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Dingos gesucht



cajun:   Anscheinend kann man mit Dingonachwuchs wieder staat machen:
"Dingo-Welpen der Hit im Zoo Vyškov
Sie wurde Ende Oktober letzten Jahres geboren. Aber erst jetzt wagten sie sich in die Außenanlage. Vier Dingo-Welpen im Zoo Vyškov wurden plötzlich zum Besuchermagneten. "Von den ursprünglich fünf Welpen hat ein Weibchen nicht überlebt. Trotzdem sind die drei Männchen und ein Weibchen ein toller Zuchterfolg", sagte Zoodirektorin Dagmar Nepeřená."
Quelle: https://www.ahaonline.cz/clanek/musite-vedet/191199/stenata-psa-dingo-hitem-zoo-vyskov.html
Ãœbersetzung: Zoopresseschau
(08.03.2022, 13:57)
cajun:   Das ist schade. Neumünster hatte vor einiger Zeit (weiß aber nicht mehr genau wann) noch Hoffnung über England an neue Zuchttiere ("Singing- Dogs") zu kommen. Dort hatte man Halter (privat?) aufgetan.
(20.04.2021, 15:36)
Adrian Langer:   @cajun: Die Urwalddingos hat Neumünster schon eine Weile nicht mehr im Bestand. In Deutschland hält sie gerade keiner mehr und auch europaweit sieht das ziemlich düster für diese Tiere aus.
(20.04.2021, 14:13)
cajun:   In den kleineren Tierparks scheint es durchaus Bestrebungen zu geben, den Dingo als Art weiter zeigen zu können. Ich gehe davon aus, das hier die australische Form gemeint ist. Neumünster zeigt meines Wissens die Hallstrom- Form und ist bestrebt, diese durch Zucht weiter in den Zoos zu erhalten.
Tierpark Gotha 13.04.2021
Dingo-Weibchen Maya erhält ein neues Zuhause Tierpark Gotha unterstützt mit dem Austausch die Arterhaltung der Dingos.
Am 17. Januar 2020 erblickten die beiden Dingowelpen Maya und Zali im Tierpark Gotha das Licht der Welt. Da ihre Mutter sie nicht versorgen konnte, wurden die beiden in die fürsorglichen Hände der Tierpfleger gegeben. Im April des letzten Jahres waren die Jungtiere dann groß genug, um sie wieder an die Gesellschaft der erwachsenen Tiere heranzuführen. Seither leben sie friedlich mit ihren Eltern in der Dingo-Anlage des Tierparks. Um die Dingozucht in Deutschland zu unterstützen, wurde Dingohündin Maya nun am 16. März 2021 an den Tierpark Ueckermünde übergeben. „Maya geht es in Ueckermünde sehr gut. Am Anfang hat sie sich noch häufig in ihre Höhle zurückgezogen, aber das ist normal. Mittlerweile geht sie bereits auf Tuchfühlung mit den anderen Dingos. Da es nicht mehr viele Zoos in Deutschland gibt, die Dingos halten, sind wir sehr froh, einen Beitrag zu ihrer Arterhaltung leisten zu können.“, äußert sich Anett Engelhardt, amtierende Leiterin des Tierpark Gotha. Um die Dingozucht in Gotha ebenfalls voran zu treiben, wird auch der Gothaer Dingo-Rüde, der Vater von Maya und Zali, in den nächsten Wochen im Tausch gegen einen anderen Rüden ein neues Zuhause erhalten."
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(20.04.2021, 10:46)
W. Dreier:   Von 2014, als Dingos im Tierpark Berlin noch existent waren und auch noch Nachwuchs haben durften: die Mutter rettete sich vor dem hungrigen Nachwuchs durch Aufsuchen des Felsens
(09.03.2021, 23:01)
Walter Koch:   In Finsterwalde sah ich im Okt. 2007
noch Dingos.
(23.05.2008, 01:42)
Anti-Erdmännchen:   In der Wildtierstation Sachsenhagen gibt es neuerdings Dingos.
(22.05.2008, 00:24)
IP66:   Gerade in Hinblick auf die greifswalder Haltung verstehe ich nicht ganz, weshalb man in einer der größten Haustiersammlungen unserer Republik die Dingos nur in Form eines übriggebliebenen Einzelexemplars zeigt.
(22.01.2008, 17:39)
Hannes Lüke:   Er steht jedenfalls auf Kekstüten rascheln
(08.01.2008, 23:46)
Shensi-Takin:   Ein Shiba-Inu wäre fein, das fällt nicht so sehr auf (hey, Hände weg von meinem!). Kontaktfreudig ist der alte Bursche durchaus, sei es hinsichtlich Besuchern oder Besucher-Hunde.
(08.01.2008, 23:44)
Michael Mettler:   Da fällt mir ein: Gestern habe ich "Panda, Gorilla & Co." gesehen, wo u.a. darüber berichtet wurde, dass der übrig gebliebene alte Neuguinea-Dingorüde im TP Berlin sehr unter dem Verlust seiner Partnerin gelitten haben soll (die Szenen wurden ja schon vor längerer Zeit gedreht). Hat er das inzwischen überwunden? Oder sollte man nicht wenigstens einen Versuch machen, ihm eine "artfremde" Hündin beizugesellen (und sei es ein Husky)?
(08.01.2008, 23:28)
Karsten Vick:   Von meinem Greifswald-Besuch mit IP66 und Andreas erstmal nur das Bemerkenswerteste. Hier ist es nun passiert, die Dingos haben die Wölfe verdrängt. Das Gehege, in dem 2006 noch ein Wolf lebte, wird nun auch von den Dingos genutzt. Es sind 4 Tiere, vom Typ her Steppendingos.
(08.01.2008, 23:05)
Michael Mettler:   Ein interessanter Zufallsfund in jenem Artikel über die Tierwelt Persiens aus der Zeitschrift "Sielmanns Tierwelt", Heft 10/1978, die ich für den Tiger-Thread rausgesucht hatte. Der Autor Wilhelm Eigener, der das Land selbst zuvor bereisen konnte, berichtet darin: "In ganz Persien gibt es Wölfe. Sie sind zum großen Teil hellgrau und ein wenig kleiner als der nordische Wolf." (Die dortigen Wölfe fallen nach jetziger Systematik unter die Unterart pallipes, die über viele Jahre in Köln gehalten wurde.) "Im Nordosten Persiens, in Khorasan, wo die Ausläufer der Salzwüste Descht-e-Kevir und der großem Wüste Descht-e-Lut liegen, ist ein roter Wolf heimisch, der eine Fareb wie ein Dingo hat." Mehr sagt er leider nicht über dieses Tier, und im Artikel gibt es zwar Fotos von Kaspitiger und Asiatischem Geparden, aber leider kein Wolfsbild... DAS aber könnte genau die Farbmorphe sein, die der Dingo von seinen wilden Vorfahren übernahm - muss ja nicht zwingend von dieser Wolfsform gewesen sein.
(03.01.2008, 14:59)
Michael Mettler:   In einer Ära der Geokonzepte ist das mangelnde Interesse großer Zoos hierzulande an Dingos sicher auch zum Teil darin begründet, dass Australien als Themenbereich so gut wie nirgends mehr eine Rolle spielt.
(17.12.2007, 19:23)
IP66:   Es gibt ja mindestens so viele Kleinzoo- wie Großzookonzepte, insofern kann ich schwer einschätzen, was dort gewünscht und gebraucht wird. Mir scheint allerdings, daß auf der einen Seite Haustierformen dort eine größere Rolle zu spielen als in den meisten Großzoos. Des weiteren fehlen oft größere Warmhäuser, und meist ist es auch um das Vorhandensein größerer Raubtierarten nicht so gut bestellt. Da, so scheint mir, würden die Dingos ganz gut hineinpassen, zumindest, wenn sie einigermaßen winterhart sind, und es scheint ja, daß man diese Qualität vor 1989 in der DDR erkannt hat. Es könnte freilich sein, daß gerade in Parks, die einheimische Tiere bevorzugen, schon der Wolf die Planstelle des Dingos besetzt, aber wenn das nicht der Fall ist, bestünde hier schon eine Profilierungschance. Das heißt natürlich nicht, daß ich nicht manchem Großzoo eine Dingohaltung wünsche, vor allem in der Nähe anderer Haustier- oder Canidenformen.
(17.12.2007, 18:34)
Sacha:   @MM: Jein. Aber so oder so: Wäre doch langweilig, wenn alle hier die gleichen Lieblings(zoo)tiere hätten. Was dem einen sein Nasenaffe oder Grosser Panda, ist dem anderen eben sein Dingo oder seine Zwergziege...:)

(17.12.2007, 17:35)
Michael Mettler:   @Sacha: Da Großzoos in der Regel auch in Großstädten liegen, gehört der Dingo aufgrund seines didaktischen Wertes und des größeres Einzugsgebietes eigentlich GERADE in Großzoos. Platz genug müsste dort eigentlich sein, da ja schon die "echten Wildtiere" unserer Heimat zunehmend seltener in Großzoos zu finden sind (weil es dafür ja die Wildparks gibt) und die Zoos auch nichts daran finden, "moderne Nutztiere" wie Bison, Blässbock oder Impala auszustellen. (Ich hoffe, die Ironie kommt durch...)
(17.12.2007, 15:22)
Sacha:   Da sind wir ja mal einer Meinung. Ab mit den Dingos in die Kleinzoos und mehr Platz für echte Wildtier(art)e(n) in den Grosszoos...:)
PS: Für alle die nicht so puristisch denken wie ich und demnächst mal (den tiefen Dollar nutzend) nach Florida reisen: Seit kurzen hat auch der Metrozoo in Miami "New Guinea Singing Dogs" (= Hallström-Hunde).
(17.12.2007, 14:23)
Michael Mettler:   Solange manche Wildparks keine Hemmungen haben, afrikanische Zwergziegen oder vietnamesische Hängebauchschweine in ihr Sortiment einzubauen, sollte es in solchen Parks eigentlich auch bei Dingos keinen Hinderungsgrund geben...
(17.12.2007, 13:26)
IP66:   Die Ãœberlegung, in kleineren Tierparks Dingos halten zu können, ist eine Frucht meines Besuchs in Oberhausen, in dessen kleinem Park Wölfe leben. Freilich passen Dingos weniger in ein solches Wildparkkonzept, das sich auf einfach zu haltende einheimische Arten beschränkt, sondern eher in einen Haustierzoo, wie man ihn in Kleve, im Grunde aber auch in Aachen findet. Allerdings sind die Haltungsbedingungen für hundeartige Raubtiere in kleinen Parks, die zudem auch eine Ausrichtung zum Streichelzoo pflegen, nicht unbedingt die besten. Ein solches Nebeneinander jedoch, zumal es kein großer Zoo bietet, scheint mir ein guter Vorschlag, wenn eine kleinere Anlage sich profilieren möchte. Ich denke, daß gerade die vielen deutschen Hundebesitzer dergeichen besonders schätzen würden.
(17.12.2007, 10:21)
Michael Mettler:   @IP66: Die haben auch nichts mit dem Dingo-Typ von Neuguinea zu tun, der im Tierpark Berlin gehalten wird. Und so weit ich weiß, werden die Dingos in der Trumler-Station "kalt" gehalten. Aber warum Dingos statt Wölfen? Die Unterbringung bereitet keine größeren Probleme, da wäre die Variante "Dingos UND Wölfe" viel interessanter - wie in Neumünster, wo sie nebeneinander untergebracht sind und so hervorragend didaktisch genutzt werden können.

Auf folgender Homepage ist Einiges über australische Dingos zu finden:
www.savethedingo.com/HeritagePg.html

Im Englischen unterteilt man die verschiedenen Ökotypen des australischen Dingos (dort sogar teilweise als Unterarten betrachtet) in "Alpine dingo" (südliches Australien), "Desert dingo" (zentrales Australien) und "Tropical dingo" (Nordaustralien; zu diesem Typ gehören auch die Dingos auf Fraser Island, die immer mal wieder in den Medien auftauchen). Wobei dieser "Tropical dingo" nicht mit "Urwalddingo" übersetzt werden darf, da er erstens nicht nur im Wald lebt und zweitens zwar Anklänge an seinen entfernten Verwandten auf Neuguinea haben soll, aber eben nicht mit ihm identisch ist.
(17.12.2007, 00:19)
IP66:   Die Tiere unterscheiden sich sehr sichtbar von jenen in Friedrichsfelde! Sind sie denn wirklich winterhart? Da könnte ja mancher Wildpark ohne Schwierigkeiten von Wölfen auf diese Tiere umsteigen.
(14.12.2007, 11:05)
Klaus Schüling:   Ein Bild sagt mehr als ...
Australische Dingos des alpinen Typs in der Eberhard Trumler-Station der Gesellschaft für Haustierforschung
(GfH), 2005
(14.12.2007, 08:04)
Klaus Schüling:   Soviel ich weiß gibt es in der Trumler-Station zum einen kurzhaarige "aride" australische Dingos (übernommen aus polnischen Zoos)und die angesprochene Gruppe, deren Zuchtpaar aus Gotha und Lodz stammen, auf der Station als "alpine" australische Dingos mit längerem Haar angesprochen.

In älterer Literatur wird wohl der Neuguinea-Dingo = Hallstromhund auch "Bergdingo" genannt - und die australischen Tiere konstrastierend "Steppendingos". Mittlererweile werden aber die australischen Tiere in einen "ariden" und einen "alpinen" Typ unterschieden.
Daher möglicherweise die Konfusion: Spricht Gotha (in alter Lesart) von Steppendingos ist möglicherweise damit gemeint: "australischer Typ" (im Gegensatz zum Bergdingo aus Neuguinea).

Die längerhaarigen Hunde aus der Gotha/Lodz Paarung entsprechen aber mit ihrem (ganzjährig) längerem Fell dem "alpinen" oder "Hochland-" Typ des australischen Dingos - man sollte für diesen wohl besser die Bezeichung "Bergdingo" vermeiden, weil so früher die Hallstromhunde Neu-Guinea genannt wurden.
Kompliziert?
Wir werden versuchen, mit Hilfe von Dirk Roos (Trumler-Station) im Frühjahrs-Heft des Tiergarten Rundbriefs den Knoten zu lösen und dann auch eine Exkursion zur Station anbieten.
(12.12.2007, 19:46)
Michael Mettler:   Danke für die Klärung - aber meine Verwirrung hält an... Ich habe einen Artikel über die Station (aus einer Hundezeitschrift) so in Erinnerung, dass vor ein paar Jahren nur die Steppendingos dort waren und diese zwecks Erhaltungszucht aus einem australischen Zoo stammten. Daneben gab es seinerzeit, glaube ich, noch ältere und nicht mehr zuchtfähige Hündinnen aus einem Tierheim. Nach der aktuellen Version müssten dann doch aber die Steppendingos aus Gotha und Lodz sein...?
(12.12.2007, 18:10)
Klaus Schüling:   Die Trumler-Station hält zwei phänotypisch unterschiedliche Formen des Dingos, die den beschriebenen Steppen- und Berg-Typen entsprechen.
Dabei weisen die Tiere, die aus einer Verbindung von Tieren aus Gotha und Lodz hervorgegangen sind, ein deutlich längeres Fell auf als die andere Gruppe der Station.
Da ein vernünftiger Nachweis der ursprünglichen geographischen Herkunft nicht vorliegt, wurden die Linien aufgrund Ihres Aussehens angesprochen.
Das Zuchtpaar hatte übrigens einen Bruder im Wurf, der ein noch längeres Fell aufwies - dies möglicherweise ein Hinweis darauf, dass in dem als Hochland- - oder Bergdingos angesprochenen Paar beide Linien vertreten sind.

(12.12.2007, 16:54)
Klaus Schüling:   @Michael Mettler
... kläre ich so schnell wie möglich!
(06.12.2007, 22:09)
Michael Mettler:   @Klaus Schüling: Nun bin ich irritiert. Laut Zeitungsartikeln und Homepage hält die Trumler-Station Australische Steppen- und Australische Bergdingos; unter "Hochlanddingos" würde ich dann eher die letzteren vermuten. Aber der Tierpark Gotha hat laut eigener HP Steppendingos!
(06.12.2007, 22:00)
Frithjof Spangenberg:   ...aber mit Hallstromhunden sieht's glaub ich noch komplizierter aus
(06.12.2007, 18:03)
Sven P. Peter:   Vieleicht mal in Berlin anrufen? Die haben im TP ja nur noch einen, könnte man wieder aufstocken.
(06.12.2007, 17:36)
Klaus Schüling:   Auch wenn dieser Thread "Dingos gesucht" heißt:
Dingohalter gesucht!

Die Trumler-Station hat aus dem diesjährigen fünfköpfigen Wurf 3,0 Hochlanddingos abzugeben. Die Eltern der knapp drei Woche alten Rüden kamen aus den Zoos in Gotha und Lodz (Polen).
(06.12.2007, 16:48)
Michael Mettler:   Von den früheren "blonden" Münchener Wölfen habe ich nun mal ein Foto herausgesucht, aber im Thread "Wölfe" platziert - ist da richtiger untergebracht.
(01.12.2007, 11:32)
Michael Mettler:   @IP66: Ziemlich ernst, soweit sie keine hannoverschen Vorfahren aus den 70er und 80er Jahren haben - denn hier gab es damals eine Mischlingszucht (Timber x Sibirer), die als Timberwolf ausgeschildert war.
(27.11.2007, 20:18)
IP66:   Wie ernst darf man denn die Timberwölfe in Gelsenkirchen nehmen? Ich meine, einmal in einem Wildpark im bayerischen Wald so hochbeinige, große und schlanke Tiere gesehen zu haben, danach aber nicht mehr, und ich fand auch, daß sie von Statur und Farbe wenig mit dem zu tun haben, was ich denn doch als Zoo-Wolf verstehen muß.
(27.11.2007, 17:20)
Michael Mettler:   Nachdem seinerzeit im Rudel von Erik Zimen und somit auch im Gehege des Nationalparks Bayrischer Wald bunt gekreuzt wurde und Mischlingsnachkommen auch abgegeben wurden, muss man wohl auch damit rechnen, dass so manche als Europäer ausgeschilderten Wölfe eigentlich "Zoowölfe" sind.

Was mögliche rote Wölfe in Indien betrifft: Man darf bei alledem nicht vergessen, dass Farbmorphen in der Evolution auch längere Zeit nebeneinander her existieren können und konnten, da sie einen Teil des Evolutionsprozesses darstellen. Schließlich sind alle Färbungen, die wir heute als jeweilige Wild- bzw. Normalfarbe einer Tierart betrachten, auch irgendwann mal als Neumutation entstanden und haben mehr oder weniger lange neben ihrer "Stammfärbung" bestanden. Ansonsten hätten ja alle Tiere noch heute die Färbung ihres gemeinsamen Ur-Ur-usw.-Vorfahren in der Erdfrühzeit. Deshalb ist die Einteilung in "richtige" und "Fehlfarben" nichts weiter als menschliche Willkür, eine Farbabweichung kann für eine Tierart schließlich auch einen enormen evolutionären Fortschritt bedeuten.
(27.11.2007, 11:52)
IP66:   Da sieht man, daß ich kaum reinrassige europäische Wölfe kenne! Eigentlich müßte ich ja zumindest die friedrichsfelder Tiere einmal richtig gesehen haben, aber die verstecken sich, sobald ich um die Ecke kommen.
(27.11.2007, 11:16)
Michael Mettler:   @IP66: Die bis zum Austausch gegen Timberwölfe in Hannover gehaltenen Europäer waren auch ziemlich klein. Die Oberhausener Tiere kenne ich nicht, Bochum hatte Timberwölfe; bei München käme es darauf an, welches Rudel bzw. welche Zuchtlinie gemeint ist: Die jetzigen Tiere sind bis auf einen Rüden (falls der noch dort ist) reinblütige Europäer, für das vorherige Rudel (das mit den gelben Wölfen) vermute ich wegen der Herkunft der Stammwölfin aus Karlsruhe Timber-Einkreuzung.

Timberwölfe sind tatsächlich sehr hochbeinig. Der Westliche Timberwolf oder Mackenzie-Waldwolf (Canis lupus occidentalis), der in mehr oder weniger reinblütiger Form die hiesigen amerikanischen Zoowölfe repräsentiert, gilt als eine der größten, wenn nicht gar die größte Wolfsunterart überhaupt.
(26.11.2007, 18:43)
IP66:   Zu den indischen Wölfen: Leider sind meine Kenntnisse von Exemplaren europäischer Wölfe recht begrenzt, dennoch würde ich behaupten, daß die kölner Tiere - afghanisch, indisch, wie auch immer - deutlich kleiner waren als etwa die Exemplare in Oberhausen, München oder weiland in Bochum und zudem doch eher hellbraun gefärbt waren, während ich die europäischen Tiere eher grünbraun oder graubraun nennen würde. Am vorletzten Samstag in Gelsenkirchen fand ich zudem, daß die Timberwölfe dort deutlich hochbreiniger aussahen als ihre altweltlichen Verwandten. Interessant in diesem Zusammenhang mag auch sein, daß ich nach der Umbesetzung der nürnberger Anlage sofort die Spanier erraten habe, die man dort hineingesetzt hatte. Insofern scheint es schon Formtendenzen beim Wolf zu geben. Die weißen Wölfe in Wuppertal würde ich von den Proportionen her auch für kräftiger halten als die einstigen kölner Tiere.
(26.11.2007, 18:28)
Andreas:   Habe gerade etwas im Netz aus Neugierde rumgestöbert.Die Kreuzungsmöglichkeiten lassen mich nicht in Ruhe schlafen ;@) Z.T mit Aha-Effekt, Wissen auffrischen. Letzte Site ausführlicher geblättert-Deckmantel- Kopfschütteln, Nackenhaare aufsträuben.
http://www.meine-kampfhunde.de/wolf_pukos.html
http://www.uni-leipzig.de/~mielke/bastarde/bastard5.htm
http://www.landseer-paradies.de/evolution.html
http://www.samoyede.de/news.htm Schakalblut schafft perfekte Schnüffelhunde
http://home.arcor.de/demonwolves/spieltips-arten1.htm
http://www.weloennig.de/AesIV3.html -http://www.weloennig.de/internetlibrary.html
http://www.canis.info/caniden/stammeins.htm


(26.11.2007, 18:04)
Shensi-Takin:   @MM: Bei uns selektiert vielleicht der Jäger nach der Farbe-eher weniger der in Neuguinea oder Borneo...Letztere jagen eine Farbabweichung eher, wenn/weil sie deutlicher sichtbar ist, nicht um gezielt den Bestand zu hegen. Ähnlich zweckorientiert sehe ich das auch hinsichtlich den Hunden-ich kann mir nicht vorstellen, dass derlei Nativvölker gezielt Hunde wegen etwaiger Farbveränderungen töten-wenn, dann wohl eher (im Fall der Papuas z.B.) weil der Hund besonders lecker aussieht. Von der Goldschackal-Shiba-Inu-Verbindung habe ich noch nichst gehört; Trumler hat sich ja schon an Shiba-Dingos versucht.
http://www.tierheilpraktiker.de/artikel/hund_1/art_urhunde.php?=&s_von=para
(26.11.2007, 11:57)
Michael Mettler:   Folgt man diesen Erläuterungen, könnte darin die Erklärung liegen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Indian_Wolf
Demnach ist der "eigentliche" Indische Wolf eine eigene Art Canis indica, und die Kölner Canis lupus pallipes waren gar nicht so nahe mit ihm verwandt. Besonders rot sehen die Tiere auf den beiden Fotos allerdings auch nicht aus.
(26.11.2007, 11:24)
Michael Mettler:   @IP66: Das fiel mir bei meinen Köln-Besuchen auch auf: Die Tiere unterschieden sich optisch kaum von Europäischen Wölfen anderer Zoos, unter denen es ja auch gelblichere bzw. bräunlichere Exemplare gibt. Nun entstammten die Kölner Tiere nicht den indischen Populationen, sondern kamen aus Afghanistan (und wurden deshalb anfangs auch als Afghanische Wölfe geführt); es wäre interessant, mal Wölfe aus Indien im Vergleich zu sehen.

@Shensi-Takin: Auch heimisches Schalenwild sucht sich seine Sexualpartner selbst aus, und der Jäger selektiert möglicherweise trotzdem bevorzugt Tiere aus, die in seinen Augen Fehlfarben darstellen - hier gehen also Wildleben und Zucht Hand in Hand. Warum nicht beim Hund?

Wurde für den Shiba Inu und die nächst verwandten japanischen Rassen eigentlich schon mal eine mögliche Einkreuzung des Goldschakals ins Auge gefasst (oder schon widerlegt)? Der kommt immerhin bis nach Südostasien hin vor, und die Trumlerschen Kreuzungsversuche haben ja zumindest erwiesen, dass Hybriden aus Goldschakal und Wolf/Haushund unbegrenzt fruchtbar sind.
(26.11.2007, 11:08)
IP66:   Ich kann mich allerdings nicht erinnern, daß bei den ja fleißig züchtenden indischen resp. afghanischen Wölfen in Köln je ein rötlich gefärbtes Exemplar aufgetaucht ist. Die Tiere waren nicht besonders groß, hellbraun gefärbt und aber selbst die ein wenig dunkler geratenen Exemplare wirkten nicht rötlich. Es mag sein daß bei den Würfen selektiert wurde, da kaum einmal Abgaben möglich waren, und daß man sich bei dieser Selektion an den Ursprungstieren orientierte, aber für die These, daß indische Wölfe zur Rotfärbung tendieren würden, boten die kölner Tiere keine Grundlage.
(26.11.2007, 10:47)
Shensi-Takin:   @MM: "aber ein Charakteristikum vieler Pariahund-Populationen ist doch, dass die Tiere unbeeinflusst ihren Sexualpartner wählen." Dementsprechend ist auch Ihr Vorschlag bzgl. absichtlicher Tötung wolfsfarbener Hunde aus Verwechslungsgründen fraglich...Soweit ich weiß, gibt es auch bei Pariahunden immer wieder besonders "schöne" bzw. anhängliche Exemplare-und Besitzer, die dies zu schätzen wissen (Welpen mit ins Haus nehmen, Sonderrationen...). Dadurch könnte sich-auch unter Berücksichtigung Ihres Vorschlags, dass das Rotgelb als "Glücks"farbe/optisch praktisch empfunden wurde-die Farbe mehr oder minder gezielt in ursprünglichen Pariahundpopulationen verbreitet haben; allerdings alles rein hypothetisch. Vielleicht ist die Rotfärbung auch als ursprüngliches Merkmal auf ebengenannten Indischen Wolf zurückführbar und unterstreicht damit die Ursprünglichkeit derartiger Hunde; die Idee mit dem Zusammenhang zw. rötlichen Indischen Wolf & rötlichen Urrassen ist so neu nicht-die hat in Gespräch mit mir schon manch ein ShibaInu-Fan geäußert. Im Falle des Shiba Inus ist allerdings die mögliche Beziehung zum Jap. Wolf ein interessanter Aspekt-und könnte vielleicht darauf schließen lassen, dass bei den europäischen/amerikanischen Rassen durch die mehr oder minder gezielte Einkreuzung lokaler Wolfsrassen(Ihr Timberwolf-Bsp.) andere Farben & Größen zur Ausprägung kamen.
(26.11.2007, 09:31)
Michael Mettler:   Wikipedia beschreibt übrigens den Indischen Wolf (der als vorderasiatische Unterart den höchstwahrscheinlichen Stammvater des Haushundes stellen soll) als "gelbbraun, sandfarben oder rötlich" - die Zutaten waren also vielleicht wirklich schon vorhanden :-) Es wäre nicht mal auszuschließen, dass das "Wolfsgrau", das wir heute als Normalfarbe betrachten, in Wirklichkeit eine jüngere Mutation ist und das Rot die stammesgeschichtlich ältere Farbe, die sich in Äthiopischem Wolf und Rothund (hat gemeinsame Vorfahren mit der Gattung Canis!) bis in die Jetztzeit erhalten hat. Immerhin ist Rot auch beim stammesgeschichtlich älteren Rotfuchs vertreten sowie beim Mähnenwolf, der eine ganz andere Entwicklungslinie darstellt. Auch möglich, dass im Canis-Stamm beide Färbungen nebeneinander existierten (als Farbmorphen wie beim Baribal) und sich erst durch natürliche Selektion "einförmige" Populationen bildeten.
(26.11.2007, 00:05)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Gezielte Förderung durch Verpaaren besonders schöner Hunde klingt zwar gut, aber ein Charakteristikum vieler Pariahund-Populationen ist doch, dass die Tiere unbeeinflusst ihren Sexualpartner wählen...?

Laut dem Material, das ich mir seinerzeit per Internetrecherche über Hunde-Farbengenetik zusammengesucht habe, sind z.B. beim Chow-Chow BEIDE Rot/Gelb-Gene möglich. Gut vorstellbar, dass das auch bei den japanischen Rassen und auch bei Dingos der Fall ist. Das rezessive Gelb bzw. Rot ist klarer einfarbig, wie z.B. beim Golden Retriever oder Irish Setter. Das dominante Rot/Gelb zeigt dagegen in der Regel Schwarzanteile, so vor allem an den Ohrenspitzen und der Rutenspitze, sowie eine Neigung zu einem "Rußanflug" auf dem Fell, vor allem im Rückenbereich. Den unten abgebildeten Halberstädter Dingorüden würde ich demnach als dominant gelb einordnen. Die Hündin (noch weiter unten) kann ich viel schwerer einschätzen; eigentlich hatte ich auf rezessiv gelb getippt, aber das leichte "Ticking" auf der Stirn und an der Schnauze irritiert mich - da fehlt es mir eben an Dingo-Vergleichsmaterial....

Auch die roten Neuguinea-Dingos in den Zoos dürften den dominanten Erbfaktor tragen, denn anders ist es schlecht zu erklären, warum in den Würfen der europäischen Linie black-and-tan-farbige auftauchen können.
(25.11.2007, 23:47)
Shensi-Takin:  

Na, ganz ohne Wolfsfurcht waren Indianer und Inuit sicher nicht-s.a.:
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_fatal_wolf_attacks
Da war wohl eher Fatalismus/andere Lebensauffassung im Spiel...;)
Zu den Salzburger Wölfen:
http://www.salzburg-zoo.at/Europaeischer-Wolf.146.0.html
(25.11.2007, 20:43)
Michael Mettler:   Na sieh mal an... Interessanterweise ist die Wolfsfarbe und -gestalt bei alten amerikanischen Rassen wie dem Carolina Dog und dem American Indian Dog (FALLS dieser noch ursprünglich ist) noch vertreten, und es heißt doch auch, dass es bei den Indianern nie die Wolfsfurcht der europäischen und asiatischen Völker gab. Sollte da ein Zusammenhang bestehen?

Nach einem roten Wildhund, der statt des Rothundes seine Farbe an die Urhunde weitergegeben haben könnte, müssen wir gar nicht lange suchen: Es gäbe da noch den Äthiopischen Wolf. Damit will ich nun nicht behaupten, dass dieser der Vorfahr des Haushundes sei, aber er hatte einen gemeinsamen Vorfahren mit Wolf, Kojote und Goldschakal, und auch da muss es ja irgendwann - und ohne züchterischen Einfluss des Menschen - zur Mutation "Rot" gekommen sein. Möglich also, dass es unter den Wölfen Vorderasiens zu Zeiten des Domestikationsbeginns auch rote bzw. gelbe gab - oder vielleicht auch heute noch gibt?
(25.11.2007, 19:41)
Shensi-Takin:   @Andreas: Nur weil die Kreuzung bei Kleinkatzen (und da auch nicht bei allen-s. Manul...)klappt, muss sie zwangsläufig auf Hundeartige 1:1 übertragbar sein...
@MM: Haargenau-das war mit dem schottischen Rot(Andreaskreuz)gemeint-und auch eine kleine Anspielung an die schottische Knausrigkeit...;)
Was die rote Färbung von Urhunderassen angeht: bei den Pariahunden in z.B. vielen islamischen Ländern findet man ein kunterbuntes Farbgemisch-wobei hellere Farbschläge (hitzebedingt?) in wärmeren Klimazonen recht häufig vorkommen-darunter auch rel. häufig weiß, rot-weiß etc.
Mir fiel nur auf, dass bei vielen Urhunderassen-z.B. Carolina Hund, aber auch die Kens/Inus, der Jindo, der frühe Chow usw. etc., aber eben auch die Dingos der rote (bzw. idT der rot-gelbe) Farbton recht häufig vorkommt. Wenn Ihr Hinweis bzgl. Dominanz der Rotgelb-Farbe stimmen sollte, dann wäre das mit eine gute Erklärung dafür. Dabei würde ich bei der Verbreitung der Gelb/Rot-Farbe vielleicht weniger von gezielter Tötung, sondern vielleicht eher via rel. einfacher menschlichen Förderung ("Das ist aber eine schöne Farbe-lass ihn uns mit der und der Hündin zusammentun") bzw. fortpflanzungsbedingt rasche Ausbreitung innerhalb der Hundepopulation ausgehen.
Beim rot-weißen Shiba Inu gibt es indes auch weißspitzige Exemplare, desgleichen die v.a. in den USA immer wieder auftauchenden Cremefarbenen.
http://www.shiba-dog.de/ShibaDog-deu.htm

Was die blauäugigen Wölfe angeht-s.a. das Foto; dieser Wolf entstammt allerdings dem Salzburger Rudel.
Salzburg wäre doch auch eine schöne Option für ein Zoofreundetreffen-inklusiver 4hörniger Ziegen & Naturkundemuseum. ;)
(25.11.2007, 19:39)
Andreas:   Ich will ja nicht altersstarrsinnig erscheinen, aber die folgenden Beispiele zeigen immerhin die Möglichkeit, dass... Gehört zwar nicht unmittelbar zum Tread, aber evtl zum Thema. Habe früher öfter mal von solchen Versuchen gehört und bin deshalb auf die Idee gekommen, alle Canidae theoretisch durcheinander zu kreuzen :@) Ca.100 000 Jahre sind eine lange Zeit...
aus Wikipedia, bzw. www.Welt-der- Katzen.de : Der Serval (Leptailurus serval): Servale können mit Hauskatzen gekreuzt werden und die weiblichen Nachkommen dieser Kreuzungen sind fruchtbar, während die Männchen der ersten Kreuzungsgenerationen in aller Regel steril sind. Aus solchen Kreuzungen wurde die Hauskatzenrasse Savannah gezüchtet.Die Bengalkatze (Prionailurus bengalensis) oder Leopardkatze : Bengal-Katze ist eine Rasse der Hauskatze, in der das äußerliche Erscheinungsbild einer Wildkatze mit dem liebevollen und anhänglichen Wesen der Hauskatze verbunden ist. Diese Rasse, die auch unter dem Namen Leopardette im deutschsprachigen Raum bekannt ist, entstand aus einer Kreuzung von Bengalkatze (Asiatische Leopardenkatze) mit einer kurzhaarigen Hauskatze.Auch die Meinung, die Hauskatze sei eine Kreuzung aus Rohr- Rohrkatze (Felis chaus)und Wildkatze, ist heute obsolet, wenn es auch vereinzelt zu Paarungen der beiden Arten gekommen sein mag, zumal diese in der F1-Generation fruchtbar sind. Viele der heutigen, neuen Hybridrassen sind nur bei wenigen Zuchtverbänden bzw. noch gar nicht anerkannt. Sie befinden sich noch im Experimental-Stadium.
Als Hybrid-Katzenrassen zu nennen sind:
(Anm.: bei der Verpaarung ist zuerst die Wildkatzenart genannt. Unter Hauskatze werden hier auch die verschiedenen Rassekatzen verstanden.)
Bengal = wilde Bengalkatze (Prionailurus bengalensis) x Hauskatze (Amerikanisch Kurzhaar)
Bristol = Langschwanzkatze/Margay (Leopardus wiedii) x Hauskatze
Chausie = Rohrkatze (Felis chaus) x Hauskatze
Dschungel Bob = Rohrkatze (Felis chaus) x Hybridkatze (Pixie Bob)
Dschungel Curl = Rohrkatze (F. chaus) x Hauskatze (American Curl) u.a.
Euro-Chausie = europ. Wildkatze (Felis s. silvestris) x Chausie
Kanaani = Falbkatze (Felis s. libyca) x Hauskatze
Machbagral = Fischkatze (Prionailurus viverrinus) x Hauskatze (schwarz mit durchschimmerndem Tabbymuster)
Pixie Bob = Rotluchs (Lynx lynx rufus) x Hauskatze
Safari = Salz-/Kleinfleckkatze (Oncifelis geoffroyi) x Hauskatze (Kurzhaar; oft Bengal)
Savannah = Serval (Leptailurus serval) x Hauskatze (Bengal)
Viverral = Fischkatze (Prionailurus viverrinus) x Hauskatze (frühe Bengal)
etc.
@MM Habe vor einiger Zeit eine Doku über Paria-Hunde im arabischen Raum, bzw.Afrika gesehen. O-Ton dort, die Anpassung an das Klima, sprich Sonneneinstrahlung- und - Auslese durch den Menschen* ANGST vor Wölfen !
(25.11.2007, 19:08)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Sorry, den Gag mit dem teuren Rot verstehe ich nicht... Eine Anspielung darauf, dass Rot eine Nationalfarbe der verhassten Nachbarn aus England ist? Analog zum Protestschwein der Protesthund? Nun, dann müssten eigentlich BLAU-weiße Border Collies am häufigsten sein :-)

Die dingofarbigen Wölfe in München sind bzw. waren doppelt interessant, da einige von ihnen (nicht alle!) zudem blaue Augen hatten. Ich habe auch einen gelben Timberwolf in Bochum gesehen, der möglicherweise noch direkt auf die alte, reinblütige Frankfurter Zucht zurückging; dieser hatte gelbe Augen.

Ich habe mir eben mehrere Bücher zur Hand genommen, die sich u.a. mit Pariahunden bzw. Schensihunden befassen; darunter die Pariahund-Monografie der Dres. Menzel, die aus israelischen Pariahunden den später als Rasse anerkannten Kanaan Dog züchteten, und das Begleitbuch zur TV-Doku "Abenteuer Hund", in dem die von mir schon weiter unten im Thread erwähnten "Borneo-Dingos" behandelt werden. Es wird nirgends explizit erwähnt, dass rote Färbung vorherrscht; als häufigste Farben werden Schwarz, Rot, Gelb und Weiß beschrieben, dazu verschiedenste Scheckungstypen mit diesen Grundfarben. Theoretisch könnten Rot, Gelb und Weiß nur Intensitätsabstufungen des selben Erbfaktors sein, aber zumindest die Farbfotos der Borneo-Hunde sehen eher danach aus, dass sowohl dominantes als auch rezessives Gelb/Rot bei ihnen vorkommen. Nun, ZWEI verschiedene "Rotmacher" erhöhen natürlich schon rein rechnerisch die Chance auf viele rote Hunde...

Eine nicht ganz ernst gemeinte Idee: Das Verbreitungsgebiet der Pariahunde deckt sich weiträumig mit dem des Leoparden, der ja dafür bekannt ist, gern Hunde zu verzehren. Sollten die rötlichen Exemplare wegen besserer Tarnung etwa einen Selektionsvorteil haben...? Siehe dazu das Foto des gelben American Indian Dog auf
http://www.hunde.com/magazin/d192753.html

Auch in meinen Unterlagen zur Farbengenetik habe ich ein wenig gestöbert. In der so genannten Agouti-Serie gibt es folgende Abstufung nach der Dominanz der Allele: An der Spitze steht dominantes Gelb/Rot als einziges dominant vererbtes Allel der Serie, danach kommen als rezessive Allele die "Wolfsfärbung" (Wildfarbe), die "saddle"-Färbung (gelb mit schwarzem Sattel, bekannt z.B. vom Airedale Terrier), die "black and tan"-Färbung (schwarz mit gelben Abzeichen, bekannt z.B. vom Rottweiler) und schließlich rezessives Schwarz. Letzteres soll im Gegensatz zum dominanten Schwarz, das durch eine andere Mutation hervorgerufen wurde, bei Hunden äußerst selten sein.

Da dominantes Gelb auch über die Wildfärbung dominiert, wäre die Chance für eine schnelle Ausbreitung nach der Erstmutation groß gewesen - soweit keine Selektion dies verhinderte. Möglich auch, dass wolfsfarbige Urhunde bevorzugt getötet wurden, da Mensch und Nutzvieh nicht sicher sein konnten, ob sie nun einem wirklichen Wolf oder einem harmlosen Dorfhund gegenüberstanden...

Beim Shiba Inu scheint mir den Fotos nach zu urteilen der Farbschlag "Rot" dem dominanten Gelb/Rot zu entsprechen (die schwärzliche Rutenspitze spricht dafür), der Farbschlag "Sesam" der Wolfsfarbe, und "Schwarzloh" ist zweifellos black and tan.

(25.11.2007, 18:58)
Shensi-Takin:   @MM: Nur findet sich die Rotfärbung derlei Urrassen bei ganz unterschiedlichen Völkern (Afrika <-> Japan); es gab/gibt zwar völkerübergreifend gewisse Trends ("Glücksaugen"-Flecken bei bestimmten Rassen zur "Dämonentäuschung"), und die psychologische Wirkung schwarzer Hunde dürfte sich manch ein Eigentümer zur Nutze gemacht haben; die wirklich auf Merkmale wie die Farbe determinierte Züchtung beim Hund ist mWn meist aber eher ein Produkt des 19. Jhds; Ausnahmen sind da z.B. die gezielt auf Weiß gezüchteten Hirtenschutzhunde. Doch gerade beim Paria-Hund (!), um den sich anders als unsere verwöhnten Haustiere kaum einer schert(e) eine gezielte Züchtung auf Farbe?
Die schottische Ablehnung der roten Fellfarbe scheint mir eher eine landesspezifische Sitte denn wirklich am Schafsverhalten orientiert zu sein; vielleicht war Rot für die Schotten einfach zu-teuer?;)

(25.11.2007, 16:08)
Michael Mettler:   P.S. Wegen der bei Paria-Hunden besonders häufigen Rotfärbung: Vielleicht müsste man in diesem Zusammenhang untersuchen, ob bestimmte Fellfarben in manchen Kulturkreisen als Unglücksfarben gelten/galten und Hunde dieser Farben gezielt ausgemerzt wurden/werden. Ich denke da gerade an die bei uns weit verbreitete Angst vieler Menschen vor schwarzen Hunden. Auch die weitaus verbreitetere von zwei Mutationen, die Schwarz beim Hund (und m.W. auch beim Timberwolf!) hervorbringen, vererbt sich nämlich dominant.
(25.11.2007, 15:58)
Michael Mettler:   Muss mich ein wenig revidieren: Es gibt ZWEI Erbfaktoren für Gelb/Rot beim Haushund. Der eine, z.B. beim Collie vertretene, vererbt sich dominant, der andere, z.B. beim Golden Retriever (durch den kam ich da jetzt noch drauf), dagegen rezessiv. Nun müsste man die Urhunde noch mal unter die Lupe nehmen, zu welchem dieser beiden Typen sie gehören. Und da sich die beiden Mutationen nicht gegenseitig ausschließen, können sie sogar im selben Individuum kombiniert sein.

Was einfarbig rote Hunde in Europa betrifft, so gibt es zumindest für britische Hütenhunde eine Theorie, die ich im Zusammenhang mit Border Collies las: Einfarbig rote Borders sollen von den extensiv gehaltenen, quasi halbwilden schottischen Schafen für Füchse gehalten worden sein, die dort den wichtigsten Feind der Lämmer darstellen - das soll das Zusammentreiben erschwert haben. Zudem hoben sich die roten Hunde im Herbst zu wenig von der Umgebung ab, so dass Tiere mit weißem Kragen bevorzugt wurden (die dadurch auch deutlich weniger fuchsartig wirkten). Ob diese Theorie wirklich stichhaltig ist, ließe sich ja leicht testen. Schließlich gibt es in Deutschland den von Shensi-Takin schon aufgeführten roten Schlag des Altdeutschen Hütehundes, der wegen seines Aussehens nicht umsonst Harzer Fuchs genannt wird - wie wohl schottische Schafe auf den reagieren würden?
(25.11.2007, 15:52)
Andreas:   Asche auf mein Haupt- canis lupus hallstrom !
(25.11.2007, 15:20)
Shensi-Takin:   @Andreas: Wie uns der fidele Kopenhagener Babirusa bewiesen hat, sogar auch gattungsübergreifend innerhalb der Familie...;) Dennoch klappt das durchaus nicht immer; und scheinbar scheinen beide genannte Wildhundenart ebenso wie der Waldhund, was tatsächliche Beweise anbelangt, bislang nicht mit dem Haushund "kompatibel" gewesen zu sein.
Eben, genau diese Häufung der Farbe "Rot" bei Urhundrassen hat auch mich verwundert. Was den Urwalddingo angeht-Rasse oder Art???
(25.11.2007, 15:09)
Andreas:   Genau die Rotfärbung und der gesamte Habitus hat mich ja zum Schreiben hingerissen. Auffallend ist schon, daß bei vielen Pariahunden Rotgelb vorherrscht. Entschuldigung, ich war der irrigen Annahme( muß wohl in der Vorlesung geschlafen haben), daß ab GATTUNG alle Kreuzungen Hybride (unfruchtbar) möglich sind, oder sogar Bastarde (fruchtbar) entstehen. ( in der Botanik ist das manchmal so- siehe Triticale) Na ja, mit der Systematik stand ich schon immer auf dem Kriegsfuß. Danke für die Aufklärung. Und ich bin ein großer Zweifler vor dem Herren und betrachte gerne lange Zeiträume. Desweiteren ich traue den Tieren so manches zu. Sollten sie doch trotz des kleinen Unterschiedes, einen Os pensis haben sie ja alle, nicht doch der Taxonomie ein Schnippchen geschlagen haben :@) Wir sehen ja leider nur noch die heute lebenden Arten. Vielleicht gab es da doch noch mehr.
Bei den Timberwölfen bin ich der gleichen Meinung wie Michael Mettler. Ein großer kräftiger Haushundrüde kann im Laufe der Zeit doch schon so einige Gene hinterlassen. :@) Ein paar Nachkommen (geziehlt nach Färbung) eingefangen, weiter gezüchtet(in Zoo`s)und wir haben eine werbewirksame Unterart. Weiß, bin zynisch, traue aber auch dem Menschen allerhand zu. Seit wann ist der Timberwolf bekannt ?
(25.11.2007, 15:00)
Shensi-Takin:   @MM: Glauben Sie mir, was Hunderassen angeht bin ich wirklich "fit"; nebst den von Ihnen genannten Rassen fallen mir ala Corgie, Finnlandspitz, Harzer Füchse, CBR, Pomerian usw. ohne weiteres noch einige mehr ein. Doch gilt zu bedenken: wie vergleichsweise wenig taucht "Rot" in Vergleich zu anderen Farbvarianten bei westlichen Rassen auf? "Rot" ist nicht immer gleich "Rot"; auch die Urajiro-Markierung ist in derlei Hinsicht bemerkenswert und in dieser Form wenn überhaupt eher bei nordischen Rassen (Spitztyp) zu finden-dafür sehr ähnlich wie beim Neuguinea-Dingo. Ein anderer Geschmack der westlichen Züchter als Ursache der verminderten Rotfärbung unter westlichen Rassen? Eine mir nicht wirklich einleuchtende Erklärung, auch was die aktuelle Attraktivität roter Rassen in z.B. D angeht...
In diesen Zusammenhang die Zurückerinnerung an die "roten" Wölfe (jetzt nicht mehr) in Hellabrunn bzw. Hellbrunn(noch da); wie oft wurde/werde ich da ernsthaft gefragt, ob meine tierische Begleiterin im Zoo aus dem dortigen Wolfsgehege stammt...Und wenn ich mir so der Klagen der TÄ in Salzburg über die Unverträglichkeit der dortigen Wölfe untereinander erinnere, frage ich mich, ob es nicht besser wäre, die Salzburger Wölfe an andere EInrichtungen abzugeben, und auf der Wolfsanlage stattdessen Dhole oder noch besser Urwalddingos (frisch aus den USA?) zu halten. ;)
(25.11.2007, 13:56)
Michael Mettler:   Ist zwar schon ein Weilchen her, dass ich mich auch mal (zumindest in der Theorie) mit der Farbengenetik von Haushunden befasst habe, aber meiner Erinnerung nach vererbt sich der Faktor, der zu einfarbig gelber Fellfarbe führt (und "Rot" ist in diesem Fall nichts weiter als besonders intensives Gelb), dominant. Somit hatte diese Mutation nach ihrem Auftreten gute Chancen, sich sehr schnell zu etablieren, egal ob sie "noch" beim Wolf oder "schon" beim Hund aufgetreten ist. Und sooo selten ist Rot bzw. Gelb bei europäischen Hunderassen nun auch wieder nicht, siehe Lundehund, Islandhund, Dackel, Cocker, Irish Setter, Irish Terrier, Deutsche Dogge, Bordeauxdogge, Malinois, Collie usw. Man lässt sich nur leicht täuschen, weil sie hie und da mit dunkler Maskenzeichnung (z.B. Deutsche Dogge) oder Scheckung (z.B. Collie) verbunden ist und der Hund dadurch nicht so einfarbig wirkt. Das Gen, das für die collie-typische Zeichnung mit weißem Kragen, weißen Läufen und weißer Rutenspitze zuständig ist (die wiederum auch bei diversen anderen Rassen vorkommt), ist zudem das gleiche, das sich bei Dingos und Hundes des Urtyps lediglich in weißen Zehen, weißem Brustfleck und weißer Schwanzspitze äußert - der Unterschied liegt nur in der Ausdehnung. So weit ich weiß, tauchen solche Abzeichen auch z.B. beim Irish Setter hie und da auf, sind aber in der Zucht höchst unerwünscht. Da sich ein Scheckungsgen schon im Vorhandensein von ein paar weißen Haaren niederschlagen kann, dürften also viele showgerechte Zuchthunde gar nicht genetisch einfarbig sein, sondern man hat nur die unerwünschten weißen Haare verschwinden lassen oder getönt...
(25.11.2007, 13:29)
Shensi-Takin:   @Andreas: Bzgl. Dhole & Afrikanischen Wildhund: man sollte hierbei allerdings in Auge behalten, dass es sich dabei um andere Gattungen (Cuon bzw. Lyacon in Vergleich zu Canis) handelt. Das ist zwar nicht unbedingt immer ein Hindernis(wobei es auch interessant ist festustellen, dass alle drei genannten denselben Chromosomensatz =78 haben), doch in diesem Fall scheint bislang keine Kreuzung zw. diesen Gattungen erfolgt zu sein-was wohl an "kleinen, aber feinen" Unterschieden zu liegen scheint.
S.a:
"The (African) wild dog has the same number of chromosomes as the domestic dog (Canis familiaris) and similar neuroanatomy (Radinsky 1973). The myo-globins of wild and domestic dogs differ by one amino acid, compatible with a single-point mutation (Romero-Herrera et al. 1976). Girman et al. (1993) sequenced 736 base-pairs of the cytochrome b gene in wild dogs and other canids. These sequence data suggest that wild dogs are phylogenetically distinct from the other wolflike canids (wolves, jackals, and coyotes), justifying their current placement in a monotypic genus. Wild dogs showed 11.3-13.7% sequence divergence from the other species, and the single most parsimonious phylogenetic tree placed the divergence of the wild dog just basal to the radiation of the Canis clade."
http://press.princeton.edu/chapters/s7316.html
Den Hinweis bzgl. Shiba Inus & "das gewisse Etwas" kann ich nur bestätigen. Was mir allerdings auffiel-und mich zuerst auch an Dhole und Dingo denken ließ: warum ist z.B. die "fuchs"rote Fellfarbe bei den asiatischen Rassen häufiger zu finden als bei den europäischen? Etwa häufigere rote Farbtöne bei den asiatischen Wölfen?
(25.11.2007, 13:02)
Andreas:   Sch.. falsches Bild. Hier richtig- Schwerin 2007
(25.11.2007, 12:36)
Andreas:   @Michael Mettler Ich habe mir den von Ihnen angeführten Artikel Dingo- Wolfseinkreuzung durch den Kopf gehen lassen (hat auch nicht weh getan:@)
Die Autoren könnten recht haben, wenn man den ostasiatischen Raum isoliert betrachtet.
Der Akita-Inu, Shiba-Inu oder Alangu Mastiff haben noch das gewisse Etwas. Auf der hier angeführten Seite http://www.hundekosmos.de/geschichte/derstammvater/derurhund/index.html sind ja so einige Stammbäume aufgeführt. Streckenweise musste ich doch schmunzeln. Aber zurück zum Dingo. Ich kann es mir durchaus vorstellen, dass der Hamilton- Hund auf Grund seines isolierten Lebensraumes und mangels “Bedarf“ nicht assimiliert, bzw. ausgerottet wurde und somit ein (von mehreren) Vorfahre des Haushundes war. Was mir aufgefallen ist : bei ihren Betrachtungen haben sämtliche Forscher den Rothund und den Afrikanischen Wildhund außen vor gelassen. Deren Einflüsse auf die heutigen Haushundrassen sind m.E.. nicht zu übersehen. Aber wie gesagt- ist ein Feld für objektive Wissenschaftler ( Genetiker). Bin dafür ein paar Nummern zu klein und Logik ist selten gefragt :@)

(25.11.2007, 12:31)
Michael Mettler:   Das ist der Dingorüde in Halberstadt. Zumindest eine gewisse Ähnlichkeit zum Neuguinea-Dingo liegt vor, aber über eine mögliche "Rassereinheit" bzw. -zugehörigkeit sagte das Gehegeschild nichts aus.
(04.11.2007, 10:20)
Michael Mettler:   P.S. Mal ein ganz ketzerischer Gedanke: Vielleicht geht ja die für ein Wildtier außergewöhnliche Färbungsvielfalt des Westlichen Timberwolfs auf frühe Vermischung mit Haushunden zurück - sein Verbreitungsgebiet liegt jedenfalls entlang der Route, welche die über die Bering-Landbrücke eingewanderten Menschen mit ihren Hunden (von denen sich der dingo-ähnliche Carolina Dog ableiten soll) auf ihrem Weg nach Süden vermutlich eingeschlagen haben...
(02.11.2007, 18:40)
Michael Mettler:   Mit den Nachweisen aus Studien ist es ohnehin so eine Sache. Noch zu Lebzeiten von Konrad Lorenz wurde nachgewiesen (Oder muss ich jetzt Anführungszeichen verwenden?), dass ALLE Haushunde einschließlich der Dingos ausschließlich vom Wolf abstammen sollten - wie überhaupt alle Haustiere jeweils nur noch einer Ursprungsart zugeordnet wurden. Letzteres wäre heute unmöglich, nachdem z.B. Bengalkatze oder Serval zur Züchtung neuer Hauskatzenrassen in die ursprüngliche Hauskatze eingekreuzt wurden. Und auch über die Hausschweine auf Neuguinea heißt es, dass sie nicht nur Wildschwein-, sondern auch Pustelschweinblut führen oder womöglich ganz von Letzterem abstammen (Gibt es darüber eigentlich schon neue Ergebnisse?).

Ob wirklich immer gezielte Einkreuzungen stattfanden wie bei den o.g. Hauskatzen aus jüngster Vergangenheit, bleibe überhaupt mal dahingestellt. Überall, wo Wild- und Haustier in der selben Gegend vorkamen, war das Potenzial für ungewollte oder auch nur geduldete Vermischung gegeben - soll ja noch heute in Südostasien beim Wasserbüffel so sein. Und dabei mag vielleicht auch die Artengrenze hie und da übersprungen worden sein, wie es auch unter undomestizierten Arten ohne Zutun des Menschen vorkommen kann. Am aktuellen Beispiel des Äthiopischen Wolfes und seiner Verbastardisierung mit streunenden Haushunden sehen wir ja, wie schnell und unkompliziert solche Assimilationen stattfinden können.

Gerade die "primitiven" Haustierrassen bzw. -typen (Rassezucht ist ja eigentlich eine moderne Erfindung) sollten genausoviel Aufmerksamkeit genießen wie "richtige" Wildtiere. Wer garantiert denn eigentlich, dass sich in den Stammbaum der heutigen Somali-Wildesel, Bezoarziegen oder Wildkamele nicht schon vor langer Zeit domestizierte Verwandte "eingeschlichen" haben...?

@Klaus Schüling: Hört sich gut an - ich suche schon lange einen Anlass, endlich mal nach Wolfswinkel zu fahren :-)
(02.11.2007, 18:27)
Klaus Schüling:   Besagten Artikel im Arbeitsplatz Zoo hatte ich 1:1 für den Tiergarten Rundbrief vorliegen und nach Durchsicht der zitierten aktuellen, umfangreichen genetischen Studie aus Australien abgelehnt, weil diese genau das Gegenteil besagt, nämlich den Neuguinea-Dingo vom Dingo ableitet.
Wir wollen das interessante Thema zusammen mit Dirk Roos aus der Trumler-Station angehen und nebenbei auch die aktuelle Arbeit der Station vorstellen.
Übrigens ist auch an einen Vorort-Termin (vielleicht als Forum unterwegs-Termin?) im Frühjahr gedacht ...
(02.11.2007, 17:33)
Andreas:   Interessante Betrachtungsweise, ich bezweifle allerdings sehr stark, dass der Hallstrom- Hund der Stammvater aller Haushunde sein soll. Viel eher gehe ich davon aus, dass sich wie beim Menschen ( a.h. von Untersuchungen mitrochondialer DNA 7, manche sprechen von 33 Urmüttern ) aus einem „Urhund“ eigenständlich alle Canini dh.der Wolf, der Dingo Schakal, Kojote, bzw. der Afrikanische Wildhund entwickelt haben. Je nach Region, in der die Menschen lebten, haben sie „ihren“ Haushund domestiziert. Wie sollten die Europäer im Neolithikum Dingos importieren? :@) Erst im Zuge der weitreichenden Wanderungen und Handelsbeziehungen über die Kontinente heraus (zB. Ägypten) kam es zu Vermischungen. Und je nach Robustheit und „Bedarf“ wurde dann gezielt eingekreuzt. Was nicht „den Ansprüchen genügt, wurde verworfen. Ich glaube, die Antwort können nur unvoreingenommene Genetiker geben ! http://www.oejv.de/info/woerner/index.html
Ja, erschreckend die Ignoranz Haustieren gegenüber, die vielleicht letzte ihrer Art (nicht Rasse) sind, denn nirgendwo ist geschrieben, wo der Mensch vor 2000 Jahren die letzte Spezies „vereinnahmt“ hat um sie dann züchterisch zu bearbeiten. Vielleicht sind sie noch da und werden übersehen(weil schon Haus...) ? Ich möchte nicht wissen, wie viele Wildrind- oder Ziegenarten ausgestorben wurden. Aber was nicht geschrieben, gezeichnet oder ausgegraben wurde(hat je einer danach gesucht) existierte eben nicht. Also ist es nicht wertvoll, auch „Haustiere“ zu bewahren, sind keine Lorbeeren zu ernten, weil nicht „wild“.

(02.11.2007, 15:27)
Sacha:   Es ist zwar nicht Deutschland, aber für die Dingo- resp. Hallströmhunde-Fans vielleicht trotzdem interessant: Im San Diego Zoo sind neu Hallströmhunde zu sehen (im Cat Canyon nahe der Streifenhyänen, wenn ich es richtig gelesen habe).
Auch wenn ich jetzt gleich Prügel beziehe: Eine Haushund-Anlage in einem der weltbesten Zoos - bähhh, welche Verschwendung!.....:)
(02.11.2007, 15:16)
Michael Mettler:   @Ralf Sommerlad: Dann hoffen wir mal, dass das Entscheider in der hiesigen Zoowelt lesen...

Wobei zu hoffen wäre, dass daraus nicht nur ein Strohfeuer entstünde. Ich erinnere mich gut daran, dass Tupaias in deutschen Zoos eine ganze Zeit lang "in Mode" waren, weil man sie didaktisch als Ur-Primaten vorstellen konnte. Irgendwann kam dann die systematische Umgliederung in eine eigene Ordnung, und wo sind die Tupaias heute in unseren Zoos...? SO sollte das mit dem Ur-Hund dann doch nicht ablaufen.
(02.11.2007, 14:00)
Ralf Sommerlad:   http://www.canineworld.com/ngsdcs/
Reinerbige Tiere sind einfach und unproblematisch über sehr gewissenhafte US-amerikanische Züchter erhältlich.
(02.11.2007, 13:39)
Michael Mettler:   In der neuen Ausgabe der "Arbeitsplatz Zoo" (Heft 2/2007) gibt es einen interessanten Artikel über Neuguinea-Dingos. Derzeit sind in Deutschland lediglich drei Exemplare bekannt: Der Rüde im TP Berlin und ein Paar im TP Neumünster, wobei die dortige Hündin erst im letzten Jahr im Tausch gegen einen Rüden aus den USA kam. (Vielleicht sind seit der Niederschrift des Artikels weitere Tiere hinzugekommen, da erste Deckversuche in Neumünster erwähnt werden.)

Bemerkenswert ist vor allem, dass der Neuguinea-Dingo alias Hallstrom-Hund laut genetischer Untersuchungen neuerdings nicht nur ein echter Wildhund (Canis hallstromi) sein, sondern auch als Stammvater der australischen Dingos und aller Haushunde betrachtet werden soll (bei denen der Wolf lediglich eingekreuzt wurde, woraus Rassegruppen wie die Nordischen Hunde und die Schäferhunde entstanden sein sollen).

Nachdenklich stimmt mich vor allem ein Satz des Artikels: "Seit der Erkenntnis, dass es sich hier um einen richtigen und bedrohten Wildhund handelt, haben immer mehr Zoos und Tierparks Interesse, diese Tiere ihrer Kollektion hinzuzufügen und am Zuchtprogramm der IUCN teilzunehmen." Diese Äußerung kann man so interpretieren, dass es in Zoos eine gewisse "Mauer in den Köpfen" zu geben scheint, was die Unterscheidung zwischen Wildtier (= wichtig) und Haustier (= nicht so wichtig) betrifft. Denn an der Tierform selbst, an ihrer Lebensweise und ihrem Bedrohungsstatus hat sich nichts verändert, lediglich der quasi am grünen Tisch vollzogene "Ritterschlag" zum "richtigen" Wildtier hat also neues Interesse geweckt...
(02.11.2007, 13:30)
th.oma.s:   sehe ich auch so
(25.10.2007, 18:40)
Michael Mettler:   P.S. Vielleicht sollte Osnabrück beim Bau von "Takamanda" ein Gehege für Basenjis einplanen - passen gut zum Thema Regenwald, jedenfalls besser als die angedachten Schakale...
(25.10.2007, 14:23)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Die Annahme stimmt, darauf wird m.W. im damaligen Jahresbericht zum Bau des Geheges hingewiesen.

@IP66: Nicht nur "Urhunde", sondern auch vom Aussterben bedrohte Hunderassen. Das Otterzentrum Hankensbüttel hält z.B. den als Rasse vom Aussterben bedrohten Otterhund (und sucht noch nach Zuchtpartnern), in Hannover wird das Spektrum der alten Haustierrassen durch zwei Schläge des Altdeutschen Hütehundes ergänzt (Harzer Fuchs und Schafpudel), die in der Haustiershow auftreten und hie und da einfach nur die Pfleger bei ihrer Arbeit begleiten, und in Warder wurde zumindest bis zum Betreiberwechsel eine weitere Variante des Altdeutschen Hütehundes, der Westerwälder Kuhhund, gehalten und m.W. auch gezüchtet. Das unter Zoofans umstrittene Gehege für Siberian Huskies in Magdeburg passt ebenfalls zum Thema, den auch die Nordischen Hunde sind ja größtenteils sehr alte Rassen - auch der Husky keinswegs vom Aussterben bedroht ist. Kurz davor steht dagegen mit dem Deutschen Großspitz eine früher weit verbreitete Rasse, die als klassischer Hofhund diente und somit bestens in das Thema Zoo-Bauernhof passen würde - zwischenzeitlich gab es m.W. nur noch 15 oder 16 zuchtfähige Exemplare dieser Rasse!

Ein Problem dürfte sein, dass die Gehegehaltung von Hunden bei manchem Besucher auf Ablehnung stoßen dürfte. Einen Dingo kann man ja noch als "richtigen" Wildhund = Raubtier "verkaufen", Schlittenhunde werden dank Jack London in der Öffentlichkeit weithin mit Wolfshunden gleichgesetzt, aber ein Gehege mit weißen, wuscheligen Großspitzen käme vielleicht nicht besonders gut an....
(25.10.2007, 14:16)
Shensi-Takin:   @MM: Mit der Lokalisation des Dingo-Geheges in Friedrichsfelde (das jetzt von der Rothündin bewohnt wird) in unmittelbarer der Haustiere ist anzunehmen, dass auch hier eine didaktische Ãœberlegung beim Anlegen des Geheges bestand.
Wenn ich mir die Infos bzgl. Neuguinea-Dingo so durchlese und mir den netten Alten in Friedrichsfelde so betrachte, fände ich es äußerst bedauerlich, wenn diese Hunderasse(?) aus dt. Zoos verschwinden würde...
(25.10.2007, 11:16)
IP66:   Eigentlich könnte man sich ja auch Urhunde, gleich welcher Herkunft, als Ergänzung unserer Haustiersammlungen vorstellen - gerade in Friedrichsfelde würden sie sich doch gut machen, wenn es mit den Dingos allzu schwierig wird.
(25.10.2007, 10:58)
Michael Mettler:   Rudel von Pariahunden verschiedener Herkunft werden in der Eberhard-Trumler-Forschungsstation gehalten (neben Dingos, Schakalen usw.).

Auch auf Borneo gibt es einen "Urhund", der in seinem recht einheitlichen Aussehen etwa in der Mitte zwischen Basenji und Neuguinea-Dingo steht (wobei sich unsere heutigen "europäischen" Basenjis schon im Phänotyp von ihren afrikanischen Vorfahren unterscheiden sollen). Bei diesem Borneo-Hund findet allerdings Zuchtwahl statt, da läufige Hündinnen nur mit Rüden zusammengeführt werden, die sich auf der Jagd besonders hervorgetan haben.
(24.10.2007, 19:13)
Shensi-Takin:   Nebst Carolina-Dog lassen sich noch weitere Bspe. derartiger "Urhunde" bzw. Paria-/Schensihunde nennen: Wikipedia hat da einen ganz netten Ãœberblick zu bieten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pariahunde
(24.10.2007, 18:16)
Shensi-Takin:   Nebst Carolina-Dog lassen sich noch weitere Bspe. derartiger "Urhunde" bzw. Paria-/Schensihunde nennen: Wikipedia hat da einen ganz netten Ãœberblick zu bieten:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pariahunde
(24.10.2007, 18:16)
Michael Mettler:   Um das Thema "Dingo" ein wenig auszudehnen: "Urhunde" gibt es ja nicht nur auf Neuguinea und in Australien, sondern auch in Nordamerika - der dortige Carolina Dog ("amerikanischer Dingo", siehe www.carolinadogs.de) ließe sich also in einem Geozoo prima in "Amerika" unterbringen.
(24.10.2007, 15:53)
Jennifer Weilguni:   @Michael Mettler
Ja sicher, für unsere Breitengrade ist es meines Erachtens sogar sehr wichtig, dass man seinen Mitmenschen signalisieren kann " Schaut her, ich hab meinen Wauzi unter Kontrolle, ihr braucht keine Angst zu haben!" Trotzdem sind mir persönlich Hunde die mitdenken lieber, als Hunde die nur stumpf gehorchen.
Aber Du hast schon recht, ich bin Gottlob froh, dass mein Hund das große Vertrauen zu mir hat und weiss, dass ich immer wieder nach Hause komme, das erleichtert so einiges, wenn man seinen Hund stundenweise auch mal alleine lassen kann mit dem guten Gewissen, dass der Dicke derweil ruhig vor sich hin döst anstatt vor lauter Trennungsangst die Bude zu zerlegen oder die Nerven der Nachbarschaft mittels Gebell auf die Probe stellt.
(24.10.2007, 15:07)
Michael Mettler:   @Jennifer Weilguni: Nun ist "blinder Gehorsam" heute in Zeiten mancher Anti-Hunde-Hysterie genau das, was die Öffentlichkeit von Hunden erwartet, und in afrikanischen oder asiatischen Urwalddörfern enden wahrscheinlich auch nur wenige Hunde als Straßenverkehrsopfer.... Weitgehend selbstständiges Handeln von Hunden passt eben nicht mehr in unsere jetzige Umgebung.

Andererseits muss man sich auch fragen, ob es denn wirklich nötig ist, dass einen der Hund ÜBERALL begleitet. Der Vorteil einer unabhängigeren Rasse ist nun mal auch, dass sie nicht gleich einen Nervenzusammenbruch erleidet, nur weil Herrchen/Frauchen mal zum Briefkasten geht, ohne Fiffi/Luna/Leon mitzunehmen....
(24.10.2007, 09:10)
Jennifer Weilguni:   Eben wegen dieser Selbstständigkeit gelten ja die "Urrassen" als schwer erziehbar und sind deswegen als Haustiere in Europa nur bedingt beliebt. Schade eigentlich.. denn gerade Basenjis neigen zum Beispiel dazu sich den Menschen perfekt anzupassen und hervoragend zu integrieren, aber mit schnöden Begleithund-Prüfungsaufgaben wie sitz, platz, mach Männchen haben eben weniger am Hut und blinder gehorsam scheint den meisten europäischen Hundebesitzern eben auch ein wichtiges Kriterium zu sein. In Afrika würde wohl kaum jemand seine Zeit damit "vergeuden" seinem Hund lustige Kunststückchen beizubringen, da ist ein Hund nur dann ein guter Hund, wenn er von selbst seine Aufgabe erkennt und gewissenhaft erfüllt.
(24.10.2007, 07:57)
Shensi-Takin:   Dazu nur: Einer der liebsten Spielgefährten meiner Hündin war ein Basenji; vom Wesen und "Singen" hätten beide fast eineiige Zwillingen sein können;)...
Es lassen sich zw. genannten "Urrassen" noch weitere Ähnlichkeiten finden, etwa Jagdeifer, rel. Selbstständigkeit, Fortpflanzungszyklen...
(23.10.2007, 14:09)
Michael Mettler:   Lautfreudigkeit bei Hunden scheint auch ein ausgesprochen europäisches Zuchtziel zu sein. Unsere mitteleuropäischen Jagdhundrassen sind ja bekannt dafür, "spurlaut" zu stöbern, also dem Jäger durch Lautäußerungen ihre Position in unübersichtlichem Gelände zu verraten. Den stillen "Urhunden" bindet man in ihren Heimatländern zu diesem Zweck einfach Holzglöckchen um - so geht's also auch...
(23.10.2007, 09:23)
Jennifer Weilguni:   Basenjis jodeln, dass der Almöhi neidisch werden könnte. Allerdings sind es auch eher ruhige Hunde von denen man sehr wenig bis gar nichts hört (bei artgerechter Haltung). Bellen können Basenjis nicht, aber dafür umso schöner jaulen und singen ewnns denn drauf ankommt :-)
(23.10.2007, 07:57)
Michael Mettler:   ... und genau Letzteres sagt man doch auch von den diversen Urhundtypen alias Schensi-Hunden vom Basenji über den Carolina Dog bis zu den Dingos...?
(22.10.2007, 20:52)
Shensi-Takin:   Definitiv eher "Singing Dog"-zwar kein Heulen wie beim N-Dingo, dafür bei Bedarf eine Vielzahl von Lauten, u.a. "Kreischen", "Jodeln" und allerlei andere Möglichkeiten des Ausdrucks. Dies aber nur seltenst; ansonsten sind Shiba Inus ausgesprochen ruhig.
(22.10.2007, 18:53)
Michael Mettler:   Wie hören sich denn die Lautäußerungen vom Shiba Inu an - eher nach "Normalhund" oder nach "Singing dog"? Ãœber seinen Jagdtrieb, seine Kletterfähigkeiten, sein unabhängiges Handeln und Missverständnisse in der körpersprachlichen Kommunikation mit "westlichen" Hunderassen habe ich schon mal was gelesen.
(22.10.2007, 08:49)
Shensi-Takin:   ...was ich als Shiba Inu-Halter durchaus als vorstellbar einschätzen würde...
(22.10.2007, 00:15)
Michael Mettler:   Was mich an diesem Bericht ein wenig überrascht, ist die dort geschilderte Schwierigkeit, neue Tiere aus Neuguinea zu bekommen. Da von Fang die Rede ist, werden also entweder keine Neuguinea-Dingos von Einheimischen gehalten oder man zweifelt deren Reinblütigkeit an - die ist doch allerdings auch bei frei lebenden Tieren angesichts der dort üblichen Art der Tierhaltung nicht garantiert...?

Trumler rückte übrigens einige japanische Hunderassen, vor allem den Shiba Inu, verwandtschaftlich in die Nähe des Neuguinea-Dingos.
(21.10.2007, 22:32)
Shensi-Takin:   Bin zufällig hier über ein wenig Information bzgl. Herkunft von Neuguinea-Dingos in Zoos gestolpert:
http://www.canineworld.com/ngsdcs/history.html

Wenn ich mir den einsamen alten Burschen im Tierpark Friedrichsfelde so anschaue, dann muss ich an Herrn Mettlers Vorschlag bzgl. Sonderführungen in Dingo-Gehege denken...Wäre auch was für meinen "Insel-Zoo" unter "Eure Planun"...;)
(21.10.2007, 21:11)
Uakari:   Der Dingo ist eben Bsp. für beides:
Haustierwerdung und Verwilderung.
Über den Grad seiner Domestikation, ob er näher am Wolf oder Haushund ist, könnten wir trefflich streiten, aber die Bezeichnung "halbwilde Übergangsphase" ist die richtige Wortwahl. Kasuare oder Elefanten
hingegen bleiben lediglich gezähmte Wildtiere.
(08.09.2007, 19:14)
Michael Mettler:   Mehr noch: Der Dingo könnte als didaktisches Modell für eine Tierform dienen, die das Zwischenstadium von Wild- und Haustier darstellt (ähnlich wie das Mufflon). Der in der Zoowelt gern gezeigte Vergleich Wildtier-Haustier nutzt ja in der Regel das Nebeneinander der Extreme (reine Wildform - reine und stammesgeschichtlich "junge" Haustierrasse), die über -zig Generationen dazwischen stattgefundene "halbwilde" Ãœbergangsphase ist daraus nicht ersichtlich.

Da auch die Domestikation ein fließender Vorgang ist, bin ich mit der Bezeichnung "verwilderter Haushund" zumindest beim australischen Dingo nicht recht glücklich (beim Neuguinea-Dingo mag dies anders gelagert sein), denn möglicherweise kam er als "Noch-nicht-ganz-Haushund", als kommensale Tierform ins Land und musste folglich erst gar nicht i.e.S. "verwildern". Da sähe ich eher Parallelen zu den immer wieder neu als Jungtiere der Natur entnommenen Kasuaren, die dann eine Weile als "Haustiere" gehalten wurden (und werden) und hie und da sicherlich auch wieder in die Wildbahn entkamen oder als Nahrungsreserven absichtlich auf Inseln angesiedelt wurden. Mit dem Unterschied natürlich, dass sich die Kasuare in menschlicher Obhut nicht fortpflanzten und somit keine Frühstufe züchterischer Selektion wie beim Haushund/Dingo entstehen konnte.
(08.09.2007, 10:01)
Uakari:   So vieles kann sich in 2o Jahren ändern, das atemberaubende Sortiment australischer Tiere in Rotterdam existiert auch nicht mehr.
Dingos würden aber in Parks mit dem Schwerpunkt Haustiere (Freiburg, Warder) gut passen, als Bsp. für deren Verwilderung.
(08.09.2007, 05:30)
Ralf Seidel:   Michael Mettler, Oha- das hätte ich nicht gedacht, Dingos waren in den
Tiergärten der DDR Standart, selbst der
Heimatlichste aller Heimattiergärten hielt Dingos - das war dann der Exotenbonus. Urwalddingos kamen dann erst so Anfang der 80er richtig auf, die waren dann zwar wesentlich seltener zu sehen, aber wohl wirklich rar waren die hier auch nicht. Aber tröste dich, ich habe noch nie einen
Nasenaffen in Natura gesehen, ooohhhh!
(01.09.2007, 13:34)
Michael Mettler:   Nach dem kleinen Rückblick eben habe ich zu meinem eigenen Erstaunen festgestellt, dass ich tatsächlich in meinem Leben manche "mythischen Zootiere" wie Nasenaffe oder Okapi schon öfter gesehen habe als beide Dingoformen zusammengezählt. Nicht mal in Rotterdam, wo ich bei meinem Erstbesuch 1985 ein atemberaubendes Sortiment von Tierarten aus Australien und Neuguinea vorfand (allein fast 20 Formen Beuteltiere!!), gab es damals (noch) Dingos.
(28.08.2007, 14:21)
Michael Mettler:   @Ralf Seidel: Im Westen sah das anders aus, dafür bin ich wohl zu spät geboren. Ab Beginn meiner Zootouren Anfang der 80er sah ich hier meiner Erinnerung nach nur noch Urwalddingos in Kronberg (längst Geschichte) und Neumünster (müsste es noch immer dort geben), Australische Dingos nebst Albinos in Karlsruhe (ebenfalls längst dahin) und ein einzelnes altes Tier unklarer Abstammung in Planckendael. Kleine Tiergärten habe ich zwar erst viel später bereist (man will ja erst mal die großen sehen...), aber auch da stieß ich dann nur noch vor ein paar Jahren in Kalletal auf Dingos, m.W. Abkömmlinge der Trumlerschen (Misch-)Zucht. Deshalb waren für mich die Urwalddingos im TP Berlin immer Highlights, und auch vor den letzten Erfurter Dingos stand ich bei meinem Erstbesuch damals mit großen Augen.
(28.08.2007, 13:46)
Michael Schulz:   @IP66:
In Friedrichsfelde sind die Dingos/ist der Dingo neben die Mähnenwölfe umgezogen. War vor nicht ganz zwei Wochen dort und habe ihn gesehen. Offenbar, laut Herrn Mettler handelt es sich dabei um einen älteren Rüden. Ein weiteres Tier konnte ich auf der Anlage leider nicht sehen. Ich denke, dass die Haltung auf kurz oder lang auslaufen wird.
(28.08.2007, 13:45)
Ralf Seidel:   @Michael Mettler, erst mal schön, daß ihr trotz defektem Navi nach Halberstadt gefunden habt..)), aber warum "durftest" du nicht "allzu viele
Dingos in natura sehen"? Waren die im Westen seltener vertreten ?? Im Osten
gehörten sie zum "Standartsortiment" jedes kleineren Tiergartens.

(28.08.2007, 13:22)
IP66:   Wie wird sich denn die Zukunft der friedrichsfelder Dingo-Haltung gestalten? Eigentlich waren sie ja eine schöne Ergänzung des Haustierbestandes, aber bei meinem letzten Besuch konnte ich im alten Gehege keinen Dingo mehr entdecken.
(27.08.2007, 11:25)
Michael Mettler:   Ich habe heute erstmals den Tiergarten Halberstadt besucht und dabei auch die Dingos gesehen, drei Tiere zusammen im Gehege. Der alte, um die Schnauze herum bereits grauhaarige Rüde ist ein etwas dunkleres Tier, die beiden jüngeren Dingos sind fuchsrot (eines davon siehe Foto). Leider durfte ich noch nicht allzu viele Dingos in natura sehen, aber der alte Rüde erinnerte mich mehr an einen Urwalddingo als an einen Australier. (Beide Formen wurden allerdings in Europa auch schon vor Jahrzehnten verkreuzt, z.B. sollen die Dingos in Kalletal zu diesem Mischtyp gehören.) Die beiden Neuen zeigen dagegen fast Schakal-Proportionen, das mag aber auch am Alter liegen.
(26.08.2007, 22:51)
Klaus Schüling:   Dringende Bitte auch an Matthias (warum nur nicht der volle Name):
Ich brauche die Anschrift per E-Mail an: klaus@schueling.de

Danke, Klaus Schüling
(10.08.2007, 17:33)
Matthias:   Laut der Tageszeitung "Harzer Volkstimme" hat das Tiergehege Halberstadt 1,1 Dingos aus Bettembourg bekommen. Sie sollen mit dem einzelnen Männchen ein Rudel bilden.
(10.08.2007, 11:52)
Michael Mettler:   Ist ja eine Frage, wie man "Rudel" definiert. Meines Wissens leben Dingos in Australien tatsächlich paarweise wie Schakale (als Anpassung an spärliche Nahrungsressourcen), aber durch die Welpenaufzucht finden sich logischerweise zeitweise mehr als zwei Tiere an einem Ort. Wenn man sowas Rudel nennt, müsste man auch die Schakale als Rudeltiere bezeichnen. Setzt man voraus, dass ein Rudel mehr als zwei fortpflanzungsfähige Tiere enthält (wie z.B. beim Löwen oder bei verwilderten Haushunden in Europa), dann wäre der Dingo (unter Freilandbedingungen!) wohl tatsächlich kein Rudeltier. Was natürlich - wie bei Schakalen - nicht ausschließt, dass sich mehrere Paare/Familien z.B. bei reichlichem Nahrungsangebot an einer Stelle begegnen.
(05.11.2006, 13:57)
Mulan:   Dingos sind keine Rudeltiere ? Aha, da waren die Fotos, die ein Arbeitskollege von mir in Australien geschossen hat, wohl gefälscht.
(05.11.2006, 12:37)
Redaktion:   Der Dingo Neuguinea - oder Hallstromhund -
Immer mit weißem Lätzchen
Dingo(Canis lupus f. Dingo)

Zur Gegenüberstellung von Wild- und Haustier zeigt der TierPark neben dem Wolf den Neuguinea Hallstromhund, einen Haushund, der mit den ersten Ureinwohnern nach Australien und Neuguinea kam und dort verwilderte. Einige wesentliche Eigenschaften des Stammvaters Wolf sind in diesem Hund noch zu erkennen. Der Dingo ist kleiner als der Wolf, aber größer als der Schakal. Sein Haarkleid ist rötlich oder gelblich mit einem weißen Lätzchen auf der Brust, die Schwanzspitze ist immer weiß und die Ohren stehen aufrecht. Dingos sind keine Rudeltiere.
(05.11.2006, 11:50)
Sven P. Peter:   Abgesehen davon, dass es wissenschaftlich bewiesen ist, dass es verwilderte Hunde sind (wenn auch schon vor sehr langem verwildert), kann man es bei den Australischen Tieren sowieso nicht abstreiten, da es dort ursprünglich eben nur Beuteltiere gibt.

Wie viele Tiere hält Neumünster nun noch in dem kleinen Gehege?
(05.11.2006, 01:17)
zoonimal:   Voriger woche haben wir einen Hallstromhund aus Neumunster abgehold und eine hundin abgeliefert, das zucht programm fur Hallstromhunde in Europa leitet ZOONIMAL.
Die hunde sind richtige wildhunde und keine verwilderdte tieren so wie und gelernt wurde in der schule!!!

Die Hundin Palantina und der Rude Benji werdenhoffentlich bald fur nachwuchs sorgen.

Wer weis woo noch Hallstromhunden in Europa sind im Zoos, Tierparks oder Privat?
Bitte melden bei Herr.Zamorano
Info@zoonimal.com
oder tel: 02456-507660
(05.11.2006, 00:38)
Karsten Vick:   Ich war vor kurzem erstmalig im Heimattierpark Greifswald. Außer unseren üblichen Verdächtigen von A wie Alpaka bis W wie Weißschwanzstachelschwein gab es dort auch Dybowskihirsch, Owamboziege und - Dingos! Nach Aussage des einzigen Tierpflegers der da rumlief handelt es sich um ein altes Pärchen und 2 junge Tiere aus "Süddeutschland". Ich habe allerdings nur eine recht jung wirkende Hündin gesehen.
(29.10.2006, 11:55)
Anna Timmer:   Ob in Neumünster weiter gezüchtet werden soll weis ich leider nicht aber ich denke eher nicht, weil die Anlage ziemlich klein und veraltert ist. Ein Dingo sollte wohl zur Zucht in die USA gehen aber an irgendwas ist es wohl dann gescheitert.
(26.11.2005, 00:00)
Walter Koch:   In Kalletal werden Dingos auf einer
großen Wiese gezeigt.
(24.11.2005, 00:00)
Michael Mettler:   Ist denn in Neumünster eine Fortführung der Haltung bzw. Zucht geplant (oder ein Umstieg auf Australische Dingos)?
(24.11.2005, 00:00)
Anne Timmer:   In Neumünster gib es zur zeit 3,0 Neuguinea Dingos (unkastriert).
(24.11.2005, 00:00)
Michael Mettler:   Frage an Konstantin Ruske: Gibt es eigentlich schon Pläne für die Urwalddingo-Anlage, wenn die beiden offensichtlich sehr betagten Bewohner eines Tages nicht mehr leben?
(22.11.2005, 00:00)
Bilbo:   Arnstadt hatte welche vor 3 Jahren
(18.10.2005, 00:00)
Michael Mettler:   Die Dingos in Neumünster sind (waren?) Urwalddingos, die meines Wissens mal aus dem Kieler Institut für Haustierforschung stammten. Ãœber die Herkunft der Kronberger Urwalddingos weiß ich nichts, habe sie aber ebenfalls noch gesehen, das war aber in den 80ern.
Kalletal hatte bei meinem letzten Besuch vor etwa drei Jahren 3,1 Dingos, die aber kastriert waren und ohnehin auf die alte, in Nürnberg begonnene Mischlingszucht zwischen Steppen- und Urwalddingo zurückgehen dürften, möglicherweise sogar via Eberhard Trumler! (Genau wie zwei weibliche Goldschakale.)
Im Tierpark Berlin habe ich die beiden Urwalddingos vor einem Monat noch gesehen, einer der beiden ist interessanterweise schwarz mit weißen Abzeichen. Beide Tiere sehen sehr alt aus, das wird's wohl mit der Zucht dort vorerst gewesen sein. Bei meinem ersten Besuch im Tierpark 1985 waren die Urwalddingos noch auf der jetzigen Anlage der Schabrackenschakale untergebracht.
Erfurt hatte Anfang der 90er Dingos im alten Raubtierhaus, meines Wissens zum Schluss nur noch drei alte Hündinnen.
Karlsruhe hatte noch 1986 eine bekannte Zucht, in der auch regelmäßig Albinos geboren wurden. Die Karlsruher Tiere sollen reine Australier gewesen sein und stammten meiner Erinnerung nach ursprünglich vom Zoo Jersey, der selbst aus Australien importiert hatte. Leider weiß ich nicht, was aus den Karlsruher Tieren wurde.
Ansonsten erinnere ich mich noch an einen einzelnen Dingo im Tierpark Planckendael, ebenfalls Mitte der 80er.
@ Dirk Roos: Von den genannten Tieren habe ich jeweils Fotos, falls Interesse besteht. Auch von einem Karlsruher Albino!
Habe übrigens vor einiger Zeit dem Zoo Hannover vorgeschlagen, die jetzige Wolfsanlage für Australische Dingos zu nutzen, wenn die Wölfe eines Tages in den geplanten Zooteil "Yukon Bay" umgezogen sind. Das wird sich nach aktuellem Stand aber noch hinziehen...
Vielleicht sollten Sie mal beim Tierpark Berlin anfragen - die "Planstellen" der beiden Urwalddingos dürften in nicht allzu ferner Zeit frei werden.
(09.10.2005, 00:00)
Bruno Schneider:   Ich habe vor kurzem im Tierpark Gotha Dingos nebst Jungtieren gesehen, in einer Anlage, die größer als die der Wölfe war.
(14.04.2005, 00:00)
schwarze jochen:   der tierpark in finsterwalde hält z.zt. 1,1 dingos 10 jahre alt. zu ddr-zeiten gab es in jeder kleineren einrichtung dingos, sogar in privater hand waren sie verbreitet, man fand sie öfters in anzeigen.
(27.03.2005, 00:00)
Klaus Renner:   Unter www.tropic-animals.de wurden im Herbst/Winter 2004 junge Dingos angeboten. Fotos kann man dort immer noch anschauen.
(14.03.2005, 00:00)
Michael Amend:   Mit den Informationen von ISIS würde ich äußerst vorsichtig umgehen. So sind derzeit 4.2 Hunters Leierantilopen(Damaliscus hunteri)bei Isis verzeichnet,eine der seltensten Antilopen,-und Großsäugerarten überhaupt,bei Busch Gardens Tampa verzeichnet.Ich habe im September 2002 das letzte Tier dieser Art in einem Zoo überhaupt, im Zoo Brownsville gesehen,das mittlerweile verstorben ist,so war ich über diese Information mehr als überrascht,denn von einem neuen Import hatte ich Nichts gehört und meine Rückfrage bei Busch Gardens Tampa brachte an den Tag,das dort noch nie Hirolas gehalten wurden und demnach auch keine importiert wurden.Das ist bei weitem nicht die einzige Fehlinformation bei ISIS.Schwertwale waren vor einger Zeit für ganz USA nur 4 Tiere verzeichnet,obwohl fast alle amerikanischen Zoos bei ISIS mitmachen.Komisch,bei Sea World San Diego habe ich 2002 neun gesehen.......
Die Liste von falschen Informationen läßt sich beliebig lang fortsetzen,deswegen warne ich davor,die Informationen über Dingos allzu ernst zu nehmen,es bleibt nur die MÖglichkeit,bei den dort genannten Haltern nachzufragen. Leider sind mir keine weiteren Halter von Dingos bekannt.Der Opel-Zoo Kronberg hielt vor vielen Jahren ebenfalls Urwald-Dingos,vielleicht sollte man dort nachfragen,woher die Tiere stammten.Möglicherweise helfen auch die Listen im International Zooyearbook weiter.Ich kann mich auf jeden Fall mal nach weiteren Dingo-Haltern umhören und melde mich dann einfach nochmal.
(16.02.2005, 00:00)
Stefan Schubert:   In Chemnitz gibt es weder im Tierpark noch im Wildgatter Oberrabenstein Dingos, aber andere interessante Sachen, die einen Besuch lohnen!
(30.01.2005, 00:00)
Kalletal?:   Der Tierpark Neumünster besitzt laut Internetseite ebenfalls Dingos, außerdem scheinen Dingos ja gerade in den ehemaligen Ostblockstaaten sehr beliebt zu sein, weshalb man vermuten dürfte, dass in Ostdeutschland, noch Zoos Dingos halten. Da gibt es ja viele mittelgroße Tierparks in mittelgroßen Städten (bspw. Gera, Chemnitz, Stralsund, Aschersleben, Gotha, Cottbus,...) hier könnte man sich auch noch mal umschauen.
(16.01.2005, 00:00)
Klaus Schüling:   Schon geschehen: Die Stendaler Tiere sind aber wohl nach Gotha zurückgegangen wo immer noch Dingos leben ...
Übrigens gibt es in der Trumler-Station zur Zeit Nachwuchs bei den Dingos - es handelt sich übrigens ebenfalls um Steppendingos.
(12.01.2005, 00:00)
Kalletal?:   Dann wäre ja zu mutmaßen, bzw. zu fragen, ob es in Stendal auch noch Dingos gibt.
(12.01.2005, 00:00)
Klaus Schüling:   Nach Rücksprache mit dem Tierpark Kalletal: Der Zoo hält 1,1 "Steppendingos", die er vor ca. 6 Jahren vom Tierpark Stendal erhielt.
(12.01.2005, 00:00)
Kalletal?:   Zumindest gab es im Tierpark Kalletal einmal Dingos.
(11.01.2005, 00:00)
Klaus Schüling:   Marco Kissling war so nett, bei ISIS nachzuschauen: Der Dingo scheint sich innerhalb Europas besonderer Beliebtheit in Polen zu erfreuen: Gdansk, Lodz, Opole, Turon und Zoo Safari, Witnica melden zusammen 6,8 Tiere.
Außerdem kennt das ISIS-System 2 Tiere im Parc Merveilleux (LUX) und 1,0 Tiere in Olomouc (Tschechien). Außerhalb Australiens weden noch 5,3 in 5 amerikanischen Tiergärten gelistet.
In den letzten 6 Monaten sind keinerlei Geburten verzeichnet.
Aber es muss auch in heimischen Gefilden noch mehr Tiere geben...
(06.01.2005, 00:00)
Klaus Schüling:   Der Tierpark Berlin meldet 1,1 "Urwalddingos" und der Tiergarten Halberstadt hat (noch) ein Tier... Aber es muß doch noch mehr geben!
(04.01.2005, 00:00)
Dirk Roos:   Wer kann mir Auskunft über Dingohaltung(en)
in Deutschland geben?
Weiterhin: In welchen Haltungen traten
in 2004 Würfe auf?
Wer wäre an einer Haltung
australischer Dingos interessiert?

Dirk Roos
(Gesellschaft für Haustierforschung, "Eberhard-Trumler-Station", Birken-Honigessen)
(01.01.2005, 00:00)

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