Forum

-> alle Kategorien des Forums (hier geht es auch zur Stichwortsuche)


Beitrag hinzufügen
Name: (= Nachname) Passwort: (= Kundennummer)
Sie haben noch keine Login-Daten? Hier können Sie sich anmelden!
Beitrag:
Bei längeren Beiträgen empfehlen wir, den Text in einem Textprogramm zu verfassen und aus der Zwischenablage einzukopieren.
Link zu anderen Medien:
Bitte anklicken, wenn Ihr Beitrag in erster Linie einen Link zu anderen Medien (Zeitungsmeldung etc.) darstellt.
Foto:
(gif/jpg/png / Dateigröße max. 2MB)

Menschen! -aber was sind wir eigentlich genau?



Gudrun Koball:   Vor einiger Zeit entdeckte ich in einem Tierlexikon dieses hier:

http://lh5.ggpht.com/_4q7LXLRK2Ys/SnS96wpZmPI/AAAAAAAACV4/cYG3YEk0PJ0/Mensch_im_Tierbuch_1.jpg

und hier gehts weiter...

http://lh5.ggpht.com/_4q7LXLRK2Ys/SnS8ya7DykI/AAAAAAAACV0/vEiiP2Jn4-4/Mensch_im_Tierbuch_2.jpg

Endlich habe ich diesen Thread gefunden, um es mal rein zu stellen.

(Das Buch gehört meinen Eltern, Titel hab ich leider vergessen, mein Vater hat die Seiten eingescannt und mir geschickt.)
(02.08.2009, 00:41)
Michael Mettler:   @Jamie: Ich will wenigstens abwarten, bis alle Anlagen besetzt sind, ist ja für mich nicht "um die Ecke".... Im Moment scheinen ja vor allem Homo sapiens im Schaubereich zu sehen zu sein :-)
(11.08.2006, 12:42)
Jamie:   @Michael: Wann kommste? Das krieg ich hin :-)

Gruß Jamie


(11.08.2006, 11:08)
Michael Mettler:   @Jamie: Kein Problem, kostet nur ne Freikarte für ZOOM.... ;-)

Fahren wir fort mit dem Aggressionsverhalten:

Um Homo sapiens relativ problemlos im Gehege halten zu können, ist es wichtig, für das Paar oder die Gruppe gut sozialisierte Individuen auszusuchen. Schlecht sozialisierte Exemplare haben einen geringeren Schauwert, da sie meistens eine versteckte, einzelgängerische Lebensweise annehmen.

Weibchen neigen unter solchen Umständen dazu, ihre Jungen entweder zu vernachlässigen oder - ganz im Gegenteil - zu übersteigerter Brutpflege; beides ist den Nachzuchten nicht zuträglich.

Schlecht sozialisierte Männchen bilden ein hohes Gefahrenpotenzial. Während sozial eingebundene Männchen ein demonstrativ lautes Gebaren mit häufigem Imponiergehabe und vor einem Angriff deutliches Drohverhalten zeigen, sind die abseits lebenden Männchen in der Regel völlig unauffällig. Bei gesteigerter Frustration reicht allerdings der geringste Anlass, um in Sekundenbruchteilen und ohne erkennbares Imponier- oder Drohverhalten auf Angriff umzuschalten. Wie die als "rogues" bekannten Elefantenbullen wüten sie dann ohne Rücksicht auf eigene Verletzung gegen Artgenossen, andere Tiere und Gegenstände. Aus diesem Grund ist mindestens bei solchen Exemplaren "protected contact" zu empfehlen.

Generell unterscheiden sich die Geschlechter des Homo sapiens in ihrer Art, intraspezifische Kämpfe auszufechten. Männchen bevorzugen optisch auffälliges Imponiergehabe, um einen Beschädigungskampf vermeiden zu können. Dabei brüllen sie, schlagen und treten Gegenstände (in seltenen Fällen auch ihre Weibchen und Jungen) und versuchen allgemein, soviel Krach wie möglich zu machen. Zeigt dies keine Wirkung, kommt es zu einer kurzen, körpersprachlichen Drohung und dann zum Frontalangriff.

Weibchen zeigen ein subtileres Imponierverhalten, das vor allem aus abschätzigen Blicken besteht. Statt der direkten Auseinandersetzung versuchen sie bevorzugt, die Konkurrentin zu demoralisieren. Wie auch bei den Männchen kommt es dabei zur Bildung von Mobbing-Gemeinschaften. Zum Äußersten, also zum tätlichen Angriff eins gegen eins, kommt es unter Weibchen nur selten; in der Regel findet nur ein Schreikampf statt, wie man ihn auch von Wanderratten kennt, bei denen sich rivalisierende Gruppen mit Ultraschall-Kampfschreien so sehr malträtieren, dass nervenschwache Exemplare ohne jegliche körperliche Gewalteinwirkung an einem Zusammenbruch sterben können. Die Kampfschreie der Homo-sapiens-Weibchen bewegen sich allerdings, obwohl schrill, unterhalb des Ultraschallbereiches. Der Schreikampf wird häufig durch das Werfen mit Gegenständen unterstützt.

Die unterschiedlichen Kampfmethoden der Geschlechter bilden sich erst während des Heranwachsens heraus, kleine Jungtiere nutzen noch beide Methoden bzw. eine Mischung daraus und orientieren sich später an ihren Geschlechtsgenossen. Durch eine enge Über-Kreuz-Bindung oder hormonelle Einflüsse kann es dazu kommen, dass die Kampfmethode des anderen Geschlechtes angenommen wird.
(10.08.2006, 22:13)
Hannes:   Auch in der Bewegungsfreudigkeit sind die verschiedenen Unterarten des Homo Sapiens unterschiedlich. Während sich die europäische oder auch "weiße" Form des HS eher zu Gitarren klängen auf diverse recht unansehnliche weise bewegt vermag der ursprünglich afrikanische oder auch "farbige" HS einige wenige rythmische Bewegungen zu Schlagzeug und Bass zu tätigen. Beeindruckend hingegen sind seine wortgewandheit wenn er spontan mit seinem Sprechgesang welcher vordergründig der lockung der weibchen (eine art Brunstverhalten) dienlich ist. Der Südliche Europäer ist die einzige wahre Ausnahme was die beweglichkeit angeht. Bei Schlagzeug zusammen mit Congas und schlechten Keyboard klängen bewegt er sich graziös und rythmisch in perfekt abgestimmter choreographie.
Ach ja vorhin vergass ich zu sagen das Kleinzoos welche Ihre HS noch in veralteten kleinen Anlagen halten und ihnen wenig beschäftigung bieten können ihren Pfleglingen einfach billigen Alkohol und Nikotin zur verfügung stellen können denn so verteribt der Mensch sich in seiner natürlichen Umgebung die Zeit wenn er über längere Zeit gelangweilt ist.
(10.08.2006, 20:37)
Hannes:   Wobei sich unter Privathaltern Farbformen wie Albinos immer größerer Beliebtheit erfreuen. In Zoologischen Gärten sind sie eher verpönnt. Ein berühmtes Tigerduo hat auch damit begonnen den immer seltener werdenden Deutschen zu züchten. Diese Zuchtform ist in Zoos eher verpönnt. Ihre Haltung beschränkt sich auf kommerzielle Institutionen wie Freizeitparks.
Die Menschenzucht in Zoologischen Gärten gelang lange Jahre nicht bis man herausfand das der Mensch geeignete Orte benötigt um in Paarungsstimmung zu kommen wie Autorücksitze, Kinosääle und Flugzeugtoiletten.
Was das behavioral enrichment angeht bevorzugen die Männchen bequeme Sitzgelegenheiten vor möglichst rechteckigen Glasscheiben um die Besucher zu beobachten. Die Weibchen lieben es den Tag mit Gehegesäuberungsarbeiten, kinderbetreuung und verfeinerung der Nahrung zu verbringen.
(10.08.2006, 19:57)
Jamie:   Hallo Michael, ich speicher schon fleissig ab, wenn das fertig ist, darf ich es dann ausdrucken und im Betrieb aushängen? Das ist nicht gut, das ist genial!!!

Lieben Gruß und weiter so,
Jamie
(10.08.2006, 19:17)
Michael Mettler:   Auf jeden Fall gehört Homo sapiens zu den stark ingezüchteten Arten, da sich z.B. die eingeborene Population Europas genetisch auf nur sieben Gründerlinien zurückführen lässt.

U.a. deswegen weist die Art eine enorme Variabilität auf, die europäische Population muss im Prinzip sogar als domestiziert gelten. Allerdings treten im Gegensatz zu anderen domestizierten Tierformen einige Merkmale beim Hausmenschen nicht auf, z.B. Schlappohrigkeit. Ständig nachwachsendes Grannenhaar ist hingegen die Regel, Unterwolle fehlt der Art. Gebissfehlstellungen, Über- und Unterbiss sind nicht selten, es gibt Riesen- und Zwergwüchsigkeit sowie Kurzbeinigkeit. Bindegewebsschwäche und Neigung zu starker Hautfaltenbildung sind weit verbreitet.

Auffällig ist die Vielfalt der Fellfärbung und -ausprägung. Die meisten Exemplare ähneln in der Behaarung der Hunderasse Chinese Crested, im Deutschen als Chinesischer Schopf- bzw. Nackthund bekannt: Ausgeprägter Haarwuchs beschränkt sich auf den Kopfbereich. Mittels Werkzeuggebrauches oder schlichten Ausreißens versuchen sich viele Homo sapiens des spärlichen Haarwuchses anderer Körperbereiche - vor allem im Gesicht und im Bereich der Pheromondrüsen - zu entledigen; die Ursache diese Verhaltens ist noch ungeklärt.

In der Haarfarbe sind Varianten vertreten, wie wir sie auch von anderen Arten und domestizierten Formen kennen. Schwarze ("wildfarbige") Haarfärbung wird wie bei Wolf und Kragenbär dominant vererbt. Rezessiv ist der Erbgang bei der Farbe "Blond", die in ihrer Intensität sehr stark variiert, nämlich von mittlerem braun bis weißgolden, was an die Verhältnisse beim Braunbären erinnert. Ebenfalls rezessiv vererbt sich die Haarfarbe "Rot", deren verursachendes Gen z.B. beim Przewalskipferd für die gelegentlich auftretende "Fuchs"-Färbung verantwortlich ist. Die Hautfärbung rothaariger Homo sapiens ist in der Regel sehr hell und von einem mehr oder weniger dichten Tüpfelmuster bedeckt. Selten treten auch Teilalbinos (mit pigmentlosen Hautbereichen oder angeboren weißen Haarsträhnen im Kopfbereich) oder Vollalbinos auf.

Gewöhnlich neigt die Behaarung mit zunehmendem Alter, aber in unterschiedlicher Schnelligkeit zu Pigmentverlust, vor allem an der Kopfoberseite und/oder wie beim Schimpansen im Schläfen-, Wangen- und Kinnbereich, was besonders bei wildfarbigen Exemplaren zu einer sehr auffälligen Zweifarbigkeit führt.

Die Farbe der Iris (Regenbogenhaut) des Auges variiert unabhängig von der Haarfärbung, gibt sind braun-, grün- und blauäugige Exemplare. Extrem hellhaarige Homo sapiens mit blauen Augen erfreuen sich größter Beliebtheit beim Publikum, die Parallele zum weißen Tiger ist unübersehbar.

Manche Exemplare werden zwar mit Fell geboren, verlieren dieses aber im Erwachsenenalter größtenteils; andere kommen fast haarlos zur Welt und entwickeln das Fell erst später.

Populationen in sehr sonnigen Lebensräumen zeigen als Schutz gegen übermäßige UV-Strahlung gewöhnlich eine mehr oder weniger stark pigmentierte Haut. Nordische Populationen haben sich ihrer lichtärmeren Umgebung angepasst, indem sie die Hautpigmentierung weitgehend verloren, um die in diesen Breiten verminderte UV-Strahlung besser absorbieren zu können. Wie der Grottenolm verfügen sie jedoch über die Fähigkeit, bei Zunahme der UV-Strahlung Hautpigmente bilden zu können.

Das Wissen um die Erbgänge der verschiedenen Farbvarianten hilft dabei, die für Zuchtprogramme wichtigen Abstammungsverhältnisse zu klären. Das Auftreten wildfarbigen Nachwuchses bei einem "blonden" Zuchtpaar ist z.B. ein deutliches Zeichen für Fremdverpaarung, wie sie bei Gruppenhaltung trotz enger Paarbildung immer wieder vorkommt.
(10.08.2006, 15:10)
Frithjof:   ...und war da nicht was, daß unser genetisch nächster Verwandte der Bonobo genetisch weniger mit den Gorillas gemeinsam hat, als wir Menschen? Der Gedanke, daß wir da quasi mittendrin stecken amüsiert mich immer wieder ...
(10.08.2006, 14:40)
Andreas Soltwedel:   Einfach köstlich, was Herr Mettler geschrieben hat. Dieser Beitrag sollte vielleicht in einer Neuauflage von Grzimeks Tierleben aufgenommen werden.

Aber im Ernst: Zoologisch gesehen gehören wir zur Art Vernunftbegabter Mensch (Homo sapiens) und darin zur Unterart Moderner Mensch (Homo sapiens sapiens). Unser eiszeitlicher Vetter, der Neandertaler, gehörte ebenfalls zur Art sapiens, jedoch zur Unterart neanderthalensis. Stammesgeschichtlich sind wir Primaten, also mehr oder weniger mit allen Affen (lebenden wie ausgestorbenen) verwandt.

In dem Zusammenhang stellt sich mir dann die Frage, wer uns Vernunft andichtet und wer uns eigentlich zu den "Ersten" (Primat) gemacht hat; doch nur wir selbst!

Wer noch das Niedersächsische Landesmuseum in Hannover vor dem Umbau kennt, wird sich vielleicht an den Saal hinter dem Eozän-Saal erinnern. Dort gab es einen Stammbaum, der bei einem tupaia-ähnlichem Wesen begann und über verschiedene Schädel (Proconsul, Australopithecus, Neandertaler usw.) zum modernen Menschen führte. Rechts daneben wurden mehrere Fotos gezeigt, die Menschen verschiedener Herkunftsländer zeigten. Damals sprach man noch von Rassen. Da das Wort "Rasse" in Bezug auf Menschen wohl zumindest in unseren Breiten einen leicht unschönen Beigeschmack hat, hat man später von "Typus" gesprochen. Es gibt oder gab dann also den Europäischen Typus, den Asiatischen Typus, den Negroiden Typus usw. Besser finde ich allerdings den Ausdruck "Ethnische Gruppe".
(10.08.2006, 13:42)
Walter Koch:   Als Bewohner einer Häuseransammlung,seit
35 Jahren, halte ich die Straßenschluch-
ten für eine Art Käfighaltung von Homo
Sapiens. Bolz- und Spielplätze in "Kratz
-baum" größe. Dem Stumpfsinn eine Chance

(09.08.2006, 15:18)
Frank-Walter Büschner:   hey, ist seit echt geil..weiter so...

;-)
(09.08.2006, 14:30)
Michael Mettler:   Bei der Haltung von Homo sapiens wäre noch zu berücksichtigen, dass im Freileben nur Teile der Population ganzjährig sesshaft sind, während ein Großteil saisonales Zugverhalten zeigt, da er sich aus noch unbekannten Gründen zeitweise in seinem Heimatterritorium nicht wohlzufühlen scheint. Kleinere Gruppen wandern zu dieser Zeit in Gebirgsregionen ab, während sich andere Artgenossen in Massen an Meeresufern versammeln. Der letztere Ökotyp neigt dazu, in dieser Zeit nachtaktiv zu werden und die Tagesstunden in dicht gedrängten Herden passiv am Ufer zu verbringen bzw. gelegentlich das Wasser aufzusuchen. Einige Exemplare wechseln in dieser Zeit die obere Hautschicht. Generell nutzen sowohl der Gebirgs- als auch der Ufertyp die saisonalen Wanderzüge häufig zur Neuverpaarung.

Um neue Zuchtpaare zusammenzustellen und Frustrationen wegen unterdrückten Wandertriebes zu vermeiden, empfiehlt es sich daher bei Gehegehaltung, die wanderlustigen Individuen ein- bis mehrmals im Jahr für einige Wochen in Bergtieranlagen oder auf nackte Sandflächen mit Zugangsmöglichkeit zu Wasserbecken umzuquartieren.

Für den Gebirgstyp lassen sich im Winter auch Pinguinkühlhäuser mit ausreichender Landfläche kurzzeitig nutzen, wenn deren Bewohner in den Außenanlagen sind. Als behavioral einrichment sind dann vor allem Gegenstände notwendig, auf denen sich der Homo sapiens rutschend über Schnee- und Eisflächen bewegen kann. Das Wasserbecken wird in dieser zeit nicht benötigt.

Für den Ufertyp sind tagsüber keine enrichment-Maßnahmen nötig, auch wenn einige Exemplare viel Zeit damit verbringen, mit öligen Substanzen Hautpflege zu verbringen. Das Verhalten am Tage reduziert sich in der Regel auf Dösen, Imponierverhalten und gelegentliche Territorialstreitigkeiten. Interessant ist die Individualdistanz innerhalb der Kolonie, die mindestens einer Armlänge eines ausgewachsenen Exemplares entspricht. Um der Nachtaktivität des Ufertypes Rechnung zu tragen, benötigt dieser eine große Höhle, die mit Kunstlicht beleuchtet wird. Die meisten Exemplare sind für eine Beschallung mit rhythmischen Geräuschen empfänglich.

Bei allen Ökotypen ist zu beachten, dass sie sich zur Paarung gern in Verstecke zurückziehen, da unverstecktes Paarungsverhalten zu Aggressionen innerhalb der Kolonie führt.

Hinsichtlich des Haltungsaufwandes ist der ganzjährig sesshafte Typ am unkompliziertesten und somit am besten für die Zoohaltung geeignet.
(09.08.2006, 11:07)
Michael Mettler:   Kommt noch. Die Studien laufen noch :-)
(09.08.2006, 10:27)
Sacha Beuth:   Köstlich. Bitte mehr!
(09.08.2006, 10:11)
Michael Mettler:   Unter Gehegebedingungen würde ich die Paarhaltung empfehlen, da es leicht zu innergeschlechtlichen Konkurrenzkämpfen kommt. Empfehlenswert wäre die Einrichtung mehrerer Paar-Anlagen, die sich um eine Gemeinschaftsanlage herum gruppieren und eine zeitweise Vergesellschaftung ermöglichen.

Die Gemeinschaftsanlage ermöglicht interessante Beobachtungen zum Revierverhalten der Männchen. Einige errichten in mühevoller Arbeit Sandburgen, die sie ständig reparieren; andere errichten aus Holz Zäune, denen sie durch das Aufstellen von Gartenzwergen abschreckende Elemente hinzufügen; wieder andere markieren Mauerkanten und Bäume mit Urin. Während die Männchen zu optisch auffälliger Harnabgabe neigen, ziehen sich die Weibchen - gern zu zweit - zu diesem Zweck an versteckte Stellen zurück.

Die Gemeinschaftshaltung mit Hunden wäre sicher ein interessantes enrichment, doch müsste man vorher prüfen, ob die vorhandenen Individuen damit kompatibel sind. Einige Exemplare zeigen nämlich nicht nur Hunden, sondern auch den mit diesen in Symbiose lebenden Menschen gegenüber Abneigung bis hin zur offenen Aggression, hier scheint sich eine stammesgeschichtliche Entwicklung zu verschiedenen "Kulturen" anzudeuten.

Mit dem "Allesfresser" ist es nicht so einfach. Während die meisten Männchen dazu neigen, große Mengen Fleisch zu sich zu nehmen, neigen die Weibchen eher zu Pflanzennahrung und Fisch. Und wo die Männchen in der Menge ihres Futters gebremst werden müssen, hat man bei einem erheblichen Teil der Weibchen eher das Problem, sie überhaupt zu ausreichender Nahrungsaufnahme zu bewegen, um ein stetiges Abmagern zu verhindern.
(09.08.2006, 09:27)
Stefan Schubert:   @Jamie: Deinem Fazit stimme ich zu und wie heisst es: Der Mensch ist Gottes grösster Irrtum! ;-)
(09.08.2006, 09:18)
Jamie:   Ernsthafte Antwort:
Was ist der Mensch? Ein Tier?
Primat
Ist er ein Allesfresser?
Ganz klar jaaaa!
Ist er ein Herdentier, lebt er Monogam?
ist er doch Einzelgänger?
Ich denke er würde im Harem leben, ein Männchen, viele Weibchen.
Welche Unterarten gibt es, oder gibt es keine?
Gibt es sicherlich und offensichtlich, die Einteilung überlasse ich den Genetikern.
Ist er vllt. gar nicht so intelligent wie es aussieht?
Ganz sicher nicht, sonst würde er sich nicht alle Lebensgrundlagen selber zerstören.

Grob gesagt ist der Mensch das überheblichste, dominanteste, dümmste und überflüssigste Lebewesen auf diesem Planeten.

Gruß Jamie


(09.08.2006, 08:57)
Jamie:   Mensch Michael,

nu lieg ich flach und gröhlend unterm Schreibtisch. Kurz und wahr *gacker*

Dürfte ich noch um einige Bücher bitten, Nordicwalking ohne Hund is dooooof.

Gruß Jamie
(09.08.2006, 08:52)
Michael Mettler:   Wäre der Mensch ein Zootier, müsste man sich jedenfalls ständig was Neues zum behavioral enrichment einfallen lassen. Im Moment lägen dann wohl vor allem Playstations (für Jungtiere), Nordic-Walking-Stöcke (für Weibchen) und motorbetriebene Gartenwerkzeuge (für Männchen) in den Gehegen....
(09.08.2006, 08:47)
Frank-Walter Büschner:   Ich habe mir mal Gedanken gemacht, wie wir Menschen uns eigentlich selbst sehen müssten.

Wir (mit dem „Wir“ meine ich uns Menschen allgemein) geben den Tieren Zuordnungen, Arten, Gruppen usw. doch wie sieht es eigentlich mit uns selbst aus?

Ich beschreibe jetzt einfach mal was ich meine!

Was ist der Mensch? Ein Tier?
Ist er ein Allesfresser?
Ist er ein Herdentier, lebt er Monogam? ist er doch Einzelgänger?
Welche Unterarten gibt es, oder gibt es keine?
Ist er vllt. gar nicht so intelligent wie es aussieht?

Also ich hoffe mal das ihr das versteht was ich meine. Nunja das wollte ich einfach mal los werden ;-)

PS: Das mit den Unterarten, ist OHNE Rassistischen Hintergrund!!!




(09.08.2006, 04:56)

alle Beiträge