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Osnabrück



cajun:   Ein Jungtier bei den Baumstachelschweinen:
"Seit einer Woche lebt ein Baumstachler mehr in unserer Anlage! Denn Mechthild und Manni haben Nachwuchs bekommen.
Die erste Untersuchung vom Tierarzt hat bereits stattgefunden. Seitdem ist auch klar, dass der frischgeborene Nager ein Männchen ist. Unsere Tierpfleger*innen haben ihn "Bruno" genannt.
Noch ernährt sich Bruno von der Milch seiner Mutter. Doch schon in einigen Wochen kann er auch feste Nahrung zu sich nehmen und vom Teller von Manni und Mechthild stibitzen. "
Quelle:https://www.facebook.com/osnabrueck.zoo/?locale=de_DE
(15.03.2024, 16:17)
cajun:   Na, mag sich jemand an der Diskussion beteiligen?
"Fläche nach Time-Spiral-Aus frei
Zoo Osnabrück fragt Besucher: Was tun mit der verfallenden Seelöwen-Anlage?
Weil der Zoo Osnabrück das Holografie-Kino „Time Spiral“ nun doch nicht baut, kann die dafür reservierte frühere Seelöwen-Anlage anderweitig genutzt werden. Aber wie? Auf Instagram hat der Zoo eine Umfrage unter Besuchern gestartet. Zwei Vorschläge bekommen besonders viel Beifall.
Vor bald zwei Jahren zogen die Kalifornischen Seelöwen im Zoo Osnabrück um in die damals neu errichteten Wasserwelten Mariasiel. Ihr früheres Schwimmbecken unterhalb des Orang-Utan-Geheges steht seitdem leer – und verwahrlost zusehends.
Betonloch voller Blätter und Dreck, Holztribüne in Teilen morsch
Laub, Geäst und Schmutz haben sich in der rund 340 Quadratmeter großen, etwa anderthalb Meter tiefen Betonruine angesammelt. Rings um das Loch sieht es kaum besser aus. Die Zuschauertribüne aus Holz ist bereits in Teilen zerbröselt und sicherheitshalber mit Flatterband abgesperrt.
Bisherige Pläne sahen an dieser Stelle den Bau eines 3D-Holografie-Kinos vor. Doch die „Time Spiral“ wird nicht mehr kommen, wie der Zoo Osnabrück am Aschermittwoch bekannt gab. Zu riskant ist dem neuen Geschäftsführer Philipp Bruelheide das Millionenprojekt erschienen.
Matschspielplatz, Streichelzoo mit Bauernhoftieren oder Ruhezone?
Aber was soll nun mit dem Areal passieren? Erste Ideen ließ der Zoochef anklingen: Ein Matschspielplatz könnte dort (zumindest übergangsweise) errichtet werden, ein Streichelzoo mit Bauernhoftieren oder eine Ruhezone. „Ernsthaft diskutiert“ worden sei aber bislang kein Vorschlag.

Also fragt der Zoo Osnabrück seine Besucher nochmal selbst. Auf Instagram erkundigt er sich seit dem Wochenende nach ihren Wünschen. Und hat bereits über 250 Kommentare bekommen.
Osnabrücker Zoobesucher wünschen sich große Vogelvolieren
Heftig beklatscht: die Empfehlung für „vernünftige Vogelvolieren“, in denen etwa Sittiche und Papageien fliegen können. Bestehende Volieren am Schölerberg seien „teilweise Asbach uralt, trist und unglaublich klein“, bemängelt ein Nutzer: „Das ist sehr traurig anzuschauen.“

Eine weitere Idee, die Zoobesucher zum gegenseitigen Gefallen gepostet haben, lautet Schmetterlingshaus. Wieder andere sehnen sich nach einer Tropenhalle zurück.
m Fliegen. Allerdings macht er es sich lieber auf einer schmutzigen Fensterscheibe am Außengehege des Aquariums bequem.
Zoo „mit kleinen und mittleren Projekten“ auf Vordermann bringen
Eher geteilt sind die Meinungen, was einen möglichen neuen Spielplatz auf der alten Seelöwen-Anlage betrifft. „Bitte nicht noch einen“, schreiben die einen, davon gebe es im Osnabrücker Zoo genug. Andere hingegen tun kund, dass zum Beispiel eine Fläche sehr nach ihrem Geschmack wäre, auf der Kinder mit Wasser oder auch mal drinnen spielen könnten.
Wie der heute wenig ansehnliche Bereich entwickelt wird, muss die Zukunft zeigen. Nicht unwahrscheinlich, dass der Zoo den Weg dorthin erstmal sperrt und Besucher um die Ruine herum- anstatt direkt an ihr vorbeiführt.
Fest steht: Für neue große Attraktionen fehlt am Schölerberg bis auf Weiteres das Geld. Auf 2,2 Millionen Euro beläuft sich laut Bruelheide der Investitionsstau. Deswegen soll der Zoo zunächst „mit kleinen und mittleren Projekten“ auf Vordermann gebracht werden."
Quelle:https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/zoo-osnabrueck-fragt-besucher-was-tun-mit-alter-seeloewen-anlage-46489715
(20.02.2024, 16:50)
Gudrun Bardowicks:   Gegen ergänzende echnik wie z.B. Infofilme oder technische Informationstafeln in Tierhäusern oder an Tieranlagen habe ich auch nichts, aber reine 3 D Kinos wie die geplante Time Spiral, die Tierhaltungen ersetzen sollen finde ich nicht besonders spannend.
(15.02.2024, 22:23)
Sacha:   @Gudrun: Bin grundsätzlich Deiner Meinung. Als Ergänzung(!) zum lebenden Tier kann technischer Schnickschnack aber durchaus nicht nur unterhaltend, sondern auch lehrreich sein. Ich denke da z.B. an den "Urzeit-Meer-Animationsfilm" im Aquarium Wilhelmshaven. Wenn man z.B. solche Filme/Animationen in einem Affenhaus bringt (Entwicklung der Primaten mit Verweis auf gehaltene Tiere), fände das grundsätzlich meine Zustimmung (solange deswegen nicht eine Tierart weichen muss und/oder das Geld nicht andernorts nötiger gebraucht wird).
(15.02.2024, 11:50)
Gudrun Bardowicks:   Gut, dass die "Time Spirale" nicht kommt. Zuviel Technik bringt nicht unbedingt neue Besucher. Dies wollen lebende Tiere sehen und kein Wissenschaftskino besuchen.
(14.02.2024, 22:10)
cajun:   Neuigkeiten aus Osna:
"2024 und 2025 im Zeichen des Tierwohls
Viele kleine und mittlere Maßnahmen statt großer Bauprojekte: Der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung des Zoo Osnabrück haben den Finanzplan für 2024 verabschiedet. Die „Time Spiral“, das geplante Holografiekino, werde nicht umgesetzt, dafür aber viele kleinere bauliche Maßnahmen, die das Besuchserlebnis und das Tierwohl verbessern.
Am vergangenen Freitag, 09. Februar 2024, tagte der Aufsichtsrat der Zoo Osnabrück gGmbH, um die Weichen für die nahe Zukunft des Osnabrücker Zoos zu legen. „Seit dem 1. Dezember bin ich im Amt. Ich konnte mir inzwischen ein gutes Gesamtbild des Zoos machen. Nun sind die ersten weitreichenden Entscheidungen zu treffen“, berichtet Zoogeschäftsführer Philipp Bruelheide. Die erste große Entscheidung stand in Bezug auf die „Time Spiral“ an: Fördermittel für das Holografie-Kino waren noch zu Zeiten des ehemaligen Geschäftsführers Andreas Busemann beantragt worden. Diese wurden vor Kurzem genehmigt. In der immersiven und teilweise interaktiv geplanten Ausstellung sollten Zoobesuchern unter anderem Themen wie die Evolution vermittelt werden. „Ich habe die Sachlage unvoreingenommen geprüft und mich mit Experten sowie Einrichtungen mit Erfahrungswerten in Verbindung gesetzt. Ähnliche Holografie-Technik wurde bereits im Circus Roncalli oder auch im Zoo d‘Amnéville genutzt. Um Besucher laufend zu begeistern, sind regelmäßige Neuinvestitionen erforderlich. Die Kosten dafür liegen höher als ursprünglich angenommen. Auch mit höheren Investitionskosten als zuletzt prognostiziert ist zu rechnen. Diese Kostensteigerungen wären voll zu Lasten des Zoos gegangen und wären nicht über Förderungen abgedeckt, was das betriebswirtschaftliche Risiko steigen lässt. Auch aus den Erfahrungen im zoologischen Umfeld mit dieser Technologie kann gelernt werden. Demnach sind Besucherzahlen und Einnahmen deutlich hinter den Erwartungen geblieben. Schlussendlich bin ich unter Abwägung und Auswertung aller Informationen zu der Entscheidung gekommen, dem Aufsichtsrat die Empfehlung zu geben, das Projekt nicht zu realisieren“, erklärt der Zoogeschäftsführer. Der Finanzausschuss des Aufsichtsrates, der mit hochkarätigen Experten besetzt ist, schloss sich dieser Empfehlung an. Der Aufsichtsrat beschloss, die in der Vergangenheit erteilte Zustimmung zu dem Projekt zurückzunehmen.

Kleine und mittlere Projekte auf der Agenda
Die Ausrichtung sei nun eine neue, wie Aufsichtsratsvorsitzender Dr. E.h. Fritz Brickwedde erläutert: „Es steht ein Kurswechsel an, bei dem der Instandsetzungsstau von 2,2 Millionen Euro beseitigt werden soll.“ Aufsichtsrat und Geschäftsführung stellen somit die Jahre 2024 und 2025 in das Zeichen von Investitionen in das Tierwohl. Investitionen in verschiedensten Bereichen stünden an, wie Brickwedde weiß: „Arbeitsmittel, Haustechnik oder auch der Austausch von Glasscheiben an Gehegen und vieles mehr stehen auf der Liste. Das Wohlbefinden der Tiere liegt uns besonders am Herzen. Im Bereich der Tieranlagen wird in der nächsten Zeit auch noch einmal viel investiert.“ Unter anderem soll es Verbesserungen für die Orang-Utans und die Schimpansen geben. „Mit den kleineren und mittleren Projekten, die wir auf der Agenda haben, müssen wir aber zeitgleich unseren Masterplan im Auge haben. Den müssen wir parallel erstellen“, erklärt Philipp Bruelheide. „In welchem Umfang der Elefantenpark gebaut wird, ist eine der zentralen Fragen. Dass er kommen wird, steht für uns aber nicht zur Diskussion. Von der Vergrößerung der Elefantenanlage sind aber auch alle umliegenden Tieranlagen betroffen – der Elefantenpark ist ein Projekt, das sehr gut durchdacht werden muss.“ Neben den Tieranlagen stehen auch die Wege und Spielplätze des Zoos auf der „To Do-Liste“, erklärt Zoogeschäftsführer Bruelheide. „Die Bereiche ‚hinter den Kulissen‘ müssen ebenfalls angefasst werden – auch wenn Besucher die Veränderungen hier nicht sehen können. Beispielsweise der Wirtschaftshof, der Dreh- und Angelpunkt für Tierpfleger und Handwerker, muss dringend saniert werden.“ Auch wenn viel zu tun sei, blickt Bruelheide optimistisch in die Zukunft: „Der Zoo Osnabrück ist zu Recht eines der beliebtesten Freizeitziele der Region. Das, was wir hier haben, bringen wir jetzt einmal richtig ‚auf Stand‘ und haben so eine tolle Ausgangslage. Anschließend können wir auch wieder größere Projekte in Angriff nehmen.“ Zusätzlich zu den baulichen Maßnahmen seien auch die Aufbau- sowie die Ablauforganisation überarbeitet worden. „Die Personaldecke ist sehr dünn. Gemeinsam haben wir geschaut, wie noch effizienter gearbeitet werden kann“, so Bruelheide.
Schnellstmöglich sollen die ersten Maßnahmen umgesetzt werden, sodass das Besuchserlebnis schon in Kürze durch viele kleine Änderungen noch besser werde."
Quelle:https://www.zoo-osnabrueck.de/aktuelles/news/artikel/news-title/2024-und-2025-im-zeichen-des-tierwohls-584/
(14.02.2024, 14:19)
cajun:   Ein paar Zugänge und ein Todesfall:
"Geier und Kröten neu im Zoo Osnabrück
Ein neues Mönchsgeier-Weibchen lebt im Zoo Osnabrück. Im Rahmen des Zuchtprogramms zog sie vom belgischen Zoo Planckendael nach Osnabrück. Auch im Tetra-Aquarium leben neue Zoobewohner: Mallorca-Geburtshelferkröten.
Eine neue Partnerin für Mönchsgeier Hades: Vor kurzem zog seine Artgenossin „Helena“ an den Schölerberg. Sie tauschte ihren Platz mit Mönchsgeier-Weibchen Hera, die bisher im Zoo Osnabrück lebte. Das Geierpaar nähere sich langsam an, berichtet Andreas Wulftange, Zoologische Leitung. „Außerdem hat sich Helena schon langsam an die Waldrappen gewöhnt – erst war sie irritiert und skeptisch, jetzt hat sie sie aber als Untermieter akzeptiert.“ Die etwa gänsegroßen, dunklen Ibisse teilen sich mit den Geiern die große Voliere in der Nähe der Zoogaststätte.
Mönchsgeier gelten in der Wildbahn laut der Weltnaturschutzunion IUCN als potenziell gefährdet, allerdings schwindet der Bestand und somit wird sich der Bedrohungsstatus voraussichtlich in „gefährdet“ verschärfen. Beheimatet ist der Mönchsgeier in Südeuropa und Zentralasien. Auf Mallorca wurde auch vor vielen Jahren ein Osnabrücker Mönchsgeier im Rahmen des Zuchtprogramms in einem Auswilderungsprojekt ausgewildert. „Es hat jetzt lange Zeit bei uns keinen Nachwuchs bei unseren Mönchsgeiern gegeben. Da wir aber ein wichtiger Bestandteil des Zuchtprogramms sind, sollte durch einen Tausch geschaut werden, ob das neue Paar Jungtiere bekommt“, erklärt Wulftange. Insgesamt beteiligen sich über 30 Institutionen an dem Zuchtprogramm. „Im letzten Jahr gab es insgesamt – bei allen teilnehmenden Institutionen, die teilweise auch mehrere Paare halten – nur sieben erfolgreiche Aufzuchten. Um gleichzeitig die Reservepopulation stabil zu halten und auswildern zu können, braucht es aber mindestens acht Jungtiere pro Jahr“, so der Biologe. „Allerdings ist Nachwuchs bei unseren Geiern in diesem Jahr eher unwahrscheinlich. Helena ist mit fast fünf Jahren noch jung und zudem läuft die Paarbindung noch. Da müssen wir also abwarten.“
Das Mönchsgeier-Weibchen Hera, das bisher im Zoo Osnabrück lebte, ist nun im Zoo Planckendael Zuhause. „Wir sind im Austausch mit den Kollegen in Belgien. Da das Zuchtbuch der Mönchsgeier dort auch geführt wird, besonders eng. Hera hat sich dort gut eingelebt und sich ihrem neuen Partner angenähert.“
Stark gefährdete Kröte neu im Zoo Osnabrück
Nur ein kurzes Wegstück weiter, im Tetra-Aquarium, lebt eine neue, ebenfalls auf Mallorca beheimatete Tierart: Mallorca-Geburtshelferkröten. Besucher können die stark gefährdeten Amphibien im Ein- und Ausgangsbereich des Tetra-Aquariums entdecken. Ausgewachsen sind sie von Kopf bis Rumpf nur knapp unter 4 Zentimeter groß. „Wir haben uns entschieden, die Kröten aufzunehmen, weil sie eine sehr spannende und zudem bedrohte Art sind“, berichtet Tobias Klumpe, der gemeinsam mit seinem Kollegen Wulftange die Zoologische Leitung innehat. „Durch die Haltung können wir helfen, die Art zu erhalten und Besucher bekommen einen tollen Einblick in die Metamorphose der Tiere, also die Entwicklung vom Laich zum Frosch“, so der Biologe.
In der Wildbahn lebt die Mallorca-Geburtshelferkröte nur in speziellen Gebieten der Baleareninsel Mallorca: in den Schluchten der Serra de Tramuntana. Auf der spanischen Insel wurden fossile Reste der Kröten gefunden, die beweisen, dass diese Tierart schon vor 14.000 Jahren existierte. Die Mallorca-Geburtshelferkröte war auf der Balearen-Insel viel weiter verbreitet. Allerdings hat sie einige Feinde: einen besonderen Pilz, Wasserfrosch und Vipernatter, die dort eigentlich nicht beheimatet sind, außerdem Klimawandel und Umweltverschmutzung. Daher wurden bereits Ende der 1980er Jahre die ersten Nachzuchten durch Menschen und Auswilderungen durchgeführt. Mit der Haltung und Nachzucht der Kröten beteiligt sich der Zoo Osnabrück am Erhaltungszuchtprogramm „Citizen Conservation“. Unter dem Dach dieser Initiative wird die koordinierte Erhaltungszucht von Tierarten durch die Zusammenarbeit von privaten und institutionellen Haltern gefördert werden. „Der Fokus liegt hier auf weniger bekannten Tierarten, denn diese sind ebenso interessant und schützenswert“, erklärt Klumpe.
Leider verstorben ist Ende vergangener Woche das Sandkatzen-Weibchen Lilo."
Quelle:https://www.zoo-osnabrueck.de/aktuelles/news/artikel/news-title/geier-und-kroeten-neu-im-zoo-osnabrueck-582/
(26.01.2024, 15:49)
cajun:   Keine geglückte Geburt...:
"Schimpansen-Jungtier verstorben
Am Donnerstag, 12. Oktober 2023 ist ein Schimpansenjungtier bei der Geburt verunfallt. Das Schimpansenhaus bleibt vorerst für Besucher geschlossen.
Am Donnerstag (12. Oktober 2023) brachte das Schimpansenweibchen Tamika ihr erstes Jungtier zur Welt. Leider stürzte der Nachwuchs am Ende des Geburtsvorgangs aus großer Höhe ab, da die Mutter als Erstgebärende noch äußerst unerfahren ist. Da Schimpansen als besonders gefährliche Tiere eingestuft sind, ist ein Eingreifen der Veterinäre oder Tierpfleger bei einer Geburt nicht möglich und auch nicht vorgesehen. Die Schimpansengruppe hat sich nach der Geburt um das verunfallte Jungtier versammelt und behält es aktuell noch bei sich. Bis sich die Gruppe von dem toten Jungtier verabschiedet hat, bleibt das Schimpansenhaus für Besucher geschlossen. Schimpansenweibchen Tamika geht es den Umständen entsprechend gut, unsere Tierärzte und Pfleger behalten sie aber im Auge. Solche traurigen Vorfälle sind leider natürlich und passieren auch in der Wildbahn.
Neben Tamika (9 J.) leben die Weibchen Vanessa (40 J.), Tisa (21 J.), Buba (20 J.), Amelie (15 J.) und Inge (9 Monate), sowie die Männchen Lome (22 J.), Lobo (19 J.), Helmut (9 J.), Mshangao (4 J.) und Kiano (1 J.) in der Schimpansengruppe."
Quelle:https://www.zoo-osnabrueck.de/aktuelles/news/artikel/news-title/schimpansen-jungtier-verstorben-570/
(13.10.2023, 08:54)
cajun:   Keine geglückte Aufzucht:
"Seehund-Jungtier verstorben
Das am Montag, 24. Juli geborene Seehund-Jungtier ist verstorben. Muttertier Biene hat es derzeit noch bei sich. Sobald Biene von ihm ablässt, soll es voraussichtlich untersucht werden.
Am vergangenen Montag (24. Juli 2023) brachte Seehund-Weibchen Biene in den Wasserwelten Mariasiel ein Jungtier zur Welt. Das Jungtier war wohlauf, trank und wurde von seiner erfahrenen Mutter gut versorgt. Am heutigen Mittwochmorgen (26. Juli) entdeckten die Tierpfleger leider, dass das Jungtier verstorben ist. Mutter Biene hat es derzeit noch schützend bei sich. Um kein unnötiges Risiko für Menschen und Tiere einzugehen, haben Tierpfleger, Tierärzte und Zoologische Leitung beschlossen abzuwarten, bis Biene vom Jungtier ablässt und es erst dann dem Becken zu entnehmen. Anschließend wird der Körper des verstorbenen Jungtieres voraussichtlich, wie üblich bei Zootieren, zur pathologischen Untersuchung gegeben. Die Seehunde stehen weiterhin unter Beobachtung dieses Teams.
Das derzeit trübe Wasser erschwert zwar die Sicht auf die beiden, beeinträchtigt das Wohl der heimischen Raubtiere allerdings nicht. Die Wasserqualität wird regelmäßig getestet. Seehund-Weibchen Biene geht es augenscheinlich gut, eine tierärztliche Untersuchung ist derzeit weder notwendig noch möglich.
Neben Biene (24 Jahre) leben die Seehunde Max (16 J.), Selina (4 J.) sowie Vigga (3 J.) in den Wasserwelten Mariasiel im Zoo Osnabrück."
Quelle:https://www.zoo-osnabrueck.de/aktuelles/news/artikel/news-title/seehund-jungtier-verstorben-561/
(26.07.2023, 15:37)
cajun:   Es gab eine Vinkunja Geburt 1,0. Zudem meldet der Zoo den Einzug eines neuen Nanduhahns aus dem TP Aachen.
(26.07.2023, 14:38)
cajun:  
News aus Osnabrück:
"Baumaßnahmen: Zoo Osnabrück erweitert Gebäude für asiatische Tierwelt
Nach einem Umbau des alten Affenhauses hat der Zoo Osnabrück seinen Bereich für die asiatische Tierwelt erweitert. Die Baumaßnahmen seien notwendig geworden, weil das alte Gebäude stark in die Jahre gekommen sei, teilte der Zoo am Dienstag mit. Im neu entstandenen Bereich mit einer Größe von 300 Quadratmetern sollen nur noch asiatische Tiere gezeigt werden, wie es hieß. Dazu gehören Trampeltiere, Rote Pandas, Schopfhirsche und Schweinsaffen. Insgesamt ist der Bereich für die asiatischen Tiere mehr als 2500 Quadratmeter groß"
Quelle:https://www.zeit.de/news/2023-06/13/zoo-osnabrueck-erweitert-gebaeude-fuer-asiatische-tierwelt?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
(13.06.2023, 14:47)
cajun:   Ein Krefelder ist eingezogen:
"Neuzugang in den Wasserwelten Mariasiel: Willkommen Alvis!
In den Zoo Osnabrück ist mit dem knapp zwei Jahre alten Seelöwen Alvis wieder ein männlicher Artgenosse ins Becken der Seelöwendamen Bella, Sana und Donna eingezogen. Besucher können in den Wasserwelten Mariasiel schon jetzt einen Blick auf den jungen Bullen erhaschen.

Bereits Mitte Mai erreichte Seelöwenbulle Alvis aus dem Zoo Krefeld den Schölerberg. Abgeholt wurde er von seinen neuen Tierpflegern aus dem Zoo Osnabrück. „So konnte sich unser Team mit seinem bisherigen Pflegerteam aus Krefeld über die Eigenschaften und das Training des jungen Seelöwenbullen austauschen“, erklärt Andreas Wulftange, Zoologische Leitung im Zoo Osnabrück. „Bereits im Vorfeld des Transports konnte sich Alvis dank eines entsprechenden Trainings an die Transportbox gewöhnen. So übten die Kollegen aus dem Zoo Krefeld unter anderem mit ihm den Gang in die Box, sodass der Transport zügig ablief“, berichtet Wulftange.
Erstes Kennenlernen und Medical Training

In Osnabrück angekommen ging es für Alvis zunächst in den Innenbereich der großen Seelöwen-Anlage. Hier hieß es dann in Ruhe ankommen, die neuen Tierpfleger kennenlernen und Vertrauen fassen. „Alvis ist zu Beginn sehr vorsichtig gewesen und hat die Außenanlage und unsere drei Weibchen zunächst einmal nur vom Innenbecken aus beobachtet. Wir haben ihm die Zeit gegeben, die er gebraucht hat und freuen uns, dass er nun seit dieser Woche auch auf der Außenanlage seine Runden zieht“, so der Biologe. Die Osnabrücker Weibchen Bella (21 Jahre), Sana (18 Jahre) und Donna (21 Jahre) haben ihren neuen Mitbewohner ebenfalls beobachtet und nähern sich ihm langsam an. Da Alvis noch nicht ausgewachsen ist, ist er außerdem noch deutlich kleiner als die Osnabrücker Weibchen. Aktuell wiegt er um die 50 Kilogramm. Ein ausgewachsener Seelöwenbulle bringt im Vergleich dazu bis zu 300 Kilogramm auf die Waage. Schon im jungen Alter wird bei den Tieren mit dem sogenannten Medical Training begonnen. Dank diesem Training ist es möglich, die Seelöwen untersuchen und behandeln zu können: Regelmäßig werden Übungen wie das Ausspülen der Augen und Abtasten des Körpers mithilfe von positiver Bestärkung geübt. Das Training findet auf freiwilliger Basis statt: Für ihre Teilnahme werden die Seelöwen mit Fisch belohnt. Das Üben der Kommandos ist neben dem wichtigen Hintergrund der medizinischen Untersuchungen auch eine Beschäftigung für die Tiere.
Natürliche Gruppenzusammenstellung

Mit Alvis zieht nach fünf Jahren wieder ein Seelöwenbulle an den Schölerberg. „Es ist toll, dass wieder ein Bulle zu unseren Seelöwen dazu gestoßen ist. So können wir zum einen unseren Besuchern in Zukunft wieder den deutlichen Unterschied von Seelöwenweibchen und Männchen zeigen“, freut sich Andreas Wulftange, „Zum anderen haben wir mit einem Seelöwenmännchen auch wieder eine natürliche Gruppenzusammenstellung in unserem Zoo“. Kalifornische Seelöwen leben in einem sogenannten Harem zusammen. In einem Harem lebt ein Männchen mit mehreren Weibchen zusammen und verteidigt diesen gegenüber anderen männlicher Artgenossen."
Quelle:https://www.zoo-osnabrueck.de/aktuelles/news/artikel/news-title/neuzugang-in-den-wasserwelten-mariasiel-willkommen-alvis-553/
(02.06.2023, 14:33)
Carsten Horn:   War in Osnabrück nicht bereits so ein Theater, wo der jetzt entfernte Geschäftsführer den Präsidenten der Zoogesellschaft vertrieben hat?
(18.05.2023, 16:41)
Sebastian Gellert:   Im Zoo Osnabrück scheint man sich vorzeitig und mit sofortiger Wirkung vom Geschäftsführer getrennt zu haben. Klingt irgendwie nach Rausschmiss und erinnert einst an das Theater in Hannover.

Und mit der Abgabe der Bongos fand ich den Zoo generell nicht mehr so außergewöhnlich.
(16.05.2023, 20:51)
cajun:   Auf Facebook meldet der Zoo "schweinische" Zuchterfolge. Neben dreifachem Nachwuchs bei den Capybaras gibt es ein männliches Einzelkind bei den Warzenschweinen. Die Jungtiere sind bereits für Besuchende zu sehen.
(03.05.2023, 16:10)
cajun:   Im Zoo gibt es Nachwuchs bei den (Haus-) Rentieren und bei den Ursons. Dort ist es bereits der fünfte Nachwuchs (1,0) des Zuchtpaares. Zudem scheint sich das Nashornkalb gut zu entwickeln.
Infos aus den Sozialen Medien des Zoos.
(18.04.2023, 13:14)
cajun:   Na, endlich, und dazu eine Mädchen :-)
"Zuchterfolg nach 44 Jahren
Noch keine zwei Wochen alt ist das Nashornkalb im Zoo Osnabrück und tapst schon neugierig durch den Stall. Für den Zoo Osnabrück ist dies ein großer Erfolg: das Jungtier ist der erste lebende Nachwuchs in 44 Jahren Nashornhaltung am Schölerberg.

Rund 50 Kilogramm schwer, mit großen Füßen und Ohren, dafür noch ohne Horn – ein junges Kalb tapst durch den Nashornstall im Zoo Osnabrück. „Das ist schon eine kleine Sensation hier am Schölerberg“, freut sich Dr. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. „1979 kamen die ersten Nashörner in den Zoo Osnabrück – seitdem hoffen wir auf Nachwuchs. Umso mehr freut es mich, dass die Bemühungen des Teams um Tobias Klumpe nun Früchte tragen und wir erstmals ein lebendes Nashorn-Jungtier hier im Zoo Osnabrück haben.“

Nach einer Tragzeit von 525 Tagen kam am Sonntag, 19. Februar um 7:21 Uhr ein Jungtier zur Welt. „Wir waren alle in den letzten Wochen aufgeregt und ich habe regelmäßig über die Überwachungskameras geschaut, ob bei Nashornkuh Amalie Anzeichen der Geburt zu sehen sind“, berichtet Tobias Klumpe, Zoologische Leitung. Und tatsächlich hatte der Biologe Glück: „Bei einem routinemäßigen Blick auf die Kamerabilder sah ich einen Teil der Fruchtblase – innerhalb von drei Minuten war das Kalb dann auf der Welt.“ Klumpe, Revierleiter Franz Schelshorn und Zootierarzt Thomas Scheibe machten sich auf den Weg, um Amalie und ihrem Kalb einen Besuch abzustatten. Der Gesundheitszustand von Kuh und Kalb war augenscheinlich gut. Um beiden Ruhe zu gönnen und eine feste Mutter-Kind-Bindung zu fördern, beobachteten die drei vorerst nur aus der Distanz.

Munteres Kalb erkundet Stall
Direkten Kontakt zum Kalb hat Revierleiter Franz Schelshorn, der seit 20 Jahren für die Breitmaulnashörner zuständig ist, nicht – dafür beobachtet er es umso mehr. „In den ersten Tagen konnten wir schon erkennen, welches Geschlecht das Kalb hat: Es ist ein Weibchen, das wir auf den Namen ‚Lisbeth‘ getauft haben.“ Mit zarten 40 Kilogramm kam Lisbeth zur Welt und legt täglich an Gewicht zu. „Nashornkälber nehmen laut Literatur rund ein Kilogramm am Tag zu. Das passt bei Lisbeth auf jeden Fall“, so der erfahrene Tierpfleger. „Wenn sie nicht bei Amalie trinkt, flitzt sie neugierig mit wackelndem Schwänzchen durch die Innenanlage“, berichtet er weiter. Noch hat Lisbeth verhältnismäßig große Füße und Ohren – der Hörsinn beispielsweise ist bei Breitmaulnashörnern besser ausgebildet als der Sehsinn. Das Horn hingegen ist nur im Ansatz vorhanden, da es hinderlich für die Geburt wäre. Allerdings wächst es rund einen Zentimeter im Monat. „Man kann Lisbeth praktisch beim Wachsen zuschauen. Mit 5 bis 6 Jahren wird sie erwachsen sein“, so Schelshorn. Bis dahin müsse sie aber noch viel lernen und Erfahrungen sammeln. „Wenn es konstant wärmer ist, wollen wir sie auch gemeinsam mit Mutter Amalie auf die Außenanlage lassen, damit sie diese erkunden kann. Auch erlebt sie so neue Reize, was natürlich spannend und wichtig für die Entwicklung ist.“ Nach und nach soll Lisbeth dann Kuh Lia und Bulle Miguel kennenlernen.
Sinkende Bestände in der Wildbahn

Über Jahre hinweg stand Tobias Klumpe, Zoologische Leitung, im Austausch mit anderen Zoos und Experten. Gemeinsam mit seinen Kollegen bemühte er sich in verschiedenste Richtungen, die Haltungsbedingungen so zu optimieren und anzupassen, dass eine Zucht gelingt. Wie wichtig die Nachzucht ist, erklärt der Biologe: „Trotz der vielen Schutzbemühungen im südlichen Afrika ist der Bestand der Dickhäuter in beachtlichem Maße eingebrochen – in den letzten 10 Jahren hat sich die Zahl der Breitmaulnashörner um ein Viertel reduziert. Daher ist es elementar, im Rahmen des ‚One Plan Approach‘ sowohl den Lebensraum zu schützen als auch eine Reservepopulation aufzubauen.“ Der „One Plan Approach“ sieht vor, dass „In situ“, also im natürlichen Lebensraum der Tiere gehandelt wird und Lebensraum und Tiere vor Ort geschützt werden. Gleichzeitig verfolgt dieser Ansatz „Ex-situ“-Maßnahmen wie zum Beispiel den Aufbau einer gesunden Reservepopulation in wissenschaftlich geführten Zoos. „Wir freuen uns wirklich sehr darüber, im Rahmen des EAZA Ex-situ Programms nun erfolgreich gezüchtet zu haben. Es ist toll, dass das Jungtier nach einer erfolgreichen Tragzeit auch wohlauf ist. Man darf nicht vergessen, dass das nicht selbstverständlich ist“, erklärt Klumpe. „Diese Erfahrung mussten wir in der Vergangenheit schmerzlich machen, als Amalie 2021 ihr erstes Kalb tot zur Welt brachte.“
Quelle:https://www.zoo-osnabrueck.de/aktuelles/news/artikel/news-title/zuchterfolg-nach-44-jahren-546/
(03.03.2023, 14:09)
cajun:   Man wird da ein Getue drum gemacht:
"Jungtier soll bald gezeigt werden Endlich! Zoo Osnabrück sendet Lebenszeichen vom Nashorn-Nachwuchs
Über eine Woche ist das Nashorn-Jungtier im Zoo Osnabrück jetzt schon alt. Noch immer dürfen Besucher es nicht sehen. Erst in wenigen Tagen soll die Öffentlichkeit den Nachwuchs zu Gesicht bekommen – und alle Einzelheiten über die historische Dickhäuter-Geburt erfahren."
Quelle:https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/nashorn-geburt-im-zoo-osnabrueck-nachwuchs-wird-bald-vorgestellt-44247830
(28.02.2023, 19:49)
cajun:   Die erste Meldung zur gelungenen Nashorngeburt steht in der Presse. Am Sonntag kam das Kleine zur Welt. Leider als Bezahlartikel nicht ausführlich zu lesen.

https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/nashorn-nachwuchs-im-zoo-osnabrueck-jungtier-wohlauf-44188983

(21.02.2023, 12:33)
cajun:   Aktuelle Neuzugänge und Nachzuchten am Schölerberg:
"Einzug von Rentierbock und Strasser Tauben
Viel los am Schölerberg: In der nordischen Tierwelt Kajanaland ist ein neuer Rentierbock eingezogen. Acht weitere Vertreter einer bedrohten Taubenart leben nun im Vogelhaus des Zoos. Und auch in der Tierwelt Samburu gibt es Zuwachs.
Ende Januar zog mit Rentierbock Johann ein neuer Bock zur Rentierherde in der nordischen Tierwelt Kajanaland. Er ist aktuell der einzige Bock der Herde im Waldzoo, da im vergangenen Herbst Rentierbock Sven verstorben war und dessen Sohn Findus den Schölerberg im Winter verlassen musste. „Findus ist schon langsam in das geschlechtsreife Alter gekommen, um Inzucht zu vermeiden konnte er daher nicht mehr mit seiner Mutter und seinen Schwestern zusammenleben, weswegen wir ihn dann im Winter abgeben mussten“, erklärt Andreas Wulftange, Zoologische Leitung. Zukünftig teilt sich Johann die große Anlage, die gegenüber von dem Gehege der Waschbären liegt, mit sechs weiblichen Rentieren. „Die Vergesellschaftung der Tiere verlief problemlos. Rentiere besitzen einen ausgeprägten Herdentrieb, das hat uns natürlich in die Karten gespielt. Da Johann schnell Interesse an seinen Artgenossinnen zeigte, konnten wir sie zügig zusammenlassen“, berichtet Wulftange. Aktuell trägt Johann noch kein Geweih, daher können Besucher ihn gut von den anderen Rentieren unterscheiden. Eine Besonderheit bei dieser Hirschart ist, dass beide Geschlechter ein Geweih tragen. Die Männchen werfen ihres jedoch im Herbst ab und die Weibchen im Frühjahr. Jedes Jahr wächst das Geweih nach.
Erhalt bedrohter alter Haustierrassen
Weiteren Zuwachs hat es auch im Vogelhaus des Zoo Osnabrück gegeben. In dem Vogelhaus, welches schräg gegenüber vom NOZ-Streichelland liegt, leben nun seit einigen Wochen zehn Strasser Tauben, eine unter Beobachtung stehende Taubenart. Diese haben einen sehr kräftigen Körperbau, so können männliche Strasser Tauben ein Gewicht von bis zu einem Kilogramm aufbringen. Besonders auffällig ist ihre Gefiederzeichnung: Kopf und Flügel sind braun oder grau gefärbt, während der Rest des Federkleides weiß bleibt.
Strasser Tauben werden auf der roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen geführt. „Es ist sehr wichtig, dass wir nicht aus den Augen verlieren, dass auch Haustierrassen bedroht sind. Mit der Haltung der Strasser Tauben können wir auch etwas zum Erhalt bedrohter alter Haustierrassen beitragen“, berichtet Wulftange. Den Tauben steht in dem Vogelhaus ein offener Taubenschlag zur Verfügung. So erhalten sie zwar vom Zoo Futter und Wasser und bauen auch ihre Nester dort, können aber ansonsten über den gesamten Schölerberg fliegen. „Wir hatten den Taubenschlag zur Eingewöhnung der neuen Tiere für eine kurze Zeit geschlossen, da sie sonst nach dem ‚Brieftaubenprinzip‘ vermutlich zu ihrem vorherigen Taubenschlag zurückgeflogen wären. Mittlerweile haben sich die Tauben aber schon sehr gut eingelebt, sodass wir unseren Taubenschlag öffnen konnten und sie nun über den Schölerberg fliegen – und zu uns zurückkehren“, erklärt Wulftange.
Neue Bewohner in „Samburu“
Einige Wegbiegungen weiter hat es auch in der afrikanischen Tierwelt Samburu weiteren tierischen Zuwachs gegeben. Bei den Kirk-Dikdiks hat Ende Januar ein Jungtier das Licht der Welt erblickt. Mit einer Schulterhöhe von nur 40 Zentimetern gehören sie zu den Vertretern der kleinsten Antilopenart Afrikas. „Der Nachwuchs erfreut sich bester Gesundheit und ist bereits von den Tierärzten untersucht worden. Diese stellten bei ihrer Untersuchung fest, dass das Jungtier ein Weibchen ist“, berichtet Wulftange. Die Mini-Antilopen mit braunem Fell und einer rüsselartig verlängerten Nase sind nach etwa neun Monaten ausgewachsen. Dann wird die Mutter, wie auch in der Wildbahn, ihr Jungtier entwöhnen. Dieses wird seine Familie dann voraussichtlich verlassen. Bereits im Dezember ist ein neuer Afrikanischer Strauß zur aktuellen Straußengruppe hinzugestoßen. Der junge Laufvogel ist erst ein halbes Jahr alt und trägt noch sein Jugendgefieder. Daher kann man ihn gut von den anderen Tieren der Gruppe unterscheiden."
Quelle:https://www.zoo-osnabrueck.de/aktuelles/news/artikel/news-title/einzug-von-rentierbock-und-strasser-tauben-543/
(08.02.2023, 13:04)
Tim Sagorski:   @Jan & Martin:

Eure Sympathien in Ehren, aber ich glaube, Adrian sieht das um Einiges lockerer, als ihr...

Man muss ja kein Fan seiner Link-Orgien sein, aber ich habe Adrian hier als jemanden kennengelernt, der gut mit Kritik umgeht und sich auch nicht zu schade ist, mal über sich selbst zu lachen...

P.S.: Immerhin hat er in den sozialen Medien bereits Ruhm und Ehre für seinen einzigartigen Stil der Fotografie und des Langer-esquen Wimmelbildes bekommen... Da können sowohl cajun, als auch ich nicht mithalten! ;o)
(30.12.2022, 07:47)
Jan Horstmann:   @Martin: Ich teile Deine Meinung! Dieses Rumgehacke auf Adrian ist wirklich nicht nötig, auch bei berechtigter Kritik.
(29.12.2022, 16:59)
Martin Dassbach:   @Adrian: Vielen Dank für die viele Mühe die Du Dir machst.
@cajun: Lieber doppelt als gar nicht, zumal es ja auch noch unterschiedliche Rubriken waren. Bitte nicht so negativ.
(28.12.2022, 01:19)
cajun:   @Adrian: Vorschlag: guter Vorsatz fürs neue Jahr! Erst schauen ob die Meldungen nicht bereits schon im Forum stehen- und hier geht es nicht um Einzelfälle :0)
(23.12.2022, 13:48)
Liz Thieme:   Nach 15 Jahren auch hier wieder gewesen.

Leider habe ich die Löffelhundanlage übersehen :-/

Die Trampeltiere sind schon zu sehen. Am südwestlichen Ende (neben den Schweinsaffen) werden gerade Besucher-Begrenzungsmauern (so sah es wenigstens aus) verspachtelt.

An der Anlage der Roten Pandas / Schopfhirsche am Tigerhaus wurde heute gearbeitet, daher waren die Tiere im Stall. Daher gab es bislang nicht den "Ringtausch".

Gleiches galt für die Kleinen Kudus, da wurde Baumpflege betrieben.

Der Bereich der Tamarine war im Südamerikahaus gesperrt wegen Eingewöhnung eines neuen Faultiers.

Die Anlage der Mini-Schweine wird nicht nachbesetzt, sondern ist nun Blühwiese (derzeit ohne Blüte).

Der Tigerkater war heute auf der großen Anlage und sie in der kleinen. Sie zeigten aber immer wieder Interesse aneinander.

Die Siamangs waren im Orang-Haus.
Die Zwergmäuse auch.

Bei den Robben war ziemlich tote Hose, es war nur je ein Tier zu sehen.

Weiterhin sind noch die Vogelgrippe-Beschränkungen aktiv, wobei die Pelikane wieder draußen waren.

Eine "nicht besetzte Anlage" bei Gastro und Geiern bwohnen Blaue Pfaue und Weißstörche.

Klimatopia ist gesperrt.


Nach meinem Besuch kam noch die Mitteilung, dass Nashornkuh Amalie trächtig ist.
(07.12.2022, 13:15)
cajun:   Ich möchte den vorherigen Link noch ergänzen.
Neuzugänge:
1,0 Diana Meerkatze "Khal" zur Komplettierung eines neuen Zuchtspaares
0,1 Waldbison aus Nordhorn

Abgänge:
1,0 Baumstachler "Bruce" (NZ 04/22) an den Tiergarten Kleve

Zu den angesprochenen Geburten:
0,1 Kirk Dik Dik "Dörte" (frei nach Otto: "weil sie immer so gern röhrte") :0)
1,0 Vicunja "Luri"

Todesfall:
0,1 Klammeraffe (*2017, Handaufzucht) verstarb an einer Stoffwechselstörung
(26.09.2022, 12:32)
cajun:   Der Zoo meldet eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Opel Zoo bei der Nachzucht von Feldhamstern, sowie deren Auswilderung im Hochtaunuskreis. Wie auch der Opel Zoo bereits berichtete wurden extra Flächen für die Wiederansiedlung vorbereitet.
Allerdings sind ein ein paar Abgänge in Osnabrück zu beklagen. Ein Rentierbock und ein Wolf verstarben. Auch das diesjährige Fohlen der Chapman Zebras verstarb an einer Verletzung.
(16.09.2022, 10:26)
Sacha:   Ich kann zwar den Namen für die Anlage wegen der Spenderin nachvollziehen. Geglückt finde ich es trotzdem nicht. Unter einem "Siel" stelle selbst ich als Alpenlandbewohner mir eine (Natur-)Landschaft an der Nordsee vor, also im weiteren Sinne im nördlichen Atlantik. Da passen vom Tierbesatz her gerade mal die Seehunde und ggf. mit Augen zudrücken die (Meer?-)Pelikane. "Isla Maria" oder "Maria Pacifica" oder so wären da wesentlich treffender gewesen.
Aber wie ein guter Bekannter von mir aus Hannover sagen würde, interessiert dies am Schluss nur die "Puristen"...;):)
(09.08.2022, 10:59)
Ulli:   Es kann sich nun jeder selbst anhand des Videos ein eigenes Bild von den Wasserwelten machen

https://www.youtube.com/watch?v=baUNdwniBIo

Kosten 8 Mio. Euro, offizieller Name Wasserwelten Mariensiel (nach dem Namen der Erblasserin Maria Arendt)
Gesamt-Areal 5.000 qm

Seehundbecken: drei zusammenhängende Becken mit 250, 170 und 53 qm = 473 qm mit drei Meter Wassertiefe (z.Zt. 190 qm)
zukünftig 1,2 Seehunde
Seelöwenbecken: drei zusammenhängende Becken mit 215, 107 und 61 qm = 383 qm mit drei Meter Wassertiefe (z.Zt. 340 qm mit 1,2 Meter Wassertiefe)
zukünftig 1,4 Kalifornische Seelöwen
Humboldtpinguine: altes Seehundbecken, 190 qm (z.Zt. 42 qm) und 380 Kubikmeter (z.Zt. 75,6 qm), teil-begehbar, Sollstärke der Gruppe 20 Tiere
Pelikanvoliere(!): Verkleinerung(!) von z.Zt. 1120 qm auf 380 qm , Wasserbecken von 100 qm auf 80 qm, Sollstärke der Gruppe 9 Tiere

(08.07.2022, 14:46)
cajun:   Vielen Dank für die schönen Fotos und die ausführlichen Eindrücke @Emilia. Die Rückkehr der Großkamele freut mich sehr. Bei den Dickhäutern scheint man in Osnabrück ja ein Dauerthema mit der Anpassung der Haltung zu haben. Reine Fläche war/ wäre ja eigentlich genug im Erweiterungsbereich da (gewesen). Mit den Hirschen gebe ich dir echt. Tolle Idee!
Sind bei den Impala noch Kastraten dabei?
Züchten die Kleinen Kudus aktuell?
Gibt es bei den Rotbüffeln mittlerweile einen Bullen?
(20.04.2022, 08:36)
Emilia Grafe:   Und abschließend das Kirk-Dikdik Paar in der Innenanlage. Auch die Tür nach draußen war offen, was das Männchen zwischenzeitlich auch kurz genutzt hat. Das jüngste Jungtier war ebenfalls sichtbar. Wer bis hierher alles gelesen und durchgeschaut hat, herzlichen Glückwunsch. Wenn noch Fragen oder Bilderwünschen offen geblieben sind, gerne her damit!
(19.04.2022, 00:22)
Emilia Grafe:   Ein sehr häufiges Bild: Vergesellschaftung Flachlandtapir, Capybara, Großer Mara und in der Nachbaranlage Vikunja und Nandu, daneben schon seltener zwei Mähnenwölfe
Der Südamerikateil augenscheinlich mit der älteste im Park, blätternde Fassade, die schönsten Zeiten schon hinter sich. Mich stört es nicht und oben aufgezählten Tiere wahrscheinlich auch nicht, das Südamerikahaus habe ich jedoch bei diesem Besuch ausgelassen (eher unabsichtlich aus Zeitmangel), habe es jedoch sehr eng mit kleinen Käfigen in Erinnerung. Bin gespannt, was hier in den nächsten Jahrzehnten passiert.
Weiter zu negativen Aspekten: die kleine Elefantenanlage. Bulle Luca stand alleine im kleinen Bullengehege stark webend vor der Tür. Ich hoffe, dass sich hier in den nächsten Jahren etwas tut.
(19.04.2022, 00:19)
Emilia Grafe:   Ein sehr ungewohnter Anblick: Die Seehunde lagen im Parkteil Kajanaland auf dem Trockenen in einem kleinen schattigen Wäldchen, das kleine Wasserbecken gerade ohne Wasser.
(19.04.2022, 00:11)
Emilia Grafe:   Eine Anlage weiter Breitmaulnashörner und Pinselohrschweine ohne jegliche Berührungsängste
(19.04.2022, 00:09)
Emilia Grafe:   Und wie schon erwähnt mit mein Hauptbesuchsgrund: die kleinen Kudus. Bei meinem ersten Besuch stand der Bock mal direkt an der Scheibe und ich auf der anderen Seite. Fand ich einen unfassbar faszinierenden Moment.
(19.04.2022, 00:05)
Emilia Grafe:   ein junger Schweinsaffe
(19.04.2022, 00:03)
Emilia Grafe:   Ostchinesischer Schopfhirsch, bisher ohne erfolgreiche Zucht, Hier komme ich auch zu dem, was mir in Osnabrück fehlt: Die Hirsche sind stark unterrepräsentiert. Sowohl in Manitoba (Wapiti wäre passend) als auch in Kajanaland (nur Hausrentiere), als auch im asiatischen Parkteil, es gibt nur den Ostchinesischen Schopfhirsch. Mein persönlicher Traum wären ja mehr Berberhirsche in Afrika-Parkteilen, weil Gazellen, Giraffen, Löwen erwarten alle, aber ein Hirsch?
Jetzt wird gerade eine Anlage für Trampeltiere nahe von Manitoba und "Asien" gebaut... da hätten mir auch Hirsche gut gefallen.
(19.04.2022, 00:00)
Emilia Grafe:   Ein Schwarzbär im Parkteil Manitoba
(18.04.2022, 23:52)
Emilia Grafe:   Soviel habe ich vom jüngsten Schimpansennachwuchs zu Gesicht bekommen. Ich hoffe die kleine Hand ist zu erkennen. Der Zoo sieht die Geburt am 27.3. als Zeichen dafür, dass mit den Leipziger Männchen, die 2020 dazugekommen sind, endlich wieder Ruhe in der Gruppe eingekehrt ist. Mehr Infos: https://www.zoo-osnabrueck.de/aktuelles/news/artikel/news-title/zuchterfolg-in-schimpansengruppe-468/
(18.04.2022, 23:50)
Emilia Grafe:   Das Zebrafohlen von Anfang des Jahres. Ich versuche mal, wenn ich wieder in Berlin bin, ein Foto rauszusuchen, wie die Anlage noch vor wenigen Jahren mit Bongos besetzt aussah.
(18.04.2022, 23:46)
Emilia Grafe:   Hier die beschriebene Anlage von Impala, Großen Kudus und Ellipsenwasserböcken. Auch Strauße und Giraffen können mitdazugelassen werden. Der direkte Einblick, um den Tieren maximal nahe zu kommen, ist die eingeschobene Hütte mit Glasscheiben, die auf dem Bild auch rechts zu sehen ist.
(18.04.2022, 23:44)
Emilia Grafe:   Ich bin gerade mal wieder mit meiner Familie im Urlaub in den Niederlanden. Dabei dürfen auch mehrere Zoobesuche, auf An- und Abreise, sowie in den Niederlanden nicht fehlen. Los ging es vor einer Woche mit einem Besuche im Zoo Osnabrück. Dieser zählt zu einem meiner Lieblingszoos, die mehr als 3 Stunden Anreise haben.
Ich bin jedes Mal sehr fasziniert von den Afrika-Parkteilen. Besonders noch recht zu Beginn die Vergesellschaftung und Defassa-Wasserböcken, Großen Kudus und Impalas. Es gibt mehrere Stellen, an denen es entweder ein Podest in die Anlage rein gibt oder eine kleine Hütte in der Anlage, direkt am Fress- und Ruheplatz der drei Arten, sodass einen nur noch wenige (Zenti-)Meter von den Antilopen trennen. Eine sehr gelungene Darstellung von Tieren, die den ONB sonst eher nicht interessieren.
Dann geht es über die Hängebrücke in den neueren Parkteil, auch hier gehen die Anlagen sehr angenehm ineinander über, es gibt oft mehrere Einblicke, dennoch aber nicht von allen Seiten, sodass sich die Tiere auch etwas zurückziehen können. Das Haus bei dem Gehege für Meerkatzen und Warzenschweine wird gerade erweitert. Weiß hier wer, welche Meerkatzen/Affen zuletzt mit den Warzenschweinen zusammen waren? Die Diana-Meerkatzen sind/waren? eigentlich mit Drills und Rotbüffeln vergesellschaftet und die Mona-Meerkatzen im Südamerikahaus. Würde mich freuen, wenn da wer mehr weiß.
Weiter geht es dann noch zu Schimpansen, Servalen und Tüpfelhyänen, wo jeweils auch ein sehr nahes Herankommen an die Tiere möglich ist. Was einige hier sicher freut: An Mangusten fallen vor allem die Zebramangusten ins Auge, während die Erdmännchen fast einem Spielplatz versteckt sind. Etwas schade finde ich nur, dass die Bongo-Haltung scheinbar ausgelaufen ist. Die Zebras sind auf die Anlage gezogen, wie hier auch schon erwähnt mit neuem Untergrund, ausgeschildert, aber nicht gesehen dazu auch Pinselohrschweine. Wie hier angekündigt sollen auch die Nashörner perspektivisch in diesem Parkteil/der Anlage landen. Bin gespannt, wie das umgesetzt wird, weil vermutlich ein neues Haus benötigt wird. Zum neusten Parkteil, der Erweiterung von Löwen- und Nashorngehege: Bei meinem Besuch befanden sich die Löwen zu beiden Besuchszeitpunkten komplett im alten Gehege. Bei den Nashörner finde ich es etwas schade, dass die erfolgreiche Vergesellschaftung mit den Zebras ersteinmal aufgegeben wurde, dennoch bilden die Nashörner auch mit den Pinselohrschweinen ein beeindruckendes Bild. Besonders freut mich die neue Anlage/Umsetzung der Kirk-Dikdiks ins Giraffenhaus. Hier sind nun Innen- und Außengehege einsehbar, was für Dikdiks ungewöhnlich gute Beobachtungsmöglichkeiten schafft.
Auch den "neuen" Nordamerika-Parkteil finde ich recht gelungen, wenn auch Artentechnisch weniger spannend, jedoch auch hier durchweg schöne Gehege mit mehreren Einsichten, Besucher*innen sind immer nah dran. Vor allem das Rudel weißer Wölfe zeigte sich am Morgen sehr aktiv. Generell finde ich den Ausgleich des Schölerberg durch die häufog eingesetzen Brücken sehr passend in Osnabrück.
Nach den drei Parkteilen bin ich immer schon etwas überwältigt und nicht mehr ganz aufnahmefähig für den Rest, vor allem wenn der Aufenthalt auf ca 3 Stunden begrenzt ist, denn die Familie will ja auch noch in den Niederlanden (Nähe Amsterdam) ankommen. Deshalb nur soviel: Ich freue mich auf die Eröffnung der Wasserwelten im Sommer (auch wenn es bis zu meinem nächste Besuch bestimmt wieder einige Jahre dauert) und bin gespannt, was dann mit dem jetzigen Seelöwenbecken passiert und wie die Erweiterung der Elefantenanlage umgesetzt wird. Aktuell wird ja außerdem noch das ehemalige Affenhaus abgerissen und dafür entsteht eine neue Anlage für kleine Pandas und Schopfhirsche. Es bleibt also spannend in Osnabrück und ich fand alle Änderungen die ich bis jetzt mitbekommen habe, zu großen Teilen begrüßendswert. Mich zieht es immer wieder nach Osnabrück, wegen vor allem Kleinem und Großem Kudu, der schönen Gestaltung mit vielen Vergesellschaftungen und eben auch Arten, die nicht jeder Großzoo (oder mindestens weder Zoo noch Tierpark Berlin) zu bieten hat (Schopfhirsch, Monameerkatze, schaut bei Interesse einfach mal in der Zootierliste nach). Generell kann gesagt werden, dass ich ein Fan bin der Zoos, die zwar einen Rundweg vorgeben, wo aber trotzdem viele Verbindungswege existieren, um abzukürzen oder als Stammbesucher*in doch wieder ganz schnell in den anderen Parkteil zu kommen bzw heute halt mal nur zu den Schopfhirschen zu gehen. Morgen geht es schon wieder auf den Rückweg, ich werde zurück in Berlin mal schauen, ob und wann ich Zeit habe, von Amersfoort, Rotterdam, Amsterdam und (noch ausstehend) Rheine zu berichten. Wie auch bei @zollifreund zu den Zoos in Spanien gilt. Wenn wer eine Frage hat, gerne direkt nachfragen :)
Anbei weiße Wölfe
(18.04.2022, 23:39)
cajun:   Neuzugänge "unter der Erde" meldet Osnabrück. Und bereits vor dem Dik Dik gabe es im Januar Nahwuchs bei den Chapmanzebras laut Geburtenliste:

"Zuckerameisen und Hausratten
Im „Unterirdischen Zoo“ des Zoo Osnabrück leben seit etwa einem halben Jahr Zuckerameisen direkt im Eingangsbereich. Angefangen hat alles mit einer Königin und zehn Arbeiterinnen. Inzwischen hat sich die Population stark vermehrt. Auch die neuen Hausratten sind jetzt weniger scheu und häufig zu sehen.
Dunkelheit, Wärme und enge Gänge. Der „Unterirdische Zoo“ bietet alles was sich Zuckerameisen wünschen. „Eigentlich ist es da nur logisch, dass wir auch Ameisen hier halten“, sagt Oliver Schüler, Revierleiter und Tierpfleger im „Unterirdischen Zoo“. „Zuckerameisen benötigen eine konstante Raumtemperatur von etwa 28°C. In ihrer Anlage rechts neben dem Eingang des ‚Unterirdischen Zoos‘ können wir ihnen diese Temperatur bieten.“ Dort haben die gut organisierten Insekten insgesamt drei Kammern, die sie sich langsam erobern. „Bisher sieht man sie meistens in der ersten Kammer, wo sie ihr Nest haben, oder in der zweiten Kammer, wo sie sich ihr Futter holen. In die dritte Kammer, die eigentlich die größte ist, trauen sie sich bislang nur selten,“ sagt Schüler. „Wenn die Population noch weiter steigt, wird das aber ganz sicher auch kommen. Bislang gibt es für sie einfach noch keine Notwenigkeit sich weiter vom Nest zu entfernen, auch wenn sie sich schon so stark vermehrt haben, dass wir sie nicht mehr zählen können.“ Anders als bei den Blattschneideameisen im „Tetra-Aquarium“ des Zoo Osnabrück, tragen Zuckerameisen keine großen Blätter durch Röhren. „Zuckerameisen stammen zwar aus Ostafrika sind den hier beheimateten Rossameisen aber ähnlich. Das Spannende ist, dass man sie hier im ‚Unterirdischen Zoo‘ in ihrem Bau unter der Erde beobachten kann. Sogar die Eier in ihrem Nest lassen sich bei genauerem Hinsehen erkennen“, erklärt Schüler. Richtig aktiv werden die flinken Insekten sobald es auf Nahrungssuche geht. „Wir füttern unsere Zuckerameisen hauptsächlich mit kleinen Insekten wie Maden oder mit Zuckerwasser“, so Schüler. „Ihrer Vorliebe für zuckerhaltige Nahrung verdanken sie übrigens auch ihren Namen. Sie knabbern davon kleine Bissen ab und tragen sie in ihr Nest. Wirklich sehen kann man das aber nicht. Dafür sind die Bissen zu klein und die Ameisen zu schnell.“

Hausratten haben sich eingelebt
Ebenfalls erst seit wenigen Wochen lassen sich im „Unterirdischen Zoo“ des Zoo Osnabrück Hausratten entdecken. Die pelzigen Nager waren einst überall dort zu finden, wo es Menschen gibt und galten als weit verbreitet. „Hausratten sind die Rattenart, die früher fast überall in Europa zu finden war. Inzwischen gelten sie in einigen Gegenden aber als vom Aussterben bedroht, zum Beispiel auch in Niedersachsen“, erklärt Schüler. Während die 18 Ratten im Zoo Osnabrück zu Beginn noch etwas scheu waren und sich vor Besuchern versteckt hielten, haben sie sich inzwischen an die neue Umgebung gewöhnt. „Sie zeigen sich jetzt häufiger dabei, wie sie durch Rohre laufen oder an einem großen Regal in die Höhe klettern. Weil sie direkt gegenüber unseren Wanderratten leben, lassen sich die zwei Arten auch gut miteinander vergleichen“, sagt Schüler. In der Natur haben die als anpassungsfähiger geltenden Wanderraten die Hausratten inzwischen an vielen Stellen verdrängt. Im Zoo Osnabrück lassen sie sich jedoch friedlich nebeneinander beobachten. Jede Art in ihrer eigenen Anlage."
Quelle:https://www.zoo-osnabrueck.de/aktuelles/news/artikel/news-title/zuckerameisen-und-hausratten-460/
(25.02.2022, 15:03)
cajun:   Umbaupläne in Osna:
"Teilabriss Affenhaus für neue Trampeltieranlage - Neues Zuhause auch für Rote Pandas und Schopfhirsche
Altes muss für Neues weichen: So ist es auch zurzeit im Zoo Osnabrück. Hier wird momentan ein großer Teil des ehemaligen Affenhauses abgerissen, um Platz zu schaffen – Platz für zwei neue Anlagen für Trampeltiere sowie für Rote Pandas und Schopfhirsche. „Bei uns überwiegt vor allem die Freude, dass das alte Affenhaus weg ist. Es war uns allen schon lange ein Dorn im Auge“, gibt Tobias Klumpe, zoologischer Leiter zu. Schließlich war das Haus aus den 1970ern ziemlich in die Jahre gekommen, sowohl was die Art der Tierhaltung mit Kacheloptik und Gittern als auch die Abnutzung sowie energetische Kosten insgesamt betrifft. „Und wir freuen uns natürlich sehr über die neuen Möglichkeiten, die entstehen. Wir werden eine neue Trampeltieranlage und eine neue Anlage für die Roten Pandas und Schopfhirsche an der gleichen Stelle bauen. Das wird toll für die Tiere und für die Besucher.“ Doch zunächst muss ein großer Teil des alten Hauses weichen, wie Thorsten Vaupel, technischer Leiter erklärt: „Die Firma Josef Hehmann Bagger- und Fuhrbetrieb startet zunächst mit einem vorsichtigen händischen Rückbau. Wir schauen, was wir noch gebrauchen können, wie die Würgefeigen oder Wandverkleidungen aus Holz. Auch die Innenverkleidung, wie die Decke aus Rigips muss separat entsorgt werden. Doch dann kommen die großen Bagger und reißen das Haus nieder.“ Bis Ende Juni soll der neue Bereich fertig sein, denn er wird dank einer Erbschaft finanziert, die bis dahin verbaut sein muss. „Der Umbau wird 505.000 Euro kosten. Mithilfe der Erbschaft können wir überhaupt in dieser herausfordernden Corona-Zeit so viel bauen. Wir bedanken uns sehr herzlich bei der Familie Ahrens, die damit den Zoo so sehr unterstützt“, berichtet Zoogeschäftsführer Andreas Busemann. Der Abriss mit Neubau sei günstiger, als wenn der Zoo das alte Haus saniert hätte – zudem wäre es weiterhin schwierig geworden, die Haltungsnormen für Tiere dort einzuhalten, so der Geschäftsführer. Affenhaus verschwindet fast vollständig - Architekt Heiko Suhre, der den Zoo seit vielen Jahren unterstützt, stellte beim Pressetermin die Baupläne vor: „Wir reißen etwa drei Viertel des Affenhauses ab, nur die Innenbereiche der Schweinsaffen, die Zooschule und ein Technikraum bleiben stehen. Auf der Seite zur Tierwelt ‚Manitoba‘ entsteht dann die Trampeltieranlage mit über 900 Quadratmetern Fläche.“ Die Tiere erhalten dort einen großen Außenbereich mit einem etwa 70 Quadratmeter großen Offenstall ähnlich wie bei den Rentieren. „Das Gehege ist durch einen Trockengraben vom Besucherweg getrennt und ermöglicht so einen offenen Blick auf die beliebten Tiere. Besonders schön ist die Waldkulisse im Hintergrund“, erklärt Suhre. 2016 musste der Zoo seine Trampeltiere und Dromedare schweren Herzens für die neue nordische Tierwelt „Manitoba“ vorerst abgeben. „Im Sommer ziehen dann drei neue Tiere ein, ein Männchen und zwei Weibchen“, berichtet Biologe Klumpe. Mehr Wohlfühlfaktor für Rote Pandas und Schopfhirsche - Gegenüber, Richtung ehemaliges Tropenhaus, entsteht ein neuer, über 220 Quadratmeter großer Bereich für die zwei Roten Pandas und zwei Schopfhirsche, die aktuell in einem Gehege am Tigertempelgarten leben. „Wir möchten ihnen hier eine Anlage bauen, die zum einen noch mehr auf die Bedürfnisse der Tiere zugeschnitten ist, und zum anderen den Besuchern bessere Einblicke bietet“, berichtet Klumpe. So wird die Anlage mehr auf Augenhöhe der Besucher strukturiert und ist überwiegend durch eine etwa 1,50 Meter hohe Glasscheibe abgetrennt. Den Tieren bietet sie bessere Klettermöglichkeiten und heimelige Wohlfühlplätze, sowie mehr Rückzugsmöglichkeiten. „Wir hoffen, dass es dann auch endlich mit Nachwuchs bei den bedrohten Roten Pandas und den Schopfhirschen klappt.“ Zusätzlich entsteht ein kleiner Anbau an das bestehende Schweinsaffengehege mit einem einsehbaren Innenbereich für die Tiere. Siamangs und Rothandtamarine ziehen um - Durch die Veränderungen finden zwei weitere Tierarten, die bislang im „Affenhaus“ wohnten, ein neues Zuhause auf dem Zoogelände: Die Siamangs und die Rothandtamarine. Die Siamangs, ein Männchen und ein Weibchen ziehen nach einem kurzen Umbau in die alte Anlage der Roten Panda und Schopfhirsche. „Diese übernetzen wir, sodass die Affen hier besser schwingen und hangeln können als in ihrer alten Anlage und mehr dreidimensionalen Raum zur Verfügung haben“, berichtet Klumpe. Die Rothandtamarine sind bereits in das Südamerikahaus gezogen und wohnen nun neben den Lisztaffen. Die Siamangs kamen vorübergehend im „Orang-Utan Dschungeltempel“ unter, bevor sie in anderen zoologischen Gärten darauf warten, dass ihr neues Zuhause fertig ist. Bis es soweit ist, stehen nun erstmal einige Bauarbeiten an, wie Thorsten Vaupel, technischer Leiter im Zoo, berichtet: „Nach dem Abriss reinigen wir das Baufeld und die Grundleitungen für Wasser und Strom werden gelegt, damit zum Beispiel an den passenden Stellen auch Tränken installiert werden können. Daraufhin startet der Bau des Stalls für die Trampeltiere an der Stelle der ehemaligen Erdmännchenanlage sowie der Bau des Hauses für die Roten Pandas als neue Erweiterung am Schweinsaffengehege.“ Danach folgen die Geländemodulation, die Bepflanzungen und die Gehegeeinfasssungen. Im Juni sollen die Tiere dann einziehen können. Corona-Hinweis: Aktuell gilt im Zoo Osnabrück die 2G-Regel. Die Tierhäuser sind geöffnet und mit FFP2-Maske zugänglich. Neue Corona-Vorgaben für den Zoobesuch immer unter: www.zoo-osnabrueck.de."
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(20.01.2022, 14:33)
cajun:   Kleine und größere Neuerungen in Osnabrück- ist das ausgebrochene Stachelschwein eigentlich zurück? In Brandenburg läuft jetzt auch eins rum- mehr dazu in einem anderen Thread.

„Wintergarten“ für Schimpansen – neues Gehege für Kirk-Dikdiks - Kleine und große Umbauten im Zoo Osnabrück
"Ob neuer Untergrund, aufwendige Umgestaltung oder ein eigener Wintergarten: Bei den Zebras, Schimpansen und Schweinsaffen wurde im Zoo Osnabrück in den letzten Wochen fleißig gebaut. Die scheuen Kirk-Dikdiks haben sogar ein ganz neues Gehege bekommen, in dem sie von Besuchern leichter entdeckt werden können. Ähnlich wie Pferde behandeln Zebras einen Boden mit ihren Hufen nicht gerade pfleglich – kein Wunder also, dass auch ein Zebragehege irgendwann einmal einen neuen Untergrund benötigt. „Unsere drei Zebras leben zwar erst seit gut einem Jahr in ihrem Gehege in ‚Takamanda‘, aber bereits zuvor wurde der Boden durch andere Huftiere in der rund 11 Jahre alten Anlage stark beansprucht“, erklärt Tobias Klumpe, zoologische Leitung im Zoo Osnabrück. „Weil der Boden zuletzt insgesamt etwas stärkere Abnutzungserscheinungen gezeigt hat und wir in ein paar Jahren auch unsere Nashörner hierhin umsetzten wollen, haben wir beschlossen schon jetzt den Untergrund der Zebraaußenanlage umfangreich zu sanieren.“ So wurde im Boden ein neues Drainagesytem verbaut und der Untergrund verfestigt, damit der Boden auch für Nashörner tauglich ist. Diese sollen im Rahmen des neuen Elefantenparks hier ihr Zuhause erhalten. Mit dem Ergebnis ist Klumpe sehr zufrieden. „Es sieht wirklich gut aus und unseren Zebras scheint es auch zu gefallen. Sie sind bereits munter über die Anlage galoppiert und haben gleich gezeigt, dass der Boden ihren Ansprüchen gerecht wird.“ Unterstand mit Wintergartenflair - Nur wenige Meter von den Zebras entfernt haben im Zoo Osnabrück die zehn Schimpansen ihr Gehege. Ihr Außenbereich zählt zu den größten für Schimpansen in ganz Europa und auch hier wurde zuletzt fleißig gearbeitet. Mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins Osnabrücker Zoo e.V. ist in etwa gegenüber des Servalgeheges ein neuer Komfortbereich für die Menschenaffen entstanden. „Wir sind sehr dankbar über die Unterstützung des Fördervereins. Für die Besucher gab es hier schon immer einen überdachten Gehegeeinblick“, erklärt Klumpe. „Auf der anderen Seite der Scheibe haben wir es unseren Schimpansen jetzt noch etwas gemütlicher gemacht. Dafür wurde der Besucherunterstand Richtung Besucherweg zurückversetzt. An dieser Stelle haben wir neue Scheiben einzogen, aber von den alten Scheiben davor haben wir einen Teil stehenlassen, sodass dazwischen eine Art Wintergarten für die Schimpansen entstanden ist. Für kältere Tage haben wir ihnen sogar eine Fußboden- und Wandheizung eingebaut.“ Den Schimpansen gefällt der überdachte, warme Bereich sehr gut. Schon häufig konnten Besucher sie in ihrem neuen Komfortbereich, der auch erhöhte Sitzmöglichkeiten beinhaltet, beobachten. „Das Schöne ist: Für die Schimpansen sind die Besucher genauso interessant wie andersherum. Und wenn die Tiere doch einmal ihre Ruhe haben wollen, können sie sich auf ihrer großen Anlage weit zurückziehen“, so Klumpe. Schweinsaffen noch näher an Besuchern - Auch eine andere Affenart kann den Besuchern bald noch näherkommen. Bei den zwölf Schweinsaffen wird am Affentempel im Zoozentrum der große Graben zwischen Besucherscheibe und Tempelruine mit Erde befüllt. „Der Graben stammt noch aus einer Zeit, bevor der Bereich 2012 aufwendig renoviert wurde. Damals hatte man sich dazu entschieden ihn zu erhalten, doch inzwischen hat sich die Natur den Graben zurückerobert und es ist schwer ihn entsprechend zu pflegen“, erklärt Klumpe. Auch die Reinigung der Scheiben war für die Mitarbeiter aufgrund des tiefen Grabens immer eine Herausforderung, weshalb der Zoo den Graben nun zuschüttet. „So reduzieren wir gleichzeitig die Distanz zwischen Besucher und Tier und schaffen den Affen eine neue Naturbodenfläche“, sagt Klumpe. Kleinste Antilopenart neben großen Langhälsen - Ein ganz neues Gehege haben die vier Kirk-Dikdiks erhalten. Zuletzt lebten die kleinen und scheuen Antilopen in einem Gehege am Hang unterhalb des Löwenrondells. Dort konnten Besucher sie mit viel Mühe lediglich in ihrem Außenbereich entdecken. „Die meisten Besucher haben sie dort einfach nicht wahrgenommen oder wussten gar nicht, dass es sie gibt“, sagt Andreas Wulftange, ebenfalls zoologische Leitung im Zoo Osnabrück. Im Giraffenhaus haben die kleinen Antilopen deshalb ein neues Gehege bekommen. „Da wir unsere Buschschliefer mit den Klippschliefern vergesellschaftet haben, ist das ehemalige Gehege der Buschschliefer im Giraffenhaus frei geworden. Wir haben den Bereich für die Kirk-Dikdiks umfangreich renoviert und ihnen Plätze mit verschiedenen Untergründen wie Sand, Stroh oder einem Mineralgemisch geschaffen. Auch eine Außenanlage gegenüber der Langohrziegen ist dazugekommen“, erklärt Wulftange. Da die Tierhäuser ab heute, 17.12.2021 gemäß der neuen Corona-Verordnung wieder geöffnet sind und mit FFP2-Maske betreten werden können, sind die grazilen Tiere im Innenbereich zu sehen – ihre Außenanlage nutzen sie erst wieder im Frühjahr bei wärmeren Temperaturen häufiger."
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(22.12.2021, 13:32)
cajun:   So langsam wird es lustig. Es werden mehr! Ein Stachelschwein im Sauerland... sind die jetzt auch invasiv? :-)
"Osnabrücker Stachelschwein weiterhin vermisst - Anderes Stachelschwein im Sauerland gefunden
Letzte Woche vermeldete der Zoo Osnabrück zwei vermisste Stachelschweine. Eines wurde bereits wohlbehalten zurückgebracht. Das zweite wird weiterhin vermisst. Währenddessen wurde ein ausgebüxtes Stachelschwein im Sauerland gesichtet und vom Zoo Osnabrück übernommen – es ist jedoch nicht das vermisste Stachelschwein.„Wir hatten in den vergangenen Tagen gehört, dass im Sauerland ein Stachelschwein mehrmals in einem Industriegebiet mit ein paar Wohnhäusern gesichtet wurde. Rein theoretisch wäre es möglich, dass unser Weibchen soweit kommt, es erschien uns aber doch unwahrscheinlich“, berichtet Andreas Wulftange, Zoologische Leitung im Zoo Osnabrück. „Als in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch die Nachricht kam, dass das Stachelschwein dort in einer Gartenhütte festgesetzt wurde, sind wir dennoch mit Kollegen hingefahren, um es mitzunehmen. Unsere Tierpfleger hatten bereits vor Ort Zweifel, ob es unser Tier ist, bei der genauen Überprüfung per Microchip im Zoo Osnabrück, den auch Haustiere tragen, bestätigte sich das leider.“ Gestern recherchierte der Zoo, zu wem das fremde Stachelschwein gehört, bislang jedoch ohne Erfolg. Der Zoo hofft den Halter noch ausfindig machen zu können und tritt ansonsten in Kontakt mit Wildtierauffangstationen, damit das Tier gut untergebracht ist, bis es ein neues Zuhause findet. „Wir im Zoo Osnabrück können das Fundtier leider nicht aufnehmen, da es sich in unsere gewachsene Familiengruppe sehr wahrscheinlich nicht integrieren lässt“, bedauert Wulftange. Währenddessen hofft der Zoo weiterhin auf Hinweise aus der Bevölkerung zu dem vermissten Osnabrücker Stachelschwein. „Draußen wird es ja nun immer kälter, von daher hoffen wir, dass das Nagetier sich in einem Keller oder in einer Garage Unterschlupf sucht. Wer das Weibchen sieht, möge uns bitte sofort informieren.“ Suchen mache leider keinen Sinn, da es bislang keine Spur von dem Tier gibt und es in alle Himmelsrichtungen gelaufen sein könnte. Wie andere Nagetiere auch, kann es sich zurzeit noch von Gräsern, Laub oder Rinde ernähren. Dem bereits zurückgebrachten Männchen geht es gut, es ist wieder bei seiner Gruppe. Hinweise zum Stachelschwein bitte telefonisch an den Zoo Osnabrück unter: 0541-95105"
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(30.11.2021, 13:18)
cajun:   @Emilia: Die Überschrift ist verwirrend. Ein Tier ist zurück, eines ist noch flüchtig.
(19.11.2021, 16:15)
Emilia Grafe:   @A. Langer wie der Link und die Überschrift schon sagen, ist das Tier bereits wieder im Zoo.
(19.11.2021, 15:37)
Klaus Schueling:   Pressemeldung (8:17 Uhr)

Zoo heute wegen Unwetter geschlossen

Aufgrund der aktuellen Wetterlage muss der Zoo Osnabrück am heutigen Donnerstag, den 21. Oktober, leider geschlossen bleiben. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert für heute Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 110 km/h. Aufgrund der Lage des Zoos im Wald möchten wir die Gesundheit unserer Besucherinnen und Besucher sowie die Sicherheit der Tiere, die nach Möglichkeit in den Stallungen bleiben werden, nicht gefährden. Am Freitag, den 22. Oktober, haben wir voraussichtlich wieder wie gewohnt geöffnet.
(21.10.2021, 09:15)
cajun:   Neben dem Nachwuchs bei den Lapundern haben meldet der Zoo auch Bestandsveränderungen bei den Antilopen un d mehr Platz für die Ziegen.
" Neue Antilopen auf „Samburu“ – mehr Platz für die Langohrziegen
Am Affentempel im Zoo Osnabrück können Besucher aktuell Nachwuchs entdecken. Bereits im Juli ist dort ein kleiner Schweinsaffe zur Welt gekommen, der sich aktuell noch fest an den Bauch seiner Mutter klammert. Ebenfalls neu im Zoo sind drei Impalas und ein Großer Kudu. Die afrikanischen Langohrziegen haben unterdessen einen neuen Außenbereich erhalten. „Wir haben im Juli bei unseren Schweinsaffen Nachwuchs bekommen“, verrät Melanie Marks, Tierpflegerin im Zoo Osnabrück. Die Schweinsaffen leben auf dem großen Affentempel in Form einer asiatischen Tempelruine in der Mitte des Zoos. Das markante Gebäude bietet den Schweinsaffen mit einer Höhe von 16 Metern die vermutlich schönste Aussicht aller Zootiere. Wer die Affen dort beim Klettern beobachtet, kann das neue Jungtier am Bauch seiner Mutter entdecken. „Wir können aktuell noch nicht sagen, welches Geschlecht das Jungtier hat, denn seine Mutter behütet es wie den eigenen Augapfel und lässt niemanden an ihr Kleines heran“, sagt Marks. Vater des Jungtiers ist vermutlich das dominante Männchen in der Gruppe, der zugleich auch ihr Anführer ist. „Der Anführer unserer Schweinsaffen heißt Kai-Uwe“, verrät Marks. „Er ist leicht an seiner deutlich kräftigeren Statur zu erkennen. Wir vermuten, dass er der Vater des neuen Jungtiers ist, ganz sicher können wir das aber nicht sagen.“ Aktuell beobachtet der Nachwuchs seine Umwelt interessiert über die Schulter seiner Mutter oder zwischen ihren Armen hindurch. „Bis Jungtiere bei Schweinsaffen erste eigene Erkundungstouren machen, können einige Monate vergehen“, weiß Marks. „Sie werden mit etwa einem Jahr von der Mutter entwöhnt und halten sich bis dahin immer in ihrer Nähe auf.“ Den Namen „Schweinsaffe“ verdanken die Primaten übrigens ihrem Schwanz, der wie bei Schweinen geringelt ist. Ansonsten halten sich die Ähnlichkeiten zu Schweinen jedoch in Grenzen. Denn Schweinsaffen haben ein olivbraunes Fell mit weißem Bauch und ein unbehaartes Gesicht. Sie sind gute Kletterer, halten sich zur Nahrungssuche aber meist am Boden auf. Dies ist vielleicht der Grund, warum sie im Vergleich zu anderen Affenarten eher ruhig sind, da sie so weniger die Aufmerksamkeit von Feinden erregen. Neues auch in „Samburu“ - Noch ruhiger als die Schweinsaffen sind die Impalas. Die afrikanischen Antilopen leben im Zoo Osnabrück in der Tierwelt „Samburu“. Auch bei ihnen hat es Zuwachs gegeben, allerdings durch neue Tiere aus dem Opel Zoo Kronberg. „Wir haben drei Weibchen aus Kronberg bekommen, die unsere bestehende Gruppe auf jetzt insgesamt zwölf Tiere erweitert. Alle zwölf Impalas sind weiblich“, sagt Andreas Wulftange, zoologische Leitung im Zoo Osnabrück. Die Impalas leben in der Tierwelt „Samburu“ unter anderem mit den Großen Kudus zusammen, einer weiteren Antilopenart, die ebenfalls Zuwachs bekommen hat. „Bei den Großen Kudus hat ein Männchen die Gruppe ergänzt“, sagt Wulftange. „Es kommt aus dem Zoo Zlin in Tschechien und ist das einzige Männchen in unserer Gruppe, die mit ihm aus jetzt fünf Tieren besteht.“ Das Männchen lebt zur Eingewöhnung zunächst hinter den Kulissen und ist ab der kommenden Woche für Besucher zu sehen. Verwechslungsgefahr besteht bei den Großen Kudus mit den Kleinen Kudus, die in Osnabrück in einem Gehege bei den Nashörnern leben. „Kleine und Große Kudus sind sich tatsächlich sehr ähnlich“, erklärt Wulftange. „Sie sind auch nah miteinander verwandt, aber wie man sich anhand ihrer Namen schon denken kann, unterscheiden sie sich sichtbar in der Größe.“ In der Natur hat der Kleine Kudu ein kleines Verbreitungsgebiet im Osten Afrikas, während der Große Kudu in größeren Gebieten im Osten und vor allem im Süden Afrikas zu finden ist. Langohrziegen mit neuem Außenbereich Bei den ebenfalls aus Afrika stammenden Langohrziegen, die auch Damaraziegen genannt werden, hat es zwar keinen Zuwachs gegeben, doch dafür wurde ihr Gehege großzügig erweitert. Anstatt etwa 150 Quadratmeter steht der domestizierten Ziegenart jetzt rund 250 Quadratmeter zur Verfügung. „Durch den neuen Höhenpfad entlang der erweiterten Löwenanlage war der Platz freigeworden, den wir nun natürlich auch für unsere Tiere nutzen wollen“, erklärt Wulftange. „Wir haben im Zuge der Vergrößerung des Ziegengeheges in Richtung Löwenanlage das Gelände etwas begradigt, sodass es jetzt weniger Gefälle hat und von den Ziegen besser genutzt werden kann.“ In den letzten Tagen der Sommerferien gibt es somit viel Neues im Zoo zu entdecken, sodass sich ein Besuch bei den rund 2.200 Tieren lohnt, bevor die Schule wieder los geht. Neue Corona-Auflagen ab Freitag - Ab Freitag, den 27. August, gilt in der Stadt Osnabrück die Warnstufe 1 der neuen Coronaverordnung für Niedersachsen. Damit dürfen Innenbereichen nur entsprechend der sogenannten 3G-Regel (getestet, geimpft, genesen) genutzt werden. Für den Zoo Osnabrück bedeutet dies, dass nur noch der „Unterirdische Zoo“ und das „Tetra-Aquarium“ geöffnet bleiben können. Hier müssen die entsprechenden Nachweise vorgezeigt werden. Die meisten Tiere halten sich aktuell jedoch ohnehin hauptsächlich in den Außengehegen auf. Wissenswertes zum Südlichen Schweinsaffen (Macaca nemestrina) - Die Südlichen Schweinsaffen sind eine Primatenart aus der Gattung der Makaken und leben in Südostasien. Ihren Namen erhielten sie aufgrund ihres schweineartig geringelten Schwanzes. Ihr Fell ist kurz und an der Oberseite olivbraun und gräulich, an der Unterseite weiß. Schweinsaffen erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 43 bis 77 Zentimetern, ein Gewicht von 5 bis 14 Kilogramm. Ihre Nahrung, die größtenteils aus pflanzlicher Kost besteht, suchen sie in erster Linie am Boden. Nach einer Tragzeit von 6 Monaten bringen Weibchen ihre Jungtiere zur Welt, die sich dann am Bauch ihrer Mütter festklammern. Mit etwa einem Jahr werden die Jungtiere entwöhnt. Die Weltnaturschutzorganisation „IUCN“ hat den Bestand des Südlichen Schweinsaffen als „gefährdet“ eingestuft."
Quelle Pressemitteilung des Zoos
(31.08.2021, 11:27)
Klaus Schueling:   Pressemeldung (10:59 Uhr)

Große Trauer im Zoo Osnabrück

Lang ersehntes Nashornjungtier kam tot zur Welt

Fast 17 Monate hat der Zoo Osnabrück auf sein erstes Nashornbaby gewartet und sich monatelang akribisch auf die Geburt vorbereitet. Gestern Abend dann die niederschmetternde Nachricht: Der kleine Nashornbulle kam tot zur Welt.

„Das Gefühl lässt sich schwer beschreiben. Wir sind alle sehr traurig, fassungslos und enttäuscht“, beschreibt Tobias Klumpe, zoologischer Leiter und zuständig für die Nashörner, die Stimmung im Zoo Osnabrück. „Freitagnachmittag gab es erste Zeichen für die einsetzende Geburt bei Nashornkuh Amalie. Wir holten sie in den Stall, wo dann gegen 19 Uhr die Fruchtblase platzte. Die Geburt ging recht schnell von statten, kaum schauten die ersten Hufe raus, war auch schon das ganze Kalb draußen.“ Die zwei Zootierärzte Thomas Scheibe und Jannis Göttling, Tobias Klumpe und Nashornrevierleiter Franz Schelshorn beobachteten die Geburt auf dem Bildschirm im benachbarten Sandkatzenhaus. Doch sie sahen gleich: Das Jungtier bewegte sich nicht, atmete nicht. „Wir rannten sofort mit dem medizinischen Equipment rüber in den Nashornstall, trennten Jungtier und Mutter und starteten mit den lebensrettenden Maßnahmen. Doch ohne Erfolg. Das Jungtier regte sich überhaupt nicht, zeigte keinerlei Vitalfunktionen und reagierte in keiner Weise auf Reize“, berichtet Zootierarzt Thomas Scheibe. Alles deutet darauf hin, dass das Jungtier tot zur Welt kam. Es wird in den nächsten Tagen in der Pathologie einer Fachklinik untersucht. „Das war wirklich niederschmetternd für uns. Wir haben uns in den letzten Wochen und Monaten intensiv mit Kollegen und Experten von verschiedenen Fachinstituten ausgetauscht, Ablaufpläne gemäß den vorliegenden Studien und Erkenntnissen aufgestellt, engmaschig die Mutterkuh überwacht mit Nachtschichten und Videoüberwachung“, beschreibt Biologe Klumpe.

Auch Franz Schelshorn, seit fast 30 Jahren Tierpfleger und seit 2002 Revierleiter bei den Nashörnern, ist niedergeschlagen: „Der einzige Trost, den wir haben, ist, dass Amalie eine gute Mutter sein wird. Sie berührte ganz vorsichtig ihr erstes Kalb und zeigte viel Interesse, das ist nicht selbstverständlich bei einer Erstgeburt. Sie hat das toll gemacht.“ Schelshorn war überzeugt, dass es ein kleiner Bulle wird und hatte ihm bereits vor der Geburt den Namen „Moses“ gegeben. Amalie konnte sich von ihrem ersten Jungtier noch in Ruhe verabschieden. Der Kuh geht es soweit gut und sie ist nun zurück in ihrer Gruppe mit Vater Miguel und Kuh Lia.

Gründe noch unklar
Warum der kleine Bulle Moses tot zur Welt kam, ist zurzeit unklar: „Wir haben im Moment noch keine Erklärung dafür. Er war vollständig entwickelt, der Mutter ging es bis zur Geburt gut und es gab vorab keinerlei Anzeichen für diesen Ausgang. Genauso wie in der Natur bleibt auch im Zoo mit tierärztlicher Versorgung ein Restrisiko bei Geburten. Wir hoffen, dass die nun folgenden Untersuchungen aufschlussreich sein werden“, erläutert Zootierarzt Scheibe. Bis alle endgültigen Ergebnisse vorliegen, dauert es einige Wochen, dem Zoo war es jedoch wichtig zeitnah über das traurige Ereignis zu informieren: „Viele unserer Besucher warteten sehnsüchtig auf den Nachwuchs und fragten immer wieder nach. Jetzt liegt das Wochenende vor uns, da wollten wir die – wenn auch traurige – Nachricht nicht erst am Montag überbringen“, so Biologe Klumpe. Am Montag will der Zoo zu einer Pressekonferenz einladen und ausführlich von der Geburt berichten sowie Fragen beantworten.
(05.06.2021, 11:37)
cajun:   Nachwuchs im Zoo Osnabrück

Neue Zebrastute Bonita lebt sich im Zoo ein Im Zoo Osnabrück sind Jungtiere bei den Bisons und Zwergziegen zur Welt gekommen. Die Jungtiere erkunden bereits munter ihre Umgebung und ermöglichen den Besuchern das Familienleben im Tierreich zu beobachten. Schon erwachsen, aber auch neu im Zoo, ist Zebrastute Bonita in der Tierwelt „Takamanda“. Aktuell muss vor dem Zoobesuch weiterhin ein Corona-Test gemacht werden, da der Zoo im Gebiet der Stadt Osnabrück liegt. Dafür sind normale Mund-Nase-Bedeckungen nun ausreichend. Nach den Guteschafen, Rentieren und Drillen laufen im Zoo Osnabrück jetzt auch bei den Waldbisons und Westafrikanischen Zwergziegen Jungtiere umher. „Es ist schön im Frühling so viele neue Tiere im Zoo zu sehen. Das Familienleben der Tiere und die quirligen Jungtiere zu beobachten macht viel Freude“, freut sich Marcel Köck-Nitschke, Tierpfleger im Zoo bei Waldbisons und Zwergziegen. „Für unsere Besucher lohnt sich der Besuch dank des vielen Nachwuchses aktuell besonders und dass trotz der Einschränkungen, wie einer Testpflicht vor dem Besuch“, ergänzt Tobias Klumpe, zoologische Leitung im Zoo Osnabrück. Am 7. Mai gab es bei den Waldbisons den ersten Nachwuchs in diesem Jahr: Ahyoka ist die Tochter von Weibchen Eliza und Männchen Winnetou und kam gesund und munter passend zu den ersten sommerlichen Temperaturen zur Welt. „Bei ihrer Geburt wog Ahyoka rund 30 Kilogramm“, erklärt Tobias Klumpe. „Für Bisons ist das bei der Geburt ein Normalgewicht. Grundsätzlich geht es dem Kalb sehr gut. Es könnte jedoch sein, dass Eliza ihr etwas zu wenig Milch gibt. Wir behalten das aber im Auge und können, falls notwendig, mit der Flasche helfen.“ Auch wenn Nachwuchs bei Bisons keine Seltenheit ist, die kleinen Kälber sehen vor ihren massigen Eltern immer besonders putzig aus. „Das Fell der Kälber ist im Vergleich zu ausgewachsenen Bisons heller und flauschiger. Außerdem haben Kälber natürlich keine Hörner, die müssen erst noch wachsen,“ so Klumpe. Seit dem 12. Mai hat das kleine Kalb nun Verstärkung bekommen. „Unser Weibchen Gwenda hat am Mittwochmorgen ihr Kalb geboren. Es ist ein kleiner Bulle und er heißt Nakai. Ihm geht es soweit gut und er läuft bereits mit der Gruppe mit“, erklärt Klumpe. „Sein Vater ist ebenfalls Winnetou, denn wir haben aktuell nur einen Bullen in der Gruppe.“ Veränderungen auch bei den Zwergziegen und Zebras Bereits mehrfachen Nachwuchs gibt es bei den Westafrikanischen Zwergziegen. Die Zuchtform der asiatischen Wildziege stammt aus West- und Zentralafrika und kann in Zeiten ohne Corona im „NOZ-Streichelland“ von großen und kleinen Zoobesuchern gestreichelt werden. Bei den kleinen Ziegen kamen dieses Frühjahr insgesamt sechs Ziegenlämmer zur Welt, fünf Männchen und ein Weibchen. „Da wird sich das Weibchen unter den vielen Böcken gut behaupten müssen“, schmunzelt Tierpfleger Köck-Nitschke. Rein weiblichen Zuwachs gab es unterdessen bei den Chapman-Zebras in der afrikanischen Tierwelt „Takamanda“. Zwar haben die Zebras dieses Jahr noch keinen Nachwuchs bekommen, doch dafür kam ein neues Tier in den Zoo. Zebrastute Bonita ist fast ein Jahr alt und reiste aus dem Zoo Wroclaw (Breslau) nach Osnabrück. Die Zebraherde besteht neben Bonita jetzt aus der 15-jährigen Jule, der 2-jährigen Nairobi und dem 10-jährigen Django. Der 2020 im Zoo Osnabrück geborene Barbaros wurde unterdessen nach Bayern in einen Wildpark abgegeben. „Unser Zebrahengst Django duldet neben sich leider keinen zweiten geschlechtsreifen Hengst in der Herde. In Zebraherden gibt es immer nur einen Hengst und mehrere Stuten. Männliche Jungtiere werden in der Natur in der Regel mit der Geschlechtsreife aus der Gruppe vertrieben und müssen sich eine eigene Herde suchen“, erklärt der Biologe Klumpe die Abgabe.
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(20.05.2021, 17:11)
cajun:   Eine ausführliche Mitteilung des Zoo Osnabrück zum gerade gestarteten Umbau. Man darf gespannt sein.

Jetzt geht’s los für die „Wasserwelten“ Spatenstich für die neue Tierwelt im Zoo Osnabrück
8 Millionen Euro für 5.000 Quadratmeter „Wasserwelten“ – das neue Bauprojekt ist ein weiterer Meilenstein für den Zoo Osnabrück. Hier bekommen Seehunde, Seelöwen, Rosa-Pelikane und Humboldt-Pinguine im Sommer 2022 ein neues Zuhause. Bis es soweit ist, steht noch viel Arbeit an. Der erste, offizielle „Spatenstich“ wurde heute getan. Gleichzeitig hofft der Zoo, dass es mit der neuen Corona-Landesverordnung weiterhin keine Testpflicht in Gebieten mit einer Corona-7-Tage-Inzidenz unter 100 gibt. „Als das bisherige Seelöwenbecken 1973 eröffnet wurde, war das ein ganz besonderes Highlight. Der Zoo und alle Osnabrücker waren sehr stolz, das große Projekt für damals 500.000 Euro realisieren zu können – auch wenn die Seelöwen erst 1984 einzogen. Heute ist das Becken mehr als in die Jahre gekommen und wir wollen es seit langem modernisieren“, so Dr. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. Dem Zoopräsidenten ist auch der Umweltaspekt der Investition besonders wichtig. „Mit der neuen Filteranlage sparen wir jährlich über 15 Millionen Liter Wasser, da wir statt einmal in der Woche nur noch einmal im Jahr das Wasser austauschen müssen.“ Doch gerade die Technik macht die Haltung von Wassertieren besonders teuer, deswegen verhalf erst eine Erbschaft dem Zoo das Projekt anzugehen, wie Zoogeschäftsführer Andreas Busemann berichtet: „Wir haben die ‚Wasserwelten‘ bereits vor der Corona-Zeit geplant, finanziert mit 2 Millionen Euro durch die Erbschaft von Maria Ahrens, 2 Millionen Euro durch das Land Niedersachsen mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und einem Kredit.“ Die Freude über die großzügigen Hilfen wuchs noch einmal in der vergangenen Woche: „Wir haben erfahren, dass das Land die Förderung von 2 Millionen Euro auf 2,8 Millionen Euro aufgrund der Corona-Situation erhöht – die Finanzierung wäre sonst gefährdet gewesen. Dafür bedanken wir uns herzlich bei dem Niedersächsischen Wirtschaftsminister Bernd Althusmann“, so der Geschäftsführer. Nordische Erlebniswelt mit Unterwassereinsichten - Nachdem nun die Fläche, wo früher die Gehege der Humboldt-Pinguine, der Rosa-Pelikane und das NOZ-Streichelland lagen, dem Erdboden gleichgemacht wurde, starten in Kürze die Bauarbeiten. Kieran Stanley, Architekt der „Wasserwelten“ von der dan pearlman Erlebnisarchitektur GmbH, beschreibt die neue Tierwelt beim Spatenstich: „Die zoologische Grundidee ist natürlich den Tieren eine artgerechte Heimat mit großen Gehegen zu errichten. Darüber hinaus erschaffen wir eine nordische Erlebnislandschaft mit Dünen, Kunststrand und Felsen sowie einer Architektur und Bepflanzung abgeleitet von Nordküsten, damit die Besucher in diese Welt eintauchen und ein Teil von ihr werden können.“ Auch ein weiterer Spielbereich wird in maritimer Optik errichtet. Technik und Stallungen werden als nordische Fischerhütten in die Landschaft eingebettet. Eine besondere Herausforderung, die gleichzeitig eine Besonderheit der Themenwelt ausmacht, war die Integration von neuen Bereichen in die bestehenden, wie die bisherige Gastronomie. „Hier entstehen Synergieeffekte. Von der Terrasse der Zoo-Gaststätte können Besucher auf die ‚Wasserwelten‘ schauen, das ist natürlich toll. Ein weiteres Highlight sind die Unterwassereinsichten. Unterhalb einer Mole mit Leuchtfeuer können die Besucher zwischen Seelöwen und Seehunde quasi abtauchen und ein Teil der Unterwasserwelt werden – das alles natürlich barrierefrei.“ Sechs Becken für Seehunde und Seelöwen - Bis es soweit ist, müssen noch über 4.500 Kubikmeter Erde abtransportiert werden. Denn für Seelöwen und Seehund werden insgesamt sechs Becken gebaut, drei für jede Tierart, die miteinander verbunden werden. Damit beginnen auch die Bauarbeiten, wie Thorsten Vaupel, technischer Leiter im Zoo Osnabrück, berichtet: „Mitte Mai wird ein imposanter Baukran aufgestellt, der für die jeweiligen Arbeiten auf dem gesamten Baugelände genutzt werden kann. Als erstes werden dann die Wasserbecken ausgehoben, bis zu vier Meter tief muss dafür gegraben werden. Die Erde wird größtenteils abtransportiert. Dann wird die Technik verlegt und die Becken werden gegossen.“ Darauf folge der Ausbau mit Verkleidung, Holzbau, Technik und Filteranlagen. Ganz zum Schluss verleiht der Landschaftsbau mit Betonfelsen und thematisch passender Bepflanzung den „Wasserwelten“ ihr charakteristisches Äußeres. Gesteuert wird der Bau über das Planungsbüro Rohling (pbr) in Osnabrück. Gerade in den nächsten Wochen kann es wegen der Bodenarbeiten für die Becken zu vermehrten Verkehr am Wanderweg kommen, der am Schölerberg um den Zoo führt: „Die Baustellenzufahrt kreuzt den Wanderweg, dafür wurde extra eine Ampelanlage installiert. Die LKW-Fahrer müssen einen Knopf drücken, nach 30 Sekunden schaltet sich ihre Ampel auf Grün und sie können den Wanderweg passieren. Die Wanderer und Spaziergänger erhalten gleichzeitig ein rotes Haltesignal“, beschreibt Vaupel die Situation vor Ort. Die Tiere der „Wasserwelten“ - Die tierischen Bewohner der neuen Themenlandschaft leben alle bereits im Zoo Osnabrück und erhalten in ihrem neuen Zuhause zwischen drei- und fünfmal so viel Platz. So übertreffen die neuen Anlagen, die auch mit dem Veterinäramt abgestimmt werden, die Angaben im Säugetiergutachten. Andreas Wulftange, zoologischer Leiter für die „Wasserwelten“, erklärt: „Während die Seelöwen von dem Bau nicht beeinträchtigt sind, sondern einfach in ihrem alten Becken im Zoozentrum bleiben können, mussten wir die anderen Arten teilweise umsetzen: Die Humboldt-Pinguine leben bereits in einer Voliere neben der Zoo-Gaststätte, die Rosa-Pelikane nutzen ihr Haus vom Winterquartier und einen kleineren, provisorischen Außenbereich, der Teil ihres alten Geheges war.“ Die Seehunde können noch in ihrem Becken bleiben, auch wenn es später Teil der „Wasserwelten wird“: „Hier ziehen später die Humboldt-Pinguine ein. Momentan haben wir am Beckenrand zusätzliche Holzplatten befestigt, damit die Tiere möglichst wenig von den Bauarbeiten gestört werden. Jungtier Bente und Weibchen Biene sind ganz gelassen, Männchen Max ist etwas unruhiger, aber die Bauarbeiter nehmen natürlich auch Rücksicht auf die Tiere, fahren in Beckennähe langsamer und machen immer wieder Pausen“, so der Biologe. Fertigstellung bis Sommer 2022 - Der Zeitplan für die „Wasserwelten“ ist ambitioniert – den Grund hierfür erläutert Zoogeschäftsführer Andreas Busemann: „Da sowohl die Erbschaft als auch die Förderung des Landes vorgibt, dass die Fertigstellung bis Ende Juni 2022 erfolgt sein muss, ist das unsere Zielgerade.“ Architekt Kieran Stanley ist optimistisch: „Es ist zwar eine zeitliche Herausforderung und ein komplexes Projekt, da Neues in Altes integriert werden muss, gleichzeitig sollen natürlich die Qualität und Kosten stimmen. Aber diese Anforderungen sind unser Kerngeschäft, wir sind gut organisiert und vorbereitet.“ Auf die Besucher wartet auf jeden Fall ein großes neues Highlight, das rein vom Budget das zweitgrößte Projekt nach der afrikanischen Tierwelt „Takamanda“ darstellt.
Quelle Pressmitteilung des Zoos
(11.05.2021, 12:43)
Klaus Schueling:   PRESSEMITTEILUNG

Zoo Osnabrück, 16.04.2021


Zoo Osnabrück erwägt Gang vor das Bundesverfassungsgericht
Droht Zwangsschließung durch Infektionsschutzgesetz?

Sollte bei der Anpassung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen werden, dass bundesweit Zoos ab einer dreitägigen 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner von über 100 schließen müssen, zieht der Zoo Osnabrück in Erwägung eine Beschwerde am Bundesverfassungsgericht einzureichen. Damit widerspricht der Zoo dem Vorgehen des Verbandes der zoologischen Gärten (VdZ). Aktuell hat der niedersächsische Zoo geöffnet, nachdem das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg die Schließung von Zoos als unverhältnismäßig eingestuft hatte.

Zoo zu, Zoo auf, Zoo zu, Zoo auf – so lassen sich die letzten Wochen im Zoo Osnabrück zusammenfassen. Nun droht erneut die Schließung, wie die Vorabfassung des angepassten Infektionsschutzgesetzes vom 13. April ankündigt. Das „Vierte Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ enthält bundesweit einheitliche und demnächst wohl neue Infektionsschutzmaßnahmen. Wird der aktuelle Kabinettsentwurf wie geplant verabschiedet, beinhaltet das neue Infektionsschutzgesetz eine bundesweite Schließung aller Zoos an Orten, in denen die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 100 liegt. Öffnen dürften sie erst wieder, wenn die 7-Tage-Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter 100 liegt. Andreas Busemann, Geschäftsführer im Zoo Osnabrück, kündigt Widerstand an: „Sollte es so kommen, behalten wir uns vor zu klagen. Wir sind hier im Zoo Osnabrück an der frischen Luft, alle Tierhäuser sind geschlossen, wir haben eine Besucherobergrenze und Maskenpflicht auf dem gesamten Gelände – uns und wohl auch den meisten unseren Besuchern erschließt sich nicht, warum wir wieder schließen müssten. An vielen öffentlichen Naherholungszentren sind wohl mehr Menschen als hier unterwegs und das ohne Kontrollen.“


Oberverwaltungsgericht beurteilt Zooschließung als unverhältnismäßig
Das sah am 19. März auch das niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg so und kippte damals im Eilverfahren die Vorgabe der niedersächsischen Landesregierung, dass Zoos bei entsprechendem Inzidenzwert schließen müssen. Die Begründung lautete: Die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus bei Aufenthalten im Freien sei „vergleichsweise gering und könne durch mildere Maßnahmen als eine Schließung hinreichend effektiv reduziert werden“. So konnte der Zoo am 20. März mit seinem bewährten Hygienekonzept wieder öffnen, obwohl in der Stadt Osnabrück der 7-Tage-Inzidenzwert seit über drei Tagen über 100 lag. Dr. Marco Athen, Rechtsanwalt und Präsidiumsmitglied in der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. wie auch im Aufsichtsrat der Zoo Osnabrück gGmbH, zweifelt ebenfalls an, dass eine entsprechende Änderung im Infektionsschutzgesetz rechtens ist: „Es liegt der Beschluss des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts vor, dass die Schließung von Zoos unverhältnismäßig ist. Zudem ist fraglich, inwiefern dies die im Grundgesetz verankerte Berufsfreiheit im Artikel 12 verletzt. Wir sollten deswegen falls notwendig vor das Bundesverfassungsgericht gehen.“

Heute wird über die sogenannte Corona-Notbremse des Bundes im Bundestag abgestimmt. Frühestens könnte das angepasste Infektionsschutzgesetz am 26. April in Kraft treten, wenn Bundestag und Bundesrat entsprechend abstimmen. Obwohl der Zoo notfalls gegen das neue Gesetz klagen möchte, ist Zoopräsident Dr. E.h. Fritz Brickwedde aber wichtig eines klar zu stellen: „Wir sind nicht per se gegen das Gesetz und sehen die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen, um die Verbreitung des Coronavirus zu stoppen. Uns geht es vielmehr um die Verhältnismäßigkeit, die bei einer Schließung der Outdooreinrichtung Zoo einfach nicht gegeben ist. Dabei ist ein Zoo gerade jetzt ein sehr wichtiger Ort für Familien, um in dieser schwierigen Zeit Erholung und positive Erlebnisse zu schaffen.“ Zusätzlich seien die Eintrittsgelder für den Zoo Osnabrück, der fast komplett privat geführt wird, überlebenswichtig. Seit Ausbruch der Pandemie war der Zoo insgesamt bereits sechs Monate geschlossen.

Zoo Osnabrück widerspricht Verbandsmeinung
Mit seinem Vorgehen weicht der Zoo Osnabrück von der Linie des Verbandes der Zoologischen Gärten (VdZ) ab. Dieser hatte in den vergangenen Tagen einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten und -präsidentinnen der Länder geschrieben, dass Zoos die angekündigte Schließung mitgehen, aber finanzielle Unterstützung für die Einrichtung erwarten. Hierzu hat Zoogeschäftsführer Busemann eine klare Meinung: „Für Zoos, die überwiegend von der Kommune getragen werden, mag die Situation noch erträglich sein. Aber für Tierparks und Zoos, die generell, auch ohne Corona keine oder nur geringe Unterstützung von den Kommunen erhalten, ist die Situation sehr schwierig. Zudem ist die Schließung nach heutigem Wissensstand unverhältnismäßig. Dementsprechend gehen wir hier einen anderen Weg als der Verband und setzen uns damit sowohl für die Tierparks als auch für die Menschen in der jeweiligen Region ein, damit sie ihren Zoo mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen besuchen können.“ Die Enttäuschung über das Verbandsvorgehen ist groß: „Von einem Verband erwarte ich, dass er sich für die Interessen aller Mitglieder einsetzt. Zoos und Tierparks haben schlüssige Hygienekonzepte erarbeitet und sind eine wichtige Alternative für Familien in dieser Zeit. Dies hat der Verband vor kurzem selbst noch betont. Deswegen sollte sich der Verband sowohl für die Zoos, die nicht öffnen möchten, als auch für die Zoos, die alles geben, um in dieser herausfordernden Situation mit entsprechenden Hygienekonzepten Besucher zu empfangen, einsetzen.“ Dass dies möglich ist, zeigen andere Verbände wie die Deutsche Tierpark-Gesellschaft und der Deutsche-Wildgehege-Verband, so Busemann.


(16.04.2021, 23:23)
Klaus Schueling:   PRESSEMITTEILUNG

Zoo Osnabrück, 19.03.2021 (16.41 Uhr)

Zoo Osnabrück ab morgen 9 Uhr wieder geöffnet
Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht kippt Zooschließungen in Hochinzidenzkommunen

Ab dem morgigen Samstag, 20.03.2021, 9 Uhr öffnet der Zoo Osnabrück wieder seine Tore – obwohl die Stadt Osnabrück weiterhin als Hochinzidenzkommune gilt. Dies ist möglich, weil das niedersächsische Oberverwaltungsgericht die Schließung von Zoos in einer Hochinzidenzkommune als nicht mehr erforderlich und nicht mehr angemessen eingestuft hat. Ein Betreiber eines Tier- und Freizeitparks hatte geklagt.

„Wir sind begeistert und alle im Zoo freuen sich unglaublich. Wir haben es heute Nachmittag erfahren und die Kolleginnen und Kollegen bereiten seitdem alles für die Wiedereröffnung morgen früh um 9 Uhr vor“, so Dr. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück. „Wir waren über die angeordnete Schließung nach Bekanntgabe, dass Osnabrück Hochinzidenzkommune ist, sehr irritiert – schließlich sind wir eine Outdooreinrichtung, arbeiten mit Onlineanmeldung sowie Besucherobergrenzen und im Zoo sind Tierhäuser geschlossen und es gilt eine Maskenpflicht.“ Auch das Oberverwaltungsgericht schätzt die Situation so ein. So heißt es in der Begründung für die Außervollzugsetzung, dass das Infektionsrisiko bei Aufenthalten im Freien vergleichsweise gering sei und durch mildere Maßnahmen als eine Schließung hinreichend effektiv reduziert werde, etwa durch Begrenzungen des Zugangs zum Zoo, Steuerung des Aufenthalts dort oder durch Beschränkung von infektionsrelevanten Einrichtungen (Innenbereiche) oder Veranstaltungen (Schaufütterungen). Zudem könne so eine Tourismusbewegung zwischen geschlossenen und umliegenden, geöffneten Einrichtungen verhindert werden.

Vorbereitungen für Öffnung am Samstag
Seit heute kurz nach 15 Uhr herrscht nun noch emsigeres Treiben in der Verwaltung des Zoos: Die Kommunikation zur Wiedereröffnung läuft auf Hochtouren, Mitarbeiter für Einlass und Service werden wieder herangeholt und das Zoogelände wird für die Besucher überprüft. „Die Reservierungen für den morgigen Samstag bestehen weiterhin. Die angemeldeten Gäste erhalten noch eine E-Mail von uns, da werden sich sicherlich viele freuen“, schmunzelt Christina Bunde, Kassenleiterin. „Darüber hinaus nehmen wir auch für alle weiteren Tage Onlineanmeldungen entgegen. Pro Tag können 2.000 und pro Stunde 250 Besucher Einlass erhalten. Vorab ist eine Anmeldung über unsere Homepage mit Adresshinterlegung notwendig.“ Morgen um 9 Uhr öffnet der Zoo dann wieder seine Tore. Für alle, die bereits ein Ticket oder eine Karte gezahlt habe, steht das linke Tor (Zebra) für den Schnelleinlass offen, wer an die Kasse zum Bezahlen muss, wendet sich nach rechts (Giraffe). Im Zoo gelten die bisherigen Sicherheitsregeln: Abstand halten, Maskenpflicht und die üblichen Hygieneregeln. Alle weiteren Corona-Vorsichtsmaßnahmen stehen auf der Homepage bereit: www.zoo-osnabrueck.de. „Wir freuen uns auf jeden einzelnen Besucher und falls die Stadt Osnabrück noch weitere Vorgaben erlässt, setzen wir diese natürlich auch um. Wir hatten ja bereits über die Errichtung eines Schnelltestzentrums gesprochen – sollte dies sinnvoll sein, stehen wir dem weiterhin offen gegenüber. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an die Stadt Osnabrück, die sich für eine Öffnung des Zoos im Rahmen eines Modellversuches eingesetzt hat“, so Brickwedde. Nun heißt es aber erstmal: Alles vorbereiten für die Wiedereröffnung nach drei Tagen Schließung.


(19.03.2021, 17:03)
Klaus Schueling:   Pressemeldung (18:06Uhr):

Zoo Osnabr?ck begr??t Schnellteststrategie der Stadt f?r mehr ?ffnungen
Schnelltestzentrum vor dem Zoo m?glich?

Der Zoo Osnabr?ck begr??t die Pl?ne der Stadt Osnabr?ck mehr ?ffnungen durch Schnelltests zu erm?glichen. Neben dem Einzelhandel k?nnte dann auch der Zoo unabh?ngig von der Corona-7-Tages-Inzidenz ?ffnen. Ein positiver Austausch mit dem nieders?chsischen Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann Ende Februar l?sst den Zoo hoffen, dass der Vorschlag der Stadt in der Landespolitik geh?rt wird. Auch ein Schnelltestzentrum vor dem Zoo w?re denkbar.

Die Idee der Stadt Osnabr?ck, die sie der Landesregierung vortragen will, klingt einleuchtend: Wenn ein negativer Corona-Test vorliegt, sollten bestimmte Einschr?nkungen gelockert werden. Dazu soll zum Beispiel der Einzelhandel oder auch der Zoo Osnabr?ck geh?ren. Letzterer begr??t die Pl?ne der Stadt ausdr?cklich und weist auf zahlreiche R?ckmeldungen hin, die er in den vergangenen Tagen bekommen hat. ?Die Menschen sind sp?rbar lockdownm?de?, sagt Zoogesch?ftsf?hrer Andreas Busemann. ?Wir haben in den letzten Tagen sehr viele Kommentare von unseren Besuchern geh?rt oder gelesen ? hier im Zoo, per E-Mail oder in den sozialen Netzwerken. Kaum jemand kann verstehen, warum wir trotz der umfangreichen Sicherheitskonzepte wieder schlie?en m?ssen. Das gilt umso mehr, da in Osnabr?ck die meisten Ansteckungen im privaten Umfeld stattfinden und nicht in Gesch?ften oder hier im Zoo.? Der Zoogesch?ftsf?hrer hofft deswegen, dass die Landesregierung den Vorschl?gen der Stadt Osnabr?ck zustimmen wird. Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann hatte erst Ende Februar mit Vertretern nieders?chsischer Zoos und Tierparks gesprochen und gro?es Verst?ndnis f?r ihre schwierige Lage in der Pandemie gezeigt. So konnte der Zoo Osnabr?ck dann am 8. M?rz mit zahlreichen Schutzma?nahmen wie Onlineanmeldung, Maskenpflicht, geschlossenen Tierh?usern, Besucherobergrenze sowie festen Einlasszeiten wieder ?ffnen, musste aber aufgrund der Inzidenzwertentwicklung in Osnabr?ck 9 Tage sp?ter wieder schlie?en.

Schnelltest vor dem Einlass?
Dabei kann sich der Zoo sogar weitere Schutzma?nahmen vorstellen: ?Wir pr?fen gerade, wie vor dem Zoo ein Schnelltestzentrum entstehen kann ? eventuell mit Selbsttests oder eben auch mit Unterst?tzung der Stadt mit entsprechend geschultem Personal?, sagt Zoogesch?ftsf?hrer Busemann. ?Vor dem Zoobesuch k?nnte dann ganz unkompliziert ein Schnelltest gemacht werden, der neben unseren vorhandenen Ma?nahmen zus?tzliche Sicherheit geben w?rde.? Eine derartige Schnellteststrategie favorisiert die Stadt Osnabr?ck f?r Einzelhandel und den Zoo und spricht damit nun die Landesregierung an. Aus finanzieller Sicht w?re eine solche ?ffnung f?r den Zoo sehr wichtig. ?Sobald Anfang M?rz feststand, dass wir bald wieder ?ffnen, haben die Menschen sofort Jahreskarten und Tageskarten gekauft. Gleichzeitig wurde das Onlineanmeldesystem sehr gut angenommen, dank der Besucherobergrenze und den verschiedenen Zeitfenstern f?r den Einlass war der Zoo nie zu voll und die Menschen haben sich gut im ?ber 23 Hektar gro?en Zoo verteilt. Das sind f?r uns zurzeit ?berlebenswichtige Einnahmen, die nach der Schlie?ung wieder eingebrochen sind?, erkl?rt Busemann. Finanziell w?re eine ?ffnung selbst mit Besucherobergrenze zurzeit sinnvoll, da bereits Karten f?r einen sp?teren Besuch gekauft und die Jahreskarten verl?ngert w?rden. F?r die Corona-m?den Menschen hat ein offener Zoo zudem auch klare Vorteile: ?Wir haben gemerkt, wie sehr sich Eltern und Kinder ?ber den Besuch im Zoo gefreut haben ? gerade die Kinder sind richtig aufgebl?ht. Der Zoo ist dabei f?r viele ein attraktives, aber vor allem auch ein sicheres Ausflugsziel.? Damit die Besucher den Zoo auch nutzen k?nnen, ist aber zun?chst eine Antwort vom Land Niedersachsen auf den Vorschlag der Stadt Osnabr?ck notwendig. Eine Entscheidung auf die sicherlich nicht nur der Zoo mit Spannung wartet.
(17.03.2021, 18:13)
Klaus Schueling:   Pressemeldung (16:09) Uhr

Zoo Osnabr?ck vorerst weiterhin ge?ffnet ? Onlineanmeldungen g?ltig

Droht Schlie?ung am Dienstag wegen 7-Tage-Inzidenz?

Nachdem am heutigen Freitag der 7-Tage-Inzidenzwert in der Stadt Osnabr?ck auf ?ber 100 gestiegen ist, hofft der Zoo Osnabr?ck ab dem kommenden Dienstag nicht wieder schlie?en zu m?ssen. Die Entscheidung hierzu f?llt am Montag. Bis dahin sind alle Onlineanmeldungen weiterhin g?ltig und der Zoo ge?ffnet. Sollte der Zoo schlie?en m?ssen, bleiben die meisten reservierten Zeitfenster bestehen und k?nnen genutzt werden, sobald der Zoo wieder ge?ffnet hat.

?Wir m?ssen aktuell noch abwarten, wie die 7-Tage-Inzidenz am Montag aussieht, aber die erneute Schlie?ung w?re f?r uns ein gro?er Schlag ins Gesicht?, bedauert Dr. E.h. Fritz Brickwedde, Pr?sident der Zoogesellschaft Osnabr?ck e.V. Die Stadt Osnabr?ck hat am Freitagnachmittag bereits angek?ndigt, dass Einrichtungen wie der Zoo ab Dienstag wieder geschlossen werden m?ssen, wenn der Wert drei Tage ?ber 100 bleibt. ?Wir, das Zoo-Team, haben uns alle ?ber die ?ffnung am vergangen Montag so gefreut und haben beobachtet, wie froh auch die Besucher, insbesondere die Kinder, waren die Tiere zu besuchen und hier durch den Wald zu toben. Wenn wir die Tore wieder schlie?en m?ssen, tut uns das im Herzen, aber auch im Geldbeutel weh.? Durch den Lockdown im Fr?hjahr 2020 sowie im Winter 2020/2021 hatte der Zoo bereits 2,5 Millionen Euro Verlust gemacht. Zwar konnte er viel durch Spenden, Patenschaften oder Unterst?tzung durch Kommune und Land auffangen. ?Aber wir haben wirklich gro?e Sorge, dass uns das diesj?hrige Ostergesch?ft komplett wegbricht, da die Inzidenzzahl f?r sieben Tage unter 100 liegen muss, bevor wir wieder ?ffnen d?rfen. Die Osterferien starten bereits in zwei Wochen und wenn Ostern f?r uns ausf?llt, wird es richtig eng?, ?u?ert sich Brickwedde.

Zoobesuch bis einschlie?lich Montag m?glich
Am kommenden Wochenende und am Montag k?nnen die Besucher auf jeden Fall den Zoo noch genie?en. Alle Onlineanmeldungen sind bis zur eventuellen Schlie?ung am Dienstag g?ltig. ?Wir haben uns nat?rlich bereits Gedanken gemacht, wie wir mit den Reservierungen umgehen, sollten wir tats?chlich am Dienstag schlie?en m?ssen. Ist das der Fall, werden die Onlineanmeldungen immer nur f?r die n?chsten sieben Tage verfallen. Diese Kunden werden wir per E-Mail informieren. Reservierungen ?ber dieses Zeitfenster hinaus bleiben bestehen. Wir wissen ja auch, dass so viele gerne kommen m?chten und m?chten den Menschen gerne etwas Sch?nes in Aussicht stellen?, so Christina Bunde, Kassenleiterin. Seit der ?ffnung am vergangenen Montag arbeitete der Zoo mit einer Besucherobergrenze von 2.000 Besuchern am Tag und 225 Besuchern pro Stunde sowie mit einer Onlineanmeldung. Von Montag bis zum heutigen Freitag hatten 8.900 Menschen den Zoo trotz m??igem Wetter besucht. Von Samstag bis Montag erwartet der Zoo 4.800 Besucher. W?hrend die Zeitfenster am Samstag und Sonntag bereits ausgebucht sind, sind f?r Montag noch Anmeldungen m?glich.

Zoos als Outdooreinrichtungen ?ffnen
Eine weitere gro?e Hoffnung des Zoos ist, dass Zoologische G?rten als Outdoor-Einrichtungen von der Landesregierung noch einmal anders eingestuft werden. ?Wir haben im Zoo mit 23,5 Hektar so viel Platz, arbeiten mit Besucherobergrenzen sowie mit Hygienekonzept f?r viel Abstand im Kassenbereich und haben auch beobachtet, dass die Besucher sehr diszipliniert sind. Deswegen fordern wir die regionale Politik auf, sowohl f?r die Menschen hier vor Ort als auch f?r den Zoo, seine Mitarbeiter und seine Tiere, mit den Landespolitikern ins Gespr?ch zu gehen, um eine ?ffnung f?r Outdooreinrichtungen losgel?st von Inzidenzzahlen zu erm?glichen?, berichtet Zoogesch?ftsf?hrer Andreas Busemann. Sowohl f?r die Gem?ter der Menschen als auch f?r den Erhalt des Zoos f?r die Region sei dies ein sehr wichtiger Schritt.

Der Zoo Osnabr?ck informiert ?ber die aktuelle Entwicklung auf seiner Homepage und bittet darum zun?chst hier nach Informationen zu schauen, da es am Wochenende aufgrund der aktuellen Situation zu einem erh?hten Anrufvolumen kommen kann.


(12.03.2021, 17:02)
Klaus Schueling:   PRESSEMITTEILUNG (13:04 Uhr)

Zoo Osnabr?ck, 05.03.2021

Zoo Osnabr?ck ab Montag wieder ge?ffnet

Mit Onlineanmeldung, Besucherobergrenze und Maskenpflicht
Ab dem kommenden Montag, 8. M?rz d?rfen Zoos und Tierparks in Niedersachsen wieder Besucher empfangen. Im Zoo Osnabr?ck liegt die t?gliche Besucherobergrenze vorerst bei 2.000 Personen pro Tag. Besucher m?ssen sich vorab online anmelden und eine Einlasszeit reservieren. Im Zoo gilt eine Maskenpflicht. Die Vorbereitungen f?r die Er?ffnung mit angepasstem Sicherheitskonzept laufen auf Hochtouren.
Die neuen Vorgaben machen es m?glich: Mit einer Besucherbegrenzung von 50 Prozent der normalen Kapazit?t sowie einer Online-Anmeldepflicht darf der Zoo Osnabr?ck am Montag um 9 Uhr seine Tore wieder ?ffnen. ?In den ersten Tagen lassen wir pro Stunde bis zu 225 Personen in den Zoo, wodurch sich der Besucherstrom gleichm??iger verteilt. Insgesamt k?nnen so anfangs bis zu 2.000 Besucher am Tag kommen. Au?erdem sind wir vorerst dazu verpflichtet eine Kontaktnachverfolgung zu gew?hrleisten?, erkl?rt Philip Freund, Leiter des Servicebereichs im Zoo Osnabr?ck. ?Die Anzahl der t?glichen Besucher werden wir nach und nach je nach Entwicklung und Vorgaben anpassen. Unsere Besucherzahlen sind nat?rlich je nach Wochentag und Jahreszeit sehr, sehr unterschiedlich. Wir sind uns auf jeden Fall der Verantwortung bewusst und gehen mit der Besucherbeschr?nkung achtsam um?, so Freund.

Anmeldung ?ber Zoo-Internetseite
F?r die Kontaktnachverfolgung ist es zwingend notwendig, dass sich alle Besucher ? auch Jahreskartenbesitzer, Vereinsmitglieder oder E-Ticket-K?ufer ? vor ihrem Besuch auf www.zoo-osnabrueck.de anmelden und ein Zeitfenster reservieren. Zus?tzlich m?ssen hier die Kontaktdaten sowie die Namen der Begleitung angegeben werden. Im Zoo selbst wurde das aus dem letzten Jahr bekannte Sicherheitskonzept ?berarbeitet und an die aktuelle Corona-Schutzverordnung angepasst. ?Auf dem gesamten Gel?nde gilt eine Maskenpflicht, die Tierh?user bleiben geschlossen und einige Wege haben wir wieder als Einbahnstra?en gekennzeichnet, damit sich die Besucher an Engstellen nicht entgegenkommen?, so Freund. Vor dem Zoobesuch werden Besucher gebeten sich unter www.zoo-osnabrueck.de auch ?ber die aktuellen Corona-Regeln auf dem Zoogel?nde zu informieren. ?Wir sind sehr dankbar, dass die neue Corona-Schutzverordnung uns endlich wieder erlaubt den Zoo zu ?ffnen?, sagt Andreas Busemann, Gesch?ftsf?hrer im Zoo Osnabr?ck. ?Gleichzeitig sind wir uns aber auch der Verantwortung bewusst, die damit einhergeht. Als Zoo m?ssen wir auf dem Zoogel?nde die passenden Rahmenbedingungen stellen. Um Infektionen mit dem Coronavirus zu verhindern, ist aber jede und jeder Einzelne gefragt sich an die Hygieneregeln zu halten.? Zoomitarbeiter achten auf dem Gel?nde auf die Einhaltung von Maskenpflicht oder Abstand.


Tickets online kaufen und sparen

Um Kontakte im Eingangsbereich m?glichst minimal zu halten, werden Besucher gebeten ihre Zootickets unter www.zoo-osnabrueck.de online zum Herunterladen zu kaufen. Als zus?tzlicher Anreiz sind die Tickets online um zehn Prozent g?nstiger als an der Zookasse. ?Vor dem Zoo gibt es dann zwei Tore zum Einlass. Das linke ?Zebra?-Tor ist f?r jene, die eine Jahreskarte, Mitgliedsausweis oder ein E-Ticket haben, um damit unkompliziert und schnell in den Zoo zu gelangen, w?hrend das rechte ?Giraffen?-Tor an die Zookasse f?hrt, wo vor Ort ein Ticket zum regul?ren Preis gekauft werden kann?, erkl?rt Christina Bunde, Kassenleiterin im Zoo Osnabr?ck. An der Zookasse k?nnen auch Jahreskarten gekauft oder verl?ngert werden. Alle Jahreskarten sind bis zum 1. April 2022 g?ltig und aktuell um bis zu f?nf Euro reduziert. Beim Besuch gelten die aktuellen Kontaktbeschr?nkungen. F?r das leibliche Wohl w?hrend des Zoobesuchs sorgt die Gastronomie mit To-Go-Angeboten. Spielpl?tze bleiben vorerst ge?ffnet, nur das ?Neue OZ-Streichelland? bleibt geschlossen. Bollerwagen werden nicht verliehen. Weitere Details unter www.zoo-osnabrueck.de.

Fr?hjahresputz vor der ?ffnung
Dass nun endlich wieder Besucher kommen d?rfen, freut auch Zoopr?sident Dr. E.h. Fritz Brickwedde. ?Die zahlreichen Spender und K?ufer von Jahreskarten und Zooprodukten haben es uns erm?glicht, w?hrend der Schlie?ung die Geh?lter unserer Tierpfleger, Tier?rzte und Biologen sowie das Futter f?r die Tiere zu bezahlen. Daf?r sind wir unendlich dankbar und jetzt freuen wir uns, alle Zoofreunde wieder bei uns begr??en zu d?rfen?, sagt der Zoopr?sident. Damit f?r den Start am Montag alles vorbereitet ist, stand f?r die Besch?ftigten im Zoo vergangene Woche ein erweiterter ?Corona-Fr?hjahresputz? auf dem Programm, wie Brickwedde erkl?rt: ?Die Mitarbeiter haben zum Beispiel die Beschilderung, die letztes Jahr noch als Provisorium f?r die Corona-Schutzma?nahmen angebracht wurde und nicht winterfest war, erneuert. Bei der ganzen Arbeit ?berwiegt aber bei allen die riesige Vorfreude dar?ber, dass es endlich wieder losgeht.? Nach vier Monaten Lockdown kehrt im M?rz damit endlich ein St?ck Normalit?t in den Zoo Osnabr?ck zur?ck.

Gesch?ftsf?hrer Andreas Busemann hofft dennoch, dass man mittelfristig wieder ohne Besucherobergrenzen arbeiten darf: ?Unsere finanzielle Situation ist schon sehr angespannt und mit Obergrenzen bleibt es schwierig f?r uns. Andernfalls wird sich unsere finanzielle Lage stark versch?rfen und geplante Umbauma?nahmen f?r das Tierwohl m?ssen verschoben werden?, so Busemann. Ob das m?glich ist, h?ngt ganz von der allgemeinen Entwicklung des Corona-Inzidenzwertes in der Region ab. Ab einer Inzidenz von unter 50 pro 100.000 Einwohnern gelten f?r den Zoo weniger strenge Vorgaben. Bei einer Inzidenz von ?ber 100 pro 100.000 Einwohnern kann der Zoo aber auch wieder geschlossen werden. Der Zoo hat ab Montag t?glich von 9 Uhr bis 18:30 Uhr ge?ffnet (17:30 Uhr letzter Einlass).
(05.03.2021, 13:13)
Sandra Trenka:   "Besuch gerne mit Tieren (aber ggf. das Serum nicht vergessen bitte)" Das sollte bei den gut best?ckten Schweizer Serumdepots doch bereits vorhanden sein? ^^
(04.03.2021, 11:46)
Carsten Horn:   @Sacha: Selten trinke ich auch mal ein Bier, :-) In Z?rich war ich schon ewig nicht mehr, Elefantenpark kenne ich noch, Savanne schon nicht mehr fertig. Da komme ich auch hin, die Tram f?hrt ja fast bis oben... Nur etwas warten sollten wir noch, mehr als zwei H?user sollten schon offen sein, g. Basel nat?rlich auch gerne, den ersten Besuch 2021 hab ich hinter mir, ebenfalls keine ge?ffneten H?user und max 1800 Besucher, mal schauen, wie jetzt das erste Wochenende wird. Lass ich mir aber nur berichten, ich kann ja zum Gl?ck unter der Woche gehen...

Fein, das ich nicht nur wirres Zeugs schreibe und wenigstens von einigen (oder einem?) verstanden werde.

Ich m?chte niemanden an den Pranger stellen, es sei denn, es w?rde was helfen vielleicht. Der Fall ist aber passiert und man soll draus lernen, das w?nsche ich mir sehr.

Wenn es ein technischer Fehler, Materialerm?dung o. ?. gewesen w?re, bedauerlich (vielleicht zu selten gepr?ft, aber das w?re ein anderes Thema), aber kommt vor, da h?tte ich gar nichts zu gesagt, kann passieren.

Hier wurde aber vom Zoo gesagt, das es menschliches Versagen war, und das h?tte man mit einem entsprechenden Sicherheitssystem a la Schleuse verhindern k?nnen, nat?rlich nur, wenn das System korrekt funktioniert. Es geht mir also nur um diese eine T?r, die nicht h?tte aufgehen d?rfen, solange der Schieber f?r das Tier auch ge?ffnet ist. W?re das Tier bereits im Vorgehege gewesen, der Schieber zu und die Pflegerin h?tte nur nicht geschaut, ob ein Tier drinnen ist, w?re es schon deutlich schwieriger bis unm?glich, das Personal technisch zu sch?tzen. Aber der Durchlauf vom Tier- zum Menschenbereich darf nicht sein.

Und diese Technik gibt es seit Jahrzehnten, z. B. beschrieben von Jimmy Chipperfield in seinem Buch, Erscheinungsdatum 1975! Oder adaptiert Zufahrten f?r Geldtransporter, Gef?ngniseing?nge, meist mechanisch bei vielen Volieren, etc...

Das bekannte w?re schon ausreichend gewesen, um den Vorfall in Osnabr?ck zu verhindern.
Wenn man ggf. noch ein bi?chen weiterdenkt, in Richtung SmartHome, Bewegungsmelder, W?rmebildkamera, etc, k?nnte man vieles vielleicht noch sicherer gestalten...

@Sandra Trenka: Nun ja, vielleicht waren es auch zwei, :-) . Besuch gerne mit Tieren (aber ggf. das Serum nicht vergessen bitte, g), ich wei? aber nicht, wie erfreut der Zoo auf fremde Tiere reagiert. Ohne Zoo w?re es nur Deutschland kurz hinter der Grenze.


(04.03.2021, 10:48)
Sandra Trenka:   Wenn's nur ein zus?tzliches Ausrufezeichen gewesen w?re, w?rde ich nicht sp?tteln. ;)
Danke f?r die Einladung in die Schweiz. Vielleicht komme ich mal darauf zur?ck - und nehme zwecks praktischem Anschauungsunterricht einfach ein paar meiner Tiere mit....^^
(03.03.2021, 16:34)
Sacha:   Lieber Carsten. Ich habe Dich wohl schon richtig verstanden (zumindest denke ich das).
Das von Dir geschilderte Beispiel von den Sicherheitsschleusen ist auch ein gutes Beispiel f?r meine Aussage. Im Prinzip garantiert es so Sicherheit. ABER: Durch einen technischen Fehler oder Materialerm?dung usw. ist es doch m?glich, dass vielleicht doch eine Schleuse ge?ffnet wird, bevor die erste geschlossen ist. Das heisst: Das System funktioniert grunds?tzlich und ein Vorwurf w?re (wenn ?berhaupt) dem Wartungsdienst zu machen. Aber auch der kann nicht f?r 100prozentige Sicherheit garantieren.

Wenn Du also darauf hinauswillst, dass ein an sich bekanntermassen besseres/sicheres System in Osnabr?ck zur Sicherung des Zugangs fehlte (und z.B. betroffene Mitarbeiter schon darauf hingewiesen haben sollten), dann gebe ich Dir absolut recht. Bestand es aber schon und dem Unfall liegt ein technisches oder menschliches Versagen (Fl?chtigkeitsfehler, ?berm?dung, Bequemlichkeit, Unkonzentriertheit) zu Grunde, w?sste ich jetzt nicht, warum man deshalb die Zooleitung an den Pranger stellen sollte.

Aber vielleicht m?ssen auch wir das mal bei einem Bier diskutieren. Ich trinke jedenfalls welches, bin bei der Markenwahl nicht so sehr heikel und der Weg nach Basel ist von Z?rich auch nicht so weit (oder umgekehrt?)...;)
(03.03.2021, 16:30)
Carsten Horn:   @Sacha: Von mir gibt es auch keine Pr?gel, :-)

Zumal Deine Idee vermutlich richtig ist, das man aneinander vorbei schreibt, und irgendwann l??t man es dann besser, vor allem, wenn man sich bereits an einem Ausrufezeichen zu viel aufh?ngt...

Fehler werden in Zoos immer passieren, leider auch t?dliche, das ist menschlich und nicht zu ?ndern. Keine Frage.

Mir geht es um diesen speziellen Fehler, der schon ?fter passiert ist und vergleichsweise einfach abzustellen ist.

Vielleicht bin ich nicht in der Lage, das Problem verst?ndlich darzustellen oder man will mich aus irgendwelchen Gr?nden nicht verstehen.

Mir fiel noch ein Beispiel ein, darum noch ein letzter Versuch.

Ich nehme an, viele kennen die Einfahrtsschleusen zu Raubtiergehegen in Safariparks. Ein Auto f?hrt in durch das erste offene Tor vom Besucherbereich in die Schleuse. Das erste Tor schlie?t sich und das zweite Tor von der Schleuse ins Durchfahrtsgehege ?ffnet sich. Einem Tier im Raubtiergehege ist es nie m?glich, in den Besucherbereich zu laufen, weil immer ein Tor geschlossen ist. Durch technische Vorkehrungen ist immer nur ein Tor ge?ffnet, das zweite l??t sich nicht ?ffnen.

Und das ist im ?bertragenen Sinn genau der Fehler, der in Osnabr?ck passiert ist. Die Sicherheitsschleuse ist das Vorgehege und beide Zug?nge waren zeitweise offen. Sowas zu verhindern ist v?llig simpel durch elektrische Schl?sser. Wenn der Zugang f?r das Tier ge?ffnet ist, ist der Zugang f?r den Pfleger stromlos (und geht somit nicht auf) und umgekehrt. Nur um diesen unn?tigen Fehler geht es mir, das beide gleichzeitig ins Vorgehege eintreten konnten!

H?tte die Pflegerin eine einfache T?r ge?ffnet und der L?we w?re dahinter, sehr tragisch, aber als menschliches Versagen verst?ndlich, aber wenn man es verhindern kann, dann sollte man es bitte auch tun...

@Sandra Trenka: Danke f?r die Einladung, aber ich bin leider nicht mehr sehr mobil (GdB100) und das ganze drumherum mit Anmeldung, Quarant?ne, etc mu? ich nicht haben. Sie d?rfen mich aber gerne in Basel besuchen, da kann man einfach nur hinfahren und eintreten, gestern erstmalig offiziell getestet in diesem Jahr, :-)
(03.03.2021, 14:58)
Sandra Trenka:   @Sacha: Danke f?r den Vermittlungsversuch. Nur trinke ich kein Bier und gehe in Pandemiezeiten zu keinen Treffen. ;)
@Carsten Horn: falscher Ansatz. Meinerseits wird gerade nicht von einer Unfehlbarkeit von Zoos ausgegangen. Und eine virtuelle Diskussion (mit zu vielen Ausrufezeichen) zwischen Zaung?sten in einem kleinen Forum ?ndert nichts am Tatbestand in den jeweiligen Zoos. Sie k?nnen das gern direkt mit mir telefonisch oder vor Ort in der "Welt der Gifte" in Salzburg ausdiskutieren, sobald Sie wieder ?ber die Grenze d?rfen. Dann k?nnen Sie auch gern erste Erfahrungen im direkten Umgang mit gef?hrlichen Tieren machen. ;)
(02.03.2021, 06:01)
Sacha:   Eigentlich sollte man sich in solche Diskussionen nicht einmischen und Frieden stiften wollen, denn meist ist das Resultat, dass man dann beide Seiten ver?rgert und von beiden "verbale Pr?gel" bekommt. Ich versuchs trotzdem:

Jungs, ich denke, Ihr redet bzw. schreibt einfach aneinander vorbei. Dass Fehler aufgearbeitet werden m?ssen und man daraus lernen soll, ist doch f?r beide unbestritten, oder? Und ich empfinde(!) Sandras Trenkas Argumentation so, dass doch erst bewiesen werden m?sste/muss, inwieweit ein vorangegangener Fehler/eine Fehlerquelle f?r den zweiten Unfall (oder Unf?lle in anderen Zoos) vorlag/vorlagen. Also, ob man nicht reagiert hat/keine Massnahmen getroffen hat und sich deshalb ein ?hnlicher Unfall ergab.

Ich bin weiss Gott kein Experte in Sachen Sicherheitsmassnahmen in Zoos. Aber ich denke, auch als Laie kann man sagen, dass einem Menschen (leider) ein (?hnlicher) Fehler mehrmals passieren kann. Genauso kann wegen Materialfehlern/technischen Fehlern ein an sich sicheres System auch mehr als einmal versagen. Bei diesem kommt noch hinzu, dass man vielleicht erst beim zweiten Mal den eigentlichen Fehler herausfindet.

Was nat?rlich nicht geht, ist, den Vorfall unter den Teppich zu kehren. Eine korrekte Aufarbeitung derartiger Unf?lle (mit sachdienlicher Information der ?ffentlichkeit) ist hier unabdingbar. Inwieweit das in Osnabr?ck, K?ln oder andernorts gemacht oder nicht gemacht wurde/wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Da bin ich nicht nah genug dran.

Wie auch immer: Mein Vorschlag zur G?te an Euch beide: Daran denken, dass in einem Chat die Tonalit?t nicht immer wie gew?nscht r?bergebracht werden kann, manches darum emotionaler erscheint als es wirklich gemeint war und beim n?chsten Zoosammlertreffen ein Bier miteinander trinken (oder zwei, wenn Ihr Euch nicht auf eine Marke eignen k?nnen solltet);):)
(01.03.2021, 21:30)
Carsten Horn:   Manche Diskussionen erinnern sehr an fr?here Zeiten, als Albrecht und Co noch in diesem Forum aktiv ware, :-(

Wenn an die Unfehlbarkeit der Zoos geglaubt wird, und ein Fehler nur zugeben wird, wenn er sich nicht mehr wegdiskutieren l??t, ist eine solche Diskussion sinnlos und mir meine Zeit zu schade daf?r, siehe Wiederholungen von Unf?llen am gleichen Ort. Ein Diskussion lebt davon, Argumente anzuh?ren und darauf einzugehen. Und nicht dogmengleich auf etwas zu bestehen, was sehr fragw?rdig ist. F?r mich ist eine gl?cklicherweise nur verletzte Pflegerin ein Fehler, der so nicht h?tte passieren m?ssen!

Zumal wir hier von einem der modernsten Raubtierh?user Deutschlands reden sollten, Er?ffnung November 2020. Da sollten doch eigentlich Erkenntnisse aus den genannten und weiteren Vorf?llen eingeflossen sein.

Mag sich also jeder selbst sein Urteil bilden, ob der Zoo Osnabr?ck hier alles richtig gemacht hat oder nicht.

@Sandra Trenka: Ich bin w?tend, aber nicht auf Sie, es sei denn, Sie geh?ren zu den Verantwortlichen in Osnabr?ck, :-) . Wobei ich da auch keinen verurteile, das steht mir nicht zu, aber aufr?tteln w?rde ich gerne, das man sich an die eigene Nase fasst und fragt, ob man wirklich alles getan hat in punkto Sicherheit? Und das andere daraus lernen. Aber ich glaube, ?ber kurz oder lang wird man vom n?chsten Unfall lesen aus gleichem oder ?hnlichen Grund, weil keine Schl?sse daraus gezogen werden und Verbesserungen eingef?hrt oder eingeplant werden...

Und ich bin pro Zoo, aber Kritik ist wohl erlaubt...
(01.03.2021, 11:38)
Sandra Trenka:   "Mich ?rgert das einfach, das man so tatenlos zusieht und nicht R?ckschl?sse zieht und L?sungen findet. Das schadet dem Ruf der Zoos allgemein und macht unn?tig angreifbar..." Ihr ?rger ist auch dank der vielen Ausrufezeichen nicht zu ?bersehen - ?ndert aber nichts. Im K?lner Beispiel hat man offenbar nicht hinsichtlich Personal die korrekten Konsequenzen gezogen. In anderen Zoos offenbar schon. Technische L?sungen sind auch nicht immer unfehlbar.
Und nochmals: Ihre virtuelle Wut mir oder wem auch immer gegen?ber ?ndert nichts am Tatbestand.

(27.02.2021, 23:14)
Carsten Horn:   Zoo K?ln 2002: Pflegerin betritt Leopardengehege bei nicht abgesperrtem Tier und entkommt mit viel Gl?ck.

Zoo K?ln 2012: Dank der kritischen Aufarbeitung und der entwickelten L?sungen aus dem Vorfall 2002 kam es 2012 zu keinem tragischen Ereignis im K?lner Zoo!!!

Es wurde keine Pflegerin get?tet und Tiger Altai nicht erschossen!!!

So viel zum Thema dokumentierte Wiederholungen!

Fragw?rdig dabei auch noch, das es in beiden F?llen die gleiche Pflegerin war...

Mich ?rgert das einfach, das man so tatenlos zusieht und nicht R?ckschl?sse zieht und L?sungen findet. Das schadet dem Ruf der Zoos allgemein und macht unn?tig angreifbar...

Technische L?sung gibt es schon jahrzehntelang, man m??te sie nur umsetzen. Eine Garantie ist das nicht, aber es macht die Arbeit sicherer. Auto f?hrt man ja auch nicht mehr ohne Gurt wie fr?her, auch wenn das keine Garantie ist, einen Unfall zu ?berleben...
(27.02.2021, 18:43)
Sandra Trenka:   @cajun: das ist mir auch aufgefallen. Ich spielte allerdings auf die zahlreichen Ausrufezeichen an....^^
(26.02.2021, 16:41)
cajun:   Es gibt ein allgemeines Problem mit den Satzzeichen und Darstellungen von Vokalen mit " im Forum @Sandra.
(26.02.2021, 16:18)
Sandra Trenka:   @Carsten Horn: "Hat man alles konsequent kritisch aufgearbeitet und daraus L?sungen entwickelt!!!"
Ich vermute, Sie haben zu oft das falsche Satzzeichen gew?hlt? ^^
Offenbar haben die erw?hnten Zoos daraus gelernt, da keine Wiederholungen dokumentiert sind. "Und es gibt durchaus gef?hrlichere Arbeiten als mit Tieren!" Das werte ich mal als Nein auf meine Frage. Bzgl. Gef?hrlichkeit: h?ngt von den Tieren und der jeweiligen T?tigkeit ab.
(26.02.2021, 12:13)
Carsten Horn:   Wien 2002, Chemnitz 2006, K?ln 2012, M?nster 2013 usw... Alles die gleiche Fehlerquelle, Unachtsamkeit bzw. menschliches Versagen. Hat man alles konsequent kritisch aufgearbeitet und daraus L?sungen entwickelt!!!

Darum kam es auch nicht zu dem Vorfall in Osnabr?ck, weil Risikominimierung auf allen Ebenen betrieben wurde durch Fehlererkennung (auch in anderen Einrichtungen) und Pr?vention (in der eigenen Einrichtung). Ha ha.

Oder schaut man nicht weiter als bis zum Zoozaun? Gibt es keinen Ebenen hinterm Zoozaun, wo so was Thema sein sollte? Was ist VdZ, BdZ, EAZA, WAZA, etc?

"Neuartige" Arbeitsunf?lle k?nnen immer passieren, weil man nicht damit rechnen oder das Ungl?ck einfach nicht vorhersehen konnte, aber wiederholen darf sich die Art des Arbeitsunfall nicht, weil man dann bei Fehlererkennung und Pr?vention versagte! Das meinte ich mit "so mu? es nicht sein".

Und es gibt durchaus gef?hrlichere Arbeiten als mit Tieren! Da beneide ich jeden Tierpfleger um seinen sicheren Job....
(26.02.2021, 10:06)
Sandra Trenka:   Bzw. Fehlerquellen bereits im Vorfeld zu erkennen und pr?ventiv zu vermeiden / minimieren.
(25.02.2021, 11:40)
Sandra Trenka:   @Carsten Horn: Arbeitsunf?llen m?ssen grunds?tzlich nicht sein. Nur kann man in Systemen, in denen Menschen und Tiere zusammenkommen, diese mitunter nicht 100% ausschlie?en, sondern gegen 0 tendierend Risikominimierung auf allen Ebenen zu betreiben (mittels Training, Kontrollsystemen, baulicher und technischer L?sungen, Notfallvorbereitung etc.) minimieren. Schon mal selbst direkt mit gef?hrlichen Tieren l?ngerfristig gearbeitet? Wichtig ist dabei, wie bereits erw?hnt, Fehler konsequent und kritisch aufzuarbeiten und darauf basierend L?sungen zu entwickeln und implementieren.
(25.02.2021, 11:38)
Carsten Horn:   Mit den Arbeitsunf?llen das ist nat?rlich richtig, aber so mu? es nicht sein, denn es war schon zig mal so in verschiedenen Zoos....

T?r A geht nicht auf, wenn Schieber B ge?ffnet ist. V?llig simpel zu realisieren mittels elektrischer Schl?sser oder auch mechanisch. Viele Pfleger k?nnten noch leben, wenn man das endlich mal auf die Reihe bekommen w?rde...

?brigens ein System, welches z. B. bei der Eisenbahn schon seit ?ber 150 Jahren genutzt wird, das geht nur, wenn das gemacht ist...
(24.02.2021, 19:11)
Sandra Trenka:   @Carsten Horn: in allen Branchen kann es trotz bestehender Sicherheitssystemen zu Arbeitsunf?llen kommen. Selbst ein Salonstratege kann sich am sicheren Schreibtisch an einem zu spitzen Stift picksen oder in der Kaffeepause am Kakao die Zunge verbrennen... das findet nur zumeist keine mediale Beachtung. ;)
Zielf?hrender ist es, nach einem solchen Unfall das bestehende Sicherheitssystem zu evaluieren und zu verbessern. Gute Besserung der Tierpflegerin.

(23.02.2021, 10:29)
Carsten Horn:   Das freut mich auch, wenn es der Pflegerin gut geht und keine Sch?den zur?ck bleiben.

Bei so Meldungen frag ich mich immer nur, wo da ein Sicherheitssystem ist? Wenn da eins w?re, d?rfte es keine Verletzten oder schlimmer geben.

Technisches Versagen kann passieren, aber hier ist es menschliches Versagen und genau vor so was mu? und soll das Sicherheitssystem doch sch?tzen!

Wenn der Pfleger die Gelegenheit hat, zum gef?hrlichen Tier zu gelangen bzw. das Tier durch einen offenen Schieber eintreten kann, dann ist da kein vern?nftiges Sicherheitssystem!

100 % Sicherheit gibt es vermutlich nicht, aber so mu? es nicht sein...
(23.02.2021, 10:02)
cajun:   Danke schön für die Weiterleitung der sachlich formulierten Meldungen Klaus.
Schön zu lesen, dass es der Mitabeiterin, den Umständen entsprechend, gut geht.
Von meiner Seite aus, gerne wieder mehr von den ureigensten Pressemittlungen der Zoos.
(22.02.2021, 16:52)
Klaus Schueling:   Pressemeldung von 14:31 Uhr
Zoo Osnabrück: Tierpflegerin nach Löwenvorfall wohlauf

Menschliches Versagen führte zu Betriebsunfall

Nach dem gestrigen Vorfall im Löwengehege des Zoo Osnabrück ist klar, dass menschliches Versagen zu dem Betriebsunfall führte. Trotz des wie vorgeschrieben vorhandenen Sicherheitssystems hatte die Tierpflegerin einen offenen Schieber übersehen. Die Mitarbeiterin ist noch im Krankenhaus, aber wohlauf.

?Inzwischen konnten wir nach dem ersten Schock mit unserer Kollegin sprechen und dadurch hat sich bestätigt, dass menschliches Versagen zu dem Betriebsunfall führte. Wir alle sind aber einfach nur erleichtert, dass unsere Kollegin so glimpflich davongekommen ist ? das hätte ganz anders ausgehen können?, so Andreas Wulftange, Zoologischer Leiter im Zoo Osnabrück und zuständig für die Afrikanischen Löwen. Gestern war im Vorgehege der Löwen eine Tierpflegerin von einem Tier verletzt worden. ?Wir haben im Löwenhaus alle rechtlich vorgeschriebenen Sicherheitssysteme mit zum Beispiel doppelten und teilweise dreifach gesicherten Türen und Schiebern. Dennoch: Dort, wo Technik und Mensch aufeinandertreffen, kann es trotz aller Sicherheitssysteme und Sicherheitsanweisungen zu menschlichem Versagen kommen?, berichtet Wulftange. Die Tierpflegerin war von einem Löwen verletzt worden, nachdem sie im Rahmen ihrer täglichen Arbeit das Vorgehege zum Außengehege betreten hatte. Alle fünf Löwen waren zu dem Zeitpunkt auf der Außenanlage. ?Sie hat in der Routine leider übersehen, dass ein Schieber zwischen Vor- und Außengehege noch geöffnet war?, bedauert Wulftange. Die Tierpflegerin konnte schnell auf den Pflegergang zurückweichen, wo sie durch eine Tür geschützt war, wurde dabei aber von einem Löwen verletzt, der in das Vorgehege kam. Die Tiere selbst waren zu jedem Zeitpunkt gesichert und hätten das Gehege nicht verlassen können.

Zoomitarbeiterin ist wohlauf

?Unserer Kollegin geht es soweit gut, sie ist allerdings immer noch geschockt. Sie wurde am Rücken verletzt, es besteht aber keine Lebensgefahr. Sie bleibt nur aufgrund des erhöhten Infektionsrisikos, das bei einer Verletzung durch ein Tier immer besteht, ein paar Tage im Krankenhaus?, berichtet Wulftange. ?Wir sind mit ihr im regelmäßigen Kontakt. Sie ist eine sehr zuverlässige Mitarbeiterin, sie selbst und wir alle können uns nicht erklären, wie es dazu kommen konnte. Aber wie in jedem anderen Betrieb können leider Fehler passieren, auch wenn unsere Sicherheitssysteme und Sicherheitsanweisungen das Risiko sehr stark minimieren. Wir sind einfach froh, dass sie einen so großen Schutzengel hatte.? Der Zoo werde den Vorfall zwar weiter aufarbeiten und mit den Mitarbeitern besprechen, aber es werde weder für die Kollegin noch für das Tier negative Konsequenzen geben. ?Der Löwe hat sich ganz natürlich verhalten. Unsere betroffene Kollegin war auch sehr besorgt um die Tiere und fragte nach ihnen noch gestern im Krankenhaus?, berichtet Wulftange. ?Wir werden den Namen des Tieres, das sie verletzt hat, nicht bekannt geben, da jeder der fünf Löwen so gehandelt hätte, weil es ihrem natürlichen Verhalten entspricht. Auch in einem Zoo bleiben die Tiere Wildtiere.? Das neue Löwenhaus und die neue Außenanlage im Zoo Osnabrück waren Ende November 2020 fertig gestellt und von den Tieren bezogen worden. Die dortigen Sicherheitsvorkehrungen entsprechen den gesetzlichen Vorgaben und den gängigen Standards für die Haltung sehr gefährlicher Tiere.
(22.02.2021, 14:53)
Klaus Schueling:   Pressemeldung von 15:26 Uhr:

Betriebsunfall im Zoo Osnabrück

Löwe verletzt Tierpflegerin - keine Lebensgefahr

Am Sonntagvormittag gegen 11:30 Uhr kam es im Zoo Osnabrück zu einem Betriebsunfall im Löwenhaus. Eine Tierpflegerin wurde von einem Löwen angegriffen. Sie konnte sich in Sicherheit bringen und wird nun im Krankenhaus behandelt. Es besteht keine Lebensgefahr. Das fünfköpfige Löwenrudel war zu jeder Zeit im Gehege und gesichert.

Wir sind gerade alle geschockt und wünschen erstmal unserer Mitarbeiterin alles Gute. Zum Glück besteht keine Lebensgefahr, sie wird im Krankenhaus behandelt. Wir sind sehr froh, dass es ihr den Umständen entsprechend gut geht, berichtet Andreas Busemann, Geschäftsführer im Zoo Osnabrück.
Nach den bisherigen Informationen ist die Tierpflegerin im Rahmen ihrer notwendigen Arbeit in das Vorgehege zum Außengehege der Löwen gegangen. Die fünf Löwen befanden sich zu diesem Zeitpunkt auf der Außenanlage und alle Schieber zwischen Vor- und Außengehege hätten geschlossen sein müssen. Ein Schieber war anscheinend doch geöffnet, sodass ein Löwe die Tierpflegerin angreifen konnte und am Rücken verletzte. "Sie konnte zurück in den Pflegergang gehen und sich dort in Sicherheit bringen. Sie wurde mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht, wo sie zurzeit behandelt wird", rekonstruiert Andreas Wulftange, Zoologischer Leiter im Zoo Osnabrück und zuständig für die Afrikanischen Löwen, den Vorfall.
Die Tierpflegerin schwebt nicht in Lebensgefahr und die Zoomitarbeiter haben bereits mit ihr gesprochen.
"Wie es zu dem Vorfall kommen konnte, möchten wir in Ruhe besprechen. Unsere Kollegin und auch wir stehen aktuell unter Schock und werden in den nächsten Tagen die Geschehnisse aufarbeiten und der Ursache auf den Grund gehen", so Wulftange.
"Auf jeden Fall hat nach dem internen Notruf unser Notfallsystem gegriffen: Alle Kollegen kamen sofort, halfen der Kollegin sowie den Rettungssanitätern und versorgten die Tiere."
Die Löwen waren zu jeder Zeit in ihrem Gehege und gesichert und sind nach dem Vorfall wohlauf.
Im Zoo Osnabrück leben fünf Löwen: Löwe Nakuru, Löwin Shaba und die kastrierten männlichen Löwen Kipangi, Armani und Mahiri.
(21.02.2021, 19:09)
Klaus Schueling:   Aktuelle Pressemeldung des Zoos (13:32 Uhr)

wir möchten Sie informieren, dass heute Vormittag im Zoo Osnabrück bei einem Betriebsunfall eine Tierpflegerin von einem Löwen verletzt wurde. Die Tierpflegerin ist aktuell nicht in Lebensgefahr und wird im Krankenhaus behandelt. Wir wünschen ihr alles Gute und hoffen, dass es ihr bald besser geht. Alle fünf Tiere waren zu jeder Zeit im Gehege und gesichert. Wir informieren Sie schnellstmöglich, sobald weitere Informationen vorliegen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis, dass wir aktuell auch erst alle Informationen zusammentragen müssen und keine Falschinformationen herausgeben möchten.
(21.02.2021, 13:47)
Adrian Langer:   Zum Schluss Breisbär.
(26.07.2020, 21:07)
Adrian Langer:   Dianameerkatze
(26.07.2020, 21:06)
Adrian Langer:   Indischer Elefant
(26.07.2020, 21:05)
Adrian Langer:   Syrischer Klippschliefer
(26.07.2020, 21:04)
Adrian Langer:   Heute letzte Station Osnabrück. Ein sehr schöner Zoo mit einem super Tierbestand. Der Untergrundzoo war leider geschlossen, weshalb ich wohl noch einmal anreisen muss. Für mich neu waren Breisbär und Syrischer Klippschliefer.

Anbei: Kanadischer Biber
(26.07.2020, 21:03)
Sebastian Gellert:   Am Mittwoch 8.7.2020 gibt es keine Besucher-Obergrenze mehr und eine vorherige Online-Anmeldung ist ebenfalls nicht mehr nötig. Man könnte die Frage Richtung Erlebnis-Zoo Hannover und Wildlands Emmen stellen, wann man dort gedenkt, die Obergrenze aufzuheben.

(07.07.2020, 19:54)
Jan Jakobi:   Carsten, ja, in Hannover gab es bis nach 2000 eine gemischte Gruppe.
Allerdings nur noch Eisbären und Braunbären.
Ich habe die in Hannover noch selbst gesehen.

Die beiden letzten Eisbären (Elvis und Sonja) aus Osnabrück kamen nach Gelsenkirchen.

(20.06.2020, 23:17)
Carsten Horn:   Qualitativ leider zum Davonlaufen, aber es vermittelt zumindest einen Eindruck der Anlage...

In Hannover gab es 2000 auch noch gemischt, zumindest Eis- und Braunbären
(20.06.2020, 22:38)
cajun:   @Oliver Muller: Ich kann mich gut daran erinnern, die gemischte Truppe damals noch live gesehen zu haben in Osnabrück. Eisbär, Braunbär und Kragenbär zumindest. In einer langen schlauchartigen Anlage, mit Grabeneinsicht einerseits und Scheiben gegenüber liegend. Geeignet war die Anlage von Form und Gestaltung am ehesten für Braunbären. Ganz schlimm habe ich sie nicht in Erinnerung. Der Besatz war allerdings auch 2006 schon eher ungewöhnlich.
(20.06.2020, 22:24)
Oliver Muller:   @cajun: Danke! Unglaublich, dass man diese gemischten Bärentruppen noch bis Mitte der 2000er sehen konnte ...
(18.06.2020, 22:01)
cajun:   @Oliver Muller: ich habe es von der Zoo HP mal einkopiert:

Bärennachwuchs am Schölerberg

"Auch die Bären machten Schlagzeilen: Die bis dahin übliche Gemischthaltung von verschiedenen Bärenarten sorgte für Nachwuchs, der eigentlich nicht sein soll. Eisbärenmännchen Elvis fand Gefallen an Braunbärenweibchen Susi und als Ergebnis kamen 2005 die ?Breisbären?-Zwillinge Tips und Taps auf die Welt Der Zoo stellte sich seiner Verantwortung, löste die Gemischthaltung auf und gab Tips und Taps ein Zuhause am Schölerberg auf Lebenszeit. Das Eisbärenpaar Elvis und Sonia zog nach Gelsenkirchen. Susi lebte bis zu ihrem Tod im September 2018 am Schölerberg."
Ist in dem Artikel zur Zoogeschichte zu finden.

(18.06.2020, 12:41)
Oliver Muller:   @cajun: Tatsächlich? Ich dachte die wären noch aus grauer Vorzeit übrig gewesen. Nein, abgeben ist sicher keine Option, zum einen ist das ein Alleinstellungsmerkmal, zum anderen wird man kaum Interessenten finden.
Meine Frage beruhte eher auf der Überlegung, ob da vielleicht zukünftig Eisbären in Frage kämen.
(17.06.2020, 22:18)
cajun:   Der Breisbär ist doch noch gar nicht soo alt für einen Bären. Ich glaube Jahrgang 2005.
Daher halte ich das für eher unwahrscheinlich, dass da schon was auf der Agenda steht. Oder meinst du er wird perspektivisch abgegeben und eine neue, kalte Bärenart zieht ein?
(17.06.2020, 14:49)
Oliver Muller:   Weiß jemand, wie groß die ?Breisbären?-Anlage in Osnabrück ist und ob es bereits Überlegungen für einen Nachbesatz (nach dem letzten Breisbären) gibt?
(16.06.2020, 21:49)
Markus Wutzler:   @ Adrian: Ein festes Zeitfenster für den Bau(Erweiterung) der Elefantenalage gibt es nicht. Ich gehe davon aus, nicht die nächsten fünf Jahre, was mehrere Gründe haben dürfte. Erstmal wird es wichtiger sein einige alte Anlagen zu ersetzen, hier ganz klar die Seelöwen, aber dann nach und nach eben auch die ganzen alten Volieren, Seehundbecken, Pinguine und evt Pelikane in einer Voliere. Das ganze wird sicherlich in einigen Bauabschnitten erfolgen was einige Jahre dauern wird. Wenn man die Elefantenanlage wirklich machen möchte, werden dann ja auch innerhalb des Zoos noch Tiere umziehen müssen (Nashörner/Zebras), und möglicherweise wird man sich von noch mehr Arten trennen müssen, was ich sehr bedauern würde. Ein Ausbau der Anlage für die Elefanten, wird dann sicherlich einige Millionen kosten, und wie man dass im Moment stemmen möchte, weiß ich nicht. 2024 laufen ja die Zuschüsse(2020-2024) der Stadt Osnabrück von bis dahin 500.000? pro Jahr aus, was danach passiert muss man erstmal sehen. Wenn die Stadt nicht danach jährlich einiges mehr in den Zoo steckt, wir dass ganze sicherlich bald sehr eng. Personalkosten, Strom, Wasser usw. werden ja weiter steigen, und ohne die ganzen Spenden und Sponsoren, die heute Geld in den Zoo stecken, gingen die ganzen kleineren Verbesserungen in der Tierhaltung jetzt schon nicht mehr. @ Oliver: Tja die Pumas, eine Art auf die ich mich sehr gefreut habe, mangels Geld wurde die Anlage ja nicht gebaut, ob es noch Pläne dazu gibt, kann ich leider nicht sagen. Evt wird man dass ganze als B Maßnahme, irgendwann umsetzen, wenn man doch noch Gelder dafür zusammen bekommt, oder die Stadt vielleicht irgendwann nach 2024 den Zoo mehr unterstützt.

(17.12.2019, 19:04)
Oliver Muller:   Ich würde mir wünschen, dass bald die Puma-Anlage noch gebaut wird...
(15.12.2019, 21:06)
Markus Wutzler:   @Adrian Langner . Die Sache mit dem Direktor wird ja jetzt für zwei Jahre getestet,und dann schaut man weiter. So wie ich dass verstanden habe, hat bisher auch ein Leitungsteam den Zoo geführt, und nicht mehr Dr. Böer, der ja Ende März in Pension geht. Man muss mal schauen wie sich das ganze entwickelt, die vier scheinen sich gut zu verstehen, haben gute Ideen, und man möchte mehr Geld für den Artenschutz/Organisationen aufwenden. Wenn alles nach Plan läuft sollte die Löwenanlage Ende 2020 komplett fertig sein, und soweit mir bekannt ist, wird dann die Seelöwenanlage angegangen, die dann innerhalb des Zoos in eine neue Anlage mit angedachter Unterwassereinsicht umziehen.
(15.12.2019, 15:03)
Hannes Lueke:   Ich verstehe nicht was der Artikel der Hasepost uns sagen will: Andeutungen, Spekuklationen und unnötige Tendenzen (wozu der Hinweis auf den Whirlpool in den Privaträumen der Geschäftsführung?).
(26.08.2019, 10:43)
Ulli:   Und doch noch etwas Erfreuliches:

Der Zoo Osnabrück erhält eine notariell beglaubigte Erbschaft von der kürzlich verstorbenen Frau Ahrens nach groben Schätzungen (Grundstücke, Barvermögen) in Höhe von 4 Millionen Euro. Dies ist die größte Einzel-Spende in der Geschichte des Zoos.
(25.08.2019, 15:56)
Ulli:   Noch eine Beobachtung auf der Versammlung:
Als Prof. Böer mit stehenden Ovationen verabschiedet wurde, blickte Herr Busemann während dieser Zeit demonstrativ sitzend in sein Smartphone. (!!!)
(25.08.2019, 15:55)
Ulli:   Ein spannender Artikel aus der Regionalzeitung HASEPOST:


Feindliche Übernahme oder (nur) Streit um Kompetenzen?
von Heiko Pohlmann
-
23. August 2019
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Nachdem unsere Redaktion am Donnerstagabend mit einem gewissen Zeitvorsprung exklusiv über die wohl erstaunlichste Sitzung in der Geschichte der Osnabrücker Zoogesellschaft berichtet hatte, meldeten sich zahlreiche Leser bei uns.

Das Bild, das sich aus der ?zweiten Reihe? im Unternehmen Zoo und aus der Mitgliederbasis zeichnet, weicht deutlich von den offiziellen Erklärungs-ver-suchen ab. So wurde zum Beispiel in einem unserer Redaktion vorliegenden eilig verschickten ?Newsletter? an die Sponsoren die aktuelle Situation lediglich als ?Unruhe? bezeichnet und im Gespräch mit anderen Redaktionen die Aufmerksamkeit auf die anstehende Neubesetzung des Postens von Zoodirektor Michael Böer und eine strittige Regelung für das geplante Sabatical einer Mitarbeiterin gelenkt.

Das, was da am Mittwochabend bei der Jahreshauptversammlung der Zoogesellschaft passierte, war aber sicher mehr als nur ?Unruhe? (Newsletter an die Sponsoren) oder ?Zoff? (NOZ), sondern der Höhepunkt eines Konflikts, der nach Angaben von Mitarbeitern des Zoos und Mitgliedern der Zoogesellschaft schon länger geschwelt hat und für einige Beteiligte dann überraschend in der vergangenen Woche (endlich) ein Ventil gefunden hatte.

Neumitglieder machten Selfies als Beleg ihrer Anwesenheit
Übereinstimmend zeichnen Vereinsmitglieder ein mehr als kurioses Bild des Abends, von völlig unbekannten Neumitgliedern, die ? ?als ob sie einen Beweis für ihre Anwesenheit anfertigen mussten? ? vor und während der Jahreshauptversammlung Selfies machten.

Neumitglieder, darunter, so ein langjähriges Mitglied der Zoogesellschaft gegenüber unserer Redaktion, ?zahlreiche Migranten?, die zwar eine Mitgliedschaft nachweisen konnten, aber völlig desinteressiert an der Versammlung teilnahmen, dieser auch kaum folgen konnten oder wollten und diese auch teilweise vorzeitig wieder verliessen.

Chef verschenkte angeblich Vereinsmitgliedschaften an Mitarbeiter
Von mehr als 50 Neumitgliedern ist die Rede, die (so eine aktuell kursierende Erklärung), die Mitgliedschaft in der Zoogesellschaft aus Anlass eines Firmenjubiläums geschenkt bekommen hätten. Ein sicherlich ungewöhnliches Geschenk. Statt einer finanziellen Gratifikation oder einer Jahreskarte (47 Euro), gab es also vom Chef für die Mitarbeiter eine Vereinsmitgliedschaft ? Kostenpunkt immerhin 74 Euro im Jahr, und das gleich für mehr als 50 Kollegen.
Und statt am Mittwochnachmittag den Betrieb zu verlassen um Feierabend zu machen, Shoppen zu gehen oder sonst wie die Freizeit zu genießen ? wie ein Großteil der mehr als 2.000 Mitglieder der Zoogesellschaft es taten und der Jahreshauptversammlung fernblieben ? pilgerten also ausgerechnet genau diese Neumitglieder, die sich gar nicht selbst zu einer Mitgliedschaft entschlossen hatten, alle zum Schölerberg und stimmten ? ohne die Hintergründe zu kennen ? erstmal gegen den seit 6 Jahren im Amt befindlichen Zoopräsidenten?

Manch ein Freund des Osnabrücker Zoos wähnte sich anhand dieser Geschichte wohl eher in einem Märchenwald.

Sponsoren übernehmen Leitungsfunktionen in der Zoogesellschaft
Natürlich soll der Zoo durch seinen Geschäftsführer Andreas Busemann nicht in einen Märchenwald umgebaut werden, aber etwas kommerzieller darf es für ihn wohl schon sein. Da traf es sich natürlich ganz hervorragend, dass ausgerechnet ein Unternehmer, der sich zwar öffentlich als langjähriger Sponsor präsentiert, aber selbst zu den mehr als 50 Neumitgliedern des Abends gehörte, quasi aus dem Stand zum Schatzmeister gewählt wurde.

Michael Wendt, der jetzt Schatzmeister eines Vereins ist, dessen Präsidium nach der Abwahl von Reinhard Sliwka bis auf den als Ersatzmann gewählten Fritz Brickwedde, durch den Rücktritt der anderen Präsidiumsmitglieder verwaist ist, regte bereits im vergangen Jahr die stärkere Einbeziehung von Sponsoren und die Gründung eines Sponsorenbeirats an ? nun ist Wendt nicht nur frischgebackenes Mitglied der Zoogesellschaft sondern auch umgehend Schatzmeister geworden.

Neue Partnerin des Zoo-Geschäftsführers als Beraterin aktiv
Auf mehr Sponsoring und zusätzlichen Glamour dürften auch die Aktivitäten der als Beraterin engagierten Heike Drogies zielen, die nach außen als Zoomitarbeiterin auftritt (inklusive Mailadresse des Zoos) und privat frischgebackene Partnerin des Zoodirektor Busemann ist, dessen Arbeit bislang von Reinhard Sliwka im Rahmen seiner Funktion als Aufsichtsrat überwacht wurde.

Zum Beispiel bei der Präsentation von neuen Sponsoren steht Heike Drogies in letzter Zeit häufiger Seite an Seite mit Partner und Zoogeschäftsführer Andreas Busemann und wird als Vertreterin des Zoos präsentiert.

Gemeinsame Stadtwohnung von Zoo-Geschäftsführer und Zoo-Beraterin als ?Kommunikationszentrum? für den Zoo
Die Einweihung der neuen und gemeinsamen Wohnung von Drogies war dem Zoo auf der eigenen Homepage sogar eine Meldung wert (?Löwenstarke Einweihung?), in der ganz nebenbei auch erwähnt wurde, dass das angeblich für einen siebenstelligen Betrag vom Zoogeschäftsführer privat gekaufte Anwesen am Vitihof (mit Whirlpool auf der Terrasse) auch als ?Kommunikationszentrum? für den Zoo genutzt wird.
Mitarbeiter des Zoos zeigten sich gegenüber unserer Redaktion verwundert, warum zum Beispiel Gespräche mit den Vertretern der Osnabrücker Ratsfraktionen über eine höhere finanzielle Unterstützung durch die Stadt Osnabrück nicht in den Räumen am Schölerberg stattgefunden haben.

Brickwedde sorgte als Ratsmitglied für Millionen aus der Stadtkasse
Was in dem Eingangs beschriebene Newsletter an die Sponsoren von Zoogeschäftsführer Andreas Busemann zur zukünftigen Rolle von Dr. Fritz Brickwedde als Interims-Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender geschrieben wird, dürfte auch noch für Diskussionen im politischen Osnabrück sorgen. Demnach habe Brickwedde betont, dass er [Brickwedde] ?in diesem Amt während seiner Zeit als Zoopräsident den Zoo vertreten [werde], nicht die Stadt Osnabrück.?

Als Ratsmitglied und damit auch als hinzugewähltes Mitglied der Stadtverwaltung, hatte Brickwedde noch im Juni mit darauf gewirkt, dass der Zoo in den kommenden vier Jahren mit zusätzlich zwei Millionen Euro bezuschusst wird ? als Zoopräsident und Aufsichtsrat der Zoo gGmbH soll er nun aber die Seite vertreten, auf der die auch von ihm auf den Weg gebrachten Gelder ausgegeben werden.

Anmerkung der Redaktion, 24.08., 11:40 Uhr: Aussagen Dritter zur Jahreshauptversammlung wurden bewusst in ?Anführungszeichen? gesetzt.

Die Namen der Zitierten sind der Redaktion bekannt, diese wollten jedoch nicht namentlich genannt werden.

(25.08.2019, 15:54)
Sebastian Gellert:   Der Affentempel für die Schweinsaffen ist nur von einer Seite thematisch umgebaut oder wurden. Wie sieht es mit dem Meschenaffenhaus aus?? Komplette Fassade an jeder Seite der Anlage?? Und ist die Anlage Angkor Wat zumindest etwas zusätzlicher begrünt wurden??

(21.03.2019, 20:09)
Hannes Lueke:   Leider nur für Abonennten komplett lesbar.
Was steht drin?
(30.01.2019, 08:15)
Hannes Lueke:   Das ist schon korrekt aber dann muss man auch überlegen:
Wie viele Zoos existieren in der BRD und wie viele Freizeitparks?
Sind Zoos in ihrem Auftrag nicht auch öffentliche Einrichtungen zur Bildung und Erholung? Sollte das nicht jedem zur Verfügung stehen und nicht nur denen die es sich einmal im Jahr leisten können?
Viele Zoos leben von Stammbesuchern und nur wenige gehen das Risiko ein ein Ausflugsziel zu werden. Die Probleme sieht man in Hannover. Da ist eine humane Preisgestaltung elementar. 2 Euro mögen nicht viel sein aber ein Sprung von 2? ist eine 16% Preiserhöhung. Das ist nicht wenig Geld.
(25.01.2019, 13:30)
Gudrun Bardowicks:   Es bleibt trotzdem eine Tatsache, dass viele Menschen bereit sind, für Freizeitparks wie den Heidepark Soltau, Phantasialand oder Europapark Rust ohne zu zögern Eintrittspreise von 35 - 45 Euro (ohne Ermäßigung für Kinder und Jugendliche) oder noch mehr zu zahlen, aber bei Zoos schon meckern, wenn sich die Eintrittspreise um 2 Euro erhöhen und man dann wie im Beispiel 14 Euro anstelle von 12 Euro zahlen muss.
(25.01.2019, 11:57)
Hannes Lueke:   Nana, man muss schon gestehen, dass 23,50 Eur eine Stange Geld sind. Man beachte auch, dass man in Arnheim weniger bezahlt! Im verzufenen Zoo Hannover, mit Erlebniskonzept, unwesentlich mehr. Ich verstehe, dass die Zoos auch Ihre Kosten decken müssen, muss aber gestehen, dass ich mittlerweile sehr verwundert bin, dass man mittlerweile auf niederländischem Niveau ist TROTZ staatlicher Zuschüsse, geringerer USt und allgemein geringeren Lebenshaltungskosten in Deutschland. Zoos mit vergleichbaren Preisen in NL bieten große Pandas, Delfine oder eben Ökodisplays.
(25.01.2019, 08:26)
Oliver Muller:   Mich nervt das Geplärre um angeblich zu hohe Eintrittspreise von Zoos. In anderen Freizeiteinrichtungen zahlen die Leute ohne mit der Wimper zu zucken 25, 30 oder 35 ?, bei Zoos wird schon gejammert, wenn es statt 12 ? dann 14 ? kostet. Aber natürlich immer fordern, dass alle Tiere in noch größeren Gehegen untergebracht werden sollen.
(24.01.2019, 22:01)
Markus Wutzler:   Die drei Nischen für Terrarien im Orang Utan Haus wurden zusammengelegt, und verbunden. Dort sind die Zwergmäuse eingezogen. Die Voliere mit den Finken wurde aufgelöst, und steht nun leer. Die beiden Finkenarten sind ins Affenhaus gezogen, und dort mit dem letzten Rothandtamarin vergesellschaftet.
(27.11.2018, 17:26)
Gudrun Bardowicks:   Es gab im neuen Orang-Haus/ Menschenaffenhaus gegenüber den Innenanlagen der Orangs auch eine Voliere mit Zebrafinken, Tigerfinken und Papageiamadinen und 2 oder 3 Terrarien für Stabschrecken und andere Wirbellose. Zumindest die Voliere soll allerdings aktuell nicht mehr besetzt sein.
(31.10.2018, 10:39)
Sebastian Gellert:   Das Menschenaffenhaus scheint nicht nur ein zu Hause für die Orang-Utans zu sein .... bei einem Video sah ich durch Zufall beleuchtete Innenvitrinen oder ähnliches. Leben noch andere Arten im Haus?
(30.10.2018, 16:51)
Markus Wutzler:   Mal ein paar aktuelle News aus dem Zoo Osnabrück.

Die neue Nordamerika Welt ?Manitoba? größtenteils fertig. Nachdem letztes Jahr schon Waldbisons, Hudson Bay Wölfe und Schwarzbären eingezogen sind, sind jetzt die letzten Anlagen auch bezugsfertig. Schneeeulen,Bartkäuze und Polarfüchse die schon im Bestand waren sind bereits umgesetzt. Nordamerikanische Biber und Baumstachler sind neu im Bestand, die Stinktiere und Murmeltiere sollen wohl bis Ende September auch noch kommen. Die neuen Anlagen sind ganz schön geworden, für die Tiere sicherlich eine Verbesserung der Haltungsbedingungen. Leider sieht das ganze etwas unfertig aus, vermutlich sind einfach die Baukosten durch die Decke gegangen, und mehr war einfach daher nicht zu machen. Die Puma Anlage und die Anlage für die Virginia Uhus wurden ja leider nicht mehr gebaut.

Man hofft wenn alle Genehmigungen da sind, endlich auch mit dem Bau der neuen/umgebauten Anlagen für die Löwen und Nashörner anfangen zu können.Für die Löwen wird die spätere Anlage die 3 fache Größe aufweisen. Auch sollen wieder erhöhte Gehwege gebaut werden, damit es für die Besucher einfacher wird die ganzen Höhenunterschiede am Schölerberg überwinden zu können.

Die Anlage für die Geier ist fertiggestellt und sicherlich auch noch dieses Jahr für ein neues Paar bezugsfertig.

Es gibt Nachwuchs bei den Stachelschweinen, Seehunden und ein Warzenschwein Junges.

Neu im Zoo Dornschwanzagamen die ein Terrariun im Tetra Aquarium bewohnen.

Nachdem die Mantelaffen aus dem Zoo ausgebüxt waren, wurden sie nach der Rückkehr erst mal unter Hausarrest gestellt, mittlerweile dürfen sie aber wieder auf die Aussenanlage.

Der Sumatra Tiger Argo ist/wird wohl bald geschlechtsreif, man hofft das dann evt gezüchtet werden darf. Bei den neuen Borneo Orang Utans hat sich das Liebesglück eingestellt, die zwei haben sich gesucht und gefunden. Es wird damit gerechnet das Dayang das Weibchen in nächster Zeit wohl schwanger werden könnte. Es gab schon mehrere Paarungen, aber soweit ich weiß hat sie bisher noch die Pille bekommen, was jetzt wohl nicht mehr der Fall ist.

Die Schimpansen Gruppe ist immer noch getrennt, zwei der Weibchen verstehen sich schon länger nicht mehr, und sie haben sich Verletzungen zugefügt.

Der Asiatische Elefanten Bulle Luca zeigt großes Interesse an der Kuh Sita, die ist auch nicht abgeneigt, aber noch etwas zu Jung, also soll erst einmal noch eine Schwangerschaft vermieden werden bis sie etwas älter und schwerer ist.

Ab Mitte September starten zum zweiten mal die Zoo Lights mit über 650 Lichtinstallationen sollen bis Mitte November mehr Besucher abends in den Zoo gelockt werden. Begleitend dazu finden immer mal wieder Themenwochenenden im Zoo statt, Brasilianische Nächte, Afrikanische Nächte, Mittelalter Spectaculum, und Laternen Umzüge, danach geht dann gleich mit Helloween und verschiedenen Mazes weiter.

Nachdem der Zoo Emmen neu gebaut, die Zoos Hannover, und jetzt neu der Allwetterzoo Münster große Investitionen angekündigt haben, und von den jeweiligen Städten hohe Millionen Zahlungen als Unterstützung bekommen, fragt man sich natürlich wie will der Zoo Osnabrück da weiterhin mit umgehen. Es werden viele Aktionen durchgeführt, auch hat der Zoo viele Sponsoren die helfen, nur diese gigantischen Summen die da bewegt werden, kann der Zoo nicht allein eintreiben, um da mithalten zu können.
(10.09.2018, 19:44)
Markus Wutzler:   @Sascha, kann ich leider nicht beantworten.
(26.06.2018, 12:45)
Sacha:   @Markus Wutzler: Welcher Art genau gehören die Thaiskorpione an? (Heterometrus spinifer?)
(26.06.2018, 11:54)
Markus Wutzler:   Neues aus dem Zoo Osnabrück, die Besucherzahlen sind stabil und im Plan, sieht wieder nach etwa 1 Million Besucher dieses Jahr aus.

Um den Umbau der Löwenanlage finanzieren zu können wird es dieses Jahr ein paar mehr Aktionen im Zoo geben,Vollmond BBQ, Löwenmahlzeit und wieder eine Zooauktion um mal ein paar zu nennen.

Die neue Nordamerika Landschaft "Manitoba" soll zum Herbst hin fertig werden, erste Tiere, Biber und Baumstachler sollen bald im Zoo ankommen.

Im Tetra Aquarium sind Thaiskorpione eingezogen die auch gleich Jungtiere zur Welt gebracht haben.

Einer der Roten Panda Weibchen wurde gegen ein Männchen getauscht, sodass mit einer Zucht gerechnet werden kann.

Die neue Geiervoliere wird wohl bald fertig sein, sodass wieder ein Paar einziehen kann.

Im Zoo gibt es zwei Brutpaare wilder Störche, die voraussichtlich jeweils drei Jungtiere großziehen werden.

Die Klammeraffen Anlage wird beizeiten erweitert, da genügend Spenden zusammen gekommen sind um eine weitere "Insel" den Affen zur Verfügung zu stellen. Die Handaufzucht Smiley Hope konnte erfolgreich in Gruppe integriert werden.

Die Quessantschfe haben den Zoo verlassen.

Sieben Impalas wurden geboren,bei den Zwergottern und Polarfüchsen gab es jeweils Zwillingsgeburten.

Die beiden neuen Orang Utans Dayang und Damai verstehen sich ganz ausgezeichnet, sie sitzen und liegen nah beieinander, von daher sollte eine Schwangerschaft wohl nicht ganz so fern in der Zukunft liegen.

Die Mantelaffen scheinen immer noch , nach ihrem Ausflug in den Osnabrücker Wald, in ihrem Haus bleiben zu müssen, zumindest habe ich sie bisher nicht draußen gesehen.

Eine der Hyänen ist ziemlich rundlich, mein Eindruck war, da könnte sich ein Junges anbahnen.

Die Diana Meerkatzen, Rotbüffel, Drill WG Anlage wurde überarbeitet, es gibt jetzt einen Unterstand, mehr Klettermöglichkeiten, und mehr erhöhte Sitzplätze für die Affen. Auch scheinen die Rotbüffel eine Art "Sandkasten" bekommen zu haben, in dem sie sich gern hinlegen.

Der alte Sandkater Naji ist im alter von 15 Jahren leider verstorben.

(26.06.2018, 11:45)
Oliver Muller:   Man sollte die Jusos Osnabrück vielleicht nicht so ernst nehmen. Es dürfte sich um eine Handvoll Leute handeln, und die Jusos haben traditionell auch in der SPD eher Exotenstatus, speziell im eher konservativen Landesverband NRW.
(10.06.2018, 15:08)
Oskar Schwitters:   Auch interessant: Die Haltung von Wildtieren wird abgelehnt und als Alternative wird vorgeschlagen nur noch einheimische (Wild-)Tiere zu zeigen.
(10.06.2018, 00:15)
Sacha:   Falls es irgendwie tröstet: Die Jusos hier in der Schweiz stellen ebenfalls öfter weltfremde Forderungen...
(08.06.2018, 17:06)
Klaus Schueling:   PRESSEMITTEILUNG von heute

Zoo Osnabrück: Elefantenjungtier Minh-Tan verletzt
Elefantennachwuchs wird Stallruhe verordnet

Mittwochmorgen hat sich im Zoo Osnabrück Elefantenjungtier Minh-Tan verletzt. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut, allerdings ist er in seiner Mobilität eingeschränkt. Er wird tierärztlich behandelt und steht unter regelmäßiger Beobachtung.

?Der Unfall passierte früh am Morgen beim Aufstallen in den Boxen in der Halle?, berichtet Tobias Klumpe, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zoo Osnabrück. ?Beim Aufstallen locken die Tierpfleger die Tiere mit Futter von der großen Innenhalle in die kleineren Boxen. Dann fahren die Gittertore runter, die die Boxen von der Innenhalle abtrennen. Das ist notwendig, damit die Pfleger die Halle saubermachen und die Tiere auf den Gesundheitszustand überprüft werden können.? Dabei passierte es: Minh-Tan lief plötzlich wieder zurück in die Innenhalle und geriet unter das Tor. Er konnte zwar selbst wieder hervorkommen, ging dabei aber in die Knie und verletzte sich. Das Tor wurde gestoppt und wieder hochgefahren.

Wie konnte es zu dem Unglück kommen? ?Wir haben für diesen Prozess genaue Sicherheitsanweisungen, damit die Tiere in den Boxen bleiben, während die Mitarbeiter Tore runterfahren. Leider ist hierbei an diesem Tag einem Mitarbeiter in der täglichen Routine ein Fehler passiert, sodass Minh-Tan wieder zurück in die Halle und unter das Tor gelaufen ist ? da waren wir alle sehr geschockt und erschrocken?, bedauert Klumpe. Die Tore sind per Kamera überwacht und über Monitore an der Schaltstelle für die Bedienung einsehbar. Da im Zoo Osnabrück die Elefanten im sogenannten protected contact gehalten werden ? also ohne direkten menschlichen Kontakt ? und die Elefanten sich auch in den Boxen frei bewegen können, ist beim Prozess des Aufstallens besondere Vorsicht wichtig.

Die gute Nachricht: Minh-Tan geht es soweit gut, wie Zootierarzt Thomas Scheibe berichtet: ?Ich behandele ihn und überprüfe ihn regelmäßig. Er hat wohl Quetschungen sowie Stauchungen unter anderem an den Gelenken und ist in der Bewegung eingeschränkt. Einen Bruch konnten wir vorerst nicht feststellen. Allerdings ist Minh-Tan sehr aufmerksam und interessiert und folgt seiner Mutter Douanita und Schwester Sita ? das ist ein sehr gutes Zeichen.? Damit er bald wieder komplett genesen ist, erhält Minh-Tan unter anderem unterstützende Heilmittel, wie zum Beispiel abschwellende und beruhigende Salben und Medikamente zur Unterstützung des Bewegungsapparates.

Vorerst bleibt der fast ein Jahr alte Elefant im Haus und zunächst dort in drei miteinander verbundenen Boxen. Er soll sich zwar bewegen können, aber nicht zu ungestüm werden: ?Wie bei Menschenkindern auch vergisst Minh-Tan zwischendurch, dass er in der Mobilität etwas eingeschränkt ist. Wir wollen das Risiko minimieren, dass er einfach losstürmt und dann noch stürzt?, erläutert Tierarzt Scheibe. Alle Mitarbeiter hatte der Vorfall sehr mitgenommen. ?Wo Menschen arbeiten, passieren leider auch manchmal Fehler. Wir werden das Geschehen im Team sehr ausführlich nachbesprechen, damit so etwas nicht noch einmal passieren kann?, betont Klumpe. Im Zoo Osnabrück leben zurzeit vier Asiatische Elefanten: Minh-Tan, Mutter Douanita (31 J.), Schwester Sita (5 J.) und der Elefantenzuchtbulle Luka (45 J.).

Wissenswertes zu Asiatischen Elefanten
Asiatische Elefanten sind etwas kleiner als Afrikanische, erreichen aber trotzdem eine Körpergröße von drei Metern und ein Gewicht von bis zu sechs Tonnen. Sie sind die größten Landsäugetiere Asiens. Asiatische Elefanten ernähren sich von Ästen, Blättern, Baumrinden, Wurzeln, Früchten und Gräsern und benötigen täglichen Zugang zu Wasser. Sie leben überwiegend in Regenwäldern und immergrünen Laubwäldern. Die Schwangerschaft eines Asiatischen Elefanten dauert fast zwei Jahre und das Junge kommt meinst mit mehr als 100 Kilogramm Körpergewicht auf die Welt. Die Dickhäuter leben in Herden, bestehend aus Weibchen zusammen mit ihrem Nachwuchs. Alte Bullen leben als Einzelgänger, junge hingegen in Junggesellengruppen. Von der Weltnaturschutzorganisation IUCN wird der Asiatische Elefant als ?stark gefährdet? eingestuft.


Bildunterschrift:
Elefantenjungtier Minh-Tan ist verletzt und hat deswegen ?Stallruhe? verordnet bekommen.
Bildquelle: Zoo Osnabrück (Svenja Vortmann), zur freien Verwendung im Rahmen der Berichterstattung



(01.06.2018, 16:38)
Patrick Marburger:   Ich war am 25.05. in Osnabrück:
- Obwohl sowohl bei den Bongos/POS als auch bei den Wasserböcken/Großen Kudus angeschrieben sah ich keine Impalas.
- Die beiden Schopfhirsche und die Jungtiere der Vielfraße waren schön zusammen zu beobachten.
- An der Nordamerika-Baustelle wird immer noch mit Pumas geworben.
- Die WG mit den Rotbüffeln als Hauptbesatz durfte nicht auf ihre Anlage, es wurde mit schwerem Gerät gearbeitet. Keine Ahnung was gemacht wurde.
- Die drei Guerezas waren innen zu sehen, nach außen durften sie wohl nicht.
- Die Mangaben machen sich auf der ehem. Anlage der Guerezas gut.

(01.06.2018, 14:12)
Oliver Muller:   @Adrian Langer: Es sollten Kanadische Biber werden...
(27.01.2018, 16:33)
Oliver Muller:   @Adrian Langer: Ja genau. Ich hatte nur die Hoffnung, dass in einem solchen Artikeln darauf hingewiesen wird, dass sie später noch kommen. Wenn der Bereich jetzt für ?fertig? erklärt wird, ist die Wahrscheinlichkeit vielleicht geringer...
(26.01.2018, 09:27)
Oliver Muller:   D.h. die Pumas sind definitiv nicht dabei... :-(
(25.01.2018, 17:58)
Klaus Schueling:   .. auch der Zoo Osnabrück bleibt heute wegen der Sturmwarnung geschlossen ...
(18.01.2018, 09:02)
Oliver Muller:   Schade mit den Pumas...
(12.12.2017, 21:36)
Gernot Zesch:   Das ist ja sehr interessant! Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr nach Osnabrück komme, um den Zoo anzusehen. War schon vor 2 Jahren da und da hat es mir auch schon sehr gut gefallen.
(12.12.2017, 18:52)
Markus Wutzler:   - Voraussichtlich wird der Zoo Osnabrück im Jahr 2017 seine Besucherzahl um die eine Million Besucher halten können.

Bis Frühjahr/Sommer 2018 ist geplant, dass Nordamerika Teil zwei eröffnet werden kann.
Die Puma Anlage wird bis auf weiteres nicht gebaut, der Platz dafür wird aber nicht anderweitig vergeben, um diese später, wenn die Finanzen es zulassen bauen zu können.
Die Spenden für die neue Löwen Anlage sind auf Kurs, so dass evt noch in 2018 mit dem Umbau /Erweiterung neuem/größerem Löwenhaus und neuer Wegführung (Höhenpfad) begonnen werden kann.
Zeitnah wird dann auch die Vergrößerung der Nashorn Anlage begonnen, dabei wird die Wegführung in einen Höhenpfad umgewandelt, um Platz zu schaffen die Anlage zu erweitern.
Erste Planungen für den Umbau der Seelöwen Anlage laufen, auch wird wieder über Aktionen nachgedacht um dieses zu finanzieren.
Es gibt erste Überlegungen wie man danach dann die Elefanten Anlage erweitern / umbauen kann.
Ein zweiter Orang Utan Mann mit dem Namen Damai (14) aus dem Zoo Sosto ist in die neue Orang Anlage ist eingezogen, in 2018 soll dann noch ein neues Weibchen kommen, damit langfristig eine Zuchtgruppe aufgebaut werden kann.
Die beiden Orangs Astrid und Buschi dürfen ja nicht züchten und verbleiben bis zu ihrem Lebensende in Osnabrück, eine Zusammenführung der beiden Gruppen wird angedacht, das wohl der beiden älteren Tiere steht aber im Vordergrund, also wird man sich das genau anschauen ob das alles funktioniert.
Das Tetra Aquarium wurde teilweise Umgebaut , sprich einige Becken und die Technik wurden erneuert. LED hält so langsam Einzug, wie sich das auf die Pflanzen auswirkt schaut man sich erst einmal an.
Das Rochenbecken hat eine neue Scheibe, fünf Leopoldi-Rochen, vier Pfauenaugen Buntbarsche, ein Blauaugen Harnisch Wels, ein Elfenwels und einige Skalare und die alten Tiere sind wieder eingezogen.
Das Meerwasserbecken hat neue Korallen bekommen
Im Schützenfischbecken bekommen die Tiere die Möglichkeit selbst zu Jagen, die Abdeckung wurde entfernt, und über ein Tarnnetz sollen die Fische Heimchen die dort abgestzt werden selbst jagen können.
Langfristig soll ein Becken eingerichtet werden um einen Oktopus zu zeigen.
Mit der Vergrößerung der Löwenanlage ziehen die Kirk-Dikdiks nach Takamanda um, und zwar in die ehemalige Anlage der Mantelaffen (Guerezas), dorthin ziehen dann auch die Weißscheitelmangaben , und die Guerezas sind dann im Haus mit den Warzenschweinen untergebracht. Zwei der Zuchtmännchen bei den Mangaben wurden abgegeben und durch ein neues (Arturo aus dem zoo Duisburg) ersetzt.


(12.12.2017, 17:12)
Gudrun Bardowicks:   Sehr schön. Dann werde ich sie ja im nächsten Sommer bei meinem Besuch dort sehen.
(14.11.2017, 22:19)
Lukas Wittsieker:   Fertig ja nur noch keine Tiere außer zwei Bisongeschwister aus Hannover und die restlichen Tiere kommen in den nächsten 4-6 Wochen. Eine richtige Eröffnung wird es im Frühjahr wohl geben wenn alles fertig ist mit dem 2.Teil
(17.09.2017, 17:52)
Michael Mettler:   Ist das erste Teilstück des neuen Nordamerika-Parkteils Manitoba schon eröffnet? Laut Internetquellen war das für den Spätsommer geplant, aber ich fand nichts darüber, dass das schon umgesetzt werden konnte oder unmittelbar bevorstünde.
(17.09.2017, 10:43)
Gudrun Bardowicks:   Sehr erfreulich. Ein Kuhkalb wäre für den Aufbau einer Zuchtgruppe allerdings schöner gewesen.
(06.07.2017, 17:23)
Lukas Wittsieker:   Bei einer Führung im März wurde gesagt das man es zu Pfingsten versuchen möchte.

Bei Nordamerika will man den ersten Teil bis Sommer schaffen. Ich denke das werden die wohl schaffen, weil mit der Firma Boymann gingen die Projekte immer sehr zügig voran wie man es bei Takamanda und Kajanaland gesehen hat.
(18.04.2017, 10:05)
Sebastian Gellert:   Entweder wäre mir die Information redensartlich verloren gegangen oder es hat noch keinerlei Infos neu gegeben - Thema Menschenaffenhaus.

Also was den künftigen Themenbereich Angkor Wat angeht, war die Informationsbereitschaft immer dürftig, weil es auch immer wieder Verzögerungen bei den Bauprojekten gab.
(17.04.2017, 19:43)
Oskar Schwitters:   Die genauen Umstände zum Ausbruch des Bären scheinen jetzt geklärt zu sein.

www.focus.de/regional/videos/zoo-osnabrueck-jetzt-ist-klar-warum-die-baerin-aus-zoogehege-ausbrach_id_6900797.html
(10.04.2017, 18:24)
Hannes Lueke:   Ich war heute Nachmittag im Zoo. Im Absperrgehege gibt es eine Stelle die ein Kragenbär ohne Probleme erklimmt. Die hintere Felswand hat einen Treppenartigen Vorsprung die ein Eisbär auch Problemlos als Sprungbrett auf die Felesen nutzen könnte
(14.03.2017, 21:34)
Michael Mettler:   Wenn schon eine durch Winterschlaf ausgehungerte Bärin kräftig genug dazu war, ein Gitter auszuhebeln oder einzudrücken, dann möchte ich lieber nicht wissen, wozu ihr deutlich kräftigerer Bruder in der Lage wäre, wenn er Ernst machen oder buchstäblich "unter Strom(schreck) stehen" würde - oder gar ein noch größerer Eisbär. Dass die beiden Bären es bisher trotz offensichtlich vorhandenen Potenzials NICHT getan hatten, würde ich übrigens als Indiz dafür werten, dass sie sich nicht in dem Maße als Gefangene in ihrem Gehege fühlten, wie es gewisse Kreise gern sehen wollen.

Wenn Taps nach wie vor als Klimabotschafter eingesetzt werden, aber in Osnabrück nicht partnerlos alt werden soll, wäre m.E. Gelsenkirchen eine passende Adresse für ihn. Dort werden doch m.W. drei männerlose Braunbärinnen in einem der ehemaligen Kodiak-Gehege gehalten, mit denen man doch vermutlich mangels Nachfrage keine Zuchtpläne haben dürfte, und der Osnabrücker Bär wird doch wohl sterilisiert/kastriert sein, denn Eisbär-Braunbär-Hybriden haben sich ja in der Geschichte der Zoos schon mehrfach als fortpflanzungsfähig erwiesen. (Mich wundert deshalb die in den Presseberichten kolportierte Aussage, man habe in OS seinerzeit nicht für möglich gehalten, dass sich die beiden Arten überhaupt verpaaren könnten.) Gelsenkirchen hält im mit Eisbär und Braunbär beide Elternarten der Mischung (Lebt nicht sogar noch Taps' Vater in ZOOM?), was den didaktischen Wert des Hybridbären sogar noch steigern würde. Genau genommen würde er in den dortigen Alaska-Parkteil thematisch sogar besser passen als die beiden vorhandenen Braunbärformen.

Ob man die Osnabrücker Anlage allerdings ohne Umbauten für Braun- oder Kragenbären nachnutzen könnte? Beide Arten sind gute Kletterer. In der Literatur wurden Eisbär-Braunbär-Mischlinge früher als in ihren Fähigkeiten ziemlich genau zwischen beiden Elternarten stehend beschrieben - und da Eisbären in gleichem Zusammenhang als schlechte Kletterer galten, dürften die Mixe es diesbezüglich nicht mit Braunbären oder gar Kragenbären aufnehmen können. Mit diesen beiden Arten würde also eine neue Herausforderung für das Gehege entstehen. Wie klettersicher ist der Unterbau des Besuchersteges...? Seit ich mal einen Brillenbären in schwindelnder Höhe eines Baumes auf einem nicht besonders dicken Ast gesehen habe - und zwar beim Versuch, auf den Ast eines Nachbarbaumes zu gelangen! - traue ich kletterfähigen Bären jedenfalls so einiges zu. Und neben der Steg-Seite des Geheges verläuft die Außengrenze des Zoos....
(14.03.2017, 19:04)
Holger Wientjes:   Ich denke auch, dass man als Nachfolger für Taps, sei es nach seinem Ableben oder, falls man ihn wirklich abgeben sollte (aber warum sollte man das tun bzw. wer würde ihn nehmen wollen?), dereinst eine andere reinrassige Braunbärenform wählen sollte. Der Bereich ist ja europäisch/eurasisch geprägt. Vielleicht wären Kragenbären noch eine Option.
(14.03.2017, 11:21)
Ulli:   Vorweg: Taps ist 13 Jahre alr und kann - wenn man seine Mutter Susi zugrunde legt - locker noch zwanzig Jahre leben.
Eine Integration einer anderen Bärin oder eines anderen Bären halte ich unter den gegebenen Voraussetzungen und Taps als "Revierinhaber" für weitgehend ausgeschlossen.
Rein von der vorhandnene Wasserfläche her halte ich die Eisbären-Haltung sicherlich nicht für die erste Option.
Von der waldigen Umgebung her finde ich eine Braunbärenform passender.
Der Aufwand für den Bären-geeigneten Umbau der (unteren) Rentieranlage wäre immens teuer.
Persönlich habe ich gewisse Schwierigkeiten hinsichtlich des Eaumbedarfes mit der Haltung von Eisbären.
Wenn man Taps also nicht in einen anderen Bärenpark geben möchte, wird er sich wohl auf ein Single-Dasein, was für Bären ja auch nicht so ungewöhnlich ist, einrichten müssen.
Falls man dies nicht möchte und man von der Zooseite her eine Neubesetzung anstreben sollte, wären für mich persönlich sich kennende Braunbären aus einer momentan schlechten Haltung, Kamtschatka-Bären als quasi subpolare Form oder Syrische Braunbären als seltene Variante geeigneter als Eisbären.
(14.03.2017, 11:02)
Holger Wientjes:   Wäre die Anlage für Eisbären überhaupt ohne weiteres nutzbar? Sollte man dann nicht einen grösseren Wasserbereich vorhalten?
(14.03.2017, 10:36)
Hannes Lueke:   Man muss ja nicht zwangsläufig mehrere Eisbären halten. Auch halte ich es für denkbar die großzügige Rentieranlage auf Dauer den Bären zuzuschlagen
Aber wenn man überlegt, dass Taps vielleicht noch 20 Jahre macht ist das alles Zukunftsmusik
(13.03.2017, 22:32)
Jonas Homburg:   Also dass lässt mich doch sehr grübeln... das ist immerhin doch stabiler Stabgitterzaun, den Tips da offenbar durchbrochen hat. Wenn sowas nicht bärensicher ist, muss man sich aber um viele Bärengehege Sorgen machen.
Verwunderlich auch deshalb, weil Tips und Taps vor der Eröffnung von Kajana längere Zeit im jetzigen Silberfuchs-Gehege gelebt haben, während ihre Anlage gebaut wurde.
Eisbären als Ersatz irgendwann für Taps halte ich für unwahrscheinlich und auch groben Unfug, dafür ist die Anlage mMn nicht geeignet (Wasserbecken nicht groß genug, kein Separationsgehege), und zum dargestellten Lebensraum passt es auch vorne und hinten nicht. Ich würde da eher darauf setzten, dass man Braunbären aus schlechter Haltung ein Zuhause gibt.
(13.03.2017, 18:31)
Hannes Lueke:   Auf Eisbären tippe ich auch. Man benötigt ja weiterhin einen Kontrast zu den kommenden Schwarzbären. Aber bis der Bär verstorben ist wird auch noch einiges an Zeit ins Land gehen. Persönlich würde ich mich über Kragenbären freuen.
Spannend ist eher ob das Männchen Taps alleine leben kann.

Was ich sehr interessant finde ist die Tatsache, dass ein Bär aus dem Absperrgehege für die Füchse entkommen konnte. Die alte Braunbärin lebte dort mehrere Jahre ohne Probleme.
Sind die Außenzäune denn nicht Bärensicher? Man hat diese zwar durch Elektrolitzen abgegrenzt aber das ist natürlich nie das Gelbe vom Ei sondern sollte nur einen zusätzlichen Schutz bieten.
(13.03.2017, 09:59)
Gudrun Bardowicks:   Einer der Breisbären, laut NDR das Männchen Taps, lebt doch noch und soll nach Sicherungsmaßnahmen der Anlage den Besuchern weiterhin gezeigt werden.
(12.03.2017, 23:27)
Oliver Muller:   @Ulli: Sag das mal den Tierrechtlern! Trotzdem extrem schade, zumal sicher nicht wieder Breisbären in einem Zoo zu sehen sein werden. Weiß man schon, wer als Nachmieter für die Anlage in Zukunft vorgesehen ist?
(12.03.2017, 22:49)
Ulli:   Unter den gegebenen Umständen war das Erschießen des Tieres das einzig Vernünftige, so traurig es auch ist. Punkt!
(12.03.2017, 18:31)
Jan Jakobi:   Gestern Abend sind die Elefantenkühe Douanita und Sita in Osnabrück angekommen!

Quelle: Facebook-Seite Zoo Prag
(08.03.2017, 11:21)
Michael Mettler:   ... soweit es nicht auch heute noch in kanadischen Haltungen unterartlich gemischte "Polarwölfe" gibt - wie früher, als sich Frankfurt von dort zwei solcher Mischlingsrüden holte, mit seinen Timberwölfen verpaarte und so der Grundstein für die europäische Zoo-"Polarwolf"-Population gelegt wurde...
(14.02.2017, 00:17)
Jonas Homburg:   Wie es scheint werden für die Nordamerika-Landschaft Bisons und Polarwölfe aus Kanada kommen!
So wird es im neusten Newsletter (leider noch nicht auf der Zoo-HP) angekündigt. Also vielleicht mal wirklich echte C. l. arctos o C. l. hudsonicus statt dem üblichen Mischmasch. Außerdem wird es Vergesellschaftung bzw. Rotationsnutzung für Schwarzbär, Polarfuchs und Wolf geben.
(13.02.2017, 19:01)
Lukas Wittsieker:   Quelle Zoo Prag

Annäherung an die Zeit mit Donna und Sito Abschied

Auf Wiedersehen zu sagen ist hart. Aber vor allem sind sie gute Gründe - wenn auch auf den ersten Blick nicht zu auffällig sein kann.
Dies gilt auch, mit Donna und ihre Tochter Sieb. Elephant Donna kam zu uns in den Prager Zoo in Rotterdam Mai 2012 und im Februar 2013 gebar hier Situ gab, der erste Elefant in Prag geboren. Heute, am Ende Januar 2017 hatten sie nur eine tierärztliche Untersuchung dauern, und wenn es gut geht, lassen Frühjahr Donna Sito in Osnabrück in Deutschland.
Abreise ist - leider - ist notwendig, und wir glauben, dass ihm der geplante Zeitpunkt tatsächlich stattfindet. Wir sind darüber nach, auch trotz der Tatsache, dass Donna schwanger ist immer, dass wir in Prag ein weiteres Baby-Elefanten zu begrüßen. Aber ist es wirklich die beste Lösung. Donna Tat, nach einigen Jahren, als die Elefantengruppe in eine untergeordnete Rolle gearbeitet, leider, verwandelte sich in einen böswilligen Angreifer. Es nenadsazuji. Immer wieder kam es, dass einer der einsamen weiblichen Elefanten zu sein wartete, und der Rücken und Spitze ihrer führenden harten Angriff. Sie versuchte bestritten Elefanten niederzuschlagen; als ob lief er voll beladen van. Einer der Angriffe nahm Doniných Tamara Verletzungen, die eine lange Wiederherstellung erforderlich. Und ich lieber nicht darüber nachdenken, was ein solcher Angriff dieses sl??at?m Max und Rudolf verursachen könnte!
Der Hauptgrund für die Abfahrt von Donny und damit Sita, die mit der Mutter bleiben muss, ist daher offensichtlich. Wir können sie nicht die Möglichkeit geben, Angriffe zu fördern. Und halten Sie permanent ihr Sieb von anderen weiblichen Elefanten getrennt ist nicht gut genug. In Osnabrück, wo sie Gruppe züchten wollen nur anfangen zu bauen, wird es viel besser sein.
Der Plan zu Situ Donna bewegen und führen uns sogar noch weiter, sagen kleinere Gründe - zum Beispiel mit ihnen, im Gegensatz zu anderen weiblichen Elefanten nicht in direktem Kontakt mit den Züchtern arbeiten können - aber der Hauptgrund ist wirklich eine Menge Gewicht und für sich ist mehr als genug. Manchmal einfach keine andere Lösung als Abspaltung. Trotz der Abschied sehr schwer und schmerzhaft. Dies wird wahrscheinlich zu den Menschen im Zusammenhang mit - und die Tiere vielleicht sogar noch mehr.
(29.01.2017, 16:46)
Lukas Wittsieker:   Wann werden die beiden nach Osnabrück ziehen?
(29.01.2017, 16:27)
Jan Jakobi:   Jetzt ist es offiziell:

Elefantenkuh Douanita (geb. ca. 1987) und ihre Tochter Sita (geb. 11.02.2013) werden von Prag nach Osnabrück reisen.

https://www.facebook.com/notes/miroslav-bobek/bl%C3%AD%C5%BE%C3%AD-se-%C4%8Das-lou%C4%8Den%C3%AD-s-donnou-a-sitou/10154973090724938
(28.01.2017, 14:14)
Ulli:   Der Wipfelpfad vom Kajananland in Richtung Wüstenbaude entlang den Nashörnern erleichtert ungemein die gesamte Wegführung und bildet eine vernünftige und abkürzende Vebindung zwischen Kajanaland und dem alten Zooteil ringsum das Cafe. Dieser Wipfelpfad macht uneingeschränkt Sinn.
(16.12.2016, 11:30)
Hannes Lueke:   Und es wird noch mehr gebaut
Bereits kommendes Jahr soll die Nashornanlage erweitert werden und optisch mit der ebenfalls kommenden Löwenanlage verbundenen
1 mio sollen wohl aus Staatsmitteln kommen, :der Rest sind spenden und Darlehen. Gesamtsumme 3 Mio
Ich freue mich
Auch toll was man aus 3 Millionen macht. In Frankfurt benötigt man 7 Millionen für eine Humboldtpinguin Anlage
Besonders gespannt bin ich wie das ganze sich räumlich ineinander Fügen soll, sind doch zwischen Nashörnern und Löwen die gesamten Europäischen Anlagen. Ob ich noch mehr Wipfelpfade haben muss weiß ich nebenbei auch nicht aber wird wohl!

(15.12.2016, 11:01)
Ulli:   Fledermausgrotte

Der Osnabrücker Zoo baut eine Fledermausgrotte, in der Besucher ab Mitte 2017 Blumenfledermäuse beobachten können. "Diese Tiere werden zwischen fünf bis neun Zentimeter groß und man nennt sie auch die 'Kolibris der Nacht'", so Tobias Klumpe, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zoos. "Sie sind sehr schnelle und wendige Flieger und können sogar in der Luft 'stehen' - wie Kolibris." Um genügend Energie zu tanken, müssen Blumenfledermäuse pro Nacht etwa das Anderthalbfache des eigenen Körpergewichts an Nektar trinken. "Dafür bringen wir kleine Tränken an, aus denen sie mit ihren sehr langen Zungen eine spezielle Fruchtlösung trinken können", so Klumpe.

Tierart bisher in fünf deutschen Zoos vertreten
Besucher werden die voraussichtlich 15 Säugetiere durch große Scheiben beobachten können. Den Tag-Nacht-Rhythmus der eigentlich nachtaktiven Fledermäuse wollen die Zoomitarbeiter mithilfe von Fütterungen und zusätzlicher Beleuchtung umdrehen - ähnlich wie in Nachttierhäusern in anderen Zoos. Bislang ist die Tierart, die in Süd- und Mittelamerika beheimatet ist, in fünf deutschen Zoos vertreten.

Komfortplätze mit Wärmelampen
Zur Fledermausgrotte umgebaut wird der hintere Teil des "Unterirdischen Zoos", insgesamt eine Fläche von 29 Quadratmetern. "Blumenfledermäuse brauchen eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit von rund 75 Prozent, deswegen müssen wir eine Benebelungsanlage installieren und Boden und Wände imprägnieren", so Klumpe. "Sie bekommen dann auch noch Komfortplätze mit Wärmelampen." Die Kosten für den Umbau, den die Zoohandwerker durchführen, werden sich auf rund 23.000 Euro belaufen. Am Donnerstag wurde ein symbolischer Spendenscheck über 10.000 Euro von einer Stiftung und einer Bank überreicht, die restlichen 13.000 Euro wird der Zoo aus Eigenmitteln aufbringen. Der Umbau soll zum Jahreswechsel starten und Mitte 2017 abgeschlossen sein.

(Quelle NDR 3.11.2016)
(04.11.2016, 13:30)
Lukas Wittsieker:   Ein paar Neuigkeiten von heute:
-Mit den Besucherzahlen ist der Zoo bisher in diesem Jahr zufrieden.
-Die Guanakos haben den Zoo verlassen und in der übernächsten Wochen folgt eine Zuchtgruppe Vikunjas
-Zwischen den Papagaien und den NOZ-Kinderland wurden Übergangsvolieren für die Bussarde und Eulen errichtet.
-In der nächsten Woche beginnen nun die Bauarbeiten für Nordamerika und der erste Teilbereich soll im Herbst 2017 fertig sein.
(16.10.2016, 17:14)
Lukas Wittsieker:   In den nächsten Wochen werden die Guanakos den Zoo verlassen und dafür folgen dann Vikunjas.

Außerdem noch:
Die Alpakas und Trampeltiere haben die Zoo verlassen
Mit dem Bau von Nordamerika wird vermutlich erst im Herbst beginnen
(30.09.2016, 14:46)
Hannes Lueke:   Das wird zum einen nicht funktionieren weil er mit Schweinsaffem besetzt ist ins zum anderen weil es ein Betonklotz ist der keinen größeren Wurzeln Fläche bieten kann.
Aber ich stimme dir zu, er könnte mehr Pflanzen vertragen
(13.09.2016, 21:20)
Sebastian Gellert:   Es wäre schön, wenn der Affentempel auf Zukunft mehr bepflanzt werden würde - der wirkt immer noch kahl auf der Seite zu den Innenbereichen. Tigertempelgarten wirkt weitaus attraktiver.
(13.09.2016, 19:48)
Lukas Wittsieker:   Letztens konnte ich mal einen Blick in den neuen Wintergarten der Orang-Utans hineinschauen. Ich muss sagen das er mir sehr gut gefällt. Es gibt natürliche Kletterbäume (Eiche), es wurde Rasen gesäht der auch schon schön grün geworden und es wurden einzelne Büschungen bepflanzt die auch schon angewachsen sind. Ich hoffe das die Affen es in Zukunft auch stehen lassen weil es sieht momentan noch schön grün aus. In den nächsten Tagen sollen die Affen auch einziehen. Damit nun auch der Rest umgebaut werden kann. Der Besucherbereich des Menschenaffenhauses ist schon abgesperrt und wird zur Zeit leer geräumt.

Außerdem wurde der Rückzugsbereich der Wasserschweine vergrößert. Die Hecke an der Guanakoseite wurde nun entfernt und es wurde dort ein niedriger Zaun aus Kastanienholz hingesetzt. Ich hoffe das Haus der Wasserschweine bekommt jetzt auch einen neuen Anstrich weil das ist schon sehr in die Jahre gekommen und der Putz verschwindet auch schon.
(27.07.2016, 10:21)
Nikolas Groeneveld:   Im Zoo Osnabrück wurde am letzten Mittwoch auf der Außenanlage ein weiblicher Flachlandtapir geboren.
(08.07.2016, 19:44)
Ulli:   Die Löwenanlage und auch Nordamerika sollen 2018 abgeschlossen sein, zumal auch die Gelder entsprechend für diesen Zeitrahmen zur Verfügung stehen.
(22.06.2016, 21:00)
Oliver Muller:   Ich hoffe ja immer noch auf Gabelhornböcke als "Unterbesatz" bei den Bisons in Zuchtgemeinschaft mit dem TP Berlin...
(22.06.2016, 10:37)
Lukas Wittsieker:   Ich denke die Polarfüchse ziehen nächstes Jahr auch ein weil an deren Ausweichquatier ja das Gebiet der Löwenanlage sein wird.
(21.06.2016, 21:29)
Ulli:   Teil 1: die großen Arten: Bison, Wolf, Schwarzbär, Puma
Teil 2: der zentrale bewaldete Bereich mit den kleineren Arten
(20.06.2016, 15:31)
Oliver Muller:   @Ulli: Was ist denn bei Nordamerika der 1. und was der 2. Bauabschnitt?
(19.06.2016, 19:43)
Ulli:   Mit großem öffentlichem Aufgebot unter Beteiligung der Osnabrücker Prominenz inklusive des Osnabrücker Oberbürgermeisters und geladener Presse wurde gestern das Projekt Erweiterung der Löwenanlage und der Initiierung des Vereins ?Löwen für Löwen? gestartet.

Als Conférencier fungierte der CDU-Stadtrat-Fraktionsvorsitzende und ehemalige Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) Fritz Brickwedde Er war einer der federführenden Personen bei der Umsetzung des Unterirdischen Zoos. Als Hauptredner der Veranstaltung wurde der ehemalige Bundespräsident und gebürtige Osnabrücker Bürger Christian Wulff, der federführend bei der Finanzierung von Takamanda gewesen ist, gewonnen.
Die Erweiterung der Löwenanlage wird zwischen die Umsetzung von Nordamerika Teilabschnitt 1 und Nordamerika Teilabschnitt 2 geschoben. Das Areal wird um das Vierfache erweitert. Ferner wird ein benachbartes zweites Löwenhaus gebaut ? inwieweit das bestehende Löwenhaus in die Baumaßnahme einbezogen wird, wurde nicht erwähnt.

Die neue Anlage wird um die frühere Wildhund-Anlage erweitert und zudem deutlich vorgezogen.

Die Wegführung wird in Zukunft über einen Höhenweg ? z.Zt. der ?Abenteuer-Steine-Pfad? erfolgen, so dass man von der einen Seite die Giraffen und von der anderen Seite die Löwen sehen kann.

Die Baukosten belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro. Es müssen noch rund 200.000 Euro eingeworben werden. Deshalb wurd auch diese Vereinsgründung in die Wege geleitet und im Übrigen auf die bei der Buschi-Aktion erfolgreichen Öffentlichkeitsaktionen zurückgegriffen.

(19.06.2016, 15:50)
Nikolas Groeneveld:   Im Zoo Osnabrück wurde die umgestaltete Südamerika-Anlage eröffnet.
Die alten Aussenanlagen wurden zusammengelegt und die Anlage wurde natürlicher und auch für die Besucher ansprechend gestaltet (Hazienda-Stil).
Den Tieren steht jetzt ein Gelände mit unterschiedlichem Bodenbelag,zwei Badebecken und Schattenplätzen zur Verfügung.
Auf der Anlage leben Tapire,Wasserschweine,Nandus und Guanakos in Vergesellschaftung.
Die Tiere sollen nun schrittweise aneinander gewöhnt werden.
Das Geld für den Umbau stammt wie schon beim Umbau vom Südamerikahaus von der Wilhelm-Karmann-Stiftung.
Ausserdem soll die Humboldt-Pinguingruppe mit Tieren aus Bremerhaven vergrößert werden.
(16.06.2016, 13:54)
Oliver Muller:   Der Zoo Osnabrück plant eine Erweiterung der Löwenanlage:
http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/725772/zoo-osnabruck-will-lowenanlage-dringend-vergrossern
(09.06.2016, 10:41)
Lukas Wittsieker:   Neues von gestern:
Der vierte Bongo-Bock ist angekommen
Seit wenigen Wochen sind noch weitere Soldatenaras eingezogen und sind sehr gut zusehen.
Beim Umbau des Affenhauses hat nun die Tempelgestaltung begonnen.

Bei Nordamerika tut sich noch sehr wenig weil wohl alle Bauarbeiter beim Affenhaus sind, aber der ganze Bereich ist schon abgesperrt und man kann nur noch zu den Alpakas und Trampeltiere die nun auf der ehemaligen Dromedar-Anlage leben.
(27.05.2016, 10:44)
Lukas Wittsieker:   Ich hoffe das wird beim neuen Menschenaffenhaus besser gemacht, bei der Tigeranlage ist wenigstens der Putz noch dran

(14.05.2016, 17:00)
Holger Wientjes:   Ein teurer neuer Kitsch-Tempel, der jetzt schon sarniert werden muss... Geld kann man besser investieren.
(13.05.2016, 23:27)
Lukas Wittsieker:   Nach dem beim Affentempel immer der Putz abging, wird nun der komplette Felsen saniert.
Die Bauarbeiten beim Orang-Haus gehen sehr gut vorran, obwohl einige Handwerker rüber mussten zum Affentempel. Im vorderen Bereich wo früher die Gibbons waren, wird nun Gitter über die Anlage gebaut, ansonsten hoffe ich das diesmal beim Putz nix schief geht und das die Anlage natürlicher Gastaltet wird als der Tempel.

Leider muss ich eine kleine Kritik loswerden und zwar habe ich das Gefühl das die Besucheranlagen kaum noch geflegt werden.
(08.05.2016, 17:31)
Hannes Lueke:   Seit dieser Woche zeigt sich ein junger Vielfrass auf der Anlage!
(22.04.2016, 19:23)
Rüdiger Krichel:   So es sind ein paar Monate verstrichen. Die Bm geburten sind schon ganz gut 2016 .
Sind mitlerweile ein oder zwei Nashorndamen trächtig im Zoo Osnabrück oder hat der zuchttaugliche Bulle es schwer bei dieser Damengruppe ?
Danke für Infos und Vermutungen.
(17.04.2016, 18:53)
Lukas Wittsieker:   Heute war die letzte Vereinsführung vor der Sommerpause
Die Besucherzahlen liegen trotz der schlechten Witterung gut im Plan, das letzte Wochenende der Osterferien war einer der stärksten WE in der Geschichte nach dem die Osterferien witterungsbedingt nicht so gut waren
Takamanda
-Die Diana-Meerkatzen-Gruppe wird noch vergrößert.
-Es wurden schon 2 Drill-Weibchen gedeckt.
-Die Impala-Gruppe in Takamanda wird demnächst nach Augsburg umziehen, so haben die Bongos innen mehr Platz
-Ein weiterer Bongo-Bock wird noch kommen
-Die Servale haben dreifachen Nachwuchs

Nordamerika
-Welche Wolfsart nach Osnabrück kommt steht wohl doch noch nicht ganz fest entwerder es kommen Timber-oder Polarwölfe
-Die ersten Volieren im Vogelgarten wurden bereits abgerissen.
-Der Bereich Lüchse bis zu den Wölfen (sind bereits in Dublin) ist bereits voll gesperrt.

Südamerika
-Die Bauarbeiten im Tapirbereich sind voll im Gange
-Nach dem vor zwei Wochen die Tapire im Guanakobereich waren nun heute die Wasserschweine.
-Mit der kompletten Anlage mit Tierbesatzung will man im Sommer fertig sein.

-Außerdem soll bald die Löwenanlage mit Haus gemacht werden dafür soll noch prominenter Besuch kommen.

(17.04.2016, 17:13)
Michael Mettler:   Na, an eine solche Gruppenkonstellation glaube ich eher nicht. Aber dann würde auch mich interessieren, welches Konzept mit den beiden Orang-Paaren verfolgt werden soll.

@Oliver Müller: Ganz unabhängig von der Orangfrage - 600 qm sind z.B. 20 x 30 m. Für so agile Tiere wie Gibbons finde ich das nicht überdimensioniert, zumal sich ja bei züchtenden Paaren nicht nur zwei Tiere darin bewegen, sondern auch noch herangewachsene Jungtiere (und die sind am bewegungsfreudigsten). Ich habe schon Gibbonanlagen gesehen, die solche (Land-)Flächen gehabt oder sogar übertroffen haben dürften. Und rechnet man bei Inselanlagen, für die extra ein Teich, Becken oder Graben angelegt werden musste (und die den Bewohnern oft nicht viel zu bieten haben), die inklusive Wasserfläche als Absperrung benötigte Fläche auf, dann kommen 600 qm erst recht schnell zustande.
(26.02.2016, 15:34)
Hannes Lueke:   Klingt spannend. Gibt es bereits erfahrungen in Gruppen mit mehr als einem adulten Orang Mann in einer nicht gewachsenen Gruppe?
(26.02.2016, 10:33)
Oliver Muller:   @Holger Wientjes: Nun, eine Anlage für 1,4 Mio ?, die ein 600 Quadratmeter groß ist, fände ich schon sehr ungewöhnlich dimensioniert für ein Pärchen Gibbons. Aber das soll nicht diskriminierend klingen. Übrigens werden es die Weißwangen-Schopfgibbons, nicht die Siamangs, wie ich fälschlicherweise schrieb.
@Hannes Lüke: Laut NDR sollen alle vier Orang-Utans und die beiden Gibbons zusammen gewöhnt werden.
(25.02.2016, 20:08)
Hannes Lueke:   Und dann gibt es Schichtdienst für Buschi auf der, auch nach dem Umbau, nicht gigantischen Anlage?
(25.02.2016, 10:28)
Holger Wientjes:   Als Verschwendung für diese, ebenfalls sehr bedrohte und auch noch sicher etwas agilere Art, hätte ich eine solche Anlage nicht empfunden.
(25.02.2016, 09:51)
Oliver Muller:   Toll, dass die Anlage weiterhin für diese hoch bedrohte Art genutzt wird. Nur für Siamangs so eine Anlage zu bauen hätte ich Verschwendung gefunden.
(24.02.2016, 20:48)
Ulli:   Es ist wohl so, dass der EEP-Koordinator ausdrücklich für diese zwei Orang-Utans eine Unterbringung gesucht hat und die Osnabrücker mehr oder weniger zur Aufnahme der beiden Orangs aus Sosto bzw. Apeldoorn überreden musste.
(24.02.2016, 16:36)
Michael Mettler:   Schade, dass nicht zwei der drei Orangs aus Hannover (das Weibchen und der bereits zuchterprobte Jungmann) nach Osnabrück umziehen können, wo doch in Hannover die Haltung ohnehin demnächst aufgegeben wird.
(24.02.2016, 15:47)
Ulli:   Es ist schön, dass die Oranf-GHaltung zumindest mittelfristig fortgesetzt wird.

Auch langfristig hat der Zoo Osnabrück gerade für die Orang-Utans hervorragende Erweiterungsmöglichkeiten siehe u. a. meinen Vorschlag "Tal der Waldmenschen"
(24.02.2016, 15:17)
Lukas Wittsieker:   Der Zoo Osnabrück will die Orang Utan-Haltung wohl doch nicht beenden, weil die Anlage samt Haus bietet dann gemäß der Auflagen Platz für 6 Orang Utans. Deswegen habe der Zuchtkoordinator für Orang Utans entschieden im Herbst ein Borneo Orang Utan-Pärchen aus dem Zoo Apeldoorn zu holen, damit nun in Osnabrück auch wieder gezüchtet werden kann weil Orangs leider vom Aussterben bedroht sind. Bis junge Orangs durch die Anlage klettern kann aber noch zwei oder drei Jahre dauern.
(23.02.2016, 19:41)
Hannes Lueke:   Die letzten beiden Sikakühe werden den Zoo verlassen und sind nur zeitweilig dort untergebracht

Ich dachte es wird sowieso 2 Bärenanlagen geben. Einmal mit Bison und einmal mit Fuchs. So hatte ich es verstanden.
(22.02.2016, 19:38)
Hannes Lueke:   Die letzten beiden Sikakühe werden den Zoo verlassen und sind nur zeitweilig dort untergebracht

Ich dachte es wird sowieso 2 Bärenanlagen geben. Einmal mit Bison und einmal mit Fuchs. So hatte ich es verstanden.
(22.02.2016, 18:35)
Michael Mettler:   Die Wolfsunterart wird ausgetauscht, damit es thematisch besser passt, aber Vietnam-Sikas ziehen ins Kajanaland? Hm. Dann könnte man auch noch die Alpakas zu den Rentieren setzen...

Schwarzbären jetzt mit den Wölfen statt mit den Bisons? Oder sollen die drei Gehege so vernetzt werden, dass die Bären wechselweise mit beiden Arten zusammengelassen werden können? Wäre eine interessante Sache.

Schade, dass die Dromedare abgegeben wurden. Die hätte ich mir auch gut als Mitbewohner auf der großen Samburu-Freianlage vorstellen können, sie hätten zum namensgebenden Thema prima gepasst.
(21.02.2016, 20:59)
Lukas Wittsieker:   Heute war ich zum ersten Mal bei einer Sonntagsführung dabei, deswegen ein paar Neuigkeiten
Im Eingangsbereich werden neue Telefon-und Internetleitungen verlegt, damit auch alle Mitarbeiter im Zoo gut erreichbar sind
Der Umbau des Menschenaffenhauses geht gut vorran, wenn es gut klappt können die Orangs zu Ostern einen kleinen Teil wieder mit benutzen.Der Zoo will es versuchen zu schaffen das die komplette Anlage zu den Sommerferien fertig gestellt wird

Der Umbau der Südamerika-Anlage ist aufgrund des Kälteeinbruch in den letzte 14 Tagen etwas in Stocken geraten, der Zoo hofft das die Guanakos und Nandus oder evtl die Tapire oder Wasserscheine den linken Teil vielleicht an Ostern benutzen können, der Umbau der Tapirseite habe auch schon begonnen, für die Tiere wird das Badebecken in Richtung Besucherbereich vergrößert und die Anlage wird auch noch erneuert, ob der Weg dann noch gemacht wird wurde nicht gesagt. Bis alle 4 Tierarten gemeinsam auf der Anlage leben kann noch bis Sommer oder Herbst dauern.

zu Nordamerika
Die Sikas sind in den unteren Teil der Rentieranlage umgezogen und sollen wenn es gut klappt mit den Rentieren vergeselschaftet werden.
Die Polarfüchse sind in den oberen Teil der Kirk Dikdik-Anlage umgezogen.
Die Braunbärin Susi wird in Zukunft wieder zu den Bären wechseln wahrscheinlich da wo die Silberfüchse sich immer zurück ziehen wie es schon mal war.
Die Rothunde und Dromedare haben den Zoo verlassen
Die Alpakas sollen in den nächsten 3 Monaten folgen wo hin steht noch nicht ganz fest
Die Wölfe werden wahrscheinlich alle gemeinsam in einem anderen Tierpark in Europa wo genau soll erst verkündet werden wenn sie dort angekommen sind.wechseln wo sie einer der besten Wolfsanlagen in Europa haben werden, Der Umzug wird in den nächsten Wochen über die Bühne gehen

Der erste Teil soll auch schon im nächsten Jahr fertig gestellt sein und zwar dort wo momentan die Anlagen der Sikas,Wölfe,Polarfüchse,Rothunde und Kamele noch sind.
Die ersten Bewohner werden die Timberwölfe,Schwarzbären und Bisons sein (Die Bären und Wölfe sollen dann auch zusammen gehalten werden.
Mit der kompletten Landschaft will man in zwei Jahren fertig sein.
(21.02.2016, 20:00)
Lukas Wittsieker:   Als erste (2017) wird wohl der rechte Teil mit Wölfen,Polarfüchsen,Schwarzbären fertig gestellt weil Rothunde sind schon weg, Polarfüchse sind in den rechten Teil der Kirk Dikdik-Anlage umgezogen und die Wölfe und Alpakas sollen in den nächsten Wochen folgen.
(11.02.2016, 17:27)
Gudrun Bardowicks:   Puma und Schwarzbär sind auch für mich die bisher einzigen spannenden Arten im geplanten Nordamerika-Parkteil. Bisons, und Timberwölfe sieht man sehr häufig in Gefangenschaft und die Biber wird man sowieso nur schlafend in ihrem Bau sehen können, wenn sie sich überhaupt zeigen.
(10.02.2016, 17:38)
Oliver Muller:   ?und die Bisons werden mit den Schwarzbären vergesellschaftet? Ich hätte mir da lieber Gabelhornböcke als Kandidaten gewünscht. Also für die Bisons, nicht für die Schwarzbären? Ansonsten freue ich mich aber v.a. über Baribals und Pumas.
(10.02.2016, 10:41)
Lukas Wittsieker:   Im nächsten Jahr soll schon ein Teil fertig sein ich denke es wird wohl die rechte Seite mit den Polarfüchsen,Schwarzbären,Wölfen und Bisons sein.
(09.02.2016, 20:27)
Ulli:   Nordamerika-Entwurf
(09.02.2016, 11:20)
Ulli:   Tiergehege
(09.02.2016, 11:18)
Ulli:   zur Orientierung
(09.02.2016, 11:17)
Ulli:   aktualisierter Nordamerika-Entwurf - Kostenpunkt 3,4 Millionen Euro
(08.02.2016, 10:59)
Ulli:   Nordamerika - Detail
(08.02.2016, 10:57)
Ulli:   Nordamerika - Detail
(08.02.2016, 10:56)
Ulli:   Nordamerika - Detail
(08.02.2016, 10:55)
Ulli:   Nordamerika - Detail
(08.02.2016, 10:55)
Ulli:   Nordamerika - Detail
(08.02.2016, 10:54)
Sebastian Gellert:   Der Zoo Osnabrück hat im abgelaufenen Jahr 2015 wieder über 1 Million Besucher (offiziell 1.015.000 Besucher) gehabt. Aus meiner Sicht stimmt einfach die Perspektive am Schölerberg. Die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen kann da nicht mithalten, da dort neben Preiserhöhungen zur vergangenen Saison in Kraft traten, ohne den Artenbestand aufzustocken. Das Gehege der Kodiakbären scheint wohl weiter leer zu stehen.
Desweiteren gab der Osnabrücker Zoo auch Informationen seiner zukünftigen Nordamerika-Landschaft bekannt.
(04.02.2016, 16:30)
Lukas Wittsieker:   Neues aus dem Zoo

In Takamanda wird die Anlage der Pinselohrschweine und Bongos umgestaltet neu kommt u. a ein Unterstand für die Tiere damit mit man auch bei regnerischer Witterung einen guten Blick (on der Stelle bei den Mantelaffen) auf die Tiere haben
Nach dem die Guanako/Nandu-Seite fertiggestellt wurde sind die Handwerker nun dabei die in die Jahre gekommene Seite der Tapire und Wasserschweine zu erneuert die Holzabgrenzung so wie die marode Besucherplattform wurde bereits entfernt
Der Umbau vom Menschenaffenhaus geht gut vorran, zur Zeit wird nun der ehemalige Schimpansenkäfig abgebaut und Buschi darf nun auch die Gibbon-Innenanlage wo früher die Schimpansen auch wieder benutzen.
Die Innenanlage der Schweinsaffen wurde fertig gestellt und gefällt mit mir sehr gut auch wenn ich kein Fan von den Tempelanlagen bin, aber leider sind die Scheiben noch verdreckt, aber das mit der Pflege scheint in Osnabrück wohl ein Dauerproblem zu sein ,leider
Im Aquarium werden die Wände im Süßwasserbereich mit Kunstfelsen verkleidet und über den Amazonasbecken wird die Wand über den Becken wohl offen bleiben damit die Blüten der Wasserpflanzen wohl sehen kann wie der Zoo ja angekündigt. Was ich mir noch wünsche, dass im Meerwasserbereich noch ein paar Fische bzw Arten angeschaft werden wie zB Seepferdchen, Drückerfische, Igelfische, ein paar Doktorfisch-Arten so wie noch Korallen für die Wände, weil die Becken sind leider etwas leer.

Außerdem gibt es bei den Schnee-Eulen und Elefanten feste Trainingszeiten, die Zeiten stehen an den Gehegen der jeweiligen Tiere, ich habe mir heute das Training der Elefanten angeschaut sehr interessant leider war das Mikro etwas leise aber das wird sich in Zukunft wohl ändern

Ansonsten war es ein toller Tag im Osnabrücker Zoo und hat sich mal wieder sehr viel getan
(31.01.2016, 19:22)
Lukas Wittsieker:   Wird es denn in Zukunft den Giraffenspielplatz noch geben,weil in dem Gebiet ist Nordamerika auch eingezeichnet.Aber der ist sowieso sanierungsfähig vor allem das WC Häuschen und der Gastromiebereich,das einzige was bei den jungen Besuchern fehlen würde ist die Giraffenrusche,der Affenspielplatz,das Karusell und die Sprungzone aber die Sachen man restaurieren und an anderen Stellen im Zoo plazieren zB das man den Kiosk abreißen würde der ja seit mindestens 3 Jahren schon zu hat dort wäre noch Platz und Takamanda ist auch noch Fläche.

Außerdem werden zur Zeit im Süßwasserbereich des Aquariums die Wände mit Kunstfelsen verkleidet wie ja bei den Barschen schon gemacht wurde.
(10.01.2016, 19:15)
Sebastian Gellert:   Naja, wenn an einigen Stellen Bäume weichen müssen, wäre es wünschenswert das um den Affentempel, besonders zum Eingang der Innenbereice, wo sich dieser Pflastersteine-Belag befindet mal etwas grüner dekoriert wird.
(10.01.2016, 15:22)
Lukas Wittsieker:   Ulli@ Bleibt denn der sanierungsfällige Giraffenspielplatz bestehen?
wenn man mal genauer auf die Zeichnung schaut wird der wohl weichen
(03.01.2016, 17:44)
Ulli:   Die Baumfällaktion wurde auch nur im Rahmen der Sonntagführung kundgetan. Die Ressonanz war vorsichtig gesagt durchwachsen, auf jeden Fall nicht konsensfähig. Irgendwie wurde man mit der Information überfahren,
Häufig wird geäußert, wozu man eigentlich diese im Vergleich zu Kajanaland ähnliche Themenwelt Nordamerika eigentlich braucht, Das einzig wirklich Positive an der Sache ist der Verzicht auf energetisch aufwändige Tieranlagen.
Auch die Abgabe der Kamele finden keinen wirklichen Beifall, wenn man die Reaktionen richtig interpretiert.
Wenn man es genau nimmt, zeigt eigentlich nur Herr Busemann für die Idee Nordamerika Feuer und Flamme .
Am Zeitfenster möchte man von Seiten der Zooleitung trotzdem festhalten, also bis März 2016 Baum-Rodungen im großen Stil.

Meiner Ansicht nach würde es zweifellos hinsichtlich Nordamerika genügen, wenn man die große Freianalage für Bisons, Vermutlich Schwarzbären und Eisfüchse und die Puma-Anlage in der nordöstlichen Zoo-Ecke baut. Der Wölfewald kann in der bestehenden Weise problemlos so fortbestehen und die begehbare Eulenvoliere in die bestehende Themenwelt eingegliedert werden. Meinetwegen kann auf dem Areal des Vogelgarten auch die Anlage für Biber entstehen. Ggf. ist auch eine Skunk-Anlage , die sicherlich nur begrenzten Raum einnimmt, denkbar. Damit soll man es aber auch bewenden lassen und den Wald schlicht und ergreifend in Ruhe lassen.

Der ehemalige Zoodirektor Dr. Everts sprach nicht umsonst in einem Interview in Bezug auf die Waldflächen "vom unverzichtbaren Kapital des Zoos" .
(25.12.2015, 21:20)
Sebastian Gellert:   Vielleicht verzögert sich ja auch alles wieder - wie so üblich im Zoo Osnabrück. Die neue Tigeranlage wurde wie gewünscht Anfang April 2014 eröffnet, jedoch war es nur die Aussenanlage damals, der Innenbereich folgte erst im Spätsommer / Frühherbst 2014 und die Bereiche für Siamangs wohl erst im Dezember des genannten Jahres. Offizielle Eröffnungen waren nicht wirklich zu vernehmen. Die Anlage für Drills, Diana-Meerkatzen und Rotbüffel war auch nur eine Randerscheinung, die der Zoo nebenbei bekannt gab. Es müsste allgemein mehr Infos für die Besucher und Interessenten geben. Die Perspektive am Schölerberg-Zoo ist vielversprechend.
(25.12.2015, 14:50)
Oliver Müller:   Und da gibt es keine Sitzblockaden von Pflanzenrechtlern vor dem Zooeingang?
(22.12.2015, 19:32)
Ulli:   Mehr als 100 intakte Bäume werden im Osnabrück im Zuge der Themenwelt Nordamerika bis Anfang März 2016 gefällt.

(22.12.2015, 17:19)
Rüdiger Krichel:   Nun ist Miguelin, der neue Nashornbulle, schon fast 7 Monate in Osnabrück, da könnte doch die Kotanalyse eine Tächtigkeit einer der Nashornkühe nachweislich vorliegen odere ? der
(08.12.2015, 19:28)
Lukas Wittsieker:   Neue Besucherabsperrung für die Guanako-Anlage,jetzt fehlt nur noch ein neuer Weg
(06.12.2015, 19:14)
Hannes Lüke:   Es ist ein neues Polarfuchsweibchen gekommen. Das alte ist 13 jährig verstorben
(23.11.2015, 07:36)
Lukas Wittsieker:   Neugekommen
1,0 Schopfhirsch aus Heidelberg
1,0 Polarfuchs das alte Männchen ist verstorben
1,0 Bongo weiteres Männchen soll im Frühjahr aus Berlin kommen

Verlassen den Zoo haben die Dromedare in richtung Rostock wegen den Neubau von Nordamerika
(20.11.2015, 14:17)
Lukas Wittsieker:   Der Umbau der Südamerika-Anlage scheint ein Baustop zu sein,weiß einer warum?
(09.11.2015, 18:10)
Hannes Lüke:   Meine Frau und ich haben gestern diskutiert was uns im Zoo Münster aktuell fehlt um ihn attraktiv zu machen bzw was andere Zoos für uns spannender macht und genau das ist es. Dieses kleine gewisse etwas immer mal neue und spannende Arten ins Konzept aufzunehmen. Ich freue mich über die Schopfhirsche bzw darüber, dass es nicht Muntjaks geworden sind....
(09.11.2015, 08:09)
Holger Wientjes:   Neue Mitbewohner sollen ja auf jeden Fall in Form von Schopfhirschen kommen.
(08.11.2015, 17:02)
Lukas Wittsieker:   Die Scheiben der Kleinen Pandas wurden mit Kalk verdeckt entweder es kommt ein neues Männchen was ja gesucht wurde ,oder die Pandas kriegen neue Mitbewohner.Bin gespannt.
(08.11.2015, 16:45)
Lukas Wittsieker:   Außerdem gibt es im Aquarium wieder Rotfeuerfische zu sehen ich hoffe es folgen noch weitere bunte Meeresbewohner weil in der Meerwasserabteilung gibt es wenig Fische :(
(21.10.2015, 20:49)
Lukas Wittsieker:   Neues aus dem Zoo:
Bei Schweinsaffen-Innenanlage ist der Pflegergang entfernt wurden damit die Affen mehr Platz haben,zur Zeit wird die rechten Anlage im Stil von Ankor Wat umgestaltet wenn das abgeschlossen ist soll auch der linke Teil folgen

Die Außenfassade vom Guanakostall wurde noch noch in der selben Farbe der Dachpfannen angestrichen sieht toll aus mit der kompletten Anlage will man laut Tier-Kurier zum Frühjahr 2016 fertig sein.
(19.10.2015, 19:51)
Ulli:   Ich schließe mich den Ausführungen von Jonas an.

Zum Sheridan-Ranking 2015: Osnabrück liegt im Ranking punktgleich mit Münster nun auf Rang 3 in seiner Rubrik "bis 1.000.000 Besucher" (vorher Platz 2). Die Punktezahl selbst hat sich dagegen leicht verbessert. Frankfurt hat nicht mehr 1.000.000 Besucher - insofern taucht der Zoo nun auch in der neuen Rubrik auf - Beauval als Sieger von 2013 ist in die Rubrik über 1.000.000 Besucher aufgerückt.
(17.10.2015, 16:06)
Jonas Homburg:   Zumindest zu dem Schimpansenfenster sei soviel gesagt, dass der dort verlegte Boden notwendig ist, damit es dort nicht immer unter Wasser steht. Da das Fenster ziemlich genau am Ende des Abhanges, der vom Hyänengehege hinunterführt liegt, konnte man dort oft kaum stehen, wenn es geregnet hatte. Und in meinen Augen hat man eben diese Stelle durch die Anbringung der Idividuen-Tafeln noch aufgewertet, ist es doch auch die Stelle, wo die Schimpansen am Häufigsten und am Besten zu beobachten sind.
Zum 'Thema Bepflanzung möchte ich nur auf Wolfgang Dreiers Kommentar vom 2.9.2013 verweisen, mehr gibt es dazu aus meiner Sicht eigentlich nicht zu sagen, denn von unsinniger Zuwucherung kann nirgendwo die Rede sein, vielmehr sollte man sich gerade im Bereich der Takamanda über jede zusätzliche Pflanze freuen.
Das Klammeraffengehege erachte ich als ausgesprochen gelungen - man hätte es zwar noch weiter vergrößern können, aber das hätte auch mehr Absperraufwand und mehr Kosten bedeutet (dass man innen und außen für nur 10.000 Euro komplett neugemacht hat, darf man nicht vergessen). Dass man sich auf der alten Insel auf Bodenpflanzen, Baumstämme und Steine beschränkt hat, ist purer Realismus, jede größere Pflanze, die wie der einbezogene Baum (eine bessere Verhaltensanreicherung könnte es ja kaum geben) nicht schon lange verwurzelt ist, dürfte die Aktivität der kopfstarken Affengruppe eh nicht überleben.
Außerdem würde mich doch sehr interessieren, inwieweit die Mantelaffen 'beschäftigt' werden sollen. Es ist eine Tatsache, dass Guerezas von Natur aus nicht unbedingt übermäßig aktive Tiere sind - das kann man in genug anderen Zoos beobachten. Wobei ich da zumindest eine Beobachtung von einem der letzten Besuche schildern möchte, weil da ein Guereza seine helle Freude daran zu haben schien, den Hund eines Besuchers zum Bellen zu provozieren. Es war ein Hund der Sorte, denen nach ein bisschen Kleffen die Luft ausgeht, und das schien der Guereza genau zu wissen, und zog sich mehrfach von der Scheibe zurück, um wenige Augenblicke später wieder zurückzukommen und den Hund auf neue zu erschrecken. Zweifellos wirkt die unvorteilhafte Anlage in Osnabrück ziemlich verloren mit nur 3 Tieren darauf, ich würd dort gern zusätzlich die beiden Mona-Meerkatzen sehen.
Ein Freund der neuen Tempelanlagen für Tiger und Kleine Pandas bin ich auch nicht - aber das mag Geschmackssache sein. Sollten tatsächlich Schopfhirsche kommen wäre das ein ziemliches Trostpflaster.
(15.10.2015, 20:35)
Sebastian Gellert:   Zu wuchern ... ??? Also wenn man sich so den Affentempel auf Bildern in Medien allgemein anschaut, wirkt der regelrecht kahl zu seiner rechten Seite hin, wo laut Bild alles mit Pflastersteinen "dekoriert" ist - nicht detailgetreu, es wirkt halbherzig. Im neuen Zoo Ranking von Anthony Sheridan was jetzt allmählich öffentlich wird, scheint der Zoo Osnabrück abgerutscht zu sein, ist doch der Zoo Rostock in der "B" Klasse oder 2. Liga der Beste Zoo Europas irgendwie vor Frankfurt am Main.
(15.10.2015, 19:25)
Lukas Wittsieker:   Bei der Guanako Baustelle scheint Baustopp zu sein,und habe das Gefühl das sie die Anlage zu wuchern und verwahlosen lassen was bei vielen anderen Gehege genau so ist.Sorry das ich es jetzt sage die neuen Gehege in diesem Jahr sind einfach nicht gelungen zB Klammeraffen,Guanako,Kleiner Panda.

Was mich wundert warum bei den Schimpansen an der Stelle wo das Fenster ist Holzboden verlegt wurde sieht irgendwie nicht gut aus und für die Rollstuhlfahrer auch nicht gut und durch die Ritzen wächst auch noch Unkraut raus.Die einzige Stelle wo man die Schimpansen gut beobachten ist vom Hochsitz oder von der Brücke aus.Von der Stelle wo das Fernrohr steht hat man bald keine Sicht mehr wegen den Schilf oder den dort hingesetzten Sträuchern

Ich habe allgemein etwas das Gefühl das der Zoo nicht mehr gepflegt wird überall wuchert auf den Wegen oder in den Anlagen Unkraut oder sehr viel Brennesseln auch wenn es Natürlich sein soll passt bei einigen Tierarten garnicht hin zB Totenkopfaffen,Roten Pandas,die Fenster werden nicht mehr geputzt insbesonders schlimm sieht es bei den Weißscheitelmangaben,Hyänen,Schimpansenhaus.

und manche Tierarten sollten etwas mehr beschäftigt werden zBMantelaffen oder Schimpansen

Sorry das ich sehr viel kritisiert habe,aber ich habe das einfach mal gesagt weil sich sehr viele Leute allein wegen der Pflege beim Zoo beschwert haben
(15.10.2015, 11:59)
Gudrun Bardowicks:   Hannover hat das eine Weibchen abgegeben, welches vom Zuchtmann angegriffen wurde, als es ihren halbwüchsigen Sohn verteidigte, der dann leider doch starb. Es ist also ein erfahrenes aber noch junges Zuchtweibchen.
(28.09.2015, 19:44)
Holger Wientjes:   Mir kamen die Drill-Weibchen jetzt nicht auffallend kleiner vor als die Mädels der Schwester-Art. Aber auf die Entfernung lässt sich das auch schwer schätzen, noch dazu ohne direkten Vergleich.
Die Männchen bei der Entfernung als solche zu erkennen ist ebenfalls nicht einfach. Mit dem Wuppertaler können sie körperlich auch noch nicht mithalten.
Laut Revierleiter möchte man bei drei Rindern bleiben, um den Boden der Anlage möglichst zu schonen.
(27.09.2015, 19:18)
Lukas Wittsieker:   Ich hätte nicht gedacht das die Drill-Weibchen so klein sind,ich hätte gedacht das sie so groß wären wie die Mandrill-Weibchen.Ich habe heute bei der kommentierten Fütterung auch erfahren das die Meerkatzen die Chefs sind und man möchte die Gruppe noch aufstocken und das sie neue Männchen bekommen haben hätte ich auch nicht gedacht ich habe keins erkannt.Außerdem ist keine Zucht geplant bei den Rotbüffel sondern es wird eine Frauengruppe bleiben wo vielleicht auch noch Tiere dazu kommen soll so die Pädagogin.Vor dem Gehege habe ich auch sehr gelange gestanden,eine tolle Wohngemeinschaft :).
(27.09.2015, 17:40)
Jonas Homburg:   Diese Absperrung war wieder abgebaut, bevor die Büffel überhaupt auf die Anlage kamen. Am Anfang war die Scheibe noch mit Absperrband den Tieren gekennzeichnet, aber inzwischen scheinen sie sich ja daran gewöhnt zu haben.
Zusätzlich noch erwähnenswert ist, dass am Mangabenhaus die Fensterfront neu vermauert wird, weil die Mangaben die bisherigen Holz-Fensterrahmen stark beschädigt hatten. Daher sind sie vorübergehend in den alten Gibbonkäfig am Menschenaffenhaus gezogen.
Bei den Papageienkäfigen sind nach den Grauwangen-Hornvögeln auch die Grautokos nicht mehr vorhanden, im Zuge der Auflösung des Vogelgartens sind dort stattdessen die Kookaburas und Sonnensittiche eingezogen.
(27.09.2015, 09:56)
Holger Wientjes:   Die Drills waren in der Tat bereits alle zusammen auf der Gemeinschaftsanlage zu bewundern. War ein tolles Bild. Zu den Chefs der WG haben sich im Übrigen die Meerkatzen entwickelt !
Bei den neuen Drills handelt es sich nicht um 0,3 sonder 2,1. Aus Barcelona kamen zwei Männchen !

Hier wurde doch auch von einer Absperrung für die Büffel berichtet, so dass diese nicht direkt an die Besucherscheibe treten können ?! Diese existiert nicht mehr.

Zu den Kleinen Pandas sollen Schophirsche ziehen.
(27.09.2015, 07:47)
Lukas Wittsieker:   Vielleicht ja weil bei meinem letzten Besuch vor 2 Wochen waren die Drills nicht zu sehen weil sie sich warscheinlich aneinander gewöhnen mussten
(25.09.2015, 12:17)
Michael Mettler:   @Holger: Kürzlich habe ich in Hannover nur noch drei Drills in der Außenanlage gesehen....
(25.09.2015, 10:56)
Holger Wientjes:   Prima, danke für die Info ! Da freu´ich mich ja, die Gruppe morgen sehen zu können. Sind die Tiere denn schon alle zusammen ?

Konnte Hannover denn ein Weibchen entbehren ??
(25.09.2015, 09:30)
Lukas Wittsieker:   Die Drill-Gruppe ist von 4 auf 7 Tiere aufgestockt worden.Ein weibliches kommt aus Hannover und die anderen beiden Weibchen aus Barcelona.
(25.09.2015, 08:39)
Sebastian Gellert:   Seit ca. zwei Monaten befindet sich das Bauprojekt Angkor Wat 3 in der Bauphase, da stellt sich die Frage, wie authentisch und überzeugend diese Anlage aus der Sicht der Besucher einmal werden wird?! Der Affentempel wirkt ja von den Bildern immer noch kahl und frei auf seiner rechten Seite, wo sich die Pflastersteine befinden, samt kleiner Rasenfläche.
(22.09.2015, 10:30)
Lukas Wittsieker:   Vor der Guanako-Anlage kann man nun sehen wie der Neue Zaun aussehen soll.Ich hoffe bald wird die Tapir Anlage gemacht und Weg wird neu gemacht wie gaplant.Ich würde toll finden das es ein Rindenmulch weg sein wird,weil das gibt es bisher noch nicht und es schaut gut aus wie die Südamerikaanlagen in Köln und Duisburg weiß einer wie die Planungen aussehen sollen???

Außerdem wird zur Zeit die Innenanlage der Schweinsaffen erweitert und zwar wird der hintere Bereich benutzt und die alten Betonvorsprünge wurden entfernt so sieht es zu mindest aus wenn man durch die Fensterscheiben von der Eingangstür bei der Backstube aus wird sonst noch was da drin gemacht weil das Haus ja komplett geschlossen???
(13.09.2015, 19:02)
Lukas Wittsieker:   Die Tapire haben ein neues Schwimmbecken bekommen die Mitarbeiter sind sogar dabei schon Wasser hinein zu lassen
(30.08.2015, 10:37)
Hannes Lüke:   Und die alte Bärendame. Leider im größeren Rothundabteil....
(06.08.2015, 07:23)
Lukas Wittsieker:   Für Nordamerika wird langsam platz gemacht:
Die Uhus haben den Zoo verlassen,die Lachenden Hänse und Sonnensittich sind zu den Volieren bei der Gastromie umgezogen und die Wellensittiche und Pfirschköpfchen wurden zum Verkauf gestellt.zur Zeit leben in dem in dem Teil noch Luchse,Rothunde,Sikahirsche,Polarfüchse,Europ. Luchse,Alpakas,Dromedare,Trampeltiere,Grautokos,Diamantfarsane,Schnee-Eulen,Waldohreulen,Schleiereulen,Waldkautze,Bartkäuze,Kanadakraniche
(05.08.2015, 19:00)
Michael Mettler:   @Ulli: Wenn vier Jahre Fütterung am selben Ort nicht genug waren, um ein Abwandern der Pelikane durch Standortbindung zu verhindern, dann würde ich kein solches Experiment mehr wagen.
(02.08.2015, 21:11)
Ulli:   Korrektur: ... und diesem Verein mit seinen 15 Mitgliedern nicht immer wieder so ein Podium bieten.
(02.08.2015, 10:52)
Ulli:   Unser "Freund und Kupferstecher" der selbsternannte autodidaktische "Zooexperte" Ralf Albrecht hat also - welch Überraschung - Strafanzeige gegen den Zoo Osnabrück gestellt,

Ich persönlich würde auch einen Freiflug der Pelikane durchaus begrüßen.

Es ist zweifellos richtig lobenswert, dass der Zoo Osnabrück eine selbstkritische Stellungnahme verfasst hat. Dem Mann wird trotzdem viel zu viel Aufmerksamkeit gewidmet. Und vermutlich wird er anhand dieser Stellungnahme seine Sichtweise steinbruchartig herausfiltern und dem Zoo bei nächster Gelegenheit weiterhin um die Ohren hauen wollen - frei nach dem Motto "sie geben ja im Tenor recht".

Auch die Presse sollte dazu übergehen, den mann schlichtweg zu ignorieren und diesem Verein ihm mit seinen 15 Mitgliedern immer wieder so ein Podium bieten.

Vielleicht soll man einfach einmal das Motto beherzigen: "Was kümmert den Baum, welche Sau/Schwein sich an ihm kratzt
(02.08.2015, 10:49)
Hannes Lüke:   Und so viel zum Thema, "was soll schon passieren wenn man die nicht stutzt" :-D

Endzoo hat, welch eine Überraschung, Anzeige gegen den Zoo erstattet da die Pelikane nun gestutzt wurden. Der Zoo hat dazu eine ausführliche und selbstkritische Stellungnahme veröffentlicht.

Jetzt mal so als Gedankenspiel. Die Pelikane sind aber nicht in Walsrode geschlüpft? Das wäre mal ein Phänomen bzgl Zugtrieb :-D
(31.07.2015, 11:33)
Sacha:   @Hannes Lüke: Die wollten in den Vogelpark, ist doch klar...;)
(28.07.2015, 08:39)
Hannes Lüke:   Die ersten beiden, flugfähigen Pelikane sind bereits stiften gegangen und wurden auf halben Wege nach Walsrode (Nienburg an der Weser) eingefangen
(28.07.2015, 07:14)
Rüdiger:   Hat der neue Nashornbulle M. schon sein Glück versucht bei den Kühen ?
Wer ist die glückliche ?
(25.07.2015, 08:37)
Rüdiger Krichel:   Leider nichts Neues zu den Elefanten . Ist schon sehr langweilig und ein vielleicht doch und dann doch nicht !!!
Was sagt demm der EEP Koordinator dazu?
Ich dachte ein Teil der Berliner Gruppe aus Friedrichsfelde war geplant zu transportieren!
Wissen andere Forumteilnehmer mehr ??
(23.07.2015, 18:50)
Jonas Homburg:   Ja, aber noch nicht mit dem neuen Männchen, das man erst in Ruhe an die anderen Tiere gewöhnen will.
(17.07.2015, 11:28)
Hannes Lüke:   Die Rotbüffel, Meerkatzen und Drills waren bereits alle gemeinsam auf der Anlage.
(17.07.2015, 10:54)
Jonas Homburg:   Nach gestrigem Besuch das neueste aus dem Zoo:
- auf der neuen Anlage waren die drei Rotbüffel und die Drillgruppe zu sehen, scheint soweit ganz harmonisch zu laufen, auch wenn der Drill-Mann der unumstößliche Chef auch über die Büffelkühe ist. Bei den Diana-Meerkatzen ist ein neuer Zuchtmann aus Beauval dazu gekommen, die müssen sich erst aneinander gewöhnen und kommen dann mit nach draußen. Zumindest die beiden Weibchen kennen die Büffel aber schon. Die Anlage hat noch relativ starken Steppencharakter, wobei das den Drill jedenfalls entgegenzukommen scheint, so wie die die Weite nutzten, um durch das Gehege zu laufen, ich hätte denen gar nicht zugetraut, dass die solche Geschwindigkeiten aufnehmen können. Absolut kein Vergleich zu den kleinen Käfighaltungen, die es z.B. noch in Wuppertal und Hannover gibt (und ja auch übergansweise in Osnabrück am Affenhaus gab), die Drill scheinen auf der Großanlage richtig aufzublühen. Am Erscheinungsbild und an der Strukturierung der Anlage wird sich im Laufe des Jahres aber noch was verändern, man wollte nur erstmal das gute Wetter nutzen, um die Tier rauszulassen.
- weil es den Pflegern nicht gelungen ist, zwei Rötelpelikane rechtzeitig zum Federn stutzen einzufangen, sind sie inzwischen wieder voll flugfähig und nutzen das auch, um über der Takamanda frei herum zu fliegen, ein sehr imposantes Bild. Als Sitzplätze nehmen sie alles, was hoch gelegen ist, so z.B. das Dach der Schimpansen-Beobachtungshütte (mit Sicherheit 7-8m hoch) oder auch die Kletterbäume auf der Drill-Büffelanlage. Da sie aber immer noch auf die Huftieranlage zurückkehren, lässt man sie im Moment gewähren. Ich möchte mir nur nicht vorstellen, dass da mal ein Vogel auf die Idee kommt, im Hyänengehege zu landen…
- die drei Servaljungtiere zeigen sich jetzt draußen sehr verspielt mit ihrer Mutter.
- die Ställe der Guanakos und Capybaras bekommen neue Dächer und werden damit endlich etwas hübsch und an den hellen Stil des Südamerikahauses angeglichen. Außerdem ist die Außenanlage der Guanakos im Umbau, die Tiere sind mit Bauzäunen am Stall abgesperrt und haben ein Ausweichgehege im Wald hinter der Tropenhalle bekommen.
- im Zuge des Umbaus des Menschenaffenhauses sind die beiden Mona-Meerkatzen wieder ins Affenhaus gezogen, und die Gibbons haben wieder ihre alte Anlage bezogen – und leider gleich wieder mit dem Betteln angefangen…
- den Siamangs steht nun eine große Anlage hinter dem Affenhaus aus der Verbindung von drei Großkäfigen zur Verfügung, auch im Innenbereich wurden die entsprechenden Anlagen verbunden. Für meine Begriffe sind sie dort mit den dank der Überdrahtung zahlreicheren Klettermöglichkeiten wesentlich besser aufgehoben als in der Tempel-Anlage.
Foto: die Bewohner der neuen Takamanda-Anlage, außerdem hat sich ein ungeplanter WG-Partner "eingeschlichen"
(17.07.2015, 09:49)
Lukas Wittsieker:   Gibt es eigentlich was neues zu den Elefanten?
(16.07.2015, 08:46)
Ulli:   Ich bin natürlich auch gespannt, wie man das Niederaffenhaus umbauen will. Momentan ist es das hässlichste Gebäude im gesamten Zoo - zum Wegschauen. Ein Umbau hat natürlich mit die erste Priorität !!! Am liebsten würde ich den oberen Gebäudeschenkel sprengen und das obere Areal ausschließlich den Kapuzinern für eine Freianlage mit Elektrodraht-Umzäunung sowiein Verbindung mit einem Wintergarten (aktuell Areal für Siamangs plus dem Besucherweg) und den drei benachbarten Innenanlagen überlassen.
(14.07.2015, 15:33)
Sascha Möller:   Hallo zusammen!
Ich kenne die umgebaute Rotbüffel/Drill/Meerkatzen Anlage nicht und finde im Netz keine Fotos.
Falls jemand ein Foto der neuen Anlage (mit Bewohner) hat, wäre ich sehr Dankbar :-)

(14.07.2015, 15:25)
Hannes Lüke:   Abwarten ob es wirklich eine verpasste Chance wird.
Die Planung sieht tatsächlich aus als wenn man die bestehenden Strukturen nur "aufhübschen" würde.
Als klares Pro sehe ich die Käfighaltung. Für Orangs ist es mM nach unerlässlich ein 3-Dimensional begehbares Umfeld zu schaffen.
(14.07.2015, 11:12)
Michael Mettler:   Falls tatsächlich eines Tages die Orang-Haltung an dieser Stelle auslaufen sollte (wobei das ja nicht notwendigerweise auch den Abschied von den Gibbons bedeuten müsste), wäre es eigentlich schade, eine für so große und kräftige Tiere konzipierte Anlage "nur" mit Languren nachzunutzen, zumal Primaten in unmittelbarer Nähe des Hauses noch gut vertreten sind. Da fände ich eine Nachnutzung für Malaienbären sinnvoller, ggfs. auch für Leoparden (wobei dann allerdings wiederum schon Großkatzen benachbart wären).
(14.07.2015, 11:05)
Ulli:   Wir sind ja grundsätzlich einer Meinung hinsichtlich der Languren-Planung, auch wenn ich es schade finde, dass die Chance zu einer innovativen Orang-Anlage verpasst worden ist.
(14.07.2015, 08:40)
Oliver Müller:   @Ulli:
Ist nicht die Orang-Haltung in OS langfristig sowieso als Auslaufmodell gedacht? Von daher wäre es doch plausibel, für Languren zu planen.
(13.07.2015, 14:58)
Ulli:   Die Brücke bei der Tiger-Anlage empfinde ich als gemeingefährlich.
Und zudem erschwert die Brücke den Tigern zusätzlich die Rückzugsmöglichkeit.

Was den Affenfelsen anbetrifft:
Für die Schweinsaffen ist es durchaus eine gewisse Verbesserung. Natürlich fehlt es an diversen Stellen an Naturboden. Manche Fassade hatte auch schon Reparaturen nötig. - Den Besucher-Tunnel selbst finde ich beim Durchgehen faszinierend. Bei Rückfragen: ich bin 1,90 m groß und entgegen manch anderer Beule an anderen Orten habe ich mich im Angkor-Wat- Besuchertunnel noch nie gestoßen.
(11.07.2015, 16:39)
Hannes Lüke:   Jetzt wo der Bambus gut anwächst fängt die Anlage an mir besser zu gefallen aber die Struktur und die Stilfehler gefallen mir genau so wenig wie die Anlage der Pandas als auch der unnötige Umbau des Affenfelsens
(11.07.2015, 14:23)
Holger Wientjes:   @Lukas W.: Das ist natürlich eine Geschmacksfrage, aber könntest Du bitte einmal erläutern, was Du an der Tiger-Anlage attraktiv findest ? Für mich ist das ein grosser, klobiger Klotz. Und die Tiere haben kaum, gerade, wenn man die Einsichtmöglichkeit von oben mitbedenkt, Rückzugsmöglichkeiten.
(11.07.2015, 13:37)
Lukas Wittsieker:   Ich hoffe der Bauabschnitt wird besser gestaltet als die von den Roten Pandas weil die gefällt mir überhaupt nicht.

Die einzige Anlage dir mir in Ankor Wat bisher gefällt ist die Tigeranlage und das NOZ-Streichelland.
(09.07.2015, 20:18)
Michael Mettler:   Was mich fasziniert: Osnabrück verwandelt anscheinend immer wieder problemlos (?) alte Häuser in neue. Das Menschenaffenhaus (früher Elefanten-Menschenaffen-Haus) wurde z.B. 1961 eröffnet. In vielen anderen Zoos wurden Bauten vergleichbaren Alters abgerissen, weil sie als marode oder als Energieschleudern galten; gerade Häuser, in denen die Tierhaltung immer mit hoher Luftfeuchte und Wärme verbunden war, haben ja über so viele Jahrzehnte hinweg zunehmend Problemstellen entwickelt. Menschenaffen hinter Glas sowie Elefanten und Krokodile, die früher ebenfalls im Osnabrücker Haus lebten, gehören immerhin genau in diese Kategorie.

Der Zoo verfügte m.W. die meiste Zeit seines Bestehens lang über - im Vergleich zu Branchenkollegen - relativ bescheidene finanzielle Möglichkeiten. Und trotzdem sind die Gebäude anscheinend nicht nur haltbarer gebaut, sondern über die Jahrzehnte hinweg offenbar auch fortlaufend auf den neuesten Stand der Technik gebracht worden, so dass sie mit neuen Kulissen und vergrößerten Anlagen noch immer up to date gebracht werden können (siehe auch Tiger- und Affen- alias Mehrzweckhaus), während aus vielen anderen Zoos zu hören ist, dass Abriss und Neubau oft kostengünstiger seien als Sanierung.

Hat Osnabrück nun tatsächlich schon vor fünfzig Jahren qualitativ besser gebaut als andere Zoos und vorausschauender als diese die Technik auf dem Stand gehalten - oder kaschieren die neuen Kulissen womöglich nur mittelfristige Sanierungsfälle...?
(09.07.2015, 19:20)
Ulli:   Das Modell
(09.07.2015, 17:25)
Ulli:   Modell des Orang-Utan-Hauses mit Film
http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/594211/umbau-des-menschenaffenhauses-im-zoo-osnabruck-gestartet
... für mich in erster Linie Fassadengestaltung und aus Richtlinien-Gründen eine Vergrößerung der Innenanlage auf die erforderlichen 200 qm auf dem Areal der ersten ursprünglichen Orang-Außenanlage - im ersten Entwurf war dieser Teil noch als Außenanlage vorgesehen.

Begeisterung sieht anders aus.
Dieser Entwurf hat auch gegenwärtig schon mehr Ähnlichkeit mit einer Langurenanlage (insbesondere Hulmans als sogenannte Tempelaffen) als mit einer richtungsweisenden Orang-Haltung.
(09.07.2015, 15:09)
Ulli:   Laut sogenannter B-Maßnahmen im Zookonzept 2021 zum Bereich Guanaco und Tapir:
1. Zusammenlegung, Bodenbegrünung, Bodendekoration - 2.000 qm
2. Gebäudefassade, Kaschierung Stalltüren, Dach- und Rankbepflanzung
3. neue Besucherumwehrung, zusätzlicher Badeteich

(03.07.2015, 18:01)
Lukas Wittsieker:   Es nicht gerade danch aus das die Tapir-Anlage moderniesiert wird und aufm Schild stand auch nur Guanako-Gehege wird umgestaltet,naja warscheinlich wird es Gehege nach Gehege gemacht

Wie ich verstanden habe sollen die zukünftigen Affenarten Kapunier,Brüllaffen,Kattas und Schweinsaffen sein,ob jetzt schon die Innenanlage der Schweinsaffen erweitert werden kann ich nicht genau sagen
(03.07.2015, 16:34)
Ulli:   Nach meiner Kenntnis werden die Guanaco- und die Tapir-Anlage zusammengelegt, komplett neu gestaltet und als Gemeinschaftsanlage genutzt.

Im Affenhaus muss laut EU-Richtlinie die Schweinsaffenanlage innen vergrößert werden.

Auf Dauer sollen nur noch höchstens vier größere Arten das Affenhaus bewohnen.

Sukzessive Maßnahmen im Affenhaus über mehrere Jahre.
(03.07.2015, 10:47)
Lukas Wittsieker:   Neues aus Osnabrück
-Die Umgestaltung der Guanako-Anlage hat begonn (Ich hoffe die Tapir-Anlage wird mit einbezogen weil sie sieht auch nicht mehr gerade toll aus.
-Der Umbau des Menschenaffenhauses start nächste Woche berichtet die NOZ
Genaueres wird am 9.7.15 gesagt

Außerdem wird das große Affenhaus gerade umgebaut,mal schauen was gemacht wird
(03.07.2015, 01:38)
Hannes Lüke:   Heute in Osnabrück Rotbüffel, Drill und Meerkatze gemeinsam auf der Anlage gesehen
Einen extra Büffelzaun gibt es nur am hinteren Graben. Ansonsten können sich die Bewohner nur durch die bereits zu Anfang eingebauten Klettergerüste aus dem Weg gehen. Ich persönlich hätte mir ein paar Pflanzinseln in der Mitte gewünscht um dem Steppencharakter zu entkommen
Die Bongos wirken irgendwie falsch auf der Rappenantilopen Anlage. Auch hier wird man das Gefühl der Steppe nicht los.
Das selbe gilt für die Guerezas
Die Anlage kann nicht richtig bepflanzt werden ohne das die Tiere stiften gehen, dadurch erhält man dauerhaft freien Blick auf die A30
Hier würde ich mir, wenn die Schakale schon nicht zurück kommen, evtl Standorttreue Lemuren wünschen

Bei den Löffelhunden hörte ich Besucher sagen, geh weiter da sieht man nie was. Stimmt auch irgendwie
Die Anlage schreit förmlich nach einer vergesellschaftung mit Mangusten oder den absolut fehlplatzierten Erdmännchen

Toll die Erweiterung der Klammeraffenanlage aber warum hat man auf der Hälfte aufgehört
Eine noch größere Erweiterung wäre meiner Meinung nicht deutlich aufwendiger gewesen und bei der Gruppengröße absolut angebracht

Toll die Mähnenwölfe! Die Exemplare sind riesig!

Die letzte Braunbärin lebt noch in dem größten der alten Wolfsgehege. In den beiden anderen sitzen min 2 rothunde
In die alte Luchskuppel habe ich nicht geschaut, freue mich aber wenn die weg ist

In den Volieren scheint aufgeräumt zu werden
Teilweise nur Einzelexemolare bzw Dubletten sowie ein zu verkaufen Schild bei den Agaporniden
(27.06.2015, 20:46)
Lukas Wittsieker:   Die Siamangs sind nun in die ehemalige Drill-Anlage eingezogen.
(26.06.2015, 11:14)
Sebastian Gellert:   Gemeint ist Angkor Wat 3
(24.06.2015, 13:39)
Sebastian Gellert:   Mit wieviel Verspätung ist die Anlage nun fertig??? Und was ist mit dem Umbau der Orang-Utans und der Bauphase Anker Wat 3, der Affentempel von 2012 wirkt immer noch kahl wo die Pflastersteine sind.
(24.06.2015, 13:20)
Lukas Wittsieker:   Nun haben auch die Rotbüffel und Drills die neue Anlage in Besitz genommen

Kommen noch Drills dazu weil es war ja mal die Rede???
(23.06.2015, 19:49)
Lukas Wittsieker:   Die Anlage für die Drills,Rotbüffel und Diana-Meerkatzen scheint fertig zu sein.Nach und nach sollen sich die Tiere an die Anlage gewöhnen.Heute waren die beiden Diana-Meerkatzen an der Reihe.wie gelesen habe soll die Gruppe noch wachsen.

Die alte Anlage von den Dianas und Drills wird gerade für eine andere Affenart umgebaut
(07.06.2015, 19:15)
Lukas Wittsieker:   Wann ist denn endlich die Drill-Anlage fertig?Sind noch weitere Bewohner dazu gekommen?
(02.06.2015, 21:13)
Rüdiger:   Und nach der Männer WG sicher in Stimmung noch ein paar Vaterschaften mit Lia/Frieda-Lea (1447, *2002)
Marcia/Hildegard (1578, *2005)
Amalie/Amelie (1628, *2007)anzustreben. Wobei es für die Lia vielleicht schon zu spät ist!!
(24.05.2015, 09:47)
Ulli:   DEr Bulle ist immerhin schon neunfacher Vater.
(23.05.2015, 17:49)
Rüdiger Krichel:   Danke Ulli
Endlich ein Bulle für die Nashorndamen juhu!
(22.05.2015, 22:57)
Ulli:   Gesten ist Miguelin, der neue Nashornbulle, aus Kerkrade eingetroffen.
Hoffen wir einmal auf eine gute Zucht.
(22.05.2015, 16:13)
Ulli:   Osnabrück 20.05.2015
Einstimmig (!) und ohne Debatte (!) hat der Rat einer Bürgschaft für den Zoo Osnabrück zugestimmt. Für 3,4 Millionen Euro will der Zoo eine Nordamerika-Landschaft rund um die veralteten Vogelvolieren gestalten und damit die letzte zusammenhängende Großfläche komplett erneuern. Für 80 Prozent dieser Summe (2,72 Millionen Euro) bürgt nun die Stadt.
Die Zustimmung dürfte dem Rat auch deshalb leichtgefallen sein, weil die Bürgschaft die Stadt kein Geld kostet, sondern durch die vertraglichen Vereinbarungen sogar Geld einbringen könnte. Darauf wies der CDU-Fraktionsvorsitzende Fritz Brickwedde im einzigen Redebeitrag zu diesem Tagesordnungspunkt hin. Im Gegensatz zu anderen „Sorgenkindern im Zusammenhang mit Bürgschaften“ – kurz zuvor war eine Bürgschaft für den VfL beschlossen worden – sei der Osnabrücker Zoo ein Unternehmen, das auch ohne finanzielle Unterstützung der Kommune auskomme und trotz großer Konkurrenz steigende Besucherzahlen verzeichne. Der Einzugsbereich sei groß: Viele Gäste reisten über 75 Kilometer und mehr an. –
Rat sagt Ja: Zoo Osnabrück erhält Bürgschaft der Stadt | noz.de - Lesen Sie mehr auf: http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/577375/zoo-osnabruck-erhalt-burgschaft-der-stadt

aus dem Newsletter 21.05.2015
seit Christi Himmelfahrt können Besucher im Osnabrücker Zoo ihr Talent im Klettern testen: Ein Baum ist mit Klettergriffen bestückt, an denen man bis zu 16 Meter hoch klettern und den Ausblick genießen kann.

Links neben dem Affenfelsen hat Kletterer Jan Wiechmann eine Buche so präpariert, dass Besucher dort bis zu 16 Meter hochklettern können. Die Klettergriffe sind so angeordnet, dass man zwischen fünf verschiedenen Schwierigkeitsstufen wählen kann. Auch die 16 Meter sind kein Muss - jeder darf bis zu dieser Höhe so hoch klettern wie er mag. Erwachsene werden für die Kletterpartie mit einem Hüft- und Kinder mit einem Komplettgurt gesichert, der Helm darf auf keinen Fall fehlen und wird ebenfalls gestellt.
Die Klettergriffe sind mit Spanngurten befestigt und werden regelmäßig versetzt - somit schadet die Aktion dem Baum nicht. "Abends werden die Griffe auch auf eine Höhe von bis zu 2,50 Meter entfernt oder mit Spanplatten ummantelt, sodass niemand unbeaufsichtigt und vor allem ungesichert den Baum hochklettern kann", erklärt Wiechmann.
Ab dem 14. Mai können Besucher bis Oktober/November das Angebot nutzen. Im Mai wird das Klettern täglich ab 10:30 Uhr angeboten, während der Sommerferien (23.07. - 02.09.2015) jeden Tag zu den Zoo-Öffnungszeiten. In der restlichen Zeit können Besucher je nach Wetter und Zulauf täglich oder nur freitags bis sonntags das Angebot nutzen. Klettern kann jeder ab vier Jahren für vier Euro pro Person. Gruppen zahlen nur drei Euro pro Person und können sich gerne auch vorab bei Jan Wiechmann anmelden unter 0178/403 46 10 oder 0541/94 53 83 90.
(21.05.2015, 18:39)
Ulli:   NOZ 18.05.2015 - Finanzierung Nordamerika-Landschaft

NORDAMERIKA-LANDSCHAFT GEPLANT
Stadt Osnabrück soll für Wildwest-Welt im Zoo bürgenOsnabrück. Der Ausbau des Osnabrücker Zoos geht in die nächste Runde. Spätestens Mitte 2016 soll der erste Spaten für den Bau einer Nordamerika-Landschaft in den Schölerberg getrieben werden. Die Kosten belaufen sich auf etwa 3,4 Millionen Euro. Für 80 Prozent dieser Summe (2,72 Millionen Euro) soll die Stadt bürgen. Darüber befindet der Rat in seiner Sitzung am Dienstag.
Die Zustimmung zu der Bürgschaft gilt als wahrscheinlich, da sie die Stadt kein Geld kosten wird. Im Gegenteil: Durch die Einnahmen aus einer jährlichen „Avalprovision“ fließt sogar Geld ins Stadtsäckel.
Hinter diesem Finanzbegriff verbirgt sich, grob gesagt, die Differenz zwischen jenem Zinssatz, den die Kommune für den in Frage stehenden Kredit zahlen würde, und dem Zinssatz, welchen der Kreditnehmer (in diesem Fall der Zoo), an die Darlehensbank zahlen müsste – ohne die garantierte Risikoübernahme durch die Kommune. Derzeit dürfte sich diese Differenz auf etwa ein Prozent belaufen. Das heißt: Im ersten Jahr könnte es passieren, dass der Zoo an die Kämmerei 30.000 Euro überweisen muss. Allerdings ist die Provision degressiv, da sie sich am aktuellen Schuldenstand orientiert, also die jährlichen Tilgung einbezieht. Bei einer Kreditlaufzeit von zehn Jahren könnte sich dennoch für die Kämmerei ein erkleckliches Sümmchen ergeben.
Ist die Stadt damit auf der sicheren Seite? Zunächst einmal ja, da sich die wirtschaftliche Situation auf dem Schölerberg in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert hat . Und das, obwohl der Wettbewerbsdruck durch die Zoos in der Nachbarschaft erheblich ist. Hannover wird laut Osnabrücks Zoogeschäftsführer Andreas Busemann in den kommenden Jahren 70 Millionen Euro investieren, davon allein 30 Millionen Euro als kommunalen Investitionskostenzuschuss. In niederländischen Emmen entsteht ein ganz neuer Tiergarten – Kosten 140 Millionen Euro.
Eintrittspreise steigen

Da nehmen sich die Osnabrücker 3,4 Millionen Euro doch eher bescheiden aus, zumal die Stadt keinen Cent beisteuern muss. Der Zoo will die 370.000 Euro Kosten für seine Themenwelt Nordamerika – in der Hauptsache Abschreibung und Kapitaldienste – aus den Eintrittsgeldern finanzieren. Dazu wird die Tageskarte nach Eröffnung der Anlage um einen Euro, die Familienjahreskarte um zehn Euro teurer werden. Der Zoo rechnet dadurch mit 400.000 Euro jährlichen Mehreinnahmen, mit denen die Aufwendungen bestritten werden können.
Mit der Themenwelt Nordamerika wird die letzte zusammenhängende Großfläche (3,5 Hektar) auf dem Schölerberg einer Generalüberholung unterzogen. Das Areal liegt im östlichen Teil des Zoos und umfasst unter anderem Vogelvolieren, die nicht mehr zeitgemäß sind. Die Inszenierung der Nordamerika-Landschaft lehnt sich an die Zeit der Besiedlung des Wilden Westens an, also der Regionen westlich des Mississippi in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Authentische Nachbildungen von Fort- oder Farmfragmenten sollen genutzt werden, um die Präsentation optisch anzureichern und gleichzeitig Funktionskörper wie Stallungen oder Gehegebegrenzungen zu kaschieren.

NOZ-Kommentar - Dietmar Kröger 18.05.2015

Zoo-Bürgschaft mit geringem Risiko für Osnabrück

Osnabrück. Um dem Zoo Osnabrück eine Bürgschaft zu gewähren, bedarf es nicht einer hemmungslosen Zockermentalität. Der gesunde Menschenverstand reicht völlig aus, um zu erkennen, dass ein gewisses Restrisiko zwar bleibt, die Stadt als Bürgin aber mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht wird in die Bresche springen müssen.

Die Verantwortlichen auf dem Schölerberg rund um Geschäftsführer Andreas Busemann haben in den vergangenen Jahren hinlänglich bewiesen, dass sie mit Geld umgehen können.

In den zurückliegenden fast zwei Dekaden haben sie mehrere Großprojekte durchgeführt und dabei den größten Teil des Zoos komplett erneuert. Sie haben für die Region einen Leuchtturm geschaffen, der in der bundesweiten Fachwelt, aber vor allem auch bei den Besuchern ein Höchstmaß an Ansehen genießt. Und das – man kann es nicht oft genug betonen – ohne die bei anderen Einrichtungen dieser Art oftmals exorbitant hohen kommunalen Zuschüsse.

Die Übernahme der Bürgschaft für die Themenwelt Nordamerika ist da nicht nur eine finanzpolitische Entscheidung wie so viele andere, sondern vielmehr auch Dank und Anerkennung für die bisher geleistete Arbeit sowie ein deutliches Signal des Vertrauens. Dessen ist sich der Rat der Stadt Osnabrück bewusst. Seine Entscheidung wird dem entsprechen.
(19.05.2015, 14:02)
Lukas Wittsieker:   Wann kann man denn die Tiere im Außengehege sehen???

Sind noch Drills und Dianas dazu gekommen,war ja mal geplant
(16.05.2015, 20:55)
Michael Mettler:   Nachdem gerade im Augsburg-Thread zu lesen war, dass die dortigen Rotbüffel von den Pavianen als Reittiere genutzt werden, stelle ich es mir nicht gerade einfach vor, die Osnabrücker Anlage für eine Büffel-Affen-WG nachzurüsten. Vom Rücken eines Büffels aus hat ein sprungkräftiger Affe doch eine ganz schöne Reichweite.

Die Frage mit der Scheibe zielte auch darauf ab, dass ein gläserner Einblick doch eigentlich die Illusion von Barrierefreiheit erzeugen soll. Ein Büffelzaun im Blickfeld würde diesen Effekt dann ja wieder aufheben.
(16.05.2015, 18:17)
Jonas Homburg:   @Michael Mettler: die Büffel wären quasi auf der gesamten Anlage immer mindestens 2-3 Meter vom äußeren Rand weggewesen, d.h. auch von der Scheibe hätte man sie nicht von nahem sehen können. Auch an keine der beiden Wasserstellen hätten sie gelangen können. Wird aber offensichtlich ja beides gerade geändert.
(16.05.2015, 15:50)
Lukas Wittsieker:   Neues von heute:
-Die ehemalige Anlage der Drills wurde mit der ehemaligen Anlage der Dianas zusammen gelegt und wird umgebaut,vielleicht für die Kattas?
-Im Kajanaland wurde hinter der Klima-Ausstellung ein kleines Häuschen gebaut aber für was
-Die Drill/Rotbüffel-Anlage ist fast fertig.
(15.05.2015, 19:32)
Michael Mettler:   Wie hätte denn die Lösung mit dem Büffelzaun im Bereich des Scheibeneinblicks in die Anlage ausgesehen? Hätten die Büffel bis an die Glasfront gelangen können, oder hätte man von dort aus den besagten Zaun "im Bild gehabt"?
(11.05.2015, 18:09)
Jonas Homburg:   Das neueste nach einem Besuch, bei dem natürlich die Menge an Besuchern des schönen Wetters wegen recht groß war:
-Die Gemeinschaftsanlage für Rotbüffel, Drills und Diana-Meerkatzen ist immer noch nicht fertig (hätte bereits schon zu Ostern sein sollen), man hofft aber auf eine baldige Fertigstellung. Der Holzzaun innerhalb der Anlage, der quasi das Gehege im Gehege für die Büffel darstellen sollte, hat sich offenbar als nicht tauglich erwiesen und wurde wieder abgebaut.
-Auf der Takamanda-Huftieranlage sind jetzt neben den Pinselohrschweinen und den beiden Bongo-Böcken insgesamt 5 Impala-Böcke zu sehen. 2 Davon Kastrate (enthornt), 3 eigene Nachzuchten von 2013 und 2014. Ein schöner Gesamtanblick für die Anlage und mit Leben ist sie nun auf jeden Fall gefüllt.
-Nach dem Tausch des Servalweibchens hat es 3 Jungtiere gegeben, die von der Mutter gut umsorgt werden (das vorherige Tier interessierte sich ja nicht im Mindesten für den eigenen Nachwuchs, sodass zugefüttert werden musste).
-Der Hornvogel, der das Schimpansenhaus belebte, ist endgültig abgegeben worden, weil er die Mehrzahl der Nilflughunde und Braunflügel-Mausvögel sowie den Grünhelm-Turako-Mann getötet hat. Eigentlich schade um die gut laufende WG mit den Schimpansen. Als Ersatz soll jetzt, wo die Schimpansen wieder dauerhaft draußen sind, ein Paar Hammerköpfe in die Anlage eingewöhnt werden.
-Bei den Capybaras hat es Nachwuchs (mind. 4 gesehen) gegeben, dazu waren mindestens 6 adulte Tiere draußen, mir war nie bewusst, dass die Gruppe so groß ist. Sie hatten die Tapiranlage samt Wasserbecken für sich allein (Tapire im Südamerikahaus), was sie auch für intensives Baden nutzten.
-Während die vorderen Käfige des Affenhauses jetzt von Schweinsaffen (3x) und Kapuzinern (2x) bewohnt werden, wurden hinten die Außenkäfige der rechten (ehemals Weißnasenmeerkatze, dann Binturong und zuletzt Diana-Meerkatze) und mittleren (ehemals Rothandtamarin, dann Monameerkatze, zuletzt Drill) zusammengelegt. Besetzt sind sie noch nicht wieder.
-Am Aquarium haben die Weißbauch-Lärmvögel mit den Rothaubenturakos die Voliere getauscht. Ebenso wie bereits die Krontauben sind nun vermutlich auch das letzte Kräuselhaubenperlhuhn und der Sclater-Hokko nicht mehr vorhanden (nicht mehr ausgeschildert und auch nicht gesehen).
(10.05.2015, 19:39)
Lukas Wittsieker:   Wie klappt es denn überhaupt bei der WG Diana-Meerkatzen,Drills und Rotbüffel ist denn die Anlage überhaupt schon fertig???
(05.05.2015, 18:12)
Ulli:   Die Gemeinschaftshaltung von Siamangs und Roten Pandas ist gescheitert. Der Siamang-Mann hat die Pandas am Schwanz vom Gerüst gezogen. Die Siamangs sollen meiner Kenntnis nach abgegeben werden.
Schade nur, dass die Siamangs über ein Jahr mehr schlecht als recht im Affenhaus zugebracht haben.
(21.04.2015, 11:34)
Lukas Wittsieker:   Gibt es was Neues aus den letzten 2 Wochen?
(14.04.2015, 22:46)
Lukas Wittsieker:   Ich meine damit welche Tiere in die Gehege noch einziehen,weil wenn man sich das Modell mal anschaut dort ist zB ein Gehege zwischen Elefanten u.Tigeranlge abgebildet.da ungefähr wo das Wickelhäuschen steht

Mich würde das auch nicht stören wenn dort keine Tiere in die "Tropenhalle einziehen,aber ein paar Schmetterlingsarten wären auch nicht schlecht das gibt es ja in der nähe auch nicht die nächsten Zoos wo Schmetterlinge sind ist Emmen und Krefeld.Aber ich habe nur geschätzt dort eine Tropenhalle hinkommt,weil es erkennt man auf den Modell und es stand im Sommer auch mal was in der NOZ das im Haus sehr viel bepflanzt werden soll

Ansonsten wären ein paar Vogelarten nicht schlecht

PS Ins Schimpansenhaus sind Hammerkopfvögel eingezogen
(04.04.2015, 13:39)
Tim Meschke:   Das ist eine gute Idee. Es gibt schließlich auch bedrohte Pflanzenarten, die man in der Halle züchten könnte. Und um wenigstens ein paar Tiere zu haben, könnte man ein paar asiatische Schmetterlingsarten in die Halle setzen.
(04.04.2015, 11:33)
Ulli:   Für mich müssen gar nicht zwingend Tiere in diese Tropenhalle ziehen - eine rein botanische Ausrichtung hätte auch ihren Reiz.

@Lukas: Ansonsten vielen lieben Dank für die Informationen !
(04.04.2015, 11:06)
Lukas Wittsieker:   Nach Ostern soll der Ankor Wat 3 beginnen wo die Weißwangenschopfgibbons und beiden Orang Utans ein neues Zuhause.Wie ich gehört habe soll dort auch eine kleine Tropenhalle sein.Weiß jemand noch welche Tiere dort noch einziehen???

Fertigstellung soll schon im nächsten Jahr sein

Der Umbau der Außenanlagen im Südamerika-Areal wird wohl beginnen wenn die Rotbüffel/Drill Anlage fertig ist beginnen.
(04.04.2015, 09:01)
Lukas Wittsieker:   Neues aus dem Zoo
In der ehemaligen Waldhund-Anlage lebt Jetz ein älteres Pärchen Mähnenwölfe.
Die Drill/Rotbüffel-Anlage ist fast fertig.Leider haben die Bauarbeiten wegen des schlammigen Boden leider verzögert.
Die Siamangs sind zu den Kleinen Pandas gezogen,aber die Siamangs sind erstmal nur drinnen zu sehen.
Der Umbau der Orang Anlage soll nach Ostern beginnen
.Bei den Weißscheitelmangaben gibt es 2 Jungtiere und auch bei den Klammeraffen gibt es nach fast 6 Jahren wieder Nachwuchs
(02.04.2015, 19:20)
Lukas Wittsieker:   Ich meine ob die Drills und Dianas am Donnerstag schon raus dürfen wenn sie lust haben??? Der Sturm ist ja am Donnerstag vorbei

(31.03.2015, 19:25)
Hannes Lüke:   Bei dem Wetter würde ich nicht raus kommen
(31.03.2015, 17:56)
Lukas Wittsieker:   ???

(31.03.2015, 17:05)
Lukas Wittsieker:   Sind die Drills am Donnerstag schon draußen in der neuen Außenanlage zusehen
(31.03.2015, 12:45)
Michael Mettler:   P.S. Das Buschschliefer-ESB ist seitdem sogar "herrenlos" (das Klippschliefer-ESB ging nach Amsterdam).
(31.03.2015, 10:25)
Michael Mettler:   @Ulli: Und der Zoo Osnabrück wollte das EEP nicht weiterhin koordinieren? EEPs sind doch im Gegensatz zu ESBs zoo-, nicht personengebunden. Und auch die beiden ESBs hätte man doch weiterführen können, wenn die ohnehin auf eine andere Person übertragen werden sollten.
(31.03.2015, 08:27)
Ulli:   Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück
(31.03.2015, 00:48)
Lukas Wittsieker:   Ich hoffe ich kann die Drills am Donnerstag schon sehen.vielleicht sind dann im seperaten Bereich wo die Rotbüffel noch nicht hin können?

Sind denn noch Tiere angekommen wie ja geplant war?
(30.03.2015, 20:26)
Holger Wientjes:   Wohin ist Frau Magira gewechselt (wenn es kein Geheimnis ist und man fragen darf) ?
(30.03.2015, 19:48)
Ulli:   Die Drills und Diana-Meerkatzen sind bereits in ihr neues Haus umgezogen - insofern ist Ostern tatsächlich möglich.

Frau Magira, die das EEP für Salzkatzen führte, hat den Zoo verlassen und das EEP nach Frankreich weitergegeben.
(30.03.2015, 19:28)
Michael Mettler:   Was ist eigentlich der Grund dafür, dass Osnabrück kein EEP und ESB mehr führt (vorher EEP Sandkatze und ESBs Klipp- und Buschschliefer)?
(30.03.2015, 16:18)
Lukas Wittsieker:   Wann soll den die Drill-Anlage fertig sein.Am Gehege steht das sie noch vor Ostern fertiggestellt werden soll,später als geplant grund dafür war das schlechte Wetter
(30.03.2015, 13:53)
Holger Wientjes:   @Michael M.: Ja, so gesehen hast Du natürlich recht. Was die Anlage angeht (habe ich mit den Bongos drauf noch nicht gesehen und weiss nicht ob da nachgebessert wurde)wäre es schön, wenn man sie etwas dem Lebensraum der Bongos anpassen würde.
(22.03.2015, 19:55)
Stefanie Fischer:   @MM: Keine Einschränkung, hätte ich auch weglassen können. Auch ein zuchtfähiger Tiger ist nicht wertvoller als ein zuchtfähiger PA-Hirsch.

Aber ist wirklich OT und ich fürchte es wird noch ziemlich lange dauern bis die Zoolandschaft so weit ist.
(22.03.2015, 18:52)
Michael Mettler:   @Holger: Überhaupt nicht? Geografisch schon, schließlich sind die Bongos Ostafrikaner und kommen z.B. in den Aberdares in Kenia genauso vor wie Impalas (während z.B. Drill und Diana-Meerkatze, um ein anderes Takamanda-Gehege zu nehmen, sich in der Natur nirgends begegnen). Nur der bevorzugte Lebensraum stimmt nicht überein. Aber dahingehend passt die Osnabrücker Anlage auch eher zu Impalas als zu Bongos...
(22.03.2015, 17:45)
Holger Wientjes:   Die Impalas auf der Nashorn-Anlage würden mir auch eher zusagen. Zu den Bongos passen sie halt geografisch überhaupt nicht.
(22.03.2015, 16:32)
Michael Mettler:   Falls es mit Bongos/Impalas nicht klappen sollte, wäre noch die Nashornanlage eine Option für Impala-Reservisten.

@Stefanie Fischer: Warum beim Tiger die Einschränkung auf Hybriden? Wenn z.B. ein reinblütiger Tiger nicht mehr zur Zucht zugelassen wird, weil seine Linie überrepräsentiert ist, ist er genau genommen nicht (mehr) wertvoller als ein Mischling. Aber das geht natürlich über das Thema dieses Threads hinaus...
(22.03.2015, 13:46)
Jonas Homburg:   Neben den beiden Kastraten steht auf der Takamanda-Anlage noch ein zeugungsfähiger Jungbock, der eines Tage den Job des aktuellen Zuchtbock übernehmen soll. Ich finde die Lösung auch sehr gut (und sie funktioniert ja ganz ordentlich), zumal die Impalas die doch nun recht leere Anlage etwas Leben füllen. Ich stele mir ja zu Bongos und POS noch Gelbrückenducker vor, was aber vermutlich erstmal nur Wunschdenken bleibt...
(22.03.2015, 13:36)
Stefanie Fischer:   @MM: Damit hätte ich kein Problem. Ein Unterart-hybrid-Tiger ist auch nicht wertvoller als ein PA-Hirsch. Und bei den Gorillas werden wir in den nächsten Jahren schnelller sein, als uns lieb ist. Ich habe allerdings mal gehört, dass man Raubtiere aus veterinärmedizinischer Sicht nicht verfüttern darf.

@Ulli: Ich dachte, dass sind beides Kastraten? Ansonsten ist das natürlich keine schlechte Lösung, wenns einwandfrei klappt. Tiergeografisch ist es halt nicht schön. Weiß nicht wie wie hoch da die Maßstäbe in Osnabrück gesetzt werden.
(22.03.2015, 12:18)
Ulli:   Man möchte in Osnabrück durchaus die Option für zwei adulte zeugungsfähige Böcke behalten. Da ist die Untermieter-Variante bei den Bongos für einen der beiden Böcke doch vernünftig.
(22.03.2015, 08:53)
Michael Mettler:   Die Impalas fänden es vermutlich nicht schlecht, wenn statt ihrer auch mal ein überzähliger Tiger oder Gorilla verfüttert werden würde ;-)
(21.03.2015, 22:12)
Stefanie Fischer:   @Oliver: Dann bin ich sehr froh, dass wir das in Nürnberg anders handhaben! Wenn ich bei Antilopen schon vor den Tierrechtlern kusche, dann kommen wir in Deutschland nie dahin, dass es auch ok ist Giraffen zu verfüttern.
(21.03.2015, 20:25)
Oliver Müller:   @Stefanie Fischer: Die Argumente kenne ich ja ;-)

Aber ich glaube, wenn ich Zoodirektor wäre würde ich mich lieber mit ein paar Antilopen-Kastraten rumschlagen als mit Tierrechtlern. :-)
(19.03.2015, 19:23)
Ulli:   Die Impalas in der Bongo-Anlage stören ja nicht. Es ist eher die Frage, wie die Bongos mit den Impalas umspringen und ob die Impalas eine Chance zum friedvollen Zusammenleben haben. Auf die Bongos würde man sicherlich nicht (!) verzichten.

Zu den Pinselohrschweinen: Der Bestand in den Zoos hat euinen hohen Inzuchtfaktor - insofern ist offen, ob der Zoo Osnabrück auf Dauer und in welcher Konstellation Pinselohrschweine halten wird.
(19.03.2015, 09:29)
Stefanie Fischer:   @Oliver: Und? TierRECHTLER hat man eh immer gegen sich, für die ist schon allein die Existenz eines Zoos verwerflich und den TierSCHÜTZERN muss man halt offen entgegen treten.
Die meisten "normalen" Tierschützer haben da auch Verständnis, dass ein schneller Tod allemal besser ist, als die Abgabe in eine schlechte Haltung.

Außerdem ist das Verfüttern von Zootieren gelebter Tierschutz, da es bestes Futter für die Raubtiere und das Ersparen des Todes von "Futterrindern" bedeutet.
Und der größte Teil der Besucher sieht das auch entspannt, zumindest bei Antilopen, wenn man sie denn aufklärt und dran errinnert, das ihr Schnitzel auch mal gelebt hat.
(18.03.2015, 22:00)
Oliver Müller:   @ Hannes Lüke und Stefanie Fischer:
So und so hätte man die Tierrechtler gegn sich.
(18.03.2015, 21:46)
Hannes Lüke:   Oder man macht sie edukativ wertvoll indem man auf eben genau dieses Dilemma der überzähligen Böcke hinweist
(18.03.2015, 21:39)
Stefanie Fischer:   @Holger: Dann könnte man die Impala-Böcke auch Erschießen und Verfüttern. Kein Zuchtwert und auch edukativ falsch/unnötig.
(18.03.2015, 21:32)
Lukas Wittsieker:   werden noch mehr Drils nach Osnabrück kommen?

(16.03.2015, 20:23)
BjörnN:   Das Dianameerkatzenmännchen ist verstorben.
(15.03.2015, 19:46)
Lukas Wittsieker:   Die Drill-Anlage soll zum Saisonbeginn fertig gestellt,kommen denn noch Drills dazu und ist vielleicht Nachwuchs erwartet weil ich habe gesehen,das sich das ältere Weibchen sich öfters mit den Männchen aufgehalten ich hoffe da funkelt etwas weil Nachwuchs bei so einer bedrohten Art ist immer Wichtig

Wo ist den die dritte Diana-Meerkatze geblieben?
(15.03.2015, 19:26)
Holger Wientjes:   Die Impalas sind Kastraten, die zudem noch aufgrund von Deformationen enthornt wurden. Die möchte sicher kein anderer Zoo mehr haben.
(14.03.2015, 15:10)
Lukas Wittsieker:   Oder an einem anderen Zoo abgeben oder werden die für die Zucht gebraucht

Am letzten Wochenende wurde mir beim Blick hinter den Kulissen erzählt das die POS nur da sind damit sie die Nashörner etwas aufmuntern
(14.03.2015, 15:00)
Lukas Wittsieker:   Ich weiß nicht ob dort Rasengesäht wurde aber aber sah so aus.

Warum ist denn bei Samburu wieder Antilopen mit Giraffen und Straußen getrennt?
(14.03.2015, 11:58)
Michael Mettler:   Wenn da Rasen überleben soll, kommen die Schweine vermutlich nicht zurück auf die Anlage...
(14.03.2015, 00:35)
Lukas Wittsieker:   Ja,bei den Nashörnern leben 2 Tiere und in Takamanda leben 4 Tiere mit den Bongos und Impala-Böcken,aber zzt ist die hälte der Außenanlage abgesperrt warscheinlich wurde dort Rasen gesäht
(13.03.2015, 23:29)
Lukas Wittsieker:   Neues von heute
-Umbau und Erweiterung der Klammeraffenanlage ist abgeschlossen,leider wurde das veraltete Info-Schild wieder aufgehangen
-Die Rotbüffel/Drill Anlage soll zu den Osterferien fertig sein
-Die Nasenbären können die neuen Plattformen der Bäume benutzen die mit hängebrücken über die Besucherwege verbunden wurden
-Die Pandas waren das erste mal draußen
-Neben der Verwaltung wird was gebaut
-Die Anlage der Impalas,Bongos und Pinselohr schweine war zur hälfte abgesperrt
(08.03.2015, 19:05)
Lukas Wittsieker:   Ist die Anlage der Roten Pandas überhaupt schon fertig??weil bisher überzeugt sie mir nicht
(01.03.2015, 20:16)
Lukas Wittsieker:   Ist die Anlage der Roten Pandas überhaupt schon fertig??weil bisher überzeugt sie mir nicht
(01.03.2015, 20:16)
Jan Jakobi:   ... in Berlin ...
(23.02.2015, 19:27)
Jan Jakobi:   @Holger Wientjes:
Auch in Zürich gibt es 2 Bullen, in Valencia und Hodenhagen ebenfalls, früher in Hannover, in Cabarceno laufen noch ein paar mehr davon rum.

Vermutlich ist das hier so wie mit den ersten Breitmaulnashörnern Europas die im August 1963 eintrafen.
(23.02.2015, 19:26)
Holger Wientjes:   In Köln gibt´s ja zumindest auch zwei Bullen. So neu wäre es dann ja nicht.
(23.02.2015, 17:31)
Zoo Osnabrück:   Elefantenbulle Luka im Zoo Osnabrück muss weiterhin auf Kühe warten. Eine erhoffte Möglichkeit hatte sich in den vergangenen Wochen zerschlagen. Doch Zoodirektor Prof. Michael Böer ist optimistisch.

„Am Schölerberg eine Zuchtgruppe für asiatische Elefanten aufzubauen, ist weiterhin unser großes Ziel. Es verschiebt sich leider nur. Dass es lange dauert, bis eine passende Gruppe zusammengestellt ist, ist aber normal“, so Zoodirektor Prof. Michael Böer. Das europaweit koordinierte und wissenschaftlich geführte Zuchtprogramm der Zoos sei sehr komplex und verschiedene Faktoren müssen beachtet werden, damit die Konstellation zum Beispiel genetisch oder im Bezug auf das Alter der Tiere passt. Zudem kommen noch individuelle Faktoren jedes einzelnen Zoos hinzu. „Die Zoos, die in der Lage gewesen wären, Kühe abzugeben, haben die Abgabe doch noch einmal aufgeschoben, da sich hier Umbauarbeiten verzögern. Dafür haben wir auch vollstes Verständnis“, berichtet Böer. „Ich bin aber sicher, dass wir in den nächsten Jahren hier eine passende Gruppe aufbauen können. So habe ich den Londoner Zoodirektor David Field in seiner Funktion als oberster Berater für alle Elefantenzuchtprogramme in Europa gebeten, mich zur nächsten Sitzung der neu gewählten Artkommission für das Zuchtprogramm des asiatischen Elefanten im Sommer einzuladen, damit ich unsere Situation und unser Anliegen noch einmal schildern kann“, so Böer optimistisch. Es gebe in Europa genug Zoos, bei denen in den kommenden Jahren Weibchen heranwachsen. Bis es soweit ist beherbergt der Zoo am Schölerberg den Zuchtbullen Luka, sowie die beiden Jungbullen Shanti (6 J.) und Shahrukh (6 J.). Diese sollen laut Böer auch vorerst am Schölerberg bleiben und nicht wie ursprünglich geplant in den Zoo von Athen reisen. Ob noch mehr Jungbullen im Laufe des Jahres dazu kommen, sei noch nicht bekannt. „Bemerkenswert ist allerdings, dass Shahrukh und Luka sich sehr gut verstehen. Sie stehen oft zusammen und berüsseln sich. Wir überlegen sogar, ob Shahrukh nicht langfristig bei uns bleiben kann“, meint Böer. Damit könne im Zoo Osnabrück ein neues Haltungskonzept getestet werden, da bislang immer entweder nur Jungbullengruppen oder eine Weibchengruppe mit einem Zuchtbullen gehalten werden. „Wenn aber die Charaktere der Tiere diese andere Form auch zulassen und Luka und Sharukh sich auch in Anwesenheit von Weibchen vertragen und ihnen diese Form der Gesellschaftshaltung von Elefanten sogar gut tut, um so besser“, freut sich Böer.


Hintergrund:
2012 hatte der Zoo Osnabrück gemeinsam mit den Elefanten-Zuchtbuchführern der Europäischen Zoogemeinschaft beschlossen von Afrikanischen auf Asiatische Elefanten umzustellen. In der damaligen Konstellation, der Elefantenbulle war mit der Elefantenkuh verwandt, war im Zoo Osnabrück keine Zucht möglich – die Elefantenhaltung war in eine Sackgasse gelangt. Jungtiere aufzuziehen ist jedoch für alle Tiere ein essenzielles Bedürfnis und im Sinne der Arterhaltung eine wichtige Aufgabe der Zoos. Ziel im Zoo Osnabrück ist der Aufbau einer Asiatischen Elefantenzuchtgruppe. Asiatische Elefanten sind unmittelbar vom Aussterben bedroht. In der Wildbahn leben schätzungsweise nur noch 25.000 bis 30.000 Individuen, während es noch circa 600.000 Afrikanische Elefanten gibt. Bis eine Asiatische Kuhgruppe eintreffen wird, lebt der Zuchtbulle Luka mit Jungbullen am Schölerberg.

(23.02.2015, 13:37)
Michael Mettler:   @Jonas Homburg: Das mit der Langeweile eines einzelnen Antilopenbockes lässt sich sicher auch auf männliche Hirsche und Einhufer ausweiten, vor allem dann, wenn sie zwecks zeitlicher Regulierung des Nachwuchses viel Zeit abgesperrt in unstrukturierten Neben- bzw. Vorgehegen verbringen müssen. So wie die Jungtieraufzucht einen wichtigen Lebensinhalt für weibliche Huftiere darstellt, gehört der Kampf - und sei es auch "nur" der spielerische, der immerhin einen hohen Genussfaktor mit sich bringt - nun mal zum Naturell von Böcken, Bullen und Hengsten und kann durch ausschließlich weibliche Gesellschaft schlecht kompensiert werden. Wenn schon aus Platzgründen (weil sie sich im Zweifelsfall nicht weit genug aus dem Weg gehen können) kein artgleicher Geschlechtsgenosse in einem Zoogehege gehalten werden kann, sollte bei Stirnwaffenträgern zumindest ein bewegliches Ersatzobjekt zum Fechten und Forkeln angeboten werden (Holzpendel, Asthaufen o.Ä.). Bei Gemeinschaftshaltungen finden sich auch artfremde Männchen zu spielerischen Rangeleien zusammen, selbst bei sehr unterschiedlicher Körpergröße - es sei denn natürlich, der betreffende Zoo traut sich nicht (oder hat diesbezüglich mit seinen Individuen schon schlechte Erfahrungen gemacht) und sperrt die Männer wechselseitig aus der Gemeinschaftsanlage ab.

Ab welcher Anlagengröße und -struktur es möglich wäre, z.B. bei Impalas oder Großen Kudus mehr als einen zuchtfähigen Bock zu halten, wäre sicher Versuche wert. Wenn es gelänge, hätten davon nicht nur die Besucher etwas - siehe unten - sondern vor allem auch die Tiere selbst (und es gäbe mehr Planstellen für ansonsten "überzählige" Männchen).

Übrigens kann ich mir durchaus auch mal irgendwo eine Afrika-Steppe mit ausnahmslos männlichem Besatz verschiedener Arten vorstellen. Das Fehlen von Jungtieren würde schautechnisch vermutlich durch viel Spielkampfverhalten der Bewohner ausgeglichen, und eine gute Zuchtreserve wäre es auch noch.
(21.02.2015, 13:16)
Holger Wientjes:   Da werden erst Waldhunde angeschafft, um dann wieder Mähnewölfe zu holen ??
(21.02.2015, 13:10)
Ulli:   Die bisher gehaltenen Waldhunde sollen durch zwei nicht zuchtfähige Mähnenwölfe ersetzt werden.
(21.02.2015, 12:43)
Rüdiger Krichel:   Hallo Jonas

Weiss du schon wann und welcher neuer Nashornbulle nach Osnabrück einkehren wird ?
(21.02.2015, 12:41)
Jonas Homburg:   Besser spät als nie noch die Eindrücke vom Rosemontagsbesuch:
-Auf Samburu ist mir erstmals vor Augen geführt worden, wie schauattraktiv auch Antilopen für den Ottonormalbesucher sein können. Da aufgrund der Temperaturen die Strauße nicht draußen waren und das Tor zwischen Giraffen und Antilopen zu, waren also die Antilopen für sich auf dem linken Anlagenteil. Bei den großen Kudus sind zu dem Paar samt Halbwüchsigem zwei junge Weibchen dazugekommen, an denen der Bulle auch schon Interesse zeigte. Das Interessanteste waren allerdings die Impalas. 'Dank' des Zuchtbocks aus Dvur ist die Herde auf mittlerweile ca. 20 Tiere angewachsen, darunter auch mehrere junge Böcke. Weil der Zuchtbock abgesperrt war, nutzte der 2013 geborene Bock die Gelegenheit und trieb sehr fleißig mehrere Weibchen. Die beiden 2014er Böcke bekämpften sich ziemlich fleißig(wohl mehr spielerisch, denn sie hätten sich ohne weiteres aus dem Weg gehen können und für die Weibchen scheinen sie sich noch nicht zu interessieren). Das wirklich spektakuläre kam allerdings aus dem nichts, als plötzlich 3/4 der Herde in wildem Galopp zum Trennzaun zu den Giraffen rannte, auf dem Weg beeindruckende Sätze und auch Prellsprünge vollführte, dort kurz verweilte und anschließend quer durch die Anlage wieder zu ihrem vorherigen Standplatz unter dem Baum zurückkam. Das Ganze wiederholte sich über 10 Minuten mehrere Male, ohne das ein Grund dafür zu erkennen gewesen wäre, es wirkte aber in keiner Weise panisch, da immer einige Tiere seelenruhig am Zaun stehen blieben, man könnten die intensive Bewegung also fast aus purer Lebensfreude unterstellen... Dieses Spektakel ließen sich natürlich auch andere Besucher nicht entgehen, und ich dachte mir dabei, dass Antilopen offensichtlich doch das Interesse auf sich ziehen können, man muss sie nur in entsprechender Gruppenstärke halten, was ihnen sicher auch als Beschäftigung zu Gute kommt (es muss für einen Bock ohne jede Konkurrenz eigentlich ganz schön langweilig sein...)
-Im ehemaligen Mantelpaviangehege sind die Umbauarbeiten für Büffel, Drills und Meerkatzen im vollen Gange.
-Die beiden Impala-Kastrate auf Takamanda sind enthornt worden (hatten bereits seit Jahren ziemlich krasse Hornfehlstellungen)
-Das Faultierklettergerüst im Südamerikahaus ist nun auch in den Besucherraum erweitert worden, eigentlich eine schöne Sache, würde man die Faultier auch sehen und würde ihnen nicht nach wie vor die Gelegenheit bieten, sich über ein Seil in die Futterküche zurückzuziehen... Außerdem können sie jetzt über einen Baum im Tapirgehege den Boden erreichen (Stichwort artgerechte 'Toilette')
-Bei den Weißgesichtseidenäffchen lebt der letzte Weißikopfmaki den ich, seit er aus dem Affenhaus raus war, schon als verstorben angenommen hatte.
-Der Käfig, in dem ehemals die Kaiserschnurrbarttamrine (zuletzt Faultier und Weißgesichtseidenäffchen) ist nun mit zwei Sonnensittichen besetzt.
-Die Waldhunde, die man ja schon länger nicht mehr zu sehen bekommen hatte, sind nun auch nicht mehr ausgeschildert, hoffentlich gibt es sie noch.
-Die drei jungen Nashorndamen scheinen sich nach dem Tod des alten Mannes erst neu zusammenraufen zu müssen. Erst ließen sie ihren Dampf an den mitbewohnenden Zebras ab, indem sie die durchs Gehege scheuchten, als der Tierpfleger dies unterbunden hatte, indem er die Zebras aufgestallt hatte, rannten sie trotzdem (ist ziemlich beeindruckend anzusehen, wie so ein Koloss laufen kann, wenn man hinter der Einsichtscheibe steht aber doch schon leicht beunruhigend) weiter durch die Anlage und zwei Tiere fingen auch eine Rangelei mit ihren Hörnern an. Als der Pfleger dann auch die Nashörner in den Stall holte, wurde einer der beiden Kontrahentinnen separat aufgestallt.
-Die Krontauben-Voliere am Wirtschaftshof wurde aus mir unbekannten Grünen vollständig überdacht und ist damit ziemlich dunkel geworden.
(21.02.2015, 11:50)
Oliver Müller:   Stimmt, das ist plausibel. Die Kombi Braunbär in Amerika, Breisbär in Europa wäre ja außerdem auch irgendwie suboptimal...
(21.02.2015, 09:30)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Bison/Braunbär dürfte in der Kombi kritischer sein, da Braunbären auch Großwild jagen... Für Bison/Schwarzbär gibt es dagegen bereits Erfahrungswerte, so mit dem Serengetipark auch den langjährigen vorherigen Arbeitgeber des jetzigen Osnabrücker Zoochefs.
(20.02.2015, 18:23)
Oliver Müller:   Wie sicher ist denn, dass der "Bär" ein Baribal sein wird?
(20.02.2015, 17:30)
Holger Wientjes:   Wie sicher kann man eigentlich mit den Graufüchsen rechnen ?
(19.02.2015, 21:07)
Michael Mettler:   @Jan Beensen: An dem Gebäude links von der Beschriftung "Graufuchs" lese ich "Alte Scheune, Voliere". Könnte darauf hindeuten, dass Graufuchs- und Vogelbereich innerhalb einer Großvoliere liegen (immerhin sind Graufüchse gute Kletterer), in die man von der Scheune aus hineinschauen kann und die man auf dem "Apachen-Hochpfad" durchqueren kann (unter dem sich dann vielleicht die Gehegetrennung Füchse/Vögel befindet). Mal wieder Besucherstege - auch hier bleibt sich der Zoo treu, er sollte sich "Zoo der gehobenen Laufbahnen" nennen ;-)

Das "Kastengelände" ist mit "Westernfassade" beschriftet (gleich 3x).
(19.02.2015, 20:39)
Jan Beensen:   Was ist denn bei denn Graufüchsen für eine Voliere?
Ist das die bisherige Eulenvoliere?

Und Ringelgänse werden zusammen mit Wildputen und Schuppenwachteln leben?
Oben offen neben Graufüchsen?
Sind da Schuppenwacheln nicht etwas zu wertvoll für.

Und was ist das braune Kastengelände neben dem Fisher (?), ich kann es leider nicht entziffern...
(19.02.2015, 20:24)
Oliver Müller:   Ich freue mich jedenfalls sehr auf Puma und Baribal, die man ja heute kaum noch sieht...
(19.02.2015, 17:18)
Hannes Lüke:   Aus meiner Sicht ja :-D Will man einen repräsentativen Schnitt der weltweiten Fauna zeigen verfehlt man in OS das Ziel ganz klar. Ist OS daher evtl ein gutes Beispiel, dass ein ausgewählter und spezialisierter Tierbestand doch spannend sein kann? ich glaube wir alle kennen die Antwort...
(19.02.2015, 16:36)
Holger Wientjes:   Nur mal so am Rande: Ist das dann in Osnabrück eigentlich schon Artensammelei mit den ganzen Caniden ? ;-)
(19.02.2015, 16:19)
Hannes Lüke:   @Michael,
genau den gedankengang mit den noch jungen Hybriden und der Eisbärnachnutzung (und auch den evtl gehobenen Anforderungen) hatte ich auch schon. Aber genau wegen der noch recht hohen Lebenserwartung der Breisbären frage ich mich wirklich ob man 2 mal die selbe "Attraktion" haben möchte. Gut, man hat auch alleine 3 Fuchsformen neben diverser anderer Hunde also warum nicht...aber du sagst es ja, es gibt bereits einige Raubtiere im Park...
(19.02.2015, 12:30)
Michael Mettler:   In Kajanaland sind Raubtiere übrigens ebenfalls überrepräsentiert. Wenn das so weiter geht in Osnabrück, braucht es das IGAR-Projekt gar nicht mehr ;-)

@Hannes: Bis die Breisbären den Alterstod sterben, können noch Jahrzehnte ins Land gehen. Bis dahin wird aber auch die Anlage von der Bausubstanz her ihre beste Zeit hinter sich haben, und wer weiß, welche Konzeptwelle dann die Zoowelt bestimmen wird... Ansonsten würde sich ja eine Nachnutzung mit Eisbären anbieten, falls die Richtlinien es dann noch zulassen.
(19.02.2015, 10:01)
Hannes Lüke:   Sehr schöner Plan auch wenn ich, genau wie Michael, einige kleinere und herbivore Arten vermisse.
Klar zu erkennen ist auch wieder das osnabrücker Faible für Caniden.

Wird es wohl auf Dauer doppelt die Kombi Bär / Fuchs geben oder passiert in Kajanaland etwas auf der aktuellen Bärenanlage?
Mir persönlich gefällt die aktuelle Anlage weder von der Einsicht noch vom Besatz (aber wer wil schon Breisbären haben und das Publikum liebt sie) aber ich kann auch nicht sagen wofür so eine Anlage umgenutzt werden könnte. ...
(19.02.2015, 09:45)
Michael Mettler:   Ein faszinierender Entwurf, auch wenn es tatsächlich nach großflächiger Abholzung (zumindest von Unterwuchs) aussieht. Von den Gestaltungselementen (Fort, Westernstadt, Tipi-Dorf) und markanten Tierarten (Bison, Schwarzbär, Wolf) her erinnert es mich an Ebeltoft/DK, wo es zusammen mit einer ebenfalls teils waldigen, hügeligen Landschaft mit einigen Gewässern ein sehr stimmungsvolles und attraktives Gesamtbild ergibt.

Zoologisch interessant sind natürlich Waldmurmeltier, Graufuchs und Fisher (womit wohl der Fischermarder gemeint sein dürfte); inwieweit Letzterer schauattraktiv präsentiert werden kann, bleibt die Frage. Das frühere Berliner Paar hat sich jedenfalls m.W. so gut wie nie vor Besuchern blicken lassen, aber das lag vielleicht auch an einer nicht gerade optimalen Unterbringung. Schauattraktiver wären bei ähnlicher Gehegegestaltung wahrscheinlich Waschbären.

Tierhalterisch bemerkenswert finde ich die Vernetzung des Anlagenkomplexes Bisons/Bären/Polarfüchse mit Durchgängen (Bison/Bär übrigens auch in Ebeltoft möglich, wenn auch wohl nur zeitweise) und - wenn ich die Zeichnung richtig deute - den Wassergrabeneinblick auf die Puma-Anlage von der Brücke aus (stelle ich mir ähnlich vor wie am Frankfurter Tigergehege).

Schade finde ich allerdings, dass wieder mal ein sehr raubtierlastiger Nordamerika-Parkteil entstehen soll, wie es schon in Ebeltoft, Gelsenkirchen und Hannover geschehen ist. Schließlich wären mit Wapiti, Weißwedelhirsch, Schneeziege, Dickhornschaf, Halsbandpekari (Karibu zwar auch, aber das Rentier als Art ist ja schon in Kajanaland vertreten) durchaus weitere nordamerikanische Großtiere in Europa verfügbar, die teilweise sogar untereinander vergesellschaftungsfähig sind.

Gibt es schon Informationen, wie die Gebäude der Westernstadt innen genutzt werden sollen (es wird doch wohl kaum bei einer reinen Kulisse bleiben)? Ich könnte mir neben Besucherservicebereichen dort Terrarien mit einer Auswahl aus der reichhaltigen nordamerikanischen Herpetofauna gut vorstellen.
(19.02.2015, 09:12)
Ulli:   https://scontent-fra.xx.fbcdn.net/hphotos-xaf1/t31.0-8/1425230_1044755398884738_1372737044784096397_o.jpg
(18.02.2015, 23:44)
Ulli:   Nordamerika-Entwurf
https://scontent-fra.xx.fbcdn.net/hphotos-xaf1/t31.0-8/1425230_1044755398884738_1372737044784096397_o.jpg
(18.02.2015, 23:38)
Peter Lohse:   Hannes Lüke:
Da braucht die Naturschutzbehörde garnicht eingreifen.
Das Problem wird sich spätetens nach einigen Monaten von selbst regeln. Die Sperber und andere werden Dankbar sein für das Festmal.Derartige Versuche mit Agapornieden sind mir auch aus Züchterkreisen bekannt und Sie sind alle Ausnahmslos gescheitert. Die Vögel waren nach spätestens 6 Monaten alle verschwunden.Ein Vergleich mit den freilebenden Halsbandsittichen kann da nicht gezogen werden, da Diese auf Grund ihrer Größe nicht in das Beuteschema von Sperbern oder Turmfalken fallen. Da bestimmt jedesJahr hunderte von Wellensittichen und Agaporniden von Privathaltern entwischen, hätten wir sonst schon lange stabile Populationen von diesen in unserer Natur.
(18.02.2015, 13:44)
Ulli:   Also zum Plan:

Mit etwas Mühe kann man die Takamanda-Brücke erkennen. Daneben befindet sich wie gehabt die Wolfanlage. Daneben, eventuell mit einer Verbindung befindet sich eine Schwarzbärenanlage (heute Alpaka). Auf den Kamelanlagen entsteht eine Anlage für Bisons. An der äüßersten Ecke des Zoos liegt die zukünftige Puma-Anlage.
Mit den vielen Teichflächen kann ich auch nicht viel anfangen. Es wäre aber der Bereich, wo sich heute der Wald befindet, Ich kann mir nicht ernsthaft vorstellen, dass dieser Teil abgeholzt werden könnte - also auch bei mir für diesen Bereich Fragezeichen ohne Ende.

Außerdem war die Rede von einer begehbaren Katta-Anlage - wenn ich mir den Plan genau ansehe, würde hierfür der Platz fehlen.

Ich habe jetzt mit Symbolen versucht, den Plan etwas zu verdeutlichen.


(18.02.2015, 10:37)
Michael Mettler:   Dann hätte ich doch lieber erst mal mit den Hybriden den Freiflug ausprobiert, bevor ich die "wertvolleren" Rußköpfchen loslasse... Oder kommen Mischlinge nicht in Brutlust, was ja wohl der Faktor für die Ortsbindung ist?
(18.02.2015, 09:31)
Hannes Lüke:   Kann jemand auf dem Entwurf etwas erkennen oder kennt jemand noch weitere Details?

Auf Nachfrage beim Zoo: Die Agaporniden Hybriden werden nach und nach aus der Gruppe genommen. Sobald es alle Variablen zulassen (Brutverhalten, Wetter etc) sollen die Rußköpchen als Freiflieger fungieren.
Ich freue mich, bin aber gespannt wann die Naturschutzbehörde auf der Matte steht. Ähnliche Vorhaben mit Mönchssittichen wurden in anderen Parks schon gestoppt.

(18.02.2015, 09:17)
Ulli:   Nordamerika-Entwurf laut Homepage des Zoos


(17.02.2015, 22:35)
Lukas Wittsieker:   Bei meinem letzten Besuch habe ich gesehen das wohl bei der Rotbüffel/Drill Anlage Höhlen hergerichtet wurden die später noch mit Spritzbeton verkleidet werden wie die restlichen Felse in Takamanda
(14.02.2015, 11:46)
Holger Wientjes:   Hast Du Dir die Antwort jetzt auch noch mal selbst gegeben ??
(05.02.2015, 18:30)
Jörn Hegner:   in dieser anlage sind heute die bongos mit pinselohrschweine und rötelpelikane zusammen .
(05.02.2015, 18:20)
Holger Wientjes:   Dort, wo vorher die Rappenantilopen waren.
(04.02.2015, 18:35)
Jörn Hegner:   in welcher anlage befinden sich denn die bongos ?
(04.02.2015, 16:41)
Jörn Hegner:   ach so die rotbüffel werden mit den drills und diana-meerkatzen zusammen gehalten demnächst . wohin gingen denn die mantelpaviane .
(04.02.2015, 16:07)
Lukas Wittsieker:   -Die Rotbüffel kommen aus dem Zoo Berlin und sie werden bald mit den Drills und Diana-Meerkatzen,weil die WG auf der Pavian Anlage leben werden,mussten die Mantelpaviane abgegeben werden
(03.02.2015, 19:18)
Jörn Hegner:   und gibts im zoo osnabrück jetzt gar nicht mehr die mantelpaviane , die aus den zoo emmen stammten . was ist denn heute in dieser anlage drin .
(03.02.2015, 17:42)
Jörn Hegner:   in welchen gehege sind eigentlich die rotbüffel . doch drei weibchen aus berlin , vom zoo oder tierpark .
(03.02.2015, 15:49)
Lukas Wittsieker:   In Osnabrück wurden heute die beiden Roten Pandas vorgestellt
(30.01.2015, 23:55)
Michael Mettler:   @Holger: Zumindest die Vogelhaltung im Schimpansenhaus ist neueren Datums. Weiß aber nicht, ob das nur Umzügler aus Vogelgarten und Fasanerie sind, darauf habe ich bei meinen seltenen Besuchen nicht so geachtet.

Mir ist auch so, als sei das Artenspektrum in der Mendoza-Halle etwas größer als es zuletzt in der Tropenhalle war. Aber vielleicht täuscht da auch nur die bessere Sichtmöglichkeit.
(25.01.2015, 20:30)
Holger Wientjes:   Ja, an den Vogelgarten habe ich auch in erster Linie gedacht. Da sah es beim letzten Besuch im Oktober ganz schön mau aus. Ebenso auf der Wasservogelanlage. Wo sind denn Vogelarten hinzu gekommen in letzter Zeit ?? Die Rußköpfchen fallen mir da spontan ein. Aber sonst ?
(25.01.2015, 19:54)
Michael Mettler:   @sacha: Wobei natürlich ein Zoo, der erst vor wenigen Jahren die Gelegenheit einer erheblichen Flächenerweiterung nutzen konnte, auch zumindest platzmäßig weniger unter Sachzwang zur Artenreduzierung steht als einer, der auf seiner schon vorhandenen Fläche neue Erwartungen und Richtlinien erfüllen muss. Wenn ich richtig gezählt habe, steht die Takamanda-Fläche aktuell für allein 15-16 Säugetierarten.

@Holger: Vom Gefühl her ging mir das mit den Vogelarten ähnlich wie dir. Aber ich habe eben mal zum Vergleich im letzten mir vorliegenden Jahresbericht die Vogelformen gezählt - per 31.12.2009 (also im letzten Jahr vor Takamanda) waren es sogar nur 73. Die Reduzierungsmaßnahmen in Vogelgarten und Eulenvolieren, also einem kompakten Vogelbereich des Zoos, täuschen uns vermutlich einen Gesamttrend vor.
(25.01.2015, 19:40)
Ulli:   Reptilien 2013 31 Arten sorry!!!!
(25.01.2015, 14:21)
Ulli:   kleine Korrektur bei den Zahlen 2013 für reptilien und Fische. Ich war in der Zeile verrutscht.
aufgeschlüsselt
Tierbestand insgesamt 31.12.2014: 298 Arten, 3.698 Individuen (2013: 292 Arten, 2.694 Individuen)
Säugetiere: 90 Arten, 636 Individuen (2013: 90 Arten, 659 Individuen, man beachte aber den Abgang der 40 Mantelpaviane im Dez.)
Vögel: 84 Arten, 658 Individuen (2013: 79 Arten, 569 Individuen)
Reptilien: 27 Arten, 121 Individuen (2013: 27 Arten, 132 Individuen)
Amphibien: 2 Arten, 16 Individuen (2013: 2 Arten, 19 Individuen)
Fische: 74 Arten, 1.372 Individuen (2013: 72 Arten, 1.157 Individuen)
Wirbellose: 21 Arten, 895 Individuen/Völker (2013: 18 Arten, 158 Individuen/Völker)
(25.01.2015, 14:10)
Holger Wientjes:   Ja, dass kann man Osnabrück in der Tat nicht vorhalten. Gerade durch "Takamanda" sind in den letzten Jahren viele neue und auch seltener gezeigte Arten, wie aktuell Drill oder Rotbüffel, hinzu gekommen. Bei den Vögeln war ich allerdings überrascht, dass die Artenzahl gestiegen ist. Der Vogelbestand kam mir in den letzten Jahren eher etwas ausgedünnt vor.
(25.01.2015, 12:00)
Sacha:   Wie wohltuend, einmal wieder einen Zoo zu haben, in dem nicht Artenkahlschlag betrieben wird.
(25.01.2015, 11:35)
Lukas Wittsieker:   Die 3 Rotbüffel sind 3 weibliche Nachzuchten aus dem Zoo Berlin.Bulle wird wohl noch gesucht
(25.01.2015, 10:19)
Ulli:   Tierbestand insgesamt 31.12.2014: 298 Arten, 3.698 Individuen
Säugetiere: 90 Arten, 636 Individuen (2013: 90 Arten 659 Individuen, man beachte
aber Abgang der 40 Mantelpaviane im Dez.)
Vögel: 84 Arten, 658 Individuen (2013: 79 Arten 569 Individuen)
Reptilien: 27 Arten, 121 Individuen (2013: 27 Arten 121 Individuen)
Amphibien: 2 Arten, 16 Individuen (2013: 2 Arten 19 Individuen)
Fische: 74 Arten, 1.372 Individuen (2013: 72 Arten 1.172 Individuen)
Wirbellose: 21 Arten, 895 Individuen (2013: 18 Arten 158 Individuen/Völker)

(24.01.2015, 19:38)
Ulli:   Zoo Osnabrück - aufgeschlüsselt:
Tierbestand insgesamt: 298 Arten, 3.698 Individuen
Säugetiere: 90 Arten, 636 Individuen
Vögel: 84 Arten,658 Individuen
Reptilien: 27 Arten, 121 Individuen
Amphibien: 2 Arten, 16 Individuen
Fische: 74 Arten, 1.372 Individuen
Wirbellose: 21 Arten, 895 Individuen
Schwerstes Tier: Elefantenbulle Luka, circa 6 Tonnen
Kleinstes Tier: Blattschneiderameise, 2 bis 22 Millimeter
Längstes Tier: Giraffenbulle Edgar, 5,40 Meter
Ältestes Tier: Seychellen-Riesenschildkröte, über 120 Jahre
Jüngste Tiere: Asiatische Zwergotter (2 männl., 2 weibl.), *10.11.2014
(24.01.2015, 19:26)
Ulli:   Osnabrück. „Ups! –verzählt.“ Bunt durcheinander schwimmende Fische in einem mehrere Hundert Liter fassenden Aquarium zu zählen ist nicht vergnügungssteuerpflichtig, muss aber sein, zum Beispiel bei der jährlichen Inventur im Zoo.
3698 Tiere aus 298 Arten sind in diesem Jahr im Osnabrücker Zoo zu sehen. Das hat die jährliche Volkszählung auf dem Schölerberg ergeben. Während die Zählerei bei den Säugetieren eine einigermaßen leichte Aufgabe ist, wird es bei den Vögeln und den in Aquarien lebenden Tieren schon schwieriger. Besonders dort sei es oft nur im Team und mit sehr viel Geduld möglich, die Bewohner zu erfassen – teilweise könne auch nur geschätzt werden, sagte Pressesprecherin Lisa Josef. Insgesamt gibt es in diesem Jahr 1004 Individuen und sechs Tierarten mehr, als im Vorjahr. Das klingt nach ziemlich viel Zuwachs, der anzunehmende Platzverbrauch relativiert sich aber beim Blick auf die Größe der Neuzugänge. Darunter befinden sich nämlich 700 neue Bienengarnelen – eine kleine und mittlerweile seltene Krebsart – die im Tetra-Aquarium laut wissenschaftlichem Mitarbeiter Andreas Wulftange nicht viel Platz wegnehmen. Dabei machen die kleinen Krabbler ihrem Namen alle Ehre und halten die Aquarien bienenfleißig sauber.
Insbesondere bei Fischen und Vögeln sind laut Wulftange starke Schwankungen üblich, die durch die Zählarbeit jährlich festgestellt werden müssen, um einen Überblick über die Arten zu behalten. Die jährliche Inventur sei nur eine Momentaufnahme, so Wulftange, trotzdem aber wichtig, um neben den Aufzeichnungen, die bei jeder Veränderung gemacht werden, einmal jährlich den Tierbestand zu kontrollieren. Denn das genaue Wissen über das Geschlecht der einzelnen Tiere sei bedeutsam für die Nachzucht und damit für den Arterhalt. Nur mit diesem Wissen kann der Zoo mit anderen Einrichtungen kooperieren und zum Beispiel Tiere tauschen, um vor allem bei gefährdeten Arten den Erhalt sicherzustellen.
Während bei Fischen, Vögeln und anderem Kleingetier die Zählerei ein durchaus mühseliges Geschäft sein kann, ist der Zählappell bei den Säugetieren schon entspannter. Die Zahl der Elefanten steht naturgemäß fest, da braucht es keine Strichliste, und auch die Zahl der Zebras, Trampeltiere und Giraffen ist schnell zu überblicken. Gleichwohl werden natürlich auch hier Zu- und Abgänge akribisch verbucht. Die wohl prominentesten Neuankömmlinge am Schölerberg dürften im vergangenen Jahr die beiden Sumatra-Tiger Diana und Argo gewesen sein, die, wenn möglich, in den kommenden Jahren mit hoffentlich zahlreichem Nachwuchs persönlich für ein Plus bei der Inventur sorgen sollen.
Wulftange stellte auch die neuesten Zoobewohner vor: „Mitte Dezember kamen zwei Bongos und drei Rotbüffel in den Zoo. Die Bongos sind bereits auf der Antilopenanlage in der afrikanischen Tierwelt Takamanda zu sehen, die Rotbüffel ziehen bald auf die ehemalige Mantelpaviananlage.“ Dort bilden sie demnächst am Eingang von Takamanda gemeinsam mit Diana-Meerkatzen und Drills das Begrüßungskomitee. Die Paviane hatten den Zoo Ende 2014 verlassen. Bevor die neue Tier-WG eröffnet wird, rücken noch einmal die Zoohandwerker an: Weitere Klettermöglichkeiten werden angebracht, und ein Zaun wird errichtet, sodass die Affen sich bei Bedarf von den Büffeln zurückziehen können. Nach dem großen Zählen ist kein Stillstand angesagt. Auch 2015 erwartet der Zoo wieder viele Tiergeburten, Neuzugänge oder Abgaben an andere Zoos, um so auch der Aufgabe der Arterhaltung nachzukommen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung 23.01.2015
(24.01.2015, 18:21)
Oliver Müller:   Gibt es eigentlich schon Details zum Nordamerika-Bereich? Der Zoo ist ja eigentlich immer recht auskunftsfreudig. Offenbar sollen ja Pumas UND Baribals angeschafft werden, was ich wirklich sehr begrüßen würde.
(22.01.2015, 11:09)
Ulli:   1. Der Boden ist vollkommen schlammig und die Bäume sind extrem in Mitleidenschaft gezogen worden.
2. In beiderlei Hinsicht muss saniert werden und teilweise aufgeforstet werden.
3. Man konnte alle vier Jungbullen in guten Haltungen unterbringen. Ob dies bei einer Neubeschaffung auch noch einmal möglich ist, ist nicht gewährleistet.
4. In der zukünftigen Nordamerika-Themenwelt werden auf jeden Fall Bisons gehalten. Da macht es nur begrenzt Sinn, beide verwandte Formen zu halten.
5. Man nimmt die Übergangsphase von zwei bis drei Jahren billigend in Kauf. Die Lösung mit einer bis zu zwanzig Kopf starken Rentier-Gruppe ist in meinen Augen eine gute Ersatz-Lösung und der Region entsprechend angemessen.
(21.01.2015, 22:15)
Jan Beensen:   Warum trennt man sich von den Wisenten?
(21.01.2015, 19:21)
Ulli:   Die letzten Wisente werden den Zoo laut heutiger Führung vermutlich zeitnah verlassen und jeweils in großflächige Anlagen abgegeben. Anschließend soll der Boden abschnittsweise renoviert werden. Für die nächste Zukunft werden die Rentiere - dann in größerer Stückzahl - beide Anlagen bewohnen.

Hinsichtlich eines neuen Nashornbullen ist man noch in Verhandlungen, die sich aber noch ziehen können - sie waren ja auch unabhängig von Floris Gesundheitszustand schon geführt worden.
Laut Führung hatte Floris neben seinen zunehmenden gesundheitlichen Problemen auch zunehmend Streß durch das Verhalten der weiblichen Tiere, die den körperlichen Abbau des Tieres ja auch registriert hatten.

Man soll übergangsweise auch noch einmal gemäß dem EEP junge Rothunde übernehmen, um in Osnabrück bereits eine Paarbildung herbeizuführen.

Die Siamangs sollen auf jeden Fall noch vor Ostern in die neue Anlage ziehen. Durch die Bauverzögerungen hatte sich ihre jetzige Haltung über Gebühr hinausgezögert.

Zu den Elefanten gibt es gegenwärtig nichts Neues.
(18.01.2015, 20:55)
Lukas Wittsieker:   Neues aus dem Zoo:
-Die Mantelpaviane wurd abgegeben und die Anlage wird für Dianameerkatzen,Drills und Rotbüffel umgestaltet.
-Im Südamerika-Haus gibt es neue Beschilderungen
-Bei der Siamang/Rote Panda Anlage wurden in der Innenanlage Bretter vor den Fenstern gemacht damit sich die Bewohner an die Analage gewöhnen können
-Die Umgestaltung der Klammeraffeninsel geht nur langsam vorran
(18.01.2015, 18:28)
Lukas Wittsieker:   Neues aus dem Zoo:
-Die Mantelpaviane wurd abgegeben und die Anlage wird für Dianameerkatzen,Drills und Rotbüffel umgestaltet.
-Im Südamerika-Haus gibt es neue Beschilderungen
-Bei der Siamang/Rote Panda Anlage wurden in der Innenanlage Bretter vor den Fenstern gemacht damit sich die Bewohner an die Analage gewöhnen können
-Die Umgestaltung der Klammeraffeninsel geht nur langsam vorran
(18.01.2015, 18:28)
Ulli:   in etwa heutiger Zustand
(15.01.2015, 00:48)
Ulli:   Eine Fotomontage wie man das Affenhaus mit schlichten Mitteln aufpeppen kann.
Die Innenanlagen selbst müssen natürlich auch verbessert werden.
(15.01.2015, 00:47)
Zoo Osnabrück:   Zoo Osnabrück trauert um Nashorn Hans-Franz
Nashornbulle im hohen Alter eingeschläfert

Eine schwere Entscheidung musste vor einer guten Woche im Zoo Osnabrück gefällt werden: Nashornbulle Hans-Franz ging es gesundheitlich im bereits fortgeschrittenen Alter von 38 Jahren immer schlechter, sodass er eingeschläfert werden musste.

Der Gesundheitszustand von Breitmaulsnashorn Hans-Franz hatte sich bereits in den letzten Wochen und Monaten stetig verschlechtert, wie Zootierarzt Thomas Scheibe berichtete: "Seit Oktober hatte er zunächst immer mehr Hautprobleme. Entzündungen breiteten sich am ganzen Körper und an den Füßen aus, und es entstanden teilweise großflächige Hautveränderungen, die wir nach Überprüfung der Blutwerte auch entsprechend behandelten. Mehrere labordiagnostische Blutanalysen ließen jedoch keine Rückschlüsse auf das Vorliegen einer spezifischen Erkrankung zu." Trotz besonderer Vitamin- und Mineralstoffergänzungen verlor der Bulle bei stets gutem Appetit bis zu einem Vierteil seines gesamten Körpergewichtes im Verlaufe der letzten zwei Monate. Er zeigte typisch für besonders alte Tiere eine immer mehr zunehmende Muskelschwäche.

Am Samstag, 03.01.2015, konnte Hans-Franz sich nicht mehr von seinem Nachtlager erheben. "Wenn so große Tiere festliegen, können sie meist infolge der fortlaufenden Zeit bei zunehmender Kreislaufbelastung nicht mehr selbstständig aufstehen. Infolge dessen sind alle vier angewinkelten Beine und die inneren Organe aufgrund des großen Körpergewichtes von fast zwei Tonnen schlechter durchblutet und überlastet. Hier mussten wir eine Entscheidung treffen, auch im Sinne des Tieres - da tragen wir die Verantwortung", so Scheibe. Gemeinsam mit dem Zooinspektor, den wissenschaftlichen Mitarbeitern und dem leitenden Tierpfleger aus dem Nashornrevier fällte er schließlich die Entscheidung das Tier von seinem Leiden zu erlösen. "So eine Entscheidung ist nie leicht, allerdings ließ sein aussichtsloser Zustand uns keine andere Wahl", so der wissenschaftliche Mitarbeiter Tobias Klumpe. Der Tierkörper wurde am darauf folgenden Montag zum Institut für Pathologie der tierärztlichen Hochschule Hannover überführt, wo die Experten eine umfassende Untersuchung vornehmen werden. "Bis jetzt konnte lediglich festgestellt werden, dass der Bulle schwere Veränderung der inneren Organe hatte. Die Ursache dafür ist noch nicht geklärt. Wir wissen nicht genau, wann wir das endgültige Untersuchungsergebnis bekommen, weil die noch ausstehenden feingeweblichen Schnittuntersuchungen möglicherweise noch spezielle Analysen auf virale und bakterielle Erreger nach sich ziehen können", so Zoodirektor Prof. Michael Böer. "Wir wissen zwar, dass Hans-Franz im hohen Alter gestorben ist, als wissenschaftlich geleiteter Zoo möchten aber wir sehr genaue Kenntnisse bekommen über die Todesursache bei alten Tieren."

Nashornbulle Hans-Franz kam 1979 aus dem niederländischen Safaripark Beekse Bergen nach Osnabrück und lebte seit dem am Schölerberg. Obwohl er sein Zuhause mit verschiedenen Weibchen teilte, zeugte er leider keinen Nachwuchs. "Für uns ist sein Tod natürlich ein großer Verlust. Hans-Franz war nicht nur ein Liebling der Tierpfleger und sehr zutraulich, sondern auch ein wertvolles Tier im Sinne der Nachzucht dieser bedrohten Tierart. Aber er hat ein stolzes Alter erreicht", so Klumpe. Für die drei Osnabrücker Nashornkühe Amali, Lia und Marcita sucht der Zoo nun einen passenden Nashornbullen - weiterhin in der Hoffnung mit Nachwuchs zur Arterhaltung der Breitmaulsnashörner beitragen zu können.
(13.01.2015, 16:14)
Lukas Wittsieker:   War jemand beim Neujahrsempfang und könnte was über die zukünftigen Planungen erzählen ?
(12.01.2015, 16:48)
Ulli:   2014: 1.003.000 Besucher
(09.01.2015, 21:43)
Lukas Wittsieker:   Wie war denn die Besucherzahl von 2014?
(02.01.2015, 18:58)
Jan Jakobi:   Erster Eintrag des Jahres 2015 in diesem Forum:

Osnabrück hat noch keine Gruppe gefunden, zu mindestens offiziell.
(01.01.2015, 01:01)
Rüdiger Krichel:   @ welche Elefantenkühe kommen denn nun nach Osnabrück nächstes Jahr .
Die Emmener Gruppe schon mal nicht , evtl Kewa und ihr Anhang aus Berlin ?
(31.12.2014, 19:03)
Ulli:   Ich kann auch nur mutmaßen:

Da sind zunächst die begonnenen Arbeiten im Südamerikabereich:
Klammeraffen-Insel
Südamerika-Anlage für Guanacos und Tapire
Totenkopfäffchen-Außenanlage

Umzug der Drills und Diana-Meerkatzen nach Takamanda
anschließend Neubesetzung der Anlagen mit Kattas

Baubeginn des Orang-Haus

Neustrukturierung der Elefantengruppe nach Abgabe der Jungbullen

Eigentlich ein durchaus volles Programm

(31.12.2014, 14:31)
Lukas Wittsieker:   Weiß jemand was im nächsten in Osnabrück erneuert werden soll?
(28.12.2014, 15:26)
Holger Wientjes:   Zu der Faultier-Toilette: Gehen die Tiere zum Kotabsetzen nicht auf den (Wald-)Boden ?
(27.12.2014, 13:37)
Jonas Homburg:   Nach einem weihnachtlichen Besuch das neueste aus Osnabrück:
-Der Umbau der Klammeraffen-Inseln hat begonnen, zunächst wurden die Inseln durch Natursteine, Baumstämme und einige kleine Büsche am Boden verbunden und aufgewertet, demnächst steht dann wohl ein Ersatz für das in die Jahre gekommene Klettergerüst und die flächenmäßige Erweiterung an.
-Auf der Huftieranlage in Takamanda lebt seit letzter Woche Montag ein junges Bongo-Paar aus dem Zoo Berlin. Die Rappenantilopen sind nach Hodenhagen abgegeben worden.
-Der Rotbüffelstall steht zwar vom Rohbau her, von innen muss da aber noch eine Menge passieren, sodass von einem baldigen Einzug der Büffel noch keine Rede sei kann.
-Im Vogelabteil der Schimpansenhalle überwintern nun auch die Witwenpfeifgänse, der restliche Vogelbesatz zeigte sich sehr aktiv und insbesondere der Hornvogel hat sichtlich seine Freude daran, sich spielerische Verfolgungsjagden mit den Schimpansenjungen zu liefern.
-Das Faultier-Klettergerüst im Südamerikahaus über der Tapiranlage ist noch einmal vergrößert worden, nun inklusive einer artgerechten Toilette in Form einer hängenden, substratgefüllten Holzwanne. Außerdem wurden Seile in den Bereich hinter den Kulissen bei den Tapirboxen gespannt, was leider dazu geführt hat, dass die Faultiere, die man auf dem Klettergerüst seit Jahren endlich mal vernünftig sehen konnte, sich nun komplett verstecken können.
-Rund um die Nasenbärenanlage wurden Plattformen in Bäumen am Besucherweg installiert, die den Tieren demnächst zugänglich gemacht werden.
-Die Innenanlage der Siamangs und kleinen Pandas ist fertig. Der Durchblick von der Außenanlage auf den Wirtschaftshof wurde mit Bambus zugepflanzt, sodass ich von dieser Anlage jetzt durchaus überzeugt bin.
(25.12.2014, 20:30)
Lukas Wittsieker:   Julian Osterberg@Vor 4 Wochen:
-Klammeraffeninseln werden neu gestaltet
-Bei den Kirk Dikdiks sind Jungfernkraniche eingezogen
-Umbau im Inneren Bereich des Südamerika-Areals ist abgeschlossen.Nun ist der Außenbereich dran
-Bei den Kleinen Kudus sind Paradieskraniche mit eingezogen
-Rotbüffelstall scheint fertig zu sein
-und auf dem Giraffenspielplatz wird was gebaut,vielleicht ein Hochseilgarten???
(22.12.2014, 20:25)
Lukas Wittsieker:   Weiß jemand wann die Pandas in Osnabrück eintreffen???
(21.12.2014, 14:56)
Lukas Wittsieker:   Weiß jemand wann die Pandas in Osnabrück eintreffen???
(21.12.2014, 14:56)
Lukas Wittsieker:   Neues aus Osnabrück
Die Klammeraffeninsel wird neu gestaltet,bei den Kirk Dikdiks sind jetzt Jungfernkraniche eingezogen,Der Umbau im Südamerikahaus ist abgeschlossen bald folgt der Außenbereich,bei den Kleinen Kudus sind Paradieskraniche eingezogen wird gerade ein Hochseilgarten erricht werden?,der Rotbüffelstall scheint fertig zu sein


Kritik:
-Leider waren wie immer die Fensterscheiben verdreckt

An vielen Stellen könnten die Beschilderungen mal gegen neue ausgetauscht werden vorallem bei den Vögeln,Südamerikahaus,Eingangsbereich,Kamel/Eulenbereich etc

(30.11.2014, 20:38)
Ulli:   Rein persönlich finde ich das Konzept vom Museum klasse.
Außerdem ist es eine schöne Ergänzung:
Regionale Naturräume, Planetarium und weltweite Tierformen - Vom Nahen zum Fernen.
Man kann auch vor Ort mit Umsicht viel für die Landschaftsräume tun und muss nicht in die Ferne schweifen.

Zoologische Anpassungen sehe ich in folgenden Bereichen:
- im Bereich "Kulturlandschaften" wären Terrarien mit den lebenden Formen statt der präsentierten Exponaten in der Wand mit den Gucklöchern wünschenswert.
- Aus dem nicht mehr erforderlichen bzw. durch die neuen Verordnungen überholten Hühnerstall-Bereich kann man eine Speisekammer mit Mäusen bzw. einen Bereich mit heimlichen und nicht unbedingt erwünschten "Untermietern im Haus" zu deutsch einen "Ungezieferzoo" machen.
- Aus den vier Dümmer-Aquarien könnte man ein einheitliches Landschaftsaquarium machen.
Die Waldameisen gibt es bereits in der Ausstellung.
Das Bienenhaus - was im Zuge einer Elefantenerweiterung zur Disposition steht - kann man in den Museumsgarten verlagern.
Damit ist für mich aus zoologischer Sicht der Anpassungsaufwand erledigt.
(27.11.2014, 05:31)
Lukas Wittsieker:   Aber dann sollte es auch eine Austellung zum Thema Zoo geben zB welche Tierarten von aussterben bedroht sind
(25.11.2014, 20:57)
Ulli:   NOZ 24.11.2014:

Die Diskussion um die Zusammenlegung von Zoo und Naturkundlichem Museum am Schölerberg flammt wieder auf. Hatte es in der Vergangenheit schon mehrfach Überlegungen zu einer Fusion gegeben, scheint es jetzt ernst zu werden. Kämmerer Thomas Fillep hat das Thema in seiner Liste möglicher Sparpotenziale aufgegriffen.


Fillep bestätigte im Gespräch mit unserer Redaktion, dass er in einer Zusammenlegung große Synergieeffekte sehe, sowohl für das Museum als auch für den Zoo.

(25.11.2014, 16:02)
Ulli:   Nach Angaben des Zoos Osnabrück leben im Südamerika-Areal zurzeit elf Totenkopfaffen, zwei Weißgesicht-Marmosetten, drei Lisztäffchen, vier Flachlandtapire, zwei Faultiere, elf Wasserschweine, vier Nandus, sechs Guanakos, sieben Nasenbären, zwei Waldhunde und zwei Boas. Die Tierwelt der angeschlossenen Mendoza-Halle besteht aus Schopfwachteln, Mönchssittichen, Wildmeerschweinchen, Goldstirn-Sittichen, Silberschnäbeln und Weißschulter-Tangaren.

Umbaukosten im Südamerikahaus / Guanaco-Tapir-Anlage/Totenkopfäffchen-Außen 55.000 Euro
(Quelle NOZ 18.11.2014)
(19.11.2014, 12:58)
Lukas Wittsieker:   Hier ein paar neuigkeiten vom 2.11
-Der Rotbüffelstall ist fast fertig
-2 Kraniche sind neben den Kirk Dikdiks eingezogen
-Die Totenkopfäffchnen Innenanlage steht kurz vor der Fertigstellung
-Der Dianameerkatzenmann hat 2 Damen aus Duisburg bekommen
-Im Außenbereich der Siamang/Panda Anlage geht es etwas langsamer vorran nur doof das man im Hintergrund den Wirtschaftshof sieht ich hoffe dort kommt noch etwas vor
-Im Aquarium wurde ein Terrarium für Siedleragamen errichtet
-Die Faultiere befinden sich jetzt über der Tapir anlage

Zukunft
-Die Tapir/Wasserschein und Nandu/Guanako Anlage soll umgestaltet und zusammen gelegt werden
-Im Südamerika-Haus wird noch gewerkelt
-Die Totenkopfäffchen sollen eine Außenanlage bekommen
-Der Umbau der Orang Anlage soll laut Zoo Anfang 2015 beginnen und 2016 abgeschlossen sein
-Die Rappenantilopen sollen abgegeben werden dort werden dann Bongos leben,die Pinselohrschweine sollen bleiben
-Auch die Mantelpaviane werden den Zoo verlassen dort werden dann Dianameerkatzen,Drills und Rotbüffeleinziehen
-Am Eingang soll das Klammeraffengehege erweitert und umgestalltet werden ob die Wand des Hauses noch was gemacht wird kann ich nicht sagen
-Wenn die Drill und Dianas nach Takamanda gezogen sind sollen die Anlagen bis zur Wiese erweitert werden dort werden warscheinlich Kattas leben

was sonst noch gemacht wird kann ich leider nicht sagen

(15.11.2014, 20:10)
Lukas Wittsieker:   Wann kommen eigentlich die Roten Pandas und wann ist ihre Anlage fertig???
(09.11.2014, 20:05)
Lukas Wittsieker:   Also der Büffelstall ist fast fertig
(08.11.2014, 19:46)
Ulli:   danke für deine Ergänzungen,
bei dem Gelbrückenducker bin ich einfach in der Tabelle verrutscht. Ich habe die Art ja selbst ganz fasziniert iüber längere Zeit n Wuppertal betrachtet und auch in Nürnberg gesehen.

Damit rutscht der Gelbrückenducker ganz weit nach oben in der Liste der verfügbaren Arten, zumal es überhaupt nur eine der wenigen Huftierarten Westafrikas ist, die in europäischen Zoos gehalten werden.

Bei der Gelegenheit, Buschböcke hatte ich selbst noch im Zoo Hannover als Unterbesatz bei den Giraffen sehen können.

Der Potto aus Berlin ist mir schlichtweg durchgeschlupft. Primaten sind ja eigentlich mein Thema.

Und beim Honigdachs habe ich seit 2010 die Tabelle einfach nicht aktualisiert.
Andererseits meiden Honigdachse dichte tropische Regenwälder, wie sie im Gebiet Takamanda/Cross River mehrheitlich anzutreffen sind.

Ach ja, die Tabelle fußt nicht allein auf meinen Mist, es gibt hierzu eine Datenbank und Liz Thieme hat die Datenbank entdeckt. Von mir stammt in erster Linie die Suche nach den deutschen Namen und die Aufstellung der Zoohalter.

Die Tabelle besteht im Grundgerüst schon seit 2010 - insofern in Einzelfällen bitte etwas Nachsicht. Ich selbst habe meine eigene Tabelle auf Tims Anregung hon korrigiert.
(06.11.2014, 13:27)
Tim Sagorski:   @ Ulli :

Interessante Artenauflistung, allerdings mit kleinen Korrekturen :

Einen Potto gibt es noch in Berlin, Honigdachse sehr wohl in Deutschland (Köln / Berlin TP), genau wie es Gelbrückenducker sehr wohl in Europa gibt, wenn auch alle in Deutschland (Wuppertal, Nürnberg, Krefeld).

Die Meerkatzen-Artenauswahl für Takamanda scheint ja bereits getroffen worden zu sein, da man ja Dianas aus Duisburg geholt hat.
(06.11.2014, 11:45)
Ulli:   Aquarium-Vorschlag
(06.11.2014, 11:00)
Ulli:   Aquarium-Vorschlag
(06.11.2014, 11:00)
Ulli:   @ Micheal: mir persönlich wäre aus ökonomischen Gründen Partnerzoo NRW wichtiger, außerdem würde ich für den Zoo als eigenständigen Namen eh lieber den früheren Namen "Waldzoo" sehen.

"Größter Zoo Niedersachsens" ist eh schwammig, Hannover hat mehr Areal, Walsrode den größeren Tierbestand.

Ansonsten noch einmal mein Aquarium-Vorschlag
(06.11.2014, 10:59)
Michael Mettler:   @Ulli: Dann müsste sich der Osnabrücker Zoo allerdings entscheiden, womit er lieber öffentlichkeitswirksam werben will - "Partnerzoo NRW" und "Größter Zoo Niedersachsens" passen nicht wirklich zusammen ;-)
(06.11.2014, 09:27)
Ulli:   Gibt es Neues hinsichtlich der zukünftigen Elefantenhaltung-Entwicklung ?
(06.11.2014, 09:07)
Ulli:   Gibt es Neues hinsichtlich der zukünftigen Elefantenhaltung-Entwicklung ?
(06.11.2014, 09:05)
Ulli:   @Julian als ich das zusammenstellte, war die Meerkatzenart noch nicht abschließend klar.
Ich habe bei den theoretisch verfügbaren Arten natürlich die Grüne Meerkatze vergessen.

@Lukas Osnabrück liegt mit der Stadtgrenze an der Landesgrenze, insofern ist der Wunsch in den Verbund aufgenommen zu werden verständlich.
Mentalitätsmäßig gehört der Menschenschlag auch eher nach Westfalen. Das ehemalige Fürstbistum wurde halt beim Wiener Kongress 1815 dem Königreich Hannover zugeschlagen - vielleicht weil der letzte regierende Fürstbischof auf dem Welfenhaus entstammte.

Über Jahre stand am Hauptbahnhof als Slogan: die größte westfälische Stadt in Niedersachsen.
Kleiner geschichtlicher Exkurs.

Tatsache ist und bleibt, dass die räumliche Nähe zu vielen Zoos in NRW deutlich näher ist als beispielsweise zu Hannover. Und man wirbt in dem Verbund ja gerade um die wechselseitigen Besuche.

Ich mag im übrigen beide Zoos.
(05.11.2014, 22:42)
Lukas Wittsieker:   Wieso "wieder" gab es schon mal ärger zwischen Adler und Busemann
(05.11.2014, 20:36)
Lukas Wittsieker:   Osnabrück in die Vereinigung NRW Partnerzoos??? Os ist doch Nds

ich ja fast wie beim Fußball zwischen den beiden Zoos
(05.11.2014, 20:28)
Ulli:   Zwischen Münster und Osnabrück tobt gerade wieder so etwas wie eine "Schlammschlacht". Jörg Adler äußerte sich in der kirchlich orientierten Zeitschrift "Publik-Forum" sehr negativ zur Themenwelt Angkor Wat als Scheinwelt, Osnabrück reagiert etwas pikiert.

Schon vorher hatte es die eine oder anderen Reibereien gegeben. Osnabrück betont immer den millionenschweren jährlichen hohen Zuschussbeitrag für Münster und verkündet selbst seinen geringen Zuschuss, vergisst aber durchaus die sehr intensive Bauförderung durch Stadt und Landkreis Osnabrück; der Zoo Osnabrück soll zumindest in früheren Zeiten Prospekte in Münster per Postwurf verteilt haben; der Zoo Münster seinerseits will nicht, dass Osnabrück in die Vereinigung Partnerzoos NRW aufgenommen wird.

Es kann sich jeder sein eigenes Urteil hierzu bilden.
(05.11.2014, 15:46)
Ulli:   @Michael - deine Ergänzungen zum Terrarium und deinen Tauschvorschlag finde ich sehr gut.
P.S. bei der südostasiatischen Schildkrötenanlage dachte ich ursprünglich auch eher an die Riesenschildkrötenanlage.

Aber wie gesagt, Wasserschildkröte und Baumwaran finde ich die bessere Lösung.
(05.11.2014, 15:33)
Ulli:   Besetzungsoptionen Takamanda -
Ich hatte das schon einmal weiter unten aufgestellt:

Puristisch betrachtet Säugetierarten aus dem Gebiet Takamanda/Cross River (Regenwald)
Angaben stammen aus www.Zootierliste.de - Bereich aktuell

Hylochoerus meinertzhageni - Giant Forest Hog - Waldschwein spec. - nicht in europäischen Zoos
Potamochoerus porcus - Red River Hog - Pinselohrschwein - in einer Reihe von Zoos
Hippopotamus amphibious - Hippopotamus - Flusspferd - in einigen Zoos - Haltung extrem teuer
Choeropsis liberiensis liberiensis Westliches Zwergflusspferd häufig in Zoos dagegen die Nigeria-Unterart (Niger-Delta) nicht in Zoos, IUCN listet Art insgesamt als stark gefährdet
Tragelaphus scriptus - Bushbuck - keine der Unterarten in einem europäischen Zoo
Cephalophus dorsalis - Bay Duiker - Westafrik. Schwarzrückenducker - nicht in europäischen Zoos
Philantomba monticola - Blue Duiker - Unterart Kongo-Blauducker - in einigen europäischen Zoos, u.a. Krefeld
Cephalophus ogilbyi - Ogilby's Duiker - nicht in europäischen Zoos
Cephalophus rufilatus - Red-flanked Duiker - die westliche Unterart Einzeltier in Valencia
Cephalophus silvicultor - Yellow-backed Duiker - nicht in europäischen Zoos
Redunca fulvorufula - Mountain Reedbuck - südostafrikan. Unterart vereinzelt in europäischen Zoos
Redunca redunca - Bohar Reedbuck - nicht in europäischen Zoos
Hyemoschus aquaticus - Water Chevrotain - Hirschferkel - nicht in europäischen Zoos
Neotragus batesi - Dwarf Antelope - Bates Böckchen - nicht in europäischen Zoos
Syncerus caffer - African Buffalo - in der waldnahen Variante „Rotbüffel“ in europäischen Zoos - ESB
Tragelaphus spekii - Sitatunga - in einigen europäischen Zoos - ESB
Leptailurus serval - Serval - viele Biotope, nicht im Regenwald in europäischen Zoos
Profelis aurata - African Golden Cat - nicht in europäischen Zoos
Panthera pardus - Leopard - afrikanische Form nur noch sporadisch in europäischen Zoos
Atilax paludinosus - Marsh Mongoose - Sumpfmanguste - nur 1 Einzeltier auf der Isle of Man - nicht gefährdet
Galerella sanguine - Schlankmanguste - seit 2009 in Prag - in einigen Unterarten gefährdet Herpestes naso - Langnasenmanguste, event. Unterart der Schlankmanguste - nicht in europ. Zoos
Nandinia binotata - African Palm Civet - Pardelroller - nicht in europäischen Zoos -
„nicht gefährdet“ (least concern). Pardelroller sind Erregerreservoir der Schlafkrankheit
Civettictis civetta - African Civet - Afrikan. Zibetkatze - nur in drei europäischen Zoos
Poiana richardsonii - African Linsang - nicht in europäischen Zoos
Genetta cristata - als Haussa-Ginsterkatze in Aue und Pilzen
Genetta fieldiana = pardina - nicht in europäischen Zoos
Mellivora capensis - Honey Badger - Honigdachs - vereinzelt in europäischen Zoos, nicht in Dtl.
Bdeogale nigripes - Black-footed Mongoose - Schwarzfussmanguste - nicht in europäischen Zoos
Herpestes ichneumon - Egyptian Mongoose - Ichneumon - nur in israelischen Zoos
Aonyx capensis - African Clawless Otter - Kap-Fingerotter - nicht mehr in europäischen Zoos
Hydrictis maculicollis - Spotted-necked Otter - Fleckenhalsotter - nur in Valencia seit 2008 mit Zucht sowie Belfast seit 2013
Genetta servalina - Servaline Genet - Serval-Ginsterkatze - nicht in europäischen Zoos
Dendrohyrax dorsalis - Western Tree Hyrax - Baumschliefer - Unterart nicht in europäischen Zoos - in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN
Arctocebus calabarensis - Calabar Angwantibo - Bärenmaki - nicht in europ. Zoos - nicht gefährdet
Perodicticus potto - Potto - in einigen europ. Zoos, nicht in Dtl. - nicht gefährdet
Euoticus pallidus - Pallid Needle-clawed Galago - Kielnagel-Galago - nicht in europäischen Zoos
Galago demidoff - Demidoff's Galago - nicht in europäischen Zoos - laut IUCN nicht gefährdet
Galago thomasi - Thomas-Galago - nicht in europäischen Zoos - laut IUCN nicht gefährdet
Galago alleni - Allen's Squirrel Galago - Allen-Galago - nicht in europäischen Zoos
IUCN listet den Allen-Galago als „stark gefährdet“ (endangered)
Galago cameronensis - Kmerun-Galago - nicht in europäischen Zoos - laut IUCN nicht gefährdet
Cercopithecus erythrotis - Red-eared Monkey - Rotnasenmeerkatze - nicht mehr in europ. Zoos
IUCN listet die Art als gefährdet (vulnerable)
Cercopithecus nictitans - White-nosed Guenon - Große Dunkle Weißnase - nicht in europäischen Zoos - laut IUCN stark gefährdet (endangered)
Cercopithecus pogonias - Crowned Guenon - Kronenmeerkaze - nicht in europäischen Zoos, von einer anderen Unterart 1 Einzeltier in Twycross/GB - nicht gefährdet
Cercopithecus mona - Mona Monkey - Mona-Meerkatze - inzwischen selten in europäischen Zoos - nicht gefährdet, zurückgehender Lebensraum
Cercopithecus preussi - Preuss's Monkey - Preuss-Meerkatze - nicht mehr in europäischen Zoos -
nicht gefährdet, zurückgehender Lebensraum
Chlorocebus sabaeus - Westliche Grüne Meerkatze - häufig in Zoos
nicht gefährdet, zurückgehender Lebensraum, teilweise Kulturfolger
Chlorocebus tantalus - Tantalus Meerkatze - in europäischen Zoos nur in Herberstein -
nicht gefährdet, zurückgehender Lebensraum
Cercocebus torquatus - Red-capped Mangabey - Rotschopf- oder Halsbandmangabe
relativ selten in europäischen Zoos
IUCN listet die Art nicht als gefährdet, das ist jedoch veraltet, zurückgehender Lebensraum
Lophocebus albigena - Gray-cheeked Mangabey - Grauwangen-M. - 2 x in Frankr. - nicht gefährdet Papio anubis - Anubispavian - relativ selten in europäischen Zoos - laut IUCN nicht gefährdet
Mandrillus leucophaeus - Drill - sehr selten in europ. Zoos - EEP
IUCN listet die Art als stark gefährdet (endangered)
Colobus guereza - Guereza - häufig in Zoos - IUCN listet Art als nicht bedroht
Piliocolobus pennantii - Pennant's Red Colobus - Pennant-Stummelaffe - nicht in europäischen Zoos
lUCN listet Art als „vom Aussterben bedroht“ (critically endangered)
Piliocolobus preussi - Preuss's Red Colobus - Preuss-Stummelaffe - nicht in europäischen Zoos
lUCN listet Art als „vom Aussterben bedroht“ (critically endangered)
Colobus satanas - Black Colobus - Schwarzer Stummelaffe - nicht in europäischen Zoos
IUCN listet die Art als gefährdet (vulnerable).
Pan troglodytes - Chimpanzee - westafrikanische Unterart (P.t. verus) selten in europäischen Zoos, die Unterart Nigeria-Schimpanse (P. t. vellerosus) nicht in europäischen Zoos,
IUCN listet die Art als stark bedroht (endangered)
Gorilla Gorilla - Cross-River-Gorilla - Unterart nicht in europ. Zoos, ansonsten größerer Bestand
IUCN listet diese Unterart als „vom Aussterben bedroht“ (critically endangered).

Die gehaltenen Arten an Nagern und Fledertieren ist noch viel kleiner, ganz zu schweigen von den Vögeln, Reptilien, Amphibien, Fischen und Wirbellosen des Regenwaldes in Kamerun und Nigeria


als Säugetierbestand überhaupt verfügbar:

Potamochoerus porcus - Red River Hog - Pinselohrschwein - in einer Reihe von Zoos
ggf. Hippopotamus amphibious - Hippopotamus - Flusspferd - in einigen Zoos - Haltung extrem teuer !!
Choeropsis liberiensis liberiensis Westliches Zwergflusspferd häufig in Zoos dagegen die Nigeria-Unterart (Niger-Delta) nicht in Zoos, IUCN listet Art insgesamt als stark gefährdet
Tragelaphus spekii - Sitatunga - in einigen europäischen Zoos - ESB
Syncerus caffer - African Buffalo - in der waldnahen Variante „Rotbüffel“ in europäischen Zoos - ESB
ggf. da nicht biotopgerecht Leptailurus serval - Serval - viele Biotope, nicht im Regenwald in europäischen Zoos
Hydrictis maculicollis - Spotted-necked Otter - Fleckenhalsotter - nur in Valencia seit 2008 mit Zucht sowie Belfast seit 2013
Cercopithecus mona - Mona Monkey - Mona-Meerkatze - inzwischen selten in europäischen Zoos - nicht gefährdet, zurückgehender Lebensraum
nicht gefährdet, zurückgehender Lebensraum, teilweise Kulturfolger
Chlorocebus tantalus - Tantalus Meerkatze - in europäischen Zoos nur in Herberstein -
nicht gefährdet, zurückgehender Lebensraum
Cercocebus torquatus - Red-capped Mangabey - Rotschopf- oder Halsbandmangabe
relativ selten in europäischen Zoos
IUCN listet die Art als gefährdet, das ist jedoch veraltet, zurückgehender Lebensraum
Lophocebus albigena - Gray-cheeked Mangabey - Grauwangen-M. - 2 x in Frankr. - nicht gefährdet Papio anubis - Anubispavian - relativ selten in europäischen Zoos - laut IUCN nicht gefährdet
Mandrillus leucophaeus - Drill - sehr selten in europ. Zoos - EEP
IUCN listet die Art als stark gefährdet (endangered)
Colobus guereza - Guereza - häufig in Zoos - IUCN listet die Art als nicht bedroht, in Osnabrück lebt z. Zt. mit Colobus guereza kikuyuensis die östliche Unterart
Pan troglodytes - Schimpanse - westafrikanische Unterart (P.t. verus) selten in europäischen Zoos, die Unterart Nigeria-Schimpanse (P. t. vellerosus) nicht in europäischen Zoos


P.S. für Osnabrück vorgesehene Arten
Tragelaphus eurycerus isaaci - Ostafrikanischer Bongo (Bergbongo) - Kenia, waldiges Hocland. zentralafrikanische Form im dichten Wald - häufig in europäischen Zoos - IUCN listet Art als CR (vom Aussterben bedroht)
Cercopithecus diana diana - Diana_Meerkatze. Sierra Leone bis Elfenbeinküste, häufig in europäischen Zoos - IUCN listet Art als gefährdet
Cercopithecus diana roloway - Diana_Meerkatze. Elfenbeinküste und Ghana, relativ selten in europäischen Zoos, zweimal in Deutschland - IUCN listet Art als stark gefährdet
Cercocebus atys lunulatus - Weißscheitelmangabe,westliches Afrika (O- und NO-Elfenbeinküste, SW-Burkina Faso und SW-Ghana), relativ selten in europäischen Zoos, zweimal in Deutschland - IUCN listet Art als stark gefährdet


(05.11.2014, 15:28)
Michael Mettler:   Das offene Terrarium hat den Nachteil, dass es einerseits zum Diebstahl von Tieren, andererseits zum Einsetzen unliebsam gewordener Heimtiere (potenzielle Krankheitsträger) reizen kann.

Bindenwarane sind imposante Schautiere, aber ob die Kaimananlage für mehr als nur eine Einzelhaltung dieser sehr bewegungsintensiven Art reicht, wage ich zu bezweifeln. Deshalb würde ich das Konzept eher umkehren: Die Kaimananlage für eine Zuchtgruppe einer der bedrohten südostasiatischen Wasserschildkröten nutzen (die dann dort vor "eingeworfenen Zimmerschildkröten" sicher wäre) und die offene Anlage komplett verglasen, um darin (evtl. zur Geschlechtertrennung teilbar) eine der ebenfalls bedrohten asiatischen Baumwaran-Arten unterbringen zu können.

Ich bin zwar schon eine Weile aus der Terraristik raus, aber mein letzter Kenntnisstand war, dass man Gemeinschaftshaltungen Echsen/Schildkröten aus Gesundheitsgründen möglichst unterlassen sollte - weiß nicht, ob die Gefahr inzwischen durch bessere Prophylaxe gebannt werden kann.

Da sich Zwergseidenäffchen mit anderen Krallenäffchen vergesellschaften lassen, müsste doch für sie ein Unterkommen zu finden sein?
(05.11.2014, 15:25)
Ulli:   Natürlich würde eine thematische Gliederung des Terrariums Sinn machen.

Von einigen., auch von mir selbst, ist schon eine Konzentrierung auf Südostasien zumal aufgrund der räumlichen Nähe zu Angkor Wat angeregt worden, selbst wenn es in letzter Konsequenz schwierig sein könnte umzusetzen.

Denkbar sind Also z.B. Bindenwaran statt Brillenkaiman; Wasseragame, Segelechse oder Nackenstachler statt der Grünen Legune; ggf. eine südostasiartische Schildkrötenart. Die Schlangenarten sind heute schon südostasiatisch.

Die Idee mit dem offenen Terrarium finde ich sehr gut. Sicher ist eine bessere Strukturierung sinnvoll. Es gibt übrigens Überlegungen hinsichtlich eines außen anzubauenden Wintergartens.

Die Leguane können dann ins Südamerikahaus oder in die momentane Krallenaffen-Anlage im Affenhaus umziehen.

Für die Zwergseidenäffchen lässt sich sicher eine Lösung zoointern finden.

(05.11.2014, 13:50)
Michael Mettler:   Die offene Reptilienanlage im Terrarium ist übrigens gar nicht von Anfang an geplant gewesen. Ich hatte den damaligen Zoodirektor Everts mal darauf angesprochen und gefragt, warum diese Anlage einen so merkwürdigen Grundriss hat. Wenn ich mich an die Erklärung richtig erinnere, sollten auf den Mauer"nasen", die in den Besucherraum ragen, ursprünglich einzelne Terrarien stehen und der Bereich dahinter entlang der Wand sollte als Pflanzfläche dienen. Auf die Idee, daraus eine offene Reptilienanlage zu machen, kam man erst, nachdem die Sockelmauer schon stand; vielleicht, weil der gesamte Terrarienraum dadurch großzügiger wirkte als mit den Einzelterrarien. Und seitdem ist dieses "Gehege" mit einer zeitweise irrsinnigen Mixtur von Arten aus den unterschiedlichsten Lebensräumen und mit unterschiedlichsten Ansprüchen besetzt.
(05.11.2014, 13:02)
Hannes Lüke:   Im Terrarium muss sich sowieso einiges tun. Die Netzpythons sehen schrecklich aus und die unssaubere Häutung spricht für sich. Von den unansehnlichen Hautstücken in der Anlage ganz zu schweigen. Die offene Anlage für Leguane ist ja ganz nett aber das Sammelsurium von diversen Reptilien ist nicht das Gelbe vom Ei. ich bezweifle sehr, dass sie den Ansprüchen der meisten Arten gerecht wird, sie ist sehr dunkel und bestimmt alles andere als Wirtschaftlich. Evtl sollte man auch dieses Haus thematisch gestalten und einge der aktuellen Reptilien umsiedeln z.B. die Leguane ins, sowieso feuchte und gut geheizte, Südamerikahaus.
(05.11.2014, 12:26)
Jonas Homburg:   Und nach einem Besuch am Sonntag von mir noch die Ergänzungen zum neuesten aus dem Zoo:
-im Klammeraffenhaus wurden nun einfach alles mit Substrat auf gleiche Höhe aufgeschüttet, sodass es faktisch keine optische Trennung mehr zwischen altem und neuem Gehegeteil mehr gibt. Auf der Außenanlage hat man entgegen der Ankündigungen bisher noch nicht zu bauen begonnen. Man wollte den Klammeraffen wohl noch das gute Wetter gönnen bevor ihnen der Zugang zum Außengehege vorübergehend verwehrt werden muss.
-die Kraniche in Samburu sind Jungfernkraniche
-der Büffelstall auf Takamanda macht Fortschritte, es dürfte also nicht mehr allzu lange dauern, bis hier der Bestandswechsel erfolgen kann (wären die Baumaßnahmen nicht in Verzug geraten, könnten die Büffel bereits da sein)
-nach der Bestandsverringerung auf der Takamanda-Huftieranlage durch den zwischenzeitlichen Schichtbetrieb und die Herausnahme der Kudus hat sich wieder eine richtige Grasnarbe gebildet, nachdem man sich ja zwischenzeitlich schon von der Idee einer grünen Anlage verabschiedet zu haben schien, ist sie nun wieder richtig nett geworden. Auch die Vegetation im Hintergrund ist so gut gewachsen, dass ich meine Einschätzung, sie sei zu offen für Bongos, auch angesichts einiger Beispiele von wesentlich offeneren Haltungen dieser Antilopen zurücknehmen muss.
-Das Schimpansenhaus wird für die Winternutzung vorbereitet. Die Vegetation hat sich hier über den Sommer dermaßen explosionsartig entwickelt, das an einigen Stellen jetzt sogar zurückgeschnitten und hochgebunden werden muss, damit die Schimpansen nicht über Rankpflanzen ans Dach kommen.
-Im Zuge der Umgestaltung im Südamerikahaus ist auch die Brüstung entlang der Tapiranlage neugestaltet worden, nun ersetzt ein natürlich wirkender Holzzaun die vormalige Metallpfeilerabsperrung. Insgesamt ist dieses Haus wirklich aufgewertet worden und es gehört definitiv zu meinen Lieblingsplätzen im gesamten Zoo.
-Die Siamang-Anlage ist zwar immer noch nicht ganz fertig, aber zumindest die Außenanlage scheint ziemlich weit. Zwischen den Bäumen und dem Klettergerüst wurden Seile gespannt, außerdem ist bereits ein Rückzugskasten für die Pandas installiert. An der Innenanlage wird noch fleißig gewerkelt. Was ich allerdings überhaupt nicht verstehe ist, warum man die Rückseite der Anlage nicht vermauert, sondern vergittert hat. Der Ausblick auf den dahinter liegenden Wirtschaftshof ist nicht gerade schön.
-Neben dem Rüsselspringer-Terrarium, was wirklich nett geworden ist, sind auch die Ameisen wieder aktiv, die Röhren wurden wieder zum Blättertransport freigegeben, nachdem hier zwischenzeitlich ein kompletter Neustart erforderlich gewesen war. Auch das zwischenzeitlich ausgeräumte Schlangenterrarium ist wieder bezogen. Auf dem Boden des Phelsuma-Terrariums (ehemals Stirnlappenbasilisk) leben nun Einsiedlerkrebse.
-Über dem Kaimanbecken ist nun wieder großzügig ein Netz gespannt worden, nachdem es nach erfolgreicher Eingewöhnung der Zwergseidenäffchen anfangs stückweise und schließlich ganz entfernt worden war. Ich möchte eigentlich ungern das Schlimmste hoffen, aber es war in der gesamten Anlage kein Äffchen zu sehen (sonst sind die eigentlich immer unter einer der Lampen zu finden).

(04.11.2014, 22:26)
Lukas Wittsieker:   Neues aus Osnabrück
-Neben den Kirk Dik Diks sind 2 neue Kraniche eingezogen welche Arten das ist kann ich nicht sagen
-Die Faultiere können sich jetzt im Haus frei bewegen aber nur über der Tapiranlage
-die Totenkopfaffenanlage ist fast fertig bald ziehen die Äffchen ein
-Die drei Dianameerkatzen leben jetzt neben den Drills da wo der Bintourong gelebt hat
-Die Siamang/Rote Panda Anlage ist immer noch nicht fertig
-Im Aquarium wurde das Terrarium für Siedleragamen und Kurzohrrüsselspringer fertig gestellt
-Die Kameleons können sich jetzt auch über der Riesenschildkröten-Anlage bewegen

(03.11.2014, 22:48)
Michael Mettler:   Ist eigentlich für das Projekt Nordamerika ein Austausch der Wölfe vorgesehen, oder will man das Europäer-Rudel als wenigstens die Art vertretende Form behalten?
(28.10.2014, 14:49)
Ulli:   guter Joke !

(27.10.2014, 09:52)
Hannes Lüke:   Da kommen die Okapis rein ;-)
(27.10.2014, 09:22)
Lukas Wittsieker:   Steht eigentlich schon fest was mit der Anlage passiert wo jetzt noch die Wisente sind?
(25.10.2014, 12:08)
Ulli:   nach dem gegenwärtigen Stand ja, allerdings eventuell nach der Eingewöhnung der Tiere - der Weg durch die Anlage soll identisch mit dem jetzigen Besucherweg vor der Anlage sein. Die Wiese vor dem Waldstück wird einbezogen.
(24.10.2014, 08:20)
Lukas Wittsieker:   Wird die Katta Anlage eigentlich begehbar?
(23.10.2014, 20:48)
Michael Mettler:   @Ulli: Auf die lange Bank schieben kann der Zoo die Elefanten-Planung wohl nicht. Bei einer Fläche der Kuh-Anlage von 2.200 qm reicht der Platz nach den neuen Haltungsrichtlinien für gerade mal zwei Zuchtkühe plus Nachwuchs unter acht Jahren oder eine solche Kuh und zwei nicht-züchtende. Falls tatsächlich die diskutierte vierköpfige Berliner Gruppe kommen sollte (Kewas Tochter Thuza ist knapp sechs Jahre alt und somit theoretisch schon bei Eintreffen eine Sexualpartnerin für den Bullen), könnte u.U. schon in etwas über zwei Jahren mit einem ersten Kalb von Thuza das Kontingent übererfüllt sein...
(22.10.2014, 15:54)
Ulli:   Ein neues Kuhhaus sähe dem jetzigen durchaus ähnlich.
Wenn man momentan den Weg vor der Reihervoliere nimmt, liegt das Nashornhaus und der Besucherweg davor im Bereich des Blickes in die Löfflelhund-Anlage faktisch eine Etage darunter, wobei der Weg vor der Reihervoliere in dem Bereich selbst ansteigt.
Die Reihervoliere steigt im Bodenniveau ebenfalls noch ein klein wenig an.
Der Besucherbereich wäre faktisch der Bereich der momentanen Hornvogelanlage plus Haus.

Ich würde die Zwergotteranlage gerne in dem bisherigen Bereich lassen - sie liegt ja gegenüber den Tigern. Da würden Pinguine auch nicht passen.

Aber letztendlich entscheidet der Zoo selbst, was und wie er bauen will. Und das würde eh erst zum Ende des Masterplans Osnabrück 2021 in Angriff genommen und auch nur wenn die finanziellen Mittel vorhanden sein sollten.


(22.10.2014, 15:24)
Michael Mettler:   P.S. Mit den technischen Voraussetzungen meine ich vorhandene Wasser- und Stromanschlüsse. Eine Wasseraufbereitung für das Pinguinbecken müsste natürlich nachgerüstet werden.
(22.10.2014, 13:00)
Michael Mettler:   @Ulli: Hm, da habe ich das Gelände wohl als flacher im Hinterkopf, als es in der Realität ist. Mir ist zwar aus Zeiten der alten Afrika-Anlage, deren oberer Teil jetzt das Kleinkudu-Gehege ist, noch ein Ausblick talwärts in Erinnerung, aber nicht, dass das Gelände so steil ist, dass man darin ein Elefantenhaus bündig zum oberen Weg "versenken" könnte.

Deine thematische Anbindung der Pinguine an ein Wasser.Welten-Konzept kann ich nachvollziehen, nicht aber den Standort. Auf seinem Rundgang würde der Besucher entlang des selben Weges Südostasien, Wasser.Welten und dann wieder Südostasien an der selben Wegseite passieren, so dass sich ihm der Sinn der Pinguine an diesem Ort nicht erschließen wird.

Es gäbe aber eine Lösung (mit Umbauten verbunden, dann aber sinniger): Nimm die Zwergotter auf die Pinguinfläche (mit ihnen überschneiden sich die beiden Themenbereiche perfekt) und dafür die Pinguine ans Aquarium Nistbereich wegen der Südöffnung der Höhlen auf der jetzigen Zwergotterfläche, Wasserteil im Bereich der jetzigen Landschildkröten-Außenanlagen. Die technischen Voraussetzungen für den Anschluss einer Außen-Wasseranlage müssten doch im Aquariumgebäude vorhanden sind.
(22.10.2014, 12:34)
Ulli:   Der Nebeneingang steht angeblich unter Denkmalschutz.
Am Restaurant gibt es von hinten gibt es sogar einen portalähnlichen Eingang.

Ich hatte auch immer schon den Gedanken eines Indoorspielplatzes - entweder in dem Bereich zwischen dem Cafe und dem Wirtschaftshof auf dem Areal der waz.Zt. wahllos nebeneinanderliegenden Volieren und Storchenwiese oder auf dem Gelände des momentanen Spielplatzes.

Mein Kuhhaus würde in der Senke optisch komplett verschwinden und die Einfahrt über deinen skizzierten Wirtschaftshof erfolgen.
Der Besucherbereich würde ähnlich wie beim jetzigen Kuhhaus aussehen.

Dann würde ich die Brücke aber lieber wieder in der ursprünglichen Busemann-Idee verwirklicht sehen.

Die Pinguinanlage wäre/ist für mich ein Bestandteil einer Themenwelt "Wasser.Welten" mit Pinguin, Pelikan, Zwergotter und Aquarium.
(22.10.2014, 10:25)
Michael Mettler:   @Ulli: Also, ich zähle da DREI Probleme ;-)

Den Sinn des Oranghaus-Umbaues habe ich doch schon angezweifelt. Damit verbaut man sich langfristig eine Erweiterungsmöglichkeit bzw. einen Hausstandort für die Elefanten - oder man reißt das umgebaute Oranghaus dann wieder ab.

Steiles Gelände mit derartigen Höhenunterschieden ist auch in anderen Zoos in den Elefantenanlagen vorhanden. Abgesehen davon müsste man vermutlich ohnehin den Hang durch Aufschüttung stellenweise abflachen - auch bei der von dir zuerst aufgezeigten Lösung. Du erwähntest, dass sich unter einer dünnen Erdschicht gewachsener Fels befindet; Elefanten sind um einiges schwerer als Nashörner und wühlen im Boden, die durch sie ausgelöste Erosion darf schließlich nicht dazu führen, dass sie letztlich auf Gestein stehen.

Dass eine Pinguinanlage in einem Südostasien-Gehegekomplex thematisch keinen Sinn mehr machen würde, muss ich wohl nicht näher erläutern... Im "Übermorgen" könnte die längst an anderer Stelle gelandet sein.

Recht gebe ich dir mit einem eventuellen neuen Haus für die Kühe. Wenn wir ohnehin davon ausgehen, dass sich die Haltungsrichtlinien verschärfen könnten, könnte das jetzige Haus dann auch zu klein sein. Eine Nachnutzung für Bullen hätte den Vorteil, auch Jungbullen länger (be)halten zu können, denn deren Vermittlung dürfte in Zukunft eher schwieriger als einfacher werden.

Der von dir gewählte Stanort des Hauses würde allerdings den Landschaftscharakter massiv beeinträchtigen. Ich habe mir die Umgebung des Nebenausgangs nie genauer angesehen, wäre es nicht möglich, diesen näher an das Restaurant zu verlegen? Dann würde sich ein randnaher Standort für das Kuhhaus außerhalb der grün markierten Fläche anbieten, ggfs. ließe sich als zusätzliche Attraktion sogar ein Indoor-Spielplatz anfügen und der Nebenausgang IN diesen eingliedern.

Alternativ könnte man das zusätzliche Haus nahe an das alte stellen (direkt an den rot markierten Weg, auf die Fläche Seehunde/Pinguine/jetziges Bullenhaus), dann bliebe wenigstens ein breiter Ausblick auf die Freianlage und den Waldhintergrund von der Kinderland-Seite her erhalten.
(22.10.2014, 09:31)
Ulli:   Aber wie schon gesagt - ein Problem von übermorgen
(22.10.2014, 08:48)
Ulli:   Deine Planung hat zwei Probleme:
Das Orang-Haus wird demnächst für 1,8 Mio Euro umgebaut.
Das Gelände ist insgesamt sehr steil und hat mehrere Höhen-Terrassen (Nashorn, Gehweg, Anhöhe Pinguine) dazwischen, die sich auf sich auf 3-4 m summieren.
Die Pinguinanlage wurde gerade erst um den Landteil erweitert, um die Bruthöhlen nach Süden auszurichten.

Ich habe einmal versucht deinen Entwurf gemäss der Topographie zu modifizieren.
Der Bulle zieht ins Kuhhaus, die Kühe erhalten in der Senke des Nashornhauses inklusive der Reihervoliere ein neues Haus, der Bersucherraum wird wie jetzt schon in einer Anhöhe errichtet.
Deine Brücke wird etwas verschwenkt, um die Pinguinanlage zu erhalten.
(22.10.2014, 08:46)
Michael Mettler:   Zur Konkretisierung meiner Gedanken hier eine Skizze. Wenn der "Restaurant-Schnellweg" so verliefe wie hier rot eingezeichnet, erübrigt sich sogar ein beiderseitiger Sicherheitsabstand, denn zwischen ihm und dem Herden-Elefantenhaus läge dann nur der Wirtschaftshof der Hauses, nicht das Bullengehege. Mit diesem käme der neue Weg nur im Bereich des Vorgeheges am Haus in Berührung, das dann wie jetzt als Schleuse dienen würde. Rechts davon das neue Bullengehege = jetzige Herdenanlage mit einem neuen Bullenstall auf Fläche des Oranghauses nebst kleinem Vorgehege. Wobei mir gerade erst auffällt, dass ich einen Zugang für die Kühe vom Haus zur Schleuse vergessen habe (könnte als Hohlweg gestaltet werden).

Die Stachelschweinanlage würde entfallen, hier wäre vermutlich eine größere Fläche zum Rangieren für Lkw nützlich (Elefantentransporte).

Links dann die "große Lösung" für eine Herdenanlage ohne Schachtel-Effekt nebst dem schon erwähnten Sika-Randstreifen. Unter Hinzunahme der Flächen von Vogelhaus, Seehunden und Pinguinen sowie etlicher Strecke Besucherweg entstünde eine Anlage, die von der Fläche her hoffentlich noch lange zukunftsfähig in punkto Haltungsrichtlinien bliebe - das müssten etwa 6.000 bis 7.000 qm sein.
(21.10.2014, 16:32)
Michael Mettler:   @Ulli: Um meinen Vorschlag zu konkretisieren, anbei ein Foto aus Kronberg. Stegverlauf mit Sicherheitsabstand zu den Elefanten (links im Bild die Bullenanlage), Ausnutzung des Badebeckens zur Steigerung der Höhendistanz. Sähe es rechts des Besuchersteges (der auch auf einer Mauerkrone oder einem Wall verlaufen könnte statt frei in der Gegend zu stehen) genauso aus, hätten wir das, was mir für Osnabrück zwischen den Anlagen vorschwebt. Zwar wäre noch eine Schleuse nötig, damit der Bulle in die Herdenanlage wechseln kann, aber für diesen Augenblick kann man die Brücke im Schleusenbereich auch schlichtweg kurz sperren (siehe Emmen oder Hannover, wo es für die Besucher ebenfalls kurzzeitige Wegsperrungen gibt, wenn die Elefantengruppen zwischen Stall und Freianlage wechseln).
(21.10.2014, 15:58)
Ulli:   2.200 qm - Gesamtaußenanlage knapp über 3.000 qm


Mir persönlich wäre eine Brücke quer über die Elefantenanlage zu heikel - sie muss eine beträchtliche Sicherheitshöhe haben.

Die Brücke gemäß Herrn Busemanns Idee würde beim Besucher den Eindruck erwecken, man geht zumindest auf der einen Seite durch den Wald - der darunterliegende Zaun/Gitter wird ja von den Besuchern so gut wie nicht wahrgenommen.
Außerdem befindet sich an der potentiellen Einmündung schon so etwas wie ein Wegekreuz.

Aber das ganze ist zur Zeit eh müßig - ein Problem von übermorgen und warten wir einfach ab, wie und was sich letztendlich tatsächlich im Elefanten-Bereich verwirklichen lässt.
(21.10.2014, 15:17)
Michael Mettler:   @Ulli: Wenn ein "Schnellweg" zwischen Kajanaland und Gaststätte gebraucht wird, wäre die kürzeste Brückenverbindung allerdings eine auf der Luftlinie Luchsanlage/jetziger Brückenaufgang - Seehundanlage. In diesem Bereich würde doch bei einer Planung mit Bullenanlage statt Nashörnern/Antilopen ohnehin die Grenze zwischen Elefantenbullen- und Herdenanlage verlaufen, so dass das Verbindungstor bzw. die Schleuse unterhalb der Brücke (bzw. hier tut's auch ein Wall o.Ä.) gelegen sein könnte. Der "Gaststätten-Schnellweg" wäre dann allenfalls halb so lang wie die Talbrücke und somit wahrscheinlich deutlich kostengünstiger.

Wie groß ist eigentlich die Herdenanlage, also das "alte" Außengehege zwischen Elefanten- und Oranghaus (ohne Vorgehege gerechnet)?
(21.10.2014, 14:13)
Ulli:   Die Brücke ist eine Idee von Herrn Busemann selbst. Die Brücke schafft überhaupt erst die Möglichkeit schnell vom Kajanaland zur Gaststätte zu kommen.

Das Areal der Kleinen Kudus, Wüstenbaude und dem schmalen Teil der Nashornanlage umfasst zur Zeit etwa 2.000 qm. Die Größe halte ich für Elefantenbullen zumal mit einem Badebecken und einem Bullenhaus auch mit Blick auf weitere Richtlinienverschärfungen für mindestens erforderlich.

Unter der Brücke kann man massive Absperrgitter oder auch eine Mauer bauen, ohne den Besuchereindruck zu beeinträchtigen. In Richtung Wanderwege außerhalb der Zoogrenze kann man hinter den Absperrgittern/Mauer Stauden pflanzen und an einer Stelle als Highlight vielleicht (!!!) eine Panzerglasscheibe oder einen massiven Graben mit Blick in die Bullenanlage ermöglichen.
(21.10.2014, 11:20)
Michael Mettler:   Nochmal @Ulli: Da man vermutlich die Außenbegrenzung der Elefantenanlage aus Sicherheitsgründen nicht direkt auf die Zoogrenze setzen dürfte, könnte ich mir ihren Verlauf in etwa dort vorstellen, wo du die zusätzliche Brücke eingezeichnet hast. Dann ließe sich das Waldgelände in der "Pufferzone" zur Zoogrenze als in großem Bogen verlaufendes Sika-Gehege verwenden, aus dem heraus die Hirsche auch die Elefantenanlage mitnutzen könnten. Wenn ich mich recht erinnere, verlaufen außerhalb des Zoozauns dort öffentliche Waldwege, dann hätte das Hirschgehege sogar noch eine Art Schaufenster-Charakter (wenn auch leider mit Zaun).
(21.10.2014, 10:48)
Michael Mettler:   @Ulli: Mein Einwand bezog sich ja auf einen wenig abwechslungsreichen, langen Weg rund um eine riesige Elefantenanlage. Das lässt sich durchaus auch einfacher lösen. Die zusätzliche Verbindungsbrücke ins Kajanaland kann man sich sparen (das Geld dafür wäre sicher anderswo einsetzbar...) und bezieht für die Erweiterung der Elefantenanlage im Tal der grauen Riesen schlichtweg den ganzen Bereich bis an die Zoogrenze ein. Der Besucherweg würde dann zwischen jetziger Kleinkudu-Anlage und Papageienhaus gekappt, dafür könnte man zwischen dort und dem Elefantenhaus für reichlich ebenerdige Einblickmöglichkeiten in die Elefantenanlage sorgen. Das wäre im Vergleich zu der von dir eingezeichneten Lösung nur ein Drittel der Wegstrecke entlang der Herdenanlage, aber m.E. schautechnisch völlig ausreichend. Abgesehen davon dürften die ganzen Brücken- und Aussichtsplattformenkonstruktionen auf Zeit gesehen einen gewissen Wartungsaufwand verursachen, der nun mal auch Geld kostet - dann muss man dieses Prinzip nicht noch weiter ausbauen. Ganz im Gegenteil, ich würde dann sogar noch die verschachtelten Holzterrassen an der jetzigen Elefantenanlage wegreißen und an dieser Stelle lieber mit einer zusätzlichen Kleinanlage o.Ä. thematisch auf Kajanaland einstimmen.

Übrigens wäre die Fläche des Oranghauses langfristig auch für einen Elefantenbullenstall denkbar, so dass die jetzige Herdenanlage zur Bullenanlage umgenutzt werden könnte. Das würde nicht mal mit deiner Tal-der-Waldmenschen-Idee kollidieren, da man ein kombiniertes Haus errichten könnte (auch wenn ich nach wie vor bevorzugen würde, dass dort GAR KEIN Baukörper mehr stünde, um der Ecke mehr Weitläufigkeit zu geben).
(21.10.2014, 10:25)
Holger Wientjes:   Bezüglich der Vergesellschaftung von Elefanten fällt mir noch der Zoo Rostock ein, wo die letzte Kuh ja auch eine ganze Zeit lang (so viel ich weiss) problemlos mit Schafen und/oder Ziegen zusammen gehalten worden ist.
(21.10.2014, 09:06)
Ulli:   - Um die Euphorie zu bremsen, ich sprach in meiner Berichterstattung von einer Option (!!!) zur Erweiterung der Elefantenanlage.
- Gegenwärtig sind erst einmal die Sichtmöglichkeiten auf die jetzige Elefantenanlage zu optimieren.
- Wenn ein Zoo bereit ist, den enormen finanziellen Aufwand für eine Elefantenanlage auf sich zu nehmen, muss bei der Umsetzung dieser Anlage zunächst erst einmal das Hauptaugenmerk auf die Elefanten selbst gelenkt werden.
- Dazu zählt auch die Minimierung des Verletzungsrisikos für Elefantenbabies und Elefantenjungtieren. Dazu müssen alle Huftier-Böcke langfristig weggesperrt werden können.
- Um hier das Argument „nur Elefanten seien langweilig zu entkräften, es geht hier inklusive aller Sichtachsen, Eingrünungen und Besucherwege um gerade einmal höchsten 2 ha der 23,5 ha Zoo-Gesamtfläche, also um deutlich weniger als 10 Prozent des Zooareals.
- Wenn man sich den Plan anschaut, ist auch bei Nutzung der Option niemand gezwungen, die Elefanten sehen zu müssen und kann sie problemlos am Rande liegen lassen.
- Während der finanzielle Aufwand für eine Elefantenanlage immens ist, kann man für die im Freiland ausgestorbenen Vietnam-Sikahirsche mit geringem Aufwand auch außerhalb eines Zoos ein großes Wildgatter bauen.
- Gemeinschaftshaltung ist sicherlich reizvoll, aber nicht der zentrale Aspekt.

Bild Option potentielles Elefantenareal
(21.10.2014, 08:59)
Michael Mettler:   @Julian Overberg: Gerade für Elefantenbullen, die viel Zeit allein in ihren Anlagen verbringen müssen, wären artfremde Gehegepartner eine Abwechslung. Das Unfallrisiko besteht mit Kühen genauso. Die frühere hannoversche Leitkuh z.B. hat laut Aussage eines Pflegers selbst auf die im Zoo frei laufenden Pfauen Jagd gemacht, wenn diese in der Anlage landeten, während sich die anderen Kühe nicht sonderlich für sie interessierten. So hängt das Gelingen oder Misslingen von Vergesellschaftungen eben auch immer von den Individuen ab.

Sicher, die Haltungsbedingungen waren damals gravierend anders, aber in der Frühzeit der Zoogeschichte, wo sich Zoos nur einen einzelnen Elefanten leisten konnten oder wollten, bekam dieser nicht selten ein artfremdes Tier wie z.B. einen Esel oder eine Ziege zur Gesellschaft (und das in winzigen Ställen und Ausläufen). Selbst das wäre nicht möglich gewesen, wenn Elefanten grundsätzlich intolerant gegen andere Tierarten in ihrem unmittelbaren Umfeld wären.
(21.10.2014, 08:29)
Holger Wientjes:   Um die Rappenantilopenwäre es zwar etwas schade, aber über die bedrohten Bongos würde ich mich freuen, auch, wenn sie, wie auch die Kikuyu-Guerezas, nicht wirklich in der gezeigten UA in einen westafrikanischen Parkteil passen. Aber da gibt es Schlimmeres in dem Fall. Ich finde es auf jeden Fall prima, dass "Takamanda" weiterhin attraktiver wird !

Wenn man künftig die gesamte Fläche des Tals der grauen Riesen den Elefanten zuschlagen möchte, würde ich mich sehr freuen, wenn gerade die selten gezeigten und, wie ich finde, äusserst attraktiven Kleinen Kudus an anderer Stelle halten wird. Gleiches gilt natürlich auch für die Sandkatzen !

P.S.: Warum will man die Impala-Junggesellen weiter in "Takamanda" halten ? Könnte man doch auch den Fleischfressern im Park "zuführen" ?
(21.10.2014, 00:24)
Michael Mettler:   Auf jeden Fall birgt eine verschachtelte Elefantenanlage wie die Osnabrücker einiges Unfallpotenzial für die Bewohner, ganz egal ob artfremde Mitbewohner oder die Elefanten selbst. Im Falle einer Auseinandersetzung reichen wenige schnelle Schritte eines attackierenden Elefanten, um seinem Gegenüber den Weg abzuschneiden und es irgendwo "festzunageln". Dass sowas selbst auf größeren, offeneren Anlagen vorkommen kann, belegen Fälle wie in Köln, wo Asiatenkühe eine Artgenossin töteten, oder in der Riesen-Anlage in Cabarceno, wo sich ein Afrikanerbulle sowohl einer missliebigen Kuh als auch eines im Weg stehenden Wasserbüffels dauerhaft entledigte.

Insofern fände ich es schon interessant, wie der zünftige Osnabrücker Gehegekomplex eines Tages aussehen soll.
(20.10.2014, 16:59)
WolfDrei:   @G. Bardowicks: Die Zuordnung madagassischer Lemuren zu Asien ließe sich nur über die Bevölkerung etwas "hinbiegen" - die kamen (die erste Welle) vor ca. 1200 Jahren aus dem asiatischen (hinterindischen) Bereich auf die damals noch unbewohnte Insel. Geografisch trennte sich Madagascar mit einem ersten Grabenbruch im Perm (vor 290 Mio Jahren) vom afrikanischen Festland - so wie irgendwann Ostafrika über den großen Grabenbruch als Insel in den indischen Ozean "schwimmen" wird. Das gilt, noch vor Madagascar und vor noch grauerer Urzeit, auch für Indien.
(20.10.2014, 16:53)
Ulli:   Es ist alles eine Frage der Gehegegröße und der Ausweichmöglichkeiten.

Also im schwedischen Boras gibt es eine Gemeinschaftshaltung von afrikanischen Elefanten mit diversen Huftierarten u.a. auch Büffel und Zebra, allerdings auf 12 ha. Der Elefantenbulle muss aber zeitweilig abgesperrt werden können.

Wenn man in Osnabrück mit den Asiatischen Elefanten eine Gemeinschaftshaltung anstreben würde, kämen mir alles erstes Vietnam-Sikahirsche oder Hirschziegenantilopen in Betracht - es muss aber ein separates Gehege als Rückzugs- und Ausweichbereich nur für die kleinere Huftierform geben.

Wenn ich mir das Gelände anschaue, ist es schon schwierig genug, ein Bullengehege und ggf. separate Kuhbereiche zueinander zu ordnen.
In meinen Augen muss der Bullenbereich räumlich neben der Kuhanlage liegen und darf diesen nicht kreuzen.

Sicherlich wird gleich wieder der Hinweis auf den Bereich gegenwärtig Kleine Kudus eingeworfen.

Eine sinnvolle Eingliederung einer separaten Huftieranlage ohne die großräumige Erweiterung wieder einzuschränken, fällt mir persönlich momentan nicht ein.

Natürlich wäre eine Interaktion verschiedener Arten auch im Elefantenbereich wünschenswert, andererseits finde ich die Kölner Anlage auch in ihrer Größe alles andere als langweilig, höchstens zu vegetationsarm.
(20.10.2014, 16:23)
Michael Mettler:   @Julian Overberg: Es gibt und gab schon einige Vergesellschaftungen, z.B. im Safaripark Beekse Bergen/Niederlande (Afrikanerkühe/Mantelpaviane), im Olmense Zoo/Belgien (Afrikanerkühe/Antilopen), in Boras/Schweden (Afrikanerkühe/Huftiere), in Heidelberg (Asiatenkühe/Huftiere), ganz neu in Zürich (Asiatenbulle/Hirschziegenantilopen). In Hodenhagen (Afrikaner) habe ich schon selbst gesehen, dass Antilopen aus der benachbarten Afrika-Sektion unter dem Zaun hindurch ins Elefantengehege vordrangen, ohne dass sie beachtet wurden.

Viele Anlagen sind schlichtweg nicht für eine Vergesellschaftung geeignet, weil benachbarte Ausweichanlagen für die kleineren Mitbewohner fehlen oder sie z.B. für Affen nicht ausstiegsicher gebaut sind. Fehlender Mut zum oder mangelndes Interesse am Versuch spielt hie und da sicher eine weitere Rolle.
(20.10.2014, 16:11)
Tim Sagorski:   Schließe mich den Vorrednern an...

Bongos sind natürlich super, wenn auch nicht ganz passend, wenn die krummhörnigen Impalas auf der Anlage bleiben.

Monas zu den Guerezas würde ich sehr begrüßen, dann aber vielleicht noch mit Zuwachs bei beiden Arten, die Anlage sollte ja durchaus noch erweiterbar sein.

Die Büffel-Drill-Meerkatzen-WG klingt prinzipiell super, so sie denn auch klappt... Sollen denn Bullen oder Kühe gehalten werden ?

Wenn die Dianas aus Duisburg gekommen sind, dürfte Duisburg aber jetzt nicht mehr zu viele Meerkatzen haben, oder ?

Da bleiben ja, über kurz oder lang, dann nur noch die Brazzas im Äquatorium, da die Weißnasen ja auch nicht mehr züchten...

Alles in allem scheint Osnabrück große und tolle Pläne zu haben und diese auch schnell verwirklichen zu wollen, auch, wenn mir dort noch nicht alles so gefällt (Kajana und Elefantengehege z.B.)

Außerdem finde ich es schade, dass gerade Rappenantilopen und Kleinkudus wegrationalisiert werden.
(20.10.2014, 10:59)
Gudrun Bardowicks:   Bongos und Rotbüffel finde ich toll, eine Abgabe der Rappenantilopen und Kleinen Kudus ist allerdings schade, da beide Arten zumindest in Deutschland kaum noch gehalten werden.

Bei einer Umgestaltung des ganzen Tals der grauen Riesen für Elefanten hoffe ich auch auf eine Vergesellschaftung der Elefanten mit weiteren asiatischen Arten.

Die angestrebten Großgruppen von Drills und Diana-Meerkatzen finde ich toll, glaube aber auch, dass es sehr viele Jahre dauern wird, bis sich solche Gruppen entwickeln. Bis dahin wird die große ehemalige Mantelpaviananlage etwas leer wirken.

Eine begehbare Lemurenanlage finde ich toll, hätte mich aber über seltener gezeigte bedrohte Lemurenarten mehr gefreut als über Kattas. Die Lage der Lemurenanlage im Asienbereich ist zwar nicht ganz passend, aber weshalb sollte man den Bereich nicht in einen Madagaskarbereich umwandeln. Madagaskar war ja früher auch einmal mit Asien verbunden und ist ursprünglich zuerst von Asiaten bevölkert worden, was man heute noch überall auf der Insel sieht.

Danke für die ausführliche Berichtserstattung über die Informationen der Führung.
(20.10.2014, 10:38)
Lukas Wittsieker:   Schade das die Rappenantilopen gehen und das die Rotbüffel eine gleichgeschlechtliche Gruppe wird,die Idee mit der Katta-Anlage finde ich klasse ich hoffe sie wird Begehbar,ich kann mir gut vorstellen das Os züchten möchte weil die Art ja stark bedroht ist,toll wäre auch wenn noch Varis dort einziehen.

Wenn mann nach Herkunft achtet würden Erdmännchen super nach Samburu gehören oder
(19.10.2014, 21:14)
Michael Mettler:   @Ulli: Die Kattas sind dann aber auch nicht passender platziert als die Erdmännchen, wenn sie zukünftig von Südostasien, Süd- und Nordamerika umgeben sind... Dann würde es ja sogar mehr Sinn machen, die Klammeraffen ins Affenhaus zu holen und die Kattas auf deren Insel zu setzen ;-)
(19.10.2014, 19:40)
Ulli:   Kurz und knapp die Informationen von der heutigen Zooführung

Takamanda soll artentechnisch auf Westafrika ausgerichtet werden.
- Vier Bongos ziehen nach Takamanda
- die Rappenantilopen werden abgegeben
- die Junggesellengruppe der Impalas soll auf der Anlage allerdings bleiben
- Die Großen Kudus leben jetzt auf Samburu, es kommen weitere Weibchen dazu
Nebenbei: Die Zucht mit den Kleinen Kudus verläuft weiterhin unbefriedigend. Über kurz oder lang wird die Haltung auslaufen

- Die Mantelpaviane ziehen bis spätestens zum nächsten Frühjahr in die Zoos von Jalta und Taschkent
- Der Drillmann kommt aus Wuppertal, die Drillweibchen aus Saarbrücken. Es wurden bereits Deckakte beobachtet. Die Gruppe soll auf Takamanda sukzessive auf 15-20 Tiere wachsen, inklusive mehrerer adulter Männer.
- Der Diana-Mann kommt aus Warschau, die Diana-Weibchen aus Duisburg. Auch hier soll die Gruppe sukzessive auf rund 10 Tiere anwachsen.
- Rotbüffel (eingeschlechtliche Gruppe) komplettieren die Gemeinschaftshaltung
- Herr Prof. Böer ist optimistisch hinsichtlich der Gemeinschaftshaltung
- Eine Gruppenstärke von 10 Tieren wird auch für die Weißscheitelmangaben angestrebt.
- Die Mona-Meerkatzen werden nicht in das Affenhaus zurückkehren sondern entweder zu den Guerezas ziehen oder zu dem früheren Privathalter zurückgegeben.

Jetzt sind wir schon fast nahtlos beim Affenhaus.
- Nach dem Auszug der Drills und Diana-Meerkatzen zieht in die drei benachbarten Innenanlagen eine Familie Kattas. Die Außenanlage wird bis zur Wiese erweitert und begehbar gestaltet.
- Der Binturong zieht Montag in einen anderen Zoo

Siamanganlage
- Die Kleinen Pandas kommen in drei Wochen.
- Die Verzögerung bei der Siamang-Anlage liegt in erster Linie am Innenausbau im Haus.
Leider hatte der Handwerker einen Arbeitsunfall und fällt mehrere Wochen aus, daher die Verzögerung.

- Herr Prof.Böer räumte ein, dass im Zuge der Nordamerika-Baumaßnahme die Erdmännchen als deplatziert an eine andere Stelle im Zoo umziehen werden.

Kommen wir zu den ganz großen Tieren.
- Der Versuch einer Zucht mit Floris war nicht erfolgreich. Bis zum Frühjahr nächsten Jahres zieht Floris nach Dvur Kralove. Wahrscheinlich kommt der Nashornbulle Amari aus Dortmund.

- Bei den Elefanten ist alles leider noch unklar. Das einzig Klare ist die Abgabe der zwei Bullen nach Attica im nächsten Frühjahr. Welche Kuhgruppe kommt, ist offen. Es soll aber gegenwärtig mehr als nur eine Option geben. Wenn alle Stricke reißen, nimmt man übergangsweise noch einmal eine Jungbullengruppe.

- Falls es tatsächlich zu einer erfolgreichen Zuchtgruppe mit Elefanten im Laufe der nächsten Jahre kommen sollte, wird das gesamte Areal des „Tals der grauen Riesen“ zur Elefantenanlage. Da möchte man aber erst einmal die Entwicklung in den nächsten zwei bis vier Jahren abwarten. Die Fassaden am Elefantenhaus werden unabhängig von den Erweiterungsplänen im Laufe der nächsten Jahre asiatisch gestaltet.

- Die Nashörner würden laut Prof. Böer bei einer Erweiterung der Elefantenanlage nach Samburu ziehen. Als Stallareal schwebt Herrn Böer die Senke bei dem momentanen überdachten Unterstand vor. Auf dem Dach kann dann eine Aussichtsveranda errichtet werden.
Damit können auch sämtliche Antilopengruppen auf Samburu verbleiben.

@Lukas: Die Fassade am Klammernaffenhaus ist renoviert worden oder wird renoviert.

Das war es in aller Kürze.
(19.10.2014, 17:54)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Ja, weiß ich. Aber für den Nordamerikabereich im jetzt geplanten Areal müsste viel mehr umgeworfen werden. Bei einer Umwidmung von Kajanaland ließen sich dagegen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Ein paar Indianertipis o.Ä. bekommt man auch dort noch hingestellt, falls sowas aus Erlebnisgründen beabsichtigt sein sollte. Selbst für eine zusätzliche Puma-Anlage (das Luchsgehege dürfte für solche Sprungkünstler nicht geeignet sein) sollte dort noch Platz genug sein.

@Lukas Wittsieker: Die Kombi Guanako/Tapir gibt es auch in Krefeld schon länger.
(18.10.2014, 23:53)
Lukas Wittsieker:   Was passiert mit der alten Totenkopfanlage??
Wird noch was für die Waldhunde,Nasenbären,Liszt-und Weißgesichtseidenäffchen was gemacht ?

Wird außer der zusammenlegungen der Inseln bei den Klammeraffen oder Flamingos sonst noch was gemacht zB:Häuserfarsaden oder neue Besucherabsperrungen?
(18.10.2014, 23:05)
Lukas Wittsieker:   Die Pläne für den Südamerika- und Klammeraffenbereich hören sich interresant an.Die Idee die Guanako und Tapir-Anlagen zusammen zu legen hat er bestimmt aus Hodenhagen weil er dort ja war


(18.10.2014, 20:41)
Oliver Müller:   @Michael Mettler:
So wie ich das bislang verstanden habe, soll aber der Nordamerika-Bereich ZUSÄTZLICH zu Kajanaland kommen. Schließlich ist Kajanaland ja auch noch ganz neu... Irgendwo war mal von Pumas und Bisons die Rede. Das erklärt vielleicht, warum die Wisente nicht mehr gebraucht werden.
(18.10.2014, 17:59)
Michael Mettler:   @Ulli: Der "über alles geliebte Nordamerikabereich" des Geschäftsführers ließe sich auf ganz einfache Weise einrichten, wenn man schlichtweg Kajanaland umwidmen würde. Die ohnehin abgängigen Wisente könnten von Bisons beerbt werden, Waschbär und Silberfuchs stammen eh aus Nordamerika, die Klimawechselbären beziehen sich auf einen dortigen Vorfall, Vielfraße gibt es auch in Nordamerika (okay, eine andere Unterart, die aber m.W. gleich aussieht), Nerz und Europäischen Luchs könnte man durch ihre amerikanischen Pendants ersetzen. Und dann passen sogar die Kalifornischen Seelöwen nebendran geografisch...

Dann ließe sich der alte Waldbereich dem Thema nördliches Eurasien widmen: Die Kamele, die auch für Amerika weichen müssten, könnten durch die Hausrentiere aus Kajanaland ersetzt werden, Wölfe, Polarfüchse und europäische Eulen sind ohnehin schon da, die Rothunde gehören zu einer nördlichen Form und passen ebenfalls - im Grunde wären nicht mal die Trampeltiere ganz verkehrt, auch wenn es natürlich normalerweise keine Waldbewohner sind (Polarfüchse allerdings auch nicht).
(18.10.2014, 17:24)
Ulli:   Die südamerika-Planungen wurden schon bei der letzten Zooführung vorgestellt:

Guanaco-/Tapirgehege
An dem unteren Ende der Anlage soll ein Teich entstehen.
Dort soll auch ein Pavillon oder Unterstand in einer Südamerika nachempfundenen Optik entstehen, damit man auch bei Regen geschützt vor der Anlage stehen kann.
Die Wegführung entlang der Anlage wird geschwungener und mit Nischen gestaltet – also weg vom derzeit gerade verlaufenden Weg.
Der Boden der Anlage soll komplett begrünt werden. Dafür hat Herr Böer eine erfolgsversprechende Idee aus Kanada mitgebracht.
In dem Waldbereich hinter der momentanen Guanaco-Anlage entsteht eine zusätzliche Anlage für Nandus und Guanakos. Da der Weg zwischen Anlage und Baumbereich als Anfahrtsweg dann auch weiterhin bestehen bleiben muss, wird es eine Schleuse geben, die wenn der Weg benutzt wird, die Anlagen kurzzeitig voneinander trennt.
Die Anlage für Tapire und Capybaras wird ebenfalls neu gestaltet.
Zum Schluss wird die trennende Mauer zwischen Guanacos und Tapiren entfernt.

Totenkopfäffchen-Anlage
Innen wird die Anlage gegenüber den Tapiren dieses Jahr noch fertig gestellt. Die Fertigstellung der Außenanlage auf dem Gelände der ehemaligen Magallangans-Anlage dauert noch länger. Bislang ist man sich bei den Verantwortlichen noch nicht ganz einig, ob es dort ein "Walk through" geben wird.

Faultiere
Die Faultiere sollen Freigänger in der Halle werden. Geplant ist ein Geästkonstrukt, das primär oberhalb des Tapirgeheges verlaufen soll, allerdings nicht unmittelbar über den Besucherköpfen.

Klammeraffen
Das Klammeraffen-Areal soll fast bis zu den Flamingos reichen. Der größere Landteil unterhalb der Brücke bei den Löwen wird ebenfalls mit erschlossen. Ein 1 Meter hoher E-Zaun würde laut dem Zooinspektor Herrn Schröder als Absperrung reichen, da Klammeraffen nicht aus dem Stand springen können.
(18.10.2014, 13:34)
Lukas Wittsieker:   Vielleicht sagt er ja wie es mit dem Affenhaus weiter geht und was sich im Südamerika-Bereich alles verändern soll
(18.10.2014, 12:42)
Ulli:   Morgen ist Zooführung in Osnabrück - ich hoffe einmal, dass Herr Prof.Böer dann bereit ist, Licht in die Elefanten-Angelegenheit zu bringen.
(18.10.2014, 11:56)
Lukas Wittsieker:   Wie ist das jetzt bei den Elefanten anscheinend hat der EEP noch nix entschieden
(17.10.2014, 18:36)
Oliver Müller:   Weiß man eigentlich schon Näheres über diPlanungen für den Nordamerika-Bereich? Ich hoffe da ja inständig auf Pumas. Richtig genial wären natürlich Gabelhornböcke.
(17.10.2014, 18:15)
Michael Mettler:   @Ulli: Ich meinte mit meiner Formulierung, den Wintergarten noch weiter "nach links oben" zu verschieben, also oberhalb des von dir eingezeichneten, und "deine" Wintergartenfläche noch dem Außengehege hinzuzufügen.

Aber ich sehe das auch so, wenn das Haus nicht gerade marode und/oder ein Energiefresser ist, wird man derart massive Umbauten aus Kostengründen wohl eher nicht vornehmen.
(17.10.2014, 15:01)
Ulli:   Mein Wintergarten umfasst exakt den Bereich der Außenkäfige und den Besucherweg am niedriger gelegenen Gebäudeteil.

Die nicht mehr benötigten Außenkäfigteile kann man andernorts wiederverwenden.

ES ist natürlich der radikalste Entwurf.

Vermutlich wird man sich von Seiten des Zoos im Rahmen der B-Maßnahmen auf schlichtere Varianten mit Aufwertungen der Außenbereiche rings um das Affenhaus beschränken. Es ist ja auch eine Geldfrage. Und der Geschäftsführer Herr Busemann wird die größten finanziellen Mittel in seinen über alles geliebten Nordamerikabereich investieren wollen.
(17.10.2014, 12:37)
Michael Mettler:   @Ulli: Deinen Gedanken, den höher gelegenen Gebäudeteil des Affenhauses durch eine Art Wintergarten zu ersetzen, könnte man auch in Sachen Orangs weiterspinnen und eine entsprechend größere Außenanlage in Richtung Waldhang anschließen, die sich in Nierenform um den neuen Anbau herumziehen könnte. Dafür müssten zwar ein paar Bäume geopfert werden, um im Wald ein Überklettern der Umgrenzung zu verhindern, aber ohne Fällungen würde vermutlich aus dem selben Grund auch dein "Tal der Waldmenschen" nicht entstehen können. Auch am Affenhaus hätte die Anlage dann eine (allerdings höher gelegene) Südhang-Position. Sie würde zum Thema Asien passen, und das alte Orang-Haus (Ex-Elefanten-Menschenaffen-Haus) könnte für eine Erweiterung der Elefantenanlage weichen.

Alternativ könnte man den Wintergarten-Anbau auch an die Rückseite des niedrigeren Gebäudeteils anschließen, wenn er diesen in der Höhe weit genug überragt, um in den oberen Bereichen nicht im Schatten zu liegen. Die Außenanlage könnte dann in großen Teilen auf der Fläche des jetzigen höheren Gebäudeteils und des Besucherweges liegen, wenn man den Weg hinter dem Haus schlichtweg aufgeben würde (wobei ich nicht weiß, ob das aus Versorgungsgründen machbar wäre).
(17.10.2014, 09:10)
Ulli:   Die Umbaupläne für den Bereich Tapire und Guanacos bzw. Totenkopfäffchen dürften sich inzwischen herumgesprochen haben. Weitere Maßnahmen sind mir auch nicht bekannt.

Bei meinem letzten Beitrag sprach ich vom Affenhaus, dem früheren Mehrzweckwarmhaus.

Überlebt beim Brand im Januar 1978 hatten durch das beherzte Eingreifen der Pfleger die Tiere im unteren Trakt: Schweinsaffen, Kapuzineraffen, Baumkängurus und Zebramangusten.
(17.10.2014, 08:00)
Lukas Wittsieker:   Was soll sich denn im Innen-und Außenbereich des Südamerika-Areals denn verändern
(16.10.2014, 17:05)
Ulli:   Zum Affenhausbrand im Januar 1978 - an dem Tag verlor der Zoo Osnabrück an einer einzigen Nacht die über Jahre aufgebauten Zuchtgruppen der Guerezas, Diana-Meerkatzen, Kattas und Rotgesicht-Klammeraffen
(16.10.2014, 16:22)
Michael Mettler:   @Ulli: Die 10.000 qm pro Elch in den Haltungsrichtlinien beziehen sich auf extensive Haltung, um eine solche würde es sich unter den vorhandenen Umständen nicht handeln. Ansonsten müsste man auch der Rentiergruppe 2.000-3.000 qm pro erwachsenem Tier zur Verfügung stellen - wie groß sind eigentlich die beiden vorhandenen Gehegeflächen?

Wie sehr Bäume unter Wisenten leiden, sieht man sogar unter großräumigen Verhältnissen wie in Springe. Das betrifft nicht nur Beschädigungen der Rinde, soweit ein Baum ungeschützt bleibt, sondern vor allem die Bodenverdichtung im Bereich der Feinwurzeln durch so schwere Tiere.

Was die Flamingos betrifft: Wenn heutige Zoobesucher oder -entscheider noch auf nicht artgerecht untergebrachten Ziervögeln am Zooeingang bestehen, könnte man dort auch wieder Papageienbügel aufhängen...

Wenn man sich im Südamerika-Areal auf tropische Arten beschränken würde, wäre es vielleicht gar nicht so schwierig, dort auch die Kapuziner und/oder Klammeraffen unterzubringen. Voraussetzung wäre ein warmer Stall (der nicht zwingend einsehbar sein müsste) für die Tapire an der jetzigen Guanakoanlage, deren Bewohner dann weichen müssten. Die bisherige Tapirfläche könnte dann außen (volierenartige Großkäfige) wie innen (verglaste Innenanlagen) für Neuweltaffen verwendet werden.

Das mit den Kleinen Pandas weiß ich. Ob die Gemeinschaft funktioniert, bleibt allerdings noch abzuwarten. Zumindest bei der Jungenaufzucht (und die sollte bei dieser Art doch angestrebt werden) gelten Kleine Pandas m.W. als sehr störungsanfällig, dann sind Affen wohl nicht die besten WG-Partner. Darf ich vermuten, dass der Wunsch des Zoos nach Kleinen Pandas damit zusammenhängt, in der Tempelanlage wenigstens eine Tierart auch im Winter draußen zeigen zu können...?
(16.10.2014, 16:04)
Ulli:   Ja, ja „mein“ Affenhaus

Ich habe mit Absicht einmal das Bild vom abgebrannten Affenhaus Anno 1978 eingestellt.
Es zeigt zumindest, dass so „burgartig stabil“ und erdbebensicher das Gebäude gar nicht ist.

(16.10.2014, 15:56)
Ulli:   Wenn man Teile des Daches entfernt oder durch Glasfenster ersetzt, kann man durchaus interessante gänzlich neue Raumkonzepte - sei es für Innen- oder Außenbereiche - entwickeln.
(16.10.2014, 15:55)
Ulli:   Man kann das Ganze auch ganz radikal durch einen Totalabriss des oberen Gebäudeschenkels lösen und stattdessen eine große Kapuziner-Freianlage bauen.
(16.10.2014, 15:54)
Ulli:   Verständniskorrekturen:
...entspricht den aktuellen von mir ...
... zumal die Rentiere in dem Zeitraum der Gemeinschaftshaltung mit den Wisenten ein sehr intensives Laufverhalten ...
(16.10.2014, 15:05)
Ulli:   @Michael: ein paar Sätze weiter steht in den neuen Mindestanforderungen: "bei Elchen sind es 10.000 m2 für jedes erwachsene Tier." Diese Gehegegröße der aktuellen von mir gesehenen Elchanlagen. //

Ich habe den Eindruck, dass die Bäume unter den Wisenten gelitten haben. Rein persönlich würde mir eine große Rentieranlage über beide momentanen Areale reichen, zumal sie in der Zeit der Gemeinschaftshaltung mit den Rentieren ein sehr intensives Laufverhalten über das gesamte Areal an den Tag gelegt haben.

Ein Asienschwerpunkt beim Affenhaus, wie ihn Michael vorschlägt, ist zumindest in Richtung Angkor Wat natürlich sehr reizvoll. Kleine Pandas (statt der Binturongs) ziehen als Untermieter übrigens schon bei den Siamangs ein.

Die Kapuzinergruppe dagegen würde ich schon allein wegen der Größe und als auch als Osnabrücker Traditionstierart gerne weiterhin in Osnabrück sehen. Außerdem kann man deren Außenanlage in Richtung Südamerikahaus vergrößern.

Eine Verlegung der Erdmännchen halte ich für absolut sinnvoll. Da gäbe es sicherlich mehrere Möglichkeiten.
Wenn Nordamerika kommt, wäre ein Tausch mi9t den Präriehunden sicherlich eine sehr naheliegende Option. Nebenbei, die Anlage als solche empfinde ich aber schon an der Stelle grundsätzlich als deplatziert.

Michael, ich bin auch absolut bei dir hinsichtlich der Überlegung zu der Flamingo-Anlage, nicht zuletzt aufgrund der neuen Haltungserkenntnisse. Aber vermutlich geht eher ein "Flamingo durch ein Nadelöhr", als dass die Osnabrücker auf ihr "Empfangskomittee" verzichten wollen.

Immerhin passen Flamingos thematisch zu den Klammeraffen und damit zu Südamerika.

Der gut züchtende Gruppe der Kolumbien-Braunkopf-Klammeraffe hat den Status
CR (vom Aussterben bedroht)und schon aus dem Grund würde ich sie ungerne abgegeben sehen. Die neue Affeninsel wird voraussichtlich sehr attraktiv werden.

Was die Klammeraffen anbetrifft, so weit weg von der Guanako-Anlage ist deren Affeninsel nun auch wieder nicht.
(16.10.2014, 15:01)
Michael Mettler:   Zumindest nach den aktuellen Haltungsrichtlinien wären die Mindestflächenanforderungen für Wisent ("Rinder außer Anoas") und Elch ("große Hirsche") identisch: Minimum 400 qm für bis zu 5 Tiere.
(16.10.2014, 13:36)
Hannes Lüke:   Eine Bisonherde zusammen mit Rentieren geht aber Elche nicht? Ich denke Elche ist ansich kein Problem was die größe angeht, ich hab nur ganz ehrlich nicht in Erinnerung ob die Absperrungen nicht zu niedrig sind. Auch bietet die Anlage wenig Deckung was meines Wissens nach Elche sehr schätzen. Mein Wunsch wäre es einfach mit anderen Wisenten zu versuchen. Evtl ist einfach eine Herde junger Bullen falsch gewählt.
(16.10.2014, 13:35)
Lukas Wittsieker:   Elche wären toll aber dafür ist die Anlage leider zu klein
(16.10.2014, 12:29)
Michael Mettler:   Da sich der Zoo zunehmend geografisch sortiert, wäre es am konsequentesten, das gesamte Mehrzweckhaus dem Thema Asien zu widmen statt einen buchstäblichen "Alle-Welt-Besatz" weiterzuführen. Und in diesem Zusammenhang würde ich mich schlichtweg auch etwas mehr vom Schwerpunkt Primaten lösen, um mehr Vielfalt ins Haus zu bringen. So ließe sich z.B. aus der dem Südamerika-Komplex gegenüber liegenden Außenkäfigreihe eine langgestreckte, nur stellenweise durch Scheiben einsehbare Anlage für Raubtiere machen. Da hätte ich z.B. Nebelparder im Hinterkopf, weil man dann die erhöhten Laufgänge zwischen Innen- und Außenbereich weiternutzen könnte und die Art geografisch gut zum Thema Angkor Wat passen würde.

An der "Rückseite" des Hauses würde ich dann statt der bisherigen Krallenäffchen-usw.-Volieren eine begehbare Großvoliere für asiatische Vögel anschließen, und zwar für kältefeste Arten, damit sie auch im Winterhalbjahr etwas bietet (ggfs. sogar Gemeinschaftshaltung mit Chinamuntjaks). Auch Anlagen für Kleine Pandas oder Buntmarder könnte ich mir in diesem Bereich gut vorstellen, zumal die Erdmännchen thematisch nicht mehr passen würden.

Um auch das gleich weiterzuspinnen: Die Klammeraffen passen weder zu einem Geokonzept noch zum nächstgelegenen Lebensraumthema (Unterirdischer Zoo). Wenn die Anlage ohnehin geändert werden soll, würde sich ein afrikanischer oder auch madegassischer Besatz anbieten. Die benachbarte Flamingoanlage ist für eine artgerechte Großkoloniehaltung viel zu klein. Hier würde ich nach Verfüllung des Flamingoteiches (nicht der angrenzenden Gewässer!) die Erdmännchen als "Zoo-Begrüßungskommitee" ansiedeln, zumal sie gleichzeitig in Mehrfachfunktion sowohl auf das Thema Afrika als auch auf den Unterirdischen Zoo einstimmen könnten. Und dann könnte man den Klammeraffenbereich inklusive einer Erweiterung zu einer über Brücken zugänglich gemachten, begehbaren Anlage für Lemuren oder Guerezas machen. Das würde allerdings bedeuten, eine neue Unterbringungsmöglichkeit für die gute Zuchtgruppe der Klammeraffen im Südamerikabereich finden zu müssen...

Frage zur Wisentanlage, die ich mir nicht sonderlich genau angesehen habe: Wäre die für eine Haltung von Elchen geeignet? Thematisch würden die wunderbar ins Kajanaland passen, und eine Gemeinschaftshaltung mit Rentieren könnte zumindest außerhalb der Brunftzeit umsetzbar sein (in dem Sinne, dass die Rentiere durch niedrige Durchschlupfe das Elchgehege mitnutzen könnten, aber nicht umgekehrt). Eine Vergesellschaftung Elch/Hausren gab es in den 70er/80er Jahren in Hannover unter weitaus bescheideneren Platzverhältnissen, dürfte also kein Ding der Unmöglichkeit sein.
(16.10.2014, 10:34)
Ulli:   @Lukas: Sehen wir es doch einmal positiv - das Affenaltersheim geht seinem Ende entgegen. Mit den vielen in Zukunft freien Anlagen eröffnet sich endlich die Chance, in absehbarer Zukunft Struktur in den Besatz zu bringen und auch einmal größere Einheiten mit mehreren benachbarten Käfigen zu schaffen. Außerdem kann man mit dem deutlich leereren Affenhaus sukzessive die Anlagen sanieren bzw. neu gestalten. Der "Charme einer Wartehalle" wie die NOZ vor Jahren schon schrieb muss doch irgendwann auch einmal ein Ende haben.

Mir persönlich würde reichen, wenn neben den Schweinsaffen, Kapuzineraffen und den Krallenaffen (welche Art auch dann auf Dauer auch immer) inkl. den immer wieder benötigten zwei Anlagen für ausgegrenzte Tiere jeweils eine für Kapuzineraffen und eine für Schweinsaffen nur noch eine (!) weitere Gruppe einziehen würde, übergangsweise naheliegend die beiden älteren Mona-Meerkatzen.

Das größte Manko an dem Haus sehe ich in den fünf benachbarten Außenanlagen sowie in dem in meinen Augen ungenügend genutzten Raum vor den drei benachbarten, schon vor Jahren erneuerten Außenanlagen. Zumindest dort würde sich eine größere Außenanlage oder noch besser eine begehbare Anlage geradezu anbieten.

Bei einer begehbaren Anlage wäre die Liste der potentiellen Kandidaten allerdings eingeschränkt - sprich in erster Linie Katta, Vari, oder auch Weißgesichtsaki. Bei Kapuzineraffen hätte ich persönlich Bedenken.
(16.10.2014, 08:42)
Lukas Wittsieker:   Das Schild hängt dort auch noch
(16.10.2014, 06:58)
Holger Wientjes:   Der Binturong war letzten Samstag noch ausgeschildert, gesehen habe ich ihn allerdings auch nicht. Weiss da jemand Näheres zu ?
(15.10.2014, 22:10)
Lukas Wittsieker:   Das Affenhaus wird wohl immer leerer
-Das Siamang-Pärchen zieht bald neben der Tigeranlage
-Die Dianameerkatze und die Drills ziehen nach Takamanda
-Der Bintourong ist ausgezogen wurde warscheinleich abgegeben
-Die 2 Mona-Meerkatzen sind ins Orang-Haus umgezogen
-Die 2.Schweinsaffengruppe wird wohl in die große Gruppe intrigriert
-Der letzte Weißkopfmaki wird wohl nicht mehr lange leben

Als einziger werden wohl die Kapuzineraffen,Schweinsaffen und Rothandtamarine,was jemand was dann mit dem Haus gemacht wird???

Zum Südamerika-Areal der Umbau wird durch die Wilhelm-Karmann-Stiftung finanziert.Die Guanako Anlage wird nach Norden erweitert also sie geht bis zur Mendoza Halle und fast bist zur Kreuzung am Affentempel was soll sonst noch im Südamerika-Haus umgebaut werden???

Die Umgestaltung am Eingangsbereich(Klammeraffen)soll nach den niedersächsischen Herbstferien beginnen
(15.10.2014, 20:05)
Lukas Wittsieker:   gegen Bambus bin auch nicht,nur wie das auf gestellt wurde,ich hätte dasmso wie in Tierpark Berlin bei den Gibbons gemacht
(15.10.2014, 18:11)
Michael Mettler:   @Holger: Bah, wat fies ;-)

Ich kenne zwar das Bambusgerüst noch nicht, aber haltungstechnisch könnte das tatsächlich die tiergerechteste Lösung sein. Lebende Bäume dürften die Beanspruchung durch die Siamangs kaum lange überleben, und montiertes Totholz wird bei Trocknung starr. Bambus hingegen behält selbst in trockenem Zustand viele Jahre lang eine gewisse Elastizität bei, was für Schwinghangler und flinke Kletterer von Vorteil sein soll, weil es die Bewegungen abfedert (habe ich in Zusammenhang mit Gibbonhaltung irgendwann mal gelesen). Da macht dann die Abwägung, ob man lieber einen natürlicheren optischen Eindruck oder ein den Bewegungsabläufen der Bewohner besser angepasstes Material haben will, durchaus Sinn.

Da bei meinem Besuch im Mai noch nicht mehr als der Rohbau der Anlage stand: Wie ist sie eigentlich "obenherum" geplant? Starres Deckengitter oder Netz?
(15.10.2014, 16:25)
Holger Wientjes:   Hätte man Buddha und Bambusgerüst weggelassen bzw. durch natürliche Bäume ersetzt, hätte die Anlage gut ausgesehen und sich somit optisch vom übrigen Asien-Areal zu deutlich unterschieden... ;-)
(15.10.2014, 12:54)
Lukas Wittsieker:   So schön finde ich die neue Siamang-Anlage nicht,ich hätte lieber richtige Kletterbäume genommen als dieses Bambus-Gerüst oder der Budda im Gehege müsste auch nicht sein kein wunder das dort sehr langsam vorran geht
(15.10.2014, 11:09)
Lukas Wittsieker:   Weil der Zoo sehr wenig Handwerker hat geht es bei der Siamang-Anlage sehr langsam vorran

Im Südamerika Haus die Baustelle ist auch schon sehr lange deswegen geht es dort sehr langsam Vorran wegen Personalmangel

Aber es wurden letzten Wochen neue Baustellen angefangen zB neben der Tigeranlage wird ein neuer Unterstand errichtet und die Guanako-Anlage wird erweitert,vielleicht sollte man erst die beiden Baustelle zuende bringen bevor man was anderes anfängt
(15.10.2014, 11:02)
Hannes Lüke:   Wenn ich mal raten müsste: Zwei Unterschiedliche Bauunternehmen. Das eine wird ein simpler Zweckbau, das andere ein verschnörkelter Tempelbau mit Glaseinsichten, Kunstfels, Bambusgerüsten und und und
(15.10.2014, 09:09)
Michael Mettler:   Mal ein anderes Thema: Warum eigentlich geht es - wie weiter unten zu lesen - mit der Siamanganlage schleppend voran? Oder anders gefragt: Warum gehen andere Projekte (Rotbüffelstall) auf die Überholspur, während die schon geholten Siamangs vermutlich immer noch wie bei meinem letzten Besuch im Mai unter äußerst bescheidenen Bewegungsmöglichkeiten im alten Mehrzweckhaus auf die Fertigstellung ihrer Anlage warten müssen?
(14.10.2014, 23:07)
Holger Wientjes:   Ja, toll wäre so manches. Nur sollte man, damit keine Missverständnisse entstehen, Fakten und Wünsche deutlicher voneinander trennen.
(14.10.2014, 21:54)
Lukas Wittsieker:   So genau weiß ich es auch nicht ob Bongos kommen wäre aber toll
(14.10.2014, 20:53)
Holger Wientjes:   Mit den Bongos ist doch nur Spekulation oder habe ich jetzt was überlesen ??

Auf die Beschilderung bei der Meerkatze würde ich nicht zwingend vertrauen. Die Roloway gilt ja manchen Sytematikern auch lediglich als UA der Diana. War die UA ebenfalls ausgeschildert ? Könnte mich ärgern, dass ich nicht wenigstens einen Schnappschuss vo dem Tier gemachz habe. Sah mir persönlich vom Erscheinungsbild auch eher nach C. d. diana aus aber ohne Gewähr.

Warum muss man zwingend eine Art haben, die mit den Renen zu vergesellschten ist ? Ich würde die Wisente behalten ! Passen doch gut in den Parkteil. Welche Art könnte/sollte denn sonst kommen, die mit den Hirschen verträglich wäre ??
(14.10.2014, 19:39)
Lukas Wittsieker:   Übrigens im Affenhaus laut Beschilderung doch eine Dianameerkatze
(14.10.2014, 19:07)
Lukas Wittsieker:   Ich war heute in Osnabrück hier ein paar neuigkeiten:

-Bei den Tüpfelhyänen gibt es 2 Jungtiere
-Im Südamerika-Haus gibt es eine Absperrung vor dem Tapirgehege,außerdem gibt es an manchen stellen neue Tierinfoschilder ich hoffe es folgen noch weitere im Südamerika-Haus sowie im restlichen Zoo
-Die Guanako/Nandu Anlage wird nach Norden in Richtung Affentempel erweitert
-Übrigens der Umbau wird durch die Wilhelm-Karmann-Stiftung finaziert
-2 Wisente sind nach Süddeutschland umgezogen,die anderen beiden sollen noch folgen nun wird überlegt ob das Gehege die Rentiere bekommen oder das eine neue Tierart dort einzieht,am eine Art die man auch mit Rentieren zusammenlassen kann was bei den Wisenten leider nicht geklaptt
-Was mich noch gewundert hat das keine Pinselohrschweine in Takamanda zusehen waren warscheinlich wegen Nachwuchs bei den Rappenantilopen,bald werden die Impala-Böcke wohl auch ausziehen wenn die Bongos kommen sollen
-Der Rotbüffelstall wächst weiter das Dach ist schon drauf
(14.10.2014, 19:03)
Michael Mettler:   Wobei ich Hannes' Aussage noch ergänzen möchte: Die angesprochenen Sozialstrukturen beschränken sich in diesem Fall schließlich nicht nur auf die eigene Art. Ein buchstäbliches Hineinwachsen in eine Gemeinschaftshaltung ist sicher die optimale Lösung bei der Zusammenführung der drei Arten.
(13.10.2014, 12:19)
Holger Wientjes:   @Lukas W.: Warum so ungeduldig ? Ich denke auch, dass man froh sein sollte überhaupt erstmal Tiere bekommen zu haben (und davon ab auch erstmal einen neuen Halter für gleich zwei gefährdete Arten gewonnen zu haben). Älter werden die Tiere doch von ganz alleine !
(13.10.2014, 12:10)
Holger Wientjes:   @Lukas W.: Warum so ungeduldig ? Ich denke auch, dass man froh sein sollte überhaupt erstmal Tiere bekommen zu haben (und davon ab auch erstmal einen neuen Halter für gleich zwei gefährdete Arten gewonnen zu haben). Älter werden die Tiere doch von ganz alleine !
(13.10.2014, 12:10)
Hannes Lüke:   Wenn es nur einen Weg geben würde aus jungen Weibchen ältere adulte Weibchen zu machen :-)

Viele Tierarten lassen sich besonders in jungen Jahren gut in neue Sozialstrukturen eingliedern von daher gehe ich mal davon aus, dass es schon beabsichtigt war Weibchen zu bekommen die Ihre komplette Zuchtlaufbahn noch vor sich haben anstelle von älteren Tieren die schnell "über" sind
(13.10.2014, 11:02)
Lukas Wittsieker:   Aber der Zoo bräuchte auch noch ausgewachsene Weibchen die auch Geschlechtsreif,weil die Weibchen sind fast noch Jungtiere
(13.10.2014, 10:31)
BjörnN:   In Anbetracht der Bestandssituation werden es wohl kaum mehr Drills werden und wohl auch höchstens 1,2 Roloway-Meerkatzen sein.
(13.10.2014, 00:36)
Lukas Wittsieker:   Ich bin Dienstag wieder in Osnabrück dann kann ich wieder über Neuigkeiten berichten

Stimmt das eigentlich das die Elefanten aus Berlin schon Ende Oktober in Os einziehen
(12.10.2014, 13:01)
Lukas Wittsieker:   Das will ich auch wissen,genau so wie viele Roloway-Meerkatzen und Drills es noch werden
(11.10.2014, 22:48)
Lukas Wittsieker:   Kann auch sein,sie sehen fast genau so aus
(11.10.2014, 20:00)
Holger Wientjes:   Wie gesagt habe ich erstmal eine gesehen und zwar im Innenkäfig zwischen den Siamangs und Kapuzinern.
Laut Zoofreunde-Forum soll es sogar eine Roloway sein.
(11.10.2014, 19:39)
Holger Wientjes:   Wie gesagt habe ich erstmal eine gesehen und zwar im Innenkäfig zwischen den Siamangs und Kapuzinern.
Laut Zoofreunde-Forum soll es sogar eine Roloway sein.
(11.10.2014, 19:39)
Lukas Wittsieker:   Dann werden wohl Diana-Meerkatzen nach Takamanda ziehen,im welchen Gehege im Affenhaus waren sie denn und wie viel waren es?

(11.10.2014, 18:51)
Holger Wientjes:   Konnte heute im alten Affenhaus zumindest erstmal eine Dianameerkatze entdecken. Dürfte "ganz frisch" dort sein, in der ZTL steht Osnabrück noch nicht als Halter.
(11.10.2014, 18:37)
Lukas Wittsieker:   Ich frage mich ob das geht wenn man Rappenantilopen,Impalas und Bongos zusammen hält???

Ich schätze Okapis kommen nicht, wenn wohl wohin?
(10.10.2014, 13:16)
Lukas Wittsieker:   ich glaube Brazza sind geplant
(10.10.2014, 00:37)
cajun:   In manchen Zoos heißen sie durchaus Kamerun- Zwergziegen... ;-)
(09.10.2014, 20:44)
Lukas Wittsieker:   Große Kudus,Mantelpaviane und (Impala-Böcke?)gehen.Brazza-Meerkatzen?,Rotbüffel,Drills kommen sonst noch Änderungen in Takamanda???
(09.10.2014, 17:20)
Lukas Wittsieker:   Mir ist aufgefallen das in Makatanda keine Ziegen gibt,weil Takamanda in Kamerun liegt könnten eigentlich dort Kamerunschafe einziehen oder
(09.10.2014, 11:11)
Lukas Wittsieker:   Passen dort überhaubt Rotbüffel rein der sah so klein aus.

(08.10.2014, 23:03)
Ulli:   ja
(08.10.2014, 22:28)
Lukas Wittsieker:   Ist das der Rotbüffelstall der neben den Käfig am Schimpansenhaus gebaut wird??

(08.10.2014, 22:27)
Ulli:   Zu den Drills:
(08.10.2014, 22:14)
Ulli:   Gegenwärtig in der Ebola-Krise ist natürlich jeder Transport ausgeschlossen.
Ob und inwieweit überhaupt die Möglichkeit besteht, ist darüberhinaus nur eine vage Option ohne jeglichen aktuellen Anhaltspunkt. Ein Import würde aus züchterischer Sicht Sinn machen - mehr hatte ich auch nicht sagen wollen.
(08.10.2014, 22:13)
Ulli:   Bongos wurden auf der letzten Sonntagsführung durchaus konkreter in Erwägung gezogen und angesprochen. Von einer Abgabe der Rappenantilopen ist überhaupt nicht die Rede.
Kudus waren den Rappenantilopen unterlegen und eine Haltung nur noch im Schichtbetrieb möglich.
Ein Rotbüffelstall ist in Bau. Alles weitere zu der Anlage soll der Zoo selbst verkünden.

(08.10.2014, 22:07)
Michael Mettler:   @Lukas & Julian: Lest doch mal bitte etwas genauer, um die Unterschiede zwischen persönlichen Gedankenspielen, ursprünglichen Zooplanungen und aktueller Situation besser zu erkennen. Wo steht denn hier etwas von einer definitiven Abgabe der Rappenantilopen?
(08.10.2014, 20:44)
Lukas Wittsieker:   Die Impala-Böcke können ja hinter den Safarishop hin ziehen
(08.10.2014, 20:26)
Lukas Wittsieker:   Geht wohl nicht anders die einzige möglichkeit wäre Samburu gewesen,aber dort leben ja schon die Großen Kroßen mit den es immer Ärger gab
(08.10.2014, 18:38)
Lukas Wittsieker:   Bleiben den die Pelikane und die Witwenpfeifgänse dort ?
(08.10.2014, 18:21)
Michael Mettler:   @Hannes Lüke: Nee, nicht Bongos mit Rappenantilopen - NUR Bongos und Pinselohrschweine, so hieß die ursprünglich geplante Besetzung. Die Rappen müssten sicherlich weichen, wenn Bongos kämen. Ich habe eh den Eindruck, dass die zusammengewürfelte Antilopengemeinschaft eher eine Notlösung für die Anlage war, weil man zur Eröffnung keine Bongos bekam und und kein leeres Gehege präsentieren wollte.

Das jetzige Guereza-Gehege war in der Ursprungsplanung für die Servale gedacht. Auch wenn ein norddeutscher Acker oder eine Pferdeweide als Hintergrund außerhalb der Zoogrenze alles Andere als Afrika-Flair verbreiten, war die Gehegereihe ursprünglich mit Serval, Goldschakal und Tüpfelhyäne als Tieren überwiegend offener Landschaft eigentlich passender besetzt als mit einer baumlebenden Affenart auf einem Klettergerüst... Man hätte stattdessen schlichtweg auf Husarenaffen umstellen können.
(08.10.2014, 17:38)
Sacha:   Bei der gegenwärtigen Ebola-Situation in Westafrika glaube ich nicht, dass es jetzt einfacher geworden ist, um Affen nach Europa zu importieren - egal ob aus freier Wildbahn oder einer Zuchtstation...
(08.10.2014, 17:03)
Lukas Wittsieker:   Eine begehbare Mantelaffenanlage wie in Münster würde ich toll finden und dann noch ca 10 Tiere holen und genau so wie auf den Foto habe ich es mir auch vorgestellt ;)
(08.10.2014, 16:32)
Ulli:   ... Sichtproblem ...
(08.10.2014, 15:59)
Ulli:   @Hannes: Mit relativ einfachen Massnahmen lässt sich das Guereza-Sichtptoblem beheben - siehe Bild
(08.10.2014, 15:57)
Lukas Wittsieker:   Oder ich kann mir vorstellen das die Impala-Böcke von Takamanda dort hinziehen,weil Bongos und Impalas wüeden garnicht zusammen passen
(08.10.2014, 15:35)
Ulli:   @Hannes: Den Impalas der Samburu-Anlage soll durch einen Durchschlupf die Möglichkeit gegeben werden, dieses Geländedreieck zu nutzen.
(08.10.2014, 15:09)
Ulli:   Gegenwärtig leben 38/34 Drills (oder 34/38 - sorry - Asche auf mein Haupt) in europäischen Zoos, leider fast alle mehr oder weniger mit den Hannoveraner Drills als Ausgangsbasis der Zucht verwandt. Eine Einfuhr von mehreren erwachsenen Männern wäre also absolut sinnvoll.

Rein theoretisch gibt es mehrere hundert Drills in den Stationen von Pandrillus in mehreren riesigen und züchtenden Mehr-Männer-Gruppen. Es wäre also in erster Linie ein logistisches Problem, man muß keine Tiere aus dem Freiland entnehmen. Es bleibt momentan nur die Hoffnung, dass sich ein Weg finden läßt.

Immerhin zeigen die Beobachtungen speziell bei Pandrillus, dass man Drills offensichtlich in Gruppen mit mehreren adulten Männern halten kann.

http://www.schueling.dienstleistungen.ws/tiergarten-rundbrief.de/htdocs/download/TR3-07/TR3-07-Pandrillus.pdf

http://www.rettet-den-drill.de/
(08.10.2014, 15:04)
Hannes Lüke:   Zwergflusspferde war mein Wunsch!
Bongos mit Rappenantilope gefällt mir persönlich nicht wirklich. Eine so sehr an ein leben im "Wald" angepasste Antilope mit dem Prototyp des Savannenbewohners und Pelikanen zusammen passt gefühlt nicht wirklich. Ich bin was das angeht kein Purist aber es fühlt sich falsch an. Auch die Anlage müsste nach meinem Geschmack noch ordentlich nachgrünen bis Bongos da wirklich wirken.

@Lukas, im Lageplan von Gondwanaland waren auch Sumatranashörner eingezeichnet ;-)

Für mich müssen aber Affen aus der Guerezanlage raus. Wenn die Anlage nicht zuwuchern darf hat man dauerhaft das schicke A30 Panorama an welchem sich auch wohl, aufgrund dahinter liegender Weiden nichts ändern wird.

Ich persönlich würde mich auch noch über einen Besatz des schmalen Stücks freuen zwischen Ausgangs-Steg Takamanda und Außengrenze Zoo freuen. Die Dik Diks oder vielleicht Ducker wären eine tolles Ende für den Rundgang, besonders wenn man gerade mal keine Wölfe sieht.
(08.10.2014, 14:56)
Lukas Wittsieker:   Auf den Lageplan von 2010 waren auch Bongos abgebildet
(08.10.2014, 13:17)
Lukas Wittsieker:   Auf den Lageplan von 2010 waren auch Bongos abgebildet
(08.10.2014, 13:17)
Michael Mettler:   @Lukas Wittsieker: Im Zoo Halle hat die Vergesellschaftung Zwergflusspferde/Mangaben (dort Rotschopfmangaben, also die nächsten Verwandten der Weißscheitelmangabe) jedenfalls nicht funktioniert. Aber die Warzenschwein-Innenräume in Osnabrück dürften sich ohnehin nicht für Zwergflusspferde umrüsten lassen, also wird sich eine solche Vergesellschaftung erübrigen.

@Ulli: Das waren doch Wunscharten hier im Forum. Bis auf den Bongo, der ganz offiziell in der Planung war. Beim letzten Besuch habe ich die Takamanda-Schautafel neben Samburu zwar nicht mehr beachtet, aber 2012 habe ich darauf Bongos sowohl im Lageplan eingeschrieben (zusammen mit den Pinselohrschweinen) als auch mit namentlich beschriftetem Foto gesehen.
(08.10.2014, 13:03)
Lukas Wittsieker:   Man kann ja die Warzenscheine abschaffen so das dort die Zweghippos einziehen können,aber ich weiß nicht ob es mit den Mangaben dann klappen würde
(08.10.2014, 12:16)
Ulli:   Also meines Wissens ist einer der Haremsmänner gestorben.

Wo das mit den Okapis und Zwergflusspferden her kommt, ist mir ein Rätsel. Ich weiß spontan auch nicht, wo man sie unterbringen könnte.

Als man Takamanda plante, geisterten solche Tierarten in der Wunschliste herum.
(08.10.2014, 11:36)
Lukas Wittsieker:   die Bongos werden dann ja mit den Rappenantilopen und Pinselohrschweinen vergesellschaftet,dann müssen die Impala-Böcke ja weg

Aber stimmt das überhaubt das Okapis und Zwergflusspferde kommen wenn ja wohin???

Weil Okapis und Zwerghippos sind schon 2 Highlights

(08.10.2014, 11:21)
Lukas Wittsieker:   Wann sind denn alle Paviane weg,die erste Harem-Gruppe ist ja schon weg
(08.10.2014, 10:52)
Tim Sagorski:   Soweit ich weiß, soll die WG aus Rotbüffel, Drill und Brazza-Meerkatze bestehen.
(08.10.2014, 10:13)
Michael Mettler:   Reichen die Absperrungen der Anlage überhaupt für so sprunggewaltige Affen wie Meerkatzen aus? Man muss schließlich einkalkulieren, dass die Affen nach vollzogener Zusammengewöhnung einen Büffelrücken als Sprungbrett nutzen können.
(08.10.2014, 10:01)
Lukas Wittsieker:   Ich will nur noch wissen welche Meerkatzenart gemeint ist ich hoffe es sind Braza-Meerkatzen
(07.10.2014, 23:14)
Lukas Wittsieker:   Jetzt bald,die ersten Tiere wurden schon abgegeben weil ich nur 2 statt 3 Harems gesehen habe
(07.10.2014, 21:41)
Lukas Wittsieker:   Ist bei den Guerezas Nachwuchs erwartet???
Kommen denn Braza-Meerkatzen und Bongos nach Takamanda???
(07.10.2014, 19:58)
Ulli:   Es ist ja nicht so, dass es in Osnabrück kein Tropenhaus gibt, es steht für Zoofreaks vielleicht nur an der falschen Stelle:
Regenwaldhaus im Botanischen Garten der Universität Osnabrück
Neotropischer Tieflandregenwald : Venezuela, Costa-Rica, Brasilien
Gründungsjahr 1994 Einweihung 1998
Arten: 800. Akzessionen ca. 1000
Der 21 Meter hohe Glasbau ist - über zwei Ebenen - an einer knapp zehn Meter hohen Felswand entstanden.
Gewächshaus verfügt über eine Nutzfläche von rund 580 Quadratmetern

die Öffnungszeiten sind leider nicht sehr üppig:
Öffnungszeiten Regenwaldhaus
Sommer (1. April bis 30. September)
montags, dienstags, donnerstags: 10 bis 12 Uhr und 13.30 bis 18 Uhr
mittwochs und freitags: geschlossen
samstags: 15 bis 18 Uhr
sonn- und feiertags: 11 bis 18 Uhr

Winter (1. Oktober bis 31. März)
montags, dienstags, donnerstags: 10 bis 12 Uhr und 13.30 bis 15.30 Uhr
mittwochs, freitags, samstags: geschlossen
sonn- und feiertags: 11 bis 15.30 Uhr

Baukosten: 1998 Rund drei Millionen DM standen dafür je zur Hälfte von Bund und Land zur Verfügung. Für die zunächst noch ungesicherte Finanzierung der Inneneinrichtung haben verschiedene Osnabrücker Institutionen und Firmen sowie der Freundeskreis Botanischer Garten der Universität Osnabrück e.V. Spenden in Höhe von rund 250.000 DM aufgebracht.

Bei einem Neubau dürfte es sich heute sicherlich um Europreise handeln.

(07.10.2014, 15:50)
Ulli:   Momentan leben 1,3 Drills im Zoo - die Gruppe soll ebenso wie die Guereza-Gruppes und die Weißscheitelmangaben-Gruppe sukzessive deutlich anwachsen.
(07.10.2014, 13:37)
Lukas Wittsieker:   Ich würde es gut finde wenn es mehr Mantelaffen(Guerezas) geben würde,weil das Gehege wirkt sehr leer und die 3 Tiere sitzen immer faul herum
(06.10.2014, 22:52)
Lukas Wittsieker:   Welche Meerkatzenart kommt denn?
Ich wünsche mir Brazza-Meerkatzen weil ich die Gesichtsfarbe sehr interesant finde.
Kommen denn noch mehr Drills ??

(06.10.2014, 22:49)
Lukas Wittsieker:   Aber ich hoffe das die dort ein paar Bäume hineinsetzen damit ein bisschen Dschungelfeeling in das Haus hineinkommt
(06.10.2014, 20:23)
Ulli:   Die frei laufenden Krallenaffen hatte ich schon einmal dem Zoo bzw. den Pflegern vorgeschlagen. Die Begeisterung hielt sich in Grenzen, weil der bauliche Aufwand zu groß sei. Wenn einzelmne Äffchen einmal ausbüxen, lässt man sie aber bis auf weiteres gewähren und man sie irgendwann wieder einfangen kann.
(06.10.2014, 14:00)
Lukas Wittsieker:   Nach oben erweitern muss man nicht,es passen jetzt schon hohe Bäume in das Haus hinein.Vielleicht ist das auch so geplant.

Das mit dem verschiebbaren Dachfenster mit Dachfenster halte ich als gute Idee,weil dann kann man neben den Faulieren auch noch Vögel und Krallenäffchen frei herumlaufen lassen wie früher in der alten Tropenhalle
(06.10.2014, 13:55)
Ulli:   @Lukas: Das Dach des Südamerikahauses nach oben zu erweitern, käme einem Neubau gleich.

Wünschenswert wäre allerdings, wenn im Bereich über den Lisztäffchen / Krallenäffchen in dem Glasfensterbereich verschiebbare Dachfenster mit Gitternetz für unmittelbares UV-Licht und Frischluft sorgen würden.

So wünschenswert Tropenhäuser sind, sie sind natürlich aufgrund des Daches in der Erstellung und später auch in der Unterhaltung sehr teuer und müssen in der Unterhaltung erst einmal gestemmt werden.

Die Tropenenhalle am Südamerikahaus war energietechnisch ein Desaster. Und da wo Tropenhäuser richtig spannend werden also Burgers Bush und Masoala in Zürich, wird es für einen Zoo wie Osnabrück, zumal in privater Trägerschaft, unbezahlbar. Insofern würde ich auch meine Tropenhaus-Idee ganz weit nach hinten in der Priorisierung setzen.

@Michael: Ich bevorzuge Pinguine im Vergleich zu Seehunden, weil sie unter Zoobedingungen viel schneller und wendiger für eine Unterwasser-Beobachtung sind.

Bei meinem Elefanten-Bullenhaus könnte man seitlich direkt vorfahren. Außerdem wird immer wieder die räumliche Trennung der Bullenbereiche thematisiert.
(06.10.2014, 12:12)
Michael Mettler:   @Ulli: Die Geländetopografie habe ich als nur gelegentlicher Besucher natürlich nicht so gut vor Augen wie du. Am Wirtschaftsbereich des Elefantenkomplexes würde sich aber bei meiner Version nichts ändern. Bei deiner Version müsste noch ein weitab von den übrigen Gebäuden installiertes Bullenhaus versorgt/angefahren werden können (u.a. auch gelegentlich mit einem Elefanten-Transportwagen), bei meiner bliebe das "Stalldorf" um den Elefanten-Wirtschaftshof gruppiert (kurze Versorgungswege, gemeinsame Zufahrt).
(05.10.2014, 21:29)
Lukas Wittsieker:   ich meine Faultiere ;)
(05.10.2014, 21:09)
Lukas Wittsieker:   Oder im Südamerika-Haus kann man ja auch ein Tropenhaus raus machen.Weil die Decke dort höher ist kann man ja auch höhere Bäume dort hinein setzen das dann die kahle Decke etwas verdeckt wird,geplant ist ja schon das sich die Tapire dort frei gewegen können
(05.10.2014, 21:08)
Lukas Wittsieker:   Man kann ja im Besucher Bereich der Schimpansenhalle ja Bäume hin pfanzen und dort die Vögel dort herumfliegen lassen
(05.10.2014, 21:04)
Ulli:   Ich sprach von der Schimpansen-Innenanlage im Schimpansenhaus, die zumindest im Sommer tatsächlich tropisch bewachsen wirkt.
Bei dem Orang-Haus beziehe ich mich auf eine Aussage in der NOZ-Beilage vom Juli 2014. Wenn man sich das Oranghaus-Modell genau ansieht, so ist tatsächlich ein Teil des Hauses scheibar dicht bepflanzt. Hierbei soll es sich um den Besucherraum handeln.

(05.10.2014, 20:37)
Lukas Wittsieker:   Steht das wirklich schon fest das im Orang und Schimpansenhausen eine Tropenhalle werden soll oder stellst du dir das nur vor

(05.10.2014, 20:02)
Ulli:   @Michael: Die Rundkuppel kann meinetwegen verschwinden. Auch dieser Platz wäre für die Umsetzung des Bienenhauses denkbar.

@Lukas: Die von mir angedachte Krokodilhalle bzw. die Schmetterlingshalle wären eine Tropenhalle.
Die Schimpanseninnenanlage und auch die zukünftige bewachsene Besucher-Innenhalle bei den Orang-Utans sollen die auch in meinen Augen wünschenswerte Tropenhalle kompensieren.
(05.10.2014, 19:49)
Ulli:   sorry - falsche Graphik
(05.10.2014, 19:44)
Ulli:   @Michael Mettler: Anbei sende ich dir eine Geländekarte vom Zoo. Die eingezeichneten Gebäude der Zielplanung 1970 sind nicht wichtig, die Strichlinien mit den Höhenmetern dagegen schon. Sie verdeutlichen die komplizierte Hanglage in dem Bereich.

Unter der Erde befindet sich direkt Felsgestein.

Dein Elefantenvorschlag ist aufgrund der Topographie faktisch extrem schwer umsetzbar.
Es gibt mehrere Meter Höhenunterschied. Beim Bau des Kuhhauses musste man schon auf die Terrassierung des Geländes Rücksicht nehmen. Die Wegführung zum Elefanten- Wirtschaftsbereich wäre ebenfalls extrem schwer lösbar. Der Weg vom Besucherweg zu den Pflegereingängen des Elefantenhauses wurde meines Wissens übrigens angeschüttet.

An die Integrierung von Vietnam-Sikahirschen hatte ich auch schon gedacht. Die alte Nashornstallung könnte dabei Berücksichtigung finden.

Gegenwärtig erfüllt Osnabrück exakt die neuen Mindestauflagen bei der Elefantenhaltung. Die Auflagen hinsichtlich der Elefantenhaltung werden aber sicher weiter ansteigen, so dass man über kurz oder lang eh die Elefantenanlage in Osnabrück deutlich vergrößern muss. Die von mir vorgeschlagene Lösung ist in Anbetracht der Topographie ohne allzu komplizierte Probleme umsetzbar.

Hinsichtlich der Umrundung sehe ich nur bedingt ein Problem:
- Aufgrund der Beliebtheit und Attraktivität von Elefanten nehme ich dies in Kauf. In Köln und im Grunde auch in Münster ist die Wegeführung rings um die Elefantenanlage ähnlich gelöst
- Die Lage des Elefantengeheges und die allgemeine Wegeführung im Zoo erlaubt es dagegen den nicht interessierten Besuchern, die Elefanten auch komplett links liegen zu lassen
- Ein Teil der Besucher wird zwischenzeitlich den Cafe- und Spielplatzbereich aufsuchen und schon so zwischenzeitlich Ablenkung finden
- Die Pinguinanlage wird einen guten Teil Aufmerksamkeit anziehen.
- Nicht jeder Besucher nimmt immer den gesamten Rundweg.
- Ein Teil der neuen Brücke kann durch Stauden- und Bambushaine geführt werden, so dass nicht ständig der Blick in die Anlage möglich ist und immer wieder neue Blickachsen zu den Elefanten entstehen.
- Zudem kann man im alten Eingangsbereich kann man einen Entdeckerpfad anlegen.

Diese Brückenverlängerung ist sehr wichtig, um ohne die komplizierten Umwege schnell vom Kajanaland zum Cafebereich zu gelangen,

Und noch etwas kommt mir in den Sinn. Man hat von Zooseite immer von einem Aussichtsturm auf oder am Zoo-Gelände geträumt. Im Grunde bietet sich das Plateau am alten Eingang als Standort für einen solchen Aussichtsturm an. Durch die Möglichkeit des Besteigens wird zwischenzeitlich ebenfalls ein anderer neuer Anreiz geschaffen, der die zu starke Fokussierung und Aufmerksamkeit von den Elefanten weglenkt.

Diesen Aussichtsturm kann man auch auf unterschiedlichen Höhen mit Wettermessstationen versehen und so in Ergänzung zum Klimatopia die unterschiedlichen Klimaverhältnisse in den unterschiedlichen Höhen veranschaulichen.

P.S. In Anbetracht der Topographie ist mir natürlich auch bewusst, dass man bei dem vorgeschlagenen Eventbereich eine Höhendifferenz von 1 bis 2 Metern inklusive des Gefälles in der Planung berücksichtigen muss – auch eine echte Herausforderung.

(05.10.2014, 19:43)
Michael Mettler:   @Ulli: Eine Elefanten-Erweiterung in der vorgeschlagenen Form hätte einen Nachteil - es entstünde ein Weg um einen riesigen Elefanten-Komplex herum, an dem entlang es wirklich "nur Elefanten" zu sehen gäbe. Auch wenn es Publikumstiere sind: Ein bisschen Abwechslung täte der Wegführung gut. Statt die Bullenanlage wie eingezeichnet an die Peripherie zu legen, könnte man die Erweiterung auch bei etwa gleicher Fläche anders formieren: Deine zusätzliche Fläche für die Herdenanlage ja, aber für den Bullenbereich die Fläche Vogelhaus/Ibisvoliere/Seehundanlage/Pinguinanlage. Dann bliebe die Peripherie (jetzt Kleine Kudus und westlicher Nashornbereich) für eine oder zwei Anlagen mit anderen südostasiatischen Tieren (z.B. die Vietnamsikas - die sogar über Durchschlupfe die Elefantenanlage mitnutzen könnten - und Rothunde, um erst mal bereits vorhandene Arten zu berücksichtigen). Und schon wäre der Rundgang aufgelockert: Man begegnet zwar den Elefanten wieder, sieht aber zwischendrin auch mal was Anderes (was sowohl die Tierarten als auch die möglichen Gehegegestaltungen betrifft). Und wenn Robben in einem Waldzoo zur Diskussion gestellt werden können, dann Pinguine genauso...!

Allerdings sind beides auch Besucherlieblinge. Eine neue Pinguinanlage ließe sich vielleicht westlich ans Aquarium angliedern. Man könnte die Wassertechnik dort unterbringen, wo jetzt das Innengehege der Riesenschildkröten ist, und eine (teil-begehbare) Riesen-Außenanlage aus Schildkrötenwiese, zwischengelagertem Besucherweg und Pelikananlage machen - wer es geografisch pur mag, könnte sich dann zu den Humboldtpinguinen Chile- statt Rosapelikanen vorstellen, statt auf Pelikane ganz zu verzichten. Und in der Nachbarschaft statt der Mönchsgeier (die man an anderer Stelle im Zoo unterbringen könnte) dann die Ibisse etc., die den Elefanten weichen müssten (s.o.). Das Thema Wasser bliebe damit in diesem Teil des Zoogeländes erhalten.

Übrigens: Statt Seehunden könnte man auch Otter in der jetzigen Seelöwenanlage unterbringen, um sie an Kajanaland anzubinden und außer neuer Dekoration nicht viel investieren zu müssen. Ich fremdele immer noch ein bisschen damit, dass die Orang-Haltung an bestehender Stelle ausgebaut werden soll, denn eigentlich wäre ein Wegfall des Hauses ebenfalls eine Möglichkeit für eine Elefanten-Erweiterung, welche dieser jetzt mit Gebäuden und hohen Absperrungen (Tiger, Schweinsaffen) doch recht vollgestopften Ecke des Zoos etwas mehr "Luft" verleihen würde.

Was die alte Kuppelvoliere mit den Luchsen betrifft: Sollte man da nicht lieber über einen Abriss statt über eine Nachnutzung nachdenken? Besonders schön war sie für meinen Geschmack noch nie (ich habe bei ihr immer so eine Art Käseglocken-Assoziation), und die Einblickmöglichkeit ist auch nicht gerade toll.
(05.10.2014, 17:05)
Lukas Wittsieker:   Ich finde eine Tropenhalle fehlt
Das Aquarium könnte auch besser sein
(05.10.2014, 16:23)
Lukas Wittsieker:   Wäre nicht schlecht wenn es später so wird
(05.10.2014, 15:32)
Ulli:   @Michael Mettler: Nichts für ungut, beim Logo kann man ja eine eigene kreative Idee entwickeln

Wie man sieht, ist das Tal der Waldmenschen ein Lieblingsobjekt von mir.

Von Kajanaland aus besteht eine Schneise im Waldbestand in Richtung Westen. Insofern dürfte sich das Kälteproblem in Grenzen halten.

Die Seehund-Option ist zweifellos auch reizvoll. Die Hauptprobleme bei dem Robbenbecken ist sicherlich das Süßwasser, die gesamte technische Ausstattung und letztendlich die Beckentiefe. Eine Renovierung dürfte sicher so teuer kommen wie Nordamerika.

Nebenbei: Die Siamanganlage finde ich konzeptionell auch nicht sehr gelungen.

@Lukas: Das Elefantenhaus soll nach den Vorstellungen des Zoos einmal asiatisch verkleidet werden, ebenso sollen die Pfosten reduziert und asiatisch ummantelt werden.

Die von mir angedachten Aussichtsterrassen sollen aus Holz sein und durchaus ebenfalls asiatisch anmuten. Wobei die Terrasse beim Elefantenhaus im Grunde auf dem Dach des jetzigen Nashornhauses steht. Das Haus könnte man dann z.B. als Futter-Lagerfläche oder für technische Bereiche verwenden.

Was die Artenabgabe betrifft: Eine Elefantenanlage würde nicht heute oder morgen gebaut. Insofern können die ein oder andere Haltung altersbedingt auslaufen (z.B. Sandkatze, POS). Die Kurzohrrüsselspringer ziehen ja schon in das Terrarium. Die Löffelhunde können z.B. Samburu in einen Teil der alten Wildhundanlage ziehen.

Noch ein paar weitere Anmerkungen: Den Humboldtpinguinen würde ich gerne auch noch das Seehundbecken zuschlagen. Die Wasserhöhe der Schwimmbecken ist faktisch gleich hoch. Ich höre schon den Aufschrei - Osnabrück wird Robbenlos. In meinen Augen bietet sich aber im Zoo Osnabrück ein zunehmender Schwerpunkt Waldtierarten an.

Zu Nordamerika:
Der Parkteil muss ja nicht aufgehoben sein - nur aufgeschoben. Übergangsweise lassen sich die vorhandenen Anlagen leicht aufmöbeln.
1. Über das Innere des Kamelhauses kann ich kein Urteil abgeben Beim Kamelhaus außen genügen ein paar neue Holzbretter und ein paar Eimer Farbe.
Die Dromedarhaltung läuft eh aus. Man kann das Areal den Alpakas zusätzlich geben. Wenn man es asiatisch haben will, kann man statt der Alpakas auch über Hirschziegenantilopen als ehemaliges Wappentier der Zoogesellschaft nachdenken.
2. Der Wölfe-Wald ist eh schon jetzt klasse.
3. Die Vietnam-Sikahirsche sind eine vom Aussterben bedrohte Art - sie bleiben.
4. Der Besucherweg im Bereich der Rothunde wird abgesperrt, die momentanen Rothundanlagen werden außerhalb des Schaubetriebes als Ausweichgehege verwendet. Damit würde auch der Blick vom recht kahlen Gelände hinter dem Zoo abgezogen. Außerdem würde der Besucherführung deutlich vereinfacht.
5. Nach dem Ableben der steinalten Luchse können die Rundkuppel die Schnee-Eulen beziehen.
6. Das Bienenhaus benötigt über kurz oder lang einen anderen Standort. Hier wäre der Bereich der momentanen Kranich-Anlage denkbar.
7. Die begehbare Eulen-Voliere bleibt stehen.
8. Die anderen alten Eulenvolieren werden ersatzlos abgerissen und die Fläche mit Stauden eingegrünt.
9. Im Zentrum des Vogelgartens wird eine begehbare Sittichanlage (speziell Wellen- und Nymphensittiche, ersatzweise Gebirgsloris) errichtet. Überall wo ich so etwas gesehen habe, war es eine absolute Besucherattraktion. Man kann ringsum mit wirklich preiswerten Mitteln eine Stahl-Ständer-Konstruktion bauen (vgl. Nordhorn, Bad Pyrmont) oder zentral Pylone errichten, deren Auflageflächen per Fernbedienung bei Bedarf (z.B. bei Schneelast) abgesenkt werden können. Die Netze werden lose an die vorhandenen Volieren und Häuser befestigt. Die Volieren bleiben als Rückzugs- bzw. Zuchtbereiche stehen. Die Seitenwände der begehbaren Voliere kann man von außen mit Grünpflanzen beranken lassen. Im Innenbereich der begehbaren Voliere stören die Volierenwände eh nur marginal. Bzw. die Grünpflanzen ranken durch die Gitter.

Damit wäre dieser Zooteil für eine längere Dauer übergangsweise durchaus attraktiv gestaltet – und dies mit minimalem Aufwand.

Zum Aquarium:
Das Terrarium würde ich in erster Linie in Anlehnung an Angkor Wat südostasiatisch besetzen. Also z.B. Bindenwaran statt Brillenkaiman; Wasseragame, Segelechse, Nackenstachler statt der Grünen Legune; eine südostasiartische Schildkrötenart. Die Schlangenarten sind heute schon südostasiatisch.

Der Innenraum im Aquarium ist im Gegensatz zu den Aquarien selbst wenig attraktiv gestaltet. Hier finde ich z.B. die Gestaltung im Landesmuseum Hannover sehr reizvoll. (siehe Bild)

Tja und da gibt es noch zwei Punkte zum Aquarium.
1. Um die Besucher vom Wirtschaftshof fernzuhalten, wäre die Verlegung des Einganges inklusive Versetzung des Tiergericht-Denkmales zur Südseite bei den Ottern sinnvoll. Der Zugang würde dann gegenüber dem Streichelbecken liegen. Die Zwergotter-Anlage kann man ab dem einsehbaren Wasserbeckens in Richtung Wiese verschwenken. Oder alternativ kann man die Zwergotteranlage auf die momentane Riesenschildkrötenanlage verlegen, was thematisch wieder zu Südostasiatisches Terrarium passen würde.
Nebenbei: Korallenriffe gibt es vorzugsweise im südostasiatischen Raum.

2. Der Bereich zwischen Wirtschaftshof und Aquarium wird zu einem Event-Bereich
umgestaltet. Ich denke hier etwa an das Vorbild „Blauer Salon“ bei der Delphinlagune im Tiergarten Nürnberg. Ein Zoo ist immer auf der Suche nach einem Veranstaltungsort, zur Zeit wird schon - eher provisorisch anmutend - der Aquariumsbereich verwendet.

Im Bereich der Vogelvolieren wird auf der gesamten Länge ein Langestrecktes Landschaftsaquarium (entweder Amazonas oder vorzugsweise Südostasien, fakultativ auch ein Korallenbecken) gebaut. Als Vorbild können die Hagenbeck-Becken im Tropenaquarium dienen.

Egal ob Riesenschildkröten oder Zwergotter - deren Innen- und Außenanlage kann in Richtung Eventraum vergrößert werden und über Panoramascheiben vom Eventraum aus einsehbar gestaltet werden.

Eine notwendige Toilettenanlage gibt es heute schon. Ein Bar-Bereich ist an der Querseite zum Zugang zum Wirtschaftshof möglich. Über Treppen und Podeste lassen sich insgesamt die Höhenunterschiede in diesem Eventbereich ausgleichen. Fluchttüren werden in die verglasten Querwände integriert.


Und ein letzter Utopie-Punkt:
Die fünfzig Parkplätze neben dem Kajanaland lösen kein Parkplatzproblem. Für eine Zoonutzung wäre das Areal aber sehr reizvoll. Ein großes Problem ist sicher das Einfamilienhaus am Waldrand, für das man eine für alle Seiten akzeptable Lösung finden muss.

Angenommen es gäbe dafür eine Lösung, würde sich das Gelände für eine Tierhalle geradezu anbieten. Der Zugang erfolgt von der Brücke am Elefantenhaus.

Ich denke hier an eine aus einem ringsum begrünten Bodenbereich wachsende Glaskuppel (als Inspiration kann hier z.B. das Regenwaldhaus in Hannover dienen oder auch das Amazonica in Rotterdam allerdings mit Stahlträgern). Dieses Tierhaus kann über mehrere Ebenen als Krokodilhaus für eine wirklich große Krokodilart (z.B. Leistenkrokodil, besser Siamkrokodil) inklusive Riesenflughunden und Kookaburas für den Luftraum oder als anderer Vorschlag als Schmetterlingshaus inklusive Riesenflughunden gestaltet werden.

Wer kein Tierhaus mag - es ginge auch eine Großvoliere z.B. für Greifvögel.

Aber wie gesagt, dafür sind erst die logistischen Voraussetzungen zu schaffen.

(05.10.2014, 14:57)
Lukas Wittsieker:   Wie soll die Elefantenanlage denn später aussehen.Weil sie soll ja im Stil von Ankor Wat um gebaut werden

(05.10.2014, 12:56)
Michael Mettler:   @Ulli: Na, das Logo könnte Copyright-Probleme mit Disney geben, der Konzern soll mit sowas sehr streng sein...

Wäre die von hohen Bäumen umstandene Talsenke, in der sich jetzt die Seelöwenanlage befindet, nicht ein ziemliches "Kälteloch" für Menschenaffen? Ansonsten finde ich das Konzept sehr reizvoll. Andernfalls (nämlich, wenn der Standort zu kühl wäre und die Seelöwenhaltung ohnehin schon zur Disposition stünde) könnte man das Seelöwenbecken auch thematisch dem direkt benachbarten Kajanaland anschließen und mit den Seehunden besetzen, so dass auf deren jetziger Fläche nebst Umland Platz für ein anderes Projekt geschaffen werden könnte (durchaus auch im Rahmen der Wasser.Welten).

Beim Nachschauen wegen der Himmelsrichtungen ist mir nebenher aufgefallen, dass sich die im Bau befindliche Siamanganlage doch an der Nordseite des Gebäudes befinden müsste, was auch nicht gerade eine "warme" Position für Tropenaffen wäre...?
(05.10.2014, 12:30)
Ulli:   auch ein Einblick von der Seite möglich.
Denkbar wäre auch die Gemeinschaftshaltung mit Hulmans oder Gibbons, abgesehen von dem Problem mit dem Ausbrecherkönig "Otti". Die Schopfgibbons könnten aber auch mit den Siamangs tauschen.
(05.10.2014, 11:47)
Ulli:   "Tal der Waldmenschen"
(05.10.2014, 11:41)
Ulli:   Zweifellos Utopien – aber umsetzbar

Alle Massnahmen wären aber in meinen Augen wichtiger als die Nordamerika-Landschaft
für 4 Millionen Euro.
Das Tal der Waldmenschen dürfte etwa in demselben Kostenrahmen von 4 Millionen liegen.

Logo für das "Tal der Waldmenschen"
(05.10.2014, 11:39)
Ulli:   Fortschreibung des Umbau des Hauses
(05.10.2014, 11:37)
Ulli:   Übersicht
(05.10.2014, 11:36)
Ulli:   Ansicht von oben
(05.10.2014, 11:35)
Ulli:   Ansicht von der Seite
(05.10.2014, 11:34)
Ulli:   Wie man sieht, wäre für eine großräumige Elefantenerweiterung hinreichend Platz. Die Brücke ist übrigens eine Idee direkt von Herrn Busemann – vorgestellt bei einem Vortrag. Kostenpunkt nach seiner Aussage rund 400.000 Euro.

Die Nashörner würden nach Samburu ziehen und dort eine Gemeinschaftshaltung mit Netzgiraffen, der Impala-Herde sowie den Straußen bilden. Da es sicherlich schwierig ist, dort räumlich weitere Stallungen zu bauen, müssten die Stallungen für Nashörner umgebaut werden. Dies würde den Verzicht auf die Kudu- und Wasserbockhaltungen bedeuten.

(05.10.2014, 11:32)
Ulli:   Zwischen dem Wirtschaftshof und dem Cafe befindet sich zur Zeit ein Sammelsurrium von Anlagen. Bessere Lösung:
1. Begehbare Limikolenanlage unter Einbindung des Gefälles mit einer Teichanlage vor dem
Fenster am Cafe.
2. Indoor-Spielplatz (vgl. Tierpark Nordhorn) mit Bau in das Gefälle hinein bzw. einer Treppe nach oben. In jedem Fall soll man auch ein Bällchenbad wie im Zoo Hannover oder bei IKEA integrieren.

Das Aquarium bildet zusammen mit den Zwergottern, Seehunden, Pinguinen und den Pelikanen und fakultativ der Limikolenanlage die Themenwelt „Wasser.Welten“.
(05.10.2014, 11:31)
Lukas Wittsieker:   Wie ich schon mal geschrieben habe wünsche ich mir das im Klammeraffenhaus die hässlichen roten Fliesen mit Holzhackschnitzel verdeckt werden wie im Orang,Südamerikahaus und Schimpi Haus.

(04.10.2014, 13:30)
Lukas Wittsieker:   Welche Tiere ziehen denn in die jetzige Totenkopfäffchen-Anlage ein?

Ich wünsche mir das die Wasserschwein/Tapir und Guanako/Nandu Anlage zu einer großen Südamerika Wiese umgestaltet wird wie in Schwerin und Hodenhagen
(04.10.2014, 11:33)
Michael Mettler:   Am 19.9. verkündete der Zoo Osnabrück jedenfalls auf seiner HP, dass Sharukh und Shanti in einigen Wochen abreisen würden, sobald die Temperaturen in Griechenland etwas niedriger seien.
http://www.zoo-osnabrueck.de/magazin/artikel.php?artikel=2058&type=2&menuid=63&topmenu=2

Altbulle Mekong, der ebenfalls in den Attica Zoo kommen soll, wartet ja offenbar auch noch in Prag auf seine Weiterreise.
(03.10.2014, 16:38)
Heidemarie Busch:   Shahrukh und Shanti sind wohl noch in Osnabrück. Ich habe gelesen, dass die Elefantenanlage im Zoo in Griechenland noch gar nicht fertig ist und die Jungs im Zweifel erst irgendwann nächstes Jahr einziehen können. Ich hoffe nicht, dass die beiden noch irgendwo 'zwischengelagert' werden um Platz zu machen.
(03.10.2014, 11:52)
Jan Jakobi:   Der Kewa-Clan (Kewa mit ihren Töchtern Thuza und Pantha sowie Freundin Astra) soll eigentlich nach Osnabrück.
(03.10.2014, 09:38)
Michael Mettler:   @Lukas Wittsieker: Laut einem Post von Jan Jakobi im Thread "Tierpark Berlin" soll von dort die Zuchtkuh Kewa mit ihren Töchtern Thuza und Pantha nach Osnabrück kommen.

Sind Sharukh und Shanti noch in Osnabrück oder auch schon umgezogen?
(03.10.2014, 09:22)
Lukas Wittsieker:   Welche Elefanten kommen jetzt eigentlich nach Osabrück?
(03.10.2014, 08:34)
Sacha:   @Hannes Lüke: Aaaaahhhhh, Chilbi und nicht Kilbi...;):) (Okay, hier bist Du einigermassen aus dem Schneider, da es für die Schweizer Mundart keine VERBINDLICHE Orthografie gibt. Und falls Du jetzt diesen Text korrigieren möchtest - wir benutzen in der Schweiz kein "SZ" ;)
@Holger Wientjes: Kreps? - Ab in die Ecke und schämen! So nimmst Du Dir auch die Schangse, mal mit mir ein Restaurang zu besuchen...:)

Sorry fürs Off-topic.
(02.10.2014, 16:43)
Holger Wientjes:   @Hannes Lüke: Dass sich der Zoo weiterentwickelt und sicherlich deutlich verbessert hat, steht sicher ausser Frage ! Und mir gefallen viele Bereiche, die Du schon aufgeführt hast, sehr gut (Schimpansenhaus, Unterirdischer Zoo und nicht zuletzt einiges im Tierbestand) ! Andererseits - und das wird wahrscheinlich der Hauptgrund für meine eher zurückhaltende Euphorie dem Zoo gegenüber sein - gefällt mir auch einiges nicht, wie die neuen Anlagen der Schweinsaffen oder Tiger, die in ihrem erdrückenden Stil so völlig anders wirken als beispielsweise das besagte, eher schlicht gehaltene Schimpansenhaus. Weiterhin hat mir in jüngster Verganheit auch die Elefanten-Politik nicht wirklich zugesagt, so dass ich halt hin- und hergerissen bin und bei allen positiven Neuerungen doch immer wieder "Ausrutscher" dabei sind, die dafür sorgen, dass ich leider (noch nicht ?) hundertprozentig vom Zoo (bzw. dessen Leitung) überzeugt bin.

P.S.: Mmh, lekka Kreps... GRINS
(02.10.2014, 15:23)
Hannes Lüke:   @Sacha, verzeih mir ich kenne die Schreibweise nur von der Kirmes (oder für dich Kilbi) ;-)
Im Osnabrückerland kann ich auch sagen die "Pfannekuchen" sind lecker wobei das wohl Berliner und Hamburger wieder nicht verstehen werden...
(02.10.2014, 14:51)
Sacha:   @Hannes Lüke: Verzeihung, aber dem Frankophonen kräuseln sich die Fussnägel. Es heisst DIE Crêpes (Plural) bzw. eine Crêpe (Singular)....;)
(02.10.2014, 12:41)
Hannes Lüke:   Osnabrück war früher für mich ein total langweiliger Zoo. Man hatte meist einen schlechten Blick auf die Tiere,langweilige oder recht kleine Gehege, viele massive Gitter und die üblichen Altlasten. Die üblichen Probleme die so ziemlich jeder Großzoo hat.
Anstelle jetzt mehr Platz für weniger Tiere zu fordern erweitert man das Gelände mit einem sehr feinen Tierbestand.
Man geht "neue" Wege (bzw Wege die nicht jeder geht) mit einem Zoo unter der Erde. Die ganzen Aussichtspunkte und erhöhten Wege die ja mehr der gebirgigen Struktur geschuldet sind mag ich ansich nicht (Vogelperspektive lässt Tiere einfach nicht wirken)aber die Erhöhungen für die Tiere (Vogelnest für Luchse, Gerüst für Füchse etc) machen es wieder wett. Einfache Veränderungen statt Abschaffung wie die Tropenhalle zur Wüstenhalle sind schlichtweg genial. Ähnliches wird ja wohl mit dem Rest des Gebäudes passieren. Takamanda ist einfach ein gewinn. Simpel gebaut und trotzdem eine der schönsten Schimpansenanlagen (und Häuser) die ich kenne. Toller Tierbestand auf ganzer Linie. Auch wenn mir nicht alles gefällt (Ich hätte mir ein wechsel auf Panzernashörner gewünscht statt 2 x Afrika im Gelände, Affentempel ist keine Verbesserung für die Tiere und wird anders verkauft, Aussichtspunkt beim Tiger, Giraffenanlage) machen es die Kleinigkeiten wieder wett (großer Hundebestand, diverse Kleinsäuger, Schliefer)...

Außerdem schmeckt das Crepes sher gut ^^
(02.10.2014, 12:28)
Holger Wientjes:   @Hannes Lüke: So richtig werde ich mit dem Zoo (noch nicht) warm. Wie schaut denn der "richtige Weg" Deiner Meinung nach aus ?
(02.10.2014, 10:55)
Michael Mettler:   @Hannes: Na, besser lässt sich doch die Lebensraumbedrohung durch Abholzung des Regenwaldes nicht darstellen ;-)
(02.10.2014, 09:43)
Hannes Lüke:   Takamandana als Regenwald finde ich niedlich. Der Geasamtezoo ist ein Waldzoo und die einzige Stelle ohne nennenswerten Baumbestand (geschweige denn Setzlinge) soll ein Regenwald werden :-D Trotzdem wird Osnabrück immer mehr zu meinem Lieblingszoo! Da wird der richtige Weg gegangen...
(02.10.2014, 09:17)
Michael Mettler:   Waren eigentlich die Impala-Kastraten ursprünglich bei der Herde untergebracht? Prinzipiell müsste das gehen. In der Frühzeit der Impalazucht in Hannover vor Jahrzehnten, als man aus Schaugründen möglichst schnell eine kopfstarke Gruppe präsentieren wollte, behielt man die männlichen Nachzuchten und ließ sie als Kastraten bei der Herde. Allerdings stellte man damals fest, dass die Kastration zu deformiertem Hornwachstum führte (wie man ja an den Osnabrücker Tieren auch sehen kann), weshalb man dazu überging, die Böcke bei der Kastration gleichzeitig zu enthornen.

Ansonsten böte sich - freien Stallraum vorausgesetzt - auch das Tal der grauen Riesen für die Unterbringung von Reserve-Impalas an, falls die Takamanda-Huftieranlage mal anderweitig genutzt werden sollte.

Man sieht aber am Osnabrücker Beispiel mal wieder, dass es von den Individuen und/oder Haltungsbedingungen abhängt, ob sich zwei Tierarten gemeinsam halten lassen oder nicht. In Gelsenkirchen stehen Große Kudus und Rappenantilopen schon lange (m.W. noch seit Ruhrzoo-Zeiten) auf der selben Anlage.

@Tim Sagorski: Bongos UND Okapis dürfte schwierig werden, wo sollte die zweite Art denn in Takamanda hin? Doch bestimmt nicht auf die Hyänenanlage, deren Bewohner ja bei einem konsequenten Regenwald-Konzept nicht sehr typisch wären ;-) Wenn man Takamanda nicht als Regenwald-, sondern schlichtweg als Westafrika-Parkteil definieren würde, passen allerdings die Hyänen durchaus (dafür dann bei puristischer Betrachtung Okapis, Guerezas und auch Bongos nicht, weil die in Zoos gehaltene Bongo-Unterart nun mal aus Ostafrika stammt...).
(01.10.2014, 22:04)
Jonas Homburg:   In zwei Wochen ist doch nach den Herbstferien, die fangen jedenfalls bei mir übermorgen an? ;)
Die Impalas werden wohl vorerst bleiben, denn der junge Bock soll langfristig den jetzigen Zuchtbock ablösen und die Kastrate will vermutlich schlicht niemand haben. Viele andere Anlagen im Zoo bieten sich ja auch nicht an, daher ging die Impalazucht ja auch erst wieder los, als man die Takamanda als Zweitquartier für die überzähligen Böcke hatte.
(01.10.2014, 21:24)
Lukas Wittsieker:   Weil Impalas ja keine Regenwaldtiere sind kommen sie dann weg ?

(01.10.2014, 19:54)
Lukas Wittsieker:   Im Zoo steht aber das es nach den Herbstferien losgehen soll also im November
(01.10.2014, 19:36)
Jonas Homburg:   Die Kudus wurden ausschließlich der Unverträglichkeit mit den Rappenantilopen wegen von der Huftieranlage genommen, mit den Impalas hat es da keine Probleme gegeben. Wo nun die Rappenantilopen den Nachwuchs bekamen, hat sich das Problem so sehr verschärft, dass ein gemeinsames Herauslassen der beiden Arten (der Schichtbetrieb war ja eig. nur Übergangslösung) völlig unmöglich wurde. Zu dem Kudupärchen samt Sprössling sollen weitere Weibchen noch nach Samburu dazukommen. Ob man die Huftieranlage langfristig tatsächlich für Bongos nutzt, halte ich eher für fraglich, dafür ist sie aus meiner Sicht doch etwas ungeschützt und die Pflanzen halten sich in den abgetrennten Bereichen im Vergleich zur gesamten Takamanda, die wirklich immer grüner wird, auch nicht so toll. Immerhin sind die Impalas nun die einzige Art, die sich auch in den durch Zweige abgetrennten Bereichen zu schaffen macht, dabei aber weniger an die Bäume rangehen als die Kudus das taten, daher kann man zumindest denen eine bessere Chance einräumen.
Noch zum Thema Vegetation: mittlerweile ist auch der Wein teilweise entlang des Holzgerüstes gewachsen, das im Bereich Huftieranlage/Guerezas über dem Besucherweg konsturiert ist.
Die Entwicklungen mit der Paviananlage sind auf jeden Fall ein guter Schritt, der Stall für die Büffel ist schon im Rohbau (befindet sich innerhalb des massiven Absperrkäfigs für die Schimpansen, der als solcher erhalten bleiben soll, aber optisch unauffälliger wird). Als Meerkatzen-Art hat man Dianas ins Auge gefasst. Die Drills sind dort aus meiner Sicht insofern wesentlich besser aufgehoben als in der Guereza-Anlage, dass die Grasnarbe auf der Pavian-Anlage ja nun schon einiges ausgehalten hat also mit den Drills auch einigermaßen fertig werden sollte (wie das mit den Büffeln wird, ist eine andere Frage), aber das vergleichsweise kleinräumige Guereza-Gehege wäre mit Drills sicher im Handumdrehen das gesamte Gras los (und wer weiß ob der Hang dann hält...). Ganz davon abgesehen, dass im Stallgebäude für beide Arten schlicht nicht genug Platz wäre.
Neben den Rappenantilopen gibt es zwei Jungtiere bei den Servalen.
Im Schimpansenhaus sind neben dem bisherigen Vogelbesatz nun auch einige Braunflügel-Mausvögel hinzugekommen. Die Halle ist dermaßen grün zugewachsen, dass bevor die Schimps dort wieder rein können, an einigen Stellen die Rankpflanzen sogar noch zurückgeschnitten oder hochgebunden werden müssen, damit die Affen nicht ans Dach kommen.
Zu den Klammeraffen siehe mein Beitrag vom 30.6., da ist in zwei Wochen Baubeginn für die Außenanlage.
(01.10.2014, 18:16)
Tim Sagorski:   Eine der Rappenkühe war vor drei Wochen auch kurz vorm platzen...

Takamanda artenmäßig als Regenwald-Parkteil (war doch auch so konzipiert, oder ?) umzubauen halte ich für eine großartige Planung.

Schimpansen, diverse Vögel, PO-Schweine, Guerezas und Mangaben sind ja schon da... Drill, Rotbüffel und Brazza-Meerkatze sollen noch kommen.

Wenn man dann noch Bongos, Zwergflußpferde und später mal Okapis kriegen könnte, wäre da ja schon mal eine gute Basis gelegt.
(01.10.2014, 11:20)
Lukas Wittsieker:   Ich wollte noch wissen was am Eingang bei den Klammeraffen/Flamingos und im Südamerika-Areal alles noch gemacht wird.Gerade wird das ja umgebaut
(30.09.2014, 22:30)
Lukas Wittsieker:   Ich finde Impalas passen dort auch nicht hin,auch wenn sie sich verstanden haben

Übrigens die Rappenantilopen haben Nachwuchs bekommen steht auf der Homepage auf der Geburtsliste
(30.09.2014, 20:26)
Ulli:   Rappenantilopen
(30.09.2014, 19:11)
Michael Mettler:   @Lukas: Mit wem hatten denn die Kudus dort Probleme bekommen/gemacht? Kudubulle/unkastrierter Impalabock?
(30.09.2014, 19:05)
Lukas Wittsieker:   Die Kudus sind nur nach Samburu gegangen weil sich die Bewohner in Takamanda nicht mehr miteinander verstanden haben
(30.09.2014, 18:05)
Michael Mettler:   @Hannes: Über die (fast) direkte Autobahnverbindung sind Osnabrück und Hannover rund eineinviertel bis anderthalb Stunden Fahrzeit voneinander entfernt. Da werben manche Zoos in wesentlich weiterem Umkreis um Besucher, also würde ich schon sagen, dass die beiden Zoos im jeweiligen Einzugsgebiet voneinander liegen.
(30.09.2014, 09:56)
Hannes Lüke:   @Michael, das kann sehr gut sein. Von Rheine aus brauche ich ne gute Stunde bis nach Dortmund. Emmen ist mir noch eingefallen. Der Park ist auch, dank guter Verkersanbindung, nicht weit weg.
(30.09.2014, 09:26)
Michael Mettler:   Waren die Paviane nicht ohnehin von Anfang an als Übergangslösung gedacht, bis eine Drillgruppe zu bekommen ist? Vielleicht wird demnächst auch die eigentlich für Bongos gedachte Antilopenanlage in Takamanda gemäß Ursprungsplanung besetzt, wenn doch schon die Kudus ausgezogen sind?

@Hannes: Ist Dortmund nicht genauso weit von Osnabrück entfernt wie Hannover? Aber grundsätzlich stimme ich dem Gedanken zu: Zwergflusspferde würden gut zum Osnabrücker Tiersortiment passen.
(29.09.2014, 20:01)
Holger Wientjes:   Ich finde es hingegen sehr gut. Passen Drills (und auch Meerkatzen sowie Rotbüffel) doch besser in einen "Takamanda-Bereich".
(29.09.2014, 19:15)
Lukas Wittsieker:   Ich finde es auch Schade das die Paviane weggehen,ich hätte auch lieber die Guereza Anlage für die Drills genommen
(29.09.2014, 17:42)
Ulli:   Die Kudus leben jetzt auf der Samburu-Anlage. Die Elenantilopen wurden abgegeben, weil man deren Nachwuchs einfach schlecht vermitteln kann.

Die Weißscheitelmangaben sind eine absolute Kostbarkeit und zählen zu den 25 am meisten bedrohten Affenarten. Die Warzenschweine hat man genommen, weil sie nach den Erfahrungen mit den Pinselohrschweinen in Salzburg als wehrhafter gegenüber den Mangaben gelten. Obwohl ich jedes mal beim Blick in die Anlage an einen erodierten Regenwald denken muss, scheint es eine funktionierende Interaktion zwischen den Arten zu geben und die innerartliche Aggression eines Mangabenmannes wird so abgefedert und abgelenkt.
(29.09.2014, 15:39)
Hannes Lüke:   Kudus habe ich in Samburu gesehen und bei den Rappenantilopen waren sie ausgeschildert.
Kleine Kudus weiterhin neben den Breitmaulnashörnern.

Schade, dass die Paviane ausziehen sollen (wohin?)
Ich finde die Anlage sehr attraktiv (mit eine der Besten die ich kenne) wobei ich mich sehr über alle 3 Arten freue (Büffel, Meerkatze, Drill)

@Michael, Thüle hatte ioch garnicht auf dem Schirm (war ich noch nie) und ich komme vom Westen ran geflogen da ist Hannover für mich schon aus der "mal eben" in den Zoo-Region raus. Für mich sind die nächsten Flusspferde in GE und die nächsten Zwerge in DU.
Als direkt am Münsterland liegender Großzoo hatte ich auch an Wettbewerb für Osnabrück eher Rheine und Müsnter sowie in gewissem Rahmen noch Nordhorn, Hamm und Dortmund im Sinn.
(29.09.2014, 15:31)
Michael Mettler:   @Hannes: Ich weiß nicht, wo du die Grenze für "umliegend" ziehst, aber Hannover hat Flusspferde und Thüle Zwergflusspferde...

Sind die Großen Kudus jetzt auf der Samburu-Anlage? Bei meinem letzten Besuch standen dort noch Elenantilopen, die Kudus dagegen in Takamanda.
(29.09.2014, 14:18)
Tim Sagorski:   Soweit ich weiß, sollen die Drills (zusammen mit Rotbüffeln und Meerkatzen) auf die jetzige Mantelpavian-Anlage.

Bei meinem Besuch vor drei Wochen waren die Arten in "Samburu" noch alle zusammen auf der großen Anlage.
(29.09.2014, 13:31)
Hannes Lüke:   Ist denn mittlerweile bekannt wo die Drills hinziehen sollen? Es kommt ja, bei den aktuellen Gehegen, eigentlich nur die Guerezanlage in Frage (was ich sehr begrüßen würde)
Leben eigentlich die großen Kudus, Impalas und Wasserböcke dauerhaft getrennt von den Giraffen und Straußen?

Was mir bei meinem letzten Besuch in den Sinn gekommen ist. Die Warzenschwein / Mangaben Insel würde eine geniale Zwergflusspferdanlage (ich mag keine ungenutzten Wassergräben). Keiner der umliegenden Zoos hat Fluss oder Zwergflusspferde.
Schade, dass soetwas wohl alleine wegen der fehlenden Bademöglichkeiten im Innenbereich scheitern.
(29.09.2014, 12:14)
Tim Sagorski:   Der Drill-Mann kam übrigens aus Wuppertal
(29.09.2014, 09:07)
Lukas Wittsieker:   Ich war gestern in Osnabrück hier ein paar Neuigkeiten:

-Bei den Erdmännchen gab es im diesen Jahr zum zweiten mal Nachwuchs
-Die Drills haben einen neuen Zuchtmann bekommen
-Bei der Siamang-Anlage geht der Umbau nur langsam vorran
-Im Südamerika geht der Umbau gut vorran.Das Haus wurde in hellen Grüntönen gestrichen und die restlichen Betonwände werden mit Naturholzbrettern verkleidet

Ich würde mir noch wünschen das im Klammeraffenhaus am Eingang Holzhackschnitzel hinein gekippt wird (wie im Südamerika Haus)Weil die Fliesen sehen nicht gerade toll aus und wenn man das Holzhackschnitzel hinein streut würde es auch gut aussehen


(28.09.2014, 10:06)
Jolantha Belik:   Lt. dem Zoo Veszprém sind die Ele-Buben heute Nachmittag wohlbehalten in Ungarn angekommen.
(24.09.2014, 22:41)
Heidemarie Busch:   @ Jolantha Belik ich empfinde es auch als schrecklich, was mit den kleinen Bullen veranstaltet wird und bin auch der Meinung es gehört verboten. Da haben Shahrukh und Shanti noch richtig Glück sie sind immerhin schon sechs wenn sie im 3. bzw. 4. Zoo leben werden (= Ironie). Ich kann mir lt. Aussage der Facebookseite auch nicht vorstellen, dass Ungarn alle drei Jungbullen behalten wird, wenn sie züchten wollen.
(20.09.2014, 10:44)
Jolantha Belik:   Veszprém will jetzt mal mit den drei Buben anfangen. Aber, sie sprechen auf ihrer Facebook Seite schon von "Zuchtgruppe im Jahr 2016". Mit anderen Worten, Nuka und Dinkar werden demnächst mit ihren vier Jahren bereits im dritten Zoo sein und nach einem guten Jahr dann im vierten Zoo. Das ist einfach nur krank und gehört verboten.
(19.09.2014, 20:50)
Heidemarie Busch:   Das ist ja lustig, dass schon bekannt ist, welche Kühe kommen. Lt. Zooseite Osnabrück findet vom 25.-27-9. erst eine Sitzung des EEP statt, auf der beraten wird, welche und wie viele Kühe kommen werden.
(19.09.2014, 19:57)
Jan Jakobi:   Es ist schon bekannt welche Gruppe kommt, so war es vor ca. 5 Wochen. Am WE plane ich den fraglichen Zoo/Tierpark zu besuchen und hoffe von einem Elefantenpfleger mehr zu erfahren.

Shahrukh und Shanti sollen in den Attica Zoo in Griechenland.
(19.09.2014, 19:08)
Heidemarie Busch:   Das hat ja nicht lange gehalten mit der Elefantenjunggesellengruppe. Sie werden mal wieder hin- und her gekarrt. Nuka und Dinkar reisen nach Ungarn, wo Felix aus Hannover zu ihnen stößt. Dort soll wohl eine neue Junggesellen-WG gegründet werden. Shanti und Shahrukh müssen nach Griechenland. Schade ich dachte die Jungs haben etwas mehr Ruhe bevor sie durch die Weltgeschichte gekarrt werden. Und Osnabrück erwartet Elefantendamen und will züchten, es entscheidet sich noch diesen Monat wer kommt, woher und wie viele, hoffentlich werden nicht mal wieder Familien auseinandergerissen.
(19.09.2014, 18:49)
Jolantha Belik:   Floris ist bereits 38, er hat fast sein gesamtes Leben in Osnabrück verbracht, gibt es denn wirklich keine Möglichkeit, dass er in Osnabrück bleiben kann? Es ist doch absolut verrückt, einem alten Tier eine anstrengende Reise und die Umstellung (Umgebung, Sprache, Futter etc. etc.) zuzumuten.
(13.09.2014, 16:54)
Lukas Wittsieker:   Jetzt hat die Drill-Gruppe einen Zuchtmann aus Wuppertal bekommen
Ich bin gespannt wo die Drills in Takamanda demnächst wohnen
(12.09.2014, 21:40)
Rüdiger Krichel:   @ Gudrun

danke für die frohe Kunde ! Die BM haben es notwenig bei der stark zunehmenden Wilderei in Afrika.
(05.09.2014, 20:23)
Gudrun Bardowicks:   @ Rüdiger: Ja, Amari hat auch die zweite Kuh erfolgreich gedeckt. Daher wohl auch die vorübergehende Abgabe des Bullen an Osnabrück.
(04.09.2014, 22:34)
Rüdiger Krichel:   Wird Dvur Kralove eine Altersresidenz für alte BM?
Hat Amari die zweite Dortmunder Kuh auch erfolgreich gedeckt, dass er nach Osnabrück darf ?
(04.09.2014, 19:52)
Ulli:   Die Siamangs sollen in einer Gemeinschaftshaltung mit Kleinen Pandas leben.
(03.09.2014, 12:59)
Oliver Müller:   @Lukas:

Mittelfristig soll die Orang-Utan-Anlage erneuert und erweitert werden, dann ein Parkteil Nordamerika folgen, zuletzt bekommen dann auch die Elefanten eine neue Anlage. Guck doch mal auf der HP des Zoos in den älteren News, da findest du einen relativ präzisen Masterplan bis 2022.
(03.09.2014, 11:38)
Ulli:   Der alte Nashornbulle Floris geht im Herbst nach Dvur Kralove, der Bulle Amari aus Dortmund zieht (leihweise ?) nach Osnabrück.
Die Pinguinanlage ist erweitert worden und der Wasserstan d im Beckeen erhöht worden. Die Bruthöhlen haben jetzt Süd-Ausrichtung
Die Pelikanwiese wurde komplett saniert.
Die Klammeraffenaußenanlage wird im Herbst um eine Insel erweitert.
Die Totenkopfäffchen erhalten im Laufe der nächsten zwölf Monate auf der ehemaligen Entenwiese am Südamerikahaus eine neue Außenanlage.
Die Tapir- und Guanako-Anlagen werden zusammengelegt.
Die Drills ziehen vermutlich auf Dauer nach Takamanda - Näheres soll der Zoo selbst veröffentlichen.
(03.09.2014, 08:28)
Lukas Wittsieker:   Hallo Zusammen
Ich wollte wissen was für neue Tierarten oder Baumaßnahmen geplant sind ???

Ich frage mich warum hier über den Osnabrücker Zoo nicht mehr so oft geschrieben wird
(02.09.2014, 22:04)
Lukas Wittsieker:   Wann wird eigentlich die Siamang-Anlage fertig gestellt?
(31.08.2014, 09:56)
Lukas Wittsieker:   Ich war am 27.07 in Osnanrück hier ein paar Neuigkeiten
-Im Südamerika Haus entstehen zurzeit neue Innenanlagen für Totenkopfäffchen und Faultier,ob die ehemalige Entenanlage am Südamerikahaus noch als Außengehege für Faultiere und Totenkopfäffchen umgestaltet werden soll kann ich zurzeit nicht sagen aber der Teich wurde schon leer gepumpt
-Der Kirkdikdik hat einen Partner bekommen
-Die Drills sollen später nach Takamanda ziehen
-
(28.07.2014, 21:29)
Holger Wientjes:   Woher kommen die Drills ?
(30.06.2014, 18:24)
Jonas Homburg:   Das neueste nach einem Besuch (in der Woche ist es deutlich angenehmer, weil leerer):
-Am Klammeraffengehege steht ein Schild, dass der Umbau der Außenanlage im Herbst beginnen soll.
-Im linken ehemaligen Wildhundgehege lebt schon mindestens ein Kirkdikdik, die rechte Anlage steht leer.
-Auf der Takamanda-Anlage war die Schicht Kudus, Impalas und Pinsenohrschweine draußen, die Rappenantilopen abgesperrt. Das Kudu-Jungtier war aber nicht zu entdecken, vielleicht schon nicht mehr da? Das heißt dann aber, dass die Trennung von Kudus und Rappenantilopen nicht zu dessen Schutz sein kann.
-Die Guerezas haben sehr eindrucksvolle neue Klettermöglichkeiten bekommen. Nachdem die Anlage bisher eher in der Höhennutzung begrenzt erschien, ist nun eine Konstruktion aus Baumstämmen geschätzt bis in mindestens 5m Höhe installiert worden.
-Im Schimpansenhaus hat ein Pärchen Grünhelmturakos den Rothaubenturako ersetzt, der lebt nun mit einem Artgenossen in der linken Voliere hinter dem Aquarium.
-Der letzte alte Kaiserschnurrbarttamarin scheint verstorben zu sein, die Anlage im Südamerikahaus ist mit nicht besetzt beschildert.
-Im Affenhaus lebt von den Meerkatzen nur noch die Mona-Meerkatze, die nicht aus dem Tierheim kam, die restlichen sind nicht mehr da. Die verbliebene Meerkatze lebt nun im rechen ehemaligen Rothandtamarin-Innengehege, ins linke sind drei Drills gezogen, beide Arten teilen sich die Außenanlage im Wechsel. Dieser Neuzugang erschließt sich mir nicht so recht, denn ich halte das Affenhaus für ein Auslaufmodell, da muss in den nächsten Jahren sowieso mal eine Komplettsanierung her. Ich habe zwei mögliche Ideen, was mit den Drills passieren soll: Entweder sollen sie langfristig doch die Mantelpaviane ersetzen (und damit den geografischen Bock, den man mit denen geschossen hat, korrigieren), nur wohin dann mit den vielen Pavianen? Oder die Drills sollen zu den Guerezas (dann ergeben die neuen Klettermöglichkeiten auch als Rückzugsmöglichkeiten für die Stummelaffen Sinn).
-Die Singschwäne auf der Rentieranlage in Kajanaland sind Geschichte. Dort leben jetzt die Graugans Berta und zwei Nonnengänse.
(30.06.2014, 17:35)
Michael Mettler:   Sorry: "...außerhalb des Geländers" muss es für Ebeltoft heißen, nicht "Geländes".
(28.05.2014, 08:36)
Michael Mettler:   Laut Erinnerung meines Mitbesuchers ist das Geländer nirgends engmaschig vergittert. Den von mir erwähnten Gitterüberhang gibt es übrigens nur an den Außengrenzen des Geheges, nicht anm Steg. Wie man an meinem zweiten Foto sehen kann, ist zwar der Handlauf des Geländers geringfügig in Richtung Besucher versetzt, bildet dadurch aber zusammen mit der Oberkante des eigentlichen Geländers eine nette Möglichkeit, sein Kind draufzusetzen, damit es die Tiger besser sehen kann...

Ich habe überlegt, ob ich schon mal irgendwo sonst einen Steg über eine Großkatzenanlage (nicht "nur" an ihr entlang) gesehen habe. Spontan fiel mir erst mal nur die Löwenanlage in Ebeltoft/DK ein. Dort allerdings gibt es bei vergleichbarer Höhendistanz zu den Katzen außerhalb des Geländes noch einen schräg gestellten Gitterzaun, der gleichzeitig als Überhang zu den Tieren dient wie auch Gestürzte(s) auffangen könnte (siehe Foto). Zudem gelten Löwen als schlechtere Springer als Tiger, wenn man den Aussagen von Dompteuren folgt.
(27.05.2014, 20:47)
Michael Mettler:   @Sacha: An den Gefahrenaspekt habe ich noch gar nicht gedacht. Man steht oben genau über dem Tigergehege, über alle drei Seiten des Steges könnte jemand oder etwas genau zwischen die Tiere fallen. Ich weiß nicht, welche Sprunghöhe ein Tiger schafft, aber der Gitterüberhang des Geheges befindet sich auf einer Höhe mit dem Boden des Besuchersteges (auf meinem zweiten Foto erkennbar), also hat man diese wohl als ggfs. erreichbar eingeschätzt. Im Gegensatz zu anderen Zoos, wo man an einen Wassergraben direkt herantreten kann, hätte ein Tiger hier ja zudem festen Boden zum Absprung unter den Füßen, könnte also nach über oder durch das Geländer gehaltenen Gegenständen springen. Oder sogar nach durchgesteckten Händen und Armen? Bin mir gerade nicht sicher, ob das Geländer oberhalb der Tiger zusätzlich engmaschig vergittert war (am Anfang des Steges, der sich noch über dem Besucherweg befindet, jedenfalls nicht), aber der nebenstehende Bildausschnitt sieht nicht danach aus. Und es gibt zwar eine Menge "Elektro" im Gehege, aber unterhalb des Steges werden die Tiger meiner Erinnerung nach durch nichts ferngehalten. (Und selbst wenn, würde ich einen E-Zaun im Ernstfall wegen Affektlage nicht für absolut sicher halten.)
(27.05.2014, 18:21)
Sacha:   @Holger Wientjes: Ausserdem besteht in dieser Situation MEIST (ich kenne die Anlage nicht und weiss nicht, wie nahe man oben rankommt) die Gefahr, etwas oder gar jemand hineinfällt.
(27.05.2014, 17:23)
Holger Wientjes:   Die Anlage gefällt mir, gerade für einen Neubau, nach wie vor nicht, auch wenn sie nun, durch das sommerliche Grün der Pflanzen, etwas freundlicher rüber kommt. Mit whrscheinlich weniger Geld und Aufwand hätte man eine Anlage wie beispielsweise in Rheine errichten können, die sicherlich freundlicher und transparenter gewirkt hätte. Den Blick von oben auf die Katzen halte ich für einen unnötigen Stressfaktor für die Tiere.
(27.05.2014, 13:32)
Ulli:   Aktuell wird wohl wirklich mit Kleinen Pandas geplant.
Aufgrund der guten Nachzuchtsituation ist man in der Warteliste hochgerutscht und soll im Herbst welche bekommen.
Binturongs fände ich aus geographischen Gesichtspunkten allerdings weiterhin passender.F
(27.05.2014, 13:05)
Michael Mettler:   Und hier die andere Außenseite des Gehegekomplexes, ehemals die "Jaguarseite" des alten Hauses (das sich übrigens noch unter dem Neubau verbirgt). Der erste "Block" links ist die noch im Bau befindliche Anlage für Siamangs und (eigentlich, siehe unten) Binturongs (wird die übernetzt?), ihm folgt der Zugang zum Haus (ebenfalls noch Baustelle), der zweite Block ist das Tiger-Neben/Aufzuchtgehege mit schmalen Sichtscheiben, dem folgt der schon erwähnte kurze Aufstieg zu einer verglasten Ausgucknische (in Höhe des einzelnen Passanten zu erahnen), und Block Nummer Drei ist die diesseitige Außenseite der großen Tigeranlage.

Ich hörte übrigens aus der Unterhaltung zweier Besucher, dass wegen Verlusten bei den Binturongs (habe im Mehrzweckhaus nur einen gesehen) nun Kleine Pandas einziehen sollen, stimmt das?

@Sacha: Ich kenne zwar keine echten asiatischen Tempelanlagen und finde das Konstruktionsprinzip der Osnabrücker Gehegebegrenzung ganz interessant, aber das "Fachwerk" funktioniert nach meinem Gefühl nicht so recht als "Stein". Vielleicht käme es überzeugender rüber, wenn man den Beton der senkrechten und waagrechten Streben als "Holzbalken" modelliert und eingefärbt hätte.
(27.05.2014, 11:16)
Michael Mettler:   Blick von oben in den vorderen Teil der Anlage. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war noch wenig los im Zoo, ab dem späteren Vormittag wären wohl bei gleicher Perspektive überall hinter den Scheiben Besucher zu sehen gewesen. Die Anlage ist "im Parterre" von drei Seiten aus durch Scheibenfronten einsehbar. Etwas nachdenklich stimmt mich die Gehegenische, die man auf diesem Bild etwas rechts von der Mitte im Hintergrund sieht. Normalerweise vermeidet man ja beim Bauen für Tiere bewusst spitze Winkel und Nischen, in denen bei Auseinandersetzungen ein Tier "festgenagelt" werden kann. Dafür scheint mir diese Nische (und dann ausgerechnet bei Großkatzen!) allerdings bestens geeignet zu sein. Und die Besucher wären dann "dank Verglasung" hautnah am Geschehen dabei...

Übrigens sind einige Bambusbereiche durch E-Gras gesichert und somit (noch?) nicht für die Tiger begehbar. An der Innenseite vieler Scheiben hängen vereinzelt künstliche Efeuranken. Ob man damit die Tiger oder eher die Besucher auf die Scheiben hinweisen will oder welchen Zweck sie sonst haben, weiß ich nicht.
(27.05.2014, 11:02)
Sacha:   Sieht anhand des Fotos gar nicht übel aus. Allerdings ist mir das ganze optisch zu wenig "asiatisch". Da haben die Macher in Hannover und die des Disney Animal Kingdom in Florida mit dem Maharadja Jungle Trek einen besseren Job gemacht (letztere hatten vermutlich aber auch - um fair zu bleiben, mehr Kohle zur Verfügung). Siehe u.a. hier: http://www.zoochat.com/277/maharajah-jungle-trek-first-tiger-exhibit-135016/
(27.05.2014, 10:55)
Michael Mettler:   Im Grunde folgt die Anlage dem historischen Bärenburg-Prinzip (wenn auch mit erheblich mehr Platz für die Tiere), denn über den hinteren Teil führt ein Besuchersteg - Osnabrück baut ja gern erhöhte Besucherwege und -plattformen ;-) Dieser Steg hat seinen Zugang jenseits des Besucherweges und endet blind über dem "Tempelhof", wobei sich gegenüber eine zusätzliche, etwas weniger erhöhte, verglaste Aussichtskanzel befindet. Da ist aber nichts als "teilweise eingestürzte Galerie" o.Ä. dekoriert, wie der Steg überhaupt im Vergleich zur eigentlichen Anlage sehr nüchtern wirkt. Das handelsübliche Geländer trübt z.B. ein wenig die Palastruinen-Illusion, zumal die auf alt getrimmten Gehegegitter teilweise ganz dicht daneben in die Luft ragen.

Außerhalb des rechten Bildrandes wäre noch ein kleineres Stück Gehegefläche zu sehen.
(27.05.2014, 10:49)
Michael Mettler:   Wie angekündigt noch ein paar Impressionen der neuen Tigertempelanlage. Hier eine Perspektive aus Richtung Orang-Haus-Eingang. Die oberen "Fenster" der Anlage sind durchweg vergittert, die unteren bis auf wenige ebenfalls vergitterte (an die der Besucher nicht dicht herantreten kann) verglast.
(27.05.2014, 10:39)
Holger Wientjes:   Netter Neubesatz !
(27.05.2014, 10:03)
Michael Mettler:   Den Tipp mit Österreich müssen wir mal nach Rheine weitergeben. Im letzten Herbst hieß es dort, dass man froh über jeden Abnehmer der reichlichen Nachzucht wäre...
(27.05.2014, 09:32)
Ulli:   Die Goldschakale sind in Wildparks nach Österreich gegangen. Da der Goldschakal nach Österreich einwandert, sind die dortigen Wildparks aus didaktischen Gründen an der Haltung interessiert.
Die neue Osnabrücker Anlage neben den Löwen war nicht Schakal-geeignet. Die Schakale hatten die gesamte Anlage unterhöhlt. Die Bauten sind dann zum Teil eingekracht und die Tiere mussten befreit werden.
Als Nachfolger ziehen demnächst Dik-Diks in Gemeinschaftshaltung mit Paradieskranichen ein.

(27.05.2014, 08:14)
Michael Mettler:   Und hier der Vogel mit mehr Weiß.
(26.05.2014, 22:54)
Michael Mettler:   Hmm, wird immer interessanter. Meine beiden Fotos der Tangaren zeigen offenbar zwei verschiedene Individuen (wegen unterschiedlicher Weißausdehnung an der Schulter - oder kann das mit der Flügelhaltung zusammenhängen?), aber nach Vergleich mit Google-Bildergebnissen beides eindeutig Männchen. Und auf den zu findenden Fotos gibt es eine ganz schöne Variationsbreite in der Schnabelfärbung (Brutkleid/Ruhekleid?). Um es noch komplizierter zu machen, könnte es sich bei den Osnabrücker Vögeln statt um die Weißschulter- alias Kleine Trauertangare (Tachyphonus luctuosus) auch um die Große Trauertangare (T. rufus) handeln, die bei ähnlichem Aussehen einen kleineren weißen Schulterfleck als T. luctuosus oder gar keinen trägt.

Anbei mein Foto des Hahnes mit dem geringeren Weißanteil.
(26.05.2014, 22:53)
Michael Mettler:   Sorry, muss mich nach Blick auf die Fotos bezüglich der Weißschultertangare korrigieren: Was mir durch die kontrastharten Lichtverhältnisse auf dem Kameradisplay als einfarbig schwarzer Schnabel erschien, zeigt sich auf den Fotos selbst als Blei- bis Silbergrau, wenn auch nicht mit dunklem Ober- und hellem Unterschnabel wie auf dem Foto von Jonas Homburg. Jugend- und Altersfärbung der selben Art...?
(26.05.2014, 22:25)
Michael Mettler:   Nach zwei Jahren Abstand war ich am Wochenende in Osnabrück. Fokus lag dabei auf den Veränderungen seit dem letzten Besuch. Auf die frisch eingeweihte Tigertempelanlage nebst Siamang-Baustelle komme ich noch mal gesondert zurück, wenn ich das Bildmaterial zwecks Verwendung gesichtet habe.

Die Mendoza-Halle gefällt mir sehr gut. Während mich lustigerweise in der riesigen Arnheimer Wüstenhalle immer stört, dass die Deckenkonstruktion ins Auge fällt, empfand ich das in der eigentlich recht kleinen Osnabrücker Wüstenhalle längst nicht so. Vielleicht liegt es daran, dass die großflächige Kunstwüste in Arnheim so echt wirkt, dass ihre Begrenzung nicht dazu passen will, während man Mendoza eben gleich als Haus, in dem sich eine Wüstenlandschaft befindet, wahrnimmt. Schade nur, dass die Sittich bis auf die Agaven und Kakteen kaum etwas von der Bepflanzung übriggelassen haben. Dass die unzähligen vertrockneten kleinen Gnubbel einmal Pampasgräserhorste waren, ist nur noch aus der Beschilderung ersichtlich. Passen aber trotzdem gut ins Ambiente... Laut einer Pflegerin sind derzeit ca. 15 Schopfwachteln und 20 Wildmeerschweinchen in der Halle, nach den anderen Arten haben wir nicht gefragt. @Jonas Homburg: Mindestens eine Weißschultertangare haben wir gesehen, dein Foto zeigt aber eine Silberschnabeltangare. Die Weißschultertangare hat einen einfarbig schwarzen Schnabel und kleine weiße Schulterflecken, die man aber bei ungünstigem Lichteinfall auch übersehen kann. Vom Elfenbeinsittich war nur ein Einzelvogel zu erblicken.

Das neue Streichelland sieht mit der Südostasien-Deko ganz nett aus, hätte dann aber wie das nähere Umfeld (Hühnerhaus) gern auch einen asiatischen Besatz haben dürfen. (Ja, ich weiß, die zu sehenden europäischen und afrikanischen Haustiere stammen alle von asiatischen Wildformen ab...)

Im Pinguin-Erweiterungsbereich finde ich die großen Einblicke in die neuen Bruthöhlen auffällig, die der Besucher quasi auf Augenhöhe hat - ob die Vögel tatsächlich so öffentlich brüten werden?

Neu für mich (oder vorher nur unentdeckt?) war eine kleine Aussichts"rampe" am Servalgehege in Takamanda, die gut frequentiert war. Mangels dortiger Beschilderung waren allerdings innerhalb der wenigen Minuten, die ich dort stand, angesichts der Bewohner nacheinander gleich vier verschiedene Varianten im Publikum zu hören, was das für ein Tier sei: Tiger, Gepard, Puma, Ozelot...

Die Kombi Chapmanzebras/Nashörner machte einen harmonierenden Eindruck (die Zebras zogen dicht an den ruhenden Rhinos vorbei), ebenso die Elefanten-Bullengruppe, die als geschlossener Verband durch die Anlagenteile zog.

Ein paar Notizen zum Tierbestand:
- Alte Wildhundanlage derzeit unbesetzt, also auch keine Goldschakale drin (auch nirgendwo sonst im Zoo gesehen)
- In der Samburu-Voliere am Giraffenhaus wird der Besatz immer internationaler, jetzt zusätzlich auch ein ganzer Trupp männlicher Madagaskarweber sowie Kanarienvögel drin (sowie auch Haussperlinge - wo kommen die bloß rein, wo ein gleich großer Weber nicht rauskommt...?)
- Unmengen junger Mantelpaviane, während in anderen Zoos die Zucht gestoppt oder gebremst wird - was macht Osnabrück bloß mit dem ganzen Nachwuchs?
- Wolfswelpen verlassen gerade erstmals den Bau, waren vom Takamanda-Steg aus gut zu beobachten
- Goldaguti ist an der Tapir-Innenlage noch ausgeschildert (Tier aber nicht gesehen)
- Das Meerkatzen-Altersheim scheint auf eine einzelne Mona zusammengeschrumpft zu sein, auch vom Weißkopfmaki konnte ich nur ein Tier entdecken (anscheinend sehr alt, hat schon ein schräg gestelltes Gitter als Kletterhilfe drin, um auf die eigentlichen Kletterelemente zu gelangen)
- Einige Welpen in der Kolonie der Silberfüchse (ein bemerkenswerter Widerspruch zwischen der Haltungsform und dem Hinweis auf dem Gehegeschild, dass Silberfüchse als Einzelgänger leben)
- Der männliche "Klimawandelbär" hat offenbar ein Hautproblem, Rücken und Flanken sind völlig nackt, und er scheuert sich damit an den Felsen

Ansonsten noch eine Frage an die Ortskenner: Auf dem aktuellen Faltplan ist links oben ein Foto eines "weißen" Luchses zu finden. Bisher kenne ich diese Farbvariante nur aus dem Gaiapark Kerkrade, und im Osnabrücker Gehege haben wir nur einen normalfarbigen Luchs entdecken können. Gibt es den weißen tatsächlich dort, oder wurde das Foto nur von anderswoher "entliehen"?
(26.05.2014, 22:10)
Jörn Hegner:   plant der zoo osnabrück wieder hyänenhunde ?
(18.04.2014, 17:49)
Jonas Homburg:   Wobei selbst das im Newsletter nicht ganz stimmt, denn mit Rappenantilopen und POS sind auch die Impalas mit draußen. Da die Schweinen die Anlage aber klar dominieren, will man wohl das Kudu-Jungtier schlicht schützen. Bisher waren schließlich auch alle Arten gemeinsam draußen (und das auch schon mit einem mittelgroßen Kudu-Jungtier).
(18.04.2014, 09:35)
Sascha Möller:   Hallo zusammen!
Ich habe gerade im Newsletter gelesen, dass in Takamanda bei den Antilopen Schichtbetrieb läuft (Kudus + Impalas sowie Rappen + POS).
Weiß jemand ob das Dauerhaft ist (und wenn ja warum) oder nur der momentanen Situation/ Jungtier bei den Kudus "geschuldet" ist?
Danke schön!
(16.04.2014, 20:15)
Michael Mettler:   Die Google-Bildersuche liefert jedenfalls für die Art alle möglichen farblichen Übergänge zwischen gelber und rötlichbrauner Kopfbefiederung.
(04.03.2014, 09:56)
Michael Mettler:   @Jonas Homburg: Hybriden aus Webervogel x Kardinal halte ich für höchst unwahrscheinlich. Nicht nur wegen der verwandtschaftlichen Distanz, sondern auch wegen des unterschiedlichen Brutverhaltens (m.W. bauen Kardinäle "normale" Vogelnester). Vielleicht handelt es sich schlichtweg um Genickbandweber mit ernährungs- oder sonstwie haltungsbedingt intensiverer Färbung, so wie es ja umkehrt auch ziemlich blasse Feuerweber usw. gibt.
(04.03.2014, 09:50)
Jonas Homburg:   So, nach einem Besuch das neueste aus Osnabrück:
-Im Giraffenhaus haben die Genickbandweber eine deutliche Bestandsvergrößerung erfahren. Darunter sind auch einige Exemplare mit verdächtig rot getöntem Kopf, ich tippe auf Hybriden mit den zwischenzeitlich hier untergebrachten Dominikanerkardinälen.
-Die Agaponiden haben ein nicht einsehbare Außenvoliere am Warzenschweinhaus erhalten, damit ist das Projekt Freiflug wohl erstmal ad acta gelegt.
-Die Takamanda-Huftieranlage wurde neu gestaltet, die Pflazinseln jetzt optisch schöner eingebettet, zugleich scheint man sich auch von der Idee des Naturrasens, der sich eh kaum hielt, verabschiedet zu haben.
-Im Schimpansenhaus sind die Vögel klarer "Aktivitätsmotor" geworden. Während die Schimpansen in einer Ecke Mittagsruhe hielten, waren Glanzstare, Weber und Turako fleißig unterwegs, trauten sich trotz anwesender Affen auch auf den Boden. Gerade der Turako ist ein echtet Blickfang, wenn er mit ausgebreiteten Schwingen durch die Halle gleitet. Auch der inzwischen ausgeschilderte Hornvogel ließ sich durch die Schimpansen nicht davon abhalten, weniger als 2 Meter entfernt die verbliebene Rinde von einem Baumstamm zu entfernen.
-Die Bartkäuze sind in die begehbare Eulenvoliere gezogen, nun kann man immerhin sicher davon ausgehen, wenigstens eine Art hier zu sehen zu bekommen.
-Die WG Tapir-Goldaguti im Südamerikahaus scheint wieder aufgekündigt, letzteres wohnt nun als Untermienter bei den Weißgesichtseidenaffen.
-In den Volieren hinter dem Aquarium sind mit Grünhelmturakos und Kapturteltauben als neue Arten eingezogen, in die Hornvogelvoliere außerdem Moorenten.
-Den Pinguinen wurde der Strand deutlich vergrößert, unter dem Weg wurde mit einer Röhre ein Tunnel geschaffen, sodass nun eine Landfläche mit Bruthöhlen bis ans Stachelschweinhaus zur Verfügung steht.
-Im Unterirdischen Zoo gibt es wieder Feldhamster, nachdem die Anlage vorübergehend von Mongolischen Rennmäusen bewohnt war, ist jetzt mind. ein Tier wieder eingezogen.
(03.03.2014, 19:45)
Oliver Müller:   @Lukas Wittsieker:
Der Masterplan sieht für 2014 vor: die Eröffnung der Anlagen für Sumatra-Tiger, Siamangs und Binturongs, Beginn der Umbaumassnahmen im Orang-Utan-Haus sowie "kleinere B-Massnahmen", was immer darunter zu verstehen ist.
Es wird also spannend bleiben und wohl weiterhin zügig voran gehen.
(02.01.2014, 14:23)
Lukas Wittsieker:   Was wird eigentlich im diesen Jahr Veränderungen im Osnabrücker Zoo geben??
(01.01.2014, 19:22)
Ulli:   Wo lebt jetzt dann der Binturong ?
(31.12.2013, 18:18)
Jonas Homburg:   Und wieder einmal das Neuste aus Osnabrück:
-Im Affenhaus sind die neuen Siamangs vorübergehend in den alten Meerkatzenkäfig gezogen, die Meerkatzen haben die Doppelanlage der Rothandtamarine bezogen.
-Guereza Lubaya und Partner sitzen jetzt im alten Gibbongehege des Menschenaffenhauses.
-In der Mendoza-Halle ist der Hokko entfernt worden, er lebt jetzt hinter dem Aquarium in der mittleren Voliere, auch die Zahl der Schopfwachteln ist kräftig reduziert, irgendwie fehlt damit ein wesentlicher Anker der Halle, jetzt dominieren klar die Mönchssittiche. Außerdem scheint eine neue, komplett schwarze Tangarenart eingezogen zu sein, ausgeschildert weiterhin als Weißschultertangare.
-Das Otter-Innengehege im Aquarium wurde fertig gestellt, sieht ganz nett aus, die Tiere erreichen es durch eine Röhre.
-Auf Samburu entwickelt sich der Impalanachwuchs fleißig, mindestens ein Männchen ist darunter, dem schon kleine Hörner wachsen. Außerdem ist nun eine ganze Zuchtgruppe Ellipsen-Wasserböcke vorhanden.
Foto: die (neue?) Tangarenart
(31.12.2013, 13:35)
Michael Mettler:   Schon allein wegen des kurzen Transportweges wäre eine hannoversche Lösung nicht schlecht. Je nach Zeitpunkt wäre es dadurch vielleicht sogar möglich, sanft zwischen Bullen- und Zuchtgruppenhaltung zu "überblenden", denn der Großteil der Osnabrücker Jungbullen kennt nun mal die hannoverschen Tiere bestens und müsste dann vielleicht nicht auf einen Schlag weichen. Und Sharukh könnte bei dieser Variante sogar als Zweitbulle und potenzieller Nachfolger des nicht mehr jungen Luka im Zoo bleiben.
(28.12.2013, 08:44)
Gudrun Bardowicks:   In Mierlo soll allerdings ein weiterer Elefantenstall, in dem auch ein ausgewachsener Zuchtbulle gehalten werden kann, gebaut werden. Auch soll die Elefantenaußenanlage für eine Zuchtgruppenhaltung erweitert werden, da Mierlo scheinbar auch Erweiterungsflächen für den Zoo bekommen hat. Es sieht also sehr danach aus, dass mit der Emmener Gruppe dort eine neue Zuchtgruppe aufgebaut werden soll. Ich denke, dass die Emmener Kühe in Mierlo bleiben.

Ich vermute immer noch, dass Osnabrück mittelfristig eine Matriarchatsgruppe aus Hannover bekommen wird.
(28.12.2013, 00:03)
Michael Mettler:   Habe ich auch so in Erinnerung, andererseits verkündet Dierenrijk der Öffentlichkeit auf seiner Homepage die Hoffnung, mit der gerade eingetroffenen Gruppe selbst züchten zu können. Bei einer Weitergabe nach Osnabrück müsste man also dort einen Rückzieher machen...
(27.12.2013, 17:32)
Jan Jakobi:   Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass geklärt werden muss ob man die Gruppe aus Emmen zu einem späteren Zeitpunkt aufnehmen kann (Stand März 2013, Online-Artikel).
(27.12.2013, 17:03)
Michael Mettler:   Schon ein bisschen kurios, wie sich die Situation entwickelt hat. Osnabrück sollte eine Zuchtgruppe bekommen, von der letztlich nur der dafür eingeplante Altbulle eintraf, um den herum eine (wenn auch vorübergehende) Bullenhaltung aufgebaut wurden. Dierenrijk hatte eine Bullenhaltung und bekam nun die ursprünglich für Osnabrück eingeplante "weibliche Seite" der Zuchtgruppe, zu der jedoch der eigentlich für sie gedachte, nun in Osnabrück stehende Altbulle fehlt. Der wiederum könnte aber nicht einfach gegen den verbliebenen Dierenrijk-Jungbullen ausgetauscht werden, weil in Mierlo kein für einen großen Bullen brauchbarer Doppelstall vorhanden ist.

Da bin ich doch mal gespannt, ob die Kuhgruppe nun tatsächlich in Mierlo bleibt oder nur für Osnabrück "zwischengeparkt" ist, um wenigstens schon mal die Ausgangssituation mit den zerstrittenen Gruppen in Emmen zu entschärfen.
(27.12.2013, 16:52)
Rüdiger:   Dann gibt es doch vorerst nur eine Junggesellenwohnung in Osnabrück bei den Asiaten.
(27.12.2013, 14:45)
Michael Mettler:   Wie daraus ersichtlich, ist also eine Erweiterung der Elefantenbullengruppe vorgesehen: Felix soll demnach offenbar wie seine beiden 2010er Halbbrüder von Hannover nach Osnabrück umsiedeln (bzw. hätte eigentlich schon seit September dort sein sollen).
(27.12.2013, 13:51)
Ulli:   http://www.zoo-osnabrueck.de/pics/medien/1_1377250942/Anlage_Protokoll-Praesentation_JHV_13_Boeer.pdf
(27.12.2013, 12:11)
Lukas Wittsieker:   Weiß eigentlich jemand was für Gehege 2014 gebaut oder erneuert werden???
(26.12.2013, 17:52)
Zoo Osnabrück:   Stadt unterschreibt Gesellschaftervertrag mit Zoo

Was vor knapp zwei Jahren beschlossen wurde, ist nun mit Unterschrift besiegelt: Die Stadt Osnabrück ist mit vorerst fünf Prozent an der Zoo Osnabrück gGmbH beteiligt.

"Die Stadt übernimmt damit viel Verantwortung für den Zoo, was unter anderem an dem Veto-Recht im Aufsichtsrat deutlich wird. Ohne die Stadt können also in Zukunft keine wichtigen Entscheidungen über weitere Großprojekte des Zoos getroffen werden. Diese Verantwortung, verbunden mit den Einfluss- und Steuerungsmöglichkeiten übernimmt die Stadt gern, weil wir zusammen ein großes Interesse daran haben, den Zoo weiterzuentwickeln – gehört doch der Zoo zu den größten Magneten, der Besucher aus ganz Deutschland, sogar aus Holland anlockt. Ich hoffe, dass wir mit unserem Know-how diesem Magneten noch mehr Kraft geben können“, erläutert Oberbürgermeister Wolfgang Griesert die Gründe der Partnerschaft. Am heutigen Freitag unterschrieben die verschiedenen Parteien die notariellen Verträge. Vorangegangen war im März 2012 die Gründung der Zoo Osnabrück gGmbH, da sich der Zoo zu einem mittelständischen Unternehmen entwickelt hatte und die bis dato herrschende Vereinsform nicht mehr zeitgemäß war. Gesellschafter dieser gGmbH ist die Zoogesellschaft Osnabrück e.V. Nun tritt die Stadt Osnabrück mit vorerst fünf, später mit bis zu 25 Prozent bei und entsendet als Mitglieder im Aufsichtsrat Oberbürgermeister und Kämmerer.

Zoogeschäftsführer Andreas Busemann freut sich über die Partnerschaft: „Die Stadt war uns in der Vergangenheit immer ein verlässlicher Partner. Zu wissen, dass sie nun auch am Zoo beteiligt ist, stärkt die Allianz und sichert den Zoo ab. Gemeinsam können wir die Masterplanung mit der Tierwelt ‚Nordamerika’ realisieren und den Zoo mithilfe von spannenden Erlebniswelten, aber auch optimaler Tierhaltung langfristig noch attraktiver gestalten.“ Der Zoo Osnabrück hatte in den letzten Jahren insgesamt circa 30 Millionen Euro in große, naturnahe Tiergehege investiert und Erlebniswelten wie den „Unterirdischen Zoo“ (2009), „Takamanda“ (2010) und „Kajanaland“ (2011) eröffnet. Zurzeit entsteht im Zentrum des Zoos „Angkor Wat“, eine asiatische Tierwelt mit Schweinsaffen, Sumatra-Tigern, Binturongs und Menschenaffen. Dank der neuen Angebote wuchs die jährliche Besucherzahl auf circa eine Million.

Auch Zoopräsident Reinhard Sliwka begrüßt die feste und langfristige Verbindung von Stadt und Zoo: „Zoos spielen in unserer Gesellschaft eine wichtige Rolle. Sie können nicht nur touristische Leuchttürme sein, sondern übernehmen auch wichtige Aufgaben im Bereich der Bildung, Artenschutz und Forschung. So führen wir auch besondere Projekte wie „Deutsch lernen im Zoo“ durch, das Kinder mithilfe der Tiere für die deutsche Sprache begeistert. Ich freue mich, dass die Stadt den Zoo in dieser vielfältigen Rolle unterstützt.“

(06.12.2013, 12:41)
Zoo Osnabrück:   Der Zoo Osnabrück bleibt am morgigen Freitag (06.12.2013) aufgrund des Orkantiefs „Xaver“ geschlossen. Auch der Weihnachtsmarkt im Zoo wird am Freitag nicht stattfinden. Dies hat die Zooleitung am Donnerstagnachmittag beschlossen. Dazu Zoogeschäftsführer Andreas Busemann: „Wir können momentan nicht abschätzen, inwiefern heute durch den Sturm Baumschäden auftreten, die Besucher eventuell gefährden könnten. Deshalb schließen wir den Zoo am Freitag sicherheitshalber komplett.“ Am Samstag und Sonntag hat der Zoo wie gewohnt von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Der Weihnachtsmarkt öffnet dann seine Pforten von 16:30 bis 21 Uhr. Alle aktuellen Informationen dazu auf der Zoo-Homepage: www.zoo-osnabrueck.de
(05.12.2013, 16:07)
Lukas Wittsieker:   Weiß eigentlich jemand was für eine Tierart in die ehemalige Rothandtamarinanlage einzieht ????
(09.11.2013, 19:47)
Michael Mettler:   @Jonas Homburg: Das Licht für die genannten Pflanzen dürfte das kleinere Problem sein, viele Bambussorten bevorzugen sogar halbschattige Standorte. Bei Kübelhaltung ist allerdings die Winterhärte relativ, denn in einem Kübel friert der Wurzelballen schneller durch als bei freier Auspflanzung, und dann kann die Pflanze im Winter schlichtweg vertrocknen. Das betrifft nicht nur Bambus, sondern auch alle immergrünen Bäume und Sträucher, denn die verdunsten über ihre Blätter eben auch im Winter Feuchtigkeit (und zwar umso mehr, je sonniger und/oder windiger es ist) und können diese aus einem durchgefrorenen Wurzelballen nicht "nachfüllen". Deshalb werden die Wurzelbereiche, bei Palmen hie und da auch die Blattschöpfe als Winterschutz mit isolierenden Materialien eingewickelt. Ob DAS allerdings "affensicher" machbar wäre (z.B., weil die Schweinsaffen dahinter leckeres Kleingetier vermuten könnten)...?
(07.11.2013, 15:13)
Jonas Homburg:   Das mit dem Reinigungsaspekt ist mir schon bewusst. Ich hab eine Woche lang die Häuser und Anlagen von Schimpansen und Pavianen auf Takamanda saubergemacht und es ist in der Tat viel einfach, mit dem Schlauch durchs Pavianhaus zu gehen und dabei einfach alles wegzuspülen als die Schimpansenhalle mit Kratzer und Kehrblech abzusuchen.
Mir ist da noch eine andere Idee gekommen: einfach im Graben mehrere große Pflanzkübel platzieren und die mit Bambus und winterharten Palmen bepflanzen. Das müsste doch reinigunstechnisch und auch vom Wasser her zu machen sein? Ich erachte die Schweinsaffen eigentlich nicht für so zerstörungswütig dass die Pflanzen keine Überlebenschance hätten, vielmehr frage ich mich ob die dort genug Licht bekämen. Vielleicht machen sich unter dem Aspekt die vielen Scheiben ja noch mal verdient?
(06.11.2013, 19:19)
Holger Wientjes:   Dass anscheinend nicht viel verändert wurde und die Anlage trotz des vielen Geldes immer noch nicht optimal ist, macht sie ja gerade auch zum Fehlbau des Jahrzehnts. Mir fällt gerade wirklich nicht viel ein, was durch Um- oder Neubau in letzter Zeit "verschlimmbessert" wurde. Die neue Eisbärenanlage in Hamburg vielleicht noch.
Ja und warum sollte man das Fundament nicht beseitigen ?? Für das Geld sicher möglich, oder ? Stattdessen lieber noch Kunstfels oben drauf setzen, der spätestens auf den zweiten Blick ähnlich erschlagend wirkt, wie das alte Betonkonstrukt und nur dem oberflächlichen, flüchtigen Betrachter genügen dürfte.
(06.11.2013, 16:29)
Michael Mettler:   @Jonas Homburg: Und wie reinigt man eine solche Anlage NACH Einfüllen von Erde noch mit dem Hochdruckreiniger...? Naturboden hat nun mal auch pflegerische Nachteile, macht also nur auf gut begehbaren Flächen Sinn.

Übrigens: Wenn die Affen dann auch noch Erde an den Händen und Füßen hätten, wäre die Scheiben NOCH stärker beschmiert ;-)
(06.11.2013, 16:17)
Jonas Homburg:   Also der Fehlbau des Jahrzehnts ist sie ganz sicher nicht.
Ich möchte keinesfalls behaupten dass die Anlage haltungsmäßig optimal ist und würde mir auch Naturboden wünschen, aber es sei auch darauf hingewiesen dass ja gar nicht so viel an der alten Anlage verändert wurde. Der Graben ist noch der alte, und das Fundamtent zugunsten von einer Naturboden-Auffüllung wegzureißen, viel Spaß... genau das Problem dass man dort eine Massivbetonanlage hatte die man nicht mal eben entfernen konnte hat doch im Endeffekt mit zu dieser Lösung geführt.
Ich würde übrigens keinesfalls behaupten dass keine Haltungsverbesserung eingetreten ist. Die gesamt Anlage hat deutlich mehr Struktur erhalten, die Affen können sich wesentlich leichter den Blicken entziehen.
Auch aus Besuchersicht habe ich den Tunnel mit den Scheiben als Aufwertung erlebt. Jetzt ist wenigstens ein Anreiz da, um sich auch mal mit etwas Suchaufwand durch die Anlage zu bewegen, vorher brauchte man sich ja nur davorstellen...
Insgesamt sicher noch nicht optimal aber es so extrem herunterzuziehen halte ich für ungerechtfertigt.

@MM: Eben dieser Wechsel zwischen Sumpf und Trockenlandschaft wäre doch geradezu dazu prädestiniert, den Monsun zu repräsentieren... ;)
Unter diesem Aspekt würde ich bei entsprechend versiegeltem Beton sofort Erde einfüllen. Abflüsse müssten am Boden des Grabens vorhanden sein, wie soll die Anlage denn sonst mal mit richtig mit Hochdruckreiniger zu säubern sein?
(06.11.2013, 16:02)
Holger Wientjes:   Klettermöglichkeiten bietet sie meiner Meinung nach genau so viel wie zuvor. Vorher hat man auf Beton geschaut, jetzt auf Kunststeine... Natürlicher Boden soll hier und dort in den Winkeln sein, kann man aber wohl in wenigen Quadratmetern messen. Die Affen lassen sich schlechter Beobachten, da alles ziemlich verwinkelt ist und man durch kleine Scheiben schauen muss, welche ihrerseits oft verschmiert sind, was es nicht attraktiver macht (schon gar nicht zum Fotografieren...). Also unterm Strich, für das Geld reine Augenwischerei und für mich der zoologische Fehlbau des Jahrzehnts !! Die Alte Anlage hätte man natürlicher gestalten sollen: Beton raus, etwas natürliche Steine und Baumstämme, gerne auch vielleicht einige nachgebildete Tempelelemente, weiterhin Naturboden rein und man hätte für deutlich weniger Geld eine Anlage gehabt, die für die Tiere und den Besucher/Fotografen besser gewesen wäre.
(06.11.2013, 15:05)
Hannes Lüke:   Sollte man meinen...
Ich habe mir die Anlage ganz ehrlich im Detail nicht angesehen weil ich einfach kein großer Affenfan bin. Ist die Haltung auf der Anlage denn schlecht? Gibt es keine Klettermöglichkeiten, Naturboden und Strukturen weil anders herum, wenn eine Haltung gut ist und nur optisch kaschiert werden "muss" ist das ja nichts schlechtes...
(06.11.2013, 14:55)
Holger Wientjes:   ... aber genau das sollte es eigentlich sein !!!
(06.11.2013, 12:42)
Hannes Lüke:   Der Osnabrücker Zoo gehört zu meinen absoluten Favoriten und was da gemacht und getan wird gefällt mir sehr gut. Auch Angkor Watt ist optisch natürlich eine deutliche Aufwertung. Mich ärgert einfach nur, dass Sie als große Haltungsverbesserung propagiert wird, denn das ist sie sicherlich nicht...
(06.11.2013, 12:34)
Tom Schröder:   Das Ding ist doch keine drei Jahre alt, es ist schlicht und einfach nicht erwünscht, dass da irgendetwas naturnah ist. Der Zoo Osnabrück wollte diese reizarme und trostlose Anlage genau so haben, Angkor Watt als Augenwischerei für den/die dummeN BesucherIn, die die "neue" Anlage viiiel toller finden soll als den alten, für die Tiere sehr ähnlichen, Affenberg...
(05.11.2013, 20:10)
Michael Mettler:   @Lukas Wittsieker: Das dürfte vielleicht gar nicht so einfach zu bewerkstelligen sein. Eine Flächenbegrünung bräuchte ja nicht nur eine Erdschicht, sondern auch eine darunter befindliche Drainage, sonst pendelt der Zustand je nach Wetterlage zwischen Sommerdürre und Sumpflandschaft. Rasen ist davon abhängig, Feuchtigkeit auch mal halten zu können, für darunter befindlichen Beton wäre genau dies aber vermutlich langfristig ein Problem, wenn er nicht entsprechend versiegelt ist/wird und ein leichtes Gefälle zur Ableitung des Wassers aufweist. Für zumindest einige Bereiche (z.B. auf dem Besuchertunnel) käme wohl die Frage der Statik dazu, denn eine Wasser bindende Substratschicht kann ein enormes Gewicht erreichen.

Damit, mal eben Rasen einzusäen, ist es also vermutlich nicht getan, das liefe möglicherweise zu diesem Zweck auf eine größere Geschichte hinaus...
(05.11.2013, 08:26)
Lukas Wittsieker:   Beim Affentempel ist leider sehr wenig Grün gewachsen.ich würde mir wünschen das der hässliche Betonboden mit Erde befüllt wird und dort Rasen hingesäht wird oder sonstiges.Schießlich achtet der Zoo auf Natürliche Gestaltung oder?
(04.11.2013, 20:31)
Lukas Wittsieker:   Leider ist mir beim letzten Besuch aufgefallen das viele Fenster verdreckt waren (Vorallem beim Affentempel)


(04.11.2013, 20:27)
Jonas Homburg:   So, und wieder das neueste nach einem eher nasskalten Besuch, bei dem man den Zoo fast für sich allein hatte.

-Die Sanierung des Klammeraffenhauses ist abgeschlossen, den Tieren steht jetzt der Bereich des ehem. Schildkrötenbeckens zur Verfügung. Die Wände wurden hellgrün gestrichen und überall liegt eine dicke Schicht Rindenmulch auf dem Boden.
-Der Weißscheitelmangabenmann suchte sehr deutlich die Konfrontation mit den Warzenschweinen und vertrieb diese immer wieder vom Futter (besser er reagiert sich an denen ab als an den Jungtieren)
-Überrascht hat mich die Gruppengröße der Zebramangusten, ich konnte mind. 20 Tiere zählen.
-Das Schimpansenhaus ist zu einem supergrünen Urwald geworden (mal sehen wie schnell das runter ist wenn die erst mal dort reinkommen)
-Das Wolfsrudel war außergewöhnlich rege, wohl animiert durch den inzw. fast elterngroßen Nachwuchs liefen alle Tiere durch ihr Waldstück.
-Im Südamerikahaus leben jetzt die Goldagutis mit auf der Innenanlage der Tapire, dort ziehen sie sich hinter eine Baumwurzel in der linken hinteren Ecke zurück.
-Die Rothandtamarine haben das alte Zwergseidenäffchengehege übernommen, ihre Doppelanlage ist nun leer (vllt. als Übergangsgehege der Siamangs?)
-Am Streichelzoo schreiten die Bauarbeiten um das Minischweingehege fort, man soll den Bereich wohl durch eine Art Steinbogen betreten. Auch die Tigeranlage nimmt Form an, deutlich erkennbar ist bereits die Besucherbrücke.
-Die Zwergseidenaffen im Aquarium scheinen noch erfolgreich mit Kaimanen und Schnappschildkröten zu leben und saßen sogar mitten über dem Wasserbecken.
-Die Voliere der Grauwangenhornvögel ist Winterquartier der Pfeifgänse aus Takamanda, außerdem sah ich dort einen Grautoko. Die Tokovoliere hingegen ist zum Übergangsquartier für den Guereza geworden, der in den letzten Wochen die spektakuläre Ausbruchstour hingelegt hatte.
-Vor der Wüstenbaude standen zwei weibl. Kleine Kudus mit dem Marabu auf der Anlage. Auf dem Gehegeschild steht, dass die Kudus die Anlage im Schichtbetrieb mit den Blessböcken teilen.
-Zum Schluss kam dann noch eine Erstsichtung: der Nerz! Bisher hatte ich immer vergeblich nach diesen Tieren gesucht, da ich aber heute zufällig die Fütterung um 15:00 Uhr abgepasst hatte, konnte ich das Pärchen nun endlich sehen.
(02.11.2013, 19:47)
Zoo Osnabrück:   Zoo Osnabrück am kommenden Sonntag geöffnet
Zoo-Gebiet nicht von Evakuierung betroffen

Gute Nachrichten für alle Zoofreunde: Der Osnabrücker Zoo hat am kommenden Sonntag wie üblich von 8 Uhr bis 17:30 Uhr geöffnet, da der Evakuierungsradius für die Entschärfung von Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg verkleinert wurde.

Am Mittwochnachmittag gab es Entwarnung von der Stadt Osnabrück: Erste Grabungen zur Erstellung der Baugrube förderten einen Blindgänger zu Tage, der offenbar nach dem Einschlag im Boden in rund fünf Metern Tiefe detoniert sei, hieß es in einer Pressemitteilung der Stadt. Sprengstoff sei nicht mehr vorhanden und so könne der Evakuierungsradius verkleinert werden. Der Zoo liegt nun nicht mehr im Evakuierungsgebiet und öffnet seine Pforten auch am kommenden Sonntag zu den üblichen Zeiten von 8 Uhr bis 17:30 Uhr für Besucher.

Da die Bundesautobahn 30 zwischen den Abfahrten Sutthausen und Nahne weiterhin gesperrt bleibt, müssen Autofahrer aus Richtung Münster über die Autobahnabfahrt Osnabrück-Hellern und dann durch die Innenstadt zum Zoo fahren oder über die Bundesstraße 68 ausweichen.


(22.10.2013, 18:59)
Zoo Osnabrück:   Hyänennachwuchs im Zoo Osnabrück
Gleich zwei Jungtiere in der Afrika-Tierwelt „Takamanda“

Wer zurzeit die Afrika-Tierwelt „Takamanda“ im Zoo Osnabrück besucht, kann bei den Tüpfelhyänen ganz besondere Beobachtungen machen: Zwei Jungtiere erkunden die Anlage – immer unter den wachsamen Augen von Mutter Lulonga.

Zwar erblickten die beiden Jungtiere bereits am 20. August 2013 das Licht der Welt, doch die ersten Lebenswochen verbrachten sie in ihrem sicheren Bau. Nun ist der putzige Nachwuchs für alle gut zu sehen: „Die beiden kuscheln sie zwar noch viel mit Mutter Lulonga, unsere Besucher können sie aber bei schönem Wetter immer öfter beim Spielen und Herumtollen beobachten. Gerade in den frühen Morgenstunden und am späten Nachmittag sind die Kleinen sehr aktiv“, berichtet Wolfgang Festl, Revierleiter von „Takamanda“. „Wir freuen uns sehr, dass es mit dem Nachwuchs auch in diesem Jahr wieder geklappt hat, da die Nachzucht bei Hyänen sehr schwierig ist.“ Die beiden Jungtiere hätten derzeit noch keine Namen, da das Geschlecht noch nicht fest stehe. Das müsse ertastet werden und momentan möchte man die Hyänenfamilie noch nicht stören, so Festl weiter.

Sowohl im Rudelverband als auch in der Kindererziehung führen bei den katzenartigen Raubtieren die Damen das Regiment: „Vater Badu wird gar nicht in der Nähe der Kleinen geduldet. Der große Bruder Balai, der inzwischen eineinhalb Jahre alt ist, darf aber jederzeit mit dem Nachwuchs spielen. Manchmal schleckt er sie sogar liebevoll ab“, schmunzelt Festl. Balai sei zwar auch ein männliches Tier, aber noch nicht geschlechtsreif – die Geschlechtsreife erreichen Hyänen erst mit circa drei Jahren. „Deshalb hat Balai momentan noch eine Art ‚Welpenschutz’ bei der Mutter“, erklärt der erfahrene Tierpfleger. Zurzeit haben die Jungtiere noch eine dunkelbraune Fellfarbe – erst im Laufe der Zeit wird sich das Fell heller färben und die für Tüpfelhyänen charakteristischen schwarz-braunen Flecken erscheinen.

Bei den angekündigten milden Temperaturen in den nächsten Tagen stehen die Chancen besonders gut, das Familienleben bei den Hyänen beobachten zu können.

Foto: Zoo Osnabrück (Martina Hümmer)
Kuscheln mit Mama ist doch am schönsten.
(18.10.2013, 13:38)
Zoo Osnabrück:   Zoo am 27. Oktober wegen Bombenräumung geschlossen
Tiere bleiben in ihren Häusern

Der Zoo Osnabrück muss am Sonntag, den 27. Oktober, aufgrund einer Entschärfung von Bombenblindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg im Osnabrücker Stadtteil Nahne geschlossen bleiben. Die Tiere werden an diesem Tag größtenteils in ihren Häusern bleiben.

„Die Tiere werden nicht evakuiert. Das würde zu viel Stress für sie bedeuten und es wäre aus logistischen Gründen nicht möglich. Deswegen werden die Tierpfleger sie vormittags mit der Tagesration Futter versorgen und ihre Ställe säubern, sodass die meisten Tiere den Tag in ihren Häusern verbringen können“, erläutert Zooinspektor Hans-Jürgen Schröder den Ablauf am Tag der Bombenräumung. „Nach Beendigung des Einsatzes werde ich durch den Zoo gehen und mich vergewissern, dass es allen Zoobewohnern gut geht.“ Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme sei eine Rufbereitschaft eingerichtet: Zoodirektor und Fachtierarzt Prof. Dr. Michael Böer werde den ganzen Tag auf Abruf in Reichweite sein. Bis spätestens 12 Uhr müssen alle Zoomitarbeiter das Gelände verlassen. Für Besucher ist der Zoo komplett geschlossen. Allgemeine Informationen zur Bombenräumung unter: www.osnabrueck.de/69920.asp.

(16.10.2013, 14:09)
Lukas Wittsieker:   Weiß eigentlich jemand was noch für kleinere Baumaßnahmen geplant sind ???

z.B. Minischweinen,Pinguine,Südamerika etc
(10.10.2013, 21:23)
WolfDrei:   Ich habe lange überlegt, was das denn nun für ein Affe gewesen sein könnte - ich dachte eher an das "Manteläffchen" Saguinus bicolor. An Guerezas habe ich eigentlich weniger gedacht.
(09.10.2013, 13:31)
Zoo Osnabrück:   Mantelaffe Lubaya wieder wohlbehalten Zuhause
Zoomitarbeiter lockten Ausreißerin in Keller

Das Mantelaffenweibchen Lubaya, das vor knapp zwei Wochen aus ihrem Gehege im Zoo Osnabrück ausgebüxt war, ist wieder sicher und wohlbehalten zuhause. Heute Vormittag lockten Zoomitarbeiter sie in einen Keller eines Familienhauses am Schölerberg.
"Wir sind sehr froh, dass Lubaya wieder wohlbehalten zurück in unserer Obhut ist. Der Ausflug war für sie sicherlich spannend, aber sie wirkte doch etwas erschöpft", berichtet Tobias Klumpe, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zoos. Am Mittwochvormittag konnten Zoomitarbeiter Lubaya mithilfe von Futter und Wasser in einen Keller eines Familienhauses in unmittelbarer Umgebung des Zoos locken. Als um 9:40 Uhr die Kellertür hinter der Ausreißerin geschlossen war, rückte Zootierarzt Thomas Scheibe mit zwei Kollegen aus. Mithilfe eines Keschers konnte er Lubaya schnell in die mitgebrachte Transportkiste setzen. "Sie war ganz ruhig und friedlich. Lubaya hatte großen Durst und war vielleicht froh, dass sie nun wieder alles bekommt, was sie benötigt", so Klumpe. Damit das Zooteam sicherstellen kann, dass es der inzwischen deutschlandweit bekannten Ausreißerin gut geht, muss Lubaya zunächst in Quarantäne bleiben. "Wir beobachten sie in den nächsten Tagen ganz genau und werden eine Kotprobe zur Untersuchung nehmen. Das Wichtigste ist nun, dass wir mit der artgerechten Ernährung, Laub, die empfindliche Magen-Darmflora wieder aufbauen", berichtet Klumpe. Während Lubaya sich erholt, klärt das Zooteam, was mit dem Affenweibchen passiert. "Dass die Ausreißerin in ihre Gruppe zurückkehrt, ist eher unwahrscheinlich, denn irgendetwas hat sie dazu veranlasst, für längere Zeit ihren Artgenossen den Rücken zuzukehren", vermutet der wissenschaftliche Mitarbeiter. "Wir danken auf jeden Fall allen Anwohnern für ihre Mithilfe. Sogar Kartoffeln und Reis haben sie extra für Lubaya gekocht und verteilt."
Lubaya war am 26. September 2013 aus ihrem Gehege geklettert und erkundete seitdem die Umgebung des Zoos. Da von Mantelaffen keine Gefahr für Menschen ausgeht und das Tier genügend Nahrung im Wald des Schölerbergs fand, hoffte der Zoo zunächst, dass sie von alleine zu ihrer Gruppe zurückkehrt. Als dies nicht passierte, versuchten die Zoomitarbeiter in den letzten Tagen Lubaya mithilfe von Futter anzulocken.

Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Das Zooteam lockt Lubaya mit gekochten Kartoffeln und Wasser.
(09.10.2013, 13:02)
Hannes Lüke:   Wo war se denn?
(09.10.2013, 11:47)
Zoo Osnabrück:   Mantelaffenweibchen Lubaya ist wieder wohlbehalten im Zoo Osnabrück
(09.10.2013, 11:43)
Zoo Osnabrück:   Mantelaffenweibchen Lubaya ist wieder wohlbehalten im Zoo Osnabrück
(09.10.2013, 11:41)
Lukas Wittsieker:   Laut Zoo soll der Küstenbereich und das Becken vergrößert werden

Was passiert eigentlich mit dem Weg neben der Pinguinanlage weil dort wird bald Pinguinanlage sein kann da bald durch gehen oder wird er verlegt???
(08.10.2013, 15:44)
Lukas Wittsieker:   Was wird eigentlich bei den Minischweinen umgebaut?
(08.10.2013, 15:40)
Niedersachse:   Im alten Wildhund-Gehege neben den Löwen.
(04.10.2013, 12:42)
Hannes Lüke:   Wo sind in OS im Moment eigentlich die Schakale untergebracht?
(04.10.2013, 11:33)
Zoo Osnabrück:   Äffchen Lubaya noch unterwegs

Das Mantelaffenweibchen Lubaya aus dem Zoo Osnabrück, das vergangenen Donnerstag aus seinem Gehege geklettert ist, erkundet noch immer die Umgebung. Eine aktive Suche seitens des Zoos findet nicht statt.

„Lubaya befindet sich noch immer in der Nähe des Zoos. Wir wollen sie nicht durch eine aktive Suche unter Druck setzen und so unter Umständen riskieren, dass sie noch weiter davonläuft. Wir gehen davon aus, dass sie von selbst zurückkommt. Da Mantelaffen Baumbewohner sind, die sich hauptsächlich von Blättern und Laub ernähren, fühlt sich Lubaya momentan in den Baumkronen am Schölerberg wahrscheinlich sehr wohl. Außerdem ist es zurzeit trocken und ausreichend warm. Deshalb kann es durchaus noch einige Tage dauern, bis sie wieder zurückkommt“, erklärt Tobias Klumpe, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zoo Osnabrück. Das Tier wurde in den letzten Tagen an verschiedenen Stellen rund um den Zoo gesichtet. „Sollte das Äffchen sich in einer Position befinden, in der ein Eingreifen von unserer Seite möglich ist, werden wir versuchen, das Tier mit Futter anzulocken, das mit Beruhigungsmitteln versehen ist“, so Klumpe weiter. Bis dahin heißt es jedoch weiterhin: abwarten.

Lubaya war am Donnerstagnachmittag aus ihrem Gehege in der Afrika-Welt „Takamanda“ geklettert. Da die Affen wahre Kletterkünstler sind und sehr weit springen können, konnten die Tierpfleger sie nicht sofort wieder einfangen. Von dem Tier geht keinerlei Gefahr aus – im Gegenteil: In vielen Zoos gibt es „Walk-Through“-Anlagen mit dieser Affenart und auch im Zoo Osnabrück ist langfristig eine derartige Anlage mit den Tieren geplant. Zudem sind Mantelaffen sehr scheu und laufen vor Menschen eher weg. Deshalb sollten sich Menschen, die Lubaya sehen, ihr nicht nähern oder auf eigene Faust versuchen, das Tier zu fangen. Der Zoo freut sich über Hinweise aus der Bevölkerung unter der Nummer: 0541-95105-0.
(02.10.2013, 21:43)
Zoo Osnabrück:   Neue Ruwe-Skulpturen im Zoo Osnabrück
Ehefrau überlässt dem Zoo zwei Tier-Plastiken

Zwei steinerne Zoobewohner sind in den letzten Wochen in den Zoo Osnabrück eingezogen. Ingrid Ruwe, die Ehefrau des verstorbenen Osnabrücker Bildhauers Hans Gerd Ruwe, überlässt dem Zoo zwei Tier-Skulpturen – eine Schneeeule und eine liegende Raubkatze.

„Mein Mann hatte schon sehr früh eine enge Bindung zum Zoo Osnabrück – bereits als Jugendlicher besuchte er den Zoo, um dort Tierzeichnungen anzufertigen. Außerdem war es mir wichtig, den Standort der Figuren entsprechend dem Thema zu bestimmen. Da ist meine Wahl natürlich auf den Zoo gefallen“, erläutert Ingrid Ruwe, die Ehefrau des verstorbenen Osnabrücker Bildhauers Hans Gerd Ruwe, ihre Beweggründe für die Entscheidung. Die Schneeeule, eine weiße Marmor-Plastik aus den achtziger Jahren, steht nun vor den Volieren der Grautoko und Grauwangen-Hornvögel rechts neben der Pinguinanlage. Vor dem Sandkatzenhaus hat es sich die „liegende Raubkatze“ gemütlich gemacht, eine Diabas-Skulptur aus dem Jahr 1969. „Frau Ruwe gilt unser herzlichster Dank. Wir sind sehr froh und es macht uns auch stolz, dass sie gerade den Zoo als Standort für diese wunderbaren Skulpturen ausgewählt hat“, freut sich Reinhard Coppenrath, Ehrenpräsident des Osnabrücker Zoos, über die besondere Dauerleihgabe. Andere Skulpturen des Künstlers erfreuen schon seit vielen Jahren die Zoobesucher: Unter anderem wurden das „Tiergericht“ vor dem Aquarium und der „Entenbrunnen“ gegenüber des NOZ-Kinderlands von Hans Gerd Ruwe geschaffen.

Hans Gerd Ruwe war ein Osnabrücker Bildhauer und Künstler. Er verstarb 1995. Sein bekanntestes Werk in der Osnabrücker Innenstadt ist der „Bürgerbrunnen“ auf dem Platz des Westfälischen Friedens.

Foto: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Über die neuen Standorte der Schneeeule (Bildmitte) und der „liegenden Raubkatze“ freuen sich: Reinhard Coppenrath (Ehrenpräsident Zoo Osnabrück), Ingrid Ruwe, Andreas Busemann (Geschäftsführer Zoo Osnabrück gGmbH) und Zooinspektor Hans-Jürgen Schröder (v.l.n.r.).
(01.10.2013, 09:42)
Lukas Wittsieker:   Wird eigentlich der ganze Bereich Minischwein,Hühner& Co noch angepasst?

Weil gerade wird die Minischweinanlage zum Ankorwat Tempel angepasst
Bei der Tiger Baustelle tut sich was die Siamangs und Bintorungs werden alte Hohe Bäume erhalten
Weil Gibbons mögen es in der Höhe zu schwingen.Am Affentempel ist leider immer noch zu wenig Natur wann tut der Zoo endlich mal was?
(30.09.2013, 21:10)
Carsten Horn:   Stimmt, aber eine begehbare Anlage für Mantelaffen fällt mir spontan nur in Münster ein, da ist ein bissel Abwechselung im Besatz in der Region doch viel schöner. Oder halt nicht begehbar, um sich ein bissel abzuheben, g...

(28.09.2013, 22:01)
Michael Mettler:   @Carsten: Na ja, aber NICHT begehbare Affenanlagen gibt es doch auch schon und in noch viel mehr Zoos :-)
(28.09.2013, 14:38)
Carsten Horn:   Ist der Geschäftsführer in Osnabrück eigentlich Chinese, irgendwie kommt mir das so vor (gefühlsmäßig), als würden die fleißig bei den Nachbarn kopieren, g...

Ist ja nichts schlimmes, das wird schon seit mehr als einem Jahrhundert in der Zoowelt gemacht (Hagenbecks Ideen z. B.), aber um eine gewisse Uniformität zu vermeiden, sollte man nicht unbedingt im nächstgelegen Zoo Ausschau halten, sondern vielleicht besser etwas weiter weg, g...
(28.09.2013, 13:12)
Lukas Wittsieker:   Im Osnabrücker Zoo ist am Donnerstag ein Mantelaffe ausgebüxt. Die sind nicht gefährlich sondern Scheu .in Münster gibt es auch eine begehbare Anlage sowas ist auch in Osnabrück geplant
(28.09.2013, 08:51)
Hannes Lüke:   Wie ein Hulman ein Kinde ausgeknockt hat durfte ich auch schon erleben...
Am Wochenende scheint in Hodenhagen auch in jedem Gehege Aufsichtspersonal zu stehen das darauf hinweißt keine Rucksäcke mitzunehmen
(26.09.2013, 09:18)
Oliver Müller:   Mir ist in Hodenhagen mal ein ausgewachsener Hulman-Mann im Rahmen einer Keilerei aus ca. 3-4 Metern Höhe in den Nacken gesprungen und hat mich quasi als Sprungbrett benutzt. Ich hatte ein leichtes Schleudertrauma danach, an dem ich noch 2 oder 3 Tage lang Freude hatte.

In einem anderen Zoo (ich meine sogar Nordhorn) hat mich mal ein Bartkauz "angeflogen" und nur weil ich mich blitzschnell geduckt habe und dann die Voliere verlassen habe, gab es keine Kollision. Von daher bin ich kein so großer Freund von begehbaren Anlagen für Tiere, die gefährlicher sind als Meerschweinchen... ;-)
(26.09.2013, 00:36)
Hannes Lüke:   Die begehbare Präriehundanlage in Nordhorn wird aber auch während der Rut der Tiere geschlossen.

@Michael, dann habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Eben die schwierigkeit die Tiere zahm zu bekommen sehe ich als Vorteil. Da meinen wir wohl das selbe. Was das Bodengewirr bedeutet würde ich behaupten ein NAsenbär sitzt mehr in den Bäumen als ein Berberaffe
(25.09.2013, 11:31)
Lukas Wittsieker:   Im Tierpark Nordhorn gibt es eine begehbare Präriehund Anlage

Übrings war letzten im Zoo es wird wieder gewerkelt z.B: Minischweinanlage wird im Design vom Streichelland umgebaut ( vielleicht wird es beim Hühnerhaus auch noch gemacht) und beim Klammeraffen ist wohl ein Totalumbau geplant

(24.09.2013, 20:52)
Michael Mettler:   @Hannes: Zahmheit wäre doch aber bei einer begehbaren Anlage eher kontraproduktiv? Wenn die Tiere eine gewisse (Flucht-)Distanz einhielten, käme es immerhin weniger zu Konfrontationen als bei hand- oder futterzahmen Tieren.

Wann immer ich in den Hodenhagener "Offengehegen" war, war ich den dortigen Affen und Halbaffen offenbar völlig wurscht (und das galt für die anderen anwesenden Besucher genauso).

Ich denke, bei bodenlebenden Tieren wie Mangusten wäre die Gefahr größer als bei kletternden und springenden Arten, dass sie im Beingewirr der Besucher zu Schaden kämen.
(24.09.2013, 17:03)
Hannes Lüke:   geschweige denn die unmengen an Mangusten, Surikaten etc.
Ich selbst habe u.a. schon Skunks und Erdmännchen gehalten und muss sagen, die Tiere sind häufig erst durch sehr viel einfühlungsvermögen zahm geworden. Bezüglich der Agressivität waren meine Präriehunde bedeutend schlimmer...
(24.09.2013, 14:49)
Hannes Lüke:   Aktuell gibt es in Hodenhagen nur begehbare Anlagen für Hulman, Katta, Berberaffe und Saimiri. Ich muss sagen bei den Hulmanen hab ich schon ein mulmiges Gefühl gehabt. Bei solchen Anlagen frage ich mich oft warum es keine begehbaren Anlagen für Nasenbären, Waschbären oder Füchse gibt....
(24.09.2013, 14:47)
Michael Mettler:   In Hodenhagen gab es (gibt es noch?) eine begehbare Anlage für Haubenkapuziner bzw. meiner Erinnerung nach saßen sie sogar nacheinander in zwei verschiedenen der diversen begehbaren Affenanlagen dort. Die Erfahrungen von dort dürften bei der Entscheidung in Osnabrück vermutlich eine Rolle gespielt haben, wo es doch der selbe zoologische Leiter ist, der sie gesammelt hat.
(24.09.2013, 12:29)
Hannes Lüke:   Also eine begehbare Kapuzineranlage finde ich aufgrund der Gefährlichkeit und Intelligenz der Tiere keine gute Idee. Ich kenne mehrere Private Kapuzinerhaltungen und weiß aus einigen Zoos, dass man dort nicht in die Kapuzineranlagen geht.
(24.09.2013, 09:13)
Lukas Wittsieker:   Laut Zoo sind vielleicht begehbare Anlagen für Totenkopf und Kapuzineraffen geplant
Ich finde es gut dann gibt es mehr begehbare Gehege
Am Eingang soll das Klammeraffenhaus komplett umgestaltet werden ,und Außen nehm ich an das alle Inseln Verbunden werden und neue Besucher Absperrungen
Vielleicht leicht neue Beschilderungen in und am Eingangsbereich
(23.09.2013, 22:13)
Hannes Lüke:   Es soll eine begehbare Kapuzineraffenanlage geben???
(23.09.2013, 12:38)
Jonas Homburg:   Einmal wieder ein paar Neuigkeiten aus dem Zoo:
-Das Klammeraffenhaus ist geschlossen, dort scheinen die Umbauten schon begonnen zu haben
-Braunbärin Susi verbringt ihren „Ruhestand“ im Gehege der Silberfüchse
-Die neue Tieranlage scheint wirklich gewaltig zu werden, dass dort überhaupt so viel Gelände zur Verfügung steht, war schon erstaunlich zu sehen. Insgesamt wohl ein sehr Wand-lastiger Bau, die Betonkonstruktionen wirken schon jetzt geradezu erdrückend.
-In den Volieren hinter dem Aquarium hat es Umbesetzungen gebeben, links leben jetzt weiter Krontauben, Balistare und Straußwachteln, neu dabei jetzt die Perlhühner. In der Mitte weiter der Beo, die Lärmvögel und dazu nun überzählige Schopfwachteln und Genickbandweber. Rechts ganz neue Bewohner: Diamantfasan, Rotkopf-Papageiamadine, Reisfink und Diamanttäubchen (ich frag mich hoffentlich zu Recht was dieser geografische Unsinn soll)
-Im Aquarium sind die Zwergseidenäffchen aus dem Affenhaus bei den Brillenkaimanen und Schnappschildkröten einquartiert worden und bewegen sich dort v.a. im Bereich unter der Decke. Über einem Teil des Wasserbeckens ist in halber Höhe ein Netz gespannt. Mal sehen wie lange das gut geht...
-Die Zwergseidenaffenalage im Affenhaus steht jetzt leer, hier ist aber kein Hinweis auf zukünftige Bewohner zu finden. An der Vorderseite sind die separierten Schweinsaffen (vormals 2. Käfig von rechts) in den Käfig ganz links gezogen, die bis Dato dort lebenden Kapuziner-Senioren in den Käfig ganz rechts (bisher Kapuzinergruppe), und die Kapuzinergruppe ist einen Käfig nach links „aufgerückt“.
-Am Südamerikahaus sind noch keine Anzeichen für die Veränderungen zu erkennen, allerdings scheint der alte solitäre Kaiserschnurrbarttamarin verstorben zu sein, denn auch der rechte Innenkäfig stand den Weißgesichtseidenaffen offen.
-Auf der Samburu-Anlage fand sich unter den eher unscheinbar grauen Straußenweichen jetzt auch endlich mal ein hübscher schwarzer Straußemann, sonst die „übliche Mischung“.
-Im Schimpansenhaus hat die Bepflanzung wieder die vormaligen Ausmaße angenommen, Blickfang war hier ein Grauwangen-Hornvogel (wohl eigene Nachzucht), der bisher in der rechten Voliere hinter dem Aquarium gelebt hatte und jetzt in der Halle auch mal „richtig fliegen“ konnte. Ob das allerdings auch mit Schimpansen noch gut geht, sei mal dahin gestellt.
Die Plattform mit seitlichem Windschutz bei den Servalen bietet jetzt eine dritte Einblickmöglichkeit, aufgrund der Bepflanzung ist es jedoch immer noch sehr schwer, sie zu entdecken.
Bei den Hyänen ist ein offener Holzunterstand auf der Anlage entstanden, das Dach ist bepflanzt, sodass er sich optisch sehr gut einfügt. Die in den Hang eingebauten Betonröhren zum Hineinlegen wurden verfelst und wirken damit deutlich natürlicher.
(22.09.2013, 22:03)
Lukas Wittsieker:   Wann startet eigentlich der Bau der begehbaren Kapuziner und Totenkopfäffchen Anlage ???
(18.09.2013, 19:19)
Zoo Osnabrück:   Zoo Osnabrück trauert um Schimpansin Zamana
Chronisches Leiden führte zu Kreislaufversagen

Die Mitarbeiter des Osnabrücker Zoos trauern um Schimpansin Zamana, die letzte Woche von Basel nach Osnabrück zog. Sie wurde Montagmorgen tot aufgefunden. Die Autopsie wies eine chronische Veränderung von Niere und Lunge auf.

„Der Todesfall von Zamana hat uns völlig unerwartet getroffen und erschüttert uns“, berichtet „Takamanda“-Revierleiter und Schimpansenexperte Wolfgang Festl. Schimpansin Zamana war am vergangenen Mittwochabend im Zoo Osnabrück aus Basel eingetroffen, nachdem die Osnabrücker Menschenaffen Kisha und Kume gen Basel und Leipzig aufgebrochen waren. Seit dem hatte der Tierpfleger jede Minute im Schimpansenhaus verbracht – nachts schlief er auf einer Liege im Tierpflegergang. Festl besprach jeden Schritt der Zusammenführung mit einem Tierpfleger aus Basel, der Zamana kannte. „Die Zusammenführung von Schimpansen ist nicht einfach. Auch in der Wildbahn gibt es dabei jede Menge Auseinandersetzungen, denn die Menschenaffen sind sehr emotional und werden auch handgreiflich“, beschreibt Festl. Das Kennenlernen lief laut Festl für Schimpansen normal: „Natürlich gab es auch Geschrei und die ein oder andere heftige Auseinandersetzung – aber für die lebhaften Schimpansen war das alles im Rahmen. Chef Tatu war Zamana auch recht freundlich gesonnen und noch am Sonntag kam unsere Schimpansin Vanessa zu Zamana zur Fellpflege, das sogenannte Groomen.“ Zamana wirkte ruhig, schlief nachts und fraß regelmäßig. Festl fand das Tier am Montagmorgen um fünf Uhr leblos im Schlafbereich. Eine Herzlungenmassage blieb erfolglos.

Chronische Veränderungen von Lunge und Niere
Die Autopsie wurde an der Tierärztlichen Hochschule Hannover durchgeführt, wie der Osnabrücker Zoodirektor Prof. Michael Böer erläutert: „Die Testergebnisse lagen am späten Mittwochnachmittag vor und zeigten eine chronische Veränderung von Lunge und Niere sowie geschwollene Lymphknoten. Das bedeutet, dass der Organismus des Tieres bereits geschwächt war, als Zamana bei uns ankam. Der Zustand war jedoch klinisch nicht auffällig, sodass weder die Baseler Kollegen noch wir etwas feststellen konnten.“ Die neue Situation in Osnabrück habe dann dazu geführt, dass Zamana an einem Kreislaufversagen gestorben ist.

Auch wenn die Zusammenführung verschiedener Schimpansen eine Herausforderung ist, so sei sie dennoch wichtig, betont der Experte: „Westafrikanische Schimpansen sind eine stark bedrohte Tierart. Wir Zoos sind dafür verantwortlich mit professionellem Zuchtmanagement für den Erhalt der Tierart zu sorgen. Deswegen ist es eine essenzielle Aufgabe, die Tiere zwischen den Zoos zu tauschen, um mit gesundem Nachwuchs die Menschenaffen für unsere Kinder und Enkel zu bewahren. Die dabei stattfindenden Transfers und nachfolgenden Eingewöhnungen verlaufen nie ohne Risiko – ganz so wie in der Wildbahn, wenn ein junges Schimpansenweibchen ihren Elternverband verlässt und sich auf der Suche nach einem Partner in fremdes Territorium begibt.“ Der Zoo stand in den letzten Tagen eng in Kontakt mit dem Zoo Basel, um das Geschehene zu besprechen. „Auch die Kollegen in Basel sind traurig, wissen aber, das so etwas passieren kann – auch bei bester Vorbereitung und Betreuung“, so Böer.

Eine positive Nachricht: Dem Osnabrücker Schimpansen Kume geht es in seiner neuen Heimat in Basel bislang gut. Das dortige Männchen Eros hat den jungen Erwachsenen unter seine Fittiche genommen.

 
(11.09.2013, 18:31)
Zoo Osnabrück:   Schimpansenweibchen Zamana verstorben

Schimpansenweibchen Zamana, die vergangenen Mittwoch im Zoo Osnabrück aus Basel eintraf, ist aus bisher ungeklärter Ursache verstorben.
Zurzeit wird Sie in der Tierärztlichen Hochschule Hannover obduziert.

[Eilmeldung des Zoos - sobald die Ergebnisse der Odbduktion vorliegen, sollen ausführliche Informationen folgen.]
(11.09.2013, 12:14)
Rüdiger:   Waren die künstlichen Besamungen bei den Breitmaulnashornweibchen ohne Erfolg ?
Man hört und liesst gar nichts mehr zu den Resultaten.
(08.09.2013, 13:43)
Zoo Osnabrück:   Auf Wiedersehen Kume und Kisha, willkommen Zamana
Neuigkeiten aus der Osnabrücker Schimpansengruppe

Es war bereits angekündigt: Die Schimpansen Kume und Kisha haben gestern ihren Heimatzoo in Osnabrück verlassen. Dafür reiste Schimpansenweibchen Zamana an den Schölerberg.
Die Gesundheitsuntersuchung vor circa zwei Wochen sowie alle notwendigen Blutuntersuchungen der zwei Schimpansen waren ohne Befund und so mussten sich die Osnabrücker Zoomitarbeiter am gestrigen Mittwoch in der Afrika-Tierwelt „Takamanda“ von ihnen verabschieden: „Wir sind schon traurig, dass Kume und Kisha uns verlassen mussten, aber es ist für sie besser so. Kisha hätte hier keinen passenden Partner finden können und Kume hätte den Druck von seinem Vater aushalten müssen“, erklärt Tierpfleger und Revierleiter Wolfgang Festl. Und so reisten gestern Vormittag das achtjährige Schimpansenweibchen Kisha in den Zoo Leipzig und das achtjährige Schimpansenmännchen Kume in den Zoo Basel. Hier können sie helfen, die bedrohte Tierart der Westafrikanischen Schimpansen zu erhalten. Zwei Osnabrücker Tierpfleger begleiteten ihre Schützlinge und werden die nächsten Tage auch dort als Bezugsperson für die Tiere verbringen.
Parallel reiste das elfjährige Schimpansenweibchen Zamana nach Osnabrück als neues Mitglied für die hiesige Schimpansengruppe. „Zamana ist eine junge, hübsche Schimpansin. Sie ist am Ende der Pubertät angelangt und übernimmt nun langsam die Rolle eines erwachsenen Weibchens“, beschreibt der zuständige Kurator Adrian Baumeyer aus dem Zoo Basel. „Sie hält sich normalerweise eher am Rande der Gruppe auf, versucht aber nach und nach in der Hierarchie aufzusteigen.“ Zamana lernte die Osnabrücker Schimpansengruppe erstmals am Donnerstagmorgen kennen. Die Zusammenführung von Schimpansen ist eine besondere Situation, weiß Wolfgang Festl: „Auch in der Wildbahn läuft das nicht immer friedlich ab. Wir müssen genau beobachten, wie die Tiere aufeinander reagieren. Zeigen sie großes Interesse aneinander, können wir sie zusammen lassen. Falls Unruhe aufkommt, müssen wir sie wieder trennen, damit jeder seine Ruhephasen bekommt.“ Das erste Kennenlernen der Menschenaffen in dem für Besucher nicht einsehbaren Schlafbereich verlief recht ruhig: „Sie waren noch voneinander getrennt, aber konnten sich schon sehen. Tatu, der Chef, brüllte einmal, aber ansonsten beäugten sich alle nur neugierig“, berichtet Festl. Wenn alles weiter gut läuft, ist Zamana bereits bald auf der Außenanlage in „Takamanda“ zu sehen.

Foto: Zoo Basel
Schimpansenweibchen Zamana kam aus Basel nach Osnabrück
(06.09.2013, 08:40)
WolfDrei:   Erwarten die Besucher eigentlich Wimbledon-Rasen?
(02.09.2013, 12:18)
Lukas Wittsieker:   Es wurde Malwieder auf anderen Seiten über das hohe Unkraut in Takamanda kritisiert!
(01.09.2013, 23:12)
Ulli:   Binturongs - eine Traditionsart von Osnabrück ist wieder da
(30.08.2013, 13:50)
Zoo Osnabrück:   Neues Zuhause für Wölfin Odina
Erster Bewohner für „Angkor Wat II“ eingezogen

Gute Nachrichten für Wölfin Odina: Sie hat im Tiergarten Worms ein neues Zuhause gefunden. Parallel zog ein Binturongweibchen am Schölerberg ein, das ab 2014 im Bereich der neuen „Angkor-Wat“-Tigeranlage leben wird.

Tierpflegerin Tanja Boss ist glücklich: Ihr Schützling, Wölfin Odina, hat ein neues Zuhause gefunden und fühlt sich dort anscheinend sehr wohl: „Odina hat es bei uns leider nicht geschafft, sich in die Gruppe zu integrieren. Deswegen lebte sie in den vergangenen Wochen alleine in einem Gehege neben den Rothunden.“ Fieberhaft suchte der Zoo nach einem neuen Rudel für die Europäische Wölfin und fand es schließlich im Tiergarten Worms. Hier leben fünf Rüden zusammen, die Fähe war im vergangenen Jahr aus Altersgründen verstorben. Odina soll nun helfen, wieder eine klare Rangfolge aufzubauen und damit Ruhe in das Rudel bringen. „Am Montag haben wir Odina nach Worms gebracht. Die erste Nacht verbrachte sie in einem Vorgehege der Wolfsanlage, um die anderen erstmal durch das sichere Gitter kennenlernen zu können“, berichtet die Tierpflegerin. Nachdem sich Odina gestärkt hatte und die Nacht ruhig verlief, traf die Fähe dann direkt auf das Wolfsrudel und überraschte Boss: „Sie erkundete sofort selbstbewusst das Gehege und markierte es. Damit verhielt sie sich ganz anders als bei unserem Rudel, wo sie eher ängstlich war. Schließlich legte sie sich in der Nähe eines Teiches hin, ruhte sich aus und ließ sich dann auch von den Rüden beschnuppern.“ Nachdem Boss sich am Mittwoch noch einmal versichert hatte, dass es Odina weiterhin gut geht, trat sie zufrieden die Rückreise nach Osnabrück an.

Binturongweibchen eingezogen
Während der Zoo nun einen Wolf weniger hat, bereichert ein anderes Tier neuerdings den Schölerberg: Marder, Katze oder Bär – auf den ersten Blick kann man die neue Bewohnerin nicht so richtig einordnen. Und tatsächlich handelt es sich bei dem Binturong-Weibchen um eine eher unbekannte Tierart, wie Andreas Wulftange, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Osnabrücker Zoo, berichtet: „Binturongs sind die größten Schleichkatzen der Welt, aber man findet sie nur selten in Zoos. Sie sehen in etwa aus wie kleine Bären, haben aber einen langen, buschigen Schwanz, mit dem sie auch greifen können.“ Binturongs gelten als gefährdet, da ihr Lebensraum, der südostasiatische Regenwald, vom Menschen zerstört wird. Das einjährige Weibchen, das aus dem Prager Zoo nach Osnabrück gekommen ist, lebt zunächst im Gibbongehege: „Sobald die neue Tigeranlage fertig gestellt ist, wird sie dort zusammen mit Siamangs, einer Affenart, in eine eigene Anlage ziehen. Bis dahin haben wir auch sicher einen passenden Partner für sie gefunden“, erläutert Wulftange das weitere Vorgehen. Die Gibbons haben solange tagsüber Unterschlupf bei den Orang-Utans Astrid und Buschi gefunden, nachts ziehen sie sich in ihren neuen Innenbereich im Menschenaffenhaus zurück. Noch ist das Binturong-Weibchen sehr scheu und deswegen nur schwierig für die Besucher zu entdecken.

Nachwuchs bei Stachelschweinen und Zebramangusten
Neue Bewohner gibt es auch bei den Stachelschweinen und Zebramangusten, denn dort hat der „Storch“ vorbei geschaut: Bei den Zebramangusten, die in der afrikanischen Erlebniswelt „Takamanda“ zuhause sind, kamen Mitte Juli zwölf Jungtiere zur Welt. Zusammen mit den 16 erwachsenen Tieren wuseln sie umher, balgen miteinander und erkunden ihr Gehege: „Der Nachwuchs entwickelt sich sehr gut und ist auch für die Besucher schon gut zu sehen. Leider können wir nicht alle Tiere behalten – einige werden in anderen Zoos ein neues Zuhause finden“, erklärt Revierleiter und Tierpfleger Wolfgang Festl. Zur gleichen Zeit gab es auch bei den Stachelschweinen süßen Nachwuchs. Das männliche Jungtier ist wohlauf und kuschelt trotz der vielen Stacheln momentan noch viel mit Mama und Papa im Haus.

Wissenswertes zum Binturong
Der Binturong ist die größte Schleichkatze der Welt und stammt aus Südostasien, wo er in tropischen Regenwäldern lebt. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Früchten, aber auch Insekten, Vögel oder Fische stehen auf dem Speiseplan. Der Binturong hat raues, langes und meist dunkelgrau gefärbtes Fell und sein Kopf ist geprägt durch lange, weiße Tasthaare sowie lange Ohrbüschel. Außerdem verfügt er neben einem einzigartigen Greifschwanz auch über kräftige Beine, was ihn zu einem guten Kletterer macht. Die Tragzeit von Binturongweibchen beträgt 88 bis 98 Tage. Der Binturong kann eine Körpergröße von bis zu 96 Zentimetern erreichen und ein Gewicht bis 20 Kilogramm. Er gilt als gefährdet, da sein Lebensraum durch den Menschen zerstört wird.

Mader, Katze, Bär? Das Binturong-Weibchen ist ein recht unbekannter Zoobewohner.
Bildquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
(30.08.2013, 10:37)
Lukas Wittsieker:   Weiß jemand was demnächst in der ehemaligen Zwergseidenäffchen Anlage einzieht?

Sie wird gerade saniert laut Schild am Gehege,was sonst noch in den nächsten Monaten neu gemacht wird weiß ich nicht
(22.08.2013, 22:29)
Lukas Wittsieker:   Wie holt Zoo nicht noch eine Dame aus Leipzig zum Tausch.Weil Kume ja nach Basel geht kommt dafür zum Tausch eine Dame aus Basel zum Zweck der Zucht.Weil eine 2 neue Dame wäre auch noch gut weil Vanessa und Lady werden langsam älter
(22.08.2013, 20:00)
Holger Wientjes:   Und Mutter und Sohn abgeben wie bei Bonobos ? Oder den Sohn in der Geburtsgruppe lassen, zur Not kastriert ?
(22.08.2013, 19:39)
Michael Mettler:   @Holger: Sind das nicht zumindest Halbgeschwister, die bei Zusammenbleiben zusammen Nachwuchs produzieren könnten?
(22.08.2013, 18:59)
Lukas Wittsieker:   Na toll die Anlage ist schon leer genug.Damit man mehr sieht sollte der Zoo 2/3 Schimpansen mehr holen
(22.08.2013, 18:43)
Holger Wientjes:   Männliche Schimpansen bleiben doch auch in ihrer Natalgruppe, oder ? Wäre es zumindest nicht sinnvoller, die Schimpansen zusammen irgenwo unter zu bekommen anstatt beide aus ihrer vertrauten Gruppe zu nehmen ?
(22.08.2013, 18:19)
Zoo Osnabrück:   Gesundheitscheck bei den Schimpansen
Vorbereitungen für den Umzug von Kisha und Kume

Ein großer Gesundheitscheck stand heute bei den Schimpansen im Zoo Osnabrück an. Weibchen Kisha und Männchen Kume ziehen Anfang September in andere Zoos um und wurden deswegen untersucht.

„Kisha und Kume müssen uns leider demnächst verlassen. Sie sind bei uns geboren und da sie nun geschlechtsreif werden bzw. schon sind, müssen sie in andere Schimpansengruppen umsiedeln“, erläutert Zoodirektor Prof. Michael Böer. Doch bevor es für die beiden Anfang September auf die Reise geht, stand ein umfangreicher Gesundheitscheck auf dem Programm. Und so herrschte am Donnerstagmorgen Aufregung bei der neunköpfigen Schimpansengruppe in der afrikanischen Erlebniswelt „Takamanda“, denn für die Untersuchung wurden die beiden neunjährigen Patienten von der übrigen Gruppe getrennt und narkotisiert. Zootierarzt Thomas Scheibe beschreibt den Prozess: „Wir haben bei Kisha und Kume eine allgemeine klinische Untersuchung durchgeführt und Blut abgenommen. Kume haben wir auch geröntgt. Stuhlproben hatten wir bereits vorab genommen.“ Die Überprüfung auf Tuberkulose, Salmonellen oder Herpes sei üblich, wenn Tiere in andere Zoos und vor allem ins Ausland reisen. „Kisha wird in den Zoo Leipzig gehen, Kume in den Zoo Basel. Davor müssen wir natürlich sicherstellen, dass beide kerngesund sind, damit keine Krankheiten übertragen werden.“ Die ersten, sichtbaren Ergebnisse, wie die Röntgenaufnahmen, zeigten, dass beide in einer sehr guten Verfassung sind. Die Blutproben analysieren nun Spezialisten im Deutschen Primatenzentrum (DPZ) in Göttingen. Die Untersuchung dauerte insgesamt zwei Stunden und verlief ruhig: „Zwar schlug Kume zwischendurch die Augen auf und wir mussten ihm noch einmal ein wenig des Narkosemittels verabreichen, aber die beiden haben alles prima überstanden“, so Zoodirektor Böer. Unterstützt wurden die beiden Zootierärzte Scheibe und Böer von Dr. Gerhard Gellermann und Moritz Kaiser von der Tierklinik Belm.

Schimpansen vom Aussterben bedroht
Die geregelte Nachzucht von Schimpansen in Zoos sei sehr wichtig, wie Zoodirektor Prof. Böer erklärt: „Schimpansen gelten als stark gefährdet und sind mittelfristig vom Aussterben bedroht. Ursachen dafür sind das rasche Bevölkerungswachstum und der zunehmende Bedarf an landwirtschaftlicher Nutzfläche für Menschen in den Staaten Westafrikas. Deswegen müssen wir Zoos dafür sorgen, dass außerhalb der Wildbahn eine überlebensfähige Population entsteht.“ Nur so könne man sicherstellen, dass auch noch Kinder und Enkelkinder die beeindruckenden Verwandten erleben können. „Bei der Rettung von bedrohten Tierarten hat es sich in den letzten Jahren bewährt, einerseits auf Artenschutzmaßnahmen vor Ort zur Bewahrung des Lebensraums und Aufklärung der Bevölkerung zu setzen. Andererseits müssen wir parallel zum Beispiel in Zoos professionell Nachzucht betreiben“, so Böer. Nur so könne man die genetische Vielfalt zur Wiederansiedelung von Tieren erhalten – auch wenn diese Maßnahme möglicherweise erst in einigen Jahrzehnten notwendig werde.

Im Zoo Osnabrück leben Westafrikanische Schimpansen. Von ihnen gibt es schätzungsweise nur noch 15.000 bis 20.000 Tiere in der Wildbahn. Deswegen sei die Fortführung der Zucht in Zoos besonders wichtig, so Experte Böer. Insgesamt leben 150 zuchtfähige Tiere in europäischen Zoos, deren Fortpflanzung mithilfe des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) professionell koordiniert wird. So reist im Herbst ein Schimpansenweibchen aus Basel an den Schölerberg. Damit erhält das Osnabrücker Männchen Tatu eine weitere Partnerin, mit der er Nachkommen zeugen kann. Diese helfen hoffentlich dabei die Westafrikanischen Schimpansen zu erhalten.

Foto: Tierarzt Thomas Scheibe und Tierpfleger Wolfgang Festl nehmen Kume Blut ab, während Zoodirektor Prof. Michael Böer Herzschlag und Sauerstoffgehalt im Blut kontrolliert (v.l.n.r.).
Bildquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
(22.08.2013, 16:10)
Ulli:   Ich bin auch noch nie durch die Tür gelangt ich bin immer von einem Wirtschaftsbereich oder auch Notausgang ausgegangen - die Totenkopfäffchen sind bislang ja auch so durch die Glasscheibe einsehbar.
(22.08.2013, 11:42)
Michael Mettler:   @Ulli: War eigentlich der Außenweg neben der Totenkopfäffchenanlage herum jemals öffentlich zugänglich (und sei es nur als Stichweg vom Haus aus)? Ich war zwar "in grauer Vorzeit" tatsächlich mal dort, kann mich aber nicht erinnern, ob das im Rahmen einer Führung hinter die Kulissen war oder bei einem ganz normalen Besuch. Die Tür am Haus sieht zwar "offiziell" aus, aber das gilt/galt für die Tür am unteren Ende der Tropen-/Mendozahalle schließlich auch, und die diente meiner Erinnerung nach immer nur als Notausgang.
(22.08.2013, 09:56)
Lukas Wittsieker:   Übriges die alte Zwergseidenäffchen Anlage wird saniert was da wohl rein kommt
(21.08.2013, 19:22)
Lukas Wittsieker:   Aber ob die Kapuzineraffen ins Südamerika-Haus ziehen weiß ich nicht.
(21.08.2013, 19:21)
Lukas Wittsieker:   Also die Kapuzineraffen haben jetzt noch einen weiteren Käfig bekommen wo früher 3 Schweinsaffen gewohnt haben
(21.08.2013, 19:17)
Holger Wientjes:   O.k., danke Euch !
(21.08.2013, 14:34)
Holger Wientjes:   O.k., danke Euch !
(21.08.2013, 14:34)
Ulli:   Die Totenkopfäffchen ziehen meiner Kenntnis nach in den Bereich Faultiere/Weißgesichtseidenäffchen und die neue Außenanlage erstreckt sich dann über die momentane Anlage mit den Magellangänsen.
Die Faultiere ziehen stattdessen in den bisherigen Totenkopfaffenbereich, angeblich auch mit Freigang in die Halle.
(21.08.2013, 14:28)
Michael Mettler:   @Holger: Verglaste Innenanlage in einer Nische direkt am Durchgang zwischen Südamerikahaus und Mendozahalle. Zwar gibt es eine Außenanlage, doch ist der an ihr entlang führende Weg als Wirtschaftsbereich für das Publikum gesperrt. (Zumindest war er das meiner Erinnerung nach bei allen meinen Besuchen mindestens in den letzten zwei Jahrzehnten.)
(21.08.2013, 14:21)
Holger Wientjes:   Hilf mir ´mal eben bitte auf die Sprünge: Wo sind denn nochmal die Totenkopfaffen ?
(21.08.2013, 11:31)
Ulli:   Laut Auskunft des Zoos ziehen die Schildkröten aus und die Glasscheiben werden um diesen Bereich versetzt - außerdem werden die Inseln zusammengelegt und das Gehege vermutlich in Richtung Zoo-Eingang vergrößert (Einbeziehung der Bäume ?).

Die Vergrößerung der Totenkopfäffchen-Anlage und der Kapuzineraffen-Anlage begrüße ich ebenfalls ausdrücklich.
(21.08.2013, 09:32)
Lukas Wittsieker:   Weiß eigentlich jemand was im Klammeraffenhaus umgebaut wird???
(20.08.2013, 19:28)
Lukas Wittsieker:   Ich finde es gut das es bald Größere Gehege für die Totenkopfaffen und Kapuzineraffen gibt und dann auch noch durchgängig
(20.08.2013, 19:25)
Zoo Osnabrück:   Zoogesellschaft Osnabrück wählt neuen Präsidenten
Reinhard Sliwka löst Reinhard Coppenrath ab

Bei der heutigen Versammlung der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. wählten die Mitglieder Reinhard Sliwka zum neuen Zoopräsidenten. Reinhard Coppenrath gab nach 18 Jahren sein Amt ab. Außerdem wurden die Zahlen 2012 sowie Neuigkeiten aus der Tierwelt vorgestellt.

Seit 1944 besucht Reinhard Coppenrath den Zoo Osnabrück regelmäßig, seit 1962 ist er Mitglied der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. und seit 1991 begleitet er den Zoo als Präsidiumsmitglied – seit 1995 sogar als Zoopräsident. Nun gab Coppenrath sein Amt ab, nachdem er noch den richtungweisenden Schritt der Gründung der Zoo Osnabrück gGmbH begleitet hatte. „Mein Motto lautete: Immer Visionen haben. Und so stellte ich gemeinsam mit dem Präsidium die Weichen für den neuen Elefantenpark oder die Afrikalandschaft Samburu, mit der erstmalig Giraffen an den Schölerberg zogen“, erinnert sich Coppenrath. Um noch mehr Visionen umsetzen zu können, holte er 1997 Andreas Busemann als Geschäftsführer in den Zoo. Von da an erhöhte das Tandem Coppenrath-Busemann die Taktzahl. „Es ist wirklich beeindruckend, was wir in den letzten Jahren mit dem Präsidium, den Zoodirektoren und dem gesamten Team geschafft haben. Wir konnten viele Tiergehege nicht nur verbessern, sondern ganze Erlebnislandschaften nach modernsten Standards eröffnen“, schwärmt der Menschen- und Tierfreund. Seine Motivation, so viel Zeit und Arbeit in den Zoo zu stecken: „Ich freue mich immer zu sehen, dass die Menschen im Zoo schöne Erlebnisse haben. Dabei ist es mir besonders wichtig, dass sich auch weniger gut betuchte Menschen den Eintritt leisten können. Mit der günstigen Jahreskarte ist uns das gelungen – wie 21.000 Familienjahreskarten beweisen“, freut sich Coppenrath. Diese hatten Busemann und er gemeinsam eingeführt und innerhalb von 15 Jahren von 4.000 auf 21.000 gesteigert – mehr als im Münchner Tierpark Hellabrunn und Zoo Berlin zusammen. Besonders beeindruckt haben Coppenrath während seiner Amtszeit die Zoomitarbeiter: „Ihr Engagement im Zoo ist wirklich einzigartig und häufig bin ich zu Zooterminen zu spät gekommen, weil immer jemand mit mir sprechen wollte“, schmunzelt der jetzige Ehrenpräsident. Dazu ernannten ihn die Vereinsmitglieder, damit Coppenrath die Zooentwicklung mit seinem Erfahrungsschatz weiter begleitet. Ohne seine Familie hätte er jedoch niemals so viel Einsatz an den Tag legen können, weiß Coppenrath zu schätzen.

Neuer Zoopräsident: Reinhard Sliwka
Zur Wahl des neuen Zoopräsidenten stellte sich Reinhard Sliwka, Aufsichtsratsvorsitzende der Zoo Osnabrück gGmbH. Die anwesenden 114 Mitglieder wählten ihn mit 113 Stimmen. Sliwka begleitet den Zoo Osnabrück sowie die Arbeit im Präsidium seit 1991. „Gerade in den letzten Jahren habe ich wichtige Entscheidungen mitgetragen, wie die Errichtung des unterirdischen Zoos oder die Gründung der Zoo gGmbH. In dieser Zeit hat sich auch ein starkes Vertrauensverhältnis zwischen unserem Geschäftsführer und mir entwickelt.“ Mit der doppelten Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender und Vereinspräsident seien ein noch effizienteres Arbeiten sowie eine noch engere Verbindung zwischen Verein und Aufsichtsrat möglich. Als Präsident will Sliwka nicht nur das Vereinsleben weiterführen, sondern auch weitere Unterstützer für den Zoo gewinnen: „Wir sind als gemeinnütziger Zoo ohne größere Zuschüsse von Sponsoren abhängig. Der Zoo ist aus unserer Region nicht mehr wegzudenken. In den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Freizeit spielt er eine feste Rolle. Unternehmen wie Privatpersonen können helfen diese Bedeutung des Zoos für unsere Region zu erhalten.“ Unterstützt wird der neue Zoopräsident von vier weiteren Präsidiumsmitgliedern: Hans Cromme (Vizepräsident), Wolfgang Schenk (Schatzmeister), Karin Bruchhausen (Beisitzerin) und Alexander Hesselbarth (Beisitzer).

Zoojahr 2012: Trotz schlechter Witterung voll im Plan
Dass der Zoo Osnabrück ebenfalls wie alle anderen Zoos nach dem Rekordjahr 2011 im Geschäftsjahr 2012 an der schlechten Witterung im Frühjahr litt, berichtete Zoogeschäftsführer Andreas Busemann bei der Vorstellung der ersten Bilanz der Zoo gGmbH: „Wir konnten nicht von den durchgängig guten Witterungsbedingungen in 2011 ausgehen und haben für 2012 realistisch geplant. Die Planabweichungen lagen sowohl bei den Erlösen, als auch bei den Aufwendungen und Investitionen im Promillebereich, was die hohe Verlässlichkeit des Planungs- und Controllingsystems verdeutlicht. Ein deutlich positiver Finanzüberschuss zeigt, dass der Zoo auch künftig Investitionsspielräume hat.“ Zoologische Gärten können allerdings als Non-Profit-Einrichtungen aufgrund ihrer Kostenstrukturen nicht kostendeckend arbeiten, sondern verzeichnen Bilanzverluste. Bei Abschreibungen von über 1,6 Millionen Euro sei der Bilanzverlust in Höhe von unter 400.000 Euro genau auf Planniveau, so Busemann. Wie effektiv der Osnabrücker Zoo arbeitet, zeige sich dabei insbesondere im Vergleich mit allen anderen deutschen Zoos. „Der Vergleich mit dem benachbarten Allwetterzoo Münster, der in 2012 einen Bilanzverlust von 4,7 Millionen Euro eingefahren hat, verdeutlicht, dass die Strategie, auf effektives Marketing, intensives Sponsoring und strikte Einsparungsprogramme statt auf üppige kommunale Zuschüsse zu setzen, hart für alle Mitarbeiter, aber im Endeffekt goldrichtig für die Zooentwicklung ist“, betont der Geschäftsführer überzeugt. Das bestätigen auch die positiven Rückmeldungen der Besucher: „Die Anzahl derer, die uns weiterempfehlen, ist weiterhin sehr hoch. Das ist unser Besucherpotenzial für die nächsten Jahre. Mit unserem Masterplan sind wir gut aufgestellt, um dieses hohe Besuchspotenzial abzusichern oder sogar auszuweiten und damit unsere Rolle als touristischer Leuchtturm und Umsatzbringer für die Region weiter zu festigen,“ blickt Busemann optimistisch in die Zukunft. Gemäß Masterplan wird zurzeit die Tigeranlage, dann das Menschenaffenhaus zur Tempelanlage „Angkor Wat“ umgebaut. Anschließend soll „Nordamerika“ im Kamel- und Vogelbereich entstehen. In den witterungsbedingt nicht gerade guten Rahmenbedingungen des Berichtsjahres 2012 und insbesondere des aktuellen Zoojahres 2013 sieht der Geschäftsführer auch Chancen: „Aufgrund der jetzigen Situation haben wir in den letzten Monaten alle Aufwandspositionen unter die Lupe genommen und viele Einsparungen vornehmen können. Parallel konnten wir unser Sponsorennetzwerk auf 140 Firmen erweitern. Eine solche Identifikation der heimischen Wirtschaft mit dem Zoo ist europaweit einmalig.“

Neue Tiere – neue Gehege
Auch im Tierbereich gibt es gute Nachrichten. Zoodirektor Prof. Michael Böer leitet nun seit über einem Jahr die wissenschaftliche Abteilung und hat in dieser Zeit viel bewegt: „Im Fokus stand natürlich der Wechsel von Afrikanischen auf Asiatische Elefanten. Doch darüber hinaus ist viel mehr passiert: Wir haben die Mendoza-Halle eröffnet, dank der neuen Fähe Paulina gab es Nachwuchs bei den Wölfen, Mantelaffen sind in Takamanda eingezogen und Chapmann-Zebras leisten nun den Nashörnern Gesellschaft“, zählte Böer einige Maßnahmen auf. Und es stehen noch viele Umbauarbeiten im sogenannten B-Plan an: So soll die Klammeraffenanlage im Eingangsbereich vergrößert werden, die Zwergotter erhalten im Aquarium ein für die Besucher einsehbares Winterquartier und auch die Totenkopfaffen sowie Kapuzineraffen sollen im Südamerika-Areal ein größeres Gehege mit Durchgang für die Besucher erhalten.

Mitgliederehrungen
Für die 60-jährige Mitgliedschaft wurde Hildegard Thöle geehrt. 50 Jahre begleiten Otto und Eltrude Wetzig sowie Ingeborg Dreier den Zooverein. Seit 40 Jahren mit dabei: Friedrich Eckhard, Ferdinand und Ingried Adams sowie Herbert und Ursula Mellmann.

Mitgliedschaft in der Zoogesellschaft Osnabrück e.V.
Wer Interesse an einer Mitgliedschaft in der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. hat, erhält weitere Informationen im Zoo Osnabrück unter der Telefonnummer: 0541-95105-0 oder im Internet unter www.zoo-osnabrueck.de. Eine Jahresmitgliedschaft kostet zurzeit 100 Euro für Familien sowie 61 Euro für Einzelpersonen. In dem Jahresbeitrag inbegriffen sind die Besuche im Zoo Osnabrück, monatliche Führungen (September bis April), Sonderveranstaltungen im Zoo, Vorträge sowie die Vereinsveranstaltungen (z.B. Sommerfest).


Bildquelle: Zoo Osnabrück (Martina Hümmer)
Mitgliederversammlung: Wechsel im Präsidium der Zoogesellschaft Osnabrück e.V.: Der neue Zoopräsident Reinhard Sliwka (rechts) und Vizepräsident Hans Cromme (links) überreichen dem jetzigen Ehrenpräsidenten Reinhard Coppenrath symbolisch als Dank für das jahrelange Engagement eine Zoo-Jacke und ein Straußenei mit Unterschriften der Zoomitarbeiter.
(19.08.2013, 14:50)
Zoo Osnabrück:   Osnabrücker Alpakas als Co-Therapeuten im Einsatz
Zoo Osnabrück unterstützt soziales Projekt in Österreich

Eine neue Herausforderung wartet auf zwei Alpakas aus dem Zoo Osnabrück: Als Co-Therapeuten sollen sie auf einem Alpakahof in Österreich Menschen helfen. Am heutigen Dienstag traten sie ihre Reise an.

Aufmerksamer Blick, neugierig gespitzte Ohren und mit den vier Hufen fest im Leben – so sehen die zwei neuen Co-Therapeuten aus dem Osnabrücker Zoo aus. Der schwarz-weiße Domino und der hellbraune Gizmo, zwei Alpakawallache, werden demnächst auf einem neuen Alpakahof in Österreich im Einsatz sein, um mit kranken oder traumatisierten Menschen zu arbeiten. „Durch den persönlichen Kontakt mit den Alpakas und die Verantwortung, die unsere Patienten für die Tiere übernehmen, können sie wieder Vertrauen aufbauen und sich entspannen“, berichtet Gabriele Seeling, Heilpädagogin und Leiterin des Alpakahofes. „Die Patienten lernen die Tiere zunächst ganz in Ruhe kennen. Dabei kontaktieren die Tiere den Menschen, nicht umgekehrt, denn das Tier fungiert als Spiegelbild des Menschen – erst wenn der Patient ruhig und entspannt ist, kommt das Tier zu ihm. Sind Mensch und Tier aneinander gewöhnt, gehen wir gemeinsam in die Natur und unternehmen zum Beispiel Wanderungen.“ Alpakas seien dabei besonders gut als Therapietiere geeignet: „Mit ihrem freundlichen und sanftmütigen Wesen wirken sie beruhigend und können neues Selbstvertrauen geben“, so Seeling weiter. „Dass der Zoo Osnabrück uns zwei Alpakas kostenlos überlässt, hilft uns bei der Umsetzung unseres Projektes enorm weiter.“

Stärken von Mensch und Tier zusammenbringen
Tobias Klumpe hat als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zoo Osnabrück die außergewöhnliche Kooperation begleitet: „Wir freuen uns, mit unseren beiden Alpakas ein so tolles Projekt unterstützen zu können. Dass der Osnabrücker Nachwuchs in Zukunft Menschen in irgendeiner Form helfen kann, macht uns sehr stolz.“ Die einjährigen Wallache sind in einer Gruppe mit neun Artgenossen, Erwachsene und Jungtiere, aufgewachsenen. „Sie haben in einer intakten Herde gelebt und zeigen sehr gute soziale Anlagen. Die beiden eignen sich somit hervorragend für ihre neue Aufgabe“, freut sich die erfahrene Leiterin Seeling. „Auf dem Alpakahof geht es nicht darum, die Tiere in bestimmte Verhaltenszwänge zu drängen, sondern die Stärken von Mensch und Tier zusammenzubringen“, betont Seeling. „Domino und Gizmo werden zunächst drei bis vier Wochen auf dem bereits bestehenden Hof im hessischen Philippsthal bleiben, um von den dort lebenden Tieren den Kontakt zu Menschen zu erlernen. Dann werden sie mit uns und einigen anderen Tieren aus der Herde den neuen Alpakahof in Österreich beziehen.“ Eine große Almwiese wird dann ihr neues Zuhause sein.

Auch wenn der Abschied von Tieren immer schwer fällt, freuen sich die Zoomitarbeiter auch für die beiden Alpakas: „Domino und Gizmo befinden sich in sehr guten Händen und können mit ihrer neuen Aufgabe als Therapietiere Menschen helfen“, ist Klumpe sicher.

Das Projekt Alpakahof
Gabriele Seeling und Helmut Sgarz gehörten bereits zum Leitungsteam des Alpakahofs in Philippsthal (Hessen) und betreuten dort Kinder mit Lernstörungen oder Verhaltensauffälligkeiten sowie Familien mit schweren traumatischen Erlebnissen. Anfang September 2013 eröffnen sie einen Alpakahof in der Steiermark (Österreich). Im Gegensatz zu Philippsthal, wo nur eine ambulante Therapie möglich ist, wird der Alpakahof in Österreich auch mit Wohneinheiten ausgestattet sein. So können sich Patienten auch eine längere Auszeit aus dem Alltag nehmen und erholen.

Wissenswertes zu den Alpakas
Das Alpaka gehört zur Familie der Kamele. Sie treten in verschiedenen Farbschlägen von schwarz über braun bis weiß sowie einfarbig und gescheckt auf. Aus dem langhaarigen und dichten Fell wird Wolle gewonnen. In der Natur leben Alpakas in den Andengebieten Südamerikas. Sie ernähren sich von Gräsern und Kräutern. Das Alpakaweibchen bringt nach etwa 335 Tagen Tragzeit ein Jungtier zur Welt.
Alle südamerikanischen Kamele sind harmlos, auch die Alpakas. Sind Alpakas jedoch wütend oder müssen sich verteidigen, so spucken sie auf zehn Meter genau.

Foto: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Helmut Sgarz (Leiter Alpakahof in Österreich), Gabriele Seeling (Leiterin Alpakahof in Österreich), Tanja Boss (Revierleiterin Kamelrevier) und Tobias Klumpe (wissenschaftlicher Mitarbeiter, v.l.n.r.) mit Gizmo und Domino.
(06.08.2013, 16:17)
Zoo Osnabrück:   Neue Tier-WG im Zoo Osnabrück
Zebras zusammen mit Nashörnern und Pinselohrschweinen

Im Osnabrücker Zoo gibt es eine neue Tier-WG: Bei den Breitmaulnashörnern und Pinselohrschweinen im „Tal der grauen Riesen“ sind drei Chapman-Zebras eingezogen.

So manch ein Zoobesucher mag die neuen Chapman-Zebras schon entdeckt haben, denn bereits im Frühjahr trafen die Tiere im Zoo Osnabrück ein: Stute Jule aus dem Zoo Schwerin, Stute Maria aus dem Zoo Ljubljana sowie Hengst Django aus dem Zoo Hoyerswerda. Während der letzten Umbauarbeiten in ihrem neuen Zuhause bei den Nashörnern lebten die „Neu-Osnabrücker“ zunächst hinter den Kulissen in der afrikanischen Tierwelt „Samburu“. Im letzten Monat zogen sie in das „Tal der grauen Riesen“ um und trafen dort nach und nach auf ihre neuen Mitbewohner: die vier Breitmaulnashörner Hans-Franz, Marcita, Lia und Amalie sowie die beiden Pinselohrschweine Hanni und Nanni. Die Eingewöhnung war eine Herausforderung, berichtet Tobias Klumpe, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zoo Osnabrück: „Die Zebras kannten sich untereinander auch nicht, deswegen sind wir Schritt für Schritt vorgegangen: Erst haben sich die Zebras aneinander gewöhnt, dann konnten sie die Pinselohrschweine kennenlernen und letzte Woche haben wir sie mit den Nashörnern zusammen gelassen. Zunächst haben sich die Tiere etwas skeptisch beäugt, aber dann war die Neugier doch größer und mittlerweile vertragen sie sich sehr gut.“ Langfristig strebt der Zoo auch eine Zucht mit den neuen WG-Bewohnern an: „In circa eineinhalb bis zwei Jahren wird der Hengst geschlechtsreif und dann steht dem Nachwuchs nichts mehr im Wege“, freut sich Klumpe.
Die beiden Grevyzebras, die zuvor bei den Giraffen und Elenantilopen in „Samburu“ gelebt haben, hat der Zoo an einen privaten Wildpark im Harz abgeben: „Sie haben leider bei den Antilopen immer wieder für Unruhe gesorgt und deren Jungtiere bedrängt. Chapman-Zebras gelten als ruhiger und es gibt bereits in anderen Zoos erfolgreiche Vergesellschaftungen mit weiteren Tierarten. Deswegen haben wir uns zum Wohle der Tiere entschieden, die Tierart zu wechseln und sie mit den Nashörnern zusammenzubringen. Die Dickhäuter lassen sich von Zebras nicht so schnell aus der Ruhe bringen“, erklärt Klumpe. Vergesellschaftungen verschiedener Tierarten seien in Zoos von Vorteil, da sie sich gegenseitig positiv stimulieren. Auch für die Besucher sei es spannend zu beobachten, wie die Tiere – ähnlich wie in der Wildbahn – miteinander interagieren.
Besucher können die neue Wohngemeinschaft täglich im „Tal der grauen Riesen“ beobachten.

Wissenswertes zu den Chapman-Zebras
Die Chapman-Zebras sind eine Unterart des Steppenzebras. Sie stammen aus dem nördlichen Südafrika sowie Südwest-Afrika und sind dort in Steppengebieten zu finden. Chapman-Zebras leben in Herden, die aus mehreren Weibchen und einem einzigen Hengst bestehen, der die Stuten entsprechend verteidigt. Unter den Weibchen herrscht meist eine klare Rangordnung. Auf dem Speiseplan stehen hauptsächlich Gräser und Kräuter. Die Chapman-Zebras verfügen als einzige Zebraart über sogenannte Schattenstreifen, also bräunliche Streifen zwischen der schwarz-weißen Färbung.

Foto: Zoo Osnabrück (Martina Hümmer)
(05.08.2013, 13:28)
Zoo Osnabrück:   Tierischer Spaß bei Affenhitze im Zoo
Eisbomben und Wasserbäder als Abkühlung für Zootiere


Eisbomben und kühle Bäder – was den Menschen bei tropischen Temperaturen gut tut, bringt auch für die Tiere im Zoo Osnabrück eine erfrischende Abkühlung.

Des einen Freud’ ist des anderen Leid: Genießen die Löwen im Zoo Osnabrück die sommerliche Hitze zurzeit, suchen sich die Rentiere eher kühle Schattenplätze. Die Tiere haben verschiedene Methoden, mit der Hitze umzugehen: „Die Bären Tips und Taps sind aus ihrem Badesee kaum mehr herauszubekommen. Und sogar unsere beiden Vielfraße Vilja und Loki erfrischen sich bei den Temperaturen im kühlen Bachlauf – das machen sie sonst nicht“, berichtet Thorsten Vaupel, Revierleiter der nordischen Themenwelt „Kajanaland“. Andere Tiere haben wiederum ihren Tag-Nacht-Rhythmus den sommerlichen Temperaturen angepasst: „Tagsüber machen die Silberfüchse und Wisente meist Siesta – sie sind dann quasi im Energiesparmodus. Zu den Dämmerungszeiten werden alle wieder munter und auch die Rentiere toben wieder gerne über die Lichtung“, schmunzelt Vaupel.
Besonderes Highlight sind in der Sommerzeit die Eisbomben, die von den Zoomitarbeitern für die Tiere zubereitet werden: „Je nach Tierart frieren wir verschiedene Obst- und Gemüsesorten, oder auch Fisch und Fleisch in Wasser ein. Die Elefanten mögen beispielsweise besonders gerne Möhren und Äpfel. Und für unseren Buschi gibt es auch mal eisiges Fruchtpüree“, beschreibt Andreas Wulftange, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zoo Osnabrück. Das hat auch noch einen weiteren Vorteil: „Die Eisbomben bringen den Tieren nicht nur Erfrischung, sondern auch Spaß und Beschäftigung beim Abschlecken der gefrorenen Leckerbissen.“
Wichtig bei diesem Wetter ist für die Tiere aber vor allem eins: Schatten. „Die heißen Temperaturen sind für unsere Tiere im Allgemeinen kein Problem, nur direkte Sonneneinstrahlung mögen sie nicht. Es sollte immer ausreichend Schatten vorhanden sein, in den sie sich bei Bedarf zurückziehen können“, so Wulftange. Dank der waldigen Lage sind im Zoo Osnabrück genug schattige Plätze vorhanden. Davon profitieren auch die Besucher, die sich während der Ferienzeit übrigens dem Zoo-Team anschließen können: In den Sommerferien bietet der Zoo täglich kommentierte Fütterungs- und Beschäftigungsrouten durch den Zoo an. Alle Informationen dazu gibt es auf der Zoo-Homepage: www.zoo-osnabrueck.de.

Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Bärendame Tips genießt bei heißen Temperaturen gerne ein Bad.
(25.07.2013, 16:04)
Jan Jakobi:   Der Unterschied zu Heidelberg ist, dass dort kein ausgewachsener Elefantenbulle dabei ist und sich drei der jungen Bullen bereits aus ihrem gemeinsamen Geburtszoo kennen.
(09.07.2013, 23:45)
Gudrun Bardowicks:   Das klingt doch sehr vielversprechend. Ich hoffe, dass die Bullengruppe auch auf Dauer gut miteinander auskommt, wie es ja scheinbar auch in Heidelberg der Fall ist.
(09.07.2013, 23:38)
Zoo Osnabrück:   Rüsselbande mit neuem Oberhaupt
Elefantenbulle Luka trifft erstmals Jungbullengruppe

Im Zoo Osnabrück stattete am heutigen Dienstag der 40jährige Asiatische Elefantenbulle Luka der vierköpfigen Jungbullengruppe das erste Mal einen Besuch ab. Das Kennenlernen verlief harmonisch.
„Die Bullen hatten sich bereits seit einigen Tagen durch das Gitter berüsseln können, sodass sie sich schon kannten. Doch das erste richtige Zusammentreffen ist natürlich etwas ganz Besonderes für alle Beteiligten“, berichtet Elefantenrevierleiter Detlef Niebler. Selbst die Tierpfleger waren sehr gespannt. „Nach ihren bisherigen Reaktionen waren wir uns aber sicher, dass das erste Treffen friedlich verlaufen wird und tatsächlich funktionierte es noch besser als wir dachten.“ Als Elefantenbulle Luka das obere, große Außengehege betrat, warteten die drei bis fünf Jahre alten Elefantenjungen Nuka, Dinkar, Shanti und Shahrukh bereits neugierig. Schnurstracks liefen sie auf den großen Riesen zu und begrüßten ihn mit ihren Rüsseln. Schnuppern, stupsen, abtasten – bei der freudigen Begrüßung gingen die Dickhäuter auf Tuchfühlung. Anschließend übernahm bereits Luka das Kommando: Unter seiner Anleitung ging es im Gänsemarsch in seine Außenanlage hinüber. „Sie scheinen sich recht gut zu verstehen. In den nächsten Tagen werden wir die fünf immer wieder zusammen lassen. Sollte es Reibereien geben, können wir die Elefanten dank unserer großen und viergeteilten Anlage auch immer wieder voneinander trennen“, beschreibt Niebler das weitere Vorgehen. Elefantenbulle Luka soll in der Jungbullengruppe für Ordnung sorgen und dem Halbstarken Grenzen setzen. „Das ist wichtig, damit sie sich später auch in Herden mit Kühen und Nachwuchs sozial verhalten“, erläutert Niebler die Absichten. Heute herrschte jedenfalls traute Einigkeit: Sogar eine Sanddusche nahmen sie gemeinsam – friedlich nebeneinander stehend.
Der Asiatische Elefantenbulle Luka war vor circa zwei Wochen aus dem spanischen Benidorm in den Zoo Osnabrück umgezogen. Die vier Asiatischen Jungbullen reisten im Mai aus dem Tierpark Hagenbeck und aus dem Zoo Hannover nach Osnabrück.

Bildquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Stupsen, schnuppern, abtasten – beim ersten Kennenlernen begrüßten sich die Elefanten intensiv mit dem Rüssel.
(09.07.2013, 16:01)
Zoo Osnabrück:   Lang ersehnter Seehundnachwuchs im Zoo Osnabrück
Seehund-Dame Biene bekommt erstes Baby nach fünf Jahren

Große Freude gab es am vergangenen Donnerstag im Zoo Osnabrück: Das erste Seehund-Baby nach fünf Jahren ist in den frühen Morgenstunden zur Welt gekommen.
„Wir freuen uns sehr, dass die Geburt so gut verlaufen ist. Das Kleine ist sehr aufmerksam und schwimmt schon sehr gut“, berichtet Kirsten Bischoff, Leiterin des Vogelreviers, zu dem auch die Seehunde zählen. Die 14jährige Seehundmutter Biene hat ihre dritte Geburt gut gemeistert. Für den sechsjährigen Seehundmann Max war es dagegen die erste Vaterschaft und so richtig genießen kann er sie noch nicht, wie Bischoff beobachtet hat: „Max darf im Moment noch nicht mal in die Nähe seines Babys. Biene vertreibt ihn sofort wieder. Dafür ist sie sehr fürsorglich und stupst ihr Baby immer wieder an.“ Auch die Tierpfleger lassen Mutter und Kind zurzeit ganz in Ruhe, deswegen ist das Geschlecht des Nachwuchses noch nicht bekannt. Das Gewicht schätzt die erfahrene Tierpflegerin auf zehn bis zwölf Kilogramm – das ist beachtlich, da es circa ein Zehntel des Körpergewichts der Mutter ausmacht. „Die nächsten drei bis vier Wochen wird das Jungtier noch von Biene gesäugt, danach beginnt es, auch Fisch zu fressen“, erklärt Bischoff. Seehundbabys müssen schnell selbstständig werden: „Spätestens sechs Stunden nach der Geburt müssen sie bereits ins Wasser und nach der Säugezeit sind sie ganz auf sich allein gestellt“, weiß die Tierpflegerin.
Nachdem die Seehundfamilie in den ersten Tagen noch etwas Ruhe benötigte und das Becken abgesperrt war, können Besucher das Jungtier mit den großen, schwarzen Kulleraugen seit heute auch von Nahem bewundern.

Wissenswertes zu den Seehunden
Seehunde gehören zur Familie der Hundsrobben. Ein besonderes Merkmal ist das Fehlen eines äußeren Ohres. Sie besitzen kurze Vordergliedmaßen, die ihnen nur ein Rutschen oder "Robben" an Land erlaubt. Das Fell besteht aus steifen, glänzenden Haupthaaren, den so genannten Grannenhaaren, unter denen sich eine spärliche Unterwolle befindet.
Frisch geborene Junge sind hellgrau-weiß-wollig. Sie werfen ihren Jungpelz jedoch vor oder während der Geburt ab. Bereits wenige Stunden nach der Geburt können sie schwimmen und tauchen. In der Regel wird ein Jungtier geboren, in Ausnahmefällen auch Zwillinge.

Bildquelle: Zoo Osnabrück (Martina Hümmer)
Seehunde säugen ihre Jungen an Land, deswegen kommt Biene mit ihrem Nachwuchs immer wieder an das Ufer.
(08.07.2013, 12:04)
Zoo Osnabrück:   Impfung für den Wolfsnachwuchs
SuperBioMarkt übernimmt Patenschaft für Wolfsmutter Paulina

Großer Gesundheitscheck bei den Wölfen im Zoo Osnabrück: Heute stattete Zootierarzt Thomas Scheibe den drei Wolfsjungen einen Besuch ab, um sie zu untersuchen und zu impfen. Wolfsmutter Paulina freut sich derweil über einen Paten: den SuperBioMarkt.
Am Freitagvormittag startete der große Gesundheitscheck mit acht Tierpflegern, die geschlossen in das Wolfsgehege gingen. Während die einen Zoomitarbeiter die vier erwachsenen Wölfe im Blick hatten, kletterten die anderen Mitarbeiter per Leiter in den Familienbau und holten den Nachwuchs mit Netzen heraus. „Wir gingen sehr schnell vor, damit das Rudelleben nur kurz gestört wird. Aber wir mussten die Untersuchung durchführen, denn hier steht der Tierschutz im Vordergrund“, erklärt Zootierarzt Thomas Scheibe. „Der Nachwuchs ist jetzt circa acht Wochen alt und muss entwurmt und auch gegen gängige Hundekrankheiten geimpft werden. Schließlich kommen am Wolfsgehege viele Hunde vorbei.“ Dabei handele es sich um eine Standardimpfung, die auch Hunde bekommen, unter anderem gegen Staupe, Hepatitis, Leptospirose und Parvovirose. „Vor der Impfung führte ich eine gründliche allgemeine Untersuchung durch, um eventuelle akute Erkrankungen und den Allgemeinzustand der Jungtiere zu erfassen. Dafür höre ich zum Beispiel Bauch, Lunge und Herz ab, schaue nach Parasiten, taste den Körper ab oder messe Fieber“, erläutert Scheibe. Alle drei Jungtiere waren in einem guten gesundheitlichen Zustand und so konnte der Zootierarzt die Impfung durchführen. Bei dem Gesundheitscheck musste Scheibe gut auf seine Hände achten, denn die Wolfswelpen haben inzwischen schon kräftige Zähne und können gut zubeißen. Nach einer dreiviertel Stunde war der „Arzttermin“ vorbei und alle Wolfswelpen wieder wohlbehalten in ihrem Bau. „Nun wissen wir auch das Geschlecht der Jungtiere: zwei männliche Tiere und ein weibliches“, freut sich Scheibe nach der gelungenen Aktion.

SuperBioMarkt unterstützt Wolfsmutter
Der Zoo Osnabrück freut sich nicht nur über den gesunden Nachwuchs, sondern auch über eine neue Patenschaft: Der SuperBioMarkt unterstützt Wolfsmutter Paulina mit 2.500 Euro. Geschäftsführer Michael Radau: „Wölfe sind für uns ein Symbol für den Erhalt der Natur. Wir müssen ihren Lebensraum schützen und lernen mit ihnen zu leben. Viele Ängste sind dabei unbegründet und das sieht man hier im Zoo: Das Familienleben zeigt, wie sozial diese Tiere sind.“ Der SuperBioMarkt lege als Anbieter von Bioproduktion ebenfalls besonderen Wert auf einen nachhaltigen Umgang mit der Natur sowie ein faires Miteinander, deswegen habe man sehr gerne die Patenschaft übernommen.

Nachwuchs wird immer selbstständiger
Die nächsten zwei Tage stehen die Wolfsjungen unter genauer Beobachtung, um sicherzugehen, dass sie die Impfung vertragen. Dann hat das Wolfsrudel für die nächsten drei bis vier Wochen wieder Ruhe, bis Tierarzt Thomas Scheibe die Impfung – dann auch gegen Tollwut – wiederholen muss. „Das mache ich wahrscheinlich per Blasrohr, da es irgendwann zu gefährlich wird, die Tiere ohne Beruhigungsmittel einzufangen.“

Besucher können das Familienleben der Wölfe inzwischen sehr gut beobachten, berichtet Revierleiterin Tanja Boss. „Die Jungen sind schon sehr selbstständig und erkunden bereits das gesamte Gehege. Sie fressen nun auch Fleisch und trinken nur noch selten bei ihrer Mutter Paulina. Und die Wölfin genießt die Ruhe“, schmunzelt die erfahrene Tierpflegerin.

Bildquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Direkt im Wolfsgehege untersuchte Zootierarzt Thomas Scheibe die jungen Wölfe.
(05.07.2013, 13:59)
Zoo Osnabrück:   Dziko erkundet den Giraffenstall
Giraffenbulle im Zoo Osnabrück geboren

Dziko heißt der neue Liebling im Giraffenrevier des Osnabrücker Zoos. Der Giraffenbulle kam Sonntagfrüh auf die Welt und erkundet bereits fleißig sein Zuhause.

Als die Tierpfleger um 7:20 Uhr den Giraffenstall betraten, hatte Giraffenmutter Ursula den kleinen Nachwuchs schon trocken geleckt. „Um 8 Uhr stand Dziko bereits, um halb neun hatte er schon das Euter seiner Mutter gefunden und trank fleißig“, beschreibt Revierleiterin und Tierpflegerin Petra Kunze. Dziko ist das siebte Jungtier der 14jährigen Ursula. „Sie ist eine erfahrene Mutter und kümmert sich rührend um ihn. In den ersten Tagen ist die Bindung von Mutter und Kind sehr eng. Ursula lässt ihn kaum aus den Augen“, so Kunze. Doch Dziko will schon auf seinen eigenen, recht großen Füßen stehen: „Er läuft viel herum, erkundet alles und legt sich nur selten hin. Dabei sieht er noch recht putzig aus, weil Dziko sehr große Hufe und einen kräftigen Knochenbau hat, aber seine Beine noch nicht ganz durchdrücken kann“, schmunzelt die Tierpflegerin. Die Zoobesucher können den 1,75 großen Nachwuchsstar im Giraffenhaus bewundern. Da die anderen fünf Giraffen zurzeit tagsüber auf der Außenanlage sind, kann Dziko fast den gesamten Giraffenstall nutzen und mustert auch gerne die Besucher durch die Glasscheibe. Bis der kleine Bulle auf die Außenanlage darf, dauert es noch einige Wochen: „Er muss erstmal stabiler laufen lernen und weiterhin viel bei seiner Mutter Ursula trinken“, so Kunze. Seine Geschwister Nanji und Dubaku freuen sich sicherlich schon auf ihren neuen Spielkameraden. Mit Giraffenjunge Dziko wohnen zurzeit sieben Giraffen im Osnabrücker Giraffenrevier: Vater Edgar (14 J.), die Kühe Manja (3 J.), Diana (24 J.) und Ursula sowie die Jungtiere Nanji (knapp 2 J.), Dubaku (1 ½ J.)und Dziko.

Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Dziko mit Mutter Ursula
(02.07.2013, 13:15)
Zoo Osnabrück:   Goldfisch oder Guppy – Aquaristik-Tag im Zoo Osnabrück
Mit dem Ferienpass das Tetra-Aquarium entdeckt

Was gehört in ein Aquarium? Welche Fische passen zu mir und wie versorge ich sie richtig? Im Rahmen des Ferienpasses tauchten am vergangenen Freitag elf Kinder in die Welt des Tetra-Aquariums im Zoo Osnabrück ab und erfuhren Wissenswertes für das eigene Aquarium.
Die wichtigste Grundregel erklärte Stefan Bramkamp, Tierpfleger und Leiter des Aquariums, gleich zu Anfang: „Wasser ist nicht gleich Wasser und Fisch ist nicht gleich Fisch. Deswegen müsst ihr Euch zunächst überlegen, was für ein Aquarium ihr haben möchtet.“ Der besondere Schnuppertag zeigte den Kindern, was es dabei zu bedenken gibt. Nach einem Blick hinter die Kulissen des Zoo-Aquariums konnten die Kinder ein eigenes Aquarium einrichten: Sie  verteilten Kies, Hölzer, Pflanzen und Lavasteine im Becken und lernten die notwendige Technik wie  Beleuchtung, Filter und Luftpumpe kennen.
Der Höhepunkt des Workshops: Gemeinsam mit dem Aquaristik-Experten setzten die Kinder Guppies in ein bestehendes Aquarium ein. Denn bis die Fische in ein neues Becken eingesetzt werden können, heißt es abwarten, so Bramkamp: „Fische vertragen das Wasser, das direkt aus dem Leitungshahn kommt, oft nicht. Das ist schließlich für uns Menschen gemacht. Wasseraufbereitungsmittel helfen, das Wasser fischgerecht zu machen“, erklärt Bramkamp. Doch auch danach benötigt der zukünftige Aquarianer noch ein wenig Geduld: „Es müssen sich noch die überlebenswichtigen Filterbakterien ausreichend vermehrt haben“, so Bramkamp. Bis Fische in das eigene Aquarium eingesetzt werden können, dauert es deswegen zwischen zwei und vier Wochen. Spezielle Produkte können den Prozess allerdings unterstützen und so die Wartezeit deutlich verkürzen.
Das Ferienpass-Angebot wird durch die Firma Tetra, weltweiter Marktführer der Aquaristikbranche und einer der bedeutendsten Hersteller für Gartenteichprodukte mit Hauptsitz in Melle, unterstützt. Tetra-Mitarbeiterin Solveig Rasch: „Uns als Unternehmen ist es wichtig, dass interessierte Kinder verantwortungsvoll und anschaulich an das Thema „Aquaristik“ herangeführt werden. So können sie  von Anfang an erfolgreich ihr Aquarium betreuen und dauerhaft Spaß an diesem faszinierenden Hobby haben.“
Nach drei Stunden im Tetra-Aquarium und voller neuer Eindrücke und Wissen gab es für die Ferienpass-Kinder noch einen Abstecher in die Tierwelt außerhalb des Wassers.

Fotoquelle: Jens Lintel
Was gehört in ein Aquarium? Die Ferienpasskinder richteten ein Becken selbst ein.
(01.07.2013, 12:00)
Zoo Osnabrück:   Bienvenido Luka!
Asiatischer Elefantenzuchtbulle reist von Spanien nach Osnabrück

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag traf der Asiatische Zuchtbulle Luka aus Spanien im Zoo Osnabrück ein. Nach einem Tag Eingewöhnung im separaten Bullenstall, erkundete er heute das erste Mal seine eigene Außenanlage.

Ruhig und gelassen betrat der über drei Meter große und circa fünf Tonnen schwere und damit größte Asiatische Elefantenbulle in Deutschland heute sein neues Außengehege: „Er ist ein sehr selbstbewusster Elefantenbulle und so ging Luka heute ganz in Ruhe, aber neugierig, durch den Bullenkral. Er nahm auch gleich die Autoreifen unter die Lupe, die wir zur Beschäftigung angebracht hatten“, freut sich der Osnabrücker Zoodirektor Prof. Michael Böer. Dass Luka sich wohl fühlt, wurde deutlich, als sich der riesige Dickhäuter entspannt an die Mauer lehnte und von seiner spanischen Tierpflegerin und dem Osnabrücker Zoodirektor streicheln ließ. Zwischendurch lief Luka immer wieder in seinen Stall zurück. „Das ist ein gutes Zeichen: Er nimmt den Bullenstall als sein neues Zuhause an und fühlt sich dort sicher“, erklärt Elefantenexperte Böer.

Ankunft kurz nach Mitternacht
Am Donnerstag kurz nach Mitternacht war Luka mit einem Spezialtransporter auf dem dunklen Zoogelände angekommen. Im Elefantenrevier hob ein Kran den Bullen in seiner Box im hellen Scheinwerferlicht vom LKW vor den Eingang des Bullenhauses. Doch bis der 40jährige Elefantenbulle sein Reisegefährt verließ, vergingen noch einmal zwei Stunden: Die Tierpfleger mussten mithilfe von Äpfeln, Brot und Stroh viel Überzeugungsarbeit leisten, bevor Luka um viertel nach drei seine Transportbox verließ und in den Stall ging. „Den langen Transport vom spanischen Benidorm nach Osnabrück hat Luka sehr gut gemeistert: Alle drei bis vier Stunden haben wir angehalten, ihm Wasser und Futter angeboten und seine allgemeine gesundheitliche Verfassung überprüft“, berichtet der Osnabrücker Zoodirektor Prof. Michael Böer, der den Transport begleitete. Mit ihm reiste Lukas spanische Tierpflegerin Ineta Bulkeviciute: „Luka war sehr ruhig und gelassen während der Fahrt. Er freute sich immer, mich während der Pausen wiederzusehen.“ Die Tierpflegerin arbeitet seit knapp anderthalb Jahren mit dem großen Dickhäuter zusammen: „Luka hat einen starken Charakter und man muss vorsichtig mit ihm umgehen. Aber er will, dass man mit ihm arbeitet. Hat man sein Vertrauen gewonnen, funktioniert das auch sehr gut“, beschreibt sie.

Die Tiere geben das Tempo vor
Das müssen sich nun die Osnabrücker Tierpfleger erarbeiten. Bis Sonntag wird Ineta Bulkeviciute sie noch einweisen und erklären, was Luka gerne mag und was nicht. Elefantentierpfleger Detlef Niebler ist gespannt auf die neue Aufgabe: „Wir schauen Ineta nun erstmal über die Schulter und profitieren von ihrer Erfahrung. Mit einem Elefantenbullen muss man sehr respektvoll umgehen und auf einer Augenhöhe zusammen arbeiten.“ Luka wird nun Schritt für Schritt sein neues Zuhause und anschließend die vierköpfige Junggesellengruppe kennen lernen. „Wir müssen schauen, wie die Tiere aufeinander reagieren. Zunächst wird Luka seinen eigenen Männerbereich erkunden können, damit er diesen als sein neues Zuhause ansieht. Dann werden sich Luka und die Rasselbande durch das Gitter berüsseln können, bevor sie sich dann richtig begegnen. Das Tempo geben dabei die Tiere vor“, erläutert Niebler.

Neue Wege im Zoo Osnabrück
Der Zuchtbulle Luka spielt für den Zoo eine wichtige Rolle: „Zwar dauert es noch bis wir die passenden Kühe für eine Zucht bekommen werden, aber auch für die Jungbullen ist Luka von großer Bedeutung. Denn er kann ihnen, wo notwendig, Grenzen im Spiel und bei Auseinandersetzungen aufzeigen. Das ist für die Entwicklung von sozialen Kompetenzen im Herdenverband wichtig. Nur dann können sie sich später auch in einer Herde mit Weibchen entsprechend verhalten“, weiß Böer. Mit der Zusammenführung von alt und jung beschreitet der Zoo Osnabrück gemeinsam mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) einen neuen Weg in der Elefantenhaltung. Mithilfe von Verhaltensbeobachtungen untersuchen nun die Experten, wie sich die Gruppe entwickelt und ob das Konzept auch auf andere Zoogruppen übertragbar ist. „Da Asiatische Elefanten stark vom Aussterben bedroht sind, ist es wichtig, dass wir unabhängig von der Entwicklung in Asien eine stabile Zuchtpopulation aufbauen, um die Tierart zu erhalten. Dabei haben wir die Verantwortung für die Tiere und versuchen ihnen bestmöglichste Haltungsbedingungen sowie Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten“, so Böer.

Tutume ist im Granby Zoo angekommen
Während im Zoo Osnabrück die Asiatische Gruppe neu zusammengestellt wurde, ist der Afrikanische Bulle Tutume, der im Mai den Schölerberg für einen Zwischenstopp im Serengetipark Hodenhagen verließ, im kanadischen Granby Zoo gut angekommen. Auch diesen Transport hatte Zoodirektor Prof. Böer, gemeinsam mit zwei kanadischen Tierpflegern, persönlich begleitet und tierärztlich überwacht. „Tutume hat die Reise sehr gut überstanden und ist nun im Granby Zoo in einem Quarantäne-Bereich. Mit den Tierpflegern versteht er sich gut und arbeitet bereits mit ihnen.“ In Kanada soll Tutume einen wertvollen Beitrag im nordamerikanischen Species Survival Programm (SSP) der Association of Zoos and Aquaria (AZA) leisten und so ebenfalls bei der Arterhaltung helfen.

Mit der Ankunft von Luka hat der Zoo Osnabrück den Wechsel von Afrikanischen auf Asiatischen Elefanten fast abgeschlossen: „Wir werden wahrscheinlich im Herbst noch einen weiteren Jungbullen erhalten. Langfristig werden wir natürlich noch zuchtfähige Kühe bekommen. Die Jungbullen ziehen dann weiter, was für sie aber nicht ungewöhnlich ist. Auch in freier Wildbahn wandern die Jungbullengruppen umher und schließen sich immer wieder neu zusammen“, erläutert Böer.

Foto: Zoo Osnabrück / Lisa Josef
Zoodirektor Prof. Michael Böer, Tierpflegerin Ineta Bulkeviciute und Elefantenrevierleiter Detlef Niebler (v.l.n.r.) sind froh, dass Luka wohl behalten angekommen ist.
(28.06.2013, 14:59)
Jolantha Belik:   "Toutoune" ist im November 2012 im Alter von 35 Jahren verstorben -> es leben nur mehr die alte Elefantenkuh und nun Tutume in Granby!
(27.06.2013, 21:36)
Rüdiger:   @ jan
Da scheinst du recht zu haben! Im Zoo de Grandby lebt nur noch ein alter Bulle und eine 30 jährige Afrinerkuh!
Schade dort wird keine Herdenstruktur aufgebaut, nur als " Samenmelkmaschienen * wird er gebraucht. Wäre er doch in Europa geblieben!!!
(27.06.2013, 18:47)
Jan Jakobi:   Sehr schade das er jetzt doch in Kanada gelandet ist.
Ich befürchte das er als Samenspender, sowie "Calvin", herhalten muss.
(27.06.2013, 14:24)
Jolantha Belik:   Tutume ist wohlbehalten im Zoo de Granby angekommen (lt. Facebook Page von Granby). Er muss mind. 90 Tage in Quarantäne bleiben und wird voraussichtih erst im Winter für die Besucher zu sehen sein. Da ja die Elefantenkuh dort schon zu alt für Nachwuchs ist, wird nach einer jungen Elefantin gesucht und der Zoo spricht jetzt schon davon, dass der Samen von Tutume ("da genetisch so wertvoll") zur Besamung für etliche andere Eles in Nordamerika verwendet werden soll. Da steht dem armen Kerl ja noch Etliches bevor ...
(27.06.2013, 01:14)
Holger Wientjes:   ich befürchte, dass neue Tigergehege wird irgendwie ähnlich verbaut und hässlich, wie der Affenklotz. Und ob die Tiger den Blick von oben ähnlich spannend finden, wie er den Besuchern suggeriert wird, bleibt auch abzuwarten.

In Zukunft also zwei Gibbonarten ??
(26.06.2013, 16:12)
Zoo Osnabrück:   Neues Zuhause für Tiger & Co. im Zoo Osnabrück
Zweiter Bauabschnitt „Angkor Wat“ hat begonnen

Das Osnabrücker „Angkor Wat“ wächst weiter: Am heutigen Mittwoch fand die „Grundsteinlegung“ für die neue Tigeranlage im Zoo Osnabrück statt. In dem über 1.400 Quadratmeter großen Bereich im Stil einer Tempelruine werden ab Frühjahr 2014 unter anderem Sumatra-Tiger ein neues Zuhause bekommen.
Nach der Fertigstellung des Affentempels (2012) und des asiatischen Spieledorfs „Neue OZ Streichelland“ (2013) hat damit die zweite Baustufe für die Realisierung der Erlebniswelt „Angkor Wat“ im Zentrum des Zoos begonnen. Natürlich kam bei der Grundsteinlegung der sogenannte „Wandergrundstein“ zum Einsatz, der bereits den Bauprojekten „Kajanaland“, „Takamanda“ und „Unterirdischer Zoo“ Glück brachte. Reinhard Sliwka, Aufsichtsratsvorsitzender der Zoo Osnabrück gGmbH, freut sich auf die neue Anlage, die auf dem alten Tiger-Areal errichtet wird: „Die Tiger werden mit 1.200 Quadratmetern Fläche ein circa 30 Prozent größeres Gehege bekommen. Auch ein großes Schwimmbecken erwartet sie. Für die Besucher planen wir möglichst gitterlose Einblicke in die naturnah gestaltete Anlage.“ Der Umbau kostet insgesamt 950.000 Euro. Diese Summe stemmt der Zoo gemeinsam mit der Stadt Osnabrück, die die Zuschüsse reduzieren und dafür einen Kredit über die Hälfte der Baukosten bedienen wird. Der Restbetrag stammt aus Eigenmitteln des Zoos.
Optisch knüpft der neue Bereich nahtlos an den 2012 eröffneten Affentempel an. Detlef Gehrs, Gestalter der neuen Anlage, und Architekt Heiko Suhre präsentierten bei der Grundsteinlegung das Modell: „Der Tempelgarten, umgeben von scheinbar verfallenen Mauerfragmenten, lässt die Besucher in die Welt einer versunkenen Tempelruine eintauchen. Zwar müssen wir bei Tigern natürlich auch mit Gittern arbeiten, aber dabei setzen wir auf  kunstvolle Metallverflechtungen, wie sie häufig in der traditionellen asiatischen Kultur vorkommen“, so Gehrs. Für Besucher besonders spannend: Eine 4,6 Meter hohe Brücke, die über einen Teil der Anlage führt und einen gitterlosen Blick von oben ermöglicht.

Neue Bewohner: Binturongs und Siamangs
Während das Gestaltungskonzept fortgeführt wird, können die Besucher hinsichtlich der Tiere auf neue Bewohner gespannt sein, wie Tobias Klumpe, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zoo, berichtet: „Neben Sumatra-Tigern werden auch Binturongs, eine Schleichkatzenart, und Siamangs, eine Affenart aus der Familie der Gibbons, einziehen. Alle drei Tierarten sind in freier Natur bedroht, sodass wir im Rahmen von Zuchtprogrammen einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz leisten können.“ Das Siamang-Pärchen, das im Rahmen des Europäisches Erhaltungszuchtprogramm in den Osnabrücker Zoo kommt, sei aufgrund der besonderen Gene das zweitbedeutendste Zuchtpaar in der Zucht-Population, so Klumpe weiter.

Den Umbau der Anlage übernimmt das Osnabrücker Bauunternehmen Scholle, das bereits an der Realisierung des Affentempels beteiligt war. Albert Brokamp, Bauleiter der Firma Scholle, beschreibt die nächsten Schritte: „Nachdem wir Teile des alten Gebäudes abgerissen haben und die vorbereitenden Baumaßnahmen abgeschlossen sind, konnten wir bereits diese Woche mit den Stahlbetonarbeiten und dem Mauerwerk beginnen. Bis Anfang 2014 soll die Anlage baulich fertig gestellt sein.“

3. Stufe: Menschenaffenhaus
Bis 2015 soll „Angkor Wat“ mit der dritten Baustufe vervollständigt werden, erklärt Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann: „Ab 2014 bauen wir das benachbarte Menschenaffenhaus im gleichen Still um, sodass unser Orang-Utan Buschi und seine Partnerin Astrid ein neues Zuhause bekommen. Damit haben wir dann im Zentrum des Zoos eine spannende asiatische Tierwelt errichtet, die unsere Besucher sicherlich faszinieren wird und unseren Tieren mehr Platz bietet.“ Während das Osnabrücker „Angkor Wat“ weiter wächst, plant der Zoo bereits darüber hinaus: Im nächsten Schritt der Masterplanung des Zoos stehe laut Busemann „Nordamerika“ auf dem Programm.

Foto:
Befüllten gemeinsam den „Wandergrundstein“ für die Tigeranlage in „Angkor Wat“: Karin Bruchhausen und Wolfgang Schenk (Aufsichtsratsmitglieder Zoo gGmbH), Architekt Heiko Suhre, Reinhard Sliwka (Aufsichtsratsvorsitzender Zoo gGmbH), Zoopräsident Reinhard Coppenrath, Hans Cromme (Aufsichtratsmitglied Zoo gGmbH), Gestalter Detlef Gehrs, Zoogeschäftsführer Andreas Busemann, Albert Brokamp (Bauunternehmen Scholle) und Tobias Klumpe (wissenschaftlicher Mitarbeiter Zoo Osnabrück).
(26.06.2013, 14:33)
Zoo Osnabrück:   Osnabrücker Elefanten bekommen eine Waage
Firma Höfelmeyer unterstützt Zoo Osnabrück

Wie viel wiegt ein Elefant? Die Mitarbeiter des Osnabrücker Zoos wissen es nun ganz genau, denn diese Woche wurde eine Bodenwaage in den Elefantenstall eingebaut – mit Unterstützung des Waagenherstellers Höfelmeyer aus Georgsmarienhütte.

„Für uns ist es aus verschiedenen Gründen wichtig zu wissen, wie viel unsere Elefanten wiegen: Einmal zeigt es uns, wie sich die Jungbullen entwickeln, ob es Wachstumsschübe gibt oder das Gewicht gleichmäßig zunimmt“, erläutert Zoodirektor Prof. Michael Böer. „Dann ist es natürlich auch besonders wichtig für notwendige medizinische Behandlungen, wie zum Beispiel bei Sedierungen oder für die Dosierung von Medikamenten.“ Seit dieser Woche besitzt der Zoo nun eine 1,50 Meter mal 2 Meter große Waage, die in den
Boden des Elefantenhauses im Durchgang auf die Außenanlage eingelassen wurde. Die Waage misst bis zu sechs Tonnen in zwei Kilogramm-Schritten.
Unterstützt wurde der Zoo dabei von der Firma Höfelmeyer aus Georgsmarienhütte, die die Waage für die grauen Schwergewichte kostenlos anfertigen und montieren ließ. Geschäftsführer Reinhard Höfelmeyer: „Der Zoo Osnabrück ist eine tolle und wichtige Einrichtung für die Menschen dieser Region, da war es für uns selbstverständlich mit unserem Know-how einen Beitrag zu leisten. Die heutige Technik ermöglicht den Einsatz in allen Bereichen – auch im Elefantenstall.“ Über die besondere Aufgabe freuten sich auch die sechs Auszubildenden der Firma, die das Vorhaben als ihr eigenes Projekt umsetzten und das Projektmanagement, die Konstruktion und die Programmierung übernahmen.
Die Elefanten müssen sich an ihre neue Errungenschaft jedoch erst gewöhnen, wie Elefantenpfleger Detlef Niebler erklärt: „Sie merken, dass sich der Untergrund am Durchgang verändert hat, und das macht sie erstmal stutzig.
Aber die Bullen gewöhnen sich bestimmt schnell daran.“ Besucher können übrigens mit eigenen Augen das Gewicht der Elefanten ablesen. „Wir haben in der Elefantenhalle eine Gewichtsanzeige angebracht. Außerdem werden wir im Besucherraum, sobald dieser passend zu den neuen Asiatischen Elefanten umgestaltet wurde, das Gewicht anzeigen. So können auch unsere Besucher verfolgen, wie sich die Jungbullen entwickeln“, berichtet Pressesprecherin Lisa Josef. „Wir danken der Firma Höfelmeyer für die tolle
Unterstützung, die uns bei der täglichen Versorgung und Pflege unserer Tiere enorm weiter hilft.“

Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Martina Hümmer)
Freuen sich über die erste Elefanten-Waage im Zoo Osnabrück (v.l.n.r.): Auszubildende der Firma Höfelmeyer, Reinhard Höfelmeyer (Geschäftsführer Höfelmeyer), Detlef Niebler (Elefantenrevierleiter Zoo Osnabrück), Prof. Michael Böer (Zoodirektor Zoo Osnabrück), Lisa Josef (Pressesprecherin Zoo Osnabrück) und Elefant Dinkar.
(14.06.2013, 16:17)
Zoo Osnabrück:   Nachwuchs bei Familie Hund
Jungtiere bei Schakalen und Wölfen im Zoo Osnabrück

Erstmals seit sieben Jahren gibt es im Zoo Osnabrück wieder Wolfsnachwuchs zu sehen. Auch bei den Goldschakalen tapsen Jungtiere durch das Gehege.
Raufen, spielen, lernen und erkunden – der Tagesablauf der drei Wolfs- und fünf Schakaljungen sieht zurzeit recht ähnlich aus. Während der Wolfsnachwuchs jedoch nur mit einer gehörigen Portion Glück zu beobachten
ist, sind die Schakaljungen für die Besucher häufig gut zu sehen. „Die Schakale sind bereits Mitte April in einer Erdhöhle zur Welt gekommen, die drei Wolfsjungen erst Anfang Mai. Bei beiden Hundeartigen verbringt der
Nachwuchs die ersten Wochen nur im Bau. Erst danach kommen die Welpen nach und nach heraus und erkunden ihre Umgebung“, erklärt der Osnabrücker Zoodirektor Prof. Michael Böer das Familienleben. „Die Wolfsjungen halten sich zurzeit in direkter Nähe zum Bau auf, der am besten vom Wolfssteg aus zu sehen. Hier lernen sie zurzeit klettern und springen und raufen miteinander.“ Versorgt werden die Kleinen vor allem von ihrer Mutter Paulina, die die Welpen säugt. Allerdings nehmen sie auch schon erste feste Nahrung zu sich, anverdaut von den Erwachsenen. „Das gesamte Rudel, die Fähe und die drei Rüden, kümmert sich um den Wurf. Wölfe sind sehr soziale
Tiere und haben einen ausgeprägten Familiensinn. Die untergeordneten Rudelmitglieder kümmern sich auch um die Jungtiere, damit das Leitpaar sie in der Gruppe akzeptiert“, erläutert Böer. In circa drei Wochen wird der
Zoodirektor und Tierarzt den Nachwuchs das erste Mal untersuchen, entwurmen und impfen. „Dann können wir auch das Geschlecht des Trios feststellen,“ so Böer. Das Geschlecht der Schakaljungtiere ist ebenfalls noch nicht
bekannt.
„Wir wollen das Familienleben in den ersten Wochen so wenig wie möglich stören, aber auch hier werden wir bald eine erste Untersuchung durchführen.“
Den Schakalwelpen ginge es sehr gut, die Eltern kümmern sich liebevoll um ihren Nachwuchs, unterstützt von dem weiteren Weibchen, das in der Anlage lebt.

Bildunterschrift:
Mit ein bisschen Glück können Besucher die drei Wolfswelpen im Osnabrücker Wolfswald beobachten.
Bildquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
(10.06.2013, 16:32)
Jonas Homburg:   @Ulli: keine Ahnung, das Tigerhaus ist leider nicht mehr zugänglich. Allerdings ist mir auch kein passendes Gehege sonst irgendwo bekannt.
@Holger Wientjes: Defintiv ist da noch Luft nach oben. Wenn ich mich recht entsinne, ist die Anlage für bis zu 180 Tiere konzipiert.
(03.06.2013, 16:24)
Ulli:   Was ist mit der alten Braunbärin ?
(03.06.2013, 01:57)
Holger Wientjes:   Wo soll der Paviannachwuchs denn ´mal hin ? Zurück nach Emmen... ? Na ja, einige Tiere wird die Anlage ja noch verkraften.
(02.06.2013, 17:06)
Jonas Homburg:   So und wieder das neuste nach einem Besuch:
-Auf Samburu immer noch 2 weibliche Defassa-Wasserböcke, inzwischen sehr entspannt gegenüber den Antilopen und Giraffen. 3 junge Impalas, der neue Bock macht seine Sache gut.

-Massig Paviannachwuchs auf Takamanda, außerdem schießt die Bepflanzung geradezu in die Höhe. Auf dem Teich der Huftieranlage jetzt neben Rötelpelikanen auch Witwen- und Gelbe Pfeifgänse. Wegen eines neuen Kudubocks der Zaun mit Flatterband bestückt. Interessant war zu beobachten, dass die Pinselohrschweine klar auf der Anlage dominieren und sogar die Rappenantilopen vom Liegeplatz verscheuchten. Bei den Servalen wird rechts eine Einsichtsplattform gebaut(Gehege damit von 3 Seiten einsehbar).

-Die Verbindung von Wasserschwein- und Taprigehege war dicht gemacht, auch im Südamerikahaus keine Wasserschweine zu sehen --> Nachwuchs? In der Mendoza-Halle sind jetzt auch die Goldstirnsittiche zu sehen.

-Die Tigeranlage gleicht einer Großbaustelle, das alte Gehege wurde nebst den ehemaligen Jaguar-Käfigen komplett abgerissen. Die neue Anlage soll März 2014 fertig sein.

-Im Tal der Grauen Riesen immer noch die Blessböcke auf der Kleinen Kudu-Anlage, diese weiterhin im Vorgehege.

Wieder Leben auf der Elefantenanlage. Allerdings ist die Möglichkeit die Tiere im Bereich des Hauses zu sehen, aufgrund der erhöhten Felsaubauten und der Kleinheit der Jungbullen relativ eingeschränkt. Am Bullengehege wird gebaut, der Zaun scheint ersetzt zu werden, Ein Teil des Geheges gar durch eine Betonmauer mit Tor abgetrennt zu werden.
(02.06.2013, 11:11)
Zoo Osnabrück:   Elefantenbullen Shanti und Shahrukh neu im Zoo Osnabrück
Zwei Kumpel für Nuka und Dinkar

Gestern zogen die Asiatischen Elefantenjungbullen Shanti und Shahrukh aus dem Tierpark Hagenbeck in den Zoo Osnabrück um. Freudig begrüßt wurden sie von den Jungbullen Nuka und Dinkar, die Anfang Mai von Hannover an den Schölerberg zogen.

Großes Hallo herrschte gestern im Osnabrücker Elefantenhaus: Die „Hamburger Jungs“ Shanti (5 J.) und Shahrukh (4 J.), zwei Asiatische Elefantenjungbullen, zogen ein und trafen dort auf Nuka und Dinkar, die bereits seit dem 6. Mai in Osnabrück leben. „Der Transport verlief vollkommen ruhig. In Hamburg stiegen die beiden problemlos in den Container und bei uns liefen sie neugierig wieder hinaus – zunächst in das Elefantenhaus“, berichtet der Osnabrücker Zoodirektor Prof. Michael Böer. Nuka und Dinkar trompeteten bereits einen Willkommensgruß, als die Transportkiste mit Hilfe eines Krans vor dem Elefantenstall abgestellt wurde. „Die beiden waren in einem großen Container, aber abgetrennt voneinander. Shanti kam als erster heraus und inspizierte sofort neugierig sein neues Zuhause. Shahrukh folgte ihm kurze Zeit später“, beschreibt Elefantentierpfleger Daniel Menken. Kurz nach der Ankunft durften Nuka und Dinkar sie durch die Gitter berüsseln. Menken war von der ersten Begegnung beeindruckt: „Nuka, Dinkar und Shanti kennen sich noch aus Hannover.
Nuka lief sofort zu Shanti und legte ihm als Vertrauensbeweis seinen Rüssel ins Maul. Er hat ihn also wieder erkannt und sich gefreut ihn hier zu sehen.“ Im nächsten Schritt durften sich die vier Jungbullen ohne Gitter in der großen Halle begegnen. Während Shanti und Shahrukh zunächst die neue Umgebung weiter inspizierten und die Bürsten ausprobierten, liefen Nuka und Dinkar hinter den neuen Spielkameraden hinterher und berüsselten sie eifrig.

Der erste Tag auf der neuen Anlage
Nach einer ruhigen Nacht in getrennten Boxen durften alle am Freitag auf die große Außenanlage. Zunächst recht schüchtern betraten die Neuen das circa 2.500 Quadratmeter große Areal: „Pärchenweise liefen die jungen Bullen über die Anlage: Nuka an Shanti und Dinkar an Shahrukh. Maximal 30 Zentimeter Abstand war zwischen ihnen und so erkundeten sie gemeinsam den Bereich“, beschreibt Zoodirektor Prof. Böer. Das sei ein gutes Zeichen, so der Elefantenexperte: „Man sieht, dass sich sofort ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt hat und anstelle des Mutterverbandes nun eine Junggesellengruppe entsteht, die zueinander hält“, erklärt Böer.
Zwischendurch liefen die Elefanten immer wieder zurück in ihr Haus. „Das kennen sie bereits gut und hier fühlen sie sich sicher. Aber dennoch waren sie neugierig und kamen immer wieder heraus, wo sie dann auch die Möhrenstücke verputzten, die wir ihnen auf der Anlage verteilt hatten“, freute sich Menken.

Shanti und Shahrukh – das Dreamteam
Shanti und Shahrukh sind bereits dicke Kumpel. 2012 zog Shanti vom Zoo Hannover in den Tierpark Hagenbeck und seitdem sind die beiden unzertrennlich – auch wenn sie zwischendurch ihre Kräfte messen und miteinander raufen. Dabei ist Shahrukh etwas zurückhaltender als Shanti. Beide sind circa 2,20 Meter groß und wiegen schätzungsweise um die 1.500 Kilogramm. Shahrukh kann man gut an seinen größeren Stoßzähnen erkennen. Außerdem ist sein Rücken runder. In Hamburg waren die beiden Rabauken schon kleine Stars, denn bei der Fußball EM 2012 wurden sie als Orakel tätig.

Nuka und Dinkar fühlen sich wohl am Schölerberg
Die Neu-Osnabrücker Nuka und Dinkar haben sich bereits gut eingelebt, wie Elefantenpfleger Menken berichtet: „Natürlich hat sie anfangs alles Neue etwas verunsichert, aber inzwischen fühlen sich die beiden schon sehr wohl und nutzen alle Beschäftigungsangebote von uns, wie die Scheuerbürsten oder Spielgeräte mit Leckerlis. Dabei ist Dinkar immer der mutigere. Sobald er grünes Licht gibt, drängelt sich Nuka allerdings gerne vor.“

Wie geht es weiter?
Noch ist die Osnabrücker Elefantengruppe nicht komplett, wie Zoodirektor Prof. Böer berichtet: „In den nächsten Wochen wird noch der große Elefantenbulle Luka aus Spanien anreisen. Außerdem kommt voraussichtlich noch ein weiterer Jungbulle aus dem Zoo Hannover. In den nächsten ein bis zwei Jahren können sich die Bullen dann bei uns gut entwickeln und wachsen – ganz wie in der Wildbahn, wo sie ebenfalls die Mutterherden verlassen und gemeinsam durch die Wälder ziehen.“ Langfristiges Ziel bleibe jedoch, eine Zuchtgruppe am Schölerberg aufzubauen, die dann mit Nachwuchs einen Beitrag zur Arterhaltung der bedrohten Asiatischen Elefanten halten soll.

Foto: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Shahrukh (links) und Shanti sind größer als Dinkar und Nuka.
(27.05.2013, 10:49)
Zoo Osnabrück:   Langbeinige Tierkinder im Zoo Osnabrück

Ein nordisches Trio stakst zurzeit auf langen und noch wackeligen Beinen durch das Rentiergehege in „Kajanaland“ im Zoo Osnabrück: Snorre, Sverre und Skadi sind in den letzten Tagen auf die Welt gekommen. „Alle Jungtiere sind wohlauf. Snorre und Sverre, die beiden Männchen, haben dunkelbraunes Fell,das Mädchen Skadi ist dagegen sehr hell. Und Sverre ist der jüngste im Bunde und damit auch der kleinste - so können Besucher sie leicht unterscheiden“, erzählt Revierleiter Thorsten Vaupel. „Die drei liegen noch viel und schlafen, werden von ihren Müttern aber auch schon mal aufgefordert, herumzulaufen. Das ist wichtig, damit sich Sehnen und Muskeln gut entwickeln können“, so Vaupel weiter. Snorre, Sverre und Skadi bewohnen mit sieben anderen Rentieren ein großes Areal in „Kajanaland“. Dort rechnet der Zoo in den nächsten Wochen mit zwei bis drei weiteren Jungtieren. Besucher können Snorre, Sverre und Skadi den ganzen Tag über gut beobachten.

Auch im Kamelrevier schaute der „Storch“ vorbei: Am 27. April 2013 brachte Trampeltierstute Ayla nach einer Tragzeit von circa 390 Tagen ihren Sohn Tarek zur Welt. Für die neunjährige Mutter war es bereits die fünfte Geburt in Folge: „Tarek ist ein sehr aufgewecktes Fohlen. Er ärgert auch gerne schon die Großen, in dem er sie in den Schweif zwickt oder mit der Nase anstupst“, schmunzelt Tanja Boss, Leiterin des Kamelreviers. „Er hat verhältnismäßig helles Fell – das ändert sich aber nach dem ersten Fellwechsel, denn dann bekommen die meist grauen Fohlen eine braune Färbung.“ Im Gegensatz zu den im Zoo benachbarten Dromedaren haben die Trampeltiere zwei Höcker, die als Fett- und damit auch als Energiespeicher dienen. Der kleine Tarek lebt mit Mutter Ayla und Vater Rudi sowie zwei weiteren Trampeltierstuten zusammen. Besucher können ihm im Kamelrevier einen Besuch abstatten – bei gutem Wetter ist er den ganzen Tag über draußen zu sehen. In den nächsten Monaten wird Tarek einen Spielkameraden bekommen, denn es kündigt sich weiterer Nachwuchs bei den Trampeltieren an. Ein genaues Datum könne man aber noch nicht sagen, so Boss.

Wissenswertes zum Rentier
Die Natur hat das Ren mit vortrefflichen Eigenschaften ausgestattet, um das Klima arktischer und subarktischer Zonen gut zu überstehen. Es besitzt ein sehr dichtes Haarkleid. Auf den ungewöhnlich breiten, zweigespaltenen Hufen, natürlichen Schneetellern, eilt das Ren fast schwerelos über den sumpfigen Boden oder tiefen Schnee. Dabei ist ein eigentümliches Knacken im Fußbereich zu hören. Lange Zeit wurde angenommen, dass die Hufe aneinander schlagen würden. Das typische Geräusch wird jedoch durch eine besondere Aufhängung von Sehnen im Fußbereich hervorgerufen. Eine weitere Besonderheit: Rentiere sind die einzige Hirschart, bei welcher beide Geschlechter ein Geweih besitzen, wobei das des Männchens wuchtiger und stärker ausgebildet ist. Es ist der einzige von Menschen als "Haustier" gehaltene Hirsch. Neben Milch mit 22 Prozent Fettgehalt – Kuhmilch hat lediglich circa fünf Prozent – liefert das Ren Fleisch und Häute.

Wissenswertes zum Trampeltier
Das Trampeltier ist, wie das Dromedar, ein Haustier, das im vierten und dritten Jahrhundert vor Christus domestiziert wurde. Selbst im Zeitalter der Technik sind Trampeltiere als Last- und Reittiere unersetzbar. Sie durchziehen auch heute noch mit schweren Lasten die heißen und trockenen Gebiete Asiens. Man benutzt sie nicht nur als Trag-, sondern auch als Reittiere, ferner als Milch- und Fleischlieferanten. Das Haarkleid, das alljährlich im Frühjahr abgeworfen wird, wird zum Spinnen benutzt, der Kot als Brennstoff verwendet. Wie Dromedare können Trampeltiere ihre Körpertemperatur regulieren. Ein Trampeltier erträgt einen Wasserverlust von 40 Prozent des Körpergewichts problemlos.
Ebenso wie das Dromedar zählt das Trampeltier zu den so genannten Schwielensohlern, das heißt zwischen den Nägeln der dritten und vierten Zehe der Vordergliedmaßen befindet sich eine schwielenartige Hornsohle, die als Lauffläche ausgebildet ist.

Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Martina Hümmer)
Rentiernachwuchs Skadi: Das Mädchen Skadi ist mit ihrem hellen Fell leicht zu erkennen.
(23.05.2013, 11:06)
Michael Mettler:   @Jan Beensen: Es wurden doch gerade erst Zebras für die Nashornanlage geholt, das sieht nicht nach Umschwenken auf Asien aus... Abgesehen davon müsste die Anlage für Panzernashörner wohl noch mal grundlegend umgestaltet werden, der Boden dürfte z.B. zu hart sein.
(14.05.2013, 20:06)
Jan Beensen:   Möchte der Zoo OS nach der Umstellung auf asiatische Elefanten auch die Breitmaulnashörner gegen Panzernashörner eintauschen?
(14.05.2013, 19:08)
Jan Beensen:   Ich stimme Michael Mettler zu und wiederhole: Ich fände es gut, wenn wir die allgemeine Diskussion und die Trennung und Zusammenführung von Elefanten von der derzeitigen osnabrück-spezifischen lösen und in die Elefantenthreads verlagern würden. Das Thema ist es auf jeden Fall wert, sich darüber ausgiebig auszutauschen, aber nicht alle vermeintlichen oder tatsächlichen Missstände im Elefantenmanagement haben nun mal etwas mit dem Zoo Osnabrück zu tun.
(14.05.2013, 18:51)
Jolantha Belik:   @Ulli: vielen Dank, bin echt entsetzt! Das ist ein super Beispiel für beinharten Zirkus-Drill und Angst vor dem Elefantenhaken. Was haben die Buben als Belohnung bekommen? Das sieht man im Beitrag leider nicht. Und ja, sie wurden von den Pflegern ins Wasserbecken getrieben, Pfleger hat auch den Weg raus versperrt, ebenso sieht man recht gut, dass sie auch von den Pflegern mit den Elefantenhaken auf den Sandhaufen getrieben wurden und auch da hat sich der Pfleger in den Weg gestellt, damit sie nicht weggehen.

Übrigens, unser Tuluba kann auch alle Übungen, die man im Video sieht (außer gleichzeitig cross vorne + hinten, das schaffen etliche adulte Elis nicht), allerdings lernt und zeigt er das in einem spielerischen Training, da kommt der Spaß und die Freude an der Beschäftigung rüber, aber keinesfalls irgendwelche Angst.

Es ist mir schon klar, dass man bei hands-on anders mit den Ele-Kindern umgehen muss, als im PC, aber, ist dieser häufige Einsatz des Elefantenhakens wirklich erforderlich? So fördert man doch nur, dass sich der aufgestaute Frust eines Tages voll entlädt und zwar gegen den Pfleger ...

@Heidemarie: Ja und jein. Ja, die Seite ist mir natürlich bekannt. Und jein, sie sprechen mir nicht in allem aus der Seele. Sie sind mir in etlichen Punkten zu radikal und ziemlich Realitätsfern.



(14.05.2013, 10:44)
Ulli:   @Jolantha Belik
Filmbericht vom NDR zur Elefantenankunft:
http://www.ndr.de/ratgeber/reise/tierparks/elefanten209.html
(14.05.2013, 07:59)
Michael Mettler:   Ich fände es gut, wenn wir die allgemeine Diskussion und die Trennung und Zusammenführung von Elefanten von der derzeitigen osnabrück-spezifischen lösen und in die Elefantenthreads verlagern würden. Das Thema ist es auf jeden Fall wert, sich darüber ausgiebig auszutauschen, aber nicht alle vermeintlichen oder tatsächlichen Missstände im Elefantenmanagement haben nun mal etwas mit dem Zoo Osnabrück zu tun.

Deshalb hier erst mal nur eine Anmerkung zur Osnabrücker Situation: Die auf der EEG-Seite erwähnte "überstürzte Auflösung der Afrikanerhaltung" war doch meiner Erinnerung nach dadurch ausgelöst worden, dass der Zoo ohnehin auf Asiaten umstellen wollte und der Zoo Emmen dringend (!) ein neues Zuhause für seine abgespaltene Teilherde suchte. Auch in diesem Fall dürfte doch wohl die EEP-Koordination eine Rolle gespielt haben. Ist es da wirklich gerechtfertigt, dem Osnabrücker Zoo den alleinigen Schwarzen Peter für die Afrikaner-Abgabe zuzuschieben? Angesichts der Mühe, die sich der Zoo - wenn auch unter anderer Leitung - in den letzten Jahren mit der Eingliederung beschlagnahmter oder anderswo aussortierter Elefanten gegeben hat, wundert mich zudem die Kritik daran, dass er erneut als Auffangstation in die Bresche springt, nachdem der Plan mit der Zuchtgruppe aus nachvollziehbaren gesundheitlichen Gründen vorerst gecancelt werden musste. Dass der Zoo trotzdem weiterhin auf eine Zuchtgruppe hofft, ist in meinen Augen ein legitimer Wunsch und mit ziemlicher Sicherheit bei einigen der bereits bestehenden Jungbullenhaltungen auch nicht anders.
(13.05.2013, 18:45)
Heidemarie Busch:   @JolanthaBelik ich gehe davon aus, dass nachfolgende Seite bekannt ist. Ich habe diese gerade entdeckt. Wenn nicht, zur Info:
http://www.european-elephant-group.com/news.htm
Da wird uns aus der Seele gesprochen.

(13.05.2013, 17:56)
Heidemarie Busch:   Ich kann Jolantha Belik nur Recht geben. Wenn ein Zuchtprogramm (EEP) zur Arterhaltung aufgebaut wird, sollte über den Tellerrand geschaut werden und auch damit gerechnet werden, dass es durchaus zu Geburten von Bullen-Kälbern kommen kann. Das heißt für mich im Umkehrschluss, es sollte sich in den Zoos ebenso auf Haltung von mehreren Bullen eingestellt werden, wie auf Elefantenkühe, die der vom Menschen geschaffenen 'Elefantenordnung' nicht entsprechen, weil sie sich nicht mit ihnen 'vorgesetzten' Artgenossen verstehen. Man kann doch nicht produzieren und produzieren und plötzlich kommt die Erleuchtung 'Was nu'.
Und alles ist gut, wenn auf der Homepage vom Zoo erläutert wird, dass auch in der Natur Jungbullen nach 'wenigen' Jahren aus der Herde gedrängt werden. Richtig, sie werden von den Kühen verdrängt, d.h. auch von ihren Müttern, diese entscheiden, wann der 'Junge' selbständig werden muss. Für die Zoos ist es natürlich unbequem, sich mit pubertären 'Jugendlichen' in der Herde auseinanderzusetzen, also wird am Schreibtisch entschieden wann ein Bulle reif genug ist.

@jolanthaBelik http://www.ndr.de/ratgeber/reise/tierparks/elefanten211.html
Vielleicht kannst darauf zugreifen, dort gibt es unten ein Video, indem u. a. erzählt wird, dass Bullen mit 3-5 Jahren in der Natur die Herde verlassen.
(13.05.2013, 17:27)
Jolantha Belik:   War wer von Euch bei der Ankunft der Ele-Buben in Osnabrück dabei und auch, als sie beim "erfrischenden Bad" in der Außenanlage fotografiert wurden? Ich bin zutiefst entsetzt über das, was darüber im Zoofreunde-Forum berichtet wurde. Kann das jemand bestätigen, dass es wirklich so abgelaufen ist?

@Michael: das mit den sieben Jahren ist bei uns gesetzlich festgelegt. An diesem Gesetz haben maßgeblich Tierschutzorganisationen und auch der Tiergarten Schönbrunn, insbesondere der Zuchtbuchführer der Afrikaner, mitgearbeitet. Die haben das nicht einfach nur so zum Spaß, sondern zum Wohl der Tiere so geregelt. Ein verantwortungsvoller Züchter überlegt sich halt vorher, wohin mit seinen Tieren und führt nicht fünf Kühe kurz nach der Geburt wieder zum Bullen, obwohl die Anlage eh schon am Übergehen ist.
(13.05.2013, 16:19)
Michael Mettler:   Felix wäre allerdings kein Fünfjähriger (wie Jolantha schrieb), sondern wie Dinkar und Nuka erst rund dreijährig.
(13.05.2013, 16:18)
Jan Jakobi:   1. Nuka und 2. Dinkar
3. Shahrukh und 4. Shanti
5. Luka
6. Felix

Das sind 4 Hannoveraner und 1 Hamburger sowie "Luka".
(13.05.2013, 14:31)
Dennis Ismer:   Mal eine Frage:
Welcher fünfte Jungbulle soll denn überhaupt nach Osnabrück kommen, wenn Shanti und Shahrukh aus Hamburg Nummer 3 und 4 werden sollen?
(12.05.2013, 23:03)
Michael Mettler:   @Jolantha: Okay, wegen deiner direkt anschließenden Äußerungen zur Mutter-Kind-Trennung hatte ich es so verstanden, dass auch mit dem ersten Satz die hannoverschen Jungbullen gemeint waren und du statt zwei Jungbullen ohne Mütter lieber einen davon MIT Mutter in Osnabrück sehen würdest.

Jungbullen bis zum Alter von sieben Jahren bei der Mutter zu belassen, dürfte in vielen Haltungssystemen nicht problemlos möglich sein bzw. nach sich ziehen, dass die Zuchtkuh in diesem Zeitraum keine weiteren Kälber bekommen dürfte - die Häuser sind nun mal nicht aus Gummi. Die erwähnte Verjüngung des Bestandes und der Ausgleich von züchterischen Misserfolgen in der Gesamtpopulation würden dadurch zwangsläufig ausgebremst. Verhältnisse aus der Wildbahn lassen sich nicht immer auf Zootierhaltung übertragen, siehe die "unnatürlich" frühe Geschlechtsreife mancher zoogeborener Elefantinnen. Ist es denn belegt, dass die psychische Reife junger männlicher Elefanten im Zoo und im Freiland die gleiche Zeit benötigt?

Ich denke, dass die Idealvorstellung des Familienmanagements bei Elefanten schlichtweg noch einige Zeit benötigt und wir uns jetzt in einer Übergangsphase befinden, in der aus diversen Sachzwängen heraus noch eine Menge Kompromisslösungen gefunden werden müssen. Der Vergleich der Praktiken von Tierhändler und EEP liegt zwar auf der Hand, aber ich möchte daran erinnern, dass auch viele der Elefantenkühe, die heute ihre Kälber möglichst lange bemuttern sollen, einst selbst als Kälber in die Zoos gelangten und trotzdem mit einigen von ihnen eine Zoopopulation aufgebaut werden konnte, die wichtige Schritte zum Selbsterhalt macht. Eine vergleichbare Entwicklung haben z.B. die zoogehaltenen Menschenaffenpopulationen hinter sich (inklusive einer Menge aufgewandter Geduld der Zoos), und bei vielen anderen Tierarten ist Nachwuchsmaximierung auch innerhalb von Zuchtprogrammen noch heute notwendig; ich denke da z.B. an diverse Vogelarten, denen die Erstgelege weggenommen und die Jungen künstlich aufgezogen werden, um die Eltern zu Nachgelegen anzuregen. Wenn man böse sein will, ist auch das nicht weit von Tierhandelspraktiken (Nestraub) entfernt, aber offenbar noch immer bitter nötig, wenn die Reproduktion einer Zoopopulation auf natürlichem Wege dem Bedarf zur Selbsterhaltung (und Wiederansiedlung!) hinterherhinkt.

Was mit den heranwachsenden Jungbullen in Osnabrück geschieht, wenn die gewünschte "Kuh-Einheit" verfügbar wird, ist ja eigentlich weniger ein Problem des Zoos als vielmehr des EEPs bzw. des Koordinators. Immerhin ist es doch im Sinne des Populationsmanagements löblich, dass der Zoo seine Haltungsressourcen für überzählige Bullen zu Verfügung stellt, und wenn es nur auf Zeit ist. Wer weiß, wann und wo sich die nächste Gelegenheit dafür ergibt!

Was den wirtschaftlichen Faktor betrifft: Meiner Meinung nach muss man als Pro-Zoo-Eingestellter damit leben, dass ein Zoo Highlights auch beim zahlenden Kunden vermarkten muss. Das ist ja auch beileibe keine Neuerfindung. Früher kauften die Zoodirektoren bei den Händlern rechtzeitig zu Pfingsten neue Tiere (m.W. bekamen Flamingos deshalb zeitweilig den Spitznamen "Pfingstvögel"). Auch der Umstand, dass Neuanlagen oder neue Tiere vorab groß angekündigt werden und schließlich doch noch improvisiert werden muss, ist keine neuzeitliche Erscheinung - man lese nur mal Jahresberichte und Zoochroniken. Den wirtschaftlichen Faktor hat es also immer gegeben, und ich wage zu behaupten, dass es ihn auch in der Zukunft weiterhin geben wird/muss, da Zoos sowohl finanziell als auch in Bezug auf Wohlwollen weitgehend von ihren Besuchern abhängig sind.
(12.05.2013, 20:09)
Jan Jakobi:   Die Jungbullen müssten dann in eine der bestehenden Jungbullen-Gruppen integriert werden.

Das "Aye Chan May" mit ihrem Bullkalb abgegeben werden soll, ist schon länger bekannt. Wenn die beiden nach Osnabrück gehen, hätte man die beiden Hannoveraner Jungbullen gar nicht aufnehmen brauchen.

Ich hätte da eine Idee für Osnabrück:
"Thura" mit Tochter "Rani" und "Indra/Salvana" von Hagenbeck und "Saida" aus Leipzig.
Von diesen vier weiblichen Elefanten sind in ein paar Jahren drei zuchtfähig.

Oder:
"Aye Chan May" mit Sohn "Kin Yadanar Min" und "Shu Thu Zar" mit ihrer Tochter "Bindi".
Die beiden Kühe wurden 2005 gemeinsam aus Myanmar nach Köln importiert.
(12.05.2013, 16:37)
Jolantha Belik:   @Michael: ich habe nicht die beiden Buben mit ihren Müttern gemeint, sondern Aye Chan May mit ihrem Sohn (hab ja geschrieben Kalb + Mutter und nicht Kälber + ihre Mütter). Wenn sie schon von der Herde getrennt gehalten werden muss, dann hätte man doch die beiden nach Osnabrück holen können - als Start für den Aufbau einer kleinen Herde.

Wenn man schon als "Übergangslösung" eine Jungbullen-Gruppe halten will, dann bitte mit Jungbullen 7+, also in einem Alter, in dem sie auch in freier Wildbahn eigene Wege gehen und sich von ihrer Herde trennen, doch nicht mit Ele-Kindern unter drei Jahren. Und dann sollen jetzt auch noch drei Fünfjährige nach Osnabrück gebracht werden. Wo ist da der Unterschied zu Tierhändlern, die Jungtiere ihren Müttern wegnehmen? Bei denen ist es verpöhnt, unter dem Deckmantel des EEP wird es beklatscht. Es stellt sich ja auch die Frage, was macht der Zoo mit den fünf Ele-Buben, wenn sich plötzlich die Möglichkeit ergibt, dass Kühe "frei" werden?

Bez. wirtschaftlicher Faktor: Es war doch geplant, dass die Asiaten noch vor Ostern nach Osnabrück kommen. Bei dem Medienrummel, den der Zoo vor der geplanten Ankunft gestartet hat, hätte sich das schon ordentlich ausgezahlt. Es bekannten Gründen war dies nicht möglich, dem Zoo entging eine Menge an Einnahmen während der Ostertage. Elefanten-Kinder sind nun mal ein Publikumsmagnet. Ergo werden die Massen zu Pfingsten in den Zoo stürmen. Der Zoo versorgt die Medien mit genug Material seit der Ankunft der Buben, das wollen die Leute auch live sehen. Der Zoo kann dabei nur hoffen, dass sich das "Dinkar ruft zwar gelegentlich noch nach der übrigen Herde" in Grenzen hält. Das kann sehr schnell von "ooohh, sind die süß" nach "der schreit ja nach der Mama, das arme Kind!" kippen.
(12.05.2013, 11:51)
Heidemarie Busch:   @MichaelMettler Bezüglich des wirtschaftlichen Faktors denke ich, man möchte nicht ganz auf Elis verzichten und da die Emmener Gruppe nicht kommen konnte und es den Platz gibt aber zz keine passenden Elefantenkühe zur Verfügung stehen, wurde vorrübergehend auf Jungbullen-Haltung zurückgegriffen. Auf der Homepage ist zu lesen, dass nach einer Elefantenkuh mit Kalb oder Nichte gesucht wird, welche dann mit Luka eine Familie gründen sollen. Dies aber 1-3 Jahre dauern könne. D.h. für mich, auch die Tage dieser Jungbullengruppe sind gezählt.

Ich denke Jolantha Belik ging es nicht darum, die Mütter mitzunehmen, sondern allein um das Alter der Jungbullen, in welchem diese von der Mutter getrennt werden.
(12.05.2013, 11:18)
Michael Mettler:   @Jolantha Belik & Heidemarie Busch: Ich teile zwar durchaus die Ansicht, dass Elefanten als Publikumsmagnete ein wirtschaftlich wichtiger Faktor für Zoos sind, aber mich würde dann doch mal interessieren, welche wirtschaftlichen Überlegungen im konkreten Fall den Ausschlag gegeben haben sollen.

Osnabrück hat Haltungskapazität für eine mehrköpfige Herde. Dort einen adulten Bullen mit einer einzigen zuchtfähigen Kuh (ob nun mit begleitendem Bullkalb oder nicht) zusammenzuführen, um einerseits eine zusammengewürfelte Struktur zu vermeiden und andererseits auf das Wachsen einer eigenen Mutterlinie zu hoffen, hieße also, Platzressourcen brach liegen zu lassen. Abgesehen davon läge es im Bereich der Möglichkeiten, dass sich Bulle und Kuh nicht verstehen oder die Kuh nur Bullkälber zur Welt bringt, so dass die Platzressourcen sogar für längere Zeit nicht ausgeschöpft werden könnten. Ob zwecks Ressourcenausnutzung ein unmittelbares Nebeneinander adulter Zuchttiere und einer Junggesellengruppe funktionieren würde...?

Dafür, dass sich der Plan mit der Übernahme der Emmener Teilgruppe quasi auf der Zielgeraden aus gesundheitlichen Gründen zerschlagen hat, kann der Osnabrücker Zoo m.E. nichts. Die Umorientierung von einer weniger bedrohten Art (und einer Gruppe, die zur Arterhaltung bislang nichts beitrug und immer wieder durch "Auffangtiere" durcheinandergewürfelt wurde) auf eine erheblich gefährdetere Art kann ich nachvollziehen.

Nuka oder Dinkar zusammen mit seiner Mutter aus Hannover nach Osnabrück zu holen, wie es Jolantha offenbar meint, hätte bedeutet, die harmonierende hannoversche Herde nicht nur zu zerreißen, sondern Mütter von Töchtern zu trennen: Dinkars Mutter Manari müsste mit Califa ihre Tochter in Hannover zurücklassen, Nukas Mutter Farina ihre eigene Mutter Khaing Hnin Hnin. Califa und Farina sind zudem untereinander eng befreundet, Manari mit Sayang usw. Die hannoversche Herde zu teilen, ohne soziale Beziehungen zu kappen, dürfte somit die Quadratur des Kreises bedeuten. Das schwächste Glied sind die Jungbullen, die ohnehin nicht auf Dauer bleiben können.

@Rüdiger: So weit ich es verfolgt habe, hieß es noch vor wenigen Jahren, dass der europäische Elefantenbestand einer dringenden Verjüngung bedürfe. Folglich müsste man über "Zuchtfabriken" froh sein, denn diverse Haltungen konnten in den vergangenen Jahren aus unterschiedlichen Gründen nicht viele Zuchterfolge vorweisen (ich denke z.B. an die Bemühungen in Leipzig, Münster, Berlin-Zoo oder München). Eine Zuchtherde, die trotz zusammengewürfelter Herkunft eine m.W. stabile Struktur aufweist, in der alle zuchtfähigen Kühe mit dem Bullen harmonieren und die zudem offenbar tb- und herpesfrei zu sein scheint, bedeutet doch einen Jackpot für ein Erhaltungszuchtprogramm. Allerdings setzt auch hier wie andernorts das verfügbare Raumangebot Grenzen, und da wären wir wieder beim (noch) schwächsten Glied der Kette: den Jungbullen. Der Wunsch nach dem Idealzustand und die realen Sachzwänge kollidieren hier m.E. schlichtweg miteinander, und das wird sich wohl innerhalb der europäischen Elefantenzucht auch noch für einige Zeit nicht vermeiden lassen. Außer natürlich, wenn man Bullkälber nicht mehr bzw. nur noch in eingeschränktem Rahmen heranwachsen ließe. Wer natürliche Verhältnisse auf Zootierhaltung übertragen sehen möchte, müsste sich konsequenterweise auch mit dem Gedanken an selektive Auslese befassen.
(12.05.2013, 09:56)
Heidemarie Busch:   @JolanthaBelik Ich sehe das mit dem wirtschaftlichen Aspekt genauso. Da Aye Chan May 'nur' ein Bullen-Kalb hat. Wenn nur eine Kuh kommt, kann nur diese von Luka gedeckt werden, kommt eine Kuh mit einem Kuh-Kalb können beide gedeckt werden. Insbesondere unter dem Aspekt, dass weiterhin eine Kuh mit einer Tochter o d e r einer Nichte gesucht wird. Wieso mit einer Nichte? Diese würde ebenso aus der Obhut ihrer Mutter/Familie gerissen.
(12.05.2013, 08:36)
Jolantha Belik:   Ausschlaggebend waren hier doch wirtschaftliche Überlegungen und weniger das Wohl der Tiere, sonst hätte man Kalb PLUS Mutter geholt bzw. den Tutume in der vertrauten Umgebung gelassen, bis er nach Kanada abreist. Ich kann absolut nicht nachvollziehen, warum es in Deutschland erlaubt ist, ein Kalb, das noch nicht mal drei Jahre alt ist, der Mutter wegzunehmen, von der Herde zu trennen und in einen anderen Zoo ohne erwachsene Elefantenkuh, die das Ele-Kind lenkt und leitet und ihm Sicherheit gibt, zu verfrachten. Nuka wurde heute erst drei Jahre alt, Dinka ist genau so alt wie unser Tuluba, er wird erst im August drei. Mal abgesehen davon, dass es bei uns von Gesetzes wegen verboten ist, die Kälber in diesem Alter von der Mutter zu trennen (egal ob Asiaten oder Afrikaner), den Tuluba in diesem Alter von der Mama zu trennen, wäre hier absolut undenkbar.


(11.05.2013, 23:24)
Henry Merker:   Das könnte man meiner Meinung nach auch mit Aye Chan May bekommen.....
(11.05.2013, 17:16)
Jan Jakobi:   Weil der Zoo Osnabrück keine zusammen gewürfelte Herde haben will, sondern eine richtige Familie aus Müttern, Töchtern, Schwestern, Cousinen, Nichten, Tanten.
(11.05.2013, 11:52)
Rüdiger:   Ich finde es jammerschade, dass man zwei so junge Bullen zweijährig von der Mutter wegnimmt. Der Hauptgrund liegt sicher in der Zuchtfabrik Hannover, damit schnell wieder neue Babies produziert werden können. Weitere 2 Jahre für Nuka und Dinka wären für die soziale Entwicklung im Herdenverband und Führung durch die Mutter sehr wichtig gewesen.
Warum hat der Koordinator nicht die asiatische Kuh
Aye Shan Mayaus Köln mit Kalb dorthin vermittlet?
(11.05.2013, 10:44)
Zoo Osnabrück:   Asiatisches Dorf „Neue OZ Streichelland“ eröffnet
Kinder testen neue Attraktion im Zoo Osnabrück

Spielen, toben und Tiere streicheln – im „Neue OZ-Streichelland“ im Zoo Osnabrück kommen Klettermaxe und Tierfreunde voll auf ihre Kosten. Am 8. Mai wurde das asiatische Bauerndorf eröffnet und gleich auf Herz und Nieren geprüft.
Denn über 30 Kinder durften das „Neue OZ Streichelland“ als allererste erobern und ausprobieren. Um 15 Uhr 20 öffneten sich die Tore in das asiatische Bauerndorf und sofort herrschte buntes Treiben auf dem Dorfplatz. Während die einen dem „Ziegen Mähädiziner“ einen Besuch abstatteten, testeten andere den Friseur „Wollige Mähäne“ oder gingen sogar freiwillig in die „Schule“. Die tierischen Bewohner, Ziegen und Schafe, warteten auf Streicheleinheiten und konnten mithilfe von Futterautomaten versorgt werden. Das Konzept des 1.250 Quadratmeter großen „Neuen OZ Streichellandes“ erklärt Reinhard Sliwka, Aufsichtsratsvorsitzender der Zoo Osnabrück gGmbH: „Wir haben auf der alten Streichelanlage ein Dorf nach dem Vorbild des Affentempels ‚Angkor Wat’ errichtet. Die fünf Stelzenhütten sind individuell und sehr liebevoll gestaltet – es gibt eine Schule, einen Schmied, einen Friseur oder eine Arztpraxis. Außerdem warten eine Schaukeln und ein 30 Meter langer Klettersteg.“ So käme garantiert keine Langeweile auf, wenn sich Ziegen und Schafe in ihren Stall zurückziehen sollten.
Das phantasievolle Streichelparadies wurde von der Neuen Osnabrücker Zeitung gefördert: „Der Zoo ist ein besonderer Ort für Familien in Osnabrück und Umgebung. Hier finden sie Erholung und Spaß und erfahren nebenbei Wissenswertes über die Tierwelt. Als regionale Zeitung vor Ort haben wir gerne dabei geholfen, den Zoobesuch für Familien noch schöner zu gestalten und ihnen den direkten Kontakt zu Tieren zu ermöglichen“, erklärt Guido Hartstang, Marketingleiter der Neuen Osnabrücker Zeitung. Bei der Umsetzung wurde auch an die Kleinsten gedacht, denn circa 90 Quadratmeter der Fläche sind für Kleinkinder reserviert, berichtet Sliwka: „In dem großen Sandkasten flitzen in einem abgetrennten Bereich Kaninchen und Meerschweinchen herum, die ebenfalls gestreichelt und gefüttert werden können. Die größeren Tiere haben hier extra keinen Zugang.“  250.000 Euro habe der Umbau insgesamt gekostet. Die künstlerische Gestaltung führte Holzkünstler Jürgen Bergmann durch, der bereits das „Neue OZ Kinderland“ und das Baumhausdorf „Makatanda“ im Zoo Osnabrück realisiert hatte.
Nach der offiziellen Einweihung des „Neuen OZ Streichellands“ wartete auf die jungen Tester noch eine Führung durch den Zoo. Und der nächste Besuch des „Neuen OZ Streichellandes“ ist bereits gesichert: Alle 15 Familien erhielten eine Zoo-Jahreskarte.

Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Eröffneten am 8. Mai gemeinsam mit 15 Familien das „Neue OZ Streichelland“: Reinhard Sliwka (Aufsichtsratsvorsitzender Zoo Osnabrück gGmbH), Ralf Geisenhanslüke (Chefredakteur Neue OZ), Reinhard Coppenrath (Präsident Zoo Gesellschaft Osnabrück e.V.), Andreas Busemann (Geschäftsführer Zoo Osnabrück gGmbH) und Guido Hartstang (Marketingleiter Neue OZ).
(10.05.2013, 08:58)
Jan Beensen:   6 Bullen in den beiden Häusern finde ich schon mutig irgendwie...
Luka bekommt dann sicher das Bullenhaus und die "Jungen Wilden" ziehen in die Halle
(06.05.2013, 20:23)
Michael Mettler:   Wenn Tutume tatsächlich ein so wärmeliebender Elefant ist, dann ist ein Zoo in Kanada natürlich genau das richtige Zuhause für ihn (Achtung, Ironie!)...
(06.05.2013, 20:19)
Jan Beensen:   Fullhouse
(06.05.2013, 20:18)
Jan Jakobi:   Ja, es sind dann 6 Asiatische Elefantenbullen.
Die Jungbullen sind 3 bzw. 5 Jahre alt.
(06.05.2013, 20:05)
Jan Beensen:   ...ergo wird es dann 6,0 Asiatische Elefanten in Osnabrück geben???
Das ist aber eine ordentliche Anzahl...
(06.05.2013, 19:36)
Jan Jakobi:   Das ging sehr schnell.

"Tutume" ist laut Homepage des Zoo Osnabrücks schon am letzten Freitag (03.05.13) nach Hodenhagen gereist.

Es folgen noch drei weitere Jungbullen und "Luka".
(06.05.2013, 14:45)
Jan Jakobi:   Das ging sehr schnell.

Es folgen noch 3 Jungbullen (wer die sind ist im anderen Forum, dem Zoofreunde-Forum, von einem anderem User geschrieben worden) und "Luka".

"Tutume" ist bereits am letzten Freitag, den 03.05.2012, nach Hodenhagen abgereist und nicht heute.
(06.05.2013, 14:43)
Klaus Schüling:   Die jungen Elefantenbullen Nuka und Dinkar sind heute aus dem Zoo Hannover in den Zoo Osnabrück umgezogen.

Der Transport verlief so gut, dass die beiden neuen Bewohner bereits am Nachmittag ihr Außengehege erkunden durften.

 

Nuka und Dinkar zogen zügig im Zoo Osnabrück ein: Nachdem der Transporter um 8:30 Uhr in Hannover losgefahren war, erreichte er um 11:30 Uhr den Wirtschaftshof am Schölerberg. Um 12 Uhr betrat Dinkar als erster das Osnabrücker Elefantenhaus, Nuka folgte ihm 20 Minuten später. „Dinkar schien recht aufgeregt zu sein, denn er brüllte zwischendurch laut durch Halle. Dann entdeckte er aber den von uns aufgeschütteten Sandhaufen und wälzte sich erstmal darin. Das machen junge Elefanten besonders gerne“, berichtet der Osnabrücker Elefantenrevierleiter Detlef Niebler von der Ankunft seiner neuen Schützlinge. „Nuka erkundete dagegen ruhig sein neues Zuhause – ganz gemäß seinem Naturell. Er ist ja eher etwas verträumt.“ Zunächst blieben Nuka und Dinkar in drei miteinander verbundenen Schlafboxen, wo neben dem Sandhaufen Möhren, Heu und Zweige mit Blättern auf sie warteten. Hier griffen sie genüsslich zu und stärkten sich nach der aufregenden Reise. Die beiden Kumpel machten so einen entspannten Eindruck, dass die Verantwortlichen entschieden, sie noch am selben Nachmittag auf die Außenanlage zu lassen.

 

Wasser- und Sandbad auf der Außenanlage

Auch hier zeigten sich Nuka und Dinkar gelassen. Ihre Tierpfleger aus dem Zoo Hannover, Jürgen Kruse und Christoph Wöllner, begleiteten sie in das große Gehege und nach einer kurzen Trainingseinheit durften die beiden diesen Bereich alleine erkunden. Natürlich nahmen die beiden bei den sommerlichen Temperaturen auch ein erfrischendes Bad – zunächst im großen Wasserbecken, anschließend im Sandhaufen. Tierpfleger Christoph Wöllner freut sich, dass sich die beiden in ihrem neuen Zuhause so wohl fühlen: „Nuka ist wirklich tiefenentspannt und Dinkar ruft zwar gelegentlich noch nach der übrigen Herde, untersucht aber seine neue Umgebung auch sehr interessiert.“ Die Hannoverschen Pfleger bleiben noch bis morgen, dann übernehmen die Osnabrücker Kollegen. „Wir starten mit ersten kleinen Trainingseinheiten für medizinische Untersuchungen und fordern sie mit verschiedenen Beschäftigungsaktionen heraus. So werden wir uns nach und nach besser kennen lernen“, beschreibt Niebler die nächsten Schritte. Nuka feiert übrigens am Samstag seinen dritten Geburtstag. Sicherlich gibt es dann auch im Osnabrücker Elefantenrevier eine Geburtstagsüberraschung für ihn. In wenigen Wochen werden weitere Elefantenjungbullen zu Nuka und Dinkar stoßen, um vorübergehend für die nächsten ein bis zwei Jahre eine Jungbullengruppe am Schölerberg aufzubauen. „Auch in der Natur wird der männliche Nachwuchs nach wenigen Jahren aus der Muttergruppe gedrängt. Die jungen Bullen schließen sich dann zu losen Verbänden zusammen und ziehen durch die Wälder“, erläutert der Osnabrücker Zoodirektor Prof. Michael Böer. Die Vorbereitungen für den Transport weiterer Elefanten nach Osnabrück seien bereits im Gange.
(06.05.2013, 13:44)
Zoo Osnabrück:   Alles Gute, Tutume!
Letzter Afrikanischer Elefant verlässt Zoo Osnabrück

Heute hieß es noch einmal Abschied nehmen im Elefantenrevier des Zoo Osnabrück: Bevor die zwei Asiatischen Jungbullen aus Hannover nächste Woche eintreffen, reiste der letzte Afrikanische Elefant am Schölerberg ab.
Der 14jährige Tutume lebt in den nächsten Wochen im Serengetipark Hodenhagen, bevor es für ihn in den Granby Zoo nach Kanada geht. „In Nordamerika suchen die Zoos händeringend nach Afrikanischen Elefantenbullen für eine erfolgreiche Zucht – hier spielt Tutume eine wichtige Rolle für die Erhaltung der Tierart“, erklärt der Osnabrücker Zoodirektor Prof. Michael Böer. Der Transport verlief ruhig: Mit Runkeln, Kohlrabi und anderen Leckereien lockten die Elefantenpfleger Tutume in die große Transportkiste. Nach circa einer Stunde, gegen 10 Uhr, stellte er seinen letzten Hinterfuß hinein, die Tür ging zu und der Container wurde mit einem Kran auf den LKW gestellt. Gegen 13 Uhr kam Tutume in Hodenhagen an, wo er gleich eine Portion Heu verspeiste.
Tutume war 2003 im Alter von vier Jahren vom Berliner Zoo nach Osnabrück umgezogen. 2006 folgte ihm seine Halbschwester Matibi – die beiden waren sich jedoch nie ganz grün. Revierleiter und Elefantenpfleger Detlef Niebler kennt den Dickhäuter besonders gut: „Tutume ist ein sehr verträumter Elefant. Seine Schwester konnte ihn deswegen auch ziemlich piesacken. Er zog meistens den Kürzeren oder verkrümelte sich lieber sofort.“ Trotz so mancher Rangelei reifte der kleine Tutume in seinen zehn Jahren in Osnabrück langsam zu einem jungen Erwachsenen. Am liebsten spielte Tutume mit seinem Bungee-Ball, jedoch nur bei schönem Wetter: „Tutume ist ein Schön-Wetter-Elefant. Morgens streckte er zunächst seinen Rüssel aus dem Elefantenhaus, um die Temperatur zu prüfen. War das Wetter nicht gut, blieb er lieber drinnen“, lacht Niebler.
Die Tierpfleger im Elefantenrevier blickten dem Transporter auf seinem Weg Richtung Hodenhagen wehmütig hinterher, denn der sanfte Tutume war ein Liebling der Zoomitarbeiter. „Aber wir freuen uns auch schon auf die Asiatischen Elefantenbullen Nuka und Dinkar, die nächste Woche aus Hannover hier eintreffen werden“, so Niebler. Sicherlich können die beiden Rabauken auch den Abschiedsschmerz von so manchem Zoobesucher ein wenig mildern.

Foto: Zoo Osnabrück (Daniel Menken)
(06.05.2013, 08:56)
Michael Mettler:   @Jonas Homburg: Eine Weißverfärbung an Bauten kann auch schlichtweg eine angetrocknete Kalkausspülung sein.

Sind denn die Wasserböcke nun Defassas oder Ellipsenwasserböcke?
(29.04.2013, 17:36)
Jonas Homburg:   So, nach einem gestrigen Besuch das neueste aus dem Zoo:
-Auf der Samburu-Anlage sind zu den Impalas und Elenantilopen (diese aber offensichtlich in verminderter Kopfstärke, der alte Bulle erst am Nachmittag zu sehen) sind zwei weibliche Wasserböcke gezogen. Die Tür zu Giraffen und Straußen blieb wohl deshalb geschlossen. Definitiv eine Bereicherung für die Savanne, hoffentlich wird daraus eine Zuchtgruppe.
-Die Unzertrennlichen auf Takamanda haben z.T. begonnen zu brüten, bald dürfte also der Schieber für den Freiflug geöffnet werden.
-Die Mendoza-Trockenhalle ist definitiv eine Bereicherung für den Zoo geworden. Die alte Tropenhalle ist nicht wiederzuerkennen, wirkt viel größer und durch die Wandverkleidung auch natürlicher. Der Besatzt besteht aus Wildmeerschweinchen, Gelbschnabelhokko, Schopfwachtel, Mönchssittich, Goldstirnsittich, Silberschnabeltangare und Weißschultertangare. Von Unterbesetzung kann man keinesfalls reden, durch die große Kopfstärke von Sittichen und Wachteln ist permanent was zu sehen und zu hören.
-Die Schäden am Affentempel wurden beseitigt, allerdings ist an einer Stelle ein weißlicher Überzug des Putzes zu sehen (hoffentlich doch kein Schimmel?)
-Die ehemalige Schimpanseninnenanlage im Menschenaffenhaus ist mit Folie zugehängt, dort weisen Schilder auf den Umbau hin.
-Im Aquarium ist die Nilwarananlage komplett ausgeräumt worden, dort soll eine Innenanlage für die kalte Jahreszeit für die Zwergotter entstehen. Im Sommer sollen dort Wasserschildkröten leben, die im Winter ja einfach im Winterquartier unterkommen. Möglicherweise ja ein Hinweis auf einen Umbau des Klammeraffenhauses, wenn dort die Schildkröten ausziehen, wäre Platz für eine Erweiterung des Innengeheges.
-Das letzte Zwergaguti scheint das Zeitliche gesegnet zu haben, als Unterbesatz bei den Textorwebern leben jetzt Pantherschildkröten.
-Auf der Elefantenanalge ist reger Baubetrieb. Die seitlichen Felselemente wurden erhöht, außerdem wurde eine kleine Felswand entlang des Badebeckens gezogen, sodass man nun nicht mehr quer durch die Anlage blicken kann.
-Im Tal der Grauen Riesen waren zwei Blessböcke (ist der dritte gestorben?) samt Marabu auf der Anlage der Kleinen Kudus, diese erneut im Vorgehege.
-Die Kapartenluchse aus Kajanaland sind auf Zuchtempfehlung nach Gotha gezogen, die neue Katze der europäischen Unterart traut sich allerdings noch nicht auf die Bäume.
(29.04.2013, 17:14)
Zoo Osnabrück:   Nuka und Dinkar kommen!
Hannoveraner Elefantenjungbullen ziehen nach Osnabrück

Die Entscheidung ist gefallen und alle Gesundheitstests sind durchgeführt: Die Asiatischen Jungelefanten Nuka und Dinkar werden in der zweiten Maiwoche vom Zoo Hannover in den Zoo Osnabrück umziehen.

„Wir freuen uns wirklich sehr, dass Nuka und Dinkar zu uns kommen. Die beiden sind zwei tolle Jungbullen und werden richtig Leben an den Schölerberg bringen“, ist Zoodirektor Prof. Michael Böer überzeugt. „Nachdem die traurige Nachricht eintraf, dass die Emmener Elefantengruppe in absehbarer Zeit nicht kommen kann, wurde gemeinsam mit dem Zuchtbuchführer für Asiatische Elefanten die Entscheidung getroffen, am Schölerberg vorerst eine Jungbullengruppe aufzubauen.“ Das langfristige Ziel bleibe jedoch eine intakte Zuchtgruppe. „Sobald eine passende Elefantenkuh mit Tochter oder Nichte gefunden ist, werden diese an den Schölerberg ziehen und mit dem ausgewachsenen Elefantenbullen Luca eine neue Familie gründen“, berichtet Böer. Das könne zwischen ein und drei Jahren dauern, aber Osnabrück stehe auf der Warteliste weiterhin auf dem ersten Platz für eine Zuchtgruppe.

Nuka, der Friedliche, und Dinkar, der Verwegene
Bis dahin leistet der Zoo mit dem Aufbau einer Jungbullengruppe einen wichtigen Beitrag, denn in Elefantenfamilien werden die jungen Bullen nach einer gewissen Zeit nicht mehr geduldet. Auch die Hannoveraner Elefantengruppe erwartet wieder Nachwuchs, weswegen Nuka und Dinkar, in der zweiten Maiwoche nach Osnabrück umziehen werden. Die beiden Jungbullen sind mit knapp drei Jahren zwar gleich alt und ungefähr gleich groß (1,80 Meter) und schwer (1.100 Kilogramm), unterscheiden sich im Charakter aber sehr stark voneinander, wie Elefantenpfleger Christoph Wöllner vom Zoo Hannover berichtet: „Während Nuka ein ruhiger und fast verträumter Elefant ist, sucht Dinkar die Herausforderung: Er ist sehr verspielt und fordert seinen Halbbruder immer zum Toben, Schubsen und Drängeln heraus.“

Eine neue Aufgabe im Osnabrücker Elefantenhaus
Der Zoo Osnabrück bereitet sich nun auf die Ankunft von Nuka und Dinkar vor, wie Elefantenrevierleiter Detlef Niebler berichtet: „Die letzten Bauarbeiten werden gerade abgeschlossen. Nuka und Dinkar werden sich auf unserer großen Anlage mit Badebecken, Schlammsuhle und Sandberg sicherlich wohl fühlen. Wir freuen uns schon sehr, die jungen Elefanten zu betreuen und aufwachsen zu sehen.“ Eine Bullengruppe aufzubauen ist auch für den langjährigen Elefantenpfleger eine neue Aufgabe: „Wir tauschen uns bereits eng mit den Kollegen in Heidelberg aus, die seit einiger Zeit eine Bullengruppe betreuen.“ Mit Bullen müsse man anders umgehen, als mit Elefantenkühen, erklärt Niebler: „Elefantenbullen begegnen einem nur mit Respekt, wenn man sie auch sehr respektvoll behandelt. Sie sind Einzelgänger und verhalten sich deswegen anders als Kühe, die ja in einer Gruppenstruktur leben. Wir Tierpfleger müssen uns direkt mit ihnen auseinandersetzen – das ist schon eine Herausforderung.“
Doch bevor Nuka und Dinkar eintreffen, heißt es für die Tierpfleger noch einmal Abschied nehmen: Tutume, der letzte Afrikanische Elefant des Osnabrücker Zoos reist in der ersten Maiwoche vorerst in den Serengeti-Park Hodenhagen bevor es in den Granby Zoo in Kanada weiter geht. „Auch wenn so manch ein Besucher dem Abschied mit Wehmut entgegen sieht, die Rabauken Nuka und Dinkar werden den Abschiedschmerz sicherlich mildern können“, ist Böer überzeugt. Weitere Jungbullen sowie der ausgewachsene Elefantenbulle Luca sollen in den nächsten Wochen im Elefantenrevier auf dem Schölerberg einziehen. Zurzeit laufen die letzten Gesundheitstests, so Böer.

Fotoquelle: Zoo Hannover
Dinkar (rechts) fordert Nuka immer wieder zum Spielen auf.
(29.04.2013, 11:15)
Holger Wientjes:   Laut Zoofreunde-Forum sind es Defassa-Wasserböcke ?!
(28.04.2013, 11:36)
Niedersachse:   Die Chapmans sollen den Planungen nach aber zu den Nashörnern.
(28.04.2013, 10:41)
Jörn Hegner:   der zoo osnabrück plant also noch ein bereich für nordamerikanische tiere , habe ich heute dort erfahren . binturongs sollen auch wieder kommen für den asiatischen bereich . ansonsten schade das die grevy-zebras abgegeben wurden . diese werden nun durch chapman-zebras ersetzt . neu sind sonst momentan zwei weibliche elipsen-wasserböcke .
(27.04.2013, 23:22)
Zoo Osnabrück:   Spannende Einblicke beim „Schlüsselloch-Tag“
Blick hinter die Kulissen und Familienglück bei den Affen

Der Besuch im Zoo Osnabrück lohnt sich am kommenden Sonntag (28.04.2013) gleich doppelt: Der Zoo ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen des Tiergartens und die Jungtiere der Mangaben sowie der Gibbons können bei ihren ersten selbständigen Erkundungstouren beobachtet werden.
„Besucher können mit unseren Zoopädagogen von 10:30 Uhr bis 16:30 Uhr einen Blick in die Backstage-Bereiche vieler Tierhäuser werfen. Dabei sehen sie auch, wie der Zoo funktioniert: Es geht zum Beispiel in unsere Futterküche am Wirtschaftshof oder in das Löwenhaus“, erklärt Diana Hoge, Veranstaltungskauffrau des Osnabrücker Zoos, die Idee hinter dem „Schlüsselloch-Tag“. „Die exklusiven Einblicke starten direkt an den jeweiligen Tierhäusern oder -gehegen. Zusätzlich finden über den Tag verteilt zahlreiche Fütterungs- und Kommentierungsaktionen im gesamten Zoo statt. Die genauen Uhrzeiten für alle Angebote stehen in unserem Lageplan“, so Hoge. Außerdem können Besucher an Aktionsständen ihr Tierwissen bei verschiedenen Rätseln auf die Probe stellen, eine Löwenmähne anfassen oder ein Rentiergeweih in die Hand nehmen. Der Schlüsselloch-Tag findet gemeinsam mit dem Familientag des Zoo-Partners Beresa statt.

Primatennachwuchs – aus Klein wird Groß
Doch nicht nur hinter den Kulissen gibt es im Zoo Osnabrück Spannendes zu entdecken. Die Weißscheitelmangaben in „Takamanda“ freuen sich über Familienzuwachs: Am 26.03.2013 ist das Mädchen „Chika“ geboren. „Die Kleine hängt zwar noch meistens an Mamas Bauch, unternimmt aber auch schon erste Ausflüge alleine – dabei wird sie natürlich noch mit Argusaugen bewacht“, beschreibt Zoodirektor Prof. Michael Böer. „Chika beobachtet die anderen Affen und uns schon genau und nimmt Blickkontakt auf.“ Der weibliche Nachwuchs ist gerade bei dieser stark bedrohten Tierart sehr wichtig, weiß Böer: „So kann sich auf Dauer ein stabiles Matriarchat bilden, in welchem sich die miteinander verwandten Weibchen gegenseitig bei der Jungenaufzucht helfen. Dies ist wiederum wichtig für den Aufbau einer größeren Zuchtgruppe.“

Curly auf großer Entdeckertour
Während das Mangabenmädchen sich noch von der Muttermilch ernährt, gibt es für „Curly“ bei Familie Gibbon auch schon Obst und Gemüse dazu. Das im September 2012 geborene Jungtier wird langsam selbstständig: „Curly unternimmt mittlerweile erste Kletterversuche alleine und ist an den Wochenenden ein wahrer Publikumsmagnet“, berichtet Revierleiter Detlef Niebler. „Und wenn das Kleine nicht alleine klettern möchte, lässt es sich auch schon mal von seinen Geschwistern José und Carusa herumtragen.“ Die im Zoo Osnabrück lebenden Weißwangen-Schopfgibbons unterscheiden sich von anderen Gibbonarten, denn bei ihnen zeigt die Fellfarbe das Geschlecht an: Die weiblichen Tiere haben helles Fell, während die Männer schwarz sind. Ob es sich bei „Curly“ um ein Mädchen oder einen Jungen handelt, lässt sich jedoch noch nicht sagen: „Man kommt an die Jungtiere nur sehr schwer heran, um ihr Geschlecht zu bestimmen. Die Fellfarbe hilft in dem Fall leider auch nicht weiter, denn bis zu einem Alter von vier Jahren haben alle Jungtiere helles Fell“, erklärt Niebler.

Ein Zoobesuch am kommenden Sonntag lohnt sich also, um das Zooleben mit all seinen Facetten kennen zu lernen. Weitere Informationen zum Schlüsselloch-Tag unter www.zoo-osnabrueck.de.

Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Ob die Paprika Mangabenmädchen Chica schon schmeckt?
(26.04.2013, 10:18)
Jolantha Belik:   Wenn ich es richtig verstanden habe, kommt das neue Rentier-Mädl im Tiergarten Schönbrunn aus Osnabrück. Wie alt ist sie und hatte sie in Osnabrück einen Namen? Sie hat sich jedenfalls gut eingelebt, mag aber nicht, wenn ihr die Wiener Weibchen zu nah kommen und diese wiederum mögen es nicht, wenn die Neue dem feschen "Hank" zu nahe kommt. :-)
(23.04.2013, 22:07)
Zoo Osnabrück:   Wölfin Odina ist umgezogen
Neues Zuhause neben den Rothunden

Im Wolfswald des Zoo Osnabrück ist die Entscheidung gefallen: Wölfin Paulina hat sich die Gunst der Rüden erworben. Ihre Schwester Odina konnte sich jedoch nicht integrieren und musste nun aus der Gruppe herausgenommen werden.
„Wir wollen im Wolfswald wieder eine intakte Wolfsgruppe mit Nachwuchs aufbauen, um Besuchern das Familienleben der Wölfe zu erklären und Vorurteile gegen die Tierart abzubauen“, erläutert Zoodirektor Prof. Michael Böer. Auch mit Blick auf die aktuellen Wolfssichtungen in der Region sei es wichtig zu zeigen, dass Wölfe sehr soziale Tiere seien. Deswegen entschied sich Böer Ende 2012 dazu, zwei Fähen in das dreiköpfige Osnabrücker Männerrudel zu integrieren. Da Wolfsrüden, die länger ohne weibliche Begleitung leben, aggressiv auf Fähen reagieren können, hoffte Böer, dass sich mögliche Konflikte auf die zwei Schwestern verteilen würden. „Inzwischen hat sich Paulina durchgesetzt und mit dem männlichen Leitwolf Welpi verpaart. Das sind zunächst sehr gute Nachrichten“, freut sich der Wolfexperte Böer. Doch Odina habe den Anschluss zur Gruppe nicht gefunden. „Zwar hatte sich die Situation zwischenzeitlich über einen längeren Zeitraum entspannt, doch vor circa drei Wochen wurde Odina von einem Artgenossen noch einmal gebissen.“

Neues Zuhause zunächst neben den Rothunden
Deswegen entschied der Zoo nun, Odina aus der Gruppe zu nehmen und nach einem neuen Zuhause für die Fähe zu suchen. „Für Odina war die Situation im Wolfswald schwierig, deswegen ist sie in dem Gehege neben den Rothunden mit mehr Ruhe besser aufgehoben – auch wenn sie dort vorübergehend alleine ist. In der Wildbahn sind die eigentlich familiär orientierten Wölfe manchmal über Jahre hinweg alleine auf Partnersuche unterwegs“, erläutert Böer. Tierpflegerin und Revierleiterin Tanja Boss berichtet, dass sich Odina schon gut eingelebt habe: „Sie begrüßt uns jeden Morgen und ist sehr aufmerksam. Mit ihren neuen Nachbarn, den Rothunden, flirtet sie regelrecht.“ Dennoch hat die Suche nach einem neuen Zuhause und damit auch passenden Gefährten bereits begonnen: „Wir haben schon mit mehreren Tierparks gesprochen. Allerdings wissen wir ja aus der Erfahrung mit Wolf Roy, dass das eine Weile dauern kann“, so Böer. Der Zoo fand 2010 für Roy ein passendes Zuhause im Tierpark Hanau, wo er sich mit Fähe Bonny zusammentat. „Über kurz oder lang werden wir auch für Odina eine neue Heimat und hoffentlich auch passenden Partner finden. Bis dahin bietet ihr das Gehege neben den Rothunden ein gutes Zuhause“, erklärt Böer.

Bildquelle: Zoo Osnabrück, Lisa Josef
Auch wenn Fähe Odina in ihrem neuen Zuhause alleine ist, sie fühlt sich hier sichtlich wohl.
(18.04.2013, 14:07)
Ulli:   Filmbeitrag zur Ausstellung Klimatopia:
http://www.noz.de/video?bcpid=1046133160...3646328001
(12.04.2013, 17:12)
Ulli:   gefunden auf der Homepage des Zoos - Konzept 2021:
http://www.zoo-osnabrueck.de/pics/medien/1_1363679896/Gesamtpraesentation.pdf
(06.04.2013, 16:32)
Zoo Osnabrück:   Klimaschutzmaßnahmen im 3D-Format
Osnabrücker Familie wird Bestandteil der „Klimatopia“-Ausstellung im Zoo

Die Vorbereitungen zur großen „Klimatopia“-Eröffnung im Zoo Osnabrück sind auf der Zielgeraden. Am Donnerstag, 11. April, wird die neue interaktive Klimaausstellung offiziell eröffnet. Mit dabei: die Osnabrücker Familie Blomeier, denn ihre Solarthermieanlage hat einen festen Platz als beispielhafte Osnabrücker Klimaschutzmaßnahme in „Klimatopia“.
„Das macht uns schon ein wenig stolz, ‚Klimatopia‘-Bestandteil sein zu dürfen“, sagt Volker Blomeier. Der 50-jährige Familienvater aus dem Stadtteil Sonnenhügel hatte sich auf einen Aufruf im Stadtwerke-Kundenmagazin „hier“ gemeldet. Dort hatten die Ausstellungsmacher im Vorfeld gezielt nach Besitzern von thermischen Solaranlagen gesucht, die in der Ausstellung anhand ihrer eigenen Anlage exemplarisch den Aspekt „Wärme aus der Sonne“ veranschaulichen möchten. Immerhin gibt es in Osnabrück geschätzt rund 1.400 solcher thermischen Solaranlagen, die umweltschonend Wärme erzeugen und somit CO2 einsparen. „Unsere Anlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung steht sozusagen Modell und zeigt, dass Klimaschutz relativ einfach funktioniert“, so Blomeier weiter. Bis zu 160 Tage im Jahr beziehe die Familie Warmwasser fürs Duschen, Waschen oder die Spülmaschine ausschließlich über die Solaranlage.

Dreidimensionales „Osnabrück-Modell“
Zu sehen sein wird Familie Blomeier mitsamt ihrer Anlage in einer Station, die die verschiedenen Klimaschutzmaßnahmen in Osnabrück zeigt. Dafür haben die Ausstellungsmacher um Monika Weyer und Norbert Niedernostheide ein dreidimensionales Modell der Region entwickelt. Mithilfe eines speziellen Lichtstrahls können die Besucher die verschiedenen Maßnahmen wie die Windkraftnutzung am Piesberg, die Erdwärmenutzung am Nettebad, die Solarthermieanlage der Familie Blomeier oder auch beispielhafte Energieeffizienzprojekte ansteuern. „Auf einem Monitor erfahren sie dann, wie diese Maßnahmen in Osnabrück konkret umgesetzt wurden und welchen Klimanutzen sie haben. Außerdem gibt es hilfreiche Tipps, wie jeder Einzelne solche Projekte auch privat angehen und umsetzen kann – quasi als ganz persönlicher Beitrag zum Klimaschutz“, erläutert Norbert Niedernostheide. Insgesamt zwölf verschiedene und beispielhafte Osnabrücker Klimaschutzmaßnahmen sind in der Station aufgeführt und dargestellt. „So zeigen wir anschaulich, wie Klimaschutz sozusagen ‚vor der Haustür‘ in Osnabrück funktioniert und motivieren die Zoobesucher auch selbst aktiv zu werden“, ergänzt Monika Weyer.

„Klimatopia“-Tag am 14. April
Das Osnabrücker „Klimaschutz-Modell“ in 3D ist eine von über 13 Stationen der interaktiven „Klimatopia“-Ausstellung. Hauptdarsteller sind dabei die beiden Mischlingsbären Tips und Taps, die aufgrund ihrer eigenen Geschichte perfekt für die Rolle als Klimabotschafter geeignet sind und sinnbildlich durch die Dauerausstellung führen werden. Am kommenden Samstag, 6. April, läuten der Zoo und die Stadtwerke gemeinsam den „Klimatopia“-Countdown ein. Ab 10 Uhr rühren beide Partner im Stadtwerke-Servicezentrum am Nikolaiort fleißig die Werbetrommel für den großen „Klimatopia“-Tag eine Woche später.

Denn am Sonntag, 14. April, wird Klimaschutz im gesamten Zoo erlebbar: Neben „Klimatopia“-Führungen gibt es weitere „Klima-Führungen“ zu den Tieren bzw. den Tierhäusern und Gehegen, verschiedene „Klima-Aktionen“ z.B. rund um die Elektromobilität, eine „Klima-Rallye“ sowie Musik, Spiel und Spaß auf der großen „Klimatopia“-Bühne am Affentempel Angkor Wat. „Wir werden als ‚Klimatopia‘-Bestandteil auf jeden Fall auch mit dabei sein“, betont Volker Blomeier abschließend. Wer sein eigenes Heim auch hinsichtlich energetischer Sanierungsmaßnahmen überprüfen will, kann dies am 14. April mithilfe der Klimaschutz-Kampagne „Haus sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Interessierte Hausbesitzer bringen dazu die Heizkostenabrechnungen der vergangenen drei Jahre, das aktuelle Schornsteinfegerprotokoll und – falls vorhanden – Bauskizzen und Unterlagen zur Haustechnik mit. 

Zu „Klimatopia“:
„Klimatopia“ ist eine neue interaktive Dauerausstellung zum Thema Klimawandel und Klimaschutz. Die Ausstellung wird am 11. April offiziell eröffnet und befindet sich direkt am neuen Bärengehege im „Kajanaland“. Gefördert wird „Klimatopia“ von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung sowie den Stadtwerken Osnabrück.

Foto (Zoo Osnabrück/Foto VIP): Familie Blomeier und ihre Solarthermieanlage sind Teil der neuen „Klimatopia“-Ausstellung im Zoo Osnabrück
(05.04.2013, 09:27)
Oliver Müller:   Generell sehe ich in Deutschland noch ein sehr großes Potenzial für neue Elefantenzuchtgruppen bzw-herden: in Augsburg, Karlsruhe und Stuttgart gibt es Elefanten-Altenheime und mindestens Stuttgart und Karlsruhe wollen langefristig dabei bleiben, Magdeburg plant schon fest mit neuen Elefanten, Neunkirchen will auch langfristig züchten, ebenso Dresden. Und ob die Aufgabe der Elefantenhaltung in Nürnberg, Gelsenkirchen und dann auch Rostock wirklich für die Ewigkeit ist, sei mal dahin gestellt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass alle drei Zoos in ein paar Jahren wieder moderne Elefantenhäuser bauen, wenn über die gewaltigen Investitionen der letzten Jahre mal Gras gewachsen ist. Der Platz wäre zumindest überall da und attraktiv für Besucher sind Elefanten ja allemal. Und Erfurt und Kronberg sind ja schon feste dabei, aufzurüsten.
(30.03.2013, 12:15)
Sacha:   Im Sinne der Ergänzung würde ich mich eben für die Afrikaner entscheiden (Haltungen in Freizeitparks, die mit Ausnahme von Hodenhagen ohnehin nichts zur Zucht der Afrikaner beitragen, ändern da nichts).
Und bezüglich Bestandszahlen ist es gegenwärtig zwar schon so, dass die Population der Asiat. Elefanten deutlich kleiner ist als die der Afrikaner. Aber wenn man sich die Entwicklung anschaut, kann sich das sehr schnell ändern.
Die Elfenbein-Wilderei hat wieder stark zugenommen. Davon betroffen sind vor allem die afrikanischen Staaten. Wohl nicht zuletzt deshalb, weil einerseits bei den Afrik. Elefanten beide Geschlechter GROSSE Stosszähne vorweisen können und als (mehrheitliche) Savannenbewohner leichter im Gelände auszumachen sind und andererseits der Schutz - vielleicht mit Ausnahme von Südafrika, Namibia und Botswana unzureichend ist. Selbst in Kenia und Tansania wurden in letzter Zeit in den Nationalparks wieder Elefanten (und Nashörner) gewildert. Malaysia, Thailand, Indien und andere SOA-Staaten sind sicher auch nicht frei von Korruption und Wilderei. Trotzdem ist es wohl nicht so falsch, diesen Tigerstaaten - da mehr Geld und besser entwickelt - in Sachen Elefantenschutz mehr zuzutrauen als vielen afrikanischen Staaten.
Darum ist es vielleicht nicht so schlecht, wenn man in Europa, Nordamerika und Australien zur Sicherheit (auch) eine Ex-situ-Population von Afrik. Elefanten aufbaut, selbst auf die Gefahr hin, überzählige Tiere töten zu müssen (Es geht gern vergessen, dass auch in der Natur nicht alle Jungelefanten das Erwachsenenalter erreichen und oft viel grausamer sterben müssen als Zootiere durch eine einschläfernde Spritze...)
(27.03.2013, 18:14)
Ulli:   Kaum eingezogen hat der erste Guereza gleich einen Ausflug zur benachbarten Kreishandwerkerschaft unternommen.
http://www.noz.de/lokales/70375763/vierjaehriger-affe-buext-aus-dem-osnabruecker-zoo-aus
(27.03.2013, 18:11)
Michael Mettler:   Genau das meine ich, wenn ich gegenüberstelle "Was wünsche ich mir?" und "Was ist real machbar?". Mit dem oftmals vorhandenen Unterschied dazwischen werden sich m.E. auch die Entscheider in den Zoos häufiger auseinandersetzen müssen, als nach außen hin erkennbar ist. Viele Entscheidungen fallen mit Sicherheit nach Blick auf den Ist-Bestand und darauf, was man daraus machen kann.

Die Perspektive für die Asiatische Elefantenpopulation in Europa scheint derzeit günstiger zu sein als für die Afrikanische, wenn es doch in letzterer schon an einem möglichen Zuchtbullen für Matibi und einem europäischen Abnehmer für Tutume zu mangeln scheint. Da würden dann auch importierte Kälber aus Culling-Aktionen nicht sofort die Situation optimieren können (mal ganz davon zu schweigen, was nach der Tuli-Affäre medial aus solchen Importen gemacht würde). Auf der anderen Seite steht der aktuelle Bedarf an weiteren Asiatenhaltern, um Jungbullen oder gar ganze Mutterlinien aus größeren Gruppen abgegeben zu können. Und wenn ich mir die medizinische Seite so ansehe, dann entsteht womöglich in näherer Zeit auch noch Bedarf, "Auffanghalter" für herpes- oder tb-infizierte Asiaten zu finden...
(27.03.2013, 17:11)
Oliver Müller:   @Henry Merker:
Der Skepsis habe ich leider nichts entgegen zu setzen. Zumal die Parteien, die pro Naturschutz denken, eher gegen Zoos sind. :-(
(27.03.2013, 15:42)
Henry Merker:   @Oliver Müller:
Ich bin da sehr skeptisch; die aktuelle Lage um den Euro veranlasst mich persönlich eher dazu, anzunehmen, dass die "Geldgeberfreundlichkeit" gegenüber Zoos zumindest von seitens der Politik tendenziell eher weiter heruntergefahren wird....
(27.03.2013, 15:36)
Oliver Müller:   @Michael Mettler:
Keine Einwände gegen diese Argumentation. Allerdings habe ich langfristig eher die Vision, dass die Wichtigkeit der Zoos und ihrer Zuchtprogramme erkannt und dafür mehr Geld zur Verfügung gestellt wird, als europaweit gleichevZoos. So könnte man vielleicht neue Zoos bauen oder bestehende erweitern. Und innovatives Denken wäre auch nicht schlecht. Vielleicht gibt es Städte, die sich keinen Zoo leisten können, aber für die ein Elefantengehege plus Streichelzoo, Spielplatz und Gastronomie ine tolle und bezahlbare Alternative wäre?

Nur mal so als Beispiel, meine ich. Da wüsche ich mir mehr Mut, mehr visionäres Denken und mehr Verstand. Vielleicht bin ich da ja naiv.
(27.03.2013, 15:29)
Michael Mettler:   Noch ist es doch gar nicht so, dass auch nur in den deutschsprachigen Ländern ein Afrikanermangel herrscht. Im Osten Deutschlands sind sie z.B. sehr stark vertreten. Ob es dem Normalbesucher wichtig ist, in verschiedenen Zoos auch verschiedene Elefantenarten zu sehen, möchte ich bezweifeln - wenn überhaupt, würde der wohl lieber beide Arten im selben Zoo oder sogar Gehege sehen, weil sich um die Frage, wer denn nun die großen und wer die kleinen Ohren hat, innerhalb der Familie so prima streiten lässt... (Ich denke sogar, bei ausreichend Platz und Geld würde auch mancher Zoodirektor gern zur Haltung beider Arten zurückkehren.)

In einer durch Zuchterfolge wachsenden Elefantenpopulation potenzieren sich die Unterbringungsprobleme natürlich schnell - ich denke da nur an die frühreifen hannoverschen Kühe und die rasche Geburtenabfolge der ältesten Zuchtkuh. Einerseits schön zur schnellen Verjüngung der vor gar nicht allzu langer Zeit drastisch überalterten Population, aber andererseits wachsen weniger Elefantenhalter als Elefanten nach. Falls die Afrikaner in eine ähnliche Erfolgsspur gebracht werden könnten, hätten wir dann bei ZWEI Arten das Problem, früher oder später über Zuchtstopp (= Verzicht auf Publikumsmagnete) oder Bulleneuthanasie (= problematische Außendarstellung) nachdenken zu müssen - und zwar deutlich früher, als wenn beendete Afrikanerhaltungen nach und nach durch Asiatenhaltungen ersetzt werden würden.

WÜNSCHEN würde auch ich mir eine möglichst große Artenvielfalt in Zoos. Ob die angesichts züchterischer Notwendigkeiten realisierbar und für die Hauptzielgruppe des Normalbesuchers in solcher Ausprägung wichtig ist, steht auf einem anderen Blatt.

Abgesehen davon finde ich die Argumentation des Osnabrücker Zoodirektors bezüglich der Bestandszahlen im Freiland bestens nachvollziehbar. Wenn ihr selbst Zoodirektoren wärt und nur eine Anlage aus einem nah verwandten Artenkomplex besetzen könntet, was würdet ihr wählen: Die seltenere Art oder die, deren Freilandbestand zwanzigmal so hoch ist...?
(27.03.2013, 15:16)
Oliver Müller:   Ich bin generell dagegen, wenn ein ganzer Kontinent oder auch nur ein großes Land sich auf eine von zwei alternativen (Unter-)Arten beschränkt. Zoos müssen auch an die Besucher denken und die wollen nicht in jedem Zoo das selbe sehen. Ich denke auch, dass es genug Elefantenhalter in Europa gibt, dass von beiden Arten ausreichend viele Exemplare gehalten werden können.
(27.03.2013, 13:48)
Sacha:   @MM: Nur handelt es sich bei Buntbock/Blässbock um zwei Unterarten und nicht Arten wie bei den Elefanten.

Dass es südlich des Mains in D keine Afrik. Elefanten mehr gibt, ist jetzt auch nicht soooooo lange her (Augsburg). Zudem gibt es gleich jenseits des Rheins mit Basel eine Haltung.

So oder so bin ich gegen ein kontinentales Haltungsmonopol. Wenn überhaupt (ich betone: überhaupt) könnte man zwischen Süd- und Nordeuropa teilen, wobei wegen der Sonneneinstrahlung sich die Südeuropäer auf die Afrikaner konzentrieren könnten (dasselbe dann in Nordamerika).

Das Platzproblem ist ohne Zweifel ein Problem. Andererseits könnte man es wenigstens etwas abschwächen, indem Zoos und Tierparks, welche die E-Haltung aufgegeben haben, wieder mit dieser beginnen und dann eben statt Zuchtgruppen 2 oder 3 "ausgediente" Kühe oder Jungbullen (bei entsprechender Gehegeanpassung) halten - dies vohlgemerkt ohne die jeweiligen finanziellen Möglichkeiten zu berücksichtigen. Spontan denke ich da an Gelsenkirchen, wo man das aktuelle Kamelgehege (sind zwischen Languren und Dschungelhaus ohnehin ein Fremdkörper) vielleicht für zwei Jungbullen umbauen könnte. Auch der Tiergarten Nürnberg hat mit seinen 80 ha sicher Platz genug für eine moderne Elefantenanlage (und es müssten dafür wahrscheinlich nicht mal "unpopuläre" Huftiere über die Klinge springen). Weitere Alternativen könnten Neuwied, Saarbrücken oder im restlichen Europa Dvur, Zagreb, London und andere britische Zoos sowie Zoos in Italien sein.
(27.03.2013, 13:21)
Michael Mettler:   @Sacha: Eine regionale Beschränkung auf eine Elefantenart wäre doch aber nichts Neues. Südlich des Mains z.B. gibt es überhaupt keine Afrikaner mehr in Deutschland. Und wer auf relativ kurzer Strecke unbedingt Afrikaner im Umkreis von Osnabrück sehen muss, kann sie in Ströhen und Stukenbrock besuchen...

Angesichts des Jungbullenproblems bei erfolgreicher Nachzucht neige ich inzwischen zu der Ansicht, dass eine Beschränkung auf eine Elefantenart in ganz Europa sinnvoll wäre - im Gegenzug könnte man sich ja in den nordamerikanischen Zoos auf die andere konzentrieren (analog zu der Verfahrensweise bei Blässbock/Buntbock). Denn es dürfte nicht allzu viele Zoos geben, die sich auch langfristig für Jungbullenhaltung zur Verfügung stellen und nicht mit einem Umstieg auf Zuchtgruppenhaltung liebäugeln, und auch die nicht züchtenden Kühe aus der Gesamtpopulation müssen ja dem jetzigen Konzept folgend irgendwo untergebracht werden. Wenn dann noch Notwendigkeiten wie mit der Emmener Gruppenteilung hinzukommen, dann verdoppeln sich die Unterbringungsschwierigkeiten natürlich, wenn auch noch zwei Arten um die freien Ressourcen konkurrieren. Immerhin haben wir schon die Situation, dass Afrikaner-Jungbullen nach Amerika abgegeben werden müssen (Tutume hatte ja mit dem Dresdner Thabo-Umasai schon einen Vorgänger in Sachen Atlantiküberquerung).
(27.03.2013, 11:48)
Sacha:   Vielleicht sollte man sich angesichts dieser Tatsache den Wechsel von Afrikanischen zu Asiatischen Elefanten in Osnabrück nochmals überlegen.

Inwieweit sind zum Beispiel die Anlagen in Osnabrück nun wirklich "Herpes clean"? Meines Wissens sind Afrikaner gegenüber diesem Virus doch wesentlich unempfindlicher, können ihn aber auf die Asiaten übertragen.

Auch im Sinne der Ergänzung mit den umliegenden Zoos würde ich an den Afrikanern festhalten (Hannover und Münster haben beide Asiaten).
Wenn man keine Afrikaner-Zuchtgruppe mit überzähligen Tieren aus Europa aufbauen kann, wäre doch ein Import aus Südafrika (Culling-Programme) noch immer möglich, oder?

Und passen Afrik. Elefanten nicht auch thematisch besser, wenn man die umliegenden Anlagen im Zoo Osnabrück in Betracht zieht?
(27.03.2013, 10:21)
Ulli:   Dann hat leider der Zoo Emmen und speziell die Elefantengruppe dort selbst ein echtes Problem!!! Osnabrück hat dagegen jetzt Ruhe und Zeit für eine Sondierung. Langfrisitg wäre die Abgabe einer der beiden zunehmend wachsenden und auch funktionierenden Matriachatsgruppen aus Hannover nach Osnabrück eine sinnvolle Alternative - schon allein aus Platzgründen in Hannover.
(27.03.2013, 08:37)
Jan Jakobi:   Oje, dass darf nicht war sein.

Ob der Streß in der Gruppe Schuld ist?
(26.03.2013, 15:03)
Zoo Osnabrück:   Emmener Elefanten kommen nicht nach Osnabrück
Gesundheitstestergebnisse stoppen Umzugspläne

Die vier Asiatischen Elefanten aus dem Tierpark Emmen werden doch nicht in den Zoo Osnabrück umziehen können. Grund dafür sind die letzten Ergebnisse von vorgeschriebenen Gesundheitstests. Asiatische Elefanten werden dennoch bald am Schölerberg leben.

„Wir mussten leider die Notbremse ziehen und die Transportvorbereitungen stoppen“, berichtet der Osnabrücker Zoodirektor Prof. Michael Böer bei der Pressekonferenz. „Bei den letzten vorgeschriebenen Gesundheitsuntersuchungen der Tiere wurde festgestellt, dass zwei der Elefanten Antikörper gegen Tuberkulose aufweisen. Sie sind zwar nicht akut krank, aber im Sinne unserer Tiere sowie unserer Mitarbeiter mussten wir diese Entscheidung treffen“, so Prof. Böer. Da die vorgeschriebenen Gesundheitstests maximal vier Wochen alt sein dürfen, bevor der Transport stattfindet, konnte dieser Befund vorher nicht entdeckt werden. „Es gab auch keinerlei Anzeichen oder Historie bei den Dickhäutern, die einen möglichen Verdacht hätte wecken können. Der Befund ist sowohl für die Emmener Kollegen als auch für uns sehr überraschend und natürlich traurig“, bedauert Böer. Denn die Emmener Tiere benötigen dringend ein neues Zuhause und in Osnabrück hätte mit dem Elefantenbullen Luka aus dem spanischen Bernidorm eine Zuchtgruppe entstehen können. „Ob wir Elefanten aus Emmen zu einem späteren Zeitpunkt übernehmen werden, können wir im Moment noch nicht sagen.“

Alternativen werden bereits erarbeitet
Martin van Wees, Zuchtbuchkoordinator für Asiatische Elefanten aus dem Zoo Rotterdam, stimmt Prof. Böer zu: „Es ist richtig, dass der Zoo Osnabrück die Emmener Elefanten zu diesem Zeitpunkt nicht nimmt. Die Emmener Kollegen müssen zunächst den Befund bei ihren zwei Elefanten genauer überprüfen. Das kann Wochen oder Monate dauern.“ Deswegen arbeiten die Elefanten-Experten bereits an einem anderen Weg, am Osnabrücker Zoo eine Zuchtgruppe Asiatischer Elefanten aufzubauen: „Wir stehen mit allen Zoos, die Asiatische Elefanten halten, in Kontakt. Sobald passende Kühe ein neues Zuhause suchen, ist Osnabrück an erster Stelle. Bis dahin können wir hier sehr gut einigen Jungbullen ein Zuhause bieten. Auch für diese suchen wir regelmäßig neue Unterkünfte, wenn sie von ihrer Familie weg müssen“, so die Pläne des Zuchtbuchkoordinators. Die Entscheidung wird in den kommenden Wochen fallen. „Nach Ostern wissen wir mehr, wir werden über kurz oder lang hier eine Zuchtgruppe aufbauen“, ist Böer überzeugt.

Elefantenbulle Luka kommt
Sicher ist jedoch die Ankunft von Elefantenbulle Luka aus dem spanischen Benidorm. „Sobald wir alle Umbauarbeiten im Elefantenbullenstall und auf der Anlage abgeschlossen haben, wird Luka kommen. Spätestens im Mai sollte er eintreffen“, schätzt Prof. Böer. Bis Luka einzieht, können die Besucher den Afrikanischen Elefantenbullen Tutume beobachten. „Tutume bleibt bis dahin bei uns. Er ist zurzeit in einem Alter, in dem auch Elefantenbullen in freier Wildbahn alleine durch die Steppe ziehen. Er ist viel mit sich selbst beschäftigt und vermisst deswegen keine zusätzliche Gesellschaft“, berichtet Böer. Sobald sich die Ankunft von Luka abzeichne, reise Tutume in einen kanadischen Zoo: „Die Einreisegenehmigung wird voraussichtlich in zwei bis drei Wochen vorliegen.“ Hätten die Afrikanischen Elefantenkühe Sabi und Matibi dann doch am Schölerberg bleiben können? „Die mit dem Zuchtbuchkoordinator getroffene Entscheidung, Sabi und Matibi zu passenden Partnern nach Toulouse abzugeben, war richtig und wichtig. Hier können sie sich noch besser weiter entwickeln und Matibi hat die Chance Mutter zu werden“, ist Böer überzeugt. „Die Emmener Tiere benötigen zwar dringend ein neues Zuhause, aber auch ohne ihr Kommen wäre diese Entscheidung gemeinsam mit den Zuchtbuchkoordinatoren des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms so getroffen worden.“ 

Aufsichtsrat begrüßt verantwortungsvolle Entscheidung
Im Namen des Zoovereins dankt Reinhard Sliwka, Aufsichtsratsvorsitzender der Zoo Osnabrück gGmbH und Präsidiumsmitglied der Zoogesellschaft Osnabrück e.V., Zoodirektor Böer für das Engagement bei der Elefantenhaltung: „Die Elefantenproblematik hier am Schölerberg zu lösen ist nicht einfach. Das Vereinspräsidium und der Aufsichtsrat sind froh, dass Professor Böer die ersten Schritte geschafft hat und ich bin sicher, dass wir bald einen guten Weg gefunden haben, um langfristig Elefanten bei uns züchten zu können.“ Karin Bruchhausen, zweite stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende und Tierärztin, stimmt Sliwka zu: „Die Entscheidung, den Elefantentransport jetzt zu stoppen, ist besonnen und tierärztlich verantwortungsvoll. Auch wenn die Emmener Tiere jetzt nicht krank sind, müssen erst weitere Tests durchgeführt werden.“
Mit dem Wechsel von Afrikanischen auf Asiatische Elefanten möchte der Zoo einen Beitrag zur Arterhaltung der stark gefährdeten Tierart leisten, denn in freier Wildbahn leben nur noch zwischen 25.000 und 35.000 Asiatische Elefanten. „In den Europäischen Zoos läuft die Zucht gut und es fehlen nur noch zwei Zoos, um eine genetisch stabile Population unabhängig von der ökologischen Entwicklung in Asien aufzubauen. Wir werden bald einer davon sein“, ist Böer überzeugt.

Fotoquelle: Zoo Emmen
Die vier Emmener Elefanten kommen nicht nach Osnabrück.
(26.03.2013, 14:48)
Jolantha Belik:   Hätte man die Emmener Eles nicht schon früher testen können, noch bevor man die Afrikaner mitten im Winter von Osnabrück weg gebracht hat?

http://www.noz.de/lokales/70347653/tuberkulose-antikoerper-im-blut-elefanten-kommen-nicht-nach-osnabrueck
(26.03.2013, 11:30)
Jan Beensen:   Kann hier jemand auflisten was für Arten in der Halle leben?
Auf der HP vom Zoo steht etwas von Meerschweinchen, Mönchssittichen, Schopfwachteln und einem Hokko.
(25.03.2013, 19:19)
Zoo Osnabrück:   Mendoza-Halle am Wochenende eröffnet
Neue Tierwelt im Zoo Osnabrück

Pünktlich zum Wochenende eröffnete im Zoo Osnabrück die Mendoza-Halle. Die ehemalige Tropenhalle im Südamerika-Areal wurde komplett umgebaut und lädt nun zu einem Besuch der argentinischen Hochebene ein.
Wo noch vor kurzem ein grüner Dschungel wucherte, betreten Besucher nun eine lichtdurchflutete, steinige Wüstenebene. Grüne Mönchssittiche zwitschern lautstark einen Willkommensgruß, Schopfwachteln flitzen durch die Steinlandschaft und Wildmeerschweinchen blicken noch scheu hinter dem Pampasgras hervor. Ein Weg führt links entlang und ermöglicht Blicke aus verschiedenen Perspektiven auf die Steinlandschaft. Wer länger bleiben möchte, kann auf Bänken Platz nehmen und die neue Tierlandschaft mit sechs verschiedenen Tierarten in Ruhe beobachten. Auch die Botanik ist mit Araukarien, Agaven und Pampasgras nach südamerikanischem Vorbild angelegt. „Uns war wichtig, die Tierwelt offen und naturnah zu präsentieren“, erklärt Andreas Wulftange, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zoos. „Doch die Besucher sollten beim Beobachten auch ein wenig Geduld mitbringen – noch sind die Tiere sehr scheu und verstecken sich gerne hinter den Pflanzen. Da muss man schon genau hinschauen.“
Die Tropenhalle wurde nicht nur umgebaut, um eine neue Tierwelt zu schaffen, wie Wulftange berichtet: „Die Tropenhalle stammt aus den 80er Jahren. Der Energieverbrauch war inzwischen enorm und den Bereich technisch zu modernisieren hätte zu viel gekostet. So kamen wir auf die Idee, anstelle einer warmen Tropenhalle einen anderen südamerikanischen Lebensraum zu zeigen, in dem kühlere Temperaturen herrschen.“ So entstand die trocken-kühle Savannenhalle nach dem Vorbild der Mendoza Hochebene in Argentinien. „Die Umbaukosten von rund 20.000 Euro haben wir durch die Energieersparnis nach circa drei Jahren wieder heraus. Auch die Beregnungsanlagen sind jetzt nicht mehr notwendig – so können wir neben Energie auch große Mengen Wasser einsparen“, so Wulftange. Somit würde die neue Mendoza-Halle auch zum Konzept des „Energiesparzoos“ passen, das der Zoo Osnabrück seit einigen Jahren, unter anderem mit Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, der Stadtwerke Osnabrück und der Bingo Umweltstiftung, umsetzt, um seinen Energieverbrauch und damit CO2-Ausstoß zu verringern.

Übrigens: Ab der Zeitumstellung am letzten Märzwochenende gelten wieder die Sommeröffnungszeiten im Zoo (täglich von 8:00 Uhr bis 18:30 Uhr, Kassenschluss 17:30 Uhr).

Bildquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Wo noch vor kurzem grüner Dschungel wucherte, erwartet Besucher nun eine steinige Wüstenlandschaft.
(25.03.2013, 09:37)
Jolantha Belik:   Nicht nur "Schnee und Kälte"! Beim Kistentraining gibt es Probleme mit dem Nachwuchs, die große Schwester hat was dagegen, wenn sie nicht in der Nähe vom kleinen Bruder sein darf. Die Vier haben ja nicht alle Platz in einem einzigen Transporter und müssen getrennt werden.
(19.03.2013, 10:05)
Holger Wientjes:   Schnee und Kälte haben den Abtransport der Afrikaner aus OS ja auch nicht verzögert...
(19.03.2013, 06:53)
Jan Jakobi:   Der geplante Transport der vier Emmener Elefanten verspätet sich. Schuld sind "Radza" und der Winter (Schnee und Kälte).

Erst nach Ostern sollen die kommen und "Tutume" wird ebenfalls erst nach Ostern nach Hodenhagen transportiert.

(18.03.2013, 12:31)
Zoo Osnabrück:   Mönchsgeiermädchen reiste nach Antwerpen
Nachwuchs soll für Arterhaltung sorgen

Das am 21.05.2012 geborene Mönchsgeiermädchen ist mit wichtigem Auftrag in den Zoo Antwerpen gereist. Es wird dort einen passenden Partner erhalten, um für die Arterhaltung der bedrohten Tierart zu sorgen.
So manch ein Zoobesucher mag sie schon vermisst haben: Im Februar hieß es für das Mönchsgeiermädchen Abschied nehmen von Mutter Perfida und Vater Negro. Denn der weibliche Mönchsgeiernachwuchs trat seine Reise in den Zoo Antwerpen an: „Die europaweite Zuchtbuchkoordinatorin für Mönchsgeier hat entschieden, dass das Jungtier aufgrund seiner guten Gene am besten in einem anderen Zoo für Nachwuchs sorgen kann“, beschreibt Andreas Wulftange, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zoo Osnabrück. „Da unser Mönchsgeierpaar erst wenige Jungtiere aufgezogen hat, sind diese aufgrund ihres seltenen Erbguts besonders wichtig für eine Zucht mit gesundem Nachwuchs. Dieser kann dann wiederum ausgewildert werden.“
2006 hatte der Zoo bereits ein Mönchsgeierjungtier zur Auswilderung nach Südfrankreich gegeben. Wulftange erklärt das Vorgehen: „Ob ein Jungtier ausgewildert wird oder in einem anderen Zoo für Nachwuchs sorgt, entscheidet die Zuchtbuchkoordinatorin gemeinsam mit Experten. Sie berücksichtigen die aktuelle Anzahl an Vorkommen in der freien Natur sowie das Erbgut des Nachwuchses.“ Das Osnabrücker Geiermädchen wird in Antwerpen auf drei andere Jungtiere treffen – darunter sind mindestens zwei männliche Geier. „Je nach dem, wo die Liebe hinfällt, wird sich dann ein neues Paar ergeben, das in einem anderen Zoo hoffentlich bald Jungtiere bekommt“, hofft Wulftange.

Wissenswertes über die Mönchsgeier
Mönchsgeier sind die größten Greifvögel Europas. Sie werden mit vier Jahren geschlechtsreif und können über 40 Jahre alt werden. Hat sich einmal ein Paar gebildet, bleibt es lebenslang zusammen. Das Weibchen legt ein Ei pro Jahr, das von beiden Eltern bebrütet wird. Der Nestling verbringt vier Monate im Horst. Die Brutperiode (Balz, Bebrütung, Aufzucht) dauert von Januar bis September. Mönchsgeier werden bis zu einem Meter groß, wiegen zwischen acht und 14 Kilogramm und ihre Flügelspannweite kann bis zu drei Metern erreichen. Die Greifvögel sind vom Aussterben bedroht, da ihr Lebensraum vom Menschen zerstört wird.

Bildquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Schon richtig erwachsen: Das Mönchsgeiermädchen, geboren im Mai 2012, reiste im Februar zur Arterhaltung nach Antwerpen.
(18.03.2013, 12:29)
Jonas Homburg:   Apropos Stallkapazität: ich weiß es zwar nicht genau, aber theoretisch müsste da, wenn noch alles nutzbar ist, ziemlich viel vorhanden sein. Zeitweilig lebten im Stallgebäude neben den Nashörnern immerhin 4 Antilopenarten (Kleiner Kudu und Grays Wasserbock beim jetzigen Löffelhundgehege sowie Nyala und Defassa-Wasserbock auf der anderen Seite im Bereich zwischen Nashörnen und Elefanten).
(18.03.2013, 12:11)
Holger Wientjes:   Der Affentempel bürgt halt nicht nur optisch für Qualität...
(17.03.2013, 19:18)
Michael Mettler:   @Ulli: Sollen die Blässböcke oder Pinselohrschweine als dritte Art auf der Nashornanlage bleiben? Für alle vier zusammen könnte es doch mit der Stallkapazität knapp werden...?
(17.03.2013, 19:13)
Ulli:   Zu den Breitmaulnashörner ziehen 1,2 Chapman oder Damara-Zebras.
(17.03.2013, 18:28)
Ulli:   Ich mag ja Guerezas - nur sind sie im benachbarten Münster so bemerkenswert dargeboten, dass die Haltung in Osnabrück dahingehend nur abfallen kann.
Klassische Bewohner des Westkameruner Regenwaldes wären dagegen Mona-Meerkatzen ...
(17.03.2013, 18:25)
Jonas Homburg:   Zebras? Was hab ich denn da wieder verpasst? Dass seit längerem schon keine Grevys mehr auf Samburu zu sehen waren habe ich auch gemerkt, kommen jetzt neue?
Noch zwei Nachträge:
-Am Affentempel bröckelt der Putzt an mehreren Stellen, man blickt teilweise auf die Blanken Backsteine, hoffentlich wird das bald wieder neugemacht.
-Bei den Brillenkaimanen im Aquarium habe ich heute zum ersten Mal zwei Schnappschildkröten gesehen, obwohl die schon seit langem ausgeschildert sind.
Im Gehege der Nilwarane (noch ausgeschildert) saß eine Galapagos- und eine Spornschildkröte (beide nicht beschildert) sowie ein Zwergseidenäffchen (beschildert). Von den Waranen jedoch keine Spur.
(17.03.2013, 17:55)
Holger Wientjes:   Danke für die Infos ! Freut mich, dass Guerezas kommen werden.
Ich denke nicht, dass es zwischen den Blessböcken und Breitmäulern zu Unverträglichkeiten kam. Ist eher wahrscheinlich, dass die Antilopen für die neuen Zebras Platz machen mussten.
(17.03.2013, 17:35)
Michael Mettler:   Vielleicht will man die Blässböcke nur während der Bauarbeiten an der Elefantenanlage etwas abgeschirmter unterbringen, um Panik zu vermeiden.

Das Stallgebäude der bisherigen Schakalanlage scheint ja sehr vielfältig nutzbar zu sein ;-)
(17.03.2013, 17:32)
Jonas Homburg:   So nach einem Besuch natürlich wieder ein Lagebericht:
-In Takamanda ziehen Guerezas ein. Sie werden im Schakalgehege wohnen, das z.Zt. für sie umgebaut wird, der Antilopenstall ist um einen kleinen Anbau ergänzt worden. Die Schakale haben das rechte Wildhundgehege bezogen und bereichern damit jetzt Samburu.
-Auf der Elefantenanlage scheint auch gebaut zu werden. Außen werden scheinbar hier und da am Zaun noch Felsen ergänzt, die Außenmauer des Hauses wird neu gemauert. Das Haus selbst ist "wegen Umbauarbeiten" geschlossen, außer einer neuen Heuraufe konnte ich aber von außen nichts erkennen. Wenn ich das richtig erkennen konnte, scheint Tutume noch im Bullenhaus zu sein, würde ich aber nicht versichern, dafür sieht man durch die offene Tür zu wenig. Von den gerade für den Bullenbereich angekündigten Arbeiten ist aber noch nichts begonnen, was die Vermutung ja stützen würde.
-Die Wasserschweine sind jetzt auch auf der mulchbedeckten Tapirinnenanlage zu sehen, die Tiere lagen ganz entspannt quasi "zum Greifen nah" auf einem Heulager am Wassergraben.
-Im Tal der grauen Riesen waren die Blessböcke auf der Anlage der kleinen Kudus zu sehen, diese selbst waren abgesperrt. Am Nashorngehege waren die Blessböcke aber auch nicht mehr ausgeschildert (Zoff mit den Rhinos?)
(17.03.2013, 17:10)
Jolantha Belik:   Danke, Jonas, also stamm(t)en die Spuren auf Tutume von Matibi. Wie auch immer, ist Tutume jetzt noch in Osnabrück? Bei den "neuen" Elis gibt es ja ein paar Problemchen beim Kistentraining für den Transport ...

Och, der arme kleine Nuru. Hoffentlich halten sich die sebsternannten Tierschützer jetzt zurück und veranstalten nicht so ein Theater, wie in Wien, als unser Giraffenbaby plötzlich über die Regenbogenbrücke gegangen ist.
(13.03.2013, 21:34)
Zoo Osnabrück:   Zoo Osnabrück trauert um Nuru
Giraffenkind plötzlich verstorben

Der am 30.01.2013 geborene Giraffenjunge Nuru ist in der Nacht von Montag auf Dienstag plötzlich verstorben. Erste pathologische Untersuchungen weisen auf eine Muskelstoffwechselerkrankung hin.

„Nuru zeigte am Montagmorgen erste Krankheitsanzeichen. Er kniff die Augen zusammen, was auf starke Schmerzen hindeutete, und bewegte sich nur noch sehr schleppend. Allerdings hatte er zu diesem Zeitpunkt noch solche Kräfte, dass er einer direkten Untersuchung auswich und uns nicht an sich heran ließ“, erläutert Zoodirektor Prof. Michael Böer, der sofort ein Breitbandantibiotikum sowie Schmerzmittel per Blasrohr verabreichen ließ. „Nachmittags war Nuru bereits so geschwächt, dass wir an ihn herankamen und ihn erstmals gründlich untersuchen konnten. Unklare Lungenbefunde und eine niedrige Körpertemperatur wiesen auf ein schnell fortgeschrittenes Krankheitsbild hin.“ Nuru erhielt daraufhin erneut Medikamente und Infusionen. Doch die Notfallbehandlung schlug nicht an: Nuru verstarb in der Nacht.
„Für uns Zoomitarbeiter sind derartige Vorfälle sehr traurig und frustrierend. Denn Jungtiere von sehr großen Säugetieren lassen den Tierarzt erst im letzten Moment gefahrlos an sich heran. Dann geht es ihnen aber meistens schon so schlecht, dass kaum noch Hoffnung besteht“, bedauert Böer. „Nuru wog bereits 80 Kilo. Wäre er auf die Hinterbeine gestiegen und hätte ausgeschlagen, hätte das für Menschen Lebensgefahr bedeutet.“ Außerdem ließen sich gerade Fluchttiere eine Krankheit erst dann anmerken, wenn es ihnen bereits sehr schlecht ginge –  ein in der Wildbahn überlebenswichtiges Verhalten, damit Fressfeinde nicht auf sie aufmerksam werden.
Erste Testergebnisse der Obduktion im Institut für Pathologie der tierärztlichen Hochschule Hannover haben nun ergeben, dass Nuru offenbar eine Muskelstoffwechselerkrankung hatte. „Die Gründe hierfür erfahren wir nach weiteren Tests nächste Woche“, so Böer. „Seine Mutter Diana ist bereits 24 Jahre alt. Aus der freien Wildbahn gibt es Erkenntnisse, dass Kinder von älteren Giraffenmüttern gesundheitliche Schwierigkeiten haben können.“
„Wir sind alle sehr erschüttert, dass der kleine Nuru gestorben ist“, äußert sich Revierleiterin Petra Kunze zu dem Todesfall im Giraffenrevier des Osnabrücker Zoos. Giraffenmutter Diana gehe es den Umständen entsprechend gut: „Wir haben sie sofort mit unseren übrigen fünf Giraffen zusammen gelassen, sodass sie abgelenkt war. Sie scheint den Verlust bereits verkraftet zu haben.“ Das könne ein Anzeichen dafür sein, dass Nuru bereits von Geburt an krank war – für die Menschen nicht bemerkbar, vielleicht aber für die Mutter.

Bildquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Eigentlich entwickelte sich Giraffenjunge Nuru gut – bis am Montag erste Krankheitszeichen auftraten.
(13.03.2013, 15:18)
Jonas Homburg:   Ich würde auch nicht behaupten, dass Tutume von Matibi in irgendeiner Weise unterdrückt wurde.
Das mag vielleicht ein bisschen so rüberkommen, weil Matibi immer die erste an Futter etc. gewesen ist, allerdings liegt das auch ein bisschen in Tutumes Art, er ist mehr so der langsame, der nicht unnötig viel tut. (Habe ich selbst beim Füttern erlebt)
Sabi hatte ihm Gegenüber schon fast ein mütterliches Verhältnis aufgebaut und war diejenige die Matibi mal zurechtwies wenn sie doch etwas zu weit ging.
(10.03.2013, 11:02)
Niedersachse:   Danke für die Info. Ich finde solch eine Regelung ziemlich gut, die Formulierung in dieser Gruppe allerdings unpassend. Da würde ich lieber etwas lesen wie mit mütterlich verwandten Tieren zusammen bleiben.
Ansonsten könnte man Gruppen wie beispielsweise in Rotterdam oder irgendwann in Hannover ja nie trennen.
(09.03.2013, 19:58)
Jolantha Belik:   Zu finden in der 2. Tierhaltungsverordnung, BGBl. II Nr. 486/2004:
7.11.1. Elefanten (Elephantidae), Abs. (11): "... In der Gruppe geborene Elefantenweibchen sollen zeitlebens in dieser Gruppe verbleiben. Jungbullen dürfen nicht vor einem Alter von fünf bis sieben Jahre abgeben werden. ..."

Nein, ich hatte nicht die Möglichkeit, ihn über einen längeren Zeitraum in Osnabrück zu beobachten.
(09.03.2013, 19:11)
Michael Mettler:   @Jolantha: Für das, was ich meinte, ist Jumaanes Vorleben eigentlich unerheblich. Wenn sich ein Elefant deiner Meinung nach schon durch die Kommunikation bei getrennter Haltung an Artgenossen gewöhnt - und diese Möglichkeit will ich nicht mal abstreiten - dann müsste sich Jumaane doch an die bereits vorhandenen Hodenhagener Elefanten schon länger gewöhnt haben und ihn nicht ausgerechnet der kurzzeitige Aufenthalt eines ihm unbekannten und unverwandten Gastelefanten nach dessen Weitergabe in Einsamkeit stürzen...?
(09.03.2013, 18:52)
Niedersachse:   Tutume wurde nicht von Matibi in Osnabrück nicht nur unterdrückt. Die haben ein ganz normales Verhältnis. Ebenso wurde er von den anderen Kühen nicht unterdrückt. Die älteren Kühe hatten von Anfang an ein Tantenverhältnis ihm gegenüber und Goni hat sich ihm zum Decken sogar angeboten.

Tutume ist vom Typ her einfach ein sehr eigenbrötlicher Elefant der seinen eigenen Weg geht und sich oftmals von den anderen Elefanten weghält. Klar waren die anderen, vor allem Toto und Sikkim, ihm gegenüber dominant, die haben ihn aber ja nicht unterdrückt.
Hattest du denn mal die Möglichkeit Tutume über nen vernünftigen Zeitraum in Osnabrück zu beobachten?

Das er gleich in Kanada durch die Kuh unterdrückt wird, ist ja wohl noch sehr hypotetisch.

Welches österreichisches Gesetz verbietet denn den alleinigen Transport von Elefanten, bzw. was sagt das Gesetz denn aus.
(09.03.2013, 18:12)
Jolantha Belik:   Mit dem Unterschied, Michael, dass in freier Wildbahn die (Jung-)Bullen selber entscheiden, wann, wo und wie lange sie sich einer Herde/Gruppe anschließen und wann und mit wem sie diese wieder verlassen, und nicht Zweibeiner auf dem grünen Tisch. Es war ja nicht die Rede davon, dass das Ganze Jumanee komplett zerstört. Es ist bei ihm der nächste Tropfen ins Faßl seiner "Erfahrungen". Wenn das Faß übergeht, zuckt Jumanee aus.

@Niedersachse: Objektiv betrachtet steht der Wirtschafstfaktor "funktionierende Herde mit Jungtier = viele Besucher = Geld für den Zoo" dem Wohl eines einzelnen Tieres, in diesem Fall Tutumes, gegenüber. Tutume wurde bisher auch immer nur herum geschubst. Der Kleine mußte mit vier Jahren als "Problem-Ele" alleine seine Herde verlassen, er wurde von Berlin nach Osnabrück gebracht - das wäre in Ö rein von Gesetzes wegen nicht erlaubt. Dann zog auch noch seine Halbschwester, die ihn nur unterdrückt hat, nach Osnabrück. Jetzt wird er quasi aufs Abstellgleis gestellt, bis man ihn irgendwann weiter verfrachtet. In Kanada erwartet ihn ein dominantes Weibchen, die wird ihn auch unterdrücken (die Namensähnlichkeit wird kaum große Freude bei ihr auslösen, ihr verstorbener langjähriger Ele-Partner hieß "Toutoune"). Tutume wird es eines Tages reichen und er zuckt aus, wäre ja nicht das erste Mal ...

Ist Tutume überhaupt noch in Osnabrück?
(09.03.2013, 17:14)
Niedersachse:   Richtig, in dieser kurzen Zeit wird sich sicherlich kein so enger Kontakt geschweige denn eine Freundschaft aufbauen, dass dies Jumanee anschließend komplett zerstört.
Das ist auch immer noch ein riesiger Unterschied ob sie sich nur mitbekommen oder ob sie auch direkten Kontakt haben.
Vor allem wird Jumanee nicht aus seiner Gruppe rausgerissen in der er jetzt lebt.
Man sollte manches einfach ein wenig objektiver betrachten.
(09.03.2013, 13:42)
Michael Mettler:   Wenn sich im Freiland ein herangewachsener Bulle (wie Tutume einer ist) vorübergehend (zwecks Paarung) einer fremden Kuhherde anschließt, müssen die dortigen Jungbullen (wie Jumaane einer ist) doch genauso damit fertigwerden, dass er wieder weggeht...?
(08.03.2013, 20:10)
Jolantha Belik:   Auch wenn Elis keinen Rüssel- und/oder Sichtkontakt haben, so kommunizieren sie ja mit einander. Kaum gewöhnt er sich an einen neuen Mitbewohner, ist der auch schon wieder weg - der Kleine hat sein ganzes bisheriges Leben nur solche Erfahrungen gemacht. :-(
(08.03.2013, 19:59)
Niedersachse:   Wo ist denn jetzt das Problem für Jumanee dass zeitweise Tutume mit in Hodenhagen steht????
Ich würde sogar drauf tippen, dass die überhaupt keinen Kontakt haben werden...
(08.03.2013, 14:52)
Jolantha Belik:   Der arme Jumanee. Wenn man sich mal überlegt, was der kleine Jumanee in seinem kurzen Leben schon alles mitgemacht hat, ist es der reinste Irrsinn, was man ihm mit Tutume dort hin stellen und dann Tutume wieder wegnehmen antut. Und dann wundert man sich, wenn Elis noch gestörter werden, als sie schon sind ...




(08.03.2013, 00:34)
Zoo Osnabrück:   Zoo Osnabrück präsentiert Investitions- und Finanzierungsplan
Wirtschaftlichkeitsberechnungen sollen neue Themenwelten ermöglichen

Cash-Flow, Investitionspläne, Real-Case-Szenarien – an diese Begriffe denkt wohl kaum jemand bei einem Zoobesuch. Doch auch ein Zoo ist ein Wirtschaftsunternehmen. Der Zoo Osnabrück will nun mit einem neuen Strategiepapier die Finanzierung neuer Themenwelten ermöglichen.

Beim gestrigen Zoo-Förderkreistreffen im Rathaus Osnabrück mit circa 120 anwesenden Sponsoren präsentierte Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann erstmals das von ihm erarbeitete Strategiepapier „Zoo Osnabrück 2021“. Das Konzept soll die Finanzierung der nächsten Bauvorhaben, wie einer Nordamerika-Landschaft oder die Umgestaltung des  Elefantenparks, mithilfe von Wirtschaftlichkeitsberechnungen und verschiedenen Entwicklungsszenarien stützen: „Wir machen damit die geplante Erlös- und Aufwandsentwicklung in allen Positionen komplett transparent – inklusive entsprechender Erläuterungen der bisherigen Entwicklung sowie der künftigen Planungsszenarien“, so Busemann. „So wird beispielsweise deutlich, dass wir bei einem Cash-Flow von mindestens jährlich 400.000 Euro Kredite für weitere Umbauten bedienen können und die Finanzierung der geplanten Nordamerikalandschaft seriös sicherstellen können.“ Denn im Gegensatz zu anderen Zoos finanziere sich der Zoo größtenteils selbst: Während der Allwetterzoo Münster jährlich 4,1 Millionen Euro erhalte, bekomme der Zoo Osnabrück zurzeit circa 100.000 Euro.

Ansprache von Entscheidungsträgern für Kredite
Mithilfe des Strategiepapiers wolle Busemann nun mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Zoo Osnabrück gGmbH Reinhard Sliwka die Entscheidungsträger in der Stadtverwaltung, im Rat und Innenministerium frühzeitig ins Boot holen. So könne man schon jetzt die ab 2017 geplante Realisierung der Nordamerikalandschaft anhand einer transparenten, seriösen Finanzplanung und der geplanten Entwicklung wichtiger Steuerungsgrößen, wie z.B. des Cash-Flows oder der Liquidität, diskutieren. „Bewahrheiten sich dann unsere Planungsszenarien, können wir, ohne bei unseren Entwicklungspartnern ‚kalte Füße’ zu erzeugen, in die für die weitere Zooentwicklung lebenswichtige Realisierung der weiteren Masterplanung  eintreten. Liegen wir in den vereinbarten Steuerungsgrößen schlechter, müssen wir die Projekte kleiner gestalten, zeitlich verschieben oder gar verwerfen. Liegen wir besser, können wir weitere, kleinere tiergärtnerisch sinnvolle Projekte neben den besucherattraktiven Großprojekten realisieren“, führt Busemann aus.

40 Millionen Euro Mehreinnahmen in den letzten Jahren
Top-Ratings der Banken seien dem Zoo bereits ausgestellt worden und Budgetabweichungen im Promillebereich bei einem Haushalt von sieben Millionen Euro belegen die Seriosität der Planung. „Klar definierte Kennzahlen helfen Außenstehenden sofort die Finanzlage zu erkennen und die geplante Weiterentwicklung als realistisch einzustufen“, erläutert Busemann. Des Weiteren habe der Zoo in den letzten Jahren viel Know-how und Erfahrungen in der Finanzierung von Bauprojekten aufgebaut. „40 Millionen Euro mehr haben wir in den letzten 15 Jahren dank neuer Erlebniswelten und passender Marketingmaßnahmen erwirtschaftet, die wiederum in die Finanzierung der Umbauten fließen. Parallel betreiben wir ein professionelles Aufwandsmanagement“, berichtet Busemann. Personalkosten würden minimiert durch im Vergleich zu anderen Zoos sehr schlanken Strukturen mit einem hoch engagierten aber kleinen Team und alle Aufwandspositionen einem kontinuierlichem Überprüfungsprozess unterzogen. „Allein die neben den Personalaufwendungen zweitgrößte Aufwandsposition, die Energiekosten, konnten im Rahmen unseres ‚Energiesparzoos’ trotz deutlicher Preissteigerungen wesentlich gesenkt werden“, beschreibt Busemann die Situation.

Besucherbefragung mit Bestwerten
Neben Finanzierungskonzepten sind kontinuierliche Besucherbefragungen ein besonders wichtiges Instrument der Zooentwicklung. Diese führt der Zoo mithilfe seines Sponsors der buw Unternehmensgruppe seit drei Jahren durch. Dr. Claudio Felten, Geschäftsführer der buw consulting, stellte die aktuellen Ergebnisse vor: „Wirklich sensationell ist die Weiterempfehlungsbereitschaft der Zoobesucher: 88 Prozent würden den Zoo auf jeden Fall weiterempfehlen. Die sogenannte Nettoweiterempfehlungsrate liegt beim Zoo bei 86,4. Kein Unternehmen, auch nicht die jeweils Branchenbesten Firmen, kommen in diesen Bereich.“ Selbst ein Unternehmen wie Apple könne dieses Niveau mit einem Wert von 55 nicht vorweisen. Auch die Verbesserung der Kennzahl um den Wert von 20,6 seit Befragungsbeginn in 2010 sei bemerkenswert. „Der Zoo Osnabrück hat die Aussagen seiner Zoobesucher sehr ernst genommen. Wo Kritik geäußert wurde, hat der Zoo gehandelt. So hat der Zoo für eine bessere Tierpräsentation mehr kommentierte Fütterungen eingerichtet, Hinweisschilder zu den Lieblingsplätzen der Tiere angebracht oder Gehege umgestaltet “, ergänzt Felten. Besonders positiv bewerteten die Befragten die Tiervielfalt, die Gestaltung der neuen Anlagen und die Naturbelassenheit. Kritisiert werden die alten Gehege sowie die Ausschilderung des Rundgangs. „Allerdings gab es 2012 nur 11 Kritiker – bei 901 Befragten. Fast 90 Prozent der Besucher sind zufrieden bis sehr zufrieden mit dem Zoo. Die durchschnittliche Gesamtzufriedenheit liegt aktuell bei 6,24 von möglichen 7 Punkten und konnte innerhalb drei Jahre kontinuierlich gesteigert werden“, so Felten.

Auch im  europäischen Vergleich gute Noten
Auch im europäischen Vergleich schneidet der Osnabrücker Zoo gut ab. Anthony Sheridan, unabhängiger Zooexperte, analysiert seit langem die europäische Zoolandschaft und sieht den Zoo am Schölerberg auf Erfolgskurs: „Der Zoo Osnabrück hat im Vergleich zu anderen Zoos eine sehr gute kaufmännische Seite. So schließt der Masterplan auch immer gleich eine seriöse Finanzplanung mit ein. Das ergibt eine solide Basis für den weiteren Weg“, bewertet Sheridan. Was sich in den letzten Jahren am Schölerberg getan habe, sei beachtlich. „Der Zoo Osnabrück ist im europäischen Vergleich von einem unbedeutenden zu einem sehr bedeutenden Zoo geworden. In den letzten zwei Jahren besuchten ihn circa zwei Millionen Menschen – das sind in etwa so viele Besucher wie der Londoner Zoo im gleichen Zeitraum hatte, allerdings bei 10 Millionen Einwohnern.“ Der internationale Zooexperte freue sich, dass nun noch die Tigeranlage, das Menschenaffenhaus und auch langfristig der Elefantenbereich umgebaut werden – auch seiner Meinung nach Bereiche, die vergrößert werden müssen.

Große Spendenaktion für Orang-Utan Buschi
Die Bauarbeiten für die modernisierte Tigeranlage im Stil des Affentempels Angkor Wat laufen bereits, wie Busemann berichtet: „Das Zoozentrum wird sich bis 2015 in eine Tempelruine verwandeln – auch das Menschenaffenhaus. Für das neue Zuhause von Orang-Utan Buschi starten wir in diesem Jahr noch eine große Spendenaktion mit dem Medienpartner Neue Osnabrücker Zeitung.“ Der Zoo wolle die gesamte Region hinter Buschi stellen und ihm so ein neues, großes Heim schaffen.


Die nächsten Projekte:

2013
Eröffnung neuer Streichelspielplatz im Zoozentrum
Start Umbau Tigeranlage
Spatenstich Umbau Menschenaffenhaus
Kleinere B-Maßnahmen: Umbau Tropenhalle zur Mendozahalle, Außenanlage Tapire/Guanakos/Nandus/Wasserschweine, Klammeraffen-Anlage

2014
Eröffnung Tigeranlage
Umbau Menschenaffenhaus
Kleinere B-Maßnahmen

2015
Eröffnung Menschenaffenhaus

2017
Baustart Nordamerika

2018
Fertigstellung Nordamerika

2020
Baustart Elefantenpark  (Angkor Wat IV)

2021
Fertigstellung Elefantenpark
 

Hintergrundinfo: Ausgaben/Einnahmen Zoo Osnabrück

Aufwendungen (2012):
Personal (3.450.000 Euro; 53%)
Energie/Bewirtschaftung (790.000 Euro; 11%)
Reparaturen (280.000 Euro)
Tierversorgung: Futter/veterinärmediz. Betreuung (400.000 Euro)
Werbung (540.000 Euro)
Verwaltung (310.000 Euro)
 
Erlöse (2012):
Eintrittserlöse (inkl. Jahreskarten): 4.900.000 Euro
Eintrittserlöse sind mit über 75% Anteil am Erlöskuchen die wichtigste Ertragsposition.
Sponsoring: 800.000 Euro
Mit über 13% zweitwichtigste Einnahmequelle
Pachteinnahmen: 210.000 Euro
Spenden, Zoolotterie: 200.000 Euro
 
Foto: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Dank des Strategiepapiers „Zoo Osnabrück 2021“ soll nach „Angkor Wat“ „Nordamerika“ kommen. Dr. Claudio Felten (Geschäftsführer buw consulting), Anthony Sheridan (unabhängiger Zoo-Experte), Burkhard Jasper (Bürgermeister Osnabrück), Reinhard Sliwka (Aufsichtsratsvorsitzender der Zoo Osnabrück gGmbH) und Andreas Busemann (Zoogeschäftsführer) freuen sich auf die neuen Zoo-Projekte.
(06.03.2013, 10:14)
Zoo Osnabrück:   Höhlenbären ziehen in den Zoo Osnabrück ein
Ausstellung zum Klimaschutz nimmt Gestalt an

In den Zoo Osnabrück sind vergangene Woche drei Höhlenbären eingezogen. Natürlich keine lebendigen, denn diese Bärenart ist vor langer Zeit ausgestorben. Die Überreste können Zoobesucher demnächst in der Klima-Ausstellung „Klimatopia“ begutachten.
Die Eröffnung von „Klimatopia“, gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, den Stadtwerken Osnabrück und der Bingo Umweltstiftung, im Zoo Osnabrück rückt immer näher: Nach der offiziellen Einweihung am 11.04.2013 können Besucher am 14.04.2013 am „Klimatopia-Tag“ die Ausstellung erkunden und Klimaschutz im ganzen Zoo erleben. Zurzeit werden die ersten Ausstellungsstationen eingebaut – unter anderem die nachgebildeten Knochen von drei Höhlenbären. „Höhlenbären lebten vor circa 50.000 Jahren während einer Warmzeit. Sie wurden Opfer des natürlichen Klimawandels. Als die Winter immer länger wurden, reichten ihre angefressenen Fettreserven während des Winterschlafs nicht mehr aus und sie starben“, erläutert Biologe und Ausstellungsmacher Norbert Niedernostheide.
Die in der „Klimatopia“-Ausstellung gezeigte Fundsituation ist eine originalgetreue Nachbildung einer Ausgrabungsstelle in der Conturineshöhle in den Dolomiten. Der Mineralien- und Fossiliensucher Willy Costamoling betrat am 23. September 1987 als erster Mensch die auf 2.800 Metern gelegene Höhle. Hier entdeckte er eine Vielzahl an Knochen und Schädeln – teilweise oder ganz mit Sand bedeckt. „Die Untersuchungen ergaben, dass hier ein sehr kleiner Höhlenbär lebte. Manche Merkmale des Gebisses und der Extremitäten waren jedoch wesentlich höher entwickelt. Es handelte sich um eine eigene Art, die die Forscher ‚Ladinischer Bär’ nannten“, so Niedernostheide. Dieser Bär konnte 50.000 bis 35.000 Jahre vor unserer Zeit in den Dolomiten leben, weil eine Warmzeit herrschte. Damals bedeckten keine Gletscher die Alpen und die Baumgrenze lag circa 600 Meter höher als heute. „Wir wollen damit zeigen, dass es einen natürlichen Klimawandel schon immer gab, der auch Auswirkungen auf so manche Tierart hatte. Der von uns Menschen durch CO2 und andere Treibhausgase ausgelöste Klimawandel schreitet jedoch so schnell voran, dass sich viele Arten nicht an die neuen Gegebenheiten anpassen können und etliche wahrscheinlich aussterben – wie der Höhlenbär“, erläutert Meteorologin und Ausstellungsmacherin Monika Weyer.
Höchste Zeit also zu handeln – wie, erfahren Zoobesucher demnächst in „Klimatopia“, direkt neben dem Gehege der quicklebendigen Eis-Braunbär-Mischlingen und Klimabotschafter Tips und Taps.

Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Franz Mayer, Valentin Perlinger und Roland Mayer von der Universität Wien bildeten den Knochenfund nach (v.l.). Im Vordergrund sind die kräftigen Zähne der hauptsächlich Pflanzen fressenden Höhlenbären zu erkennen.
(04.03.2013, 10:39)
Jan Jakobi:   Laut Zoofreunde-Forum hat Dr. Blaszkiewitz zu "Tutumes" Zielzoo (Granby oder Fasano) zugestimmt.
Aber auch in Fasano hätte er keine geeignete Partnerin.

Ich frage mich was die Osnabrücker und/bzw. die Hodenhagener machen wollen, wenn einer der Tests oder mehrere positiv ausfallen sollte.
Auf Dauer kann er nicht in Hodenhagen bleiben, dort lebt neben dem Zuchtbullen "Tonga" der fast 5 1/2-jährige "Jumaane".
(26.02.2013, 11:13)
Michael Mettler:   Nach den Angaben auf www.elephant.se scheint Tutume allerdings auch in Kanada nicht in eine aktuelle Zuchtsituation zu kommen. Granby hält demnach derzeit nur eine einzelne, 30-jährige Kuh, die vor wenigen Monaten ihre Gefährtin verloren hat.

Mit Htoo Yin Aye, die nach Osnabrück kommen wird, verlässt übrigens der letzte Elefant der "Gründerherde" Emmen.
(26.02.2013, 09:48)
Niedersachse:   Aber an Fußketten ist ja nichts schlimmes ... da laufen einige Elefanten in Europa immer wieder mit rum ...
(25.02.2013, 20:34)
Jolantha Belik:   Tutume braucht ja auch gültige Ausfuhrgenehmigungen, dafür ist normalerweise die abgebende Stelle zuständig. Man kann nur hoffen, dass es ihm nicht so ergeht wie den drei Elis in Toronto, die seit ziemlich genau einem Jahr die Transportkisten in der Anlage stehen haben und wegs Training für den Transport in den Süden der USA seit einem Jahr mit Fußketten herum laufen müssen. Vor fast zwei Jahren hat ein Sponsor zugesagt, dass er den Flug für die drei finanziert, damit sie nicht tagelang bei einem LKW-Transport in der Kiste eingesperrt sind. Nunja, die Elis sind noch immer in Toronto ...
(25.02.2013, 15:19)
Michael Mettler:   Ist es nicht gemeinhin so, dass der jeweils "empfangende" Zoo die Transportkosten trägt? Dann müssen sich vielleicht auch die Kanadier um die entsprechenden Einfuhrgenehmigungen kümmern, und Osnabrück (oder der Tierpark Berlin, falls Tutume noch dessen Eigentum ist) hätte gar keinen Einfluss darauf.
(25.02.2013, 08:53)
Jolantha Belik:   Es geht nicht nur schneller, sondern deutlich preisgünstiger, wobei man bei einem Schwertransport kaum von preisgünstig sprechen kann. Bei all der Jammerei der Zoos bez. notorischem Geldmangel stellt sich schon auch die Frage, welcher Sponsor den Transport nach Kanada finanziert? Und auch, weshalb man bisher nicht dafür gesorgt hat, dass er sämtliche erforderlichen Reisepapiere/Bewilligungen schon beisammen hat und noch vor der Anreise der neuen Elis Richtung Kanada abgereist ist. Dass Tutume nach Kanada geht, ist ja nicht erst seit wenigen Tagen bekannt, darüber wird schon seit Monaten diskutiert.
(24.02.2013, 23:27)
Stefanie Fischer:   @Jan Jakobi: Sie haben ja auch geschrieben, dass es Vor- und Nachteile gibt. Wahrscheinlich ist der Stress geringer wenn Mutter und Kind gemeinsam reisen und man muss nicht mehrmals fahren und damit geht es insgesamt auch schneller. Zu entscheiden haben, dass aber eh andere.
(24.02.2013, 19:28)
Jan Jakobi:   Mit "Tutume" macht mich traurig, denn seine Mutter ist nicht mehr und seine Schwester ist noch im Tierpark Berlin.

Bei "Luka" habe ich Bedenken, unter anderem habe ich nichts gutes gelesen über ihn. Er hat Elefanten-Herpes, welches in der Emmener Herde nicht vorkam.

Die beiden Bullkälber mit ihrer Mutter in einen Container? Wenn das mal gut geht..., denn eine der beiden Elefantenkühe die mit ihrem Bullkalb 2004 nach Köln ging hat sich auf ihr Kalb gelegt. Ist aber nichts passiert.

Wenn ich mich nicht irre hat der Zoo Emmen selber spezielle Elefanten-Transportcontainer, die sind vermutlich breiter und länger.
(21.02.2013, 18:10)
Zoo Osnabrück:   Asiatische Elefanten zu Ostern in Osnabrück?
Vorbereitungen im Zoo Osnabrück laufen auf Hochtouren

Der Transport der Asiatischen Elefantenfamilie aus dem Tierpark Emmen in den Zoo Osnabrück steht kurz bevor. Auch ein passender Zuchtbulle ist gefunden: Elefant Luka reist voraussichtlich nach Ostern aus dem spanischen Benidorm/Alicante nach Osnabrück.
„Zurzeit trainieren die Emmener Kollegen mithilfe von Futter die Asiatischen Elefantenkühe Htoo Yin Aye und Ma Palai sowie den männlichen Nachwuchs Ananda und Mong Tine in die Container zu gehen. Sobald die Tiere dazu in der Lage sind, kann der Transport stattfinden – hoffentlich noch vor Ostern“, berichtet Zoodirektor Prof. Michael Böer bei der heutigen Pressekonferenz auf der Elefantenanlage im Zoo Osnabrück. „Die besondere Herausforderung ist der Nachwuchs: Hier müssen die Emmener Kollegen entscheiden, ob Ananda und Mong Tine alleine in einem Container reisen oder mit ihrer Mutter gemeinsam. Beides hat Vor- und Nachteile.“

Emmener Kühe benötigen dringend neues Zuhause
Ein weiterer Aspekt: „Die Zuchtkuh Htoo Yin Aye ist möglicherweise wieder schwanger. Das können wir aber erst in Osnabrück nach mehrwöchigen Urintests mit Sicherheit sagen“, erläutert Böer. „Wenn sie schwanger ist, ist sie vielleicht im zehnten bis 14. Monat tragend. Ein Elefant trägt insgesamt 22 Monate. Das heißt, sie wäre im zweiten Drittel der Schwangerschaft – hier ist ein Transport im Vergleich zum Beginn oder Ende der Schwangerschaft unbedenklich.“ Die Emmener Kühe mit ihrem Nachwuchs müssten jedoch jetzt schnell ein neues Zuhause bekommen, da es in der Herde große soziale Anspannungen gebe, nachdem die Leitkuh gestorben war und zwei Kühe um die ranghöchste Position streiten. „Diese täglichen Auseinandersetzungen sind für eine möglicherweise schwangere Elefantenkuh belastender als ein einmaliger kurzer Transport“, so Böer.

Elefantenbulle Luka reist nach Osnabrück
Während die Emmener Tierpfleger ihre Elefanten auf die Reise vorbereiten, hat der Osnabrücker Zoo mit dem Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für Asiatische Elefanten einen genetisch passenden Elefantenbullen für die weitere Zucht ausgesucht: „Elefantenbulle Luka, über drei Meter groß und 39 Jahre alt, wird voraussichtlich im April aus dem spanischen Zoo Terra Natura an den Schölerberg ziehen“, berichtet Böer. „Wir waren vor Ort, haben uns mit den Tierpflegern ausgetauscht und ihn  begutachtet – ein imposanter und sozial verträglicher Elefantenbulle.“ Mit den Emmener Kühen und Luka will der Zoo Osnabrück eine stabile Elefantenfamilie aufbauen und zur Erhaltung dieser Art beitragen: „Asiatische Elefanten sind unmittelbar vom Aussterben bedroht. Es leben nur noch zwischen 25.000 und 30.000 Exemplare in freier Natur – während es noch über 600.000 Afrikanischen Elefanten gibt.“

Höhere Mauern und dickere Seile
Im Elefantenrevier des Osnabrücker Zoos bereiten die Tierpfleger alles für die Ankunft der Asiaten vor. „Wir haben das Elefantenhaus neu gestrichen und weitere Heuraufen angebracht. Außerdem haben wir Löcher in die Wände der Schlafboxen gebohrt, sodass wir den Elefanten vom Pflegergang aus Leckereien zur Beschäftigung zustecken können“, berichtet Elefantenrevierleiter Detlef Niebler. Auch auf der Außenanlage gibt es einige Anpassungen: „Ausgewachsene Elefantenbullen benötigen etwa ab dem 30. Lebensjahr Innen- und Außenbereiche, in denen sie über Wochen ihre Ruhe haben können, weil sie in solchen Phasen das 80fache der üblichen Testosteron-Menge im Blut haben“, erläutert Niebler. „Diesen Zustand bezeichnet man als Musth. In diesen Phasen sind alle Elefantenbullen extrem reizbar und angriffslustig und benötigen Ruhe und Abgeschiedenheit. Das ist von der Natur so eingerichtet, da die Bullen in freier Wildbahn in dieser Zeit um ihre Weibchen kämpfen.“ Deswegen werde am Bullenstall eine zusätzliche Mauer gezogen, sodass Luka während der Musth dahinter seinen eigenen Männerbereich mit Schwimmbecken erhalte. In der übrigen Zeit könne Luka mit der Familie zusammen sein. „Dafür müssen wir jedoch den gesamten Außenbereich sicherer gestalten. Dickere Seile werden angebracht, das Weidezaunsystem erneuert und einige Felsmauern bis auf knapp drei Meter erhöht“, ergänzt Niebler.

Tutume reist nach Kanada
Zurzeit lebt noch der letzte der ehemals fünf Afrikanischen Elefanten in Osnabrück: Elefantenbulle Tutume. „Tutume wird im Frühsommer in den Granby Zoo in der Nähe von Montréal, Kanada, reisen“, berichtet Böer. „Allerdings wird er zuvor einem umfangreichen Gesundheitstest unterzogen, den die Kanadischen Behörden zur Einfuhr vorgeben. Da sich das Genehmigungsverfahren aber über Monate hinziehen kann und zeitgleich die schwierige soziale Situation unter den Elefanten im Zoo Emmen schnelles Handeln erfordert, wird Tutume für kurze Zeit in die Obhut des Serengeti Parks gegeben.“ Hier treffe er auch die Elefantenkuh Umtali, die 2002 von Osnabrück hierhin zog, sodass er bis zur Abreise in Kanada in guter Gesellschaft sei.

Zooverein und Aufsichtsrat unterstützen Elefantentausch
Karin Bruchhausen, zweite stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende und Tierärztin, freut sich, wenn alle Elefanten an ihrem endgültigen Bestimmungsort sind: „Der Aufsichtsrat der Zoo Osnabrück gGmbH, die Geschäftsführung und das Präsidium des Zoovereins stehen voll hinter dem engagierten und professionellen Vorgehen von Zoodirektor Böer. Wir hoffen, dass es allen Tieren in der neuen Situation besser geht und wir durch die neuen Konstellationen zu Nachwuchs und zur Arterhaltung sowohl bei den Afrikanischen als auch bei den Asiatischen Elefanten beitragen können.“

Hintergrund:
2012 hatte der Zoo Osnabrück gemeinsam mit den Elefanten- Zuchtbuchführern der Europäischen Zoogemeinschaft beschlossen, von Afrikanischen auf Asiatische Elefanten umzustellen. Im Zoo Osnabrück lebten insgesamt fünf Elefanten: Die zwei älteren Zirkuselefanten Miry und Betty, die Elefantenkühe Sabi und Matibi sowie der Elefantenbulle Tutume. Da Tutume und Matibi verwandt waren, war in dieser Konstellation in Osnabrück keine Zucht möglich – die Elefantenhaltung war in eine Sackgasse gelangt. Jungtiere aufzuziehen ist jedoch für alle Tiere ein essenzielles Bedürfnis und im Sinne der Arterhaltung eine wichtige Aufgabe der Zoos. Daraufhin reisten Miry und Betty in den Zoo Fasano in Italien, während die Kühe Matibi und Sabi ein neues Zuhause im Zoo „African Safari“ bei Toulouse fanden. In Toulouse besteht die Hoffnung, dass Matibi sich einen Partner aus zwei Jungbullen auswählt und Nachwuchs bekommt.

Bildquelle: Zoo Emmen
Die Emmener-Elefantenfamilie mit Ma Palai, Mon Tine, Ananda und Htoo Yin Aye (v.l.) wird voraussichtlich noch vor Ostern nach Osnabrück reisen.
(21.02.2013, 14:32)
Carsten Horn:   Das Duisburger Baumkänguruh fährt mW voll auf Oregano ab, g...
(17.02.2013, 21:51)
Michael Mettler:   Wird eigentlich ein solches Geruchs-Enrichment in Osnabrück oder irgendwo sonst auch anderen Tiergruppen angeboten? Bisher kenne ich sowas immer nur für Raubtiere, obwohl ja auch viele andere Tiergruppen (und nicht nur Säuger) stark geruchlich orientiert sind.
(17.02.2013, 21:06)
Zoo Osnabrück:   Curry, Koriander, Pfefferminz – Tiere lieben es exotisch
Indasia spendet Gewürze für Feinschmecker im Zoo

Von Pfefferminz bis Lebkuchengewürz, von Zwiebelpulver bis hin zu geräuchertem Koriander – Tiere mögen Gewürze. Wie wir Menschen sind aber auch sie wählerisch: Jedes Tier hat seine Vorlieben.

„Curry!“ – Könnte man die beiden Vielfraße Vilja und Loki aus dem Zoo Osnabrück interviewen, so wäre das sicherlich die Antwort auf die Frage nach ihrem Lieblingsgewürz. Streut Tierpfleger Thorsten Vaupel das gelbe Pulver im Vielfraß-Gehege aus, stürzen sich die beiden mit Begeisterung darauf: „Sie wälzen sich auf dem Curry, bepudern ihr Fell damit und naschen davon. Duftet nur einer von beiden nach dem Gewürz, kugeln sie sich auch schon mal übereinander, was für die Besucher besonders schön zu beobachten ist“, berichtet Vaupel. Die Gewürze werden im Zoo als positive Stimulation eingesetzt, um die Tiere zu beschäftigen und ihnen Abwechslung zu bieten. In der Natur sind Tiere laufend mit fremden Gerüchen konfrontiert, wie dem von potenziellen Beutetieren, Geschlechtspartnern oder Feinden – eine Art der Kommunikation zwischen den Tieren. Setzen die Tierpfleger im Zoo Gewürze ein, können sie auch hier den Geruchssinn der Tiere herausfordern und so Langeweile vorbeugen.
Gespendet werden die Gewürze von dem Gewürzmittelhersteller Indasia aus Georgsmarienhütte: „Gerne haben wir neben einer Sponsoring-Partnerschaft mit dem Zoo auch die Patenschaft für die beiden Vielfraße übernommen und freuen uns, dass unsere Gewürze nicht nur bei uns Menschen gut ankommen“, so José Kilhoffer, Geschäftsführer bei Indasia.
Doch nicht nur die Vielfraße profitieren von dem Engagement. Auch bei vielen anderen Tierarten, wie Bären, Löwen oder Luchsen, nutzt der Zoo Gewürze, um die Nasen und Geschmacksnerven der Tiere herauszufordern: „Wir mischen die Gewürze in Strohsäcke, mit denen die Tiere dann spielen oder sich darin wälzen können“, erzählt Tanja Boss, die Leiterin des Kamelreviers. „Man benötigt von den Gewürzen lediglich eine kleine Menge, da die meisten Tiere eine viel feinere Nase haben, als wir Menschen.“
Dabei sind die Geschmäcker verschieden: Luchse mögen gerne Fenchel und Pfefferminz, während die Löwen geräucherten Koriander bevorzugen. Die Tierpfleger setzen die Duftsäckchen alle zwei bis drei Wochen ein und variieren dabei die Gewürze, so dass die Tiere das Interesse nicht verlieren. Wenn es also beim nächsten Zoobesuch nach Curry duftet, sind wieder die tierischen Feinschmecker unterwegs.

Foto: Zoo Osnabrück / Lisa Josef
Vielfraßmann Loki liebt Curry und badet regelrecht darin.
(15.02.2013, 09:55)
Oliver Müller:   Also unser Bonner General-Anzeiger (Tageszeitung) hat schon mehrfach über "die seltenen Croissant-Schafe" berichtet. Irgendwie auch französisch.
(14.02.2013, 10:55)
WolfDrei:   Etwas "Besserwisserei": da ich auch in fast allen anderen Zoos , die die besagten "Zwergschafe" haben, die Schreibweise "Quessantschaf" finde: es mag zwar einem Deutschen schwerfallen, das auszusprechen: aber die Insel Ile d`Ouessant vor der bretonischen Küste wird nicht mit Q (wie KUUH) sondern mit O (wie OOH) geschrieben. Und O und u werden zum gesprochenen U, da das einzelstehende u zum gesprochenen Ü wird (Beispiel bureau frz = Büro). Und steht dann dort noch ein e dahinter, wirds schon fast wie W gehaucht. Zugestandenerweise hat man in der Bretagne gewisse Ausspracheschwierigkeiten.
Ein anderes Beispiel einer falschen Schreibweise - nicht auf Frankreich bezogen: Oft wird der deutsche Entdecker Klaus von der Decken zum Van der Decken (betrifft u.a. einen Tocko und einen Sifaka - also richtig Von der Decken-Sifaka)
(14.02.2013, 10:32)
Jan Beensen:   Kaninchen, Ziegen und Quessantschafe laufen in einem asiatischen Bauerndorf umher?
Und was passiert mit den Hängebauchschweinen und Hühnern?
Gibt es Bilder von der Baustelle des neuen asiatischen Streicheldorfes?
(13.02.2013, 18:33)
Zoo Osnabrück:   Neues im Zoojahr 2013: Streichelspielplatz und Tigeranlage
Knapp eine Million Besucher in 2012

Zwar knackte der Zoo Osnabrück 2012 nicht die Eine-Million-Grenze wie im Vorjahr, blickt aber mit 982.000 Besuchern und 22.300 verkauften Jahreskarten auf das zweiterfolgreichste Jahr in seiner Geschichte zurück. Die nächsten Bauprojekte laufen bereits.

„Die Eröffnung des Affentempels ‚Angkor Wat’ war sicherlich einer der Höhepunkte 2012“, erinnert sich Reinhard Sliwka, Aufsichtsratsvorsitzender der Zoo Osnabrück gGmbH. „Im neuen Jahr können wir dank 982.000 Besuchern in 2012 direkt daran anknüpfen: Unsere Tigeranlage wird bis 2014 ebenfalls im Tempelstil umgebaut. Dann ziehen zwei Sumatra-Tiger in das 1.000 Quadratmeter große Gehege ein.“ Circa 6,5 Millionen Euro Umsatz mit einem Gewinn von knapp 350.000 Euro vor Abschreibung habe der Zoo gemacht, so Sliwka. „Da der Zoo gemeinnützig ist, fließen alle Einnahmen direkt in den Zoo zurück und kommen hier den Tieren zugute“, so Sliwka.

Elefantentausch richtig und wichtig
Auch im Tierbereich zieht Karin Bruchhausen, zweite stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, eine positive Bilanz: „Unser neuer Zoodirektor Michael Böer ist sehr engagiert an seine neue Aufgabe herangegangen. So veranlasste er den Tausch mehrerer Zuchtpartner bei verschiedenen Tiergruppen, um so für eine größere genetische Vielfalt und damit gesunde Nachkommen zu sorgen. Das ist im Hinblick auf den Artenschutz und die Arterhaltung sehr wichtig.“ Für 2013 erwarte der Zoo deswegen einige Jungtiere. Die Entscheidung, die Afrikanischen Elefanten abzugeben und dafür in naher Zukunft die Asiatischen Dickhäuter aus Emmen aufzunehmen, sei zwar schwer gefallen, aber dennoch richtig und wichtig gewesen, so Bruchhausen, die selbst Tierärztin ist.
 
Neuer Streichelspielplatz ab März 2013
Doch nicht nur in der Tierwelt wird es 2013 Neuerungen geben, wie Aufsichtsratsmitglied Wolfgang Schenk berichtet: „Für unsere jungen Besucher wird bereits im März die modernisierte Streichelanlage eröffnet. Wir haben das Konzept komplett überarbeitet: Auf der alten Anlage entsteht gerade ein asiatisches Bauerndorf, passend zur Tempelwelt ‚Angkor Wat’, in dem dann unter anderem Ziegen, Kaninchen und Quessant-Schafe frei herumlaufen.“ Außerdem werde es Spielmöglichkeiten für die ganz kleinen Besucher geben.

Auch im Bildungsbereich wird der Zoo 2013 sein Angebot erweitern, freut sich Aufsichtsratsmitglied Hans Cromme: „Am 11. April eröffnen wir Klimatopia, eine interaktive Ausstellung zum Thema Klimawandel, unterstützt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, den Stadtwerken Osnabrück und der Bingo-Umweltstiftung. Wir hoffen, dass unsere bärenstarken Klimabotschafter Tips und Taps die Besucher zum Klimaschutz motivieren können.“ Mithilfe der neuen Angebote hofft Cromme, dass der Zoo 2013 erneut die Eine-Million-Marke knackt: „Dank der ausgefeilten Masterplanung und einem sehr guten Marketingkonzept, erarbeitet von unserem Geschäftsführer Andreas Busemann, konnten wir für unsere Tiere viele Bereiche verbessern und auch für die Besucher attraktiver werden. Die hohen Besucherzahlen helfen uns wiederum, die letzten veralteten Tierbereiche zu erneuern. Wir sind auf einem sehr guten Weg.“

Weiterhin viele Angebote im Zooverein
Über die neuesten Entwicklungen freut sich auch Aufsichtsratsmitglied Reinhard Coppenrath, der als Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. für das Vereinsleben der aktuell 2.223 Mitglieder zuständig ist: „Unsere Vereinsmitglieder unterstützen nicht nur die weitere Zooentwicklung, sondern profitieren auch davon. 2013 planen wir wieder ein Sommerfest, Sonntagsführungen und Zooreisen.“ Dieses Jahr geht es unter anderem in die Zoos Emmen und Rotterdam.

Der Aufsichtsrat wurde im Rahmen der Gründung der Zoo Osnabrück gGmbH ins Leben gerufen. Neben den fünf Präsidiumsmitgliedern der weiterhin bestehenden Zoogesellschaft Osnabrück e.V. werden zukünftig zwei Vertreter der Stadt Osnabrück in den Aufsichtsrat eintreten. Die Stadt Osnabrück hält demnächst fünf Prozent an der Zoo Osnabrück gGmbH. „Durch die Gründung der gGmbH im vergangenen Jahr bekommt der Zoo nun die professionellen Strukturen, die er bei seinem stark gewachsenen Wirtschaftsvolumen benötigt und ist damit auch organisatorisch bestens für die Zukunft aufgestellt. Insofern war 2012 ein Richtung weisendes Jahr für den Zoo“, betont Aufsichtsratsvorsitzender Sliwka.

Foto:
Der Zoo-Aufsichtsrat setzt sich auch für die Tapire ein: Sie erhalten demnächst eine neue Außenanlage. Von links nach rechts: Hans Cromme (Aufsichtsratsmitglied), Reinhard Coppenrath (Aufsichtsratsmitglied und Präsident Zoogesellschaft Osnabrück e.V.) mit Tochter Diana, Reinhard Sliwka (Aufsichtsratsvorsitzender) und Karin Bruchhausen (2. stellv. Aufsichtsratsvorsitzende; es fehlt Wolfgang Schenk).

Bildquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
(11.02.2013, 16:03)
Zoo Osnabrück:   Hallo Nuru und Basimah!
Zwei langbeinige Tierkinder im Zoo Osnabrück geboren

Im Zoo Osnabrück stand der vergangene Mittwoch (30.01.2013) ganz im Zeichen des Kindes: Bei den Giraffen und den Dromedaren gab es Nachwuchs.

Giraffenkuh Diana brachte am frühen Morgen ihren Sohn Nuru auf die Welt. „Als ich um kurz vor Acht in den Stall kam, lag der Kleine noch ganz nass im Stroh“, berichtet Tierpflegerin Stephanie Batz. „Die Geburt muss also kurz vorher stattgefunden haben.“ Beide Tiere sind wohlauf. Für Diana war es die sechste und auch letzte Geburt – mit 24 Jahren ist sie für eine weitere Zucht zu alt. Nuru ist zwar trotz seiner 1 Meter 60 ein eher kleines Giraffenbaby, zeigt aber starken Willen: „Schon nach kurzer Zeit versuchte er beharrlich aufzustehen. Zunächst hatte er noch Schwierigkeiten, seine langen, staksigen Beine in die richtige Position zu bringen. Aber ziemlich schnell hatte er den Dreh raus und suchte nach dem Euter seiner Mutter“, erzählt Batz. Nurus Vater, der 14-jährige Edgar, reckte währenddessen seinen langen Hals über die Stallwand und beäugte neugierig die ersten Aktivitäten seines Sprösslings. Auch die anderen Giraffen, Dubaku, Nanji, Ursula und Manja, lugten immer wieder herüber und warteten gespannt darauf, ihr neues Familienmitglied begrüßen zu dürfen.

Am Mittag Nachwuchs bei den Dromedaren
Am selben Tag um 13 Uhr gab es auch im Kamelrevier Grund zur Freude: Dromedar Kathi gebar nach dreizehn Monaten Tragzeit ein Dromedarmädchen. „Nach der traurigen Totgeburt 2011 zaubert uns die Kleine heute ein Lächeln ins Gesicht, deshalb haben wir sie ‚Basimah’ genannt. Das ist arabisch und bedeutet ‚ein Lächeln’“, freut sich Marcel Köck, Tierpfleger im Kamelrevier. Für Kathi war es bereits die siebte Schwangerschaft. Mutter und Tochter haben alles gut überstanden, auch wenn Mutter Kathi nach der Geburt noch eine Calcium-Spritze vom Tierarzt verordnet bekam. Inzwischen ist Basimah schon sehr fidel und probiert auf ihren langen Beinen kleine Galoppsprünge im Stall aus.
Beide Jungtiere können die Besucher mit etwas Glück am Wochenende sehen. Nuru ist zurzeit mit seiner Mutter Diana im mittleren Innengehege; wenn er nicht gerade zusammengekuschelt im Stroh schläft, können Besucher sein helles Köpfchen sehen. Basimah wird, allerdings nur bei gutem Wetter, am Wochenende die Außenanlage erkunden.

Bildquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Nuru circa eine Stunde nach der Geburt: Er steht bereits! Mutter Diana leckt ihn trocken.
(04.02.2013, 10:27)
Jonas Homburg:   Das ist sicher ein Fehler, ich tippe darauf, dass die Nandus gemeint sind, die z. Zt. mit den Guanakos leben. Die Waldhunde haben ein eigenes relativ neues gutes Gehege zwischen Tapiren und Nasenbären, Erwieterungsbedarf sehe ich da sowieso nicht.
(23.01.2013, 18:36)
Michael Mettler:   Waldhunde und Wasserschweine gemeinsam??? Meines Wissens gehören doch Capybaras zum natürlichen Beutespektrum des Waldhundes?
(22.01.2013, 17:59)
Zoo Osnabrück:   Inventur im Zoo: 2.908 Tiere leben am Schölerberg
Zwei prominente Zoosenioren verstorben

In den letzten Wochen hatten die Tierpfleger im Zoo Osnabrück eine ganz besondere Aufgabe: Sie mussten ihre Tiere für die jährliche Inventur zählen. Zwei Tiere gehören leider nicht mehr dazu: Tapirmann Ernesto (21 Jahre) und Tigerin Thiki (20 Jahre) verstarben.

2.908 Tiere aus 297 Arten zählte Andreas Wulftange, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zoo Osnabrück und zuständig für die tierische Bilanz, zum Abschluss der Inventur: „Die größte Artenvielfalt haben wir bei den Säugetieren mit 84 verschiedenen Arten und 560 Individuen. Die meisten Individuen finden sich jedoch bei den Fischen: 1.487 Fische aus 78 Arten leben in unserem Tetra-Aquarium.“ Gerade bei den Fischen und Vögeln ist die jährliche Inventur eine Herausforderung für die Tierpfleger: „In Gehegen mit vielen, aktiven Tieren, wie zum Beispiel bei der Sichler-Voliere, stehen wir mit bis zu drei Tierpflegern davor. Jeder zählt dann in einem anderen Gehegebereich und anschließend addieren wir die jeweiligen Ergebnisse“, beschreibt Wulftange den Vorgang. Bei den Fischen müsse auch schon mal geschätzt werden.

Letzte Tigerin im Osnabrücker Zoo verstorben
Zwei beliebte Tierpersönlichkeiten musste der Zoo leider aus seiner Bestandsliste nehmen: Tapirmann Ernesto verstarb im Alter von fast 22 Jahren am 15.01.2013 und Tigerfrau Thiki musste im hohen Alter von fast 21 Jahren am 30.12.2012 eingeschläfert werden: „Thiki zeigte keinerlei Lebenswillen mehr und ihre Kräfte schwanden von Tag zu Tag“, berichtet Zoodirektor Prof. Michael Böer. Nachdem die altersschwache Tigerin fünf Tage keine Nahrung aufnahm, beendeten die Zoomitarbeiter schweren Herzens ihr Leiden. „Da im Zoo natürliche Feinde fehlen und die Tiere medizinisch versorgt werden, erreichen Zootiere in der Regel ein sehr hohes Alter – somit haben wir aber auch die Verantwortung, sie zu erlösen, wenn es die Umstände erfordern.“ Thiki kam 2010 gemeinsam mit Tigermann Tycho aus Frankreich nach Osnabrück. Tycho verstarb 2011 im Alter von 16 Jahren an einem Tumor in der Bauchhöhle.

Bis der geplante Umbau der Tigeranlage startet, bleibt sie eine Seniorenresidenz: Die 34 Jahre alte Braunbärendame Susi, Mutter der Mischlingsbären Tips und Taps, lebt solange dort. In die neue 1.000 Quadratmeter große Tigeranlage im Stile des Affentempels „Angkor Wat“ werden im Jahr 2014 zwei Sumatra-Tiger ziehen.

Tapirzucht zur Arterhaltung
Auch Tapir Ernesto erreichte mit fast 22 Jahren ein hohes Alter. „In den letzten Monaten wollte er nicht mehr fressen und wurde immer dünner. Trotz intensiver Behandlung durch unseren Zootierarzt mit Infusionen und Medikamenten verließen ihn schließlich die Kräfte“, berichtete Zoodirektor Böer. Der Tapirmann verbrachte fast 17 Jahre im Zoo Osnabrück und lebte dort mit drei Weibchen zusammen. „Ernesto war ein friedlicher Tapir und Vater von sieben Kindern. Damit hat er zur Arterhaltung beigetragen, denn Flachlandtapire sind eine gefährdete Tierart, weil ihr Lebensraum, der Regenwald, zerstört wird. Der Zoo Osnabrück unterstützt deswegen ein Tapirschutzprojekt in Ecuador finanziell“, so Böer. Der Zoo plane, wieder einen männlichen Tapir in die Gruppe zu integrieren. Außerdem wird die Tapirfamilie im Laufe dieses Jahres eine neue, große Außenanlage erhalten, die sie gemeinsam mit ihren jetzigen Nachbarn, den Guanakos, Wasserschweinen und Waldhunden, bewohnen wird.

2012 weniger Tiere als 2011
Bei der letzten Inventur Ende 2011 zählte der Zoo Osnabrück übrigens 2.921 Tiere aus 328 Arten. „Wir haben im Vergleich zum Vorjahr in einigen Bereichen, wie bei den Fischen, Wirbellosen oder Säugetieren, weniger Arten und Individuen. Einige Tiere sind verstorben, wie unsere Thiki, andere leben jetzt in anderen Zoos, weil sie dort bessere Zuchtpartner finden, wie beispielsweise die Gelbkopfschildkröte. Zoos sind untereinander über das Erhaltungszuchtprogramm vernetzt, um Zootiere für die Arterhaltung zu tauschen“, erläutert Wulftange. Für 2013 erwarte der Zoo einige Jungtiere, da in mehreren Gruppen die Zuchtpartner für eine größere genetische Vielfalt und damit gesunde Tiere ausgetauscht wurden.

Bildquelle: Zoo Osnabrück (Birgit Strunk)
Tapir Ernesto wurde fast 22 Jahre alt.
(22.01.2013, 16:16)
Ulli:   zum Selbstbeurteilen:
www.zoonaute.net/africansafari-2013elephant.html

(20.01.2013, 21:07)
Jolantha Belik:   Hat wer aktuelle Infos aus Plaisance (Toulouse)? Wie geht es Matibi und Sabi? Stimmt es, dass die Außenanlage der Elis noch nicht fertig ist?
(20.01.2013, 20:53)
Stefanie Fischer:   Es steht ja in der Pressemitteilung, dass es "bereits" 5°C waren, also gehen die auch davon aus das die Temperatur weiter steigt.
(20.01.2013, 19:10)
Niedersachse:   Jap, wer mal bei solchen Temperaturen einen Pferde-Anhänger mit zwei Pferden drauf öffnet, merkt dass die den ganz schön gut aufheizen können. Die Ekipa-Anhänger sind ja auch oben geschlossen, da hält sich die Luft sehr gut drin, im Gegensatz zu den Containern von Interzoo.
(20.01.2013, 15:14)
Jolantha Belik:   Für Eisbären sicherlich die ideale Temperatur, aber sonst finde ich 5 Grad Celsius bei der Abfahrt nicht gerade mollig warm. Ich würde gerne wisen, welche Temperatur und vor allem welche Luftfeuchtigkeit es bei der Ankunft in Toulouse im Container hatte.
(20.01.2013, 13:07)
Stefanie Fischer:   Ich glaube nicht das es so kalt war. Laut Pressemitteilung waren die Container mit Stroh isoliert und bei der langen Fahrt und diesem kleinen Volumen haben die Elefanten den Container garantiert genügend selbst aufgeheizt.
(17.01.2013, 13:12)
Jolantha Belik:   Matibi und Sabi sind in Toulouse gut angekommen. Die arme Mäuse, bei Minusgraden über 22 Stunden im LKW unterwegs, man kann nur hoffen und Daumen halten, dass sie sich keine Lungenentzündung & Co. eingefangen haben.
(16.01.2013, 22:44)
Zoo Osnabrück:   Adieu, Matibi und Sabi!
Afrikanische Elefantenkühe reisen nach Südfrankreich

Heute hieß es erneut Abschiednehmen im Elefantenrevier des Zoo Osnabrück. Die Kühe Matibi und Sabi reisten nach Toulouse – ein weiterer Schritt zur Umstellung auf Asiatische Elefanten.
„Das Verladen der Kühe verlief sehr ruhig“, berichtete Zoodirektor Prof. Michael Böer. „Um neun Uhr starteten wir mit den Transportvorbereitungen und um 15 Uhr rollte der LKW aus dem Zoo.“ Der Zoo hatte für den Transport das international tätige Unternehmen Ekipa, Spezialist für Tiertransporte, beauftragt. Erst Sabi, dann Matibi wurden in je einen Spezialcontainer geführt, wie Böer berichtet: „Die Tierpfleger kümmerten sich heute besonders intensiv um die beiden Elefanten, denn natürlich waren beide aufgeregt. Die Kühe erhielten eine Beruhigungsspritze bis sie so entspannt waren, dass wir ihnen Seile um die Fußfesseln legen konnten.“ Per Seilwinde führten die Zoomitarbeiter die Tiere anschließend vorsichtig, einen Schritt nach dem anderen rückwärts in die Container, die auf der Elefantenaußenanlage direkt vor dem Haus standen. Rückwärts sei wichtig, damit die Elefanten, wenn sie wieder aussteigen, sofort sehen können, wo es hingeht. Ein Kran hob die Container mit 2,8 Tonnen (Sabi) und knapp 2 Tonnen (Matibi) anschließend über die Elefantenanlage auf den LKW.

Lange Fahrt nach Toulouse
Inspiziert und genehmigt wurde der Transport von Amtstierärztin Dr. Jutta Breuer, die vor der Abfahrt noch die Temperatur im Container maß. Die Wände waren aufgrund des Wintereinbruchs mit Strohballen isoliert. Mit bereits fünf Grad Celsius kurz nach Verladen konnte der Wagen dann gen Südfrankreich aufbrechen. „Die Fahrt mit 80 km/h dauert circa 22 Stunden. Für Elefanten ist das Stehen während der Fahrt aber nicht anstrengend, denn sie legen sich sowieso nur sehr selten hin“, erläutert Boer. Der Abschied fiel schwer, schließlich lebte Sabi seit 1987 und Matibi seit 2006 im Zoo Osnabrück. Viele Tierpfleger verabschiedeten sich von ihren Lieblingen und knipsten noch schnell ein Erinnerungsfoto. Begleitet werden Sabi und Matibi auf ihrer Reise von Tierarzt Thomas Scheibe und einer Tierpflegerin aus dem Osnabrücker Zoo, die in regelmäßigen Abständen nach den Tieren im Transporter schauen.

Sackgasse in der Elefantenhaltung
Da der Zoo Osnabrück mit der Elefantenhaltung in eine Sackgasse geraten war, musste man gemeinsam mit dem Europäischen Zuchtbuchführer für Afrikanische Elefanten eine Entscheidung fällen, wie Böer erklärte: „Matibi und unser Jungbulle Tutume sind Geschwister. Sie können sich nicht fortpflanzen und wollen auch nicht zusammen sein. Leider hatte sich kein passender afrikanischer Bulle zum Tausch mit Tutume gefunden. Gleichzeitig suchte der Emmener Zoo dringend eine neue Bleibe für ihre Asiatische Elefantengruppe.“ Deswegen sei die Entscheidung gefallen, den Asiaten in Osnabrück eine neue Heimat zu bieten, während die Osnabrücker Elefanten in andere Gruppen integriert werden. „Auf diesem Wege hoffen wir auch, allen Elefanten zu ermöglichen, sich fortzupflanzen – was angesichts der Gefährdung der Tierarten, aus Gründen des Artenschutzes aber auch für das Wohlbefinden aller Elefanten-Individuen sehr wichtig ist.“   
Bereits im Dezember waren die ehemaligen Zirkuselefanten Miry und Betty nach Italien gereist. Die Hoffnung, dass diese gemeinsam mit Matibi und Sabi eine intakte Elefantengruppe bilden, hatte sich nicht erfüllt. „Wie auch bei Menschenfamilien verstehen sich nicht alle Elefanten automatisch miteinander. Sie sind sehr intelligent und sensibel. Nun hoffen wir, sowohl den Osnabrücker Elefanten, als auch den Emmener Elefanten durch die veränderte Situation mehr Lebensqualität zu ermöglichen“, blickt Böer optimistisch in die Zukunft.
Sobald für Tutume eine neue Heimat gefunden ist – voraussichtlich Kanada – werden die Asiatischen Elefanten aus Emmen ihre Reise nach Osnabrück antreten, laut Zoodirektor Böer spätestens im März.

Bildquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
„Go back, Matibi“ rufen die Tierpfleger: Mithilfe von Kommandos und Seilen geht die 13 Jahre alte Elefantenkuh langsam rückwärts in den Container.
(15.01.2013, 08:17)
Ulli:   zitiert aus der Zoo-Homepage: Besucher beider Institutionen können weiterhin an den Wochenenden (samstags, sonntags) sowie an Feiertagen den Durchgang zwischen den Einrichtungen im Höhlenlabyrinth nutzen. Damit können Museumsbesucher an diesen Tagen kostenlos in den Unterirdischen Zoo und Zoobesucher kostenlos in das Museum. Montags bis freitags bleibt der Durchgang seit dem neuen Jahr geschlossen. Eine Sonderregelung gilt für geführte Schulklassen und Gruppen des Museums: Sie können auch dienstags bis freitags den Unterirdischen Zoo kostenfrei besuchen.

Das muss man nicht verstehen ... oder?

Die unter.Welten im Museum gehören zum unterirdischen Zoo wie auch der unterirdische Zoo zu den unter.Welten im Museum. Die Vertzahnung und der weitestgehend unkomplizierte und zeitgleiche Zugang war die ursprüngliche Intention gewesen...

Ich denke auch, dass das Museum mit der alten Regelung hinsichtlich des besucheraufkommens nicht schlecht gefahren ist...
(12.01.2013, 19:39)
Michael Mettler:   @Daniel Meier: Selbst wenn das stimmen sollte - es beantwortet meine Fragen nicht...
(10.01.2013, 22:37)
Daniel Meier:   @MM Die Pressemeldung ist doch für die uninformierte Öffentlichkeit geschrieben und das EEP wird nur erwähnt um über eigene Fehler hinwegzutäuschen.
(10.01.2013, 19:56)
Jan Jakobi:   Ja, schade mit den Elefanten.

Ich hätte für "Matibi" Halle gut gefunden, weil dort ihre Mutter "Bibi" und ihre Schwester "Panya" leben. Da aber "Bibi" bald wieder ein Kalb bekommt, wäre eine Familienzusammenführung vielleicht nicht so gut.

"Sabi" hätte ich wieder mit "Umtali" in Hodenhagen zusammengeführt.

Und für "Tutume": Ihn und seinen Halbbruder "Kando" in eine Jungbullen-Gruppe.


(10.01.2013, 18:12)
Michael Mettler:   Tutume und Matibi sind doch m.W. vom Tierpark Berlin in Osnabrück "nur" eingestellt worden, sprich der TP müsste nach wie vor Eigentümer der beiden Elefanten sein. Mein letzter Wissensstand ist, dass der TP kein Mitglied des Afrikaner-EEP ist. Dennoch werden beide Elefanten offenbar im EEP geführt und laut unten stehender PM auch via EEP-Koordination vermittelt. Wie erklärt sich das alles? Erhalten Tiere aus einem Nicht-EEP-Zoo automatisch EEP-Status, wenn sie in einen EEP-Zoo gelangen - selbst wenn das Nicht-Mitglied ihr Eigentümer bleibt und sie im Grunde auch zurückbeordern könnte?

Interessant wäre ja gewesen, Matibi mit ihrer Mutter Bibi in Halle wieder zu vereinen - allerdings ist der Zeitpunkt dort natürlich ungünstig für ein solches Experiment...
(10.01.2013, 17:31)
Jonas Homburg:   Schade um die Elefanten, obwohl ich im Praktikum nur eine Woche bei ihnen gearbeitet habe, hatte ich die drei irgendwie gern. Vor allem weil alle drei so deutliche Charakter hatten. Aber auch die Umstellung auf Asiaten ist sicher nicht verkehrt, geografisch passts an den Asienbereich und zum Waldambiente des Zoo sowieso besser. Bloß das Tal der Grauen Riesen steht etwas ausgestorben dar, vielleicht muss man sich da was neues einfallen lassen, denn für mich würde das mit den Asiaten nicht mehr passen, und dann wären nur noch die Nashörner als graue Riesen übrig (wenn man es als Afrikabereich aufrechterhalten möchte).

Zum Thema Tarpire: der Kunstboden in der Innenalage sah in der Tat schon an einigen Stellen nicht mehr gut aus, aber das die Tapire an dem Hartboden, auf dem jetz der Rindenmulch liegt, angefressen haben, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

Eins hatte ich auch noch vergessen: man bemüht sich in Osnabrück wirklich wo man kann: auch im Klammeraffenhaus wurde das kleine verglaste Gehege neben den Klammeraffen mit Rindenmulch aufgefüllt und durch einen Schieber für die Affen zugänglich gemacht, sodass sie jetzt auch Naturboden innen zur Verfügung haben.
(10.01.2013, 16:57)
Stefanie Fischer:   @Jonas Homburg: Wäre interessant zu wissen, ob die Tapire den Kunstboden eventuell angefressen haben.
(10.01.2013, 14:41)
Zoo Osnabrück:   Abschied von Sabi, Tutume und Matibi
Bald Asiatische Elefanten im Zoo Osnabrück

Der Zoo Osnabrück wird in diesem Frühjahr von Afrikanischen Elefanten auf Asiaten wechseln. Die derzeitige dreiköpfige Zuchtgruppe kann aufgrund von Verwandtschaftsverhältnissen nicht bestehen bleiben.
„Die Umstellung der Elefanten geschieht zum Wohle der Tiere“, berichtete Zoodirektor Prof. Michael Böer bei der heutigen Pressekonferenz. „Uns allen fiel die Entscheidung nicht leicht, insbesondere die Tierpfleger hängen sehr an ihren Schützlingen. Doch wir befinden uns mit der Elefantenhaltung leider in einer Sackgasse.“ Das Problem: Die 13 Jahre alte Elefantenkuh Matibi und der 13 Jahre alte Elefantenbulle Tutume sind Halbgeschwister. Sie können sich nicht fortpflanzen. „Zudem ärgert Matibi ihren Bruder sehr und Tutume will lieber alleine sein, so wie junge Bullen in freier Wildbahn auch“, erklärt Böer. Die 27 Jahre alte Sabi sei für Tutume eher eine Tante als eine interessante Partnerin. „Die Situation ist für alle drei Nerven aufreibend und wir mussten auch der Tiere wegen nun handeln.“

Nach Frankreich und in die weite Welt
Ursprünglich wollte der Zoo nur Tutume gegen einen anderen, passenden Afrikanischen Elefantenbullen tauschen. „Leider wurde aber kein passender Partner gefunden“, bedauerte Böer. Deswegen geht es für Matibi und Sabi nächste Woche nach Südfrankreich, in den Zoo African Safari bei Toulouse. „Hier erwarten sie zwei junge Elefantenbullen, für Matibi ist da sicherlich ein passender Partner dabei. Außerdem erhalten sie dort ab diesem Frühjahr die modernste Elefantenaußenanlage in Europa“, freut sich Böer für die beiden Elefantenkühe. Für Elefantenbulle Tutume kann die Reise länger werden: „Voraussichtlich wird er nach Kanada gehen, um in Amerika als Zuchtbulle für Nachwuchs zu sorgen. Wir warten zurzeit noch auf die Genehmigungen der kanadischen Behörden. Als zweite Option besteht noch ein Zwischenaufenthalt in Fasano, Italien, wo auch unsere ehemaligen Zirkuselefanten Miry und Betty hingegangen sind“, so Böer.

Expertenwissen für eine gute Zukunft
Die Entscheidung, wo die Osnabrücker Elefanten hinreisen, hat der Zoo Osnabrück nicht alleine gefällt: „Die Europäische Vereinigung für Zoos und Aquarien hat im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms so genannte Zuchtbuchkoordinatoren für verschiedene Tierarten bestimmt. Das sind wissenschaftliche Zoomitarbeiter, die sich um den Tausch von Tieren in Zoos kümmern. Sie wissen, wo welche Tiere sind und welche Tiere genetisch am besten für die Zucht zusammen passen“, erläutert Böer. Diese Zuchtbuchkoordinatoren werden jeweils zusätzlich von einem Komitee aus acht weiteren Experten unterstützt. „Sie haben nach langer Beratung für unsere Elefanten sowohl Toulouse als auch Kanada ausgewählt, sodass wir dieser Entscheidung folgen.“

Fünf Asiaten demnächst im Zoo Osnabrück  
Die Elefantenhaltung in Osnabrück ist damit jedoch nicht abgeschlossen: „Im März werden vier Asiatische Elefanten aus dem Tierpark Emmen zu uns ziehen. Die dortige Elefantengruppe hatte sich nach dem Tod der Leitkuh in zwei Untergruppen gespaltet und miteinander konkurriert“, so Böer. „Deswegen kommt nun eine Gruppe zu uns, sodass es auch diesen Tieren besser gehen wird.“ Die Osnabrücker Zoobesucher müssen sich allerdings an asiatische Namen gewöhnen: Elefantenkühe Htoo Yin Aye (30 J.) und Ma Palai (15 J.) sowie die Elefantenbullen Ananda (4 J.) und Mong Tine (1 J.) leben dann auf der großen Elefantenanlage im Zoozentrum. „Zusätzlich erhalten wir noch einen Zuchtbullen, der aber vom EEP-Koordinator noch nicht ausgewählt wurde. Dann haben wir im Zoo Osnabrück erstmals eine zuchtfähige Elefantengruppe und Sabi, Tutume und Matibi haben auch eine hoffnungsvollere Zukunft“, ist Böer optimistisch.
Wann die Reise von Tutume startet ist zurzeit noch unklar. Zoobesucher können sich am kommenden Wochenende von ihren Afrikanischen Elefantenlieblingen Sabi und Matibi verabschieden.

Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Die drei Afrikanischen Elefanten Tutume, Matibi und Sabi werden Osnabrück in den nächsten Wochen verlassen.
(10.01.2013, 14:01)
Jonas Homburg:   Zwei Sachen die mir Freitag noch bei einem Besuch aufgefallen sind: die Tapir-Innenalage bedeckt jetzt eine dicke Schicht Rindenmulch. Die Tiere halten sich aber nach wie vor offenbar gern in ihren Boxen dahinter auf (die sind mit einem zum Liegen geeignenten Kunstboden ausgestattet).
Außerdem scheint der neue Impalabock seine Rolle sehr ernst zu nehmen, ein Weibchen trieb er ziemlich fleißig, man kann also wohl auf Nachwuchs hoffen.
(08.01.2013, 17:09)
Zoo Osnabrück:   Startschuss für „Klimatopia“-Countdown
Klimabotschafter-Bus rührt Werbetrommel für interaktive Klimaausstellung im Zoo

Die neue interaktive Klimaausstellung im Zoo Osnabrück nimmt Gestalt an. Der Countdown zur Fertigstellung läuft – am 11. April wird die Ausstellung unter dem neuen Namen „Klimatopia“ offiziell eröffnet. Zudem rührt ein neu gestalteter Klimabotschafter-Bus der Stadtwerke die Werbetrommel für die neue Mitmach-Erlebniswelt im Zoo.

Mitte 2011 waren die Bauarbeiten im Bereich gleich hinter der Bärenanlage gestartet – bislang unter dem Projekttitel „Klimahöhlen“. „Wir biegen auf die Zielgerade ein und haben nach einem Namen gesucht, der noch besser ausdrückt, wofür die neue Ausstellung steht“, erläutert der Aufsichtsratsvorsitzende des Zoos, Reinhard Sliwka. „Klimatopia verbindet unseren Anspruch, über den Klimawandel und seine Folgen zu informieren mit unserem Ziel, jedem Besucher konkrete Erkenntnisse mitzugeben, was jeder Einzelne von uns dagegen tun kann.“ Hauptdarsteller sind dabei die beiden Mischlingsbären Tips und Taps, die aufgrund ihrer eigenen Geschichte prädestiniert sind für die Rolle als Klimabotschafter. Sie „begleiten“ die Besucher beim Gang durch Klimatopia, denn die Ausstellung ermöglicht besondere Einblicke in das benachbarte Bärengehege.

Passende Felshöhlen-Optik
Gefördert wird „Klimatopia“ von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung sowie den Stadtwerken Osnabrück. „Der Zoo ist mit seinen Aktivitäten in Sachen Klimaschutz bundesweit Vorreiter“, erläutert DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. „Diese neue Dauerausstellung ist ein sehr gutes Instrument, um den Besuchern dieses wichtige Thema anschaulich und spannend näherzubringen.“ So sorgt beim Gang durch „Klimatopia“ besonders die Felshöhlen-Optik im Stil der Bärenanlage für das passende Ambiente. „ Und die Bären können die zahlreichen Besucher emotional für den Klimaschutz begeistern“, so Brickwedde.

Mitmach-Aufruf per Bus
Die Wartezeit bis zur Eröffnung am 11. April verkürzen der Zoo und die Stadtwerke mit einem „Klimabotschafter-Bus“. „Unter dem Motto ‚Wir sind Klimabotschafter – Macht mit‘ rufen unsere Patentiere Tips und Taps die Osnabrücker und damit die Zoobesucher und unsere Fahrgäste dazu auf, Klimatopia zu besuchen und ebenfalls aktiv das Klima zu schützen“, erläutert der Stadtwerke-Vorstandsvorsitzende Manfred Hülsmann. Für Hülsmann passt die neue interaktive Dauerausstellung im Zoo perfekt zur grünen Stadtwerke-Initiative KUK (KompetenzUmweltKlima). „Wir ziehen sozusagen an einem Strang und intensivieren das Klimaschutz-Netzwerk in Osnabrück“, so der Vorstandsvorsitzende.

„Klimatopia-Tag“ am 14. April 2013
Zusätzlich zur offiziellen Eröffnung mit geladenen Gästen planen Zoo und Stadtwerke einen gemeinsamen „Klimatopia-Tag“ am 14. April. „Dieser Tag steht ganz im Zeichen des Klimaschutzes“, erläutert Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann. Wer klimafreundlich anreist, erhält einen „Klima-Rabatt“ auf den Eintrittspreis, zusätzlich gibt es ein umfangreiches „Klima-Programm“ auf der Bühne an der ‚Angkor Wat‘-Tempelanlage, „Klima-Führungen“ zu besonders energiesparenden Tieren und vieles mehr. „Wir planen weitere ‚Mitmach-Überraschungen‘, die wir aber noch nicht verraten“, so Busemann weiter. „Nur so viel: Wir hoffen auf rege Beteiligung.“
 

HINTERGRUNDINFORMATION

Was ist „Klimatopia“?
Ausstellung zum Thema Klimawandel/Klimaschutz auf circa 250 Quadratmeter
Die Mischlingsbären Tips und Taps (Eis-Braunbär-Hybriden) werden dabei zu Klimabotschaftern:
Die Ausstellung ermöglicht besondere Einblicke in das Bärenaußengehege, sodass die Bären die Besucher durch die Ausstellung „begleiten“.
Außerdem wurden derartige Bären in der freien Wildnis nachgewiesen und man vermutet, dass Hybridisierung aufgrund des Klimawandels zunehmen wird.
Die Ausstellungsräume sind wie Steinhöhlen gestaltet und passen sich damit an die 2011 eröffnete Bärenanlage und die waldige, hügelige Lage des Zoos an.
Themen:
Klimaveränderung in der Arktis und Auswirkungen auf die dortige Tierwelt
Verlust der Biodiversität durch Klimawandel
Was ist der „Klimawandel“?
Was tut die Region Osnabrück für den Klimaschutz und was kann jeder einzelne von uns tun?
Wissensvermittlung über interaktive Lernstationen
Konzeption mit einem Expertenteam und Fachbeirat
Baustart: Juli 2011
Eröffnung: 11.04.2013
Kosten:  Circa  1.050.000 Euro
Förderer:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (400.000 €)
Niedersächsische Bingo Umweltstiftung (85.000 €)
Stadtwerke Osnabrück

Bildquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Freuen sich auf die Eröffnung von „Klimatopia“ am 11.04.2013: Reinhard Sliwka (Aufsichtsratsvorsitzender Zoo Osnabrück gGmbH), Karin Bruchhausen (Zoo-Präsidium), Andreas Busemann (Zoo-Geschäftsführer), Dr. Fritz Brickwedde (Generalsekretär Deutsche Bundesstiftung Umwelt) und Manfred Hülsmann (Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Osnabrück); v.l.n.r..
(07.01.2013, 16:19)
Zoo Osnabrück:   Paulina und Odina: Damenzuwachs im Wolfsrudel
Wolfswelpen im Frühjahr 2013?

Zwei neue Fähen vergrößern seit einigen Wochen das bislang dreiköpfige Wolfsrudel des Osnabrücker Zoos. Zoodirektor Prof. Michael Böer hofft auf Nachwuchs im Frühjahr.

Im Osnabrücker Wolfswald sollen die zweijährige Paulina und die fünfjährige Odina aus dem Bayerwald-Tierpark Lohberg zusammen mit den drei bestehenden Rüden für Nachwuchs sorgen. Das Vorgehen, zwei Fähen in ein Männer-Rudel einzugliedern, ist eher ungewöhnlich, war aber hier notwendig, wie Revierleiterin Tanja Boss erklärt: „In der freien Wildbahn gründen ein Rüde und eine Fähe zusammen eine Familie. Doch hier hatten wir drei Rüden, die sich sehr gut verstehen, und mit den Fähen ein Geschwisterpaar, das schon lange zusammenlebt.“
Zoodirektor Prof. Michael Böer erläutert die Hintergründe: „So konnten wir sicherstellen, dass innerhalb beider Gruppen bei der Paarbildung weniger Konkurrenz herrscht und damit Konflikte weitestgehend ohne Verletzungen ausgetragen werden.“ Nach anfänglich kleineren Auseinandersetzungen hätten sich die Wölfe inzwischen fast komplett zusammengefunden. „Geht die Entwicklung so weiter, haben wir voraussichtlich schon bald ein neues Elternpaar, an dessen Aktivitäten sich die anderen Wölfe dann entsprechend anpassen werden“, freut sich Zoodirektor Prof. Michael Böer. „Wir rechnen dann mit der Paarung während der Ranz Ende Februar und so – hoffentlich – mit Welpen im Mai 2013.“
Die Vorbereitung auf die Paarungszeit ist laut der Revierleiterin auch für ungeschulte Augen gut zu beobachten: „Es ist momentan viel Bewegung in der Anlage: Die Rüden fangen an, um die Wölfinnen zu konkurrieren und die Hormone kommen so langsam in Wallung“, erzählt Boss. „Zurzeit sieht es ganz danach aus, als würden Welpi und Paulina unser neues Alpha-Paar.“
Innerhalb eines Sozialverbandes regeln Wölfe in jeweils nach Geschlechtern getrennten Rangordnungen unter den Rüden und den Fähen, wer die meisten Rechte genießt oder wesentlichen Einfluss auf das Jagd- und Fortpflanzungsgeschehen nimmt. Die Rangordnung bestimmt auch, wer sich fortpflanzen darf oder aber in eher beigeordneter Rangposition sich an der Aufzucht der Welpen der beiden - meist jeweils Ranghöchsten -  Elterntiere beteiligen darf.
Besucher können die Struktur des Wolfsrudels an der Körperhaltung erkennen: Je höher ein Tier seine Rute trägt, desto höher ist auch sein Rang in der Gruppe. Das interessante Sozialverhalten ist jetzt täglich bis zur Paarungszeit in der letzten Februarwoche zu beobachten. Zoobesucher können direkt von der drei Meter hohen Takamanda-Brücke in die um 1.500 Quadratmeter vergrößerte und mit Felsen gestaltete Wolfsanlage schauen – ähnlich einem Waldhang in der Wildbahn.

Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Die neuen Fähen sind gut zu erkennen: Sie sind sehr viel kleiner als die männlichen Wölfe.
(04.01.2013, 10:58)
Zoo Osnabrück:   Tierisch viel los – Pinguine, Erdmännchen und Guanakos bekommen Verstärkung

Patchwork gibt es nicht nur in Menschenfamilien: Sieben neue Erdmännchen-Damen aus dem Zoo Schwerin sind vor circa vier Wochen in die zweiköpfige Männer-WG eingezogen. „Nachdem vor einiger Zeit unser Zuchtweibchen leider verstorben ist, haben wir dringend eine neue Weibchengruppe für unsere Männchen gebraucht“, erzählt Tobias Klumpe, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zoo. „Die Vergesellschaftung zwei verschiedener Gruppen ist bei Erdmännchen nicht ganz einfach, da sie eine sehr feste Familienstruktur haben. Im Gehege der Rothandtamarine konnten sie sich deshalb zunächst auf neutralem Boden kennen lernen. Wir haben dort ein Kot-Wasser-Gemisch versprüht, um die neuen Tiere mit dem Geruch der Männchen vertraut zu machen.“ Der Plan ging auf: Nach kurzer Zeit lernten sich die Erdmännchen persönlich kennen und konnten daraufhin gemeinsam in das Erdmännchen-Gehege ziehen.
Auch die Humboldt-Pinguine Thea und Theresa, zwei weibliche Jungtiere aus dem Zoo Halle, haben sich in den letzten Wochen gut in ihre neue Kolonie integriert: Die beiden Pinguindamen watschelten an ihrem ersten Tag neugierig auf die Außenanlage. „Theresa war mutig und nahm sofort Kontakt zu ihren neuen Gefährten auf. Thea war vorsichtiger: Sie verhielt sich zunächst eher zurückhaltend“, berichtete Kirsten Bischoff, Leiterin des Vogelreviers. Die Eingewöhnung in eine neue Kolonie sei bei jungen Tieren etwas einfacher als bei älteren, da sie noch kein Balzverhalten zeigen und anderen Artgenossen gegenüber nicht aggressiv reagieren. „Pinguine leben weitestgehend monogam. Daher hoffen wir, dass zwei unserer Pinguinmänner die Damen im nächsten Jahr, nach der Geschlechtsreife, als lebenslange Partnerinnen wählen.“
Einen neuen Mann im Hause hat dagegen die Guanako-Herde bekommen: Pico, ein zweijähriger Hengst, ist im Tausch gegen den Osnabrücker Hengst Diabolo aus dem Opel-Zoo in Kronberg angereist. „In unserer Herde lebt auch eine Tochter von Diabolo. Damit keine Inzucht passiert, haben wir uns entschieden zu tauschen“, erläutert der Leiter des Südamerikahauses Daniel Chirico. Der Hengst hat jetzt nicht nur Gesellschaft von drei Stuten, sondern auch von Nandus – einer südamerikanischen Laufvogelart, die er bislang nicht kannte. Chirico ist begeistert: „Pico macht sich hervorragend. Er zeigt sich umgänglich gegenüber uns Tierpflegern und ist freundlich zu seinen Mitbewohnern. Besser hätte es nicht laufen können.“

Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Pico, der Guanako-Hengst aus Kronberg, kommt mit seinen neuen Damen und Mitbewohnern, den Nandus, gut zurecht.
(03.01.2013, 14:56)
Zoo Osnabrück:   Bescherung für die Zootiere: Kinder packen Geschenke

Auch in diesem Jahr können Kinder im Zoo Osnabrück die Wartezeit aufs Christkind verkürzen, indem sie für die Tiere Geschenke packen. Die Kinder erhalten ebenfalls ein Geschenk: Sie haben am 24.12. freien Eintritt.
An Heiligabend treffen sich Kinder und Zoopädagogen um 10 Uhr am Wirtschaftshof und am Löwenhaus, um gemeinsam für die Tiere Weihnachtspäckchen und -säckchen mit Obst, Gemüse und Körnern zu füllen. Für die Vegetarier unter den Tieren, wie die Rentiere, gibt es Äpfel und Karotten in kleinen Kartons. Die Elefanten dagegen mögen lieber Paprika, rote Beete oder auch Bananen. Fleischfresser, wie die Löwen und Vielfraße, können sich über Rindfleisch oder Fisch in Säckchen freuen.
Wenn Obst, Gemüse, Fleisch und Körner verpackt sind, geht es zur gemeinsamen Bescherung. Die Kinder können die Tiere dabei beobachten, wie sie neugierig mit Zähnen und Krallen die Geschenke öffnen und die Leckereien verspeisen.
Der Zoo hält neben der „tierischen“ Bescherung noch zwei weitere Highlights bereit: Um 11:20 Uhr können die Kinder ihre Weihnachtswünsche für Elefantenbulle Tutume mit bunter Kreide an die Wände des Elefantenstalles schreiben. Treffpunkt ist das Elefantenhaus. Außerdem sorgen „Frank und seine Freunde“ mit dem Zappeltier und Prinzessin Mikidoo ab 11:30 Uhr am Löwenrondell mit passenden Liedern für weihnachtliche Stimmung (bei schlechtem Wetter am Haupteingang).
Das genaue Programm für Heiligabend ist auf www.zoo-osnabrueck.de unter der Rubrik „Veranstaltungen“ zu finden und ist an der Zookasse erhältlich.
Auch die Besucher erhalten ein Weihnachtsgeschenk, denn für Kinder sind der Eintritt und das Geschenkepacken am 24.12. kostenlos.
Der Zoo ist auch an den Weihnachtsfeiertagen, Silvester und Neujahr geöffnet:
Heiligabend (24.12.12): 9:00 bis 14:00 Uhr (Kassenschluss 13:00 Uhr)
1. Weihnachtsfeiertag (25.12.12): 9:00 bis 17:00 Uhr (Kassenschluss 16:00 Uhr)
2. Weihnachtsfeiertag (26.12.12): 9:00 bis 17:00 Uhr (Kassenschluss 16:00 Uhr)
Silvester (31.12.12): 9:00 bis 14:00 Uhr (Kassenschluss 13:00 Uhr)
Neujahr (1.1.13): 9:00 bis 17:00 Uhr (Kassenschluss 16:00 Uhr)
(18.12.2012, 09:33)
Zoo Osnabrück:   Arrivederci, Miry und Betty!
Osnabrücker Elefantenkühe reisen nach Italien

Die Elefantenkühe Miry und Betty, die im Februar 2011 in den Zoo Osnabrück kamen, machten sich heute auf den Weg nach Fasano in Süditalien – bequem, warm und sicher in einem großen Transporter.
Aufregung gepaart mit Wehmut herrschte am Freitagmorgen im Elefantenrevier des Osnabrücker Zoos: Die beiden ehemaligen Zirkuselefanten Miry (31 J.) und Betty (28 J.) sollten in ihr neues Zuhause in den Tierpark Zoosafari in Fasano (Italien) reisen. Der große Transportlader, der den beiden Kühen von ihren vielen Reisen in ihrem früheren Zirkusleben bekannt war, stand um 8 Uhr bereit. Ein Weg aus Sand führte über die mit Schnee bedeckte Elefantenanlage, um den Tieren den Gang vom Elefantenhaus in den Transporter so einfach wie möglich zu machen.

Der Abschied fällt schwer
Nachdem Amtstierärztin Dr. Jutta Breuer vorher bestätigt hatte, dass Miry und Betty gesundheitlich transportfähig sind und der Laster den beiden genügend Platz bietet, kam um viertel vor zehn das Startzeichen: „Komm Miry, komm Betty“, rief der ehemalige Halter und Zirkusdirektor Francois Meise über die Osnabrücker Elefantenanlage seinen früheren Schützlingen zu. Meise war extra gekommen, um die Tiere auf ihrer Reise zu begleiten. Und worauf alle Zoomitarbeiter gehofft hatten, geschah dann auch: „Die beiden Kühe folgten dem Ruf und stiegen wie selbstverständlich in den Transporter. Sie kennen das natürlich von früher und verbinden damit auch nichts Negatives“, erklärt Revierleiter und langjähriger Elefantenpfleger Detlef Niebler. Im warmen Transporter erwartete die beiden eine große Ladung Heu und zwei leckere Brötchen zur Belohung. Zehn Minuten später rollte der Transporter schon aus dem Zootor gen Italien heraus, während die Tierpfleger zwar erleichtert nach dem guten Verlauf aber dennoch ein wenig traurig hinterher schauten.

Auch Elefanten können Kommunikationsprobleme haben
Der Zoo Osnabrück hatte sich schweren Herzens dazu entschlossen, für die beiden ehemaligen Zirkuselefanten ein neues Zuhause zu finden, wie Niebler erklärt: „Wir hatten gehofft, dass sich die beiden neuen Elefanten und unsere drei alteingesessenen Osnabrücker Dickhäuter Sabi, Matibi und Tutume zu einer Familie zusammenschließen. Die älteren Kühe sollten, wie in freier Wildbahn üblich, die Tanten der jungen Kuh Matibi werden und bei einer späteren Jungenaufzucht helfen.“
Doch ähnlich wie in Menschenfamilien kann es auch bei Elefanten Kommunikationsprobleme geben: „Betty und Miry kannten keine anderen Elefanten und sind sehr stark auf Menschen fixiert. Sie können mit den anderen Elefanten nicht kommunizieren und kommen immer sehr forsch und schnurstraks auf die anderen zu. Matibi, die jeden um den Finger wickeln kann, kommt damit klar. Sabi und Tutume jedoch nicht.“
Und so sei es immer wieder zu Missverständnissen und Reibereien zwischen den beiden Gruppen gekommen, weswegen der Zoo sie habe getrennt halten müssen. „In Italien haben die beiden nun nicht nur ein milderes Klima für ihren Ruhestand, sondern auch eine schöne große Anlage, wo sie unter sich bleiben können“, so Niebler.  

Zoo arbeitet weiter an Elefantenhaltung
Sabi, Matibi und Tutume müssen zwar weiter dem norddeutschen Winter trotzen, dafür kann Jungbulle Tutume nun wieder in seinen Junggesellenbereich einziehen, den die Damen beschlagnahmt hatten: „Tutume braucht als junger Bulle mehr Rückzugsmöglichkeiten von den Kühen. Auch in freier Wildbahn sind die männlichen Elefanten Einzelgänger. Diesem natürlichen Verhalten müssen wir auch hier im Zoo gerecht werden“, erläutert Zoodirektor Prof. Michael Böer.
Deswegen überlege der Zoo auch, wie es in Zukunft mit der Elefantenhaltung weiter geht – zum Wohle der Elefanten sowie passend zur gesamten Masterplanung im Zoo. „Wir wollen den Zootieren ermöglichen, sich fortzupflanzen, da es für sie wichtige Erfahrungen sind. Gleichzeitig leisten wir damit einen Beitrag zum Artenschutz. Die 13jährige Matibi ist bereits fortpflanzungsfähig, deswegen müssen wir schauen, wie wir ihr ermöglichen können, auch ein Baby zu kriegen“, so Prof. Böer. Dafür versuche der Zoo in den nächsten Monaten eine Lösung zu finden.

Fotoquelle: Zoo Osnabrück, Lisa Josef
Ganz selbstverständlich gehen Betty (links) und Miry (rechts) schnurstracks in den Transport-LKW, der sie ins süditalienische Fasano bringt.
(14.12.2012, 14:35)
Zoo Osnabrück:   Süß, aber borstig: Nachwuchs bei Familie Stachelschwein

Es ist gerade mal 20 Zentimeter groß und sieht (noch) völlig ungefährlich aus: das Stachelschwein-Mädchen, das vor einer Woche, am 29.11.2012, im Zoo Osnabrück das Licht der Welt erblickt hat.
Momentan kuschelt es am liebsten mit Mama oder Papa im warmen Haus, denn bei Familie Stachelschwein kümmern sich beide Elternteile um den Nachwuchs. Doch das wird sich bald ändern, weiß Tierpfleger Daniel Menken: „Bereits nach kurzer Zeit kann das Jungtier feste Nahrung zu sich nehmen. Die Kleinen müssen schnell selbstständig werden, denn der nächste Nachwuchs steht schon bald bevor.“ Stachelschweine bekommen zweimal im Jahr Jungtiere, sodass die Elterntiere sich um den nächsten Zögling kümmern müssen. Aber so süß die Stachelschwein-Babys auch sind, selbst die Tierpfleger fassen sie nur mit Handschuhen an: Die bei der Geburt noch weichen Borsten härten bereits nach wenigen Tagen zu spitzen Stacheln aus.
Übrigens sind Stachelschweine nicht, wie der Name vielleicht vermuten lässt, mit Schweinen verwandt, sondern gehören zu der Familie der Nagetiere. Sie können eine Länge von maximal 80 Zentimeter und ein Gewicht von bis zu 27 Kilo erreichen. Die imposanten, circa vier Gramm schweren Stacheln dienen der Abwehr von Fressfeinden, wie Leoparden, Hyänen oder große Greifvögel. Stachelschweine kommen unter anderem in China oder Israel vor und zeichnen sich durch eine enorme Anpassungsfähigkeit aus: Sie leben sowohl in Wüsten, Steppen und Felsgebieten als auch in Urwäldern.
Der Zoo Osnabrück sucht noch einen Namen für das kleine Stachelschwein-Mädchen. Namensvorschläge können auf der Facebook-Seite des Zoos unter www.facebook.com/osnabrueck.zoo abgeben werden.

Foto: Zoo Osnabrück
(07.12.2012, 11:26)
Niedersachse:   Nilflughunde sind schon in der Halle.
(04.12.2012, 18:44)
Jonas Homburg:   Zur Zeit sind es Rothaubenturakos, Starweber und Königsglanzstare. Vorgesehen sind in Zukunft noch Grüntauben, ob man noch mit Riesenturakos plant, kann ich nicht sagen. Außerdem noch Nilflughunde.
(04.12.2012, 08:41)
Jan Beensen:   Was für Vögel leben denn derzeit in der Schimpansenhalle?
(03.12.2012, 21:27)
Jonas Homburg:   War gestern abend auf dem Weihnachtsmarkt und positiv überrascht. Wirklich schön gemacht, mit der Beleuchtung einiger Anlagen. Die Wolfsanlage direkt an der Takamandabrücke sieht echt gut aus man kommt jetzt echt nah an die Tiere ran, zwei Weibchen, die neu eingetroffen sind, hielten sich auch direkt dort auf. Bezüglich Wolfshaltung kenne ich definitiv kein besseres und schöneres Gehege als Osnabrück.
In der Schimpansenhalle ist einiges runtergeholzt, sie wirkt aber immer noch. Die Vögel haben gelernt, sich in der Konstruktion unter der Decke aufzuhalten, bis jetzt keine Reduzierung durch die Schimpansen (das Einflugloch ist auch elektrisch gesichert).
In der Tropenhalle sollen wohl tatsächlich Schopfwachtel einziehen, sie sind schon in der Voliere hinter dem Aquarium eingezogen, wo jetzt auch die übriggebliebenen Vögel der Halle leben. Der einsame Kaiserschnurrbarttamarin lebt mit einigen Zwergwachteln im Rechten Innengehege der Weißgesicht-Seidenäffchen.
(03.12.2012, 15:24)
Zoo Osnabrück:   Erster Weihnachtsmarkt im Zoo mit über 10.000 Besuchern
Kombination aus Weihnachtsmarkt und Tieren voller Erfolg

Die Bilanz des ersten Weihnachtsmarkts im Zoo ist positiv: Während der drei Tage (Freitag bis Sonntag) besuchten circa 10.200 Menschen die Sonderveranstaltung. 2013 soll der Markt erneut stattfinden – mit leicht überarbeitetem Konzept.
„Für uns war es zunächst wichtig zu sehen, dass überhaupt Besucher kommen – schließlich kostet uns die Veranstaltung circa 36.000 Euro“, so Geschäftsführer Andreas Busemann. „Von daher freuen wir uns über den großen Andrang. Nun gilt es Bilanz zu ziehen und das Konzept nach den ersten Erfahrungen anzupassen.“ Der Weihnachtsmarkt im Zoo war in Zusammenarbeit mit der Hochschule Osnabrück und dem Schaustellerverband Weser-Ems e.V. entstanden. Studenten hatten 2011 zwei Konzepte zur Veranstaltung erstellt. Die Umsetzung übernahm der Verband in Zusammenarbeit mit dem Zoo. Über 20 Pagodenzelte, Fackelführungen zu den Tieren, eine Eisbar mit Cocktails aus Eisgläsern und Live-Eisschnitzen erwarteten die Besucher am Wochenende im farbig erleuchteten Zoo.
Nach dem erfolgreichen Wochenende denkt Busemann bereits an Weihnachten 2013: „Wir wollen die Veranstaltung gerne wiederholen, aber würden drei Kernbereiche anpassen: Mit einem Kartenvorverkauf wollen wir Wartezeiten am Eingang verhindern. Dann möchten wir Qualität und Struktur der Stände anpassen, das heißt mehr Stände mit Kunsthandwerk und mehr weihnachtliche Dekoration. Außerdem planen wir ein zusätzliches Kinderprogramm, wie ein Kinderkarussell und eine Märchenerzählerin.“
Auch wolle man die Tierbegegnungen stärker mit dem Weihnachtsmarkt verzahnen. „Ich könnte mir einen Glühweinstand bei den Seehunden vorstellen oder eine Cocktailbar im Aquarium“, erklärt der Geschäftsführer. So könne man das Alleinstellungsmerkmal eines Weihnachtsmarktes im Zoo, die Tiere, noch stärker hervorheben – auch wenn man auf das Wohl der Tiere Rücksicht nehmen müsse. „Wir können abends nicht alle Tiere zeigen, denn manche, wie zum Beispiel unser Orang-Utan Buschi, haben feste Schlafenszeiten.“
Der jetzige Weihnachtsmarkt hat laut Zoo einen kleinen Gewinn von circa 8.000 Euro gebracht: „Das ist für uns sehr wichtig, da wir uns größtenteils selbst finanzieren. Eventuell wäre es fürs nächste Jahr sogar vorstellbar, den Weihnachtsmarkt auf mehrere Wochenenden auszuweiten, um so das Wetterrisiko zu minimieren. Dieses Jahr hatten wir großes Glück – es war kalt und trocken“, so Busemann. Bereits in dieser Woche wird sich das Zooteam um Veranstaltungskauffrau Diana Hoge mit dem Schaustellerverband treffen, um aus den Erfahrungen des ersten Weihnachtsmarkts und Rückmeldungen von Besuchern zu lernen und die Adventszeit 2013 zu planen.

Foto: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Es wird ein Pinguin! Nicht nur die Kinder waren vom Eisschnitzen fasziniert.
(03.12.2012, 13:52)
Michael Mettler:   Einen vergleichbaren Ansatz hatte vor Jahren der Berliner Zoo verfolgt, als die Mittelhalle des Antilopenhauses zu einer begehbaren Südamerika-Trockenlandschaft umgestaltet wurde (ich erinnere mich u.a. an Guiras). Fand ich damals recht attraktiv. Meiner Erinnerung nach waren es in Berlin allerdings keine energetischen Gründe, sondern die vorherige Nutzung hatte durch die ständige hohe Luftfeuchte Schäden an der Bausubstanz verursacht - mit solchen Problemen haben ja auch andere Tropenhallen zu kämpfen.

Auf jeden Fall bin ich gespannt, ob die Neugestaltung in Osnabrück es schafft, einen etwas großräumigeren Eindruck von der Halle zu erzeugen (allein der bessere Lichteinfall durch den Wegfall der tropischen Baumkronen dürfte dazu beitragen). Ich empfand sie - auch, weil der Weg größtenteil direkt entlang der Wände verlief - immer als sehr eng.
(27.11.2012, 08:34)
Ulli:   Also wartet doch erst einmal ab - energetisch war es aufgrund fehlender Isolierung ein absolzter Energiefresser. Durch die neue Nutzung als Kalthhaus kann es gemäss dem Osnabrücker Klima betrieben werden (um 6 Monate verschoben zu den südamerikanischen Jahreszeiten). Dies erspart echte Kosten.
Man soll wohl von einem Podest aus in die neu gestaltete Anlage blicken.
Natürlich ist es schade um das Tropenambiente, aber die Entscheidung halte ich für nachvollziehbar.

Und im Grunde ist es doch auch einmal spannend, einen ganz anderen Biotop Südamerikas - als sonst in Zoos allgemein üblich - auf einem größeren Areal vorgestellt zu bekommen.
(26.11.2012, 23:16)
Jan Beensen:   Und wenn alles leer geräumt ist, spritzt man es mit unecht wirkendem Kunstfels aus und setzt Schopfwachteln und Wildmeerschweinchen ein?
Ist noch weiterer Besatz geplant?
Soll dort noch eine Ausstellung mit rein?
Was passiert mit dem Teich?
Und warum das ganze?
(26.11.2012, 22:30)
Niedersachse:   Ja das Tropenhaus, der Kuppelbau am Südamerikahaus, ist das Gebäude, das zurzeit leer geräumt wird.
(26.11.2012, 12:41)
Jan Beensen:   Handelt es sich denn tatsächlich um diese Kuppel am Südamerikahaus?
(25.11.2012, 19:12)
Michael Mettler:   Für Grüne Leguane gibt es doch die Sammelsurium-Anlage im Aquarium, wo ohnehin schon welche gehalten werden. Und die Zwergwachteln ließen sich z.B. in den Polarfüchsen, Waldhunden etc. unterbringen ;-)
(25.11.2012, 17:55)
Jan Beensen:   Jetzt bin ich verwirrt;
Die Flughunde sind aus dem Tropenhaus (mit dem Spitzdach - am Südamerikahaus) raus und flattern in Takamanda umher.
Und aus diesem Tropenhaus sind die Pflanzen auch raus und Schopfwachteln und WMS kommen da dann rein?
Und wo kommen die 1000 Zwergwachteln, die Leguane usw hin?
Oder ist das noch ein anderes Haus?
(25.11.2012, 17:37)
Niedersachse:   Die Nashörner in Osnabrück tragen die Namen Lia, Marcita und Amely. Lia war mal Frieda, Marcita mal Hildegard.
Besamt wurde Amely
(25.11.2012, 12:33)
Rüdiger:   @ Niedersachse
Um welche Kuh handelz es sich genau ?
Frieda, Hildegard oder dritte Name unbekannt !!

Bitte lass es uns wissen, wann die anderen AI vom IZW Berlin Team erfolgen. Bin gespannt ob die geringe Erfolgsquote gesteigert wird.
(25.11.2012, 11:21)
Niedersachse:   Es wurde nur eine Kuh besamt, bei den anderen ging es noch nicht. Resultate gibt es natürlich noch nicht.
(24.11.2012, 14:45)
Rüdiger:   Sind die künstlichen Besamungen ( AI) jetz schon bei den BM Nashörnern durchgeführt worden. Bei 1 -2 Kühen oder gerade alle drei miteinander ?
Gibt es schon Resultate. Freue mich über Infos.
(24.11.2012, 13:45)
Sacha:   @Markus R.: Dann folgt wohl als nächstes eine Europaanlage mit Nandus...;)
(24.11.2012, 00:05)
Markus R.:   Schopfwachteln kommen durchaus auch in Südamerika vor (vor allem in Argentinien und Chile) - allerdings als Neozoen.
(23.11.2012, 17:13)
Sacha:   Schopfsteisshühner/Schopftinamus statt Schopfwachtel nehme ich an (sofern man sich an SÜDamerika hält)...?
(23.11.2012, 17:03)
Ulli:   Die Wolfanlage wurde mit vermutlich nur dreistelligem Aufwand bis zur Takamanda-Brücke vorgezogen. Ein Zoohandwerker hat entlang der Takamanda-Brücke eine Art trockenes Flussbett moduliert. Neben den damit verbesserten Sichtmöglichkeiten wurde das Gehege damit noch einmal um 1.000 qm auf nun über 4.000 qm erweitert. Die ohnehin schon gelungene Wolfanlage wurde damit noch einmal aufgewertet. Der Bestand an Tieren soll nach der Ergänzung durch zwei We4ibchen in den nächsten Jahren aufgestockt werden.

Bei den Schweinsaffen soll der Bestand deutlich vergrößert werden. Zu den vorhandenen 16 Tieren sind aus Bussolengo(?) 2,6 Schweinsaffen eingetroffen. Die Tiere leben nun getrennt voneinander in den benachbarten Innengehegen. Die Tiere können sich gegenseitig sehen.
In den jeweiligen Innenanlagen wurden in der Mitte provisorische Holzwände eingebaut, um einen Sichtschutz der Affen in der jeweiligen Sozialgruppe untereinander zu gewährleisten.
Sukzessive und sehr vorsichtig soll eine Zusammenführung der Gruppen angestrebt werden.

Die Nilflughunde aus der Tropenhalle am Südamerikahaus sind laut Beschilderung in das Schimpansenhaus umgezogen – gesehen habe ich leider keinen Flughund – insofern weiß ich auch nicht, ob die Flughunde in der Schimpansenhalle oder in der Besucherhalle leben. Ein Teil der Pflanzen aus der ehemaligen Tropenhalle sollen ebenfalls in die Besucherhalle ziehen.

Aus der energetisch unzureichenden Tropenhalle wird die "Mendoza"-Halle mit der Tieren der Trockenwälder und Trockensavannen Südamerikas (laut Schild u.a. Wildmeerschweinchen und Schopfwachteln)
(23.11.2012, 15:37)
Zoo Osnabrück:   Zoo bleibt wegen Bombenentschärfung geschlossen

Am Sonntag, den 11.11.2012, bleibt der Zoo Osnabrück aufgrund der Entschärfung von mehreren möglichen Bombenblindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg im Stadtteil Schölerberg den ganzen Tag geschlossen. Die Tiere werden vormittags von den Tierpflegern bis zur Evakuierung des Gebiets versorgt. Affen, Elefanten und Co. bleiben im Zoo, werden sich aber größtenteils in ihren Innengehegen befinden.
Weitere Informationen der Stadt Osnabrück zur Bombenentschärfung finden Sie untenstehend oder hier: http://www.osnabrueck.de/69920.asp

Bild: Auch Löwe Nakuru bleibt am 11.11.2012 wegen der Bombenentschärfung im Löwenhaus.(Fotoquelle: Zoo Osnabrück)
(07.11.2012, 12:06)
Zoo Osnabrück:   Über 30.000 Euro für Tetra-Aquarium
Tetra und Zoo Osnabrück verlängern Partnerschaft

Seit dem 21. Mai 1999 unterstützt die Firma Tetra, führender Hersteller von Aquaristik- und Gartenteichprodukten, das Aquarium im Zoo Osnabrück. Nun wurde die Partnerschaft für zwei weitere Jahre verlängert.
Das 1988 eröffnete Tetra-Aquarium gehört mit zu den beliebtesten Stationen eines Besuchs im Zoo Osnabrück. Hier kann man Nemo, dem Clownfisch, begegnen, sich ein wenig vor den berühmt-berüchtigten Piranhas gruseln oder die Prachtkopfsteher beobachten, die kopfüber an den Pflanzen knabbern. „Besonderes Highlight nicht nur für die kleinen Zoobesucher ist natürlich das Karpfen-Streichelbecken. Insgesamt pflegen wir hier 20 Becken mit 1.387 Fischen aus 91 Arten und zeigen verschiedene Wasserlebensräume – vom Amazonas über den Malawisee bis hin zum Korallenriff oder Heimaquarium“, berichtete Revierleiter Stefan Bramkamp bei einer Pressekonferenz des Zoos. Digitale Bildschirme erläutern das Leben im Wasser und die Lebensweise der verschiedenen Bewohner, ob Fisch, Krebs oder Koralle.
Tetra Marketing Direktor Koord Janssen, der gemeinsam mit Zoogeschäftsführer Andreas Busemann die Partnerschaft auf den Weg gebracht hat, erklärte, warum das Unternehmen das Zoo-Aquarium unterstützt: „Wir können hier einerseits mit unserem Know-how und unseren Produkten helfen. Herr Bramkamp kann sich mit unseren Spezialisten austauschen, was für die jeweilige Fischart das beste Futter ist oder ob Haltungsbedingungen verändert werden sollten. Andererseits können wir über das Aquarium auch aufklären, wie man ein Heimaquarium richtig einrichtet und Fische artgerecht hält.“ Denn ein Aquarium im Wohnzimmer mache zwar viel Spaß, bedeute aber auch Verantwortung für die Fische. Mit dem richtigen Wissen und einer guten Ausstattung werde ein guter Start in die Aquaristik erleichtert. Deswegen fand 2012 im Zoo Osnabrück mit Unterstützung von Tetra bereits drei Mal ein Aquaristik-Workshop für Kinder statt, bei dem die Teilnehmer selbst ein Aquarium einrichten konnten und alles über die Pflege von Fische erfuhren. „Als nächstes planen wir eine Wissensstation im Tetra-Aquarium, an der Kinder und Erwachsene erfahren, was für ein Heimaquarium wichtig ist und welche Ausrüstung sie benötigen“, so Janssen. Tetra wird das Aquarium für die nächsten zwei Jahre mit über 30.000 Euro unterstützen.
Reinhard Sliwka, Aufsichtsratsvorsitzender der Zoo Osnabrück gGmbH, bedankte sich bei Tetra für das Engagement: „Nicht nur wir sondern sicherlich auch unsere Fische, mit so prächtigen Namen wie Pfauentaubenbuntbarsch oder Zitronensegelflossendoktor, wissen es zu schätzen, einen so kompetenten Partner an der Seite zu haben.“

Allgemeine Informationen zum Tetra-Aquarium:
1.387 Fische aus 91 Arten
Erbaut 1988
20 verschiedene Wasserbecken
U.a.: Malawiseebecken, Amazonasbecken, Gezeitenbecken, Südamerika-Barsch-Becken, Asienbecken, Korallenriff, Axolotlbecken, Karpfen-Streichelbecken
Fassungsvermögen insgesamt: 66.600 Liter Wasser

Das Aquarium schließt an ein Terrarium an mit u.a. Bartagamen, Brillenkaimanen, Wasseragamen, Königspythons, Netzpythons, Pantherschildkröten, Seychellen-Riesenschildkröten
 
Über den Zoo Osnabrück
Der Zoo Osnabrück wurde 1935 als Arbeitsgemeinschaft Heimtiergarten von Osnabrücker Bürgern gegründet und bereits 1936 als Heimattiergarten eröffnet. Während des zweiten Weltkriegs wurde der Heimattiergarten größtenteils zerstört, doch anschließend verfolgten die Osnabrücker weiterhin ihr Ziel, für die Stadt einen Zoo zu schaffen. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich der Heimattiergarten zum Tiergarten und schließlich zum zoologischen Garten. Heute beherbergt der Zoo auf 23,5 Hektar circa 3.000 Tiere aus 330 Arten. Neueste Erlebniswelten sind der unterirdische Zoo (2009), die afrikanische Erlebniswelt Takamanda (2010), die nordische Tierwelt Kajanaland (2011) und der Affentempel Angkor Wat (2012). In den nächsten Jahren sollen die Tigeranlage sowie das Menschenaffenhaus im gleichen Stil in eine verfallene Tempelwelt umgebaut werden. 2011 besuchten den Zoo über eine Million Menschen.

Über Tetra:
Tetra ist weltweiter Marktführer der Aquaristikbranche und einer der bedeutendsten Hersteller für Gartenteichprodukte. Firmengründer war Dr. rer. nat. Ulrich Baensch, der 1955 das erste Flockenfutter für Zierfische entwickelte: TetraMin. Damit gilt Tetra als Wegbereiter der modernen Aquaristik. In den über 60 Jahren Unternehmensgeschichte wurde stets das Ziel verfolgt, die Aquaristik einfacher, sicherer und anwenderfreundlicher zu gestalten. Dazu verfügt Tetra am Hauptsitz im niedersächsischen Melle über eine für die Aquaristikbranche einmalige Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die für die Produktneu- und -weiterentwicklung sowie für das Qualitätsmanagement verantwortlich zeichnet. Inzwischen werden die Produkte in knapp 120 Ländern vertrieben, Standorte gibt es z.B. in Frankreich, Großbritannien, Japan, den USA, Italien, Polen, Singapur und China. Seit 2005 gehört die Tetra GmbH zum US-amerikanischen Spectrum Brands Konzern. Unter Ausnutzung der bestehenden Tetra-Unternehmensstrukturen erfolgte 2008 die Einführung der Marke 8in1 in Europa, deren Schwerpunkt auf Produkten für Hunde liegt. Jüngstes Mitglied der Spectrum Brands-Familie ist seit April 2012 die Marke FURminator mit einem umfangreichen Sortiment an hochwertigen Fellpflege- und Hygieneprodukten für Hunde, Katzen und andere Tiere.

Foto:
Gemeinsam für das Tetra-Aquarium: Zooaufsichtsratsvorsitzender Reinhard Sliwka, Aquariumsleiter Stefan Bramkamp, Zoogeschäftsführer Andreas Busemann, Solveig Rasch (Manager Communications Tetra) und Tetra-Marketing-Direktor Koord Janssen.

Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
(06.11.2012, 15:40)
Zoo Osnabrück:   Erstmals Weihnachtsmarkt im Zoo
Schüler können Zoo-Weihnachtsbaum schmücken

Vom 30. November bis 2. Dezember findet erstmals in der Geschichte des Osnabrücker Zoos ein Weihnachtsmarkt am Schölerberg statt. Für den passenden Weihnachtsschmuck können Osnabrücker Schulklassen sorgen und den Zoo-Weihnachtsbaum schmücken.

Eisbar, Live-Eisschnitzen, Weihnachtsbräuche und -kunstwerk aus aller Welt, Fackelführungen zu den Tieren – der Zoo-Weihnachtsmarkt hat an den drei Abenden des ersten Adventswochenendes viel zu bieten. „Wir haben die Idee mit Studenten der Osnabrücker Hochschule entwickelt. Sie haben vor einem Jahr zwei Konzepte für einen Weihnachtsmarkt entworfen und Recherchen dazu durchgeführt“, berichtete Geschäftsführer Andreas Busemann bei der Pressekonferenz zum Weihnachtsmarkt. „Anschließend haben wir unsere Besucher befragt, ob sie einen Weihnachtsmarkt im Zoo besuchen und wie viel Eintritt sie dafür bezahlen würden. Schließlich kostet so eine Veranstaltung viel Geld – das können wir nicht alleine stemmen.“ Die Zoobesucher stimmten größtenteils für einen „tierischen“ Weihnachtsmarkt und waren auch mit einem kleinen Eintrittsentgelt einverstanden.

Jährlicher Weihnachtsmarkt im Zoo?
Für den Aufsichtsratsvorsitzenden Reinhard Sliwka ist der wirtschaftliche Erfolg des Weihnachtsmarktes ebenfalls ein wichtiger Aspekt – auch für eine eventuelle  dauerhafte Verankerung im Veranstaltungskalender des Zoos. „Es ist sehr ambitioniert, einen Zoo fast ausschließlich über Besuchereintritte und Sponsoringeinnahmen zu betreiben. Dies zeigt schon alleine der Blick in die europäische, aber auch die benachbarte Zoowelt.“ Während der vergleichbare Allwetterzoo in Münster einen jährlichen Zuschuss von über 4,1 Millionen Euro erhält, muss der Osnabrücker Zoo mit aktuell 117.000 Euro auskommen. „Da ist es natürlich doppelt wichtig, dass unsere Eventaktivitäten auch wirtschaftlich erfolgreich sind. Deshalb sind wir auf das Besuchsinteresse schon sehr gespannt“, erläuterte Reinhard Sliwka. Grundsätzlich könne der Zoo aber optimistisch sein, da er sehr professionell an die neue Veranstaltung herangegangen sei.

Internationaler und eisiger Weihnachtsmarkt
Diana Hoge, Veranstaltungskauffrau des Zoos, setzt gemeinsam mit dem Schaustellerverband Weser-Ems e.V. die Konzepte der Studenten in die Tat um. „Die Studenten schlugen die Themen Eiszeit und internationale Weihnachten vor. Wir haben uns aus beiden Ideen das Beste rausgepickt“, berichtete Hoge. „In farbig beleuchteten Pagodenzelten am Affentempel, Aquarium und Löwenrondell werden internationale Weihnachtsbräuche und Kunstwerk präsentiert. Für Liebespaare gibt es zum Beispiel ein romantisches Fotoshooting unter einem Mistelzweig. Außerdem erwartet die Zoobesucher eine Eisbar mit fruchtigen Cocktails aus Eisgläsern und jeden Tag schnitzt ein Eiskünstler eine Eisskulptur live vor den Augen der Besucher.“ Natürlich ginge es auch zu den Tieren: Mit Fackeln werden die Zoopädagogen durch den beleuchteten Zoo führen. Die letzten Details stimmt Diana Hoge zurzeit mit dem Schaustellerverband ab.

Öffnungszeiten beim Weihnachtsmarkt
Am 30.11, 1.12 und 2.12.2012 schließt der Zoo jeweils um 16 Uhr die Pforten und öffnet um 16:30 erneut für den Weihnachtsmarkt. Der Eintritt kostet dann mit einem Coupon, der über den Zoo und seine Sponsoren flächendeckend in der Region verteilt wird, 5 Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder (inklusive zwei Wertmarken für den Weihnachtsmarkt à 50 Cent pro Person). Jahreskarteninhaber zahlen 2,50 Euro (Erwachsene) bzw. 1,50 Euro (Kinder). Mit einem gemeinsamen Fackelzug zum Ausgang endet der Weihnachtsmarkt um 23 Uhr.

Aktion für Schulen: Schmücken des Zoo-Weihnachtsbaums
Für das passende Ambiente am Zoo-Eingang sorgt ein drei Meter hoher Weihnachtsbaum. Osnabrücker Schüler können diesen nun erstmals mit selbst gebasteltem Christbaumschmuck verschönern. Die ersten zehn Klassen, die sich beim Zoo melden, dürfen ihren Schmuck am Freitag, den 23.11.2012, im Zoo aufhängen. Anschließend können sie den Zoo auf eigene Faust erkunden. Anmeldung erforderlich bei Diana Hoge, 0541-95105-51 oder hoge@zoo-osnabrueck.de
(05.11.2012, 15:37)
Zoo Osnabrück:   Hallo Manja! Kölsche Giraffe im Zoo Osnabrück

Der Zoo Osnabrück hat gestern Mittag eine neue Giraffenkuh bekommen. Manja aus dem Kölner Zoo erreichte ihre neue Heimat um viertel nach zwölf in einem großen Transporter.

„Manja, komm! Manja, komm!“, schallte der Ruf der Tierpfleger durch das Giraffenrevier. Doch Netzgiraffe Manja ließ sich Zeit. Nur zögerlich verließ sie den Transporter um ein Uhr – es winkte eine Banane als Belohnung. „Das ist bei Giraffen völlig normal. Erst müssen sie sich anschauen, wo sie gelandet sind und überlegen, wie sie die Rampe herunter gehen“, beschreibt Tierarzt Thomas Scheibe. „Doch Manja war dabei sehr ruhig. Auch als sie endlich außen im Vorgehege stand, brachte sie nichts aus der Ruhe.“ Ganz gelassen beschnupperte die 2 ½ Jahre alte Giraffenkuh den vier Meter großen Giraffenbullen Edgar, der als Empfangskomitee im Nebengehege stand, und knabberte an den Zweigen, die die Tierpfleger als Begrüßungssnack aufgehängt hatten.
Die nächste Hürde: Das Betreten des Innenstalls. Um 13 Uhr 40 sprang sie mit einem großen Satz in das Innengehege. „Wir haben für Manja vorerst eine Einzelbox vorbereitet, damit sie den neuen Stall in Ruhe untersuchen und Kontakt zu den anderen Tieren aufnehmen kann“, so Tierarzt Thomas Scheibe. „Dabei lassen wir ihr alle Zeit der Welt. Im nächsten Schritt kommt sie zu den anderen Giraffenkühen und ganz zum Schluss zum Bullen Edgar.“
Der Zoo Osnabrück will mit Manja seine erfolgreiche Giraffenzucht fortsetzen. Die Giraffenkühe Diana (24) und Ursula (13) haben in den vergangen Jahren bereits elf Jungtiere zur Welt gebracht. „Diana wird jetzt langsam zu alt für Nachwuchs und wenn irgendwann ihre Zeit gekommen ist, ist mit Manja bereits eine neue Weggefährtin für Ursula da“, erläutert der Tierarzt des Zoos. Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass sich die fünf Osnabrücker Giraffen Edgar, Diana und Ursula sowie ihr Nachwuchs Nanji (1 Jahr) und Dubaku (3/4 Jahr) mit Manja gut verstehen. Beschnuppert und beleckt haben sich die Kölnerin und die Osnabrücker bereits.
Besucher können die neue Giraffe bereits im Giraffenhaus beobachten. Sie steht im mittleren Stall, ist etwas größer als das älteste Jungtier Nanji und ihre Fellfarbe ist dunkler.

Foto: Edgar steht als Empfangskomitee bereit und begrüßt Manja.
Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Luuc van Stiphout)
(18.10.2012, 09:00)
Zoo Osnabrück:   Familie Gibbon freut sich über Nachwuchs

Im Zoo Osnabrück brachte die erfahrene Gibbonmutter Lenchen am 25. September nachts ihr Jungtier zur Welt. Nun hängt es fest an ihrem Bauch – auch wenn sich ihre Mutter hoch oben durch die Lüfte schwingt.

Als die Tierpfleger vor zwei Wochen morgens in das Menschenaffenhaus kamen, hatte Lenchen ihr Kleines bereits fest am Bauch und abgetrocknet. „Die Gibbon-Jungtiere kommen fast nackt zur Welt und erinnern ein wenig an Nacktmulle“, beschreibt Tierpfleger Daniel Menken vom Zoo Osnabrück. „Zwei Wochen nach der Geburt hat das Kleine aber schon ein dünnes Fell, das seidig golden glänzt.“ Gibbons gehören zu den Kleinen Menschenaffen und sind stark vom Aussterben bedroht. Deswegen freut sich der Zoo Osnabrück besonders über den Nachwuchs, der bereits der vierte ist, seit Mutter Lenchen vom Zoo Hannover nach Osnabrück kam. „Lenchen ist eine erfahrene Mutter. Sie ist 25 Jahre alt und umsorgt das Kleine wirklich vorbildlich“, lobt Menken.
Noch wissen die Tierpfleger nicht, ob das Jungtier ein Junge oder Mädchen ist, deswegen ist es auch noch namenslos. Das Geschlecht der erwachsenen Gibbons lässt sich anhand der Fellfarbe unterscheiden: „Männchen haben ein dunkles Fell, Weibchen ein helles. Jungtiere kommen grundsätzlich mit hellem Fell auf die Welt, aber nach einem dreiviertel Jahr verfärbt sich das Haar dunkel. Im Alter von sechs Jahren erhält es dann die endgültige Farbe je nach Geschlecht“, erklärt der Tierpfleger. Doch egal, ob Junge oder Mädchen, das jüngste Familienmitglied wird rührend umsorgt: „Die älteste Tochter Carusa kümmert sich wie eine Tante um das Kleine. Sie hilft beim Fellsäubern oder kuschelt mit dem Baby. Auch Vater Otti kommt immer wieder zu Lenchen und schaut, ob es dem Nachwuchs gut geht“, beobachtete Menken.
Noch hängt dieser fest am Bauch der Mutter – auch wenn sich diese im rasanten Tempo von Seil zu Seil schwingt und ihren durchdringenden Gibbongesang anstimmt. Mit dem lauten Rufen, das einer Alarmanlage Konkurrenz macht, verständigen sich die Tiere innerhalb der Familie und markieren ihr Territorium. Das Baby hört aufmerksam zu, um später auch in den Gesang einstimmen zu können – bis jetzt ist jedoch nur leises Meckern zu hören, wenn Mutter Lenchen die Brust wechseln will.
„Das Kleine entwickelt sich sehr gut und ist schon sehr aufmerksam. So beobachtet das Baby seine Mutter, wenn diese Gemüse frisst. Es greift sogar schon nach dem Futter, als wolle es fragen: Mama, was ist das denn, was Du da frisst?“, lacht Menken. Einzig die Mutter macht den Tierpflegern gerade Sorgen: sie hat Durchfall. „Leider füttern manche unserer Besucher die Tiere mit Popcorn, davon werden sie krank. Bitte geben Sie unseren Tieren nichts zu fressen, auch wenn sie betteln. Sie bekommen bei uns alles, was sie brauchen“, betont der Tierpfleger.

Foto: Mutter Lenchen versorgt ihr Baby vorbildlich.
Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
(11.10.2012, 15:18)
Zoo Osnabrück:   Zwei Rothunde buhlen um die Gunst der Weibchen
Neue Tiere im Zoo Osnabrück

Pünktlich zu den nahenden Herbstferien sind neue Zoobewohner am Schölerberg eingetroffen: Zwei Rothunde, zwei Impala-Böcke und ein Waldhund erweitern den Tierbestand im Zoo Osnabrück.
„Wir möchten den Tieren im Zoo ein möglichst artgerechtes Leben bieten. Dazu gehören nicht nur ein großes Gehege, das passende Futter oder Beschäftigungsaktion, sondern auch der Nachwuchs. Paarung, Geburt und Jungenaufzucht sind wichtige Erfahrungen für die Tiere“, erklärt Zoodirektor Prof. Michael Böer. Deswegen forderten die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Zoos für die Rothunde, Impalas und Waldhunde über das europäische Zoonetzwerk Junggesellen an, die nun hier für Nachwuchs sorgen sollen.
Besonders schön lassen sich die zwei neuen Rothunde hinter dem Kamelgehege beobachten: „Seitdem die beiden Rüden Malic und Luca aus dem Tiergarten Berlin eingetroffen sind, haben sie das Frauenquartett ganz schön aufgemischt“, berichtet Tierpflegerin Tanja Boss. „Im Moment klären die beiden noch die Rudelstruktur. Aber gleichzeitig machen sie den Hündinnen schon den Hof. Vielleicht gibt es ja schon im nächsten Frühjahr Nachwuchs.“
Auch in den afrikanischen Tierwelten tut sich etwas: Zwei Impalaböcke reisten aus dem tschechischen Dvur Kralove nach Osnabrück. „Die zwei Böcke sollen bei der Zucht für die notwendige genetische Vielfalt sorgen“, erläutert Prof. Böer. „Da es jedoch nur einen Mann in der Impalaherde geben kann, darf der ältere Bock zu den Weibchen in Samburu, während der jüngere mit zwei anderen Männern sein Junggesellenleben in Takamanda genießt.“ Hier können Besucher sie in der Wohngemeinschaft mit Rappen-Antilopen, Großen Kudus, Pinselohrschweinen und Rötel-Pelikanen beobachten.
Auch das Waldhundweibchen am Südamerikahaus hat einen neuen Partner bekommen. Der knapp zwei Jahre alte Rüde versteht sich schon prächtig mit seiner neuen Partnerin – sie teilen sich sogar das Futter.
Für die Zoobesucher gibt es in den Herbstferien also viel Neues zu beobachten.

Foto: Rothund
Bildquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
(05.10.2012, 08:09)
Michael Mettler:   @Jonas Homburg, zum letzten Satz: Das sollte dann aber auch für Osnabrück möglich sein.

@Ulli, zu der "fotografischen Aufmachung": Die Fotos geben Perspektiven wieder, wie sie jeder x-beliebige Besucher vom Weg aus sehen kann, ohne irgendwelche Verrenkungen zu machen, Absperrungen zu überschreiten, Buschwerk beiseite zu schieben oder gezielt nach Unvorteilhaftem zu suchen. Ich kann nicht nachvollziehen, warum es „nicht angebracht“ sein soll, solche Anblicke auch hier im Forum zu zeigen.

Wenn Blickachsen und Fenster baulich so platziert werden, dass der Blick regelrecht auf unvorteilhafte Anblicke gelenkt wird, sollte man schon mal nach dem Sinn fragen dürfen – und zwar erst recht, wenn dem Zoo effiziente Arbeit bescheinigt und auf Sparzwänge hingewiesen wird. (Es gäbe weitere, noch gar nicht erwähnte Beispiele.) Niemand hat den Zoo dazu gezwungen, z.B. Besucher per Fenster genau in das von mir gezeigte „Betonloch“ im Affentempel schauen zu lassen. Wenn ich solche Eindrücke vermeiden will, lasse ich entweder das Fenster an dieser Stelle einfach weg (spart Kosten in punkto Effizienz) oder gestalte den Einblick freundlicher (was dann aber zusätzliches Geld kostet). Oder ich lasse das ganze Loch beim Umbau gar nicht erst entstehen bzw. bestehen…
(01.10.2012, 21:52)
Zoo Osnabrück:   Zoo-Abendführungen auch im Oktober

Wer Elefanten, Hyänen und Co. im Zoo Osnabrück „Gute Nacht“ sagen will, kann dies auch noch im Oktober tun: Die Abendführungen, die freitags und samstags stattfinden, werden aufgrund der großen Nachfrage bis zum 27. Oktober 2012 fortgeführt (Uhrzeit: 1. und 2. Wochenende: 19 Uhr; 3. und 4. Wochenende: 18 Uhr). Anmeldung im Zoo über Henning Müller: mueller@zoo-osnabrueck.de oder 0541-95105-77. Bei schlechtem Wetter stehen Regenschirme bereit. Treffpunkt ist am Zoo-Haupteingang (Klaus-Strick-Weg 12).

Kosten: Erwachsene: 17 Euro; Kinder: 12 Euro; ermäßigt: 13,50 Euro; Jahreskartenbesitzer/Mitglieder der Zoogesellschaft: 50% Rabatt. Dauer: ca. 90 Minuten.

Alle Informationen unter www.zoo-osnabrueck.de

Foto: Halten die Erdmännchen auch abends Wache? Die Abendführungen zeigen das Tierleben nach „Feierabend“.
Fotoquelle: Zoo Osnabrück
(28.09.2012, 15:25)
Jonas Homburg:   Ich habe ehrlich gesagt auch nichts gegen die Kritiken und muss erhlich zugeben, dass die insgesamt positive Bewertung mir tatsächlich ein bisschen entgangen ist. Allerdings finde ich auch nicht, dass es jetzt von Ulli oder mir falsch war, gegen gewisse Kritiken zu argumentieren, ich habe auch nie den Eindruck gehabt, dass sich hier irgendwer (auf keiner Seite) auf seiner Position übermäßig versteift hat (falls der Eindruck bei mir vorlag, bitte ich das nicht so zu sehen).
Ich muss aber ebenso sagen, dass Sie mir zum Teil wirklich zu stark auf einer Sache herumgehackt haben, daher wohl auch meine starke Reaktion.

Und ich glaube, dass wir das Ganze an dieser Stelle beruhen lassen können, und auch gern weiterhin Entwicklungen kritisch beäugen können, was ich persönlich ja auch gut und gerne tue.
(27.09.2012, 17:22)
Ulli:   @Michael Mettler - es hat nichts mit Projektionsfläche zu tun - nur gewannen leider die konkreten Dinge von dir zu Osnabrück zunehmend die Qualität von Erbsenzählerei, die ich weder inhaltlich noch von der fotographischen Aufmachung her als besonders angebracht ermpfunden habe. Daher rührten meine Reaktionen.



Und irgendwelche salbungsvollen Beweihräucherungen in eigener Sache auf Zoo-Homepages nehme ich in der Regel - wahrscheinlich wie du sicherlich dies auch machst - bestenfalls zur Kenntnis. Anschließend steht meistens Spannenderes auf den jeweiligen Homepages.
(27.09.2012, 10:15)
Gudrun Bardowicks:   Mir gefallen sowohl der Zoo Hannover mit seinem Erlebniszookonzept, wenn ich auch glücklich wäre, wenn der Graben um die Elefantenanlage lieber heute als moregen zugeschüttet und durch Eisenstäbe oder Ähnliches (gerne auch als Kral kaschiert)ersetzt würde, wie auch der Zoo Osnabrück mit seinem etwas anderen Konzept. Allerdings gibt es in beiden Zoos Schwachpunkte, wie man sie aber auch in jeder anderen Tierhaltung findet. Daher finde ich die Diskussion darüber, welcher Zoo einem besser gefällt, müßig, da die Geschmäcker unterschiedlich und sowieso immer subjektiv sind. Aber nichts destotrotz sollte hier im Forum jeder das Recht haben,persönliche Kritik zu üben und diese auch zu äußern, auch wenn seine Meinung nicht von jedem geteilt wird.

Ich denke, wir sollten vom Vergleich Hannover - Osnabrück und der Darstellung der eigenen Vorlieben in diesem Thread wieder auf das Thema Zoo Osnabrück zurückkommen, und zwar einschließlich persönlichen Kritikpunkten und Beobachtungen.
(27.09.2012, 00:31)
Michael Mettler:   @Ulli: Ich finde es ebenso bezeichnend wie traurig, dass du nicht mal in einem kurzen Beitrag ohne die vom eigentlichen Thema ablenkenden Spitzen und Apfel-Birnen-Vergleiche in Richtung Hannover auskommst. Da diene ich offensichtlich eher als Projektionsfläche denn als Diskussionspartner, und dann macht eine Diskussion tatsächlich keinen Sinn.

@Jonas Homburg: Auf der HP des Zoos werden auf der Takamanda-Seite diverse PM und Infoblätter angeboten, die in den letzten Jahren auch hier im Forum veröffentlicht wurden (sowie vermutlich in diversen Zeitungen, denn das ist ja nun mal der Sinn von Pressemitteilungen) - auf diese beziehen sich meine Zitate. Für die Wortwahl in diesen Außendarstellungen kann ich nichts.

Irgendwie scheint euch beiden vor lauter Aufregung entgangen zu sein, dass ich Kajanaland („gefällt mir gut“) und Takamanda („ein Gewinn für den Zoo“) unter dem Strich insgesamt positiv bewertet habe, ebenso wie übrigens drei Jahre zuvor den Unterirdischen Zoo. Zudem kann ich mich nicht erinnern, die Effizienz und den Erfolg des Osnabrücker Zoos angezweifelt zu haben. Zu völliger Kritiklosigkeit und zum Verzicht auf die Darstellung persönlicher Eindrücke sehe ich allerdings keinen Anlass. Warum auch, wenn sich ein Großteil der Diskussionen zwischen allen möglichen Forumteilnehmern über alle möglichen Zoos ebenfalls damit befasst, Dinge kritisch zu betrachten - was ja nicht unbedingt Abwertung bedeutet, aber offensichtlich im Fall von Osnabrück so aufgefasst wird. Schade.
(26.09.2012, 22:17)
Jonas Homburg:   Ich will jetzt auch nicht länger darüber diskutieren, ich finde das inwzischen auch hinfällig, genauso könnte man bei jedem anderen Zoo nach allen Haarspitzen in der Suppe suchen.

Um nur nochmal auf die Gestaltung der Takamanda-Anlagen zu sprechen zu kommen, der aktuelle Text der HP, und ich glaube, auf den sollte man sich wenn überhaupt beziehen:

Entlang des einen Kilometer langen Rundweges entdecken Sie hinter jeder Wegbiegung eine neue Tierart. Insgesamt leben über 80 Tiere aus 13 afrikanischen Arten in 8 großzügigen und naturnah gestalteten Gehegen. Auch das neue, 500 Quadratmeter große Schimpansenhaus mit Illusionsmalerei ist einen Abstecher wert: Welcher Baum und welcher Fels sind hier echt?

Die Bewohner Takamandas scheinen zum Greifen nah! Nur Glasscheiben oder Wassergräben trennen Sie von den wilden Tieren Afrikas.

Bitte. Nirgendwo steht, dass es keine Gitter- und Stromzäune gibt. Naturnahe Gehege heißen für mich nicht, dass es keine sichtbaren Zäune gibt, dann gäbe es in keinem Zoo naturnahe Gehege, denn nur weil ein Zaun wie eine Gasleitungskonstruktion oder eine Tempelwand aussieht, er ist troztdem da und wunderbar zu erkennen, wird nur nicht direkt als solcher wahrgenommen. Ganz davon abgesehen passen die Zäune in Osnabrück wunderbar ins Bild, und da wo sie wirklich gestört hätten (z.B. Hyänen) sind sie ja auch durch Kunstfels ersetzt. Außerdem würde ich nicht sagen, dass man in OS Urwaldkulisse schaffen will, das ist bei dem kaum vorhandenen Baumbestand gar nicht machbar, viele Pflanzen wachsen auch wild, und Bambus ist relativ sparsam eingesetzt.
Und das gibt es nebenbei bemerkt in jedem Zoo, und Osnabrück setzt außerhalb von Takamanda ja auch stark auf dass, was die Waldlandschaft bietet, und daher würde ich gerade bei diesem Aspekt Osnabrück keinerlei Vorwürfe machen und finde die Kritik absolut ungerechtfertigt.

Mit dem was Ulli zudem über Besucherentwicklung und Baukosten gesagt hat, würde ich auch ganz klar sagen, dass man in Osnabrück auf dem besten Weg unter die besten deutschen und europäischen Zoos ist (und sich aus meiner Sicht auch dort schon deutlich befindet!)
(26.09.2012, 19:41)
Ulli:   @Michael Mettler Nur noch drei abschließemnde Bemerkungen:
1. Der Unterirdische Zoo lebt sein didaktisches Konzept erst durch seine Gestaltung - das ist wesentlich.
2. Vielleicht trüstet es dich - hinsichtlich der Unsummen: Takamanda kostete nur ein Drittel von Yukon Bay und Kajanaland weniger als ein Zehntel von Yukon Bay. Auch dies ist ein Ausdruck von Effizienz.
3. Und inzwischen schon leicht genervt: Dein letzter Beitrag macht Herrn Precht alle Ehre und die zoologischen und tierhalterischen Anmerkungen in deinen Beitragen n den vorherigen Beiträgen waren bei aller sprachlicher Souveränität letztendlich auch nur reine Erbsenzählerei.
Fazit: Inzwischen ist es müßig, hier diese Diskussion weiter fortzusetzen. Dir dürfte aber dennoch vielleicht aufgefallen sein, dass der Zoo Osnabrück seit 2000 eine faktische Verdopplung der Besucherzahlen erlebt hat und demnach so viel nicht falsch gemacht haben kann.
(26.09.2012, 18:19)
Michael Mettler:   @Ulli: „In erster Linie über Stimmungen und Ambiente schwadroniert“ – vielleicht ist dir als Ortskundigem mit viel Hintergrundwissen zum Zoo Osnabrück nicht aufgefallen, dass die Außendarstellung von Takamanda und den anderen Themenwelten zu 99% aus genau solchen Inhalten besteht. Statt dem Besucher zu vermitteln, welche Haltungsqualität für die zu sehenden Tierarten angestrebt und geschaffen wurde, geht es nahezu ausschließlich um den persönlichen Nutzen des Besuchers und die optische Wirkung (wobei Begriffe wie „Kulisse“ und „Bühnenbild“ Verwendung finden). Im Hinblick auf die Tierhaltung finde ich (Stichwort Marginalie) lediglich Kurzaussagen wie „großzügig“ (was ja allein für sich noch nichts über Qualität aussagt) und „gitterlos“ (mal abgesehen davon, dass das nur für die Schauseite zutrifft, hat das Tier davon in der Regel nichts). Wenn der Zoo selbst dem Besucher die Wichtigkeit des Ambientes suggeriert und sich dementsprechend anpreist, sollte es auch erlaubt sein, neben wohlwollenden auch kritische Blicke auf die „Verkaufskulisse“ zu werfen, um den Zoo an seiner eigenen Außendarstellung zu messen – wie es sich auch andere Zoos gefallen lassen müssen.

Stimmung und Ambiente IST heute ganz offensichtlich ein wichtiger Faktor, um Zoobesucher anzuziehen und zufriedenzustellen – was ja nicht ganz unwichtig für die wirtschaftliche Basis und das zu erreichende Potenzial für Naturschutzbotschaften ist. Andernfalls hätte der Zoo Osnabrück sich auch auf rein funktionale neue Tieranlagen und ebenso funktionale Besucherbereiche beschränken können, und er hätte nicht mit viel Geld aus offenem Acker/Weideland ausgerechnet eine Urwaldillusion schaffen müssen (und diese zu großen Teilen außerhalb der Gehege, also eher wegen der Wirkung als aus tierhalterischer Notwendigkeit). Neben den Kosten für Bauten ist wahrscheinlich Vielen gar nicht bewusst, welche Unsummen allein die Bepflanzung solcher Themenwelten in Kauf, Pflanzarbeit und Pflege verschlingt, dass nicht wenige der Pflanzmaßnahmen nach dem „Prinzip Hoffnung“ stattfinden und z.B. oft als sündhaft teures Behavioral enrichment enden oder – wenn sie nicht den Erwartungen etwa im Kaschieren von Baulichkeiten entsprechen – durch wiederum neu gekaufte, andere Pflanzen ersetzt werden.

Stimmung und Ambiente machen übrigens auch die Wirkung des Unterirdischen Zoos aus, schließlich könnte man die gezeigten Tierarten auch sehr viel pragmatischer (und damit wesentlich kostengünstiger) präsentieren, ohne dass die Haltungsqualität darunter leiden würde. Möglicherweise könnte sie sogar für manche Bewohner dadurch verbessert werden – aber wen interessieren schon die Haltungsbedingungen von Kleinnagern, wenn die Darstellung von unterirdischen Gangsystemen und Erdschichten den höheren didaktischen Wert haben soll als das darin lebende Tier…?
(26.09.2012, 11:53)
Ulli:   1. Die Rahmenfinanzierung in jeder der Themenwelten musste in der Höchstsumme eingehalten werden, jede Erhöhung der Ausgaben darüber hinaus war zu vermeiden. Genau das sind die Zwänge des Privatbetriebes.
2. Ich habe den Beschilderungsfehler bei den "Mäusen.spec" zugebilligt, nur ergibt sich schon aus meiner Schilderung die enorme Diskrepanz zwischen dem enormen Aufwand der Gesamtumsetzung und dem hier nun dann beanstandeten Fehler. Wenn das Mini-Holzschild abfallen würde, würde sich auch der Fehler spurlos verflüchtigen, ohne den meisten Besuchern vorher überhaupt groß aufgefallen zu sein und die Gesamtumsetzung des didaktischen Konzepts wesentlich berührt wäre. Und da ist mein Hinweis auf das Aufmachen eines "großen Fasses" schon nahe liegend und in meinen Augen auch angebracht. Und selbst man gezielt auf dieses Mini-Holzschild hingewiesen würde, könnte man dies leicht aufklären.
Und wenn man es bei einer Führung selbst thematisieren würde, würde man die Offenheit damit sogar als besonders positiv registrieren. Es ist und bleibt zweifellos ein Fehler, ein überflüssiger und vielleicht auch ärgerlicher Fehler – aber meine Güte … Damit steht und fällt nur wirklich nichts am Unterirdischen Zoo.
3. Wenn du dir die Höhe des Schimpansenhauses vergegenverwärtigst, wird dir schnell klar werden das die Eichenpfosten tatsächlich mehrere Meter hoch sind. Um zu sehen, ob es nun wirklich sieben Meter sind oder vielleicht doch ein oder zwei Meter mehr oder weniger, dazu müsste man den Zollstock anlegen.
4. Auch dies ist wie vieles andere an deinen Beschreibungen zu Osnabrück reines Hochziehen an Marginalien. Dies auch so zu nennen, hat nichts mit "Welpenschutz" zu tun.
5. Das Wesentliche ist die weitestgehend umsichtige Umsetzung der Tierhaltung in den neuen Osnabrücker Themenwelten und da ist von deinen hier vorgebrachten Punkten keiner wirklich relevant für dieses Wesentliche. Das hier von dir Beschriebene und gezielt Kritisierte bewegt sich etwa auf dem Niveau des Zeitartikels „Der Elefant im Palastgarten“ von David Richard Precht vom 14.8.1997, in dem in erster Linie über Stimmungen und Ambiente schwadroniert wurde.
(26.09.2012, 01:07)
Michael Mettler:   Kleiner Nachtrag: Beim besagten Rückwärtsverfolgen des Threads bin ich auch darauf gestoßen, dass a) einmal davon berichtet wurde, dass die Schimpansen über Monate hinweg nicht in der Halle waren und man diese zwischenzeitlich bepflanzt hatte, und b) bezüglich des Affentempels auch mal geschrieben wurde, dass der Besuchertunnel kreuz und quer durch ihn hindurch laufen solle. Da gebe ich nun auch gern zu, dass das seinerzeit ganz offensichtlich bei mir nicht hängengeblieben war und ich deshalb bis zum Besuch eine andere Vorstellung hatte.
(25.09.2012, 23:03)
Michael Mettler:   @Ulli: Ist es nicht interessant, dass die recht umfangreichen Hannover-Vergleiche in dieser Diskussion gar nicht von Seiten des „glühenden Anhängers“ und „Verfechters des Erlebniszoos“ kommen – und noch immer neue herausgekramt werden?

Also nochmal: Betrachtet die angesprochenen Dinge doch mal bitte ganz für sich, und zwar gemessen nicht an anderen Zoos, sondern an der offiziellen Osnabrücker Eigendarstellung. Die Pressemitteilungen zu Takamanda sind hier im Forum, aber auch auf der Homepage des Osnabrücker Zoos nachzulesen. Ich bin gestern Abend extra noch mal den ganzen Thread über einige Jahre rückwärts gegangen, denn ich bin ja mit einer bestimmten Vorstellung/Erwartungshaltung nach dreieinhalbjähriger Pause nach Osnabrück gefahren und wollte daher noch mal nachsehen, warum ich genau diese eigentlich hatte. Meine Informationslage über die Neuanlagen nach dem Unterirdischen Zoo entstammt schließlich so gut wie ausschließlich diesem Forum und damit auch den PM.

Da ist ganz offiziell von Erlebniswelten die Rede und davon, dass Besucher Osnabrück mit anderen großen Erlebniszoos wie Gelsenkirchen und Hannover vergleichen. Ich lese von nicht nur naturnaher, sondern sogar naturidentischer Gestaltung und von ausgeklügelten (!), natürlichen Barrieren zwischen Besucher und Tier (da muss man erst mal drauf kommen, dass damit Glas, Elektrodraht und Beton gemeint sein könnten); davon, dass ungewollte Einblicke auf Gebäude und Zäune „weggepflanzt“ werden und das Schimpansenhaus von sieben Meter hohen Eichenstämmen verdeckt wird (Wo sind die?). Und ich lese auch, dass die Zuschüsse der EU und des Landes Niedersachsen in Gesamthöhe von 5 Mio. Euro (Bin zwar kein Finanzexperte, aber sind das nicht auch Steuergelder? Noch dazu auch von Steuerzahlern irgendwo in Europa, von denen viele nie nach Osnabrück kommen werden?) gewährt wurden, um den Zoo zu einem touristisch interessanten Ziel zu machen. Selbst wenn ich die heute in der Zoowerbung üblichen Übertreibungen gedanklich schon abziehe (ich denke z.B. an den inflationären Gebrauch des Wortes „einzigartig“), wird da doch ein in Sachen optischer Eindruck höchst anspruchsvolles Produkt angepriesen und dementsprechende Erwartung geweckt – mit Sicherheit nicht nur bei einem Zoofreak wie mir, sondern auch bei vielen jener Besucher, die in der Masse durch eine PM angesprochen werden sollen.

Eins unserer Lieblings-Diskussionsthemen hier im Forum ist doch immer Kritik an Beispielen für den Unterschied zwischen Anspruch/Darstellung und Wirklichkeit in der Zoowelt. Ich wüsste nicht, warum Osnabrück in dieser Hinsicht „Welpenschutz“ genießen sollte.

Über das „große didaktische Fass“ musste ich übrigens ganz schön schmunzeln – ein solcher Vorwurf ausgerechnet von dir… ;-)
(25.09.2012, 20:24)
Ulli:   @Michael Mettler: Zugegebenermaßen waren auch ein paar bewusste Spitzen drin. Zu dem Bezug auf den Elefantengraben in Hannover stehe ich aber, weil es für mich ein Sinnbild und Paradebeispiel dafür ist, lieber ein Ambiente auf Teufel komm raus zu schaffen, als eventuell Abstriche aus zoologischer Notwendigkeit heraus zu machen und dies dann eventuell erläutern zu müssen.

Die Tierpfleger hatten in Osnabrück großes Mitspracherecht bei der Umsetzung von Takamanda und haben so an einigen Stellen den Rasbach-Plan vom Kopf auf die Füße gestellt. Aus praktischer Sicht gebührt dafür schon ein Lob. Denn gerade dies wird nicht überall in ähnlicher Weise beherzigt. Vermutlich resultiert genau diese merkwürdige Konstruktion aus Holz und Metall aus solchen Nachbesserungen architektonischer Leitlinien. Vielleicht nicht schön – aber auch kein solches Drama. Die Themenwelt Takamanda ist noch am zuwachsen. Und wenn man Geld hat, kann man den Zaun eventuell auch „erlebnisgerecht“ erneuern. Was das momentan noch „strahlende“ Metallgitter an den Vorställen angeht, die werden witterungsbedingt sicherlich nachdunkeln. Du hast dir aber auch den am meisten geeigneten und im Grunde auch einzigen Standort ausgesucht, um genau das dokumentieren zu wollen. Von anderer Warte fällt dies mangels Einsichtmöglichkeit gar nicht auf.
Und wenn dies in aller epischen Breite thematisiert wird, habe ich in Hinblick auf eine „Rivalität“ benachbarter Zoos hier schon eher den Eindruck einer „Ätsch“-Betrachtung - Sorry. Überall kann ich ein Haar in der Suppe suchen.

Und dies zweifellos hässliche Foto vom Affentempel gehört auch in diese Kategorie. Aber eventuell hilft hier einfach die Spende von einigen Säcken Häckselmaterial. Immerhin gibst du unumwunden zu, dass so ein Bild in jedem (!) Zoo möglich ist.

Wir kennen uns ja schon lange und du bist nun einmal in diesem Forum einer der großen Protagonisten und Verfechter für Hannovers Erlebniszoo. In Hannover werden jährlich horrende Summen (im Jahre 2012 hat man für nicht besonders offensichtliche Baumassnahmen angeblich zwei Millionen Euro aufgewendet und Yukon Bay war nun einmal drei Millionen Euro teurer als veranschlagt) für Verschönerungen und Ambiente in meinen Augen rausgeschmissen und man schiebt gleichzeitig notwendige Baumaßnahmen bzw. deren Anschub-Finanzierung vor sich her. Und wenn nun hier bei einer Beschreibung des Zoo Osnabrück über unstimmige Zaunelemente in epischer Breite geschrieben wird, geht mir dann schon die Hutschnur hoch. Da gibt es eine über 4.000 qm große Antilopenanlage mit abwechslungsreicher Gestaltung und es wird in erster Linie über Absperrzäune in dem Zusammenhang philosophiert.

Was die Zaunhöhe betrifft, gibt es einen interessanten Videoausschnitt im Zuge der Baubegleitung durch die Firma Boymann, wo der Zoo-Inspektor Schröder in einer Arbeitssitzung ausdrücklich die Zaunhöhe bei den Antilopen anspricht und die Aussage fällt „dies mit ihm nicht zu machen sei“. Was wiederum für die Mitsprache und Beteiligung der in der Praxis Verantwortlichen spricht. Da nehme ich optisch zweifellos weniger schöne Nachbesserungen zumindest übergangsweise gerne in Kauf.

Zweifellos: Man wollte ursprünglich Bongos halten und wenn man die www.Zootierliste.de durchgeht, sieht man aktuell 49 Halter. Insofern hätte man sicher welche bekommen können, wenn nicht eventuell irgendwelche sonstige Gründe z.B. Animositäten, Alleinvertretungsansprüche usw. entgegengestanden haben könnten. Aber auch Bongos hätten nicht gepasst. Puristisch betrachtet hätten es für Takamanda Buschböcke sein müssen … die bekommt man aber nicht … oder als Ersatzlösung und schon mit Abstrichen Westliche Sitatungas …

Es sollte definitiv keine Verteidigung falscher Schilder sein. Klar hätte man besser nur „Unzertrennliche“ oder auch nur „Maus“ geschrieben. Aber diese Fehlgriffe wären in zwei Minuten und einem Schraubenzieher behoben. Vielleicht war man auch nur zu voreilig und hat zunächst nicht die Probehaltung mit den schon vorhandenen Unzertrennlichen abgewartet. Ärgerlich ist es sicher. Das Besondere bei der angestrebten Haltung der „Unzertrennlichen.spec“ ist aber gerade der Freiflug und das eigentlich tatsächlich spannende Thema. Dieser Freiflug ist ein Versuch genauso wie der Versuch mit den Vögeln in der Schimpansenhalle. Und es wird in der Schimpansenhalle sicher noch ein E-Draht in gebührenden Abstand vor dem Einflugloch gesetzt.

Und da wird für Hunderttausende von Euros ein stimmiges Unterwelten-Konzept mit immensen technischen Aufwand erstellt, da werden unterschiedliche Bodentypen Schwarzerde, Podsol- oder
Prärieboden an ihrer typischen Farbgebung nachempfunden und dann man regt sich hier im Forum über ein Mini-Holzschild - ausschließlich mit dem Wort „Feldmaus“ drauf und ohne jegliche weitere Erläuterung - auf und macht ein großes didaktisches Fass auf. In der aufwendigen computergesteuerten Animation ist nun einmal bei der Vorstellung der Arten dummerweise von Feldmäusen die Rede. Und da hat man nun den vielleicht „unverzeihlichen“ Fehler gemacht, wildfarbene Farbmäuse als Feldmäuse zu verkaufen. In rein systematischer Hinsicht hast du sicher absolut Recht. Übrigens und vielleicht zu deinem Trost sind die Mäuse.spec von allen Arten im unterirdischen Zoo die am seltensten zu sehenden Tiere…

Apropos Maus bzw. Nagetier: Die Lebenserwartung von Kleinnagern ist nicht lang. Vor den Dschungarischen Zwerghamstern lebten in der Anlage im Affenhaus Steppenlemminge. Die Anlage wird wahrscheinlich nur um des Füllens wegen besetzt. Warum man nun gerade Nager da reinsetzt, kann ich dir nicht sagen. Irgendwelche tropischen Insekten oder Achatschnecken würden auch gehen. Aber das gesamte Affenhaus erfährt – wie auf dem Schild im Affenhaus zu lesen ist – eine komplette Umgestaltung.

Persönlich sehe ich die Meerkatze phänotypisch auch eher als Grüne Meerkatze, ich kann aber nicht sagen, wie es in genetischer Hinsicht aussehen mag. Mein Hinweis auf den verantwortungsvollen Umgang mit den Alttieren bot sich bei der Meerkatze an der Stelle geradezu an, weil ich genau auf diesen Punkt Wert lege.

Aber eigentlich äußere ich mich hier nur zu Marginalproblemen, die in jedem Zoo vorkommen.

(25.09.2012, 15:47)
Michael Mettler:   @Jonas Homburg: Die von mir fotografierte Perspektive böte sich nicht, wenn man an dieser Stelle schlichtweg das Fenster eingespart hätte… Was den Reinigungsaufwand betrifft, so dürften die "affenseitigen" Glasscheiben beiderseits des Grabens auf meinem Foto wegen schwieriger Erreichbarkeit ebenfalls viel Arbeit machen. Da frage ich mich schon, warum das Bodenniveau nicht einfach durch Verfüllung oder Überbauen angehoben wurde - das hätte den Schluchteneffekt vermieden, die Glasreinigung erleichtert und den Beobachtungsmöglichkeiten sowohl von der Außenseite her als auch aus dem Tunnel heraus keinen Abbruch getan. Ausweichmöglichkeiten für die Affen untereinander gibt es oberhalb des Grabenniveaus trotzdem reichlich.

Wenn Rotbüffel mit auf die Schimpansenanlage gelassen werden, dürfte es mit dem grünen Eindruck aber schnell vorbei sein, und ob die Böschung so schwere Tiere überhaupt aushält...? Ich nehme doch an, dass das angeschütteter Erdboden ist?

Das Faszinierende an der Antilopenhaltung ist ja gerade, dass sie sich in der Regel hinter Absperrungen halten lassen, die sie in Höhe und Weite jederzeit überspringen könnten, aber unter normalen Umständen keinen Grund dazu sehen. Für Rappenantilopen sind z.B. über 9 Meter weite Sprünge verbürgt, und selbst Ducker und Elenantilopen schaffen 2 Meter Höhe ohne nennenswerten Anlauf. Ein Bongo – dafür war die Anlage in Takamanda geplant – ist kräftig genug, um regelrecht durch ein Drahtgeflecht hindurch zu marschieren (einen solchen Fall gab es in Gelsenkirchen). Selbst Grünzeug außerhalb eines kahlen Geheges liefert dazu aber nicht genug Anreiz, sonst stünden ständig irgendwo äsende Antilopen außerhalb ihrer Anlagen. Auslöser für das Verlassen des Geheges sind in der Regel Panik durch externe Einflüsse (z.B. überfliegende Hubschrauber, ins Gehege springende Hunde) oder sozialer Stress (z.B. Ausweichen vor ranghöheren Tieren – ob der gleichen Art angehörend oder Vergesellschaftungspartner – oder mangelnde Rückzugsmöglichkeiten zum Ruhen). Genau deshalb fielen mir die Zaunnachbesserungen ins Auge: Die Tiere verhalten sich offensichtlich nicht wie eingeplant. Und da kämen nun mal Planungs- und/oder Haltungsfehler als Ursache durchaus in Betracht. Die Barrieren nachträglich zu erhöhen, ist für mich als Schnellmaßnahme aus Sicherheitsgründen durchaus nachvollziehbar, aber wurden auch mögliche Auslöser behoben?
(25.09.2012, 14:20)
Jonas Homburg:   So, dann also noch mal:
ich wollte nie bestreiten, dass einige Einblicke in Angkor Wat eher unvorteilhaft geworden sind, hier stellt sich aber auch wieder die Frage inwiefern dass von den Besuchern wirklich wahrgenommen wird, denn viele achten auch nach meiner Beobachtung mehr auf die Innengestaltung als auf das außen (es sei denn, es sind Affen davor). Zweifelsohne hätte ich mir auch Naturboden gewünscht, ich denke aber das wäre vom Reinigungsaufwand für die oberen Etagen einfach nicht zu machen gewesen.

Die Bongos dürften spätestens vom Tisch sein, seit die Anlage Puffer für die überzähligen Impalaböcke geworden ist, auch funktioniert der derzeitige Bestand sehr gut, da dürfte sich nicht mehr viel ändern. Vielmehr besteht wohl schon länger der Wunsch, Waldbüffel anzuschaffen (hier fehlt aber noch der Stall), um sie dann mit den Schimpansen zu vergesellschaften. Und der Kudubulle ist voll zuchtfähig, es gab letztes Jahr auch Nachwuchs.

Bezüglich des Zaunes stellt sich mir die Frage, ob es tatsächlich so falsch war, es erst mit einem kleineren Zaun zu versuchen, wenn ich mir z.B. den Berliner Bongozaun oder den Graben angucke, sollten die doch laut ihren Schilderungen auch überwindbar sein.

Jetzt noch zu anderen Punkten, die nichts mehr mit MMs Schilderungen zu tun haben:
@Stefanie Fischer: die werden nicht einzeln aufgestallt, den Affen stehen alle drei Boxen nachts verbunden zur Verfügung. Über Größe könnte ich beim nächsten Besuch mal nachfragen, aber da steht den Tieren wirklich ganz gut Platz zur Verfügung.
@Jan Jakobi: Sabi webt ja durchaus noch, und Matibi hat sich das wohl kaum von ihr abgeguckt und dann so einfach wieder abgelegt. 2009 musste Elefatenkuh Goni den Zoo verlassen, weil sie sich gegenüber den anderen Elefanten sehr aufmüpfig benahm. Ich schätze daher, dass das starke Weben zum Stressabbau dienen sollte, was dann auch bei Matibi das Ganze sinnvoll erklärt.
(25.09.2012, 12:05)
Michael Mettler:   Mir hat mal jemand gesagt: Man kann jedes Zoogehege so fotografieren, dass es unvorteilhaft wirkt. Da stimme ich zu. Nur muss man bei manchen Anlagen dazu viel Mühe aufwenden, während sich die Motive bei anderen geradezu aufdrängen. Das nebenstehende Beispiel soll verdeutlichen, warum mich mancher Ausblick aus dem Tunnel von Angkor Wat einfach nur ernüchtert hat (und das wäre mir in jedem anderen Zoo genauso ergangen).
(24.09.2012, 21:46)
Michael Mettler:   @Jonas Homburg, zum einleitenden Satz: Sowas habe auch ich im ersten Post meiner Schilderungen geschrieben, in Zusammenhang mit Takamanda. Und wenn ihr beide euch das alles noch mal durchlest, müsstet ihr eigentlich feststellen, dass ich die Neuanlagen in Osnabrück nirgends an Hannover gemessen oder gar in einem direkten Vergleich als schlechter hingestellt habe. Ich finde es ziemlich bedauerlich, wenn das Thema in die Ecke einer Städterivalität gedrängt wird. Meine Kritikpunkte zu den Zäunen, Gehegeeinblicken oder Beschilderungen sind schließlich völlig unabhängig von Vergleichen.

@Ulli: Vorab schon mal besten Dank für die „Geduld“… Ich kann mich übrigens nicht erinnern, trotz zugegebener Begeisterung auch (!) für Erlebniszoos fehlende Theater-Toiletten oder Dampfloks in Osnabrück kritisiert zu haben.

Mich wundert ein wenig, dass dich als jemand, der sehr viel Wert auf Zoodidaktik legt, Falschbeschilderungen nicht zu stören scheinen. Es gibt keinen für mich ersichtlichen Grund, Vögel mit falschem Artnamen auszuschildern, auch wenn die zum Schild passende Art irgendwann möglicherweise in die Voliere einziehen soll. Schließlich steht an der Antilopenanlage auch kein Bongo-Schild, nur weil sie eigentlich dafür geplant wurde (Ist das Thema Bongos eigentlich endgültig vom Tisch, oder dient der jetzige Besatz nur als Übergangslösung?).

Ebenso ergibt es didaktisch keinen Sinn, Farbmäuse (biologisch betrachtet also die Art Hausmaus) in nachgemachten unterirdischen Erdgängen zu präsentieren, da sie keine solchen graben und auch gewöhnlich nicht bewohnen. Verwandtschaftlich stehen sich Feld- und Hausmaus in etwa so nahe wie Serval und Schakal oder Gibbon und Meerkatze. Wenn dann noch quasi vorsätzlich „Feldmaus“ drangeschrieben wird, wird das Ziel eines Zoos, Biodiversität zu vermitteln, ad absurdum geführt. Da wäre es sogar noch nachvollziehbarer, einfach nur „Maus“ aufs Schild zu schreiben. Übrigens sind ausreichend Kleinnagerarten aus Liebhaberhänden und Zoobeständen verfügbar, welche die zugedachte Rolle als (zeitweiliger) Erdlabyrinthbewohner passender darstellen könnten. Wie z.B. auch der Dsungarische Zwerghamster, der als Kältesteppenbewohner in Osnabrück in einem Haus für tropische Primaten gehalten wird…

Apropos Primaten: An der Meerkatze habe ich nicht das Alter kritisiert, sondern wiederum die falsche Artdarstellung, die ja sogar bis in ISIS hinein „durchgezogen“ wurde – und auf dieser Ebene geht es nun mal nicht mehr darum, ob ONB sowas überhaupt wichtig ist oder ob er Schilder liest.

Die Antilopenanlage in Takamanda wurde für Bongos konzipiert. Das ist eine Antilope, die es – nach den Veröffentlichungen von Bongo-Haltern zu urteilen - an Sprungvermögen mit dem Großen Kudu und an Kraft mit der Rappenantilope problemlos aufnehmen kann. Da verwundert mich schon, dass gemäß deiner Schilderung und meines optischen Eindrucks offenbar anfangs unbrauchbare Gehegebegrenzungen eingesetzt wurden, die ein Nachbessern erforderten, und das sollte eine entsprechende Nachfrage erlauben.

Zur „Resteverwertung“: Da ist dir die Ironie meiner Äußerung entgangen, das war in Richtung der „Friedrichsfelder Zaunkritiker“ gedacht. Übrigens werden andernorts sogar ganz bewusst aus Kostengründen „Resteverwertungen“ angestrebt (siehe z.B. Tierpark Hamm) und sehr ansehnliche und funktionale Produkte daraus gefertigt.

Zum Wetterschutz: Den Mangel daran für die hannoverschen Elefanten können wir gern diskutieren (auch wenn es dort durchaus Unterstellmöglichkeiten gibt und ich meiner Erinnerung nach im Forum auch schon in die gleiche Kerbe geschlagen habe), aber davon haben die Paviane in Osnabrück auch nichts… Als schlechtes Sommerwetter für Regenwaldbewohner würde ich übrigens anhaltenden kühlen Wind (mit oder ohne Regen) bezeichnen. Wenn es solchen auf der Osnabrücker Anlage trotz doch recht offener Lage nicht gibt und die Haltung in der jetzigen Form funktioniert: Ist doch prima! War das Haus eigentlich auch schon über die Sommer für Besucher zugänglich, als noch keine Vögel darin gehalten wurden?

Zu Angkor Wat: Vielleicht muss ich an dieser Stelle einfach mal klarstellen, dass ich nicht alle für Besucher geschaffenen Erlebniseffekte in Zoos auch persönlich toll finde bzw. „brauche“ (auch nicht in Hannover). Allerdings stören mich viele schlichtweg auch nicht. Im diskutierten Affentempel stört mich nicht der Besuchergang an sich und seine Dekoration, ich finde nur einige der Ausblicke aus seinen Fenstern nicht besonders schön bzw. ernüchternd, was eben auch mit dem gewählten Verlauf zu tun hat. Aber wie gesagt: Ich bin offenbar mit falschen Vorstellungen von der Anlage nach Osnabrück gefahren.

Der Vergleich zwischen sichtbarer Elektroabsperrung in Angkor Wat und dem hannoverschen Elefantengraben erschließt sich mir nicht. Und was hat ein als Tierpräsentationsanlage konzipierter Unterirdischer Zoo mit einem Durchgangstunnel (Eingangsstollen von Yukon Bay in Hannover) zu tun?
(24.09.2012, 21:36)
Stefanie Fischer:   Wie groß sind denn die Boxen? War noch nie in Osnabrück. Werden die Tiere da einzeln aufgestallt?
(24.09.2012, 21:10)
Jonas Homburg:   Ich muss Ulli in vollstem Maße zustimmen, Osnabrück ist halt kein "hundertprozentiger" Erlebniszoo und das finde ich auch gut so.

Nochmal zu den Bären: es ist ja nun wirklich so gedacht, dass man die Tiere von oben sehen kann, und ich finde diese Perspektive auch hundertmal interssanter als eine Scheibe, durch die die Wahrscheinlichkeit, das Tier zu finden, doch eher gering ist. Auch hier der Verweis zu Hannover: man ist doch mit den Eisbären auch nicht wirklich auf Augenhöhe (jedenfalls bstenfalls auf einiger Entfernung). Außedem werden in Osanbrück ja im Zuge der Klimahöhlen Einsichtscheiben dazukommen.

Nochmal zur Paviananlage: das mag ja Geschmackssache sein, aber auch hier vollste Zustimmung zu Ulli, ich finde sie optisch eigentlich völlig in Ordnung. Und das grüne Schimpansenhaus stört mich dort wenig, davon abgesehen, dass man bei entsprechend hochgewachsener Vegetation man vom grauen Käfig nur noch wenig sehen sollte. Und um noch mal das Klettergerüst anzusprechen: das sind doch Naturholzstämme, das gefällt mir auch noch allemal besser als die Kronleuchter bei den Hulmanen in Hannover (denen für meinen Geschmack dort auch mehr Klettermöglichkeiten im Außengehege zur Vefügung stehen könnten). Zum Regenaspekt kam mir noch die Frage wie es denn mit Regenschutz z.B. in Köln ist? Über Krefeld brauchen wir an dieser Stelle gar nicht erst reden. Mal ganz von der Frage abgesehen, ob sich eine Pavianhorde in der Savanne auch immer unterstellen kann, wenn es regnet.
Wie von Ulli bereits erwähnt, wäre man natürlich glücklicher über eine Waldpavianart gewesen, aber dass würde für meine Geschmack jetzt die Anlage ruinieren, denn trotzt herber Verluste über den Winter hat sich das Gras ja wieder gut vorgearbeitet.

Noch zu den Schlafboxen: das sind insgesamt drei geräumige Boxen, die von der Gesamtfläche deutlich größer sind als die alten Innengehege.
(24.09.2012, 17:36)
Ulli:   @Michael Mettler Ich habe mir das Alles geduldig durchgelesen. Ich möchte jetzt ein paar Punkte ansprechen. Und noch eins vorweg: Nun ich weiß ja, dass du glühender Anhänger des Erlebniszookonzepts bist, seitdem sich der Zoo Hannover dies auf seine Fahne geschrieben hat.

Erlebniszoos wie Hannover sind nicht der einzige Weg und Hannover ist mitnichten
Trendsetter. Und viele Zoos sind längst dabei an Hannover vorbei komplett andere und mindestens ebenso sehenswerte Konzepte umzusetzen.

Wenn Osnabrück bei der gestalterischen Umsetzung der Themenwelten die Rahmenkosten tatsächlich einhalten muss (im Gegensatz zu dem angeblich privaten, bislang fürstlich durch die Region Hannover finanzierten Erlebniszoo Hannover ist der Zoo Osnabrück tatsächlich ein Zoo in privater Trägerschaft - bis auf 7% öffentliche Mittel), so sind hin und wieder Kompromisse zu schließen. Insofern muss man halt hin und wieder auf verkleidete Seitenwände, die nur bei einem genauen Hingucken auffallen, verzichten. Man kann halt nicht die Baukosten exorbitant in die Höhe schrauben, um originalgetreue Dampflokomotiven und Theater-Toiletten nachbauen zu können … und deren Sinn sich mir bis heute auch nicht erschließt. Man achtet in Osnabrück mehr auf das Wesentliche. Und jede vermeintlich hässliche Stelle kann man zuwachsen lassen. Einer meiner Lieblingszoos Rheine wirkt auch nicht durch Fassadenbau.

Nebenbei: Der Gelsenkirchener Zwillingszoo zu Hannover hat erfreulicherweise bei den letzten Themenwelten diesen Weg des ausufernden Ambiente-Hofierens schon wieder verlassen.

Im Einzelnen - zunächst das Zoologische, das geht am schnellsten und es sind ergänzende Informationen.

Zu den Unzertrennlichen
Wenn es bei der bisherigen Planung geblieben ist, dann ist der derzeitige Besatz noch keine unterartreine Großgruppe. Denn geplant war es eigentlich, dass zunächst die Tiere aus dem Vogelgarten dort einziehen, um zu testen, ob es auch alles so klappt. Denn es ist ja eine Öffnung neben dem Nebenausgang angebracht, durch die die Tiere ins Freie fliegen können.
Ziel ist es dann eine 60-80 köpfige Gruppe frei über Takamanda fliegen zu lassen.
Zu den „Feldmäusen“
Die Beobachtung zu den Feldmäusen ist auch absolut richtig. Im Jahresbericht werden Farbmäuse geführt. Vom puristischen Standpunkt aus ist dies unkorrekt und für dich als Nager-Kenner sicher auch ärgerlich. Bei der didaktischen Konzeption geht es aber in erster Linie um die Präsentation von Mäusegängen und da ist es in dem Zusammenhang vielleicht unerheblich, ob echte Feldmäuse oder wildfarben aussehende „Feldmäuse“ präsentiert werden.
Vielleicht ist dir die bewußte Änderung der Wandgestaltung

Zum Tierbestand:
Die von dir angesprochene Meerkatze ist ein schöner Beleg, dass der Zoo Osnabrück nicht einfach überzählige oder andernorts lästige Tiere abschiebt sondern bis zum Lebensende pflegt.
Andererseits bedürfen die von dir beobachteten lang ausgewachsenen Vorderhufe beim großen Kudu zweifelsohne einer Korrektur.
Beide Bären sind auf der Anlage - zumindest war dies gestern so. Vielleicht hatte sich ein Bär zur Ruhe zurückgezogen. Die Silberfüchse sind permanent auf der Anlage - sie halten sich zwar immer in Sicherheitsabstand zu den Bären sind aber ansonsten recht vorwitzig im Verhalten.

Zu den Zäunen:
Die Antilopen-Pinselohrschwein-Anlage: Die Anlage wird ständig an das Verhalten der Tiere angepasst - vieles ergibt sich nun mal erst aus dem laufenden Betrieb. Die Großen Kudus haben beispielsweise diese Hecke permanent zu Beginn übersprungen.

Und ob es da nun diese „merkwürdige“ Konstruktion mit Holz- und Metall-Pfosten gibt, fällt letztendlich in Anbetracht der Größe der Anlage nicht einmal besonders auf, zumal die Vegetation dahinter langsam hochwächst. Die herausragenden Schrauben müssen natürlich nachgebessert und abgesägt werden. Die von dir so episch ausgebreiteten Zäune-Beschreibungenn sind insgesamt gesehen aber doch echt nur Marginalien.

Die Abgrenzungen in Takamanda eigentlich zur "Resteverwertung aus dem Baumarkt" einzustufen, magst du ja witzig finden - ich finde ihn in höchsten Maße unpassend und einfach nur …

Auch in Hannover gibt es an der Elenantilopenanlage Zäune - hier allerdings zweifellos schöner und erlebnisorientiert mit Weidezaun kaschiert. Wenn hieran die Glückseligkeit hängt…

Und nun zu den Themenwelten:
2010 - Takamanda
Das Schimpansen-Haus hat zwei Stufen. Auf dem Sockel des ersten wachsen allmählich Pflanzen hoch. Wenn dies nicht in der vorgesehenen Weise klappen sollte, wäre es im Übrigen ein leichtes das Haus mit Wein oder Clematis zuwachsen zu lassen. Das funktional gestaltete Haus wird über kurz oder lang definitiv zuwachsen.

In der Halle ist in den gesamten Sommermonaten kein Schimpanse, da sie sich ausschließlich im Außenbereich bzw. den Schlafboxen aufhalten. Die Bepflanzung im Schimpansenhaus dient tatsächlich der Winterbeschäftigung, auch wenn ein Großteil der Pflanzen schnell abgeweidet ist, aber nicht wurzelzerstört wird und somit nachwachsen kann. Man hat seit bereits zwei Wintern Erfahrung gesammelt - das Konzept funktioniert.

In der Halle gibt es sogar zweimal am Tag künstliche Regenschauer.

Kleine Frage am Rande: Was ist während des Sommers außer akute Gewitter schlechtes Wetter für Regenwaldbewohner?

Die eingezäunten Bäume auf der Außenanlage werden im Laufe der nächsten Jahre nach der Festverwurzelung den Schimpansen sukzessive zum Beklettern überlassen.

Die Stangenkonstruktion bei den Mantelpavianen sieht sicherlich gewöhnungsbedürftig aus und nicht unbedingt mein Geschmack, ist aber von der Funktionalität her absolut in Ordnung. Aber auch hier gilt, diese Konstruktion ist auf der Riesenanlage nur ein - wenn auch optisch auffälliger - Teilaspekt.

Vom artpuristischen Standpunkt aus hätten Drills (exakt aus der Region) besser gepasst und ich hätte deren Haltung auch begrüßt. Ich bin aber erstaunt, wie begrünt die Pavian-Anlage am Boden noch ist. Bei Drills würde vermutlich trotz der Anlagengröße kein Grashalm mehr vorhanden sein.

Und wenn du den zweifellos beachtenswerten Punkt des mangelnden Regenschutzes bei der Paviananlage ansprichst, so würde ich es begrüßen, wenn du exakt denselben mangelnden Regen- und Sonnenschutz auf der Elefantenanlage in Hannover auch thematisieren würdest.

2011 - Kajanaland
Sinn und Zweck des Brückenweges und das Ungewöhnliche ist ja gerade die Perspektive aus zweiter Etage von oben über mehrere Anlagen hinweg. Wenn Du schon den Besucher-Blick kritisieren willst, kannst du dies eher für den etwas unglücklichen Blick auf Augenhöhe in Richtung auf den dahinter liegenden Parkplatz nennen, aber damit würde das Bären-Gruben-Argument hinfällig.

Das für mich immer noch Bemerkenswerteste bei Kajanaland sind die Blicke auf die hoch in den Bäumen liegenden Karpatenluchse und Waschbären - seitdem hat sich die Erwartungshaltung bei der Gestaltung von Luchs- und Waschbärenanlagen deutlich gesteigert.

2012 -Affentempel Angkor Wat
Als selbsternannter Anhänger des Erlebniskonzepts bin ich über deine Bewertung überrascht. Eigentlich hätte ich von deiner Warte aus angesichts des Labyrinthgangs eher Begeisterung erwartet - nun gut. Die Wegführung ist in erster Linie auf Besucherwirkung hin orientiert. Und wenn du den Dschungelpalast mit der großen Halle in Hannover so toll findest, hätte dich der Labyrinth-Gang erst recht überzeugen müssen. Und ist es so schlimm, hier und da Besucher durch die Glasscheibe zu sehen.

Und mir sind ein paar sichtbare Elektrodrähte allemal lieber als erlebnisgerecht konstruierte, aber für die Tiere gefährliche Gräben wie bei den Elefanten in Hannover.

Persönlich hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle tatsächlich mehr Naturboden gewünscht, rein von der Wirkung auf die Besucher ist der Affentempel schon phänomenal.

Zu der Vergrößerung der Wolfanlage:
Darauf habe ich seit der Eröffnung von Takamanda gewartet. Und es ist auch für Geo-Puristen kein Problem, weil man über diese für alle denkbaren Themenwelten brauchbare Brücke und über einen öffentlichen Fußweg hinweg längst Takamanda verlassen bzw. noch gar nicht betreten hat. Es ist eine absolut sinnvolle Maßnahme.

Und noch eine abschließende Bemerkung zu unterirdischen Tunneln:
Im unterirdischen Zoo hat man ein thematisches Konzept mit Tierbesatz verwirklicht, während man in Hannover am Yukon Bay durch einen funktionslosen Tunnel als reines Showelement schreitet. Da ist mir das Osnabrücker Tunnel-Konzept weitaus lieber.
(24.09.2012, 15:43)
Michael Mettler:   Zum Zoologischen:

Nebenstehend ein Foto der (offenbar recht alten) Meerkatze, die auf Gehegeschild und Tierbestandsliste im Jahresbericht als Diana-Meerkatze geführt wird und mit zwei Mona-Meerkatzen zusammen lebt. Phänotypisch deutet da nicht mal etwas auf Diana-Einkreuzung hin (siehe weiter unten im Thread), und selbst wenn, wäre das kein Grund, sie offiziell als "echte" Diana darzustellen. In meinen Augen ist das eine "normale" Grüne Meerkatze unklarer Herkunft, wie sie in gleichem Phänotyp in diversen Parks gehalten wird und wurde.

Ebenfalls nicht nachvollziehen kann ich die Beschilderung der Unzertrennlichen im Mangabenhaus als Rußköpfchen. Von der gesamten Gruppe zeigt nicht ein einziger Vogel dessen arttypische Färbung, nach Phänotyp reichen die Tiere von Schwarzköpfchen bis Pfirsichköpfchen. Laut einem Gehegeschild im Vogelgarten wurden dort vier Arten Unzertrennliche zusammen gehalten, und ich nehme an, dass der kleine Schwarm in Takamanda auch Hybriden daraus enthält. Wäre schade, wenn damit weitergezüchtet wird.

Apropos Hybriden: Das wäre auch bei den Schweinsaffen möglich. In den 80er und 90er Jahren habe ich in der Gruppe Tiere mit den Phänotypen beider damals als Unterarten betrachteten Formen (nemestrina und leonina) gesehen und fotografiert, die heute als getrennte Arten betrachtet werden.

Von den unten dikutierten Straußen habe ich nur zwei Hennen gesehen, von denen die eine allerdings tatsächlich wie die früheren Massaistraußenhennen in Hannover gefärbt ist. Auf der Anlage waren übrigens keine Grevyzebras zu sehen, dafür gleich drei imposante Elenantilopenbullen (zwei adulte, ein subadulter) - vertragen die sich so problemlos, oder ist zumindest einer der Altbullen ein Kastrat?

Letztere Frage auch zum Kudubullen in Takamanda - der prüfende Blick von hinten war leider nicht möglich. Auf jeden Fall wirkt das Tier trotz eindrucksvollen Gehörns in der Statur nicht sehr "maskulin" (und hat leider lang ausgewachsene Vorderhufe).

Von dem ebenfalls unten diskutierten "Rätsel-Ibis" konnten wir sogar drei Stück in der Watvogelvoliere entdecken, während der wahrscheinliche Löffler-Elternvogel nicht zu sehen war. Die Bastarde sind deutlich größer als die Heiligen Ibisse.

Im Unterirdischen Zoo sind in der Rattenanlage Albinos (u.a. ein Jungtier gesehen) und einfarbig dunkle Exemplare vertreten, so dass ich auch für die wildfarbigen Exemplare eher domestizierten Ursprung vermute. Das mit "Feldmaus" beschilderte Gangsystem enthielt allerdings hell wildfarbige Farbmäuse.

Von den Hybridbären war nur ein Tier (nach Statur und Färbung das Männchen) zu sehen, das von den Füchsen überwiegend aus sicherer Entfernung beobachtet und weit umlaufen wurde. Lediglich einmal schlich sich ein Fuchs an den zu dieser Zeit ruhenden Bären von hinten bis auf ca. 2 Meter heran, sprang aber bei einer Bewegung des Bären sofort wieder ab.
(24.09.2012, 10:34)
Michael Mettler:   Und das zweite: Die Antilopen-Pinselohrschwein-Anlage. Im Hintergrund links die hell ins Auge stechenden Vorgehege, vorn eine Benjeshecke (Mag sein, dass diese die Schweine vom Hügel abhält, für einen Kudu ist sie - wie zu sehen - kein Hindernis, und dementsprechend sind die dort gepflanzten Bambushorste auch kahlgefressen), rechts niedriges Wildgatter-Knotengeflecht an Holzpfosten um eine Pflanzinsel. Der Außenzaun der Anlage (ganz hinten, hier schlecht zu erkennen) besteht aus hohem Wildgatterzaun, der möglicherweise sogar nachträglich noch erhöht wurde (auf meinen Fotos sehe ich dazu ebenfalls Viereckgeflecht, möchte aber behaupten, an einer Stelle nur einfache Spanndrähte gesehen zu haben). Befestigt ist der Zaun auf etlichen Metern an einer merkwürdigen Konstruktion von gehegeseitigen grünen Metallpfosten, die mit sie weit überragenden Naturholzpfosten zur Gehege-Außenseite hin verschraubt sind - die "schönere" (naturnäher wirkende) Seite weist also vom Betrachter weg. Und im untersten Bereich des Zaunes ist dem Wildgattergeflecht noch ein zusätzliches, engmaschigeres verzinktes Gitter vorgesetzt (wegen der Schweine?).
(23.09.2012, 21:43)
Stefanie Fischer:   @Jonas Homburg: Wie muss ich mir das Vorstellen mit den Schlafboxen für die Schimpansen?
(23.09.2012, 21:30)
Michael Mettler:   Zu meinem Eindruck von den Zäunen zwei Beispiele. Hier das erste, wiederum die Paviananlage. In Art und Farbe unterschiedlichste Zaunmaterialien einschließlich E-Drähten (um den Baum in der Bildmitte), zudem mal an Holzpfosten, mal an Metallpfählen befestigt.
(23.09.2012, 21:25)
Michael Mettler:   Ich habe nicht viel Zeit vor den Elefanten verbracht, aber sowohl Sabi als auch die „einzahnige“ Ex-Circuselefantin (Ist das Betty?) weben sehen.

@Jonas Homburg: Sowohl bei der Bärenanlage als auch bei den Pavianen würde ich die Faktoren Funktionalität (für die Tierhaltung) und optischer Eindruck für den Besucher getrennt bewerten.

An ersterem zweifele ich nicht. Mit dem Bärengrubeneffekt meine ich aber den Besuchereinblick von oben herab, den Zoos gemeinhin seit längerer Zeit zu vermeiden suchen und stattdessen anstreben, Mensch und Tier auf Augenhöhe zu bringen. Aktuelles Beispiel (siehe die hier im Forum wiedergegebene Pressemitteilung) ist der Umbau der Rhesusaffenanlage in Heidelberg. Was die Paviananlage betrifft: In der Außendarstellung (siehe z.B. Zoo-Homepage) werden die Anlagen in Takamanda als naturnah, ja sogar naturidentisch (!) „verkauft“ und damit entsprechende Erwartungen geweckt. Und solchen hält das besagte Klettergerüst für meinen Geschmack nun wirklich nicht stand. Schade übrigens, dass der Scheibeneinblick ausgerechnet die wohl unvorteilhafteste Perspektive auf den Hintergrund bietet – siehe Foto. (In einer der PM stand etwas davon, dass sieben Meter hohe Eichenstämme das Schimpansenhaus kaschieren sollen – entfielen die aus Kostengründen?) Dass mir die Anlage unter dem Aspekt Tierhaltung trotzdem besser gefällt als mancher kahle Affenfelsen anderer Zoos, habe ich schon angedeutet.

Ich wäre nicht auf den Gedanken gekommen, dass die Schimpansen ihre Halle nicht mal bei schlechtem Wetter im Sommer nutzen dürfen oder auch nicht z.B. am Spätnachmittag für eine Fütterung hineingelassen werden, um sie auch dort den Besuchern zu zeigen. Da erschließt sich mir allerdings ein möglicher Grund für das nachträgliche „Einbauen“ von Vögeln: So sieht auch der Sommerbesucher im Inneren des Hauses Tiere. Zumindest fühle ich mich gerade an die Sache mit dem Hippo-Canyon in Hannover erinnert, der ja eigentlich auch nur „Winterschaufenster“ sein sollte – bis sich dann sommerliche Besucherbeschwerden häuften, warum der Zoo für teures Geld den Unterwassereinblick gebaut habe und man jetzt nie Tiere darin sehe… Das Ende vom Lied: Seitdem muss auch an schönsten Sommertagen immer mindestens ein Flusspferd Innendienst schieben, um die geweckten Besuchererwartungen zu erfüllen.

Auf die Zäune komme ich gesondert zurück, dann auch wieder mit Foto.
(23.09.2012, 21:07)
Jan Jakobi:   Der Besuch war im Juli 2009, "Sabi" hatte da stark gewebt. "Matibi" viel weniger, vermutlich hat sie sich das von "Sabi" abgeguckt.

Gut, dass beide nicht mehr weben.

(23.09.2012, 19:44)
Jonas Homburg:   @Jan Jakobi: Matibi webt schon lange gar nicht mehr und ich kann mich auch nicht daran erinnern, sie früher häufiger dabei beobachtet zu haben. Sabi webt auch länger nicht mehr so extrem wie früher, bei meinem Besuch vor einer Woche war ich ausgesprochen positiv überrascht, denn weder Sabi, noch Betty (die ja das Weben in Elefant schlechthin war) zeigten Verhaltensauffälligkeiten.
(23.09.2012, 19:03)
Jan Jakobi:   Weben die Elefanten "Matibi" und "Sabi immer noch wie bei meinem Besuch vor 3 Jahren?
(23.09.2012, 17:39)
Jonas Homburg:   @Michael Mettler: schön, dass Sie sich auch einen Eindruck vom Zoo in Osnabrück verschaffen konnten, ich hätte allerdings ein paar Punkte zu bemängeln.
Die Bärenanlage ist keinesfall eine Bärengrube, unterhalb der Brück ist komplett Gitterzaun, genauso wie bei den Silberfüchsen, das sollte eigentlich ausreichend umweltreize bieten, ganz davon abgesehen, dass die Bären im Teil des Geheges zu den im Bau befindlichen Klimahöhlen durchaus einen guten Überblick haben, besonders Taps setzt sich gern auf die Felserhöhung. Die Füchse gehen auch bis ganz oben auf den Kletterturm, haben Sie die eigentlich in Interaktion mit den Bären gesehen? Ist faszinierend und funktioniert ja prima.

Die Bezeichnung als Abenteuerspielplatz der Paviananlage kann ich ebenfalls kein Stück nachvollziehen, die ist doch einfach sehr schön groß, und die Hölzer im Hintergrund sind für die Paviane ideal, da sie dort gern heraufkletter und besonders gern rückwärts runterrutschen. Vielleicht optisch nicht ganz passend, haltungsmäßig kenn ich aber keine bessere Anlage als OS. (Auch hier sei angeführt, dass die Paviane wie offenbar auch die Schimpansen ab und zu Tiere, die sich in ihr Gehege setzen, jagen, z.B. mussten wohl schon Enten dran glauben).

Zur Schimpansenhalle: seit es warm genug ist, leben die Schimps nur noch draußen, für die Nacht sind sie eh in den Schlafboxen, also besteht z.Zt. gar kein Bedarf für die Halle (solange es halt noch nicht zu kalt wird).

Zu den Zäunen: so gemixt sind die doch gar nicht, eigentlich überall dass, was am bestenpasst. Pavian- und Schimpansenanlage mit dem hohen grünen Zaun, bei den Pavianen außerdem Stromzaun davor (aber mit natürlichen Pfosten), so dass sich dahinter ein bisschen Vegetation behaupten kann. Zwischen den Gehegen dar hohe graue Zaun, der passt da meiner Meinung nach sehr gut, denn er ist nicht so ins Auge stechend wie der Grüne. Bei Schakal und Serval ebenfalls grün. Lediglich auf der Huftieranlage "kleben" halt zwei Arten Pfeiler aneinander, das sieht für mich auch nicht ideal aus. Insgesamt finde ich aber die Zäune in Takamanda ganz in Ordnung.
Und wo bitte gibt es im Zoo so oft grüne Zäune? Außerhalb von Takamanda ist der grüne Gitterzaun nur noch bei den Tigern und bei den Rothunden benutzt, sonst ist es unauffälliger Maschendrahtzaun, in Kajana ist es grauer Gitterzaun bei Bären und Füchsen.

Zu guter letzt noch zu den Vögeln: ich gehe stark davon aus, dass die Einstiegsecke wieder mit Stromzaun abgetrennt wird, das war sie im letzten Winter auch schon, sodass die Vögeln gefahrlos rein und rauskommen sollten.
(23.09.2012, 17:33)
Michael Mettler:   Ich habe es nun endlich auch mal wieder nach Osnabrück geschafft - da mein letzter Besuch aus März 2009 datierte, waren neben Angkor Wat auch noch Takamanda und Kajanaland für mich Neuland. Deshalb erst mal ein paar Eindrücke und auch Fragen zu diesen Bereichn, aufs rein Zoologische komme ich später zurück.

Angkor Wat: Verschlechtert hat sich die Schweinsaffenhaltung jedenfalls nicht. Ob verbessert, wäre m.E. diskussionswürdig, denn nackter Beton ist es ja noch immer weitestgehend, nur sieht es jetzt eben nicht mehr wie eine überdimensionale Hochzeitstorte aus. Ich hätte den Affen mehr Holz zum Klettern und - da der gebotene Raum durch den Besuchergang ohnehin in zimmerartige Nischen zerhackt wurde - eine Auswahl verschiedener Bodensubstrate gegönnt, zudem auf einige "Löcher" (sprich Einblicke zwischen hohen Beton/Glaswänden hinab in den vorherigen Graben) verzichtet, eventuell sogar auf den kompletten Tunnel. Vielleicht hat mich aber auch einfach eine falsche Vorstellung des Ganzen irregeführt, denn ich dachte, dass der Besuchergang mit Scheiben außen um die Anlage (dann quasi ein Atrium mit Tempelruine) führen würde - und nicht durch sie hindurch, so dass man von außerhalb der Anlage innen nicht nur Schweinsaffen, sondern auch die anderen Besucher im Tunnel sieht. Und das nimmt einer Illusionsanlage für meinen Geschmack einen ganzen Teil der Illusion (auch wenn man beim Anblick des echten Angkor Wat sicherlich ebenfalls andere Besucher in Kauf nehmen muss...). Derzeit leidet der Eindruck vielleicht zusätzlich darunter, dass die Anlage sehr dünn besetzt ist - wenn man nicht durch Tiere abgelenkt ist, bleibt der Blick beim Suchen eben auch länger an Anderem hängen, z.B. an den unzähligen Quadratmetern von E-Gittern unterhalb der Mauerkrone. Da frage ich mich schon, ob sich nicht ein glatter, mit zum Beton passender Farbe auf antik getrimmter, breiter Blechstreifen unauffälliger eingefügt hätte. So weit ich mal gehört hatte, soll aber das Gitter eine Nachbesserung sein, weil die Anlage im ursprünglichen Zustand nicht ausstiegsicher war...?

Kajanaland: Gefällt mir gut. Wobei mir aber auch sofort auffiel, dass dort die in der Zoowelt eigentlich längst verpönte Bärengrube Wiederauferstehung feierte, wenn auch in moderner Form (naturnah gestaltet statt verliesartig). Das Nebengehege der Silberfüchse mit seinem Kletterturm (Haben die den eigentlich schon komplett für sich erschlossen?) kommt allerdings einer historischen Bärengrube noch sehr viel näher. Übrigens würde es sich anbieten, die jetzt von allen umgebenden Themenbereichen isolierte Seelöwenanlage ins Kajanaland einzubinden, etwas umzudekorieren und mit einer der nordischen Hundsrobbenarten zu besetzen (habe dabei vor allem Kegelrobben im Auge). Wenn man schon "Klimawandelbären" präsentiert, die ja auch nicht zwingend mit dem Thema Wald verknüpft sind, könnte man genauso gut auch einen paläarktischen Küstenbewohner einbinden. Schließlich reichen vielerorts Wälder bis ans Meer heran ;-)

Takamanda: Hat mir vor Augen geführt, dass eben nicht alles in die Schubladen "Erlebniszoo" und "klassischer Zoo" gesteckt werden kann, denn hier geht es bunt durcheinander. Naturnahe Anlagen (vor allem die Raubtieranlagen) neben solchen, die wie menschliche Abenteuerspielplätze wirken (Paviangehege - aber immerhin schön, Paviane nicht auf nackten Felsen zu halten wie andernorts); ein die Skyline beherrschender nüchterner grüner Kasten (Schimpansenhaus) mit auf Exotik getrimmten Eingangsvorbauten; Stallgebäude, bei denen die Stirnseite mit Kunstfels verkleidet ist, die ebenfalls sichtbare Seitenwand aber nicht; Panoramablicke über Anlagen hinweg auf Autos und Dachlandschaften außerhalb des Zoos (fiel mir besonders bei der Mangaben-Warzenschwein-Anlage auf). Warum man bei Letzterer keinen Besucherweg um die Anlage geführt hat, frage ich mich noch immer. Und was mir, vielleicht sensibilisiert durch die Zaun-Diskussion im Thread "Tierpark Berlin", ganz besonders ins Auge stach, ist das wilde Sammelsurium an verschiedenen Zaun- und sonstigen Absperrungsmaterialien in Takamanda. Wer die Monotonie grüner Zäune in Berlin beklagt (das Material gibt es übrigens auch in Osnabrück reichlich, ohne dass man deshalb Klagen hört), müsste den "Gegenentwurf" Takamanda eigentlich zur "Resteverwertung aus dem Baumarkt" einstufen ;-) Einiges davon scheint auf das Konto von Nachbesserungen (z.B. Zaunerhöhungen) zu gehen.
Da Regenschauer den einen und anderen Zwangsaufenthalt unter den überdachten Scheibeneinblicken erzwangen, fiel mir ein Mangel in der Paviananlage auf, der mir bei trockenem Wetter gar nicht ins Auge gestochen wäre: Die Paviane haben so gut wie keinen Regenschutz. Zwei hohl liegende Felsbrocken im Hintergrund geben zwar im Grunde Unterstände her, aber wenn sich da jeweils ein dominanter Pascha mit seinen Weibern druntersetzt, haben die übrigen Hordenmitglieder wohl wenig Chancen. Beim besagten Regenschauer "klebten" die Affen jedenfalls nebeneinander wie die Hühner auf der Stange an der Sichtscheibe, weil der dortige Windschatten (das Dach über dem Besucherbereich ragt nicht ins Gehege) wenigstens einen ca. 30 cm breiten Streifen entlang der Scheibe trocken ließ.
Einen anderen Unter-Dach-Aufenthalt teilten wir zufällig mit einer geführten Besuchergruppe, wodurch sich auch eine Frage bezüglich der Schimpansenhalle klären ließ: Deren Bepflanzung soll als Winterbeschäftigung dienen, im nächsten Sommer soll dann wieder neu aufgeforstet werden. Leider fiel mir erst hinterher eine weitere Frage ein, deshalb hier gestellt: Wann hatten die Schimpansen zum letzten Mal die Halle für sich? Sie wird ganz offensichtlich schon lange nicht für die Affen genutzt, wofür die unversehrten angehäufelten Gießränder größerer Pflanzen ebenso sprechen wie z.B. die Unversehrtheit der überall rankenden, essbaren und bei geringster Beanspruchung sichtbar Schaden nehmenden Kapuzinerkresse. Ich würde angesichts der Vegetation und der Bodenkrume vermuten, dass sie seit Monaten von Affen unberührt ist. Außerhalb der seitlichen, separaten Voliere habe ich übrigens keine bepflanzten Partien entdeckt, die für die Schimpansen unerreichbar und für die Vögel eine sichere Rückzugsmöglichkeit wären, auch an den Wänden beschränken sich die Aufenthaltsplätze der Vögel m.E. auf ein paar nackte Kunstfelssimse. In Sicherheit wären sie wohl nur in der Dachkonstruktion, aber dort gibt es weder Futter noch Trink- und Badewasser; es dürfte logistisch schwierig sein, das zu ändern. Außerdem scheint es mir für einen jagdlustigen (oder auch nur spielfreudigen) Schimpansen durchaus durchschaubar zu sein, dass die Vögel ausgerechnet in einer Ecke der Halle und in mühelos vom Boden aus erreichbarer Höhe ihr "Fluchtloch" in die eigenen vier Wände haben und vor diesem zwangsläufig den Flug abbremsen müssen. Wollen wir hoffen, dass da kein Schimp anfängt, Pförtner zu spielen...
Trotz allem: Takamanda ist eindeutig ein Gewinn für den Zoo. Übrigens entsteht zwischen seinem Zu- und Ausgangssteg derzeit ein "Pavillon mit Ladengeschäft", wie es auf einem Schild heißt (bisher steht nur die hölzerne Basiskonstruktion), und es wirkt so, als solle der Wolfswald bis an den Takamanda-Ausgangssteg hin erweitert werden - das wäre dann wieder ein gefundenes Fressen für Geo-Puristen :-)
(23.09.2012, 15:06)
Rüdiger:   Bin gespannt wie teuer die Untersuchung und die künstlichen Besamungen werden.
Einen anderen Zuchbullen aus dem EEP zu holen, wäre viel schonender und stressfreier für die Nashörner meines Erachtens !
Zumal die Befruchtungsrate recht gering ist. Mir sind nur drei erfolgreiche Rhinogeburten bei Breitmaulnashörner bekannt aus Budapest und Selwo. Bei den Panzer - und Spitzmaulnashörner gar keine in Europa!
(22.09.2012, 12:13)
Zoo Osnabrück:   Große Untersuchung bei Nashörnern und Nacktmullen
Zoo Osnabrück beauftragt Forschungsteam

Diese Woche untersuchte ein Expertenteam des IZW (Leibniz Institut für Zoo- und Wildtierforschung) die vier Nashörner und mehrere Nacktmullkolonien im Zoo Osnabrück.

Am Montagmorgen trafen die Tierärzte Dr. Frank Göritz und Prof. Thomas Hildebrandt des IZW mit ihrem vierköpfigen Team im Zoo Osnabrück ein. In Windeseile bauten sie ein komplettes Labor zunächst im Nashornrevier auf. Alle vier Nashörner wurden nacheinander narkotisiert und per Ultraschall untersucht. „Die Kollegen vom IZW haben die Fortpflanzungsorgane der drei Kühe und des Bullen kontrolliert“, berichtete Zoodirektor Prof. Michael Böer. „Denn wir möchten uns an der Arterhaltung der Breitmaulnashörner durch Zucht beteiligen, doch leider schafft es Nashornmann Floris nicht  mehr, sich zu verpaaren – auch wenn er durchaus willens ist.“ Die Untersuchung ergab, dass alle Weibchen fortpflanzungsfähig sind. Auch der von Floris gewonnene Samen wies beim ersten Blick durchs Mikroskop viele aktive Spermien auf.
„Nun erhalten die Nashornkühe ein Medikament, das zunächst den Eisprung unterdrückt. Sechs Wochen später wird die Tablette abgesetzt und alle Weibchen bekommen gleichzeitig einen Eisprung. Dann kommen die Kollegen des IZW erneut in den Zoo, gewinnen von Floris frischen Samen und befruchten damit die Kühe per Sondenpipette. Wenn alles gut geht, bekommen wir im Frühjahr 2014 Nashornnachwuchs“, hofft Zoodirektor Böer. Der Nachwuchs würde dann in weiteren Zuchtprogrammen helfen, das Fortbestehen der stark vom Aussterben bedrohten Breitmaulnashörner zu unterstützen.
In freier Wildbahn gibt es schätzungsweise nur noch 20.000 Breitmaulnashörner. „Aufgrund ihres scheinbar wertvollen Horns, das insbesondere in der Traditionellen Chinesischen Medizin eingesetzt wird, sind die beeindruckenden Tiere häufig Opfer von Wilderern“, bedauert der Zoodirektor.

Am zweiten Tag beschäftigten sich die Wissenschaftler mit den wohl kleinsten Zoo-Bewohnern: den Nacktmullen. Sie untersuchten insgesamt knapp 60 Tiere: „Zunächst haben die Tierärzte Gewicht und Größe des jeweiligen Nacktmulls notiert sowie Fotoaufnahmen von Haut, Pfoten und Zähnen gemacht. Abschließend haben sie per Ultraschall ihre Organe untersucht und einen Chip zur besseren Identifizierung eingesetzt“, erklärte Prof. Böer. Der Zoo wartet nun gespannt auf die Untersuchungsergebnisse. „Wir wollen so sicherstellen, dass es den Tieren gut geht, sie optimal versorgt werden und auch das Kolonieleben mit Königin und Arbeitern einwandfrei funktioniert.“
Das Leibniz Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin erforscht sowohl in der freien Natur als auch in Zoos, wie sich die Tierwelt mit ihrer großen Artenvielfalt erhalten lässt. Bei dieser Arbeit setzen die Experten auf unterschiedliche Schwerpunkte wie Fortpflanzung, Evolution oder Krankheiten im Tierreich und sind weltweit im Einsatz. „Wir sind dankbar, dass uns das Leibniz Institut dabei unterstützt, bei der Arterhaltung der Nashörner zu helfen und die Haltung unserer Nacktmulle zu überprüfen“, berichtete Böer.

Foto:
Dr. Frank Göritz und Prof. Thomas Hildebrandt begutachten gemeinsam mit Zoodirektor Prof. Michael Böer (v.r.n.l.) den Ultraschall der tief schlafenden Nashornkuh Marsita.
Bildquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
(21.09.2012, 10:22)
Rüdiger:   Danke Niedersachse und Jonas Homburg.
Na da bleibt ja noch Hoffnung , ansonsten sind ja noch andere Männer in der WG des EEP, die sich freuen würden!!
(17.09.2012, 19:40)
Niedersachse:   Der Bulle hat wohl auch gedeckt, bisher aber wohl ohne Erfolg.
(17.09.2012, 17:32)
Jonas Homburg:   Ich würde nicht sagen, dass da übermäßig Zuchtpotential drinsteckt, der Bulle ist nun auch schon ne Ecke älter, jedenfalls ist er wesentlich Älter als die Kühe, ich hab ihn zwar auch schon bei Annäherungsversuchen beobachtet, aber insgesamt scheint er wohl nicht mehr so riesiges Interesse an den Weibchen zu haben (er hat ja auch lange Jahre nur mit einem Weibchen zusammengelebt).
(17.09.2012, 17:05)
Rüdiger:   Osnabrück hält doch eine kleine Nashorngruppe mit Zuchtpotential. Gibt es dort schon Neues über eventuelle Zuchtaktivitäten. Der neue Zoodirektor Dr. Boer hatte ja in Hodenhagen auch ein glückliches Händchen dafür.
(16.09.2012, 19:43)
Jonas Homburg:   So, wieder das neueste aus Osnabrück nach Besuch:
-Nach allem was man weiß hat Schimpansenmann Tatu die kleine Nayla getötet. Das Warum kann man natürlich leider nicht beantworten.

-Der Hyänen- und Servalnachwuchs entwickelt sich prächtig, die Servale zeigten sich auch mehrmals.

-Auf Samburu wird das Konzept der offenen Tür weiter beibehalten, alle Arten (sogar die Giraffen) zeigten einen regen Wechsel zwischen den Anlagenteilen, in den nun auftretenden gemischten Herden wirkt das noch viel beeindruckender.

-Bei den Impalas ist ein neuer Zuchtbock eingezogen, nachdem einer der drei kastrierten Böcke gestorben war, der soll jetzt wieder die Zucht ankurbeln (er trieb die Weibchen z.T. auch schon fleißig).
Die beiden übrigen Kastrate sind mit einem Jungbullen, der in 4-5 Jahren die Zucht auch Samburu übernehmen soll, in Takamanda im Haus der Rappenantilopen, Kudus und Pinselohrschweine eingezogen. Nach weiterer Zusammengewöhnung sollen sie zusammen draußen wohnen, dafür müssen die Impalaböcke aber noch ihre pansiche Angst vor den Schweinen verlieren.
Auf der Anlage wurde außerdem dort, wo zwischen den Wasserbecken die Baumstämme gestapelt waren, ein kleiner Unterstand daraus errichtet worden, die Rappenantilopen verbringen jetzt die Nächte draußen.
(16.09.2012, 19:34)
Ulli:   Mit dem Schimpansenbaby ist es nach all den bemühungen bedauerlich.
Vielleicht hatte die Mutter instinktiv gespürt, dass mit dem Baby etwas nicht in Ordnung. Für die Menschen hat sich das baby augenscheinlich gut entwickelt. Alles sehr schade.
(13.09.2012, 08:10)
Ulli:   Ich wäre eigentlich glücklicher, wenn die Seelöwenhaltung mittelfristig in Osnabrück auslaufen würde.
Die Anlage ist relativ alt und über kurz oder lang mit erheblichem Aufwand sanierungsbedürftig, die Zucht der Seelöwen liegt seit Jahren brach und das Gelände kann man in Hinblick auf die Waldumgebung wirkungsvoller und thematisch klüger gestalten.
(12.09.2012, 12:29)
Zoo Osnabrück:   Herzlich Willkommen, Sana!
Neue Seelöwin im Zoo Osnabrück

Sehr kontaktfreudig und bestimmt zeigt sich das neue Seelöwenweibchen Sana, das vergangene Woche aus dem Zoo Wuppertal nach Osnabrück umzog. Sie soll im nächsten Jahr für Nachwuchs sorgen.
Mit ihren acht Jahren weiß Sana genau, was sie will und zeigt es auch: Nachdem sie Dienstagabend aus Wuppertal eintraf und den Innenbereich der Seelöwen alleine inspizieren konnte, nahm sie schnell durch das Gitter Kontakt zu den anderen vier Osnabrücker Seelöwen auf. „Sie beschnupperten sich und als keinerlei Aggressionen zu spüren waren, entschlossen wir uns, sie bereits am nächsten Tag zusammenzulassen“, berichtete Tierpfleger Thorsten Vaupel. „Während sie auf das große Wasserbecken zu watschelte, baute sich schon Enrico vor ihr auf. Doch sie machte ihm mit geöffnetem Maul und ihrem Rufen klar, dass sie erstmal selbst die neue Umgebung überprüfen will.“ Blitzschnell sprang sie ins Wasser und erkundete ihr neues Zuhause. Immer wieder streckte sie ihren langen Hals heraus, um die neue Umgebung zu erfassen. Kontaktfreudig schwamm sie auf die anderen Seelöwenweibchen Bella, Donna und Carla zu und hielt ihnen zur Begrüßung ihr Maul entgegen.
„Auch bei den Fütterungen ist Sana sehr bestimmt und schnappt sich den Fisch, wo sie nur kann. Allerdings mag sie im Moment nur Sprotten. Wir hoffen nun, dass sie mit ihrem offenen Wesen auch Interesse an Enrico hat“, hofft Vaupel. „Donna und Bella gehen dem großen Bullen lieber aus dem Weg und Carla ist mit 29 Jahren nicht mehr empfänglich. Vielleicht führt Sana Donna und Bella an den Bullen heran.“ Allerdings haben sie erstmal Zeit sich richtig kennen zu lernen, denn die nächste Paarungszeit ist im Juli 2013. Besucher erkennen Sana an ihrem hellgrauen Fell, ihrer schlanken Figur und ihrem langen Hals, den sie immer wieder aus dem Wasser hoch hinaus streckt, um sich umzuschauen.

Bildquelle: Zoo Osnabrück (Birgit Strunk)
Sana macht Bulle Enrico unmissverständlich klar, dass sie erstmal alleine auf Erkundungstour gehen will.
(11.09.2012, 12:48)
Jonas Homburg:   Tragisch, wirklich schade. Bei der Geschichte von Nayla, da passt das irgedwie ganz schlecht hin, da war doch das Happy End schon quasi festgelegt und dann sowas :(
Aber so ist das nun mal, kann man eben nicht ändern.
(05.09.2012, 19:53)
Zoo Osnabrück:   Schimpansenbaby Nayla gestorben
Todesursache noch ungewiss

Das im Zoo Osnabrück im Januar 2012 geborene Schimpansenmädchen Nayla ist gestern überraschend gestorben. Das Jungtier hatte bereits einen schwierigen Start ins Leben: Nachdem die leibliche Mutter Vakanga Nayla abgelehnt hatte, adoptierte Schimpansenfrau Vanessa sie. Die genaue Todesursache ist noch ungewiss.

Osnabrück, 05.09.2012. Am Dienstagvormittag um viertel nach elf ereilte Zoodirektor Prof. Michael Böer per Zoo-Funk ein Notruf: „Besucher hatten beobachtet, dass das Jungtier leblos auf der Außenanlage lag und von den anderen Schimpansen umringt wurde. Ich war gerade fünf Minuten vorher an dem Areal vorbei gelaufen, da verhielten sich die Schimpansen unauffällig“, berichtete Böer. Als die Tierpfleger zum Außengehege eilten, lag Nayla auf einem Kletterbaum und schien tot zu sein. Die Zoomitarbeiter holten sofort alle Schimpansen in den Innenbereich, um das Tier sichern zu können. Schimpansenweibchen Kisha brachte Nayla mit und ließ sie im Innengehege liegen, wo der Zootierarzt den Tod feststellte. „Wir wissen nicht, was passiert ist und versuchen nun per pathologischem Befund der Ursache auf den Grund zu gehen“, so Böer weiter. Der Tierkörper wurde gestern in die Veterinärpathologie geschickt und wird dort untersucht. In circa drei bis vier Tagen werde man Genaueres wissen.

Die Schimpansenanlage im Zoo Osnabrück gehört mit über 3.100 Quadratmetern zu den größten in Europa. „Unsere neunköpfige Schimpansengruppe lebt bis auf normale Rangeleien sehr harmonisch miteinander“, berichtete Tierpfleger und Revierleiter Wolfgang Festl. „Auch am gestrigen Morgen hat sich die Gruppe ganz normal und ruhig verhalten. Nayla hatte noch mit den anderen Rosinen eingesammelt. Wir sind alle traurig, vor allem, weil wir um Nayla und ihr Wohlergehen von Anfang an gekämpft haben.“

Eine Handaufzucht von Nayla hatten die Zoo-Verantwortlichen im Januar nicht in Erwägung gezogen, weil diese erhebliche Managementaufgaben nach sich zieht, um später das an Menschen gewöhnte Jungtier erfolgreich in den Sozialverband erwachsener Artgenossen integrieren zu können. „Nayla hatte sich bis jetzt aber sehr gut entwickelt und wurde von Adoptivmutter Vanessa wie ein eigenes Baby versorgt“, ergänzte Festl. Die Gruppe verhalte sich nach dem Vorfall ruhig und unauffällig.
(05.09.2012, 11:32)
Regina Nieke:   @Björn Kniepkamp: Das beruhigt mich ja! Dann hatte ich doch nur Pech, den kleinen Balai nicht zu sehen. Wann ich bei den Hyänen war? So genau kann ich das gar nicht sagen, da ich diesesmal kreuz und quer gelaufen bin und nicht den Rundweg, weil ich zunächst alle Sachen genauer sehen wollte, die ich bei meinem ersten Besuch zeitlich nicht ausführlich geschafft hatte (Angkor Wat, Nachttierhaus, Aquarium...) ich schätze so gegen 12.00 Uhr war ich in Takamanda.
Stimmt, Bleßböcke und Rappenantilopen hab ich anlagenmäßig vertauscht (bin noch nicht dazu gekommen, die Fotos zu bearbeiten und hab das nur aus der Erinnerung getippt gehabt :-) )
(05.09.2012, 06:05)
Björn Kniepkamp:   @Regina Nieke: Wie Niedersachse schon erklärte, ist das Aguti schon sehr alt, und wie es so halt im Alter ist fallen immmer mehr Haare aus, ansonsten ist der Gesundheitszustandes des Tieres noch sehr gut.
Ich war Freitag auch da und konnte Balai mehrmals am Tag zusammen mit den Eltern sehen. Es kam auch mehrmals am Nachmittag ein Pfleger und hat den Tieren mehrmals etwas zur Beschäftigung rüber geworfen (u.a. Pansen und Gewürzsäcke).Umwieviel Uhr waren Sie den da, das sie das Jungtier nicht sehen konnten? Balai sah sehr gut aus und entwickelt sich super (müsste jetz bald glaub ich 4 Monate alt sein), also kein Grund zur Sorge. Ich denke den Datumsaufkleber haben Jugendliche abgekratzt, passiert ja leider immer wieder. Achso bei den POS und den Breitmäulern leben noch 3 Bleßböcke,die Rappenantilopen leben bei der POS Familie auf Takamanda.
(04.09.2012, 16:05)
Regina Nieke:   @ Niedersachse: Ja, es saß fast direkt am Gitter, guckte in der Gegend rum, machte aber keinen "maroden" Eindruck :-) Hätte ja sein können, dass es da so eine Krankheit gibt wie z.B. bei einigen Brillenbären in diversen Zoos (insbesondere in Leipzig)...
(04.09.2012, 13:34)
Niedersachse:   Das Aguti ist wohl steinalt, aber wohl außer dem Fell noch ganz gut drauf.
(04.09.2012, 10:07)
Regina Nieke:   Am letzten Freitag war ich zum 2. mal in kürzester Zeit und in meinem Leben im Zoo Osnabrück. Ich musste da einfach nochmal hin. Dieser Zoo könnte wirklich zu einem weiteren Lieblingszoo von mir werden. Wer ihn noch nicht kennt und die Möglichkeit hat: Fahrt hin und bringt viiiiiel Zeit mit! Es gibt so viel zu entdecken.
Der Umbau und "Zusammenzug" von Gibbons und Orangs ist vollzogen und "Buschi" saß einträchtig mit "Lenchen"(Gibbon)nebeneinander und hat gefrühstückt. Sehenswert war wiedereinmal die Nachmittagsfütterung auf der Gemeinschaftsanlage von Breitmaulnashörner, Pinselohrschweinen und Rappenantilopen. Kommt ein Nashorn einem Schwein zu Nah, läuft letzteres einfach unter dem Bauch durch!
Der dort einzigartige Riesengraumull ist wirklich riesig und schon alleine deshalb nicht mit den Exemplaren z.B. in Leipzig zu verwechseln.
Schön finde ich auch die Fotos an einigen Gehegen mit einem Hinweis, wo sich die Tiere gerne verstecken. Klappt natürlich nicht immer, aber ich habe sie schon vereinzelt an den aufgezeigten Stellen entdecken können.

Frage an die OS-Experten: Warum hat das Grüne Zwergaguti im Klammeraffenhaus eigentlich kein Fell mehr? Ich hab es gesehen, aber leider kein aufklärendes Schild...
Außerdem noch eine Frage: Kann es sein, dass es das Tüpfelhyänenkind nicht mehr gibt? Ich sah Mama und Papa, aber kein Kind und auch der Datumsaufkleber am Schild "geboren am" war abgekratzt worden...:-( Wenigstens hat Mama Lulonga auf mein Rufen hin reagiert und genau in die Kamera geguckt :-) Ich "kenne" sie ja schon als Baby und hab sie im Berliner Tierpark sozusagen aufwachsen sehen....
(04.09.2012, 06:57)
Zoo Osnabrück:   Löwen und Elefanten „Gute Nacht“ sagen
Neues Angebot im Zoo Osnabrück

Im September bietet der Zoo Osnabrück erstmalig Abendführungen für Privatpersonen an. Freitags und samstags ab 19 Uhr können die Teilnehmer entdecken, was die Zootiere „nach Feierabend“ treiben.

So manch ein Zoobesucher mag sich schon einmal gefragt haben: Was machen die Zootiere eigentlich nachts? Schlummern wirklich alle oder wer macht die Nacht zum Tag? Und wie schlafen eigentlich Elefanten – im Liegen oder im Stehen? Ein neues Angebot des Osnabrücker Zoos beantwortet diese Fragen. „Wer wissen will, was nach Torschluss im Zoo passiert, kann sich im September freitags oder samstags für Abendführungen anmelden. In der Dämmerung führen unsere Zoopädagogen die Besucher in kleinen Gruppen von circa 20 Personen eineinhalb Stunden durch den Zoo und erklären das Schlafensverhalten der Tiere“, erläutert Zoogeschäftsführer Andreas Busemann das neue Angebot. „Dabei haben die Besucher den Zoo sozusagen für sich und können mit ein wenig Glück ganz besondere Beobachtungen machen.“
Da trägt die Hyäne ihr Kleines in die Schlafhöhle. Die Vielfraße nutzen die kühlen Temperaturen und toben durch ihr Gehege. Die Luchse verlassen ihren Ausguck und holen sich ihr Fressen vom Boden. Und Elefantenbulle Tutume genießt sein Junggesellen-Schlafzimmer abgetrennt von seinen Mitbewohnerinnen Matibi und Sabi. Wer schon immer mal die vier Nashörner unter die Lupe nehmen wollte, hat nun Gelegenheit dazu. In ihrem Stall stehen sie nur Zentimeter von den Besuchern entfernt – natürlich getrennt durch eine Glasscheibe. Nun lässt sich endlich überprüfen, wer eigentlich das größte Nashorn hat.
Doch nicht alle Tiere lassen sich gerne beim Schlafen zuschauen. Darauf nehmen die Zoopädagogen Rücksicht: „Menschenaffen sind tagaktiv, wie wir Menschen in der Regel auch. Unser Orang-Utan Buschi braucht seinen Erholungsschlaf nach abwechslungsreichen Stunden mit den Gibbons, die ebenfalls nachts ruhen müssen. Ebenso ziehen sich auch die Schimpansen in ihre Schlafnester hinter die Kulissen zurück“, berichtet Zoodirektor Prof. Dr. Michael Böer.

Das September-Angebot findet jedes Wochenende (ab dem 1. September bis zum 29. September) von 19 Uhr bis 20:30 Uhr statt. Die Abendführungen starten am Haupteingang. Bei schlechtem Wetter stehen Regenschirme für den Rundgang bereit.
Anmeldungen bitte per E-Mail (mueller@zoo-osnabrück.de) oder per Telefon (0541/95105-77). Teilnahme nur nach Anmeldung möglich!
Eintrittspreise: Erwachsene 17 €; Kinder 12 €; Rentner, Schüler, Studenten 13,50 € (Jahreskartenbesitzer/Mitglieder der Zoogesellschaft: 50% Rabatt).

Foto: Schläft der Waschbär auch im Baum?
Bildquelle: Zoo Osnabrück (Diana Hoge)
(24.08.2012, 09:35)
Oliver Jahn:   Nun, ich habe die Jagdszenen auch gesehen, und weder Wildkaninchen, noch Stummelaffen können davonfliegen. :-) In Osnabrück gibt es Bereiche, in denen die Vögel leben können, die ein Schimpanse dort nie erreichen kann. Wenn ein Vogel in Krefeld oder Hannover in die Anlage der Affen fliegt, dann ist ihm ja der Weg nach oben in einigen Bereichen recht schnell abgeschnitten. Das ist in Osnabrück komplett anders.
(19.08.2012, 20:18)
Michael Mettler:   Anderes Jagdverhalten muss nicht gleichbedeutend sein mit mehr oder weniger Jagderfolg. In Osnabrück erbeuten die Schimpansen offenbar regelmäßig Wildkaninchen, in freier Wildbahn Stummelaffen. Sie können also sowohl am Boden als auch in der Höhe flinke Beute zu erbeuten lernen.
(19.08.2012, 19:59)
Oliver Jahn:   Auch ich glaube, dass der Vergleich zwischen Hannover und Krefeld auf der einen, und Osnabrück auf der anderen Seite ein wenig hinkt. Schimpansen auf Klettergerüsten dürften ein anderes Jagdverhalten haben, als auf dem Boden.
(19.08.2012, 19:47)
Carsten Horn:   Die Vögel sitzen momentan gerne auf den Klettergelegenheiten der Schimpansen, das sollten sie sich dann ggf. auch abgewöhnen...

In Krefeld gibt es mW wenig Probleme mit den Freifliegern, aber da ist die Hallenstruktur natürlich auch anders...
(19.08.2012, 19:33)
Michael Mettler:   In Hannover gab es in der Anfangszeit des Urwaldhauses einen Vogelbesatz, der zur biologischen Schädlingsbekämpfung (Brillenvögel, Chinanachtigallen usw.) sowie zur Belebung des "Flusslaufes" (Mohrenrallen) gedacht war. So weit ich weiß, haben die Schimpansen mit diesen Vögeln bei jeder sich bietenden Gelegenheit kurzen Prozess gemacht, sobald sie sich in deren Gehege wagten (einen Fall, bei dem die handaufgezogenen Jungschimpansen eine Chinanachtigall erbeuteten, habe ich selbst erlebt). Danach wurden länger keine neuen Vögel angesiedelt, und wie es mit dem heutigen Vogelbesatz klappt, weiß ich nicht - allerdings fehlen im Vergleich zu früher junge und halbwüchsige Schimps in der Gruppe, die vielleicht etwas flinker sind. Die heutigen Reisfinken z.B. könnten eventuelle Verluste durchaus durch die reiche Bruttätigkeit ausgleichen...

Vielleicht spielt nicht nur die Strukturierung der Halle eine Rolle (z.B., ob Trink- und Bademöglichkeiten außer Schimpansenreichweite vorhanden sind), sondern auch, wie viele Anreize es für die Vögel gibt, sich in die Nähe der Affen zu wagen. Will sagen: Vögel, die an Futterresten der Schimpansen interessiert sind (z.B. Fruchtfresser oder Insektenfresser, die auf die Fliegen an Fruchtresten aus sind), leben vielleicht gefährlicher als andere (z.B. Samenfresser). Und es kann auf jeden Fall nicht schaden, von Natur aus ein sehr wendiger Flieger zu sein ;-)
(19.08.2012, 14:09)
Oliver Jahn:   Bei der Größe der Halle und ihrer Struktur und Bepflanzung kann ich mir durchaus vorstellen, dass das klappen könnte. Es gibt reichlich bepflanzten Raum, den die Affen nicht erreichen können.
(19.08.2012, 12:09)
Jonas Homburg:   Angedacht ist das tatsächlich, die Tiere sollen durch den Schieber in die Schimpshalle können, sich bei Bedarf halt auch in die Voliere zurückziehen können. Man wird wohl erst mal schauen, wie das mit den Rothaubenturakos klappt, und dann weitersehen.
(19.08.2012, 12:01)
Michael Mettler:   @Jan Beensen: Artgerechte Schimpansenernährung ;-)

Dazu fällt mir gerade noch was ein: Als nach dem Schimpansenausstieg in Hannover in einer örtlichen Tageszeitung diskutiert wurde, ob die hannoversche Schimpansenhaltung noch zeitgemäß sei, wurde auch Osnabrück zum Vergleich herangezogen und der dortige Zoochef Böer befragt, der früher in Hannover als wissenschaftlicher Assistent tätig war. Zu der naturnahen, an Beschäftigungsmöglichkeiten reichen Gestaltung der Osnabrücker Anlage wurde in dem Artikel auch hinzugerechnet, dass darauf Wildkaninchen leben - Kommentar von Böer: "Die Schimpansen fressen sie gern..." Demnach sind die dortigen Affen schon recht jagderfahren in Bezug auf flinke Beutetiere!
(17.08.2012, 19:11)
Jan Beensen:   Zu der Aussage "In der Voliere in der Schimpansenhalle wohnen jetzt die Starweber, Königsglanzstare und Rothaubenturakos. Man möchte weiterhin Riesenturakos und Grüntauben bekommen, es soll aber erst mal mit den zooeigenen Vögeln getestet werden." habe ich eine Frage.
Möchte der Zoo Osnabrück ernsthaft Riesenturakos mit Schimpansen zusammen halten?
(17.08.2012, 17:03)
Oliver Jahn:   Diese Woche Besuch in Osnabrück.
Rundum gelungen. Takamanda verlangt vom Besucher viel Ausdauer, denn in den sehr natürlichen Anlagen braucht es mitunter schon eine ganze Weile, bis man die Tiere zu sehen bekommt. Letztlich habe ich sie aber alle irgendwo entdeckt. Die Tierpfleger sind absolut freundlich und immer bereit, auf sämtliche Fragen zu antworten. Besonders im Bereich unter der Erde trifft man immer jemanden, der sich Zeit nimmt, auch Fragen zu beantworten, die den Rest des Zoos betreffen.
Angkor Wat hat einen ganz besonderen Charme. Ich habe selten so echt wirkenden Kunstfels gesehen und die Affen nutzten bei meinem Besuch die Anlage in allen Dimensionen.

(17.08.2012, 11:36)
Michael Mettler:   Zum Vergleich:
http://ibc.lynxeds.com/photo/african-spoonbill-platalea-alba/one-small-group-mat-botanical-gardens
Die Schmalschnabellöffler, die vor etlichen Jahren in einer Art Importwelle in unsere Zoos kamen, waren damals meiner Erinnerung nach von Gesicht bis Schnabelspitze durchgängig hellrosa bzw. fleischfarben gefärbt, das dürfte dann wohl die Übergangsfärbung sein.

@Gudrun: Ich meine, dass der besagte Berliner Vogel genau dieser Kreuzung entsprang, müsste dazu aber in die Literatur schauen. Aber es gibt noch ein anderes Beispiel, und da ist die Ähnlichkeit zum Osnabrücker Vogel augenfällig:
http://www.surfbirds.com/community-blogs/birdingitalynet/2008/11/17/hybrid-african-spoonbill-x-sacred-ibis-in-the-po-delta-ne-italy/
(10.08.2012, 23:31)
Werner Schindler:   Aufgrund des einen Fotos (der Perspektive) ist eine Bestimmung des Vogels nicht sicher möglich. Die vermutete Kombination von Heiligem Ibis und Afrikanischem Löffler halte ich insbesondere auch aufgrund der Zusatzinformation "Nestpaar" für gut möglich. Wobei allerdings Hybriden in vielen Fällen in Freiheit nicht sicher zu bestimmen sind; im Zoo ist das natürlich leichter. Mischpaare finden sich manchmal auch, wenn gleichartige Partner eigentlich verfügbar wären, auch in Freiheit ist das so.

Generell gilt in der Ornithologie, dass bei schwierigen Arten (dazu zählen z.B. auch Möwen oder Greifvögel) zuerst das Alter und dann die Art bestimmt wird. Auch hier wäre hilfreich zu wissen, wie alt der Vogel war (Kj1, Kj2, >Kj2).
Ein Altvogel des Afrikanischen Löfflers kann es nicht sein, weil dieser rosa Beine und einen rosaroten, in der Mitte eher grauen Schnabel hat.
(10.08.2012, 22:44)
Gudrun Bardowicks:   Ich weiß nicht, ob Mischlinge zwischen Heiligem Ibis und Afrikanischem Löffler möglich sind. Denkbar wäre es natürlich, da beide Stelzvogelgattungen nahe miteinander verwandt sind. Allerdings kann ich das eingestellte Bild leider nicht vergrößern und es mir daher auch nicht gründlicher ansehen. Schmalschnabelllöffler/afrikanische Löffler haben allerdings, wie der Name schon sagt, schmalere und zierlichere Löffelschnäbel als Löffler und Rosalöffler.
(10.08.2012, 22:12)
Jonas Homburg:   Ich habe die Idee ja nicht irgendwie bekommen, sondern habe wiederholt bei meinen Besuchen beobachtet, dass ein Ibis und ein Schmalschnabellöffler gemeinsam in einer Nestschale saßen. Leider gibt die ZTL nicht an wieviele Heilige Ibisse welchen Geschlechts und wie viele Löffler in OS sind. Das würde bei einer ungleichen Geschlechterverteilung nämlich eine mögliche Erklärung sein.
(10.08.2012, 21:01)
Michael Mettler:   @Gudrun: Ganz sicher? Ist bei Löfflern nicht schon im Nestlingsalter der "Löffel" viel breiter, und der Schnabel wächst dann nur noch in der Länge? (Zumindest bei Rosalöfflern bin ich mir da ziemlich sicher.) Mich erinnert der Vogel tatsächlich an den "historischen" Mischling im Berliner Zoo aus Ibis x Löffler.
(10.08.2012, 18:55)
Gudrun Bardowicks:   @Jonas Homburg: Bei deinem Rätselvogel handelt es sich um einen Afrikanischen Löffler. Diese Art wird gelegentlich auch Schmalschnabellöffler genannt. Sie ist eine typisch afrikanische Stelzvogelart, die früher häufiger in deutschen und mitteleuropäischen Zoos und Vogelparks gehalten wurde, mittlerweile aber zu den großen Rarietäten im Stelzvogelbestand gehört, wenn sie auch in Afrika durchaus häufig ist.
(10.08.2012, 18:22)
Holger Wientjes:   @Jonas Homburg: danke für die Aufklärungen ! :-)
(10.08.2012, 16:04)
Liz Thieme:   Schliefer sind irgendwie wie Katzen. Die Klippschliefer bei Hagenbeck passen durch Ritzen, die man gar nicht als passend einschätzt. Dort haben sie sich dann den Beton noch zusätzlich zurechtgenagt.
(10.08.2012, 16:01)
Jonas Homburg:   Neue deshalb, weil in Samburu nur noch einer da war und man natürlich züchten möchte (als Zuchtbuchführer).
Offenbar hat man die zusätzlichen Tiere geholt, bevor man die Idee mit der Halle verworfen hat, ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass sie noch in die Voliere im Schimpansenhaus einziehen, denn ich glaube dass der Schieber zur Halle zu klein für Schliefer ist.
(10.08.2012, 13:58)
Holger Wientjes:   Kann man denn die Schliefergruppen nicht vergesellschaften bzw. warum hat man zusätzliche schliefer geholt ?
(10.08.2012, 13:32)
Jonas Homburg:   Im Giraffenhaus leben weiterhin zwei Buschschliefer mit Webern etc.
Die neuen Schliefer waren als Besatz für die Schimpansenhalle vorgesehen, aber offenbar hat man (aus meiner Sicht vernünftigerweise) von dieser Idee abgelassen.
Die Zwergseidenaffen haben schon seit langen nur den Innenbereich, teilen sich ihn mit einem Grünen Leguan. Das Gehege, dass auch über einen Innenkäfig (normalerweise nichte einsehbar) verfügt, war schon Übergangsgehege der Zebramangusten, bevor die nach Takamanda in ihr neues Gehege kamen.
Zwei Sachen hatte ich noch vergessen:
-Im Offenen Gehege im Aquarium leben jetzt neben Blauzungenskinken und Grünen Leguanen Streifenbasilisken (aber nicht ausgeschildert)
-In der Ibisvoliere habe ich zei merkwürdige Vögel entdeckt, die für mich wie Hybride zwischen Heiligem Ibis und Schmalschnabellöffler aussehen. Am Kopf ist nämlich nur das Gesicht nackt und der Schnabel ist vorne verdächtig platt (Foto dabei).
(10.08.2012, 13:00)
Holger Wientjes:   Ich muss jetzt ´mal überlegen: Ich meine, bin mir aber absolut nicht sicher, dass ich schon einmal Antilopen und Giraffen dort zusammen gesehen habe, zumindest mit den Impalas ?!?

Warum wurden die Schliefer nicht im Giraffenhaus gelassen und haben die Zwerseidenaffen jetzt nur noch den Innenbereich ??
(10.08.2012, 12:49)
Jonas Homburg:   Nach Besuch wieder ein kleiner Bericht:

Die Voliere im Warzenschweinhaus ist mit Rußköpfchen besetzt. Sobald sie anfangen zu brüten, wird auch der Schieber zum Freiflug aufgemacht.
In der Voliere in der Schimpansenhalle wohnen jetzt die Starweber, Königsglanzstare und Rothaubenturakos. Man möchte weiterhin Riesenturakos und Grüntauben bekommen, es soll aber erst mal mit den zooeigenen Vögeln getestet werden. Im der Halle ist die Bepflanzung übrigens gut in die Höhe geschossen (fragt sich wie lange sie jetzt hält)
Auch sonst ist in Takamanda die Bepflanzung insbesondere am Rand der Besucherwege ganz schön geworden und vermittelt jetzt einen natürlichen Landschaftseindruck.
Bei den Servalen gibt es zwei Jungtiere, die sich aber noch nicht draußen zeigen.

Die Schildköten sitzen immer noch so wie beim letzten Besuch, wobei im Klammeraffenhaus nur eine Pantherschildkröte nebst der zweiten Spornschildköte sitzt. In der mittleren Voliere gegenüber dem Aquarium (jetzt übrigens nur noch von Lärmvögeln und Perlhühnern bewohnt) sitzen aber schon länger mindestens drei Pantherschildkröten.
Durch die Übersiedlung ist die linke Voliere wieder ein reines Asiatengebiet (vielleicht ja Plazt für eine von mir favoriesierte Asien-WG?)

Gras wurde offensichtlich auch in den Elefantengehegen gesäht, es hält sich auf der großen Anlage sogar ganz gut.
Auch auf der Bärenanlage ist was nachgewachsen/nachgesäht?, das hatte jetzt richtig Ähnlichkeit mit einigen Bildern aus einer Dokumentation über Grizzlys in Alaska.
Die Fassade der Klimahöhlen ist gut vorangekommen, da wird es sicher bald an die Inneneinrichtung gehen.

Die ursprünglich für Takamanda vorgesehenen Buschschliefer sitzen im linken Außengehege hinter dem Affenhaus (ehem. Grünes Zwergaguti/Zwergeseidenaffen außen). Das Aguti habe ich übrigens obwohl man es ja eigentlich aufgrund dem fehlenden Fell gut sehen sollte, im Klammeraffenhaus nicht gefunden.

Sehr schön fand ich außerdem, dass auf Samburu jetzt die Tür zwischen Antilopen und Giraffen geöffnet wurde, nach langer Skepsis und Trennung hat man es einfach versucht. Die Elenantilopen zwischen den Giraffen sind schon ein klasse Anblick.
(10.08.2012, 12:20)
Zoo Osnabrück:   Minister Birkner: „Zoo ist auch für mich ein Lernort“

Umweltminister lobt Finanzierung und Umweltbildung im Osnabrücker Zoo

Am Donnerstagvormittag besuchte der niedersächsische Umweltminister Dr. Stefan Birkner den Zoo Osnabrück, um sich über den Energiesparzoo und Umweltbildungsstandort am Schölerberg zu informieren. Reinhard Sliwka, Aufsichtsratsvorsitzender der Zoo Osnabrück gGmbH, Zoodirektor Prof. Dr. Michael Böer und Zooinspektor Hans-Jürgen Schröder führten ihn durch die Anlagen.

„Zoos sind wichtige Orte, um für ein besseres Verständnis der Menschen für die Tier- und Pflanzenwelt zu werben und diese aktiv zu schützen“, so Umweltminister Dr. Stefan Birkner bei seinem Besuch. „Ob Energiesparen, Bodenschutz oder der Erhalt des Regenwaldes – der Zoo Osnabrück wird mit seinem Engagement im Tier- und Artenschutz und seinem vorbildlichen Lernprogramm für Jung und Alt diesen Ansprüchen mehr als gerecht. Nicht nur in dieser Hinsicht hat Osnabrück einen Musterzoo.“

Wolfswald: Vorurteile ablegen, Tiere erleben
Besonderes Interesse des Ministers fand der „Wolfswald“, ist Umweltminister Birkner doch verantwortlich für den Schutz des Urvaters der Hunde in heimischen Wäldern. Dies freute Prof. Dr. Michael Böer, dem die Wölfe stellvertretend für die heimischen Tierarten im Zoo besonders am Herzen liegen: „Bereits den Gründern unseres Zoos war es ein großes Anliegen, über heimische Tierarten aufzuklären. In Bezug auf den Wolf wollen wir den Menschen die Angst nehmen. Angesichts des ersten Nachwuchs bei der Rückkehr des Wolfs in unserem Bundesland ist dies besonders wichtig.“

Artenschutz auch außerhalb von Deutschland
Aus selbst erwirtschafteten Mitteln unterstützt der Zoo Osnabrück das Tapir-Schutz-Projekt „Tayja Saruta“ in Ecuador mit jährlich 15.000 Euro: Die Flachlandtapire sind mittlerweile in ihrem Bestand gefährdet. Das Projekt unterhält zwei Schutzgebiete, die von Wildhütern bewacht werden. Außerdem wird die Bevölkerung, hauptsächlich Sarayacu-Indianer, mit der Fisch- und Geflügelzucht vertraut gemacht, damit sie nicht mehr auf die Tapirjagd angewiesen sind. Zoodirektor Dr. Michael Böer: „Bei Artenschutzprojekten im jeweiligen Lebensraum der Tiere ist es wichtig, nicht nur die Tiere zu schützen, sondern auch der dort lebenden Bevölkerung Wege aufzuzeigen, den Lebensraum zu erhalten. Doch in unserer globalisierten Welt muss sich auch unser Verhalten hier vor Ort ändern, damit Natur, Tier und auch wir eine Zukunft haben. Wir können unsere Besucher emotional über unsere Tapirfamilien dafür sensibilisieren.“

Zootiere in ihrem Kontext zeigen
Anhand der 2010 eröffneten afrikanischen Tierwelt „Takamanda“ und der dort lebenden Schimpansenfamilie verdeutlichte Zoodirektor Prof. Böer  Minister Birkner einen wichtigen Ansatz des Zoos: „Wir wollen Tiere nicht isoliert, sondern in ihrem Kontext zeigen. Dazu gehören große, naturnah gestaltete Anlagen, wie hier in Takamanda. Herzstück ist die Schimpansenanlage mit über 3.000 Quadratmetern. Die Menschenaffen haben viele Klettermöglichkeiten, nutzen die intensive Bepflanzung und zeigen ihr natürliches Familienleben.“ Aufsichtsratsvorsitzender Sliwka ergänzt mit Blick auf die nächsten Projekte: „Nach diesem Vorsatz arbeiten wir auch in der Tempelwelt ‚Angkor Wat’ weiter. Nachdem wir im Mai die erste Tempelruine für die Schweinsaffen eröffnet haben, bauen wir nun die Tigeranlage und das Menschenaffenhaus um. Im ersten Schritt haben letzte Woche die dort lebenden Orang-Utans bereits eine größere Außenanlage erhalten.“

Beeindruckt zeigte sich Minister Birkner von der Zoo-Finanzierung, die ihm Sliwka erläuterte: „Der Zoo finanziert sich zu 80 Prozent über Eintrittsgelder. Hinzu kommen Einnahmen aus Pacht, Sponsoring und einem kleinen kommunalen Zuschuss von circa 1,9 Prozent. Dank EU-Förderung und kommunal verbürgter Kredite sowie 123 Sponsoren konnten wir in den letzten Jahren neue Erlebniswelten mit großzügigen Tieranlagen bauen. Diese haben wir wiederum mit einem wirkungsvollen Marketingkonzept bekannt gemacht, sodass wir 2011 erstmals über eine Million Besucher verzeichneten.“
 
Klimaschutz – über die Tiere die Besucher aktivieren
In der 2011 fertig gestellten nordischen Tierwelt „Kajanaland“ lernte Minister Birkner die beiden Mischlingsbären Tips und Taps kennen. Als Mischung aus Eis- und Braunbär werden die beiden demnächst zu Klimabotschaftern: Der Zoo baut mithilfe der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, den Stadtwerken Osnabrück und der Bingo-Umweltstiftung neben dem Bärengehege eine interaktive Ausstellung zum Thema „Klimawandel“ mit direktem Blick über eine Glasfront in die Bärenanlage. Tips und Taps symbolisieren dabei die Auswirkungen des Klimawandels auf die Tierwelt. Denn in der freien Wildbahn wurden derartige Hybridbären in den letzten Jahren nachgewiesen und manche Forscher vermuten als Grund den Klimawandel. „Mit unseren Klimahöhlen werden wir Anfang nächsten Jahres die erste Dauerausstellung eines deutschen Zoos zum Thema Klimawandel eröffnen. Tiere können Menschen emotional berühren und wir hoffen, über die beiden tierischen Botschafter unsere eine Million Besucher für den Klimaschutz motivieren zu können“, erläutert Zoodirektor Böer das Anliegen des Zoos.

Klimaschutz im Zoo Osnabrück
Der Zoo Osnabrück geht mit gutem Beispiel voran. Mithilfe eines umfassenden Energiesparkonzepts unterstützt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, den Stadtwerken Osnabrück und der Bingo Umweltstiftung optimierte der Zoo seinen Energieverbrauch: Neben Wärmedämmung, Regeltechnik und Solaranlagen installierte der Zoo auch eine eigene Hackschnitzelanlage mit Nahwärmenetz. Minister Birkner dazu: „Der Zoo Osnabrück hat sich den Titel Energiesparzoo hart erarbeitet. Auch dies ist ein spannender Aspekt für die Besucher. Vielleicht kann dies sogar eine Anregung sein für den einen oder anderen Hausbesitzer.“

Bei der Verabschiedung dankte Minister Birkner für die Führung und Informationen: „Der Osnabrücker Zoo war heute auch für mich vor allem ein Lernort, von dem ich gerne auch anderen berichten werde. Zoologische Gärten nehmen mit Artenschutz und Umweltbildung sehr viel mehr Aufgaben wahr, als auf den ersten Blick ersichtlich. Dieses Engagement möchte ich als Umweltminister würdigen.“

Foto: Umweltminister Dr. Stefan Birkner ging im Zoo Osnabrück auf Tuchfühlung mit den Flachlandtapiren. Im Hintergrund: Zooinspektor Hans-Jürgen Schröder, Reinhard Sliwka, Aufsichtsratsvorsitzender der Zoo Osnabrück gGmbH, Zoodirektor Prof. Michael Böer
(02.08.2012, 15:13)
Zoo Osnabrück:   Buschi und Astrid erobern ihren Anbau
Größeres Außengehege für Orang-Utans im Zoo Osnabrück

Die Osnabrücker Orang-Utans Buschi und Astrid durften heute zum ersten Mal ihren erweiterten Außenbereich erkunden. Seit Anfang Mai liefen die Umbauarbeiten, die das Orang-Utan- mit dem ehemaligen Schimpansengehege verbanden.
„Buschi hat sein neues Gehege vor allem mit den Augen erobert“, erläuterte Tierpfleger Detlef Niebler das Verhalten des 40 Jahre alten Menschenaffens. „Er setzte sich auf eine Plattform und begutachtete seine neuen Möglichkeiten. Außerdem überprüfte er bereits, was hinter seinem neuen Gehege liegt: Er steckte einen Ast durch das Gitter und angelte nach dort wachsenden Pflanzen.“ Astrid dagegen genoss das Willkommensfrühstück und kostete von den Weidenzweigen, die die Tierpfleger ausgelegt hatten. Von 85 auf 207 Quadratmeter ist die neue Außenanlage der zwei Menschenaffen gewachsen – dank der Verbindung von der Orang-Utan- und der benachbarten, ehemaligen Schimpansenaußenanlage. „Der Umbau war seit langer Zeit geplant und ist nicht aufgrund des Artikels im National Geographic erfolgt“, betonte Zoodirektor Prof. Michael Böer bei der Pressekonferenz zur Gehegeerweiterung der Orang-Utans. In diesem kritisierte Psychologe Colin Goldner die Orang-Utan-Haltung in Osnabrück. „Das alte Schimpansenaußengehege, direkt neben dem Orang-Utan-Bereich, diente bis Anfang Mai den Asiatischen Schweinsaffen als Übergangswohnung, bis ihr Affentempel umgebaut war. Seitdem arbeiteten wir an der Zusammenlegung der beiden Anlagen.“

Holzplattformen zum Beobachten
Buschi hatte die gesamten Umbauarbeiten genauestens verfolgt – schließlich gehört Beobachten zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. Die Tierpfleger überlegten sich sehr genau, wie sie das Gehege für Buschi und Astrid „einrichten“. So haben sie für das Orang-Utan-Pärchen im ehemaligen Schimpansengehege noch zusätzliche Plattformen aus Holz errichtet, auf die sie sich schwingen können. Für Buschi bauten die Tierpfleger einen ganz besonderen Aussichtspunkt: „Buschi kann nun bis auf den Affentempel und die dortige zentrale Kreuzung im Zoo schauen. Er liebt es, die Besucher zu beobachten, das kann er nun ohne Unterlass tun“, berichtete Tierpfleger Niebler. Buschi sei eine Handaufzucht und deswegen sehr stark auf Menschen fixiert. Von seinem Anbau aus kann er nun auch den Zoomitarbeitern in der Küche beim Gemüseschneiden zuschauen.

Nächste Woche ziehen die Mitbewohner ein
Auch zahlreiche dicke Seile baumeln in dem Außengehege, allerdings sind diese nicht nur für die Orang-Utans vorgesehen. „Gerade Orang-Utan-Männchen bewegen sich eher am Boden entlang, ziehen sich vielleicht mal an einem Seil hoch zum Stehen, aber durch die Lüfte schwingen sie sich aufgrund ihres hohen Gewichts nicht so oft“, erläutert Prof. Böer. Die Seile sind für die bisherigen Nachbarn und zukünftigen Mitbewohner der Orang-Utans gedacht, eine Weißwangen-Gibbon-Familie. Das Paar und die beiden Kinder werden in den nächsten Tagen abends zunächst alleine das Gehege erkunden. Ende nächster Woche sollen die zukünftigen Mitbewohner erstmalig aufeinander treffen. „Wir haben das Gehege so eingerichtet, dass die beiden Affenarten sich aus dem Weg gehen können. Die Gibbons lieben es in großer Höhe zu schwingen und zu klettern, während die Orangs lieber weiter unten sitzen und beobachten“, erklärte Tierpfleger Detlef Niebler. „Wir haben sozusagen eine Zwei-Etagen-Wohnung errichtet. Zusätzlich behalten die Gibbons ihren eigenen Bereich.“

Kompletter Umbau des Menschenaffenhauses
Ob Buschi seinen neuen Anbau mit den Gibbons teilen mag, wird sich Ende kommender Woche herausstellen. In circa zwei Jahren bekommt das Zuhause von Buschi, Astrid und den Gibbons ein ganz neues Gesicht: Das Menschenaffenhaus wird im Stile des Affentempels „Angkor Wat“ umgebaut. Dann erhalten die Orang-Utans ein Gehege, das acht Mal so groß wie das alte ist.

Foto (Zoo Osnabrück / Lisa Josef):
Buschi untersuchte das neue Gehege vor allem mit den Augen und begutachtete seine neuen Möglichkeiten.
(27.07.2012, 15:21)
Zoo Osnabrück:   Alpakahengst Franco genießt den Sommer
Besonderes Programm für Mensch und Tier im Zoo Osnabrück

Die Osnabrücker Zootiere genießen die sommerlichen Temperaturen – mit Abkühlungen und „Eisbomben“. Für die Besucher hält der Zoo in den Sommerferien besondere Programmpunkte parat.
Bei 28 Grad und Sonne duscht Alpakahengst Franco am liebsten. Genüsslich streckt er seinen Kopf in den kühlenden Wasserstrahl, den Tierpfleger Marcel Köck ihm entgegen hält. „Auch die Jungtiere lieben die Erfrischung bei den Temperaturen und kommen sofort angerast“, berichtet der Tierpfleger. „Dagegen kriegen die Trampeltiere keine zehn Pferde unter die Dusche.“ Bei der Hitze sorgen die Tierpfleger nicht nur für Abkühlungen, sondern achten auch darauf, welches Futter sie verteilen. „Südfrüchte oder schnell gärende Früchte verfüttere ich dann kaum oder nur morgens im schattigen Innenbereich. Sie würden zu schnell schlecht werden“, so Tierpfleger Daniel Chirico aus dem Südamerikahaus. „Auf der Außenanlage verteile ich hauptsächlich Gemüse oder Äpfel und das auch nur in kleinen Mengen, damit wir keine Wespen anlocken. Dafür gibt es dann öfter etwas zu naschen.“ Die Tiere selbst gehen mit den warmen Temperaturen unterschiedlich um, wie Zootierarzt Thomas Scheibe erklärt: „Die Waldhunde waten lieber nur mit ihren Füßen durch das kühle Nass, während die Wasserschweine zu wahren Wasserratten werden und Stunden im kühlen Becken verbringen. Wir bieten jeder Tierart die passende Abkühlung an und natürlich gibt es in jedem Gehege auch Schattenbereiche.“ Statt eines leckeren Eisbechers reiche man den Tieren übrigens sogenannte Eisbomben: Gefrorenes Obst und Gemüse lieben bei den Temperaturen sogar die afrikanischen Elefanten, denen ansonsten die Sonne nichts ausmacht.
In den Sommerferien können die Besucher die Tiere nicht nur beim erfrischenden Wasserbad beobachten. Der Zoo Osnabrück bietet ein tägliches Fütterungs- und Beschäftigungsprogramm der Tiere an. Zoopädagogin Birgit Strunk: „Die Besucher können jeden Tag bis zu 30 kommentierte Aktionen bei den verschiedenen Tieren erleben. Dabei erfahren sie nicht nur etwas über die Tierarten, sondern auch über die jeweiligen Tierpersönlichkeiten. So frisst Pinguin Pünktchen nur die Fische, die die Tierpfleger ins Wasser werfen. Und die Polarfüchse lieben Joghurt, außer mit Erdbeergeschmack.“ Das Programm sei nicht nur zur Unterhaltung der Besucher, sondern biete auch den Tieren willkommene Abwechslung. Die Aktionen finden täglich zwischen 10:30 Uhr und 17:30 Uhr statt. Die genauen Angebote stehen im Zoo-Lageplan und auf der Internetseite des Zoos (kurzfristige Änderungen möglich).

Foto: Zoo Osnabrück / Lisa Josef
Alpakahengst Franco genießt die kühle Dusche.
(24.07.2012, 14:56)
Zoo Osnabrück:   Seltener Nachwuchs bei den Mönchsgeiern
Zoo Osnabrück unterstützt Arterhaltung durch Zucht- und Auswilderungsprogramm

Das Mönchsgeierpaar im Zoo Osnabrück versorgt seit dem 21. Mai wieder ein Jungtier. Das macht Hoffnung: Der Nachwuchs der stark vom Aussterben bedrohten Tierart soll ausgewildert oder an einen anderen Zoo zur Zucht vermittelt werden.
Mönchsgeier-Nachwuchs sei immer eine kleine Sensation, wie Prof. Michael Böer, Zoodirektor in Osnabrück, erläutert: „Mönchsgeier benötigen oft einen langen Zeitraum von bis zu zehn Jahren, um erstmalig erfolgreich Jungvögel großziehen zu können – in der Regel wächst dann auch nur einer pro Jahr heran. Außerdem ist ein relativ hoher Prozentsatz der Eier, der im Zuchtprogramm nachzüchtenden Mönchsgeier, nicht befruchtet.“ Zoobesucher können das Jungtier, ein Mädchen, im Moment noch unter den wachsamen Augen seiner Eltern im Horst erspähen. „Sie unternimmt aber bereits Versuche aufzustehen und ab Mitte August wird sie erste Flüge wagen“, so Andreas Wulftange, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zoos.
Dann erwartet den Zögling ein wichtiger Auftrag: Die Erhaltung seiner Art –  entweder in einem anderen Zoo oder in freier Natur. Das noch namenlose Jungtier wäre der dritte Osnabrücker Geier, der im Rahmen des Arterhaltungsprogramms in die Wildnis entlassen werden könnte. 1988 wurde „Otto“ in Mallorca ausgewildert, 2006 „Pitchou“ in Baronnies (Südfrankreich). Ob das Geier-Mädchen ihnen folgen wird, steht noch nicht fest: „Das entscheidet die Zuchtbuchführerin in den nächsten Wochen. Sie koordiniert die Geier-Nachzuchten in Zoos und überlegt, wo unser Nachwuchs am besten zur Arterhaltung beitragen kann“, erklärte Wulftange.
Die Eltern des Jungtiers sollen indes langfristig helfen, ihre Art zu erhalten. „Unsere beiden Mönchsgeier sind seit 2006 ein Paar. Ihre genetische Konstellation ist äußerst selten innerhalb der europäischen Zuchtpopulation, weshalb gerade Nachwuchs aus dieser Verpaarung für die Erhaltung der genetischen Variabilität, der Fitness und somit für ein erfolgreiches Leben der gesamten Art in der Wildbahn wichtig ist“, so Böer weiter. „Als Zoo ist es unsere Aufgabe, auch Beiträge zum Artenschutz zu leisten und wir freuen uns daher besonders über diesen seltenen Nachwuchs.“

Bildquelle: Zoo Osnabrück (Alena Schomburg)
Aufmerksam bewacht die Geier-Mutter ihr Jungtier.
(13.07.2012, 13:25)
Ulli:   Gespräch mit Prof.Dr. Böer zur Orang-Haltung inklusive Video
http://www.noz.de/lokales/65221777/mehr-lebensraum-fuer-buschi-und-astrid-im-osnabruecker-zoo
(04.07.2012, 08:49)
Jonas Homburg:   Ich finde das eine wirklich sehr zu achtende und zu schätzende Stellungnahme, das ist aus meiner Sicht sehr postiv, wie der Zoo damit umgeht, besonders eben auch mit dem Thema Tiergehege/Besucher.
Ebenso lobenswert ist der Newsletterartikel, in dem der Direktor insbesondere die Verhaltensauffälligkeiten erklärt, und auf das Mischlingsproblem verweist.
(01.07.2012, 11:55)
Silke Kollrich:   Ich finde den Artikel wirklich interessant und teile vor allem in dieser Hinsicht: „Wenn Buschi mit seiner Astrid in einem Baum schwingen kann, ist es ihm egal, ob über ihm Gitterstäbe langlaufen“ die Meinung des Direktors vom Zoo Osnabrück. Dieses Wohl der Tiere sollte im Vordergrund stehen und nicht, wie in unserer Wirtschaft so üblich, jeder muss den anderen übertreffen, egal was es kostet.
(01.07.2012, 10:25)
Ulli:   Interessanter Artkel zum Status quo hinsichlich des Sanierungsbedarfes und das der Zoo in lobenswerter Weise offensiv selbst thematisiert.
http://www.noz.de/lokales/65139821/nach-der-kritik-am-gehege-von-buschi-weiterer-sanierungsbedarf-im-zoo-osnabrueck
(01.07.2012, 07:04)
Ulli:   meine Orang-Wunschanlage
(28.06.2012, 13:47)
Ulli:   denkbare Ansicht meiner Orang- Wunschvorstellung
(28.06.2012, 13:38)
Ulli:   Ein Auslaufen der Haltung kann man durchaus verstehen.
Ich fände es persönlich nur sehr schade, zumal es eine Tierart aus einem Waldareal ist und der Zoo nun einmal durch Wald charakterisiert ist.

Mein Wunschvorstellung ist und bleibt ein "Tal der Waldmenschen" auf dem Areal der Seelöwen in Verbindung mit einer Halle analog und in derselben Größe wie die Schimpansenhalle bei Talkamanda auf dem Hochplateau unter Nutzung des gesamten Areals der momentanen Innen- und Außenanlagen sowie des Besucherweges. Die Orang-Utans wären in ihrer offenen Freianlage mit Strukturwänden ringsum von Wald umgeben. Der Zugang vom Haus zur Freianlage kann über eine Gitterbrücke aus erhöhter Warte erfolgen. Das wäre eine richtig attraktive Anlage und würde ideal zum Wald-Gesamtambiente passen.

Ich weiß die Orang-Anlage in Münster hat damals 5 Millionen DM gekostet, unter der Summe in Euro wird es auch hier nicht gehen. Andererseits will man eine ähnliche Summe für Nordamerika verplanen ...

(28.06.2012, 13:37)
Jonas Homburg:   Das die Haltung auslaufen soll, ist für ich auch überraschend, aber sicher nicht verkehrt. Da der Umbau ja langfristig auch den Gibbons zugute kommt, ist er sicher nicht schlecht. Ich finde es auch gut, dass sich der neue Direktor dem so offen stellt, aber finde ich die Argumentation von wegen Urgestein eher unglücklich, hat man doch den viel triftigeren Grund mit dem Mischling.
Sowieso finde ich die Kritik nicht ganz in Ordnung. Verwahrlost sind die Tiere ja wohl auf keinen Fall, das ist aus meiner Sicht eine nicht haltbare Behauptung. Auch dunkel ist das Gehege nicht, ganz davon abgesehen, dass es im Urwald unter den höchsten Kronen sicher nicht heller ist.
Klein ist das Gehege zweifelsohne, bietet aber dennoch genügend Klettermöglichkeiten, gerade da es ja vergittert ist.
Das die vom NDR davon wenig verstehen, merkt man ja schon an der Formulierung unwürdig, die gibt es aus meiner Sicht nicht, allenfalls nicht artgerecht.
(28.06.2012, 12:32)
Ulli:   Absolut lobenswert ist der offenen Umgang mit dem Thema durch den Zoo, speziell durch den neuen Direktor Herrn. Prof. Dr. Michael Böer.
(28.06.2012, 08:20)
Holger Wientjes:   Wie´s weiterhin genutzt werden soll weiss man vielleicht noch gar nicht konkret. Vielleicht liesse sich zu den Gibbons dann eine weitere Primatenart hinzu gesellen. Nur die Orangs können ja durchaus noch 20 Jahre und mehr machen. Da ist eine Verbesserung, die man hinterher für andere Arten weiternutzen kann, ja nicht verkehrt. Überrascht war ich nur, dass die Oranghaltung langfristig auslaufen soll. Sonst wäre ein grösseres Gelände, eventuell an anderer Stelle im Zoo, sicher nicht verkehrt gewesen.
(27.06.2012, 20:34)
Ottmar Müller:   Wieso will man eine neue Anlage bauen, wenn die Orang-Haltung sowieso langfristig aufgegeben wird? Wird das neue Gehege dann nur noch von den Gibbons genutzt?
(27.06.2012, 19:57)
Ulli:   zur Orang-Problematik:
NDR - N3:
http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/emsland/affen133.html
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/niedersachsen_1800/ndsmag10177.html
und aus der NOZ von gestern:
http://www.noz.de/lokales/65032212/kritik-an-haltung-der-orang-utans-im-osnabruecker-zoo-buschis-reich-zu-klein-zu-finster-und-verwahrlost
(27.06.2012, 14:37)
Ulli:   Da ich keine Vergleichsmodelle kenne, gehe ich einmal von der "Echtheit" der Riesengraumulle und Syrischen Klippschliefer aus.

Da man im Zoo Osnabrück das ESB für Klippschliefer und Buschschliefer führt, wird man sich hier wohl keinen "Bock" leisten.
(26.06.2012, 10:58)
Ulli:   Ich war auch immer überrascht, dass in den Jahresberichten immer von einer Diana-Meerkatze die Rede war. Ich hatte Frau Dr.Klomburg einmal daraufhin angesprochen.

P.S. zumindest für die Mitglieder der Zoogesellschaft wurde der Jahresbericht für 2011 versendet. Vielleicht kann man ihn auch als Auswärtiger beim Zoo bestellen.
(26.06.2012, 10:56)
Michael Mettler:   @Ulli: Dann könnte man den Meerkatzen-Hybriden doch analog zu den "Breisbären" prima als Symboltier für die Abholzung des afrikanischen Regenwaldes einsetzen, durch die sich Wald- und Savannenarten begegnen und vermischen...

Nein, jetzt im Ernst: Ist die Hybridherkunft eine neuere Erkenntnis? Auch in den Jahresberichten 2007-2009 ist das Tier als Diana-Meerkatze gelistet (und alle Strauße durchgängig als Massaistrauße, dazu käme das Porträt auf der HP). Jüngere JB habe ich noch nicht.

@Jan Beensen, um auf die Frage zum Jaderpark zurück zu kommen: Auf deren HP zeigt ein Foto mit der Untertitelung "Das Männchen" einen Blauhalsstraußenhahn.
(26.06.2012, 09:11)
Regina Nieke:   An die Osnabrück-Kenner: Ist denn (wenigstens) der Riesengraumull "echt"??? Da ich nächste Woche zum ersten Mal den Zoo in O. besuchen will, hab ich mich über die ZTL auch mal schlau gemacht, was es da an Besonderheiten gibt....und den Riesengraumull gibts demnach nur dort und in Plzen. Ach ja und was ist mit dem Syrischen Klippschliefer, den es in D. nur dort gibt?
(26.06.2012, 08:55)
Ulli:   Angeblich handelt es sich bei der besagten Meerkatze um einen Abkömmling einer Liason aus Grüner und Diana-Meerkatze. Auch für mich persönlich hat sie weitaus mehr Ähnlichkeit mit einer Grünen Meerkatze.
(26.06.2012, 08:06)
Björn Kniepkamp:   Zur Auflösung, ich habe mich heute im Zoo erkundigt, auf Samburu leben Blauhalsstrauße,und doch keine Rothalsstrauße. Wie auch im Zoo ausgeschildert, muss wohl ein Fehler im Jahresbericht sein.
Ich muss auch sagen ich habe mich, wie es auch Jonas Homburg geschrieben hat, so an die Tiere gewöhnt, dass ich sie mir auch nicht mehr genau angesehen habe. Dazu kam das der Hahn oft nur Morgens zusehen war.
Wie auch immer, es sind also Blauhalsstrauße, tut mir leid für die von mir ausgelöste Verwirrung. Ich hoffe sie ist nun gelöst.
@Jan Beensen: Um es abzuschließen, die Strauße lebten schon vor der Eröffnung von Samburu im Zoo. Im damaligen Rinderrevier, ich glaube in dem Gehege in dem heute die kleinen Kudus leben.
(26.06.2012, 01:39)
Michael Mettler:   @Werner Schindler: Da wären wir wieder bei Spekulationen.... Auch die ZTL enthält nur Angaben, die schon mal jemand eingepflegt hat. Wenn dort, wie ich gerade in anderem Zusammenhang festgestellt habe, eine seit über 20 Jahren in einem Zoo gehaltene Tierform "durchrutschen" kann, dann auch Strauße in Krefeld - theoretisch. Ebenso theoretisch besteht die Möglichkeit, dass Krefeld im Zuge einer Umstellung einen letzten Hahn abgegeben haben könnte; in Hannover z.B. habe ich nun schon zweimal innerhalb von zehn Jahren eine Unterartumstellung von Straußen miterlebt, bei der übergangsweise jeweils zwei Formen im Bestand waren. Die letzte hannoversche Massaistraußenhenne unterschied sich übrigens in ihrer helleren Gefiederfärbung von den Blauhalshennen, das Osnabrücker Foto in der ZTL erinnert mich tatsächlich an sie.

Andererseits war in Osnabrück auch schon eine Grüne Meerkatze als Dianameerkatze ausgeschildert (oder ist es etwa noch?)...
(26.06.2012, 00:51)
Werner Schindler:   @Michael Mettler: Wenn mit "Krefeld" der Zoo Krefeld gemeint ist, was ich annehme (und nicht etwa eine dortige Straußenfarm): laut ZTL hält Krefeld Südafrikanische Blauhalsstrauße. Weder unter aktueller noch unter ehemaliger Haltung findet sich dort Massaistrauß oder Rothalsstrauß.
Schlussfolgerung?
Meine ist, dass der Zoo OS weiß, was er ausschildert und täglich vor Augen hat. Und eine optisch auffallende Differenz zwischen Beschilderung und Gehegebewohner wäre wohl doch interessierten Besuchern, wie z.B. wir welche sind, aufgefallen.

(25.06.2012, 21:55)
Michael Mettler:   Im Tierlexikon auf der Osnabrück-HP findet sich übrigens das Porträt eines rothalsigen Straußenhahns...
(25.06.2012, 19:36)
Michael Mettler:   Wirklich Seltenheiten? Rothalsige Strauße gibt es auch auf deutschen Straußenfarmen, und die können aus Artenschutzgründen keine Nordafrikaner sein - also Mischlinge (gibt es die in rothalsig?) oder eben Massaistrauße.

Ob der Hahn in Osnabrück einen roten/rosa oder blauen/grauen Hals hat, dürfte doch wohl erkennbar sein...? Der 2009 vorhandene Hahn kam jedenfalls laut JB aus Krefeld.
(25.06.2012, 19:23)
BjörnN:   Wäre wirklich sehr verwunderlich, wenn man in Osnabrück Allerwelts-Strauße ausschildert, obwohl man Seltenheiten auf der Wiese stehen hat. Ich stimme Herrn Schindler zu.
(25.06.2012, 18:13)
Werner Schindler:   So, der Zoo hat Blauhalsstrauße ausgeschildert!

Tja,
dann werfe ich jetzt mal den Hut in den Ring und wage dreist die Behauptung, dass es dann auch Blauhalsstrauße und keine Massaistrauße sind. Irgendwann wird man in einer Bestandsliste mal in die falsche Zeile gerutscht sein, und das wird seitdem, weil unbeachtet, durchgeschleppt (und nur in der Anzahlspalte korrigiert).

Oder gibt es objektiv nachvollziehbare Belege, dass es entgegen der Ausschilderung doch Massaistrauße sind (und woher die ganze Gruppe kommt)? Etwa ein Foto des Hahns? Das Hennenbild in der ZTL halte ich nicht für aussagekräftig.
Als was haben die Forumsteilnehmer denn bei ihren Besuchen in OS die Strauße eingestuft?
Falls keine Gegenrede kommt, sollte der Eintrag in der ZTL revidiert werden. Und die Haltung Jaderberg auch gleich überprüft werden.
(25.06.2012, 18:05)
Jonas Homburg:   Das wusste ich als wirklich langjähriger Osnabrückkenner bis jetzt eben auch nicht. Ausgeschildert sind nämlich schon seit Beginn der Samburu Blauhalsstrauße, und irgendwann ist man so an die Viecher gewohnt, dass man nicht mehr drauf achtet. Bei meinem letzten Besuch am 8.6. waren mehr als zwei Tiere auf der Anlage.
(25.06.2012, 16:30)
Werner Schindler:   @Björn Kniekamp: Danke für die Auskunft. Aber ehrlich gesagt - etwas verwundert bin ich weiterhin. Der Zoo OS hält also eine ganze Gruppe des Massaistraußes, praktisch als Alleinstellungsmerkmal in deutschen Zoos, und das wird in keinem Kommentar über Zoobesuche dort erwähnt (soweit ich es gesehen habe)? Hat keiner diese Besonderheit bemerkt oder ist das gar nicht erwähnenswert? Letzterem steht aber wohl entgegen, dass die Bemühungen des Zoos Hannover um Aufzucht/Haltung einer anderen Unterart sehr eifrig im Forum kommentiert wurden.
Deshalb schließe ich mich der Frage von Jan Beensen an und erweitere sie etwas dahingehend, bis wann der - unverkennbar rothalsige - Hahn zu sehen war. Hennen der verschiedenen Unterarten sind nach meinem eher geringen Wissen über Strauße wohl kaum unterscheidbar, deshalb könnte ich das Hennen-Foto in der ZTL auch keiner Unterart gesichert zuordnen.
(24.06.2012, 15:32)
Jan Beensen:   Ich frage mich woher OS (und auch der Jaderpark) seine Strauße bekommen hat - mir ist keine Massaistraußzucht bekannt...
Lebten die Massaistrauße schon vor der Samburuzeit im Zoo?
(24.06.2012, 11:50)
Björn Kniepkamp:   @Schindler Das ist korrekt, allerdings gab es leider einige Todesfälle so dass laut Jahresbericht 2011 ingesamt noch 1,3 Rothalsstrauße gehalten werden. Ich bin mir aber nicht sicher ob der Hahn auch noch lebt, da zurzeit Tagsüber nur 2 Hennen zusehen sind. Allerdings muss man dazu sagen das der Hahn sich auch nur mit seiner Lieblingshenne vertragen hat und daher oft mit dieser nur Morgens allein auf der Anlage war und Mittags beide wieder in den Stall kamen,damit die anderen Hennen rauskonnten.
Am Rande, dass eine Foto auf der Zootierliste Seite (das Hennenbild) stammt auch aus Osnabrück.
(23.06.2012, 23:28)
Werner Schindler:   Für die Vorbereitung eines Zoobesuchs in Osnabrück habe ich mir routinemäßig die ZTL angeschaut.
Dort sind mit Quellenbezug "Jahresbericht 2009" 1,6 Massaistrauße (Rothalsstrauße) ausgewiesen. Diese Unterart wird in D sonst kaum gehalten (noch an einem Ort lt ZTL), das wäre also bemerkenswert. Aber soweit ich in den Forumsbeiträgen zurückgeblättert habe, werden Strauße in Besuchsberichten etc nicht erwähnt. Was mir bei einer solchen Seltenheit etwas merkwürdig erscheint.
Meine Frage also: Hält der Zoo Osnabrück tatsächlich Massaistrauße?
(23.06.2012, 17:40)
Klaus Schüling:   tet
(15.06.2012, 13:44)
Zoo Osnabrück:   Hyänenmutter mit Löwenherz
Endlich Nachwuchs bei den Tüpfelhyänen

Bei den Tüpfelhyänen im Zoo Osnabrück scheint Weibchen Lulonga erstmals erfolgreich Nachwuchs großzuziehen. Seit der Eröffnung der Afrikalandschaft Takamanda im Sommer 2010 wartete das Zooteam gespannt auf kleine Hyänenbabys.

„Für junge Hyänenmütter muss die Geburtsphase vollkommen störungsfrei ablaufen, sonst fühlen sie sich schnell gestresst – deswegen ist die Nachzucht bei Hyänen sehr schwierig“, erläutert Wolfgang Festl, Revierleiter in der Afrika-Tierwelt Takamanda im Zoo Osnabrück. Doch nun hat es endlich geklappt: Fünf Wochen ist das Jungtier inzwischen alt und erkundet bei schönem Wetter immer selbstständiger das Gehege. „Es kuschelt aber auch noch gerne an Mutter Lulongas Bauch in einer Höhle oder wird von ihr herumgetragen“, so Revierleiter Wolfgang Festl.
Kindererziehung ist bei Hyänen absolute Frauensache: „Hyänenweibchen sind sehr dominant und Männchen dürfen sich ihnen und ihren Jungtieren nur in sehr seltenen Fällen nähern. Das Regiment führen bei den Hyänen wahre Frauen-Clans“, so Festl. „Sehen Besucher Vater Badu unruhig am Rand des Geheges auf und ab gehen, können sie davon ausgehen, dass das Jungtier draußen unterwegs ist. Der Vater darf dem Kleinen dann nicht zu nahe kommen.“
Die Tierpfleger haben die kleine Hyäne „Balai“ getauft; ob es aber Junge oder Mädchen ist, weiß Festl noch nicht: „Wir müssten das Jungtier in die Hand nehmen und das Geschlecht erfühlen. Das ist derzeit jedoch nicht möglich, wir wollen Mutter und Kind nicht gefährden“, erklärte der Revierleiter. Besucher können Balai inzwischen gut beobachten – so wurde das Jungtier schon vormittags im Gehege gesichtet.

Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Birgit Strunk)
(14.06.2012, 13:47)
zollifreund:   @Jonas: deswegen habe ich auch geschrieben "gefühlt" :-)und natürlich ist die Anlage ansonsten super - freue mich immer Affenanlge mit einer natürlichen Wiese statt mit Golfrasen zu sehen, hier sind sicher auch zahlreiche Insekten als Beschäftigung für die Schimps unterwegs. Und wenn wirklich später die Bäume mal zum beklettern freigegeben werden...
(10.06.2012, 13:41)
Ulli:   Irgendwann in den nächsten ein bis drei Jahren sollen auch die abgesperrten Bereiche den Schimpansen zur Verfügung gestellt werden. Die Bäume sollen nur noch stärker wachsen, damit sie ggf. auch den Schimpansen tatsächlich Stand halten können/sollen.
(10.06.2012, 08:37)
Jonas Homburg:   Also die hälfte der Anlage fällt niemals weg für die Tiere, die nutzbare Fläche ist immernoch nahezu riesig. Die Schimpansen halten sich zwar bevorzugt im Bereich der Einsichtscheibe bzw. eher in der rechten Hälfte der Anlage auf und gehen auch eher dort auf die Klettergerüste, man kann sie aber auch im Bereich des Aussichtsturmes bzw. der Brücke sehen. Gerade Kume war bei meinem Besuch sehr aktiv und lief (allerdings auch durch verstreutes Futter angeregt) über große Teile der Anlage.
(09.06.2012, 18:11)
zollifreund:   auch ich war diese Woche in Osnabrück nur hat mich die Anlage Angkor Wat gar nicht so überzeugt. Es ist eine reine Betonanlage geworden ( optisch sehr schön, aber für die Affen finde ich sie sehr kahl). Die Einblicke durch den Besuchergang sind zwar sehr interessant, da der aber mitten durch das Gehege geht, gibt es da etliche Ecken wo man nur auf eine Betonwand in ca. 1m Abstand schaut. Ich hätte es besser gefunden, den Besuchergang am Rande des Geheges wäre. Dann wäre auch etwas mehr Raumtiefe gegeben. Weiter besteht die Gefahr durch die vielen Fenster ( viel Spaß beim Putzen :-( ), dass es nur noch verspiegelte und verdreckte Einblicke auf die Affen gibt...

@Jonas: danke für die Erklärung zu den neuen Volieren in Takamanda, habe mich schon gefragt, was hier so einziehen wird.

Dieser Zooteil gefällt mir sehr gut, auch die Bepflanzungen kommen nun besser zum Ausdruck, und v.a. es ist noch viel Entwicklungspotential vorhanden ( siehe die neue Volieren, aber auch noch ein paar Freiflächen).

interessieren würde mich mal der tatsächliche nutzbare Raum für die Schimpansen in der Außenanlage. Wenn man die vielen durch E-Draht gesicherten Pflanzeninseln so sieht, ist gefüht die Hälfte der Anlage für die Tiere nicht nutzbar. Leider waren bei meinem Besuch wegen Regen die Schimpansen nicht draußen, kann jemand vielleicht kurz berichten, wie die Außenanlage von den Tieren genutzt wird ( nur ein kleiner Teil? alle zugänglichen Bereicht?), vielen Dank.
(09.06.2012, 16:00)
Michael Mettler:   Unzertrennliche im Freiflug? Meines Wissens hat man sowas früher im Vogelpark Detmold-Heiligenkirchen praktiziert, und sogar mit Erfolg; Voraussetzung war meiner Erinnerung nach, dass die Vögel fest verpaart waren und Nistkästen bezogen hatten. Allerdings sollte man nicht unbedingt Geländenachbarn mit Obstbäumen haben...

Andererseits bliebe natürlich das Risiko der Faunenverfälschung. Bei ausreichender Akklimatisation können Agaporniden durchaus winterhart sein, und wenn wie in Stuttgart selbst freilebende Amazonen unser Klima meistern, dann sollte diese Möglichkeit zumindest theoretisch auch für Unzertrennliche bestehen.
(09.06.2012, 11:47)
Jonas Homburg:   So nach einem langen Besuchstag ein paar Infos und Beobachtungen:
Also obwohl ich auch eigentlich eher ein Fan von Naturboden bin, fand ich den Affetempel echt klasse. Der Tempelgang hat eine Faszination und bietet einfach tolle Ausblicke in die Anlage. Von der Fläche her kann man dagegen wirklich nix sagen, auch können die Affen bis ganz oben klettern (das sieht klasse aus, wenn man von weitem guckt und ein Affe auf der Spitze sitzt).

Die Schildkröten saßen de facto so wie von Herrn Beensen geschildert, das bedeutet aber, dass der Zoo jetzt drei Seychellenschildkröten hat, denn am Aquarium saßen auch zwei.

In Takamanda gibt es ein erst fünf Wochen altes Hyänenbaby, das schon selbst draußen unterwegs war, bzw. von den Eltern im Genick getragen wurde. Außerdem hatte ich das Glück eine Hyäne beim Baden zu sehen.

Im Schimpansenhaus entsteht eine Vogelvoliere, hier sollen Turakso, Tauben u.ä. einziehen, die über einen Schieber Zugang zur Schimpansenhalle erhalten.
Im Warzenschweinhaus sollen die Agaponiden einziehen. Man plant sogar, die Papageien frei fliegend über dem Takamandagelände zu halten!

Viele Gehege sind zudem toll zugewachsen, kein Vergleich zu den "Schlammwüsten" zu Ostern, gerade bei den Takamandatieren sieht das jetzt einfach klasse aus.

Aufgefallen ist mir noch, dass die Furchentangaren im Tropenhaus nicht mehr zu entdecken waren (könnte bedeuten, dass jetzt nur noch die Silberschnabeltangaren vom ehemals beeindruckenden Spektrum übrig geblieben sind, eigentlich schade) und das im Affenhaus offensichtlich nur noch eine Weißnasenmeerkazte und ein Zwergseidenäffchen lebt.
(09.06.2012, 11:08)
Zoo Osnabrück:   Neuer Zoodirektor zum 1. Juni im Zoo Osnabrück
Prof. Dr. Michael Böer übernimmt wissenschaftliche Leitung

Der Zoo Osnabrück hat ab dem 1. Juni 2012 einen neuen Zoodirektor: Prof. Dr. Michael Böer, bislang zoologischer Leiter und Zootierarzt im Serengeti Park, übernimmt den Posten von Vorgängerin Dr. Susanne Klomburg, die zum 31. Mai in den Vorruhestand ging.
Einen Tag vor seinem ersten offiziellen Arbeitstag hat der 57 Jahre alte Veterinärmediziner Michael Böer seine Projekte im Zoo Osnabrück genau im Blick: „Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in den nächsten 12 Monaten auf dem so genannten Behavioural Enrichment, also der Beschäftigung der Zootiere. Das heißt, ich werde mir gemeinsam mit den Tierpflegern Möglichkeiten überlegen, wie wir für die Tiere mit anregenden Aktionen oder interessanter Gehegegestaltung Abwechslung schaffen. Das können bestimmte Pflanzen, Steine, Wurzeln oder ein scheinbar unerreichbares Stück Fleisch sein. Derartige Aktionen regen die Tiere positiv an und steigern ihr Wohlbefinden. Gleichzeitig sehen die Besucher das Tier in Bewegung, sodass wir ihr Interesse für Tiere und Natur wecken.“
Auch Nachwuchs bedeutet Abwechslung, deswegen sei beispielsweise eine Weiterentwicklung der Nashorn- und Elefantengruppe notwendig. „Sich fortzupflanzen oder seine Jungtiere groß zu ziehen, bringt wichtige natürliche Verhaltensweisen für die Tiere mit sich. Deswegen wollen wir die Zusammenstellung der Gruppen so verändern, dass die Weibchen Nachwuchs bekommen können – im Moment herrscht hier eher Freundschaft unter Geschwistern, was für Kindersegen eher hinderlich ist“, beschreibt Böer.
Für die Tierhaltung plane der Tiergartenbiologe eine Ethikkommission aus Zoomitarbeitern und externen Mitgliedern, wie Mitarbeitern der Veterinärbehörde, einzurichten: „Mir ist es wichtig, dass wir uns mit Themen wie artgerechter Tierhaltung oder dem neuen Tierschutzgesetz beschäftigen und als moderner Zoo Impulse und Ideen liefern.“ Auch im Bereich der Tiermedizin will Böer neue Wege gehen: „Mit der westlichen, klassischen Tiermedizin stoßen wir manchmal an Grenzen. So können Verfahren aus der Homöopathie und Naturheilkunde auch in der Zootiermedizin Verwendung finden, um beispielsweise die allgemeine Immunabwehr zu optimieren.“
Doch erstmal heißt es, die neue Zoomannschaft kennenzulernen: Dreh- und Angelpunkt ist die morgendliche Runde durch alle Zooreviere. „Hier kann ich alle Mitarbeiter und ihre Tiere kennen lernen, Probleme besprechen und diese im persönlichen Gespräch gemeinsam mit ihnen lösen.“ Böer ist ein Team-Mensch und freut sich auf die Zusammenarbeit mit seinen vier engsten Kollegen, dem Tierarzt Thomas Scheibe, dem Zooinspektor Hans-Jürgen Schröder und den wissenschaftlichen Mitarbeitern Tobias Klumpe und Andreas Wulftange, die ihn bei den zahlreichen Projekten unterstützen, und natürlich auf die Tierpfleger: „Wir können den Zoo nur gemeinsam voranbringen. In meinen ersten Gesprächen habe ich gemerkt, wie motiviert die Mitarbeiter sind, dass sie eigene Ideen einbringen möchten und sich für ihre Tiere einsetzen.“
Dem passionierten Sportler – am liebsten sind ihm Wassersportarten wie Wellenreiten oder Schwimmen – liegen auch Arten- und Naturschutzthemen am Herzen: „Wir wollen auch außerhalb des Zoos mit unserem Know-how helfen, die Europäischen Zuchtprogramme zur Arterhaltung von bedrohten Tierarten unterstützen und mit Sonderaktionen, wie beispielsweise einer Wolfsnacht, Spenden für Projekte in freier Natur sammeln.“ Schwerpunktländer beim Artenschutz in freier Wildbahn seien Südamerika mit dem bereits bestehenden Tapirprojekt „Tayja Saruta“, Afrika und Europa. So wolle er auch bei der Wiederbesiedelung verwaister Biotope helfen – und zwar mit Tierarten, die hier im Zoo leben, wie dem Feldhamster, dem Europäischen Nerz oder dem Europäischen Luchs. „Wichtig ist mir dabei, dass wir unsere Projekte auch im Zoo erlebbar machen, zum Beispiel durch unsere Zooschule. Auch das Wissen der Studenten, die bei uns ihre Master- oder Bachelorarbeiten schreiben, können wir für die Besucher zugänglich machen, vielleicht mit Kurzvorträgen im Zoo.“ Er wolle keine Forschung im Elfenbeinturm, sondern die Forschungsergebnisse im Zoo bei den Tieren anwenden und verständlich für die Zoobesucher aufbereiten.
Am Osnabrücker Zoo begeistert ihn neben der schönen Waldkulisse die Savannenlandschaft Takamanda: „Die Tierauswahl ist identisch mit der freien Natur und die tolle Gestaltung als Biotopausschnitt macht die Tiere für die Besucher besser verständlich. Wenn man an einem lauen Sommerabend die Hyänen beobachtet, fühlt man sich wie in Afrika.“ Der neue Zoodirektor muss es wissen – schließlich bereist er den Kontinent regelmäßig. Auch die Affen wie Schimpansen, Mantelpaviane oder Klammeraffen begeistern Böer. „Außerdem gibt es im Zoo viel versprechende Ansätze der gemeinsamen Tierhaltung wie bei den Warzenschweinen und Mangaben. Gemeinsam mit dem Zoo-Team möchte ich überlegen, wo derartige Vergesellschaftungen noch möglich sind.“
Böer freue sich hinsichtlich der weiteren Masterplanung im Zoo mit neuer Tiger- und Menschenaffenanlage auch auf die Zusammenarbeit mit Geschäftsführer Andreas Busemann und darauf, die Entwicklung des Zoos mitzugestalten: „Der Zoo Osnabrück ist dank seines Aufsichtsrats und Geschäftsführers in Sachen Marketing, Finanzierungskonzepten und organisatorischen Strukturen einmalig aufgestellt. Was hier geleistet wurde und noch geplant ist, hat mich sehr beeindruckt.“
Auch die neue Heimat Osnabrück gefällt dem aus der Lüneburger Heide zugezogenen Tierfreund, der natürlich auch ein Haustier – Hund „Barney“ – hat, sehr gut: „Osnabrück hat Charme. Die Stadt hat die Vorzüge einer Großstadt mit Kultur und Einkaufsmöglichkeiten sowie eine wunderschöne Altstadt, aber auch die Vorteile einer kleineren Stadt mit kurzen Wegen sowohl in die Stadt als auch raus ins Grüne.“
Wer Michael Böer im Zoo trifft und eine Frage zu den Zootieren hat, kann ihm diese übrigens gerne stellen: „Ich sehe es als meine Aufgabe zwischen Mensch und Tier zu vermitteln. Das ist sowohl unsere Pflicht gegenüber den Tieren, die bei uns leben, als auch gegenüber unseren zahlenden Besuchern. Sprechen Sie mich also gerne an.“

Neuer Zoodirektor zum 1. Juni im Zoo Osnabrück
Prof. Dr. Michael Böer übernimmt wissenschaftliche Leitung

Der Zoo Osnabrück hat ab dem 1. Juni 2012 einen neuen Zoodirektor: Prof. Dr. Michael Böer, bislang zoologischer Leiter und Zootierarzt im Serengeti Park, übernimmt den Posten von Vorgängerin Dr. Susanne Klomburg, die zum 31. Mai in den Vorruhestand ging.
Einen Tag vor seinem ersten offiziellen Arbeitstag hat der 57 Jahre alte Veterinärmediziner Michael Böer seine Projekte im Zoo Osnabrück genau im Blick: „Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in den nächsten 12 Monaten auf dem so genannten Behavioural Enrichment, also der Beschäftigung der Zootiere. Das heißt, ich werde mir gemeinsam mit den Tierpflegern Möglichkeiten überlegen, wie wir für die Tiere mit anregenden Aktionen oder interessanter Gehegegestaltung Abwechslung schaffen. Das können bestimmte Pflanzen, Steine, Wurzeln oder ein scheinbar unerreichbares Stück Fleisch sein. Derartige Aktionen regen die Tiere positiv an und steigern ihr Wohlbefinden. Gleichzeitig sehen die Besucher das Tier in Bewegung, sodass wir ihr Interesse für Tiere und Natur wecken.“
Auch Nachwuchs bedeutet Abwechslung, deswegen sei beispielsweise eine Weiterentwicklung der Nashorn- und Elefantengruppe notwendig. „Sich fortzupflanzen oder seine Jungtiere groß zu ziehen, bringt wichtige natürliche Verhaltensweisen für die Tiere mit sich. Deswegen wollen wir die Zusammenstellung der Gruppen so verändern, dass die Weibchen Nachwuchs bekommen können – im Moment herrscht hier eher Freundschaft unter Geschwistern, was für Kindersegen eher hinderlich ist“, beschreibt Böer.
Für die Tierhaltung plane der Tiergartenbiologe eine Ethikkommission aus Zoomitarbeitern und externen Mitgliedern, wie Mitarbeitern der Veterinärbehörde, einzurichten: „Mir ist es wichtig, dass wir uns mit Themen wie artgerechter Tierhaltung oder dem neuen Tierschutzgesetz beschäftigen und als moderner Zoo Impulse und Ideen liefern.“ Auch im Bereich der Tiermedizin will Böer neue Wege gehen: „Mit der westlichen, klassischen Tiermedizin stoßen wir manchmal an Grenzen. So können Verfahren aus der Homöopathie und Naturheilkunde auch in der Zootiermedizin Verwendung finden, um beispielsweise die allgemeine Immunabwehr zu optimieren.“
Doch erstmal heißt es, die neue Zoomannschaft kennenzulernen: Dreh- und Angelpunkt ist die morgendliche Runde durch alle Zooreviere. „Hier kann ich alle Mitarbeiter und ihre Tiere kennen lernen, Probleme besprechen und diese im persönlichen Gespräch gemeinsam mit ihnen lösen.“ Böer ist ein Team-Mensch und freut sich auf die Zusammenarbeit mit seinen vier engsten Kollegen, dem Tierarzt Thomas Scheibe, dem Zooinspektor Hans-Jürgen Schröder und den wissenschaftlichen Mitarbeitern Tobias Klumpe und Andreas Wulftange, die ihn bei den zahlreichen Projekten unterstützen, und natürlich auf die Tierpfleger: „Wir können den Zoo nur gemeinsam voranbringen. In meinen ersten Gesprächen habe ich gemerkt, wie motiviert die Mitarbeiter sind, dass sie eigene Ideen einbringen möchten und sich für ihre Tiere einsetzen.“
Dem passionierten Sportler – am liebsten sind ihm Wassersportarten wie Wellenreiten oder Schwimmen – liegen auch Arten- und Naturschutzthemen am Herzen: „Wir wollen auch außerhalb des Zoos mit unserem Know-how helfen, die Europäischen Zuchtprogramme zur Arterhaltung von bedrohten Tierarten unterstützen und mit Sonderaktionen, wie beispielsweise einer Wolfsnacht, Spenden für Projekte in freier Natur sammeln.“ Schwerpunktländer beim Artenschutz in freier Wildbahn seien Südamerika mit dem bereits bestehenden Tapirprojekt „Tayja Saruta“, Afrika und Europa. So wolle er auch bei der Wiederbesiedelung verwaister Biotope helfen – und zwar mit Tierarten, die hier im Zoo leben, wie dem Feldhamster, dem Europäischen Nerz oder dem Europäischen Luchs. „Wichtig ist mir dabei, dass wir unsere Projekte auch im Zoo erlebbar machen, zum Beispiel durch unsere Zooschule. Auch das Wissen der Studenten, die bei uns ihre Master- oder Bachelorarbeiten schreiben, können wir für die Besucher zugänglich machen, vielleicht mit Kurzvorträgen im Zoo.“ Er wolle keine Forschung im Elfenbeinturm, sondern die Forschungsergebnisse im Zoo bei den Tieren anwenden und verständlich für die Zoobesucher aufbereiten.
Am Osnabrücker Zoo begeistert ihn neben der schönen Waldkulisse die Savannenlandschaft Takamanda: „Die Tierauswahl ist identisch mit der freien Natur und die tolle Gestaltung als Biotopausschnitt macht die Tiere für die Besucher besser verständlich. Wenn man an einem lauen Sommerabend die Hyänen beobachtet, fühlt man sich wie in Afrika.“ Der neue Zoodirektor muss es wissen – schließlich bereist er den Kontinent regelmäßig. Auch die Affen wie Schimpansen, Mantelpaviane oder Klammeraffen begeistern Böer. „Außerdem gibt es im Zoo viel versprechende Ansätze der gemeinsamen Tierhaltung wie bei den Warzenschweinen und Mangaben. Gemeinsam mit dem Zoo-Team möchte ich überlegen, wo derartige Vergesellschaftungen noch möglich sind.“
Böer freue sich hinsichtlich der weiteren Masterplanung im Zoo mit neuer Tiger- und Menschenaffenanlage auch auf die Zusammenarbeit mit Geschäftsführer Andreas Busemann und darauf, die Entwicklung des Zoos mitzugestalten: „Der Zoo Osnabrück ist dank seines Aufsichtsrats und Geschäftsführers in Sachen Marketing, Finanzierungskonzepten und organisatorischen Strukturen einmalig aufgestellt. Was hier geleistet wurde und noch geplant ist, hat mich sehr beeindruckt.“
Auch die neue Heimat Osnabrück gefällt dem aus der Lüneburger Heide zugezogenen Tierfreund, der natürlich auch ein Haustier – Hund „Barney“ – hat, sehr gut: „Osnabrück hat Charme. Die Stadt hat die Vorzüge einer Großstadt mit Kultur und Einkaufsmöglichkeiten sowie eine wunderschöne Altstadt, aber auch die Vorteile einer kleineren Stadt mit kurzen Wegen sowohl in die Stadt als auch raus ins Grüne.“
Wer Michael Böer im Zoo trifft und eine Frage zu den Zootieren hat, kann ihm diese übrigens gerne stellen: „Ich sehe es als meine Aufgabe zwischen Mensch und Tier zu vermitteln. Das ist sowohl unsere Pflicht gegenüber den Tieren, die bei uns leben, als auch gegenüber unseren zahlenden Besuchern. Sprechen Sie mich also gerne an.“

Fotoquelle: Önder Al
So macht man sich bei den Zootieren beliebt: Der neue Zoodirektor Michael Böer gibt zum Einstand eine Runde Fisch für die Bären aus (links Revierleiter Thorsten Vaupel).
(01.06.2012, 09:28)
Michael Mettler:   Wenn die Impalaböcke alle gleichzeitig auf der Anlage sein sollten (was bei geschlechtsreifen Tieren sehr bemerkenswert wäre), dann würde ich darauf tippen, dass zwei von ihnen kastriert sind (dieser Eingriff kann bei Hornträgern zu Hornfehlstellungen/-missbildungen führen). Oder sogar alle drei, und der Zuchtbock steht überwiegend in einem Nebengehege, um die Geburten saisonal zu steuern ...?
(30.05.2012, 22:30)
Jonas Homburg:   Also: das mit dem Schildkröten wusste ich bis jetzt nicht, bei meinem letzten Besuch war das noch "richtig". Das Zwergaguti ohne Fell scheint derzeit das einzige Exemplar zu sein, bei den Zwergseidenaffen lebt keins mehr. Das ist aber schon seit Ostern so. Die zweite Monameerkatze lebt dort auch schon mindestens seit Ostern (da im in dieser Zeit dort im Praktikum war, ist mir da besonders viel aufgefallen). Die Zwergwachtelpopulation explodiert scheinbar, langsam aber sicher findet man die als Unterbesatzt in immer mehr Gehegen. Die Schildkröte im Waranteich lebt dort schon solange ich denken kann bzw. bewusst darauf geachtet habe. Die Schnappschildkröte fehlt auch etwa seit Ostern. Die Volieren sind meines Wissens für Vögel vorgesehen, auch sitzen schon Buschschliefer für eine zweite Gruppe in Takamanda in der Quarantäne. Ursprünglich plante man glaubich sogar, die Schliefer und Vögel in der Schimpansenhalle als Freiflieger/Freigänger zu halten, mich würde es aber nicht wundern, wenn man davon abgewichen ist,denn für die Vögel sind deutliche Baumaßnamen erforderlich (die Dachluken müssten vernetzt werden und das geht nur mit nem Gerüst von innen, da das Dach nicht begehbar ist) und von den Schliefern dürfte nach nicht allzu langer Zeit nicht mehr viel übrig sein. Wenn ich mich recht erinnere waren sogar Meerkatzen für die Schimps im Gespräch, für die könnte also auch eine Voliere sein. Werde bei Gelegenheit mal hingehen und jemanden fragen. Die Impalaböcke hatten schon immer die Fehlstellungen, alle drei.
(30.05.2012, 21:59)
Jan Beensen:   Heute war ich mal wieder im Zoo Osnabrück.
Und mir sind während des Besuches viele Fragen gekommen; vielleicht kann jemand helfen!?

In Samburu lebt eine Riesenschildkröte und im Klammeraffenhaus eine Spornschildkröte. Warum nicht im "richtigen/eigentlichen" Gehege?

Was ist mit dem Zwergaguti aus dem Klammeraffenhaus passiert - es hat kein/kaum Fell?

In Takamanda werden im Mangaben- und im Schimpansenhaus Volieren (?) gebaut. Was passiert da? Wer wird einziehen?

Der neue Affenfelsen ist derzeit wieder tierleer - was war da los? Warum erneut Bauarbeiten?

Aquarium: Seit wann lebt im Teich bei den Waranen eine Weichschildkröte und wo ist die Schnappschildkröte aus dem Kaimanterrarium?

Wie viele Zwergwachteln leben wohl in der Tropenhauskuppel? Ich habe noch nie so viele Zwergwachtelhähne auf einen Schlag gesehen...

Seit wann lebt bei dem Diana-/Monameerkatzengespann eine zweite Monameerkatze?

Und was mich auch erstaunt hat: alle Impalaböcke (die ich gesehen habe) haben Hornfehlstellungen.
(30.05.2012, 21:17)
Zoo Osnabrück:   Trampeltierjunge „Altan“ muss sich durchsetzen
Langbeiniger Nachwuchs auch bei den Rentieren

Im Zoo Osnabrück erblickten zwei Rentiermädchen und ein Trampeltierjunge im Mai das Licht der Welt. Auf leicht zittrigen Beinen erkundet der Nachwuchs nun die unbekannte Umgebung im Sonnenschein.
Die wenige Wochen alten Rentiermädchen unterscheiden sich nicht nur in ihrer Fellfarbe. Während das hellere der Beiden noch ein wenig unsicher durch das Gehege läuft, hüpft ihre dunkelbraune, zehn Tage ältere Halbschwester schon munter umher. Sie trägt auch einen ganz besonderen Namen: Klombi. Revierleiter Thorsten Vaupel erklärte: „Klombi wurde am 5. Mai geboren. Das ist auch der Geburtstag unserer ehemaligen Zoodirektorin Susanne Klomburg. Da sie sich unlängst zur Ruhe gesetzt hat, war diese Namensgebung ein kleines Abschiedsgeschenk an sie.“ Trotz der nordischen Herkunft trübt das warme Wetter die Spielfreude der Rentiermädchen nicht. Sie beschnuppern sich, fordern sich gegenseitig zum Spielen auf oder jagen über die große Anlage, stets bewacht von ihren Müttern: „Selbst den Schwänen am angrenzenden Teich haben die Kühe schon gedroht“, beobachtete Thorsten Vaupel. Vater Pelle kümmert dies alles nicht: Er genießt ein kühles Plätzchen im Schatten.

Bei den Trampeltieren hat Stute Mignon am 15.05.2012 den fünften Sohn geboren: „Wir haben den kleinen Hengst ‚Altan’ getauft. Das ist Mongolisch und heißt ‚Morgenröte’, denn Altan kam in den frühen Morgenstunden zur Welt“, so Tierpfleger Marcel Köck. Altan muss sich in seiner Familie schon durchsetzen: Der vierzehn Monate alte Bruder Kenan und die Halbgeschwister Jagun und Xanadu necken den Kleinen bereits. „Kenan versucht sogar noch an Mignons leckere Milch zu kommen, obwohl er eigentlich schon abgestillt ist“, erklärt Marcel Köck. Deswegen muss Bruder Kenan manchmal im Stall bleiben, damit Altan überhaupt zum Zug kommt. Das Nesthäkchen genießt das Familienleben dennoch und flitzt auf noch wackeligen Beinen umher: „Heute morgen war er wieder ein wenig zu stürmisch und ist auf den Hintern gefallen. Das macht ihm aber nichts aus“, so Marcel Köck. Trost findet Altan bei Mutter Mignon oder auch Vater Rudi, der mit seiner imposanten Statur auch die nervigen Geschwister fernhält.

Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Alena Schomburg)
Die Rentiermütter haben ihren Nachwuchs immer im Blick.
(30.05.2012, 15:47)
Ulli:   Obwohl ich ein absoluter Naturbodenbefürworter bin und meine erste Assoziation nach dem Bekanntwerden der Pläne "Beton ersetzt Beton" war, kann ich mich einer gewissen Faszination durch das Besucher-Gang-Labyrinth nicht entziehen. Die Affen haben zudem viel Fläche zum Klettern - das ist o.k. so.
(21.05.2012, 14:59)
Zoo Osnabrück:   Ab nach Angkor Wat – im Zoo Osnabrück!
Neuer Affentempel eröffnet

Eine Reise in die südostasiatische Tempelwelt erwartet ab heute die Besucher des Osnabrücker Zoos: Der Affentempel „Angkor Wat“, auf dem 18 asiatische Schweinsaffen herrschen, ist nun offiziell eröffnet.

Nachdem wir den unterirdischen Zoo, die Afrika-Tierwelt Takamanda und die nordische Erlebniswelt Kajanaland eingeweiht haben, treffen wir uns heute zur vierten Eröffnung in vier Jahren. Angkor Wat in Osnabrück – wer hätte das vor wenigen Jahren für möglich gehalten?“, fragte Oberbürgermeister Boris Pistorius in seiner Begrüßung. „Die Um-, An- und Neubauten laden die Besucher nun zu einer kleinen Weltreise am Schölerberg ein. Das ist so vielversprechend, dass ich sehr gespannt bin, mit welchen weiteren Projekten der Zoo die kleinen und großen Besucher in den kommenden Jahren überraschen wird“, sagte Pistorius zu den 150 Gästen. Der ehemalige Affenfelsen, der nun in einen Tempel verwandelt wurde, stammte aus den 70er Jahren – ein damals moderner Betonbau, der in die Jahre gekommen war und nicht mehr der aktuellen Gehegegestaltung entsprach. Bei der Eröffnung vom Osnabrücker „Angkor Wat“ waren Vertreter aus Wirtschaft und Politik, darunter viele Zoo-Sponsoren, anwesend und schauten zu, wie Oberbürgermeister Pistorius den Vorhang zum geheimnisvollen Tempelgang öffnete.
18 Monate lange bauten mehrere Zoohandwerker den alten Betonklotz um. Das Modell des Tempels stammt von Chefgestalter Detlef Gehrs: „Wir konnten das frühere Bauwerk nicht abtragen, da es so massiv gebaut war. Deswegen fertigte ich ein Modell an, das den alten Baukörper einschließt. Wir haben den Affentempel sozusagen über den Affenfelsen gebaut.“ Gemeinsam mit dem Sachmittelsponsor quick-mix erarbeitete das Team mit Spritzbeton und einem Bauschaumstoff Mittel und Wege, eine uralte Tempelruine entstehen zu lassen. „Ich habe mich bei den Entwürfen von der berühmten Tempelanlage Angkor Wat in Kambodscha inspirieren lassen. Die großen Tore, die Ornamentik oder die zahlreichen Skulpturen und Steinreliefs, die sogar teilweise nach orginial Kunstwerken in Indonesien angefertigt wurden, sind charakteristisch für Angkor Wat.“ Das Bauteam habe mit viel Liebe zum Detail den „Zahn der Zeit“ an der Tempelruine nagen lassen: „Wir arbeiteten im Spritzbeton die Steinoptik nach – mit Linien, Abbruchkanten und grobem Verputzen und über 100 Farbtönen von beige bis grün sieht unser Angkor Wat nun tatsächlich uralt aus,“ beschreibt Gehrs.
Zoopräsident Reinhard Coppenrath ist von dem 16 Meter hohen Zootempel mit einem 40 Meter langen Besuchergang in täuschend echter Ruinenoptik begeistert: „Die Tempelanlage sieht richtig imposant aus. Obwohl die reine Fläche mit 1.000 Quadratmetern gleich geblieben ist, haben die 18 Schweinsaffen durch neue Vorsprünge und Nischen doppelt so viel Platz wie vorher, können klettern und toben, ja sogar ein Bad nehmen. Und unsere Besucher sind live dabei, denn im Tempelgang werden sie sozusagen Teil der Affenbande und erleben das tierische Miteinander hautnah.“
Affen im Tempel gibt es nicht nur im Dschungel-Buch. Auch in freier Natur haben sich Affenherden alte Tempelruinen zueigen gemacht. Die Osnabrücker Schweinsaffen durften ihren Tempel bereits Anfang Mai erobern. „Wir wollten den Affen genügend Zeit lassen ihr neues altes Zuhause zu entdecken, sodass sie sich auch wieder heimisch fühlen. Die Tiere haben mit viel Interesse aber ruhig auf ihren eigenen Tempel reagiert und fühlen sich inzwischen sehr wohl“, so Zooinspektor Hans-Jürgen Schröder. Die 18köpfige Affenhorde besteht aus acht Männchen und zehn Weibchen mit Jungtieren.
Der Zoo plane nun die asiatische Tempelwelt auf insgesamt 15.000 Quadratmeter auszuweiten, wie der Aufsichtsratsvorsitzende der Zoo Osnabrück gGmbH Reinhard Sliwka erläuterte: „2013 werden wir mit dem Umbau der benachbarten Tigeranlage starten und die Tempeloptik hier weiter führen. 2014 erneuern wir dann die ebenfalls angrenzende Menschenaffenanlage im gleichen Stil, so dass wir mit dem vollständigen Angkor Wat eine weitere in sich geschlossene Themenwelt mit hohem Erlebniswert für die Besucher und großzügigen Gehegen für die asiatischen Tiere haben werden.“ Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann blickte schon weiter in die Zukunft: „Anschließend planen wir im hinteren Zoogelände eine Nordamerika-Landschaft. Hier haben wir einen wunderschönen Waldbereich, der noch gar nicht genutzt wird.“ Der Zoo Osnabrück hat in den letzten vier Jahren circa 17 Millionen Euro in den Umbau bzw. Neubau von Themenwelten gesteckt. Die neuen Erlebniswelten lockten 2011 über 1 Million Besucher in den grünen Waldzoo.

Foto: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Vorhang auf für „Angkor Wat“ im Zoo Osnabrück! Zoopräsident Reinhard Coppenrath, Zoogeschäftsführer Andreas Busemann, Oberbürgermeister Boris Pistorius und Zoo-Aufsichtsratsvorsitzender Reinhard Sliwka (v.l.n.r.) betraten heute gemeinsam den Affentempel mit Besuchergang.
(21.05.2012, 14:34)
Zoo Osnabrück:   Die Affen rasen durch den Tempel
Schweinsaffen eroberten heute ihr neues Zuhause „Angkor Wat“

Der neue Affentempel „Angkor Wat“ im Zoo Osnabrück ist so gut wie fertig. Deswegen durften heute auch schon seine Bewohner, die asiatischen Schweinsaffen, die Tempelruine erobern, um sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen. Offizielle Eröffnung ist am 21. Mai.

„Der Umzug der insgesamt 18 Tiere in ihr neues Heim hat sehr gut geklappt. Die acht Männchen mussten wir narkotisieren, denn sie sind sehr stark und haben ein Jaguar-Gebiss“, berichtete Tierarzt Thomas Scheibe. „Die Weibchen haben wir vorsichtig mit Netzen einfangen und rüber tragen können.“ Die Schweinsaffen hatten während des 18 Monate dauernden Umbaus ihres alten Affenfelsens in einen Affentempel in der ehemaligen Schimpansenanlage gelebt. Am gestrigen Donnerstag ging es dann für die Gruppe in ihr altes Innengehege im Affenhaus. „Mit zwei Tierärzten und sechs Tierpflegern haben wir insgesamt zweieinhalb Stunden gebraucht, dann waren alle Tiere drüben – das war tolle Teamarbeit. Die bis zu 20 Kilo schweren Männchen mussten erst noch in den Transportkisten ihren Rausch ausschlafen, während die Weibchen gleich in ihre altbekannte Innenanlage konnten“, so Scheibe weiter. Auch wenn diese anfangs noch ein wenig unsicher gewesen seien, so hätten sie schnell wieder ihre alten Lieblingsplätze gefunden. Auch zwei Jungtiere aus dem letzten Herbst sind mit umgezogen, sicher und fest am Bauch ihrer Mütter. „Bei der Gelegenheit haben wir allen Tieren gleich eine Wurmkur verabreicht und falls notwendig einen Chip eingesetzt. Der Chip kennzeichnet das Tier, sodass wir wissen, wer wer ist“, so Scheibe.
Freitagvormittag konnten die Affen endlich ihren 14 Meter hohen Affentempel erobern: Um zehn Uhr gingen die Schieber auf. Chef Hubert schickte einen Stellvertreter vor, um die Lage zu überprüfen. Als dieser Entwarnung gab, schoss die Gruppe blitzschnell nach draußen. „Die Affen erkundeten neugierig aber ruhig ihr neues altes Zuhause. Sie scheinen sich sehr wohl zu fühlen“, beschrieb Scheibe. „Die Männchen laufen zwar etwas aufgeplustert herum, aber die Mütter genießen schon mit ihren Jungtieren die Sonne.“
Bis am 21. Mai Osnabrücks Oberbürgermeister Boris Pistorius, Zoopräsident Reinhard Coppenrath und Aufsichtsratsvorsitzender der Zoo gGmbH Reinhard Sliwka die Tempelanlage offiziell eröffnen werden, finden noch die letzten Schönheitskorrekturen im 40 Meter langen Tempelgang statt. Während dessen haben die Schweinsaffen genug Zeit, jeden Winkel ihrer Tempelruine zu erkunden. Der ehemalige Affenfelsen war nach Inspiration durch die bekannte kambodschanische Tempelanlage Angkor Wat für 550.000 Euro umgebaut worden.

Foto: Zoo Osnabrück / Alena Schomburg
Aufgeplustert schaut sich Chef Hubert auf dem Affentempel um.
(04.05.2012, 13:47)
Zoo Osnabrück:   Zunehmen dringend erwünscht:
Gewichtskontrolle beim Pinguinnachwuchs

Für Humboldt-Pinguinmädchen Ella im Zoo Osnabrück heißt es zurzeit einmal die Woche: „Ab auf die Waage“. Denn die Tierpfleger wollen sicherstellen, dass Ella schön zunimmt.
„In den ersten Tagen nahm Ella so wenig zu, dass wir uns Sorgen machten“, berichtete Tierpflegerin Kirsten Bischoff. Mit gerade 72 Gramm kam Ella am 28. März 2012 auf die Welt. Mutter „Kurzschnabel“ und Vater „Gable“ hatten 42 Tage lang das Ei im Nest abwechselnd bebrütet. Pinguineltern füttern ihre Kinder, indem sie den vorverdauten Fisch herauswürgen und direkt in den Schnabel ihrer Kinder geben. „Schließlich haben wir uns dazu entschlossen, Ella zu zufüttern und ihr fingernagelgroße Fischfiletstücke gereicht.“ Keine leichte Aufgabe für die Tierpfleger, denn dafür mussten sie das Jungtier aus dem Nest in der Bruthöhle unter Mamas oder Papas Bauch hervorholen – immer mit einem dicken Lederhandschuh geschützt, denn Pinguinschnäbel sind scharf. Doch der Einsatz hat sich gelohnt: „Weil Ella durch unseren Fisch fitter wurde, begann sie, ihre Mutter stärker anzubetteln, sodass diese animiert wurde, mehr zu füttern“, freute sich Bischoff. Inzwischen wiegt Ella stolze 1.300 Gramm.
Noch hält sich das kleine Pinguinmädchen in der Höhle auf und ihre Eltern lassen sie auch nicht heraus. Erst in etwa zwei Wochen können Zoobesucher sie auf der Pinguinanlage beobachten. Ella ist leicht zu erkennen: „Pinguinjungtiere kommen mit einem Daunenfederkleid auf die Welt – das ist grau und sieht ganz kuschelig aus. Es wärmt die Kleinen besonders gut. Sie dürfen damit aber nicht ins Wasser, da es nicht isoliert. Sie würden erfrieren“, erklärte Bischoff. In drei Monaten wird Ella ihr wasser-taugliches Gefieder bekommen, allerdings färbt sie erst im nächsten Jahr in das Erwachsenen-Federkleid mit individuellem Streifen- und Fleckenmuster um. Pinguine kommen jedes Jahr im Spätsommer in die Mauser und erhalten dabei ein neues Gefieder – schließlich muss das perfekt gegen das kalte Wasser isolieren.
Die Pinguinaufzucht in Zoos ist nicht leicht, denn häufig lernen die Jungtiere nicht, wie sie eigenständig den Fisch fangen. „Entweder sind die Kleinen dann so zutraulich, dass sie von uns den Fisch direkt nehmen oder sie müssen lernen, den Fisch im Wasser zu schnappen“, berichtete Bischoff. Das Zoo-Team beobachtet nun aufmerksam, wann die Eltern ihren Zögling „vor die Tür setzen“. Denn dann gibt es von Mama oder Papa auch kein Futter mehr und die Tierpfleger müssen darauf achten, dass der Nachwuchs selbstständig frisst.

Ella ist das Wiegen etwas unheimlich, aber die Kontrolle muss sein.
Bildquelle: Zoo Osnabrück, Lisa Josef
(27.04.2012, 16:31)
Zoo Osnabrück:   Zoobesucher können helfen, Tiere Südostasiens zu retten
Neue Ausstellung im Zoo Osnabrück zur Südostasien-Kampagne

Sumatra-Tigerin Tiki, Weichschildkröte Schildi und die Orang-Utans Buschi und Astrid setzen sich im Zoo Osnabrück für ihre in freier Wildbahn lebenden Artgenossen ein: In einer neuen Ausstellung im Affenhaus machen sie auf die Bedrohung der Tiere in Südostasien aufmerksam.

„Viele Tiere in der Region sind vom Aussterben bedroht. Neben der seltenen Antilopenart Soala sind das Sumatra-Nashorn, der Sumatra-Tiger, der Orang-Utan, der Mekong-Riesenwels, die Riesen-Flussschildkröte oder der Graue Gibbon gefährdet“, erklärte Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg. „Um die besonders vielfältige Tierwelt in Südostasien zu retten, hat die Europäische Vereinigung von Zoos und Aquarien EAZA gemeinsam mit der Weltnaturschutzunion IUCN eine Südostasien-Kampagne ins Leben gerufen.“ 750.000 Euro sollen für Schutzprojekte vor Ort gesammelt werden.
Der Zoo Osnabrück beteiligt sich an der Kampagne: Zoobesucher erfahren in Porträts über verschiedene südostasiatische Zootiere die Geschichte und Eigenheiten der jeweiligen Tierpersönlichkeit und inwiefern diese Tierart in freier Natur gefährdet ist. Gleichzeitig wolle man die europäische Bevölkerung animieren, selbst für den Schutz der Tiere aktiv zu werden, so Biologin Frauke Holland, die die Ausstellung realisiert hat. „Obwohl Südostasien weit weg erscheint, können wir mit unserem Verhalten hier in Osnabrück einiges bewirken. Auch das erklärt die Ausstellung.“ Insbesondere seien die Tiere durch Jagd und Fischerei, illegalen Handel mit Wildtieren, durch die Traditionelle Chinesische Medizin und die Lebensraumzerstörung bedroht. „Wir können helfen, indem wir beispielsweise auf Produkte mit Palmöl, das sich in vielen Lebensmitteln oder in Biosprit befindet, verzichten oder Produkte kaufen, die nachhaltig und sozial verträglich hergestellt wurden“, schlug Frauke Holland vor. Auch im nächsten Südostasien-Urlaub kann jeder helfen: „Wer Lust auf einen Aktiv-Urlaub hat, kann vor Ort bei Naturschutzprojekten mitarbeiten. Und beim Essen unbedingt die Speisekarte genau studieren, damit keine bedrohten Arten auf dem Teller landen.“
Zoobesucher können auch mit einer Spende helfen: Entweder einen Geldbetrag in den „Spenden-Orang-Utan“ im Schimpansenhaus stecken, alte Handys zum Recycling an der Zookasse abgeben oder Orang-Utan-Originaldrucke von der Osnabrücker Künstlerin Tud Majores erwerben. Alle Einnahmen fließen direkt in Tierschutzprojekte in Südostasien.

Weitere Informationen und Spendenmöglichkeit: www.southeastasiacampagin.org

Ziele der Südostasien-Kampagne:
Der europäischen Öffentlichkeit, den europäischen Institutionen und der europäischen Wirtschaft verdeutlichen, wodurch die Tiere in Südostasien bedroht sind;
Einen Fonds von 750.000 € für die südostasiatischen Artenschutzprojekte einrichten;
zur Verringerung des Handels mit südostasiatischen Arten beitragen und den Jagddruck verringern;
Einfluss auf das Verhalten der europäischen Verbraucher nehmen und zeigen wie sich das positiv auf den Naturschutz auswirkt.

Unterstützte Projekte in Südostasien:
Hukaung Valley, Myanmar: Das Projekt will seltene Säugetierarten wie Tiger, Leoparden, Elefanten, Bären oder Affen erhalten.
Schutz der Saola: Ranger werden ausgebildet, um die Saola vor den Drahtschlingen der Wilderer zu bewahren.
Wiederansiedelung von Philippinischen Hornvögeln
Schutz des Way Kambas Nationalparks in Sumatra, eines der wichtigsten Gebiete für den Schutz von Orang-Utan und Sumatra-Nashorn
Mesangat-Projekt: Schutz asiatischer Krokodile

Fotoquelle: Zoo Osnabrück, Diana Hoge
Sumatra-Tigerin Tiky kämpft für den Erhalt des Lebensraums ihrer Artgenossen.
(13.04.2012, 11:55)
Zoo Osnabrück:   Elefantenhochzeit: Zoo Osnabrück nun mit Stadt Osnabrück „liiert“
Zooverein beschließt Überführung in gemeinnützige GmbH

Bei der Jahreshauptversammlung der Zoogesellschaft Osnabrück e.V.  Donnerstagabend stimmten die Mitglieder für die Überführung des Vereins in eine gemeinnützige GmbH (gGmbH). Die Stadt Osnabrück bringt sich in der neuen Form als Minderheitsgesellschafter ein.
Das Interesse der Zoomitglieder an der diesjährigen Jahreshauptversammlung war so groß, dass sie in der Osnabrückhalle stattfinden musste. Die erste Hälfte der Tagesordnung befasste sich mit den üblichen Inhalten einer Jahreshauptversammlung, wie den Jahresberichten, dem Bericht der Rechnungsprüfer, der Entlastung des Präsidiums und Ehrungen langjähriger Mitglieder. Als Vizepräsident wurde Hans Cromme für vier weitere Jahre im Amt bestätigt.
Mit Agendapunkt 13 folgte schließlich die mit Spannung erwartete Abstimmung über die Überführung des Zoovereins in eine gGmbH. Das Präsidium berichtete vorab über das Vorhaben: „Mit der neuen Aufbauorganisation wollen wir die Zoo-Arbeitsplätze sichern und dem Zoo, der inzwischen zu einem mittelständischen Unternehmen mit einer Bilanzsumme von 32 Millionen Euro geworden ist, ermöglichen, wirtschaftliche Entscheidungen schnell treffen zu können“, argumentierte Reinhard Sliwka, Schatzmeister des Zoovereins. Der Verein selber, mit all seinen Aktivitäten, bleibe bestehen und habe über den Aufsichtsrat sowie den Beirat weiterhin Einfluss auf die Zooentwicklung. Die über 350 anwesenden Mitglieder stimmten mit großer Mehrzahl dem Vorschlag des Präsidiums zu (3 Enthaltungen).
Der Zooverein mit circa 2.520 Mitgliedern war 1936 gegründet worden, um in Osnabrück einen Heimattiergarten zu errichten. Zoopräsident Reinhard Coppenrath freute sich über die Entscheidung der Mitglieder: „Ich kenne den Zoo seit meinen Kindheitstagen, mein Vater war Gründungsmitglied. Der heutige Zoo mit seinen über eine Million Besuchern ist mit dem Heimattiergarten von damals nicht zu vergleichen. Mit der neuen Aufbauorganisation können wir der Entwicklung Rechnung tragen und gehen verantwortungsvoll mit den Arbeitsplätzen unserer Zookollegen um.“
In der neuen Aufbauorganisation wird der bisherige kaufmännische Geschäftsführer Andreas Busemann als alleiniger Geschäftsführer eingesetzt. Ein Antrag eines Mitglieds gegen diese Regelung wurde mit großer Mehrheit (acht Befürworter des Antrags) abgelehnt. „Da der Zoo Osnabrück hauptsächlich von Besuchereintritten und Sponsoringeinnahmen abhängig ist, ist es sinnvoll, einem Kaufmann und Marketingexperten, der bereits in den letzten zehn Jahren mit innovativen Konzepten und einem tollen Team die positive Entwicklung eingeleitet hat, die Geschäftsführung zu übergeben, natürlich unterstützt von einem tiergärtnerischen Fachmann“, erläuterte Sliwka. Bei der Entwicklung des Zoos unterstützt ihn der zukünftige Zoodirektor Prof. Michael Böer als wissenschaftlicher Prokurist, der unter anderem das fest einkalkulierte Budget für Artenschutzprojekte lobte.

Stadt Osnabrück als Minderheitsgesellschafter
Mit Agendapunkt 17 stimmten die Mitglieder der Aufnahme der Stadt Osnabrück in den Gesellschafterkreis der Zoo Osnabrück gGmbH zu (eine Enthaltung). Sliwka erläuterte die Vorteile: „Durch eine Beteiligung der Stadt können wir den Zoo einerseits besser für schlechte Zeiten absichern. Andererseits bringt die Stadt im Wert ihrer Beteiligung Grund und Boden in die gGmbH ein. Das erhöht unser Eigenkapital, sodass unsere Bonität steigt und wir günstiger Kredite aufnehmen können.“ Als Minderheitsgesellschafter (vorerst fünf Prozent, in fünf Jahren 25 Prozent) entsendet die Stadt zukünftig Oberbürgermeister und Kämmerer in den Aufsichtsrat der neuen gGmbH. Oberbürgermeister Boris Pistorius begrüßte die Entscheidung der Jahreshauptversammlung: „Die Überführung des Zoovereins in eine gGmbH ist der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt. Diese Entscheidung wird dazu beitragen, dass sich der Zoo auch in Zukunft weiter entfalten kann. Da sich die Stadt als Minderheitsgesellschafter beteiligt, ist eine enge und konstruktive Begleitung insbesondere bei weiteren Bauvorhaben möglich.“
Im Rahmen der neuen Aufbauorganisation stimmten die Anwesenden auch für die Neufassung der Satzung der Zoogesellschaft Osnabrück e.V., wählten die fünf Mitglieder des Beirats der Zoo Osnabrück gGmbH (Burkhard Fromme, Ulrich Frankemann, Manfred Hülsmann, Joachim Dallwig und Ralf Haas) und ernannten die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Osnabrück zum Abschlussprüfer der Zoo Osnabrück gGmbH.

Die nächsten Schritte
Die Zoo Osnabrück gGmbH wird nun im Handelsregister eingetragen. Die neue Vereinssatzung geht an das Vereinsregister und die Vermögenswerte werden aus dem Verein ausgegliedert und der gGmbH übertragen. Mitte 2017 werden dann die restlichen Grundstücke der Stadt Osnabrück gemäß der Beteiligungsquote von maximal 25 Prozent eingebracht.

Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft in der Zoogesellschaft:
Inge Plegge (60 Jahre), Ilse Schenk (60 Jahre), Ursula Klein (60 Jahre), Ursula Heintz (60 Jahre), Reinhard Coppenrath (50 Jahre), Marie-Luise Coppenrath (50 Jahre), Fritz Scharfschwerdt (50 Jahre), Margarete Scharfschwerdt (50 Jahre), Dr. T. Helmuth Hanewinkel (40 Jahre), Gerhild Hanewinkel (40 Jahre), Dr. Peter Bonfils (40 Jahre), Brigitte Bonfils (40 Jahre), Helmut Zimmermann (40 Jahre), Frau Wobbe-Zimmermann (40 Jahre).

Bildquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Freuen sich über die „Elefantenhochzeit“: Zoogeschäftsführer Andreas Busemann, Oberbürgermeister Boris Pistorius, Zoo-Vizepräsident Hans Cromme, zukünftiger Zoodirektor Prof. Michael Böer, aktuelle Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg, Zoopräsident Reinhard Coppenrath, Zoo-Präsidiumsmitglied Wolfgang Schenk, Zoo-Präsidiumsmitglied Karin Bruchhausen, Zoo-Schatzmeister Reinhard Sliwka (v.l.n.r.)
(26.03.2012, 10:05)
Mario Fuchs:   550000 Euro für einen Dekorüberzug, welcher den Tieren dazu noch, wenn überhaupt, nur geringe Verbesserung bringt, halte ich für rausgeschmissenes Geld. Soweit ich weiss sind Schweinsaffen Wald- und keine Tempelbewohner, und ich bin der Meinung, dass man Tiere in Zoos lieber in ihrem Habitat ähnlichen Gehegen anstatt in Kulissen mit starken anthropogenen Einflüssen zeigen sollte. Leider eine Tendenz die vielerorts schon viel zu lange Praxis ist. Für das Geld hätte man vermutlich deutlich mehr zur Verbesserung der Haltungsbedingungen der Affen erschaffen können.
Auch mal wieder ein Zeichen dafür, dass die wissenschaftliche Leitung eines Zoos die Entscheidungsgewalt in solchen Fragen haben muss.
(20.03.2012, 19:11)
Zoo Osnabrück:   Neuer Affentempel wird am 21. Mai eröffnet
Zoo Osnabrück stellte Baufortschritte vor

Ein 14 Meter hoher Affentempel im Stil von südoast-asiatischen Tempelanlagen wie Angkor-Wat entsteht zurzeit im Zoo Osnabrück. Anfang Mai werden hier 18 asiatische Schweinsaffen einziehen. Die offizielle Eröffnung ist für den 21. Mai 2012 geplant, wie der Zoo heute bekannt gab.
Künstler Georg Wiese ist auf der Baustelle des Affentempels im Zoo Osnabrück der Mann fürs Detail. Nach zahlreichen Entwürfen und Modellen von Chefgestalter Detlef Gehrs leitet er die Bauarbeiter an: „Wir bauen hier eine Tempelruine, wie man sie in Indonesien oder Kambodscha finden kann, möglichst realistisch nach. Wir simulieren ein größeres, aber in sich zusammengefallenes Gebäude mit ‚Steinen’ aus Bauabschnitten aus verschiedenen Epochen und Steinbrüchen, mit buddhistischen und hinduistischen Einflüssen. Diese Arbeit erfordert viel Genauigkeit und künstlerisches Geschick“, beschreibt Georg Wiese die Arbeit des sechsköpfigen Bauteams am Affentempel. Zu 80 Prozent ist der Affentempel schon fertig gestellt. Zurzeit werden noch einige Betonwände mit Zementputz und Farbe in alte Gemäuer verwandelt. Unterstützt wird der Zoo dabei von der Firmengruppe quick-mix, die die speziellen Farben im Labor entwickelte und dem Zoo 40 Tonnen Spritzbeton zur Verfügung stellte. Wiese beschreibt den Arbeitsprozess: „Wir spritzen zunächst zwei Schichten Zementputz auf die Betonwände, eine zum Stabilisieren, die andere zum Modellieren. Dann ritzen wir mit Werkzeugen die Mauerstrukturen ein, bearbeiten die angeblichen Steine, bis sie täuschend echt aussehen, und tragen abschließend die Farben auf.“ Beim Affentempel sei nichts zufällig, jede Rundung, jedes Ornament, jeder „Steinabbruch“ werde genau geplant, damit Logik und Ästhetik stimmen.
Ein wichtiger Bestandteil der asiatischen Tempelanlagen sind Steinskulpturen und Steinbilder. Die Firma Asiastyle aus Lotte, Importeur von Steinobjekten mit Schwerpunkt Asien, liefert dem Zoo dafür die passenden Kunstwerke. „Wir haben in Indonesien extra Steinbilder gemäß denen in der kambodschanischen Tempelanlage Angkor Wat herstellen lassen,“ beschreibt Armin Hohlt, Geschäftsführer von Asiastyle. „Außerdem finden Besucher klassische Szenen aus dem Leben des Buddha oder aus Indonesien wie ein Gamelan Orchester oder die hinduistische Reisgöttin“, ergänzt Hohlt. Die Zusammenarbeit mit dem Zoo macht dem Geschäftsmann besonders viel Spaß: „Hier werden die Skulpturen und Reliefs in einem authentischen Rahmen präsentiert. Die Gesamtkomposition ist sehr stimmig.“ Insgesamt arbeiteten die Handwerker circa 30 bis zu 200 Kilogramm schwere Steinreliefs und Statuen außen und im 35 Meter langen Besuchergang ein. Das Besondere: Die Reliefs und teilweise auch die Skulpturen werden so montiert, dass sie scheinbar in die Wand gehauen sind.  
Zoopräsident Reinhard Coppenrath und Geschäftsführer Andreas Busemann, der Ideengeber für den Affentempel war, sind von dem Umbau des alten Betonwerks „Affenfelsen“ begeistert: „Die neue Anlage ist so authentisch nachgebaut, dass wir die Besucher in eine andere Welt entführen können. Gleichzeitig bietet sie den Schweinsaffen viel Platz und Abwechslung. Wir sind von dem Ergebnis so angetan, dass wir in den nächsten Jahren auch das benachbarte Orang-Utan-Haus und die Tigeranlage in diesem Stil umbauen möchten. Damit entsteht nach Takamanda und Kajanaland eine weitere in sich geschlossen Erlebniswelt mit größeren Gehegen für die Tiere.“
Der Umbau des ehemaligen Affenfelsens in den Affentempel hat 550.000 Euro gekostet und dauerte anderthalb Jahre. Die Gesamtfläche umfasst circa 1.000 Quadratmeter.

Zu 80 Prozent ist der Affentempel bereits fertig – am 21. Mai 2012 ist die Eröffnung. (Fotoquelle Zoo Osnabrück, Lisa Josef)
(05.03.2012, 16:04)
Zoo Osnabrück:   Die gesamte Tempelanlage: Rechts der bereits fast fertig gestellte Affentempel, links das geplante Menschenaffenhaus und im Hintergrund die Tigeranlage. Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
(29.02.2012, 10:53)
Zoo Osnabrück:   123 Unternehmen fördern den Zoo Osnabrück
Modell für neue Erlebniswelt beim Förderkreistreffen vorgestellt

Beim gestrigen Förderkreistreffen im Rathaus der Stadt Osnabrück betonte Oberbürgermeister Boris Pistorius, wie wichtig das Vorhaben der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. sei, den Verein in eine gemeinnützige GmbH zu überführen. Unter anderem soll so die Finanzierung des Ausbaus der Erlebniswelt „Angkor Wat“ ermöglicht werden.

Nach dem Jubiläumsjahr 2011 hat der Zoo Osnabrück auch 2012 viel vor, wie Zoopräsident Reinhard Coppenrath, Schatzmeister Reinhard Sliwka und Geschäftsführer Andreas Busemann gestern den circa 80 anwesenden Sponsoren aus der regionalen Wirtschaft berichteten. „Zunächst steht im März die Abstimmung über die Gründung der Zoo Osnabrück gGmbH an. Anschließend erwartet uns im Frühling die Eröffnung des Affentempels nach Vorbild der kambodschanischen Tempelanlage Angkor Wat. In der zweiten Jahreshälfte wird dann die interaktive Klimawandel-Ausstellung fertig gestellt, die wir mit Hilfe der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, der Bingo Umweltstiftung und der Stadtwerke Osnabrück realisieren“, so Schatzmeister Sliwka. Die Überführung des Vereins in eine gGmbH sei für den Zoo sehr wichtig, um über wirtschaftliche Sachverhalte schnell entscheiden und die über 90 festen Arbeitsplätze im Zoo langfristig sichern zu können.
Auch für die Folgejahre stehen die Pläne schon fest, wie Geschäftsführer Andreas Busemann verriet: „Wir wollen den Affentempel zu einer großen, in sich geschlossenen Erlebniswelt erweitern, indem wir das benachbarte Tigerhaus und Menschenaffenhaus in dem gleichen Stil umbauen. So können wir den Tieren größere und abwechslungsreichere Gehege schaffen und den Besuchern eine Themenwelt mit Abenteuercharakter und einmaligen Tierbeobachtungen bieten.“ Doch der Umbau sei nur mithilfe der gGmbH möglich, denn an dieser soll sich die Stadt als Minderheitsgesellschafter beteiligen. Oberbürgermeister Boris Pistorius erläuterte die Hintergründe: „Die Stadt schätzt den Zoo und seine florierende Entwicklung sehr. Mit der Beteiligung an der gGmbH kann die Stadt über den Aufsichtsrat insbesondere das Finanzgeschehen des Zoos enger begleiten und dem Zoo dabei helfen, seine weiteren Bauvorhaben zu realisieren“, so Pistorius.
Die Projekte der letzten Jahre – unterirdischer Zoo (2009), Takamanda (2010) und Kajanaland (2011) – haben gezeigt, dass neue Themenwelten den Tieren und den Besucherzahlen gut tun. Alleine seit Bau dieser Themenwelten sind die Besuchszahlen des Zoos innerhalb von nur drei Jahren um 25 Prozent, und seine Eintrittseinnahmen um 62 Prozent gestiegen.
Pistorius und Coppenrath bedankten sich bei den Sponsoren des Zoos, die mit ihrem Engagement eine der beliebtesten Freizeiteinrichtungen der Region fördern. Die Unternehmen können dafür den Zoo für Tagungen oder Kundenfeiern nutzen und sich über den Förderkreis in der regionalen Wirtschaft vernetzen.

Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
Das neue Bauvorhaben: Zoogeschäftsführer Andreas Busemann, Zoopräsident Reinhard Coppenrath, Oberbürgermeister Boris Pistorius und Zooschatzmeister Reinhard Sliwka präsentierten das Modell von Gestalter Detlef Gehrs für die neue asiatische Tempellandschaft.
(29.02.2012, 10:49)
Zoo Osnabrück:   Neue Senioren-WG im Zoo
Kapuzineraffen Yoko und Oma glückliches Paar

In Zoos erreichen Tiere oft ein biblisches Alter – so auch die Kapuzineraffen Pepe und Oma mit über 40 Lebensjahren im Zoo Osnabrück. Doch Pepe verstarb Ende Januar. Was zunächst für Trauer sorgte, findet nun ein Happy End: Oma erhielt ein neues Zuhause und einen neuen Partner.
Oma, wie die Tierpfleger die über 40jährige Kapuzinerdame nennen, hatte es in letzter Zeit nicht leicht: „In der großen Kapuzinergruppe haben die anderen Tiere sie wegen ihres Alters unterdrückt. Oft saß sie ganz allein in einer Ecke und kam auch nicht mehr ans Futter,“ berichtet Tierpflegerin Heike Läkamp. Dass alte Tiere aus ihrer Gruppe verstoßen werden, kommt vor. Sie können nicht mehr mit den anderen mithalten und werden in freier Natur zur Gefahr für die ganze Familie.
Doch nun hat Oma ein neues Zuhause und auch einen neuen Partner erhalten: „Unser altes Kapuzinermännchen Pepe ist Ende Januar gestorben. Er wurde vor vielen Jahren ebenfalls wegen seines Alters aus der Gruppe gedrängt und lebte seitdem mit einem von Hand aufgezogenen Artgenossen namens Yoko zusammen“, erläutert Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg. Der 25 Jahre alte Yoko kam mit den anderen Kapuzineraffen nicht zurecht, weil er in Menschenobhut zum Beispiel gelernt hatte, dass „Zähne zeigen“ (lachen) freundlich ist. Doch bei den Kapuzinern ist das eine Drohgebärde.
Nach Pepes Tod sollte Yoko nicht allein bleiben und die Tierpfleger schlugen vor, Oma zu Yoko zu setzen. „Zuerst haben sie sich, durch ein Gitter getrennt, beschnuppert. Am nächsten Tag haben wir sie zusammen gelassen und sie begrüßten sich freudig“, berichtet Tierpflegerin Läkamp. Seitdem geht es Oma und Yoko immer besser: „Oma hat wieder zugenommen und Yoko humpelt weniger. Das machte er, um unsere Aufmerksamkeit zu erregen.“ Noch halten Oma und Yoko ihre wahre Zuneigung vor den anderen verborgen: Nur wenn die Tierpfleger heimlich um die Ecke schauen, sehen sie die beiden beisammen sitzen.
Auch wenn Yoko und Oma sich nun gefunden haben, das Schicksal von Yoko zeigt sehr deutlich: Affen gehören nicht in Menschenobhut. „Affen sind sehr gesellig und müssen mit Artgenossen leben, um die Regeln des Affenlebens zu lernen. Affenhaltung in Menschenhand ist mit hohen gesetzlichen Auflagen verbunden, auch wenn manche Fernsehsendungen suggerieren, wie einfach und nett doch Affenhaltung im Wohnzimmer ist. Dem ist nicht so! Wenn Affen bei Menschen aufwachsen, verstehen sie ihre Artgenossen nicht mehr“, erklärt Zoodirektorin Dr. Klomburg. „Und männliche Affen werden, sobald sie geschlechtsreif sind, sehr dominant. Dann landen die Tiere in Tierheimen oder Zoos, wo sie meistens nicht in bestehende Gruppen integriert werden können. So ein Tier wird nie glücklich leben können.“

Foto: Noch sind Yoko und Oma etwas schüchtern – meistens sieht man sie zusammen beim Futter holen.
Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)  
(24.02.2012, 09:31)
Zoo Osnabrück:   Nachwuchs bei den Trampeltieren
Jagun und Xanadu trotzen der Kälte

Trotz eisiger Temperaturen kamen im Zoo Osnabrück Ende Januar und Anfang Februar zwei Trampeltierjunge auf die Welt. Das sei bei Kamelen normal, wie Revierleiterin Tanja Boss berichtete, und den beiden ginge es auch prima.
Trampeltierhengst Rudi hat seine Vaterpflichten während der letzten Brunftzeit im vergangenen Jahr sehr ernst genommen: Gleich zwei Jungtiere erblickten in den vergangenen Wochen das Licht der Welt. Für die Stuten Ayla und Ronja war es jeweils der vierte Nachwuchs, sodass beide Geburten reibungslos verliefen. Genau eine Woche sind das männliche Jungtier Jagun (28.01.2012) und das weibliche Jungtier Xanadu (05.02.2012) auseinander. Doch obwohl Xanadu die jüngere ist, lässt sich ihr Dickkopf schon erahnen, wie Revierleiterin Tanja Boss berichtete: „Wenn die Kamele abends rein sollen, dreht Xanadu noch mal eine Ehrenrunde – obwohl ihre Mutter schon längst im Stall ist. Ich muss sie dann mehrmals rufen oder sogar hineinführen.“ Dass die beiden Jungtiere im Winter geboren wurden, sei bei Kamelen üblich, so Boss. „Sie haben ein kuscheliges Fell, das sie warm hält. Da ist nasses Wetter für die beiden unangenehmer.“ Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg ergänzte: „Beide Jungtiere wurden sogar draußen geboren, aber ein Temperaturwechsel von 38 Grad im Mutterleib auf minus 15 Grad macht den Neugeborenen nichts aus.“
Im Moment genießen die Kleinen noch die Milch ihrer Mütter, auch wenn sie ab und zu schon am Heu knabbern. „Allerdings dürfen sie sich nur bei ihrer eigenen Mutter bedienen, da sind Trampeltierstuten sehr strikt“ erklärt Boss. Nähert sich ein fremdes Jungtier, schnappen sie schon mal nach ihm. Besucher können Jagun und Xanadu anhand ihrer Fellfarbe erkennen: Das männliche Jungtier Jagun ist etwas heller und auch kräftiger als Xanadu. „Schon bald können Besucher die beiden beim gemeinsamen Spielen beobachten. Im Moment beschnuppern sie sich nur ab und zu“, berichtete Boss. Kamele säugen ihre Jungtiere bis zu zwei Jahren oder bis das nächste Jungtier auf die Welt kommt. Der Zoo wird Jagun und Xanadu in einem oder anderthalb Jahren abgeben, damit keine Inzucht vorkommt. Trampeltiere gehören wie die Dromedare zu den Kamelen, haben aber im Gegensatz zu ihren einhöckrigen Verwandten, zwei Höcker.

Foto (Zoo Osnabrück / Birgit Strunk): Den männlichen Nachwuchs Jagun erkennen Besucher an seinem helleren Fell.
(16.02.2012, 15:16)
Zoo Osnabrück:   Eine neue Mutter für Schimpansenbaby „Nayla“
Adoption im Schimpansenhaus des Osnabrücker Zoos

Am 15. Januar 2012 kam im Zoo Osnabrück ein Schimpansenmädchen zur Welt. Doch Mutter Vakanga nahm das Kind nicht an. Drei Tage lang versuchten die Tierpfleger eine Lösung zu finden, sodass das Schimpansenbaby in der Gruppe versorgt wird. Bis sich schließlich eine Adoptivmutter fand.
Bei der offiziellen Pressekonferenz berichtete Tierpfleger und Revierleiter Wolfgang Festl: „Als wir Sonntagmorgen in den Schlafbereich der Schimpansen kamen, sahen wir gleich, dass die 17jährige Schimpansenfrau Vakanga ihr Junges entbunden hatte. Wir ließen die Gruppe zunächst in Ruhe, damit sie die neue Situation meistern konnten. Doch als wir gegen 11 Uhr wieder vorbei schauten, sahen wir, dass das Baby nicht mehr bei der Mutter war, sondern der 8jährige Schimpansenjunge Kume das Kleine bei sich trug.“ Die Sorge bei den Tierpflegern war groß: Wollte die Mutter das Baby nicht annehmen? Die Vermutung: Vakanga habe das Baby weg gelegt, weil sie es nicht wolle, und da sie die Dominanteste in der Gruppe ist, habe sich niemand außer dem pubertierenden Kume getraut, das Baby zu nehmen.
Den ganzen Sonntag über beobachteten die Tierpfleger die nun 10köpfige Schimpansengruppe genau. „Kume kümmerte sich rührend um das Baby, trug es mit sich rum, putzte es und steckte ihm ab und zu den Finger in den Mund – zur Beruhigung“, erinnerte sich Festl. Die Tierpfleger, Zooinspektor Hans-Jürgen Schröder und die aus dem Urlaub per Telefon zugeschaltete Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg griffen zunächst nicht in das Geschehen ein. „Wir hatten die Hoffnung, dass die Mutter doch noch ihr Kleines annimmt. Grundsätzlich haben Jungtiere ein enormes Energiedepot, sodass sie, wenn man sie warm hält, einige Tage ohne Nahrung überleben können“, erläuterte Dr. Klomburg das Vorgehen.
Als am Montag das Jungtier immer noch von Kume umsorgt wurde, versuchten die Tierpfleger von außerhalb des Geheges dem Schimpansenbaby Milch zu reichen. Wolfgang Festl und sein Team bauten das Gitter im Schlafbereich der Schimpansen so um, dass sie eine Flasche durchreichen konnten. „Unser Plan war, entweder die Flasche der Kleinen selbst zu geben, wenn Kume mit dem Baby am Gitter sitzt, oder Kume zu erklären, dass er die Flasche dem Baby geben soll. Schimpansen lernen durch beobachten und hätten wir mehr Zeit gehabt, hätte Kume das bestimmt begriffen“, äußerte sich Festl überzeugt. Angesichts des Zeitdrucks blieben jedoch die Bemühungen der Tierpfleger – sie fütterten sich vor Kumes Augen gegenseitig mit der Flasche oder nutzten eine Puppe, um ihm den Vorgang zu zeigen – erfolglos.
Dienstagabend legte Kume das Baby endlich zur Seite und die Tierpfleger konnten es zufüttern. Innerhalb weniger Minuten saugte es aus der Flasche 50 Milliliter Muttermilch aus dem Krankenhaus. „Das Baby erschien kräftig und willens zu überleben“, erinnerte sich Festl. Die Tierpfleger gaben die Hoffnung nicht auf, dass sich die Mutter dem Tier annimmt und legten das Kleine auf Stroh direkt vor die Schiebertür zu der Schimpansengruppe. Sie zogen sich zurück und drückten die Daumen, dass die Mutter das Baby endlich aufnahm. „Wir wollten alles versuchen, das Baby wieder in die Gruppe zu integrieren. Eine Handaufzucht war für uns keine Lösung, denn bei so sozialen und intelligenten Tieren, wie den Schimpansen, ist es fast unmöglich, das Tier nach mehreren Jahren in menschlicher Obhut wieder in die Gruppe zu integrieren. Da kommt es zu vielen Konflikten und der Schimpanse leidet,“ erläuterte Zooinspektor Hans-Jürgen Schröder.
Als die Tierpfleger kurze Zeit später wieder nach der Gruppe schauten, gab es eine große Überraschung: Das Baby war fort, aber nicht Mutter Vakanga hatte das Baby an sich genommen, sondern Schimpansenweibchen Vanessa trug den Nachwuchs plötzlich am Bauch – und ihre zweijährige Tochter Lila thronte auf ihrem Rücken. Da Schimpansen ihre Kinder über drei Jahre lang mit Milch versorgen, konnte Vanessa den neuen Nachwuchs auch säugen. „Inzwischen herrscht wieder Alltag in der Gruppe. Die kleine Lila war anfangs etwas beleidigt, dass sie die Aufmerksamkeit ihrer Mutter nun mit jemandem teilen muss. Und Kume brauchte erstmal viel Schlaf, nachdem er sich so lange um die Kleine gekümmert hatte“, berichtete Festl lachend. Lila und die kleine Nayla, wie die Tierpfleger das Schimpansenmädchen tauften, trinken nun manchmal sogar zu zweit zeitgleich bei Vanessa. Es scheint, als wenn es im Schimpansenhaus im Zoo Osnabrück doch noch ein Happy-End für Nayla gibt. Einzige Sorge des Zoos: „Nayla hat nicht die Erstmilch der Mutter erhalten, die sehr viele Antikörper enthält und das Immunsystem der Tierbabys aufbaut. Es könnte also sein, dass Nayla anfälliger für Krankheiten wird. Aber wer weiß, bei so viel Lebenswille, ist Nayla vielleicht doch gut ausgerüstet für ein langes, gesundes Leben,“ so Zoodirektorin Dr. Klomburg.

Foto (Zoo Osnabrück/Birgit Strunk): Anfangs war Vanessas Tochter Lila (rechts) ein wenig eifersüchtig auf Nayla. Inzwischen verstehen sich die neuen Schwestern gut.
(13.02.2012, 14:11)
Zoo Osnabrück:   Minus 10 Grad – frieren da auch die Tiere im Zoo?

Die Sonne scheint, aber die Temperaturen sind im Keller. Was machen bei der sibirischen Kälte die Tiere im Zoo? Wer freut sich und wer braucht einen extra Pelz?

Die Vielfraße Loki und Vilja scheinen hocherfreut über die aktuellen Temperaturen: Minus zehn Grad kratzen die beiden wenig – im Gegenteil: In ihrem dicken, schwarzen Fell toben sie durch ihr großes Gehege und raufen miteinander. In ihrer skandinavischen Heimat sind sie ganz andere Temperaturen gewöhnt. Auch die benachbarten Rentiere oder Luchse haben ihren dicken Winterpelz und bemerken den Wintereinbruch kaum. Die Kamele und Alpakas wärmt ebenfalls ein dicker „Wintermantel“ und im Stall legen die Tierpfleger noch eine Extraschicht Stroh aus, um die Fußkälte zu vertreiben. Zwar kein dickes Fell, dafür aber eine dicke Fettschicht haben die Seelöwen und Seehunde. Da kommt nichts durch, auch wenn so mancher Zoobesucher eine Gänsehaut bekommt, wenn er die Tiere im Wasser planschen sieht. „Allerdings achten wir immer darauf, dass genügend Wasser aus dem Zulauf in das Becken fließt, damit es nicht zufriert“, so Tierpfleger Thorsten Vaupel.
Doch wie ergeht es den Tieren aus Afrika oder tropischen Breiten? „Morgens setzen die Tierpfleger die Elefanten und Affen kurz vor die Tür, damit sie die Gehege sauber machen können. Dann geht es wieder rein ins Warme, denn für manche Tiere wäre die Kälte längerfristig gefährlich: So können die großen Ohren der Elefanten oder die Füße der Stelzvögel, wie der Flamingos, abfrieren“, erklärt Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg. „Auch die Giraffen bleiben bei der Kälte drin. Zwar machen ihnen die Temperaturen nicht so viel aus, aber sollte es glatt werden, könnten sie ausrutschen und sich dabei lebensgefährlich verletzen.“ Besucher können die meisten Zoobewohner in den warmen Tierhäusern beobachten. So auch die Leguane, die ihre Wärmelampe im Tetra-Aquarium genießen und die eisigen Temperaturen gar nicht bemerken.
Doch es gibt auch afrikanische Tiere, die die Kälte nicht stört, aber aus anderen Gründen drinnen bleiben müssen. „Die Löwen können sich bei diesen Temperaturen eigentlich aussuchen, ob sie rein oder raus wollen. Da es im Löwenhaus sehr warm ist, ist der Gang an die frische Luft wie ein erfrischendes Bad nach der Sauna. Allerdings ist seit heute der große Wassergraben, der als Gehegebegrenzung dient, so dick zugefroren, dass unsere Umwälzpumpe nicht mehr dagegen ankommt“, berichtete Tierpfleger Thorsten Vaupel. Damit die Löwen nicht auf den Gedanken kommen, man habe ihr Gehege erweitert und die Eisfläche testen, bleiben die Tiere bis zum nächsten Tauwetter im warmen Löwenhaus.
Es bleibt festzustellen, dass der Zoo auch im Winter ein schönes Ausflugsziel ist, denn während einige Tiere draußen herumtoben, lassen sich die Kälteempfindlichen in den kuschelig warmen Tierhäusern beobachten.

Foto: Während sich Tierpfleger Thorsten Vaupel dick anziehen muss, macht den Rentieren die Kälte dank ihres Winterfells gar nichts aus.
(Fotoquelle: Zoo Osnabrück, Lisa Josef)
(03.02.2012, 08:36)
Zoo Osnabrück:   Inventur im Zoo Osnabrück: 250 Jungtiere in 2011

Endlich! Die Tier-Inventur im Zoo Osnabrück ist geschafft! Am Schölerberg lebten am 31.12.11 2.921 Tiere aus 327 Arten. Was aber versteckt sich nun hinter diesen Zahlen?

Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg interpretiert die Ergebnisse und freut sich über neue Rekorde in der Tierhaltung: „Noch nie gab es im Zoo Osnabrück eine derartige Säugetier-Vielfalt: Mit 88 Tierarten und knapp 600 Individuen vom Elefanten über Orang-Utan und Tüpfelhyäne bis zum Nacktmull zeigt der Zoo ein faszinierendes Arten-Spektrum aus der ganzen Welt. Noch nie waren im Zoo Osnabrück so viele Vögel, 505 Tiere aus 81 Arten, zu sehen, wobei natürlich „Mitesser“ wie Graureiher, wilde Störche und Enten nicht mitgezählt werden.“ Auch Graugans Bertas neuer Partner, ein wilder Kanada-Ganter, komme nicht in die Statistik, obwohl er zusammen mit Berta flauschigen Nachwuchs aufzieht.

Apropos Nachwuchs: 2011 kamen 250 Jungtiere auf dem Schölerberg zur Welt, wovon 80 Prozent erfolgreich aufgezogen wurden. „So viele Geburten haben wir noch nie gezählt. In der freien Wildbahn kommen etwa zehn bis 20 Prozent des Nachwuchses auf, im geschützten Zoobereich natürlich viel, viel mehr“, berichtete Dr. Klomburg. Jungtiere wie Giraffenbabys, Affenkinder oder Flamingo-Küken lassen sich leicht erfassen, schwieriger wird es bei den wuseligen Zebramangusten und den flinken Säbelschnäblern. Hier verlieren selbst erfahrene Tierpfleger schon mal den Überblick. 141 Säugetierbabys und 91 Vogelküken erblickten das Licht der Welt, auch diese Zahlen toppen die seit 1985 geführte Statistik.

Im gleichen Zeitraum verstarben 124 Tiere, etwa zur Hälfte Säugetiere und Vögel, darunter 50 Jungtiere im Alter unter vier Wochen. „Wenn ein Vogelküken am 3. Lebenstag aus dem Nest fällt, wird es natürlich statistisch erfasst. Die Tierpfleger stören bei der Aufzucht so wenig wie möglich und müssen manchmal feststellen, dass soeben registrierter Nachwuchs nach einer Woche einfach wieder verschwunden, sprich aufgefressen wurde.“

Den positiven tierischen Jahresabschluss führt die Zoodirektorin auf die neuen Anlagen, die hohe Qualität der tiergärtnerischen Zootierhaltung und die Professionalität der Tierpfleger zurück. „Wir haben einfach eine gute Mannschaft, die die Bedürfnisse ihrer Tiere genau kennt und erfüllen kann. Wenn es um das Wohlbefinden der Tiere geht, ziehen alle am gleichen Strang.“

Foto: Besonders niedlich: Die fünf Serval-Kätzchen. (Bildquelle: Zoo Osnabrück)
(31.01.2012, 11:05)
Zoo Osnabrück:   Zoo Osnabrück hat 2012 tierisch viel vor!
Eröffnung Affentempel und Klimahöhlen – Dschungelnacht und Weihnachtsmarkt im Zoo

Beim Neujahrsempfang der Zoogesellschaft stellte Zoopräsident Reinhard Coppenrath die Zoopläne für 2012 vor. Die Höhepunkte des Zoojahres: Die Eröffnung des Affentempels und der Ausstellung „Klimahöhlen“ sowie eine Dschungelnacht und eventuell ein Weihnachtsmarkt.

„2011 war ein großartiges Jahr für den Zoo Osnabrück – erstmals haben wir die eine-Million-Besucher-Marke geknackt. 2012 geht es spannend weiter: Im Mai eröffnen wir den Affentempel ‚Angkor Wat’, wo die asiatischen Schweinsaffen ein neues Zuhause bekommen. Im Sommer kommt unser neuer Zoodirektor Professor Michael Böer und dann folgt die Eröffnung der ‚Klimahöhlen’, eine interaktive Ausstellung zum Klimawandel,“ schaut Zoopräsident Coppenrath ins neue Jahr voraus. Die starken Besucherzahlen haben sich positiv auf die finanzielle Situation des Zoos ausgewirkt: „Mit einem Gewinn von fast einer Million Euro vor Abschreibungen können wir auch in dieser Hinsicht das erfolgreichste Jahr verzeichnen. Außerdem haben wir mit 22.000 Jahreskarten einen neuen Rekord aufgestellt. Zudem konnten wir die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, die Sparkassenstiftung und die Bingo Umweltstiftung für die Förderung wichtiger Zooprojekte gewinnen können. Ohne die mittlerweile 140 Sponsoren des Zoos, die auch im letzten Jahr wieder fast eine Million Euro an Finanzmitteln und Sachmitteln bereit stellen, wäre der Betrieb unseres Zoos nicht machbar,“ erläuterte Schatzmeister Reinhard Sliwka. Allerdings habe der Zoo insbesondere mit Blick auf die hohen Investitionskosten diese positive Entwicklung auch benötigt. Generell fließe so gut wie jeder Cent, der übrig ist, in die Verbesserung der Gehege. Zurzeit laufen auch die Gespräche mit der Stadt, um die Finanzierung des Umbaus der Tigeranlage und der Orang-Utan-Anlage festzulegen. Hier sei geplant, die Gestaltung des neuen Affengeheges als Tempelruine bei den anderen asiatischen Tierhäusern fortzuführen und mehr Platz für die Tiere zu schaffen. Damit der Zoo die Gehegeverbesserungen schnell mit der Stadt finanzieren kann, ist die Überführung des Vereins in eine gemeinnützige GmbH (wie berichtet) im März sehr wichtig.

Tierbeschäftigung, neue Bollerwagen und Stillhäuschen
Präsidiumsmitglied Karin Bruchhausen ist gespannt, wie der neue Zoodirektor Prof. Michael Böer ab dem 1. Juli 2012 die Tierbeschäftigungsprogramme weiter ausbaut: „Mit Herrn Böer kommt ein auf diesem Gebiet sehr erfahrener Zoodirektor zu uns, der sicherlich noch viele neue Ideen hier umsetzen wird. Das wird sowohl für die Tiere als auch für die Besucher sehr spannend.“ Auch den Service will der Zoo weiter verbessern: „Im Servicebereich haben wir bereits 2011 große Anstrengungen unternommen und die hohen Kundenzufriedenheitswerte, die wir über die Kundenmanagementberatung buw consulting ermitteln konnten, zeigen, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind. Nun planen wir ein neues Bollerwagensystem, ein Stillhäuschen für Mütter und weitere Orientierungsschilder im Zoo,“ erläutert Präsidiumsbeisitzer Wolfgang Schenk. Vizepräsident Hans Cromme freut sich schon auf die Veranstaltungen im Zoo 2012: „Zunächst führen wir im Sommer wieder eine Dschungelnacht durch. Für den Winter bereiten wir gerade etwas ganz Besonderes vor: Einen Weihnachtsmarkt! Allerdings müssen wir noch prüfen, ob wir diesen wirklich finanziell stemmen können.“ Eine weitere Neuigkeit: Der Zoo übernehme ab diesem Jahr federführend die Planung der Zoolotterie, die bisher über einen externen Verlag lief. Das Zoojahr 2012 hat also wieder tierisch viel zu bieten.

Foto:
Das Zoopräsidium leitet die Zoogesellschaft Osnabrück e.V. ehrenamtlich: Zoopräsident Reinhard Coppenrath, Vizepräsident Hans Cromme, Präsidiumsmitglied Karin Bruchhausen, Präsidiumsbeisitzer Wolfgang Schenk, Schatzmeister Reinhard Sliwka.
(20.01.2012, 12:35)
Zoo Osnabrück:   Inventur im Zoo
Tierpfleger zählen Vögel, Fische & Co.

Wie in vielen anderen Unternehmen, läuft im Zoo Osnabrück zurzeit eine Inventur: Auch wenn die Tierpfleger jeden Tag ihre Schützlinge genau im Blick haben, tragen die Mitarbeiter nun alle Zahlen für eine Jahresbilanz zusammen.

Vogelrevierleiterin Kirsten Bischoff steht mit ihren zwei Kolleginnen an der Großvoliere. Gemeinsam versuchen sie die unzähligen rot und weiß gefiederten Sichler, Ibisse und Löffler zu zählen. „Im Laufe des Jahres schlüpfen viele Jungtiere, die wir in den hohen Nestern nicht immer entdecken können. Herauszufinden, wie viele Vögel hier nun leben, ist schwieriger als bei den fünf Elefanten oder den vier Nashörnern. Die Vögel sind ständig in Bewegung, deswegen zählen wir hier zu dritt,“ berichtet Bischoff. Auch im Aquarium müssen die Tierpfleger mehr Zeit einplanen, bis alle Korallen und Fische gezählt sind.

Parallel wertet die wissenschaftliche Mitarbeiterin Frauke Holland in der Zooverwaltung Tabellen und Listen aus dem letzten Jahr aus. „Wir vermerken natürlich während des Jahres jede Geburt, jeden Neuzugang oder auch Weggang eines Tieres. So haben wir immer einen sehr guten Überblick. Einmal im Jahr fügen wir dann alle Zahlen zusammen und schauen, wie viele Säugetiere, Vögel, Reptilien oder Wirbellose insgesamt im Zoo Osnabrück leben,“ berichtet Frauke Holland. Dabei kann es schon mal zu Überraschungen kommen, wie Zootierarzt Thomas Scheibe weiß: „Immer wieder setzen Besucher ihre unerwünscht gewordenen Tiere, wie zum Beispiel Schildkröten, bei uns aus. Auch fremde Leguane in der Tropenhalle oder Karpfen im Teich haben wir schon gefunden. Häufig kommen ihre Besitzer nicht mehr mit der Haltung zurecht und schmuggeln das Tier in den Zoo, wo sie es irgendwo aussetzen.“ Das ist gefährlich, denn wenn das Tier irgendwo ausgesetzt wird, wo es beispielsweise nicht warm genug ist, kann es krank werden. Oder das fremde Tier bringt Krankheiten mit und steckt die Zootiere an.  

Am 31.12.2010 verfügte der Zoo über 2.394 Tierindividuen aus 332 Arten. Wie viele Tiere es Anfang 2012 sind, werden die Zoomitarbeiter in einigen Tagen wissen. Insgesamt dauert die Inventur im Zoo circa 2 Wochen.

Foto: Tierpflegerinnen Kirsten Bischoff (rechts) und Priska Henning-Lippe zählen die Bewohner in der Großvoliere.
Bildquelle: Zoo Osnabrück, Lisa Josef
(17.01.2012, 12:42)
Zoo Osnabrück:   Ab Juli 2012 neuer Zoodirektor im Zoo Osnabrück
Prof. Dr. Michael Böer wechselt vom Safaripark in den Waldzoo

Der Zoo Osnabrück erhält zum Juli 2012 eine neue wissenschaftliche Leitung: Die derzeitige Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg verabschiedet sich im Mai in den Vorruhestand. Dafür übernimmt Prof. Dr. Michael Böer, Zoologischer Leiter der Safarikpark GmbH in Hodenhagen, die Position.

„Wir haben viel Engagement und Zeit in die Auswahl des neuen Zoodirektors im Zoo Osnabrück investiert,“ erläuterten Zoopräsident Reinhard Coppenrath und Schatzmeister Reinhard Sliwka stellvertretend für das Präsidium der Zoogesellschaft bei der Vorstellung von Prof. Böer. In unzähligen Sitzungen habe man mit Geschäftsführer Andreas Busemann erarbeitet, welche Eigenschaften, Erfahrungen und Ideen der passende Kandidat mitbringen müsse, um den Zoo Osnabrück weiter voran zu bringen und die Tiere optimal zu versorgen. Von vielen Bewerbern kamen vier in die engere Wahl. Die Entscheidung fiel einstimmig von Präsidium und Geschäftsführung zugunsten von Prof. Dr. Michael Böer aus, zurzeit zoologischer Leiter und Tierarzt der Safaripark GmbH in Hodenhagen.

Mit Teamgeist Artenschutz und Zooplanung voranbringen
Prof. Dr. Böer (57 J.) ist seit 1980 im Zoogeschäft unterwegs: Bis 1995 war er als wissenschaftlicher Assistent und später als stellvertretender Zoodirektor im Zoo Hannover tätig. Danach wechselte er zum Safaripark. Neben der Zooerfahrung bringt der engagierte Tierexperte viel Wissen über Artenschutzprojekte mit: So half er, Luchse in Polen und im Harz auszuwildern oder begleitete ein Nashorn in die freie Wildbahn. Auch in der Zooplanung konnte Böer bereits Erfahrung sammeln, als er die Konzeption eines Safariparks in Dmitrov bei Moskau unterstützte. „Die vielfältigen Erfahrungen werden mir in Osnabrück helfen, schnell Fuß zu fassen und gemeinsam mit allen Mitarbeitern die Tiere optimal zu versorgen. Dabei ist mir besonders wichtig, dass es sowohl den Tieren durch zum Beispiel Beschäftigungsaktionen gut geht, als auch der Besucher einen spannenden Tag im Zoo verbringen kann, der ihm die Tiere näher bringt,“ so Prof. Dr. Böer. „Mir ist es ein großes Anliegen, den Artenschutz mit Projekten für unsere Besucher zu verbinden, um sie auf unsere Pflicht aufmerksam zu machen, die Artenvielfalt unseres Planeten zu erhalten.“ So plane er ein Tapirprojekt für Schulkinder sowie eine Nerzwiederansiedelung mit Beteiligung von Schülern. Auch ein Projekt zum Nashorn- und Löwenschutz in Afrika will der neue Zoodirektor von Osnabrück aus unterstützen. Ein besonderes Augenmerk lege er dabei auf Teamarbeit: „Theoretiker wie Praktiker hier im Zoo, aber auch unsere Besucher, haben viele gute Ideen für den Zoo. Die weitere Entwicklung wollen wir deswegen gemeinsam begehen.“

Zoogeschäftsführer Andreas Busemann freut sich auf die Zusammenarbeit mit Michael Böer: „Herr Böer hat vielfältige tiergärtnerische Erfahrungen, ein hohes Maß an Führungskompetenz und großes Verständnis für wirtschaftliche Sachzwänge. Bei ihm sind die tiergärtnerische und wissenschaftliche Entwicklung in den besten Händen.“

Geplante Einführung einer gGmbH
Zeitgleich mit der Einstellung von Prof. Böer plant das Präsidium, die gesamte Aufbauorganisation des Zoos aufgrund der stark gewachsenen wirtschaftlichen Entwicklung neu zu gestalten, erläuterte Zooschatzmeister Reinhard Sliwka. So soll der Verein in eine gemeinnützige GmbH mit städtischer Beteiligung überführt werden. Die operative Gesamtverantwortung und organschaftliche Haftung würden dann bei Geschäftsführer Busemann liegen, dessen Arbeit, wie in wirtschaftlichen Leitungsstrukturen üblich, durch ein Kontrollgremium, in dem auch die Stadt Osnabrück als Mitgesellschafter vertreten wäre, kontrolliert werde. Prof. Böer wäre als Zoodirektor für alle tiergärtnerischen Fragestellungen verantwortlich, würde die wissenschaftliche Seite des Zoos leiten und diesen in den entsprechenden nationalen und internationalen Verbänden vertreten. „Wir möchten mithilfe dieser neuen Aufbauorganisation, in der der Zooverein natürlich weiterlebt, Arbeitsplätze sichern und durch die enge Einbindung der Stadt Osnabrück in das Zoogeschehen die Umbauten des Tigergeheges oder der Orang-Utan-Anlage zügig vorantreiben,“ stellten Reinhard Coppenrath und Reinhard Sliwka abschließend fest.

Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg ist sehr zufrieden, dass mit dem Kollegen Michael Böer ein so engagierter und fähiger Nachfolger gefunden wurde: „Nach 30 Jahren tiergärtnerischer Arbeit im Osnabrücker Zoo bin und bleibe ich dem Zoo eng verbunden. Da ist es mir natürlich wichtig zu wissen, dass es den Tieren weiterhin an nichts mangeln wird.“ Dr. Klomburg wird noch bis Mitte Mai im Zoo Osnabrück tätig sein. Im Anschluss übernimmt Prof. Dr. Michael Böer die zoologische Leitung.

Das Präsidium des Zoos übergab mit Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg (links) und Zoogeschäftsführer Andreas Busemann (rechts) einen süßen Willkommensgruß an Prof. Michael Böer (mitte). Bildquelle: Zoo Osnabrück, Lisa Josef
(16.01.2012, 14:57)
Ulli:   Grafik mit Nummern
(16.01.2012, 11:22)
Ulli:   Grafik
(16.01.2012, 11:19)
Ulli:   Modell für Angkor Wat 2 (geplant ab 2013 – zunächst Tigeranlage) - von der Homepage des Zoos mit meiner Beschriftung zur Verdeutlichung
1 – Am Areal der Orang-Anlage scheint sich nichts zu ändern – Immerhin soll aber die Höhe der Orang-Anlage deutlich erhöht werden. Darauf deutet die auf das Haus aufgesetzte Mauer mit Fenstern hin (2).
Die Begrenzung der Außenanlagen nach oben ist unklar.
Die bisherigen Seitengitter scheinen durch Steinfassaden mit Fenstern ersetzt zu werden. Die Wand zu den Elefanten wird ebenfalls neu verkleidet (6).
3 + 4 – bestehende Außenanlagen
5 – bestehendes Orang-Utan-Haus – offen bleibt bei dem Modell, inwieweit auch innen ein Umbau geplant ist.
6 – Die Hausmauer zu den Elefanten wird ebenfalls neu verkleidet.

7 – Die Seile der Elefantenanlage gegenüber der Tigeranlage sollen offensichtlich von einer Mauer verdeckt werden.
8 – Zur Beobachtung ist stattdessen wohl eine weitere Aussichtsplattform geplant.

Auf jeden Fall wird die Tigeranlage deutlich größer werden:
9 – Bei den Tigern wird der ungenutzte Haustrakt abgerissen und die Außenanlage bis zum vorhandenen Besucherweg (hier lebten früher die Jaguare) ausgedehnt.
10 – Als Begrenzung der Außenanlage vermute ich eine Art "Fenster-Mauer".
11 – bestehender Tigertrakt
12 – Dagegen ist auf der Seite zu den Zwergziegen ein neuer Querbau vorgesehen. Inwieweit die Streichelwiese einbezogen wird, ist auf dem Modell nicht erkennbar.
Ebenso ist die Grenze der Außenanlage in diesem Bereich unklar.
13 – Hinsichtlich des separaten Baues vermute ich eine Aussichtsveranda, zumindest deuten die Treppen darauf hin.
14 – Schweinsaffen-Tempel-Anlage
15 – Aquarium
16 – bestehende Elefantenanlage

(16.01.2012, 11:14)
Ulli:   auch unter www.ndr.de/regional/niedersachsen/emsland/zoo411.html
(13.01.2012, 20:13)
Ulli:   Prof. Dr. Michael Boer wurde heute im Zoo Osnabrück als neuer Direktor ab Juli 2012 als Nachfolgerin von Frau Dr. Susanne Klomburg vorgestellt (NOZ 13.01.2012 - www.noz.de/lokales/60094090/zoo-bekommt-neuen-direktor)
(13.01.2012, 20:11)
Zoo Osnabrück:   Weihnachtsgeschenk im Giraffenrevier: „Dubaku“ ist da!
Giraffenjunge am 17.12.2011 geboren

2011 freut sich das Giraffenrevier im Zoo Osnabrück gleich über zwei Nachwuchsstars: Im Juni erblickte Giraffenmädchen „Nanji“ das Licht der Welt und nun kam kurz vor Weihnachten Giraffenjunge „Dubaku“ dazu!

Anfangs sah es für Giraffenjunge „Dubaku“ gar nicht gut aus: Erst schaute nur ein Beinchen raus und Revierleiterin Petra Kunze befürchtete Komplikationen. Doch dann zeigte sich auch das zweite Bein und nach einer Stunde purzelte „Dubaku“ aus zwei Meter Höhe ins Stroh. Für den ersten Tropfen Milch musst der ungewöhnlich dunkel gefärbte Giraffenjunge jedoch ganz schön kämpfen: Erst die Beine sortieren, auf den langen Stelzen balancieren und dann das Euter von Mutter Ursula finden. Drei Stunden dauerte es, bis er endlich die gesunde Erst-Milch kosten konnte. Inzwischen ist „Dubaku“ mit seinen 1,80 Metern der Liebling im Giraffenrevier: „Er ist wirklich süß und sehr zutraulich,“ beschreibt Revierleiterin Petra Kunze den 11. Giraffennachwuchs im Zoo Osnabrück. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Giraffenmädchen eher schüchtern und zurückhaltend sind. Dagegen kommen die Jungs neugierig und verspielt auf uns Tierpfleger zu.“  Doch nicht nur die Tierpfleger sind von „Dubaku“ angetan: Auch Giraffenmädchen „Nanji“, gerade fünf Monate alt, beschnuppert und beknabbert den Kleinen durch das Trenngitter. Noch sind Mutter „Ursula“ und „Dubaku“ von den anderen abgetrennt, aber je nach Wetter und Entwicklung werden die beiden in den nächsten Wochen zu den anderen Giraffen stoßen. Bis dahin schnuppert „Dubaku“ mit seiner Mama frische Luft im Vorhof des Giraffenstalls. „Er hatte überhaupt keine Angst raus zu gehen. Giraffenmädchen „Nanji“ hat sich das lange nicht getraut,“ erzählt Kunze.
Besucher können „Dubaku“ mit etwas Glück im Stallbereich des Giraffenhauses sehen.

Foto: Mutter „Ursula“ kümmert sich immer wieder zärtlich um „Dubakus“ Körperpflege (Fotoquelle: Zoo Osnabrück / Lisa Josef)
(02.01.2012, 16:18)
Zoo Osnabrück:   Obst, Handtuch und Gummi-Bärchen: Orang-Utan „Buschi“ feierte 40. Geburtstag

Im Zoo Osnabrück wird so manch runder, „tierischer“ Geburtstag groß gefeiert! Heute hieß der Jubilar „Buschi“. Das Orang-Utan Männchen feierte seinen 40. Geburtstag.

„Buschmann“, auch liebevoll „Buschi“ genannt, und Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg hatten ins Menschenaffenhaus geladen: An einer großen Geburtstagstafel nahmen gestern über 20 Gäste Platz, die „Buschi“ in seinem Leben begleitet haben. Der Orang-Utan war 1971 als erster seiner Art im Zoo Osnabrück geboren worden. Seine Mutter nahm ihn jedoch nicht an, weswegen der Zoo „Buschi“ für fünf Monate in das benachbarte Kinderhospital Osnabrück brachte. Dort versorgten ihn die Kinderkrankenschwestern Edith Manz und Herta Sperling liebevoll. „Er hatte in einem Zimmer seinen Stubenwagen stehen, später bekam er einen Laufstall, wo er auch gerne Klimmzüge machte. Wir fütterten ihn genauso wie einen Säugling. Am Anfang per Fläschchen, später mit dem Löffel. Er war nicht gerne alleine, deswegen kümmerten wir uns viel um ihn,“ erinnert sich Edith Manz. Prof. Dr. Karl-Ernst von Mühlendahl, damals Chefarzt im Kinderhospital, sorgte für sein gesundheitliches Wohl.

Die Wissenschaft interessierte sich schon früh für „Buschi“. Eine Gehirnstrommessung im Krankenhaus ergab, dass „Buschi“ sich zunächst genauso entwickelte wie Säuglinge. Als er wieder im Zoo lebte, untersuchte Doktorand Jürgen Lethmathe 1977, wie „Buschi“ Denkaufgaben mit Werkzeugen löst. Der Orang-Utan beeindruckte: Er ging bereits im Kopf den Lösungsweg durch und setzte diesen dann ohne Fehler in wenigen Sekunden um. „Orang-Utans sind Denker“, erläutert Tierpfleger Detlef Niebler, der „Buschi“ seit 1974 mit einigen Unterbrechungen betreut. Er badete ihn in einer Wanne, was „Buschi“ sehr genoss, oder spielte mit ihm auf den Zoowiesen. Niebler kennt seinen Waldmenschen ganz genau. „Buschi beobachtet gerne und lernt von uns. So weiß er, wie Schüssel funktionieren, oder wie man Schrauben wieder herausdreht.“ Da trifft es sich gut, dass „Buschi“ gerne tauscht: „Wenn wir etwas von ihm wieder haben wollen, geben wir ihm im Gegenzug eine Weintraube oder eine Nuss. Aber er kann sehr gut einschätzen, welchen Wert der Gegenstand, den wir zurück haben möchten, hat. Manchmal muss es deswegen ein Eis sein“, lacht Niebler.

Zwar sind Orang-Männchen Einzelgänger, aber ganz allein mag Buschi nicht sein. Deswegen hatte er immer weibliche Gesellschaft, wie Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg erklärt: „Zunächst war da seine Mutter. Als sie starb, kam ‚Suma’ aus Dresden und seit 2006 lebt ‚Astrid’ aus Antwerpen bei ihm“. Hier entwickelte sich eine wahre Freundschaft, denn „Astrid“ hatte vor dem stattlichen Männchen keine Angst und nahm ihm bei seiner ersten Begegnung gleich den Joghurt weg. „Buschi“ war so verdutzt, dass er sich wohl dachte: „Mit der freunde ich mich besser an.“

Trotz der netten Gesellschaft fordert Buschi Beschäftigung ein. Noch immer löst er gerne Geschicklichkeitsspiele oder macht bei Hütchenspielen mit. Eine weitere Lieblingsbeschäftigung von „Buschi“ ist das Malen. Auch wenn er zwischendurch eine Künstlerpause einlegt, so greift er doch regelmäßig zum Pinsel und zaubert damit farbenfrohe Kunstwerke auf die Leinwand. Diese versteigert der Zoo zugunsten von Artenschutzprojekten in der freien Wildbahn. Dort sind Orang-Utans stark bedroht. Der dramatische Rückgang der Art in Sumatra und Borneo wird durch die Zerstörung ihres Lebensraums beschleunigt. Palmöl-Plantagen und Bergbau vernichten den Regenwald, die Erosion besorgt den Rest, und die großen Affen verhungern oder werden abgeschossen. Deshalb steht der charismatische Menschenaffe auch als Botschafter seiner Art im Focus der Artenschutz-Aktivitäten im Zoo Osnabrück.

Der Zoo Osnabrück bemüht sich nun, dem stolzen Männchen im besten Alter noch eine dritte Artgenossin zu besorgen. Wird es da bald Nachwuchs geben? „Leider nicht,“ erklärt Dr. Klomburg. „Denn „Buschi“ ist ein Mischling aus Borneo- und Sumatra-Orang-Utan und Zoos züchten möglichst nur innerhalb einer Tierart.“ Aber trotzdem gibt es bald Grund zur Freude: „Nach dem Umbau unseres Affenfelsens in eine Tempelanlage, folgt zunächst die Tigeranlage und dann das Menschenaffenhaus. Auf Buschi wartet also ein neues Zuhause,“ freut sich Zoopräsident Reinhard Coppenrath für den rothaarigen Waldmenschen. Das wäre doch ein schönes Geburtstagsgeschenk – spätestens zum 45. Geburtstag. Zum 40. gab es übrigens ein neues Tuch zum Zudecken, frisches Obst und natürlich Gummibärchen.


Eckdaten Orang-Utan „Buschi“

Steckbrief:
Name: „Buschmann“ oder auch „Buschi“
Geboren am 21.12.1971
Hobbys: Geschicklichkeitsspiele, Malen, Baustellen beobachten
Lieblingsessen: Joghurt, Obst
Lieblingsnascherei: Gummibärchen, Eis
Gewicht: circa 100 Kilo
Armspanne: über 2 Meter

Geschichte:
Mutter nahm ihn nicht an, deswegen fünfmonatiger Krankenhausaufenthalt im Kinderkrankenhaus
Spielte im Zoo anfangs mit zwei Gorillakindern und auf der Zoowiese
Später wieder Zusammengewöhnung mit Mutter
In den 80er reift „Buschi“ zum Mann: Ihm wachsen die typischen Backenwülste und der Kehlkopfsack
1992 stirbt seine Mutter
1992 kommt das ältere Weibchen „Suma“ aus Dresden
Sie lebt bis zu ihrem Tod im Jahr 2006 mit „Buschi“ zusammen (mit 53 Jahren damals ältestes Orang-Weibchen in Europa)
2007 kommt das Weibchen „Astrid“ aus Antwerpen zu „Buschi“
2011 feiert er seinen 40. Geburtstag
Keine Fortpflanzung, da „Buschi“ ein Mischling aus einem Sumatra-Orang-Utan und Borneo-Orang-Utan ist.

Foto: Gabriele Gehrmeyer, Patin von Buschi, und Diana Coppenrath schneiden die Buschi-Geburtstagstorte an. (Fotoquelle: Zoo Osnabrück, Lisa Josef)
(22.12.2011, 09:20)
Zoo Osnabrück:   Happy Birthday „Buschi“!
Malender Orang-Utan feiert seinen 40. Geburtstag

Am 21.12.1971 erblickte Orang-Utan Männchen „Buschi“ das Licht der Welt im Zoo Osnabrück. Da seine Mutter ihn zunächst nicht annahm, versorgte man ihn im benachbarten Kinderkrankenhaus.

Heute ist „Buschmann“, auch liebevoll „Buschi“ genannt, der Star des Osnabrücker Zoos: Er malt Bilder, die zugunsten von Artenschutzprojekten versteigert werden, löst knifflige Geschicklichkeitsspiele und machte Karriere als „Hütchenspieler“. Doch bei all den spannenden Projekten ist er sich immer treu geblieben: Gummibärchen waren und bleiben sein Lieblingsleckerchen! Seinen Geburtstag feiert er mit Menschen, die ihn die letzten 40 Jahre begleitet haben. Alle Tierfreunde, die auch am 21.12. Geburtstag haben, lädt „Buschi“ heute herzlich zu einem kostenlosen Zoobesuch ein (Personalausweis an der Zookasse vorzeigen).

Fotoquelle: Zoo Osnabrück, Stephan Schute
(20.12.2011, 14:20)
Zoo Osnabrück:   Erstmals über eine Millionen Besucher im Zoo Osnabrück
Rekordwerte auch bei Besucherbefragung

Erstmals seit seiner Eröffnung im Jahr 1936 verzeichnete der Zoo Osnabrück in diesem Jahr über eine Million Besucher. Und diese lobten den Zoo und seine Entwicklung: 87,6 Prozent der Befragten würden den Zoo weiterempfehlen.

Osnabrück, 06.12.2011. Heute präsentierte der Zoo Osnabrück seine aktuellen Besucherzahlen sowie die Ergebnisse der Besucherbefragung 2011. Mit circa 1.030.000 Besuchern knackt der Zoo endlich die heiß ersehnte Millionen Grenze zum ersten Mal (2010: 865.000). „Mit neuen Erlebniswelten wie ‚Kajanaland’ und weit reichenden Marketingmaßnahmen haben wir es geschafft, die Besucherzahlen in den letzten Jahren kontinuierlich zu steigern,“ erläuterte Geschäftsführer Andreas Busemann den neuen Rekord. Doch als genauso wichtig stuft Busemann die kontinuierliche Verbesserung von Serviceangeboten ein: „Die Besucherbefragungen mit dem Kundenmanagementberatung buw consulting zeigen uns, wo unsere Kunden Schwierigkeiten haben, und wir überprüfen dann, wie wir diese lösen können. So haben wir in 2011 unter anderem einen neuen Lageplan mit Rundgang erstellt und weitere kommentierte Fütterungen ins Leben gerufen.“

Derartige Neuerungen bewirkten, dass der Zoo in seiner Besucherbefragung 2011 noch besser abschnitt als 2010: „87,6 Prozent der Besucher würden den Zoo Osnabrück weiterempfehlen. Im letzten Jahr waren es 73,7 Prozent, was auch ein toller Wert war,“ bewertete Dr. Claudio Felten, Geschäftsführer von buw consulting, die Ergebnisse. Lediglich 1,7 Prozent der Befragten konnten als Kritiker eingestuft werden, wodurch die Netto-Weiterempfehlung („Net Promoter Score“) weiter auf 85,9 Punkte anstieg (2010: 65,8). Energieversorger lägen hier häufig im negativen, Banken meist im einstelligen Bereich. „Die Besucher überzeugte insbesondere die Kinder- und Familienfreundlichkeit, die Anzahl der Tierarten und die Einbettung des Zoos in die natürliche, waldige Lage am Schölerberg.“ Auch die im Juli 2011 eröffnete nordische Tierwelt „Kajanaland“ fand viel Zuspruch: „87,5 Prozent der Besucher sind mit Kajanaland zufrieden bis sehr zufrieden. Als besonders positiv bewerten die Befragten die Gehege, die Stege mit der Perspektive von oben sowie die Tierauswahl,“ berichtete Dr. Felten.

Für 2012 entwickelt der Zoo nun neue Maßnahmenkataloge aus den aktuellen Umfrageergebnissen: „Die stärksten Kritikpunkte unserer Besucher sind die letzten alten Tiergehege. Die Bärenanlage oder den Affenfelsen haben wir bereits umgestaltet bzw. sind dabei. Im nächsten Schritt kommen die Tigeranlage, das Menschenaffenhaus und natürlich die Vogelvolieren,“ so Busemann. „Die Umfrageergebnisse sind bei der Planung ein wichtiger Wegweiser, denn wir wollen, dass sich nicht nur die Tiere sondern auch die Besucher bei uns wohl fühlen. Schließlich ist es für uns überlebenswichtig, dass ihnen der Zoo gefällt: Im Gegensatz zu anderen europäischen Zoos machen die Eintrittsgelder gemeinsam mit unseren Sponsoring- und Gastronomieeinnahmen über 98 Prozent unseres Budgets aus,“ erläuterte Busemann. Allerdings seien die weiteren Verbesserungen der Tieranlagen auch von der neuen Zoostruktur abhängig: „Damit wir kommunal verbürgte Kredite für Umbauten bekommen, ist es wichtig, mit dem Zooverein eine gemeinnützige GmbH zu gründen,“ erklärte Zoopräsident Reinhard Coppenrath. Die Entscheidung hierfür fällt Anfang 2012. Neben den Tieranlagen will der Zoo unter anderem den Rollstuhlservice verbessern, ein neues Bollerwagensystem einführen und das Publikum aktiv bei Tierfütterungen einbeziehen.

Foto: Verena Growe (buw consulting), Andreas Busemann (Zoogeschäftsführer), Reinhard Coppenrath (Zoopräsident), Dr. Claudio Felten (Geschäftsführer buw consulting) und Philip Freund (Service Zoo Osnabrück) freuen sich über die guten Befragungsergebnisse und Besucherzahlen (v.l.n.r.). Im Hintergrund das neueste Projekt: Der Affentempel „Angkor Wat“.
Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
(08.12.2011, 10:49)
Ulli:   Osnabrück zählt jetzt auch zu den Besuchermillionären ... 1.030.000
NOZ 07.12.2011)
(08.12.2011, 09:15)
Zoo Osnabrück:   Zuwachs bei den Schweinsaffen!

Es gibt Zuwachs bei der Schweinsaffengruppe: Statt 17 toben mittlerweile 20 Schweinsaffen durch ihr momentanes Gehege am Schimpansenhaus. Zwei Jungtiere wurden in den letzten Wochen geboren und ein erwachsenes Weibchen nach mehrmonatiger Trennung wieder erfolgreich in die Gruppe eingewöhnt. Im nächsten Frühjahr ziehen die Schweinsaffen in ihr neues Gehege, das stilistisch der kambodschanischen Tempelanlage Angkor Wat nach empfunden ist.

Manchmal geht es recht rau zu bei den Schweinsaffen. Vor einigen Monaten wurde ein junges Männchen von den Artgenossen aus der Gruppe gedrängt und lebte daher für einige Monate gemeinsam mit einem Weibchen getrennt von dem Rest der Familie. Das Männchen hat mittlerweile ein neues Zuhause gefunden und darf in einem ungarischen Zoo einige Weibchen beglücken. Die Zoomitarbeiter standen nun vor der schwierigen Aufgabe, das übrig gebliebene Weibchen wieder in die Gruppe zu integrieren. Das junge Weibchen ist ihre Rückführung strategisch perfekt angegangen und hat sich sofort mit den Männchen angefreundet, die in der Gruppe das Sagen haben. Die anderen Weibchen waren zunächst nicht von der neuen Konkurrenz begeistert, aber mussten dann doch einsehen, dass man gegen eine Allianz von starken Freunden nichts ausrichten kann. Mittlerweile haben sich auch die Weibchen miteinander angefreundet – das kann man schön an dem gegenseitigen Groomen (=Fellpflege) erkennen. Denn nur wer sich groomt, der mag sich!
Noch mehr Spaß macht es, die beiden Jungtiere bei den Schweinsaffen zu beobachten. Sie wurden am 3. Oktober und 16. November geboren und halten sich noch die meiste Zeit am Bauch oder Rücken ihrer Mütter fest. Das ältere Jungtier darf sich gelegentlich schon selbständig bewegen und entfernt sich dann für kurze Zeit bis zu einen Meter von der Mutter weg.
Schweinsaffen und Zoobesucher dürfen sich auf nächstes Jahr freuen, wenn man das rege Gruppenleben der Schweinsaffen in der neuen Anlage Angkor Wat betrachten kann.
(30.11.2011, 09:38)
Zoo Osnabrück:   Ungewöhnliche Tiergemeinschaft in Kajanaland!

Einige Zoobesucher mögen sich bei ihrem letzten Besuch auf Kajanaland im Zoo Osnabrück verwundert die Augen gerieben haben. Stehen dort Wisente auf der Rentier-Anlage? Und wo sind überhaupt die Rentiere? Seit drei Wochen teilen sich Rentiere und Wisente tagsüber ihre Anlagen. So kann es vorkommen, dass die Wisente in dem Gehege ihrer tierischen Nachbarn stehen – und umgekehrt.
Jeden Morgen bekommen die sieben Rentiere und die vier Wisente Gelegenheit, mal bei den Nachbarn vorbeizuschauen. Nachdem die Tiere ihre morgendliche Mahlzeit mit Raufutter hinter sich haben, öffnet der Revierleiter Thorsten Vaupel das Gatter, welches Rentier- und Wisentanlage voneinander trennt. In der Regel sind es dann die Wisente, die sich in das Nachbargehege bewegen. Die Rentiere, geführt von dem Männchen „Pele“, nutzen die Gelegenheit und erkunden im Gegenzug das Gehege der Wisente. Beide Arten naschen dann gerne an dem restlichen Raufutter, das die Nachbarn vom Frühstück übrig gelassen haben.
„Ansonsten kann man zwischen Wisenten und Rentieren nicht viele Interaktionen beobachten“ so Thorsten Vaupel, „der Vorteil ist jedoch, dass die Tiere mehr Abwechslung und Bewegung haben“.
Die Gemeinschaftshaltung von Wisenten und Rentieren ist bisher in keinem anderen Zoo zu finden und daher freut sich Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg besonders über die geglückte Zusammengewöhnung. Gerade das stimmungsvolle Herbstwetter zaubert eine ganz besondere Stimmung auf Kajanaland und lädt zum Beobachten der ungewöhnlichen Tiergemeinschaft ein.
(25.11.2011, 10:36)
Zoo Osnabrück:   Zur Begrüßung gab es leckeren Joghurt: Schimpansen erobern ihr neues „Dschungel-Wohnzimmer“ zurück.

Über sechs Monate lang wuchsen die Pflanzen in der Schimpansenhalle in der Afrika-Tierwelt „Takamanda“ im Zoo Osnabrück ungestört, denn die tierischen Bewohner genossen draußen den Sommer. Doch mit den kalten Temperaturen war es mit der Ruhe vorbei. Die neunköpfige Schimpansenfamilie eroberte am Freitag ihr neues „Dschungel-Wohnzimmer“ zurück.

„Bambus, Bananen- und Kiwipflanzen, Haselnusssträucher, wilder Wein sowie die neue hölzerne Hängebrücke verschönern die Innenanlage und geben den Schimpansen viele Klettermöglichkeiten“, berichtet Takamanda-Revierleiter Wolfgang Festl. Gestern um 11 Uhr ging es für die Schimpansenfamilie in ihr altes, aber neu gestaltetes Wohnzimmer. „Als erstes ging tatsächlich Tatu, der Chef, hinein. Er schickt sonst gerne die Damen in unbekannte Gefilde vor. Ihm folgte Vanessa mit der kleinen Lila auf dem Rücken,“ beschreibt Festl. Schon bald tobten die jungen Schimpansen über die Hängebrücke, Schimpansenmutter Vanessa knabberte am Gras und Oma Lady schleckte am Joghurt, der als Willkommenssnack gereicht wurde. Nur der kurze Regenschauer verursachte Verwirrung, denn bisher „regnete“ es in der Halle nicht. Die neu installierte Bewässerungsanlage bringt nun jeden Tag zwei Mal für zehn Minuten einen erfrischenden Guss. Die neu bepflanzte Anlage mit einem feucht-warmen Klima von 18 bis 20 Grad ist ganz auf die Bedürfnisse der Menschenaffen abgestimmt. „Die Schimpansen können in den hohen Gräsern nicht nur Versteckenspielen, sie können auch die unzähligen heimischen und exotischen Pflanzen verkosten - sie sollen schließlich beschäftigt werden“,  ergänzt Festl. Nach draußen kann die haarige Bande trotzdem noch, denn auch im Winter öffnen die Tierpfleger für einige Stunden am Tag die Türen zur Außenanlage. Nun bleibt abzuwarten, wie lange sich das üppige Grün im „Dschungel-Wohnzimmer“ hält, denn die Schimpansen sind neugierig und ziemlich verfressen.

Fotoquelle: Zoo Osnabrück (Lisa Josef)
(21.11.2011, 08:19)
Zoo Osnabrück:   Tansania 2011 – dort wo das Leben beginnt
Vertonte Bilderschau von Hans-Detlev Kampf am 10.11.2011 um 19.00 Uhr
 
Der Zoo Osnabrück und Fotograf Hans-Detlev-Kampf nehmen Interessierte am Donnerstag, 10.11.2011, um 19 Uhr im „unterbau“ des Museums am Schölerberg auf eine Reise durch Masai-Mara mit. In dem kenianischen Naturschutzgebiet ziehen hunderttausende Gnus mit ihren halbwüchsigen Kälbern über den Mara-River nach Tansania, um heimzukehren in die Region, in der sie geboren wurden und in der es Gras und lebenswichtige Mineralstoffe im Überfluss gibt. Der Tierfotograf begleitete die Gnus auf ihrer Reise und erlebte den Beginn eines Gnulebens.

Eintritt: 5 Euro, ermäßigter Eintritt: 2,50 Euro. Für Mitglieder der Zoogesellschaft und des Naturwissenschaftlichen Vereins frei. Anmeldung per E-Mail (magiera@zoo-osnabrueck.de)  oder Telefon (0541/95105-19) möglich.

(Foto: Hans-Detlef Kampf)
(03.11.2011, 12:32)
Zoo Osnabrück:   Erhört „Vilja“ ihren „Loki“?
Vielfraßmann bekam eine Vielfraßfrau

Seit letztem Sonntag hat Vielfraßrüde „Loki“ eine Dame an seiner Seite. „Vilja“ heißt die schwedische Schönheit, die Tierpfleger Thorsten Vaupel vom Zoo Nordens Ark in den Zoo Osnabrück brachte.

Besucher konnten am letzten Sonntag sehen, dass irgendetwas mit „Loki“ nicht stimmte: Aufgeregt rannte er in seinem großen Gehege in „Kajanaland“ hin und her und suchte zwischendurch Abkühlung in seinem Bach. Der Grund für sein Verhalten: Vielfraßdame „Vilja“ war angereist. „Loki“ hat sie natürlich sofort gerochen, sobald sie in ihrem benachbarten Gehege eingezogen war. Revierleiter Thorsten Vaupel hatte „Vilja“ eigenhändig aus Schweden geholt und sich im dortigen Zoo Nordens Ark, nördlich von Göteborg, noch einige Tage mit den schwedischen Tierpflegern über Vielfraßhaltung ausgetauscht. „Vilja“ war bereits vor ihrer Geburt im Februar 2011 dem Zoo Osnabrück versprochen und somit heiß ersehnt. „Vielfraße werden in Zoos selten gehalten. Da sie inzwischen in ihrer nordischen Heimat gefährdet sind, möchten wir uns an der Zucht zur Erhaltung der Tierart beteiligen“, erläutert Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg. Vielfraßrüde „Loki“ war bereits im März 2011 aus dem Zoo Duisburg nach Osnabrück gekommen. Doch bis es Nachwuchs gibt, dauert es noch: „Erstmal müssen sich die beiden richtig kennen lernen. Aber Kuscheln und Schmusen werden wir wohl nicht zu sehen bekommen, dafür sind Vielfraße zu sehr Einzelgänger,“ so Dr. Klomburg weiter. Sie hofft auf Nachwuchs für 2013. Eine erste Begegnung hat es zwischen den beiden Vielfraßen bereits gegeben, wie Tierpfleger Thorsten Vaupel beobachtet hat: „Die beiden sind aufeinander zugelaufen ohne es zu wissen. Als sie sich gesehen haben, sind sie doch ein wenig erschrocken und jeder hat wieder das Weite gesucht.“ Dafür sind die zwei Gehege, die mit einem unterirdischen Gang miteinander verbunden sind, zum Glück groß genug. Nun bleibt zu hoffen, dass „Loki“ und „Vilja“ zueinander finden und „Loki“ nicht als liebeskranker Mann endet, wie in dem bekannten „Vilja“-Lied aus der Operette 'Die lustige Witwe' von Franz Lehár. Noch hält „Vilja“ sich lieber in ihrem hinteren Gehege auf und „Loki“ scheint froh zu sein, seine „Junggesellenwohnung“ für sich zu haben. Besucher können „Vilja“ an ihrem helleren Kopf erkennen.

Foto: Zoo Osnabrück, Diana Hoge
Vielfraßrüde „Loki“ ist angesichts der neuen Gefährtin ganz aufgeregt.
(28.10.2011, 15:00)
Zoo Osnabrück:   Planschen und Klettern nach Herzenslust: Neues Zuhause für Nasenbären und Waldhunde

Heimlich, still und leise, fernab vom „Kajanaland“-Trubel und der 75 Jahrfeier haben im Zoo Osnabrück die kletterfreudigen Nasenbären und die Wasser liebenden Waldhunde neue Gehege bekommen. Zoomitarbeiter erweiterten und optimierten beide Außenanlagen in Eigenarbeit.


Wer im Zoo Osnabrück die Nasenbären entdecken möchte, muss den Kopf weit in den Nacken legen. Denn in ihrem neuen Gehege am Südamerikahaus klettern sie am liebsten auf die bis zu sechs Meter hohen Birken. Dort genießt die siebenköpfige Bande nicht nur gerne die Aussicht, sondern stärkt sich auch an den köstlichen Blättern, weswegen die Bäume inzwischen recht kahl sind. Neben den wohlschmeckenden Klettermöglichkeiten bietet die Anlage noch mehr Platz (circa 130 Quadratmeter). Die Umbauarbeiten waren jedoch nicht einfach, wie Zooinspektor Hans-Jürgen Schröder berichtet: „Wir haben die Anlage der Nasenbären komplett entgittert. Wo vorher ein Gitterzelt zu sehen war, sind nun nur noch Glasscheiben in Holzrahmen gefasst. So können die Besucher die Nasenbären sehr gut beobachten. Allerdings war es für uns gar nicht so einfach, die Anlage so zu bauen, dass die Tiere gut zu sehen sind, als gewiefte Kletterer und Ausbrecher aber nicht den ganzen Schölerberg erobern.“ Kontinuierlich und zusätzlich zu den anderen Zooarbeiten haben Maurer, Schlosser und Gärtner die Anlage in mehreren Monaten erneuert, bis sie im Juni diesen Jahres schließlich fertig war.

Gleichzeitig hat das Team die benachbarte Anlage für die Waldhunde umgebaut. Früher lebte hier ein alter Mähnenwolf, der inzwischen verstorben ist. „Wir führen die Zucht in Osnabrück aber nicht weiter, da diese ehemals seltene Tierart inzwischen in anderen Zoos gut vertreten ist,“ erklärt Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg. Dafür wackeln nun die gemütlich anmutenden Waldhunde durch ihre neue Anlage mit Wasserlauf und Schilflandschaft. Besonders gerne liegt das Pärchen auf der Wärmeplatte unter einem Baumstamm, wo die Besucher die dackelähnlichen Tiere gut betrachten können. Doch so niedlich beide Bewohner in ihren neuen Behausungen auch scheinen: Es sind kleine Raubtiere, von daher Finger weg! Die Umbauarbeiten haben circa 16.000 Euro gekostet.
(21.10.2011, 09:08)
Zoo Osnabrück:   Neue „Zoobewohner“: Buddha und Shiva ziehen in den Affentempel

Eröffnung im Frühjahr 2012

Der ehemalige Affenfelsen verwandelt sich immer mehr in einen Affentempel. Ähnlich einer Pyramide, aber mit den für Tempel charakteristischen Stufen erhebt er sich auf 15,5 Meter Höhe in der Mitte des Zoos Osnabrück. Im Frühjahr 2012 sollen hier die Schweinsaffen einziehen.

Chefgestalter Detlef Gehrs hatte die Idee, aus dem Felsen einen verfallenen Tempel zu machen, denn seine Bewohner, die asiatischen Schweinsaffen, haben in der freien Natur auch so manche alte Tempelanlage erobert. „Ich habe viele Bilder zum Beispiel von der kambodschanischen Tempelanlage Angkor-Wat aus dem Internet als Vorlage und Inspiration genommen und daraus eigene Modelle und Skizzen für den Osnabrücker Affentempel geschaffen.“ Stufe für Stufe wurde der alte Affenfelsen komplett eingemauert und mit einer Tempelmauer versehen. Damit die Besucher den Tempel betreten und dort den Schweinsaffen besonders nahe kommen können, führt ein 40 Meter langer Besuchergang kreuz und quer durch das Bauwerk. Viele Fenster öffnen den Blick auf die kletternden, spielenden und planschenden Tiere. Denn dass die Schweinsaffen auch gerne schwimmen und tauchen, kann man dann bei Unterwassereinblicken in ein Schwimmbecken beobachten.

Mit dem Affentempel schafft der Zoo Osnabrück wieder eine täuschend echte, in sich geschlossen Erlebniswelt. Damit das funktioniert, müssen die Zoo-Handwerker künstlerisches Talent beweisen: „Wir formen aus Spritzbeton scheinbar altes Mauerwerk, erschaffen mit Pinsel und Kelle für Tempel typische Strukturen und bauen buddhistische und hinduistische Skulpturen und Steinwandbilder in Besuchergänge ein,“ so Gehrs. Unterstützung bekam der Zoo durch die  quick-mix Gruppe in Osnabrück, die dem Team mit ihrem Know-how, aber auch mit Materialien und Maschinentechnik zur Seite stand.

Damit das Szenario perfekt wird, werden an der Tempelspitze drei, ein Meter zwanzig große Buddha-Köpfe thronen, die den gesamten Zoo genau im Blick haben. Bis zum Winter wollen die Handwerker die Außenmauern des Tempels fertig stellen. Anschließend kommen die Innenarbeiten. Wie es sich für einen verfallenen Tempel im Dschungel gehört, wird auch der Osnabrücker Tempel noch „zuwachsen“: Dafür pflanzen die Mitarbeiter Baumbusstauden entlang der Außenwände. Und für die Ohren erklingen Urwaldgeräusche – so wird der Affentempel zum Erlebnis.

Zoopräsident Reinhard Coppenrath freut sich insbesondere für die 17 Schweinsaffen: „Sie können sich nicht nur auf einen tollen Tempel freuen, sondern auch auf doppelt so viel Platz wie vorher. Denn die Stufen vergrößern den vorhandenen Platz zum Toben und Klettern.“ Geschäftsführer Andreas Busemann erklärte die weiteren Pläne des Zoos: „Wir möchten die Tempelanlage ausbauen und das Tigerhaus, das Menschenaffenhaus sowie die umliegenden freien Flächen in die Erlebniswelt einbeziehen. Für diese aus Besucher- und tiergärtnerischer Sicht sinnvollen und wichtigen Folgeschritte müssen wir aber noch Finanzierungsstrategien erarbeiten.“ Busemann hoffe, dass der Zoo diesen Schritt in einem Zeitfenster von 2013 bis 2015 in zwei weiteren Bauphasen schafft.

Foto: Chefgestalter Detlef Gehrs, Nadine Becker (quick-mix Gruppe), Zoogeschäftsführer Andreas Busemann und Zoopräsident Reinhard Coppenrath zeigen am Modell, wie der frühere Affenfelsen in einen Affentempel verwandelt wurde (v.l.n.r.).

Fotoquelle: Zoo Osnabrück, Lisa Josef
(27.09.2011, 08:12)
Zoo Osnabrück:   Goodbye „Mahiri“!
Osnabrücker Giraffe reiste nach England

Die fast dreijährige Netzgiraffe „Mahiri“, geboren im Zoo Osnabrück im Dezember 2008, ist seit letzter Woche in einem Zoo in England zu Hause. Sie hat die Reise über den Kanal gut überstanden und ihre neue Herde in Kessingland/Suffolk bereits kennen gelernt.

Giraffentransporte sind immer eine heikle Sache. Aber der Zoo Osnabrück und das holländische Zoo-Transportunternehmen EKIPA sind inzwischen ein erprobtes Team. „Nur gute Vorbereitung, Ruhe und Geduld führen zum Ziel,“ weiß Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg, die alle Giraffen-Verladungen begleitet hat: „Aber jedes Mal ist es etwas anders. Heute zum Beispiel wollte Mahiri sich absolut nicht von ihrem Vater Edgar trennen. Aber Edgar, der große Zuchtbulle, wird in Osnabrück noch gebraucht!“ Schließlich war das Zooteam erfolgreich: Einmal abgetrennt betrat „Mahiri“ sehr zügig den großen Transporter mit dem hochfahrbaren Dach und ließ sich in ihrem vorübergehenden Domizil auf die Fähre nach England schaukeln. In ihrem neuen Zuhause, dem Zoo „Africa Alive“, kam sie so ruhig und entspannt an, dass die englischen Tierpfleger regelrecht erstaunt waren. Sie reichten „Mahiri“ einen kleinen Willkommens-Snack und machten sie anschließend mit ihren zwei neuen Mitbewohnerinnen bekannt. In Osnabrück vermisse insbesondere Giraffenmädchen „Dhakija“ (geb. Juli 2010) ihre Spielkameradin „Mahiri“, so Tierpflegerin Stephanie Batz. Aber bald komme Giraffenmutter „Diana“ mit Nachwuchs „Nanji“ (geb. Juli 2011) auf die Außenanlage, sodass „Dhakija“ eine neue Freundin zum Toben habe.

Fotoquelle: Foto VIP
Goodbye „Mahiri“: Neulich knabberte sie noch im Zoo Osnabrück mit Vater „Edgar“ am saftigen Grün – nun lebt sie im Zoo „Africa Alive“ im Osten Englands.
(20.09.2011, 12:37)
Zoo Osnabrück:   Wie Dromedarjunge „Damis“ wieder auf die Beine kam

Am 12. Juli erblickte Dromedarhengst „Damis“ im Zoo Osnabrück das Licht der Welt. Mit Mutter Lea und Vater Max erkundet er zurzeit die Außenanlage – vor einigen Wochen wäre das noch undenkbar gewesen.

„Damis“ heißt der kleine Dromedarjunge, was soviel wie „dunkel“ bedeutet. Tierpfleger wählten diesen Namen, da Mutter „Lea“ bisher immer braun-weiße Fohlen hatte und „Damis“ komplett dunkelbraun ist. Und als wenn er wüsste, dass er etwas Besonderes ist, hat „Damis“ es auch faustdick hinter seinen kleinen Plüsch-Ohren. „Er ist ein richtiger Frechdachs! Er läuft den Pflegern hinterher, knabbert an meinem Zopf und nimmt alles ins Maul, was er kriegen kann“, so Revierleiterin Tanja Boss. Aber das war nicht immer so, denn der Dromedarhengst kam mit einer Behinderung zur Welt: Seine langen Beine waren stark verkrümmt und bogen sich beim Stehen und Gehen weit durch. Es begann ein Wettlauf mit der Zeit: Mit regelmäßigem Lauftraining, das „Damis“ Runde für Runde mit den Pflegern absolvieren musste, und genau abgestimmten Medikamenten aus der Pferdepraxis versuchten die Zootierärzte den Dromedarjungen wieder „auf die Beine“ zu kriegen. „Der Hengst war vor der Therapie kaum in der Lage eigenständig zu laufen“, so Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg. Aber nach achtwöchiger Behandlung war die Fehlstellung vollständig behoben, sodass „Damis“ nun das Kamelrevier und seine Artgenossen regelmäßig auf Trab hält. Das macht er so intensiv, dass die Tierpfleger sehnsüchtig auf den zweiten, noch ausstehenden Dromedarnachwuchs von Mutter „Kathi“ warten. Denn dann kann „Damis“ seine sprühende Energie gemeinsam mit einem Spielkameraden austoben und lässt hoffentlich die Zoomitarbeiter in Ruhe.

Foto: Steht wie „’ne Eins“ und heckt immer etwas was: Dromedarjunge „Damis“ (Fotoquelle: Zoo Osnabrück, Katharina Thiel)
(15.09.2011, 14:59)
Zoo Osnabrück:   Toben, klettern, kuscheln: sieben Jungtiere bei den Klippschliefern

Im Viererpack und schon meerschweinchengroß, so wurden im Zoo Osnabrück vor vier Wochen acht kleine Klippschliefer von zwei Müttern geboren. Und wie junge Meerschweinchen sind sie Nestflüchter, öffnen schon am ersten Lebenstag ihre Augen und laufen und klettern wie die Großen. Dabei sind Klippschliefer keinesfalls Nagetiere, sondern ihre nächsten Verwandten sind die Elefanten - was man ihnen zwar nicht ansieht, aber Füße und Zähne beweisen!

Ein Kleines wurde im Gewimmel abgedrängt und überlebte die erste Woche nicht. Sieben junge Schliefer toben nun in ihrem Gehege im Giraffenhaus und Besucher können beobachten, wie sie sich unter der Wärmelampe um die besten Plätze streiten, auf ihren Müttern umherklettern und sich an der „Milchbar“ drängeln. Schon nach wenigen Tagen haben sie angefangen, Grünzeug zu fressen, trinken aber auch noch Milch und daher ist der Platz neben oder auf der Mutter immer noch begehrt. Die Geschlechter der sieben Jungtiere sind zurzeit noch unbekannt.

Klippschliefer leben in Afrika in felsigen Landschaften und ernähren sich von Samen und kargem Grün. Der Zoo Osnabrück führt das Europäische Zuchtbuch für Klippschliefer und für die verwandten Buschschliefer und ist damit für das Zuchtmanagement dieser interessanten Tiere in den europäischen Zoos zuständig.

Geburtsdatum Jungtiere: 18. Juli (drei Klippschliefer), 3. August (vier Klippschliefer)

Wissenswertes zu den Klippschliefern:

Klippschliefer leben weit verbreitet in Afrika südlich der Sahara in felsigem Gelände und trockenen Savannenlandschaften. Sie sind etwa so groß wie Kaninchen und erinnern eher an Nagetiere. Tatsächlich gehören Klippschliefer in die weitere Verwandtschaft der Elefanten. Sie leben in stabilen Familienverbänden mit festen Territorien und ernähren sich ausschließlich von pflanzlicher Nahrung. Eine ihrer Hauptbeschäftigung im Zoo ist es, sich in der Sonne oder unter den roten Wärmelampen aufzuwärmen. Auch in der Natur betreiben sie regelmäßig diese „Thermoregulation“. Auffällig ist die lange Tragzeit von ungefähr 220 Tagen (Präriehunde zum Beispiel tragen dagegen nur 28 Tage). Die Lebenserwartung von Klippschliefern liegt bei neun bis vierzehn Jahren. 

Bildquelle: Zoo Osnabrück, Lisa Simon
(02.09.2011, 13:37)
Zoo Osnabrück:   Bingo-Umweltstiftung unterstützt bärenstarke Klimabotschafter

85.000 Euro für „Klimahöhlen“ im Zoo Osnabrück

Die Mischlingsbären und Klimabotschafter „Tips“ und „Taps“ haben auch die Bingo-Umweltstiftung überzeugt. Mit 85.000 Euro unterstützt die Stiftung die Ausstellung „Klimahöhlen“, in der die Zoobesucher erfahren, wie sich der Klimawandel auf die Tierwelt in der Arktis auswirkt.

Die Eis-Braunbärmischlinge „Tips“ und „Taps“ stehen dabei stellvertretend für die Tierarten, die ebenfalls vom Klimawandel betroffen sind. Die interaktive Erlebnisausstellung im Zoo Osnabrück, die bereits von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert wird, hat auch die Bingo-Umweltstiftung begeistert: Für die Realisierung gibt sie 85.000 Euro. Karsten Behr, Geschäftsführer der Umweltstiftung, verschaffte sich Ende Juli von dem Vorhaben einen eigenen Eindruck und besichtigte die neue Bärenanlage in „Kajanaland“, wo auch die „Klimahöhlen“ entstehen. Behr: „Das ist eine tolle Anlage und die beiden Bären sind ein idealer Anknüpfungspunkt, um die Besucher auch für die Themen Klimawandel und Klimaschutz zu interessieren.“ Neben Experteninterviews, einer Arktis-Installation, persönlichen Klimaaktionsplänen oder der CO2-Waage sind die Einsichten in das Gehege von „Tips“ und „Taps“ eine Besonderheit der Ausstellung. Hier erscheinen die Tiere zum Greifen nah und mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf die Tierwelt, wie die Entstehung von Mischlingsbären, werden sichtbar gemacht. Mischlingsbären wie „Tips“ und „Taps“ wurden inzwischen in zwei Fällen in freier Natur nachgewiesen. Die Eröffnung der „Klimahöhlen“ ist für Herbst 2012 geplant.

Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung fördert Umwelt- und Naturschutzprojekte sowie Projekte zugunsten der Entwicklungszusammenarbeit und der Denkmalpflege. Die Stiftung finanziert sich aus der Glücksspielabgabe und vor allem aus Einnahmen der Bingo-Umweltlotterie.

Foto:
Der Rohbau steht bereits: Karsten Behr, Geschäftsführer der Bingo-Umweltstiftung, gratuliert Zoogeschäftsführer Andreas Busemann in den zukünftigen Klimahöhlen zur Förderung. Im Hintergrund der zukünftige Klimabotschafter Bär „Taps“.

Fotoquelle: Zoo Osnabrück
(24.08.2011, 09:56)
Zoo Osnabrück:   Flauschiges Trio im Alpaka-Gehege des Zoos Osnabrück

Aller guten Dinge sind drei, denken vermutlich die Osnabrücker Zoobesucher am Alpaka-Gehege. Denn im Juni und Juli haben dort gleich drei Alpaka-Mädchen das Licht der Welt erblickt: „Lolita“, „Clara“ und „Suuki“.

Der Alpakahengst „Franco“ fühlt sich in seiner Rolle als „Hahn im Korb“ offensichtlich sehr wohl: Beinah zeitgleich bekamen drei Alpaka-Damen nach knapp einem Jahr Tragzeit Nachwuchs von dem hübschen Männchen mit grau-weißem Fell. Die Geburten der kleinen Alpakamädchen verliefen allesamt reibungslos und dauerten jeweils nur knapp zehn Minuten. Die Kleinen werden nun noch etwa ein halbes Jahr von ihren Müttern gesäugt. Zwischen den Mahlzeiten und Kuscheleinheiten tobt das flauschige Trio gerne durch das große Gehege. „Clara“ hat offensichtlich das freche Gemüt ihres Vaters „Franco“ geerbt – während „Suuki“ und „Lolita“ eher gelassen sind, hält sie die ganze Bande auf Trab. So können die Besucher das bezaubernde Mädchentrio unterscheiden: „Clara“ ist schwarz-weiß gescheckt, „Lolita“ hat braunes Fell und „Suuki“ ist ebenfalls braun, hat aber ein weißes Köpfchen. Die Namen haben übrigens die Tierpfleger ausgewählt.

Alpakas sind eine Unterart der Lamas und gehören zur Familie der Kamele. Die ursprüngliche Heimat der Pflanzenfresser sind die südamerikanischen Anden. Im Gegensatz zu Trampeltieren und Dromedaren haben Alpakas zwar keinen Höcker, dafür aber sehr nützliches Fell: Ihre Wolle wird zu Alpakagarn verarbeitet. Im Zoo stricken die Mitarbeiter aber keine Wolle aus der Schur, sondern beschäftigen damit lieber andere Zoobewohner: Wölfe beispielsweise lieben es, an der Alpaka-Wolle zu schnüffeln und sich in ihr zu wälzen. In zwei Jahren steht schließlich auch den drei Mädchen ihre erste Schur bevor. Aber keine Bange: Scheren ist wie Haare schneiden – es tut den Alpakas nicht weh.

Foto: Die freche „Clara“ fordert „Suuki“ zum Spielen auf.

Bildquelle: Zoo Osnabrück, Katharina Wuttke
(11.08.2011, 11:02)
Zoo Osnabrück:   Europas wilde Wälder
Eine live Multivisionsschau von Markus Mauthe am Vorplatz / Zoo Osnabrück

Noch gibt es sie in Europa - unberührte Waldgebiete durch die Braunbären streifen, in denen Bäume an Altersschwäche sterben und sich der Bartkauz auf die Jagd begibt. Zweieinhalb Jahre war der Fotograf Markus Mauthe im Auftrag von Greenpeace unterwegs, um die Artenvielfalt und Schönheit dieser Lebensräume mit der Kamera einzufangen. „Europas wilde Wälder " gibt mit wunderschönen, mitreißenden Bildern und live erzählten Geschichten einen Einblick in diese faszinierenden Wälder vor unserer Haustüre. Markus Mauthe unterstützt die globale Waldkampagne von Greenpeace, die die letzten intakten Urwälder für kommende Generationen bewahren will.

Am Donnerstag, 4. August 2011 kommt Markus Mauthe mit der Multivisionsschau „Europas wilde Wälder" in den Zoo in Osnabrück (Vorplatz). Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Museum am Schölerberg (unter.Bau) statt. Der Vortrag beginnt um 21.00 Uhr. Der Eintritt für die Veranstaltung ist frei.

Foto: Impressionen der Multivisionshow (Fotos: Markus Mauthe)

(28.07.2011, 11:57)
Zoo Osnabrück:   Zum 75. Zoogeburtstag ein ganz besonderes Geschenk:
Giraffenkind „Nanji“ neueste Zoobewohnerin

Am vergangenen Mittwochnachmittag (20. Juli) erreichte die Mitarbeiter eine ganz besondere Nachricht über den Zoofunk: „Das Giraffenbaby kommt!“. Giraffenmutter „Diana“ hatte ihre ersten Wehen. Da es bereits ihre fünfte Geburt war, zeigte sie sich relativ ruhig und routiniert. Um fünf nach sechs war es auch schon soweit: „Diana“ presste ein letztes Mal und das Kalb fiel aus etwa zwei Metern Höhe auf den Boden. Kein Grund zur Sorge, denn dabei verletzen sich die Jungtiere nicht. Der Sturz ist sogar wichtig: Der Nachwuchs erschreckt sich beim Aufprall kurz und beginnt daraufhin allein zu atmen. Wie der Klaps auf den Po bei der Geburt eines Menschen.

Sofort bekam das Giraffenbaby seine erste Behandlung: Tierärztin und Tierpfleger reinigten Maul und Nase, desinfizierten die Nabelschnur und guckten unter den Schwanz: ein Weibchen. „Nanji“ tauften es die Tierpfleger. Danach begann die frisch gebackene Mama, ihren Nachwuchs sauber zu lecken. Nach 45 Minuten schaffte es das Kalb erstmals aufzustehen – nach einigen Bruchlandungen. Noch etwas wackelig auf den Beinen suchte „Nanji“ sofort das Euter ihrer Mutter. Als sie um 19:30 das erste Mal trank, waren die größten Hürden genommen und die menschlichen Zuschauer erleichtert.

Die kleine Netzgiraffe „Nanji“ ist bereits 1,70 Meter groß und bringt schon etwa 50 Kilogramm auf die Waage. Sowohl Mama „Diana“ als auch der Giraffennachwuchs sind wohlauf. Trotzdem bleiben die beiden vorerst sicherheitshalber im Stall – im Außengehege werden Besucher die kleine Giraffe erst in ein paar Wochen sehen können. Mit etwas Glück können Fans im Giraffenhaus einen kurzen Blick auf „Nanji“ erhaschen.

Zurzeit sind „Nanji’s“ Lieblingsbeschäftigung noch schlafen und trinken. Zwischendurch steht die kleine Netzgiraffe allerdings immer wieder kurz auf und erkundet neugierig ihre Umgebung. Aber Mutter und Kind lassen sich gegenseitig nicht aus den Augen – der Name „Nanji“ scheint zu passen: Nanji ist nämlich Suaheli und heißt „sicher“...

Bild: Giraffennachwuchs „Nanji“ erblickte am Mittwochabend im Zoo Osnabrück das Licht der Welt

(27.07.2011, 08:13)
Ulli:   http://www.noz.de/lokales/55946695/75-ja...elerregend

anklickbar ist zudem ein rund 24-minütiges Interview mit dem früheren Direktor und der gegenwärtigen Direktorin
(26.07.2011, 14:25)
Michael Mettler:   @Ulli: Es könnte allerdings durchaus sein, dass ein Tierpark wie in München mit der alteingesessenen Bezeichnung aus Marketinggründen gar nicht mehr so glücklich ist... Für In- und Auslandstouristen, die für die heutige Zoowelt zunehmend wichtige Zielgruppen sind, ist eben der Name der Stadt wesentlich werbewirksamer.

Vermutlich hatte der Zoo aus ähnlichen Gründen auch schon auf die Bezeichnung "Waldzoo" verzichtet. Wer ihn noch nie besucht hat, assoziiert das möglicherweise eher mit einem Wildpark und/oder verstreuten Gehegen entlang eines Waldspazierweges statt mit Giraffen, Nashörnern, Aquarium usw. Zwischen den verheißungsvollen Namen benachbarter Einrichtungen (Naturzoo, Allwetterzoo, Erlebniszoo, ZOOM Erlebniswelt, Weltvogelpark) wirkt "Waldzoo" (leider!) in der heutigen Zeit werblich ein wenig provinziell - und DAS würde der Entwicklung nun wirklich nicht gerecht werden. Ich vermute, dass eines Tages eher ein "bombastischerer" Name kommen wird...
(19.07.2011, 12:05)
Ulli:   Und um die Umbenennung auf die Spitze zu treiben: "Waldzoo Schölerberg"
Waldzoo = Ambiente
Schölerberg = Geländeformation und Eigenname wie vergleichbar z.B. "Hellabrunn"
(19.07.2011, 11:14)
Ulli:   @Jonas - Herzlich willkommen ...
wieder jemand mehr aus der "Osnabrück-Fraktion". Im Gegensatz zu dir habe ich schn ein paar Dutzend Jahre mehr auf dem Buckel und kenne weite Teile der Osnabrück-Entwicklung seit den Siebziger Jahren aus eigener Anschauung. Mein "Hero" in ist und bleibt der frühere Osnabrücker Zoodirektor Paul Andreae. Er konnte meisterhaft erzählen und in seiner ganzen Ausstrahlung, Begeisterung für die Sache und seiner Abgewogenheit erinnert er mich an den tollen früheren Leiter des Naturzoo Rheine, Dr. Wolfgang Salzert. Ein absoluter Lesetipp ist sein Buch "Was macht Tiergärten attraktiv ?". Und womit ich auch gleich einen meiner absoluten Lieblingszoos, nämlich Rheine, erwähne.

Die jetzige Osnabrücker Zooleitung macht ihren Job sehr gut. Mitte der Siebziger gab es einmal eine Zeitungsbeilage in der NOZ, in der der Heimattiergarten in der Gründungsphase und der damalige Zoo miteinander verglichen wurden und im Vergleich als Mofa bzw. als Luxuslimousine bezeichnet wurden. Wenn man die Siebziger Jahre mit heute vergleicht, würde ich diesen Vergleich gerade in struktureller Hinsicht schon heute und erst recht nach Abschluss des Masterplans 2020 als viel treffender bewerten.

Übrigens hieß die Beilage damals "Unser Waldzoo". Da sich inzwischen fast jeder große Zoo in Deutschland einen werbewirksamen Eigennamen zugelegt hat, würde ich es sehr begrüßen, wenn sich der Zoo von der austauschbaren und langweiligen Bezeichnung "Zoo Osnabrück" wieder in "Waldzoo Osnabrück" umbenennen würde, weil durch diese Namensänderung auch wieder sein Ambiente in den Fokus gerückt würde.
(19.07.2011, 11:03)
Jonas Homburg:   Also Osnabrück ist sozusagen mein "Heimatzoo" und ich finde, die bauen wirklich tolle Sachen. Auch wenn der Afrika-Bereich geteilt ist, finde ich es doch beachtlich, dass Osnabrück als einer der wenigen Zoos in Deutschland richtige "Bereiche" zu 5 Koninenten vor 2020 fertig hat.
(18.07.2011, 16:05)
Zoo Osnabrück:   Putzmunteres Nachwuchsquartett bei den Ottern

Vier junge Zwergotter, geboren am 2. Juni im Zoo Osnabrück, wurden Mittwoch von Tierpflegerin Alina Niebler und Tiermedizin-Studentin Ines Rahenbrock zum ersten Mal untersucht. Ein Mikrochip wurde unter ihre Haut implantiert und ihr Geschlecht festgestellt: vier Männchen. Das putzmuntere Quartett wird von den Eltern und mit Hilfe der großen Geschwister liebevoll versorgt. In Kürze wird die gesamte, jetzt 9köpfige Familienbande beim Herumtoben im Außengehege zu beobachten sein.

Foto:
Tierpflegerin Alina Niebler und Tiermedizin Studentin Ines Rahenbrock mit der kleinen Rasselbande.
Fotoquelle: Zoo Osnabrück

(15.07.2011, 08:24)
Michael Mettler:   @Ulli: Ohne deine Beobachtungen anzweifeln zu wollen, würde ich aber wiederum in Betracht ziehen, dass - vermutlich unabhängig vom Haltungskonzept - in einer immer wieder neu strukturierten Gruppe allein schon wegen der Neufestlegung von Beziehungen mehr "Action" zu erwarten sein dürfte als in einem stabilen, gewachsenen (oder zumindest miteinander aufgewachsenen) Bestand. In Hannover sind es ja vor allem die Jungtiere, die für Bewegung (auch bei den Alttieren) sorgen, und auch beim Hinzulassen des Bullen herrscht immer ordentlich Trubel in der Herde, obwohl ja genau dann KEIN Pfleger auf der Anlage ist.
(14.07.2011, 20:10)
Ulli:   In Hannover und Osnabrück habe ich zweifellos am häufigsten die Elefanten über lange Zeiträume beobachtet.
Wenn ich die unterschiedlichen Konzepte in der Elefantenhaltung und dabei meine Beobachtungen hierzu in Hannover und Osnabrück vergleiche, hatte ich immer den Eindruck, dass alle Osnabrücker Elefanten insgesamt lebhafter waren und eine stärkere Interaktion untereinander pflegen als die Elefanten in Hannover. In Hannover habe ich immer den Eindruck, die Elefanten warten auf das Unterhaltungsprogramm durch die Pfleger. Es kann eventeuell auch am Temperament der unterschiedlichen Arten liegen. Nur wenn ich meine Beobachtungen aber als Maßstab zugrunde lege, so spricht für mich weitaus mehr für das protected contact-Konzept als das direct contact-Konzept. Das dies zu mehr Problemen und zu schwierigeren Zusammenführungen führen kann, liegt auf der Hand. Die Tiere können aber ihre Individualität weitaus besser ausleben.
(14.07.2011, 19:54)
Ulli:   Zweifelsohne war die Elefantensituation in den letzten Jahren suboptimal. Kann man sicher alles unter der Rubrik Erfahrung sammeln verbuchen. Ich halte die Elefanten-Anlage im Übrigen für durchaus, auch optisch gefällig, "nachrüstbar".

Ich kann in den Bautätigkeiten der letzten Jahre durchaus einen roten Faden erkennen, der sich puzzleartig zusammengefügt und vielleicht auch erst nach Abschluss des Masterplans in letzter Konsequenz erkennbar sein wird. Und die in Teilen immer noch problematische Besucherführung wird nach und nach komplett verschwunden sein.

Aus dem zweifelsohne Sammelsurium Mitte der achtziger Jahre zu Beginn (!) der Amtszeit von Dr. Everts wurde und wird im Laufe der Jahre eine plausible tiergeographische bzw. Lebensraumorientierte Gliederung entwickelt:
- Afrika - Samburu (bis auf die Syrischen Klippschliefer sogar mit den lokal tatsächlich ansässigen Arten),
- Afrika - Takamanda,
- Afrika - Tal der grauen Riesen,
- Südamerika,
- direkt nördlich zu Südamerika angrenzend Waldige Gebiete in Nordamerika,
- Borealer europäischer Nadelwald mit Kajanaland,
- in Zukunft Südostasien mit "Angkor Wat",
- Tierwelt im Boden mit der unmittelbaren thematischen Fortsetzung im Museum und
- einem Schwerpunkt "Wasser" im nordwestlichen alten Teil des Zoos.

Irgendwo habe ich eine ähnliche Gliederung in Norddeutschland schon einmal gesehen …

Ob in jedem Falle die Überleitung in die Themenwelten gelungen ist, kann man im Detail sicher verschiedener Auffassung sein. Mit dem einen oder anderen isolierten und vielleicht auch unbefriedigenden Fremdkörper wie speziell die Seelöwenanlage müssen auch andere Zoos leben.

(14.07.2011, 18:31)
Michael Mettler:   @Ulli: Laut einer Einschätzung im EEG-Elefantenmagazin soll die Osnabrücker Anlage einem ausgewachsenen (und damit körperlich dominanteren) Bullen gar nicht gewachsen sein...

Solange die Gruppenstruktur immer wieder durch Zugänge, Verluste und Abgaben innerhalb relativ kurzer Abstände durcheinandergewürfelt wird, wundert mich die Instabilität nicht wirklich. Toto war in "stabilen" Zeiten im Zoo herangewachsen (kannte also alle Verhältnisse bis ins Detail und hatte Heimvorteil), Sikkim schon durch ihre Behinderung dazu gezwungen, eher durch Präsenz als durch aktive Einwirkung zu wirken. Dass neu hinzukommende Kühe versuchen, die Situation zu ihren Gunsten umzukrempeln, finde ich selbst als Nicht-Elefantenspezialist nicht so ungewöhnlich. Für sie ändern sich immerhin auf einen Schlag die Haltungsbedingungen und die Beziehungen zu Artgenossen und Menschen, die Karten werden also komplett neu gemischt. Unter vergleichbaren Umständen kann schon ein gewöhnlicher Haushund versuchen, ein paar Stufen auf der "Karriereleiter" zu gewinnen - schlimmstenfalls die oberste...
(14.07.2011, 17:24)
Ulli:   Nachtrag zu den Elefanten: Das Bullenhaus für das dann vermeintlich dominanteste Tier steht ja bewusst am Randbereich der Gesamtanlage.

Das früher mit Goni und seit Februar mit Miri jeweils ein so dominantes Weibchen vorhanden ist, war und ist hinsichtlich der Gruppenzusammensetzung sicher unglücklich gelaufen. Miri galt als früherer Zirkuselefant halt als gut führbar. Das sich Miri in der protected-contact-Haltung im Handstreich so dominant auch gegenüber ihrer Kollegin Betty durchsetzen würde, war im Vorfeld nicht unbedingt absehbar. Manchmal kommt es anders als man zweitens meistens denkt. Frühere Leitkühe wie Toto und später auch die kranke Sikkim waren in ihrem Verhalten souveräner, ausgeglichener und mit einer natürlichen Autorität ausgestattet, die sie im Verhalten wenig aggressiv machten. Miri hat nie gelernt, sich wie eine Leitkuh zu verhalten. Miri ist darüberhinaus auch rein körperlich den drei Elefanten der "Stammbesetzung" und auch Betty weit überlegen. Es wird sicher noch eine Weile dauern, bis sich dort die Situation stabilisiert haben wird. Sicher wäre hier ein körperlich dominanterer Bulle für die Gruppe auch von Vorteil.

Ob eine um die Rentieranlage erweiterte Anlage wirklich hier eine Verbesserung gebracht hätte, sei dahingestellt.

Der mittlere Bereich ist sicher etwas schlauchartig, der weitaus größte Teilbereich der Anlage ist räumlich quadratisch und bei weitem nicht so eindeutig "kontrollierbar" ... sicher abgesehen vom Tor in Richtung Haus.

Außerdem soll der mittlere Bereich in erster Linie als Absperrzone dienen, um den Tieren auch nachts die Option des Aufenthalts im Freien zu ermöglichen. Auch hier ist der Ansatz Im Grunde sehr vernünftig.

So weit der Nachtrag.
(14.07.2011, 16:19)
Ulli:   @Tom Schröder
Ich bleibe dabei: Osnabrück plant durchdacht, es ist halt ein Puzzle was nach und nach zusammenwächst. Man muss in dem Zusammenhang allerdings berücksichtigen, dass der Zoo Osnabrück altersbedingt erneut einen neuen zoologischen Leiter sucht und man abwarten muss, welche Ideen dieser neue zoologische Leiter zusätzlich einbringt.

Es ist sicher ein Problem, wenn ein Zoo wie Osnabrück räumlich mindestens viermal erweitert worden ist und die Wegführung dadurch jedes Mal über den Haufen geworfen worden ist und gewisse Auswirkungen noch heute zu spüren sind.

Zudem zeichneten sich für die Baumaßnahmen Seehundanlage und Erdmännchen-Anlage einerseits und Takamanda und unterirdischer Zoo andererseits jeweils jemand anderes mit jeweils unterschiedlichem Credo verantwortlich.

Im Detail:

Das Affenhaus und die Orang-Utans sind für mich mit Abstand die größten Problemzonen.

Seehundanlage - ich gebe zu ist ... sie ist nicht der Brüller, da kann man in dem Zusammenhang die Pinguinanlage gleich miteinbeziehen. Und auch die Seelöwen-Anlage ist abgesehen von der reizvollen Lage auch nicht mehr maßstabsetzend. Für die Pinguine kann ich mir beispielsweise das abfallende Gelände zwischen Wirtschaftshof und Café vorstellen - der Landteil würde quasi übergangslos in einen Wasserteil übergleiten, an dessen tiefster Stelle man Unterwasserscheiben platzieren kann. Auf die Seelöwen kann ich sogar bei einer Nutzung des Geländes für die Orang-Utans inklusive Aussichtskanzeln sogar ganz verzichten (eine meiner drei Orang-Varianten). Ich denke aber die Orang-Utan-Anlage wird an einer anderen Stelle umgesetzt. Mit der Seehundanlage selbst kann ich - sicher mit Abstrichen - auf länger absehbare Zeit gut leben.

Die Erdmännchen-Anlage war quasi ein Abfallprodukt von Samburu. Ich denke sie wird über kurz oder lang als wirklicher Fremdkörper an der Stelle ganz verschwinden. Den Tunnelgang für die Kinder finde ich hier als Idee aber sehr gut.

Genauso deplatziert, überflüssig und als einen Klotz in der Landschaft empfinde ich das Papageienhaus mit den erdbebensicheren Volieren.

Der Vogelgarten wird gemäß den Nordamerika-Planungen durch eine begehbare Großvoliere ersetzt.

Das Kamele im Wald deplatziert sind, ist jedem klar - insofern ist eine Neuplanung für eine Waldregion x (z.B. Nordamerika) nur konsequent. Wie Michael schon sagte, winterharte Tierarten sind hier schon ein sehr vernünftiger Ansatz.

Die Elefantenanlage finde ich dagegen durchdacht und auch im Detail und hinsichtlich von Schattenbereichen gut strukturiert. Ich finde die Anlage konzeptionell und in der Gliederung weit gelungener als beispielsweise die Anlage im Zoo Hannover. Über die schlichte Fassade kann man geteilter Meinung sein - sie entspricht persönlich nicht meinem Geschmack - und ob die Abgrenzung einen wirklich großen Bullen in Schach hält, muss man sicher ebenfalls abwarten.

Mit dem Hinweis auf die Nashörner wollte ich auch nur darauf aufmerksam machen, dass durchaus eine Erweiterungsoption besteht und für mich das Gelände von Samburu für die Nashörner auf lange (!) Sicht durchaus eine reelle Alternative wäre. Aber wie gesagt - bestenfalls ein Problem von übermorgen. Vom topographischen Geländetypus wäre auf dem jetzigen Kajanaland-Areal bestenfalls die alte Rentieranlage und Teile des Archäologischen Lehrpfades, dort dann aber schon mit einer zu den Elefanten hin abfallenden Klippe, als Elefantenerweiterung in Frage gekommen … zu Deutsch der reine Raumgewinn wäre mit ein paar hundert Quadratmetern eher marginal.

Übrigens - bei den Nashörnern hat man abgesehen von den Stallungen für die Nashornkühe auf seit Jahrzehnten vorhandene Strukturen aufgebaut und so die Kosten deutlich minimiert. Der Nashornbereich umfasst allein 2.500 qm, hinzukommen noch die Wüstenbaude und das Gehege der Kleinen Kudus - in der Summe weit über 3.000 qm und damit genauso viel Fläche wie die gesamte momentane Elefantenaußenanlage und die Elefantenhäuser.

Den unterirdischen Zoo finde ich schlichtweg genial !!! Hinter den Kulissen gibt es zusätzlich in sehr sachlicher Form sehr gute Bedingungen mit diversen Gehegen und diversen Verbindungsoptionen. Hierzu siehe Exkursionsbericht der Zoo-AG.

Das Papierkorbkonzept ist zweifellos absolut genial, aber sicher auch nur eine nette Randnotiz wert.

Die Restauration auf Takamanda wie auch die übrige Restauration hat mich wie in allen anderen Zoos noch nie interessiert. Es gibt immer noch die Möglichkeit selbstgeschmierter Butterbrote und eine Mineralwasserflasche im Rucksack ... Insofern kann ich mich zu dem Punkt nicht äußern. Wichtig sind für mich dagegen wie in jedem anderen Zoo Picknick- und Ruhezonen, und gerade die gibt es vielfach im Zoo Osnabrück.

Zu Südost-Asien "Angkor Wat" wird sicher auch noch etwas sehr Schönes entstehen.

Mit den bislang neu umgesetzten Themenwelten bin ich in der Gesamtheit, abgesehen von dem einen oder anderen Detail und unter rein puristischer Betrachtungsweise von der einen oder anderen Artenauswahl im Zusammenhang mit Takamanda, sehr zufrieden.

Persönlich würde ich mir nach Abschluss von Nordamerika, Südostasien und meiner Pinguinidee als Sahnehäubchen noch ein Schmetterlingshaus rings um den alten Eingang bzw. dem Platz davor wünschen. Damit würde dieser etwas abseits liegende Zooteil enorm aufgewertet. Nach Abschluss des Masterplanes um 2015-2020 - in vielem allerdings auch schon heute - bin ich auf mittlere bis lange Sicht mit dem Zoo Osnabrück auch unter dem Gesichtspunkt "Vorbildzoo" sehr zufrieden. Anthony Sheridan beschrieb den Zoo Osnabrück in seinem Buch "Das A und O im Zoo" als Zoo auf der Überholspur. Dem würde ich uneingeschränkt zustimmen.
uneingeschränkt zustimmen.
(14.07.2011, 12:06)
Tom Schröder:   Dass Osnabrück durchdacht baut, erlebe ich leider gar nicht so! Die einzelnen Bauelemente sind für sich genommen ja mittlerweile zum Glück meistens ganz nett, aber den roten Faden, den Osnabrück da verfolgt, kann ich nicht wirklich erkennen. Auf mich wirkt der Zoo immer noch arg zusammengestückelt, viel ärger, als die meisten anderen Zoos, die ich kenne (und sooo wenig sind das nicht...) Dass ein Masterplan existiert, habe ich auch gelesen, aber wenn der zu diesem Aneinandergestückel führt, dann gehört er überarbeitet...
Von den neuen Bauten, die die letzten 10, 11 Jahre entstanden, finde ich sehr vieles einzeln betrachtet sehr gut! Aber eben auch genug dieser neuen Bauten sind auch kritisch zu sehen...:
- Seehundanlage: Könnte man jetzt schon wieder neu überplanen...
- Erdmännchenanlage: total unattraktiv und nahezu missraten, mit seinen extrem schlechten Kunstfelsen einfach mal vor das Tieraffenhaus geklatscht, ohne irgendeinen optischen oder sinnhaften Zusammenhang...
- Zoo unter der Erde: Schreckliche Akustik (mit lärmenden Schulklassen nicht zu ertragen) - und auch die Tierhaltung mit fast ausschließlich in Kleintierstreu gehaltenen eigentlich im Erdreich lebenden Kleinsäugern erachte ich nicht für das Gelbe vom Ei. Gibt’s hier ExpertInnen, die sich da besser mit auskennen als ich; ist das wirklich eine sehr gute Tierhaltung dort? In Leipzig z.B. leben die Graumulle in einem Bodensubstrat und sind trotzdem oft gut zu sehen...
- Restauration im neuen Teil Takamanda: Als Restaurant angekündigt und immer noch so genannt wurde hier der Mund leider ein bisschen zu voll genommen. „Baumhausrestaurant“, klingt doch eigentlich richtig gut und innovativ!! Schade, hier sicherlich eine vertane Chance durch die nicht so tolle Umsetzung einer super Idee.

Zur Elefantenanlage: Den Nashornteil als (langfristige, hab ich schon verstanden) Erweiterungsoption für die Elefanten zu verkaufen, wirkt auf mich fast irrsinnig, denn das Ding ist keine fünf Jahre alt und wurde quasi in einem Guss mit der Elefantenanlage geplant. Wenn man sich also klar darüber wäre, wie schlecht der Elefantenneubau ist, dann hätte man das ganze Gebiet von vornherein anders überplant. Nun hat man sich durch Neubauten rund um die Elefantenanlage (Nashörner und Kajanaland) die einzigen realistischen Erweiterungsmöglichkeiten verbaut, wenn man nicht das gerade in die neuen Anlagen gesteckte Geld durch baldigen Umbau zur Elefantenerweiterung verbrennen möchte.
Dass die Elefantenanlage suboptimal ist mit ihrer extremen Schlauchstruktur, durch die große Teile des Gesamtgeheges durch ein einzelnes dominantes Tier kontrolliert werden können, brauchen wir glaub ich nicht zu diskutieren. Da nutzt es den Elefanten nichts, dass die Anlage flächenmäßig den Mindestanforderungen entspricht.

Zur Planung mit Bisons: DAS finde ich gar nicht so schlecht, denn immerhin kann Erna-Normal-Besucherin dann Bisons mit Wisenten vergleichen. Wenn das Platzverschwendung wäre, dann wäre das gleichzeitige Halten von Großem und Kleinem Kudu ebenso eine solche.

Und ja, trotz meines vielen Nörgelns an Details zum Osnabrücker Zoo finde ich, dass er auf einem guten Weg ist. Und es gibt auch Dinge dort, die mir ausgesprochen gut gefallen. Z.B. das Papierkorbkonzept dort ist nahezu genial!!! Kein Papierkorb im gesamten Park gleicht dem Anderen, und sehr viele davon sind mit liebevollen Details gestaltet. Mal drauf achten ;-)
(13.07.2011, 22:22)
Ulli:   In der zeitlichen Abfolge würde ich persönlich den Asien-Bereich, speziell Orang-Utans, vorziehen und erst anschließend Nordamerika in Angriff nehmen. Aber das habe ich nicht zu entscheiden.
(13.07.2011, 14:41)
Ulli:   @Michael
In Bezug auf die winterharten Tiere und die weniger hohen Energiekosten gebe ich dir vollkommen recht !! Ich habe grundsätzlich nichts gegen den Nordamerika-Teil. Er macht in der Planung einen sehr interessanten Eindruck. Nordamerika ist tiergeographisch dieselbe Region wie Europa mit optisch sehr ähnlichen bis verwandten Arten.Man hätte hier aber genausogut einen europäischen Parkteil entwerfen können - also Wisente statt Bisons, für eine größere Gruppe Wisente ist das Areal in Kajanaland eh zu klein. Das Rudel Wölfe ist europäisch. Eine Schwerpunktsetzung auf eine Waldregion x, welche auch immer, auf diesem Zoo-Areal ist aber auf jeden Fall die absolut richtige Entscheidung.

Der Wald im Zoo ist vom Typus her ein Buchenwald, und der waldtyp ist weder in der eurasischen Taiga (Kajanaland) noch in Nordamerika der dominante Waldtypus. Optisch sieht zumindest auf Bildern der nordindische Wald dem europäischen Laubwald durchaus ähnlich aus. Aber dies sind eher akademische Diskussionen - die Schwerpunktsetzung Wald ist auf jeden Fall die richtige Entscheidung.

Was zur Zeit gut ist: Momentan wird der lange Gebäudeschenkel im Affenhaus als Ausweichquartier für ausgestoßene Mitglieder der jeweiligen Affengruppen und sonstwie "gestrandete" Affen genutzt. Solche Möglichkeiten haben zur Zeit räumlich nur wenige Zoos - trotzdem könnte man ihnen noch bessere Bedingungen bieten.

@Michael
Deine Idee zu den Orangs ist sowohl mir als auch anderen schon gekommen.
Theoretisch fallen mir hierzu drei sehr großräumige Varianten ein, allerdings alle ohne Kuppel. So schön Kuppeln für das Enrichment der Orangs wären, schautechnisch wäre es für mich, in Anbetracht der Waldkulisse, Perlen vor die Säue werfen. Eine Außenanlage wie in Wuppertal inklusive der dortigen Gehegeabgrenzung und weitgehend ohne Graben wäre für mich die schönste Variante.
Nach meinen vagen Informationen soll sich die Tempelregion "Angkor Wat" letztendlich in mehreren Jahren und nach bislang nur vager Planung aus drei Bereichen zusammensetzen: Tempelruine mit den Schweinsaffen, die Orang-Utans (und Gibbons ?) sowie die Tiger. Also Michael, du hast tendenziell sicher den richtigen Riecher.
(13.07.2011, 14:36)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
DEN Aspekt hatte ich - jetzt wo du es schreibst - gedanklich auch kurz im Kopf gehabt, diesen dann aber durch das Themenfeld "Indische Tiere" verdrängt.
Wobei wir - wenn man sich wirklich auf das Siedlungsgebiet der Apachen festgelegt hat und der Name nicht wegen Winnetou gewählt wurde - durchaus wieder ähnliche Herausforderungen haben könnten. Schauen wir mal.
(13.07.2011, 12:24)
Henry Merker:   Ich bin ebenfalls der Meinung, dass der Nordamerkia-Bereich doch lieber durch ein Bereich für die indische Tierwelt ersetzt werden sollte, da hier der demografische Druck um ein vielfaches höher ist und sich hier auch viel anbieten würde. Letztlich hat natürlich die Direktion Onsabrücks das Sagen.

In der Zootierliste werde die Rene als Hausrene angegeben. Ist das richtig? Und ist bekannt, ob langfristig nicht vielleicht auch Europäiische Waldrene umgestellt werden soll?

@Ulli:
Danke für die beiden Links. Beim ersten wäre es meines Erachtens besser gewesen, wenn der Autor konsequent bei "California Love" von Tupac feat. Dr. Dre geblieben wäre, aber das hätte ja nicht ganz gepasst :-).
Der Anlagenkomplex macht auf jeden Fall einen sehr guten Eindruck.
Ansonsten hört sich das mit den Elefanten ja nicht schlecht an. Schauen wir mal, was künftig passieren wird.

@Tom Schröder:
Vielen Dank für die Eindrücke aus deinem/ihrem Zoobesuch.
Was die Hybridbären betrifft, so muss angeführt werden, dass in den Gebieten, in denen sich das Verbreitungsgebiet von Braun- und Eisbär überlappen tatsächlich auch natürliche Hybriden vorkommen. Auf irgend einer Seite war auch mal ein solcher natürlicher Hybrid, der von einen Jäger geschossen worden war, abgebildet. Und gänzlich auszuschließen ist ja die Aussage des Zoos von Osnabrück, was die Zukunft anbelangt, nicht ganz.
(13.07.2011, 12:19)
Michael Mettler:   Rein schautechnisch betrachtet hätte ein Nordamerika-Zooteil gegenüber einem Indien-Zooteil den Vorteil, keine heizbaren Tierhäuser zu benötigen (außer, es gelten die gleichen Baubestimmungen wie in Hannover....). Der ganze Bereich beherbergt auch jetzt ganz überwiegend winterharte Tiere und ist deshalb vermutlich bisher gar nicht mit entsprechenden Versorgungsleitungen erschlossen, was die Baukosten für wärmebedürftige Tiere in die Höhe schießen ließe. Vielleicht wären derartige Leitungen dort auch gar nicht so ganz einfach zu verlegen - gibt es auf dem Schölerberg eigentlich Felsuntergrund...?

Schautechnisch haben winterharte Tiere zudem auch den Vorteil, dem Besucher rund ums Jahr besetzte Anlagen präsentieren zu können. Eine Alternative zu Nordamerika wäre da eher ein nord- als südasiatischer Besatz, aber ein "Apachenpfad" ist für den Zoo vermutlich aus Marketinggründen reizvoller als z.B. ein "Mongolenpfad". Wobei Apachen ja eigentlich eher die südlichen (warmen) Zonen Nordamerikas vertreten...

Nach der Einweihung des Affentempels wird man den Besuchern wohl nicht allzu lange den Kontrast zu den alten, kleinen, zwingerartigen Außenkäfigen des Warmhauses bieten können. Wäre es nicht möglich, unter Beschränkung des Besucherraumes auf den unteren Gebäudeteil (also den Innenbereich des zukünftigen Affentempels) den gesamten oberen Flügel zu einer großen Innenanlage für Orangs zusammenzufassen und eine übernetzte Außenanlage an die jetzige "Krallenäffchenseite" anzufügen? Da der Innenraum nicht sehr hoch ist, wäre es allerdings vermutlich besser und vielleicht auch kostengünstiger, den Gebäudeflügel in diesem Fall abzureißen und in Form einer hohen Halle wieder aufzubauen. Zwei südostasiatische Affenarten unter einem Dach hätten jedenfalls ihren Reiz - vielleicht sogar mit der Möglichkeit für die Schweinsaffen, die Orang-Innenanlage durch enge Gänge zeitweilig mitnutzen zu können.
(13.07.2011, 12:15)
Ulli:   Es gibt momentan sicherlich keine (!) Nashornstallungen in Samburu. Der Stallkomplex ist aber riesengroß - man kann Nashornstallungen rein räumlich sicherlich einbauen - bei den aktuellen Stallungen in Osnabrück hat man teilweise auch die Gebäude des vorherigen Antilopenhauses verwendet.
Momentan leben inklusive der Jungtiere elf Elenantilopen im Zoo - das sind dann sechs bis acht Elen-Stallungen. Man benötigt aber etliche (!!) große Antilopenstallungen, um genügend Platz für 1,3 Nashörner wie momentan zu haben und es wären auch nur reine Stallungen. Aber wie gesagt - Probleme bestenfalls von übermorgen.
(13.07.2011, 12:10)
Holger Wientjes:   @Ulli: Verstehe ich das jetzt richtig, dass man bereits passende Stallungen im Samburu-Bereich für Nashörner seinerzeit einplante/ baute, um sich diese Option offen zu halten ?
(13.07.2011, 10:54)
Ulli:   Zwei Videos zu Kajanaland auf youtube entdeckt:
http://www.youtube.com/watch?v=QycPIz5dS8o
http://www.youtube.com/watch?v=q2D5E7L5blQ (mit stilvoller Musik)

Insgesamt baut der Zoo Osnabrück momentan schon sehr durchdacht. Es gibt auch einen sogenannten Masterplan.

Kajanaland hat insgesamt 13 m Höhenunterschied und zwischen den Elefanten und der Bärenanlage befindet sich ein natürlich bewachsener Hügelrücken, den man nicht so ohne weiteres verschwinden lassen kann.

Zu den Erweiterungsmöglichkeiten bei den Elefanten: anbei die Draufsicht.
Ganz so kritisch wie Tom sehe ich die Erweiterungsmöglichkeiten auf lange (!!!) Sicht nicht. Die Breitmaulnashörner können bei Abgabe der Elenantilopen (aufgrund der erforderlichen Nashorn- Stallungen) nach Samburu ziehen. Die Elefanten könnten dann den gesamten Raum vom Tal der grauen Riesen beziehen.

Momentan entspricht die Elefantenanlage ziemlich exakt den vorgegebenen Mindestanforderungen von 3.000 qm. Es gibt momentan nicht viele Elefantenanlagen in Deutschland, die größer sind, z.B. Hannover 3.700 qm, Hagenbeck 8.000 qm und Köln 14.000 qm (davon Kuh-Außengehege ca. 4.650 qm, Paargehege ca. 2.370 qm, Bullen-Außengehege ca. 3.390 qm).

Aber meine Erweiterungsideen zu den Elefanten sind nun wirklich reine Zukunftsmusik.

Vom reinen Waldcharakter in Osnabrück her liegt für mich ein Nordindien-Teil auch näher als ein Nordamerika-Teil. Der Geschäftsführer Herr Busemann ist aber absolut gewillt, den Nordamerika-Teil umzusetzen.

Die Buschschliefer habe ich bislang auch bei jedem Besuch gesehen - immer ganz oben auf der Heizung, aber auch nur dort.

Das größte Problem in Osnabrück sehe ich momentan eher bei den Orang-Utans und danach beim Affenhaus im langen Gebäudeschenkel, speziell im Außenbereich. Ich bin halt ein Affenfreak.

(13.07.2011, 10:13)
Jan Beensen:   Die Buschschliefer habe ich bisher auch immer gesehen.
Direkt unter dem Dach an/in der Wandverkleidung...
Man muss nur wissen wo man schauen muss.
Ich gebe zu, dass ich alleine auch nicht drauf gekommen wäre.
(12.07.2011, 21:36)
Holger Wientjes:   Danke für die ersten Eindrücke zum neuen Parkteil.

Finde die Idee eines zusätzlichen Nordamerikateils nicht gut, da die dortige Tierwelt der europ. doch sehr ähnelt. Und Bisons zusätzlich zu den Wisenten zu zeigen halte ich für Platzverschwendung. Dann lieber eine andere Rinderart im passenden Parkteil (Gaur, Rotbüffel,...).

Die Buschschliefer konnte ich bis jetzt jedesmal sehen. Klettern meist im oberen Gehegeteil umher.
(12.07.2011, 19:58)
Tom Schröder:   Zoobesuch Osnabrück Sonntag
Buschschliefer wie bisher bei jedem Besuch nicht gesichtet
Samburu war ganztägig geteilt, im vorderen Bereich die Giraffen mit 0,4 Straußen und 2,0 Zebras, im hinteren Bereich waren die Elenantilopen und die Impalas. Weiß jemand, ob diese Trennung üblich und somit die Vergesellschaftung gescheitert ist?
Takamanda sieht dieses Jahr Pflanzentechnisch schon viel besser aus als im Eröffnungsjahr, allerdings gibt es immer noch einige vertrocknete, nicht angewachsene Bäume und Sträucher, die noch ausgetauscht werden müssen.
Jungtier der Weißscheitelmangaben war gut zu beobachten, wohingegen die fünf Jungtiere der Goldschakale wohl noch recht scheu und nur wenige Minuten am Tag zu sehen sind.
Das Baumwipfel-Restaurant hat mich auch im zweiten Jahr nicht überzeugt, es ist und bleibt eine verkleidete Pomesbude und hat mit Restaurant sehr wenig zu tun, auch wenn man es euphemistisch so nennt.
Die Umzäunung des Rappenantilopen-Pinselohrschwein-GroßerKudu-Rötelpelikan-Geheges wurde komplett um ca. einen Meter erhöht, da die vorherige Höhe den Großen Kudus nicht ausreichend war.
Die Schimpansen scheinen zur Zeit nur außen zu wohnen, die Innenanlage ist ziemlich zugewachsen mit Gräsern und sehr vielen Kürbisranken. Sah sehr hübsch aus und wird ein klasse Enrichment abgeben, wenn die Schimpansen dann doch mal wieder rein dürfen.
Ex-Mähnenwolfanlage ist für die Waldhunde umdekoriert und saniert worden – schaut sehr ansprechend aus.
Schweinsaffenanlage ist im Rohbau schon recht weit, man kann die Ausmaße gut erkennen. Da auf dem Grundriss des ehemaligen Affenfelsens gebaut wird und die BesucherInnen in Zukunft IM Tempelnachbau wandeln können, scheint sich der Platz, den die Tiere zur Verfügung haben werden, zu verringern...
Die Elefanten waren getrennt; in der Anlage vor dem Bullenhaus waren die beiden Zirkuselefanten und den restlichen Platz hatten die drei anderen Elefanten. Mit dem Bau von Kajanaland hat man sich wohl die letzte Chance genommen, diese recht unglückliche, schlauchartige Elefantenanlage irgendwann zu verbessern. Sehr schade, dass man in Osnabrück immer noch nicht nach einem Großkonzept zu bauen scheint...
Kajanaland beeindruckt in erster Linie durch die hochgelagerte Wegeführung. Waren diese Holzstege ja schon seit langem Osnabrücks Steckenpferd (Wolfspfad, Weg vor den Elefanten, Zugänge zu Takamanda), so wurde nun erstmals nicht komplett aus Holz gebaut sondern eine (lang haltbare) Stahlkonstruktion mit Holzbohlen als Boden gewählt. Durch diesen Hochweg ist ebenerdig mehr Platz für die Gehege, deren Grenzen zum großen Teil unter der Stahlkonstruktion laufen.
Luchse: Recht großes, ansprechendes Gehege, die Luchse werden durch Anfütterung gelockt, dieses Gehege auch in der Höhe („verlassenes“ Adlernest...) zu nutzen. Einsichten gibt’s von den Nashörnern aus durch schmale Glasfronten zwischen Holbretterzaun, an der Längsseite durch eine große Fenstereinsicht und dann natürlich noch von oben vom Weg aus.
Rentiere vergesellschaftet mit 3,0 Wisenten: Vergesellschaftung ist noch nicht angegangen, bislang ist das Gehege geteilt. Die Rentiere haben dem angesäten Gras schon fast komplett den Garaus gemacht... Den vielen schönen alten (und z.T. neuen) Bäumen wurde als Schutz ein Anstrich verpasst, der die Tiere wohl davon abhalten soll, die Rinden zu schälen. Leider scheinen das weder Rentiere noch Wisente zu wissen, da schon einige Bäume halb geschält wurden. Da ist nun schnelles Reagieren gefragt, sonst wars das mit dem Großteil des Waldbestandes, in den man hineingebaut hat...
Waschbären vergesellschaftet mit Europ. Nerzen: Nerz nicht gesichtet. Die Tiere können auch hier die Bäume in voller Höhe nutzen – die Waschbären sind eindeutig die größten Gewinner des Neubaus!
Breisbären vergesellschaftet mit Silberfüchsen: Die angekündigte dreifache Vergrößerung der Bären kann ich jetzt nicht wirklich nachempfinden, aber größer als früher ist es allemal. Der Glasfronten-Höhleneinblick ist noch im Rohbau, der aber schon zu betreten war. Die Silberfüchse sind noch recht scheu und waren nur selten und kurz zu sehen. Die Vergesellschaftung mit den Bären wird in den nächsten Wochen angegangen. Das tiergärtnerische Unvermögen, Hybride bei den Bären zugelassen zu haben, wird nun bei der Vermarktung Kajanalandes ins Positive gewandelt und die Breisbären als Leidensfiguren des Klimawandels verkauft, da durch die Klimaerwärmung solche Hybriden nun auch in freier Wildbahn vermehrt auftreten werden. Äußerst geschickte Werbestrategie, das muss man den Osnabrückern lassen!
Vielfraß: Dass das Tier „von der neuen Umgebung eingeschüchtert war“, wundert mich nicht, denn das große, gut strukturierte Gehege ist komplett zu umrunden... Ein Wegesteil wurde für BesucherInnen und Personal abgesperrt, ich denke, damit das Tier nicht komplett das Gefühl hat, auf dem Präsentierteller gelandet zu sein.
Nach der Eröffnung des Affentempels in 2012 soll im Bereich der Vogelvolieren und Kamelanlagen ein „Apachenpfad“ durch die Tierwelt Nordamerikas mit u.a. Bisons und Pumas entstehen.
(12.07.2011, 16:22)
Zoo Osnabrück:   Über 10.000 Besucher in „Kajanaland“
Erfolgreiches Eröffnungswochenende im Zoo Osnabrück

Deutlich über 10.000 Besucher zählte der Zoo Osnabrück an dem Eröffnungswochenende der neuen nordischen Tierwelt „Kajanaland“. Mit dabei: Ehrenamtliche aus Osnabrück, die der Zoo gemeinsam mit der Freiwilligen Agentur eingeladen hatte.

Besonders begeistert waren die Besucher von den gitterlosen Einblicken in die Tiergehege von dem bis zu sechs Meter hohen Baumpfad und den natürlichen Kulisse der Gehege. „Wir sind sehr zufrieden mit der Eröffnung von Kajanaland,“ so Geschäftsführer Andreas Busemann. „Das erste Wochenende übertraf sogar das von ‚Takamanada’, unserer afrikanischen Landschaft, die im letzten Jahr fast zur gleichen Zeit fertig war.“ Auch den tierischen Bewohnern gefällt „Kajanaland“: „Ein Luchs hat bereits das Adlernest als Schlafplatz auserkoren. Der Vielfraß, der anfangs noch von der neuen Umgebung eingeschüchtert war, erkundet nun auch sein großes Gehege und kommt zur Ruhe,“ berichtet Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg. Ein besonderes Erlebnis erwartete am Eröffnungswochenende die ehrenamtlich Tätigen in Osnabrück. Der Zoo hatte diese gemeinsam mit der Freiwilligen Agentur Osnabrück eingeladen, „Kajanaland“ am ersten Eröffnungstag zu entdecken. So ließen sich circa 100 Teilnehmer am vergangenen Freitag von den Zoopädagogen die nordische Tierwelt erklären. Viele erinnerten sich sogar noch an die ursprüngliche Bärengrube und waren umso begeisterter, wie groß das neue Zuhause von „Tips“ und „Taps“ ist, und wie schön sich die Tiergehege in die Landschaft einfügen.

Wer in den Ferien „Kajanaland“ erkunden will, kann das neue Parkleitsystem mit zusätzlichen Parkplätzen nutzen. Für kurze Wartezeiten am Zooeingang sorgen zusätzliche Kassenhäuschen, an denen die Eintrittskarten ebenfalls erhältlich sind. Im Zoo finden während der Ferien täglich kommentierte Fütterungs- und Beschäftigungsaktionen mit den Tieren statt.

Bild: Über 100 Ehrenamtliche aus Osnabrück konnten als „Dankeschön“ für ihr Engagement „Kajanaland“ am ersten Tag mit Zoopädagogen kennen lernen.
(Zoo Osnabrück)

(12.07.2011, 12:30)
Zoo Osnabrück:   Ab in den Norden: In „Kajanaland“ Bären, Wisente & Co. entdecken
Nordische Tierwelt mit Baumhöhenpfad im Zoo Osnabrück eröffnet

Finnland liegt nun neben Afrika – zumindest im Zoo Osnabrück: Oberbürgermeister Boris Pistorius eröffnete heute „Kajanaland“, die neue nordische Tierwelt im Zoo. Diese liegt direkt neben dem „Tal der grauen Riesen“, Heimat von Elefanten und Nashörnern.

Für 2,9 Millionen Euro hat der Zoo Osnabrück die alte Bärenanlage inklusive umliegender Areale umgebaut. Auf 1,5 Hektar wohnen nun die Bären „Tips“ und „Taps“, Rentiere, Wisente, Nerze, Luchse, Vielfraße, Waschbären und Silberfüchse. Das Besondere: Ein 230 Meter langer und bis zu sechs Meter hoher Baumpfad führt über die Anlage und ermöglicht gitterlose Einblicke in die waldigen und hügeligen Tiergehege. Das gibt es in keinem anderen deutschen Zoo.

Oberbürgermeister Boris Pistorius war beeindruckt: „Den Fans des Osnabrücker Zoos war es ein besonderes Anliegen, dass die Bären Tips und Taps ein neues Zuhause bekommen. Aber dass dabei eine so tolle und einzigartige Erlebniswelt entsteht, damit hat wohl niemand gerechnet. Ich bin stolz, dass unser Zoo derartig innovative Konzepte entwickelt und mithilfe der Stadt und hier ansässiger Unternehmen finanziell stemmen kann.“ Die „Breisbären“ – Mischlinge aus Eis- und Braunbären – leben nun in einer 1.600 Quadratmeter großen Anlage mit Wasserfall und zwei Seen, eingegrenzt von einer circa 180 Meter langen Kunstfelsenwand. Außerdem können sie sich über weitere Gesellschaft freuen: Silberfüchse.

Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann erklärt das Konzept der Planungsfirma Drecker: „Unsere schöne waldige und hügelige Lage bildet die ideale Basis für eine Besucherführung über einen Baumhöhenpfad und eine tolle Kulisse für die nordische Tierwelt. Die zusätzlichen Elemente wie Kunstfelsen, Wasserfall oder ein steiniger Bachlauf fügen sich perfekt in dieses Bühnenbild ein.“ Die besondere Lage entwickelte sich jedoch auch zu einer Herausforderung für den Bau. So mussten die Baufirmen Scholle und Boymann um die bestehenden Bäume herum arbeiten und den Baumhöhenpfad auf einer Fläche mit bis zu 13 Metern Höhenunterschied bauen.

Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg, die die „Kajana-Tiere“ in den letzten Monaten aus ganz Deutschland zusammengesammelt hat, zeigt sich begeistert über die weitläufigen Gehege, die sogar die Vergesellschaftung von Wisenten und Rentieren erlauben.

Reinhard Coppenrath, Präsident des Zoos Osnabrück, lobte die konsequente Fortführung der Zoostrategie: „Wir wollen uns nach und nach zu einem Themen-Zoo mit in sich geschlossenen Tierwelten wandeln. Nach den Afrikabereichen Samburu und Takamanda sowie dem unterirdischen Zoo ist Kajanaland ein weiterer Schritt in diese Richtung. Im nächsten Jahr eröffnen wir unseren Affen-Tempel und dann steht Nordamerika an.“

„Kajanaland“ wurde finanziell unterstützt von der Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück und den Stadtwerken Osnabrück.

Fakten „Kajanaland“
• Gesamtfläche: 1,5 ha
• Höhenpfad: 230 Meter lang, bis zu 6 Meter hoch (Kinderwagen geeignet)
• Ebenerdiger Erlebnisweg: 550 Meter lang
• Tierbesatz: Circa 25 Tiere aus 8 verschiedenen Tierarten
• Tierarten: 2 Hybridbären (Braun-/Eisbär), 3 Europäische Wisente, 4 Waschbären, 2 Europäische Luchse, 2 Europäische Nerze, 2 Vielfraße, 7 Rentiere, 3-5 Silberfüchse
• Bauzeit: 9 Monate
• Kosten: 2,9 Millionen Euro


Foto:
In „Kajanaland“ leben Bären und Rentiere scheinbar zusammen, aber eine vier Meter hohe Felswand trennt sie sicher. Fotoquelle: Zoo Osnabrück
(08.07.2011, 08:25)
Zoo Osnabrück:   „Kajanaland“-Countdown: Nächsten Freitag geht es gen Norden!
Bären testen ihr neues Außengehege

„Kajanaland ist super“ – das schienen die Bärenmischlinge „Tips“ und „Taps“ am vergangenen Wochenende gedacht zu haben. Denn sie durften das erste Mal auf ihre 1.600 Quadratmeter große Außenanlage und nahmen gleich ein ausgiebiges Bad in der Teichanlage mit Wasserfall. Ihr neues Gehege ist drei Mal so groß wie ihre alte Anlage. Das Männchen Taps freute sich besonders über den riesigen Baumstamm, der auf dem Gelände liegt, und nutzte ihn für eine intensive „Ganzkörpermassage“. Natürlich überprüften beide Bären auch, wo ihr neues Zuhause endet. Doch schnell war klar – durch den Gullideckel geht es nicht weiter und auch an der Felswand ist Schluss. Am Mittwoch folgte ihnen die 11köpfige Rentiergruppe nach „Kajanaland“. Ganz gelassen stiegen die Rene in den Transporter und ließen sich in ihre neue Heimat kutschieren. Dort testeten sie sofort den Geschmack des neuen, zart sprießenden Grases und erfrischten sich in der Seenlandschaft. In der nächsten Woche ziehen ihre Nachbarn, Wisente, Luchse, Nerze, Waschbären, Silberfüchse und Vielfraße, ein. Der Zoo hat die alte Bärenanlage und umliegende Areale innerhalb der letzten neun Monate für 2,9 Millionen Euro in eine 1,5 Hektar große nordische Tierwelt verwandelt. Ein bis zu sechs Meter hoher und 230 Meter langer Höhenpfad führt über die waldige und hügelige Anlage. Besucher können die Anlage mit allen Tieren ab dem 8. Juli besichtigen.


„Tips“ und „Taps“ die Klimabotschafter:

Die beiden Bären „Tips“ und „Taps“ sind besondere Bären: Ihre Mutter war ein Braun-, ihr Vater ein Eisbär. Derartige Mischlingsbären wurden inzwischen auch in der freien Natur nachgewiesen. Vermutungen legen nahe, dass ihre Anzahl aufgrund des Klimawandels steigen wird. „Tips“ und „Taps“ werden ab 2012 in der interaktiven Ausstellung „Klimahöhlen“ im Zoo Osnabrück auf die Auswirkungen des Klimawandels auf die Tierwelt aufmerksam machen. Das Projekt wird gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

Foto (Zoo Osnabrück): „Herrlich“ scheint der Bär „Taps“ zu denken, als er sich ausgiebig an dem großen Baumstamm kratzt und räkelt.
(01.07.2011, 11:39)
Zoo Osnabrück:   Zuchterfolg bei den Geiern

Eine kleine Sensation ist zur Zeit im Zoo Osnabrück zu besichtigen: Die Mönchsgeier ziehen ein Junges auf. Das Küken schlüpfte Mitte Mai nach achtwöchiger Bebrütung des Eis und wird seitdem fürsorglich von beiden Eltern mit Fleischfetzen und Mäusen gepäppelt. Es ist schon so groß wie ein Brathähnchen und kann bei seinen ersten Aufstehversuchen beobachtet werden. Die imposanten Mönchsgeier sind in der freien Wildbahn fast ausgerottet und auch Zoo-Nachzuchten sind selten.

Der Zoo Osnabrück hat sich in den letzten Jahren schon zweimal mit seinen Nachzuchten an erfolgreichen Auswilderungsprojekten auf Mallorca und in den Westalpen beteiligt. Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg plant bereits die Zukunft des kleinen Geiers: „In enger Absprache mit dem Zuchtbuchführer wird der Osnabrücker Nachwuchs entweder ebenfalls ausgewildert oder wird in einem anderen Zoo für die Erhaltung seiner Art sorgen.“ Wenn er etwas größer ist, werden die Zoomitarbeiter ihn das erste Mal in die Hand nehmen, ihn kennzeichnen und sein Geschlecht feststellen. Denn das weiß vorerst nur der Geier…

Foto: Der Nachwuchs in seinem Nest
(27.06.2011, 08:17)
Zoo Osnabrück:   105 Buddy Bären kommen zum 75. Zoogeburtstag
Bärenskulpturen sammeln 40.000 Euro für soziale Projekte

Das Zoojubiläum steht im „Zeichen des Bären“: Die Bären „Tips und Taps“ bekommen ein neues Zuhause, werden zu Klimabotschaftern und empfangen im August die „United Buddy Bears - The Minis“. Schirmherr der Bären-Ausstellung im Zoo ist Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister, der sie am 17. August offiziell eröffnen wird.

Zoopräsident Reinhard Coppenrath und Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann berichten, wie die Idee entstanden ist: „Anlässlich unseres 75. Geburtstags wollten wir unseren Besuchern eine tolle Aktion bieten, aber auch der Region Osnabrück für die jahrelange Unterstützung danken. So entstand die Idee, die Buddy Bären einzuladen und damit eine Spendenaktion zu verbinden,“ Die Ausstellung der „United Buddy Bears“ bereist seit mehreren Jahren die ganze Welt. Sie besteht aus rund 140 zwei Meter großen Bärenskulpturen, die von internationalen Künstlern individuell und landestypisch gestaltet wurden. Mit ihren farbenfrohen Gewändern werben die Bären für Frieden und Toleranz unter den Völkern, den Kulturen und den Religionen. Von August bis Oktober 2011 kommen die „kleinen Geschwister“ der United Buddy Bears, die ein Meter großen Bärenskulpturen, in den Zoo Osnabrück.

Mit der Ausstellung unterstützen Unternehmen und die fünf Rotary Clubs der Region verschiedene soziale Projekte. Busemann erläutert das Konzept: „Wir haben 80 Bären ‚verpatet’. Mit dem Geld der Patenschaft werden, neben der Bärenanlage, unicef und soziale Projekte in der Region mit 40.000 Euro unterstützt.“ Im Raum Osnabrück erhalten „Kijuba – ich schaffe es“, ein psychologisches Angebot für Kinder krebskranker Eltern, und „gecko e.V.“, der Förderverein des Christlichen Kinderhospitals Osnabrück, einen finanziellen Zuschuss.

Die Idee zur Ausstellung überzeugte auch Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister. „Wir freuen uns sehr, dass unser Ministerpräsident die Schirmherrschaft übernommen hat und die Ausstellung am 17. August persönlich eröffnen wird,“ so Coppenrath. Besucher können die farbenfrohen Bären dann neben dem ehemaligen Affenfelsen bewundern.

Foto:
Kunterbunt und landestypisch gestaltet werben die 105 Bären für Frieden und Toleranz (hier im Zoo Berlin). Foto: Buddy Bear Berlin GmbH

(21.06.2011, 13:29)
Henry Merker:   In Osnabrück gibt es Goldschakalnachwuchs - es sollen dabei mindestens vier Welpen sein.
(11.06.2011, 07:46)
Zoo Osnabrück:   Im Zoo Osnabrück alles über Eulen erfahren
Ausstellung an den Pfingsttagen

Am kommenden Pfingstsonntag und Pfingstmontag haben die Besucher des Zoos Osnabrück von 11.00 bis 17.00 Uhr im Affenhaus Gelegenheit, einige einheimische Eulen-Arten kennen zu lernen. Die AG Eulenschutz e.V. Stemweder Berg (www.eulenschutz.org) ist zu Gast im Zoo und informiert über die heimischen Eulen.

Im Mittelpunkt stehen an beiden Tagen Lebensweise und Besonderheiten von Waldohreule, Uhu & Co. Eulenfedern, -gewölle und -eier liegen als Anschauungsobjekte bereit. „Eulen speien die unverdaulichen Reste ihrer Beute als Gewölle aus und diese Speiballen verraten uns, was sie gefressen haben.“, erläutert Diplom-Biologin und Beiratsmitglied der AG Eulenschutz Janina Jördens. Außerdem können sich die Zoobesucher das „Huuu – Huhuhu“ des Waldkauzes, das gerne in Gruselfilmen verwendet wird, das „Schschscht – Schriiii“ einer Schleiereule und die Rufe anderer Eulenarten anhören und so vielleicht die Nachtvögel bei nächster Gelegenheit selber identifizieren.
Aber der Verlust von geeignetem Lebensraum macht den Nachtvögeln das Leben schwer. Umso wichtiger ist es, geeignete Lebensräume zu erhalten und zu schaffen. Genau das macht die AG Eulenschutz seit über einem Jahrzehnt rund um den Stemweder Berg. Auf diese Weise entstanden mittlerweile 60 Biotope mit einer Gesamtfläche von über 30 Hektar. Über Infotafeln und im persönlichen Gespräch können sich die Besucher über die Arbeit der AG Eulenschutz informieren.
„Für uns ist es wichtig, nicht nur Lebensräume und Tierarten auf anderen Kontinenten zu schützen, sondern uns auch vor Ort für den Erhalt einheimischer Tierarten zu engagieren“, so Dr. Ute Magiera, Koordinatorin für Artenschutz im Zoo Osnabrück. „Daher freuen wir uns über die langjährige Partnerschaft mit der AG Eule und ZF Lemförde.“

Foto:
Eine Waldohreule: Wie ihr Rufen ertönt, erfahren Osnabrücker Zoobesucher an den Pfingsttagen im Affenhaus. (Foto: AG Eulenschutz)

(09.06.2011, 12:23)
Liz Thieme:   Mal zum Hintergrund eine Kurzinfo:
- Online-Umfrage
- Dutzenden von Fragen
- nur drei zum Thema Zoo
1. Waren Sie kürzlich in einem Zoo?
2. Wenn ja, in welchem?
3. Haben Sie dort guten Service erfahren?
- zwei geschlossene Fragen ohne Differenzierungsmöglichkeit

=> man weiß noch nicht mal welche Zoos überhaupt genannt wurde von den Usern etc pp
(29.05.2011, 22:11)
Zoo Osnabrück:   Zoo Osnabrück auf Platz 1 bei Serviceumfrage unter deutschen Zoos
Mit Kundenzufriedenheitsanalysen den richtigen Weg eingeschlagen


Die ServiceValue GmbH hat im Rahmen der Branchen übergreifenden Umfrage "Service-Champions" im Mai testen lassen, ob auch Zoo-Besucher einen sehr guten Kundenservice erleben. Die Zoos in Osnabrück und Leipzig führen das Service-Ranking an.

Bei Deutschlands größtem Service-Ranking untersuchte die ServiceValue GmbH 27 deutsche Tiergärten. In einer Online-Befragung konnten Zoobesucher angeben, ob sie bei den verschiedenen Einrichtungen schon einmal einen „sehr guten Kundenservice“ erlebt haben. 77,8 Prozent von 1.000 Osnabrücker Zoobesucher bejahten dies – das beste Ergebnis unter den befragten Zoos. Im übergreifenden Branchenvergleich liegt der Zoo auf Platz 50 von insgesamt 711 Unternehmen und hat durch die Top-100 „Gold-Status“ erreicht.

Mit großer Überraschung und Freude vernahm Geschäftsführer Andreas Busemann heute das Ergebnis der Umfrage: „Wir wussten gar nichts von der Umfrage, dementsprechend haben wir uns besonders gefreut! Das Ergebnis zeigt, dass wir mit unseren Kundenbefragungen den richtigen Weg eingeschlagen haben und die daraus resultierenden Maßnahmen bereits fruchten,“ so Busemann. Gemeinsam mit der buw-Unternehmensgruppe werden seit Sommer letzten Jahres die Zoobesucher permanent nach ihren Eindrücken gefragt und die Besucherzufriedenheit durch Ziel orientierte Maßnahmenkataloge stetig verbessert. Auch das Zoopräsidium um Präsident Reinhard Coppenrath, Vizepräsident Hans Cromme, Schatzmeister Reinhard Sliwka sowie Karin Bruchhausen und Wolfgang Schenk sind begeistert: „Dass der Zoo zu seinem 75. Geburtstag eine so aussagekräftige Auszeichnung bekommt, ist toll. Das Ergebnis bestätigt unser Spitzenranking bei der internationalen Studie des Zooexperten Anthony D. Sheridan von 2010 und belegt erneut, dass der Zoo insgesamt auf dem Weg in die obere Zoo-Liga ist,“ so Coppenrath.

So erfreulich die Ergebnisse für den Zoo auch sind, Präsidium und Geschäftsführung planen auf Basis der monatlichen Zufriedenheitsanalysen schon die nächsten Aktivitäten. „Die Eröffnung von Kajanaland mit einzigartigen Baumpfaden und naturidentischen Tierpräsentationen wird unsere Kunden genauso begeistern, wie die Fülle an kommentierten Fütteraktionen, mit denen unser Team seit Saisonbeginn unsere Tiere den Besuchern näher bringt. Unser Gastronomiepartner Sodexo setzt aktuell ein überzeugendes Maßnahmenbündel um und die Stadt Osnabrück hilft uns mit einem Parkleitsystem und weiteren Parkplätzen ebenfalls auf dem Weg zu noch höheren Zufriedenheitswerten“, richten Coppenrath und Busemann den Blick bereits nach vorn.

Relativ hohe Werte erreichten auch der "Zoo der Zukunft" in Leipzig, der flächenmäßig große Thüringer Zoopark sowie Hagenbeck als grüne Oase mitten in Hamburg. Die beiden von der Tieranzahl her größten Zoos, Hellabrunn in München und Berliner Zoo, befinden sich beim Service im Mittelfeld. In Frankfurt, Bochum und Magdeburg liegt die Wahrscheinlichkeit, bei einem Zoo-Besuch einen sehr guten Kundenservice zu erleben, bei unter 50 Prozent. Bei über 680.000 Kundenstimmen für Deutschlands größtes Service-Ranking aller Zeiten erreichen die Zoologischen Gärten mit einem Durchschnittswert von 62,2 Prozent insgesamt den 12. Platz von 54 Branchen.

Die Ermittlung der "Service-Champions" erfolgt allein über Kundenurteile. Die Umfrage wird kontinuierlich erweitert und hat als Ziel, Unternehmen unterschiedlicher Branchen im Service miteinander zu vergleichen. Weitere Informationen auch unter www.service-champions.de.

(24.05.2011, 14:30)
Zoo Osnabrück:   In 50 Tagen eröffnet „Kajanaland“
Besucher können nordische Tierwelt ab dem 8. Juli erleben

Ab in den Norden – heißt es bald im Zoo Osnabrück. Denn am 7. Juli wird „Kajanaland“, die neue nordische Tierwelt mit großem Bärengehege und Höhenpfad, offiziell eröffnet. Besucher können Bären, Wisente, Rentiere, Vielfraße & Co. ab dem 8. Juli 2011 besichtigen.

„Kajanaland wird fast noch besser als unsere 2010 eröffnete Afrikalandschaft Takamanda, denn hier muss nichts mehr wachsen. Die tolle waldige und hügelige Lage bietet das perfekte Bühnenbild für unsere nordischen Tierarten und der Baumhöhenpfad ermöglicht ganz besondere Einblicke in die Tierwelt,“ schwärmt Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann. Die alte Bärenanlage und umliegende Areale wurden für 2,7 Millionen Euro mit Unterstützung der Stadtwerke Osnabrück und der Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück umgebaut.

Auf der Baustelle geht es nun in den Endspurt: Der bis zu sechs Meter hohe und 230 Meter lange Höhenpfad wird in den nächsten drei Wochen komplett mit Holzbohlen und Geländer versehen. Bereits Mitte Juni soll der gesamte Pfad begehbar sein. Gleichzeitig werden die ebenerdige Wegeführung und das Vielfraßgehege fertig gestellt. Die Uferböschung der Teichanlage mit Wasserfall schmücken bereits einige Felsen. Eine große Herausforderung ist die naturidentische Gehegeabgrenzung der verschiedenen Tierbereiche. Betonwände verwandelt die Firma Thürnau in Kunstfelsen, die Garten- und Landschaftsbaufirma Boymann kaschiert Zäune mit Birken, Preiselbeeren und Fichten. „Wir wollen die perfekte Illusion einer nordischen Landschaft schaffen. Die Herausforderung dabei liegt in den vielen unterschiedlichen Blickachsen und Höhenniveaus durch den Höhenpfad,“ beschreibt Albert Brokamp vom Bauunternehmen Scholle.

Revierleiter Thorsten Vaupel beobachtet die Arbeiten genau: „Alle Gehege müssen ausbruchsicher sein, deswegen untersuche ich mit unserem Zooinspektor Jürgen Schröder alle Arbeiten.“ Bislang sind in „Kajanaland“ nur die Bären Tips und Taps in ihrem provisorischen Übergangsgehege zu sehen. Doch Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg hat die Beschaffung der weiteren Bewohner schon seit langem organisiert: „Ein Vielfraß ist schon eingetroffen. Wisente, Luchse, Füchse, Waschbären und Nerze stehen in -- anderen Zoos auf Abruf bereit. Sie werden voraussichtlich Ende Juni ihre Gehege beziehen.“

Foto: Baustelle Kajanaland
(17.05.2011, 09:29)
Zoo Osnabrück:   Fünf Pelikane reisen nach Afrika
Wasservögel neu in „Takamanda“

Gerade in Osnabrück angekommen und schon geht es weiter nach Afrika – so erging es den fünf neuen Pelikanen im Zoo Osnabrück. Sie stammen aus verschiedenen Zoos und wohnten vorübergehend im Pelikangehege an der Gaststätte. Ihr neues Reiseziel: „Takamanda“.

Zeit zum Kofferpacken blieb den Wasservögeln nicht, als vergangene Woche die Tierpfleger vor ihrer Tür standen und einen nach dem anderen fest im Arm auf einen offenen Anhänger bugsierten. Die Reise auf dem Schoß der Tierpfleger ging nach Takamanda, die im letzten Jahr eröffnete Afrikalandschaft. Hier sollten die Pelikane in eine WG aus Rappen-Antilopen, Pinselohrschweinen und Großen Kudus ziehen. „Wir wollen in Takamanda den Tierbestand durch verschiedene afrikanische Vögel erweitern und so noch mehr Tierleben zeigen,“ erklärte Takamanda-Revierleiter Wolfgang Festl. „Als ich unsere Weißscheitelmangaben aus Spanien geholt habe, sah ich im Zoo von Valencia Pelikane mit anderen Huftieren zusammen leben. Eine tolle Tiergemeinschaft – das wollte ich in Takamanda auch umsetzen.“ Bis es allerdings soweit war, musste Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg viel telefonieren und organisieren: „Unsere Rosapelikane, echte Publikumslieblinge, sollten im Gehege bei der Gaststätte bleiben. Also haben wir fünf Rötelpelikane aus den Tierparks Berlin und Jaderberg und dem niederländischen Zoo Alphen bekommen,“ erläuterte Dr. Klomburg.

Seit einer guten Woche leben die grau-weißen Pelikane inzwischen in ihrer WG und konnten ihre neuen Mitbewohner kennen lernen. Während die Rappen-Antilopen ängstlich auf die gefiederten Fischfresser reagierten, wollte der Kudu-Bock ganz genau wissen, mit wem er es zu tun hat. Doch zu viel Neugierde wird bestraft: Mit dem Schnabel gab es einen auf das Maul. Bei den Pinselohrschweinen befürchteten die Tierpfleger Krawall: „Pinselohrschweine fressen auch Fleisch. Wir hatten Angst, dass sie die Pelikane jagen würden. Doch die ersten Treffen verliefen friedlich,“ so Festl.

Die neuen Takamandabewohner sind für Besucher kaum zu übersehen: Oft sitzen die Pelikane in der Kudu-Anlage auf einem Baum und lassen den Wind durch ihre ausgebreiteten Flügel streifen.
(12.05.2011, 14:46)
Holger Wientjes:   Mich würde ja vielmehr interessieren, ob man erst jetzt in OS bemerkt hat, dass es sich um einen Regenwald-Nilwaran handelt.
(28.04.2011, 19:18)
Zoo Osnabrück:   „Blind Date“ im Terrarium: Waranfrau trifft Waranmann

Seltener Regenwald-Nilwaran zur Zucht in Osnabrück

Heute Vormittag knisterte die Luft im Terrarium, als männlicher Besuch aus dem hohen Norden eintraf. Ein Regenwald-Nilwaran, der eigentlich im Klimahaus in Bremerhaven lebt, hatte ein Rendezvous mit dem Osnabrücker Weibchen. Grund des vierwöchigen Treffens: Nachwuchs!
Das über zehn Jahre alte Regenwald-Nilwaranweibchen (Varanus ornatus) lebt in Osnabrück mit einem „normalen“ Nilwaran (Varanus niloticus) zusammen. Die beiden Unterarten unterscheiden sich durch ihre Rückenzeichnung: Den Rücken des Regenwald-Nilwarans zieren fünf gepunktete Streifen, während der Nilwaran sechs bis neun Streifen besitzt.  „Die Waran-Dame kam 2003 aus einer Auffangstation an den Schölerberg. Bereits damals war ihr Hüftgelenk stark abgenutzt, weswegen nun das Männchen aus Bremerhaven die ‚Hochzeitsreise’ antreten musste. Der Transport wäre für sie zu anstrengend gewesen,“ erklärte Dr. Susanne Klomburg, Direktorin im Zoo Osnabrück. Nachwuchs hatte es bislang noch nicht gegeben: Zwar legte das anderthalb Meter lange Weibchen Eier, diese waren jedoch unbefruchtet. Nun soll es mit dem nordischen Prachtexemplar klappen. Das Osnabrücker Männchen reist solange nach Bremerhaven.
Nach einer zweistündigen Fahrt traf der Regenwald-Nilwaran in einer Holzkiste im Zoo Osnabrück ein. Die Tierpfleger hatten vorab das Osnabrücker Männchen aus dem Terrarium herausgenommen. Doch „Liebe auf den ersten Blick“ war es bei den seltenen Waranen nicht. „Das Männchen musste sich erst aufwärmen, um Energie zu tanken. Danach nahm es zwar die neue Anlage in Augenschein und erfasste mit seiner langen Zunge die Gerüche und Geschmäcker. Doch zum Weibchen traute es sich nicht,“ berichtete Tierpfleger Stefan Bramkamp. Dieses beäugte ihren Gast aus sicherer Entfernung. Nach etwa anderthalb Stunden bewegte sich das Männchen erstmals zum Weibchen und „bezüngelte“ sie ein wenig. Doch das Feuer war immer noch nicht entfacht – er drehte wieder um. Stefan Bramkamp wertete das erste Treffen dennoch als Erfolg: „Immerhin gab es keine Auseinandersetzungen. Das ist bei Waranen nicht selten, denn sie sind absolute Einzelgänger.“
Dr. Lutz Fischer, Leiter der Aquaristik und Terraristik im Klimahaus Bremerhaven, hofft nun auf Nachwuchs: „Ich war selbst in Kamerun, wo die seltenen Regenwald-Nilwarane leben. Doch ihr Lebensraum, der Regenwald, muss immer mehr den Palmölplantagen weichen. Inzwischen sind sie deswegen vom Aussterben bedroht. Ich würde mich freuen, wenn wir mit diesem Besuch etwas für das Fortbestehen der Art leisten können,“ so Dr. Fischer.
Die Besucher des Osnabrücker Zoos können selbst beobachten, ob es bis Ende Mai noch zum Happy End kommt: Die Warananlage liegt im Tetra-Aquarium gegenüber von den Streichelkarpfen, wo auch das Terrarium untergebracht ist. Das Männchen ist an seiner auffälligen Rückenzeichnung zu erkennen.
(28.04.2011, 15:48)
Zoo Osnabrück:   Zu Ostern Jungtiere im Zoo Osnabrück (be-)suchen
Zoopädagogen berichten aus der Tierwelt

Im Frühjahr beginnt eine besonders spannende Zeit im Zoo, denn in vielen Gehegen toben Jungtiere herum. Neben dem Schabernack der Kleinen sorgen die Zoopädagogen für unterhaltsame Neuigkeiten aus der Tierwelt: Der Zoo startet in diesem Frühjahr ein neues Informationsangebot.

Im Streichelgehege staksen 12 kleine Zicklein neben ihren Müttern daher. Zwei Ziegen haben sogar gleich je drei Junge zur Welt gebracht. Diesen Nachwuchs beobachten die Tierpfleger besonders, denn Ziegen haben nur zwei Zitzen. Deswegen besteht die Gefahr, dass ein Junges nicht genügend Milch bekommt. Der Vater aller Zicklein am Schölerberg, Ziegenbock „Tommi“, stammt aus Rheine. Er durfte für vier Wochen die Gesellschaft der Osnabrücker Ziegendamen genießen.

In der afrikanischen Tierwelt „Takamanda“ klammern sich zwei kleine Mantelpavianbabys an die Bäuche ihrer Mütter und lassen sich von ihnen durch die Felslandschaft tragen. Manchmal erkunden sie auch auf eigene Faust die Umgebung. Dann hält Mama Pavian sie aber häufig am Schwanz fest, damit sie in sicherer Nähe bleiben.

Gegenüber bei den Weißscheitelmangaben, einer bedrohten Affenart, sorgt die kleine „Aya“ für Action. Sie kam Anfang März zur Welt und ist sehr neugierig und mutig. „Aya“ flitzt zwischen Mama und Tante hin und her und klettert manchmal schon alleine an einem Baum.

Bei den Kamelen tobt „Kenan“ durchs Gehege. Der kleine Trampeltierjunge kam Mitte März zur Welt. Da er keine gleichaltrigen Geschwister hat, versucht „Kenan“ Mama und Papa zu überreden, mit ihm zu spielen. Seine sehr stämmigen Beine lassen vermuten, dass „Kenan“ ein besonders großer Kamelhengst wird. Auch bei den Sikahirschen, den Präriehunden und den Nacktmullen gab es bereits Nachwuchs.

Außerdem sind zwei altbekannte Tiere im Zoo wieder zu sehen: „Tips und Taps“ sind endlich wieder draußen – allerdings erst in einem provisorischen Außengehege, dass später den Silberfüchsen gehören wird. Besucher können „Tips und Taps“ vom Höhenpfad aus beobachten.

Wer mehr über die Familienbande der Tiere erfahren möchte, kann in den Ferien und an den Wochenenden die kommentierten Fütterungsaktionen der Zoopädagogen begleiten. In einem Rundgang durch den Zoo erfahren die Besucher, wie sich die verschiedenen Tiere um ihren Nachwuchs kümmern oder wo die neuen Elefanten herkommen. Zeiten und Orte stehen im aktuellen Zooplan.

Foto: Bild 1: Die kleine Neele hat ihren Liebling bei den Zicklein gefunden.
(19.04.2011, 13:40)
Zoo Osnabrück:   Bijou – das neue Schmückstück im Zoo
Polarfüchsin wird zum Publikumsliebling

Polarfüchsin „Bijou“ lebt seit Mitte Februar im Zoo Osnabrück und hat bereits alle um den Finger gewickelt: Partner „Baldur“ hat sich ihr komplett unterworfen, von Revierleiterin Tanja Boss bekommt sie Leckereien höchstpersönlich überreicht und bei den Besuchern hat sich auch Starpotenzial.

Bijou stammt aus dem Tierpark Bischofswerda, wo sie 2003 auf die Welt kam. Nun soll sie in Osnabrück mit Polarfuchs Baldur ihr Glück finden. Revierleiterin Tanja Boss ist begeistert von ihrem neuen Schützling: „Bijou ist sehr zutraulich und hat ein niedliches, neugieriges Wesen. Wenn wir in das Gehege gehen, kommt Bijou zu uns, schnüffelt an unseren Schuhen und knabbert an der Hose.“ Bijou ist nicht nur süß anzuschauen, sondern sie bevorzugt auch süße Leckereien: „Weintrauben verputzt sie sofort. Das andere Fressen verbuddelt sie an verschiedenen Stellen im Gehege und holt es sich, wenn sie hungrig ist.“ In Sachen Futter versteht Bijou allerdings keinen Spaß: Ihr neuer Gefährte Baldur darf sich an ihren Rationen nicht stärken. Da Bijou auch recht stattlich anzuschauen ist, hat Baldur sich ihr unterworfen. Nun hofft der Zoo auf Nachwuchs: „Die beiden kommen sich immer näher, neulich haben wir sie erwischt, als sie gemeinsam unter einer Baumwurzel kuschelten. Doch ob es wirklich bald Nachwuchs gibt, wissen wir nicht,“ so Tanja Boss. Auch wenn es noch keine kleinen Polarfüchse zu sehen gibt, lohnt sich der Abstecher zu dem Gehege beim Wolfswald. Denn Bijou ist sehr an Besuchern und Hunden interessiert und schaut sich diese gerne aus direkter Nähe durch die Scheibe an. Nur wenn es auf der hinter dem Zoo liegenden Baustelle zu laut wird oder Besucher an die Glasscheibe klopfen, verzieht sich das neue Schmuckstück des Zoos. Bijou und Baldur kann man übrigens an der Fellfarbe unterscheiden: Während Baldur auch im Sommer sein strahlend weißes Fell behält, ist Bijou eher gräulich gefärbt.

Foto: Voilà: „Bijou“! Die Polarfüchsin ist das neue Schmuckstück des Zoos Osnabrück (Zoo Osnabrück)

(13.04.2011, 07:38)
Michael Mettler:   @Ulli: Die zoologischen Fakten sind mir bekannt, aber wenn wir prähistorische Verbreitungen mitzählen (wobei es nach den Angaben in Wikipedia in Finnland auch da nie Wisente gegeben hätte), fänden wir vielleicht sogar wirklich noch Präriehunde am Yukon... Von eventuellen zukünftig einwandernden Arten mal ganz abgesehen. In der PM wird nun mal behauptet "Hier LEBEN genau die Tiere..." und nicht "lebten" oder "werden vielleicht einmal leben". Genau wie bei den meisten Themenwelten in anderen Zoos stand auch hier wohl eher der gut zu vermarktende Name im Vordergrund als die Authentizität von dessen "Inhalt".
(11.04.2011, 13:23)
Ulli:   Fakten Kajanaland
Gesamtfläche: 1,5 ha
Höhenpfad: 230 Meter lang, bis zu 6 Meter hoch
Ebenerdiger Erlebnisweg: 550 Meter lang
Tierbesatz: Circa 25 Tiere aus 8 verschiedenen Tierarten
Tierarten: 2 Hybridbären (Braun-/Eisbär), 3 Europäische Wisente, 4 Waschbären, 2 Europäische Luchse, 2 Europäische Nerze, 2 Vielfraße, 7 Rentiere, 3-5 Silberfüchse
Bauzeit: 9 Monate
Kosten: 2,7 Millionen Euro
(zitiert von der Homepage des Zoos)



(11.04.2011, 11:05)
Ulli:   @MM Am 16. April 2006 wurde in der kanadischen Arktis ein Eisbär leicht bräunlichem Fell geschossen. Genetische Untersuchungen zeigten, dass damit der erste im Freiland nachgewiesene Mischling von Eisbärin und Grizzlybär gefunden worden war - sicher immer noch eine Ausnahme. Im Zuge der Klimaveränderung werden sich aber sicher die Verbreitungsgebiete von Eis- und Braunbären in Europa zunehmend überschneiden können. Die damals sicher unerwünschten Bärenhybride sollen auf genau dieses Problem aufmerksam machen,

Der Silberfuchs ist eh nur eine Farbvariante des Rotfuchses, der auch in Finnland verbreitet ist.

Es mag nur eine Frage der Zeit sein, wann der Waschbär nach Finnland einwandert. In Weißrussland beispielsweise gibt es inzwischen auch Bestände und der Marderhund hat Finnland bereits erreicht.

In vor- und frühgeschichtlicher Zeit war das Wisent in ganz Europa verbreitet.

Der Nerz war zumindest früher in Zentral-Finnland heimisch.

Streng puristisch betrachtet zählen Präriehunde auch nicht zur Yukon-Fauna und Eisbären bestenfalls auch nur im äußersten Landesteil nördlich der Baumgrenze.
(11.04.2011, 10:56)
Sacha:   @MM: Noch nicht. Aber bald wir ein LKW-Fahrer, der diese Tiere für einen skandinavischen Zoo geladen hat, sich verfahren und die Tiere in genau diesem Gebiet freilassen, wo Sie sich dann vermehren...:)
(Sorry, eine bessere Geschichte ist mir ad hoc nicht eingefallen).
(11.04.2011, 10:39)
Michael Mettler:   Zu Kajanaland: "Hier leben genau die Tiere, die wir bei uns zeigen" - gibt es wirklich Silberfüchse, Bärenhybriden, Wisente und Waschbären in Finnland...? ;-)
(11.04.2011, 08:34)
Zoo Osnabrück:   Vom Mackenzie zum Yukon:
Faszinierende Bilder einer Kanada-Alaska Expedition per Faltboot
Multivisionsschau am 14. April um 19.00 Uhr

2008 haben der bekannte Fotograf Walter Steinberg und seine Frau Siglinde Fischer als erste Deutsche Nordwestamerika mit Faltbooten durchquert. 130 Tage war das Abenteurerpaar unterwegs und hat auf einer 4100 km langen Expedition zwei der größten Ströme Nordamerikas miteinander verbunden - den Mackenzie und den Yukon River.
Mit eindrucksvollen Bildern nimmt Steinberg seine Zuschauer mit auf ein packendes Fluß-Abenteuer durch die wilde Schönheit Kanadas und Alaskas, porträtiert Gastfreundschaft und Alltag von Indianern, Aussiedlern und Eskimos. Ende Oktober 2009 gewann er mit dieser Multivisionsschau den Preis für das „Beste Abenteuer“ auf dem internationalen Diafestival „el mundo“ im österreichischen Judenburg.

Die Multivisionsschau findet in Kooperation mit dem Museum am Schölerberg – Natur und Umwelt im Tagungsraum „unter.Bau“ des Museums am Schölerberg statt. Eingang über Museum am Schölerberg. Eintritt: 5,00 €, ermäßigter Eintritt: 2,50 €. Für Mitglieder der Zoogesellschaft und Naturwissenschaftlichen Verein frei.

Bild: Paddeln in der Dämmerung (Foto: Walter Steinberg)

(11.04.2011, 07:59)
Zoo Osnabrück:   Nordeuropäische Themenwelt heißt jetzt „Kajanaland“
1. Abschnitt des Höhenpfads begehbar

„Kajanaland“ – so heißt die bisher unter dem Arbeitstitel „Taiga“ bekannte nordeuropäische Themenwelt im Zoo Osnabrück. Dies gab der Zoo heute bei der Eröffnung des ersten Abschnitts des insgesamt 230 Meter langen Höhenpfads bekannt. Die Besucher können vom ersten Steg die Bauarbeiten aus über vier Metern Höhe verfolgen. Sparkassen, Stadtwerke und Stadt Osnabrück unterstützen den Bau.

Geschäftsführer Andreas Busemann erklärt, was Besucher vom ersten Höhensteg sehen: „Direkt am Steg ist bereits der Rückzugsbereich der Silberfüchse gebaut, die mit den Bären Tips und Taps zusammen leben werden. Dahinter entsteht der großzügige Bärenbereich mit Wasserflächen. Am Ende des Bärenbereichs befestigt eine vier Meter hohe Betonmauer das höher gelegene Plateau für die Rentiere“. Die Betonwand werde demnächst mit Kunstfelsen aus Spritzbeton verkleidet. Im links liegenden Waldbereich sind bereits die weiteren Höhenpfade zu erkennen. „Hier leben demnächst Waschbären mit Nerzen, Wisente und Luchse. Noch vor Ostern soll der zweite Stegeabschnitt freigegeben werden, der von den Elefanten aus vorbei am Luchsgehege und Wisentbereich führt,“ erläutert Bauleiter Heiko Suhre. Die Arbeiten führen die Firmen Boymann Garten- und Landschaftsbau und Scholle Bauunternehmen durch.

Aus der „Taiga“ wird „Kajanaland“
Die „Taiga“ war für den Zoo ein Arbeitstitel, der jedem verdeutlichte, was hier entsteht, aber die Phantasie nicht so stark beflügelt. Thorsten Vaupel, Revierleiter der neuen Anlage, stieß bei Recherchen auf den finnischen Landstrich „Kainuu“, der im schwedischen „Kajanaland“ heißt: „Hier leben genau die Tiere, die wir bei uns zeigen. ‚Kajanaland’ – das klingt nach Abenteuer und Wildnis.“ Die Übernahme und den Transport der Tiere im Osnabrücker „Kajanaland“ wie Wisent, Luchs und Nerz organisiert Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg: „Ein Vielfraß ist schon aus Duisburg eingetroffen und die übrigen Tiere stehen auf Abruf bereit, ins Kajanaland einzuziehen.“ Aber es ziehen auch altbekannte Gesichter ein: Die Mischlingsbären Tips und Taps und die Rentiere. Die besonderen Bären – ihr Vater ist ein Eisbär, ihre Mutter ein Braunbär – zeigen sich den Besuchern noch vor Ostern in ihrem Übergangsgehege direkt am Höhensteg.

„Kajanaland“ wird mit Unterstützung der Stiftungen der Sparkassen Osnabrück/Osnabrücker Land, den Stadtwerken Osnabrück und der Stadt Osnabrück realisiert.

„Kajanaland“
Die finnische Region „Kainuu“ liegt im östlichen Finnland und grenzt an Russland. Sie besteht aus neun Gemeinden und ist 24.453 km2 groß (ähnlich wie Belgien). Dort leben etwa 83.000 Einwohner (Stand: 31.12.2009). Die größte Stadt heißt Kajaani. Die Landschaft ist geprägt von Wäldern, Mooren und Seen. „Kajanaland“ ist die schwedische Bezeichnung für „Kainuu“. Das Osnabrücker „Kajanaland“ wird 1,5 Hektart groß und für 2,7 Millionen Euro gebaut.

Die Bewohner Tips und Taps – zwei „Breisbären“:
Die beiden Bärenzwillinge Tips und Taps sind aus der Gemeinschaftshaltung von Braunbären und Eisbären vorgegangen. Diese war früher üblich, da man annahm, dass eine Fortpflanzung unter den verschiedenen Bärenarten nicht möglich sei. Die Mutter ist eine Braunbärin, der Vater ein Eisbär. Hybridbären wurden inzwischen in zwei Fällen in der freien Natur nachgewiesen. Vermutungen legen nahe, dass es in Zukunft, aufgrund des Klimawandels und der dadurch entstehenden Lebensraumüberschneidung, mehr Hybridbären geben wird.

Bild: Von dem über vier Meter hohen Höhenpfad können Besucher die Baustellenarbeiten beobachten.

(11.04.2011, 07:55)
Ulli:   Die Taiga-Landschaft erhält den Namen "Kajanaland" und wird im Juli eröffnet.
(07.04.2011, 13:05)
Zoo Frankfurt:   Intelligenztest für Orang-Utan „Buschi“
Carolinger Schüler forschen im Zoo Osnabrück

Sind Menschen von Geburt an schlauer als Menschenaffen? Dieser Frage gingen Lisa Schlüter und Marcel Kettelmann vom Osnabrücker Gymnasium Carolinum im Rahmen eines „Jugend forscht“-Projekts nach. Im Zoo Osnabrück starteten sie mit Orang-Utan „Buschi“, bekannt durch seine selbstgemalten Bilder, eine Versuchsreihe mit „Hütchenspielen“. Nun erhielten sie für ihre Untersuchung einen Sonderpreis beim Landeswettbewerb.

Genetisch unterscheiden sich Primaten und Menschen nur um wenige Prozent. Doch wie kann es dann sein, dass Menschen Städte bauen und Autos entwickeln, während Menschenaffen relativ einfach im Urwald leben? Für den „Jugend forscht“-Wettbewerb versuchten die beiden Schüler Lisa Schlüter und Marcel Kettelmann herauszufinden, ob Menschen von Geburt an intelligenter sind. Mit einem „Hütchenspiel“ wollten die jungen Forscher Merkfähigkeit sowie das Vermögen, kausale Zusammenhänge zu erkennen, bei Orang-Utan „Buschi“ und Kleinkindern verschiedenen Alters überprüfen. Die Aufgabe für Orang-Utan „Buschi“ war folgende: Er sah zu, wie Lisa Schlüter eine Süßigkeit unter einer von drei Kokosnussschalen versteckte. Anschließend verschob die Schülerin die Schalen und Buschi musste herausfinden, wo nun die Süßigkeit lag. Mit einem Stock konnte er die Hütchen durch das Gehegegitter hindurch hoch heben. Verschiedene Schwierigkeitsgrade forderten den früheren Künstler heraus. Nach einer kurzen Verstehensphase erzielte er eine Erfolgsquote von 80 bis 100 Prozent. Nur wenn mal das Fell juckte oder Besucher zu beobachten waren, lag Buschi infolge von fehlender Konzentration oder Motivation falsch.

Es folgte das zweite Experiment: In einem Kindergarten bauten die Schüler erneut ihr Testspiel auf und wiederholten die Prozedur mit 17 Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren im St. Johannes Kindergarten in Hollage. Hier überprüften die Schüler, ab welchem Alter Menschenkinder die gleichen Erfolge erzielen wie „Buschi“. Im Vergleich zeigte sich, dass zwei bis dreijährige Kinder weniger erfolgreich sind, aber ab einem Alter von 4,5 Jahren die gleiche Leistung erbringen können. So fanden die beiden Schüler heraus, dass Menschen nicht von Geburt an intelligenter sind, sondern eine kognitive Entwicklung durchlaufen. Für Orang-Utan „Buschi“ war das Hütchenspiel eine willkommene Abwechslung, vor allem, da es zur Belohnung Gummibärchen gab. Lisa Schlüter und Marcel Kettelmann siegten mit ihrem Projekt beim „Jugend forscht“-Regionalwettbewerb und erhielten auf dem Landeswettbewerb einen Sonderpreis: Eine Einladung zur Summer School an der Universität Utrecht

Foto: Buschi beim Intelligenztest
(24.03.2011, 12:52)
Zoo Osnabrück:   Über 90 % der Zoobesucher sind mit Angebot zufrieden
Zoo Osnabrück und buw consulting befragten Besucher

„Tal der grauen Riesen“, „unterirdischer Zoo“, „Takamanda“ und jetzt „Taiga“ – in den vergangenen Jahren investierte der Zoo Osnabrück in neue Tierwelten, die nicht nur die Haltung und Präsentation der Tiere verbessern, sondern auch das Gesamterlebnis Zoo positiv verändern sollte. Um festzustellen, wie die Besucher das aktuelle Angebot beurteilen, führte der Zoo Osnabrück mit dem Osnabrücker Beratungsunternehmen buw consulting eine Besucherbefragung durch.

Osnabrück, den 16.03.2011. „Der englische Zoo-Experte Anthony Sheridan stellte uns Ende letzten Jahres schon ein sehr gutes Zeugnis aus: Bei den deutschen Zoos mit 500.000 bis 1.000.000 Besuchern halten wir die Spitzenposition – doch das ist kein Grund zum Ausruhen“ leitete Zoo-Präsident Reinhard Coppenrath die Präsentation der Umfrageergebnisse ein. Andreas Busemann, Geschäftsführer des Zoos, erläuterte die Dringlichkeit für die Befragung: „Wir müssen bei unseren strategischen Entscheidungen im Zoo neben den Tieren vor allem den Besucher im Blick haben. Schließlich finanzieren wir uns fast ausschließlich durch Eintrittsgelder und Sponsorenengagements. Sind Besucher unzufrieden, kommen sie nicht wieder.“ Damit es erst gar nicht soweit kommt, fragte der Zoo gemeinsam mit buw consulting im Zeitraum Juni bis Oktober 2010 425 Besucher nach ihrer Meinung.

Große Mehrheit der Zoobesucher zufrieden
Die Ergebnisse, so Dr. Claudio Felten, Chairman der buw consulting, sprächen für sich: Mehr als 73 % der Besucher seien begeistert und würden den Zoo weiterempfehlen. Mit dem Zoo zufrieden oder sehr zufrieden seien sogar mehr als 90 % der Besucher. „Als Pluspunkt des Zoos wurden unter anderem die Waldlage, Takamanda und der unterirdische Zoo aber auch die Spielplätze und die allgemeine Eignung des Zoos für Kinder genannt,“ erläuterte Dr. Claudio Felten. Auch die Tiervielfalt und Tierauswahl würden positiv bewertet. Kritische Stimmen gebe es nur wenige: „2,4 % der Befragten waren unzufrieden mit ihrem Besuch im Zoo. Hauptkritikpunkte sind dabei die Tierpräsentation sowie die schlechte Gestaltung in alten Gehegen. Im Bereich Service werden vor allem die Sauberkeit und die Gastronomie kritisiert.“ Allerdings stuften die Besucher die Gastronomie als nicht so wichtig ein.

Neue Gehege bereits in Planung
Für Andreas Busemann stützen diese Zahlen die Planungen im Zoo, denn die letzten alten Gehege werden zurzeit oder in den nächsten Jahren umgebaut: „Im Moment entsteht im Bereich der alten Bärenanlage eine nordeuropäische Themenwelt, gleichzeitig verwandeln wir den Affenfelsen in eine Tempelanlage, inspiriert von Angkor Wat,“ erläutert Busemann die aktuellen Bauprojekte. „Laut Masterplan wird dann im hinteren Zoo bei den Vogelvolieren und Kamelen ein Nordamerika-Bereich entstehen. Hier stellen wir gerade die Finanzierung sicher.“ Das Gesamtkonzept sieht vor, die letzten älteren Zoobereiche Schritt für Schritt in Thementierwelten mit Erlebnischarakter zu verwandeln. „Dass wir hier an einigen Stellen noch Nachholbedarf haben, zeigt die Umfrage: Gerade Besucher, die von weiter weg kommen und uns mit anderen großen Erlebniszoos wie Gelsenkirchen oder Hannover vergleichen, sind weniger zufrieden. Das wollen wir mit weiteren Umbaumaßnahmen ändern, um die überregionale Positionierung als wichtiger touristischer Leuchtturm unserer Region auszubauen,“ so Busemann. Zusätzlich werde es in diesem Jahr einen neuen Lageplan mit Rundweg, mehr kommentierte Fütterungsaktionen und ein Parkleitsystem geben.

Dr. Claudio Felten äußerte sich lobend über die unternehmerische Innovationsbereitschaft des Osnabrücker Zoos, der „unter Verwendung modernster Methoden wie dem sogenannten Net Promoter Score, der Weiterempfehlungsbereitschaft, die Besucher und deren Anliegen ganz klar in den Mittelpunkt stellt. Die Ergebnisse sorgen dafür, dass der Zoo sich mit den Themen beschäftigt, die den Besuchern wichtig sind und die Besucherbegeisterung und Loyalität permanent weiter gesteigert wird“, unterstreicht Felten die Bedeutung des Besucher-Monitorings. „Wir freuen uns, dass buw consulting dieses Bestreben durch die konzeptionelle Begleitung und Durchführung der Studie unterstützen kann.“

(17.03.2011, 07:40)
Zoo Osnabrück:   „Nahaufnahmen“ aus dem Zoo Osnabrück:
Eine Ausstellung mit Fotos von Carsten Bergjohann

Vom 13. März bis 8. Mai stellt der Zoo Osnabrück im Affenhaus Fotos von Carsten Bergjohann aus. Auf den schwarz/weiß Bildern werden tierische Bewohner aus dem Zoo Osnabrück aus einem ganz eigenen Blickwinkel zu sehen sein.
Fast wie Gemälde wirken die Fotos, auf denen die tierischen Zoobewohner liebevoll eingefangen wurden. „Ich möchte mit meinen Nahaufnahmen die Distanz zwischen Zoobewohnern und Zoobesuchern aufheben und den Blick auf Details und Eigenarten der Tiere richten, die man beim flüchtigen Betrachten nicht wahrnimmt“ erläutert Carsten Bergjohann seine Intention. Auf den 25 großformatigen Bildern kann der Zoobesucher alte Bekannte entdecken, wie die Schimpansin „Lady“, den Löwen „Nakuru“ oder die bereits verstorbene Tigerdame „Tatjana“. Aber auch, wem die Zoobewohner nicht bekannt sind, erfährt auf kurzen Texten etwas über die Eigenheiten und Besonderheiten der einzelnen Tierpersönlichkeiten und kommt ihnen so ein Stückchen näher.

Bild: Familienleben bei den Schweinsaffen (Foto: Carsten Bergjohann)

(10.03.2011, 13:42)
Zoo Osnabrück:   Zwei neue Elefanten im Zoo Osnabrück:
„Asterix und Obelix“-Stars leben nun am Schölerberg

Zwei weibliche Elefanten, „Miry“ (30 Jahre) und „Betty“ (26 Jahre), sind am Samstagmorgen in den Zoo Osnabrück eingezogen. Sie stammen vom kleinen, aber feinen Circus Crocofant. Zirkusdirektor Francois Meise hielt die Tiere seit über 20 Jahren in engem Kontakt. Bevor er vor zehn Jahren den Circus Crocofant gründete, wurden die Elefanten in Filmen, wie „Asterix und Obelix“, und Veranstaltungen, wie einer Open-Air-Aufführung der Oper „Aida“ (2004 in St. Margarethen), gezeigt.

Osnabrück, den 28.02.2011. Am Samstagmorgen um sieben Uhr rollte ein großer Transporter mit den prominenten Elefantenkühen auf den Wirtschaftshof des Zoos Osnabrück. Dr. Susanne Klomburg, Osnabrücker Zoodirektorin, stand seit längerer Zeit in Kontakt mit Zirkusdirektor Meise und unterstützte ihn in seinen Überlegungen, die beiden Elefantenkühe in einen Zoo und damit zu Artgenossen abzugeben. „Ich war sehr angetan von dem verantwortungsvollen Umgang des Zirkusdirektors mit seinen Dickhäutern. Er besitzt sehr viel Wissen über die Tiere und sorgte sich stets um ihr Wohlergehen,“ so Dr. Klomburg. Ketten oder Zwang habe es nie gegeben. Mit steigendem Alter sollten „Betty“ und „Miry“ nun gemeinsam mit anderen Artgenossen ihre zweite Lebenshälfte genießen.

Kennenlernen über Infraschall und „Rüsseln“
Im Osnabrücker Zoo eingetroffen, zogen „Miry“ und „Betty“ zunächst in den Elefantenbullenstall, wo sie ein erstes Frühstück zu sich nahmen und nach der langen Fahrt von Süddeutschland Bewegung suchten. Die bestehende Osnabrücker Elefantenherde – „Tutume“, „Matibi“ und „Sabi“ – haben ihre Artgenossen sofort gehört, denn Elefanten kommunizieren unter anderem über Infraschall. Diese sehr energiereichen Töne der Niedrigfrequenz sind für den Menschen nicht wahrnehmbar, doch Elefanten „unterhalten“ sich so über viele Kilometer Distanz. Das Osnabrücker Trio zeigte sich an dem prominenten Zuwachs sehr interessiert. Am Sonntag gab es dann ein erstes „Berüsseln“ zwischen den grauen Riesen: Beide Gruppen waren auf der Außenanlage, allerdings getrennt durch einen Metallzaun, durch den sie sich mit ihren Rüsseln begrüßen konnten. Auch für Elefanten-Revierleiter Detlef Niebler ist die Situation sehr spannend: „Wir haben uns einen roten Faden überlegt, wie wir die beiden Gruppen zusammenführen, müssen aber spontan und individuell reagieren können. Denn auf der einen Seite ist es wichtig, langsam und geduldig vorzugehen, auf der anderen Seite werden die Elefanten jedoch auch frustriert, wenn sie die anderen nicht endlich kennenlernen.“ In den nächsten Tagen steht noch ein Gesundheitscheck der beiden Filmstars an und dann soll es endlich ein richtiges, erstes Treffen geben. Die Besucher können „Miry“ und „Betty“, die übrigens mit einer Höhe von knapp drei Metern sehr imposant anzuschauen sind, von der Elefantenlodge aus beobachten.

Infos zu „Miry“ und „Betty“:
• „Miry“:
o 30 Jahre alt
o 4.600 kg schwer
o 2,90 Meter hoch
• „Betty“:
o 26 Jahre alt
o 3.500 kg schwer
o 2,60 m hoch
• Nahrung: 200 kg Heu, Karotten, Zwiebeln, Brot... und 200 l Wasser pro Tag
• Herkunft: Simbabwe
• Beruf: bislang Zirkus- und Film-Elefanten, jetzt Zoo-Elefanten

Was ist ein Afrikanischer Elefant?

Die Elefanten, die größten Landsäugetiere, gehören mit ihrer riesigen tonnenschweren Gestalt zu den eindruckvollsten Tieren unseres Zoos. Der charakteristische Rüssel, die verlängerte Nase, übernimmt gleich mehrere Funktionen. Er dient als Riech -, Atem- und Tastorgan. Mit ihm kann der Elefant greifen, Wasser und Nahrung aufnehmen und zum Maul führen. Ferner dient er als schlagkräftige Waffe und zur Lauterzeugung, d. h. zur Kommunikation. Bis zu 100.000 Muskelfaserbündel verleihen dem Rüssel die notwendige Beweglichkeit und die Fähigkeit, ihn gezielt einzusetzen. Um seinen Nahrungsbedarf zu stillen, braucht ein ausgewachsener Elefant täglich ca. 2 Zentner Futter und 100-150 Liter Wasser. Die großen Stoßzähne, die im Oberkiefer sitzen, sind verlängerte Schneidezähne. Afrikanische Elefanten leben in kleinen Gruppen, angeführt von der Leitkuh, ältere Elefantenbullen stoßen nur zeitweise zum Familienverband, meist zu den Zeiten, wenn eines der weiblichen Tiere brünstig ist. Die männlichen Nachkommen bleiben bis zur Geschlechtsreife ca. 8 Jahre bei der Familie. Dann gehen sie ihre eigenen Wege und verbinden sich zu lockeren Gemeinschaften mit anderen Bullen.

Foto: Miry und Betty
(28.02.2011, 14:10)
Zoo Osnabrück:   Neue Gesichter im Zoo: Die Löffelhunde sind „ganz Ohr“


„Schüchtern und ein wenig unsicher,“ so beschreibt Franz-Josef Schelshorn, Tierpfleger und Leiter des Nashornreviers, seine zwei neuen Schützlinge: die Löffelhunde. Besuchern werden wohl als erstes die riesigen Ohren der fuchsartigen Raubtiere auffallen. Diese helfen den Löffelhunden, ihre Nahrung aufzuspüren und überschüssige Körperwärme abzugeben – schließlich ist ihr Lebensraum die heiße, afrikanische Savanne. Das Geschwisterpaar am Schölerberg kommt aus dem Zoo Prag und lebt bereits seit Ende Oktober in Osnabrück. Bisher hielten sich die Löffelhunde nur hinter den Kulissen auf, da für sie die ehemalige Außenanlage der Warzenschweine umgebaut werden musste. In der Zwischenzeit versuchte Schelshorn, das Vertrauen der scheuen Tiere zu gewinnen. „Ich habe mich täglich zu ihnen gesetzt und mit ihnen gesprochen, damit sie sich an mich gewöhnen,“ so Schelshorn. Seit letzter Woche zeigen sich die Löffelhunde – ein Männchen und ein Weibchen – im „Tal der grauen Riesen“ den Besuchern. Allerdings sind sie immer noch ein wenig scheu und rollen sich gerne an der linken Hauswand zusammen. Doch mit ein paar knusprigen Heuschrecken lockt Schelshorn sie schnell aus ihrer Ecke heraus: Wie der Blitz sausen sie zu ihm und nehmen ihm die Leckereien aus der Hand „Sie bekommen auch Fleischbällchen und Obst, am liebsten mögen sie Bananen,“ weiß der Tierpfleger. Das Männchen ist schon ein wenig mutiger und schaut Schelshorn auffordernd an. Damit die Besucher die etwa wadenhohen Löffelhunde gut beobachten können, haben die Zoomitarbeiter eine Wärmelampe im vorderen Gehegebereich installiert. „Doch die haben die beiden noch nicht entdeckt, deswegen füttern wir sie nun direkt unter der Lampe,“ so Schelshorn. Neben den großen Ohren ist auch ihr Gebiss eine Besonderheit, denn anders als die übrigen Hundeartigen haben sie mit circa 50 Zähnen ein Insektenfressergebiss, das ihnen das Zerkleinern von Termiten und anderen Insekten ermöglicht. Übrigens sind die beiden Löffelhunde noch namenlos: „Damit warte ich immer, bis ich den Charakter der Tiere kennengelernt habe. Schließlich soll der Name ja auch zu dem Tier passen,“ so Schelshorn.

Was ist ein Löffelhund?

Löffelhunde sind kleine, fuchsartige Raubtiere, die im südwestlichen Afrika und in Ostafrika vorkommen. Ein besonderes Merkmal des Löffelhundes ist sein Gebiss: Es umfasst 46-50 Zähne. Diese Zähne sind, verglichen mit anderen Hundegebissen, stark verkleinert und der insektenfressenden Lebensweise angepasst. Sehr auffällig sind auch ihre riesigen Ohren, die bis zu 13 cm über den Kopf hinausragen. Die tütenförmigen Ohren helfen ihnen Beute aufzuspüren und überschüssige Wärme abzugeben. Löffelhunde sind überwiegend nachtaktiv. Die heiße Tageszeit verbringen sie in ihrem Bau, den sie selbst gegraben oder von anderen Tieren übernommen haben. Löffelhunde leben in kleinen, monogamen Familienverbänden von zwei bis sechs Tieren, die aus einem Paar und ihren Nachkommen bestehen. Meist kommen einmal im Jahr, nach einer Tragzeit von 60 bis 70 Tagen, vier bis sechs Jungtiere zur Welt. Sie werden in einer Erdhöhle geboren und erreichen nach sechs Monaten das Gewicht der erwachsenen Tiere.
(22.02.2011, 11:10)
Zoo Osnabrück:   Happy End bei Familie Guanako:
Mutter hat Sohn Domingo fest ins Herz geschlossen

Große Freude im Südamerika-Haus: Der kleine Guanakojunge Domingo hat seine Mutter offenbar so verzaubert, dass diese – nach zwei abgewiesenen Jungtieren – den Kleinen selbst aufzieht und säugt. Letztes Jahr noch mussten die Tierpfleger das Guanakomädchen Hella mit Flasche „per Hand“ groß ziehen, weil die Mutter sich nicht um ihre Tochter kümmern wollte. Aufgrund dieser Erfahrung hatte Tierärztin und Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg schon Wochen vor der Geburt vorgesorgt: „Wir haben von einem Bauernhof die so genannte Kolostrum-Milch von Rindern besorgt. Das ist eine ganz besondere Milch, die Säugetier-Mütter in den ersten Stunden nach der Geburt produzieren und die aus puren Antikörpern besteht. Sie stärkt das Immunsystem des Neugeborenen und ist deswegen sehr wichtig.“ Das Zooteam war also darauf vorbereitet, Domingo, der am Sonntag vor zwei Wochen das Licht der Welt erblickte, mit der nötigen Powernahrung zu versorgen. Um kein Risiko einzugehen, erhielt Domingo in den ersten zwei Tagen bis zu drei Liter der stärkenden Milch, die gelb und sehr dickflüssig ist. Doch dann beobachteten die Tierpfleger, dass der kleine Guanakojunge sehr intensiv den Kontakt zu seiner Mama suchte und immer wieder an ihr Euter stupste und daran saugte. Er ließ nicht locker und siehe da: Mama Guanako nahm die Mutterrolle an. Nun sind die beiden unzertrennlich, schmusen und liebkosen sich. Die Tierpfleger bieten Domingo zwar jeden Tag noch „die Extraportion Milch“ an, aber meistens ist der Kleine schon durch die Muttermilch satt. Die ersten Haferflocken und Möhrchen schmecken ihm auch vorzüglich. Dass der Kleine genügend Energie besitzt, können Besucher bei seinen Galoppsprüngen durch das Gehege beobachten. Zwischendurch kehrt er natürlich immer wieder zu seiner Mama zurück, um einen Schluck zu trinken oder eine Schmuseeinheit einzufordern.

(15.02.2011, 10:57)
Zoo Osnabrück:   Zwei Männer sind einer zu viel!

Dieser Meinung ist Franco, der 6-jährige Alpaka-Hengst im Zoo Osnabrück. Deshalb muss sich Tierarzt Thomas Scheibe der 12-köpfigen Herde mit Vorsicht nähern, denn auch in ihm sieht Franco einen Rivalen. Alpaka-Männchen liegt es im Blut, ihre Weibchen und Jungtiere zu verteidigen und so zieht Franco alle Register, um Thomas Scheibe von seinem Harem fernzuhalten. „Für Augen- oder allgemeine Untersuchungen muss ich regelmäßig direkt an die Stuten heran. Franco macht diese Aktionen mit seinen Attacken jedoch zu gefährlichen Einsätzen,“ erklärt Scheibe. „Der pony-große Hengst springt den Tierpfleger und mich an, spuckt und versucht, mich umzuwerfen und zu beißen – das ist schon sehr Respekt einflößend“. So ein Biss mit den scharfen Vorderzähnen kann sehr weh tun. Tierpfleger Marcel Köck versucht deswegen, bei anstehenden Untersuchungen Franco von der übrigen Herde abzutrennen. Doch das gelingt nicht immer: Eines Tages attackierte Franco Tierarzt Scheibe derart wild, dass Köck den Hengst mit einer Schaufel abdrängen musste. „Das können Besucher natürlich schnell falsch verstehen,“ so Scheibe. „Aber die Gesundheit des Tierarztes ist genauso wichtig wie die seiner haarigen Patienten.“ Trotz oder sogar wegen seines Temperaments ist Franco ein sehr wertvoller Alpakahengst für den Zoo. Denn seine Großeltern stammen direkt aus Chile und er bringt „Wildblut“ in die Osnabrücker Herde. Seinen Pflichten ist er seit seiner Ankunft aus Stuttgart vor vier Jahren auch schon eifrig nachgekommen: Vier bildschöne Jungtiere stammen von ihm. Und mit seiner grau-weißen Färbung ist er ein besonders attraktives Exemplar von einem Hengst. Tierarzt Thomas Scheibe wird nichts anderes übrig bleiben, als sich weiter vor Franco in Acht zu nehmen. Besucher können übrigens Francos Laune, ähnlich wie bei Pferden, von seinen Ohren ablesen: Legt er seine Ohren zurück, ist Vorsicht geboten. Seine Spucke besteht nämlich nicht aus Speichel, sondern aus hochgewürgtem Magensaft, und der ist nicht nur eklig, sondern auch sehr geruchsintensiv.

Was ist ein Alpaka?
Das Alpaka ist ein Kleinkamel und wurde wahrscheinlich vor über 4.000 Jahren von den Inkas zur Wollgewinnung zum Haustier gezüchtet. Es stammt vom Guanako ab. Alpakas treten in verschiedenen Fellfärbungen von schwarz über braun bis weiß sowie einfarbig und gescheckt auf.
Das langhaarige, dichte Fell der Alpakas dient der Wollgewinnung. Alpakas werden halbwild im Hügel- und Bergland auf Buschgras und Geröllsteppen gehalten und alle zwei Jahre zur Schur eingefangen


(08.02.2011, 09:39)
Zoo Osnabrück:   Energiesparmaßnahmen des Zoos kennenlernen: kostenlose Führungen für Handwerker und Hausbesitzer

Hackschnitzelanlage, Blockheizkraftwerk, Wärmedämmung, Fotovoltaik – im Zoo Osnabrück sind in den letzten Jahren viele Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt worden. Um die gesammelten Erfahrungen und Einsparmöglichkeiten weiterzugeben, bietet der Zoo Osnabrück gemeinsam mit der Kampagne „Haus sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik der Stadt Osnabrück am Dienstagabend, den 08.02.2011, für Handwerker und am Donnerstagabend, den 10.02.2011, für Hausbesitzer jeweils um 18 Uhr Führungen zu den Maßnahmen an.

Der Energieberater des Zoos erläutert die im Zoo eingesetzte Technik und stellt Erfahrungswerte sowie Einsatzmöglichkeiten vor. Im Anschluss an die Führung informiert die DBU-Initiative „Haus sanieren – profitieren“ über ihren kostenlosen Energie-Check. Die gemeinsame Kampagne der DBU und des Deutschen Handwerks hilft Hausbesitzern, energetische Schwachstellen in ihren Gebäuden zu lokalisieren und zu beheben. Hausbesitzer, die an dem Energie-Check interessiert sind, sollten die vergangenen drei Heizkostenabrechnungen, das aktuelle Schornsteinfegerprotokoll und vorhandene Bauunterlagen mitbringen.

Treffpunkt ist bei beiden Führungen der Zoohaupteingang am Klaus-Strick-Weg 12 um 18 Uhr.

Anmeldung notwendig unter: simon@zoo-osnabrueck.de oder 0541-95105-28.

(01.02.2011, 09:38)
Zoo Osnabrück:   Giraffe „Edgar“ wird zwölf Jahre alt!
Mit Porree und Bananen wird Giraffenbulle „Edgar“ am Mittwoch seinen Geburtstag feiern.
Er wurde am 19. Januar vor zwölf Jahren in Amsterdam geboren und lebt bereits seit Mai
2000 im Zoo Osnabrück. Während der vergangenen Jahre hat Edgar reichlich für die
Verbreitung seiner Gene gesorgt: Er ist Vater von acht Jungtieren, von den fünf mittlerweile
in andern Europäischen Zoos leben. Wie jeden Tag wird Edgar den Mittwoch fressend und
wiederkäuend verbringen. Aber ein Giraffenbulle hat auch Pflichten! Mit dem hoch
entwickelten Geruchssinn checkt er täglich, ob die Weibchen „Ursula“ und „Diana“
begattungsbereit sind, um gegebenenfalls für weiteren Nachwuchs zu sorgen. Tagsüber kann
man Edgar im Moment häufig auf der Außenanlage bei kämpferischen Spielen mit seinem
zweieinhalbjährigen Sohn „Maamuni“ beobachten.
Mit zwölf Jahren ist Edgar übrigens gerade im besten Altern. In der Natur haben Giraffen eine
Lebenserwartung von ungefähr 25 Jahren, im Zoo von maximal 39 Jahren. Edgar wird
hoffentlich noch viele Geburtstage im Kreise seiner tierischen und menschlichen Kumpels
erleben können.
Namensgeber des Giraffenbullen Edgar ist übrigens Edgar Heinemann (†), der mit seiner
Edgar- und Ursula-Heinemann-Stiftung ein großzügiger Förderer des Zoos war und
insbesondere den Bau der Giraffenanlage unterstützt hat. Seine Frau Ursula Heinemann ist
dem Zoo Osnabrück weiterhin als Patin und Förderin der Giraffen sehr verbunden.
(18.01.2011, 10:36)
Zoo Osnabrück:   Was fliegt denn da?
Die Flughunde im Zoo Osnabrück machen es Thomas Scheibe besonders schwer. Er hat nämlich in
diesem Jahr die Inventur im Tierreich am Schölerberg übernommen. Das Abgleichen der Karteien mit
dem tatsächlichen Tierbestand und das Zählen auch so heimlicher Tiere wie den nachtaktiven
Flughunden beschäftigt den Tierarzt seit Tagen. Neben seinen eigentlichen Aufgaben kontrolliert er
nun nicht nur die Gesundheit, sondern auch die schiere Anzahl seiner Schützlinge. Bei Bären, Tigern
und Elefanten kein Problem, aber wie viele Lemminge leben im Affenhaus und sind die letzten
Jungtiere der unauffälligen Grundtauben in der Tropenhalle noch da? Nicht nur die nackten
Tierzahlen, sondern auch die Anzahlen von Geburten und Todesfällen und deren Ursachen werden
abgeglichen und analysiert, um Trends und Anlässe zur Verbesserung der Tierhaltung zu erkennen.
Über 200 Jungtiere erblickten 2010 auf dem Schölerberg das Licht der Welt, darunter 136 Säugetiere,
die zu 85 % auch groß wurden. Natürlich gab es auch Todesfälle, wobei die Hälfte der 50 Verluste im
Säugetierbereich Nachwuchstiere waren, die vor dem Erreichen des ersten Lebensmonats starben. Nur
sechs Wochen alt wurde zum großen Bedauern der Zoomitarbeiter der Nachwuchs der seltenen
Weißscheitelmangaben. Am vergangenen Wochenende fanden die Tierpfleger den kleinen „Kweku“
leblos in den Armen seiner Mutter. Die Untersuchungen ergaben, dass er an einer Lebererkrankung
verstarb.
Übrigens werden bei der Inventur weder Längen von Schlangen, die sich gar nicht gerne langziehen
lassen, noch von Vogelschnäbeln gemessen, lediglich Körpergewichte von Schildkröten oder
Pinguinen werden regelmäßig erfasst, um Aussagen über ihren Gesundheitszustand machen zu
können.
Schließlich ist auch der letzte Klippschliefer gezählt und Thomas Scheibe kann die neuesten Zahlen
präsentieren: Im Zoo Osnabrück lebten am 31.12.2010: 2394 Tiere aus 332 Arten. Darunter sind 537
Säugetiere, 423 Vögel und fast 1000 Fische. Der Artenreichtum im Zoo hat im letzten Jahr deutlich
zugenommen. Durch die Takamanda-Eröffnung wurde das Spektrum der afrikanischen Tierwelt
abgerundet und faszinierende „neue“ Tierarten wie Sumatra-Tiger, Löffelhund, Waldhund und eben
der heimliche Flughund bevölkern den oberen Zooteil.
.
Bild 1: Flughund (Foto von Stephan Schute)
(13.01.2011, 13:40)
Ulli:   Hier steht Herbst 2011 - zumindest in Teilen soll sie aber bereits zum 75-jährigem Zoojubiläum im Juli fertig sein
(21.12.2010, 11:44)
Ulli:   Bild
(21.12.2010, 11:40)
Ulli:   Sommer 2011 - Affenfelsen - 250.000 Euro
Sommer 2011 - Taiga - rund 3 Millionen Euro
Masterplan bis 2016 (?)
Umbau Tiger-Anlage
Nordamerika - Kosten ?

leider kein Link - nur zwei Bilder der Stellwand im Zoo
(21.12.2010, 11:39)
Zoo Osnabrück:   Kinder beschenken Tiere des Zoos

Zoo Osnabrück vertreibt Wartezeit aufs Christkind

Der 24. Dezember ist für die meisten Kinder der längste Tag des Jahres, unendlich lang ziehen sich die Stunden bis zur ersehnten Bescherung. Der Zoo Osnabrück hat dagegen ein Rezept, sodass die Wartezeit wie im Fluge vergeht. Das besondere Geschenk des Zoos: Kinder haben freien Eintritt.

Bevor die eigenen Geschenke Zuhause unter dem Weihnachtsbaum ausgepackt werden, dürfen Kinder unter fachkundiger Anleitung die Tiere beschenken. Da für jedes Tier das schönste Geschenk ein Leckerbissen ist, handelt es sich bei den Gaben im Zoo um Futter. Von 10 Uhr 30 bis 11 Uhr 30 packen die Kinder gemeinsam mit den Tierpflegern und Zoopädagogen die Leckereien am Wirtschaftshof des Zoos ein. Ab 13 Uhr können die Kinder beobachten, wie die Schimpansen sich auf ihre Geschenke stürzen, die Kapuzineraffen Nüsse knacken und die Elefanten ihre Pakete auspacken. Genaue Informationen zu Treffpunkten und Uhrzeiten erteilen die Zoopädagogen am Wirtschaftshof.

Parallel finden zusätzliche Fütterungen und eine Führung durch Takamanda statt. Die genauen Zeiten und Orte erfahren die Besucher an der Zookasse. Eine weitere Überraschung gibt es um 11 Uhr 30 am Löwenforum: Frank und seine Freunde präsentieren ihre Weihnachtsshow. Der Zoo ist auch an den Weihnachtsfeiertagen, Silvester und Neujahr geöffnet.

Heilig Abend im Zoo
 
10.30 Uhr - 11.30 Uhr Weihnachtsgeschenke einpacken am Wirtschaftshof des Zoos

13.00 Uhr       Bescherung bei Löwen, Orang-Utans und Wölfen

13.30 Uhr       Bescherung bei Elefanten, Sandkatzen und Schimpansen 

 
Zeitgleich:
10.00 Uhr Kinder füttern Karpfen, Kinder füttern Ziegen

10.40 Uhr Fütterung der Otter, Fütterung Pinguine/Seehunde

11.00 Uhr  Fütterung Seelöwen
11.30 Uhr  Leckereien für die Nasenbären, Leckereien für Kapuziner

11.30 Uhr Auftritt „Frank und seine Freunde“ beim Löwenforum

12.00 Uhr Kurzführung durch Takamanda (Treff: Takamanda, Paviananlage)

(21.12.2010, 11:32)
Jan Beensen:   Osnabrück fährt ja ganz schön auf.
Asiatischer Dschungeltempel, Taiga und Nordamerika...
Bis wann soll dass denn alles stehen?

Weißwedelhirsche wären tatsächlisch mal was neues.
Aber Osnabrück geht sicher keine neue Wege...

@ Ulli: Genau so einen Link meinte ich.
Gibt es sowas auch noch von der Taigageschichte?
(21.12.2010, 07:37)
Michael Mettler:   @Ulli: Danke für den Link, jetzt sehe ich klarer ;-)

Vielleicht ist für Kojoten das nicht beschriftete Gehege auf der anderen Wegseite gedacht...? Ihre Aufnahme in den Bestand würde angesichts des Osnabrücker Caniden-Spezialgebietes durchaus Sinn machen, didaktisch wären sie durchaus von Reiz - wenn man schon an anderer Stelle "Breisbären" zeigt, könnte man angesichts von Wolf und Kojote auch die Rotwolf-Thematik aufgreifen.

Beeindruckt bin ich von der Größe der Baumstachleranlage - immerhin halb so groß wie die der (eventuellen) Elche... Schade, dass alle deutschen Zoos mit Nordamerika-Parkteilen (noch?) einen Bogen um Wapiti und Weißwedelhirsch machen. Letzterer ist mir nur aus der Planung für nordamerikanische Bergtiere im TP Berlin bekannt, aber dieser Komplex scheint ja länger auf Eis gelegt worden zu sein.
(20.12.2010, 17:13)
Sacha:   @Ulli: Danke für die Info.
(20.12.2010, 15:39)
Ulli:   @Michael anbei der Link
http://www.wochenanzeiger-herford.de/images/posts/originals/98684.jpg
(20.12.2010, 14:52)
Ulli:   Die Tiger sollen laut dem Masterplan auch in Zukunft an der alten Stelle bleiben. Der eine Haustrakt (früher Jaguare) wird abgerissen und die Tigeranlage um das Haus herum vergrößert. Thematisch soll auch hier das Tempelthema aufgegriffen werden und dann entsprechend dauerhaft eine südostasiatische Tigerform gehalten werden.

Noch vor Weihnachten soll übergangsweise ein altes Sumatratiger-Paar aus einem französischen Zoo die Tigeranlage beziehen.

@Gudrun: Ich würde persönlich gar nicht viel am Wolfwald ändern - allein einen Wassergraben rüber zur Takamanda-Brücke. Die Kojoten-Idee finde ich persönlich auch nicht sehr überzeugend. Schwarzbären können verdammt gut klettern und der nächste Kiosk im Zoo ist nicht weit.

Nebenbei: Bei jeder Konzeptentwicklung drückt man sich um die Seelöwenanlage herum... wahrscheinlich der härteste Brocken.
(20.12.2010, 14:51)
Michael Mettler:   Der Text rechts oben neben dem Nordamerika-Plan bezieht sich offenbar auf die Voliere. Ich kann ihn aber nur teilweise entziffern und lese dabei Tierarten heraus, die mit Wald und/oder Nordamerika überhaupt nichts zu tun haben, wie Bobak, Großtrappe oder Feldhamster.

Die Vergesellschaftung von Bären und Füchsen (in diesem Fall Braunbären und Rotfüchse) wurde auch in Innsbruck (einem der frühesten Halter dieser Kombi) vor einigen Jahren beendet, weil die Bären immer wieder Füchse "erlegten".

Sollen die Wölfe und Kojoten denn tatsächlich zusammen gehalten werden (kann ich mir kaum vorstellen), oder müsste es in der Planung nicht Wölfe ODER Kojoten heißen? Dass der jetzige Wolfwald geteilt wird, um beide Arten nebeneinander unterzubringen, kann ich mir nicht so recht vorstellen.
(20.12.2010, 14:43)
Gudrun Bardowicks:   Auf die Nordamerika-Waldvoliere bin ich auch besonders gespannt. Ich vermute allerdings, dass man dort wohl kaum nordamerikanische Kleinvögel zeigen wird, sondern sich auf die Haltung von Eulen, Greifvögeln und -falls erhältlich- eine Rauhfußhuhnart konzentrieren wird. Als möglich Kleinvogelart könnt ich mir im Augenblick nur den Roten Kardinal und möglicherweise die eine oder andere kälteunempfindliche häufig gehaltene Farbfinkenart wie z.B. Papsfinken vorstellen. Möglicherweise wäre auch noch eine nordamerikanische Taubenart als Volierenbesatz denkbar. Ich bin aber auf jeden Fall sowohl auf die Tundra-Anlagen wie auch auf die Nordamerika-Anlagen gespannt. Das die Gemeinschaftshaltungen von Breisbären und Rotfüchsen und von Wölfen und Kojoten auf Dauer erfolgreich sind bezweifle ich allerdings, da sowohl in Gelsenkirchen wie auch in Hagenbecks Tierpark die Haltung von Polarfüchsen zusammen mit Braun- bzw. Kodiakbären nach einiger Zeit aufgegeben wurde, da die Bären die Füchse jagten und töteten. Daher ist man auch in Hannover vom ursprünglichen Plan, in Yukon Bay Eisbären zusammen mit Polarfüchsen zu halten, abgewichen.
Eine Gemeinschaftshaltung von Kojoten und Wölfen sehe ich ähnlich problematisch, da Wölfe stärker als Kojoten sind und diese daher leicht töten könnten. Auch kann es bei der Gemeinschaftshaltung von Wölfen und Kojoten zu Hybriden zwischen beiden Arten kommen. Eine Gemeinschaftshaltung von Wölfen mit Schwarzbären wäre bestimmt sinnvoller und für die Zoobesucher sicherlich auch reizvoller als die Haltung von 2 sehr ähnlich aussehenden Wildhundarten.
(20.12.2010, 12:55)
Michael Mettler:   Eine Waldvogelvoliere unter dem Thema Nordamerika hört sich interessant an, wobei deren Besatz (wenn man sich nicht gerade nur auf Eulen-, Greif- und Hühnervögel beschränkt) schwierig zu beschaffen sein könnte.

@Sacha: Vielleicht ließe sich ja Kärcher als Sponsor für den Affentempel gewinnen :-)
(20.12.2010, 12:32)
Sacha:   Was geschieht in Osnabrück eigentlich mit den Tigern resp. welche Zukunftspläne hat man mit dieser Art? Die würden doch an sich (auch) prima ins Taigakonzept passen.

Zum Affentempel: So sehr er optisch eine Verbesserung darstellt, so sehr ist er pflegetechnisch eine Verschlechterung. Aus diesen vielen Öffnungen, Ecken und Kanten wird man den Dreck nie richtig rausbekommen können.
(20.12.2010, 10:06)
Ulli:   Nordamerika-Planung
(20.12.2010, 08:59)
Ulli:   Nordamerika-Planung
(20.12.2010, 08:47)
Ulli:   Nordamerika-Planung
(20.12.2010, 08:41)
Ulli:   erte Planstudie Nordamerika-Landschaft
(Quelle Wochenanzeiger Herford)
Zur Lagebeschreibung:
Im Süden (unten) befinden sich die Takamanda-Brücken, das eingezeichnete Areal für Wölfe und Coyoten ist der Wölfewald, die auf dem Plan projektierte Bisonanlage ist das Areal der momentanen Kamelanlage, die Waldvogelvoliere befindet sich auf dem Areal des momentanen Vogelgartens bzw. des Waldstückes dahinter.

Ich persönlich würde gerne den Spielplatz behalten und auch ein Teil des südlichen Areals gehört eigentlich zur Samburu-Anlage und dies wird vermutlich auch so bleiben.
(20.12.2010, 08:40)
Ulli:   Umbau des Affen-Betonfelsen zu "Angkor Wat" (Fertigstellung Sommer 2011)
(20.12.2010, 08:31)
Ulli:   Breisbär 1.600 qm
alte rückwärtige Mauer wird verkleidet, Sichtfenster werden in Höhlen integriert Untermieter Rotfuchs kleines Nebengehege 100 qm
Wisent 1.900 qm
Rentier 1.200 qm
Luchs 770 qm
zu den Nashörnern Abgrenzung durch naturnahe Holzwand mit Guckfenstern
Vielfraß 400 qm
Nerz & Waschbär
190 qm
(20.12.2010, 08:26)
Jan Beensen:   Kann man irgendwo Pläne sehen.
Und ich meine nicht diese Miniformate auf der HP des Zoos.
Die kann man nicht lesen bzw nichts erkennen.
(18.12.2010, 19:20)
Michael Mettler:   "... da man annahm, dass eine Fortpflanzung unter den verschiedenen Bärenarten nicht möglich sei." Als die Gemeinschaftshaltung in Osnabrück begonnen wurde (damals mit insgesamt vier Arten, nämlich zusätzlich noch Kragen- und Schwarzbär), wusste "man" schon längst, dass sich Eis- und Braunbär erfolgreich kreuzen, denn solche Bastarde waren schon Jahrzehnte zuvor in diversen Zoos entstanden. Netter Versuch also, eine altbekannte Sache zu einer "Neuentdeckung" umzufrisieren.
(17.12.2010, 18:23)
Henry Merker:   Werden Tips und Taps während der Bauphase noch zu sehen sein?
(17.12.2010, 17:43)
Zoo Osnabrück:   Der Name war Programm: Taiga-Grundsteinlegung in Schneelandschaft
Sparkassen und Stadtwerke unterstützen Umbau der alten Bärenanlage

Als wären sie tatsächlich in die Taiga gereist: Im tief verschneiten Zoo Osnabrück versenkten heute Oberbürgermeister Boris Pistorius und Zoopräsident Reinhard Coppenrath eine „Zeitkapsel“ mit Tageszeitung und Glückscent im Grundstein der neuen Taiga-Landschaft. In der 1,5 Hektar großen Anlage mit Baumhöhenpfad bekommen neben den Bärenzwillingen Tips und Taps sechs weitere nordische Tierarten ein neues Zuhause. Eröffnung ist für Juli 2011 geplant.

Osnabrück, 17.12.2010. "Die alte Bärenanlage in eine naturnahe, nordische Tierwelt umzubauen, ist ein herausragender Meilenstein in der Geschichte des Zoos. Deswegen hat die Stadt für dieses tolle Projekt die vertraglichen Voraussetzungen geschaffen, denn einen Zoo, der sich auf seinen Lorbeeren nicht ausruht, sondern sich stetig verbessern will, muss man unterstützen," so Oberbürgermeister Boris Pistorius bei der Grundsteinlegung. Der Zoo hielt hierfür wieder den „Wandergrundstein“ bereit, der bereits den Baubeginn vom unterirdischen Zoo und von Takamanda einläutete und nun der Taiga Anlage Glück bringen soll. Insgesamt kostet der Umbau 2,7 Millionen Euro. Finanzielle Unterstützung für das Projekt erhält der Zoo von der Sparkasse Osnabrück, der Stiftung der Sparkassen im Landkreis Osnabrück und den Stadtwerken Osnabrück.


Ein Baumpfad führt über das Gelände

Landschaftsarchitektin Angelika Mösche, vom Architekturbüro Drecker in Bottrop-Kirchhellen, der die Taiga entwarf, erläuterte die Bauarbeiten: „Die regional ansässigen Firmen Boymann und Scholle bereiten zurzeit das Gelände vor. Der Betongraben der alten Bärenanlage wird abgebrochen und mit Erde befüllt. Anschließend werden die unterschiedlichen Höhenniveaus für die Tiergehege angelegt, immer mit Rücksicht auf die vorhandene Topographie und den Waldbestand. Bären und Wisente trennen wir unter anderem durch einen Höhenunterschied von über vier Metern, so können wir die Tiere fast gitterlos präsentieren.“ Das Besondere an der Taiga-Landschaft ist der bis zu sechs Meter hohe und 230 Meter lange Baumpfad, der über das Gelände hinweg führt und Einblicke in das Tiergeschehen von oben ermöglicht. „Teile des Pfades werden schon während der Bauphase eröffnet,“ erklärte Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann. „Voraussichtlich im April können die Zoobesucher von der Elefantenplattform Richtung Seelöwen gehen und die Bauarbeiten sowie das schöne waldige Areal von oben betrachten.“


Tips und Taps bald wieder zu sehen

Während der Umbauphase ist die komplette Senke ab Seelöwen- und Nashornanlage gesperrt. „Die Bären halten sich währenddessen in ihren Stallungen auf und beobachten das Geschehen. Sie werden dann so bald wie möglich in einer provisorischen Außenanlage, dem späteren Silberfuchsgehege, untergebracht. Ein Wiedersehen mit Tips und Taps wird es bereits im Frühjahr geben.“ verspricht Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg. Zoopräsident Reinhard Coppenrath ist von der Taiga jetzt schon begeistert „Ich erinnere mich noch gut an die alte Bärengrube, in der die beliebten Bärenjungen Teddy und Icky lebten. Damals hielt man Bären so. Die Taiga dagegen entspricht dem heutigen Zoogeist und wird Tips und Taps ein sehr schönes, naturnahes Zuhause geben.“


Bärenstarke Partner für Tips und Taps

Landrat Manfred Hugo betonte die Besonderheit des neuen Areals mit Baumwipfelpfad: „Die kreativen Ideen, die in der Taiga-Landschaft stecken, sind eine Bereicherung für Stadt und Land Osnabrück. Wir freuen uns, so unsere Region noch attraktiver zu machen.“ Manfred Hülsmann, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Osnabrück, freut sich für seine zwei Schützlinge: „Tips und Taps sind unsere Patentiere! Natürlich wollten wir den beiden zu einem schöneren Zuhause verhelfen.“


Die Taiga Landschaft im Zoo Osnabrück

Die Taiga ist eine 1,5 Hektar große Erlebniswelt mit nordischen Tierarten wie Bären, Europäischen Wisenten, Europäischen Luchsen, Vielfraßen, Rentieren, Waschbären, Europäischen Nerzen und Silberfüchsen. Die Eröffnung des Areals ist im Juli 2011 geplant. Das Besondere an der Anlage ist der circa 230 Meter lange Baumkronenpfad, von dem die Zoobesucher einen besonderen Blick von oben auf die Tiere haben. Sie sind somit nur durch Höhenunterschiede, Felsen, Gräben oder Scheiben von den Tieren getrennt. So erleben die Besucher einen intensiven und nahen Tierkontakt ohne störende Umzäunungen. Der Baumkronenpfad kann zum Teil voraussichtlich schon ab Anfang April benutzt werden.


Die Bewohner Tips und Taps – zwei „Breisbären“:

Die beiden Bärenzwillinge Tips und Taps sind aus der Gemeinschaftshaltung von Braunbären und Eisbären vorgegangen. Diese war früher üblich, da man annahm, dass eine Fortpflanzung unter den verschiedenen Bärenarten nicht möglich sei. Die Mutter ist eine Braunbärin, der Vater ein Eisbär. Hybridbären wurden inzwischen in zwei Fällen in der freien Natur nachgewiesen. Vermutungen legen nahe, dass es in Zukunft, aufgrund des Klimawandels und der dadurch entstehenden Lebensraumüberschneidung, mehr Hybridbären geben wird.

Bildunterschrift:
Freuen sich mit Tips und Taps auf die Taiga-Anlage: Zooexperte Anthony Sheridan, Zoo Geschäftsführer Andreas Buseman, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Osnabrück Manfred Hülsmann, Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg, Oberbürgermeister Boris Pistorius, Zoo-Präsident Reinhard Coppenrath, Dr. Fritz Brickwedde, Landrat Manfred Hugo (v.l.n.r.)
Fotoquelle: Foto VIP
(17.12.2010, 15:11)
Zoo Osnabrück:   865.000 Besucher: Takamanda verhilft Zoo Osnabrück zu neuem Besucherrekord
Aktuelles Zooranking belegt Spitzenposition des Zoos

Beim alljährlichen Förderkreistreffen im Rathaus konnte der Zoo Osnabrück nicht nur Erfolgsmeldungen aus dem eigenen Hause verkünden, sondern auch im Vergleich zu anderen deutschen wie europäischen Zoos: Platz eins im deutschlandweiten Vergleich bei Zoos mit 500.000 bis eine Million Besuchern.

Osnabrück, 16.12.2010. Oberbürgermeister Boris Pistorius empfing gestern Abend die Sponsoren des Zoos im Rathaus und blickte mit ihnen zurück auf das Zoojahr 2010. "Für mich war die Eröffnung von Takamanda einer der Höhepunkte des vergangenen Jahres in Osnabrück. Die Stadt ist froh, einen so aktiven Zoo zu haben und unterstützt ihn im Rahmen unserer Möglichkeiten gern bei seinen Projekten. Doch auch Sie, die Sponsoren des Zoos, haben diese großartige Entwicklung durch Ihr Engagement ermöglicht", dankte Pistorius den Förderern. Mit Hilfe von Takamanda gelang es dem Zoo auch, seinen Besucherrekord aus dem Vorjahr zu wiederholen: „Wir hatten mit einem sehr kalten Frühjahr zu kämpfen. Aber mit Takamanda kamen auch die Besucher: Seit der Eröffnung verzeichneten wir jeden Tag eine Besuchersteigerung von 25 bis 30 Prozent. Damit hatten wir selbst nicht gerechnet,“ so Zoo Geschäftsführer Andreas Busemann. Der Trend hielt an, sodass der Zoo am Jahresende 865.000 Besucher sowie einen Umsatz von 4.150.000 Euro verzeichnete und damit das bisherige Rekordjahr 2009 übertraf.


Platz eins im deutschlandweiten Zooranking (Kategorie 500.000-1.000.000 Besucher)

Der internationale Zooexperte Anthony D. Sheridan hatte weitere positive Nachrichten zu verkünden. Er führte 2009 ein deutschland- und europaweites Zooranking durch, dessen Ergebnisse er nun veröffentlichte. Bewertet wurden Besucherfaktoren, wie Tiervielfalt, Tierpräsentation, Gestaltung und Beschriftungen, außerdem Erziehung und Artenschutz sowie Marketing- und Finanzierungsstrategie. Insgesamt untersuchte Sheridan 80 Zoos aus 21 Ländern der EU anhand eines Fragenkatalogs und persönlicher Besuche sowie Gespräche mit der Zooleitung. In der Kategorie 500.000 bis eine Million Besucher landete der Zoo Osnabrück im deutschlandweiten Vergleich auf Platz 1, im europaweiten Vergleich innerhalb derselben Kategorie auf Platz 5. „Wir sind über dieses Ergebnis sehr stolz. Neben unserer Tierpräsentation in der einmaligen Buchenwaldkulisse des Schölerbergs hat uns vor allem unser Marketing- und Sponsorenkonzept zu dem Ergebnis verholfen,“ bewertete Busemann die Ergebnisse.


Taiga in den Startlöchern, Nordamerika auf dem Reißbrett

Dass der Zoo damit die richtige Strategie verfolgt, belegen auch die laufenden und geplanten Bauprojekte. Nach der Eröffnung des unterirdischen Zoos 2009 und Takamanda 2010 starten nun die Bauarbeiten zur neuen Taiga-Landschaft. Damit erhalten die Bärenzwillinge Tips und Taps ein neues Zuhause. Die Eröffnung der 1,5 Hektar großen Anlage mit Baumwipfelpfad ist für das Jubiläumsjahr 2011 geplant. Dann feiert der Zoo auch seinen 75. Geburtstag. Parallel startet bereits die Ideenfindung für einen weiteren, älteren Zooteil: Der Bereich der Vogel- und Eulenvolieren sowie der Kamelgehege soll in nicht allzuferner Zukunft in eine Nordamerika-Landschaft umgestaltet werden.
(17.12.2010, 09:05)
Holger Wientjes:   Herzlichen Glückwunsch nach OS für den schnellen Zuchterfolg ! Aber züchtet Landau nicht auch ??

Da hat man in Ghana ja nur 7 Namen zur Verfügung was... ?
(07.12.2010, 14:47)
Zoo Osnabrück:   „Kleiner Affe mit großen Ohren“

Geburt mit Seltenheitswert: Jungtier bei den Weißscheitelmangaben!

Nur selten werden die vom Aussterben bedrohten Weißscheitelmangaben in
Europäischen Zoos gezeigt und noch seltener wird ein Jungtier geboren. Umso größer
war daher die Freude im Zoo Osnabrück, als sich am Morgen des 24. November ein
neugeborenes Äffchen an das Fell seiner Mutter klammerte.
Während das männliche Jungtier die ersten Tage überwiegend schlafend verbracht hat, ist es
mittlerweile schon länger wach und beginnt, im Fell der Mutter herum zu krabbeln. Nicht nur
die Mutter Lara kümmert sich fürsorglich um den Kleinen, sondern auch ihre drei Jahre alte
Tochter Kumasi. „Sie sitzt meistens in der Nähe der Mutter und darf ab und zu das Köpfchen
des Kleinen stützen“, so Tierpflegerin Britta Wingerberg, die besonders von den riesigen
Segelohren des Äffchens fasziniert ist. „Wir haben den Kleinen auf den Namen Kweku
getauft, das bedeutet „an einem Mittwoch geboren“ berichtet Zoodirektorin Dr. Klomburg. In
Ghana, der Heimat der seltenen Primaten ist es üblich, den Kindern den Namen des
Wochentages zu geben, an dem sie geboren wurden.
Der Zoo Osnabrück hält somit die einzige Zuchtgruppe dieser bedrohten und interessanten
Affenart in Deutschland.

Bild: Die Mutter Lara, ihre Tochter „Kumasi“ und Neuzugang Kweku.
(07.12.2010, 12:32)
Zoo Osnabrück:   Neue Internetpublikation:
Winterfell, Speckschicht und Hackschnitzelanlage – wie der Zoo und seine Bewohner sich auf den Winter einstellen

Dickes Fell und Speckschicht sind nun bei vielen Tieren im Zoo Osnabrück angesagt. Doch nicht alle Tiere des Zoos sind „winterfest“: In Tropenhalle und Terrarium laufen deswegen die Heizungen auf Hochtouren. Wie Zoos dabei Energie sparen, zeigt eine neue Internetpublikation des Zoos Osnabrück, die auf der Internetseite www.energiesparen-im-zoo.de kostenlos zu nutzen ist.

„Viele unserer Tiere rüsten gerade auf: Die Trampeltiere legen sich ein dickes Winterfell zu, der Polarfuchs zieht seinen weißen, warmen Wintermantel an und die Rentiere schlemmten in der sogenannten Feistzeit, um die Speckschicht für den Winter wachsen zu lassen,“ berichtet Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg über die laufenden Wintervorbereitungen der Tiere im Zoo Osnabrück. Doch nicht alle Tiere im Zoo können sich gegen die Kälte schützen. Tapire, Giraffen und Leguane brauchen nun besonders viel Wärme. Damit die Energiekosten im Winter nicht explodieren, hatte der Zoo Osnabrück bereits in den letzten Jahren neue Heizanlagen sowie eine Hackschnitzelanlage mit Nahwärmenetz installiert und Wände und Decken gedämmt. Aber auch andere Zoos bauen Blockheizkraftwerke, Lüftungen mit Wärmerückgewinnung oder Hocheffizienzpumpen ein, um die Energiekosten zu senken. Die neue, kostenlose Internetpublikation „Wie Zoos Energiefressern den Riegel vorschieben – Energiekonzepte aus Aquarium, Tropenhalle & Co.“ stellt die Energiesparmaßnahmen von 19 deutschsprachigen Zoos vor: „So soll der Erfahrungsaustausch zwischen den Zoos gefördert werden. Aber auch andere Unternehmen und Freizeiteinrichtungen erhalten damit eine interessante Recherchequelle,“ erklärt Redakteurin Lisa Simon den Hintergrund der Dokumentation, die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert wurde. Selbst für Hausbesitzer sei es interessant, die technischen Möglichkeiten zu entdecken. Mit zusätzlichen Experteninterviews liefert die Publikation neben den 19 Projektbeispielen auch Hintergrundinformationen zur Vorgehensweise bei energieeffizientem Bauen und passender Gebäudetechnik.

Die Internetpublikation „Wie Zoos Energiefressern den Riegel vorschieben – Energiekonzepte aus Aquarium, Tropenhalle & Co.“ ist über die Internetseite www.energiesparen-im-zoo.de abzurufen. Die Publikation ist kostenlos und steht in einem übersichtlichen Layout zum Lesen am Computer und zum Ausdrucken bereit.

Die Publikation wurde gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und im Rahmen des Kommunikationsprojekts „Umweltbildung mit Affe, Löwe & Co.“ von Lisa Simon am Zoo Osnabrück umgesetzt.

Foto: Zoo Osnabrück
(29.11.2010, 15:46)
Zoo Osnabrück:   Orang Buschi malt.
(16.11.2010, 15:42)
Zoo Osnabrück:   Orang-Utan Buschi hilft bei der Rettung des Regenwaldes
Publikumsliebling Orang-Utan Buschi war wieder kreativ. Insgesamt 13 seiner
Aquarelle stehen zum Verkauf. Somit beteiligt sich der Orang-Utan-Mann quasi direkt
an der Rettung des Amazonischen Regenwaldes, da die Einnahmen für das Tapir-
Schutzprojekt in Ecuador verwendet werden.
Was einige vielleicht als Kuriosum verstehen mögen, hat einen ernsten Hintergrund: Orang-
Utan Buschi wurde im Dezember 1971 im Zoo Osnabrück geboren. Da er von seiner Mutter
nicht angenommen wurde, musste er im Kinderhospital und von Tierpflegern aufgezogen
werden. Diese menschliche Zuwendung hat er nie vergessen und genießt jeglichen Kontakt
mit Menschen, so auch die kreativen Malstunden mit seinen Pflegerinnen. Für seine Bilder
verwendet Buschi ausschließlich Fingerfarben. Ihm stehen verschiedene Farbtöne zur
Verfügung und er selber entscheidet meistens, welche Farben er benutzen möchte. So
entstehen einzigartige Kunstwerke. Doch wie jeder kreative Kopf, nimmt sich auch Buschi ab
und an eine Schaffenspause. So kann es vorkommen, dass er die Malerei für ein paar Wochen
oder auch Monate an den Nagel hängt und sich anderen Dingen widmet. In den letzten
Monaten sind wieder einige Bilder (Fingerfarbe auf Leinwand auf Keilrahmen aufgezogen
oder auf DINA 4 Papier) entstanden, die in einer Fotogalerie unter www.zoo-osnabrueck.de
unter den Menüpunkten „Artenschutz & Forschung“ und dann weiter unter „Tierische
Aquarelle“ zu sehen sind.
Die Einnahmen aus Buschis Werken fließen in das Tapir-Schutzprojekt „Tajya-Saruta“, das
der Zoo Osnabrück seit 2003 unterstützt. Mit seiner Malerei hilft Buschi auf diese Weise, den
Amazonischen Regenwald in Ecuador als Lebensraum für einheimische Tierarten zu erhalten.
Unser Dank gilt also dem Künstler.
(16.11.2010, 15:38)
Zoo Osnabrück:   Klein, aber oho - Nachwuchs mischt die Zebramangusten-Familie auf!
Vier kleine Zebramangusten wuseln seit einigen Tagen durch ihr Gehege auf Takamanda. Die
im September geborenen Jungtiere kamen nackt und blind auf die Welt und haben die ersten
Wochen gut geschützt im Innenbereich verbracht. Mittlerweile sind die Jungtiere sieben
Wochen alt und trauen sich langsam hinaus in das Außengehege, wo sie miteinander
herumbalgen und die Gegend erkunden. Das Nachwuchsquartett tobt am liebsten beim
Unterstand mit den Wärmestrahlern um die erwachsenen Mangusten herum. Die tagaktiven
Tiere halten sich dort sogar abends noch auf und selbst bei den kalten Temperaturen scheint
es für die in Afrika beheimateten Tiere dort kuschelig warm zu sein. Falls sie mal nicht zu
sehen sind, ist etwas Geduld gefragt. Nach einiger Zeit tauchen die Tiere bestimmt auf, denn
Mangusten sind einfach zu neugierig, um den ganzen Tag in der Stube zu hocken. Obwohl sie
noch so klein sind, kämpfen sie selbst mit den Großen spielerisch um jeden Leckerbissen.
Dabei mag man kaum glauben, dass die niedlichen Tiere echte Fleichfresser und Raubtiere
sind. Am liebsten lassen sie sich mit rohem Rindfleich oder Eiern verwöhnen. Besonders
spannend ist es zu beobachten, welche Technik die einfallsreichen Zebramangusten
anwenden, um Eier zu knacken. Sonntags kann man die Tiere ganz nah und voll in Aktion
erleben, wenn sie für die Zoobesucher mit leckeren Mehlwürmern oder eben Eiern angelockt
werden. Bei den sehr aktiven, geselligen und neugierigen Zebramangusten hat man also
immer etwas zu beobachten.
(09.11.2010, 15:21)
Zoo Osnabrück:   Heimliche Bewohner in der Tropenhalle
Eine neue Tierart ist seit einer Woche in der Tropenhalle des Osnabrücker Zoos heimisch:
Nilflughunde. Diese ungewöhnlichen Vertreter der Ordnung Fledertiere sind allerdings nur
schwer zu beobachten. Tagsüber hängen sie unbeweglich und in Klumpen zusammengedrängt
unter der Decke. Erst in der Dämmerung begeben sie sich auf Erkundungsflüge und suchen
nach vegetarischen Leckerbissen. Dabei bevorzugen sie reife Früchte und saftiges Obst. Im
Zoo mögen sie am liebsten Dosenpfirsiche und dicken zuckrigen Himbeersirup. Wenn nun die
Tage kürzer werden, sind die fledermausartigen Tiere am Morgen und am frühen Abend
häufiger zu sehen. Besonders spannend ist es zu beobachten, wie gewandt und ohne
anzustoßen die pelzigen Flattertiere durch die dichte Pflanzung und um die Besucher herum
manövrieren. Sie orientieren sich im Dunkeln mittels Echolot wie ihre nahen Verwandten, die
Fledermäuse.
Nilflughunde wiegen etwa 150 Gramm, haben eine Flügelspannweite von bis zu 60 cm und
einen behaarten Kopf wie ein kleiner Fuchs. Sie werden etwa mit einem Jahr geschlechtsreif
und ihre Trächtigkeit dauert etwa 105 Tage. Mit Vampiren haben Flughunde übrigens, trotz
ihres ähnlichen Aussehens nichts zu tun. Sie sind reine Vegetarier, sind allerdings, genau wie
ihre literarischen Vettern „biss zum Morgengrauen“ aktiv.

Bild: Nilflughund in den Ästen
(02.11.2010, 13:49)
Zoo Osnabrück:   Kenia 2009 - Zur großen Gnuwanderung in die Masai-Mara“
Vertonte Diaschau am 4.11.2010 /19.30 Uhr

In der Zeit von Juli bis Oktober ziehen bis zu 2 Millionen Gnus auf Suche nach neuen Weidegründen durch die Masai Mara, dem tierreichsten Naturschutzgebiet Kenias. Mit ihnen ziehen Zebras, Antilopen und deren Fressfeinde. Hans-Detlef Kampf war dabei und hat eindrucksvolle Fotos von den Bewohnern der Savannenlandschaft, wie Geparden, Gnus, Elefanten und Nashörnern geschossen. Reisen Sie mit Hans-Detlef Kampf in die Masai Mara und lassen Sie sich vom Afrika-Virus infizieren!
Der Vortrag findet in Kooperation mit dem Museum am Schölerberg – Natur und Umwelt im Tagungsraum „unter.Bau“ des Museums am Schölerberg statt. Eingang über Museum am Schölerberg. Eintritt: 5,00 €, ermäßigter Eintritt: 2,50 €. Für Mitglieder der Zoogesellschaft und Naturwissenschaftlichen Verein frei. Dauer ca. 1 Stunde.

Foto: Große Gnuwanderung in der Masai Mara (Bild Hans-Detlef Kampf)
(28.10.2010, 12:05)
Zoo Osnabrück:   Umbau in Makatanda für mehr Streicheleinheiten

Schon so manch ein Besucher versuchte in Makatanda die hübschen, afrikanischen Zwergziegen zu streicheln. Doch die Holzzäune erschwerten die gut gemeinten Streicheleinheiten. Inzwischen haben sich die fünf Ziegen aber so gut in ihr neues Zuhause in Makatanda eingelebt, dass ihr „Wohnzimmer“ um einen „Garten“ vergrößert wurde: Die Ziegen können nun einen Teil des Spielplatzes erkunden, wo sie auf die menschlichen Dorfbewohner, einen hölzernen Ochsenkarren und die Dorfschule stoßen. Rückzugsraum bietet weiterhin das bisherige Ziegengehege. Doch noch sind die Ziegen nicht ganz überzeugt von ihrem neuen, großen Glück. „Sie kennen den direkten Kontakt zu Menschen nicht und sind ein wenig scheu“, erklärt Tierpflegerin Nina Gangei. Deswegen knabbern die Fünf zurzeit lieber in dem ihnen vertrauten „Wohnzimmer“ an den Zweigen und kommen nur auf ein paar Leckereien von Nina Gangai hinaus. Das wird sich aber sicherlich bald ändern, denn Ziegen sind von Natur aus sehr neugierig. Dann gibt es endlich richtige Streicheleinheiten – nur das Füttern bleibt den Tierpflegern überlassen.

(19.10.2010, 15:17)
Andreas Knebel:   @Carsten Horn:
Da sind die Zoos von Duisburg und vor allem Bratislava der Autobahn aber bedeutend näher...
(12.10.2010, 14:53)
Zoo Osnabrück:   Familienleben bei den Alpakas!
Marla (9 Jahre) und Mathilda (1 Jahr) heißen die beiden Alpakaweibchen, die vor einer Woche aus dem Zoo Krefeld nach Osnabrück kamen. Obwohl Alpakas Herdentiere und sehr gesellig sind, dauert es mit der vollständigen Eingewöhnung in eine neue Gruppe
doch ein Weilchen.
Das Alpakaweibchen Marla und ihr Nachwuchs Mathilda wurden bereits einen Tag nach ihrer Ankunft zur Gruppe gelassen. Freundlich und gelassen wurden sie von den anderen sechs
erwachsenen Weibchen und den drei Jungtieren begrüßt. Etwas angespannter gestaltet sich die Situation mit dem Hengst Franko. Er führt die Gruppe an und möchte seine Dominanz auch akzeptiert sehen und dazu gehört, nun ja – der Deckakt. Im Moment ist Marla noch nicht Frankos Charme erlegen und wehrt sich mit Spucken vor jeglichen Zudringlichkeiten. Die Zoomitarbeiter hoffen jedoch auf eine schnelle Einsicht und ein Happy End.
(12.10.2010, 14:50)
Zoo Osnabrück:   Ein Bärenleben ging zuende

Traurige Nachrichten aus dem Zoo: Am Montagmorgen musste die alte Braunbärin Ossi wegen fortschreitender Lähmungserscheinungen eingeschläfert werden. Sie wurde über 30 Jahre alt, ein wahrhaft biblisches Alter für einen Bären. Ossi war zusammen mit ihren
Artgenossen Susi und Durjan 1980 als Jungtier nach Osnabrück gekommen und lebte dort mit Eisbären, Kragen- und Schwarzbären auf der alten Bärenanlage. Als ihre engste Freundin Susi zwei Mischlingsbären aus der Paarung mit dem Eisbärmännchen zur Welt brachte, zogen die beiden Weibchen die Jungtiere gemeinsam in der Wurfbox auf. Die jungen Bärchen wurden sogar beim Saugen bei Ossi beobachtet. Als die jungen Mischbären zu groß und wild wurden,
zogen die beiden Bärinnen aufs Altenteil in die verwaiste Tigeranlage, wo sie die Ruhe, das Gras und den engen Kontakt zu den Pflegern genossen. Nach wie vor waren Pudding, Kuchen und Joghurt ihre Lieblingsspeisen, von denen sie nicht genug bekommen konnten. „Ossi ist joghurt-schleckend eingeschlafen, von der Spritze hat sie nichts gemerkt“ berichtet Susanne
Klomburg, Direktorin im Zoo. „Schmerzen und Leiden zu verhindern oder zu beenden ist eine wichtige tierärztliche Aufgabe, auch wenn es schwer fällt. Schließlich kannte ich diese Bärin
schon fast 30 Jahre, habe oft mit ihr gespielt und unzählige Becher Joghurt verfüttert.“ Das Weibchen Susi, die Mutter der Mischlingsbären, lebt nun allein in der Anlage, scheint ihre
Freundin aber nicht zu vermissen. Später, nach dem Umbau der Anlage werden wieder Tiger im Zoo Osnabrück einziehen.
(05.10.2010, 11:03)
Zoo Osnabrück:   Bunt gemischte WG auf Samburu

Ein Erdmännchen-Paar ist vor zwei Wochen in die tierische WG aus Buschschliefern,
Sporenschildkröten und Genickbandwebern in Samburu eingezogen. Wie auch in
menschlichen Wohngemeinschaften, hat jeder eine ruhige Nische im Gehege gefunden.
Der natürliche Lebensraum aller vier Arten ist Afrika, allerdings überschneiden sich die
Verbreitungsgebiete kaum. Im Zoo zeigen sie aber dennoch durchaus Interesse aneinander
und pflegen eine friedliche Koexistenz. Äußerst interessiert sind die Spornschildkröten an den
quirligen Erdmännchen, die diese wiederum ihrerseits als Ersatz für einen Ausguckstein
verwenden und auf dem Panzer aufgerichtet stehend die Gegend beobachten. Erdmännchen
und Buschschliefer begegnen sich nur gelegentlich im Bodenbereich und beäugen sich dann
neugierig. Die meiste Zeit verbringen die Buschschiefer allerdings auf höher gelegenen
Kletterstrukturen. Teilweise eher aufgeregt betrachten die Webervögel das Treiben am Boden,
sind aber auf den Bäumen vor jeglichen Übergriffen der auf dem Boden lebenden
Erdmännchen geschützt.
Im Zoo Osnabrück lebt außer dem Erdmännchen-Paar auf Samburu nach wie vor eine
Erdmännchen-Familie mit ihren teilweise schon erwachsenen Jungtieren am Affenhaus. Da
ein Familienverband aus einem dominanten Zuchtpaar und seinem Nachkommen besteht,
kann das Paar nicht in diese Familie integriert werden. Und so hängt es jetzt also ganz von
den beiden Erdmännchen ab, ob auch sie bald eine eigene Familie haben oder weiter als Paar
auf Samburu leben werden.
(29.09.2010, 09:28)
Carsten Horn:   Vor allem der Anblick der nahen Autobahn von der Besucherplattform mit entsprechender Geräuschkulisse hat was!

Ansonsten hat mir die Anlage aber auch gut gefallen...
(29.09.2010, 00:10)
Ulli:   Die Schimpansenananlage ist richtig gut und sie allein lohnt schon den Besuch. Was für ein Quantensprung zu früher. Ich war über eine Stunde bei meinem Rundgang dort hängengeblieben.

Die Schimpansen waren sehr entspannt.
Sie hielten sich während der gesamten Zeit im Bereich nahe dem großen Fenster auf, als ob sie die Besuchernähe suchen würden.
Nette Episode: Das Schimpansenkind Kume hat durch einen Glasspalt gleich Strohhalm-Ziehen mit einem Kind betrieben.

(28.09.2010, 13:03)
Zoo Osnabrück:   Aufregung bei der Schimpansenfamilie – erster Ausflug auf die Außenanlage

Der vergangene Mittwoch war ein ganz besonderer Tag für die neunköpfige Schimpansenfamilie des Zoos Osnabrück. Es ging erstmals hinaus in die neue, 2500 m² große Außenanlage von Takamanda. Zunächst betraten sie nur zögernd ihr neues Reich. Erst als Besucher kamen, wagten sich die Schimpansen weiter hinaus und schienen den blauen Himmel, die Sonne und den Panoramablick sichtlich zu genießen.

Vorsichtig, aber auch mit einer Portion Neugierde in den Augen blickte Schimpansenweibchen Vanessa an diesem Morgen aus ihrer Schlafbox hinaus. Die Außentüren waren zum ersten Mal weit geöffnet und offenbarten einen Blick auf die riesige, grüne Fläche unter freiem Himmel. Tatu, Chef der Schimpansengruppe, wagte schließlich die ersten Schritte hinaus und der Rest der Gruppe folgte ihm. Zunächst bewegten sich die Affen jedoch drei Stunden lang kaum aus der schützenden Nähe ihres Nachtquartiers weg. Nur besonders Waghalsige trauten sich, angelockt durch das saftige Gras, auf den Boden und kehrten triumphierend mit dem leckeren Grün zurück. Im Laufe des Tages siegte die immer stärker werdende Neugierde: Als Besucher hinter einer mit Glas durchsetzten Felsenwand auftauchten, wollten die Schimpansen sie aus nächster Nähe betrachten und wagten sich zur nächstgelegenen Kletterinsel vor. Ein Glück für die Besucher, die so die nur wenige Meter entfernten Tiere beim Klettern unter freiem Himmel beobachten konnten. Inzwischen haben die Schimpansen ihre Anlage schon komplett erkundet: Es ging von Wassergraben zu Wassergraben und auf jeden Kletterbaum hinauf. Die Tierpfleger, die die Schimpansen bei ihren ersten Ausflügen auf die Außenanlage fest im Auge behielten, sind rundum zufrieden: „Die Schimpansen akzeptieren die Grenzen, wie die Stromzäune und den Wassergraben und sind begeistert von so viel Platz. Das zeigt sich auch abends, wenn alle todmüde in ihre Schlafnester fallen,“ so Tierpflegerin Britta Wingerberg. Zunächst wird die Gruppe nur im Wechsel mit den Mantelpavianen hinausgelassen, damit die Schimpansen sich in Ruhe an das neue Gelände gewöhnen können. Sollten die Schimpansen nicht auf der Außenanlage sein, können Besucher sie im großen Innenbereich beobachten.

Musikbegeisterte können sich Takamanda auch nach Hause holen: Denn „Frank und seine Freunde“ haben der neuen Erlebniswelt im Zoo Osnabrück ein eigenes Lied gewidmet. Weitere Informationen unter www.frankundseinefreunde.de.


Foto: Die Schimpansengruppe erkundet neugierig die neue Kletterinsel.


Wissenswertes zu den Schimpansen

Schimpansen im Zoo Osnabrück
Der Zoo Osnabrück beherbergt eine Schimpansengruppe (Pan troglodytes) von neun Tieren. Seit Mitte des Jahres leben sie auf Takamanda. Das Männchen Tatu ist das Alpha-Tier und der Vater aller im Zoo geborenen Jungtiere.

► Tatu (Alpha-Männchen) männlich, geboren 1989
► Lady (ältestes Weibchen) weiblich, geboren 1969
mit ihrem Nachwuchs Tisa: weiblich, geboren 2002

► Vanessa weiblich, geboren 1982
mit ihrem Nachwuchs Kume: männlich, geboren 2003
und Lila: weiblich, geboren 2009

► Vakanga weiblich, geboren 1995
mit ihrem Nachwuchs Kisha: weiblich, geboren 2004
und Panja: weiblich, geboren 2008

Schimpansen allgemein
Mit ihren langen Armen und den Greifhänden sind Schimpansen gut an das Leben in Bäumen angepasst. Aber sie sind keine Baumbewohner. Sie halten sich genauso häufig auf dem Waldboden auf. In der Natur leben Schimpansen in großen Familien zusammen. Innerhalb der Großfamilie bilden sich lockere Kleingruppen mit bis zu 10 Tieren heraus. Untereinander haben sie eine freundschaftliche Beziehung, auch wenn eine klare Hierarchie besteht. Oft hocken die Grüppchen stundenlang zusammen und pflegen sich gegenseitig das Fell. Das Groomen dient aber nicht nur der Fellpflege, sondern ist auch ein Freundschaftsbeweis. Schimpansenweibchen kümmern sich sehr intensiv um ihren Nachwuchs. Bis zu vier Jahre lang werden Schimpansenkinder von der Mutter gesäugt und bei längeren Märschen getragen. Schimpansen sind äußerst klug und erfinderisch, wenn es darum geht, an Nahrung zu gelangen. Sie benutzen eine Vielfalt von Werkzeugen, um Nüsse zu knacken, Termiten zu angeln oder Mark aus Knochen zu kratzen. Angespitzte Äste werden als Speere bei der Jagd verwendet. Schimpansen bewohnen typischerweise die tropischen Regenwälder Zentral-Afrikas. Aber: Schon über 80% der ursprünglichen Regenwaldflächen sind bereits durch Abholzung zerstört. Dadurch kommen Schimpansen mittlerweile in vielen Teilen ihres Verbreitungsgebietes nur noch in kleinen isolierten Populationen vor. Sind die unzugänglichen Regenwälder erst einmal erschlossen, ist auch der Weg für Wilderer geebnet. Die Schimpansen werden gejagt und ihr Fleisch als so genanntes „Buschfleisch“ verkauft. Das Überleben der Schimpansen in der Natur gilt als „stark gefährdet“ (Rote Liste Weltnaturschutzorganisation).


(21.09.2010, 10:56)
Zoo Osnabrück:   Vorbildliches Familienleben bei den Ottern: Geschwister kümmern sich um neuen Nachwuchs

Jetzt ist es amtlich: Der zweite Wurf des Zwergotterweibchens im Zoo Osnabrück besteht aus zwei Männchen und einem Weibchen. Die jungen Otter waren Ende Juli geboren und von der Mutter fürsorglich betreut worden.

Heute bestimmte Zootierarzt Thomas Scheibe das Geschlecht des Trios und setzte ihnen zur dauerhaften Identifikation einen Mikrochip unter die Haut. Der kleine Eingriff verlief vollkommen friedlich: „Da das Otterweibchen sehr zutraulich ist, konnten wir die jungen Otter vorsichtig aus der Wurfbox holen und den Chip einsetzen, ohne dass die Tiere gestresst waren“, beschreibt Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg die Aktion. Im großen Freigehege sind die kleinen Kurzkrallenotter noch nicht zu sehen, aber mit etwas Glück können die Besucher den Nachwuchs über eine in der Wurfbox installierte Kamera im Aquarium beobachten. Seit Kurzem haben die Kleinen ihre Augen geöffnet und tapern vorsichtig umher. Die älteren Geschwister aus dem ersten Wurf beteiligen sich mit großem Interesse an der Aufzucht der Jungtiere und unterstützen Vater Ambu und Mutter Mahima bei ihrer täglichen Arbeit. In wenigen Wochen geht es unter den wachsamen Augen der Älteren nach draußen. Dann wird die nun 8-köpfige Truppe gemeinsam durch das dicht bewachsene Gehege wuseln und die Tierpfleger bei der täglichen Schaufütterung in Atem halten.

Foto (Zoo Osnabrück):
Eine Handvoll Otter: 3x Knopfaugen auf vier Pfoten
(07.09.2010, 14:31)
Zoo Osnabrück:   Noch struppig, aber schon ruppig: Drei Schneeeulen-Küken im Zoo

Jeder kennt sie: Hedwig, die Schneeeule von Harry Potter. Im Zoo Osnabrück ist seit Juli gleich dreifacher Schneeeulen-Nachwuchs zu bestaunen, der mit seinen großen gelben Augen neugierig die Umgebung erkundet.

Das imposante Schneeeulen-Paar im Zoo Osnabrück hat in diesem Jahr drei Küken ausgebrütet. Die fast zwei Monate alten Jungtiere erkunden bereits „zu Fuß“ ihre Umgebung und sind schon beinahe so groß wie die Eltern. Besucher können sie an ihrem weichen Kopf-Flaum und dem struppigen Gefieder erkennen.
Wer jedoch weiße Schneeeulen-Junge erwartet, muss wissen, dass der Nachwuchs anthrazitfarben aus dem Ei schlüpft. Erst nach einem Jahr, wenn die Jungtiere in die Mauser kommen, verändert sich die Farbe des Gefieders. Allerdings werden nur die Männchen gemäß ihres Namens schneeweiß. Bei den Weibchen bleiben dunkle Bänder und Flecken auf dem Gefieder. So lassen sich „Hahn“ und „Henne“ gut voneinander unterscheiden.
Auch die Brutstätte der Schneeeulen ist außergewöhnlich: Während andere Vogelarten ihre Nester in Bäumen bauen, legt das Schneeeulen-Weibchen die Eier in eine Erdmulde, wo sie sie auch ausbrütet. Sind die Küken nach einem Monat geschlüpft, sehen sie mit ihren großen gelben Augen und dem strubbeligen grauen Gefieder recht ulkig aus. Doch so niedlich die Kleinen auch aussehen, als Haustiere sind sie – anders als Harry Potters Eule Hedwig – ungeeignet. Denn Schneeeulen sind Greifvögel, die mit spitzem Schnabel und scharfen Krallen ausgestattet sind, um Mäuse, Lemminge und Kaninchen zu jagen. Deshalb sollte man weder den jungen noch den erwachsenen Schneeeulen zu nahe kommen.

Infos zur Schneeeule
Schneeeulen im Zoo Osnabrück
Drei Jungtiere sind am 04.07.2010 geschlüpft.
Im Gegensatz zu anderen Vogelarten brüten Schneeeulen nicht in Nestern, sondern in Erdmulden auf dem Boden. Die Weibchen legen zwischen vier und zehn Eier im Zwei-Tages-Rhythmus. Während der Brutzeit versorgt das Männchen das Weibchen mit Futter. Nach einem Monat schlüpfen die Küken, nach weiteren sechs bis sieben Wochen sind sie flügge und verlassen dann im Herbst das Revier ihrer Eltern. Unser Nachwuchs wird im Winter in einen norddeutschen Zoo umsiedeln.

Schneeeulen allgemein
Schneeeulen leben in der baumlosen nordischen Tundra und ernähren sich dort von Wühlmäusen und anderen Kleinsäugern. Diese Eulenart ist von beeindruckender Größe, fast Uhu-groß. Die Männchen haben im Winter ein komplett weißes Gefieder, sodass sie gut getarnt sind. Die Weibchen hingegen tragen dunkle Flecken und Bänder, die sie beim Brüten mit der Umgebung verschmelzen lassen. Auffallend ist die dichte und lange Fußbefiederung über kräftigen schwarzen Krallen. Diese schützt vor Kälte und ist einzigartig unter den Eulen.

(Foto: Zoo Osnabrück)

(31.08.2010, 13:49)
Zoo Osnabrück:   Jungtiere auf Samburu und in Takamanda!
Drei Mantelpaviane und fünf Klippschliefer wurden in den letzten Wochen geboren. Während der Mantelpavian-Nachwuchs im wahrsten Sinne des Wortes noch an seiner Mutter hängt, sind die Jungtiere bei den Klippschliefern schon so gut wie selbständig.

Die kleinen Mantelpaviane sind auch für das ungeübte Auge gut zu erkennen, da sie im Gegensatz zu ihren älteren Artgenossen eine dunkle Fellfarbe und ein ziemlich rotes Gesichtchen haben. Die ersten Lebenswochen haben sie am Körper der Mutter verbracht. Aber seit wenigen Tagen kann man beobachten, dass sie anfangen, ihre Umwelt zu erkunden und sogar schon mit andern Jungtieren spielen. Das ist allerdings nur in unmittelbarer Reichweite der Mütter erlaubt, die eine sehr interessante und effektive Technik haben, ihre Kinder in der Nähe zu behalten. Der kleine Schwanz des Nachwuchses ist hervorragend geeignet, um die Jungtiere daran festzuhalten oder damit wieder in die Nähe zu ziehen!
Klippschliefer-Jungtiere bewegen sich dagegen vom Tag ihrer Geburt an selbständig durch die Welt: Die Augen sind geöffnet und sie können nach wenigen Sekunden umher laufen. Auch sie werden die ersten Wochen gesäugt, aber bereits jetzt im Alter von acht Wochen, können sie sich von fester Nahrung ernähren. Ansonsten verbringen sie ihre Zeit wie die meisten Jungtiere am liebsten mit Spielen, Toben und Raufen. Und als Spielzeug müssen auch öfters die erwachsenen Tiere herhalten: Der Nachwuchs krabbelt auf ihnen herum und hält dort auch mal ein Nickerchen.
Ob also auf Samburu oder in Takamanda – die Zoobesucher können mit etwas Geduld und Glück Familien-Idylle pur beobachten!

Foto: Mantelpavian-Weibchen mit Nachwuchs
(17.08.2010, 15:22)
Zoo Osnabrück:   Zu zweit ist Spielen doch am Schönsten

In der Kinderstube der Kamelartigen ist momentan einiges los. Insgesamt sechs Jungtiere bei Alpakas, Dromedaren und Trampeltieren halten die Muttertiere sowie die Tierpfleger auf Trab. Die Besucher haben die Gelegenheit, die Jungtiere beim Spielen, Toben und Ruhen zu beobachten.

Alpakaweibchen „Charlotta“ liegt neben ihrer Mutter auf dem Boden und genießt die Sonne und die zwei Dromedarhengste „Nuri“ und „Munir“ probieren die ersten spielerischen Kämpfe aus. Nebenan beobachtet Trampeltiermännchen „Akuma“ seine Mutter beim Fressen. Diese und andere Szenen aus dem Familienleben sehen die Besucher zurzeit im Kamelrevier.
Oft liegen Tiergeburten zeitlich weit auseinander, doch in diesem Jahr hat der Zoo Osnabrück das Glück, dass es bei allen drei Herden zweimal kurz hintereinander Nachwuchs gab – innerhalb von drei Monaten kamen die sechs Jungtiere zur Welt! Mit einem Geschwisterchen macht es doch viel mehr Spaß durch das Gehege zu toben und nebenbei lernen die Jungtiere die Regeln des Herdenlebens kennen. Noch ist der Nachwuchs aber nicht selbständig. Alle sechs Jungtiere sind noch auf die Muttermilch angewiesen, doch erste Grashalme probieren sie bereits aus. Auch die erwachsenen Hengste akzeptieren ihren Nachwuchs, so dass die Jungtiere unbehelligt die Anlagen erkunden können. Mittlerweile lassen die Muttertiere den Kleinen immer mehr Freiheiten: Dromedar „Munir“ beäugt gerne neugierig die Besucher und gegenüber den Tierpflegern wird Trampeltierweibchen „Naima“ immer zutraulicher. Die sechs Jungtiere warten schon gespannt darauf den Besuchern zu zeigen, was sie seit ihrer Geburt alles gelernt haben.

Foto: Trampeltierjungtiere Akuma und Naima mit dem Herdenhengst


Jungtiere im Zoo Osnabrück:
Alpaka:
Charlotta (Weibchen) geboren am 28.05.2010
Pedro (Männchen) geboren am 01.07.2010
Dromedar:
Nuri (Männchen) geboren am 09.04.2010
Munir (Männchen) geboren am 04.05.2010
Trampeltier:
Akuma (Männchen) geboren am 09.05.2010
Naima (Weibchen) geboren am 28.05.2010
(11.08.2010, 08:54)
Zoo Osnabrück:   Tapirjungtier “Diego” fit und fröhlich
Es ist schon fast ein kleines Wunder, dass das zwei Monate alte Tapirjungtier “Diego” munter
auf der Anlage zwischen seinen großen Artgenossen herumtobt. Drei Tage nach seiner Geburt
hing sein Leben an einem seidenen Faden. Nur Dank der intensiven tierärztlichen Betreuung
durch die beiden Zootierärzte sowie der fürsorglichen Pflege durch die Tierpfleger hat der
kleine Diego überlebt.
Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg berichtete, dass die Geburt des Jungtieres Diego am 17. Juni
zunächst ohne Probleme verlief. Später wurde beobachtet, dass er bei seiner Mutter Elise trank und so
machte sich niemand Sorgen um den kleinen Diego. Aber anscheinend bekam er nicht genug Milch,
denn die Tierpfleger fanden den Flachlandtapir-Nachwuchs an einem Sonntagmorgen fast ohne
Lebenszeichen auf der Anlage liegend vor. Obwohl kaum Hoffnung bestand, kämpften Tierärzte und
Tierpfleger um sein Leben: Mit Wärmflaschen wurde er gewärmt, bekam warme Milch per Sonde und
stündlich eine Infusion verabreicht. Zwei Tage lang wurde er kaum aus den Augen gelassen. Sogar
nachts wurde er betreut – die Tierpflegerin Sabine Springmeier nahm in für drei Nächte mit nach
hause. Am dritten Tag konnte endlich aufgeatmet werden: Der gesundheitliche Zustand von Diego
hatte sich stabilisiert. Damit war die Zeit gekommen, Diego wieder in die Tapirgruppe zu integrieren.
Durch Anlegen wurde seine Mutter Elise daran gewöhnt, ihn zu säugen und der Rest der Tapirfamilie
nahm in freundlich auf. Mittlerweile mag Diego keine Muttermilch mehr und frisst schon ganz
selbständig.
Im Gegensatz zu seinem älteren Bruder Picasso, der schon als ganz kleiner Tapir ein echter Raufbold
war, hat Diego ein eher sanftes Wesen. Mit seinem für Tapirjungtiere typisch gestreiftem Fell, seinen
großen Augen und kleinem Rüssel ist Diego eindeutig ein Herzensbrecher.

Auf dem Foto ist Diego mit seinem älteren Bruder Picasso zu sehen.
(04.08.2010, 11:25)
Holger Wientjes:   Bin gestern endlich dazu gekommen Takamanda zu besichtigen. Leider hat das Wetter nicht wirklich mitgespielt (was jedoch nicht davor geschützt hat, dass der Zoo mehr als gut besucht war) und so habe ich mich dort nur recht kurz aufgehalten.
Das neue Areal ist recht nett gestaltet, leider logischerweise noch recht kahl. Aber das wird sich mit der Zeit ja ändern. Die Gehege machten auf mich einen gut strukturierten und meist grosszügigen Eindruck.
Zoologisches Highlight waren für mich die drei Weißscheitelmangaben, die sich allerdings nur im Haus besichtigen liessen. Ihre Anlage, die sie mit den Warzenschweinen teilen, ist noch nicht ganz fertig gestellt worden. Die drei waren agil und scheinen sich gut eingelebt zu haben.
Das Schimpansenhaus wirkt von aussen recht unspektakulär, bietet innen (und das ist ja schliesslich wichtig) den Primaten einen ansprechenden Lebensraum u.a., wie hier schon erwähnt, mit Naturboden. Weiterhin kann man sich als Besucher im Haus an grossen, interessant gestalteten Tafeln über die Tiere informieren.
Positiv finde ich am neuen Parkteil vor allem, dass man sich, sieht man ´mal von den Mantelpavianen, deren Gehegefläche ich gerne anderweitig genutzt gesehen hätte, ab, um Arten bemüht hat, die nicht (mehr) unbedingt überall zu sehen sind (Goldschakale, Tüpfelhyänen, Zebramangusten).
Insgesamt denke ich, dass mit der Fertigstellung Takamandas der Zoo Osnabrück nochmals, nach dem Tal der Grauen Riesen oder dem Unterirdischen Zoo, eine deutliche Aufwertung genossen hat.
(27.07.2010, 18:15)
Michael Mettler:   Laut einem Zeitungsbericht (NEUE PRESSE) soll die gesamte Siebenschläfer-Population im Raum Osnabrück auf drei Paare zurückgehen, die 1952 aus dem Zoo (damals noch Tiergarten) Osnabrück entkommen sind.
(20.07.2010, 14:57)
Zoo Osnabrück:   Ausstellung „Leben in der Wüste“ im Affenhaus des Osnabrücker Zoos vom 18. Juli bis 26. September 2010

Der Zoo Osnabrück stellt im IUCN Jahr der Biologischen Vielfalt verschiedene
Lebensräume unseres Planeten vor. Bis Juni war eine Ausstellung über den tropischen Regenwald zu sehen, ab 18. Juli geht die Reise in einen anderen extremen Lebensraum, in die Wüste. In Kooperation mit Michael Martin, der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH und dem Sahara Conservation Fund zeigt der Zoo die Ausstellung “Leben in der Wüste”.
Passend zur momentanen sommerlichen Hitzephase, zeigt der Zoo Osnbrück ab Sonntag eine Ausstellung zum Thema Wüste. Zwar unterscheiden sich die derzeitigen Temperaturen doch noch um 10°C von den durchschnittlichen Tagestemperaturen der Sahara, aber man bekommt eine leichte Vorstellung, dass dauerhaft hohe Temperaturen, Menschen und Tieren einiges an Anpassungen abverlangen.
Und genau darum geht es in der Ausstellung “Leben in der Wüste”. Typische tierische Wüstenbewohner und ihre Anpassungsstrategien werden vorgestellt, aber auch das Problem
der Übernutzung von Boden, Vegetation und Wasser in den Trockengebieten
(Desertifikation). Zudem wird die Arbeit des Sahara Conservation Fund (SCF) ein Thema sein. Diese Internationale Nicht-Regierungs-Organisation schützt bedrohte Tierarten der Sahara durch Wiederansiedlungsprojekte (Säbel- und Addax-Antilopen) und unterstützt
Forschungsprojekte zur Verbreitung von Sandkatzen und Fenneks im Niger. Der Zoo
Osnabrück unterstützt den SCF in seiner Arbeit.
Glanzpunkt der Ausstellung sind jedoch Fotos von Michael Martin. Der Fotograf und Abenteurer bereist seit 30 Jahren die Wüsten der Erde. Dabei entstanden Fotos von faszinierenden Landschaften und besonderen Menschen. Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH hat Michael Martin eine Foto-
Ausstellung zum Thema “Desertifikation” (~Landverödung) zusammengestellt. Es werden Landschaftsaufnahmen gezeigt, die Sehnsucht wecken und Menschen poträtiert, die in diesem extremen Lebensraum leben.
Der Zoo Osnabrück zeigt die Ausstellung im Rahmen des Jahres der Biologischen Vielfalt. Im Verbund mit dem Weltzooverband und der IUCN unterstützt der Zoo die Kampagne „Countdown 2010 – Rettet die Artenvielfalt“ und will die Zoobesucher für den Schutz unserer
Naturlebensräume begeistern.

Wissenswertes zur Ausstellung “Leben in der Wüste”
Im Folgenden einige Infos, die auf den ansprechend illustrierten Tafeln zu finden sind:
- 30% der Landoberfläche der Erde ist mit Wüsten bedeckt.
- Wüstenbewohner sind Überlebenskünstler: Sandkatzen zum Beispiel “sparen” Wasser, in dem Sie kaum Urin abgeben und nicht trinken müssen. Über die relativ große Ohren wird überschüssige Wärme an die Umwelt abgegeben.
- Landverödung ist eines der größten Probleme unserer Zeit. Durch intensive Nutzung werden Böden unfruchtbar und veröden. Die sozialen und ökologischen Folgen sind schwerwiegend: Vielen Menschen wird die Existenzgrundlage entzogen und die Artenvielfalt verringert sich.
- Der Sahara Conservation Fund (SCF) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Sahara als Lebensraum für die dort beheimatete einzigartige Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten. Mitarbeiter des SCF erforschen in Zusammenarbeit mit lokalen Behörden zum Beispiel die Verbreitung und Lebensweise von Goldschakal, Fennek, Sandkatze und
Afrikanischer Wildkatze. In Tunesien wurden in Zoos geborene Säbel- und Addax- Antilopen ausgewildert. Weitere Infos unter. www.saharaconservation.org.

Bild: Die Sandkatze – ein typischer Wüstenbewohner, der auch im Zoo Osnabrück zu sehen ist.
(20.07.2010, 11:07)
Zoo Osnabrück:   Die Hitze hält ja kein Schwein aus..

… dachte offensichtlich Minischwein Martha im Osnabrücker Zoo und tauschte die warme
Wochenstube im Stall mit einem gemütlichen Lager im Halbschatten der Bäume. Dort warf
sie mitten auf der Außenanlage ihre sieben Ferkelchen. Umsichtige Zootierpfleger stellten
noch einen Sonnenschirm über das Nest, so dass sich die Schweine-Familie nun offensichtlich
sauwohl fühlt.
(13.07.2010, 09:33)
Zoo Osnabrück:   Giraffe „Dhakija“ geboren!
Zwei Wochen früher als erwartet und völlig komplikationslos verlief die Geburt des
Giraffenjungtieres Dhakija. Es ist nach Muran, Shuja, Kanga und Mahiri das fünfte Kind des
Giraffenweibchens Ursula.
Wie gewohnt hielt sich die Giraffenherde gestern Vormittag auf der Samburu-Außenanlage
auf, als sich die anstehende Geburt durch Platzen der Fruchtblase und zwei heraushängende,
lange Beinchen bemerkbar machte. Um eine ungestörte Geburt zu ermöglichen, wurden die
Giraffen in die Innenanlagen gelassen. Nach einer dreiviertel Stunde hatte der neue
Zoobewohner bereits das Licht der Welt erblickt und eine weitere halbe Stunde später wurde
das ca. 1,70 Meter große Jungtier beim Trinken beobachtet. Die Tierpfleger tauften das
Weibchen auf dem Namen Dhakija, was auf Swahili „intelligent“ bedeutet. Nachdem Dhakija
sich gestern erst einmal in der neuen Umgebung orientieren musste, steht sie heute schon sehr
sicher auf ihren langen Beinchen. Für ihr zartes Alter ist sie auffällig an ihrer Umwelt
interessiert und hat sogar schon per Schnuppern die ersten Kontakte mit ihrer
eineinhalbjährigen Schwester Mahiri geknüpft.
Auch nach der neunten Giraffengeburt stellen sich bei den Zoomitarbeitern in punkto
Begeisterung keine Ermüdungserscheinungen ein. Wie ihre ältern Geschwister bezaubert die
kleine Giraffe durch ihren Augenaufschlag, den grazilen langen Beinchen und ihren ganz
eigenen Charakter.
(07.07.2010, 10:09)
Liz Thieme:   Gestern wurde das Giraffenmädchen Dhakija geboren. Das fünfte Kind von Ursula hatte es etwas eiliger als vom Zoo gedacht, eigentlich war der Termin erst in zwei Wochen geplant. Die Geburt begann in der Gruppe auf der Außenanlage, um aber für Ruhe zu sorgen, wurden die Giraffen in die Innenanlage geholt.
(06.07.2010, 20:28)
Zoo Osnabrück:   Über 11.000 Safariteilnehmer – TAKAMANDA begeistert mit großen, naturnahen Gehegen

Am Eröffnungswochenende der neuen Afrika-Landschaft im Zoo Osnabrück gingen insgesamt 11.200 Besucher im Zoo Osnabrück auf Safari, um Tüpfelhyänen, Schimpansen, Mantelpaviane und Zebramangusten zu entdecken, afrikanischen Märchen zu lauschen und im Baumhausrestaurant zu essen.

Osnabrück, den 22.06.2010. „Durch die großen Glasfronten sind die Tiere sehr gut zu sehen, besonders die Servale sind toll!“ schwärmte eine Frau begeistert. Die naturnah gestalteten Gehege in Takamanda gefielen den Besuchern am Eröffnungswochenende besonders gut. „Und die Schimpansen haben nun so viel Platz – wirklich schön“ fügte ihr Begleiter hinzu. Obwohl die Gehege groß sind, kommen die Besucher den Tieren sehr nah. Nur Glasscheiben und Wassergräben trennen die Tiere von den staunenden Besuchern: So lässt sich die Tüpfelhyäne direkt in ihr Erdloch schauen und die Zebramangusten flitzen beinahe über die Füße der Besucher. Manche Tiere sind zum Greifen nahe, wie die Esel, die sich über die zahlreichen Streicheleinheiten freuten. Trotz des eher mäßigen Wetters mit kühlen Temperaturen und viel Wind gingen am Samstag 3.200 und am Sonntag 8.000 Menschen auf Safari. „Damit haben wir bereits am Eröffnungswochenende eine Steigerung von über 20 bis 30 Prozent im Vergleich zu anderen Wochenenden vor den Sommerferien zu verzeichnen“, berichtet Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann. Zwar zeigten sich noch nicht alle Tiere in ihren Außengehegen, wie die Großen Kudus oder die Warzenschweine, aber die Besucher hatten Verständnis dafür, dass diese Tiere sich noch an ihr neues Zuhause gewöhnen müssen.

Doch nicht nur die Tiere in Takamanda sorgten für Begeisterung: Der Spielplatz im Baumhausdorf Makatanda wurde am Eröffnungswochenende sofort von unzähligen Kindern eingenommen. Sie erkundeten jede Ecke, probierten Schaukeln und Klettermöglichkeiten aus und versorgten die Hühner mit Wasser. „Der Spielplatz ist etwas ganz Besonderes und sehr familienfreundlich, denn er ist gut einsehbar“, freuten sich Eltern, die, während sie eine Kleinigkeit im Baumhausrestaurant aßen, ihre Kinder von dort aus beim Spielen beobachten konnten. Auf die Kinder warteten an diesem Wochenende in Takamanda nicht nur die Tiere und das Baumhausdorf: Märchenerzählerinnen entführten große und kleine Zuhörer in die afrikanische Fabelwelt. Damit bald alle Besucher bestens über Takamanda und seine Tiere informiert sind, setzt der Zoo weiterhin täglich bis zu drei Zoopädagogen in Takamanda ein. Diese werden an verschiedenen Stellen über die dort zu sehenden Tiere berichten.

(22.06.2010, 12:22)
Ulli:   Waldhunde - das andere wäre eine zoologische Sensation
(22.06.2010, 09:05)
Ulli:   Walhunde leben in der alten Serval-Anlage - zu 2. keine Ahnung
(22.06.2010, 09:04)
Michael Mettler:   Der Schwerpunkt hundeartige Raubtiere wird also weiter ausgebaut. Es gab übrigens schon mal Waldhunde in Osnabrück, damals im Südamerikahaus.
(21.06.2010, 16:09)
Holger Wientjes:   Zu 1: Wohl im alten Jaguar-/Servalgehege.
ZU 2: Keine Ahnung.
(21.06.2010, 15:19)
Ronny:   Wo sind die Waldhunde untergebracht udn woher kommen sie?
(21.06.2010, 15:16)
Holger Wientjes:   Mit OS ist nun ein neuer Halter von Waldhunden hinzugekommen.
(21.06.2010, 15:01)
Zoo Osnabrück:   Takamanda-Countdown: Noch 11 Tage!

Schimpansen erobern mit Frauenpower die neue Innenanlage

Die neunköpfige Schimpansenfamilie hat ihre neue Innenanlage auf Takamanda in Besitz
genommen. Das Innengehege hat eine Fläche von 500 Quadratmeter, ist mit vielen
Klettermöglichkeiten ausgestatten und naturnah gestaltet. Es ist das Herzstück Takamandas!
Je nach Charakter betraten die Schimpansen das Neuland mutig oder zögerlich. Das
rangniedrigste Weibchen Vanessa ging mit ihrem einjährigen Jungtier Lila ohne zu zögern in
die neue Anlage und erprobte neugierig, aber sehr gelassen alle Kletterpfade. Bald gab es
auch für die halbwüchsigen Schimpansen kein Halten – jede Ecke wurde genau in
Augenschein genommen. Das Alpha-Männchen Tatu verhielt sich dagegen eher abwartend,
peilte lange Zeit die Lage und setzte als letzter ein Fuß auf das neue Terrain. Und auch die
erwachsenen Weibchen, Lady und Vakanga, waren weniger eroberungsfreudig und hielten
sich noch ein Weilchen in der Nähe des vertrauten Schlafgeheges auf. Erst nach und nach
erweiterten sie ihren Aktionsradius. Mittlerweile haben sich alle Schimpansen an die neue
Umgebung gewöhnt und genießen entspannt ihr neues Wohnzimmer. Nur auf die
Zoobesucher müssen unsere nächsten Verwandten bis zum 19. Juni warten. Und es macht fast
den Eindruck, als wenn die Schimpansenfamilie das quirlige Treiben vor der Scheibe
vermissen würde.

Und übrigens: Auf Twitter und Facebook ab sofort Informationen über alle tierischen
Neuzugänge auf Takamanda!
(09.06.2010, 09:10)
Zoo Osnabrück:   Ferkelei bei den Warzenschweinen

Seit letzter Woche sind neben den erwachsenen Warzenschweinen, noch drei weitere Tiere
auf der Außenanlage zu sehen. Bei den Miniaturausgaben handelt es sich um den Nachwuchs
des Warzenschweinweibchens Marlene. Dass die kleinen Warzenschweinchen dort nun
herumtoben und die erwachsenen Tiere aufmischen, freut die Zoomitarbeiter besonders. Der
Weg dorthin war mit viel Mühe und Sorge verbunden.
Bereits am 6. April gebar das eineinhalbjährige Weibchen Marlene vier Jungtiere, die sie aber
nicht versorgte. Kalt und hungrig fanden die Tierpfleger am Morgen die kleinen
Warzenschweine in ihrem Gehege. Sie wurden sofort tiermedizinisch behandelt und gefüttert.
Für die junge Marlene war es der erste Wurf und die Zoomitarbeiter führten ihre
Nachlässigkeit im Umgang mit den Jungtieren auf ihre Unerfahrenheit zurück. Um ihren
Mutterinstinkten eine zweite Chance zu geben, wurden ihr - zunächst nur - zwei Jungtiere
zurückgegeben. Das eine war am nächsten Tag leider verstorben, das andere jedoch gesund
und munter und vor allem hatte es ein pralles Milchbäuchlein. Marlene hatte das Jungtier also
trinken lassen! Daraufhin wurden ihr auch die anderen Jungtiere anvertraut und sie zog alle
drei erfolgreich auf.
Die zweite Zitterparty standen die Zoomitarbeiter letzte Woche aus: Die
Zusammengewöhnung von Marlene und ihren Jungtieren mit dem Eber „Harry“ und dem
dominanten Weibchen „Becky“. Warzenschweine sind äußerst wehrhaft und die erste
Begegnung fremder Individuen kann mit ernsthaften Verletzungen enden. Aber die Sorge war
unbegründet. Harry und Becky verhielten sich vom ersten Augenblick an äußerst freundlich
zu den drei Warzenschweinchen. Mittlerweile spielen sie miteinander und der Nachwuchs
bringt Leben in die kleine Familiengruppe. Zurzeit sind die Warzenschweine noch in ihrem
Gehege neben den Elefanten zu sehen, sie werden aber übernächste Woche ihr neues Gehege
auf Takamanda beziehen.
Und übrigens: Auf Twitter und Facebook ab sofort Informationen über alle tierischen
Neuzugänge auf Takamanda!

Wissenswertes zu den Warzenschweinen im Zoo Osnabrück:

Weibchen “Becky”: Geboren im November 2002 im Tierpark Hagenbeck und seit Juni
2009 im Zoo Osnabrück. Sie ist das dominante Weibchen

Weibchen “Marlene”: Geboren im Januar 2008 im Zoo Berlin. Seit Oktober 2009 lebt sie
im Zoo Osnabrück. Der Wurf ist ihr erster.

Männchen “Harry”: Geboren im Mai 2008 im London Zoo und seit Juli 2009 in
Osnabrück.
Für Warzenschweine existiert ein Zuchtbuch (ESB), das in Edinburgh geführt wird.

Wussten Sie schon dass...
- Warzenschweine ihren Namen 3 Paar Gesichtswarzen verdanken?
- Warzenschweine äußerst wehrhaft sind und mitunter sogar Leoparden vertreiben?
- sie sich gerne in Wasser- oder Schlammlöchern suhlen und sich bei der Gelegenheit ihrer
Parasiten entledigen?
- Warzenschweine den Spitznamen “Radio Afrika” tragen, da der bei Flucht steil aufgestellte
Schwanz an eine Antenne erinnert?

Auf dem Foto: Die stolze Warzenschwein-Mutter mit ihren drei Jungtieren
(02.06.2010, 10:53)
zollifreund:   @Ulli: danke für den Hinweis. Der Bericht zu dem Schimpansenumzug ist auch in der NDR-Medithek zu finden
(01.06.2010, 22:21)
Zoo Osnabrück:   Elefantenkuh Sabi dreht die Heizung ab – Energiesparzoo Osnabrück zieht erste Bilanz nach Umrüstung

Den Stromverbrauch um ein Viertel reduziert, 68.200 Euro an Energiekosten gespart und 250 Tonnen weniger Kohlendioxid produziert – das ist die Bilanz des Energiesparprogramms im Zoo Osnabrück von 2009. Zwei Jahre suchten die Projektverantwortlichen unterstützt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und den Stadtwerken Osnabrück nach Möglichkeiten, den Energieverbrauch des Zoos zu reduzieren und präsentierten nun die umgesetzten Maßnahmen und Einsparungen.

Osnabrück, den 01.06.2010 „Energiesparen im Zoo funktioniert nicht so leicht wie in einem Einfamilienhaus und schon gar nicht von heute auf morgen“, das stellte Energieberater Frank Hanneken zu Beginn klar. Die große Artenvielfalt, die Neugierde der Tiere, die häufigen Türöffnungen in den Tierhäusern und die vielen Bauten aus den 70ern mit hohem Energieverbrauch machten das Projekt „Energiesparzoo“ zu einer Herausforderung. Seit 2007 erarbeitete Hanneken, der auf Empfehlung der Stadtwerke Osnabrück „ins Boot“ geholt wurde, gemeinsam mit Zoogeschäftsführer Andreas Busemann und Zooinspektor Hans-Jürgen Schröder Möglichkeiten, wo und wie im Zoo Energie gespart werden kann – finanziell unterstützt von der DBU (125.000 Euro), den Stadtwerken (80.000 Euro) und der Niedersächsischen Lottostiftung (25.000 Euro). Das Wohl der Tiere stand dabei natürlich an erster Stelle. „Nach einer ersten Bestandsaufnahme des Energieverbrauchs setzten wir Energiesparlampen ein, dämmten Rohre und Wände und installierten in jedem Tierhaus kleine Computer, die die Temperatur regelten und dokumentierten“, berichtete Hanneken. Zahlreiche individuelle Maßnahmen folgten, wie die Infrarotheizung bei den Elefanten: Diese erwärmt Oberflächen – auch die Elefanten – so schnell, dass weniger geheizt werden muss. Der Energieverbrauch sank um 30 Prozent. Zudem heizen Solaranlagen das Wasser für den Elefanten- und Nashornstall auf und Luftwärmetauscher mit einer Wärmerückgewinnung von 60 Prozent sorgen im Aquarium dafür, dass die verbrauchte, warme Luft die kalte Frischluft erwärmt. Eine weitere effiziente Investition: Das Blockheizkraftwerk, das ein Drittel des Zoostroms produziert und die Tropenhalle, das Südamerika- und Affenhaus heizt.

Die Bilanz: Energie gespart trotz Ausbau
Nun wurde ausgewertet: „Wir haben die Verbräuche vom Winter 2009/2010 mit den Aufzeichnungen von 2005 verglichen. Die Schwierigkeit dabei: Seitdem sind mehrere Gebäude hinzugekommen, wie das Sandkatzenhaus oder der unterirdische Zoo“, beschreibt Hanneken. Lasse man diese neuen Gebäude außer Betracht, zeige sich jedoch, dass der Zoo über 336.000 Kilowattstunden (kWh) Wärme und 250.000 kWh Strom im Jahr weniger verbrauche. Zum Vergleich: Ein Einfamilienhaus verbraucht jährlich 20.000 kWh Wärme und 4.000 kWh Strom. Damit stoße der Zoo 250 Tonnen CO2 weniger aus und sparte letztes Jahr 68.200 Euro. Die Erfahrungen im Osnabrücker Zoo können auch anderen Zoos beim Energiesparen helfen, denn „die bei uns umgesetzten Maßnahmen verfügen über eine möglichst schnelle Wirtschaftlichkeit. Wir haben gemeinsam mit den Stadtwerken und der DBU circa 500.000 Euro eingesetzt und sparen in Zukunft jährlich 80.000 Euro. Das heißt, in sechs bis sieben Jahren sind die Investitionskosten gedeckt,“ erklärt Andreas Busemann das Konzept. Für Zoos ist diese Voraussetzung besonders wichtig, denn ihr Budget ist häufig knapp. Die einzelnen Verbrauchsstellen zu erfassen, die Heizungen automatisch einzustellen, Wärme führende Rohre und Dachböden zu dämmen oder Umwälzpumpen zu drosseln seien laut Hanneken die ersten wichtigen und auch finanzierbaren Schritte für andere Zoos.

Ein Kompetenzteam aus Energie-, Tier- und Umweltexperten
Der Zoo Osnabrück suchte sich für den Energiesparzoo finanzielle und fachliche Unterstützung bei der DBU und den Stadtwerken Osnabrück. „Zoos leisten einen wichtigen Beitrag zu Artenschutz, Forschung und Bildung. Gleichzeitig benötigen sie viel Energie. Die Versorgung so sparsam wie möglich zu gestalten, ist hier beispielhaft verwirklicht worden. Dieses Wissen kann nun an andere Zoos weitergegeben werden“, so Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der DBU. Die Stadtwerke halfen insbesondere mit ihrem Fachwissen: „Das Thema Energiesparen gehört zu unserer Kernkompetenz und ist wesentlicher Baustein unserer grünen Initiative KUK. Eine inhaltliche und fachliche Unterstützung des Zoos war uns deshalb eine Herzensangelegenheit“, erklärte Manfred Hülsmann, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke. Energie zu sparen bleibt für den Zoo ein großes Anliegen: „Das Thema wird nie abgeschlossen sein: Im Herbst wird unsere Hackschnitzelanlage zur Wärmegewinnung für Zoo, Zooverwaltung und Museum ans Netz gehen. Außerdem achten wir bei allen neuen Anlagen auf einen möglichst niedrigen Energieverbrauch, auch indem wir Tiere zeigen, die an den Winter gewöhnt sind, wie in unserer Taigalandschaft“, so Andreas Busemann.

(01.06.2010, 13:05)
Ulli:   Heute im Fernsehen:
N3 Regionalmagazin "Niedersachsen 19.30" um wie gesagt 19.30 Uhr u.a. "Neue Dschungellandschaft im Zoo Osnabrück
Wiederholung um 03.15 Uhr bzw. 11.00 am nächsten Vormittag, ab 11.30-12.15 Bericht über Mhorrgazellen im Zoo
"Gazellen - der große Sprung in die Sahara"
(01.06.2010, 08:11)
Zoo Osnabrück:   Neue Bewohner in Takamanda: Schimpansen um- und Tüpfelhyänen eingezogen

Mit Tüpfelhyänen und Schimpansen sind die ersten tierischen Bewohner in Takamanda eingezogen. Letzte Woche trafen zeitgleich eine weibliche Tüpfelhyäne aus dem Tierpark Berlin und ein Männchen aus dem Zoo Leipzig in Osnabrück ein. Zurzeit gewöhnen sich die Tiere an die neue Umgebung und zeigen dabei deutliche Charakterunterschiede. Während das Männchen schon die Außenanlage erobert hat, zieht das Weibchen noch den geschützten Innenbereich vor. Im nächsten Schritt, werden die Tiere aneinander gewöhnt.
Gut geplant und vorbereitet fand zudem vergangenen Dienstag der Umzug der neunköpfigen Schimpansenfamilie statt. Seit Wochen hatten die Tierpfleger geübt, die Schimpansenmütter mit ihrem jeweiligen Nachwuchs in ein kleines Gehegeteil zu locken. Es sollte auf jeden Fall verhindert werden, dass die Jungtiere von ihren Müttern getrennt werden. Und als es darauf ankam, gelang es tatsächlich fast alle Schimpansen nach und nach dort hinein zu locken. In dem kleinen Kompartiment war es deutlich einfacher, die Narkose zu setzen. Sobald die Schimpansen eingeschlafen waren, wurde ein kurzer Gesundheitscheck inklusive Blutentnahme durchgeführt. Anschließend trugen die Zoomitarbeiter die Schimpansen vorsichtig in die Transportkisten, wo sie ein Gegenmittel gespritzt bekamen und im wachen Zustand die Reise nach Takamanda antraten. Die Freude war bei allen Schimpansen groß, als sich die Familienmitglieder nach und nach wieder in die Arme schließen konnten. Nun muss erst einmal Ruhe einkehren. Daher erholen sich die Schimpansen zurzeit hinter den Kulissen in ihren geräumigen Schlafgehegen von der Aufregung.
Die Zoomitarbeiter und insbesondere Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg sind sehr froh, dass der Umzug der Schimpansen mit wenig Stress für Tier und Mensch durchgeführt werden konnte. Im Laufe der nächsten Woche werden die Schimpansen das erste Mal die Gelegenheit bekommen, die 500 Quadratmeter große Innenanlage kennen zu lernen, so dass sie ab dem 19. Juni, neben vielen anderen tierischen Bewohnern Takamandas, wieder für die Zoobesucher zu sehen sein werden.

Wissenswertes zu „Takamanda“:

„Takamanda“ ist kein Kunstbegriff: Die Afrika-Landschaft ist nach einem Nationalpark in Kamerun benannt. Mit „Takamanda“ vertieft der Zoo Osnabrück seinen Afrikaschwerpunkt: Dreizehn afrikanische Tierarten leben hier. Zu den Bewohnern „Takamandas“ gehören Pinselohrschweine, Warzenschweine, Mantelpaviane, Tüpfelhyänen, Weißscheitelmangaben, Servale, Goldschakale sowie Zebramangusten und Schimpansen, die teilweise vergesellschaftet werden und ähnlich wie in freier Wildbahn zusammenleben. In dem afrikanischen Dorf „Makatanda“ leben Zwergziegen, Esel und Hühner als Teil der Dorfgemeinschaft. Einige der Tiere, wie die Schimpansen, Pinselohrschweine, afrikanischen Zwergziegen und Esel ziehen nur innerhalb des Zoos um. Andere Tiere haben längere Wege vor sich und kommen aus europäischen Zoos. In „Takamanda“ leben die Tiere in naturidentischen und großzügigen Gehegen: Allein das Außengehege der Schimpansen misst bereits 2500 Quadratmeter, hinzu kommt das Innengehege mit 500 Quadratmetern. Die Besucher können entlang ihres Weges die Tiere ohne Sichtbarrieren in der Savannenlandschaft entdecken. Anstelle von Gittern setzt der Zoo ausgeklügelte, natürliche Barrieren ein, um die Tiere von den Besuchern zu trennen. Die Realisierung von „Takamanda“ wurde mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung sowie des Wirtschaftsfonds Niedersachsen ermöglicht. Das Projekt kostete 10 Millionen Euro.

Foto (Stephan Schute): Tüpfelhyäne „Badu“, geboren in Leipzig
(28.05.2010, 08:57)
Zoo Osnabrück:   Kuscheliges Besucherhighlight zu Pfingsten:
6 Präriehund-Kinder tollen durch den unterirdischen Zoo

Hellbraunes, kuscheliges Fell, große, schwarze Knopfaugen und nur zwölf Zentimeter groß: Einfach zum Liebhaben sind die sechs neugierigen Präriehund-Jungtiere, die derzeit ihren Bau im unterirdischen Zoo des Zoos Osnabrück erkunden. Im März und April hatten zwei Präriehundweibchen je zwei und vier Junge zur Welt gebracht. Zunächst lag der Nachwuchs noch gut versteckt im Heu, da Präriehunde nackt und blind zur Welt kommen. Säugende Präriehund-Mütter sind sich gegenseitig gar nicht grün, es kann sogar zum Töten des fremden Nachwuchses kommen, deshalb blieben die Familien in den ersten Wochen streng getrennt. Doch inzwischen laufen die Kleinen neugierig bei den „Großen“ mit und auch der kalte Frühling hält sie nicht davon ab, einen kurzen Ausflug durch das Außengehege zu machen. Wurden sie anfangs noch von ihren Müttern gesäugt, fressen die Jungtiere inzwischen alles, was auch auf dem Speiseplan der Erwachsenen steht, wie Gras, Heu, Apfel oder Möhren. Auch aufrecht sitzen können sie schon und wie die Erwachsenen sausen sie beim Warnpfiff der Aufpasser sofort in die nächste Deckung. Der Zoo Osnabrück freut sich besonders über den Nachwuchs, denn es sind die ersten Präriehundbabys im unterirdischen Zoo. Damit besteht die Nagerfamilie nun aus neun erwachsenen Präriehunden und den sechs Jungtieren. Welches Geschlecht die neuen Familienmitglieder haben, können die Pfleger noch nicht sagen. Präriehunde sind mit etwa 1,5 Jahren geschlechtsreif. Sie tragen 34 bis 36 Tage und werfen dann drei bis sechs Jungtiere. Ausgewachsene Präriehunde erreichen eine Körperlänge von 35 bis 40 cm.

Neben den kuscheligen Präriehundbabys hält der Zoo an den Pfingsttagen viel tierisches Programm mit Fütterungen und Beschäftigungsaktionen für die Besucher bereit. Das genaue Programm ist am Zooeingang erhältlich.

(20.05.2010, 12:44)
Zoo Osnabrück:   Alles über Eulen!

Am kommenden Pfingstsonntag und Pfingstmontag haben die Zoobesucher von 11.00 bis 17.00 Uhr Gelegenheit, einige einheimische Eulen-Arten kennen zu lernen. Die AG Eulenschutz e.V. Stemweder Berg (www.eulenschutz.org) mit der „Rollenden Waldschule“ ist zu Gast im Zoo Osnabrück und informiert über Eulen und andere einheimische Waldbewohner wie Dachs und Fuchs. Außerdem stellt die AG Eulen ihre Arbeit am Stemweder Berg vor. Seit über einem Jahrzehnt schafft und erhält die Arbeitsgemeinschaft Lebensraum für Eulen. Auf diese Weise entstanden mittlerweile mehr als 46 Biotope mit einer Gesamtfläche von über 26 ha. Infotafeln informieren über diese Arbeit. Zusätzlich werden Führungen zu Uhu, Waldkauz & Co. angeboten. So dürfte keine Frage zum Thema Eule unbeantwortet bleiben!

Die AG Eule und die ZF Lemförder sind langjährige Partner des Osnabrücker Zoos.




Bild : Die größte einheimische Eulenart – der Uhu (Foto: Stephan Schute)

(18.05.2010, 09:54)
Zoo Osnabrück:   Weißscheitelmangaben warten auf ihren Umzug nach Takamanda

Ob die Weißscheitelmangaben-Weibchen “Lara” und “Kumasi” ihren neuen Mitbewohner “Chacon” mit dem bezaubernden Augenaufschlag ihrer auffällig weißen Lider bezirzt haben?
Oder sind die Damen dem südländischen Charme des in Portugal geborenen “Chacon” erlegen? Zumindest läßt sich festhalen, dass die Tiere sich sehr schnell aneinander gewöhnt haben. Seit einer Woche sind die Weißscheitelmangaben zusammen im Affenhaus und bereits kurze Zeit nach dem Zusammenlassen groomten die beiden Weibchen ausgiebig das Fell des
Männchens, der das sichtlich genoss. Aber Zweck des Erdendaseins ist es schließlich, seine Gene weiterzugeben und daran haben die drei Mangaben in den folgenden Tagen fleißig gearbeitet.
Die Weißscheitelmangaben werden in Kürze ihr neues Gehege in Takamanda beziehen. Mit dieser Tierart hält eine der bedrohtesten Primaten-Arten Afrikas Einzug in den Zoo Osnabrück. In der Natur bewohnen sie einen schmalen Regenwaldgürtel in Westafrika, der
immer weiter verschwindet und der Bestand im Freiland wird auf nur wenige Hundert Individuen geschätzt. Um in Zoos eine stabile Population aufzubauen, werden Weißscheitelmangaben in einem Europäischen Zuchtbuch (EEP) gemanagt, das in Barclona geführt wird. Nur 60 Individuen dieser hochbedrohten Art werden in 16 Europäischen Zoos
gehalten. Eine erfolgreiche Zucht wäre also nicht einfach nur schön für den Zoo Osnabrück, sondern auch ganz im Sinne des EEPs.
(12.05.2010, 13:20)
Zoo Osnabrück:   Hände weg von jungen Eulen!
Einsam und verlassen wirken junge Eulen, wenn sie in ihrem noch flauschigen Gefieder
scheinbar von den Altvögeln verlassen auf dem Waldboden hocken. Das verleitet immer
wieder Spaziergänger dazu, die vermeintlich aus dem Nest gefallenen Jungvögel
mitzunehmen. Die Jungeulen sind aber nicht verlassen. Die Alttiere befinden sich ganz in der
Nähe, verschlafen den Tag und versorgen ihr Jungtier während der Nacht mit Nahrung. Es
wird also weiterhin von den Eltern betreut und gefüttert. In diesem sogenannten
Ästlingsstadium verlassen die Jungeulen bereits das Nest, können aber noch nicht fliegen.
Wenn möglich, versuchen sie in ein Geäst hochzuklettern und werden dort weiterhin mit
Nahrung versorgt.
Auch im Zoo Osnabrück wurde bereits ein kleiner Waldkauz abgegeben. Er wird jetzt von
den Tierpflegern weiter aufgepäppelt. Die Tierpfleger achten darauf, dass das Jungtier sich
nicht an Menschen gewöhnt. Mit Erfolg – der Waldkauz ist sehr scheu und wird langfristig
wieder in die Natur entlassen werden.
(06.05.2010, 12:33)
Zoo Osnabrück:   Ministerpräsident Christian Wulff wird am 18. Juni 2010 „Takamanda“ feierlich eröffnen.
Bereits jetzt ist es Besuchern möglich von der Verbindungsbrücke einen Blick auf die Großbaustelle der zukünftigen Erlebniswelt „Takamanda“ zu werfen.

(03.05.2010, 14:17)
Zoo Osnabrück:   „Takamanda“ schließt seine Grenzen, um am 19. Juni seine Tore zu öffnen
Bäume und Büsche „ziehen ein“ – große Baugeräte müssen gehen

Wo vor wenigen Wochen noch undefinierbare Erdhügel waren, ragen plötzlich afrikanische Hütten, ein Hochsitz, Felsareale und eine begrünte Halle in den Himmel. Keine Frage – „Takamanda“, die 5,5 Hektar große afrikanische Savannenlandschaft im Zoo Osnabrück, nimmt immer konkretere Formen an. Großbäume, Sträucher und andere Pflanzen sorgen für immer mehr Grün. Nun wurde auch das Außengehege der Mantelpaviane fertiggestellt.

Großblatt-Pappeln (Populus lasiocarpa) mit flaschenhalsförmigen Stämmen, bis zu zehn Tonnen schwere Felsen und Kletterbäumen aus hiesiger Forstwirtschaft erhielten letzten Freitag mit schwerem Gerät ihren Platz im Außengehege der Paviane. Auch in den anderen Gehegen und entlang der Besucherwege ist es grün geworden. Über 300 Bäume ziehen in „Takamanda“ ein. „Hierbei handelt es sich um Arten, die mit dem norddeutschen Klima zurechtkommen und dennoch exotisch wirken, wie beispielsweise Robinien, Lederhülsenbäume und Trompetenbäume. Auch die Essigbäume mit ihren schirmartigen Kronen und die dornigen Aralien sollen an Afrika erinnern“, erklärt Uwe Hölscher, Dipl.-Ing. Landschaftsbau von der Firma Boymann. Die gesamte Bepflanzung wurde in der firmeneigenen Baumschule kultiviert. Bis zu 25 Jahre sind die „Takamanda“-Bäume bereits alt und die Stämme haben einen Umfang von bis zu 50 cm. Doch zum Klettern sind die Bäume in den Gehegen noch nicht freigegeben. Bis die Wurzeln fest sitzen, vergehen mindestens drei Jahre. Unterirdische Verankerungen stützen anfangs die Bäume und Netze am Stamm halten die kletterfreudigen Affen fern. Insgesamt wird bei der Gestaltung von Takamanda mit viel Holz gearbeitet: „Das Schimpansenhaus wird von sieben Meter hohen Eichenstämmen verdeckt. Das verarbeitete Holz stammt komplett aus nachhaltiger Forstwirtschaft, das ist uns besonders wichtig“ so Hölscher. Auch andere ungewollte Einblicke auf Gebäude oder Zäune werden „weggepflanzt“: So soll die Autobahn hinter einer Wand aus Bambus verschwinden. Bis der Bambus jedoch so hoch ist, dauert es noch einige Zeit, denn „fünf Meter hoher Bambus ist teuer, das hätte den Kostenrahmen gesprengt“, so Hölscher.

Die Heizung wird „Schimpansen-sicher“ – die großen Maschinen treten den Rückzug an
Auch in den Tierhäusern finden die letzten Detailarbeiten statt. „Jetzt geht es an die technische Gebäudeausstattung, wie die Heizungen und Sanitäranlagen“, so Bauleiter Albert Brokamp vom Bauunternehmen Scholle. Auch Brokamp muss die besonderen Ansprüche im Zoo beachten, damit zum Beispiel die Schimpansen die Heizung nicht gleich wieder abbauen. Da Brokamp bereits am Elefantenhaus, dem Nashorngehege und dem Seehundbecken mitarbeitete, kennt er jedoch die Fertigkeiten mancher tierischer Bewohner genau.
Zeitgleich wird „Takamanda“ von der Außenwelt abgeschottet: „Der bis zu drei Meter hohe Erdwall um Takamanda wird nun geschlossen und die Zufahrtsstraße zur Baustelle verschwindet. Wir brauchen jetzt keine großen Maschinen mehr, sondern konzentrieren uns auf die Detailarbeiten“, erläutert Brokamp. Wie viel Arbeit die täglich 60 Bauarbeiter geleistet haben, zeigt sich an den sichtbaren Höhenunterschieden: 35.000 Kubikmeter Erde wurden bewegt, um aus der ebenen Ackerfläche eine Landschaft mit Hügeln und Senken zu machen. Zum Vergleich: Eine Baggerschaufel fasst einen Kubikmeter Erde.

Foto: Baustelle "Takamanda" (Stephan Schute, Zoo Osnabrück)
(03.05.2010, 14:12)
Michael Mettler:   Traurige Sache. Aber wie war das doch gleich in Frankfurt? Da stellte man von Graben auf Zaun um, weil sich ein Giraffenkalb am Graben beinahe (!) verletzt hatte... Einen besseren Beweis dafür, dass man Risiken bei der Tierhaltung nie ganz vermeiden kann, gibt es wohl nicht.
(26.04.2010, 13:17)
Zoo Osnabrück:   Drama im Giraffenrevier
Am Sonntagabend musste das knapp fünf Monate alte Giraffenjungtier Doumi im Zoo
Osnabrück eingeschläfert werden. Durch Verkettung unglücklicher Umstände war der kleine
Bulle mit vollem Tempo gegen einen Zaunpfosten gerast und zusammengebrochen.
Tierpfleger und Tierärztin versorgten das Tier sofort , aber ein deutlicher Knick im langen
Giraffenhals wies schon auf eine ungünstige Prognose hin. Halswirbelbrüche oder -
verschiebungen sind bei Giraffen nicht heilbar. Nach kurzer Besserung verschlimmerten sich
die Symptome, so dass schließlich nur die schmerzlose Tötung in tiefer Allgemeinnarkose
blieb. Der Zoo Osnabrück hält seit zehn Jahren Netzgiraffen. Doumi war das achte Jungtier
dieser charismatischen Tierart und leider das erste, das nicht wirklich groß wurde.
(26.04.2010, 12:44)
Hannes Lüke:   Ist bekannt woher die Erdmännchen stammen?
(20.04.2010, 16:54)
Zoo Osnabrück:   Wieder Leben in der Erdmännchen-Anlage

Monatelang wurde die Erdmännchen-Anlage von einem Pärchen und während der letzten Wochen nur noch von einem verwitwetem Weibchen bewohnt. Letzte Woche bezog endlich wieder eine kleine Familie, bestehend aus einem Zuchtpaar und drei Jungtieren, das Gehege.

Seitdem geht es dort wieder deutlich lebhafter zu. Die Eltern bewachen die Jungtiere, aber auch die Mini-Erdmännchen versuchen bereits auf ihren Hinterbeinchen in die Wachposition
zu gehen. Allerdings haben sie noch Probleme, die Balance zu halten. Bemüht in aufrechter Position zu bleiben, wackeln sie hin und her und fallen auch mal um.

Die Jungtiere wurden am 28. Februar hinter den Kulissen geboren. Die ersten zehn Tage nach der Geburt sind Erdmännchen blind und werden ungefähr einen Monat lang nur von Muttermilch ernährt. Während dieser Zeit benötigen Erdmännchen eine störungsfreie Umwelt. Sobald sie sich selbständig bewegt und feste Nahrung zu sich genommen haben,
wurde der Umzug geplant. Das Single-Dasein des einzelnen, nun hinter den Kulissen gehaltenen Weibchens, wird aber auch bald ein Ende haben. In den nächsten Wochen wird ein Männchen aus Schwerin erwartet und ein Happy End mit vielen kleinen Erdkindern ist nicht
ausgeschlossen.

Erdmännchen sind gesellige Tiere. Allerdings ist es nicht möglich, mehr als zwei fremde Individuen aneinander zu gewöhnen. Die Basiseinheit ist ein Zuchtpaar, aus dem sich dann mit etwas Fleiß und Mühe im Laufe der Zeit ein größerer Familienverband bilden kann.
(20.04.2010, 12:37)
Zoo Osnabrück:   Ausstellung "Reichtum Regenwald“ von Oro Verde
im Affenhaus des Osnabrücker Zoos vom 18. April bis 28. Juni

Über zwei Drittel der heute auf der Welt verbreiteten Pflanzen- und Tierarten leben im Tropischen Regenwald. Viele Arten sind jedoch durch die Vernichtung des Regenwaldes von der Ausrottung bedroht.
In der Wanderausstellung „Reichtum Regenwald” von Oro Verde wird die Vielfalt der tropischen Regenwälder vorgestellt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf Nutzen und Chancen des Regenwaldschutzes für den Menschen gesetzt. Nachhaltigkeit zu fördern und Bewusstsein zu bilden, sind die wesentlichen Ziele der Ausstellung. Aus Schautafeln erfährt der Besucher, wie der Regenwald bei uns im Einkaufskorb landet, was der Schutz des Regenwaldes mit dem Klimaschutz zu tun hat, wozu die Wiederaufforstung gerodeter Wälder gut ist und was ein jeder ohne viel Aufwand für den Schutz des Regenwaldes tun kann.

Die Ausstellung bietet neben Informationen auch etwas für das Auge: Zahlreiche Plakate machen Werbung für den Schutz der Regenwälder. Sie sind mit ihren witzigen, teils frechen Sprüchen („Geist ist geil – Einkaufen mit Köpfchen“) ein echter Hingucker! Die unterhaltsamen Plakate sind die prämierten Einsendungen des Oro Verde Plakatwettbewerbs zum Thema Werbung und nachhaltige Entwicklung.

Der Zoo Osnabrück zeigt die Ausstellung im Rahmen des Jahres der Biologischen Vielfalt.
Im Verbund mit dem Weltzooverband und der IUCN unterstützt der Zoo die Kampagne „Countdown 2010 – Rettet die Artenvielfalt“ und will die Zoobesucher für den Schutz des Regenwaldes begeistern.

(Foto: Plakat “Es geht nicht nur um Deinen A...” von Anna-Katharina Hess (20) und Nathalie Egrede (17))

(19.04.2010, 08:24)
Ulli:   Soory - da war ich verrutscht.
Selbstverständlich gibt es die Gelbrückenducker in den beiden Zoos

Es ist hoffentlich der einzige Fehler oder nur einer von wenigen
(18.04.2010, 12:07)
Ronald Masell:   @all, ok,ok, ihr habt mich überzeugt, ich ziehe alles zurück. Schönes Wochenende. könnte laut Wetterbericht ein Zoowochenende werden.
(16.04.2010, 13:50)
Holger Wientjes:   @Liz & Ulli: Vielen dank für Eure Mühen, dass alles herauszuarbeiten !

C. silvicultor aber doch wenigstens in Wuppertal und Nürnberg.

Die einzige Art, über die ich mich in OS nicht wirklich freue, sind die Mantelpaviane. Aber vielleicht fungieren sie nur als Platzhalter, mal abwarten. :-)
(16.04.2010, 13:08)
Ulli:   Ich habe einmal die Liste von Liz aufgegriffen.
Angaben stammen aus www.Zootierliste.de - Bereich aktuell

Hylochoerus meinertzhageni - Giant Forest Hog - Waldschwein spec. - nicht in europäischen Zoos
Potamochoerus porcus - Red River Hog - Pinselohrschwein - in einer Reihe von Zoos
Hippopotamus amphibious - Hippopotamus - Flusspferd - in einigen Zoos - Haltung extrem teuer
Tragelaphus scriptus - Bushbuck - keine der Unterarten in einem europäischen Zoo
Cephalophus dorsalis - Bay Duiker - Westafrik. Schwarzrückenducker - nicht in europäischen Zoos
Philantomba monticola - Blue Duiker - Unterart Kamerun-Blauducker - in einigen europäischen Zoos,
u.a. Krefeld
Cephalophus ogilbyi - Ogilby's Duiker - nicht in europäischen Zoos
Cephalophus rufilatus - Red-flanked Duiker - die westliche Unterart seit 2009 nur in Valencia
Cephalophus silvicultor - Yellow-backed Duiker - nicht in europäischen Zoos
Redunca fulvorufula - Mountain Reedbuck - südostafrikan. Unterart vereinzelt in europäischen Zoos
Redunca redunca - Bohar Reedbuck - nicht in europäischen Zoos
Hyemoschus aquaticus - Water Chevrotain - Hirschferkel - nicht in europäischen Zoos
Neotragus batesi - Dwarf Antelope - Bates Böckchen - nicht in europäischen Zoos
Syncerus caffer - African Buffalo - in der waldnahen Variante „Rotbüffel“ in europäischen Zoos - ESB
Tragelaphus spekii - Sitatunga - in einigen europäischen Zoos - ESB
Leptailurus serval - Serval - viele Biotope, nicht im Regenwald in europäischen Zoos
Profelis aurata - African Golden Cat - nicht in europäischen Zoos
Panthera pardus - Leopard - afrikanische Form nur noch sporadisch in europäischen Zoos
Atilax paludinosus - Marsh Mongoose - Sumpfmanguste - in drei europäischen Zoos - nicht gefährdet
Galerella sanguine - Schlankmanguste - seit 2009 in Prag - in einigen Unterarten gefährdet Herpestes naso - Langnasenmanguste, event. Unterart der Schlankmanguste - nicht in europ. Zoos

Nandinia binotata - African Palm Civet - Pardelroller - nicht in europäischen Zoos -
„nicht gefährdet“ (least concern). Pardelroller sind Erregerreservoir der Schlafkrankheit
Civettictis civetta - African Civet - Afrikan. Zibetkatze - nur in drei europäischen Zoos
Poiana richardsonii - African Linsang - nicht in europäischen Zoos
Genetta cristata - als Haussa-Ginsterkatze in Aue und Pilzen
Genetta fieldiana = pardina - nicht in europäischen Zoos
Mellivora capensis - Honey Badger - Honigdachs - vereinzelt in europäischen Zoos, nicht in Dtl.
Bdeogale nigripes - Black-footed Mongoose - Schwarzfussmanguste - nicht in europäischen Zoos
Herpestes ichneumon - Egyptian Mongoose - Ichneumon - nur in israelischen Zoos
Aonyx capensis - African Clawless Otter - Kap-Fingerotter - nicht mehr in europäischen Zoos
Hydrictis maculicollis - Spotted-necked Otter - Fleckenhalsotter - nur in Valencia seit 2008, Zucht Genetta servalina - Servaline Genet - Serval-Ginsterkatze - nicht in europäischen Zoos
Dendrohyrax dorsalis - Western Tree Hyrax - Baumschliefer - Unterart nicht in europäischen Zoos
in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN
Arctocebus calabarensis - Calabar Angwantibo - Bärenmaki - nicht in europ. Zoos - nicht gefährdet
Perodicticus potto - Potto - in einigen europ. Zoos, nicht in Dtl. - nicht gefährdet
Euoticus pallidus - Pallid Needle-clawed Galago - Kielnagel-Galago - nicht in europäischen Zoos
Galago demidoff - Demidoff's Galago - nicht in europäischen Zoos - laut IUCN nicht gefährdet
Galago thomasi - Thomas-Galago - nicht in europäischen Zoos - laut IUCN nicht gefährdet
Galago alleni - Allen's Squirrel Galago - Allen-Galago - nicht in europäischen Zoos
IUCN listet den Allen-Galago als „stark gefährdet“ (endangered)
Galago cameronensis - Kmerun-Galago - nicht in europäischen Zoos - laut IUCN nicht gefährdet
Cercopithecus erythrotis - Red-eared Monkey - Rotnasenmeerkatze - nicht mehr in europ. Zoos
IUCN listet die Art als gefährdet (vulnerable)
Cercopithecus nictitans - White-nosed Guenon - Große Dunkle Weißnase - in drei europ. Zoos
laut IUCN stark gefährdet (endangered)
Cercopithecus pogonias - Crowned Guenon - Kronenmeerkaze - noch ein Einzeltier - nicht gefährdet
Cercopithecus mona - Mona Monkey - Mona-Meerkatze - inzwischen selten in europäischen Zoos -
nicht gefährdet, zurückgehender Lebensraum
Cercopithecus preussi - Preuss's Monkey - Preuss-Meerkatze - nicht mehr in europäischen Zoos -
nicht gefährdet, zurückgehender Lebensraum
Chlorocebus sabaeus - Westliche Grüne Meerkatze - häufig in Zoos
nicht gefährdet, zurückgehender Lebensraum, teilweise Kulturfolger
Chlorocebus tantalus - Tantalus Meerkatze - in europäischen Zoos nur in Herberstein -
nicht gefährdet, zurückgehender Lebensraum
Cercocebus torquatus - Red-capped Mangabey - Rotschopf- oder Halsbandmangabe
relativ selten in europäischen Zoos
IUCN listet die Art nicht als gefährdet, das ist jedoch veraltet, zurückgehender Lebensraum
Lophocebus albigena - Gray-cheeked Mangabey - Grauwangen-M. - 2 x in Frankr. - nicht gefährdet Papio anubis - Anubispavian - relativ selten in europäischen Zoos - laut IUCN nicht gefährdet
Mandrillus leucophaeus - Drill - sehr selten in europ. Zoos - EEP
IUCN listet die Art als stark gefährdet (endangered)
Colobus guereza - Guereza - häufig in Zoos - IUCN listet Art als nicht bedroht
Piliocolobus pennantii - Pennant's Red Colobus - Pennant-Stummelaffe - nicht in europäischen Zoos
lUCN listet Art als „vom Aussterben bedroht“ (critically endangered)
Piliocolobus preussi - Preuss's Red Colobus - Preuss-Stummelaffe - nicht in europäischen Zoos
lUCN listet Art als „vom Aussterben bedroht“ (critically endangered)
Colobus satanas - Black Colobus - Schwarzer Stummelaffe - nicht in europäischen Zoos
IUCN listet die Art als gefährdet (vulnerable).
Pan troglodytes - Chimpanzee - westafrikanische Unterart (P.t. verus) selten in europäischen Zoos,
die Unterart Nigeria-Schimpanse (P. t. vellerosus) nicht in europäischen Zoos,
IUCN listet die Art als stark bedroht (endangered)
Gorilla Gorilla - Cross-River-Gorilla - Unterart nicht in europ. Zoos, ansonsten größerer Bestand
IUCN listet diese Unterart als „vom Aussterben bedroht“ (critically endangered).

Die gehaltenen Arten an Nagern und Fledertieren ist noch viel kleiner, ganz zu schweigen von den
Vögeln, Reptilien, Amphibien, Fischen und Wirbellosen des Regenwaldes in Kamerun und Nigeria

Zusammenfassung
1. Von der Liste werden in Osnabrück Schimpansen und Pinselohrschwein gehalten, die Weißscheitelmangabe (kritisch bedroht, EEP) leben in den westafrikanischen Regenwäldern
Man hätte hier und da weitere Arten aus Kamerun in Erwägung ziehen können - soweit verfügbar !
2. Westafrikanische Arten sind in vielen Bereichen, sogar im Huftierbereich, eher selten in Zoos.
3. Es gibt für Zoos Grenzen in den Haltungsoptionen - sowohl hinsichtlich der Arten als auch in Hinblick auf Raumkapazitäten für eine gesicherte Zuchtbasis
4. Da der Schutz aller Arten in Zoos schwer zu bewältigen ist, muss in erster Linie der Biotop gerettet werden und jeder einzelne Zoo ist hierzu aufgerufen - in situ-Projekte, Besucher-Informationen und Besucher-Sensibilisierung durch exemplarische Arten, Förderung der Schutzgebiete
Fazit
5. Eine rundum schöne Darbietung der westafrikanischen Regenwälder wäre eine Menschenaffenart in einer riesigen Freianlage sowie in einem Haus mit tropischen Ambiente und einigen frei fliegenden Vögeln und Reptilien, hieran angegliedern kann man einen Regenwaldbereich wie im Klimahaus Bremerhaven mit dem dunklem Labyrinthgang und der Vorstellung der Kultur. Das würde schon fast genügen. Eine Abrundung wären für mich ein Affenhaus mit der ein oder anderen Meerkatzenart und Drils, eine Anlage für Pinselohrschweine sowie ein Haustierbereich. Damit komme ich der Gestaltung in Osnabrück schon sehr nahe.

Und Takamanda ist ein toller neuer Bereich im Zoo.

(16.04.2010, 10:13)
Niedersachse:   Die Rappenantilopen sollten 0,2 sein. Weibchen aus Augsburg mit ihrer Tochter.
(15.04.2010, 18:45)
Liz Thieme:   laut einer Datenbank leben in dem entsprechenden Gebiet und bisschen drumherum folgende größere Säugetiere (leider Englisch):
Hylochoerus meinertzhageni - Giant Forest Hog
Potamochoerus porcus - Red River Hog
Hippopotamus amphibious - Hippopotamus
Tragelaphus scriptus - Bushbuck
Cephalophus dorsalis - Bay Duiker
Philantomba monticola - Blue Duiker
Cephalophus ogilbyi - Ogilby's Duiker
Cephalophus rufilatus - Red-flanked Duiker
Cephalophus silvicultor - Yellow-backed Duiker
Redunca fulvorufula - Mountain Reedbuck
Redunca redunca - Bohar Reedbuck
Hyemoschus aquaticus - Water Chevrotain
Neotragus batesi - Dwarf Antelope
Syncerus caffer - African Buffalo
Tragelaphus spekii - Sitatunga
Leptailurus serval - Serval
Profelis aurata - African Golden Cat
Panthera pardus - Leopard
Atilax paludinosus - Marsh Mongoose
Galerella sanguine - Slender Mongoose
Herpestes naso - Long-nosed Mongoose
Hydrictis maculicollis - Spotted-necked Otter
Nandinia binotata - African Palm Civet
Civettictis civetta - African Civet
Poiana richardsonii - African Linsang
Genetta cristata
Genetta fieldiana
Mellivora capensis - Honey Badger
Bdeogale nigripes - Black-footed Mongoose
Herpestes ichneumon - Egyptian Mongoose
Aonyx capensis - African Clawless Otter
Genetta servalina - Servaline Genet
Dendrohyrax dorsalis - Western Tree Hyrax
Cercopithecus erythrotis - Red-eared Monkey
Cercopithecus nictitans - White-nosed Guenon
Cercopithecus pogonias - Crowned Guenon
Lophocebus albigena - Gray-cheeked Mangabey
Colobus guereza - Guereza
Arctocebus calabarensis - Calabar Angwantibo
Perodicticus potto - Potto
Euoticus pallidus - Pallid Needle-clawed Galago
Galago demidoff - Demidoff's Galago
Papio anubis
Cercocebus torquatus - Red-capped Mangabey
Cercopithecus preussi - Preuss's Monkey
Chlorocebus tantalus
Galago thomasi
Mandrillus leucophaeus - Drill
Pan troglodytes - Chimpanzee
Cercopithecus mona - Mona Monkey
Piliocolobus pennantii - Pennant's Red Colobus
Piliocolobus preussi - Preuss's Red Colobus
Galago alleni - Allen's Squirrel Galago
Colobus satanas - Black Colobus
Galago cameronensis
(15.04.2010, 15:58)
Holger Wientjes:   Denke auch, dass das mit ein Grund für die Namenswahl war. Aber wie Oliver schon schrieb, klingt "Africambo" in Magdeburg ja nicht weniger exotisch und lässt mehr Spielraum für die Artenwahl ohne Grund für Kritik zu liefern.
Na ja, sei´s drum. Wie gesagt, ich freu´ mich auf jeden Fall für den Zoo, dass ihm die Möglichkeit zur Erweiterung gegeben wurde. Denke, er steigt damit in die "nächst höhere Liga" in der Zoowelt auf.
(15.04.2010, 15:08)
Ulli:   Osnabrück scheint sich wieder verstärkt zu einem Antilopenhalter zu entwickeln:
Elenantiliopen, Impalas und neuerdings 1,1 Rappenantilopen bei Samburu
Große Kudus (statt der Bongos) bei Takamanda
Blessböcke, Kleine Kudus und der altersschwache Bock der Weißnacken-Moorantilope.
Offen ist ja auch noch die Verwendung der momentanen Warzenschweinanlage.
Da gab es doch einmal Überlegungen zu Klippspringern. Dies wäre eine schöne Ergänzung.
(15.04.2010, 14:14)
Ulli:   Der Name Takamanda war ganz gezielt gewählt worden.
Es waren ursprünglich zwei Aspekte ausschlaggebend.
1. Im Kontrast zu Samburu sollten afrikanische (Regen-)Waldgebiete vorgestellt werden.
2. Es war ursprünglich und sehr lange, quasi bis zum Baubeginn, eine Gorillaanlage statt der Schimpansen geplant. Der Nationalpark Takamanda ist selbst in erster Linie für die Gorillas gegründet worden. Glücklicherweise hat man sich in Anbetracht der schlechten räumlichen Situation für die Schimpansen umentschieden. Für Frau Dr. Klomburg war gerade die Schimpansenfrage auch eines der wichtigsten Kriterien in der Frage, ob sie die Verwantwortung als Zoodirektorin übernehmen möchte.
(15.04.2010, 14:04)
Michael Mettler:   Ich würde davon ausgehen, dass derartige Namen eher nach einprägsamem Klang ausgesucht werden und Assoziationen mit dem ganzen Erdteil wecken sollen, als dass sie wirklich "ernst" gemeint sind. Aus ähnlichen Gründen heißen ja auch exotische Zootiere heute in der Regel nicht mehr Fritz oder Berta, sondern Ovambo oder Malindi. Wenn ich einen Zooteil mit ausschließlich zentralafrikanischen Tierarten besetzen wollte, würde ich den aber nicht unbedingt Nouabale-Ndoki nennen, auch wenn der Nationalpark dort genau diese Arten beherbergte, sondern vielleicht doch lieber Congo - für mitteleuropäische Ohren und Zungen ist das eben gefälliger.

Nebenbei bemerkt regt sich ja auch niemand darüber auf, wenn in einem Vogelhaus auch Säugetiere (z.B. Kantschils oder Flughunde) oder in einem Aquarium auch Wüstenreptilien gezeigt werden, obwohl beides ganz klar das Thema verfehlt...
(15.04.2010, 13:12)
Oliver Jahn:   Also ich freue mich sehr auf und über die neu gehaltenen Arten. Und ich bin sehr gespannt auf die neuen Anlagen. Dennoch sehe ich es hier genau so, wie es Holger beschreibt. Hier wird ja nichts wirklich madig gemacht, sondern lediglich festgestellt, dass dann, wenn ein Zoo sich selber derart beschränkt, dass er einen ganzen Parkteil nach einer sehr begrenzten Region benennt, er dann natürlich auch von solchen "Bekloppten" wie uns daran gemessen wird, ob der Tierbesatz dann auch passt. Dafür gibt es uns ja! ;-) Will der Zoo es da leichter haben, dann muss er, wie in Magdeburg, seinen Parkteil einfach Africambo nennen, da passt dann alles rein. Wie oft musste Hannover sich hier anhören, dass diese oder jene Art nicht an den Sambesi passt! Und bitte, man sollte den ONB nicht immer unterschätzen, auch hier gibt es etliche, die sich nach einem Zoobesuch noch einmal mit dem beschäftigen, was sie gesehen haben. Und irgendwann, da sind aus dem ein oder anderen ONB auch mal ein paar Spezies hervorgegangen, die man heute als "Bekloppte" hier im Forum findet! ;-)
(15.04.2010, 11:46)
Holger Wientjes:   Darum geht´s doch gar nicht. Wenn ich eine öffentliche Stellungnahme abgebe, dann doch bitte, wie in allen anderen Lebensbereichen (Politik, Sport,...) auch,inhaltlich richtig. Sonst brauche ich doch erst gar keine Zeitung lesen, wenn man davon ausgehen muss, dass in den Artikeln sowieso nur Halbwahrheiten, was leider oft der Fall ist, publiziert werden.
Ansonsten, sehe ich dfas wie Ulli.
Ich freu´mich auf den neuen Parkteil und gehe davon aus, dass die Haltungs- und Präsentationsformen wirklich gut durchdacht sind. Auch freu´ich mich generell über Arten wie Tüpfelhyäne, Goldschakal oder Zebramanguste. Nur wenn ich mich geographisch dermassen eng begrenze, sollte auch der Tierbestand möglichst passend sein. Aber da kann man ja noch "nachbessern". :-)
(15.04.2010, 11:14)
Ronald Masell:   @Holger, und wem ausser uns Bekloppten fällt das auf?wer ausser uns liest denn diePMsaufmerksam und oder kennt den Nationalpark genau und womöglich noch dessen Tierbestand?Freuen wir uns doch über jeden Zoo der aus der neue Arten aufnimmt.
(15.04.2010, 10:53)
Ulli:   Mir persönlich sind die meisten Unterartendiskussionen in diesem Forum auch weniger wichtig als eine möglichst authentische Vermittlung der in den jeweiligen Lebensräumen anzutreffenden "Über"-Arten, deren Erscheinungsformen und Anpassungen. Die meisten Unterarten-Auswilderungen würden exakt dieselben ökologischen Nischen wie die eigentlich heimische Unterart einnehmen. Ich spreche hier aber ausdrücklich nicht von so problematischen Erscheinugen wie z.B. Nerz und Mink in Deutschland oder andere Verdrängungserscheinungen.
Takamanda ist nun einmal von Haus aus eher ein Regenwaldgebiet mit den üblichen Rodungs-, Nutzungs- und Versteppungserscheinungen. Hier gäbe es im Rahmen der Themenwelt "Takamanda" tatsächlich die Möglichkeit, dieses Spannungsfeld zu thematisieren. Und wenn man nun also ein Gebiet namentlich bewusst auswählt und gerade dieser Nationalpark zusammen mit dem Cross-River-Nationalpark auf nigerianischer Seite seinen Schwerpunkt auf dem Primatenschutz und der Regenwalderhaltung insgesamt legt, wäre unter diesem Gesichtspunkt eine etwas puristischere Artenauswahl angemessener - und da passen rein vom Verbreitungsgebiet und teilweise auch vom Biotop her Tüpfelhyäne, Goldschakal, Serval, Großer Kudu, Zebramanguste und Mantelpavian leider eher weniger. Mit Meerkatzen aus dem Kongobecken (auch dies keine Ideallösung) oder Bongos hätte ich weniger Probleme, weil sie zumindest idealtypisch Regenwaldanpassungen - also auch wieder in Hinblick auf den Nationalpark Takamanda - zeigen. Und die Drils wären nun einmal die Idealbesetzung für dieses Thema „Takamanda" gewesen. Übrigens - die ebenfalls vorgesehenen Haustiere passen zur Themenwelt „Takamanda“ absolut glänzend.
Vielleicht bin ich auch nur deshalb etwas - aber wirklich nur etwas - enttäuscht, weil man sich ja gezielt einen Regionsnamen aus Westafrika mit einer ganz spezifischen Problematik ausgewählt hat und in Anbetracht der nun gehaltenenen Arten ein Name oder ein Lebensraum z.B. aus dem äthiopischen Bereich weitaus besser gepasst hätte. Und der Name „Takamanda“ ist nun in Zukunft im deutschsprachigen Raum rein zootechnisch besetzt.
Die Anlagengestaltung selbst soll gar nicht kritisiert werden - die ist klasse.

(15.04.2010, 10:48)
Holger Wientjes:   Es geht mir pwersönlich gar nicht darum an den gezeigten Arten herumzumäkeln. Was ich jedoch nicht in Ordnung finde, ist, dass in der PM des Zoos behauptet wird, dass die gezeigten Arten im besagten Nationalpark vorkommen.
(15.04.2010, 10:38)
Ronald Masell:   also manchmal kann ich die diskussionen hier nicht nachvollziehen, auf der einen seite beklagen wir den artenschwund und dann wird über geographische feinheiten bzw.UAs und mischlinge sinniert. ONBwird das ziemlich ganz egal sein, undwenn es hilft mehr menschen für die artenvielfalt bzw für den erhalt der natur(lebensräume) zu gewinnen oder darüber nachzudenken ist doch sinn und zweck erfüllt. oder..
(14.04.2010, 10:48)
Zoo Osnabrück:   „Tierische Kumpel“ mit Geschichten aus dem Zoo Osnabrück
Ab 19. April täglich von Montag bis Freitag um 15.15 bis 16.00 Uhr im ZDF

Die ZDF Serie “Tierischen Kumpel” ist zurück mit neuen spannenden Zoogeschichten und dieses Mal auch mit Episoden aus dem Zoo Osnabrück.
Drei Wochen lang war das Fernsehteam zu Gast im Zoo Osnabrück, begleitete Tierärzte und Tierpfleger und drehte Geschichten aus dem Alltag der tierischen Zoobewohner. So wurde die
Ankunft eines Servales und der Rappen-Antilopen gefilmt – beide Arten sind zukünftige Bewohner der Afrikanischen Savannenlandschaften “Takamanda” und “Samburu”. Der Zuschauer kann zudem erleben, wie per Ultraschall die Schwangerschaft eines Tapirs
bestätigt wird, Luchse in ihre ehemalige Anlage zurückkehren oder Zwergotter, Bären und Sandkatzen gefüttert werden. Die Arbeit der Tierpfleger mit den Tieren steht im Mittelpunkt der Dokumentation. So kann jeder Zoofan unterhaltsame und aufschlußreiche Einblicke in das
Leben im Zoo hinter den Kulissen mitnehmen.


(13.04.2010, 15:51)
Michael Mettler:   P.S. In den Savannen Nordkameruns könnte der Große Kudu tatsächlich vorkommen, auch wenn ich da nicht im Detail informiert bin. Die zentralafrikanische Unterart cottoni teilt sich jedenfalls stellenweise den Lebensraum mit der Riesenelenantilope "oberhalb" des afrikanischen Regenwaldes. Die heutige Zoopopulation dürfte allerdings aus südafrikanischen Großen Kudus und solchen unklarer Herkunft aus Süd- und Ostafrika bzw. deren Mischlingen bestehen, so dass die Anlage damit genausowenig unterartgetreu besetzt wäre wie mit den Bongos (und anderen Tieren des angeführten Sortimentes einschließlich mancher Haustierrasse).
(13.04.2010, 14:52)
Michael Mettler:   Mantelpaviane sind auch nicht gerade typische Vertreter Kameruns oder der zentralafrikanischen Waldfauna... Allzu puristisch war der Besatz bestimmt nicht geplant, oder?
(13.04.2010, 14:12)
BjörnN:   Tüpfelhyänen sind sicher, der Mann kommt aus Leipzig....
(12.04.2010, 19:41)
Oliver Jahn:   Mich freuen die Hyänen, es werden ja nun wohl gesichert Tüpfelhyänen. Die Goldschakale hingegen sind eine Überraschung und es wäre echt schön, neben Rheine noch einen weiteren Halter in Deutschland zu haben.
(12.04.2010, 18:20)
WolfDrei:   Die Nominatform (auch westlicher Bongo) euryceros dürfte u.a.auch in Kamerun vorkommen. Was wir kennen, ist gegenwärtig ausschließlich die östliche Form isaaci. Erstere war bisher nur ein einziges Mal in einem Zoo.
(12.04.2010, 11:29)
Holger Wientjes:   Auf das neue Areal freu´ich mich ebenfalls trotzdem !
Ja, ein unmittelbarer Vergleich der Böcke wird wohl schwierig... Sitatungas wären in der Tat nicht verkehrt gewesen. Schade, dass in der PM die Fauna Kameruns so verzerrt widergegeben wird.Vielleicht tut sich ja im Laufe der Jahre noch was in Sachen Tierbestand in Takamanda.
(12.04.2010, 11:16)
Ulli:   Ich bin jetzt auch etwas enttäuscht. Allerdings leben auch Bongos nicht in Kamerun. Ich hatte schon vorher solche Andeutungen gehört - dass es schwierig sei, an Bongos zu kommen.
Ich verstehe aber nicht ganz, warum man dann nicht auf die Sitatunga ausweicht - Waldnähe und Kamerun.
Übrigens der Vergleich der beiden Kudu-Arten ist räumlich etwas schwierig zu bewerkstelligen - die Anlagen liegen so ziemlich diametral entgegen im Zoo. Da kann eine Tafel am Gehege sinnvoller sein.

Leider gibt es ja auch keine Drils, obwohl sie exakt aus der namensgebenden Region Takamanda stammen.

Von der Anlage her wird es trotzdem sehr schön.
(12.04.2010, 11:11)
Holger Wientjes:   Wäre schade, wobei man so aber zumindest Grosse und Kleine Kudus im Vergleich präsentieren könnte. Wusste aber gar nicht, dass Kudus -und auch andere unten genannte Arten- in Kamerun leben... ?!?
(12.04.2010, 10:47)
Michael Mettler:   Große Kudus? Ist die Planung mit Bongos vom Tisch?
(12.04.2010, 08:43)
Zoo Osnabrück:   Spiel- und Erlebniswelt Makatanda eröffnet am 18. Juni 2010


Takamanda – das Projekt

Mit über 10 Millionen Euro Investitionssumme realisiert der Zoo zurzeit mit der afrikanischen Erlebnsiwelt „Takamanda“ sein bislang größtes Investitionsprojekt.

Takamanda wird am 18. Juni, also kurz vor den Sommerferien in Niedersachsen, im Beisein von Ministerpräsident Christian Wulff, dank dessen Engagements das Projekt mit 5 Millionen Euro EU- und Landesmitteln gefördert wird, eröffnet.

In Takamanda werden in einer für den Zoo Osnabrück bislang einmaligen Art und Weise afrikanische Tiere authentisch und weitestgehend für den Besucher gitterlos präsentiert.

Takamanda ist kein Kunstbegriff, sondern ein real existierender Nationalpark in Zentralafrika (Kamerun). Die präsentierten Tiere, u. a. Schimpansen, Hyänen, Paviane, Warzenschweine, Große Kudus, Pinselohrschweine, Servale und Goldsschakale sowie Zebramangusten und Mangaben finden sowohl in diesem Nationalpark als auch im neuen Zooareal ideale Lebensbedingungen.

Makatanda – die Idee

Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann wollte unbedingt neben der authentischen Tierpräsentation die mittlerweile 850.000 jährlichen Zoobesucher mit weiteren erlebnisorientierten Ideen begeistern.

Bei einer Internetrecherche stellte er fest, dass viele Menschen in Takamanda in Baumhäusern und Pfahlbauten leben.

Hieraus entstand die Idee, eine Phantasiewelt für jung und alt zu schaffen, die mit ihren Gestaltungselementen zum einen Afrika-Assoziationen weckt, zum anderen aber insbesondere eine hohe Aufenthaltsqualität vermittelt.

Ein Dämonenpfad mit mysteriösen Wassergeistern schützt zunächst einmal die Dorfgemeinschaft Makatandas vor den wilden Tieren. Im Zentrum des afrikanischen Kraals dominiert ein großes, afrikanisch gestaltetes Baumhausdorf, in dem die Kinder durch oberirdische Röhren- und Gangsysteme zwischen den einzelnen Hütten wechseln können. Ein zwischen den Hütten in fast 6 Meter Höhe gespanntes Höhentrampolin sorgt für ganz besonderen Spielspaß. Genau wie ausrangierte Geländewagen, ein Ölfasslabyrinth, und eine große Bongoschaukel.

Was wäre ein afrikanisches Dorf ohne Haustiere? Ziegen, Hühner und Esel gehören einfach dazu und bilden mit den Besuchern eine perfekte Dorfgemeinschaft.

Ein mit vielen afrikanischen Stilelementen verziertes Baumhausrestaurant rundet das Konzept ab. „Makatanda“ soll die Besucher des Zoos in die afrikanische Lebenswelt katapultieren: Wir wollen den Menschen das Gefühl vermitteln, tatsächlich in Afrika zu sein. Im Dorf verwirklichen wir typische Bilder, die man von Afrika im Kopf hat, und schaffen so einen Raum, der Afrika-Gefühle auslöst“ erklärt Jürgen Bergmann von der Kulturinsel Einsiedel, der mit der Umsetzung der Idee beauftragt wurde, das Konzept. Auch die Dorftiere laufen wie in einem afrikanischen Dorf frei herum: Nur den Restaurantbereich können sie nicht erobern, aber diese Absperrung ist unauffällig. „Selbst in der Baumhausgastronomie wird alles afrikanisch und passend zum Gesamtkonzept gestaltet. So fühlt man sich beim Kaffeetrinken dann wie beim Warten auf den Dorfältesten,“ beschreiben Busemann und Bergmann. Eine Portion afrikanisches Lebensgefühl gibt es dann also ab Juni 2010 im Zoo Osnabrück.

Foto: Bongoschaukel

(12.04.2010, 08:35)
Zoo Osnabrück:   Zoobesucher können Takamanda-Baustelle besichtigen

Eröffnung der neuen Afrika-Anlage am 19. Juni

Pünktlich zu Ostern sind die Verbindungsbrücken zur Takamanda-Baustelle fertig und die Besucher können von dort aus auf die zukünftige Afrikalandschaft schauen. Zwar ist derzeit noch Fantasie nötig, um sich die Savannenlandschaft vorzustellen, aber die außergewöhnliche Baustelle mit Tiergehegen, Hochsitz und Felsformationen ist einen Abstecher beim Zoospaziergang wert. An den Oster- und Sonntagen erklären die Zoopädagogen, was wo zu sehen ist.

Osnabrück, den 30.03.2010. Eine Brückenanlage aus naturbelassenem Holz verbindet das 5,5 Hektar große Afrika-Areal mit dem bestehenden Zoo. Der Startpunkt liegt am hinteren Ende der Samburu-Anlage – zwischen den Gehegen der Elenantilopen und Wölfe. Von dort aus führen zwei Brücken über den öffentlichen Wanderpfad zu den zukünftigen Start- und Endpunkten des Takamanda-Rundweges. Geschäftsführer Andreas Busemann freut sich, dass die Brücken pünktlich zu Ostern für die Zoobesucher eröffnet werden: „Es ist schon ein besonderes Erlebnis – zunächst geht man durch die Bäume auf einer Höhe von bis zu vier Metern über die Brücken. Am Ende eröffnet sich dann der Blick über das Takamanda-Gelände mit den bereits zu erkennenden Tiergehegen.“ Gehen die Besucher auf die rechte Brücke, entdecken sie linker Hand das große Schimpansenhaus und rechts den Bereich für die Warzenschweine und Mangaben. Markant ragt der hölzerne Hochsitz empor, von dem aus die Besucher demnächst in das Schimpansenaußengehege spähen können. Rechts hinter dem Hochsitz liegt das Gelände für das Baumhausdorf Makatanda. Vom anderen, linken Brückenende erkennt man linker Hand das Gehege der Tüpfelhyänen und weiter hinten das der Goldschakale. Auch das grüne Schimpansenhaus ist von hier aus sehr gut zu sehen.

Der lange Winter brachte den Zeitplan durcheinander. Doch der Blick auf das Gelände zeigt auch, dass noch viel zu tun ist: „Nachdem endlich Schnee und Eis weg sind, laufen nun alle Arbeiten möglichst parallel: Die Tierhäuser werden fertiggestellt, die Außenanlagen modelliert und bepflanzt, Felsoptiken gestaltet und Wege befestigt“, erklärt der bauleitende Architekt Heiko Suhre. So werden beispielsweise 70 Großbäume mit einer Länge von sieben bis neun Metern gepflanzt. Der lange Winter hat auch den Zeitplan für den Aufbau des Baumhausdorfes Makatanda durcheinandergebracht: „Wir müssen noch abwarten, bis der Boden wieder möglichst trocken ist, erst dann können wir mit Makatanda starten. Die Hütten warten übrigens schon transportfertig in Ostdeutschland“, erklärt Suhre. Für Busemann beginnt jetzt eine besonders wichtige Phase: „Nun müssen wir auf Details wie Bepflanzung achten, damit Takamanda auch wirklich naturidentisch wird.“

Die über 80 Tiere aus 13 Arten profitieren von der naturidentischen Gestaltung: Außenanlagen mit viel Platz und ohne Gitter erwarten sie: Allein das Außengehege für die Schimpansen misst 0,25 Hektar und auch das Innengehege bietet auf zwanzig mal dreißig Metern viel Raum zum Klettern. Dr. Susanne Klomburg, Zoodirektorin, koordiniert den Einzug der Takamanda-Bewohner „Wir rechnen derzeit damit, dass wir die ersten Tiere ab Ende Mai in ihre neuen Gehege umsiedeln. Dann haben sie noch etwa vier Wochen Zeit, um sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen“, so Dr. Klomburg. Ministerpräsident Christian Wulff wird Takamanda am 18. Juni offiziell eröffnen. Ab dem 19. Juni können die Besucher das fertige Takamanda besichtigen.

Was ist Takamanda?
Takamanda ist das aktuelle Bauprojekt des Zoos Osnabrück. Die zukünftige Savannenlandschaft umfasst eine Größe von 5,5 ha und vergrößert das Gelände auf insgesamt 23,5 Hektar. Mit Takamanda vertieft der Zoo seinen Afrika-Schwerpunkt und zeigt dort demnächst Goldschakale, Mantelpaviane, Schimpansen, Servale, Tüpfelhyänen, Warzenschweine, Weißscheitelmangaben, Zebramangusten, Hausesel, Hühner und Ziegen in naturidentisch gestalteten Gehegen. Höhepunkt des Takamanda-Rundgangs ist das Baumhausdorf Makatanda mit Abenteuerspielplatz und Baumhausrestaurant. Vor allem die kleinen Besucher kommen auf ihre Kosten: beispielsweise beim Höhentrampolin, das sechs Meter über der Erde gespannt ist. Takamanda kostet insgesamt 10 Millionen Euro, die u. a. aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung stammen.

Fakten zu Takamanda

Allgemeines
- Afrikanische Savannenlandschaft im Zoo Osnabrück
- Ursprung des Namens: Nationalpark Takamanda in Kamerun
- Gesamtgröße: 5,5 ha, damit wächst der Zoo von 18 auf 23,5 ha
- Bauzeit: Mai 2009 bis Juni 2010
- Kosten: 10 Millionen Euro
- Förderung:
o 3,5 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
o 1,5 Millionen Euro aus Mitteln des Wirtschaftsfonds Niedersachsen
- Länge des Rundweges in Takamanda: 1 km
- Makatanda: Baumhausdorf mit Abenteuerspielplatz, Streichelzoo und Baumhausrestaurant

Gestaltung
- Anbindung an den bestehenden Zoo über zwei Holzbrücken
- Naturidentische Gestaltung mit Bambushainen, Tallandschaften, Höhenplateaus, felsigen Arealen, Flussläufen, Wasserfall mit Wasserloch
- Naturnahe und gitterlose Tierpräsentation: Wasserläufe, Brücken, naturalistische Beobachtungsplattformen, künstliche Felslandschaften und in Felsprofile modellierte integrierte Sicherheitsscheiben trennen Mensch und Tier
- Architekt: Peter Rasbach
- Gestaltung Makatanda: Jürgen Bergmann

Tiere in Takamanda
- 13 afrikanische Tierarten
- Anzahl: über 80 Tiere
- Tierarten: u. a.: Goldschakale, Mantelpaviane, Pinselohrschweine, Schimpansen, Servale, Tüpfelhyänen, Warzenschweine, Weißscheitelmangaben, Zebramangusten
- Anzahl der Gehege: 8

(30.03.2010, 15:55)
Zoo Osnabrück:   Eine Hand voll Stachelschwein(chen)

Die beiden Stachelschweinchen sind noch keine Woche alt, handgroß und schon mit den
namensgebenden Stacheln zur Abwehr von Feinden ausgerüstet. Während der Geburt sind die
Stacheln noch weich, aber bereits nach zwei Tagen richten sie sich auf, härten aus und können
unangenehm pieksen.
Um das Geschlecht des Nachwuchses zu bestimmen, müssen die Tierpfleger den wehrhaften Nachwuchs aber dennoch einmal fangen und ihm „unter den Schwanz gucken“. Das sollte spätestens einige Tage nach der Geburt erfolgen, und ohne dicke Lederhandschuhe geht da gar nichts.
Es ist schon beeindruckend, zu sehen, wie die kleinen Stachelschweinchen drohend und unerschrocken mit den Hinterbeinchen stampfen, ihre Rückenstacheln schütteln und mit dem Hinterteil wackeln. Durch diese Bewegungen entstehen bei erwachsenen Tieren rasselnde Geräusche, mit denen Feinde abgeschreckt werden. Bei den kleinen Stachelschweinen kann man auch bereits ein leises Rasseln
ausmachen.
Zurzeit ist der Nachwuchs – übrigens ein Männchen und ein Weibchen – noch gemeinsam mit
der Mutter in dem Innenstall. Aber schon bald werden sie zum Rest der Familie in das Außengehege gelassen und können dann jeden Winkel ihrer Umwelt erkunden.

Foto: Der Stachelschweinnachwuchs

(25.03.2010, 13:18)
Zoo Osnabrück:   Takamanda wird angeschlossen

Wir "nabeln" nicht ab sondern an! Denn wir schlie�en Takamanda an, die neue 5,5 Hektar gro�e Afrikalandschaft im Zoo Osnabr�ck:

Die bis zu vier Meter hohen Holzbr�cken zwischen dem bisherigen Zoo und Takamanda stehen und geben den Blick auf die Gro�baustelle frei. Unsere Besucher k�nnen bereits zu Ostern in luftiger H�he den Wanderweg, der Alt-und Neuzoo trennt, �berschreiten.

(25.03.2010, 09:20)
Zoo Osnabrück:   Die Wölfe von Yellowstone
Diavortrag über das berühmteste Wolfsrudel der Welt von Elli H. Radinger

Sie sind das berühmteste Wolfsrudel der Welt. Sie leben in einem Märchenland aus heißen Quellen, aktiven Geysiren, zahlreichen Wasserfällen, schneebedeckten Bergen und dem größten Wildbestand der USA. Von Ranchern gehasst und von den Touristen geliebt, bieten sie einen einmaligen Einblick in ihr Familienleben. Sie begeistern die Biologen durch die Möglichkeit, sie bei der Jagd zu beobachten oder ihre Interaktionen mit anderen Wolfsrudeln hautnah zu erleben. – Die Wölfe von Yellowstone.
Fast zwei Jahrzehnte nach ihrer umstrittenen Rückkehr haben sich die Wölfe ihren Lebensraum wieder zurückerobert und das Ökosystem auf spektakuläre Weise verändert. Heute gilt das Yellowstone-Wolfsprojekt als das erfolgreichste Wiederansiedlungsprojekt der Welt. Elli H. Radinger, Fachjournalistin und Wolfsexpertin verbringt mehrere Monate im Jahr in Yellowstone und arbeitet dort im Wolfsprojekt mit.
In ihrer ca. dreistündigen Live-Diashow entführt die Autorin in das Reich der Wölfe von Yellowstone, berichtet über ihre Geschichte, die Wiederansiedlung, das Raubtier-Beute-Verhältnis und ihren Platz im Ökosystem. Im Anschluss an den Vortrag steht die Autorin für Fragen zur Verfügung und signiert ihre Bücher.
Die Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit dem Museum am Schölerberg – Natur und Umwelt.
Der Vortrag findet am Dienstag, den 30. März um 19.00 Uhr im Tagungsraum “unter.Bau” des Museums statt. Eingang über Museum am Schölerberg. Eintritt 5,00 Euro (für Mitglieder der Zoogesellschaft und Naturwissenschaftlichen Verein frei).

Foto: Wolfsrudel im Yellowstone Nationalpark
(25.03.2010, 08:54)
Zoo Osnabrück:   Hella ist ein Papakind!

Am 15. Februar wurde die kleine Guanako-Stute „Hella“ geboren und seitdem macht sie den Tierpflegern das Leben schwer. Da ihre Mutter sich nicht für ihren Nachwuchs interessiert, versorgen die Pfleger den Neuzugang sechs Mal täglich mit Milch - zumindest ist es so geplant. Denn tatsächlich ist es gar nicht immer so einfach, Hella dazu zu bewegen, die Milch zu trinken. Manchmal sind mehrere Versuche nötig, um sie in die Nähe der Milch zu locken und ihr die Flasche zu geben. Irgendwann klappt es aber dann doch, so dass „Hella“ sich zu einem munteren, aufgeweckten Guanako-Kind entwickelt hat. Auch auf elterliche Fürsorge muss „Hella“ nicht ganz verzichten. Der Guanako-Hengst kommt seinen Vaterpflichten vorbildlich nach und hält sich immer in der Nähe von „Hella“ auf. So fehlt es dem Jungtier – trotz mangelnder natürlicher Milchquelle – weder an Zuwendung noch an Nahrung.

Foto: Jungtier "Hella" wird von Tierpfleger Daniel Chirico gefüttert
(17.03.2010, 08:37)
Zoo Osnabrück:   Biodiversität ist Leben!
Ausstellung im Affenhaus vom 14. März bis 14. April

Alle 20 Minuten stirbt irgendwo auf der Welt eine Tierart aus, mehr als 26.000 Arten jährlich!
Oft sind es der Allgemeinheit unbekannte Käfer-, Frosch- oder Schildkrötenarten, die unbemerkt und leise von unserem Planeten verschwinden. Stirbt eine Art aus, ist sie unwiederbringlich verloren. Die biologische Vielfalt ist jedoch unsere Lebensgrundlage. Sie liefert sauberes Wasser und Sauerstoff zum Atmen, sie ist Quelle von Arzneimitteln und dient als Vorbild für technische Entwicklungen. Ab Sonntag, den 14. März zeigt der Zoo Osnabrück die Ausstellung „Biodiversität“ des Bundesamtes für Naturschutz, in der das Konzept der Biodiversität und ihr Nutzen für die Menschen vorgestellt wird.
Aufgelockert wird die Info-Ausstellung mit Bildern von Zoobewohnern, die Heike Wellmann in Pastellkreide auf Leinwand gebannt hat. Die Bilder stehen zum Verkauf und 20% des Erlöses fließen in das Tapirschutzprojekt Tayja-Saruta.

„Biodiversität ist Leben“ ist der Slogan des Internationalen Jahres der biologischen Vielfalt 2010. Dieser Slogan soll als Aufforderung verstanden werden, sich für den Erhalt der vielfältigen Lebensformen auf unseren Planeten einzusetzen. Im Verbund mit dem Weltzooverband und der IUCN ist der Zoo Osnabrück der Kampagne „Countdown 2010 – Rettet die Artenvielfalt“ beigetreten und begleitet das Jahr mit zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen.

Bild: Orang-Utan Buschi, gemalt von Heike Wellmann
(09.03.2010, 14:42)
Ulli:   Die zukünftige Schimpansen-Innenanlage (Neue Osnabrücker Zeitung vom 19.02.2010)
(24.02.2010, 20:24)
Zoo Osnabrück:   Zwei flauschige Langohrziegen…

…sind die ersten Jungtiere des Jahres 2010 im Zoo Osnabrück. Der letzte Neuankömmling im alten Jahr war ein kleiner Schweinsaffe, der am 31. Dezember das Licht der Welt erblickte
und daher noch bei der großen Zählung im Zoo erfasst wurde. Die tierische Inventur betrifft alle Tiere von der Steinkoralle bis zum Breitmaulnashorn. Allerdings werden Blattschneiderameisen und Maulwurfsgrillen nicht gezählt, sondern nur als ein Volk oder eine
Tierart erfasst. Auch die Anzahl von Schwarmfischen wie Guppys oder Neons kann nur geschätzt werden. Bei einigen Jungtieren müssen die Geschlechter bestimmt werden, Tierlisten und Karteien müssen verglichen und kontrolliert werden. Natürlich kennt der Zoo die Anzahl seiner Elefanten oder Löwen, aber schon der aktuelle Stand bei den Klippschliefern oder Landschildkröten ist nicht immer gegenwärtig, ganz zu schweigen von
Nacktmullen oder Webervögeln. Nach zwei Wochen des Zählens, Abgleichens und Addierens ist klar:
Im Zoo Osnabrück lebten am 31.12.09 2452 Tiere aus 298 Arten. Die größte Familie bilden die Fische mit über 1000 Exemplaren, danach folgen schon die Säugetiere mit 468 Individuen
aus 72 Spezies. Knapp 180 Tiere wurden 2009 im Zoo geboren, darunter 120 Säugetiere. 55 Säugetiere, dabei viele sehr Betagte wie Tiger und Mähnenwolf, aber auch Jungtiere in den ersten Lebenswochen, kamen zu Tode. Die aus den Statistiken über Geburt und Tod, Zugang und Abgabe, Anzahl der Arten und Individuen gewonnenen Erkenntnisse helfen, die Haltung und Zucht der Tiere zu optimieren und die Attraktivität des Zoos weiter zu erhöhen.

Dr. Susanne Klomburg
Zoodirektorin

Bild: Tierpflegerin Petra Kunze mit Damara-Langohrziegen Hardy und Hector
(27.01.2010, 10:11)
Zoo Osnabrück:   9 Nacktmulle geboren!

Sie sind ca. eineinhalb Zentimeter lang, nackt und haben eine rosa-braune, leicht schrumpelige Haut. Im klassischen Sinne niedlich sind die Nacktmull-Jungtiere nicht, aber besonders faszinierend. Am 20. Dezember 2009 wurden die Jungtiere geboren und werden seitdem von der aus fünf Tieren bestehenden Kolonie aufgezogen. Da der gummibärchengroße Nachwuchs sehr stressanfällig ist und bereits kleinste Störungen die erfolgreiche Aufzucht verhindern können, befindet sich die ganze Familie hinter den Kulissen. Selbst die Zoomitarbeiter schleichen auf Zehenspitzen in den 25°C warmen Aufzuchtraum und unterhalten sich nur
flüsternd. Dennoch können die Zoobesucher einen Blick in diese ganz besondere Kinderstube werfen: Von einer Kamera werden Live-Bilder auf einen Monitor übertragen, der sich im
Stollenlabyrinth des Unterirdischen Zoos befindet.

Die neun Jungtiere liegen in der Regel auf einem Haufen und krabbeln über- und
untereinander. Während der ersten vier bis sechs Lebenswochen werden sie von der Mutter, der Königin der Kolonie, mit Milch versorgt. Auch die anderen Koloniemitglieder sind maßgeblich an der Aufzucht beteiligt, indem sie das Nest sauber halten und die Jungtiere
wärmen. Letzteres ist besonders wichtig, da Nacktmulle weder eine isolierende Fettschicht noch ein dickes Fell besitzen. Sie sind der Umgebungstemperatur schutzlos ausgeliefert. Sobald die Jungtiere beginnen, festes Futter zu sich zu nehmen, ist es eine weitere Aufgabe
der „Arbeiter“ sie mit Futter zu versorgen.

Dem Besucher bietet sich über die Bildübertragung die seltene Möglichkeit, Einblick in das
ausgesprochen faszinierende Sozialleben der Nacktmulle zu nehmen. Mit etwas Geduld kann man die Königin (größtes Tier), den Zuchtmann (zweitgrößtes Tier) und die drei Arbeiterinnen (mittelgroße Tiere, Nachwuchs von 2009) identifizieren und die strikte
Arbeitsteilung der Nacktmulle beobachten.
(12.01.2010, 14:23)
Zoo Osnabrück:   Achte Giraffengeburt im Zoo Osnabrück!

Petra Kunze, Revierleiterin im Giraffenhaus, hatte „so ein Gefühl“ und kam am Donnerstag morgen ein bisschen früher zum Dienst in den Zoo. Und da hörte sie gerade noch das Giraffenkind aus zwei Meter Höhe auf den Boden plumpsen. Giraffenmutter Diana hatte es wieder einmal geschafft; sie brachte ihr viertes Kalb unter Ausschluss der Öffentlichkeit zur Welt, indem sie den errechneten Geburtstermin um zwei Wochen unterschritt. Doumi (Suaheli: Bulle), so heißt der kleine Langhals, war nach einer Stunde auf den Beinen und dockte nach kurzem Suchen an der Milchquelle seiner erfahrenen Mutter an. Die lustigen Haarpuschel oben auf seinem Köpfchen werden sich in den nächsten Tagen aufstellen und den Ansatz für die knöchernen Hörner einer erwachsenen Giraffe bilden.

Es ist schon die achte Giraffe, die seit der Einweihung der Samburu-Anlage im Zoo Osnabrück geboren wurde und Diana ist mit ihren 22 Jahren sicher in den Kreis der Spätgebärenden einzuordnen. Mit 17 Jahren kam sie nach Osnabrück, traf hier den Amsterdamer Giraffenbullen Edgar und bekam nach 14monatiger Trächtigkeit ihr erstes Kalb. Seitdem wechselt sie sich mit ihrer Artgenossin Ursula beim Aufziehen von kleinen Giraffen ab.
Doumi und seine Mutter sind im Giraffenhaus zu beobachten.
(11.12.2009, 15:22)
Zoo Osnabrück:   Pinguine im Eimer!

Alle Jahre wieder ist es soweit: Die Humboldt-Pinguine im Zoo Osnabrück müssen die unliebsame Prozedur des Wiegens über sich ergehen lassen. Dazu werden die Pinguine einzeln gefangen und behutsam in einen Eimer verfrachtet. Alles zusammen wird dann mit einer Handwaage gewogen, was bei einem Gewicht von bis zu 5,5 Kilogramm schon zu einem zittrigen Arm führen kann.

Die regelmäßig erhobenen Gewichte geben Hinweis auf den allgemeinen Gesundheitszustand der Pinguine und werden zur besseren Vergleichbarkeit immer zur gleichen Jahreszeit erhoben. Das Gewicht der Pinguine schwankt im Jahresverlauf erheblich. Am meisten bringen sie kurz vor der Brutzeit auf die Waage, also im Dezember und Januar. Ab Februar beginnt das energiezehrende Brutgeschäft, bei dem die Pinguine bis zu einem Viertel ihres Gewichtes einbüßen.

Bei der Gelegenheit werden auch die Flügelmarkierungen der Pinguine kontrolliert. Zwar haben die Pinguine auf ihrer Brust ein individuelles Punktmuster, aber die verschiedenfarbigen Bänder an der Flügelbasis ermöglichen ein schnelles Erkennen der einzelnen Pinguine. Während der täglichen Fütterung um ca. halb elf und halb vier lässt sich das Verhalten der Pinguine sehr gut beobachten.

(09.12.2009, 08:16)
Zoo Osnabrück:   Zoo Osnabrück schafft 270 Arbeitsplätze in der Region
Gutachten belegt Impulse – Unterirdischer Zoo ist „Ausgewählter Ort 2009“

Zum gestrigen Förderkreistreffen des Zoos Osnabrück stellte die ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH in einem Gutachten die Strahlkraft des Zoos auf die Region vor. Neben aktuellen Zahlen und einem Ausblick auf die Taiga-Landschaft, wurde der unterirdische Zoo zum „Ausgewählten Ort 2009“ von der Deutschen Bank und der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ ernannt.

Bei dem alljährlichen Treffen stellen Zoo-Präsident Reinhard Coppenrath und Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann im Rathaus Sponsoren und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und der Medienbranche die aktuelle Entwicklung sowie zukünftige Pläne des Zoos vor. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand dieses Jahr ein Gutachten zu den regionalwirtschaftlichen Auswirkungen des Zoos auf die Stadt Osnabrück und das Osnabrücker Land. ift-Projektleiter Christian Rast präsentierte die Ergebnisse, die auf einer Umfrage unter 556 Zoobesuchern von August 2009 sowie der Auswertung von Ausgaben, Einnahmen und Zuschüssen des Zoos beruhen: „Bei 340.000 Euro städtischem Zuschuss generiert der Zoo über 270 Arbeitsplätze im Zoo sowie in der Region und ermöglicht eine Wertschöpfung von 13,3 Millionen Euro.“ Die Wertschöpfung errechne sich aus den Geldern, die der Zoo sowohl durch laufende Investitionen, den eigenen Betrieb und den Tourismus in Stadt und Region generiert. „Dem Zoo ist es besonders wichtig, dass Aufträge in der Region vergeben werden. So schafft er für jeden Arbeitsplatz im Zoo zwei weitere in Stadt und Land Osnabrück“, erläuterte Rast. Gastgeber Oberbürgermeister Boris Pistorius würdigte dieses Engagement für die Region: „Wir Osnabrücker können stolz und froh sein, einen so erfolgreichen Zoo in der Stadt zu haben. Seine neuen Tieranlagen locken kontinuierlich Besucher in die Stadt, die durchaus bereit sind, weite Wege auf sich nehmen, was ein deutliches Zeichen für seinen vorzüglichen Ruf ist. Der Zoo ist nicht nur ein schöner Ort für Erholung und Bildung, sondern er ist auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region, der mit der Umsetzung seiner innovativen Ideen regelmäßig auch wirtschaftliche Impulse setzt“, so Pistorius.

2009 das erfolgreichste Jahr der Zoogeschichte
Wie erfolgreich der Zoo Osnabrück 2009 war, berichtete Zoo-Präsident Reinhard Coppenrath: „2009 war unser erfolgreichstes Jahr in der Zoogeschichte. Der unterirdische Zoo löste einen unerwarteten Besucheransturm aus, so dass wir dieses Jahr auf etwa 850.000 Besucher kommen werden und unsere Tageseinnahmen um 25 % auf 4,1 Millionen Euro steigern konnten.“ Die deutschlandweit einmalige Idee des unterirdischen Zoos wurde gestern Abend von der Deutschen Bank und der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ im Rahmen des Wettbewerbs „365 Orte im Land der Ideen“ prämiert. Lisa Seefeldt, von der Deutschen Bank Osnabrück, übergab die Auszeichnung unterschrieben von Schirmherr Bundespräsident Horst Köhler. „Für Groß und Klein ist es ein Erlebnis, das natürliche Umfeld von Tieren wie Feldhamster oder Nacktmull zu erkunden. Durch interaktive und erlebnisreiche Informationen lernen die Besucher eine Menge über den gewöhnlich im Verborgenen liegenden Tierbereich. Die Kombination mit der Dauerausstellung ‚unter.Welten‘ des benachbarten Museums macht den Zoo zu einem Vorzeigeprojekt in Deutschland“, so Seefeldt.

Auf Takamanda folgt die Taiga-Landschaft mit Klimapfad
Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann stellte die weitere Strategie und anstehende Projekte des Zoos vor: „Auch in den kommenden Jahren werden wir mit weiteren Projekten die Region unterstützen und knapp 3 Millionen Euro für den Umbau der Bärenlandschaft investieren“, so Busemann. Bereits zum Jubiläumsjahr 2011 soll das Projekt „Taiga-Landschaft“ größtenteils umgesetzt sein: „Dabei bekommen nicht nur Bären, Rentiere und Co. ein neues Zuhause. Unser großes Ziel ist es, zusätzlich einen Klimapfad zu errichten, der durch die Baumkronen führt und über die Auswirkungen des Klimawandels aufklärt“, berichtet Andreas Busemann. Den Bärenzwillingen Tips und Taps kommt dabei eine besondere Aufgabe zu: „Die beiden Eisbärhybriden – eine Mischung aus Braun- und Eisbär – werden als Klimabotschafter die Besucher informieren. Denn tatsächlich wurden auch in der freien Natur Eisbärhybriden nachgewiesen. Vermutungen legen nahe, dass es weitere gibt und dass diese Kinder des Klimawandels sind“, so Busemann weiter. Doch noch vor der Taiga-Landschaft steht im Frühjahr 2010 die Eröffnung der Afrika-Landschaft Takamanda mit dem Baumhausrestaurant und Erlebnisspielplatz Makatanda sowie der Umbau des sogenannten Affenfelsens, dem Zuhause der Schweinsaffen, an. Auch im multimedialen Bereich rüstet der Zoo weiter auf: Nach Einführung einer Handy-Hotline mit Tiergeschichten informieren ab Januar 2010 auch OS.Screen-Bildschirme die Besucher über Neuigkeiten aus dem Zoo und der Region sowie über Angebote von Werbepartnern, wie Andree Josef, Geschäftsführer von OS.Screen und der Agentur Die Etagen berichtete.
(03.12.2009, 09:32)
Zoo Osnabrück:   Giraffe meets Darwin

Im November 2009 jährt sich zum 150. Mal die Veröffentlichung von Charles Darwins wissenschaftlichem Hauptwerk „Die Entstehung der Arten“. Mitarbeiter des Osnabrücker Zoos erklären die Grundzüge von Darwins Theorie im Rahmen einer Extra-Führung und anschaulichen Beispielen aus der Zoowelt. Das Zoopädagogen-Team hat einen spannenden Fragenkatalog zusammengestellt und erläutert, warum der Pinguin kurze Beine und die Giraffe einen langen Hals hat. Anhand anatomischer Merkmale von tierischen Zoobewohnern wird der Frage nachgegangen, ob Ähnlichkeiten immer auf eine Verwandtschaft hinweisen und inwieweit der Mensch selber als Evolutionsfaktor wirkt. Aber auch zoorelevante Fragen werden beantwortet, beispielsweise, warum die Osnabrücker Orang-Utans „Astrid“ und „Buschi“ keinen Nachwuchs bekommen.

Die Führung findet am Samstag, den 28. November 2009 um 14.00 Uhr statt. Treffpunkt ist am Flamingoteich. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos (normaler Eintrittspreis). Um telefonische Anmeldung wird gebeten unter: 0541/95105-0.
(24.11.2009, 15:09)
Ulli:   Auf der früheren Anlage für die Muntjaks wohnen jetzt zumindest 1,3 Vietnam-Sikawild, Degus bewohnen die frühere Rennmaus-Anlage.

Auf der früheren Mähnenwolfanlage leben jetzt die Wasserschweine, an seinem Ausweichquatier bei den Rothunden fehlte ein Hinweis auf ihn.

Maulwurf:
Maulwürfe werden in den Bestand aufgenommen.
Bei einer Besucher-Umfrage wurde gefragt, welche Tierart man im unterirdischen Zoo erwartet. Da wurde mit weitem Abstand der Maulwurf genannt. Es gibt im
unterirdischen Zoo bereits einen großen Informationsbereich zu den Maulwürfen, da bildet die Haltung der Maulwürfe quasi eine Abrundung. Außerdem betritt man
meines Wissens Zoo-Neuland bei der Haltung.

Schimpansen:
Das momentane Menschenaffenhaus in Osnabrück mißt an der längsten Stelle 30 Meter und an der breitesten Stelle 20 Meter.
Die Orang-Innenanlagen sind 75 bzw. 20 qm groß, die Schimpansen-Innengehege sind 40 bzw. 20 qm groß
(ursprünglich laut altem Zeitungsartikel jeweils 4 x 4 m plus Wärtergang vorne), die Gibbon-Innenanlage mißt rund 15 qm - Zwischensumme = 170 qm.
Hinzu kommt der Besucherraum.
Der neue Schimpansen-Innenbereich mißt laut Plan 380 qm, ich weiß nicht ob inklusive denAbsperrgehegen. Ich bin das Haus innen einmal abgeschritten und kam
auf 23 X 14 Meter-Schritte.
60 qm zu 380 qm = 6 1/3 x (!) die alte Fläche plus doppelter Höhe - ich nenne dies schon einen Quantensprung.
Noch ein Vergleich: Borgoriwald in Frankfurt - die Innenanlage für Gorillas mißt in zwei Schaugehegen zusammen 366 qm zzgl. sieben Absperrgehege. Auch von der
Gestaltung dürfte diese Innenanlage am besten die Dimension der neuen Schimpansen-Innenanlage veranschaulichen.
Außenanlagen:
Frankfurt Gorilla 3660 qm - Osnabrück Schimpansen 4366 qm , Mantelpaviane 3600 qm

Gibt es eigentlich neue Informationen abgesehen von denen im Frühjahr zum Projekt "Nordeuropa" ?
(24.11.2009, 12:04)
Holger Wientjes:   Ja, die Warzenschweine waren zumindest bei meinem letzten Besuch ( müsste im September gewesen sein ) auf der ehemaligen POS-Anlage. Diese sind nun, bis zum Umzug nach Takamanda, mit den Nashörnern und Blessböcken vergesellschaftet.
(04.11.2009, 18:59)
Thomas Schröder:   leben die warzenschweine auf der anlage, die zuvor mit pinselohrschweinen besetzt war? ist takamanda schon so weit, dass die pinsel schon dorthin umziehen konnten?
(04.11.2009, 18:45)
Zoo Osnabrück:   Neue Zoobewohner: Warzenschweine in der Eingewöhnungsphase

Gedrungener tonnenförmiger Körper, dünne Beine und Warzen im breiten Gesicht – das sind keine Attribute, die eine klassische Schönheit beschreiben. Warzenschweine sind jedoch bezüglich ihres Aussehens und Verhaltens eine äußerst interessante Tierart und spätestens nach dem Auftritt von „Pumba“ im König der Löwen ist diese Tierart populär. Das auffälligste Merkmal ist die lange Nacken- und Rückenmähne sowie die eindrucksvollen, bis zu 60 cm langen Hauer. Richtig gefährlich sind jedoch die viel kleineren, aber äußerst scharfen unteren Eckzähne. Damit verschaffen sich Warzenschweine beim Rest der afrikanischen Tierwelt gehörigen Respekt, und sogar Leoparden lassen sich von den äußerst wehrhaften Schweinen beeindrucken und treten auch schon mal den Rückzug an. Dem Kampf stellen sich Warzenschweine aber nur, wenn er unumgänglich ist. Sie bevorzugen die Flucht, wobei sie mit kerzengerade aufgerichteten Schwanz davonrennen und schnellst möglich in ein Erdloch verschwinden. Angeblich hat ihnen dieses Verhalten den Spitznamen „Radio Afrika“ eingebracht, da der vertikale Schwanz an eine Antenne erinnert.

Diese außergewöhnliche Tierart lebt seit einigen Wochen auch im Zoo Osnabrück. Insgesamt drei Tiere besiedeln die Anlage im Tal der grauen Riesen. Zu dem Weibchen aus dem Tierpark Hagenbeck „Becki“ und dem Eber „Harry“ aus London, gesellte sich erst Mitte Oktober ein zweites Weibchen. „Marlene“ heißt die Dame und wurde im Zoo Berlin geboren. Zurzeit befinden sich die Warzenschweine in der schwierigen Phase der Eingewöhnung und jedes Tier muss seinen Platz in der kleinen Rotte finden. Streitigkeiten mit Dominanzgebärden und Unterwerfungsgesten gehören zu diesem Prozess und vor allem „Becki“ strebt als ältestes Schwein mit Nachdruck den Chef-Posten an. Aufmerksame Zoobesucher können mit etwas Geduld beobachten, dass eines der Schweine auf den Handwurzelgelenken rutscht. Das ist eine Unterwerfungsgeste, wird aber auch bei der Nahrungssuche gezeigt. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Gemüter bald beruhigen und die drei eine harmonische kleine Familie bilden.

Bild: Warzenschweinkeiler „Harry“

(04.11.2009, 07:55)
Zoo Osnabrück:   Deutsch lernen mit Löwengebrüll und Affengeschrei
Im Klassenzimmer Zoo werden Tiere zu Lehrern

Mit Nashorn Hans-Franz, Elefantenkuh Sabi und Giraffendame Diana Deutsch lernen? Das funktioniert, wie die Franz-Hecker-Grundschule beweist. Um das Sprachvermögen ihrer Schüler zu verbessern, verlegen die Lehrer den Deutschunterricht in den Zoo Osnabrück – unterstützt von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte.

„Stimmt, das Nashorn ist ganz schön dick – aber wie kann man den hinteren Teil des Nashorns noch bezeichnen, ohne das Wort mit A zu verwenden?“ fragt Zoopädagogin Birgit Strunk die zweite Klasse der Franz-Hecker-Schule. Sie führt in diesem Jahr mehrmals die Grundschulklassen durch den Zoo und regt die Schüler anhand von Tierbeobachtungen und Tierbeschreibungen zum Sprechen an. Was frisst der Affe zum Frühstück und was essen die Kinder morgens zu Hause? Warum muss sich das neue Nashorn erst im Zoo eingewöhnen und wie haben sich die Kinder aus anderen Ländern an Deutschland gewöhnt? Dabei achtet Strunk nicht nur darauf, neue Wörter wie zum Beispiel „Eber“ einzuführen, sondern auch darauf, dass die Kinder in ganzen Sätzen antworten. Schulleiter Günter Nordmann ist begeistert von dem Pilotprojekt, das von der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte unterstützt wird: „30 Prozent unserer Schüler haben einen Migrationshintergrund. Sie finden bei uns so gut wie alle Nationalitäten unserer gesamten Gesellschaft. Der Deutschunterricht wird so zu einer großen Herausforderung,“ berichtet Nordmann. Da im Zoo eine Begriffsbildung mit Bild möglich sei, könne hier der Wortschatz besonders Erfolg versprechend erweitert werden: „Die Kinder sprechen über Nashörner und sehen ein Nashorn – und das nicht im Fernsehen sondern in echt: Sie erfassen die Proportionen, riechen das Nashorn und können es aus erster Reihe beobachten und beschreiben,“ so Nordmann weiter.

Mehrere Zoobesuche machen den Erfolg nachhaltig

Auch Dr. Beate-Maria Zimmermann, Geschäftsführerin der Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte, war sofort von dem Projekt angetan: „Wir fördern derzeit vor allem Projekte, die der Benachteiligung junger Menschen vorbeugen. Der Erwerb der deutschen Sprache ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen guten Start in unsere Gesellschaft – egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund. Die Nachhaltigkeit des aktuellen Projekts im Zoo ermöglicht den Schülern kontinuierlich ihre Sprachkenntnisse ohne Druck auszuprobieren und zu verbessern.“ Denn durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung ist es möglich, dass jede Klasse mehrmals in den Zoo geht. „Die Kinder sind beim zweiten Besuch oft viel ruhiger und aufmerksamer als beim ersten, so dass der Zoo-Unterricht effizienter wird“, beobachtet Strunk. „Einzelne Tiere können intensiver beobachtet und beschrieben werden.“

Leistungssteigerung belegt den Erfolg des tierischen Unterrichts
Gerade das Beschreiben fällt den Schülern anfangs schwer, wie Nordmann weiß: „Oft fehlen den Kindern Wörter, um Dinge detailliert zu erklären. Im Zoo konzentrierten sie sich auf ein Objekt und erarbeiteten sich einen ganzen Begriffs-Kanon dazu, den sie auch in anderen Situationen verwenden können.“ Der Zoo ist dabei für viele seiner Schüler Neuland. „Ein Zoobesuch hat in vielen Kulturen einen geringeren Stellenwert im Familienleben,“ weiß Andreas Busemann, Geschäftsführer des Zoo. „Deswegen haben wir weniger Besucher aus südländischen Kulturen und sind stetig darum bemüht, dieser Zielgruppe das Zooleben in verschiedenen Projekten näher zu bringen“. Allerdings sind die verschiedenen Kulturen auch eine Herausforderung für die Zoopädagogen: „Nicht nur das Frauenbild ist oft ein unterschiedliches, auch die Einstellung gegenüber Tieren – schützenswert oder nicht – weicht stark voneinander ab,“ beschreibt Strunk die Konflikte. Ein weiterer Pluspunkt des Unterrichts im Zoo ist das Training von sozialen Kompetenzen: Nicht immer drängeln, auch mal leise sein und Kleinere vorlassen – das sind klare Verhaltensregeln, die die Kinder hier lernen.

Foto:
Mit den Elefanten Tutume, Sabi und Matibi macht Deutsch lernen tierisch Spaß! Die Initiatoren: Andreas Busemann, Günter Nordmann, Dr. Beate-Maria Zimmermann und Zoopädagogin Birgit Strunk
(24.09.2009, 09:21)
Michael Mettler:   Fragt sich nur, wieviele Zoobesucher Architekturzeitschriften zu ihrer Lieblingslektüre zählen.
(18.09.2009, 13:41)
IP66:   Immerhin ist man in Osnabrück so ehrlich, daß der Umdekoration des Affenfelsens keinerlei tiergärtnerischen Notwendigkeiten zugrundeliegen, sondern allein Modewünschen entspricht. Wer allerdings die aktuellen Architekturzeitschriften durchsieht, wird bemerken, daß dort der Affenfelsen in seiner heutigen, anscheinend in den Weiten Neidersachsens kristisierten Form schon wieder als modebestimmendes Vorbild gelten könnte und man die postmoderne Grottenseligkeit für völlig überholt betrachtet. Für problematischer noch halte ich aber, daß der gesamte Affenhauskomplex in Osnabrück ja ein geschlossenes und intensiv durchgestaltetes Gebilde von hohem architektonischem Anspruch vorstellt. Es könnte also sein, daß der von exotischen Tempeln und gewöhnungsbedürftigen Farbkombinationen träumende Hausdekorateur des Zoos nicht nur keine aktuellen Periodika zu Rate zieht, sondern mit seinen Hervorbingungen, wenn sie denn endlich realisiert sind, auch den niedersächsischen Zoopublikumsgeschmack nicht mehr treffen wird.
(18.09.2009, 11:16)
Michael Mettler:   Dazu fällt mir Anti-Erdmännchens Thread mit der Werbung im Gehege ein... Man könnte das Schichtengebilde auch grün anmalen, schichtenweise mit Jahreszahlen versehen und damit den Regenwaldschwund symbolisieren: Die unterste Schicht als Urzustand, nach oben hin wird die Fläche immer kleiner - fehlt nur noch ein abgestorbener Baum auf dem Gipfel.
(17.09.2009, 16:09)
Ulli:   VfL-lila-weiß hat doch was - zumindest schön schräg
(17.09.2009, 15:45)
Zoo Osnabrück:   Bei Anruf „Affenfelsen“: Zoo richtet Spendenhotline mit persönlichen Tiergeschichten ein

Der Affenfelsen im Zoo Osnabrück, Zuhause der Schweinsaffen, wird umgebaut. Zoobesucher können per Handy für die Neugestaltung spenden. Als Dankeschön erzählen ihnen Osnabrücker Tierpfleger am Telefon ganz persönliche Tiergeschichten aus dem Zoo.

Die steigenden Besucherzahlen des Zoos machen es möglich: Im bestehenden Zoo sollen bald weitere Tiergehege erneuert werden. Das betrifft neben der Bärenanlage auch den Affenfelsen: „Die Besucherumfrage im letzten Jahr hat gezeigt, dass der Affenfelsen vielen ein Dorn im Auge ist. Zwar geht es den Schweinsaffen auf ihrer Betonkonstruktion gut, doch der 70er Jahre Bau entspricht nicht der heutigen naturnahen Gehegegestaltung,“ erklärt Geschäftsführer Andreas Busemann. Das will der Zoo in den nächsten Monaten ändern. Detlef Gehrs, der Gestalter des unterirdischen Zoos, visualisierte bereits erste Ideen: „An derartige Aufgaben gehe ich spielerisch heran und denke in möglichst viele verschiedene Richtungen. Das birgt große Gestaltungsmöglichkeiten.“ Dabei herausgekommen ist zum Beispiel der „Lila-Weiße-VFL“-Affenfelsen oder eine Tempelruine. Zoobesucher können seine Entwürfe, die mal spielerisch, mal realistisch sind, im Affenhaus besichtigen.

Für Besucher, die den Umbau unterstützen möchten, hat die Osnabrücker Agentur Die Etagen eine neuartige Spendenhotline mit persönlichen Tiergeschichten eingerichtet: An bestimmten Tiergehegen weisen Tafeln auf die Hotline hin. Rufen die Besucher dort an, erzählt ein Tierpfleger eine ganz persönliche Tiergeschichte: Warum der Bulle Tutume keine Schwanzquaste mehr hat, was Dromedarhengst Max mit seinem „Brüllsack“ macht oder wieso Giraffe Diana ihre Zunge manchmal rausstreckt. Die Geschichten kosten je nach Telefonanbieter zwischen 79 Cent und 1,09 Euro. 30 Cent davon gehen an den Zoo und fließen in den Umbau des Affenfelsen. „Mit dem neuen Service kann der Zoo seinen Besuchern für eine Spende sofort etwas zurück geben: Eine ganz besondere und persönliche Tiergeschichte,“ erklärt Andree Josef, Geschäftsführer der Etagen, das Konzept. Außerdem nehmen alle Anrufer an Verlosungen von Jahres- und Tageskarten teil. „Nun hoffen wir, dass unsere Besucher die Möglichkeit annehmen, den Zoo bei Umbauten für unsere Tiere zu unterstützen,“ so Busemann. Wer Ideen für die neue Gestaltung des Affenfelsens hat, kann diese per E-Mail an zoo@zoo-osnabrueck.de senden. Und wer bereits Zuhause wissen will, was es mit Dianas Zunge auf sich hat, wählt 01379-220066-02 (50 Cent vom deutschen Festnetz).

Bildunterschrift:
Bei Anruf „Affenfelsen“: Andreas Busemann, Zoo Osnabrück, Detlef Gehrs, Gestalter, und Andree Josef, Geschäftsführer Die Etagen, testen die neue Hotline, die pro Spende eine Tiergeschichte bereit hält.
(17.09.2009, 12:23)
IP66:   Die Entwicklung finde ich sehr erfreulich. Allerdings scheint mir die Reaktion der Zooleitung in zweierlei Hinsicht bedenklich: Zum einen macht sie sich bei Neubauprojekten nicht bildenden Charakters (Baumwipfelpfad und Umdekoration der Bärenanlage) von selbst erwirtschafteten Mitteln abhängig und suggeriert den öffentlichen Trägern, hier dauerhaft selbstständig agieren zu können, was ich für wenig zukunftsweisend halte.
Noch problematischer sehe ich allerdings die Neigung, öffentlich von Sponsoren zu sprechen und diese als zentrale Träger des Zooumbauprojektes öffentlich zu nennen. Wie sehr eine derartige Abhängigkeit von werbenden Industrieunternehmen und die Vernachlässigung von Mäzenen und Fördervereine Kulturinstitutionen schädigen kann, daß kann man derzeit europaweit besichtigen, nachdem viele Firmen in vermeintlichen oder tatsächlichen Engpässen sich mit sofortiger Wirkung aus Kultur-Projekten zurückgezogen haben. Ein Zoo, auch der in Osnabrück, scheint mir Förderer, Freunde und Mäzene zu brauchen, andere Geldquellen mögen kurzfristig mehr Geld zur Verfügung stellen, taugen aber kaum für eine langfristige Planung.
(09.09.2009, 11:39)
Zoo Osnabrück:   Rekordjahr im Zoo: Besucherzahl des letzten Jahres bereits übertroffen

Erster Nacktmullnachwuchs sorgt im Herbst für spannenden Zoobesuch

Bereits über 750.000 Menschen haben dieses Jahr den Zoo Osnabrück besucht. Damit hat der Zoo die Gesamtbesucherzahl von 2008 übertroffen. „Schuld“ an der Entwicklung ist der unterirdische Zoo. Drei Nacktmullbabys sollen die Besucher auch im zweiten Halbjahr vom Zooleben am Schölerberg begeistern.

Zwischen 850.000 und 900.000 Besucher erwartet Geschäftsführer Andreas Busemann in diesem Jahr: „So eine Steigerung gab es noch nie in der über 70jährigen Zoogeschichte. Wir hatten für 2009 bereits ambitioniert geplant, doch mit Eröffnung des unterirdischen Zoos wurden all unsere Erwartungen übertroffen.“ Ab Ende März stiegen die Besucherzahlen sprunghaft an. Seit dem verzeichnete der Zoo jeden Monat eine Besuchersteigerung von mindestens 25 bis 30 Prozent im Vergleich zu den Jahren zuvor. Viele Besucher nehmen sogar lange Anfahrten in Kauf, um dem Tierleben unter der Erde zuzuschauen. 55 Prozent der Zoobesucher kommen mittlerweile von außerhalb des Osnabrücker Landes und nehmen Fahrtstrecken von bis zu 200 km auf sich!

Mit dieser Entwicklung konnte der Zoo in den letzten neun Jahren seine Besucheranzahl von ursprünglich 400.000 pro Jahr mehr als verdoppeln und seine Einnahmen insgesamt vervierfachen. Nahm der Zoo im letzten und bislang erfolgreichsten Jahr noch 3,2 Millionen Euro ein, rechnet Busemann in diesem Jahr sogar mit über 4 Millionen. Mit dem zusätzlichen Budget sind nun auch Umbauten älterer Tieranlagen möglich: Allen voran die Bärenanlage, die in eine nordeuropäische Themenlandschaft mit Baumwipfelpfad verwandelt wird. „Hierfür erarbeiten wir zurzeit gemeinsam mit der Stadt Osnabrück und renommierten Partnern ein Finanzierungskonzept“, so Busemann. Die positive Ausstrahlung des Zoos auf Stadt und Land Osnabrück untersucht derzeit ein renommiertes Tourismusinstitut. Überprüft wird, inwiefern auswärtige Besucher, Bauprojekte oder die Belegschaft des Zoos die Kaufkraft in Stadt und Land beeinflussen. Die Ergebnisse stellt das Institut auf einem Treffen mit Zoo-Sponsoren und Multiplikatoren am 2. Dezember vor. Während dieser Veranstaltung erhält der Zoo auch die Auszeichnung „Ausgewählter Ort“ der „Land der Ideen“-Kampagne für den unterirdischen Zoo.

Eine Nacktmullkolonie sorgte währenddessen auch für zukünftige Besucherströme im unterirdischen Zoo: Die Königin gebar vor drei Wochen drei Nacktmullbabys. Gut genährt und topfit krabbeln sie derzeit durch ihre Unterkunft hinter den Kulissen. Denn damit der Nachwuchs nicht gefährdet wird, hält sich die Großfamilie im ruhigen Tierpflegerbereich auf. Wie so ein Nacktmullbaby aussieht, können die Besucher demnächst über eine Videoschaltung im unterirdischen Zoo sehen. Erst wenn die Nachwuchsstars groß genug sind, um Steigungen und Gefälle der richtigen Anlage zu meistern, zeigen sie sich den Besuchern persönlich.
Den Stars des unterirdischen Zoos begegnet man derzeit auch über den Wolken bei der Fluglinie Air Berlin: Das Bord-Magazin berichtet in der Herbstausgabe ausführlich über das Osnabrücker Highlight.

(08.09.2009, 14:26)
Michael Mettler:   Ich sehe da vor meinem geistigen Auge Plakate wie "Wilde Katze wartet auf dich - RUF MICH AN!!"... Das passende Fauchen kann man sich als Klingelton aufs Handy laden, und dazu eine gemorphte Sandkatze mit überbetontem Kindchenschema als Logo. Jeden Monat werden die Charts der am häufigsten angewählten Tiere ermittelt - wer keine Anrufe bekommt, fliegt aus dem Sortiment, und Dieter Bohlen macht dazu Sprüche ("Ey du Hyänenhund, du siehst aus wie ne Kreuzung aus Straßenköter und Pizza! So wird das nie was mit der Karriere - komm wieder, wenn du wie ein Eisbärbaby aussiehst."). Osnabrück sucht den Zoo-Superstar ;-)
(04.09.2009, 13:21)
Sebastian Grafe:   News von heute:

- Tigerhaus ist geschlossen, denn dort werden die beiden Braunbären und Serval eingewöhnt...
- Es war die komplette Samburuanlage offen ...
- die Zwergotter wachsen und gedeien...
- im Zoo laufen die ganze Zeit 18 jährige Mädels rum die einem im Namen des Zoos befragen...
In der Umfrage werden folgende Fragen gestellt:
Woher kommen Sie? Wie oft im Jahr besuchen Sie den Zoo? Wie gefällt ihnen der unterirdische Zoo? Wie die Bärenanlage? Was sind ihre Lieblingstiere? Wie finden Sie die Nashorn und Elefantenanlage? Was könnte besser sein? und wie alt sind Sie?

- Man kann sich jetzt an der Kasse für 3 Euro ein PDA ausleihen und mit diesem mit der Zoowieso- Software für 3 Euro den Zoo erkunden
- Überall im Park hängen Schilder mit Telefonnummer, die man anrufen kann, Anruf kostet zwischen 0,79 -1,09 Euro. Dort werden einem Tiergeschichten aus dem Zoo erzählt und pro Anruf gehen 30 cent an den Zoo für die Tiere.
(04.09.2009, 11:20)
Sebastian Grafe:   Ich konnte gestern zumindestens noch einen Kaisertamarine in der Halle entdecken.
(04.09.2009, 11:13)
Michael Mettler:   Die Kaisertamarine in der Halle sind/waren doch ein sehr altes Paar, oder?
(04.09.2009, 09:09)
Ulli:   In der Hallehaben meines Wissens sporadisch die Silberschnabeltangaren gezüchtet.

Ansonsten ist die besetzung zur Zeit nicht mehr rein südamerikanisch. Neben den außerplanmässigen Bewohnern wie Spatz oder Blaumeise lebt dort zumindest ein Königglanzstar.
Die Affen habe ich beim letzten Mal leider nicht gesehen.
(04.09.2009, 08:27)
IP66:   In Wuppertal ist die Liste der Bruterfolge und Erszuchten im Freiflugraum lang. In Köln, wo es eine Art Brezelrundweg gibt, ist sie deutlich kürzer, dort leidet die Bepflanzung jedoch weniger unter der Notwendigkeit des Freipschneidens als unter der Neigung, sich auf die Zimmerpflanzenspenden eines größeren Gartenbedarfslieferanten zu verlassen und diese nach Guttdünken zu verteilen.
(02.09.2009, 10:55)
Michael Mettler:   Ich finde, dass der Eindruck geringer Größe der Freiflughalle durch den Rundweg entsteht - man hat überall Wandnähe und sieht über den Mittelbereich hinweg in kurzer Entfernung auf andere Besucher. Wenn man den Besucherbereich auf eine Plattform hinter dem Eingang reduzieren würde - falls es dort die Dachhöhe zulässt, vielleicht mit einer kleineren zweiten Ebene für einen Baumkronenblick - ließe sich die "Landschaft" eindrucksvoller gestalten (ich denke da an ein solches Prinzip in Wuppertal), die Pflanzen könnten natürlicher wachsen (weil nicht ständig ein ohnehin enger Rundweg freigeschnitten werden muss), und die Tiere könnten sich bei Bedarf in die Tiefe des Raumes zurückziehen.

Wie sieht es in der Halle eigentlich mit Bruterfolgen aus?
(02.09.2009, 09:57)
Ulli:   Der Mähnenwolf ist neben die Rothunde gezogen, da er im letzten Jahr die Nasenbärjungen, die nebenan durch den Zaun schlümpfen konnten, zu seiner Freude und zum Leidwesen des Zoos auf seinem Speiseplan hatte.

Da aber nur relativ wenige besucher die Freiflughalle betreten, kommt dies sowohl den Tieren (mehr Ruhe) als auch den tatsächlich anwesenden Besuchern (mehr Ruhe und Beobachtungsmöglichkeiten) zugute. Denn die Halle ist für ein Massenpublikum viel zu klein.
(02.09.2009, 09:21)
IP66:   Ich denke, daß Freiflugräume, die keinen Außeneingang besitzen, durchaus übersehen werden können, zumal es in Osnabrück keine repräsentative Eingangssituation gibt. Ich denke, daß ein ähnliches Problem auch in Wuppertal besteht, wo man allerdings in die Tropenhalle gelangt, wenn man die Türen am Ende des Raumes für den Ausgang hält.
(01.09.2009, 14:33)
Holger Wientjes:   Nur den wissenschaftlichen Namen ! Aber ich habe ja extra gefragt ob Indischer oder Chinesischer.
(01.09.2009, 13:24)
Michael Mettler:   Mal andersrum: Hat denn Osnabrück explizit behauptet, Indische Muntjaks zu halten, oder lediglich den wissenschaftlichen Artnamen M. muntjak angegeben?
(01.09.2009, 13:10)
Holger Wientjes:   Nur schade, dass ich meiner Frage an den Zoo extra auf die Problematik hingewiesen und gefragt habe ob es Indische (M. muntjak) oder Chinesische (M. reevesi) sind. Spätestens dann hätte es doch auffallen müssen !!! Und die Antwort kam ja von einer Fachfrau ! Selbst, wenn OS den Chinesischen noch zur selben Art zählt, hätte man dies erwähnen können...

Bezüglich der Curocurururorurorus gelobe ich Besserung ! :-)
(01.09.2009, 13:03)
Michael Mettler:   Na, dann hat sich doch die Muntjak-Frage geklärt? Früher zählte man alle Muntjaks zur selben Art M. muntjak, also u.a. auch Indischen und Chinesischen Muntjak. Wenn der Zoo die Abtrennung des Chinesen zur eigenen Art nicht mitmacht, dann hält er seine Tiere eben nach wie vor als M. muntjak, aber deswegen sind es dann noch lange keine Inder!

Cururo, Coruro, Corura usw. sind lautmalerische Bezeichnungen für das Tier, die sich von seinen Warnlauten ableiten. Für sowas eine verbindliche Schreibweise zu finden, ist schwierig und u.U. je nach Sprachgebiet unterschiedlich. Aber z.B. dem Kuckuck wurde ja auch kein neuer deutscher Name verpasst, nur weil er in jeder Sprache anders geschrieben wird :-)
(01.09.2009, 12:42)
Holger Wientjes:   @M.Mettler: Das Schild bei den Meerkatzen hatte ich mir nicht weiter durchgelesen. Wer liest schon Gehegeschilder... ;-)

Bei den Muntjaks bin ich total verwirrt !
Laut Zootierliste und Anfrage beim Zoo selbst (Frau Dipl.-Biol. Ute Magiera) werden M. muntjak gehalten !
Auf dem Gehegeschild steht, wenn ich mich nicht verguckt habe, M. muntjak reevesi !!!

Da ich verschiedene Schreibweisen gefunden habe (Cururo & Coruro), habe i c h ´mal den Begriff Blaue Degumaus verwendet.
(01.09.2009, 12:27)
Michael Mettler:   @Holger Wientjes: Die Muntjaks SIND auch Chinesen. Kann mir nur vorstellen, dass diese dort immer noch als Unterart des "gewöhnlichen" Muntjaks geführt werden und deshalb über die Artbezeichnung als vermeintliche Inder in der Zootierliste gelandet sind. Auf dem allgemeinen Meerkatzenschild steht unten in der Ecke etwas über die im Käfig zu sehenden Exemplare, und da taucht dann auch die vermeintliche (oder frühere) Diana-Meerkatze mit auf.

Hat Osnabrück jetzt auch die Berliner Wortschöpfung "Blaue Degumaus" übernommen? Bei meinem Besuch stand noch "Coruro" dran. Bei dem unsinnigen deutschen Namen sträuben sich mir immer die Nackenhaare, denn das Tier ist nun mal weder eine Maus noch blau (in dieser Hinsicht ist schon der wissenschaftliche Artname cyanus falsch) und ich war immer der Meinung, derlei Fehlbenennungen sollten längst der zoologischen Geschichte angehören (bei anderen Tierarten versucht man sie mühsam zu korrigieren...).
(01.09.2009, 12:03)
Holger Wientjes:   Habe gestern zum ersten Mal den Unterirdischen Zoo besucht und konnte mir endlich ein eigenes Bild machen.
Also mir hat er sehr gut gefallen. Vom Besatz wie von der Gestaltung her.
Riesengraumulle sind schon beeindruckend, vor allem im Grössenvergleich zu den benachbarten nacktmullen.
Blaue Degumaus un Feldhamster waren ebenfalls neu für mich. Genauso wie die Lemminge, die allerdings in einer Vitrine im Affenhaus untergebracht sind.
Die Lernangebote für Jung und Alt im Unterirdischen Zoo empfand ich auch als gut und sehr ausführlich.

Mähnenwölfe habe ich keine mehr gesehen. Schild hing auch keins an der Anlage... ?!

Die letzte Tigerkatze ist verstorben.

Am Meerkatzenseniorenkäfig hing kein Artschild sondern eins über Meerkatzen allgemein.

Die laut Zootierliste Indischen Mintjaks waren als Chinesische Muntjaks ausgeschildert !!!

Die Sandkatzenfamilie war zusammen und machten einen harmonischen Eindruck. Scheu sind die Tiere nicht mehr. Das Jungtier hat sich prima entwickelt.

Alle vier Nashörner waren zusammen mit den anderen Tieren (POS und Blessböcke) auf der Anlage.

Frau Grauwangenhornvogel ist wieder eingemauert ! :-)

Zebras konnte ich nur zwei entdecken ? Sind die übrigen Hengste vielleicht "weitergereicht" worden ???

Die neue Klippschlieferanlage gefiel mir auch gut. Mehr Platz für die Tiere und bessere Einsichtmöglichkeiten. Insgesamt attraktiver.

Der Hornzustand der Impalas ist "katastrophal" : Bei den Böcken z.T abgebrochen oder schief und krumm, die Weibchen haben noch nichtmal welche... SCHERZ

Und jetzt bitte nicht lachen !!!
Ich habe gestern zum erstenmal entdeckt, dass ja dem Südamerikahaus noch eine kleine begehbare Freiflughalle angegliedert ist !!! Unglaublich, war mein fünfter Besuch dort...
Jetzt hat doch einer gelacht... ;-)
(01.09.2009, 10:20)
Zoo Osnabrück:   Damit der Zoobesuch wieder „cool“ wird
Universität und Zoo Osnabrück machen Tierinfos mobil

„Zoowiso“ – das steht für „Zoo Wissen online“ und soll Jugendliche für Umwelt- und
Artenschutz begeistern. Mit rund 100.000 Euro unterstützt von der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt verknüpft das deutschlandweit einmalige Projekt
Geoinformatik mit Tierinformationen: Das Institut für Geoinformatik der Universität
Osnabrück erstellte mit fachlicher Unterstützung des Zoos Osnabrück einen virtuellen
Zoo auf der Internetseite www.zoowiso-os.de sowie ein digitales Zoobuch für mobile
Endgeräte wie Handys und PDAs (persönlicher digitaler Assistent) – besonders für
Schulgruppen spannend.

Das neueste Angebot des Zoos Osnabrück steckt in einem
durchsichtigen Plastikbeutel: kleine Taschencomputer mit einem digitalen Zoobuch. „Gerade
Jugendliche finden Zoobesuche häufig „uncool“. Dabei kann man hier viel über Tiere und
Umwelt lernen. Wir haben deswegen überlegt, wie wir die Möglichkeiten der Geoinformatik
nutzen können, um Umweltwissen mit neuen Medien zu vermitteln, wobei dem Einsatz
mobiler Endgeräte eine besondere Rolle zukommt.“ erklärt Prof. Ulrich Michel, Leiter des
Projekts Zoowiso. Dabei herausgekommen sind eine Internetseite mit vielen Extras als auch
ein digitales Zoobuch für mobile Endgeräte wie moderne Handys oder PDAs. Denn neue
Medien sind ein „Muss“ im Alltag der Jugendlichen. „Mithilfe von Computer, Handy und PDA
erhält der Zoobesuch eine neue Dimension und Jugendliche und Technikbegeisterte werden
motiviert, mehr über die Tierwelt und ihre Bedrohung herauszufinden,“ erklärt Dr. Fritz
Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

Informationen und Geodaten vom Axolotl bis zum Zwergseidenäffchen
„Wo im Zoo?“ Diese Frage wird auf der Internetseite www.zoowiso-os.de beantwortet. Auf
einem Luftbild können sich Zoobesucher Tierstandorte, Wege oder Service-Einrichtungen
anzeigen lassen. Die über 200 Tierarten sind mit Bildern, virtuellen Schautafeln und
Artenschutzinformationen aufgeführt. „Besonders praktisch ist die Internetseite für Lehrer:
Sie können vor dem Zoobesuch mit ihren Schülern einzelne Tiere aufgreifen, das Thema
Artenschutz besprechen oder alle Aasfresser, die in der Savanne leben, recherchieren
lassen,“ erklärt Christian Plass vom Institut für Geoinformatik und zuständig für die
Programmierung. Doch auch privaten Zoofans steht mit der Internetseite eine hilfreiche
Datenbank zur Verfügung: Hier finden sie Infos zu ihrem Lieblingstier oder können
nachschauen, ob und wo ein bestimmtes Tier im Osnabrücker Zoo lebt. Zoomitarbeiter
haben die Tierinfos ins Netz gestellt und aktualisieren diese ständig. Stephan Schute,
Fotodesign-Student, lichtete für die Internetseite die Zoobewohner ab und erstellte mit der
Tierdatenbank verknüpfte 360-Grad-Panoramen der Zooanlagen. Desweiteren stehen GPSTracks
zu verschiedenen Themenrouten und freie Geodaten sämtlicher Tierstandorte zum
Herunterladen bereit.

Digitales Zoobuch: Tierpfleger, Zoopädagoge und Biologe in einer Hand
Im Zoo selbst kommt das digitale Zoobuch für mobile Endgeräte wie moderne Handys oder
PDAs zum Einsatz. Damit halten die Besucher in einer Hand alle Informationen über die
Zootiere. Wer ein passendes Endgerät besitzt, kann das digitale Zoobuch vorab im Internet
oder demnächst auch im Zooeingangsbereich über den osnatel-WLAN-Zugangspunkt
kostenfrei auf das eigene Gerät herunter laden. Desweiteren gibt es eine „online-Variante“:
Wer diese im Zoo nutzt, sollte jedoch über einen Pauschaltarif verfügen, da aufgrund der
Datenmenge Kosten entstehen. Wer kein passendes Gerät besitzt, kann im Zoo einen von
zehn PDAs ausleihen, die bereits über das digitale Buch und Extras wie Hörgeschichten zu
den Tierpersönlichkeiten verfügen. Die Besucher können mithilfe des kleinen Computers den
Zoo entweder auf eigene Faust entdecken und Tierinformationen je nach Interesse abrufen
oder Karten mit angebotenen Themenrouten nutzen. Desweiteren sind spezielle PDAFührungen
sowie ein Multiple-Choice-Quiz für den PDA geplant.

Passende Angebote für Schulklassen
Für Schulklassen gibt es ein besonderes Angebot: „Wir haben Rallyes mit verschiedenen
Themenschwerpunkten und Schwierigkeitsstufen erarbeitet. Die Fragen können mithilfe des
PDAs, Tierbeobachtungen und Hinweisen am Gehege gelöst werden,“ erklärt Lisa Simon
vom Zoo Osnabrück. „Ein Testlauf hat gezeigt, wie sehr die Technik Schüler ab Klasse
sieben begeistert. In Dreiergruppen rannten sie durch den Zoo und versuchten am
schnellsten alle Fragen zu beantworten,“ so Lisa Simon vom Zoo Osnabrück. Ein
Zoopädagoge begleitet die Gruppen, weist die Schüler in die Technik ein und bespricht mit
ihnen die Ergebnisse der Rallye.

Und so kommen Sie an den PDA
Zum neuen Schuljahr können Klassen das Programm „Zoobesuch mit PDA“ buchen und
einen Themenschwerpunkt wählen. Ein Zoopädagoge begleitet die Gruppe, steht für Fragen
zur Verfügung und diskutiert am Ende die Ergebnisse mit der Klasse.
Zoobesucher können die Geräte während der Schulzeit nur am Wochenende ausleihen, in
Ferienzeiten auch unter der Woche. Die Ausleihgebühr beträgt drei Euro. Der
Personalausweis dient als Pfand. Wie der PDA genau funktioniert, wird auf den Geräten
selbst erklärt. Da es in der Testphase eine begrenzte Anzahl von Geräten gibt, ist eine
Voranmeldung empfehlenswert. Buchungen unter: 0541-95105-0
Sie wollen Ihr eigenes Gerät nutzen? Dann laden Sie das mobile Zoobuch auf
www.zoowiso-os.de oder im Zooeingangsbereich beim osnatel-WLAN-Zugangspunkt
kostenfrei direkt auf Ihr Endgerät. Ihr Gerät benötigt einen Webbrowser sowie eine
Auflösung von 320x420 Pixel (gegeben bei modernen Smartphones und PDAs).

Das Projekt „Zoowiso“ wurde ermöglicht durch die Unterstützung der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt.
(17.08.2009, 15:15)
Ulli:   Takamanda - man muss einfach barrierefrei über einen öffentlichen Spazierweg hinweg bauen, der den neuen Teil vom alten Zoo trennt.

Der eigentliche "Baumkronenweg" wird doch erst im Rahmen der Sanierung des Bärengeheges als Verlängerung des Holzsteges bei den Elefanten am Archaeologischen Lehrpfad vorbei (dann vermutlich Luchs-Bereich), aus dem Wald kommend vor der Bärenanlage entlang und dann zurück zu der momentanen Orang-Anlage in dann tatsächlich sechs Metern Höhe entstehen - angedacht zum Jubiläum im Jahr 2011. Man macht hier gerade die Finanzplanung - 3 Millionen Euro soll die komplette Umgestaltung des Bären-Bereiches kosten.
(04.08.2009, 13:27)
Zoo Osnabrück:   Exotische Klänge, Fackelschein und Kulinarisches aus aller Welt: Dschungel-Nächte im Zoo Osnabrück am 7. und 8. August 2009

Was machen Elefanten, Löwen, Trampeltiere & Co. eigentlich in lauen Sommernächten? Am 7. und 8. August 2009 können Tierfreunde selbst nachschauen – im Zoo Osnabrück. In speziellen Fackelführungen gehen die Besucher mit den Zoopädagogen auf nächtliche Safari und erfahren, wer im Liegen oder Stehen schläft, wie Schimpansen ihre Schlafnester bauen oder nachtaktive Arten die Dunkelheit nutzen. Viele der Tierhäuser sind länger geöffnet und manche Tierfamilien verbringen ausnahmsweise eine Nacht unter dem Sternenhimmel in ihren Freianlagen.

Neben dem tierischen Programm erwartet die Besucher chinesischer Löwentanz, afrikanische Rhythmen, brasilianischer Kampfkunsttanz, mystische Feuershows und orientalische Klänge. Auf insgesamt drei Bühnen – bei der Samburu Lodge, beim Affenfelsen und dem Löwenforum – tobt die Dschungelnacht und der Duft von kulinarischen Spezialitäten aus aller Welt strömt durch den abendlichen Zoo.

Während der Dschungel-Nächte schließt der Zoo jeweils um 24 Uhr mit einem Fackelumzug, der um 23:50 Uhr am Affenfelsen beginnt. Kassenschluss ist um 22:30 Uhr.

Zoobesucher haben bis Donnerstag die Möglichkeit, ermäßigte Eintrittskarten für die Dschungelnächte im Vorverkauf an der Zookasse zu erwerben (15 Prozent günstiger als der normale Eintritt). Wer sein Ticket direkt während der Dschungelnächte löst, zahlt einen Euro mehr als üblich, der in die Sanierung der Bärenanlage fließt.

Kostenlose Großparkplätze und ein Team von Parkeinweisern sorgen für eine stressfreie Anreise.
(04.08.2009, 10:59)
Michael Mettler:   @Liz: Das wird mit Sicherheit barrierefrei werden, also eher rampenartig. Ich amüsiere mich aber sehr über den inhaltlichen Kontrast zwischen "Baumkronenpfad" und "drei Meter Höhe" - besonders groß scheinen Bäume in Afrika nicht zu sein :-)
(28.07.2009, 20:51)
Liz Thieme:   >Der Zoobesucher betritt Takamanda über einen Baumkronenpfad in über drei Metern Höhe und wird dann durch die Afrika-Landschaft geführt. <

Habe dazu mal ne Frage. Wenn ein Zoo einen Baumpfad/Wipfelpfad anlegt und ihn mit diesen Worten beschreibt, gibt es dann auch einen Bodenpfad über den man dahin gelangt???

Für mich klingt es hier nämlich so als ob es keinen gibt.
Und denkt wer auch irgendwie mal Rollstuhl-Fahrer, Kinderwagen-Schieber und Rolli-Schieber???
Oder wird es eine riesen Rampe hoch geben, die absolute Platzverschwendung wäre?
(28.07.2009, 20:41)
Zoo Osnabrück:   Takamanda nimmt Gestalt an: Neuestes Zooprojekt läuft nach Zeitplan – nur „Bauherren“ sind schwierig

Wer derzeit den Wanderweg rund um den Schölerberg erkundet, stößt auch auf die „Takamanda“-Baustelle. Neugierige erhaschen am Südhang einen guten Blick auf die zukünftige Afrika-Landschaft des Zoos Osnabrück. Bereits im Frühjahr 2010 wird sie fertig sein und dann den Zoo um ein Drittel seiner Gesamtfläche vergrößern. Auch das afrikanische Dorf Makatanda entsteht derzeit und erste Tiere reisen demnächst an.

Im ersten Schritt wurde die neue 5,5 Hektar große Fläche mit Anhöhen und Ebenen grob modelliert. „Anschließend haben wir alle Versorgungs- und Entsorgungsleitungen gelegt und diese mit dem bestehenden Zoo verbunden,“ erklärt Bauleiter Heiko Suhre. „Das sind die Dinge, die man am wenigsten sieht, die aber die meiste Arbeit machen.“ Auch 1.000 Meter Fernwärmeleitungen wurden bereits verlegt. Nun sind die neuen Tierhäuser in Arbeit: Steht man mit dem Rücken zum Wanderweg mit Blick in Richtung Autobahn, so sieht man mittig das Fundament der neuen Schimpansenunterkunft und links das Haus der Tüpfelhyänen. „Für die Hyänen legen wir derzeit auch die Trockengräben an, das sind die hohen Betonplatten, die aus dem Boden ragen,“ erläutert Suhre. Nun gehe es Schritt für Schritt weiter: Ein Tierhaus nach dem anderen wird erstellt, gleichzeitig entsteht der eigene Wirtschaftshof für die Anlage. Auch ein Teil der Wegeführung ist bereits zu erkennen: „Der Zoobesucher betritt Takamanda über einen Baumkronenpfad in über drei Metern Höhe und wird dann durch die Afrika-Landschaft geführt. Der spätere Ausgang ist bereits aufgeschüttet. Hier errichten wir demnächst eine Plattform, so dass die Zoobesucher die Fortschritte auf der Baustelle selbst beobachten können,“ erklärt Geschäftsführer Andreas Busemann.

Tierische „Bauherren“ sind große Herausforderung bei Umsetzung
Zwischen zehn und 20 Bauarbeiter kümmern sich täglich um die Realisierung von Takamanda. Bis jetzt laufe alles nach Plan, berichtet Bauleiter Suhre. Alle seien hochmotiviert, denn so ein Projekt baue man nicht alle Tage. „Nur die Bauherren sind nicht so einfach – denn Schimpansen, Hyänen und Co. wissen zwar sehr genau, was sie wollen, nur können sie sich nicht artikulieren,“ schmunzelt Suhre. Besonders stolz sind die Verantwortlichen auf die Umweltverträglichkeit des Baus: „Wir setzen neueste Standards ein: Von der Regenwasserzysterne, die alle Gräben speist, über Wärmedämmung bis hin zur eigenen Hackschnitzelanlage wird hier alles energetisch und ökologisch optimal umgesetzt“ erklärt der Bauleiter. Desweiteren wird sowohl der ursprüngliche Mutterboden als auch von Bodengutachtern überprüfter zusätzlicher Boden verwendet. Insgesamt werden bis zu 50.000 Kubikmeter Boden benötigt.

Makatanda: Warten auf den „Dorfältesten“
Auch die ersten Bauarbeiten zu Makatanda, dem afrikanischen Baumhausdorf, sind angelaufen – allerdings in der Zentrallausitz im fernen Sachsen: „Wir fertigen viele Elemente hier an und transportieren sie anschließend nach Osnabrück,“ so Holzgestalter Jürgen Bergmann, der Makatanda mit seiner Firma baut. „Derzeit arbeiten wir an der Dorfschule sowie an ersten Hütten.“ Makatanda soll die Besucher des Zoos in die afrikanische Lebenswelt katapultieren: „Wir wollen den Menschen das Gefühl vermitteln, tatsächlich in Afrika zu sein. Im Dorf verwirklichen wir typische Bilder, die man von Afrika im Kopf hat, und schaffen so einen Raum, der Afrika-Gefühle auslöst,“ erklärt Bergmann das Konzept. Auch die Dorftiere laufen wie in einem afrikanischen Dorf frei herum: Nur den Restaurantbereich können sie nicht erobern, aber diese Absperrung ist unauffällig. „Selbst der Gastronomiebetreiber Sodexo hat uns gebeten, alles afrikanisch und passend zum Gesamtkonzept zu gestalten. So fühlt man sich beim Kaffeetrinken dann wie beim Warten auf den Dorfältesten,“ beschreibt Bergmann. Eine Portion afrikanisches Lebensgefühl gibt es dann also ab Frühjahr 2010 im Zoo Osnabrück.

Bild: Erinnert an eine Mondlandschaft, wird aber Afrika: Hier entsteht das Schimpansenhaus.

(28.07.2009, 15:22)
Zoo Osnabrück:   Tiergeschichten im 30-Minuten Takt – So viele Führungen gab`s im Zoo noch nie!

Beim Mittelalterlichen Spectaculum am vergangenen Wochenende fielen nicht nur Gaukler, Hexen und Ritter in den Osnabrücker Zoo ein: Rund 900 Schulkinder und zahlreiche Familien kamen zu weiteren Sonderveranstaltungen in den Zoo, insgesamt waren es circa 18.000 Besucher. Für die Zoopädagogen hieß das: über 70 Führungen an einem Wochenende – ein Rekord!

Ob Giraffenbulle Edgar, Elefantendame Sabi oder das Otter-Liebespaar Hahima und Ambu – die Zoopädagogen im Zoo Osnabrück kennen jedes Tier beim Namen, wissen um die persönliche Lebensgeschichte und ihre Vorlieben. Am vergangenen Wochenende wurden die Stimmen der Zoopädagogen auf eine besonders harte Prüfung gestellt: Für 900 Schüler des Projekts „Kirchenzeitung in der Schule“, vom Förderverein der Wirtschaftsjunioren unterstützte Familien und zahlreiche Mittelalterfans fanden insgesamt 70 Führungen in drei Tagen statt. Mit Lutschbonbons und Getränken bewaffnet, zogen die Zoopädagogen mit ihren Gruppen von den Seelöwen zu den Schimpansen und weiter zu den Elefanten. „Dabei ist sowohl Fingerspitzengefühl als auch Durchsetzungsvermögen gefragt,“ erklärt Zoopädagogin Birgit Strunk. „Denn jede Gruppe ist anders – mal aktiv, mal aufmerksam, mal sehr still.“ Insgesamt war das vergangene Wochenende mit etwa 18.000 Besuchern ein voller Erfolg. „Für den Zoo ist das Mittelalter alles andere als düster – Das Paket aus mittelalterlicher Musik und Unterhaltung, rustikalem Essen, historischen Ständen und kuriosen Tiergeschichten aus der damaligen Zeit hat unsere Besucher begeistert,“ so Andreas Busemann, Geschäftsführer des Zoos.

Mit mobilen Kassenhäuschen und Marketingaktion geht es in die Sommerferien

Der erstmalige Einsatz der mobilen Kassenhäuschen verlief ebenfalls wie am Schnürchen. „Die Technik hat einwandfrei funktioniert und die Besucher haben das neue Angebot gut angenommen,“ berichtet Waltraud Fratzke, Leiterin des Kassenteams. Mitarbeiterin Barbara Freund hatte sich für die Premiere freiwillig gemeldet und war von ihrem neuen Arbeitsplatz sehr angetan: „Da wir hier nur Tagestickets und Barzahlung anbieten, geht der Verkauf sehr schnell – das ist angenehm für die Besucher und für uns.“ Der Ansturm wird sicherlich anhalten. Denn pünktlich zum Start der Sommerferien werden zwei Millionen Haushalte in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen angeschrieben, um Lust auf einen Besuch im Zoo Osnabrück zu machen. Dann heißt es wieder: Voller Einsatz bei den Zoopädagogen.

(17.06.2009, 08:50)
Zoo Osnabrück:   Mit modernster Technik ins Mittelalter reisen

Zoo nutzt zum Mittelalterlichen Spectaculum erstmals mobile Kassenhäuschen

Nach dem großen Erfolg vom letzten Jahr versetzt der Zoo Osnabrück seine Besucher am kommenden Wochenende wieder ins Mittelalter. Am Freitag und Samstag, den 12. und 13. Juni (bis 23 Uhr) sowie am Sonntag, den 14. Juni (bis 22 Uhr) treiben Gaukler, Hexen, Ritter und Fakire am Schölerberg ihr Unwesen.
Damit die Reise ins Mittelalter ohne lange Wartezeiten angetreten werden kann, nutzt der Zoo erstmals mobile Kassenhäuschen.
Im Herzen des Zoos entsteht ein großer mittelalterlicher Platz mit Zelten und Ständen. Hier wird gelebt, gekämpft und gefeiert, gefeilscht und verkauft. Über 150 historische Figuren tragen dazu bei, dass der Besucher sich in einer längst vergangenen Welt glaubt. Schwertkämpfe, vielerlei Kinderbelustigung und allerlei Gaumenschmaus, vom Spanferkelbraten über Honigwein, Brot- und Fladenbackkunst werden geboten. Gaukler, Wahrsager, Hexen, Fakire, Kunsthandwerker und edle Ritter in Kettenhemden lassen das Mittelalter im Osnabrücker Zoo wieder lebendig werden. Die bekannte Mittelalterband „Schelmish“ sowie die Band „Dunkelschön“ sorgen für mittelalterliche Klänge. Feuershows, Fackelexkursionen und ein Pestumzug durch den nächtlichen Zoo machen den Ausflug ins Mittelalter unvergesslich. Bei den Führungen wird auf das im Mittelalter vorhandene Tierwissen eingegangen, einer Zeit, in der beispielsweise das Einhorn keineswegs nur als Fabelwesen galt. Ein ganz besonderes Highlight mit Gänsehaut: Die Expeditionen durch den unterirdischen Zoo, der inzwischen auch eine Vogelspinne beherbergt und an allen Aktionstagen bis 23 Uhr geöffnet ist. Für die Veranstaltung wird kein zusätzlicher Eintritt erhoben; kostenlose Parkplätze und ein Team von Parkeinweisern sorgen für eine stressfreie Anreise. Das genaue Programm ist zu finden unter: www.zoo-osnabrueck.de.
Für eine schnelle Reise ins Mittelalter: Mobile Kassenhäuschen. Die unerwünschten Schlangen vor dem Haupteingang sollen ab dem kommenden Samstag ebenfalls der Geschichte angehören: „Der seit der Eröffnung des unterirdischen Zoos vorherrschende Besucheransturm ist mit dem derzeitigen Kassensystem kaum zu bewältigen. Seit Ende März haben wir eine Besuchersteigerung von 30 Prozent gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2007 zu verzeichnen,“ erklärt Andreas Busemann, Geschäftsführer des Zoos. Deswegen wurden nun zusätzlich zu den fünf möglichen Kassenplätzen im Haupteingangsgebäude drei mobile Kassenhäuschen aufgestellt, die zum Mittelalterlichen Spectaculum erstmals zum Einsatz kommen. Die Häuschen sind technisch so ausgestattet, dass die Besucher hier genauso schnell ihre Tickets erhalten. Die mobilen Kassen werden je nach Bedarf eingesetzt und die Besucher dementsprechend umgelenkt. Zwei Dinge sind jedoch zu beachten: Zahlungen mit EC-Karte sind nur an den Hauptkassen möglich; hier sind auch die neu erstellten Jahreskarten abzuholen. Entsprechende Hinweisschilder werden angebracht.
(10.06.2009, 07:55)
Zoo Osnabrück:   Welcome to the underground zoo! Nacktmulle aus Chicago im unterirdischen
Zoo eingetroffen

Die Spannung war groß, als am vergangenen Donnerstag um 21 Uhr ein großes Paket aus den USA im unterirdischen Zoo eintraf: Zwei Nacktmull-Kolonien aus dem Brookfield Zoo in Chicago wurden erwartet. Doch die amerikanischen Nager sind nicht die einzigen Nachzügler: Erdhummeln und Maulwurfsgrillen haben ebenfalls in den vergangenen Wochen ihre Höhlen bezogen. Gemeinsam sorgen sie für einen anhaltenden Besucherandrang, den der Zoo mit weiterem Servicepersonal bewältigt.

Durch mehrere Schichten Zeitungspapier, Styropor, Wärmekissen und zwei Holzboxen musste sich Tierpfleger Christian Koopmann am Donnerstagabend arbeiten, bevor er sich davon überzeugen konnte, dass die insgesamt 20 Tiere den über 24 Stunden dauernden Transport gut überstanden haben. „Die Transportbox muss gut isoliert sein, denn die Tier brauchen konstant warme Temperaturen und im Frachtraum der Flugzeuge ist es sehr kalt.“ erklärte Koopmann beim Auspacken. Als dann der erste Blick auf die Tiere fiel, war die Überraschung groß: Sie waren nicht nur sehr lebhaft sondern auch mindestens doppelt so groß wie die bereits in Osnabrück heimischen Nacktmulle. Schnell setzte Koopmann Tier für Tier in die zwei Gehege, wo sich alle neugierig umschauten und die Gänge erkundeten. Anschließend reichte der Tierpfleger einen Willkommens-Snack: deutsches Gemüse und Salat.

Lebhaft und gefräßig
Fünf Tage nach ihrer Ankunft fühlen sich die amerikanischen Neuankömmlinge sichtlich wohl in Norddeutschland: Zum Frühstück fressen sie schon so viel, wie die übrigen Gruppen für einen ganzen Tag benötigen. Außerdem haben beide Kolonien eine Lieblingsstelle
gefunden, wo sie besonders gerne auf einem Haufen liegen und gut für die Besucher zu sehen sind. Da diese Nacktmulle ein ganzes Stück größer sind, bewegen sie sich mühelos in
den angelegten Gängen mit Steigungen und Kletterabschnitten. „Die neuen Tiere sind bereits älter als die Erstankömmlinge und deswegen auch größer,“ erklärt Revierleiter und
Tierpfleger Oliver Schüler. „Für die kleineren Exemplare haben wir extra mehr Streu in die Gehege gelegt, damit sie alle Bereiche nutzen können.“ Die alteingesessenen Nacktmulle
sind inzwischen schon vertraut mit dem täglichen Ablauf: „Sie flüchten nicht mehr, wenn wir Futter in die Gehege geben und wenn wir einen Bereich sauber machen, verziehen sie sich einfach in einen anderen Gang,“ so Schüler.

Weitere Nachzügler: Erdhummeln und Maulwurfsgrillen
Auch ein Volk Erdhummeln und acht Maulwurfsgrillen sind in den letzten Wochen eingezogen. Erklimmen die Besucher die kleine Leiter links vom Eingang können sie direkt in das Nest der Erdhummeln schauen. Zwischen 60 und 80 Tiere tummeln sich im Nest und geben den Blick auf die Brut- und Vorratszellen frei. Erdhummeln bebrüten ihre Eier, in dem sie ihre Flugmuskulatur so intensiv bewegen, dass die notwendige Temperatur von 30 Grad Celsius entsteht. Die Erdhummeln sind übrigens Selbstversorger im unterirdischen Zoo und werden nicht gefüttert. Über das „Hummelflugloch“ gelangen sie im Bereich der Präriehund-Außenanlage nach draußen. Die acht Maulwurfsgrillen erhalten dagegen alle zwei bis drei Tage einen Regenwurm oder Wachsmaden. Wer die Insekten mit den kräftigen Vorderbeinen sehen will, muss jedoch genau hinschauen: Die Tiere sind gut getarnt.

Ratte oder Coruro? Hilfe im unterirdischen Zoo
Währenddessen reißt der Besucheransturm nicht ab: Seit Eröffnung des unterirdischen Zoos Ende März verzeichnete der Zoo einen Besucherzuwachs von 30 Prozent gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2007. Da wird es schon mal eng im unterirdischen Zoo. Damit dennoch alle einen Blick auf die Tiere erhaschen können, hat der Zoo zusätzliche neun Servicekräfte und vier Zoopädagogen engagiert: Diese weisen die Besucher im Stollenlabyrinth auf die frei wählbare Wegführung sowie die verschiedenen Tiergruppen hin und beantworten Fragen rund um die unterirdische Tierwelt.

Foto: Das Ende einer langen Reise: rein in den unterirdischen Zoo
(19.05.2009, 11:20)
Michael Mettler:   Selbst die Kulissenlandschaften als Modewelle sind doch nicht neu. Nur hieß der Rasbach vor hundert Jahren noch Hagenbeck, und der hat ziemlich Dauerhaftes abgeliefert. Manche Reaktion hier im Forum auf die in Mode befindlichen Erlebniswelten erinnert dann auch sehr an die Reaktionen der etablierten Zoowelt auf die als "Hagenbeckereien" abgewertete Bewegung Anfang des letzten Jahrhunderts.

Sehen wir den Fall Osnabrück doch mal so: Touristen besuchen den Zoo wahrscheinlich nur einmal oder zumindest in sehr großen Abständen. Für diese Klientel muss er "einfach nur" attraktiv sein, und das sind die Erlebniswelten auch bei neutraler Betrachtung ohne Zweifel. Die Besucher aus Stadt und Umland muss der Zoo schon aus wirtschaftlichen Gründen zu möglichst häufigen Besuchen reizen. Wer aber häufiger etwas besucht, will neben Vertrautem auch immer mal etwas Neues sehen, sonst wird es ihm langweilig. Nun ist es ein seltener Glücksfall, wenn ein Zoo wie jetzt Osnabrück einen ganz neuen Anlagenkomplex auf hinzugewonnenem Gelände errichten kann; im Normalfall muss sich ein Zoo damit begnügen, neue Anlagen und Häuser auf der Fläche von alten zu errichten oder die alten so umzuändern, dass sie wie neue aussehen. Ich bezweifele sehr, dass es der Normalbesucher als neu und aufregend betrachten würde, wenn der Zoo nur alle paar Jahre die Patina vom Sichtbeton spritzen würde, damit eine Anlage in ihrer architektonisch wertvollen Ausgangssituation bestehen bleiben kann.

Abgesehen davon fehlt dem ONB meines Erachtens auch schlichtweg das Interesse daran, nach welchen Kriterien Kenner z.B. Stallgebäude als unbedingt im Original erhaltenswert oder als verzichtbar werten. So habe ich z.B. noch keine Kritik daran gehört, dass in Osnabrück ein ehemaliger Ponystall mit Außengehegen erst zu einer "normalen" Afrika-Anlage zweckentfremdet und in jüngster Zeit zur "Wüstenbaude" nebst afrikanischer Erlebniswelt "umgespritzt" wurde.
(08.05.2009, 09:57)
Holger Wientjes:   Stimmt ! Unser Vorteil scheint einfach nur die Tatsache zu sein, dass wir auf eine über 150 Jahre alte Zoogeschichte zurüchblicken können und dementsprechend viele Stilrichtungen uns Abwechslung bieten.
Wenn wir einige Jahrzehnte früher gelebt hätten, wären wir wohl zur selben Zeit vor ähnlichen Bauten in Berlin, Leipzig, Köln oder Wuppertal gestanden...
Vielleicht liegt der Unterschied darin, dass man seine eigene Zeit auch stets kritischer betrachtet und skeptischer der Zukunft gegenübersteht, weil man "mitten drin" steckt und das Ganze dementsprechend mit zu wenig Abstand betrachten kann ?!?
Hinzu kommt eventuell die Tatsache, dass begehbare Tierhäuser, gleich welcher Bauart, wohl etwas solider ,und somit dauerhafter, auf manchen wirken, als die ein oder andere ( zu ) offensichtliche Kulissenlandschaft.

(08.05.2009, 00:01)
Michael Mettler:   Als wenn es nicht zu allen Zeiten Zooanlagen "von der Stange" gegeben hätte... Vor 1900 waren es die "Rundbauten" mit den Tortenstück-Ausläufen, die Affen-Turmkäfige, die Raubtiergalerien und die Großtierhäuser im maurischen Stil - nur gab es damals vielleicht keine Zoofans, die das anprangerten. Hätten mehr der alten Bauwerke den Krieg und die Modernisierungswelle der Nachkriegszeit überstanden, würden wir heute vielleicht nicht so ehrfurchtsvoll auf manches historische Zoogebäude blicken, weil uns Häuser ähnlichen Typs womöglich immer wieder auf unseren Touren begegnen würden.

Köln baute das Krefelder Menschenaffenhaus nach, Heidelberg baute das hannoversche Menschenaffenhaus nach, Duisburg baute die Heidelberger Bärenanlage nach, etliche Zoos kupferten Hagenbecks Affenfelsen ab, und irgendwer muss ja irgendwann auch mal mit der massiven Verwendung unverbrämten Sichtbetons angefangen haben, was dann vielerorts nachgemacht wurde. Als ich z.B. 1982 erstmals die Wilhelma besuchte, kam mir der obere Teil mit den Gehegen für Dickhäuter und afrikanische Huftiere seltsam vertraut vor, weil er mich im Stil sehr an Hannover erinnerte. Nun ja, und heute ist eben Rasbach in Mode.
(07.05.2009, 20:32)
IP66:   Interessant finde ich nur, wie sich der Wind in Hinsicht Kommerzialisierung gedreht hat. und zwar in zweierlei Hinsicht: Osnabrück will keine einzigartigen Anlagen, sondern Serienproduktion, und glaubt, daß die besonders viele Besucher anzieht. Ich halte es jedoch für möglich, daß die Bauten dort typischer geraten und vielleicht auch ein wenig länger den Ansprüchen genügen, während beim Pinguinaus in Wuppertal sich die Begeisterung in Grenzen hält und dies beim kölner Hippidom sehr wahrscheinlich bevorsteht. Der Grund liegt darin, daß in Osnabrück neben einen traditionellen Tierpark ein Rasbach-Zoo gestellt wird, so daß man die Konzepte vergleichen kann und nicht unbedingt vor dem Problem steht, gleich einen Ganzzoo umdekorieren oder ganz neu bauen zu müssen, wenn die Postmoderne ausgedient hat.
(07.05.2009, 19:33)
Holger Wientjes:   Schlecht ist prinzipiell daran vielleicht nichts. Nur ist es schade, dass auf Dauer, falls dieser Trend noch lange andauert, der individuelle Charakter, sprich das typische Erscheinungsbild, einiger Gärten verloren geht, da viele Gehege/Anlagenkomplexe mehr oder weniger gleich aussehen.

(07.05.2009, 18:57)
Andreas Knebel:   @IP66:
Rasbach ist vielleicht nicht innovativ, dafür aber sehr publikumswirksam. Wenn man ihn beauftragt, weiß man was man bekommt. "What you´ll get is what you see and what you see is what you´ll get." Ein schönes Gehege aus der Serienproduktion - nur ein bischen customized. Vor einigen Jahren rannten die Zoos zu Giggi nach Karlsruhe um sich begrünte Erdhügelhäuser in den Park stellen zu lassen. Wenn die einzelnen Anlagen von der Tierhaltung in Ordnung sind und einen hohen Schauwert besitzen - was ist daran schlecht? Nur weil ein paar "Zoogroupies" kreuz und quer durch die Republik fahren und deshalb der Rasbach-Anlagen langsam überdrüssig werden...

(07.05.2009, 18:35)
Michael Mettler:   @IP66: Da die Faktoren Freizeit und Tourismus m.W. entscheidend für die millionenschweren Fördergelder waren, wundert mich das (zu diesem Zweck vermutlich vorzuweisende?) Gutachten nicht sonderlich. Ansonsten hätte sich Osnabrück das große Zooprojekt doch wahrscheinlich abschminken können.
(07.05.2009, 13:34)
IP66:   Ob schon einmal ein großes Zooprojekt von einer Berateragentur für Freizeit und Tourismus beurteilt worden ist?
Innovative Bauten der Firma Rasbach kenne ich nicht, aber ich bin ja auch kein Tourismusberater.
(07.05.2009, 11:28)
Michael Mettler:   "Weißschulter-Mangaben"? Welche Art ist denn damit gemeint? -scheitel statt -schulter?
(07.05.2009, 09:59)
Zoo Osnabrück:   TAKAMANDA
Allgemeine Informationen zu „Takamanda“:
• Afrikanische Erlebniswelt mit Tieren der afrikanischen Savanne und afrikanischem Dorf
• Größe: 5,5 ha (ehemals Wiesen- und Ackerfläche, Stadt verpachtet die Fläche)
• Der Zoo Osnabrück wächst damit von 18 ha auf 23,5 ha und schließt so zu den großen
urbanen Zoos in Europa auf
• Bauzeit: Mai 2009 – Mai 2010
• Kosten: 10 Millionen EUR
• Förderung:
o 3,5 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung
(EFRE)
o 1,5 Millionen Euro aus Mitteln des Wirtschaftsfonds Niedersachsen
• Anbindung an den bestehenden Zoo erfolgt über 2 Brücken, die über einen zwischen den
Grundstücken liegenden öffentlichen Wanderweg führen
• Gutachten der ift-Freizeit- und Tourismusberatung klassifiziert die afrikanische Erlebniswelt
„Takamanda“ als hochgradig innovativ, erlebnisorientiert und richtungsweisend für die
weitere nachhaltige Entwicklung des Zoos
• Länge des Rundweges: 1 km
• Anzahl der Gehege: 8
Gestaltung:
• Gestaltung und Tierpräsentation der Savannenlandschaft sind dem gleichnamigen
Nationalpark in Kamerun nachempfunden (Bambushaine, Tallandschaften, Höhenplateaus,
felsige Areale, Flussläufe, Wasserfall mit Wasserloch, Hängebrücke)
• Naturnahe und gitterlose Tierpräsentation: Wasserläufe, Brücken, naturalistische
Beobachtungsplattformen, künstliche Felslandschaften und in Felsprofile modellierte
integrierte Sicherheitsscheiben trennen Mensch und Tier
• Einblicke in ebenfalls naturnah gestaltete Innenanlagen erhalten die Besucher durch in die
Umgebung eingefügte Unterstände, z.B. hervorspringende Felsformationen
• Zooarchitekt Peter Rasbach gestaltet die Anlage
• Jürgen Bergmann entwirft „Makatanda“, ein afrikanisches Dorf mit Baumhauselementen
Tierbesatz:
• 13 Tierarten (ca. 115 Tiere insgesamt): Schimpansen, Mantelpaviane, Tüpfelhyänen,
Weißschulter-Mangaben (voraussichtlich), Pinselohrschweine, Bongos, Warzenschweine,
Servale, Goldschakale, Zebramangusten, Esel, afrikanische Zwergziegen, Hühner
• Aus dem Zoo Osnabrück kommen: Schimpansen, Pinselohrschweine, afrikanische
Zwergziegen, Esel
• Alle weiteren Tiere kommen aus anderen zoologischen Gärten
• Vergesellschaftung: Warzenschweine leben mit Mangaben zusammen, Bongos mit den
Pinselohrschweinen
Das Dorf „Makatanda“:
• Afrikanisches Dorf mit Baumhäusern (insg. ca. 0,5 ha groß)
• Kinder können zwischen Häusern durch Röhren klettern
• Höhentrampolin in sechs Metern Höhe
• Weitere Elemente des Spielbereichs: Bongoschaukel, alte Geländewagen, Ölfasslabyrinth,
Dorfspielplatz für Kleinkinder
• Restaurant mit aufgestelztem Essensbereich
• Esel, Hühner und Ziegen leben im Dorf
• Afrikanisch gestaltete Toiletten
(07.05.2009, 09:28)
Zoo Osnabrück:   Afrika wächst und wächst – im Zoo Osnabrück
Ministerpräsident Christian Wulff legt Grundstein für neue Afrika-Landschaft

Kaum ruhen im Unterirdischen Zoo Hammer und Bohrer, wird die nächste Großbaustelle im Zoo eröffnet: Ministerpräsident Christian Wulff versenkte heute gemeinsam mit Oberbürgermeister Boris Pistorius und Zoo-Präsident Reinhard Coppenrath die Grundsteinurne mit aktueller Tageszeitung, Projektdokumenten und Glückscents im symbolischen Grundstein der 5,5 Hektar großen afrikanischen Erlebniswelt „Takamanda“. Die Eröffnung ist für Mai 2010 geplant. Die Savannenlandschaft mit über 100 landestypischen Tieren ist das bislang größte Projekt in der über 70-jährigen Geschichte des Osnabrücker Zoos.

„Der Osnabrücker Zoo hat es in den letzten Jahren geschafft, sich durch die enge Zusammenarbeit mit Sponsoren und die steigenden Besucherzahlen stetig erfolgreich weiter zu entwickeln. Schon jetzt ist der Zoo ein touristischer Leuchtturm. Takamanda wird diese
Erfolgsgeschichte weiter fortschreiben“, sagte Niedersachsens Ministerpräsident. Dank Wulffs
persönlichem Einsatz auf EU- und Landesebene erhielt der Zoo die maximal mögliche Förderung in Höhe von 50 Prozent der Gesamtinvestition von Takamanda“. Dabei stammen 3,5 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und 1,5 Millionen Euro aus Mitteln des Wirtschafsfonds Niedersachsen. „Takamanda wird eine Bereicherung für die Region Osnabrück und weit über diese Grenzen hinaus sein. Dieses Projekt wird Arbeitsplätze schaffen, vor allem aber die Wirtschafskraft und Wettbewerbsfähigkeit steigern,“ begründete Ministerpräsident
Wulff sein Engagement. „Dazu wird der Zoo viele Menschen, vor allem Familien erfreuen und Bewusstsein für bedrohte Tierarten fördern.“

Gitterlose und naturnahe Tierbeobachtungen
Auch Oberbürgermeister Boris Pistorius zeigte sich beeindruckt von dem Vorhaben: „Die Entwicklung des Zoos ist enorm. Mit dem unterirdischen Zoo und Takamanda sowie der geplanten Taiga-Landschaft wird der Zoo und damit unsere Region unverwechselbar,“ so der Oberbürgermeister.
Er freue sich, dass sowohl den Osnabrückern als auch den Zugereisten ein so tolles Angebot zur Verfügung stehe. Zoo Präsident Reinhard Coppenrath stellte den neuartigen Charakter der Afrika-Anlage hervor: „Durch die komplett neue Bebauung können wir von Anfang an gitterlose und naturnahe Tierbeobachtungen ermöglichen und einen naturidentischen, afrikanischen Lebensraum schaffen,“ erklärte Coppenrath. „Auch ein großzügiger Spiel- und Erholungsbereich wird gebaut. Im Baumhausdorf Makatanda können die kleinen Forscher toben und die großen Forscher bei kulinarischen Köstlichkeiten entspannen.“

„Baustellen-Ausblick“ noch in diesem Jahr
Bis Mai 2010 soll die neue Anlage fertig gestellt werden. Erste Erdbewegungen fanden bereits statt
und in Kürze rücken auch die Kräne an. Wie die neue Zooanlage entsteht, können die Besucher demnächst von einer Aussichtsplattform mit Blick über das ganze Areal verfolgen. Die Beschaffung der über 100 Tiere aus insgesamt 13 Arten ist ebenfalls gestartet. Einige der Bewohner sind jedoch auch alte Bekannte: So ziehen zum Beispiel die Schimpansen nach Takamanda und auch die Pinselohrschweine sind bereits „Osnabrücker“. Andere Tiere, wie die Warzenschweine oder Bongos kommen aus anderen Zoos angereist. „Takamanda“ ist nach „Samburu“ und dem „Tal der grauen Riesen“ die dritte Afrika-Erlebniswelt im Zoo Osnabrück – allerdings mit sehr viel größerem Ausmaß: „Takamanda“ vergrößert den Zoo um fast ein Drittel seiner aktuellen Fläche.

Was passiert in Takamanda?
In „Takamanda“ können die Besucher verschiedene afrikanische Tierarten wie Schimpansen, Mantelpaviane, Mangaben, Warzenschweine oder Tüpfelhyänen in gitterlosen, naturnahen und weitläufigen Gehegen beobachten. Der Weg führt die Besucher wie bei einer Safari durch eine afrikanische Savanne vorbei an einem Wasserfall oder durch einen Bambushain. Links und rechts sind die Tiere an Wasserlöchern, in einer Graslandschaft oder auf einem Hügel zu entdecken. Besonderer Höhepunkt wird das afrikanische Dorf „Makatanda“ werden, das vom Schöpfer des NOZKinderlandes, Jürgen Bergmann, gestaltet wird. Im Zentrum des afrikanischen Krals dominiert ein großes, afrikanisch gestaltetes Baumhausdorf, in dem die Kinder durch oberirdische Röhren- und Gangsysteme zwischen den einzelnen Hütten wechseln können. Ein zwischen den Hütten in fast 6 Meter Höhe gespanntes Höhentrampolin wird für ganz besonderen Spielspaß sorgen. Genau wie ausrangierte Geländewagen, ein Ölfasslabyrinth, und eine große Bongoschaukel. Auch Ziegen, Hühner und Esel sind in der afrikanischen Dorflandschaft Zuhause und warten auf Streicheleinheiten der Besucher. Ein mit vielen afrikanischen Stilelementen verziertes Baumhausrestaurant sowie abenteuerliche, afrikanische Toiletten wurden ebenfalls von Jürgen Bergmann entworfen.

Foto: Alles Gute für Takamanda: Zoo-Präsident Reinhard Coppenrath, Ministerpräsident Christian
Wulff und Oberbürgermeister Boris Pistorius versenken die Grundsteinurne
(07.05.2009, 09:23)
Zoo Osnabrück:   Die größten Nagetiere der Welt

sind nur meerschweinchen-groß, wenn sie geboren werden. Vier kleine Wasserschweine beleben zur Zeit die Außenanlagen des Südamerikahauses im Zoo Osnabrück. Als Grassavannen-Bewohner ernähren sich diese imposanten Nager ausschließlich von Pflanzen und haben trotz ihres Namens mit Schweinen absolut nichts zu tun. Außer, dass auch bei den Minischweinen jede Menge Nachwuchs im Gehege herumspringt: dreizehn rosa Mini-Ferkel bevölkern die Anlage und halten ihre beiden Mütter in Trab. Auch bei den Klippschliefern im Giraffenhaus und bei den Kurzohrrüsselspringern in der Wüstenbaude warten Jungtiere darauf, von Besuchern entdeckt zu werden. Bei den vier Klippschliefern, die gerne auf ihrer Mutter reiten, kein Problem, während zum Finden des  kleinen Rüsselspringers schon etwas Glück und Geduld erforderlich sind. Die zehn neugeborenen Zwergziegen auf der Streichelwiese bezaubern in diesem Frühjahr durch ihre ungewöhnlichen Farbvarianten von weiß über apricot bis schwarz-weiß und sind bereits Publikumslieblinge. Bei Rentieren und Totenkopfäffchen warten die Tierpfleger ebenfalls auf Nachwuchs. Und an dem kürzlich bei Schimpansenfrau Vanessa durchgeführten Schwangerschaftstest zeigten sich zwei blaue Streifen…
(21.04.2009, 12:05)
IP66:   Ich denke, daß der Affenfelsen derzeit als am stärksten substituierend geprägte Anlage bei einer Zielplanung um die Jahrtausendwende als besonders "unzeigtemäß" angesehen wurde. Ich bin aber ein wenig im Zweifel, ob eine Sanierung, die nichts anderes tut, als den Ursprungszustand wiederherzustellen, heute ausreichen würde. Immerhin kommen die Neubauten des asiatischen Teils in Arnheim, wo man an der Afrikasavanne noch Kunstfelsgebirge aufrichten zu müssen glaube, derart bauhausverliebt und antinaturalistisch daher, daß ich mich ein wenig an den alten zürcher Zoo erinnert fühlte. Allerdings merkt man diesen arnheimer Bauten auch an, daß die Realisierung einfacher Formen und die Feier des Schlichten nicht jedem Architekten leichter fallen als die Verteilung von Kunstfelsen.
(17.04.2009, 11:24)
Michael Mettler:   Ich fand heute im "Zoologischen Garten", Heft 3/2002, einen Artikel des vormaligen Zoodirektors Wolf Everts "Neubauten im Zoo Osnabrück von 1992-2001". Darin ist von einer Zielplanung bis 2010 die Rede, in der einige seit Erscheinen des Artikels vorgenommene Entwicklungen nicht auftauchen (z.B. der Wolfswald), stattdessen aber (ohne nähere Ausführungen) eine Schneeleopardenanlage, die Umgestaltung des Schweinsaffenfelsens und - in der damals noch lediglich erhofften Erweiterung des Zoos, heute Takamanda-Baugelände - eine Flusspferdanlage.
(16.04.2009, 23:42)
IP66:   Ich sehe in den von Michael Mettler angeführten Fragen ein Grundproblem eines jeden Zoos, letztlich auch ein Grundproblem im Umgang mit überlieferter Substanz. Im Grunde nutzt man ein Tierhaus am besten in genau jener Weise, für die es errichtet wurde, doch neue Ansichten in Haltungsfragen, Vorschriften und Publikumswünsche setzen da Grenzen. Insofern würde auch ich nicht dafür plädieren, jedes Gebäude bis zum letzten Futternapf zu erhalten. Was mir allerdings sinnvoll erscheint, ist ein individueller Umgang mit den einzelnen Bauten. Im wuppertaler Dickhäuterhaus hat man ja auch einige Substanz geopfert, als man es für die Tapirhaltung umrüsten wollte, aber man hat sich bei der Konzeption des Innenraums weniger von einem angestrebten einheitlichen Zoodesign leiten lassen als von einem architektonischen Entwurf, in dem eigenständige Gestaltungsideen, die Nacherlebbarkeit des Denkmals und die Bedürfnisse der gehaltenen Tiere ausbalanciert wurden. So etwas würde ich mir für die osnabrücker Altbauten auch wünschen. Dabei scheinen mir im Affenhaus Möglichkeiten wie die Zusammenlegung von Anlagen, der Besatz mit kleineren Arten oder gar die Rekonstruktion der offenen Mangustenanlage gangbare Wege zu sein. Beim alten Elefanten- und Menschenaffenhaus dagegen, daß ich ziemlich verbaut und wenig ansprechend finde, muß man sicherlich über einiges nachdenken und schauen, wo alte Strukturen neue Möglichkeiten bieten. Interessant in diesem Zusammenhang scheint mir, daß mich in letzter Zeit aus verschiedenen Richtungen Meldungen von wenig architekturinteressierten Zoobesuchern erreichen, die das wuppertaler Nebeneinander als sehr positiv empfunden haben, zum Teil in direktem Vergleich mit Gelsenkirchen. Auch wenn die Zoogeschichte in Osnabrück nicht so weit zurückreicht wie in Wuppertal, so scheint mir, daß besonders in den angesprochenen Gebäuden jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, über Neukonzeoptionen nachdenken, die eben nicht aus Kunstfelsputz und ein paar Pflanzenteilen bestehen, sondern sich an dem alten wuppertaler Dickhäuterhaus orientieren.
(14.04.2009, 11:19)
Michael Mettler:   @IP66: Die besagte Chance "nutzt" Osnabrück schon lange und gezwungenermaßen, da nie die finanziellen Möglichkeiten zur Verfügung standen, den Zoo aus einem Guss neu zu errichten oder auch nur einheitlich umzudekorieren. Und dennoch repräsentieren manche ältere Gebäude längst nicht mehr den Ursprungszustand. So war das heutige Menschenaffenhaus im Original ein Elefanten-Menschenaffen-Haus mit Affenkäfigen innen und außen a la Frankfurt, der damals üblichen Präsentationsform von Elefanten mit Plattform-Freisichtanlage außen und Anbindehaltung innen ergänzt durch eine Krallenäffchenvitrine (heute Ausstellungsvitrine) und ein Alligatorenbecken (heute zusammen mit dem ehemaligen Elefantenbereich Orang-Innenanlage). Innen- wie Außenbereiche des Hauses wurden mehrfach durch Zusammenfassen, Vergrößern und Neudekorieren verändert. Hätte man es in seinem Ursprungszustand belassen, dann würde das zwar vielleicht den historisch Interessierten freuen, aber die Haltung wahrscheinlich aller (!) ursprünglich darin eingeplanten und damals gehaltenen Arten wäre unter den alten Raumbedingungen nach geltenden Bestimmungen und tiergärtnerischen Erkenntnissen nicht mehr machbar. Natürlich könnte man statt Schimpansen auch Totenkopfäffchen und statt Elefanten Tapire darin halten, aber damit wäre die Grundidee des Elefanten-Menschenaffen-Hauses genauso gesprengt wie mit einem Umbau.

Genauso ließe sich das Mehrzweck-Warmhaus = Affenhaus nicht im Originaleindruck erhalten, wenn man die nach heutigen Maßstäben zu kleinen Käfige für Kapuziner, Monameerkatzen usw. mit kleineren Arten wie Krallenäffchen besetzen würde; dann nämlich müsste man die Vergitterung und damit auch die optische Wirkung der Käfigreihe erheblich verändern. Im Übrigen ist auch dieses Haus nicht mehr original, enthielt es doch früher auch mindestens eine Innenfreisichtanlage (kenne ich noch mit Zebramangusten), die nachträglich verglast wurde. Und die Anlage der Weißnasenmeerkatzen war ursprünglich (damals noch mit Vervet-Meerkatzen besetzt) außen vergittert und mit nackter Sichtbeton-Rückwand, innen nicht sonderlich mehr dekoriert. An anderer Stelle im Zoo wurden in originalen Haustierställen zuerst Zebras, Antilopen und Strauße einquartiert (und die Gehege passend dazu verändert), heute enthalten diese Gebäude mit neuer Dekoration, umgebauten Stallungen und Sichtscheiben u.a. Nashörner, Sandkatzen und Rüsselspringer. Da ist es doch eigentlich ziemlich willkürlich, in welchem Stadium man ein Zoobauwerk als architektonisch wertvoll möglichst für alle Zeiten einfrieren sollte.
(13.04.2009, 23:40)
WolfDrei:   Aber wohl trotzden nicht alles gesehen - na, ja , bei der Größe!
(13.04.2009, 20:51)
Matthias:   Mehrmals.
(13.04.2009, 20:31)
th.oma.s:   schon mal dort gewesen?

(13.04.2009, 20:20)
Matthias:   Kein Einheitsdesign in Friedrichsfelde? Hab ich was verpasst?
Kein einziger deutscher Zoo ist so einheitlich wie der Tierpark Berlin. Grüner Zaun um Wiese, Tiere rein, fertig.
(13.04.2009, 18:14)
IP66:   Ich würde nicht sagen, daß jeder Zoo sich dem Zwang zum Einheitsdesign unterworfen hat: Köln, Friedrichsfelde und vor allem Wuppertal stellen Beispiele, wo verschiedene Ausstellungskonzepte nebeneinander existieren, und ich sehe in Osnabrück die Chance, ähnlich zu verfahren. Ich würde zudem gerade die Affenhausanlage mit ihrer Bevorzugung der Wabenform und der sehr durchdachten Gestaltung, die Innenfreianlage für Tapire oder den Freiflugraum schon zu herausragenden Beispielen des Brutalismus rechnen, vergleichbar Kirchenbauten von Gottfried Böhm, etwa die Wallfahrtskirche in Neviges, die auch das Publikum langsam zu schätzen beginnt.
(13.04.2009, 11:11)
Michael Mettler:   @IP66: Wieso "jetzt anfangen"? Auch in Osnabrück entsprechen doch diverse Gebäude und Anlagen längst nicht mehr ihrem Ursprungszustand, sondern wurden neuen Verwendungszwecken, Zeitgeschmäckern oder veränderten Ansichten zur Tierhaltung angepasst - oder durch andere Bauten ersetzt. So, wie man es in wahrscheinlich jedem Zoo seit seiner Gründung gehandhabt hat.
(11.04.2009, 13:08)
Ronald Masell:   @ip, die häßlichen betonanlagen sind von herausragender architektonischer qualität?? nicht wirklich oder????
(11.04.2009, 11:29)
IP66:   Ich fände es schade, wenn man jetzt auch Osnabrück anfangen würde, das Nebeneinander verschiedener Anlagentypen in zum Teil herausragender architektonischer Qualität durch Verfüllungs- und Dekorationskampagnen zu verschleiern.
(11.04.2009, 11:12)
Sacha:   @Sebastian Grafe: Vielen Dank, schon besser (wenn auch noch nicht optimal:))
(09.04.2009, 11:55)
Michael Mettler:   @Ulli: Das hört sich nach einer ebenso einfachen wie ansprechenden Lösung an. Wurde bei der Führung zufällig auch etwas über die Zukunft des Schweinsaffenfelsens gesagt...?
(09.04.2009, 00:23)
Ulli:   Ich habe auf einer Führung gehört, dass man im Affenhaus, leider zur Zeit tierhalterisch völlig überholt, die drei mittleren Anlagen zeitnah zusammenlegen, vorziehen und erhöhen möchte und den Kapuzineraffen überlassen will. Auch die beiden verbleibenden anderen Anlagen sollen vergrößert und erhöht werden und mit Meerkatzen und einer noch offenen Art besetzt werden. Die neuen Anlagen sollen dann ähnlich wie auf der anderen Seite des Affenhauses aussehen.
(08.04.2009, 22:39)
Sebastian Grafe:   und noch eins
(08.04.2009, 13:58)
Sebastian Grafe:   noch eins
(08.04.2009, 13:57)
Sebastian Grafe:   Hier einmal 3 Bilder des Takamandaplanes!
(08.04.2009, 13:56)
IP66:   Ich würde nicht ausschließen wollen, daß, wenn der neue Kunstfelszooteil fertiggestellt ist, die zweite Moderne mittlerweile so populär geworden ist, daß man das alte Affenhaus viel hübscher findet als die Kunstfelsgebirge - ähnlich wie das alte kölner Großtierhaus zum Zeitpunkt der Vollendung des münsteraner Allwetterzoos wieder populär zu werden begann, so daß Herr Nogge dort noch einmal eine Neuadaption durchführen konnte.
(08.04.2009, 11:13)
Sacha:   Lieber Kaya Yanar, äh Michael Mettler

Da auch mich der Plan interessiert:
Die Auflösung des Planes ist leider nicht besonders hoch. Kann kaum etwas ablesen. Gibts nichts Besseres?

PS: Habe es schon mal auf der Homepage von Rasbach Architekten selbst versucht. Entweder heisst es "Du kommst hier ned rein" oder ich finde die Pläne nicht.
(08.04.2009, 09:38)
Michael Mettler:   Guckst du hier:
http://www.zoo-osnabrueck.de/magazin/artikel.php?artikel=942&type=&menuid=62&topmenu=2
(07.04.2009, 21:45)
André Haubrich:   Gibt´s irgendwo im Internet einen Plan von Takamanda?
Ich hab das mal bie Google Bilder gegoogelt, aber da kam nur ein bild, wo ein Mann den Plan hält und darauf ist leider nicht viel erkennbar.
(07.04.2009, 19:39)
Michael Mettler:   Gibt es eigentlich konkrete Zukunftsplanungen für das Mehrzweck-Warmhaus? Wenn der Zoo ab 2010 Schimpansen, Paviane und Mangaben in einer Naturillusionslandschaft zeigen wird, wird dem Besucher der Kontrast zur Affenhaltung im Mehrzweckhaus, aus dem anscheinend keine der schon gehaltenen Arten nach Takamanda umziehen soll, vermutlich sehr ins Auge stechen. Schon jetzt beherbergen ja diverse Käfige keine Zuchtgruppen mehr, sondern dienen als Unterbringung für Senioren und Ex-Privathaltungstiere (2x Meerkatzen, Weißkopfmakis, eine der beiden Kapuzinergruppen).
(07.04.2009, 11:01)
IP66:   Zumindest kann die osnabrücker Zooleitung für sich in Anspruch nehmen, auch die Entsorgung von Verdauungsprodukten in öffentlichen Bedürfnisanstalten als Bestandteil des Zooerlebnisses zum Gegenstand einer Pressemitteilung gemacht zu haben.
Ich frage mich allerdings, wie dieses in der Tat umfassende Verständnis von Ganzeheitlichkeit konkret realisiert wird. Verkleidet man auch die Armaturen und Einrichtungen des fraglichen Bereichs mit Kunstfels, oder werden tatsächlich die Entsorgungseinrichtungen der Slums von Nairobi imitiert?
(07.04.2009, 10:55)
Zoo Osnabrück:   Takamanda ab 2010 neues Zoo-Highlight – Ministerpräsident Christian Wulff bei Grundsteinlegung am 6. Mai 2009

Jetzt ist es amtlich! Das Vergabeverfahren für die europaweite Ausschreibung des Zoos für sein neues „Takamada“-Areal ist abgeschlossen. Besonders erfreulich: Der Auftrag konnte an die regionale Bietergemeinschaft Boymann/Scholle vergeben werden, die das günstigste Angebot unterbreitet hatte. Der Zoo bleibt damit im gesteckten Budgetrahmen von insgesamt 10 Millionen Euro für dieses bislang mit Abstand größte Bauprojekt in seiner Geschichte. Rekordverdächtig sind auch die derzeitigen Besucherzahlen: Die Eröffnung des unterirdischen Zoos und das gute Wetter sorgten mit circa 50.000 Besuchern für eine der besucherreichsten Woche in der gesamten Zoogeschichte.

Osnabrück, 07.04.09. „Die Einhaltung des Budgetkorridors war für uns von immenser Bedeutung, weil wir neben ‚Takamanda‘ nun schon an der Finanzierung unserer Taiga-Landschaft arbeiten. Diese soll im Jubiläumsjahr 2011 eröffnet werden und wird die alte Bärenanlage ersetzen,“ erklärte Zoopräsident Reinhard Coppenrath. Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann freute sich, dass mit der Bietergemeinschaft Boymann/Scholle Firmen aus der Region den Zuschlag bei der Auftragserteilung erhalten haben: „Der Zoo ist zwar eine überregional bedeutende Einrichtung, fühlt sich aber insbesondere in der Region verankert.“ Busemann dankte dabei auch Carsten Steinert von der renommierten Düsseldorfer Kanzlei Heuking, Kühn, Lüer und Wojtek für die professionelle Begleitung der Ausschreibung.

Ministerpräsident kommt zur Grundsteinlegung
„Wir haben mit ganz spitzen Bleistift kalkuliert, um den Zoo bei seinem Richtung weisenden Projekt zu unterstützen und sind sehr stolz darauf, diese faszinierende Erlebniswelt bauen und mitgestalten zu können“, resümierten Klaus Scholle und Henrik Boymann, die sich nach intensiven Verhandlungsrunden im europaweiten Vergabeverfahren durchgesetzt hatten. Die Grundsteinlegung erfolgt am 6. Mai 2009 im Beisein von Ministerpräsident Christian Wulff. Er hatte sich persönlich für die Förderung „Takamandas“ aus Mitteln der EU und des Landes in Höhe von 5 Millionen Euro eingesetzt. Die Eröffnung von „Takamanda“ ist für Mai 2010 geplant.

Was passiert in „Takamanda“?
In „Takamanda“ gehen die Besucher auf Safari und können verschiedene afrikanische Tierarten wie Schimpansen, Paviane, Mangaben, Warzenschweine und Hyänen in gitterlosen, naturnahen und weitläufigen Gehegen beobachten. Takamanda vergrößert den Zoo um fast ein Drittel seiner aktuellen Fläche. Besonderer Höhepunkt in „Takamanda“ ist das afrikanische Dorf „Makatanda“, das vom Schöpfer des NOZ-Kinderlandes, Jürgen Bergmann, gestaltet wird. Im Zentrum des afrikanischen Kraals dominiert ein großes, afrikanisch gestaltetes Baumhausdorf, in dem die Kinder durch oberirdische Röhren- und Gangsysteme von Hütte zu Hütte laufen können. Ein zwischen den Hütten in fast 6 Meter Höhe gespanntes Höhentrampolin sorgt für Schmetterlinge im Bauch. Ausrangierte Geländewagen, ein Ölfasslabyrinth und eine große Bongoschaukel laden zum Spielen und Toben ein. Ziegen, Hühner und Esel bilden in der afrikanischen Dorflandschaft mit den Besuchern eine perfekte Gemeinschaft. Ein mit vielen landestypischen Stilelementen verziertes Baumhausrestaurant lädt zu einer kulinarischen Pause ein. Und die abenteuerlichen, afrikanischen Toiletten sind ein Erlebnis für sich.

(07.04.2009, 10:15)
Ulli:   @Björn N. Das weiß ich leider auch nicht und auch nicht ob es derselbe Erreger oder ein anderer Erreger war - ggf. im Zoo selbst nachfragen. Ich denke aber bei demselben Erreger würde man keinen erneuten Versuch mit Kudus starten.
(01.04.2009, 15:15)
Niedersachse:   @MM: Mafuta hat sich direkt auch gegen Sabi durchgesetzt, wohl auch weil sie halt Stoßzähne hat. Aber der STress in der Gruppe geht von Sabi aus, da sie andere versucht anzugreifen.
(31.03.2009, 20:12)
IP66:   Die duisburger Vergesellschaftung mit Pinselohrschweinen und Damaraziegen - und nicht mit den Antilopen, Nashörnern und Zebras in der zweiten Anlage - kann ich bestätigen. Allerdings wurden die Tiere in den 70er Jahren kaum einmal auf die Haustieranlage gelassen, sondern lebten meist in den Absperrgehegen unmittelbar am Stall.
(31.03.2009, 18:47)
Holger Wientjes:   Also mich würde auch interessieren, wie`s in Emmen mit den POS und den Abliegerkitzen der Antilopen klappt. In DU gab`s ja Probleme mit Jungtieren, wie M.Mettler schon erwähnt hat.

@Andre Haubrich: In Emmen müssten Breitmaulnashörner, Böhm-Zebras, Impalas, Defassa-Wasserböcke, Südliche Streifengnus und diverse Vögel ( z.B. Strausse ) mit den POS vergesellschaftet sein.
(31.03.2009, 17:55)
Michael Mettler:   @BjörnN: Das wäre mir neu. Die Duisburger Pinselohrschweine leben seit den 80er Jahren auf der Haustierseite des Afrikanums, mittlerweile nur noch mit Watussirindern zusammen. Früher waren noch Schafe (Somali-?) und Damaraziegen mit auf der Anlage, doch lernten die Schweine, deren Lämmer zu reißen. Die Duisburger Breitmaulnashörner leben seit den 60er Jahren auf der anderen Afrikanum-Anlage zusammen mit Damarazebras (und früher Blässböcken u.a. Arten). Nashörner und Pinselohrschweine waren m.W. zu keiner Zeit auf der selben Anlage.

@Niedersachse: OK, danke für die Aufklärung. Ich hatte nur in Erinnerung, dass sich Mafuta nach ihrem Umzug nach Halle sofort gegenüber Sabi durchgesetzt haben soll, weil sie im Gegensatz zu dieser über "zwei gute Argumente" verfügt...
(31.03.2009, 17:41)
André Haubrich:   Kommt es in Emmen nicht zu Problemen mit Antilopenjungen?
Gerade in Duisburg hat man da ja schlechte Erfahrungen gemacht, wesshalb die Pinselohrschweine jetzt auch mit den Watussis zusammen leben.
Welche Arten leben denn insgesammt auf der Emmener Gemeinschaftsanlage?
(31.03.2009, 16:55)
Niedersachse:   @MM: Zu den stoßzahnlosen Elefanten. In Halle war Sabi, die ohne, die Übeltäterin wenn es um den Ärger in der Gruppe geht. Sie weiß sich deutlich zu wehren und stichelt auch gegen jeden. Also das krasse Gegenteil der Osnabrücker Sabi.
(31.03.2009, 16:53)
BjörnN:   @Michael Mettler
Diese Kombination funktioniert doch in Duisburg schon seit Jahrzehnten??

@Ulli
Wissen Sie, woran genau die Antilopen (Kleine Kudus, Weißnacken-MA) zugrunde gegangen sind??
(31.03.2009, 16:42)
Michael Mettler:   Wenn ich das aus dem Forum richtig in Erinnerung habe, müssten Breitmaulnashörner und Pinselohrschweine (neben diversen anderen Huftieren) doch in Emmen auf der großen Savanne zusammenleben?
(31.03.2009, 16:06)
Holger Wientjes:   Aber die Blessböcke werden doch auch dort gehalten ! Da scheint`s ja zu klappen.
(31.03.2009, 15:15)
Michael Mettler:   @Ulli: Ich kenne Feldmäuse als polyphasische Tiere mit ausgeprägter Neigung zu oberirdischem Aufenthalt am Tage - andernfalls könnten sie wohl auch kaum einer Reihe tagaktiver Vögel vom Weißstorch bis zum Turmfalken als wichtige Nahrungsquelle dienen. Als ich seinerzeit die Ausgangstiere meiner eigenen Zucht fing, lernte ich nach anfänglichen Missfolgen relativ bald, die oberirdischen Wechsel der Mäuse zu erkennen und dort meine Lebendfallen zu stellen. Alle Fänge gelangen tagsüber. Feldmäuse bevorzugen übrigens in unserer Gegend die Südseite von Hängen und Bahndämmen, also sogar noch die hellsten Stellen der Umgebung.

Falls übrigens die Viruserkrankung der Osnabrücker Antilopen paarhuferspezifisch wäre, würde sich das Gehege an der Wüstenbaude doch auch für Wildesel anbieten?
(31.03.2009, 13:17)
Ulli:   Natürlich wäre es schön die Hamster und Feldmäuse auch oberirdisch zu zeigen - nur hat man in ihren Anlagen den Tag-Nacht-Rhythmus umgedreht, um sie als dämmerungsaktive Tiere auch in einem aktivem Zustand zu präsentieren.
(31.03.2009, 12:00)
Ulli:   @Holger Wientjes: Frau Dr. Klomburg hat mir versichert, dass sie der Ursache nachgehen. Die Hausbedingungen (z.B. Pilze, Baustoffe) sind kontrolliert worden. Ein drittes Ereignis wäre sicher der Super-Gau und würde eine weitere Antilopenhaltung ausschließen und ein Ausweichen auf eine andere Säugetierform (z.B. kleiner Beutegreifer) erfordern.

Auf die Gemeinschaftshaltung von Breitmaulnashorn, Blessbock und Pinselohrschwein bin ich sehr gespannt. Ich glaube, es ist absolutes Neuland.

Es ist zunächst auch nur als Übergangslösung bis zur Fertigstellung von Takamanda im nächsten Jahr gedacht (es gibt eine Champagner-Wette innerhalb des Zoos hinsichtlich der Takamanda-Eröffnung zu Ostern 2010 oder zu Pfingsten 2010). Auf die momentane Pinselschweinanlage sollen jetzt Warzenschweine, auch schon mit der Perspektive auf Takamanda.

Es soll im Takamanda-Bereich wohl doch bei Mantelpavianen bleiben, auch wenn die Drills exakt in dem Grenzgebiet von Nigeria und Kamerun beheimatet sind und damit die Optimallösung wären - schade.

@Michael Mettler. Bei meinem letzten Besuchen habe ich auch nur die Pinselohrschweine gesehen. Im letzten Jahr waren beide Arten auf der Anlage, aber eher in der räumlichen Variante einer Ko-Existenz.
(31.03.2009, 11:34)
Holger Wientjes:   @Michael Mettler: Letztes Jahr waren Stachelschweine und POS zusammen auf der Anlage. Ob das langfristig funktioniert hat oder aufgrund von Problemen die Schweine mit den Nashörnern, wie Ulli schreibt, vergesellschaftet werden sollen, weiss ich nicht.

@Ulli: Das mit den Kleinen Kudus ist unglaublich. Zuvor die Wasserböcke und jetzt das... Was für Ursachen könnte das denn haben ? Zufall ???
(31.03.2009, 10:02)
Michael Mettler:   @Ulli: Am Gehege der Pinselohrschweine klebt zusätzlich ein Stachelschwein-Schild - sind die tatsächlich zusammen, oder gibt es da Wechselschicht? Das eigentliche Stachelschweingehege ist ja nach wie vor vorhanden.
(31.03.2009, 09:44)
Ulli:   Ein paar nachgereichte Informationen:
1. Die männliche Monameerkatze ist eine Übernahme aus Privathand.
2. Der einsame Wolf ist der zweimal ausgebrochene, der nicht mehr in das Rudel reintegriert worden ist. Man sucht einen Abnehmer - aber bei der Vorgeschichte ist das schwierig.
3. Es gibt nur noch ein Sandkatzenjunges, es waren wohl ursprünglich zwei.
4. Die Bären sehen eher wie Braun- als wie Eisbären aus. Im Grunde sind aber Eisbären auch nichts anderes als eine Ableitung des Braunbären mit farblosen Haaren (Paraphyletie).
5. Die Riesengraumulle stammen von der Universität Essen - die sollten eigentlich wissen, was sie liefern.
Die Nacktnmulle stammen aus Dresden.
6. Das Kanalsystem bei den Ratten ist ein Originalnachbau eines Osnabrücker Kanalsystems aus dem 12.Jh. (man kann den musealen Hintergrund halt nicht verleugnen).
7. Das benachbarte Museum ist absolut toll und im Grunde ist der unterirdische Zoo konzeptionell eher eine Erweiterung und Ergänzung zum schon vorhandenen Museumskonzept (sieht man einmal von den teilweise exotischen Arten ab), was dem Zoo aber zugute kommt.
8. Man will versuchen (übergangsweise) die Pinselohrschweine mit den Breitmaulnashörnern und den Blessböcken zu vergesellschaften.
9. Die Gruppe der Kleinen Kudus ist bis auf ein Tier aufgrund einer Viruserkrankung eingegangen - sinnigerweise ist das ein Jahr vorher mit den Weißnacken-Moorantiliopen auf derselben Anlage auch passiert. Natürlich hatte die Zooleitung hier gleich den verständlichen Verdacht eines baulichen Zusammmenhanges - es gibt aber hierfür keinerlei Anhaltspunkte. Mit einem Männchen aus Stuttgart wird der Aufbau einer neuen Gruppe begonnen.
10. Auf der zukünftigen großen Schimpansenanlage (4366 qm außen + 380 qm Innenanlage - Innenanlage entspricht in etwa der Schimpansen-Außenanlagengröße von Hannover - wird zunächst mit der bestehenden Gruppe von 1,3 plus Jungtieren begonnen.
(31.03.2009, 08:42)
Michael Mettler:   Um in Sachen UZO (Warum haben die das bloß so und nicht "U-Zoo" abgekürzt?) mit dem Dresden-Vergleich anzufangen: So ähnlich wie jetzt die Osnabrücker Version konzipiert ist, war auch die Dresdener am Anfang gedacht, nur dass man sich dort inzwischen von der Ursprungsidee ein wenig entfernt hat; ein bepflanztes und hell erleuchtetes Aquaterrarium mit Marmormolchen z.B. wie in Dresden ist jedenfalls in einem "Zoo unter der Erde" fehl am Platze. Umso gespannter bin ich, ob das Osnabrücker Konzept auf Dauer wie gewünscht funktioniert. "Weltweit einzigartig" stimmt nur insofern, als es natürlich keinen UZO-Klon in exakt dieser Ausführung irgendwo geben dürfte.... Das hoch gelobte Zusammenspiel zwischen Zoo und benachbartem Museum blieb mir leider heute ebenso verborgen wie allen anderen Besuchern des gut gefüllten Zoos, da das Museum montags geschlossen und der unterirdische Durchgang dann gesperrt ist...

Die Gestaltung des UZO ist natürlich extrem schwierig zu fotografieren: Ohne Blitz zu wenig Licht, und mit Blitz - wenn es erlaubt wäre - käme die Stimmung kein bisschen rüber (habe ich in Dresden mal versucht und mich erschreckt, als wie nichtssagend und extrem künstlich sich dann ein solcher Stollen offenbart). Das angehängte Foto ist nicht gut, aber für eine Beschreibung des Eindruckes wichtig: Riesengraumulle (als Fukomys mechowii beschildert - bzw. eigentlich nicht, siehe unten), Nacktmulle, Cururos, Feldhamster und Feldmäuse werden in solchen Gangsystemen gezeigt. Reizvoll und gut gestaltet ist das natürlich und hat im Ganzen eine tolle Atmosphäre, nur wirkt es auf Dauer ein wenig eintönig und führt zu Verwechslungen. Von diesen Gangsystem-"Einheiten", wie sie auf dem Bild links und im Hintergrund zu sehen sind, gibt es nämlich geschätzt ein Dutzend, die auf den ersten Blick alle gleich aussehen und bei denen nicht immer klar ist, wo das Gangsystem der einen Tierart aufhört und das der anderen anfängt. Als Beschilderung dienen Holztafeln mit dem deutschen Namen und ein paar Infos über die betreffende Tierart, die wiederum nicht an jeder "Einheit" hängen. Umfassendere Informationen - darunter auch wissenschaftlichen und niederländischen Namen - findet man nur auf im UZO verteilten Touch screens, auf denen dann aber ALLE gezeigten Arten abrufbar sind. Und so konnte ich z.B. beobachten, dass eine Besucherin ihren Kindern die Cururos als Riesengraumulle vorstellte, weil ausgerechnet diese gerade auf dem Touch screen neben dem Höhlenlabyrinth zu sehen waren und die Frau das schräg darüber an der Wand hängende Holzschild mit der richtigen Beschriftung gar nicht beachtete bzw. entdeckte. Auch bei anderen Besucher sah ich, dass die Monitore deutlich mehr Aufmerksamkeit genossen als die Schilder.

In einem "Erdloch" neben den Nacktmullen steht eine lebensgroße Nachbildung dieser Tierart, deren Berührung eine Ansage mit einem Informationstext auslöst (wenn man denn überhaupt auf die Idee kommt, in dieses Loch zu greifen, denn SEHEN kann man die Figur praktisch nicht). Da wird dann u.a. erzählt, dass Nacktmulle kein Fell brauchen, weil es in Afrika unter der Erde schön warm sei und die Haare in den Gängen nur hinderlich seien. Genau gegenüber dieser Hörstation sind nun die ebenfalls afrikanischen und dicht behaarten Riesengraumulle untergebracht, und während man sie betrachtet, hört man diesen Text und fragt sich, warum DIE dann eigentlich Fell haben...

Die Wanderratten sind in einer sehr geräumigen und schauattraktiven Doppelanlage untergebracht, die weiter unten schon beschrieben wurde; bei Bedarf kann ich gern ein Foto einstellen, da gab es nämlich ein wenig mehr Licht.

Von den geplanten Wirbellosen sind bisher nur die Regenwürmer vorhanden, an den zukünftigen Höhlen für Erdhummeln, Höhlen- und Maulwurfsgrillen kleben noch Schilder, die besagen, dass der Besatz erst bei wärmerem Wetter einziehen wird. Da wiederum wundert man sich, warum dann in den Grillenhöhlen Salatblätter liegen und entdeckt einen nicht ausgeschilderten Übergangsbesatz mit Wanderheuschrecken!

Am meisten gespannt war ich auf die Präsentation der Präriehunde, bei denen sich nun mal die meiste Aktivität oberirdisch abspielt. Die werden aber nicht in einem "aufgeschnittenen" Bausystem gezeigt, sondern in ganz normalen (wenn auch mit Kunstfels dekorierten) Schlafboxen, wie man sie aus vielen Tierparks von z.B. Dachsen her kennt. Ein Einblick von drinnen in das oberirdische Außengehege ist nicht möglich, das finde ich sehr schade und eine verpasste Chance. Zwar sieht man die Präriehunde nach Verlassen des UZO auch draußen, aber das ist eben die gewohnte Perspektive bei vielen Kleintierarten im Zoo (auch in Osnabrück, siehe Erdmännchen). Feldhamster und -mäuse sind übrigens leider nicht oberirdisch zu sehen, obwohl beide Arten dort in ihren Aktivitätsphasen sicher interessant zu beobachten wären.

In einem Sonderdruck der Osnabrücker Zeitung über den UZO, der im Zoo zum Mitnehmen ausliegt, wird noch erwähnt, dass man für einige Tierarten den Tag-Nacht-Rhythmus durch entsprechende Beleuchtung umgestellt habe, für andere hingegen nicht. Von diesem Unterschied ist im Schaubereich nichts zu merken, das kann eigentlich nur die rückwärtigen, für Besucher nicht einsehbaren (und laut Zeitung teilweise oberirdischen) Bereiche der Anlagen betreffen.

Abgesehen vom Zoologischen fielen mir noch zwei Dinge auf: Erstens, an einem so sonnigen Tag wie heute bekommt man Probleme mit der Hell-dunkel-Umstellung zwischen draußen und drinnen. Während anderswo die Ein- und Ausgänge von Nachttierhäusern oder Stollengängen schon selbst in Gebäuden und damit lichtgedämpft platziert sind (z.B. Berlin, Arnheim, Stuttgart) oder einen beschatteten Eingang mit "Eingewöhnungsbereich" haben wie Frankfurt, kommt man in Osnabrück bei solchem Wetter auf sehr kurzem Weg vom Hellen ins Dunkle (und stolpert dann drinnen leicht über die für Kinder aufgestellten Holzklötze zum Draufsteigen). Beim Verlassen des Hauses hätte ich mir dann eine Sonnenbrille gewünscht, in den ersten Minuten hatte ich wirkliche Probleme mit der plötzlichen gleißenden Helligkeit. Zweitens: Im Haus wird per Schild um Ruhe gebeten, aber die Akustik ist hervorragend und reizt Kinder, ihre Möglichkeiten auszuloten. Zudem stellt man schon beim Hinhocken und Anlehnen sehr schnell fest, dass die Wände unterhalb der Gangsysteme hohl klingen und auch der Holzsteg zwischen den beiden Rattenanlagen, unter dem die Verbindungsröhre verläuft, einen tollen Resonanzboden bildet. Das ist mit Sicherheit nicht so gedacht, aber dass es unter diesen Umständen nie wirklich ruhig im UZO sein kann, liegt auf der Hand.

So, ich will keineswegs nur mäkeln, aber das Positive wurde ja in vorangegangenen Beiträgen schon in den Vordergrund gestellt, deshalb muss ich es nicht lang und breit wiederholen. Unterm Strich bleibt auch bei mir ein positiver Gesamteindruck, es ist eine sehr interessante und stimmungsvolle Anlage und für mich deutlich eindrucksvoller als die sterilen "Raumstationen", in denen hie und da Nacktmulle präsentiert werden. Und wieder mal muss ich natürlich sagen, dass die meisten Besucher hier zum ersten Mal einen Rattenkanal oder ein Mull-Labyrinth sehen dürften und nicht wie mancher von uns Zoofans schon die x-te, nur leicht abgewandelte Variante.
(30.03.2009, 21:56)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Hört sich ja so an, als hätten stoßzahnlose Afrikanerkühe schlechte Karten bei Rangordnungsstreitigkeiten, war doch in Halle auch so? Vielleicht sollte man solche Kühe irgendwo mal in einer komplett "waffenlosen" Herde zusammenbringen...

ISIS ist bei Osnabrück nicht aktuell, da steht noch 0,1 Monameerkatze, und es ist immer noch 0,1 Dianameerkatze verzeichnet, die laut Gehegeschild früher (vor der Grünen Meerkatze) mit der Mona zusammengelebt hat - das muss aber schon Jahre her sein. Dass die neue ein Männchen ist, schließe ich aus Größe und Körperbau, das entscheidende Etwas bekam ich nicht zu Gesicht :-) Übrigens war durch das gesträubte und hie und da etwas schüttere Fell des Neuzuganges zu sehen, dass die gesamte Haut des Rückens und Nackens das selbe leuchtende Azurblau zeigt, das man sonst nur vom Hodenbereich der Meerkatzen kennt. Erstaunlich, was sich an Farbenpracht unter einem Affenfell verbergen kann.
(30.03.2009, 20:09)
Holger Wientjes:   Bei den ganzen Nachzuchten von Zoolöwen in den letzten Jahren (OS,MS,DO,...) dürften so langsam auch sämtliche Unterbringungsmöglichkeiten, zumindest in deutschen Landen, erschöpft sein.
(30.03.2009, 19:48)
Niedersachse:   Goni ist nach Amneville gegangen, sie hat mehrfach Sabi (die ohne Stoßzähne) angegriffen. Sie soll dort züchten. Interessant am Rande, dass es vor einem Jahr wohl Überlegungen gab, den Osnabrücker Bullen mit dem aus Amneville zu tauschen, damit dieser mit Goni in OS züchtet, naja nu ist es andersrum.

Die Meerkatzen-WG war vorher 0,2. Wenn ein Kerl jetzt da mit drin ist, ist er der neue.

Die 3 Löwen-Jungtiere sind die 3 Kater aus den Würfen. Die Mädel leben in Wingst und Italien.
Würde drauf tippen, dass man die Jungs kastriert.
(30.03.2009, 19:37)
Holger Wientjes:   Vielen Dank für das Foto ! Also in den nächsten Tagen fahr ich auf jeden Fall ! :-)

In wie weit unterscheidet sich denn der "UZO" von Einrichtungen wie z.B.Dresden ? "Weltweit einmalig" klingt etwas weit hergeholt, nicht wahr ?

Mit sechs Löwen scheint auch mir, dass die Anlage, vor allem innen, an ihre Grenzen stösst. Welches Geschlecht haben denn die drei Tiere ?

Das eine zweite Mona-Meerkatze hinzugekommen ist freut mich sehr. Hoffentlich verträgt sich die WG und die Grüne Meerkatze zieht nicht den Kürzeren.
(30.03.2009, 19:26)
Michael Mettler:   @Holger Wientjes: Falls du noch mehr Anstoß für deinen OS-Besuch brauchst - hier ist der schon genannte im Bild (heute aufgenommen) zu sehen :-) Es scheint tatsächlich "nur" ein einzelnes Jungtier bei den Sandkatzen zu sein, und Mutter musste zum Bespielen herhalten.

Zum UZO (so wird der Unterirdische Zoo auf einer Projekttafel vor dem Eingang abgekürzt) später mehr; da das Blitzen dort nicht erlaubt ist, muss ich erst mal mein ohne Blitz aufgenommenes Bildmaterial bearbeiten, um etwas zu illustrieren. Die Anlage wird vom Zoo übrigens auf dem aktuellen Faltplan als "weltweit einmalig" beworben. Erst mal ein paar News aus dem restlichen Zoo:

Laut Aushang werden drei der sechs letztjährigen Junglöwen im Zoo bleiben. Mit sechs erwachsenen Löwen scheinen mir Haus und Anlage dann aber recht überbesetzt, zumal sich die einstmals grüne Anlage längst in einen nackten Erd- und Sandhaufen verwandelt hat.

Im Rundkäfig, der eigentlich Luchse beherbergt, ist derzeit ein einzelner Wolf untergebracht. Ist das noch immer das aus dem Rudel gebissene Tier, das zeitweise in einem Tiger-Nebenkäfig saß? Im Wolfswald waren fünf Wölfe zu sehen.

Relativ neu muss auch eine zusätzliche Mona-Meerkatze sein; letztes Jahr sah ich nur eine, zusammen mit einer alten Grünen Meerkatze. Nunmehr ist die Gruppe zu dritt. M.E. sind die Monas ein Paar, und nach Vergleich mit einem 2008er Foto würde ich behaupten, dass der Mann das neue Tier ist.

Auf der Bärenanlage habe ich nur noch die beiden Eisbär-Braunbär-Mischlinge gesehen, keinen Braunbären mehr. Es hängt allerdings nur das alte Braunbär-Gehegeschild, ergänzt durch einen Klebestreifen "Mischlinge geboren am...". Für den Besucher etwas verwirrend - Mischlinge womit? Und wo sind die, wenn das da im Gehege laut Schild doch Braunbären sind?

In der Elefantengruppe sah ich die Leitkuh Goni nicht, auch ihr Foto und Namensschild im Haus fehlte. Abgegeben?
(30.03.2009, 18:54)
Zoo Osnabrück:   Hereinspaziert ins Erdreich: Zoo Osnabrück öffnet unterirdische Gänge

542.000 Euro von der DBU - Verbindung zum Museum - Stollenlabyrinth,
Drei-Seiten-Kino und Hörstationen

Der Osnabrücker Zoo öffnet heute die Pforten seines neuen Reichs unter
der Erde: zum Unterirdischen Zoo. Als einer der ersten Besucher
durchschritt Boris Pistorius, Oberbürgermeister der Stadt
Osnabrück, gemeinsam mit Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Dr. Lutz Spandau, Vorstand der Allianz
Umweltstiftung, und Frank Seidel, Geschäftsführer der Niedersächsischen
Lottostiftung, das 500 Quadratmeter große Stollenlabyrinth, in dem sich
Präriehunde und Nacktmulle in Gängen und Nestern beobachten lassen.
Brickwedde: „Mit dem Unterirdischen Zoo wurde eine Erlebnisausstellung
zum Thema Boden, Bodentiere und Bodenschutz verwirklicht, die
deutschlandweit einmalig ist. Ich bin der festen Überzeugung, dass mit
Hilfe der modellhaft umgesetzten Gesamtinszenierung - mit
Drei-Seiten-Kino und Hörstationen - Sympathie und Respekt für die im
Boden lebenden Tiere und den komplexen Organismus Boden gefördert
werden.“ Die DBU gab 542.000 Euro.

Insgesamt tummeln sich etwa 70 Tiere im unterirdischen Höhlensystem -
darunter Ratten, Riesengraumulle, Trugratten, Nacktmulle und
Feldhamster. Erdhummeln und Maulwurfsgrillen ziehen ein, sobald es
draußen wärmer wird. In Schlangenlinien gehen die Besucher durch das
unterirdische Höhlensystem und landen schließlich in der Ausstellung
„unter.Welten“ des benachbarten Naturkundemuseums. Durch die
Verbindung des unterirdischen Erlebnisbereiches mit der Ausstellung im
Museum am Schölerberg könne eine in Deutschland einmalige Kooperation
zwischen einem Zoo und einem Museum realisiert werden, betonte
Brickwedde. Nicht nur im nationalen, sondern auch im internationalen
Rahmen nehme die Verknüpfung beider Ausstellungs- und Erlebnisbereiche
eine führende Rolle ein.

„Mit dem Unterirdischen Zoo erhält die Stadt Osnabrück ein einmaliges
Leuchtturmprojekt, welches auf die Region strahlt“, freute sich
Oberbürgermeister Pistorius. „Es ist nicht nur ein besonders
spannendes Freizeitangebot, sondern es stärkt auch die Bodenkompetenz
des Standortes Osnabrück!“

„Nicht nur mit großem Interesse, sondern auch mit einem beträchtlichen
Fördervolumen begleitet die Deutsche Bundesstiftung Umwelt seit vielen
Jahren die Bemühungen des Osnabrücker Zoos, Umweltthemen aufzugreifen
und für eine breite Zielgruppe zugänglich zu machen“, sagte
Brickwedde. „Seit 2004 investierte die DBU rund eine Million Euro in die
Umsetzung verschiedener Modellprojekte, die den Zoo auch im bundesweiten
Vergleich zu einem einmaligen, herausragenden Umweltlernort entwickelt
haben.“

Neben der DBU unterstützen zwei weitere Stiftungen das insgesamt 1,2
Millionen teure Projekt: Die Allianz Umweltstiftung gab 200.000 Euro,
die Niedersächsische Lottostiftung half mit 125.000 Euro.
(25.03.2009, 11:42)
Ulli:   Schaut mal unter www.neue-oz.de, da gibt es heute ganz viel zum unterirdischen Zoo, inklusive Video
(24.03.2009, 10:25)
Zoo Osnabrück:   Rattenalarm! Nager des Unterirdischen Zoos treffen auf Osnabrücker Stadtgeschichte

Zwar haben Ratten durch den Trickfilm „Ratatouille“ einige neue Freunde gewonnen, aber bei vielen sorgen sie immer noch für Gänsehaut. Nun sind 25 dieser großen „Mäuse“ in den Unterirdischen Zoo eingezogen und tummeln sich in einem nachgebauten Abwasserkanal sowie einer archäologischen Ausgrabungsstätte.

Die 20 weiblichen und fünf männlichen Ratten sind sieben Wochen alt sind. Nachwuchs wird also erst im Sommer erwartet. Auch Revierleiter Oliver Schüler waren Ratten anfangs nicht ganz geheuer. Doch Gruselgeschichten und Vorurteile wurden schnell widerlegt: „Ratten sind sehr aufmerksam und neugierig und spielen gerne mit ihren Kameraden,“ schildert Schüler seine Beobachtungen. Erste Nester haben sie bereits in bereit gestellten Abwasserrohren angelegt. Ihr Futter ist im Gegensatz zu ihrer Umgebung alles andere als unterirdisch: Obst, Gemüse, Körner und auch mal Fisch stehen auf der Speisekarte.

Osnabrücker Stadtgeschichte im Zoo Osnabrück
Abwasserkanal und Ausgrabungsstätte mit ihren Bewohnern sind nicht nur emotional ein Erlebnis, sondern auch historisch. Denn Detlef Gehrs, Ausstellungsgestalter der Stadt, hat gemeinsam mit Bodo Zehm, Leiter der Stadt- und Kreisarchäologie, eine detailgetreue Nachbildung lokaler archäologischer Fundstätten geschaffen. Vorbild für den Abwasserkanal ist das sagenumwobene Tunnelsystem des unterirdischen Osnabrücks aus dem
12. Jahrhundert. Teilstücke davon wurden zum Beispiel in der Krahnstraße ausgegraben. Auch der „historische“ Brunnen in der Ausgrabungsruine wurde nach dortigen Funden gebaut. „Der Besucher hat im Unterirdischen Zoo die Möglichkeit, Osnabrücker Stadtgeschichte hautnah zu erleben – und zwar so, wie das durch die archäologische Forschung nachgewiesen ist,“ erklärt Zehm.

Das Projekt „Unterirdischer Zoo“ wurde realisiert dank der Unterstützung von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, der Allianz Umweltstiftung und der Niedersächsischen Lottostiftung.

(17.03.2009, 16:27)
Holger Wientjes:   Klingt doch prima ! Ein Grund mehr, um demnächst mal wieder nach Osnabrück zu fahren ! :-)
(16.03.2009, 08:30)
Sebastian Grafe:   Leider habe ich gestern keinen passenden Tierpfleger antreffen können. Aber in dem Gehege waren definitiv nur 1 Jungtier plus Mutter zu sehen.
(15.03.2009, 17:21)
Holger Wientjes:   Das wäre super !!! Ist das sicher bzw. gibt es dazu nähere Infos (Mehrlingswurf...) ?
(15.03.2009, 15:06)
Sebastian Grafe:   Habe gestern 1 Jungtier bei den Sandkatzen im Osnabrücker Zoo entdeckt!
(15.03.2009, 14:43)
Zoo Osnabrück:   Jungtiere im Südamerikahaus!

Am 21. Februar wurde ein kleiner Tapir geboren und auf den Namen „Picasso“ getauft. Die ersten Tage bereitete er den Zoomitarbeitern große Sorgen. Da er in „Hinterendlage“ geboren wurde – das heißt, das Jungtier rutschte mit dem Hinterteil voran aus dem Geburtskanal – waren seine Hinterbeinchen verbogen. Aber Dank Gymnastik und intensiver tierärztlicher Betreuung hat er sich mittlerweile gut erholt und läuft munter durch das Gehege. Obwohl sich die Tapirmama „Elise“ fürsorglich um ihr nun bereits drittes Jungtier (übrigens allesamt männlich) kümmert, beobachten die Tierpfleger sehr genau die Entwicklung von Picasso. Kleine Tapire sind nämlich recht empfindlich.
Noch ein anderes Jungtier bedarf im Südamerikahaus besonderer Aufmerksamkeit: Ein kleines Guanako wird nicht von seiner Mama versorgt, sondern bekommt seine Milch sechs bis sieben Mal pro Tag per Flasche von den Pflegern verabreicht. Seine Mutter war an dem Nachwuchs leider völlig desinteressiert. Der Rest der Herde verhält sich gegenüber dem Neuzugang aber sehr freundlich, so dass er von Geburt an bei seinen Artgenossen leben konnte. Das Jungtier wurde am 22. Februar geboren, ist ein Weibchen und wurde auf den Namen „Ronja“ getauft. Dass Ronja sich so prächtig entwickelt, führen die Zoomitarbeiter auf die gute Qualität der Milch zurück: Extra für Ronja wurde von einem Schäferhof Erstmilch eines Schafmuttertieres besorgt. Diese Erstmilch enthält besonders viele „Immunogene“. Das sind Stoffe, die das Immunsystem anregen und Jungtiere unempfindlicher gegenüber Krankheiten werden lassen. Die Zoomitarbeiter hoffen nun, dass Ronja weiter gesund und munter bleibt und nicht anfängt zu mähen oder zu blöken.

(12.03.2009, 13:12)
Michael Mettler:   Angesichts von Nackt- und Graumullen und Cururos (ich hänge noch an der Schreibweise mit "u") hätte sich eigentlich auch ein Hersteller von Zahnregulierungstechnik als Sponsor angeboten :-)
(11.03.2009, 19:14)
Holger Wientjes:   Steht im Text: Uni Essen ! ;-)
Bin aber auch gespannt, ob`s tatsächlich welche sind !
(11.03.2009, 19:07)
Patrick Kalscheuer:   Sind das tatsächlich Riesengraumulle = Cryptomys mechowi? Woher kommen denn die?
(11.03.2009, 18:28)
Zoo Osnabrück:   Graumulle und Coruros erobern Gänge unter der Erde – Gehege des Unterirdischen Zoos fast vollständig belegt

Mit den Riesengraumullen und den Coruros, die zur Familie der Trugratten gehören, haben zwei weitere Tiere der Unterwelt ihr Quartier im Unterirdischen Zoo des Zoos Osnabrück bezogen. Mitte Februar trafen die insgesamt sechs Nager ein und wurden nach einer Quarantänezeit Ende Februar in ihre Anlagen gesetzt.

Zwei riesige Nagezähne leuchten in der Dunkelheit des Unterirdischen Zoos. Doch das kuschelige Wesen, das dann aus seiner Höhle kommt, lässt den ersten Schreck schnell vergessen: Die Riesengraumulle sind, ganz anders als ihre Verwandten die Nacktmulle, komplett beharrt und auch größer: Sie werden bis zu 30 cm lang. Auch die Coruros haben aufgrund ihres schwarzen, dichten Fells und ihrer dunklen Knopfaugen einen gewissen Kuschelfaktor. Doch bei beiden muss man sich vor den kräftigen Zähnen in Acht nehmen. Die drei Riesengraumulle und die drei Coruros, die nun in den Unterirdischen Zoo gezogen sind, stammen von der Universität Essen. Die ersten zwei Wochen in ihrer neuen Heimat verbrachten die unterirdischen Nager noch in Glasterrarien, um sicher zu stellen, dass keines der Tiere erkrankt ist oder andere Verhaltensauffälligkeiten zeigt. „So konnten wir gut Kotproben nehmen und beobachten, ob alle ausreichend fressen,“ so Revierleiter Oliver Schüler.

Gutes Zeichen: Futter und Klopapier werden angenommen
Während bei den Graumullen zwei Männchen und ein Weibchen nun die unterirdischen Gänge erkunden, sind es bei den Coruros ein Männchen und zwei Weibchen. Anfangs herrschte vor allem bei den Graumullen Skepsis, ob die unterirdischen Gänge „sicher“ seien. Während die beiden älteren Tiere deswegen im übersichtlichen, oberirdischen Gehege im Tierpflegerbereich abwarteten, schickten sie das Jungtier auf Erkundungstour „unter die Erde“. Nach einer mehrtägigen Prüfung befanden sie die unterirdischen Gänge für sicher und wuseln seitdem im gesamten Gehege umher. Die Coruros waren dagegen schneller von ihrem Tunnelsystem überzeugt und fühlten sich gleich so heimisch, dass sie sich verpaarten. Inzwischen holen sich alle Nager von „oben“ nur noch ihr Futter. Verputzt wird es im unterirdischen Bereich. Das von den Tierpflegern angebotene Klopapier haben die Tiere ebenfalls angenommen und zur Polsterung ihrer Schlafnester verwendet. Insgesamt sichere Zeichen dafür, dass es ihnen im Unterirdischen Zoo sehr gut gefällt.
Der Unterirdische Zoo ist für alle Tierfreunde ab dem 26. März zu besichtigen.

Das Projekt „Unterirdischer Zoo“ wurde realisiert dank der Unterstützung von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, der Allianz Umweltstiftung und der Niedersächsischen Lottostiftung.

(10.03.2009, 11:08)
IP66:   Auch ich finde diese Ausstellungsergänzungen interessant - freilich muß das Publikum sie annehmen, und ich habe den Eindruck, daß dergleichen in Gegenwart von lebenden und aktiven Tieren meist einen schweren Stand hat.
(03.03.2009, 11:32)
Holger Wientjes:   Klingt interessant. Zumindest wird hier wohl "Infotainment" genutzt, dass über den Nährwert einer Eisschollenfahrt hinausgeht... :-)
(24.02.2009, 13:00)
Zoo Osnabrück:   In die Welt der Tiere katapultiert: Kinoerlebnis im Unterirdischen Zoo

Wenn am 26. März der Unterirdische Zoo für alle Besucher eröffnet, sind nicht nur Präriehunde, Ratten, Feldmäuse & Co zu besichtigen. Multimediale Elemente wie Computerterminals und Hörstationen, ein Hologramm oder ein Maulwurfsfilm bringen den Besuchern die unterirdische Welt nahe. Ein besonderes Highlight: Das in einem extra Stollen untergebrachte Drei-Seiten-Kino, das nun in Betrieb genommen wurde.

Was genau ist eigentlich ein Drei-Seiten-Kino, mag sich so manch einer fragen. Es hat tatsächlich drei Seiten, genauer gesagt, drei Projektionsflächen inklusive drei Beamern. Auf jeder Fläche wird ein eigener Film abgespielt. Die insgesamt drei Filme sind jedoch aufeinander abgestimmt. Hauptdarsteller der Filme sind natürlich Tiere, die unter der Erde leben. Die drei Projektionsflächen werden dabei unterschiedlich genutzt: Mal sieht man auf allen drei Flächen das gleiche Bild, zum Beispiel eine Fuchsmutter, die ihre Jungen säugt. Dann eine Szene mit unterschiedlichen Perspektiven: Die Eule setzt zum Angriff an, die Maus rennt um ihr Leben. Oder ein Maulwurf schwimmt von links nach rechts über die drei Projektionsflächen. Durch diese besondere Darstellungsweise taucht der Zuschauer in die Tierperspektive ein und fühlt sich wie mittendrin im Geschehen.

Norbert Niedernostheide vom Museum am Schölerberg und zuständig für die Wissensvermittlung im Unterirdischen Zoo, hat das Drei-Seiten-Kino geplant und den 14minütigen Film zusammen mit der Firma Schröder AV aus Osterholz-Scharmbeck realisiert. „Diese spezielle Konstruktion ergänzt perfekt die Präsentation der lebendigen Tiere. Wir haben damit die Möglichkeit auch Tiere zu präsentieren, die wir im Unterirdischen Zoo nicht zeigen können. Außerdem sind die Besucher so ganz nah an Situationen wie Kinderstube und Beute schlagen, was in der Realität nur schwer oder gar nicht zu zeigen ist,“ so Niedernostheide. Das Kino zeugt von der fruchtbaren Zusammenarbeit der beiden Institutionen Zoo und Museum, denn solche Elemente zur Wissensvermittlung sind Neuland für den Zoo Osnabrück. „Mit den multimedialen Elementen im Unterirdischen Zoo ermöglichen wir unseren Besuchern sich noch eingehender mit der Tierwelt zu beschäftigen – natürlich auf spielerische und unterhaltsame Weise,“ erklärt Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann. „In Zeiten von i-pod, Wii und Nintendo muss auch ein Zoo neue Wege in der Wissensvermittlung neben der reinen Tierpräsentation gehen – das haben wir nun im Unterirdischen Zoo getan.“

Ab dem 26. März können Besucher die Wirkung des Drei-Seiten-Kinos sowie die Infoterminals, Hör- und Taststationen selbst ausprobieren (offizielle Eröffnung 25. März).

Wir bedanken uns bei den Förderern des Unterirdischen Zoos: Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Allianz Umweltstiftung, Niedersächsische Lottostiftung.
(24.02.2009, 11:56)
Ulli:   Mit meiner stringenten Argumentation habe ich schlicht und ergreifend die Entscheidungsfindung von Osnabrück vorgestellt und dieser Entscheidungsfindungsprozess ist unter den Vorgaben plausibel und nachvollziehbar und vernünftig. Und mir ist rätselhaft, wieso man daran immer so herumfrickelt.

@Michael Mettler - an dieser Stelle 1:0 für dich - klar denke ich auch an Südamerikaner "im deutschen Wald" ...in erster Linie in einem vorhandenen Warmhauskomplex mit ein paar vorhandenen angrenzenden Außenanlagen, klar mache ich mir Gedanken um die Orang-Situation in Osnabrück ... aber meistens habe ich auf bestehende Strukturen (Menschenaffenhaus, terassierte Gelände, vorhandener Robbenbereich, Freiflächen, Waldbereiche, Lage Wirtschaftshof usw.) aufgebaut. Und selbst mein Eingangsberreich im Kleinentwurf oder mein teilweise in den Boden abgesenktes (!) Sumatra-Innenhaus in einem anderen Entwurf hat einen Parkplatz (!) zwischen Sportplatz und heutigen Bären überbaut.
Waldgebiete würden bei keinen der Planentwürfe abgeholzt.

P.S. "Gut gefüllte" Anlagen führen schnell zu Pillenproblemen ...
(14.02.2009, 21:51)
IP66:   Ich dachte bei dem friedrichsfelder Beispiel weniger an den Besatz mit Kamelen als den gartenarchitektonischen Gestus. Ähnlich wie in Krefeld hätten so auch dort die gewünschten Antilopen vor einem Waldrand gestanden, während für die Primaten entsprechende Gebäude unauffällig an den Rändern des Geländes erreichtet worden wären.
Exotisch anmutende Gehölze - die allerdings oft eine spezielle Pflege, manchmal gar Winterschutz verlangen - scheinen mir zur Schaffung einer entsprechenden Atmosphäre durchaus geeignet. Die Bambusmonokulturen in Duisburg mögen auch dafür stehen, daß diese Gräser eben nicht Essigbäumen, Hanfpalmen oder großplättrigen Viburnem-Arten vergleichbare Pflegeansprüche entwickeln.
(14.02.2009, 11:07)
Michael Mettler:   @Ulli: Stimmt, gilt aber beiderseitig :-) Wie "stringent" deine Argumentation ist, zeigt der Blick auf dein eigenes Osnabrück-Konzept in "Eure Planung", ich zitiere:
"Es wäre thematisch ein Waldzoo mit dem Schwerpunkt „Waldgebiete der Erde“ geworden. Im alten (!) Areal wären entstanden (Themenbereich „Tropische Wälder“)..."
Da war es für dich (noch) kein Problem, Tropenwaldtiere "im deutschen Wald" zu zeigen - auch wenn sie nicht aus Nordindien stammen.

Nochmal zu den Mantelpavianen in Takamanda: Vielleicht hat die Artenwahl auch schlicht einen schautechnischen Hintergrund. Es dürfte kein großes Problem sein, die Paviananlage zu ihrer Eröffnung "gut gefüllt" zu präsentieren; ob zum betreffenden Zeitpunkt eine größere Gruppe Waldpaviane zusammenzustellen wäre, ist zumindest fraglich. Und wenn sich auf einer großzügigen Neuanlage womöglich am Anfang nur drei oder vier Drill-Junggesellen verteilen würden, so wäre das für den Normalbesucher wahrscheinlich unterhalb seiner Erwartungen. Nachträglich umstellen ließe sich theoretisch immer noch - sofern es dann Abnehmer für Mantelpaviane geben sollte. Auch bei denen wäre übrigens eine reine Männergruppe möglich, wie es sie in manchen Zoos schon vor Jahrzehnten gegeben haben muss (damals, weil man die Männchen einfach für schauttraktiver hielt).
(14.02.2009, 10:29)
Ulli:   Ich habe den Eindruck, dass man an jeder noch so stringenten Argumentation immer ein Haar finden kann...
(14.02.2009, 08:26)
Ulli:   Nur eine kurze Bemerkung: Der Schölerberg hat einen alten Buchenwaldbestand und wenn überhupt irgendeine Ähnlichkeit mit einem Wald in südlicheren Gefilden besteht dann wäre es der Wald in Nordindien (der Dschungelpalast in Hannover hat damit vielleicht unfreiwillig genau die richtige Vernnüpfung heimischer Wald mit der Eilenriede und indischem Ambiente gefunden), aber bestimmt nicht der afrikanische Regenwald ... ergo bietet sich sogar ein Vergleich heimischer Buchenwald mit (Kunst-)Tropenwald im neuen Gelände an...es würde sich die Katze in den Schwanz beißen, wenn man den alten Buchenwald durch "Tropenwald" ersetzen würde.
(14.02.2009, 08:07)
Michael Mettler:   Selbst wenn Drill oder Mandrill aus irgendwelchen Gründen absichtlich nicht eingeplant wurden, gäbe es mit dem Sphinxpavian auch eine verfügbare westafrikanische Steppenpavianform für ein einigermaßen puristisches Konzept. Allerdings passen Ostafrikanische Bongos in ein solches streng genommen genausowenig rein wie Amurtiger in einen Dschungelpalast :-)

Bambus ist sicher nicht gerade die vorherrschende Pflanze im afrikanischen Regenwald, vermittelt aber in Zusammenhang mit großlaubigen, immergrünen Gehölzen wie z.B. Lorbeerkirsche sicher besser eine Tropenwaldillusion als heimische Gehölze. Daher ist es kein Wunder, dass er sich zur Kulissengestaltung in Zoos bei allen möglichen Tiergehegen und Wegebegrenzungen so sehr ausgebreitet hat. Schaut man allerdings mal auf die Preislisten einer spezialisierten Bambusgärtnerei (es gibt eine in der Nähe von Hannover, die auch den hiesigen Zoo beliefert), dann wird einem schnell klar, dass derartige Bepflanzungen en masse selbst bei guten Sonderkonditionen einen erheblichen Kostenfaktor bei Landschaftsgestaltungen darstellen, wenn man bereits große, schauattraktive Exemplare einsetzt.

Aber, und da gebe ich Ulli Recht: Es ist sicher einfacher, Befürworter für eine Zooerweiterung zu finden, wenn man für das neue Gelände spektakuläre Anlagen und Tierarten vorweist, als wenn man z.B. einfach nur die vorhandenen Groß- und Kleinkamele aus ihren bisherigen "Waldlichtungen" auf die grüne Wiese stellt oder gar eine in den letzten Jahren mit viel Aufwand erweiterte Elefantenanlage wieder aufgibt, nur um die Rüsseltiere nunmehr an die Autobahn verlagern zu lönnen.
(13.02.2009, 20:16)
IP66:   Ich war mir bisher nicht bewußt, daß die zentralafrkanischen Regenwälder vor allem aus Bambus bestehen ...
Der Hinweis auf die Camelidenanlagen in Friedrichsfelde drängte sich mir vor allem deshalb auf, weil hier den Steppen- und Wüstentieren ohne Farbsand oder Pflanzenimitate eine Ausstellungsfläche geschaffen wurde, die bei Verwendung klimatisch geeigneter Pflanzen trotzdem eine Anmutung der Lebensräume der Tiere vermittelt, die sich dennoch zwanglos den überlieferten Elementen des Schloßparks verbindet. Einen ähnlich glücklichen Effekt bietet auch die von Herrn Encke senior in Krefeld geplante afrikanische Gemeinschaftsanlage, die ganz ohne Wüstenforts und Kunstfels trotzdem viele Parameter des Lebensraumes dieser Tiere vermittelt. Wenn ich mir die neue Buntmarderanlage in Nürnberg anschaue, so entwickelt sich der Eindruck, daß der Sohn vom Vater zumindest in dieser Hinsicht wenig gelernt hat, und daß ich mir auch für Osnabrück eher eine derart aus der Landschaftsgestaltung erwachsene Anlagen wünsche.
(13.02.2009, 19:45)
Gudrun Bardowicks:   Ich finde die Takamanda-Planung in Osnabrück auch recht attraktiv, hätte mir aber ähnlich wie Ulli auch eine Konzentration auf Lebensräume und Arten Nigerias oder Kameruns gewünscht. Ich finde es schade, dass Osnabrück beispielsweise Mantelpaviane und keine Zucht- oder Junggesellengruppe der bedrohten Drills oder Mandrils halten wird, für die (besonders bei Drills) dringend neue Halter gesucht werden. Drills oder Mandrils sind sicher nicht weniger attraktiv als die in Zoos häufigen Mantelpaviane und würden weit besser in das Konzept des Waldzoos oder der Waldrandgebiete passen als die berg- und wüstenbewohnenden Mantelpaviane. Aber vielleicht steigt man später ja doch auf eine der bedrohten Waldpavianformen oder die Dscheladas um.

Bei der Gestaltung des neuen Parkteils sehe ich die gleichen Probleme wie MM: es muß viel Bambus als Busch- oder Urwaldillussion angepflanzt werden und die neu angepflanzten Bäume werden Jahre brauchen, bis sich ein richtiger Waldcharakter im neuen Parkteil entwickelt hat. Auch müssen diese zumindest in den Tieranlagen aufwendig vor Verbißschäden geschützt werden und dürften zumindest in den ersten Jahren auch als Klettergelegenheit für die Primaten nicht geeignet sein. Man wird für Schimpansen, Paviane und Mangaben zumindest erst einmal Klettergerüste aus Totholz, Kunststoff oder Metall bauen müssen, die den Natureindruck negativ beeinflussen könnten, aber wenn diese Klettergerüste ihren Zweck erfüllen und funktional sind, kann ich mit dieser Lösung gut leben. Aber hinsichtlich der kahlen Fläche wäre eine Gestaltung als Buschlanschaft oder Steppe sicherlich praktischer gewesen als die Schaffung eines afrikanischen Waldrandbiotops. Schimpansen passen allerdings nicht besonders gut in eine Buschlandschaft oder Steppe, die Mehrzahl der übrigen geplanten Tierformen kommt aber auch im afrikanischen Buschland vor und könnte ebensogut in einer Buschlandschaft präsentiert werden.
Ich bin zumindest auf Takamanda gespannt.
(13.02.2009, 19:21)
Michael Mettler:   @Ulli: Ich greife mal deine Argumentation bezüglich Hamm und Bad Pyrmont auf; da fragst du, warum man nicht gleich Tiere der Feuchtgebiete präsentiert, wenn das vorhandene Gelände das doch nahelegt. Nun, mit gleicher Berechtigung kann man auch fragen, warum man in Osnabrücks Takamanda nicht Tiere der Steppe, Savanne oder Tundra zeigt, wenn das Gelände doch eine große, platte Wiese ist. Noch mehr beißt sich die Katze in den Schwanz, wenn man große Zoobereiche voller Wald hat (Waldzoo Osnabrück!), die sich für eine Regenwaldillusion anbieten, nun aber auf einer Wiese eine solche erzeugen soll. Das geht nur mit von Anfang an sehr großen Bambushorsten und Gehölzen, die somit einen gewaltigen Kostenfaktor darstellen. Wenn zudem nach deiner Argumentation gegen alte Haustierrassen oder asiatische Steppentiere rings um Takamanda Pferde- und Nutzviehkoppeln zu sehen sind, dürften Anlagen für Schimpansen oder Bongos doch eigentlich irgendwie fehlplatziert wirken...?
(13.02.2009, 18:22)
IP66:   Ich würde die nicht genutzten Chancen nach wie vor in der Realisierung eines eigenständigen und einzigartigen Entwurfs sehen, der ja in den öffentlichen Bewertungen des Neubaus durch die Zooleitung als Wunsch formuliert wurde. Die mir vorliegenden Pläne haben zudem die Vermutung genährt, daß weder die Hangsituation noch die Verbindungen zum Altzoo als Gestaltungselemente in das geplante Parkgefüge einbezogen werden. Ob dergleichen geographisierende Projekte Zukunftscharakter entwickeln, kann ich nur schwer beurteilen - allerdings wurde in Köln vor wenigen Wochen ein geographisierender Masterplan offiziell aufgegeben, und das große Projekt eines neuen Urwaldhauses in Leipzig verzichtet ebenfalls auf eine nach Herkungsorten bestimmte Auswahl des Besatzes.
(13.02.2009, 14:27)
Ulli:   „Verschenkte Chancen“ bei Takamanda ??

Zäumen wir die Geschichte einmal von Anbeginn auf:
1. Es ist innerhalb der Zoogesellschaft der Wunsch vorhanden, eine große Anlage für afrikanische Menschenaffen zu bauen, zunächst egal ob für Gorillas oder Schimpansen.
2. Der Zoo Osnabrück hat sich intern auf eine Schwerpunktsetzung Afrika verständigt.
(neben Südamerika und europäischer Wald)
3. Natürlich kann man sagen hatte, wäre, könnte.
Natürlich hätte man z.B. die Elefanten an den Südhang unterbringen können und den Schimpansen das heutige Elefantenareal überlassen können. Andererseits verzichtet man nicht leichtherzig auf ein Geschenk von Giraffen mit einer damit verknüpften gemeinnützigen Stiftung für den gesamten Anlagenkomplex Samburu. Also ist die heutige Gliederung des Areals durchaus plausibel.
4. Auf dem alten Areal gibt es aufgrund der etwas vertrackten Geländeformation und eines schützenswerten Waldbestandes höchstens vier Bereiche, die potentiell groß genug für afrikanische Menschenaffen wären: Bereich heutige Wüstenbaude, Bereich heutige Elefanten, Bereich heutige Bären und Bereich heutige Kamele - unabhängig davon ob sie sich thematisch ins Umfeld einfügen lassen könnten.
5. Es ist nicht so, dass die Vergabe des neuen Areals auf einhellige Zustimmung gestoßen wäre. Es gab den Alternativvorschlag des Naturwissenschaftlichen Vereins in Osnabrück für ein historisches Bauernhaus-Ensemble mit alten Haustierrassen, was von der Stadtseite her nicht weiter favorisiert wurde, und auch Vorbehalte anderer Seiten, die den Verlust von Freiflächen etwa für das Drachsensteigen oder die Verlegung von Spazierwegen bedauern.
6. Greifen wir einmal die Idee von IP66 mit einer Steppenanlage nach Friedrichsfelder Vorbild auf. Ich hoffe nicht, dass damit die dortigen Zebraanlagen gemeint sind.
Eine Afrikasteppe gibt es nebenan mit „Samburu“ schon, weitere Wüsten-, Steppen- Dornbusch- oder Wald-Antilopenarten wären zwar denkbar und für Zoofreaks spannend. In Anbetracht eines dafür neu zu erschließenden Erweiterungsgeländes und den gleichzeitig geäußerten entgegengesetzten Vorschlägen gerade für dieses Gelände ist dies aber kaum vermittelbar. Denkbar wäre auch eine Zentralasienanlage, Schwerpunkt Mongolei oder Tibet, mit Urwildpferd, Kulan oder Dschiggetai, Trampeltier, Jak - nur gibt es ringsum Pferdekoppeln. Auch hier mag sich ein Zoofreak über die Vergleichsmöglichkeiten Wildpferd - Hauspferd freuen … ein Erweiterungsgelände kann man aber so nicht plausibel begründen oder eventuell sogar ein Kopfschütteln hervorrufen. Eine Nordamerika-Steppe ist denkbar - der Zooinspektor besitzt sogar eine eigene Bison-Herde - aber auch hierfür muss man der Stadt und der Bevölkerung die zwingende Notwendigkeit für ein Erweiterungsgelände plausibel machen. Private Damwildgatter gibt es in der Gegend mehr als genug - deshalb wurde damals auch der Wildpark aufgelöst und mit Wölfen besetzt (eher ungünstige Zwischenphase Yaks) Alte Haustierrassen - ringsum liegen Pferdekoppeln und Weiden für Kühe und Schafe…
7. Ich kann insgesamt auch nicht nachvollziehen, wo bei einer geographisch begrenzten Steppentieranlage „planerische Phantasie“ liegen soll.
8. Der größte Teil des Osnabrücker Zoos liegt im Wald - ein Schwerpunktsetzung Wald ist also naheliegend. Sicherlich hätte man bei der Gestaltung über die Jahrzehnte hinweg - manche Bausünde wie das Affenhaus von 1975 rührt aus diesen Zeiten - von vornherein im alten Teil konsequenter europäische oder eurasische Arten wählen können. Aber zu dieser Erkenntnis ist man inzwischen auch gekommen und berücksichtigt dies bei der Sanierungsplanung für den alten Teil, z.B. Bereich Bärenanlage.
9. Es gibt schon eine Afrikaanlage mit Halbwüsten-Charakter - als Kontrast ist eine afrikanische Waldlandschaft thematisch sehr plausibel.
10. Wenn man dies alles berücksichtigt und sich noch einmal vergegenwärtigt, dass hier eine echte Chance besteht, den Schimpansen eine deutlich verbesserte Haltung zu bieten, halte ich die Entscheidung für die vorgesehene Takamanda-Gestaltung für vernünftig !!!

An dieser Stelle habe ich auch die einzigen bescheidenen Vorbehalte. Ich hätte mir eine noch konsequentere Artenauswahl Regenwald bzw. Nigeria/Kamerun gewünscht. An der räumlichen Gestaltung selbst habe ich nichts zu mäkeln. Ich finde sie im Gegenteil sogar sehr phantasiereich.
11. Ich würde die Takamanda-Planung auch nicht in einem Topf mit der Spasszoo-Gestaltung, besser Kulissenzoo-Gestaltung, werfen. Z.B. Yukon Bay kostet das Dreifache und dies vor allem aufgrund der hohen Ambiente-Gestaltungskosten. Und jetzt bitte nicht mit Wasserbaukosten kommen - die fallen in Takamanda auch an. Auch von der Gliederung sind es völlig unterschiedliche Ansätze - einmal das Cafe und die Freizeitbereiche zentriert, bei Takamanda bewußt am Rande und vom Arealzuschnitt her deutlich untergeordneter als z.B. beim Yukon Bay.

Quintessenz: Verschenkte Chance - N E I N

(13.02.2009, 12:02)
IP66:   Gerade der Wettbewerb hätte, zumindest wenn er nach meinem Wunsch ausgefallen wäre, ja unterschiedliche Gestaltungsideen ergeben - vor allem solche, die sich gerade regelmäßige Zoobesucher nicht vorstellen können. Insofern hätte ich mir gerade Ideen gewünscht, auf die ich nicht gekommen wäre.
Das Gelände, das sie schildern, scheint mir eine große Steppenanlage nach friedrichsfelder Muster nahezulegen und nicht unbedingt die Brezelwege und Kunstfelskulissen der vielgenannten Firma - aber die Würfel scheinen gefallen, und vielleicht wollte ja auch der Ministerpräsident keine eigenständige Lösung sondern möglichst das, womit seine sozialdemokratischen Vorgänger die Landeshauptstadt beglückt haben.
(12.02.2009, 16:49)
Ulli:   @IP66 Sorry - ich habe leider nur "Bahnhof" verstanden. Was hat das mit der Zweiten Moderne zu tun oder wie soll die Umsetzung aussehen.
Das Gelände ist zur Zeit eine Wiese nahe der Autobahn ohne Bäume, weitgehend platt/plan mit Hanggefälle.
Insofern erneuere ich die Frage: Ich werde neugierig, wie hätten die eigenen Vorstellungen zu dem Themenkomplex Takamanda ausgesehen ?
(12.02.2009, 15:18)
IP66:   Sicherlich hätte man für einen Wettbewerb einen Teil der zu haltenden Arten festlegen und vielleicht auch die Zahl der begehbaren Gebäude definieren können. Ansonsten hätte ich es jedoch für interessant gehalten, wenn die sich beteiligenden Büros eigene Konzepte und Entwürfe entwickeln hätten dürfen. Dabei hätte die Firma Rasbach durchaus ihre schon bekannten Produkte anbieten können, doch wären auch andere Vorschläge entstanden, mit weniger oder gar keinem Kunstfels, vielleicht einem schöpferischen Umgang mit den Eigenheiten des fraglichen Geländes, Ideen zur zweiten Moderne usf. Darin liegt ja der Vorteil solcher Wettbewerbe, daß sie eine Möglichkeit geben, aktuelle Entwicklungen in Tierhaltung, Architektur und Ausstellung von außen in die Zoowelt hineintragen und dadurch eine Wirkung der fraglichen Projekte aus der Zoowelt heraus erzielen.
Herr Hediger hat einen solchen Dialog geradezu vorbildhaft gefördert, auch wenn man das in der derzeitigen zürcher Zooleitung nicht recht wahrhaben will: die dortigen Großbauten haben weit über die Eidgenossenschaft hinaus Beachtung in Fachzeitschriften und Tagespresse gefunden und galten lange Zeit als vorbildlich.
(12.02.2009, 10:45)
Ulli:   Hediger-Definition:
Tierhaltung: im unterirdischen Zoo mit teilweise ungewöhnlichen Arten (z.B. Nacktmull) und ungewöhnlichen Anlagen gut umgesetzt
Natur-/Tierschutz: Ich nenne hier nur den Feldhamster
Bildung: Wenn nicht hier, wo ist es dann umgesetzt
Freizeit/Unterhaltung: durch die Wegführung Spannung erzeugend, durch die Einblicke anregend ("cool")

Bei manchen Elefantenanlagen, Afrikasavannen und Flußpferdanlagen sind diese Kriterien teilweise schlechter abgedeckt.

IP66: Ich werde neugierig, wie hätten deine Vorstellungen zu dem Themenkomplex ausgesehen ? Noch eine Bemerkung im Vorfeld: ich bin mit der Gliederung und Konzeption der Anlage insgesamt sehr zufrieden, hinsichtlich der Arten hätte ich mir eine gezieltere Konzentration auf den Regenwald bzw. das Grenzgebiet Nigeria/Kamerun gewünscht.
(12.02.2009, 08:29)
IP66:   Ich hatte mir einen Architekturwettbewerb mit unterschiedlichen Lösungen für die gestalterischen Aufgaben gewünscht - die europaweite Ausschreibung der bereits geplanten Objekte halte ich für selbstverständlich.
(11.02.2009, 17:08)
Michael Mettler:   @Ulli: Wenn du dich zum Vergleichen auf Tierarten beschränkst - Präriehunde und Ratten sind in deutschen Zoos auch nicht gerade Raritäten :-)
(11.02.2009, 16:47)
Ulli:   @IP66
Zitat: "Der Artikel weckt bei mir den Eindruck, als spiele bei diesem Gebäude das Erlebnis des Unterirdischen eine größere Rolle als die Begegnung mit den ausgestellten Tierarten ..." Beides greift ineinander - das Erlebnis Boden als direkter Anschluss an das Ausstellungskonzept des Naturkundemuseums und die Begegnung mit den Arten in ihrem zwar künstlich erzeugten, aber angestammten Lebensraum und ich finde das Konzept schlicht genial !

es gab einen Wettbewerb mit 4 Teilnehmern:
Mittwoch, 12 Dezember 2007
Die Zoogesellschaft Osnabrück e.V. hat die Erweiterung um die neue Themenwelt Takamanda jetzt offziell ausgeschrieben. Auf einem ca. 5,5 ha großen Gelände soll die afrikanische Themenlandschaft entstehen, in der ein Auszug der afrikanischen Tierwelt präsentiert werden soll. Hierzu sollen Architekten-, Haustechnik (TGA)- und Statikleistungen als Generalplanerleistungen erbracht werden. Die Vorentwurfsplanungen der Leistungsphasen 1 und 2 des § 15 Abs. 2 HOAI sind demnach bereits erbracht. Daran anknüpfend sollen vorliegend die Leistungsbilder der fehlenden Leistungsphasen 3 bis 9 des § 15 Abs. 2 HOAI sowie die Leistungen des § 64 Abs. 2 und § 73 Abs. 3 HOAI erbracht werden. Ferner soll der Architekt bei der Ausschreibung der erforderlichen Bauleistungen unterstützend tätig werden. Hierbei wird (voraussichtlich) ein Verfahren zur Vergabe sämtlicher Bauleistungen an einen Generalunternehmer um Anschluss an das vorliegende bekannt gemachte Vergabeverfahren durchgeführt.
(www.destinet.de)
EU-Anzeigentext:
D-Osnabrück: Planungsleistungen im Bauwesen
2007/S 232-283067
BEKANNTMACHUNG
Dienstleistungsauftrag
... (http://www.competitionline.de/3010531/)
@Michael Mettler: halt ein Werbeslogan - na und - dann sind es halt zwei gleiche Projekte - die thematische Verknüpfung und die Überleitung zum Naturkundemuseum dürfte trotzdem einzigartig sein.

Es ist schön , dass dieses Angebot für die Zoobesucher in zwei räumlich weit auseinanderliegenden Regionen besteht.

Zum Vergleich: Asiatische Elefanten mit Zuchtbullen gibt es in acht deutschen Zoos, "Afrikasavannen" in mindestens ebenso vielen Einrichtungen oder Flusspferde in sechs deutschen Zoos, wobei die geringe Anzahl letzterer in diesem Forum oft zur Klage führt ...
(11.02.2009, 15:31)
IP66:   Zum einen fehlt es wohl mancher Zooleitung an planerischer Phantasie, vielleicht auch an dem Mut, für Neubauten Projekte als Wettbewerb auszuschreiben. Allerdings prägt auch manche politische Kommission der Ehrgeiz, genau das zu errichten, was die Nachbarstadt schon besitzt - die Spaßzooneubauten in Osnabrück bedeuten sicher auch eine Reaktion der kreisfreien Stadt auf die mittlerweile ja schon gar nicht mehr so neuen Errungenschaften der Landeshauptstadt.
Auf der anderen Seite nehmen neue Entwicklungen ihren Ausgang ebenfalls gerne in wenig beachteten Parks - man denke an das Giraffenhaus in Dresden oder die Seehundanlage in Bochum.
(11.02.2009, 10:54)
Michael Mettler:   ...und wieder mal ein "einzigartiges Projekt". Schöne Grüße vom "Zoo unter der Erde" in Dresden inklusive Rattenkanalisation...
(10.02.2009, 17:21)
Holger Wientjes:   Empfinde ich ebenso !
Doch möchte ich den Bereich nach seiner Fertigstellung erst mal selbst auf mich wirken lassen.
Ist halt lediglich ein Artikel über dessen Baumassnahmen, durch welchen der Unterirdische Zoo beim Leser schonmal schmackhaft gemacht werden soll.
(10.02.2009, 15:16)
IP66:   Der Artikel weckt bei mir den Eindruck, als spiele bei diesem Gebäude das Erlebnis des Unterirdischen eine größere Rolle als die Begegnung mit den ausgestellten Tierarten ...
(10.02.2009, 14:21)
Zoo Osnabrück:   Wie aus einer Tiefgarage der Unterirdische Zoo wurde –
Noch sechs Wochen bis zur Eröffnung der neuen Erlebniswelt im Osnabrücker Zoo

Schaben, hämmern, klopfen und ein schummriges Licht empfangen einen zur Zeit an der Baustelle des Unterirdischen Zoos. Doch haben sich die Augen an das Halbdunkel gewöhnt, erkennt man schnell das unterirdische Stollenlabyrinth und seine ersten Bewohner in ihren Höhlensystemen. Und mitten drin unzählige Handwerker und Gestalter. Denn der Countdown läuft. In sechs Wochen ist Eröffnung. Bis dahin haben Chefgestalter Detlef Gehrs und sein Team noch einiges zu tun. Doch wie entstand eigentlich die täuschend echt wirkende Stollenlandschaft?

Osnabrück, den 10.02.09. „Anfangs war immer von einem Verbindungstunnel zwischen Zoo und Museum die Rede“, erklärt Gehrs, Ausstellungsgestalter der Stadt Osnabrück. „Doch schnell war klar, dass Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann eine erlebnisorientierte Verbindung zwischen beiden Einrichtungen vorschwebte. Gemeinsam haben wir die Idee eines Stollenlabyrinths, das man wie ein begehbares Bühnenbild erkunden kann, entwickelt.“ Tatsächlich machen die Wände im Unterirdischen Zoo den Eindruck als seien sie mit Schaufel und Hacke gegraben worden, marode wirkende Stützbalken befinden sich über dem Kopf, Baumwurzeln durchbrechen scheinbar die Decke. Doch was so natürlich aussieht, ist viel harte Arbeit. „Im ersten Schritt hat der Architekt Heiko Suhre eine Tiefgarage mit verschiedenen Trennwänden errichtet. „Aus Drahtnetzen und mehreren Modelliermörtel-Schichten haben wir dann die Gänge erstellt und anschließend nach dem Vorbild der Natur gestaltet,“ erklärt Gehrs. Unterstützung erhielt das Team dabei von der Quick-Mix-Gruppe in Osnabrück, die ihr Know-How, aber auch Materialien und Maschinentechnik zur Verfügung stellte.

Teamarbeit zählt auch unter der Erde
Dabei entdeckte so manch einer verborgene Talente. Denn die Abbildung verschiedener Bodenarten oder des mittelalterlichen Kanaltunnels erfordert Fingerspitzengefühl und künstlerisches Talent. „Es ist wirklich toll, wie die Beteiligten, oft mit verschiedenstem Hintergrund, sich in die Details hinein knien und selbst überlegen, wie die Gestaltung am besten funktionieren könnte,“ lobt Gehrs. Die Arbeit im Unterirdischen Zoo ist körperlich sehr anstrengend, viele Deckenarbeiten stehen an – da werden Arme lahm und Schultern zwicken. Doch das Team ist motiviert und begeistert an diesem einzigartigen Projekt mitzuwirken. So kümmern sich Peter Kathmann und Thomas Klöcker um die Gestaltung des mittelalterlichen Tunnels und bearbeiten geduldig die Styrodurplatten Schicht um Schicht mit braungefärbtem Mörtel – bis sie wie Jahrhunderte altes Gestein aussehen (siehe Foto). Auch Georg Wiese, Julius Thomas Tamar, Gerd Feldmann (Zoo) und Michael Daher verbringen fast jeden Tag im Unterirdischen Zoo, damit bis zur Eröffnung alles steht.

Farbenlehre der Natur
Für die farbliche Gestaltung der verschiedenen Bodensorten hat Gehrs seinen Freund und Künstler Dieter van Slooten hinzugezogen. Mit dem auf Farbzusammenstellungen spezialisierten Künstler kümmert er sich nun um den letzten Schliff: Die Gestaltung von Podsol-, Schwarzerde-, Prärie- und rotem Sandboden (siehe Foto). Denn jede Tierart ist in einem bestimmten Bodentyp zuhause. „Diese Details verstärken den Effekt, dass der Besucher sich wie unter der Erde fühlt. Und genau das wollen wir erreichen,“ so Gehrs. Dieses Gefühl findet van Slooten auch besonders spannend an dem Projekt: „Menschen haben von jeher eine enge Verbindung zu Höhlen, denn diese bieten ihnen Schutz. Gleichzeitig nähert man sich den Tieren. Diese beiden Aspekte können die Besucher im Unterirdischen Zoo erleben.“ Wichtig sei ihm aber auch, das Thema Boden erlebbar zu machen und so für den Bodenschutz zu begeistern.

Die besondere Atmosphäre des unterirdischen Zoos können Besucher ab dem 25. März 2009 selbst erleben. Das Projekt konnte realisiert werden dank der Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, der Allianz Umweltstiftung und der Niedersächsischen Lottostiftung.
(10.02.2009, 13:14)
Zoo Osnabrück:   Erste Nacktmulle im Unterirdischen Zoo Osnabrück eingetroffen –
skurrile Tierart der Unterwelt erobert ihr neues Zuhause

Der Eröffnungstermin des Unterirdischen Zoos steht fest: Am 25. März wird dieses in Form, Größe und Gestaltung weltweit einmalige Projekt eröffnet. Die Arbeiten am Unterirdischen Zoo gehen nun in die entscheidende Phase. Denn bis die ersten Besucherströme das Tierreich unter der Erde erkunden können, ist noch einiges zu tun.

Nachdem Präriehunde und Feldhamster längst die unterirdischen Gänge ihrer Gehege erobert haben, konnte Revierleiter Oliver Schüler am Samstag sechs Feldmäuse und am Montag vier Nacktmulle, davon eine Königin und drei Männchen, in Empfang nehmen. Die Nacktmulle sind ein Geschenk des Zoos Dresden. Der Transport nach Osnabrück sorgte bei dem früheren Zoodirekter Dr. Wolf Everts, der für die Beschaffung der Tiere des Unterirdischen Zoos zuständig ist, jedoch für Schweißperlen: Die fast haarlosen Nagetiere benötigten 30 Grad und Sitzheizung während der sechs stündigen Autofahrt. Nun erkunden die Tiere unter lautstarkem Gezwitscher das neue Gehege. Oliver Schüler verteilte gleich altes Nistmaterial aus der Dresdner Anlage: „Die Tiere erkennen den Duft und fühlen sich so schneller wohl.“ Eine erste Mahlzeit – Möhre, Apfel und Salat – haben die Nacktmulle bereits zu sich genommen. Eine Herausforderung sind die klimatischen Haltungsbedingungen: Die Tiere benötigen nicht nur warme Temperaturen sondern auch zwischen 30 und 70% Luftfeuchtigkeit. Besonders erfreulich: Die Königin ist schwanger, der Nachwuchs wird Mitte Februar erwartet. In 14 Tagen erhalten die Dresdner Nacktmulle dann Verstärkung aus Südafrika. Bis zur Eröffnung des Unterirdischen Zoos Ende März haben die Tiere nun genügend Zeit sich einzuleben.

Der Unterirdische Zoo – auch optisch eine Entdeckungsreise
Während hinter den Kulissen Schritt für Schritt die Tiere ihre großzügigen und klimatisch speziell auf sie eingestellten Anlagen beziehen, nimmt vor den Kulissen die Gestaltung des Unterirdischen Zoos immer konkretere Formen an. Detlef Gehrs, von der Stadt Osnabrück für den Unterirdischen Zoo freigestellter „Chefgestalter“, sorgt für ein einzigartiges Höhlenlabyrinth, das die Besucher auf eine geheimnisvolle Reise unter die Erde führt und eine besonders naturnahe Tierpräsentation ermöglicht. Zurzeit bereitet Gehrs die spezielle Beleuchtung des Unterirdischen Zoos mittels Grubenleuchten vor. Die Anbindung der neuen Themenwelt an die ebenfalls von Gehrs gestaltete Dauerausstellung unter.Welten des benachbarten Naturkundemuseums erfolgt noch im Februar. Begonnen haben bereits die Arbeiten an einem unterirdischen Kanalsystem mit Elementen einer Ausgrabungsstätte: Das neue Zuhause der Wanderratten.

Umweltbildung unter der Erde
Auf Hochtouren laufen auch die Vorbereitungen für die vielen, multimedialen Angebote, die den Besuchern auf erlebnisorientierte Art und Weise über den „Lebensraum Boden“ und die präsentierten Tiere informieren werden. Ein Drei-Seiten-Kino, viele Kinderstationen unter anderem mit Hörstücken zu den Tieren und faszinierende Holografien sind nur einige Elemente in dem von Norbert Niedernostheide vom Museum geplanten Vermittlungskonzept.

Die Realisierung des Unterirdischen Zoos wurde ermöglicht von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, der Allianz Umweltstiftung und der Niedersächsischen Lottostiftung.

Nacktmulle: Unterirdische Schönheiten und Anpassungskünstler
Auf den ersten Blick gehören Nacktmulle nicht zu der Kategorie „niedliche Tiere“: Ihre grau- bis rosafarbene, faltige Haut ist kaum behaart und riesige Nagezähne dominieren den Kopf des fünf bis 15 cm langen Tiers. Doch mit ihrem eher unattraktiven Äußeren haben sich die Nacktmulle perfekt an ihr Lebensumfeld unter der Erde angepasst: In ihren engen Tunnelsystemen schützt die faltige Haut die Organe vor Verletzungen und ermöglicht zudem schnelle Vor- und Rückwärtsbewegungen in den Gängen. Außerdem ist es Parasiten kaum möglich, sich auf der nackten Haut der Mulle einzunisten. Das Graben erledigen die Nagetiere mit ihren riesigen Zähnen, die sie wie Baggerschaufeln einsetzen. 25 Prozent ihrer Gesamtmuskelmasse nimmt die Kaumuskulatur ein. So knacken die Nacktmulle auch den härtesten Wüstenboden.
Genauso bemerkenswert ist ihr Sozialverhalten: Nacktmulle leben in Kolonien von 20 bis 300 einzelnen Tieren. Innerhalb der Kolonie sorgt eine Königin mit ein bis drei Männchen für Nachwuchs – wie bei manchen Insektenarten. Alle anderen Tiere sind unfruchtbar und zuständig für den Ausbau der Gänge oder bewachen den Bau.
In der freien Natur leben Nacktmulle in den heißen und trockenen Halbwüsten Ostafrikas.

(28.01.2009, 12:12)
IP66:   Ich habe den Eindruck, daß mittlerweile nicht nur die Anlagen, sondern auch die entsprechenden Werbetexte kopiert werden. Ich denke aber auch, daß eine Neuformulierung des Spaßzoogedankens unter den derzeitigen Bedingungen so einfach nicht zu haben sein wird.
(24.01.2009, 17:37)
Michael Mettler:   Allmählich müsste man mal anfangen zu zählen, wieviele "einzigartige (!) Erlebniswelten" es mittlerweile gibt und geben soll :-)
(24.01.2009, 12:16)
Zoo Osnabrück:   Osnabrücker Zoo mit systematischer Kundenorientierung auf Erfolgsspur

– Eine schriftliche Befragung von Jahreskartenbesitzern und Tagesbesuchern des Osnabrücker Zoos lieferte wichtige Ergebnisse für die geplanten Ausbaustufen. Bis 2010 sollen die bestehenden Besucherattraktionen um den „Unterirdischen Zoo“ sowie um die afrikanische Erlebniswelt „Takamanda“ ergänzt werden.

Ende des vergangenen Jahres initiierte Andreas Busemann, Geschäftsführer des Osnabrücker Zoos, eine Kundenbefragung. Im Fokus stand die Akzeptanz des Preis-Leistungsverhältnis der Besucher.
„Unser Ziel ist es, bis 2011 die Attraktivität des Zoos zu steigern und diesen zu einer einzigartigen Erlebniswelt auszubauen.“, erklärt Andreas Busemann, Geschäftsführer des Osnabrück Zoos. „Aus wirtschaftlicher Sicht müssen wir wissen, ob unsere Kunden unseren Weg mitgehen und die Besuchertreue durch eine mögliche Preissteigerung erhalten bleibt. Dafür bieten wir auf der anderen Seite überdurchschnittliche Leistungen und ein besonderes Erlebnis durch die neuen Attraktionen „Takamanda“, unserer afrikanischen Erlebniswelt und den „Unterirdischen Zoo“, so Busemann weiter.
Die Ergebnisse sind erfreulich. Die Befragung ergab, dass das Preis-Leistungsverhältnis und die Preisstruktur des Zoos von den Kunden exzellent bewertet werden.
Die Befragung wurde gemeinsam mit der Universität Osnabrück und dem Osnabrücker Beratungsunternehmen buw consulting GmbH durchgeführt. Letztere hat sich insbesondere auf die Themen Kundengewinnung, Kundenbindung und Kundenpotentialausschöpfung spezialisiert. „Wir können es nur begrüßen, dass der Zoo Osnabrück das Thema Kundenorientierung ernst nimmt und sich auch als geförderte Institution an den Kundeninteressen und -erwartungen orientiert. Aus unserer Sicht ist das der Schlüssel zum Erfolg“, erläutert Claudio Felten von der buw Consulting GmbH.
Der Osnabrücker Zoo gehört mit 750.000 Besuchern zu den Top-Ten Zoos in Deutschland.

(24.01.2009, 11:53)
Zoo Osnabrück:   Amelie ist da!

Mit der Ankunft der jungen Breitmaul-Nashornkuh Amelie im Zoo Osnabrück ist der Tierbesatz im Tal der Grauen Riesen nun komplett. Das junge Nashorn ist die dritte im Bunde der weißen Nashorn-Damen.
In der letzten Woche kam das knapp zweijährige Tier, das im Safaripark Hodenhagen geboren ist, zu ihrer Verwandtschaft nach Osnabrück. Es wiegt erst eine Tonne und ist noch etwas schüchtern. Allerdings wurde die kleine graue Riesin von ihrer Tante Lia und ihrer Halbschwester Marcita, die sie gleich nach ihrer Geburt mit betreut hatte, sofort unter die Fittiche genommen und mit der neuen und fremden Umgebung vertraut gemacht. Nur Floris, der Nashornbulle, wurde Amelie noch nicht vorgestellt. Er bezog vorübergehend einen Extra-Stall und wartet ungeduldig darauf, mit seinen Weibchen wieder vereinigt zu werden.
Das Tal der Grauen Riesen im Zoo Osnabrück zeigt nicht „nur Elefanten und Nashörner“, sondern auch so interessante und selten gezeigte afrikanische Tiere wie Pinselohrschweine, Sandkatzen und die winzigen Kurzohrrüsselspringer.

(11.11.2008, 09:57)
Ulli:   Beim Stöbern im Internet bin ich auf diese (provisorische)Zeichnung zum unterirdischen Zoo gestoßen:
Pink = Erdhummel
Grün = Graumull
Rot = Nacktmull
Braun = Höhlengrille
Gelb = Präriehund
Grau = Feldmaus
Orange = Wanderratten
Blau = Feldhamster
(22.10.2008, 10:01)
Zoo Osnabrück:   Löwentaufe im Zoo Osnabrück

Am 25. Oktober bekommen die bisher noch namenlosen Löwenkinder im Rahmen einer feierlichen Taufe endlich ihre Namen. Im Vorfeld wurden von der Neuen Osnabrücker Zeitung Namensvorschläge von Lesern und Zoobesuchern gesammelt. Eine Jury wählte aus den vielen Namen drei Favoriten pro Löwenkind aus und seit Freitag stimmen die Leser der Neuen Osnabrücker Zeitung über die endgültigen Namen ab. Am Samstag, den 25. Oktober stehen die Namen dann endgültig fest. Aber wie tauft man kleine Löwen? Gemeinsam mit dem Tierpfleger Thorsten Vaupel können die Kinder Taufgeschenke für die Löwenkinder vorbereiten: Viele kleine Säckchen werden mit Fleisch und Spielzeug gefüllt und anschließend als symbolischen Taufgeschenk in die Anlage geworfen. Aber schon ab 11.00 Uhr bieten die Zoomitarbeiter Führungen zu den verschiedenen Tierarten an und um 14.30 Uhr ist sogar ausnahmsweise ein Blick hinter die Kulissen des Löwenhauses gestattet.
Die Zoomitarbeiter sind sehr neugierig, welche Namen die drei Löwenmädchen (die Verträumte, die Freundliche und die Neugierige) und die drei Löwenjungen (der Ruhige, der Wilde und der Gelassene) bekommen werden.

(21.10.2008, 11:34)
Karsten Vick:   Das Eichelschwein wurde aus der Zootierliste entfernt. Sind die etwa dem Spectaculum zum Opfer gefallen;-))
(15.10.2008, 15:25)
Michael Amend:   Ja, die Völkerschauen vermisse ich auch schmerzlich.Die Idee mit der"Riesen/Zwergen-Schau finde ich toll, a'la"Herr der Ringe", aber bitte schön mit einem Zwergen-Weitwurf-Wettkampf.

Was für Sonderveranstaltungen führt eigentlich der Zoo Rom durch, Gladiatorenkämpfe ? Die Tierpfleger spielen dabei um den beruflichen Aufstieg und begrüßen den"Alleinherscher" des Zoos mit den Worten"Moritori te salutant...."
(14.10.2008, 19:56)
WolfDrei:   und warum nicht noch eine Völkerschau oder zumindest die Ausstellung von Riesen und Zwergen? Einen "Arzt", der Zähne zieht?
(14.10.2008, 19:35)
Zoo Osnabrück:   Mittelalter-Spectaculum im Zoo Osnabrück
Blankwaffenkämpfe, Weiberversteigerungen, Grafenlager und Pestumzug
Sonderführungen in den im Bau befindlichen „Unterirdischen Zoo“

Am Samstag, den 18. Oktober und Sonntag, den 19. Oktober jeweils von 10.00 bis 21.00 Uhr, versetzt der Zoo Osnabrück mit seinem Mittelalter-Spectaculum, einer Veranstaltungspremiere, erstmalig seine Besucher in die faszinierende Atmosphäre des Mittelalters.

Im Herzen des Zoos entsteht ein großer mittelalterlicher Platz mit Zelten und Ständen. Hier wird gelebt, gekämpft und gefeiert, gefeilscht und verkauft. Über 150 historische Figuren tragen dazu bei, dass der Besucher sich in einer anderen, längst vergangenen Welt glaubt.

Schaukämpfe mit Blankwaffen, vielerlei Kinderbelustigung und allerlei Gaumenschmaus, von der Spanferkelbraterei über Brot- und Fladenbäcker bis hin zur Taverne mit Kirschbier und Honigwein werden geboten. Ein Grafenlager, Gaukler und Bogenschützen, Herolde, Fakire, Kunsthandwerker und edle Ritter in Kettenhemden lassen das Mittelalter im Osnabrücker Zoo wieder lebendig werden.

Die bekannte Mittelalterband „Schelmish“, der Schrecken aller Spielleute, sorgt für erstklassige musikalische Unterhaltung. Ein „Turney“ um die Hand der Grafentochter und eine Weiberversteigerung runden das faszinierende Programm ab.

Als Höhepunkt der Veranstaltung werden die Besucher nach einer großen Feuershow auf Fackelexkursionen in Gruppen durch den abendlichen Zoo geführt. Den Abschluss bildet ein mittelalterlicher Pestumzug durch den Zoo, der gegen 21.00 Uhr endet!

Selbstverständlich finden während der gesamten Veranstaltungen Führungen zu den heimischen und exotischen Tieren des Zoos, insbesondere zu den sechs Löwenbabys statt. Bei den Führungen wird auch auf das im Mittelalter vorhandene Wissen rund um die Tierwelt eingegangen, einer Zeit, in der beispielsweise das Einhorn keineswegs nur als Fabelwesen galt.

Ein ganz besonderes Highlight werden aber die Führungen durch den im Bau befindlichen „Unterirdischen Zoo“ sein, die an beiden Tagen ab 12.00 Uhr im halbstündigen Rhythmus angeboten werden. Die Chance, die Entwicklung der Arbeiten von einer „Tiefgarage“ hin zu einer einmaligen unterirdischen Erlebniswelt zu verfolgen, sollte man sich nicht entgehen lassen, denn sie wird nur während der zwei Veranstaltungstage angeboten. Im März 2009 wird die Anlage dann eröffnet.
Für die Veranstaltung wird kein zusätzlicher Eintritt erhoben; es gelten die normalen Eintrittspreise, kostenlose Parkplätze und ein Team von Parkeinweisern sorgen für eine stressfreie Anreise.

(14.10.2008, 13:47)
IP66:   Für die Vermittlung von Energiesparmaßnahmen finde ich den Bergiff "Umweltbildung" ein wenig großsprecherisch - ich würde nicht jemenden, der weiß, daß, wenn er gelegentlich das Licht abschaltet, Strom gespart wird, nicht unbedingt als einen gebildeten Menschen bezeichnen wollen.
(12.09.2008, 17:34)
Zoo Osnabrück:   Der Zoo mausert sich zum Wissenshort für Energiefüchse

DBU gibt rund 103.000 Euro dazu - Ab Sommer eigene Internetseite zum
Ideenaustausch

Die Zeiten, als Zoos reine "Exotenkäfige" waren, sind vorbei. Zunehmend entwickeln sie sich zu Orten der Umweltbildung und der Verantwortung gegenüber der Natur. Auch der Osnabrücker Zoo beschreitet den Weg zu einem nachhaltigen Gesamtkonzept konsequent weiter“, sagte Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), heute zum Startschuss des neuen Zoo-Projektes "Umweltbildung mit Affe, Löwe und Co.: Zoologische Gärten als Orte der Umweltbildung und -kommunikation“. In einem umfassenden Konzept sollen unter Osnabrücker Federführung deutschlandweit die Möglichkeiten und Potenziale des nachhaltigen Betriebs und der Wissensvermittlung von Tiergärten aufgezeigt werden. Ergebnisse und Inhalte des Projektes sollen in Broschüren, auf einer eigenen Internetseite und durch Veranstaltungen veröffentlicht werden. Die DBU fördert mit rund 103.000 Euro.

In dem Osnabrücker Pilotprojekt sollen neben DBU-geförderten Konzepten in verschiedenen deutschen Zoos wie in Görlitz oder Leipzig auch andere erfolgreiche Vorhaben der Umweltbildung und Energieeinsparung in Tagungen und Publikationen vorgestellt werden. "In einer ersten Broschüre wird anhand von Modellprojekten veranschaulicht, wie die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit in deutschen Zoos aufgegriffen werden. Das breite Angebot an Umweltbildungsmaßnahmen soll so bekannter werden“, erklärte Andreas Busemann, Geschäftsführer des Zoos Osnabrück. Eine zweite Broschüre soll über energieeffiziente Gebäudesanierung und sparsamen Energieverbrauch in den Tiergärten aufklären. Ziel sei es, so Busemann, den Wissensaustausch unter zoologischen Gärten in Deutschland anzuregen und hier neue Impulse zu setzen. Adressaten der Publikationen sind Fachleute für Tiergärten und Gebäudesanierung.

"Ab dem kommenden Sommer dient die neue Internetseite www.umweltfreundliche-zoos.de als Plattform zum Ideenaustausch. Hier können die Inhalte der Broschüren und auch bereits abgeschlossene Maßnahmen nachgelesen werden - quasi eine Gesamtschau zu unserem Projekt“, so Busemann. Auf der Homepage soll sich dann auch ein Energierechner befinden, der helfen soll, das Energiesparpotenzial für verschiedene Sanierungsmöglichkeiten von Zoos zu errechnen.

Auch die kleinen Zoo-Besucher werden in der Planung berücksichtigt. Im "Öko-Zoo“ sollen die Kinder zu einem bewussten Umgang mit Energie angeregt werden. So solle ihnen in Begleitbroschüren und Zoorundgängen erklärt werden, wie man zu Hause Strom sparen könne oder auf welche Weise Tiere "Energie sparen“ würden. "Ein Energie-Parcours mit Monitoren soll Alternativen zum Sparen für zu Hause zeigen. Das ist auch für Erwachsene interessant“, sagte Busemann.

Neben seinen Hauptaufgaben, dem Artenschutz, der Forschung und der Naherholung, sei die Umweltbildung im Zoo Osnabrück immer weiter ausgebaut worden, so Busemann. So bietet die Zooschule seit 1977 jährlich ein umweltpädagogisches Begleitprogramm, das den Schülern viel Wissen über die Tiere und ihren Lebensraum beibringt. Das aktuelle Projekt "bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte für unterschiedliche Zielgruppen und ermöglicht Anreize sowohl für Besucher als auch für
Zoo-Fachleute“, sagte Brickwedde.

(12.09.2008, 15:36)
Michael Amend:   Ein Tier,das deckt, muß noch lange nicht zuchtfähig sein.Auch noch nicht geschlechstreife männliche Tiere decken schon.( in einigen Fällen hat sich dabei herausgestellt, das es Tiere gibt, die in Gefangenschaft frühreif sind...)
(10.08.2008, 22:36)
Gudrun Bardowicks:   Die Kuh, die gedeckt wurde, hatte kein Kalb und war voll ausgewachsen. Vielleicht war es Freya. Ich habe leider kein Foto vom Deckakt.
Es handelte sich um einen längeren Deckakt, ich habe ihn allerdings nicht von Anfang an verfolgen können. Meiner Meinung nach handelte es sich um einen richtigen Deckakt. Ich würde mich auch freuen, wenn er erfolgreich wäre.
(10.08.2008, 21:11)
Rüdiger:   danke Gudrun B.
Leider verstarb der gute Zuchtbulle dan inm Burgerzoo undw urde eersetzt durch Gilou , 1992 geb. in Paris und zwischenzeitlich in Beeksbergen eingestellt. Hoffentlich war dein beobachteter Deckakt erfolgreich.
Weiss du zufällig noch , ob er ein sehr adultes Weibchen Freya gedeckt hat oder die Kuh Kara auf dem Foto nebenan ? Hast du vielleicht ein Foto von der Hochzeit ?
(10.08.2008, 17:05)
Gudrun Bardowicks:   Am 23.7.08 war ich in Burgers Zoo in Arnhem und habe dort einen Breitmalnashornbullen bei einem ausführlichen Deckakt auf der Afrikasavanne beobachten können. Es gibt dort also auf jeden Fall einen zuchtfähigen Nashornbullen, den Arnhem aber wahrscheinlich nicht nach Augsburg abgeben wird. Dort lebt allerdings auch ein Jungtier von 2005 oder 2006,bei dem es sich möglicherweise um einen Bullen handelt. Auch in Beekse Bergen lebt ein bereits älteres Jungtier, bei dem es sich möglicherweise auch um einen Bullen handelt. Vielleicht ist ja eines dieser Tiere mt dem Austauschbullen gemeint. Soweit ich weiß hat in den Niederlanden nur Emmen zur Zeit keinen Breitmaulnashornzuchtbullen, da der alte Bulle vor kurzem gestorben ist.
(09.08.2008, 19:11)
Niedersachse:   Wer dieser Tierpark ist weiß ich nicht. Aber das es die Planung gibt, kann man hier nachlesen:
http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Augsburg-Stadt/Uebersicht/Artikel,-Nashorn-Bulle-Danny-ist-eine-Seele-von-Tier-_arid,1252725_regid,2_puid,2_pageid,4490.html

Haben Arnhem und Hilvarenbeek nur keinen geschlechtsreifen Bullen (ergo einen der bald geschlechtsreif wird) oder haben sie gar keine mehr. Ist denn da was bzgl Zuchtgeschehen geplant?
(09.08.2008, 12:57)
Rüdiger:   @ Niedersachse
Von welchem Tierpark aus den Nl sprichst du? Arnhem oder Hilvarenbeek haben selber aktuell keinen Zuchtbullen mehr, trotz gegenseitigem Austausch. Um welchen Bullen handelt es , als junge Reserve für Augsburg ?
(09.08.2008, 12:33)
Niedersachse:   Aus diesem Grunde hat Augsburg vorgesorgt. Erweist sich der Salzburger Bulle Danny als nicht mehr zuchtaktiv steht in den Niederländen ein junger Bulle als Ersatz bereit.

Noch zu Floris: Floris war die erste Geburt eines Breitmaulnashorn in den Niederlanden (Beeksen Bergen) und hatte viele Jahre den Prinz der niederländischen Königsfamilie als Paten.
(08.08.2008, 15:12)
Michael Mettler:   P.S. Der Breitmaul-Bulle Floris ist jetzt 32 Jahre alt und hat nie gezüchtet. Falls er das fortsetzt und dabei (es sei ihm gegönnt) ein hohes Alter erreichen sollte, lägen die Kühe für die nächsten 10 bis 20 Jahre für die Zucht brach - und danach dürften sie selbst zu alt für einen Zuchtstart sein (oder hatten sie in Hodenhagen schon Nachwuchs?).
(08.08.2008, 15:04)
Michael Mettler:   Eine "überzählige" Box wäre doch aber ganz nützlich, falls tatsächlich mal Nachwuchs kommen sollte...

Gerade, weil die Außenanlage bei Bedarf mehrfach unterteilbar ist, hätte mich eine Umstellung auf Spitzmaulnashörner mehr begeistert als ein Neuaufbau mit Breitmäulern. Die Vergesellschaftung mit Antilopen hätte man dabei - ebenfalls begünstigt durch die Anlagenstruktur - genauso versuchen können.
(08.08.2008, 14:52)
Niedersachse:   Wir hatten ja im Hannover-Fragen-Thread das Thema Nashörner in Osnabrück.
Das Haus ist doch auslegt für 1,3 und nicht wie ich meinte für 1,2, da es für den Bullen ne Extra-Box gibt, die man nicht einsehen kann. Also vlt holt man ja noch eine.

Zum Punkt gemeinsamer Import der Elefantenkuh aus Spanien und der Nashornkuh aus Südafrika. Ulli schrieb am 02.11.2007 dass dies wohl zusammen stattfinden sollte.
Am 02.05.2007 berichtete er vorher schon davon, dass ein Tier aus Südafrika kommen soll, sowie eins aus Hodenhagen.
(08.08.2008, 14:28)
Niedersachse:   Bin am Donnerstag den 31.7. im Zoo Osnabrück. Wenn wer Fragen oder andere Dinge hat die ich in Erfahrungen bringen soll, kann sich melden.
(28.07.2008, 11:23)
Niedersachse:   Weiß jemand, ob es noch aktuell ist, dass man eine Elefantenkuh mit den Namen Emi/Kenia aus Cabarceno holen will?
(13.07.2008, 11:14)
Onca:   sag mal wie genau ist eigentlich der Tod des einen Jungtieres der Löwen zu erklären, habe neulich eine Beschreibung einer Besucherin gehört und wollte es noch einmal ganauer wissen.
Es stimmt doch, dass es sich dabei um ein männliches Tier handelte, oder?
(24.06.2008, 15:12)
Zoo Osnabrück:   Neue Bewohner: Sandkatze aus Qatar

Nachdem der Sandkatzenkater ein halbes Jahr als Einzelgänger gelebt hat und schon etwas träge wurde, ist er jetzt wieder zu neuem Leben erwacht. Ein äußerst attraktives Sandkatzenweibchen aus Qatar hat wieder Schwung in das Junggesellenleben gebracht.
Vor zwei Wochen traf die Sandkatze im Zoo Osnabrück ein. Um ihr Gelegenheit zu geben, sich von dem Transportstress zu erholen und die neue Umgebung zu erkunden, blieb sie zunächst für einige Tage allein. Allerdings hatten die Tiere die Möglichkeit, durch ein so genanntes Schmusegitter Kontakt aufzunehmen und sich gegenseitig zu beschnuppern. Wenn auch für die menschliche Nase sehr streng, gefiel es den beiden Sandkatzen anscheinend, was sie da zu riechen bekamen. Bereits zwei Stunden nach der Zusammengewöhnung kam es zur Paarung. Nach dieser stürmischen ersten Begegnung, ist die Beziehung katzentypisch etwas distanziert, aber durchaus harmonisch.
Die kleine Sandkatze ist eine der schönsten wildlebenden Katzenarten. In Deutschland ist diese Art selten zu sehen – nur drei zoologische Gärten halten Sandkatzen. Das neue Weibchen wurde im Al Wabra Wildlife Preservation in Qatar geboren und dem Zoo Osnabrück im Rahmen des Europäischen Zuchtprogramms als Leihgabe überstellt. Der Zoo Osnabrück führt das Internationale Zuchtbuch für die Sandkatze und ist für das Management der Europäischen Zoopopulation verantwortlich.
(24.06.2008, 14:59)
Zoo Osnabrück:   Großer Auftritt für Katzenkinder

Die Löwenjungtiere im Zoo Osnabrück bekommen am Sonntag Konkurrenz. Nicht nur die kleinen Löwen werden am Sonntag wieder ihren großen Auftritt haben, sondern auch menschliche Katzenkinder. 60 Schüler der Heilig-Geist-Grundschule werden gemeinsam mit 15 Profi-Darstellern der German Musical Academy (GMA) vor dem Affenhaus zum letzten Mal ihre Interpretation der Musicals „Cats“ und „König der Löwen“ aufführen.
Die kleinen Darsteller sind mittlerweile auch zu „Mini-Profis“ geworden. Seit September 2007 haben sie an unterschiedlichen Orten mehrmals gemeinsam mit der GMA Ausschnitte aus den beiden Erfolgs-Musicals aufgeführt, zum Beispiel auch im Kulturhaus der Musical-Stadt Tecklenburg. Ein halbes Jahr zuvor haben die Kinder unter der Leitung der Musical-Trainerin Anna-Lena Handt eigene Interpretationen entwickelt, sowie mit der Unterstützung von Lehrern und Eltern wöchentlich geprobt und das Bühnenbild entworfen. Sascha Wienhausen, der Leiter der GMA, hat das Projekt in vielfältiger Weise unterstützt. Beim Bundeswettbewerb „Kinder-zum-Olymp“ ist das Projekt unter 1024 bundesweit teilnehmenden Schulen in die Finalrunde gekommen und hat dort unter 57 Schulen einen der vorderen Plätze erzielt. Schirmherr dieses Wettbewerbs ist Bundespräsident Horst Köhler.
Was liegt näher, als die Musicals dort aufzuführen, wo sie thematisch perfekt hinpassen und tierische und menschliche Katzenkinder aufeinander treffen? Am Sonntag, den 22. Juni wird im Zoo Osnabrück vor dem Affenfelsen um 15.00 Uhr das Musical „Cats“ und um 16.15 Uhr „König der Löwen“ aufgeführt. Zuvor ist ab 12:30 eine öffentliche Generalprobe. Um 14:45 Uhr werden die Darsteller vom Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück, Boris Pistorius, mit Urkunden ausgezeichnet, die sie in der Endrunde des Bundeswettbewerbes „Kinder-zum-Olymp“ errungen haben. Nach den Aufführungen geben alle Darsteller Autogramme.
Die Löwenjungtiere entwickeln sich trotz des traurigen Verlustes eines der Geschwister gut. Am Sonntag werden die Löwen vorrausichtlich schon als echtes Rudel auftreten. Denn seit dieser Woche darf auch das Löwenmännchen „Nakuru“ gemeinsam mit den Weibchen und den Jungtieren auf die Außenanlage. Wie ein „König der Löwen“ verhält er sich allerdings nicht. Er hält sich eher verschüchtert zurück und sobald sich ein Jungtier über ihn beschwert, bekommt er Ärger mit den beiden Löwendamen. Wer mag da schon das Maul aufreißen?
(17.06.2008, 16:03)
Zoo Osnabrück:   Abenteuer Außengehege

Bei strahlend blauem Himmel und 25°C im Schatten lernten die sieben kleinen Löwen heute erstmalig ihr Außengehege kennen. Jeder Grashalm, jedes trockene, raschelnde Blatt wurde zum Abenteuer und ganz genau erkundet.
Doch bevor es soweit war, musste der Löwennachwuchs von den beiden Müttern Shaba und Nyota zu ihrem Glück gezwungen werden. Denn soweit ging die Neugier nicht, dass die kleinen Löwen ihr sicheres Zuhause freiwillig verließen. Nachdem die Löwinnen zunächst alleine einen Gang durch das Außengehege gemacht hatten, kehrten sie in das Innengehege zurück, schnappten sich ein Jungtier nach dem anderen und trugen sie nach draußen. Drei kleine Löwen zogen sich vor Schreck sogar in die Wurfbox zurück. Aber die Gegenwehr hatte keinen Zweck, und schließlich landeten alle sieben Löwen in dem weichen Gras. Der Rasen wurde vorher extra gekürzt, damit die kleinen Löwen zwischen dem ganzen Grün überhaupt zu sehen sind. Nun stapfen sie durch das für kleine Löwen immer noch hohe Gras, meistens in unmittelbarer Nähe zu Nyota oder Shaba. Nur zwei wagemutige kleine Löwen trauen sich schon, einige Meter Abstand zu dem Rest des Rudels aufkommen zu lassen.
Im Laufe der nächsten Tage wird der Löwennachwuchs nach und nach das Außengehege erobern. Für die kleinen Löwen bedeutet das viel Aufregung, für die Besucher spannende Beobachtungen und für die Löwenmütter eine Menge Arbeit.
(11.06.2008, 11:44)
Michael Mettler:   Nochmal @Ulli: Ja, da scheinen wir vor Ort tatsächlich die gleichen Gedanken entwickelt zu haben. Ich habe wirklich nicht von dir abgeschrieben :-) Der Unterschied besteht eigentlich nur darin, dass du eine begehbare Halle quer über den Weg angedacht hast und ich eine nicht begehbare, von beiden Seiten einsehbare Freivoliere (mit Durchblicksperre in der Mitte), aber die Raumaufteilung wäre identisch. Der erweiterte Südamerikabereich wäre sogar ganz auf Waldtiere umrüstbar, wenn man statt der Mähnenwölfe Waldhunde einplanen würde und statt der Guanakos/Nandus z.B. Pekaris (südamerikanische Weißwedelhirsche sind ja wahrscheinlich nicht zu bekommen). Große Ameisenbären wären vom Lebensraum her immerhin noch ein Grenzfall. Vielleicht ließen sich dann noch die Klammeraffen aus dem Eingangsbereich hierher umsiedeln, während man dort das Thema "Inseltiere" aufgreifen könnte: Lemuren auf der Klammeraffeninsel, daneben die Kubaflamingos (ohne Chile- und Rosa-Beibesatz) und Mandschurenkraniche (statt der Kronenkraniche); im Haus statt der Krallenäffchen z.B. Balistare und statt der Schmuckschildkröten eine weitere Insel-Tierart.
(06.05.2008, 19:17)
Michael Mettler:   @Ulli: Ich muss mir noch mal deine Planung zum Thema "Wald" für Osnabrück anschauen. Statt der Jaguare wären natürlich auch Pumas denkbar, aber erster sind ja schon im Bestand.

Nachdem ich nun gerade einen Tag vorher die große Südamerikavoliere in Detmold-Heiligenkirchen gesehen habe (mit Mischbesatz Papageien, Totenkopfäffchen, Agutis, Blauraben), denke ich, dass man sowas auch quer über den jetzigen Besucherweg zwischen Mehrzweckhaus und Südamerika-Tropenhalle bauen könnte, um diese auch baulich stärker zu verknüpfen. Der Zugang zu beiden Häusern bliebe dabei gewährleistet, die Wege außen um sie herum unangetastet, und die jetzigen Innenräume der Kapuziner, Weißkopfmakis und Meerkatzen könnten als Innenquartiere für den Volierenbesatz genutzt werden.

Das mit der Erdmännchenanlage wäre gar nicht so schwierig: Wildmeerschweinchen und/oder Degus wären da machbar - oder sogar Borstengürteltiere. Passen aber alle nicht zum Thema Wald - wie die ganze Anlage als solche nicht. Nach "waldmäßiger" Umgestaltung (Termitenhügel gibt es schließlich auch dort) und ggfs. Überdrahtung gäbe es natürlich noch weit mehr Möglichkeiten.
(06.05.2008, 18:59)
Ulli:   @Michael Mettler:
Wenn nur "relativ wenig" Geld ausgegeben werden kann:
Ganz ähnliche Überlegungen zum Affenhaus(Mehrzweckwarmhaus) hatte ich auch schon gemacht - auch die Idee mit den Jaguaren hatte ich schon einmal durchgespielt. Insofern scheinen unsere beider Überlegungen gar nicht so abwegig.
Die Auffassung von IP66 zum Affenfelsen kann ich nicht teilen. Nach meinem ästhetischen Geschmack ist er einfach grottenhässlich und gleicht einem Bunker. Übrigens ist der Felsen teilweise hohl - dort war früher der Stall für die Tahre.
Ich persönlich würde den Hang hinter dem Haus mit einbinden und eine große dicht begrünte und übernetzte Affenanlage bis in den Hang hinein bauen - in diese Anlage kann man dann durch Glasscheiben sowohl von innen als auch vom Eingang zur Zooschule blicken. Als Innenanlage können die drei benachbarten Affenanlagen dienen.

P.S. Die Erdmännchen müssen bei einer reinen Südamerika-Gestaltung allerdings auch noch verlegt werden.
(06.05.2008, 16:27)
Michael Mettler:   Zum Vergleich die Schmidt-Weißnase.
(06.05.2008, 14:05)
Michael Mettler:   Eigentlich IST es doch schon ein interessantes Gefüge, und der Zoo hat sich, seit ich ihn kenne (ab 1982) kontinuierlicher entwickelt - wenn auch zeitweise mit kleineren Schritten - als mancher prominentere Zoo (siehe Frankfurt).

Die beiden Weißnasen-Meerkatzen dürften übrigens schon ein stattliches Alter haben. Schon bei meinem Erstbesuch 1982 vermerkte ich in meiner Artenliste die Schmidt-Weißnase (wenn es denn noch immer ein damaliges Exemplar ist) und ab 1987 die Schwarzwangen-Weißnase - falls die nicht schon immer mit der schmidti zusammenlebte und von mir nur nicht als etwas Anderes erkannt worden war. Der Schwarzwange sieht man das Alter allerdings auch an, sie ist inzwischen krummrückig und bewegt sich vorsichtiger und steifbeiniger als ihre Mitbewohnerin. Anbei ein Foto der Schwarzwange.
(06.05.2008, 14:04)
IP66:   Wenn die zweite Moderne reussiert, gilt der Affenfelsen in wenigen Jahren wohl als die artgerechteste und stilvollste Anlage des gesamten Zoos - was allerdings nicht daran hindern sollte, ihn mit felsgewohnten Tieren zu bevölkern. Eigentlich stehen in Osnabrück ja schöne Warmhausfolgen zur Verfügung, auch wenn sie nicht ganz neu sind. Allerdings könnte aus diesem Nebeneinander sehr unterschiedlicher Ansätze ein interessantes Gefüge entstehen, wie man das derzeit in Wuppertal erlebt.
(06.05.2008, 10:57)
Michael Mettler:   Wenn Takamanda afrikanische Primaten aufnehmen wird, läge eigentlich die Lösung nahe, mit den Orangs und Gibbons einen asiatischen Themenbereich im alten Haus zu gründen und als dritte Art (nach Auszug der Schimpansen) die Schweinsaffen mit ins Haus zu nehmen. Die sind nämlich als Waldbewohner auf dem nackten Betonfelsen des Mehrzweckhauses ebenso deplatziert wie die Kamele im Wald :-)

Das Mehrzweckhaus ließe sich dann dem Südamerikakomplex anschließen und schwerpunktmäßig mit dort heimischen Primaten und Kleinraubtieren besetzen (Haubenkapuziner, zwei Arten Krallenäffchen und zwei Arten Agutis sind eh schon drin untergebracht). Der Felsen ist allerdings eine optische Erblast. Ein Umzug der Nasenbären dorthin wäre eine Möglichkeit, auch wenn für die natürlich das gleiche gilt wie für die Schweinsaffen... Der Nasenbärkäfig (früher Ibis- bzw. Lemurenvoliere) ließe sich dann eventuell für Ozelots o.a. Kleinkatzen nutzen.

Wenn man den Betonfelsen abreißen oder zumindest etwas kappen und optisch aufbereiten würde, ließe sich auf der Fläche (und unter Ausnutzung der jetzigen Grabenmauer als Grundlage) vielleicht auch eine schöne übernetzte Jaguar-Anlage schaffen - zwei dazugehörige, geräumige Innenräume wären ja vorhanden.
(06.05.2008, 10:48)
Ulli:   Die weitere Verwendung des Menschenaffenhauses ist offen, bzw. man hält sich bedeckt.

@Michael Mettler:
Eine Wölfin wurde wie gesagt abgebissen, das verbliebene Weibchen ist während einer Geburt gestorben.

Kamele (wie früher auch die Eisbären)in einem Wald finde ich eher etwas befremdlich... Außerdem gibt es für diesen Bereich hinter vorgehaltener Hand eine ganz andere nahe liegende und großräumige Option ... laßt euch nach 2010 überraschen ...

Angeblich soll im Juni auch die abschließende Version für Takamanda vorliegen.
(06.05.2008, 09:10)
Michael Mettler:   Die Kudus bewohnen die große neue Anlage gegenüber des Papageienhauses, also am Hang oberhalb des neuen Nashorngeheges (zwischen beiden steht die "Wüstenbaude"); die war ursprünglich für die Wasserböcke geplant. Der verbliebene Rest des alten Antilopengeheges unterhalb des Elefantenbullenstalles dient als Absperrgehege für die Blässböcke (nur einen gesehen).

Theoretisch müsste Hannover 1,3 adulte Blässböcke haben, das war zumindest bis etwa Jahresbeginn der Zuchtbestand (plus jeweilige Nachzucht, und im letzten Jahr hatten alle drei Kühe ein Kalb). Bei den letzten Besuchen habe ich allerdings nicht sonderlich auf sie geachtet, zumal wegen zweier Giraffenkälber hintereinander selten der volle Besatz auf der Anlage zu sehen war.
(05.05.2008, 23:18)
Niedersachse:   Sind die Kudus jetzt auf der Mrs Gray Anlage oder auf der Anlage links vom alten Nashorn-Gehege?

Wieviele Blessböcke hat Hannover denn? Hab letzten Montag nur 2 gesehen.
(05.05.2008, 16:57)
Michael Mettler:   @IP66: Nein, das ist immer noch so. Ein Teil des Bestandes wird ja von sehr alten und "Auffangtieren" gebildet, z.B. die vier Meerkatzen in vier Formen (Grüne, Mona-, Schmidt-Weißnasen- und Schwarzwangen-Weißnasenmeerkatze). Auch zwei von der Gruppe getrennt gehaltene Haubenkapuziner sowie die Weißkopfmakis scheinen mir "Senioren" zu sein. Dazu kann Ulli vielleicht mehr sagen, denn dahinter scheint doch Konzept zu stecken: Für blühende Zuchtgruppen bieten die alten Käfige recht wenig Platz, für bewegungsarme alte Tiere und solche, die aus schlechten Haltungen übernommen wurden, sind sie aber gut geeignet. Übrigens kam mir auch die Schweinsaffengruppe deutlich kleiner vor als früher.

@Ulli: Ja, die Blässböcke sind aus Hannover. 3,0, um die Verträglichkeit der Nashörner nicht gleich mit einer wertvolleren Zuchtgruppe zu testen. Den Verzicht auf die Fenneks zu Gunsten mehr Raumes für die Sandkatzen finde ich unter den räumlichen Bedingungen sehr lobenswert, auch wenn natürlich das Nebeneinander der beiden großohrigen Kleinraubtiere reizvoll gewesen wäre (und dann noch Großohrigel statt der Rüsselspringer...). Für Fenneks könnte ich mir übrigens eine Anlage auch sehr schön im Bereich der Kamele und Rothunde vorstellen, da sie zwei Themen verknüpfen würde: "Wüstentiere" (dazu könnte man die Trampeltiere und Dromedare gehegemäßig tauschen, um sogar noch einen Nordafrika-Bezug herzustellen) sowie "Wildhunde" (benachbart sind Rothund, Polarfuchs und Wolf).

Als die Wölfe ankamen, waren aber doch noch zwei Fähen dabei? So berichtete mir zumindest beim letzten Besuch (2006) der ehemalige Raubtierpfleger Imming. Eine der Wölfinnen war damals bereits vom Rudel abgebissen worden und war im Absperrgehege der Tiger untergebracht.
(05.05.2008, 13:23)
IP66:   Die Aufgabe der Wasserbockhaltung finde ich schade, auch wenn man dem osnabrücker Zoo besondere Artenarmut sicher nicht vorwerfen kann.
Interessieren würde mich, wie der weitere Umgang mit dem alten Menschenaffen- und Elefantenhaus aussehen wird. Zudem empfand ich das Niederaffenhaus bei meinem letzten Besuch als relativ dünn besetzt. Hat sich daran etwas geändert?
(05.05.2008, 10:30)
Ulli:   Kleine Ergänzungen zu Michaels Ausführungen:

Die Kaninchen sind komplett einer Seuche zum Opfer gefallen.

Zwei MrsGray-Wasserböcke waren gestorben. Die Haltung soll wohl auch aufgegeben werden. Der letzte (?) MrsGray-Wasserbock ist zur Samburu-Anlage umgezogen. Die dort untergebrachten Kleinen Kudus sind auf deren alte Anlage gezogen und der Bestand an Kleinen Kudus ist durch drei Tiere aus Hannover aufgestockt worden. Übrigens: die Blässköpfe kommen meines Wissens auch aus Hannover. Und Springböcke wird es demnach auch nicht geben.

Michaels Sicht zu der rückwärtigen Nashornseite kann ich nur beipflichten, ich denke hier kann und muss man noch Sichtblenden anbringen.

Auf die Fenneks wurde verzichtet, um den Sandkatzen mehr Platz bieten zu können. Der Zoo möchte als EEP-Zuchtbuchführer eine ansprechende Anlage vorweisen.

Die Rothunde sind meines Wissens komplett weiblich, also hätte es eh keine Zucht geben können, die Wölfe sind übrigens komplett männlichen Geschlechts.

Die Löwinnen haben jeweils Nachwuchs – einmal vier, einmal drei Jungtiere.

Der Zoo besitzt schon drei Pinselohrschweine. Meines Wissens sollen zu den Pinselohrschweinen (statt der Klippspringeranlage) noch die Stachelschweine ziehen. Deren bisherige Anlage ist nicht mehr ausbruchsicher. Auf die Stachelschweinanlage ziehen demnächst Europäische Nerze, in guter Nachbarschaft zu den anderen Wassergebundenen Säugetierarten Seehunde und Zwergotter.
Diese Nerzanlage ist dann quasi ein „Schaufenster“ für die Wiederansiedlung der Nerze an der Hase federführend durch die Universität Osnabrück und das Verpaarungszentrum in Borgloh im Landkreis Osnabrück.

Die frühere Benettkänguru-Anlage bildet den Übergang zu Takamanda. Dieser rund 5,5 ha große Erweiterungsteil (bis ganz nahe zur Autobahn) soll von der ehemaligen Känguruanlage aus über Brücken erreichbar sein. In dem Bereich sollen sich dann auch Affen (Schopfmangaben ?) über die Besucher hinweg bewegen, „Untermieter“ sollen Schweine (Warzenschweine (?), Pinselohrschweine (?)) sein. Die in meinen wichtigste Anlage im neuen Teil wird die Schimpansenfreianlage sein. Die Finanzierung ist bereits in trockenen Tüchern (5 Mio. aus EU-Mitteln, weitere 5 Mio. über Kredit durch die Stadt finanziert). Nach 2010 (Takamanda-Fertigstellung) nimmt man sich per Masterplan den alten Zooteil vor – man darf gespannt sein.

Der unterirdische Zoo wird nächstes Jahr fertig sein. Das Naturkundezentrum (Museum) kann über den unterirdischen Zoo dann direkt aufgesucht werden – der Besuch ist unbedingt empfehlenswert - Quaggas wird man zwar keine finden, dafür Vielfältiges über die diversen Biotope der Region Osnabrück.

Michaels Ausführungen zu den Klammeraffen finde ich wirklich interessant, muss aber zugestehen, darüber bislang auch nicht groß nachgedacht zu haben.
(05.05.2008, 09:51)
Michael Mettler:   Ach ja: Gibt es die frei laufenden Zwergkaninchen gar nicht mehr? Bei meinem letzten Besuch waren sie sogar noch im Elefantenhaus und am Elefantengehege ausgeschildert (sogar individuell) und wuselten sogar im Gehege herum.

Anbei noch ein sehr originelles Beispiel für Edutainment: Wenn man den Knopf rechts im Bild drückt, bespritzt einen der Tiger - freundlicherweise aber nur mit Wasser :-)
(04.05.2008, 21:52)
Michael Mettler:   Gestern waren Oliver Jahn und ich in Osnabrück. Das Wichtigste vorab: Uns ist kein frei laufender Wolf begegnet :-)

Definitiv kein Kragenbär mehr auf der Anlage, nur noch die beiden Braunbärinnen und das Paar Eisbär-Braunbär-Mischlinge (sehr attraktive Tiere übrigens - das nebenstehende Foto zeigt das männliche Tier). Letztere sind nicht ausgeschildert, was bei nicht wenigen Besuchern Rätselraten verursacht hat, vor allem, als die Bärin ausgiebig im Wasser spielte ("Das ist doch aber ein Eisbär?"). Beschilderungsmängel finden sich mehrfach im Zoo, so sind viele Fischarten im Aquarium nicht ausgeschildert, und am Gehege eines gemischten Meerkatzenpaares werden Mona- und Dianameerkatze genannt, nur ist letztere eine Grüne Meerkatze... Auffallend auch die Uneinheitlichkeit der Beschilderung, da mehrere Schildergenerationen und -typen bunt durcheinander verwendet werden.

Da wir gerade das Thema Klammeraffen hatten, habe ich darauf besonders geachtet. Die Osnabrücker Tiere sind seit jeher als Schwarze Klammeraffen (Ateles paniscus) ausgeschildert, haben aber schwarze Gesichter und könnten somit nur der früheren Unterart und heute eigenen Art chamek angehören. In ISIS werden sie allerdings als A. fusciceps robustus geführt, und die Tierbestandsliste auf der Homepage verzichtet eleganterweise auf den wissenschaftlichen Namen...

Die Haltung der Grays Wasserböcke wurde anscheinend beendet, wir haben kein Stück und kein Schild mehr gesehen, und die Antilopenanlage am "Tal der grauen Riesen" war mit den Kleinen Kudus besetzt. Schöner Gehegekomplex übrigens, auch noch immer im Hintergrund des alten Nashorngeheges die Reste des GANZ alten Geheges hässlich ins Auge fallen. Zwischen dem Nashornhaus (früher Antilopenhaus) und dem Elefantenbullenstall entsteht gerade eine Anlage für Pinselohrschweine - die waren doch eigentlich für "Takamanda" geplant...?

Einer der Rothunde sah operiert aus, wie eine Hündin nach Kastration - da ist also vielleicht vorerst keine Nachzucht zu erwarten. Die Löwen haben Nachwuchs, allerdings noch im (für Besucher gesperrten) Haus.

Seit meinem letzten Besuch 2006 neu hinzugekommene Säugerarten: Zwergseidenäffchen (statt Goldkopf-Löwenäffchen; habe leider vergessen, auf Unterartmerkmale zu achten), Gewöhnlicher Nasenbär, Zwergotter (statt Europäischen Otters), Sandkatze, Kurzohr-Rüsselspringer und Blässbock (alle drei im "Tal der grauen Riesen", dagegen nicht die im Konzept vorgesehenen Fenneks und - illusorischen - Klippspringer) sowie Steppenschliefer (in der Vogelvoliere des Giraffenhauses - somit zwei Schlieferarten im selben Haus!). Das ehemalige Bennettkängurugehege ist nun mit Ziegen besetzt. Im Aquarium sind die Kleinterrarien für Wirbellose weg, an gleicher Stelle neue Großterrarien im Bau. Nach wie vor übrigens nur eine einzelne Seychellenschildkröte im Bestand.

Am Gehege der Zwergschweine hing ein Schild, dass Tiere abzugeben seien - na ja, es ist doch jetzt Grillsaison :-)
(04.05.2008, 21:47)
Dennis Ismer:   Wie Halle, hat auch Osnabrück seit 2007 einen neuen Zooplan.
(25.03.2008, 13:24)
Oliver Jahn:   Und schon wieder ein Zoo mit Rekordbesucherzahl!
Herzlichen Glückwunsch nach Osnabrück, ich kann gar nicht sagen, wie sehr mich das freut!
Gibt es denn gar keine näheren Informationen, welche Hyänenart Osnabrück halten will?
(17.03.2008, 20:27)
Zoo Osnabrück:   Mitgliederversammlung der Zoogesellschaft
2007 bislang erfolgreichstes Zoojahr

„2007 war erneut ein Rekordjahr für den Osnabrücker Zoo, auf das wir alle stolz sein können! Mit 750.000 Besuchern konnten wir einen neuen Besucherrekord verzeichnen.“ Mit diesen Worten begrüßte Zoopräsident Reinhard Coppenrath, die ca. 150 anwesenden Mitglieder anlässlich der Jahreshauptversammlung, die im Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt stattfand.

Wie erfolgreich das Geschäftsjahr in wirtschaftlicher Hinsicht tatsächlich war, machte Schatzmeister Reinhard Sliwka den Mitgliedern anhand beeindruckender Zahlen deutlich. Trotz der geringsten Zuschussquote aller deutschen Zoos konnte der Zoo insbesondere durch Rekordeinnahmen im Sponsoring- und Eintrittsbereich erstmals in seiner Geschichte fast 5 Millionen Einnahmen verbuchen und einen Gewinn vor Abschreibungen von 850.000 Euro erwirtschaften.

Zoodirektorin Dr. Susanne Klomburg ging in ihrem Jahresbericht insbesondere auf das vielfältige „tierische“ Geschehen auf dem Schölerberg ein.

So fanden Nasenbären und Kurzkrallenotter in reizvollen neuen Zoogehegen ebenso eine neue Heimat, wie Sandkatzen und Kurzohrrüsselspringer in der Wüstenbaude, die als letztes Teilstück des Tals der Grauen Riesen fertig gestellt wurde. Demnächst werde „Ersatzantilope“ Alfons, der Ziegenbock bei den Nashörnern, durch „echte“ Blessböcke ersetzt, die dann das Tal der Grauen Riesen zusammen mit den ebenfalls neu eingetroffenen Kleinen Kudus und der bereits eingetroffenen Nashornkuh Lia komplettieren werden.

Auch im Zoo wird Inventur gemacht. Laut Dr. Susanne Klomburg leben aktuell 2433 Tiere aus 278 Arten, darunter 316 Säugetiere und 370 Vögel im Zoo.
144 Geburten im Jahr 2007, darunter 102 Säugetiere, mit einer hervorragenden Aufzuchtrate von 85% konnten verzeichnet werden. Unter den insgesamt 111 Todesfällen waren so charismatische Tiere wie die Elefantenkuh Sikkim, die der Zoo aus einem Zirkus übernommen hatte, die 39 jährige Nashornkuh Bianca und der 19jährigen Löwenkater Jambo. Highlights bei den Geburten waren Giraffenmädchen Kanga, Tapirjungtier Pablo, aber auch Erstnachzuchten bei den Grauwangenhornvögeln und sechs Küken bei den Rieseneisvögeln.
Als prominente Neuzugänge kamen 2007 neben der Nashornkuh Lia u. a. der Löwenkater Nakuru und Orang Utan-Dame Astrid in den Zoo.

Insbesondere die Artenschutz-Projekte des Zoos nehmen für die Zoodirektorin einen hohen Stellenwert ein. Sehr stolz sei man darüber, dass das Tapirschutzprojekt Tayia Saruta des Zoos von der Welt-Zoo-Organisation zertifiziert wurde. Weitere Aktivitäten im Artenschutz waren u. a. die Unterstützung des Orang-Utan-Schutzes auf Borneo im Rahmen einer Ausstellung, sowie des Tigerschutzes in Sibirien, für den der Zoo dem WWF 3.300 € aus Spendenmitteln zur Verfügung stellen konnte.

Artenschutzthemen und spannende Tiererlebnisse konnte die Zooschule im Jahr 2007 mit ihrem 12-köpfigen Zoopädagogen-Teams über 18.000 Schülern und Erwachsenen vermitteln.

Besonders erleichtert zeigte sich die nach wie vor auch als Zootierärztin aktive Klomburg darüber, dass man zum Glück von Tierseuchen verschont geblieben sei.

Über die geplante Weiterentwicklung gab Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann dann einen groben Abriss. Für den „Unterirdischen Zoo“, der den Osnabrücker Zoo und das benachbarte Naturkundemuseum zu Beginn nächsten Jahres baulich miteinander verbinden wird, konnte bereits das Richtfest gefeiert werden. Der in Art und Größe weltweit einmalige unterirdische Zoo präsentiert künftig in einem, für die Besucher hoch attraktiv gestalteten labyrinthartigem Höhlensystem, interessante Tierarten wie z. B. Präriehunde, Feldmäuse, Graumulle, Nacktmulle, Feldhamster und voraussichtlich Maulwürfe. Dem Besucher werden dabei Einblicke in die Höhlen, Gangsysteme und Nester der Höhlenbewohner geboten.

„Der Gang durch den unterirdischen Zoo soll den Besucher in eine einzigartige Erlebniswelt eintauchen lassen und ihm das Gefühl vermitteln, sich mit den Tieren in der Erde zu befinden“ betonte Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann. „Mittendrin – statt nur dabei“ laute das gestalterische Motto! Ziel sei es, eine in der Zoowelt einmalige Erlebniswelt zu kreieren, die insbesondere die überregionale Anziehung des Zoos stärken werde und eine optimale Vorlage für das Marketing des Zoos sei.

Die Finanzierung des 1.2 Millionen € teureren unterirdischen Zoos konnte nur durch das starke finanzielle Engagement der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (542.000 €), der Allianz Umweltstiftung (200.000 €) sowie der Niedersächsischen Lottostiftung (100.000 €) sichergestellt werden.

Um die tagestouristische Leuchtturmfunktion des Zoos weiter profilieren zu können und zielorientiert zusätzliche überregionale touristische Zielgruppenpotenziale erschließen zu können, plant der Zoo zurzeit mit einem Investitionsvolumen von 10 Millionen Euro außerhalb der derzeitigen Zoogrenzen auf einer zusätzlichen Fläche von 5,5 ha die afrikanische Erlebniswelt „Takamanda“.

Insbesondere dank des Engagements von Ministerpräsident Christian Wulff kam der Zoo für dieses bislang größte Projekt in seiner Geschichte in den Genuss der Maximalförderung in Höhe von 5 Millionen Euro durch die Europäische Union.

Die Gestaltung der Anlage erfolgt als echter afrikanischer Lebensraum. Im Gegensatz zur den bestehenden konventionell-tiergärtnerischen Anlagen des Zoos, die Tiere und Besucher durch Gitterkonstruktionen trennen, werden hier die Gehegebegrenzungen durch künstliche Felslandschaften und Wasserläufe inszeniert. So entsteht ein Schaufenster der afrikanischen Natur! Takamanda wird u. a. die Heimat für Schimpansen, Mantelpaviane, Mangaben, Hyänen, Pinselohrschweine, Bongos, Warzenschweine, Mungos und weiteren Tierarten, die in absolut naturnah gestaltetem Ambiente präsentiert werden.

Der Osnabrücker Zoo wird laut Busemann durch Takamanda flächenmäßig von 18 auf ca. 23,5 ha wachsen und damit auch in dieser Hinsicht zu den großen urbanen Zoos in Europa aufschließen.

Zurzeit finden die europaweiten Ausschreibungen statt, die Anfang 2009 abgeschlossen sein werden. Mit Fertigstellung des Unterirdischen Zoos wird dann nahtlos mit dem Bau von Takamanda begonnen. Die Eröffnung dieses mit Abstand bislang größten Projektes des Zoos ist für 2010 geplant.

Große, insbesondere auch überregionale Bedeutung hat nach Einschätzung von Busemann das Energiesparkonzept, das der Zoo gemeinsam mit der fachlichen und finanziellen Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt sowie der Stadtwerke Osnabrück umsetzt.

Bereits seit Ende 2004 wurden im Rahmen eines zielorientierten Gebäudemanagements die energetischen Verbräuche des Zoos einer intensiven Ist-Analyse unterzogen und nun durch vielfältige, innovative energetische Einsparmaßnahmen signifikant gesenkt. Bis Ende 2009 entsteht am Schölerberg ein „Energiesparzoo“ mit europaweitem Modellcharakter. Wie interessiert die Zoobranche auf diese Entwicklung reagiert hat, zeigt u. a. die Tatsache, dass die nächste Tagung der Geschäftsführer der deutschsprachigen europäischen Zoos in Osnabrück, u. a. bei der DBU, stattfindet.
(17.03.2008, 11:38)
Ulli:   zwei schöne Projekte des Zoos:
Tapirprojekt Tayja - Saruta vom Weltzooverband zertifiziert! Nicht nur der Osnabrücker Zoo freut sich über Tapir-Nachwuchs, auch im tropischen Regenwald in Ecuador hat der Tapir wieder Fuß gefasst. Seitdem der Zoo Osnabrück dort gemeinsam mit der Stiftung Pro Kreatur das Projekt zur Rettung des Flachlandtapirs unterstützt, finden die Tapire dort wieder einen sicheren Lebensraum. Statt auf Tapirjagd zu gehen, haben die Einwohner der Gemeinde Sarayacu Wildschutzgebiete eingerichtet und beziehen ihr Fleisch aus eigener Geflügel- und Fischzucht. Die engagierte Gemeinde tut alles, um den intakten Regenwald als Lebensraum für Mensch und Tier nachhaltig zu schützen.
Dieses Projekt wurde jetzt von dem Weltzooverband (WAZA) mit einem Zerftifikat ausgezeichnet. Es werden nur solche Projekte von der WAZA zertifiziert, die helfen, die Biodiversität auf unserem Planeten zu erhalten. Damit entspricht das Tapirschutzprojekt einem WAZA Positionspapier (Welt-Naturschutz-Strategie), mit dem der Weltzooverband seinen Mitgliedern einen Leitfaden an die Hand gegeben hat, wie sie sich zu modernen Natur- und Artenschutzzentren entwickeln können.
Der Zoo Osnabrück freut sich über diese Auszeichnung. Ab Mitte des Jahres ist die weitere Finanzierung des Projektes allerdings nicht mehr gesichert. Wir hoffen aber mit dieser Qualitätsauszeichnung bald wieder Sponsoren zu finden, die mit uns gemeinsam dafür sorgen wollen, dass Tapir & Co auch in ihrem natürlichen Lebensraum ein Chance haben, zu überleben.

Mit bunten Bäumen für das Leben! Bereits mit einer Spende von 5 Euro können Sie Baumpate im tropischen Regenwald in Sarayacu / Ecuador werden. Die 300 km lange Grenze der Gemeinde Sarayacu soll mit bunt blühenden Bäumen markiert werden, um ganz klar zu signalisieren "Halt, keine Ölforderung, Keine Abholzung und Verseuchung des Regenwaldes".
In Kooperation mit der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) vermittelt der Zoo für 5 Euro Baumpatenschaften in Sarayacu. Bereits seit 2003 unterstützt der Zoo Osnabrück gemeinsam mit der Stiftung Pro Kreatur das Tapirschutzprojekt in Sarayacu in Ecuador. Das Gebiet von Sarayacu ist bedeckt von immergrünem tropischen Regenwald und so groß wie das Saarland. Aber der intakte Lebensraum ist bedroht. Der argentinische Ölkonzern CGC will über die Köpfe der einheimischen Bevölkerung hinweg Öl fördern, obwohl das Land offiziell den Kichwa-Indianern zuerkannt wurde. Die Ölförderung hätte zur Folge, dass der wertvolle Lebensraum zahlreicher bedrohter Tier- und Pflanzenarten, wie den Flachlandtapir (IUCN Rote Liste: Gefährdet), zerstört werden würde. Kultur und Gesundheit der indigenen Bevölkerung wären in Gefahr.

Mit einer Spende von 5 Euro können Sie Baumpate werden. Jeder Beitrag ist willkommen, um das Projekt wachsen zu lassen. Überweisen Sie Ihre Spende auf das Konto des Osnabrücker Zoos (Sparkasse Osnabrück, BLZ 265 501 05, Kto-Nr. 581 504) unter dem Stichwort "Baumpate" und der vollständigen Postadresse. Alternativ kann man eine Baumpatenschaftsurkunde direkt an der Zookasse erwerben.

Außerdem gibt es eine Online-Petition. Mit dem Versenden dieser Petition an den Präsidenten von Ekuador und dem Direktor der Ölgesellschaft CGC, helfen Sie uns gegen die Zerstörung des amazonischen Regenwaldes zu protestieren.
(jeweils von der Internetseite des Zoos)
(05.02.2008, 13:07)
Ronny:   Nun stellt sich die Fragen, ob der Kragenbär 2006 oder 2007 verstorben ist.
(28.01.2008, 18:52)
Ulli:   Auf der Internetseite mit dem Tierbestand des Zoo Osnabrück ist der Kragenbär nicht mehr verzeichnet - andererseits ist er in jüngerer Zeit aktualisert worden (Kurzohrrüsselspringer, Sandkatze).
Leider war ich seit dem Oktober auch nicht mehr im Zoo Osnabrück.
(28.01.2008, 09:58)
Niedersachse:   Und im Oktober 2007 haben wir den Kragenbär nicht mehr gesehen.
(27.01.2008, 00:01)
Michael Mettler:   Mein letzter Besuch war im Mai 2006, da gab es noch einen m.W. männlichen Kragenbären (zusammen mit den Braunbärinnen und den Eisbär-Braunbär-Mischlingen).
(26.01.2008, 23:42)
Ronny:   Kann mir jemand sagen, seit wann es keine Kragenbären mehr im Zoo Osnabrück gibt?
(26.01.2008, 23:36)
IP66:   Damit wird Gelsenkirchen doch nicht der letzte Großbau im Kunstfelsenstil bleiben, falls nicht doch noch große Veränderungen nach vollzogener Landtagswahl anstehen. Allerdings wird Osnabrück dann auch deshalb interessant sein, weil der Erweiterungsteil neben dem historischen Zoo steht, der Effekt dürfte dem des ausgebauten berliner Erweiterungsgelände der 60er zu vergleichen sein.
(21.12.2007, 10:45)
Ulli:   aller guten Dinge sind drei
(21.12.2007, 10:28)
Ulli:   neuer Versuch
(21.12.2007, 10:20)
Ulli:   Gelände von Takamanda,

zur Zeit aktuelle Planung, vorgestellt von dem Kaufmännischen Direktor Herrn Busemann auf dem Bürgerforum Fledder/Schölerberg (Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Bürgerforums Fledder, Schölerberg (9) am 28.11.2007).

Da es sich um eine schlechte Kopie handelt, kann ich trotz Vergrößerung auch nur Teile identifizieren. Im oberen Bereich (Norden) ist der bisherige Zoo mit Samburu zu erkennen.
Ganz am unteren Rand (Süden) verläuft die Autobahn A30.

Das Areal ist bislang eine bewirtschaftete Wiese, also wird kein Wald abgeholzt – sondern es erfolgt eine umfangreiche Neubepflanzung.Gewisse Kritik wurde laut wegen geränderter Wanderwege, des Lärmes (Lärmschutzwand ist nicht gesetztlich vorgeschrieben) sowie der Nähe zur Hochspannungsleitung (könne auch für Tiere schädlich sein)
Ergänzung der Verwaltung zur Niederschrift:
Gemäß Bebauungsplan besteht ein Schutzstreifen von 16 m zu den Hochspannungsleitungen, der Schutzstreifen zur BAB beträgt 100 m, kann aber unter bestimmten Bedingungen verringert werden.

Der Zugang zu Takamanda erfolgt über eine Brücke über die bisherige Känguruanlage.

Herr Busemann berichtet weiterhin, dass der Höhenwanderweg bestehen bleibt. Der Rundweg
soll zukünftig um das Erweiterungsgeländes herum geführt werden. Am nordöstlichen
Abschnitt wird eine Beobachtungskanzel errichtet.

Im südlichen Bereich von Takamanda befindet sich die Bongo-Anlage. Die Östliche der beiden mittleren Freianlagen ist offensichtlich für die Schimpansen vorgesehen, nördlich davon liegt das dazugehörige Warmhaus. Ganz im Nordosten liegt die Anlage für Tüpfelhyänen. Ebenfalls für das Gelände vorgesehen ist ein Streichelbereich für Kinder.

Vorläufig vorgesehene Arten für Takamanda sind Schimpansen, Paviane (vermutlich Mantelpaviane), (Tüpfel-)Hyänen, (Schopf-)Mangaben, Bongos, Pinselohrschweine, Warzenschweine, Servale, Schakale, Mungos .

Für den im Bau befindlichen unterirdischen Zoo (Modell siehe Internetseite des Zoos) sind es Präriehunde (mit Außenanlage), Wanderratten, Feldmäuse, Feldhamster, Graumulle, Nacktmulle und versuchsweise (zunächst hinter den Kulissen) Maulwürfe. Dazu kommen noch Insekten wie z.B. Erdhummeln.
(21.12.2007, 10:08)
Ulli:   Die Zoogesellschaft Osnabrück e.V. hat die Erweiterung um die neue Themenwelt Takamanda jetzt offziell ausgeschrieben. Auf einem ca. 5,5 ha großen Gelände soll die afrikanische Themenlandschaft, speziell auch eine große Schimpansenanlage, entstehen.

Am 14.03.2008 ist die Zoogesellschaft-Jahreshauptversammlung für Mitglieder. Ich hoffe, dass dann vielleicht auch die konkretere Planung vorgestellt wird. Bislang kenne ich nur das Gelände und die vorläufig vorgesehenen Arten.

Insgesamt scheint sich aber im Gegensatz zum landläufigen Trend die Säugetierartenzahl in Osnabrück zusammen mit dem unterirdischen Zoo von zur Zeit rund 60 Arten um gut ein Drittel zu erhöhen.

Laut der Presse (Neue Osnabrücker Zeitung) wird für die Zeit nach der Fertigstellung dieser beiden Projekte 2010 auch über die Aufstellung eines Masterplanes für den alten Zooteil nachgedacht - man darf gespannt sein. Die Kettensäge wird dafür aber nicht ausgepackt.
(19.12.2007, 12:04)
Zoo Osnabrück:   Nashorn „Bianca“ wurde 39 Jahre alt

In der letzten Woche verstarb das alte weibliche Breitmaulnashorn „Bianca“ im Osnabrücker Zoo. Das Tier hatte schon im Frühjahr angefangen zu kränkeln. Nach intensiver tierärztlicher Behandlung erholte sich der Dickhäuter und schien im Sommer über den Berg. „Bianca“ genoss die Wärme der Besonnungs-Anlage im neuen Nashornhaus und interessierte sich für den Neuankömmling, das junge Nashornweibchen „Lia“ aus Hodenhagen. Vor wenigen Tagen erlitt sie einen Zusammenbruch und musste eingeschläfert werden. Das Nashorn war vor 39 Jahren in Afrika geboren und über den Tierpark Beekse Bergen nach Osnabrück gekommen. Auch nach ihrem Tod wird Bianca der Wissenschaft dienen: das Institut für Wildtierforschung in Berlin holte den Tierkörper ab, um die Forschung über Breitmaulnashörner zu vertiefen.
(11.12.2007, 11:33)
Ulli:   Es ist vermutlich das Tier aus Hodenhagen.
1. Es gab ein Nashornbaby namenes Lia in Hodenhagen.
2. Meines Wissens hängen der besagte Elefantentransport und der Import eines weiblichen Breitmaulnashorn aus Südafrika logistisch zusammen.

.. im Zweifel bitte beim Zoo selbst nachfragen.
(02.11.2007, 11:37)
Niedersachse:   Ist bekannt woher Lia kommt?
(01.11.2007, 16:42)
Ulli:   @IP66
ich glaube, wir sind beide da core - sprich einer Meinung
(01.11.2007, 10:53)
IP66:   Ich habe ja auch den Eindruck, daß die Entwicklungen in Osnabrück recht organisch und sinnvoll geplant sind - bezeichnend fand ich aber, was in politisch geprägten Meldungen diesen Neubauten zugrundegelegt wird und mit welchen Argumenten politischerseits begründet wird, was man sich zu fördern entschlossen hat.
(01.11.2007, 10:16)
Ulli:   Nashörner:
Innenstall für Bulle Floris: 32 m2
Innenstall für die Weibchen (z.Z. Bianca & Lia): drei trennbare Innenstallungen mit je 36 m2 inklusive angeschlossenem "Wellnessbereich", damit ist eine Infrarot- und UV-Bestrahlungsanlage zur Steigerung der Vitalität gemeint.
Außenanlage: 2400 m2 inklusive Vorgehegen.
Die Außenanlage ist in zwei kleinere Anlagen teilbar.

Neu im Bestand ist das das fünfjährige Nashornweibchen Lia, dass am 11.Oktober 2007 die Nashornanlage im "Tal der grauen Riesen" bezogen hat. Lia ist ein besonders sensibler Dickhäuter. Auf ihre Artgenossen Bianca und Floris reagiert sie noch sehr zurückhaltend und schüchtern, dafür ist sie aber gegenüber ihren Tierpflegern zutraulich.

Sandkatzen:
Innengehege: 30 Quadratmeter
Außengehege: 60 Quadratmeter

Zum Innenbereich gehört außerdem eine separierte Wurfbox, die nur vom Innengehege aus zugänglich ist. Beide Innengehege stehen den Katzen zur Verfügung. Trennungsmöglichkeiten sind eingerichtet, falls der Kater im Falle einer Trächtigkeit des Weibchens abgetrennt werden müsste. Auch das Außengehege kann gegebenenfalls in zwei Gehegebereiche getrennt werden.

Das zwei Jahre alte Weibchen und das vier Jahre alte Männchen wurden im Al Wabra Wildlife Preservation in Qatar geboren

Der Zoo Osnabrück führt das Europäische Zuchtbuch.

Ebenfalls neu im Bestand zwei Kurzohrrüsselspringer.

Komplettiert wird das ganze durch die Weißnacken-Moorantilopen.

Ganz witzig finde ich den Namen „Wüstenbaude“ für das Afrikahaus (früher Zebrahaus).
(aus der Internnet-Seite des Zoos).
(01.11.2007, 08:13)
Ulli:   Aus alter Verbundenheit freue ich mich natürlich über die Zusage.

@IP66
Natürlich würde ich mich über eine didaktisch gut gemachte Vermittlung des Themenbereiches Afrika freuen. Touristische Aspekte haben für mich immer noch im Vergleich zum Bildungsauftrag nachrangige Bedeutung. Ich muss aber auch zugestehen, dass ich glaube, dass der didaktische Ansatz im unterirdischen Zoo vermutlich weitaus mehr im Vordergrund stehen wird (schon allein durch die unmittelbare thematische Anbindung an das Naturkundemuseum) und damit stärker umgesetzt wird als in einer afrikanischen Erlebnislandschaft. Aber so lange diese Afrikalandschaft noch nicht eröffnet ist und die Umsetzung nicht zoopädagogischen Leitlinien entgegensteht, soll man seine Hoffnungen in dieser Hinsicht nicht begraben.

Im Gegensatz zu manchen anderen zur Zeit erwogenen Monsterprojekten in Zoos, die tatsächlich weitaus stärker im Verdacht stehen, in erster Linie nach touristischen Erwägungen geplant und umgesetzt zu werden (Musterbeispiel hierfür die Delphinlagune in Nürnberg),
hat der Zoo Osnabrück in den letzten Jahren eher mit Bedacht geplant. Auch deshalb hoffe ich für das Projekt Takamanda, dass dieser umsichtige Weg auch hier weiter beschritten wird.

Und was Wissenschaft und Naturschutz betrifft, so ist der Zoo Osnabrück im Bereich Luchs, Nerz und Tayja Saruta ja auch stark involviert. Der Nachbarzoo Münster ist in Hinsicht auf Naturschutzprojekte natürlich noch weiter... und der viel gescholtene "Tourismus-Zoo" Hannover macht ja auch Vorbildliches im Bereich Addax-Antilope ...

P.S.… und freuen wir uns, dass die Schimpansen eine deutlich bessere Anlage bekommen werden. Die anderen erwähnten neuen Arten sind nett, aber für mich eher ein Zubrot.
(31.10.2007, 19:50)
IP66:   Es gab Zeiten, da bauten die Länder für Vermittlung von Wissenschaft und Kultur, heute bauen sie für touristische Großvorhaben - wobei der Wähler sie ja auswechseln kann, wenn er dergleichen für zu kleinkariert hält.
(31.10.2007, 18:34)
Zoo Osnabrück:   Grünes Licht aus Hannover für „Takamanda“

„Takamanda“, die afrikanische Erlebniswelt im Zoo Osnabrück kommt. Einer Realisierung steht nun nichts mehr im Wege. „Die niedersächsische Landesregierung stellt Landes- und EU-Mittel in Höhe von rund 5 Millionen Euro bereit“, sagte Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff heute in Hannover.
„Das Projekt wird eine Bereicherung für die Region Osnabrück und weit über diese Grenzen hinaus sein. Der Zoo wird seine Position als touristischer Leuchtturm mit dem Ausbau nachhaltig sichern. Dieses Projekt wird Arbeitsplätze schaffen, vor allem aber die Wirtschafskraft und Wettbewerbsfähigkeit steigern. Ich freue mich, dass in meiner Heimatstadt mit der Umsetzung nun begonnen werden kann.“

Am 19. September hatte Niedersachsens Ministerpräsident bei seinem Besuch im Zoo Osnabrück den regionalwirtschaftlichen Nutzen des Vorhabens betont. Schon im Vorfeld hatte er sich auf EU-Ebene für eine Fördermöglichkeit derartiger touristischer Großvorhaben eingesetzt. Das Konzept der Projektplaner basierte auf einer soliden Finanzierung. In Frage stand noch die Co-Finanzierung mit EU-Mitteln aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung, die nun mit der Förderentscheidung der Landesregierung vom 31.10.07 geklärt ist. Bis 2010 soll die afrikanische Erlebniswelt fertig gestellt sein.

„Wir sind dem Ministerpräsidenten zu großem Dank verpflichtet“, betonten Zoopräsident Reinhard Coppenrath und Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann unisono. „Ohne die Unterstützung durch Christian Wulff hätte der Zoo keinerlei Chancen auf eine Förderung in dieser Größenordnung gehabt und hätte Takamanda nicht realisieren können. Jetzt freut sich unser gesamtes Team auf eine Entwicklung, die wir alle selbst nicht für möglich gehalten haben!“



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Die Gestaltung der Takamanda-Anlage erfolgt als echter afrikanischer Lebensraum. Im Gegensatz zu konventionell-tiergärtnerischen Anlagen werden hier die Gehegebegrenzungen durch künstliche Felslandschaften und Wasserläufe inszeniert. So entsteht ein Schaufenster der – afrikanischen – Natur! Takamanda wird u. a. die Heimat für Schimpansen. Paviane, Hyänen, Mangaben, Pinselohrschweine, Bongos, Warzenschweine, Servale, Schakale, Mungos und weitere Tierarten, die in absolut naturnah gestaltetem Ambiente präsentiert werden.

(31.10.2007, 15:41)
Ulli:   Die Kuh "Goni" ist wohl auch ein im Umgang schwieriges Tier, hat aber im Zoo Osnabrück inzwischen die Leitkuhfunktion übernommen. Die Gruppe scheint sich zur Zeit stabilisiert zu haben (vielleicht weiß ja auch jemand Gegenteiliges ?). Ich weiß nicht, ob sich aus einer Konstellation "Zambi" und "Goni" nicht ganz neue Komplikationen ergeben können.

Obwohl im Zoo Osnabrück eine "protected contact" Haltung praktiziert wird, wäre aufgrund der räumlichen Gegebenheiten die menschliche Nähe für "Zambi" deutlich größer als in Cabarceno.

Übrigens war vor Jahren "Coco" aus dem Zoo Cabarceno ursprünglich als neuer Bulle alusersehen worden, bevor im Rahmen der EEP-Koordination die Einsicht einkehrte, dass das Tier sei definitiv zu jung sei und man dann wieder auf "Tutume" als schon damalige Erstwahl zurückgekommen ist.

Die Anlage selbst ist etwas mehr als eben jene 3000 qm groß, die für die Erfüllung der Gesetzesauflagen und EU-Richtlinien erforderlich sind, selbst wenn man dies aufgrund des etwas verwinkelten Zuschnittes nicht glauben könnte. Ich gebe allerdings zu, dass es bei einer weiteren gesetzlichen Veränderung der Mindestgrößen unter den momentanen Gegebenheitzen zu Erweiterungsproblemen kommen könnte.
(25.10.2007, 11:35)
Michael Mettler:   Am "grünen Tisch" lässt sich ohnehin nicht beurteilen, ob man eine Mutter-Tochter-Verbindung trennen "darf", denn das hängt ja wohl auch von den Individuen ab. Falls die Beiden aus irgendwelchen Gründen kein enges Verhältnis haben, können sie doch auch getrennte Wege einschlagen - ich nehme doch an, dass es solche Fälle auch in der Wildbahn gibt. Allerdings weiß ich nicht, ob sich dort eine erst sechsjährige Kuh bereits so weit lösen würde....

Wäre interessant zu wissen, wer die Entscheidung für den Transfer getroffen hat: der EEP-Koordinator oder Cabarceno. Und falls Muttertier Zambi dort nur eingestellt ist, könnte ja womöglich auch der Eigentümer noch ein Wörtchen mitreden, was mit deren Nachzucht geschieht; das könnte noch immer der Zoo Wuppertal sein, in dem Zambi einst nach ihrem Import lebte, bevor sie nach Augsburg weitergegeben (eingestellt?) wurde.
(25.10.2007, 09:17)
Niedersachse:   Genau die Kuh die in Augsburg ihren Pfleger Kai Dobendecker (?) angegriffen hat.

(24.10.2007, 22:39)
Ulli:   Platz für insgesamt fünf Kühe wäre schon.

War die Mutter Zambi nicht das problematische Tier aus Augsburg, was man bewußt in dieses weitläufige Gehege abgegeben hatte - ich denke da ist sie gut aufgehoben - selbst wenn ich das Problem Mutter-Kind sehr wohl sehe.

Andererseits besteht bei dem inzwischen recht jungen Bestand die Möglichkeit völlig neuer Strukturen innerhalb der Gruppe.
(24.10.2007, 22:12)
Niedersachse:   Ich will dieses herausreißen auch nicht befürworten. Ich bin ja auch dafür, das man Indra/Salvana bei ihrer Mutter Saida in Leipzig lässt und nicht zurück nach Hamburg holt. Ich hab lediglich darstellen wollen, dass für ein zusammengehöriges Paar in Osnabrück eigentlich kein Platz ist , vor allem wenn man züchten will.
(24.10.2007, 19:16)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Dann kann man solcherlei EEP-Empfehlungen auch gleich bleiben lassen... Zumindest besteht nämlich gar kein züchterischer Grund, Kenia/Emi von ihrer Mutter zu trennen und aus Cabarceno abzugeben: Wegen des Todes ihres Vaters ist nämlich dort keinerlei Inzucht"gefahr" gegeben.

Ich will jetzt gar nicht darauf herumreiten, ob man junge Elefantenkühe von ihren Müttern trennen darf oder nicht - ich finde nur die Inkonsequenz bei der Durchführung eines EEP bemerkenswert. Denn gerade Zoos mit viel Raum zur Herdenhaltung wie Cabarceno bieten doch die Möglichkeit, das angebliche Ziel - natürlich gewachsene Herdenstrukturen - zu erreichen. Und ausgerechnet dort bricht man einen wichtigen Baustein für dieses Ziel heraus...? Hm.
(24.10.2007, 17:43)
Niedersachse:   @Michael Mettler: Vielen Dank, hab sie unter Emi jetzt auch bei elephant.se gefunden. Interessant dabei, dass ihre Mutter zunächst in Wuppertal lebte, dann 1990 nach Augsburg kam. Weil sie dort 1994 den Pfleger attackiert hat, wurde sie nach Cabarceno geschickt, wo sie dreimal Mutter wurde. Jüngstes Tier Emi.

Aufgrund der Platzverhältnisse in Osnabrück, muss man denke ich um die Gruppe zuvergrößern, eine bestehende "Gruppe" auseinander reißen. Viel mehr Platz, als für eine Kuh gibt es wohl nicht mehr.
(24.10.2007, 16:57)
Michael Mettler:   @Ulli + Niedersachse: Laut EEG Survey 2006 gibt es in Cabarceno eine Elefantin namens Kenia, allerdings steht in Klammern noch der Zweitname Emi dahinter. Sie wurde am 14.8.2001 in Cabarceno geboren. Interessant allerdings, dass auch in diesem Fall gegen die EEP-Empfehlung verstoßen würde, weibliche Nachzuchten nur im Familienverband abzugeben - Cabarceno ist nämlich im Gegensatz zum Tierpark Berlin (aus dem Matibi kam) EEP-Mitglied.
(24.10.2007, 14:28)
Frithjof Spangenberg:   Um den Abstecher ins Urschweinische perfekt zu machen hab ich noch ein Foto von Rückzüchtungsversuchen zu einem Mittelalterschwein aus dem Museumsdorf Düppel - sind meine ich Woll- und Wildschwein mit drin.
(24.10.2007, 11:23)
Ulli:   @Niedersachse
Ich bin jetzt auch völlig irritiert...
Den Mitgliedern der Zoogesellschaft gegenüber wird immer von einer "Kenia" gesprochen, die Zoogesellschaft hat das Tier definitiv in Cabarceno auf einer Reise entweder 2006 oder 2007 besichtigt (es wurde schon wegen der "unpassenden" braunen Farbe gewitzelt) und der Transport ist laut Zooleitung (für einen unbestimmten Termin) bestellt (hängt angeblich unmittelbar mit einem Nashorntransport zusammen).
Es muss sich altersmässig um ein (noch oder schon) zuchtfähiges Weibchen handeln und in Cabarceno geboren worden sein.
... und gestorben wird das Tier hoffentlich nicht sein...

Ansonsten:
es gibt eine Internetseite www.eichelschwein.de
(24.10.2007, 10:37)
Michael Mettler:   P.S. München-Hellabrunn versucht doch gerade, mittels Wildschwein-Hausschwein-Kreuzungen eine neue Rasse zu kreieren - eventuell ebenfalls für extensive Haltung?
(23.10.2007, 23:27)
Michael Mettler:   Ich weiß zwar den Rassenamen nicht, aber m.W. gibt es in Spanien noch eine einfarbig schwarze Schweinerasse, die für ihren delikaten Schinken bekannt ist (Serrano oder so ähnlich?), und der wiederum soll seinen Geschmack der Tatsache verdanken, dass die Schweine halbwild leben und sich von würzigen Kräutern usw. ernähren.
(23.10.2007, 23:13)
Niedersachse:   Ich hab mal bei elephant.se wegen Kenia nachgeschaut. In Cabarceno gibts keine Kenia. Weiß man was genaueros über das Tier? Alter oder so?
(23.10.2007, 21:32)
Sven P. Peter:   Weiß jemand, warum das Wildhundhaus so riesige Schieber hat? Die sind in Eisbärengröße. Da passen gemütlich drei Wildhunde nebeneinander durch und jeder könnte noch einen huckepack nehmen ;)
(23.10.2007, 21:28)
IP66:   Zur Eichelmast bei Schweinen: Gibt es eigentlich noch urtümliche Schweinearten, die den Hausschweinden der Frühneuzeit ähneln? Ich dachte da an Wollschweine, die aber, wenn ich mich recht erinnere, in großen Herden in Ungarn gehalten wurden, aber ich fände es interessant, einen entsprechenden Wald - der seinerzeit den Landesherren nicht sonderlich gefallen hat - mit den entsprechenden Rassen zu erzeugen.
(23.10.2007, 19:10)
Sven P. Peter:   Danke für die Infos. Einen neuen Kater einzugewöhnen sollte ja nicht weiter schwer sein und genug Auswahl besteht ja aktuell auch (Hamburg 4 abzugebene, Dortmund einer und in Münster zwei).
(23.10.2007, 14:35)
Ulli:   @Sven P. Peter
Ich kann nur einen Teil der Fragen beantworten.

Der alte männliche Löwe hat das Zeitliche gesegnet (Einschläferung nach einer Lungenentzündung).Ich war davon ausgegangen, dass es immer noch zwei Löwinnen gibt - ich hatte aber ehrlicherweise auch nicht in die Löwenanlage geschaut.

Es soll ein neuer männlicher Löwe integriert werden - eine anspruchsvolle Aufgabe, dieses hat aber vor einigen Jahren auch mit zwei Löwinnen geklappt.

Die sandkatzen sind im Afrikahaus (früher Zebrahaus) und zwar auf der Südseite hinter dem neuen
Nashornbereich.

Meines Wissens sind die beiden Tiger steinalt und schon sehr lange im Bestand. Aber auch bei den Tigern habe ich nicht weiter geschaut - so attraktiv finde ich deren Anlage auch nicht - diese Meinung vertritt auch die Zooleitung. Schauen wir mal, ob aus dieser Erkenntnis in einigen Jahren nach der Fertigstellung von Takamanda auch Taten folgen werden. Neue Tiger hätte der Zoo sicher groß vermeldet.

Zum Schimpansenkind kann ich nichts sagen.

Bei der Gelegenheit: Die Schimpansen Quattro, geboren in Osnabrück, und Fali, geboren in der Schweiz, sind Ende 2006 in den Zoo von Ningbo in China gewechselt. Der Ningbo Zoo besteht seit 1980, hat laut der Zoo-Internetseite eine Fläche von 180 ha und entspricht gutem westlichen Standard, sowohl was die Haltungsbedingungen als auch die Personalausstattung angeht. Laut der Internetseite leben Quattro und Fali auf einer 1200 m2 großen grünen Insel und auch im Innenbereich sollen sie mehr Platz haben als in Osnabrück.
Im Internet gibt es einige Bilder zum Zoo in Ningbo - auf diesen Bildern macht er keinen schlechten Eindruck.
(23.10.2007, 14:26)
Ulli:   Das Eichelschwein ist ein hochbeiniges und auch großes Hausschwein.

Der Osnabrücker Zoo hat die Schweine in Pflege, bis ein Gelände für einen Hutelandschaftspark (Eichelschweinpark) gefunden wird. Auf diesem Areal sollen dann die Eichelschweine nach und nach eine Hutelandschaft bzw. Hutewald (Hudewald) gestalten.

Zur Zeit stehen zwei Schweine auf dem südlichen Teil des geteilten Muntjak-Geheges gegenüber dem Steg zum Wolfsgehege.

Die Hutewälder (Hudewälder) sind meist ortsnahe und lichte, alteichen- und teilweise auch altbuchen-dominierte „Wälder“ , in die Jahrhunderte lang Weidetiere, insbesondere Schweine und Rinder, gezielt eingetrieben wurden. Vor allem im Herbst sollten sie Eicheln und Bucheckern fressen können und so eine letzte Mast erfahren. Durch diese Waldbeweidung und die verschiedensten natürlichen Gegebenheiten (Geologie und Böden, Klima etc.) bedingt, entsteht im Laufe der Zeit eine sehr dynamische Landschaftsform aus offenen Wäldern mit wenig Unterwuchs und großkronigen, alten Bäumen, Gebüschen, Grünländern und Rohbodenstandorten – die Hutelandschaft oder Hutewald oder Hudewald..

Hutewälder stehen heute - analog der ebenfalls menschenerzeugten Heidelandschaft – in der Regel unter Naturschutz.
(23.10.2007, 14:02)
Sven P. Peter:   Ich war ja samstag zusammen mit dem Niedersachsen da und zunächst hielt ich ein "Eichelschwein" für ein Schimpfwort, jedoch sind es recht massige Tiere, welche wohl speziell gezüchtet wurden. Das Schild gab aber nicht sehr viel her.

Meine Fragen noch:

Wird nun nur noch 0,1 Löwe gehalten?
Wo sind die Sandkatzen untergebracht?
Kennt jemand die Daten zu den gehaltenen Tigern?
Warum hat das eine Schimpansenjungtier ein völlig plattes Gesicht? Krankheit?
(23.10.2007, 13:13)
Karsten Vick:   @Ulli, @Niedersachse: What the hell ist ein Eichelschwein?
Zur Erklärung; dieses wurde gestern als neue Rasse bei ...tierbestand.de für Osnabrück eingetragen. Nach Internetrecherche scheint es sich hierbei eher um die Vermarktung einer bestimmten Haltungsform (Waldweide) als um eine Rasse zu handeln.
Erzählt mir mehr darüber, was für Schweine sind das in Osnabrück?
(23.10.2007, 12:09)
Ulli:   Die Elefantenkuh "Kenia" steht zur Zeit noch im Safaripark Cabarceno bei Santander und wartet dort auf den Transport nach Osnabrück.

Ich habe ein Nashorn im Vorhof gesehen und nach einem recht zügigen Umrunden des Tals der grauen Riesen zwei Nashörner im Stall. Demnach müsste das Tier von draußen in den wenigen Minuten dazwischen in den Stall gelassen worden sein - möglich wäre es. Andererseits habe ich von regelmäßigen Zoobesuchern etwas von einem dritten Nashorn in (?) der Eingewöhnungsphase gehört. Definitiv ist das Nashorngehege für 1,3 Nashörner ausgelegt und diese Zahl soll auch in den Bestand aufgenommen werden.

Tschuldigung, es geht um das fast zuchtfähige weibliche Jungtier.
(23.10.2007, 08:48)
Niedersachse:   Ich war am Samstag da. Hab eine evtl zweite Nashornkuh nicht gesehn.

Wer ist bitte die Elefantin Kenia. Hab nur die normale vierköpfige Herde gesehn.
Welches Haus ist mit dem Afrikahaus gemeint?

Man will doch wohl nicht ernsthaft Kanga abgeben, die ist grad erst 4 Monate alt.
(22.10.2007, 17:09)
Michael Mettler:   Stachelschweine statt Klippspringern dürfte schlichtweg Realismus sein - woher wollte der Zoo auch die Klippspringer nehmen, wenn nirgends welche abzugeben sind und sich auch Frankfurt schon lange vergeblich um Importmöglichkeiten bemüht. Allerdings passen die Osnabrücker Stachelschweine wie in diversen anderen Zoos auch geografisch nicht, da es sich entgegen der Gehegebeschilderung wie praktisch überall um Weißschwanzstachelschweine handeln dürfte - und damit um Asiaten. Aber auch die Sandkatzen sind ja welche...

Vielleicht sollte man die Schimpansenfreianlage an die Autobahn verlagern. Dann hätten die Affen eine Menge zu beobachten, und über Schimpansengekreisch würde sich dort bestimmt niemand beschweren :-)
(22.10.2007, 12:12)
IP66:   Vor allem die Hornvogelnachzucht freut mich sehr, ebenso aber die Aussicht auf ein Erweiterungsgelände. Nicht sehr glücklich bin ich über die Nachricht, daß sich nun auch Osnabrück känguruhfrei nennen kann. Sicher gibt es mittlerweile sehr viele Bennett-Känguruhs in kleinen Zoos, aber die Möglichkeiten, seltenere Arten zu halten, verschwinden.
(22.10.2007, 11:07)
Ulli:   Ich war gestern wieder einmal im Zoo Osnabrück:

Der alte Löwenmann musste wegen einer Lungenentzündung eingeschläfert werden. Apropos Männer: Neue Männer braucht der Zoo. Es soll ein neuer Löwenmann eingewöhnt werden – vor Jahren hat dies mit den beiden Weibchen unter viel Aufwand schon einmal geklappt. Ansonsten gibt es einen neuen Totenkopfäffchenmann (beim bisherigen Mann bestand die Gefahr der Schwängerung seiner Töchter) sowie einen neuen jungen Seehundmann (der vorherige junge Seehundmann war kurz nach der Eingewöhnung überraschend gestorben).

Die Blauzungenkrankheit hat nach wie vor Auswirkungen für den Zoo. Da der Zoo im Sperrgebiet liegt und eine Abgabe von lebenden Huftieren aus diesem Gebiet verboten ist, kann der Zoo seit Monaten das Giraffenweibchen „Kanga“ nicht abgeben. Man hofft aber, dass die Sperre in nächster Zukunft aufgehoben wird.

Einführen darf der Zoo aber Tiere sehr wohl. Durch ein Fenster des neuen Nashornhauses konnte man ein drittes Tier (zweites Weibchen) sehen. Ich bin aber überfragt, ob es sich um das Hodenhagener Weibchen oder das Import-Weibchen handelt.

Die Elefantenkuh „Kenia“ ist noch nicht da – der Transport wird demnach wohl auf das nächste Jahr verschoben.

Die neuen Sandkatzen (aus Oman) sind dagegen da. Der Zoo hat die EEP - Koordinierung übernommen. In das „Afrikahaus“ sollen auch noch Kurzohr-Rüsselspringer einziehen.

An bemerkenswerten Nachzuchten sind ein Klammeraffe sowie zwei Grauwangen-Hornvögel
(die erste Hornvogel-Brut im Zoo Osnabrück) zu erwähnen.

Strukturell gibt es folgendes zu berichten:

Der Stachelschweinmann ist wiederholt aus seinem Gehege ausgebrochen. Nun sollen die Stachelschweine eine Anlage gegenüber beziehen. Hier kann es sich eigentlich nur um den Bereich handeln, der ursprünglich für die Klippspringer vorgesehen war- höre ich hier ein leichtes Grummeln der Antilopenfreunde?

Die Anlage der Stachelschweine sollen dann Europäische Nerze beziehen. Dies ist aus zwei Gründen eine kluge Entscheidung:
1. Thematisch passen die Nerze zur unmittelbaren Nachbarschaft von „Wassertieren“:
Zwergotter und Seehunde als Säuger links und rechts hiervon sowie… Pinguine, Pelikane und das Aquarium.
2. In Borgloh im Landkreis Osnabrück befindet sich ein Verpaarungszentrum für die Europäischen Nerze und die Universität Osnabrück ist federführend bei der Wiederansiedlung von Europäischen Nerzen an der Hase in der Region Emsland. Für beides kann ein hoffentlich naturnah gestaltetes Gehege im Zoo eine Schaufensterfunktion erfüllen.

Der Bau des unterirdischen Zoos ist begonnen worden. Der Bau umfasst einerseits ein Tagungszentrum für das Museum (und Zoo) und andererseits den Tierbereich. Die Zoobesucher können vom unterirdischen Zoo aus dann auch unentgeltlich das Naturkundemuseum (sehr empfehlenswert! – von der Gliederung ist es so ziemlich das beste Naturkundemuseum, was ich kenne) besuchen. Das Modell vom unterirdischen Zoo kann man im Foyer des Naturkundemuseums besichtigen.

Die letzten Kängurus haben den Zoo verlassen. Über deren Areal erfolgt der Zugang zu Takamanda. Wenn ich die verfügbaren Pläne im Internet richtig interpretiere, geht der Zoo dann bis fast direkt an die Autobahn. Dazwischen befindet sich dann im Wesentlichen nur noch ein öffentlicher Spazierweg. So schön die Erweiterung an sich ist, so wird dennoch ein größeres Lärmproblem entstehen. Lärmschutzwände gibt es nur für Wohngebiete. Inwieweit die Bepflanzungen effektiv Abhilfe schaffen können, muss man abwarten. Die Schimpansen werden das (vermutlich) größte Freigehege im neuen Takamanda-Areal beziehen.
(22.10.2007, 10:06)
IP66:   Wombats sind doch äußerst sympatische und kluge Tiere, und jene im Ruhrgebiet scheinen sich bei mir besonders beliebt machen zu wollen. Ich halte es aber wirklich nicht für sinnvoll, Tiere durch negative Erfahrungen von den Gehegeabsperrungen fernhalten zu wollen, zumal man ja nicht weiß, ob die Angstzustände, die ein solches Stromschlagerlebnis auslöst, andauern. Besagte Lianen oder besser einen entsprechenden Draht hätte man ja auch auf der Besucherseite anbringen können, wo die besseren Fluchtmöglichkeiten bestehen.
(03.10.2007, 11:26)
Michael Mettler:   ...und der Weisheit letzter Schluss ist Elektro-Einzäunung auch nicht. Habe gerade nach längerer Soap-Pause mal wieder eine Folge mitgeschnitten, diesmal "Ruhrpott-Schnauzen". In der neuen Duisburger Wombat-Anlage sollen so genannte Elektro-Lianen (das elektro-botanische Sortiment wächst demnach stetig) verhindern, dass die Wombats zu nahe an die Umgrenzung gehen, da Besucher dort zu streicheln versuchen. Das Männchen hat aber Teile dieser Elektrodrähte bei eingeschaltetem Strom einfach ab- bzw. durchgebissen...
(02.10.2007, 12:12)
IP66:   Irgendwie ist der Elektrobambus halt das passendste Attribut zum Erlebniszoo und spiegelt seine Probleme ebensogut wieder wie manche Kleinkäfiggalerie die Schwierigkeiten systematischer Sammlungen der Nachkriegszeit.
(02.10.2007, 10:31)
Karsten Vick:   @Carsten: Die Backpfeifen für diesen deinen Beitrag hast du ja schon anderswo gekriegt ;-)) Ich denke, dass IP66 in seinem Beitrag auch ironische Details hat und ich denke vor allem, dass nirgends geschrieben steht, dass ein Gitterzaun zwangsweise ein kleines und uneingerichtetes Gehege umgrenzen muss. Weidezaun ist aber nach deiner Definition wirklich Starkstrom, Mindesthütespannung sind 2000 V. Anders würden die Tiere mehrere km entfernt vom Weidezaungerät auch keinen Schlag mehr am Draht kriegen. Dass sie es trotzdem überleben liegt soviel ich weiß an der geringen Stromstärke und/oder der kurzen Dauer der Impulse.
(02.10.2007, 00:15)
Carsten Horn:   Es ist allerdings äußerst bedauerlich, daß die dem natürlichen Lebensraum unserer Zootiere entstammenden Eisengitter immer mehr verschwinden und sich immer mehr Zoos dazu erdreisten, alternative Gehegebegrenzungen zu entwickeln und zu verbauen, die optisch versuchen, möglichst nicht in Erscheinung zu treten.

Also laßt uns sofort einen Aufruf starten, daß neue Gehege ab sofort wieder als herkömmliche, rundum vergitterte Tierbehältnisse erstellt werden, ohne viel Einrichtung und mit einem Rundweg drum, damit von jeder Stelle Einsichtmöglichkeit besteht und der Insasse gefunden wird. Für anders erstellte Gehege sollte der sofortige Umbau gefordert werden...
(26.09.2007, 16:33)
IP66:   "Elektrobambus" finde ich pervers - unser Vorbild ist die Natur, und wenn das natürliche Gitter nicht funktioniert, verwenden wir halt als Bambus verkleideten Starkstromdraht. Das ist ein Grund, das gute alte Eisengitter im Trimphzug wieder einzuführen und elektrische Schläge austeilende Plastigewächse in die Abteilung Irrwege des Zoomuseums zu verweisen.
(26.09.2007, 11:36)
Carsten Horn:   Neben der Kosteneinsparung, die dem Zoo erst irgendwann geldlichen Vorteil bringen wird, sind die Maßnahmen aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes auf jeden Fall sehr zu begrüßen.

Solche Möglichkeiten sollte eigentlich jeder Zoo prüfen und entsprechende Maßnahmen wie Sanierungen, ggf. Neubauten, Veränderungen in den Wasser- und Energiekreisläufen vornehmen.

Da wird dann nicht nur über Naturschutz geredet oder dafür geworben, sondern aktiv im eigenen Bereich etwas getan...
(26.09.2007, 11:31)
Ulli:   Ganz anderes Thema:

Seit 2004 wurden im der Zoo Osnabrück gemeinsam mit den Stadtwerken Osnabrück der Energieverbrauch des Zoos einer intensiven Analyse unterzogen und mit einem Budget von insgesamt 108.000 Euro die dringlichsten Sanierungsarbeiten - insbesondere im Menschenaffenhaus und im Aquarium angeschoben. Durch den ersten Maßnahmenkatalog konnten fast 400.000 Kilowattstunden Strom und Gas jährlich oder anders ausgedrückt über 20.000 Euro jährlich gespart werden, wodurch der Kohlendioxid-Ausstoß um 133,5 Tonnen pro Jahr verringert wird.

In einem zweiten Schritt sollen in den nächsten zwei Jahren bis 2009 nochmals über 360.000 Euro investiert werden. Unter anderem sollen Solaranlagen zur Warmwasseraufbereitung im Südamerika- und Elefantenhaus gebaut werden, eine umfassende Dämmung von Dachflächen in Verbindung mit der Sanierungen von Lüftungsanlagen erfolgen, Windfänge angebracht werden, leistungsangepasste und damit verbrauchsoptimierte Brennwertkessel angeschafft werden, Infrarotstrahler im Tropenhaus aufgestellt werden sowie Filteranlagen zur Wassereinsparung installiert werden.

Mehr als eine Million Kilowattstunden Strom oder umgerechnet 50 000 Euro jährlich will der Zoo dadurch einsparen. Der Kohlendioxid-Ausstoß lässt sich damit den Angaben zufolge künftig um 340 Tonnen pro Jahr senken.

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert das Sanierungsprogramm mit 125.000 Euro.

Der energetischen Sanierung des Osnabrücker Zoos ging eine umfangreiche Energie-Analyse der Stadtwerke voraus.

Auch dies ist eine Investition in die Zukunft, auch wenn sich die Kosten erst nach Jahren für den Zoo amortisieren.
(26.09.2007, 09:37)
Ulli:   @Uakari
auf der Internetseite unter der Rubrik Artenschutz/Erhaltungszucht

@für alle
Ich hatte im Zoo wegen der Menschenaffen und Affen angerufen, die mich am meisten interessiert haben - ein weiteres Mal möchte ich da nur ungern anrufen.

"Urwaldpaviane" hat der Zoo in seinen langfristigen Überlegungen durchaus noch im Blickfeld.
(26.09.2007, 08:46)
Uakari:   Auf der Osnabrücker Internetseite findet sich unter Tierbestand nur der
Brgriff Schimpanse ohne wisenschaftl. Name und Verbreitungsangabe Zentral- und Westafrika, also die aller Formen.
(25.09.2007, 17:47)
Oliver Jahn:   @Ulli, mit leuchtenden Augen lese ich, dass Hyänen geplant sind. Kann man auch irgendwo erfahren, welche Art? So ganz behutsam scheinen ja die Hyänen doch wieder ein wenig Boden gut zu machen. Allerdings tippe ich auf Tüpfelhyänen, obwohl ich mich über einen dritten Halter für Streifen- oder Schabrackenhyänen noch mehr gefreut hätte.
(25.09.2007, 17:47)
Uakari:   Mit Mantelpavianen schiesst man den Vogel ab, da hätten - wenn schon Paviane - doch lieber Drills im Rahmen des EEPs reingehört, trotz der
Nähe zu Hannover.
Nun unterartenreine Westafrikanische Schimpansen sind allerdings akzeptabel;
wenn dann ins alte Menschenaffenhaus
unterartereine Sumatra-Orangs ziehen,
bieten sich zur Vergesellschaftung
Siamangs oder Ungkas an. Bleiben Orang-und Gibbon-Anlage getrennt, könnte mit Ausnahme des Lars jede unterartenreine Gibbonform gehalten werden.

(25.09.2007, 17:13)
Michael Mettler:   Schade, dass es Mantelpaviane werden sollen, selbst für Nicht-Puristen passen die weniger ins Konzept als Anubis- oder Sphinxpaviane. Oder hat Köln ein interessantes Sonderangebot offeriert, um seine übervölkerte Anlage zu entlasten? :-)
(25.09.2007, 16:00)
Ulli:   www.wochenanzeiger-herford.de: Takamanda wird u. a. die Heimat für Schimpansen, Paviane,...

www.marktplatz-osnabrueck.de: "Lediglich künstliche Felslandschaften, Wasserläufe und Barrieren aus "Elektrobambus", also Bambus mit eingearbeitetem Elektrozaun, sollen die Besucher in der Takamanda-Anlage von den Tieren trennen." ...
"Die Takamanda-Landschaft soll ab 2010 Schimpansen, (Mantel-)Paviane, Hyänen, (Schopf-)Mangaben, Pinselohrschweine, Bongos, Warzenschweine, Servale, Schakale, Mungos und weitere Tierarten beherbergen. "Auch die Schimpansen werden wir umtopfen", sagte Busemann, der weiter erläuterte, dass die Takamanda-Planungen auch eine große Spiellandschaft umfassen, in die eine neue Streichelanlage integriert werden soll." (20.09.2007 bzw. 25.09.2007)

... scheint also erfreulicherweise auf Schimpansen statt Gorillas hinauszulaufen. Für Puristen ist es natürlich kein Abbild eines Regenwaldes Ost-Nigerias/ West-Kameruns mehr - sondern "bestenfalls" die Anpassung der unterschiedlichen Tierarten im Wandel der Landschaft von der Savanne zu den (Regen-)Waldgebieten Afrikas - auch eine nette Idee !


(25.09.2007, 15:46)
IP66:   Aus heutiger Sicht wird man den krefelder Bau wohl als innovativer beurteilen - aber das ist eine sehr zeitgebundene Sicht, von der ich nicht weiß, ob man in zehn Jahren noch ebenso denken wird. Die Gehege waren in Krefeld weder größer noch anders strukturiert als in Stuttgart oder Wuppertal, und an vielen Stellen ist der Pflanzstreifen gar nicht so breit, vor allem, wenn man bedenkt, daß das Haus ja auch ein wenig größer ist. Ich denke, daß das osnabrücker Haus sich gut für Affenarten eignet, die in Kleingruppen gehalten werden müssen, seltene Meekatzen und manche Lemuren, wobei man die Käfige schien ein wenig stärker möblieren könnte. Ich bin mir relativ sicher, daß eine ganz behutsame Nutzung schon in wenigen Jahren dazu führen wird, daß alle das Haus schätzen und gerne besuchen.
(25.09.2007, 15:40)
Ulli:   @Michael Mettler
Meines Wissens hatte Tschita mit Jockel 2 Kinder in Osnabrück - Bibi, die nach Schleswig-Holstein gegangen ist und Kibo, der zunächst eine Handaufzucht war, dann zeitweilig in Augsburg lebte und nach seiner Rückkehr in die Schimpansengruppe reintegriert werden sollte - mit dem bekannt traurigen Ende. Kibo hatte definitiv keine Kinder. Tatu und Quattro (heute in China) sind weitere Kinder von Jockel. Von den weiblichen Tieren stammt ein Teil der Tiere aus Zürich, ein Teil der Tiere aus Holland. Laut Internetseite/EEP sollen es Tiere der westafrikanischen Unterart sein - kann ich leider nicht nachprüfen.
(25.09.2007, 14:58)
Michael Mettler:   Nach der veröffentlichten "Besetzungsliste" ließe sich Takamanda ohnehin nicht puristisch gestalten. Die Zoopopulation der eingeplanten Bongos besteht komplett aus der ostafrikanischen Berg-Unterart isaaci... Letztendlich dient der "Markenname" ja doch nur als Symbol für das Thema "afrikanischer Regenwald", und auch das nur weitgehend, sonst wären z.B. keine Schakale eingeplant.

@Ulli: Befinden sich unter den Osnabrücker Schimpansen noch Nachkommen der damals aus Hannover gekommenen Tschita? Dann wäre das "verus" nämlich eher mit Fragezeichen zu versehen.
(25.09.2007, 12:50)
Ulli:   @IP66

Zunächst weiß ich leider nicht was mit Substitutionsschema gemeint ist - leider, sorry.

Wo du/Sie es sagst - an Augsburg hatte ich nicht mehr gedacht.

Ich persönliche halte beide Affenhäuser schon für grundverschieden.

Das Osnabrücker Affenhaus war ein konventionelles Affenhaus mit dem damals modernen Grünhintergrund, der aber doch eher bescheiden war. Es waren funktionale Einzelanlagen mit jeweiligem Innen- und Außenbereich, die zweifellos miteinander verbunden werden konnten.

Krefeld kann dagegen mit Recht für sich in Anspruch nehmen, den Prototyp eines Affen-Urwaldhauses entworfen zu haben.

Krefeld wirkt auf mich deutlich mehr wie eine Einheit. Es sind zwar ebenfalls Einzelanlagen, die aber baulich nicht bis zur Decke vollständig voneinander abgegrenzt sind, sondern nach oben licht wirken. Das Besondere ist aber auch die andere Besucherwegführung, die doch deutlich stärker in die Umgebung (Holzsteg)eingebunden ist als das nüchterne Hernschreiten an benachbarte, zwar sofort überschaubare, aber doch jeweils in sich abgeschlossene Tieranlagen wie in Osnabrück.

Insofern finde ich das Krefelder Affen-Tropenhaus nach wie sehenswert, während ich das Osnabrücker Affenhaus, nicht zuletzt aufgrund der auch heute noch nüchternen Innengestaltung, für ziemlich "altmodisch" halte und eine Aufwertung gemäss der heutigen Nutzung für getrennte Affengruppen nach den vorgegeben baulichen Gegebenheiten schwierig sein wird. Man kann der großen Kapuzineraffengruppe auch alle fünf (bzw. vier - wegen der ausgeschlossenen Gruppenmitglieder) Anlagen gleichzeitig geben, so bleibt bei mir doch der Eindruck voneinander getrennter Anlagen. Im Außenbereich finde ich die fünf oberen Käfige einfach nur furchtbar - ich mag in sie schlicht und einfach nicht hineinschauen.

Mein persönlicher Eindruck bleibt daher, dass ich das Osnabrücker Affenhaus weitaus eher mit dem Frankfurter Affenhaus oder auch dem früheren Frankfurter Raubtierhaus
vergleichen würde.

Wenn man die bislang bekannt gewordenen Planungen zu Takamanda richtig interpretiert, so soll der Übergang von außen in das vorgesehene Tropenhaus mit der dann gehaltenen Menschenaffenart (Gorillas ?) fast unmerklich erfolgen und der Außen- und Innenbereich quasi wie eine Einheit wirken (wie in Leipzig (?)). Als Architekt hat man sich das Büro Rasbach ausgeguckt - keine Angst - es ist weniger eine erschlagende Felsenlandschaft geplant als vielmehr eine Wegführung über Brücken. Der Zugang erfolgt über eine Brücke (über den bestehenden öffentlichen Wanderweg hinweg) im Bereich der momentanen Känguruhanlage.
(25.09.2007, 12:49)
IP66:   Ich habe das Elefanten/Menschenaffenhaus in Osnabrück durchaus noch kennengelernt - es war einer der letzten Vertreter des zentralen Warmhauses, wie man sie im alten Zoo in Nürnberg oder in München genutzt hat, und ein Schwesterbau in Augsburg ist noch in Betrieb, mit Schimpansen und zwei Arten Elefanten.
Stilitisch unterscheiden sich das krefelder Menschenaffenhaus und das osnabrücker Niederaffenhaus gar nicht so sehr - die Anlagen sind nach Substitutionsschema gestaltet, die Formen entsprechen sich auch, und in beiden Fällen wurde versucht, Pflanzbete mit den Anlagen zu verbinden. Der Unterschied besteht darin, daß man in Krefeld ein Haus für Innenfreianlagen, in Osnabrück dagegen ein solches mit verglasten Käfigen gebaut und bei der Außengestaltung in Krefeld ziemlich fanatsielis war.
(25.09.2007, 11:44)
Ulli:   Laut Osnabrücker Internetseite bzw. EEP handelt es sich Pan troglodytes verus.

@Uakari
Ich kann nicht erwarten, dass man sich permanent in Osnabrück aufhält oder sich intensiv mit der spezifischen Osnabrücker Zoogeschichte auskennt. Der Zoo ist nicht so berühmt wie beispielsweise Berlin oder Hamburg, ist zudem auch erst in neuerer Zeit in seiner nationalen oder auch internationalen Bedeutung gewachsen und gerät somit auch nicht so schnell in den Fokus eines nicht ortsansässigen Zoointeressierten oder zoohistorisch Interessierten – absolut verständlich, zumal die, ohne Archivstudium verfügbare, Informationslage auch nicht so umfangreich ist. Außerdem besteht ja auch noch die Möglichkeit, dass IP66 erst in jüngerer Zeit, also nach 2000, das erste Mal nach Osnabrück gekommen ist und die alte Nutzung nicht kannte oder er /man sich diese im nach hinein einfach nicht vorstellen kann. Das Osnabrücker Elefantenhaus ist bewusst funktional gehalten und ist auch bewusst kein architektonisch herausragendes Highlight. Deshalb macht das Elefantenhaus auch nicht unbedingt von vornherein den Eindruck, ein kompletter Neubau zu sein. In mancher Weise hat er noch eine Ähnlichkeit mit Münsteraner Zoobauten und die stammen tatsächlich aus den 70er Jahren. Es war also überhaupt kein Vorwurf oder und auch keine Belehrung an IP66, sondern nur ein Hinweis, die beiden Häuser (gemäß der heutigen Nutzung) nicht als schon seit vielen Jahren existent zu betrachten. Wenn IP66 dies bereits gewusst hat und er sich dementsprechend tatsächlich auf dieses eine Haus bezogen hat, ist es o.k. und der Hinweis ist gegenstandslos. Ich kann dieses nur nicht von vornherein aufgrund der doch ungewöhnlichen und vermutlich einmaligen damaligen Nutzung voraussetzen. Ich weiß, dass IP66 sich sehr gut in der Zooarchitektur auskennt, nur war die frühere Bautätigkeit in Osnabrück nicht so spektakulär, als das man sich sofort hierauf stürzen müsste. Ich persönlich glaube auch nicht, dass IP66 mir wegen der Nachfrage bzw. des Hinweises böse sein wird - erstaunlicherweise bist du es. (????)

Und bevor noch irgendwelche weiteren Spitzen deinerseits kommen sollten – ich stamme aus der Gegend von Osnabrück, kenne diesen Zoo seit etlichen Jahren in seiner Entwicklung und kann dir im Zweifelsfall die Osnabrücker Zoogeschichte herunterbeten. Aber der Zoo Osnabrück war von Haus aus und über viele Jahre danach ein eher, nicht abwertend gemeint, kleiner Regionalzoo. Und gerade weil ich das mit dem eher kleineren Zoo in der Vergangenheit weiß, muss ich nicht umfassende Osnabrück-Kenntnisse, speziell in historischer Hinsicht, voraussetzen oder erwarten. Wer diese Kenntnisse trotzdem hat, umso schöner.

Ich kann aber meinerseits nicht nachvollziehen, was das mit "WAS VERSPROCHEN IST MUSS MAN HALTEN" soll. Wenn eine Zooleitung sich im Interesse vorhandener Arten zu einer Änderung der Planung entschließen würde, ist dies eher eine kluge und abgewogene Entscheidung. Zu deiner Beruhigung: Auch im Cross River - Gebiet, zu dem das Takamanda-Reservat gehört, gibt es Schimpansen - also wäre es sogar eine regional vertretbare Alternative… ich weiß die Verbreitung der westlichen Unterart geht nur bis zur Elfenbeinküste und das Verbreitungsgebiet der zentralafrikanischen Unterart beginnt ziemlich exakt in jenem Gebiet … und es ist mir schnurz … man kann im Zweifel den tatsächlichen
Namen der afrikanischen Erlebniswelt, der später im Zooführer oder in der Werbung auftaucht, durch einen Namen aus den Gebieten von Sierra Leone oder der Elfenbeinküste ersetzen…so einfach ist das.

@für alle
Ich denke, dass von den Außenkäfigen her eine Nutzung für Orang-Utans nahe liegender
wäre - bei den Innenanlagen, die momentan die Schimpansen benutzen, bin ich mir in Anbetracht der Spannweite der Orang-Arme und ihrer zumindest von Haus aus stärker hangelnden Lebensweise bei einer vergleichsweise niedrigen Decke im momentanen Schimpansen-Bereich da nicht mehr ganz so sicher. Die momentane größere Orang-Innenanlage ist in dieser Hinsicht o.k.

In den Überlegungen der Zooleitung war zumindest bis in die jüngste Vergangenheit eher von einer Weiternutzung des Hauses für Schimpansen als für Orang-Utans ausgegangen worden. Persönlich würde ich die Orang-Option aufgrund der vorhandenen Außenanlagen und der ebenfalls vorhandenen Weißwangen-Schopfgibbons (für Uakari : leider auch wieder keine übereinstimmenden Verbreitungsgebiete…also doch lieber Weißhandgibbons…) eher befürworten - aber letztlich hundertprozentig überzeugend finde ich weder die eine noch die andere Lösung. Daher kommt meine Überlegung mit den kleineren Affenarten.
(25.09.2007, 10:45)
Andreas Hg.:   Also in KARLSRUHE möchte ich kein Orang sein - bei dieser niedrigen Decke im Innengehege....
(24.09.2007, 22:23)
Uakari:   Ich bin aber der Meinung WAS VERSPROCHEN IST MUSS MAN HALTEN,
also Gorillas. Da Osnabrück mehr Schimpansen hat als Orangs, bin ich
hier zunächst vom Auslaufen der Orang-Haltung ausgegangen. Ich bin zudem der Meinung wir haben in Deutschland zu viele unzureichende Schimpansen-
haltungen. Wenn die irgendwann auslaufen, entstehen weitere
Kapazitäten für Orangfamilien (zb. Halle, Landau, Augsburg, Straubing, Karlsruhe etc.etc.)
Nun sollten die Zoos wirklich mal nachprüfen, welche Unterarten der Schimpansen vorhanden sind, so wie es im Berliner Zooführer angedeutet wird.
Ist bekannt woher die Osnabrücker stammen?
(24.09.2007, 21:44)
Michael Mettler:   @Uakari: Genau, das Haus IST auch nach einem Umzug der Schimpansen für eine Menschenaffenart nutzbar - nämlich für Orangs. Und zwar irgendwann nach Ableben der alten Tiere auch wieder für eine potenzielle Zucht (falls es bis dahin nicht wieder einen neuen Masterplan oder eine neue Entwicklung in der Zoowelt gibt). Ich bin nur der Meinung, dass man nicht unbedingt mit Gorillas eine dritte Menschenaffenart dazu holen muss, wenn schon eine ins Takamanda-Konzept passende vorhanden ist.
(24.09.2007, 21:25)
Uakari:   Stimmt IP 66 man hat in Osnabrück das Elefanten-Menschenaffenhaus nicht abgerissen oder ersetzt, sondern nutzt es weiter als Menschenaffenhaus.
Das ist eine goldrichtige Analyse und
keineswegs wurde etwas falsch aufgefasst, so wie das bei anderen Teilnehmern an der Tagesordnung ist.

Die Frage die ich ausschliesslich an Michael und Carsten gestellt habe ist,
warum in Zukunft dieses Haus nicht für
eine Menschenaffenart nutzbar sein sollte. 2 Arten neben den Gibbons so wie jetzt erscheint mir doch zuviel.
Also entweder nach Auslaufen der Orang-Haltung (die derzeit eh keine Zucht sein darf un ist) nur noch Schimpansen
oder umgekehrt, da der Kletterkäfig für Orangs freilich sinnvoller wäre?
(24.09.2007, 20:43)
Ulli:   @IP66
Ich glaube, da hast du/Sie (?) etwas falsch aufgefasst.

Das momentane Menschenaffenhaus war ein kombiniertes Menschenaffen-Elefantenhaus (!) und hatte beherbergt: Schimpansen, Orang-Utans und Gibbons im heutigen Schimpansenbereich, Guerezas im heutigen Gibbonbereich, Alligatoren, u.a. ein riesiges Tier von rund 80 Jahren im kleineren Orang-Bereich und drei Elefanten inklusive eines Grabens im heutigen großen Orang-Bereich (damals rund 55 qm, heute rund 75 qm)), außen gab es noch eine Wiese für Riesenschildkröten - nach heutigen Vorstellungen kaum vorstellbar und nicht mehr akzeptabel. Übrigens hatte z.B. Hagenbeck schon damals die große Elefantenaußenlage und in Krefeld entstand zu der Zeit schon das Urwaldhaus für Menschenaffen.

Das heutige Haus für niedere Affen in Osnabrück und das Urwaldhaus in Krefeld wurden im selben Jahr 1975 eröffnet und sind trotzdem im Grunde Gebäude verschiedener Generationen von Zoobauten.

Das man das kombinierte Warmhaus erhalten und neu durchgeplant hat, ist sicher erfreulich gewesen und spricht zweifellos für die These vom Bestreben nach Erhaltung und Ergänzung. So erfreulich dieses Vorgehen an sich ist, stößt das Haus aber auch heute schon wieder an die Grenzen in Hinblick auf zeitgemäße Zootierhaltung.

Das heutige Elefantenhaus ist ein Neubau von 1999 !
(24.09.2007, 20:14)
IP66:   Daß man bei den Ausbauplanungen das Elefanten- und Menschenaffenhaus erhalten wollte, spricht ja für die Idee, den Altbaubestand im Zoo zu ergänzen und nicht zu ersetzen. Mancher Neubau ist ja Teil eines gedachten Ganzen, die Frage ist nur, ob in dieses Ganze Altbaubestände hineingedacht oder alle Anlagen neu errichtet werden sollen. Die Rundumerneuerung in Hellabrunn in den 60er und 70er Jahren stellte einen Mischfall vor, da einige Großbauten wie Menschenaffenstation und Großsäugerhaus und einige Anlagen im europäischen Teil erhalten werden sollten. Außerdem sorgte die schrittweise Realisierung in München dafür, daß die jüngsten Bauten wie die Moschusochsenanlage oder das Bärengehege zaghaft Ideen der Postmoderne integriert haben. Ich denke, daß auch der asiatische Bereich in Gelsenkirchen eine Lösung von Kunstfelsgebirgen zeigen werden, daß also auch hier Ideen einfließen werden, die zum Gesamtplanungszeitpunkt noch nicht in Mode waren.
(24.09.2007, 18:29)
Ulli:   Kleiner Nachtrag zu meinen "Träumen":
Das bestehende Alpacahaus würde auf die gleiche Weise in die neue Tigeranlage integriert wie das alte Hirschhaus in Leipzig.
(24.09.2007, 10:25)
Ulli:   @IP66
Wenn du einmal in das Sprado-Buch zum Zoo Osnabrück schaust, wirst du dich wundern. ES gab tatsächlich einmal Planungen in einem damaligen Masterplan (!) das geschlossene Waldstück zwischen Kamelanlage, Tigeranlage und Affenhaus komplett abzuholzen und durch eine Giraffenanlage mit benachbarter Löwenfreianlage zu ersetzen. Glücklicherweise hatte man schon Mitte der 70er Jahre ein Einsehen und hat auf den Wahnsinn verzichtet. In der damaligen Planung kam man übrigens nicht auf Idee, die schon damals kleine Elefantenanlage oder den Menschenaffenbereich zu verbessern.
Auch hier hat es glücklicherweise eine Umbesinnung (in den 90er Jahren)gegeben.

@Uakari

Zunächst: Solange Buschmann (die erste Menschenaffengeburt in Osnabrück Herzensangelegenheit der Osnabrücker Bevölkerung) lebt, wird es wohl noch Orangs in Osnabrück geben.

Die Schimpansenanlage ist eigentlich nur für eine Ein-Männchen-Gruppe konzipiert und geeignet - im letzten Jahr hatte es aufgrund der baulichen Situation massiv Streß durch die zwei aduklten Männchen gegeben, bis man sich schweren Herzens von einem (sogar dem zugänglicherem) Männchen getrennt hat. Es war ein hoher logistischer Aufwand notwendig, die faktisch drei Gruppen (2 Schimpansen- und 1 Orang-Gruppe) zu ihrem Recht kommen zu lassen. Also wird man auch bei einer vergrößerten Anlage nur bedingt mehrere Männchen ohne permanenten Revierverhaltens halten können und insofern nur weibliche Tiere oder Männchen bis zur Geschlechtsreife aufnehmen können.

Es ist für mich allerdings schwer nachvollziehbar, wenn man einerseits eine naturnahe Gorillafreianlage baut, andererseits die andere vorhandene afrikanische Menschenaffenart hinter schweren Gittern lässt. Die Anlage mag funktional den Ansprüchen genügen; nur ästhetisch verpufft Takamanda dann etwas, wenn man 100 Meter weiter eine derart wuchtige Anlage als Kontrast bietet. Es ist den Besuchern schwer vermittelbar, menschennahe afrikanische Spezies auf derart unterschiedliche Weise zu halten - Kritik ist auf emotionaler (!) Seite bei den Besuchern vorprogrammiert mit zweifellos überflüssigem Streß für die Zooleitung.

Insofern bleiben für mich nur drei Lösungen:
1. Die Schimpansen beziehen die neue Menschenaffenfreianlage.
2. Die Schimpansen beziehen eine zweite Freianlage in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Gorillas (entspricht sicher insgeheim den Intentionen der Zoogesellschaft, wenn es die finanziellen Mittel erlauben)
3. Wenn beides nicht möglich ist, werden die Schimpansen (bedauerlicherweise) abgegeben und das Haus beispielsweise für Orangs, besser (!) für andere Affen wie verschiedene Meerkatzen-Arten (oder Kapuzineraffen oder Schweinsaffen) genutzt.
Optisch würde ich das Haus natürlich im Außenbereich durch einen dicht begrünten Laubengang aufwerten. Dieser Laubengang kaschiert die wuchtige Gitterkonstruktion komplett von der Besucherseite her.

@für alle
Wenn ich schon einmal am Träumen bin, wäre es langfristig wünschenswert, in Anbetracht des Geländes den Schwerpunkt verstärkt auf das Thema Wald zu lenken - eine Tigerfreianlage ähnlich wie in Leipzig im Bereich der Kamele, Rothunde und Luchse (Luchse ziehen auf das Areal der Rentiere und Rothunde ziehen ebenfalls um, Kamele werden abgegeben) sowie ein Orang-Haus auf dem Areal des Tigerhauses und der Streichelwiese. (die Zwergziegen, sowie das Hühnerhaus, ziehen auf das Areal der Muntjaks zwischen Spielzoo und den Wölfen...) Der Vogelgarten muss umkonzipiert werden, entweder als komplett begehbare Voliere mit asiatischen Vögeln - die bisherigen Volieren bleiben als rückwärtige und abtrennbare Zuchtbereiche bestehen oder Einbeziehung des Vogelgarten-Areals in die Oranganlage oder als didaktischer Ergänzungsbereich für die Tiger (Tigerpfad wie in Hagenbeck) oder die Orangs (Kletter-Hangelandschaft für Kinder, Abenteuerdschungelpfad)

Und das Affenhaus würde ich gerne mit dem Südamerikahaus zu einer Einheit verbinden - also die Vogel-Tropenhalle baulich mit dem oberen Teil des Affenhauses zu einer begehbaren Amazonienhalle inklusive freilaufender Krallenaffen vereinigen, im unteren Teil können dann die Kapuzineraffen oder die Totenkopfäffchen die drei benachbarten Affengehege beziehen, die Außenanlage wird in den Hang hinein verlängert. Durch eine große Glasfront am Affenhauseingang kann man Einsicht in die Anlage nehmen. Den Schweinsaffenbereich würde ich entsprechend dem Thema Amazonien durch die beiden gleichgeschlechtlichen Jaguare (hohe Kuppelanlage mit Pilonen und Glasfronten, Abtrag des oberen Affenfelsen-Betonbunkerbereiches, Zuschüttung des Restes bis auf die Besucherebene plus benachbarter Wiese - pädagogischer Vergleich Bär-Robbe-Großkatze wird ermöglicht) oder durch Nasenbären (baulich deutlich einfacher zu lösen) ersetzt. Zugang des Hauses erfolgt durch die bestehenden Affenhauseingänge bzw. den oberen Eingang am Südamerika-Tapirhaus.
Als letztes großes Projekt im alten Teil schwebt mir eine u.U. begehbare Kuhreihervoliere zwischen Cafe und Wirtschaftshof, eventuell erweitert um die Pelikanwiese, vor.

Insgesamt würde der Zoo damit strukturierter wirken: drei Afrikabereiche (Tal der grauen Riesen, Samburu und Takamanda), ein Südamerikabereich, ein Asienbereich mit Tiger und Orangs ... und Wölfen, ein Bereich "Wasser" mit Seehunden, Pinguinen, Reihern, Pelikanen, Limikolen sowie dem Aquarium sowie ein archaeologischer Bereich mit Braunbär und Luchs (Rentier).

Wie gesagt - Träumen darf erlaubt sein. (vgl. Thread eigene Planungen - steht da schon einmal)
(24.09.2007, 10:06)
IP66:   Auch im Betonzeitalter waren Großzooneubauten wie Münster singulär, während etwa Osnabrück sich auf sein Niederaffen- und Tapirhaus beschränkt hat. Interessant ist, daß auch in dieser Zeit die Neubaupläne auch schon die Gestalt von Masterplänen hatten, also immer gleich den ganzen Zoo umstylen wollten, es aber nie dazu kam.
(23.09.2007, 17:25)
Uakari:   Und warum sollten die Schimpansen nicht im Schimpansengehege bleiben,
zumal dort Erweiterungspotential ins Orang-Gehege besteht. Es gibt soviele
wenig sinnvolle Schimpansenhaltungen in Deutschland mit nur 2-4 Tieren,
da müsste man mal prüfen ob nicht ein Tausch mit Orangs möglich wäre.

(23.09.2007, 13:14)
Carsten Horn:   Sicher möchte der häufige Besucher / Zoofan auch mal was neues sehen oder ein Highlight, welches es in anderen Zoos in der Form (entweder Tier oder besonderes Gehege) nicht gibt. Trotzdem ist m. E. die Verantwortung für den vorhandenen Bestand höher anzusetzen...

Gelsenkirchen ist da ein Sonderfall, da durch den Fast-Komplettumbau fast alle Tiere ein neues Gehege erhalten haben oder abgegeben wurden, wobei ich es gut finde, daß doch ein Teil der Tiere aus dem alten Zoo übernommen wurde...
(23.09.2007, 12:47)
Michael Mettler:   @Carsten Horn: Das Gelsenkirchener Prinzip :-) Ist aber m.E. völlig richtig. Heute ist es ja in den Zoos weit verbreitet, öffentlichkeitswirksame Anlagen für Tiere zu bauen, die vorher gar nicht im Bestand waren, während eingesessene Arten weiter auf zeitgemäßere Haltungsbedingungen warten.
(23.09.2007, 09:51)
Carsten Horn:   Es macht doch sicher Sinn, erst mal den vorhandenen Bestand gut unterzubringen und dann neue Tiere anzuschaffen...
(23.09.2007, 01:14)
Michael Mettler:   Ich nicht.
(22.09.2007, 23:39)
Uakari:   Aber ich.
(22.09.2007, 22:39)
Ulli:   Ich wäre gar nicht böse, wenn statt der Gorillas die vorhandenen Schimpansen die nach wie vor geplante große Menschenaffenfreianlage beziehen würden.
(22.09.2007, 14:31)
Carsten Horn:   Die "Highlight-Reduzierung" kommt mir auch irgendwie bekannt vor, g...
(22.09.2007, 00:32)
Michael Mettler:   Der Begriff "Erlebniswelt" ist längst nicht mehr selten in Zooveröffentlichungen und taucht auch in Jahresberichten von Zoos auf, die (noch?) nicht der Moderichtung folgen...
(21.09.2007, 23:09)
Carsten Horn:   Interessant ist auch der Ausdruck "Erlebniswelt", von da bis zum "Erlebniszoo" ist es nur ein kleiner Schritt, g...
(21.09.2007, 21:41)
Michael Mettler:   Interessant, dass in der Pressemitteilung (siehe dortiger Thread) trotz Aufzählung etlicher Takamanda-Tierarten nicht (mehr?) von Gorillas die Rede ist!
(21.09.2007, 13:31)
Ulli:   Wulff: „Erlebniswelt „Takamanda“ wird authentisches Stück Afrika mitten in Osnabrück

"Die Erlebniswelt "Takamanda" wird ein authentisches Stück Afrika mitten in Osnabrück", sagte Niedersachsens Ministerpräsident am 20.09.2007 beim Besuch des Osnabrücker Zoo. "Damit bekommt der Zoo einen weiteren Attraktivitätsschub für die Besucher aus nah und Fern. Die Position als touristischer Leuchtturm wird damit nachhaltig gesichert. Von der Erlebniswelt wird die ganze Region profitieren." Niedersachsens Ministerpräsident informierte sich auf Einladung des Zoo über die Ausbauplanungen.

"Der Zoo Osnabrück hat gute Chancen, sein Projekt auch mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert zu bekommen", sagte Wulff bei der Entgegennahme des Förderantrages sowie der Unterlagen für die Ausbauplanung.

Das Projekt hat ein Gesamtinvestitionsvolumen von knapp 10 Millionen Euro.

Bei Förderung des Projektes durch die EU könne von Mitteln in Höhe von nahezu 5 Millionen Euro ausgegangen werden.

Vor einem Jahr hatte die für Regionalpolitik zuständige EU-Kommissarin, Danuta Hübner, Niedersachsen besucht. Diese Gelegenheit hatte der Ministerpräsident erfolgreich genutzt, um für den Ausbau dieser einzigartigen Erlebniswelt zu werben.

„Takamanda“ ist mit insgesamt 10 Millionen Euro das mit Abstand größte Bauprojekt in der Geschichte des Zoos, der dadurch auch flächenmäßig um ein Drittel (über 5 ha) wachsen wird.
(21.09.2007, 13:28)
Inge:   Wenn kein Zirkus einen geschundenen Ziskuelefanten aufnehmen würde, dann könnten man solchen Tieren gar nicht mehr helfen. Ich persönlich denke schon, dass solche Tiere merken udn würdigen, dass sie keine Mätzchen mehr in der Manege machen müssen.
(19.07.2007, 13:22)
IP66:   Solche Berichte stellen mir die Frage, ob die Aufnahme beschlagnahmter Zirkuselefanten in Zoos so sinnvoll ist - auf der anderen Seite muß man die Tiere ja unterbringen und sie stehen am Schluß ihres Lebens dann noch etwas artgerechter im Gehege - auch wenn ich mich frage, ob sie das noch würdigen.
(19.07.2007, 11:28)
Ulli:   Abschied von Sikkim

Gestern Mittag musste die Elefantenkuh Sikkim, die vor vier Jahren aus einem Zirkus in den Zoo Osnabrück übernommen worden war, eingeschläfert werden. Bei der heutigen Sektion des Tierkörpers wurden schwerste Schädigungen der Hüft- und Kniegelenke festgestellt, die therapeutisch nicht mehr beherrschbar waren.
Die ca. 30jährige Elefantin litt seit vielen Jahren an einer chronischen Gelenkserkrankung und war in ihrer Beweglichkeit stark eingeschränkt. Nachdem sie auf Bitten der Amtstierärzte einen Platz im Zoo Osnabrück gefunden hatte, blühte sie jedoch regelrecht auf und genoss trotz ihrer Behinderung noch einige Jahre in der kleinen Osnabrücker Elefantenherde. Mit Fressen, Schlammbaden und vor allem mit sozialen Kontakte zu ihren Artgenossen verbrachte sie ihre Tage. Die anderen Elefanten brachten ihr Respekt und Fürsorge entgegen, und als strenge „Tante“ hatte sie entscheidenden Einfluss auf die Erziehung der jungen Elefanten Tutume und Matibi. Auch zu den Tierpflegern baute sie eine enge Beziehung auf. So duldete sie nicht nur die tägliche Behandlung ihrer Füße durch die Pfleger, sondern auch die Neopren-Socken, die ihr zum Schutz der Wunden übergestreift wurden. Gründliche tierärztliche Behandlungen tolerierte sie allerdings nicht, sodass immer wieder Narkosen fällig wurden. Noch vor zwei Wochen war Sikkim im Rahmen einer solchen Aktion geröntgt und behandelt worden und schon durch die dort erhobenen Befunde zeichnete sich ab, dass die Degenerationsprozesse fortschreiten würden. Sikkim zeigte über das Wochenende Schmerzen, die mit Medikamenten nicht mehr beherrschbar waren. Gestern fiel in Absprache mit den Tierpflegern und den zuständigen Amtstierärzten die Entscheidung, das Leiden zu beenden und Sikkim einzuschläfern. In tiefer Narkose wurde ihr ein Mittel in eine Vene injiziert, das ihr Leben schmerzlos beendete. Die anderen Elefanten durften sich anschließend von ihrer Artgenossin verabschieden, eine Gelegenheit, die sie mit faszinierenden Verhaltensweisen nutzten. Die Fähigkeit von Elefanten zu trauern ist in der freien Wildbahn eindeutig nachgewiesen. Auch für die Zoomitarbeiter sind solche Momente hochemotional, vor allem, wenn es sich um Tierpersönlichkeiten wie Sikkim handelt, um die sich im Elefantenrevier alles drehte.
(Aus der Internet-Seite des Zoos)
(19.07.2007, 08:02)
Ulli:   @Michael Mettler
Das Gelände ist direkt am Eingang des Zoos als Anbau an das Museum. Der Eingang liegt dann in etwa gegenüber den Kronenkranichen und zieht sich dann
in Richtung Klammeraffen. Dort ist dann als einzige echte Außenanlage die Anlage für Präriehunde(die man aber auch innen in Höhlengängen sehen wird) mit einem Tunnel und Aussichtskuppeln.

Mit dem Eintritt für den Zoo kann man auch das Museum (übrigens mit einem starken Regionalbezug sehr zu empfehlen !) besuchen - umgekehrt kann der reine Museumsbesucher den Zoo nicht betreten - es soll hier wohl ein besonderes Zugangssystem geben.

Überlegungen zur kompletten Übernahme des städtischen Museums durch die Zoogesellschaft wurden bislang nicht weiterverfolgt.
(04.07.2007, 11:49)
Albert Roolfs:   Gestern wurde die Elefantnkuh Sikkim in Narkose gelegt um die Fußprobleme genauer zu diagnostizieren, ist bekannt ob sie wieder erwacht ist?
(04.07.2007, 11:13)
Michael Mettler:   Wenn ich ehrlich sein soll, dann haben mich im Dresdener U-Zoo eigentlich mehr die Terrarien an der Außenseite begeistert (Außenhaltung von winterharten Kleinnagern wie Bergwühlmaus, Zwerghamster usw.) als die Höhle selbst, in der zwar viel Höhle, aber in sämtlichen Anlagen kein einziges Tier zu sehen war.... Da hatte ich offensichtlich großes Pech. Andererseits schienen Kinder die Einrichtung toll zu finden, eben WEIL der Höhlencharakter vorhanden ist - die Wirkung auf sie war wohl weniger die eines Tierhauses als mehr die eines Abenteuerspielplatzes. Erlebniszoo :-)

Der Osnabrücker Schachzug mit den Präriehunden und Ratten ist sicherlich geschickt, diese Arten werden eine Menge Leben in die Anlage bringen - die Feldhamster als weit weniger quirlige Tiere wohl nicht so sehr, dafür sind sie aber schön bunt und didaktisch wertvoll.

Wo genau wird sich denn die Anlage im Gelände befinden?
(04.07.2007, 09:17)
Ulli:   Ihr habt natürlich recht, einzigartig ist das falsche Wort - die Gestaltung selbst wird aber schon etwas Besonderes werden.
Den Dresdener unterirdischen Zoos kenne ich nur von Fotos - ich kann mir deshalb über diesen unterirdischen Zoo kein Urteil erlauben.
(04.07.2007, 08:53)
Michael Mettler:   "Einmalig" bzw. "einzigartig" ist in solchen Zusammenhängen doch sehr relativ. Immerhin ist es der einzige unterirdische Zoo in einem Osnabrücker Zoo auf der ganzen Welt :-)
(03.07.2007, 21:04)
IP66:   Der Ehrlichkeit halber sollte auch in den Presseartikeln nicht verschwiegen werden, daß es den "einzigartigen" unterirdischen Zoo in Dresden schon gibt und man die Idee in Osnabrück größer gestaltet und ein wenig ergänzt - was ja sehr lobenswert ist, insbesondere vor dem Hintergrund des Kleinsäugermangels in unseren Zoos.
(03.07.2007, 19:44)
Niedersachse:   Hat man in Antwerpen die Orang-Gruppe aufgelöst. Da lebten nämlich eigentl nur 1,0 Tuan aus Köln und Astrid.
(03.07.2007, 17:02)
Ulli:   Nachtrag aus der NOZ (29.06.2007)

Die Ratten zum Beispiel sollen die Gäste nicht nur von der Seite anschauen, sondern auch über ihren Köpfen und unter den Füßen hinweglaufen - jeweils getrennt durch dicke Glasscheiben. "Wir wollen den Besuchern das Gefühl vermitteln, sich mit den Tieren durch die Erde zu bewegen", erklärte Dr. Wolf Everts als Berater für den unterirdischen Zoo bei der Vorstellung des Modells. "Wer das übersteht, wird anschließend bei den Hamstern belohnt."
Da die Aufzucht von Maulwürfen noch nicht ausreichend erforscht sei, solle zunächst eine so genannte "Black Box" die Gäste in die Welt der Maulwürfe einführen, erklärte Detlef Gehrs von der Stadt Osnabrück. In einem dunklen Raum können die Gäste, auf einem Laufband gehend, einem Film folgen, der den Weg eines Maulwurfs durch die Gänge zeigt. "Dann sehen sie, dass die Tiere gar nicht so blind sind, wie man immer denkt", so Gehrs. Später sollten jedoch auch echte Maulwürfe einziehen.
Das 450 Quadratmeter große Tunnelsystem wird den Osnabrücker Zoo mit dem benachbarten Naturkundemuseum verbinden. Dort ist mit der Dauerausstellung "unter.welten" das Thema Boden bereits ausgestellt. Die Anbindung soll wieder mehr Gäste in das Museum ziehen, das zuletzt mit sinkenden Besucherzahlen zu kämpfen hatte, erklärte Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann. Ziel sei es, eine "einmalige Erlebniswelt zu kreieren, die insbesondere die überregionale Anziehung des Zoos stärken wird".
(03.07.2007, 15:17)
Ulli:   Grundsteinlegung für Unterirdischen Zoo

Der vom Osnabrücker Zoo geplante Unterirdische Zoo nimmt nun konkrete Formen an. Nachdem das Projekt unlängst im Rahmen der „Woche der Umwelt“ im Beisein von Bundespräsident Horst Köhler im Park von Schloss Bellevue einer interessierten Fachöffentlichkeit vorgestellt wurde, erfolgte am 28. Juni die offizielle Grundsteinlegung.

Zu diesem Termin konnte Zoopräsident Reinhard Coppenrath neben dem Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Dr. Fritz Brickwedde und dem Vorstand der Allianz Umweltstiftung, Herrn Dr. Lutz Spandau, mit Boris Pistorius auch den Oberbürgermeister der Stadt Osnabrück begrüßen.
Der „unterirdische Zoo“ wird den Osnabrücker Zoo und das benachbarte Naturkundemuseum, das mit der Dauerausstellung „unter.welten“ bereits das Thema Boden besetzt baulich miteinander verbinden. Der in Art und Größe weltweit einmalige unterirdische Zoo präsentiert in einem, für die Besucher hoch attraktiv gestalteten labyrinthartigem Höhlensystem, interessante Tierarten wie z. B. Präriehunde, Feldmäuse, Graumulle, Nacktmulle, Wanderratten, Feldhamster und voraussichtlich Maulwürfe. Auch geeignete Insektenarten wie Erdhummeln und Maulwurfsgrillen finden im unterirdischen Zoo ihr Zuhause. Dem Besucher werden dabei Einblicke in die Höhlen, Gangsysteme und Nester der Höhlenbewohner geboten. Mit dem unterirdischen Zoo wird das Publikum auf einmalige Art über das Leitthema „Lebensraum Boden“ von der lebendigen Tierwelt des Zoos zur Dauerausstellung „unter.Welten“ des Museums übergeleitet.
„Der Gang durch den unterirdischen Zoo soll den Besucher in eine einzigartige Erlebniswelt eintauchen lassen und ihm das Gefühl vermitteln, sich mit den Tieren in der Erde zu befinden“ betonte Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann. „Mittendrin – statt nur dabei“ laute das gestalterische Motto! Ziel sei es, eine in der Zoowelt einmalige Erlebniswelt zu kreieren, die insbesondere die überregionale Anziehung des Zoos stärken werde und eine optimale Vorlage für das Marketing des Zoos sei.
Oberbürgermeister Boris Pistorius verwies ebenfalls auf die überregionale Strahlkraft des Zoos, die durch den unterirdischen Zoo, aber auch durch die Verbindung mit dem Naturkundemuseum weiter profiliert werde. „Die inhaltlich sinnvolle bauliche Verbindung zwischen einem Zoo und einem Naturkundemuseum ist bundesweit einmalig und bietet für beide Einrichtungen interessante Entwicklungsperspektiven“. Dies gelte nicht nur für die fast 800.000 jährlichen Tagesbesucher beider Einrichtungen, sondern auch für die Tagungs- und Kongressgäste der Stadt Osnabrück, da zeitgleich mit dem unterirdischen Zoo unmittelbar angrenzend Konferenzräume für bis zu 250 Personen entstünden. „Im Wettbewerb der Städte sind insbesondere auch diese Zielgruppen sehr wichtig, die sich nun durch die Kombination aus Kongresslandschaft und einmaligem Erlebnisumfeld noch besser ansprechen lassen“.
Die Finanzierung des 1.2 Millionen € teureren unterirdischen Zoos konnte nur durch das starke finanzielle Engagement der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (542.000 €), der Allianz Umweltstiftung (175.000 €) sowie der Niedersächsischen Lottostiftung (100.000 €) sichergestellt werden. Alle Stiftungen waren schon zu einem sehr frühen Planungszeitraum begeistert von der Idee und hatten dem Zoo eine finanzielle Förderung in Aussicht gestellt und die Umsetzplanung wesentlich beschleunigt.
Für Dr. Fritz Brickwedde, den Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt kommt dem ‚unterirdischen Zoo’ bei der Vermittlung komplexer Bodenthemen eine besondere Bedeutung zu. „Der Besucher wird auf spannende Art und Weise an Bodentiere sowie an die Bodenökologie herangeführt und für das Thema Boden und Bodenschutz sensibilisiert. Einzigartig ist dabei nicht nur die vorgesehene räumliche Verbindung von Zoo und Museum für Umwelt und Natur, sondern insbesondere auch die inhaltliche Verknüpfung über das gemeinsame Thema Boden. Vor dem Hintergrund des überdurchschnittlich hohen Besucheraufkommens von Zoo und Museum bieten der Erlebnisbereich und die Umweltausstellung die einmalige Chance, eine große Zahl von Familien, Kindern und vor allem Schulklassen mit dem Thema in Berührung zu bringen. In seiner Größe und seiner Art ist der ‚unterirdische Zoo’ nicht nur bundesweit, sondern auch international gesehen einmalig und stellt eine große Bereicherung für die Stadt Osnabrück dar!“
Für den Vorstand der Allianz Umweltstiftung, Dr. Lutz Spandau, ist insbesondere die Art der Informationsvermittlung wichtig. „Wer Wissen vermittelt, Zusammenhänge verdeutlichen und die Vorgänge in der Natur verständlich erklären will, braucht mehr als Tafel und Kreide. Um andere überzeugen und begeistern zu können, ist zeitgemäßer und unterhaltsamer Wissenstransport gefragt. Hier wird der unterirdische Zoo in Osnabrück neue Maßstäbe setzen“.

http://www.zoo-osnabrueck.de
erstellt am 29.06.2007

Ansonsten hat der Orang Buschmann eine neue Partnerin: die 23-jährige Astrid aus Antwerpen
(03.07.2007, 15:07)
Niedersachse:   Ich kenne zum Beispiel die Aussage des Hamburger Tierarztes Dr Flügger, der nämlich auch Zuchtbuchführer für die China-Leoparden ist, dass es einen extremen Kater-Mangel im EEP gebe, in Zoos aber, die nicht im EEP sind, Kater gebe, man sie aber nicht aufnehmen dürfe und somit wertvolles Zuchtmaterial brach liegt.
Also könnte es da doch ne Verbindung geben.
(02.05.2007, 17:06)
Saya:   Den Ausschlag dafür dass Hodenhagen aus der EAZA geflogen ist waren wohl die Gorillas, wobei es vorher schon viel Ärger wegen anderer sachen (ua Nashörner) gegeben hat. Über die Nashörner habe ich keine genauen Infos, ausgewildert wurde aber nur ein Tier. Ich denke aus dem EEP geflogen sind sie nicht direkt wegen der Auswilderung selbst sondern weil das ohne Absprache mit dem EEP-Koordinator erfolgt und und weil sie nicht bereit waren Tiere kostenlos an andere Zoos abzugeben.
Das Hodenhagen nicht im EEP ist dürfte eigentlich kein Hindernis sein, dass Zoos wie Osnabrück oder Dortmund von da Tiere bekommen, es sei denn Hodenhagen will zu viel Geld. Grundsätzlich dürfen Zoos Tiere aus Nicht-EEP-Einrichtungen aufnehmen, sonst dürften auch keine Circuselefanten in EEP-Zoos kommen und Neuimporte (egal welcher Tierart) gingen auch nicht.
(02.05.2007, 16:23)
Niedersachse:   Hodenhagen ist wohl rausgeflogen, weil sie Breitmaulnashörner ausgewildert haben, was nicht erlaubt war. Das ist der Grund den ich kenne.

Der Bestand in Deutschland ist wirklich überaltert. Bei Wunsch kann ich die Daten mal aufstellen der Breitmaulnashörner.
(02.05.2007, 16:16)
Ulli:   Laut Internetseite des Zoo Osnabrück beteiligt man sich am EEP für Breitmaulnashörner
(02.05.2007, 15:59)
Ulli:   Niedersachse - korrekte Schlußfolgerung. Ich hatte nur Zugangsprobleme zum Forum

Ich kann nur sagen, dass ich diese Informationen mündlich gehört habe - die Information aber schon einige Monate alt ist.

Ich habe nur gehört, dass Hodenhagen nicht mehr Mitglied der EAZA sein soll. Die Mitgliedschaft in der EAZA und die Mitarbeit in einem speziellen EEP haben zunächst nichts miteinander zu tun.

Warum soll Hodenhagen aus dem EEP rausgeflogen sein?

Es leuchtet mir nicht ein, warum Tiere einer funktionierenden Zucht nicht weitergegeben werden sollen. So weit ich weiß, gehen Tiere aus Hodenhagen in die Auswilderung. Falls es Probleme mit der Zuchtlinie geben sollte, wäre dies unverantwortlich.

Insgesamt scheint mir der Bestand in Deutschland sehr alt zu sein, denn auch die Osnabrücker Tiere sind über dreißig Jahre alt.

Die Anzahl der Boxen und die Zuschnitt der Anlage schließt meiner Meinung eine Haltung von mehr als vier Tieren eher aus – die Anlage ist „nur“ rund 2000 qm groß und außerdem ist auf dieser Anlage auch noch eine Gemeinschaftshaltung mit Springböcken vorgesehen.

Um den Zuschlag für den Erfurter Jungbullen werden sich dann ja sicher bald viele Zoos streiten.


(02.05.2007, 15:55)
Carsten:   In Arnheim hab ich gestern 4 erwachsene Nashörner und ein Jungtier gesehen, keine Ahnung welche Geschlechter ausser logischerweise eine Kuh, vielleicht könnte man von dort ja ein Nashorn bekommen?
(02.05.2007, 14:18)
Niedersachse:   Aber wer denn an diese Gruppengröße ran. Augsburg baut neu, hat zur Zeit ein weibliches Tier, TP Berlin hat ja auch nur eins, Schwerin hat 2,1 (?), Erfurt hat 3,3 (davon 2,1 eigene Nachzuchten), Münster hat 1,2, Duisburg 1,1, Dortmund 1,2 (alles Tiere über 35 Jahre, will neue aus Afrika holn) und Gelsenkirchen hat ja zur Zeit auch nur 3 Tiere.
Also kommt eigentl bis auf Erfurt zur Zeit (die beiden Safariparks ausgenomme) niemand an eine Gruppenstärke von 6 Breitmaulnashörner heran.
Es sind ja auch im Prinzip keine Nashörner "über" einzig könnte man den ältesten Jungbullen aus Erfurt irgendwo anders hinbringen. Die Tiere aus Hodenhagen würden echt nicht schlecht sein fürs EEP.
(02.05.2007, 13:52)
Michael Mettler:   @Ulli: Hat das Nashornhaus dementsprechend auch nur vier Boxen, oder soll die Gruppe noch wachsen?

Womit wir wieder bei der Frage zu den EEP-Richtlinien wären: Es hieß doch an anderer Stelle, dass vom EEP ein Bestand von mindestens sechs Breitmaulnashörnern vorgegeben würde (hatten wir, glaube ich, in Zusammenhang mit den Neuplanungen in Augsburg). War das nie so, oder hat sich das inzwischen geändert? Ansonsten würde das ja bedeuten, dass Osnabrück gar nicht am EEP teilnehmen könnte und deshalb auf Tiere aus Nicht-EEP-Haltungen angewiesen wäre? Alles etwas verwirrend.
(02.05.2007, 13:35)
Niedersachse:   @Ulli: Bezog sich die Antwort auf meine Frage aus nem anderen Forum, wieso Osnabrück Nashörner aus Hodenhagen übernehmen darf und Dortmund nicht?
Ich hab nämlich die Info, dass ne Übernahme von Breitmaulnashörner aus Hodenhagen verboten bzw. nicht erlaubt ist, da sie aus dem EEP geflogen sind. Hodenhagen würde aber wohl gerne welche abgegeben. So musste beispielsweise Gelsenkirchen welche importieren und Dortmund wird wohl auch welche aus Südafrika holen. Glücklicherweise erlaubt der neue Zuchtbuchführer dies.
Und deshalb kam mir das komisch vor, dass Osnabrück wohl welche aus Hodenhagen bekommt.
(02.05.2007, 13:10)
Ulli:   Zur Nashorn-Frage im anderen Forum:
Vermutung (kann auch völlig falsch liegen): Alte Verbundenheit - Dr.Everts als stellvertretender Zoodirektor und Prof.Dr.Boer als wissenschaftlicher Mitarbeiter waren in den 80er Jahren zur selben Zeit in Hannover tätig.
Ansonsten wird es sicher Wartelisten geben - vielleicht liegt Osnabrück in der Rangliste weiter vorne. Auf Okapis warten angeblich auch über zwanzig Zoos.
Nachtrag zu den Fischottern: Nachdem jahrelang ein Weibchen viele Würfe hintereinander gebracht hatte, lebten zum Schluß nur noch vier Männchen auf der Anlage.
(02.05.2007, 12:55)
Ulli:   Ich war am Wochenende nach längerer Zeit wieder in Osnabrück.

Offiziell soll die Nashornanlage im „Tal der grauen Riesen“ im Juni eingeweiht werden. Wenn ich mir den momentanen Stand der Bauarbeiten ansehe, habe ich an der Einhaltung
des Termins erhebliche Zweifel. Das Nashornhaus sieht noch etwas nach Rohbau aus, die Außenanlagen und der Weg zum Haus sind deutlich weiter – aber auch hier liegt noch viel Schotter in der Außenanlage herum Es kommen dann zu den beiden vorhandenen Tieren noch jeweils ein Weibchen aus Hodenhagen sowie als Import aus Südafrika. Die Springböcke sollen bereits hinter den Kulissen in Osnabrück sein.

Von einer Baustelle für die Anlage für Klippspringer war weit und breit nichts zu sehen, sie stehen aber nach wie vor auf der Planung.

Der Orang Buschmann ist nach wie vor alleine. Es waren zwei Weibchen aus Süddeutschland anvisiert worden, der dortige Zoo hat aber Bedenken hinsichtlich der Umsiedlung der zwei älteren Damen.

Im Wolfswald ist bedauerlicherweise das letzte verbliebene Weibchen tragend mit einer Bauchentzündung gestorben. So ist es jetzt eine reine Männer-WG mit sechs Tieren – ein neues Weibchen wird vermutlich nicht hinzukommen. Das aus dem Rudel ausgegrenzte Weibchen ist in einen anderen Zoo (N…) gezogen und dort mit zwei Männern vergesellschaftet worden.

Das Rothundrudel besteht demgegenüber aus einer Frauen-WG mit vier Weibchen.

Die Anlagen für die Eisfüchse und für die Stachelschweine sind nach den Sturmschäden saniert und auch vergrößert worden.

Die europäischen Fischotter sind im Rahmen des EEP zurück nach Hankensbüttel gegangen.
Stattdessen ziehen in die Anlage nach einer Umstrukturierung Richtung „Tropisch“ (Bambus, Schilfmatten an den Stall-Wänden etc.) Zwergotter ein.

Im Südamerikahaus ziehen Nasenbären in die bisherige Weißkopfmaki-Anlage ein.

Hinsichtlich der Planungen für Takamanda hält man sich noch etwas bedeckt. Gebaut wird der Bereich bis zum Juni 2010 auf jeden Fall – der Weg dorthin führt über eine Brücke durch die momentane Känguruhanlage sowie über den öffentlichen Spazierweg hinweg. Irgendwie steht schon die Frage im Raum, ob es zwingend Gorillas sein müssen – auch die Schimpansen benötigen neuen Platz und eine Schimpansenfreianlage wäre sicherlich genauso vorstellbar. Außerdem wäre dann auch mehr Platz für die Orangs – auch wenn ich persönlich die momentane Gestaltung der Innenanlagen für Schimpansen auch für nur bedingt gut geeignet für Orangs halte

Ansonsten haben die Blattschneiderameisen wie auch vielerorts anderswo an dem Sonntag einen Ausweg aus ihrer Röhre gefunden. Die Reaktionen der Besucher waren von „Igitt“ bis total fasziniert. Am Abend werden die Pfleger das „Problem“ sicherlich behoben haben.

Im Aquarium war vor allem Andrang beim Streichelbecken – die Aquarien selbst fanden deutlich weniger Interesse, zumindest bei den Kindern – andererseits schön für die Erwachsenen wegen des freien Blickes auf die Aquarien.

Noch einmal zum Zoozuspruch an sich. Mein elfjähriger Sohn hatte gar keine Lust auf Zoo und ist zum Basteln an technischen Dingen bei Opa geblieben, mein achtjähriger Sohn hatte eigentlich nur Lust auf den Spielplatz. Kinder über zehn Jahre waren im Zoo eher die Ausnahme – dieselbe Beobachtung mache ich auch regelmäßig im Zoo Hannover.

Herr Dr. Everts geht Ende des Monats in Ruhestand, er verbleibt aber noch als Berater für den unterirdischen Zoo. Die Leitung übernehmen jeweils alleinverantwortlich Frau Dr. Klomburg (zoologisch) sowie Herr Busemann (kaufmännisch). Der kaufmännische Geschäftsführer übernimmt im weitesten Sinne die Außendarstellung des Zoos in allen Bereichen, wobei die rein wissenschaftlichen oder tierischen Fragen nach wie vor vom zoologischen Geschäftsführer bearbeitet werden.

(02.05.2007, 10:49)
Hannes:   Wie weit ist eigentlich die Nashornanlage?
(04.04.2007, 11:37)
Ulli:   http://www.igf.uni-osnabrueck.de/institut/pdfs/presse/070306_zoo-osnabrueck.pdf

Zoobesuch der dritten Dimension: Mit neuen Medien Tieren auf der Spur
Internet und mobile Info-Angebote halten in Osnabrück Einzug – Taschencomputer und
Handys im Einsatz

Die elektronischen Medien und ihre Nutzungsmöglichkeiten gerade für Kinder
und Jugendliche sind in der Kritik. Doch das, was heute viele mit Blick auf Killerspiele im
Internet als Fluch der modernen Zeit geißeln, kann auch ein Segen sein. Im Zoo Osnabrück etwa sollen Informationen über die dort lebenden Tiere, ihren natürlichen Lebensraum und ihre Gefährdung mit Hilfe neuer Medien angeboten werden. Durch dreidimensionale Darstellungen im Internet und mobile Informationsangebote sollen insbesondere Schüler und Studenten gezielt angesprochen werden. Das in Deutschland und Europa einmalige Projekt des Instituts für Geoinformatik und Fernerkundung (IGF) der Universität Osnabrück und der Zoogesellschaft Osnabrück wird mit fast 100.000 Euro von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt.

Neue Medien zur Umweltbildung im Zoo zu erproben und einzusetzen
Ziel des Projektes sei es, neue Medien zur Umweltbildung im Zoo zu erproben und einzusetzen, betonte heute bei der Übergabe des Bewilligungsschreibens an Dr. Ulrich Michel von der Universität Osnabrück und Reinhard Coppenrath sowie Andreas Busemann von der Zoogesellschaft DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde.
Zum einen würden die Informationen dem Besucher bereits im Vorfeld mit einem dreidimensionalen Zoo-Rundgang im Internet vorgestellt, zum anderen über einen mobilen und elektronischen Zooführer während des Besuchs präsentiert.

Bildmaterial, Videoclips, Tiergeräusche und Interviews aufs Handy
Die Informationen sollten in einer neuen Tiefe angeboten werden, betonte Zoogesellschafts-Präsident Coppenrath. Dies könne etwa durch Bildmaterial, kurze Videoclips, die das Tier in seiner natürlichen Umgebung zeigen, Tiergeräusche oder Interviews mit Pfleger und Zooärztin verwirklicht werden. So solle der Nutzer animiert werden, sich mit dem Tier und seinem Lebensraum intensiver auseinander zu setzen. Die Besucher könnten so auch auf Maßnahmen zum Schutz der Tiere hingewiesen und für diese Thematik interessiert und sensibilisiert werden. An den einzelnen Gehegen könnten je nach Wunsch weitere Informationen abgerufen werden. Der bislang gedruckte Zooführer solle um ein digitales mobiles Informationssystem ergänzt werden, das auf Taschencomputern(PDA) oder Handys genutzt werden könne.

Zoobesuch via Internet für die schulische Nachbereitung vertiefen
Die Internet-Darstellung des Zoos könne zum Besuch motivieren und differenzierte
Informationen zu einzelnen Tieren hinterlegen, die nach einem Zoobesuch beispielsweise
für die schulische Nachbereitung vertieft werden könnten, betonte Dr. Michel von der
Universität Osnabrück. Das mobile Informationssystem biete die Möglichkeit, live vor dem Gehege oder im Tierhaus stehend, erweiterte Informationen zu den jeweiligen Tieren abzurufen.

Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren nutzen zu 96 Prozent das Internet
Einsatz elektronischer Medien ermögliche neue Formen der Umweltwissensvermittlung,
unterstrich Brickwedde. Informationen könnten schnell zugänglich, individuell aufbereitet
und abfragbar gemacht werden. Der Trend gehe weiter in Richtung neuer Medien.
Wie eine aktuelle Online-Studie von ARD und ZDF zeige, nutzten Jugendliche zwischen
14 und 19 Jahren zu 96 Prozent das Internet. Die Umfrage habe zudem ein hohes
Interesse an mobiler Mediennutzung ermittelt.

Sinnvolle Wege erproben, um Medien gezielt und sinnvoll einzusetzen
„Aus Sicht der Umweltbildung ist es wichtig, diese neuen Medien und Möglichkeiten der
Informationsvermittlung und der Integration in Umweltbildungskonzepte nicht auszublenden, sondern vielmehr sinnvolle Wege zu erproben, die es ermöglichen, diese Medien gezielt und sinnvoll einzusetzen,“ betonte Brickwedde. Insbesondere vor dem Hintergrund der Diskussion um eine mangelnde Naturnähe bei Jugendlichen gelte es, zielgruppengerechte Alternativen zu entwickeln, um diese Altersgruppe wieder für die Natur zu interessieren. Brickwedde: „Die neuen Medien können dabei eine Mittlerrolle einnehmen und eine Brücke zwischen dem Medienalltag der Jugendlichen und der Naturbegegnung sowie dem Naturerlebnis schlagen.“

Ansprechpartner für Fragen zum Projekt (AZ 24898):
Dr. Ulrich Michel, Universität Osnabrück, Telefon: 0541/969-4591, Fax: 0541/969-4061,
Andreas Busemann, Zoo Osnabrück, Telefon: 0541/951050, Fax: 0541/9510522.
(Quelle: http://www.dbu.de/123artikel26366_106.html vom 07.03.2007)

(26.03.2007, 12:36)
Ulli:   Artikel in der NOZ vom17.03.2007
Dr. Wolf Everts, der
bisherige zoologische Leiter
der Einrichtung auf dem
Schölerberg, geht am 1. Juni
in den Ruhestand.
Demnach wird Dr. Susanne
Klomburg, die seit 25
Jahren als Tierärztin im Zoo
arbeitet und Everts als Stellvertreterin
zur Seite stand, in
die Geschäftsführung eintreten.
Sie arbeitet zukünftig
Seite an Seite mit dem kaufmännischen
Geschäftsführer
Andreas Busemann, dessen
Verantwortungsbereich um
die Funktion des Sprechers
der Geschäftsführung erweitert
wird.
Beide Geschäftsführer
sind also in ihren Bereichen
allein geschäftsführungsbefugt.
Der kaufmännische
Geschäftsführer allerdings
übernimmt im weitesten
Sinne die Außendarstellung
des Zoos in allen Bereichen,
wobei die rein wissenschaftlichen
oder tierischen Fragen
nach wie vor vom zoologischen
Geschäftsführer bearbeitet
werden.

...Der Zoo wird in den kommenden
Jahren mehr als 10
Millionen Euro investieren,
wobei mehr als die Hälfte
dieser Mittel aus öffentlichen
Fördertöpfen gespeist wird.
Die Bauarbeiten für den etwa
eine Million Euro teuren unterirdischen
Zoo werden in
diesem Sommer beginnen.
Hier wird Everts dem Zoo als
Berater weiterhin zur Seite
stehen. Im Juni 2010 soll die
etwa 10 Millionen Euro teure
Takamanda-Anlage realisiert
sein, in der dann unter anderem
Gorillas zu sehen seinwerden. Fünf Millionen Euro
der anstehenden Baukosten
übernimmt hier das Land,
das dem Zoo dieses Geld aus
EU-Fördermitteln zur Verfügung
stellt. Ministerpräsident
Christian Wulff stellte
bei einem Zoobesuch im vergangenen
Jahr diese Förderung
in Aussicht, die sich
mittlerweile fast bis zur Vertragsreife
konkretisiert hat.

... Obwohl die
Besucherzahlen im vergangenen
Jahr vor allem wetterbedingt
auf dem Stand des Vorjahres
stagnierten, stiegen die
Einnahmen aus Eintrittsgeldern
durch eine Preiserhöhung
um etwa 144000 auf
2,744 Millionen Euro.
Insgesamt stehen dem Zoo
derzeit pro Jahr etwa 3,5 Millionen
Euro aus selbst erwirtschafteten
Einnahmen zur
Verfügung. Das sind 2,1 Millionen
mehr als 1997. Der von der
Stadt gezahlte Zuschuss sinkt
dagegen auf etwa 330000 Euro.
Damit erreicht der Osnabrücker
Zoo die bundesweit
wohl niedrigste Zuschussquote.
Eintrittsgelder machen 63
Prozent der Einnahmen aus,
Sponsoring 22 Prozent, der
Rest stammt aus Spenden und
Pachten.
...Im Zoo leben 283 Arten
(23.03.2007, 15:35)
Ulli:   Keine Ahnung - sorry -vielleicht direkt beim Zoo nachfragen
(12.03.2007, 09:12)
Sabby:   Was ist denn mit dem Weibchen geschehen, welches zuerst als Männchen vermutet wurde. Während eines Praktikums in Osnabrück wurde es zunächst ganz alleine in einem kleinen Jaguargehege gehalten, wo sie völlig abdrehte. Dann richteten die Pfleger für das Tier ein größeres Gehege her (hab vergessen welche Tiere ursprünglich darin lebten) in welches sie dann umgezogen ist. Leider musste ich dann abreisen und konnte nicht mehr mitbekommen wie sie sich eingelebt hat und ob sie die ganzen Strapazen überhaupt überstanden hat. Weiss da zufällig jemand Bescheid?
(09.03.2007, 21:01)
Michael Mettler:   @Ulli: Danke für die Hilfe!
(06.03.2007, 08:54)
Ulli:   Ich habe noch einmal durch alte Zeitungsartikel und Jahresberichte geschaut:
Das Rudel von 1988 mit 4,1 Tieren war eine Spende des Institutes für Haustierkunde der Universität Kiel,das neue Rudel mit 6,1 Wölfen kommt aus den Tierparks Bayerwald, Schwarze Berge sowie Gotha.
(06.03.2007, 07:54)
Ulli:   Die jetzigen Wölfe kommen aus drei verschiedenen Tiergärten, es waren ursprünglich 6,1 Tiere vorgesehen - ein Männchwen hat sich später als Weibchen erwiesen. Inzwischen lebt nur noch ein Weibchen im Rudel, nachdem ein Weibchen weggebisssen wurde.

Das vorherige Rudel kam meines Wissens aus einem Institut für Wildtierforschung. Das äleste Tier ist mit 18 Jahren gestorben.

Es soll sich bei beiden Rudeln um Europäische Wölfe handeln - geneueres kannst Du sicher beim Zoo selbst erfahren. Ich kann auch noch einmal meine alten Unterlagen durchsehen, ob ich hierzu noch etwas finde (nicht sicher).
(05.03.2007, 11:07)
Michael Mettler:   Weiß zufällig jemand (Ulli?) etwas über die Unterartzugehörigkeit (oder Mischblütigkeit) der früheren Wölfe in der alten Anlage, speziell des letzten Tieres?
(03.03.2007, 22:21)
Ulli:   AktuellerTierbestand:
Die Inventur für 2006 ist abgeschlossen. Das Ergebnis lautet: Im Zoo Osnabrück leben 2.675 Tiere aus 283 Arten (20.02.2007) - Aufzuchtrate:
Insgesamt gab es 116 Geburten. Leider sind aus unterschiedlichen Gründen 16 Jungtiere nicht aufgekommen. Die Aufzuchtrate betrug damit 86,2 %.(laut Internet-Seiten)
(23.02.2007, 12:45)
Klaus Schwarz:   Wenn es das Eisfuchsgehege bei dem Orkan erwischt hat, könnte man ja die Gelegenheit nutzen um das Gehege insgesamt etwas aufzuwerten. für die Besucher und natürlich für die Eisfüchse.
(05.02.2007, 19:56)
Ulli:   Ich hatte auch nur gehört, dass die Elefantenkuh ursprünglich im Oktober kommen sollte - wird jetzt wohl Frühjahr.
Zu den Schimpansen und ihrer Übersiedlung nach China:
Der Ningbo Zoo in Ningbo besteht seit 1980, hat eine Fläche von 180 ha und entspricht gutem westlichen Standard, sowohl was die Haltungsbedingungen als auch die Personalausstattung angeht. Die Schimpansen Quattro und Fali werden auf einer 1200 m2 großen grünen Insel leben, und auch im Innenbereich mehr Platz haben als in Osnabrück (laut Internet-Seite).
Ansonsten sieht man immer noch Reste der Verwüstungen durch den Sturm. Mitten durch die Bartkauzvoliere ragt ein abgebrochener Baum - ich habe gehört, einen Bartkauz hat es dabei leider erwischt; die Gitter bei der Eisfuchsanlage und den Muntjaks sind arg in Mitleidenschaft gezogen worden; die große Buche im Stachelschweingehege ist inklusive dem Betonbereich drum herum aus den Wurzeln gerissen worden - alle Tiere dieser Anlagen mussten erst einmal umziehen.
(05.02.2007, 13:14)
steffi:   sollte der Zoo Osnabrück nicht eine Elefantenkuh aus Cabarceno übernehmen? Wie ist der Stand der Dinge?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen! Vielen Dank!
(04.02.2007, 19:52)
Ulli:   Auf der Homepage des Zoo Osnabrück erschien am 28.12.2006 folgender Artikel:
Osnabrücker Schimpansen in China

Ein Pärchen Schimpansen aus dem Zoo Osnabrück ging in der letzten Woche auf eine lange Reise: Quattro, der 14 jähriger Schimpansenmann, geboren und aufgewachsen im Zoo Osnabrück und seine „Lieblingsfrau“ Fali, geboren in der Schweiz, flogen via Amsterdam nach Shanghai/China und fuhren von dort weitere zwei Stunden mit dem Auto zu ihrer neuen Bleibe, dem Ningbo Youngor Zoo.

Dort sind sie gut angekommen und werden demnächst mit den dortigen vier Artgenossen zusammengeführt. Der Zoo Osnabrück musste sich von den beiden Tieren trennen, weil sich zwischen den gleichaltrigen Männchen verschärfte Aggressionen entwickelt hatten. Lange wurde nach einem guten Platz für die beiden Schimpansen gesucht und schließlich auf der anderen Seite der Erde gefunden. Der Ningbo Zoo in Ningbo besteht seit 1980, hat eine Fläche von 180 ha und entspricht gutem westlichen Standard, sowohl was die Haltungsbedingungen als auch die Personalausstattung angeht. Quattro und Fali werden auf einer 1200 m2 großen grünen Insel leben, und auch im Innenbereich mehr Platz haben als in Osnabrück.

Im Zoo Osnabrück wurden die beiden nicht nur von ihrem Rudel vermisst, auch den Tierpflegern fehlen die dicke gemütliche Fali und der quirlige, zutrauliche Quattro. Nur Tatu, der dominante Rudelführer, ist offensichtlich zufrieden, dass sein Konkurrent nicht mehr zu sehen ist.
(05.01.2007, 08:21)
Michael Mettler:   Sowas Ähnliches habe ich auch mal über Siebenschläfer im Raum Bonn gehört. Wobei es die Hausbesitzer noch zusätzlich nervte, dass Siebenschläfer (im Gegensatz zu Waschbären) streng geschützte Tiere sind und man sie nach geltenden Bestimmungen nicht mal stören, geschweige denn vertreiben, einfangen oder gar töten dürfte....

Also, für mich war der Schläfer in der Tropenhalle DAS Highlight - Leguane und Krallenäffchen sieht man schließlich überall... :-)
(10.11.2006, 09:23)
Ulli:   Die Siebenschläfer sind so weit ich weiß die einzige größere wildlebende Siebenschläferpopulation in Nordwestdeutschland, vermutlich zurückgehend auf ausgebrochene Tiere aus den Anfangsjahren des Zoos ..... und im Umfeld des Zoos eine echte Heimsuchung für die Hausbesitzer ähnlich wie die Waschbären in Kassel. Also sprecht in Nahne oder am Schölerberg niemanden auf Siebenschläfer an - man könnte etwas gereizt reagieren.
(10.11.2006, 08:00)
Michael Mettler:   Vor den Weißkopfmakis lebten Rote Sichler usw. in der Voliere, da war sie noch "südamerikanischer" - aber (siehe Thread "Zoo Köln") ebenfalls im Laufe der Jahre sehr zugewachsen. Und war am Haus nicht auch noch eine mit Tschajas besetzte Außenanlage?

Streng genommen gehören doch auch noch Mähnenwölfe und Capybaras zum Hausbesatz, auch wenn man ihre Innenräume nicht einsehen kann.

In der Tropenhalle sah ich im Mai einen auffallend wenig scheuen Siebenschläfer...

Die Jaguaranlage ist eigentlich ein Uralt-Gehege, in der Grundstruktur ähnlich wie die Großkatzenkäfige in Stuttgart. Aber für meinen Geschmack hat man mit einfachen Mitteln wie frei stehenden Liegeplattformen, Spielpendeln u.a. Gehegestruktur daraus eine gar nicht so üble Unterbringung gemacht.
(09.11.2006, 18:02)
Ulli:   Kleinere Ergänzungen vom Wochenende: Die beiden Kaiserschnurrbarttamarine sind aus der Tropenhalle ausgezogen und haben eine Anlage mit den Faultieren und Wildmeerschweinchen bezogen. Diese Anlage, die vorher aus zwei Teilen bestand und über eine Brücke verbunden war und von den Weißgesichtmarmosetten bewohnt wurde, ist geteilt worden. Die Weißgesichtmarmosetten bewohnen den anderen Teil.

Über die Weißkopfmakis ist schon manchmal etwas "gespottet" worden und dies ist eigentlich eine Übergangslösung, die aber schon erstaunlich lange besteht.

In die Tropenhalle sind inzwischen zwei grüne Leguane und ein Hokko eingezogen. Zur Zeit ist die südamerikanische Besetzung etwas von "Fremdbewohnern" unterwandert, ich habe Glanzfügeltaube(?) und Chinesische Zwergwachteln gesehen, darüber hinaus aber sicher Roter Kardinal, "Rotkopfkardinal" (eher graue Form), Silberschnabeltangare.

Die Agutis sind meines Wissens nur noch im Affenhaus bei den Rothandtamarinen untergebracht.

Das Tigerhaus stammt aus den 60er Jahren. Die Tigerhanlage ist angeblich 800 qm groß. Sie ist mir persönlich in der Optik etwas zu massiv geraten. Durch die dunklen Zäune kommen die Tiere etwas wenig zur Geltung. Da beide Tiere sehr alt sind, ist nach deren Ableben vielleicht eine Renovierung angesagt. Die Jaguaranlage war eine schnelle Herrichtung, da man beide Tiere vom Zoo Rostock geschenkt bekommen hat. Langfristig ist hier aber eine Schneeleoparden-Anlage, weiter nach vorne gezogen und dann sehr viel höher, vorgesehen.

Das Löwenhaus hat den Luxus von beheizbaren Panzerglasscheiben - beim Bau irrsinnig teuer - war vor der Ära Everts konzipiert und ist nur unter ihm zu Ende gebaut worden.

Ansonsten verlassen die Schimpansen Quattro und das Weibchen (Name fällt mir gerade nicht ein) in den nächsten Wochen den Zoo und gehen nach China - angeblich in eine vernünftige Unterbringung. Der Orang "Buschi" ist nach wie vor "einsamer" Witwer.

Die Benettkänguruhs sind abgegeben worden. Deren Anlage bildet ja den Übergang zum neuen Gelände für "Takamanda" - auf neue Informationen darüber warte ich immer noch sehr gespannt.

(09.11.2006, 16:27)
Hannes:   Die Tiger liegen gegenüber dem Menschenaffenhaus wenn ich mich nicht täusche. Das Löwenhaus ist ganz nett. Standart halt.
(09.11.2006, 15:51)
Dennis K.:   die Tigeranlage is beim Löwenhaus oder? Wie gefällt euch das Haus?
(09.11.2006, 15:36)
Hongabonga:   Es leben im Südamerikahaus, im ersten Bereich mit einer innenanlage für die Tapire und vers. "Volieren" mit Krallenaffen : Kaiserschnurrbarttamarine, Lisztaffen, Weißgesichtsmarmosette, Totenkopfaffen, Zweizehenfaultiere, Wildmeerschweinchen, Flachlandtapire, Weißkopfmakis(?), Abgottschlangen
und in der Freiflughalle vers. Kleinvögel, wie z.B. Tangaren, Wachteln und weitere Vögel und ein Grüner Leguan, achja und Kaiserschnurrbarttamarine.
MfG
Hongabonga
(09.11.2006, 15:33)
Hannes:   Die Jaguare sind auf der Rückseite der Tigeranlage.
Im Südamerikahaus sind Totenkopfaffen,Boa Constrictor, Kaiserschnurbarttamarine, Faultiere, Agutis (?), Wildmeerschweinchen, Weißbüscheläffchen, Taggeckos, Grüner Leguan, Kois,Tapire und diverse andere Vögel. ich such grad meinen Zooführer.
(09.11.2006, 15:29)
Dennis K.:   Kann mir jemand sagen welche Tiere im Südamerikahaus in Osnabrück zu sehen sind und wie das Haus unterteilt ist?
Und: Wo findet an im Zoo die Jaguare?
(09.11.2006, 15:22)
Mulan:   Soweit ich gehört habe, ist der Neuimport von Klippspringern nach Frankfurt geplatzt. Ich habe noch keine näheren Informationen dazu. Mal sehen, vielleicht kann ich da noch etwas in Erfahrung bringen. Jedenfalls werden Klippspringer ohne Neuimport in Europa bald verschwunden sein.
(30.10.2006, 18:27)
Michael Mettler:   In Sachen Klippspringer: Wenn es in Frankfurt mit dem Import klappen sollte und die neuen Tiere ohnehin einer anderen Unterart angehören, wäre es doch denkbar, dass Frankfurt seinen Jetztbestand teilweise auslagert? Schließlich ist der Platz dort doch begrenzt.
(30.10.2006, 09:13)
Ulli:   P.S. als Mitglied der Zoogesellschaft bekommt man auch einen gedruckten Jahresbericht (auf Hochglanzpapier - im Stil sehr ähnlich wie die alten Jahresberichte im Zoo Hannover) sowie mehrmals im Jahr ein- bis zweiseitige Zwischenberichte auf schlichtem Papier.
(30.10.2006, 08:51)
Ulli:   1. Es sind natürlich die SANDkatzen - sorry
2. Der Umbau ist im Gange, zumindest werden erste Betonwände gesetzt - es soll ja auch alles im nächsten Frühjahr fertig sein.
3. Zu den Klippspringern: Ich habe keine Ahnung - vielleicht wurde hinsichtlich der Besetzung inzwischen auch schon umgedacht (ich habe nicht nachgefragt).
4. Zu den Nashörnern: Ich habe keine Ahnung. Sabby sprach im Gelsenkirchen-Forum von einer gemeinsamen Lieferung für Osnabrück und Gelsenkirchen. Allerdings sind beide vorhandene Tiere schon betagte Tiere von über dreißig Jahren - insofern weiß ich nicht, inwieweit sie noch wirklich für die Zucht in Frage kommen. "Floris" zeigt sich bislang auch eher zuchtträge.
5.Ansonsten gibt es jeden dritten Sonntag im Monat (meistens) um 11 Uhr eine Führung für die Mitglieder der Zoogesellschaft durch den Zoodirektor oder jemand anderes aus der Zooleitung - eigentlich eine geschlossene Veranstaltung , ist allerdings sehr groß an Teilnehmern. Hier gibt es allerdings wirklich gute Informationen aus erster Hand (unterscheidet sich hier doch wohltuend von den Sonntagsführungen für die Zoofreunde in Hannover).
Vielleicht kann man ja mal "Zaungast" spielen, wenn man zufällig da ist.
Betonung liegt bitte auf "zufällig" und "sporadischer Zaungast". Ansonsten bitte Mitglied werden.
(30.10.2006, 08:35)
Zoosammler:   @Ulli: SALZ- oder SANDkatzen-EEP?
(29.10.2006, 11:32)
Rüdiger:   Ist der Umbau der Moorantilopenanlage zum neuen Nashornhaus schon im Gange ?Gleichzeitig bleibt FLORIS in dem bisherige Nashornhaus .
Welches zweite junge Kuh wird BIANCA hinzugestellt zukünftig in Osnabrück ?
Danke für Infos!
(29.10.2006, 09:57)
Langhals:   Mich interessiert immer noch, woher Osnabrück die Klippspringer nehmen will. Aus Frankfurt jedenfalls nicht.
(27.10.2006, 12:53)
Ulli:   Das ehemalige Gelände der Weißnacken-Moorantilopen wird zum Nashornhaus für die vorgesehenen zwei Weibchen. Das Haus wird begehbar sein und verbunden mit dem bisherigen Zebrahaus zu einem Afrikahaus. Dort sollen auch noch Sandkatzen und Fenneks sowie eventuell auch Termiten einziehen. An der Stirnseite zum Elefantenbullen-Haus hin soll eine Anlage für Klippspringer entstehen. Der Nashorn-Bulle bezieht das bisherige Nashornhaus alleine. Die
Größe der Außenanlage für die Nashörner (erweitert um die ehemalige Watussirinder-Anlage) verdoppelt sich.
Als Zeitpunkt zur Fertigstellung des gesamten Komplexes wird das Frühjahr 2007 ins Auge gefasst.

Der Zoo Osnabrück hat seit letztem Jahr die Koordination für das Salzkatzen-EEP übernommen.

Ansonsten warte ich gespannt auf die ersten konkreteren Pläne für "Takamanda - im Reich der Silberrücken". Sie sollen im Oktober den Mitgliedern der Zoogesellschaft zugesendet werden. Vielleicht kann ich dann mehr dazu sagen.

(27.10.2006, 10:33)
Michael Mettler:   @Dennis K.: Wie jetzt? Von Sandkatzen?
(26.10.2006, 17:02)
Dennis K.:   Schönes Bild!
gibt es von ihnen auch noch andere Bilder?
(26.10.2006, 14:48)
Michael Mettler:   @Dennis K.: Ja, das kommt von mir.
(26.10.2006, 14:44)
Dennis K.:   @Michael Mettler: Ich weiß, das das nicht zum Thema passt aber: Stammt das Sandkatzenbild im Berliner Zooführer von ihnen Herr Mettler?
(26.10.2006, 14:36)
Hongabonga:   Ich war heute im Zoo Osnabrück. Es waren zwei Kleine Kudus allein auf der hinteren Anlage von Samburu, also , es gibt sie noch, ich habe sie ne zeit beobachtet und nach ner Weile kamen 2 Pfleger und haben sie weggesperrt und danach wurden die Grevyzebras, Impalas und Elenantilopen rausgelassen. Ich glaube es waren 0,2 Kleine Kudus, aber ich bin mir nicht sicher, gucke noch mal auf meine Aufnahmen. Übrigens die Neue Anlage der Weißnacken-Moorantilopen ist besetzt, sie sieht sehr schön aus. Auf der alten Fläche der Moorantilopen wird an einem Haus gebaut, wird das das neue Haus der Nashörner?
MfG
Hongabonga
(26.10.2006, 14:28)
th.omaa.s:   @ ulli: suma II heist sie richtig - war eine sumatra -orang -dame und stammmutter der dresdner sumatra - orang -zucht
(28.09.2006, 19:07)
ulli:   Suma, der älteste Orang-Utan Europas mit 53 Jahren ist im Zoo Osnabrück wegen Altersschwäache eingeschläfert worden (HAZ / 28.09.2006)

(28.09.2006, 09:09)
Michael Mettler:   @Ulli: Da muss ich auch schon passen. Ich kenne die Kängurus nur in der Ecke, in der sie auch jetzt noch untergebracht sind. Meiner Erinnerung nach waren da auch mal Graue Riesenkängurus mit drin.
(14.09.2006, 09:42)
ulli:   Die Sömmeringgazellen waren in dem kleinen Gehege untergebracht, wo füher die Benettkänguruhs waren. Nebenan an diese Anlage gab es ein Gehege für Sekretäre. Beide Anlagen wurden dann in das frühere Zebragehege integriert.
Für nicht so Osnabrück-Historie Bewanderte handelt es sich um den Bereich, wo in Zukunft zwischen Wasserböcken und Nashörnern der Weg ins Afrikahaus führt.
(14.09.2006, 09:25)
Michael Mettler:   @Ulli: Hast du eigentlich die Osnabrücker Sömmeringgazelle mal zu Gesicht bekommen? Die müsste in der vorherigen Afrika-Anlage gelebt haben (wo jetzt das "Tal der grauen Riesen" entsteht).
(13.09.2006, 15:49)
Michael Mettler:   Hannover ist doch "um Osnabrück".... :-)
(13.09.2006, 15:40)
Klaus Schüling:   Sollte es hier nicht um Osnabrück gehen?
(13.09.2006, 13:38)
Michael Mettler:   @?: Die meisten der alten hannoverschen Häuser habe ich nicht mehr kennengelernt, ich bin ein Kind der "Beton-Ära". Ich kann mich dunkel an die Existenz des alten Affenhauses erinnern, war aber meiner Erinnerung nach nie drin (zum Schluss war es eh für Besucher gesperrt). Somit wäre das einzige "richtig" alte Tierhaus, das ich noch wirklich erlebt habe, das für "Sambesi" abgerissene Raubtierhaus. Und dessen Besatz war im Vergleich zum Frankfurter Rundbau oder einem beliebigen Mehrzweckhaus nun wirklich nichts Außergewöhnliches.

Zudem liegt mein Interesse mehr bei den Bewohnern als bei den Häusern, und da habe ich den ZOOFREUND schon mit der einen oder anderen Chronik "beglückt"...
(12.09.2006, 16:29)
ulli:   Auch bei den Menschenaffenhaus schließt sich der Kreis. Bei Michaels Besuch muss es sich um den Schimpansen "Jockel", den Gorilla "Yeke" sowie die Orangs "Buschi" und mutmaßlich seine Mutter "Suma", die später nach Frankfurt ging, gehandelt haben.
(Es ist eine andere "Suma" als die Rekorddame).
Bei "Jockel" hatte es mehrere Versuche gegeben, daß Tier mit anderen Weibchen zusammenzuführen. Alle Versuche scheiterten. Erst als Dr.Everts den Versuch 1985 mit "Tschita" machte, war dies vom Erfolg gekrönt. Dr. Everts verfuhr nach dem Motto, wenn eine "Jockel" bändigt, dann ist das die resolute und erfahrene "Tschita". Tatsächlich wollte "Jockel" auch bei ihr gleich deutlich machen, wer "Herr im Haus" ist. Nachdem er sie recht barsch angegriffen hatte, hatte "Tschita" mit gleicher Münze heimgezahlt. Nach Jockels erster Verblüffung über ein derartiges Verhalten ihm gegenüber, ist es zu einer intensiven und erstaunlicherweise arttypischen Begrüßungsaufnahme (nach all den Jahren der Einzelhaltung) gekommen.
Leider ist Tschita schon zwei Jahre später kurz nach der Geburt ihres zweiten Kindes (besagter Kibo - siehe unten) in Osnabrück durch einen Herzinfarkt gestorben. Sie hatte beide Kinder nicht angenommen.
Vielleicht war ihr der Streß mit "Jockel" auf die Dauer doch zu anstrengend. Interessanterweise hat "Jockel" alle danach kommenden Weibchen akzeptiert und ist Vater weiterer Kinder geworden.
P.S. Das mit den Tupaias stimmt.

(12.09.2006, 16:14)
?:   Hannover hatte aber auch einige geschichtsträchtige Tierhäuser, Herr Mettler, vielleicht können Sie ja auch etwas dazusteuern.
(12.09.2006, 15:54)
Michael Mettler:   Gute Idee. Der Redakteur des ZOOFREUND ist für solche Chroniken immer sehr zu haben - zumal mit dem Osnabrücker Haus ja den Schilderungen nach zu urteilen nicht nur Tiere, sondern auch interessante menschliche Persönlichkeiten verbunden sind. Mach et, Ulli!
(12.09.2006, 15:16)
?:   Wie wäre es denn, wenn Ulli die Geschichte des Osnabrücker Löwenhauses nacherzählt ? Ich habe heute nämlich das neue Heft vom Zoofreund Hannover bekommen. Da ist ein super Bericht über den alten Rundbau im Frankfurter Zoo drin. Hat zwar mit Hannover wenig zu tun, aber für Zoofans super, mit tollen Fotos, auch von Herrn Mettler. Leider ist der Bericht als Fortsetzung geschrieben, der nächste Teil erscheint erst im nächsten Heft. Aber wenn jeder so einen Bericht im Forum über eines seiner Lieblingstierhäuser schreiben würde, käme eine tolle Sache dabei raus. Könnte man vielleicht mit Fotos versehen und als kleine Chronik herausbringen ? Ich kann sowas leider nicht. Mich würde so ein Bericht auch über das kleine Raubtierhaus in Duisburg interessieren, das ja auch leider abgerissen wurde.
(12.09.2006, 15:01)
Michael Mettler:   @Ulli: Nach Blick ins Fotoarchiv: Mein Mischlingstiger-Foto ist von 1992 und entstand in einem Außenkäfig des Löwenhauses. Mögliche Lösung: Hatte der Zoo vielleicht gerade reinblütige Amurtiger bekommen und deshalb den Altbesatz (waren nach meiner Erinnerung zwei Tiere) kurzzeitig im Löwenhaus einquartiert? Einen männlichen Löwen habe ich dort auch fotografiert, muss ca. 1985 gewesen sein.

Bei meinem letzten Besuch im Mai lernte ich kurz Herrn Imming kennen, der zwar eigentlich schon pensioniert ist, aber noch regelmäßig bei "seinen" Raubtieren aushilft. Er erzählte, dass man in Osnabrück früher aus Platzgründen mehrfach Kleinraubtiere verschiedenster Arten einfach zusammen in Käfige gesteckt habe und es in der Regel gut gegangen sei. Auch die Tayra soll in einer solchen Gemeinschaftshaltung gelebt haben!

Noch was aus der Erinnerung: Im Menschenaffenhaus gibt es, wenn man geradeaus durchgeht, rechts um die Ecke eine kleine Vitrine, die jetzt für Ausstellungsmaterial genutzt wird. Darin wurden früher auch mal Kaiserschnurrbarttamarine gehalten... Bei meinem ersten Besuch Anfang der 80er bestand die Menschenaffen"kollektion" aus einem Schimpansen, einem Gorilla (jeweils einzeln untergebracht) und einem Paar Orangs in diesem Haus. Daneben meiner Erinnerung nach Weißhandgibbons, die Elefanten und Tamarine (später auch mal Tupaias?) und Mississippi-Alligatoren (das Becken müsste sich dort befunden haben, wo heute die Innenanlage der Orangs ist). Der heutige Zooeingang und das Museum existierten noch nicht, es gab nur eine hölzerne Hütte als Kasse. Und "begrüßt" wurde man auch an der alten Stelle (nahe dem Zoo-Restaurant) von Flamingos, deren "historischer" Teich gerade zum Mombasa-Kinderland umgebaut wurde, als ich zuletzt dort war.

Macht übrigens Spaß, auch mal in Erinnerungen von außerhalb des eigenen "Heimatzoos" zu kramen!
(12.09.2006, 14:51)
?:   Ich habe das Haus sogar noch fotografiert, mit Datum. Vermutlich ist es wohl kurz danach abgerissen worden.
(12.09.2006, 14:41)
ulli:   1997 überrascht mich etwas, ansonsten deckt es sich ja weitgehend mit meinen Erinnerungen - da es verwaist war und der Abriss nur eine Frage der Zeit war, habe ich es auch nicht mehr weiter groß beachtet.
(12.09.2006, 14:32)
?:   Ich war 1997 das erste Mal in Osnabrück, da stand das Haus noch, allerdings verwaist und schon ziemlich vermodert.
(12.09.2006, 14:22)
Ulli:   Das Löwenhaus wurde 1953 gebaut. Meine Erinnerung setzt etwa 1970 (schon mit Binturongs) ein, zumindest die Fenneks, die Nasenbären, die Weißbüscheläffchen und die Faultiere sind 1975 in das Mehrzweckwarmhaus bzw. das Südameikahaus umgezogen, danach gab es dort die Wickelbären, Tyras und Zebramangusten als zweite Gruppe neben der Gruppe im Mehrzweckwarmhaus (Affenhaus).
Die alten Löwen Georg und Marie waren Mitte der 80er Jahre gestorben, die neue Gruppe zog gleich auf die heutige Löwenanlage, die übrigens jahrelang als Rohbau nicht fertig wurde und als "Bauruine in exponierter Lage" verspottet wurde.
Das Haus selbst muss Anfang oder Mitte der 90er Jahre endgültig abgerissen worden sein.
(12.09.2006, 13:54)
Zoosammler:   Das hört sich ja alles geradezu märchenhaft an, in welchem Zeitraum waren denn all diese Tiere in Osnabrück (z.B. Tayras, Wickelbären, Binturongs)?
(12.09.2006, 13:35)
Sacha Beuth:   Falls jetzt jemand auch beim Wort Flaggenhörnchen gestutzt hat wie ich: Ist ein Synonym für Prevost-Schönhörnchen (zumindest nach meiner google-Recherche).
(12.09.2006, 13:32)
Ulli:   Meiner Erinnerung nach gab es in dem Löwenhaus immer nur Löwen und jeweils einen gefleckten Leoparden und einen
Panther. Nach dem Auszug der Löwen wurden beide Anlagen von den Leoparden/Panther genutzt.
Am Ende hat man nur noch das Ableben der letzten Binturongs und Ginsterkatzen abgewartet, bis man das Areal in den Wirtschaftshof integriert hat.
Die Binturongs hatten zwischen dem Löwenhaus und dem Wirtschaftshof eine
begrünte Freianlage hinter Glas.
Neben den erwähnten Arten von Michael gab es dort auch nacheinander oder zeitgleich Fenneks, Wickelbären,
Tyras, Zebramangusten, Flaggenhörnchen sowie Weißbüscheläffchen und Faultiere, damals schon zusammen in einer Anlage (vielleicht noch mehr, Arten, ich kann mich aber nicht mehr daran erinnern. Diese Anlagen litten aber alle unter einen geringen Höhe. Der Boden der Anlagen befand sich fast auf Sichthöhe, nach oben waren sie nicht höher als ein erwachsener Mensch.
Dieses Haus soll früher auch durch eine Trennwand im Innern zweigeteilt
gewesen sein. In den Anfangsjahren sollen dort auch Aras auf Schaukeln gelebt haben.
Die Tiger, zunächst die Bengaltiger, später die Sibirischen Tiger haben meines Wissens und meiner Erinnerung nach immer im Tigerhaus gelebt, wo
auch die anderen Großkatzen (bis auf den Geparden) und die Hyänen gewohnt haben. Zu Herrn Maybaums Zeiten müssen die Hyänen vermutlich aber im Löwenhaus gelebt haben.
(12.09.2006, 13:24)
Michael Mettler:   @Ulli: Im Vergleich zu dem, was du schreibst, hätten Ratten in den alten Kaninchenboxen wirklich sehr viel weniger Erlebniswert für den Besucher gehabt. Vielleicht gar nicht schlecht, dass das Projekt so lange ruhte, jetzt ist die Zeit einfach reifer.

Ich habe den Dresdener "Zoo unter der Erde" zweimal gesehen und dabei erlebt, dass vor allem Kinder diese Einrichtung sehr spannend fanden, selbst wenn sie kein Tier entdecken konnten.

Übrigens kenne ich auch noch das alte Raubtierhaus in Osnabrück mit Löwen, Bengal-Amurtigermischlingen, Leoparden (darunter ein Schwärzling aus Südafrika, dort als Flaschenkind aufgezogen), den Binturongs (mit Freianlage!), Großfleck-Ginsterkatzen und diversen Riesenschlangen. Wobei ich aus der Erinnerung heraus nicht mehr sagen kann, welche Großkatzen zeitgleich darin lebten, ich müsste aber noch Bilder von allen drei Arten haben.
(12.09.2006, 12:14)
Sitara:   @ Ulli: Mit großem Interesse habe ich die Ausführungen zu Osnabrück gelesen, vor allem auch die "Elefanten-Story". Zu Umtali, die ich in regelmäßigen Abständen, mindestens ein Mal/Jahr besuche: In den letzten Jahren konnte ich sie in direktem Kontakt mit einem Pfleger beobachten, der mit ihr sehr vertraut auf der Anlage ohne Aggressionen des Tieres umging. Zwischenzeitlich hat ein Personalwechsel im Elefantenbereich stattgefunden und die Aussagen gehen dahin, dass zukünftig alle Tiere im geschützten Kontakt gehalten werden sollen. Umtali ist voll in die bestehende Herde integriert, versteht sich auch gut mit dem Bullkalb Veris und kommt, soweit ich das beobachten konnte, auch mit dem Bullen Tonga klar.
(12.09.2006, 11:25)
Ulli:   Mit dem Schreiben in dem kleinen Kästchen ist es immer so eine Sache:
einmal muß es statt "zugefügt werden sollten" natürlich "sollen" heißen;
desweiteren ist bei "wie durch unterirdische Gänge" das wort "durch" überflüssig; "Kaufmännischer Direktor"
ist eine Berufsbezeichnung; einmal muss es statt "unterirdischen Idee" natürlch "unterirdischen Zoo" heißen,
und einige Kommafehler habe ich leider auch gemacht. In Zukunft werde ich erst ein Word-Dokument schreiben und dann erst den Beitrag einfügen.
(12.09.2006, 09:41)
Ulli:   Zu Tom:
so weit ich weiß, soll später einmal eine neue Zuchtgruppe aufgebaut werden, so hat es Herr Dr. Everts zumindest im Zoomagazin und auf Führungen erläutert. Buschi wurde 1971 als Mischling geboren, d.h. er soll nicht in die Zucht eingebunden werden. Deshalb gibt man ihm immer ältere Damen zur Gesellschaft. Die beiden Orang-Utans betreiben eher eine "friedliche Koexistenz", wobei Buschi der offensichtlich Dominante ist.

Zu Michael: Der Hutaffe war glaube ich wirklich nur mit den Hulmans und Weißbartlanguren zusammen; als sich diese, ich glaube acht Kopf starke, gemischte Gruppe verkleinerte, wurden nach und nach andere Einzeltiere integriert. Mit der Meerkatze muss ich noch einmal im Führer nachschauen, es kann sein, dass ich hier etwas verwechselt habe.

Die Vervet-Meerkatzen sind als Gruppe komplett in den Zoo Basel gewechselt.

Die Gorillas kamen Ende 1975, die Spendenaktion lief im Jahr 1976.

Die Holzhütte bei den Bären dient inzwischen aufgrund der großen Resonanz als zweiter Raum für die Zooschule, vornehmlich auch für Bastelaktionen.

Manche Idee wird von Zoodirektoren gerne angehört, auf Halde gelegt und später gerne in anderem Zusammenhang wieder aufgegriffen. Dies betrifft sicher auch Deine Rattenidee, die halt nun im Zuge des unterirdischen Zoos als Anbau des Museums und technisch aufwendiger wieder aufgegriffen wird.

Dieser unterirdische Zoo wird von der Stadt Osnabrück als Träger des Museums und der Bundesumweltstiftung mitfinanziert. Die Stadt ist an einem Tagungszentrum für das Museum interessiert, das in diesem Zuge gleich mit entsteht. Weiterhin ist der unterirdische Zoo eine sinnvolle Ergänzung zum Schwerpunktthema "unter.welten" im Museum.

Die Bundesumweltstiftung mit Sitz in Osnabrück steuert 550.000 Euro hinzu, weil sie die Umsetzung didaktisch interessant findet.

Die Besuchergänge werden wie durch unterirdische Gänge gestaltet, zu den Feldmäusen und zu den Feldhamstern soll es Computersimulationsspiele, beispielsweise über die Beibehaltung eines Mikroklimas im Bau, geben.

Die Verbindung der Rattenanlagen soll auch im Besucherbereich mit Hilfe von Glasröhren erfolgen, die unter einem hindurch und über einen hinweg führen.

Vor allem Herr Busemann als kaufmännischer Geschäftsführer des Zoos hat vehement dieses Projekt propagiert, Herr Dr. Everts ist zumindest sehr schnell von dem Projekt begeistert worden.

Nach anfänglicher Skepsis innerhalb der Zoogesellschaft (alles zu teuer für so ein paar Kleintiere, anderes ist dringlicher) wird das Projekt inzwischen einhellig (99% positive Resonanz) befürwortet. Erreicht wurde dies sicher auch durch die finanziellen Zusagen der Stadt und der Bundesumweltstiftung , die ausschließlich (!) diesem Projekt zugeführt werden sollten. Der finanzielle Anteil des Zoos wird so auf ein vertretbares Maß reduziert. Zudem wurde innerhalb der Zoogesellschaft beschlossen, in jedem Fall das Tal der grauen Riesen vorher abzuschließen.
Die Neue Osnabrücker Zeitung vom 14.03.2005 schreibt hierzu:
“1,9 Millionen Euro würde alles zusammen kosten, davon entfallen 1,15 Millionen auf den unterirdischen Zoo. "Partner, Sponsoren, Stiftungen und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt würden 750000 Euro beitragen, unser Eigenanteil beliefe sich auf maximal 400000 Euro. Und das ist machbar", so der Zoogeschäftsführer (Busemann)“.

Deine Rattenanlage wäre sicher erheblich billiger geworden. Ich persönlich finde die Idee mit dem unterirdischen Idee aber wirklich spitze.
Mit den Ideen ist es halt immer so eine Sache. Soweit ich weiß, wurde auch öfter schon der Vorschlag mit dem Wölfe-Wald gemacht, bevor er vom Zoo aufgegriffen wurde.

So hat man vielleicht die Genugtuung, etwas angeregt zu haben, ohne als Initiator selbst zu gelten.

Was die Kleintiere betrifft, in der Universität Osnabrück und in einer Zuchtstation in Borgloh nahe Osnabrück gibt es ein Auswilderungsprogramm für den Europäischen Nerz, hieran ist auch der Zoo Osnabrück beteiligt und der Sponsorenpool möchte eine Nerzanlage, quasi als Multiplikator für dieses Projekt, errichten. Als Standort schwebt ihnen die momentane Saruskranich-Anlage vor.

Soweit ich weiß, sind 1982 die beiden Ameisenbären gestorben, warum keine neuen Tiere mehr kamen, weiß ich leider nicht – wird dir auch keiner mehr beantworten können, weil alle Beteiligten inzwischen nicht mehr aktiv im Zoo arbeiten und wie Herr Sprado inzwischen verstorben sind. Vielleicht hat der Zoo damals lieber sein Augenmerk auf die Mähnenwolfzucht legen wollen. Außerdem galten zumindest damals Ameisenbären als heikle Pfleglinge, auch in Osnabrück wurden nacheinander mehr als diese zwei Tiere gehalten. Bei der Eröffnung des Südamerikahauses 1975 wurden in der Osnabrücker Zeitung zumindest die Haltung von drei Ameisenbären erwähnt. Einige Zeit wurden 1975 auch Tamanduas gehalten, sie wurden aber offensichtlich auf Dauer nicht eingewöhnt.


(12.09.2006, 09:22)
Tom Schröder:   Auch ich habe eine Frage an die Osnabrück-ExpertInnen: Da die Orang-Dame schon so betagt ist (wie alt ist Buschi?); gibt es schon Pläne, nach deren Ableben wieder neue Orangs zu halten? Oder heißt der Plan, im Erweiterungsgelände für Gorillas zu bauen, die Orang-Haltung aufzugeben? Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen :-)
(11.09.2006, 20:05)
Michael Mettler:   Wow, da ist ja schon fast eine Chronik herausgekommen....

Dazu habe ich noch die eine oder andere Ergänzung: In der "verwegenen Gemeinschaftshaltung" der Affen, die ich ohne Meerkatze und Hutaffen, dafür mit Haubenkapuzinern kennenlernte, entstanden mehrere (Zwei? Drei?) Mischlinge aus Ceylon-Hulman und Weißbartlangur. Das Mehrzweckhaus beherbergte früher auch z.B. Zebramangusten, Fenneks, Baumkängurus und Vervet-Meerkatzen, und in der oberen Halle befand sich über längere Zeit eine Aquarienausstellung, bevor das heutige Aquarium erbaut wurde.

Die Schwarzen Klammeraffen in Osnabrück gehören zur Form chamek. Wird Zeit, dass der deutsche Artname Schwarzer Klammeraffe mal offiziell eingestampft wird, denn die Zoos bezeichnen drei verschiedene Formen so: Ateles (paniscus) paniscus (schwarz mit rotem Gesicht), A. (p.) chamek (schwarz mit schwarzem Gesicht) und A. fusciceps robustus (eigentlich Braunkopf-Klammeraffe, bräunlichschwarz mit schwarzem Gesicht).

Was mich persönlich in der Kurzchronik speziell interessiert, sind nicht mal "meine" Antilopen, denn darüber bin ich relativ gut informiert - es ist die geplante Rattenanlage! Und zwar mit folgendem Hintergrund:

Irgendwann in den 90ern - ein genaueres Datum weiß ich nicht mehr - bekam ich eine Einladung von Dr. Everts nach Osnabrück. Ich hatte einige Zeit zuvor zusammen mit Dr. Merz vom Zoo Hannover im hannoverschen Raubtierhaus eine Nagerausstellung auf die Beine gestellt und in diesem Zusammenhang auch hie und da in meiner Freizeit dort Ratten "zum Anfassen" präsentiert. Dr. Everts erzählte mir damals, dass er gern eine Rattenanlage einrichten wolle, vielleicht im Stil des Emmener "Rattenkanals", und gern ein paar Ideen und Tipps von mir hätte. Als Standort geplant war die Holzhütte etwas oberhalb der Bärenanlage, in der früher verschiedene Kaninchenrassen präsentiert wurden; deren Stallboxen standen inzwischen leer.

Ich sah mir die Gegebenheiten an und kam dann, da es sich um drei geräumige Boxen handelte, auf die Idee, das Thema Wanderratte in drei verschiedenen Zusammenhängen darzustellen: Als Wildtier in ihrer ursprünglichen Heimat, der zentralasiatischen Steppe, als Begleiter des Menschen auf einer "Müllhalde" ODER in einem "Kanal" und - in Form von Albino- bzw. Farbratten - als Labor- und Heimtier auf Kleintierstreu und mit handelsüblichen Häuschen etc. Ergänzend schlug ich vor, an und in dieser Hütte weitere Tierarten unterzubringen, die in unmittelbarer Nähe des Menschen leben, wie Schleiereule, Steinmarder oder Wildkaninchen.

Obwohl mir Dr. Everts von der Idee angetan schien, habe ich davon nie wieder etwas gehört oder gesehen. Und jetzt, viele Jahre später, lese ich hier was von einer dreiteiligen Rattenanlage... :-)

Ganz anderes Thema: Ulli, weißt du, wodurch die Gemeinschaftshaltung Mähnenwolf/Großer Ameisenbär beendet wurde? Ich meine, vertrugen sich die Tiere nicht mehr, oder starben die Ameisenbären aus?
(11.09.2006, 17:04)
Ulli:   Das würde ich leider auch gerne wissen
(11.09.2006, 15:14)
?:   Woher bekommt der Zoo Osnabrück die Klipspringer ?
(11.09.2006, 14:45)
Ulli:   Da ich mich als Osnabrück-Experte geoutet habe, möchte ich für euch vielleicht Interessantes und auch ein paar Anekdoten zum Osnabrücker Zoo erzählen.

Gegründet wurde der Zoo 1936 als typischer Heimattiergarten.

Betrieben wird er Zoo durch die Zoogesellschaft Osnabrück, ist also in erster Linie privat.

Seit Jahren hat der Zoo steigende Besucherzahlen, inzwischen sind es 700.000 Besucher pro Jahr. Die Dauerkarte für Familien ist ein absoluter Preisrenner. Der Zoo hat nur etwa 15 Prozent Zuschussbedarf durch die öffentliche Hand. für deutsche Zoos ein absolutes Topergebnis. Darüber hinaus wird er von der Stadt und dem Landkreis sowie durch einen Sponsorenpool stark gefördert. Zwei spezielle Stiftungen fördern Einzelbereiche des Zoos: Die Karmann-Stiftung unterstützt den Südamerikabereich, die Edgar- und Ursula-Heinemann-Stiftung den Samburu-Bereich.

Das ursprüngliche Areal des Zoos umfasste etwa das Gelände vom Alten Eingang bis zum
Vogelgarten sowie vom Wirtschaftshof bis zum Menschenaffenhaus und den Rentieren. Die
erste umfassende Erweiterung erfolgt ab 1970 mit dem Bau der Robbenanlage (1973), dem Rotwild- und Damwildgehege (heute Bären), Südamerika-Areal (1975), Affenhaus (1975) sowie den vorderen Kamelanlagen. Weitere Geländeerweiterungen folgten.

1986 wurde der Eingang im Zuge des Neubaus des Naturkundemuseums nach Süden verlegt – der Weg führt seitdem spürbar bergauf, auch viele Blickachsen entstanden neu und mussten angepasst werden. Am Anfang empfand ich persönlich den neuen Eingang als Fremdkörper zum damaligen Zoo. Durch die seitdem entstandenen Anlagen hat sich dies umfassend verwischt.

Samburu entstand auf vorher nur als Weiden genutzten Flächen.

Die nächste zukünftige Zooerweiterung von etwa 5 ha ist mit dem Projekt „Takamanda – im Reich der Silberrücken“ vorgesehen.

In neuerer Zeit ist vor allem die umfassende Neugestaltung des Zoos durch den Elefantenpark (in verschiedenen Abschnitten seit 1999) sowie Samburu erwähnenswert.
Dort haben die Klippschliefer die Pfleger mit immer neuen Kletterübungen überrascht. Ihr
Lieblingsplatz war über lange Zeit der Bereich des Teiches bei den Giraffen – meiner Kenntnis nach sind im Ausbruchswettbewerb zur Zeit die Menschen im Vorteil - mal sehen wie lange.

Gegenwärtig entsteht das Tal der grauen Riesen mit Elefanten und Breitmaulnashörnern als
größte Arten, in naher Zukunft folgt der unterirdische Zoo mit Tunnelgängen für die Besucher (Präriehunde (außen und innen) Ratten (in drei Lebensraumgehegen Steppe, Stadt, Kanal), Feldmäuse, Feldhamster, Graumull, Maulwurf, Erdhummel) und das schon erwähnte „Takamanda“ .

Für die Kinder entstanden vor allem der Spielzoo mit der Klettergiraffe sowie das Mombasaland (2006).

Der Tierbestand umfasst seit etwa 30 Jahren immer rund 300 Tierarten. Der absolute Tierbestand hat sich im Laufe der Jahre beträchtlich erhöht und beträgt heute rund 2500 Tiere.
Die Zahl der Säugetierarten hat sich wie in allen großen Zoos im Laufe der Jahre verringert. In den 70er und 80er Jahren waren es immer zwischen 70 und 77 Säugetierarten, heute sind es rund 60 Säugetierarten. In den 60er Jahren muss der Zoo rund 180 Vogelarten gehalten haben, heute sind es nur noch 87.


Geprägt hat mich als Kind der Osnabrücker Zoodirektor Paul Andreae, der 1978 leider viel zu früh verstorben ist. Er war ein ausgesprochen sympathischer Mann mit einer faszinierenden Erzählkunst. Er war Nachfolger seines besten Freundes Heinz-Georg Klös, der den Osnabrücker Zoo seit 1953 geleitet hatte und 1956 die Leitung des Berliner Zoos übernommen hatte.

Von Paul Andreae heißt es, dass er im damals zweifellos überschaubaren Zoo täglich jedem einzelnen Tier „Guten Morgen“ gesagt hat und wehe er hat ein Tier vergessen – die Tiere hätten ihn mit ihren Schreien während des ganzen Morgenspazierganges verfolgt.

Herr Andreae hatte die Maxime, zumindest mit den weiblichen Tieren einen möglichst vertrauensvollen Umgang zu pflegen.

Zoodirektor seit 1985 ist als früherer Stellvertreter von Hannover Dr. Wolf Everts, zwischenzeitlich führte Herbert Sprado ehrenamtlich den Zoo, leider mit zum Teil unglücklichen Entscheidungen, die erst im Laufe der Folgejahre durch Dr. Everts behoben werden konnten. Aus dieser Zeit rühren u.a. die Bärenanlage und die anfangs extrem kleine Nashornanlage. Es fehlte halt trotz all seines Enthusiasmus etwas die zoologische Fachkompetenz.

Nun komme ich sicher zu dem Steckenpferd von Michael Mettler. Vieles wird er schon wissen, vielleicht auch detailgenauer.
Der Zoo Osnabrück hat eine lange Tradition in der Antilopenhaltung. Die Neue Osnabrücker Zeitung vermeldete zu Ostern 1974 stolz die zeitgleiche Haltung von zehn Antilopenarten, nachdem drei Nyalas in den Zoo eingezogen waren.
Im Einzelnen hielt der Zoo (aus meiner Erinnerung): als erstes Elenantilopen und eine einzelne Sitatunga bei der Eröffnung der Afrika-Steppe 1971. In schneller Folge kamen
nach der Fertigstellung des Antilopenhauses Wasserböcke von Hagenbeck (Haltungsdauer etwa 30 Jahre), Streifengnus, Impalas, Große Kudus (der Bock hatte ein merkwürdig nach unten wachsendes Horn), Arabische Gazellen (Zucht brach leider zusammen, nachdem nur fünf männliche Böcke zur Welt kamen), Dama- und Mhorrgazellen (hierzu hat Michael Mettler schon umfassend geschrieben), kurzfristig Sömmeringgazellen (Anfang der 80er Jahre) und Tiefland-Nyalas (Haltungsdauer ebenfalls rund 30 Jahre) hinzu.

Wappentier der Zoogesellschaft war bis Mitte der 80er Jahre die Hirschziegenantilope, deren
Haltung wurde aber seit etwa fünf Jahren (?) ebenfalls aufgegeben.

In den folgenden Jahrzehnten wurden auch Mendesantilopen (kurz nach Amtsantritt von
Dr. Everts) und Kleine Kudus gehalten.

Gegenwärtig werden wieder Impalas (nach vielen Jahren Unterbrechung), Elenantilopen,
Weißnacken-Moorantilopen (Mrs.Gray-Wasserböcke) und eventuell noch Kleine Kudus
hinter den Kulissen gehalten. Vorgesehen ist die erstmalige Haltung von Springböcken und
Klippspringern im Tal der grauen Riesen.

Die Rinderhaltung begann im Grunde mit einem Bison-Geschenk des Zirkus Krone zur Gründungszeit des Zoos 1936.
An Rindern hielt der Zoo über Jahre Bisons, Jaks und Watussirinder. Alle diese Arten sind
inzwischen abgegeben worden. Zwischenzeitlich hielt man auch Anfang der 70er Jahre Bantengs (auf der ehemaligen Damagazellen- und heutigen Mrs.Gray-Wasserbock-Anlage), Ungarische Steppenrinder sowie Schottische Hochlandrinder.

An Hirschen hielt man Rotwild, Damwild, Rentiere, jahrelang Rehe sowie einen einzelnen Davidshirsch, heute hält man Chinesische Muntjaks und Rentiere.


Erste Elefanten im Zoo waren als Asiatische Elefanten die ehemalige Zirkuselefantin „Toni“, die mit knapp 60 Jahren Mitte der 80er Jahre eingeschläfert wurde sowie „Targa“, die mit über 50 Jahren heute noch im Zoo Augsburg lebt. 1972 kam als erster Afrikaner „Toto“ in den Zoo, dessen Kauf über eine Spendenaktion erfolgte (Toto wurde 2003 aufgrund eines nicht therapierbaren Gelenkleidens eingeschläfert – meiner Meinung nach durch einen Sturz
in den Graben als junger Elefant mit hervorgerufen).
1986 fiel dann nach dem Tod von „Toni“ die Entscheidung, in Zukunft nur noch Afrikanische Elefanten zu halten. Heute hält der Zoo zur Zeit vier, demnächst fünf Afrikanische Elefantenkühe und einen jungen Afrikanischen Bullen.
Zwei Ereignisse sind in dem Zusammenhang erwähnenswert. Im April 2002 griff die schwierige Elefantenkuh „Umtali“ den Pfleger Marcel Köck an und verletzte ihn schwer. „Umtali“ wurde daraufhin an den Safaripark Hodenhagen abgegeben. Der leitende Pfleger Perry Haans verließ in der Folge den Zoo und ging nach Beekse Bergen, wo er seinerseits im Februar 2003 durch eine Afrikanische Elefantenkuh getötet wurde. Meinerseits würde interessieren, wie sich „Umtali“ in Hodenhagen entwickelt hat.
Das zweite bemerkenswerte Ereignis war die Übernahme der Elefantenkuh „Sikkim“ von Amts wegen aus dem Zirkus „Giovanni Althoff“. Der Elefantenkuh geht es heute unter Berücksichtigung ihrer Vergangenheit und den Folgeschäden gut.

Zu den Beutegreifern:

Bemerkenswert ist die für deutsche Zoos große Sammlung an Hundeartigen Beutegreifern: Wölfe, Afrikanische Wildhunde, Rothunde, Mähnenwölfe, eisfüchse und demnächst auch wieder Fenneks.

Stadtbekannt waren die Namen der ersten Löwen: Osna, später Georg und Marie (Geschenk der Nachbarstadt Georgsmarienhütte).

Weiterhin hielt der Zoo zu Beginn der 70er Jahre Bengaltiger, jeweils einen gefleckten Leoparden und einen Panther, Pumas, Luchse, einen zahmen Gepard sowie Afrikanische Wildhunde, in den 80er und 90er Jahren auch Servale und Europ.Wildkatzen.
Die beiden Braunbären und der Kragenbär wurden bis etwa 1980 in einer Doppel- Grubenanlage gehalten. In der Endphase dieser Haltungsart gab es Aufregung durch beabsichtigte oder auch nicht beabsichtigte Stürze in die Bärengrube.
Berühmt und sicher umstritten war und ist die gegenwärtige Bärenhaltung mit ursprünglich Braunbär, Eisbär, Kragenbär und Schwarzbär (ursprünglich 11 (!) Tiere – von denen noch drei in Osnabrück leben), eine ungewollte Hinterlassenschaft sind die Bärenmischlinge „Tips“ und „Taps“. Die Eisbären leben inzwischen in Gelsenkirchen.

An Robben hielt man früher Seehunde (früher sogar in einem Gemeinschaftsgehege mit Pinguinen), zu Beginn der 70er Jahre Zwergseebären und Mähnenrobben, heute sind es Seehunde und Kalifornische Seelöwen.

Bemerkenswert ist ferner die zeitweilig über zehn Kopf starke Gruppe von Binturongs, leider ist die Zucht nach einem Männchentausch mit dem Zoo Hannover eingeschlafen.

Der Tierhandel hat in den 60er Jahren so manche Kostbarkeit übergangsweise nach Osnabrück gebracht. Ein vergilbter Ausschnitt aus der Osnabrücker Zeitung vom 29.05.1965, den ich auf den Dachboden meiner Eltern fand, erwähnt die Haltung von nacheinander sechs Nebelpardern und sieben Katzenbären (ich vermute einmal Rote Pandas) sowie von fünf Elefanten gleichzeitig auf der damaligen Minianlage von 350 qm.

Der damalige Zoodirektor Paul Andreae ließ die Raubtierpfleger Erich Maibaum und später in seiner Nachfolge Ortwin Imming in ihrem sehr engen Umgang zu den Raubtieren gewähren. Der Tierpfleger Maibaum (gestorben 1962) zeigte sogar dressierte Streifenhyänen.

Herr Andreae hatte seinerseits die Maxime, zumindest mit den weiblichen Tieren einen möglichst vertrauensvollen Umgang zu pflegen.


Das Menschenaffenhaus entstand als kombiniertes Warmhaus für Menschenaffen, Elefanten und Alligatoren (neben weiteren Kleinanlagen) 1961.

An Menschenaffen hielt und hält der Zoo Schimpansen und Orang-Utans. Berühmt war der spukende Schimpansenmann„Jockel“, den erst „Tschita“ aus Hannover zur Räson brachte – die aber leider nach der Geburt von zwei Kindern an einem Herzinfarkt starb . Inzwischen gab es zehn Schimpansengeburten und Jockel entwickelte sich bis zu seinem Tod zu einem umsichtigen Alphamann.
Zur Zeit hat (oder hatte ?) der Zoo das Problem mit zwei erwachsenen Schimpansenmännern,
die Sozialstruktur der Gruppe ist dadurch in gewisser Weise auseinander gebrochen, die gemeinschaftliche Abgabe von einer Gruppe Schimpansen ist vorgesehen.

1976 erwarb der Zoo im Rahmen eine Spendenaktion zwei männliche junge Gorillas , die ursprünglich sogar im Zoo verbleiben sollten, dann aber doch im Sinne der Tiere 1983 „Tino“ nach Milwaukee (ihn scheint es in Salt Lake City noch zu geben) und „Yeke“ 1984 nach Seoul abgegeben wurden.

Der im Zoo geborene Orang „Buschi“ wurde durch Herrn Letmathe mit seinen Intelligenztests zu einer wissenschaftlichen Berühmtheit – noch heute wird er in vielen Schulbüchern bei seinen Versuchen abgebildet).
Zur Zeit lebt im Zoo mit „Suma“ und ihren 53 Jahren der älteste Orang-Utan Europas.

Aus traurigem Grund erwähnenswert ist noch die gezielte Attacke auf den handaufgezogenen
Schimpansenmannes „Kibo“ durch die anderen Mitglieder der Schimpansengruppe, ein
Eingreifen der Pfleger war aufgrund der Unmittelbarkeit des Angriffes nicht möglich.
Leider musste das Tier aufgrund der Bissverletzungen eingeschläfert werden. Über die Gründe wie etwa Machtkampf oder den Anlass des Angriffes kann man nur spekulieren (Neue Osnabrücker Zeitung / 01.02.2000).

An Gibbons hielt oder hält der Zoo Weißhandgibbons, Gelbwangengibbons und nach einem Tausch mit Hannover gegenwärtig Weißwangengibbons (der Hannoveraner „Otti“ hatte permanent den Wassergraben durchquert und Besucher im und am Urwaldhaus irritiert). In Osnabrück sind solche Ausflüge nicht möglich.

Das erste Affenhaus entstand 1951, das heutige Affenhaus als Mehrzweckwarmhaus 1975.
An Altweltaffen hielt er in der Frühzeit Rhesusaffen, später u.a. Bartaffen, Drils (insgesamt zweimal, mit einer längeren Unterbrechung), Diana-Meerkatzen (leider beim Affenhaus-Brand 1978 umgekommen), Guerezas (leider ebenfalls zu dem Zeitpunkt umgekommen), nach dem Wiederaufbau des Hauses u.a. eine verwegene Gemeinschaftshaltung von Hulman, Weißbartlangur, Hutaffe, Totenkopfäffchen, Weißnasen-Meerkatze und einem Katta.

An Altweltaffen gibt es zur Zeit nur vier Meerkatzen aus vier Arten. Je eine Grüne und
eine Mona-Meerkatze (aus einem Tierheim) sowie je eine Schmidts Weißnase und eine Schwarzbackige Weißnase leben zusammen. Und dann gibt es noch den Betonbunker (mit einer Innenstallung ursprünglich für Tahre gedacht) für Schweinsaffen (solide gegossen und äußerst auffällig).

Bis zum Amtsantritt von Dr. Everts lebten auf diesem „Affenfelsen“ auch noch Himalaya-Tahre. Diese hatten leider ihrerseits den Schweinsaffenmann umgebracht und so eine völlig desorientierte und chaotisch strukturierte Schweinsaffengruppe hinterlassen.

Die Tradition mit südamerikanischen Arten begann 1975 mit dem Bau des Südamerikahauses, vorher war eigentlich nur eine große Guanaco-Herde bemerkenswert.
Zur Zeit zeigt der Zoo neun verschiedene Formen von südamerikanischen Affenarten:
Schwarze Klammeraffen, Haubenkapuziner, Schwarzköpfige Totenkopfäffchen, Kaiserschnurrbarttamarine, Rothandtamarine, Goldkopf-Löwenäffchen, Lisztäffchen, Weißgesichtseidenäffchen und Weißbüscheläffchen.
Andere südamerikanische Affen-Arten wurden fast kaum gehalten. Kurzfristig gab es Wollaffen und Nachtaffen.
P.S. Leider gibt es zur Zeit in Osnabrück keinen meiner geliebten Ameisenbären und leider auch keine Nasenbären.


Im Vogelbereich beschränke ich mich einmal auf die außergewöhnlichen Bewohner. Da gab es „Ramses“, den Doppelhornvogel; den reizenden Dottertukan, der qausi als Pförtner immer am Eingang der Tropenhalle saß und der leider durch vorsetzliches Aufschrecken und Jagen der Besucher zu Tode gekommen ist; einen Helmkasuar, der nach Aussage von Paul Andreae das einzige Tier war, vor dem er Angst gehabt hatte und der sinnigerweise mit einer Ladung Zierfische zum Zoo geliefert wurde; die merkwürdige Freundschaft von dem Pelikan „Kasimir“ mit dem Marabu „August“; die beiden berühmten schwulen Weißstörche, die sogar einen Pinguin aufzogen; die unglücklich verliebte Weißwangengans, die sich zeitlebens in einen Pfauhahn verguckt hatte; der Jungferkranich, der sich als Flamingo fühlte, als Steppenbewohner inmitten des Teiches stolzierte und von den Flamingos genauso wie gegenwärtig eine Graugans als Flamingo akzeptiert wurde. Der Jungfernkranich und die Flamingos erhielten Mitte der 70er Jahre öfter Besuch von der Seehündin „Antje“, die in der Nacht gerne Ausflüge zum Flamingoteich unternahm.


Zum Abschluß möchte ich noch einmal auf die Elefantenkuh „Targa“ eingehen.

Die asiatische Elefantenkuh „Targa“ , die heute im Zoo Augsburg lebt, ist in mancher Hinsicht bemerkenswert. 1961 kam es zu einer großen Elefantenjagd im Teutoburger Wald, als sie auf einen Spaziergang durch einen Pferdewagen aufgeschreckt wurde und quasi durchbrannte.

Ich selbst habe gesehen, dass „Targa“ im Zoo Augsburg noch nach Jahren ihren alten Pfleger Herrn Pohlmann wieder erkannte.

Paul Andreae hat in einer Beilage der Neuen Osnabrücker Zeitung aus dem Jahre 1975 auch noch über andere bemerkenswerte Fähigkeiten von „Targa“ zu berichten. Ich zitiere:
“ Weil die Elefanten stets ihr geräumiges und damals noch mit teurem Leitungswasser gefülltes Badebecken zu verunreinigen pflegten, wurde beschlossen es durch elektrisch geladenen Weidedraht zu sperren und die Dickhäuter nur zu festgesetzten Badezeiten in das beliebte Naß zu entlassen. Schon von Beginn an überprüfte die jüngere Targa täglich, ob die Leitung auch tatsächlich unter Strom stand oder ob das Gerät etwa ausgefallen war. Sie führte ihren Rüssel dazu ganz nah an den Zaun und muß den Stromimpuls so gespürt haben. Spürte sie nichts, dann riß den Plundereinfach weg und ging baden. Gelegentlich machte sie uns auf diese Weise auf Fehler des Gerätes aufmerksam und wir waren es zufrieden. Eines Tages aber lagen beide Elefanten fröhlich quietschend in ihrer Riesenwanne, der Weidedraht lag am Boden, und wir wussten ganz genau, dass der Strom nicht ausgefallen war. Kaum war der Schaden behoben und der Strom erneut überprüft, da saßen nach einer halben Stunde die beiden Riesendamen wieder in ihrem inzwischen schon völlig verschmutzten Becken. Listig durch einen Sehschlitz in der Elefantentür beobachtend, konnte Herr Pohlmann (Pfleger) später des Rätsels Lösung finden. Targa ergriff einfach einen der vielen Äste, schwang ihn mit dem Rüssel hoch und hieb die vertrackte Leitung einfach zu Boden. Der Elefant hatte das Holz als Isolator entdeckt. Unsere Abwehr war denkbar einfach: Wir sorgten dafür, dass kein Holz mehr auf der Außenanlage herumlag. Targa drückte aber nun ohne viele Umstände beruhigt mit dem Fuß eben jene Holzpfähle rückwärts zu Boden, an denen der Weidedraht befestigt war. Statt einem spannten wir nun drei Drähte vor die Pfähle. Eine Woche hatten wir Ruhe, dann hatte „Targa“ auch dieses Problem gelöst. Sie griff mit dem Rüssel einfach hinter die Pfähle und erdete die Leitungen, in dem sie diese nach vorne auf den Boden legte. Erst als wir die Pfähle ringsum mit Isolatoren und Weidedraht versahen, hatten wir halbwegs gewonnen“. Soweit der Bericht von Paul Andreae.

Was gibt es noch zu sagen: Es gab eine Spitzenführung zum Thema Tiere der Bibel …

Und nun würde mich interessieren was ihr noch Überdenkenswertes, Schönes und Kritisches zum Zoo Osnabrück zu sagen habt.



(11.09.2006, 14:12)

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