Forum

-> alle Kategorien des Forums (hier geht es auch zur Stichwortsuche)


Beitrag hinzufügen
Name: (= Nachname) Passwort: (= Kundennummer)
Sie haben noch keine Login-Daten? Hier können Sie sich anmelden!
Beitrag:
Bei längeren Beiträgen empfehlen wir, den Text in einem Textprogramm zu verfassen und aus der Zwischenablage einzukopieren.
Link zu anderen Medien:
Bitte anklicken, wenn Ihr Beitrag in erster Linie einen Link zu anderen Medien (Zeitungsmeldung etc.) darstellt.
Foto:
(gif/jpg/png / Dateigröße max. 2MB)

Pitohuis



IP66:   Das Pleger ihre Schützlinge aufessen, soll ja vorkommen, ansonsten sehe ich aber bei einer Haltung der entsprechenden Vögel nur ein geringes Gefahrenpotential.
(02.07.2009, 17:13)
Henry Merker:   @Liz Thieme:
Vielen Dank für Ihre Auskunft! Ich habe ebenfalls gegoogelt und bin dabei auf zwei Dinge gestoßen: Bilder des Vogels sowie die Information, dass auch der Blaukappenflöter (Ifrita kowaldi), der auch auf Neuguinea vorkommt, ebenfalls giftig sein kann.
(02.07.2009, 16:48)
Liz Thieme:   *google*

>Der Pitohui-Vogel war der erste Vogel auf der Welt, bei dem Gift entdeckt wurde. Nachdem Biologen einige Exemplare eingefangen und untersucht hatten, fanden sie heraus, dass sowohl die Federn, als auch die Haut und die Muskulatur der Pitohuis giftig sind. Das Gift ähnelt dem der Pfeilgiftfrösche aus dem weit entfernten Kolumbien.

Auf der Suche nach der Giftquelle stießen die Wissenschaftler auf leuchtend blaue Melyridae-Käfer. Sie produzieren das Gift, um sich vor Feinden zu schützen. Trotzdem stehen sie auf dem Speisezettel der Pitohuis. Je mehr giftige Käfer ein Pitohui gefressen hat, desto giftiger wird er selbst. Nahe Verwandte dieses Insekts stehen übrigens auf dem Speiseplan der Pfeilgiftfrösche in Kolumbien. <

>Die Analyse ergab, dass Federn, Haut und Muskulatur der Pitohuis ein Toxin enthalten, das dem Gift von kolumbianischen Pfeilgiftfröschen ähnelt. Die Biologen konnten bei allen "Giftvögeln" erhebliche Unterschiede in der Konzentration der Toxine nachweisen - sogar innerhalb einer Art. Sie vermuten daher, dass die Tiere die Giftstoffe aus der Umwelt aufnehmen. Möglicherweise wandeln die Vögel Bestandteile ihrer Nahrung, die vor allem aus Insekten oder Früchten besteht, zu Toxinen um.

Neben den Pitohuis sollen auch andere Vögel in Neuguinea giftig sein. Die Einheimischen bezeichnen den Pitohui als "Abfallvogel": sie essen sein Fleisch nicht, weil es bitter schmeckt und bei Verzehr "schlimmer als Chilischoten" brennt. Ferner gelten sogar Wachteln in bestimmten Regionen und zu bestimmten Jahreszeiten als mäßig giftige Mahlzeit. Man vermutet, dass die Vögel während ihres Zuges Samen von Giftpflanzen fressen und auf diese Weise deren Inhaltsstoffe in ihrem Körper speichern. Bislang ist die Giftigkeit bei Vögeln allerdings nur wenig erforscht.<

>Das Ergebnis war überraschend. Im Gefieder wie auch im Muskelfleisch entdeckten die Forscher das Alkaloid Homobatrachotoxin, eines der stärksten Gifte der Natur. Seine Wirkung beruht auf der Zerstörung der Natriumkanäle der äußeren Zellmembran. Dadurch können Nervenzellen Impulse nicht mehr weiterleiten, Muskelzellen sich nicht entspannen. Die Opfer dieses hochgiftigen Stoffs sterben an inneren Lähmungen. Für den Menschen ist der Vogel nicht lebensgefährlich, für kleine Wirbeltiere oder Lurche aber durchaus. Die Forscher vermuten, daß Pitohuis das Gift zur Abwehr von Schlangen entwickelt haben.

Da die Tiere aber keine Giftdrüsen besitzen, müssen sie an die toxische Waffe auf anderem Wege herangekommen sein. Die Lösung liegt nahe, daß sie es mit giftigen Insekten aufgenommen haben. Dafür könnte auch sprechen, daß in gewissen Gebieten Neuguineas die Pitohuis kein Gift besitzen, weil mögliche Lieferanten wie Käfer dort nicht vorkommen.

Eine weitere Überraschung war die Feststellung, daß die Pfeilgiftfrösche in Südamerika über das gleiche Gift verfügen wie die Pitohuis in Neuguinea. Auch hier vermuten die Wissenschafter Insekten und Tausendfüßler als toxische Quelle. In Zoos gehaltene Pfeilgiftfrösche produzieren kein tödliches Gift in ihren Hautdrüsen, weil sie in Menschenobhut eine andere Nahrung erhalten.<
(02.07.2009, 15:08)
André Haubrich:   Wenn sie nur durch giftiges Futter giftig werden, ist das warscheinlich.
Allerdings dauert das vllt bei Wildfängen sicher eine Weile.
(02.07.2009, 13:36)
Ralf Wagner:   Interessant wäre, wenn eine Zoohaltung existiert, ob die Giftigkeit, ähnlich wie bei den Pfeilgiftfröschen, in Gefangenschaft nachläßt???
BG
(02.07.2009, 00:24)
Oliver Jahn:   Also bei solchen Fragen nehme ich immer einfach den Begriff, gebe ihn in google ein, und prompt bekommt man eine Antwort wie diese:
http://de.encarta.msn.com/encyclopedia_761579556/Pitohuis.html
(01.07.2009, 23:10)
Henry Merker:   Zu Ihrer Frage kann ich leider nichts sagen, doch würde mich interessieren, was genau Pitohuis sind und wie sie aussehen.
(01.07.2009, 22:41)
Shensi-Takin:   Weiß zufällig jemand, ob und falls ja, welche Einrichtung Pitohuis, speziell jedoch den berühmt-berüchtigten giftigen Zweifarbenpitohui (Pitohui dichrous) halten? Ich habe bislang nur gerüchteweise gehört, dass der Jurong Vogelpark in Singapur welche hält bzw. gehalten hat.
(06.04.2007, 22:38)

alle Beiträge