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Besucher ...



cajun:   Nachdem der TP Hamm schon eine Meldung dazu abgesetzt hatte, scheint es in Chemnitz auch ausgeufert zu sein:
"Fütterung durch Besucher kann Tiere krankmachen
Tierpark Chemnitz: Fremdfütterung von Zoo- und Wildtieren ist untersagt
Das Team des Tierparks Chemnitz und des Wildgatters Oberrabenstein möchte aus gegebenen Anlass zum Thema Fremdfüttern aufklären und an die Besucher:innen appellieren.

Leider füttern viele Besucher:innen beider Einrichtungen immer wieder die Zoo- und Wildtiere vor Ort. Vielleicht weil sie den Tieren (und dem Tierpark) etwas Gutes zu tun wollen. Vielleicht auch, weil sie die Tiere aktivieren möchten. Oder weil sie der Meinung sind, durch das Entrichten des Eintrittes ein Anrecht darauf zu haben. Aber Füttern der Tiere ist den Besucher:innen generell untersagt.

In der Besucherordnung der jeweiligen Einrichtung wird auf das generelle Fütterungsverbot (mit Ausnahme der Pellets aus Futterautomaten an die entsprechenden Tiere) hingewiesen. Mit dem Kauf der Eintrittskarte und dem Betreten der Einrichtung erkennt jeder Besucher bzw. jede Besucherin dies an. Vielfältige Hinweise, auch mit Piktogrammen, finden sich zudem im Gelände. Bei Zuwiderhandeln wird gegen die Besucherordnung verstoßen, das kann einen Verweis aus dem Gelände bis hin zum Hausverbot nach sich ziehen.

Kommt bei einer Fremdfütterung ein Tier zu Schaden, kann der Verursacher bzw. die Verursacherin haftbar gemacht werden. Liegt eine versuchte oder fahrlässige Tierquälerei oder sonstige Tiermisshandlung vor, wird diese nach dem Tierschutzgesetz geahndet. Daher sollte sich jeder Besucher bzw. jede Besucherin bewusst sein, welche Konsequenzen dies haben könnte.
Das Füttern der Tiere sollte grundsätzlich den Tierpfleger:innen überlassen sein. Diese durchlaufen eine anspruchsvolle dreijährige Ausbildung. Sie wissen, was ihre Schützlinge fressen dürfen, wie viel davon gesund ist und ob vielleicht die Tierärztin eine Diät verordnet hat.

Hausesel besonders stark betroffen
Besonders stark sind die Hausesel im Tierpark von derartigen Fremdfütterungen betroffen, da sie für jeden Vorbeikommenden zu sehen sind. Ihr Gehege befindet sich von der Nevoigtstraße kommend, in Richtung Tierpark-Eingang auf der linken Seite, außerhalb des Tierparks. Die Hausesel stehen bereits seit längerer Zeit unter verstärkter veterinärmedizinischer Beobachtung, da sie auffällige Fettdepots am Körper aufweisen.

Solche Fettdepots sind Symptome einer Stoffwechselerkrankung – dem equinen metabolischen Syndrom (EMS). Es wird hervorgerufen, wenn über einen längeren Zeitraum dauerhaft zu viel oder falsch gefüttert wird. EMS kann zu Gewebeschädigungen führen, die sich bei Equiden (Pferdeartigen) besonders auf die Hufe auswirken. Durchblutungsstörungen und Entzündungen sind die Folgen, die extrem schmerzhaft für die Tiere sind. Im schlimmsten Fall können die Tiere kaum noch auf ihren Füßen stehen und sogar ihre Hufe verlieren.

Die einzige Behandlungsmöglichkeit ist eine Diät, medikamentös kann den Tieren leider nicht geholfen werden. Es ist aber unmöglich, die Tiere auf eine kontrollierte Diät zu setzen, wenn sie weiterhin von außen gefüttert werden. Hier ist der Tierpark auf die Mithilfe und das Verständnis der Besucher:innen angewiesen. Nur so können die Tiere gesund und schmerzfrei gehalten werden.

Typfelhyänen ebenfalls betroffen
Auch die Tüpfelhyänen werden aktuell fremdgefüttert – wenn auch eher indirekt. Offenbar entsorgen einige Bürger:innen ihre (Garten-)Abfälle im Unritzbach, der wiederum durch die Außenanlage der Hyänen fließt. So gelangen die Tiere an Futter, das nicht auf ihrem Speiseplan steht. Obwohl Hyänen über ein unglaublich starkes Verdauungssystem verfügen, tritt bei ihnen momentan vermehrt Durchfall auf.

Tierpatenschaften sind bessere Alternative
Auch wenn die meisten Besucher:innen, die die Tiere unerlaubterweise füttern, es vermutlich gut meinen oder nicht genau wissen, welchen Schaden sie damit anrichten können, bleibt es ein Fehlverhalten. Wer den Tieren im Tierpark oder Wildgatter wirklich etwas Gutes tun möchte, kann dies z. B. über Tierpatenschaften tun, die der Tierparkförderverein „Tierparkfreunde Chemnitz e. V.“ für Tiere beider Einrichtungen vergibt.

Gut zu wissen
Grundsätzlich sollte man keine fremden Tiere ohne Wissen und der Erlaubnis des Besitzers bzw. Halters füttern, egal ob im Zoo, im Wildpark, auf der Koppel des Bauern, auf dem Teich oder über den Gartenzaun des Nachbarn. Jedes Individuum hat seinen Speiseplan, der in Quantität und Qualität des Futters ausgewogen ist, und jede Abweichung kann schädlich sein. Verdauungsstörungen, Verfettung, Verhaltensabweichungen, Misslingen therapeutischer Fütterung etc. sowie auch die Irritation des Halters (Warum frisst mein Tier heute nicht?) sind die Folge. Im schlimmsten Fall werden die Tiere krank oder sterben gar durch das für sie falsche oder zu reichliche Futter.

Gerade jetzt im Herbst verlocken Eicheln und Kastanien zum Füttern. Aber auch hier gilt: für den Eigenbedarf sammeln, z. B. zum Basteln, aber nicht an die Tiere verfüttern, auch wenn die Früchte auf dem Weg vor dem Gehege liegen. Gerade für die exotischen Bewohner des Tierparks sind Eicheln und Kastanien nicht das richtige Futter. Bei dem großen Bestand an Eichen im Tierpark kann es natürlich nicht verhindert werden, dass Eicheln in die Gehege fallen. Aber jede zusätzliche Eichel von außen ist eine zu viel.

Wer nun aber schon viele Eicheln und Kastanien gesammelt hat, der kann den auf dem Parkplatz an der Burg Rabenstein stehenden Sammelcontainer nutzen. Dieser wird regelmäßig von den Mitarbeiter:innen des Wildgatters abgeholt, die die Früchte dann sachgerecht und wohldosiert über den Winter an die Tiere des Wildgatters verfüttern, die diese Nahrung gut vertragen"
Quelle:https://www.chemnitz.de/chemnitz/de/aktuell/presse/pressemitteilungen/2023/753.html
(31.10.2023, 13:08)
Carsten Horn:   Ja, das hat man davon, wenn man hilfsbereit ist, g, ist mir auch schon ähnlich passiert, :-)
(23.06.2023, 10:19)
Alexander Wilhelm:   habe mich neulich ganz schön blamiert... habe mitbekommen wie ein Kronenmaki als Faultier bezeichnet wurde. als ich die betreffenden darauf hinwies, endeckte ich, das tatsächlich noch eins drüber hing...
(22.06.2023, 08:46)
Liz Thieme:   Im Affenberg Straußenberg haben "Besucher" ein 8wö Jungtier von den SW-Varis gestohlen.
(13.06.2023, 18:04)
cajun:   Nachdem im Zoo Wuppertal zwei 17 jährige Mädchen das Zoomobil "entliehen" und damit im Ententeich landeten,nachdem sie die Absperrungen"überfahren" hatten, hat nun ein Besucher (?), der im Zoo Decin die Schopfmakaen "streicheln" wollte dabei einen Stromschlag erhalten. Anscheinend darübe erzürnt, zerstörte er die Gehegeabrenzung und die Makakengruppe entkam aus ihrem Gehege, Von neun Tieren sind drei wieder eingefangen, die restlichen sind noch unterwegs.....(die Bildzeitung berichtet)

Da lobe ich mir doch den Apell aus München von Anfang Juni:
"Tierpark Hellabrunn appelliert an die Beachtung der geltenden Tierparkordnung und unterstreicht das Fütterungsverbot
Hellabrunn muss sich regelmäßig aufs Neue mit einem leidigen Thema beschäftigen: Besucherinnen und Besucher, die sich nicht an die Tierparkordnung halten und Tiere füttern oder die Anlagebegrenzungen mutwillig übertreten.

Der Münchner Tierpark Hellabrunn freut sich, bei schönem Wetter und zur Ferienzeit wieder mehr Gäste auf seinem Areal in den Isarauen begrüßen zu dürfen. Dennoch muss sich Hellabrunn regelmäßig aufs Neue mit einem leidigen Thema beschäftigen: Besucherinnen und Besucher, die sich nicht an die Tierparkordnung halten, Tiere lautstark nachahmen, füttern oder die Anlagebegrenzungen mutwillig übertreten. Vor allem das verbotene Füttern kann fatale, gesundheitliche Folgen für die individuelle Gesundheit der Tiere haben. Mit Beginn der Sommermonate und der damit verbundenen Ferienzeit bittet der Tierpark Besucher und Besucherinnen nachdrücklich um Rücksichtnahme auf Mensch und Tier und appelliert an die Einhaltung der geltenden Regeln.

Es sind schöne Tage wie jetzt aktuell in den Pfingst- oder in den kommenden Sommerferien im Tierpark Hellabrunn: die Sonne scheint, der Himmel ist weiß-blau und zahlreiche Besucherinnen und Besucher beobachten die zahlreichen Tierarten. Doch das schöne Bild trügt ab und an, denn immer wieder kommt es verbotenerweise zu Fütterungen der Tiere, lautstarkes Nachahmen von Tieren, Müllverschmutzungen oder Verlassen der Besucherbereiche. Im Interesse unserer Tiere ist dies alles strengstens verboten und trotzdem muss der Tierpark immer wieder Besucher auf die geltende Tierparkordnung aufmerksam machen. Für Hellabrunn ein leicht vermeidbares Ärgernis, denn alle Hinweise zum Verhalten sind in den Hellabrunner Tierparkregularien unter: https://www.hellabrunn.de/tierparkordnung für jeden einsehbar und im Tierpark größtenteils durch umfangreiche Beschilderungen schriftlich und visuell verständlich dargestellt.
Füttern verboten: Warum Fehlverhalten großen Schaden anrichten kann

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, schließlich möchte niemand der Tiere pflegt, dass diese von fremden Menschen gefüttert werden. Trotz allem kommt es vor allem in den besucherstarken Monaten immer wieder zu verbotenen Futtergaben oder der Missachtung von Anlagen-Begrenzungen. Für Tierparkdirektor und Vorstand Rasem Baban ein ständiges Thema im Tierpark und leicht zu vermeiden: „Wir freuen uns über zahlreiche Besucher und tragen als Tierpark gerne dazu bei, zusammen mit der Familie, individuell oder zu zweit einen schönen und erlebnisreichen Tag in Hellabrunn zu verleben. Leider kommt es immer wieder zu Fehlverhalten einzelner, was durch unsere Mitarbeitenden sowie unterstützende Artenschutzbotschafter angesprochen werden muss. Für den Tierpark hat das Wohl der Tiere höchste Priorität. Wir müssen daher immer auf falsches Verhalten hinweisen, auch wenn wir unsere Gäste nicht gerne bei ihrem Tierparkerlebnis stören. Alle unsere Tiere haben einen individuellen Futterplan, der auf den aktuellen Gesundheitszustand, das Alter und die körperliche Konstitution zugeschnitten ist. Fremde Futtergabe können daher schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. In Fällen unerlaubter Fütterungen sind alle Tierparkbeschäftigten berechtigt, die jeweiligen Personen anzusprechen und gegebenenfalls vom Hausrecht Gebrauch zu machen.“, so Baban über den aktuellen Appell des Tierparks.

Zum regelmäßigen Bild im Tierpark gehören auch die Übertretung von Absperrungen, das laute Nachahmen von Tieren oder unachtsam hinterlassener Müll. Hellabrunn ist ein Flora-Fauna-Habitat, gehört zum Landschaftsschutzgebiet der Isarauen und steht daher unter besonderem Schutz. Anlagen-Umgrenzungen werden nach Möglichkeit begrünt, um zusätzliche Rückzugsmöglichkeiten für Kleintiere wie Insekten oder Amphibien aller Art schaffen zu können. Übertretungen und Verschmutzungen durch liegengelassene Abfälle gefährden diese Lebensräume, können die Tiere auf den Anlagen nervös machen oder deren Gesundheit gefährden. Rasem Baban dazu weiter: „Auch das lautstarke Nachahmen von Tieren wie Wölfen oder Löwen können wir im Tierpark jeden Tag beobachten. Dies ist nicht nur störend für viele andere Besucher, sondern auch völlig ergebnislos, da die Tiere nicht darauf reagieren. Die Mehrheit unserer Besucher befolgt dankenswerter Weise die geltenden Regeln. Es ist wie so oft der kleine Teil derer, die sich nicht daran halten, die diesen deutlichen Aufruf notwendig machen. Wir möchten sicherstellen, dass jeder seinen Besuch gleichermaßen genießen kann und bitten einfach um gegenseitige Rücksichtnahme – auf andere Menschen und natürlich auf unsere Tiere“, appelliert Baban."
Quelle:https://www.hellabrunn.de/newsdetailseite/tierpark-hellabrunn-appelliert-an-die-beachtung-der-geltenden-tierparkordnung-und-unterstreicht-das-fuetterungsverbot
(13.06.2023, 14:12)
cajun:   Ein Apell aus Wroclaw und zusärtzlich nach dem Vorfall im TP Sababurg kommen einem wieder Zweifel an der allgemeinen Besuchskultur....
"Der Zoo in Wrocław zeigte erschreckende Fotos. "Auf welcher Seite des Zauns leben die Affen"
Zoos sind ideale Orte für Familienausflüge. Kleine und große Besucher können sich beim Beobachten der Tiere vergnügen. Leider genießen wahrscheinlich nicht alle Erwachsenen diese Gelegenheit. Der Wrocławer Zoo ist einer der beliebtesten in Polen. Alles dank dem Afrykarium, das regelmäßig viele Besucher anzieht. Leider stellt sich heraus, dass es viele Touristen gibt, die sich an diesem Ort nicht benehmen können. Es ist erschreckend, was die Tierpfleger in den Gehegen finden.
Touristen bewerfen Tiere mit Pflastersteinen. Der Zoo in Wrocław zeigte Fotos
Was Zoobesucher in die Gehege für Tiere werfen können, macht einen schwindelig. Am Dienstag teilte der Zoo in Wrocław eine lange Liste dessen, was an dem Ort gefunden wurde, an dem Paviane leben. "Wir finden dort Telefone, Plüschtiere, Flaschen und Trinkflaschen, Mützen, Schnuller, Schuhe, Brillen, Spielzeug, Essen, Geld (überschüssiges bitte in die Sparbüchsen der DODO-Stiftung werfen), Zigarettenstummel, Einwickelpapier für Schokoriegel und Zigarettenschachteln" – teilten die Vertreter des Zoos mit.
Das ist jedoch nicht das Schockierendste. Es stellt sich heraus, dass Zoobesucher Pflastersteine aus dem Gehweg reißen und auf die Tiere werfen können. Leider war dies nicht das erste Mal, dass dies passierte. "Bei der Reinigung der Anlage der Steppenpaviane fanden unsere Pfleger wieder einmal Granitpflastersteine, die aus dem Gehweg neben der Anlage gerissen wurden. Jemand muss sie auf diese Anlage geworfen haben", teilte der Zoo mit.
Zoo Wrocław erinnert an die Regeln und appelliert an die Besucher
In dem Post, der von Fotos des gefundenen Steins und anderer aus der Anlage entfernter Gegenstände begleitet wurde, erinnerte der Zoo an einige wichtige Regeln. "Werfen Sie keine Steine auf Tiere und in ihre Richtung! Werfen Sie keine Zigaretten und anderen Müll auf die Paviananlage! Stellen Sie Kinder nicht auf Mauern, Zäune und Absperrungen an den Anlagen! Füttern Sie die Tiere nicht mit Ihrem eigenen Futter" – wurde erinnert.
Auch die Mitarbeiter richteten einen Appell an die Besucher des Zoos. "Bitte – verhalten Sie sich so, dass kein Zweifel besteht, auf welcher Seite des Zauns die Affen leben" – wurde betont. Darüber hinaus forderten Vertreter des Parks die Besucher auf, zu reagieren und solche Vorfälle dem Sicherheitsdienst zu melden, wenn sie unangemessenes Verhalten anderer Personen sehen. Der Zoo fügte hinzu, dass die Paviane glücklicherweise nicht unter den Angriffen gelitten hätten. Alle Tiere sind gesund und munter."
Quelle: https://podroze.wprost.pl/10831543/wroclawskie-zoo-pokazalo-szokujace-zdjecia-po-ktorej-stronie-ogrodzenia-mieszkaja-malpy.html
Übersetzung: Zoopresseschau
(30.08.2022, 15:42)
Liz Thieme:   Nur zur Info, wir waren nämlich alle völlig falsch informiert.
Giraffen bekommen Lämmer.
(10.05.2021, 10:24)
cajun:   Also das hätte ich jetzt nicht erwartet!

Welche sind die bei den Besuchern des Moskauer Zoos populärsten Tiere?
RIAMO. Tiere aus russischen Märchen sind für die Besuchern des Moskauer Zoos von größtem Interesse, sagte Swetlana Akulowa, Generaldirektorin des Moskauer Zoos, am Montag gegenüber Journalisten. Die Besucher stehen an bei "unseren 'einfachen' Tieren. Das sind Braunbär, Fuchs, Wolf". "Welche Märchen wir in der Kindheit hatten" – eben dorthin gehen die Mütter mit ihren Kindern, sagte Akulowa. Wie sie sagte, werden jetzt auch Pandas immer beliebter. Außerdem beobachten die Besucher gern Hasen und Giraffen. Der stellvertretende Generaldirektor für zoologische Arbeit des Moskauer Zoos, Alexej Suslow, fügte hinzu, dass immer viele Besucher im Pavillon der Affen sind. Der Moskauer Zoo ist einer der ältesten Zoos in Europa und der fünftgrößte Zoo in Russland nach den Zoos Jaroslawl, Rostow am Don, Nowosibirsk und Krasnojarsk. Im Tierbestand des Zoos befinden sich jetzt 1.267 Tierarten.
Quelle und Übersetzung: Zoopresseschau
(06.05.2021, 14:31)
Klaus Schueling:   Es steht die Idee im Raum, aus dieser Rubrik ein kleines Büchlein zu machen..

Wer noch etwas beitzutragen hätte (gerne auch Bilder, Illustratonen oder ähnliches):

Bitte hier eintragen oder bei mir melden!
(19.01.2021, 18:41)
W. Dreier:   Beim Suchen: wenn doch die Besucher immer so interessiert wären!
(15.01.2021, 18:10)
W. Dreier:   Durch die ``Tierkastenredaktion`` der ``Berliner Zeitung`` wurde heute ein Foto eines jungen Damhirsches mit Spießergeweih auf einer Kuhweide eingestellt. Kommentar: ``Der junge Damhirsch würde in der Kuhherde zusammen mit einem Rothirsch sein. Der Ärmste wurde nach einem Jahr von seiner Mutter verstoßen - aber das ist in der Rehfamilie immer der Fall, dass die Böcke verstoßen werden.``
(08.10.2018, 18:41)
W. Dreier:   Von einer Dauerbesucherin vor dem Gehege der Buntmarder gehört:

Gegen 13 Uhr gibt es die Mittagsmahlzeit - u.a. tote weiße Ratten. Durch Zufall lagen die wohl auf dem Bauch. Kommt eine Besucherin: ``Also, ich verstehe das nicht, Warum haben denn die weißen Mäuse eine so große Anlage?``
(21.07.2017, 19:47)
Oliver Muller:   Heute in der Wilhelma eine Besucherin an der Geiervoliere mit verächtlicher Stimme " Hier kannschd aber auch gar nichts füttern...!"
(13.07.2017, 23:03)
W. Dreier:   Vor einigen Tagen Im Tierpark an der Känguruh-Anlage. Eine Mutter zu ihren Kindern: `` Also, Känguruhs nutzen zum Springen nicht ihre Beine , sondern den Schwanz``.
(19.05.2017, 11:08)
zollifreund:   am Samstag in Heidelberg, am Wassergraben der Löwenanlage: Kleiner Knirps, ca. 5 Jahre, total begeistert: " die können aber lange die Luft anhalten" - Vater: " die halten die Luft nicht an, das sind Fische..." ( zur Ehrenrettung des Kleinen: die Kois haben schon so ausgesehen, also würden sie nach Luft ( Pellets) schnappen :-) )
(17.08.2016, 17:31)
Michael Mettler:   Ein sehr interessanter Artikel über tatsächliche und hochgerechnete Besucherzahlen in Zoos, aus dem auch ersichtlich ist, wie unterschiedlich die Beweggründe für häufigeren Zoobesuch sein können:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/tierpark-hellabrunn-zoo-besucher-sollen-genauer-gezaehlt-werden-1.3094115

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet die Möglichkeit, Hunde mitzunehmen, die Nürnberger Besucher zu besonders eifrigen Dauerkartennutzern macht?

In Bezug auf Berlin sind die Äußerungen allerdings recht kryptisch. Mit dem "zentral gelegenen Tierpark" ist doch wohl eher der Zoo gemeint? Und was versteht die VdZ-Geschäftsführerin darunter, dass manche Besucher nach der Arbeit dort "rein-", andere dagegen "durchgehen"? Kauft man sich als Arbeitnehmer in Berlin eine Jahreskarte, nur um auf dem Heimweg einen direkteren Weg vom Elefanten- zum Löwentor des Zoos oder umgekehrt nehmen zu können, statt außen um den Zoo laufen zu müssen...?
(26.07.2016, 23:14)
WolfDrei:   Heute an der neuen Anlage der Präriehunde (die erstmal ihre Höhlen buddeln) und Ursons aus der hinteren Reihe der Besucher (heute recht viele): ``Ich sehe gar keinen Bambus``. War das etwa ironisch gemeint?
(26.07.2016, 17:17)
Oliver Muller:   In Planckendael vor dem Gehege der Kleinen Pandas ein Vater zu seinem Sohn während der Panda aufgeregt herumwuselt: "Der sucht irgendwas... Wahrscheinlich ein Pokemon!"
(26.07.2016, 00:35)
Sascha Moeller:   ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen (Rappelvoll Samstags bei 30 Grad - die Temperatur stieg wohl einigen zu Kopf!):

- direkt nach dem Eingang Mutter zu Kind: "Wo willst du denn als erstes hin?" Kind: "Zu den Walen!" (Er meinte den Flugsimulator...)
- "Die (Kleinen Pandas) kommen aus Asien. Sieht man ja auch an den Schlitzaugen"
- "Was sind das? Watussi Rinder? Sehen eher aus wie Kühe! Schmecken bestimmt auch gut."
- "Hier sollen irgendwelche Katzen sein. Ich seh nur so Affen" (vor dem Gehege der Blaumaulmeerkatzen)
- Vor dem Braunbären und Kamtschatka Gehege:
Frau: "Dürfen die nicht zusammen?"
Mann: "Ne das sind doch andere..."
Frau: "Quatsch, Eisbären kommen erst da hinten!"
- (bißchen süß) Kind zu seinem Vater im Stollen in Alaska beim Blick in den simulierten Brunnen: "und was lebt da unten?" :-)
(11.07.2016, 12:29)
Erik Richter:   Von einer Stammbesucherin erfuhr ich noch von folgendem Dialog, der mit dem Schild zusammenhängt:
Stammbesucherin: "Könnten Sie bitte aufhören die Tiere zu füttern. Das ist verboten:"
Gast (verständnisvoll): "Entschuldigung, das habe ich aber nirgendwo gelesen."
Stammbesucherin: "Das müssen Sie gar nicht mehr lesen. Sie müssen sich nur die Piktogramme ansehen."
Gast: "Piktogramme? Ist das Blindenschrift?"
(07.07.2016, 15:14)
Erik Richter:   Ich werde dann auch mal ein paar Geschichten aus Berlin beisteuern.
Im Zoo rief ein Vater seinem Kind bei den Alpenmurmeltieren zu: "Guck mal, ein Biber." Den Begriff Otter habe ich an diesem Gehege auch schon gehört. Dieser wurde allerdings von Schulkindern benutzt.
Im Tierpark hörte ich einmal einen Vater an der Harpyien-Voliere rufen: "Da, ein Geier." Naja, Adler und Geier kann man aus einigen Metern Entfernung als Laie schon mal verwechseln.
Aber nun zu den extremeren Verwechselungen (ebenfalls aus dem Tierpark): Einmal stand ich bei den Kaukasus-Zebus als ein paar Schüler kamen und rätselten, um welches Tier es sich handeln könnte. Plötzlich meinte ein Kind: "Alter, das sind doch Kamele. Die haben auch so einen Krüppel-Rücken." Während die meisten zustimmten, ging ein Schüler zum Schild und rief laut: "Das ist ein Kausus-Zebu." Ich verzichtete darauf, ihnen zu erklären, dass es kein Kausus-Zebu gibt.
Der letzte Irrtum liegt erst ein paar Tage zurück. Ich wollte gerade den Vari-Wald verlassen, als eine Gruppe von Kindergarten- oder Schulkindern hinein kam. (Natürlich hielten die beiden Erzieher beide Türen der Schleuse gleichzeitig auf,damit alle auf einmal in die Anlage konnten.) Als die eine Erzieherin an mir vorbei lief, fragte sie, welche Tiere man hier sehen könne. Als ich antwortete: "Varis, also Lemuren", fragte sie: "Sind das Vögel?" (Ich sagte: "Nein, Halbaffen. Die, die auf Madagaskar leben" und verließ den Vari-Wald.)
Es ist übrigens seit einiger Zeit an beiden Eingängen des Vari-Waldes das im Bild zu sehende Schild angebracht. (Wenn man allerdings bedenkt, wie viele Menschen einen Bollerwagen oder Kinderwagen mit hinein nehmen, scheint sowieso niemand darauf zu achten.)
(07.07.2016, 15:08)
Michael Mettler:   Im Giraffenhaus des Leipziger Zoos steht doch zentral das abgebildete Graumull-Terrarium. Das kleine orangefarbige Schild an dessen Unterbau enthält den Hinweis "Katze nicht füttern! Unsere Hauskatze wird von den Tierpflegern versorgt." Innerhalb der höchstens zehn Minuten, die ich bei meinem Besuch im Haus verbrachte, haben gleich mehrere Besucher nach der Katze gesucht, die sie ganz offensichtlich IN der Vitrine vermuteten...!
(05.07.2016, 23:25)
Oskar Schwitters:   In Berlin gehört: Eine Mutter beschrieb ihren Kindern die Cururos nach einem flüchtigen Blick auf das Gehegeschild, auf dem als Familie die Trugratten genannt wurden, als"eine Rattenart". Ein kleines Mädchen bei den Flusspferden: Ist das Wasser echt? Und ein Vater bei den Afrikanischen Wildhunden zu seinen Kindern: Das ist der kleine Freund von Shir Khan, eine Hyäne. (Für alle, die das Buch nicht kennen: Tabaqui ist natürlich ein Schakal.) Aber immerhin werden sie ja auch Hyänenhunde genannt... Bei einer Abendführung habe ich außerdem einen Mitarbeiter der dortigen Zooschule gleich bei drei Fehlern erwischt: Als erstes: " Jetzt stellen sie sich mal zwei Auerochsen vor die aus 150m aufeinander zu rennen." (Gemint waren natürlich Moschusochsen.) Danach habe ich erfahren, dass Zwergflusspferde aus Zentralafrka stammen, auch wenn auf dem Schild Westafrika als Verbreitungsgebiet angegeben war. Zuletzt erklärte er, dass die Bärin die mit der Katze befreundet war, eine Schwrzbärin war. Es war eine Kragenbärin, wobei diese Art ja immerhin auch als Asiatischer Schwarzbär bezeichnet wird. Ansonsten meine Lieblingsbemerkung aus Hamburg: der Urson als "Stachelbiest". Weiß eigentlich jemand was im Graben der Hamburger Orangs herumschwimmt:)? Vor einigen Wochen rätselte eine Familie lange darüber. es fielen vorallem die Namen Seeotter und Seehund. Überhaupt scheint der Name Seeotter sehr beliebt bei der Bezeichnung aller Otter zu sein. Noch schlimmer finde ich die häufigen Begriffe "Seerobbe" und "Bergziege", da es hier kein Tier mit diesem Namen gibt.
(22.06.2016, 13:46)
Sacha:   @zollifreund (und andere): Dann hat mich die Zeit also eingeholt und darum bitte ich, MEIN Missverständnis zu entschuldigen.
(14.08.2015, 08:15)
zollifreund:   @Sacha: ja, mittlerweile gibt es zwei Anlagen für die Visayas. . Ein Keiler mit Bäche lebt in der alten, nun nicht mehr einsehbaren, Hirschanlage, neben den Nashörner und haben Zugang zu deren Anlage.
(13.08.2015, 19:11)
Sebastian Bothe:   Im Zoo Rostock habe ich oft mitbekommen, wie die Gibbondame Elsa als Jungtier der Orang Utans dargestellt wird.
(13.08.2015, 19:03)
Jesuthas Ajendra:   Ich hab bei meinem Besuch am Samstag den Keiler der Pustel-Schweine im Gehege des Panzernashorns rumlaufen sehen.
Die übrigen Schweine waren im Gehege vor dem Asienhaus.
(13.08.2015, 14:57)
Oliver Müller:   @Sacha:
Da war aber ein Keiler auf der Anlage. Vermutlich vorübergehend weil die Bache in der eigenen Anlage Junge führte.

@zollifreund:
Die Dame, die sich zu der Aussage hat hinreißen lassen, sieht vermutlich genau so schlecht, wie das Panzernashorn, dann kann das schon mal passieren... ;-)
(13.08.2015, 14:49)
Sacha:   @zollifreund: Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor: Die Visaya-Warzenschweine leben in Rotterdam nicht im gleichen Gehege wie die Panzernashörner (oder das wäre erst seit kurzem der Fall).
(12.08.2015, 22:33)
zollifreund:   ist aber auch gemein: wie kann man nur zwei graue Tierarten im gleichen Gehege zeigen? ;-)
Ist übrigens auch mal eine ganz andere und interessante Vergesellschaftung.
(12.08.2015, 20:13)
Oliver Müller:   In Emmen hat eine deutsche Familie sich ganz begeistert den "Schwarzen Panda" (=Panter/Jaguar) angesehen. Der Name fiel so mehrfach im Gespräch.
In Rotterdam durfte ich lernen, dass der Visayana-Pustelschwein-Keiler das Junge vom Panzernashorn ist.
(10.08.2015, 21:25)
Mark Meier:   Selbst wenn das immer wieder gut gehen mag, habe ich bei dem Bild einen richtigen Schreck bekommen...
(03.08.2015, 21:37)
Hannes Lüke:   In Berlin habe ich schon mehrfach gesehen, dass "Stammbesucher" Hyäne und vielfrass durchs Gitter streicheln
Es juckt mir zwar auch in den Fingern aber die sind mir dann doch zu kostbar
(03.08.2015, 13:50)
Michael Gradowski:   Da kann er ja wirklich froh sein, daß es ein "liebes" Tier war. Hätte schließlich auch ein Raubtier sein können :-D
(03.08.2015, 13:36)
WolfDrei:   PS: Ich hatte das Foto aus ca. 30 m Entfernung gemacht - als ich hinzukam, hatte er beim Weggehen seine Finger noch an der Hand:
" aber es ist doch so ein liebes Tier"
(03.08.2015, 12:47)
WolfDrei:   Auf der Dromedaranlage gab es ein Geheck mit 4 Jungtieren.
Aber ein anderer menschlicher Besucher: "So ein liebes Tier, so eine Art Hund"!
(03.08.2015, 12:42)
Holger Wientjes:   Den "Kollegen" bin ich dieses Jahr im TP auch öfter begegnet. Zum Teil am helligten Tag, also nicht erst kurz vor Toreschluss, ganz gemütlich auf der Straussen-Anlage hin- und herlaufend.
(03.08.2015, 09:42)
zollifreund:   hier mal ein unwillkommenen Besucher im Tierpark. Es war kurz nach 19Uhr bei den Buntmarder. Ich habe mich noch gewundert warum plötzlich so ein Radau bei den Rotluchsen war und bin beim Umdrehen doch etwas erschrocken...
(02.08.2015, 20:35)
Hannes Lüke:   Vergleiche sind sowieso immer schwierig
Ich habe immer das Gefühl bei solchen Vergleichen wird geguckt wer die meisten Besucher hat und dann wird kopiert um auch so viele zu bekommen
Das aber mikrodemographische Unterscheide da eine gewaltige Rolle spielen wird zu sehr unterschätz

Das Ruhrgebiet ist unfassbar eng besiedelt hat aber auch ein Riesen Angebot an Zoos
Berlin auch aber nur 2 große Zoos (die von der Wegzeit so weit auseinander sind wir Gelsenkirchen und Krefeld)
Rostock, Hannover und einige mehr liegen im Vergleich mitten im nichts dafür in touristischen Regionen wie könnten sich sonst Walsrode und Hodenhagen halten.

Wie sehr ein reiner Vergleich von Besucherzahlen täuscht wurde mir vor kurzem anhand der Zoos Rheine und Hodenhagen gezeigt. Gut vergleichbar und in ähnlicher Lage wobei rheine den Vorteil hat in einer 100.000 Einwohner Stadt und direkt an der Autobahn zu liegen. Nordhorn steigert seine Besucherzahlen unaufhörlich mit wirklich sehr sehr langsamen Baumaßnahmen und Rheine hält seine respektable Position bislang nur, trotz nahezu kompletter Umgestaltung in den letzten 20 Jahren und ohne Altlasten

(22.06.2015, 09:01)
Michael Mettler:   Zumindest sollte auf der VDZ-Seite bei jedem Zoo angegeben werden, nach welchem Verfahren die angegebene Zahl ermittelt wurde bzw. welche Zahl nach VDZ-Schlüssel entstehen würde, wenn ansonsten die effektive Besucherzahl genannt wird.

Genauigkeit ließe sich natürlich erst dann erzielen, wenn alle Zoos auf elektronische Einlasskontrollen umgestellt werden würden. Das dürfte für manchen kleineren Park finanziell eine zu große Belastung sein. Und dem einen oder anderen Zoo (auch größeren) wird es aus vielleicht auch nicht gefallen, wenn sich die offizielle Besucherzahl durch genaues Zählen um die Hälfte verringert ;-)
(21.06.2015, 20:06)
Sacha:   Vergleiche von Besucherzahlen sind, so lange nicht überrall die gleiche Methodik angewandt wird, sinnlos. Wäre höchste Zeit, dass sich dies ändert.
(21.06.2015, 16:28)
Oliver Müller:   @Michael Mettler: Danke!
(21.06.2015, 11:21)
Michael Mettler:   P.S. Bei Hannover wird dort leider nicht darauf hingewiesen, dass in diesem Fall die effektive Besucherzahl angegeben ist und nicht die Hochrechnung nach VDZ-Schlüssel, mit der m.W. fast alle anderen Zoos arbeiten (Zürich neuerdings nicht mehr, aber da ist auch ein entsprechender Hinweis zu finden). Das verfälscht den Vergleich mit diesen ganz erheblich. 2009 hatte Hannover mit 1,24 Mio. effektiven Besuchern eine ganz ähnliche Zahl wie 2014, und das hätte damals nach VDZ-Schlüssel satte 2,71 Mio. Besucher ergeben (diese Zahl stand damals auf der VDZ-Homepage).
(20.06.2015, 21:35)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: www.zoodirektoren.de, dann unter "Zoos im VdZ" bei den einzelnen Zoos.
(20.06.2015, 21:27)
Oliver Müller:   Weiß jemand auf die Schnelle, wo ich die Besucherzahlen der einzelnen Zoos des VDZ finde? Und gibt es ähnliche Statistiken auch für die EAZA?
Danke!
(20.06.2015, 18:19)
Michael Mettler:   Meinen persönlichen absoluten Spitzenreiter im Durcheinanderbringen von Tierarten hörte ich am Sonntag in München-Hellabrunn. Vor der Anlage der Silbergibbons bekam ich folgenden Dialog innerhalb einer Besuchergruppe mit, die schon bei meinem Eintreffen dort saß und offenbar länger beobachtet hatte: "So ein bisschen erinnern mich die an Siebenschläfer. Vor allem wegen der Krallen." - "Siebenschläfer? Bist du sicher?" - "Ja schon, oder wie heißen diese Tiere in Australien, die sich immer so langsam bewegen?" - "Ach, du meinst Faultiere?" - "Ja genau, Faultiere!"

Eigentlich war die Grundidee der Besucherin nicht mal schlecht, weil sie die "Hangel-Haken" von Gibbonfingern und Faultierkrallen durchaus nachvollziehbar ähnlich fand. Aber der Rest machte natürlich unfreiwillige zoologische Situationskomik draus...!
(27.04.2015, 18:51)
Bryan Egli:   Zürich würde ich wirklich am Morgen, bzw am Abend (ab ca 16 Uhr) empfehlen, dann gibt es kaum andere Besucher. Und in den Ferien ist es sowieso sehr laut, dann auch noch eine neue Elefantenanlage und ein neues Elefantenjungtier. Also es wundert mich nicht umbedingt dass es voll war.
(10.08.2014, 00:49)
Oliver Müller:   @Zollifreund:

Ich war am Donnerstag in ZH und es war genau so. Überall nur ohrenbetäubendes Gekreische - Von Ruhe keine Spur. liegt aber sicher auch an der neuen Elefantenanlage, denn dort war der Teufel los...
(09.08.2014, 20:23)
zollifreund:   wie im Thread "Zoo Zürich" erwähnt, war ich diese Woche dort - nur leider war ich nicht der einzige, der diese Idee hatte! Es war wahnsinnig voll! Um 10h30 war ein riesige Schlange vor dem Zoo, obwohl nur für die Tageskarten 4 Kassen offen waren, war die Wartezeit 20min... das lässt zwar sicher das Herz des Finanzvorstandes höher schlagen, aber wenn man etwas Ruhe und Entspannung sucht, auch mal gerne etwas länger vor einem Gehege steht ( und dann nicht ständig von hinten bedrängt wird auf die Seite zu gehen und Kinder sich wieder vordrängeln wollen) macht das weniger Spaß... und im Terrarium zu fotografieren geht fast gar nicht...

Daher meine Frage: gibt es den bestimmte Wochentage, die statistisch weniger von Besuchern genutzt werden als andere?

Ich war in Zürich am Mittwoch in den Ferien - unheimlich voll bei schönem Wetter, aber auch an einen Mittwoch in Basel ohne Ferien uns gefühlt kam es mir wie ein Wochenende vor. An einem Freitag in Hellabrunn war es ( bei bedeckten Wetter und ohne Ferien) sehr angenehm. Da ich aber die Zoos immer nur einmal im Jahr besuche, habe ich hier aber nie Vergleiche, ob es viel oder wenig Besucher waren.
Den ruhigsten Zoobesuch hatte ich dieses Jahr unter der Woche, ohne Ferien und bei regnerischem Wetter in Doué la Fontaine: in den ersten zwei Stunden sind mir nur drei weitere Besucher begegend, den ganzen Tag über vielleicht zwanzig... aber deswegen nur bei Regen in den Zoo...?
(09.08.2014, 18:09)
Oliver Müller:   @Gerrit Wehrenberg:
Doch, die Weibchen sehen aus wie Kaptriele ;-)))
(06.08.2014, 21:45)
Gerrit Wehrenberg:   :D Dabei haben Tukane noch nicht einmal Geschlechtsdimorphismus... als kleine Fachidiotenbemerkung am Rande...
(05.08.2014, 09:42)
Oliver Müller:   Kürzlich im Jungle Park Teneriffa wurde ich Zeuge, wie eine deutsche Touristin ihr Kind darüber aufklärte, dass ein Kaptriel das Weibchen zu dem in der gleichen Voliere befindlichen Tukan sei. Es lebe der Geschlechtsdimorphismus!
(04.08.2014, 17:58)
Hannes Lüke:   Verdammt, zu doof um nen Kalender zu lesen :-D Aber danke für den Hinweis Michael
(04.06.2014, 16:55)
Regina Mikolayczak:   @ Hannes Lüke: Auch auf die Gefahr hin, mich lächerlich zu machen: Zumindest in Berlin ist Fronleichnam KEIN Feiertag.. bestimmt auch noch in anderen nicht so katholischen Ecken... Dort wär dann ein Zoobesuch am Do. oder Fr. bestimmt nett! Aber vermutlich hast Du das schon "erforscht" :-)
(04.06.2014, 14:44)
Michael Mettler:   @Hannes: Hast du dich da nicht im Datum geirrt? Nach meinen Kalendern ist Fronleichnam schon am 19. Juni. In Niedersachsen ist das kein allgemeingültiger Feiertag, die Einheimischen werden also eher bei der Arbeit als im Zoo Hannover sein und die "grenznah" wohnenden NRW-ler eher die City zum Shopping stürmen - deswegen heißen solche Tage bei uns "Westfalentage" :-) Folglich ist Freitag, der 20., in Niedersachsen auch kein Brückentag.
(04.06.2014, 14:41)
Hannes Lüke:   Hallo Zoofreunde,

ich überlege am 29. oder 30.06 entweder nach Hannover, Hodenhagen oder Leipzig in den Zoo zu fahren.
Da zumindest Hannover und Leipzig notorisch überfüllt sind würde ich gerne wissen wie sich das an Brückentagen in fremden Bundesländern verhält. Wer war evtl schon mal an Happy Kadaver in einem der Zoos oder kann vergleichbare Werte geben?

Danke im Voraus
(04.06.2014, 14:02)
Michael Mettler:   @Jan: Das Becken vielleicht schon - nämlich als Teil der Schweineanlage - aber schon lange keine Flusspferde mehr. Seit Mitte der 60er Jahre verzeichnen die Parkführer an dieser Stelle nur Schweine - zuerst über Jahrzehnte hinweg Warzenschweine, seit deren Eingewöhnung auf die Nachbaranlage dann Pinselohrschweine. Und zwischen 2. Weltkrieg und Mitte der 60er scheinen die beiden Gehege laut Parkführern gar nicht getrennt gewesen zu sein, also hat wohl auch kein Hippo mehr im Teich gelebt.
(03.06.2014, 20:46)
Jan Jakobi:   Hm, jemand hatte hier vor längerer Zeit geschrieben das es bis in die 80er Jahre ein Flusspferdbecken gab, nämlich dort wo die Pinselohrschweine untergebracht sind.
(03.06.2014, 16:21)
Heidemarie Busch:   Ich kann mich nicht erinnern vor 35 Jahren bei Hagenbeck ein Flusspferd gesehen zu haben. An die Nashörner erinnere mich dagegen sehr gut.
(03.06.2014, 15:17)
Jan Jakobi:   Flusspferde werden häufig mit was anderem verwechselt:

Im Opelzoo feierte man das erste Flusspferd als Nashorn.
In Ge wurde ein an Land liegendes Flusspferd als Seekuh erkannt.

Aber aus einem Walross ein Flusspferd zu machen, habe ich noch nie erlebt. Überhaupt ist es sehr, sehr, sehr lange (letztes Exemplar vor ca. 35 Jahren) her das es mal Flusspferde bei Hagenbeck gab.
(03.06.2014, 14:51)
Heidemarie Busch:   Ich finde es auch immer wieder spannend, was man bei einem Zoobesuch lernt, so z. B. bei Hagenbeck --)):
Am Teich bei den Dinos steht ein Schild, dass dort Eisvögel brüten und ebenfalls der Hinweis vom Schlupf der Schwäne. Sagt ein Mann zum anderen: 'Ach hier brüten Eisvögel und es sind auch welche geschlüpft', sagt der andere: 'Jo, da unten schwimmen sie doch'.
Bei den Elefanten: Eine Kuh war über und über mit Schlamm bedeckt und hat sich dazu noch mit Sand beworfen, was sehr staubte. Sagt eine Mutter zu ihrem Kind: 'Schau mal der Elefant schwitz so, dass er dampft'.
Bei den Walrossen klärte ein junger Mann seine Frau/Freundin auf, dass dies die Nilpferde wären.

(03.06.2014, 14:23)
Oliver Müller:   Neulich in Darmstadt:
1.) Ein Familienvater wissend zu seiner Truppe am Gehege der aufgeregt fiepend Männchen machenden Kurzkrallenotter: "Das sind Erdmännchen!"
2.) Ein älterer Herr zu seiner Begleiterin am Eselgehege: "Die Tiere tun mir alle so leid. Die sehen alle so traurig aus. Am liebsten würde ich die alle in den Arm nehmen."
(03.06.2014, 13:23)
WolfDrei:   Allerdings ein tierischer Besucher: siehe Bild. Unser "Hausigel" kam schon vor ca. 3 Wochen um die Mittagszeit, zwischenzeitlich dann Temperaturen um
-15 °C, Schnee, seit 2 Tagen am Tage ca. +6°C - und heute war er wieder am Katzenfutternapf. Verkehrte Wetterweilt in diesem Jahr.
(02.02.2014, 18:40)
Michael Mettler:   Ein dunkler Verdacht - vielleicht sollte ich mal ins das alte Album mit den Zoo-Aufklebern schauen... Und tatsächlich, ich habe die besagte Rostocker Karte tatsächlich noch. Format 14,7 x 7 cm, laut Druckgenehmigungs-Nr. im Jahr 1990 aufgelegt und durch den überstempelten Eintrittspreis sogar ein zoospezifisches Zeitdokument der deutschen Wiedervereinigung. Aber aufgehoben habe ich sie damals wohl eher wegen des für mich völlig ungewohnten Formates...

Auch hier der Preisvergleich: 3 DM = rund 1,50 Euro, heute 16 Euro.
(30.01.2014, 19:08)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Danke für diesen Beitrag - da werden Erinnerungen wieder lebendig. Ich habe zwar meine Eintrittskarten nie gesammelt, kann mich aber noch an mein Erstaunen erinnern, irgendwann Anfang der 90er Jahre in Rostock eine "Riesen-Eintrittskarte" (ich glaube, mit Elchmotiv) ausgehändigt bekommen zu haben - solche Kaliber war ich "aus dem Westen" damals nicht gewohnt...

Meine Lieblingserinnerung in punkto Besuchskosten bleibt aber Leipzig 1989, zufällig in den letzten Tagen des eisernen Vorhangs. Eintritt in den Zoo: 1 Mark, Parkgebühr für den Pkw: 3 Mark! Was übrigens die für Hannover genannte Rekord-Preissteigerungsrate relativiert: Leipzig von 1 Mark Ost 1989 (gemäß damaligem Zwangsumtauschkurs 1:1 für Wessis und umgerechnet in Euro heute rund 50 Cent entsprechend) auf den 2014er Sommerpreis von 18,50 Euro - laut meiner Rechnung eine Steigerung auf 3.700 Prozent des Ausgangspreises :-)
Meine letzte Fotogebühr zahlte ich meiner Erinnerung nach im Tierpark Staßfurt (letzter Besuch 2007), auch hier ein interessantes Verhältnis: Eintritt 1 Euro, Fotoerlaubnis ebenfalls 1 Euro.

Und dann gab es noch Parks, bei denen in besuchsarmen Zeiten die Kasse unbesetzt war und ein Aushang darum bat, man möge seinen Eintritt beim nächstbesten Pflegepersonal zahlen. Erlebt z.B. im Zoo Wingst oder im (nicht mehr existierenden) Vogelpark Dehme (Bad Oeynhausen).

Zu den kostenlosen Flyern kann ich noch die jeweils bei Kartenkauf frisch ausgedruckte Variante mit tagesaktuellen Besonderheiten oder Veranstaltungen anfügen - Dolfijnarium Harderwijk fällt mir dazu ein, und hatte ich letztes Jahr nicht auch sowas im Tierpark Bochum...?

Zu Drehkreuz & Co.: In Hannover wird m.W. täglich die Zahl der Eintretenden mit der Zahl der Herausgehenden (beides durch Drehkreuze) abgeglichen, um abends feststellen zu können, wann tatsächlich niemand mehr im Zoo ist.
(30.01.2014, 18:01)
WolfDrei:   “Gehen wir mal zu Hagenbeck” (wird dieses Lied noch gespielt?) - oder gehen wir einfach als Normalbesucher in irgendeinen Zoo.

Vor ca 50 Jahren war das eine einfache Sache. An einer Holzbude angelangt, bekam man für maximal 50 Pfennig von einer Rolle (grün oder rot) ein “Papierchen”. Solche Abrisskarten gab es für viele Veranstaltungen: Kino, Sportplatz u.a.. Manchmal stand da auch Eintritt oder 50 Pfennig drauf. Verbilligungen gab es kaum, was sollte auch billiger werden. Dafür gab es verbilligte Tage. Das Geld der Kassiererin lag in einer offenen Kassette. Anschließend machte der Kontrolleur oder die Kassiererin selbst einen kleinen Riss in die Karte, fertig. Man wurde noch ermahnt, die Karte ja für eine etwaige Kontrolle am Mann zu haben, speziell, wenn man, von außen sichtbar, einen Fotoapparat hatte und demzufolge eine Fotokarte haben musste (die letzte erlebte ich noch vor nicht langer Zeit in Rostock). Heute, wo jeder “Fotokünstler” mit dem Handy, dem iPod etc. herumrennt, wäre das natürlich nicht überprüfbar, höchstens, da es noch einige Besitzer “richtiger” Fotoapparate gibt. In Moskau musste man vor 40 Jahren die Karte tunlichst aufbewahren, da es einen alten (jetzt 150 Jahre alt) und einen neuen Zoo (nur 90 Jahre alt) gibt, getrennt durch die Große Grusinskaja -Straße (neue Kontrolle also). Heute führt eine pompöse Steinbrücke über die Straße .

Gegenwärtig ist nun der Zoo-Zutritt weitaus komplexer.

Weshalb dieser Einstieg? Meine Frau hatte mich angehalten, aufzuräumen. Da fiel mir in der untersten Lade ein Kiste in die Hand mit den Zoo-Eintrittskarten der letzten 20 Jahre. Nicht vollständig, gerade jene aus ausländischen Zoos sind verlustig gegangen oder liegen noch in Extratüten.
Und es war ein Erlebnis, alle gesammelten Karten zu sortieren, aufzukleben und dazu zu philosophieren!
Die Preisgestaltung deutscher Zoos wurde ja schon im “Tiergarten” behandelt, soll hier keine Rolle spielen.

Man kommt also an: per Bahn, Bus, Tram, U-Bahn, S-Bahn oder auch zu Fuß (eine Frau am Bahnhof von Port Lympne: was, 5 Meilen wollen sie laufen? Der Zoo Howletts hatte nun inzwischen einen Zubringerbus vom Bahnhof Bekesbourne).
Oder mit dem Auto: manchmal freies Parken, manchmal ganz günstig - oder so, dass man in der verbilligten Parkzeit den Zoo nie schaffte und es dann richtig teuer wurde (in Dresden einstmals nach 2 Stunden). In Apenheul musste man für den Parkplatz die Bezahlung an der Kasse machen, der Weg war weit, so man die Hinweise nicht las oder nicht verstand. Heute spricht ja jeder englisch. So bringe ich es mittlerweile in 10 europäischen Sprachen fertig zu fragen: wo geht es zum Zoo? Und was ist? In Paris, 100 m vor dem Eingang von Vincennes: wissen wir nicht.

Dann steht man trotzdem vor der Kasse und studiert die Preise - das ist mindestens so kompliziert wie das Studium der Bahntarife! Meistens gehen die Rentner leer aus (positiv Cottbus, Johannesburg, ehemals Planckendael). Und Prag! Meinen Rentnerausweis vorzeigend, sagt die Kassiererin: Sie sind ja schon über ---alt (sag ich nicht), bitte 1 Krone (waren so 5 Cent), Normalpreis 150 Kronen
Aber Köln, Hagenbeck, Hannover? Nix da!
Dann bekommt man also die Eintrittskarte.

Eintrittskarten!
Aber welche Fülle der Formen und Größen! Gewonnen hat im unteren Größensegment Planckendael: ein Stück Papier, 2 x 5 cm! Es folgen dichtauf Jersey, Arnheim und Zürich. Aber das war kurz nach dem Fall der Mauer - vor 24 Jahren! Mein Gott.
Heute sind Eintrittskarten offensichtlich Werbematerial, gesponsert fast immer - mit deutlicher Ausweisung des Sponsors. Vorderseitig natürlich Tiere: gerade Geborene, Seltene, Berühmte. Manchmal ist sogar der Zooplan zu erkennen.
Zwischenzeitlich gab es dann an der Kasse gedruckte Tickets von der Papierrolle wie beim Kauf im Lebensmittel-Shop. Ein langer Zettel mit dem Preis, der Geldnote, dem Rückgeld, noch vielleicht dem Logo - und: Danke! besuchen sie uns wieder. Gerade aus den Zoos des Ruhrgebietes habe ich eine Menge davon. Und häufig wird geworben, dass diese Karte schon der erste Schritt zur Jahreskarte sein könnte - und sie wird natürlich angerechnet! (speziell in den USA; in San Diego war das schon ein Drittel des Jahreskartenpreises, Mitglieder des Freundeskreises (member) haben dort sogar eigene Eingänge!)
Dann die Verbundzoos: da sie uns besuchen, können sie verbilligt in den Zoo X,Y und Z hineinkommen. Mit der Karte von Eberswalde kann man z.B. in einem McDonald 30 Cent sparen, verbilligt Sea Life Berlin besuchen - oder ähnliches.
In allen Tourismuszentren liegen Reklamekärtchen und versprechen einen verbilligten Besuch (aber nicht gegen Auszahlung oder addiert durch Einsammeln größerer Mengen, bitteschön!).

Und nun kommt noch das ONLINE-Geschäft: digitale Zoo-Eintritte, mit freier Fahrt zum Zoo sogar oder/ und Verbilligung.
Ein Erlebnis: in Beauval (St. Aignan) waren gerade die Pandas eingetroffen. Auch noch ein Sonntag, größter Andrang in einer Riesenschlange kurz vor 9 Uhr, aber daneben auch eine “Schlängelchen” von nur 3 m. Das waren die cash-Käufer (ich auch zum Glück), die Riesenschlange waren die “Elektronischen”. Noch interessant: in Beauval bekam man einen Stempel auf die Handoberfläche (theoretisch abwaschbar), nach Wunsch auch in Doue: so man schnell mal zum Auto musste, etwas vergessen hatte etc.
Aber weiter: Früher wurde die Karte angerissen, später ein Eckchen abgerissen, heute ist da ein Barcode, man wird exakt eingetaktet: Erwachsener, Jahreskarteninhaber, ermäßigt, Gruppe, kleiner als 1,20 etc.(Beijing ehemals - freier Zutritt). Das ist wichtig für den Wettbewerb der Zoos untereinander! Dann wird oft die Postleitzahl erfragt - Herkunftsforschung! Bei einem Normaleintritt im Tierpark Berlin von 12 Euro und einer Million Besucher ergibt sich über alle Ermässigungsarten pro Besucher nur ein Gewinn von 4,32 Euro (haben die Förderer errechnet). Ich will gar nicht den Faktor 20 der VDZ für die Jahreskartenbesitzer diskutieren.

Oft gibt es dann an der Kasse unentgeltlich einen “Flyer” (das ist Neudeutsch), manchmal muss man noch extra dafür zahlen. Diese Flyer heißen dann auch Wegeplan, guide, plategrond, map, plan, putjewaditjel - Führer klingt nicht so gut. In den USA soll man die nach Verlassen wieder in eine Box zur Wiederverwendung werfen.

Gut: der Einlasskontrolleur “schießt” also auf den Barcode. Nun der eigentliche Einlaß. Manchmal! In vielen Zoos muss man zum Drehkreuz. Wie schiebt man das Ding nun hinein? Vorwärts, rückwärts, oben oder unten? Oder auf einen Sensor legen? Und wenn`s geregnet hat? Kommt das Ding wieder heraus wie in einigen Metroorten am Einlassautomaten? Das staut speziell bei morgendlichen Öffnung - also stehen da hilfreiche Engel und erklären die Prozedur - oder der ganze Schwung wird gleich durch eine große Öffnung gelassen (Leipzig, Pretoria) - eigentlich sind die für Kinderwagen gedacht. Bei Gondwanaeröffnung gab und gibt es dieses Kreuz auch dort: für die Statistik? Für die Regulierung des Andranges - oder nur um zu wissen , wie viele der Besucher auch dort erscheinen?

In Johannesburg ist es noch aufwendiger: Man bekommt die Zahlungsbestätigung - und weil die aus dünnem Papier und viel zu lang ist, noch ein Papier mit dem Zutrittscode für die Sperre - und dann macht ein Kontrolleur noch einen Stempel auf den Bezahlzettel - paid.

Selten ist man dann schon im Zoo selbst - denn nun kommt der Zoo - Shop!!!! Und es gibt kein Entrinnen, da man an der Kasse keine Wegeführung zum eigentlichen Eingang bekommen hat. Nach langem Suchen dann der eigentliche Eingang (Walsrode). Der Ausgang ist übrigens häufig ähnlich schwer zu finden.

Wer hat denn nun aber bei Wertung der Eintrittskarten gewonnen?

Die größten Eintrittskarten (fast DIN-A-5-Größe) in meinem Einzugsbereich haben Magdeburg und Dresden.
Die größte Teuerungsrate Hannover: von 7 DM 1990 auf 23 Euro 2010. Und jetzt?
(ach so, wollte ich ja nicht bewerten, pardon!)

Das sagen mir nun 34 DIN-A-4 Seiten mit aufgeklebten Zoo-Eintrittskarten - und die sollte ich wegwerfen?

Anbei: oben die Kleinen: Planckendael, Jersey, Arnheim, Beauval, unten der Größte: Magdeburg


(30.01.2014, 15:57)
WolfDrei:   Wo diese Idiotie unterbringen?
Gelesen in der Zeitungsnachschau: im Wildgehege Moritzburg bei Dresden haben in der Silvesternacht Unbekannte den kapitalen weißen Hirsch umgebracht und das Haupt abgeschnitten. Tierpfleger fanden ihn am 1.1.014. Alter : 14; 22-Ender. Mein Bild habe ich etwa vor 5 Jahren gemacht.
(19.01.2014, 10:44)
Michael Mettler:   @C. Lissner: Auch wenn ich nur alle ein, zwei Jahre mal in Springe bin, so habe ich dort von Besucherseite aus bisher bei jedem meiner Besuche Wölfe zu Gesicht bekommen - ob in der Bären-Wolf-Anlage oder in ihrem früheren Gehege gegenüber den Vielfraßen (jetzt Teil der Luchsanlage). Allerdings habe ich die Anlagen auch nie betreten und mich dadurch als Fremder den Wölfen gegenüber verdächtig gemacht...

Ja, der zahme Tiger oder Elefant ist und bleibt ein Wildtier. Aber ich verabschiede mich immer mehr von der Illusion, dass er von Menschen, die sich mit solcher Thematik nicht auseinandersetzen (und somit der großen Mehrheit) auch als solches wahrgenommen wird, denn schließlich er er doch zahm. Über Jahrzehnte, ja Jahrhunderte hinweg haben z.B. viele tausend Menschen in der Rüsselreichweite von Menagerie-, Circus- und Zooelefanten gestanden (oder sogar auf ihnen gesessen) und es wurde ihnen kein Haar gekrümmt. Die aufgetretenen Unfälle will ich weder verdrängen noch beschönigen, aber angesichts der Vielzahl von Kontakten scheint mir das statistische Risiko nicht höher zu sein als das von Pferdevorfällen. Nur nehmen wir das beim Pferd eher hin, weil es a) unspektakulärer ist und b) wir es als menschgemachtes Tier (domestiziert!) und somit Teil unserer Umwelt werten wie Auto und Haushaltsleiter (mit denen ebenfalls Unfälle geschehen). Der Elefant ist dagegen nicht nur exotischer (und damit für Nachrichtenmeldungen interessanter), sondern da kommen auch Faktoren wie "darf der Mensch Dominanz über ein Wildtier ausüben" ins Spiel - kurz gesagt, ein gewisser Glorienschein, der einem Haustier nicht zugestanden wird. Wenn Wildtiere (und darunter Individuen mit geeignetem Wesen) nicht zu zuverlässigen zahmen Tieren (Restrisiko bleibt immer, wie beim Haustier) "gemacht" werden könnten, hätte es doch Circus-, Film- oder Zooshowtiere nie geben können.

Und wenn im Haustier kein Wildtier mehr steckt, warum verwildern dann Haustiere so schnell, wenn man sie lässt...?

Mit der Fahrlässigkeit ist das so eine Sache. Ist es nicht auch fahrlässig, als fremde Person ein Raubtiergehege betreten zu wollen, selbst wenn der gewohnte Pfleger dabei ist?
(02.11.2013, 15:50)
Jolantha Belik:   @C. Lissner: Nein, ich meine keinesfalls "Das Waisenhaus ...", sondern die ganzen Zoosendungen im deutschen Fernsehen aus Berlin, München etc. etc.
(02.11.2013, 14:50)
C. Lissner:   Wie gesagt, die Wölfe im Wildpark Lüneburger Heide werden von Hand grossgezogen, damit man sie überhaupt einmal vom Besucherweg aus sieht. Es macht wirklich einen Riesenunterschied. Im Wisentpark Springe z.B. leben einige natürlich aufgewachsene Wölfe mit Bären zusammen. Ich habe mit einer Tierpflegerin das Gehege betreten (nach abschiebern der Bären, versteht sich) und die Wölfe dann nur sporadisch von weitem vorbeihuschen gesehen. Die Tiere versteckten sich dass sie kaum auffindbar waren. Im Wildpark Schwarze Berge gehört eine gehörige Portion Glück dazu, die Wölfe- ausserhalb der Fütterungszeit- einmal zu sehen.
Die Handaufzucht der Timberwölfe im Wisentpark Springe passiert angeblich zu Forschungszwecken. Ob das wirklich stimmt, weiss ich nicht da ich noch keine Führung zum dortigen "Wolfsprojekt" gemacht habe. Allerdings habe ich auf der Website gesehen, dass "Wolfspflegertage" eingestellt wurde, wohl ebenfalls wegen Sicherheit. Spaziergänge mit einzelnen Wölfen gibt es aber noch.
An das Handaufziehen von Bären und Raubkatzen zu reinen Vermarktungszwecken- womit ich persönlich aus diversen Gründen ein großes Problem habe- reicht das aber meiner Meinung nach bei weitem nicht heran.
Haustiere müssen natürlich ebenfalls mit Respekt behandelt werden. Aber im Gegensatz zu Wildtieren wurden Haustiere über Jahrtausende vom Menschen gezüchtet und in der Richtung ausgelesen, dass deren Nutzbarkeit, aber auch Umgänglichkeit verbessert wurde (wer einmal Kontakt mit Wölfen hatte und sie mit Haushunden vergleicht weiss vovon er spricht). Wildtiere bleiben dagegen wild. Auch der Handaufgezogene Tiger oder Elefant ist genauso ein Wildtier wie der bei der Mutter großgezogene. Die Instinkte und Veranlagungen sind die gleichen. Da ist sind die Argumente: "Das Tier ist ja so lieb", "das Tier wurde doch mit viel Liebe großgezogen" "es besteht ein inniges Vertrauensverhältnis mit den Menschen, Trainern, Tierpflegern etc." gefährlich naiv. Erst neulich habe ich in der Zeitung von einem privaten Tigerhalter in Brasilien gehört, dessen vielköpfige Familie inklusive Kleinkindern im engsten Kontakt mit Tigern lebten. Auch hier wurde argumentiert dass die Tiger so "zahm" seien. So etwas ist grob fahrlässig; Kinder unter solchen Bedingungen aufwachsen zu lassen ist unhaltbar; solchen Leuten sollte das Sorgerecht für die Kleinkinder entzogen werden bevor sich eine Tragödie abspielt. Besser wäre natürlich die Privathaltung von solchen Tieren ganz zu untersagen.

(02.11.2013, 13:07)
Michael Mettler:   @C. Lissner: Domestizierte Tiere sind nicht per se "relativ ungefährlich". Jedes Hauspferd, -rind, -kamel oder -schwein, jeder Haushund ab einer gewissen Größe ist potenziell in der Lage, einen Menschen schwer bis tödlich zu verletzen. Dass dies unterschätzt wird, zeigen Vorfälle wie der kürzlich fast gleichzeitig zum Münsteraner Tigerangriff Geschehene in einem Rinderzuchtbetrieb. Selbst innerhalb der Art sind die Unterschiede groß. So las ich vor einiger Zeit in einem Artikel über den Einsatz von Lamas und Alpakas als Therapietieren, dass zoogeborene Exemplare zu diesem Zweck eher ungeeignet seien, weil sie im Zoo eher wie Wildtiere gehalten werden und heranwachsen, für Therapiezwecke aber schon vom Fohlenalter an auf engen menschlichen Kontakt sozialisiert werden müssen, was eher bei spezialisierter Farmhaltung geschehen kann. Die Grenze zwischen Wild- und Haustier ist deutlich verwischter, als das Mancher wahrhaben mag.

Wenn es um direkten Menschenkontakt geht, ist m.E. unabhängig von Artenkategorien die individuelle Eignung wesentlich entscheidender. Und der Punkt Eignung gilt eigentlich nicht nur für das Tier, sondern auch für den Menschen. Wer Respekt vor einem Tier hat, wird ihm anders begegnen als ein respektloser Mensch (und eine andere Reaktion des Tieres erhalten).

Prinzipiell finde ich Mensch-Tier-Begegnungen wichtig, weil dadurch mehr Empathie für Mitgeschöpfe geweckt werden kann. Und so wie jeder Hundebesitzer einschätzen können sollte (!), welche Kontakte sein Hund anderen Menschen erlaubt oder zumindest erduldet, sollte auch jeder eng mit einem beliebigen anderen Tier vertraute Mensch eine solche Einschätzung treffen können. In einem überschaubaren Szenario wird er dann Tier und Besucher genau im Auge und damit so weit wie möglich Kontrolle über die Situation behalten. Und genau da sehe ich z.B. noch mögliche Unterschiede darin, ob der Kontakt in ruhigem Umfeld oder vor Publikum stattfindet (je nachdem, auf welche Situation Tier und Mensch vorbereitet sind) und ob die Situation wirklich jederzeit kontrollierbar bleibt, falls Unvorhergesehenes passiert. Beim Besuch einer ganzen Gruppe fremder Menschen in einem Gehege mit mehreren Wölfen (wie in Springe machbar) melde ich diesbezüglich Skepsis an, die sich hoffentlich nie bewahrheiten wird.

Ganz abgesehen davon: Wölfe, die zwecks Besucherkontakt gezielt handaufgezogen werden - ist das wirklich so viel anders als die heute streng verpönten "Fotolöwen" früherer Tage in den Zoos...?
(02.11.2013, 12:46)
C. Lissner:   @Michael Mettler
sorry, das Faultier ist natürlich kein domestiziertes Tier!
(02.11.2013, 11:28)
C. Lissner:   @Jolantha Belik
das sehen Sie völlig richtig. Mit der Doku Soap meinen Sie wahrscheinlich die Harnas Farm in "Das Waisenhaus für wilde Tiere" (läuft aktuell auf ARD), oder liege ich da falsch?
Die Geparden, die dort gehalten werden, wurden von Farmern auf diese Farm gebracht und von Hand grossgezogen. Die Tiere sollten eigentlich wieder ausgewildert werden. Dies geht aber dann praktisch nur in einem eingezäunten Areal auf der Farm. Richtig frei können sie nie mehr leben. Wegen ihrer zu geringen Scheu vor dem Menschen würden sie sich Farmen näheren und z.B. aus Angst vor Tollwut geschossen werden. Der Hauptgrund für die Zahmheit ist vermeidbar und unnötig: Die Tiere haben, und das ist für mich unverständlich, andauernd engsten Kontakt mit verschiedensten wildfremmden Personen wie "Volontären". Die Geparde hocken sogar immer mit einem halben Dutzend Volontären im Wagen wenn sie "ausgewildert" werden sollen. Auch wenn die Geparde selbständig jagen, werden sie jeden Tag von einer Gruppe Volontäre aufgespürt, die ihnen oft dicht auf die Pelle rücken und die Tiere sogar angrabbeln. Professioneller wäre es, wenn man einen Abstand von z.B. 100 Metern definieren würde; auch so kann kontrolliert werden ob es den Tieren gut geht. Im Rostocker Zoo erzählte mir eine Tierpflegerin, dass Geparden nach einem Jahr auch als Handaufzucht ihre Zahmheit verlieren würden, wenn man den engen Kontakt konsequent unterlässt. Jedenfalls wird so ein völlig falscher Eindruck vermittelt.
Zudem gibt es m.W. seit 2012 in Namibia ein Gesetz, was den direkten Kontakt mit Raubtieren inklusive Gapard, Löwe, Leopard, Hyäne und Wildhund verbietet. Offenbar wird das nicht konsequent durchgesetzt (obwohl das Gesetz in der Serie mehrfach Erwähnung findet).
(02.11.2013, 11:27)
C. Lissner:   @Michael Mettler,
Die Besuche beim Lieblingstier umfassen bei seriösen Tiergärten in erster Linie domestizierte Tiere wie Esel, Lama, Kamel, Faultier etc., oder Wildtiere, die wirklich relativ ungefährlich sind, wie Pinguin, Riesenschildkröte etc. Nur vereinzelt findet man noch weitere Wildtiere wie z.B. Panzernashorn und Elefant im Tierpark Hellabrunn (bei Elefant auch ungeschützter Kontakt, was aufgrund der Pflegerbezogenheit der Elefanten höchst gefährlich ist, da man nie einschätzen kann wie der Elefant auf Fremde reagiert, zudem der grundsätzliche Haltungstrend Richtung protected contact gehen sollte, aber das ist ein anderses Thema) Im Augsburger Zoo hat man nach einem Unfall den Besucherkontakt mit Elefanten eingestellt. Im Tiergarten Nürnberg gab es noch den Kontakt mit Eisbären (durch engmaschiges Gitter, mittlerweile wegen erhoffter Zucht eingestellt) und mit Tapiren; letzteres wurde aus Sicherheitsgründen zumindest bei den Schabrackentapiren wieder eingestellt. Ich kenne jedoch keinen wissenschaftlich geführten Tiergarten, der Besuchern Tierkontakte erlaubt, wo man zu Raubkatzen ins Gehege geht (ausser dem Handzahmen Gepard). Dennoch fragen viele Besuchr eben danach, als ob das selbstverständlich sei und die Tiere zahm werden. Manche, die wohl auch psychisch nicht ganz auf der Linie sind, nehmen das sogar dann selber in die Hand; man denke an die beiden Besucher, die-unabhängig voneinander- vor einigen Jahren ns Eisbärengehege im Berliner Zoo sprangen. Im Pekinger Zoo wollten schon mehrere-wohl angetrunkene Besucher- einen Panda "umarmen" und landeten im Krankenhaus. Was ich sagen will: Es stimmt einfach was mit der Einstellung der Menschen nicht. Anders wäre es auch nicht zu erklären, warum solche Einrichtungen wie der Tigertempel in Thailand auf so großes positives Interesse stösst. Wenn die Bevölkerung so etwas hinterfragen und kritisch sehen anstatt es blind nachfragen würden, würden solche Einrichtungen ja gar nicht existieren!
Zu den Wolfkontakten: Diese sehe ich mit gemischten Gefühlen. Ich habe eine solche Führung 2012 im Wildpark Lüneburger Heide gemacht. Der Kontakt fand dabei bei den Polarwölfen statt. Die dafür zuständige Tierpflegerin hatte die Tiere von Hand aufgezogen, damit sie nicht tagsüber nur in der Ecke versteckt liegen sondern sich eben auch mal dem Publikum zeigen. Ich hatte den Eindruck, dass sie die Tiere wirklich gut kannte und einschätzen konnte. Ich wurde dann nach einer Sicherheitseinweisung in das Gehege geführt und stürmisch von den drei Polarwölfen begrüsst. Die Wölfe akzeptierten mich wie selbstverständlich in ihrer Mitte, balgten um und auf mir herum und eine Wölfin setzte sich sogar in meinen Schoss. Das Ganze lief von seiten der Tiere völlig freiwillig ab und es fand auch keine Konditionierung mit Futter oder irgendeine Dressur statt. Auf der anderen Seite ist ein solcher Kontakt jedoch dennoch risikobehaftet. Ist ist plausibel, dass es auch Menschen gibt, die in Panik geraten wenn ein Wolfsrudel knurrend auf und um einem herumbalgt. In solchen Fällen kann es dann zu Unfällen kommen, so wie 2012 in dem schwedischen Tierpark. Zwar vermittelt der Kontakt- wenn er reibungslos und ohne Unfälle abläuft- die positive soziale Seite des Wolfes. Andererseits gibt es auch eine falsche Message, nähmlich dass Wölfe vergleichbar sind mit Haushunden- was sie definitiv nicht sind. So fragten während meines Wolfskontaktes mehrere Kinder, ob sie mit reindürfen. Es war ihnen von der Tierpflegerin nur schwer zu vermittelt warum das nicht geht. Und was es für Auswirkungen auf die "PR" der Wölfe hat, wenn nun vor den Familien im Publikum die Wölfe doch auf den Besucher im Gehege losgehen wil ich mir nicht ausmalen.
(02.11.2013, 11:15)
Michael Mettler:   @Jolantha: Zum Lerneffekt melde ich gewisse Zweifel an. Etwas gesagt zu bekommen und etwas selbst zu erleben sind zwei paar Stiefel. Schließlich werden bei solchen Besuchen Tiere vorgeführt, die eine physische Nähe zum Menschen gewöhnt sind - sowas fällt durchaus unter die Definition "zahm". Ein "wirklich wildes" Tier würde die menschliche Nähe meiden oder bei Überschreiten der kritischen Distanz ggfs. aus Selbstschutz zum Angriff übergehen. Vom ONB, dessen zoologisches Basiswissen oft schon an der Arterkennung scheitert, kann man doch nicht erwarten, sich mal mit den unterschiedlichen Abstufungen von Vertrautheit bzw. Zahmheit rational auseinandergesetzt zu haben. Da würde ich eher behaupten, dass es für ihn nur zwei Kategorien gibt: "Reagiert ruhig, lässt sich anfassen/füttern" und "erschreckt mich/tut mir weh, lässt sich nicht anfassen/füttern". Und zwar ganz unabhängig davon, ob Wild- oder Haustier. Niemand versucht, mit einem Zähne fletschenden Hund oder einem schnappenden Pony zu schmusen, und es würde wohl kaum jemand den Wunsch äußern, dessen Auslauf zu betreten oder sich zusammen mit dem Tier fotografieren zu lassen. Bei (und sei es auch nur, vermeintlich) gutmütigen Tieren hingegen wird sowas doch gar nicht als Problem gesehen. Jeder, der einen "nett" aussehenden Hund hat, kennt das Phänomen, dass wildfremde Personen ihn unvermittelt angrabbeln oder ihre Kinder dazu ermuntern. Bei einem "nett" wirkenden Wildtier dürfte es nur schwer zu vermitteln sein, welches Gefahrenpotenzial es birgt. Da sorgt ein (Schein-)Angriff gegen Gitter oder Scheibe vermutlich eher für den Lerneffekt "Wildtier" als eine gemütliche "Homestory" hinter den Kulissen.

Momentan erleben wir im Zuge der Wiedereinwanderung des Wolfes nach Deutschland eine große Aufklärungskampagne, die der Art ein positives Image verleihen soll. Wenn diese aber, wie ich es jetzt gerade erst aus den Angeboten in Springe lesen konnte, dazu genutzt wird, (lukrative) Direktbegegnungen im Gehege anzubieten, dann ist das m.E. schon etwas grenzwertig. Einerseits will man dem Besucher vermitteln, dass der Wolf ein Wildtier ist, dem Menschen ausweicht und deshalb kaum Konfliktpotenzial birgt, andererseits erlebt der Mensch quasi im selben Atemzug, wie ihm ein gezähmter Wolf womöglich die Jackentasche durchstöbert. Was davon ruft wohl den größeren "Lerneffekt" hervor?
(02.11.2013, 08:55)
Jolantha Belik:   Beim Besuch beim Lieblingstier lernt man aber normalerweise sehr wohl, dass es sich um Wildtiere handelt.Ganz anders bei den ganzen Zoo-Doku-Soaps, was da oft den Sehern vermittelt wird, gehört verboten. Erst neulich habe ich wieder in einer Folge gesehen, wie eine Pflegerin zu Geparden rein geht, nur mit einem Besen "bewaffnet" und sagt dann auch noch "der ist eh so lieb, der tut nix".
(01.11.2013, 23:24)
Michael Mettler:   Wenn Zoos - ob an "Patentagen" oder bei gebuchten Einzelveranstaltungen - Besuche beim Lieblingstier bieten (teilweise mit Fütterungs- oder sogar Kontaktmöglichkeit), Tiershows zeigen und nicht zuletzt zusammen mit anderen Sparten der Zoologie auch seit Jahrzehnten (und eigentlich zu Recht) darauf hinweisen, dass wilde Tiere keine Bestien sind, dann verwundern mich die geschilderten Anfragen angesichts einer immer naturentfremdeteren Gesellschaft gar nicht so sehr.

Apropos aufklärende Botschaft, zu diesem Thema passt auch etwas Mitgehörtes von meinem Münster-Besuch. Aus einer Gruppe von Besucherinnen las eine von einem Gehegeschild vor "ist vom Aussterben bedroht". Woraufhin eine andere schulterzuckend und mit gelangweiltem Unterton antwortete: "Sind doch alle Tiere." War das nur Fatalismus oder Folge einer Übersättigung mit solchen Informationen...?
(30.10.2013, 21:00)
Jennifer Weilguni:   @C.Lissner:
Der Fairness halber muß aber auch dazu gesagt werden, daß die Wilhelma zumindest noch bis in jüngste Zeit auch Elefantenreiten für die Besucher anbot (ob das mittlerweile noch der Fall ist, weiß ich nicht). Wie soll sich dem Besucher denn der Unterschied zwischen dem Reiten auf einem Elefanten und dem Sitzen auf einem Flußpferd erschließen?
(30.10.2013, 20:15)
Jan Jakobi:   Das einzige Flußpferd auf dem ich je saß ist die Bronzestatue von "Knautschke" und die ist schon glatt. Als "Knautschke" noch lebte wurde er tatsächlich geritten, dass war aber ein Tierpfleger in den 40/50-ziger Jahren.

(30.10.2013, 18:31)
C. Lissner:   Hallo,

ich hatte neulich ein Gespräch mit einer Marketing-Mitarbeiterin in der Stuttgarter Wilhelma. Sie erzählte mir etwas was mich echt total erschreckt hat. Bei ihr würden sehr oft Besucher anfragen, ob sie sich auf einem Flusspferd sitzend fotografieren lassen könnten oder zu den Tigern ins Gehege gehen könnten, und zwar auch Erwachsene. Ich dachte ich höre nicht recht bezüglich solcher Naivität und sagte ihr, dass mich das an Zustände erinnert wie in den Zoos vor 100 Jahren. Da meinte sie, dass ich die erste Besucherin sei, die das - genau wie sie und die Wilhelma- ablehnend sehen! Nun meine Frage: Wie kann das sein dass die breite Bevölkerung offenbar nach wie vor eine völlig falsche Vorstellung von Wildtieren und den Umgang mit ihnen haben?
Wäre es nicht angebracht, dass die Tiergärten vielleicht mehr Aufklärung über einen artgerechten Umgang mit Wildtieren machen würden? Hiermit meine ich, dass Zoos zum Beispiel die Wichtigkeit betonen, dass "glückliche" Wildtiere ihr natürliches Verhalten auch in Gefangenschaft zeigen sollten, dass man ihnen den angebrachten Respekt entgegenbringt und es von höchster Bedeutung ist, wenn Wildtiere ihr natürliches Sozialverhalten gegenüber anderen Tieren zeigen und eigenständig züchten und Jungtiere aufziehen. Weiterhin fände ich es gut, wenn seriöse wissenschaftlich geführte Zoos wie die Wilhelma auch Beispiele von unsachgemässen Umgang mit Wildtieren - wie z.B. in sogenannten Menagerien vor 100 Jahren- bringen würden und dabei das damit verbundene Leid der Tiere, die Gefährlichkeit bei solchen Umgängen, die Problematik der Krankheitsübertragung etc. hervorheben würden. Meint ihr dass solche- ich nenne es jetzt mal "Aufklärungskampagnen"- erfolgversprechend sein könnten? Kennt ihr vielleicht sogar Tiergärten wo sowas bereits durchgeführt wird oder wurde?
(30.10.2013, 17:46)
Michael Mettler:   Reichlich Publikum heute in Hannover, da steigen erwartungsgemäß die Chancen auf Stilblüten. Und ich wurde nicht enttäuscht: Kleine Pandas sehen demnach aus wie große Eichhörnchen, Rote Varis wie Dachse und Dikdiks - der Hauer des Tages - wie "Kängurus auf vier Beinen". Alles übrigens aus dem Mund von Erwachsenen.

Geradezu erfrischend war dagegen die Logik eines Kindes in Yukon Bay. Auf den Hinweis seiner Eltern "Wir gehen jetzt in die Unterwasserwelt" fragte der Kleine erstaunt "Können wir denn da überhaupt atmen?"...
(25.08.2013, 20:36)
Michael Mettler:   Guzerat ist die portugiesische Schreibweise, was sich daraus erklärt, dass die Rasse eigentlich nur indirekt aus Indien stammt. Dort heißt sie "offiziell" Kankrej. Aus Kankrej, die nach Brasilien (mit Landessprache Portugiesisch) exportiert wurden, wurde dort die Rasse Guzerat gezüchtet. Ähnlich ist es übrigens mit dem Nel(l)ore-Zebu, dessen Ursprungsrasse in Indien Ongole heißt und wo man in Brasilien für die daraus entwickelte Rasse ebenfalls auf den Heimatlandstrich ihrer Vorfahren zurückgriff. Die Zuchtstämme beider Rassen in den Zoos gingen also vielleicht auf Amerika- und nicht auf Indien-Importe zurück. Da die großen Tierhändler früherer Zeiten auch als interkontinentale Viehhändler tätig waren, wäre das gar nicht mal ungewöhnlich.

Schade, dass die Guzerats aus unseren Zoos verschwunden sind, das sind prächtige Tiere. Meine einzigen haben ich Anfang der 80er noch im Berliner Zoo gesehen, bevor die Gruppe ausstarb.
(20.08.2013, 20:53)
WolfDrei:   Na ja, die Schreibweise wechselt oft: Gujarat ist wohl die modernere - das ist jener indische Bundesstaat, in dem die indischen Löwen leben.
(20.08.2013, 19:52)
Stefanie Fischer:   Danke, bis Zebu bin ich auch gekommen, aber Guzerat habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört.
(20.08.2013, 19:38)
Oliver Müller:   In Wien am Gehege der Katzenbären: "Was sind denn da für Tiere drin?" "Ach das sind diese Panda-Hunde oder wie die heißen...!"
(20.08.2013, 13:53)
Holger Wientjes:   Guzerat-Zebu ;-)
(19.08.2013, 21:08)
Stefanie Fischer:   Jetzt muss ich doch mal fragen. Ich komme nicht drauf. Was soll Gutze-ratze-bu eigentlich heißen?
(19.08.2013, 20:24)
Rainer Becker:   08.08.13 Gelsenkirchen. Vor dem Gehege der Trampeltiere: 2 ältere Ehepaare im Gespräch - das sind Kamele, ja, und die mit dem einen Höcker sind die Trampeltiere und alle zusammen nennt man Dromedare!!!!!
Bei den Rentieren: eine Frau: guck mal dort ein Esel (gemeint war das Jungtier)
(12.08.2013, 06:49)
Michael Mettler:   Habe ich gerade dieser Tage erst im Radio gehört, wenn auch nur mit halbem Ohr und ohne Zoo-Bezug, aber es passt gerade wunderbar in die Reihe: Eine Lehrerin berichtete über eine originelle Wort-Trennung eines ihrer Schüler in Zusammenhang mit Seevögeln, wodurch die Ölpe-Stopfer entstanden :-)
(12.07.2013, 20:12)
WolfDrei:   Passend zu den Gutze-ratze-bu soeben gelesen im Artikel über die Pfaueninsel: "im Menageriebestand befanden sich auch Bau - meulen usw.
(12.07.2013, 16:37)
Oliver Müller:   Kürzlich in Nürnberg eine Lehrerin zu ihrer Klasse: "Habt ihr schon die bunten, pinken Vögel da hinten gesehen? Das sind Flamencos!"
(11.07.2013, 20:45)
Michael Mettler:   Irgendwie scheint der Berliner Zoo ein fruchtbarer Boden für besonders originelle Lesefehler zu sein. Der Klipp-Klapp-Schliefer und das Gutze-ratze-bu (lang ist's her...) stammen auch von dort ;-)
(11.07.2013, 20:38)
WolfDrei:   Wurde mir im Zoo Berlin erzählt: Familie steht vor dem Babirusagehege. Kind: Mami , was ist das?. Selbige lesend: das ist ein Hirsche-bär (habe etwas akzentuiert übertrieben). Allerdings: Der Drang, digitalisiertes Schriftgut voll auf die Zeile zu bringen ungeachtet logischer Worteinheiten, macht manchmal das Lesen kompliziert.
(11.07.2013, 18:59)
WolfDrei:   Im TP vor den Manulen: die sehen aus wie eine Kreuzung von Katze und Affe.
(21.05.2013, 19:58)
Michael Gradowski:   @Oliver Jahn: Beim Lesen deines Beitrags ist mir fast das Essen aus dem Mund gefallen! Was soll man dazu sagen, einfach nur gruselig!
(17.08.2012, 19:40)
Oliver Jahn:   Ich war in dieser Woche das erste mal in Delbrück und habe mir Nadermanns Tierpark angesehen. Da wurde mir mal wieder bewusst, auf welch hohem Niveau viele der deutschen Zoos ud Tiergärten doch stehen. Dass es solche Tierhaltungen noch gibt, das hat mich schon erstaunt. Am schlimmsten war das exzessive Fütterungsverhalten durch Besucher, welches ich so wirklich noch nie erlebt habe. Jeder Besucher fütterte bei jedem Tier, und alles, was sich fand, von mitgebrachtem Brot, Obst und Gemüse, über Wurstsemmeln, Popcorn, Gummibärchen, bis hin zu eingepacktem Eis, welches den Schimpansen, die nur bettelnd und klatschend hinter dicken Gittern saßen, mit Papier zugeworfen wurde.
Und als dann ein Kind als einziger Besucher seinem Vater sagte, das dürfe man doch nicht, da erklärte der ganz lautstark, dass man das hier darf, und dass bei der Hitze das für die Affen wirklich gut ist.
Große Kindergruppen kauften Popcorntüten und verfütterten diese komplett an alle möglichen Tiere.
Als ich ging, da schrieb eine junge Frau an der Kasse gerade ein Pappschild.
"Popcorn Tüte 1.50 Euro"
und drunter schrieb sie dann klein:
"kein Tierfutter"
Das wird wohl keiner gelesen haben.
(17.08.2012, 11:19)
Regina Nieke:   Ohje, ich merke schon... ICH bin hier der Lacher bzw. "das Dummchen" und nicht die Frau in Hamburg :-) :-)
(17.08.2012, 10:47)
Jennifer Weilguni:   Wie sonst käme es zu Ameisenbären und Leopardgeckos? :-)
(17.08.2012, 10:36)
Sacha:   @Regina Nieke: Nun ja, angesichts der Tatsache, dass bei einigen Tieren die Männchen (z.B. See-Elefanten) oder die Weibchen (viele Spinnen) deutlich grösser sind als ihre Geschlechtspartner, ist das nicht mal sooooo abwegig. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg;)
(17.08.2012, 09:55)
Regina Nieke:   Ich war gestern in Hamburg (Schietwetter, bis 14.30 Uhr)... da sagte doch beim Blick auf einen jungen Rosa Flamingo (der auf seinem Bauch auf dem Boden saß)eine Frau zu ihren Mann: "Was ist das graue denn für ein Tier? Wohl ein Abkomme zwischen Flamingo und Ente" ... Letzere saßen auch dort rum...Ich frag mich, wie DAS wohl funktinoniert hätte mit der Paarung :-)
(17.08.2012, 08:30)
Jolantha Belik:   In Wien werden regelmäßig Kaninchen an die Raubkatzen, Raubvögel und Wölfe verfüttert, ist absolut problemlos, die Leute sind es gewöhnt. Bei den Raubkatzen liegen die toten Kaninchen frei sichtbar in der Innenanlage. Auch für Kinder ist es problemlos, das lernen ja die Kindergartenkinder schon, dass das nun mal das Futter von Raubkatzen ist. Bei den Wölfen wird das Futter während der Fütterung in die Anlage geworfen, die Tiere, auch die Jungtiere, holen sich das Futter quasi direkt vor der Nase der Besucher ab. Ist immer ein riesen Wähh/iiigitt-Geschrei, wenn der Duft der Eingeweide nach dem Aufbeissen durch die Gegend strömt. :-) Nur hin und wieder regen sich vereinzelt Leute, zum Teil Halbwüchsige auf, weil Löwen Knochen knabbern ("wäh, der frißt Fleisch") oder wenn man die Restln von Pekaris bei den Löwen noch erkennt.
(14.08.2012, 13:05)
Stefanie Fischer:   @Jennifer Weilguni: Also im Klaren sind sich die Besucher darüber nicht, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sein Raubtierfutter eben nicht verstecken darf, sondern es offen zeigen und eben eine Erklärung dazu abgeben muss. Dafür ist man als Tierpfleger schließlich da. Mäuse, Ratten und Küken gehen eigentlich ganz gut. Bei Kaninchen ist es schon schwieriger und beim Meerschweinchen ist endgültig Schluss. Kinder kann man gut überzeugen, wenn man sie die Tiere mal anfassen lässt, was einem aber meistens einen bösen Blick von den Eltern beschert. Oft erreicht man ein Umdenken, wenn man zu Bedenken gibt, dass das Schnitzel vom Teller auch mal ein Schwein war und eben für den Menschen gestorben ist.
(14.08.2012, 12:15)
Michael Mettler:   Werden denn dann bei der Greifvogel-Flugshow im Wildpark Lüneburger Heide auch keine Eintagsküken als Lockmittel und Belohnungen eingesetzt, wie es doch ansonsten nicht selten gemacht wird...?
(14.08.2012, 11:52)
Michael Gradowski:   @Jennifer Weilguni: Applaus für dich. Hast es genau auf den Punkt gebracht. Dieses Theater in den USA mit dem Fleischbrei für die Raubtiere finde ich gelinde gesagt bescheuert. Auf der anderen Seite ist es eigentlich wieder verständlich, da gerade dort die ständige Angst vor Klagen riesengroß ist. Es könnte ja sein, man müßte Millionen von Dollar an jemanden zahlen, der in nem Löwengehege Knochen mit Fleisch gesehen hat und davon für sein ganzes Leben traumatisiert ist und deshalb Entschädigung braucht. Ich kann nur hoffen, daß es hier nie soweit kommt. Nach der Aussage der Pflegerin kann einem aber schon Angst und Bange werden.

Vielleicht sollte sich PETA mal einschalten und dafür sorgen, daß die Fleischfresser zu Vegetariern umgeschult werden. Ich glaub, die würden aber eher den ganzen Park schließen und die Tiere in ihre natürlichen Lebensräume zurückbringen (hüstel).
(14.08.2012, 10:29)
Jennifer Weilguni:   @C.Lissner
Die Nachbarn haben damit wohl weniger Probleme.. im Serengetipark Hodenhagen zumindest habe ich schon öfter gesehen, daß ganze Rinderköpfe an die Tiger und Löwen verfüttert wurden und in der alten Wolfsanlage im Zoo Hannover sah ich auch schon Ziegenköpfe.
Wetten, daß die Besucher, die am lautesten über die toten Küken schimpfen genau die sind, die nach dem Zoobesuch dann noch zu dem Restaurant mit dem großen, gelben M fahren um sich eine Portion Chicken Mc Nuggets zu kaufen? :-)
In den USA nimmt das teilweise noch merkwürdigere Formen an; dort kann man für Schlangen sogenannte Snake-Sausages kaufen - eine Art Mäusemettwurst, damit der arme Reptilienhalter nicht zuschauen muß, wie sein geliebtes Kriechtier sich eine Maus einverleibt!

Ob sich die Zoobesucher wohl darüber im Klaren sind, daß es die vielen Eintagsküken nur gibt, weil Hähne nunmal keine Eier legen, darum unerwünscht sind und gleich nach dem Schlupf über den Jordan gehen? Bevor sie dann völlig ungenutzt im Abfll landen, sind sie in den Mägen von Zoopfleglingen wohl besser aufgehoben. Aber wer denkt schon gerne darüber nach, daß er selbst für die toten Eintagsküken verantwortlich ist, wenn er sich sein Frühstücksei schmecken lässt. :-)
(14.08.2012, 10:03)
C. Lissner:   Gestern habe ich einen Fütterungsrundgang mit einer Pflegerin im Wildpark Lüneburger Heide begleitet. Da auch Raubtiere gefüttert wurden, waren da natürlich auch Pansen, tote Eintagsküken und Innereien bei. Da sagte mir die Pflegerin tatsächlich, dass die Fütterung erst abends stattfinden könne (weniger Besucher) und die Futter-Eimer mit einer Plane angedackt werden müssten- weil sonst zu viele Besucherbeschwerden ob toter Küken etc kämen. Auch musste das Futter zum Teil in den Gehegen versteckt werden, dass die Besucher es nicht sehen konnten. Wie kann das sein, dass die Besucher soo naturentfremdet sind dass sie nicht einmal mehr erfahren dürfen dass Raubtiere nun einmal Fleisch fressen?
(14.08.2012, 09:29)
Oliver Müller:   Mein bisher schärfstes Besuchererlebnis hatte ich am Donnerstag in Halle:

Familienbesuch im Zoo: Mutter, Vater und zwei (Schwieger-) Kinder um die 30 stehen zwischen den mit je einem Tier besetzten Gehegen der Braun- und Kragenbären. Es entwickelt sich folgender Dialog:

Mutter: Ach, die tun mir ja so leid, die armen Tiere. Die sind ja so allein. Warum tun se die denn nicht zusammen?

Tochter: Aber Mama, das eine ist doch ein Braunbär und das andere ein Schwarzbär!

Mutter: Ach, das ist doch egal. Die vertragen sich doch sicher gut. Das sind doch kuschelige Teddybären!
(11.08.2012, 12:42)
Oliver Müller:   @ Jennifer Weilguni:

Danke, jetzt verstehe ich DAS auch... ;-)

@ Oliver Jahn:

Zu den Lachsen: die kenne ich auch! Die schmecken lecker! Ich hab mich immer gewundert, warum bei manchen das Fleisch kräftig rot ist, bei anderen aber nur zartrosa. Jetzt weiß ich es: die roten sind die Rotlachse und die blassen sind die Blass- ... äh, Nordlachse. Und manchmal sind sie auch ganz schön trocken. Das sind dann Wüstenlachse. Die nennt man auch Karakule. Aus denen werden auch diese lustigen Pelzmäntel gemacht, in denen die Omis immer genau so aussehen wie ihre Zwergpudel.
(06.08.2012, 21:42)
Jennifer Weilguni:   @Oliver Müller
Geoparden leben natürlich in einem Geo-Zoo :-)
(06.08.2012, 11:28)
Oliver Müller:   Ein Erlebnis von vor einigen Monaten aus dem Tierpark Berlin möchte ich noch nachliefern:

DIe Weißhandgibbons haben ihr Futter erhalten. Vor der Anlage stehen ca. 20 Menschen darunter ein junges Pärchen um die zwanzig mit offenbar dem kleinen Bruder von einem der beiden, er ist so um die zehn Jahre alt.
Einer der Gibbons hantiert in Hüfthöhe mit einer Möhre. Der kleine Junge: "Boah ey, kuck mal, der hat nen janz roten Puller!" Darauf der junge Mann: "Nein, das ist eine Karotte!"
Schallendes Gelächter bei allen Umstehenden, der kleine errötet.
(05.08.2012, 11:32)
Jolantha Belik:   Tiergarten Schönbrunn, heute hüpfen einige Besucher aufgeregt herum, als zwei große dunkle Köpfe aus dem trüben Wasser auftauchen "Die haben ja Seekühe! Ich hab schon so lange keine Seekühe mehr gesehen! Ich liebe Seekühe!" ... die dunklen Köpfe waren Ali und Arka, Papa und Mama Flusspferd ...
(04.08.2012, 21:55)
Oliver Müller:   Im Zoopark Erfurt hörte ich mehrfach Besucher über die "Geoparden" sprechen, wie schon tags zuvor in Gera. Nun frage ich mich: Was sind Geoparden? Vielleicht eine Kreuzung zwischen Leopard und Gepard? Sollte da vielleicht eine Weltsensation an mir vorüber gegangen sein?
(04.08.2012, 16:55)
Jan Jakobi:   Eigentlich würde folgendes in den "Hagenbeck"-Thread und oder in den Thread "Unvermeidbare Tiernamen" besser passen:

Vorgestern am Walross-Gehege sagte eine Frau: "Da ist Antje" und zeigte auf die im Wasser schwimmende Walross-Kuh "Neseyka".

Scheinbar heißen alle Walrösser bei den Besuchern "Antje".



(26.07.2012, 20:56)
Rainer Becker:   Am 23.7 im Zoo Dortmund: Mutter mit ca. 12 jährige Tochter beim Gehege der Roducker und Störche. Es war nur ein Storch zu sehen. Die Tochter: Mama, was ist das? Daraufhin sie: das ist ein Rotducker. Die Tochter: nein so sieht ein Rotducker bestimmt nicht aus. Die Mutter: Aber das steht doch da auf dem Schild!!!!!
(26.07.2012, 19:03)
Jolantha Belik:   Es gibt so bescheuerte Besucher, dass man echt nix mehr sagen kann. Gestern in Schönbrunn, eine Besucherfamilie aus Deutschland, Kinder im Teenageralter, steigen bei der Gepardenanlage über die Absperrung (ist an der Stelle zwar niedrig, aber Absperrung ist Absperrung und 99,99% der Besucher halten sich dran), gehen zum Gitter vor und stecken die Hand durchs Gitter. Die Gepardin dahinter läuft aufgeregt auf und ab, nur enige Zentimeter neben dem Elektrozaun, grad dass sie nicht dauernd dagegen gestoßen ist. Ich ersuche sie, da wieder raus zu kommen, sie gehen eh gleich, da sagt die Mutter beim Drübersteigen (!) über die Absperrung "Och, das hab ich gar nicht gesehen."
(10.07.2012, 03:59)
Michael Gradowski:   Upps, 2x der selbe Beitrag. Sorry. Über andere lästern, aber selber zu doof sein einen Beitrag normal zu posten. Naja, wird auch bestimmt bald wieder passieren.
(23.06.2012, 17:55)
Michael Gradowski:   Hab grad den gesamten Thread gelesen und hab richtig Bauch- und Nackenschmerzen vom Lachen und Kopfschütteln. Kann dazu auch was beitragen:
1. Ich hab einen Freund, der nicht nachvollziehen kann, daß ich in Zoos gehe. Er hats nicht so mit Tieren und Natur. Um ihm mal zu zeigen, was man da so alles Interessantes sehen kann, hab ich ihm einen Wegweiser vom TP Berlin zum Stöbern gegeben. Er hat wirklich 0 Ahnung von Tieren, ich glaub aber schon daß er Hase und Tiger unterscheiden könnte. Ich hab mich dann so ein bischen über meine Lieblinge ausgelassen. Als ich dann irgendwann von einem Besuch in Berlin zurückkam und wir uns trafen, fragte er mich:" Na haste wieder deine Mischmaschtucken besucht?" Nachdem ich ihn erst angestarrt hatte wie ein Schwein wenns blitzt und dann loslachte, meinte er ganz beleidigt: "Was weiß ich, wie deine blöden Viecher heißen!" Er hatte im Wegweiser die Mishmi-Takine gesehen, konnte sich aber den Namen nicht merken.

2. Besuch im Brehmhaus.Kommt ein Pärchen zu der Anlage vor der ich grad stehe. Sie: "Sind die süß. Was ist das?" Läuft zum Schild, kommt stirnrunzelnd zurück und sagt zu ihm: "Das sind Nebelpandas. Aber sehen Pandas nicht anders aus?". Darauf er: "So´n Quatsch. Pandas. Das ist irgend ne Katze". Sie leicht pikiert: "Auf dem Schild steht Nebelpanda. Seit wann bist du denn ein Katzenexperte." Er stapft zum Schild, liest, kann es wohl selbst nicht glauben, liest nochmal, kommt zurück und sagt ernsthaft: "Da fehlen Buchstaben, das heißt Nebelleopard. Sag ich doch. Ne Katze". Beim Weitergehen raunzt er sie noch an: "Panda, also ehrlich. Mußt nicht allen Leuten zeigen wie doof du bist!" Während ich einen Kloß im Hals hatte vom Lachen unterdrücken, dachte ich noch: "Wow, die lieben sich wirklich. Tolle Beziehung! Hoffentlich hab ich sowas nie."
(23.06.2012, 17:48)
Michael Gradowski:   Hab grad den gesamten Thread gelesen und hab richtig Bauch- und Nackenschmerzen vom Lachen und Kopfschütteln. Kann dazu auch was beitragen:
1. Ich hab einen Freund, der nicht nachvollziehen kann, daß ich in Zoos gehe. Er hats nicht so mit Tieren und Natur. Um ihm mal zu zeigen, was man da so alles Interessantes sehen kann, hab ich ihm einen Wegweiser vom TP Berlin zum Stöbern gegeben. Er hat wirklich 0 Ahnung von Tieren, ich glaub aber schon daß er Hase und Tiger unterscheiden könnte. Ich hab mich dann so ein bischen über meine Lieblinge ausgelassen. Als ich dann irgendwann von einem Besuch in Berlin zurückkam und wir uns trafen, fragte er mich:" Na haste wieder deine Mischmaschtucken besucht?" Nachdem ich ihn erst angestarrt hatte wie ein Schwein wenns blitzt und dann loslachte, meinte er ganz beleidigt: "Was weiß ich, wie deine blöden Viecher heißen!" Er hatte im Wegweiser die Mishmi-Takine gesehen, konnte sich aber den Namen nicht merken.

2. Besuch im Brehmhaus.Kommt ein Pärchen zu der Anlage vor der ich grad stehe. Sie: "Sind die süß. Was ist das?" Läuft zum Schild, kommt stirnrunzelnd zurück und sagt zu ihm: "Das sind Nebelpandas. Aber sehen Pandas nicht anders aus?". Darauf er: "So´n Quatsch. Pandas. Das ist irgend ne Katze". Sie leicht pikiert: "Auf dem Schild steht Nebelpanda. Seit wann bist du denn ein Katzenexperte." Er stapft zum Schild, liest, kann es wohl selbst nicht glauben, liest nochmal, kommt zurück und sagt ernsthaft: "Da fehlen Buchstaben, das heißt Nebelleopard. Sag ich doch. Ne Katze". Beim Weitergehen raunzt er sie noch an: "Panda, also ehrlich. Mußt nicht allen Leuten zeigen wie doof du bist!" Während ich einen Kloß im Hals hatte vom Lachen unterdrücken, dachte ich noch: "Wow, die lieben sich wirklich. Tolle Beziehung! Hoffentlich hab ich sowas nie."
(23.06.2012, 17:48)
Michael Mettler:   Heute in Hannover am "Kribbelmobil": Die Zoolotsin erklärt am Beispiel einer Sandboa, dass es sich um eine Würgeschlange handelt. Frage einer älteren Zoobesucherin: "Und was würgt die?" - "Kleine Mäuse, Reptilien und Insekten." - "Und die würgt sie nur, oder frisst sie die auch...?"

Da fiel mir unwillkürlich ein, was man manchmal in Walsrode mithört, wenn Besucher das Schild "Elsterwürger" lesen :-)
(23.06.2012, 13:34)
Oliver Jahn:   @Michael, machmal schlägt die Sehnsucht nach der "intakten" Familie eben auch bei Erwachsenen durch.
;-)
(18.04.2012, 23:38)
Michael Mettler:   Erinnert mich irgendwie alles an den Uralt-Zoowitz, bei dem ein Kind seine Mutter angesichts einer Kamelgruppe fragt, wer denn davon der Kamelvater sei, und die Antwort erhält: "Der Vater ist immer das größte Kamel...."

@Oliver: Das intakte Familienbild scheint sich aber nicht auf Kinder zu beschränken. Wie weiter unten schon mal erwähnt, wurde in Hannover auch schon mal eine Löwin zum "Papa" der Jungen der anderen Löwin erklärt - und zwar von einer erwachsenen Frau (Ihrem eigenen Nachwuchs gegenüber). Und die besagte Löwin ist keineswegs größer, sie lag lediglich ein paar Meter abseits von "Mutter und Kindern" ;-)
(18.04.2012, 23:01)
Oliver Jahn:   @Henry, besser hätte ich es nicht sagen können.
@Sven, sagen wir mal so, er gehört auf jeden Fall dazu! ;-)
(18.04.2012, 20:13)
Sven P. Peter:   @Oli: Also in einer intakten Familie ist der Vater immer größer als die Mutter? ;)
(18.04.2012, 19:28)
Henry Merker:   @Jan Jakobi:
Eine wichtige Regel der deutschen Sprache lautet: "Genus ist nicht gleich Sexus." Freilich wird diese heutzutage oftmals (aus ideologischen Gründen) vergessen....

....anonsten kann ich nur @Oliver zustimmen.
(18.04.2012, 19:09)
Holger Wientjes:   Das wissen wir ! Aber doch nicht zwingend kleine Kinder !
(15.04.2012, 10:52)
Jan Jakobi:   "Yashoda" ist eine Elefantenkuh und kein Elefantenbulle.
(15.04.2012, 09:56)
Oliver Jahn:   Zitat: "Der ist schlau"
DER Elefant. Was denn sonst?
Und das bei Kindern das größte Tier einer Herde MIT Jungtieren der Vater ist, das finde ich ebenfalls nur verständlich und es zeugt von einem intakten Familienbild.
(14.04.2012, 23:33)
Jan Jakobi:   Heute bei Hagenbeck:

Bei den Elefanten musste "Yashoda" als Papa herhalten, Besucher-(kinder) zeigten auf die größte Kuh der Gruppe (das ist "Yashoda") und sagten das ist der Papa.

"Lai Sinhs" Tochter "Shila" war heute ein Männchen, Zitat: "Der ist schlau".
Das sagte ein Kind als "Shila" eine Rübe im Wasser sauber machte.

(14.04.2012, 23:02)
Jürgen Born:   Während ich heute einen Flachlandtapir kraulte, hörte ich den folgenden Ausspruch einer Besucherin: "Die Nasenbären haben Rüssel wie Schweine!"

Ich musste sofort an diesen Thread denken. ;-)

(27.03.2012, 23:15)
Ronny:   Aschersleben am Samstag:
Bei den Senegal-Galagos konnte man sich nicht so recht einigen, wo man diese Tier einordnen sollte, daher wurd gewisser Maßen gemeinsam entschieden zur Gruppe der Koalas zu stellen.


In Leipzig:

Die Baikalrobbe lag an diesen Tag am Beckenrand und keiner der älteren Herren, die vorbei kamen konnten sich einen Vergleich der "Walze" und ihren Ehefrauen verkneifen.

Dort gab es zum einen die roten Vögel, die eigentlich Orange sind. (Gemeint waren die Roten Sichler)

Bei Dikdiks im Gondwanaland...jor da könnte man den ganzen Geschichten über diese Tiere hören. So die Top3.

1.) Es sind Rehe. Das Tier dahinten heißt Bambi. (ca. 15-17 jähriges Mädchen mit Freunden unterwegs)

2.) Bezeichnung: DirkDirk eines Familienvaters

3,) Die beste Geschichte: "Dies sind die Kleinen von irgendwas Großen." Es wurde nicht definiert, was das Größere sein könnte, aber es wurden sowohl der Boden als auch die Bäume abgesucht.

Und im selben Gehege noch die Meerkatzen. Dort meinte ein Junge, dass es komische Affen seien, darauf der Vater "Nein, es sind Katzen" und sein Bruder/Freund/Cousin... meinte nur "Stimmt und die haben sogar blaue Eier"
(20.03.2012, 08:10)
Matthias Schramm:   Gestern in Köln (den Gepardenausbruch hatten wir gerade mal um 20 Min. verpasst). "Da ein Biber, schau ein Biber schaut aus dem Baumstamm!" Kind, wirklich noch sehr klein, schaut aber nicht wirklich hin und daher musste die Mama noch mehrmals auf den putzigen Biber hinweisen. Es war übrigens das erste Mal, dass ich in Köln einen Fischotter auf seiner Anlage gesehen habe!
(07.03.2012, 18:40)
Oliver Jahn:   Haltern. Wildpark Granat. Eine Familie ist am Luchsgehege angekommen und bestaunt die Tiere.
Kind: "Papa, ist das ein Löwe?" Vater: "Nee, Löwen leben in Afrika, das ist ein Puma."
Mutter (liest das Gehegeschild): "Nee, das ist ein Lachs!"

Nicht zu verwechseln mit dem Alaska-Seeluchs! :-)
(06.03.2012, 22:04)
Klaus Schüling:   Dazu eine aktuelle Pressemeldung aus Osnabrück:

Der Zoo Osnabrück hatte im Jahr 2011 eine Besuchersteigerung von 20% (national: 9%) und die Einnahmen haben sich um 25% erhöht (im Vergleich zu 2010). Seit dem Jahr 2000 hatten wir eine Besuchersteigerung von 85,5% (national 34,5%). Unsere Einnahmen haben sich im gleichen Zeitraum um den Faktor 2,6 multipliziert. Diese im nationalen Vergleich enorme Steigerung ist das Resultat unserer Strategie, mit neuen, naturnahen Landschaften wie dem unterirdischen Zoo (2009), Takamanda (2010) und Kajanaland (2011) die Tierhaltung zu verbessern und die Attraktivität für die Besucher zu erhöhen. Diesen Weg will der Zoo Osnabrück auch in Zukunft mit der Überführung des Vereins in eine gemeinnützige GmbH und damit verbundenen, weiteren Umbaumaßnahmen weitergehen.

 
(27.02.2012, 14:01)
Michael Mettler:   Nach VDZ-Schlüssel müssten dann gut 10% dieses Gesamt-Besucheraufkommens 2011 allein auf das Konto des hannoverschen Zoos gehen...
(23.02.2012, 13:15)
Schüling Buchkurier:   125 Jahre Verband Deutscher Zoodirektoren (VDZ) e.V.
1887 - 2012

Deutsche Zoos – neuer Besucherrekord zeichnet sich ab

Innovationen und relativ gutes Zoowetter ließen im vergangenen Jahr die Besucherzahlen der deutschen Zoos deutlich ansteigen. Für die 50 Mitgliedzoos des Verbandes Deutscher Zoodirektoren wird mit einem Besuchertotal von 34.5 Millionen gerechnet, was einen neuen Rekord bedeutet.
Der Verband deutscher Zoodirektoren, dem 50 Zoos in Deutschland, fünf in Österreich, vier in der Schweiz und zwei außerhalb des deutschen Sprachraums angehören, erhebt jährlich die Besucherzahlen seiner Mitglieder. Da nicht alle Zoos ihr Geschäftsjahr mit dem Kalenderjahr abschließen, liegen die definitiven Zahlen jeweils erst im Frühling vor.
Bereits jetzt lässt sich aber sagen, dass 2011 ein neues Rekordjahr sein wird: Die 38 Zoos in der Bundesrepublik Deutschland, die ihre Zahlen schon gemeldet haben, konnten 2011 gesamthaft 27.677.318 Gäste begrüßen, das sind 2.291.814 oder 9 % mehr als im Vorjahr. Zwar war 2010 bedingt durch Wetter und den monatelangen Ausfall eines für einen bestimmten Zoo sehr wichtigen Nahverkehrsmittels kein gutes Zoojahr, aber auch im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2008 konnten die Zoos deutlich zulegen.
Damit werden die Spekulationen eines Zoogegners und selbsternannten Zoo-Experten widerlegt, der den leichten Rückgang der Besucherzahlen im Jahr 2010 auf ein schwindendes Interesse der Bevölkerung an den Zoos zurückführen wollte. Tatsache ist vielmehr, dass das Besucherinteresse stetig steigt: 2011 dürfte das Besuchertotal aller VDZ-Zoos in Deutschland gegen 34.5 Millionen erreichen. Das sind rund 7.5 Millionen mehr als im Jahr 2000, was einer jährlichen Zunahme von 2.5 % entspricht.
Wesentlich zu diesem langfristigen Trend haben zweifellos die massiven Investitionen beigetragen, die in den letzten Jahren getätigt wurden. Diese haben nicht nur zu einer Optimierung der Tierhaltung, sondern ebenso zu einer Steigerung der Attraktivität für die Besucher geführt.
Nebst den 50 auf wissenschaftlicher Grundlage und nicht kommerziell betriebenen Mitgliedzoos des VDZ gibt es in der Bundesrepublik Deutschland rund 550 weitere öffentlich zugängliche Wildtierhaltungen, die als Zoos im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes gelten. Man kann von der Annahme ausgehen, dass die kumulierte Besucherzahl dieser 550 Einrichtungen etwa gleich hoch ist, wie das Besuchertotal der VDZ-Zoos, was einer konservativ geschätzten Zahl von 70 Millionen Zoobesuchen entspricht.
(23.02.2012, 11:48)
Oliver Jahn:   "Das war wie schon geschrieben mehr eine lokalpatriotische Provokation"
@Sacha, genau so habe ich es auch verstanden! :-)
(23.01.2012, 19:17)
Sacha:   @MM: Nö, solcher Schund aus dem Grossen Kanton ist bei uns nicht erlaubt. Wir empfangen nur intellektuell Hochstehendes aus D, wie etwa das "Dschungelcamp"...:)

@Oliver: Aber Oliver, wie kann man diesen ironischen Eintrag nur falsch verstehen:)? Die Herkunft des Christkindes war mir bekannt (und damit war bzw. ist übrigens - zur allgemeinen Info - nicht immer und nicht überall das neugeborene Jesuskind gemeint sondern u.a. auch ein engelsgleiches Wesen).
Hingegen haben die Amis Santa Claus schon vorher Mitra und Bischofsmantel abgenommen und durch einen Rentierschlitten ersetzt (mindestens seit 1823, während Coca-Cola erst 1892 gegründet wurde). Diese heute gängige Santa-Claus-Version ist also mitnichten die Erfindung der Macher der braunen Zuckerplörre.
Mit dem Vergleich Schweiz/Deutschland hast Du natürlich absolut recht. Das war wie schon geschrieben mehr eine lokalpatriotische Provokation (lebe in einem protestantischen Kanton, bin allerdings selbst getaufter Katholik).
(23.01.2012, 10:43)
Liz Thieme:   Kinderarbeit nach mehr als 2012 Jahren.... hmm na ich weiß ja nicht, wobei schon komisch, dass man so alt werden kann. Bei uns kam es trotzdem immer.

Die Fragen warum zum größten Teil zum Ankreuzen, wobei ich das bei der Elchantwort noch nicht weiß. Aber ich werde "ermitteln", vlt krieg ich doch noch einen Fragebogen.
(21.01.2012, 14:03)
Oliver Jahn:   Aber Sacha, wie kommst du nur auf solche Äußerungen???
„Geschenke obliegen einzig dem Christkind..“
Santa Claus wird zunehmend für die Geschenke verantwortlich gemacht?
Das ist völlig in Ordnung so, denn damit bekommt er nur das zurück, was ursprünglich ihm gehörte, und keineswegs dem Christkind!
Letzteres wurde nämlich erst von Luther erfunden, weil die protestantische Kirche den Tag des Heiligen Nikolaus (seit dem frühen Mittelalter DER Tag, an dem Kinder beschenkt wurden) nicht akzeptieren wollte. Und somit setzte sich das Christkind anfänglich nur ganz langsam und nur in protestantischen Gegenden durch.
Die Amerikaner haben dem katholischen Bischof lediglich zu Webezwecken für ein beliebtes Getränk die Mitra und den Bischofsmantel abgenommen und beides durch rote Kleidung und Zipfelmütze ersetzt. Namentlich aber haben sie sich weiterhin am Heiligen Nikolaus (Santa Claus) orientiert.
Somit ist es also mitnichten so, dass einzig dem Christkind obliegt, die Geschenke zu bringen.
UND….ich habe bereits nach gelesen...das war in der Schweiz ganz genau so, wie in Deutschland! ;-)

(21.01.2012, 13:34)
Michael Mettler:   @Sacha: Kaum geboren, muss es schon Geschenke schleppen? Was habt ihr denn da für Gesetze zur Kinderarbeit in der Schweiz...??? :-D

Der Elch-Film hat sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag. Ist allerdings ein deutscher Film, vielleicht lässt den die Schweiz nicht rein ;-)
(20.01.2012, 17:05)
Sacha:   @MM: Das Problem ist vielleicht auch, dass die Unterschiede von Elch und Rentier in den Plüschtieren, Zeichentrickfilmen usw. nicht wirklich ersichtlich sind, also Laien dann eben das nennen, was ihnen gerade einfällt...

"Es ist ein Elch ensprungen"?? Noch nie gehört. Von Disneys Rentier "Rudolph" besitze ich dagegen sogar eine DVD. Aber vielleicht sind wir in der Schweiz inzwischen (leider) viel "amerikanisierter" als ihr in D. Es glauben hier auch immer mehr, dass Santa Claus die Geschenke bringt. Dabei obliegt dies in Wahrheit natürlich einzig dem Christkind...;)
(20.01.2012, 14:38)
Michael Mettler:   Liz war schneller :-) Gibt's da nicht sogar seit ein paar Jahren einen Weihnachtsfilm "Es ist ein Elch entsprungen" oder so ähnlich, wo Elche statt Rentieren den Schlitten ziehen...?

Eigentlich müsste man bei allen Umfragen auch noch wissen, ob die Befragten ihre Antworten frei formulierten oder sich zwischen vorgegebenen Antworten entscheiden sollten. Ich glaube nämlich ehrlich gesagt nicht, dass 68 Frankfurter Besucher im O-Ton gesagt haben, dass Zootiere Botschafter ihrer wildlebenden Artgenossen seien. Das sieht mir eher nach einer "angekreuzten" Antwort aus. Damit aber läuft man Gefahr, dass manche anderen Antworten gar nicht erst zustandekommen oder spontan einfach etwas gewählt wird, "was sich gut anhört"...

Nur so als Schmankerl: Aus der alten hannoverschen Studie hatte ich ja u.a. zitiert, dass 12% der Befragten als Anlass für ihren Besuch angegeben hatten, sich das damals neue Urwaldhaus anschauen zu wollen. Um dessen Eröffnung herum hatte es jede Menge Werbeaktivitäten (Plakatierung in Stadt und Umland) und Medienberichte (TV, Radio, Presse) gegeben. Kein einziger (!) der "Urwaldhaus-Neugierigen" war aber laut Umfrage der Meinung, dadurch zu seinem Besuch angeregt worden zu sein....
(20.01.2012, 13:35)
Michael Mettler:   @Sacha: Ich kann mir zwar kaum vorstellen, dass das in der Schweiz anders sein soll, aber wenn ich in den letzten zwei, drei Jahren in der Vorweihnachtszeit die Heimdeko- und Geschenkartikelabteilungen in Warenhäusern, Gartencentern usw. besucht oder auch nur deren Werbung gesehen habe, dann wimmelte es da nur so von tatsächlich als solchen erkennbaren Elchen (sowie von anderen Hirschen inkl. Rentieren, die als "Elche" präsentiert wurden).
(20.01.2012, 13:04)
Liz Thieme:   :D eure Theorien über den Elch sind lustig. Das hat übrigens kaum was mit Weihnachten oder so zu tun, sondern mit der Presse. Wobei das mit den Elchen statt Rentieren in der Weihnachtsdeko stimmt, es elcht sehr in den Läden.
Hessen hatte paar Monate vorher Elch-Besuch, der die Presse ziemlich in Atem gehalten hat und die Hessen lag dieser Elch ziemlich am Herzen.

Die Umfrage ist letztes Frühjahr entstanden. Die Studentin war an 4-6 Tagen im Zoo, Werktags. Ob auch am WE weiß ich nicht, habe von ihr nur die Auswertungen bekommen, da die ganze Arbeit zu groß für eine Email ist.

Die Frage nach dem Erstbesuch fehlt mir auch.
(20.01.2012, 12:50)
Sacha:   @MM: Nimmt man "Deine" 16% Erstbesucher auch für Frankfurt als Massstab, dann hätten praktisch ALLE Erstbesucher bei der "Was vermissen Sie"-Kategorie den Elefanten genannt bzw. nennen müssen. Nur so geht die Rechnung auf. Und das glaube ich ehrlich gesagt nicht.

Ich weiss nicht, ob in D der Elch zum Weihnachtssymboltier gemacht wird. In der Schweiz ist allerdings das Rentier auf dem Vormarsch ("Rudolph the red nose reindeer"). Wann, dann sind es hier wohl eher Verwechslungen, aber nicht der Elch an sich.

Zu den "vermissten Raubtieren": Würde da evtl. der Eisbär darunter fallen? Sprich: Reicht die Planstelle "Grossbär" eben doch nicht und der Eisbär wäre bei ONB aussen vor resp. eine eigene Kategorie in der Muss-ein-Zoo-haben-Liste?
(20.01.2012, 11:34)
Michael Mettler:   @Sacha: Im Gegensatz zu der von mir zitierten alten hannoverschen Umfrage fehlt in den von Liz aufgeführten aktuellen Ergebnissen aus Frankfurt die Kategorie "bin zum ersten Mal in diesem Zoo". Das waren damals in Hannover immerhin 16% der Befragten, wobei möglicherweise (ist nicht ganz eindeutig) sogar nur Erwachsene befragt wurden. Bei der Frankfurter Umfrage bestand fast ein Drittel aus Kindern und Jugendlichen, bei denen die Möglichkeit eines Erstbesuches m.E. höher einzuschätzen ist. Und Erstbesucher müssen nicht unbedingt wissen, ob der Zoo Elefanten, Elche oder Delfine hält.

Den Elch könnte ich mir auch dadurch erklären, dass er in den letzten Jahren zunehmend zum Weihnachts-Symboltier gemacht und dadurch populärer wurde (und von ONB munter mit Rentier und sonstigen Hirschen durcheinandergebracht wird...).

Kurios finde ich, dass ein paar Besucher "Raubtiere" vermissen. Wenn das tatsächlich so global geäußert wurde, scheinen die ja Löwen, Tiger, usw. nicht als solche zu betrachten...?
(20.01.2012, 11:00)
Sacha:   Sehr interessant auch, wieviele Besucher immer noch die Elefanten vermissen (davon ausgehend, dass die Umfrage neueren Datums ist und die Elefantenhaltung in Frankfurt ja schon vor Jahrzehnten beendet wurde).

Die Kategorie birgt m. E. noch zwei weitere Überraschungen (auch wenn die Zahl der Nennungen sehr gering ist): Elche und Delfine. Beide Arten wurden schon sehr lange nicht mehr in Frankfurt gezeigt. Gerade für den Elch kann ich mir das kaum erklären (Grösse? Affinität des Besuchers zu Skandinavien oder Kanada?). Mit Freude und Genugtuung lass ich vom Wunsch nach Delfinen. Offenbar ist trotz aller Tierrechtler-Propaganda der Wunsch, diese Tiere in menschlicher Obhut zu sehen, nach wie vor vorhanden. (Wobei ich nicht der Meinung bin, dass Frankfurt ein Delfinarium bauen soll - zumindest nicht auf dem gegenwärtigen Zoogelände).
(20.01.2012, 10:26)
Michael Mettler:   @Liz: Danke, bemerkenswert. Auch wenn "spezifischer Grund" als Anlass für den Zoobesuch durchaus noch "Tiere" enthalten könnte (vielleicht ging ja jemand nur wegen seines Lieblingstieres in den Zoo o.Ä.), stehen da erstmal nur 14 von 149 Befragten = 9,4 %, für welche "Tiere sehen" der elementare Grund für den Zoobesuch war.
(19.01.2012, 21:04)
Liz Thieme:   Eine weitere Besucheranalyse wurde von Andrew William Whitworth in den britischen Zoos durchgeführt.
(19.01.2012, 18:23)
Liz Thieme:   Ich habe die Daten zu der Umfrage in Frankfurt nun bekommen und für euch das Interessanteste herausgegriffen.
Im Hintergrund stand die Biologiedidaktik, da dies ein Schwerpunkt der Bremer Studentin war, die die Arbeit durchgeführt hat.

Ort: Zoo Frankfurt
Befragte: 149 (63,86); ab 12 Jahren
31% 12-18J; 16% 19-29J; 13% 30-39J; 28% 40-49J; 7% 50-59J; 5% >60J

Warum der Zoobesuch am Fragetag?
26 Schul-/Betriebsausflug
23 Ferien/Urlaub, gutes Wetter
18 Zeit & Lust
18 keine Angabe
14 Tiere sehen
13 Familienausflug
12 Spezifischer Grund
6 Begleitung für andere
5 beruflich/Studium
1 Natur in der Stadt erleben

Wie oft wird der Zoo Frankfurt besucht?
38% <1 Mal pro Jahr
28% keine Angaben
21% bis zu 5 Mal pro Jahr
11% öfter als 10 Mal pro Jahr
3% bis zu 10 Mal pro Jahr

Haben Sie was Neues entdeckt/hat Sie was beeindruckt?
67% Ja
32% Nein
1% keine Angaben

Und was?
31 Affen/Affenhaus
27 andere Tiere
22 keine genauen Angaben
17 spezifische Informationen
11 Gehege
10 Löwen/Tiger [es gab zur Zeit der Befragung keine Tigerjungtiere, Anm. Liz]
2 Tiergeräusche
2 Robbenfütterung


Warum gibt es Zoos?
114 um auf die Notwendigkeit von Naturschutz aufmerksam zu machen
104 damit auch Stadtmenschen wilde Tiere sehen
85 damit Tiere vor dem Aussterben gerettet werden
68 damit sich Besucher erholen können
68 Zootiere sind Botschafter der wildlebenden Artgenossen
41 damit wilde Tiere erforscht werden können
7 Zoos sind Vergnügungsparks
4 andere Gründe

Lesen Sie Infotafeln
52% Zum Teil, nicht alle
38% Ja
10% Nein

Wie sind die Infotafeln?
101 Gut verständlich & informativ
38 Manche Tafeln neu und gut, andere alt und nicht ansprechend
22 Infos interessant, aber Tafeln langweilig
16 mehr Infos, auch schwierige Sachen, wäre besser
4 langweilig, nicht gut verständlich
2 weniger Infos auf den Tafeln wäre besser

Wenn nein, warum?
11 andere Gründe
9 zu langweilig
5 zu unverständlich & kompliziert
3 ich weiß schon alles

Worüber möchten Sie im Zoo informiert werden?
100 Ob und warum ein Tier bedroht ist
90 Spannende Infos über die Tierart
83 Namen und persönliche Vorlieben des Zootiers
63 Naturschutzthemen, was kann ich selbst beitragen
13 keine Informationen, Ruhe und Entspannung
9 etwas anderes
6 keine Angaben

Wie möchten Sie informiert werden?
113 bunte verständliche Schilder
68 spielerisch durch Rätsel, Puzzle, Quiz
48 persönlich von Tierpflegern oder vom Direktor
33 Freiwillige, die Bescheid wissen
21 Zoozeitung
3 Enthaltungen
0 eigene Ideen

Was stört Sie/was vermissen Sie?
65 Möchten noch mehr Tiere sehen
38 Alles ist gut wie es ist
35 möchte mehr über Naturschutz erfahren
19 größerer Andenkenladen [der Laden stand damals noch, Anm. Liz]
18 etwas anderes
3 möchte meine Ruhe haben

Welche Tiere vermissen Sie?
26 Elefanten [Auszug aus Fazit: Mehrere Besucher glauben, dass die Frankfurter Elefanten in Kronberg untergebracht sind.]
14 andere Tiere
12 keine Angaben
6 Raubtiere
3 Elche
2 Delfine
(19.01.2012, 18:17)
Michael Mettler:   Im "Handbuch Zoo" von Jürg Meier fand ich jetzt die Ergebnisse einer Besucherumfrage, die 2004 im Baseler Zoo stattfand. Die vier verschiedenen angegebenen Gründe für den Zoobesuch verteilten sich wie folgt:
"Ich will Tiere sehen" 62%
"Ich will etwas über Tiere lernen" 15%
"Ich will etwas über Naturschutz erfahren" 5%
"Ich will mich im Zoo erholen" 18%

Nun ist "Ich will Tiere sehen" allerdings ein sehr weit gefasster Begriff und sollte m.E. nicht mit dem "speziellen Interesse an Tieren" aus der zitierten hannoverschen Umfrage gleichgesetzt werden. Wer ins Kino geht, will ja auch "einen Film sehen", aber ob er das aus speziellem Interesse an bestimmten Schauspielern, an Spezialeffekten o.Ä. oder rein aus Unterhaltungsgründen macht, ist damit noch immer nicht klar ausgesagt.

Basel hatte laut JB und nach VDZ-Schlüssel im Jahr 2004 1,5 Mio. Besucher. Würde man die Ergebnisse der Umfrage auf diese Zahl beziehen, hätten also 270.000 Besucher den Zolli zu Erholungszwecken besucht, ohne Tiere und die Informationen über Tier und Natur an erste Stelle zu stellen. Eine Zahl, die man sich mal auf der Zunge zergehen lassen sollte - auch in der Relation, denn das ist in etwa die anderthalbfache Einwohnerzahl der Stadt Basel.

Interessant auch, die genannten Prozentzahlen mit den Ergebnissen der zweiten im Buch zitierten Frage innerhalb der Umfrage ins Verhältnis zu setzen, nämlich der, was die Besucher als Hauptaufgaben des Zoos betrachten:
"Belehrung über Tiere" 46%
"Naturschutzraum sein" 28%
"Das Leben der Tiere erforschen" 18%
"Erholung bieten" 8%

In 46% der Antworten wurde also die Zoopädagogik als Aufgabe des Zoos genannt, aber nur 15% wollten überhaupt bei ihrem Zoobesuch etwas lernen! Andersrum wurde die Aufgabe "Erholung" nur mit 8% angesetzt, aber 18% nannten sie als Besuchsgrund - gewisserweise "nahmen sie sich, was sie WIRKLICH wollten"... Und zwar unter unter Inkaufnahme dessen, dafür Eintritt zahlen zu müssen. Mag sein, dass ein Zoo diesen Besucheranteil nur äußerst schwer (wenn überhaupt) von seinen Zielen und denen des Naturschutzes überzeugen kann, aber immerhin stellen diese Besucher einen erheblichen wirtschaftlichen Faktor dar.
(17.01.2012, 10:04)
Holger Wientjes:   @Michael M.: Das stimmt wohl. Gerade unter den VIP-Logengästen gibt´s da einige die nicht für´s Spiel ins Stadion kommen...
(16.01.2012, 15:04)
Michael Mettler:   @Holger: Selbst bei solchen Veranstaltungen muss man bestimmt mit einem überraschend hohen Prozentsatz von Besuchern rechnen, die vielleicht nur hingehen, um ihrem Partner eine Freude zu machen, eine Freikarte/VIP-Karte auszunutzen, einen Anlass zur Geselligkeit suchen oder zufällig gerade einen Ortsansässigen besuchen und von ihm mitgenommen werden.

Ich denke, auch heute noch ist ein Zoobesuch für viele Erwachsene nicht viel mehr als ein Spaziergang in einer ihnen zusagenden Umgebung, bei dem man vom Alltag abgelenkt wird und nebenher noch Tiere sehen kann. (Es gibt selbst bei mir als Zoofan Tage, an denen ich das genau so handhabe!) Auch in einer Parkanlage oder einem botanischen Garten, was m.E. wegen des "Freilufterlebnisses" noch am ehesten vergleichbar ist, dürften die wenigsten Besucher mit einem speziellen Interesse an den Pflanzenarten unterwegs sein.
(16.01.2012, 13:06)
Holger Wientjes:   Schon bemerkenswert, dass nur 8 % einen Zoo besuchen weil ein erhöhtes Interesse an den Tieren besteht. Man stelle sich die Umfrage ´mal bei einem Stadion- oder Konzertbesuch vor, wenn nur ein Bruchteil dort hingehen würde, weil sie die Mannschaft oder den Sänger gut fänden und der Rest, weil das Bier und die Bratwurst so lecker sind... ;-)
(15.01.2012, 23:13)
Liz Thieme:   Na da lassen sich einige Befragungen finden. Ich schau mal was ich finde. Frau Keißner hatte in ihrer Arbeit nicht nach dem Warum des Zoobesuchs gefragt, nur wie oft in dem Jahr schon Besuche getätigt wurden und auf was man im Zoo achten würde und ob bestimmte Dinge bemerkt worden wären.
Die anderen werde ich nachliefern.
(15.01.2012, 21:09)
Michael Mettler:   @Liz: Ist zwar eine willkürliche Grenze, aber mit "aus jüngerer Zeit" in Relation zu 1982 würde ich die vergangenen acht Jahre einschließen. 2003 ging mit "Elefant, Tiger & Co." die Welle der Zoo-Soaps los, die sich auf die Besuchsmotivation ausgewirkt haben dürften.
(15.01.2012, 17:04)
Liz Thieme:   Kommt drauf an was du unter aktuell verstehst.
Ich weiß von einer Besucherstudie von einer Studentin im Frankfurter Zoo, aber ob die Arbeit schon raus ist, weiß ich (noch) nicht.
(15.01.2012, 16:27)
Michael Mettler:   Weiß jemand zufällig eine Veröffentlichung von Besucherumfragen aus neuerer Zeit, in denen Zoobesucher nach der Motivation für ihren Besuch gefragt wurden? Wir hatten ja hie und da zum Thema (erst jüngst im Hannover-Thread), dass sich das Besucherverhalten im Laufe der Zeit verändert habe, und beim Stöbern in den alten hannoverschen Jahresberichten stieß ich auf die Ergebnisse einer Befragung von 1982, die zu dieser Zeit vermutlich in anderen Zoos vergleichbare Aussagen erzielt hätte.

Die Befragung wurde damals an zwei Junitagen (einem Donnerstag und einem Montag) mit insgesamt 1.144 Zoobesuchern durchgeführt; erst wenige Wochen zuvor war mit dem Urwaldhaus (Menschenaffenhaus) nach langen Jahren der baulichen Stagnation des Zoos ein neuer Anziehungspunkt und großer Fortschritt in der Tierhaltung eröffnet worden. Warum die Umfrage nicht an Wochenendtagen durchgeführt wurde, wird leider nicht angegeben; in manchen Punkten hätte das vielleicht zu etwas anderen Ergebnissen geführt, weil mehr auswärtige Besucher . Andererseits geht aus den Jahresberichten dieser Ära mehrfach hervor, dass es die extremen Besucherzahlspitzen an den Wochenenden der späten 60er und frühen 70er Jahre nicht mehr gab, sondern dass es eine immer stärkere Tendenz gab, den Zoo unter der Woche zu besuchen.

Nun zu ein paar Zahlen von damals: 12% der Zoobesucher waren allein in den Zoo gekommen, 53% mit Kindern, 35% mit anderen Erwachsenen. 9% der Befragten besuchten mehrmals im Monat den Zoo Hannover, 38% mehrmals im Jahr, 20% einmal pro Jahr, 7% noch seltener, und 16% waren zum ersten Mal überhaupt dort. (Wie es die rechnerisch fehlenden 10% hielten, gibt der JB nicht her...)

Besonders bemerkenswert finde ich die Aussagen der befragten, aus welcher Motivation heraus sie am betreffenden Tag den Zoo besuchten. 21% nannten schönes Wetter, 15% einen Anlass wie Verwandten- oder Messebesuch, Schüleraustausch usw., 12% wollten sich das neue Urwaldhaus anschauen, 9% wollten Kindern eine Freude bereiten, 8% wollten einen schönen Urlaubstag verleben, 8% nannten ein besonderes Interesse an Tieren oder wollten besondere Tiere (u.a. Jungtiere) sehen, 5% fühlten sich durch Werbung oder Darstellung des Zoos in öffentlichen Medien animiert. 3% nannten andere Gründe, für 8% hatte ein spontaner, nicht näher zu definierender Entschluss den Besuch ausgelöst. Auch hier bleibt allerdings die Frage, warum die Addition all dieser Anteile wiederum nur 90% ergibt. Aber selbst wenn man die fehlenden 10% auf nur eine einzige beliebige der genannten Kategorien aufschlagen würde, bliebe der Gesamteindruck erhalten, dass ein besonderes Interesse an Tieren für den größten Teil der Befragten nicht der ausschlaggebende Faktor für den Besuch war.

Ob sich das in den 30 Jahren seit dieser Befragung geändert hat?
(15.01.2012, 15:48)
Jennifer Weilguni:   Berlin - Vor dem Gehege der Warzenschweine im Zoo eine Mutter zu ihrem Kind: "Schau mal, das sind Schweine, die wühlen in der Scheiße".. darauf das Kind "Ja, genau wie Papa"
(04.10.2011, 09:17)
Werner Schindler:   Hab auch noch einen aus Dortmund. Vor dem neuen Gaur-Gehege ein etwa zehnjähriges Mädchen mit den Großeltern, die beiden Gaure dicht hinter dem Zaun. Mädchen liest die Schrifttafel und beschwert sich "Ja, was denn für einer?". Opa fragt nach, was sie meint. "Ja, da steht nur Gaul."
(04.10.2011, 08:56)
Michael Mettler:   Einen habe ich sogar noch vergessen: Ein Kind, das zwar fließend, aber falsch las, bekam vom Schild vor den Seidenhühnern auch im dritten Anlauf (immer wieder ermutigt von den Eltern) statt Haushuhn "Haushund" heraus und blieb bei der Meinung, das Schild könne nicht stimmen...
(03.10.2011, 21:26)
Michael Mettler:   Ein Besuch in Magdeburg, und ich bin um ein paar Anekdoten reicher...

Die desinteressierte Besucherin des Tages: Ein Kind im Grundschulalter fragt seine Mutter beim Erreichen des nächsten Geheges: "Und was ist da drin?" Die Mutter guckt kurz und antwortet dann: "Tiere." Frei nach Loriot: Ach was!

Gegenüber der Nashornanlage findet man Zoopädagogik zum Thema Nashornwilderei; neben Schautafeln auch den nachgebildeten Kopf eines gewilderten Rhinos mit "blutigen" Hornstümpfen, die ebenfalls "blutigen" Hörner dazu baumeln neben den Tafeln. Eine Besucherin wundert sich: "Das sollen doch die Zähne von dem Vieh sein - wie passen die großen Dinger denn in dem sein Maul?"

Mein Preis für Originalität geht diesmal an ein Pärchen vor den Tapiren. Sie: "Sind das Emus?" Er: "Nee, aber sowas Ähnliches."
(03.10.2011, 19:44)
Liz Thieme:   Ronny hat Recht es war eine Gould-Amadine :)
(03.08.2011, 13:21)
Jan Jakobi:   Gold-Tamarine könnte passen, mir fällt kein anderes Tier ein zu dem die Aussprache "Gul-Damine" passt.
(03.08.2011, 11:43)
Ronny:   Ich würde ja schon fast auf Gould-Amadine schätzen...oder als Mehrzahl von Irgendwas--Tamarine.
(03.08.2011, 09:27)
Liz Thieme:   Ich fand heute mal wieder süß wie ein Kind die Tierschilder vorlas.
Da saß dann plötzlich vor ihr eine (ich schreibe es in ihrer Aussprache!) Gul-Damine :)
Ich liebe Kinder einfach. Herrlich.
Und so häufig wie heute habe ich schon lange nicht mehr Schilderlesende Besucher, besonders Kinder oder Kinder die ihre Eltern/Großeltern zum Vorlesen zwangen, gesehen.
(02.08.2011, 21:48)
Jan Jakobi:   @Michael Kilian:
Und Elefanten müssten Grün sein, weil sie so viel Gras und Blätter fressen.

Mit den Flamingos ist das so:
Die Garnelen und Krabben enthalten Karotin, Karotin verfärbt das Gefieder bei den Flamingos.
(02.08.2011, 20:40)
Ottmar Müller:   @Liz: Das mit den Eisbären sollte ein Scherz sein. Das selbst die Bild weiß, dass man Eisbären nicht streicheln sollte war mir klar. Haha
(31.07.2011, 16:47)
Michael Kilian:   HA HA! Das ist wirklich gut. Dann müsste mein Hund blau sein, denn der frisst gern Blaubeeren. Das ist kein Witz.
(31.07.2011, 13:54)
Rainer Becker:   Am 28.07 im Zoo Magdeburg. Eine Mutter zu ihrem Sohn: "Willst du mal wissen, wieso die Flamingos so schön rot sind?" Der Sohn: "Ja, Mami". Dann die Mutter: "Weil sie so viel Lachs fressen" ........
(31.07.2011, 07:13)
Jan Jakobi:   @Carsten:
Die Verwechslung ist mir schon in der Bildergalerie bei dir aufgefallen.

Bei den Elefanten im Zoo Köln gibt es auch solche Schilder, aber bisher habe ich da noch keine Verwechslung gesehen.

"Alberts" Vater ist der in Prag geborene "Stenek" und Mutter ist die in Pretoria/Südafrika geborene "Brandy" .



(20.07.2011, 17:06)
Carsten Horn:   Bleibt nur die Frage, inwieweit das Besucherwissen "hausgemacht" ist, vor allem wenn der Besucher so korrekt informiert wie z. B. in Köln, g...
(20.07.2011, 11:31)
Oliver Müller:   Bei Hagenbecks gestern war es mal wieder köstlich. Eine Kindergartengruppe mit zwei Erziehern ist im Tierpark unterwegs - erste Begegnung: eine Wiese mit friedlich mümmelnden Maras. Eines der Kinder fragt: "Was sind das denn für Tiere?" Darauf eine Erzieherin: "Das sind Wildschweine!"
Etwas später am Pavianfelsen, die selbe Erzieherin mit skeptischem Blick auf die geschwollenen Hinterteile einiger Affendamen "Na die haben ja wohl ein Problem!"
Leider konnten wir dieser überaus interessanten Zooführung nicht weiter folgen.
Dafür später am Gehege der Kleinen Pandas: eine Familie, Vater, Mutter, und der ungefähr zwölfjähriger Sohn stehen direkt vor dem Schild "Kleine Pandas". Der Vater zu dem Jungen: "Schau mal, das sind Pandas!". Darauf der Sohn" Nein, das kann nicht sein. Pandas sind schwarz-weiß!". Reaktion der Mutter: "Nein, was du meinst sind Koalas!"
(19.07.2011, 08:58)
Michael Mettler:   Dann sind mit den "Hüpfschweinen" doch wohl eher die Pekaris gemeint...?
(14.07.2011, 19:59)
Liz Thieme:   Opakas sind Alpakas, die auch auf dem Bild gezeigt werden. Denn die Okapis sieht man nicht von dem Weg aus.
Und die Kombi der zu streichelnden Eisbären ist Ottmar Müllers Kombination der Dachzeile und der Bildunterschrift entsprungen:
>Kunst gucken, Zoo-Tiere streicheln, Delikatessen kosten<
>Zoo als Zugabe: Rosensteinpark. Von hier aus kann ich mir gratis die Eisbären, Opakas, Strauße und kleinen Hüpfschweine der Wilhelma anschauen, spare 12 Euro Eintritt<
Schlecht geschrieben von der Bild, aber auch nicht gut berichtet von O.M.
(14.07.2011, 19:51)
Joshua Förg:   Ich kann mir aber schlecht vorstellen, dass man den Eisbär streicheln kann :D
(14.07.2011, 19:39)
Joshua Förg:   Okay vielen Dank :)
(14.07.2011, 19:33)
Jan Jakobi:   Das Okapa dürfte ein Okapi sein.

Hüpfschwein= ich bin auch dafür das es ein Mara ist.


(14.07.2011, 19:23)
Joshua Förg:   Was kann ich mir unter Okapa vorstellen? Ist dies ein Fremdbegriff?

Und was ist bitte ein Hüpfschwein? Wird damit ein Mara gemeint?

Also dies kommt mir doch recht weltfremd vor - oder stehe ich auf dem Schlauch?
(14.07.2011, 19:18)
Ottmar Müller:   Das ist jetzt nicht von Besuchern sondern von der größten Zeitung Deutschlands:
http://www.bild.de/regional/stuttgart/einzelhandel/zum-nulltarif-18468156.bild.html
Ist doch unglaublich! Die Okapas und die kleinen Hüpfschweine sieht man ja nicht mal wenn man dafür bezahlt! Und anscheinend ist das streicheln der Eisbären auch nur vom Rosensteinpark aus erlaubt.
(14.07.2011, 15:57)
Michael Mettler:   Nochmal zum Thema Artunterscheidung bei Großkatzen: Nachdem ich gerade viel in alten Büchern lese und für die Leoparden-Diskussion im Thread "Zoologische Fauxpas" auch mal ganz gezielt nach alten Bezeichnungen für die großen Katzen geforscht habe, drängt sich mir ein Verdacht auf. Das, was wir als "Artenkenner" bei Besuchern als mangelndes Wissen betrachten, könnte in Wirklichkeit noch immer ein seit Generationen tradiertes Wissen früherer Zeiten sein. Denn mit den Artbegriffen war es früher nicht mal in zoologischer Literatur so eindeutig, wie wir es heute gewohnt sind. (Wer neben dem Forum auch das Schwarze Brett in der Zootierliste verfolgt, muss hier nicht weiterlesen, da hatte ich das Ganze mit dem Hinblick auf die Auswertung historischer Quellen auch schon angeschnitten.)

"Tiger" war demnach offenbar über lange Zeit nicht mehr und nicht weniger als ein Begriff für eine gemusterte große Katze, vergleichbar dem "Löwen" für eine ungemusterte Katze, denn auch dieser Name wurde ja mindestens zweimal vergeben (an den eigentlichen Löwen und den Berg- bzw. Silberlöwen).

Selbst noch 1922 ist in "Het Artisboek" (und der Amsterdamer Zoo war damals einer DER klassisch-systematischen Zoos schlechthin, die betreibende Gesellschaft hatte zudem ein eigenes Zoologisches Museum) ein Jaguarfoto als "Jaguartiger" betitelt und der "eigentliche" Tiger als "Gestreifter oder Königstiger" vorgestellt. Dass "Königstiger" früher im Gegensatz zu heutiger Literatur die ganze Art zu bezeichnen schien (vielleicht im Sinne von "König der Tiger" = der gemusterten Katzenarten?), belegt das Foto einer "Königstigerin aus Sumatra" in diesem Buch. Auf den "Gestreiften Tiger" stieß ich auch in Wandermenagerie-Literatur, wo ich übrigens auch unter der Bezeichnung "Tieger aus Bengalen" nicht etwa einen Bengaltiger im heutigen Sinne, sondern einen - Leoparden abgebildet fand, während der Leopard in einer anderen Quelle auch als "afrikanischer Tiger" vorgestellt wurde. Alles klar? ;-)

Nun wissen wir ja, wie schwer einmal festgesetztes Populärwissen wieder auszurotten ist. Da haben also Menagerien, Zoos und vermutlich auch Circusse dem breiten Volk über Jahrhunderte hinweg vermittelt, dass man eine beliebig gemusterte große Katze "Tiger" nennt. (Selbst vor Kleinkatzen machte das ja nicht halt, schließlich spricht man noch heute gelegentlich von "Zwergtigerkatze" für die gefleckte Oncilla.) Und da Eltern und Großeltern ihr Wissen bei Zoobesuchen an Kinder weitergeben (und bekanntlich wenig dazu neigen, Gehegeschilder zu lesen...), müssen wir uns anscheinend gar nicht wundern, wenn diese Ansicht auch heute noch weit verbreitet ist. Immerhin sorgt auch die Mode immer wieder dafür, dass Fellmuster gefleckter Katzen (ob naturalistisch oder stilisiert) als "Tigerlook" im Sprachgebrauch bleiben...

Konsequent korrekt ist die Zoologie nicht mal heute: Selbst in Fachliteratur werden z.B. getüpfelte Pferde und Hunde als "Tigerschecken" bzw. schlichtweg "Tiger" bezeichnet, und wenn man es genau nimmt, müsste man aus farblichen Gründen auch nicht vom Zebraducker, sondern vom "Tigerducker" sprechen - mal ganz davon abgesehen, dass sogar ein braun-gelb längs(!)gestreiftes Tier den Namen "Zebra-Grasmaus" verpasst bekam. Da soll dann ein ONB noch durch die Musterbezeichnungen durchsteigen :-)
(08.07.2011, 10:06)
Oliver Jahn:   @Ronny, in Dessau ist es ist ausschließlich im Bereich der Gastronomie erlaubt, zu rauchen und die Zoolotsin achtet im restlichen Parkbereich auch streng auf die Einhaltung des Verbotes, weiterhin weist ein Schild bereits am Eingang deutlich darauf hin.
(07.06.2011, 11:34)
Liz Thieme:   Nur mal ein kleiner Hinweis, dass mancher Zoo seine Besucher wohl für nicht allzu intelligent hält. Ich finde den Text nicht gut formuliert.
Foto aus Neunkirchen
(07.06.2011, 08:45)
Ronny:   In den russischen Zoos schien es mir, als wenn dort ebenfalls Rauchverbot herrschte. Zumindest habe ich keinen Perm oder Moskau gesehen. In Moskau sah ich sogar jemanden der einen anderen darauf hinwies die Zigarette auszumachen.

Allerdings wusste ich nicht, dass im kompletten TP Dessau Rauchverbot ist.
(07.06.2011, 07:28)
Carsten Horn:   Zoo Cordoba hat auch ein komplettes Rauchverbot, um in Europa zu bleiben, und ich meine von diversen Zoo in Amiland ähnliches gelesen zu haben...

Da werden dann ggf. Erinnerungen an die Schulzeit wach, als man sich noch rauchenderweise verstecken mußte, g...
(07.06.2011, 00:18)
Oliver Jahn:   Es gibt Leute, die es nicht lassen können, sich an die Hausordnung zu halten? Ich finde die absolut in Ordnung, tun sie doch genau das, was der Zoo von ihnen erwartet und wozu er sie auffordert.
Und Rauchverbot in Tierhäusern und begehbaren Anlagen kenne ich viele, aber in Zoos komplett, da kenne ich es bisher ausschließlich nur im Tierpark in Dessau.
Und vor älteren Besuchern ist Vorsicht geboten??? Vor einigen jüngeren Exemplaren aber wohl auch, selbst wenn sie glücklicherweise machtlos sind. Meine Güte, mehr Stigmatisierung geht ja wohl kaum noch...
(06.06.2011, 23:35)
Jan Jakobi:   Wenn man so durch die Zoos/Tierparks geht, begegnet man verschiedenen Unterarten der Art Besucher.

Als erstes gäbe es da die Leute die es nicht lassen können sich an die Hausordnung des Zoos zu halten.

Die Leute tun immer so als ob sie alles besser wüssten.

Gegen solche Besucher bin ich machtlos, da finde ich keine Worte.

Eine ruhigere Art sind die älteren Besucher, aber auch hier ist Vorsicht geboten.
Es könnte sein das sie das ein oder andere Tier füttern.

@Carsten:
Bärenmännchen sind fast doppelt so groß wie die Weibchen.

Am Samstag sah ich bei Hagenbeck 2 Besucher eine Zigarette rauchen.

Ich glaube das ist nicht erlaubt in Zoos.

(06.06.2011, 22:52)
Carsten Horn:   Ich hab natürlich Blödsinn geschrieben, meinte Größenunterschied und nicht Altersunterschied...
(06.06.2011, 22:02)
Jan Jakobi:   @Carsten:
Wenn die Familienaufteilung der Bären so ist wie du sie beschreibst, dann wäre bei Hagenbeck der Kamtschatka-Bären-Vater "Leonid" eigentlich die Mutter von Kamtschatka-Bärin "Mascha" und "Mascha" ist die Mutter der beiden kleinen Kamtschatkas.

Anders ausgedrückt: Das Kind hat ein Kind.


(06.06.2011, 18:08)
Michael Mettler:   @Manuel Becker: Noch viel peinlicher als Besucher-Nichtwissen ist es allerdings, wenn ein Zoo selbst fehlerhafte Informationen unters Volk bringt - und da wären wir leider wieder bei der Marketingabteilung in Hannover und den Gehegeschildern. Die Angabe "Lebensraum: Afrika und Asien" beim Persischen Leoparden wäre dem Zoopädagogen bestimmt nicht passiert...
(06.06.2011, 17:17)
Manuel Becker:   @ Michael Mettler: Absolut richtig, was Sie da geschrieben haben. Die "Showfütterungen & Co" gehören auch zum zoopädagogischen Angebot eines Zoos. Ich habe sie aber extra aus der Betrachtung heraus gelassen, da diese - wenn es wie meistens im Kontakt mit den Tieren geschieht - NUR von Pflegern übernommen werden können. Die strukturellen Unterschiede, die Sie in Bezug auf Hannover angesprochen haben, sind meines Erachtens sehr sinnbildlich für den hier unterstellten gehemmten Effekt der Zoopädagogik: Angestellte aus dem Marketingbereich gestalten die Tafeln eben meist nur bedingt didaktisch. Wie wertvoll Schilder/Stationen/etc. aber sein können, zeigen verschiedene Beispiele, wo sie nach rein pädagogischen Gesichtspunkten erstellt worden sind. Ich habe es vielfach schon erlebt, dass Besucher samt Kindern in Münster an irgendeiner Öffnung geschnuppert haben, in Frankfurt die Sicht einer Raubkatze mit ihrer verglichen oder in Dresden durch alte Raubtiergänge gekrochen sind. Die reinen Schilder sind eine notwendige Ergänzung - aber eben nicht mehr. Es geht darum, neue Formen und Angebote zu finden, die den Live-Eindruck der Tierbeobachtung adäquat ERGÄNZEN.

Eine Strukturanalyse der zoopädagogischen Landschaft halte ich für sehr erstrebenswert, denn Zooschulen werden teilweise durch den Zoo, teilweise durch Fördervereine und teils in Kooperation mit anderen Bildungsträgern oder Universitäten betrieben. Darüber hinaus gibt es Einrichtungen, bei denen freiberufliche Biologen nur ab und zu mal einfliegen. Insgesamt ist das Handlungsfeld sehr heterogen, besitzt keinen eigenen Zugang (keine spezifische Ausbildung und mutierte daher hier und dort zum Sammelbecken für Biologielehrer ohne Stelle oder Biologen ohne pädagogische Erfahrung) und wenig fachlichen Austausch (Berufsverband sehr klein, keine Fachliteratur, wenig Forschung). Professionalisierung der Zoopädagogik wäre schon was Feines, aber das kostet Zeit, Mühe und nicht zuletzt viel Geld, welches kaum eine zoologische Einrichtung hat...
(06.06.2011, 16:09)
Michael Mettler:   @Manuel Becker: Ich würde dabei aber nicht jenen Part der Zoopädagogik vergessen, der heute in einigen Zoos von den Tierpflegern geleistet wird, nämlich im Rahmen von Tiershows und kommentierten Fütterungen. Soll heißen: Hie und da wurde und wird die Zoopädagogik schlichtweg auf andere Schultern verteilt als früher. Diese Art der Wissensvermittlung scheint nämlich nachhaltiger zu wirken als so manche Beschilderung oder Führung.

In Hannover, wo das Angebot in dieser Richtung besonders groß ist, höre ich vor Gehegen oft aus Besucherunterhaltungen "Beim letzten Mal hat der Pfleger gesagt, dass..." und ähnliche Äußerungen. Dass sich Besucher nachträglich über den Inhalt von Schautafeln etc. unterhalten, ist mir dagegen noch nicht aufgefallen - da kommt eher schon mal eine Erinnerung an etwas zum Vorschein, was über die betreffende Tierart im TV zu sehen war.

Hinsichtlich der Zoopädagogik wäre insgesamt wichtig zu definieren, wer je Zoo überhaupt welchen Part davon übernimmt; ich vermute mal, dass das in der Zoowelt nicht einheitlich ist. Die Zooschule in Hannover (die drittälteste in Deutschland nach Köln und Frankfurt) ist z.B. nur indirekt eine Einrichtung des Zoos: Die dortigen Pädagogen sind Angestellte des Schulamtes, nicht des Zoos (und der Förderverein der Zoofreunde hat sogar schon mal zeitweise die Gehaltskosten eines Zoolehrers übernommen, als dessen Stelle auf der Kippe stand). Beschilderungen usw. sind in Hannover m.W. Aufgabe der Marketing-Abteilung der Zoo-GmbH.
(06.06.2011, 15:47)
Manuel Becker:   Bei dem, was sehr viele Personen hier schreiben, lache ich laut über die Beiträge - aber nicht über den Inhalt! Die Schilderungen aus Hagenbeck können ja wohl in keinster Weise überraschen. Wenn ein Zoo in seiner Kommunikation (in diesem Fall in Bezug auf die Parkregeln) so unklar ist, darf man sich nicht wundern, wenn die Tiere betteln und den Besuchern feine Unterscheidungen nicht klar sind. Ich muss vielleicht einschieben, dass ich Fütterungen seitens der Besucher generell schlecht und wenig brauchbar finde.

Eine weitere wichtige Anmerkung möchte ich zur angesprochenen Zoopädagogik machen. Angesichts solcher Berichte müssen sich alle Akteure schon fragen, ob das bisherige Arbeitsfeld ausreicht, um den Bildungsauftrag der Zoos wirklich wahrnehmen zu können. Sowohl die finanzielle Ausstattung als auch die nicht vorhandene Professionsvielfalt sind ein Armutszeugnis für die Bildungsbestrebungen aller zoologischen Einrichtung in Deutschland. Die zoopädagogischen Abteilungen (wenn überhaupt vorhanden!) sind unterbesetzt und beschränken ihre Arbeit auf Gehegebeschilderung, Gruppenführungen und Öffentlichkeitsarbeit - manchmal wird das Ganze noch durch ein paar spärliche Gruppenangebote ergänzt. Neuere Arbeitsformen, aufsuchende Strukturen und sinnvolle didaktische Ergänzungen sind eine echte Mangelware innerhalb der deutschsprachigen Zoolandschaft. Wirklich sehr gute zoopädagogische Arbeit mit einer entsprechenden Wirkung (ergo einem Effekt) kann bei den bisherigen Rahmenbedingungen fast nicht stattfinden. Ich halte demnach fest: Das Bildungsziel liegt "unseren" Zoos sehr viel ferner als Artenschutz, naturwissenschaftl. Forschung oder Erholung. Es wird systematisch vernachlässigt!!!
Umso höher möchte ich an dieser Stelle einmal die Einrichtungen loben, die trotz dieser Hemmschuhe progressiv im zoopädagogischen Bereich voranschreiten: Kölner Zoo, Zoologischer Garten Frankfurt und Naturzoo Rheine...
(06.06.2011, 14:19)
Carsten Horn:   Bärengehege sind anscheinend ein guter Ort, um sich mal zu amüsieren oder vielleicht mal über das Nichtwissen zu weinen, in GE ist Buffy regelmäßig die Mama und Brenda das Kind, weil es halt zwischen den beiden einen gewissen Altersunterschied gibt...

Und Antonia (zwergwüchsiger Eisbär) ist natürlich regelmäßig ein Jungtier, hab vor ein paar Jahren, als dort noch kein Schild stand, mal laut zu meiner Begleitung geäußert, guck mal, Knut ist schon da, danach standen dann bei Antonia die Besucher in Viererreihen und wir konnten bei den anderen Eisbären in Ruhe schauen, g...
(05.06.2011, 16:26)
Michael Mettler:   Es ist ja nicht nur Nicht- oder vergessenes Wissen, sondern manchmal auch ein erschreckender Mangel an Logik. Jolanthas Beitrag zu den Wiener Pandas hat mich gerade daran erinnert, vor dem hannoverschen Löwengehege neben dem schon Genannten auch noch Folgendes gehört zu haben: Eine Besucherin entdeckte erst auf den zweiten Blick den Löwennachwuchs, nachdem sie vorher nur die beiden Löwinnen wahrgenommen hatte. "Da sind ja auch noch Kleine!!!", äußerte sie überrascht und schob dann hinterher: "Als ich vor fünf oder sechs Jahren das letzte Mal hier war, waren die aber noch nicht da...."
(05.06.2011, 15:31)
Henry Merker:   @Jolantha Belik:
Zuzugeben, dass eine andere Person mehr wissen könnte - zumal wenn es wie hier Kinder sind - ist halt nicht jedermanns Stärke. Generell gilt dies auch für das generelle Zugeben von (aktuellem) Nichtwissen - darum fragt man/frau nicht immer nach bzw. ließt man/frau tendenziell auch keine Schilder.

@Sven Brandt:
Die Qualität der deutschen Schulen im Bereich Naturwissenschaften ist auch nicht mehr so groß, wie es vielleicht vor ein paar Jahren noch der Fall war; gilt auch für Ingeniuerswissenschaften.
Die Ursachen hierfür sind vielfältig und die Aussage "Es liegt am Lehrer." geht nicht immer auf.
(05.06.2011, 15:06)
Jolantha Belik:   @Sven: noch netter ist es, wenn Rentiere zu "Kühen" mutieren und unsere Nashörner zu "Nilpferden", da frag ich mich schon. Erst neulich wieder, Nashornbulle Jange frißt draußen Heu, ein Besucher meint "ich dachte immer, Nilpferde sind den ganzen Tag im Wasser, warum ist der dann draußen?". Ich drauf "die Flußpferde sind gegenüber von den Löwen, hier sind die Nashörner". Er drauf "und wo sind die Nilpferde?" ... und dass unsere Panzernashörner krank sind, weil sie "nur ein Horn" haben, hört man auch öfters.

@Michael: dass man sich an manches/vieles nicht mehr erinnern kann oder etwas nicht weiß, ist ja an sich kein Problem, man könnte ja fragen oder nachlesen. Das Problem sehe ich eher darin, dass viele gar nicht gewillt sind, etwas dazu zu lernen. Das Paradebeispiel dafür findet man in Wien tagaus tagein bei den Pandas. Pandabub Fu Long ist im November 2009 nach China übersiedelt, sein kleiner Bruder Fu Hu ist jetzt neun Monate alt, wiegt um die 15-20kg, ein erwachsener Panda um die 100kg. In Wien weiß jedes Kindergarten- und Schulkind, wie klein Pandababys sind und dass der Fu Long nicht mehr da ist. Ich finde es immer peinlich, wenn Besucher vor der Pandaanlage stehen und zum Pandapapa meinen "Oh, das Baby ist schon sooo groß!" Dann sagt ein Kind "das ist nicht das Baby, das ist der Papa." Besucher drauf erfreut "Dann ist das der Fu Long!" Kind drauf "Nein, das ist der Papa, Fu Long lebt in China." Meist betretenes Schweigen, die Kinder sind weg, Besucher denkt nach und meint "Ah, dann ist Fu Long im Haus drinnen".

(05.06.2011, 14:10)
Jan Jakobi:   Die Pfleger holen die Elefanten mehrfach am Tag vom Graben weg, damit die auch mal über die Anlage laufen können.

In Kronberg steht man sehr dicht bei den Flusspferden, ein Flusspferd hat dort mal eine Regenschirm gegessen.

Ein Kind zeigte gestern auf den, teilweise unpigmentierten Rüssel und sagte was von Schweißdrüsen.

Elefanten haben keine Schweißdrüsen, die müssen mit ihren Ohrmuscheln das Blut kühlen.




(05.06.2011, 13:15)
Carsten Horn:   Wenn man mal füttern darf mit zu kaufendem Futter und manchmal nicht, braucht man sich darüber doch nicht wundern...

Wenn ich Bilder von Hagenbeck sehe, wie die Elefanten da mit den Beinen vor dem Zaun stehen und nach Futter betteln, finde ich das extrem abstoßend und entwürdigend, für mich ein Grund, Hagenbeck äußest selten zu besuchen...

Aber bevor sich da was ändert, fallen wahrscheinlich eher Weihnachten und Ostern auf einen Tag...
(05.06.2011, 12:55)
Jan Jakobi:   Auch gestern war ich verzweifelt:

Kleine Info am rande: Am Vereinstand gab es diesmal, wegen der hohen Nachfrage, kein Obst und Gemüse zu kaufen.

1. Schockierend sah ich wie Besucher von zu Hause mitgebrachtes Futter (Tüte Äpfel, Packung Karotten) an die Elefanten verfütterten.
Das waren ungefähr 5 Besucher.

Aber das war ja noch das harmloseste, aber bei etwas anderem war ich total entsetzt:

Bei Elefantendame "Mala", dem einzigem Flusspferd bei Hagenbeck (sie ist so dick und rund wie ein Flusspferd), sah ich wie eine Besucherin eine Packung Kekse an sie verfütterte.

An der Herdenanlage verfütterte ein anderer Besucher ebenfalls Kekse an einen Elefanten.
Ein weiterer Besucher gab den Elefanten Toastbrot, bei "Hussein" wurden Brötchen verfüttert.

Insgesamt sah ich 6 verschiedene Besucher Brot, Kekse und Brötchen an die Elefanten verfüttern.

Dann sprach ich eine Besucherin an:

Diese antwortete mir das es erlaubt ist Brot, Kekse und Brötchen an die Elefanten zu verfüttern!!! Diese Frau war grob geschätzt um die 30 Jahre alt.


Da war ich mit meinen Nerven am Ende.


(05.06.2011, 11:41)
Sven Brandt:   Aber nicht nur bei Tieren, die nicht bzw nicht mehr in Deutschland heimisch sind, fragt man sich, was aus den ersten Schuljahren hängen geblieben ist. Da wird dann das männliche Reh zum Hirsch bzw. der weibliche Hirsch ganz schnell zum Reh.

Und Schilder im Zoo werden wohl von der Mehrheit der Besucher gar nicht gelesen.

(02.06.2011, 18:02)
Michael Mettler:   Ich denke aber, dass einiges "Frühwissen" auch irgendwo im Hinterstübchen abgespeichert bleibt und mangels Beschäftigung damit nur quasi der Schlüssel dazu verlegt wird. Wenn man nicht durch andere Inhalte abgelenkt ist und sich ungestört konzentrieren kann, kann man sich immerhin an etliche weit zurück liegende Dinge erinnern, die man längst vergessen glaubte - ohne diese Fähigkeit wären z.B. viele psychiatrische Behandlungen kaum möglich. Nur sind eben viele Fakten, die ein Kind noch zum Staunen bringen und deshalb haften bleiben - die Höchstgeschwindigkeit eines Geparden, die Länge eines Blauwals, die Sprungweite eines Kängurus, achtsilbige Dinosauriernamen und eben auch manche "gewöhnlichere" Artenkenntnis - im Leben eines durchschnittlichen Erwachsenen ohne Bedeutung. Und deshalb kann er sie irgendwann nicht mehr spontan abrufen - also auch nicht, wenn er vor einem Zoogehege steht und unvermittelt von seinem Nachwuchs gefragt wird.

So weit die wohlwollende Theorie. Und trotzdem stellen sich natürlich auch mir immer wieder die Nackenhaare auf, wenn ich als zoologisch Interessierter haarsträubendes (!) Fehl- und Nichtwissen mitbekomme ;-)
(01.06.2011, 19:06)
Henry Merker:   Das stimmt auch. DIESEN Aspekt habe nämlich gar nicht bedacht - neurologisch ist er einwandfrei bewiesen; auch wenn einige Wissenslücken sich nach einiger Zeit wieder auffrischen lassen.

Von daher muss bei jeder Generation wieder bei null angefangen werden.
(01.06.2011, 18:35)
Michael Mettler:   Ich denke, dass viel Erlerntes beim Übergang vom Kindes- ins Erwachsenenalter schlichtweg verloren geht, wenn es für den Familien- und Arbeitsalltag nicht wichtig ist und der "Speicherplatz" für andere Dinge benötigt wird - auch das Interesse für Tiere (um bei diesem speziellen Thema zu bleiben) lässt ja oft mit dem Älterwerden erheblich nach. Ich denke da z.B. an die diversen Sammelbilderalben, die in meiner Schulzeit allgegenwärtig waren und denen sich fast keiner meiner Klassenkameraden entziehen konnte. Ich möchte wetten, dass jeder von ihnen damals problemlos Löwe und Tiger unterscheiden konnte; Leopard und Jaguar vielleicht nicht, aber keiner von ihnen hätte eine gefleckte Katze als "Tiger" bezeichnet, und der Gepard war sogar das Lieblingstier mehrerer Mitschüler (vermutlich nach beeindruckenden Jagdszenen in TV-Dokus), so dass sie ihn wohl nicht mit einer anderen Fleckenkatze verwechselt hätten. Alle diese Tiere tauchten damals immer wieder in Tierbilder-Sammelalben auf, mit denen vermutlich meine ganze Generation heranwuchs. Und dennoch beweisen viele Menschen meines Alters immer wieder einen großen "Artenschwund im Gedächtnis". Meins blieb ja in dieser Hinsicht immer in Übung, weil ich dem Thema Tiere die Treue gehalten habe; andererseits habe ich früher aus reiner Freude am Sammeln und Tauschen auch Bilderserien anderer Materie (z.B. Schiffe, Eisenbahnen, Raumfahrt) gesammelt), und siehe da: Daraus weiß ich NICHTS mehr, das waren quasi Eintagsfliegen für mich (ähnlich übrigens wie viele schulische Inhalte in Naturwissenschaften, Geschichte usw., die ohne eigenes Interesse offenbar nur so lange hängenblieben, bis sie abgefragt wurden). So mag es anderen Menschen auch in Bezug auf Tiere gehen. Und deshalb muss die Zoodidaktik offenbar in jeder Generation wieder von vorn beginnen...


(01.06.2011, 17:45)
Henry Merker:   @Volker Gatz:
Gerade das Fernsehen spielt dabei jedoch eine signigikante Rolle; es gibt Forschungen, die aufzeigen, dass Kinder, die jeden Tag 2 Stunden fernsehen, in den Bereichen "Rechtschreibung und Lesen" deutlich schlechter abschneiden, als Kinder, die nur unter einer Stunde fernsehen. Mit steigendem Fernsehkonsum steigt auch die Tendenz, im Lesen und Schreiben schlechter zu werden.
Zwar wird oftmals der edukative Wert des Fernsehens hervorgehoben, doch gucken die meisten Menschen, die viel fernsehen nicht zwangsläufig Dokumentationsfilme.
Da Menschen tendenziell das meiden, was sie nicht so gut können, wird dann das Meiden des geschriebenen Wortes verstärkt; insbesondere, wenn nicht sogleich Erfolge ersichtlich werden.

Abgesehen davon lesen die meisten Menschen immer weniger - auch hier spielt das Fernsehen eine Rolle, aber auch andere Faktoren, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausfallen können.

Von daher machen die Zoos in den Bereichen Edukation nichts falsch, bieten sie doch die Möglichkeit an, sich zu bilden. Es liegt letztlich an jedem selbst, ob er/sie dies möchte oder nicht.

@Mel:
Das Phänomen, dass insbesondere jüngere Menschen - auch wenn ich auch hier wieder an Kinder etwa im Grundschulalter denke - geometrische Grundformen NICHT erkennen oder zuordnen können, ist ein auf jeden Fall ernst zu nehmendes Problem, das mittlerweile eine gewisse Verbreitung zu haben scheint. Teilweise liegt es daran, dass die Kinder diese nicht vermittelt bekommen haben. Aber auch andere Faktoren spielen eine Rolle; da das Thema kompliziert ist, soll es an dieser Stelle dabei bleiben.

@Michael Mettler:
Die Problematik dürfte wohl damit zusammenhängen, dass viele Zoobesucher (gilt natürlich mehr oder weniger für alle Menschen in allen Bereichen) nur langsam und zunächst oberflächig lernen – da wohl die wenigsten von ihnen sich wirklich intensiv mit einzelnen Tieren oder Tiergruppen beschäftigen -, die Tiere richtig identifizieren zu können. Ist dies dann nicht ganz korrekt erfolgt, indem etwa 40 mal einen Tiger für einen Löwen gehalten hat, so dauert es noch eine ganze Weile, bis man die falsche Bezeichnung durch die richtige ersetzt hat. Voraussetzung hierfür ist, dass diejenigen Besucher, die das dann feststellen, auch die Motivation besitzen, sich das richtig beizubringen.

Betreffs der Frau: Hätte sie wohl nicht; dennoch wäre es gut, wenn sie sich vor Augen halten würde, dass erfolgreiche Erziehung bei einem selbst anfängt.


(01.06.2011, 16:35)
Michael Mettler:   P.S. "Großkatzen" kann ich vermutlich sogar zu "Katzen" verallgemeinern. Mir fiel eben ein, dass ich auch schon vor diversen Kleinkatzenarten von Ozelot bis Goldkatze etwas von "Luchs" aus dem Publikum gehört habe - übrigens vor vielen Jahren auch einmal angesichts eines Wolfes...
(01.06.2011, 15:41)
Volker Gatz:   Manchmal frage ich mich doch, was wir in Sachen Edukation im Zoo eigentlich falsch machen. Nach weit über 100 Jahren wissenschaftlicher Zootierhaltung sollte doch eigentlich JEDER Löwen und Tiger unterscheiden können!
Da ist es auch nur ein schwacher Trost, dass 70 Jahre Fernsehen und hunderte von Jahren Buchdruck auch nicht geholfen haben...
(01.06.2011, 15:38)
Michael Mettler:   Die Unterschiedung von Großkatzen scheint ein weit verbreitetes Problem zu sein. Auch vor dem hannoverschen Löwengehege habe ich vorhin ein Kind im Erstklässleralter "Tiger, Tiger" rufen hören, und vor der Leopardenanlage diskutierten Großmutter und Enkel zuerst die Möglichkeiten Gepard, Leopard und Tiger, bis der Junge schließlich von sich gab: "Papa hat letztes Mal gesagt, das ist ein Jaguar." Die Beiden standen dabei einen knappen Meter neben dem Gehegeschild.

Übrigens berichtete kürzlich eine Radiomoderatorin von ihrem Urlaub in Kenia und den dabei gesichteten "Tigern". Nach ein paar Höreranrufen, die sie darauf hinwiesen, dass es in Afrika keine Tiger gebe, meinte sie dann, sie könne Löwen und Tiger einfach nicht auseinanderhalten....

Vor der Löwenanlage erlebte ich aber vorhin nicht nur zoologisches Unwissen (neben der Artfrage wurde auch die zweite Löwin kurzerhand zum "Papa" erklärt), sondern auch folgende Szene: Ein Besucher versuchte, mit einer kleinen Digi die kurz hinter der großen Sichtscheibe spielenden Löwenjungtiere zu fotografieren. Als er sich mit der Kamera - ganz offensichtlich in der Hoffnung, die starken Spiegelungen zu vermeiden - ein wenig zurück lehnte, schob ihm die Begleiterin einer ebenfalls anwesenden Kindergruppe ohne Umschweife und Fragen zwei ihrer ebenfalls kamerabestückten Schützlinge vor die Nase. Den verblüfften Blick des Besuchers erwiderte die Frau dann mit den trockenen Worten: "Wir sind hier in zehn Minuten wieder weg, dann können Sie weiterfotografieren." Irgendwie reizte es mich schon sehr, mich danach mit der gleichen Argumentation vor die Kleinen zu drängeln - ob die Frau das wohl genauso hätte gelten lassen...?
(01.06.2011, 15:23)
Dennis Ismer:   Original-Kommentar einer Mutter zu ihren Kindern, beim Bestaunen von Löwenjungtieren:
"Das sind Tiger, die haben Tupfen"
(31.05.2011, 16:05)
Mel:   @Manuel Becker: Es wird auf keinen Fall ein …“Das habe ich nicht so gemeint..“ von mir kommen. Ich bin mir wohl bewusst dessen was ich schreibe, und wie ich es schreibe. Und ja ich hatte über 10 Jahre mit genau diesen Klientel zu tun. Und sicher, ich gebe Ihnen recht, es gibt sicher immer einige Fälle die „Opfer“ Ihres Milieus sind. Aber das ändert nicht viel an den Tatsachen die Oli schon schrieb, und die ich oft genug selbst erlebt habe und welche im Falle „Hellersdorf“ leider auf einen Großteil zu treffen. Und ja die, wie Sie es schrieben „Trash-TV-basierte Charakterisierung“, ist schon bewusst gewählt. Das vielleicht nicht jeder einen Tiger von einem Jaguar unterscheiden kann, sei akzeptiert aber wenn man schon Wort wörtlich darauf hinweist, das man einen Tiger an Hand seiner Streifen von einem Löwen unterscheiden kann, und dann vor einem Tier steht, welches eindeutig in der Fellzeichnung keine Streifen sonder „Punkte und Kreise“ hat, und das ist ja wohl mehr als deutlich erkennbar, dann kann man das nicht anders beschreiben. Solch eine einfache Unterscheidung bzw. Erkennung von geometrischen Grundformen sollte doch möglich sein. Und das Auftreten selber, beruht ja nicht auf meiner Darstellungsweise sondern auf Begebenheiten, nun kann man über Kindererzeihung streiten wie man will, aber was für ein Vorbild ist den der „Papa“ wenn er mit einer Bierflasche in der Hand (um diese Zeit) mit seiner Familie durch den Tierpark spaziert??? Ich trinke auch gerne Bier, und auch gerne bei einem TP-Besuch jedoch dann eher zum Essen oder an einer der vielen Sitzmöglichkeiten (Imbiss o.ä.). Und dieses Bild bietet sich ja nun nicht nur im Tierpark. Wenn man früh um 7 Uhr auf dem Weg zur Arbeit genau solchen Leuten immer wieder über den Weg läuft (und das sind da keine Ausnahmen) die Ihre Kinder in die Kita bringen und da schon ein Bier in der Hand haben…da erübrigt sich wohl jegliche Diskussion. Und eine Satirische Beschreibung zum Aufzeigen der Begebenheit ist da wohl legitim.
(31.05.2011, 01:17)
Oliver Jahn:   @Manuel Becker, ich weiß, dass jetzt Gefahr besteht, dass in einem Zooforum diese Diskussion ganz schnell einen sehr politischen Zungenschlag bekommt, der hier eigentlich nicht originär reingehört.
Aber trotzdem kann ich das so nicht unwidersprochen stehen lassen.
Wir leben in einem der reichsten Länder der Erde und einem Sozialstaat, wie man ihn kaum noch einmal auf der Welt findet.
Ja, Menschen werden durch ihr Milieu geprägt. Aber dass sich dieses gerade in diesem Land die Menschen nicht aussuchen könnten, und dass ihnen nur die Nischen bleiben, die ihnen die Gesellschaft lässt, das sehe ich absolut anders und kann ich mit unzähligen Beispielen belegen.
Sicher ist ein „Aufstieg“ aus einem Milieu sehr viel schwieriger, als ein geradliniger Weg aus vermeintlich guten Verhältnissen. Aber er ist machbar, möglich und er wird in diesem Land unterstützt, wie kaum anderswo auf der Welt.
Wenn Milliarden, die für ein Bildungspaket bereitgestellt werden seit Monaten nicht abgefordert werden, wenn der Rechtsanspruch auf einen Hauptschulabschluss so gut wie keine Resonanz der Nachfrage hervorruft, dann liegt das nicht zwangsläufig immer nur daran, dass die Gesellschaft einen Teil von sich in Nischen drängt oder ihn aus diesen nicht heraus lässt.
Sorry, aber das musste ich jetzt auch mal loswerden.

(30.05.2011, 20:40)
Carsten Horn:   Heute in Krefeld: Opa zum Enkel: Dann wollen wir mal die Anakonda suchen...

Einen halben Meter daneben hängt in Opas Augenhöhe A4 groß ein Schild: "Wegen Bauarbeiten nicht besetzt" und das an der Anlage gearbeitet wird ist auch offensichtlich zu erkennen...
(30.05.2011, 19:21)
BjörnN:   Danke Mel, dein Beitrag rettet meine öden Klinikalltag - einfach klasse, wenn auch grenzwertig....
(30.05.2011, 10:19)
Manuel Becker:   Soory Mel, aber solche Beschreibungen auf Pro7- bzw. RTL2-Niveau kann man sich hier meiner Meinung nach echt sparen. Ich habe im Rahmen meiner Arbeit oft mit ähnlichen Familien zu tun und kann es nicht nachvollziehen, wie man in seiner Darstellung einer Begebenheit auf eine Trash-TV-basierte Charakterisierung zurückgreifen kann. Oft wird leider verkannt, dass das Milieu, in dem eine Person lebt, den Menschen unwahrscheinlich stark prägt. Dieses wiederum suchen sich die betreffenden Personen nicht aus, sondern sie müssen mit und in dem leben, was die Gesellschaft ihnen als Nische hinterlässt. Wir sind nichts besseres nur weil wir einen Tiger von einem Jaguar unterscheiden können...
Sorry, aber musste da was zu schreiben, denn auf dem Ohr bin ich besonders empfindlich. Ich weiß natürlich, dass jetzt kommen wird "Das habe ich nicht so gemeint!" oder "Ich habe selber oft mit solchen Leuten zu tun!" oder was auch immer... Aber deine Wortwahl spricht leider andere Bände! Vielleicht Mediendarstellungen und deren Absichten mal häufiger hinterfragen!?
(30.05.2011, 07:15)
Mel:   @Carsten: da geb ich Dir Recht, und irgendwie erinnert mich das an ein ganz ganz altes PC Spiel "SimLife" ;) Wenn man die besucher allmächtig machen würde...wer weiß was dann so in den Zoos alles leben würde. :D

Auch immer wieder lustig bzw erschreckend der Klassiker, life erlebt in der letzten Woche:
Die klassische "Berlin-Hellersdorf-Familie" (Oli ja ja, ich seh Dich, du lachst doch schon jetzt). Also Kinder mit Kinder, sprich Mama & Papa so um die 23 Jahre, er schon morgens um kurz nach 10 mit der Bieflasche in der Hand, die beiden Ebschleicher so um die 6-7 Jahre passender Weise mit den Modenamen vershen Anna-Lena und Klaus-Domenique (die Namen wurden zur besseren Einprägung aller Anwesenden immer wieder gebrüllt) stehen vor einer Aussenanlage am Alfred-Brehm-Haus. Zu sehen ist ein gefleckter Jaguar. Er, nach dem er nochmals allen Anwesenden die Namen seiner Teppichratten kund getan hat, und diese sich wieder willig vom absperrgeländer herunter begaben: "Hier ist nen Tiger, den kann man gut durch seine Streifen von einem Löwen unterscheiden." Zeigt dabei ganz stolz auf den Jaguar und Mama nickt interessiert..................
(29.05.2011, 23:40)
Carsten Horn:   Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was da rauskommt, wenn die "Experten" mal vorm Schild von Schnabeltier oder Schnabeligel stehen, g...
(29.05.2011, 23:24)
WolfDrei:   Liebespaar im TP steht vor den Aldabraschildkröten, er liest vor
".. legen Eier". Sie: "Ach, dann sind das ja keine Säugetiere."
(29.05.2011, 21:25)
Oliver Müller:   Der Klopper war allerdings eine Dame im Tierpark Aachen, die angesichts eines auf einem Baum in der Sonne dösenden Kleinen Pandas nach einem Blick in ihren Zooführer etwas von "Zackelschafen" murmelte...

Nun, die sind ja bekannt dafür, dass sie sich gern auf Bäumen aufhalten...
(05.05.2011, 14:08)
Jennifer Weilguni:   @Jan Jakobi
Es gibt nicht wenige Asiaten, die auch im hohen Alter noch stark behaart sind. Von einem Babyflaum kann da dann wohl keine Rede mehr sein.
(05.05.2011, 07:08)
Jan Jakobi:   @Jennifer Weilguni:
Mit dem Babyflaum bei "Tarak" hat die Besucherin gar nicht so unrecht.
Als ich dort ende Juli 2010 dort war, sah ich das "Tarak" immer noch beharrt ist obwohl er bald 5 Jahre alt wurde.

"Shila" (4 Jahre), "Shahrukh" (2 1/2 Jahre) und "Rani" (1 1/2) Jahre haben viel weniger Fell als "Tarak".

Vermutlich individuell bedingt.
(04.05.2011, 18:26)
Michael Mettler:   Rätselraten einer Familie im hannoverschen Urwaldhaus angesichts eines der dort frei fliegenden Vögel ("Also, ein Spatz ist das aber nicht..."), bis dann die Mutter mit sicherer Stimme sagte: "Jetzt weiß ich's wieder: STIEGLITZ - das ist ein Stieglitz!" Dieses Wissen hat aber den Textorweber nicht wirklich beeindruckt.
(04.05.2011, 12:40)
Jennifer Weilguni:   Und gleich selbst einen Tipfehler drin.. da fehlt ein S :-)
(04.05.2011, 10:55)
Jennifer Weilguni:   Laut einer Besucherin in Heidelberg hat Tarak ja auch noch seinen Babyflaum :-)

@Oliver Müller
Das liest sich ja fast so, als sei es von einem Kind geschrieben worden. Würde dann ja immerhin davon zeugen, dass sich schon die lieben Kleinen Gedanken um artgerechte Haltung machen. Das eine Schildkröte keinen Partner zum Spielen (Tennis? Squash? Fußball?) braucht kann ein Kind ja noch nicht unbedingt wissen.

(04.05.2011, 10:54)
Jolantha Belik:   Elefanten-Park im Tiergarten Schönbrunn, der kleine Elefanten-Bub Tuluba (fast 9 Monate alt!) hüpft beim Duschen aufgeregt durch die Gegend, Kommentar eines Vaters zu seinem Kind: "Schau, bei dem hängt noch die Nabelschnur runter!"
(04.05.2011, 02:17)
Oliver Müller:   Originalzitat eines Besucherkommentars an der Pinnwand im Vivarium Darmstadt:
"Warum ist die Schildkröte allein in ihrem bekenn? Die will auch spielen tun!"
Die Rechtschreib- und Grammatikfehler habe ich vom Original übernommen. Die Schildkrötenart war noch angegeben, erinnere mich aber nicht mehr.
Da staunt der Laie, und der Fachmann wundert sich...

(29.04.2011, 18:14)
Jolantha Belik:   Dass die meisten Besucher die Infotafeln nicht lesen, auch wenn sie direkt davor stehen, ist doch schon fast "normal", oder? In Schönbrunn sind alle Gehege mit den jeweiligen Bewohnern genauestens beschildert, das ist egal, die Leute stehen vor den Tafeln und meinen dann z.B.:

bei der Südamerika-Anlage, Vikunjas und Tapire fressen gerade gemeinsam, einige Capybaras schlafen daneben, Besucher stehen direkt vor den Tafeln "Vikunjas" und "Tapire": die dunklen großen sind die Männchen von den Alpacas! Ich darauf: und was sind die Kleinen, die grad schlafen? - Na was schon, die Babys natürlich!

heute erst bei den Parma-Kängurus: Was ist das? - Das sind Eichhörnchen!

bei den Faultieren: ah, die Frettchen!

im Streichelzoo leben die Bergziegen und zwar nur diese, derzeit gibt es 6 Jungtiere; bei den Giraffen wohnen die Schwarzkopfschafe. Meint einer vor Ostern bei den Ziegen: da laufen schon die Lämmchen für den Osterbraten herum. Ich drauf: nein, die Lämmchen wohnen bei den Giraffen. Antwort drauf, auf einen (unübersehbar männlichen!) Ziegenbock zeigend: wieso ist dann die Schafmama da, wenn die Babys bei den Giraffen sind?

(26.04.2011, 03:17)
Jan Jakobi:   Besucher... da gibt es auch was zu erzählen: Bei meinem letzten Hagenbeck-Besuch wollten 2 Besucherinnen die Elefantenkuh "Lai-Sinh" mit Brot füttern, obwohl es nicht mehr erlaubt ist.
Seit Jahren ist das verboten. Ich habe die beiden Damen freundlich aufgeklärt, die beiden meinten das Schild am Eingang nicht gesehen und gelesen zu haben.

Glaubt mir, das Schild ist ca. 1 m hoch und 50 cm breit. Die Schrift ist gut zu lesen und das aus einer Entfernung von einem knappen Meter.

Mir ist das Schild sofort aufgefallen, man stolpert fast darüber.

Oder im Zoo Leipzig: Da wurde aus der Hagenbeck-Leipziger Elefantenkuh "Saida" "Maja".

Nebenbei bemerkt: Der erste Elefant der in Leipzig geboren wurde, war die am 1. Mai 1934 geborene "Maja".
(24.04.2011, 19:59)
Sacha:   Aua, Aua! Das schmerzt nur schon beim Lesen.
(18.10.2010, 09:35)
Anti-Erdmännchen:   Auszüge aus dem Bericht eines Besuchers des Heimattiergarten Fürstenwalde:

(...) Die gesamte Zeit über, wo wir in der unmittelbaren Nähe des Tierparks waren, haben wir schon das Gemecker von Ziegen vernehmen können (...) Um in den Tierpark zu gelangen, muß man durch die Gittertür gehen (...) Nach dem Durchqueren der Tür befindet sich gleich linker Hand ein kleines Haus, welches in einem Fenster die Kasse beinhaltet (...) kamen wir auch schon auf das erste Tiergehege drauf zu. Dieses war gefüllt mit Ziegen und Schafen, welche schon bettelnd und laut meckernd auf das Futter der Besucher warteten (...) Nach den Volieren kam wieder ein etwas größeres Gehege, in welchem aus alten Betonteilen, für mich sah das aus, als hätte hier jemand seinen großen Bauschutt abgeladen, ein Kletterberg für die Gemsen gefertigt war (...) Ein kleines Stückchen weiter entdeckten wir zwei weitere Volieren. Die eine war bevölkert mit Wellensittichen, und die andere mit Weißbüscheläffchen. Diese kleinen Primaten schreien in einem so hohen Ton, dass man schon fast Zahnschmerzen bekommt, und so mancher Hund winselnd davon rennen würde, aber die dürfen in den Park ja nicht mit hinein (...) Von dort ging es weiter mit unserem Rund-, oder (...) Hin- und Hergang.
Gleich nach dem Rastplatz kam ein Tümpel, auf welchem verschiedene Wasservögel dümpelten (...) Die Wildschweine, komplett vertreten mit Eber, Bachen und auch Ferkel. Und diese Ferkel waren so frech, dass sie sogar frei im Park umherliefen (...) Nach dem Vorbeigehen an diesem Gehege folgte auch gleich das Rotwild. Als Städter würde ich sagen, wir sahen nun die Hirsche nebst Familie. Diese hatten sogar kleine Kitze bei, welche gerade gesäugt wurden. Selbst ein so großes Tier, wie die Hirschkuh selber, trank von dem Muttertier. Und die Jungen gehen nicht gerade harmlos mit der Mutter um, wenn keine Milch mehr kommt. Dann wird kurz Schwung geholt, und mit dem Kopf gegen die Zitzen geklopft. Nur gut, dass ich keine Hirschkuh bin (...) gegenüber befand sich ein recht großes Gehege mit etwas kleineren Tieren, welche einen Kletterberg besaßen (...) Die kleineren Tiere darin waren natürlich wieder die frechen. Sie blökten die Besucher an, dass es eine Freude war (...) wieder über den Weg hinüber war das Riesengehege der Rentiere. Ich könnte mir vorstellen, dass es diesen nicht so viel Spaß draußen bereitet hat. Von den vier Tieren, welche wir entdeckten, stand einer im Wassergraben, zwei lagen im Schatten der Bäume, und einer war gerade am futtern. Neben dem Rentiergehege war etwas vertieft ein Meerschweinchensammelplatz angelegt. Dort können sich die kleinen quickenden Tierchen richtig schön austoben, und brauchen sich auch nicht vor den Tieren fürchten, welche sich nebenan befanden, die Füchse. Diese waren aber auch komplett eingezäunt, und haben sich auch nicht gezeigt (...)

http://reisen.ciao.de/Heimattiergarten_Furstenwalde__1438781

(17.10.2010, 15:21)
Michael Mettler:   @Holger, ganz einfach: Das sind dann "Guck mal, hier sind noch welche"...
(05.07.2010, 21:02)
Holger Wientjes:   Heute in Münster waren die Gorillas Schimpansen... Schade, hätte das Päärchen bis zum Schimpansengehege begleiten sollen, um zu hören was das dann für Tiere sind... ;-)
(05.07.2010, 20:50)
Jennifer Weilguni:   Hier, ich!! In dem wunderschön gemachten Film "Beavers", den ich vor langer Zeit (ca 16 Jahre her) im IMAX Kino München angeschaut habe. Da habe ich zum ersten Mal Biber rufen hören. Kommt dieser Film denn noch irgendwo als IMAX Vorstellung?
(05.07.2010, 08:54)
Liz Thieme:   Leider sind da ganz unschöne Bildfehler drin und mancher Ruf klingt sehr technisiert/metallisch.
Aber wer von euch hat schon mal einen Biber rufen hören?
(04.07.2010, 14:49)
Liz Thieme:   Testet mal euch selbst, wie gut passt ihr bei euren Zoobesuchen auf?! Ignoriert die Werbung, sucht euch einen ruhigen Platz und macht die Lautsprecher an.
Erkennt ihr die Tiere?
http://gehirntraining.geo.de/zoobesuch.html
(04.07.2010, 14:34)
Michael Mettler:   Tierpark Ströhen: Ein etwa vierjähriger Junge ruft laut "Ooooh, Giraffen!" - und meint die Zebras damit...
(19.04.2010, 23:10)
Oliver Jahn:   Tiepark Berlin, Brehm-Haus, ein Erzieher mit einer großen Gruppe Kinder kommt zu den Nebelpardern. Er überfliegt das Schild und verkündet dann:
"Das sind Nepal-Marder!"
Ein Kind:
"Die sehen aus wir Leoparden!" Erzieher:
"Na ja, Marder sind ja auch so was ähnliches!"
(31.03.2010, 20:14)
Liz Thieme:   heute bei Hagenbeck bei den Riesenottern. Eine Besucherin ca Anfang 30.
>Oh die haben ja gar keinen Platz einen Staudamm zu bauen<
Konnte mir nicht verkneifen ihr zu sagen, dass es keine Biber sind.
Daraufhin hat sie hysterisch gelacht.
(02.01.2010, 23:25)
Mel:   Du hast ja recht ;-) ich hätte noch dazu schreiben müssen: Abb. ähnlich ;-)
Und warum erinnert mich das gerade an einen Pinscher und eine Harpyie :D
(23.11.2009, 12:45)
Sacha:   @Mel: Neeh, so also nicht.... Du weisst doch, dass Brot zuviele Kohlehydrate enthält und darum schädlich für eine Leoparden wäre:)
(23.11.2009, 09:36)
Mel:   @Michael: ach doch ja die kenne ich, ich hatte es ausgeblendet, das sind die, die bei sonderangeboten auf einmal bärenkräfte entwickeln und ungeheure schnelligkeit demonstrieren, aber an der Kasse ewig brauchen Ihr Kleingeld zu finden :D Aber die dürften dann wirklich, wie holger schon sagte zu zäh sein. a pro pos hunde also in berlin scheinen Yorkies sehr schmackhaft zu sein ;-) und damit wäre dann schon der Part des erlaubten Fütterns durch den besucher abgehackt. Nebenbei wenn richtig den Leoparden präsentiert, verleihen wir dem Begriff HotDog eine total neue Bedeutung. :-)
(22.11.2009, 00:06)
Michael Mettler:   @Mel: Wohl noch nie was von "Grauen Panthern" gehört...? Außerdem fällt mir da gerade "Madagascar" ein: "Große böse Miezekatze" :-)

Wenn es nach den hannoverschen Leoparden geht, dürfte in besagtem Tierpark aber gern das Mitführen von Hunden erlaubt sein. Endlich ohne die blöde Glasscheibe dazwischen!
(21.11.2009, 20:38)
Mel:   Nee zu langsam ;-) das ist doch keine Herrausforderung
(21.11.2009, 20:25)
Holger Wientjes:   Warum keine Senioren ? Zu zäh...??? ;-)
(21.11.2009, 20:20)
Mel:   Das ist dann ein Tierpark mit dem ganz ganz besonderen Besuchererlebnis ;-) allerdings mit einer Einschränkung warscheinlich: Für Kinder unter 16 Jahren und senioren nicht geeignet. :-D
(21.11.2009, 19:16)
Michael Mettler:   Vor dem hannoverschen Leopardengehege war ich heute Ohrenzeuge, wie eine Mutter ihren beiden Kindern angesichts der spielenden Jungleoparden erklärte: "Wenn die dann so groß sind, dass es im Gehege zu eng wird, dann werden sie verkauft und in einem geschützten Tierpark ausgewildert."
(21.11.2009, 16:48)
Jennifer Weilguni:   Und zwar beim Damenhandball :-)
(03.11.2009, 14:38)
Michael Mettler:   ...und noch bis zur letzten Saison :-D
(01.11.2009, 13:45)
Markus R.:   ... und zwar als Verteidiger ;-)
(01.11.2009, 13:40)
Liz Thieme:   der kann froh sein, dass ich nicht in der Nähe war. Das ist ja wie wenn man sagt Uwe Seeler hat bei Bremen gespielt!!!
(01.11.2009, 11:11)
Michael Mettler:   Gestern am alten, derzeit mit jungen Kegelrobben besetzten Walrossbecken in Hannover: "Hier war doch sonst immer der Seelöwe (!) vom NDR (!), aber der ist bestimmt schon in Yukon Bay (!)."

Drei "Volltreffer" in einem einzigen Satz :-)
(01.11.2009, 10:14)
Gerrit Wehrenberg:   Wieder auf dem Sambesi, wenn man direkt an der Gastronomie, an den essenden Besuchern, vorbei fährt:
"Schnell duckt euch, vielleciht werfen diese Tiere auch mit Kot!"

Noch besser waren die, mit ketchupverschmierten Gesichter, der Personen die diese Anmermerkung mitbekommen hatten und realisierten das sie gemeint waren. :-)
(23.10.2009, 17:27)
Jennifer Weilguni:   Auch wirklich passiert und zwar als das alte Schildkrötenhaus in Heidelberg noch stand :
Mutter krault der Schuldkröte den Hals, der länger und länger wird. Sagt das Kind "Mama das sieht aus wie ein Penis".. der Kleine war vieleicht 4 oder 5 Jahre alt :-))))
(23.10.2009, 05:54)
Gerrit Wehrenberg:   Damit wir von diesen traurigen Bild abkommen nun ein paar lustige und harmlosere Besucheranekdoten.

Im Boot der hannoverschen Rundfahrt auf dem Sambesi:
Kind: "Mama, ist das das Euter?"
Mutter: "Jaaaa, genau!"
-gemeint war der Giraffenbulle nach der Paarung.

junge Frau: "Was sind das den für hässliche Vögel, guck dir mal die vekrüppelten Schnäbel an!"
-gemeint waren Flamingos!

"Oh Gott, was haben die den mit den Meerscheinchen gemacht!"
- gemeint sind Wasserschweine!

Da könnte man doch gar ein Rätzel daraus machen, nach dem Thema welches tier ist gemeint! :-)

Auch ständige Verwechslungen von Wombats mit knuddeligen Bärenbabys oder Tapiren mit Flusspferden lassen einen kurz tief ein - und wieder ausatmen.
Alles wirklich passiert!
(22.10.2009, 20:52)
Liz Thieme:   wenn ich das wüsste... stand leider nichts dabei. Es hatte auf jeden Fall ein Deutscher eingestellt.
(22.10.2009, 20:22)
Sacha:   Kinder UEBER die Brüstung zu halten, ist seit Michael Jacksons Auftritt in Berlin offenbar Mode.....

@Liz: Aus welchem Zoo stammt die Aufnahme?
(22.10.2009, 16:50)
Tina:   Na, zum Glück ist da kein Löwen- oder Eisbärengehege darunter.....
(22.10.2009, 16:38)
Liz Thieme:   ohne Worte
(17.10.2009, 14:01)
Michael Mettler:   Ich kann damit leben, wenn ein Kind Keas mit "Guck mal, Mama, grüne Raben" kommentiert - schließlich "weiß" man als Kind ja, dass Papageien bunt sind. Peinlich finde ich nur, wenn Mama das dann auch noch mit "Genau, grüne Raben!" bestätigt... Heute in Walsrode erlebt, ebenso weitere Beispiele für oberflächliches Lesen des Tierschildes, "natürlich" von Erwachsenen: Da wurde dann aus der Grünflügeltaube eine "Geflügeltaube". Da konnte selbst der "Kasura" nicht mithalten...
(08.09.2009, 20:19)
Anna Lena Stephan:   Die Präriehunde in Köln waren heute Erdmännchen, wilde Meerschweinchen, Marder und Prärehunde.
(23.08.2009, 14:09)
Michael Mettler:   Mensch Leute, wenn die Entwicklung so weitergeht, dann brauchen die Zoos bald keine Gehegeschilder mehr, sondern akustische Info-Geber... Wenn die paar Leute, die überhaupt auf ein Schild schauen, nicht mal in der Lage sind, die Beschriftung richtig zu entziffern, dann nützt selbst Schlicht-Didaktik nichts. Ausbeute einer Vormittagsrunde im Zoo Hannover (wobei man zwangsläufig nur die Irrtümer mitbekommt, die laut vorgelesen werden), sämtlich von Erwachsenen: Da wird aus der Kegelrobbe eine "Kugelrobbe" (einschließlich der Verwunderung über den merkwürdigen Namen, sind doch die zu sehenden Tiere recht schlank), statt Wildesel wird ungeachtet der nebenstehenden Abbildung "Wildente" vorgelesen, und ein Mann verkündete seiner Familie nach einem keineswegs nur flüchtigen Blick auf das Schild "Afrikanischer Elefant", obwohl da dick und fett "Indischer Elefant" steht.

Wunderbar fand ich auch eine aufgeschnappte Erläuterung bei den Kegelrobben: "Schau mal, die haben Krallen. Aber Seerobben haben keine Krallen, die haben dafür ein Gebiss." Dagegen verblasst sogar der verzückte Ausruf eines Mädchens im Teenie-Alter: "Och, wie süüüüß! Sieht fast aus wie ein Pferd!" Gemeint war eine ausgewachsene Giraffe....
(22.08.2009, 13:46)
Holger Wientjes:   Ja jetzt wo Du´s sagst, fällt mir auch noch wieder einiges ein, was ich am Mittwoch in DU aufgeschnappt habe:
Riesenotter waren Robben,
Dikdiks waren Rhehe ( ist ja fast schon Standart... ) und die Tamanduas waren Bären ( klar, sind ja auch Kleine Ameisenbären... ).
Interessant war auch, das ein Zooscout die Madagaskar-Ratten nicht als solche erkannt hat. War bestimmt sein ertser Tag... ;-)
(05.06.2009, 09:28)
Michael Mettler:   "Geopard" höre ich ganz oft in Zoos, vor allen möglichen größeren gefleckten Katzen. Das scheint mir ein ebenso verbreiteter Irrtum sein, wie jede Antilope über Gazellengröße als "Gnu" zu bezeichnen (darunter ist es natürlich ein "Reh"...).
(05.06.2009, 09:24)
Liz Thieme:   ich habe gestern in Karlsruhe,als ich im Raubkatzenhaus stand, wieder eine ganze Menge gelernt,sogar eine neue Art kennengelernt.

Baby-Tiger bzw Baby-Luchs = Salzkatze
Luchs = Schneeleopard

das ist ja schon fast normal, zumal man aus beiden Gehegen die Luchse draußen sehen kann. Obwohl ich keine Ähnlichkeiten sehe. Auf paar Fotos sehe ich bei der Salzkatze eher Ähnlichkeit mit dem Ozelot.

Aber das beste war dies:

Geopard = Schneeleopard

wahrscheinlich gab es noch mehr solch neue Tierarten oder so. Aber die Masse der Zoobesucher hab ich nicht verstanden, hunderte Franzosen liefen da gestern rum, insbesondere Kinder *ohrzuhalt*

(05.06.2009, 08:58)
Oliver Jahn:   Herrlich, ich brauche gar keinen Spiegel, ich erkennen mich auch so recht gut, allerdings auch eher als Mischtyp!
Das hat richtig Spaß gemacht, diese Beiträge zu lesen!
(23.05.2009, 18:25)
Michael Mettler:   Jeder Fan ein Fachmann/eine Fachfrau, das gilt bestimmt nicht nur für Zoos und Fußball :-) Aber lustigerweise hat ja auch nicht jeder Zoodirektor in früher Jugend eine zoo-nahe Ausbildung genossen...
(22.05.2009, 18:13)
Onca:   @MM ok dann schmeiß mal deinen zoofreak und meinen Dauerkarteninhaber (4.) in einen mixer, schön hochtourig fahren, dann in eine Backform gießen und bisschen backen bis er blond ist, dann hast du mich :D

am schlimmsten wird es, wenn man den "verhinderten" Zoodirektor mit etwas Besserwisser und Selbstdarsteller kreuzt...
(22.05.2009, 17:15)
Guddy:   @ Michal Mettler
Ich dachte mehr so an Leute, die z.B. im Erfurter Zoo immer noch die BÄREN suchen, (1991 verstarb der letzte Braunbär - die Eisbären wurden noch zu DDR-Zeiten abgegeben.) aber im Elefantenhaus angekommen ganz genau wissen, dass man SO jedenfalls heutzutage keine Dickhäuter mehr halten könne.
(22.05.2009, 16:25)
Guddy:   Es steckt ja auch bei jeder Weltmeisterschaft in jedem von uns ein kleiner Bundes-Trainer! :)
(22.05.2009, 16:14)
Holger Wientjes:   @Guddy: Ich denke auch, dass das wohl jedem von uns schon das eine oder andere Mal durch den Kopf ging.
(22.05.2009, 16:02)
Michael Mettler:   @Guddy: Wenn ich an meine Bemerkungen zum Erfurter Rinderwinkel denke, fühle ich mich ertappt :-)
(22.05.2009, 15:54)
Guddy:   12. "Verhinderte" Zoodirektoren, die bei Allem und Jedem genau wissen, was der jeweilige Zoo-Chef mal wieder alles falsch macht. Die Sätze beginnen gern mal mit der Wortgruppe "Wenn ICH hier was zu sagen hätte ..." oder so ähnlich. Leider haben diese Leute meist in sehr früher Jugend einen extrem Zoo-fernen Bildungsweg eingeschlagen und meist von Tuten und Blasen keine Ahnung!

(22.05.2009, 15:51)
Michael Mettler:   @Onca, du hast noch eine kleine, uns allen hier sehr vertraute Randgruppe vergessen:

11. Zoofreaks, die vor allem dran interessiert sind, Neuigkeiten zu erfragen und zu fotografieren. Und die verzweifelt versuchen, in einer Freiflughalle voll der buntesten Vögel oder auf einem Wasservogelteich einen nicht ausgeschilderten, meistens recht unscheinbaren Vogel (besonders beliebt sind weibliche Sing- und Entenvögel) für ein Bestimmungsfoto vor die Linse zu bekommen :-D
(22.05.2009, 14:23)
Onca:   interessant wer sich schon über solche Kategorien Gedanken gemacht hat.

@MM musstest du das jetz so genau beschreiben? ich wollte gleich Mittagessen... aber ist schon lustig, wenn man mit Oli und dir unterwegs ist, sich das anzuhören :D

hatte 2007 auf eine Frage nach Besuchertypen mir diese Kategorisierung überlegt:
1. Die Familien beim Ausflug. Meistens konnte einer der Eltern die Kinder nicht händeln und der andere ist eher teilnahmslos. Und das ganze gerne mal schon am ersten Gehege/im ersten Haus nach der Kasse
2. glückliche Familien die den Tag genießen und auch neugierige interessierte Kinder haben, die auch mal hören.
3. Junge Pärchen die eigentlich mehr an sich interessiert waren als an den Tieren.
4. Dauerkarteninhaber, die sich dann mit den Pflegern länger unterhalten haben egal ob über die Tiere oder Privat. Und auch mit den Tieren auf Du sind.
5. Dauerkarteninhaber Familie, die das als Abendprogramm nutzen anstatt der Sesamstraße. Oder als Morgenprogramm einmal Streichelzoo + Spielplatz und drei vier andere Gehege, aber doch die meiste Zeit auf dem Spielplatz sind.
6. Schickimickis, die mal da gewesen sein mussten, um das dann schön im Bekanntenkreis zu erzählen. (am liebsten im Pelz)
7. Ignoranten, die sich grundsätzlich nicht an die Regeln und Verbote und Schilder halten. Sondern nur ihre Interessen befriedigt haben wollen.
8. Schulklassen, lärmend, rennend durch die Gänge rasend und immer nur Nemo (in Tropenhäusern) suchen
9. ältere Schüler, die sich dann auch mal für die Tiere interessiern, aber doch froh sind, wenn sie die Freizeitgenehmigung der Lehrer bekommen, um allein auf Achse durch den Park zu schlendern.
10. Fotografen, die sich immer über die Größe ihres Objektivs definieren.

(22.05.2009, 12:06)
Michael Mettler:   @Anna Lena Stephan: Ich ergänze die Mutter noch um die Merkmale a) schwarz gefärbte Haare, b) nabel- und hüftspeckfreies Shirt, wie auch die Hose knalleng, c) Flip-Flops (gern in Neonfarben) und d) Steißtattoo :-)

Wenn man die Kinder abzieht und sich das Pärchen ein paar Jahre jünger denkt, sind solche Besucher auch bei Terrarienbörsen häufig zu sehende Gäste, die sich bevorzugt an Ständen mit Vogelspinnen, Tigerpythons oder Chamäleons aufhalten... Der Pitbull wartet solange im Auto :-)
(21.05.2009, 20:31)
Anna Lena Stephan:   Ich treffe noch auf einen anderen Besuchertyp, mein Freund und ich haben ihn "Zooverbot" getauft:

Zooverbot ist kein einzelner Besucher, sondern immer eine Gruppe, die aus einem tätowierten Vater, einer gepiercten Mutter und mindestens drei Kindern besteht, die bevorzugt Dschastin, Kevin oder Tschakkeline heißen und alle etwas rundlich sind. Das wichtigste für diesen Besuchertyp ist das Café, wo man Pommes essen und eine rauchen kann. Dieses wird auch nach spätestens 60 Minuten aufgesucht. Desweiteren vereint dieser Besuchertyp malerisch Bestandteile der anderen Typen: An den Erdmännchen schreit Er: "Kuck mal Dschastin, da sind Ratten!" und Sie:"Oh, wie süüüüß, guck mal Dschastin, die machen Nucki, Nucki!" während Dschastin gelangweilt seine im Zooshop erstandene Flitsche ausprobiert, indem er kleine Steinchen auf die Erdmännchen flitscht und seine Schwester die Tiere mit Kaugummi füttert ("Tschakkeline, guck mal, gib auch dem Kleinen da, dat is ne Baby-Ratte!"). Der Teenie-Sohn macht von jedem Tier schnell ein Foto mit dem Handy und dann ist die Familie auch schon wieder aus dem Zoo raus, nicht ohne für jedes Kind noch eine Zuckerwatte ("Gib der Ratte mal wat von der Zuckerwatte ab, Tschakkeline, so dat der Kevin dat fotografieren kann") und einen großen Luftballon ("Mama, kuck ma, wie der Dschastin auf dem Hasen rumhaut!""Dschastin, warte, Mama kommt Foto machen!") zu kaufen.
(21.05.2009, 20:03)
Andreas Knebel:   Obwohl schon vor 3 Jahren geschrieben, passt meine Kolumne hier wie die Faust aufs Auge:

Der Zoobesucher - das unbekannte Wesen

Die deutschen Zoos werden in jedem Jahr von mehreren Millionen Menschen besucht. Aus welchen Gründen zieht es aber die Menschen in einen zoologischen Garten?
Die Tiergärten selbst haben darauf eine einfache Antwort gefunden und stellen vier wichtige Punkte heraus, die den Sinn und Zweck eines Zoos beschreiben. So soll ein Zoo eine Bildungseinrichtung für biologische, zoologische und ökologische Zusammenhänge sein. Er soll dem Natur- und Artenschutz dienen und Forschung im Bereich der Tiergartenbiologie und Tiermedizin betreiben. Schließlich soll er auch eine Stätte der Erholung und Freizeitgestaltung sein. Was den größten Teil seiner Besucher angeht, so ist eindeutig der letzte Punkt der wichtigste. Wirklich interessant ist aber, was viele Besucher unter "Erholung und Freizeitgestaltung in einem Zoo" verstehen. Die meisten Zoobesucher möchten sich nur an den Tieren erfreuen, ein paar nette Stunden in entspannter Atmosphäre verbringen oder wollen einfach nur die quengelnden Blagen für einige Zeit ruhig stellen. Offensichtlich gibt es aber auch noch ganz andere Motive...

In jedem Zoo werden sie irgendwann einem der folgenden Archetypen begegnen:

1. Der Besserwisser

Der Besserwisser ist zumeist männlich und in Begleitung seiner wehrlosen Familie. Egal was auch immer auf dem Gehegeschild über die dort lebenden Bewohner geschrieben steht, der Besserwisser wird stets das Gegenteil behaupten. Rudimentäres Rest-Schulwissen gekreuzt mit schlechter Erinnerung an den vor 20 Jahren gesehenen Tierfilm von Professor Grzimek, führen zu teils haarsträubenden zoologischen Äußerungen. Da das fehlende Fachwissen in jedem Fall durch ein übermäßig ausgeprägtes Selbstbewusstsein kompensiert wird, wagt auch kaum jemand zu widersprechen. Am häufigsten tritt der Besserwisser nach der folgenden Frage in Aktion: "Papa, wie heißt dieses Tier?" (Die Antwort des Besserwissers lautet etwa so: "Du meinst diesen schwarz-weißen Bären, der dauernd Bambus mampft? Das ist ein Koalabär!")

2. Die Betroffene

Die Betroffene ist mehrheitlich weiblich (DER Betroffene wurde aber auch schon in diversen Tiergärten gesichtet) und besonders häufig als Lehrerin für Sozialwissenschaften oder Deutsch tätig. Mit dem stets einzelnen Einzelkind an der Hand läuft sie alle Tiergehege der Reihe nach ab. Vor jedem Gehege schüttelt die Betroffene theatralisch den Kopf und lässt mit brüchiger Stimme ihr Kind folgendes hören: "Nein, die armen Tiere...schau nur, wie schlecht sie es hier haben...die Löwen können nur noch depressiv unter dem Baum liegen...sie haben keine Kraft mehr, stolz durch ihr Gefängnis zu streifen..." Nachdem im weiteren Verlauf des Zoorundgangs Parallelen zwischen diesen "Tierknästen" und gewissen amerikanischen Gefängnissen auf Kuba hergestellt wurden, hat das Martyrium für das einzelne Kind (welches häufig Torben-Lukas oder Anna-Luisa heißt) am Zooausgang nur scheinbar ein Ende. Auf der Heimfahrt wird es nämlich von der Betroffenen im Auto noch zugequalmt, während hinten der Aufkleber prangt: "Saubere Luft für sauberen Wald"

3. Der Selbstdarsteller

Der Selbstdarsteller ist zu 100% männlich und braucht ein Publikum, welches er häufig schon mit sich führt. Es gibt ihn eigentlich in jedem Alter, jedoch überwiegen Halbwüchsige und junge Familienväter bis 40. Den Selbstdarsteller interessiert es prinzipiell nicht, ob Füttern im Zoo verboten ist. Er tritt an das jeweilige Gehege, überwindet meist noch einige Absperrungen und stellt sich dann in Pose. Ist er sicher, dass er genug Publikum versammelt hat, wird der Selbstdarsteller einen Gesichtsausdruck wie einst Clint Eastwood im Showdown von "Dirty Harry" aufsetzen und beginnen, die (bevorzugt) Affen mit allem zu füttern, was er an Essbaren bei sich trägt. Und so wechseln unter lautem Gezänk der Affenhorde Bananen, altes Brot, Himbeereis mit Schokolade und Haribos neueste Kollektion den Besitzer. Sind seine Taten bestaunt und Fotos gemacht lässt er großzügigerweise die letzten Reste - je nach Alter des Selbstdarstellers - entweder von den eigenen Kindern oder von der heißesten Teeniemaus an die Tiere verteilen.
Befriedigt soviel Aufmerksamkeit erhascht zu haben, kann jetzt nichts mehr seinen Tag verderben...

4. Die "Süßen"

Die "Süßen" beginnen ihre Karriere schon im frühen Kindesalter. Doch während sich die männliche Variante bald schon zum Selbstdarsteller oder zumindest zum Besserwisser entwickelt, bleibt die weibliche Form zeitlebens eine "Süße". Sie geht bevorzugt zu den Gehegen, in dem sich Tiere befinden, die dem sogenannten "Kindchenschema" entsprechen. Große Augen, großer Kopf, kleiner Körper, flauschiges Fell und tapsige Bewegungen ziehen sie geradezu magisch an. Besonders häufig sind sie deshalb bei den Kleinen Pandas und den Koalas anzutreffen, sowie bei allem frisch geborenen oder geschlüpften Getier. Zu einer besonderen Plage werden sie, wenn der entsprechende Zoo handaufgezogene Schimpansen in Windeln und Daunenbettchen im Angebot hat. Dort ertönt dann der typische Ruf der "Süßen", der ihnen auch ihren Namen eingebracht hat: "Süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß"


All diese Formen können sie bei einem Zoobesuch am Sonntagnachmittag in freier Wildbahn erleben - direkt und ohne Gitter. Und wenn sie tatsächlich keinen davon begegnen sollten, dann schauen sie doch einmal unauffällig in ihren Spiegel...

Das Original gibt es hier zu lesen:
http://www.parkscout.de/kolumne/brunos_kolumne_der_zoobesucher_das_unbekannte_wesen/andreas_bruno_knebel
(21.05.2009, 18:28)
Anna Lena Stephan:   In Köln bei den Malaienbären: "Und hier sind die Babybären drin."
(21.05.2009, 15:05)
Mel:   Zum Nachwuchsthema...da fällt mir immer noch die ältere Dame mit Ihrer männlichen Begleitung ein die fest davon überzeugt war das DikDik die Jungtiee von Rappenantilopen sind. :D
(20.05.2009, 19:53)
Michael Mettler:   @Oliver: Ach ja, stimmt. Auf dem Schild des Aquariums im Giraffenhaus entdeckte jemand den Ko-Balto-Rangebarsch :-)
(20.05.2009, 19:19)
Oliver Jahn:   In Erfurt wurden auch mal wieder die Klippschliefer zu Eltern der Kap-Borstenhörnchen ernannt, weil beide in einer Anlage leben. Und den witzigen Fisch, den habe ich vergessen, aber vielleicht kann Michael da helfen? ;-)
(20.05.2009, 18:30)
Michael Mettler:   ... und im alten Gattungsnamen Phascolomys steckt im "-omys" die Maus - nahe an der Ratte :-) Was mich vor allem faszinierte, war das Nebeneinanderstellen von Ratte und Bär als "ähnlichen" Tieren. Kein Wunder also, wenn Ratten aus der Erinnerung heraus gern als riesengroß beschrieben werden...
(20.05.2009, 18:03)
Holger Wientjes:   Na ja, zumindest kommt "ursinus" auch im wissenschaftlichen Namen vor...
(20.05.2009, 16:39)
Michael Mettler:   Heiteres Tiere-raten heute in Hannover: "Das sieht aus wie eine Ratte - oder wie ein Bär." Na, was war da wohl gemeint? Ein weiterer erwachsener Besucher tippte auf "Wildschwein". Die richtige Lösung lieferte danach ein Kleinkind (!), das bei Anblick des Tieres schon von weitem "Wombat" rief...
(20.05.2009, 15:49)
IP66:   Dank Ulli wissen wir jetzt, warum Herr Machens rechnet wie er rechnet. Ich würde in dem Konzept keine Form von Betrug sehen sondern den Versuch, die Publikumseintritte anders zu organisieren und demgemäß so zu zählen, daß ein zwar nicht vergleichbarer, aber nachvollziehbarer Wert entsteht.
Bezüglich der dauerhaften Anziehungskraft des Zoos wäre ich nach den Erfahrungen mit der Entwicklung der Besucherzahlen im neu gebauten Allwetterzoo vorsichtig. Im Thread Zootypen habe ich zudem versucht, den hannoveraner Zooneubau in einen gesellschaftlichen Zusammenhang zu stellen. Wenn die dort geschilderte Verknüpfung zutrifft - was sie nicht muß, aber kann - dann dürfte das hannoveraner Konzept bald zu einem ähnlich erklärungs- und schutzbedürftigen Gestaltungsbeispiel werden wie heute die unveränderten Anlagen in Münster.
(23.01.2009, 17:10)
Michael Mettler:   @Ulli: Eine Diskussion wie um Walsrode hat es doch in Hannover längst gegeben - genau die führte ja (wie auch in Gelsenkirchen - wie war das eigentlich in Leipzig?) zur Umstrukturierung in den heutigen Zustand.

Die hohen Eintrittspreise in Hannover sind m.E. auch ein taktisches Mittel, Besucher von der Einzelkarte weg zur Dauerkarte zu bewegen. Ein auch im Einzelhandel gern genutztes Paradoxon menschlicher Denkweise ist ja, dass man gern Geld ausgibt, um das Gefühl zu haben, welches zu sparen... Auch bei in Einzelheften relativ hochpreisigen Zeitschriften gibt es gern mal in der Realtion sehr günstige Abo-Preise. Abonnenten bringen mehr Planungssicherheit als Spontankunden, deren Entscheidung zum Zoobesuch wahrscheinlich viel abhängiger davon ist, welches Wetter herrscht oder was im Fernsehen läuft (z.B. für den Familienvater interessante Sportübertragungen). Und wehe, wenn das eintritt, was die deutsche Volksseele offensichtlich immer wieder am empfindlichsten trifft und ihre Stimmung in den Keller rutschen lässt - nämlich dass der Benzinpreis um ein paar Cent steigt. Da lässt der Spontanbesucher wahrscheinlich eher das Auto stehen als der Dauerkarteninhaber, der ja "gefühlt gratis" in den Zoo kommt und damit den gestiegenen Anfahrtpreis "locker wieder raus hat". Klingt zwar alles wie Spaß, aber menschliches Konsumverhalten ist nun mal nicht immer rational...

Aber egal ob Einzel- oder Dauerkarte: Wenn der Besucher nicht zufrieden und der Meinung ist, dass sich die Ausgabe gelohnt hat, kommt er nicht wieder. Wer viel Eintritt verlangt, muss also auch viel bieten, sonst geht das Konzept nicht auf. Ob dazu nach "Fertigstellung" der Erlebniszoos wirklich regelmäßig neue Erlebniswelten = ganze Zooteile nötig sind, wage ich zu bezweifeln. Mit gut vermarkteten kleineren Neuerungen (Hannover baut z.B. immer wieder über den Winter Anlagen um und präsentiert damit zum Saisonstart Neues) und züchterisch geplanten Geburtsereignissen (siehe Flusspferdkalb in Hannover, das m.W. die zeitliche Lücke zwischen zwei Elefantengeburten hätte füllen sollen) lässt sich m.E. ebenfalls einiges Interesse wach halten oder neu erwecken. Und selbst WENN Hannover eines Tages einen neuen Zooteil würde bauen müssen, um für Aufmerksamkeit zu sorgen, wäre das zumindest platztechnisch kein Problem. Im Widerspruch zur jetzigen Außendarstellung, mit Yukon Bay sei der Umbau zu den Erlebniswelten abgeschlossen, wurden große Bereiche des Zoos noch gar nicht oder nur wenig angetastet (zwischen Dschungelpalast und Meyers Hof, alter "Antilopenring", Tropenhaus, Urwaldhaus), da ließe sich noch einiges Spektakuläres unterbringen.
(23.01.2009, 14:07)
Ulli:   Nachtrag für 2009:

Zoo Hannover GmbH; Wirtschaftsplan 2009
Region Hannover
Der Regionspräsident
Zentrale Steuerung
Beschlussdrucksache Nr. II 378/2008
Hannover, den 12.11.2008

Ertragsplanung:
Die Kartenabsatzplanung basiert auf den Entwicklungen der Vorjahre und des
laufenden Jahres. In die Berechnung wurden die einzelnen Kartenarten, Wochenenden,
Feiertage und Schulferien berücksichtigt.

Der Absatz der Tageskarten in Höhe von 604.013 Stück ist auf Basis der Besucherplanung errechnet; die Anzahl der Jahreskarten ist vorsichtig mit 84.523 geplant.

Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2009 geht von einer Besucherzahl von 1.179.000 aus.
Die Gesellschaft rechnet zur Erreichung dieses Erlöses mit bereits erwähnten 1.179.000
Besuchern und einer leichten Erhöhung der durchschnittlichen Eintrittseinnahmen
pro Besucher auf 10,61 €.

Die Zoo Hannover GmbH plant in 2009 Erlöse aus Eintrittsgeldern in Höhe von 12.504 T€ zu
erzielen.

Die Kartenabsatzplanung basiert auf den Entwicklungen der Vorjahre und des
laufenden Jahres. In die Berechnung wurden die einzelnen Kartenarten, Wochenenden,
Feiertage und Schulferien berücksichtigt.

für 2009: Der Absatz der Tageskarten in Höhe von 604.013 Stück ist auf Basis der Besucherplanung errechnet; die Anzahl der Jahreskarten ist vorsichtig mit 84.523 geplant.

(zum Vergleich für 2008 geplant: Der Absatz der Tageskarten in Höhe von 613.974 Stück ist auf Basis der Besucherplanung errechnet; die Anzahl der Jahreskarten ist vorsichtig mit 79.309 geplant.)

Weiter unten in der Tabelle (nicht weiter aufgeschlüsselt):

Ist-Zahlen 2007
Anzahl Besucher 1 .270.707
Absatz Karten 691.672

zum Vergleich Ist-Zahlen 2006
Anzahl Besucher 1 .228.775
Absatz Karten 721.058

(Quelle: www.hannover.de/data/download/RH/DS/2008/35/378-08.pdf und für den Vergleich: Quelle: www.hannover.de/data/download/RH/DS/2007/50/519-07.pdf)

P.S. Kosten Jahreskarte z.Zt. Erwachsene 69 Euro / Kind 47 Euro / Familie 149 Euro
Momentaner Eintrittspreis im Sommer: Erwachsener im Sommer 20 Euro / Winter 12 Euro /
Kinder im Sommer rund 12 Euro / Winter 10 Euro
Tagesticket Hund (???) 6 Euro

In dem Wirtschaftsplan sind auch Angaben zum nach wie vor vorhandenen Zuschussbedarf des Zoos Hannovers (unter 20 Prozent).

Interessant sind auch die Vergleichszahlen für den Zoo Hannover von
1992: 666.243 Tageskarten und 6.356 Jahreskarten
1993 616.925 Tageskarten und 7.494 Jahreskarten

oder von München für 2007: Summe der Tageskarten 965.713 und Summe der Jahreskarten 3.852
Berlin laut Michael Mettler rund 15.000 Jahreskarten

Bewertung:

1. Die Zahlen in Hannover kommen absolut zur Deckung: rund 80.000 Dauerkarten x 20 = 1,6 Millionen plus 600.000 Tageskarten ergibt die ominöse Zahl von 2,2 Millionen Besuchern gemäss VDZ-Schlüssel.

2. Die Anzahl der anwesenden Zoo-Besucher und die Anzahl von verkauften Tickets, die tatsächlich Geld einbringen, (auch bei Berücksichtigung des entsprechenden Multiplikations-Faktors für die Jahreskarten - vgl. auch die umgerechnete Eintrittseinnahme von 10,61 Euro pro Karte) ist sehr unterschiedlich.

3. Die Aussagen zu den steigenden Besucherzahlen bedürfen nebenbei natürlich auch noch ein paar Anmerkungen.
Unfairerweise berücksichtigt Herr Machens bei seiner ständig wiederholten Ausgangszahl, von wo aus er angetreten ist, die damaligen Jahreskarten nur einfach, nach dieser Logik hätte er heute auch nur 691.692 bzw. 721.058 Besucher
- was auch wiederum absurd ist - denn faktisch sind ja 2007 die Zootore 1.270.707 -mal durchschritten worden.
Es gab zweifellos eine Steigerung der Besucherzahlen, aber in einem weitaus bescheideneren Rahmen.

4. Die erfreuliche Steigerung der „Drehkreuzbewegungen“ beim Zoobetreten in Hannover erfolgt in erster Linie durch den erfreulichen Anstieg an Jahreskarten. Herr Machens weiß natürlich selbst, dass es absurd ist, die VDZ-Basis zur Besucherermittlung zu wählen. Die Preise für Jahreskarten sind in Hannover im Verhältnis zu den Tageskarten enorm günstig und ein echter Anreiz, weil schon der vierte Besuch faktisch kostenfrei ist. Und natürlich wird nur ein Bruchteil der Besucher tatsächlich den Zoo zwanzigmal im Jahr besuchen. Der durchschnittliche Faktor 6 für die Nutzung ist also sehr realistisch.
In anderen Zoos und früher in Hannover (in Hannover früher Faktor 10) ist der Preis für Jahreskarten im Vergleich zur Tageskarte natürlich deutlich ungünstiger und es werden nur echte Zoo-Enthusiasten diese Karte dann kaufen, die Karte dann aber vermutlich auch häufiger und vermutlich wirklich annähernd zwanzigmal benutzen.
In Anbetracht der relativ niedrigen Anzahl von Jahreskarten in anderen Zoos z.B. in München fallen dann solche „zu viele Besucher“ (tatsächliche Ist-Besuche zu VDZ-Schlüssel 20) im Verhältnis natürlich relativ wenig ins Gewicht - in Hannover hat jede Diskrepanz von nur Faktor +/- 1 ganz andere Dimensionen und Auswirkungen.

Herr Machens ist also klug genug, nicht die VDZ-Rechnung zu benutzen - die Grundlagen sind einfach zu verschieden, natürlich kann er seinerseits sagen, er habe reale Zahlen und auch die Zahlen in anderen Orten sind viel zu hoch und letztlich fällt es so nicht weiter auf, dass der Zoo Hannover extrem überproportional von den Jahreskarten profitiert.

5. Es ist zu vermuten, dass sich dieses hohe Niveau an Jahreskarten in Hannover bei der Beibehaltung der günstigen Relation zu den Tageskarten auch auf Dauer halten lassen kann - ich denke nur an die immer wieder nachwachsenden neuen Familien mit Kindern (und sei es nur wegen des Spielplatzes und der hohen Attraktivität von Zoos für Kinder bis 10 Jahre) und der insgesamt hohen Einwohnerzahl von Hannover bzw. dem Umland (rund 1 Millionen Menschen).
Jahreskarten kaufen in der Regel Personen im Umkreis bis 50 km Entfernung zum Zoo, allein schon wegen der Anreise. Zudem ist der Zoo im Umkreis von 100 km, abgesehen von Hodenhagen, als Säugetier-Zoo (immer noch die attraktivste Option in diesem Genre) faktisch konkurrenzlos ganz im Gegensatz zu NRW inklusive Osnabrück.

6. Es ist zweifellos sehr bemerkenswert, ungewöhnlich und höchst erfreulich , dass Hannover das Niveau an Tageskartenverkäufen im Vergleich zu 1992/1993 trotz der faktischen Verdreifachung (!!!) des Eintrittspreises halten konnte, sicher bedingt durch die ständig neuen Attraktionen und (!) duch die in Gang gekommene Zucht von Elefanten und Gorillas.

7. Zitat der Homepage: „Der neue Zoo ist ein hochattraktives Naherholungsziel – das beweist die Anzahl der verkauften Jahreskarten, die von 5.524 im Jahr 1994 auf heute 97.585 (? / siehe oben) gestiegen ist. Der Zoo zieht aber auch immer mehr Touristen nach Hannover. Immerhin reisen 82 Prozent der Besucher, die nicht aus der Region Hannover (P.S. also dem früherem Stadt- und Landkreis) kommen, extra wegen des Zoobesuchs in die Landeshauptstadt.“

Hameln, Hildesheim, Celle und Peine (Entfernung bis 50 km) liegen schon außerhalb der unmittelbaren Region !

8. Und nun kommen wir leider zu einem Problem in einigen Jahren und speziell für die Nachfolger von Herrn Machens:
Ohne ständig neue und weitere Attraktionen wird es schwer sein, dieses Niveau an Tageskarten bei der Beibehaltung dieses Preisniveaus gerade auch im Vergleich zu anderen doch weitaus stärker öffentlich geförderten Zoos zu halten - u.a. der Zoo Hannover ist schon bekannt, Gewöhnungseffekt, andere Zoos ziehen nach.
Neue Attraktionen sind aber in Anbetracht des weitgehend ausgeschöpften Kreditrahmens nur schwer zu stemmen.
Weiterhin - laut des Wirtschaftsplanes von 2009 gab es im Jahre 2007 an Erlösen:
Eintrittserlöse 11.995 T. Euro plus Erlöse aus Pacht 1.003 T. Euro plus sonstigen Erlöse 1.274 T Euro.
Demnach kommen immer noch rund 80 Prozent der Erlöse aus den Eintrittskarten.
Nur falls es in Anbetracht dann eventuell sinkender Tageskartenverkäufen z.B. Erwachsene im Sommer z.Zt. 20 Euro ( die gemeinhin und gerade auch unter der Berücksichtigung der umgerechneten Eintrittseinnahme von z.Zt. 10,61 Euro pro Karte - siehe oben - richtig Geld in die Kasse des Zoos Hannover fließen lassen), bei den Eintrittsgeldern zu Einbußen kommen sollte, steigt automatisch der öffentliche Zuschuß seitens der Region Hannover. Ich hoffe nicht, dass es dann einmal eine Diskussion wie zur Zeit um Walsrode geben wird.
(23.01.2009, 12:01)
Michael Mettler:   Daraus folgt, dass 2006 rund 500.000 Besuche auf Jahreskarteninhaber zurückzuführen waren; unklar bleibt, ob darin auch Freikartenempfänger mit einmaligem Zutritt enthalten sind oder diese im Tageskartenabsatz mitgerechnet wurden (und natürlich, wieviele es waren). Würde man auch die 2006er Jahreskarten auf die für 2008 eingeplanten rund 79.000 festlegen, wäre ein damaliger Dauerkarteninhaber also im Schnitt (gerundet) sechsmal im Jahr in den Zoo gegangen. Das halte ich für realistischer als 20mal wie beim VDZ-Schlüssel...
(22.01.2009, 16:59)
Ulli:   Zoo Hannover GmbH; Wirtschaftsplan 2008
Region Hannover
Der Regionspräsident
Zentrale Steuerung
Beschlussdrucksache Nr. II 519/2007:
Hannover, den 31.10.2007

Ertragsplanung:
Die Kartenabsatzplanung basiert auf den Entwicklungen der Vorjahre und des
laufenden Jahres. In die Berechnung wurden die einzelnen Kartenarten, Wochenenden,
Feiertage und Schulferien berücksichtigt.
Der Absatz der Tageskarten in Höhe von 613.974 Stück ist auf Basis der Besucherplanung errechnet; die Anzahl der Jahreskarten ist vorsichtig mit
79.309 geplant.

Weiter unten in der Tabelle (nicht weiter aufgeschlüsselt):

Ist-Zahlen 2006
Anzahl Besucher 1 .228.775
Absatz Karten 721.058

(Quelle: www.hannover.de/data/download/RH/DS/2007/50/519-07.pdf=

P.S. Kosten Jahreskarte z.Zt. Erwachsene 69 Euro / Kind 47 Euro / Familie 149 Euro
Momentaner Eintrittspreis im Sommer: Erwachsener Sommer 20 Euro / Winter 12 Euro
Viel Spaß beim Rechnen

In dem Wirtschaftsplan sind auch Angaben zum nach wie vor vorhandenen Zuschussbedarf des Zoos Hannovers (unter 20 Prozent).
(22.01.2009, 16:47)
André Haubrich:   Eine Theorie von mir (eigentlich WLandei", desshalb wirklich nur Theorie: Wegen der Größe Berlins könnte ich mir schon vorstellen, dass viele Besucher den Zoo als fast kompletten Naturerstatz sehen und die Jahreskarte desshalb auch sehr häufig nutzen. Der Zoo ist ja doch etwas anderes als die vollen Stadtparks, wo jeder mit seinem Hund gassi geht.
Und das natürlich bewaldete Umland ist ja teilweise auch sehr weit weg.

(22.01.2009, 16:11)
Michael Mettler:   So weit mir bekannt ist, haben in Hannover auch die Ausgangs-Drehkreuze noch eine einfache Zählfunktion, so dass man abgleichen kann, ob abends wirklich alle Besucher das Gelände verlassen haben.
(22.01.2009, 15:44)
Gudrun Bardowicks:   Der hannoversche Besucherrückgang wird mit dem schlechten Wetter im Frühjahr 2008 begründet.Jeder Jahreskartenbesitzer wird dort bei jedem Besuch per Computer erfasst und muß sich mit seiner Jahreskarte bei jedem Besuch durch Fotovergleich ausweisen. Tagesbesucher bekommen eine Eintrittskarte mit Registrierungsnummer, die bei Eintritt vorgezeigt und ebenfalls eingelesen werden. So ähnlich ist es zumindest bei den Tageskarten auch in Leipzig und Gelsenkirchen, wo die Karten in einen Schlitz beim Einlaßbalken gesteckt werden müssen und man erst nach der Registrierung den Park besuchen kann.
(22.01.2009, 13:52)
Michael Mettler:   Bei alldem ist übrigens noch die Frage, ob mancher Zoo nicht schon mal eigene Erhebungen in Sachen Dauerkartennutzung gemacht hat, was ja bei einer Einlasskontrolle ohne Drehkreuz auch mit Zähluhr oder Strichliste machbar ist, und diesen Stichwert in seine Statistik einfließen lässt. Das fiel mir zum Beispiel Berlin ein. Die enge Bindung der Berliner an ihren Zoo ist ja fast sprichwörtlich, vielleicht ist die durchschnittliche Nutzung der Jahreskarte dort tatsächlich höher als anderswo. Familien- und Mütterjahreskarten wurden übrigens in dem unten geschilderten Jahrgang 2005 erstmals verkauft, so dass die Verwendung des glatten Faktors 20 hier auch auf fehlende Erfahrungswerte zurückzuführen sein könnte. Insgesamt verzeichnete man dort übrigens 2005 knapp über 15.000 verkaufte Jahreskarten. Selbst wenn die Leipziger Zahl von 34.000 zwei Jahre jünger ist, erstaunt doch der Unterschied. In punkto der hannoverschen Zahl muss ich mal in der Hauszeitschrift JAMBO stöbern, ob sich da genauere Angaben finden; es gab dort jedenfalls mal eine "Deutschlandkarte" der hannoverschen Dauerkartenbesitzer.
(22.01.2009, 13:16)
IP66:   In Köln gäbe es, wenn mich als Jahreskarteninhaber via Drehkreuz zählt, folgendes Problem: Wenn ich am Nebeneingang parke, muß ich, um Aquarium oder Flora zu besuchen, den Zoo verlassen und danach wieder betreten, woraus zwei Zähleinheiten würden. Das gleiche passiert auch, wenn ich einen Bekannte auf dem Lenné-Platz abhole oder wichtige Dinge vergessen habe.
Für Hannover scheint mir auch die Zählung der Nutzer des neuen orientalisierenden Saales von Bedeutung.
(22.01.2009, 10:55)
Michael Mettler:   Belegbar wäre jedenfalls bei beiden Zählweisen der Anteil des Tageskarten. Die Nutzung der Jahreskarten ist doch ohne Drehkreuz-Zählmethode nicht ermittelbar. Mir sind die Preisverhältnisse anderer Zoos nicht bekannt, aber in Hannover ist eine Jahreskarte mit vier Besuchen quasi "geldlich abgearbeitet", und ich möchte behaupten, dass mancher Inhaber das auch genau so handhabt: Gekauft mit dem Vorhaben, jetzt öfter den Zoo zu besuchen, das dann doch nicht gemacht und irgendwann festgestellt, dass man noch einen oder zwei Besuche "machen muss", damit sich die Ausgabe gelohnt hat. Für jeden solcher Jahreskarteninhaber müsste dann jeweils ein anderer 36 Besuche im Jahr machen, um auf den VDZ-Schlüssel-Schnitt von 20 Besuchen zu kommen.

Der Berliner Zoo gibt in seinem Jahresbericht im BONGO an, die Besucherzahlen nach VDZ-Schlüssel zu ermitteln. Allerdings werden dort nur das Gesamtergebnis und prozentuale Veränderungen aufgeführt, ohne die einzelnen Posten Tageskarten usw. zu benennen. Der getrennt erscheinende Geschäftsbericht listet diese hingegen auf. Für das Jahr 2005, aus dem ich beides vorliegen habe, fand ich dabei als Beispielzahlen: Gesamtbesuch nach VDZ-Schlüssel rund 2,33 Mio. Besucher für Zoo und Aquarium. Davon Einzeltickets: 1,20 Mio., "sonstige Tickets Zoo und Aquarium" (Freikarten usw.?) 299.000. Und jetzt wird es interessant: Es werden z.B. 7.666 Zoo-Jahreskarten für Erwachsene angegeben, für diese aber 275.520 Besuche - das entspräche einem Schnitt (!) von knapp 36 Besuchen pro erwachsenem Jahreskarteninhaber. Auch bei den ermäßigten Jahreskarten liegt der Schnitt bei über 30 (und gleiche Verhältnisse zeigen sich bei den Aquarium-Jahreskarten), bei Kinder-, Mütter- und Familienjahreskarten beider Institute dagegen genau bei 20.
(22.01.2009, 10:40)
Ralf Sommerlad:   Schiesst sich nicht derjenige, der seine Zahlen künstlich hochjubelt, selbst ins Knie, wenns zum Beispiel um Staatsknete-Zuschüsse für Projekte geht? Zumindest die Einnahmen sind aber doch in Euro und cent nachweisbar...
(22.01.2009, 09:20)
Michael Mettler:   @Oliver: ... und dass auf der VDZ-Homepage die reale Zahl stehenblieb und nicht die nach dem Schlüssel des Vebandes errechnete.

Habe eben mal die PANTHERA für 2007 rausgesucht: Leipzig gibt für das vorletzte Jahr knapp über 34.000 Dauerkartenbesitzer an und gesamt 1,77 Mio. Besucher - ohne Angabe, ob per Drehkreuz oder per VDZ-Schlüssel errechnet. Die Stadt ist von der Einwohnerzahl her mit Hannover vergleichbar. Wenn dort allerdings das ETC-Fernsehteam jedes Mal bei Betreten mitgezählt wird, ist die höhere Besucherzahl kein Wunder :-)
(21.01.2009, 22:56)
Oliver Jahn:   Was mich noch viel mehr erstaunt, dass Hannover angibt, der EINZIGE Zoo zu sein, der nicht nach VDZ-Schlüssel die Besucherzahlen ermittelt. Kann es also sein, dass Leipzig u.a. Zoos zählen, dann aber so entsetzt sind, über ihre Zahlen, dass sie dann doch lieber die VDZ-Zahlen veröffentlichen? ;-)
(21.01.2009, 22:16)
Michael Mettler:   @Oliver + Ulli: Also käme die VDZ-Zahl nur hin, wenn man die Zahl der Dauerkartenbesitzer auf rund 50.000 verringert. Wie oft die dann im Schnitt im Zoo waren, wissen wir jedoch trotzdem nicht.
(21.01.2009, 22:03)
Oliver Jahn:   Also irgendwas passt da jetzt wirklich nicht. Wenn Hannover 1.215215 Besucher hatte, dann ziehe ich nach Ullis Angaben beim VDZ-Schlüssel davon die 100.000 Dauerkarteninhaber erst mal ab, denn nach VDZ werden die ja nicht bei den normaln Besuchern gezählt. Also bleiben 1.115215 Besucher übrig. Davon rechne ich jetzt 5% Freikarteninhaber drauf. Das sind dann 1.170976 Besucher. Und jetzt nehme ich die 100.000 Dauerkarteninhaber mal 20 Jahresbesuche. Dann komme ich auf 2 Millionen. Zusammen hätte Hannover also nach dem unten beschriebene VDZ-Schlüssel 3.170976 Besucher. Klingt doch noch viel besser! Aber irgendwas kann daran doch wohl nicht stimmen.
(21.01.2009, 21:39)
cajun:   Sowohl Leipzig, als auch Hannover haben ohne Zweifel beeindruckende Besucherzahlen. Jedoch hatten beide Zoos- soweit ich weiß- einen leichten Rückgang der Besucher zu verzeichnen. Es mag nicht viel sein, aber es waren weniger als in 2007. "Gerechtfertigt" wurde das in Leipzig mit dem Fehlen einer neu eröffneten Attraktion im Jahr 2008 und man lenkte den Blick auf Gondwana 2010. Vielleicht ist die hannoversche Strategie hier der sog. VDZ- Schlüssel? Ich meine wie beeindruckend sind nach der Berechnung über 2.Mill. Besucher, die man "großzügigerweise" ja bei der eigenen Berechnung "gar nicht zählt"? Das lässt doch den leichten Besucherrückgang gar nicht erst ins Auge stechen. Sowas kennt man ja auch aus vielen anderen Bereichen... Ich würde das einfach eine gelungene Öffentlichkeitsarbeit nennen. So schreibt man das heute! ;-)
(21.01.2009, 19:32)
IP66:   Mir fällt zu dem Verwirrspiel die Bemerkung von Herrn Churchill ein, er glaube nur an Statistiken, die er selbst gefälscht habe ...
Doch sollte das von der Hauptsache, daß die hannoveraner Zahlen beeindruckend sind, nicht ablenken.
(21.01.2009, 16:55)
Michael Mettler:   @IP66: Hängt ganz davon ab, wer den Zählweisenvergleich aus dem Artikel auf der VDZ-Homepage gestrichen hat - der Zoo Hannover oder der Betreiber der Homepage...?
(20.01.2009, 19:46)
IP66:   Ich würde es so formulieren, daß das hannoveraner Konzept aufgeht, wobei ich vielleicht ein "noch?" einfügen würde - doch das hängt mit meinem Verständnis von Zoobewegungen und deren Überlebensfähigkeit zusammen und nicht mit den hier geschilderten Publikationen.
Ich frage mich allerdings nach wie vor, ob sich in der von Herrn Mettler zitierten Publikation nicht doch ein statistischer Trick verbirgt, der die Sache noch etwas beeindruckender aussehen lassen soll, als sie es ohnehin schon ist - welchen Grund sollte man sonst haben, beim VDZ nicht darauf hinzuweisen, daß nach anderen Kriterien gezählt wurde.
(20.01.2009, 17:52)
Ulli:   ... und trotzdem bleibt das Problem der Diskrepanz zwischen bezahlten Besuchen und den registrierten Drehkreuzbewegungen. Wenn man einmal zugrunde legt, dass Hannover laut eigenen Angaben irgendwo zwischen 80.000 und 100.000 Dauerkartenbesitzer führt und Dauerkarten laut VDZ mit dem Faktor 20 berücksichtigt werden, bleibt auch bei den 2,2 Millionen kein so großer Puffer für den Tageskartenbereich und die Dauerkarten sind im Vergleich zum Tagesticket erfreulich "billig" und demgemäss auch in der Zählung der bezahlten Besuche entsprechend zu berücksichtigen.
(20.01.2009, 12:04)
IP66:   Ich finde die hannoveraner Zahlen durchaus beeindruckend, frage mich aber nach wie vor, weshalb man nicht nach dem VDZ-Schlüssel zählt und ob dahinter vielleicht ein anderes Verständnis von Besuch und Besucher steht. Ich denke aber daß ungeachtet dieser Unsicherheiten die hannoveraner Zahlen bestätigen, daß das Publikum die Neuerungen annimmt.
(20.01.2009, 10:57)
Michael Mettler:   Der Artikel mit der hannoverschen Besucherzahl von 2008 findet sich außer auf der eigenen Homepage auch auf der des VDZ - hier allerdings OHNE die Vergleichsberechnung nach VDZ-Schlüssel :-)
(19.01.2009, 23:04)
Gudrun Bardowicks:   @IP 66: Wenn Hannover seine Besucherzahlen nach dem VDZ-Schlüssel berechnen würde, wäre er mit 2,2 Mio Besuchern vermutlich nach dem Berliner und Leipziger Zoo der am drittbesten besuchte Zoo in Deutschland, da man der Ehrlichkeit halber ja auch die Besucherzahlen des Leipziger Zoos, der wie Hannover reale Besucherzahlen nennt, nach dem VDZ-Schlüssel berechnen müsste. Nach dieser Rechnung würde Leipzig vermutlich auf 2,8 - 3 Mio Besucher kommen und damit nur knapp hinter den geschätzten Besucherzahlen des Berliner Zoos zusammen mit dem Berliner Aquarium von 3,3 Mio Besuchern liegen. Hannover und Leipzig würden somit sogar Stuttgart, den Zoo mit der laut aktueller Liste zweithöchsten Besucherzahl in Deutschland, übertreffen.
Ich finde die Erfassung der realen Besucherzahlen sehr viel aussagekräftiger als eine Hochrechnung der Besucherzahlen nach VDZ-Schlüssel. Vielleicht würde der Berliner Zoo bei Erfassung der realen Besucherzahlen ja auch sehr viel schlechter da stehen als bisher. Allerdings könnte ich mir in Berlin schon vorstellen, dass viele Dauerkartenbesitzer den Zoo jährlich 20 mal oder öfter besuchen. Das dürfte in den anderen Städten mit Zoos in der Regel nicht der Fall sein.
(19.01.2009, 23:02)
Oliver Jahn:   In Halle wird real gezählt, und zwar alles, selbst Leute mit freiem Eintritt erhalten einen Karte an der Kasse, die gescannt wird. Aber in vielen Zoos werden diese Besucher genau wie die Jahreskarteninhaber einfach durchgewunken. Und dann aber jeden Jahreskarteninhaber mit 20 Besuchen zu zählen, das finde ich schon etwas sehr hoch gegriffen.
(19.01.2009, 21:03)
Michael Mettler:   @IP66: Wieso "gegenüber dem VDZ-Schlüssel BESSER aussehen lässt"? Es ist doch die VDZ-Berechnung, die eine Million gar nicht dagewesener Besucher vortäuschen würde. HÄTTE der Zoo tatsächlich über zwei Millionen Besucher verzeichnen können, wäre damit gerade in Hannover sicherlich laut getrommelt worden.
(19.01.2009, 17:15)
IP66:   Ich fürchte, daß manchenorts bei der Besucherzählung zu Gunsten einer höheren manipuliert wird. Insofern wundert mich das hannoveraner Vorgehen ein wenig - ich möchte nicht ausschließen, daß auch dahinter eine Art Zähltrick steht, der die Zahl gegenber den VDZ-Schlüssel besser aussehen läßt, vielleicht dergestalt, daß man auch Mitarbeiter oder Veranstaltungsgäste zählt. Jedenfalls wundert mich, daß man sich nicht an einem allgemein akzeptierten Besucherberechnungsverfahren orientiert.
(19.01.2009, 16:32)
Ronny:   Auch der Zoo Leipzig, zählt via Strichscanner am Eingang entsprechende Besucher, inklusive der Jahreskarten besitzer.
(19.01.2009, 15:33)
Sacha:   @MM: Auch ich bin der Meinung, dass der VDZ-Schlüssel die Zahlen schönt. Realistischer wäre (sofern man die exakten Zahlen aus logistischen Gründen nicht ermitteln kann): Tageskarten + 1 Prozent Freikarten/geladene Gäste (wobei man hier eigentlich die Zahlen gut eruieren könnte) + Anzahl Jahreskarten mal 12.

Aber auch so kann sich die Zahl von 1.215 Mio. Besuchern sehen lassen. Selbst wenn man damit hinter Zürich liegt (in den letzten Jahren zwischen 1.5 und 1.7 Mio. Besucher und das bei einer Stadtbevölkerung von nur rund 350000!!!!):)
(19.01.2009, 13:19)
Michael Mettler:   Da es nicht nur Hannover betrifft, möchte ich die äußerst bemerkenswerte Angabe auf der dortigen HP hier nochmals zur Diskussion stellen. Zitat (stark verkürzt):

"Genau 1.215.215 Besucher (2,2 Millionen nach VDZ-Schlüssel*) kamen im vergangenen Jahr in den Zoo von Hannover. Zum zweiten Mal begrüßte der Zoo über 1,2 Millionen Gäste, zum sechsten Mal in Folge wurde die 1-Million-Grenze überschritten. (...) Die Besucherzahl liegt nur knapp unter der des Rekordjahres 2007 (1.270.707). (...)
*Anmerkung: Beim Vergleich mit den Besucherzahlen anderer Zoos muss beachtet werden, dass alle Zoos außer dem Erlebnis-Zoo Hannover ihre Besucher nach dem sogenannten VDZ-Schlüssel (Verband Deutscher Zoodirektoren) ermitteln, d.h. verkaufte Tageskarten + fünf Prozent für Freikarten + Anzahl der Jahreskarten mal 20 = Besucherzahl. Auf dieser Basis hätte der Erlebnis-Zoo Hannover 2.210.932 Besucher."

Anders ausgedrückt: Die Rechenweise nach VDZ-Schlüssel hätte demnach eine satte Million (!!) "Phantom-Besucher" ausgewiesen, die nie die Pforten des Zoos passiert hätten. (Dazu muss gesagt werden, dass in Hannover selbst Freikarteninhaber nicht am Anlass durchgewunken, sondern über den Strichcodescanner mitgezählt werden.) Da entsteht doch die Frage, ob sich in anderen Zoos die Besucherzahl nach VDZ-Schlüssel ebenfalls um fast die Hälfte reduzieren würde, wenn man nur die tatsächlichen Eintritte berücksichtigt...

Weitere Zahlen, zu denen ich Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Zoos interessant fände:
- Die Zoo-Scouts begleiteten 51.897 Besucher bei insgesamt 3.181 Führungen.
- 731 "Rendezvous beim Lieblingstier" wurden gebucht.
- Mehr als 2.000 Feiern und Tagungen fanden im Gasthaus Meyer, in der Festscheune auf Meyers Hof, im Dschungelpalast und im Prunksaal des Maharadschas sowie am Ufer des Sambesi statt.
- Arbeitsplätze: "Insgesamt sind heute 350 Mitarbeiter im tierischen Team tätig. 1994 – vor dem Umbau zum Erlebnis-Zoo – waren es 78." (Anmerkung: Viele Arbeitsplätze sind allerdings nur saisonal besetzt - aber immerhin!)

(19.01.2009, 12:10)
krümmel:   Aus einer Broschüre aus dem Tierpark Neumünster.
Die Abbildung dient der Illustration der Arbeit der Zooschule - hier sind also Pädagogen am Werk.
(10.11.2008, 18:41)
Andreas:   Vor einigen Jahren an einem begehbaren Damwildgehege gelesen:" Zum Schutz der BesucherInnen werden die Hirsche während der Brunft in einem anderen Gehege gehalten!" Ein Schelm der böses dabei denkt:-)
(26.10.2008, 17:41)
Michael Mettler:   Spruch des Tages vor dem Unterwassereinblick des hannoverschen Hippo-Canyons: "Das Flusspferd ist in der Nebenhöhle." Viel Arbeit für den HNO-Arzt :-)
(25.10.2008, 21:47)
IP66:   In diesem Sommer in Ferleiten fand ich ein begehbares Rothirschgehege vor, dessen Futterplatz auf dem Besucherweg angeordnet war. Es gab zwar viel Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere, doch hielt ich auch diese Anlage, zumindest ohne sachkundige Aufsicht, für nicht ungefährlich.
(24.10.2008, 14:53)
Anti-Erdmännchen:   @ Sacha

"andererseits kommt es durch Fehlverhalten (fast immer durch den Menschen, wie wir alle wissen) auch immer wieder zu Unfällen"

Kann man das so sagen? Klar kann man viel über eine Tierart erlernen, aber letztlich verhalten sich die Tiere doch nicht immer logisch. Schon gar nicht logisch in unserem Sinne. Diesen verrückten australischen Tierfilmer, der immer damit prahlte, das Verhalten von Tieren so gut einschätzen zu können, hatte eines Tages ein Rochen dahingerafft ...

(24.10.2008, 01:33)
Jennifer Weilguni:   Um nochmal auf die begehbaren Anlagen zurück zu kommen; im Wild- und Wanderpark Silz wurde erst jüngst ein kleines Mädchen dermaßen schwer von einem Hirsch verletzt, dass es per Rettungshubschrauber in die nächste Klinik geflogen werden musste. Da spare ich mir jeglichen Kommentar, denn ich selbst war vor zwei Jahren mit zwei kleinen Mädels im Herbst in diesem Park und hatte schon damals ein mulmiges Gefühl zur Brunftzeit mitten durch die Gehege von Damwild und Rothirschen zu "spazieren".
(23.10.2008, 21:03)
Alexander Fuchs:   Auch sehr lustig im Zoo Halle, im Schimpansenhaus.
Eine Tochter sagte zur Mutter das seien Gorillas. Daraufhin die Mutter: Nein. Nun dachte ich die Mutter klärt Ihr Kind auf. Die Mutter darauf denk noch mal nach, was könnte es denn sein? Die Tochter ein Affe und die Mutter: Schon richtig.
Die Tochter ganz selbstbewusst, ein Gorillaaffe und die Mutter ganz selbstverständlich, Richtig.
(11.10.2008, 05:32)
Michael Amend:   Da kann man nur noch den Kopf schütteln. Wieder ein Beispiel, das zeigt, das erst etwas passiern muß, bevor gehandelt wird. Aber hinterher könnte dem Verantwortlichen vorgeworfen werden"Wie konnten Sie bloß Besucher zu den gefährlichen Alligatoren hineinlassen ? " Da will dann Niemand die Verantwortung übernehmen, den Besuchern dieser Anlagen kann man keinen Vorwurf machen, die vertrauen blind dem Betreiber....
(10.10.2008, 17:09)
Ralf Sommerlad:   @Michael Amend:...und noch ein weiterer Alligatorenhalter, der sogar Kinder in die Wasserbecken der Anlage lässt, verfügt über eine hessische Zoogenehmigung. Es geht also nicht um Ausnahmegenehmigungen, der hessische Wahnsinn hat durchaus Methode.
(10.10.2008, 13:18)
Ralf Sommerlad:   Ja, und mittlerweile auch in dem vom Betreiber gegründeten reisenden Reptilienzoo. Ich habe von Anfang an die Intention der hessischen Behörden niemals verstanden, aber mittlerweile gelernt, dass Zoo nicht gleich Zoo zu sein scheint und dass wohl alles erlaubt ist, was nicht explizit verboten ist....
(10.10.2008, 13:14)
Michael Amend:   Wo gibt es denn in Deutschland eine begehbare Krokodil-Anlage, in Friedberg vielleicht ?
(09.10.2008, 18:40)
Ralf Sommerlad:   ...nicht für Krokodile: mit Krokodilen! Ich bin ein bisschen dabbisch heute...
(09.10.2008, 10:20)
Ralf Sommerlad:   Das ist in der Tat ein wichtiges und diskussionswürdiges Thema. Begehbare Anlagen sind immer eine Attraktion, ich sehe die allerdings ebenfalls mit sehr gemischten Gefühlen. Völlig schleierhaft ist mir, wie deutsche Behörden selbst begehbare Anlagen mit Krokodile erlauben können - auch wenn da noch nie etwas passiert ist, wäre doch ein Unfall mit unabsehbaren Folgen verbunden.
(09.10.2008, 10:19)
Jennifer Weilguni:   Ich finde es übrigens sehr interessant, dass man sich an dieser Stelle ( zur Recht) viele Gedanken darüber macht, wie gefährlich Schweine zubeissen können und wie gefährloch das vor allem für kleine Kinderhändchen wäre. Aber für ebenso gefährlich halte ich begehbare Anlagen mit Damwild, Rotwild, diversen Äffchen/Affen und sogar eine Ziege kann, zumindest für Kinder, ein erhebliches Gefahrenpotential in sich tragen.
(09.10.2008, 07:56)
Michael Mettler:   Hauptsache, Papa hat die Szene dann auf Video und kann sie an "Oops" oder ähnliche Pannenshows schicken...
(08.10.2008, 20:34)
Michael Amend:   Und das ist nämlich eine der Problematiken, die Erwachsenen geben den Kindern ein schlechtes Vorbild. Immer wider habe ich Besucher, die die Absperrung bei den Watussi-Rindern übertreten, um die Rinder und Schweine besser filmen zu können, Kinder sehen das natürlich, machen es nach, und kriegen mitunter die Hörner der Rinder zu spüren, ( die müssen nicht einmal absichtlich damit zustoßen, es reicht schon, wenn sie den Kopf drehen und man steht in Reichweite der Hörner )und das kann sehr weh tun...


(08.10.2008, 20:23)
Oliver Jahn:   Ich hoffe nur, die Leute dort greifen nicht durchs Gitter, wenn Kinder dabei sind. Denn es ist schwer einem Kind wirklich klar zu machen, wo es dann eben durchgreifen darf, und wo nicht. Und Michael Amend hat ja drauf hingewiesen, dass auch ein Pinselohrschwein in der Lage ist, eine Hand abzubeißen.
(08.10.2008, 19:10)
Ronny:   Das Hirscheber-Weibchen hatte ich im letzten Jahr auch gestreichelt. Wie Shensi-Takin berichtete es forderte tatsächlich die Besucher auf gestreichelt zuwerden, mit u.a. Rubbeln am Zaun oder es blieb am Zaun neben einem Besucher stehen und sobald sich dieer rumgedreht hat, legt es sich zur Seite.
(08.10.2008, 08:12)
Michael Amend:   Fast alle Schweine-Arten lieben Streicheleinheiten, probieren würde ich es aber nicht bei Warzenschweinen. Bei Pustelschweinen wäre ich auch vorsichtig, aber bei Po-Schweinen hatte ich nie irgendwelche Probleme diesbezüglich.

Ich würde aber jeden Versuch seitens der Besucher, die Landauer Po-Schweine streicheln zu wollen( was in der neuen Anlage kaum versucht wird, in der alten Anlage aber recht oft, weil die Tiere in Streichelhöhe ohne nennenswerte Absperrung zu den Besuchern gehalten wurden)unterbinden, denn auch Po-Schweine können mal schlechte Laune haben und schnappen dann zu,wenn sie nicht angefasst werden wollen. Und bei dem Gebiss ist dann ganz schnell eine Hand ab.
(07.10.2008, 19:18)
BjörnN:   Die Babyrusaweibchen scheinen generell zutraulicher zu sein, auch das Frankfurter Exemplar lässt sich gerne durch den Zaun kraulen....
(07.10.2008, 18:43)
Shensi-Takin:   @Sacha: In diesen Fall eher nicht; das Tier hatte von sich aus die Besucher aufgesucht und deutlich zum Streicheln animiert-und konnte sich jederzeit entfernen. Solange beide Seiten sich angemessen verhalten, sehe ich hier weniger Probleme. Woran ich hingegen bei direkten Mensch-Tier-Begegnungen im Zoo immer denken muss, sind nebst heimlicher Fuetterung v.a. Zoonosen...;)
(07.10.2008, 18:36)
Sacha:   @Shensi-Takin: Bis der erste Besucher mit blutender Bisswunde an der Hand zum Pfleger torkelt...

Ich sehe solche Bilder immer mit gemischten Gefühlen. Einerseits finde ich den direkten Kontakt (auch) mit (Zoo)Wildtieren wichtig (und streichle selbst sehr gerne welche), andererseits kommt es durch Fehlverhalten (fast immer durch den Menschen, wie wir alle wissen) auch immer wieder zu Unfällen.
(07.10.2008, 18:18)
Shensi-Takin:   Trotz soziopathischer Aussie-Knirpse und hiesiger Tierquaeler sollte nicht vergessen werden, dass es auch nette und anstaendige Zoobesucher gibt. Dieses liebesbeduerftige Babirusa-Weibchen etwa erfreut sich im Zoo von Jihlava ueber ausgiebige Ruecken-und Bauchstreichel-Sessions, ohne dass ein unerzogener Fratz Aerger macht.
(07.10.2008, 16:21)
Michael Mettler:   ...und auf dem dritten Bild tritt der gute Mann dann mit dem Fuß nach, weil der fette Präriehund nicht richtig zwischen den Drahtseilen durchpassen wollte? :-)

Angesichts der Tatsachen, dass sich Präriehunde erstens blitzschnell umdrehen und zweitens mit ihren Zähnen sogar Ziegelsteine anbeißen können, scheinen die Schönbrunner Exemplare aber dem Klischee vom gemächlichen Wiener ganz gut zu entsprechen...
(05.10.2008, 22:08)
cajun:   @Alexander Fuchs: Meist sind es die Eltern, die ihre Kinder nicht nur durch mangelnde Aufsicht, sondern durch grobe Fahrlässigkeit in Gefahr bringen.

Leider habe ich kein Foto vom Ausgang,der unten abgebildeten Begegnung weil meine Begleitung das Ende nicht abwarten (mit ansehen)wollte.

Ansonsten wäre ich wohl durch Vermarktung der Fotorechte reich :-)

Rentner vom blutrünstigen Präriehundrudel zerfleischt... ;-)(Scherz)

(05.10.2008, 21:59)
Alexander Fuchs:   Man sieht auf dem Foto links hinten den dritten Präriehund und der hat sich um den älteren Herr rumgeschlichen, um ihn von hinten anzugreifen. Zur Ablenkung dienten die zwei vorne. Man sieht auch, Besucher begeben sich bei Zoobesuchen in Gefahr.

Da fällt mir folgendes zu Leipzig ein. Ein Vater mit seinem Sohn bei den Hyänen, leider konnte der Kleine die Tiere nicht sehen und so beschloss der Vater, seinen Sohn (geschätzte 5 Jahre) über die Absperrung zu heben. Damit der kleine was sieht. Ich habe daraufhin sofort den Vater ruhig und sachlich angesprochen, denn ich wollte nicht schreien (da ich so erschrocken war, hatte ich es vor) und bat ihn sofort sein Kind wieder zurück zu holen. Wehe wenn das Kind gestolpert wäre.
(05.10.2008, 19:50)
cajun:   Neben stehendes Foto entstand im Frühjahr in Schönbrunn. Der ältere Herr versuchte hartnäckig, die Präriehunde in ihr Gehege zurück zu treiben. Wie ging die Begegnung wohl aus...?!?
(05.10.2008, 19:36)
Hannes Lüke:   Letzte Woche in Emmen: ein Kind im Streichelzoo schlägt vergnügt einer Ziege ins Gesicht und ruft dabei stolz Papa zu der jedoch in seinem Handy vertieft ist. Er schaut hoch : "lass das" und die Augen wieder aufs Handy. Das Kind wollte doch nur einmal an nem Sonntag Papas Aufmerksamkeit.
Gut das das Kind maximal 4 war und das Tier so ein robustes wie ne Ziege.
(05.10.2008, 15:04)
Alexander Fuchs:   Es ist traurig was der australische Bengel niedergemetzelt hat: Riesenschildkröte, Waran und unzählige Bartagamen. Angeblich hat das Sicherheitssystem den kleinen nicht erkannt, da er nicht die Größe hatte, um erkannt zu werden. Na Klar doch..., aber die Größe Tiere in nur 35 min abzumetzeln.

(05.10.2008, 14:58)
Michael Mettler:   @krümmel: Das könnte auch andere Gründe haben als tretende Paules. Die Lorivoliere wird nämlich gerade auf das (geschätzt) Doppelte bis Dreifache ihrer bisherigen Größe erweitert und wäre dann mit der jetzigen Schwarmgröße und trotz aktueller eigener Nachzucht vermutlich etwas unterbesetzt.

Dennoch wirft das Erlebte tatsächlich die Frage auf, ob es in begehbaren Anlagen zu mehr Tierverlusten durch Besucher kommt (und sei es durch Versehen oder falsche Fütterung) als in nicht begehbaren Anlagen gleicher Tierarten.
(05.10.2008, 13:09)
Michael Amend:   Diesbezüglich kann ich mehrere bezeichnende Beispiele anführen :

In einem Zoo stand eine Kindergartengruppe mit zwei Betreuern an der Tiger-Anlage. Die beiden Damen standen in der Gruppe und unterhielten sich angeregt, während sich die lieben Kleinen entsprechend anderweitig beschäftigten, einige warfen mit Steinen und Kastanien nach den Tigern, einige nach den gegenüber untergebrachten Tieren, und einige der Kinder waren sogar über die Absperrung der Tiger-Anlage geklettert, standen direkt an der Kante zum Wassergraben und warfen mit besagten Wurfgeschossen nach den Tieren, die sich sicher gefreut hätten, wäre eines der Kindner ins Wasser gefallen. Die beiden"Betreuerinnen"standen nur wenige Meter entfernt, allerdings in ihr Privatgespräch vertieft....Tja, und solchen Leuten werden fremde Kinder anvertraut, ist das nicht großartig ? Und da gibt es Menschen, die einen Hundeführerschein fordern....

Bespiel 2 ereignete sich an Ostermontag vor einigen Jahren. Eine Stockente versuchte, über den Besucherweg in einem Zoo ihre Küken zu einem Teich zu führen. Leider war sie nicht schnell genug, und blitzschnell hatte sich um sie ein Menschenkreis gebildet, der die Ente daran hinderte, zum Wasser zu gelangen. In den Kreis schlüpfte ein ca. 7-8 jähriger Junge, der mit den flachen Händen von oben versuchte, auf die Küken einzuschlagen, mit der vollen Absicht, diese zu töten,umringt von unzähligen erwachsenen Menschen, die das Geschehen verfolgten. Als ich daran vorbeikam, hörte ich die Mutter ihren lieben Sohn anfeuern:"Gleich hast du sie, gleich hast du sie". Ich habe sofort eingegriffen, und da sagte eine der anwesenden Damen zu mir, die das Ganze mit beobachtet hat:"Endlich sagt Jemand mal was!" Sie hatte das aber anscheinend nicht nötig.

Beispiel drei. In eienm begehbarem Kaninchengehege wurden die Tiere im Beisein der Eltern von den Kindern aufgehoben und mit voller Wucht auf den Boden geworfen. Die anderen Tiere wurden in den Stall getrieben und von den lieben Kindern nicht mehr herausgelassen....

Besiel 4. Zwei ca. 12 Jährige Jungs schossen mit abgesägten Luftpumpen und Sektkorken als Munition auf die Robben und andere Tiere, ebenfalls unter den Augen unzähliger Besucher, von denen Niemand etwas sagte....Ja, und wir nennen uns "zivilisiert". Es wird immmer schlimer, wobei meiner Meinung nach die gewaltverherrlichenden Pc-Spiele, und das Fernsehen ihren Anteil dazu beitragen.
(05.10.2008, 13:06)
krümmel:   @Michael Mettler
Wer weiß, was danach geschah - Marlow kriegt bald Nachschub-Loris aus einem anderen Zoo ...
(05.10.2008, 12:33)
Michael Mettler:   In Alice Springs hätte wohl ein Schild stehen müssen "Bitte nicht MIT den Tieren werfen"... (Sarkasmus)

Aber im Ernst: Es ist einfach zum K..., wie wenig Respekt vor Mitgeschöpfen manche Eltern ihrem Nachwuchs vermitteln. Kürzlich erlebtes Beispiel im Vogelpark Marlow: In einer begehbaren Voliere versucht ein Kind (zum Glück vergeblich), mit Absicht auf einen am Boden herumwuselnden Gebirgslori zu treten. Gelassene Reaktion der ein paar Meter entfernt stehenden Eltern: "Paule, lass das, das tut dem Tier doch weh." Nein, ihr Idioten, das bringt das Tier möglicherweise sogar um!! Und das Schlimmste daran ist, dass Erwachsene erfahrungsgemäß noch weniger Einsicht zeigen als Kinder, wenn man sie auf ihr Fehlverhalten hinweist.
(05.10.2008, 11:32)
cajun:   Wenn man diesen- sicher sehr extremen Vorfall- liest, dann frage ich mich dabei, wie weit wir hier bei uns von ähnlichen Verhältnissen entfernt sind?! Ich erinnere dabei an die Schilder gestern im Vivarium, auf denen darauf hingewiesen wurde, die Tiere nicht zu bewerfen. Während unserer Anwesenheit hatte das aber schon ein Kind getan, das dann – allerdings zu spät- vom Vater ermahnt wurde dieses nicht zu tun. Die Art und Weise seiner Reaktion war allerdings so „lasch“, dass er auch gar nicht hätte reagieren können. Es hätte keinen Unterschied gemacht.
Solche Handlungen eines Kindes lösen- berechtigterweise- immer großes Entsetzen aus, aber die letztendlich Verantwortlichen für ein derartiges Verhalten sind IMMER die Eltern! Zumindest bei Kindern in diesem Alter.

(05.10.2008, 10:03)
Klaus Schüling:   Spiegel Online:

ZOO-MASSAKER
Siebenjähriger metzelt 13 Reptilien nieder

Unfassbar, was sich in einem Zoo im australischen Alice Springs abspielte: Ein siebenjähriger Junge brach in die Reptilienbecken ein, tötete 13 Tiere und warf sie einem Krokodil zum Fraß vor. Eine Sicherheitskamera hielt das Gemetzel fest.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,582217,00.html
(05.10.2008, 09:12)
Drac:   Ah, Maultiere heißen die also, die werden in München übrigens im selben Haus gehalten wie die Ameisenlöwen O_p
(15.09.2008, 23:03)
Michael Mettler:   Heute in Hannover "wusste" ein Besucher, dass Flusspferde sich nicht von Fleisch ernähren, sondern von Plankton...

Und wie heißen doch gleich diese zottigen Viecher, die an Sichelklauen umgekehrt vom Ast hängen? Na klar, MAULTIERE!! (Kein Hörfehler, hat der Besucher noch dreimal wiederholt!)
(15.09.2008, 22:56)
Onca:   @Michael Mettler
Ich habe grad Ihren Beitrag vom 3.7. gelesen. Und kann nur zustimmen, meine Kindheit bestand auch aus den ganzen Tierdokus (ARD, ZDF, N3, WDR, teilweise Kabel1). Interessant war auch "Im Reich des Russischen Bären, Trailer Musik unvergässlich. Aufgehört mit gucken haben wir dann auch mit der übermäßigen Präsentation der Gnuwanderungen.
Seit einiger Zeit habe ich den Kindersender NICK aber wieder entdeckt. Da läuft fast jeden Abend bei "Nick nach Acht" verschiedene Tierdokus. Teils sehr für Kinder gemacht (bzw. die glauben, dass Kinder nicht mehr Infos brauchen), so dass ein Chamäleon nur ein Chamäleon ist und keine spezifische Art, aber sonst sehr schöne Aufnahmen und Themen.
Aber für Leute die mal wieder schöne Tierfilme sehen wollen und auch Arten die nicht so präsent im TV sind, kann ich das nnur empfehlen.
(07.09.2008, 13:38)
Anna Lena Stephan:   Heute in Köln:

Am Gehege vom kleinen Panda:
Kind: Oh, guck mal, da sind Pandabären.
Mutter: Das sind keine Pandabären!

Bei den Capybaras:
Frau: Und das sind dann diese komischen Flusspferde...

Die Löwin schlief in Rückenlage (sah ziemlich lustig aus)
Kind: Der ist ja tot!

(07.09.2008, 13:04)
Michael Amend:   Freitag an der Afrika-Savanne in Kronberg, Giraffen,Zebras und Gnus standen vorne am Baobab-Baum, eine Mutter mit zwi größeren Kindern kommt angerannt und sagt zu ihrem Nachwuchs :
"Oh,schaut Mal, die haben sogar Giraffen ! Und da, Zebras ! Und sogar Nashörner" und zeigt auf die Gnus.
(10.08.2008, 21:42)
cajun:   Kleiner Nachtrag: Es war vor dem Trampeltiergehege :-)
(10.08.2008, 20:41)
cajun:   Gestern im Zoo Dortmund. Tochter:" Mutti, warum hängen die Höcker bei dem Einen da so runter?" Mutter:" Weißt du die Tiere speichern ja Wasser in ihren Höckern und da sie im Zoo immer genug zu trinken kriegen, brauchen sie das hier nicht zu tun."
(10.08.2008, 20:40)
Michael Mettler:   Erlauschtes aus Hannover (gestern): Ich stand eine Weile bei den Somali-Wildeseln. Neben den üblichen Sprüchen und Vermutungen begeisterten mich zwei: Einmal sagte eine Besucherin, das seien "Zebresel"; eine andere fragte ihren Begleiter angesichts der Wildesel "Sind das jetzt Gnus oder sowas?".... Der gut zu beobachtende Wombat wurde wieder mal überwiegend richtig identifiziert (auch ohne Schild in der Nähe!), allerdings gab es auch einmal die Deutung "Koalabär" und einmal "Faultier oder so". Die Karibus wurden kurzerhand zu "Weihnachts-Elchen" erklärt.

Bei den Timberwölfen war kurz vor der Fütterung reichlich Trubel im Rudel, wobei es auch zum bekannten unterwürfigen "Ranschmeißen" der jüngeren Tiere an die älteren und entsprechendem Gewinsel und Gejiffe kam. Eine Besucherin, die das hörte, aber wegen der Menschenmenge am Zaun nichts sehen konnte, fragte ihren Begleiter "Was ist denn da los?", worauf er trocken antwortete "Die fressen nur grad' mal wieder 'nen Pfleger auf..."
(10.08.2008, 20:34)
Schüling Buchkurier:   Jetzt endlich bei uns im Shop erhältlich:

Kratochvil, Helmut: "Zooblüten. Witzige Geschichten & Sprüche von Zoobesuchern.", 2004, 127 Seiten, 16,8 x 22,7 cm, gebunden, 6,90 €
(16.07.2008, 16:17)
Jennifer Weilguni:   Am Samstag in Wuppertal vor den Löwen : "Schau mal, wie der hier rüberschaut. Der würde doch jetzt am liebsten rauskommen und uns fressen!"... Daraufhin eine andere Stimme "Ja, dann brauchst Du auch keine Angst mehr vor dem Altersheim zu haben!"
(14.07.2008, 07:53)
Michael Mettler:   Hätte ich beinahe vergessen: Besucherin liest ihrer Familie die Beschilderung bei den Flusspferden vor, dabei u.a. "verzehren pro Tag bis zu 40 Gramm (!) Grünfutter". Kommentar der kopfschüttelnden Besucherin, sich vom Schild abwendend: "Da kann doch was nicht stimmen." Jawoll, meine Gute, nämlich deine Lesefähigkeit - da steht nämlich ein k vor dem g...
(13.07.2008, 14:34)
Michael Mettler:   Heute in Hannover vor der Australienanlage:
"Papa, guck mal, ein Strauß!"
"Das ist kein Strauß, sondern ein Emu."
"Und was ist ein Emu?"
"Sowas wie ein Strauß."
Kommentar überflüssig...
(13.07.2008, 14:25)
Michael Mettler:   Würde man nur überzeugend genug auftreten, könnte man den Besuchern wohl auch zu ihrer Zufriedenheit beibringen, dass das gesehene Tier Xolupfl oder sonstwie heiße :-)
(10.07.2008, 23:07)
zollifreund:   über die Abgabe der Nebelparder wurde bereits im Frankfurt-Thread ausführlich diskutiert, ich habe aber eine gute Nachricht für alle Freunde von seltenen Tierarten - Frankfurt zeitgt eine neue Art: ein Baby !

vor dem ersten Fingertierkäfig im Nachttierhaus wurde wild spekuliert was da noch für Tiere drin sein könnten ( gemeint waren die Makis), auf die wirklich ernsthafte Bemerkung eines Erwachsenen! dass das ein Baby wäre, waren alle zufrieden und sind weiter gegangen...
(10.07.2008, 22:32)
Michael Mettler:   Nee, ich denke auch ans Abendprogramm. Früher gab es die Sendungen von Grzimek, Sielmann, Schumacher, Cousteau oder Arendt& Schweiger, da bekam man Tiere aus aller Welt zu Gesicht und darunter eben auch eine Menge Arten, die man nicht alle Tage (und vielleicht auch nicht im Zoo) zu Gesicht bekommt. Die waren damals geradezu Pflichtprogramm für die ganze Familie (zumindest für meine), und zu meiner Schulzeit haben wir uns am nächsten Tag oft über das Gesehene unterhalten. (Übrigens: Pumas und Geparden galten damals unter meinen Klassenkameraden als viel cooler als Löwen und Tiger.) NDR3 hatte bis vor wenigen Jahren ebenfalls hervorragende und abwechslungsreiche Naturdokus. Manche Themen tauchten natürlich auch früher schon immer wieder auf (mein damaliges "Nicht-schon-wieder-Thema": Braunbären beim Lachsfang), aber im Großen und Ganzen fand ich das Artenspektrum vielfältiger. Heute erschöpft sich m.E. ein großer Teil der Sendezeit in Löwen, Afrikanischen Elefanten, Gnuwanderungen inklusive Krokodilattacken, Haien u.a. für Menschen gefährlichen Tieren sowie Tieren Mitteleuropas. Und dann gibt's ja auch abends noch Zoosendungen (WDR)...
(03.07.2008, 21:34)
Hannes Lüke:   Ich denke die Artenarmut im TV geht Hand in Hand mit der im Zoo denn was für Tierdokus sind die einzigen welche noch zu Uhrzeiten laufen wo auch Otto N. sie guckt? Zoo-Dokus!
(03.07.2008, 20:24)
Michael Mettler:   Ich würde sogar behaupten, dass nicht nur die Zoos, sondern auch die Tierdokus im TV artenärmer geworden sind und damit zur eingeschränkten Artenkenntnis beitragen.
(03.07.2008, 18:43)
IP66:   Ich denke auch, daß, wer mehrfach ein klassisches Raubtierhaus besucht hat und sich, vielleicht schon in sehr jungen Jahren, für Löwen und Tiger interessiert, auch die Exemplare in den Nachbarkäfigen anschaut und sich schließlich deren Namen und Aussehen merkt.
(03.07.2008, 17:22)
Jennifer Weilguni:   Irgendwie habe ich mir Pantoffeltierchen aber immer ganz anders vorgestellt :-))))) Ich schätze wie bekannt der Puma ist hat vor allem damit zu tun, wo man wohnt. Leider gibt es Pumas bei uns ja selbst in Zoos nur sehr selten zu sehen.
(03.07.2008, 16:09)
Michael Mettler:   Vielleicht sollte sich die bekannte Sportartikelfirma mal Gedanken darüber machen, wie bekannt eigentlich ihr Markenzeichen ist... Oder andersrum: Ist ein Puma im Allgemeinwissen des Normalbesuchers heutzutage keine Katze mehr, sondern ein Turnschuh?
(03.07.2008, 08:56)
Jennifer Weilguni:   @Michael Mettler
Also ich hab ja gleich erkannt, dass das Fossas sind, aber ich wollte mich nicht einmischen :-))))))))
(03.07.2008, 07:55)
Michael Mettler:   @Jennifer: Also, als wir letztens in Thüle waren und ein Kind den Puma als Löwen bezeichnete, wurde es noch von den "besser informierten" Erwachsenen belehrt, dass das ein Luchs sei :-)
(30.06.2008, 19:01)
Jennifer Weilguni:   Darum haben ja schon so viele Tiere angefangen mit ihrem Namen um sich zu rufen (Kuckuck, Uhu, Karakara ect.) :-)

Im Tierpark Thüle stand eine Familie vor den Pumas und das Kind sagte "Mama schau mal ein Löwe" .. darauf die Mutter "Nein, Löwen sind doch viel größer das ist ein Tiger" .
(30.06.2008, 17:48)
Michael Mettler:   Ich bin immer wieder "begeistert", wie kreativ Gehegebeschilderungen interpretiert werden. Heute in Hannover, am Gehege der Kleinen Kudus und Rotducker: Auf der Besucherseite eine Familie (Vater, Mutter, Kind), auf der Tierseite die selbe Konstellation bei den Kudus - die Ducker hatten sich ins Vorgehege zurückgezogen. Von den Besuchern lasen Mutter und Tochter gemeinsam die Schilder. "Kleiner Kudu - das ist der da." (Zeigt auf den Kudubock.) "Rotstucker (kein Schreibfehler, haben beide laut genau so vorgelesen) - das ist der da." (Zeigt auf das Kudukitz.) "Und was ist dann das dritte da?" (Fragt das Kind und zeigt auf den weiblichen Kudu.) Antwort der Mutter: "Das muss dann wohl ein Reh oder sowas Ähnliches sein. Davon gibt's aber kein Schild." Für solche Besucher sind selbst die teilweise minimalistischen Gehegebeschilderungen in Hannover noch rausgeschmissenes Geld - die kapieren es wahrscheinlich erst, wenn man den Tieren ihre Namen mit Farbe aufs Fell sprüht...
(28.06.2008, 23:04)
IP66:   Ich denke, daß dergleichen Vorfälle durch das Verhalten der Behörden zu immer massiveren Absperrungen führen werden - ich denke da an die Flamingowiese in Frankfurt, die ein beliebtes Terrain für Federsammler jedweden Alters und Geschlecht vorstellt, aber auch an Raubtierkäfige, vor denen die Absperrungen immer höher und massiver wgestaltet werden müssen.
(10.06.2008, 11:11)
Shensi-Takin:   Jaja, die Unverdaulichkeit des Zivilisationsmenschen...
Dass auch nur ein kurzes Nibbeln an der offerierten Besucherhand fatale Folgen haben kann, dürften vor zwei Jahren die Erdmännchen im Zoo von Minnesota erleben: unbeaufsichtigt von seinen Eltern und alle Warnhinweise ignorierend kletterte ein damals 9- jähriges Mädchen über Stock und Stein und langte ins Erdmännchengehege-mit dem Resultat, dass die Erdmännchen dankbar eine Kostprobe vom dargereichten Finger-Food nahmen. Das lokale Gesundheitsamt erfordert in einem solchen Fall entweder eine nachträgliche Impfung des Biss"opfers" oder die Keulung und postmotale Untersuchung der "Täter". Und so kam es, wie es kommen musste: die Eltern verweigerten die Impfung, der (geimpfte)Erdmännchenbestand des Zoos wurde eingeschläfert und kam bei den Tests (oh Wunder) samt und sonder negativ heraus. Was lernen wir daraus?
1. Besuchersichere Gehege(also kein Frankfurter Rundbau mit "Tuchfühlung")
2. Eltern vor Besuch des Zos vertraglich zu Rechenschaft verpflichten
3. Hochsicherheitsmaßnahmen auch bei Erdmännchen
4. Unerzogene Kinder & ihre Eltern müssen vor dem Zoobesuch zwangsgeimpft werden...
http://www.thisweek-online.com/2006/august/11tribmeerkats.html
(09.06.2008, 16:13)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Plus natürlich möglicher Verdauungsprobleme, Magen-/Darmperforationen usw. bei den Großkatzen, falls diese beim Fressen ihrer Beute auch Piercings, Brillen, Stofffetzen aus Polyacryl usw. abschlucken - sowie natürlich all jene Chemie, die Mensch sich auf Haut und Haare streicht. Gesundheitsbewussten Löwen und Tigern sei geraten, einen Safariparkbesucher vor dem Verzehr erst einmal gründlich abzuwaschen und zu schälen... :-)
(09.06.2008, 14:12)
Shensi-Takin:   @MM: Bzgl. "Darwinismus"-mir fiele dazu noch "Sammelklage aufgebrachter Hinterbliebener" und "Mediale Schlammschlacht" ein...;)
(09.06.2008, 12:57)
Jennifer Weilguni:   In der Wilhelma hat auch mal ein Kind gefragt warum die Elefanten keine Stoßzähne haben und bekam die ernst gemeinte Antwort : " Die haben die abgesägt, weil die Elefanten damit sonst die Pfleger aufspießen!"
(09.06.2008, 07:53)
Oliver Jahn:   Heute im Zoo Leipzig an der Elefantenanlage. Dort steht ein Vater mit seiner ca. 6 jährigen Tochter. Das eltzte mal hatten di ebeiden wohl den Bullen gesehen, denn das Mädel fragt: "Wo sind denn die Stoßzähne?"
Erst sagt Papa: "Die haben keine, das sind alles Jungtiere!" Rhani, Baujahr 54 stand mitten drin in der Gruppe.
Das Mädel aber clever sagt: "Nee für Kinder sind die zu groß!"
Darauf hin Papa sehr ernsthaft zu seiner Tochter:
"Dann nehmen die die Zähne nachst raus!"
Mädel noch mit riesen Augen fragend: "Echt?????"
Papa todernst: "Na klar!"
Ich habe wirklich nur noch darauf gewartet dass er sagt: "Oma kann das doch auch!"
(08.06.2008, 23:27)
Michael Mettler:   Dazu fiele mir dann nur noch der Begriff "Darwinismus" ein.
(30.05.2008, 09:08)
Shensi-Takin:   @MM: Nein, dann würden die Besucher nämlich erst recht aussteigen und damit bzw. davor posieren....
(30.05.2008, 08:03)
Michael Mettler:   Hm. Im Zoo Hannover steckt neben der Löwenanlage bekanntlich ein Flugzeugwrack im Gebüsch, und darüber baumelt ein Fallschirm. Müsste man also an die Einfahrt einer Safaripark-Löwensektion einen blutverschmierten Landrover mit einem zerfetzten Khaki-Anzug davor an den Straßenrand stellen, um sie zu warnen...?
(29.05.2008, 15:34)
Shensi-Takin:   @MM: Zum einen würde eine solche Warntafel nichts bringen, weil, wie wir alle wissen, die meisten Zoo- bzw. Safariparkbesucher extrem lesefaul sind. Zum anderen hätte dies vielleicht eher den Effekt, dass manch ein lesewilliger, aber kurzsichtiger Besucher zur gewissenhaften Lektüre aussteigen würde-und somit die Selektion zugunsten Lesefaulheit nur weiter gefördert würde...;)
(29.05.2008, 15:18)
Michael Mettler:   Eine heutige Zeitungsmeldung, die man für Safariparkbesucher wie die unten von mir geschilderten als Warntafel am Löwengehege aufhängen sollte: Auf einer südafrikanischen Wildfarm ist ein Tierpfleger von "seinen" sechs Löwen getötet und aufgefressen worden. Er wurde gepackt, als er den Tieren Wasser in den Käfig brachte...
(29.05.2008, 09:22)
Drac:   Neuer Stoff für die unendliche Geschichte der falsch abgelesenen Gehegeschilder:
Der Neppelmarder

Dank den immer gut recherchierenden Bildzeitungsjournalisten wusste ich zum Glück, dass es sich um den Wolkoparden handelte ;)
(29.05.2008, 01:47)
Jennifer Weilguni:   Idioten im Serengeti-Park ? Darüber könnte man ja alleine schon ein ganzes Buch schreiben ! Ich habe sowohl schon Leutchen gesehen die mit geöffneten Fenstern in die Pavian-Sektion einfuhren, als auch schonmal eine Familie, die direkt unter dem Schild "Nicht aussteigen - LEBENSGEFAHR!!" noch mal aus ihrem Van kletterten um die Sitzverhältnisse neu zu arrangieren. Ok letzteres passierte nicht bei den Raubtieren, sondern in der ersten Sektion mit Giraffen, Gnus, Antilopen, ect. aber mit denen würde ich mich genausowenig anlegen wollen wie mit einem Löwen. Und wer seine Kinder dann genau unter SO einem Schild aus dem Auto holt.. der muss ja echt bekloppt sein ! Wollte eigentlich noch ein Foto von dieser Situation machen, aber ich habe mich dann doch entschlossen, eher gleich mal rüberzurufen, dass sie besser ganz schnell wieder in ihrer Karosse verschwinden sollten.

@Michael Mettler
Die Löwen in Tsavo geniessen ja ohnehin keinen besonders menschenfreundlichen Ruf :-))))
Was ich aber immer wieder fast schon belustigend finde ist die Tatsache, dass viele Menschen beim bloßen Gedanken daran in der Nähe einer Raubkatze den Wagen zu verlassen Panik bekommen, aber hier bei uns im dichtesten Berufsverkehr vollbepackt mit Kind, Kegel und zwei prallen Aldi-Tüten zwischen den Autos über die Straße rennen. Ich denke, wer mit der vermeindlichen Gefahr aufwächst, schätzt sie eben einfach ein wenig anders ein. Das Leben mit unserem Verkehr ist ja zweifelsohne gefährlicher, als das unter Löwen.
(25.04.2008, 08:39)
Shensi-Takin:   Vielleicht sollte man derartig unvorsichtigen Safaripark-Besuchern im vorab einfach mal eine Zusammenfassung des folgenden Films vorspielen:
http://www.tierhorror.de/tierhorror/film842-Prey.csp
Das von MM letztgenannte Löwenverhalten ist durchaus nachvollziehbar; ich würde ähnlich reagieren...
(24.04.2008, 20:20)
Michael Mettler:   Es mag da tatsächlich Verhaltensunterschiede zwischen den Löwenpopulationen in verschiedenen Teilen Afrikas geben. Das Forscherpaar Mark und Delia Owen konnte sich z.B. "seinen" Löwen in Botswana sogar zu Fuß nähern, um Verhaltensstudien zu betreiben; in Tsavo würden sie sich das wohl nicht trauen...

Ein früherer Bekannter von mir war in den 80ern im Norden Kameruns. Dort saß er als "Tourist" (eigentlich Gast der Wildhüter) ohne weiteren Schutz auf dem Dach eines Geländewagens, weil man in der dortigen Hochgrassavanne aus normaler Sitzhöhe nur wenig sehen kann (also das gleiche Prinzip, warum man in Indien Reitelefanten benutzt). Prinzipiell war es kein Problem, auf diese Weise Löwen zu beobachten, doch konnte es laut seiner Schilderung unangenehm werden, wenn man quasi über sie stolperte, weil sie im Gegensatz zu anderen Biotopen eben nicht von weitem erkennbar waren. In einer solchen Situation kam der Wagen versehentlich zu dicht an ein Paar im Liebesspiel heran, was der Kater mit einem wütenden Angriff auf den Wagen quittierte. Auch so könnte es also zu Unfällen kommen.
(24.04.2008, 13:00)
Hannes Lüke:   Für mich gibts die Erklärung das es sich um Wildtiere handelt welche sich an den Menschen garnicht rantrauen
(24.04.2008, 12:27)
Sacha:   @MM: Ich bin im Prinzip genau Deiner Meinung, was die "Idioten" anbelangt.

Trotzdem tauchte mir dabei eine Frage auf: In Ostafrika fährt man auf einer Safari generell im geschlossenen Wagen (Typ VW-Kleinbus). Auch meine ich mich zu erinnern, dass der Guide/Fahrer darauf bedacht ist, dass bei der Begegnung mit Löwen (vor allem wenn diese sehr Nahe am Fahrzeug sind), das Verdeck geschlossen bleibt und toleriert allenfalls geöffnete Kleinfenster.
Anders im südlichen Afrika. Dort finden die meisten (organisierten) Safaris im offenen Geländewagen statt. Trotzdem ist mir noch kein Fall bekannt, wo sich ein Löwe einen Touristen AUS dem Auto geschnappt hätte. Wie ist das zu erklären?
(24.04.2008, 12:14)
Michael Mettler:   In Hodenhagen war in einem voll besetzten Auto vor uns offensichtlich niemand des Lesens mächtig, so dass der Wagen mit allseits geöffneten Fenstern in das Löwengehege fuhr, wo einige der Katzen gerade recht aktiv am Wegesrand unterwegs waren... Zum Glück eilte der stets in einer Raubtiersektion vertretene Aufseher im Wagen heran. Leider konnte ich den Wortlaut nicht hören, mit dem er die Idioten auf ihren Fehler aufmerksam machte.
(24.04.2008, 10:23)
Shensi-Takin:   Antwort: "Doch; irgendwie muss der ja die übrigen Tage des Jahres sein Geld verdienen..." ;)
@Klaus Schüling: Hinsichtlich "Zooblüten"-ich habe das Buch durch Zufall auf Amazon gefunden; auch dort gibt's nur gebrauchte Exemplare.
http://www.amazon.de/Zoobl%C3%BCten-Witzige-Geschichten-Spr%C3%BCche-Zoobesuchern
/dp/3902211148/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1208961033&sr=8-1
(23.04.2008, 16:44)
Sebastian:   Am Wochenende säuberte ein Pfleger in Gelsenkirchen die Anlage der Rentiere. Ein junges Mädchen zu ihren Eltern: "Das ist aber nicht der Weihnachtsmann, oder?"
(23.04.2008, 16:15)
Klaus Schüling:   Die 2004 in Österreich erschienenen "Zooblüten" sind anscheinend längst verramscht worden und als Neuware nicht mehr zu beziehen.
Die Verlagsadrese ließ sich sich auf Anhieb nicht ermitteln.
Kennt jemand das Buch?
(18.04.2008, 08:15)
Shensi-Takin:   Offenbar hat jemand bereits das in Buchform zusammengefasst, was weiland in Zoos für Heiterkeit sorgt ;):
"Zooblüten. Witzige Geschichten & Sprüche von Zoobesuchern"
Autor: Helmut Kratochvil
(17.04.2008, 20:05)
Michael Mettler:   @Jennifer: Na ja, "Gier" bedeutet im Niederländischen "Geier", und es gibt ja einen Lappengeier :-)
(08.04.2008, 14:36)
Jennifer Weilguni:   Vielfraße, Nimmersatte, Schluckspechte.. man oh man.. :-))))))) Gibt´s denn auch ein Tier, das Gierlapp heisst ? Lach
(08.04.2008, 14:03)
Michael Mettler:   @Sacha, es gibt bereits einen "zoologischen" Schluckspecht: Rhinopias eschmeyeri, als Mauritius-Schluckspecht oder Lila Schaukelfisch tituliert und z.B. im Hamburger Tropenaquarium zu bewundern - siehe Foto. Allerdings weiß ich nicht, ob sein Namenspate eine besondere Affinität zum Trinken hat(te)... :-)
(08.04.2008, 12:10)
Sacha:   Vielleicht macht uns mal ein Wissenschaftler einen Gefallen und nennt eine neuentdeckte Drosselart Cossypha mariahcareyi....:)
Und wenn tatsächlich der Schluckspecht gefunden wird, dann kann er nur Picus haraldjunkei(i) heissen.
(08.04.2008, 11:42)
Michael Mettler:   Zumindest ahne ich jetzt auch, warum die Trainer in der hannoverschen Show-Arena die eigentlich wenig verbreitete Bezeichnung "Blaubussard" benutzen - damit niemand aus der "Aguja" eine "Aguilera" macht :-)
(07.04.2008, 18:11)
Shensi-Takin:   Interessant, jetzt werden neue Tierformen bereits nach Populärmusiker benannt...Übrigens auch ein schönes Bsp. für das "Flüsterpost"-Syndrom.
Da kann mein aktuelles Bsp., demzufolge die Heidelberger Gayale Gnu-Jungtiere sind, nicht ganz mithalten...;)
(07.04.2008, 18:06)
Michael Mettler:   Heute in Hannover vor dem Wolfsgehege gehört, gleich zwei Klopfer im selben Satz: "Guck mal, das sind doch diese Timbaland-Wölfe, die im letzten Jahr den Pfleger gerissen haben..."
(06.04.2008, 17:01)
Mel:   Es gibt aber noch Hoffnung, ich weiß jetzt nicht ob ich es schon mal kund getan habe. Vor kanpp einem Monat stand ich mit einem befreundeten Pfleger vor der Anlage der bongos, der Zoo war gut besucht und es war für meinen Geschmack schrecklich hektisch. Da renn ein ca. 8 jähriger Steppie an die Abgrenzung des Wassergrabens und schreit zu seinen Ernährern ganz laut: "Guckt mal Antilopen", ich möchte jetzt einfach mal glauben das er wusste was er sagte, betrachtete er die Bongos, zu meiner Freude, doch mit weit aus mehr Interesse als die meisten Besucher. :-)
(31.03.2008, 23:31)
Michael Mettler:   Das rief mir den nebenstehenden Cartoon in Erinnerung, den ich vor vielen Jahren für die damalige Kinderbeilage des hannoverschen ZOOFREUND gezeichnet habe... :-)
(31.03.2008, 23:00)
Niels Gruël:   Ich war gestern in Hannover und hatte das "Vergnügen" bei der Bötchenfahrt mit einer Großfamilie in einem Fahrzeug zu sitzen. Als wir bei den Flamingos vorbeikamen, erklärte die Oma ihrer staunenden Verwandschaft, daß die Vögel ihre rote Farbe dank des Currys hätten, den sie mit dem Futter bekämen. Sie wüßte jetzt gerade allerdings auch nicht, wo genau überall Curry in der freien Natur enthalten sei, daß sie auch dort zu ihrer schönen Farbe kämen. Diese Belehrung war völlig ernst gemeint!
(31.03.2008, 22:22)
IP66:   Da sprechen Sie den entscheidenden Wandel in der Tierbetrachtung an: In einem bestimmten, heute verbreiteten Zootyp geht es eher um Naturimagination unter Beteiligung von Wildtieren, nicht um die Begegnung mit diesen Geschöpfen oder deren erfolgreiche Haltung und Vermehrung. Die Frage wäre nur, ob es sich lediglich um eine zukunftsträchtige und dauerhafte Veränderung handelt oder um einen einen temporären Nebenweg, wie er in der Geschichte des zoologischen Gartens schon häufiger auftrat.
(31.03.2008, 12:07)
Shensi-Takin:   EDIT: Natürlich sollte es Botticelli heißen-ich Kunstbanause...;)
(30.03.2008, 20:03)
Shensi-Takin:   @IP66: Nur haben die wenigsten Gemälde- oder Skulpturengalerien das Ziel, ein Natur"erlebnis" nachzuahmen bzw. zu vermitteln. Käfigreihen sind beim modernen Publikum, anders als Kunstfelsen, Wasserfälle & wummernde Dschungelmusik-Lautsprecher (wie ich das in New Orleans gehasst habe...) aktuell nicht "chic". Bei einem Monet oder Boticelli soll ja das Gemälde selbst im Mittelpunkt stehen-womit die unmittelbare Umgebung möglichst nicht ablenken sollte. Im modernen Zookonzept steht vielmehr häufig die Einbettung des Tiers in den Kontext Natur/Lebensraum meist im Vordergrund.
Besucher-Anekdoten aus dem heutigen Münchner Zoobesuch liessen sich aufgrund des vorherrschenden Fremdsprachenbreis kaum sammeln...;)
(30.03.2008, 20:00)
IP66:   In der Tat ist der Aquazoo ein Versuch, Architektur und wissenschaftlich fundierte Tierausstellung jeneseits von Erlebniskonzepten mit einer spannenden Architektur in Einklang zu bringen. Allerdings gibt es mit den Großbecken und der Krododilhalle Elemente, die auf Aquarien neuen Typs verweisen.
Die zitierte Kritik an Käfigreihen ist in Deutschland nach 1945 in der Tat virulent und weit verbreitet. Ich frage mich allerdings, ob sie den Kern der Angelegenheit trifft. In einer Gemälde- oder Skulpturengalerie kommt ja auch niemand auf die Idee, zwischen den Exponaten Wasserfälle oder kleine tropische Urwälder einzurichten, und die Besucher schauen sich die Kunstwerke trotzdem an.
(30.03.2008, 12:07)
Anna Lena Stephan:   @IP 66: Sehr gelungene Ideen finde ich hat da der Aqua-Zoo Düsseldorf, der seine Tiere zum Teil sehr gut thematisch sortiert präsentiert.
(29.03.2008, 09:06)
Shensi-Takin:   @MM: Hinsichtlich heutiger Kinder-genau da sehe ich Hoffnung: darunter wird es garantiert den einen oder anderen geben, der wie viele hier die "kindliche" Begeisterung für Tiere & Zoos auch als Erwachsener beibehält. Er/sie wird zwar keine derartige infantile Interaktion betreiben (außer es sieht keiner zu...), aber dennoch der Faszination daran treu bleiben.
@IP66: Nur habe ich bei derartigen Aneinanderreihungen (etwa Fasanerien) eher den Eindruck, dass viele Besucher dies schnell als eintönig empfinden und rasch weitergehen. Aber diese Diskussion hatten wir mW ja bereits...;)
@MA: Na, solange sie die Maras nicht als Zerstörer ganzer argentinischer Dörfer identifizieren...;)

Allerdings muss ich auch eine Lanze für Besucher brechen, die sich ihres Unwissens bewußt sind und über etwas sachdienliche Auskunft sehr freuen. Und vielleicht, aber nur vielleicht, lernen sie sogar etwas dabei...;)
(28.03.2008, 22:29)
Michael Amend:   Heute waren wieder viele kluge Besucher in Landau unterwegs, der Zoo war ohnehin sehr gut besucht, da endlich mal die Sonne schien. Ich hatte heute zum ersten mal die an Karfreitag geborenen Po-Schweinferkel draußen im Vorgehege. Eine Frau sieht sie und kreischt richtig laut und hyterisch zu ihrer Tochter:"Schnell, komm schnell, die Pinselohrschweine haben Babieees!" Die Tochter kommt sofort angerannt schaut in das Vorgehe, schreit"Wie süüüß", und Mama und Tochter verschwinden nach ca. 10 Sekunden und rennen zu den Emus. Keine 5 Minuten später, ich reinigte gerade die Po-Schwein/Watussi-Anlage, kommt eine Mama mit ihrer ca. 10 jährigen Tochter . Diese sagt zu ihrer Mutter:"Schau mal,Mama, ein Wildschwein."Die Mutter stellte es"richtig":"Nein, das ist kein Wildschwein. Das ist ein Eber!"Die Tochter läuft zum Gehegschild, liest und ruft zu ihrer Mutter:"Nein Mama, das ist ein Pinselohrschwein" Darauf die Mutter"Nein, das ist ein Eber"und schleifte ihre Tochter zu den Luchsen. Später , wieder ein Mädchen mit Mama, bei den Maras:"Mama, was sind das für Tiere ?""Das sind Stachelschweine, Schatz". Das war eine Premiere, denn das habe ich noch nie bei den Maras gehört.
(28.03.2008, 17:38)
IP66:   Man darf bei der Kritik aber auch nicht vergessen, daß der taxonomisch organisierte Zoo - und sogar das taxonomisch ogranisierte Museum - nicht mehr der Regelfall ist. Es ist deutlich einfacher, unterschiedliche Formen unterscheiden zu lernen, wenn diese nebeneinander präsentiert werden, hingegen schwierig, die Unterschiede zu ermitteln, wenn etwa Kranicharten über das gesamte Zoogelände verteilt werden.
Insofern dürfte der Verlust taxonomischer Grundkenntnisse nicht ganz unabhängig vom Zootyp sein, der sie vermittelt.
Andererseits dürfte der hohe Anteil der Dauerkarteninhaber vielleicht doch eine Gegenbewegung auslösen. Der systematsich angelegte Aktionärszoo, der gar nicht für Einmalbesucher konzipiert war, wird wohl nicht sofort wiedererstehen, doch dürften sich selbst dem oberflächlichsten Mehrfachbesucher gewisse Formen und deren Aussehen einprägen.
(28.03.2008, 10:45)
Anna Lena Stephan:   Manchmal kann man aber als Zoo-Fan (und Lehrer) nicht den Mund halten. Neulich im kleinen Kölner Affenhaus: Ein Kind fragt ganz begeistert: "Mama, wo sind denn hier die Brüllaffen?" Und die Mutter: "Ich weiß nicht, ich habe noch keine gesehen..." Ich konnte mir nicht verkneifen, dem wissbegierigen Kind zu sagen, dass der Affe vor den beiden ein Brüllaffe sei.
Die Mutter war ein bisschen beleidigt und redete sich raus, sie dachte, Brüllaffen seien größer.
(28.03.2008, 07:57)
Anna Lena Stephan:   Was ich dagegen auch immer beobachte: Kinder und Eltern, die zu einem Gehegeschild laufen, lesen, was im Gehege drin ist (natürlich nicht den ganzen Text), einen kurzen Blick (etwa eine Zehntelsekunde) ins Gehege werfen und dann zum nächsten Schild rennen. Auf den Schildern ist ja ein Bild von dem Tier, warum sollte man es denn in Wirklichkeit angucken...
(28.03.2008, 07:54)
Jennifer Weilguni:   @Michael Amend
Gerade beim Reh fällt es den meisten Menschen schwer ein solches zu erkennen. Denn vor allem Damwild und teilweise sogar Antilopen werden einfach mal kurzerhand in die Kategorie "Reh" gepresst. Dass aber immer wieder Menschen selbst Löwen und Tiger verwechselen.. das halte auch ich für sehr bedenklich.
Ich schätze im Gegensatz zu den meisten anderen Kindern würde mein eigener Nachwuchs wahrscheinlich quengeln "Oh Mama ich will nicht schon wieder in den Zoo" .. oder "Ich will keine Haustiere mehr". Das merke ich schon an meiner Schwester, die bald keine Tierparks mehr sehen kann und uns schon öfter getadelt hat, ob es denn nun nicht langsam mal genug Tiere in unserem Haushalt wären. Tja.. die schaut sich dann auch mittlerweile lieber DSDS an :-))
(28.03.2008, 07:53)
Michael Amend:   Damit wir Exoten nicht wirklich aussterben ( wie z.b die Geflügel,speziell Taubenzüchter, bei denen ja das Durchschnittsalter bei 65 Jahren liegt ) solltenw ir uns alle klonen lassen....Ein Kind selbst möchte ich nicht großziehen, meien gene sind ja keien Gewähr, das es späters elbst mal Tierpfleger werden will, was ich aber von meienm Sprösslinge ERWARTEN würde, werw eiß, vielleicht würde der liber bei DSDS gehen.No, thank you, da halte ich mich mit meiner Vaterlibe lieber an meine Meerschweinchen.( ja,a uch Tierpfleger halten Futtermittel zuhause, Nein, ich habe KEINE Schlangen)
(28.03.2008, 06:44)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Na, da isses doch wieder - die "zwischen Boto und KINDERN beobachtete Interaktion". Als Erwachsene machen die das dann vermutlich auch nicht mehr, weil sie Angst haben, als spinnert abgestempelt zu werden. Und schon ist die Hoffnung wieder dahin...

Wenn ich mir überlege, seit wievielen Generationen eigentlich längst und endgültig Fragen geklärt sein müssten, wieviele Höcker denn nun das Dromedar und wieviele das Kamel habe (von der korrekten Bezeichnung Trampeltier mal ganz abgesehen) oder ob nun der Afrikanische oder der Indische Elefant die größeren Ohren habe, dann komme ich eher zur Erkenntnis, dass in Sachen zoologischer Allgemeinbildung das viel zitierte Rad eben DOCH immer wieder neu erfunden werden muss.

Wobei sich das nicht auf Tiere beschränkt, bei Pflanzen ist es ja auch nicht besser. Dem Kind wird noch beigebracht, wie man Bäume an der Laubform auseinanderhalten kann, und der Erwachsene unterscheidet später nur noch in nützliche Bäume (Obst tragend, Schatten spendend, stimmungsvoll) und unnütze (säckeweise Abfall verursachend, den Ausblick verhindernd, Verkehrshindernis)...
(27.03.2008, 21:35)
Shensi-Takin:   @MA: Genau das kreide ich den Leuten heute an: das Fehlen einer gewissen Allgemeinbildung und das Fehlen des inneren Antriebs, etwas zu lernen-und das in nahezu allen Bereichen des Lebens. Laut den Aussagen der ja klassische Musik gespielt...
Das erinnert mich das auch an eine kurze Zeitungsnotiz vor einigen Monaten, derzufolge sich eine Hauptschulklasse in einer deutschen Großstadt weigerte, im Biologie-Unterricht die heimischen Vögel durchzusprechen. Laut Aussage der Schüler reiche es ihnen, wenn sie alles Gefiederte lapidar als "Vogel" definieren könnten...

So, genug des Grantelns; ich sehe durchaus auch einen Hoffnungsschimmer, dass die "Zooverrückten" nicht am Aussterben sind: die kleine Tochter einer Bekannten etwa schleppt ihre widerstrebende Mutter zu all den Okapis haltenden Zoos- die nächste Generation?;) Und die gestern zwischen Boto und Kindern beobachtete Interaktion stieß offenbar auf beiden Seiten auf Zustimmung.
(27.03.2008, 21:15)
Michael Mettler:   @MA: Weiß nicht. Laut meiner Tante hatte ich als Dreijähriger (!) mal einen Disput mit meinem Onkel, der mir meine Plastiktiere erklären und mir dabei einen Dickhäuter mit einem Horn auf der Nase steif und fest als Nilpferd "verkaufen" wollte. Den Unterschied kannte ich allerdings dank meiner zoologisch interessierten Großmutter schon. Außer für sie (und folglich auch mich) waren für meine
gesamte Familie auch alle irgendwie gemusterten Wildkatzen "Tiger". Und zu meinen ältesten Schulerinnerungen zählt, dass ich in Naturkunde in der dritten oder vierten Klasse mein angelesenes Wissen über die Verwandtschaft zwischen Schweinen und Flusspferden anbringen wollte und dafür von meiner Lehrerin zu hören bekam: "Michael, da bist du aber ganz schön auf dem Holzweg!" (Für solche Leute muss ich wirklich ein fürchterliches Kind gewesen sein.) War früher also wirklich alles besser...?

Als sich ab den späten 80er Jahren die Streifen- bzw. Vielstreifen-Grasmaus Lemniscomys barbarus sowohl als Liebhaber- wie auch als Zootier durchzusetzen begann, wurde für sie der neue Name "Zebra-Grasmaus" geprägt, den ich sogar auf Gehegeschildern gefunden habe. Hat IRGENDWER schon mal ein braun-gelb längsgestreiftes Zebra gesehen? So tragen Zoos sogar selbst zur Verdummung bei...
(27.03.2008, 21:05)
Michael Amend:   Halt,Stopp, es ist schon ein Unterschied, nicht in der Lage zu sein, einen TIGER, von dem man schon als Kind weiß, das ein solcher GESTREIFT ist,( zumal in der heutigen Zeit, bei den 5000 Tiersendungen im Monat ,plus unzählige Zoo-Dokus usw.)oder sämtliche Autotypen oder Mozart-Opern auseinander zu halten.Klar, das kann ich nicht und ich bin auch absolut DESINTERSSIERT, es zu sein. Ich erwarte ja nicht, das die normalen Zoobesucher einen Ducker erkennen, aber solche Arten wie TIGER,Storch,REH,Wildschwein,etc,, das gehört meiner Meinung zum untersten Niveau der Allgemeinbildung.Oder bin ich jetzt doch zu streng ? Ich habe den Eindruck, das die Menschen das früher wirklich besser hinbekommen haben als in der heutigen Zeit.
(27.03.2008, 20:44)
Michael Mettler:   @MA: Kann man auch zu unseren Ungunsten auslegen: Einseitig spezialisierte Lebensformen sind eben unflexibler bei veränderten Bedingungen - merkt man ja auch an unseren Diskussionen, wenn irgendwo in einem Zoo etwas verändert wird :-) Da haben es die Unspezialisierten eben leichter, denen ist das Wurscht. Und mal ehrlich: Das Wissen um den Unterschied zwischen einem Jaguar und einem Tiger bringt einem nicht in der Branche Tätigen zwar möglicherweise einen Quizpreis, aber für sein tägliches Leben ist es eben nicht sonderlich wichtig...

Ich tröste mich ganz gern mit dem Gedanken, dass MICH ein Autonarr, Kulturkenner oder sonstwie anders Spezialisierter auf seinem Gebiet ebenfalls als geistig minderbemittelt und desinteressiert einstufen würde - the far side :-)
(27.03.2008, 20:28)
Michael Amend:   @MM Na Spitze, somit sind wir " Exoten" wohl zum Aussterben selektiert...Wie sagt Alan Grant in Jurassic Park 3 so schön zu seinem wesentlich jüngeren Kollegen:"Umgekehrter Darwinismus-die Dummheit überlebt!"
(27.03.2008, 19:54)
Shensi-Takin:   @MA: Köln hält-jedenfalls laut Gehegeschild, da nicht sichtbar-im Aquarium mind. einen.
Was die "Verblödung" angeht-ich habe da stark die Informationsüberfrachtung der modernen Gesellschaft und die Spezialisierung (man könnte es auch als "Fachidiotentum" bezeichnen) in Ausbildung & Beruf zuungunsten einer breiteren Allgemeinbildung in Verdacht. Anders ausgedrückt: die Leute lernen nur das, was sie unmittelbar betrifft und filtern alles andere als unbrauchbar heraus. Und da die meisten Menschen heute außer mit Bello, Miezi & Welli oder fertigen Tierprodukten in Form von Leder, Milch und Fleisch nicht mit Tieren in Kontakt kommen, fallen diese in die Kategorie "unwichtig"-also wird das, was man vielleicht mal als Kind in Was-ist-Was-Buch gelernt hat, schnell wieder vergessen. Ausnahmen sind nebst der Menschen, die mit Tieren (und dabei hängt ab, welche und was für ein Beruf...)berufsbedingt zu tun haben die kleinen weltweit verstreuten Gemeinden der Zoo-Fans, die nicht aufhören, der wachsenden Besucherignoranz Widerstand zu leisten. Fragt sich nur, welchen Zaubertrank die konsumieren...;) So, und jetzt setze ich mich erst einmal hin und versuche die geistreichen Besucherkommentare und das Geräusch klopfender und schreiender Kinder aus meinem Duisburger Boto-Videoclip zu entfernen...;)
(27.03.2008, 19:45)
Michael Mettler:   @MA: Ich würde deine Vermutung sogar auf die Entwicklung des einzelnen Menschen ausdehnen. Als ich zur Schule ging, gab es eigentlich kaum jemand unter meinen Mitschülern, der sich nicht für Tiere interessierte; die meisten waren Fans der üblichen Sammelbilderserien (woraus sich Artenkenntnis entwickelte), hatten alle möglichen Was-ist-was- und Kinder-Kosmos-Bücher, verpassten keine Tiersendung und konnten noch ihren eigenen Eltern und Großeltern etwas über Tiere beibringen. Aber genau diese meine Generation (auch wenn ich meine damaligen Mitschüler nicht mehr im Auge habe) läuft heute in der Regel genauso "ahnungslos" durch den Zoo wie damals ihre Eltern und muss sich wiederum von den eigenen Kindern etwas erklären lassen. Irgendwie scheint da nach der Pubertät eine zoologische Rückentwicklung stattzufinden, die nur ein paar Exoten wie uns übrig lässt...
(27.03.2008, 19:21)
IP66:   Ich habe den Eindruck, daß die Bereitschaft, Gehegeschilder zu lesen, zurückgeht, und daß sich dies nicht, wie in Köln versucht, durch Anbringung besonders großer und bunter Schilder bremsen läßt. Das in dieser Hinsicht bezeinendste Beispiel, wenn auch noch vor einem der herkömmlichen Schilder, bot sich einmal am kölner Kasuargehege, wo eine Gruppe unmittelbar vor dem Namensschild wild darüber diskutierte, ob es sich bei dem hinter dem Zaun herumstapfenden Vogel nun um einen Pfau oder einen Storch handeln würde.
(27.03.2008, 18:09)
Michael Amend:   Geht das nur mir so, oder haben auch andere die Erfahrunge gemacht, das die Menschen wirklich von jahr zu Jahr "dümmer" werden ? Ich habe tatsächlich den Eindruck. Beispiel. Vor ein paar Jahren noch hörte ich es sehr selten, das in Landau ein Besucher den Jaguar für einen Tiger hielt.Inzwischen istd as alltäglicher Standard geworden, und zwar nicht nur Kinder, sondern auch viele Erwachsene, die zu ihren Kindern sagen"Guck mal, der große Tiger da!"Übrigens hörte ich in letzter Zeit an der Kasse und im Zoo oft die Frage, ob wir Eisbären haben.
@Shensi-Takin. Kurz Off-Topic.Hält ein Zoo in Europa Buschmeister ? Eventuell das Gifttierhaus Eimsheim ? In den USA fehlen die in fast keiner guten Reptilien-Sammlung.
(27.03.2008, 18:01)
Hannes Lüke:   Keine drohungen hier :-)
(27.03.2008, 16:50)
Shensi-Takin:   @IP66: Just die. Und Buschmeister sind seit neuestem kleine baumbewohnende Schlangen...Und im Duisburger Zoo werden Stumpfkrokodile schnell mal zu "Alligatoren, den größten aller Krokodile". Oh Herr, lass Hirn vom Himmel regnen-oder gib ihnen wenigstens bessere Augen, auf dass sie die Info-Tafeln finden & vielleicht sogar lesen...;)
(27.03.2008, 14:40)
IP66:   Welche Amphibie wurde denn geadelt - die schwer auffindbaren Makifrösche?
(27.03.2008, 10:27)
Shensi-Takin:   Gestern im Kölner Zoo: der Saiga-Bock ist ein (Zitat) "Ameisenbär-Hund-Dingsbums" und in der Amphibienwelt hat der Adel in Form der "Marquisfroschs" Einzug gehalten. Interessant auch die Reaktion eines kleinen Jungens-fortwährend nach Schlangen quengelnd & fragend, rennt er beim Anblick des ersten Exemplars schreiend davon...;)
(26.03.2008, 22:11)
Sven P. Peter:   Gestern war ein wunderbarer Schneetag in Hamburg... Ab 12.00 Uhr fiehlen die Schulklassen über den Park her und jeder Schüler bewaffnete sich mit Schneebällen um möglichst viele Tiere zu treffen. Der Erfolg war, dass fast alle Tiere sich in die hintersten Ecken ihrer Anlagen verzogen oder wenn möglich glein in die Ställe...
(26.03.2008, 04:50)
Michael Mettler:   Eben WEIL es mit nichts zu rechtfertigen ist, finde ich es abschreckend. Bei mir hat's jedenfalls gewirkt :-)
(25.03.2008, 18:16)
Michael Amend:   8 Euro ?? )In Worten"ACHT", Das sind 16 MARK ! Ich wußte von 6 Euro, und das ist schon 1 Euro mehr, als bei uns in Landau die Tageskarte eiens Erwachsenen kostet. Das ist sehr heftig, und eigentlich mit nichts zu rechtfertigen. Niemand wird ja gezwungen, seinen Hund ind en Zoo mitzubringen, aber seinene igenen Sohn dafür zu"bestrafen", weil er die "lumpigen" 1,50 für den Hund nicht bezahlen wollte, finde ich schon ungerechtfertigt. Warum soll der Eintrittspreis für Hunde abschreckend sein ? Dann können die Zoos auch gleich komplett Hunde im Zoo verbieten.

(25.03.2008, 17:40)
Michael Mettler:   P.S., zur Erläuterung: Die Tageskarte für Hunde kostet in Hannover mit sage und schreibe 8 Euro mehr als in manchem Zoo eine für menschliche Besucher. Der "Service" beschränkt sich auf die Mitgabe eines Kottütchens bei Kartenkauf und ein paar im Gelände verteilte Wassernäpfe (die übrigens erst lange nach Einführung des Hundeeintrittspreises aufgestellt wurden). Anders als für zweibeinige Besucher gibt es für Hunde auch keinen ermäßigten Winterpreis. Die Jahreskarte für Hunde kostet 54 Euro und ist somit erst mit sieben Besuchen "abgearbeitet", während ein Erwachsener (Mensch) für seine Jahreskarte nur vier Besuche "benötigt" (Tageskarte 19,50/Jahreskarte 69,- Euro). Ein der Familienkarte vergleichbares Angebot Mensch/Hund oder gar Familie/Hund gibt es nicht. Spricht in meinen Augen alles dafür, dass der Preis eher vom Mitbringen eines Hundes abhalten soll.
(25.03.2008, 12:31)
Michael Mettler:   Ich würde behaupten, dass Eintrittspreise für Hunde vor allem den Zweck haben, Halter vom Mitbringen abzuschrecken... Anders kann ich mir den immensen Hunde-Eintrittspreis in Hannover nicht erklären. Die Hunde-Jahreskarte ist hier in der Relation sogar teurer als die für Menschen...
(25.03.2008, 12:16)
Sacha:   Der Junge tut mir auch Leid. Nun weiss ich nicht, wie gross der Aufwand in einem Zoo für den Besuch von Hunden ist. So ohne genaue Kenntnisse halte ich die 1,50 für einen Hund für nicht angebracht (entweder gar keine Hund im Zoo oder dann gratis). Insofern bringe ich auch für die Haltung des Vaters Verständnis auf.
(25.03.2008, 11:58)
Michael Amend:   Gestern Mittag betrat in Landau ein Mann mit ca.4 jährigen Sohn und Hund den Zoo. Das Kind lief schon voller Vorfreude in den Zoo mit direktem Kurs auf das Klammeraffen-Gehege.Als der Mann aber an der Kasse erfuhr, das er für den Hund 1,50 Eintritt zahlen muß, war er völlig entsetzt und weigerte sich, den Betrag zu bezahlen. Er ging also nicht in den Zoo und rief sein Kind zurück."Komm Fabian, wir gehen nach Hause." Der Junge wollte natürlich nicht und der Vater mußte etwas etwas mit Nachdruck seinen Sohn zum Verlassen des Zoos bewegen, und so gingen die beiden dann nach Hause...Tja, wer weiß, wieviel Euro der Mann Ende Dezember für Sylvesterböller ausgibt...Und in Hannover würde der sein blaues Wunder erleben...Mir hat nur das Kind Leid getan. Der Junge hat sich bestimmt schon lange vorher auf den Zoobesuch gefreut.
(23.03.2008, 19:10)
Michael Mettler:   Heute in Hannover, Elternpaar mit einem Jungen im Grundschulalter beim Blick durch den Bauzaun an der ehemaligen Bärenanlage. Mutter: "Was soll DAS denn werden?" Junge, die Augen verdrehend: "Das wird doch die neue Show-Arena!!" Ein schönes Beispiel dafür, WER eigentlich die Plakte und Schilder liest... Vielleicht sollte man am Zoo-Eingang ein Schild anbringen "Eltern nur in Begleitung ihrer Kinder" :-)
(17.02.2008, 18:47)
Michael Mettler:   @Oliver Jahn: Aber es hat sich gelohnt. Seine krummen Vorderbeine sind wieder gerade! :-)
(04.02.2008, 22:41)
Oliver Jahn:   Und ich kann dir sagen, das war nicht leicht! 5 Pfleger haben sich einen ganzen Tag lang gequält, um den Elefantenbullen in dieses kleine Muntjak-Kostüm zu zwängen.
(04.02.2008, 22:12)
Michael Mettler:   Zur Abwechslung mal ein Beispiel dafür, wie man fehlendes Wissens originell überspielen kann: Gestern in Hannover, Vater und Tochter vor dem Gehege der Kleinen Pandas und Muntjaks. Das Mädchen entdeckt zwei Muntjaks: "Papa was sind das für Tiere?" Der Vater findet das von anderen Besuchern verdeckte Gehegeschild nicht und antwortet schlagfertig: "Eigentlich sind das Elefanten, aber es ist ja Fasching..."
(04.02.2008, 09:07)
Michael Amend:   Ein Buch mit den schönsten Besucher-Anekdoten ist längst überfällig...
(15.12.2007, 18:23)
Michael Amend:   Heute in Landau an der Afrika-Anlage, Papa mit Kind sehen von Weitem die Zebras und laufen schnell vor, Papa ruft laut zum Kind"Schau mal, richtige Zebras ! " Mama studierte derweil die Gehegebeschilderung und ruft als Antwort zu ihrem Gatten : " Nein Schatz, das sind (stotternd vorlesend,weil so ein schwieriges Wort)Hartmann-Bergzebras"
(15.12.2007, 18:22)
Michael Mettler:   Heute in Hannover, vor den Kleinen Pandas: "Schau mal, da sind sie! Aber stand nicht in der Zeitung, dass die Junge haben sollen?" - "Na, die sind wahrscheinlich noch im Beutel..."
(15.12.2007, 16:45)
Andreas:   Zur Einstimmung auf das Wochenende :
( Bad Mergentheim ) Ein Vater ruft :“Kommt her, hier sind Waschbären mit ihren Kleinen!“ Kichern links, leise glucksen rechts. Ein ca. 4- jähriger Steppke der Familie jubelte ( mit einem entschuldbaren grammatikalischen Fehler) ; :„ Mann, haben die aber viele Jungen !“ Eine Dame drehte sich um, und beugte sich zu dem Kind runter. Wir hielten gespannt den Atem an- sollte es wirklich jemand wagen, Besucher direkt auf ihren Blödsinn hinzuweisen? Sehr gönnerhaft und laut hörbar für alle Umstehenden : „ Na, mein Kleiner, aber das kannst Du ja in Deinem Alter noch nicht wissen und man muß dazu den Schwanz hochheben, es können ja auch Mädchen dabei sein.“ Entschuldigt, weiß ja, daß man nicht überheblich sein darf, aber wir mußten lauthals loslachen. Zu unserem Erstaunen lächelte die Dame und meinte entschuldigend : "Man sollte die Kinder eigentlch behutsamer aufklären!" - und schritt glücklich vondannen.

(19.10.2007, 08:18)
Michael Mettler:   Aus Sicht eines zoologisch Interessierten sicher bedauerlich, aber ehrlich gesagt, die Frage "Muss man das wissen?" stelle ich mir in diversen Themenfeldern und Lebensbereichen, die anderen Menschen deutlich wichtiger sind als mir, auch immer mal wieder.... Wer weiß, was die in IHREN Foren über uns ablästern :-)
(18.10.2007, 17:18)
Shensi-Takin:   Heute im Tierpark Friedrichsfelde ein paar junge Mütter vor den Binturongs:
(Ablesen der Tierbeschreibung)"BIN-TU-RONG...muss man das wissen?" Letztere wurde (um Zustimmung heischend?) mehrfach von den jungen Damen laut wiederholt- "Muss man das wissen?" Vielleicht ist das ein weiterer, längst hier genannte Begründung dafür, warum sich hier in diesem Thread derartige Stilblüten eines z.T. frappierenden Unwissens sammeln lassen. Solange Arbeit/Ausbildung & soziales Umfeld ("Peer Pressure"?) es offenbar nicht nötig machen, ist die geistige Beschäftigung & Aufnahme derart "außerplanmäßiger" Information nicht nötig-was wiederum den Nährboden für weitere zukünftige Stilblüten hier liefern wird... Sei's drum-schee war's, den jungen Binturongs (denen ihr nicht wissenswerter Namen offensichtlich herzlich wurscht war) beim Herumtollen zuzuschauen. ;)
(18.10.2007, 16:34)
Oliver Jahn:   Kann das an den Jahreskartenbesitzern liegen. Wir haben einmal eine Familienjahreskarte gekauft. Also Kartenverkauf je nach Wertung 1 oder 3. Im Zoo waren wir als Familie in dem Jahr 6 mal, sind also 18 gezählte Besucher. Allein war ich mit der Jahreskarte auch noch zwei mal, kommen wir also rechnerisch auf maximal 3 verkaufte Karten, denen dann 20 gezählte Besucher gegenüberstehen. Wenn ich jetzt hochrechne, wieviel Jahreskartenbesitzer es gibt, dann staune ich, dass hannover nur eine Million Besucher hatte, denn die Jahreskarte, insbesondere für Familien ist ja wirklich eine tolle Sache, denn bereits beim dritten Besuch hat man sie raus.
(12.10.2007, 23:19)
Ulli:   In der Anlage 1 zur Vorlage I 566/2005 im Rahmen des Wirtschaftsplanes 2006 der Hannover Zoo GmBH stehen interessante Zahlen. Dort wird wie üblich von 1.000.000 anwesenden Besuchern gesprochen - beim Absatz der Karten(!) werden als Ist-Zahl 2004 625.630 Karten, als Planzahl für 2005 644.676 Karten, für die Hochrechnung 2005 632.422 Karten und für den Plan 2006 636.539 Karten genannt. (14.11.2005/www.hannover.de/data/download/RH/DS/2005/55/566-05.pdf)

In der Beschlußvorlage Nr. II 1058/2006 im Rahmen des Wirtschaftsplanes 2007 der Hannover Zoo GmBH stehen interessante Zahlen. Dort wird wie üblich von 1.000.000 anwesenden Besuchern gesprochen - beim Absatz der Karten(!) werden als Ist-Zahl 2005 654.775 Karten, als Planzahl für 2006 636.539 Karten, für die Hochrechnung 2006 695.891 Karten und für den Plan 2006 637.406 Karten genannt.
(30.11.2006/www.hannover.de/data/download/RH/DS/2006/105/1058-06.pdf)

Diese dort erwähnten Zahlen der verkauften / abgesetzten Eintrittskarten liegen damit sogar in den meisten Fällen etwas unterhalb (!!!) des langjährigen Mittels während der Dittrich-Zeit (ein Blick in die damaligen Jahresberichte genügt)

Kann mir das jemand erläutern ?
(12.10.2007, 18:30)
Ulli:   Diese dort erwähnten Zahlen der verkauften / abgesetzten Eintrittskarten liegen damit sogar etwas unterhalb (!!!) des langjährigen Mittels während der Dittrich-Zeit (ein Blick in die damaligen Jahresberichte genügt)
(12.10.2007, 18:17)
Michael Mettler:   Was habe ich da bloß ausgelöst...? Schnell zurück zu HZA und POS (Hirschziegenantilopen und Pinselohrschweinen)...

Zum Thema Panzerechsen kann ich mir einen alten Witz nicht verkneifen: Eine Afrika-Touristin kommt schreiend zu ihrem Mann in die Lodge gelaufen: "Ein Alligator hat eben unsere Tochter in den Fluss gerissen!" Darauf der Mann: "Liebling, in Afrika gibt es keine Alligatoren, nur Krokodile..."
(09.10.2007, 15:55)
Jennifer Weilguni:   @Sacha
Naja.. ich halte mich einfach fern von jedem Modediktat, weil ich es erstens nicht einsehe sonstwieviel Unsummen von Geld auszugeben für Sachen die nächstes Jahr out sind und ich ohnehin meinen ganz eigenen Geschmack habe. Prada? Gucci? Können mich mal :-)
Das mit dem GTI hab ich übrigens sogar schon gewusst.. und das als Frau ! :-)))))

@Klaus Schüling

Mhmm also mein Mann murmelte gerade was davon, dass XLS wohl auch so was wie eine Typen- b.z.w. Ausstattungsbezeichnung sein soll. Wird wohl gerne von koreanischen Fahrzeugherstellern benutzt. (z.B. Kia Carnival XLS)

So und um wieder an das alte Thema anzuknüpfen: Man wird so alt wie eine Kuh und lernt doch immer noch dazu :-)

@Uli

Bei "Jumanji" haben sie mal gesagt Krokodile erkenne man an den Hautlappen zwischen den Hinterbeinen. Ob das stimmt weiss ich nicht, mich hat noch kein Krokodil da je nachsehen lassen :-)))
(09.10.2007, 15:36)
Klaus Schüling:   XLS?
vermutlich war XLK gemeint (Jaguar)
XLS scheint eher einem Begriffsppar aus der Computer-Branche entliehen zu sein - aber TLW- ("three letter word") Abkürzungen sind ein Feld groß genug für ein eigenes Forum ...
(09.10.2007, 15:04)
Sacha:   @Jennifer Weilguni: Merkwürdig, dass Du als Frau nach den Fahrzeug-Begriffen, nicht aber nach dem Unterschied zwischen Prada und Gucci fragst.........:):)
Eine kleine Fahrzeugkunde für Dich sei als Off-Topic erlaubt: GTI bedeutet Gran Turismo Injektion (mechanische oder elektronische Benzineinspritzung) etwa beim VW Golf.
Bei der Bezeichnung XLS muss ich mich selber belehren lassen. Normalerweise bedeuten diese Kürzel je nach Hersteller etwas anderes (z.B. bei Mercedes steht S für Stationswagen=Kombi, L für Limousine und X für Geländewagen.)Ist nun mit XLS der Suzuki XL gemeint oder ein Typ aus der Daimler-Benz-Familie oder ganz etwas anderes?
Zurück zum Thema: Auch ich habe oft erlebt, dass Eltern im Bezug auf Gehegeschilder mit Blindheit geschlagen sind. Und oft sind es die Vertreter des "starken" Geschlechts, die sich vor ihrem Nachwuchs keine Blösse geben wollen und dann mit Bestimmtheit auf den Tapir zeigen und sagen: "Das ist ein Ameisenbär". (Erlebt letztes Jahr beim Besuch im Zoo Zürich).
@Ulli: Du sprichst da einen wichtigen Punkt an. Selbst Experten können nicht alle Tierarten kennen. Und jeder hat so seine Vorlieben (Ich z.B. glaube, Säuger - ausser Mausartige -, Vögel und tropische Meeresfische relativ gut erkennen zu können. Dagegen besteht bei mir bei europ. Süsswasserfischen und Wirbellosen ziemlicher Nachholbedarf). Trotzdem bin ich der Meinung, dass hier grösstenteils wirklich die "Brüller" unter den Verwechslungen aufgelistet wurden und nicht solche, bei denen überdurchschnittliches Wissen vorausgesetzt wird.
(09.10.2007, 13:49)
Michael Mettler:   @Jennifer: Ja, ein Auto... Oder etwa nicht? Davon habe ICH nämlich keine Ahnung :-)
(09.10.2007, 10:57)
Ulli:   Fensterteufel:
mus natürlich ... die Unterscheidung... heißen

(09.10.2007, 08:50)
Ulli:   Natürlich habt ihr Recht damit, dass oft Falsches von den Besuchern an den Gehegen erzählt wird.

Jennifer hat bei den Kühen zweifelsfrei Recht.

Ich gebe zu, mich bei den Säugetieren relativ gut auszukennen - bei Reptilien oder Amphibien wird es aber auch für mich schon deutlich komplizierter oder ist jedem aus dem Stehgreif klar, wie der Unterscheidung zwischen Alligator und dem "echten" Ktrokodil ist.

Viel dramtischer als gewisse Fehlbezeichnungen an Zoogehegen finde ich persönlich, wenn man Spinnen für Insekten hält. Nebenbei finde ich es persönlich auch wichtiger, heimische Vögel zu erkennen als Marabus von Sekretären oder Elenantilopen von Kudus zu unterscheiden. Hand aufs Herz - weiß jeder wie eine Rohrdommel aussieht.

Und von der Botanik mag ich in diesem Zusammenhang gar nicht erst anfangen...
oder ?
(09.10.2007, 08:48)
Jennifer Weilguni:   @Michael Mettler
Das kann nicht nur an den weitläufigen Gemeinschaftsanlagen liegen. Da kann nur eine einzige Tierart in einem Gehege sein RIESIG ausgeschildert und die Eltern erzählen ihren Kindern doch wieder nur Müll, weil sie sich nicht die Mühe machen aufs Schild zu sehen. So etwa jetzt wieder in der Zoom erlebt, als eine Mutter mit ihrem Sprößling vor dem Rentiergehege stand und ihrem Knirps sagte " Schau mal, da sind ja doch Elche.. na.. das sind aber kleine Elche die müssen wohl noch wachsen!".. Dabei stand sie direkt neben dem Schild ! Und von solchen Beispielen könnte ich hier noch so einige erzählen :-) Was ist übrigens XLS ?????? Ein Auto ??
Das mit den Rindern ist eh so eine Sache, die meisten Menschen gehen ja fest davon aus, das das Tier an sich "Kuh" heisst. Viele sind überrascht, wenn sie erfahren, dass eine Kuh nur das weibliche Rind bezeichnet. Der Unterschied zwischen Stier und Ochse wird auch nicht jedem gleich klar von den ständigen Verwechslungen zwischen Hasen und Kaninchen mal ganz abgesehen ! Oder wie war die nette Dame, die ihrem Kind erklärte, eine weibliche Kuh erkenne man daran, dass sie keine Hörner hat ? :-)))))))
(09.10.2007, 07:58)
Michael Mettler:   @Ronald Masell: ...oder der Nachteil großer Gehege, bei denen die Beschilderung eben nicht immer gerade dort steht, von wo aus man das Tier sieht :-) Trotz artlich getrennter Unterbringung gibt es im TP Berlin bestimmt genauso viele Besucherdiskussionen z.B. zum Thema Dromedar/Kamel/Trampeltier wie anderswo...

Tscha, für das tägliche Leben ist es halt heute "wichtiger", den Unterschied zwischen Prada und Gucci oder GTI und XLS zu erkennen als zwei Tierarten auseinanderhalten zu können. Noch eine Generation weiter kommen unsere lieben Mitmenschen wahrscheinlich nicht mal mehr auf die Idee, dass "Rind" und "Kalb" auf ihrem Teller von der selben Tierart stammen.
(08.10.2007, 16:43)
Ronald Masell:   @Sebastian
Da sieht mans wieder.
Das ist der Nachteil von Gemeinschaftshaltungen. Dr. B. in Berlin weiß schon was er macht. *fg*
(08.10.2007, 15:28)
Sebastian:   Je später das Jahr, desto seltsamer die Besucher???
Heute wurden aus Marabus erst Maribus und dann Sekretäre, die Elenantilopen mutierten zu Kudus, Pelikane wurden für Marabus gehalten, Otter als Seehunde benannt und Kodiak Brenda war letztendlich ein Polarfuchs.
Ich fass mir an den Kopf...
(08.10.2007, 14:55)
Carsten Horn:   Na ja, paar Streifen haben die ja auch...
(12.09.2007, 16:16)
Sebastian:   Damit, dass die Watussirinder in Gelenkirchen teilweise, wie auch heute, für Wasserbüffel gehalten werden, habe ich mich ja schon abgefunden, aber dass nun auch aus Kudus ein Zebra gemacht wird, stimmt mich doch sehr bedenklich...
(12.09.2007, 15:01)
Jennifer Weilguni:   Nette Besuchererlebnisse hatte ich mal wieder auf meiner Zoozour durch Niedersachsen. So zum Beispiel eine Familie die im Serengetipark Hodenhagen direkt vor dem riesengroßen Schild "Nicht aussteigen- Lebensgefahr" das Auto samt Kind und Kegel verliess um die Sitzverhältnisse neu zu arrangieren. *Kopfschüttel*
(11.09.2007, 18:03)
Jennifer Weilguni:   Ich finde ohnehin, WENN man Fleisch ist, darf man auch nichts anstössig daran finden, dass in anderen Ländern eben andere Tiere gegessen werden. Oder ist ein Schwein oder eine Kuh weniger liebenswert als etwa eine Antilope..? Trotzdem werde ich meine Haustiere vorsorglich mal von Michael Mettler fernhalten.. Sonst gibt es zum Mara-Muntjak-Menü auch noch gegrillten Hund oder so :-)
(11.09.2007, 18:00)
Michael Mettler:   P.S. Wer weiß, was man als Nicht-Vegetarier schon alles unerkannt auf dem Teller hatte. Ich erinnere mich noch an den "Skandal", als ein deutsches Großunternehmen (war das VW?) in seiner Kantine Springbockfleisch servierte, ohne es als solches zu bezeichnen. Dabei war es wahrscheinlicher gesünder als das übliche Fleisch aus heimischer Massentierhaltung.
(06.09.2007, 22:32)
Michael Mettler:   Strauß hatte ich auch schon mehrfach, gab es sogar mal einige Zeit bei Aldi (das ist jetzt KEIN Scherz).
(06.09.2007, 22:28)
Sven P. Peter:   Ich habe auch schon (in S-Afrika) Strauß, Kudu, Giraffe, Impala und Krokodil gegessen :)
(06.09.2007, 22:17)
Michael Mettler:   Hat ein bisschen gedauert mit meiner Antwort, ich hatte noch 'nen Mara im Ofen, der sollte nicht anbrennen...

War natürlich alles nur Scherz. Ging ja nicht um Kängurus, denn DAS habe ich tatsächlich schon mal gegessen. Und jetzt muss ich mir auf die Finger hauen, um nicht zu schreiben "in Erfurt" :-)
(06.09.2007, 21:32)
Sven P. Peter:   Und nun verstehe ich auch, warum die Muntjaks in Hannover so scheu sind, Michael ist eben ein feinschmecker :D
(06.09.2007, 20:00)
Sven P. Peter:   In Hagenbeck ist es gar keine seltenheit die Tiere nebeneinander an der Futterstelle zu sehen, vieleicht hattest du das Muntjak einfach hinter der Pute nicht gesehen und dein Freund is eigentlich ein super Zoologe *gröhl*
(06.09.2007, 19:59)
Zooinsider:   Woher weist du das Puten besser schmecken?
Haste schon mal n` Muntjak gegessen?
(06.09.2007, 19:19)
Michael Mettler:   Das kann man nicht verwechseln. Pute schmeckt besser.
(05.09.2007, 16:33)
Zooinsider:   Also mein Freund der hat ja gar keine Ahnung von Tieren. Als wir neulich im Zoo waren hat er eine Pute mit einem Muntjak verwechselt. Unglaublich oder?
(05.09.2007, 15:21)
Zooinsider:   War neulich bei Hagenbeck und konnte folgendes belauschen: "Mama was sind da für Tiere drin? "Das sind Chinesische Leoparden, die kommen in Afrika vor"!
(03.09.2007, 17:12)
Anja:   Ich habe vor kurzem im Tiergarten Nürnberg auch nur noch den Kopf geschüttelt.
Das Raubtierhaus wird z.Zt. umgebaut, deshalb sind die Löwen und Tiger momentan in anderen Zoos untergebracht.
Scheinbar ist ein Aushang an der Kasse und eine ausführliche Beschilderung am Gehege selber nicht genug um dieses Wissen unters Volk zu bringen.
1.Vorfall:
Pärchen sucht auf der Außenanlage nach Tieren
Sie:"Was soll da denn drin sein?"
Er, nach längerer Suche:" Da, schau! Ein Krokodil." (Im mit grünem Zeug überzogenem Wassergraben schwimmendes Stück Holz)
2. Begebenheit:
Familie studiert gemeinsam das Schild, das ausführlich das Projekt und auch die Tatsache, dass die Tiere ausquartiert sind, beschreibt
- "Was is da drin?"
- "Löwen."
- "Ne, Tiger"
- "Ja was den nun? Löwen oder Tiger?"
Für Unwissende:
Das Haus wird auch nach dem Umbau wieder beide Großkatzenarten beherbergen.
(16.08.2007, 22:36)
Carsten:   Die genauen Aufgaben des Wachdienstes sind mir nicht bekannt, gehört aber vermutlich auch dazu, ich sehe da nur immer diverse Zweierteams rumpendeln...
(13.08.2007, 14:45)
Michael Mettler:   @Carsten: In GE steht aber wahrscheinlich beim Aufpassen an erster Stelle, dass Besucherkinder keine Steine gegen die Scheiben schmeißen bzw. kicken...
(13.08.2007, 12:34)
Carsten:   Den provozierten Gorillaausbruch von Rotterdam kann man auch noch in der Liste aufführen...

Vielleicht wird es in vielen Zoos zukünftig wie in GE sein, daß ein Wachdienst beschäftigt auch tagsüber beschäftigt wird. Der kann zwar auch nicht alles sehen, aber vielleicht den ein oder anderen "Doofen" hindern... Oder es gibt nur noch "Hochsicherheitstrakte", die sowohl die Tiere drinnen halten und die Besucher draußen. Ade Freisichtanlage, g...
(13.08.2007, 11:07)
Michael Mettler:   Die haben zu viele Zoo-Soaps gesehen...
(13.08.2007, 09:11)
Jennifer Weilguni:   Ich war gestern in Heidelberg und habe dort von einem "Insider" erfahren, dass es in der letzten Zeit zu gleich drei Vorfällen durch unvernünftige Zoobesucher kam. Zum einen kletterte jemand über die Absperrung im Raubtierhaus um den Löwen Josef zu streichel, für einen weiteren solchen Annäherungsversuch wurde die Absperrung an den Orang Aussengehege überklettert und zur Krönung nahm ein Dreikäsehoch gewaltigen Anlauf um sich auf die Mauer vor dem Löwenaussengehege zu schwingen und verlor dabei das Gleichgewicht so dass er direkt als Snack für die Löwen gedient hätte, wenn ein Tierpleger ihn nicht zufällig gerade noch hätte greifen können. Die Mutter von dem Knirps muss wohl reichlich Anschiss bekommen haben.. zu recht natürlich. Aber mal die Flausen eines kleinen Jungen aussen vor gelassen.. wie bekloppt müssen denn erwachsene Menschen sein, wenn sie meinen einen ausgewachsenen Löwenkater oder einen adulten Orang knuddeln und streicheln zu können ?????
(13.08.2007, 07:50)
Calamity Jane:   @IP66
Na eigentlich war es genau anders herum zu verstehen, also "guck mal, die sehen aus wie Ratten, nur in süß". Zu früh gefreut.
(22.07.2007, 10:42)
Michael Mettler:   Na, Dortmund bezeichnet sich doch selbst als "Hauptstadt der Ameisenbären", dann ist doch klar, dass die Besucher an jeder Ecke einen erwarten :-)
(17.07.2007, 23:36)
Hannes:   Heute in Dortmund war interessanterweise alles was irgendwie seltsam aussah (Tapire etc.) ein Ameisenbär
(17.07.2007, 19:52)
IP66:   Ich finde es eigentlich sehr erfreulich, wenn Besucher einen Kleinsäuger nicht "häßlich wie eine Ratte", sondern "süß wie eine Ratte" finden und darob anschauen.
(17.07.2007, 11:53)
Calamity Jane:   Gestern früh, zwei entzückte Frauen bei den Fuchsmangusten: "Guck mal, wie süße Ratten!!"
(17.07.2007, 09:24)
Michael Mettler:   Und gestern in Hannover von einem Kind: "Die Igel, kuck mal, die Igel sind draußen!" (Stachelschweine)
(25.06.2007, 10:21)
Michael:   gestern im Tiergarten Nürnberg bei den Steinböcken und Murmeltieren. Eine Frau begeistert zu ihrem Ehemann: Kuck da oben sind die Steinböcke und da auf dem Felsvorsprung sitzt ein Affe (es war ein Murmeltier).
(25.06.2007, 10:08)
Karsten Vick:   Jennifersittiche gabs aber nicht?
Jennifer, damit stehst du immer noch weit über Leuten, die einen Tapir fürn Schwein ansehen und darfst weiterhin mit uns spielen und auch lästern.
(22.06.2007, 23:59)
Michael Mettler:   Ach jaaaa....
(22.06.2007, 09:19)
Jennifer Weilguni:   @Karsten Vick
Na ok, wer gackert muss auch legen und ausserdem sollte man ja über sich selbst lachen können, vor allem, wenn man andere Zoogäste wegen solcher Fehltritte hier durch den Kakao zieht. Ich habe schlichtweg Katharinasittiche mit Carolinansittichen verwechselt, bzw die Namen vertauscht. Hört sich aber auch so verdammt ähnlich an.
(22.06.2007, 07:56)
Jennifer Weilguni:   @Michael Mettler
Na, dann wird es wohl doch nicht soooo schlimm gewesen sein und ich habe mich umsonst geschämt :-)

(22.06.2007, 07:53)
Karsten Vick:   Na Jennifer, dann spucks mal aus...
Damit Michael sich erinnert und wir was zu lachen haben;-))
(21.06.2007, 22:58)
Michael Mettler:   Hm - was ist jetzt peinlicher: Dass dir das passiert ist oder dass ich keinen blassen Schimmer mehr habe, worum es da ging...? Na egal, das hebt sich gegenseitig auf :-)
(21.06.2007, 20:10)
Jennifer Weilguni:   @Michael Mettler
Meinte die kleine Sache, in der ich die Namen zweier Damen miteinander verwechselt habe und somit einen ausgerotteten Vogel kurzerhand wieder zum Leben erweckt hatte :-)
(21.06.2007, 19:24)
Michael Mettler:   @Jennifer: Keine Angst, ich verrate nichts - was schlichtweg daran liegt, dass ich längst vergessen habe, was du meinst :-)
(21.06.2007, 10:31)
Jennifer Weilguni:   Na, in dieser Rubrik werde ich mich künftig zurückhalten müssen :-) Mir ist nämlich selber neulich ein gewaltiger Schnitzer passiert und wenn Michael Mettler nichts verrät, kann ich zumindest noch so halbwegs mein Gesicht wahren :-)))))
(21.06.2007, 10:00)
Michael Mettler:   Scheint ein nicht seltener Gedanke bei Besuchern zu sein. Vielleicht sollten die Zoos in Nebengehegen WIRKLICHE Zebroide präsentieren, damit man vergleichen kann :-)
(21.06.2007, 09:14)
Ralf Wagner:   Heute im Leipziger Zoo beim (höchstwarscheinlich ersten) Anblick des Okapi sagt ein Mann zu seiner Frau: "Da hat ein Zebra mit einem Pferd gevö...t"! Es klang auch noch so, daß er das wirklich ernst meinte!
VG
(20.06.2007, 22:08)
Albert Roolfs:   Ein Vater erklärt seinen Kindern im Zoo Münster, dass der Schimpansenmann sehr große rote Hoden hat. Der kleine Sohn wollte es aber partout nicht glauben. Der Vater drängelte weiter zu gehen.
(17.06.2007, 16:05)
Carsten:   Das Sitatungas als Rehe bezeichnet werden, ist ja schon fast normal, aber das Polarfüchse wie Bärenjunge aussehen, war mir neu...
(17.06.2007, 14:15)
Drac:   Ich hoffe wirklich ich habe mich nur verhört, wenn nicht, werden neuerdings Kleincapuchinos in Frankfurt gehalten :(
(16.06.2007, 19:18)
Rainer Becker:   am 8. Juni in Wuppertal: ein Vater zu seinem Sohn bei den Rentieren " schau mal ein Elch mit Baby" und die Tapire wurden zum Ameisenbär umgetauft (eine Mutter zu ihrer Tochter)
(13.06.2007, 08:28)
Herr Horst:   Ok, da habt/haben ihr/Sie recht. Nur glaub ich kaum, dass das ein kleines Kind weiß.
(12.06.2007, 22:59)
?:   Es gibt eine Menge kleine Giraffen ( Handaufzuchten, Kälber, Stummelbein-Giraffen wie in Berlin F. )
(12.06.2007, 17:42)
Sacha Beuth:   @Herr Horst: Gibts ja auch: Okapis....:)
(12.06.2007, 17:06)
Herr Horst:   Neulich eine Frau zu ihrem Kind vor den Giraffen. Das ist eine GROSSE Giraffe. Sie hat das Wort so betont, als gäbe es auch kleine.
(12.06.2007, 15:58)
Maike:   Neulich bei den Vietnam-Sika:
Ein Junge in Begeisterungsstürme ausbrechend: "Guck mal Mama, ein Kitz mit Geweih!"
(12.06.2007, 14:51)
Karsten Vick:   Hab echt schon schlimmere Tippfehler gesehn, mach dir nichts draus;-)
(12.06.2007, 00:23)
Gabriele:   Uuups, sorry, da hab`ich doch Tippfehler reingehauen
(11.06.2007, 23:52)
Gabriele:   Neulich im Gelsenkirchen:
Ein ca. 7 jähriges Kind, steht mit leuchtenden Augen bei den Varis und fragt den Vater: " Guck mal, wie niedlich, was sind das Für Tiere?"
Vater: "Weiß nich, is egal, los komm weiter!"

(11.06.2007, 23:48)
Herr Horst:   Neulich im Zoo Berlin bei den Leoparden.
Ein kleiner Junge:
"Guck mal Mama, ein Jaguar" (was für einen fünfjährigen nicht schlimm ist)
Die Mutter: "Nein, das ist ein Tiger!"
(11.06.2007, 22:28)
Snaky:   Hagenbeck, ein Pfau döst gemütlich im Präriehund-Gehege:

"Mama, guck mal, ne Gans"
- "Ne, das ist ein Strauss !"


Vater zu seinem Kind bei den Giraffen:
"Bei Giraffen kommen dei Babies aus dem Arsch" (wie genau er das meinte wurde mir nicht klar)

Und am Samstag hat sich doch um 22:30 doch tatsächlich eine Besucherin lautstark im Orang Haus beschwert, dass hier überhaupt keine Action wäre und die blöden Orangs einfach schlafen...
(11.06.2007, 21:36)
Carsten:   @Sebastian: Die Ähnlichkeit ist doch unverkennbar, g
(11.06.2007, 14:02)
Sebastian:   Oh man, aber vielleicht kann mir hier einer eine Erklärung liefern:
Wie kann man bei Roten Varis auf Warzenschweine kommen?
(11.06.2007, 13:48)
Carsten:   Mit Knut in GE bin ich vielleicht schuld, hab vor ein paar Wochen zu meiner Begleitung mal etwas lauter geäußert, daß Knut schon da wäre und damit einen Run auf Antonias Gehege ausgelöst. Den Zweck, bei Lara ohne störende Spiegelungen in der Scheibe fotografieren zu können, hat es auf jeden Fall erfüllt, g...
(02.06.2007, 14:14)
Michael:   Ich habe auch noch zwei nette Begebenheiten. Irgendwann in den 80ern als ich noch ein kleiner Knopf war vor einem Becken im Aquarium des Münchner Tierparks in dem Rochen zu sehen waren: "Schau mal Mama, ein Waschlappen"...
Und letzte Woche in Gelsenkirchen hat ein Kind doch tatsächlich einen "großen Kundus" entdeckt.
Die Fuchsmangusten in Dortmund wurden dann auch schon mal schnell zu richtigen Füchsen erklärt und zeitweilig scheint wohl auch die Unterscheidung zwischen Leopard und Tiger im Allgemeinen sehr schwer zu fallen.
Auch lustig vor dem Pudu-Gehege in Wuppertal konnte ich hören, wie die Tiere als kleine Hunde betitelt wurden.
(02.06.2007, 13:18)
Björn:   Zoom:

Tierpflegergespräche bei den Eisbären:

-Frau: Ist das schon Knut?
-Pfleger: Nein, nein, das ist Antonia unsere gut 20jährige ....
Keine 20sec. später eine andere Frau zu ihrem Kind: Guck mal Johanna, da ist Knut
Pflegerin: *drückt auf internen Wdh. Knopf*

Dann Pflergein wirft Brot zu Antonia

Mann: Frisst Knut das überhaupt?

--Alle Personen standen ganze Zeit da herum, und hörten zu, und immer sagten sie KNUT!
(02.06.2007, 12:25)
Tinky Winky:   Ich habe gestern die Wilhema besucht.Beim Schabrackentapir stand eine Famile, der Vater sagte, als seine Frau fragte, was das für ein Tier sei:"Ich glaube, ein Tapir."Daraufhin sagte die Frau:"Quatsch, die sind doch braun. Das ist ein Ameisenbär oder ein Schwein."
(24.05.2007, 21:08)
Michael Mettler:   Heute im Wildpark Lüneburger Heide, aus dem Mund eines Schülers angesichts von Wildschweinfrischlingen: "Guck mal, die sehen aus wie Hirsche!"
(23.05.2007, 17:54)
Pressemeldung Allwetterzoo:   Aufregung im Allwetterzoo Münster:

Angetrunkener Schüler täuscht Verletzung durch einen Tiger vor

In den Mittagsstunden des 23. Mai war die Aufregung im Allwetterzoo Münster groß: Ein an der Hand stark blutender Jugendlicher behauptete, er sei von einem Tiger verletzt worden. Er war allerdings in der Pflegerküche des Löwenhauses aufgetaucht, das etwa 250 m von der Tigeranlage entfernt liegt. Der offensichtlich stark angetrunkene 17jährige wurde von den in Erster Hilfe ausgebildeten Tierpflegern sofort versorgt. Die weitere Versorgung der Wunde übernahm der sehr schnell herbeigerufene Notarzt.

Weil ein Angriff durch einen Tiger wenig wahrscheinlich war, ging der Zooinspektor den Blutspuren nach und fand die Ursache der Verletzung: Der Junge muss mit großer Gewalt in ein Zooschild „geboxt“ haben, dessen Beschriftung mit einer Dickglasscheibe überdeckt war. Unter dem Schild und an der zerstörten Scheibe fanden sich weitere Blutspuren.

Der 17jährige Münsteraner hätte eigentlich an diesem Mittwoch an einem Schulausflug in den Zoo teilnehmen sollen, war aber morgens nicht erschienen. Er traf später – gemeinsam mit einem Mitschüler – im Zoo ein. Wo er sich betrunken hat, warum er das Schild attackierte und anschließend seine Verletzung einem Tiger zuschrieb, konnte vor Ort nicht geklärt werden.
(23.05.2007, 15:34)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Tja, wie einfach ist das doch im Englischen, wo es schlicht "the nashorn" heißt :-)))
(21.05.2007, 18:29)
Shensi-Takin:   @MM: Die Verwechslung Takin-Tapir scheint nicht unbedingt ein Einzelfall gewesen zu sein: siehe auch die von mir bereits erwähnte Zitatsammlung auf 4tapirs.
Was die Anwendung der falschen Artikel angeht: derlei sprachliche Fehlgriffe scheinen sowohl bei Kindern/Jugendlichen mit Migrationshintergrund(...) als auch bei dt. Kindern unterer sozialer Schichten (durch häufigen Umgang mit Altersgenossen erstgenannter Gruppe?) des öfteren vorzukommen -s auch einige Lehrer/innen aus meinen Bekanntenkreis. Vielleicht liegt dies im Fehlen von Artikeln in z.B. der türkischen oder russischen Sprache begründet...mEn aber nicht unbedingt im Sinne der dt. Sprache erstrebenswert.
(21.05.2007, 16:34)
Jennifer Weilguni:   Ich habe in der Wilhelma schon ein ca. 3 jähriges Kind mit dem nervenden Gekreisch " Wann kommen endlich die Keas?!" gehört. War auch sehr baff.... in dem Alter schon zu wissen, was Keas sind. Meine kleine Schwester hingegen war im Kinderwagenalter ein absoluter Krokodilfan. Die konnte denen stundenlang zuschauen und das wo Krokodile ja nun nicht unbedingt alá Kea den Pausenclown machen.
(21.05.2007, 16:06)
Michael Mettler:   Ach ja, und noch etwas Erstaunliches: Ein kleines Mädchen quengelte ausgiebig "Mama, wann kommen wir endlich zu den Flamingos?" In dem Alter ein ausgesprochen ungewöhnliches Wunsch-Zootier!
(21.05.2007, 15:26)
Michael Mettler:   Mal eine ganz neue Variante zum beliebten Verwechslungsobjekt Tapir, heute in Hannover gehört. Alte Dame zu ihrem Begleiter/Ehemann: "Ach guck mal, Opa, da sind die TAKINE." Ich schwöre, das war kein Hörfehler, ich stand genau neben den beiden!

Ein anderes Beispiel, das man übertiteln könnte "Bio-Kenntnisse gut, aber im Deutsch-Unterricht hapert es", gehört von einer etwa 12 bis 14 Jahre alten Schülerin zu ihrer Freundin: "Was willst du denn bei die Affen? Du bist doch selber eine Affe!"
(21.05.2007, 14:36)
Michael Mettler:   Mal eine ganz neue Variante zum beliebten Verwechslungsobjekt Tapir, heute in Hannover gehört. Alte Dame zu ihrem Begleiter/Ehemann: "Ach guck mal, Opa, da sind die TAKINE." Ich schwöre, das war kein Hörfehler, ich stand genau neben den beiden!

Ein anderes Beispiel, das man übertiteln könnte "Bio-Kenntnisse gut, aber im Deutsch-Unterricht hapert es", gehört von einer etwa 12 bis 14 Jahre alten Schülerin zu ihrer Freundin: "Was willst du denn bei die Affen? Du bist doch selber eine Affe!"
(21.05.2007, 14:31)
Jennifer Weilguni:   In einem kleinen Tierpark in Malsch bei Wiesloch stand heute ein Mann nebst seiner beiden Kinder vor den Hauskaninchen und erklärte seinen staunenden Kids, dass es sich dabei um die Zuchtform von Hasen handelt und Kaninchen in der freien Natur gar nicht vorkommen. Habe das dann freundlich richtig erklärt, worauf der Mann sich ziemlich erstaunt darüber gab, dass es in freier Natur doch tatsächlich Wildkaninchen gibt. Schmunzel. Naja.. immerhin gingen die Kinderchen nebst Papi dann doch noch mit der richtigen Information nach Hause.
(20.05.2007, 21:42)
Verena:   Mal wieder neues aus dem Zoom:

Bei den Afrikanischen Haustieren:
Frau:" Die schwarz weißen Dinger da (die Schafe), die hab ich in Afrika in echt gesehen"

Erwachsener sagt bei den Giraffe zu Kind: "Guck mal, die haben sie aber schööön angemalt."

Kind bei den Pavianen: "Die haben so einen roten Popo! Die müssen mal wieder ihren Popo mit Penatencreme eincremen!"

Die Paviane wurden dann auch gerne als "Rotknallärsche" bezeichnet.

Einer der Löwen läuft ziemlich nah an der Scheibe vorbei. Eine Frau sagt zum Kind:
"Guck mal, jetzt siehst du endlich den Löwen in Originalgröße."
...weil der ja sonst immer nur in 80%iger Größe in der Anlage ist...;-)



(20.05.2007, 18:33)
Shensi-Takin:   Zoo Frankfurt:

-die überaus seltene, da flugfähige Weißgesichtsäule
-Erdferkel: nackter Ameisenbär, Nasenbär, Nasenschwein, Tapir etc.
-Lehrerin: Fledermäuse werden auch Flughunde genannt.(kurzes Innehalten/Stirnrunzeln)Oder?
-Die Goldfische im Becken der Australischen Schwimmratten schienen weitaus interessanter als die Ratten zu sein...

Überhaupt scheint die Populärkultur wiederholt großen Einfluß auf den Stellenwert des Tieres im Interesse der Besucher zu haben. Sobald darauf hingewiesen wurde, dass Aye-Aye & Fossa in "Madagaskar" zu sehen waren, wurden Besuchernasen gleich an die Fensterscheibe gepresst.
Genußvoll erzählen sich die Schulkinder, was für "ekelige" Aktivitäten die Bonobos(z.B. ausgiebige Palpation der Analregion) gezeigt haben-nur um einstimmig zu erklären, dass sie unbedingt noch einmal da hin müssen. Das lässt tief blicken...;) Desgleichen auch das Kleinkantschil: alle Teenager-Mädchen, die vorbeikamen, zeigten sich baß erstaunt ob der Zierlichkeit der Beine des kleinen Wiederkäuers. Verführt das Kleinkantschil dementsprechend auch junge, beeinflußbare Mädchen zu einem ungesunden Schlankheitideal? ;)
(10.05.2007, 10:09)
Verena:   Auf der Bootstour im Zoom. Am Ufer ist eine Blessralle.
Kind fragt:"Ist das eine Ente?"
Mutter: "Nein, das ist keine Ente."
Kind:"Ist das ein Schwan?"
Mutter:" Ja, ein Schwan, ein ganz kleiner."

(03.05.2007, 19:21)
Jennifer Weilguni:   In Karlsruhe wurden dafür die Marabus für Perlhühner gehalten smile... und gestern in der Wilhelma zeigte ein Vater auf eines der Perlboote und sagte zu seinem Sohn "Ieh, schau mal die haben da drinnen Schnecken" während ein anderer kleiner Junge auf ein Becken zeigte und meinte "Schau mal Mama.. da sind Goldfische drin" und die Mutter schaut auf das Schild und meint belehren "Nein, das sind keine Goldfische, sondern Schleierschwänze".. hätte sie mal weitergelesen, direkt darunter stand nämlich, dass es sich um eine Zuchtform des Goldfisches handelt.
(02.05.2007, 07:56)
Sebastian:   ZOOM-Erlebniswelt, Grassavanne: "Guckmal, Strauße!", "Cool, was sind denn die kleineren für welche?", "Hmmm, vielleicht Emus.".
Gemeint waren die Perlhühner...
(01.05.2007, 17:14)
Verena:   @?: Das ist ja mal klasse, was du da mitgekriegt hast!!! *lachmichkaputt*
Hat die Dame das gehört, was die Pfleger gesagt haben? ;-)
Aber, was hätte die Dame ihrer kleinen Tochter antworten sollen? - "Das ist das, was der Papi auch hat, nur ist das bei dem Nashorn viiiiiel größer?" Wer weiß, was die Tochter dann dem Papi später zu seinem "Teil" erzählt hätte? *lach*
@MM: Ja, das Tieregucken und Fotografieren lenkt echt manchmal zu sehr ab dabei ;-) Vor allem, weil man sich ja dann meistens Stellen sucht, wo NICHT so viele Menschen sind, damit man besser gucken / fotografieren kann. Also, auf ins Menschengewühl!!! ;-)

(29.04.2007, 21:38)
?:   Hat sich aber genauso zugetragen, wahrscheinlich hat der Wärter nur den bekannten Witz übernommen und zitiert. War trotzdem lustig.
(29.04.2007, 19:41)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: DAS ist genau die Art von Gehegebeschilderung, mit der in Hannover sämtliche Normalbesucher zufrieden sind, die aber von den Zoo(didaktik)fans verteufelt wird :-)

@?: Diese Story ist fast wörtlich in alten Witzbüchern zu finden, nur war das betreffende Tier dort ein Elefantenbulle...
(29.04.2007, 18:16)
Shensi-Takin:   Würde vielleicht eher zum Beschilderungs-Thread passen, aber wäre es nicht besser, anstelle einer liebevoll mit Infos gespickten Info-Tafel lieber eine grobe Skizze des jeweiligen Tieres samt groß geschriebenem Name & einfachster Zuordnung aufzustellen? Im Falle des Flamingos etwa FLAMINGO(=Vogel), RENTIER(=Hirsch) etc. Das Ganze am besten noch in Englisch, Türkisch, Russisch und wahlweise irgendeiner Sprache des ehemaligen Jugoslawiens- der lehrreiche Aha-Effekt("also so sieht ein Flamingo aus!") wäre gegeben, und (fast) alle wären zufrieden...;)
Was die Nashorn-Geschichte von ? angeht: sorry Herr Mettler, DAS ist wirklich eher Stoff für eine Sketchshow;). Jedenfalls wüsste ich nicht, wie man sowas in einem Lied wiedergeben sollte-obwohl, wenn ich mich da an Monty Python erinnere...;)

(29.04.2007, 14:12)
Carsten:   Ein Diktiergerät wäre sicher interessanter als die Kamera, ich glaub ich hab noch irgendwo eins rumliegen, daß nehme ich dann nächstes mal mit, g...

Heute im ZOOM sind die Flamingos zu Kranichen mutiert und die Rentiere zu Elchen...
(29.04.2007, 13:53)
?:   Ich hatte letzte Woche in Köln ein schönes Erlebnis bei den Nashörnern. Der Bulle hatte sein Geschlechtsteil in voller Länge ausgefahren und ein ca. 6 jähriges Mädchen fragte seine Mutter :"Mama, was ist da denn das da , was bei dem Nashorn runterhängt?"Die Mutter antwortete :"Äh, das ist nichts" In Hörweite standen zwei Tierwärter,die das mitbekamen, und der eine sagte daraufhin, schön im Kölner Dialekt"Muß die Dame aber verwöhnt sein"
(29.04.2007, 13:52)
Michael Mettler:   @Verena: Ja, der Spruch war bittere Realität, und es hörte sich auch nicht so an, als wollte die Gute damit nur ein Späßchen machen. Vielleicht hätte ich der Familie auf ihrer restlichen Zoorunde auf den Fersen bleiben sollen, um mehr Stoff für unser Musical zu sammeln. Aber dann hätte ich mich zweiteilen müssen, denn auch "the Nashorn" wäre bestimmt eine weitere Observation wert gewesen. Vielleicht sollte ich bei meinem nächsten Zoobesuch die Kamera zu Hause lassen, das ständige Tiere-gucken lenkt viel zu sehr ab :-)
(29.04.2007, 13:43)
Verena:   Hmm...könnte ein Teletubbie-Zitat denn mehr enthalten als "ohoh" und "ahah"? *grins* Aber Spongebob... ähm Schwamm drüber. Es ist doch wirklich erstauntlich, was Leute so von sich geben. Bei Kindern ist das ja meistens noch lustig und niedlich, aber was Erwachsene manchmal so sagen...*Haarerauf*
@ MM: Die Frau im hat WIRKLICH angemerkt, dass die Giraffen viel größer sind als die Entenküken? Ein vergleich mit Antilopen hätte ich ja noch verstanden, aber sowas...ich meine, das kleinste Kind sieht sowas doch sofort... Das ist ja so, als wenn ich sagen würde, die Spatzen im Elefantengehege sind ja viel kleiner als die Elefanten ;-)
Aber ich finds super, dass ihr hier alle so schön auch auf die Zoobesucher achtet und es so viel zum Kopfschütteln und zum Lachen gibt! :-))))
(29.04.2007, 13:08)
Shensi-Takin:   @Bongo: Um das Ganze nicht zur Diskussion ob der Simpsons ausufern zu lassen, hierzu nur eine mE recht passende Antwort auf die Frage, zitiert aus Wikipedia:
"Die Serie bedient sich zum einen typischer Elemente kindlichen Humors – so finden sich Elemente der absurden Komödie bis hin zum Slapstick; der Humor basiert auf der ständigen Durchbrechung von Erwartungshaltungen.(...)
Zum anderen spricht der Witz der Serie ebenso den „reiferen“ Humor an, indem er immer wieder Kritik an der (US-amerikanischen) Gesellschaft übt oder beispielsweise auf Filme(historische Begebenheiten/Personen etc.) anspielt, die eher den älteren Zuschauern geläufig sein dürften. Diese Art des Humors bildet zwar ein Fundament der Simpsons, erschließt sich jedoch dem jüngeren Zuschauer noch nicht unbedingt. Dieses fehlende Verständnis wirkt sich aber auf den Eindruck der jüngeren Zuschauer der Serie nicht zwangsläufig negativ aus, da sie ihre Wünsche und „Bedürfnisse“ durch den Einsatz der oben erwähnten Elemente kindlichen Humors befriedigt sehen.
Die Komik der Simpsons fixiert sich somit nicht auf eine bestimmte Altersgruppe, sondern überlässt es mehr oder weniger dem Zuschauer, welche Art des Humors er versteht und wodurch er sich angesprochen fühlt. Es handelt sich daher weder um eine eindeutige Serie für Kinder, noch um eine Serie ausschließlich für Erwachsene."
In der Wochenendausgabe der SZ vor ca. 2 Wochen gab dazu in einem längeren Artikel interessanterweise eine ähnlich Definition-s.d.
Daher auch die Plazierung im Vorabendprogramm. Ggf. sollte eine der (älteren-da weniger "geschmacklos") Folgen in Gänze gesehen werden, ehe man vorschnell verdammt & falsch kategorisiert-und andere aufgrund dieser Meinung zurechtzuweisen versucht.
Zurück zum eigentlichen Thema - garantiert ohne Teletubbie-Zitate...
(28.04.2007, 16:17)
Bongo:   Mit Zitaten der Teletubbies kann ich nicht weiterhelfen, meine Kinder sind aus diesem Alter heraus,wenn aber die Simpsons keine Kinderzeichentrickserie ist, was dann? Zwar gibt es Zeichentrickserien für Erwachsene, die laufen aber ganz bestimmt nicht im Vorabendprogramm wie die Simpsons. Meine Kinder sehen die Serie sehr gerne, mancher Scherz darin ist zwar etwas geschmacklos, aber für Jugendgefährdend stufe ich diese Serie nicht ein.
(28.04.2007, 15:35)
Shensi-Takin:   Au weh, ein weiteres "Neutrom"! Als Kinderzeichentrickserie würde ich die Simpsons nun wirklich nicht bezeichnen, der Vergleich bot sich da einfach an;) Was die Teletubbies-Zitate angeht: leider kann ich da nicht weiterhelfen...Vielleicht kann da Tragelaphus eurycerus (isaaci oder eurycerus, das ist hier die Frage) als Kenner dieser Serie etwas beisteuern?
(28.04.2007, 15:07)
Michael Mettler:   Na ja... In meiner Kindheit las mindestens die halbe Klasse "Was ist was"-Bücher über Tiere oder den "Bunten Kinder-Kosmos". Meine Generation ist heute im Elternalter, und was ist vom damals gelernten Wissen auf breiter Front übrig geblieben...? Die Geschichte geht anscheinend immer wieder von vorn los.

Aber den Gedanken an die Besucher-Sketche habe ich eben mal weiter gesponnen: Wir machen daraus etwas, was im Trend liegt: ein Musical! Einen Titel hätte ich auch schon, da ich mir den heute erlebten "Denglisch"-Kenner gut als Hauptfigur vorstellen könnte: Nennen wir es THE LAIEN KING!!!
(28.04.2007, 15:03)
Bongo:   Wiso werden hier eigentlich, in Zusammenhang mit Zoos, Zeichentrickserien für Kinder zitiert? Was kommt als Nächstes ? Zitate der Teletubbies?
(28.04.2007, 15:02)
Shensi-Takin:   @MM: Was die Zoopädagogik angeht: ich würde das größere Wissen der Kinder eher als Bestätigung des Erfolgs der heutigen pädagogischen Maßnahmen ansehen-v.a. in Hinblick auf den geschilderten Familienhintergrund. Das erinnert mich an ein Simpsons-Episode: Lisa hat ihren Aufsatz vorgetragen, doch die Jurorin ist sich nicht sicher, ob Vater Homer beim Schreiben nicht mitgeholfen hat. Nach dem "Gespräch" mit Homer gibt sie Lisa noch Extrapunkte...;) Insofern ist das erhöhte Wissen der Kinder im genannten Bsp. ebenso eher als "Upgrade" im Vergleich zur Elterngeneration anzusehen.;)
(28.04.2007, 14:39)
Michael Mettler:   P.S. Um mal über den Tellerrand eines Zoofans hinaus zu blicken, muss ich allerdings auch ehrlicherweise zugeben, dass MICH z.B. in punkto Wissen über Autos wahrscheinlich jeder Fünfjährige locker übertrumpft :-)
(28.04.2007, 14:34)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Na, wer weiß schon, wie groß auf Neuguinea die Denkmäler sind ;-)

Die zitierte Dame war nicht unbedingt bunter als ihr Partner, aber - auch das fiel mir auf - in Sachen Tierkenntnis deutlich unwissender als ihre drei Kinder im Grundschulalter; das vierte Kind war noch zu klein, um eventuelles Wissen zu äußern, aber wer weiß, ob es nicht auch seine Mutter locker in die Tasche gesteckt hätte :-) Die Familie saß vor mir im Boot, und ich hatte Mühe mich zu entscheiden, ob ich lieber zuhören oder Tiere gucken wollte. Während die Kids z.B. das mit den Impalas wussten oder Stockerpel ganz richtig im Kinderjargon als "Papa-Enten" identifizierten, fielen ihrer Mutter eigentlich keine geistreicheren Kommentare ein als der, dass die Giraffe doch sehr viel größer sei als die Entenküken im Vordergrund (im Ernst!!). Da man dem Gespräch nach zu den Familien-Jahreskarteninhabern zählte, frage ich mich, ob Zoopädagogik nicht am Ende doch rausgeschmissenes Geld ist. Immerhin müsste die heutige Elterngeneration doch wesentlich informierter in dieser Richtung sein als die vorangegangenen. Aber anscheinend ist es mit dem Wissen über Tiere so ähnlich bestellt wie mit dem Sich-merken-können schwieriger Dinosauriernamen: Den Kindern fällt es leicht, aber irgendwann während der Metamorphose zum Erwachsenen bleibt dieser Teil der Lernfähigkeit bei vielen Individuen in der abgestreiften Larvenhülle zurück....
(28.04.2007, 14:17)
Shensi-Takin:   @MM: "The tisch & The nashorn, fette Viecher & ausbleichende Tiger...;) Man sollte all diese Zitate mal als Sketchshow zusammenfassend darstellen-o.g. "Denglisch" wäre ein passender Titel.
Was die Dame & ihren (gehörnten?) Ehemann angeht: da spricht wohl die persönliche Erfahrung. Anscheinend hat sich da jemand den werten Gatten erst nach langem Kampf gegen andere weibliche Bewerberinnen sichern können-also typisches Blatt-/Laufhühnchen-Verhalten ;)... Wie sah die besagte Dame aus-deutlich größer & bunter als ihr schlichter Mann, der sich v.a. um die Kinder kümmerte? Die Ähnlichkeiten zw. Vogel-und Menschenwelt sind immer wieder erstaunlich...;)
Kürzlich: ein ESP(kleiner Insider-Witz) läuft an einer Familie in der Regenwaldhalle vorbei. Auf den Hinweis, dass es sich hierbei um eine Taube handelt, kommen die armen Leutchen gar nicht mehr aus den Staunen heraus-sowas fliegt tatsächlich irgendwo in der Welt in einer Großstadt herum und "verschönert" dort die Denkmäler? ;)
(28.04.2007, 13:32)
Michael Mettler:   Dazu ein passendes Zitat aus Kindermund, heute in Hannover vor den Tigern gehört. Ein Junge wies seine Eltern auf die weißen Fellpartien des Amurtigers hin und sagte "Der wird ganz allmählich ein weißer Tiger"...

An anderer Stelle stieß ich auf einen jener älteren Herren, die unentwegt dozieren. Nach einem Blick auf die Gehegebeschilderung bei den Kaffernbüffeln erklärte er seiner bedauernswerten Begleiterin (ich hoffe in ihrem Interesse, dass es nicht seine Gattin war): "Die gehören in Afrika zu den 'Big Five'. Das ist Englisch und bedeutet 'Dicke Fünf'." (Na, über die Bezeichnung wird sich aber vor allem der Leopard gefreut haben...) Aber es ging noch weiter: "Englisch ist eigentlich eine ganz einfache Sprache. Da gibt es kein 'der, die, das', das heißt alles nur 'the'. Wo wir sagen 'der Tisch' oder 'das Nashorn', heißt es auf Englisch einfach 'the tisch' und 'the nashorn'...."

Und noch was Hübsches: Angesichts zweier streitender Impala-Jungböcke bemerkte ein Kind: "Die mit den Hörnern sind die Männchen, die streiten sich um ein Weibchen." Seine Mutter daraufhin: "Das gibt es bei Menschen auch, nur umgekehrt." Also, die Frau hatte keine SICHTBAREN Hörner, und ihr männlicher Begleiter zeigte keinerlei Reaktion, die darauf schließen ließ, dass sich die Bemerkung auf "Hörner aufsetzen" bezogen haben könnte :-)
(28.04.2007, 13:02)
Verena:   Soo, frisch aus dem Dortmunder Zoo zwei Zitate

Bei den Hausziegen im Streichelzoo, es tummelten sich viele kleine Ziegen in den unterschiedlichsten Farbschlägen. Eine kleine ganz schwarze trinkt bei ihrer Mama, die auch ganz schwarz ist. Oma zum Enkel: "Die Kleine ist ja ganz schwarz, wie die Mama. Die kommen beide aus Afrika."


Nachwuchs bei den Jaguaren. Die Mutter ist schwarz, die kleinen gefleckt. Vater sagt zum Kind: " Guck mal, wenn die klein sind, haben die Flecken. Und später werden die dann schwarz."
(27.04.2007, 22:01)
Michael Mettler:   ...BeGEISTERUNG sollte das natürlich heißen :-)
(22.04.2007, 21:22)
Michael Mettler:   Gestern in Kronberg gesehen und gehört, kommt leider in der schriftlichen Beschreibung nicht ganz so witzig rüber: Junges Pärchen steuert auf die Erdmännchenanlage zu. Der Mann bricht in Beisterung aus: "DIE sind geil!", um sofort vor den Augen der durchaus interessierten Tiere eine paar Tanzbewegungen zu machen und "I like to move it, move it" anzustimmen.... Tja, falscher Film :-)
(22.04.2007, 21:16)
Verena:   Ich bin begeistert, dass es hier solch einen Thread gibt mit schon so vielen klasse Einträgen! Ich bin ein großer Zoofan und studiere Design und will im Herbst in meiner Diplomarbeit ein Buch über "lustige Zoozitate" mit eigenen passenden Illustrationen und Fotos machen. Wie genau es aussehen wird, weiß ich noch nicht, aber ich bin schonmal auf der Suche nach Material. Und hie bin ich schon gut fündig geworden! :-)Also wäre toll, wenn ihr auch weiterhin eure gehörten Highlights hier auflistet! :-)))Iach hab auch schonmal ein paar:
Vor dem Waschbärengehege im Zoom GE:
Enkel: "Opaaa, habe die auch ne Mama?"
Opa: "Ja sicher, alle Tiere haben eine Mama!...Nur Pantoffeltierchen, die haben keine Mama!"

Am Ursongehege im Zoom, ein Urson sitzt vorne auf einem Baum:
Ein ganz schlauer, sich wohl toll auskennender Mann sagt zu seinen Begleitern: "Biber klettern doch nicht auf Bäume! Das muss ein ganz schlechtes Gehege sein, wenn der Biber sogar auf den Baum klettert. Der kann sich hier nicht wohlfühlen!"

Irgendwo vor einem Kleinen-Panda-Gehege:
Papa zu seinem Kind:" Guck mal, das ist ein kleiner Panda. Und wenn der groß ist, dann ist er schwarz-weiß!"


(22.04.2007, 13:24)
Jennifer Weilguni:   Vor dem Fossagehege in Duisburg hatte ich auch ein Besucher-Erlebnis mit Huhn: Frau sagt zum Mann "IIIIEh schau mal, da liegt ja ein totes Huhn drin" darauf der Mann " Wie jetzt ? Etwa ein echtes" Worauf mein Mann nur trocken vor dich hin brummelte "Ne, die füttern ihre Tiere hier mit Gummihühnern"
(13.04.2007, 21:10)
Dirk K:   Und dem Pleitegeier...;-)
(13.04.2007, 14:24)
Michael Mettler:   Na, dann kennt es sich wahrscheinlich mit Schwalben besser aus als mit Hühnern.
(13.04.2007, 13:51)
Dirk K:   Achja, mir im Nachhinein noch eingefallen. Das Kind hatte natürlich ne BVB-Kappe auf. Da muss man auf alles gefasst sein:-P
(13.04.2007, 12:54)
Shensi-Takin:   @Dirk K: Womöglich lag da das Mäuslein tot daneben...ach, Schnickschnack! Warum mach ich mich überhaupt zum Advokaten eines dämlichen Kindes?!? Wahrscheinlich hat der dumme Dreikäsehoch tatsächlich noch nie ein totes Huhn gesehen-dafür aber munter beim Mc Donald's frittierte Hühnerfleischprodukte verzehrt; o tempora, o mores...;) Dennoch: der Vergleich Huhn-Maus scheint mir nicht eben naheliegend...
(13.04.2007, 11:26)
Dirk K:   Kann den eine tote Maus an toten Hühnern nagen?^^
(13.04.2007, 11:17)
Shensi-Takin:   Zur Entlastung des Kindes: vielleicht war ja eine Maus am Huhn zu sehen, emsig am "Gratis-Imbiß" nagend; oder gar eine Ratte...?;)
@MM: Ggf-eine halbe Maus?
(13.04.2007, 00:10)
Michael Mettler:   P.S. In Köln rufen dafür die Kinder "Guck mal, 'ne halwe Hahn", wenn sie ein Käsebrötchen sehen :-)
(12.04.2007, 23:04)
Michael Mettler:   Auweh. Welcher Tierart würde dieses Kind wohl ein halbes Hähnchen zuordnen...?
(12.04.2007, 22:55)
Dirk K:   Kind betrachtet ein totes Huhn in der Kondorvoliere des Dortmunder Zoos:"Guck mal, ne tote Maus!"
(12.04.2007, 22:49)
Tim Ziesmann:   Mir ist noch einer eingefallen...vor dem Seekuhgehege:

"Was ist dadrin, Papa?"
"Ich denke mal Krokodile!"
(Anmerkung: Brücke ohne Absperrungen!) dann Pause...
"Sieht man ja auch an dem Salat!"

Und im Ozean:
"Guck mal Papa da ist Nemo!...Und da ist sein Vater!"
"Woran siehst du dass? Hat er es etwa auf der Stirn stehen?"....
--> Skeptische Blicke des Kindes und entrüstetes Eingreifen der Mutter respektive siner Ehefreu!?!

Schon recht amüsant...
(12.04.2007, 22:40)
Michael Mettler:   Vielleicht sollte man mal eine Webcam in einem Menschenaffengehege installieren, welche die Besucher aus Sicht der Affen zeigt. Das gäbe sicherlich ein paar reizende Verhaltensstudien.
(11.04.2007, 16:35)
Carsten:   Die Schilder sind auch nötig, ansonsten kann man sich die "Affen" vor dem Käfig angucken, die mit allen Mitteln versuchen, Aufmerksamkeit der Tiere zu erregen.
(11.04.2007, 16:01)
Michael Mettler:   @Jennifer: Aber da bekommt man doch den Sch... nur zu hören und kann ihn sich nicht von den Klamotten kratzen... Wo bleibt da das dreidimensionale Er(k)lebnis?

Ich sehe schon die Warnschilder der Zukunft an den Gehegen: "Achtung, Affen strafen mit Ignoranz"...
(11.04.2007, 15:06)
Jennifer Weilguni:   Die Leutchen sind ja auch zu blöde, DAFÜR in den Zoo zu gehen. Wenn die Ferkeleien sehen wollen, brauchen sie doch nur nachmittags die Privaten einzuschalten. Da sind immer irgendwo irgendwelche nackten Affen, die irgendwas perverses machen :-))))
(11.04.2007, 13:40)
Carsten:   Stimmt, das fehlt im ZOOM am meisten, seit der alte Zooteil und damit das alte Affenhaus nicht mehr erreichbar sind.
Die Anzahl (schadenfroher) Besucher vor dem Schimpansengehege hat auch deutlich abgenommen.

Die letzten Monate waren allerdings eh nicht mehr so interessant, da die Schimpansen sich von den zweibeinigen Zielscheiben auf die kläffenden Zielscheiben verlegt haben...
(11.04.2007, 11:50)
Shensi-Takin:   Bzgl. des letzten Satzes: bald treffen in Zoos die ersten Besucherbeschwerden bei der jeweiligen Zooleitung ein, dass die Affen nicht mehr mit Kot werfen...Skandal! Wozu hat man denn das teure Eintrittsgeld bezahlt, wenn man nicht einmal mit Tierfäkalien beworfen wird...;)
(11.04.2007, 11:16)
Tim Ziesmann:   Ich war heute in Arnheim...

WICHTIG: Laut einer Besucherin werden keine Robben sondern jetzt Seeotter gehalten!

Und eine neue Pelikanart gibt in der Fasanerie auch! Aceros corrugatus der Name...

Schimpansen wurden zu Pavianen degradiert und ein jüngerer Besucher beschwerte sich lautstark darüber, dass die Affen ja garnichts "perverses" machen würden!
(10.04.2007, 16:45)
Shensi-Takin:   @?: Das muss ich ggrd. korrigieren: dank der TV-Sendung sind auch die Fette Sandratten in der Besuchergunst schon recht populär-allein schon des Namens wegen. Doch auch die "Langhälse" wissen den Besuchermassen in Leipzig zu gefallen. Der "Trend" mit den Nacktmullen ist indes nicht auf D beschränkt; in den USA etwa werden sie zunehmend zum "Standardprogramm"-Disney sei Dank...;)
(05.04.2007, 00:24)
Michael Mettler:   Solange die Medien noch falsche Infos über Kleinraubtiere streuen, wird sich daran auch wenig ändern. In jedem zweiten Zeitungsbericht, der sich um Marder, Frettchen oder Otter dreht, werden diese als "Nager" bezeichnet, und selbst in einer Doku über den Berliner Zoo von 2003 ("Dickes Fell und große Klappe") wurden die Zwergotter als "possierliche Nager" vorgestellt. Sowas ist also leider "Allgemeinwissen"....
(04.04.2007, 20:28)
?:   @hensi-Takin. Die "Stars " im Leipziger Giraffenhaus sind nicht die Länghälse, sondern die Graumulle, die mittlerweile ein echter Publikumsrenner sind.
@abajatar.99 % aller Besucher wissen nicht, das Erdmännchen zu den Raubtieren gehören. Es sind natürlich Murmeltiere oder Erdhörnchen.
(04.04.2007, 20:15)
abjatar:   heute in gelsenkirchen. ein etwa 12jähriger zu den erdmännchen: "das sind meine lieblingsaffen!" darauf die mutter: "das sind doch keine affen, das sind ratten!" und das bei standard-tieren wie ERDMÄNNCHEN!
(04.04.2007, 19:28)
Shensi-Takin:   Hellabrunn, Schildkrötenhaus: Eine Gruppe Kinder stürmt herein, begierig auf der Suche nach den Nacktmullen(!). Um die Kinder, ganz enttäuscht ob des (schon länger dort befestigten) Hinweis, dass die Nacktmull-Schauanlage zwecks Umbauten geschlossen ist, zu trösten, meint eine mitanwesende Mutter recht trocken: "Die sind mit Kim Possible unterwegs". Schon erstaunlich, dass eine Disney-TV-Sendung Kinder dazu bewegen kann, die in nächster Nähe befindlichen Löwen & Elefanten links liegen zu lassen, nur um die Nacktmullen zu besuchen-und deren Nichtvorhandsein ehrliche Enttäuschung hervorruft-aber dennoch ebenso recht vergnüglich;)
Des weiteren: Chin. Muntjak = Ziege & lustige Suchspiele "Wo sind diese Phelsumen?"(Antwort: direkt vor der Nase...)Besucherbeobachtung ist immer wieder mal vergnüglich;).
Unten von IP66 genanntes Szenario kenne ich in mannigfaltigen Varianten; meist ist es der Vater, der mehr oder minder ostentativ die Infos aus der Tafel zu lesen versucht, um diese dann weltmännisch weiterzugeben-in z.T. höchst amüsanter Abwandlung. Darauf behutsam hingewiesen, dass das als Flußpferd angesprochene Okapi(ein zugegebenermaßen überspitztes Beispiel;) mitnichten ein solches ist, kommt meist aber ein überzeugtes "Sieht aber ähnlich aus!"...;)
(04.04.2007, 14:20)
IP66:   Familie beim Jaguarkater in Dortmund: Ist das ein Löwe? Vater begibt sich vor die Tafel, die aber recht ausführlich ist und deshalb längeres Lesen erfordert, weshalb Vater erst einmal belehrend tätig wird: Nein, das ist ein Gepard. Mutter widmet sich nun ebenfalls der Tafel und kommt zu dem Schluß: Nein, du mußt lesen, das ist ein Leopard! Kind folgt der Leseaufforderung und bestimmt erfolgreich: Nein, ein Jaguar, denn der hat Flecken in den Flecken. Vielleicht sollte man doch wie im 19. Jahrhundert große Namenstafeln über jedes Gehege hängen und auf jede Erläuterung ganz verzichten.
(04.04.2007, 11:59)
Michael Mettler:   Ich könnte mir glatt vorstellen, dass manche Besucher noch in einem halben Jahr oder später im Berliner Zoo nach dem berühmten kleinen Eisbärbaby suchen. Sein Artverwandter aus den Trickfilmen ist schließlich auch über Jahre hinweg nicht gewachsen...
(03.04.2007, 20:18)
Dirk K:   Neben dem alltäglichen Quatsch, der in den Zoos täglich verbreitet wird, ist heute ein Zitat im Zusammenhang mit Knut aus Gelsenkirchen erwähnenswert:

Polarfuchs steht auf einem Hügel in der Kodiakanlage und jault.
Kind: "Guck mal, das ist Knut der Babyeisbär!". Der Kommentar meines Vaters, der würde so laut jaulen, weil man ihm wohl einen Schwanz angetackert habe fand ich dabei äußerst treffend ;-)

(03.04.2007, 19:55)
Karsten Vick:   Jetzt mal was aus der anderen Richtung. Bei all unserer Hochnäsigkeit sollten wir nicht vergessen, dass es auch "gute" Besucher gibt. Als ich mich von Jennifer und Timo verabschiedet hatte, bin ich noch eine Runde durch den Dresdner Zoo gewandert. In der Tundravoliere traf ich eine Mutter mit 4 Kindern, die ganz lange und interessiert die Vögel beobachteten. Da kamen dann auch Sprüche wie "Das ist ein besonderer" (Zwergsägermännchen), "Der hat bloß ein Bein" "Hallo Entchen" (beides Rotschenkel) "Das ist der Papa" (Brachvogel). Aber - sie haben diese unauffälligen Tiere ausgiebig bewundert und bekamen von der Mutter alles erklärt. Fand ich wirklich gut.
(02.04.2007, 22:11)
?:   In FFM habe ich mal erlebt,das eine ältere Frau die Ponies und den Esel mit komplett verschimmelten Brot gefüttert hat und der Oberpfleger direkt daneben gestanden hat. Als ich ihn darauf hingewiesen habe, sagte er nur : "Das ist eine Dauerbesucherin, die darf das " und fuhr mit dem Fahrrad weg....In den meisten Zoos, das habe ich schon oft erlebt, sagen die Pfleger bei Regelverstößen der Besucher gar nichts mehr, wahrscheinlich,
weil es ein aussichtsloser Kampf ist...
(02.04.2007, 12:04)
Carsten:   Ich seh zu harmlos aus, da kann ich das nicht machen, :-)

Ne, im Ernst, ich wollte gerade den Mund aufmachen, da war der Pfleger schon da...
(02.04.2007, 00:04)
Sven P. Peter:   Ich warte da nie auf das Personal, hab letztens eine Frau zusammengefaltet, weil sie ihre Kinder ermunterte Styropor, welcher von einer Baustelle geweht war, in einen Teich zu werfen. Erntete böse Blicke, aber lange Haare, böses Shirt und Nietenarmband schüchtern solche Menschen gut ein ;)
(01.04.2007, 23:08)
Carsten:   In Krefeld war auch nicht schlecht heute, da wurde aus einem Höhlensalmler ein Höhlensalamander, das Zwergflußpferd war ein Nilpferdbaby, der absolute Brüller war: Frau zu Kind: Guck ma, ein Esel (Schwarz-Weiß-Gestreift), fg...

Und so ein Mutter-Flodder-Verschnitt konnte es nicht unterlassen, die Gorillas zu füttern, aber ausnahmsweise hat das mal ein Pfleger gesehen, gab nen netten Anschiß...
(01.04.2007, 22:38)
Sebastian:   Sollte "wie eine Rakete "buff" macht" heißen...
(01.04.2007, 22:19)
Sebastian:   Und bevor ich es vergesse: Ein kleiner Junge meinte zu seinem Vater, dass man dass afrikanische Dorf anzünden sollte, damit es "wie eine "buff" macht"...
(01.04.2007, 22:19)
Sebastian:   Heute in Gelsenkirchen. Vater zum Kind: "Guck mal, ein Wolf." Kind: "Ne, dass ist ein Polarfuchs." Ergebnis: Vater guckte verdutzt. Genial, vorallem, da der Vater seine Aussage Ernst meinte und das Kind Recht hatte.
Auch ganz nett: Aus unseren Hyänen wurden die abgesperrten trächtigen Löwenweibchen...
(01.04.2007, 22:17)
Jonny:   @Jennifer Weilguni. Wann kamen eigentlich die beiden Löwinnen aus Frankfurt anch Stuttgart, weißt du das zufällig ? Es muß Mitte der 90 iger Jahre gewesen sein. 1998 wurde das alte Haus plattgemacht.
(31.03.2007, 14:03)
Jennifer Weilguni:   DAS könnte dann aber auch am guten Stuttgarter Hofbräu liegen :-) Wer weiss, was die Tierchen nachts so alles treiben, wenn keine Besucher da sind (wie war das noch in der einen Simpsons Folge ?!?!) Lach Entsprechend "verkatert" müssen wohl auch unsere Löwinnen "Schiela" und "Elektra" aussehen, die neuerdings von vielen Besuchern für Junglöwenmänner gehalten werden.. :-)
(31.03.2007, 13:28)
Carsten:   Also torkeln die Pelikane dort nur durchs Gehege, g, denn den Gleichgewichtssinn brauchen sie doch auch am Boden, oder...
(30.03.2007, 11:09)
Jennifer Weilguni:   Und in der Wilhelma hat eine Mutter ihrem Kind erklärt, die Pelikane könnten deshalb nicht wegfliegen, weil man denen einen Flügel amputiert hat und sie deswegen keinen Gleichgewichtssinn mehr hätten ( mal ganz davon abgesehen, dass das nicht stimmt, würde ich gerne mal wissen, wie ein Vogel mit nur einem Flügel überhaupt fliegen sollte, selbst wenn er dann seinen Gleichgewichtssinn hat)
(30.03.2007, 07:40)
Ronald Masell:   Gestern in Köln im Regenwald.
Mama, was ist das für ein Vogel?
Mutter schaut auf den Namen an der Scheibe und sagt,
das ist ein balzender Kleinkantschil.
Gut das der Paradiesvogel es nicht gehört hat.
(29.03.2007, 18:10)
Shensi-Takin:   Zufällig bin ich vor kurzem über diese recht ansprechende Seite gestoßen:
http://www.4tapirs.de/modules.php?op=modload&name=News&file=index&catid=39

Die Besucherzitate im Link bestätigen dabei recht schön, was ich aus eigener Erfahrung festgestellt habe: egal wo auf der Welt Du bist, und egal welche Sprache die Zoobesucher sprechen: die dummen Sprüche gleichen sich wie ein Ei dem anderen. ;)
(25.03.2007, 21:28)
Michael Mettler:   War zwar nicht im Zoo, aber laut heutiger Pressemeldung hatte Hannover gestern 12.500 Besucher.
(12.03.2007, 08:34)
Karl:   Dasselbe heute in Frankfurt
(11.03.2007, 23:35)
Carsten:   Gelsenkirchen war heute auch Sardinenfeeling...
(11.03.2007, 20:06)
Jennifer Weilguni:   Ohja, also Heidelberg zu besuchen war heute ein Gefühl, wie es sonst wohl nur Sardinen in der Büchse haben.. :-) Parkplätze waren brechend voll, die Besucher standen Schlange bis zur Straße und selbst als wir so etwa gegen halb vier den Zoo verließen, standen die Besucher noch in langen Schlangen und das obwohl sogar noch die dritte Kasse geöffnet hatte, die wirklich nur in absoluten Ausnahmen aufmacht. Ich dachte schon daran, mir ein T-Shirt drucken zu lassen "Ich habe einen Besuch im Zoo überlebt" oder so :-) Aber ich gönne dem Zoo die Einnahmen und es war auch trotz des großen Andrangs ein schöner Tag.
(11.03.2007, 19:55)
cajun:   Heute dürfte der bisher besucherstärkste Tag 2007 in den Zoos gewesen sein. In Dortmund ging seit 11h parktechnisch kaum noch was. Der Rückstau über die Haupzufahrt reichte bis zur B54.Bin gespannt welche Zoos in den nächsten Tagen die "Rekorde" vermelden. Ich schätze allein für Dortmund mind. 8000 bis 9000 Besucher. Hat sich heute jemand anderswo in den "Nahkampf" gestürzt?
(11.03.2007, 19:45)
Jennifer Weilguni:   Heute im Zoo Heidelberg: Löwenkastrat "TschaTscha" sonnte sich auf dem Felsen der Löweninsel, als eine Besucherin ihre Begleitung darauf aurmerksam machte, dass es sich dabei keinesfalls um ein Weibchen handelt, sondern um einen Löwenkater, dem sie die Mähne abgeschnitten haben, weil er nun kein Herrscher mehr ist. AHA ..!!! Gehen badische Löwen also nun regelmäßig zum Barbier ? Wann werden die ersten Zebras im Nagelstudio gesichtet und wo gibt es Bräunungsstudios für Flußpferde..?? :-) Ausserdem hat Elefantendame "Ilona" so kleine Ohren, weil sie schon so alt ist und bei alten Elefanten eben die Ohren schrumpfen.. Oh oh oh mir tat fast schon das Genick weh vom vielen Kopfschütteln !
(11.03.2007, 17:34)
Sebastian:   Heute gab´s im ZOOM mal wieder einen Brüller, auch wenn es nur ein Lesefehler war: Möhrenkopfpapageien! Sollte man sich wirklich bildlich vorstellen....
Auch wurden heute aus den Springböcken Ziegen und aus den Watussis mal wieder Büffel.
(10.03.2007, 14:36)
Michael Mettler:   Hä?
(12.02.2007, 18:53)
Langhals:   Mit den Ösis muß man eben etwas langsamer sprechen , sonst verstehen die die Frage nicht.
(12.02.2007, 17:56)
Michael Mettler:   @Stefan Schubert: Stimmt, und er schien mir mit der Frage beinahe etwas überfordert...
(12.02.2007, 13:14)
Stefan Schubert:   Ich habe sehr spät zugeschalten und etwa ab da gesehen, Der Mann sagte ebendas, doch das durch das Nachtsichtgerät gefilmte Gesicht mit den glänzenden Pupillen lies ihn eh etwas merkwürdig erscheinen.
(12.02.2007, 13:05)
Michael Mettler:   Hat jemand die Wien-Doku auf VOX gesehen, die wohl letzte Woche gesendet und gestern als Wiederholung? Da gab es einen solchen Hörfehler: Ein Teilnehmer der Nachtführung sollte beschreiben, welche Tiere sie gesehen haben und zählte erwähnte dann sinngemäß "Wal-Trappen, das waren so Vögel". Das hat bei mir echt einen Augenblick gedauert, bis mir klar war, was er meinte.
(12.02.2007, 12:04)
Sebastian:   Dabei ist es allerdings auch sehr häufig der Fall, dass eine Artbezeichnung noch falsch vorgelesen wird.
(10.02.2007, 16:31)
Michael Mettler:   Ich möchte nicht wissen, wie viele vermeintliche Artbezeichnungen durch Hörfehler im Zoo entstehen, wenn jemand das Gehegeschild laut vorliest. Vielleicht gibt es Zoobesucher, welche die Gelsenkirchener Lemuren als "Rotawari" abgespeichert haben....
(10.02.2007, 09:46)
Jennifer Weilguni:   Oder man will vieleicht gar nicht so genau wissen, was man beim Türken/Griechen auf den Teller bekommt :-))
(10.02.2007, 07:44)
Carsten:   Vielleicht hatte er Hunger gehabt beim Schreiben, g...
(09.02.2007, 20:48)
Sebastian:   Bei uns gibt es ein Topkapi-Kebap-Haus. Aber wie kommt man auf Varis?
(09.02.2007, 20:24)
Michael Mettler:   War "Topkapi" nicht ein Film mit Peter Ustinov? In Hannover hieß jedenfalls ein griechisches Restaurant so. Netter Namenstransfer...
(09.02.2007, 19:59)
Carsten:   @Sebastian: Gemeint sind die Roten Varis, glaub ich, da er weiter unten schreibt, daß sie vom Spielplatz aus abzulichten wären...
(09.02.2007, 19:15)
Sebastian:   Was sind denn bitteschön Topkapis, von denen hier http://www.dslr-forum.de/archive/index.php/t-117037.html (ziemlich in der Mitte) die Rede ist?
(09.02.2007, 17:44)
Shensi-Takin:   @?: Im Sinne der dortigen Belegschaft: wohl eher nicht. Auch wenn eine Gemeinschaftshaltung in einem Zoo funktioniert, muss das nicht auch zwangsläufig für einen anderen Zoo gelten. Auch unter Tieren findet sich manch eine spleenige Persönlichkeit, die ein Miteinander erschwert-v.a. bei Zebras...Je mehr Zeit man sich im Vorfeld bei der Aneinandergewöhnung von Tieren in einem Gemeinschaftsgehege nimmt, umso besser.
(05.02.2007, 17:49)
?:   Wenn ich soetws lese, frage ich mich, wo da die Probleme liegen, wenn die es nach einem halben jahr nicht einmal schaffen, die Zebra-Gruppe zusammenzulassen.Leipzig hatte seine Afrika-Savannne aber wesentlich schneller besetzt. Ein Kompetenzproblem ?
(05.02.2007, 07:21)
Jennifer Weilguni:   Also heute waren auf der Anlage nur zwei Zebras zu shen, die dort etwas verloren wirkten. Die Giraffen waren (bis auf die beiden alteingesessenen Tiere, die wohl auf ihrer alten Anlage bleiben sollen) im neuen Haus, von den Gnus war gar nichts zu sehen. Dafür ist die gesamte Anlage gleich doppelt mit Absperrband umwickelt, scheinbar haben also noch nicht alle Bewohner die Gehegegrenzen als solche akzeptiert.
(04.02.2007, 20:43)
?:   Wie ist denn der Stand der Dinge auf der Afrika-Savanne ? Sind denn alle Tiere jetzt schon ( nach mehr als einem halben Jahr !!! ) aneiannder gewöhnt und auf der Außenanlage zu sehen ? Es kann doch nicht wahr sein, das es so lange dauert, die Tiere miteinander zu vergesellschaften, zumal alle Induviduen aus Gemeinschaftsanlagen stammen.
(04.02.2007, 20:08)
Jennifer Weilguni:   Es geschah heute im Opel Zoo Kronberg vor dem Gehege der Strauße. Ein kleiner Dreikäsehoch zu seiner Mutter : "Mama.. das sind doch die, die ihren Kopf in den Boden stecken oder ?" Darauf die Mutter "Ja, da hast Du recht. Aber das können sie nur in der Wüste, wo sie herkommen, unser Boden ist denen dafür zu hart" Aua, aua, aua
(04.02.2007, 19:39)
Ollo:   Das Schild aus Wilhelmshaven gab es mal in der Zoo-Presseschau. Ich habe das Bild runtergeladen. Wenn ich es jemandem zuschicken oder irgendwo hochladen soll, dann gebt Bescheid.
(22.01.2007, 18:47)
Michael Mettler:   Nochmal zurück zur Kernaussage in Wilhelmshaven: Wir Menschen können also eine Banane nur deshalb als Nahrung nutzen, weil deren DNA zu 30% mit unserer eigenen übereinstimmt? Dann wird mir schlagartig der Grund für das Bushmeat-Problem klar: Nach dieser Argumentation müsste schließlich ein Bonobo die hochwertigste Nahrung für uns sein - gleich nach dem Kannibalismus... :-)
(22.01.2007, 18:23)
Jennifer Weilguni:   Die Spezies der Köttelkratzer ist auch unter dem Namen "Kein Zutritt für Besucher" bekannt, ferner auch unter "Kein Durchgang" zumindest befindet sich solche und ähnliche Beschilderung meist vor deren Absperrungen. :-))
(22.01.2007, 13:28)
Michael Mettler:   Und das, was in Nachttierhäusern frei herumläuft, heißt demnach "Vorsicht vor Taschendieben" - und kann einen mindestens so heftig anrempeln wie ein ESB! :-)
(22.01.2007, 11:03)
Sacha Beuth:   Sorry, sollte natürlich "Nachttierhäusern". (Ja, ja, Uebermut kommt vor dem Fall)
(22.01.2007, 10:48)
Sacha Beuth:   Bin zwar etwas spät, trotzdem: Mir ist noch ein Tier aufgefallen, das meistens in Nachthäusern und Aquarien gezeigt wird. Es heisst "No flash"...:)
(22.01.2007, 10:46)
Jennifer Weilguni:   Stimmt das wirklich?? Lach.. Ich bin zu einem Drittel also eine Banane ?? Kein Wunder dass ich der Sonne dermaßen entgegengewachsen bin.. Da wird mir doch jetzt so einiges klar :-))
(22.01.2007, 07:53)
Ollo:   Wenn es darum geht, Besucher zu verwirren, dann darf auch das Wilhelmshavener Aquarium nicht unerwähnt bleiben. Ein Schild dort enthält folgenden Text: "30% der menschlichen DNA stimmt mit der DNA der Banane überein. Dies ist wichtig, können wir doch so die Banane als Nahrung nutzen. Gleichzeitig sollten wir dies auch in alle Überlegungen Nahrungsmittel zu Stylen mit einfließen lassen."
(21.01.2007, 22:10)
Michael Mettler:   Ein Zoo (Osnabrück?) hatte auf seinen Tierschildern als Symbol für "bedrohte Art" einen Rinderschädel. Den haben die Besucher doch wahrscheinlich für ein Röntgenbild der betreffenden Tierart gehalten...?
(21.01.2007, 18:33)
Jennifer Weilguni:   Ach und nach einer alten Bauernregel soll es Regen geben, wenn die Zuchtbücher tief fliegen ..
(21.01.2007, 17:51)
Jennifer Weilguni:   Und habt ihr nicht auch schon alle das Tier "Nächste Fütterung um 15 Uhr " gesehen..???
(21.01.2007, 17:50)
Oliver Jahn:   Also ich fand wirklich am besten, dass das ESB aus dem Busch gerannt kam und ihm gegens Bein gelaufen ist.
Übrigens kenne ich da noch ein Tier, das heißt "Vorsicht, wirft mit Kot!". Dieses Tier muss wohl aus der gleichen Gattung sein wie "Vorsicht spritzt durchs Gitter!"
:-)
(21.01.2007, 17:04)
Michael Mettler:   Ich habe sogar schon mal ein Tier gesehen, das "Füttern verboten" hieß. Ja wirklich, das stand am Gehege! :-)
(21.01.2007, 17:00)
Jennifer Weilguni:   Das wäre in der Tat eine Möglichkeit für eine derartige Verwechslung. Dann leben aber in den Zoos auch viele, viele Tiere die unter dem Kürzel EEP bekannt sind.. :-))
(21.01.2007, 15:53)
Michael Mettler:   Meines Wissens führt Arnheim das ESB für Krontauben, wahrscheinlich gibt es deswegen auf dem Schild einen extra großen Hinweis darauf?
(21.01.2007, 13:49)
Jennifer Weilguni:   Naja, also ein Gnu habe ich ja tatsächlich noch entdecken können auf dem Bild (wer sucht, der findet) und klar kann einem aucb ein Pekari in der Natur und auf der Straße begegnen, das kommt wohl immer drauf an, WO man gerade unterwegs ist :-)) Wie er allerdings nun darauf kommt, dass es sich bei der Krontaube um ein "ESB" handelt, ist mir echt schleierhaft.
(21.01.2007, 12:22)
Shensi-Takin:   @Oliver Jahn: Gern geschehen;) Als ich zum ersten Mal diesen link durchlas, dachte ich mir auch: Nun gut, hat er brav die Schilder gelesen & und das brühwarm weitererzählt. Doch ab "Gnu" bzw. vielmehr Pekari war das Schilderlesen wohl zu langweilig geworden-und tja, die Krontauben...;) Seitdem muss ich im Zoo immer schmunzeln, wenn mir so ein "ESB" über den Weg läuft;).
Auch in seinen weiteren Eintragungen findet sich allerlei Ergötzliches-etwa die netten "kleinen Raben", die ganz zufällig wie Alpendohlen aussehen...
(20.01.2007, 23:27)
Carsten:   Immerhin ein eifriger Schilderleser, nur mit der Zuordnung happert es a bissel, g.
(20.01.2007, 20:42)
Oliver Jahn:   Oh herzlichen Dank Shensi-Takin. Am Anfang dachte ich, was will er denn? War doch ganz passabel. Aber dann ging es bei den Gnus (obwohl, da liegt ja noch ganz klein eines in der Ecke) und beim Pekari ganz gut los. Aber o.K., kann schon mal passieren. Aber die Krontaube ist echt vom allerfeinsten. Ich kann kaum tippen hier, weil ein Lachanfall dem nächsten folgt. Warum nur ist mir noch nie ein ESB gegen das Bein gelaufen. Apropos laufen, mir laufen hier schon die Tränen, aber vom lachen!!! Göttlich!!!
(20.01.2007, 20:05)
Shensi-Takin:   Zur allgemeinen Erheiterung:
http://www.filzi.de/12414.html?

Man beachte u.a. die Bezeichnung der Krontaube...;)
(20.01.2007, 19:54)
Jennifer Weilguni:   @Karsten Vick
Das Timon in Deutschland zur Meerkatze mutierte, liegt zweifelsohne daran, das der englische Name hierfür "meerkat" ist. Im amerikanischen Original wird Pumbaa übrigens von den Hyänen als "pig" betitelt, worauf er dann brüllt "ey, call me MR.PIG!" :-) Dass es sich bei ihm um ein "warthog" handelt, besingt er in einem Lied (hakuna matata :-)).
(03.01.2007, 17:06)
Michael Mettler:   Doch, in der deutschen Version des Disney-Films ist eindeutig von Rehen die Rede. Z.B. fragt Bambi seine Mutter in einer Szene, ob sie denn "die einzigen Rehe hier im Wald" seien. Aber Bambis Vater wird meiner Erinnerung nach im Film nirgends als Hirsch bezeichnet. Es gab allerdings eine Hörspielversion auf Schallplatte, in der ein Erzähler die Lücken zwischen den Filmdialogen überbrückte, und da ist sowohl von Rehen als auch von einem "großen, mächtigen Hirsch" die Rede. Die Platte habe ich sogar noch - schließlich bin ich durch "Bambi" schon als Kind zum Huftierfan geworden!

Im Originalroman begegnet Bambi übrigens einmal einem "richtigen" Hirsch (auf den Zeichnungen eindeutig ein Rothirsch), und die Gedanken beider bei dieser Begegnung werden geschildert - sie betrachten sich gegenseitig, als seien sie auf ein Alien gestoßen....

Das mit den Eigenbezeichnungen in Filmen ist ohnehin witzig. Selbst in Werken wie "Greystoke - Die Legende von Tarzan" sind im Nachspann die Eigennamen der Affen in Tarzans Horde und ihre Darsteller aufgeführt, obwohl im Film nicht ein einziger dieser Namen verwendet wird. Was also will diese Information dem Zuschauer sagen?
(03.01.2007, 09:16)
Karsten Vick:   Jetzt haste mich erwischt, ich hätte mich nicht mit der Disney-Expertin anlegen sollen;-)!
Bestimmt hast du Recht und nur in der "Sekundärliteratur" wird Disneys Bambi zum Reh.
Auch Timon im Löwenkönig stellt sich soweit ich weiß nicht mit Artnamen vor und kann also selbst nichts dafür, dass er im Deutschen als Meerkatze benannt wird. Wahrscheinlich verdankt er es nur der Invasion der Erdmännchen in Zoo und (noch mehr) Zoo-Soap, dass die Leute jetzt wissen was für ein Tier er ist.
Pumbaa dagegen stellt sich den Hyänen richtig vor ("Man nennt mich Waaar-zeen-schweiiiin"), aber bei dem ist sowieso alles klar.
(02.01.2007, 21:59)
Jennifer Weilguni:   @Karsten Vick
Ich kenne leider den Film "Bambi" nicht in der deutschen Version, aber wird er da wirklich als Reh betitelt, oder ist das letztendlich doch nur die Interpretation der Zuschauer..? Inwieweit Bambi in der Originalversion ein Reh war weiss ich leider nicht, darum habe ich auch vorsichtshalber mal dazugeschrieben, dass ich der Meinung bin, dass es sich zumindest bei Disneys Bambi nicht um ein Reh handeln kann.
In der Original Film Version wird gar nicht erwähnt, um was für Tiere es sich hierbei handelt, Bambis Vater wird da nur als King betitelt, wenn ich mich recht entsinne.
(02.01.2007, 20:39)
Michael Mettler:   @Mulan: Kein Geringerer als Heini Hediger war seinerzeit stolz auf seine angeblich erste Dressur eines Opossums überhaupt; sein Tier konnte z.B. am Schwanz hängend vorgeführt werden. Das ist schon mal was, was man mit den üblichen Tiershow-Tieren nicht zeigen kann...

Und wenn Opossums nicht langlebig sind, wäre das doch gerade ein Anreiz, sich mal ein wenig mit ihrer Zucht zu befassen, um immer Nachwuchsstars zu haben :-)

Aus einem amerikanischen Zoo (weiß leider nicht, aus welchem) habe ich wenigstens ein Foto von einer Tiertrainerin mit einem Opossum auf der Schulter gesehen. Was machen die denn mit dem Tier?
(02.01.2007, 16:34)
Mulan:   @Oppussoms in einer Tiershow auftreten zu lassen, dürfte an der Kurzlebigkeit derer scheitern. Kaum sind die Tiere trainiert, legen sie den Löffel weg...Und außer sich totzustellen, kann man diesen doch etwas einfältigen Tieren nicht beibringen.
(02.01.2007, 15:07)
Carsten:   Neuester Hit von heute: Mutter zur Tochter: Guck mal, die Tiere vom Weihnachtsmann ... vorm Elchgehege. Oder Wunschdenken, g, größere Zugtiere = größere Geschenke.
(02.01.2007, 14:54)
Klaus Schwarz:   Nein, die sagen nicht "guck mal die Simbas!" aber Mamas sagen sehr wohl "da liegt Simba"! Aber eher werden die Erdmännchen mit ihrem Rollennamen aus "König..." betitelt.

Und wie Micheal Mettler schon sagte "Bambi" und "Reh" ist wirklich für so ziemlich Alles die richtige Bezeichnung was vier Beine hat und ein braunes Fell.

Was ist eigentlich mit "Dumbo"?
(02.01.2007, 14:49)
Michael Mettler:   Der Originalroman "Bambi" von Felix Salten ist übrigens ein sehr lesenwertes Buch - nichts von Verniedlichung a la Disney. Ähnlich wie Kiplings "Dschungelbücher".
(02.01.2007, 12:31)
Karsten Vick:   Jennifer, mit Bambi ist das etwas komplizierter. Die Romanvorlage stammt von einem Österreicher. Da waren es noch Rehe. Auch in einer Comicversion aus meiner Kinderzeit vom "ungarischen Disney" Attila Dargay, die ich hier mal zum Besten gebe:
http://www.ddr-comics.de/nbi/bambi.htm
waren es noch Rehe, wenn auch mit komischen Schwänzen.
Walt Disney machte dann aus dem Reh einen Weißwedelhirsch, und den hat er eigentlich ganz gut dargestellt. Für die deutsche Übersetzung wurde aus Bambi wieder ein Reh, sein Vater blieb ein Hirsch. Der Zoobesucher-Glaube, dass das Reh die Frau vom Hirsch ist, kommt meiner Meinung nach nur vom Bambi-Film.
(02.01.2007, 12:01)
Jennifer Weilguni:   @Michael Mettler
Ich bezweifle, dass es sich bei Disneys "Bambi" überhaupt um ein reh handelt. Der Film spielt schliesslich in den USA, wo es meines Wissens nach unsere Rehe gar nicht gibt und wenn man sich Bambi und vor allem Bambis Vater mal genauer anschaut, dann haben die doch eher Ähnlichkeit mit Wapiti-Hirschen. Ich glaube, das mit dem Bambi-Reh hat sich nur in Deutschland so eingebürgert.
(02.01.2007, 11:22)
Shensi-Takin:   Hinsichtlich "Ice-Age 2": beim Riesenfaultier scheint's gewirkt zu haben; bei meinem letzten Museumsbeusch(letzten Sonntag) waren die dort herumstreifenden Kinder vom Megatherium aka "Sid"(!) hellauf begeistert...;)
Allerdings muss so ein Film wahrscheinlich ein Kassenhit gewesen sein, um einen "bleibenden" Eindruck zu hinterlassen. Vielleicht klappts auch bei den Oppposums...
(01.01.2007, 22:35)
Michael Mettler:   Dann drücke ich doch mal die Daumen, dass die entsprechenden Filme von 2006 die Zoowelt bewegen, der nordamerikanischen Fauna wieder mehr Beachtung zu schenken ("Bambi 2", "Ab durch die Hecke", "Jagdfieber"). Wenn ich noch "Ice Age 2" dazu zähle, müssten gerade Opossums nunmehr problemlos zu Publikumslieblingen zu pushen sein! (Vielleicht sollte ich den Tipp mal in Hannover anbringen - wer es schafft, Gürteltiere in eine Tiershow einzubauen, dürfte auch mit Beutelratten kein Problem haben...)
(01.01.2007, 22:11)
Shensi-Takin:   Ähnliches lässt sich über Anemonenfische sagen...
Etwas Gutes haben derlei Disney-Schmonzetten und ihr Einfluß allerdings auf das Verhalten von Besuchern: kaum eine andere Maßnahme hätte Warzenschwein & Nacktmull in der Besuchergunst derart hochschnellen lassen wie Film/TV.
Jetzt müsste Disney nur ein paar passende Filme ala "Tomi, der Tomistoma" oder "Der lustige Kagu" drehen, und schon müsste man sich um das Besucheransehen dieser Tiere weniger sorgen...;)
(01.01.2007, 22:01)
Michael Mettler:   Stimmt schon. Wobei "Bambi" schon seit Jahrzehnten als Synonym für alles herhalten muss, was auch nur entfernt einem Reh ähnelt - "guck mal, Bambis" ist ein Standardspruch vor den hannoverschen Impalas. Aber "Simba" wird dann wohl doch mehr als Eigenname verstanden, denn ich habe vor den Löwen noch nie gehört "da sind die Simbas". Eine Entwicklung der jüngeren Zeit ist das aber nicht. In den 70ern hießen bestimmte Zootiere in Besuchermund eben Clarence, Judy, Cheeta (und alle Collies natürlich Lassie). Neben den "Bambis" dürfte sich vor allem "Flipper" als Synonym für Delfine schlechthin im Sprachgebrauch etabliert haben.
(01.01.2007, 21:09)
Klaus Schwarz:   Für Wildtiere gibt es doch seit "Bambi" und "König der Löwen" viel, viel bessere Namen. Und das Beste daran, Mutti, Vati und die lieben Kleinen wissen direkt um was es geht!
(01.01.2007, 20:06)
Michael Mettler:   Komisch eigentlich, dass solche Bezeichnungen nur für Haustiere benutzt werden. Ich habe noch nie eine Mutter im Zoo zu ihrem Kleinkind sagen hören "das ist ein Uh-uh-uh" oder "guck mal, ein Törööö".
(01.01.2007, 19:39)
Ollo:   Wauwau ist übrigens auch ein Name für den Silbergibbon.
(01.01.2007, 19:07)
Jennifer Weilguni:   Das kennt man ja auch vom "WauWau" :-) Aber den bescheuertsten Kleinkinder-Tiernamen habe ich mal im Saarland aufgeschnappt, als eine Mutter ihrem Kind Gänse zeigte und sagte "Schau mal .. Gus-Gus" *kopfschüttel*
(01.01.2007, 16:00)
Michael Mettler:   Ich weiß nicht, ob das nur in unserer Gegend üblich ist, aber wenn hier eine Mutter ihr Kleinkind dazu auffordert, ein Tier zu streicheln, sagt sie für gewöhnlich "Mach mal ei". (Und dann beklagen sich alle darüber, dass heutige Kinder nur noch einen eingeschränkten Wortschatz haben...)

Gestern lernte ich dann im hannoverschen Zoobauernhof, dass es für das "Streicheltier" sogar ein Substantiv in Kleinkindsprache gibt: Da sagte eine Mutter angesichts einer Ziege zu ihrem Nachwuchs "Guck mal, ein Ei-ei". Ich wusste gar nicht, dass Hannover auch Fingertiere hat :-)
(01.01.2007, 10:52)
Marco:   Stimmt. Aber welcher "Normal-Besucher" rechnet schon mit fliegenden Tretminen... ;-) Und am Pelikan-Loch zu essen, stelle ich mir nicht sonderlich gemütlich vor.
(18.12.2006, 19:11)
Michael Mettler:   @Marco: Dann kann man sich ja immer noch auf die Terrasse zur "Seeseite" setzen. Da kommt kein Pseudo-Mousse au chocolate geflogen, dafür riecht es anregend nach Pelikankacke. Maaahlzeit...
(18.12.2006, 19:05)
Marco:   Mir kam schon zu Ohren, dass Malaienbären als Rottweiler verkauft wurden. Nicht ganz so lustig, dafür aber bedeutend vielfältiger ist die Phantasie bei Okapis: abgesehen vom obligatorischen Zebra kommt da regelmäßig die Hyäne oder der Tapir vor.
Der Knaller war allerdings, als ein erwachsener Mensch ernsthaft verlangte, man solle doch die Tiger mit Tofu, Salat und ähnlichem füttern, da es ja schließlich auch für Menschen möglich und sehr gesund sei, sich vegetarisch oder mit "Fleisch-Ersatz" zu ernähren.

Das Schimpansen-Kot-Problem in Gelsenkirchen wird noch lustiger, wenn man neben dem Gehege auf der Terrasse des Restaurant sitzt...
(18.12.2006, 18:10)
Michael Mettler:   Kommt Sch.. aus dem Pool geschossen, gibts in der Umgebung Sommersprossen... :-)

Als der kleine Sohn eines Bekannten vor -zig Jahren von Papa im hannoverschen Urwaldhaus hochgehoben wurde, damit er erstmals in seinem Leben einen Gorilla sehen konnte, bekam er vom damaligen Meisterwerfer Toni prompt einen "Haufen" ins Gesicht gepfeffert. Das nennt man dann wohl eine traumatische Begegnung.
(18.12.2006, 17:58)
Sebastian Dahl:   In Köln habe ich auch schon einmal erlebt, dass ein Flusspferd im Wasserbecken des Hauses seinen Kot abfeuerte, welcher dann bis in den Spendenkreisel flog.
(18.12.2006, 17:14)
Carsten:   Aber die "Hauptübeltäter" sind ja nicht mehr dabei, g
(18.12.2006, 15:26)
Michael Mettler:   Uns es sind viel mehr Schimpansen.... :-)
(18.12.2006, 13:02)
Carsten:   Falls die Schimpansen im ZOOM sich diese "lustige" Aktivität wieder angewöhnen, wird es spannend, denn durch den Gehegedurchgang sind die Trefferchancen wohl extrem gestiegen und die Ausweichmöglichkeiten für die Besucher stark geschrumpft.
(18.12.2006, 11:07)
Jennifer Weilguni:   Ich wurde auch diesen Spätsommer Zeuge, wie die Hannoveraner Schimpansen sich auf gut deutsch in die Hand gekackt haben und damit nach den Besuchern warfen. Richtig lustig wurde es aber erst, als den Leutchen richtig klar wurde, WAS sie da abbekamen. Musste ich doch glatt an den Animationsfilm "Madagaskar" denken. Zitat: "Natürlich bewerfen wir sie mit PooPoo!" :-)))
(18.12.2006, 08:02)
Carsten:   @Sebastian: Stimmt, da werden direkt Erinnerungen wach. Die Robben konnten einen auch ganz gut nassmachen, wenn sie aus dem alten Becken gucken wollten, oder sind gleich ganz raus gehüpft zu den Besucher ...
Was mir aber am meisten fehlt im neuen Zoo ist der Kaffee, den es immer zu Spezialdauerbesucherpreis bei der alten Dame am Affenhauskiosk gab...
(17.12.2006, 23:47)
Sebastian:   Und nicht zu vergessen: Unsere Tiger im alten Raubtierhaus; immer schön die Besucher markieren....
(17.12.2006, 22:38)
Carsten:   Ja, bei den Schimpansen war schon was los... Da hat man sich schön bei den Giraffen auf die Bank gesetzt, und die Besucher vor dem Affenkäfig beobachtet. War genauso schön wie Tiere beobachten, fg...
Allerdings bin ich auch einmal Opfer gewesen, bei den beiden Männer kannte ich das ja und hab Abstand gehalten, aber das die kleine Djuba sich das abguckt, da hab ich nicht mit gerechnet...
Ernie, der Flußpferdbulle, hatte im alten Haus auch nicht immer die besten Manieren an den Tag gelegt, hat sich dann im Innenbecken schön mit dem Hinterteil an die Beckenwand gestellt und erstmal gepflegt den Besucherraum markiert...
Und Artaida hat wohl gelegentlich gedacht, daß die Besucher sehr verhungert aussehen und hat nen Rüssel voll Heu rübergeschmissen...
(17.12.2006, 22:36)
Sebastian:   Hier mal ein Ausschnitt von einem Besucherbericht über den Ruhrzoo von http://www.dooyoo.de/sehenswuerdigkeiten-national/ruhr-zoo/591419/ :
Dann erlebten wir noch eine böse Überraschung am Affenkäfig, die warfen nämlich mit ihrem eigenen Unrat nach unschuldige Passanten, die gerade ihre beste Sontagsausgehkleidung angezogen hatten. Zum Glück, konnte ich mich noch rechtzeitig ducken, nur eine Familie mit Kind hatte es voll erwischt, die Armen. Ein Affe mußte natürlich noch einen drauf setzen, indem er Selbstbefriedigung machte und anschließend das, na ihr wißt schon, gegessen hat. Pfui, ich hatte plötzlich keinen Appetit mehr.

Jaja, die bösen Affen......
(17.12.2006, 22:17)
Ulli:   Das niedlichste Erlebnis vor einem Gehege war der Spruch eines kleinen Kindes: "Nun rennt doch schon mal - ihr seid doch Rentiere !"
(28.11.2006, 12:06)
Michael Mettler:   @IP66: Hat mich auch verblüfft. Bisher hatte ich nämlich eher (und nicht nur im Zoo) die Erfahrung gemacht, dass stilisierte Abbildungen von Kindern besser interpretiert werden als von vielen Erwachsenen, denen es oft an Fantasie fehlt.
(26.11.2006, 19:35)
IP66:   Dabei meinte eine Besucherbeschallungsbeauftragte in Hannover, die Abbildungen auf den neuen Schildern seien so umwerfend kindgerecht, da alle immer alles sofort erkannt hätten
Hübsch war es auch, als eine Familie die im duisburger Baumkänguruhkäfig vor der Renoveriung ziemlich zahlreich herumlaufenden Mäuse für Bürstenschwanzrattenkänguruhs hielt. Da gibt es allerdings recht konventionelle Schilder, von denen ich geglaubt habe, sie würden den Unterschied zwischen Känguruh und Maus hinreichend verdeutlichen.

(26.11.2006, 18:34)
Michael Mettler:   Zwei neue "Brüller", beide heute im Abstand von nur fünf Minuten am selben Standort (aber von unterschiedlichen Besuchern) gehört: auf der "Sambesi-Brücke" in Hannover, mit Blick auf Giraffen- und Löwenanlage.

Eine Mutter erklärte ihrer kleinen Tochter angesichts des Nebeneinander von Huftieren und Löwen die natürliche Auslese recht gut und kindgerecht: Dass sich die Antilopen und Zebras in Afrika viel zu stark vermehren würden, wenn es keine Raubtiere gäbe usw. - bis zu dem Schlusssatz "und deswegen fressen die Löwen die Antilopen". Woraufhin ein anderes, einige Jahre älteres Mädchen (vermutlich die große Schwester) "sachkundig" ergänzte: "Und dann kommen die Elefanten und töten die Löwen." Die Mutter hatte echte Mühe, das aufzuklären...

Brüller Nummer zwei: Ein etwa zehnjähriger Junge las laut das (bebilderte!) Tierschild "Graukopfkasarka" und zeigte dann, seine Eltern anschauend, auf die vermeintlich dazugehörigen Tiere: "Das müssen die Kleinen da sein!" Er meinte die Springböcke!!
(26.11.2006, 15:09)
Klaus Schwarz:   In der Ecke des Wildhundgeheges liegen einige tote Kanninchen als Futter: "Was sind denn das für Tiere?" "Das sind die Jungtiere!" "Oh süß!"

Es gibt aber einen Ausspruch der mich in allen Zoos fasst zum Wahnsinn treibt: "Iiiih, hier stinkts!" Äh, hier leben Tiere, denn das Ganze nennt sich Zoo!


(19.11.2006, 19:00)
Shensi-Takin:   Zum Thema Fehlverhalten & Zoo-Besucher s.a. den Beitrag über den Chengdu Zoo auf der Zoo-AG-Exkursionsseite und dessen Schild: "Was ein Zoobesucher nicht tun soll". Ähnliches, möglichst plakativ gestalt, wäre in Bezug auf die genannten Verhaltensmuster der Besucher vielleicht auch in dem einen oder anderen europäischen Zoo nicht verkehrt...;)

Einige Stilblüten:
Kleiner Panda = Koala
Kaffernbüffel = Negerbüffel
Bongo = O-Ton: "Hat Streifen, muss ein Zebra sein"
uvm.

(19.11.2006, 13:14)
sleipnir:   @ Karsten Vick:
Auch wenn es unglaublich ist, aber es stimmt wirklich!!!
Im Zuge meines Studiums habe ich mal eine Hausarbeit zu dem Thema "Naturentfremdung bei Kindern" geschrieben. Man kann sich gar nicht vorstellen, was man da Alles herausfindet, ich könnte mich seitenweise darüber auslassen, aber belassen wir es mal bei den Kühen:
1994 wurde in Münchener Kindergärten eine großangelegte Untersuchung durchgeführt. Den Kindern (zwischen 3 und 6 Jahre alt)wurde die Skizze eines Bauernhofs mit den dazugehörigen Tieren vorgelegt, Aufgabe der Kinder war es diese Skizze auszumalen, und - jetzt kommt es: 40 % aller Kinder (!!!) malten die Kuh mit der Farbe Lila aus!
(19.11.2006, 12:56)
Karsten Vick:   Die Kühe sind ein gutes Stichwort, denn die folgende Frage beschäftigt mich seit längerem. Vielleicht können mir Zoomitarbeiter, Zoolotsen u. ä. weiterhelfen.
Ein beliebtes Klischee für die Naturentfremdung der Großstadtmenschen ist, dass Großstadtkinder glauben, Kühe seien lila. Auch in einer der Dokusoaps berichtet ein Pfleger, dass er von einem Kind gehört hätte: "Die sind ja gar nicht lila". Nun denke ich aber, dass in Kinderbüchern die Standardkuh schwarzbunt ist und die eine einzige lila Kuh aus der Schokoladenwerbung nicht SO präsent ist. Außerdem halte ich unsere Kinder nicht für SO dämlich.
Also die Frage: Gibt es WIRKLICH Stadtkinder, die glauben, Kühe sind von Natur aus lila?
(19.11.2006, 12:36)
Carsten:   Kleiner Nachtrag noch zu Gelsenkirchen:

5. Flußpferd (an Land liegend) ->Seekuh

Auch bei den Roten Varis wird gefüttert, dort ist allerdings meistens ein Mitarbeiter des Zoos, welcher dieses unterbindet.

Ein Glück, daß auf dem Bauernhof keine Kühe gehalten werden, sonst kämen noch die Fragen, warum diese nicht "lila" sind.
(19.11.2006, 12:11)
Sebastian:   Was ich immer besonders schlimm finde ist, dass viele nichtwissende Eltern auf nachfragen der Kinder sich gar nicht die Mühe machen, kurz auf das Gehegeschild zu schauen, und einfach etwas antworten, was ihrer Meinung nach richtig sein könnte.
Mal so eine kleine Hitliste aus Gelsenkirchen:
1. Luchs -> Löwenbaby
2. Rentier -> Elch
3. Watussirind -> Büffel
4. Marabu -> Geier

Auch sehr bekannt bei uns: Das Somalia-schaf


Desweiteren muss man feststellen, dass sich immer mehr Besucher nicht an gewisse Regeln halten können.
Da füttert eine Frau vor ihren Kindern die Paviane mit Weintrauben und ist dann nach meinem freundlichen Hinweis, das dies nicht erlaubt sei, noch sauer. Und (sorry) die Blagen machen sich dann auch noch lustig, als die Mutter ihnen etwas zu essen gibt, indem sie möglichst laut sagen: "Mama, füttern ist doch verboten" grr.
Dazu das schon häufig beobachtete Springen zwischen Alaska und Afrika an der Wolf- bzw. Vari-Anlage über die Vegetation. Da kommt es nicht selten vor (eigentlich sehe ich so etwas fast immer), dass sich der gemeine Zoobesucher wundert, wie man wohl auf die andere Seite kommt um zu gucken. Ein Blick in den Zooplan würde natürlich helfen, aber mal über die kleinen Pflanzen zu laufen ist da wohl einfacher...
(19.11.2006, 11:57)
Andreas Soltwedel:   Ich erinnere mich an eine Situation vor der alten hannoverschen Luchsanlage: den Tieren waren gerade frische Futtertiere ins Gehege gelegt worden. Der Kater schappt sich eine der Ratten, weiß aber offensichtlich nicht wo hin damit und trägt sie minutenlang im Gehege umher. Neben uns ein junges Paar. Sie fragt: "Was macht der den da?" Drauf meine Frau trocken: "Der trägt sie rum, bis sie gar ist!" Und ... es wurde geglaubt.
(15.11.2006, 00:30)
Langhals:   Bei meinem letzten Besuch in Frankfurt sagte ein Vater zu seiner Familie zu den Roten Sichlern:"Schaut Mal, Flamingos."Und zu den in der gleichen Anlage untergebrachten Kahnschnäbeln" Und Marabus "
(14.11.2006, 22:48)
Karsten Vick:   Obwohl ich momentan wenig Zeit habe, muss ich doch, da das Thema nun einmal besteht, meine beiden Lieblingsgeschichten zum Besten geben.

Die erste spielt 1986 bei meinem 1. Magdeburg-Besuch am alten Biberteich, auf dem zu der Zeit schon Wasservögel gehalten wurden, u. a. eine Gruppe Rosapelikane. Davor ein älteres Ehepaar. Sie: "Sind das Pinguine?" Er (belehrend): "Nein! Das sind Flamingos."

Die andere spielt Anfang der 90er im Berliner Tierpark am Gehege der Weißschwanzstachelschweine. Eine junge Mutti mit ihrem ca. 3-jährigen Kind. Kind: "Wasn das fürn Tier - n Hase?" Mutter (lacht sich kaputt): "Quatsch, das is doch kein Hase! Das isn Stinktier!"

Naja, Hand aufs Herz, wer von uns hat nicht auch schon mal 2 Namen von ganz normalen aber ähnlichen Dingen verwechselt. Solche Sachen bleiben natürlich im Gedächtnis eines jeden Zoofreundes, aber wenn man unvoreingenommen hinsieht, dann entdeckt man nicht nur die Ignoranten, Besserwisser und Rüpel, sondern auch viele Menschen, die die Tiere wirklich bewundern, beobachten und die Schilder lesen. Man sieht Leute, die die Spielstationen im Leipziger Archehaus intensiv benutzen und die Fragen an Zoomitarbeiter stellen.
Selbst wenn nur 1% der Besucher die Schilder liest, wie Grzimek mal geschrieben hat, dann sind das z. B. im Berliner Zoo doch 20.000 Leute die das tun. Und dazu kommen dann noch wir Zoofans, die die Schilder nicht lesen, weil wir sowieso schon alles wissen, was draufsteht.
(14.11.2006, 21:45)
Klaus Schwarz:   Und in Onabrück leben Wasserschweine die auf den Namen "Nandu" hören. Erstaunlich wie ähnlich sich doch Laufvögel und Nagetiere sehen.

Erdmännchen taren sich regelmäßig unter den Begriffen "Präriehund" oder "Waschbär" und sitzt einmal eine dicke Ratte mit in den Gehegen wird sie sofort zum Jungtier.

Aber eigentlich ist es wirklich schade wieviele Zoobesucher nicht in der Lage sind die Gehegebeschilderung zu lesen und ihr "doch so großes Wissen" direkt an den eigenen Nachwuchs weitergeben.

Ist der Zoo dann doch nur noch zur Unterhaltung da oder versuchen die besucher etwas über die Tiere zu lernen?

Genauso schlimm finde ich, dass ich immer öfters das Gefühl habe, dass viele Zoobesucher keinen Respekt mehr für das Lebenwesen im Gehege haben.

Trommeln gegen Glasscheiben ist inzwischen normal und ich habe auch schon erlebt, dass eine ältere Dame einen Geparden mit Ästen beworfen hat, damit das Tier sich endlich einmal für den Enkel bewegt. Darauf angesprochen meinte sie nur, das Tier solle hat weiter weg liegen wenn es nicht beworfen werden möchte.
(14.11.2006, 19:23)
Sebastian Dahl:   Auf einer Landesgartenschau lief einmal ein Pfau über einen Spielplatz. Das sagte eine Mutter zu ihren Kindern: "Guckt mal, ein Strauß!"
(14.11.2006, 19:21)
Mulan:   Wer kennt das Ankola-Rind ? Ich nicht, aber andere Zoobesucher.
(14.11.2006, 19:01)
Michael Mettler:   Na, das spricht doch nun wirklich FÜR die Besucher, wurde doch der Beutelbär noch vor Jahren oft statt Koala "Kolabär" genannt!
Mein gehörter Lieblings-Klassiker nach oberflächlich gelesenem Gehegeschild - nicht in Hannover - ist allerdings der "Klipp-Klapp-Schliefer" (Kap-Klippschliefer). Und ich dachte bisher immer, Tapire würden bloß mit Ameisenbären verwechselt (auch schon selbst gehört)....
(14.11.2006, 18:56)
Ralf Ließ:   Dagegen ist die Mandarinen-Ente ja schon zu banal :-)

In Köln auch gern gehört: Maja-Bären...

Wer rät, um welche Großbären-Art es sich hier handelt??
(14.11.2006, 18:56)
Mel:   @Zoosammler: Danke für den fingerzeig :-) jaja die Arten der Monarchie *fg*

ist schon spät, ich meinte natürlich Königspinguine.


(14.08.2006, 00:51)
Zoosammler:   Meine Schmerzen halten sich in Grenzen, das ist doch eher amüsant...
Aber Lese-Probleme scheinen weit verbreitet zu sein, denn entweder kann ich es nicht oder sie, jedenfalls erkennen meine Augen in ihrem Beitrag Kaiserpinguine für den Berliner Zoo und da muss ich mich verlesen haben. Oder Sie. Auf jeden Fall gibt es keine Kaiserpinguine im Berliner Zoo... (nicht böse gemeint) ;)
(14.08.2006, 00:16)
Mel:   Das die Besucher nicht lesen können ist ja schon Jahre lang so, allerdings erschreckt es mich immer wieder wenn man vor einem Gehege für Kaiserpinguine, mit Unterwasseransicht steht und "das gute Mittelalter (um die 40 Jahre)" seinen Kindern erklärt, das diese Vögel doch genauso gut fliegen können, wie sie schwimmen, und deswegen ist das Gehege überdacht. (Zoo Berlin - Frühjahr 2006).
Oder ein ebenso alter Familienvater im Jahre 2003 im Tierpark Berlin vor der Vicunja-Anlage steht und seine Frau mit Sohn lauthals heran ruft : "Kommt schnell, hier sind die Giraffen".

Solche und ähnliche Erlebnisse tun einfach nur weh.

Denn gerade bei jener Generation handelte es sich doch noch um eine solchige, die mit Büchern noch was anfangen konnte.
(14.08.2006, 00:10)
Helga:   Zu den seltsam-verhörten Tiernamen: Ich habe mal mitbekommen, wie im Berliner Zoo jemand den "Schabernackentapir" erkannte!
(11.07.2006, 17:48)
Dortmunder:   Das Erdmännchen Raubtiere sind, musste ich leider auch mal am eigenen Leib erfahren... Als unerschrockener und sorgloser 16-jähriger Tierparkpraktikant in Dortmund hatte ich nämlich auch mal das dringende Bedürfnis, so ein niedliches, kleines Tier mal näher zu mir zu locken... Bis es mich dann schmerzhaft in den Finger gebissen hat :o) Na ja, aus Fehlern lernt man... Okapis haben mich schon immer fasziniert, daher kannte ich da die Verwandtschaftsverhältnisse ganz gut... Weiß aber noch, wie ich wie paralysiert, vor meinen ersten Okapis (damals in Frankfurt) gestanden habe...
(10.06.2006, 00:00)
Torben:   Naja, für den Laien ist ja auf den ersten Blick auch tatsächlich nicht ersichtlich, dass das Okapi in die Giraffenverwandtschaft gehört. Hatte erst kürzlich noch ein Gespräch mit einem Bekannten, der es einfach nicht glauben wollte, dass Nashörner mit Pferden verwandt sind, bis ich ihn auf den langen Kopf, die Ohrenform und die großen Nüstern aufmerksam gemacht habe. Als Kind habe ich die Okapis aber auch noch bei den Antilopen einsortiert *g*.
Und noch schlimmer: Als ich zum ersten mal (als kleiner Hosenscheisser) die Belugas in Duisburg sah, ragten da immer nur deren Schwanzflossen aus dem Wasser und ich dachte nur, was Wale doch für komische Tiere sind. Bis dann auch mal ein Kopf auftauchte... *g*
(10.06.2006, 00:00)
Stefan Schubert:   Solche Bezeichnungen für Erdmännchen oder auch Zwergotter findet man desöfteren auch in den Medien, insbesonders Zoodokus! Als ich einige Jungs (ca 10-12J) sah, wie sie ihre Hände in eine Surikaten-Freianlage hielten, wies ich sie darauf nin, dass es sich hier um Raubtiere handele. Quittiert wurde dies nicht nur mit Rückzug der Hände, sondern des ganzen Körpers in weite Ferne!
Verwundert bin auch ich über manche Besucheräusserungen insbesonders bei den Okapis: "Eine Mischung, halb Pferd- halb Zebra vielleicht?" Ich sollte diese mal aufschreiben, da ich sie meistens wieder vergesse!
(10.06.2006, 00:00)
Dortmunder:   Na, da kann ich auch noch locker mithalten... Hab auch schon von Eltern gehört, dass die allgegenwärtigen Erdmännchen irgendwelche Ratten wären... Und wer erinnert sich nicht an die erfolgreiche Haltung von Zwerg- und Riesengalapagos im Äquatorium Duisburg...


(10.06.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Der "Guzerza" erinnerte mich glatt wieder an etwas, was phonetisch ähnlich klingt und was ich Anfang der 80er an einem Berliner Rindergehege hörte: Da gab es nämlich noch das Gutze-ratze-bu...
(10.06.2006, 00:00)
Torben:   Solche Namensverunstaltungen und Fehlbestimmungen sind doch immer wieder witzig. In Krefeld habe ich gelernt, dass es da Guzerzas gibt und ein Junge stürmte zum Unterwasserfenster am Regenwaldhaus, wo er den Gabelbart entdeckte: "Boah geil, ne Seeschlange!" o.O
Aber mein persönliches Highlight erlebte ich in Duisburg an der Fossa-Anlage. Die liessen sich kaum sehen und eine ältere Dame fragte ihren Mann was denn da drin sein sollte. Der antwortete: "Keine Ahnung aber irgentwas fusseliges." ... *g*
(10.06.2006, 00:00)
Andreas Hartung:   Im Frankfurter Grzimekhaus gab es mal eine Tierart, die auch mal als "Salmonellen-Wackelschwanzskunk" durchging.... Wer errät, worum es sich dabei handelte?
(10.06.2006, 00:00)
Stefan:   Ebenfalls ein oft gehörter Klassiker im In- wie im Ausland: Auf der Emmener Afrika-Wiese wird das faul dösende Neushoorn im Vorbeigehen schon mal schnell als Nijlpaardje eingeordnet...
(10.06.2006, 00:00)
Zoosammler:   Ich "sammle" geradezu Aussprüche nach dem Motto "Besuchermund tut Wahrheit kund" und Hannover ist eindeutig der Zoo mit dem gebildetsten Publikum, hier kommt man über zu Koalabären umtitulierte Wombats und auf Bäumen zwischen Muntjaks herumkletternde Waschbären nicht hinaus...
(09.06.2006, 18:55)
Michael Mettler:   Aus Jugendtagen erinnere ich mich noch deutlich an einen "Tierkenner", der nach verstohlenem Blick aufs Gehegeschild und den lateinischen Artnamen seiner staunenden Familie erklärte, die Giraffe würde zur Familie der Kamele gehören....

Exotische Tiernamen sind eine beliebte Lese-Falle. Da war im Berliner Nachttierhaus z.B. der "Singalgolgo" (Senegal-Galago), und jemand anders war mal Ohrenzeuge eines "Schnick-Schnack-Tapirs" - womit wir wieder beim Schabrackentapir wären.

Bei EINEM Spruch wäre mir wegen der Situationskomik beinahe die Kamera in den Wassergraben gefallen, als eine ziemlich genervte Mutter ihrem an der Hand zerrenden Kind sagte "Nein, das sind keine Entchen, das sind Büffel".... :-D
(09.06.2006, 00:00)
Zoosammler:   Schön auch eine Szene vor dem Flußpferdhaus in der Wilhelma (es geht um einen Schabrackentapir):
"Boah ey, was is'n das fürn Viech?"
"Keine Ahnung, bestimmt ein Affe, da gibts doch so komische."
(09.06.2006, 00:00)

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