Forum

-> alle Kategorien des Forums (hier geht es auch zur Stichwortsuche)


Beitrag hinzufügen
Name: (= Nachname) Passwort: (= Kundennummer)
Sie haben noch keine Login-Daten? Hier können Sie sich anmelden!
Beitrag:
Bei längeren Beiträgen empfehlen wir, den Text in einem Textprogramm zu verfassen und aus der Zwischenablage einzukopieren.
Link zu anderen Medien:
Bitte anklicken, wenn Ihr Beitrag in erster Linie einen Link zu anderen Medien (Zeitungsmeldung etc.) darstellt.
Foto:
(gif/jpg/png / Dateigröße max. 2MB)

Haie in Aquarien



WolfDrei:   Lob aber der Fischhaltung an sich: da waren schöne und vor allem große Exemplare (ohne Linse) an Meeresfischen dabei. nochmals Nautilus
(05.02.2016, 09:55)
WolfDrei:   na gut - kein Hai - aber auch selten ausgestellt: Nautilus
(05.02.2016, 09:51)
WolfDrei:   Nach längerer Zeit wieder Besuch des AquaDom + Sea-Life Berlin - (Werbung: das größte Zylinderbecken - natürlich - der Welt) - angekündigt war ein Dino-Special ?Saurier der Meere ( neu und nur 2016)? . Annahme: Limulus und Nautilus. Es war dann auch so - während es mit den echten Dinos heutzutage etwas schwieriger ist. Also ein guter Film, endend damit, dass die Vögel (im Film) als moderne Dinos herhalten mussten. Dazu ein Schirm mit einem Plesiosaurier, der digital ?motiviert? werden konnte und auch gegen die ?Scheibe? schlug - Bruch natürlich.
Leider regnete es - viele Besucher demzufolge, dampfend in der Wärme, viele Foto-Handies dicht an der Scheibe, fettige Patschhändchen daran, schlimme Beleuchtung mancherorts mit allen Regenbogenfarben. Dazu dicke Scheiben, Becken z. T. tief gelegen, halbkugelförmige, konkave und konvex gebogene Scheiben. Wusste ich ja alles, das es so ist. Und wer liest eigentlich bei den drängenden Besuchermassen die ausufernden Beschreibungen auf ?Papier? und Schirm (dazu noch schnell wechselnd), Wissensfragen, Hilfsaufrufe etc. ?
Anbei: Port Jacksons Stierkopfhai

(05.02.2016, 09:47)
Gerrit Wehrenberg:   Im September 2009 kamen drei Fächerfische ins japanische AQUAMARINE FUKUSHIMA. Ein Tier hat neben Wunden an den Flanken ein abgebrochenes Schwert. Die beiden anderen sahen recht gut aus (der Transport dürfte Schwierigkeiten bereiten). Ob das eine Tier die Verletzungen vom Fang/Transport oder von der Beckenhaltung davon getragen hat, hab ich nicht gefunden.

In diesem Blog (19. September 2010) spricht der Direktor Yoshitaka Abe nicht nur von der Haltung zwei dieser Tiere für 75 Tage, sondern auch von deren Zucht? Vielleicht ist hier eher die Aufzucht dieser Jungfische gemeint:
"AMF [Aauamarine Fukushima] sent world's first breaking news in succession last year. One was a successful filming with a juvenile coelacanth in Manado, [...]. Another was the successful breeding and exhibition with two young sailfish for 75 days. which was the result of the challenge for long time of the years. Such a result came from "the acting power" of AMF attaching great importance to the activity in the field."
Klingt sehr danach, dass das verletze Tier schnell eingegangen ist und die anderen beiden länger gehalten werden konnten.

Hier sind Fotos und für mich nicht gänzlich übersetzbares japanisch:
http://aquarium-mistral.blog.so-net.ne.jp/2009-09-27

Hier zwei Youtube-Videos der Tiere aus 2009:
https://www.youtube.com/watch?v=jiqpCXz9j4s
https://www.youtube.com/watch?v=Wi36KhCQKjg
(06.07.2015, 23:09)
Hannes Lüke:   Ich denke dieser Thread passt am besten:

Hat sich mal ein Zoo an Marlins oder Schwertfischen versucht und falls ja, wie erfolgreich?
(06.07.2015, 20:30)
Sacha:   Habe noch mal nachgeschaut. In Engelmanns "Zootierhaltung - Fische" steht, dass Seaworld San Diego und das Aquarium Hong Kong (gemeint ist wohl der Ocean Park) "regelmässig" Nachzuchten des Schwarzspitzen-Riffhais vermelden. Anhand dieser Angaben dürfte die Ineinspruchnahme der Welterstzucht von Emmen wohl kaum stimmen.
(18.05.2012, 09:32)
Sacha:   @MM: Das mit der Welterstzucht in Emmen erscheint mir ebenfalls fraglich. Ich muss mal in meinen Unterlagen suchen, aber ich glaube, diese Ehre gebührt einem japanischen oder einem US-Aquarium (Seaworld Orlando?).
(16.05.2012, 11:14)
Michael Mettler:   Darauf, dass auch schon die Paarung in Emmen stattfand, wird auf besagtem Aushang hingewiesen. Das Zuchtpaar lebt schon seit zehn Jahren dort.
(15.05.2012, 13:50)
Liz Thieme:   Ich weiß nicht wie oft bei Hagenbeck es zur Geburt kam. Der erste (vlt einziger Wurf) war durch ein Weibchen, dass schon trächtig kam. Dies könnte öfters vorgekommen sein, in Aquarien. Von Begattung im Aquarium ist mit persönlich nichts bekannt.
(15.05.2012, 13:08)
Michael Mettler:   Laut Aushang neben dem Becken in Emmen sollen die beiden am 11. Februar geborenen Schwarzspitzen-Riffhaie so weit bekannt eine Welterstzucht darstellen. Ich bin in der Hai-Materie nicht allzu tief drin, aber irgendwie ist mir so, als wenn ich schon vorher mal von Zuchterfolgen gelesen hätte...?
(15.05.2012, 13:04)
Liz Thieme:   Der letzte Weiße Hai den das Monterey Aquarium bis November 2009 für 69 Tage gehalten wurde ist verunglückt. Das Weibchen schwamm seit der Freilassung 500 Meilen nach Süden vor die Küste von Mexiko und geriet dort in ein Treibnetz.
(20.05.2010, 22:30)
Jennifer Weilguni:   @Oli

Na das ist ja einfach smile. denn wenn stimmt was in der Bibel steht, dann hat der liebe Gott auch die Haie gemacht und somit wäre die Brücke geschlagen.

Aber mal was anderes.. was wäre denn nun eigentlich, wenn beim Hainachwuchs doch auch Männlein dabei wären? DAS wäre dann erst richtig spannend. Noch sind die Lütten ja nicht geschlüpft.

Weiss den jemand, ob der Nachwuchs, den die Haidame bisher produzierte rein weiblich war?
(15.02.2010, 12:20)
Liz Thieme:   Jenny, Nur Frauen? neee danke ohne mich, diese ganze Zickereien und so...

also um auf diese Fische zurück zukommen
bei dem Detroiter Weibchen handelte es sich um einen Weißgepunkteten Bambushai (Chiloscyllium plagiosum). Ihre Jungfernzeugung war vor zwei Wochen.


(13.02.2010, 22:43)
Oliver Jahn:   @Jenny, nun bekomm da mal wieder die Kurve zu Haien in Aquarien! ;-)
(13.02.2010, 22:31)
Jennifer Weilguni:   @Liz
Wenn wir uns auch ohne Männer fortpflanzen können, dann brauchen wir doch auch nur weibliche Nachkommen :-) Stell dir doch mal vor, lauter nette süsse Klone, die alle ganz nach uns kommen!! :-)

@Oli
Jaja, ich bin die heilige Jungfrau Maria. Das ist meine Geschichte und dabei bleibe ich auch:-) Du weisst ja wie bibelkritisch ich bin, da müsste mir die gute Dame ihre Jungfernzeugung erstmal beweisen. In einer Zeit in der man für Unzucht vor der Ehe noch gesteinigt werden konnte, hätte ich auch lieber von göttlicher Fügung gesprochen.. :-)
(13.02.2010, 22:01)
Liz Thieme:   :D stimmt. Gab es damals vlt schon AI? und der Schreiber wusste nur nichts davon?

Also Jenny auf zur Ersten in der Neuzeit.
(13.02.2010, 19:07)
Oliver Jahn:   Also auch wenn das sicher MAL WIEDER etwas besonderes wäre, die ERSTE wäre Jenny nicht! Ich empfehle da einfach mal einen Blick ins Neue Testament! ;-)
(13.02.2010, 18:54)
Liz Thieme:   hmm einerseits würd ich dir jetzt zu stimmen wollen, andererseits nicht...
denn eigentlich entstehen bei Jungfernzeugung nur weibliche Nachkommen und das wäre nicht so mein Wunsch :D
aber grundsätzlich muss ja kein Mann bei der Zeugung anwesend sein ;)

Wie ich gerade gemerkt habe, war der Artikel durch einen Balken getrennt, so dass hier nun der zweite Teil ist:
>Er habe die These von der Spermaspeicherung stets bezweifelt, das Jungtier nach einem so langen Zeitraum habe ihn darin schließlich bestätigt. „Wir ließen die DNA von der Mutter, dem Baby und zwei älteren Schwestern von Spezialisten in München untersuchen“, erzählt der Vivariumsleiter. „Jetzt können wir definitiv sagen, dass keine Männchen beteiligt waren. Die genetische Analyse aller vier Tiere hat eine so große Übereinstimmung, dass das ausgeschlossen werden kann.“

Anders als zum Beispiel beim jüngsten bekannten Fall einer Jungfernzeugung aus einem Aquarium in Detroit (USA) geht der Karlsruher Fall nach Ansicht Kirchhausers weit über alle bisherigen Berichte hinaus. „Während in US-Aquarien nur einige Jungtiere dokumentiert wurden, konnte bei bei uns diese außergewöhnliche Fortpflanzungsstrategie über einen Zeitraum von acht Jahren belegt werden.“

Ein Rätsel aber bleibt: Vor mehr als acht Jahren war auch ein Jungtier mit männlichen Geschlechtsmerkmalen unter dem Nachwuchs der Haidame. „Eigentlich wären auf diesem Wege aber nur weibliche Nachkommen zu erwarten“, sagt Kirchhauser. „Das versteht niemand im Moment, das müssen wir noch untersuchen.“ Er will daher das tote Tier mit den Begattungsorganen in München sezieren lassen.

Die eingeschlechtliche Vermehrung - auch Jungfernzeugung oder Parthenogenese genannt - wurde bisher auch bei manchen Vogelarten, Reptilien und Amphibien nachgewiesen. Damit sind Säugetiere nach Überzeugung von Forschern die einzige Wirbeltier-Gruppe, in der die Jungfernzeugung nicht festgestellt wurde.<

Du kannst ja mal testen, ob du evtl die Erste bist die den letzten Satz wiederlegen könnte.
(13.02.2010, 18:47)
Jennifer Weilguni:   Tja, Liz dann können wir die Männer ja wohl wirklich bald abschaffen, oder? :-)
(13.02.2010, 18:18)
Liz Thieme:   Hamburger Abendblatt
>Sensation im Karlsruher [...] Naturkundemuseum. Bislang waren Wissenschaftler davon ausgegangen, dass die allein lebende Haidame begattet worden sein könnte, bevor sie nach Karlsruhe gelangte. Nach Untersuchungen aus München handle es sich allerdings nicht um eine Samenspeicherung, sondern um die erste bekanntgewordene Jungfernzeugung von Haien in Europa, sagte Johann Kirchhauser vom Museum in Karlsruhe am Freitag. Das Bambushai-Weibchen setze bereits seit 2001 immer wieder Nachwuchs im Alleingang. In den vergangenen Jahren waren bereits drei Fälle in US-Schauaquarien bekanntgeworden.
Jedes Jahr legt das Karlsruher Hai-Weibchen 50 bis 80 Eier ab, die weitaus meisten von ihnen sind unbefruchtet. Seit 2001 schlüpften bereits 13 Jungtiere, von denen etwa die Hälfte nicht überlebte. Im vergangenen September stellte sich schließlich der 14. Nachwuchs der Haidame ein - „nach mehreren Jahren Babypause hat uns das total überrascht“, sagte Kirchhauser.<
(13.02.2010, 14:54)
Liz Thieme:   drei weibliche Schwarzspitzenhaie wurden in einem open-air Aquarium auf Daydream Island geboren. Die Biologen freuen sich nun die Biologie von den Jungtieren studieren zu können da man bisher nicht viel über Schwarzspitzenriffhaie weiß. Die Haie werden in rd zwei Monaten in eine neue Lagune ziehen, die derzeit auf der Insel gebaut wird.
(12.02.2010, 21:10)
Liz Thieme:   gut, nehme an. Danke!

(04.11.2009, 12:21)
Michael Amend:   Ich muß zugeben, das mir ein Flüchtigkeitsehler unterlaufen ist. Wahr ist, das das Monterey Bay Aquarium bis August 2009 5 Weiße Haie gehalten hat, von daher wäre die Angabe bis 2008 falsch gewesen, denn da waren es bereits 4, allerdings wurde der 4.erst im August 08 nach Monterey gebarcht,also stimmt es wieder.
Also, mein Fehler,weil ich das Februar 2008 überlesen hatte, und ich entschuldige mich dafür, okay ?
(03.11.2009, 21:59)
Oliver Jahn:   @Liz, tut mir leid, aber wenn dann etliche Anworten im falschen Thread erfolgen, dann macht die Umsortierung danach wenig Sinn, weil dann die Antworten dort ohne Zusammenhang stehen.
(03.11.2009, 21:09)
Liz Thieme:   da mein Beitrag (er befindet sich im Aquarien in den USA-Thread, eigentlich sollte er ja hier her) als falsch bezeichnet wurde und hierher verwiesen wurde, frag ich mich wo ich HIER die Antwort darauf finde. Schließlich wurde der Thread 2006 eröffnet.

Va habe ich mehrere Sachen in meinem Beitrag angeführt, wodurch ich nun nicht weiß, was in meinem Beitrag als falsch bezeichnet wird.
(03.11.2009, 20:15)
Michael Amend:   Das Walhai-Becken in Osaka fasst nur 5,4 Millionen Lietr Wasser, da hat Atlanta fast viermal soviel...
(02.11.2009, 20:07)
Michael Amend:   Dubai und China weiß ich nicht, aber das Ocean Voyager Becken in Atlanta ist 87 Meter lang,11 Meter breit, im vorderen drittel 9 m tief, im restlichen Teil 6 Meter und fasst, wie erwähnt, 24 Millionen Liter Wasser. Darin leben 4 Walhaie,2 Mantas, 3 große Hammerhaie und insgesamt ca. 70 000 Fische. Das Walhai-Becken im Churaumi Aquarium fasst nur 7,5 Millionen Liter Wasser, das Walhai-Becken im Kaiyukan-Aquarium in Osaka ist noch etwas kleiner. Die Maße habe ich leider nicht. Muß mal im Führer nachsehen, der hat glücklicherweise auch eine englische Zusammenfassung,der Führer des Churaumi Aquariums ist leider komplett japanisch, aber nach Okinawa verirren ich auch nur die wenigsten Japan-Touristen.
(02.11.2009, 20:00)
Liz Thieme:   welche Maße haben denn diese Tanks in den Aquarien wo Walhaie bzw Mantas schwimmen?
(02.11.2009, 19:33)
Michael Amend:   750 Dollar sind wirklich nicht wenig...Sind Sie denn dann völlig gratis in das Aquarium reingekommen ? Vielleicht handhabt es dieses Hotel nicht ganz so streng wie die anderen, es soll ja mindestens 4 Hotel-Aquarien in Dubai geben....Auch in Atlanta schwammen die Walhaie bevorzugt an der Oberfläche, sie sind aber zwischendurch auch ab und an " abgetaucht"
(02.11.2009, 18:04)
WolfDrei:   @Michael Amend: erstaunlicherweise kamen wir ohne Schwierigkeiten durch den Haupteingang zum Großaquarium. Eine Nacht? Wäre schön gewesen, da eine Aufsichtsperson sagte, daß der Walhai gegen Miternacht auch im "freien" Wasser schwimmen würde. Die Ãœbernachtung kostete allerdings "nur" 750 Dollar (nicht für die Woche - für eine Nacht)
(02.11.2009, 07:27)
Michael Amend:   Na also, geht doch. Walhai-Sichtungen sind inzwischen längst nicht mehr so selten. Und noch ist es keine bedrohte Art, letzets Jahr hat auch die Taiwanesische Regierung den kommerziellen Fang von Walhaien verboten.
(02.11.2009, 07:19)
Michael Amend:   Letzter Versuch, habe das Bild verkleinert, wenn's nicht klappt-Pech gehabt.
(02.11.2009, 07:17)
Michael Amend:   Ein einzelner Walhai kann doch kein Ersatz für 76 ! Walhaie sein ? Fotos von einzelnen Walhaien habe ich in Atlanta tonnenweise gemacht, und Ps:Dieses Foto haben Sie weiter unten schon einmal gepostet !

Ps 2 : Haben Sie in dem Hotel genächtigt ? Soweit mir bekannt, gibt es in Dubai mehere große Hotel-Aquarien, die sogar Führer herausbringen, aber selbst nur für zahlende Hotelgäste besichtbar sind ( die Aquarien, die Führer kriegen ebenfalls nur Hotelgäste )
(02.11.2009, 07:15)
WolfDrei:   Als Ersatz und nicht so gelungen: Walhai im Aquqrium des Hotels!!! "Atlantis" in Dubai (liegt auf der aufgeschütteten "Palme")
(01.11.2009, 21:52)
Michael Amend:   Dieses Foto wurde von einem Mitarbeiter des Georgia Aquariums bei Mexico gemacht, es zeigt 76 Walhaie bei der Nahrungsaufnahme....
(01.11.2009, 20:32)
Michael Amend:   Walahie werden seit diesem Jahr auch in zwei chinesischen Aquarien gehalten. Im Januar importierte das Aquarium in Qingdo gleich zwei Walhaie und hat sie in einem recht kleinem und viel zu flachen Becken untergebracht.Im Juni traf ein weiterer Walhai im Dalian Ocean Park ein.
(01.11.2009, 20:21)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin & WolfDrei: Bei den geäußerten Zweifeln an der Sichtungshäufigkeit fiel mir sofort ein Buch des Meeresbiologen und Tauchpioniers Hans Hass ein, das ich seit meiner Kindheit besitze und aus dem ich mich daran erinnerte, wie Hass die Seltenheit des Walhaies betonte. Herausgesucht und nachgeschaut: "Vorstoß in die Tiefe" ist von 1972, und darin heißt es, der Walhai sei "überaus selten" und bis dahin "nur etwa 60- oder 70mal von Schiffen aus gesichtet worden". Dass uns heute Walhai-Sichtungen nicht mehr als etwas Außergewöhnliches erscheinen, liegt wohl eher daran, dass sich der Massen-Tauchtourismus seit 1978 enorm entwickelt hat, viele Gebiete erst seitdem dafür erschlossen wurden und Unterwasserkameras billig und serienmäßig hergestellt werden, während Hass, Cousteau & Co. sich ihre wasserdichten Gehäuse für normale Foto- und Filmkameras und sogar ihre Tauchausrüstungen noch teilweise selbst zusammenbasteln mussten.
(11.03.2009, 17:52)
Hannes Lüke:   Das es Walhaie in Zoos gibt war mir schon bewuss. Die meldung stammt nur leider nicht aus einem solchen...

Ich persönlich finde die größe des Jungtiers sehr gerinng. Klingt das nicht ganz nach 1. Eierlegend und 2. Kein Einzelkind ?
(11.03.2009, 17:40)
Shensi-Takin:   @ WolfDrei: Was die Sichtungshaeufigkeit angeht-definitiv hoeher, zumal die Art nebst dem Riesenmanta wohl das bekannteste und beliebteste "Friedfertiger Riesenfisch"-Fotomotiv weltweit sein duerfte. Bei den Laengenangaben wieder einmal ein Bsp. fuer das bei Grossfischen typische, immer wieder voneinander abgeschriebene Anglerlatein. ;)
Japan defintiv (s. Links weiter unten) sowie Georgia Aquarium als weitere Halter.
(11.03.2009, 12:10)
WolfDrei:   Das mit der Länge und dem Gewicht dürfte leicht übertrieben sein, die Anzahl der Sichtungen (seit 1828???)sehr stark untertrieben sein.
(11.03.2009, 09:24)
WolfDrei:   @Hannes Lüke: Doch gibt es : u.a. Aquarium des Hotels Atlantis, The Palm Jumeirah, Dubai, von mit fotografiert vor 7 Wochen - und sicher in Japan auch.
(11.03.2009, 07:49)
Hannes Lüke:   Zwar in keinem Aquarium

Sie werden bis zu 20 Meter lang und 34 Tonnen schwer: Walhaie sind die größten Fische der Welt. Philippinische Fischer haben jetzt ein lebendes, knapp 40 Zentimeter großes Baby entdeckt - laut WWF ist es die erste Beobachtung solch junger Walhaie.

Walhaie geben Forschern bis heute Rätsel auf. Die gigantischen, bis zu 20 Meter langen Tiere, ernähren sich von Krill und anderen kleinen Meerestieren. Zwischen 1828 und 1978 verzeichneten Biologen nur etwa 350 Sichtungen. Man weiß zwar prinzipiell, in welchen Regionen der Welt die Haie leben, wo genau sie ihre Jungen zur Welt bringen und aufziehen jedoch nicht.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,612226,00.html
(10.03.2009, 18:21)
André Haubrich:   Danke =)
(24.12.2008, 11:06)
Shensi-Takin:   @André Haubrich: GWS = Great White Shark = Großer Weißer Hai = Carcharodon carcharias

Zum Thema "Ekel"-s. bereits erwähnter Wikipedia-Eintrag...


(24.12.2008, 10:04)
André Haubrich:   Ich kann überhaupt kein totes Tier essen, egal ob Kaninchen oder Schwein, weil ich mich davor einfach ekel.

@Shensi-Takin: Was ist GWS?
Es wundert mich überhaupt, dass mman aus Dubai recht wenig zoologische Nachrichten erhält.
(24.12.2008, 10:00)
Shensi-Takin:   @MM: Jaja-"To Serve Man" lässt grüssen...;)

Müssten mehr Menschen hierzulande selbst schlachten, dürfte das niedliche Kindchenschema durchaus manch einem den Appetit rauben- und dem einen oder anderen ach so niedlichen Schlachttier das Leben retten; siehe in früheren Zeiten
diverse verschonte Weihnachtsgänse/-karpfen.
Wie bereits erwähnt: mitunter sind gewisse emotional-"menschliche" Entscheidungen bei rational-objektiver Betrachtung nicht immer ganz nachvollziehbar. Siehe hierzu auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nahrungstabu

Zurück zum Thema Haie in Aquarien: offenbar steht, so die Gerüchteküche, eine weitere GWS-Haltung ins Haus, allerdings nicht (was auch kaum verwundert...) in Europa, sondern in Mexiko. Mal sehen, wie dort die Haltung ausgeht.
Ein weiterer (Noch-)Halter von Walhaien ist übrigens das Atlantis Hotel in Dubai.
http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/7678780.stm
(23.12.2008, 21:29)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Oder auch umgekehrt :-) Niedlichkeit schützt übrigens auch nicht zwingend vor dem Gegessenwerden, siehe (Span-)Ferkel, Kaninchen, Lamm, Reh. Andererseits mag Mensch hierzulande auch nicht gern "Monster" essen, sonst lägen Seewolf und Anglerfisch MIT Kopf im Kühltresen und man hätte den Haiprodukten (und damit wären wir wieder beim Thema) nicht so verharmlosende Namen wie "Schillerlocken" gegeben...
(23.12.2008, 20:37)
Shensi-Takin:   @MM: Zoologisch und physiologisch gesehen ist ein Mufflon tatsächlich dem Menschen nahestehender als ein Wellensittich; psychologisch(!) gesehen allerdings wird andersrum ein Schuh draus: Zweibeinig, ein wenig Kindchenschema (v.a. bei den Belugaköpfen mancher Standardwellis) und zudem die Fähigkeit zu "Sprechen"-dadurch ist der Wellensittich für die meisten Menschen "menschenähnlicher" als das "olle Mufflonschaf". Bei den übrigen, nichtsprechenden Vogelwelt sieht's da schon anders aus...
Das mit der Speisekarte stimmt auch nur zum Teil; ich habe heute zum Bsp. eine Pferde-Knackwurst gegessen-also das Produkt eines Tieres, bei dessen Ableben im Mitteleuropa eher sehr viel Bedauern ausgelöst wird.
Menschliche Gunstverteilung ist mitunter nur schwer erklärbar.
Sollte es wirklich Außerirdische geben (was ich eher bezweifle...), bleibt zu hoffen, dass die bei erster Kontaktaufnahme eine für Menschen möglichst attraktive Gestalt haben; andernfalls könnten sie womöglich im Kochtopf landen...;)
(23.12.2008, 20:02)
Michael Mettler:   Ist es nicht auch eine Handaufzucht, wenn man ein Hai-Ei in einem gesonderten Becken zum Schlupf kommen lässt und den Junghai aus der Hand oder mit der Futterzange füttert...? :-)
(23.12.2008, 15:07)
Sacha:   In diesem Zusammenhang sieht man mal wieder die Verlogenheit bzw. Inkonsequenz von Tierrechtlern à la Frank Albrecht.
Handaufzucht bei Eisbären = Grosses Geschrei. Handaufzucht bei einer Bischofstangare im Zoo Berlin = Kein Muckser. Einige Tiere sind eben gleicher als andere, nicht nur Haie.....
(23.12.2008, 14:31)
Michael Mettler:   Ich würde sogar sagen: Alles, was - wenn auch nur in einigermaßen verwandter Form - auch auf mitteleuropäischen Speisekarten landet, erzeugt weniger Bedauern. Wenn man es nach Verwandtschaft definiert, ist ein Wellensittich als Vogel weniger menschenähnlich als ein Mufflon als Säugetier, aber die öffentliche Zuneigung schätze ich durchaus andersherum ein... Und bei "Fisch" ist die Zuneigung eben noch deutlich geringer. Allein schon die Unterteilung in "Fleisch und Fisch" spricht Bände.
(23.12.2008, 13:16)
Shensi-Takin:   @IP66: "Bei Fischen scheint die Gesellschaft das ganz anders zu sehen." Exakt-und nicht nur bei denen. Je weniger menschenähnlich, desto weniger öffentliches Interesse an deren Wohlbefinden. Das schlägt sich ja auch bekanntermassen bei der Popularität von Zootieren nieder. Allenfalls bei Großfischen wird Todesfällen ein gewisses Interesse entgegengebracht-s. die zwei toten Walhaie in Atlanta, das japanische Mantababy, die Haiverluste in Wien oder wie rezent in Dubai bzw. auf den Bahamas.
http://www.telegraph.co.uk/news/newstopics/howaboutthat/3849256/Shark-jumps-out-of-aquarium-into-swimming-pool.html

Noch schlimmer sieht's bei Invertebraten aus; was glauben Sie, wie sehr ich mich über dieses Buch gefreut habe:
http://www.amazon.com/Invertebrate-Medicine-Gregory-Lewbart/dp/0813818443

@Sacha: Haie sind mitunter etwas "mysteriös"; da fällt auch "Haiprofis" die Deutung des Verhaltens schwer. Ich bleibe bei erwähnter Vermutung; dauerhaft auf engem Raum-da wird auch manch ein menschlicher Phlegmatiker ungewohnt aggressiv...
(23.12.2008, 11:11)
IP66:   Ich denke, daß gerade der Beibesatz von Schwarzspitzenriffhaien gleichsam auf Verbrauch gekauft wird - es handelt sich oft um kleinere Riffbarscharten, die ohnedies importiert werden müssen und die in den fraglichen Becken - ich denke da an Arnheim oder Stellingen - so ohne weiteres gar nicht gezählt und individuell erkannt werden können. Sicherlich werden die Haie gefüttert, und es würde auch auffallen, wenn plötzlich der halbe Beibesatz fehlt. Aber wie lange welcher Fisch lebt und ob er vom Hai oder anderen Mitbewohnern gefressen wird, können wohl nicht einmal die zuständigen Pfleger dokumentieren.
Ich finde diese Haltung insofern interessant, als bei mancher Säugerart aus jedem Import eine Gewissensfrage gemacht wird und auch mancher Verlust in die öffentliche Diskussion findet. Bei Fischen scheint die Gesellschaft das ganz anders zu sehen.
(23.12.2008, 10:45)
Sacha:   @Shensi-Takin: Die Meldung aus der Dubai Mall ist schon irgendwie aussergewöhnlich. Dass Sandtiger die an sich agileren Schwarzspitzen-Riffhaie jagen (und auch erwischen) finde - wie die Kommentare auf der Site zeigen - nicht nur ich erstaunlich. Eine Verwechslung mit dem Tigerhai scheint aber nicht vorzuliegen, wenn man sich die Bilder anschaut. Da sind eindeutig Sandtiger abgebildet.
Was hat die Jagd (so es denn eine war und nicht ein vertuschter Unglücksfall, der auf menschliches Versagen zurückzuführen ist) ausgelöst? Die Besatzdichte scheint mir auch eine logische Erklärung zu sein (Auf den Bildern sieht man viel Hai und wenig Raum). Andererseits finden sich Sandtiger ZEITWEISE ja auch in grösseren Gruppen eng an eng zusammen. Wäre interessant, was "Haiprofis" dazu sagen.
(23.12.2008, 10:16)
Shensi-Takin:   @André Haubrich: Die Frage wird teilweise von folgendem aktuellen Ereignis beantwortet:
http://www.news.com.au/travel/story/0,28318,24610985-5014090,00.html

Nebst dem von MM erwähnten Aspekt der Ernährung spielt auch die individuelle Gesundheit der Fische, die Artauswahl, Gestaltung des Beckens und nicht zuletzt die Besatzdichte eine Rolle. Letzteres dürfte im Fall Dubais ein wichtiger Faktor gewesen sein.
(23.12.2008, 09:56)
Michael Mettler:   Zumindest für die in Deutschland gängigen Hai-Arten gilt meines Wissens die Devise "Satte Haie jagen nicht". Im Sea Life Hannover z.B. gäbe es für die Haie (Schwarzspitzen-Riffhai, Mützen-Hammerhai, Atlantischer Ammenhai, Weißflecken-Bambushai) in den beiden Becken mundgerechte Fische in allen Größen. Allerdings fällt bei der Dichte des Besatzes auch nicht unbedingt auf, wenn mal einer davon fehlt :-)
(23.12.2008, 08:59)
André Haubrich:   Wie steht es eigentlich mit Hai-Vergesellschaftungen unter Haien und mit anderen Tieren?
Müssen die Fische entweder ähnliche Größe haben oder entschieden kleiner sein, um keine lohnenswerte Beute mehr darzustellen?
(22.12.2008, 22:07)
Michael Amend:   Nach Monterey probiert sich jetzt auch das nagelneue Guadalajara Aquarium in Jalisco,Mexico, an der Haltung eines Weißen Haies. Das Tier ist bereits in der Schau, aber Details dazu sind selbst über die Webside des Zoos,der das Aquarium betreibt, nicht zu erhalten.Einzig die durch das Intro der Webseite schwimmende Silhoutte eines Weißen Haies, untermalt mit der Musik des gleichnamigen Films,weißt darauf hin.
(05.10.2008, 15:06)
Gudrun Bardowicks:   Die Hammerhaie im Tropenaquarium Hagenbeck wurden schon vor längerer Zeit abgegeben. Es waren wohl junge Mützen-Hammerhaie. Sie waren vielleicht maximal 40 cm groß. Grössere Exemplare von Mützen-Hammerhaien habe ich am 30.9.08 im Wiener Haus des Meeres gesehen. Diese waren bestimmt schon 80 cm oder länger.Außerdem werden im Haus des Meeres aktuell ein Wobbegong, mehrere Schwarzspitzenriffhaie und ein Weißspitzen-Riffhai im neuen, erst kürzlich eröffneten grossen Haibecken und Kleingeflckte Katzenhaie in der Mittelmeerabteilung gehalten.

@ Onca: Wo sind denn die jungen Schwarzspitzen-Riffhaie im Hamburger Tropen-Aquarium untergebracht. Bei meinem letzten Besuch Ende August/Anfang September habe ich im Makrelen-/Schwarmfischbecken lediglich die jungen Violetten Stechrochen zusammen mit Bodengucker- und Königsmakrelen gesehen. Im grossen Haibecken waren nur die älteren Schwarzspitzenriffhaie, Grauen Riffhaie, ein Zebrahai und ein Leopardenhai zu sehen, im Lagunenbecken die Stierkopfhaie und Gebänderten Bambushaie.
(02.10.2008, 12:41)
Michael Amend:   Laut amerikanischer Presse und der Webside des Aquariums gibt es den Great Hammerhead Shark nur in zwei Us-Aquarien, in Camden und Atlanta, allerdings konnte ich keinen wissenschaftlichen Namen der Art ausfindig machen. Eventuell leben die Tiere in San Antonio auch nicht mehr.

Das Churaumi Aquarium in Okinawa hält S. lewini.

Wie groß werden denn die bei Hagenbeck gehaltenen Hammerhaie, falls es sie noch gibt ? Sollten die nicht abgegeben werden ?
(02.10.2008, 11:44)
Sacha:   @Michael Amend: Seaworld San Antonio hielt/hält doch schon länger Grosse Hammerhaie (S. mokarran) und hatten sogar schon die Welterstzucht vermeldet. Oder sind/waren die in Texas S. lewini?
(30.09.2008, 17:40)
Michael Amend:   Das Adventure Aquarium in den USA hat als zweites Aquarium in den Staaten ( das andere ist das Georgia Aquarium )zwei Große Hammerhaie bekommen, die ausgewachsen über 6 Meter lang werden. Die beiden Neuankömmlinge sind aber erst knapp 70 cm lang, also noch nicht sehr beeindruckend. Fraglich, ob sie überhaupt viel länger werden, bekanntlicherweise halten Hammerhaie die Gefangenschaft nicht sehr lang aus.
(30.09.2008, 13:42)
Onca:   der Nachwuchs ist schon ein bisschen älter, glaub er war im März geboren. Habe sie paar Tage nach der Geburt gesehen. Sind tolle Tiere, ca 50 cm groß waren die da. Müsste mal überlegen 4-5 waren es glaub ich.
(16.09.2008, 15:01)
Gudrun Bardowicks:   Im Tropenaquarium des Tierparks Hagenbeck gab es laut Tier international vor kurzem lebenden Nachwuchs bei den Schwarzspitzen-Riffhaien. Die Jungtiere sind allerdings noch hinter den Kulissen. da sie noch etwas wachsen müssen bevor sie in den Schaubereich umziehen können.
(16.09.2008, 13:31)
Michael Amend:   Das Monterey Bay Aquarium hat zum 4. mal einen Weißen Hai ausgestellt. Das Tier mußte aber am 7.09 nach nur 11 Tagen in Gefangenschaft freigelassen werden,weil es nur einmal gefressen hatte und die Biologen nicht riskieren wollten, das das Tier eingeht. Der erste Weiße lebte 6 einhalb Monate,der zweite 4 einhalb Monate,der dritte 5 Monate im Monterey Bay Aquarium. Da das Outer Bay Becken nächstes Jahr umgestaltet wird ( für Blauwale ? ),wird es 2009 leider keinen Weißen Hai im Aquarium geben.
(15.09.2008, 23:15)
IP66:   Mich erinnert das an die Haltung von Korallenfischen, bei denen sich auch eine gewisse Reihe von Arten als züchtbar erweist, während andere nach wie vor importiert werden müssen.
(14.05.2008, 16:38)
Shensi-Takin:   @MM: Um Ihre nunmehr etwas länger zurückliegende Frage zu beantworten: Soweit ich weiß, sind ein nicht unerheblicher Teil der in Zoos & Schauaquarien gehaltener (Groß)haie Wildfänge. Die Zucht ist allerdings bei einigen Arten mehr und minder regelmäßig gelungen; nebst den von Ihnen genannten habe ich schon von Zuchterfolgen von Zitronenhaien, Weißspitzenriffhaien und sogar Bullenhaien (Okinawa Aquarium) gehört.
Dazu auch ein sehr interessanter Link:
http://www.colszoo.org/internal/elasmo_2005/page2.htm

Des weiteren:
http://www.divermag.com/archives/august2001/shark-aug01.html
(14.05.2008, 16:30)
Michael Mettler:   Angeregt durch die Großaquarien-Diskussion möchte ich eine Frage passenderweise in diesen Thread verlagern: Welche Hai-Arten werden denn inzwischen weltweit regelmäßig gezüchtet? Bekannt sind mir vor allen Zuchterfolge von Katzenhaien, Bambushaien und ähnlichen Arten, gehört und hier gelesen habe ich von Zuchterfolgen bei Schwarzspitzen-Riffhaien. Wie sieht es z.B. mit den in hiesigen Aquarien immer mal zu sehenden Atlantischen Ammenhaien aus oder mit Leopardhaien? Oder sind die Aquarien-Haie noch immer zum weitaus größten Teil Wildfänge?
(29.05.2007, 00:14)
Michael Mettler:   In manchen Fällen mag das daran liegen, dass der Besatz mit Jungfischen gestartet wurde (z.B. Pakus, Arapaimas, Haiwelse) und zu dieser Zeit noch ein ausgewogeneres Verhältnis von Wasservolumen zu "Biomasse" bestand. Nur wuchsen die Fische dann eben heran - und wurden mit zunehmender Größe immer schauattraktiver, was es dem betreffenden Aquarium erst recht schwer machte, sich von einigen zu trennen....
(17.01.2007, 17:12)
IP66:   Wie erklärt sich denn eigentlich der große Rückstand an Hai-Aquarien internationalen Typs in Deutschland. Ist es das Alter der Zoo-Aquarien oder das hiesige Klima - das ja in den Niederlanden nicht deutlich anders geprägt ist?
(17.01.2007, 17:09)
Shensi-Takin:   @MM: Ãœberbesatz, Fütterung, Wasserqualität etc. mag wie bereits unten erwähnt dafür mit eine Rolle spielen. Gerade bei Großfischen(v.a. bei "Südamerika"-oder "Asien"-Großbecken) ist der Ãœberbesatz deutlich-was auch die eine oder andere (gesundheitliche) Folge für die Fische hat. Die Vorstellung "weniger ist mehr" scheint sich hier mitunter nicht durchgesetzt zu haben.
(17.01.2007, 15:44)
Shensi-Takin:   @Langhals: Mir Anmaßung zu unterstellen ist in diesen Fall leider unbegründet; ich habe vielmehr darauf hingewiesen, dass die werte Dame in diesem Fall Unrecht hat-ohne ihre anderen Kapazitäten(die sie ohne Zweifel hat) in Frage zu stellen. In diesem Fall hat sie aber definitiv nicht Recht; wie auch Herr Hartung richtig hinwies, ist diese Behauptung nicht mehr zeitgemäß & widerlegt.
In gewisser Weise können wir diesen Umstand-Tier bleibt in menschlicher Obhut kleiner oder weniger farbenfroh als wildlebende Verwandten-auch bei anderen Wildtieren als nur bei Fischen beobachten. Warum dem so ist, kann (noch)nicht völlig geklärt werden; nebst Domestikationserscheinungen kommen auch andere Faktoren, z.B. Fehler/Mängel in der Ernährung, in der Klimaimitation, etc. hinzu. Dies zeigt sich auch in anderen äußeren & inneren Merkmalen(z.B. Carapax-Form von Schildkröten). Was Sie schlußendlich glauben wollen, ist Ihre Sache; ich möchte mit dieser Klarstellung nur mögliche Haltungsfehler zukünftiger Aquarianer/Terrianer in diesem Aspekt prophylaktisch minimieren.
Was die Aquarientechnik angeht: Deutschland hat in diesem Bereich meines Erachtens hochwertige Hersteller, die die internationale Konkurrenz nicht scheuen müssen; ob jedoch das Geld in dt. Einrichtungen dafür vorhanden ist, ist eine andere Sache.
Zu diesem Thema auch:
http://www.stern.de/wissenschaft/natur/:Aquarien-Ozeane-Landratten/579707.html
(17.01.2007, 15:15)
Michael Mettler:   Frage eines aquaristisch weniger Bewanderten: Bleiben die besagten Fische in beengter Haltung wirklich wegen des geringen Rauminhaltes kleiner oder wegen schlechter Wasserwerte oder womöglich auch wegen der für Aquarien typischen Ãœberbesetzung? (Wobei die letztgenannten Punkte ja Hand in Hand gehen können, schließlich wird durch Ãœberbesatz eine schnellere Verschlechterung der Wasserchemie verursacht.)

Viele Schaubecken sind völlig überfrachtet mit Fischen - die (in diesem Fall negative) Vorbildfunktion für die Hobby-Aquaristik ist dabei sicher nicht zu unterschätzen, nur dass der Hobbyaquarianer wesentlich bescheidenere Möglichkeiten hat. Es ist ja eine altbekannte Weisheit, dass sich ein großes Aquarium leichter "stabil" halten lässt als ein kleines.

Ich erinnere mich noch gut an mein Aha-Erlebnis als etwa Zehnjähriger, als ich erstmals mit Schnorchel und Flossen in einem See tauchte und in einer geschätzten Viertelstunde nicht einen einzigen Fisch sah (es gab dort definitiv welche, das Gewässer wurde auch von Anglern genutzt). Das hatte ich mir nach Aquarienbesuchen und den schönen Abbildungen in Tierbüchern GANZ anders vorgestellt!
(17.01.2007, 15:10)
Andreas Hartung:   @Langhals: Shensi-Takin hat vollkommen recht. Fische gehören zu jenen Tieren, die im Gegensatz zu z.B. Säugetieren ihr Leben lang wachsen. Daher kommt es bei einigen Arten, beispielsweise Buntbarschen, sogar dazu, dass sie im Aquarium GRÖSSER werden als in der Natur, was schlichtweg darin begründet ist, dass sie in Menschenobhut eine höhere Lebenserwartung erreichen können. Andererseits ist es unbestritten, dass manche Fische in beengter Haltung kleiner bleiben - mit anderen Worten: Das Wachstum wird gehemmt, und das bedauernswerte Geschöpf erreicht weder seine natürliche Endgröße noch seine natürliche Lebenserwartung und stirbt dann eines Tages "ohne ersichtlichen Grund". Unter ANPASSUNG verstehe ich etwas gänzlich anderes. Mit artgerechter Fischhaltung hat das jedenfalls nichts mehr zu tun. Es ist wirklich nur ein offensichtlich nicht auszurottender Aquarianerirrglaube, dass sich die "Tiere dem Becken anpassen" würden.
Ich lese seit Jahren alle großen deutschen Aquaristik-Zeitschriften (wenn ich dazu komme), und habe Vorgenanntes mehr als nur einmal gelesen, das waren sämtlich Artikel von ausgewiesenen Fachleuten, die sich z.T. seit mehreren Jahrzehnten mit der Aquaristik beschäftigen. Dagegen wird m.W. heutzutage in keinem seriösen Magazin mehr diese althergebrachte Annahme vertreten.
Desweiteren würde ich sehr gerne wissen, ob es sich bei dem 45 cm-Drücker wirklich um einen Picasso-Drückerfisch der Art Rhinecanthus aculeatus gehandelt hat und in welchem Aquarium der gehalten wird.
(17.01.2007, 13:25)
Jennifer Weilguni:   Es ist schon richtig, das enige Fische in beengten Verhältnissen nicht ganz auswachsen. Dies macht aber erstens nur einen kleinen Prozentsatz aus und zweitens darf man das nicht zum Anlass nehmen, groß werdende Fische in zu kleinen Behältern zu halten und sie somit in ihrer Entwicklung stark einschränken. Ein berühmtes Beispiel dafür dürften die Goldfische sein, die zwar eine minimalste Beckengröße von 200 Litern benötigen (und das ist wirklich schon die unterste Grenze) jedoch nach wie vor in kleinen Spielzeugaquarien, wenn nicht gar Goldfischgläsern gehalten werden. Was schon in Privathaushalten verwerflich ist und von Unwissenheit zeugt, sollte für zoologische Einrichtungen nicht nachahmenswert sein.
(17.01.2007, 07:56)
Langhals:   Da Sealife die Gefangenschaftshaltung einiger bedeutend kleinerer Haiarten strikt ablehnt, werden die wohl kaum auf die Idee kommen, Walhaie zu halten. Deutschland hat in Punkto Großaquarien einen enormen Nachholbedarf, und die Nachfrage ist da. Als Großaquarium würde ich die Sealifes beileibe nicht bezeichnen, zumal diese ja nur bestimmte Fischarten halten und auf Korallenfische gänzlich verzichten. Da die Sealifes keine ernstzunehmende Konkurrenz haben, müßen die Menschen ja dorthin gehen. Ich bin sicher, ein Großaquarium a'la Atlanta ( natürlich ohne Walhaie und Wale ! )würde in der entsprechenden Stadt sehr gut angenommen werden. In Hintertupfingen würde ich es nicht gerade bauen.
@Shensi-Takin. Ich glaube lieber der Biologin.Zumal ich es selbst schon gesehen habe, das es sich so verhält. Ein Beispiel. In den meisten deutschen Aquarien werden Picasso-Drückerfische in realtiv kleinen becken gehalten und die Tiere werden kaum länger 20-25 cm, und das sind chon ein große Exemplare. Dagegen habe ich Picassodrücker gesehen, die in einem 4 Millionen liter Becken gehalten werden, so große Drücker habe ich, mit eienr Ausnahme eines Mittelmeer-Drückers in Salzburg, noch nie gesehen, die Tiere waren gut und gern 45 cm lang, riesig ! Ich finde es schon anmaßend von Ihnen, die Fachkenntnisse einer Biologin mit jahrelanger Erfahrung in der Aquaristik anzuzweifeln ! Recht gebe ich Ihnen, das natürlich auch deutsche Aquarien beachtliche Zucht,-und Haltungserfolge aufzuweisen haben. Nur habe ich , was die japananischen Aquarien angeht, den Eindruck, das die viel mehr Geld in die Technik und Forschung investieren.
(17.01.2007, 07:21)
Walter Koch:   Zu Arnheim: Zur Verdeutlichung, mit
Tiefe ist wohl die Breite gemeint.
Die Wassertiefe soll bis zu 8 m betragen
Leider kann man nur hinter den Kulissen
erkennen, wie riesig dieses Becken ist.
(16.01.2007, 23:11)
Michael Mettler:   Um eine Vergleichsmöglichkeit zu haben, habe ich mir eben die Daten zum Haibecken in Arnheim herausgesucht. Die Sichtscheibe dort ist 20 m lang und 6 m hoch, und das Becken soll von der Scheibe an 17 m in die Tiefe reichen. Fassungsvolumen etwa 3 Mio. Liter. Das unten genannte Becken in Atlanta hätte also zwar eine kleinere Sichtscheibe, aber fast das neunfache Volumen. Wahnsinn!
(16.01.2007, 20:50)
Shensi-Takin:   @Langhals: Dann muss ich leider mitteilen, dass die Biologin Ihnen, sei es aus Jux oder aus eigenem Unwissen, einen Bären(oder vielmehr einen Fisch) aufgebunden hat. Nur weil jemand in einer angesehenen Einrichtung arbeitet & ggf. Fachartikel veröffentlicht hat, muss man nicht unüberlegt jedes Wort für bare Münze nehmen. Biologen sind-wie alle anderen-auch nur Menschen...
Ich hoffe, Sie bzw. genannte Biologin mit dieser Antwort nicht unnötig gekränkt zu haben, aber in diesen Fall ist mir an einer ehrlichen Klarstellung gelegen. Ich habe leider allzu oft erleben müssen, dass sowohl Fische als auch Schildkröten & andere Reptilien im Irrglaube ver-/gekauft wurden, dass das Tier in einem kleinen Becken nicht weiter wachsen und sich in seiner Endgröße dem Behältnis anpassen würde. Das Ergebnis war meist ein völlig inadäquat gehaltenes Tier, dessen Lebensqualität dem Daueraufenthalt eines großgewachsenen Menschens in einem engen Besenschrank gleichzusetzen ist. Ich bitte daher im Sinne der Gesundheit & des Wohlbefindens zukünftiger Aquarien-/Terrarienbewohner, sich vor der Anschaffung aus verschiedensten, sriösen Fachquellen die nötigen Daten über Gehegegrößen einzuholen-und die größten Angaben noch mal großzügig nach oben hin zu erweitern. Ich hoffe, dass dieses Plädoyer in Sinne einer tier-und artgerechten Fischhaltung als solches verstanden(ggf. sogar befolgt) und nicht mit (unnötig viel) Sarkasmus quittiert wird. Danke.
Was die japanischen(und auch amerikanische) Großaquarien angeht, so kann ich Ihnen durchaus recht geben; doch erzielen auch dt. & österreichische Aquarien durchaus sehr achtenswerte Zucht-/Haltungserfolge(z.B. Berlin, Wilhelma, Salzburg).
Herr Mettler hat in Puncto Großaquarium nicht ganz Unrecht; sieht man sich den Erfolg der SeaLife Center(sogar trotz mitunter sehr ungleichem Preis-Leistungs-Verhältnis) an, so kann man daraus durchaus deuten, dass auch in Deutschland womöglich ein gewisser Bedarf nach einem größeren öffentlichen Schauaquarium(ob mit oder ohne Walhaie) besteht.
(16.01.2007, 20:48)
Michael Mettler:   Na, wer weiß - wenn SeaLife irgendwann flächendeckend Filialen eröffnet hat und sich was Neues ausdenken muss, gibts vielleicht eines Tages irgendwo in Deutschland eine überdachte Lagune mit Walhaien.... (Nichts ist unmöglich. Wer hätte gedacht, dass man in Deutschland eines Tages Ski-Abfahrten in einer Halle machen kann?)
(16.01.2007, 20:07)
Hannes:   ich bezweifle auch das wir sie in Deutschland mal zu gesicht bekommen (jedenfalls nicht solange Sea Life kein mamuttprojekt plant)
Größer sind da die Chancen bei unseren Käseköpfigen freunden.
(16.01.2007, 20:04)
Langhals:   @Shensi-Takin. Das sich einige Fischarten an die Beckengröße anpassen, hat mir eine Biolgin die in einem großen deutschem Schauaquarium arbeitet und auch schon verschiedene Artikel über Fische in Fachzeitschriften veröffentlicht hat.
@Michael Mettler. Walhaie werden noch nicht solange in Gefangenschaft gehalten, als das man Aussagen über ihre Langlebigkeit oder ihre Rekordgröße im Aquarium machen könnte. Osaka hat anfanghs Walhaie nur über wenige Jahre gehalten, wieder ausgewildert und gegen neue, kleinere Tiere ersetzt. Ob die das jetzt noch so machen, weiß ich nicht. Jedenfalls bin ich der Meinung, das die japanischen Aquarien fortschrittlicher sind als die deutschen. Das bewiesen nicht nur viele Langlebigkeitsrekorde, sondern auch die ersten Quallen-Zuchten im Aquarium oder die Nachzucht von Nautilus.Ich hoffe, es gelingt, Walhaie dauerhaft zu halten und das es gelingt, sie zu züchten. In einem deutschen Auarium wird man sie wohl nie zu Gesicht bekommen. Also entweder nach Atlanta ( bei derzeitigen Dollarkurs preisgünstig, ideal kombinierbar mit Florida )oder Japan.
(16.01.2007, 19:57)
Jennifer Weilguni:   @Shensi-Takin
Ja, solche Ãœbertreibungen sind leider nicht selten, was man dann letztendlich glauben soll oder kann ist fraglich. Aber auch ein "nur" 12 Meter langer Fisch ist zweifelsohne eine sehr imposante Erscheinung.
(16.01.2007, 19:43)
Shensi-Takin:   Okinawa kann sich recht schöner Strände & meist angenehmer Temperaturen rühmen-insofern gibt es genügend Touristen.
@Jennifer Weilguni: Bei Großfischgrößen, v.a. bei großen Haiarten, muss man an die weitverbreitete Tendenz zum "Anglerlatein" denken. So stellte sich z.B. bei genaueren Untersuchungen (u.a. Richard Ellis) heraus, dass auch die größten bislang gefangenen Großen Weißen Haie anders als in vielen Werken(wo mitunter von 10m+ die Rede ist) "nur" knapp 6m erreichten. Ähnliches lässt sich z.B. auch über Maximallängen großer Krokodilarten oder Riesenschlangen berichten.
Die von mir genannte Länge stammt von "Gerald L. Wood: Animal Facts and Feats".
(16.01.2007, 15:56)
Ronald Masell:   @karsten Vick
So klein ist die wohl nicht.
Siehe hier:http://de.wikipedia.org/wiki/Insel_Okinawa
(16.01.2007, 13:23)
Jennifer Weilguni:   @Shenzi-Takin
In dem Buch Zwerge und Giganten im Tierreich wird der Walhai mit 15-18 Metern angegeben. Inwiefern das belegt ist weiss ich natürlich nicht.
(16.01.2007, 11:23)
Karsten Vick:   Bei dem Wort Okinawa fällt mir eine total abgelegene Insel ein, auf der vor 20 Jahren eine neue Ralle entdeckt wurde. Tatsächlich ist das Aquarium auf dieser Insel. Gibt es denn dort so viele Einwohner bzw. Touristen, dass sich so eine Einrichtung rentiert?
(16.01.2007, 10:47)
Shensi-Takin:   Was Fische & eine Anpassung an die Beckengröße angeht: das ist ein weitverbreiteter, aber gänzlich falscher Haltungsmythos; ich kann aus z.B. einen Riesengurami keinen Zwerggurami machen, nur weil ich ihn in ein 60l Aquarium zwänge. Es gibt in der gängigen Aquariumhaltung zwar einige Arten(z.B. Küssender Gurami, Prachtschmerle), die nicht die in der Natur herrschende Körpergröße erreichen-dies hat aber andere(u.a. selektive Zucht)Ursachen.
Die von @Jennifer Weilguni genannten KL für Walhaie sind mW nicht dokumentiert; der bislang größte gefundene Walhai war ca. 12,65m lang. Es gibt zwar durchaus Berichte über größere Exemplare, doch fehlt es an unwiderlegbaren Beweisen.
Es gab & gibt durchaus Proteste von Tierschützern, die gegen die Haltung von Walhaien protestieren & die genannten Haltungen als zu räumlich beengt finden. Aus wissenschaftlicher, veterinärmedizinischer & tiergärtnerischer Sicht sowie in Hinblick auf den Besucherschauwert sind derartige Haltungen natürlich hochinteressant; jedoch stellt sich die Frage, ob bei dieser ohnehin bedrohten Art der z.T. verlustreiche Lebendfang fürs Aquarium empfehlenswert ist.
Insgesamt werden Walhaie in folgenden Einrichtungen gehalten:
-Osaka Aquarium Kaiyukan
-Okinawa Churaumi Aquarium
-Georgia Aquarium
Des weiteren hält/hielt Taiwan hin und wieder Exemplare in verschiedenen Einrichtungen(z.B. 1997).
Was Mantas angeht: dafür muss man nicht in die USA oder Japan fahren; auch in europäischen Einrichtungen werden Mantarochen gehalten, z.B. in Lissabon.
Apropo Japan: dort gibt es einige hochinteressante Einrichtungen, u.a.das Toba Aquarium, das z.B. Commerson-Delfine, Japanische Schweinswale, Seeotter, Walrösser, Dugongs & Afrikanische Seekühe hält. Manch einem dürfte das Aquarium auch Hinblick auf die Quastenflosser-Affäre mit Prof. Hans Fricke ein Begriff sein.
http://www.aquarium.co.jp/english/introduction.html

(16.01.2007, 09:48)
Jennifer Weilguni:   @Michael Mettler
Jetzt bist Du mir zuvorgekommen :-) Das wäre dann meine nächste Frage gewesen, falls jemand wüsste, wie alt diese Tiere in Gefangenschaft werden können. Vieleicht nicht alt genug um ihre Maximalgröße erreichen zu können..?
(16.01.2007, 09:40)
Michael Mettler:   @Langhals: Wie lange werden denn die selben Walhaie schon gehalten, dass man weiß, dass sie ihr Wachstum dem Becken anpassen?
(16.01.2007, 09:13)
Jennifer Weilguni:   Würde ja schonmal gerne einen Walhai sehen. Hätte mir die Ausmaße des Beckens jetzt aber in der Tat noch größer vorgestellt, denn ich meine mal gelesen zu haben, dass ein Walhai 18 Meter, in seltenen Fällen sogar 20 Meter erreichen kann. Kann man nur hoffen, dass keines dieser Tiere solche Maximalgrößen erreicht, sonst wird es wohl eng. Weiss denn jemand, wie alt diese Tiere werden können, bzw wie lange sie in Gefangenschaft leben..?
Okinawa muss ein wirklich tolles Aquarium sein, alleine schon wegen den Mantas. Allerdings, wie Langhals schon bemerkt hat, ist es eben nicht grade günstig dorthin zu reisen. Reizen würde es mich aber schon, mir das mal live anzuschauen.
(16.01.2007, 07:42)
Jonny.:   Das Georgia Aquarium hat viel Pech seit Jahresanfang. Am 02.01.07 mußte ein Belugawal eingeschläfert werden.
(16.01.2007, 07:32)
Langhals:   @Michael Mettler. Rechnet man die GRöße der Walhaie um auf die Beckengröße und tut das gleiche mit Elefanten in deutschen Zoo-Haltungen, wird man überrscht feststellen, das diese durchschnittlcih weniger Platz haben als die drei Walhaie in Georgia. Wie ich schon geschrieben habe, den größten Fisch darf man nicht in Gefangenschaft halten, das größte Landlebewesen aber schon ? Ich will die Elefantenfrage nicht schon wieder diskutieren, aber in keinem Zoo der Welt haben Elefanten soviel Platz zur Verfügung, wie sie eigentlich brauchen, auch in Caberceno nicht. Mal abgesehen davon wachsen Walhaie im Aquarium niemals voll aus, tatsächlich passen sie sich, wie viele andere Fische auch, an die Beckengröße an ( natürlich nicht, wenn man sie in ein 160 liter Becken sperrt )
(16.01.2007, 07:27)
Hannes:   Das größte Aquarium der Welt mit der zweitgrößten Glasscheibe ist das Ocean Voyager becken im Georgia Aquarium in Atlanta welches neben Hammerhaien und über 100000 anderen Fischen auch 4 Walhaie beherbergt.Das Becken fasst ca. 26,5 Millionen Liter Wasser(zum Vergleich die Lagune in Harderwijk hat 15 Millionen Liter ,Das Delfinarium in Münster leider nur 2 Millionen )
Das Okinawa Aquarium hält 3 Walhaie wobei seit 1988 14 gefangen wurden.Den rekord hält ein 7 Metre langes Tier mit 9 Jahren welches noch heute dort lebt.Dort kann man durch die größte Scheibe der Welt die Tiere in ihren 7.5 Mio Litern Waser bestaunen.unter http://www.chample.tv/churaumi/index_en.html#1stFloor gibt es auch ein Video vom Becken.
(15.01.2007, 21:39)
Michael Mettler:   22 Meter lang ist das Becken? Für ein Aquarium ganz schön groß, aber als Unterkunft für die größte Fischart auf Erden? Wären darin Orcas oder - um beim Planktonfresser zu bleiben - Zwergwale untergebracht, die vergleichbare Ausmaße erreichen, gäbe es wahrscheinlich bald genug Protestbriefe, um damit das Becken zu füllen...
(15.01.2007, 21:25)
Jonny:   Am 11.01.07 ist in Atlanta das Walhai-Männchen Ralph gestorben. Todesursache ist noch unklar.Jetzt gibt es nur noch das zweite Männchen Norton und die zwei Weibchen Alice und Trixie.
(15.01.2007, 20:14)
Langhals:   Soweit ich weiß, ist das Becken im Churaumi Aquarium in Okinawa 22 meter lang und 8 meter hoch. Es ist gigantisch, zumindestens den Bildern im Aquariumsführer nach zu urteilen, den mir ein Nachbar mitgebracht hat. Einer der besten Zooführer, den ich je gesehen habe, mit brillianten Fotos, alleine 4 Seiten nur Walhai-Fotos...Im gleichen Becken leben auch noch Mantas und natürlich viele andere Fische. Das Becken in Atlanta ist kleiner, aber noch groß genug. Die Frontscheibe ist, glaube ich, nur 18,5 meter lang. Mein nachbar hat mir auch die DVD des Aquariums mitgebracht, tolle Aufnahmen der Walhaie und das Aquarium muß einfach unglaublich toll sein. Wenn Japan bloß nicht so teuer wäre...
(15.01.2007, 20:09)
Jennifer Weilguni:   Mich würde einfach nur brennend interessieren, welche Ausmaße so ein Becken dann haben muss..? Kennst Du dazu auch genauere Daten..?
(15.01.2007, 19:53)
Langhals:   Walhaie werden in mehreren japanischen Aquarien und im Georgia Aquarium in Atlanta gehalten. Warum soll man diese Tiere nicht in Gefangenschaft halten ? Das größte Landlebewesen wird ja auch in Gefangenschaft gehalten. Das Georgia Aquarium hat sich zum Ziel gesetzt, Walhaie auch zu züchten, dort werden jetzt 2 Paare gehalten. Das Becken ist auch entsprechend groß.
(15.01.2007, 19:46)
Jennifer Weilguni:   Weiss denn eigentlich nun jemand was näheres über die Haltung von Walhaien ? Kann mir gar nicht vorstellen, dass es irgendwo ein Becken gibt, in dem man diese Riesen halten kann.
(15.01.2007, 19:34)
Sacha Beuth:   Kann Carsten nur recht geben: Ja, die Holländer sind den Deutschen, Oesterreichern und Schweizern auch in der Meerestierhaltung einen Schritt voraus. Neben Emmen und Rotterdam hat ja auch Arnheim ein Grossaquarium mit grösseren Haiarten.
@IP66: Ich schätze, dass es vor allem an den Dimensionen der Behältnisse liegt, dass die Kontinuität der Haltung grosser Haiarten in D noch sehr unbefriedigend ist (von Zucht erst gar nicht zu sprechen). In den USA (gerade in den umstrittenen Seaworld Parks), Japan, Hongkong und anderen Ozeanarien der Welt sind die Ergebnisse besser und es wurde auch die eine oder andere Grosshai-Art gezüchtet (z.B. Bogenstirn-Hammerhai in San Antonio, in anderen Marineparks vereinzelt auch Zitronenhaie). Vielleicht gelingt dem Seaworld in Surfers Paradise (australische Ostküste) sogar bald die Welterstzucht von Tigerhaien. Im Bestand sind sie jedenfalls.
Bei Schwarzspitzen-Riffhaien VERMUTE ich anhand der weltweiten Zuchtergebnisse, dass sich in naher Zukunft ein sich selbst tragender Zoobestand bilden wird.
(15.01.2007, 16:31)
Carsten:   Im Zoo Emmen werden Zitronenhaie gehalten. Absolut sehenswert, da können viele deutsche Haihalter gegen einpacken...
Bin allerdings nicht so der Fischfreund, vielleicht hab ich in Deutschland schöne Haltungen noch nicht gesehen... Aquarien werden immer nur so nebenbei mitgenommen, falls es sich ergibt, bei Zeitmangel bleiben sie meistens auf der Strecke...
(15.01.2007, 14:04)
IP66:   Gibt es eigentlich - jenseits von McSea - mittlerweile mehr Erfahrungen mit der Haltung diverser Haiarten? Schwarzspitzenriffhaie halten sich ja ganz gut, dagegen fand ich im Haiaquarium in Berlin kaum eine Kontinuität, im Aquarzoo in Düsseldorf hat man ja auch auf kleinere Riffhaiarten umgestellt. Ich kenne allerdings die Haltung in Rotterdam nicht, die wohl andere Dimensionen hat. Und wie sieht es mit tropischen Katzenhaiarten aus?
(15.01.2007, 11:50)
Sacha Beuth:   Ja, die Damen und Herren von SeaLife sind wirklich sehr wortgewandt und auch wandlungsfähig wie Politiker. Kann mich noch erinnern, als sie mit dem Finger auf andere Aquarien mit Korallenfischen zeigten. Und was wird jetzt im Oberhausener SeaLife gebaut???
Und gehört der Aquadom in Berlin nicht auch zu SeaLife?
Wenn ich mich recht besinne, war es mit den Haien doch ähnlich. Da hiess es früher, man halte bewusst nur die kleinen Arten aus den kühleren Gewässern, weil die Warmwasser-Arten nicht artgemäss gehalten werden können. Dann merkt man plötzlich, dass diese Hunds- und Katzenhaie dem Publikum zu wenig "Hai-Feeling" vermitteln und holt sich auch Carcharinus- und Sphyrna-Arten (wenn auch kleinere)....
(15.01.2007, 10:58)
Marco:   Warum setzt Du denn die "Aufzuchtstation" in Anführungszeichen? Es handelt sich ja um die "AUFzucht", nicht um "Zucht", und auchschon ältere Wildfänge wachsen ja noch, was mit ein wenig Phantasie auch eine Form von Aufzucht sein könnte.... Die sind schon sehr wortgewandt, die Damen und Herren von SeaLife...
(13.01.2007, 00:52)
Michael Mettler:   Laut heutiger Tagespresse sind für das SeaLife Hannover (soll im April eröffnet werden) Schwarzspitzen-Riffhaie und Mützen-Hammerhaie eingeplant bzw. bereits in der konzerneigenen "Aufzuchtstation" dafür reserviert.
(12.01.2007, 20:07)
Karsten Vick:   @Sacha Beuth: Wenn ich zu DEM Thema einen passenden Thread finde, gebe ich mal ein paar Beispiele für das, was ich meine.
(06.10.2006, 10:38)
Sacha Beuth:   @Karsten Vick: Bez. Vogelbeschilderung im Zoo Berlin: Vor einem Jahr habe ich einen Pfleger in der Fasanerie darauf angesprochen. Gemäss seinen Aussagen sind viele Schilder in Revision, nur fehlt die Zeit, sie zu bearbeiten. Und manchmal ginge der Wechsel in den Gehegen schneller von sich als das Anbringen neuer Schilder (Letzter Punkt war wahrscheinlich halb ernst und halb als Witz gemeint).
(06.10.2006, 09:13)
Karsten Vick:   Sicher bin ich mir, dass es einen neuen Import gab und zwar 1990 drei Stück; das steht auch im Jahresbericht. So gut wie sicher bin ich mir, dass sie auch als Pristopsis leichhardi ausgeschildert waren, obwohl im Jahresbericht gar kein lateinischer Name angegeben ist. Es wär allerdings auch nicht das erste Mal, dass der Berliner Zoo ein altes Tierschild für eine andere, neu angeschaffte Tierart benutzt (zumindest habe ich bei einigen Vögeln den Verdacht, kann das jemand bestätigen?). Jedenfalls waren sie Neuzugänge für die SÃœSSWASSERabteilung.
(05.10.2006, 22:50)
Andreas Hartung:   So, ich hatte nun Gelegenheit, mit Heiko Bleher, dem Importeur der Berliner Sägefische, zu sprechen. Danach erfolgte der Import im Jahre 1982. Zuerst drei Tiere, die alle tot ankamen. Später dann zehn Tiere, von denen zwei an Unterkühlung starben und ein dritter zwischen Frankfurt und Berlin einging. Die verbliebenen sieben Tiere gelangten ins Berliner Zooaquarium, von denen nur einer sieben Jahre lang lebte.
Bei den Fischen handelte es sich ihm zufolge weder um Pristis microdon noch um P. leichhardti, sondern um eine bis heute unbeschriebene Art, was man im Frankfurter Senckenbergmuseum herausgefunden habe, wo auch eines der Exemplare zu sehen sei.
Er fing sie im Grenzgebiet zwischen dem Northern Territory und Queensland, in einem See mitten in der Wüste, ohne Zugang zum Meer.
@Karsten Vick: Bist du sicher mit dem zweiten Import in den 90ern? Herr Bleher zeigte sich darüber sehr verwundert, von ihm stammte der zweite Schwung jedenfalls nicht. Kamen diese Tiere auch aus diesem See bzw. Australien, oder ist ein Artname bekannt?

(05.10.2006, 16:18)
Karsten Vick:   @Michael & Dennis: Zu der Zeit war auch ein großer Haitunnel geplant, aber wenn ich richtig auf dem Laufenden bin, ist DER Plan gerade zum 2. Mal zu den Akten gelegt worden.
@Andreas Hartung: Die Berliner Sägefische wurden sogar als eigene Gattung Pristopsis leichhardi geführt. 1989 bei meinem 1. Besuch war das 1. Tier schon tot, aber Anfang der 90er gab es einen neuen Import.
(11.09.2006, 14:05)
Dennis K:   Denke ja, nur der Besatz ist anders und in dem Zooführer stand 250 000 Liter, hat das jetzige Haibecken soviel?
(11.09.2006, 14:00)
Michael Mettler:   Ist das nicht das jetzige Haibecken rechts im Landschafts-Anbau?? An dessen Stelle befand sich früher ein schmales, nacktes Becken für Seeschildkröten, in dem auch schon Haie einquartiert waren.
(11.09.2006, 13:57)
Dennis:   In einem Berliner Aquariumsführer, ich glaub von 1995 ist die Rede von einem geplanten Haibecken, indem Seeschildkröten, zitronen- Hammer- und Ammenhaie gehalten werden sollen die Rede, da ist aber nie was draus geworden...
(11.09.2006, 13:42)
Andreas Hartung:   @Michael Mettler: Jetzt wird´s interessant. Ja, ich war auch im Zweifel, ob es nicht P. leichhardti gewesen sein könnte, doch deren taxonomischer Status scheint noch unklar zu sein, möglicherweise handelt es sich um ein Synonym zu P. microdon. In Frank Schäfers Buch "Süßwasser-Rochen" werden beide Arten beschrieben und die 1983 von Heiko Bleher in Australien gefangenen Tiere sollen P. microdon gewesen sein. Genau in diesem Bereich lebt aber auch P. leichhardti. Im Aquarien Atlas ist dann hilfreicherweise die Rede von Leichthardt´s Sägefisch, Pristis microdon, keine Synonyme, eingeführt 1983 von Heiko Bleher nach Berlin, Länge 5 m (was auf den kleinbleibenden P. leichhardti nicht zutrifft)....
Mal sehen, vielleicht werde ich bald Herrn Bleher wieder sehen und kann ihn dann mal zu den damals von ihm importierten Sägefischen ausquetschen.
(10.09.2006, 20:46)
Michael Mettler:   @Andreas Hartung: Ja, die Berliner Süßwasser-Sägefische wurden in Süßwasser gehalten. Sie waren damals im heute nicht mehr existierenden Rundum-Becken am Ãœbergang zwischen altem Aquarium und Anbau untergebracht, u.a. zusammen mit den Löffelstören. (Und daher auch schlecht zu fotografieren, weil der Boden des Becken vertieft hinter einer Kante lag.) Allerdings kann ich mich an einen Artnamen Pristis microdon nicht erinnern, hieß die Art da nicht P. leichhardti?
(10.09.2006, 20:23)
Andreas Hartung:   @Sacha Beuth: Bei den "Süsswasser-Sägefischen" handelte es sich um die Art Pristis microdon, die ein sehr weites Verbreitungsgebiet hat, in welchem sie auch außerhalb Australiens regelmäßig ins Süßwasser vordringt und sogar reine Süßwasserpopulationen ausbildet. Wurden die Berliner Tiere eigentlich in Süßwasser gehalten?
Ein lebendes Exemplar genau dieser Art (die eine Länge von 6 m erreicht!) ist zurzeit im Sylt Aquarium Westerland zu bestaunen! Zufälligerweise hatte ich gerade erst am Dienstag dort wegen des Sägefisches angefragt, und der wesentliche Teil der gleich am nächsten Morgen folgenden Antwort sei hier wiedergegeben:

Der Fisch der Woche: Der Sägefisch (Pristis microdon)

"Sieglinde" der Sägefisch zurück im Sylt Aquarium

Der Sägefisch namens "Sieglinde" ist ein besonderer Hingucker im Sylt Aquarium. Leider war sie die letzten zwei Monate nicht in der großen Korallenwelt zu sehen, da sie sich an der Säge verletzt hatte. Damit die Verletzung besser verheilt und sie nicht von den anderen Mitbewohnern gestresst und bedrängt wird, wurde der Sägefisch zwei Monate in Quarantäne gehalten. Nach reichlicher Pflege ist sie endlich wieder am Boden der 500.000 l großen Korallenwelt bei 24 °C Wassertemperatur zusammen mit den Stechrochen, den Zebrahaien und den Napoleonfischen zu sehen. Der Besucher kann sie nun wieder bei ihren Streifzügen durch das Becken oder beim Überqueren des Tunnels wunderbar beobachten. Die Verletzung vorne an der Säge ist noch nicht 100 % verheilt, doch nach der "Kur" geht es ihr schon sehr viel besser.
Der Sägefisch hat zurzeit eine Länge von 1,3 m und kann noch bis zu 6 m erreichen. Doch wie schnell diese Tiere wachsen und wie alt sie werden darüber können nur Vermutungen angestellt werden, denn man weiß nur sehr wenig über diese Tiere.
Das besondere Merkmal des Sägefischs stellt die Säge mit den 14-22 zahnartigen Fortsätzen am vorderen Körperende dar. Die Säge wird natürlich nicht zum "Sägen" benutzt, so wie viele Kinder vermuten, sondern sie dient der Nahrungssuche. Sie wird zum Durchwühlen des Bodens eingesetzt und unter schnellem Kopfschütteln wird sie wie ein Schwert geführt, und die dabei verletzten und betäubten Schwarmfische können dann in aller Ruhe gefressen werden. Im Sylt Aquarium wird der Sägefisch separat vom Tierpfleger mit einer Futterstange mit kleinen Fischen gefüttert.
(10.09.2006, 19:47)
Sacha Beuth:   @Lollo/Dortmunder: Setze noch einen drauf, obwohl es sich genau genommen nicht um echte Haie handelt: Kann mich noch an die Süsswasser-Sägefische im Berliner Aquarium erinnern. Das war ein echter zoologischer Leckerbissen - und zudem sehr beliebt bei Otto-Normal-Besucher. Schade, dass keine neuen mehr angeschafft wurden. Lag es vielleicht daran, dass wegen der strengen Gesetze in Australien keine neuen importiert werden konnten?
(10.09.2006, 14:59)
Lollo:   An die Berliner Hammerhaie kann ich mich auch noch gut erinnern. Die waren mit den Seeschildkröten in einem Becken. Auch Leipzig hatte kleien Hammerhaie im Ringbecken, die habe ich so ca. 2001 das erste Mal gesehen. In beiden Haltungen sind die Tiere aber schon nach kurzer Zeit gestorben.
(10.09.2006, 14:02)
R. Masell:   Als Ergänzung zu Hannes Beitrag vom 04.09.
Am Rotterdamer Haitunnel ist auf der Beschilderung tatsächlich vom Atlantischen Mensenhai die Rede. Das kann allerdings ein Übersetzungsfehler sein. Die Gehegeschilderin Rotterdam strotzen nur so von Fehlern bei der Übersetzung ins Deutsche. Wobei man schon dankbar sein muss, dass das überhaupt versucht wurde.
(10.09.2006, 13:37)
Dortmunder:   Ãœbrigens kann ich mich auch mal an (kleine) Hammerhaie im Berliner Zoo-Aquarium erinnern... Müsste Anfang der 90er gewesen sein, und ich kann mich auch noch sehr gut an drei (wenn auch noch recht kleine) Zitronenhaie in Duisburg erinnern... Ungefähr im gleichen Zeitraum
(10.09.2006, 12:34)
James Brown:   @Michael Mettler: "(Baby), You're Right" ...;)
Im Ernst: kann mich Ihrem letzten Beitrag nur anschließen. Auf die Frage hin, warum ausgerechnet Sandtigerhaie so schwer haltbar sein sollen, wußte der Verantwortliche in SL München keine Antwort...

(07.09.2006, 18:52)
Michael Mettler:   Wow, jetzt beehrt uns sogar der "Godfather of Soul"... :-)

Ich hätte doch wieder das Wort "Ironie" hinter meinen Beitrag setzen sollen. Will sagen: Tierhaltungen zu boykottieren, weil sie Wildfänge zeigen, wird sich kaum konsequent umsetzen lassen, weil die "Grenzen" zwischen schonendem und nicht schonendem Fang fließend sind. Schließlich ist auch die Betäubung eines Säugetiers mittels Narkosegewehr oder Blasrohr in gewissem Sinn ein "Fang mit Gift" und nicht ohne Risiko. Und auch die Duisburger Jacobitas wurden damals "behutsam vorbereitet", das ist noch lange keine Garantie für Gelingen.

Ich habe ganz im Gegenteil gar kein Problem mit seriös durchgeführten Wildfängen. Schließlich haben auch sämtliche heutigen Zuchtstämme beliebiger Tierarten mal mit Wildfängen begonnen, und der Wildfang von heute kann die Erhaltungszucht (oder die genetische Auffrischung) von morgen sein.

Wenn sich die Kritik an SeaLife ausschließlich auf irreführende Werbung bezieht, halte ich sie für richtig. Die Haltung von Arten aber, die massenhaft als Speisefisch oder Beifang zu diesem enden (wie viele Nordseefische), empfinde ich nicht als problematisch. Angesichts ungezählter per Fang getöteter Artgenossen kommt es auf ein paar im Aquarium gehaltene Dorsche, Flundern oder Aalmuttern wirklich nicht an.
(06.09.2006, 23:36)
James Brown:   Aber, aber Herr Mettler, wieso denn nicht: anders als die bereits erwähnten Wildfänge wurde dieser behutsamst auf sein öffentliches Gastspiel vorbereit-das im übrigen, ebenfalls im Unterschied zu den anderen Wildfängen, nicht auf die Maxime "Bis dass der Tod uns scheidet" herausläuft, sondern wie bei seinem Vorgänger bei Unwohlsein des Hauptdarstellers sofort abgebrochen wird. Des weiteren sind die Untersuchungen an einer angeblich "unhaltbaren" Spezies durchaus sehr interessant-und das durch den Zustrom an Besuchern eingebrachte Geld wird sicher auch für den einen oder anderen guten Zweck angewendet werden.
(06.09.2006, 23:18)
Michael Mettler:   .... und konsequenterweise dürfte dann auch niemand davon begeistert sein, wenn ein renommiertes Schauaquarium einen Weißen Hai einfängt, um einen neuen Haltungsrekord zu versuchen!
(06.09.2006, 23:04)
Andreas Hartung:   @?: Es ist leider vollkommen richtig, dass die allermeisten hierzulande gezeigten Seewasserfische Wildfänge sind, darüber wollte ich mit meinen vorangegangenen Postings auch gar nicht hinwegtäuschen. Viele der bisherigen Zuchterfolge fanden auch in Ãœbersee statt und haben mit Sea Life überhaupt nichts zu tun. Ich verstehe aber die Kritik speziell am AquaDom nicht, sind doch die ganzen Nordseetiere in den Sea Lifes und andernorts (vielleicht mit Ausnahme einiger Katzenhaie etc.) ebenfalls Wildfänge - darauf wollte ich hinaus. So gesehen müsste man dann auch sämtliche Zooaquarien mit Seewasserabteilung boykottieren.
(06.09.2006, 20:38)
?:   @Hannes Thunfische werden in einigen Aquarien in den USA und Japan gehalten.
Soweit ich weiß, haben schon viele verschiedene Korallenfischarten gelaicht, aber bei den meisten gelingt die Aufzucht nicht, weil deren Nahrung, winziger Plankton, kaum gezüchtet werden kann. Das bei Sealife ein Kofferfisch aufgezogen worden sein soll, kann ich fast kaum glauben. Sealife ist definitiv verlogen, man sollte auch einmal die Öffentlichkeit darüber informieren, was dort abläuft. Ich denke, ob zertifiziert oder nicht, die meisten Korallenfische werden noch mit Gift gefangen.
(06.09.2006, 19:36)
Andreas Hartung:   @Sacha Beuth: Ganz soweit sind wir wohl noch nicht, aber kürzlich gab es Aufzuchterfolge bei Zwergkaiserfischen (Centropyge) und auch das Ablaichen diverser Doktor- und Falterfische ist keine allzu große Seltenheit mehr. Zuchterfolge gelangen bereits bei verschiedensten Familien, z.B. auch Kardinal- und Mirakelbarschen, Schleimfischen, Grundeln, Leierfischen, natürlich Seepferdchen, Haien, aber auch Fledermausfischen, Eiablagen bei Rotfeuerfischen. Ich habe die Meldungen der letzten Jahre auch eher beiläufig verfolgt, bin bisher "nur" Süßwasseraquarianer. In diesem Zusammenhang sollte man aber vielleicht auch die kommerziellen Zuchtfarmen an tropischen Küsten nicht vergessen, wo unter seminatürlichen Bedingungen auch die Vermehrung größerer Seewasserfische gelingt.
(06.09.2006, 18:08)
Stefan Schubert:   Ein so kommerziell ausgelegtes Unternehmen, wie die Merlin-Group als Betreiber der Sea-Life´s müsste geradezu sabbern, wenn es Orca´s angeboten bekäme! Doch ist diese Philosophie des Unternehmens meiner Meinung nach zweideutig, da zwar in Grossbritannien ein guter Fischzüchter unter Vertrag steht, dem sogar die Seepferdchenzucht und auch die einiger Haie gelang, doch wird der Grossteil der Tiere noch zugekauft! Sandtigerhaie werden mit Sicherheit zu ordentlichen Preisen gehandelt und die Devise Gewinnmaximierung mit geringstem Aufwand steht sprichwörtlich für Merlin! Alles, was nix bringt wird geschlossen, wie schon einige SeaLife´s in Grossbritannien! Das von mir besuchte SeaLife in Rhyl hatte einen Blauringeloctopus und einen Kofferfisch aus eigener Nachzucht in der Schau, hat der Niederlassung nichts genützt, ist heute geschlossen!
(06.09.2006, 17:52)
Sacha Beuth:   @?: Habe die verlogene Haltung von Sealife auch schon in einem anderen Thread angeschnitten. Kommt noch hinzu, dass alle Sealife austauschbar sind. Gleiche Abfolge, nahezu identischer Tierbestand. Bis auf eines pro Land könnten m. E. alle anderen Sealifes verschwinden.
@Andreas Hartung: Ich bin kein Aquarienexperte, dachte aber bisher, dass nur ein paar Dutzend Korallenfischarten (vor allem Amphiprion und andere kleinere Riffbarsche) nach- und vor allem aufgezogen werden konnten. Habe ich da einen Entwicklungsschritt verpasst und nun werden auch Doktor-, Kaiser- und Kugelfische nachgezogen?
(06.09.2006, 17:38)
Hannes:   Ich persönlich weiß nicht was ich von Sealife halten soll aber zu den Haiarten welche ungeeignet sein könnten kann ich sagen das diese vielleicht freischwimmer sind welche vielleicht auch hohe geschwindigkeiten erreichen können.
Ich kann mir vorstellen das es schwierig sein kann Makos, Thunfische, Marlins und Weiße Haie zuhalten.
Bei den meisten Küsten und Riffarten sollte es einfacher sein.
Ammenhaie sollen ja sehr sehr viel rumliegen, genau wie Katzen, bambus und Hundshaie und ihre Atemluft aus der Strömung erhalten. Sie müssen sich also nicht bewegen und sind somit für die Aquarienhaltung eher geeignet
(06.09.2006, 17:29)
Andreas Hartung:   Die in den Sea Lifes selbst gehaltenen einheimischen Fische sind aber doch noch eher Wildfänge als einige der Korallenfische, wo ja bei immer mehr Arten auch die Nachzucht gelingt (wenn hier auch noch ein sehr großer Nachholbedarf besteht)! Zoo- und andere öffentliche Aquarien tauschen durchaus auch Korallenfischnachzuchten untereinander aus. Ich denke (und hoffe), dass sich die Schauaquarien von zertifizierten Händlern beliefern lassen, die NICHT mit Gift fangen!
(06.09.2006, 17:28)
?:   Ich habe das Thema gerade bei"Giftnattern"angeschnitten. Sealife ist ja der Meinung, das neben anderen Arten auch bestimmte Haiarten für die Aquarienhaltung nicht geeignet sind, darunter ganz besonders Sandtigerhaie. Nun würde mich interessieren, warum die Haiarten, die bei Sealife gezeigt werden, für die Aquarienhaltung geeignet sind und Sandtigerhaie nicht, zumal diese ja gerade in einigen englischen Aquarien sehr häufig gehalten werden. Stutzig macht mich auch, das im Aquadom Berlin, der ja im Eintrittspreis des Sealife Berlin enthalten ist,tausende von Korallenfischen gehalten werden, die ja allesamt Wildfänge sind( womöglich durch Gift gefangen ! )und das von der Konzernleitung anscheinend als in Ordnung betrachtet wird. Ich boykottiere jedes Sealife Center, denn diese Einstellung kann ich nicht gutheißen.
(06.09.2006, 17:09)
Thomas W.:   Also die Duisburger Ammenhaie habe ich Ende der 90er zum ersten mal gesehen, die waren wohl als Ersatz für den Zitronenhai gedacht. Ohne bösartig zu wirken, muß ich doch sagen, dass das Wuppertaler Aquarium doch etwas ansprechender wirkt als das duisburger.
(06.09.2006, 15:00)
IP66:   @Thomas W.: Je älter ich wurde, desto weniger Haie wurden es, in den 70ern waren es auch schon einmal drei oder vier. An den Zitronenhai kann ich mich auch noch erinnern, aber auch daran, daß ein Pfleger mir erzählt hat, daß viele Tiere in dem Becken nur ein paar Monate überlebt hätten. Wissen Sie etwas über die Ammenhaie? Die scheinen mir zwar ziemlich fett, aber auch schon recht alt zu sein.
(06.09.2006, 11:29)
Dennis:   Ein drio erwachsener Zitronenhaie müßte man in Emmen sehen können..

(06.09.2006, 09:47)
Nils Kley:   Eine sehr schöne Kollektion an verschiedenen Haiarten und anderen Elasmobranchii(u.a. Sägefische) unterhielt das Aquarium von New Orleans-was sich auch nach "Katrina" dank des recht guten Katastrophenschutzes von Zoo & Aquarium nicht allzu sehr geändert haben dürfte. In diesen Zusammenhang noch eine Erwähnung wert(wenna uch nicht mehr taufrisch;):
http://news.nationalgeographic.com/news/2002/09/0925_020925_virginshark.html
(05.09.2006, 22:26)
Nils Kley:   Eine sehr schöne Kollektion an verschiedenen Haiarten und anderen Elasmobranchii(u.a. Sägefische) unterhielt das Aquarium von New Orleans-was sich auch nach "Katrina" dank des recht guten Katastrophenschutzes von Zoo & Aquarium nicht allzu sehr geändert haben dürfte. In diesen Zusammenhang noch eine Erwähnung wert(wenn auch nicht mehr taufrisch;):
http://news.nationalgeographic.com/news/2002/09/0925_020925_virginshark.html
(05.09.2006, 22:26)
Michael Mettler:   Ich habe die Arten damals nicht gezählt (geschweige denn notiert), aber meiner Erinnerung nach warb das von mir 2002 besuchte Meeresaquarium auf Fehmarn seinerzeit damit, die artenreichste Haisammlung in Deutschland zu haben. Ich glaube, es war von 14 Arten die Rede.
(05.09.2006, 20:36)
Andreas Hartung:   Kennt vielleicht jemand die Büsumer Meereswelten? Laut www.zoo-infos.de hält dieses nur 220 m² kleine, 2004 nach Umbau neu eröffnete Schauaquarium neun verschiedene Haiarten, darunter Ammen-, Leoparden-, Bambus-, Schwarzspitzen- und Weißspitzenriffhaie sowie einen Wobbegong.

Und weiß eventuell jemand (oder kann es herausfinden), welche Art der Zitronenhaie 1993 in Stralsund gehalten wurde? Ich glaube, sie waren nur als Negaprion spec. ausgeschildert, es würde mich sehr interessieren, welche Art ich damals gesehen habe.
(05.09.2006, 20:02)
Frankfurter:   Was das Exotarium anbelangt, bin ich kein Spezialist, aber ich weiß, das wir seit mindestens letztem Jahr Schwarzspitzenriffhaie halten. Die Hundshaie wurden, soweit ich weiß, abgegeben, und sobald die jetzigen Haie für das Becken zu groß werden, werden auch diese gegen kleine Haie ersetzt. Vor den Hunshaien lebten Bambushaie, und davor Ammenhaie in dem Becken, das früher mit 5 erwachsenen Meerschildkröten mehrerer Arten besetzt war. Das möchte man sich heutzutage lieber nicht mehr vorstellen.
(05.09.2006, 13:54)
Thomas W.:   Zum Thema Zitronenhaie in Duisburg: zumindest dieses Tier scheint recht lange gelebt zu haben. Er steht im 1986 Zooführer und war bis Mitte-Ende der 90er Jahre dort anzutreffen.
@IP66 Sie meinen, in Duisburg wären unterschiedliche, freischwimmende Haie gehalten worden, ich erinnere mich bei meinen Besuchen in den 80ern und 90ern allerdings nur an den einen Zitronenhai.
(05.09.2006, 12:31)
IP66:   @Herr Hartung: Sie haben mich in Sachen Haie in Frankfurt versunsichert: Ich bin kein Haispezialist, die Schwarzspitzenriffhaie kenne ich aber aus Bochum und Düsseldorf ganz gut. Es gab beim Frankfurt-Besuch vor etwa drei Wochen in der Tat Haie im Haibecken, und es war eine Art , die ich schon kannte. Und da ich in dem recht großen Aquarium auf der Suche nach Neuheiten war, habe ich wohl nicht genau hingeschaut.
@Dennis Die duisburger Ammenhaie gehören zum - nicht sehr umfangreichen - Altbestand des Aquariums. Sie haben wohl noch einige frei schwimmende Arten kennengelernt, die es aber in dem Becken zwischen den beiden Eingängen des Hauses aber meines Wissens nie sehr lange ausgehalten haben.
@Thomas W. Zur Großhaihaltung gab es vor einigen Jahren im Zoo-Magazin einen Artikel - da lebten sie noch.
(05.09.2006, 12:11)
Sacha Beuth:   @Dennis:
Leopardenhaie sind noch immer in Basel. Schwarzspitzenriffhaie waren zumindest bei meinem letzten Besuch im Bestand, könnte allerdings inzwischen überholt sein.
(05.09.2006, 11:55)
Dennis:   In Duisburg werden jetzt Ammenhaie gezeigt, oder?

Meines Wissens nach hat Basel doch Leopardenhaie und Stierkopfhaie und keine Schwarzspitzenriffhaie!
(05.09.2006, 09:45)
Zoofan:   @Sacha Beuth: Im Haus des Meeres in Wien befinden sich noch immer Schwarzspitzenhaie
(04.09.2006, 22:16)
Andreas Hartung:   Zum Thema Weißer Hai zitiere ich mich mal selbst aus einem anderen Thread:
"Das kalifornische Monterey Bay Aquarium hielt einen weiblichen Weißen Hai von September 2004 bis März 2005. Er ging im August 2004 kommerziellen Fischern ins Netz und wurde zunächst in einem großen Außengehege im Meer an die Menschenobhut gewöhnt und erst dann ins Aquarium (3,8 Mio. Liter) umgesiedelt. Später begann er, andere Haie im Becken zu jagen. Deshalb und weil er immer größer wurde und der Transport schwieriger geworden wäre, wurde er im März 2005 erfolgreich wieder ausgewildert. Die Haltungsdauer betrug 198 Tage. Laut der Homepage http://www.mbayaq.org, wo die ganze Geschichte sehr ausführlich beschrieben wird, war für Sommer 2005 die Ausstellung eines neuen jungen Weißen Haies geplant, ich denke aber, daß daraus nichts wurde, sonst hätte es sicher auch auf der Homepage gestanden. Bereits 37mal vorher wurde weltweit erfolglos versucht, Weiße Haie zu halten, die längste Haltungsdauer betrug 16 Tage. Als Grund wurde immer Futterverweigerung angegeben."
Mit der neuen Meldung aus Kalifornien ist dies nun also aktualisiert, und in Rotterdam gibt es mit Sicherheit keine Weißen Haie!!! Der Begriff "Menschenhaie" ist eine veraltete Bezeichnung für die Familie Carcharhinidae (der Schwarzspitzen-Riffhai gehört also auch dazu, wenn man so will; der Begriff wurde ursprünglich wohl nur auf den Weißen Hai angewendet und dann auf die ganze Familie übertragen), die heute als "Blauhaie" zusammengefasst werden.
(04.09.2006, 18:46)
Lollo:   Ich war zweimal in Rotterdam, nachdem das neue Ozeanium eröffnet war, habe dort aber keinen Weißen Hai gesehen, sehr schade, denn ich würde schon gerne einmal einen sehen ( hinter Glas,versteht sich)
(04.09.2006, 18:29)
Andreas Hartung:   @IP66: Sind Sie ganz sicher, dass Sie in Frankfurt noch die Gefleckten Hundshaie gesehen haben? Als ich im Januar im Zoo war, waren diese durch gewöhnliche Schwarzspitzen-Riffhaie ersetzt worden und auch diese Art ausgeschildert - aber sicher weiß "Frankfurter" mehr dazu. ;-)
@Thomas W.: Bei den "drei Großen" handelte es sich um Atlantische Braunhaie, auch Großflossenhai oder (Atlantischer) Sandbankhai genannt (Carcharhinus plumbeus). Was damit geschah, weiß ich leider auch nicht.
@Lollo: Den Schwarznasenhai gibt es wirklich, er hört auf den wissenschaftlichen Namen Carcharhinus acronotus und stammt aus dem westlichen Atlantik. Es gibt übrigens in besagter Gattung Carcharhinus (wie auch in vielen anderen Haigattungen) zahlreiche kleinbleibende und gut aquariengeeignete Arten, die leider in öffentlichen Aquarien kaum einmal gepflegt werden. Auch hier ist also eine Festlegung auf Standardarten (Schwarzspitzen-Riffhai) zu beobachten.
(04.09.2006, 18:25)
Ewok:   Ich kenn den Begriff "Menschenhai" eigentlich nur als (heute) veralterte Bezeichnung für den "Weißen Hai". Aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass Rotterdam solche hält???
(04.09.2006, 17:55)
Lollo:   Was sind Menschenhaie ? Ich habe noch nie etwas von dieser Haiart gehört, sondern kenne diesen Begriff nur im Zusammenhang mit den wenigen Haiarten, die für den Menschen wirklich gefährlich werden. Diese Arten werden unter dem Begriff "Menschenhaie" ( was für ein Blödsinn)zusammengefasst.Schwarznasenahaie kenne ich auch nicht, gibt es diese Art wirklich ?
(04.09.2006, 17:44)
Hannes:   Wen Haie und wunderschöne Becken interessieren, für den ist in unseren Breiten Rotterdam die absolut richtige Adresse. Katzenhaie, Ammenhaie, Menschenhaie, Schwarzspitzen und Schwarznasenhaie, Kleine Hammerhaie und Leopardhaie(die und dessen Becken ich am spektakulärsten fand)
(04.09.2006, 17:13)
Thomas W.:   Apropos Aquazoo: Bis vor wenigen Jahren gab es dort im Haibecken drei sehr große Tiere. 1-2 Jahre später war das Becken umgestaltet und es gab die erwähnten, noch sehr kleinen Schwarzspitzen-Riffhaie. Gab es dort einen Unfall, der zum Tode der drei großen Haie und der Ammenhaie führte?
(04.09.2006, 12:47)
Sacha Beuth:   Ich finde, dass Schwarzspitzen-Riffhaie im deutschsprachigen Raum relativ häufig gehalten werden. Neben den unten erwähnten Institutionen zeigen auch Basel und Stralsund diese Tiere. Und im Haus des Meeres in Wien waren zumindest vor zwei, drei Jahren auch welche zu sehen. Noch seltener als Sandtigerhaie sind in europ. Zoos übrigens Zitronenhaie, die vor mehreren Jahren auch in Duisburg gepflegt wurden.
Echte "Leckerbissen" wie Grosse Hammerhaie, Bogenstirn-Hammerhaie, Gemeine Grundhaie/Bullenhaie oder gar Tigerhaie habe ich in D/CH/AUS noch keine gefunden. Dafür muss man entweder in die USA (z.B. Seaworld San Antonio, Georgia Aquarium Atlanta), nach Südafrika (Ozeanarium Durban), nach Australien (Seaworld Surfers Paradise) oder nach Japan gehen.
(04.09.2006, 12:14)
IP66:   Ich war vor ein paar Wochen in Frankfurt: Zwei Hundshaie waren noch übrig. Schwarzspitzenriffhaie gibt es zudem noch im Aquazoo Düsseldorf. Recht fasziniert war ich von einem kleinen Stierkopfhai in der Wilhelma, an dem man die Tarnung im Tang recht gut nachvollziehen konnte.
(04.09.2006, 10:57)
Dennis:   Meiner Meinung nach, sind Haie durchaus für die zoohaltung geeignet. Besonders Bodenhaie wie Katzenhaie, Bambushaie, stierkopfhaie und Ammenhaie, die auch am häufigsten gezeigt werden. Seltener sind dann schon die Schwarzspitzenriffhaie (München, Bochum, Leipzig, Berlin,Fehmarn, Zella-Mehlis)) und die Sandtigerhaie (Leipzig, Fehmarn und neuerdings auch Zoo Berlin). Neben diesen beiden Arten gibt es ja in Deutschland kaum Freischwimmer. Hat frankfurt seine prächtigen Gefleckten Hundshaie noch?
(04.09.2006, 09:37)
Nils Kley:   Nach der erfolgreichen Haltung eines weiblichen Großen Weißen Hais über 198 Tage stellt das Monterey Bay Aquarium erneut ein(diesmal männliches) Exemplar aus:
http://www.mbayaq.org/whiteshark/
(04.09.2006, 09:22)

alle Beiträge