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Besucherfütterung bei Primaten



Jan Jakobi:   Habe mal nachgeguckt welche Affenart das war, es waren Mantelpaviane in dem Gehege.

Ob das Berber-oder Rhesusaffenweibchen noch lebt weiß ich nicht.

Aber ist schon interessant.
Kleine Berichtigung: Ich habe ihr die Plastiksverpackung in der die Brotstücken drin waren gegeben.

Das war vor ca. 10 Jahren.
(03.03.2011, 19:54)
Jan Jakobi:   Ich kann mich noch an ein altes Berber-oder Rhesusaffenweibchen aus dem Tierpark Essehof-Lehre erinnern, der habe ich altes klein geschnittenes Brot gegeben.
Sie war alleine nachdem ihr Partner und die anderen Artgenossen gestorben waren.

Sie lief dann auf dem Besucherweg, bei einem Affenkäfig. Welche Art in dem Käfig lebt weiß ich leider nicht mehr.


(03.03.2011, 19:47)
Jennifer Weilguni:   Ich kenne auch jemand, der einen kannte, der einen kannte, der wiederum einen kannte..(wie gesagt eine Witwe kann man auch unterstützen ohne sie gleich zu heiraten und immerhin nahm er sie ja mit auf die eine oder andere Fernreise) aber lassen wir das. Auch eine Scheinehe ist moralisch bedenklich und ebenso wenig machte Grzimek ein Geheimnis daraus, dass er der Damenwelt äusserst zugetan war. Aber um auf den Punkt, bzw nochmal zum Kern meiner Aussage zu kommen : Wie ein Mann sich Frauen gegenüber verhält sagt nichts aus über seine Qualitäten als Arbeitskraft. Aber nun sollten wir doch wirklich wieder zjm Thema zurückkommen oder einen neuen Thread eröffnen "Liebschaften des Dr.Grzimek und anderen Zoomenschen"
(07.02.2007, 09:06)
Langhals:   Ich weiß mehr darüber, weil ich Jemand kenne, der Grizmek über Jahre persönlich sehr nahe stand.Und die Zweckehe mit seiner Schwiergertochter war kein Geheimnis, die beiden haben nicht einmal zusammengelebt.
(07.02.2007, 07:21)
Jennifer Weilguni:   @Langhals
Na, Du musst schon zugeben, dass der Satz über die drei Kinder hier doch sehr unpassend war. Und was die "Zweckehe" des Herrn Grzimek angeht : An die große Glocke gehängt hat er die Sache nie, war ihm wohl doch etwas unangenehm? Auf jeden Fall gibt es auch andere Möglichkeiten einer "armen" Witwe finanziell unter die Arme zu greifen, als sie gleich zu heiraten.(Hast Du Mäuschen gespielt oder woher weisst Du, dass nicht "mehr hinter dieser Ehe war" smile) Aber das geht hier dann doch zu serh vom Thema weg. Fakt ist doch nur, dass Du wohl recht hast, natürlich ist es eine Schweinerei, sich seiner Frau gegenüber so unfair zu verhalten, aber das ist doch eben die Privatangelegenheit des Herrn von Opel und hat mit der Fütterung im Opel Zoo nun wirklich nichts zu tun.
(06.02.2007, 20:27)
Langhals:   Hier wird aber auch jeder Satz auf die Goldwaage gelegt. Meine Bemerkung mit den drei Kindern war nicht ganz Ernst gemeint.
Im Übrigen ist der Eigentümer des Opel-Zoos nicht der Direktor davon. Herr von Opel hat den Zoo bedingt durch seine verschiedenen Weltreisen jahrelang sich selbst überlassen. Seit er wieder in Deutschland weilt , betrachtet er das Erbe seines Vaters als etwas, womit es sich gut angeben läßt und gut geeignt für den Sonntagsspaziergang ist. Das Gelände des Zoos ist Millionen wert, tatsächlich versuchte er, den Zoo aufzulösen, um das Gelände zu verkaufen, zu seinem Unglück hat hat sein Vater den Verkauf testametarisch verbieten lassen. Die von Herrn von Opel erhoffte Verwahrlosung und folglich ausbleibene Besucherzahlen, die zur Insolvenz geführt hätten, wurden von Förderverein und einer Privatperson gerade noch verhindert, sonst würde es den Zoo heute nicht mehr geben. Und dann lese ich solche scheinheiligen Vorworte im Zooführer. Ein Kind von einer Geliebten zu haben, während man noch verheiratet ist , die Ehefrau samt Kind dann zu Gunsten der Geliebten verläßt, diese ehelicht, nur um daraufhin von einer neuen Geliebten ebenfalls ein Kind zu bekommen, finde ich salopp gesagt, eine Schweinerei. Was Grizmek angeht, die Ehe mit seiner Schwiertochter war eine Zweckgemeinschaft, um die Frau auf eine sichere finanzielle Basis zu stellen , denn die damalige Witwenrente reichte einfach nicht aus, um davon zu leben. Mehr war hinter dieser Ehe nicht, und da hat Grizmek nie ein Geheimnis draus gemacht. Dessen erste Ehe war lange vor der Heirat mit seiner Schwiertochter in die Brüche gegangen.
(06.02.2007, 19:12)
Michael Mettler:   Aus Sicht der modernen Zoowelt müsste doch der Gescholtene geradezu vorbildlich sein. Immerhin hat er dafür gesorgt, dass eine bestimmte Verpaarung nicht genetisch überrepräsentiert ist.... (Ironie)
(06.02.2007, 15:22)
Jennifer Weilguni:   @Langhals
Als ob die Tatsache, dass jemand 3 Kinder von 3 verschiedenen Frauen hat auf schlechte Qualitäten als Zoodirektor schliessen lässt ! Leben wir denn im Mittelalter ? Dr. Bernhard Grzimek hat seinerzeit nach dem Tod seines Sohnes Michael sogar dessen Frau geheiratet und seine Frau Hildegard dafür verlassen. Auch das könnte man als "moralisch bedenklich" bewerten und doch hat dieser Mensch für den Zoo Frankfurt(und auch darüber hinaus) mehr geleistet, als do manch "unbescholtener" Mensch. Also von solchen Rückschlüssen sollten wir uns dann doch distanzieren !!!
(06.02.2007, 12:53)
IP66:   Herr Bodinus hatte schon vor anderthalb Jahrhunderten diverse Eheprobleme und hat trotzdem in Köln und Berlin beachtliches geleistet - anscheinend gibt es da wenig Verhaltensparallelen. Die kronberger Entwicklung gefällt mir eigentlich ganz gut, vermutlich ist es aber nicht ganz leicht, so viel zu ändern, ohne das Stammpublikum zu vergrätzen - da behält man das Füttern halt bei. Die Beobachtung bei den Elefanten von Frau Weilguni kann ich bestätigen - in Hamburg ist das Elefantenfüttern eine viel stärker fremdbestimmte Angelegenheit als in Kronberg - zumindest aus der Perspektive der Tiere.
(06.02.2007, 11:28)
Ingo Rossi:   @Langhals:"Aber was will man eigentlich von einem Zoo-Eigentümer erwarten, der drei Kinder von drei Frauen hat ?"
Die Verurteilung von Mitmenschen nach engstirnigen, veralteten, moralischen Vorstellungen sollte im Jahre 2007 endlich vorbei sein.
(06.02.2007, 08:34)
Langhals:   @Michael Mettler. Auguste hatte ich vergessen. Im Laufe der Jahre hat es sicher wesentlich mehr durch Besucherfütterung verursachte Verluste im Tierbestand des Opel-Zoos gegeben,als von ? genannt wurden, z.B auch durch Futterneid verursacht ( Elenbulle forkelt Zebra , was in mehreren Zoos in der gleichen Kombination passiert ist ). Aber was will man machen ? Die Besucherfütterung verbieten ? Das hieße, auf saubere Einnahmen zu verzichten, es ist eben doch alles Gold, was glänzt.Aber was will man eigentlich von einem Zoo-Eigentümer erwarten, der drei Kinder von drei Frauen hat ? Die " Lindenstraße " läßt schön grüßen.
(06.02.2007, 07:31)
Michael Mettler:   @?: Laut den Angaben aus Kronberg sind im Laufe der Jahre sogar DREI Flusspferde durch Besucher umgekommen. Die erste Kuh Auguste hatte einen Darmverschluss durch zuviel Zucker (!), die Bullen Georg und Georg II starben an Fremdkörpern. Nur frage ich mich, ob man das wirklich zu den Folgen erlaubten Fütterns rechnen darf, wenn irgendwelche Idioten einem Flusspferd einen Tennisball (Georg II) oder gar wie bei Georg Nägel und einen Regenschirm (!!) in den Rachen stecken. Solcher Vandalismus scheint mir doch eher eine Folge davon zu sein, dass das Gehege an einem öffentlichen Weg liegt. OK, andererseits haben die Hippos wahrscheinlich nur deswegen das Maul geöffnet, weil normalerweise etwas Essbares reingesteckt wurde.
(05.02.2007, 21:39)
Langhals:   Was die Fütterung der Elefanten im Opel-Zoo angeht, da ist Hagenbeck aber bei Weitem schlimmer. Die Tiere im Opel-Zoo können frei entscheiden,wann sie genug haben und hören dann einfach auf. Das dürfen die Elefanten bei Hagenbeck nicht , die werden bei jedem Versuch, ihren Platz zu verlassen, unter reichlich Einsatz des Elefantenharkens an ihren Platz zurückgetrieben, sollten die Tiere es wagen, diesen zu verlassen.Und in Kronberg stehen die Elefanten eben nicht den ganzen Tag oben im Wald und lassen sich füttern, sondern tun zwischen durch auch andere Dinge, egal , wieviele Besucher oben stehen und mit ihren Futtertüten winken.
(05.02.2007, 07:19)
?:   Der Zoo zahlt auch die Quittung dafür , zwei tote Flußpferde,ein toter Elefant, ein totes Guanako , zwei tote Nyala-Antilopen , unzählige Koliken , Fehlgeburten bei den Totenkopfaffen, verfettete Tiere.Alles durch die Besucherfütterung verursacht.Aber reichlich Besuchereinnahmen kompensieren die Verluste.
(05.02.2007, 07:14)
Jennifer Weilguni:   Was Fütterung durch die Besucher angeht, so finde ich den Opel Zoo Kronberg ein nahezu erschreckendes Beispiel. Da gibt es ja fast kein Tier, das NICHT gefüttert werden darf und bei denen, wo es nicht erlaubt ist, wird nur unzureichend darauf hingewiesen (kleine Tafel vor Afrika 2 "In diesem Bereich des Opel Zoos darf nicht gefüttert werden", an den gehegen selber steht nichts mehr). Vor allem die Elefanten tun gar nichts anderes mehr, als am Gitter zu stehen und zu betteln, wobei leider nicht nur die im Zoo erhältlichen Möhren und Futterpellets verfüttert werden, sondern die Besucher natürlich auch noch reichlich vermeindliche "Leckereien" von zuhause mitbringen.
(04.02.2007, 20:50)
Jennifer Weilguni:   Also wenn Menschen wirklich Spaß daran haben, ihr mühsam verdientes Geld in irgendwelche Rinnsale zu werfen, dann stell ich doch gleich mal einen Bottich vor meiner Haustüre auf :-)) Vieleicht hilft es ja was..?
(28.01.2007, 18:25)
Michael Mettler:   Frei nach dem Motto: Wie mögen Krokodile ihr Steak? Englisch....
(28.01.2007, 13:40)
Carsten:   Aber je nach Tier sinken die Futterkosten erheblich :-)
(28.01.2007, 13:02)
Shensi-Takin:   @MM: Das drängte sich als Antwort irgendwie auf...Dann wird's aber schnell recht eng in den Becken. ;)
(28.01.2007, 12:10)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Ganz einfach - Engländer :-)
(28.01.2007, 11:45)
Shensi-Takin:   Irgendwie scheint beim Münzeinwurf allerdings auch die nationale Herkunft eine Rolle zu spielen-jedenfalls gemäß meiner bisherigen "Beobachtungen";); während z.B. Italiener es sich nicht nehmen lassen, in jedes noch so unwichtige Wasserloch möglichst viele Münzen zu werfen, habe ich noch nie einen Schotten gesehen, der sich auch nur von einem kleinen Geldstück auf derartige Weise getrennt hätte.;)
Es wäre indes interessant, bei den schottischen Zoos nachzufragen, was dann stattdessen in die Becken geworfen wird...;)
(28.01.2007, 11:19)
Jennifer Weilguni:   @Sacha Beuth
Naja, wirkliche Einsicht habe ich noch NIE erlebt, wenn ich jemanden auf Fütterungsverbote aufmerksam gemacht habe, ganz im Gegenteil, entweder wird rumgemault oder es heisst "Woher soll ich das wissen?" oder "war ja nur ein Apfel" oder aber man wird nur angeglotzt als sei man nicht ganz dicht. Na, wie komme ich böser Mensch aber auch dazu denen ihr Zoovergnügen zu vermiesen.. tz tz tz *stell mich in die Ecke zum Schämen)
@Michael Mettler
Da kommen sicher einige Faktoren zusammen. In der Wilhelma habe ich schon ein Kind erlebt, das bekam einen regelrechten Tobsuchtsanfall, weil die Eltern kein Kleingeld für den Automaten mehr haten. Das Kind kreischte dann nur noch " Aber dann hat mich die Ziege ja gar nicht mehr liiiieeeeeb!"
In der neuen Krokodolhalle habe ich es zwar noch nicht bemerkt, aber früher waren Münzen ( und dann und wann auch Müll), der nach den Krokodilen geworfen wurde um diese "aufzuwecken" . Auf dem großen Weissen lagen manchmal genug Groschen um mein Sparschwein damit zu befüllen, aber auch hier mögen die Motive der Besucher unterschiedlich sein, gibt sicherlich auch einige, die ihre Münzen aus dem selben Grund ins Wasser werfen, wie sie auch einen Stein in den nächsten Teich pfeffern würden.
(28.01.2007, 08:11)
Michael Mettler:   @Jennifer: Daran, dass Zoobesucher sich nicht von den Tieren ignoriert fühlen wollen, ist mit Sicherheit was dran; deswegen klopfen sie ja auch an Scheiben und rattern an Gittern entlang(um nur die harmloseren Versuche zu nennen).

Münzenwerfen geht auch ohne Tiere, nämlich in Brunnen, und die zeigen keine unmittelbare Reaktion. Oder um es weiter zu fassen: Stell einen Menschen vor eine ruhige Wasserfläche, in deren Nähe es etwas Werfbares gibt, und er wird es früher oder später hinein werfen. (Und wenn er nichts findet, spuckt er wenigstens ins Wasser.) Da dürfte eher eine Art tiefsitzende Angst vor glatten, unbewegten Flächen dahinter stehen: Glasscheiben werden beschmiert, zerkratzt oder eingeworfen, Beton- und Metallwände mit Graffiti besprüht, und jeder will der erste sein, der eine frische Schneedecke oder eine geharkte Sandfläche mit einem Fußabdruck unterbricht.

Dass der Mensch Tiere füttert, um sich für sie interessant zu machen, ist eindeutig; aber das Füttern im Zoo ist nur eine Spielart davon, dahinter muss mehr stecken.
(26.01.2007, 15:01)
Sacha Beuth:   @Jennifer Weilguni: Wenn Du das wirklich mal tust, dann gib doch bitte Ort und Zeitpunkt an. Den Spass will ich mir nicht entgehen lassen...:)
Im Ernst: Vielleicht ist die Idee gar nicht mal so schlecht. Den Eltern und Kindern ist ziemlich sicher nicht bewusst was sie tun. Andererseits: Wie will man ein VERNUENFTIGES Mass an Kontaktaufnahme (dieses halte ich nämlich durchaus für förderlich für Mensch und Tier) reglementieren?
(26.01.2007, 14:25)
Jennifer Weilguni:   @Michael Mettler
Meine Theorie zum "Fütterzwang" der Zoobesucher : Sie können dadurch die Aufmerksamkeit der Zootiere auf sich lenken, sich interessant machen. Ähnliche Motivation steckt sicher auch dahinter, Tiere ( speziell Kois und Krokodile) mit Münzen zu bewerfen und sich daran zu erfreuen, dass auf die Aktion eine entsprechende Reaktion folgt. Mit anderen Worten : Viele können es einfach nicht ab, ignoriert zu werden und ein Großteil der Zootiere tut das eben. Da tröstet es doch ein kleines bisschen, wenn wenigstens die Ziegen und Poniy augenscheinliches Interesse an einem haben.
Im übrigen habe ich mir auch schon Gedanken darüber gemacht, warum Zoobesucher ständig Zicklein mit sich herumschleppen müssen, die dann oftmals im Gedränge nur schwer wieder zu ihrer Mutter finden und schlimmstenfalls gar nicht mehr angenommen werden. Juckt mich auch immer wieder, mal einfach deren Kind auf den Arm zu nehmen und dann wegzutragen, aber man ist ja ein anständiger Mensch und hat dann irgendwie Hemmungen. Auf die Reaktion wäre ich dann aber mal gespannt ! Und nicht anders würden sich die Eltern fühlen, wenn man ihren lieben Kleinen einfach mal nen Keks oder ein Bonbon in die Hand drückt.
(26.01.2007, 13:34)
Michael Mettler:   Vielleicht müsste man solche Schilder mal ganz anders aufziehen: "Wie fänden Sie es, wenn Ihr Kind / Ihr Ehemann / Ihre Freundin (usw.) den ganzen Tag über von wohlmeinenden Fremden mit Leckerbissen vollgestopft würde?"

Eine gewisse Klientel würde man aber vermutlich mit KEINER Maßnahme zum Nachdenken bringen. Meine Tante z.B. ist zuckerkrank und kehrt nach jeder ärztlichen Untersuchung gleich auf dem Rückweg beim nächsten Bäcker ein, um sich mit reichlich Kuchen einzudecken ("das habe ich mir ja wohl verdient") - und zwar keineswegs mit Diabetikerkuchen. Dass sie damit nicht ihren Arzt hinters Licht führt (wie sie wirklich glaubt!), sondern sich selbst, passt einfach nicht in ihr Weltbild. Auch soll es mehr als nur ein Gerücht sein, dass sich viele Weightwatchers-Mitglieder gleich nach dem Treffen auf das nächste erreichbare Fastfood-Lokal stürzen. Die Einstellung "wenn ich etwas ganz schnell esse (oder in kleinere Stücke schneide), merkt es mein Körper vielleicht nicht", wird dann bestimmt auch trotz Verbotsschild auf Zootiere übertragen....
(26.01.2007, 10:41)
Marco:   zum Thema "Drohung": In Hamm hängt ein großes, sehr auffälliges Verbotsschild bei den Hochregal-Gibbons, welches mit Parkverweis und Strafanzeige droht, wenn jemand die Gibbons füttert. Dieses Schild ist ähnlich sympatisch, wie die Gestaltung des Hochregal-Geheges.
(26.01.2007, 10:18)
Michael Mettler:   Gehört zwar nur am Rande zum Thema, aber mich interessiert schon länger, WARUM Menschen überhaupt das Bedürfnis haben, Tiere zu füttern. Mitleid (mit "armen Gefangenen" im Zoo) kann nicht der Grund sein, denn es werden ja auch frei lebende Tiere gefüttert (verschiedenste Vögel, Eichhörchen, Karpfen usw.), und eine Abwandlung des Brutpflegetriebes scheint ess mir auch nicht zu sein, denn manche Tierarten passen nicht ins "Kindchenschema" (z.B. Silbermöwen). Ist dieses Bedürfnis eigentlich auf unseren "westlichen" Kulturkreis beschränkt?
(26.01.2007, 09:04)
Ollo:   Die Bemerkung bezüglich Kopffüßer hätte jetzt in den anderen Faden gemußt. Ich war jetzt ins straucheln gekommen, weil es auch hier plötzlich um Paragraphen ging.
(25.01.2007, 22:36)
Ollo:   Hab eben mal das Tierschutzgesetz überflogen. Unter § 8a Abs. I gibt es einen Passus bezüglich Tierversuchen mit Kopffüßern. Das finde ich interessant, daß diese etwas aus der Masse der Wirbellosen herausgehoben werden.
(25.01.2007, 22:31)
Shensi-Takin:   @Ollo: Die wenigsten Besucher würden eine derartige Drohung gutheißen.

Für einen, der die betreffenden Paragraphen nur als "Prinzip" zu umschreiben weiß, ist das Finden der Begründung ja recht leicht, oder @Ollo? In einem echten Verfahren sähe das etwas anders aus...Es wäre weder für den Zoo noch die zuständige Veterinärbehörde in Sinne des Arbeitsaufwandes & Endresultat wenig zweckdienlich; kaum einen Besucher dürfte eine derart harscher Handelsweise & Überwachung den Streichelzoo bzw. Zoo gefallen-was der finaz. Bilanz eines Zoos nicht eben gut täte. Die reale Durchführung würde allein an Personalaufwand scheitern; kaum ein Zoo oder eine Veterinärbehörde hat Personal übrig, um seine Besucher beständig zu überwachen.

Alles in allem müssen die Besucher möglichst plakativ, deutlich, aber auch einfühlsam auf ihr Fehlverhalten hingewiesen werden. Dabei können auch private Zoofans-durch Hinweis der Besucher auf die Konsequenzen ihrer Mißverhaltens-mithelfen. Die dabei mitunter unfreundlichen Antworten gilt es möglichst ruhig hinzunehmen; der betreffende Gast kann ja nichts dafür, dass er/sie ein Ignorant ist...;)
(25.01.2007, 22:21)
Ollo:   Ach so, schon klar mit dem "wenig zweckdienlich". Es soll ja auch nur so aussehen, als ob das im Bereich des Möglichen wäre.
(25.01.2007, 22:00)
Ollo:   Wieso wäre der Hinweis wenig zweckdienlich?
Die Begründung wäre Verstoß gegen das Tierschutzgesetzt (einem Tier darf nicht ohne Grund Leid zugefügt werden).
(25.01.2007, 21:50)
Shensi-Takin:   "In den Tiergärten, wo man Futter kaufen kann, habe ich noch nirgendwo zu fette Tiere gesehen."-Ich schon-z.B. in der Form gewisser Ziegen, Ponies & Minipigs-von manch einem dicken Karpfen gar nicht erst zu reden.
Funktionieren "müsste" laut Plan einiges; in der Realität sieht's meist etwas anders aus-u.a. aufgrund u.g. Gründe.
"Überfressen" ist nicht das wirkliche Problem; vielmmehr ist das, was gefressen wird & die Häufigkeit dessen, ausschlaggebend.
Eine derartige Drohung wäre zum einen wenig zweckdienlich für den Zoo und zum anderen in ihrer Durchführung eher unwahrscheinlich & schwer begründbar.
(25.01.2007, 21:40)
Ollo:   @ Shensi-Takin
Das hört sich jetzt aber schon so an, als ob die Besucherfütterung mit Spezialfutter funktionieren müßte. Überfressen haben wir uns sicherlich alle schonmal. Es ist kein schönes Gefühl, aber dadurch wird man ja nicht zwangsläufig dick.
In den Tiergärten, wo man Futter kaufen kann, habe ich noch nirgendwo zu fette Tiere gesehen. Natürlich ist es ein Problem, daß die Besucher auch andere Sachen verfüttern. Es erfordert ja nun wirklich eine fast unmenschliche Beherrschung, Tiere nicht zu füttern, wenn man etwas Eßbares dabei hat. Vielleicht sollte man mal offensiv mit der Schließung durch die Aufsichtsbehörde drohen, für den Fall, daß sich die Besucher nicht an die Regeln halten.
(25.01.2007, 21:33)
Shensi-Takin:   @Ollo: Leider ist dem nicht immer so; das "Völlegefühl" stellt sich zwar durch bestimmte Rezeptorsignale(nicht durch die Magenfüllung allein!)-die via orexischen Netzwerk gen Hypothalamus registriert werden, durchaus ein; jedoch gibt es Tiere, die dann durchaus noch weiterfressen-oder erbrechen und dann weiterfressen. Beagles z.B. zeigen mitunter letzteres Verhalten.
Wenn eine auch nur kleine Menge zu energiereicher, rohfaserarmer Nahrung dem Tier zugeführt wird, kann die dadurch zu geringe/fehlende Aktivierung der Rezeptoren das Sättigungsgefühl ausbleiben=>das Tier frisst weiter & nimmt schlußendlich zu. Des weiteren gilt zu beachten, dass die Tiere bei der angebotenen Nahrung auch selektieren-und wie wir Menschen eher "ungesunde" Futtermittel bevorzugen. In einem FM aus unterschiedlichen Bestandteilen werden dabei v.a. die energiereichen "Leckereien" gesondert gefressen, das übrige Futter(meist das Rauhfutter) ignoriert. Bei einheitlichen Futter ist die Gefahr weniger gegeben; jedoch wird anderes angebotene Futter(z.B. von Besuchern offerierte Kekse) dann eher gefressen. Des weiteren ist die Konzentration der verschiedenen Futterbestandteile im Ausgangs-FM von Bedeutung; gerade bei pflanzlichen Ausgangsstoffen können hier-je nach Düngung, Herkunft, Schnittzeit usw. ganz unterschiedliche Ernährungswerte vorliegen. Dementsprechend kann man mit energiereichen & rohfaserarmen Futter den Tieren durchaus mehr Energie zuführen, als eigentlich erforderlich-s.a. Kraft/Mastfutter.
Zur genaueren Verständnis lohnt sich z.B. die Lektüre der "Supplemente" oder "Tierernährung" von Kirchgeßner sowie weiterer Publikationen. Ein Bsp. für falsche Ernährung auch durch das "normale", bislang übliche Futterschema seitens der Zoos zeigen die Viscachas, denen die tiermedizinische Abteilung der Uni Zürich gerade mehrere Projekte widmet.

@Hannes: Mein BMI = 23 ;)
(25.01.2007, 21:15)
Jennifer Weilguni:   @Michael Mettler
Da hast Du natürlich einerseits recht, andererseits scheint es ja wie gesagt vielen Besuchern ohnehin vollkommen egal, ob und was gefüttert werden darf, von daher kann man so konsequent sein, wie man will, Idioten wird es eben immer geben.
@Shensi-Takin
Natürlich dürfte so ein Fischfutterautomat dann auch immer nur mit so viel Futter gefüllt werden, wie die Tiere pro Tag ohnehin bekommen sollen.

(25.01.2007, 20:56)
Hannes:   Wer hat hier alles Ãœbergewicht?
So Beweis genug denke ich!
Zu viel essen im vergleich zu Bewegung.
(25.01.2007, 20:39)
Ollo:   @ Shensi-Takin
Ich bin echt kein Ernährungsexperte. Aber ich stelle mir das wie folgt vor. Das aufgenommene Futter hat bestimmte Anteile an Nährwert einerseits und an Ballaststoffen (v.a. Zellulose) andererseits. Die Tiere hören irgendwann auf zu fressen, weil sie merken, daß der Magen voll ist und daß gegebenenfalls die Zeit zum Wiederkäuen gekommen ist. Letztlich ist es so nicht möglich, zuviel Energie aufzunehmen, weil die Ballaststoffe den Platz im Magen blockieren.
Falls das unzutreffend ist, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.
(25.01.2007, 20:33)
Shensi-Takin:   @Ollo: Zu dem Punkt hinsichtlich Schadwirkung des angebotenen Futters: nicht selten wird eine Futtermischung gereicht, die Empfehlungen von Tierernährungsspezialisten folgt. Dies garantiert allerdings nicht die gleichmäßige Verteilung des Futters; dominante Tiere können so mehr Futter aufnehmen, als ihnen eigentlich zusteht. Anders gesagt: auch SlimFast kann ein Dickmacher sein, wenn man das Zeug übermäßig konsumiert. Dass Tiere mehr fressen, als ihnen eigentlich gut tut, zeigen die unzähligen verfetteten Labradors oder Beagle in den Privathaushalten weltweit-ebenso wie die kugelrunden Stubentiger oder pummeligen Shetland-Ponies. Und wenn man sich die Ziegen im Streichelzoo manch eines Zoos ankuckt...Adipositas per se kann durchaus krankhafte Auswirkungen haben. Soviel zu Ollos Einwand...
Fischfutter ad libidum gefüttert hat einen weiteren größeren Nachteil: nichtgefressenes Futter lagert sich als Sediment an, das Mikroorganismen anlockt & ihnen als Nahrungsgrundlage dient-und damit die Verschlammung/-algung des Beckens nur unnötig beschleunigt.

Zum Futtergebot: es ist in diesem Sinne sehr interessant, ältere Zooführer durchzublättern; München in 1958 z.B. erlaubt die Fütterung fast aller Tiere und vermerkt sogar(wie bereits erwähnt), dass man bessere Fotos bekommt, wenn ein Bekannter die Tiere anfüttert...;); Berlin 1940 schreibt vor, welches Futter man mitbringen soll usw.

Weltweit habe ich bislang kaum einen Zoo erlebt, in dem nicht irgendein Zoobesucher-sei es auch nur ein Kind, das "zufällig" sein Eis über den Bärengraben verliert-mehr oder minder heimlich irgendein Tier gefüttert hat. Da helfen auch die Androhungen schwerster Strafen nicht. In gewisser Weise scheint das Zoopublikum teilweise dem Charakter "Renfield" aus Bram Stokers "Dracula" nachzuschlagen-ohne dass sie die gefütterten Tiere indes danach verspeisen wollen(meistens jedenfalls...;).
(25.01.2007, 20:17)
Carsten:   In Frankfurt hängen nach meiner Erinnerung sogar Schilder, welche das Füttern verbieten und eine Geldstrafe androhen.
Wird das wirklich dort konsequent umgesetzt oder gibt es andere Zoos, die da richtig konsequent sind, und Maßnahmen von Strafe bis Verweis durchziehen, oder wird da gekuscht aus Angst vor nicht wieder kommenden Besuchern?
(25.01.2007, 11:56)
Ronald Masell:   @Sacha
In Köln z.B. gibtes (warum auch immer) schon lange keinen Streichelzoo mehr. Also können (rein Theoretisch) hier die Ziegen und Schafe nicht gefüttert werden. Die Zooleitung kann doch auch nur verbiten. Alles zu kontrollieren ist doch gar nicht möglich. Sonst muss immer eine Aufsichtsperson am Gehege stehen. Ich habe die gleichen Erfahrungen wie Jennifer gemacht, es wird gefüttert, die Eltern stehen dabei, ohne einzugreifen, oder füttern selbst. Spricht man sie darauf an, wird man oft auch noch angemacht. Teilweise sehr heftig.
(25.01.2007, 11:24)
Sacha Beuth:   Ich teile generell die Meinung von Jamie. Zugleich muss ich zugeben, dass eine kontrollierte Fütterung wie z.B. bei den Elefanten in Münster oder in Knies Kinderzoo schon etwas für sich hat. Das Problem ist dann, dass es für die Besucher noch unverständlicher wird, wann und womit sie welches Tier füttern dürfen oder eben nicht.
Dazu eine Frage: In welchen D-, CH- und A-Zoos wird das Fütterungsverbot wirklich konsequent durchgesetzt (Wo also auch Hausziegen und Hausschafe nicht gefüttert werden dürfen und der Missbrauch auch geahndet wird)? Ich glaube, hier trägt die jeweilige Zooleitung eine gewisse Mitschuld oder zumindest Mitverantwortung.
(25.01.2007, 11:14)
Michael Mettler:   @Jennifer: Wenn du GANZ konsequent sein wolltest, müsstest du auch die Fischfutterautomaten weglassen. Denn auch da kommt es mit Sicherheit täglich zu der Situation "warum soll ich da Geld reinstecken, ich hab doch Butterkekse dabei" - schließlich ist ja das Füttern der Fische erlaubt.....
(25.01.2007, 09:38)
Ollo:   @ Jamie
Zu Deinen Äußerungen hätte ich mal folgende Fragen und Anmerkungen:
- Ändert sich denn das Verhalten der Tiere grundsätzlich immer zum Negativen? Ich finde, man kann hier große Unterschiede feststellen. Z.B. erlebe ich Hirsche meistens so, daß sie jedes Mal wieder die Scheu überwinden müssen. Das ist auch eine spannende und lehrreiche Naturbeobachtung.
- Findet intraspezifische Konkurrenz bei der Nahrungsaufnahme nicht auch in freier Wildbahn statt?
- Treten tatsächlich gesundheitliche Schäden bei Tieren auf, die durch das spezielle massentaugliche Futter gefüttert worden waren? Ich denke, daß das nicht möglich ist. Die Tiere ziehen sich zurück, bevor es soweit kommt.
- Mais ist mir auch als Kraftfutter bekannt, deshalb wundere ich mich ja auch über das Popcorn für Affen.
- Tiergärten müssen auch kommerziell denken. Erstens kann man durch den Futterverkauf eine Menge einnehmen, zweitens steigert sich die Attraktivität der Einrichtung, so daß die Besucher öfter kommen. Ich halte das für eine sehr legitime Überlegung.

(25.01.2007, 09:34)
Jennifer Weilguni:   @Jamie
Das kann ich gut nachvollziehen, dass Dich da der blanke Hass plagt. Wie ich ja bereits erwähnt habe, vergeht kaum ein Zoobesuch, in dem ich NICHT jemanden daran erinnern müsste, dass das Füttern verboten ist ( und was habe ich mir da schon alles anhören müssen) Und WAS da teilweise verfüttert wirst hast du ja im Ansatz schon erwähnt, diese Palette zu vervollständigen ist quasi unmöglich, denn es scheint kaum etwas zu geben, das den Besuchern nicht als Lockmittel für die Tiere dienen könnte. Und wenn ich schon bei fast jedem Zoobesuch mit solchen ignoranten Menschen kollidiere, denen das Fütterungsverbot am A... vorbei geht, dann will ich nicht wissen, was im Laufe der ganzen Woche in die Mägen der armen Zootiere wandert (dabei bleibt es ja oftmals nichtmal bei Essbarem)
In Streichelzoos ein kleines Kontingent von Pellets anzubieten halte ich im Rahmen für vertretbar, wenn es sich wirklich um derat geringe Mengen handelt, dass die Tiere sich daran nicht überfressen können, dann allerdings darf auch an stark frequentierten Tagen so ein Kasten nicht mehr aufgefüllt werden wenn er mal leer ist. Eine relativ unbedenkliche Form der Fütterung halte ich die Fischpelletkästen an (Koi)Karpfen Teichen. Hier lässt sich die tägliche Ration ganz gezielt in den Automaten einfüllen und auch der Pfleger würde hier nicht viel anders füttern, als das Futter ins Wasser zu werfen. Allerdings macht das Füttern von Fischen den meisten Besuchern komischerweise sehr wenig Spaß.
Übrigens: Wer Spaß am Füttern hat, darf gerne zu mir nach Hause kommen und meinen Monstern ihr Fressi geben, dann kann ich Sonntags mal ne Stunde länger liegen bleiben :-)
(25.01.2007, 09:04)
Jamie:   Ich bin, solange ich denken kann ganz entschieden gegen jegliche Fütterung durch Fremdpersonen. Wenige Ausnahmen sehe ich ein, dazu später mehr.

Zum einen, aber nicht Wichtigsten: Das Verhalten der Tiere ändert sich katastrophal.
Da wird gebettelt, Futterneid gegeneinander und gegen die Besucher ausgetobt bis hin zu gefährlichen Aggressionen und schweren Verletzungen untereinander und an den Besuchern. Da stehen Tiere sich am Automaten oder den Eingangstoren die Beine in den Bauch und hauen und beissen sich gegenseitig weg. Alle Tiere werden in irgendeiner Weise total fehlgeprägt.
Kinder werden umgerannt und bekommen ein Verständnis für die Tiere vermittelt, das schon in den Grundlagen so nicht richtig sein kann. Kinder wie Erwachsene stopfen Tieren, die einfach nichts mehr reinfuttern können gnadenlos und beleidigt das Futter zwischen die Zähne
Aber alleine die gesundheitlichen Aspekte müssten jede Fremdfütterung von selber verbieten. Ich bin so dreist und behaupte: Jedem, der Tiere durch selber mitgebrachtes oder im Betrieb verkauftes Futter füttern lässt, geht der Kommerz vor, sind die Tiere sch***egal. Lieber jedes Jahr einige kaputtgefütterte, die sind leichter und billiger zu ersetzen, v.a. Schafe, Ziegen, Ponies, als ausbleibende Besucher oder fehlende Einnahmen durch den Futtermittelverkauf.

Kleine Liste von „Futtermitteln“, die von Besuchern für Schafe/Ziegen/Esel mitgebracht wurden:
Hundetrockenfutter, Katzentrockenfutter, Nagerkörner, Papageienfutter, Küchenreste von Kartoffeln, Nudeln, Reis, Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Eier in allen Zuständen von roh über gedünstet, gerne auch komplett verschimmelt, gebraten, frittiert, gekocht, die gesamte Palette an Partyknabbereien, Bonbons, Schokolade, Popcorn, Brot, Kekse, Kuchen. Ich hab sicher noch jede Menge vergessen, die Besucher sind in Sachen Phantasie ungeschlagen.

Die Besuchertonnen (2 a 240 Liter) waren mind. 1mal pro Woche voll, an den Wochenenden oft 2-3 mal. Das „Futter“ ist vor dem Fütterungsverbot so in die Tiere gewandert, und die fressen das meiste, und sei es nur, damit der andere es nicht bekommt.

Die Umstellung auf Pellets /Mais etc bringt gar nichts.
Zum einen hat man keine Kontrolle, welches Tier wie viel bekommt, die Starken vor, die Schwächeren, tja Pech auch. Mais ist ein Kraftfutter, Hochleistungsfutter, das braucht so gut wie kein klassisches Streicheltier. Auch Heupellets sind der Teufel in Futtergestalt. Legt die Teile mal nur ins Wasser, was da passiert, passiert auch in den Tiermägen und -därmen, da braucht man sich gar nicht soviel zu überfressen, um kurz darauf total überfressen zu sein.Den Rest überlasse ich Eurer Phantasie.

Ob Primaten, Elefanten oder „billige“ Ziege. Die Fütterung hat geschultem Personal zu obliegen.

Meine Ausnahmen?: Schnupperkurse, wenn ich EINEN oder ZWEI Besucher instruiere, wem sie was wie zu geben haben. Geburtstagsveranstaltungen, wenn Besucher unter Aufsicht vorgefertigtes Futter an überwachte Tiere verteilen. Futter, dass wie z.B. bei Bären als Leckerli vom Pfleger ins Gehege geworfen wird, kann auch vom Besucher rübergeworfen werden, wenn gerade welche da sind. Mit so was kann ich prima leben und die Tiere auch.

Süßwaren: der Zweck heiligt die Mittel. Wenn ich die Möglichkeit habe, eine Verletzung unter Vollnarkose oder bei einem Beutel Gummibären anzusehen, keine Frage. Kann ich ein Medikament im Zuckerwürfel oder per Blasrohr geben, keine Frage. Aber dabei sollte es auch bleiben. Im normalen Training mit dem Tier reichen Leckerlis, die auch so auf dem Speiseplan stehen. Fische, Obststücke, Fleischbröckchen.

Und eine kleine Bitte noch an alle und jeden: das Argument: Es ist doch NUR ein Brötchen, eine Möhre! GIBT ES NICHT! Nur ein Brötchen an einem gut besuchten Sonntag von nur jedem 10.Besucher (und wenn erst mal einer anfängt..."Erna, ich hab keine Möhre, hasse nich noch die Chipse vom Kind?") decken in wenigen Stunden den Wochen- bis Monatsbedarf an Nahrungsmitteln, die gar keine sein sollten.

Eine kleine Matheaufgabe:
Kaugummiautomat zu befüllen mit Mais
Eine Füllung ergibt etwa 80€ bei 10Cent pro Drehung.
Sack Mais ergibt ca 30- 40Füllungen.
50kg-Säcke kosten zwischen 10-15€
Mit an der Kasse in kleinen Schächtelchen verkauften Wildtierpellets verhält es sich nicht anders. Und nach einer Füllung, die schon mehr als genug wäre vom Nährwert her, ist noch nicht Schluß, es wollen ja alle mal dürfen und an gut besuchten Tagen ist die Kiste ruckzuck leer.

Öhm....*schulligungnuschel*, eines meiner absoluten Hassthemen., da kann ich mich in Rage tippern und quasseln, ich hab genug Tiere zum Teil sehr elend sterben sehen in den letzten 30 Jahren und ich bin immer noch dankbar, dass unsere Zooleitung sich schon vor vielen Jahren gegen das Füttern entschieden hat.

Gruß Jamie

(25.01.2007, 08:51)
Ollo:   Also an meine Affenfütterung in Lehre-Essehof habe ich folgende Erinnerungen:
Ich gab einem Berberaffen dieses spezielle Affenfutter sowie Eicheln zur Auswahl. Beides fand ich in unmittelbarer Nähe des Geheges herumliegen. Der Affe deutete zielgerichtet auf das Affenfutter. Wenn er es nahm, schnitt er jedes Mal eine ganz merkwürdige Grimasse, die man wohl als Übersprungshandlung einstufen muß. In der Anlage nebenan machte dann ein Pavianweibchen auf sich aufmerksam, indem es auf eine Stelle an der Holzverkleidung außerhalb der Anlage klopfte. Diese Stelle war schon merklich abgewetzt. Bei beiden Arten kam es nicht zu irgendwelchen Streitigkeiten innerhalb der Gruppen. Man kann jedoch nicht beurteilen, inwieweit da psychologischer Druck gegenüber den Tieren im Spiel ist, die gerade kein Futter haben wollten. Naja, jedenfalls läßt sich durch diese Besucherfütterung schon einiges über die Natur und die Intelligenz der Affen lernen, vom Erlebniswert mal abgesehen.
(24.01.2007, 20:05)
Jennifer Weilguni:   Mähnenwölfe, die Ferrero Küsschen bekommen ( Leipzig), Affenkinder, die Gummibärchen bekommen ( Wilhelma) - solche Szenen im Fernsehen zu zeigen ist sicherlich nicht ganz unbedenklich. Auch wenn dazu gesagt wird, dass man das ja eigentlich nicht tun soll und dass es sich um Ausnahmen handelt. Viele Zoobesucher sind ohnehin schon uneinsichtig genug, Fütterungsverbote zu ignorieren, wenn sie dann auch noch im Fernsehen von den "Leibspeisen" ihrer Lieblinge erfahren - WEIA ! Es ist zwar mehr als nur schwierig, die Tiere der Menschenaffenaufzuchtstation zu füttern, da diese Tiere geradezu wie hermetisch von den Besuchern abgeschirmt sind, aber Affe ist für viele Besucher eben Affe und dann wird die Tüte Gummibärchen eben anderweitig verfüttert. Den Zoos gebe ich aber dennoch nicht die Schuld, denn Fütterungsverbote sind bekannt ( ausser man kann nicht lesen) und mit Besuch eines Zoos werden eben auch die Regeln dort anerkannt. Vieleicht sollten die Zoos noch viel mehr über die Folgen solcher unüberlegten, wenn auch gut gemeinten Fütterungen aufklären. Aber manche Zoobesucher sind so oder so unverbesserlich :-(
(24.01.2007, 19:38)
Michael Mettler:   Wenn ich richtig informiert bin, wurde doch die Fütterung der Totenkopfäffchen in Apeldoorn mit vom Pfleger an die Besucher verteiltem Futter zeitweise oder sogar dauerhaft eingestellt, weil es zu Ãœbergriffen der Affen kam? Und schon Jahre zuvor wurde den Wollaffen der Besucherkontakt unterbunden (ich kenne sie noch als "Freigänger") - war da auch was vorgefallen, ob nun heimliche Fehlfütterung oder Affenattacke?
(24.01.2007, 18:31)
Shensi-Takin:   @MM: Der Einwand ist berechtigt-die Nachahmungsgefahr besteht durchaus. Offenbar hat er sich-da in der Wilhelma ohnehin die Zootiere wie auch anderswo leider immer zugefüttert werden(s.a. Kaka-Küken-Verluste)-davon nicht beirren lassen. Vielleicht wollte das Fernsehteam ihn aber auch derart auch nur als "lieben Onkel Doktor" porträtieren...oder er hatte vor, sie so auf die Schippe nehmen(was ich mir bei seiner immer zu Späßen aufgelegten Art durchaus vorstellen könnte;).
Dieses "Bestechen"(kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen) klappt allerdings nicht immer und bei jeden-es gibt auch bei Tieren Gierschlunde & stolze Kostverächter...;) Mein lustigstes Erlebnis nach derlei "Bestechung" hatte ich allerdings mit einem Orang-Utan-Weibchen; nach dem "Medical Training" schaute sie uns treuherzig an & zeigte den doppelten Stinkefinger samt Zunge. Wer ihr das wohl beigebracht hat...;)
(24.01.2007, 18:27)
Carsten:   In Hannover durften die Bären unter Aufsicht eines Pflegers mit vom Zoo gestellten Obst gefüttert werden.
Eigentlich eine schöne Sache, wo die Besucher nicht nur gucken dürfen, sondern auch aktiv was tun. Gerade für die jüngeren Besucher sehr spannend, der Sohn meiner damaligen Lebensgefährtin war immer ganz heiß auf die Bären.
Grundsätzlich finde ich solche Aktionen ok, die Tiere gewöhnen sich kein ständiges Betteln an, da sie nur zu bestimmten Zeiten vom Besucher gefüttert werden und der Besucher hat auch seinen Spaß. Geht natürlich nur bei Tieren, wo keine Fütterrangfolge zu beachten ist. Problem an der Sache ist nur wahrscheinlich die Vernunft der Besucher, wenn ich dieses Mal dem Bären vom Zoo einen Apfel geben darf, kann ich beim nächsten Mal auch genausogut einen von zuhause mitbringen und den verfüttern...
(24.01.2007, 18:20)
Klaus Schwarz:   Soviel ich weiß, soll es in Salem ganz normales Popcorn sein. Auf dem Salemer Affenberg darf schon immer gefüttert werden und anscheinend funktioniert das dort ganz gut.

Ob man allerdings wirklich wieder zu ewig bettelnden Zootieren zurück möchte ist dann doch wohl eine andere Frage! Welches Sozialverhalten lernt man von einer Tierart die den ganzen Tag nach Leckereien Ausschau hält.

In einem Wildpark im Schwarzwald werden sogar Leckereien für die Wölfe aus dem Automaten verkauft und wen sollte es überraschen, die rennen dafür immer an der Besuchermauer hin und her!
(24.01.2007, 18:01)
Ollo:   Weiß jemand genau, was für ein Affenfutter das nun ist? Einfach nur Popcorn aus Puffmais, ohne Salz und Zucker? Stelle ich mir etwas fad vor. Vielleicht ist da noch etwas anderes beigemischt.
(24.01.2007, 17:50)
Ralf Seidel:   Mal abgesehen von der Verträglichkeit der angebotenen, unkontrolliert durch die Besucher angebotenen Futtermittel,
kann es auch zu Problemen im Sozialgefüge der Gruppe kommen. Diese
Erfahrung mußten die Verantwortlichen in Erfurt vor wenigen Jahren machen, als
eine der vorwitzigen Berberaffendamen das ihr gereichte Futter verspeiste, der Herr der Gruppe das bemerkte und überhaupt nicht lustig fand - die Attacke hat das Affenweibchen nicht überlebt.

(24.01.2007, 17:29)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Habe ich mir schon gedacht, ist ja auch eine altbewährte Art von "medical training" :-) In einem der Bücher von David Taylor heißt es z.B., dass Wallabys ganz wild auf Pfefferminzbonbons seien und man als Tierarzt Einiges an ihrem hinteren Ende anstellen kann, während sie am vorderen mit Bollchen gefüttert werden....

Nur dürften solche im TV gezeigten "Tricks" bei Otto Normalzuschauer die Reaktion hervor rufen "Ach guck mal, wie die sich über Gummibärchen freuen", und wer weiß, was dann beim nächsten Zoobesuch passiert...? Angesehen davon, dass sowas natürlich in der Außendarstellung in krassem Widerspruch zu Infos in Zooführern und auf Schildern steht, wo die Zoos darauf hinweisen, dass ihre Tiere keine Süßigkeiten vertragen bzw. ausschließlich mit hochwertigem, artgerechtem Futter versorgt werden und aus diesem Grund das Füttern durch Besucher verboten ist.
(24.01.2007, 17:11)
Shensi-Takin:   Herr Dr. Rietschel gibt die Gummibärchen wirklich nur seltenst & in kleinen Mengen-sozusagen zur "Bestechung", da die meisten Zootiere meist nicht gut auf den Tierarzt zu sprechen sind. Da vermittelt die Sendung einen falschen Eindruck.
(24.01.2007, 15:39)
Marco:   Oder die Quarkfütterungen mit dem Löffel in Dresden und in ähnlicher Weise in Berlin... Generell bin ich bei der Dresdner Soap jeden Tag entsetzt, wie dort mit den Tieren umgegangen wird. Es scheint nicht einen Pfleger zu geben, der die Tiere nicht vermenschlicht! In anderen Zoos wären einige Szenen absolut undenkbar!
(24.01.2007, 10:54)
Michael Mettler:   Angesichts mancher Zoo-Soap-Folgen habe ich mich schon gefragt, was die wohl für Folgen nach sich ziehen. So erzählte ein Pfleger aus dem Tierpark Berlin, dass die Malaienbären ganz wild auf Schokolade seien, und der Tierarzt (!) der Wilhelma fütterte Wanderus und Klammeraffen mit Gummibärchen und legte beim Abtransport von zwei Klammeraffen nach Frankfurt noch eine Tüte davon bei, damit sie die Leckerei in Frankfurt nicht vermissen....
(24.01.2007, 09:49)
Jennifer Weilguni:   In dem kleinen Streichelzoo in Bretten dürfen die völlig frei laufenden Berber mit dort erhältlichem Futter gefüttert werden ( Popcorn und ein paar Erdnüsse). Wenn wenig los ist, nehmen sich die Tiere die Leckereien eher bedächtig, wenn iel los ist haben sie (zu recht) schnell die Schnauze voll von plärrenden Kindern, die ihnen mehr oder weniger das Futter aufzwängen wollen. Das Problem sehe ich weniger in der Verfütterung des ungewürzten Popcorns, als eben genau darin, dass die Besucher ( Kinder genau wie Erwachsene) dann eben gerne mit ganz besonderen Leckerbissen wie Keksen und Bonbons locken, was auch das satteste Tier noch von den Bäumen lockt. Andererseits, egal ob füttern erlaubt oder verboten wird, es halten sich ja ohnehin die wenigsten dran. Ich habe schon in Heidelberg Besucher, die den Pelilanen Butterkekse zuwarfen darauf hingewiesen, dass die Tiere davon krank werden und habe zur Antwort bekommen "Aber es schmeckt ihnen doch" .. Um ehrlich zu sein, in 9 von 10 Zoobesuchen werde ich Zeuge von unerlaubter Fütterung. Ob dies durch gezielte und vom Zoo kontroliertes, zur Verfügung gestelltes Futter eingestellt werden kann, oder ob die Besucher dann erst recht Spaß daran haben, den Tieren gutgemeinte, schädliche Leckerbissen mitzubringen ??
(24.01.2007, 09:20)
?:   Also das überschüssige Energie ( Kohlenhydrate ) als Fett im Körper abgelagert wird, ist nun wirklich keine neue Erkenntnis....
(24.01.2007, 07:20)
Ollo:   @ Mel
Mit mitgebrachtem Futter dürften eigentlich überhaupt keine Tiere gefüttert werden, denn das unkontrollierte Füttern verstößt gegen das Tierschutzgesetz. Wenn überhaupt, müßte man ein spezielles, in Mengen verträgliches Futter vor Ort erwerben können.
Man kann einfach nicht voraussetzen, daß die Leute sich mit der Ernährungsphysiologie auskennen (sieht man teilweise ja an den Menschen selbst). Ich hatte mal brötchenverfütternde Besucher in Heidenheim angehalten, weil sie verbotenerweise Steinböcke mit Brötchen fütterten. Die Antwort war dann, daß "die Brötchen aber noch in Ordnung" wären. Daß sie zu energiereich sind und die Hufe zu schnell wachsen lassen, ist halt nicht bekannt, geschweige denn die Verdauung beim Wiederkäuer überhaupt. Auch bezüglich der menschlichen Ernährung hat man ja erst vor kurzem festgestellt, daß Kohlenhydrate fett machen. Früher wurden Brot und Nudeln noch als dickes Fundament in der Ernährungspyramide angegeben. Und neulich habe ich sogar gehört, daß eine Scheibe Brot relativ energiereicher wäre als der Belag aus Käse oder Wurst, wer hätte das gedacht.
Wie wenig die (Tier-)Ernährung Allgemeingut ist, hatte auch mal eine Bekannte von mir demonstriert. Sie wunderte sich, warum ihr Karnickel so rund sei, obwohl es doch "nur gesunde Sachen" bekäme. Gesundes Futter für diese Tierchen wäre ja eigentlich Gras, und nicht der Spezial-Joghurt-Drop für Nager, den sie ihm dann zusteckte.
(23.01.2007, 23:46)
Shensi-Takin:   Mir geht es ähnlich wie Mel-ich sehe den ganzen Komplex "Zufütterung durch Besucher" eher mit gemischten Gefühlen: einerseits ist es für die Besucher ein faszinierendes Erlebnis, so den Tieren nahe zu sein und etwas "Gutes" zu tun. Anderseits kommt nebst der genannten Problematik der falschen Beifütterung auch hinzu, dass eíne gezieltere Fütterung seitens des Personals & Bestimmung der genau gefressenen Futtermenge eher erschwert wird. Des weiteren fürchte ich, dass durch die Zufütterung das aggressiv-fordernde Verhalten mancher Affen gefördert wird, was die Gefahr erhöht, dass es Verletzung von Besuchern kommt. Im schlimmsten Fall kann es so auch zur Zoonosen-Verbreitung(v.a. zum Leidwesen der Affen) kommen.
(23.01.2007, 23:37)
Michael Mettler:   Ich habe mich köstlich über den Thread-Titel amüsiert. Ich wüsste nämlich keinen einzigen Zoo, in dem Primaten die Besucher füttern dürfen :-)
(23.01.2007, 23:34)
Mel:   Heikles thema, ich bin generall sehr skeptisch was Fütterung durch Besucher betrift. Das Problem liegt meist bei der mangelden Aufklärungsbereitschaft der Besucher. Sprich, was ist für den entsprechenden Besatz fütterbar und was nicht. Meist liegt es aber ach an der Sensationslust. Ich hatte selbst mal nach Jahren das Bedürfniss den Kontakt mir Varis wieder aufleben, und siehe da was man auch bei sonst nicht so aufgeschlossenen Besuchern errreichen kann, ich hatte einige Möhrenstreifen bei mir und die Varis waren Feuer und Flamme. Und aus der ganzen Situation heraus entwickelte sich dann mit einigen der beushcer ein Gespräch. Angefangen bei was fressen die da bis hin zu sind die nicht gefährlich usw... Es war sehr interessant und sicher hat ein kleiner Bruchteil von Besuchern was dazu gelernt, bloß leider ist es eben nicht kbzw. kaum kontrollierbar was die Besucher im Bereich mitgebrachtes Futter verwenden, bzw. was der überraschte besucher noch schnell hervor kramt (Keckse, Kräcker, Bonbos, Kaugummi usw). In diesem Sinne bin ich gegen Besucherfütterungen.
(23.01.2007, 23:00)
Karsten Vick:   Warum wusste ich eigentlich vorher, dass dieser Thread von Ollo aufgemacht wurde?
Ich halte es für unnötig, auf einem Pavianfelsen durch Besucherfütterung für Stimmung zu sorgen, da ist so schon genug los.
Ist die Anlage in Salem nicht begehbar? Und wenn ja, geht das gut? Nach Erfahrungen in anderen Berberaffengehegen, wo man angehalten wird, essbare Gegenstände gut zu verstecken bevor man reingeht, kann ich mir das schwer vorstellen.
(23.01.2007, 22:49)
Marco:   In Hamm dürfen alle Primaten außer Gibbons gefüttert werden. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Altweltaffen, meist Makaken (mit einer selten erreichte Artenzahl!). Das Futter war vor ein paar Jahren eine Art Popcorn, beim letzten Besuch habe ich kein Futter und keine Reste-Berge in den Gehegen mehr gesehen. Gefüttert wird über Metallrutschen, über die das Futter ins Gehege fällt.
(23.01.2007, 22:32)
Ollo:   Wo in Deutschland kann man als Besucher Primaten füttern? Ich kenne dies aus Lehre-Essehof und Salem (sowie von Hagenbeck, dort aber mit mitgebrachtem Futter).
Um was für ein Futtermittel handelt es sich dabei? Scheint ja eine Art Popcorn zu sein, aber sicherlich kein handelsübliches.
Welche Primatenarten würden sich denn wohl für die Besucherfütterung eignen? Makaken, Paviane, Mangaben, Meerkatzen und Kapuziner bestimmt. Krallenäffchen sind wohl einfach zu klein. Schlankaffen bräuchten wohl ein rohfaserreicheres Futter, aber das müßte ja herstellbar sein (siehe Wiederkäuer). Wie sieht es mit Lemuren aus?
Beurteilt Ihr die Besucherfütterung bei Primaten moralisch anders als bei anderen Tieren?
(23.01.2007, 22:06)

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