Forum

-> alle Kategorien des Forums (hier geht es auch zur Stichwortsuche)


Beitrag hinzufügen
Name: (= Nachname) Passwort: (= Kundennummer)
Sie haben noch keine Login-Daten? Hier können Sie sich anmelden!
Beitrag:
Bei längeren Beiträgen empfehlen wir, den Text in einem Textprogramm zu verfassen und aus der Zwischenablage einzukopieren.
Link zu anderen Medien:
Bitte anklicken, wenn Ihr Beitrag in erster Linie einen Link zu anderen Medien (Zeitungsmeldung etc.) darstellt.
Foto:
(gif/jpg/png / Dateigröße max. 2MB)

Nebelparder



cajun:   Overloon plant eine Umgestaltung seiner Themengebiete Ein erster Schritt dazu ist der Einzug von Nebelpardern:
"ZooParc Overloon baut ein Gehege für eine neue Tierart: Nebelparder
Demnächst wird im ZooParc Overloon eine neue Tierart zu sehen sein: der Nebelparder. Das Jangalee-Expeditionsgebiet wird weiter ausgebaut. Die Vorbereitungsarbeiten haben begonnen und der Bau der neuen Unterkunft wird Ende März beginnen.
Die Ankunft der Nebelparder passt zum Wunsch des ZooParc Overloon, zum Schutz gefährdeter Arten beizutragen. Der leitende Tierpfleger Steven van den Heuvel sagt: „Wir halten es für wichtig, durch ein bestehendes europäisches Managementprogramm (EEP) zu einer gesunden Reservepopulation einer gefährdeten oder gefährdeten Tierart beizutragen.“
Nebelparder leben in freier Wildbahn in Südostasien, wo die Art gefährdet ist. Van den Heuvel: „Der Verlust des Lebensraums ist die größte Bedrohung für die Tierarten. In Ländern wie Kambodscha und Malaysia wächst die Bevölkerung sehr schnell. Auch die Wälder werden abgeholzt und Palmölplantagen angelegt. Den Nebelpardern wird dann die Paarung unmöglich gemacht, weil der Lebensraum fragmentiert wird.“ Nebelparder leben, wie viele Raubkatzen, Einzelgänger und verfügen über ein großes Revier. Die Tiere suchen einander nur zur Fortpflanzung auf.
Erweiterung
Auch die Erweiterung des Jangalee-Expeditionsgebiets spielt in den Wünschen des ZooParc eine große Rolle. Geschäftsführer Roel Huibers: „In den Expeditionsgebieten wollen wir Besucher auf eine Reise durch verschiedene Teile der Welt mitnehmen. Jangalee konzentriert sich auf Tiere aus Südostasien und der Wunsch, diesen Teil zu erweitern, besteht schon seit einiger Zeit. Es ist fantastisch, dass wir die Geschichte dieser gefährdeten Art erzählen werden!“
Van den Heuvel: „Und so fiel die Wahl auf die Nebelparder. Wir begrüßen bald zwei Weibchen! Wir hoffen, in Zukunft einen Mann aufzunehmen und so einen Beitrag zum Managementprogramm zu leisten.“
Zukunft
Um Platz für die Nebelparder zu schaffen, ziehen die Krabbenwaschären intern um. Die Tiere werden bald ein anderes Zuhause in einem artgerechteren Gebiet finden, nämlich in Madidi. Die Natur Südamerikas steht im Mittelpunkt dieses Expeditionsgebiets.
„Das ultimative Ziel besteht darin, die alte Amazonasregion in den kommenden Jahren in die asiatische Region Jangalee zu verwandeln. Die Ankunft der Nebelparder ist der erste Schritt dazu!“ sagte Huibers.
Die Bauarbeiten werden voraussichtlich noch vor den Sommerferien abgeschlossen sein. Nicht viel später werden die Nebelparder in Overloon eintreffen."
Quelle:https://www.zooparc.nl/nieuws/zooparc-bouwt-verblijf-nevelpanters/?utm_source=facebook&utm_medium=facebook&utm_campaign=komst_nevelpanters&utm_term=20240314
(14.03.2024, 12:57)
cajun:   Von Rhenen in die weite Welt: :-)
"Heute hat ein junger Nebelparder unseren Park verlassen. Das mittlerweile elf Monate alte Jungtier zieht in einen Park in Deutschland. Das andere Junge wird später in diesem Jahr in einen italienischen Park umziehen. Dies alles im Rahmen des Managementprogramms (EEP). Der Nebelparder steht auf der Roten Liste der IUCN in der Kategorie „gefährdet“. Die Geburt dieser beiden Jungen ist daher ein großer Beitrag zur Erhaltung der Art!"
Quelle:https://www.facebook.com/Ouwehandsdierenpark/
(08.02.2024, 12:10)
Dirk Jacob:   Im Tierpark Berlin gab es auch Nebelpardernachwuchs. Leider waren weder Geschlecht noch Geburtsdatum angegeben. Das Kätzchen war aber noch sehr klein.
(02.05.2012, 15:16)
WolfDrei:   Pont-Scorff (Frankreich) meldet für 2011 die Geburt von 2 Nebelpardern
(10.01.2012, 21:24)
Holger Wientjes:   Freut mich, dass die Zucht in letzter Zeit in mehreren Gärten so gut funktioniert. Ich hoffe, dass sich in naher Zukunft weitere Haltungen, auch in Deutschland, etablieren lassen !
(10.11.2011, 13:24)
Liz Thieme:   Schon am 26.9. gab es Nachwuchs in Usti. Insgesamt sind es drei Jungtiere.
(10.11.2011, 10:23)
Liz Thieme:   In Ostrava wurde erstmals ein Nebelparder geboren, es handelt sich um ein Weibchen. Die Geburt geschah schon im Juli.

Mich freut es, dass die Zucht nun in einem weiteren Zoo geklappt hat und man nicht immer nur hauptsächlich aus den "Hochburgen" Geburten zu vermelden hat.
(29.09.2011, 19:18)
Werner Schindler:   In Frankfurt ist es in Sachen Nebelparder wirklich enttäuschend gelaufen. Das hatte sich der Zoo bei der Planung der Anlage anders vorgestellt. Aber die Tiere waren wirklich kaum zu sehen: sie lag in ihrer Kiste, er weit hinten/oben statisch auf einem Vorsprung. Einen Besucher hörte ich ärgerlich sagen, "die sind doch selbst schuld, wenn sie abgegeben werden". Naja. Im Zoo ist die Entscheidung zur Abgabe dieser attraktiven Art sicher trotzdem nicht einhellig begrüßt worden.
Die Fossas (bzw. jetzt nur eine) sind mehr in Bewegung und werden daher - gerade von Kindern in Augenhöhe - auch besser wahrgenommen.

Beim Nachbesatz käme bei verständiger Würdigung eigentlich nur eine Art in Betracht, welche die vorbildlich hohe Anlage insbesondere auch nach oben hin ausnutzt - und auch noch sichtbar ist.

Von den Rostkatzen gegenüber, die ebenfalls als Beispiel für eine öfter unsichtbare Art genannt wurden, wird sich der Frankfurter Zoo dagegen keinesfalls trennen. Die Zuchtpaare sitzen dabei hinter den Kulissen, künftig hinten in der Bärenanlage.

Bei Nebelpardersichtungen gibt es wie so oft unterschiedliche Erfahrungen: Die Nebelparder in Wuppertal habe ich bei keinem Besuch zu Gesicht bekommen (einen als Schemen im dicken Baumstamm), was nach Pflegeraussage regelmäßig so ist. Dafür waren die in Duisburg stets sichtbar und zuweilen sogar in ihrer Außenanlage aktiv.
(31.07.2011, 14:58)
Michael Mettler:   Bei "klassischer" Unterbringung wie in Berlin, Wuppertal oder Duisburg hat der Besucher allerdings die Chance, wenigstens einen schlafenden Nebelparder zu "entdecken", weil es nicht allzuviele Möglichkeiten abzusuchen gilt...
(31.07.2011, 14:25)
Gudrun Bardowicks:   Vielleicht werden es in Frankfurt nach dem Ableben der Fossa ja wieder Asiaten wie z.B. Fischkatzen oder sogar Sri-Lanka oder Java-Leoparden...

Ich persönlch finde Nebelparders übrigens ausgesprochen attraktiv. Ich habe die Tiere auch in Frankfurt regemäßig gesehen, ebenfalls in Duisburg (leider meistens schlafend), Wuppertal, Berlin-Friedrichsfelde und besonders in Prag, wo einige der Tiere ausgesprochen tagaktiv und daher besucherfreundlich sind. Allerdings mußte man sie in der tollen Frankfurter Anlage in der Tat gründlich suchen.
(31.07.2011, 12:29)
Liz Thieme:   Wenn wir überlegen wir haben in den letzten vier Jahren drei neue Halter in Deutschland bekommen. Im gleichen Zeitraum wurde eine Haltung aufgegeben.

Ich kann mir gut vorstellen, dass sich weitere Zoos in den kommenden Jahren für Nebelparder entscheiden werden.

Noch mal zu Frankfurt. Die Fossas waren nicht als Übergangslösung gedacht. Es ist eher eine Reaktion auf "Umwelteinflüsse".
Im gleichen Zeitraum wurden bei den Fossas zwei Haltungen aufgenommen und keine aufgegeben.

Wie bei vielen Arten hat die Sehbarkeit einfach was mit Anlagengestaltung (ich meine keine Beton-Präsentierteller-Anlagen), der Geduld der Besucher und der Besuchszeit zu tun. Natürlich auch mit den einzelnen Zotier-Individuen.
(31.07.2011, 11:35)
Holger Wientjes:   Das ist wohl leider wahr ! Und daher ein Dankeschön an Zoos wie Dortmund oder Wuppertal, die nicht nur diese Art halten und züchten, sondern wie Dortmund auch so "verrückt" waren, für eine so unattraktive Art neu zu bauen...
(31.07.2011, 10:25)
Michael Mettler:   @Holger: Das lief wahrscheinlich eher unter der Prämisse "mehr Platz für weniger Tiere"; auch die Fossas waren ja damals schon im Bestand und hatten sich auf diese Weise platzmäßig verbessert. Wenn aber, wie Liz schreibt, auch dies nur eine Art Ãœbergangsbesatz darstellt, darf man auf die Zukunft gespannt sein. Zumindest dürfte es - um beim Thema des Threads zu bleiben - in näherer Zukunft wohl nicht wieder Nebelparder in Frankfurt geben...
(31.07.2011, 10:09)
Holger Wientjes:   Wenn man anstelle der Nebelparder tatsächlich auf eine für ONB attraktive Art umgestiegen wäre, hätte ich die Abgabe der Tiere zwar immer noch nicht gut geheissen, aber wenigstens nachvollziehen können. Aber ein schlafendes,braunes Fellknäuel, ebenfalls ohne aktiven, süssen Nachwuchs als Ersatz einzuplanen, um die Anlage für ONB interessanter und attraktiver erscheinen zu lassen, ist für mich Nonsens !
(31.07.2011, 09:38)
Liz Thieme:   Also die Besucher haben sich gehäuft darüber beschwert, dass man die Nebelparder nicht sehen könne. Ich selber kann dies nicht beurteilen, da ich diese Situation nicht kenne.
Daraufhin wurde überlegt, wie man die Situation verändern könne und hat die Nebelparder (meiner Kenntnis nach keine Nachzuchten - die Frankfurt NZ hatte ich hier glaub ich schon mal gelistet, auf jeden Fall wurden diese schon diskutiert) abgegeben. Glaube auch, dass es Zuchtprobleme gab.
Man hat sich dann für die Fossas entschieden, inzwischen ist nur noch 0,1 vorhanden. Wenn ich am Gehege stehe habe ich sie in 95% der Fälle gesehen. Sie ist sehr Zuschauerfreundlich und liegt oft im rechten Gehege auf dem großen Ast oder im linken Gehege an der rechten Scheibe bei der Tür direkt vorne.
Das Weibchen wird ihren Lebensabend hier noch verbringen und dann läuft die Haltung aus und eine andere Tierart ersetzt die Fossa.
(30.07.2011, 17:34)
Joshua Förg:   Also mir ist bekannt, dass die letzen zwei Exemplare an den Zoo in Eskilstuna (Schweden) abgegeben wurden.. Ob es sich um die Jungtiere handelt oder das Zuchtpaar weiß ich nicht.
(30.07.2011, 11:11)
Steffen Purgander:   Hab gerad bei Zootierliste gelesen das die 1,1 Nebelparder aus Frankfurt 2008 in ein Zoo nach Schweden umgezogen sind ist das korrekt oder handelt es sich um Nachzuchten.
(30.07.2011, 10:54)
Michael Mettler:   Vielleicht wurde einfach die Bereitschaft des Zoopublikums zum Tiere-in-der-Anlage-suchen überschätzt, vielleicht hatte man sich durch die Gestaltung der Anlage aber auch mehr schauwirksames Verhalten der Nebelparder erhofft; immerhin bewegen sich ja manche deckungsliebenden Tierarten entspannter in einem Zoogehege, je mehr es nach ihrem Gusto eingerichtet ist.

Ich denke auch nicht, dass man dem Altdirektor Vorwürfe hinsichtlich der Anlage machen kann. Eigentlich ist doch der Katzendschungel schautechnisch gut konzipiert: Die Löwenfreianlage mit einer besucherwirksamen Tierart als "Aufmacher", die Tiger als zweiter Höhepunkt und die Nebelparder und Rostkatzen (die übrigens für ONB häufig genauso "unsichtbar" sein dürften) eher als Beiwerk, wobei der Besucher den Eindruck bekommen soll, immer weiter in den Dschungel vorzudringen.

Aber jetzt versuche ich die damalige Situation mal mit ONB-Augen zu betrachten. Ich lese in der Zeitung, dass der tolle neue Katzendschungel eröffnet ist und entschließe mich - womöglich nach langer Pause - zu einem Zoobesuch. Von der Kasse bis zu den ersten Tieren ist es ein langer Weg, an dem es außer Souvenirs nichts zu sehen gibt. Die Bärenanlagen sind überwiegend mit alten, wenig aktiven Individuen besetzt; Eisbären, früher Publikumslieblinge und ein toller "Aufmacher" für den Rundgang, sind schon lange Geschichte (Nur zur Erinnerung: Ich spreche von Besuchergedanken, ohne Wertung der Anlagen für artgerechte Haltung nach heutigen Maßstäben). Dann komme ich an eine leere Löwenfreianlage - es war ja so, dass die neu angeschafften Asiatischen Löwen deren Benutzung lange verweigerten. Vor dem neuen Haus ein "Schlüssellocheinblick" in die neue Tigeranlage - meiner Erinnerung nach anfangs nur mit einem Einzeltier besetzt, was natürlich auch nicht für allzu viel "Action" sorgt. Im Haus dann endlich ein Highlight: Löwen ganz nahe und ohne Gitter - das macht Lust auf mehr. Dieses "mehr" besteht dann aus nach wie vor einem Tiger, der sich auf drei Anlagen (zwei innen, eine außen) verteilt, einer Großanlage, die noch Baustelle ist (Nebelparderanlage) und einer mehrteiligen Kleinanlage mit schwierig zu entdeckenden Kleinkatzen (Rostkatzen). Und dann komme ich aus dem Neubau heraus, laufe quasi gegen die damals noch hässlichste Seite des Grzimekhauses und bekomme womöglich vor lauter Diskussion mit meinen Begleitern, warum das Haus noch gar nicht fertig ist, gar nicht mit, dass es rechts herum noch einen Parallelweg mit tollem Einblick in die Tigeranlage gibt... Und das soll dann der Auftakt eines schönen Zoobesuches sein. Auch wenn es nicht den geringsten Zweifel daran gibt, dass das alte Raubtierhaus völlig überholt war, möchte ich nicht wissen, wieviele Zoobesucher gedacht haben "Früher hat man die Tiere wenigstens gesehen!".

Nun kann man der damaligen Zooleitung nicht vorwerfen, dass die Löwen nicht raus wollten, dass gerade keine Partnerin für den Tiger verfügbar war und dass die Nebelparderanlage noch für Jahre eine Baustelle bleiben sollte, ein Neubau der Bärenanlagen (und damit die Auflösung der "Seniorenresidenz") stand noch in den Sternen - mit der ebenfalls in diesem Bereich des Zoos angesiedelten Gibbonanlage sollte ja sogar noch eine weitere Dauerbaustelle entstehen...

Wenn man es so betrachtet, hatten die Nebelparder schon beim Einzug eine gewisse Hypothek in Sachen Besuchererwartung zu tragen. Und dann machen sich diese Tiere, für die mit so viel Aufwand so lange gebaut wurde, unsichtbar und können nachfolgend in Sachen Nachwuchs praktisch nur mit Hiobsbotschaften aufwarten. Somit könnte die Abgabe auch schlichtweg eine Maßnahme gewesen sein, die mit dieser Tierart und ihrer Anlage verbundene Pechsträhne (und somit eher negative Publicity) zu beenden und ein öffentliches Signal der Veränderung zu setzen.
(30.07.2011, 10:37)
Joshua Förg:   Da stellt sich aber die Frage, ob sich der Besucher zur falschen Zeit am Gehege verweilt... Gegen 16-17Uhr waren sie bei mir sehr aktiv, die Nebelparderjungtiere haben miteinander gespielt.

Ich sah sie nur einmal, weil ich ca. 400 Kilometer entfernt von Frankfurt wohne und im Zeitraum der Haltung von Nebelpardern nur einmal den Zoo besucht habe...
(30.07.2011, 09:57)
Holger Wientjes:   Auf jeden Fall musste ich die letzten Male die Fossas immer suchen. Die Nebelparder zuvor nicht... Und es kann ja keine Ãœberraschung sein, das Nebelparder sich gerne ´mal verkriechen. Das wusste man ja vorher. Und wenn man einen "Dschungel" eröffnet, dann sollte man davon ausgehen, die Tiere nicht immer sofort zu Gesicht zu bekommen. Sonst hätte man besser ein konservatives Raubtierhaus neubauen sollen. Ich denke, dass der alte Direktor auch nicht wirklich Probleme mit der Presentationsform hatte...
(30.07.2011, 08:52)
Michael Mettler:   Das allein kann aber nicht der Grund sein, dann hätte sich der Zoo auch von den Kiwis trennen können... Da spielt wahrscheinlich ein zweiter, eng damit verbundener Faktor eine große Rolle: Es wurde in extrem langer Bauzeit Arbeit eine große, ausgeklügelte, teure Anlage für die Nebelparder erstellt, und damit hat man hohe Erwartungen beim Publikum hervorgerufen. Wenn sich DANN die Bewohner unsichtbar machen, ist die Enttäuschung natürlich umso größer. Schließlich betritt der Besucher einen "Katzendschungel", um Katzen erleben zu können - und nicht nur verglasten Dschungel mit Infotafeln. Die Aufgabe der Haltung könnte also ein Zugeständnis an die Schauwirkung gewesen sein - mit der Hoffnung, dass die agilen Fossas die Anlage optisch besser "ausfüllen".
(30.07.2011, 08:36)
Carsten Horn:   Den Grund hast Du selber genannt, g, "Ich habe diese nur einmal gesehen"...
(30.07.2011, 00:06)
Joshua Förg:   Warum wurde eigentlich die Haltung der Nebelparder im Zoo Frankfurt aufgegeben? Ich selber habe diese nur einmal gesehen, darmals hatten sie Jungtiere.. Die Anlagen sind doch äußerlich recht modern?! Fossas finde ich im Raubtierhaus sowieso thematisch nicht ganz passend, wenn doch der Titel des Hauses "südostasiatischer Katzendschungel" ist..
(29.07.2011, 21:35)
Tirreg Anis:   Auch in Dortmund gab es Nachwuchs, es bleibt abzuwarten wie er sich entwickelt. Weiteres später!
(18.06.2011, 19:43)
Liz Thieme:   Und wieder eine Geburt zu vermelden :)
Point Defiance Zoo & Aquarium:
Chai Li hat ihren ersten Wurf bekommen, 2 Kitten. Damit hat der Zoo derzeit acht Tiere.
Sie wurde mit ihrem Partner (23 Monate alt) am fünften Lebenstag zusammengesetzt. Er stammt aus dem Khao Kheow Open Zoo in Thailand.

Point Defiance ist der dritte Zoo der USA der Nebelparder derzeit züchtet. Dieses Jahr wurden bisher acht Jungtiere geboren.
Wie auch bei den anderen Zoos werden die zwei Jungtiere hier per Hand aufgezogen.
(18.06.2011, 12:18)
Liz Thieme:   Am Montag hat in Fort Royal Katze "Sita" (2J) 1,1 Junge zur Welt gebracht. Es ist der erste Wurf von Sita, die in Nashville geboren wurde, und Ta Moon (2J). Die Jungtiere werden wieder per Hand aufgezogen (Gründe wurden hier ja schon weiter unten genannt).
Ta Moon war der erste Zuchterfolg nach 16 Jahren im Jahr 2009 für das Smithsonian Conservation Biology Institute (SCBI).
Dieser Wurf ist laut SCBI sehr bedeutend, da er die zweite Generation repräsentiert.
(12.04.2011, 10:02)
Liz Thieme:   Ich habe gerade einen Bericht über eine Studie des Leibnitz Instituts gelesen, der besagt, dass der Sunda Nebelparder (N. diardi) sich in zwei Unterarten aufsplittet. Die Tiere auf Sumatra und Borneo unterscheiden sich genetisch. Dadurch sind die Annahmen der Wissenschaftler bestätigt worden. Man geht davon aus, dass sie sich nach der letzten Eiszeit gesplittet haben.
(23.01.2011, 17:13)
WolfDrei:   @Liz Thieme: Danke für die Bereitschaft - leider bin ich erst seit heute nach 7 Wochen "Funkstille" wieder on-line. Müßte auch nachschauen, ob Howletts und Port Lympne einzeln oder zusammen geführt wurden (würde Ersteres annehmen).
(18.10.2010, 08:17)
Liz Thieme:   @WolfDrei War meine Email angekommen? Inzwischen habe ich weitergeforscht und neue Erkenntnisse, würde die dir ebenfalls gerne schicken.

Weitere Geburten:
Jardin des Plantes, Paris: 14.5.2010
0,2 Parti und Jaya
Eltern: Samar (*Prag) & Luan (*Howletts)

Port Lympne Wild Animal Park, August
0,0,2
Eltern Aston & Thyto (vierter Wurf)
letztjährig 0,1 Phaya
(14.10.2010, 22:32)
Liz Thieme:   :) die Frage werde ich gern versuchen zu beantworten. Leider kann das letzte Zuchtbuch (Stand Dezember 2008) dies nicht beantworten. Aber ich werde mich bemühen, hier eine möglichst klare Antwort zu finden.
(30.06.2010, 21:42)
WolfDrei:   @Liz Thieme: wie steht es denn mit Howletts (Bekesbourne)? Nach ISIS(?) hatten die wohl im letzten Jahr mehr als 10 Jungtiere
(30.06.2010, 21:05)
Oliver Jahn:   Ralf, ich habe auch nie geschrieben, dass Dresden keine Erfolge hatte. Der Satz, den du nicht mittragen konntest, sagte lediglich, dass im Bezug auf die Zucht der Nebelparder Halle, Leipzig und Dresden nicht gerade sehr erfolgreich waren. Das ist meine Aussage und nach den Kriterien, nach denen ich eine Zucht als erfolgreich bezeichne, bleibe ich bei dieser Aussage, denn wenn in einem Haltungszeitraum von 24 Jahren ganze 4 Jahre gezüchtet wurden, und von diesem Nachwuchs nicht mal die Hälfte geschlechtsreif wird, dann ist das für mich eben weder erfolgreich, noch kontinuierlich.
Betrachte ich allerdings ausschließlich den Zeitraum der 70er Jahre und betrachte ich ausschließlich die DDR, dann mag die Aussage etwas anders aussehen. Und wenn ich dann noch sage, zwischen 1974 und 1978 hatte der Zoo Dresden die erfolgreichste Nebelparderzucht im Bezirk Dresden, dann ist das sogar absolut richtig, denn Riesa, Moritzburg, Bischofswerda, Görlitz und Zittau hatten in diesem Zeitraum gar keinen Nebelpardernachwuchs.
(30.06.2010, 20:12)
Ralf Seidel:   In meiner Aussage über eine kontinuierliche Zucht sprach ich ja von "eine Zeit lang", also einem durchaus überschaubaren Zeitraum. Und in dieser Zeit hatte Dresden durchaus Erfolge (und Misserfolge) aufzuweisen - das ist meine Aussage. Von einer langjährigen Zucht war auch nicht die Rede...
(30.06.2010, 17:55)
Oliver Jahn:   Ralf, in der Aussage deines letzten Satzes stimmen wir absolut überein. Ansonsten aber komme ich bei der Beurteilung, ob eine Zucht erfolgreich und kontinuierlich war, um zwei Dinge nicht herum. Und das ist zum einen die absolute Zahl der Zuchten, zum anderen die Quote der erfolgreichen Aufzuchten. Und da hat Liz eigentlich alles bis ins Detail beschrieben, die Wertung dessen bleibt dann jedem selber überlassen.
(30.06.2010, 16:44)
Liz Thieme:   Nachschlag zum TP Berlin:
Insgesamt waren es 10,8 Tiere. Hiervon starben 2,4 zu jung und 3,0 wurden abgegeben bevor sie geschlechtsreif wurden. Bleiben also 5,4 mögliche Zuchttiere.
Das erste mögliche Zuchtweibchen war vier Jahre im Zoo und hatte einen möglichen Zuchtpartner. Das zweite mögliche Zuchtweibchen hatte zwei mögliche Zuchtpartner über sieben Jahre gestreckt. Und die anderen beiden möglichen Zuchtweibchen hatten die drei gleichen Zuchtpartner über 17 Jahre gestreckt.
(30.06.2010, 16:42)
Liz Thieme:   Grundvoraussetzung für eine Zucht ist immer noch ein Weibchen, deren Eizellen befruchtet wurde.

@Oli, du warst mit deinen 30 Jahren nah dran, aber es waren nur 24 Jahre.

@RS man muss absolute Zahlen hinzuziehen, um eine genaue Aussage treffen zu können. Hinzukommt die Geschlechtsverteilung und die Haltedauer und aus dem Grund führe ich abermals absolute Zahlen an.

Dresden
Haltungszeitraum wie gesagt 24 Jahre, in dieser Zeit wurden 5,1 Tiere gehalten. 0,1 lebte 14 Jahre im Zoo. Sie hatte die Möglichkeit (auf den Zeitraum betrachtet, nicht auf die Haltungssituation) sich mit 4 Katern zu verpaaren, tat es aber nur erfolgreich mit einem, der 9 Jahre vor ihr verstarb. Aus dieser Haltung gingen 1,6 Tiere hervor. 1,0 verstarb innerhalb von 6 Monaten und die 0,6 kamen nicht zur erfolgreichen Zucht in Dresden zum Einsatz, obwohl man sie mit 4,0 hätte verpaaren können. Die Zucht der 1,6 Tiere erstreckte sich über 4 Jahre mit einem Jahr Pause. Dies würde ich nicht als Kontinuität bezeichnen.

Bei Leipzig sieht es ähnlich aus. Von 18 ankommenden Tieren, waren nur vier Weibchen, der Rest (14!) waren Männchen. Von den 0,4 Tieren, war eine noch zu jung zum Züchten als sie starb und hatte daher keine Möglichkeit. Das erste Weibchen (das Zuchtweibchen) war 13 Jahre im Zoo, züchtete aber nur innerhalb von 4 Jahren. Das Ergebnis 5,3,1 Tiere, wovon 7 Stück nicht geschlechtsreif wurden. Das Zuchtweibchen hatte fünf mögliche Partner, züchtete aber nur mit einem Kater. Das zweite Weibchen (zwei Jahre im Zoo) kam zwei Jahre vor dem Tod der Zuchtkatze und hatte zwei mögliche Partner, darunter eine Nachzucht des Zuchtpaares. Das dritte Weibchen (zwei Jahre im Zoo) hatte nur einen möglichen Partner.
(30.06.2010, 16:29)
Ralf Seidel:   @Oliver, ich möchte mich gar nicht mit absoluten Zahlen auseinandersetzen, dass Frankfurt und Duisburg da Spitzenergebnisse erzielt haben steht außer Frage. Nur ist das eben eher die Ausnahme. Wenn ich mich richtig erinnere war die Hochzeit der Geburten in Dresden in den 70er Jahren, liegt also durchaus schon ein paar Tage zurück. Und da konnten renommierte Katzenhalter wie Friedrichsfelde, Halle und eben auch Leipzig nicht mithalten, obwohl die Grundvorraussetungen in der Haltung ja durchaus ähnlich waren. Für mich ist auch heute noch jede Nachzucht bei dieser schönen Wildkatze ein ganz besonderer Erfolg - da sind wir uns mit Sicherheit einig.
(30.06.2010, 16:05)
Oliver Jahn:   @Ralf Seidel, wenn ich hier einfach mal nach unten scrolle, dann kann ich deine Aussage zu Dresden so gar nicht nachvollziehen.
Bei 9 Tieren, die in den Zoo Dresden gelangten, ganze 7 Nachzuchten, von denen nicht mal die Hälfte der Jungtiere die Geschlechtsreife erreichte und das in einem Zeitraum von über 30 Jahren...also ehrlich, selbst beim Nebelparder ist das weder eine erfolgreiche, noch eine kontinuierliche Zucht.
Wir reden über Nebelparder, und genau die wurden eben (wie ebenfalls im Beitrag von Liz zu lesen) zu dieser Zeit in FFM mit 29 und in Duisburg mit 41 Zuchten gehalten.
(30.06.2010, 14:13)
Ralf Seidel:   @Oliver Jahn, deine Feststellung, dass sich Dresden, Leipzig und Halle von der Haltung verabschiedet haben und auch die Nachzuchterfolge enttäuschend waren, würde ich im letzteren Punkt nicht mittragen wollen. Dresden hat eine Zeit lang recht kontinuierlich gezüchtet, Leipzig eher sporadisch mit Rückschlägen, Halle leider nicht. Wir reden aber eben auch über Nebelparder, die galten immer schon als selten und heikel - bis auf den heutigen Tag...
(30.06.2010, 13:09)
Liz Thieme:   hmm, ich müsste mal nachgucken, ob diese Tiere geplante Partner waren. Es ist natürlich sehr erstaunlich, wie stark Einrichtungen wie Berlin TP und Leipzig Tiere "verheizt" hat. Wobei dies wiederum nur der erste Eindruck ist. Wenn man sich die Daten genauer anguckt, da ist Berlin eher ein Transferort gewesen zu sein bzw. eine Zwischenlagerstätte. Die wenigsten Tiere sind in Berlin gestorben, sondern wurden weitergereicht. In Leipzig sind 10 der 15 Ankömmlinge gestorben.
Insgesamt von den hier aufgeführten. Die Tiere haben angeblich in der Wildnis eine Lebenserwartung von 10-16 Jahren und in Gefangenschaft von 17 Jahren. Wobei ich einige in den Daten gefunden habe, die die 20 locker überschritten haben.
(29.06.2010, 21:39)
Oliver Jahn:   Abgeschirmt als Definition ist für mich das, was ich auch geschrieben habe. Im Gegensatz zu den anderen Raubtierhäusern wie Halle oder Leipzig waren die Tiere in Frankfurt abgeschirmter, denn wenn nur der Gesichtssinn da ist, aber der Geruchs- und Gehörsinn minimiert werden, dann ist das abgeschirmter, als in den herkömmlichen Haltungen. Sicher ist auch das nicht optimal gewesen, aber eben vielleicht besser. Bei Duisburg habe ich mich auf die Publikation des Zoos bezogen, der schreibt, dass die besten Zuchterfolge bei den Nebelpardern im Kleinen Raubtierhaus erzielt wurden.
(29.06.2010, 21:34)
Michael Mettler:   Ist dann nicht eher die Kurzlebigkeit das Grundproblem? Wenn ein Tier mit z.B. 4 Jahren stirbt, fällt das ja nicht mehr unter Aufzuchtverlust. Wenn aber die Tiere zu kurzer Lebensdauer neigen (nur im Zoo?), dann müssen natürlich häufiger gestorbene Zuchtpartner ersetzt werden, und damit steigt das Risiko der Partnertötung und der mangelnden Fürsorge am Nachwuchs wegen Nervosität.
(29.06.2010, 21:21)
Liz Thieme:   Also es scheinen zwei Hauptprobleme bei Nebelpardern zu bestehen:
1. Kater sind oft aggressiv gegenüber der Katzen, Angriffe bis hin zur Tötung
2. Hohe Sterberate der Jungtiere durch Tötung der Katze

Und daher habe ich hier auch die Altersklassen so stark unterschieden. Denn hier sieht man, dass zB bei Leipzig von 9 geborenen Jungtieren nur 3 die Geschlechtsreife (mit rd 2 Jahre) überlebt haben und theoretisch sich hätten fortpflanzen können. Wovon aber ein weiteres schon vor dem 5. Lebensjahr wieder starb. Also Leipzig nur eine Aufzuchtsrate von 33,33% hat.

Wenn man alle Zoos anguckt, die gezüchtet haben, dann kommt man zu dem Resultat:
Prag
37,5% 5< Jahre

Dvur
0%

Stuttgart
66,66% max. 5 Jahre; 33% 5< Jahre

Wuppertal
100% 5< Jahre

Hagenbeck
100% 5< Jahre

München
100% max 5 Jahre

Dresden
14,29% max 5 Jahre; 42,86% 5< Jahre

Leipzig
33,33% 5< Jahre

Frankfurt
3,45% max 5 Jahre; 65,52% 5< Jahre (Summe = 68,97%)

Duisburg
2,44% max 5 Jahre; 29,27% 5< Jahre (Summe = 31,71%) (43,9% hatten noch die Chance die Quote zu verbessern, weil sie noch lebten bei der Datenerfassung)

Klar sind Hamburg und München kein Maßstab und verfälschen die Prozentzahlen, wenn man sich nur diese betrachtet.

Ich bin gespannt, was Washington in seinem "Außenzoo" für Informationen sammeln können, wenn sie die Paare im alten Gebäude mit denen dann in den neuen Gebäuden vergleicht.


Bezüglich meines Beitrags am 24.6.; diese Nachricht gehört zu Nashville.
(29.06.2010, 20:13)
Michael Mettler:   "Abgeschirmt" wäre da sicherlich eine Definitionsfrage. Im heutigen Frankfurter Haus konnten die Nebelparder die Tiger neben sich zumindest wittern, was für eine Beunruhigung "ausreichend wäre". Im alten Haus schauten ihnen die Löwen von gegenüber in den Innenkäfig. In Duisburg gehört zwischen die Haltung im Altbau und in der Parderstation zeitlich noch die im Neuen Raubtierhaus.
(29.06.2010, 19:57)
Oliver Jahn:   Und Frankfurt hatte seine Tiere zwar im Raubtierhaus neben anderen Großkatzen, aber Frankfurt hielt die Tiere hinter Glas, im Gegensatz zu z.B. Leipzig oder Halle somit zumindest im Bereich der Geräusche und Gerüche doch eher abgeschirmt und für damalige Verhältnisse eben anders, als die anderen Katzen. Auch die Außengehege hatten nach meiner Erinnerung keine direkte Nachbarschaft zu anderen Großkatzen. Im neuen Haus finde ich das unten angegebene Prinzip ebenfalls, die Anlage, welche die Nebelparder zuletzt bewohnten ist ebenfalls recht gut gegen die anderen Gehege hin abgeschirmt und sie hat auch eine Höhe, welche die Tiere gern nutzten.
(29.06.2010, 18:33)
Oliver Jahn:   Ich weiß jetzt nicht, ob ich die Zahlen richtig verstehe, aber beim erfolgreichen Züchter Duisburg sieht es so aus, als ob nur 50% des Nachwuchses wirklich aufgekommen sind. Und waren die Tiere nicht in Nachbarschaft zu Kleinkatzen und anderen kleineren Arten im Kleinen Raubtierhaus? Und dann baute man doch extra für sie die Parderstation, vielleicht um eine höhere Quote an Jungtieren zu bekommen, die auch durchkommen? Halter, wie Dresden, Halle oder Leipzig haben sich ganz von der Haltung verabschiedet, alle drei Zoos zeigten die Tiere in Raubtierhäusern neben Großkatzen und waren nicht gerade sehr erfolgreich.
(29.06.2010, 17:58)
Michael Mettler:   Leipzig, Dresden, Wuppertal wären also weitere Beispiele mehrfacher Nachzuchten bei Haltung in unmittelbarer Nachbarschaft zu Großkatzen, Dvur möglicherweise auch (falls im noch bestehenden Raubtierbereich).
(29.06.2010, 17:03)
Liz Thieme:   Hier mal eine Ãœbersicht über die Nebelparder-Zucht in Deutschland und Tschechien,. Die Datenerhebung, die mir zur Verfügung stand, wurde am 31.5.1999 beendet.

Die Anzahl der Ankünfte in einem Zoo gibt nicht die Anzahl der Tiere wieder, die in den Zoo kamen. Teils kam ein Tier nach einiger Zeit zurück in den Zoo, wobei das insgesamt nur bei3 Tieren der Fall war und hier ein Zoo nur 2-3 mal wiederholt angefahren wurde.
Aus meinen Daten hier, geht zumeist nicht der Ort des Todes hervor! Die Tiere sind nur in die Altersklassen eingeteilt worden, wenn sie schon tot waren oder bei lebenden Tieren mindestens schon fünf Jahre alt waren bei der Datenerfassung (Achtung diese lebenden Tiere stehen trotzdem unter Sterbealter aber mit Vermerk), gleiches gilt für den Lebenszeitraum in einem Zoo.
Zeitklassen: max. 30 Tage; max. 6 Monate; max. 12 Monate; max. 24 Monate; max. 5 Jahre; älter/länger als 5 Jahre; unbekannt (ltf)


Berliner Tierpark
Ankunft von Tieren: 19x
Dauer des Aufenthalts (evtl mit Tod endend): 5x max. 30 Tage; 3x max. 6 Monate; 1x max. 12 Monate; 2x max. 24 Monate; 2x max. 5 Jahre; 6x länger als 5 Jahre
Sterbealter der Tiere (nicht unbedingt Sterbeort): 4x max. 12 Monate; 3x max. 24 Monate; 2x max. 5 Jahre; 10x älter als 5 Jahre
Zucht: keine


Berliner Zoo
Ankunft von Tieren: 5x
Dauer des Aufenthaltes (evtl mit Tod endend): 3x max 5 Jahre; 2x länger als 5 Jahre
Sterbealter der Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 5x älter als 5 Jahre; einer lebte bei Datenerfassung noch
Zucht: keine

Rostock
Ankunft von Tieren: 2x
Dauer des Aufenthaltes (evtl mit Tod endend): 2x max. 24 Monate
Sterbealter der Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 2x älter als 5 Jahre
Zucht: keine

Köln
Ankunft von Tieren: 1x
Dauer des Aufenthaltes (evtl mit Tod endend): 1x max. 24 Monate
Sterbealter der Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 1x älter als 5 Jahre
Zucht: keine

Krefeld
Ankunft von Tieren: 1x
Dauer des Aufenthaltes (evtl mit Tod endend): 1x max. 5 Jahre
Sterbealter der Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 1x älter als 5 Jahre
Zucht: keine

Dortmund
Ankunft von Tieren: 5x
Dauer des Aufenthaltes (evtl mit Tod endend): 1x max 6 Monate; 1x max 24 Monate; 2x max 5 Jahre; 1x länger als 5 Jahre
Sterbealter der Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 5x älter als 5 Jahre
Zucht: keine

Halle
Ankunft von Tieren: 2x
Dauer des Aufenthaltes (evtl mit Tod endend): 1x max. 6 Monate; 1x max 5 Jahre
Sterbealter der Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 1x max 5 Jahre; 1x älter als 5 Jahre
Zucht: keine

Gelsenkirchen
Ankunft von Tieren: 3x
Dauer des Aufenthaltes (evtl mit Tod endend): 2x max 6 Monate; 1x max 24 Monate
Sterbealter der Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 2x älter als 5 Jahre, 1x unbekannt (ltf)
Zucht: keine

Prag
Ankunft von Tieren: 11x
Dauer des Aufenthaltes (evtl mit Tod endend): 1x max 6 Monate; 1x max 12 Monate; 3x max 5 Jahre; 5x länger als 5 Jahre
Sterbealter der Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 2x max 24 Monate; 8x älter als 5 Jahre; 2 lebten bei Datenerfassung noch
Zucht: 8x von einem Zuchtpaar
Dauer des Aufenthaltes der Nachzucht (evtl mit Tod endend): 2x max 30 Tage; 2x max 6 Monate; 1x max 12 Monate; 1x max 5 Jahre; 2x länger als 5 Jahre
Anzahl der Abgaben: 2x
Sterbealter der Nachzucht-Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 2x max 30 Tage; 2x max 6 Monate; 1x max 12 Monate; 3x länger als 5 Jahre

Dvur
Ankunft von Tieren: 3x
Dauer des Aufenthaltes (evtl mit Tod endend): 3x länger als 5 Jahre
Sterbealter der Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 3x älter als 5 Jahre
Zucht:2x von einem Zuchtpaar
Dauer des Aufenthaltes der Nachzucht (evtl mit Tod endend): 2x max 30 Tage
Anzahl der Abgaben: keine
Sterbealter der Nachzucht-Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 2x max 30 Tage

Stuttgart
Ankunft von Tieren: 4x
Dauer des Aufenthaltes (evtl mit Tod endend): 1x max 24 Monate; 2x max 5 Jahre; 1x länger als 5 Jahre
Sterbealter der Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort):1x max 5 Jahre; 3x älter als 5 Jahre
Zucht:3x von einem Zuchtpaar
Dauer des Aufenthaltes der Nachzucht (evtl mit Tod endend):1x max 24 Monate; 2x max 5 Jahre
Anzahl der Abgaben: 1x
Sterbealter der Nachzucht-Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 2x max 5 Jahre; 1 älter als 5 Jahre


Wuppertal
Ankunft von Tieren: 6x
Dauer des Aufenthaltes (evtl mit Tod endend): 3x max 5 Jahre; 2x länger als 5 Jahre
Sterbealter der Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 6x länger als 5 Jahre; 2 lebten bei Datenerfassung noch
Zucht: 4x von 1,2 Tieren und 1,2x unbekannt
Dauer des Aufenthaltes der Nachzucht (evtl mit Tod endend): 1x max 12 Monate; 1x max 5 Jahre; 2x älter als 5 Jahre
Anzahl der Abgaben: 4x
Sterbealter der Nachzucht-Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 4x älter als 5 Jahre

Hagenbeck
Ankunft von Tieren: keine Angaben
Dauer des Aufenthaltes (evtl mit Tod endend): ???
Sterbealter der Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): ???
Zucht: 1x
Dauer des Aufenthaltes der Nachzucht (evtl mit Tod endend): 1x max 24 Monate
Anzahl der Abgaben: 1x von einem Zuchtpaar
Sterbealter der Nachzucht-Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 1x älter als 5 Jahre

München
Ankunft von Tieren: 2x
Dauer des Aufenthaltes (evtl mit Tod endend): 2x länger als 5 Jahre
Sterbealter der Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort):2x älter als 5 Jahre
Zucht: 1x
Dauer des Aufenthaltes der Nachzucht (evtl mit Tod endend): 1x max 24 Monate
Anzahl der Abgaben: 1x von einem Zuchtpaar
Sterbealter der Nachzucht-Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 1x max 5 Jahre

Dresden
Ankunft von Tieren: 9x
Dauer des Aufenthaltes (evtl mit Tod endend): 1x max 6 Monate; 1x max 12 Monate; 2x max 24 Monate; 2x max 5 Jahre; 3x länger als 5 Jahre
Sterbealter der Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 5x älter als 5 Jahre, 1x unbekannt (ltf)
Zucht: 7x von 1,2 Tieren
Dauer des Aufenthaltes der Nachzucht (evtl mit Tod endend): 1x max 6 Monate; 2x max 12 Monate; 2x max 24 Monate; 1x max 5 Jahre; 1x länger als 5 Jahre
Anzahl der Abgaben: 6x
Sterbealter der Nachzucht-Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 1x max 12 Monate; 1x max 24 Monate; 1x max 5 Jahre; 3x älter als 5 Jahre

Leipzig
Ankunft von Tieren: 15x
Dauer des Aufenthaltes (evtl mit Tod endend): 1x max 30 Tage; 4x max 6 Monate; 1x max 12 Monate; 5x max 24 Monate; 4x max 5 Jahre; 3x länger als 5 Jahre
Sterbealter der Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 1x max 24 Monate; 14x älter als 5 Jahre; 2 lebten bei Datenerfassung noch
Zucht: 9x von einem Zuchtpaar
Dauer des Aufenthaltes der Nachzucht (evtl mit Tod endend): 6x max 30 Tage; 1x max 5 Jahre; 3x länger als 5 Jahre
Anzahl der Abgaben: 1x
Sterbealter der Nachzucht-Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 6x max 30 Tage, 3x älter als 5 Jahre

Frankfurt
Ankunft von Tieren: 6x
Dauer des Aufenthaltes (evtl mit Tod endend): 1x max 30 Tage; 5x länger als 5 Jahre
Sterbealter der Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 1x max 24 Monate; 5x älter als 5 Jahre
Zucht: 29x von 1,2 Tieren
Dauer des Aufenthaltes der Nachzucht (evtl mit Tod endend): 2x max 6 Monate; 19x max 12 Monate; 5x max 24 Monate; 1x max 5 Jahre; 2x länger als 5 Jahre
Anzahl der Abgaben: 23x
Sterbealter der Nachzucht-Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 2x max 6 Monate; 2x max 12 Monate; 3x max 24 Monate; 1x max 5 Jahre; 19x älter als 5 Jahre; 2x unbekannt (ltf)

Duisburg
Ankunft von Tieren: 6x
Dauer des Aufenthaltes (evtl mit Tod endend): 1x max 24 Monate; 1x max 5 Jahre; 4x länger als 5 Jahre
Sterbealter der Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 5x älter als 5 Jahre; 1x unbekannt (ltf); zwei Tiere lebten bei der Datenerfassung noch
Zucht: 41x von drei Zuchtpaaren
Dauer des Aufenthaltes der Nachzucht (evtl mit Tod endend): 10x max 30 Tage; 3x max 6 Monate; 22x max 12 Monate; 1x max 24 Monate; 2x max 5 Jahre; 2x länger als 5 Jahre
Anzahl der Abgaben: 20x
Sterbealter der Nachzucht-Tiere (nicht unbedingt der Sterbeort): 10x max 30 Tage; 3x max 6 Monate; 3x max 12 Monate; 1x max 5 Jahre; 12x älter als 5 Jahre; 1x unbekannt (ltf); 18 Tiere lebten bei der Datenerfassung noch
(29.06.2010, 16:06)
Michael Mettler:   Hm. Die beiden erfolgreichsten deutschen Züchter von Nebelpardern hielten ihre Tiere über Jahrzehnte hinweg in jeweils gleich zwei aufeinander folgenden Raubtierhäusern in unmittelbarer Nachbarschaft von Großkatzen: Duisburg und Frankfurt. Prag macht das ebenfalls so. Was mach(t)en diese Zoos also besser als andere, wenn es NICHT die Abgeschiedenheit der Tiere ist/war? Das scheint mir ein ähnlicher Fall zu sein wie bei den Frankfurter Gerenuks in einer früheren Forum-Diskussion.
(28.06.2010, 22:05)
Liz Thieme:   Auf Grund von neuen Forschungsdaten wird in Front Royal ein neuer Bereich für Nebenparder gebaut, der an die Bedürfnisse der Katzen angepasster ist, als die bisherigen Gebäude, die 1911 erbaut wurden.
Speziell kriegt hier jedes Paar ein eigenes Gebäude, da Nebelparder in Gegenwart von anderen Raubtieren, speziell Großkatzen unruhiger sind also ohne Raubtier-Nachbarschaft. Zusätzlich werden die Gebäude und die Außenanlagen eine wesentlich höhere Deckenhöhe bekommen. Die Tiere sind ruhiger und nutzen die Höhen in ihrem Lebensraum stärker als tiefere Bereiche, so die Wissenschaftler, die ihre Forschung auch in der Wildnis durchgeführt haben.
Es sollen in den neuen Gebäuden weiter geforscht werden, ob die beruhigten Katzen sich hier anders verhalten als in den alten Bereichen und vielleicht auch sich die Kater im Verhalten gegenüber der Weibchen verändern und ruhiger werden.
(28.06.2010, 21:22)
Carsten Horn:   Gut, das Jana geantwortet hat, ich hatte in Prag ein wenig Hektik, mußte ja ausführlich die "Abschiedsbilder" von Flußpferdbulle Tomik machen und hab deshalb das Schild (falls überhaupt vorhanden, g) nicht abfotografiert...

Das Familienleben in Prag sah jedenfalls klasse aus, ein weiteres ausgewachsenes Tier (Papa?) war auch noch dabei und mußte wie Mama als "Spielzeug" herhalten...
(25.06.2010, 21:15)
Liz Thieme:   Danke Jana :)
Das ist schön, dass es ein Weibchen ist und bei den Eltern aufwächst. Ich hoffe sie kann beweisen, dass es nicht immer Handaufzuchten sein müssen, damit sie umgänglicher sind.
(25.06.2010, 16:09)
Jana:   Maao (weiblich) wurde 8.3.2010 geboren.
(25.06.2010, 14:07)
Liz Thieme:   Carsten weißt du wie alt er da war? Es scheint ja so, als ob Prag ein anderes Aufzuchtssystem verfolgt als die Amerikaner.
(25.06.2010, 09:33)
Carsten Horn:   In Prag "wuselt" auch noch ein kleiner Nebelparder rum, Bild vom letzten Monat
(25.06.2010, 00:50)
Liz Thieme:   Und der nächste Nebelparder-Nachwuchs. Am 24.5. hat Jing Jai eine weibliche Kitte, Matsi, geboren.
Aus bekannten und unten erwähnten Gründen wird Matsi nun per Hand aufgezogen.
(24.06.2010, 19:26)
Liz Thieme:   Die Valentins-Kitten sind zwei Männchen.

(05.05.2010, 22:22)
Liz Thieme:   Am 14.2. wurden im National Zoo campus in Front Royal zwei Nebelparder geboren. Mutter ist die 3,5jährige Jao Chu. Es ist der dritte Wurf für sie und Vater Hannibal (3,5J). Die andern beiden Würfe hatte sie letztes Jahr zur Welt gebracht.
(18.02.2010, 22:10)
Liz Thieme:   man sollte sowas echt nicht nebenbei lesen und beantworten...
Wildlife Heritage Foundation – W H F
(21.01.2010, 16:50)
Liz Thieme:   ja :)
(21.01.2010, 15:59)
Sacha:   @Liz Thieme: WHF = World Heritage Forum??:)
(21.01.2010, 14:50)
Liz Thieme:   Das WHF hat im September 2009 sein neues Gehege fertig gestellt für eine neue Art. Sie halten seit 2009 die 7jährigen Nebelparder Ben & Mandalay, die bisher in Bekesbourne - Howletts WAP lebten. Für die Zukunft will das WHF noch ein zweites Paar holen.
Howletts soll sie abgegeben haben, um ein jüngeres Paar zu holen. Derzeit hält Howletts rund 15 Tiere (+- paar).

(21.01.2010, 14:44)
Sacha:   Erfreuliches aus Frankreich: Im Jardin des Plantes in Paris sind bereits vor etwa 7 Monaten zwei Nebelparder zur Welt gekommen, die demnächst an andere Zoos vermittelt werden. Wohin, wurde bislang nicht mitgeteilt.
(24.11.2009, 10:58)
IP66:   Der Fall des Tieres von 1825 scheint mir symptomatisch: Da gibt es ein Tier, es ist auch schon vor einigen Jahren beschrieben worden, man bemerkt seine Andersartitkeit, löst das Problem aber nict dadurch, daß der richtige Name zum richtigen Exemplar findet. Das, denke ich, stellt bei solchen Fällen das größte Problem dar, und wenn das selbst in London passiert, wo es eine gut ausgestattete zoologische Gesellschaft gab, dann wird dies in mancher fürstlichen Menagerie auf dem Kontinent, die womöglich der Leibjäger betreute, noch schwieriger ausgesehen haben. Allerdings hat Fitzinger einen guten Ãœberblick über die kaiserliche Menagerie in Schönbrunn geschrieben, in dem sich das Suchen nach Nebelpardern durchaus lohnen würde. Allerdings waren die Habsburger oft ein wenig knausriger als der englsiche Hochadel, wenn es um die Anschaffung von Tieren geht, insofern muß man nicht unbedingt mit Haltungen rechnen.
Gerade bei Raubtieren gab es schon im 18. Jahrhundert stolze Wandermenageriebestände, in denen mich Nebelparder nicht wirklich überraschen würden.
(13.07.2009, 12:07)
Liz Thieme:   Dr Weinlaub war zoologischer Sekretär der Zoologischen Gesellschaft in Frankfurt.
(12.07.2009, 23:18)
Liz Thieme:   Das Gebiet des Nebelparders umfasst vom Südosten des Himalayas, Süd-China und Taiwan, zu Malaysia, Sumatra und Borneo (Swinhoe 1862, Giggisberg 1975, Nowell und Jackson 1996, Sunquist und Sunquist 2002).
Ursprünglich war der Nebelparder als einziger Vertreter der Gattung Neofelis klassifiziert worden (Ewer 1973) und aus 4 Unterarten bestehend (Nowell und Jackson 1996).
Durch Buckley-Beason wurde die Unterart N.n. diardi 2006 zur eigenen Spezies (N. diardi). Diese wurde 1823 von Cuvier schon als Felis diardii beschrieben.
Der Formosa Nebelparder (N. n. brachyurus) war als erstes durch den Wissenschaftler Swinhoe eingeführt worden und als Leopardus brachyurus 1862 beschrieben worden. 1870 änderte er dies in eine Inselform des kontinental Nebelparders.
Horikawa (1930) und Pocock (1939) und Kuroda (1938, 1940) untersuchten diese Unterart weiter, unter anderem anhand von sieben Präparaten im National Taiwan Museum.

Er wurde allerdings auch schon in der Literatur vorher beschrieben: Griffith 1821, Rafles 1821, Tickell 1843, weitere nach 1862...

>Interestingly, the authors note that an artist’s depiction of clouded leopards from Sumatra living in a London menagerie about 1825 showed cats that looked quite different from the specimen from China in the same menagerie on which the first scientific description of the species was based in 1821.<


scheinbar haben diese Exemplare (<1862) gezüchtet, denn ihr "Balg" stand 1862 im britischen Museum. Dem einzigen Exemplar in einem Museum, dass der Autor gesehen hat. Nicht mal in dem von Lenden, wo sonst die ostindischen Thiere am besten vertreten sind.

Ich muss mich berichtigen, der Bericht über den Regentspark ist von einem Lungershausen und durch Dr. weinlaub veröffentlicht worden.
(12.07.2009, 23:16)
Liz Thieme:   so ich hol die Beiträge erstmal zusammen, dann gibt es Erklärungen dazu.

IP66: Das Problem liegt darin, daß man in London zwar recht viel wußte, aber die Informationsmöglichkeiten um 1860 noch recht beschränkt waren: Zum einen waren manche taxonomischen Bestimmungen schwer zugänglich, zum anderen konnte man sich auch aufgrund von deren Ausgangsmaterial nicht immer darauf verlassen, ob das beschriebene Exemplar mit dem neu importierten übereinstimmte. Ein drittes Problem liegt darin, daß die Menageriebestände zum Teil gar nicht, zum Teil erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrunderts erschlossen wurden. Insofern können die Autoren (vermute ich richtig: Herr Schmidt und Herr Raffles? sich durchaus irren, und eine Raubtierexpertin kennt ja auch manchen Erstimport ...
(12.07.2009)
Liz Thieme: ich würde dem Autoren dieses Berichts vertrauen, da dieser von dem damaligen Frankfurter Direktors in Absprache mit dem Londoner Direktors entstanden ist.

Was manche Leute zu Hause halten weiß man ja nie wirklich.

Außerdem wurde der Nebelparder erst 1821 bestimmt von Herrn Griffith.

Und außerdem habe ich NICHT geschrieben, dass der Nebelparder erst 1862 importiert wurde!
(11.07.2009)
IP66: Weiß man, ob die Meldung stimmt und der Erstimport des Nebelarders erst 1862 erfolgte?
(11.07.2009)

Liz Thieme:
[einen Wolkentiger [Nebelparder] (Felis macroscelis) hatte der Park damals auch. Dieses Exemplar plus eins mit ihm aber verstorbenen Tier waren die einzigen die man bischer in Europa gesehen hatte. Sie kamen aus Assam als Geschenk eines britischen Offiziers]
(10.07.2009)
(12.07.2009, 23:08)
Liz Thieme:   @WolfDrei ich muss mich verbessern. Da ich eine Geburt in dem gleichen Verbund aus dem März im Kopf hatte, hab ich nicht gemerkt, dass es sich hier um die neue Geburt handelt.
Dies mal hat Jing Jai (3J) drei Jungtiere (2,1) am 30.5. zur Welt gebracht. Der Vater ist Arun (2,5J), beide Elterntiere stammen aus dem Khao Kheow Open Zoo in Chonburi, Thailand und sind 2008 in die USA gekommen. Wie auch schon bei dem März-Wurf wird dieser Wurf auch per Hand großgezogen (Erklärung siehe Beitrag 5.4.).
Das Consortium plant das weibliche Tier aus diesem Wurf von Nashville mit einem Männchen aus dem Front Royal Wurf aus dem März zu verpaaren.

Inzwischen wird der Fort Royal Wurf als 2,0er ausgezeichnet.
(09.06.2009, 17:07)
Liz Thieme:   @WolfDrei kleiner Blick nach unten zum 5.4. Da hab ich alles mit den entsprechenden Daten aufgeführt.
(04.06.2009, 18:48)
IP66:   Umso unverständlicher, daß man sich in Frankfurt von einem stetig züchtenden Paar so unbedingt trennen mußte ...
(02.06.2009, 12:07)
WolfDrei:   Ãœber die Schwierigkeit der Nebelparderzucht sprachen wir schon. Ein Beispiel aus dem letzten "International Zoo News": in Front Royal (Virginia), dem "Außenzoo" des Nationalzoos Washington gab es erst nach 16 Jahren jetzt wieder eine Geburt mit im Vorjahr aus Thailand importierten Tieren. Es war dies nach 6 Jahren Leerlauf die erste Geburt in allen AZA-Zoos!!!
(19.05.2009, 19:01)
Michael Mettler:   Wenn das Typusexemplar auf so unklaren Grundlagen basiert, weil Aussehen und Herkunft eigentlich nicht stimmen können, dann dürfte der Sunda-Nebelparder doch eigentlich auch gar nicht diardi heißen - jedenfalls nicht mit dem Zusatz "Cuvier, 1823"...

Umrechnen ist gar nicht so einfach, weil die Maßeinheiten zu Cuviers noch je nach Land unterschiedlich genormt waren, 1 Fuß z.B. zwischen 28 und 43 cm umfassen konnte. Mein Lexikon nennt aber für einen Zoll nach französischer Definition 2,707 cm, 12 Zoll (32,48 cm) wären dann ein frz. Fuß gewesen. Also: Kopf 16,2 cm, Körper 81,2 cm, Schwanz 75,8 cm, Rückenhöhe 48,7 cm.
(09.04.2009, 13:15)
WolfDrei:   @ MM: Habe den frz. Text schnell überflogen. Die Herren Diard und Duvaucel (Barasinghanamensgeber)haben also ein Fell und diese Zeichnung nach Paris geschickt inklusive Größenangaben ("wie ein Ozelot"): Kopf 6 Zoll, Körper 2,5 Fuß, Schwanz 2 Fuß und 4 Zoll, Höhe Rücken 18 Zoll. Möge man das "umrechnen".
(09.04.2009, 12:42)
Sacha:   @MM: Wenn das auf dem Bild ein Nebelparder sein soll, dann war der Zeichner betrunken...
(09.04.2009, 11:53)
Michael Mettler:   In dieser Quelle sind Cuviers Beschreibung und Abbildung von Felis diardi aus Java zu sehen:
http://phe.rockefeller.edu/barcode/blog/2007/07/24/dna-assisted-discovery-of-new-leopard-in-borneo-worries-some-taxonomists/
Ich kann kein Französisch, aber das abgebildete Tier sieht eher nach einer Bengalkatze (die es auf Java gibt) als nach einem Nebelparder aus.
(09.04.2009, 09:13)
Michael Mettler:   Googeln brachte mehr Fragen als Antworten in dieser Richtung. Immerhin EINE Quelle nennt als Unterarten d. diardi und d. borneensis:
http://www.biolib.cz/en/taxon/id313175/

Andere sprechen von der unten erwähnten borneensis/sumatraensis-Gliederung, womit die Frage bliebe, wo dann eine "notwendige" Nominatform steckt. (Auf ein ähnliches Kuriosum bin ich schon früher beim Südlichen See-Elefanten gestoßen, bei dem zwar mindestens drei Unterarten mit eigenen Namen unterschieden wurden, aber nirgends eine Nominatform Mirounga leonina leonina zu finden war!). Und dann gibt es noch Hinweise, dass Cuvier seine Felis diardi nach einem Tier von Java beschrieben haben soll - wo es zumindest heute keine Nebelparder (mehr?) zu geben scheint. Natürlich könnte DAS dann die Nominatform (gewesen) sein, nur: Ist/war sie eigenständig (dann also eine dritte Unterart des Sunda-Nebelparders), gehörte sie zu einer der beiden anderen Formen, oder war Java nur der Verschiffungsort, aber nicht die Originalherkunft des Typusexemplares?
(09.04.2009, 00:35)
Ronny:   @MM: Ich kann nur das wieder geben, was der Herr beim Vortrag gesagt hat. Näher habe ich micht mit dem Thema auch nicht befasst.
(09.04.2009, 00:00)
Michael Mettler:   @Ronny: Nanu? Wenn Cuviers Typusexemplar von diardi aus Sumatra stammte, kann doch die Borneo-Form eigentlich nicht die Nominatform sein? Dann müsste ja eine Nachforschung ergeben haben, dass Sumatra NICHT das Ursprungsland von Cuviers Exemplar war (oder die Angabe im Corbet/Hill stimmte nicht).
(08.04.2009, 12:51)
Ronny:   Das Problem würde allerdings nicht für Europa gelten, da die 3 Kater die bisher einzigen Importe aus Borneo waren.

PS: Onca hat es schon richtig gesagt, es gibt zwei Unterarten von Neofelis diardi. N.d. diardi = Borneo-Nebelparder
N.d. sumtranesis = Sumatra-Nebelparder.

PPS: Meine Informationen stammen von einem Vortrag eines Biologen, der die Sundaland-Nebelparder über Jahre hinweg untersucht hat.
(08.04.2009, 11:41)
IP66:   Die Nebelparderbilder lassen mich fürchten, daß wir, was die unterartenreine Haltung angeht, beim Nebelparder noch einige Probleme vor uns haben, die in Sachen Tiger oder Leoparden bereits gelöst sind.
(08.04.2009, 11:32)
Shensi-Takin:   Was an dem zweiten Link (ausser vielleicht der irrefuehrende Bezeichnung seitens des Autors...) falsch sein soll, ist mir ebensowenig verstaendlich-zumal ich noch eine Erklaerung dazu beigefuegt hatte...
(07.04.2009, 16:52)
Onca:   aso... mein Hinweis an dich war nicht mit dem Text danach verbunden.
Meinte deinen zweiten Link.
(07.04.2009, 16:18)
Shensi-Takin:   Edit: Neofelis nebulosa
(07.04.2009, 14:15)
Shensi-Takin:   @Onca: Ich verstehe nicht ganz den Einwand. Das Tier auf dem ersten Link (samt WWF-Wapperl) ist Neofelis diardi. Hier nochmal
http://www.animalpicturesarchive.com/Arch06/1176380382.jpg
Wenn das nicht dunkler als Neofelis neofelis ist...
(07.04.2009, 14:11)
Onca:   Shensi da ist aber was seltsam. Entweder stimmt deine Beschreibung nicht oder der Link beschreibt das falsche Tier...
Der Borneo soll extrem dunkel (wobei es auch hier hellere Tiere gibt) sein im Gegensatz zu dem Festland. Von den Unterschieden her zu urteilen, würde ich sagen, die Tiere die ich in Zoos kenne sind Festlandtiere.
Leider konnte ich selber noch keine Untersuchungen zu dem Sunda-NP und seinen Unterarten im Verhalten machen ;)
(07.04.2009, 14:02)
Shensi-Takin:   @IP66: Zum Vergleich
Neofelis diardi
http://assets.panda.org/img/original/wallpaper_800x600_clouded_leopard.jpg

Neofelis nebulosa:
http://rmbr.nus.edu.sg/news/images/20070316-Neofelis_diardi.jpg

links mWn Neofelis nebulosa macrosceloides, recht. N.n. nebulosa


(07.04.2009, 11:16)
IP66:   Lassen sich den die artlichen resp. unterartlichen Unterschiede auch im Phänotyp und im Verhalten der Tiere erkennen, oder handelt es sich lediglich um Schlußfolgerung aus einer Genomsequenzierung?
(07.04.2009, 10:36)
Shensi-Takin:   @MM: Mit dieser Art von Tradition breche ich nur zu gern...;)
(07.04.2009, 10:19)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Nun ja, lausige Recherchen in Sachen Zoologie haben lange Tradition, sonst würden wir heute nicht mit dem (zoologisch anerkannten) Begriff "Leopard" leben. Schließlich hielt man das Tier einst für einen Bastard aus Löwe (leo) und Gepard (pardus)... Und heute leben wir in Zeiten, in denen Tierarten sogar wissenschaftlich nach Fernsehsendungen benannt werden (der Abenteuer-Wissen-Gecko)! DAS hätte sich nicht mal BILD träumen lassen :-)

Die Nominatform des Sunda-Nebelparders müsste übrigens der Population von Sumatra zustehen. Nach einem Tier von dort beschrieb Cuvier seinerzeit "Felis diardi". (Quelle: Corbet/Hill: Mammals of the Indomalayan Region)
(07.04.2009, 09:22)
Shensi-Takin:   Wieso war mir eigentlich klar, dass Sie als erster dies kommentieren wuerden, Herr Mettler? Und dann auch noch die Bild-Zeitung in Schutz nehmen wollen-also nein...;)
Sonderlich originell ist diese Bezeichnung nun wirklich nicht, sondern allenfalls ein Paradebsp. fuer eine verhunzte Uebersetzung aus dem Englischen-und fuer die Unfaehigkeit der Bild (und gewisser Nachrichtensender), auch nur mal ansatzweise serioes zu recherchieren, v.a., wenn es um zoologische Sachverhalte geht...
(07.04.2009, 08:03)
Michael Mettler:   "Wolkopard" ist doch ganz originell, das kommt für mich gleich nach "Pandalangur" :-) Warum es NebelpardER heißt, ist doch auch nicht recht nachvollziehbar, anderweitig reicht schließlich -pard als Endung, und sonst war früher m.W. noch Pardel(katze) für den Geparden in Gebrauch. Aber sonst nirgends ein -parder...
(07.04.2009, 00:34)
Shensi-Takin:   Erstaunlich, dass erst jetzt manch einer zum ersten Mal vom Borneo-Nebelparder hoert; dabei wurde das Thema vor zwei Jahren quer durch die Medien gereicht-wobei das Paper selbst bereits fast ein halbes Jahr vorher herauskam:
Buckley-Beason, V., et al. (2006-12-05). "Molecular Evidence for Species-Level Distinctions in Clouded Leopards". Current Biology 16 (23): 2371–2376

Selbst eine sehr bekannte dt. Boulevardzeitung fand Gefallen an dem Tier-und taufte es, wie auch manch ein Nachrichtensenders, im Ermangeln der Kenntnis des korrekten dt. Namens und als grobe Uebersetzung des englischen, in "WOLKOpard" um. Auch sonst wurde kein taxonomisches Fettnaepfchen ausgelassen...;)
http://www.bild.de/BTO/news/2007/03/15/leopard-borneo/neue-rasse.html

Borneo-Nebelparder wurden in der Vergangenheit sporadisch in einigen asiatischen Einrichtungen gehalten. Hinsichtlich Unterschiede der Unterarten koennte der wohl leider ausgerottete Taiwan-Nebelparder wohl besonders interessant gewesen sein...
(06.04.2009, 21:12)
Onca:   Ich kann nur das wiedergeben, was in dem Bericht steht.
(06.04.2009, 21:04)
Michael Mettler:   @Onca: Wenn der Sunda-Nebelparder in eine Art mit zwei Unterarten gegliedert werden würde, müsste allerdings eine davon als Nominatform betrachtet werden und N. diardi diardi heißen...
(06.04.2009, 20:06)
Onca:   stimme WolfDrei da zu. Habe einen ganzen Bericht über die genetischen Untersuchungen des Neofelis nebulosa und dem Neofelis nebulosa diardi bzw wie der N.n. diardi zum Neofelis diardi wurde. Das muss so ca 2006 passiert sein.
Der N. diardi hat seinen Ursprung nur auf zwei Inseln der "Sunda Islands" und zwar auf Sumatra und Borneo, daher auch sein Name "Sundaland-Nebelparder".
Man hat auch weitere Untersuchungen durchgeführt zu Unterartensituation zwischen Borneo und Sumatra und auch da fallen genetische Unterschiede auf, die vermutlich zu einer Unterscheidung führen werden. Bisher wird nur N. diardi (Borneo) und N. diardi (Sumatra) unterschieden in der Beschreibung.
Wenn weitere Ergebnisse diese Untersuchungen stützen, werden wohl diese Populationen in N. diardi borneensis und N. diardi sumatrensis eingeteilt.
Allerdings wird immer noch für den Festland-Nebelparder viel die Bezeichnung N.n. nebulosa benutzt.

(06.04.2009, 20:00)
Ronny:   Im TP Berlin wurden mal 3,0 Kater gehalten der Inselart (Neofelis diardi)gehalten. Eine Paarung mit einer Festlandkatze wurde ein paar Mal probiert, aber durch hohe Aggresivität der Katze (u.a. 1,0 starb) wurde der Versuch aufgegeben.
(06.04.2009, 18:21)
WolfDrei:   Die Inselparder von Borneo und Sumatra hat man wohl kürzlch als Art "geadelt"
(Neofelis diardi)
(06.04.2009, 14:35)
IP66:   Könnte es sein, daß man es bei Nebelpardern mit verschiedenen Unterarten zu tun hat, bei deren Verkreuzung es, ähnlich wie bei Muntjaks oder einigen Gazellenarten, zu Problemen kommt? Das Verbreiterungsgebiet der Art ist recht groß, und es zählen auch einige Inseln dazu, so daß sich eigene, vielleicht phänotypisch nur sehr schwer zu unterscheidenden Stämme herausgebildet haben könnten.
Ich weiß allerdings nicht, ob die importierten Exemplare nur aus einer Region stammen - da würden sich solche Überlegungen erübrigen.
(06.04.2009, 11:05)
Holger Wientjes:   O.k.
(05.04.2009, 19:25)
Jana:   Ich meinte vor allem die komplette Verschwindung von natürlichen Aufzucht-Instinkten, die bei einigen solchen Stammen auftauchte.
(05.04.2009, 18:39)
Andreas:   @Holger Wientjes: Ich vermute, Jana meint die Nachteile der, über Generationen hinweg erfolgten Ammenaufzucht von Goldamadinen. Krankheitsanfälligkeit, Fehlprägung usw.
(05.04.2009, 18:12)
Holger Wientjes:   Was ist denn mit der Gouldamadine ?
(05.04.2009, 17:00)
Jana:   Wenn man die Nebelparder-Jungtiere Generation nach Generation mit der Hand aufzieht - wird man nicht eines Tages mit neuem "Fall Gouldamadine" konfrontiert?
(05.04.2009, 16:36)
Onca:   Tolle Nachrichten aus den USA.

Im Conservation and Research Center (CRC) in Front Royal, Virginia ist das Pärchen Jao Chu (weibl, 2,5J, *Thailand) und Hannibal (männl, 2,5J, *Thailand) am 24.3. Eltern von 1,1 Tieren (Tai & Mook) geworden.
Es ist der erste Wurf der beiden und der erste seit 1993 für das Center. Das CRC(gehört zum National Zoo) hält seit 30 Jahren die Tierart mit 70 Nachzuchten.
Zusammen mit dem Nashville Zoo und dem SSP hat der National Zoo das Thailand Clouded Leopard Consortium 2002 gegründet, bis heute sind dadurch 33 überlebende Nachzuchten zu verzeichnen.

Bis heute ist allerdings unklar warum Nebelparder-Kater aggressiv auf ihre Partnerinnen reagieren. Eine Methode dies Risiko zu vermindern sind Handaufzuchten und eine frühe Zusammenführung des zukünftigen Paares, ca mit 6 Monaten.
Jao Chu und Hannibal sind ein solches Paar. Auch ihre Kinder werden nun mit der Hand aufgezogen.
(05.04.2009, 15:27)
Jennifer Weilguni:   Nicht nur bei Zookatzen kommen derartige Krankheiten vor, auch ich selbst kann (leider) von so einem Fall berichten. Wir hatten mal ein junges Katerchen zur Aufzucht bekommen, das man in einem Gulli gefunden hatte. Nachdem wir ihn aufgepäppelt hatten, entwickelte er sich zu einem solchen "Rambo", dass meine Kätzin unter permantentem Stress stand und sich quasie die ganze Haut vom Leibe gekratzt und geleckt hat, während mein anderer Kater sich davon gar nicht beeindrucken ließ. Nachdem alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen werden konnten, gaben wir den Problem-Kater zu meiner Freundin ab, seitdem geht es meiner Kätzin wieder gut. Seitdem muss man aber auch jede Form von Stress von ihr fernhalten, denn ansonsten fängt sie auf der Stelle wieder an sich übermäßig zu lecken und zu kratzen. Stress bedeutet für sie auch, wenn sie ihren gewohnten Katzenpartner nicht in ihrer Nähe weiss ( wenn er zum Beispiel für längere Zeit in einem anderen Zimmer liegt und sie ihn nicht gleich finden kann. Dann läuft sie aufgregt hin und her, ruft ihn und fängt nach einer gewissen Weile an, sich zu kratzen und zu lecken. Also könnte es schon sein, dass auch die Prager Tiere Stress haben, wenn sie ihren gewohnten Partner nicht bei sich haben, oder ?
(10.07.2008, 10:41)
IP66:   Wenn ich es recht übersehe, so wurden die meisten der duisburger Zuchterfolge bei Nebelpardern nicht in der heute mit Varis besetzten Zuchtstation, sondern im Raubtierhaus erzielt. Interessant dabei könnte sein, daß man die Tiere im Raubtierhaus oft beobachten konnte, sie recht entspannt wirkten, allerdings recht hoch gelegene Ruheplätze bevorzugten. Das Innengehege, das hauptsächtlich benutzt wurde, bot Versteckmöglichkeiten. Auch das letzte wuppertaler Tier im jetzigen Goldkatzenflügel des Raubtierhauses zeigte keinerlei Furcht vor Besuchern, zog sich aber gelegentlich so zurück. Wenn diese Tiere aktiv waren, konnte man vor ihren Anlagen durchaus interessierte Besucher beobachten, manchmal sogar Menschentraben, wie sie vor Löwen- oder Tigergehegen zu finden sind. Die in der duisburger Zuchtstation untergebrachten Tiere hingegen habe ich nicht zu sehen bekommen, was sicherlich auch daran lag, daß die Innengehege für Besucher nicht zugänglich waren, aber die Beobachtungen von Herrn Mettler bestätigen könnte. Man kann allerdings entgegnen, daß es weder in Wuppertal noch in Duisburg zu einer Kette von Zuchterfolgen gekommen ist, wie sie sich jetzt in Frankfurt anzubahnen schien.
(10.07.2008, 10:37)
Michael Mettler:   @Hannes: Ich erinnere mich an eine Diskussion über Okapis, bei der aber der Tenor genau gegenläufig war (Schreckhaftigkeit bei Guckloch-Präsentation, Ruhe bei offenerer Aufstallung). Das richtige Rezept muss also bei jeder Tierart erst mal gefunden werden.

So weit ich weiß, ist Howletts einer der erfolgreichsten Nebelparderhalter und -züchter. Ich war noch nie da, aber die Tiere sollen dort in weitgehend von Vegetation zugewachsenen Anlagen leben, in denen sie in Deckung leben und sich nach Belieben unsichtbar machen können. Im Gegenschluss lernen sie dort aber auch nicht, sich offen und entspannt vor Zoopublikum zu bewegen. Wenn man Tiere, die unter solchen Bedingungen aufgewachsen sind, in eine weithin einsehbare Anlage umsetzt, könnte ich mir schon vorstellen, dass sie damit Probleme haben und sich in die entferntesten Winkel zurückziehen. Siehe auch die ersten Berliner Rotducker, die wegen ihrer Schreckhaftigkeit nicht in ein Schaugehege gelassen wurden, sich damit auch lange Zeit nicht an Besucher gewöhnen konnten und "explosiv" blieben, während Tiere des gleichen Zuchtstamms in anderen Zoos offensichtlich ins kalte Wasser geworfen wurden und sich schnell mit der Situation arrangierten.
(10.07.2008, 09:34)
Hannes Lüke:   Wo stammen denn die meisten Parder her? Bei vielen Zootierbeständen hat sich ja durch natürliche Selektion bzw. Zucht schon ein nicht so schreckhafter Bestand entwickelt, warum nicht beim Nebelparder?
Desweiteren kommt mir die Anspieleung auf alte Tierhäuser mit Zuchterfolgen bekannt vor. Wurde das Thema hier nicht schon ienmal bei einer anderen Tierart durchgekaut, das die vorteilhaftesten die waren bei denen der Besucher frontal kam aber die restlichen Seiten geschlossen?
(10.07.2008, 08:48)
Jana:   Ich habe nie direkt über die Ursache von diesem Verhalten bei den prager Parder gefragt. Nach meinen Beobachtungen würde ich aber auf Stress tippen. Zum ersten zeigen die Tiere (auch die Katze) solche Verhalten am stärksten, wenn sie im Innengehege vonaneinder getrennt sind. Und zum zweiten hat der junge, züchtende Paar in Nebenanlage (wie auch deren aktuelles Jungtier) eine fehlerfreie Behaarung.
(10.07.2008, 08:18)
Shensi-Takin:   Die sog. psychogene Leckalopezie kommt bei verschiedenen Felidae in Zoos durchaus vor. Allerdings lassen sich in diesem Fall Wunden aus Verletzungen, Allergien, Hautpilzbefall usw. "ferndiagnostisch" nicht ausschliessen-zumal ein dermatologisches Problem zugleich mehrere Ursachen haben kann.
(10.07.2008, 08:04)
Michael Mettler:   Eins der Prager Tiere, die ich letztes Jahr im September sah, leckte sich unentwegt den hinteren Rücken und die Flanken, wo das Fell deutlich lichter war und die Haut kleine wunde Stellen zeigte; auch ein Stück des Schwanzes war haarlos. Ich kenne den Hintergrund dazu nicht (also z.B., ob die Wunden zuerst da waren oder erst durch Lecken entstanden sind), habe aber in Zusammenhang mit Hauskatzen gehört, dass Sich-wund-lecken auf Stress hindeuten soll. Wobei der natürlich unterschiedlichste Gründe haben könnte - aber eben theoretisch auch die Haltungsbedingungen. Weiß jemand Näheres über dieses Tier (müsste ein Kater gewesen sein)?
(09.07.2008, 22:36)
Jennifer Weilguni:   In Prag sind die Nebelparder äusserst zeigefreudig, was wohl auch daran liegt, dass ihre kleinen Innnengehege nicht wirklich viele Versteckmöglichkeiten aufweisen. Trotzdem wirkten die Tiere nicht gestresst und lagen ziemlich entspannt direkt vor der Scheibe zum dösen ( einer davon sogar in Rückenlage).
Allerdings hatte ich auch in Frankfurt nie Probleme die Nebelparder zu sehen.
(09.07.2008, 22:02)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Ich finde den Vorschlag nicht abwegig, sowas Ähnliches hatte ich ja gerade dieser Tage erst für Rotfüchse in Tiergärten vorgeschlagen, wenn auch die Schwierigkeiten in der Gehege-Präsentation bei denen woanders liegen (Bewegungsstereotypien). Es ginge ja auch nicht darum, Circuskunststückchen vorzuführen, sondern ein Tier und seine körperlichen Fähigkeiten in Aktion zeigen zu können. Eine Großkatze im Gehege vor Besuchern nach einem Sack mit Fleisch klettern und springen zu lassen, ist schließlich auch nur eine Art Vorführung, schließlich jagen Löwe, Tiger & Co. in der Natur keine Kartoffelsäcke ;-)
(09.07.2008, 21:57)
Shensi-Takin:   @MM: Nachtierhaltungen von Nebelpardern gibt es schon, z.B. im Columbus Zoo und z.T. in Omaha; der Platz ist dabei meist nicht unbedingt "ueppig". Ich wuerde noch eine weitere Option vorschlagen: Einzelexemplare, die aus unterschiedlichen Gruenden nicht fuer die Zucht besonders wertvoll sind, fuer den Auftritt in einer Zootiershow trainieren und so den Besuchern zu bestimmten Zeiten aktiv vorzustellen, waehrend die Zuchttiere hinter den Kulissen gehalten werden. Ich habe eine solche Vorfuehrung mit einem Nebelparder in dem kleinen Zoo von Naples, USA, beobachten koennen. Dabei wurde den Besuchern recht schoen die Sprungkraft und Eleganz des Tieres vorgefuehrt, was bei vielen Besuchern sehr positiv ankam. Auch dem Tier selber schien rein augenscheinlich das regelmaessige Training gutzutun.
"Zirkus"gegner werden mich jetzt sicher dafuer ausschimpfen, aber - warum nicht? Der durchschnittliche Besucher haette so womoeglich einen "besseren", da aktiven & unterhaltenden, Eindruck von dieser schoenen Katzenart, und die Zuchttiere haetten ihre Ruhe.
(09.07.2008, 20:33)
Michael Mettler:   Als Ableger aus der Frankfurt-Diskussion: Wie könnte eurer Meinung nach ein Weg aussehen, Nebelparder trotz ihrer zur Heimlichkeit neigenden Lebensweise besucherwirksam zu präsentieren, ohne die Bedürfnisse der Tiere zu verletzen? Mit Schaufütterung allein scheint da ja wenig machbar zu sein, m.W. wurde das in Frankfurt probiert. Ich werfe einfach mal ein paar Stichworte in die Runde:
- Keine Ablenkung der Besucheraufmerksamkeit durch benachbarte Großkatzen
- "Guckloch"-Präsentation statt großflächiger Einblicke
- In der Hauptbesuchszeit Zugangsmöglichkeit der Tiere zu Anlagen, die außerhalb dieser Zeit andere Tiere beherbergen und damit für Erkundungsreize sorgen (z.B. tagsüber leer stehende Affen-Innenanlagen); daneben natürlich eigene Gehege in ruhiger Lage
- Sichtkontakt zu Tierarten, die ins Beuteschema der Nebelparder passen und sie zum Beobachten reizen (z.B. Vögel, Affen oder Muntjaks auf der gegenüber liegenden Seite des Besucherweges)
- Haltung im Nachttierhaus (liegt zwar nahe, aber dann mangelt es an Außengehegen und meistens auch an Platz)
(09.07.2008, 18:41)
Sacha Beuth:   @Johannes Pfleiderer: Ist es nicht eher umgekehrt. Also, dass Unterarten heute gerne zu Arten gemacht werden? Genau dies ist doch bei den Borneo-Orang-Utans der Fall. Oder irre ich mich?
(16.03.2007, 20:29)
Johannes Pfleiderer:   @Niels
Ich konnte den Link leider nicht aufrufen, aber bei derartigen Art-/Unterarteinstufungen muss man vorsichtig sein. Tendeziell werden heute gerne Arten zu Unterarten gemacht, siehe z.B. beim Orang-Utan.
Ich persönlich halte die alte Regel, dass Exemplare, die sich phänotypisch einigermaßen ähnlich sind und fruchtbare Nachkommen hervorbringen können (wenn es hier auch Ausnahmen gibt, z.B. Rinder der Gattungen Bos und Bison) Angehörige einer Art sind, immer noch für das beste Kriterium.
(16.03.2007, 17:45)
Jana:   Nachtrag zum Nebelparder in Prag - auf diese Seite sind Fotos (nich von mir) von den Jungtieren aus letztem Wochenende.
http://album.volny.cz/kissbuky/browse.php?album_id=83307&browse_page=2#img
(16.03.2007, 16:53)
Niels:   Habe soeben erfahren, daß der Nebelparder auf Borneo (Kalimantan) und Sumatra eime eigene Inselart bildet und nicht nur ne Unterart ist.
http://www.faz.net/s/Rub80665A3C1FA14FB9967DBF46652868E9/
Doc~ED5B5744316BD40A483007813D0BC3D87~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Gibt es überhaupt die Inselvariante in den europäischen und amerikanischen Zoos oder sind es alles nur Festlandstiere?
(16.03.2007, 15:54)
IP66:   Bei meinem letzten Besuch im wuppertaler Raubtierhaus habe ich den alten Nebelparder nicht mehr vorgefunden. Weiß jemand näheres?
(13.03.2007, 19:47)
Jana:   Beide Jungtiere sind im Ordnung, deren Geschlecht weiss ich nicht. Die Eltern lassen sie nur selten aus dem Wurfbox während des Tages raus, aber einige glücklichere Besucher haben sie schon gesehen.
(13.03.2007, 08:41)
Karsten Vick:   Wie ihr vielleicht wisst, gab es in Prag eine Nebelparder-Zwillingsgeburt. Auf der HP ist neuerdings eins der Jungtiere abgebildet, lt. Tierbestandsliste leben noch alle beide. Weiß jemand genaueres über den aktuellen Stand der Aufzucht?
(12.03.2007, 20:05)
Dortmunder:   Muss jetzt mal wieder ne Frage zu meinem Heimatzoo stellen und hoffe, dass sie mir irgendwer beantworten kann ! Wie lange wurden die Nebelparder in Dortmund eigentlich noch hinter den Kulissen gehalten ? Habe im 95er-Jahresbericht von Duisburg (kann auch der 94er gewesen sein), gelesen, dass im Berichtsjahr ein Nachzuchttier der Nebelparder nach Dortmund gegangen ist, da der Zoo schon lange auf eine Blutauffrischung wartete... Was ist mit den Tieren passiert ?
(04.10.2006, 10:13)
IP66:   Interessant ist, daß die duisburger Zucht zuletzt nur im neuen - engen - Raubtierhaus gelang, nicht in der Zuchtanlage, in der der Innenraum nicht durch Besucher betreten wurde. Bisweilen habe ich den Eindruck, daß Raubtiere Besucherbetrieb schätzen, wenn sie ihn von einem sicheren Ort aus beobachten können. Die duisburger Tiere lagen gerne auf den höchsten Sitzbrettern, um das zu tun, das uralte wuppertaler Tier ist ähnlich veranlagt. Die Zucht in Frankfurt gelang ja auch in einem Flügel des gut besuchten Raubtierhauses. Das Kunststück besteht vermutlich darin, einem harmonierenden Paar ein möglichst hohes Gehege zu bauen, in dem es sich sicher fühlt und die Besucher als Unterhaltungsfaktor begreift.
(01.09.2006, 18:52)
Nils Kley:   @Thomas W.: Richtig. Bei amerikanischen Zoo-Konferenzen fällt immer wieder der in Vergleich zu europäischen Konferenzen offenherzigere und häufigere Austausch von wichtigen Erfahrungen und Infos aus-was in Europa mitunter an der Sprachbarriere scheitert, sich in den letzten Jahren allerdings deutlich gebessert hat.
Es gibt zahlreiche Projekte bzgl. Nebelparder in den USA-darunter auch:
http://www.cloudedleopard.org/
Zum Port Defiance Zoo- empfehlenswert!
Die Anwesenheit von Besuchern und v.a. Großkatzen in unmittelbarer Nähe halte ich-wie auch bei Geparden-für einen weiteren wichtigen, die Fruchtbarkeit limitierenden Faktor-der allerdings in den meisten von mir gesehenen NP-Haltung leider gänzlich nicht berücksichtigt wird.
(31.08.2006, 19:30)
Hannes:   http://www.msnbc.msn.com/id/11022937/
(31.08.2006, 18:53)
Hannes:   Habe letztens einen englischen Bericht über die erfolgreichste Zu´chtstation von NP´s in den USA gelesen. ich such ihn mal. jedenfalls waren dort die probleme die agressivität der männchen, die störung der besucher und anwesenheit von großkatzen.
(31.08.2006, 18:50)
th.oma.s:   die dresdner nebelparderzucht war seinerzeit zu ende als der zuchtkater seine (vertraute)partnerin killte...
(31.08.2006, 18:47)
Thomas W.:   Von der Giraffen- und Okapihaltung wurde mir erzählt, dass die amerikanischen Zoos bei Zuchterfolgen und Ernährung viele "Durchbrüche" in den letzten Jahren erzielten, hauptsächlich durch wissenschaftliche Untersuchungen und Erfahrungsaustausch. Deren Erkenntnisse bei der Okapihaltung werden ja jetzt auch in der E.U. umgesetzt. Vielleicht auch bald bei den Nebelpardern? Mich verwundert es immer wieder, wieso offenbar gut laufende Zuchten (Afr. Wildhunde zB) plötzlich einbrechen. Duisburg hatte ja offenbar zwei Zuchtpaare und viele Nachwuchstiere, so dass die Paarzusammenstellung und die Steigerung der Paarngsbereitschaft möglich gewesen wäre.
Leider habe ich noch nichts darüber gelesen, warum die Zucht einbrach. Oder könnte dies daran liegen, dass der Schauwert von Nebelpardern nicht sehr hoch ist?
(31.08.2006, 18:45)
Nils Kley:   Ein Problem bei Nebelpardern ist die Zusammenstellung von funktionierenden Paaren; noch immer gibt es mitunter schwerwiegende Konflikte mit Todesfolge, wenn Kater und Katze nicht sehr allmählich aneinander gewöhnt werden. Das zweite Konzept, zukünftige Zuchtpaare miteinander gemeinsam aufwachsen zu lassen, birgt das Risiko der zunehmenden Vertrautheit("Bruder-Schwester-Beziehung") und damit eine reduzierte Paarungsbereitschaft.
Interessant war eine Bemerkung einer US-Kollegin meinerseits: offenbar scheinen in amerikanischen Zoos die Zuchterfolge bei der Art in der Nachttierhaltung besser zu sein...
(31.08.2006, 18:14)
Thomas W.:   Hat jemand jetzt eine Idee, warum es mit den Nachzuchten offenbar nicht mehr klappt?
Ich meine mich auchmal zu erinnern (muß Anfang der 90er Jahre gewesen sein), dass der Zoo Münster ein Paar hielt.
(31.08.2006, 15:21)
Karsten Vick:   Tja, wahrscheinlich gab es doch nur dieses eine Paar, HÖCHSTwahrscheinlich aus einem Vietnamimport. Ich kann mir auch kaum vorstellen, wo sie damals in Rostock noch Nebelparder unterbringen konnten.
(29.08.2006, 23:23)
Zoosammler:   Aber neue Erkenntnisse zu weiteren Rostocker Nebelpardern gibt es nicht, oder?
(29.08.2006, 23:17)
Zoosammler:   Wunderbar!
(29.08.2006, 23:16)
Karsten Vick:   Ich hab das Buch "Die Katzen" von Prof. Petzsch aus dem Regal gezogen, eigentlich um zu lesen, was der so zum Thema kleinste und größte Katze weiß. Statt dessen fand ich ein Zitat aus dem 66er Frankfurter JB, das unsere Fragen beantwortet: "Zum Aufbau einer blühenden, immer noch einmaligen Nebelparder-Zucht haben wir nicht so lange Zeit gebraucht. Nach Ãœbernahme eines Nebelparderpaares im Dezember 1962 hatten wir im Frühjahr 1963 schon den 1. Wurf. Dieses Weibchen hat 1966 zum 4. Mal aufgezogen, diesesmal gleich 4 Jungtiere, zusammen jetzt 12. Ein im Sommer 1962 aus Indien importiertes Weibchen wurde 1965 zum 1. Mal heiß und zeigte sich 1966 gleich bei ihrem 1. Wurf als hervorragende Mutter. Mit den drei Kindern dieses jungen Weibchens können wir also bis zum Jahresende die stattliche Aufzuchtzahl von 15 Nebelpardern verzeichnen." Also das Rostocker Paar und das indische Weibchen mit dem alten Kater.
(29.08.2006, 23:13)
Frankfurter:   Leider hat ein Kind durch diese Töricht zwei Finger einbüssen müssen, der alte Hirscheber-Mann, nicht, der heute noch in Frankfurt lebt, hat zugebissen, als das Kind ihn streicheln wollte. Sorry, aber Dummheit muß bestraft werden, und wenn meine Kollegen gesehen haben, das die Tiere im Rundbau angefasst wurden, dann gab es richtig Ärger.
Ich muß mich erst erkundigen, ob es überhaupt ein zweites Nebelparder-Paar in Frankfurt gab. Ich zweifele ja daran, aber warum nicht ?
(25.08.2006, 09:42)
Werner Weyler:   Nebelparder im Rundbau ?
Nein gab es nicht, aber dieses Haus war ein solches Kleinod, dem nicht nur ich nachtrauern dürfte.

Was für Raritäten fand man dort und vor allem hautnah. Unter der Woche konnte man die Tiere sogar streicheln, wenn wenige Besucher dort waren.
(24.08.2006, 23:08)
Michael Mettler:   Zweite Frage: Wo waren die Luchse im Sommer???
(24.08.2006, 22:46)
Michael Mettler:   ...und wo war dann das zweite Paar?
(24.08.2006, 22:45)
Frankfurter:   Die Nebelparder waren von Anfang an im Raubtierhaus untergebracht, bis 1966 wurden sie in den Sommermonaten im besagtem Rundkäfig am Kinderzoo gehalten. Im Herbst/Winter lebten die Luchse darin, denn dieser Käfig hatte keine beheizten Innenkäfige. Nach Anbau eines Außenkäfigs ( hinter den Kulissen )im Raubtierhaus war der jährliche Umzug der Nebelparder nicht mehr notwendig und der Rundkäfig wurde ganzjährig mit Luchsen besetzt.
(24.08.2006, 21:09)
Oliver Jahn:   Der Elefantenbulle war Con Voi Bon und der kam aus Vietnam ÃœBER Leipzig nach Rostock 1960. Die NEbelparder in FRankfurt waren nicht im Rundbau, sondern im Rundkäfig, und zwar in dem Rundkäfig, der vor der Afrikasteppe stand, zwischen Pony-Koppel und Irrgarten.
(24.08.2006, 20:58)
Michael Mettler:   @Frankfurter: Es gab doch den famosen Rundbau - vielleicht saßen ja da auch mal Nebelparder drin... Wenn man dort Affen und Baumkängurus halten konnte, dürften schließlich Katzen auch nicht unmöglich gewesen sein. Und gibt es nicht diverse Innenräume in den Bärenfelsen?
(24.08.2006, 19:55)
Karsten Vick:   Ich werd mal versuchen, über den Rostocker Vietnam-Import genaueres zu erfahren. Irgendwie war da was mit einem Elefantenbullen, der später nach Leipzig ging und nach den alten Zooführern wurden die Indochinaleoparden 1961 aus Vietnam importiert. Womöglich find ich dann auch was über Nebelparder.
(24.08.2006, 19:40)
Frankfurter:   An den Zahlen stimmt was nicht, oder das zweite Frankfurter Paar war nicht im Raubtierhaus untergebracht, das war nämlich gerammelt voll, und da Nebelparder außerhalb der Paarungszeit absolut unverträglich sind ( eine Ausnahme bildete das Zuchtpaar in Frankfurt, das selbst während der Jungenaufzucht ständig zusammenlebte, während viele andere Kater ihre Katzen töteten )war es nicht möglich, ein zweites Paar ständig zusammenzuhalten. Jedenfalls gab es in der Nebelparder-Anlage im Raubtierhaus nur Platz für ein Paar, aus der Sichtweise von damals gesehen, heute könnte man darin nicht mal eine Gruppe Erdmänchen halten. Ich werde mich mal bei den Raubtierkollegen erkundigen.
(24.08.2006, 19:29)
Michael Mettler:   Ganz einfach: Null.
(24.08.2006, 17:38)
Zoosammler:   Interessant wären ja die Zahlen aus Rostock fürs Folgejahr.
(24.08.2006, 17:36)
Michael Mettler:   Habe mir die beiden entsprechenden Jahrgänge des "Census of rare Animals" im International Zoo Yearbook angesehen. Dazu ist zu sagen, dass die Erfassung nicht zum Stichpunkt Jahresanfang bzw. Jahresende vorgenommen wurde, sondern über mehrere Monate lang im jeweils laufenden Jahr, so dass Doppelmeldungen nicht auszuschließen sind (siehe unten). Und da die Zoos erstens nicht zur Meldung verpflichtet waren und zweitens der Census eine noch recht junge Einrichtung war, müssen die Listen auch nicht vollständig sein.

Also: 1961 meldeten weltweit 6 Zoos Nebelparderhaltungen. Darunter befand sich aus Deutschland nur Frankfurt mit 1,0.

1962 waren es dann schon 20 (!) Halter weltweit - entweder hatte sich ein Fänger auf Nebelparder spezialisiert, oder die anderen Zoos hatten im Vorjahr nicht gemeldet... Frankfurt taucht nun mit 2,2 auf (Nicht schlecht getippt, was?) und erstaunlicherweise Rostock mit 1,1! Das kann bedeuten: Zwischen den Meldungen von Rostock und Frankfurt lag ein Transfer, was das IZYB natürlich nicht wissen konnte, und die Tiere waren doppelt gemeldet. ODER es gab einen Transfer NACH der Meldung beider Zoos, und die Rostocker ersetzten eines der beiden Frankfurter Paare. Im Folgejahr hatte Frankfurt jedenfalls wiederum "nur" 2,2.
(24.08.2006, 17:30)
Zoosammler:   ... oder aber eben nur ein Einzeltier. ;)
(24.08.2006, 15:53)
Michael Mettler:   Eine solche Aussage im Jahresbericht kann man auch anders deuten. Z.B. könnten die drei Tiere 1,2 gewesen sein, womit neben einem neuen Paar auch "der alte Kater ein Weibchen bekommen" haben könnte. Laut dem Zoofreund-Artikel soll doch 1962 ein Paar aus Rostock nach Frankfurt gekommen sein.
(24.08.2006, 15:48)
Frankfurter:   Zu den Frankfurter Nebelpardern fand ich in alten Jahresberichten folgende Informationen: 1961 Zugang von 1,0 Keine Angabe der Herkunft. 1962 Zugang von 3 Nebelpardern, leider keine Angabe der Geschlechter und der Herkunft. Im Text des gleichen Jahresberichtes steht zu lesen, das der seit 1961 im Bestand befindliche, einsame Nebelparder-Kater nun endlich EIN Weibchen bekommen hat. Ich gehe nach dieser Information aus, das die beiden anderen Zugänge entweder gleich weitergegeben wurden, oder eingegangen sind ? Ich habe im Jahr 2000 noch ein Nebelparder-Jungtier in Duisburg gesehen, wenige Monate alt ( im Raubtierhaus )Könnte noch ein Foto davon haben. Möglicherweise war dies der letzte Zuchterfolg der Art in Duisburg. Ich bin sehr zuversichtlich, das das neue Frankfurter Paar weiter züchten wird.
(24.08.2006, 14:30)
Ralf Seidel:   In Halle wurden Nebelparder vereinzelt gahalten, aber nur sporadisch und haben wohl auch nie gezüchtet. Regelmäßige Zuchten dagegen in früheren Jahrzehnten in Dresden, in den 80er Jahren dann auch hin und wieder in Leipzig.Dort waren die Parder im letzten(relativ geräumigen) Eckkäfig hin zum Affenhaus untergebracht.
(24.08.2006, 13:30)
Dennis:   noch vor wenigen Jahren gabs mal vier Nebelparder in wuppertal, wieso ist es jetzt nur noch einer?
(24.08.2006, 10:09)
Dortmunder:   @ cajun :

In Dortmund gab es aber doch definitiv mal das dreibeinige Nebelparder-Weibchen, das hinter den Kulissen gehalten wurde...
(24.08.2006, 09:58)
Michael Mettler:   Als das besagte Nebelparderpaar in Hannover lebte, war ich noch sehr häufig im Zoo. Trotzdem habe auch ich die Tiere nie "offen" gesehen, sie waren immer hinter einem Baumstamm verborgen. Und das heißt keineswegs, dass sie tagsüber durchschliefen, denn man sah sie recht angespannt hinter diesem Stamm hervor oder drüber hinweg lugen. Ich habe sie auch nie draußen gesehen, immer nur im Innenkäfig. Nach diesen Beobachtungen würde ich das mit dem Stress doppelt unterstreichen. Untergebracht waren sie übrigens im letzten Käfig des alten Raubtierhauses am Eingang/Ausgang an der Seite zum Giraffenhaus hin.
(24.08.2006, 00:17)
Zoosammler:   @Karsten Vick: Offensichtlich bin ich nicht mehr in der Lage, richtig zu lesen. Es tut mir sehr Leid, sie schon so erwartungsvoll gemacht zu haben, aber "die letzten vier mit Nachzucht" war ein Fehler von mir. Ich habe das wohl falsch interpretiert, da in dem entsprechenden Absatz in dem Artikel die Zoos so hintereinander aufgezählt werden, bei zweitem Lesen wurde mir aber klar, dass nur in München und Leipzig gezüchtet wurde. Vielmehr steht dort: "... in Rostock (1962 ging dieses Tier nach Frankfurt) die Haltung zum Erliegen kam, besaß man auch Jahre später noch Nebelparder im Osten des Landes, nämlich in Leipzig,...". Also nochmal, Sorry.
Allerdings ist das auch merkwürdig, es wird "dieses Tier" erwähnt, zuvor beschreibt der Autor Joke Klein aber, dass "ein Paar" aus Rostock nach Frankfurt ging.
@Cajun: Außerdem stellte Dortmund ein oder mehrere Tiere aus Kopenhagen ein.
@Michael Mettler und Dortmunder: Zitat: "Die Säugetierlisten von den Jahren zuvor (Anm.: vor 1960) sind nicht zuverlässig genug, doch ist anzunehmen, dass in Zeiten der "Tierhandelsfirma Ruhe" auch schon Nebelparder in Hannover sowie in anderen Einrichtungen in Deutschland (z.B. Gelsenkirchen) lebten."
1969 kam ein Wildfang aus Bangkok nach Hannover, wo er drei Monate lebte und dann weiter nach Leipzig ging. Im gleichen Jahr kam ein "weiteres männliches Tier, diesmal aus dem Zoologischen Garten Frankfurt, nach Niedersachsen. Auch dieser Kater wurde, noch am selben Tag, nach Leipzig weitergegeben."
1982 kamen dann ein Kater und eine Katze aus Aalborg nach Hannover, ein "Geschwisterpaar, welches im Raubtierhaus, neben anderen Katzenarten untergebracht wurde." Nach drei Jahren starb das Weibchen, so dass man beschloss, das Männchen nach Prag abzugeben. Der Grund für eine Nicht-Wiederaufnahme der Nebelparderhaltung wird damit angegeben, dass "die Tiere in einer Unterkunft mit anderen Katzen unnötig unter Stress standen und für den Besucher nicht aktiv genug waren."
(24.08.2006, 00:02)
cajun:   Meines Wissens waren die Dortmunder Nebelparder, außer das die Tiere von Wuppertal aus eingestellt wurden, auch immer nur Männchen.
(23.08.2006, 23:13)
Karsten Vick:   @Zoosammler: Ich bin jetzt richtig neugierig auf die Rostocker Nebelparder. Hast du darüber ausführlicheres im Zoofreund gefunden? Es kann ja nicht das Paar gezüchtet haben, das 62 nach Frankfurt ging, denn mit dem gelang ja erst dort die Welterstzucht. Anfang der 70er gab es schon keine Nebelparder mehr in Rostock. Auch die Herkunft würde mich interessieren. Mein Verdacht wäre Vietnam, da gab es Anfang der 60er wenigstens einen großen Tiertransport nach Rostock.
(23.08.2006, 20:17)
Ewok:   Die Nebelparder in der Zuchtanlage haben sehr wohl gezüchtet. Die Anlage wurde 1992 zur Entlastung bzw. Ergänzung des Großkatzenhauses gebaut und 1993 und 1995 gab es bei beiden Paaren jeweils einen Wurf von den insgesamt sechs Junge groß wurden. Nach 1995 habe ich leider keinen Jahresbericht mehr und kann nicht sagen wie lange die Paare noch regelmäßig gezüchtet haben. Das sie in den letzten Jahren nicht mehr gezüchtet haben kann ja evtl. auch am fortgeschrittenen Alter der Tiere liegen.
(23.08.2006, 16:23)
Dortmunder:   Also, meines Wissens ist das einzige, was in der Anlage mit Zucht zu tun hat, der Name und vielleicht die gute Absicht ! Wüsste auch nichts von etwaigen Zuchterfolgen !
(23.08.2006, 14:43)
Thomas W.:   Ich habe die Nebelparder in Duisburg auch nie in der Nachzuchtanlage gesehen.
Es ist Schade, dass die Zucht dieser wirklich sehr schönen Tiere in Duisburg nicht mehr "klappt". Hat vielleicht jemand Insiderwissen, woran und seit wann dies scheitert?
(23.08.2006, 14:18)
Michael Mettler:   Von den vier hannoverschen Nebelpardern fielen zwei (1,1) in die Nach-Ruhe-Zeit, waren also keine "Handelstiere". Ohne in die Jahreberichte geschaut zu haben behaupte ich aus der Erinnerung, dass sie etwa 1981/82 nach Hannover kamen und aus einem dänischen Zoo (Aalborg?) stammten. Nachzucht gab es jedenfalls nicht von ihnen.

Eine Frage an die NRW-Kenner: Haben die Duisburger Nebelparder jemals in der extra für sie erbauten "Zuchtanlage" gezüchtet? Ich erinnere mich spontan nur an Nachzuchten im Raubtierhaus und möglicherweise im "Raritäten-Kabinett".
(23.08.2006, 14:13)
Dortmunder:   Ach, ich hab auch noch die damalige Nebelparder-Haltung im Ruhr (Ruhe) - Zoo Gelsenkirchen vergessen... Da lebte auch mindestens ein Tier mit bei den Tigern / Löwen ! Aber da Ruhe ja auch Hannover betreut hat, ist ja ungefähr klar, wo das Tier herkam...
(23.08.2006, 14:12)
Zoosammler:   Zumindest Dortmund hatte seine Haltung mit zwei Nachzuchttieren aus Wuppertal begonnen. Die Osnabrücker Tiere waren z.B. Einstellungen aus dem Bremer Tierpark, der aufgrund seines indischen Besitzers wahrscheinlich direkt importiert hatte, ich denke, in vielen Zoos gab es (gerade früher) Importtiere (so war Hannover ja ein Handelszoo). Das letzte Berliner Tier allerdings war von der Naturschutzbehörde Hongkong eingestellt.
(23.08.2006, 13:42)
Karsten Vick:   @Dortmunder: Wuppertal ist (für mich) richtig, Frankfurt falsch, denn da starb der letzte 1988, also hab ich ihn nicht mehr gesehen. Bei Halle bin ich mir nicht sicher, das kann auch vor meiner Zeit gewesen sein. Was mich aber ehrlich erstaunt, ist, dass Rostock mal Nebelparder gehalten und gezüchtet hat!

Die seltsamste Systematik beim Nebelparder war ja wohl seine Zusammenfassung mit dem Tiger in einer Gattung. Außer Prof. Leyhausen hat das zwar keiner geglaubt, der kam allerdings mit seiner Ansicht in Grzimeks Enzyklopädie Säugetiere und daher kam der Name Neofelis tigris in den nächsten Jahren auch in billigen Tierbüchern und Bildbänden vor. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob der Gattungsname Tigris nicht auch gültig und älter als Neofelis gewesen wäre und das Gespann eigentlich Tigris tigris und Tigris nebulosa hätte heißen müssen.
(23.08.2006, 13:38)
Dortmunder:   Mit Zoosammlers Recherche müsste ja auch geklärt sein, wo die zahlreichen deutschen Halter ihre Tiere herbekamen (Frankfurt und Duisburg), wobei da genetisch ja schon eine sehr enge Verwandtschaft zwischen allen Tieren bestanden haben muss...
(23.08.2006, 13:32)
Snakemarc:   rhein-main.net:

Kleiner Nebelparder im Frankfurter Zoo gestorben

12.06.2006
Frankfurt (dpa) Nur zwei Monate nach seiner Geburt ist ein kleiner Nebelparder im Frankfurter Zoo gestorben. Die weibliche Raubkatze, die am 7. April zur Welt gekommen war, starb in der Nacht zum Sonntag.

Das gut 1,2 Kilogramm schwere Tier hatte die Box, in der es aufgezogen wurde, verschoben und sich eingeklemmt, berichtete der Zoo am Montag. Der Nebelparder war der erste Neugeborene seiner Art in Frankfurt seit 36 Jahren.

Die Heimat der Katze, die mit starken Eckzähnen und fleckigem Fell dem Leoparden ähnelt, ist Südostasien.
(23.08.2006, 13:09)
Zoosammler:   So, mit dem Forum-Suchinstrument und dem "Zoofreund" ist man doch ganz gut ausgestattet.

Auszug aus Pressemitteilungen der Zoos:
"Erster Blick in die Nebelparder-Wurfbox auf dem Monitor

Am 07. April 2006 sind nach einer Tragzeit von 87 bis 92 Tagen in der neuen Nebelparderanlage im Katzendschungel die ersten Nebelparderzwillinge geboren. Der Vater TEZPUR (geboren 07.09.2004) und die Mutter KAMIRI (geboren 07.11.2003) trafen zur Eröffnung der Neuanlage am 11.06.2005 aus dem englischen Howletts Zoo bei uns ein und waren auch bei der Geburt zusammen.

Es gibt Hinweise aus dem Freiland, dass Paare ganzjährig zusammen leben und auch entsprechend erfolgreiche Zoonachzuchten. Der eine Zwilling ist am zweiten Lebenstag gestorben und Mutter KAMIRI siedelte mit dem zweiten Jungen am 12. und 13. Lebenstag in andere Wurfboxen um.

Wir bieten nun unseren Besuchern einen direkten Blick in die Nebelparderwurfbox auf dem Monitor.

Diese bisher erfolgreiche Aufzucht ist zurzeit die einzige in Kontinentaleuropa neben denen im britischen Howletts Zoo und Santago Rare Leopard Project.

In Zoos leben weltweit 172 Nebelparder, davon allerdings nur 36 in 12 Zoos des Europäischen Erhaltungszucht-Programms (EEP). Der Zoo Frankfurt hielt schon Nebelparder von 1961 bis 1988 im alten Raubtierhaus. Hier zog 1963 erstmals in Menschenobhut ein Paar Junge auf; von 1963 bis 1970 brachten zwei Weibchen in elf Würfen 29 Jungtiere zur Welt, von denen 27 aufgezogen werden konnten.

Der gefährdete Nebelparder bewohnt die Regenwälder von Sumatra und Borneo bis Burma und Taiwan, wo er allerdings bereits ausgerottet wurde. Er hält sich einzeln oder paarweise vor allem in den Baumkronen auf. Die Lebensweise ist noch weitgehend unerforscht."

Frage also: Was ist mit dem zweiten Jungtier passiert?

Laut "Zoofreund" kam der erste Nebelparder 1906 in den Berliner Zoo und lebte mehrere Monate. 1913 folgte erneut einer in Berlin. Aber auch der Hamburger Zoo und Hagenbecks Tierpark in Stellingen zählten zu den Nebelparderhaltern. Die Frankfurter Nebelpardergeschichte begann 1935, 1962 holte man ein Paar aus Rostock, das den Grundstein für die erfolgreiche Zucht legte. In Wuppertal und Duisburg wurden Nebelparder erfolgreich gezüchtet und sind immer noch im Bestand.
1998 starb der letzte Berliner Nebelparder, 1959-1994 hatte man fast durchgehend Nebelparder präsentiert.
In Hannover wurden seit 1960 vier Individuen gezeigt, das letzte wurde 1986 an den Prager Zoo (der heuten noch Nebelparder hält) abgegeben.
Weitere ehemalige Halter sind Delbrück, Halle, Bremen, Osnabrück, Dortmund, Dresden (sogar mit Nachzucht), Köln, Krefeld, München, Stuttgart, Rostock und Leipzig (die letzten vier mit Nachzucht). Im EEP sind momentan 36 Tiere in zwölf Einrichtungen organisiert, die größten Zuchterfolge hat Howeltts zu verzeichnen.

(23.08.2006, 12:51)
Dortmunder:   @ Karsten :

Du hast in deiner Aufzählung noch die ehemalige Haltung in Dortmund (ohne Zuchterfolge, zum Schluß hinter den Kulissen) und die immer noch aktuelle Haltung in Wuppertal (diverse Zuchterfolge, momentan aber wohl nur noch ein Tier) vergessen !

Zur Systematik muss man aber sagen, dass in jüngerer Vergangenheit auch der Schneeleopard umgruppiert wurde, und zwar von Uncia uncia in Panthera uncia !
(23.08.2006, 12:46)
Karsten Vick:   Es gab im Jahre 2000 ein einziges Heft des Tiergarten-Rundbriefs Raubtiere, und darin einen Bericht über den geplanten Frankfurter Katzendschungel. Darin stand, dass es zu der Zeit nur 2 Zuchtpaare in Europa gab. Ãœber die Aussage hab ich mich ganz schön gewundert, hätte damals nicht gedacht, dass es so wenige gibt. Denn gehalten wurden sie doch in etlichen Zoos, ich hatte sie bis dahin in beiden Berliner Zoos, Dresden, Leipzig, Frankfurt und Duisburg gesehen. Und die beiden letzten waren so stolz auf ihre alten Zuchten.

@Ewok: Die meisten Zoologen stellen den Nebelparder in die nähere Verwandtschaft der Großkatzen der Gattung Panthera. Dass er aber selbst in diese Gattung einbezogen wird, liest man eher selten.
(23.08.2006, 12:35)
Ewok:   Duisburg hat noch Nebelparder, aber nicht mehr in der (ehemaligen) Zuchtanlage. Nach Abgabe der letzten Leoparden sind die Parder zurück ins Großkatzenhaus gezogen. In der Zuchtanlage gegenüber sind jetzt Varis untergebracht. Aber gezüchtet haben die Nebelparder glaub ich auch schon was länger nicht mehr.
Hat Leipzig nicht auch noch Nebelparder?
Ach und eine Frage hätte ich da auch noch. Hab grad mal auf der HP von Duisburg geschaut, da laufen die Nebelparder unter Panthera. Bisher kannte ich sie nur als Neofelis. Hat sich da was geändert oder ist den Duisburgern da ein Fehler passiert?
(23.08.2006, 12:05)
Dortmunder:   Also, in Frankfurt läuft die Zucht grade erst wieder an ! Das letzte Junge ist nur leider bei nem tragischen Unfall gestorben ! Ich hoffe ja auch auf eine neue Zuchtmöglichkeit in Wuppertal !

Das mit Duisburg kann ich mir auch nicht erklären...
(23.08.2006, 11:55)
Thomas W.:   Hallo! Welcher Zoo in Deutschland züchtet noch Nebelparder? Ich hatte von der recht erfolgreichen Duisburger Zucht gehört, fand das extra gebaute Zuchtzentrum jedoch völlig verwaist vor.
(23.08.2006, 11:37)

alle Beiträge