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Hundeartige in Zoos



W. Dreier:   Kapfuchs:
(05.11.2023, 11:59)
Jörn Hegner:   ich war letztens im tschechischen zoo von pilsen . dort sah ich im nachttierhaus ein kapfuchs . auch eine rarität in zoos und die einzige haltung in europa .
(05.11.2023, 11:51)
cajun:   Findelkinder in Österreich:
"Junge Goldschakale im Wildpark Assling
Im Alter von 10 Tagen und einem Gewicht von 300g kamen Anfang Mai drei Goldschakalbabys in die Obhut von Familie Lukasser. Die Welpen wurden verwaist in der ungarischen Wildbahn gefunden und von einem befreundeten Zoo nach Assling vermittelt. „Die ersten 3 Wochen waren ziemlich anstrengend“, so Carmen Lukasser. „Denn die Jungtiere mussten alle 3 Stunden mit Hundewelpenmilch gefüttert werden. Als die 3 Geschwister sich dann selbst beim Futternapf bedienten, wurde die Aufzucht einfacher. Nach 10 Wochen privat bei Familie zuhause, wurden Maila, Max und Moritz - zwei Männchen und ein Weibchen – nun in die Goldschakalgruppe im Wildpark Assling erfolgreich integriert. „Wir haben auf den Welpenschutz gehofft und sind froh, dass das Zusammentreffen von Jung und Alt so super geklappt hat“, freut sich Johannes Lukasser. Aktuell leben im Wildpark Assling nun 5 Goldschakale. Mit der Haltung möchte der Wildpark seinem Bildungsauftrag nachkommen und den Besuchern den eher scheuen Goldschakal näherbringen. Mit dem Wolf verwandt, zählt der Goldschakal zu den großen Beutegreifern, welcher sich neben Fleisch auch von Obst und Beeren ernährt. Zu seinen natürlichen Feinden zählen z.B. der Braunbär und der Wolf. Größer als der Rotfuchs und kleiner als der europäische Wolf haben alle eines gemeinsam – alle drei Arten zählen zur Familie der Hundeartigen"
Quelle:Pressemitteilung des Wildparks
(26.07.2023, 15:02)
cajun:   Reichlich Nachwuchs in Thoiry:

"Vier Polarwölfe und sieben Kojoten, hier sind die neuen Welpen, die im Zoo von Thoiry geboren wurden
Die Tierpfleger haben in den letzten Wochen gerade die Geburt von elf Jungtieren bei Caniden miterlebt. Die Besucher können sie schon jetzt im Amerika-Bereich entdecken. In Thoiry (Yvelines) wurden in den letzten Wochen sieben kleine Kojoten und vier Polarwölfe geboren. Damit gesellen sie sich zu zwei kleinen Waldhunden, drei Mähnenwölfen und acht etwas älteren Polarfüchsen, die sich seit Frühlingsanfang in ihren Gehegen tummeln. Nur zwei zoologische Parks in Frankreich und drei in Europa zeigen Kojoten. Seit mehr als fünfzig Jahren schafft der Zoo von Thoiry gemischte Gehege, das heißt Räume, in denen mehrere Arten zusammenleben. Im Amerika-Reservat leben daher Bären, Wölfe, Kojoten und Bisons auf demselben Territorium, in Halbfreiheit. "Der Vorteil besteht darin, Bereiche nachzubilden, in denen die Tiere interagieren, wie in der Natur", kommentieren die Tierpfleger."
Quelle: https://www.leparisien.fr/yvelines-78/quatre-loups-arctiques-et-sept-coyotes-voici-les-nouveaux-bebes-nes-au-zoo-de-thoiry-24-05-2022-MHJMFZHN2JCP7OCCHRCHF4AGWI.php
Ãœbersetzung: Zoopresseschau
(03.06.2022, 14:38)
Gudrun Bardowicks:   Im Wildpark Eekholt bei Großenaspe in Schleswig Holstein gab es auch mal eine Rotfuchsanlage mit einsehbarem Bau. Ob das noch aktuell ist weiß ich allerdings nicht, da ich lange nicht mehr dort war.
(11.05.2022, 18:59)
cajun:   @Paul: Wird dir nicht viel helfen, aber der Zoo Dortmund hielt, bis zur Abgabe zugunsten der Dachse, Rotfüchse in einer Anlage, mit einer, durch eine Scheibe einsehbare, Stallung (Bau). Im Opel Zoo hält man nachwievor Rotfüchse, allerdings sind deren Schalfhütten nicht einsehbar. Hatte mal in der ZTL unter "Mitteleuropäischer Rotfuchs" nachgeschaut, In einigen eingetragenen Haltungen (z.B. Rheinböllen, Fasanerie Wiesbaden) zeigt man mittlerweile Farmfüchse, also Tiere ohne UA- Status, da diese für die Besucher tagsüber sichtbar und weniger scheu sind. Die Einträge dort müssten mal überprüft werden @mitlesendes ZTL - Team.
Neugierige Rückfrage: Was ist der Hintergund deiner Anfrage hier?
(11.05.2022, 17:02)
Pauleikhoff:   Liebes Forum,

ich bin auf der Suche nach einem Zoo, Tierpark oder Wildtierpark in dem der Mitteleuropäische Rotfuchs (Vulpes vulpes crucigera) gehalten wird. Des Weiteren ist mir wichtig, dass der Fuchsbau für Besucher*innen durch eine Scheibe einsehbar ist.
Kennt jemand von Ihnen einen solchen Zoo/Wildtierpark oder hat eine andere Idee, wie ich fündig werden kann?

Ich bedanke mich schonmal im Voraus ganz Herzlich für die Hilfe.

Beste Grüße
L. Pauleikhoff
(11.05.2022, 15:25)
Carsten Horn:   Nach Thoiry ist aber leider keine weitere Kojotenhaltung dazu gekommen mW...

Aktuell also nur 2 in Frankreich lt Zootierliste

Anbei Riga 2009, kurz vor der Haltungsaufgabe...
(27.02.2022, 17:25)
W. Dreier:   Kojoten in Thoiry-OH !! Selbst in den USA sah ich nur welche in einem einzigem Zoo, in der DDR vor gefühlten hundert Jahren in Dresden - ein einzelnes Tier, noch unter Prof. Ullrich.
(25.02.2022, 20:38)
cajun:   Die neue erbaute Fennekanlage in Dortmund wurde besetzt.

"Wüstenfüchsin zieht in Dortmunder Zoo ein
Neuankömmling im Giraffenhaus: Der Zoo Dortmund freut sich über eine junge Wüstenfüchsin. Noch ist das Tier alleine. Das soll sich bald ändern.
Besucher des Zoos in Dortmund bekommen bald einen kleinen Wüstenfuchs – auch Fennek genannt – zu Gesicht. Das Tier wird künftig in die Fennek-Anlage im Giraffenhaus einziehen. Doch zunächst soll es sich hinter den Kulissen in der neuen Heimat einleben, um sich mit den Tierpflegern und Abläufen vertraut zu machen.
Das Tier trägt den Namen "Hedel" und wurde 2020 im Zoo "Bioparco" in Rom geboren. "Hedel ist noch ein wenig vorsichtig, dabei aber nicht ängstlich und schaut zum Beispiel neugierig aus einem ihrer Verstecke, wenn einer unserer Tierpfleger ihr Gehege betritt", so der Zoo auf Facebook. Künftig soll das Weibchen einen potenziellen Partner in Form eines männlichen Fennek erhalten, heißt es."
Quelle:https://www.t-online.de/region/dortmund/news/id_91717550/neuzugang-im-giraffenhaus-wuestenfuechsin-zieht-in-dortmunder-zoo-ein.html
(25.02.2022, 14:52)
cajun:   Na, da scheinen sich Kojoten als Art doch wieder in zoologischen Einrichtungen zu etablieren. Auch hier anscheinend Importe.
"Thoiry: Die Kojoten kommen in den Zoo
Rubble und sein Weibchen Pepper wurden 2018 in den USA geboren und sind am Dienstag im amerikanischen Teil des Tierparks Yvelines eingezogen."
Quelle: https://www.leparisien.fr/yvelines-78/thoiry-les-coyotes-debarquent-au-zoo-29-04-2021-I66P7KU5WRBT5OO3LLBTODTFZ4.php
(20.05.2021, 17:47)
Gudrun Bardowicks:   Auch im Wildpark Schwarze Berge und im Zoo Osnabrück werden Farmfüchse gezeigt. Im Wildpark Schwarze Berge gibt es neben 2 Farmfüchsen allerdings auch einen echten Rotfuchs, der aber sehr scheu ist und sich zu den Öffnungszeiten praktisch nie zeigt.
Auch Polarfüchse und Korsaks sind aktuell sehr populär und werden in immer mehr zoologischen Einrichtungen gezeigt während einheimische Rotfüchse immer seltener werden.
(05.01.2021, 20:11)
cajun:   Bei der unten eingefügten Meldung, fiel mir wieder ein, dass ich bei Besuchen im letzten Jahr zumindest in Rheinböllen und in Wiesbaden Farmfüchse ausgestellt sah. Begründung: tagaktiv, weniger Stressanfällig und kuscheliger als unsere Rotfüchse. Ich finde die vom Habitus her ja sehr "nordamerikanisch".
Ein neuer Trend?
Zitat
:Skandinavisk Dyrepark ? 10. Dez. 2020
Farmræve flytter ind
Farmfuchs zieht ein
Dänemarks letzte Fuchsfarm wurde geschlossen und drei der Füchse sind in den Skandinavisk Dyrepark gezogen. Bisher gehen sie in das Innengehege, damit wir eine gute Beziehung zu den Füchsen aufbauen können, bevor sie in ihre große Außenanlage ziehen.
Quelle Zoopresseschau
(05.01.2021, 17:26)
Henry Merker:   In Hanau (Wildpark Alte Fasanerie) sollen Tundrawölfe (Canis lupus albus). Ist da was dran - oder sind es doch Polarwolfhybriden? Und ist auch jemanden bekannt, von wo die Tiere stammen?

(05.07.2011, 21:42)
Oliver Jahn:   Und hier noch mal ein Tier aus Magdeburg im Frühsommer diesen Jahres.
(01.07.2011, 21:38)
Michael Mettler:   Zur Abrundung der Goldschakal-Bildergalerie noch eine Fähe der europäischen (rumänischen) Unterart im Sommerfell. Aufgenommen vor einigen Jahren im Tierpark Kalletal, wo zwei ältere Fähen gehalten wurden, die aus der Zucht von Trumler stammten. Diese wiederum hatte laut Trumler selbst ihren Ausgang in Tieren, die in Freiburg-Mundenhof als Nachwuchs von Importen aus Rumänien geboren worden waren und sich zu seiner Ãœberraschung als von ganz anderem Phänotyp präsentiert hatten als die überwiegend aus Nordafrika stammenden Goldschakale, die er bis zu diesem Zeitpunkt kannte.
(01.07.2011, 11:26)
Michael Mettler:   @Ronny: Meine bisherige Info war, dass je zwei Tiere aus zwei unterschiedlichen Haltungen stammten(darunter Sharjah).
(30.06.2011, 10:27)
Ronny:   Als Theorie:

Bei der Ankuft der Tiere in Al Wabra wusste man nichts vom unterschiedlichen Artstatus. Aber man hielt die Paare nach ihrern Herkünften getrennt (Zucht ohne Hybridisierung). Vieleicht wurden 2007/2008 bei dem einen Pärchen 0,2 und beim anderen Pärchen 2,0 geboren. Dann kam die Bestellung von Rheine und Arnheim für 2,2 Goldschakale ohne Angaben zur Unterart/Art. Genau diese Tiere hatte man ja...2,2 Goldschakale. Diese 2,2 sind dann nach Deutschland bzw in die Niederlande gekommen.

Ähnlich war es, als in 70iger 3,0 Borneo-Nepelparder in den TP Berlin kamen und 0,1 Festland-Nebelparder im Bestand war. Bei dem Versuch 2mal zu züchten, wurden jeweils die Männchen vom Weibchen getötet. Auch hier ging man sicher einfach von der Art Nebelparder aus.
(30.06.2011, 09:42)
Henry Merker:   Vielleicht war man sich da noch nicht ganz so im klaren darüber.....

Allerdings halte ich es für ratsam, die beiden Tiere - laut Zootierliste sind es 1,1 - entweder in Arnhem oder in Rheine zusammen zu führen - vielleicht klappt es ja dann mit der Reinzucht.
(30.06.2011, 09:42)
Michael Mettler:   Meine Arnheim-Fotos lassen leider keine Geschlechtsbestimmung zu...

Wenn aber die unterschiedliche Herkunft und damit Unterartzuordnung (oder sogar Artzuordnung) der aus Arabien bezogenen Tiere sogar nachvollziehbar war, finde ich es in heutigen Zoozeiten etwas merkwürdig, diese zu Mischpaaren zusammenzustellen. Wenn es nur darum ginge, die Art Goldschakal zu ZEIGEN, hätten ja auch gleichgeschlechtliche Tiere gereicht - sobald aber Nachzucht möglich wäre, hätte man doch eine Hybridisierung von vornherein in Kauf genommen.
(30.06.2011, 09:06)
Ronny:   Zu den Einzelindividuuen in Arnheim oder Rheine kann ich nicht sagen. Ich kann ja mal schauen ob ich die Bilder aus Arnheim, wo beide Tiere noch lebten, noch besitze.

Ãœber dei unterschiedlichen Unterartstati hat ein Admin der Zootierliste eine Email aus Al Wabra erhalten.

Dein Bild wurde als Canis aureus riparius bestimmt.
(30.06.2011, 07:38)
Michael Mettler:   @Ronny: Jetzt brauche ich Nachhilfe. Entweder war also auch in Arnheim das größere Tier die Fähe, oder die beiden Ausgangszuchten haben je ein großes und ein kleines Exemplar hervorgebracht...?
(29.06.2011, 22:25)
Henry Merker:   Dann könnten es in der Tat Vertreter der lupaster-Form darstellen...abgesehen davon, dass eventuell in Ägypten noch aureus-Schackale leben könnten....
(29.06.2011, 22:05)
Ronny:   Die beiden Goldschakal-Weibchen aus Arnheim und Rheine stammen von einem Wildfangpaar aus Ägypten ab und die Männchen von einem Wildfang aus Somalia.
(29.06.2011, 21:47)
Michael Mettler:   ...und im Rheine-Thread zeigen Bilder in Beiträgen vom 5.5.2009 alle vier Individuen aus Rheine und Arnheim (sowie einen Goldschakal aus Halle).
(28.06.2011, 22:24)
Michael Mettler:   P.S. Und dazu im Vergleich etwas weiter unten im Thread der "historische" Augsburger Goldschakal - der wirkt im Vergleich wie eine ganz andere Tierart (auch wenn das Winterfell natürlich dazu beiträgt).
(28.06.2011, 22:09)
Michael Mettler:   @Oliver: Goldschakal aus Kenia siehe z.B. hier -
http://www.flickr.com/photos/paulmannix/398873367/

Zum Vergleich nebenstehend die Fähe aus Arnheim, die der selben Quelle entstammte wie der Rüde in Rheine.
(28.06.2011, 22:06)
Oliver Jahn:   @Michael, welchem der Tiere in Arnheim/Rheine sehen die afrikanischen Goldschakale denn ähnlicher? Die Ähnlichkeit des Männchens aus Rheine zu den Tieren aus Magdeburg fand ich (von der Dichte und Länge des Fells einmal abgesehen) größer, als die zu seinem Weibchen, das wollte ich damit auf Grund der Frage von Henry Merker zum Ausdruck bringen. Noch dazu habe ich die Magdeburger Tiere im Winter und im Frühjahr gesehen, und im Frühjahr sahen die auch schon nicht mehr ganz so dick befellt aus. Die Hallenser Tiere hingegen, die ebenfalls aus Russland kamen, waren wieder um einiges kurzhaariger als die heutigen Magdeburger. Bei richtigem Lichteinfall sahen die fast aus, wie Schabrackenschakale. Es scheint also generell nicht so einfach zu sein, die Tiere auseinander zu halten, darum hat man ja wohl auch eine falsche Paarbildung in Arnheim und Rheine gewählt.
@Henry...gern!!!
(28.06.2011, 21:53)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
Ach so, dass habe ich selbst glatt vergessen - obwohl die Beiträge gar nicht so weit "entfernt" sind.
(28.06.2011, 21:43)
Henry Merker:   @Oliver:
Noch mal danke- nun sehe ich da wieder etwas klarer; zumal ich ja die Tiere nicht aus eigener Anschauung kenne :-(. Hat das Weibchen eventuell seinen Ursprung in Ägypten?

@WolfDrei:
Überhaupt kein Problem; ich weiß es auch nur, weil ich mir den Artikel gedownloaded habe. Und welche taxonomische Ansicht da nun richtig ist, bleibt ja noch abzuwarten - das dürften Sie klarer sehen, als ich. Ansonsten noch mal danke für die Erklärungen bezüglich der Gene etc., auch wenn ich Sie da vielleicht zu sehr von ihren eigenen Erledigungen abgelenkt haben sollte ;-).
(28.06.2011, 21:38)
Michael Mettler:   @Henry Merker: Ein wenig weiter unten im Thread und im Rheine-Thread hatten wir das Thema der aus Arabien importierten, aber vermutlich aus Afrika stammenden Schakale (oder Wölfe) schon. Beim gleichzeitig mit den Rheinensern importierten Paar in Arnheim waren/sind die Verhältnisse umgekehrt: 1,0 wolfsartig, 0,1 schakalartig - wobei die Konstellationen ja erst dadurch entstanden waren, dass man je zwei Tiere aus unterschiedlichen Haltungen genommen und "über Kreuz" zu Paaren zusammengestellt hatte.

@Oliver: Die Goldschakale Ostafrikas, die - zumindest bisher - nicht in den Verdacht geraten sind, eigentlich Wölfe zu sein, unterscheiden sich ebenfalls sehr stark von den Balkan-Schakalen, ebenso die indischen Vertreter: Sie alle sehen den Rheine/Arnheim-Tieren ähnlicher und wirken nicht so gedrungen (und vor allem nicht so kurzohrig) wie der Europäer, von den Proportionen her eher ähnlich dem Schabrackenschakal oder einem kleinwüchsigen Wolf.
(28.06.2011, 21:34)
WolfDrei:   @Henry Merker: Bezüglich Simienfuchs/-wolf: muß ich nochmals nachlesen - war zu spät in der Biblio.
(28.06.2011, 21:22)
Oliver Jahn:   Das Weibchen in Rheine war wohl eher ein Typ Wolf, das Männchen, welches von ihr getötet wurde, war wohl eher Schakal. Auf jeden Fall sahen beide Tiere sehr unterschiedlich aus und das Weibchen war um einiges größer. Gerade im Vergleich zu den Magdeburger Tieren, welche zwar aus der Balkan-Region kommen, aber eben auch Goldschakale sind, sieht die Fähe in Rheine deutlich anders aus.
(28.06.2011, 21:04)
Henry Merker:   Nein, der Äthiopische Wolf (Canis simiensis) gehört laut der genetischen Studie, die die Grundlage für den Bericht der IZN gebildet hat, nicht zum Canis (lupus) lupaster. Ersterer soll näher am Himalayawolf und dem Indischen Wolf "dran" sein, während der Äthiopische Wolf dort als Schwesterart des Koyoten (!) aufgeführt wird. Der Himalaywolf lebt hauptsächlich in der Himalayaregion und wurde ursprünglich zur Form Canis lupus chanco gezählt. Allerdings unterscheiden sie sich von den restlichen "Chanco"-Wölfen so stark, dass sie neuerdings - insbesondere in Indien - als Canis himalayensis angesprochen werden. Der indische Wolf wird neuerdings - bzw. wieder - auch als eigene Art - Canis pallipes - angesehen. Von daher muss der derzeitige taxonomische Status der Wölfe aus der arabischen Halbinsel als unklar angesehen werden - denn teilweise gibt es dort Tiere, die eher an Canis pallipes, aber auch Tiere, die an Canis lupus erinnern....

Im aktuellen "Zoologischen Garten" wird die Lippenbärenanlage von Rheine vorgestellt. Dabei wird darauf hingewiesen, dass die arabischen Goldschackale, die man aus Arabien bezogen hatte vom Typus her sehr unterschiedlich waren - einer erinnere eher an einen Wolf und der andere eher an einen Schackal. Von woher kamen die nochmal ursprünglich und welches Tier entsprach noch mal welchem Typ? Weiß das hier jemand?
(28.06.2011, 20:38)
WolfDrei:   nach IZW: es sei nun nach DNA-Untersuchungen sicher, daß der ägyptische Goldschakal eigentlich ein Wolf sei (C. lupus lupaster) - er könnte vielleicht auch Artstatus haben. Aus einem "Urwolf" hat sich zunächst der "Afrikawolf", dann der indische Wolf, dann erst der Grauwolf abgezweigt. Es könnte auch sein, daß äthiopische Schakale zu dieser Gruppe gehören - inklusive äthiopischer Simien-"Fuchs/Wolf"?
(28.06.2011, 18:53)
Holger Wientjes:   Rheine hat dieses Jahr auch zwei Tiere aus Sofia erhalten (vgl. Homepage).
(25.07.2010, 21:48)
Ronny:   Magdeburg (1,1) und Osnabrück (1,2) haben im letzten Monat Rumänische Goldschakale (Canis aureus moreoticus) erhalten. Alle Tiere stammen aus dem Zoo in Sofia. Der Zoo in Sofia hatte in den letzten Jahren einige Tiere aus der Umgebung eingefangen. Für Magdeburg kamen 0,1 Nachzucht von einem Wildfangpärchen und 1,0 direkt Wildfang.

Die Tiere werden noch einige Zeit hinter den Kulissen bleiben, da sie wohl sehr sehr nervös sind. Die Anlage musste noch ausbruch sicherer gestaltet werden.
(25.07.2010, 20:05)
Holger Wientjes:   Auffalend in der Reportage von eben war auch, dass die dort gezeigten Schakale ihren Namen GOLDschakal zurecht trugen. Herrlich gefärbte Tiere, vor allem, wenn die Sonne noch passend auf sie fiel.
Auf jeden fall intensiver gefärbt als die Tiere, die ich bis jetzt nur in Arnheim und Rheine sehen konnte.
(11.08.2009, 21:35)
Henry Merker:   PS zur Sendung:
Interessanterweise konnte man dort Hunde-Schakal-Mischlinge sehen, die als Polizeihunde auf Flughäfen eingesetzt werden, gerade zur Terrorbekämpfung. In diesem Zusammenhang stellt sich doch wieder die Frage, ob der Wolf das alleinige Monopol in Sachen Haushund besitzt oder ob nicht auch der Goldschakal bleibende Eindrücke hinterlassen hat...
(11.08.2009, 21:33)
Henry Merker:   Auf den Sender WDR lief gerade eine interessante Dokumentation mit dem Titel "Schakale unter uns". In der Hauptsache ging es um den Goldschakal in Europa.
Neben der Tatsache, dass einmal mehr die große Variabilität des Golschakals in seinem Erscheinungswesen ins Auge fiel (einige erinnerten sehr stark an Füchse, andere an Wölfe und manche sogar an Kojoten), war sehr bemerkenswert zu erfahren, dass der Goldschakal mittlerweile bis nach Schweden vorgedrungen ist, konnte doch dort ein Tier gefilmt werden!
Demnach könnte diese Art schon in Deutschland vorkommen, zumal seit Ende der 1980ziger definitiv Goldschakale in Österreich leben.
Als ich vor einigen Jahren mit meinen Eltern und meinen Bruder in Richtung Finsterwalde unterwegs war, konnte ich (kurzzeitig) nahe eines Ortes, der wohl Sonnenwalde hieß, einen Hundeartigen sehen, der eindeutig kein Rotfuchs war. Das Tier hielt sich vielleicht 30 Meter von der Straße am hellichtem Tage auf einen Feld auf. Bei diesem Tier kann es sich durchaus um einen Wolf gehandelt haben, leben diese doch in dieser Region Deutschlands nachweislich. Angesichts der Dokumentation käme jedoch auch der Goldschakal in Frage.

Definitive Wölfe habe ich im Übrigen vor einigen Jahren nahe des kleinen Dörfleins Rehmate sehen können. Rehmate ist ein kleiner Ort nahe Oranienburg bei dem sich unter anderen früher eine sehr große Pferderanch befand, die mittlerweile jedoch in ihrer Größe "verkleinert" wurde. An dem besagten Tag, es war Winter, ging ich mit meiner Familie spazieren. Nahe des Sichtortes befand sich ein kleiner Bauernhof, bei dem gerade ziemlich Aktion gewesen sein muss, da die dortigen Tiere sehr laut und deutlich zu hören waren, insbesondere die Hunde, die sich nicht einkriegen zu schienen und sehr laut bellten. (Zusatzinformation: Der Sichtungsort wie auch der kleine Bauernhof befinden sich auf der anderen Seite eines breiteren Baches, der heute nachweislich von Bibern bewohnt wird, wie an den Bissspuren an den Bäumen dort zu erkenn ist.) Aus dieser Richtung kamen dann aus einem kleinen Waldabschnitt drei Wölfe gelaufen, die schnurrstracks Richtung Wald liefen. Nur wenige Augenblicke später konnte man das arttypische Heulen der Wölfe hören, wodurch die Tiere des Bauernhofes schlagartig still wurden. Erst nach einer Weile hörten die Wölfe auf zu heulen und die Tiere des Bauernhofes wurden wieder lauter. Ich bin mir natürlich im klaren, dass einige Leser meinen Sicht in Frage stellen werden. Doch eines kann man mir nicht ausreden: Dass an diesem Tag Wölfe zu hören waren, denn die habe ich schon oft genug in zoologischen Einrichtungen und Dokumentarfilmen hören können.
(11.08.2009, 21:30)
Henry Merker:   @WolfDrei:
Hm, wenn man sich mal die Bilder der Goldschakale ansieht, die im Rheinethread zu sehen sind, dann fällt tatsächlich auf, wie schwer die systematische Einordnung der Vertreter der Gattung Canis im nordafrikanisch-arabischen Raum sein dürfte, sehen doch einige Schakale wie Wölfe und einige Wölfe wie Schakale aus. Auch den (eventuellen) lupaster-Vertreter könnte ich nicht richtig einordnen. Vielleicht können genetische Untersuchungen hier Klarheiten schaffen...
(10.08.2009, 21:05)
WolfDrei:   gefunden: NaturZoo Rheine vom 6.5.09
(10.08.2009, 20:39)
WolfDrei:   Die in Sharjah gehaltenen Schakale stammen aus Ägypten - also möglicherweise lupaster. Wo steckz meine Aufnahme aus Sharjah? War das im Thread Rheine?
(10.08.2009, 20:37)
Henry Merker:   In diesem Zusammenhang habe ich folgende Frage:
Existieren Aufnahmen des Canis species lupaster? (Als Artbezeichnung habe ich species gewählt, da seine genaue Zuordnung immer noch unklar zu sein scheint.)
(10.08.2009, 20:14)
Liz Thieme:   so ihr könnt weiter arbeiten an diesem Thema ;)
Habe ein altes Bild von dem Augsburger Goldschakal gefunden. Sie sollen "Rumänische Goldschakele (Canis aureus moreoticus)" gehalten haben. Das Bild ist von 1988.
(10.08.2009, 20:02)
Michael Mettler:   Karsten, das isses, und das neue "Handbook of Mammals of the World" bestätigt deine Bestimmung. Auch da dient die typische weiße Schwanzspitze als Bestimmungsmerkmal, und auch die übrige Farbbeschreibung passt, zudem sind alle Maße kleiner als beim Schabrackenschakal. Südafrika als Herkunft der Zootiere ist ja kein Muss, Johannesburg wird bestimmt auch nicht-heimische Arten halten - und dazu hätte ein Goldschakal ja auch gezählt.
(30.06.2009, 00:00)
Karsten Vick:   Und ganz ausgewachsen scheint er auch nicht zu sein. Nach Kingdon ist diese Art kurzbeiniger als die anderen Schakale, der Schwanz proportional länger und die weiße Schwanzspitze ist sein besonderes Merkmal. Von Mosambik her reicht sein Verbreitungsgebiet ein Stück weit nach Südafrika hinein.

@WolfDrei: Lt. Ihrer Liste ist es keine ganz neue Art, aber vielleicht ein neues Foto für die Zootierliste...
(29.06.2009, 23:39)
Karsten Vick:   Na ich würd ja eher sagen, das ist ein Streifenschakal.
(29.06.2009, 21:56)
Michael Mettler:   Wirklich interessant. Die Rute kommt mir zudem sehr lang vor. Ohne Bilderläuterung wäre ich bei dem abgebildeten Tier nie auf Goldschakal gekommen, da hätte ich eher auf die Pampasfuchs-Verwandtschaft getippt.
(29.06.2009, 21:11)
Oliver Jahn:   Aber gern doch WolfDrei.
(29.06.2009, 20:38)
WolfDrei:   Nochmals zur Größe von Goldschakalen (Thema im Mai) Im Zoo von Johannesburg sah ich vor 2 Wochen 5 Tiere, die kaum größer als Rotfuchsrüden waren - wobei mich weiterhin die weiße Schwanzspitze irritierte.
PS:habe gerade wieder das Problem mit der Größe des Bildes - Herr Jahn wird bitte helfen
(29.06.2009, 14:38)
Michael Mettler:   Wenn ich mich recht erinnere, stammten die Goldschakale des Rheine/Arnheim-Importes paarweise aus zwei verschiedenen Haltungen und die Paare wurden für die Zoos gemischt. Sollten also die beiden größeren Tiere aus Sharjah gekommen sein...?
(12.05.2009, 20:04)
WolfDrei:   nochmals zum Goldschakal in Sharjah (siehe auch meine Bild unter Rheine): In einem Beitrag in der Kölner Zoozeitschrift von 1999, Seite 109, schreibt Herr Sliwa, daß die damaligen Schakale in Sharjah C.a. lupaster waren (auch heute noch?). Gleichzeitig wird erwähnt, daß in den Emiraten der Goldschakal so gut wie ausgerottet sei (nicht so der arabische Wolf)
(12.05.2009, 18:13)
WolfDrei:   und 2. aus dem Zoo Al Ain. Leider vermittelt das natürlich keine Größenzuordnung
(11.05.2009, 21:58)
WolfDrei:   @MM: zu diesem Thema noch die Bemerkung, daß es wohl auch bezüglich des Donaudeltas die Diskussion um den "Rohrwolf" oder Schakal gab. Zu den arabischen Wölfen 1. ein Bild eines C.l.arabs aus Sharjah
(11.05.2009, 21:55)
Michael Mettler:   Angeregt durch die im Rheine-Thread ausgelöste Diskussion um das sehr unterschiedliche Erscheinungsbild von Goldschakalen habe ich ein bisschen in Literatur und Internet nach Schakalen Arabiens und des äußersten Nordosten Afrikas gestöbert, vor allem nach der Form lupaster aus Libyen und Ägypten (bis Sinai). Und bei der sieht es ganz danach aus, als sei sich die Wissenschaft bis heute noch immer im Zweifel, ob es sich um eine Unterart des Goldschakals oder des Wolfes oder doch um eine eigenständige Art handelt. Zudem gilt dieses in älterer deutscher Literatur als Schakalwolf, Wolfsschakal oder Grauschakal bezeichnete Tier als nahezu ausgestorben/ausgerottet, Wikipedia nennt einen geschätzten Bestand von nur noch 30 bis 50 Exemplaren in Sinai!

Senglaub weist in seinem Werk "Wildhunde - Haushunde" auf die Schwierigkeit auch für die Wissenschaft hin, große Schakale und kleine Wölfe auseinanderzuhalten. In verschiedenen Quellen fand ich die Angaben, dass der Goldschakal je nach Verbreitungsgebiet zwischen 6 und 15 kg erreicht und Wölfe der kleinsten Unterarten bei 12 kg "anfangen". Das ist besonders deshalb interessant, weil sich der Wolfsschakal ziemlich genau in den Überschneidungsbereich der Gewichtsbereiche und damit wohl auch der Körpergrößen beider Arten einpasst, der Arabische Wolf (Canis lupus arabs)zu den kleinsten Wölfen zählt und der geografisch zwischen diesen beiden Tieren stehende Canis lupus pallipes in manchen Stücken nur unwesentlich schwerer sein soll. Einen ähnlichen Grenzfall bildet übrigens auch der so genannte Rohrwolf aus dem Gebiet des Neusiedler Sees, bei dem die Wissenschaft ebenfalls zwischen Wolf und Goldschakal schwankte (bin gar nicht informiert, ob wenigstens der inzwischen zweifelsfrei aufgeklärt ist).

Hufnagl beschreibt in "Libyan Mammals" die beiden dortigen Unterarten des Goldschakals als "Golden jackal" (Canis aureus algirensis) und "Wolf jackal" (C. aureus lupaster). Ersterer sei ein kleines Tier der küstennahen Landstriche; die beschriebene Lebensweise deckt sich mit dem Bild, das man gewöhnlich von Schakalen hat. Über den Wolfsschakal aus den inneren, an Ägypten grenzenden Landesteilen schreibt er, dass er nicht nur zu zweit, sondern auch in Rudeln von bis zu 40 Tieren (!) jage und anders als der "typische" Goldschakal nicht nur Kleintiere bis allenfalls Lammgröße zu seinem Nahrungsspektrum zähle, sondern auch ausgewachsene Schafe und Gazellen erlege. Er kreuze sich auch mit verwilderten Hunden, woraus große, wolfsartige Hybriden entstehen sollen. Diese vermutet er als Grundlage von Berichten, nach denen Wolfsschakale Menschen angegriffen haben sollen, was nicht zum Verhalten von wirklichen Schakalen passe.

Trumler widmet der Frage, was eigentlich der Wolfsschakal sei, in seinem Buch "Meine wilden Freunde - Die Wildhundarten der Welt", gleich mehrere Seiten und zitiert dort alte Quellen. Danach sieht es so aus, als sei die frühere Theorie der Abstammung zumindest mancher Haushunde vom Goldschakal auf ausgerechnet jenen nordafrikanischen "Canis lupaster" zurückzuführen, der in historischen Zoozeiten offenbar mehrfach nach Europa gelangte und z.B. vom Wiener Zoodirektor Antonius als "kleiner, fahl gelbgrauer Wolf mit ziemlich kurzem, spitzem Fang und hohen Beinen" beschrieben wird. Antonius kreuzte seinen Rüden mit einer syrischen Wölfin (vermutlich C.l.pallipes?), die zu ihrem Partner "einen auffälligen Gegensatz" bildete (der leider nicht weiter ausgeführt wird). Antonius brachte auch den Gedanken ins Gespräch, ob der "ägyptische Grauschakal" nicht durch geplante oder ungewollte Einkreuzung zur Gestalt der ältesten Windhundtypen im Ägypten beigetragen haben könnte.

Und um noch auf Arabien zurückzukommen: Kingdon stellt den Goldschakal als rarity in Arabia" und im Gegensatz zum Wolf als nur punktuell in weit voneinander entfernten Gebieten verbreitet dar. Er schreibt, dass die Art in hartem Nahrungswettbewerb mit Wolf, Streifenhyäne und Füchsen sowie verwilderten Hunden stehe und zudem zum Beutespektrum des Wolfes zähle - dort, wo Wölfe verschwinden, träten verwilderte Hunde auch in dieser Hinsicht an ihre Stelle.

Ein Absinken der Individuenzahlen, eine Zersplitterung der Verbreitungsgebiete - das sind doch auch die vermutlichen Ursachen für die hybride Natur der nordamerikanischen Rotwölfe und "Coydogs"? Sollte es ein ähnliches Phänomen auch auf der Arabischen Halbinsel geben und zu solchen Tieren führen, wie wir sie in den Zoos von Rheine und Arnheim sehen können?
(11.05.2009, 16:44)
Medojed:   Graufuchs habe ich in Los Angeles gesehen, Blassfuchs im Zoo Tijuana in Mexico.
(26.05.2007, 00:09)
Karsten Vick:   Swift- und Kitfuchs in Arnheim (beide Unterarten nacheinander). Gegenfrage: woher kennst du Grau- und Blassfuchs? Afghanfuchs würde mich noch interessieren, der wird im Sharjah Breeding Center gehalten und sieht auch sehr nett aus.
(25.05.2007, 22:06)
Medojed:   In Pilsen habe ich zum ersten Mal einen Kapfuchs gesehen ! Gibt es noch weitere Zoos, die Kapfüchse halten ? An Fuchsarten in Zoos kenne ich nur Grau,-Korsak,-Rot,-Eis und Blassfuchs sowie Fenneks, und jetzt eben noch den Kapfuchs.Werden noch andere Fuchsarten gehalten ?
(25.05.2007, 21:58)
Shensi-Takin:   @Hannes: Mein Meinung bzgl. übermäßig Sarkasmus/Ironie in diesem Forum, habe ich bereits unter "Zoo München" ausgelegt. Allerdings halte ich es ebenso für nicht gänzlich verkehrt, auf die Option der Eigeninitiative bei derartigen Fragen hinzuweisen.

Des weiteren: Gemeinschaftshaltung Eibär & Tiger? Das dürfte eher seltenst vorkommen...
(16.01.2007, 09:16)
Hannes:   Mal kurz Off-Topic:
Die Eisbär-Tiger frage fand ich (trotz das mir der Grundschultouch auch als erstes in den Kopf geschossen ist) recht interessant. Man kann von solchen Fragen auch evtl. auf die , wie später besprochen, Dominanz in Gemeinschaftshaltungen schließen.
Außerdem darf auch mal geflachst werden. Ich finds schlimmer wenn man wegen jedem Blödsinn doof angemacht wird oder von Teilnehmern nur noch Sarkastische Bemerkungen kommen.
(15.01.2007, 21:50)
Shensi-Takin:   Dann rate ich zu folgendem:
http://www.hunderassen.de/
http://www.hundund.de/rassen/overview/

Falls dort keine andere Rasse(z.B. der Affenpinscher) der Beschreibung entspricht, sollte von einem Mischling ausgegangen werden.
Ein Tipp: für zukünftige derartige Fragen(inklusive "Eisbär vs. Tiger"-oder: Venationes für Vorschüler...;)lohnt die Verwendung einer Suchmaschine bzw. der Blick in ein gutes Sachbuch. TIA
(15.01.2007, 21:03)
Ollo:   Neenee, das Tierchen sah ganz anders aus. Trotzdem danke.
(15.01.2007, 20:48)
Shensi-Takin:   Der Beschreibung nach könnte es ein Scottish Terrier gewesen; passt aber nicht unbedingt zum Topic...
http://www.dog.com/breed/docgrafx/scottter.jpg
(15.01.2007, 20:42)
Ollo:   Ich war eben mal Einkaufen. Vor der Tür des Supermarkts war ein Hund angeleint. Er hatte ungefähr die Größe eines Dackels, war aber etwas kürzer und dicker. Das Fell war kurz und schwarz. Soweit sicherlich nichts Besonderes. Jedoch erinnerte mich dieses Geschöpf frappierend an einen Seebären. Ebenso wie dieser saß er da, aufgestützt auf die vorderen Extremtitäten. Er guckte auch so ein bißchen desorientiert durch die Gegend, und verrenkte seinen Hals auch so merkwürdig schräg nach oben. Ich bin mir aber sicher, daß es sich um einen Hund handelte. Kennt jemand diese Rasse, falls es sich überhaupt um eine handelt?
(15.01.2007, 20:10)
Langhals:   @Kurzbein. Ich habe es mir übersetzen lassen !
@Sacha Beuth. Mein Statement war nicht böse gemeint, Tut mir Leid, wenn es so brutal geklungen hat. Ich hatte auch einfach den Zusatz vergessen"in Deutschland", und da werden leider Gottes keine Graufüchse gehalten, jedenfalls nicht das ich es wüßte.
(14.11.2006, 07:21)
Sacha Beuth:   @Langhals: Jetzt kommen wir aber mal wieder langsam runter mit dem Temperament. Der Tipp mit Nordamerika war gut gemeint. Woher kann ich wissen, ob jemand schon weiss, dass in den USA Graufüchse gehalten werden WENN ER/SIE SELBER FRAGT, WARUM KEIN!!! ZOO GRAUFUECHSE HALTEN WILL???? Und woher soll ich ich ahnen, dass eine Reise in die USA wegen mangelnder Sprachkenntnisse und Finanzen nicht möglich ist?
Kleiner Tipp: Nicht alles hier im Thread ist ein persönlicher Angriff. Man braucht also nicht überall so empfindlich zu reagieren wie beim Antilopen-Thread....
(13.11.2006, 15:30)
Kurzbein:   @Langhals: Laut Giraffenthread hast du den AZA Regional Collection Plan gelesen. Wie hast du das denn mit deinen "fehlenden Englischkenntnissen" hingekriegt...?
(13.11.2006, 13:49)
Langhals:   @Sacha Beuth. Das in den USa Graufüchse gehalten werden, ist mir schon klar, nur nützt mir das nichts, denn ich bin hier und werde aufgrund fehlender Englischkenntnisse und meiner finanziellen Möglichkeiten nicht in die USA reisen können.
(13.11.2006, 12:48)
Johannes Pfleiderer:   @Dennis K.
Bei meinen jährlichen Besuchen in der Wilhelma (früher öfter) ging es mir genau andersrum: Die Waldhunde hab ich fast immer gesehen und die Mähnenwölfe nur ganz selten.
(13.11.2006, 12:23)
Sacha Beuth:   @Langhals: Graufüchse werden in einigen nordamerik. Zoos gehalten, darunter im Lowry Park Zoo in Tampa (Florida). Wenn ich mich recht erinnere, sind sie dort in einer Gemeinschaftshaltung mit Schwarzbären anzutreffen.
(13.11.2006, 11:38)
Langhals:   Mit den Waldhunden in der Wilhelma habe ich immer Pech, die habe ich vor einigen Jahren einmal gesehen. Wieviele Waldhunde hat die Wilhelma noch, und weiß Jemand zufällig, wohin Frankfurt seine Waldhunde abgegeben hat ? Es ist ja Schade, das die nicht mehr in Frankfurt gehalten werden. Aber die Haltung in den kleinen Glaskäfigen im alten Raubtierhaus war nicht gerade das Gelbe vom Ei. Die Waldhunde sollten eigentlich in den Rundbau umgesiedelt werden, das wurde aber nicht gemacht, weil man die Gitterabstände hätte kleiner machen müßen,damit kein Besucher gebissen wird, und das war wohl zu aufwändig. Ãœbrigens, die Rotfüchse in Kronberg sieht man fast immer aktiv, ich habe sie letzte Woche wieder gesehen,auch wenn sie wesentlich scheuer sind als die Eisfüchse, die direkt am Zaun liegen und sich sogar streicheln lassen...Warum möchte eigentlich kein Zoo Graufüchse halten ? Die habe ich leider noch nie in Natura gesehen.
(11.11.2006, 18:34)
Dirk K:   Die Löffelhunde in Krefeld waren heute um die Mittagszeit zu sehen, haben sich aber recht bald wieder in ihre Hütte verkrochen. Die Waldhunde ließen sich jedoch nicht blicken.
Afrik. Wildhunde erlebe ich eigentlich immer aktiv. (Duisburg, Dortmund, Hellabrunn, Dublin)
(11.11.2006, 17:46)
Dennis K.:   Ich besuche ja mindestens zweimal pro Jahr die wilhelma und habe die Mähnenwölfe fast jedes Mal gesehen, die Waldhunde dagegen erst einmal aktiv. Ich war enttäuscht, das die Löffelhunde in Berlin nie zu sehen waren (naja war nur zweimal da), auch die yänenhunde in München hab ich nicht gesehen, trotz großer, und schöner Anlage.
(11.11.2006, 14:01)
Langhals:   Und als Nächstes sollten dann Zebras mit Afrikanischen Wildhunden vergesellschaftet werden. Wenn man die Wildhunde gut füttert, sollte da eigentlich nichts passieren. Schließlich funktioniert das Prinzip auch mit großen Haien, die in Gesellschaftsbecken leben und nicht die anderen Fische auffressen.
(11.11.2006, 07:15)
th.oma.s:   zunächst kann ich die beobachtung von herrn mettler bzgl. der rothunde in dresden voll bestätigen... entscheidend ist da wohl die größe des rudels mähnenwölfe habe ich eigentlich immer
aktiv gesehen (berlin, leipzig, früher dresden), problematisch ist sicher die
paarweise haltung auf großen naturnahen anlagen... zu wisenten und wölfen: halte ich in bezug auf die wölfe auf möglich wenn paarweise haltung der wölfe ohne nachzucht durchgefürt wird und der wisentbulle valium bekommt (ironie aus). sobald eine von beiden arten jungtiere hat wird es kritisch.
(10.11.2006, 20:57)
Ingo Rossi:   Heute habe ich die Krefelder Löffelhunde sehr aktiv in der Novembersonne gesehen. Die sind wohl nicht nachtaktiv....
(10.11.2006, 20:12)
Langhals:   @sascha Beuth. In Frankfurt , Nürnberg und Stuttgart sehe ich die Mähnenwölfe jedesmal , die Stuttgarter aber fast immer nur nachmittgas. Ich war im Juni zuletzt dort, da habe ich 6 Tiere gezählt. Vielleicht sind die Löffelhunde in Berlin strikt nachtaktiv und deshalb nie zu sehen. Dafür sehe ich nie die Hyänen in Kronberg.
(10.11.2006, 18:27)
Andreas Hartung:   Da hatte ich damals wohl wirklich Glück in Berlin, ich sah den Löffelhund wie auf dem Präsentierteller zusammengerollt sich ausruhend mitten im Gehege liegen.
(10.11.2006, 16:38)
Michael Mettler:   Rothunde kenne ich als sehr aktive Tiere - je größer das Rudel, desto mehr ist los. Und dazu muss ich sagen, dass ich die entsprechenden Zoos nur relativ selten besuche, meine Beobachtungen also auch nur punktuell und natürlich subjektiv sind. So war ich bisher nur zweimal in Dresden, aber beide Male war auf der Anlage der Bär - pardon, der Rothund los. Von Hodenhagen mit seinem über zwanzigköpfigen Rudel ganz zu schweigen; da wurde selbst für die eingeschränkte Perspektive aus dem Auto heraus "was geboten". Aber - und das erwähnte ich schon mal irgendwo - ich habe auch schon mehrfach erlebt, dass Besucher nach dem Lesen des Namensbestandteiles "-hund" das Interesse verloren. Die Art scheint also eher ein Imageproblem zu haben....

Auch bei Afrikanischen Wildhunden habe ich lustigerweise genau gegensätzliche Erfahrungen wie Ulli.

In Hannover wurden die Rotfüchse seinerzeit durch Polarfüchse ersetzt, weil letztere tagaktiver sein sollten. Der einzige Unterschied war jedoch letztlich, dass die Polarfüchse offen und somit für die Besucher sichtbar geschlafen haben, während die Rotfüchse sich dazu verkrümelten. Man hätte genauso zwei Pelzmützen ins Gehege legen können :-)
(10.11.2006, 16:34)
Sacha Beuth:   Interessant ist auch für mich, wie und wo man die Löffelhunde sehen kann. Aus meinem Zooreisen kann ich sagen:
Im Zoo Berlin noch nie gesehen (bei mind. 20 Besuchen zu unterschiedlichen Uhrzeiten).
Im Zoo San Diego einmal schlafend (bei 6 Besuchen)
Im Wild Animal Park San Diego/Warzenschweinanlage noch nie gesehen (bei 6 Besuchen)
Zoo Boissière du Dore aktiv, sogar zur Mittagszeit (bei einem Besuch)
Zoo Beauval aktiv, morgens (bei einem Besuch)
Zoo Krefeld noch nie (bei einem Besuch).
Wäre wirklich mal interessant herauszufinden, warum genau kaum ein Forumsteilnehmer die Tiere im Zoo Berlin sieht.
Uebrigens habe ich ähnliche Beobachtungen auch mit Mähnenwölfen gemacht (Frankfurt, Nürnberg, Washington, Pretoria: aktiv. Leipzig, TP Berlin, Müchen: mal schlafend, mal aktiv. Stuttgart: noch nie gesehen)
(10.11.2006, 16:25)
Johannes Pfleiderer:   Also ich habe Rothunde und Afrikanische Wildhunde fast immer aktiv oder zumindest sichtbar erlebt und halte sie für sehr attraktive Arten.
Löffelhunde sind, wie ich es in Dvur Kralove und Poznan erleben konnte, an sich auch eine sehr attraktive Art, jedoch sollten sie nicht wie im Zoo Berlin, wo ich sie bei 5 Besuchen nie gesehen habe, in einem derart engen Innengehege, sondern auf einer Freianlage mit reichlich Naturboden gehalten werden.
(10.11.2006, 15:56)
Ulli:   Am Ende bezog ich mich auf die Afrikanischen Wildhunde.
(10.11.2006, 13:58)
Ulli:   Meine Beobachtungen hinsichtlich der Attraktivität von Hundeartigen (sehr subjektiv !!):

Größere Hundeartige
- Wölfe: in großen Anlagen sehr attraktiv, vor allem gegen Abend und
während der Dämmerung
sehr gutes Beobachten des Sozialverhaltens von der Plattform aus
m̦glich Рhalte mich dort immer recht lange auf
(interessanterweise musste in Osnabrück ein Sichtschutz zu dem
Spazierweg außerhalb angebracht werden, weil die Haushunde
verstört und ängstlich auf die Wölfe reagieren – die Wölfe selbst
behandeln die Haushunde dagegen eher wie Luft)
- Afrikanische Wildhunde eher scheu und in Osnabrück am Tag selten zu sehen, dies trifft
leider auch auf meine Besuche in Frankfurt und Duisburg zu
- Mähnenwölfe ich bekomme sie in Osnabrück selten zu sehen, ihren Geruch
kann man umso intensiver riechen Рich finde sie bildsch̦n, aber
für eine Zootierhaltung mäßig attraktiv – manchmal ertappe ich
mich sogar dabei, mir auf der Anlage Ameisenbären (gemeinsam
oder stattdessen)zu wünschen
Ich persönlich empfinde ihr Laufen im Gehege eher als stereotyp.
In Frankfurt sind die Mähnenwölfe insgesamt deutlich aktiver.
- Rothunde ich habe sie in Osnabrück nach mehreren vergeblichen Anläufen
jetzt zweimal gesehen. Tiere halten sich in ausschließlich am
Absperrgehege sowie an dem hinteren bzw. dem seitlichen
Randbereich auf. All dieses spricht nicht gerade für eine hohe
Attraktivität.
- Schrabrackenschakale dazu können die Münsteraner bestimmt mehr sagen
- Löffelhunde dazu kann ich gar nichts sagen
- Dingos dazu kann ich gar nichts sagen
- Abessinischer Wolf lasst sie dort, wo sie im Ursprungsgebiet sind

Füchse
Sie werden oft wegen dem Vergleich zu Wölfen gehalten, wenn man nur die optischen Unterschiede zeigen möchte, wäre eine Stellwand genauso geeignet
- Eisfüchse in Osnabrück meistens relativ aktiv, mag aber an den Jungtieren
liegen. Sie wurden aber ausdrücklich wegen der höheren Aktivität
anstelle der Rotfüchse angeschafft.
- Rotfüchse kenne sie im Zoo eigentlich nur im schlafenden Zustand, im
Freiland sieht man sie selten, dann aber natürlich aktiv.
- Fenneks das etwas „nervöse“ Rennen des Fenneks in Frankfurt habe ich
auch gesehen, in Osnabrück habe ich sie meistens schlafend in
Erinnerung
- zu Swift- und Kapfüchsen kann ich gar nichts sagen

kleinere Hundeartige
- Waldhund habe ich als relativ rege in Erinnerung (schon sehr lange nicht
mehr unmittelbar gesehen) - ein Dozent an der Uni Hannover hat
sie mal mit einer „wandelnden Klobürste“ verglichen. Andere
Zoobesucher haben sie eher für „Dackel“ gehalten.
- Marderhund fällt eher unter die Kategorie „Suchspiel“ (Saupark Springe)

Fazit:
insgesamt sind für mich persönlich Hundeartige im Vergleich zu anderen Säugetierordnungen mäßig attraktiv. (In Osnabrück ist man stolz auf die fünf bzw. sechs gehaltenen Arten – mir persönlich wäre auch mit weniger zufrieden)
Dies gilt aber ausdrücklich nicht für Wölfe, wenn sie in einer großen Anlage mit guten
Beobachtungsmöglichkeiten (Aussichtsplattformen) gehalten werden.

Zur Gemeinschaftshaltung habe ich ein etwas ambivalentes Verhältnis. Es ist zweifellos eine Bereicherung im Tagesablauf der Tiere und kann reizvoll sein – es kommt in Verbindung mit den Bären stark auf die Ausgewogenheit der jeweiligen Gruppenstärke an. Ausweichgehege halte ich für unabdingbar. Mir fehlen die Informationen, inwieweit eine Jungenaufzucht erfolgreich ist. Zumindest in Springe pflegen die Wölfe einen „respektvollen“ Umgang zu den Bären.
Die Idee Schakale mit Breitmaulnashörnern wie in Münster finde ich spannend - weiß jemand mehr über den Erfolg dieser Haltung.
Eine Gemeinschaftshaltung von Wildhunden (als Hetzjäger) halte ich in jeder Kombination für reichlich verwegen.
P.S. Ich persönlich habe vor Hunden eher Respekt und halte Abstand.


(10.11.2006, 13:54)
Matthias:   Ob die Haltung in Helsinki noch besteht, weiss ich nicht.

Wenn Tiere in ihren Gehegen nicht zu sehen sind, gibt es doch viele Abstufungen zwischen "ab und zu" bzw. "nie" sichtbar.
Maehnenwoelfe habe ich schon oft in naturnahen Anlagen sehen koennen. Zwar ist das meist nur ein vorbeilaufendes Tier, und danach ist es auch wieder ausser Sichtweite, aber genau das ist es doch was heutzutage einen Zoo ausmacht. Die Tiere zu entdecken und nicht jedes Gehege inerhalb von 30 Sekunden (wenn ueberhaupt) ab zu arbeiten.
(10.11.2006, 12:56)
Ollo:   @ Dortmunder
Es geht ja nicht um mich persönlich. Ich repräsentiere glaube ich nicht den Durchschnittszoobesucher. Aber gerade wenn ich mich auch für Zooarchitektur und Gehegegestaltung interessiere, vergebe ich doch die besten Noten an Gehege, die zusammen mit ihren Bewohnern ein perfektes Ganzes ergeben. Sollten die Tiere nicht zu sehen sein, dann wurde für diese Art einfach nicht die richtige Darstellungsform gefunden. Ich habe auch die Neigung, die Tierhaltung aus betriebswirtschaftlicher Sicht zu sehen, und da sind die Mähnenwolf-Anlagen sicherlich ein Fiasko. In der Regenwaldhalle in Arnheim z.B. finde ich den tierpflegerischen Aufwand gemessen am Ertrag auch zu hoch. Die Halle lebt ja nur von der Gesamtstimmung.
(10.11.2006, 12:12)
sleipnir:   @ Matthias:
Danke! Helsinki wäre meine zweite Idee gewesen!
Besteht diese Kombination heute noch?
(10.11.2006, 12:11)
Matthias:   Das war der Zoo Helsinki in einer Abenteur Zoo-Folge.
(10.11.2006, 12:10)
sleipnir:   Habe mal vor langer Zeit (ist bestimmt schon zehn Jahre her) einen Zoobericht im Fernsehen gesehen und in diesem Zoo wurden Mochusochsen mit Eisfüchsen vergesellschaftet. Fand ich hochinteressant. Leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern in welchem Zoo das war. Ich verbinde zwar irgendwie Hellabrunn damit, es kann allerdings auch sein, dass ich damit völlig falsch liege. Hat jemand eine Idee wo das gewesen sein könnte?
(10.11.2006, 11:53)
Konstantin Ruske:   Würde für den Tierpark Berlin solcherlei Vergesellschaftung nicht erwarten!
Fenneks in Prag trotz Glasscheibe und Nachtambiente sehr ruhig.
Für Vergesellschaftung mit Huftieren würde ich nur kleinere Caniden nmen, wie Schabrackenschakale ( Münster, geplant Magdeburg). Afrikanische Wildhunde sind wirklich " wild"- total ungeeignet!
(10.11.2006, 10:48)
Shensi-Takin:   Ich erinnere mich, mal über die eher unglücklich verlaufende Zusammenhaltung von Baribals und Polarwölfen in einem Zoo nahe Vancouver, CDN, gelesen zu haben; demzufolge sollen die Schwarzbären chronisch durch die Wölfe gestresst und mitunter sogar gejagt worden sein. Die hier beschriebenen Gemeinschaftshaltungsbspe. fand ich hingegen meist recht entspannt vor-ähnlich der Indifferenz zw. Bewohnern desselben Miethauses. Zu der Haltung Hundeartiger & Wdk. oder anderer großer Herbivoren: das dürfte bis zum Wurf von Nachwuchs funktionieren-dann sähe ich aber gewisse Probleme voraus. Des weiteren würde ich den chronischen Streßfaktor, den die Anwesenheit eines größeren, potentiell gefährlichen Beutegreifers auf Herbivoren hat, nicht unterschätzen.

Was die Attraktivitätsverbesserung von Caniden angeht, so habe ich unter "Eure Planung" bei Salzburg bereits ein mögliches Konzept für Marderhunde erwähnt. Was die allgemeine Haltung angeht, so leidet die Präsentation Hundeartiger(v.a. kleinerer Arten) an deren mangelndem Auftreten untertags bzw.-wie bereits erwähnt-deutlichem Zeigen von Bewegungstereotypien sowie an der Unkenntnis der Besucher , i.e. "Hundartiger=Hund". Dagegen liessen sich z.B. umfassende Untersuchungen und Optimierung der Haltungsform als auch die besser beschilderte Präsentation derlei Kleincanidae in der Nacht (ergo Nachtzoo) als Lösungsansatz vorstellen.
(10.11.2006, 09:44)
Michael Mettler:   Zurück zu Wolf & Bär: In Springe (1,1 Braunbären und ein Rudel Europäischer Wölfe) habe ich diese Kombi mal eine gute Stunde lang beobachtet, weil sich die Gelegenheit ergab, dass alle Tiere des Geheges wach und in Aktion waren. Da hatte ich den Eindruck, dass sich die Wölfe sehr für alle Aktivitäten der Bären interessierten und nicht etwa nervös wirkten. Z.B. zeigten die Wölfe nur wenige Meter von den Bären entfernt ihr Sozialverhalten untereinander. Weil man dadurch ganz gut die Ranghöhe der einzelnen Rudelmitglieder erkennen konnte, war es für mich sehr interessant, dass sich ausgerechnet der allem Anschein nach rangniederste Wolf viel näher an die Bären heran traute als die anderen - er versuchte sogar, sich rücklings an die Bären heran zu schleichen und sie zu benschnüffeln. Soviel zum Heldenmythos des Alphawolfes...

@sleipnir: Obwohl ich ebenfalls einer Vergesellschaftung Wisent/Wolf etwas skeptisch gegenüber stehe, dürfte es wohl kaum so sein, dass die Wisente "ständig umkreist und getrieben" würden - wir reden doch über Wölfe, nicht über Border Collies. Für die Wölfe gäbe es nur zwei Auslöser zu solchem Verhalten: Hunger oder Spiellust. Hunger fällt bei einem Zootier weg, und selbst der entspannteste Wolf spielt nicht stundenlang.

Wie potenzielle Beutetiere mit entspannten bzw. satten Fressefeinden umgehen, haben wir doch alle schon in unzähligen Afrika-Dokus gesehen: Da schlendert ein nicht jagdlustiger Löwe oder Gepard über die Savanne, und die Huftiere weichen ihm nicht weiter als nötig aus - auch wenn sie ihn natürlich beobachten.

Ich frage mich allerdings, ob nicht sogar eher die Wisente das Problem wären. Sich ihrer Stärke bewusst, könnten sie ihrerseits Druck auf die Wölfe ausüben. Aber das ist natürlich nur blanke Theorie.
(10.11.2006, 09:14)
Dortmunder:   @ ollo :
Wie stehst du denn dann zu Häusern wie dem Regenwald in Arnheim ??? Also, ich bin zwar auch nicht immer froh, wenn ich ein Tier mal nicht sehe, aber willst du nur noch Zoos mit Erdmännchen, Nasenbären und Elefanten o.ä., die man immer sieht ??? Kenne das "Problem" auch aus Dortmund recht gut, wo man z.B. die Ginsterkatze oder die Waldhunde fast nie sieht, aber man immer wieder großartige Aha-Erlebnisse hat, wenn man sie denn doch mal sieht, wie ich bei meinen letzten Besuchen mit Margays und Oncillas....
(10.11.2006, 07:54)
Ollo:   Nee, also ich bin ganz klar der Meinung, daß man Tiere, die nicht zu sehen sind, auch nicht zu halten braucht. Vielleicht an der Uni oder so, aber nicht im Zoo.
(09.11.2006, 23:12)
sleipnir:   Wenn meine Meinung nicht mehrheitsfähig ist, dann frage ich mich doch, warum weltweit der Trend in den Zoos zu immer größeren Gehegen geht. Gegen den Wunsch der Besucher??? Das kann ich mir nun auch nicht vorstellen! Klar gibt es Besucher, die sich beschweren wenn sie Tiere auf einer großen Anlage mal nicht sehen, allerdings glaube ich, dass noch viel mehr Besucher Zustände, wie beispielsweise die Frankfurter Flusspferdehaltung, in unserer heutigen Zeit, für untragbar halten.
Natürlich bin ich auch enttäuscht wenn ich Tier XY, weswegen ich extra eine lange Anreise in Kauf genommen habe, partout nicht entdecke, aber was solls, ich kann wiederkommen, das Tier muss allerdings sein ganzes Leben in diesem Gehege verbringen, und mit dieser Gewissheit kann ich auch "unsichtbare" Tiere gut verkraften!
(09.11.2006, 23:05)
Sven P. Peter:   @Ollo: Auch heute leben im Wildpark Lüneburger Heide 4 Bären (2 Euros und 2 Kodiaks) mit 5 Wölfen zusammen. Die Wölfe haben ein Rückzugsgehege und die Bären werden bis auf eine Euro-Bärin nachts eingestallt. Obwohl die Tiere auch in der Nacht zueinander können, zeigt die Bärin, dass sie dominatn ist, so dass die Wölfe abstand halten.

In Worbis leben Bären und Wölfe doch auch 24 Stunden zusammen.
(09.11.2006, 23:05)
sleipnir:   Nochmal zu den Vergesellschaftungen. Ich bin ja eigentlich ein großer Freund dieser Haltungsform, allerdings finde ich die Kombination Wolf + Wisent schon ziemlich grenzwertig!
In großen Teilen ihres Verbreitungsgebiets jagen Wölfe Elche, in Nordamerika teilweise auch Bisons und bevor beide Arten aus Mitteleuropa verschwunden sind haben Wölfe mit Sicherheit auch Jagd auf Wisente gemacht. Wie soll so eine Haltung funktionieren? Würden die Wisente, auch wenn sie nicht angegriffen sondern nur ständig umkreist und getrieben werden, nicht ständig unter Dauerstress stehen? Meint ihr wirklich das könnte funktionieren?
(09.11.2006, 22:58)
Ollo:   @ Sleipnir
Ich bezweifele, daß Deine Meinung zu Mähnenwölfen mehrheitsfähig ist. Die allermeisten Zoobesucher sind doch weniger an Gehegearchitektur als an Tieren interessiert.
Handaufzuchten ergeben sich ja nun manchmal auch, ohne sie zu erzwingen.

@ M.M.
Im Wildpark Lüneburger Heide waren vor ein paar Jahren mal drei Wölfe mit drei Braunbären vergesellschaftet. Die Bären wurden nachts immer eingestallt. An einem Abend wollte einer der Bären aber partout nicht ins Haus. In der folgenden Nacht griffen die Wölfe diesen Bären an. Wie kann man dieses Vorkommnis beurteilen? Auf jeden Fall schienen die Bären eine sehr große Rolle im Leben der Wölfe zu spielen. Aber der Streß schien auch enorm zu sein.
(09.11.2006, 22:55)
Michael Mettler:   In einem der Online-Artikel aus Berliner Zeitungen, die ich zum Thema Neuorientierung des Tierparks fand, wurde die Idee einer Vergesellschaftung von Wisenten und Wölfen erwähnt.... In einem alten Zoobuch wurde ein schwedischer Zoo erwähnt, der in einer Art Safariteil Skandinavische Wölfe zusammen mit Trampeltieren und einer weiteren Großtierform (eventuell Yaks?) hielt.

Vergesellschaftungen von Füchsen oder Wölfen mit Bären sind doch schon gängig, wobei es wohl sehr von den Gehegevoraussetzungen abhängt, ob das ein wirklich unproblematisches Miteinander ist.

Gezielte Handaufzuchten sehe ich zwiespältig. Schließlich ist es irgendwie inkonsequent, solche bei z.B. Menschenaffen abzulehnen und sie bei Raubtieren dann einzuführen. Andererseits sind natürlich diverse Show-Tiere der Zoos ebenfalls Handaufzuchten.

Die Schaufütterung der Wölfe im Berliner Zoo zeigt, dass ein einfühlsamer Pfleger zu diesem Zweck keine handzahmen, sondern "nur" sehr vertraute Tiere braucht. Das "nur" bewusst in Anführungszeichen, denn ich werte den Aufbau tiefen Vertrauens zu einem "ungezähmten" Tier höher als zu einer Handaufzucht, die sich ja wegen ihrer Abhängigkeit keine Alternative leisten kann.
(09.11.2006, 22:31)
sleipnir:   @ Ollo: Da ist mir eine Mähnenwolf-Anlage auf der ich auf Grund ihrer Vegetation und/oder Größe kein Tier sehe immer noch hundertmal lieber als eine Anlage, die so klein und unstrukturiert ist, dass die Tiere den ganzen Tag hospitalisiert am Gitter entlang laufen.
Die Idee mit Vergesellschaftungen und Schaufütterungen finde ich sehr gut, die Idee mit Handaufzuchten eher nicht. Ich persönlich kann es nicht rechtfertigen in solch einem starken Maß in die natürliche Entwicklung eines Tieres einzugreifen nur um es für die Besucher attraktiver präsentieren zu können.
(09.11.2006, 22:22)
Ollo:   Was die Entwicklung der Hundebestände anbetrifft, so habe ich da eine ähnliche Meinung wie zu Antilopen. Durch die allgemeine Artenreduzierung schrumpfen die Hunde auf ein gesundes Maß. Eine Hundeart pro Zoo reicht doch völlig aus. Es gibt ja schließlich noch genügend andere Raubtiere, die möglichst auch alle vorhanden sein sollen. Insgesamt sind Raubtiere doch zweifellos immer noch überrepräsentiert.

Für diese ganzen Mähnenwolf-Anlagen, auf denen nie ein Tier zu sehen ist, habe ich absolut kein Verständnis.

Um Hundeartige attraktiver darzustellen, müßte man vielleicht mehr mit Schaufütterung, Handaufzuchten und Vergesellschaftungen arbeiten. Was haltet Ihr von Afrikanischen Wildhunden (oder auch Hyänen) mit Nashörnern/Elefanten?
(09.11.2006, 21:15)
Michael Mettler:   Die Dingos in Neumünster sind ebenfalls Urwalddingos (= Neuguineadingos bzw. Hallstromhunde), die Dingos in Kalletal gehen auf eine Kreuzungslinie Neuguinea- x Australischer Dingo zurück und sind übrigens Kastraten. Kalletal hatte bei meinem letzten, allerdings schon etwas zurück liegenden Besuch auch noch zwei alte Goldschakalfähen (deren Zuchtlinie aus Rumänien stammte) sowie Timberwölfe.

Das bislang aufgeführte Artenspektrum wäre noch durch Marderhund (ebenfalls meistens in Wildparks) und - wenn die Tiere in Kleve noch leben - Kojote zu ergänzen.

Möglicherweise verzichten manche Zoos auf Hundeartige, weil es bei diesen anscheinend relativ schnell zu Bewegungsstereotypien kommt, die auch den Besuchern auffallen (ähnlich wie bei Mardern). Das führt z.B. der Alpenzoo Innsbruck für seinen Verzicht auf Rotfüchse (neben deren nächtlicher Lebensweise) an. Es dürfte auch kein Zufall sein, dass einige Arten in Zoos nur selten züchten - offensichtlich gibt es bei den Haltungsbedingungen noch Nachholbedarf.

Auch wenn es sich nur um punktuelle Beobachtungen handelt, habe ich das Gefühl, dass Fenneks bei der Haltung in Nachttierhäusern weniger entspannt sind als bei "herkömmlicher" Haltung - was mit der geringen Größe der "Terrarien" und vielleicht auch mit der Geräuschkulisse oder den "plötzlich" vor der Scheibe auftauchenden Besuchern zu tun haben könnte. Jedenfalls habe ich nirgends so hektische Fenneks gesehen wie in Frankfurt und Berlin.
(09.11.2006, 18:47)
Zoosammler:   Nicht zu vergessen (wenn ich eben genannte Quelle mal zitiere):
- Löffelhund (Krefeld, Berlin)
- Dingo (Neumünster, Kalletal, evtl. mehr -> siehe entsprechende Threads)
- Urwalddingo (Berlin)
- Mähnenwolf (in fast jedem größeren deutschen Zoo)
- Schabrackenschakal (Münster, Berlin, Erfurt, Magdeburg)
- Waldhund (Dortmund, Bernburg, Stuttgart, Krefeld, Berlin)
(09.11.2006, 17:07)
Zoosammler:   Wenn es darum geht, zu erfahren, welche Tierarten in Zoos gehalten werden und wo, dann ist tierbestand.piranho.com die ultimative Empfehlung!
(09.11.2006, 17:01)
Ulli:   - Nachzuchten -
(09.11.2006, 16:32)
Ulli:   Soweit ich gehört habe, kamen die Rothunde als nachzuchten aus Hodenhagen
(09.11.2006, 16:30)
Dortmunder:   Sind die Rothunde in Osnabrück die Dortmunder Tiere ?
(09.11.2006, 14:52)
Ulli:   Für Fans von Hundeartigen ist der Zoo Osnabrück durchaus reizvoll. Es werden zwar keine für dieses Forum außergewöhnlichen Arten gehalten, aber in Zukunft immerhin sechs Vertreter (für deutsche Verhältnisse eher ungewöhnlich): Europäische Wölfe in einem 3000 qm großen Wald, Afrikanische Wildhunde (bislang ohne Zuchterfolg), Mähnenwölfe (Zucht mit sehr unterschiedlichem Erfolg), seit letztem Jahr Rothunde (noch ohne Zucht), Eisfüchse und ab nächstem Jahr nach über 10 Jahren Unterbrechung auch wieder Fenneks. Früher gab es in der Eisfuchsanlage stattdessen Rotfüchse, kurzfristig in den 80er Jahren wurden Waldhunde gehalten (ohne echten Erfolg).
(09.11.2006, 13:14)
Patrick Kalscheuer:   Neben den von dir genannten Arten gibt es noch Korsakfüchse (u.a. in Heidelberg, Halle, Landau und Stralsund), sowie im näheren Ausland Swiftfüchse (Arnheim + Rotterdam) und Kapfüchse (Plzen).
Und wenn die Rotfüchse mal "nicht ganz so rot" sein sollen, hält z.B. der Tierpark Bielefeld eine größere Gruppe Silberfüchse....
(09.11.2006, 12:33)
sleipnir:   Hallo!
Hundeartige scheinen in der deutschen Zoolandschaft ein ziemliches Schattendasein zu führen.
Verglichen mit früheren Haltungen gehen die Artenzahlen Jahr für Jahr zurück und schaut man sich die Präsentation der verbliebenen Haltungen an, so fällt mir immer wieder auf, dass diese Arten meist in relativ lieblos eingerichteten, oft ziemlich kleinen Anlagen gepflegt werden, oft wohl als Lückenfüller. Eine Ausnahme bilden hier wohl einige große Wolfsgehege bzw. "Wolfswälder", die allerdings auch eher in Wildparks denn in Zoos zu finden sind.
Für den Durchschnittszoobesucher sind Hundeartige wohl nicht so interessant wie beispielsweise Affen oder Katzen, wobei dieses fehlende Interesse von den Zoos, bedingt durch eher "suboptimale" Unterbringung und fehlende didaktische Aufarbeitung auch nicht gerade geweckt wird!
Wobei sich doch gerade bei diesen Tieren der Vergleich zu unseren Haushunden geradezu aufdrängt und sicher viele Zoobesucher über diese Schiene angesprochen werden können (und das nicht nur bei Wölfen, als den direkten Vorfahren des Haushundes!)
Welche Verbesserungen hinsichtlich der Präsentation könntet ihr euch vorstellen, und etwas anders gelagert: Werden eigentlich irgendwo außer Fenneks, Rot- und Eisfüchsen noch andere Fuchsarten gehalten?

(09.11.2006, 11:59)

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