Forum

-> alle Kategorien des Forums (hier geht es auch zur Stichwortsuche)


Beitrag hinzufügen
Name: (= Nachname) Passwort: (= Kundennummer)
Sie haben noch keine Login-Daten? Hier können Sie sich anmelden!
Beitrag:
Bei längeren Beiträgen empfehlen wir, den Text in einem Textprogramm zu verfassen und aus der Zwischenablage einzukopieren.
Link zu anderen Medien:
Bitte anklicken, wenn Ihr Beitrag in erster Linie einen Link zu anderen Medien (Zeitungsmeldung etc.) darstellt.
Foto:
(gif/jpg/png / Dateigröße max. 2MB)

Diplomarbeit "Zoochitecture"



Oliver Müller:   Weiß jemand, ob bzw. wo man diese Diplomarbeit selbst bekommt (vorzugsweise als PDF)?
(24.09.2010, 11:13)
Shensi-Takin:   Eine interessante Planung für ein Madagaskar-Haus im Bronx Zoo:
http://architecture.nyc-arts.org/projects/slides?project_id=13&si=8&
(22.05.2008, 22:14)
Zoochitect:   Das Buch heißt "Zoochitecture" und behandelt in mehreren Kapiteln u.a. kurz die Geschichte der Zoos, Gestaktungsgrundlagen vonZoos und Gehegen, eine Analyse des Hammenser Tierparks und den daraus resultierenden Entwurf bzw. neuen Masterplan. Im Anhang sind noch Umfrageergebnisse, Schilderentwürfe u.ä. zu finden.

Die Homepage poste ich in ein paar Tagen, wenn ich mit der Ãœberarbeitung fertig bin. Leider bin ich kein Spezialist auf diesem Gebiet und muss noch ein wenig testen...
(09.05.2007, 11:55)
Walter Koch:   Welchen Titel hat das 90-seitige Buch?
(08.05.2007, 15:21)
Sven P. Peter:   Hast vieleicht auch nochmal schnell die URL zu der Page, finde die im Thread nicht.
(08.05.2007, 14:57)
Zoochitect:   Nach langer Abstinenz möchte ich doch diesen Thread nochmal kurz aktivieren. Ich habe mich damals bewusst entschlossen, mich nicht mehr "zu Wort" zu melden, da ich mich selber ertappt habe, dauernd auf dieser Seite rumzusurfen und nachzusehen, ob jemand auf meine Beiträge geantwortet hat - und gerade diese Zeit braucht ich eigentlich auch für die Bearbeitung meines Diplomthemas :-)

Mittlerweile habe ich das Thema "Zooarchitektur" abgeschlossen und das darauf bezogene Kolloqium bestanden... aber so wirklich loslassen will es einen nicht. Nach dem Bau dreier großer Modelle, dem Schreiben eines 90-seitigen Buches und diverser Entwürfe und Pläne kann man wahrscheinlich auch nicht so einfach "abschalten"...

Da sich der ein oder andere ja für das Thema interessiert hatte, gibt es wohl bald auch ein paar Zeichnungen und Textbeispiele auf meiner Homepage. Das Buch versuche ich gerade in einer komfortablen Größe in das pdf-Format umzuwandeln - als fertiges Buch ist es wohl für eine Verbreitung zu teuer.

Besten Dank an dieser Stelle auch noch einmal für die netten Tipps und Hilfen!

(08.05.2007, 10:52)
Jt99:   Oh...danke der Herr..wie dumm von mir;)
(05.01.2007, 17:36)
Hannes:   Geh einfach auf die HP des Zoos
(05.01.2007, 17:22)
JT99:   Gibt es einen Zooplan von Hamm vielleicht im Internet oder kann mir ihn jemand per Email schicken? Wäre wirklich hilfreich um sich das alles vorstellen zu können :)
(05.01.2007, 17:02)
Hannes:   Was offene terrarien angeht, erkundige dich doch einfach mal auf dieser Homepage:
http://www.stefan-bramkamp.de
Sie ist von einem Mitarbeiter des Osnabrücker Zoos. Dieser hat eine offene Anlage mit der es auchschon einige Probleme gegeben hat.
(05.01.2007, 00:11)
Michael Mettler:   @Zoochitect: Wenn für den Australien-Bereich noch etwas Didaktisches gewünscht wird, könnte man den Boden der Sittichvoliere mit Wildkaninchen besiedeln.... Faunenverfälschung ist ein Thema, das in Zoos nur selten durch Gemeinschaftshaltungen dargestellt wird, und die Kaninchen in Australien sind ja nun ein Paradebeispiel. Da m.W. dort nicht nur (wenn überhaupt) Wildkaninchen angesiedelt wurden, sondern (auch) Hauskaninchen, die dann verwilderten, ließe sich für die Voliere sogar ohne schlechtes Gewissen auf wildfarbige Hauskaninchen zurückgreifen, die sicherlich weniger scheu wären.
(04.01.2007, 23:01)
Zoochitect:   Ich weiß nicht genau, ob ich das deutlich genug erklärt habe - es würde sich bei diesem Reptilienhaus ja im Prinzip um ein "Tropenhaus" handeln, da der Raum, in dem das Diorama im Museum steht vom Museum selber abgekapselt wird und einen seperaten Zugang erhält. Also würde ich sagen, dass der Vergleich mit dem Tropenhaus in Dortmund z.B. (natürlich in ganz kleinem Maßstab) passen würde.
(04.01.2007, 17:25)
Shensi-Takin:   @Zoochitect: die drei genannten Arten haben ähnliche Klimansprüche-ABER: ich bleibe dabei, dass eine derart oben offene Haltung von Reptilien eher weniger anzuraten ist-es sei denn, das Ganze befände sich in z.B. in
einem Tropen-/Wüstenhaus mit
rel. konstantem Raumklima inkl. verschiedener Mikroklima-Abschnitte(kälter/wärmer) innerhalb des Geheges.
Nebst der Gefahr des Entweichens(was v.a. beim Tigerpython als pot. gefährliches Tier ein Problem wäre) & der bereits erwähnten Klimaproblematik bestünden so noch weitere Nachteile, z.B. durch Mißverhalten der Besucher(Fremdkörpereinwurf, Diebstahl etc.).
(04.01.2007, 16:49)
Zoochitect:   Also momentan habe ich nur das Alpaka und das Kamerun-Schaf-Gehege soweie die Sittichanlage zur Begehung ausgelegt. Bei den Känguruhs ist das sicherlich auch möglich...habe das ja auch in Rheine und Nordhorn gesehen. Ich überlege da nochmal...
(04.01.2007, 16:47)
Michael Mettler:   @Zoochitect: Soll das Kängurugehege ebenfalls begehbar sein? Wäre mit Bennetts machbar - siehe Rheine und Thüle, in letzterem Park sind sogar noch Parma-Wallabys dabei. Dann müssten allerdings die Hühnergänse wegen ihrer Aggressivität zu den Emus ziehen...
(04.01.2007, 16:32)
Zoochitect:   Also die Flamingos befinden sich jetzt schon in der Nähe des Hundeasyls. Ich denke, dass man dort auch "lärmschutztechnisch" noch deutlich besser arbeiten kann. Der momentane Aufenthaltsbereich der Flamingos ist auch mit Bäumen bewachsen - allerdings sehr licht. in dem neuen geplanten Bereich wird es dann noch weniger Bäume geben.

Das momentan bestehende Mandrillhaus leibt auch für die Mandrills erhalten (Gehege sollte mit Naturbocen ausgestattet werden. Da der See umgestaltet wird, sollen Ausläufer von ihm den Bereich neben /hinter dem Mandrillhaus so gliedern, dass nach dem Entfernen des Magotgeheges beide Lemurengehege vergrößert werden können - das des Kattas immens, da ich hier für die Zukunft mit Varis geplant habe.

Vom afrikanischen Affen- / Lemurenhaus würde man dann durch einen weiteren Seeausläufer getrennt über eine Brücke in den Australienteil kommen. Hier wird die Hühnergans mit den Känguruhs vergesellschaftet und ein Kinderbereich gestaltet. Das Gehege des Emus wird deutlich verbessert und da die Nandus nach "Südamerika" - zu den Guanakos - ziehen, bietet sich an der Stelle eine begehbare Sittichvoliere für Australier an (siehe Nordhorn), was ich für ein kleines Highlight halte. Den Themenbereich Australien verlässt man wiederum über eine Brücke und kommt dann in den "schwierigsten" Parkbereich... dazu später mehr
(04.01.2007, 16:14)
Michael Mettler:   @Zoochitect: Und ist eine artgerechtere Gruppenstruktur für die Flamingos angedacht - also eine Großgruppe von nur einer Art? Bei der bisherigen Haltung in Minigruppe (und dazu noch verteilt auf zwei Arten) stellen sie ja wirklich nicht mehr als nur lebende Dekoration dar.
(04.01.2007, 16:09)
Carsten:   @Zoochitect: Bitte weiterschildern.

Werden die Flamingos nicht durch das Hundeasyl gestört? Könnten in Flamingoaugen ja Raubtiere sein?
(04.01.2007, 15:55)
Marco:   @Zoochitect: Ist der Eingangsbereich nicht unter Bäumen? Da täte man den Flamingos keinen Gefallen.

Und ja, fahre ruhig fort mit den Schilderungen.
(04.01.2007, 15:00)
Michael Mettler:   @Zoochitect: Gewünscht!! :-)
(04.01.2007, 14:32)
Zoochitect:   Da der neue Masterplan fast fertig ist, werde ich ihn hier mal stückechenweise vorstellen (muss ja zwischendurch auch noch was tun :-)).

Also der erste Bereich (Eingang bis See) soll thematisch Afrika behandeln. Da ein neuer Eingang entstehen soll, der in Richtung Straße rückt, besteht die Möglichkeit direkt hinter dem Eingang die Flamingos zu postieren. Diese werden vom Besucher schon von außen durch den Eingang gesehen (Begrüßungskommando). Der kleine Flamingoteich bildet eine Begrenzung zwischen Tierasyl und Besucherweg. Südlich grenzt sich ja das Areal des Streichelzoos an. Dieser bekommt mit den Kamerunschafen (zwischen Weg und Streichelzoo) ein thematisch einigermaßen korrektes Bindeglied. Das Kamerungehege wird begehbar - die Damhirsche werden abgegeben.

Die unbefriedigende Platzsituation direkt am Eingang wird behodebn und ein klarer Rundweg führt zur Volierenanlage (Unzertrennliche und Graupapageien (anstelle Felsensittiche)) an der Nordseite und dem auf der Stelle des alten Nasenbärengeheges erbauten Erdmännchen- / Schabrackenschakal - Geheges an der Südseite. Das alte Flaminog haus weicht - und somit sind wir schon am See ...dazu schreibe ich nachher dann etwas, wenn gewünscht...

Ist vielleicht etwas schwer, sich das vorzustellen, vielleicht poste ich auch lieber die Zeichnungen...
(04.01.2007, 13:49)
Zoochitect:   @Shensi Takin:
Da muss ich ja doch nochmal nachfragen: Ich würde in den drei offenen Terrarien Wasseragamane, Tigerpython und Abgottschlange halten wollen. Als Laie in der Reptilienhaltung bin ich davon ausgegangen, dass in Sachen Luftfeuchtigkeit und Temperatur doch in etwa die gleichen Anforderungen bei den Tieren herrschen müssen, oder? Die restlichen Reptilien etc. würden in geschlossenen Terrarien gezeigt...


(04.01.2007, 13:40)
Carsten:   Leider wird es am Wochenende nichts mit Hamm, familiäre Aktivitäten dazwischengekommen. Werde erst am 14. oder 15. 01 fahren.

(03.01.2007, 20:00)
Michael Mettler:   Ich habe die Fläche des Damhirschgeheges nicht in Erinnerung, aber wäre die nicht als Wolfsanlage geeignet? Dann könnte man nämlich die gegenüber angrenzenden Tierheimhunde thematisch in einen Wildtier-Haustier-Vergleich einbinden - und die Wölfe hätten in dieser Blickrichtung auch immer etwas für sie Interessantes zum Beobachten, nämlich die tägliche Soap "Die lieben Verwandten"....
(03.01.2007, 19:32)
Ollo:   In Erfurt wurden doch Einzeltiere verschiedener Affenarten miteinander vergesellschaftet. War denn da kein Gibbon dabei?
(03.01.2007, 18:39)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Die Bedenken bezüglich der Makaken habe ich auch - im Stillen habe ich gehofft, dass jetzt irgendwer sagen würde "in dem und dem Zoo klappt das schon seit Jahren".... Ich bin mir nicht sicher, da ich den Zoo nur aus einer Folge von "Abenteuer Zoo" kenne, aber werden nicht in Doue-la-Fontaine Gibbons mit anderen Affen zusammen gehalten? Außer mit Orangs (früher Arnheim, heute Leipzig) kenne ich Gibbons sonst nur noch mit Klammeraffen (früher in Hannover und erstaunlicherweise recht problemlos).

@Zoochitect: Ich habe den Zooplan aus Hamm gleich neben dem PC liegen lassen :-) Für die besagte "schwierige" Ecke hatte ich dieser Tage schon mal meinen "Exotenbauernhof" im Auge - bestärkt dadurch, dass das alte Zebragehege eventuell in diese Richtung entwickelt werden soll, böte sich das "Dreieck" zwischen dort, den Stachelschweinen und den Nutrias doch dazu an, hier Schafe, Ziegen, Alpakas und Schweine (Auf meinem Plan stehen Hängebauch- und Minischweine - sind die noch im Bestand?) in einem großen Streichelgehege zu halten und daneben die Zwergzebus in einem nicht begehbaren Gehege. Bei denen könnten dann als Untermieter die Schaf- und Ziegenböcke einziehen, um die Nachzucht saisonal zu steuern. Dazu im näheren Umfeld kleine Anlagen für Kaninchen und Meerschweinchen, Ponys und Esel sowie der Spielplatz sind auch in unmittelbarer Nähe, und fertig wäre ein schönes Kinderzoo-Sortiment!

Mir geht es so wie Carsten: Die Diskussion reizt mich ungemein, den Park endlich mal wieder aufzusuchen - nur ist meine Anfahrt leider länger als seine.... Lasst uns doch mal einen "Forum-Workshop" vor Ort machen :-)
(03.01.2007, 18:17)
Shensi-Takin:   @Zoochitect: Noch mal wegen der Reptilien: eine Luftschleuse reicht da wenig-v.a., wenn Tierarten unterschiedlicher Biotope gehalten werden sollen. Wenn überhaupt keine geschlossene Anlage(nicht einmal ein Glasterrarium mit Abdeckung?) möglich sit, würde ich es mir mit der Reptilienhaltung gründlichst überlegen-und vielleicht doch lieber Kleinsäugern oder Aquarienfische als Option überdenken.
Gibbon & Makaken-Haltung? Da hätte ich wg. interspezifischer Aggression v.a. seitens der Makaken größere Bedenken.
Neben Erdmännchen? Z.B. Honigdachse-oder eine Voliere mit afrikanischen Prachtfinken(samt Warmraum).
Hundeartiger? Wie wäre es z.B. mit Korsak-Füchsen im "Asien"-Bereich?

(03.01.2007, 15:25)
Zoochitect:   An einer einigermaßen vernünftigen Gliederung für den Park arbeite ich gerade und versuche die Tiere entweder systematisch oder dem Herkunftsgebiet nach zu präsentieren. Das ist allerdings bei der nicht vorhandenen Strukturierung des Parks echt schwierig. Das Gehege der Erdmännchen soll in der Nähe des Mandrillhauses und der Stachelschweine entstehen - also fand ich Afrika als Thematik ganz passend - hier könnten sich auch die Schakale eingliedern.

Das Gibbonareal entsteht an einer noch nicht definierten Stelle des Parks südlich des Sees - man betritt es von der "Australienecke" aus. Im weiteren Umkreis befinden sich die Eulen, Stachelschweine, Nutrias, Vierhornziegen und Kamerunschafe <- wie man sieht ein absolutes Durcheinander. Dieser Teil des Parks wird die größte Herausforderung denke ich.
(03.01.2007, 14:22)
Michael Mettler:   @Zoochitect: Für gezielte Vorschläge wäre es übrigens hilfreich zu wissen, ob die Tierart in ein vorgegebenes Thema passen soll (z.B. Afrika, etwas spezieller: südliches Afrika oder Lebensraum Steppe usw.) und wieviel Fläche zur Verfügung stünde!
(03.01.2007, 13:27)
Zoochitect:   Das mit den Schabrackenschakalen hört sich gut an - dann habe ich auch gleich das Problem gelöst, dass Hamm bisher keine Hundeartigen hält... dann werde ich die Kamerunschafe eher Richtung Streichelzoo / Bauernhof positionieren - da passen die auch besser hin :-)
(03.01.2007, 13:26)
Michael Mettler:   Ich hatte schon im Hinterkopf, ob man eigentlich Gibbons mit Makaken vergesellschaften könnte - kenne aber keinen solchen Fall aus eigener Anschauung. Das könnte z.B. so aussehen, dass man die beiden Arten nebeneinander unterbringt und somit jederzeit die Möglichkeit hätte, sie zu trennen. Laut Grzimeks Enzyklopädie leben z.B. Weißhandgibbons, Schweins- und Javaneraffen im selben Lebensraum, wobei die beiden letzteren die gleichen Nahrungsansprüche haben, aber die leichteren Javaner in größeren Höhen der Bäume nach Nahrung suchen als die schweren Schweinsaffen. Ansonsten fielen mir als erhältliche Gibbon-Nachbarn (oder Mitbewohner) bei ausreichend Platz wieder asiatische Hirsche ein (wobei diese Planstelle eigentlich schon durch die Dybowskis besetzt wäre) oder in einer großen, begrünten Doppelvoliere z.B. Fischkatzen. Selbst Streifenhyänen würden in ein Thema Südasien passen.

Wenn die Erdmännchen das Thema SÜDafrika darstellen sollen, würden statt Kamerunschafen ganz gut Damara- oder Ovamboziegen passen (letztere sind optisch etwas attraktiver). Die könnte man vielleicht sogar mit den Erdmännchen zusammen auf einer entsprechenden Fläche halten, da Ziegen als trittsichere und wenig zu Panik neigende Tiere nicht so sehr Gefahr laufen, sich in einem Erdmännchenloch die Haxen zu brechen... Kap-Otter fände ich persönlich klasse, aber ob die problemlos zu bekommen wären? Ansonsten fielen mir noch Schabrackenschakale ein, wenn es um eine mit einfachen Mitteln unterzubringende Art geht.
(03.01.2007, 12:10)
Zoochitect:   Mal wieder eine Frage zur "Zuschaustellung": ich habe in der Planung Platz für eine immens große Erdmännchenanlage - viel zu viel ehrlich gesagt. Welches Tier könnte man in direkter Nachbarschaft zeigen?... Das selbe gilt für ein Areal in direkter Nähe zur Gibbonanlage. Momentan überlege ich da evtl. doch Zwergkrallenotter (wegen der einfachen Beschaffung) zu platzieren. Bei den Erdmännchen habe ich schon (vergebt mir) kurz überlegt, die Kamerunschafe in direkter Nachbarschaft zu zeigen, weil ich die im Moment schlecht in die Planung einbinden kann - aber gerade da gibt es sicherlich viele bessere Ideen (z.B. hatte ich auch schon über Kapotter nachgedacht und dann bei den Gibbons etwas anderes)

(03.01.2007, 11:04)
Zoochitect:   Ich hoffe ja, durch eine Luftschleuse in dem Gebäude ein konstantes Raumklima zu erreichen, dass dem "Wohlfühlklima" der Tiere entspricht. Geschlossene Vitrinen sind bei der Form der Dioramen ohne eine immense Mehrinvestition leider nicht möglich und würden das kleine Projekt schon zum Scheitern verurteilen.

Die Blätter des Bundeministeriums habe ich mir so weit möglich alle besorgt. Ich bin aber ein wenig skeptisch, weil es sich ja dabei um die Mindestanforderungen reicht, die zumeist für eine wenigstens annähernd artgerechte Haltung sicher noch großzügig ausgeweitet werden sollten. Ich werde da auch mal den Platzbedarf für den Leguan mal nachschlagen - das war von mir nur eine fixe Idee. Wasseragamen kann ich mir als Alternative auch sehr gut vorstellen.
(03.01.2007, 09:07)
Shensi-Takin:   Nicht nur die Luftfeuchte, sondern auch Luftbewegungsgeschwindigkeit/-zirkulation spielt eine Rolle-und da wäre man mit einem geschlossenen Behälter besser beraten.
Was die Gefahr von Zoonosen-Übertragung(u.a. Samonellen) angeht-die ist nicht nur durch Schildkröten(sondern vielmehr alle Reptilien) möglich und ein weiterer Grund für eine gänzlich trennende Glaswand.
Im übrigen: wenn das Gehege schon für Kaimane nicht ausreicht, sollte man gar nicht erst an eine Haltung von Grünen Leguanen denken...
Bei nordamerikanischen Reptilien sind wie auch anderweitig(siehe Emys orbicularis) die Klimaansprüche je nach Ursprungsort der Subpopulation verschieden und daher zu berücksichtigen. Ich würde auch die überaus gewandte Kornnatter(nicht umsonst eine "Kletternatter") nicht unbedingt in einem Freilandgehege halten-da Gefahr der Faunenverfälschung.

Anstelle von grünen Leguanen würde ich vielleicht eher die Haltung von Wasseragamen oder einigen unkomplizierteren Basilisken versuchen. Als Einzelbesatz eines der Terrarien böte sich als attraktive Art z.B. der Smaragdwaran oder Blauzungenskinke an.
(02.01.2007, 22:31)
Hannes:   Oder du gehst auf Zootierpflege.de
Weit unten auf der Seite sind diverse Pdf Dateien.
Für tropische Schlangen und Echsen muss ich dir recht geben aber Tiere aus Nordamerika haben nahezu das G´selbe wenn nicht härteres Klima als wir.
Ich persönlich würde in einem gewöhnlichen Raum offene Terrarien eigentlich nur für Schlangen der gemäßigten Breiten nehmen da bei diesen die Luftfeuchtigkeit bei weitem nicht so eine Große Rolle spielt wie angenommen
(02.01.2007, 22:08)
Shensi-Takin:   Bei teilweise offener/ vollständig vergitterten Unterbringungen für Schlangen und andere Reptilien hätte ich gewisse Bedenken hinsichtlich Zugluft, kontrollierbaren Klima und daraus folgenden gesundheitlichen Schäden. Ausnahme-z.B. Chamäleon-Gazekäfige.
Das dürfte auch der Grund dafür gewesen sein, warum das u.g. Antwerpen-Modell gescheitert sein könnte. Grundsätzlich würde ich ein geschlossenes Terrarium(inklusive Belüftungseinrichtungen) zur Etablierung eines stablien Raumklimas im Sinne der Tiere vorziehen-was auch die Ausbruchmöglichkeit verringern(wenn auch nicht elimieren)dürfte.

Was Größenangaben von Gehegen angeht: beim örtlichen Amtsveterinär gibt kostenlose Broschüren vom bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, die Mindeshaltungsmaße als Orientierungshilfe angeben; für ein Paar Wölfe wären dies z.B. mind. 100m2(für jedes weitere Tier 10m2 mehr).
(02.01.2007, 22:03)
Hannes:   Käfer sind generell gut für Gemeinschaftshaltungen da viele Echsen nur die Larven fressen.
Aber denk nochmal über das Freilandterrarium nach. Das gibts in der gegend so nicht
(02.01.2007, 19:54)
Michael Mettler:   Um Königspythons mal auf etwas ungewöhnlichere Weise präsentieren zu können, könnte ich mir eine Gemeinschaftshaltung vorstellen - und zwar mit Afrikanischen Käfern (z.B. Pachnoda spp. oder Eudicella gralli)! Die sind farblich attraktiv, problemlos über Terrarienbörsen erhältlich - was in Hamm ja per Fußmarsch machbar wäre :-) - und fressen süße Früchte, kommen also den Pythons kaum in die Quere. Alternativ käme auch eine Gottesanbeterin in Frage, aber die kann optisch weniger mit den Schlangen konkurrieren.
(02.01.2007, 18:01)
Michael Mettler:   @Hannes: Mit einer Voliere für Riesenschlangen wäre ich vorsichtig. Es scheint vom Individuum abzuhängen, aber manche Riesenschlangen scheinen ein (senkrechtes) Gitter als eine Art Gestrüpp zu betrachten, an dem man nur lange genug "bohren" muss, um hindurch zu kommen. Das endet dann mit wund gescheuerten Schnauzen.
(02.01.2007, 17:50)
cajun:   Hier dann mal die Antwort bezüglich Kontakt Ceylon Leos Bratislava. Der Zoo hat natürlich eine HP und dort kann man sich sicher melden:
http://www.zoobratislava.sk/?kontakty
Ansonsten seh ich das wie Jana im anderen Thread "Zooimpressionen". :-)
(02.01.2007, 17:44)
Zoochitect:   Ja - ich denke das mit dem Netz ist sicherlich eine gute Idee - dumm, dass ich nicht selber darauf gekommen bin - schon deshalb weil ich die ganze Zeit an Dortmund und deren Vogelspinnenpräsentation denken musste. Die Geschichte aus Antwerpen hört sich wirklich sehr interessant an. Wahrscheinlich zu experimentell für einen kleinen Park aber vielleicht probiert das ja nochmal jemand aus....
(02.01.2007, 17:23)
Michael Mettler:   Da es zwangsläufig irgendwo einen Winkel geben wird (außer, das Terrarium wäre kreisrund), müsste die Scheibe so hoch sein, wie die längste darin gehaltene Schlange lang werden kann. Ich habe jedenfalls manche meiner eigenen Schlangen (Nattern und Riesenschlangen) und auch Zooschlangen an Terrarienscheiben schon auf ein paar Zentimetern ihres Schwanzes "stehen" sehen, wenn sie nicht seitwärts wegkippen konnten. Und sobald eine Riesenschlange ihren Unterkiefer auf einer Scheibenkante auflegen kann, schafft sie einen "Klimmzug"! Zudem wäre einzukalkulieren, dass von den drei genannten Arten die Abgottschlange und vor allem der Teppichpython für eine artgerechte Haltung Kletteräste benötigen. Diese müssten in einem Offenterrarium sehr weit von der Scheibe entfernt sein, damit das Tier die Distanz nicht überbrückt. Spezialisierte Baumbewohner haben in etwa die Hälfte ihrer Länge als Reichweite, andere Arten wenigstens ein Drittel. Damit müsste das Terrarium für die beiden größeren Arten sehr viel Fläche bekommen, um sie "oben offen" unterzubringen. Dortmund benutzt in seinem Amazonashaus ein leichtes Netz als obere Abdeckung, vielleicht wäre das ja ein brauchbarer Kompromiss?

In Antwerpen gab es mal ein interessantes Experiment für ein Offenterrarium mit Riesenschlangen, das ich aber nur aus der Zooliteratur kenne (ich glaube, aus Dittrichs "Safari in Europa"): Die Anlage war zum Besucher hin offen, und als "Barriere" diente ein tiefgekühlter Bodenstreifen, den die wechselwarmen Schlangen angeblich nicht überquerten. Merkwürdigerweise habe ich nie an anderer Stelle darüber gelesen, auch nicht, wann und warum diese Haltung aufgegeben wurde (bei meinem ersten Besuch 1984 habe ich sie vergeblich gesucht). Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass eine Schlange sich hundertprozentig sicher von einer solchen "Frostgrenze" abhalten lässt. Noch viel schwieriger dürfte es aber sein, unvernünftige Besucher vom umgekehrten Weg abzuhalten!
(02.01.2007, 17:15)
Zoochitect:   Dadurch, dass die Dioramen eine geschwungene Front haben, ist die Vermessung etwas schierig. die Tiefe liegt gleichbleibend bei etwa 1,60m - im "Knickbereich" auch etwas mehr. Würde insgesamt mal vorsichtig auf 10-12qm pro Diorama tippen.

Ich hatte - weil du das mit den Vögeln erwähnst - schon überlegt, die Agutis vom alten Reptilienverschlag ordentlich zu integrieren - evtl. ein Gehege an einer freien Seite. Die Weißbüscheläffchen würden sich da auch noch anbieten....
(02.01.2007, 17:14)
Hannes:   Aso,
bei Schildkröten und Echsen musst du aufpassen. Schildkröten sollen Salmonellen übertragen.
Königspythons sind meister des Ausbrechens. Schon an eine Voliere gedacht? Soll der Raum selbst denn das passende Klima haben denn dann wäre eine Voliere auch eine Idee. Wie groß sind die Dioramen denn?
(02.01.2007, 17:07)
Zoochitect:   Es geht ja in diesem Fall über die sahr realistische Möglichkeit einen Gebäudeteil des Museums als Reptilienhaus umzufunktionieren. In diesem besteht bereits ein passables "Grundgerüst" im Falle von drei mittig platzierten großen Dioramen. Da diese allerdings leider für eine Kaiman-Haltung (schätzungsweise) zu klein sind, möchte ich da die größeren Reptilien des Parks präsentieren. In einem könnte ich mir sehr gut Grüne Leguane vorstellen (im mittleren "Gehege"bereich) vergesellschaftet mit Wasserschildkröten. In die anderen beiden Gehege sollen dann die Pythons und die Boas... und da die Dioramen im Moment nur umlaufend mit einer ca 30cm hohen Wand abgegrenzt sind muss natürlich noch Glas drauf...
(02.01.2007, 16:58)
Hannes:   Ich würde sagen ein offenes terrarium lohnt sich nur beim Königspython. Da würde ich die Scheibe ca. 1,5 meter hoch machen.
Interessant wäre ein Freilandterrarium für die Nordamerikanischen Nattern des Zoos.
(02.01.2007, 16:58)
Hannes:   Für Königspython würde ich für ein Adultes Exemplar ca. 1,50 veranschlagen aber probieren geht über studieren. Für die anderen lohnt es nicht.
Wenn du offene terrarien willst dann plan doch Freilandterrarien für die Nordamerikaner.
(02.01.2007, 16:51)
Zoochitect:   Gibt es hier einige Reptilienspezialisten? Hätte da nämlich eine Frage bezgl. der Gestaltung eines Python"geheges". Es soll kein geschlossenes Terrarium sein, sondern eine nach oben offene Anlage...wie hocj müssen die Scheiben sein, damit diese von der Schlange nicht überwunden werden können ? Hat sicherlich etwas mit der Länge der Schlange zu tun, oder? Ach...es geht übrigens um Abgottschlange, Königs- und Teppichpython.
(02.01.2007, 16:46)
Carsten:   @Zoochitect: Die Individuenzahlen auf der Homepage anzugeben, ist eine gute Sache. Da könnten sich andere Zoos ein Beispiel dran nehmen. Ist natürlich wieder mehr was für den Zoofan als den ONZ.
Allerdings sollten diese dann auch aktuell sein, was aber bei den heutigen Möglichkeiten bei entsprechender Programmierung kein Problem sein sollte, dieses auch von einem Computerlaien ohne viel Aufwand durchführen zu lassen.
Desweiteren sollte vielleicht die HP noch um einen Newsletter ergänzt werden, damit Interessierte auch ohne auf die Website zu gehen, über Neuigkeiten informiert werden.
Eine gute "Visitenkarte" im Web kann auch Besucher anlocken.
Paßt zwar nicht ganz zur Diplomarbeit, aber kann ja vielleicht als Verbesserungsvorschlag weitergegeben werden.
(02.01.2007, 11:54)
Zoochitect:   @Ollo
Ich werde das mal weitergeben - Du hast natürlich recht, dass diese Auflistung für Leute mit Fachkenntnis den ein oder anderen Patzer beinhaltet. Ich weiß allerdings auch nicht, wer für die Pflege der HP verantwortlich ist, denn der Bestand an sich hat sich ja auch etwas verändert.

Momentan werden die "Kräfte" des Parks auch anderweitig eingesetzt - z.B. ist man momentan dabei, das Hirschziegenantilopengehege trockenzulegen.
(02.01.2007, 10:19)
Shensi-Takin:   Tauchende Primaten kann man indes schon "bewundern"-z.B. im Monkey Jungle im Miami.
http://www.monkeyjungle.com/wild.htm
(01.01.2007, 21:43)
Michael Mettler:   @Zoochitect: Es müsste ja nicht mal ein größeres Rudel Wölfe sein. Innsbruck hält z.B. nur zwei Rüden bzw. hatte wohl nie mehr als drei adulte Wölfe, und die "Polarwölfe" im Wildpark Lüneburger Heide waren ebenfalls über viele Jahre zu zweit (die Fähe ist seit jungen Jahren zuchtunfähig). Immerhin ist diese Tierart sehr flexibel in ihrer Sozialstruktur, und ein harmonierendes Paar ist ohnehin die Grundeinheit eines (in der Natur teilweise nur saisonal bestehenden) Wolfsrudels. Allerdings kenne ich nicht die geltenden Flächenanforderungen für Wölfe (und die Flächenmaße des Tierparks...).

Meinen Vorschlag mit den Hulmans kann ich übrigens zurückziehen. Mir fiel im Nachhinein ein, dass mir eine Bekannte mal Fotos von Javaneraffen in Tempeln gezeigt hat (Nord-Thailand und Bali), also sind bereits "heilige Affen" in Hamm vorhanden :-)
(01.01.2007, 19:36)
Ollo:   Hab mir jetzt auch mal den Bestand des Hammer Tierparks angesehen. Sehr interessant, muß ich sagen. Vielleicht kann der Zoochitect dort mal darauf hinweisen, daß Nutrias auch Nager sind, dafür Kaninchen aber nicht, daß unter Huftieren nicht nur Einhufer zu verstehen sind, daß "Geflügel" überhaupt kein seriöser zoologischer Begriff ist, daß Eulen nicht mit den Greifen verwandt, daß Goldfasane und Pfauen Hühnervögel sind, und daß Stachelschweine auch im weitesten Sinne nicht zu den Paarhufern zählen. Eine überhaupt weitverbreitete Seuche ist ja auch die Unterteilung der Entenvögel in Schwäne, Gänse und Enten, während hier z.B. gleichzeitig Nandu und Alexandersittich in ein und die selbe Kategorie gepackt werden. Das wirkt etwas laienhaft.
(01.01.2007, 19:27)
Carsten:   Stimmt, an das Hundeasyl, kann ich mich noch erinnern, ansonsten ist da alles ziemlich verblaßt, da der letzte Besuch schon 10 Jahre her ist.
Also hat die Diplomarbeit und die diesbezüglichen Erörterungen hier zumindest schon mal den Erfolg gehabt, daß der Tierpark Hamm einen Besucher mehr hat im neuen Jahr, denn ich werde am nächsten Wochenende mal hinfahren, g.
(01.01.2007, 15:54)
Zoochitect:   Ja...das mit dem Tierasyl ist so eine Sache - die Parkleitung hätte es auch gern wo anders, weil das natürlich keinen so guten Eindruck für die Bescuher macht - man betritt den Park und wird von einer Meute kläffender Hunde empfangen ;-) ...ach so - direkte Anwohner gibt es bei dem Tierpark nicht...

Wölfe standen auch auf der Wunschliste für den Park...allerdings sind die Größenanforderungen für ein Wolfsgehege glaube ich zu immens für den Park um ein größeres Rudel vernünftig zu halten.
(01.01.2007, 13:44)
Hannes:   Das Tierheim ist direkt neben an also denke ich sind die Anwohner Hundelärm gewöhnt.
(01.01.2007, 13:40)
Michael Mettler:   @Zoochitect: Mit den Affen als besucherattraktivem Schwerpunkt ließe sich doch vielleicht noch mehr anfangen. Z.B. wäre eine begehbare Anlage mit "richtigen" Affen wie z.B. den Kapuzinern oder den Rotgesichtmakaken etwas, was der nächstgelegene Zoo (Dortmund) nicht vorweisen kann, und in Gelsenkirchen sind es "nur" Varis, die vom Normalbesucher kaum als Affen betrachtet werden. Auch ungewöhnliche Gemeinschaftshaltungen könnte ich mir vorstellen - z.B. könnte man die Trampeltiere gegen Dromedare austauschen und diese mit den Mantelpavianen vergesellschaften.

Auch wenn die Puristen jetzt Schmerzensschreie ausstoßen werden: Ein großes begehbares Südamerikagehege mit Kapuzinern und Alpakas fände ich mal interessant und publicityträchtig. (Tiergeografisch keine schlimmere Verfehlung als Neuweltkamele mit Tapiren, Wasserschweinen oder Ameisenbären zu vergesellschaften.) Alpakas eigenen sich für direkten Besucherkontakt und zerstören die Grasnarbe nicht, so dass das Gehege schön grün bleiben könnte. Genauso könnte man in einem Südasiengehege eine der Makakenarten mit den indischen Antilopen oder - vielleicht sogar optimaler - mit den Zwergzebus zusammenbringen. Bei einem Umbau des Artenspektrums wäre zu überlegen, ob man nicht eine der Affenarten gegen Hulmans austauschen und dann diese mit den Zebus vergesellschaften könnte; "heilige Kühe" und "heilige Affen" im selben Gehege, das wäre doch wieder werbewirksam und didaktisch interessant.

Wenn es stimmt, dass Javaneraffen und Rotgesichtmakaken im Freiland sogar tauchend auf Nahrungssuche gehen, könnte man es doch glatt mal mit einem "Unterwassereinblick" bei ihnen versuchen - sprich z.B. mit einem großen, in der Anlage aufgestellten "Aquarium" (wie z.B. im Ottergehege bei Hagenbeck), in dem bei Schaufütterungen irgendwelche Leckerlis versenkt werden.... Ginge natürlich nur in der warmen Jahreszeit.

Die Idee von Dirk K. mit den Hundeartigen finde ich auch gut. Weiße Wölfe sind z.B. relativ beliebt beim Publikum, und auch mit Wölfen ließen sich Schaufütterungen (und ein "Nachtzoo") veranstalten - nur weiß ich nicht, inwieweit benachbarte Anwohner Probleme wegen des Heulens bereiten könnten...
(01.01.2007, 10:46)
Mel:   Gleiche Bedenken wie Shensi-Takin betreff finanziellen und platztechnischen Möglichkeiten hatte ich auch und habe mal meine Datensammlungen durch forstet und bin da auf eine interessante Möglichkeit gestoßen die ich vor Jahren mal zu einem ähnlichen Thema einfach skizziert habe. Es handelt sich dabei um zwei Gebäudevarianten zur Präsentation von Zwergflußpferden in Vergesellschaftung mit 2 Paaren Wassergeflügel. Vergesellschaftungen mit Duckern wären sicher zu kostspielig da dem entsprechend größer gebaut werden müßte und die Innengehege auch vergrößert werden müßten. Die Grund elemente des Hauses sind in beiden Varianten gleich.

Zwei Innengehege a 42m² angeschlossen an diese sind an deren Rückseite drei gleichgroße Nachtboxen a 4m² sowie eine Wurfbox mit kleinem wasserteil a 6m². Da hinter liegt ein Pflegergang 2m breit dem sich ein Lagerraum bzw Arbeitsfläche von 14,6m² anschließt. Das Aussperren auf die aussenanlagen erfolgt über den Pflegergang.

In Variante 1 wird die gesamte Anlage dem Besucher durch auf der Frontseite der Innenanlage installierte große Fenster präsentiert. Die Abmaße das Hauses betragen 14m x 9,6m.

Variante 2 sieht im Frontbereich einen Besuchergang vor (2m breit) an dessen Rückseite 2 gräumige Terrarien bzw Volieren liegen (je 3m x 1m) zwischen diesen gibt es Hochbeete mit entsprechender Bepflanzung, sowie einem darüberliegenden Fenster.

Im anhanf mal drei Links zu den entsprechenden Skizzen.

http://img237.imageshack.us/img237/6013/zfhgehegexf3.jpg

http://img443.imageshack.us/img443/8961/zfhscheibeho2.jpg

http://img292.imageshack.us/img292/523/zfhgangeb1.jpg


(31.12.2006, 22:38)
Shensi-Takin:   Idt ist die Idee, Zwergflußpferde in einem kleinen Tierpark zu halten, durchaus machbar, ja sogar empfehlenswert.
Allerdings stellt sich hier die Frage, inwieweit die genannten Vorschläge der Unterbringung finanziell tragbar bzw. praktisch umsetzbar sind. Ich finde die Idee eines Tropenhauses(wie z.B. in Chemnitz) für die Zwergflußpferde mit Schwerpunkt (west)afrikanischer Regenwaldflora/-fauna durchaus überlegenswert- doch stellt sich die Frage: was bringt ein derartiges, mögl. gut gestaltetes Gebäude an (Unterhaltungs)Kosten & Platzbedarf mit sich, die womöglich die Kapazitäten des Tierparks hinsichtlich Platz & finanz. Möglichkeiten übersteigen?
Hier käme man auch zum zweiten Punkt: dem möglichen Tierbesatz. Die HP des Tierpark Hamms hat freundlicherweise seinen (mehr oder minder) aktuellen Tierbestand aufgelistet. Anstatt den "Wunschzettel" mit neuen, eher "ungreifbaren"(nichtsdestotrotz hochinteressanten) Tieren auszufüllen, würde es sich vielleicht erst einmal lohnen, bereits vorhandenen Tierarten ins Konzept "Afrikanisches Tropenhaus mit Mwe-Mwe(kleiner Insider-Witz;)"zu integrieren, etwa z.B. die Graupapageien, Witwenpfeifgänse, Königspython oder den Mohrenkopfpapagei.
Des weiteren würde ich eher Tierarten aussuchen, die auch für einen kleinen Tierpark erschwinglich & einfach zu halten sind und dennoch das Besucherinteresse wecken dürften.
Bei den Wirbellosen wären da z.B. Riesenschnurfüßer(-tausendfüßer wie etwa Spirostreptus giganteus), Achatschnecken, Rosenkäfer wie der Kongorosenkäfer, Gottesanbeterinnen wie Sphodromantis sp. oder der Kaiserskorpion nennenswert. Fische könnten z.B. durch Purpur-oder Thomasbuntbarsch sowie Kongosalmer u.a., leicht zu haltende Arten präsentiert werden.
Nebst der genannten Vögel/Reptilien würde ich als eher erhältliche Art z.B. den Schildturako vorschlagen. Den Tuxtor-oder einen anderen verwandten Weber halte ich für eine gute Idee; des weiteren würde ich (west)afrikanische Glanzstare erwägen.
Palmenflughunde sowie Nil-und/oder Epaulettenflughunde sind durchaus vorstellbar; sie könnten in einer ins Gebäude integrierten"Fledermausgrotte" a la München oder Wien(im etwas kleineren, kostengünstigeren Maßstab)gehalten werden; in diesem kleinen Nachttierhaus liessen sich auch z.B. Senegalgalagos oder Kleinsäuger sowie o.g. Kaiserskorpion(Fluoreszenz!) unterbringen.
Zur Glasscheibe: eins sollte man bei Zwergflußpferden nicht vergessen-ihre(vom großen Vetter gleichwohl)gefrönte Leidenschaft, ihr Territorium via "Kotspritzerei" zu verschönern; ein mir bekannter Tierpfleger, der gar zu oft eine derart verdreckte Scheibe säubern musste, beklagte sich mehr als einmal darüber...
Anstelle eines größeres Beckens könnten die Zwergflußpferde-ähnlich dem von Andreas Hartung beschriebenen "Gewitters"- durch Deckenstrahler feucht gehalten werden; zu sehen z.B. in Dvur Kralove.
Mit einfachen Infotafeln(z.B. Bush-meat, Ökologie des Regenwaldes, Pygmäen, Krankheiten/Parasiten wie HIV, Ebola oder Malaria & Nagana,...)samt Exponanten(z.B. Maßstabsmodelle vom Goliathfrosch/-käfer oder großer Achatschnecke) könnte der Besucher mehr über Afrikas Regenwald erfahren.
(31.12.2006, 22:12)
Dirk K:   Meine Wahl würde auch auf Rotgesichter fallen, weil es sie in der Gegend eigentlich nirgendswo gibt. Auch Zwergflusspferde gefallen mir.
Außerdem würde ich vielleicht noch irgendwelche Hundeartigen zeigen, da es ja schon recht viele Katzenartige gibt. Falls man Wölfe, Hyänen, Füchse oder Wildhunde nehmen würde, könnte man vielleicht eine Untertageeinsicht in die Höhlen (muss ja nicht die Wurfhöhle sein) der Tiere bieten. Dafür müssten die Tiere natürlich vorher gefertigte Höhlen annehmen und nutzen.
(31.12.2006, 19:30)
Zoochitect:   @Michael:
Danke für das gute Bild - habe auch noch ein sehr gutes in meinem Archiv gefunden und muss mich jetzt entscheiden... schwierig :-)

Bei den Affen geht es mir um folgendes: Ich möchte die Präsentation etwas mehr strukturieren, in dem ich am Mandrillhaus nur noch (zusätzlich zu den Mandrills) Lemuren zeige und dort den Magotkäfig zugunsten einer großzügigeren Lemurenanlage "abschaffe". Die "Affenreihe", in der sich die Gibbons befinden soll nur noch asiatische Affen zeigen. Die Weißhandgibbons bei der Seeumgestaltung dorthin umziehen und in die "alte" Gibbonanlage die Borneos einziehen.

Das runde Affenhaus sollte dann die restlichen Afrikaner beherbergen.

Das Gehege der Rotgesichter würde ich so abschaffen - es ist wirklich furchtbar - und an dieser Stelle eine großzügige Anlage für den Puma errichten (Südamerika-Ecke halt).

Die Idee mit den Dybowskis und den Rotgesichtern finde ich übrigens sehr gut... das käme auf einen Versuch an.



(31.12.2006, 18:53)
Michael Mettler:   @Zoochitect: Wie ich gerade festgestellt habe, besitze ich sogar zwei Fotos von Hirschziegenantilopen in Hamm - nur stehen die Tiere auf verschlammtem Untergrund, das macht sich nicht so schön auf Gehegeschildern :-) Ich habe aber ein anderes Bild aus meinem Archiv rübergemailt, das "schöner" ist, keinen Rückschluss auf den Ursprungszoo zulassen dürfte und eine ganze Familie (Bock, Geiß, Kitz) zeigt.
(31.12.2006, 17:15)
Hannes:   Aber nicht zu dem aus meinem Bilderbuch :-)
Für mich ein Leider.
(31.12.2006, 17:11)
Michael Mettler:   @Hannes: Wieso "leider"? Schecken gehören doch zum ganz normalen Farbspektrum bei Zwergzebus.
(31.12.2006, 16:44)
Hannes:   Stimmt sie hab ich vergessen.
Zwergzebus aber leider mit gefleckter Färbung also nicht wie aus dem Bilderbuch.
Jedoch habe ich auf der Hiemfahrt vor den Stadttoren von Hamm noch Zwergzebus gesehen ganz in Weiß.
(31.12.2006, 16:31)
Michael Mettler:   @Andreas Hartung: Viel schlimmer, der "Wüstenzoo" liegt auf Eis :-) Für ein Nachttierhaus bzw. einen Nachtzoo (als TEIL eines Zoos) spuken mir zwar schon einzelne Ideen durch den Kopf, aber ich müsste diese erst mal zu einem richtigen Konzept verbinden. Wobei dieses durchaus Kleinzoo-geeignet sein sollte.

Bezüglich einer ausgefeilten Tiershow verweise ich auf die in Hannover. Was ich NICHT meine, ist z.B. eine reine Greifvogelschau, sondern etwas "breiter Sortiertes", also mit Säugetieren, Vögeln und Reptilien.

@Zoochitect: Schweinsaffen werden nur noch selten in deutschen Zoos gehalten (womit der Park Publicity machen könnte), wäre schade drum. Ich persönlich würde Rotgesichtmakak und Berberaffe als Bewerber für die selbe Planstelle betrachten: Außerlich für den Besucher zu wenig unterschiedlich, beide kälteresistent und beide für ein begehbares Gehege geeignet. Berberaffen sind in unserer hiesigen Zoolandschaft reicher vertreten (gerade in kleineren Parks) als die Rotgesichter, somit würde meine persönliche Wahl auf letztere fallen. Und auch wenn es geografisch nicht genau passt, könnte ich mir die Rotgesichter in Vergesellschaftung mit dem Dybowskihirschen in einem Ostasien-Gehege vorstellen...

Bei den Neuweltkamelen schließe ich mich Carsten an: Guanako und Alpaka sind äußerlich sehr verschieden und didaktisch bestens geeignet für den Wildtier-Haustier-Vergleich, das Lama steht im Erscheinungsbild dazwischen - also würde auch ich dieses am ehesten rausnehmen.

Welche Zebus werden denn gehalten?? Die gab es wohl bei meinem letzten Besuch noch nicht, und Hannes erwähnte sie auch nicht in seinem Besuchsbericht?
(31.12.2006, 16:12)
Andreas Hartung:   @Michael Mettler: Hast ja recht, natürlich habe ich das Rad nicht neu erfunden, generell kommt doch aber gerade in einem kleinen Park der einzelnen Tierart eine größere Bedeutung zu; in meinem Beispiel wären immerhin mit Zwergflußpferd, einer Stachelschweinart, Papageien, Krokodilen, "Beinahe-Riesenschildkröten" und ausgewählten weiteren Reptilien und Wirbellosen eine ganze Reihe recht publikumsattraktiver Arten in nächster Nähe zueinander zu bestaunen. (Bei dieser Argumentation setze ich voraus, dass man in Hamm sowieso keine Elefanten, Nashörner und Giraffen erwartet.) Das Ganze müßte natürlich mit Liebe gemacht und ein echtes Kleinod werden....
Ich spreche ebenfalls von einem Gewächshaus, wenn auch vielleicht nicht einem "stinknormalen", sondern einem, an dem an einer Seite eine Reihe Außenanlagen angegliedert sind; auf der anderen Seite innen würde ich mir dann die Aquarien/Terrariengalerie vorstellen. Um meiner Gedankenspielerei noch einen kleinen Innovationsschub zu verpassen, könnte man ein Tropengewitter mit Beregnung (natürlich nicht über dem Besucherweg :-)) installieren, ähnlich wie in Frankfurt über dem Krokodilbecken. Das Ganze ließe sich ja mit einer Nachttierabteilung, einer Hängebrücke und afrikanischer Kunst kombinieren. Aber ich vergesse wohl wieder die lieben Kosten....

Ich denke aber schon, dass man die Einzigartigkeit eines solchen Hauses zumindest eine Zeitlang (bis jemand nachbaut) mit guter (plakativer) Werbung unter Verwendung der Attribute "Erstes" und "Einzigartig", die zwar ihrerseits auch wieder etwas kostet, dem einen oder anderen Besucher schmackhaft machen könnte. Regional könnte das einen gewissen Bekanntheitsgrad erreichen. Auf jeden Fall wäre eine Beziehung zu Stammbesuchern aufbaubar, was natürlich Zeit braucht.

PS: Jetzt würden mich Vorschläge für ein "innovatives Nachttierhaus" oder eine "ausgefeilte Tiershow" in Hamm doch sehr interessieren.
PPS: Oder wie wäre es mit deinem unter "Eure Planung" angedachten Wüstenzoo – oder ist der etwa schon im Sande verlaufen? :-)
(31.12.2006, 15:00)
Carsten:   Die mittelamerikanischen Tapier gibt es nur noch in Wuppertal, ist also schon was besonderes, aber vermutlich nur für den Zoofan, der normale Besucher unterscheidet vermutlich Tapire maximal in Schabrackentapir und "normales Tapir", da sich südamerikanische, mittelamerikanische und Berg-tapire ja "relativ" ähnlich sehen.
Persönlich sind mir die Flußpferde ja auch lieber, g.
Gelsenkirchen hatte früher mal Hirschziegenantilopen, da hab ich aber leider keine Bilder von.
(31.12.2006, 14:48)
Zoochitect:   Das mit den Finanzquellen ist immer so eine Sache... ich denke aber, dass dort in Zukunft auch mehr unternommen wird.

An Tapire hatte ich auch schon mal kurz gedacht, denke nur, dass mit Dortmund ein absoluter Südamerika-Spezialist in der Nähe ist, der ja zusätzlich auch noch die Schabrackentapire hält. Ich denke mit Zwergflußpferden hätte Hamm da eher die Nase vorn, weil Flußpferde weder in Münster, noch in Dortmund gehalten werde...(wenn ich mich da richtig erinnere). Die nächste Flußpferdhaltung wäre ja erst in Gelsenkirchen und das sind auch "normale" Flußpferde...
(31.12.2006, 11:40)
Carsten:   @Zoochitect: Mit dem Tiertausch das habe ich auch so gehört. Ggf. gehören zu solchen Tauschgeschäften dann noch "unliebsame" Tiere wegen Ãœbersatz o. ä., die mit übernommen werden müssen.

Trennen würde ich mich von den Rotgeschichtsmakkaken und den Lamas, da hier noch andere der gleichen Art vorhanden sind. Evtl. würde ich auch noch eine zweite Kleinkamelart abgeben, eine reicht doch für einen kleinen Tierpark.
Wie sind denn die Möglichkeiten, sich irgendwelche externe Geldquellen zu verschaffen, Sparkassen fördern ja manchmal gerne Heimatinstitutionen (allerdings vielleicht eher bei städtischen Zoos, weil da meistens irgendwelche Verpflechtungen bestehen) oder z. B. Lottogesellschaften.
Falls es mit den Zwergflußpferden nichts wird, könnten es ggf. auch Tapire sein, evtl. mittelamerikanische, wäre auch ein seltenes Highlight und diese könnten kann mit den Kleinkamelen vergesellschaftet werden falls möglich.
Ist allerdings wahrscheinlich auch mehr interessant für den Zoofan als für den ONZ.
Wichtig ist, wie Michael auch geschrieben hat, ein solches Highlight zu setzten, welches den "normalen" Besucher veranlasst, in den "Dorfzoo" Hamm zu gehen und nicht in den großen "Stadtzoo" Dortmund.
(31.12.2006, 11:27)
Zoochitect:   Zusätzlich zu meinen Fragen unten fällt mir noch etwas ein: ich erarbeite gerade ien neues Beshcilderungskonzept für Hamm und bin soweit mit einem "Probeschild" fertig. Allerdings fehlt mir jetzt noch ein wirklich gutes Foto dieser Tierart - Hirschziegenantilope - und wollte einmal fragen, ob hier vielleicht der ein oder andere eine rechtlich nutzbare Fotographie auf der Festplatte schlummern hat ;-) ...für Fragen und eventuelle Fotos habe ich mir auch eine Mailadresse (zoochitecture@gmx.de) eingerichtet... Schon einmal Danke für die Hilfe bis jetzt!
(31.12.2006, 11:18)
Michael Mettler:   @Andreas Hartung: Auch ich meinte ein Gewächshaus - die Walsroder Paradieshalle ist nämlich nichts anderes :-)

Was die Profilierung betrifft: Damit meinte ich allerdings eher, dass der Tierpark in den Augen der BESUCHER ein eigenes Profil bekommt, nicht so sehr in den Augen der KENNER (die ihm wenig Geld bringen). Denn ich unterstelle mal, dass Otto Normalbesucher nicht sonderlich zwischen Tropenhallen unterscheidet und ihm die Südamerika-Afrika-Asien-Thematik nicht auffällt bzw. schnuppe ist. Wahrscheinlich würde im Gegensatz zu uns kein Normalbesucher unwillkürlich zusammenzucken, wenn neben den Zwergflusspferden ein Aquarium mit Piranhas stünde....

Mit dem Profil meinte ich etwas, was die Entscheidung des Normalbesuchers, entweder nach Hamm oder z.B. nach Dortmund zu fahren, beeinflusst, weil es etwas in der Region Unverwechselbares bietet. Das könnte mein angedachtes Nachttierhaus sein, eine außergewöhnliche Gemeinschaftshaltung, eine ausgefeilte Tiershow oder auch nur ein riesengroßer Abenteuerspielplatz mitten in einem tollen Streichelzoo (dabei denke ich gerade an das Pfahlbaudorf in Apeldoorn). Nicht lachen: Walsrode verdankt einen großen Teil seines Erfolges der Tatsache, dass der Park in den 70ern wegen seines weithin bekannten und einzigartigen Spielplatzes als Familienziel galt - mit den dadurch getätigten Einnahmen konnte die Vogelhaltung entscheidend "veredelt" werden!

Dass sich der Park mit einem "afrikanischen Regenwaldhaus" auch in Kennerkreisen profilieren würde, sähe ich dabei "nur" als schönen Nebeneffekt.
(31.12.2006, 09:59)
Zoochitect:   Hui....das hört sich ja alles super an... leider muss ich Freude doch ein wenig bremsen, da ich um die finanzielle Situation in Hamm weiß. Aber warum nicht für die Zukunft planen? Darum soll es in der Arbeit ja nun auch gehen...

Zwei Fragen auf die Schnelle:
Stimmt es, dass Zoos ihre Tiere untereinander zumeist "für lau" tauschen (wenn es sich nicht um "Besonderheiten" handelt)

Könnte vielleicht noch jemand den Tierbestand in Hamm einmal bewerten und vielleicht auf ein, zwei Arten hinweisen, die zu entbehren sind? Im Moment stehen der Zebu, eine südamerik. Kamelart (in dem Fall wohl das Lama) und eine asiatische Affenart (Rotgesichter oder Schweinsaffen) auf meiner pers. Dispositionsliste.

(31.12.2006, 09:51)
Andreas Hartung:   Statt Trompetervögel sollte es eigentlich Hornvögel heißen.... Ganz blöder Fehler, ich hatte gerade den Trompeterhornvogel im Kopf, der in Westafrika gar nicht mal vorkommt....
(31.12.2006, 04:14)
Andreas Hartung:   Liest sich überzeugend. Statt (oder zusätzlich zu) Witwenpfeifgänsen böten sich auch z.B. die seltener gehaltenen Sporengänse an. Man könnte es auch etwas größer als begehbares Gewächshaus aufziehen (wobei man auf Augenhöhe zu den Zwergflußpferden nicht verzichten müßte, wenn man den Besucherweg davor absenkt, ganz grob gesehen ähnlich wie beim Wasserteil im Kölner Regenwald, nur ohne Unterwassereinblick) und sich generell auch auf größere Vögel konzentrieren. Spannend wäre, bei entsprechender Höhe des Gewächshauses, eine Bepflanzung mit Ölpalmen, inklusive freifliegender Palmgeier.... Als weitere Vogelarten u.a. Grünhelmturako, Schwarzschwanz-Lärmvogel, Blaubrustracke, Schlangenhalsvogel und Schwarzhals-Kronenkranich (Teilnahme am Zuchtprogramm). Reiche Bepflanzung mit (west)afrikanischen Blüten- und Nutzpflanzen (Didaktik) und Bäumen des Galeriewaldes, evtl. noch Nektarvögel in einer eigenen Voliere.
In einem durch eine Natursteinmauer abgetrennten eigenen Bodenbereich könnte man eine Horde Westafrikanischer Quastenstachler beherbergen, die ich aufgrund der Verletzungsgefahr durch herumliegende Stacheln nicht direkt zu den Zwerghippos lassen würde. Die Quastenstachler würden eine eigene Außenanlage (Voliere) bekommen und mit Grau- und Mohrenkopfpapageien vergesellschaftet.
In weiteren Gehegen die obligatorischen Stumpfkrokodile (oben vergittert wegen der Vögel) sowie Emin-Riesenhamsterratten. Bei sehr viel Platz noch Pottos (Nachtzoo!), Sattelstörche (Außenvoliere) und eine afrikanische Eulenart oder Trompetervögel. Spornschildkröten mit Freianlage. Einige Terrarien mit diversen Reptilien, Amphibien, Insekten, Kaiserskorpionen, Seidenspinnen (mit Achatschnecken) und die blau-roten Harlekinkrabben in einer kleinen Mangrovenlandschaft.
Mindestens ein Großaquarium mit westafrikanischen Großfischen und Pelomedusenschildkröten (Beispielarten: Westafrikan. Knochenzüngler, Kugel-, Lungen-, Schlangenkopffische, Flösselhechte, Zitterwelse, Tilapien, Afrikan. Hechtsalmler, vielleicht sogar westafrikan. Süßwasserrochen!) könnte auch recht spektakulär werden.

Soweit einmal meine spontane Ideensammlung rund um die Zwergflußpferdhaltung - auch wenn sie sicherlich in ihrer Gesamtheit in Hamm nicht umsetz- und finanzierbar wäre.
Ein innovatives, mit besucherwirksamen Arten ausgestattetes West- oder Zentralafrika-Tropenhaus würde einem schon mehrfach geäußerten Forumswunsch entsprechen und wäre in der Tat eine Marktlücke und ein sinnvolles Pendant zu den zahlreich, auch gerade in NRW vorhandenen entsprechenden Südamerika- und Südostasien-Hallen (Köln, Duisburg, Dortmund...) und etwas, womit sich auch ein Kleinzoo durchaus profilieren könnte. Auch ganz ohne Flußdelphine, Krallenaffen oder Piranhas.
(31.12.2006, 03:51)
th.oma.s:   @michael mettler: jo so sollte (könnte) es sein...
(31.12.2006, 00:11)
Michael Mettler:   Eine Unterwassereinsicht bei Zwergflusspferden empfinde ich als entbehrlich - wesentlich kostengünstiger und kaum weniger schauattraktiv dürfte sein, einen Einblick auf Höhe der Wasserlinie zu bieten, also wie die Tiere selbst nur mit den Augen über den Wasserspiegel zu schauen (für Kinder müsste dann natürlich eine Trittstufe eingeplant werden). Das wäre innen wie außen bautechnisch problemlos. Und ich denke auch, dass man die Zwerghippos durch Schaufütterung usw. interessant präsentieren kann. Als Innenraum könnte ich mir ein stinknormales, wenn auch optisch etwas aufgemotztes Gewächshaus vorstellen, im Stil einer Freiflughalle (etwa wie die Walsroder Paradieshalle). Der Besucherweg wäre so weit abgesenkt, dass man in Froschperspektive über den Wasserspiegel und den Boden des Landteils schaut (in den meisten Zoos sieht man dagegen auf Zwergflusspferde herab), viel Grün drumherum. Als Boden-Mitbewohner Blauducker (die dadurch ebenfalls in Augenhöhe kämen), als Oberbesatz Palmenflughunde und Vögel - darunter ein Schwarm Textorweber, der seinen Neigungen entsprechend eigentlich genau über dem Wasserbecken seine Nester bauen müsste, und Witwenpfeifgänse.... Ein Vorhang aus Gummilamellen verhindert, dass der Oberbesatz durch die Schieber ins Außengehege entweicht. Ein solches Haus würde auch zu meinem Nachtzoo-Vorschlag passen.... :-)
(30.12.2006, 22:30)
th.oma.s:   oder zwergflusspferdanlage in größere sumpfvogelvoliere integrieren oder aber mit meerkatzen vergesellschaften
(30.12.2006, 20:43)
Mel:   Oder nicht begehbar sondern ein Warmhaus einsehbar duchrch eine große Fensterfront.
(30.12.2006, 20:23)
Mel:   Zu empfehlen, auch wenn es teurer wird, wäre allerdings schon ein für Besucher durch eine Scheibe einsehbarer Pool, da diese Art der "Ausstellung" doch wesentlich mehr das Interesse und die Begeistrung dieser erweckt. Der Platzbedarf von Zwerflußpferden ist nicht so immens als das man einen riesen Bau in Planung geben muß und Platzmöglichkeiten wären in Hamm gegeben.
(30.12.2006, 20:02)
Mel:   Wie MM schon sagte sind sie auch gut vergesellschaftbar, jedoch bedarf diese Art der Haltun mehr Platz.
Bei Einzelarthaltung (also 1,1) würde ich zu zwei gleich großen Tagesställen mit Pool sowie drei Nachtställen raten. Wobei zwei dieser Nachtställe so angelgt werden sollten das sie durch Schieber zu einem größerenkombiniert werden können (Jungtieraufzucht und später für den Nachwuchs selber.)

(30.12.2006, 19:56)
Mel:   @Zoochitect: sieh mal kurz noch mal bei Flußpferde rein, hab gerade was getextet.
Rest folgt dann hier
(30.12.2006, 19:51)
Zoochitect:   ...also ich springe mal von dem Flusspferde-Thread hier rüber, weil es ja eher etwas mit der Diplomarbeit zu tun hat... also das mit den Zwergflusspferden würde mir auch planerisch andere Möglichkeiten eröffnen... vielleicht ist da wirklich etwas machbar. Ich werde mal die Parkleitung bei meinem nächsten Treffen Anfang Januar interviewen.

@ Mel:
Hamm hat sogar schon eine Zeit lang Zebramangusten gezeigt - warum die Haltung ausgelaufen ist, müsste ich mal nachforschen.
(30.12.2006, 19:25)
Shensi-Takin:   Gute Idee! Dabei würde ich u.a. einen Schwerpunkt auf die Chiroptera-, sprich Fledermaus-Haltung legen, die in den meisten Zoos eher vernachlässigt wird. Hierbei böten sich nebst der üblichen Fruchtfledermäuse & Flughunde auch Glossophaga, Vampire und-Traum aller Träume-gar große carnivore Arten(etwa Megaderma) an.
(30.12.2006, 10:35)
Michael Mettler:   Unabhängig von Hamm: Vielleicht ist es für die weitere Entwicklung eines kleineren Tierparks günstig, wenn er (wenigstens regional) durch eine ungewöhnliche bzw. innovative Anlage/Präsentationsform neue Maßstäbe setzt, statt - wie es anscheinend viele Parks machen - nur budgetgerechte Sparversionen von Großzoo-Konzepten zu entwickeln. Wodurch hat denn Rheine den Sprung geschafft? Durch den Berberaffenwald, der den Tierpark bekannt machte. Damit hat er sich allmählich ein eigenes Profil geschaffen.

Warum sollte nicht ein kleiner Park z.B. ein innovatives Nachttierhaus bauen? Dabei käme es ja nicht mal auf eine möglichst große Zahl von gezeigten Arten oder auf deren Seltenheit an, auch mit einfach zu pflegenden Arten ist ein entsprechendes Erlebnis für die Besucher möglich. In ganz NRW gibt es übrigens kein Nachttierhaus... Und die Präsentationsform des "Nachtzoos" in Salzburg finde ich - obwohl leider nicht selbst erlebt - ebenfalls faszinierend und auch für einen kleinen Park umsetzbar. Wenn ich auf den Parkplan von Hamm schaue, hätte ich da einige Ideen!
(30.12.2006, 09:33)
Hannes:   Ich such ja immer noch einen Zoo in dem es einen Mini-Bauernhof und oder einen Riesenhof gibt. Als Mini-Hof z.b. mit Fallabella-Ponys, eine Zwergenten und Hühnerrassen, Gallowayrinder, Göttinger-Mini-Schweine u.s.w.
(29.12.2006, 22:02)
Mel:   Ein sehr interessanter Thread. Vor allem wenn man bedenkt das der Tierbestand von Hamm sehr interessant ist. Beispiel hier die Nilgauantilopen, Elenantilopen, hirschziegenantilopen, Magot oder Borneo Gibbon. alles Arten die leider immer seltener in Zoos werden. Wobei ich gerade überleg ob es nicht interessanter wäre statt der Erdmänchen eine Mangusten-Art zu wählen.
(29.12.2006, 21:49)
Zoochitect:   Ãœber so einen Schritt wird tatsächlich nachgedacht - und zwar bietet sich dazu das alte Zebragehege an. Dort soll eine Art "Lehrbauernhof" entstehen, in dem die Kinder auch slebst mit "anpacken" können. Sicherlich ein Erlebnis gerade für kleine Städter.
(29.12.2006, 17:43)
Michael Mettler:   Hm - zwei parallele Threads zu Hamm sind wirklich anstrengend, im anderen habe ich gerade nach den Vierhornziegen gefragt...

Ich persönlich fände es schön, in einem Park dieser Größe mal eine Art "Exoten-Bauernhof" zu finden, also das Gegenstück zu den Zoobauernhöfen mit seltenen heimischen Haustierrassen wie in den größeren Zoos in NRW. Der Bestand in Hamm würde sich dafür geradezu anbieten: Trampeltier, Yak, Lama oder Alpaka, Vierhornziege und die Schafe (Vierhorn- als Woll-, Kamerunschaf als Haarschafrasse) - die alle in einem Gehegekomplex, damit ließe sich bei geringem Haltungsaufwand nicht nur didaktisch einiges anfangen. Ich denke da gerade an den Kinderzolli in Basel, bei dem Kinder in die Tierpflege eingebunden werden - das dürfte für Interesse in der Bevölkerung sorgen.

(29.12.2006, 17:28)
Zoochitect:   @ Michael Mettler:
Wie witzig....ich habe das auch gerade erst gelesen und sofort mal einen Beitrag dazu verfasst.

Eine grundsätzliche Neustrukturierung der Arten wird natürlich nicht stattfinden. Man muss ja auch immer - gerade bei einem Park dieser Größe - die finanziellen Möglichkeiten im Hinterkopf halten.

Es ist erstmal gewünscht mit einer "Horde" Erdmännchen und evtl. einer Pinguinanlage zwei weitere Bescuhermagneten anzubieten. Dies sind bei der breiten Masse wohl im Moment mit die gefragtesten Tiere und darauf muss der Park achten.

Ich selber würde gerne ein paar Arten zur Disposition stellen. Wenn man bedenkt, dass Hamm bei seiner Größe alleine 3 Kamelartige aus Südamerika zeigt, die für den Durchschnittsbesucher leider (!) sowieso alle Lamas sind, gäbe es da Möglichkeiten etwas zu ändern.

Auch von mindestens einer Haustierart (z.B. werden Vierhornzige und Vierhornschaf gezeigt) würde ich mich trennen.

Vielleicht kann man das ja mal diskutierren, da ja anscheinend doch einige den Park kennen.
(29.12.2006, 17:06)
Michael Mettler:   @Zoochitect: Liest sich wirklich vielversprechend - ein netter Zufall übrigens, dass der neue Thread "Zoo-Impressionen" ausgerechnet mit dem Tierpark Hamm gestartet ist und praktischerweise einen guten Ãœberblick über den derzeitigen Tierbestand bietet!

Wäre meine Frage zu neugierig, in welcher Form der Tierbestand "überarbeitet" werden soll? Für einen Park dieser Kategorie zeigt Hamm immerhin im Rahmen seiner bisherigen Möglichkeiten ein recht vielfältiges Sortiment, während manch anderer kleiner Park spezialisierter ist (ich denke dabei z.B. an Gettorf, wo es in der Relation extrem viele Primaten, aber konzeptionell keine Raubtiere gibt).
(29.12.2006, 16:58)
Shensi-Takin:   @Zoo(ar)chitect: Vielleicht sind diese Links von Interesse:
http://www.wdmdesign.com/zoo.html
http://www.zoolex.org/
http://www.zooreach.org/SAZARC/reports/2003/Adit%20Presentation.pdf
(29.12.2006, 16:35)
Zoochitect:   @Carsten:
Der erarbeitete Masterplan soll die Möglichkeiten aufweisen, die der Park in den nächsten ca. 10 Jahren haben könnte. Da diese "Entwicklungshilfe" in enger Zusammenarbeit mit der Parkleitung entsteht, wird er durchaus ernst genommen und soll später als Leitfaden dienen - somit also tatsächlich eine Arbeit, die sich lohnt :-)

Das von mir zusammengefasste Buch werde ich an unsere Fachbereichs-Bibliothek und an meine Professoren weitergeben. Ich denke, dass es als Einstiegshilfe für den Architekten hilfreich sein kann, allerdings für Zoologen und Zoo-Fans nicht wirklich viel neues bietet. Die Fachliteratur, die ich zu Recherche-Zwecken benutzt habe, wird in diesen Kreisen ohnehin bekannt sein. Sollte jedoch Interesse bestehen, kann ich mir vorstellen, ein oder zwei Bücher mehr "drucken" zu lassen....mal sehen.
(29.12.2006, 16:19)
Carsten:   Grundsätzlich finde ich dieses Thema sehr interessant, hier im Forum wurden ja auch schon Traumzoos entworfen oder bestehende Zoos umgeplant. Ein Faktor, welcher bei diesen Planungen selten eine Rolle spielte, war die Umsetzbarkeit der Planungen, Faktoren wie Beschaffungsmöglichkeiten von Tieren oder Finanzierbarkeit der Projekte wurden dabei meistens nicht berücksichtigt. Eine Diplomarbeit ist da vielleicht etwas realistischer und zeigt auch Probleme bei der Umsetzung auf.

Wird dieser Masterplan oder Teile davon dann später auch evtl. in Erwägung gezogen und umgesetzt oder handelt es sich nur um eine "theoretische" Arbeit?

Und ist das im Beitrag erwähnte Buch über Geschichte und Grundlagen der Gestaltung und Planung irgendwo veröffentlicht und zu beziehen?
(29.12.2006, 16:01)
Zoochitect:   Wie schon in einem anderen Thread erwähnt schreibe ich gerade meine Architektur-Diplomarbeit über Zooarchitektur an der FH Münster. Da der ein oder andere anscheinend Interesse an der Arbeit hat, möchte ich sie hier kurz vorstellen und hoffe natürlich auch auf Resonanz der hier vertretenen Zoo-Fachleute.

Warum Zooarchitektur?
Das Thema Zoogestaltung wird von Architekten auch in der Ausbildung oft links liegen gelassen. Wie auch hier schon in einigen Threads erwähnt sind Architekten dann später häufig überfordert, wenn es um einen Wettbewerb in diesem Fachbereich geht. Zum einen fehlt natürlich das Fachwissen über die Tiere und leider in einigen Fällen auch die Kooperationsbereitschaft mit Pflegern und Zoologen. Während meiner Recherche bin ich tatsächlich noch auf Architekten gestoßen, die auch in diesem Bereich forderten „Architektur ist etwas für Menschen, das Tier hat sich unterzuordnen“. Aus diesen und anderen Gründen kam es in der Vergangenheit oft zu weniger nützlichen Neubauten – nur dort, wo der Dialog zwischen Pflegern, Architekten und Zoologen funktioniert, ist das Ergebnis „sein Geld wert“.

Grundsätzlich spielte bei meiner Wahl das große Interesse an Tieren und Zoos eine große Rolle. Wie wahrscheinlich die meisten Forumsbenutzer hier besuche ich möglichst jeden Park oder Zoo wenn es sich ermöglichen lässt. Zum anderen ist auch auffällig, dass es sehr wenig Material und Publikationen in diesem Bereich gibt und sich dadurch eine Möglichkeit erschließt, ein interessantes Projekt zu bearbeiten.

Wie sieht die Arbeit genau aus?
Meine Diplomarbeit besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil. Letzterer ist so gut wie abgeschlossen und beinhaltet neben der üblichen Recherche (Besuch verschiedenster Zoos und Tierparks, ein Kurzpraktikum in einer zoologischen Einrichtung, Literatur) auch die Erstellung eines Buches, in dem ich die Geschichte der Zoologischen Gärten und Grundlagen für die Gestaltung und Planung in Zoologischen Gärten zusammengefasst habe. Außerdem habe ich zum Thema Zoo und den in der praktischen Phase ausgesuchten Tierpark einen Fragebogen zusammengestellt.

Die praktische Phase umfasst für einen Architekten natürlich einen Entwurf. Auf der Suche nach einem geeigneten Park und einer Aufgabe bin ich nach längeren Ãœberlegungen auf den kleinen Tierpark meiner alten Heimatstadt Hamm gekommen. Während ich ein einziges Bauprojekt in einer etablierten zoologischen Einrichtung etwas wenig für die Diplomarbeit fand, ist dieser Park eine absolute Herausforderung. Stehen auf der einen Seite Jahre des schlechten Managements, überaltete Gehege und ein dringend zu überarbeitender Tierbestand, zeigen eine neue Parkführung (seit ca. 2 Jahren), engagierte Tierpfleger und der Wille „etwas zu Bewegen“ in die richtige Richtung.

Im Moment fertige ich einen neuen Masterplan für den Park an, in dem dieser neu gegliedert wird, das Wegenetz und die Versorgung überarbeitet wird und auch der Tierbestand – wenn man es so sagen darf – optimiert wird. Mir persönlich wäre es z.B. wichtig, dass sich der Park durch Zuchtbestrebungen für ein oder zwei seltene Arten auch als „Kleiner“ einen Ruf erarbeitet (so wie Rheine bei den Dscheldas) und somit seine Existenzberechtigung unterstreicht. Nach Fertigstellung des Plans werde ich mich um ein oder zwei Projekte gezielter kümmern und diese durchplanen…

So viel erstmal in Kürze zu meiner Diplomarbeit – über Fragen, Kritiken oder sonstige Kommentare würde ich mich freuen. Vielleicht kennt hier sogar jemand den Park und hat die ein oder andere Frage…. Ich könnte noch viel mehr dazu schreiben…aber für den Anfang ist es schon lang genug 

(29.12.2006, 15:21)

alle Beiträge