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Raubkatzen-Anlagen



cajun:   Neuigkeiten zu "Panterra" im Zoo Zürich:
"Ein Catwalk für Raubkatzen
Ein besonderes Element des neuen Grosskatzen-Lebensraums Panterra ist montiert: der Catwalk. Wozu das tonnenschwere Stahlkonstrukt dient, woher es kommt und wie es funktioniert, verraten wir hier – und ebenso, was es mit einer «Futter-Seilbahn» auf sich hat.
In Panterra teilen sich Asiatischer Löwe, Amurtiger und Schneeleopard ab 2025 einen gemeinsamen Lebensraum. Räumlich bleiben sie dabei voneinander getrennt. Sprich: Alle drei Katzenarten nutzen alle Bereiche der Anlage, jedoch nicht gleichzeitig. Zu einem direkten Zusammentreffen kommt es also nicht.
Doch selbst wenn sich die drei Arten nie direkt begegnen, ändert sich mit dieser Art der Haltung für die Tiere vieles. Denn über die Spuren, die sie hinterlassen, sind die jeweils anderen Arten für Löwe, Tiger und Schneeleopard nun viel präsenter. Das ist für die Raubkatzen spannend und herausfordernd zugleich und erhöht damit das Tierwohl.
Auf dem Laufsteg
Ein zentrales Element, damit die Grosskatzen ohne Gegenverkehr von einem Bereich in den nächsten wechseln können, ist der sogenannte «Catwalk» – eine 17 Meter lange Brücke, die in 4,5 Metern Höhe die Anlagenteile miteinander verbindet.
Die Katzen balancieren auf dem Catwalk auf einem in die tonnenschwere Stahlkonstruktion eingelassenen Baumstamm, abstehende Äste inklusive. Die Äste bieten den Tieren eine willkommene Kratz- und Reibemöglichkeit. Und dank ihrer Höhe ist die Brücke ein spannender Aussichtspunkt für Löwe, Tiger und Schneeleopard. Den Zoogästen wiederum liefert der Catwalk einen interessanten Blick aus ungewohnter Perspektive auf die Tiere.
Die Brücke ist eine Spezialanfertigung, hergestellt von einer Stahlbaufirma im Kanton Graubünden. Links und rechts führen Treppe in die verschiedenen Anlagenbereiche hinunter. Über Schieber können die Tierpfleger*innen dabei steuern, welche Bereiche gerade miteinander verbunden sind. Dies macht es möglich, dass die Grosskatzen zwischen den vier Anlagenteilen des Lebensraums wechseln können, ohne sich dabei in die Quere zu kommen.

Ein weiteres Spezialeinrichtung Panterras sind drei Futter-Seilbahnen. Die grössste davon montieren wir in der ehemaligen Schneeleoparden-Anlage.
An der Seilbahn ziehen die Tierpfleger*innen Futter blitzschnell durch die Anlage. Den Raubkatzen bleiben nur wenige Sekunden, um zu reagieren. Sind sie zu langsam, gehen sie leer aus – ganz wie auf der Jagd in der Wildnis. So kann es vorkommen, dass die Tiere mal einige Tage nichts zu fressen haben, und an anderen Tagen dafür viel.
Katzen sind in der Lage, auf Vorrat zu fressen. Das ist auch nötig, denn in der Natur ist nur etwa einer von zehn Jagdversuchen tatsächlich erfolgreich. Wann die Seilbahn Futter bringt, entscheiden die Tierpfleger*innen situativ. Es wird keine Regelmässigkeit geben, an die sich die Raubkatzen gewöhnen könnten.
Mehr Raum für Kleine Pandas
Auch die Kleinen Pandas erhalten mit Panterra eine Erweiterung ihres bisherigen Lebensraums. Über die Köpfe der Gäste hinweg gelangen sie über Brücken in ausgewählte Bäume.
Der Kleine Panda wie auch die drei Grosskatzenarten Asiatischer Löwe, Amurtiger und Schneeleopard sind gefährdete Tierarten. Der Zoo Zürich beteiligt sich an den Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) für alle vier Arten."
Quelle:https://www.zoo.ch/de/zoonews/ein-catwalk-fuer-raubkatzen

(24.04.2024, 11:43)
cajun:   Neue Pläne für die Löwenhaltung in Knuthenborg. Wird das jetzt so etwas wie bereits existierende Sanctuaries für z.B. Bären?
"Die Löwen werden in eine große Naturanlage umgesiedelt
Die neue Anlage der Löwen wird die jetzige Wolfsanlage sein, wo auch ein neues Stallgebäude entstehen wird. Die Wölfe können weiterhin in Knuthenborg beobachtet werden, wo sie in eine neu errichtete Anlage anderswo im Park umgesiedelt werden. Beide Teile werden innerhalb eines Jahres fertig sein.
Die Löwenanlage wird 40.000 m² groß sein, was sieben Fußballfeldern entspricht, und bietet Platz für bis zu 15 Löwen, die viel Platz zum Herumtollen haben. Somit wurde in den kommenden Jahren Platz für noch gefährdetere Löwen geschaffen. Innerhalb kurzer Zeit wird ein vierter Löwe aus der Ukraine erwartet."
Quelle:https://www.facebook.com/Knuthenborgdk/?locale=de_DE
(08.04.2024, 15:06)
cajun:   In Wroclaw nimmmt man Geld für die Löwen in die Hand. Etwas komisch übersetzt der Artikel...:
" Breslauer Zoo investiert in ein neues Löwengehege
Der Bau des neuen Löwengeheges im Zoologischen Garten Breslau/Wrocław beginnt. Der Pavillon wird an der Stelle des derzeitigen Löwengeheges stehen. Dies ist die größte Investition im Breslauer Zoo in diesem Jahr. Wann ist die Eröffnung?
Das Unternehmen TOM-INSTAL sp. z o. o. gewann die Ausschreibung für den Bau des neuen Pavillons für Löwen und Erdmännchen. Die geplante Investition umfasst auch den Umbau und die Renovierung des Außengeheges für diese Tiere sowie die Entwicklung des Bereichs rund um den neuen Pavillon mit allen notwendigen Installationen. Der Investitionswert beträgt 11.217.600 Zloty brutto.
Die größte Investition des Jahres
Der Löwenpavillon wird im Bereich der heutigen Löwenanlage, nahe dem Haupteinganges des Zoos, errichtet. Er wird aus 3 runden Gebäuden mit konischen Dächern bestehen, die in ihrer Architektur und Ornamentik an ein afrikanisches Dorf erinnern. Der Entwurf erinnert optisch an Motive aus den benachbarten Pavillons Sahara, Madagaskar und Africarium. Das bestehende Löwengehege wird nicht abgerissen, da es als Teil des ehemaligen Kinogebäudes der Ausstellung der Wiedergewonnenen Gebiete (Wystawa Ziem Odzyskanych) einen historischen Wert hat.
Den Löwen stehen vier Boxen in den Zuchtanlagen und drei Außenboxen, ein Vorlauf und der Hauptlauf mit einer Fläche von 2.270 Quadratmeter zur Verfügung. Neu ist die Möglichkeit, diese Art das ganze Jahr über nicht nur im Außengehege, sondern auch durch die Glaswand der Innenausstellung zu beobachten. Bei schlechtem Wetter können die Löwen dort auch im Winter bleiben. Im neuen Löwenhaus, das einen Teil der für sie vorgesehenen Investition einnehmen wird, wird es auch viel Platz für Erdmännchen geben.
Tolle Attraktion
Derzeit lebt eine Löwin, Okavango, im Breslauer Zoo. Während der Bauarbeiten wurde sie in eines der Sumatra-Tigergehege verlegt. Da die Breslauer Tiger, das Weibchen Nuri und das Männchen Tengah, gut miteinander auskommen und sich ein gemeinsames Gehege teilen können, können sie im zweiten, unabhängigen Gehege einen Katzen-„Cousin“ beherbergen. Die Wege dieser beiden Arten werden sich offensichtlich nicht kreuzen.
“Nach Abschluss der Bauarbeiten wird Okavango in das Löwengehege zurückkehren, aber sie wird nicht die einzige Bewohnerin des neuen Pavillons sein” – sagt Marta Zając-Ossowska, die Zoodirektorin. “Wir planen, weitere angolanische Löwen zu importieren. Es ist noch zu früh, um zu sagen, wo genau die Löwen herkommen und wie viele es sein werden. Entscheidungen hierzu werden vom Artenkoordinator getroffen”, fügt sie hinzu.
Wann ist die Eröffnung?
Für die am stärksten gefährdeten Tierarten gibt es eigene Koordinatoren, die Stammbaumbücher führen. Diese Menschen entscheiden über den Transport einzelner Tiere zwischen Zoos und orientieren sich dabei an der Bildung der genetisch optimalsten Paare. Verwandte Tiere können sich nicht miteinander fortpflanzen. Die Erhaltungszucht ist eine der Hauptaufgaben der führenden Zoos der Welt, und die Schaffung von Bedingungen für die Fortpflanzung von Löwen war das Hauptziel bei der Gestaltung des neuen Pavillons.
“Wir freuen uns, dass wir den Breslauer Zoo beim Bau eines neuen Pavillons unterstützen können. Dies ist unser nächster Auftrag im Bereich Bau für Tiere aus Zoos” – betont Michał Gałka, Vorstandsvorsitzender von TOM-INSTAL sp. z o.o. “Dank der Erfahrung und erworbenen Fähigkeiten bin ich sicher, dass uns das gelingen wird und wir die Erwartungen des Investors erfüllen und einen Raum, der tierfreundlich, funktional für die Betreuer und attraktiv für Besucher ist, schaffen werden.” – fügt er hinzu.
“Der moderne Pavillon wurde perfekt auf die Bedürfnisse der Löwen zugeschnitten. Wir werden ihnen einige der besten Lebensbedingungen in Europa bieten und unseren Besuchern ermöglichen, Löwen aus noch näherer Entfernung als bisher zu beobachten. Der Löwe ist unser Symbol, sichtbar in der Leuchtreklame über dem Haupttor. Diese Tiere dürfen im Breslauer Zoo nicht fehlen” fügte die Vorstandsvorsitzende des Zoo Breslau/Zoo Wrocław, Joanna Kasprzak, hinzu.
Der Investitionsumsetzungszeitraum ist für die nächsten 6 Monate geplant."
Quelle:https://polenjournal.de/kultur-lifestyle/6440-breslauer-zoo-investiert-in-ein-neues-loewengehege
(29.09.2023, 15:04)
cajun:   Der Zoo Zürich kündigt seinen innovativen Neubau der Großkatzenanlagen an. Als Tierart werden die mongolischen Wölfe dem Umbau weichen müssen.

"Neues für die Grosskatzen
Aus vier mach eins mach vier: Anstelle der heutigen Anlagen von Schneeleopard, Tiger, Wolf und Löwe entsteht «Panterra» – eine Grosskatzenanlage mit Rotationssystem. Wie das funktioniert, was es den Tieren bringt und wie die Anlage ungefähr aussehen wird, zeigen und beschreiben wir hier.
Im Zoo Zürich fahren bald die Bagger auf: Ab Juli 2023 starten wir mit den Bauarbeiten für «Panterra». Panterra entsteht im Rahmen unseres Entwicklungsplans 2050 und ist ein Lebensraum für verschiedene Grosskatzenarten.
Der Name Panterra ist eine Wortkombination aus Panthera – dem Gattungsnamen der Eigentlichen Grosskatzen – und Terra, dem lateinischen Wort für Erde.
Das Besondere: Die Grosskatzen nutzen die neue Anlage – nach Arten getrennt – gemeinsam. Will heissen: die Amurtiger, die Asiatischen Löwen und die Schneeleoparden bleiben zwar artlich unter sich. Dank eines Rotationssystems können sie im Wechsel aber alle vier Bereiche Panterras nutzen.
Die Eröffnung von Panterra ist per Frühjahr 2025 vorgesehen.
Bauzeit ohne Katzen
Seine jetzigen Grosskatzen gibt der Zoo vor Baubeginn in andere Zoos ab, in Absprache mit den Koordinator*innen der Europäischen Erhaltungszuchtprogramme für die jeweiligen Arten. Während die Asiatischen Löwen, die Amurtiger und die Schneeleoparden zur Eröffnung in den Zoo zurückkehren, ist der Abschied von den Mongolischen Wölfen definitiv. Der Zoo gibt die Haltung dieser Tiere auf.
In Panterra werden die Grosskatzen im Wechsel vier verschiedene Lebensräume nutzen. Für die Tiere ist dies eine spannende Anreicherung, die für Abwechslung sorgt. Denn mit jedem Wechsel vom einen in den nächsten Bereich warten wieder neue Gerüche und Spuren der Vorgänger auf die «Nachmieter». Ergänzend dazu fördern Jagdsimulationen das natürliche Verhalten der Tiere.
«Catwalk» über den Köpfen
Die einzelnen Anlagenteile sind mit Brücken verbunden. Diese führen über den Besucherweg. Besucher*innen, die gerade den Zeitpunkt eines Anlagenwechsels erwischen, erhalten dabei eine ganz neue und ungewohnte Sicht auf die Grosskatzen.
Auch für die Kleinen Pandas, die in der gleichen Zooregion zuhause sind, bringt die geplante Anlage neue Vorteile. Die Katzenbären erhalten durch eine Überführung Zugang zu Bäumen in Panterra und können so ihren Bewegungsradius erweitern.
Grosskatzen sind nicht das einzige Thema Panterras. Im heutigen Löwenhaus erstellt der Zoo eine begehbare Insektenanlage mit bedrohten Insekten- und Spinnenarten. Die Zoobesucher*innen können dort Tiere wie etwas Stabschrecken aus nächster Nähe erleben.
Mit dem Insektenhaus will der Zoo seine Gäste für das Thema des Insektensterbens sensibilisieren. Insekten nehmen in vielen Ökosystemen eine wichtige Rolle als Pflanzen-Bestäuber ein. Allerdings geht es den kleinen Tieren nicht gut: Viele Insektenarten sind heute bedroht. Ihre Vielfalt nimmt ab und es ist ein eigentliches Insektensterben in Gange.
In der Natur gefährdet
Allen bisherigen und künftigen Bewohnern von Panterra ist eines gemeinsam: Sie gelten in der Natur als bedroht.
Vom Asiatischen Löwen und vom Amurtiger (beide Arten im Status «EN» (stark gefährdet) auf der Roten Liste der Welt-Naturschutzunion IUCN) gibt es in der Wildnis nur noch einige wenige hundert Tiere. Beim Schneeleoparden («VU», gefährdet) sind es noch gegen 3000. Umso wichtiger sind stabile, gesunde Reservepopulation dieser Arten in Zoos.
Der Zoo Zürich ist bereits Teil der Europäischen Erhaltungszuchtprogramme für Amurtiger, Asiatischer Löwe, Schneeleopard und Kleiner Panda. Künftig wird er sich auch an Zuchtprogrammen zur Erhaltung bedrohter Insektenarten beteiligen."
Quelle:https://www.zoo.ch/de/zoonews/neues-fuer-die-grosskatzen

(15.03.2023, 10:57)
cajun:   Leeuwarden plant für sibirische Tiger:
"AquaZoo Leeuwarden bereitet sich auf die Ankunft von zwei Amurtigern vor. Die Baugenehmigung für die neue Anlage wurde von der Gemeinde erteilt. Der Zoo rechnet mit dem Baubeginn nach den Sommerferien und hofft, bis Ende dieses Jahres neue Bewohner begrüßen zu können. Die Amurtiger werden im östlichen Teil des Zoos eine großzügige Anlage haben, mit verschiedenen Pflanzenarten, Höhenunterschieden und natürlich viel Wasser. Der Koordinator des europäischen Zuchtprogramms für Amurtiger wird noch in diesem Jahr bestimmen, welche beiden Tiere nach Friesland reisen. Mit der Ankunft dieser Tierart geht ein Wunsch von General Manager Jeroen Loomeijer in Erfüllung. Im neuen Bereich wird der Besucher zum Becken des Amurs geführt, eines der größten Flüsse der Welt, der im südlichsten Teil Sibiriens, an der Grenze zwischen Russland und China, fließt. Dabei lernen sie die typischen Merkmale dieser Art und ihren Lebensraum sowie die Bedrohungen in Form von Wilderei und Lebensraumverkleinerung kennen. Außerdem wird erzählt, was Hilfsorganisationen wie WCS Russia und die Besucher selbst tun können, um die Situation für dieses Tier in freier Wildbahn zu verbessern.
Quelle: https://www.aquazoo.nl/nieuws/tijgers-op-komst/
Übersetzung: Zoopresseschau
(28.06.2021, 11:44)
Klaus Schüling:   Hier der Link zu ca. 50 Seiten aus dem Buch von Philipp Goldschmidt:

http://www.tiergarten.com/download/Goldschmidt%20Leseprobe.pdf
(20.10.2011, 10:51)
Klaus Schüling:   Aktuelle Neuerscheinung zum Thema "Zooarchitektur"
Wir haben die Doktorarbeit von Philipp Goldschmidt zur Entwicklung der Raubtierhäuser in deutschen Zoos verlegt.
Sehr detailliert - sehr interessant - aber sicher eher etwas für Spezialisten ...
siehe unser "Buch des Monats" November
(19.10.2011, 12:45)
Sven P. Peter:   Die Wölfe können schon seit Jahren einmal die Woche die Tigeranlage mitnutzen, wenn die Tiger abgesperrt sind. Somit haben die Tiere viel abwechlsung durch neue Gerüche etc. Das selbe ist nun auch für die Löwenanlage angelegt worden. Eine vorbildliche Idee wie ich finde.
(28.10.2006, 16:32)
Bernhard:   ich war diese Woche in Zürich und in meinen (zoobesucher/laien)Augen ist die dortige neue Löwenanlage ein positves Beispiel für eine neugestaltete Raubkatzenanlage. Ein großes, abwechslungsreiches gestaltestes Außengehege (noch nicht für die Löwen zugänglich da die Bepflanzung noch Zeit zur Festigung bekommen soll). Nach einiger Zeit wird die Bepflanzung an der Rückseite auch so dicht sein, dass die Anlage nicht mehr von allen vier Seiten einsehbar sein wird. Die Innenanlage hat auch Naturboden (Sand, Erde, Kies) und Liegeflächen aus Felsen, dazu ein kleines Wasserbecken. Weiter gibt es noch ein Außen-Absperrgehege. Interessant ist, dass für die Wölfe ein Laufgang bis zu der neuen Löwenanlage gebaut wurde. Darüber habe ich bisher noch nie was gelesen.
Die Kurzkrallenotter (bekanntlich sollen sie mit den Löwen vergesellschaftetet werden - wird sicher interessant werden, ob sie auch den Speiseplan der Löwen anreichern werden wie die von den Bäumen geschüttelten Sittichen g*) haben ein separates großen Außengehege, von dem ein Zugang über den Wassergraben zur Löwenanlage besteht. Bisher sind sie aber noch nicht da.
Ansonsten sind neben einer umfangreichen Ausstellung über die Bedrohung der Löwen und die kulturgeschichtliche Beziehung zw. Löwen und Menschen, "nur" noch Manule im Raubtierhaus vorhanden.
Wann wurden den die Nebelparter abgegeben? oder sind sie gestorben? 2003 habe ich jedenfalls einen noch gesehen.
(28.10.2006, 15:36)
Michael Mettler:   @Matthias: Pennen - und wahrscheinlich nach Eukalyptus stinken :-) Nee, im Ernst: Hatte ich auch schon im Wachzustand. Und ich habe nicht behauptet, dass ich die Wombats in Hannover immer AKTIV sehe - aber ich sehe wenigstens immer einen, notfalls schlafend.

Der Gag bei der Leipziger "Tigersichtung" im Mai war allerdings, dass mir mein Mitfahrer aus Hannover noch kurz vor dem Gehege gesagt hat "ich bin heute mindestens das sechste Mal hier und habe noch NIE einen Tiger in der Taiga gesehen"....

Es gab schon den Kalauer "der Tiger ist eine Tierart, die im Leipziger Zoo nicht vor-kommt"!
(24.10.2006, 10:39)
Matthias:   GIbts ja nicht! Du siehst bei jedem Hannover-Besuch die Wombats aktiv und in Leipzig aktive Tiger. Was machen eigentlich die Koalas wenn du in Duisburg bist? ;-)
(24.10.2006, 10:22)
Michael Mettler:   @Matthias: Darauf habe ich nicht geachtet. Ich war bei meinem Besuch im Mai nach den vorher gehörten Stories ja schon begeistert, EINEN Tiger im Schaubereich zu sehen, und den sogar noch schwimmend... :-)
(23.10.2006, 18:58)
Sven P. Peter:   Ja es sollte auch 2 Tiger dort geben, die keine aversion gegen Freianlagen haben. Einmal Mischa, der aus Hagenbeck kommt, und sein Sohn Tomak (?). Die restliche Tigerbande ist eben die Tigerfarm gewöhnt und mag die hinteren Käfige wohl daher lieber. Das selbe Problem hat übrigens auch der Zoo in Edinburgh mit seinen Tigern.
(23.10.2006, 17:44)
Matthias:   Natuerlich nicht. :-)
habe auch schon Tiger in den Schauanlagen gesehen. Waren denn die Schieber zun den Absperranlagen offen?
(23.10.2006, 15:59)
Michael Mettler:   Um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen: Ich habe gestern in der Leipziger Tiger-Taiga entgegen allen darüber kursierenden Geschichten tatsächlich in BEIDEN Schaugehegen gleichzeitig je einen (wachen!) Tiger gesehen. Habe ich damit jetzt einen Sonderpreis für ein einmaliges Erlebnis gewonnen? :-)
(23.10.2006, 15:54)
Jennifer Weilguni:   @Andreas Hartung
So gesehen hast Du natürlich recht, das ist wirklich doppelt gemoppelt, wobei ich mit dem Begriff Koalabär so oder so nie ganz einverstanden war :-) Sieht zwar aus wie ein Teddy aber unter einem Bären stell ich mir dann doch was anderes vor, während der Haifisch ja zumindest mal ein Fisch ist ..
(23.10.2006, 13:25)
Andreas Hartung:   Weiß ich natürlich, wollte damit ja auch nur andeuten, dass diese Namen überflüssigerweise aus zwei Namensbestandteilen bestehen, obwohl der eine davon bereits aussagekräftig genug ist ;-)
(23.10.2006, 10:13)
Sacha Beuth:   @Andreas Hartung: Uiiih, das mit dem KoalaBAER war jetzt aber wirklich kein gutes Beispiel von "doppelt gemoppelt"
(23.10.2006, 09:41)
Andreas Hartung:   @Jennifer: Klar, diese Begriffe haben sich eingebürgert. Raubtier und Raubvogel benutze ich ja auch, aber die Raubkatze empfinde ich als unnötig, da "doppelt gemoppelt" und Katze schon selbsterklärend ist. Ist so ähnlich wie mit Haifisch und Koalabär.
(22.10.2006, 20:35)
Stefan:   Rostkatzen wären doch sicher auch etwas für den Kleinkatzen-Spezialisten Wuppertal. Hier werden zumindest im alten Raubtierhaus auch demnächst Plätze frei, wenn Löwe und Tiger ihr neues Domizil beziehen. Übrigens: Ich war Ende Juli in Rotterdam. Dort gab es seinerzeit auch Rostkatzennachwuchs.
(22.10.2006, 19:22)
Johannes Pfleiderer:   @Mulan
Danke für die Infos. Dass die Zucht erst wieder seit dem Import läuft, wusste ich dank der ständigen Berichterstattung über Tierbestandsveränderungen in den ZGF-Mitteilungen. Umso bedauerlicher, dass sich keine Abnehmer für die Rostkatzen finden. Aber dass die Zuchttiere in der Bärenburg gehalten werden wusste ich nicht. Was geschieht dann mit denen während (nach) dem geplanten Umbau der Bärenanlagen? Oder sind die Zuchtgehege nicht von den Umbauplänen betroffen?
(22.10.2006, 18:32)
Jennifer Weilguni:   Habe in diesem Forum jetzt schon des öfteren Kritik an der Löwenanlage des Magdeburger Zoos rausgelesen. Was genau ist denn an ihr nicht in Ordnung, ich weiss ja, als Laie übersieht man vieles, aber so direkt ist mir da bei meinem Besuch im Spätsommer nichts "bitterböses" aufgefallen. Oder habe ich nicht gut genug hingesehen ??
@Andreas Hartung
So richtig korrekt finde ich die Begriffe "Raubkatze", "Raubtier" odere auch "Raubvogel" auch nicht, das hört sich so nach Diebstahl an. Politisch korrekter wäre es da schon einfach nur Katzen, oder eben Groß- bzw Kleinkatzen zu sagen. Abr mir rutscht auch öfter mal das Wort "Raubtier" raus, ohne dass ich den Tieren damit kriminelle Absichten unterstellen will. Das ist ja ähnlich wie mit dem "bösen" Wort Zoowärter, den Wärter hat ja auch immer so einen Hauch von Knast um sich und den Tierpflegern will ja eigentlich auch keiner unterstellen, dass ihre Schützlinge Gefängnissinsassen oder gar Sträflinge sind. Manche Begriffe haben sich eben so im alltäglichen Sprachgebrauch eingebürgert.
(21.10.2006, 18:02)
Mulan:   @Johannes Pfleiderer
1. Die beiden Rostkatzen im Katzendschungel sind sehr alt und nicht mehr zuchtfähig. Im Katzendschungel wurden bisher immer nur nicht mehr züchtende Rostkatzen gehalten.
2. Früher wurden die Rostkatzen im Grizmekhaus gehalten und gezüchtet, dort aber auch seit Jahren nicht mehr. Die Rostkatzenzucht läuft hinter den Kulissen in der Bärenburg. Die Zucht lag ein paar Jahre brach und läuft erst wieder, seit eine Wildfangkatze aus Sri Lanka da ist. Derzeit 20 Tiere hinter den Kulissen, die Zucht muß gebremst werden, weil Niemand Rostkatzen haben möchte.
(20.10.2006, 06:29)
Mel:   Richtig die besten Anlagen sind wirklich die, in denen man nach bedarf trennen und wieder zusammenführen kann ohne das die tiere optisch oder akkustisch getrennt sind,dies betrifft sowohl Innenwie außenanlagen, jedoch sollte mann auch die anzahl an Freigehegen ohne Besuchereinsicht nicht außer acht lassen, diese sind meist leider viel zu unterdimensioniert. Wie in fast allen Gehegeplanungen gibt es hier zwei wichtige Punkte Gehegegröße und Strukturierung. Wenn ein tier sich hauptsächlich in Nebenanlagen, bei freier wahlmöglichkeit, aufhält statt in der Hauptanlage, liegt es meist an der Strukturierung. Allgemein werden heut zu Tage zu wenig Ruhe bzw. Rückzugsmöglichkeiten in Schaugehegen geboten. So das die Tiere nicht wirklich die Möglichkeit haben sich der Observation durch den Besucher zeitlich zu entziehen.
(19.10.2006, 23:18)
IP66:   Mir scheinen die besten Raubtierinnenanlagen jene zu sein, die man nach Bedarf trennen und wieder zusammenschalten kann - hier dürften Berlin, Stuttgart und Wuppertal glücklicheren Lösungen gefunden haben als Duisburg und - neuerdings - Gelsenkirchen. So kann man getrennt füttern, wenn das nötig ist, Absperrungen verbannen ein Tier nicht gleich in einen Reservekäfig. Wichtig sind freilich auch einige uneinsehbare Käfige, die in den genannten Häusern wohl etwas größer sein können. Vorteilhaft scheint bei Nebelpardern eine gewisse Höhe zu sein, die duisburger Tiere klettern in dem Schmalseitenkäfig gerne sehr hoch. Vielleicht würden sie auch den Außenkäfig stärker nutzen, wenn er einen erhöhten Sitzplatz bieten würde - jedenfalls klettert das wuppertaler Tier trotz hohen Alters gerne auf einen solchen. Es wurde ja schon häufig diskutiert, wie "natürlich" die Anlagen hannoveraner oder gelsenkirchener Typs sind. Die Standpunkte dürften bei den Raubkatzen die schon diskutierten sein. Mir scheint es gerade mit Blick auf die gelsenkirchener Löwenanlage freilich nützlich, darauf hinzuweisen, daß die aufwendigen Felskulissen Geld und Platz kosten, die man, zumindest, wenn man über dergleichen nicht im Überfluß verfügt, vielleicht doch in die Größe der Tierunkterkunft investieren sollte. Duisburgs Raubtierhaus ist eigentlich atypisch für die Bauten der Gewalt-Ära, die ja entweder sehr provisorisch waren oder mit allergrößtem Anspruch auftraten und dann auch meist innovativ ausfielen. Mir scheint es eine Reaktion auf die Kritik an den Betongalerien nach stuttgarter oder wuppertaler Muster zu reagieren: Heimischer niederrheinischer Backstein, allerlei Giebelchen, keine durchgehenden Fronten und Käfigreihen im Innenraum und eine neue Nähe zum Tier durch das Schieben der Löwenkäfige in den Besucherraum hinein. Ich kenne eigentlich keinen vergleichbaren Bau dieses Typs.
(19.10.2006, 19:53)
zoofreund:   Um noch einmal auf die Duisburger Raubkatzenhaltung sprechen zu kommen, im Raubtierhaus befinden sich "nur" noch 2 Nebelparder dies sind beide "jüngere" zuchtfähige Tiere, die alten Tiere sind verstorben. Das alte Leopardengehege steht momentan noch leer, eventuell versucht man an weitere Nebelparder zu kommen, was sicherlich nicht so einfach ist. Eine andere Option die im Gespräch steht ist diese für Karakale zu nutzen. In der alten Nebelparderzuchtstation sind jetzt neben Roten Varis auch schon ein Schwarz-Weiße Vari eingezogen, weitere sollen folgen.
(19.10.2006, 19:02)
Johannes Pfleiderer:   Ich stimme th.oma.s bezüglich der Naturimitationen voll zu - den Tieren wird es egal sein, ob eine Gehegewand aus Kunstfels, Beton oder Kacheln besteht. In dieser Hinsicht gefällt mir der Frankfurter Katzendschungel insgesamt recht gut (wie gesagt abgesehen von der Fläche und Aufteilung der Nebelparderanlage). Es wurde kein Geld für riesige Felswände aus Kunstfels verschwendet, dafür sind die Anlagen reichhaltig und naturnah eingerichtet. Nicht umsonst klappt die Rostkatzenzucht seit dem Umzug so gut.
(19.10.2006, 18:25)
th.oma.s:   @ralf wagner:ich unterstelle mal die naturimitationen in bären- oder großkatzenaußenanlagen haben in erster linie etwas mit den anforderungen der besucher an die tierhaltung zu tun...
in bezug auf leipzig spricht wohl eher viel dafür, dass sich die tiger hinter den kulissen sehr wohl fühlen...
(19.10.2006, 12:45)
Zoosammler:   Dass gerade die (einsehbaren) Außenanlagen "naturnah" gestaltet werden, zeigt doch, dass es nicht auf in erster Linie beim Bau auf die Bedürfnisse der Tiere ankommt, nicht umgekehrt. Ich denke die Zoos hätten kein Problem damit, auch die Außenanlagen wie in einer "Tigerfarm" zu gestalten, dann aber würden die Besucher wegbleiben.
(19.10.2006, 10:34)
Matthias:   Zur Tiger-Taiga in Leipzig kann ich nur sagen, dass die hinteren Absperrkaefige fuer die Tiere um einiges besser, weil interesanter sind.
Dort koennen sie die Umgebung viel besser beobachten und der Geraeuschpegel vom Wasserfall faellt auch weg. Darum sind die Tiger ja auch meist in den hinteren Kaefigen, wenn man ihnen die Wahl laesst.
(19.10.2006, 10:30)
Ralf Wagner:   Also ich finde, daß sehr viele neu gebaute Katzen(und auch Bären-)anlagen "schöne" Außenanlagen haben, aber die hinteren Absperrkäfige oder Innengehege eigentlich noch genauso "schlecht" sind wie früher, weiße oder graue Betonwände(z.T noch mit Fließen!), wenig Struktur und Abwechslung und steril muß es sein :( trifft sicher auch auf viele andere Tiergruppen zu). Nur als Beispiel: Leipzig Löwensavanne, obwohl da noch das einsehbare, sehr kleine Innengehege etwas "natürlich" gestaltet wurde, aber sicher nur für den Besucher! was so ein bißchen Farbe schon ausmacht ;), die anderen Boxen/Käfige sehen ähnlich aus wie im Neuen Raubtierhaus in den 80er Jahren; oder die Tigertaiga, vorn TOP, hinten FLOP, ähnliche Käfige wie in Tigerfarm! Was ist Eure Meinung, mit Kunstfels und Baumstamm, Natürlicher Farbgestaltung der Gehegebegrenzung und Bodenstruktur( z.T. mit Naturboden) und wo`s möglich ist, Bepflanzung, usw... läßt sich doch auch ein Rückzugs- oder Hintergehege für die Tiere etwas angenehmer gestalten! Oder ist es Denen egal? Kann ich mir nicht vorstellen, sonst würden die Zoos ja nicht so naturnah gestaltete Außenanlagen bauen! Für wärmebedürftige Katzen(Tierarten) sollten Innenanlagen teilweise(!) einsehbar für Besucher sein, dann ist auch ein Winter/Schlechtwetterbesuch reizvoller als ohne! Meine Meinung. VG Ralf
(19.10.2006, 01:44)
Sven P. Peter:   Das Löwenrudel in Duisburg sollte 1,3 Tiere umfassen (Eltern mit 2 nachzuchten), die sonst immer gemeinsam auf der Anlage sind. Da der innenberich nur 2 Boxen + Mutterbox hat, müssen immer 2 Löwen zusammen in einer gefüttert werden. Der Kater ist sterelisiert.
Die beiden anderen Anlage im Ruabtierhaus (Beutegreiferhaus) sind mit Nebelpardern besetzt. In der Leopardenanlage ein junges Männchen meine ich und in der anderen 2 alte Tiere.
In der Nebelparderzuchtanlage sind auf der einen Seite Witwenpfeipfgänse, in der anderen Varis. Die Aussenanlage hier sind recht groß, doch die Innenställe wohl nicht, vieleicht daher ein Grund der umnutzung.
(19.10.2006, 00:34)
Carsten:   Die Löwenfreianlage in Duisburg war am Anfang für Wechselschicht konzipiert, am Tage waren dort die Löwen und nachts konnte die Hyänen auf diese Anlage, tagsüber stand den Hyänen ein nicht einsehbarer Innenbereich und das jetzige Schleichkatzengehege zur Verfügung.
(18.10.2006, 23:44)
Carsten:   Ursprünglich gab es in Duisburg noch eine weitere Anlage für die Nebelparder, die deutlich schöner ist als die im Raubtierhaus. Bei meinem letzten Besuch waren dort jedoch Varis untergebracht. Gibt Duisburg die Nebelparderhaltung evtl. auf, so wie die Leoparden, welche früher in dem jetzt leeren Gehegen im Raubtierhaus lebten?
(18.10.2006, 23:40)
Andreas Hartung:   Mich würden mal eure Bewertungen der Duisburger Katzenhaltung interessieren. Über die Löwenaußenanlage kann ich nichts schlechtes sagen, darauf sah ich Anfang des Monats ein Pärchen, jedoch war eine Löwin im Innenkäfig abgesperrt und zeigte Stereotypien. Ist das ein Dauerzustand wegen Unverträglichkeit, oder können normalerweise beide Löwinnen auf die Außenanlage?
Die Nebelparderanlage ist ja recht klein, an dem Außengehege störte mich jedoch vor allem, dass es bis auf wenige tote Baumstämme zu wenig strukturiert und sehr kahl ist, und das für einen Baumbewohner!
Die andere kleine Anlage gegenüber der Löwen ist immer noch unbesetzt, weiß jemand, was dafür vorgesehen ist?

Ganz andere Frage, ohne spitzfindig werden zu wollen: Was haltet ihr eigentlich von dem Begriff "Raubkatzen" - sind nicht alle Katzen Raubtiere...? Selbst dieser Begriff ist ja nicht ganz unumstritten, so mancher sähe ihn (berechtigterweise) gern durch das Wort "Beutegreifer" ersetzt (wenngleich sich das nicht durchsetzen wird), denn der Begriff "Raub" suggeriert schließlich etwas Unrechtmäßiges - da sollte die Menschheit angesichts ihres eigenen riesigen Fleischkonsums doch eigentlich ganz ruhig sein. Muß man also Katzen dann auch noch unbedingt als "Raubkatzen" bezeichnen?
(18.10.2006, 23:22)
Sven P. Peter:   Also erstens steht der Stall für die Löwen immer offen (nur wenn sich Pfleger nähern verschwindet der Kater Rajesh sofort aus diesem) und zweitens sind Löwen ja sowieso Wetterfeste Katzen. In Arnheim haben sie meine ich sogar gar keinen Stall, sondern nur "Hundehütten".
(18.10.2006, 23:04)
Mel:   Na ob das nun als positiv bei den jetzigen Witterungsverhältnissen gedeutet werden kann möchte ich bezweifeln
(18.10.2006, 23:01)
Sven P. Peter:   Um noch auf Michaels Amends Kommentar aus dem ZOO NEWS Threads zu antworten. Die Löwen in Köln sind 24 Stunden am Tag draußen sind. Da der Kater sich nicht in den Stall traut können die Katzen ihren Bewegunsdrang in der Dämmerung voll ausleben.
(18.10.2006, 22:55)
Sven P. Peter:   Durch das weglassen des einen Eingangs in das Haus hätte man an der Front eine große Anlage z.B. für Tiger. Innen wäre so platz für Mutterboxen. Die Jetzige Tigeranlage wäre auch weiterhin die zweite Anlage. Und statt der Jaguare in der kleinen Anlage hätten es auch Ozelote getan, welche für Besucher mindestens genauso ansprechend sind. Auch innen hätte man die Gehege wesentlich mehr Strukurieren können (Beispiel: Altes Raubtierhaus Zürich, was ja sehr aufgewertet wurde innen, durch bepflanzungen etc.).
(18.10.2006, 22:47)
Mel:   Ich möchte mich mit meinen Beiträgen jetzt auch nicht gen Halle einschießen, eher dachte ich das als algemeine Feststellung.

Die Auflagen und Bedingungen für Restaurierungen bzw Umbauten von Denkmalgeschützten Gebäuden sind mir so halbwegs bekannt und ich möchte Halle nicht absprechen das auf Grund dieser sehr viele abstriche und Kompromisse gemacht werden mußten.
(18.10.2006, 22:36)
Mel:   Man müßte natürlich wenn dann enspiegeltesglas nehmen, das ist zwar nicht gerade billig in der entsprechenden Größe und auch was die sicherheitsanfordeungen betrifft aber das sollte bei einem Vernünftig geplanten Konzept schon bedacht werden. auch die von Saya angesprochene Konzentrierung auf weniger Arten ist ein sehr interessanter Punkt. Warum nicht nur 2 Arten, dafür aber mit entsprechend großen gut Strukturierten Gehegen und möglichst pro Art zwei gleichwertige Anlagen.
(18.10.2006, 22:33)
Oliver Jahn:   Da ist sicher etwas dran, nur war die Restaurierung dieses denkmalgeschützeten Baus eine sehr komplizierte Sache. Da gab es so viel zu bedenken und so viel Auflagen zu beachten. Für Aussenstehende ist es immer leicht, bessere Lösungen zu finden. Für Halle war es eine der besten.
(18.10.2006, 22:33)
Zoosammler:   Scheiben finden neuerdings in Raubkatzen-Anlagen auch massenhaft Verwendung - laut verschiedener Aussagen in diesem Forum sind sie aber aufgrun von Spiegelungen für die Katzenaugen überhaupt nicht geeignet.
(18.10.2006, 22:30)
Mel:   Wie ich schon in ZOO NEWS 2 schrieb, denke ich auch das der Drang hin zu Häusern mit begehbaren Innenteil sehr viel Spielraum nimmt. Ich halte es dann doch für besser nahbetrachtungsmöglichkeiten bei den Außenanlagen (Scheiben ...) mit ein zubeziehen. So haben die tiere in Ihren Innenboxen keine "Belästigung" durch Publikum und ein vernünftiges "Netz" aus Nachtbox-Mutterbox-Isolierbox/Quarantänebox sowie größeren innen Käfigen ist machbar.
(18.10.2006, 22:28)
Saya:   Die Alternative in Halle sehe ich nicht in "überhaupt keine Raubkatzen" (und drohender Schließung des Zoos) sondern anders für Raubkatzen bauen und die Anlagen besser einzurichten - und vielleicht nicht 3 Arten halten, sondern nur 2. Auch muss ein Haus nicht unbedingt begehbar sein, damit gewinnt man sehr viel Platz für die Tiere.
Die heute als 2. Tigeranlage genutzte ursprüngliche Leopardenanlage finde ich auch wesentlich besser eingerichtet als die anderen Außenanlagen, viel mehr Deckung und Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere.
(18.10.2006, 22:22)
Oliver Jahn:   Um es aus dem Thread Zoonews noch einmal aufzunehmen, die Kritik an Halle mag sicher in einigen Dingen ja berechtigt sein, ich bin auch nicht der Fachmann, das wirklich zu beurteilen, nur ist mir das eine einfach zu undifferenzierte Kritik. Und das nicht nur, weil ich bekennender Halle-Fan bin, sondern weil hier sehr oft einfach nur kritisiert wird, ohne die Zusammenhänge einmal näher zu beleuchten.
Was war denn die Alternative zum heutigen Hallenser Raubtierhaus?
Abriß (schwierig wegen Denkmalschutz) oder Umnutzung wie in Leipzig, ohne Tiere. Beides hätte den Zoo Halle sicher so viel Besucher gekostet, dass er unter Umständen hätte irgendwann geschlossen werden müssen.
Denn nach einigen Meinungen hier sind ja wohl alle neuen Anlage "unhaltbare Zustände" und so ziemlich das schlechteste an Neubau in allen Zoos in Deutschland. So, und vielleicht wären dann einige hier ganz glücklich, dass die deutsche Zoo-Landschaft um einen ihrer historischen Zoos ärmer wäre, denn dann müsste sich keiner mehr die schlimmen Bauten dort ansehen.
Zur Frage dieses Threads selber:
Ich finde die Tigeranlage in Aschersleben ist die beste in Deutschland.
(18.10.2006, 19:14)
Johannes Pfleiderer:   Der Katzendschungel in Frankfurt gefällt mir an sich ganz gut, v.a. die Tigeranlage. Allerdings bin ich mit den Nebelpardergehegen nicht ganz zufrieden. Die hätten ruhig etwas größer ausfallen können. Kein Wunder, dass man die Tiere nie sieht.
(18.10.2006, 18:24)
Sven P. Peter:   Um den ZOO-NEWS-Thread ma etwas zu entlasten können wir hier ja mal die Raubkatzenhaltung besprechen.

Zu den schlechtesten Neubauten gehören in meinen Augen die Anlage in Halle und München, wobei München durch nicht einsehbare Boxen noch etwas weiter vorne liegt.
Hingegen kann man im nahen Ausland sehr gute Raubketzenhaltungen sehen, z.B. in Basel (Löwen, Geparden nicht so), Zürich (Schneeleoparden, Amur-Tiger, Löwen), Bern (Leoparden) oder auch Arnheim (Löwen, Geparden).
Auch in Deutschland gibt es einige Raubkatzenanlagen, die mir zusagen, darunter z.B. die Tigeranlage in Schwerin, oder die von Michael Amend kritisierte Erfurter Löwenanlage.

Also, was meint ihr, wo sind klasse Katzengehege und wo nicht?!
(18.10.2006, 18:04)

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