentukane. Genau dieses Bild findet sich auch auf der Rückseite eines Heftes "Vivarium Spezial" des Umweltamtes der Stadt Darmstadt, das mit 1/91 datiert ist, und wiederum das gleiche Motiv schmückte die Freikarte, die ich bei meinem Erstbesuch benutzte (und die an der Kasse ausgiebig bestaunt und mir dann auch noch wiedergegeben wurde...). Die Karte hatte ich vorher vom damaligen Vivariumleiter Wilke als Dankeschön erhalten, weil er einen Cartoon von mir (ratlose Tsetsefliege vor Zebrafell) aus dem hannoverschen "Zoofreund junior" für das Darmstädter Zebra-Gehegeschild nutzen wollte. (Keine Ahnung, ob es dazu jemals kam - ich habe jedenfalls kein solches Schild gesehen.) Nun könnte es sein, dass ich den Zooplan damals zusammen mit der Freikarte vor meinem Besuch bekommen hatte und er somit älter ist als gedacht - aber dann wäre es verwunderlich, dass ich mir als Sammler 1992 keinen aktuellen Plan mitgenommen habe. Oder es gab zeitweise keinen, und auch der von Oliver war schon wieder ausgelaufen?
(28.08.2008, 22:14)
IP66:   Vielen Dank für den Hinweis auf den Plan! Ich habe diesen nur in Hinblick auf den Wabenbau angeschaut und dabei den Kontrast, der sich aus dem Gegeneinander des strengen Wabenbaus und der weniger symmetrisch gegliederten Haustieranalge ergab, übersehen. Ich denke, daß diese Art von Gegeneinander beabsichtigt war, wie ja auch bei Ställen und Häusern unterschiedliche Typen vorgeführt wurden.
Bei der Diskussion des Besatzes frage ich mich, ob man - anders als heute - in Darmstadt doch erst einmal gebaut und dann nach passenden Arten gesucht hat. Der Schuhschnabel zeigt, daß man durchaus bereit war, Geld in Tiere zu investieren, aber in manchem anderen Fall kann ich mir schon vorstellen, daß man das ein oder andere Gehege nach "Marktlage" besetzte - gerade der Wabenbau oder die gleichartigen Huftiergehege scheinen für eine solche Bestandspolitik prädestiniert.
(28.08.2008, 11:22)
Michael Mettler:   Verdächtig ist auf jeden Fall, dass diese Arten im Gegensatz zu vielen anderen im Buch nicht abgebildet sind. Die Nilgau hatte ich schon wieder vergessen, obwohl ihre Ãœberschrift "Die Blaubock-Antilope" eigentlich ebenso einprägsam wie falsch ist...

In meinen paar Vivarium-Heften habe ich nun auch noch mal nach den Antilopenarten gesucht. In Heft 3/1973 heißt es: "Alle Arbeiten zur Inbetriebnahme des neuen Gehegetraktes konnten abgeschlossen werden. Dromedare, Trampeltiere, afrikanische Strauße und Marabus sind eingezogen und tummeln sich in ihrer großen Freianlage. (...) Die Maras sind seit längerer Zeit eingezogen. Die persischen Kropfgazellen werden voraussichtlich noch in diesem jahr Einzug halten." Da der bauliche Zusammenhang geschildert wird, könnte man das so deuten, dass die Gazellen vielleicht doch nicht kamen und stattdessen Weißschwanzgnus in deren Gehege zogen. Die werden nämlich an diser Stelle nicht erwähnt. Vielleicht waren ja auch Nilgaus dort geplant, wo dann die Streifengnus landeten?

In Heft 2/1976 werden in der Reihe "Unterrichtsgang durch das Vivarium" unter zu dem Thema "Nesthocker - Nestflüchter" ausgewählten Tierarten Weißschwanzgnu und Elenantilope (!) angeführt. Das muss aber nicht heißen, dass die im Vivarium auch wirklich mal Junge hatten, denn in der Liste findet sich auch der Schimpanse, und der hat da definitiv nie gezüchtet.

In Heft 4/1977 schließlich findet sich bei einem weiteren Unterrichtsgang (Thema Fortbewegung) unter den ausgewählten Tierarten die Angabe "Gnu, Antilope, Zebra". Folglich gab es wohl außer den Gnus noch mindestens eine weitere Antilopenart.
(27.08.2008, 15:38)
Rattus:   Verwirrend.
Ich habe endlich mein "Vivarium Darmstadt - moderne Heimstatt für Tiere" (1971) gefunden.
Darin werden als "Tiere im Vivarium" u.a. angegeben:

Nilgauantilope
persische Kropfgazelle (ich dachte die waren geplant und kamen nicht...?)
Goldschakal
Rotgesichtmakak
Waschbär
Schuhschnabel (vgl. Michael Mettler, 15.08.2008)

Aber an anderer Stelle habe ich über oben genannte nie etwas gelesen. Ganz zu schweigen von der Unterbringung von Goldschakal und Antilopen
(27.08.2008, 14:08)
Michael Mettler:   @IP66: Im Ursprung war es ja eine Anlage für Hausschafe und -esel, was fehlende Klippen erklärt. Bei der Umwidmung wurde in den Plattenbelag lediglich eine Sandwanne eingelassen, um den Mähnenschafen Sandbäder zu ermöglichen, und wohl auch der Zaun durch Wildzaun ersetzt (ich gehe mal davon aus, dass die vorherigen Haustiere hinter niedrigen Zäunen standen). Die Form der Terrassierung ist auf dem von Oliver Jahn am 18.8. eingestellten Plan gut erkennbar.
(26.08.2008, 12:44)
IP66:   Vom Mähnenspringerberg bin ich ein wenig enttäuscht. Ich hatte eine Betonkonstruktion nach dem Muster des Affenfelsens in Osnabrück erwartet und mich schon gefragt, auf welchem Weg man dergleichen in das kleine darmstädter Gelände integrieren konnte. Immerhin zeigt die Anlage einen sehr leichten Zaun, und die verschiedenen Geländestufen scheinen nach einem bestimmten System und dezidiert antinaturalistisch gestaltet, aber wer Betonfelsen beeindruckender Größe sehen wollte, mußte auch damals nach Münster oder Osnabrück fahren.
(26.08.2008, 10:52)
Rattus:   @michael ahmend
Bild Nummer drei lässt mich stutzen. Ich dachte wirklich, ich könnte mich an viel erinnern, aber dass das neue Haus stand während das Wabenhaus auch noch da war... das wusste ich nicht. Es muss eine Zeit gegeben haben, in der ich das Vivarium nicht oft mit einem Besuch beehrt habe, sodass mir das entgangen ist.

Betrachtet man die Ställe die auf dem Plan von 1975 eingezeichnet sind, dann findet man einen Anhaltspunkt auf den damaligen Stand der Baumaßnahmen.
Schraffierte Häuser stehen schon (zumindest im Rohbau) und weiße Flächen sind Planungen.

(26.08.2008, 09:51)
Michael Amend:   Bild Nummer drei, Blick aus dem Affenhaus auf das Wabenhaus.
(26.08.2008, 06:38)
Michael Amend:   Bild Nr. 2, im Hintergrund ist noch das Wabenhaus erkennbar.
(26.08.2008, 06:36)
Michael Amend:   Sind die Gnus vielelicht doch früherw eg, oderd as Vivarium hat noch den alten Plan verteilt, weil ncoh sovieelld awaren. Frankfurt veröffentlicht ja auch keinen neuen Führer, nur weil die Hausmeerschweinchen weg sind....
Anbeid as erste Bild vom Mähnenschaf-Felsen.
(26.08.2008, 06:35)
Oliver Jahn:   Das geht kaum. Wie sollte ich 1991 einen Plan erhalten haben, welcher erst danach entstanden ist? :-)
Ich war nur 1991 dort.
(25.08.2008, 22:55)
Michael Mettler:   @Oliver: In dem Plan, den ich von meinem 1992er Besuch mitbrachte, ist statt des Yaks noch ein Streifengnu eingezeichnet, auch wenn diese Art schon nicht mehr im Bestand war. Dein Plan müsste also wirklich jünger als Anfang 1992 sein.
(25.08.2008, 22:36)
Michael Amend:   He, Prima, das ist genau der Plan,den ich vergeblich versucht habe, einzustellen. Da aber keine Gnus mehr eingezeichnet sind,die aber bis mindestens 1991 gehalten wurden, muß er jünger als 1991 sein.
@Rattus. Die Info mit den Elenantilopen habe ich der Jubiläumsbroschüre entnonnem,da heißt es unter 1973:
Bau einer Anlage für Dromedare und Elenantilopen, einer Unterkunft für Maars und eienm Gehegtrakt für Weißschwanz-Gnus und Mähnenspringer.
Im Plan von 1975 ist ebenfalls ein haus für einheimische Amphibien und Reptiliene ingezeichnet,d as ebenfalls nicht verwirklicht wurde. Warum wurde in der Legende zum Plan nicht angegeben, das die aAlagen 34-36 nur projektiert sind ?


(25.08.2008, 22:27)
Oliver Jahn:   Ich habe auch noch einen Plan gefunden. Der müsste so aus dem Ende der 80er Jahre sein, oder spätestens 1991.
(25.08.2008, 21:55)
Michael Mettler:   Habe die Hefte leider schon wieder weggelegt, aber als weitere Antilopenart des Vivariums wurden auf jeden Fall Kropfgazellen erwähnt. Und zu dieser Zeit müssten die noch so selten gewesen sein, dass man sie bestimmt in einem eigenen Gehege hielt und keine Vergesellschaftungsversuche machte.

In den Zeitschriften fand ich dann auch die Info, dass der betonierte Schafberg später als "Terrassenberg" für Mähnenschafe genutzt wurde (das zweite Gehege nach wie vor für Zackelschafe), und ich fand doch noch einen weiteren Vivariumplan, nämlich von 1984. Habe noch nicht verglichen, aber auf den ersten Blick wirkte der genauso wie der, den ich 1992 bekam.
(25.08.2008, 21:42)
Rattus:   Ich revidiere: Das Bisongehege hat es schon gegeben, der Graben wurde nachträglich ausgehoben.
ABER: Der Bereich wurde erst 1977 für die Besucher zugänglich. Die Bantengs zogen kurz vor Eröffnung dieses Bereiches in ihr neues Gehege ein. Direkt nebenan: Tapir Christoph und sein Weibchen. Unklar ist, ob beschriebenes Doppelgehege nun Nummer 38/39 (heute Streichelzoo) oder 42/43 (heute Tapirgehege und Vogelhaus)gewesen ist. Ich tippe auf ersteres, da für die 38 nach Umzug der Tapire in ihr eigenes Gehege eine Besetzung mit indischen Marabus geplant war. 43 wäre zu groß gewesen um den Platz mit Vögeln zu verplempern... ;)

Dann kamen in der 42 die Hirsche. Keine Ahnung, welche das sein sollen, die Vietnam-Sikas waren schon auf dem Vogelberg/Hirschberg und haben keine Jungtiere gehabt, die man von der Gruppe getrennt hätte unterbringen können. Ich vermute, es war eine weitere Hirschhaltung geplant, aber es bestand keine.
Der Rundweg führt dann zu den Streifengnus, die wohl schon in der 40 lebten.
In dem Text wird auch schon die immernoch bestehende Zebra-Anlage versprochen. Kein Wort über "Großwildgehege".
Dann wird das Riesenschildkrötenhaus, so wie es bis vor 2 jahren noch da stand beschrieben, man verspricht dass das mittlerweile leerstehende Vasa-Haus eine Freiflugvoliere erhält. Dann ´kommt das Fennekhaus. So wie es heute auch noch da steht.
Im Zuge der Ausquarierung von Fenneks und Wildkatzen aus dem KLeinsäuger-Warmhaus erhielten die größeren Affen dann Doppelparzellen

Ãœbrigens:
@Michael Ahmend
Können Sie sicher sagen, dass Elenantilopen wirklich da waren? Ich habe keinen Anhaltspunkt dass Elenantilopen als Gesellschaft für die Kamele über die Planung hinaus ging.
(25.08.2008, 21:00)
Rattus:   @Michael Ahmend
Also ich habe weder Bilder noch Aufzeichnungen zu den von ihnen angefragten Bereichen gesehen. Niemals.
Deshalb deute ich den Zooplan so:
Die von Ihnen genannten Anlagen waren genauso wie das Streifengnu-Gehege (40)und die Freianlage für Bisons (41) noch gar nicht gebaut. Deshalb ist auch die Benennung mit "Antilopen-Anlage", "Volierentrakt" und "Großwild-Gehege" so allgemein gewählt. Es war ungefähr klar, was dort zu sehen sein sollte, aber man war sich noch nicht sicher.
Bei Nummer 43 und 45 schien noch alles offen zu sein. Sogar die Tiergruppe die man zeigen wollte.
Als weiteres Indiz, das für meinen Verdacht spricht, kann ich hier noch einen Bericht von 1976 (also ein Jahr später) anführen, in dem Fotos vom Rohbau des Gnu-Stalles und der Aushebung des Bisontrockengrabens abgedruckt wurden.
(25.08.2008, 20:19)
Michael Mettler:   @MA: Nee, nee, das auf dem Bild ist ein AUSSENkäfig in Darmstadt. Und da hat der Tierpark Berlin den Affen doch eindeutig mehr zu bieten. Eine große Kunst ist es unabhängig davon allerdings nicht, das Darmstädter Modell "Affen von der Stange" zu überbieten.

Das Einrichtungsprinzip "senkrechte Stange plus Tisch" wurde später von Night Clubs übernommen :-)
(25.08.2008, 18:46)
Michael Amend:   Der Meerkatzen-Inennkäfig erinnert mich doch,an... an was denn bloß, ach ja, Tierpark Berlin.....Nur mit dem Unterschied, das die Affen in Friedrichsfelde nicht ganz soviele Klettermöglichkeiten haben wie in Darmstadt die Affen damals.
(25.08.2008, 16:38)
Michael Mettler:   Anbei das schon mal erwähnte Foto der Geschenkübergabe zweier Monameerkatzen durch einen Sponsoren, gefunden in den Vivarium-Informationen 2/1976. Zweiter von links ist der damalige Vivarium-Leiter Dr. Ackermann. Die Meerkatzen gucken etwas sparsam, passend zur Strukturierung ihres architektonisch wertvollen Käfigs...
(25.08.2008, 16:09)
Michael Amend:   Der Gnustall wirkt auf dem Foto sehr eng...

Mit den Nachzuchten hatte Darmstadt wohl Pech, 6 Bullen....

Aus welchen Buch stammt das Bild mit der Gruppe Streifengnus ?
(25.08.2008, 12:01)
Rattus:   das erste kalb. bis 1981 wurden 6,1 Streifengnus geboren
(25.08.2008, 11:42)
Rattus:   streifengnus
(25.08.2008, 11:41)
Rattus:   zu den fragen, was die anlagen angeht, kann ich erst hetue abend versuchen(!) zu antworten, wenn ich meine bücher parat habe (auf denen ich auch die Nummerierungen erkennen kann).

hier die versprochenen bilder der Gnus
(25.08.2008, 11:40)
Rattus:   @michael ahmend

dann habe ich mich verlesen. im quartalsbereicht 1975/1 stand in meiner erinnerung, dass sich die beiden Gruppen zur Eingewöhnung hinter den Kulissen befinden. Ich habe daraus geschlossen, dass die Tiere alle neu ankamen...

(25.08.2008, 10:54)
Michael Amend:   @MM. Fotos vom Mähnenschafsberg habe ich noch, im Hintergrund ist noch die Ruine vom Kleinsäuger-Warmhaus zu sehen. Die Bilder stelle ich morgen ein.
@Rattus. Wissen Sie,welche Antilpen in der Anlage Nr.34 im Plan von 1975 lebten, welche Arten belebten die Anlagen 36, und warum wird dieser Geländeteil heute nicht mehr genutzt ?
Im Plan sind die Anlagen 43 und 45 noch in Planung, die Anlage 42, damals für Hirsche genutzt, müßte die heutige Tapir-Anlage sein, 43 und 45 wurden wohl nie gebaut, denn da steht ja heute das papageienhaus.44 war ein Großwild-Gehege, was stand denn da drin ? Giraffen ? Ärgerlich, das das Vivarium nie einen Zooführer publiziert hat, warum eigentlich ? Kostengründe ?
(25.08.2008, 10:50)
IP66:   Der Rinderstall reicht ja qualitativ an die hannoveraner Bauten heran! Darmstadt scheint wirklich einen sehr begabten Architekten in der Planungsgruppe gehabt zu haben, und war wohl auch bereit, in den ästhetischen Mehrwert seiner Gebäude zu investieren. Schade, daß davon so wenig übriggeblieben ist - auch wenn manche Anlage sicherlich eher knapp bemessen war.
(25.08.2008, 10:48)
Michael Amend:   Laut der Jubiläumsbroschüre kamen die Weißschwanzgnus 1973 nach Darmstadt.
(25.08.2008, 10:41)
Michael Amend:   Mein letztes Bild für heute zeigt die Anlagen für Kulane und Östliche Steppenzebras.
(25.08.2008, 10:31)
Michael Amend:   Und so sah die Watussi/zwergzebu-Analge aus. Watusis sind im Plan von 1975 aber nicht mehr vorhanden, statt aber Muntjkas ind er zwergzebu-Analge, die in die ehemalige Watussi-Anlage umgezogen sind.
(25.08.2008, 10:29)
Michael Amend:   Foto vergessen.
(25.08.2008, 10:27)
Michael Amend:   An die Maars kann ich mich noch erinnern, die hatten auch einen Zugang zur Droemdar-Anlage. Auf der Dromedar-Anlage sollen lautd er Jubiläumsbroschüre auch Elenantilopen gelebt haben.

Gab es einen besonderen grund für das Vivarium, beide Gnu-Arten zu halten ? Die Anlage für Weißschwanzgnus war ja nicht gerade groß, möglicherweise ein Grund dafür, die Haltung zu beenden. Wurden beide Gnuformen zeitgleich abgegeben.

Anbei das Foto der Dromedar-Anlage aus der Jubiläumsbroschüre.
(25.08.2008, 10:27)
Rattus:   @michael mettler
das kängurugehege verlief links und rechts von dem haus, was etwa die fläche der gnu-anlage ausmacht.

(25.08.2008, 09:48)
Michael Mettler:   @Rattus: Danke für die Aufklärung! Schade, dass ich nur wenige Erinnerungen an meinen Erstbesuch 1992 habe. Das Känguru-Haus stand damals schon, und neben den Bennetts lebte (getrennt von diesen) noch ein letztes Buschkänguru (wahrscheinlich das letzte in Deutschland) darin. Demnach müsste ich ja den Betonberg noch kennen gelernt haben, aber einen bleibenden Eindruck hat er offensichtlich nicht hinterlassen... Laut einer der Vivarium-Zeitschriften gab es für die Bennetts ein Gehege mit "Hindernisbahn", sie mussten diverse liegende Baumstämme überspringen, um die ganze Gehegefläche nutzen zu können. Das müsste dann ja wohl die Restfläche des alten Weißschwanzgnugeheges gewesen sein.
(25.08.2008, 08:51)
Rattus:   Noch ein Bild!
(ich langweile mich, das möge man mir nachsehen)

Fotos von den Gnus stelle ich morgen ein. Die hab ich nicht auf dem rechner

aktuelles maps-bild mit weiterer freihandzeichnung. Ich hoffe ich hab nicht zuviel verfälscht, aber ich halte meine orientierungspunkte für hinreichend.

(25.08.2008, 00:02)
Rattus:   Ich hoffe damit kann jemand was anfangen.
Die Maras waren bis mitte der 90er sicher noch in eingezeichnetem Bereich, da ich mich daran noch erinnern kann. Ich glaube sogar, dass dort noch ein Durchgang in der Mauer zwischen Känguru- und Dromedaranlage ist.
(24.08.2008, 23:48)
Rattus:   Unten ist ein Lageplan von 1975 eingestellt (Michael Ahmend am 18.8.2008)

hier ein Ausschnitt:

blau: dromedare usw
rot: gnus
lila: betonberg

grün: maras
orange: aquarien- und terrarienhalle
(24.08.2008, 23:38)
Rattus:   @oliver jahn
das weiß ich leider nicht

@michael mettler
der betonplattenberg ist erst vor wenigen jahren infolge von MKS eingerissen worden. Er bestand schon zu Anfangszeiten des Vivariums.
1973 wurde infolge der Erweiterung des Zoogeländes nebenan den Betonberg das Gehege für Weißschwanzgnus gebaut. Dahinter wurde dann die heutige Dromedaranlage gebaut (damals noch mit dromedar, trampeltier, marabu und strauß besetzt).
Das Gehege der Weißschwanzgnus lag also zwischen dem berg und dem dromedargehege.
Später nach Ende der Gnuhaltung wurden an dieser Stelle Kängurus gehalten und es entstand ein Klinkerbau.
(24.08.2008, 23:23)
Michael Mettler:   @Rattus: Dann war das Weißschwanzgnugehege Nachfolger des plattenbelegten Schaf-/Eselberges auf selber Fläche? Leider fehlen mir Zoopläne zwischen 1965 und 1992, um die Entwicklung des Geländes besser nachvollziehen zu können.
(24.08.2008, 23:09)
Oliver Jahn:   Die Fotofunktion geht. Sind allerdings die Gnus aus Kronberg.
Was wurde aus den Gnus? Starb die Gruppe aus oder wurde sie abgegeben?

(24.08.2008, 22:53)
Rattus:   Weißschwanzgnu und Streifengnu kamen jeweils als Zuchtgrupppe Anfang 1975 nach Darmstadt.
Die Streifengnus standen da, wo jetzt das Yakgehege ist.
An der Stelle des Weißschwanzgnugeheges (1973 erbaut) steht jetzt das Känguruhaus.
ersten Nachwuchs gab es mit beim Streifengnu (2,0) im Mai und Juni 1977.

Fotos hänge ich an, wenn es die Funktion auch funktioniert.
(24.08.2008, 22:27)
Oliver Jahn:   Ich habe schon nachgesehen, leider habe ich keine Fotos, obwohl ich mir fast sicher bin, dass ich 1991 noch Gnus dort gesehen habe. Gezüchtet haben die dort auch. Aber irgendwie waren zu dieser Zeit Gnus noch recht häufig, daher habe ich nicht so sehr darauf geachtet und generell habe ich bei meinem damaligen Besuch dort nur recht wenig Fotos vom Zoo allgemein gemacht, dafür aber etliche von den Binturongs.
(24.08.2008, 21:02)
Michael Amend:   Hat Jemand eventuell Fotos respektive nähere Infos zu den früher in Darmstadt gehaltenen Streifen,-und Weißschwanzgnus ?
Anbei noch der 2. Plan, den ich vom Vivarium habe, hoffe, es funktioniert diesmal.
(24.08.2008, 20:55)
Michael Mettler:   Auch vom Weißrüsselbären gibt es diverse Unterarten - das wäre zwar eine für Deutschland seltenere, aber vielleicht nicht reinblütigere Besetzungsvariante... :-) Ich würde mich nicht mal wundern, wenn Mischlinge zwischen Weißrüssel- und Gewöhnlichem Nasenbären kursieren würden, denn hie und da wurden beide zusammen gehalten - schließlich galten sie lange Zeit nur als Unterarten der selben Art.
(24.08.2008, 20:41)
Oliver Jahn:   Das wäre ja genial, dann gäbe es tatsächlich wieder zwei Halter in Deutschland? Oh nein, ich lese gerade in der Zootierliste es gibt auch noch welche in Neumarkt (Jura-Zoo). Den kenne ich gar nicht. Aber gerade Darmstadt hätte ich so etwas durchaus zugetraut. Schon in den 80er Jahren liest man über das Vivarium immer nur recht Positives.
(24.08.2008, 20:12)
Michael Amend:   Der Luisenpark Mannheim hat seine gewöhnlichen Nasenbären gegen Weißrüssel-Nasenbären ausgetauscht, habe ich im Mai gesehen, allerdings nur ein einziges Tier, aber vielleicht sind ja jetzt schon mehr da.
(24.08.2008, 19:46)
Oliver Jahn:   Also wäre es doch schön, wenn vielleicht wieder mal eine der kleineren Einrichtungen sich für Weißrüsselnasenbären entscheiden würde. Aber da ist wohl wieder eine Chance vertan.
(24.08.2008, 17:55)
IP66:   Demnach bestünde die Gefahr, so etwas wie verschiedene, auf Phänotyp gezüchtete Farbschläge für Nasenbären zu etablieren? Da helfen wohl nur, wie bei Löwen und Leoparden, neue Importe ...
(24.08.2008, 15:29)
Michael Mettler:   Selbst das stelle ich mir nicht durchweg einfach vor. Stammen die Tiere aus einem Zoo, muss das noch lange nicht heißen, dass dort die Unterart der unmittelbaren Umgebung gehalten wird. Schließlich könnte z.B. auch ein südamerikanischer Zoo aus einem deutschen Wildpark Luchse importieren und könnte sich in manchen Fällen trotzdem nicht sicher sein, ob das wirklich Europäische Luchse sind oder nicht doch etwa Sibirer, Mischlinge oder "Unbekannte".

Stammen die Tiere von einem Händler, bliebe wiederum die Möglichkeit, dass dieser seine "Ware" aus einem ganz anderen Land bezieht. Siehe z.B. die Märkte in Südostasien.

Und auch die Nachbestimmung ohne Herkunftsangabe ist keinesfalls so einfach, wie man sich das aufgrund der Arten- und Unterartengliederungen vorstellt. Ich hatte mal bei einem zoologischen Museum angefragt, ob man dort eine Stachelmausform bestimmen könne, die in Liebhaberhänden verbreitet, aber unklaren Ursprungs war. Antwort: "Dafür müssten wir schon wissen, woher die Tiere stammten." Ja, DANN hätte ich das Gesuchte unter Umständen auch selbst herausbekommen können... :-)
(22.08.2008, 11:55)
IP66:   Zumindest Münster hält drei Importnasenbären in seiner großen Gruppe, deren Unterart feststellbar sein müßte.
(22.08.2008, 11:21)
Sacha:   @MM: Absolut einverstanden. Natürlich macht eine Unterarten-Angabe nur Sinn, wenn sie auch überprüft resp. gesichert ist. In dieser Beziehung würde ich San Diego ZUMINDEST zu Gute halten, dass man sich derlei Mühen macht. Klar, die nötige Kompetenz muss schon vorhanden sein. Also "passend machen" geht nicht.

Zum TP Berlin gibt es zu sagen, dass auch dort Anstrengungen in dieser Richtung zu erkennen sind (z.B. in den Milus bez. der neu gehaltenen Formen). Aber an den Gehegeschildern und in den Zooführern ist dann meistens nichts mehr davon zu sehen (Gut, Otto-N-Zoobesucher interessiert das auch nicht).

Bei den Vögeln meine ich auch nicht die "alteingesessenen" Exemplare, sondern Anschaffungen, die ab Ende der 80er getätigt wurden. Und von diesem Zeitpunkt an sind generell (ich betone: generell) die Möglichkeiten besser, die Herkunft der Tiere nachzuvollziehen und die UA zu bestimmen. Andererseits haben die von Dir erwähnten technischen Schwierigkeiten oder Ungenauigkeiten ohne Zweifel einen grossen Einfluss am derzeit unbefriedigenden Zustand.

PS: Sorry fürs Abdriften aus dem eigentlichen Thread-Thema.
(21.08.2008, 18:04)
Michael Mettler:   @Sacha: Nur weil ein Zoo einen Unterartnamen angibt, muss der noch lange nicht stimmen bzw. die Herkunft der Tiere entsprechend überprüft sein. Ãœber San Diego habe ich z.B. mal aus dem Munde eines Zuchtbuchführers gehört, dass man dort ganz gern nach dem Motto verfahre "Was nicht passt, wird passend gemacht" - und schon ist ein Tier mit der Herkunftsangabe "unknown" zum unterartreinen Exemplar geadelt, nur weil es einigermaßen in den Phänotyp passt. Der Tierpark Berlin wies früher immer wieder darauf hin, Amazonas-Jaguare zu zeigen; da die in die Zucht eingeflossenen Schwärzlinge auf Hannover und dort zumindest zum Teil mütterlicherseits auf Jaguare ohne Unterartzugehörigkeit zurückgingen (der schwarze Zuchtkater war ein Brasilien-Import), war die garantierte Unterartreinheit zumindest ab Einkreuzung eines Schwärzlings fraglich. Und mein Lieblingsbeispiel mit den Damagazellen, die alle aus dem selben Import stammten, aber je nach Zoo drei verschiedene Unterartnamen erhielten, wiederhole ich hier gern mal wieder. Dafür muss ich nicht mal ans Regal gehen - RENNEN schon gar nicht :-)

Prinzipiell aber gebe ich Dir Recht: Bei vielen Tierarten machen sich die Zoos noch heute keine Mühe, sie unterartrein zu züchten. Das liegt aber teilweise auch daran, dass bei vielen Tieren die Herkunft nicht mehr nachvollziehbar ist - und DAS liegt zumindest bei manchen Zoos auch an schlechter Karteiführung bzw. am Wegschmeißen alter schriftlicher Aufzeichnungen beim Umstieg auf Computerdatei.
(21.08.2008, 16:31)
Sacha:   @IP66: Gegenfrage: Sind denn überhaupt genügend Ausgangstiere der Nominatform (ich gehe mal davon aus, dass wir vor allem von dieser sprechen) für eine sich selbst erhaltende Zoopopulation vorhanden? Und sind diese wirklich Unterartenrein? - Nicht dass es plötzlich wie bei den Tigern zu bösen Ueberraschungen kommt...
Und noch entscheidender: Sind Unterarten beim Südamerik. Nasenbären (Nasua nasua) systematisch überhaupt gesichert (siehe Beispiel von Leisten- und Sumpfkrokodil in einem anderen Thread)?

Im Gegensatz zu vielen US-Zoos (z.B. San Diego) wird in Europa bei den weniger Publikumswirksamen Tieren (insbesondere Vögel) leider wenig auf Unterartenreinheit geachtet oder diese zumindest nicht kommunziert. Oder hat einer von Euch im Jahresbericht eines deutschen Zoos die Bezeichnung Leiothrix lutea lutea (= Nominatform des Chin. Sonnenvogels) gefunden? (Lieber Michael, jetzt nicht sofort zum Regal rennen und einen Gegenbeweis suchen. Es geht hier um Grundsätzliches...:))
(21.08.2008, 14:42)
IP66:   Zumindest wäre es wünschenswert, langsam die Zoonasenbären durch unterartenreine Tiere zu ersetzen, wie es sie in Münster und Ferleiten durchaus gibt. Halter gibt es ja genügend, und wenn ein Bruchteil sich entschlösse, auf die Mischlingshaltung zu verzichten, auch wenn sie seit den Menagerien des Barocks üblich gewesen ist, so könnte sich ein interessanter Bestand entwickeln.
(21.08.2008, 14:28)
Michael Mettler:   Das Wohlfühlen der Nasenbären will ich gar nicht bezweifeln. Aber solche Anlagen schreien für mich geradezu nach einem aufklärenden Schild "Lieber Besucher, der Fläche verschwendende Wassergraben wurde für SIE errichtet, den Tieren wäre ein stabiles Gitter als zusätzliche Klettermöglichkeit lieber"... Ich denke da gerade an den grottenhässlichen, alten Nasenbärenkäfig in Hannover, der den Tieren mehr Klettermöglichkeiten bietet als die zeitgemäße Darmstädter Freianlage :-)

@Ralf Sommerlad: Man muss ja nicht gleich 10 Nasenbären reinsetzen. Es werden doch von allein mehr...
(21.08.2008, 13:28)
Rattus:   Der Wassergraben hat auch nach meiner Betrachtung eher dekotrative Gründe. Dennoch denke ich, dass eine kleine Bärenfamilie sich da wohlfühlen könnte. Schön wäre eben nur mal eine andere Art zu sehen, als Gewöhnliche Nasenbären. Schade.
(21.08.2008, 12:16)
Ralf Sommerlad:   Ja Herr Mettler: Wassergraben und E-Zaun. Die Anlage ist allerdings geräumig und ausreichend, wenn man nicht gerade um die 10 Nasenbären reinschmeisst...
(21.08.2008, 12:11)
IP66:   Könnte es sein, daß die sehr avanciert gestalteten Bauten aus der Gründungsphase des Vivariums auch eine Art Absatzbewegung vom architektonsich recht buntscheckigen frankfurter Zoo markieren? So ähnlich wie in Gelsenkirchen heute könnte man auch damals in Darmstadt von artgerechten und zeitgemäßen Gehegen und Häusern gesprochen haben.
(21.08.2008, 11:37)
Michael Amend:   ich hab mich anfangs zwar etwas gewundert, aber als ichdann die Seite gesehen habe, die ja wirklich sehr profesionell aussieht, habe ich nicht daran gezwifelt, das es die offizielle Vivariums-Seite ist.

Tja, nicht überall, wo Vivarium draufsteht, ist auch Vivarium drin...
(21.08.2008, 06:34)
Michael Mettler:   Mich hatte die Internetadresse etwas stutzig gemacht - warum "Zoo Darmstadt", wo sich das Vivarium doch sonst nirgends so nennt?
(21.08.2008, 00:52)
Michael Amend:   Genau diesen Eindruck vermittelt diese Webside, und ich bin darauf hereingefallen. Vielleicht sollte das Vivarium dafür sorgen, das der Betreiber der Site ganz deutlich auf der Startseite klar macht, das es sich NICHT um die offizielle Webside des Vivariums handelt.
(20.08.2008, 23:44)
Rattus:   @MA
MM hat Recht, es handelt sich um eine Seite von Fabian Peter Koch.

Was ich eigentlich damit sagen wollte: Das vivarium hat sich, wie viele andere zoos auch, NICHT zum dem Zootest geäußert. Bedenklich ist meines Erachtens, dass die von Ihnen (das hier ist das einzige mir bekannte forum in dem sich nicht geduzt wird) genannte Homepage tatsächlich den eindruck erweckt, die offizielle Website des Vivariums zu sein (Natürlich auch mangels eigener Homepage des Vivariums). Und somuit könnte man fast glauben, das Vivarium sei sich der Artzugehörigkeit seiner Bewohner nicht sicher. Wurde dort doch von verstorbenen Varis gesprochen, die es im Vivarium nicht gibt und auch nie gab.
(20.08.2008, 20:26)
Michael Mettler:   @Michael Amend: Die von dir genannte Internetadresse ist eine private Website ÃœBER das Vivarium, nicht eine DES Vivariums. Aber gut gemacht und recht informativ. Interessant, dass man da einen ganz anderen Zooplan findet als auf der Kaupiana-Seite.

Habe mir gerade die Bilder der neuen Nasenbäranlage angesehen. Wenn ich das auf dem einen Foto richtig deute, ist der Wassergraben zur Besucherseite hin mit E-Zaun gesichert. Da ein entsprechend niedriger, wenn auch etwas massiverer E-Zaun in diversen Zoos sogar als alleinige Abgrenzung für Nasenbärgehege ausreicht, hätte man auf den Wassergraben auch genausogut verzichten können und die Tiere hätten locker die doppelte Gehegefläche zur Verfügung - bei geringeren Baukosten...
(20.08.2008, 20:07)
Michael Amend:   @Rattus. Kreisch, habe ich mir das etwa eingebildet ? Die Seite von Kaupiana habe ich noch nie in meienm Leben besucht.Dabei dachte ich, das ich mit dem Internet klar komme. Die Internet-Adresse des Vivariums ist übrigens

www.zoo-darmstadt.de

Und da finden Sie auch den zootest vom Stern.

Sooo alt bin ich noch nicht, das ich schon verkalkt bin.
(20.08.2008, 17:07)
IP66:   An diesem Eingang hätte Mies van der Rohe seine Freude gehabt - bestünde er, könnte man darauf hinweisen, daß die frankfurter Eingangssituationen um einige Grade provizieller daherkommen. Jenseits dieses Phänomens kann man aber kaum übersehen, daß die Bauten in dem kleinen darmstädter Vivarium höchsten Ansprüchen genügten - und leider, wie alle derartigen Beispiele der Moderne, nur noch in Bruchstücken existieren.
(20.08.2008, 14:34)
Rattus:   So schön sah der Eingang des Vivariums mal aus
(20.08.2008, 11:56)
Rattus:   @Michael Amend
"Das Vivarium nimmt den aktuellen Stern-Zootest so Ernst,das er ausführlich auf der Homepage behandelt wird."

Wirklich? Das Vivarium hat keine eigene Homepage.
Offiziell gilt die Homepage des Fördervereins Kaupiana als Webauftritt des Zoos. Und da ist keine öffentliche Äußerung zum Stern-Zootest zu finden.
www.kaupiana.de
(20.08.2008, 10:38)
Ralf Sommerlad:   Mich wunderts auch, Herr Amend.
Ich mag übrigens sie Binturong-Anlage und natürlich die wirklich sehr grossen Stumpfkrokodile...
(20.08.2008, 10:25)
Michael Amend:   Das Vivarium nimmt den aktuellen Stern-Zootest so Ernst,das er ausführlich auf der Homepage behandelt wird.

Neben dem Riesenschildkrötenhaus und der Nasenbären-Anlage, die sich im Bau befinden, ist im Lageplan auf der Homepage auch eine Baustelle bei den Mähnenspringern eingezeichnet, was da gebaut wird, darüber gibt es leider keine infos. Ich hoffe doch, ein neues Tapirhaus mit Anlage, mit wundert es ohnehin, das das Vivarium nach Ableben des alten " Christoph" überhaupt noch eine Haltungsgehnehmigung für Flachlandtapire in der alten Anlage bekommen hat.
(19.08.2008, 22:36)
Michael Amend:   Klappt nicht. Nach dem bisher einzigen vom Vivarium herausgegebenem Zooführer aus dem Jahr 1998 hat das Vivarium jährlich um die 200 000 Besucher, nicht schlecht für einen Zoo dieser Größenordnung,aber der Zooführer ist auch schon 10 Jahre alt.
(19.08.2008, 22:24)
Michael Amend:   Ich habe hier noch einen Plan vom Vivarium gefunden, den ich auf Ende der 80iger, Anfang 90iger Jahre datiere,die Gnus sind im Plan noch eingezeichnet.
(19.08.2008, 22:14)
Michael Amend:   Darmstadt glänzt auch mit einer der größten Muntjak-Anlagen Deutschlands. In der Anlage lebten ja früher die Vietnam-Sikas, seinerzeit eine echte Rarität in den Zoos. Die Hirsche wurden schließlich nach Kronberg abgegeben.
(19.08.2008, 21:55)
Oliver Jahn:   Ich finde es ganz gut, dass es noch ein paar Insidertips wie Darmstadt gibt, die gut und interessant sind, aber eben weil sie nicht so in der Öffentlichkeit stehen, sich auch ein paar Extravaganzen leisten können.
Auch wenn der Binturong wieder etwas häufiger geworden ist, so gibt es doch wenige Zoos, die eine solche Anlage nicht mit bekannteren Publikumslieblingen besetzt hätten.
(19.08.2008, 21:33)
Michael Mettler:   Na, immerhin kann Darmstadt mit Nasenbären locken, die hat Frankfurt (noch) nicht :-) Aber im Ernst: Bei dieser Konkurrenz Alleinstellungsmerkmale zu entwickeln, die ein Publikum aus weitem Umkreis anlocken, ist fast unmöglich. Es sei denn, das Vivarium konzentrierte sich auf eine einzige Tierart und errichtete auf seiner Gesamtfläche (4 ha) einen spektakulären Elefantenpark...
(19.08.2008, 20:37)
Rattus:   Das Vivarium taucht noch nichtmal in den Tageszeitungen seines Einzugsgebietes auf... Neuerungen erfährt man als Normalbesucher nur direkt wenn man sie vor Ort sieht
(19.08.2008, 20:32)
Michael Amend:   Ich glaube nicht, das das Vivarium wirklich häufig in der Frankfurter Presse auftaucht. Eventuell aus dem grund,weil es keine Chance darin sieht, das Frankfurter Publikum nach Darmstadt zu locken, haben die Frankfurter doch ihren eigenen Zoo direkt vor der Haustür, der zwar nicht mit Elefanten locken kann, dafür mit Nashörnern,Giraffen,Hippos,Menschenaffen,Löwen und Tigern,Bären, kurz, alles, was Darmstadt nicht hat, und mit Binturongs ,Schopfmakaken und Dromedaren als Zugpferde bringt man die Frankfurter nicht nach Darmstadt,und Kronberg ist ja auch nicht weit.
(19.08.2008, 19:57)
Michael Mettler:   Da stellt sich aber auch die Frage, wie die Pressearbeit des Vivariums aussieht: Taucht es in den Frankfurter Medien regelmäßig auf? Und wenn ja, mit welchen Tieren und Ereignissen versucht es, Besucherpotenzial aus Frankfurt nach Darmstadt zu locken?
(19.08.2008, 18:17)
IP66:   Die Innenraumgröße des Wabenhauses spricht nicht dafür, daß man mit Besuchermassen rechnete - man vergleiche die breiten Gänge im frankfurter Niederaffenhaus.
Interessant finde ich, daß in dem Gebäude eher kleine Affengruppen gehalten wurden. Das erinnert mich an die Nutzung des kölner Lemurenhauses (und setzt sich ab von der Nutzung der Käfige in größer dimensionierten Gebäuden, etwa in Duisburg oder Wuppertal).
Den Besatz des Gebäudes könnte man auch mit dem Warmhaus in Landau vergleichen. Dort waren die Käfige größer, und wenn ich recht informiert bin, gab es dort am Anfang neben den Schimpansen sogar Kragenbären. Auch hier wurde das einzige begeh- und beheizbare Haus des Zoos genutzt, eine Reihe bei den Besuchern beliebter Arten unterzubringen, auch hier gab es einen gewissen Schwerpunkt bei den Affen.
(19.08.2008, 18:10)
Michael Amend:   Weiß Jemand die ungefähren jährlichen Besucherzahlen des Vivariums ? Ich frage mich, wie bekannt das Vivarium in der Umgebung Darmstadts ist, ich könnte mir nämlich gut vortsellen, das es in Frankfurt wenig bekannt sein dürfte, das es einen Zoo, wenn auch kleinen, in Darmstadt gibt. Das könnte z.b auch mit der Bezeichnung"Vivarium" zusammenhängen, Otto N. dürfte sich darunter kaum einen Zoo vorstellen, wäre es aus werbetechnischen Gründen nicht ratsamer, das Vivarium in"Zoo Darmstadt " umzubennen ?
(19.08.2008, 16:59)
Rattus:   Gestern Abend habe ich erfahren, dass um 1992 neben den Schopfmakaken auch noch ein Paar Weißkehl-Meerkatzen in dem Haus lebte
(19.08.2008, 13:06)
IP66:   Die Baubeschreibung, die Herr Jahn zitiert, klingt in der Tat nach einer Art Allzweckbau, zumindest müßte man zu den Affen auch noch Kleinraubtiere hinzuzählen. In den 60er Jahren gab es ja noch einige Kleinraubtierhäuser, darunter das bis zu seinem Abriß älteste erhaltene deutsche Tierhaus in Berlin. Ãœber diese Tiergruppe würde sich auch eine Brücke zum Raritätenkabinett an der Spree schlagen lassen, waren dort doch die alten biedermeierlichen Affenzellen unter Herrn Heck mit Kleinraubtieren besetzt. Im Grunde unterscheiden sich die Bauaufgaben Niederaffenhaus und Kleinraubtierhaus nur sehr marginal. Ich denke, daß ich bei der Eindordnung der Architektur tatsächlich zu stark auf die Reihe der Affenhäuser fixiert war, auch wenn es in den meisten von diesen Gebäuden eine überraschende Fülle von Mitbewohnern gab, zum Teil auch in eigenen Käfigen.
Die dankenswerterweise von Herrn Amend eingestellte Aufnahme läßt erkennen, wie stark die Erscheinung des Gebäudes durch die Tatsache geprägt war, daß die Käfige mit einer ihrer Ecken in den Besucherbereich hineinstießen. Zum einen unterstrich das die Form der Wabe, zum anderen wurde dem Betrachter deutlich vorgeführt, daß er vor einem Käfig und einem Gebäude stammt. Heute würde man vermutlich kritisieren, daß die Architektur sich zu sehr in den Vordergrund drängt, damals bekundete man so den Stolz, auch den Tieren die Segnungen der neusten und aufwendigsten Architekturen zukommen zu lassen.
(19.08.2008, 11:24)
Michael Mettler:   @Michael Amend: Mir ging es damals ähnlich, nur mit weiterer Anreise - wenn ich schon von Hannover aus auf Tour ging, dann nach Frankfurt und eben nicht nach Darmstadt. Meinen ersten Besuch dort plante ich ein, als ich wegen eines Treffens mit ein paar anderen Nagerzüchtern eh in der Gegend war. Und meine damaligen Highlights fanden sich vor allem in der Reptilienkollektion (Raunackenwarane, diverse australische Reptilien, Großkopfschildkröte usw.). Das letzte Buschkänguru habe ich auch noch gesehen, allerdings kannte ich die Art noch aus Berlin. Gnus habe ich Anfang 1992 offensichtlich nur knapp verpasst, denn in einer Vivarium-Zeitschrift von 1991 wird noch Nachwuchs von ihnen erwähnt.

@Oliver Jahn, zur Datierung des Zooführers bzw. der Eröffnungsbroschüre: Darin sind Hutaffen mit einem am 17.12.1964 geborenen, aber schon herangewachsenen Jungtier abgebildet, aber im Text heißt es an anderer Stelle "Wenn das Schulvivarium auf seiner neuen Anlage am 28. August 1965 seine Pforten für die Darmstädter Bürgerschaft und die Darmstädter Schulen öffnet...". Das lässt nur die Datierung auf 1965 zu.
(19.08.2008, 00:03)
Oliver Jahn:   Und die Binturongs haben mich 1991 nach Darmstadt gelockt. Nur der Zoo Halle konnte damals eine ähnlich starke Gruppe an Binturongs aufweisen. Was ich dann dort noch so sah überraschte mich wirklich positiv. Von daher wäre es ja schön, wenn ich mal wieder hin käme, denn nach Ende meines Studiums in Mannheim 1994 war ich nicht mehr dort. Wenn ich in die Ecke kam, dann waren es immer eher Frankfurt, Heidelberg und Stutgart, die mich anzogen. Somit wird es mal wieder Zeit.
(18.08.2008, 23:34)
Rattus:   Vielen Dank, besonders für das letzte Bild, diese Aufnahme hat 100 Bilder in meinem kopf an mir vorbeirennen lassen.

Ich habe auch nur Schopfmakaken als Besatz in Erinnerung, die Arten die bis etwa 1992 noch dort lebten habe ich nich wahrgenommen.

Der Masterplan "Gondwanaland" ist mit der Kanguruanlage, die das alles losgetreten hat begonnen worden und auch das Binturonghaus war m.W. auch teil des Konzeptes.
Andere Planungen sind aber offensichtlich verworfen oder buchstäblich "verbaut"
(18.08.2008, 20:02)
Michael Amend:   @Oliver Jahn. Ich besuche das viavariums sehr gerne, es ist ein kleiner, überschaubarer Zoo mit viel Flair und Atmosphäre und einem ausgewogenem Tierbestand. Als ich das erste Mal Mitte der 90 iger Jahre das Vivarium besuchte, war ich überrascht, welche Arten dort gehalten wurden. Obwohl ich ja aus Frankfurt komme,und ich wußte, das es in darmstadt das Vivarium gibt, bin ich vorher nie dorthin gefahren, weil mich der name "Vivarium" abschreckte, ich erwartete einfach nur ein paar Aquarien und Terrarien, ein paar Vögel und ein paar Ziegen und bin aus dem Grund nie nach Darmstadt gefahren. Berufsbedingt wurde ich aber dann doch neugierig und bin mal hingefahren und es hat sich wirklich gelohnt.

Für das Viarium gibt es auch einen masterplan, der eien geographische Sortierung vorsieht und mal in einem der Zoomagazine abgebildet war. Ob der aber wirklich umgesetzt wird ?

So, und hier noch das einzige Foto, das ichs elbst vom (Klein)Säugerwarmhaus gemacht habe, zum Zeitpunkt der Aufnahme war es freilich nicht mehr mit Tieren besetzt und es war geschlossen. Das Foto habe ich im Sommer 1996 gemacht.
(18.08.2008, 19:34)
Oliver Jahn:   @Michael, genau um dieses Heft handelt es sich. Hast du darin irgendwo eine Jahreszahl gefunden?
@IP66, bereits vor dem Bau in der Planung wird das Haus beschrieben als: " Haus für HAlbaffen und Affen sowie für kleine Bären- und Katzenarten". Der Name war wohl doch etwas zu lang, also nannte man es einfach das "Säugerwarmhaus". Dennoch taucht nirgendwo auch nur einmal die Bezeichnung Affenhaus auf. Der ursprüngliche Namen zeigt wohl, woran das lag, denn es war eben für erheblich mehr geplant, als nur für Affen, welche zweifelsoohne eine wichtige Role in diesem Haus spielten, durchaus aber nicht die einzige.
Martertiere waren doch als Affenuntersatz eingesetzt, nicht aber in Nachbarkäfigen.
(18.08.2008, 19:06)
IP66:   Das "offizielle" Bild vom Wabenhaus vermittelt die Wirkung des Gebäudes treffend - man hat den Endruck, daß die Pappeln hinter dem Gebäude einer vergleichbaren Regelmäßigkeit huldigen. Daß der Architekt seine so offene Idee durch ein Kranzgesims zusammenbinden zu müssen meinte, zeigt allerdings, daß auch er der reinen und fortsetzbaren Zellenstruktur nicht ganz traute. In dem älteren Plan, den Herr Jahn dankenswerterweise eingestellt hat, kann man erkennen, daß im Altgelände dem Bauwerk die Funktion eines Zentrums zukam, die nur durch das Gewächshaus, das heute noch steht, ein wenig beeinträchtigt wurde. Bei meinem letzten Besuch in Darmstadt hatte man Fotos von Altbauten an den entsprechenden Standorten aufgestellt, worunter sich auch ein solches des Innenraumes befand. Sehr aussagekräftig war es allerdings nicht, man konnte eine Käfigfolge mit in den Besuchersaal gewandter Ecke und in einer der Anlagen einen Gibbon erkennen, aber nicht die Wirkung des Innenraums und den Grundriß des Gebäudes nachvollziehen. Allerdings dürfte dieser Besucherraum auch nicht leicht abzubilden gewesen sein, wurde seine Gestalt doch stark von dem Zentralbaucharakter geprägt. Von der Bauaufgabe her würde ich ihn, nicht nur wegen der Verbindungen nach Osnabrück, als Affenhaus definieren. Im Gegensatz zum frankfurter Rundbau gab es keine Huftiergehege, und anders als bei den Raritätenkabinetten in Berlin oder Duisburg fehlt ein reines Affenhaus, aus dem die Rarissima ausgesiedelt hätten werden können. Schon in den Affenhäusern des Biedermeier nutzte man leere Käfige im Innenraum gerne für andere Arten, und in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam dann die Sitte auf, die eigentlichen Bewohner mit diversen Martertieren zu vergesellschaften. Daraus ergibt sich für das darmstädter Gebäude eine gut nachvollziehbare Tradition, auch wenn in einem Zoo dieses Typus vielleicht Kleinsäuger eine größere Rolle spielten als anderenorts.
Ein Gesellschaftskäfig in einem solchen Gebäude hätte mich überrascht, eher wäre an Freianlagen zu denken, wie sie die Affenhäuser in Frankfurt oder Osnabrück besitzen, doch dafür gab es wohl nicht genug Gelände. Kleinsäugerhausneubauten nach 1945 und vor dem frankfurter Neubau sind mir nur aus Amterdam und London bekannt, doch scheinen mir diese Bauten nicht ambitioniert genug, um mit Darmstadt zu konkurrieren. Allenfalls scheint mir eine Parallelität zu Berlin denkbar: Hier gab man ja auch die langen, Plänen der 50er Jahre entsprechenden Galerietrakte zugunsten eines organischen und zentralisierenden Gebildes auf, als man das heutige Tropenhaus baute - auch ein Affenhaus mit ein paar ergänzenden Arten. Stilistisch ging man aber sehr andere, durch organische Ideen gebahnte Wege.
(18.08.2008, 18:45)
Michael Mettler:   @Oliver: Laut meinen Aufzeichnungen war ich im Januar 1992 erstmals da, also nicht lange nach dir. Der Plan müsste aus der von mir zitierten Eröffnungsbroschüre stammen (quadratisches Heft mit S/W-Foto einer Waldohreule auf dem Titel, laut Impressum herausgegeben vom Büro für Unterrichtshilfen), nicht wahr?

Was mir beim Grundriss des Hauses gerade auffällt: Mit meinem Schmalseiten-Tipp lag ich bei dem von Michael Amend eingestellten Foto leicht daneben, das Haus hatte ja gar keine :-) Der Käfig, vor dem der linke Junge steht, müsste der an der dem Eingang gegenüberliegenden Spitze des Hauses sein. Auf dem Foto sieht es aber schon so aus, als habe es eine Tür nach innen gegeben.

@Ralf Sommerlad: Die Streifengnus sind belegt, Nachzucht wurde z.B. zur Bestückung der damals neu eröffneten Afrika-Anlage in Heidelberg abgegeben (Angabe aus einer Vivarium-Zeitschrift).
(18.08.2008, 18:35)
Oliver Jahn:   @Michael, ich habe das Vivarium erstmalig 1991 besucht und da stand das Haus noch und darin waren überwiegend Affen, aber nicht nur und es waren meherer Arten, die nicht zusammen gehalten wurden.
(18.08.2008, 18:23)
Oliver Jahn:   Ich habe einen Plan, der wohl noch älter ist, leider gibt es keine Jahresangabe, aber er hat noch weniger Gehege und etliche davon sind nur in Planung. Aber ich fand das Vivarium auch schon immer irgendwie gut und habe es gern besucht.
(18.08.2008, 18:20)
Michael Mettler:   Die mittleren beiden der vier Käfigsegmente, die auf dem Foto als Schmalseite des Hauses zu sehen sind, müssen den besagten Außenkäfig ohne Zugang nach innen gebildet haben. Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass ich das Haus bei meinem ersten Darmstadt-Besuch noch gesehen habe, aber einen richtigen bleibenden Eindruck hat es bei mir nicht hinterlassen. Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass nur noch (oder fast nur noch) die Schopfmakaken drin saßen und die Käfige auf Durchlauf geschiebert waren, kann das sein?
(18.08.2008, 18:20)
Ralf Sommerlad:   Hm...Streifengnus hab ich in DA nie gesehen...
(18.08.2008, 18:07)
Hannes Lüke:   Oder es waren welche der unten genannten Geschenke
(18.08.2008, 17:24)
Michael Amend:   In der gleichen Broschüre gibt es auch einen Plan aus dem Jahr 1975, der älteste, den ich vom Vivarium habe. Faszinierend ist,das das doch sehr kleine Vivarium 1975 eine Anlage für Streifengnus eröffnete, obwohl bereits Weißschwanzgnus im Bestand waren, diese lebten in der heutigen Yak-Anlage. Der Leiter des Vivariums muß bekennender Gnu-Fan gewesen sein, anders kann ich mir das nicht erklären. Leider weiß ich nicht, wie lange jeweils beide Gnu-Arten dort gehalten wurden.
(18.08.2008, 17:00)
Michael Amend:   In der Broschüre zum 10 jährigen Jubiläum des Vivariums habe ich dieses Foto vom Kleinsäuger-Warmhaus gefunden.Obwohl ich mehrfach in dem Haus war, habe ich keinerlei Erinnerung mehr an den Innenraum.
(18.08.2008, 16:55)
Michael Mettler:   @Rattus: Selbst die Europäischen Wildkatzen müssen anfänglich im "Wabenhaus" gesessen haben, denn in einer der alten Zeitschriften ist erwähnt, dass sie von dort in eine eigene, neue Anlage umgezogen sind. Vielleicht gingen Arten wie die Waschbären und Kleinen Pandas einen vergleichbaren Weg. Dazu wäre noch zu sagen, dass das Vivarium-Gelände bei Errichtung des Hauses noch deutlich kleiner war als heute (und trotzdem bei Eröffnung 1965 längst nicht fertiggestellt). Die frühere Trampeltieranlage, der erwähnte Betonplatten-Schafberg und das Aquarien-Terrarien-Haus bildeten damals die "Randbebauung".

In einer der Zeitschriften fand ich auch den Hinweis auf ein Paar gespendete Monameerkatzen. Auf dem zuhörigen Foto machen die Affen ein Gesicht, als würden sie sich fragen, wo in ihrem neuen Käfig sie eigentlich klettern sollen...

@IP66: Ja, genau dieses Osnabrücker Haus meine ich.
(18.08.2008, 13:14)
Ralf Sommerlad:   ..taugt, nicht tauft....
(18.08.2008, 10:55)
Ralf Sommerlad:   Ich war gestern in Darmstadt und bin ein wenig angesäuert: Auf der grossen schattigen Aussenanlage, auf der neben einem Flachlandtapir noch 3 Capybaras leben, befindet sich nach wie vor kein Wasserbecken, lediglich die Pfütze im Warmhaus, die nicht zum Untertauchen tauft, steht zur Verfügung. Vielleicht sollten die Darmstädter, anstatt Geld für die Erweiterung der Ziegenanlage aus dem Fenster zu werfen, sich dieses eigentlich unhaltbaren Zustandes einmal annehmen....
(18.08.2008, 10:54)
IP66:   Ich möchte nicht ausschließen, daß das darmstädter Gebäude zumindest den ersten Versuch vorstellt, die Wabenformen für ein Tierhaus zu adaptieren. Die Idee dieser Wabenkombinationen entspringt einer Reihe von Entwicklungslinien: Zum einen folgt sie dem Drang, den Kuben der Bauhausmoderne (dem Menschenaffenhaus in Frankfurt oder den vergleichbaren Bauten in Zürich) neue Strukturen folgen zu lassen. Zweitens setzt sie, wenn auch etwas ideologisch, die Forderung nach addierbaren Formeinheiten um, wie sie schon besagte Bauhausprotagonisten erhoben. Zum dritten liegt sie im Trend vorfabrizierter Bauformen - noch heute kann man in Baumärkten Betongußsteine erwerben, die sich ähnlich ineinander fügen wie die Käfige in dem darmstädter Bauwerk. Schließlich fügt sich das Gebäude in die Bemühungen, naturwissenschaftlichen Schemata entsprungene Formen zum Vorbild architektonischer Planungen zu nehmen - da wäre das Atomium in Brüssel der bekannteste Vertreter. Wenn man möchte, kann man sogar Le Corbusiers Forderung, Gebäuden in Gestalt eines "Modulor" ein bestimmtes Grundmaß zu verleihen, mit den darmstädter Zellen verknüpfen - wobei die Konsequenz, mit der man in der hessischen Residenzstadt zu Werke geht, erst ein paar Jahrzehnte später mit den Bauten von Herrn Ungers Nachfolge finden sollte.
Handelt es sich bei dem erwähnten osnabrücker Gebäude um das Niederaffenhaus? Dort wäre das Gestaltungsprinzip, ein wenig freier angewandt, auch an der Affenfreianlage abzulesen. Man könnte es, ähnlich wie in Münster und den Grundgedanken Corbusiers verwandter, aber auch am Südamerikahaus nachweisen.
(18.08.2008, 10:46)
Rattus:   Also ich weiß nicht, ob die kleinen Pandas zwischenzeitlich mal im Kleinsäuger-Warmhaus gewohnt haben, aber eigentlich waren sie an anderer Stelle neben Luchs und Wildkatze untergebracht.
Die Vivarium-Mitteilungen muss ich nochmal durchsehen, aber ich kann mich an keine detaillierte Beschreibung des Hauses erinnern. Leider.
Die Blaumaulmeerkatzen waren m.W. ein Geschenk einer Darmstädter Firma an den Zoo. In den Anfangsjahren gab es viele derartige Präsente
(18.08.2008, 10:40)
Michael Mettler:   Bisher habe ich nur Außenaufnahmen des Hauses gefunden, auch in den paar Ausgaben der Vivarium-Zeitschrift, die ich in meiner Sammlung habe. Darin fand ich auch den Hinweis, dass im Inneren nachträglich Glasfronten als Absperrung zum Besucherbereich eingebaut wurden.

"Raritätenkabinett" ist relativ. Die Blaumaulmeerkatze z.B. ist für uns heute eine Rarität, war aber früher eine der häufigsten Meerkatzenarten in Zoos; dafür erwähnt das Vivarium-Buch die Japanmakaken als ganz große Seltenheit. Letztlich aber enthielten auch viele als Affenhäuser titulierte Bauten ein Beiprogramm aus Pfleglingen, die man ebenfalls nur unter Tropenklima halten konnte oder wollte, ohne deshalb gleich als "Raritätenkabinetts" zu gelten.
(18.08.2008, 09:03)
Michael Amend:   Auch wenn der Bestand überwiegend aus Primaten bestand, passt das Haus eindeutig in das Schema " Raritätenkabinett". Eine Innenaufnahme des Hauses würde mich ebenfalls interessieren, ich selbst habe nur ein Foto von außen, und da befand sich das Haus bereits im Abbruch.
(18.08.2008, 06:33)
Michael Mettler:   @Rattus: Ja, kann ich mitbringen.

Leider fehlt im Buch von Koch-Isenburg ein Plan, aus dem man ersehen könnte, welche der erwähnten Tierarten wo im Vivarium untergebracht waren. Große Igeltanreks (damals einzige in der BRD), Große Tanreks (ebenfalls damals einmalig), Plumploris und Riesenflughunde würde ich z.B. eher im Terrarium vermuten, aber vielleicht lebten die auch im Säuger-Warmhaus, für das im Text nur lapidar "Halbaffen und Affen, Kleinbären, Kleinkatzen, Stachelschweine und Wüstenfüchse" erwähnt werden. Nehme ich mal alles zusammen, was eigene Kapitel im Buch hat und in das "Besetzungsprofil" des Hauses passt, dann müsste der Tierbestand darin 1971 mindestens die wärmebedürftigen Arten des folgenden Spektrums umfasst haben: Katta, Kapuziner (Art?), Geoffroy-Klammeraffe, Blaumaulmeerkatze, Zwergmeerkatze, Mohrenmakak, Schopfmakak, Magot, Japanmakak, Indischer Hutaffe, Weißhandgibbon, Schimpanse (zwei Jungtiere, das spätere Afrikahaus gab es damals anscheinend noch nicht), Stachelschwein (Art?), Fennek, Waschbär, Kleiner Panda, Ginsterkatze (?), Bengalkatze. Möglich, dass die kältefesten Arten nicht im Haus untergebracht waren, andererseits hatte es einen Außenkäfig ohne Verbindung zum entsprechenden Innenabteil, wenn sich da kein Fehler in den Grundriss eingeschlichen hat.
(17.08.2008, 22:11)
Rattus:   Ich kenne das Haus noch aus meiner Kindheit, allerdings habe ich nur Erinnerungen an die Außenansicht, nicht daran, wie es innen aussah. Der Standort war in etwa da, wo jetzt die Schopfmakaken-Außenanlage steht.
Auch Gibbons habe ich als Besatz in erinnerung.

@michael mettler
Die Eröffnungsbroschüre würde mich sehr interessieren. Würdest du sie vielleicht mitbringen, wenn du nach darmstadt kommst? die würe ich gerne mal ansehen.
(17.08.2008, 21:37)
Michael Amend:   Ich habe es wirklich ironisch gemeint mit dem Kleinsäugerhaus.

Die "Imbissbude"in Karlsruhe ist im Prinzip das gleiche Haus wie Darmstadt, nur das es nicht begehbar ist. In ihm wurden ebenfalls schon die unterschiedlichsten Arten gehalten, wobei die größte Art wohl die Doria-Baumkänguruhs waren, die Gruppe soll um die 7 Tiere umfasst haben....(Ohne Außenanlage, die beiden großen Außenkäfige für diverse Krallenaffen und Papageien kamen erst sehr viel später hinzu )
(16.08.2008, 17:33)
Michael Mettler:   @Hannes Lüke: So gesehen ist eigentlich jedes Tropenhaus ein Mehrzweck-Warmhaus, vor allem, wenn es nicht einem bestimmten Erdteil gewidmet ist wie die Amazonashäuser. Auch das Haus in Rheine war ja nie reines Affenhaus, sondern es gab darin früher auch Faultiere, Kaimane usw. Eine "Großversion" davon steht z.B. in Hannover (Niedere Affen, Reptilien, Amphibien, frei fliegende Loris). Ungewöhnlich am Darmstädter Haus ist eher, dass es konzeptionell auf Säugetiere beschränkt war, also eher eine modernere Variante z.B. des Frankfurter Kleinsäugerhauses bieten wollte. Auch letzteres hatte ja einheitliche (allerdings kubische) Käfige, die sich durch Einziehen von Trennwänden und/oder Zwischenböden sogar noch unterteilen ließen (so habe ich das jedenfalls aus den Schilderungen heraus verstanden).
(16.08.2008, 13:31)
Hannes Lüke:   Na dann bin ich ja beruhigt.
Gibt es eigentlich noch etwas vergleichbares modernes?
Das Rheinenser Affenhaus enthält ja nebenbei ncoh Hutiacongas, Heuschrecken, Axolotl und einen Grünen Leguan.
(16.08.2008, 12:46)
Michael Mettler:   @Hannes Lüke: Das hat Michael Amend wohl eher ironisch gemeint... Durch die Kunstfelsverkleidung wären die Darmstädter Käfige ja NOCH kleiner geworden :-) Käfige dieser Größe mutet man heute in der Regel nicht mal mehr Krallenäffchen zu.

Man beachte übrigens auch die "aufwändige" Inneneinrichtung der Außenkäfige. Jeder noch so öde Wellensittichkäfig enthält mehr Elemente...

Ist nicht auch das Karlsruher Papageienhaus von der Grundstruktur her ähnlich? Habe ich nicht so gut im Gedächtnis.
(16.08.2008, 12:23)
Hannes Lüke:   Ich verstehe immer noch nicht warum ein Kleinsäugerhaus es eher wert ist stehen zu bleiben als ein Menschenaffenhaus. Auch ein solches kann man doch umbenutzen oder? Kunstfels rein und wegen meiner Kleinkatzen drin halten oder kleinere Affenarten
(16.08.2008, 12:14)
Michael Mettler:   Wo lag denn die Keimzelle der Modewelle der Vielecke? Darmstadt war mit diesem 1965 eingeweihten Haus Münster um einige Jahre voraus. Eine gewisse Ähnlichkeit sehe ich zum Osnabrücker Mehrzweck-Warmhaus (eröffnet 1975), bei dem die meisten Innenräume und älteren Außenkäfige ebenfalls Wabenzellen ähneln, allerdings m.E. deutlich größer sind als ihre früheren Darmstädter Pendants und ihrer Anordnung auch nichtdie dortige Konsequenz aufweisen. Bei Bedarf kann ich auch mit dessen Grundriss dienen. Selbst der Zweck des Hauses, Säugetiere verschiedenster Ordnungen bis Affengröße unter einem Dach zu versammeln (in Osnabrück waren es neben den Affen damals z.B. Mangusten, Fenneks und Baumkängurus), zeigt Parallelen. Das beinahe gleichzeitig entstandene und genau gegenüber stehende Südamerikahaus in Osnabrück ähnelt dagegen interessanterweise gar nicht dieser Grundstruktur.

Die Eröffnungsbroschüre des Vivariums spricht übrigens ebenso wie das sechs Jahre jüngere Buch von der "modernen Wabenform". Neben dem Haus lag damals ein "Bergmassiv" (!) für Shetlandponys, mazedonische und nubische (!) Esel. Im Vivarium-Buch wird diese Anlage anders betitelt: "... der modern gestufte und mit Platten belegte Schafberg", besetzt mit Zackelschafen und Eseln. Das im Buch enthaltene Foto zweier Zackelschafe zeigt diese auf Waschbetonplatten stehend.
(16.08.2008, 12:08)
IP66:   Mir ist einmal ein Bild vom Innenraum dieses Gebäudes begegnet. Von der Funktion würde ich es mit dem frankfurter Haus vergleichen, mit dem Begriff Rundbau habe ich aber bei einem längsgestreckten Grundriß, der sich aus lauter Polygonen zusammensetzt, meine Schwierigkeiten. Die Idee, ein Gebäude aus lauter Sechsecken zusammenzufügen gehört in jene Zeit, in der man versuchte, die Bauhausschöpfüngen, die einst die Zoos von Zürich und Hannover prägten, zu überwinden, und in diesen Zellensystemen zugleich rational durchschaubar zu bleiben. Im Grunde entspringt der gesamte münsteraner Zooneubau einer ähnlichen Idee, die allerdings die Formen komplexer anwandte und Symmetrien vermied. Eine Art Simplifizierung dieses Gebäudes, mit nur vier Zellen, kann man noch in Mönchengladbach besichtigen.
(16.08.2008, 10:38)
Michael Amend:   Auch das Vivarium hatte seinen"Rundbau".Es teilt auch dessen Schicksal. Schade, das es abgerissen wurde. Man hätte es doch weiterhin für Kleinsäuger nutzen können, die Rückwände schön mit Kunstfels verkleidert, wäre es sicher hübsch geworden.
(16.08.2008, 06:36)
Michael Mettler:   Diese Außenansicht des Hauses lässt angesichts der Klammeraffen und der Besucherkinder eine Einschätzung der Käfigmaße zu. Das Foto stammt aus dem übrigens sehr guten und umfangreichen Buch (414 Seiten!) "Vivarium Darmstadt - moderne Heimstatt für Tiere" von Ludwig Koch-Isenburg (1971). Der Autor beschreibt darin in einem Stil, der durchaus mit Grzimek vergleichbar ist, nahezu den gesamten Tierbestand des Vivariums - und dazu gehörten damals immerhin Arten wie Mohrenmakak, Königsgeier, Sunda-Gavial, Schwarzkopfpython oder Palmendieb, interessanterweise gibt es sogar ein Schuhschnabel-Kapitel!
(15.08.2008, 22:12)
Michael Mettler:   Als ich - gewissermaßen im Vorgriff auf unser hoffentliches Forumtreffen - in alten Darmstädter Vivariumdrucksachen stöberte, stieß ich in der Eröffnungsbroschüre von 1965 (die man mit viel Wohlwollen auch als Zooführer titulieren könnte) auf den Grundriss des wabenförmigen früheren Affenhauses, den ich nebenan einstelle. Unten der Eingang ins Haus, die ersten "Zellen" rechts und links davon waren Wirtschaftsräume (oder besser: -kammern). Schwarze Linien stellen massive Wände (mit den Schiebern darin) dar, Doppellinien sind Gitterfronten: Der äußere Wabenring gibt also die Außenkäfige wieder, der innere die Innenkäfige. Das nach unten offene Sechseck im Hausinneren stellt wohl die Besucherabsperrung dar. Die Bezeichnung des Hauses lautete 1965 "Säuger-Warmhaus für Halbaffen und Affen sowie für kleine Bären- und Katzenarten"; mit den "kleinen Bären" waren Kleinbären gemeint, und mindestens Stachelschweine lebten ebenfalls zeitweise darin.
(15.08.2008, 22:04)
Ralf Sommerlad:   @Johannes Pfleiderer: Ich stimme zu, aber offenbar sind die EAZA-Leute anderer Meinung, wie man ja auch das ehemals in Dänemark geführte Chinese Alligator Studbook mangels Interesse des Zuchtbuchführers schändlicher Weise aufgelöst hat...
(02.11.2007, 12:08)
IP66:   Ich fürchte, daß die Riesensalamander unter der Auflösung der Kaltwasserabteilung in manchem Aquarium gelitten haben. Für ein Reptilienkalthaus wären sie aber eine ebenso geeignete Art wie der China-Alligator oder die Kamelie.
(31.10.2007, 11:20)
Johannes Pfleiderer:   Ich verstehe nicht, dass jetzt, nachdem die WAZA ihre Mitglieder zur gezielten Erhaltungszucht aufgerufen hat, nicht endlich mal gezielte Zuchtbemühungen mit dem Chinesischen Riesensalamander unternommen werden. In Amsterdam hat es ja damals auch geklappt. Derzeit gibt es allein in Deutschland 8 Halter, von denen Chemnitz laut Jahresbericht 2005 zwei Exemplare hält. So verkommt in Einzelhaltung ein Zuchtpotenziel, während die Art im Freiland immer mehr an den Rand des Aussterbens rückt.
Sicherlich mag die Nachzucht nicht einfach sein, aber wenn man überall Zuchtzentren für asiatische Schildkröten baut, sollten auch welche für diese spektakuläre Art möglich sein (ohne dass ich damit die Bemühungen für die Schildkröten in Frage stellen möchte!)
(31.10.2007, 11:02)
Rattus:   Guten Abend.
Die Haltung des Riesensalamanders im Schopfmakaken-Graben kann ich bestätigen. Im ersten Jahr nachdem er da ausgesetzt wurde, konnte man ihn im Frühjahr als das Wasser klar war ab und an sehen. Natürlich nur, wenn man wusste, dass er da drin ist und auch gezielt gesucht hat. In den letzten Jahren hab ich ihn nie mehr gesehen.

Im Übrigen ist letzten Monat der Katta gestorben und der letzte Braune Maki lebt nun alleine in seinem Haus. Zurzeit wird noch überlegt, wie man nun mit dem Maki weiter verfährt. Er ist über 30 Jahre alt, soviel ich weiß.
Der ebenfalls über 30 Jahre alte Tapirmann hat nun Mitbewohner bekommen. Hab letzte Woche 3 Wasserschweine in seinem Gehege laufen sehen. Sie haben (noch) kein richtiges Wasserbecken, aber ich habe das Gefühl, dass sie den Tapir Christoph ein bisschen blühen lassen, wo es ihm ansonsten aufgrund seines Alters sehr schlecht geht.

(31.10.2007, 00:11)
Ralf Sommerlad:   Ich wusste nihts von der Grabenhaltung des Riesensalamanders, aber nachdem beim besten Willen nirgendwo im Vivarium ein Aquarium ist, in dem das Tier auch nur annähernd artgerecht gepflegt werden könnte...Andererseits Hat m.W. bislang kein deutscher Zoo Zuchtversuche bei dieser im Freileben gefährdeten Art unternommen, was wahrlich einen Versuch wert wäre, wenn anderweitig ein passender Geschlechtspartner sitzt.
(14.10.2007, 21:25)
IP66:   Wäre mir ein wenig zu postmodern: Man käfigt ein Tier, daß man durchaus auch sichtbar zeigen könnte, dergestalt, daß es nur via Medium resp. Bildschirm für den Besucher sichtbar wird. Könnte mir aber vorstellen, daß die Herren vom Grimme-Preis dergleichen sehr mögen und auch auszeichnen würden.
(08.06.2007, 11:21)
Michael Mettler:   Falls das Tier in Darmstadt einen bestimmten Lieblingsplatz innerhalb des Grabens haben sollte, bestünde ja vielleicht eine Möglichkeit, diesen irgendwie für Besucher einsehbar zu machen. Andere Zoos stellen ja auch Kameras auf, damit man ihre Kiwis o.a. Heimlichtuer wenigstens auf einem Monitor bewundern kann...
(07.06.2007, 19:17)
IP66:   Auch wenn ich Herrn Mettler ungern widerspreche: Ich finde, daß zumindest die theoretische Möglichkeit bestehen sollte, ein im Zoo gehaltenes Tier zu sehen, weshalb ich die Riesensalamanderhaltung doch für problematisch erklären würde. Wenn man Begleitern vom duisburger Salamander erzählte, waren sie durchaus begeisterte Mitspieler beim Suchen - wie so oft der perönliche Hinweis Tiere interessant macht.
(07.06.2007, 16:51)
Shensi-Takin:   @Dennis K.: Also dass die Extensivhaltung von Riesensalamander "gut" sein soll hat mW keiner behauptet...Wie dem auch sei: dann hat der Riesensalamander ja immer ausreichend "heimische" Kost...;)
(04.06.2007, 22:16)
Dennis K.:   Achso noch zum hema: Diese Haltungsform sei gut
Der andere Salamander im ehemaligen Ententeich ist im Winter gestorben, daher nahmen die Pfleger auch an, der im Makakengraben sei auch tot
(04.06.2007, 18:01)
Dennis K.:   1.) Natürlich weiß ich dass der Riesensalamander (davidianus übrigens) kein Reptil ist aber der Pfleger hat eben indem Zusammenhang darüber gesprochen..
2.) In Deutschland gilt freie Meinungsäußerung oder? Außwerdem hat der Pfleger mir selbst gesagt das er diese Sachen auch gegenüber dem Direktor geäußert hat!
Der Salamander ernährt sich wohl von den hunderten von Goldfischen im Graben Xd
(04.06.2007, 17:49)
?:   Der Tapir hat im Haus ein kleines Wasserbecken.
(04.06.2007, 17:29)
Shensi-Takin:   Interessant v.a., dass der Riesensalamander(Andrias japonicus oder davidianus?-von der Größe her wohl eher letzteres) als Schwanzlurch zu den Seltenheiten im Reptilienbestand gezählt wird...;) Die Geschichte erinnert ein wenig an die vom Ulmer Riesensalamander & dessen Abstecher in die Kanalisation.
In diesen Zusammenhang würden mich auch allgemein interessieren, inwieweit sich Riesensalamander z.B. hierzulande draußen halten lassen-s.a. die erwähnte Duisburger Haltung.
Wenn der Handel nicht verboten wäre, könnten die vielleicht die "In-Tiere" der dt. Gartenteiche werden-natürlich unter sorgsamen Ausbruchsschutz...;)
Wegen der mysteriösen Fütterung-vielleicht verschwindet ab & an ein Schopfmakak? Nein, im Ernst: wahrscheinlich füttert da ein mitleidiger Pfleger (und zwar höchstwahrscheinlich der, der seine Wette gewinnen will;).
(04.06.2007, 17:23)
Carsten:   Ich wäre vielleicht auch ein bissel vorsichtig, hier irgendwelche Leute zu zitieren, die frei von der Leber weg plaudern. Falls sein Direktor zufällig auch mal hier ins Forum guckt, wird der Mann viel Spaß an seinem Arbeitsplatz haben. Und dem nächsten Zoofan sicher nur 08/15 Infos weitergeben...
(04.06.2007, 17:09)
Tim Ziesmann:   Vielleicht lebten im Graben der Makaken auch einmal Sonnebarsche oder andere Fische! ;)
(04.06.2007, 17:06)
Michael Mettler:   @Dennis K.: Wenn es dem Riesensalamander bei dieser Art der Haltung offensichtlich recht gut geht, würde ich das Raussetzen nicht gerade als "idiotisch" bezeichnen. Das Wohlbefinden des Tieres sollte doch immer noch höher bewertet werden als die Schaulust des Besuchers...? Auch in Duisburg wurde/wird ein Riesensalamander "draußen" gehalten. Der hat(te) zwar sein eigenes Becken und war ausgeschildert, aber entdeckt haben ihn viele Besucher vermutlich trotzdem nicht, weil sie ihn für eine Baumwurzel o.Ä. hielten.

Interessant wäre allerdings, wovon der Riesensalamander lebt. Wenn keiner wusste, ob er überhaupt noch am Leben sei, ist er ja auch wohl von niemandem gezielt gefüttert worden? Merkwürdige Story.
(04.06.2007, 14:42)
Dennis K,.:   Nun ich war gestern das erste Mal in Darmstadt und war positiv überrascht. Schopfmakaken, Binturongs und Zwergotter habe ich alle in Aktivität erlebt. Ist euch aufgefallen das Sonnenbarsche im Binturongwasserbecken leben? Dann hatte ich im Affenhaus eine Unterhaltung mit dem Revierpfleger ein sehr freundlicher und informierter Mann.
So erfuhr ich dass der Direktor des Zoos nach dem Ableben des Lemurenduos dort eine Kattazuchtgruppe aufbauen will, was der Pfleger sehr missbilligte ("Kattas hat doch heut wirklich jeder")
Er hätte viel lieber weiterhin braune Makis, aber er wüßte nicht wos welche gäbe. Ich hab ihm gesagt dass Nürnberg eine Gruppe hat, und das der Tierpark Wolgast neben Köln und Saarbrücken eventuell noch welche besitzt. Er war ziemluich erstaunt das da son 16-jähriger Kerl ihm erzählt wos in Deutschland Braune Makis gibt XXDD.
Er erzählte auch, dass es früher eine gute Zuchtgruppe bei den Weißkehlmeerkatzen gab aber das dann der Direktor ein zweites Männchen aus Amsterdam brachte. Der verstritt sich mit dem Zuchtmann und die Gruppe btrach auseinander so dass nun nur noch ein Paar gehalten wird. ("Man kann halt so ein ier nicht mit Gewalt da reinintegrieren!")
Er erzählte noch über das Ableben der Basilisken im Affenhaus und den Männermangel in der 28-köpfigen Totenkopfaffentruppe, wobei ihm die Handaufzucht manchu auf der Schulter saß, der Anblick war zu komisch.
Als ich ihn nach den Seltenheiten im Reptilienbestand fragte, erzählte er mir das im Graben der Schopfmakakenanlage nun der Riesensalamander schwimme. Der Dierektor soll angeordert haben, das Vieh aus dem Becken im Vivarium da rein zu schmeißen (IDIOTISCH!)
Die Pfleger hatten nach ei8n paar Jahren dann Wetten abgeschlossen ob der Salamander och lebte und beim Ablassen des Grabens fanden sie ihn. Laut Pflegeraussageist das Vieh nun 1,76 m groß und wiegt um die 50 kg!!!
Und kein Besucher kann ihn sehn.. Außer wenn er abends mal an Land krabbelt.. Tagsüber macht erdas nicht erzählte der Pfleger weil die Makaken ihn dann ärgern würden.. Das Vivarizum war auch sehr interessant, der Bestand umfasst Raritäten wie Braune Wasserphythons, Siebenrocks Schlangenhalssschildkröten, Stachelskinke mit unbekannter deutscher Bezeichnung und Krokodilschwanzhöckerechsen. Negativ viel mir noch auif das der Tapir weder Wasserbecken noch Suhle hat.. Wer ocvh fragen hat fragt! xd
(04.06.2007, 13:35)
IP66:   Ich würde ihre Ausführungen ja zum Beweis dafür nehmen, daß Geographisierung eine gewisse Zoomindestgröße erfordert - aber vielleicht kann man mich in Darmstadt ja vom Gegenteil überzeugen.
(03.05.2007, 20:40)
Michael Mettler:   Wenn Darmstadt sein Zukunftskonzept durchsetzen sollte, wird es spannend sein zu sehen, auf welche Weise man dem Besucher bei der flächenmäßigen Kleinräumigkeit des Geländes klar macht, dass er einen geografischen Themenbereich schon nach wenigen Schritten wieder verlässt. Das Thema "südostasiatisches Festland" z.B. besteht nämlich nur aus dem Binturonghaus und den dann bestehenden Freianlagen für dessen Bewohner (Binturongs und Zwergotter). Die "heimische Tierwelt" wird sich ausschließlich aus Eulen, Singvögeln, Limikolen und Wildkatzen zusammensetzen. Gerade bei einem Park so kleiner Fläche fände ich es reizvoll, sich - wenn schon der Geo-Idee folgend - ganz auf einen Kontinent mitsamt seiner unterschiedlichsten Lebensräume zu konzentrieren (z.B. Asien, um die Traditionsarten Binturong und Schopfmakak samt ihrer neuen Anlagen einzubinden), oder umgekehrt einen bestimmten Lebensraum mitsamt Tieren verschiedener Kontinente darzustellen (z.B. Waldbewohner aus aller Welt - auch da passen die beiden genannten Arten bestens ins Sortiment). Mit den Augen des Normalbesuchers betrachtet finde ich es schade, dass auch im Neukonzept keine große Katzenart als Publikumsmagnet eingeplant ist. Jaguare oder Pumas würden im geplanten Südamerika-Areal wahrscheinlich mehr Besucherinteresse finden als - bei gleichem Flächenbedarf - die eingeplanten Mähnenwölfe.
(29.04.2007, 13:26)
IP66:   Ich finde es immer ungeschickt, wenn man eine Anlage, in der erfolgreich gezüchtet wurde, abreißt. Wer weiß, ob sie den Tieren nicht viel besser gefiel als das neue Gehege, das ja doch nicht von den Vasapapageien, sondern von Architekten, Zoologen und Erstellern von Richtlinien konzipiert wurde?
Den Plan in der Terrarienhalle habe ich auch gesehen - er scheint mir für die kleine Fläche zu komplex, trägt aber der Tatsache Rechnung, das das genutzte Gewächshaus im jetzigen Zustand wenig attraktiv ist. Herrn Mettlers Idee einer Heufresserwiese scheint mir interessant, zumal die Geographisierung im Masterplan Konzepte kopiert, die es sowohl in Frankfurt wie in Kronberg gibt und die dort wohl ein wenig schneller realisiert werden können. Ich denke, daß die Chance der Kleinzoos darin besteht, eben kein kleiner Großzoo zu sein und nicht eben eingerichtete und von Sponsoren finanzierte Anlagen um dieser Ziele willen nach ein paar Jahren wieder einzustampfen.
(29.04.2007, 11:46)
Michael Mettler:   Bin fündig geworden: Zoo-Magazin Süd, Ausgaben 2 und 3/2001 (der Artikel war zweiteilig). Im Konzept findet sich tatsächlich eine große Afrika-Savanne - und Australien mit Dromedaren :-) Yaks wären demnach in Zukunft nicht mehr vorgesehen.

Von den bereits realisierten Baumaßnahmen sind Schopfmakakenanlage und Binturonghaus in das Konzept eingebunden (an letzterem fehlen noch die Freianlagen), während die noch relativ neue Känguruanlage wieder weichen müsste und an anderer Stelle neu entstünde (in etwa dort, wo jetzt die Dromedare stehen). Nasenbären sind im Zukunftsprojekt vorgesehen, und zwar im Zusammenhang mit einem Südamerika-Regenwaldhaus; es geht aber aus Text und Abbildungen nicht hervor, ob sie an der jetzt im Bau befindlichen Stelle auch zukünftig leben sollen. Die ebenfalls im Bau befindliche Neuanlage für Seychellenschildkröten scheint aber im Konzept "Gondwanaland" gar nicht vorhanden zu sein, denn an ihrer Stelle ist Südamerika geplant (wiederum der Bereich Regenwald). Die Limikolen würden sogar aus dem jetzigen Vivariumgelände ausziehen in einen kleinen Erweiterungsteil für einheimische Tierarten (das Südhalbkugel-Konzept ist also nicht ganz konsequent), da ihr jetziges Gelände - wie übrigens auch das Affenhaus - in den Themenbereich Madagaskar fallen soll. Damit wären dann auch die Meerkatzen außen vor, denn im Parkteil Afrika tauchen sie nicht auf.

Besonderes Schmankerl im Konzept wäre ein eigenes Haus für Warane - den Planskizzen nach zu urteilen mit Außenanlage!
(29.04.2007, 09:07)
Michael Mettler:   Upps, den muss ich mir gleich mal raussuchen - noch sind die Erinnerungen ans Gelände ja frisch. Das mit der südlichen Hemisphäre hatte ich zwar im Hinterkopf (in diesem Fall: tschüs, ihr Yaks), wusste aber nicht mehr, woher. Im Aquarien-/Terrarienhaus hingen zumindest Grundrisse, wie dieses Gebäude in Zukunft strukturiert und geografisch aufgeteilt werden soll. In Zukunft gäbe es demnach keinen Besucherweg mehr durch das ganze Haus, sondern zwei völlig getrennte Wege durch jeweilige Teilbereiche.
(28.04.2007, 21:53)
Karsten Vick:   Vor Jahren im Zoo-Magazin hat doch das Vivarium einen gewaltigen Umbauplan vorgestellt (unter dem Motto "Reise um die südliche Erdhalbkugel" oder so), das sah ganz spannend aus und las sich auch so.
Ist der Plan vom Tisch oder können wir noch etwas derartiges erwarten?
(28.04.2007, 21:30)
Michael Mettler:   @IP66: Nein, das Bild habe ich leider nicht gesehen, anscheinend habe ich mehrere Tafeln übersehen. Kann passieren, wenn man in einem Zoo vor allem auf Tiere achtet :-)

Insgesamt steht Darmstadt m.E. vor der schwierigen Aufgabe, einerseits "abzurüsten" (sprich, auf große Tiere in kleinen Gehegen zu verzichten und die Artenvielfalt zu Gunsten der Haltung zu verringern), andererseits aber Einzugsgebiet von Frankfurt und Kronberg trotzdem attraktiv genug zu bleiben - sollte Frankfurt jemals seinen Außenzoo bekommen, würde die Lage noch kitzliger. Wenn das Vivarium es schafft, einige bauliche bzw. gestalterische "Altlasten" zu überwinden, könnte es immerhin auf eine Schiene wie Rheine einschwenken, wo eine m.E. vergleichbare Ausgangssituation schon vor Jahren mit einer Neuausrichtung gemeistert wurde. Das begehbare Kängurugehege, die Schopfmakakenanlage oder das Binturonghaus sind ja erste Schritte in eine solche Richtung.

Ich könnte mir vorstellen, dass vor allem ein großzügiges, biotopähnlich gestaltetes Gehege für große Huftiere dem Vivarium ein neues Gesicht geben und bei den Besuchern einen Aha-Effekt erzeugen dürfte; die Anlagen für Dromedare, Yaks und Zebras haben ja trotz annehmbarer Fläche optisch eher Hinterhof-Charakter, und das Gehege für Guanakos und Nandus wirkt wie ein Wildgatter. Wenn man nicht zwingend den Geo-Zeigefinger heben will (was man jetzt auch nicht tut, denn die Dromedare leben mit Maras zusammen), würde es sich unter Darmstädter Verhältnissen und Möglichkeiten glatt anbieten, das gute alte Thema "Heufresserwiese" in optisch attraktivem Rahmen wiederzubeleben. Wäre auch didaktisch ohne weiteres nutzbar.
(28.04.2007, 21:26)
?:   Die Vasa-Papageien sehen den Abriß ihres alten, winzigen Käfigs nicht so problematisch , auch wenn sie darin gezüchtet haben, denn nun haben die Vögel gut und gern zehnmal soviel Platz, sowohl Innen als auch außen, deren Haltungsbedingungen haben sich erheblich verbessert, davon konnte ich mich gestern überzeugen.Der alte Innenkäfig steht übrigens noch. Beide Binturongs waren aktiv, die Zwergotter schliefen in ihrer Höhle. Die Zebras haben zwei Fohlen, eine weitere Stute ist hochträchtig.Das für Naasenbären neugebaut wird, halte ich auch für sehr Schade, aber ein so kleiner Zoo muß eben mehr publikumsattraktive Arten präsentieren als die Großzoos.
(27.04.2007, 19:59)
IP66:   Sind Sie auch auf das Photo des Kleinsäugerhauses mit den wabenförmigen Innenkäfigen gestoßen (in einer Wabe saß ein Gibbon)? Wir hatten irgend wann einmal hier darüber gesprochen. Daß der Käfig, in dem die Vasa-Papageien gezüchtet haben, nun verschwunden ist, halte ich für problematisch. Ihr Eindruck in Sachen Tierbestand kommt dem meinigen vom letzten Jahr recht nahe, und da Kronberg derzeit aufrüstet, Heidelberg in Artenfragen interessant ist und Frankfurt eine Art traditionellen Standortvorteil hat, ist die Lage für das kleine Darmstadt so einfach nicht. Auf der anderen Seite fehlen Yaks ja in so gut wie allen Großzoos, Schopfmakaken gibt es auch nicht überall, ebenso Fenneks oder braune Makis. Mein letzter Besuch in Hamm hat ähnliche Gefühle erzeugt, mir aber auch verdeutlicht, daß man in kleineren Zoos oft auf ein Artensortiment trifft, daß zwar in Großzoos vor zwanzig Jahren üblich war, dort aber mittlerweile verschwunden ist. Der Gedanke kam mir vor dem Lama-Gehege, das hier wirklich symptomatisch ist.
(27.04.2007, 19:42)
Michael Mettler:   Am Samstag war ich in Darmstadt. Da ich annehme, dass Zoofans von außerhalb der Rhein-Main-Region genauso wie ich nur alle Jubeljahre mal diesen kleinen Zoo aufsuchen (nach 1992 und 2001 war ich erst das dritte Mal dort), will ich mal ein paar Eindrücke und Infos wiedergeben.

Bauliches: Seit meinem letzten Besuch vor sechs Jahren wurde die damals im Bau befindliche, begehbare Anlage für Bennettkängurus fertiggestellt; die Schopfmakakenanlage kannte ich schon, allerdings hat die Innenbegrünung nicht überlebt und es ist wohl drinnen Einiges mit Gittern und E-Drähten nachträglich gesichtert worden. Neu für mich war das Binturonghaus mit großen, bepflanzten Innenfreianlagen für Binturongs (nur einen gesehen) und Zwergotter - leider (noch?) ohne Außenanlagen. Die Rückwand der Watvogelhalle wurde geöffnet und auf dem nunmehr netzüberspannten Freigelände dahinter eine Dünenlandschaft aufgeschüttet. Da sich dort aber weder ein weiteres Wasserbecken noch bis auf eine winzige Ecke mit Strandhafer irgendwelche Bepflanzung befindet, ist die vergleichsweise riesige hinzu gewonnene Fläche für die Vögel uninteressanter als die bisherige; sämtliche Bewohner der Anlage waren in der Halle oder genau vor deren "Ausgang"... Der Bereich zwischen Terrarienhaus, Watvogelhalle und alten Binturongkäfigen (die noch stehen) ist nun eine tierfreie Grünanlage. Der Streichelzoo wurde mit dem benachbarten Mähnenspringergehege verbunden, die Mähnenspringer sind weg. Im zentralen Bereich des Vivariums gibt es gleich zwei aktuelle Baustellen: Dort entstehen eine neue Anlage für Seychellenschildkröten (nicht übermäßig groß), und statt der Wildkatzen werden an gleicher Stelle in einer neuen Anlage in Zukunft - na, was wohl - Nasenbären gehalten. Die Anlage der (züchtenden!) Fenneks blieb dabei aber erhalten, Pavillon und Außenvoliere der Kleinen Vasapapageien waren hingegen leer bzw. demontiert (die Vasas sitzen nun im Papageienhaus). Dass zur Vergrößerung der Gehegefläche ein Stück Besucherweg vor den Yaks "eingemeindet" wurde, schien auch relativ neu zu sein.

Besonderheiten im Tierbestand: Es gibt ein paar Veteranen, so einen über dreißig Jahre alten Flachlandtapir und ein gemischtes Lemuren-Duo (Katta und Brauner Maki), dessen Geburtsdatum auf dem Gehegeschild mit ca. 1973 (!) angegeben ist. Gleich nebenan lebt ein Paar Weißkehlmeerkatzen, eine der wenigen zoologischen Raritäten in Darmstadt. Unter den Watvögeln fiel mir die weißhalsige, altweltliche Nominatform des Stelzenläufers besonders ins Auge, da man inzwischen meistens die schwarznackige, amerikanische bzw. mexikanische Unterart in Zoos sieht. Die Schmutzgeier scheinen der Schnabelfärbung nach zu urteilen Inder (ginginianus) zu sein. Die Fenneks haben noch zwei bereits erwachsene Jungtiere bei sich, bei den Rosaflamingos (in einer großen Netzvoliere) gibt es brütende Paare und letztjährige Jungvögel. Interessanterweise hat sich die kleine Kolonie ausgerechnet einen Volierenwinkel als Brutplatz ausgesucht, der an zwei Seiten von Sträuchern umstanden ist (hinter denen der Besucherweg verläuft!) und unter einem hohen Baum liegt. Trampeltiere gibt es nicht mehr, die Anlage wird nun von Eseln bewohnt; gegenüber teilt sich ein Dromedarpaar das Gehege mit Großen Maras. Die Zahl selten gehaltener Reptilienarten ist deutlich geschrumpft, auch wenn es noch immer vereinzelte Schmankerl zu entdecken gibt.

Sonstiges: Es wird noch immer der Zooführer von 1998 verkauft. An diversen Stellen im Gelände stehen Tafeln mit historischen Fotos und zugehörigen Artenlisten, anhand derer gezeigt wird, was sich an den entsprechenden Stellen vorher befand. Eine ebenso simple wie interessante Einrichtung, die leider viel zu wenige Zoos nutzen. Der Eintrittspreis liegt bei 4,50 €; angesichts der Preiswürdigkeitsdiskussionen hier im Forum erwähnenswert, denn in der Relation zu Frankfurt (8 €) und Kronberg (9 €) als nächstgelegenen Zoos und angesichts des Angebotes recht teuer - oder die beiden anderen sind zu billig :-)
(23.04.2007, 22:54)

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