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Aye-Aye



W. Dreier:   Oh, 2006 der letzte ``post``

Fingertier ``Mario`` im Zoo Berlin - nach dem verdienstvollen Pfleger Mario Perschke, der auf Madagascar nun schon vor 13 Jahren verstarb
(30.03.2020, 12:14)
Langhals:   Was haben die beiden letzten Einträge eigentlich mit Fingertieren zu tun ?
(07.10.2006, 17:26)
Andreas Hartung:   Ich ergänze die Frage noch um Jamaika-Ferkelratte und Vulkankaninchen, wie steht es um diese Arten?
(07.10.2006, 13:06)
Johannes Pfleiderer:   Von welchen Tierarten neben dem Fingertier hält Jersey im Moment eigentlich die wichtigsten oder sogar einzigen Zuchtgruppen? Mir fallen spontan:
-Komoren-Flughund
-Montserrat-Trupial
-Round Island-Boa
ein.
(07.10.2006, 13:01)
Michael Mettler:   Ich hätte nicht damit gerechnet, dass mein ketzerischer Thread "Wieviel Artenschutz verträgt ein Zoo(besucher)" SO schnell ein konkretes Beispiel finden würde. Jersey ist schließlich DER Artenschutzzo schlechthin!
(05.10.2006, 19:36)
Mulan:   Nur zur Info : Um den Zoo Jersey steht es sehr schlecht, mit einer Schließung ist zu rechnen. Der Hauptgrund ist Besuchermangel, da so gut wie keine Arten gehalten werden, für die sich das Massenpublikum interessiert. Die Insel ist so extrem teuer, das der Betrieb nicht mehr wirtschaftlich arbeitet und hoch verschuldet ist. Viele Touristen bleiben von Jersey fern, weil es dort einfach zu teuer ist. Für die Tiere gibt es aber reichlich Interessenten. Sobald ich etwas Neues erfahre, werde ich es sofort mitteilen.
(05.10.2006, 19:24)
Ulli:   Meine Bewertung:
Was die Haltung in Jersey selbst betrifft eher ein Erfolg - was die Streuung in andere Zoos betrifft wohl eher ein Misserfolg.

Also steht und fällt das Projekt Aye-Aye mit dem Zoo Jersey - wenn dieser Zoo auf Dauer keine stärker werdende Population aufbauen kann, wird auch das Aye-Aye aus europäischen Zoos verschwinden. Persönlich finde ich die Tiere sehr beeindruckend und ein Verschwinden durchaus bedauerlich - nur wenn es mit einer Zootierhaltung auf Dauer nicht klappen kann, soll man die Haltung nicht unnötig durch weitere Importe (wenn überhaupt nur nach Jersey) strecken.
(05.10.2006, 14:02)
Michael Mettler:   Man kann solche Zahlen je nach Sichtweise interpretieren.

Positiv interpretiert: Die Population ist stabil und über lange Jahre etabliert, die Zahl der Nachzuchten macht immerhin 45% der gehaltenen Gesamtindividuenzahl aus.

Negativ interpretiert: Die Population ist auch 16 Jahre nach Haltungsbeginn nicht gewachsen, die Zahl der Verluste liegt bei 45%.

Ist das Projekt also ein Erfolg oder ein Misserfolg?
(05.10.2006, 13:36)
Dortmunder:   Richtig ! Also jede Menge Verschleiß, wobei die Frage ist, wie die Verteilung aussieht, sprich, wie viele Nachzuchttiere fallen in die Bestandszahlen und wie viele Tiere der Gründerpopulation sind noch in den Zahlen enthalten...?
(05.10.2006, 10:29)
Michael Mettler:   Zum fraglichen Zeitpunkt also für die 2002 aktuelle europäische Population 12 Importe, 10 Geburten und 12 noch lebende Tiere. Macht unter dem Strich ein Nullwachstum bei geringfügig verschlechtertem Geschlechterverhältnis.
(05.10.2006, 10:18)
Dortmunder:   Hab ich grade bei einer Aye-Aye-Recherche gefunden... Der Artikel ist zur Ankunft von Astaroth, dem ersten Aye-Aye in Frankfurt erschienen, also von 2002... :

Das erste Aye-Aye gelangte 1862 in den Zoo London, wo es zwei Jahre überlebte. In Deutschland lebten bisher nur sechs Aye-Ayes in vier Zoos: Hamburger Zoo (1887 und 1909) Zoo Berlin (1902-1903 und 1907-1916), Zoo Dresden 1910 und Zoo Frankfurt (1910-1918; alle Zooangaben verdanke ich unserem Mitarbeiter Richard Weigl).Den Lebensdauerrekord von über 23 Jahren stellte ein Aye-Aye im Artis-Zoo in Amsterdam von 1914 bis 1937 auf. 1986, 1993/94 und 1990 gelangten schließlich sechs männliche und sechs weibliche Aye-Ayes in die Zoos von Paris und Jersey, wo seit 1996 respektive 1992 (Welterstzucht) zehn Jungtiere zur Welt kamen. In Europa leben heute vier Männchen und zwei Weibchen im Jersey Zoo und je ein Paar in den Zoos von Bristol, London und Paris.
(05.10.2006, 10:09)
Michael Mettler:   Zumal mir bei näherem Nachdenken immer mehr Arten einfallen, für die ebenfalls die selbe Fragestellung gilt (unabhängig vom Bedrohungsstatus im Freiland), z.B. Sifakas oder Brüllaffen.
(05.10.2006, 09:48)
Dortmunder:   Sehr gute Frage, Michael !

Ich weiß auf jeden Fall, dass Frankfurt doch mal zwei Männchen hatte, von denen eins relativ früh eingegangen ist... In Anbetracht der Tatsache, dass das Aye-Aye ja wohl eines der seltensten Säugetiere der Welt ist, dürfte die Gründerpopulation in Zoos ja nicht wirklich hoch sein... Generell ist das Aye-Aye wohl eine Art, die vom "Flaschenhals" sehr stark betroffen sein könnte...
(05.10.2006, 09:19)
Michael Mettler:   Da wir das Thema nun ganz aktuell bei Nasenaffen und Gabelböcken hatten: Wie sieht eigentlich die Haltungsbilanz beim Fingertier aus? Und auf wieviele Gründertiere geht die Zoopopulation zurück?
(04.10.2006, 19:40)
Sacha Beuth:   Macht es wie die Madagassen. Die nennen ihre Hauptstadt ganz einfach Tana. Uebrigens tröstet Euch "Jelle" und "Mulan": Ich habe den Namen sogar einmal in einem Zeitungsartikel falsch geschrieben. Gemerkt haben es aber weder Korrektorat noch Chefredakteur, sondern eine ältere Leserin...(peinlich wars natürlich trotzdem)
(04.10.2006, 19:07)
Thomas W.:   @Jelle falsch! Antananarivo
(04.10.2006, 18:54)
Jelle:   Mulan,

Die Hauptstadt Madagascars heisst Antanarivo.
(04.10.2006, 18:52)
Mulan:   Fingertiere werden in Frankfurt ( 1,0 ), Edinburgh ( 1,1 ), Bristol ( 1,2 ), London ( 1,1 oder 2,0, da wurde, glaube ich, mal getauscht ) und Jersey gehalten. Den genauen Bestand dort kenne ich nicht, es dürften um die 5-7 Tiere sein. Die Tiere in Edinburgh sollen irgendwann nach Paris zurück, die sind dort nur eingestellt. Ein Tier lebte in Bewdley, das ist leider gestorben. In Bristol wurde bisher erst ein Jungtier aufgezogen, obwohl das Weibchen jedes Jahr Nachwuchs hat , seine Jungen aber nie aufzieht. Leider ist es sehr schwierig, die Jungtiere der Mutter abzunehmen, um sie künstlich aufzuziehen, bei dem einem Weibchen hat es Gott sei Dank geklappt. Das soll eventuell nach Frankfurt gehen. Die Mutter ist wieder trächtig. Außerdem werden Aye-Aye's in Zoo Anatavario ( oder so ähnlich, diesen Stadtnamen kann sich ja kein Normalmensch außerhalb Madagaskars merken ), im Primate Center der Duke University in den USA und im Ueno-Zoo Tokio gehalten.
(04.10.2006, 17:11)
maloney8032:   wo kann ich ausser in frankfurt (wenn immer noch!) in Europa (oder restliche Welt) noch Fingertiere beobachten, Paris hat ja auch diese zoologische Rärität abgeben (genau wie den Panada obwohl ich nicht nicht genau weiss ob er gestorben ist, oder abgeben wurde?), ich hab gehört London hält auch Fingertiere, stimmt das?
(04.10.2006, 16:58)

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