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Importe aus Australien



Kahuna:   Zeit einige jahren hat das NOP (niederlandische auffang papagaien in der nahe von eindhoven) in die niederlande ein bennettkasuar von walsrode bekommen. Also wahrscheinlich hat walsrode keiner mehr.

In das NOP haben sie jetzt 4 weibliche bennettkasuaren. 1 von die 4 ist von der unterart "hecki" (die weitere tieren neben das "walsrode-tier" sind alte zuchttieren von avifauna. Sie haben noch einige jahren in blijdorp/rotterdam gelebt und sind dann nach das nop umgezogen. Es gibt leider kein mannliches bennettkasuar irgendwo in gefangenschaft...)
(11.01.2007, 21:36)
Michael Mettler:   @IP66: Nach derzeitiger Systematik gibt es außer dem Helmkasuar nur zwei weitere Arten, und dafür reicht eine Fahrt nach Walsrode (falls der Bennettkasuar nicht inzwischen abgegeben wurde, da bin ich mir gerade nicht sicher). Rothalskasuare (als Variante/Morphe/Unterart des Einlappkasuars) habe ich jedenfalls im Herbst mit Sicherheit noch dort gesehen.
(11.01.2007, 20:42)
IP66:   Ist Papua-Neuguinea da vorbildlicher?! Man hat ja von fernen Ländern oft das falsche Bild, aber es gibt ja schon eine Tendenz, daß mehrheitlich islamische Länder sich wenig um Naturschutz kümmern - aber auch da gibt es Ausnahmen. Aber ich stelle mir in einem Verwaltungsalbtraum für Papua-Neuguinea Tierschütz auch nicht so leicht vor. Dagegen ist ein so britisch geprägter Staat wie Australien natürlich anders gestrickt. Wobei ich mich doch frage, ob es auf indonesisch-Neuguinea viellecht doch interessantere Kasuararten als den Helmkasuar gibt und ob ich sie bald gekäfigt erleben darf ..?
(11.01.2007, 20:10)
Michael Mettler:   @IP66: Auch die kurzzeitig in Umlauf befindlichen Streifenbeutler kamen aus "Indonesisch-Neuguinea", desgleichen eine ganze Importwelle von Kurzkopf-Gleitbeutlern. Bei einem holländischen Händler und Importeur sah ich zu dieser Zeit eine Voliere, die dicht mit Dutzenden von Papua-Flötenvögeln gefüllt war. Es hieß damals, dass Indonesien wenig Skrupel hatte, seine Hälfte Neuguineas "leerfangen" zu lassen, wenn das Geld brachte. Den aktuellen Stand der Dinge kenne ich allerdings nicht. Die vom Herne Breeding Center (siehe Thread "Exoten im Tierhandel") gehandelten Kasuarküken dürften aber wohl ebenfalls aus der Region stammen.
(10.01.2007, 20:25)
IP66:   Man könnte also aus Indonesien tolle neue Arten bekommen, gegen deren Export die Regierung von Papua-Neuguinea Bedenken hat? Gilt der Ausfuhrstopp überhaupt für dieses Land? Ich hörte immer nur, die australische Regierung sei so streng.
(10.01.2007, 19:15)
Michael Mettler:   @IP66: Die Walsroder Paradiesvögel stammten aus Indonesien, zu dem ja auch die Westhälfte von Neuguinea gehört. Politisch-geografisch sind das also "asiatische" Paradiesvögel...
(08.01.2007, 20:01)
Hannes:   Wer kann mir sagen woher die Baumkängurus die im Zoo Münster gehalten wurden herstammten und was mit ihnen passiert ist.
Und wo waren sie überhaupt untergebracht?
(08.01.2007, 19:11)
IP66:   Woher stammten denn eigentlich die Paradiesvögel, mit denen Walsrode seine neue Urwaldhalle bestückt hat? Waren das auch Australier?
(08.01.2007, 19:10)
Johannes Pfleiderer:   Ich hab jetzt den besagten Artikel wieder gefunden - er steht im Zoo-Magazin NRW 1/98.
1992 gab Krefeld seine letzten beiden Grauen Baumkängurus (die letzten in Europa) an den Zoo Jacksonville ab. Im Gegenzug sollte ein paar Goodfellow-Baumkängurus aus den USA nach Krefeld kommen.
Allerdings kam es zunächst nicht dazu, also erhielt Krefeld über das EEP ein Paar aus Frankfurt und ein Männchen aus Rotterdam (also Unterart "shawmayeri"). Jedoch starb das alte Weibchen schon ein Jahr später und die beiden Männchen lebten bis 1996 allein in Krefeld.
In diesem Jahr dann fand im Rahmen des Internationalen Zuchtbuchs der besagte Ringtausch statt: die Krefelder Männchen flogen nach Hongkong bzw. San Antonio und im Februar 1997 kam dann ein junges Paar aus dem Zoo San Diego (also Unterart "buergersi").
(07.01.2007, 15:22)
Kahuna:   ok. Danke.
(05.01.2007, 14:02)
Johannes Pfleiderer:   Frankfurt könnte auch Tiere beider Unterarten haben, denn soweit ich weiß, kam nach dem letzten Tier Rotterdams auch mal ein Tier aus Krefeld nach Frankfurt.
Auf jeden Fall werden beide Unterarten gehalten.
(04.01.2007, 15:33)
Kahuna:   @ Johannes Pfleiderer: Ich glaube das ich es nicht ganz verstehe. Krefeld hat buergersi, frankfurt hat shawmayeri und walsrode einer von jeder unterart? oder meinst du das ISIS falsch ist und alle tieren buergersi sind?
(03.01.2007, 19:46)
Michael Mettler:   Lassen sich die Unterarten optisch unterscheiden? Da ich bisher immer davon ausging, dass es nur shawmayeri bei uns gäbe, habe ich z.B. die Tiere in Walsrode noch nie miteinander verglichen. Und "Mammals of New Guinea" gibt darüber keinen Aufschluss, da werden nicht mal die genauen Verbreitungsgebiete der einzelnen Unterarten angegeben. Abgebildet ist dort nur ein shawmayeri im Baiyer River Sanctuary.
(03.01.2007, 19:39)
Johannes Pfleiderer:   In Europa sind zwei Unterarten vertreten, denn Krefeld hat im Rahmen eines Ringtausches Tiere der Unterart D. g. buergersi bekommen. In einem alten Zoomagazin gibt es einen interessanten Artikel über die Haltung von Baumkängurus in Krefeld, darin steht, dass die 1992 aus Frankfurt erhaltenen D. g. shawmayeri nach Hongkong(?) gegangen sind und dafür aus San Diego(?) neue Tiere kamen. Ich werde versuchen, den Artikel wieder zu finden, dann kann ich es genauer sagen. Im ISIS sind die Krefelder Tiere übrigens auch als D. g. buergersi geführt, ebenso wie die in St-Aignan (Beauval). Da auch schon Tiere Krefelder und Frankfurter Ursprungs zusammengebracht wurden (Walsrode), denke ich, dass auf die Unterarten im EEP keine Rücksicht genommen wird.
Eine weitere "Quelle" für Baumkängurus wäre das Rainforest Habitat in Lae auf Papua-Neuguinea. Diese Einrichtung züchtet recht erfolgreich, so dass auch schon australische Zoos von dort Baumkängurus importieren wollten.
(03.01.2007, 13:02)
Michael Mettler:   Gehören die Tiere in Melbourne zur selben Unterart wie die "europäischen"? Unsere hiesigen sind Dendrolagus goodfellowi shawmayeri.
(03.01.2007, 12:15)
Mulan:   So wichtig der Import eines neuen Goodfellow-Weibchens für Europa ist, es ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Wiso handelt Krefeld ganz allein für sich und importiert nur ein einziges Tier ? Es wäre sinnvoller gewesen, mehere Tiere auch für andere Zoos zu importieren. Aber da fehlt mir das Hintergrundwissen, es ist ja durchaus möglich, das sich Krefeld als Zuchtbuchführer um mehr Tiere bemüht hat, diese aber aus irgednwelchen Gründen eben nicht nicht bekommen hat. Und bevor man gar kein Tier bekommt, nimmt man lieber eins. Wer weiß, vielleicht züchten die Goodfellows in Australien nicht gut nach.
(03.01.2007, 12:10)
Dirk K:   Nein, ein Weibchen soll in ein paar Wochen/Monaten kommen, da jetzt endlich die Baumkänguruhanlage in Angriff genommen wird.
(03.01.2007, 11:36)
Kahuna:   Melbourner Baumkängurus für Krefeld? Mussen die tieren noch kommen oder ist das schon einige jahren her passiert?
(03.01.2007, 11:07)
Michael Mettler:   Im Zusammenhang mit dem Wombat-Import wurde gesagt, dass Australien nur zoogeborene Tiere außer Landes lässt (was trotzdem noch mit jahrelangem Papierkrieg verbunden ist). Und bei diversen australischen Tierarten legen die dortigen Zoos wohl keinen Wert auf Nachwuchs, z.B. weil Wombats ohnehin immer wieder als Verkehrsopfer oder Waisen "eingeliefert" werden. Würde ein australischer Zoo in Europa nach zoogeborenen Igeln, Mäusebussarden oder Dachsen suchen, wäre das ja auch nicht anders.

Andererseits wäre es theoretisch möglich, einige "typisch australische" Tiere auch aus anderen Ländern zu bekommen. So gibt es z.B. in Neuguinea nicht nur Baumkängurus, sondern auch Filander und sogar eine Unterart des Flinken Kängurus, und in Neuseeland ist der eingeschleppte Fuchskusu ein bekämpfter Schädling. Die Parma-Wallabys unserer Zoos stammen m.W. ebenfalls ursprünglich aus Neuseeland, wo sie als eingeschleppte Tierart die weitgehende Ausrottung auf dem australischen Festland überlebt haben. Kuskuse erreichen sogar die indo-australische Inselwelt.

Ich vermute hinter dem Australien-Schwund in unseren Zoos eher ein weitgehendes Desinteresse. Schließlich waren einige Känguruformen relativ problemlos zu bekommen, da in Europa Zuchtbestände existier(t)en - z.B. Graue Riesenkängurus beider Arten. Dingos sind schon länger auf dem Rückmarsch, weil es sich ja "nur um verwilderte Haushunde" handelt - was die Zoowelt allerdings nicht davon abhält, sich weiterhin mit Alpakas, Watussirindern oder Hängebauchschweinen zu befassen, die noch nicht mal "verwildert" sind.
(03.01.2007, 10:27)
Stefan:   Ich erinnere mich, im Rahmen des Geschenks der vier Beutelteufel an den Kopenhagener Zoo gelesen zu haben, dass die Regierung Tasmaniens plane, diese Tierart in naher Zukunft verstärkt in zoologischen Haltungen außerhalb von Down Under propagieren zu wollen. Ziel sei eine Art Zuchtreserve, um einem Seuchenbefall des kompletten heimischen Bestandes vorzubeugen. Konkrete weitere Auslieferungen bzw. Staatsgeschenke wurden in diesem Zusammenhang nicht genannt.
(03.01.2007, 09:40)
Zoosammler:   Schon oft wurde hier im Forum beklagt, dass die Artenvielfalt an Tieren des australisch-ozeanischen Raumes in deutschen Zoos rapide abnehme und abgenommen habe. Als Begründung für das Fehlen dieser, oftmals für Besucher sehr attraktiven, Tiere wurde immer angegeben, es seien aufgrund strikter gesetzlicher Regelungen keine Importe aus Australien möglich.
Nun liest man aber z.B. von Wombat-Importen für Mechelen, Hannover und Duisburg, über Melbourner Baumkängurus für Krefeld und Beutelteufeln für Kopenhagen.
Haben sich die australischen Ausfuhrbestimmungen verändert, so dass in Zukunft häufig Importe verschiedenster Arten zu erwarten sind?
Und wie wird generell die Perspektive, die australische Tiere in deutschen Zoos haben, von Leuten mit Einblick beurteilt?
Gibt es vielleicht sogar bereits konkrete Pläne für neu zu startende Haltungen bestimmter Australier?
(03.01.2007, 00:08)

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