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Echte Berberlöwen in Zoos?



cajun:   Sorry, weshalb die Namen nicht eingefĂŒgt wurden.... keine Ahnung, Also: Najwa, Zari and Tala
(16.04.2025, 13:57)
cajun:   Drei neue Nordlöwinnen sind im Beelwaerde Park eingetroffen. Die Löwinnen aus Dvur Kralove gibt es dort nicht mehr. Eine vom Kater getötet und die andere wohl kĂŒrzlich verstorben:
"Heute freuen wir uns, ?????, ???? und ???? begrĂŒĂŸen zu dĂŒrfen, drei junge Nordöwinnen aus dem Pilsener Zoo. Sie sind wohlbehalten angekommen und können sich nun beruhigt in ihrem neuen Zuhause einleben. Dieses Trio ist fĂŒr das europĂ€ische Zuchtprogramm des Nordlöwen, einer stark gefĂ€hrdeten Art, von entscheidender Bedeutung. Wir hoffen, diesen Herbst ein Rudel zu grĂŒnden.
Wir denken auch an Numa, unsere Löwin, von der wir uns Mitte MĂ€rz unerwartet verabschieden mussten. Sie war seit einiger Zeit krank, deshalb mussten wir die schwere Entscheidung treffen, sie einzuschlĂ€fern. Ihre Abwesenheit hinterlĂ€sst eine LĂŒcke in unserem Team."
Quelle:https://www.facebook.com/Bellewaerde.be/posts/pfbid0sRkobfisobe9zAKjFdMZxx6ZTjrpULLGr585AixDebkK3bLnUbMiXUi4t2yEjZyCl


(16.04.2025, 13:52)
th.oma.s:   Zitat: "Eine entscheidende Voraussetzung dafĂŒr ist eine enge Zusammenarbeit aller drei EEPs, um gemeinsam zu bestimmen, welche Unterarten verstĂ€rkt in den EEPs berĂŒcksichtigt werden sollten. Nur durch koordinierte Maßnahmen kann eine genetisch vielfĂ€ltige und robuste Zukunft fĂŒr alle beteiligten Unterarten sichergestellt werden." Kommentar. Die bedeudet m.E. EEP fĂŒr Asiaten, EEP fĂŒr Nord- u. Westafrikaner und EZB fĂŒr P melanochaita also 2 EEP fĂŒr die nördliche Unterart. Die Aussage "zu bestimmen welche Unterarten in den EEP berĂŒcksichtig werden sollen" macht m.E.daher keinen Sinn.
(05.04.2025, 23:26)
Sacha:   Ich halte die Vorgehensweise fĂŒr fragwĂŒrdig. Können wir so wirklich den Berberlöwen wiederauferstehen lassen bzw. macht das ĂŒberhaupt Sinn, wenn er in seinem ehemaligen Verbreitungsgebiet wegen Trockenheit, Mangel an Beutetieren und/oder Überbevölkerung gar nicht mehr ausgewildert werden kann? Und erhalten wir wirklich den Berberlöwen mit seiner beeindruckend starken und dunklen MĂ€hne wieder, wenn wir zur Erhöhung der Prozentzahl die meist kĂŒmmerlich bemĂ€hnten Asiatischen Löwen (vormals persica bzw. goojratensis) fĂŒr diese Zucht verwenden? Ist es weiter nicht ĂŒbereilig, Asiatische Löwen beizuziehen, wenn in ein paar Jahren irgendein Genforscher herausfindet, dass Berberlöwen und Asiatische Löwen doch als eigenstĂ€ndige Unterarten anzusehen sind?
(05.04.2025, 21:09)
W. Dreier:   Na denn man tau! Sind denn besonders "gute" Nordlöwen in deutschen Haltungen bekannt? Es ist ja nicht so, dass Löwen aus Marokko unbedingt gute Nordlöwen sind. Ich erinnere mich daran, dass Professor Dathe vor 45 Jahren zwar Löwen aus Indien hielt und gut vermehrte - aber: genetische Untersuchungen an unserem institut zeigten, dass es zwar Löwen aus Indien waren - aber keine indischen Löwen.
(05.04.2025, 09:32)
cajun:   Der Zoo Wuppertal hat das Zuchtbuch der Nordlöwen ĂŒbernommen:
"GrĂŒner Zoo Wuppertal analysiert Genetik der Löwen
Wuppertal · Die Tiere werden Grundlage ihres Erbguts verpaart, um Vielfalt zu garantieren.
Der Löwe wurde von der globalen Umweltorganisation IUCN als gefĂ€hrdet eingestuft. Sein Verbreitungsgebiet wird zunehmend durch menschliche AktivitĂ€ten eingeschrĂ€nkt. Genetische Studien haben gezeigt, dass Löwen zwei Unterarten angehören: dem nördlichen Löwen Panthera leo leo und dem sĂŒdlichen Löwen Panthera leo melanochaita. Das Verbreitungsgebiet der nördlichen Löwen erstreckt sich ĂŒber die nördlichen und westlichen Regionen Afrikas sowie Teile Indiens. Im Gegensatz dazu erstreckt sich das Verbreitungsgebiet des sĂŒdlichen Löwen ĂŒber die östlichen und sĂŒdlichen Regionen Afrikas. WĂ€hrend beide Unterarten den afrikanischen Kontinent teilen, unterscheiden sich ihre LebensrĂ€ume: Der nördliche Löwe lebt meist in trockenen und bergigen Regionen, wĂ€hrend der sĂŒdliche Löwe die Savannen und Graslandschaften des sĂŒdlichen und östlichen Afrikas bewohnt. Die Verbreitung beider Unterarten wird zunehmend durch menschliche AktivitĂ€ten beeinflusst, was zu einer weiteren Fragmentierung ihrer natĂŒrlichen LebensrĂ€ume fĂŒhrt.
Die afrikanischen Löwen in menschlicher Obhut in Europa wurden kĂŒrzlich in nördliche und sĂŒdliche Löwen unterteilt, die im Rahmen eines EuropĂ€ischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) gemanagt werden. Das EEP der nördlichen Löwen wurde von dem GrĂŒnen Zoo Wuppertal ĂŒbernommen. Indische Löwen werden im Rahmen eines EEPs als asiatische Löwen betreut. In diesen drei EEPs werden die Tiere auf Grundlage genetischer Aspekte verpaart, um die genetische Vielfalt zu erhalten und Inzucht zu vermeiden. KoordinatorInnen analysieren die genetischen Profile einzelner Löwen, um die bestmöglichen Paarungen zu bestimmen. Zudem werden Transportempfehlungen gegeben, um den Austausch der Tiere zwischen verschiedenen Einrichtungen zu erleichtern. Ziel dieses Zuchtprogramms ist es nicht nur, gesunde, genetisch vielfĂ€ltige Populationen in menschlicher Obhut zu erhalten, sondern auch eine mögliche Quelle fĂŒr zukĂŒnftige Wiederansiedlungen in der Wildnis zu schaffen, um das langfristige Überleben beider Unterarten zu unterstĂŒtzen.
Vor den genetischen Analysen basierte die Klassifizierung der Löwen hauptsĂ€chlich auf geografischer Lage und körperlichen Merkmalen, was sich als unzureichend erwies. Mit der EinfĂŒhrung genetischer Tests konnte jedoch eine wesentlich prĂ€zisere Klassifikation eingefĂŒhrt werden. Durch die Analyse von Blutproben einzelner Löwen konnten Forscherinnen die genetische Zusammensetzung bestimmen und die Tiere entsprechend kategorisieren. Im Zuchtbuch des nördlichen Löwen wurden verschiedene Kategorien festgelegt: mindestens 90 Prozent, mindestens 75 Prozent, mindestens 67 Prozent und mindestens 51 Prozent Panthera leo leo-Gene. Bei der Vergabe von Zuchtempfehlungen wurde besonders auf Löwen mit höherem genetischem Anteil geachtet, insbesondere auf solche mit 90 Prozent und 75 Prozent Panthera leo leo-Anteil. Diese Tiere wurden priorisiert, um eine starke genetische Basis zu erhalten. Zuchtempfehlungen berĂŒcksichtigten jedoch auch Tiere, deren Nachkommen gemeinsam mindestens 75 Prozent Panthera leo leo reprĂ€sentieren wĂŒrden. Ebenso wurden bestehende und funktionierende Gruppen sowie erfolgreiche Zuchtpaare in die Planung einbezogen. In den letzten Jahren wurden leider viele Weibchen zur Vermeidung von Inzucht mit VerhĂŒtungsmitteln behandelt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Weibchen nach einer VerhĂŒtung wieder reproduziert, sinkt jedoch mit der Dauer der Behandlung, insbesondere wenn sie vor der Geschlechtsreife erfolgte oder das Weibchen noch nie Nachwuchs hatte. Dadurch besteht das Risiko, dass einige Zuchtempfehlungen erfolglos bleiben, was die Notwendigkeit unterstreicht, alle relevanten Faktoren zu berĂŒcksichtigen, um zumindest die StabilitĂ€t der Population zu sichern. In den kommenden Jahren werden weitere wertvolle Erkenntnisse fĂŒr Panthera leo leo gewonnen, insbesondere hinsichtlich der langfristigen Folgen der VerhĂŒtung fĂŒr die Population in menschlicher Obhut.
Nach diesen Überlegungen umfasst die EEP-Gruppe des nördlichen Löwen insgesamt 105 Tiere in 43 Einrichtungen. Zudem gibt es viele Tiere mit dem Status „gemischt“ sowie noch nicht getestete Tiere. Die Herausforderung des EEP besteht darin, alle Tiere zu managen, unabhĂ€ngig von ihrem bekannten oder unbekannten Status. Aus diesem Grund wurde eine Analyse in Zusammenarbeit mit einem Populationsbiologen durchgefĂŒhrt, um zu identifizieren, welche Tiere innerhalb der europĂ€ischen Zoopopulation noch unterreprĂ€sentiert sind. Diese Individuen wurden dann fĂŒr die Zucht priorisiert, um ihre genetischen Linien zu bewahren.
In den kommenden Jahren wird ein weiteres Forschungsprojekt starten, das sich auf die gesamte Panthera leo-Population in EAZA-Einrichtungen sowie auf genetische Proben von prĂ€parierten Löwen in Museen konzentrieren wird, um die Gene zu vergleichen. Dabei wird eine umfassende Sequenzierung des gesamten Genoms durchgefĂŒhrt.
Genetisch vielfÀltige Zukunftmuss koordiniert werden
Durch die klare Bestimmung der genetischen UrsprĂŒnge und Unterarten in der Zoo-Population kann gezielter auf Individuen mit besonderer genetischer Bedeutung geachtet werden. Dadurch wird eine strategischere Auswahl von Tieren fĂŒr erhaltungsorientierte Zuchtprogramme ermöglicht. Eine entscheidende Voraussetzung dafĂŒr ist eine enge Zusammenarbeit aller drei EEPs, um gemeinsam zu bestimmen, welche Unterarten verstĂ€rkt in den EEPs berĂŒcksichtigt werden sollten. Nur durch koordinierte Maßnahmen kann eine genetisch vielfĂ€ltige und robuste Zukunft fĂŒr alle beteiligten Unterarten sichergestellt werden."
Quelle: ://www.wz.de/nrw/wuppertal/gruener-zoo-wuppertal-analysiert-genetik-der-loewen_aid-126018951
(04.04.2025, 22:41)
cajun:   Im Zoo DVĆźR KRÁLOVÉ gibt es vierfachen Nachwuchs bei den Berberlöwen vom Januar 2025. Die Jungtiere sind in einem Video auf FB zu sehen. Hier:https://www.facebook.com/safariparkdvurkralove/videos/998641545697913/?rdid=aAnOQaZjuElPQ5Cq
(02.04.2025, 10:35)
cajun:   Der Zoo Hannover hat heute eine ausfĂŒhrliche PM zum Transfer der Junglöwen heraus gegeben:
"ERLEBNIS-ZOO HANNOVER VERABSCHIEDET BERBERLÖWEN-NACHWUCHS
Im Rahmen des EuropĂ€ischen Erhaltungszuchtprogramms reist Jungkater „Tayo“ in einen spanischen Zoo
Die schon ausgeprĂ€gte MĂ€hne des Jungkaters zeigt es: Der Nachwuchs der Berberlöwen im Erlebnis-Zoo Hannover ist erwachsen geworden. Im Rahmen des EuropĂ€ischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) reist Jungkater „Tayo“ in KĂŒrze in den Zoo in Estepona/Spanien. Dort trifft er auf zwei Junglöwinnen, die aus einem tschechischen Zoo angereist sind – gemeinsam bilden die drei ein neues Rudel, mit der Hoffnung auf Nachwuchs.
Berberlöwen sind Ă€ußerst selten
In ihrer Nordafrikanischen Heimat sind sie seit Mitte des 20. Jahrhunderts in der Natur ausgestorben – ausgerottet durch den Menschen. Nur geschĂŒtzt in Zoos haben die Berberlöwen ĂŒberlebt.
Umso grĂ¶ĂŸer war die Freude ĂŒber gleich dreifachen Nachwuchs bei den Berberlöwen in Erlebnis-Zoo im Februar 2023. In einem großen Namenswettbewerb wurden die Drillinge „Tayo“, „Zuri“ und „Alani“ genannt – und gespannt verfolgten die Zoobesuchenden und das Zoo-Team die Entwicklung der drei vom kleinen FellknĂ€uel zum Löwen.
Die Drillinge beim Aufwachsen zu beobachten, war fĂŒr uns ein ganz besonderes Erlebnis. Jedes Tier hat im Laufe der Monate einen ganz eigenen Charakter entwickelt.
So war der kleine Kater anfangs zurĂŒckhaltend, prĂ€sentierte sich dann aber mehr und mehr als selbstbewusstes MĂ€nnchen. Löwenweibchen „Alani“ hat sich von einem eher vorsichtigen Jungtier zu einer forschen Junglöwin entwickelt, die gerne auch schon mal in die Hinterbeine des Vaters zwickte. Das zierlichste Jungtier, „Zuri“, mauserte sich von der kleinsten Löwin zur lebhaftesten, die gerne draufgĂ€ngerisch klettert.
Eine duftende Überraschung zum Abschied
FĂŒr den Abschied des Jungkaters haben die Paten der Drillinge, die Mitglieder des Vereins der Zoofreunde Hannover e.V., eine duftende Überraschung vorbereitet: In großen PapiersĂ€cken steckte die dicke Wolle mitsamt dem Geruch der Rauwolligen Pommerschen Landschafe, garniert mit einigen StĂŒcken Rinderfleisch. Die SĂ€cke wiederum waren so hoch angebracht, dass sie erst einmal erlegt werden mussten.
Die Abschieds-TierbeschĂ€ftigung teilte sich der Jungkater mit seinen beiden Schwestern. Auch die beiden jungen Löwinnen werden den Erlebnis-Zoo bald verlassen, um zu einem neuen Rudel in einem anderen Zoo zu stoßen. FĂŒr sie geht es im Rahmen des Erhaltungszuchtprogrammes nach England – der Reisetermin steht jedoch noch nicht fest.
Es war sehr spannend zu verfolgen, wie sich die anfangs tollpatschigen KÀtzchen binnen knapp zwei Jahren zu stattlichen Junglöwen entwickelt haben. Wir freuen uns, dass im Rahmen des Erhaltungsprogramms Zoos gefunden sind, in denen sie mit entsprechenden Partnertieren hoffentlich eines Tages mit eigenem Nachwuchs zum Erhalt der Berberlöwen beitragen werden
Mit der Nachzucht der Berberlöwen engagiert sich der Erlebnis-Zoo Hannover aktiv im Ex-situ-Artenschutz, der Zucht und Bewahrung der Tiere außerhalb ihres ursprĂŒnglichen Lebensraumes.
Expertinnen und Experten des EuropÀischen Erhaltungszuchtprogramm koordinieren die gezielte Zucht mit den passenden Partnern, um langfristig eine gesunde, genetisch vielfÀltige Population der Berberlöwen in den Zoos zu erhalten.
Die Partnerin fĂŒr den Berberlöwen „Basu“ in Hannover wurde vor zwei Jahren im Nationalzoo Rabat in Marokko gefunden. Schon kurz nach der Ankunft hatte sich gezeigt, dass die beiden Löwen sich offensichtlich „gut riechen“ konnten: Die Drillinge sind der erste Wurf von „Basu“ und „Zahra“. Über die weitere Zucht in Hannover befindet sich der Erlebnis-Zoo in Abstimmung mit dem EEP. "
Quelle:https://www.zoo-hannover.de/news/erlebnis-zoo-hannover-verabschiedet-berberloewen-nachwuchs
(07.11.2024, 16:26)
cajun:   Passend zum Thema: Der junge Löwenkater aus dem Zoo Hannover wird nun abgegeben. HĂ€tte gut nach Wuppertal gepasst, aber da blockieren ja noch die beiden Altkater:
"Der Erlebnis-Zoo Hannover trennt sich nach bald zwei Jahren von einem seiner jungen Berberlöwen. Im Februar 2023 hatte sich der Tierpark ĂŒber dreifachen Löwen-Nachwuchs gefreut. Dieser ist nach Angaben des Zoos sehr selten, da die Tiere seit Mitte des 20. Jahrhunderts in ihrer nordafrikanischen Heimat ausgestorben sind. Seitdem konnten sie nur geschĂŒtzt in Zoos ĂŒberleben. Im Rahmen des EuropĂ€ischen Erhaltungszuchtprogramms wechselt der Jungkater nun in einen anderen Zoo. Seine beiden Schwestern bleiben vorerst in Hannover, werden laut einer Sprecherin des Zoos aber auch noch umziehen."
Quelle:https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Hannover-Erlebnis-Zoo-verabschiedet-sich-von-Loewen-Nachwuchs,aktuellhannover17592.html
(05.11.2024, 16:36)
Sacha:   @th.oma.s: Das sehe ich auch so.
@cajun: Ja, die phÀnotypische Aufspaltung hat so ihre Fehler. Aber ob die Genetik so fehlerfrei ist?
Man sollte auch hier bedenken, dass zusammenmixen einfacher ist als hinterher wieder trennen...
(05.11.2024, 12:57)
cajun:   Es hieß mal (ZTL?), dass der ehemalige Zuchtlöwe aus Antwerpen ein waschechter Westafrikaner sei. Angeblich gĂ€be es in Frankreich noch mehr Löwen, die zu diesem Ursprung zurĂŒck verfolgt werden könnten. Er wurde ja nach Planckendael (?) weiter gereicht, um dort mit zwei "Berberlöwinnen" aus Dvur zu zĂŒchten. Leider verlief die ZusammenfĂŒhrung, gelinde gesagt, nicht erfolgreich. Woher die Berberlinien kommen lĂ€sst sich m.W. nicht so eindeutig nachvollziehen. Neuwied begrĂŒndete seine Zucht mit Importen aus Marokko. Bei den englischen Haltungen und deren Abkömmlingen weiß ich es nicht. Die phĂ€notypische Aufspaltung (vor allem auf Grundlage von Katern) lĂ€sst sich wohl nicht mehr halten und es wird nun zugunsten der genetischen Ergebnisse geordnet. Ich hatte vor Jahren mal die Frage gestellt, inwiefern man denn die Löwinnen der einzelnen postulierten Unterarten unterscheiden kann. Darauf gab es bis heute keine Antwort. Vermutlich wird da aktuell wieder die Genetik ins Spiel kommen....
(05.11.2024, 10:02)
th.oma.s:   M.E. sollte man innerhalb der P. leo.leo in geografischen Kladden weiterzĂŒchten (also Asiate, Berber/ Nordafrikaner und Wesstafrikaner).
(04.11.2024, 19:42)
Sacha:   Ketzerische Frage: Ist man sich in Wuppertal wirklich sicher, dass es sich bei den neuen Löwen um UA-reine "Nordlöwen" handelt? Und wĂ€re es nicht besser, nach der alten Nomenklatur weiterzufahren und auf "SĂŒdlöwen" zu setzen, bei denen man mit P. l. krugeri und P. l. bleyenbergi erwiesenermassen reise UAs zur VerfĂŒgung hĂ€tte (Echte "Nordlöwen" in Form von P. l. persica/goojratensis mal ausgeklammert)?
(04.11.2024, 18:04)
cajun:   Ein Posting aus dem Zoo Wuppertal. Man hat sich fĂŒr die Koordination des Zuchtbuchs der Nordlöwen beworben:
"Unter Löwen - Hormone und Gene im Wandel
Das Löwenrudel auf der großen Löwenanlage des Wuppertaler Zoos war vielen Besuchern ĂŒber Jahre wohl bekannt. In der stattlichen Gruppe mit drei Katern und zwei Löwinnen waren alle Tiere in einem Ă€hnlichen Alter, sodass sie inzwischen alle ihre natĂŒrliche Lebenserwartung erreicht haben. Aktuell leben noch zwei der Kater im stolzen Alter von 18 Jahren. Afrikanische Löwen leben im Durchschnitt deutlich kĂŒrzer als die verwandten Hauskatzen, sodass die beiden damit schon echte Senioren sind.
Mit dem Einzug zweier junger Löwinnen begann in den letzten Monaten die neue Ära der Löwen im Wuppertaler Zoo. Bei den Weibchen „Alore“ und „Amera“ handelt es sich um die Unterart des Nördlichen Löwen, die von den Spezialistinnen und Spezialisten der Weltnaturschutzorganisation als besonders erhaltenswert eingestuft wird. Auf diese Unterart soll sich die Zucht in den europĂ€ischen Zoos konzentrieren.
Das Weibchen „Amera“ lebte bis zu ihrem Umzug nach Wuppertal in einem Schweizer Zoo, gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern. Um hier eine Verpaarung von verwandten Tieren zu vermeiden, wurde ihr ein Hormonimplantat unter die Haut gesetzt, das sie unfruchtbar machte. FĂŒr die kurzfristige Situation vor Ort war dies die beste Lösung – fĂŒr ungewollte Nachkommen hĂ€tte sich kaum ein Platz in einem anderen Zoo gefunden, außerdem hĂ€tte die genetische Inzuchtsituation den Ausschluss aus der Erhaltungszucht bedeutet.
Andererseits birgt die Hormonbehandlung ein Risiko fĂŒr die Fruchtbarkeit der jungen Löwin: Die Implantate wurden fĂŒr Hund und Katze entwickelt, nicht fĂŒr Löwen. Im Zoo Wuppertal wurde in einer kurzen Narkose das Implantat wieder entfernt. Es ist aber möglich, dass die Fruchtbarkeit dennoch beeintrĂ€chtigt bleibt. Es wird daher in den nĂ€chsten Monaten besonders spannend sein, mögliche Rolligkeitsanzeichen zu beobachten. Wenn „Amera“ wieder fruchtbar wird, soll sie genau wie „Alore“ in Zukunft Jungtiere bekommen.
Innerhalb des EuropĂ€ischen Zooverbands werden bedrohte Arten von einer Koordinatorin oder einem Koordinator organisiert. FĂŒr den Nördlichen Löwen ist diese Position aktuell vakant – hier hat der Zoo Wuppertal seine Bewerbung bereits eingereicht. Die besondere Herausforderung besteht bei diesem Zuchtbuch in der Trennung der Unterarten. In der Vergangenheit war hierzu zu wenig bekannt, und auch weiterhin ist noch viel Forschungsarbeit nötig. Hierzu unterstĂŒtzt der Zoo Wuppertal bereits eine tiermedizinische Doktorarbeit, um die genetischen Grundlagen noch genauer zu erörtern. Auf dieser Basis kann das Zuchtbuch in Zukunft noch differenzierter planen und entscheiden."
Quelle:https://www.facebook.com/gruener.zoo.wuppertal/
(04.11.2024, 11:44)
cajun:   Leider musste man nun die beiden verbliebenen Junglöwen in Herberstein einschlĂ€fern. Was genau die Erkrankung hervor gerufen hat, sollen weitere Untersuchungen zeigen.
(24.01.2024, 12:37)
cajun:   In Herberstein bangt man seit einigen Tagen um die Nachwuchstiere der "Berberlöwen" aus 2019:
"Besorgniserregender Gesundheitszustand bei den Junglöwen!
Nach dem Einzug von LöwenmĂ€nnchen Caesar 2017, der Vergesellschaftung mit seiner GefĂ€hrtin Amira 2018 und der Geburt der ersten steirischen Löwenbabys im Jahr 2019 schien die Löwenhaltung mit einem kleinen Löwenrudel in Herberstein auf einem guten Weg. Die drei mĂ€nnlichen Jungtiere entwickelten sich trotz Startschwierigkeiten – Löwin Amira hatte zu wenig Muttermilch – sehr gut, vor allem Spartacus wurde vom kleinsten und zartesten unter den Löwenjungtieren zu einem Ă€ußerst imposanten Junglöwen. Seine BrĂŒder hatte er in Gewicht und GrĂ¶ĂŸe bald eingeholt und in kĂŒrzester Zeit auch ĂŒberholt.
WĂ€hrend sich bei seinen BrĂŒdern im Zuge des Wachstums immer wieder Probleme mit dem Bewegungsapparat zeigten, schien an ihm alles abzuprallen. Umso unerwarteter war es daher, als erste BeeintrĂ€chtigungen in Form von KrampfanfĂ€llen sichtbar wurden, die ihm immer mehr Probleme zu bereiten schienen. Und obwohl jede Narkose immer auch ein Risiko beinhaltet, wurde es schließlich unumgĂ€nglich die große Katze zu narkotisieren, um einige weitergehende Untersuchungen machen zu können: Blutbild, Röntgenbilder. Das RöntgengerĂ€t wurde dafĂŒr eigens aus der tierĂ€rztlichen Ordination in das Löwenhaus gebracht, um dem Tier einen weiten Transport zu ersparen.
Sowohl die Narkose als auch die Untersuchungen liefen planmĂ€ĂŸig ab, nach einer Stunde war alles erledigt, Spartacus wurde aus der Narkose aufgeweckt und erholte sich im Löwenhaus von den Strapazen.
Löwe Tiberius steht aufgrund zunehmender Beschwerden am Bewegungsapparat ebenso unter tierÀrztlicher Beobachtung. Uns bleibt nur zu hoffen, dass die Untersuchungsergebnisse nicht weitere Euthanasien notwendig machen; ein Weg den Löwe Maximus bereits im September 2023 gehen musste."
Quelle:https://www.tierwelt-herberstein.at/news/gesundheitszustand-jungloewen/
(19.01.2024, 10:24)
cajun:   P.S. Ein Filmchen zum Einzug der Löwin in Wuppertal gibt es auf der Facebook Seite des GrĂŒnen Zoos zu sehen.
https://www.facebook.com/gruener.zoo.wuppertal/
(24.11.2023, 11:06)
cajun:   Der angekĂŒndigte Transfer aus Neuwied ist nun erfolgt:
"Neue Berberlöwin Alore im Wuppertaler Zoo angekommen
Die avisierte neue junge Löwin ist am 22. November 2023 aus dem Zoo Neuwied in den Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal gekommen.
Dabei handelt es sich um die im September 2021 im Zoo Neuwied geborene Berberlöwin "Alore", was Traum bedeutet.
Die neue Berberlöwen-Katze bleibt wohl einige Zeit im Innenstall des Löwen-Hauses in einem fĂŒr ZoogĂ€ste nicht einsehbaren Bereich.
Vor wenigen Tagen wurde die kleine Außenanlage am Löwen-Haus fĂŒr die Ankunft der neuen Löwin hergerichtet, so dass ZoogĂ€ste die neue Berberlöwin "Alore" wohl zunĂ€chst nur auf der Mini-Außenanlage am Löwen-Haus sehen werden.
Die innere Systematik bei der Taxonomie von Löwen ist aktuell in der Diskussion. Der Berberlöwe, auch als Atlaslöwe bezeichnet, wurde ursprĂŒnglich als eigenstĂ€ndige Unterart (Felis leo barbaricus) angesehen. Neuere Erkenntnisse betrachten den Berberlösen als zugehörig zur nördlichen Unterart des Löwen (Panthera leo leo).
Die Bewertung der Tierart Löwe (Panthera leo) in der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN erfolgte mit der Kategorie VU - Vulnerable = gefÀhrdet.
Afrikanische Löwen-Kater sterilisiert
Im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal leben aktuell außer der neuen Löwin noch zwei mĂ€nnliche Afrikanische Löwen. Die Wurf-BrĂŒder "Tamo" und "Shawano" wurden am 12. Juni 2006 im Zoo MĂŒnster geboren und haben mittlerweile ein fĂŒr Löwen hohes Alter erreicht. Außerdem wurde frĂŒher in zoologischen Einrichtungen nicht so auf den Status der Unterarten geachtet wie heutzutage, so dass die beiden Löwen-Kater als Hybrid-Löwen ohne eindeutigen Unterarten-Status angesehen werden.
Weil mit diesen beiden Löwen-Katern nicht mehr gezĂŒchtet werden soll, wurde der Afrikanische Löwen-Kater "Shawano" am 9. August 2023 sterilisiert. Der Afrikanische Löwen-Kater "Tamo" war schon etliche Tage vorher sterilisiert worden.
Vasektomie bei den Löwen-Katern Tamo und Shawano
FĂŒr die Sterilisation wurde nicht der relativ leichtere Eingriff einer Kastration gewĂ€hlt, weil eine Entfernung der Hoden bei den mĂ€nnlichen Löwen oft als Nebenwirkung ein teilweises oder gĂ€nzliches Verlieren der MĂ€hne bewirken kann.
Stattdessen wurde der relativ aufwĂ€ndigere medizinische Eingriff der Vasektomie durchgefĂŒhrt, was eine Durchtrennung der Samenleiter beinhaltet, so dass keine Spermien mehr in die SamenflĂŒssigkeit gelangen.
Allerdings bestand die Möglichkeit, dass noch mehrere Wochen die zeugungsfÀhigkeit gegeben war. Mittlerweile sind seit den veterinÀr-medizinischen Eingriffen Monate vergangen.
Perspektivisch Löwenwelpen geplant
Die Lebensdauer der beiden Löwen-Kater "Tamo" und "Shawano" ist nicht sicher absehbar. Wenn die junge Löwin sich im GrĂŒnen Zoo Wuppertal eingelebt hat, ist perspektivisch, sofern die alten Löwen-Kater noch leben, eine kĂŒnstliche Befruchtung der jungen Löwin geplant. Dies hĂ€tte zur Folge, dass eventuell neben den alten Löwen-Katern auch eine Löwin mit Jungtieren zu sehen wĂ€re.
Wenn die Löwen-Kater "Tamo" und "Shawano" irgendwann gestorben sind, wird ein neuer mÀnnlicher Zucht-Berberlöwe in den Wuppertaler Zoo einziehen."
Quelle:https://www.zoo-wuppertal.net/1-home/dasistneu.htm
(24.11.2023, 10:43)
cajun:   Die Gechlechtsbestimmung des Löwennachwuchses in Hannover wurde vorgenommen. Es sind 1,2 die sich bisher gut entwickeln meldet der Zoo.
(31.03.2023, 15:16)
cajun:   Na, da war die Bild Zeitung die schnellste mit der Meldung: (Berber-) Löwennachwuchs in Hannover:
"Sie kuscheln, sie krabbeln und maunzen wie kleine Katzen: Im Erlebnis-Zoo Hannover wurden Drillinge bei den seltenen Berberlöwen geboren!
Kameras aus der Wurfhöhle von Mama Zara (5) zeigen: Den dreien geht es hervorragend, Zara kĂŒmmert sich ganz liebevoll um ihren ersten Nachwuchs. Eine gute Nachricht, denn die Löwein ist zum ersten Mal Mama geworden und noch unerfahren. Zookurator Robin Walb: „Zara wirkt sehr entspannt und kĂŒmmert sich richtig gut um die drei, vor allem lĂ€sst sie sie immer trinken.“
Quelle: https://www.bild.de/regional/hannover/hannover-aktuell/freude-im-zoo-hannover-berberloewen-haben-drillinge-83061438.bild.html
(01.03.2023, 14:27)
cajun:   Na, dann kann man ja gespannt sein, wo die 2,1 Nachzuchten hingehen in einem Jahr:
"So ergeht es dem Löwen-Nachwuchs im Zoo Neuwied
Neuwied Seit Herbst sind die neugeborenen Löwen-Drillinge Malik, Thabo und Alore die neue Sensation im Zoo Neuwied. Mittlerweile erkunden sie schon selbststĂ€ndig ihr Gehege. Bald allerdings mĂŒssen sie von ihrem Geburtsort Abschied nehmen.
„Anfangs waren die Drei auch wirklich zum Knuddeln. Tapsig, flauschig und verspielt, einfach niedlich“, erzĂ€hlt Petra Becker, die Revierleiterin des Katzenreviers. Junge Löwen sind in den ersten Wochen völlig auf ihre Eltern angewiesen, heißt es in einer Pressemitteilung des Zoos. „Dass die Welpen anfangs so wehrlos sind, kommt uns hier im Zoo bei unserer Arbeit sehr zugute“, erklĂ€rt die Obertierpflegerin, „denn in den ersten Wochen fĂŒhren wir regelmĂ€ĂŸige tierĂ€rztliche Kontrollen durch, verabreichen Impfungen und wiegen die Jungtiere. Das ist bei Löwen, die ihre Krallen und ZĂ€hne noch nicht einzusetzen wissen, deutlich angenehmer. Wenn man sie im Nacken packt, wie es auch ihre Mutter mit dem Maul tut um die Welpen zu tragen, lassen die sich einfach hĂ€ngen. Daher kann man mit ganz jungen Löwen noch gut arbeiten, ohne Gefahrenzulage zu verlangen“, lacht Becker.
Sechs Monate spĂ€ter sind die Geschwister Malik, Thabo und Alore immer noch „sĂŒĂŸâ€œ, aber auch schon sehr selbststĂ€ndig. Sie bewegen sich sicher durch die Anlage, setzen ihre Krallen gekonnt zum Klettern und zum Raufen ein. Die spielerischen KĂ€mpfe unter den Geschwistern werden zunehmend rauer und das niedliche Quieken der Jungtiere Ă€hnelt immer mehr echtem LöwengebrĂŒll.

Wenn sie noch sehr jung sind, ernĂ€hren sich junge Löwen, wie alle SĂ€ugetiere, ausschließlich von Muttermilch. Das Ă€ndert sich nach einem halben Jahr. Dann trinken die Jungtiere nur noch gelegentlich kleine Mengen Milch bei ihrer Mutter, berichtet Petra Becker. „In der Hauptsache ernĂ€hren sich die Kleinen mittlerweile von Fleisch, genau wie ihre Eltern, und haben ein Gewicht von etwa 30 kg erreicht. Wenn wir jetzt fĂŒr eine Behandlung an die Kleinen ranmĂŒssten, wĂŒrden wir uns schon dreimal ĂŒberlegen, ob das so ohne weiteres möglich ist.“
FĂŒr eine Behandlung gebe es aktuell aber keinerlei Anlass: Alle Drei erfreuen sich bester Gesundheit, wachsen und gedeihen genauso wie sie sollen. Noch ein paar Monate dĂŒrfen die Tiere im Zoo Neuwied bleiben. Mit ungefĂ€hr einem Jahr heißt es dann aber Abschied nehmen. MĂ€nnliche Jungtiere verlassen in diesem Alter das Geburtsrudel, um RivalitĂ€t mit dem Vater zu vermeiden, und auch in den Zoos werden sie aus diesem Grund dann an andere Einrichtungen abgegeben. „Weibliche Löwen werden etwa mit 14 bis 16 Monaten geschlechtsreif, dann beginnt sich leider auch der Vater fĂŒr seine Töchter zu interessieren“, weiß Petra Becker. „Das gilt es natĂŒrlich zu verhindern, weshalb die jungen Löwinnen dann umziehen, um idealerweise in anderen Zoos mit nicht verwandten MĂ€nnchen eine Familie zu grĂŒnden.
„Dem Zeitpunkt des Abschieds sehe ich wie jedes Mal mit einem TrĂ€nchen im Auge entgegen“, gesteht Becker, „das wird auch bei der x-ten Wiederholung nicht einfacher, seine SchĂŒtzlinge gehen zu lassen. Aber bis es soweit ist, genießen wir noch die Zeit mit ihnen.“
Den FrĂŒhling und Sommer ĂŒber werden Alore und ihre BrĂŒder Malik und Thabo also weiterhin im Zoo Neuwied wachsen, spielen und toben.
Quelle: https://ga.de/region/siebengebirge/kreis-neuwied/zoo-neuwied-neugeborene-loewen-drillinge_aid-67660201
(31.03.2022, 13:20)
cajun:   "Berberlöwen in echt :-)) ":
"Zoo Rabat: Geburt von fĂŒnf Berberlöwen
Eine gute Nachricht fĂŒr Besucher des Zoos von Rabat. Der Nationalzoo hat soeben per Pressemitteilung bekannt gegeben, dass ab Februar 2022 fĂŒnf junge Berberlöwen, geboren 2021, den Besuchern prĂ€sentiert werden. Der Berberlöwe (Atlaslöwe), eine endemische und emblematische Art Marokkos, die in ihrem ursprĂŒnglichen Lebensraum seit dem letzten Jahrhundert ausgestorben ist, ist Gegenstand eines Erhaltungsprogramms des jardin zoologique national, das einen GrĂŒndungskern von etwa dreißig Löwen unterhĂ€lt, mit dem Ziel, eine regelmĂ€ĂŸige Fortpflanzung sicherzustellen und dieses wertvolle faunistische Erbe zu bewahren"
Quelle: https://www.lopinion.ma/Zoo-de-Rabat-naissance-de-cinq-lionceaux-de-l-Atlas_a23442.html
Übersetzung: Zoopresseschau
(03.02.2022, 16:57)
cajun:   Einen Abgang bei den "Berberlöwen" meldet der Zoo Hannover. Zumindest an der Zucht scheint man festhalten zu wollen. Es sei denn mit dem neuen Weibchen ist "nur" eine Gesellschafterin gemeint.

Der Zoo Hannover trauert um die Berberlöwin Naima
Der Erlebnis-Zoo Hannover hat seine Berberlöwin Naima nach einer Operation einschlĂ€fern mĂŒssen. Das 13-jĂ€hrige Löwenweibchen habe sich von einem schweren Bandscheibenvorfall trotz sofortiger Operation in der TierĂ€rztlichen Hochschule Hannover nicht wieder erholt, teilte der Zoo am Donnerstag mit. Die ZootierĂ€rzte hĂ€tten am Vortag entschieden, die Löwin einzuschlĂ€fern. Berberlöwen sind in freier Wildbahn seit Mitte des 20. Jahrhunderts ausgestorben. Einzig im Zoo im marokkanischen Rabat werden die Tiere nachgezĂŒchtet. Von dort kamen auch Naima und ihre Schwester Binta nach Hannover. Binta und das MĂ€nnchen Chalid sorgten zwei Mal fĂŒr Nachwuchs bevor sie nach Heidelberg gegeben wurden. Jetzt ist in Hannover nur noch ein junges LöwenmĂ€nnchen ĂŒbrig. FĂŒr ihn wird eine neue Partnerin gesucht.
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Der-Zoo-Hannover-trauert-um-die-Berberloewin-Naima,aktuellhannover8246.html
(20.04.2021, 11:24)
Michael Mettler:   "GeĂŒbt" hat Joco jedenfalls schon - bei meinem letzten Hannover-Besuch ließ er sich von einer rolligen Löwin animieren...
(24.10.2012, 08:24)
Silke Kollrich:   Am 05.11.2012 soll der anderthalbjĂ€hrige Berberlöwe "Joco" aus Hannover in den Zoo Erfurt gebracht werden, um dort die Zucht wieder ankurbeln zu können:
http://www.mdr.de/thueringen/mitte-west-thueringen/zoopark108.html
(23.10.2012, 10:44)
IP66:   Ich denke, daß man noch einmal die Importakten bei der Firma Hagenbeck prĂŒfen und die entsprechenden Listen nach Marokko gelieferter Löwen im Wortlauft publizieren sollte. Aufgrund der bei afrikanischen Löwenarten wohl gescheiterten Differenzierung von Unterarten nach den heute möglichen Genomförschung dĂŒrfte die gute alte Quellenkritik wohl den beste Weg bedeuten, diese Frage zu klĂ€ren.
(15.09.2009, 10:47)
Gudrun Koball:   "Echte Berber" (also so echt wie die Tiere in Neuwied) sind die beiden Katzen im östlichen Gehege. Diese stammen nĂ€mlich aus dem dortigen Zoo. Der (sterilisierte) Kater, mit dem sie dort leben und sĂ€mtliche anderen Erfurter Löwen sind Zoo-Mix aus MĂŒnster und UeckermĂŒnde.
Ich hoffe ich gebe hier die aktuelle Situation wieder, da ich seit etwa einem Monat keine Gelegenheit fand, in den Zoo zu gehen und aus dem Zoofreunde-Forum erfuhr, dass beispielsweise bei Affen und Damhirschen nichts mehr so ist, wie bei meinem letzten Zoobesuch Mitte August. In der Zeitung war davon allerdings nichts zu lesen gewesen, so dass ich einigermaßen ĂŒberrascht gewesen bin, aus dem Forum davon zu erfahren.
(In wieweit diese Dinge ĂŒbers Fernsehen kommuniziert wurden, weiß ich nicht, da ich seit etwa 3 Jahren auf die "Flimmerkiste" verzichte.)
(14.09.2009, 22:43)
Alexander Fuchs:   Interessant war vorletztes Wochenende in Erfurt, als plötzlich ein heiße Diskussion entbrannte, um die Echtheit der Berberlöwen in Zoos und gerade Erfurt.
Da wurde doch von einem ZooparkfĂŒhrer felsenfest behauptet, dass es richtige Berber seien, nur der Besuch hatte etwas dagegen.

(14.09.2009, 19:28)
IP66:   PhĂ€notypisch ließe sich dieser Flaschenhals ja auch dadurch begrĂŒnden, daß es schwierig ist, einzelne Löwenpopulationen einem bestimmten Erscheinungsbild zuzuordnen. Die Frage ist allerdings, wie man das bewertet: Gibt es tatsĂ€chlich noch keine Unterartenbildung, oder können wir diese nur mit unseren derzeitigen taxonomischen Mitteln nicht nachweisen?
(14.09.2009, 19:22)
Henry Merker:   Wurden eigentlich schon mal alle Berberlöwen (oder eben solche, die dafĂŒr gehalten werden), die in Zoos leben, genetisch untersucht? Und wenn ja, wurden diese mit definitiv echten Berberlöwen verglichen (genetisch)?
(08.08.2009, 22:44)
Michael Mettler:   ErgĂ€nzend zu den Genetik-Diskussionen im Tiger- und Leoparden-Thread nun auch der Löwe: Die dortigen VerhĂ€ltnisse weisen laut Barnett et al., "The Origin, current Diversity an future Conservation of the modern Lion (Panthera leo)" darauf hin, dass auch der Löwe in der Entwicklungsgeschichte schon mal einen genetischen Flaschenhals durchlaufen hat und die Art bis auf eine einzelne Population im östlichen oder sĂŒdöstlichen Afrika ausgestorben bzw. weitgehend ausgestorben war. Von dort aus wurde nicht nur das ĂŒbrige subsaharische Afrika neu besiedelt, sondern auch Nordafrika und Asien! Berber- und Indischer Löwe stammen demnach nicht "vor Ort" von der Höhlenlöwen-Verwandtschaft ab, sondern sind/waren moderneren Ursprungs.

Untersucht wurde zu diesem Zweck Material von Löwen aus etlichen afrikanischen LĂ€ndern (inklusive Museumsmaterial von Atlas- und Kaplöwe), aus Indien und dem Iran sowie von "Höhlenlöwen" aus Kanada, Alaska, Sibirien, Deutschland und Österreich. Wichtig dabei ist, dass sich unter den Asiatischen Löwen Material von 1838 aus Indien und 1962 aus dem Iran befand, also nicht nur auf den genetisch verarmten heutigen Bestand im Gir Forest zurĂŒckgegriffen wurde.
(08.08.2009, 21:59)
Onca:   Worldwide Plea For Inventory Of Barbary-Atlas Lion DNA [...]
Ex situ conservation measures are recognised by the Conference on Biological Diversity. In the case of Barbary/Atlas lions, “If animals contain the genes of extinct populations, they should prove crucial for preserving the overall genetic diversity of the species.” (Barnet et al, WildCRU 2006) Lions were considered a common species in sub-Saharan Africa 100 years ago but as a species their overall numbers have plummeted in the last 25 years. Current estimates suggest 16,500 – 30, 000 individuals (Bauer and Van Der Merwe 2004), 45 – 70% lower than the previous 1996 estimate of 30,000 – 100,000 individuals (Nowell and Jackson 1996) with the entire species having “a high risk of extinction” according to IUCN criteria.
Alles weitere zu dem Artikel:
http://www.zandavisitor.com/newsarticle-1046-Worldwide_Plea_For_Inventory_Of_Barbary-Atlas_Lion_DNA
(02.04.2009, 12:23)
Michael Mettler:   Auf ARTE lief dieser Tage eine Doku ĂŒber Indische Löwen in Gir, da habe ich doch gleich mal mit Argusaugen auf die berĂŒhmte Bauchfalte geachtet. Mein Eindruck: Das variiert von Tier zu Tier. Ein Altersmerkmal kann es nicht sein, denn man sah sowohl einen jungen, noch fast mĂ€hnenlosen Kater mit Falte als auch einen adulten ohne. Erwachsene, Junge fĂŒhrende Katzen mal mit, mal ohne Falte. Und die Form einer vorhandenen "Bauchwamme" ist auch noch unterschiedlich: Mal hĂ€ngt das hintere StĂŒck am weitesten herunter, mal das mittlere, mal ist sie stark ausgeprĂ€gt, mal kaum. OK, fĂŒr die 75-Prozent-Regel mag das als typisches Merkmal durchgehen, aber wenn ich mir die geringe genetische Vielfalt der Unterart vor Augen halte, wĂŒrde ich eigentlich ein einheitlicheres Aussehen vermuten.
(22.07.2008, 19:46)
th.oma.s:   @Michael Mettler:danke fĂŒr die info. wenn man ein wenig googelt zum thema unter diversen suchbegriffen, dann scheint es ja doch noch einige berberkandidaten zugeben, inbesondere wenn man die Ă€thiopischen löwen und dann letztendlich auch die jeminitischen zoolöwen aus Taiz (siehe in eure planung) mit einbeziehen könnte. ich glaube mich zu erinneren, mal gelesen zu haben, dass die vermutete einkreuzung in das marokanische palastrudel mit weiblichen ostafrikanern erfolgt sein soll (quelle kann ich aber nicht mehr belegen). meine frage, ließe sich diese einkreuzung nicht relativieren in folge der anhand der mitochondrial dns erfolgten "sicheren genetischen differenzierung" der neuwieder löwin von den subsaharischen unterarten?
(01.07.2008, 17:15)
Michael Mettler:   @th.oma.s: http://en.wikipedia.org/wiki/Barbary_Lion
(dort im Absatz ĂŒber den Asiatischen Löwen)
Zwar heißt es da nur "it is believed", aber irgendetwas muss ja zu dieser Annahme gefĂŒhrt haben.
(30.06.2008, 21:52)
th.oma.s:   die frage lautet gibt es wildbahnfotos von afrikanischen löwen mit bauchfalte
und
gibt es wildbahnfotos von asiatischen löwen ohne bauchfalte.


@michael mettler: können Sie sich an die quelle des hinweises auf bauchfalte beim berber erinnern.

im ĂŒbrigen denke ich, dass man einige zoolöwenbestĂ€nde schon mal genetischen testen sollte...
(30.06.2008, 21:27)
Jennifer Weilguni:   Ich weiss ja nicht, ob man das so direkt vergleichen kann, aber mein sonst sehr schlanker, 10 Jahre alter Hauskater hat auch eine "Bauchfalte" die mit zunehmenden Alter ( und nicht mit zunehmendem Gewicht!) immer mehr zum Boden hĂ€ngt. Mein Tierarzt meint, das sei nur eine GewebeschwĂ€che.
(30.06.2008, 17:44)
Michael Mettler:   Na ja, bestimmte Merkmale der MĂ€hnenbildung galten ja auch lange Zeit als Unterartmerkmale z.B. bei Berbern und Indern, bis man diese als umweltabhĂ€ngig erkannte. Vielleicht gibt es bei Löwen einfach Blutlinien mit Neigung zu Bindegewebsfalten - so wie es bei Hauskaninchen ja auch Zuchtlinien mit und ohne Wammenbildung innerhalb der selben Rasse gibt...
(29.06.2008, 01:00)
Sven P. Peter:   Auf der anderen Seite mĂŒsste doch auch einer der Inder in ZĂŒrich keine Bauchfalte haben... Alles sehr verworren.
(29.06.2008, 00:01)
Michael Mettler:   Mir sind derlei Falten - dann aber prall gefĂŒllt - ĂŒberhaupt bei Groß- wie Kleinkatzen als erste Anzeichen von Verfettung gelĂ€ufig. Deshalb habe ich mich ĂŒber dieses angebliche Alleinstellungsmerkmal der beiden Löwenformen (vom Berber las ich es erst kĂŒrzlich) gewundert. Max mĂŒsste so ca. 12 Jahre alt sein, hat aber eine bessere Figur als seine gleichaltrige (?) Löwin.
(29.06.2008, 00:00)
Sven P. Peter:   Wobei ich auch Zoolöwen kenne, die eine solche Falte durch zu wenig Bewegung und erschlaffendes Bindegewebe im Alter bekommen.
(28.06.2008, 23:26)
Michael Mettler:   Angeblich sind die einzigen Löwenformen, fĂŒr die eine Bauchfalte typisch ist, der Asiatische Löwe und der Berberlöwe (bei dem diese allerdings von der BauchmĂ€hne verdeckt wird). Demnach dĂŒrfte der hannoversche Kater Max (Zoolöwe, geboren in DĂ€nemark) ganz interessante Vorfahren haben...
(28.06.2008, 23:06)
Michael Mettler:   Wie wenig "fĂŒrstliche" Menageriebewohner mit der heimischen Fauna zu tun haben mĂŒssen, haben wir ja im Fall der weißen Hirsche gesehen. Mir fĂ€llt dabei unwillkĂŒrlich wieder der mit "Palastlöwen" gefĂŒllte Löwenzwinger in Addis Abbeba ein, bei dem doch ein wenig der Eindruck entsteht, als könne man dort immer jene Löwenunterart "entdecken", die gerade zĂŒchterisch von Nutzen wĂ€re (Ironie)...
(12.06.2008, 13:42)
IP66:   Vielleicht wĂ€re es am sinnvollsten, erst einmal die Exportlisten von Herrn Hagenbeck nach Lieferungen von Löwen nach Marokko zu durchsuchen. Außerdem gĂ€be es die Möglichkeit, Genomanalysen bei Palastlöwen in Zoos durchzufĂŒhren. Wenn man so eine unterartenreine Zucht aufbaut, könnte man vielleicht tatsĂ€chlich entsprechende Projekte anstreben - und wenn es sich tatsĂ€chlich um eine passende Unterart handelt, wĂ€re es wohl auch am sinnvollsten, diese bei eventuellen Wiederansiedlungen zu verwenden. Ich frage mich allerdings, ob das hierzu verwendete Geld in Schutzmaßnahmen fĂŒr Atlashirsch oder die entsprechende Wolfsunterat besser angelegt werden könnte.
(12.06.2008, 11:40)
Michael Mettler:   Na klar ist das schwierig. Aber wenn man ohnehin schon ins Auge gefasst hat, irgendwann "Palastlöwen" in einem Nationalpark auszuwildern, dann wĂ€re das genauso schwierig zu vermitteln - und wegen der Gewöhnung dieser Tiere an menschliche NĂ€he eher noch problematischer. Marokko ist z.B. Königreich - ob sich da die Untertanen dem Willen ihres Herrschers widersetzen wĂŒrden...?
(06.06.2008, 20:58)
Jennifer Weilguni:   Mich braucht ihr da gar nicht erst zu fragen :-) Als absolute Löwenfreundin dĂŒrften von mir aus ĂŒberall Löwen wieder angesiedelt werden, wo sie durch den Menschen ausgerottet wurden. Also auch in Nordafrika. Andererseits wĂ€re den Menschen dort das wohl genauso schlecht schmackhaft zu machen, wie man es den Deutschen schmackhaft machen kann, wieder BraunbĂ€ren in unseren WĂ€ldern anzusiedeln.
(06.06.2008, 19:45)
Michael Mettler:   P.S. Übrigens könnte man natĂŒrlich auch seuchenfreie Wildfanglöwen einer anderen afrikanischen Form in Nordafrika ansiedeln, um a) eine Genreserve dieser Form zu haben und b) die ursprĂŒngliche Fauna wenigstens annĂ€hernd zu rekonstruieren. Auch das dĂŒrfte zwar aufwĂ€ndig, aber immer noch deutlich einfacher sein, als dort zoogeborene Löwen auszuwildern.
(06.06.2008, 16:27)
Michael Mettler:   "FaunenverfĂ€lschung" ist relativ. Als in der Stammesgeschichte die ersten Löwen den afrikanischen Kontinent erreichten, stand da auch Keiner und hat gesagt "so geht das aber nicht" - da mussten sich die damals vorhandenen Pflanzenfresser ohne fremde Hilfe auf den neuen Beutegreifer einrichten. FĂŒr die Gazelle ist es jedenfalls höchst nebensĂ€chlich, ob der Löwe durch Menschenhand oder durch andere Ursachen aus Nordafrika verschwand oder dort (wieder) auftaucht - da zĂ€hlt nur, ob er vorhanden ist oder nicht. WĂŒrde sich durch KlimaverĂ€nderung ein Besiedelungskorridor von Marokko aus gen SĂŒden erschließen und es wĂŒrden von sich aus Senegallöwen (und andere Tierarten) im Norden einwandern, wĂ€re das ja ansonsten auch eine "FaunenverfĂ€lschung"....
(05.06.2008, 12:47)
Jennifer Weilguni:   Immerhin wĂ€re Nordafrika eine schöne Möglichkeit wieder mehr Indische Löwen in Freiheit anzusiedeln, immerhin bietet der Gir-Park ja schon jetzt eher beengte VerhĂ€ltnisse fĂŒr die dort lebenden Tiere. Allerdings sehe auch ich in der Nahrungsbeschaffung fĂŒr Löwen in Nordafrika gewisse Probleme zumal es ja streng genommen fast schon an FaunenverfĂ€lschung grenzt Inder in Nordafrika anzusiedeln. Andererseits wĂ€re damit wieder die LĂŒcke der grĂ¶ĂŸeren Raubtiere in dieser Region mit neuen Löwen besetzt. In der tt ein kniffliges Gedankenspiel.
(05.06.2008, 12:17)
Michael Mettler:   Da bin ich ĂŒbrigens auch auf einen Widerspruch gestoßen: Einerseits wird der Berberlöwe als Waldbewohner bezeichnet, andererseits werden als seine Beutetiere neben dem Atlashirsch (das wĂŒrde ja noch passen) auch MĂ€hnenschaf und Cuviergazelle genannt - beides nicht gerade Waldtiere...

Eine Wiederansiedlung von Löwen in Nordafrika wĂ€re wohl nur möglich, wo sie a) speziell zu diesem Zweck angesiedeltes Hausvieh schlagen dĂŒrften oder b) bereits eine ausreichend große Population wiederangesiedelter WĂŒstenantilopen besteht (die aber auch nicht im Wald leben...) - dazu mĂŒsste man aber erstmal reichlich weitere SĂ€belantilopen & Co. zĂŒchten statt Palastlöwen :-) Tunesien hĂ€tte ja im Ischkeul-Gebiet noch WasserbĂŒffel zu bieten, an die wĂ€ren Indische Löwen aus ihrer Heimat gewöhnt...

Falls allerdings bei den Marokkanern der Nationalstolz auf die eigenen, "königlichen" Löwen eine große Rolle spielen sollte, dĂŒrfte man dort wohl kaum Interesse an indischen Löwen haben.
(04.06.2008, 23:17)
Sven P. Peter:   Ganz ehrlich?! Man schafft es nichtmal die Indischen Löwen aus dem Gir-Park in andere Parks zu bringen, weil man in Gir sein Monopol nicht verlieren will. NatĂŒrlich fließen noch andere Faktoren ein, aber ich denke nicht, dass man da groß Tiere fĂŒr Nordafrika bekommen könnte, auch wenn ich es sehr befĂŒrworten wĂŒrde.

Auch muss man sich fragen wie realistisch die Ansiedlung da ist, schließlich wurde das fast alles weggerottet, was grĂ¶ĂŸer als ein Fennek war.
Wie sehen die Populationen der Beutetiere aus?
(04.06.2008, 22:53)
Michael Mettler:   Um das Thema Berberlöwe/Palastlöwe aus dem Wilhelma-Thread herauszuholen und an passender Stelle weiterzuverfolgen: Laut Internetrecherche soll doch das Fernziel des Berberlöwen-Zuchtprojektes sein, eines Tages "rĂŒckgezĂŒchtete" Berberlöwen in einem marokkanischen Nationalpark auszuwildern. Nun heißt es in den gleichen Quellen auch, dass der nordafrikanische Löwe nach genetischen Analysen und SchĂ€delmerkmalen nĂ€her mit den Löwen Asiens verwandt ist/war als mit den Löwen sĂŒdlich der Sahara. WĂ€re es dann nicht naheliegender, bereits in nĂ€herer Zukunft in Marokko (oder auch andernorts in Nordafrika) eine Satellitenpopulation des Asiatischen Löwen zu grĂŒnden, indem man "ĂŒberzĂ€hlige" WildfĂ€nge aus Indien dorthin umsiedelt und so dieser bedrohten Unterart mehr Lebensraum bietet? Verkreuzen können sie sich nicht mit anderen Löwenformen, da keine mehr vorhanden sind, und man mĂŒsste WildfĂ€nge auch nicht erst langwierig wieder ans Leben in der Natur gewöhnen, wie es mit Zuchtlöwen nötig wĂ€re. Ganz nebenher wĂ€re es auch ein interessantes Experiment, ob sich der PhĂ€notyp der Asiaten unter den klimatischen Bedingungen Nordafrikas in Richtung Berberlöwe hin verĂ€ndern wĂŒrde - immerhin heißt es, dass LĂ€nge, Dichte und FĂ€rbung der MĂ€hne eher durch die klimatischen VerhĂ€ltnisse als durch die Unterartzugehörigkeit bestimmt werden. Und: Über den originalen Berberlöwen heißt es, er habe eher einzeln oder in Paaren gelebt statt in Rudeln wie die Löwen sĂŒdlich der Sahara und sei eher ein Waldbewohner gewesen; auch da liefert der Asiate doch den passendsten "Ersatz".
(04.06.2008, 22:27)
th.oma.s:   @cajun:Quelle?
(26.04.2006, 00:00)
cajun:   Habe heute was Interessantes erfahren:
"Berberlöwen" gibt es wissenschaftlich gar nicht! Es gab einen "Atlaslöwen" aber der sah phÀnotypisch vollkommen anders aus als die vielbeachteten "Berberlöwen". Kleinere MÀhne etc.!
Die "Zooberberlöwen" stammen von einem Import des Sultans(?) von Marokko der einen phĂ€notypischen Kater in den VorgĂ€nger Zoo von Paris Vincennes verschenkte. Dieser ( mit BauchmĂ€hne etc.) wurde als " Berberlöwe par exellence" angesehen NUR weil er aus Rabat (dem Zoo) stammte. Seine Nachkommen ( mĂ€nnliche) hatten ebenfalls diese imposante MĂ€hne. Deswegen wurden sie in Zoos gezĂŒchtet.
So waren z.B. die Dortmunder "Berberlöwen" nichts anderes als "Zoolöwen" heutzutage....
und witzig..bei einer Untersuchung stellte sich auch noch heraus, dass der jetzige Dortmunder Kater anteilig ein Inder ist.
Also sind die "Berberlöwen" in Zoos der reine Mythos!
(26.04.2006, 00:00)
Michael Mettler:   @Sven P. Peter: Laut www.felidtag.org/ existiert in Amerika bereits ein SSP fĂŒr Afrikanische Löwen; auf den Asiaten wird verzichtet, da es kein einziges reinblĂŒtiges Tier in Amerika geben soll. Seit Einrichtung des SSP wurden 37 Löwen aus Afrika importier
(28.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Zum Kaplöwen: www.petermaas.nl/extinct/speciesinfo/capelion.htm und dortige Links.
Der heutige Direktor des Tygerberg Zoo, Kapstadt, suchte demnach lange nach eventuell in Zoos ĂŒberlebenden Kaplöwen oder wenigstens Tieren mit den "charakteristischen Merkmalen" und wurde schließlich in Novosibirsk (!) fĂŒndig. Nachkommen des dortigen Zuchtkaters "Simon" kamen nach SĂŒdafrika. Die Tiere entsprechen allerdings nur im Aussehen den Beschreibungen des Kaplöwen, könnten also genausogut auf Vorfahren irgendeiner anderen "Unterart" zurĂŒckgehen oder Zoo-Mischlinge sein!

Wenn ich mir das Foto des Kaplöwen im Stuttgarter Museum und das von "Simon" auf einer der verlinkten Websites ansehe, muss ich allerdings sagen, dass ich mir nach den Beschreibungen ein anderes Bild vom Kaplöwen gemacht hatte. Die berĂŒhmte "schwarze MĂ€hne" beschrĂ€nkt sich nĂ€mlich auch hier auf den Hals- und Schulterbereich, im Kopfbereich hat sie die selbe Farbe wie das Gesicht (wie bei eigentlich allen anderen Löwen auch...)

Aus dem Text geht auch hervor, dass anscheinend nicht einmal klar ist, ob sich der Kaplöwe wirklich so sehr von den Löwen SĂŒdafrikas und besonders Botswanas unterschied, dass seine Abgrenzung gerechtfertigt wĂ€re; im Gegensatz zum Berberlöwen gab es z.B. keine bzw. nur eine unklare geografische Isolation. Kennt man ja auch von anderen Tierarten des sĂŒdafrikanischen Raumes, ich denke da gerade an das Steppenzebra. Selbst die in Museen erhaltenen Quaggas sind so unterschiedlich in ihrer FĂ€rbung (stark bis schwach gestreift), dass im fließenden Übergang zu Burchell-, Damara- bzw. Chapmanzebra nach dem PhĂ€notyp an allen möglichen Stellen willkĂŒrlich eine Unterartgrenze gezogen werden könnte.

(28.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Wenn man nicht alles gleich aufschreibt... Beim Googeln fand ich gestern auch ein Foto eines Angola-Löwenkaters aus dem Zoo Barcelona, das ich heute unter der selben Wortsuche nicht mehr wiederfinde. Im Thread "Vergesellschaftungen von Löwinnen", wo wir auch schon mal Unterarten in der Diskussion hatten, hatte ich ja mal gefragt, ob eigentlich alle mĂ€nnlichen Angolalöwen eine "silberne" MĂ€hne haben wie der Leipziger (ich habe noch keinen Angolaner in natura gesehen). Also, der Kater in Barcelona jedenfalls NICHT bzw. nur in GesichtsnĂ€he; nach hinten hin ist die MĂ€hne bei ihm genauso dunkel wie bei vielen anderen Löwen auch. Die MĂ€hnenfĂ€rbung scheint also als Unterartmerkmal nicht viel zu taugen.

DafĂŒr fand ich heute eine Website der "Feline Conservation Federation" (www.thefcf.com), auf der fĂŒr die afrikanischen Unterarten folgende Verbreitungsgebiete angegeben sind: Senegallöwe (senegalensis) Westafrika; Massailöwe (massaicus) Ostafrika, vor allem Kenia und Tansania; Angolalöwe (bleyenberghi) Angola, Zaire und (!) Simbabwe; Transvaal-Löwe (krugeri) SĂŒdafrika, Botswana und Namibia. Auch hier fehlt nicht der Hinweis, dass die Aufteilung in Unterarten (bis auf den Asiatischen Löwen) angezweifelt wird. Besonders interessant finde ich aber den Hinweis, dass eventuell nicht nur Berberlöwen, sondern auch Kaplöwen noch unter den ZoobestĂ€nden zu finden sein sollen!
(28.02.2006, 00:00)
Hannes:   ich bin eh der Meinung man sollte auch fĂŒr hĂ€ufige Arten zuchtbĂŒcher beginnen.
Man nehme nur den Schimpansen.er wird seltener in unseren zoos und die Horden sind nicht Unterartgeordnet.
Ein Zuchtbuch wĂŒrde abhilfe schaffen
(28.02.2006, 00:00)
Sven P. Peter:   Nur man sollte vieleicht langsam ma ZuchtbĂŒcher auch fĂŒr "Zoolöwen" anzufangen. Damit man ma einen Überblick hat.
(27.02.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Es sieht ja fast so aus, als hĂ€tten die Zoos mit ihren ganzen neuen Löwenanlagen das schon vorausgesehen.
(27.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Habe mal mit den Stichworten "nicholls lion aid" gegoogelt, ob die drei anderen der vier Populationen herauszufinden sind. Die -zig Seiten lange Dokumentation habe ich mir nicht durchgelesen, aber eine Verteilung der Bestandszahlen innerhalb Afrikas nach einer Erhebung aus dem Jahr 2004 gefunden. (Übrigens werden NIRGENDS im Text Unterarten erwĂ€hnt!) Die von Oliver Jahn zitierten und auch in unserer hiesigen Tageszeitung genannten 30.000 Löwen stellen dabei die MaximalschĂ€tzung dar - die MinimalschĂ€tzung liegt nur bei 16.500 in ganz Afrika!

Genannt werden fĂŒr das sĂŒdliche Afrika (von Angola/Sambia/Simbabwe an sĂŒdwĂ€rts) 7.500-12.500 Löwen, fĂŒr das östliche Afrika (von Sudan/Äthiopien bis Tansania) 8.000-15.000. Wo die Grenze zwischen West- und Zentralafrika gezogen wird, geht leider nicht draus hervor, aber in beiden Bereichen sind die Zahlen erschreckend niedrig (wobei diese Teile Afrikas ohnehin weniger geeignete LebensrĂ€ume fĂŒr Löwen bieten dĂŒrften als der Osten und SĂŒden): Westafrika 450-1.250 und Zentralafrika 500-1.550 Löwen.
(27.02.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Passt zwar nicht so ganz hier her, da es nicht nur um Berberlöwen geht, aber ich fand es zum generellen Thema "Löwen" schon erwĂ€hnenswert:

TierschĂŒtzer schlagen Alarm: Löwen vom Aussterben bedroht

Johannesburg (dpa) - Afrikas Löwen werden nach Ansicht von TierschĂŒtzern in den kommenden 10 Jahren aussterben, wenn nicht sofort etwas fĂŒr ihren Schutz getan wird. Der Bestand auf dem gesamten Kontinent ist nach einer neuen Studie von 200 000 Tieren Mitte der 1980er Jahre auf heute insgesamt 30 000 geschrumpft.
«Bis zu 50 Prozent der afrikanischen Löwen sind durch einen Verlust ihres Lebensraums und durch Konflikte mit Menschen gestorben», erklÀrte Kate Nicholls von der Organisation Lion Aid in Botswana der Zeitung «Sunday Times» am Rande einer Konferenz in Johannesburg.
Der Löwen-Lentivirus (LLV) - eine Art Katzen-Aids - habe den Trend noch verstĂ€rkt. Vor allem in den Staaten Angola, Botswana, Sambia und Simbabwe seien die LöwenbestĂ€nde in dramatischem Ausmaß gesunken. Auf einer Strategiekonferenz in Johannesburg, auf der vergangene Woche die jĂŒngsten Studien prĂ€sentiert wurden, wurden vor allem vier Löwen-Gruppen im Osten und SĂŒden des Kontinents mit guten Überlebens-Chancen ausgemacht. Eine davon ist der Löwen-Bestand in SĂŒdafrikas Tierparadies, dem KrĂŒger-Nationalpark. «Es ist höchste Zeit, dass Afrika etwas zum Schutz seiner wilden Löwen unternimmt», appellierte Nicholls an die anwesenden Regierungsvertreter.

(27.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   @Hannes: Dazu war sogar mal eine Filmsequenz in irgendeinem Fernsehmagazin zu sehen, und es handelte sich um Löwen in Tsavo (Kenia). Allerdings wurde die ihr Kalb verteidigende BĂŒffelkuh nicht getötet, aber immerhin von einer Löwin "angefallen", als wolle
(26.02.2006, 00:00)
Hannes:   Ich hab irgendwo mal von besonders großen und Aggresiven Löwen mit wenig mĂ€hne gehört die so Aggressiv waren das sie bei versuchen junge BĂŒffel zu schlagen sogar teils die verteidigende Mutter getötet haben.wer kann was dazu sagen
(26.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Glaubt man alten Reiseberichten, sollen Berberlöwen ĂŒbrigens nicht in Rudeln, sondern paarweise gelebt haben. Was angesichts der geringeren Großtierfauna und damit des spĂ€rlicheren Beuteangebotes nördlich der Sahara durchaus nachvollziehbar ist.

Was den PhĂ€notyp betrifft, so unterscheiden sich schon die Löwen Nordkenias (Somalilöwe) und SĂŒdkenias (Massailöwe) in etlichen Punkten voneinander, worauf auch die Adamsons (die Zieheltern von "Elsa") in ihren BĂŒchern hingewiesen haben. Und die waren beide keine Zoologen, sondern "Praktiker", denen vor Ort reichlich "Vergleichsmaterial" in lebender und toter Form zur VerfĂŒgung stand. Und trotz dieser Unterschiede wurden beide Typen selbst von Systematikern, die Unterarten anerkennen, im Massailöwen zusammengefasst. Deswegen bin ich da bei den Berbern ebenfalls skeptisch.
(26.02.2006, 00:00)
th.oma.s:   zumindest waren die berber lange geografisch von den anderen afrikanischen löwen isoliert... und es soll 12 phĂ€notypische unterscheidungs-merkmale geben ... welche hab ich noch nicht raus außer :schwarze mĂ€hne bis ĂŒber die schulter und starke bauchmĂ€hne,
rötlichbraune fÀrbung, höheres gewicht
(300kg), untersetzter körper und einen "quadratischen" schĂ€del (bei löwinnen?)... fĂŒr die subsaharischen löwen folge ich im ĂŒbrigen kingdom, glaube aber trotzdem dass zoos mittlerweise löwen nur aus definierter herkunft und diese beachtend zĂŒchten sollten
(26.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   P.S. Die "FĂŒlle" einer LöwenmĂ€hne ist natĂŒrlich nicht nur vom Klima abhĂ€ngig, sondern auch von möglicher BeschĂ€digung. Zoo- und Circuslöwen haben im Schnitt eine schönere MĂ€hne als ihre Artgenossen im Freiland, weil sie hier nicht durch KĂ€mpfe, Parasiten oder DorngestrĂ€uch beansprucht wird. Und die Löwen in Tsavo / Kenia sind dafĂŒr bekannt, kaum MĂ€hnen zu tragen. Diese Population, zu der auch die beiden berĂŒhmten Maneater zĂ€hlten, soll sich durch einen enormen Testosteron-Gehalt von anderen Löwen unterscheiden - "Glatze" durch zuviel mĂ€nnliches Hormon...
(25.02.2006, 00:00)
Mario:   im Port Lymph die Berber Löwen stammen emals aus nem Zoo in Maroko wo frĂŒher eine kleine Gruppe geahlten wurde und dann auf verschiedene Zoos aufgeteilt wurde
(25.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   @th.oma.s: Das wĂŒsste ich auch gern... MerkwĂŒrdig ist, dass es heutzutage per Genetik sogar möglich ist, die Abstammung des europĂ€ischen Menschen auf nur sieben "Founder" zurĂŒckzufĂŒhren, aber man nicht sagen kann, ob ein Berberlöwe aus Marokko auch "falsc
(25.02.2006, 00:00)
th.oma.s:   @: michael mettler, wo liegt das spezielle problem bei der genetischen differenzierung der berber?
(25.02.2006, 00:00)
Stefan Schubert:   Der Aspinal-Zoo in Port Lympne/UK behauptet gleichfalls echte Berberlöwen im Bestand zu fĂŒhren! AnfĂŒrsich gilt die Unterart als ausgestorben und die Tiere in den Zoos gelten als unterarttypisch. Die letzten Tiere in Rabbat sollen mit sĂŒdlicheren Vertretern gekreuzt worden sein, wann genau weiss ich nicht. Doch sind alle heutigen Berberlöwen aus dieser Linie!
(21.07.2005, 00:00)
Konstantin Ruske:   Auf alle FĂ€lle hat der Zoo Neuwied in den letzten Jahren Tiere aus dem königlichen Zoo im marrokanischen Rabbat importiert ( und mit denen auch schon gezĂŒchtet- Nachzucht nach Erfurt), wo die Überzeugung herrscht, reinrassige Berberlöwen zu halten, der Bestand soll sich bis in die 20 er Jahre zurĂŒckverfolgen lassen. Auch der Pilsener Zoo hat fĂŒr sein neues Afrika- haus 2002 eine Löwin importiert, die mit dem dortigen berlöwenartigen Kater aber bisher nur eine Fehlgeburt hatte.InzuchtschĂ€den sind nicht ausgeschlossen ( siehe Angola- Löwen aus Lissabon, bei denen letzte Beweise fĂŒr deren Reinheit auch nicht erbracht werden können). Also ist insgesamt wenigstens von ziemlich echten Berberlöwen auszugehen.
(20.07.2005, 00:00)
Sven P. Peter:   Hallo

da ich am Sonntag den Zoo Neuwied besuche habe ich mich vorweg ĂŒber den Tierbestand informiert. Auf der offiziellen HP stand auch das es dort echte Berberlöwen gĂ€be. Kann das sein oder snd das auch nur die normalen Michlinge nur mit sehr großer MĂ€hne?

MfG Sven P. Peter
(20.07.2005, 00:00)

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