Forum

-> alle Kategorien des Forums (hier geht es auch zur Stichwortsuche)


Beitrag hinzufügen
Name: (= Nachname) Passwort: (= Kundennummer)
Sie haben noch keine Login-Daten? Hier können Sie sich anmelden!
Beitrag:
Bei längeren Beiträgen empfehlen wir, den Text in einem Textprogramm zu verfassen und aus der Zwischenablage einzukopieren.
Link zu anderen Medien:
Bitte anklicken, wenn Ihr Beitrag in erster Linie einen Link zu anderen Medien (Zeitungsmeldung etc.) darstellt.
Foto:
(gif/jpg/png / Dateigröße max. 2MB)

Zoo Sankt Petersburg, Russland



Karsten Vick:   @Michael Mettler: Auf der HP gabs früher auch Farbfotos von dem Tier, aber jetzt nicht mehr. Ich hab nachgesehen.
(29.08.2006, 22:43)
Michael Mettler:   @Karsten Vick: Ja, das Kulan-Zebroid ist mir bekannt. Habe irgendwo auch Fotos aus seiner Fohlenzeit gesehen, ich glaube im "Zoologischen Garten".
(29.08.2006, 09:11)
Karsten Vick:   @Werner Weyler: Im MILU gibt es ein Foto der genannten Huftiergehege mit Asphalt, schmucklosem Stallteil und diesem seltsamen Schräg-Kreuz-mit-Knoten-Gitter genau wie auf den aktuellen Fotos im Internet, aber von 1985. So neu können die Gehege auch nicht sein, oder haben Sie vor Ort andere Auskünfte erhalten?
@Michael Mettler: Das Tier in diesem Gehege war ein Bastardhengst aus Kulan und Böhmzebra, aber das Foto hast du bestimmt schon gesehen?
@Jan Bauer: Als ich im Internet nach sowjetischen Flusspferden suchte, fand ich auch eine HP über den geplanten neuen Petersburger Zoo. Ich habs leider nicht intensiv gelesen, wie der aktuelle Stand ist. Irgendwo hab ich auch gehört/gelesen, dass der alte Zoo einem ungewissen Schicksal entgegensieht, weil auch Spekulanten ein Auge auf das Grundstück geworfen haben.
(28.08.2006, 23:05)
Thomas W.:   Die neue Tigerfreianlage (und Mantelpaviananlage) befand sich meiner Erinnerung nach am Aussenrand des Zoos zwischen den Gebirgshuftierkäfigen in der Ecke oben rechts und den Rindern, Pferden oben links. Die Anlage hatte recht viel Beton und hatte (subjektiv) vielleicht 2/3 der Größe der duisburger Außenanlage (ohne Wassergraben). Ein Paar sibirischer Tiger befand sich auf der Anlage, ein weiterer im Raubtierhaus.
(28.08.2006, 17:24)
Jan Bauer:   Es wird seit Jahren überlegt einen neuen Zoo zu errichten, da sich der jetzige auf historischen Grund und Boden befindet. Allerdngs wurden die Pläne in den letzten Monaten / Jahren? komplett aufgegeben, da es im Moment nicht zu finanzieren ist.
Es gibt überins vom Zoo ein kompaktes Buch mit vielen historischen Aufnahmen und vielen Informationen.

Wo befindet sich den die neue Tiegerfreianlage?
(28.08.2006, 16:06)
Karsten Vick:   @Thomas W.: Museumspädagoge mag sein, aber einen Ausstellungsdesigner würd ich nicht auf das alte Darwin-Museum loslassen. Ich war noch nicht da, aber ein Verwandter von mir war gerade von der altmodischen Präsentation hellauf begeistert.
(25.08.2006, 23:07)
Michael görick:   Das sogenannte Pachydermahaus war Elefantenhaus und allgemeines Warmhaus. Als ich den zoo in Petersburg 1980 besucht habe war noch ein Elefant in diesem Haus untergebracht. Flußpferde gab es damals nicht.
(25.08.2006, 19:48)
Thomas W.:   Ja, die Wildschafe waren immernoch in diesen Einzelkäfigen. Ich hätte nicht gedacht, dass diese Huftier(einzel)anlagen neu sind! Den Elchbullen habe ich nicht gesehen, dafür ein wirklich tolles Rentier.
Natürlich war ich im zoologischen Museum, dort gab es allein drei mumifizierte Mammutkälber, einen Steppenelefanten, Teile von Vielfraß, Nashorn etc... plus eine Reihe Präparate von um 1900 ausgestorbenen Tieren. Die könnten nur wirklich bei den tollen Präparaten wenigstens einen Museumspädagogen oder Ausstellungsdesigner gebrauchen. Für Interessierte, im Obergeschoß des Museums ist ein Insektarium, dort wurden allein 10 Arten von Rosenkäfern plus ein dutzend Goliathkäfer gehalten. Habe lebende Goliathkäfer mal für 100 euro das Stück auf einer Börse gesehen, aber noch nie so viele. Achso, ein Muß sind diese frittierten Zuckerringe für 5 Rubel in der Cafeteria, habe selten so etwas leckeres gegessen. Ich hatte den Verdacht, dass einige Leute nur wegen dieser Ringe dort waren!
Allgemein kann ich sagen, dass die Zoo- und Museumsbesucher wirklich Musterbesucher waren, wie es sie in Deutschland nur selten gibt. Jedes Schild wurde durchgelesen, im Zoo hatten einige Leute Zettel, wo Sie jede Art abhakten.
(25.08.2006, 11:05)
Werner Weyler:   Herzlichen Dank für die plastischen Schilderungen des Zoo St. Petersburg. Es hat sich dort seit meinem Besuch ( 2004- mit der Zooverein Münster ) nichts geändert.

Ihre Angaben zur Bärenhaltung ( wie eigentlich zu allen gehaltenen Tierarten ) kann ich nur bestätigen. Grausam, wie dort Tiere gehalten werden. Die Bären- ich hätte sie lieber erschossen- nur um den Tieren weiteres Leid zu ersparen. Die von Ihnen beschriebenen Transportboxen gab es 2004 auch schon. Absolut schrecklich - wie auch die Haltung der Großkatzen. Blumenampeln vor den Käfigen und Bemalung der selben täuschen wohl kaum über die schlechte Haltungsbedingungen. Ich weiß nicht wer in St. Petersburg das Sagen hat, aber offensichtlich scheinen finanzielle Probleme im Vordergrund zu stehen.

Gemsen und Wildschafe in Käfighaltung - nein danke, besteht dieser Gebäudekomplex noch ? Volieren, in denen man blind sämtliche Vogelarten durcheinander würfelt, so was muss nicht sein. In dem von Ihnen beschriebenen Rondell habe ich den schönsten und kräftigsten Elchbullen gesehen den ich je gesehen habe, ein absolutes Spitzentier – und dann in solch einer besch. Anlage.

Das Schlimmste waren für mich die neu geschaffenen Gehege für Huftiere, etc.

Wie kann man heutzutage ein Gehege komplett mit einer Schwarzdecke versehen – St. Petersburg hat es gemacht. Niegelnagelneue Gehege und die Tiere standen auf Asphalt – einfach schrecklich. Die Przewalskipferde hatten 15 – 20 cm lange Sichelhufe, einfach Wahnsinn. Im Zoo St. Petersburg werden hoffentlich in Zukunft die Tiere so gehalten, wie es in den übrigen Ländern Europas üblich ist.

Ich hoffe, das Sie auch im naturhistorischen Museum waren. Ein Museum der Spitzenklasse, was die Ausstellungsstücke anbelangt.

(25.08.2006, 05:30)
Thomas W.:   Das Haus war leider nur an der Front sichtbar und die Umgebung komplett von einem hohen Holzzaun umgeben. Hatte mich auch schon gefragt, welche Tiere dort gehalten wurden.
(24.08.2006, 00:34)
Michael Mettler:   "Pachyderma" heißt Dickhäuter. War an diesem Haus erkennbar - z.B. an den Außenanlagen - was es beherbergte bzw. vorher beherbergt haben könnte? Zufälligerweise bekam ich nämlich vor ein paar Tagen eine Info, dass ein Flusspferd des Circus Sarrasani 1945 nach Leningrad "weg-gerettet" wurde - ich denke mal, das war eine charmante Umschreibung für "beschlagnahmt" im Sinne von Reparationsleistung.
(24.08.2006, 00:07)
Thomas W.:   Ich hatte Anfang August die Möglichkeit für etwa 2 Stunden den Zoo in Sankt Petersburg zu besuchen. Einen Zooführer gab es nicht, der Zooshop war eine Zoohandlung.
Leider kann ich kein Russisch und niemand schien Englisch zu können, weswegen ich bei einigen interessanten Details nicht nachfragen konnte.
Der ganze Zoo scheint sich im Unbau zu befinden, was wohl sehr gut ist. Alle Gehege waren mit Artbezeichnungen auf russisch, englisch und deutsch versehen.
Direkt am Anfang findet man ein kleines Eisbärengehege mit zwei abgetrennten Tieren. Beide Tiere webten ununterbrochen, diese Neuanlage wurde von Coca Cola gesponsert. Wie die Bärenhaltung vorher war, kann man am nächsten, wirklich Mitleidserregenden Bau erkennen: eine Bretterhütte mit Käfigen. Dort zwischen sehr engen Gittern waren einige kleine Holz(transport?)kisten mit Waschbären und Rotfüchsen zu erkennen. Danach kam ein Braunbär in einem sehr engen und niedrigen Käfig ohne Äste oder Wasser. Das Tier schien krank zu sein und hatte extrem lange Vorderfußnägel, im Nebenkäfig einen gesunden Braunbären. Im nächsten, ebenso kleinen Käfig gab es einen dritten Eisbären, auf der gegenüberliegenden Seite einen Tibetbär und 2 Wölfe. Wirklich ein schreckliches Gebäude, welches jedoch nicht auf die anderen Gebäude des Zoos zutraf.
Rechts gegenüber dem Bärenstall liegt das Raubtierhaus, welches in etwa mit dem alten Raubtierhaus des Ruhrzoos Gelsenkirchen zu vergleichen ist, nur ist dieses etwas kleiner. Positiverweise wurde ein Teil der Gehege in Kleinraubtieranlagen umgebaut, in denen es Manule und Fischkatzen zu sehen gibt. Der Rest des Raubtierhauses war mit einem Löwen, einem Jaguar und einem sibirischen Tiger besetzt, welche alle unter relativ beengten Verhältnissen lebten, jedoch zu Innen- und Außenanlagen Zugang hatten.
Neben dem Raubtierhaus liegt das Affenhaus. Dort waren leider Mittags alle Tiere im Innenstall, was mich sehr verwunderte, da doch die Sonne schien. Der Innenstall war auch völlig unbeleuchtet und alle Gehege waren eng. Die Gehege zur Außenseite waren nicht mehr mit Affen besetzt, dort gab es in Außenkäfigen Manule und Spitzhörnchen. An Affenarten gab es auffallend viele Einzeltiere (Mandrill...), an Menschenaffenarten nur zwei Orang-Utans. Hinter dem Affenhaus befindet sich ein sehr moderner Neubau, das größte Gebäude des Zoos. In ihm befindet sich wohl die Verwaltung, vieles war zu Lagerräumen umfunktioniert. Die große Eingangshalle wurde tatsächlich als Schreinerei benutzt. Nun gab es ein Hirschrondell, in der Mitte ein Stall und zum Besucher hin wie mit Tortenstücken Gehege mit Rothirschen, Rentieren, Flachlandtapir (ohne Bademöglichkeit!), Peter-Davidshirsch. Huftiere. Kamele und Lamas sowie Wisente waren sämtlich in Einzelhaltung in einzelnen Metallgehegen untergebracht. Als Arten habe ich hier Steppenzebras, Streifengnus, Gorale, Altaischafe, Wisente, Lamas und Kamele in Erinnerung. Es gab ein abgeschlossenes Haus mit der Aufschrift (Pachyderma). Das Giraffengehege ist relativ groß gestaltet und es gibt eine moderne Freianlage mit Sibirischen Tigern und Mantelpavianen hinter Panzerglas, welche bei den Besuchern sehr beliebt waren. Andere Großanlagen wie ein Seelöwenbecken und die Pinguinanlage wurden aufgegeben und werden jetzt als Ententeich und Wasserschweinanlage verwendet. Zentral befindet sich eine große, moderne Anlage zur Haltung von Fischottern. Rotmarder und Marderhunde sowie die allgegenwärtigen Manule waren in verschiedenen Kleingehegen präsent. Ein größerer Käfigkomplex wurde ausschließlich für die Haltung von Hörnchen verwendet. Es gab eine große Anzahl Eichhörnchen, aber auch Bunthörnchen und Ziesel. Sie teilten ihre Anlage mit Gürteltieren und Hasen, interspezifische Aktionen wie Putzen waren sehr schön zu beobachten.
Verschiedene Volieren waren der Abschluss des relativ kleinen Zoos. Hier gab es neben verschiedenen Formen von Hausgeflügel, Uhus und Krähen auch zoologische Kostbarkeiten wie den Riesenseeadler in relativ großen Volieren. Ein kleiner Raum wird zur Haltung von Reptilien genutzt, ist jedoch hoffentlich keine Dauerlösung. In fast leeren, schlecht beleuchteten Terrarien liegen einige Riesenschlangen, Echsen und ein Kaiman.
Viele Gehege waren wohl für die Haltung von den ursprünglichen Tierarten (Seelöwen etc) nicht mehr zeitgemäß und beherbergen jetzt kleinere Arten. Vieles befindet sich im Aus- und Umbau. Als persönliche Meinung kann ich nur anführen, dass wer dem modernen Geschmack eines Westeuropäers wohl nicht mehr entspricht, jedoch mit Ausnahme des Bärenhauses viele Entwicklungsansätze in die richtige Richtung aufweist.
(23.08.2006, 23:54)

alle Beiträge