Forum

-> alle Kategorien des Forums (hier geht es auch zur Stichwortsuche)


Beitrag hinzufügen
Name: (= Nachname) Passwort: (= Kundennummer)
Sie haben noch keine Login-Daten? Hier können Sie sich anmelden!
Beitrag:
Bei längeren Beiträgen empfehlen wir, den Text in einem Textprogramm zu verfassen und aus der Zwischenablage einzukopieren.
Link zu anderen Medien:
Bitte anklicken, wenn Ihr Beitrag in erster Linie einen Link zu anderen Medien (Zeitungsmeldung etc.) darstellt.
Foto:
(gif/jpg/png / Dateigröße max. 2MB)

London



cajun:   @Adrian: Der erneute Nachwuchs im Abstand von nur sechs Monaten wundert mich. Ich meine deinen Link vom Januar (der anscheinend schon "tot" ist) und den aktuellen. Hat London zwei Zuchtkatzen?
(10.07.2022, 11:41)
WolfDrei:   Sehe gerade in der ZTI, dass die Tonkinlanguren nach Whipsnade gingen, dort jetzt 1 , 5
(27.10.2016, 19:10)
WolfDrei:   Noch eine Nachfrage zu einem Highlight von 1995: Tonkinlanguren! Damals gab es auch ein Jungtier, das gerade in der Umfärbung war. Die Löwenanlage war damals gerade im Umbau für indische Löwen.
(27.10.2016, 15:45)
Nikolas Groeneveld:   @Sacha : Kein Problem freut mich wenn meine Berichte "ankommen" :) mir fällt gerade keine andere (bessere) Formulierung ein
An den Whipsnade Zoo hatte ich überhaupt nicht gedacht da er ja außerhalb der Stadt liegt
Ich nehme an das Bernhard Blaszkiewitz den Whipsnade Zoo gemeint hat als er vom zweiten Londoner Zoo schrieb
Zur interaktiven Farm sehr interessant die Betreiber wollen ja wohl wenn ich das richtig verstanden habe in direkter nachbarschaft zur Farm einen komplett neuen Tropical Zoo aufbauen
http://hounslowurbanfarm.co.uk/about-us.html
Ich denke auch das es eigentlich nicht so schwerig wäre in den Tierbestand weitere Raritäten aufzunehmen dafür müsste sich natürlich aber auch eine Leitung finden dessen Ziel das wäre
Ich denke auch das der Londoner Zoo sich die Anerkennung von Zookennern ein Stück weit wieder zurückholen könnte wenn er wieder mehr Raritäten zeigt für diese wären oftmals auch keine größeren Umbaumaßnamen nötig man könnte zum Beispiel aus der Australien-Anlage noch viel mehr machen als es jetzt ist
Und das gilt eigentlich für viele Teile des Zoos wenn die Leitung das wollen würde dann wäre es auch machbar
Allerdings stellt sich dann natürlich immernoch die Frage was man mit Giraffen und Zebras in Zukunft macht
Elefanten hat man schon abgegeben dafür wurden in den letzten Jahren viele neue Anlagen für die typischen Zootiere gebaut die der normale Zoobesucher sehen will allerdings weiß ich nicht ob der Zoo nach Elefanten auch noch auf Giraffen und Zebras verzichten kann
(27.10.2016, 14:49)
Sacha:   Nachtrag:
Mir ist gerade eingefallen, dass es bis vor einigen Jahren kurzfristig einen Mini-Zoo, genannt London Tropical Zoo, im Stadtteil Brentford gab. Der Zoo musste aber wegen finanziellen Nöten dichtmachen und die Betreiber leiten nun eine "interaktive" Farm: http://hounslowurbanfarm.co.uk/. Hast Du vielleicht diesen "zweiten" Zoo gemeint?
(27.10.2016, 11:56)
Sacha:   @Nikolas Groeneveld: Erst mal ganz herzlichen Dank für Deinen Bericht. Sehr ausführlich und sehr informativ.

Dazu noch einige Bemerkungen:
Mit dem zweiten Zoo ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eben Whipsnade in Dunstable (Nahe Luton) gemeint, der von der gleichen Gesellschaft geführt wird wie der Zoo in Londons Innenstadt.
Wie @WolfDrei kenne auch ich den Londoner Zoo noch aus besseren Tagen, also mit ordentlichem Grosstierbestand sowie nebst Langsschnabeligel auch noch mit Grossem Panda.
Der Privatmann, der seinerzeit den Londoner Zoo vor der Schliessung gerettet hat, war ein kuweitischer Scheich/Geschäftsmann, der sich damit für den Einsatz der britischen Armee bei der Befreiung Kuweits von Irakischen Truppen bedankte (So jedenfalls habe ich das in einem anderen Zooforum gelesen).
Im Londoner Zoo entstanden (insbesondere nach dem II. Weltkrieg) diverse Bauten, bei denen auf die Architektur mehr Gewicht gelegt wurde als auf die Tierhaltung (um es mal nett auszudrücken). Dabei entstanden potthässliche und unbrauchbare Gebilde wie u. a. die alte Pinguinanlage (Lubetkin, wenn ich mich nicht irre), das von Dir aufgeführte Elefantenhaus, bei dem Unnütz in die Höhe gebaut wurde und auch die Snowden Aviary (die zwar ebenfalls hässlich ist, aber wenigstens tierhalterisch genügt).
Nun zu Deiner Frage bezüglich der Fläche bzw. warum man nicht weiter in den Regent's Park hineinbaut: Meines Wissen scheitert es aus den gleichen oder ähnlichen Gründen, warum sich der Zoo Dresden nicht mehr in den Grossen Garten ausdehnen kann - Weil ein paar Denkmalschutzheinis und Ich-brauche-die-ganze-Fläche-als-Ruhezone-Deppen dies verhindern.

Für mich ist der Zoo London heute nur noch ein Schatten seiner selbst. Wenn man platzsparender (= architektonisch funktionaler) bauen würde, hätte es auch Platz für die eine oder andere Grosstierart (zusätzlich). Die neue Löwenanlage kenne ich nicht, Die Australienanlage ist in dieser Form Platzverschwendung (das war übrigens zuvor eine ganz passable Indienanlage mit Lippenbären und Affen in Gemeinschaftshaltung und noch weiter zurück die Mappin Terraces), die Reptilienabteilung hat auch von Jahr zu Jahr weniger Besonderheiten (wenn ich denke, was ich da noch an seltenen Giftschlangen gesehen habe) und dann hat es teilweise auch unnötigen Edukations- und/oder Entertainement-Schnickschnack. Und das alles bei gesalzenen Eintrittspreisen (auch wenn das Pfund momentan sehr tief ist). Wenn schon England und teuer, dann geht man besser nach Chester.
(27.10.2016, 10:53)
Nikolas Groeneveld:   @WolfDrei vielen Dank für die Antwort
Immer wieder schön das es großzügige "Privatleute" gibt ohne die wäre ja schon so mancher Zoo "den Bach runtergegangen"
(26.10.2016, 20:47)
WolfDrei:   @ N. Groeneveld: Nach dem Fall der Mauer war ich erstmals 1990 im Zoo (damals mit Langschnabeligel und Leadbetters Possum), dann 1995 - in der Zwischenzeit stand der Zoo wirklich vor der Schließung ! Ein Privatmann hat dann mächtig ``hineingebuttert``, Ergebnis war damals die neue Pinguinanlage und das ``pädagogische Haus`- wohl das hier erwähnte BUGS.
(26.10.2016, 20:26)
Nikolas Groeneveld:   Ok das waren auch wieder 1.96MB
Warum auch immer es nicht funktionert
(26.10.2016, 16:23)
Nikolas Groeneveld:   Dank Glasscheiben auch sehr nah an den Pinguinen
(26.10.2016, 16:22)
Nikolas Groeneveld:   Im Okapihaus
(26.10.2016, 16:20)
Nikolas Groeneveld:   Einblick von der erhöhten Besucherführung durch Glas
(26.10.2016, 16:19)
Nikolas Groeneveld:   Funktionert nicht trotz nur 1,96MB
(26.10.2016, 16:17)
Nikolas Groeneveld:   Einblick auf die Löwenanlage von der erhöhten Besucherführung durch Gitter
(26.10.2016, 16:16)
Nikolas Groeneveld:   In with the spiders
(26.10.2016, 16:15)
Nikolas Groeneveld:   Im Regenwaldhaus
(26.10.2016, 16:13)
Nikolas Groeneveld:   Fütterung der Aras
(26.10.2016, 16:12)
Nikolas Groeneveld:   Gürteltier dank Glasscheibe ganz nah
(26.10.2016, 16:05)
Nikolas Groeneveld:   Im ehemaligen Elefantenhaus
(26.10.2016, 16:03)
Nikolas Groeneveld:   Komodowaran
(26.10.2016, 16:00)
Nikolas Groeneveld:   Fütterung der Bindenwarane
(26.10.2016, 15:58)
Nikolas Groeneveld:   Letzte Woche mein dritter Besuch im Londoner Zoo.
Ich persönlich mag den Londoner Zoo sehr gerne natürlich fehlt ein bisschen (Großbären,Elefanten,Nashörner und Antilopen) aber man hat nunmal nicht genug Fläche um diese Tiere zu halten und außerdem gibt es ja noch den Whipsnade Wild Animal Park.
Allerdings muss ich sagen das ich hier die Londoner nicht so ganz verstehe sie haben sehr viele riesige Parks in ihrer Stadt und die Parks sind ja auch schön und voller Tiere (bestes Beispiel St.James´s Park) aber sie haben nur einen Zoo (aber der scheint den Londonern ja nicht sonderlich viel wert zu sein).
Südlich und östlich des Zoos liegt nichts im Park südlich ein paar Cricketfelder und östlich wirklich nur Wiese.
Das ist ja ganz schön aber warum vermacht man diese Fläche nicht einfach dem Zoo (wo man doch sowieso so viele Parks hat)?
Es würde niemanden umbringen wenn es die grüne Wiese und die Cricketfelder in dieser Weise nicht mehr gibt dem Zoo würde zusätzliche Fläche aber sehr helfen.
Es wäre generell natürlich nicht schlecht wenn der Zoo sich mehr auf seltene und selten gehaltene Tierarten konzentrieren würde so könnte man vielleicht aus zoologischer Sicht zumindest ein bisschen an den Ruhm alter Tage anknüpfen.
Auch wenn die alten Tage natürlich vorbei sind im Londoner Zoo wurde ja schließlich alles was einmal über diesen Planeten gelaufen,gekrochen oder geschwommen ist mindestens einmal gehalten ;)
Im Reptilienhaus (im übrigen enstand hier eine Szene für den ersten Harry-Potter-Film) konnte ich beobachten wie die Bindenwarane mit einer Zange vom Pfleger gefüttert wurden.
Was im übrigen generell sehr lobenswert ist ist das an vielen Gehegen Zoomitarbeiter stehen die den Besuchern viel über die Tiere erzählen und auch auf die Besucher zugehen.
Sehr interessant finde ich die Gestaltung eines Beckens für Wasserschildkröten als Küchenspüle in einem asiatischen Restaurant mit Kochtopf,Pfannen und Hackebeil (und sogar mit einer Speisekarte am Becken).
Ebenfalls interessant die gestaltung eines Terrariums für Frösche als Toilette mit Badebecken im Spülkasten und im Reptilienhaus gibt es außerdem noch eine große Lernstation zu Reptilien.
Bei den Tieren fand ich Spitznasennatter und Philippinenkrokodil besonders interessant.
Danach ging es weiter zu den Galapagos-Riesenschildkröten (beeindruckende Tiere) und zu den Komodowaranen (sicherlich nicht weniger beeindruckend ein Tier konnte ich sehr schön fotografieren).
Dann weiter zur Australien-Anlage die ich im übrigen nicht schlecht finde (natürlich wurde sie noch besser aussehen wenn die Felsen rot gestrichen wären)
Im Ampitheatre gab es eine kleine sehr unterhaltsame kommentierte Show mit Frettchen,einem Uhu und dem Knüller einem Kaninchenkauz.
Im Gorilla-Kingdom konnte ich erstmals eine Gorillafamilie mit kleinen Jungtieren beobachten (wirklich ein schönes Bild vielleicht ist sowas in Berlin nach dem Tausch des jetzigen Männchens Ivo ja auch mal wieder zu beobachten).
Die Außenanlage des Gorilla-Kingdoms finde ich sehr schön wenn auch recht klein (dieses Problem gibt es leider auch noch bei weiteren Anlagen des Zoos aber was solls Zoo ist ja schließlich immer Beschränkung) die Innenanlage ist meiner Meinung nach aber viel zu klein und sehr hässlich (zudem habe ich dort bisher kaum Rückzugsmöglichkeiten gesehen, kann aber auch sein das diese mir nur vor lauter Besuchergedränge am Gehege nicht aufgefallen sind).
Eine Woche zuvor war der Silberrücken durch eine offen gelassene Tür in einen Pflegerbereich gelangt, es wurde niemand verletzt und das Tier konnte betäubt und in die Anlage zurück gebracht werden.
Hier sah ich auch zum zweiten Mal nach Duisburg Weißscheitelmangaben.
Auch im Tiger-Territory waren Jungtiere zu beobachten (ebenfalls ein schönes Bild).
Diese Anlage ist meiner Meinung nach gut strukturiert aber wieder etwas klein.
Das ehemalige Elefantenhaus ist wirklich ein hässlicher Betonklotz mit einer seltsamen Dachkonstruktion.
Laut einer Infotafel am Haus soll die Dachkonstruktion an eine Gruppe von Elefanten an einer Wasserstelle erinnern (dafür braucht man aber schon verdammt viel Fantasie).
Da wäre es meiner Meinung nach sinnvoller gewesen einfach Elefantenstatuen auf das Dach zu stellen das würde bestimmt auch besser aussehen.
Vom Besatz her gefällt es mir aber gut Bartschweine,Schabrackentapire(leider mal wieder schlafend),ein Wickelbär,Fuchsmangusten,Gürteltiere und Alaotra-Halbmakis.
Meine Zukunftspläne für dieses Haus wären es von außen in einen riesigen Baumstamm zu verwandeln (oder einfach mit Kunstfels zu verkleiden).
Und innen die Wände mit Holz und Kustfels zu verkleiden und die Innengehege bis zur jetzigen Besucherabsperrung vorziehen und die Tiere per Glasscheiben von den Besuchern trennen(und natürlich innen viele Infotafeln aufstellen die auf die bedrohung der Tiere hinweisen mit Spendenkästen).
Nach dem Tod der Bartschweine (und wie es aussieht damit leider dem baldigen verschwinden dieser Tierart aus europäischen Zoos) würde ich in ihrer Anlage Hirscheber halten und selbstverständlich alles für eine erfolgreiche Zucht tun.
Die Tapire würden bleiben nur kleinere Raubtiere wie Fuchsmangusten und Erdmännchen(diese haben keine Außenanlagen) würde ich in Zukunft nicht mehr in diesem Haus halten stattdessen ziehen nachtaktive Arten ein.
Eventuell wäre es sogar möglich deren Anlagen abzudunkeln damit die Besucher sie auch außerhalb der kommentierten Fütterungen (bei mir eingeplant) sehen können.
Aber das kostet vermutlich viel zu viel Geld mal sehen was der Zoo langfristig aus dem Haus macht.
Der Kinderzoo ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen hier kann man durch einen Tunnel krabbeln dadurch hat man nochmal einen besonderen Einblick in die Höhle der Erdferkel und man kann von Glas umhüllt einen Blick in die Anlage der Erdmännchen werfen (ähnlich der Präriehundanlage im Bronx Zoo).
Die begehbare Anlage der Totenkopfaffen ist sehr schön grün und auch recht groß.
Hier kann man auf für Besucher angebrachten Balken den selbstversuch starten kannst du balancieren wie ein Totenkopfaffe?
Im Bau B.U.G.S. (die abkürzung steht für Biodiversity Underpinning Global Survival) sind zahlreiche Insekten einige Fische,Korallen und ein paar Ratten zu bestaunen.
Auch hier wieder sehr interessante Gehegegestaltung die Heuschrecken bewohnen eine Wüste,die Kakerlaken eine Küche und einige Spinnen eine Badewanne(um zu zeigen das Spinnen zwar in Badewannen hineinfallen von selbst aber nicht wieder herauskommen (trotzdem befindet sich natürlich eine Glasscheibe zwischen Mensch und Tier).
Ganz anders sieht das im in with the spiders der begehbaren Spinnenanlage aus (wie ich finde eine tolle Idee und ein besonderes Erlebnis).
Insgesamt ist das Haus sehr sehenswert.
Das Land of the Lions die neue Anlage für Asiatische Löwen und Hulman-Languren gefällt mir gestalterisch sehr gut(unter anderem kann man sich dort eine kleine Hütte für eine Nacht mieten und dann dort übernachten also bei den Löwen schlafen).
Es gibt recht große Außenanlagen und sehr gute Einblicke auf die Löwen von einer erhöhten Besucherführung aus hat man nochmal schöne Sicht auf die Löwen durch Glas,Gitter und ein Netz.
Was ich an einer der Außenanlagen sehr schade finde ist das sehr viel der Fläche für einen Wassergraben draufgeht.
Dieser Wassergraben hat auch nicht den Effekt den er für mich haben sollte (das man keine Grenze zwischen sich und dem Tier fühlt) da vor dem Wassergraben nochmal eine Glaswand hochgezogen wurde.
Hier sollte man die Glaswand noch höher ziehen und den Wassergraben zuschütten.
Das Butterfly Paradise zeigt Schmetterlinge in vielen Farben und Formen.
Der Penguin Beach ist eine der schönsten Pinguinanlagen die ich kenne.
Im zweiten Zooteil sind die weniger Spektakulären Anlagen (sie sind trotzdem nicht hässlich) wieder Erdmännchen,(damit sind sie an drei Stellen im Zoo vertreten Im ehemaligen Elefantenhaus,im Kinderzoo und im zweiten Zooteil)Rentiere,Zwergotter,Flughunde und einige Volieren für Eulen.
In der Tropenhalle gelingt vielleicht nicht die perferkte Illussion eines Regenwaldes(dafür sieht man viel zu viele Rohre und Heizungen) aber das miteinander der Bewohner Tamanduas,Gürteltiere,Krallenaffen,einige Vögel und sehr aktive Zweifinger-Faultiere(diese klettern über den Köpfen der Besucher) ist immer wieder sehr schön mit anzusehen und zeigt gut das Leben des Regenwaldes.
Hier sind auch Schmalstreifenmungos,Goldgelbe-Löwenäffchen,Springtamarine und Rotgesichtsklammeraffen untergebracht.
Im Nightlife gibt es eine Höhle für Fledertiere,ein Röhrensystem für Nacktmulle und man kann hier Goldbauch-Schwimmratten beobachten zudem sah ich hier erstmals einen Potto.
Und vom Nigthlife aus hat man durch eine Glasscheibe nochmal Einblick auf den Boden der Regenwaldhalle.
Im In with the Lemurs kann man Kattas sehr nähe kommen (Pfleger stehen mit in der Anlage und achten darauf das die Besucher die Tiere nicht füttern oder sonst was anstellen).
Angeschlossen ist das Haus der Lemuren hier gibt es über den Köpfen der Besucher Gänge für die Kattas mit denen sie die Anlage wechseln können (das hat mich ein bisschen an Bilder vom ehemaligen Raubtiertunnel im Zoo Leipzig erinnert).
Und es gibt noch abgedunkelte Gehege für Fingertiere leider sah ich wie schon beim letzten Besuch kein Tier.
Die Fingertiere haben im übrigen gerade erstmals im Londoner Zoo Nachwuchs!
Im Into Africa leben Zwergflusspferde auf recht schönen Außenanlagen drinnen haben sie aber leider wirklich sehr wenig Platz (das scheint bei Zwergflusspferden ja aber leider normal zu sein man denke nur an die neue Haltung im Zoo Rostock).
Die Anlagen für Giraffen und Zebras sind ziemlich klein und ich weiß nicht wo man im Zoo noch neue Anlagen für sie bauen sollte (also irgenwann vielleicht auch keine Zebras und Giraffen mehr in London?).
Bemerkenswert finde ich das das Okapihaus für Besucher begehbar ist die Tiere stören sich auch nicht daran.
Auf einer der Okapi-Außenanlagen besteht ein Teil der Gehegebegrenzung sogar aus Glas!
Die Londoner Okapis scheinen sowieso recht entspannt zu sein bei meinem ersten Besuch im Zoo London kam ein Tier sogar so nah an die Besucherabsperrung heran das ich es hätte anfassen können!
Die Anlagen für Warzenschweine und Afrikanische Wildhunde finde ich von der Größe her vollkommen in Ordnung.
Die Snowdon Aviary ist immernoch ein sehr beeindruckendes Bauwerk.
Was ich sehr schön finde ist das an zahlreichen Anlagen auf die bedrohung der Tiere und der Ökosysteme hingewiesen wird teilweise auch recht drastisch auf Tierquälerei aber ich denke so muss man das darstellen denn erstens ist das nunmal die grausame Wahrheit und zweitens würden sonst weniger Menschen darauf reagieren und einfach weiterlaufen.
Laut Zoowegweiser ist der Zoo in über 50 Ländern für den Artenschutz tätig.
Weiß eigentlich jemand genaueres zur Finanzlage und den Besucherzahlen des Zoos?
Irgendwie scheint man ja an Geld zu kommen wenn man sich zwei große Neubauten (Tiger-Territory und Land of the Lions) hintereinander leisten kann.
Zuletzt noch eine Frage : London hatte ja wohl bis vor kurzem zwei Zoos was ist mit dem zweiten passiert?
Oder stehe ich gerade total auf dem Schlauch und mit dem zweiten Zoo ist einfach das Sea-Life gemeint?
Allerdings wird der zweite Londoner Zoo schon in den ersten Tierparkwegweisern von Bernhard Blaszkiewitz (Anfang der 90er) erwähnt und das Londoner Sea-Life wurde erst gegen Ende der 90er Jahre eröffnet.

(26.10.2016, 15:50)
Heidemarie Busch:   Das neugeborene Sumatra-Tigerbaby ist verstorben, es ist im Wasserbecken seines Geheges ertrunken.
Nachdem das Tigerbaby nicht mehr auf den Überwachungsvideos zu entdecken war, wurde sofort Alarm ausgelöst. Zu spät, das Jungtier wurde leblos am Rand des Wasserbeckens gefunden.

(15.10.2013, 18:52)
Silke Kollrich:   Ich meine natürlich nach 17 Jahren wieder im Zoo London, die Anlage gibt es ja erst ein halbes Jahr.
(03.10.2013, 16:49)
Silke Kollrich:   Und jetzt wurde nach 17 Jahren das erste Sumatra-Tigerjunge auf dieser Anlage geboren. Ein schöner Erfolg!
(03.10.2013, 16:48)
Klaus Schueling:   Tiger Territory am Eröffnungstag:

https://www.youtube.com/watch?v=bmOGoCi7SQo&list=UU69cs8MPNCoqqcD6a25s_Wg&index=1
(28.03.2013, 15:47)
Klaus Schueling:   ZSL London Zoo’s brand new Sumatran tiger enclosure was officially opened

The £3.6 million Tiger Territory project has redeveloped the 186-year-old site to make a 2,500 m² (27,000 sqft) enclosure, five times the size of the previous tiger enclosure.
Tiger Territory recreates an Indonesian habitat for Jae Jae and Melati, Europe’s most genetically important pair of Sumatran tigers, and is ZSL London Zoo’s biggest investment since Gorilla Kingdom in 2007.
The enclosure features tall trees and high feeding poles for the tigers to climb as well as a custom-built pool and indoor dens. Visitors are able to watch the tigers through floor-to-ceiling glass windows.
ZSL London Zoo co-ordinates the European breeding programme, and the Global Management Species Programme for Sumatran tigers. It is hoped that Tiger Territory will enable ZSL to breed tigers at ZSL London Zoo, and also to learn more about the world’s most popular animal to apply to field conservation projects.

(27.03.2013, 12:31)
Klaus Schüling:   Im Frühling 2013 soll im ZSL London Zoo die neue Tiger Anlage "Tiger Territory" eröffnet werden.


Tigers mark their Territory at the Zoo

Brand new £3.6m tiger project underway at ZSL London Zoo
Tiger Territory © ZSL

ZSL London Zoo is just six months away from “bringing down the bars” once again, as a project for a brand-new £3.6m enclosure for one of the world’s most endangered animals gets underway.

Tiger Territory, which will be home to critically-endangered Sumatran tigers, is beginning to take shape at ZSL London Zoo, where the 186-year-old site is undergoing a massive redevelopment to make way for the 2,500sqm (27,000sqft) enclosure.

The result of a large public fundraising campaign by ZSL London Zoo, Tiger Territory will give millions of zoo visitors the chance to get close to these incredible animals and provide a central hub for ZSL’s tiger conservation work when it opens in spring 2013.

Visitors to Tiger Territory will embark on a journey through an Indonesian habitat, coming face-to-face with beautiful tigers through the floor-to-ceiling glass windows.

Five times the size of the current tiger enclosure, the new exhibit has been designed with ZSL’s team of tiger keepers, conservationists and experts to ensure that it perfectly suits the big cats’ needs.

Tigers are excellent climbers and like to observe their terrain from a towering vantage point and Tiger Territory will allow them to do just that. The exhibit will feature tall trees for the cats to scale and high feeding poles to encourage their natural predatory behaviours.

Unusually for cats, tigers love water, and visitors will be able to see them hanging out in their custom-built pool. When they’re not playing in the water, the tigers will have all-day access to indoor dens where visitors will be able to see the big cats relaxing.

Carefully planted to mimic the tropical foliage of the island of Sumatra, the Zoo’s team of expert horticulturalists studied images of native Indonesian flora, taken by zookeeper Teague Stubbington on a recent visit to ZSL’s tiger conservation project.

Working around the world to try to reverse the fate of the Sumatran tiger, Tiger Territory will enable ZSL to breed tigers at ZSL London Zoo and learn more about these elusive animals to apply to its field conservation projects.

The European breeding programme and the Global Management Species Programme for Sumatran tigers are both coordinated by ZSL London Zoo – where ZSL’s specialists are responsible for ensuring a healthy and diverse population of tigers in zoos around the world.

With Tiger Territory, 2013 is set to be the year of the tiger at ZSL London Zoo.

(19.09.2012, 08:26)
Liz Thieme:   Am 26.10. wurde erstmals seit 20 Jahren wieder ein Gorilla geboren. Man versucht nun in einem langsamen Prozess die Mutter mit Kind mit dem Kinds-Stiefvater zu vergesellschaften. Die anderen Weibchen sind bei der Mutter und haben diese bei der Geburt begleitet.
(28.10.2010, 19:56)
Liz Thieme:   1862 oder 1863 müsste nachschauen welchen Monat genau, wobei der Bericht länger entfernt von dem Besuch des Parks war. Dieser war soweit ich mich erinner Anfang 1862.
(21.07.2009, 23:18)
IP66:   Damit ist eine Frage, der ich seit vielen Jahren nachgehe, beantwortet. Vielen Dank! Der gesamte Gedankengang rührt daher, daß Herr Heck nicht die seit der Mitte des Jahrhunderts entstehenen orientalisierenden Zentralbauten für sein neues Straußenhaus zum Vorbild nahm, sondern einen ägyptisierenden Längsbau errichten ließ. Dieser für Strauße neue Bautyp erlaubte einerseits die Unterbringung von deutlich mehr Arten und Exemplaren, andererseits paßte er besser zum altägyptischen Tempelbaustil, der, schon in Antwerpen für das große Warmhaus verwendet, nun auch in Berlin präsent sein sollte. Dahinter steckte wohl auch die Idee, der Elefantenpagode des Vorgängers einen ähnlich großen Bau gegenüberzustellen, der dem Besucher, der den Zoo durch den neuen Westeingang betrat, eine Art Stilbaupanorama präsentierte. Zugleich erfüllte dieses Gebäude, anders als die Elefantenpagode, die neuen Ansprüche des Hochhistorismus, was selbst im Zooführer dadurch dokumentiert wurde, das Ägyptologen bei der Gestaltung halfen. Insofern war für gleichsam wissenschaftlich beglaubigte Bau- und Dekorationskunst gesorgt. Ich könnte mir zudem vorstellen, daß Herrn Heck der Rückgriff auf den ägyptisierenden Stil um so mehr entgegenkam, als er sich wegen der Kosten der Stilbauten wachsender Kritik von Presse und Kollegen ausgesetzt sah und er darauf mit einem wissenschaftlich belegten und auf einen historischen, von den Alterumswissenschaften für hochkulturell erklärten Stil antwortete, der sich von den orientalisierenden Bauten, die man zu dieser Zeit ja als Dokumente einer unterlegenen Kultur ansah und vielleicht deshalb auch gar nicht so gerne in einer Großstadt sah, unterschied und durch Bauten wie das neue Museum auf der nach ihm benannten Insel legitimiert war. Man könnte diesen Gedanken bis hin zur Gestaltung des Elefantentores verlängern, allerdings haben mir da Herrn Rothschilds Kasuarbeschreibungen ein wichtiges Argument genommen: Ich hatte es für möglich gehalten, daß Herrn Heck der ägyptische Baustil so wichtig wurde, daß er ihn für das nächste Tierhaus, daß er neu bauen mußte, verwendete, ob sich nun genügend Arten zur Besetzung fanden oder nicht. Da aber, einen lebhaften Transport aus den neuen deutschen Kolonien vorausgesetzt, hinreichend Kasuare beschaffbar schienen, um gleich drei solcher Straußenhäuser zu füllen, spielt dieser Gedankengang wohl keine Rolle mehr, ja es scheint mir eher umgekehrt zu sein: Der neue Bautyp entsprach der gewachsenen Artenzahl, und das altägyptische Modell ergab sich wegen der entsprechenden Straußenjagddarstellungen von selbst, was ja nicht ausschließt, daß es in der oben geschilderten Diskussion um die Stilbauten um so besser "funktionierte".
(21.07.2009, 14:35)
Michael Mettler:   @IP66: Ich denke, ich kann die Lösung zu dieser Frage liefern. Einer der eifrigsten Kasuarforscher war Rothschild, der innerhalb von Hecks Amtszeit eine ganze Reihe neuer Formen beschrieb, die heute wohl alle nicht mehr als gültig betrachtet werden. Der Höhepunkt dieser "Artenfindungsphase" war in den Jahren 1898 bis 1904 und gipfelte in einer von Rothschild verfassten Monografie der Gattung Casuarius, die 1901 erschien - kurz vor Fertigstellung des Berliner Straußenhauses. Vielleicht nutzte Heck diese Monografie gewissermaßen als Bestellkatalog...

Rothschild dürfte neben Museumsmaterial auch Kasuare im Londoner Zoo für seine Artbeschreibungen genutzt haben, m.W. war er Mitglied der Zoological Society. Vermutlich hatte London um die besagte Jahrhundertwende herum eine nette Kasuarsammlung, die wiederum im Berliner Geheimrat die Sammellust geschürt haben könnte. Verfügbarkeit war möglicherweise kein Problem: Die wichtigsten Großtierhändler saßen in England, Holland und Deutschland, und "praktischerweise" waren das genau die drei Nationen, die Neuguinea kolonial unter sich aufgeteilt hatten. Heck dürfte also auch Hoffnungen gehegt haben, unter den angekauften Kasuaren die eine oder andere zusätzliche Neuentdeckung zu "liefern".

Rothschild nannte übrigens bereits 1899 eine Form Casuarius hecki, also scheint es einen guten Kontakt oder wenigstens große Anerkennung zwischen beiden gegeben zu haben; Berlin "revanchierte" sich 1901 mit Matschies Beschreibung eines Casuarius rothschildi. Insgesamt wurden 48 verschiedene Kasuarformen wissenschaftlich beschrieben!
(21.07.2009, 13:08)
IP66:   Stamnt der Artikel auch von 1863? Ich suche immer noch nach der Antwort auf die Frage, warum Herr Heck in sein Straußenhaus so viele Kasuarboxen eingebaut hat und ob das daran liegen könnte, daß er mit der Entdeckung neuer Formen rechnete. Der Artikel wäre dann recht früh, zeigt aber, daß sich die Zoologen und auch die Tierparks zu diesem Zeitpunkt schon mit den unterschiedlichen Kasuarformen beschäftigten. Zumindest indirekt haben diese Entdeckungen zur Errichtung der klassischen Straußenhäuser, die ja einen eigenen Bautyp vorstellen, begonnen. Herr Heck allerdings hat mit seinem Gebäude einen später einen neuen Bautyp entwickelt, zum Teil sicher aus architektonischen Gründen, aber eben auch, um eine deutlich ausgeweitete Kasuarhaltung unterzubringen.
(21.07.2009, 11:41)
Liz Thieme:   Regentspark
Vom südlichen Asien und den benachbarten großen Inseln kannte man seit der Holländer ersten Reise dahin den Helmkasuar (Cas. galeatus), von dem auch wir durch Herrn Hoffmann aus Calcutte ein hübsches junges Tier besitzen. Diese Art lebt nur auf der Insel Seram [?]. Eine zweite Art, den Mooruk (C. benetti), entdeckte Kapitän Deolin auf der Insel Neubritannien. eine dritte Art endlich, den Kaup'schen Kasuar (Casuarius Kaupii), entdeckte im letzen Jahre ein Deutscher, S. v. Rosenberg, auf Neu-Guinea. Er steht dem gemeinen C. galeatus am nächsten, hat aber keine Lappen am Hals, ist vornherunter goldgelb, wo jender scharlachroth, und hat einen eckigen, nach hintren flachen und breiten Helm. Er findet sich auf Neu-Guinea und der Insel Salawattie.
Seit April 1863 leben zwei Paradiesvögel (Paradisea papuensins) aus Neu-Guinea im Regents Park.

(20.07.2009, 20:33)
Sacha:   @Ralf Sommerlad: Interessant, interessant...

Zugleich nutze ich die Gelegenheit, Dich auf den "Ich hab da mal ne Frage"-Thread hinzuweisen. Ich hoffe, Du kannst mir die Krokodil-Fragen beantworten.
(15.08.2008, 10:59)
Ralf Sommerlad:   @en sacha: Mittlerweile verlassen neben Direktoren auch junge Kuratoren London. Gut, in dem mir gerade eingefallenen Fall ists kein grosser Verlust...
(15.08.2008, 10:50)
IP66:   Vermutlich wird man auch in der Kinderzoofrage eine stufenweise Entwicklung annehmen müssen und kann dann auch darüber streiten, wer wann wo die erste "richtige" Anlage dieser Art eingerichtet hat. Schon die kindgerechten Märchenbilder im alten berliner Kleinsäugerhaus weisen in eine solche Richtung, ebenso eigenständige Käfige für Bärenjungtiere oder Haustieranlagen mit gemischtem Besatz.
(15.08.2008, 10:46)
Michael Amend:   Da ja jeder willkürlich Einträge bei Wikipedia vornehmen kann, ist das Internetlexikon sowioeso als Infoquelle nur mit größter Vorsicht zu geießen.
(15.08.2008, 06:46)
Michael Mettler:   Laut Wikipedia hatte London den ersten Kinderzoo der Welt (1938). Interessant, da mindestens Berlin und Hannover schon vorher welche hatten, wie wir schon mal an anderer Stelle erörterten...
(14.08.2008, 20:08)
IP66:   Ich habe den Eindruck, daß die auf anspruchsvolle Architekturen gerichteten Bemühungen in London seit der Zwischenkriegszeit ein spezifisch englisches, wenn nicht gar ein londoner Phänomen vorstellen. Bis dahin hatte man sich in England ja eher an einer vom Klassizismus geprägten Architektur orientiert und keine exotisierenden oder expressionistischen Tierhäuser errichtet. Mit Lubetkin konnte man einen ambitionierten und fähigen Gestalter für die Pinguinanlage gewinnen, und wenn man das Elefantenhaus stehen läßt, wird es wohl auch in die Architekturgeschichtsschreibung eingehen. Mir scheint in beiden Bauten ein gewisses Potential zu liegen, das, wenn man es aktiviert, sogar zur größeren Attaktivität des Zoos, gerade in den Schichten, die ihn derzeit meiden, beitragen könnte. Dortmund hat für sein Raubtierhaus Kammerkonzerte etabliert, vielleicht wäre dies auch eine Lösung für London?
(14.08.2008, 19:56)
Michael Amend:   Das größte Problem, und da stimme ich dir zu, das London hat, ist der häufige Direktorenwechsel, und da fragt man sich natürlich, woran das bloß liegen mag....

Ich ahbe gehört, das das London Aquarium rückläufige Besucherzahlen hat. Biota, die planen ja auch mit Manatis, könnte ein klasse Aquariumw erden und würde, sicherlich bei einem höheren Eintrittspreis, eien nicht zu unterschätzende Konkurrenz für das London Aquarium werden, das aber zumindestens den Vorteil einer zentralen Lage mit guten Anschluß an öffentliche Verkehrsmittel hat...
(12.08.2008, 17:17)
Sacha:   @Michael Amend: Von "einfach" habe ich nichts geschrieben. Mir scheint nur, dass man in London den Weg des geringsten Widerstandes geht. Und gemäss Aussagen eines in einem anderen englischen Zoo beschäftigten Biologen eine Höllenangst vor Tierrechtlern hat und trotz besserem Wissen überall kleinbei gibt. Abgesehen davon wird zumindest etwas Geld vorhanden sein, denn Biota wird auch nicht gratis erstellt.
Stimmt, ob Biota wirklich realisiert wird, ist eine andere Frage. Aber zumindest ein Finanzplan, sprich Geld, sollte ja bereits vorhanden sein. Selbst in England plant man nicht ohne Kohle darauf los (da dies ja auch Geld kostet).
In einem Punkt sind wir uns allerdings einig: Das ehemalige Elefantenhaus ist ein scheusslicher, völlig missratener, da für die heutige Elefantenhaltung ungeeigneter Betonklotz! Bei seiner Entstehung wurde er allerdings noch als architektonisches Meisterwerk gepriesen. Ein Beweis mehr, dass in London (und natürlich nicht nur dort) der Architektur teilweise mehr beigemessen wurde/wird als der Tierhaltung. Dazu gibt es in Englands Hauptsstadt noch viele andere Beispiele, etwa die von mir bereits gescholtene Pinguinanlage oder auch die dominante Snowdon Aviary.

Der Londoner Zoo hat bei der dortigen Bevölkerung nicht mehr den Status wie noch in den 70er oder 80er Jahren (oder davor). Zumindest für meine Bekannten in dieser Stadt (Alter zwischen 25 und 35) ist ein Ausflug in den Zoo kaum ein Thema. Hier haben die Zooverantwortlichen total gepennt. Lobenswerterweise wurde zwar einerseits viel in Tierschutzprojekte vor Ort investiert, aber andererseits der eigene Zoo (resp. dessen Attraktivitätssteigerung bzw. -erhaltung) vergessen. Resultat: Finanzielle Engpässe und immer weniger Besucher. Und wenn wir eine Umfrage in London machen würden, bin ich mir sicher, dass man mit Elefanten immer noch mehr Besucher in den Zoo lockt als mit den ebenfalls beliebten Zwergottern (und mit Nashörnern mehr als mit einem Aye-Aye usw.).

Erdmännchen, Hauskamele (im ehemaligen Elefantenhaus) und Bennettkänguruhs sind also nicht nur populär, sondern auch gefährdet? Da habe ich wohl etwas verpasst.

Ich habe auch nicht behauptet, dass Basel und Frankfurt vorbildliche Giraffenanlagen haben.

Mir ist bewusst, dass das London Aquarium nicht von der ZSL betrieben wird. Für den Besucher spielt dies jedoch keine Rolle. Die gehen dahin, wo man grosse Haie, Piranhas, Zitteraale, viele bunte Rifffische und einen Tunnel durch ein Aquarium vorfindet. Wos am besten ist und das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt, der macht das Rennen. Ich frage darum, ob es sinnvoll ist, bei fraglichen Erfolgsausssichten viel Geld in ein drittes Aquarium zu investieren. Eine dieser Institutionen wird dabei mit grosser Wahrscheinlichkeit auf der Strecke bleiben.

Kurz: In London (allerdings nicht nur dort) fehlt ein Direktor vom Format eines Grzimek oder Pechlaners, der die bestimmenden Kräfte auf seine Seite ziehen kann oder es versteht, diese auszumanövrieren...
(12.08.2008, 10:56)
Michael Amend:   Wie einfach stellt du dir das vor ? Der Zoo klopft mal eben bei der Stadt als Eigentümer des Regents Park an und sagt, ja, hier sind wir, wir möchten gerne 20 ha vom Park kaufen, hier ist das Geld ?

Der Zoo würde das sicher gerne, wenn er A ) das Geld dafür hätte und B ) sich die Politiker dafür aussprechen würden. Ich könnte mir vorstellen, das es Gespräche über eine Erweiterung in den Regents Park gegeben hat. Der Zoo ist jetzt dabei, das Beste aus dem Gelände zu machen,was man daraus tun kann, und es ist doch klar, das dabei Arten bevorzugt behandelt werden, die sowohl gefährdet/bedroht, aber auch gleichzeitig populär bei den Besuchern sind. Arten, die nicht entsprechend gehalten werden können wie die Nashörner, werden abgegeben,das ist auch vernünftig so. Die Giraffengruppe wurde verkleinert und die Anlage deutlich erweitert, die Tiere haben eine größere Anlage als Basel und wahrscheinlich auch Frankfurt.

Ob es stimmt, das die Lippenbären aus dem geannten Grund abgegeben wurden, weiß ich nicht. Jedenfalsl fidne ich vond en Fotos her die Australien-Anlage für sehr gelungen. Abwarten,was da eventuell noch mit reinkommt. Es muß ja nicht heißen, das da auf ewig Emus und Benttes drin gehalten werden. Nur ist es ja nicht mehr so einfach, noch andere Känguruharten zu bekommen.

Für eine Neunutzung der Mappin Terraces gab es sehr viele Ideen, z.B auch für eien Gorilla-Anlage.

Braucht London drei Aquarien ? Die Frage muß man den Verantwortlichen stellen, aber noch steht Biota nicht, der Baubeginn wurde abermals verschoben. Sollte es doch noch gebaut werden, wird sich das London Aquarium in der Stadt warm anziehen müßen. Das wird übrigens nicht von der Zoological Socitey unterhalten. Und würde das alte, ehrwürdige Aquarium im Zoo geschlossen werden, würden sicher etliche Zoofans auch das kritisieren....Das ist schließlich das erste und älteste Schauaquarium der Welt.
(11.08.2008, 18:22)
Sacha:   Die Lippenbären kaum gesehen? Also bei meinem letzten Besuch Ende der 90er habe ich die Lippenbären sehr gut gesehen (Was vielleicht auch daran lag, dass zwei Junge in der Anlage herumtollten). Interessant übrigens, dass diese Anlage eigentlich mal eine Nordpol-Anlage mit Eisbären hätte werden sollen.

Und bei allem Respekt: Die harte Kritik an London ist mehr als berechtigt. Falls die Nashörner tatsächlich aus Platzgründen abgegeben worden sind, dann müssten auch die Giraffen und die Wildhunde weg (die man vor gar nicht mal so langer Zeit angeschafft hat). Dass ein Zoo populäre Tierarten beherbergen muss, damit bin ich absolut einverstanden. Störend finde ich jedoch, wenn man vorhandene populäre Tierarten abgibt und durch andere ersetzt. Warum nicht für die vorhandenen bessere Anlagen schaffen? Mit dem Geld, dass jetzt in ein unnötiges (drittes?) Aquarium investiert wird, hätte man besser Gelände im angrenzenden Regents Park gekauft und neue Anlagen für Elefanten und Nashörner gebaut. Wie hier im Forum schon erwähnt wurde, hat London viele grosse Parks, dass eine Geländeabtretung nicht weh tun würde.
(11.08.2008, 17:13)
Michael Amend:   Soweit ich gehört habe, hat man die Lippenbären kaum gesehen. Die Elefanten und Nashörner wurden tatsächlich wegen der übelen Haltungsbedingungen , die auch zum Tod eines Elefantenpflegers führten,in diesen völlig missratenem Elefanten-Betonklotz, abgegeben.
(11.08.2008, 15:57)
Michael Mettler:   Gab es denn mit den Lippenbären Haltungsschwierigkeiten auf der Anlage? Oder weshalb wurde sie umgewidmet? Bei den Elefanten und Nashörner waren es doch m.W. Platzprobleme (zu kleine Gehege), die zur Abgabe führten.
(11.08.2008, 15:07)
Michael Amend:   Man sollte London nicht zu streng beurteilen, es gibt noch etliche " Nicht-Allerwelts-Tierarten"im Londoner Zoo, und der Zoo lebt nun mal von seinen Besuchern, und die interessieren sich nun einmal für Erdmännchen und Co. Der Zoo hat mit Elefanten und Nashörnern zwei weitere populäre Großtierarten verloren, das man nicht vergessen darf, und muß das jetzt eben mit anderen populären Tierarten wieder ausgleichen.( falls das überhaupt möglich ist )Man muß die Entscheidungen, die die Zoos zu treffen haben, auch mal aus deren Sichtweise betrachten.( z.B auch die Nebelparder-Abgabe in Frankfurt )
(11.08.2008, 13:33)
Sacha:   @MM:... und Geparde.

Nein, Michael, ich glaube hier reden wir aneinander vorbei. Ich wollte nicht, dass die Londoner ERNEUT (das mit Arabien stimmt, habe ich weiter unten auch erwähnt) FREMDE Hilfe bekommen, sondern über -zugegebenermassen plumpe - Ressentiments SELBER in die Brieftasche greifen. Wenn ich sehe, wie die britischen Boulevardmedien (die deutschen sind allerdings nicht viel besser) via Fussball und reservierte Strandliegen den "einfachen" Bürger erreichen können, dann müsste dass über die Zoo-Vergleiche eigentlich auch klappen.
(11.08.2008, 11:06)
Michael Mettler:   @Sacha: Die letzte Finanzspritze für den Londoner Zoo kam doch aber m.W. gar nicht aus dem eigenen Lande, sondern von der Arabischen Halbinsel? Dann müsstest du, statt Elefanten und Nashörner zu erwähnen, wohl lieber darauf hinweisen, dass die Ungläubigen in deutschen Zoos Falken, Trappen und Gazellen halten... :-)
(11.08.2008, 10:14)
Sacha:   @MM: Und die NEUE Erdmännchen-Zuchtgruppe bekommen die Londoner dann nach einem weiteren sensationellen Zuchterfolg aus Hannover....:)

PS: Eigentlich sollte dieser Thread auf Englisch übersetzt und den englischen Boulevardmedien zugesandt werden. Die würden dann erfahrungsgemässe nach folgendem Motto Artikel schreiben: Seht, die Krauts halten in ihren BEIDEN Hauptstadtzoos Elefanten und Nashörner, zeigen über 1000 Tierarten während es bei uns in London nur noch wenige popelige Allerweltstiere gibt. - So wird der Patriotismus der Thommys angestachelt und auf simple Art (= die "Hunnen" dürfen doch nicht besser sein als das Britische Empire") fliesst das Geld für den Zoo in Strömen... - genial, nicht?:)
(11.08.2008, 09:34)
Michael Mettler:   Stimmt schon , wahrscheinlich sind die "Australier" nur ein vorübergehender Besatz - bis die Erdmännchen die Quarantäne hinter sich haben :-) Riesenanlagen für Surikaten sind schließlich "in" - siehe Münster oder Dvur Kralove....
(10.08.2008, 22:06)
Michael Amend:   Moment,Moment, immer langsam, WER sagt, das der besatz so bleibt ? ( eventuell kommen nach vielen Jahren hinter den Kulissen dasein endlich die Beutelwölfe raus ) Aber im ernst. Anderen Hauptstadt-Zoos geht es ja ähnlich.
(10.08.2008, 21:37)
Sacha:   Ein weiterer Beweis meiner Aussage, dass der Londoner Zoo vor die Hunde (oder in diesem Fall vor die Bennettkänguruhs) geht....
Wann folgt die Umgestaltung der Tigeranlage in eine für Nasenbären (Ironie!)?
(08.08.2008, 09:26)
Michael Amend:   Nein, und der wurde leider auch nicht rot angemalt.
(08.08.2008, 07:06)
Sven P. Peter:   Und, können die Australier nun ganz bis rauf auf den Kunstberg? ;)
(07.08.2008, 20:33)
Michael Amend:   Der Londoner Zoo hat seine erst 1997 eröffnete Anlage Bear Mountain, die unter Einbezug der ehemaligen Mappin Terraces erstellt wurde und ziemlich gut war, wieder aufgegeben und daraus eine....Australien-Anlage gemacht. Zugegeben, sie sieht recht gut aus, mit roten Sand, Felsen, Büschen, und dem obligatorischen australischem Schnickschnack, sie ist auch ziemlich großzügig bemessen und war wohl auch sehr teuer, umso erstaunlicher der Besatz : Emus und Benett-Känguruhs. Die Lippenbären sind nach Whipsnade.
(07.08.2008, 20:26)
Sacha Beuth:   Hat zwar eigentlich nichts mit dem Londoner Zoo zu tun, ist m. E. aber trotzdem bemerkenswert:

In den heutigen Zeitungen (zumindest in der Schweiz) sind mehrere Artikel über das nun fast spielbereite neue Wembleystadion in London erschienen. Dabei ist von Totalkosten von über einer Milliarde (jawohl Milliarde) Euro die Rede.
Obwohl selber Fussballfan muss ich dazu sagen: Was hätte man mit dem Geld alles aus dem Londoner Zoo machen können (Erweiterungsgelände des Regent Parks zukaufen, neue Anlagen, Rückkehr von Elefanten, Nashörner und, und, und).
Naja, Hauptsache die zahlkräftige Schickimicki-Prominenz hat eine gemütliche, beheizte Stadionloge und kann dort weit weg von den Plebejern Schampus schlürfen. Und der Architekt hat sich mit dem sinnlosen Stadionbogen verewigen und kräftig abkassieren können.
(23.03.2007, 17:29)
Michael Mettler:   Eine der Zwischenstufen könnte doch m.W. auch Inspektor lauten? So weit ich weiß, war der heutige Direktor in Rheine, Achim Johann, ursprünglich Tierpfleger in Saarbrücken, und in Rheine bekleidete er in der Ära Salzert schließlich den Posten des Inspektors (und war aufgrund der dünnen Personaldecke des Zoos dabei trotzdem noch pflegerisch tätig).
(18.03.2007, 10:19)
Hannes:   Ah das Kuratoren nur Studierte sind kann man so nicht im Raum stehen lassen.
Die durchsnittliche Karriere-Chance für einen Tierpfleger sieht in der Theorie so aus : Pfleger-Pflegermeister(meist im Verbund mit Revierleiter)-Obertierpfleger (wenn vorhanden)-Kurator-Direktor
So wurde es mir jedenfalls einst von einem Münsteraner Pfleger-Meister erklärt. Er sagte aber dazu das man zum Beruf des Pflegers geboren sein muss genau wie für den des Kurators und da viele Tierpfleger nicht beides sind...
(17.03.2007, 23:15)
Niedersachse:   Sarah Christie ist auch für die Amur-Leoparden zuständig und soweit ich weiß auch für die Amur-Tiger.
(17.03.2007, 19:05)
?:   Stimmt, das ist Sarah Christie , die ist aber nicht für Leoparden zuständig , sondern ist die EEP-Koordinatorin für die Sumatra-Tiger. In den USA haben übrigens fast alle Kuratoren in den Zoos ihre Karriere als Tierpfleger begonnen, in Deutschland ist das völlig undenkbar und unmöglich, man muß ja dazu studiert haben,weil man es ja mit vielen Zahlen zu tun bekommt, und welcher Tierpfleger kann schon rechnen ?
(17.03.2007, 16:05)
Michael Mettler:   Diese Situation soll es in der freien Wirtschaft bei Firmenübernahmen auch geben. Ist ein wenig her, dass ich die Doku gesehen habe, aber da gab es doch auch Pfleger, die durch die Neubewerbung die Karriereleiter hoch gefallen sind? War da nicht eine Pflegerin, die dadurch zur Kuratorin wurde und heute Koordinatorin für ein Leoparden-Zuchtprogramm ist?
(17.03.2007, 14:33)
?:   @Carsten.Oh, ich dachte immer, das die Serie als Zweiteiler kürzer war als die vierteilige. Spielt ja an für sich keine Rolle.Erschreckend fand ich, das sich Tierpfleger, die lange Jahre bereits im Londoner Zoo tätig waren, sich genau auf ihre Stelle neu bewerben mußten, und zwar mit Begründung, warum sie sich für diese Stelle geeignet halten. Da hat es sicherlich den einen oder anderen falschen getroffen, damit will ich sagen,das dieser komische Kauz von Vogelpfleger, der nur Tierpfleger geworden ist, weil er laut seiner Aussage nichts anderes bekommen hat, es verdient hätte, zu gehen.Klingt hart, aber für solche Leute müßen engagierte Tierpfleger gehen,weil sie nicht in das neue Konzept passen ? Ist ja genauso in einem deutschen " Erlebniszoo "passiert.
Weiß Jemand, was aus David Jones geworden ist ? Jo Gibbs, der sein Nachfolger wurde, ist inzwischen Direktor in Bristol.
(17.03.2007, 14:23)
Michael Mettler:   Die Doku lief damals als Zweiteiler sogar im ZDF, und zwar im Nachtprogramm. Meines Wissens war sie preisgekrönt. Ein paar Jahre später habe ich mir meine Aufzeichnung auf Video nochmal angesehen und war von der Doku genauso gefangen wie beim ersten Sehen - ein erschütterndes Stück Zoogeschichte.
(17.03.2007, 14:02)
Carsten:   Beim Zweiteiler dauerte eine Folge 120 Minuten, beim Vierteiler je 60 Minuten.
Die einzige Kürzung war der Vor- und Abspann...
(17.03.2007, 13:35)
?:   Das war aber die gekürzte Fassung. Ich muß mich auch korrigieren , auf der Webside steht doch ewtas von diesem Rainforest, der zu Ostern im Kleinsäugerhaus eröffnet wird. Wenn ich das richtig verstanden habe, mein Englisch ist miserabel , dann werden wohl überwiegend südamerikanische Arten einziehen. Wenigstens tut sich jetzt etwas im Londoner Zoo, auch wenn ich die Umgestaltung des Kleinsäugerhauses mit einem lachendem und einem weinemdem Auge sehe, Positiv ist, das sich der Zoo weiterentwickelt, negativ , das wieder ein klassisches , altes Tierhaus verloren geht. Das Gebäude bleibt ja, nur eben nicht mehr als ein klassisches Kleinsäugerhaus.Aber der Zoo muß sich weiterentwickeln und den Anschluß an die moderen Tiergartengestaltung erreichen, sonst hat er wirklich keine Zukunft mehr.In der Serie hat man sehr deutlich gesehen, wie der Zoo hinter den Kulissen ausgessehen hat bzw.heute noch aussieht-übel.
(17.03.2007, 13:28)
Carsten:   Kenn ich auch die Serie, wurde auch mal unter dem Titel "Die Arche" als Zweiteiler ausgestrahlt (3-sat???)
(17.03.2007, 13:04)
?:   Ich habe heute mal wieder eine der ersten "Zoodoku-Soaps " gesehen, die 1993 auf Arte ausgestrahlt wurde, zu einer Zeit also, da war der Begriff " Doku-Soap " noch nicht einmal geboren. Die Sendung nennt sich " The Ark-Arche Noah Chronicles " und befasst mit der Rettung des Londoner Zoos, der 1992 beinahe geschlossen wurde.4 Stunden lief die vierteilige Serie und ist spannender als so mancher Spielfilm. 26 Tierpfleger und 1300 Tiere mußten damals gehen, später auch der Zoodirektor David Jones , dessen Idee, den Zoo in einen Erlebniszoo umzubauen, von einer Reformgruppe , bestehend aus Tierpflegern und Mitgliedern der Zoologischen Gesellschaft London, rigeros abgeschmettert wurde, da man befürchtete, die Tiere würden zwischen künstlichen Bäumen und Savanne zu " Schauspielern " degradiert werden.Nun, 15 Jahre ist diese Serie inzwischen Alt , ich war bisher dreimal im Zoo London, 1994,1995 und 2002 , bei jedem meiner Besuche gab es immer weniger Tiere und der Zoo wurde immer leerer und uninteressanter. Neu waren nur die Lippenbären-Anlage und "Web of Life ", das im Vergleich zum alten, historischen Insektenhaus nicht viel taugt,da die Schrifttafeln die ausgestellten Tiere ziemlich in den Hintergrund stellen. Mich würde interessieren, wie es in der Zwischenzeit dem Zoo weiter ergangen ist, der Bericht von Frank Kreuz liest sich wenig optimistsich."Gorilla Kingdom " wird zu Ostern eröffnet und wird auch mit Guerezas besetzt. Auf der Homepage des Zoos sind viele Bilder der Anlage zu sehen, die meiner Meinung nach weder optisch, noch für die Tiere gelungen ist.Von einer Eröffnung des Small Mammal Haus in ein Regenwaldhaus ist da aber nicht die Rede.Wie steht der Zoo denn jetzt finaziell da, wie schaut es mit Besucherzahlen aus ? Wer ist Zoodirektor ? Weder die Webside , noch der billig aufgemachte Zooführer von 2005 geben darüber Auskunft.Ich finde es mehr als beklagenswert, das eine der größten, und berühmtesten Großstädte der Welt , mit einst einem der berühmtesten Zoos der Welt, diesen hat so verkommen lassen und ihn auch jetzt noch hängen läßt. Warum gibt man dem Zoo nicht einen wenigstens kleinen Teil des Regents Park ab ? London hat wirklich genug Parks, da wird es Niemandem weh tun, wenn der Regentspark 2 der 3 ha kleiner wird...Da könnten wenigstens die Giraffen , Zebras und Okapis Neuanlagen bekommen.Aber ich habe den Eindruck, das die Zoologische Gesellschaft derzeit mehr in Whipsnade investetiert und zudem noch derzeit ein neues , riesiges Aquarium in den Docks baut, das " Silvertown Aquarium, das 2008 eröffnet werden soll.Zugegeben, die Pläne dafür auf der Webside sehen großartig aus, aber London hat bereits ein privat betriebenes Großaquarium , da ist das zweite eigentlich nicht notwendig und das Geld wäre sinvoller im Zoo angelegt. Ist das Aquarium imZoo mittlerweile eigentlich geschlossen ?Soll nicht 2008 das Zoosammlertreffen in Whipsnade stattfinden ? Das werde ich mir nicht entgehen lassen.
(17.03.2007, 12:24)
Frank Kreuz:   Arabische Oryx sind keine mehr da, es gibt gar keine antilopenart mehr in london. Da, wo sie zuletzt waren, in den gehegen am Kanal, sidn jetzt eben die Hyänenhunde. Dafür habe ich letztes Jahr eine wirklich schöne und grosse herde Arab. Oryx in Whipsnade gesehen.
(27.09.2006, 21:54)
Sacha Beuth:   Traurig, traurig. Der einst so ruhmvolle Londoner Zoo scheint nur noch ein Schatten seiner selbst zu sein. Als ich ihn das erste Mal in den 80ern besuchte, sah ich noch einen Grossen Panda, Langschnabeligel, mindestens eine Roller-Art und Asiat. Elefanten, in den 90ern wenigstens noch Spitzmaulnashörner und Bacchusreiher. Der Zoo zeigt, was konsequenter Thatcherismus anrichten kann (wobei ich nicht grundsätzlich gegen Privatisierung und Liberalisierung bin). Hätte es nach dem ersten Golfkrieg nicht finanzielle Hilfe (ich glaube von kuweitischen Scheichs) von auswärts gegeben, hätte der Tiergarten sogar schliessen müssen.
Und die Gefahr besteht weiter. Raum schaffen für eine artgerechte Haltung ist ja schon okay. Aber was, wenn nach Eisbären, Elefanten, Nashörnern, Straussen (die Gorillas sollen ja wieder kommen) noch weitere Besucherlieblinge abgegeben werden?

(27.09.2006, 13:23)
Johannes Pfleiderer:   @Frank Kreuz
Die Arabischen Oryxantilopen sind sicher auch weg, oder?
(27.09.2006, 09:51)
Frank Kreuz:   letzte woche nach 5 jahren wieder in london gewesen.
fast alle affenanlagen abgerissen bis auf einen käfig für francoislanguren und einen für weisswangengibbons, der rest befindet sich im umabu für gorillas und weitere arten, die zum thema bushmeat passen. raubvogelvolieren schön eingewachsen, der bereich hinter dem kanal völlig verwahrlost, wird vor allem als lager für stämme, wurzeln und felsen missbraucht, noch einige interessante eulenarten wie strix hylophila. Huftierterrassen als "neue" anlage "Into Africa" aufgemotzt, aber ausser ein paar afrikanisch anmutenden holzabsperrungen und besucherstegen, nicht wirklich neues. bis auf Hyänenhunde die eine der viel zu schmalen anlagen am kanal bewohnen, die man nur noch von oben einsehen kann. (in den anderen befinden sich pinselohr- und warzenschweine), okapis jetzt in der ecke, bongos weg, dafür alte okapianlage mit giraffen zusammengelegt und mit chapman-zebras kombiniert. was schabrackentapire in "into africa" verloren haben, weiss ich nicht. Clore pavillion ist geschlossen und wird komplett zum regenwaldhaus umgebaut, einige kleinsäuger, v.a. Krallenaffen sind in provisorischen (?) holzkäfigen in zwei begehbaren alten elefanten bzw. nashornställen zu besichtigen. Lubetkin-menschenaffenhaus mit aye-aye (innen) und kattas (aussen) besetzt. daneben noch ganz gelungene neue bzw. renovierte anlagen für erdmännchen und zwergotter, wobei man den blick von oben nicht unbedingt geben müsste. im besuchertunnel zwischen den zooteilen könnte man auch plattgefahrene mäuse mal entfernen...
alter schwanenteich am plaza zum pinguinteich umfunktioniert, ohne unterwassereinsicht, nicht überwältigend, aber ne deutliche verbesserung zu früher (alter lubetkin pool ist mit rindenmulch aufgefüllt und dient zur haltung von hystrix cristata). zwischen three-island-pond und den papageienvolieren befindet sich eine grosse augeblasene raupe, die wie ein kindertrampolin oder so ähnlich aussieht, sich aber als begehbare schmetterlingshalle "entpuppt", ziemlich überbesetzt. Web of life heisst jetzt B.U.G.S ist aber ziemlich unverändert, auch die goldgelben löwenäffchen sitzen noch in der ecke. Statt der mähnenwölfe befindet sich dort jetzt eine begehbare saimiri-anlage - nun ja, sie muss noch einwachsen, dann verzichten die totenköpfe vielleicht auch auf ausflüge in den regents park. Alte kamelanlage wird von macropus fuliginosus bewohnt. zum vogelhaus: um es mal vorsichtig zu formulieren: neu anstreichen wäre dringend nötig, hilft alleine aber auch nicht. Die raubtierterrassen sind weitgehend kleinkatzenfrei (bis auf serval), auch leoparden mussten gehen. dafür sinn einige primaten eingezogen: schopfmakaken, dianas und klammeraffen (paniscus), löwen und tiger unverändert. das alte dickhäuterhaus wird jetzt von bartschweinen (nashornseite) und kamelen bevölkert. hippos sind hinter das alte straussenhaus in den alten seelöwenpool ausgelagert, neben den anoas, auf der anderen seite des hauses befindet sich eine neue afrika walk-through voliere, (wobei die roten ibisse auch noch drin sind). die alten caniden-anlagen gibt es auch noch mit sehr unterschiedlichen tieren (varis, grünflügelaras, nasenbären), zudem wurde dort eine neue käfigreihe erreichtet für raubvögel, die offenbar für flugshows genutzt werden. alte voliere abgerissen und durch ein schönes komodowaranhaus ersetzt (mit kleiner aussenanlage), wobei eine seite des hauses durch eine riesenschildkröte bewohnt war (da wohl das zweite komodo weibchen auch schon das zeitliche gesegnet hat), dafür sieht man in einer abtrennanlage vier jungtiere. Lippenbären weiterhin mit hulmanen kombiniert aber weder pfauen noch muntjaks noch zwergotter gesehen. bergtierfelsen weiterhin leer. terrarium und aquarium wenig verändert,terrarienbereich immer noch relativ giftschlangenlastig.
alles in allem haut es einen nicht grade um, besuch sollte sich erst 2007 lohnen wenn gorillas fertig sind und clore pavillon wieder offen ist.


(26.09.2006, 23:09)

alle Beiträge