cajun: | @Tim: Wie du weißt war ich sehr gut anderorts unterwegs ;-) in Rheine gibt es halt keinen kilometerlangen Sandstrand :0) (12.09.2023, 13:54) | ||
Tim Sagorski: | @cajun: Wärst du bei der Zoohistorica dabei gewesen, hättest du es sogar bereits gesehen ;o) (12.09.2023, 11:08) | ||
cajun: | Der Zoo meldet ein Jungtier bei den Hutiacongas über die sozialen Medien. (11.09.2023, 10:30) | ||
cajun: | Der erste Nachwuchs vom neuen Zuchtmann: "AUFREGUNG IM AFFENWALD - Berberaffen-Weibchen geboren! Einigen Besuchern wird es schon aufgefallen sein: Bei unseren Berberaffen gibt es Nachwuchs. Vor knapp einem Monat, am 19. Juli 2023 wurde ein junges Weibchen geboren. Sie ist das erste Jungtier seit der Einführung des Männchens DANIEL im letzten Jahr. Er kam damals aus dem Zoo in Kosice und hat sich offensichtlich sehr gut in die Gruppe integriert. Sogar so gut, dass aufgrund seiner intensiven Verteidigung des Jungtiers der Affenwald kurzzeitig nicht für Besucher zugänglich war." Quelle:https://www.facebook.com/naturzoo (21.08.2023, 14:19) | ||
cajun: | Eine Erstzucht für Rheine: "DREI AUF EINEN STREICH – Erstmals Vari-Nachzucht im NaturZoo Ein besonderer Nachzucht-Erfolg ist aus dem NaturZoo Rheine zu vermelden: Am 3. Juni kamen bei den Schwarzweißen Varis Drillinge zur Welt. Damit gab es erstmals Nachzucht bei dieser von der Ausrottung bedrohten madagassischen Lemuren-Art, obwohl Varis schon seit 27 Jahren im NaturZoo gepflegt werden. Bis 2019 wurden allerdings nur männliche Varis in einer „Junggesellengruppe“ gehalten. Das Zuchtprogramm (EEP) empfahl dann die Haltung eines Zuchtpaares, um die etwas überalternde Population in europäischen Zoos mit dann möglichen Jungtieren zu stützen. Die Mutter der Jungtiere traf 2019 aus dem Zoo Olomouc, Tschechische Republik, ein, der Vater folgte 2022 aus dem Zoo Randers in Dänemark. Das Paar harmonierte gut, und früh in diesem Jahr wurden Paarungen beobachtet. Varis haben eine für Primaten vergleichsweise kurze Tragzeit von rund 100 Tagen. Anders als bei den verwandten Kattas und Makis klammern sich die Jungen nicht im Fell der Mutter fest und werden mit herumgetragen, sondern werden in einem Versteck abgelegt. Dazu gab es im Gehege der Varis mehrere Kisten zur Auswahl. Nur aus dem Verhalten der Mutter und der berechneten Tragzeit war es möglich festzustellen, dass eine Geburt in einer der Kisten stattgefunden hatte. Es dauerte dann fast eine Woche, bis ein Köpfchen eines Jungtieres zu sehen war. Bald darauf sah man ein zweites Köpfchen, und schließlich war sicher, dass es sich um einen Drillingswurf handelte. Mehrlingswürfe – zumeist Zwillinge - sind bei Varis häufiger als bei anderen Lemuren, trotzdem sind Drillinge eine Besonderheit. Obwohl es sich um ihren ersten Nachwuchs handelt, ist das Pflegeverhalten der Mutter geradezu vorbildlich. Mittlerweile ist sie mit den Jungen auch außerhalb der Wurfbox im gesamten Innengehege im Lemurenhaus unterwegs und da auch gut für die Besucher zu beobachten. Varis sind in ihrer ursprünglichen Heimat Madagaskar durch Lebensraumzerstörung und Bejagung hochgradig von der Ausrottung bedroht. Der koordinierten Nachzucht in Zoos kommt hohe Bedeutung zu, um in Menschenobhut eine „Sicherheitspopulation“ zu erhalten, aus der Tiere zur Bestandsaufstockung oder Wiederansiedlung zur Verfügung stehen." Quelle:https://www.facebook.com/naturzoo/?locale=de_DE (26.06.2023, 14:04) | ||
cajun: | Rheine hat, anscheinend zum wiederholten Male, seine gesamten Bestand an Präriehunden durch einen Beutezug von Illtissen (oder auch nur einem?) verloren. Die Gruppe war vor gar nicht so langer Zeit durch Tiere u.A. aus Erfurt neu zusammengestellt worden. Einen Neubesatz der Anlage wird es, vorerst, nicht geben. Es ist einen insektenfreundliche "Blühwiese" entstanden. Aktueller Nagernachwuchs: Jungtiere bei den Rothörmchen. Quelle:https://www.facebook.com/naturzoo/?locale=de_DE (30.05.2023, 13:26) | ||
cajun: | In Rheine gibt es Zwillingsnachwuchs bei den Liszt Äffchen. Außerdem sind zwei männliche Hutiacongas aus Jihlava eingetroffen. Der Naturzoo hat eine Haltungstradition bei dieser Art seit 1988. Viele Tiere der europäischen Population stammen aus der Zucht Rheines. Man hat mit den beiden Neuen unverwandte Tiere gefunden. Quelle:HP des Zoos (07.04.2023, 20:55) | ||
cajun: | Ein Neuzugang: "NEUER BEWOHNER IM NATURZOO... ...ist eine Bartagame. Bartagamen kommen ausschließlich in Australien vor. Sie tragen ihren Namen wegen der Stacheln, die sie wie einen Bart aufgereiht unter dem Unterkiefer tragen. Das Männchen sitzt gerne auf einem erhöhten warmen Platz, von dem aus es sein Revier überwachen kann. Die Agame bei uns in der Schau hat aufgrund einer alten Verletzung ein gekrümmtes rechtes Vorderbein. Damit kann das Tier aber sehr gut leben und es besteht kein Grund zur Sorge." Quelle:https://www.facebook.com/naturzoo/?locale=de_DE P.S. Mittlerweile sind es gesamt vier Nachzuchttiere bei den Sitatungas, meldet die Zoo HP. Der neue Bock hat sich anscheinend gut eingeführt. (10.03.2023, 12:37) | ||
cajun: | In Rheine gibt es schon Huftiernachwuchs von diesem Jahr. Der Zoo meldet die Geburt von zwei Sitatungas und einem Mähnenspringer. Beide Zuchtgruppen sind letztes Jahr mit neuen Tieren aufgestockt worden. Zwei Mähnenspinger kamen aus der Wilhelma und eine Sitatunga aus dem Zoo Thoiry. (11.01.2023, 09:22) | ||
cajun: | Tigernachwuchs in Rheine: "Ein kleines Vermächtnis – Tiger-Nachwuchs! Tigerin „Naga“ hat es jetzt öffentlich gemacht: Sie ist Mutter von – soweit bekannt – einem Jungtier geworden. Die Geburt hat bereits 5. Dezember stattgefunden. Die Mutter hat sich dazu aber nicht in den dafür Raum zurückgezogen, sondern in einen kleinen Abtrennkäfig im Winterhaus der Tiger. Dort sind keine Kameras installiert, und Einblick während der einmal täglich stattfindenden Kontrollen und Versorgung ist auch nur begrenzt möglich. Am Sonntag (12. Dezember) hat sie allerdings ein Jungtier aus dieser Wurfbox herausgetragen und es in dem großen Schauraum gesäugt und bewacht. Das Jungtier erschien dabei in guter Kondition und wohlgenährt. Das Junge ist ein Vermächtnis des Tiger-Katers „Kabus“, der am 17. Oktober an einem Lymphom verstorben war. Letzte Paarungen von Kabus und Naga wurden Ende August registriert, und aus diesen erfolgte die Geburt. Für das Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Sumatra-Tiger ist es ein „Wunschkind“: Das Tigerpaar sollte sich nochmals vermehren, um mit dem Nachwuchs den Bestand in den europäischen Zoos genetisch und zahlenmäßig zu stützen. Tigerin Naga ist eine erfahrene Mutter. Im Januar 2019 brachte sie die Jungen Leopold, Zuma und Tipah zur Welt, die sie praktisch vor den Augen der Zoobesucher vielbeachtet aufzog. Von daher herrscht verhaltener Optimismus auch bei dieser Geburt, jedoch muss man zu einem so frühen Zeitpunkt noch mit Rückschlägen in der Aufzucht rechnen. Der Einblick in den Winterraum ist derzeit noch für die Zoobesucher abgesperrt bzw. nur aus der Entfernung möglich. Über die weitere Entwicklung werden wir zu gegebener Zeit informieren." Quelle:https://www.naturzoo.de/aktuelles/artikel/ein-kleines-vermaechtnis-tiger-nachwuchs (16.12.2022, 14:01) | ||
cajun: | Nagende Neuzugänge in Rheine: "NEUE WUSELIGE BEWOHNER IM NATURZOO In den letzten Tagen kamen neue Tiere zu uns nach Rheine. Zwei Rothörnchen, die aus dem Heimattiergarten Schönebeck stammen, leben jetzt in einer Voliere direkt an der Mäusescheune. Zusätzlich haben wir jeweils eine Gruppe Präriehunde aus dem Zoo Magdeburg und dem Tierpark Dessau erhalten. Die Präriehunde sitzen bereits mit den Tieren zusammen die im Sommer aus Erfurt kamen." Quelle: Facebook Seite des Zoos (27.10.2022, 14:54) | ||
cajun: | Rheine meldet den Verlust seines männlichen Sumatra Tigers: "Tiger-Kater im NaturZoo gestorben Abschied von einer Tierpersönlichkeit im NaturZoo Rheine: Am Sonntag, 16. Oktober 2022, verstarb der Sumatra-Tiger Kater „Kabus“. Der Tiger war über eine Woche auffällig mit wechselndem Appetit, Bewegungsunlust und langen Ruhe- und Schlafphasen, allerdings nicht mit spezifischen Krankheitsanzeichen. Zur Diagnose-Stellung wurde Kabus am Sonntag narkotisiert und durch unseren Vertragstierarzt untersucht. Aufgrund Veränderungen an der Milz und des Blutbildes wurde ein Lymphom diagnostiziert. Zudem waren die Nierenwerte erhöht. Während der Untersuchung kam es zu einem Nierenversagen und infolgedessen zum Todeseintritt. Zur pathologischen Untersuchung wurde das Tier dem Veterinäruntersuchungsamt Münster übergeben. Kabus war im Jahr 2008 im englischen Zoo Chessington geboren. Von dort zog er ein Jahr später in den Zoo Belfast um, von wo er im August 2018 in Rheine eintraf. Hier sollte er sich auf Wunsch des Europäischen Zuchtprogramms (EEP) für Tiger mit der Katze „Naga“ fortpflanzen – was er auch sehr schnell nach dem Zusammenlassen tat: Am 8. Januar 2019 wurden die Drillinge „Zuma“, „Tipah“ und „Leopold“ geboren und aufgezogen, eine Zeit lang in direkter Anwesenheit des Vaters, bis dieser durch das wilde Balgen seiner halbstarken Jungen zu sehr gestresst wurde und das Heranwachsen seines Nachwuchses lieber aus sicherem Abstand verfolgte. Kabus war bekannt als ein im Umgang problemloser Tiger, der immer dem Futter folgte: Für einen Fleischbrocken ließ er sich durch alle Abteilungen der Tiger-Anlagen dirigieren. Dem Tiger-Zuchtprogramm wurde der Tod von Kabus gemeldet. Der Art-Koordinator wird nun einen Plan entwickeln, wie es für die Tiger-Haltung im NaturZoo weitergeht. Vorerst wird die Katze Naga alleine das Gehege bewohnen." Quelle:https://www.naturzoo.de/aktuelles/artikel/tiger-kater-im-naturzoo-gestorben (21.10.2022, 13:35) | ||
cajun: | 102 Dscheladas? Hut ab..... " Jahreszeiten-Irrtum? – Jungtiere im NaturZoo Es ist eindeutig Herbst, was aber offensichtlich einige Tiere im NaturZoo Rheine nicht davon abhält, Nachwuchs zur Welt zu bringen. Bei den Dscheladas oder Blutbrustpavianen wurden zwei Junge am 1. und 9. Oktober geboren. Diese Affenart ist an keine bestimmte Fortpflanzungszeit gebunden, und Nachwuchs wurde über die vier Jahrzehnte Haltung in allen Monaten registriert. Als Hochgebirgsbewohner sind diese Primaten an ein wechselhaftes, durchaus raues Klima gewöhnt, und herbstliches Wetter stellt keine Beeinträchtigung da. Die Kleinen können sich auf den Schutz nicht nur durch ihre Mütter, sondern auch durch andere Artgenossen verlassen, wenn die in Kuschelgruppen zusammengerückt sich gegenseitig wärmen. Die beiden Jungtiere bringen die Gesamtzahl an Dscheladas, die zurzeit im NaturZoo leben, auf 102 Tiere. Dies ist der mit weitem Abstand größte Bestand dieser Affenart in einem Zoo weltweit. Insgesamt sind aktuell exakt 500 Dscheladas in 33 Zoos im internationalen Zuchtbuch registriert, das der NaturZoo führt. Bei den Inka-Seeschwalben, die in der Seevogel-Voliere in einer WG mit den Pinguinen leben, werden in diesen Wochen mehrere Jungen flügge. Sie verlassen die Bruthöhlen und beginnen mit dem Flugtraining, wobei sie von den Eltern weiterhin betreut und gefüttert werden. Für den Außenstehenden sind die Jungen schnell von den Altvögeln zu unterscheiden: Obwohl sie gleichfalls grau befiedert sind, fehlt ihnen noch die korallenrote Schnabelfärbung und der weiße „Schnurrbart“. Die ursprünglich südamerikanischen Inka-Seeschwalben haben zwei Brutzeiten im Laufe eines Jahres – im Frühjahr und im Herbst, unterbrochen von einer Mauserzeit im Sommer. Die Herbst-Küken müssen jetzt schnell die räumlichen Verhältnisse kennenlernen, dass sie im November den Weg ins Winterquartier finden. Das wird ihnen vielleicht erleichtert durch die Frühjahrs-Jungen, die mittlerweile mit der Voliere vertraut sind und ihren Platz in der Seevogelkolonie kennen. Währenddessen treten bei anderen Tierarten Frühlingsgefühle auf. Zum Beispiel beginnt bei den Lemuren, den Halbaffen von Madagaskar, nun die Paarungszeit – und daraus wird dann vielleicht Nachwuchs im Frühjahr resultieren. Kurzum: Jede Jahreszeit ist Jungtier-Zeit." Quelle:https://www.naturzoo.de/aktuelles/artikel/jahreszeiten-irrtum-jungtiere-im-naturzoo (16.10.2022, 11:55) | ||
cajun: | Das leer stehende Gehege der Präriehunde wurde neu besetzt. "Es gibt wieder was zu sehen! – Neue Präriehunde im NaturZoo Die über vier Monate leerstehende Anlage für Präriehunde hat wieder neue Bewohner: Zehn dieser Erdhörnchen trafen in der vergangenen Woche aus dem Zoopark Erfurt im NaturZoo Rheine ein. Seit etwa 20 Jahren lebte eine Präriehund-Kolonie im NaturZoo, bis ein Iltis im Frühjahr auf Beutezügen Zugang ins Gehege fand. Binnen weniger Tage hatte er die rund zwanzigköpfige Gruppe ausgelöscht, bevor verstärkte Schutzmaßnahmen durch Elektrozaunabsperrungen Wirkung zeigen konnten. Da Präriehunde nur im Frühjahr Nachwuchs bekommen, musste man bis jetzt warten, um aus den Nachzuchten anderer Zoos wieder eine Kolonie aufbauen zu können. Die Neuankömmlinge präsentieren sich in einem für die Stammbesucher ungewohnten Rahmen: War das Präriehund-Gehege in der Vergangenheit eine sandige Hügellandschaft, so machen die Erdhörnchen jetzt aus einer dicht grünen Gras- und Kräuterlandschaft heraus Männchen um zu sehen, was in der Umgebung los ist. In der „Ruhezeit“ hat sich der Pflanzenbewuchs – auch durch Nachhilfe mit Wildgräsereinsaat – regeneriert, so dass die Präriehunde nun Deckung und Nahrung vorfinden. In nächster Zeit sollen einige weitere Tiere aus anderen Zoos nachfolgen und die Kolonie noch etwas vergrößern." Quelle: https://www.naturzoo.de/aktuelles/artikel/es-gibt-wieder-was-zu-sehen-neue-praeriehunde-im-naturzoo (02.09.2022, 12:47) | ||
Jörn Hegner: | gestern war ich mal wieder im naturzoo rheine . die alte schwarzbären-anlage ist inzwischen nicht mehr dort . es war ja nur noch als andenken und für picknick . (28.08.2022, 23:08) | ||
cajun: | Zugänge und Geburten in Rheine 2022 Stand Mai: Geburten : Januar 2022 2 Mähnenspringer 1 Bartaffe Februar 2022 2 Dscheladas April 2022 1 Dschelada 1 Waldrapp 3 Pinguine Mai 2022 2 Liszt-Äffchen Zugänge 2022 60 Schwarze Weberameisen 1 Schwarz-weißer Vari (Randers Regnskov, Dänemark) 1 Sitatunga-Antilope (Thoiry Zoo, Frankreich) 2 Mähnenspringer (Wilhelma Stuttgart) Zum Vari: "Am 9. Mai traf spätabends aus dem Zoo Randers in Dänemark ein Vari-Mann ein. Ermutigt durch seinen vertrauten Pfleger und gelockt von einem Stück Apfel verließ er die Transportkiste und erkundigte vorsichtig sein neues Heim im Lemuren-Haus. Das wird er zukünftig mit einem Weibchen teilen, das schon zweieinhalb Jahre lang im NaturZoo lebt. Von beiden ist entsprechend des Zuchtprogramms für diese hochbedrohte Halbaffenart aus Madagaskar Nachwuchs erwünscht. Dazu werden sie sich durch ein Trenngitter hinweg kennen und dann bis zur Paarungszeit im Herbst hoffentlich auch lieben lernen." Quelle: https://www.naturzoo.de/aktuelles/artikel/wer-kommt-aus-der-kiste (16.05.2022, 11:16) | ||
cajun: | In Rheine wird fleißig gelegt: "Rein ins Nest – Start der Brut-Saison im NaturZoo Die Vögel im NaturZoo Rheine wollen den Hasen bei der Eier-Lieferung nicht nachstehen: In den meisten Volieren hat das Balz- und Brutgeschäft der gefiederten Zoo-Bewohner eingesetzt. Die Roten Sichler und Rosa Löffler mussten noch die vergangene Kältewelle abwarten, bis sie aus dem Winterquartier in die Großvoliere zurückkehren durften. Es dauerte da nur Minuten, bis die ersten Paare ihre vom Vorjahr angestammten Nistplätze inspizierten. Das Rot der Ibisse erscheint nun noch leuchtender, und die Rosa Löffler haben mit intensiv pinken Flügeln und einem bunten Glatzen-Kopf ihr saisonales Hochzeits-Outfit angelegt. Nestbau und Brut werden einige Wochen dauern bis hoffentlich Küken schlüpfen. Die Brutkolonie der Rosa Löffler im NaturZoo gilt als eine der erfolgreichsten in den europäischen Zoos, und die Vögel müssen sich anstrengen, um die Vorbestellungen zu erfüllen. Problemtisch in der Nachzucht sind die Schwarzstörche. Ganz anders als ihre weißen Verwandten sind sie nicht gesellig, sondern leben als Paare, die ihre Reviere aggressiv gegenüber anderen verteidigen. In Zoos ist es schon ein Glücksfall, wenn sich ein Paar untereinander verträgt. Die Schwarzstörche in Rheine zeigen in diesem Jahr deutliches Interesse an einem Nistplatz und hoffentlich auch Gefallen aneinander. Übrigens sind Schwarzstörche viel farbenfroher als ihr Name vermuten lässt. Gerade jetzt zur Brutzeit schillert das Gefieder in Regenbogenfarben, und der Schnabel leuchtet rot. Die kunstvollsten Nest-Baumeister sind die Textor-Weber. In der mit rund 200 Vögeln größten Webervogelkolonie in einem Zoo weltweit haben die gelb-schwarzen Männchen eine regelrechte Nester-Stadt angelegt, und die Besucher können das emsige Treiben in der begehbaren Voliere von nahem mitverfolgen. Die Webervögel waren auch die ersten, die schon für ausgeflogenen Nachwuchs in dieser Saison sorgten. Und Eier gibt es derzeit bei Säbelschnäblern und Waldrappen und sicher sehr bald auch noch bei einigen anderen Vogelarten im NaturZoo." Quelle: https://www.naturzoo.de/aktuelles/artikel/rein-ins-nest-start-der-brut-saison-im-naturzoo (22.04.2022, 13:24) | ||
cajun: | Neben den ersten Nachzuchten 2022 der Mähnenspringer (Januar) und Dscheladas (Februar) meldet der Zoo in einer Extra-Mitteilung Nachzucht bei den Bartaffen vom Januar: "Ein besonderes Tierkind – Nachwuchs bei Bartaffen Bereits im Januar wurde ein besonderes Tierkind im NaturZoo Rheine geboren, das sich jetzt den Besuchern mit Erkundungsdrang und Spielvergnügen immer mehr präsentiert: Ein Bartaffen-Mädchen wächst im Affenhaus heran. Es ist nach einer Pause von 6 Jahren das erste Jungtier, das bei diesen schwarzen Makaken mit dem namengebenden grauen Bart wieder im NaturZoo heranwächst. Die lange Pause war ein Wunsch des Zuchtprogramms für diese im Westen Indiens verbreiteten Primaten. Die Art ist als hochbedroht auf der Roten Liste geführt: Vor allem die Lebensraumzerstörung – Abholzung der Bergwälder – haben zu dem Rückgang der Bestandszahlen auf nur rund 2.500 Tiere geführt. Aber auch in Zoos sind die Plätze knapp. 300 Bartaffen leben in 40 europäischen Zoos. Damit sind die Haltungskapazitäten nahezu erschöpft, und der Bestand muss unter Berücksichtigung von Inzuchtvermeidung und Aufrechterhalten einer „gesunden demographischen Population“ intensiv gemanagt werden. So waren die Bartaffen-Weibchen im NaturZoo über die vergangenen Jahre zur Zuchtvermeidung hormonell implantiert. Aber jetzt durfte und sollte es wieder ein Jungtier geben, dies vor allem, um die soziale Stabilität der Gruppe zu sichern. Denn die Jungen sind auch Friedensstifter bei Konflikten zwischen erwachsenen Tieren, und jüngere Weibchen müssen am Aufzucht-Vorbild anderer Gruppenmitglieder lernen, selbst einmal eine gute Mutter zu sein. Der junge Bartaffe ist also viel mehr als ein „niedliches Jungtier“ und steht beispielhaft für die sehr komplexe Tierbestandsplanung in Zoologischen Gärten heutzutage. Quelle:https://www.naturzoo.de/aktuelles/artikel/ein-besonderes-tierkind-nachwuchs-bei-bartaffen (24.02.2022, 14:41) | ||
cajun: | Rheien meldet einen lange erwarteten Zuchterfolg: Nach über 30 Jahren gibt es wieder Nachwuchs bei den Uhus! Aus verschiedenen Gründen - hohes Alter der Tiere, lange Zeit keine passenden Partner - schritten die größten einheimischen Eulen lange nicht zur Zucht. Aber mit einem im letzten Jahr neu zusammengestellten Paar sollte es gelingen: Im Juni sind drei Küken geschlüpft, die von den Eltern bestens versorgt werden. Noch halten sie sich in der Voliere etwas versteckt, aber bald dürften sie sich jedem Zoobesucher zeigen. Quelle:https://www.naturzoo.de/aktuelles/artikel/noch-kleine-voegel-mit-grossen-augen (28.07.2021, 12:18) | ||
cajun: | In Rheine gab es Zwillinge bei den Kronenmakis Bei den Kronenmakis im Lemurenwald kamen am 9. Mai 2021 Zwillinge zur Welt. Nach etwa vier Wochen konnte man anhand der Fellzeichnung erkennen, dass es sich bei den Jungen um ein Männchen und ein Weibchen handelt. Als Besonderheit fallen beidem Weibchen verschiedene Augenfarben auf: eine Iris is blau, eine für die Art typisch orange-gelb. Kronenmakis gelten wie leider alle Lemuren-Arten von der Insel Madagaskar als von der Ausrottung bedoht. Ihrer Nachzucht in Zoos kommt daher besondere Beutung zur Bestandsstützung zu. Ein Video über die Kronenmaki-Zwillinge gibt es auch auf unserem YouTube-Kanal. Quelle: https://www.naturzoo.de/aktuelles/artikel/prinz-und-prinzessin (02.07.2021, 10:41) | ||
cajun: | Rheine wirbt mit der Kampfläufer Balz. Man kann auch bei Youtube Corona konform zuschauen. Beeindruckende Vögel. Tanz der Kampfläufer 04.05.2021 Tanzturnier in der Watvogel-Voliere. Von Anfang April bis Ende Mai ist Balzzeit bei den Kampfläufern. Die Männchen sind mit Krägen und Kopfschmuck fein rausgeputzt und tanzen wie in einem Wettbewerb, um die Aufmerksamkeit der Weibchen auf sich zu ziehen. Es herrscht Damenwahl – und es bleibt das Geheimnis der Damen, warum sie sich für einen Herrn im dunklen Anzug oder mit weißer Perücke entscheiden. Auswahl haben sie genug – in der größten Kampfläufer-Kolonie in einem Zoo weltweit hier im NaturZoo. Und nicht nur den Watvogel-Damen fällt auf: Kein Herr ist wieder andere gekleidet, wie auch die „Passfotos“ zeigen. Tanz-Impressionen gibt es auch in einem Video auf unserem YouTube-Kanal! Quelle: https://www.naturzoo.de/aktuelles/artikel/tanz-der-kampflaeufer (04.05.2021, 12:18) | ||
cajun: | Ein Nachtrag zu den Dscheladas: NaturZoo Rheine 21.01.2021 Zwei kleine Sensationen ? Dschelada-Zwillinge im NaturZoo Es ist schon eine kleine tiergärtnerische Sensation: Am 15. Dezember 2020 kamen im NaturZoo Rheine Zwillinge bei den Dscheladas zur Welt. Bei diesen Blutbrustpavianen sind Einzelgeburten die Regel: Von allen zwischen Anfang 1980 und Ende 2020 im Internationalen Zuchtbuch für diese Affenart gelisteten 911 Geburten gab es ganze zwei Zwillingsgeburten. Beide fanden im NaturZoo statt, die erste im Jahr 1990. Damals wurde eines der beiden Jungen einen Tag nach der Geburt tot vorgefunden. Das zweite Junge, ein Weibchen, wuchs heran und lebt heute im Zoo Edinburgh. Es ist übrigens der zur Zeit älteste Dschelada in einem Zoo weltweit. Die aktuelle Zwillingsgeburt kam überraschend. Bemerkenswert war und ist, wie souverän das Weibchen mit der ?doppelten Last? umgeht. Und es ist wahrlich eine Last, denn die Affenjungen mit - einem Geburtsgewicht von schätzungsweise jeweils 400 Gramm - können sich in den ersten Tagen nur mit Unterstützung an der Mutter halten, die somit nur eine Hand beim Laufen und Klettern frei hat. Dass ihr die Kinderbetreuung bisher so gut gelang, mag auch an ihrem hohen Rang in der Gruppe liegen, dass sie sich also nicht noch gegenüber den vielen anderen Artgenossen durchsetzen muss. Sie ist außerordentlich fürsorglich und versteht es auch die Junge allzu neugieriger Blicke zu entziehen, weshalb auch die Geschlechter der Zwillinge noch nicht bekannt sind. Die kommenden Wochen werden sicherlich nochmals kritisch für das weitere Aufwachsen der ?kleinen Sensationen? werden, wen sich nämlich die Kinder von der Mutter lösen wollen. Normalerweise werden die Jungen dann bei den ersten Ausflügen durch Festhalten am Schwanz von der Mutter kontrolliert. Diese Mutter wird also ganz sicher in der nächsten Zeit alle Hände voll zu tun haben. Da heißt es Daumen drücken, dass ihr das gelingt. Quelle: Pressemeldung des Zoos (25.01.2021, 15:40) | ||
cajun: | Neuigkeiten aus Rheine: Durchgezählt - Tierische Inventur 15.01.2021 Die Besucherzahl des NaturZoos ist im Jahr 2020 bedingt durch die mehrmonatigen Schließungen infolge der Corona Pandemie gegenüber dem Vorjahr von 350.000 auf 250.000 gesunken. Aber die Anzahl der Tiere ist gewaltig gestiegen: Zur Inventur am 31.12.2020 wurden 1.290 Tiere gezählt. Das sind 313 Tiere mehr als im Jahr zuvor. Einen großen Teil zu dem Anstieg haben 6 Fischarten ? unter anderem ein Schwarm Neon-Salmler und Schmetterlingsbuntbarsche - beigetragen, die in ein neu eingerichtetes Aquarium im Affenhaus eingezogen sind. Hier warten sie noch auf die ersten Betrachter, denn das Affenhaus war nahezu das gesamte vergangene Jahr über geschlossen geblieben. Die Sicherheitsdistanzen zwischen den Besuchern wären hier nicht gewährleistet gewesen. Aber auch andere der insgesamt 104 Tierarten haben zu dem Anstieg der Individuenzahl beigetragen. Der NaturZoo ist in Fachkreisen bekannt für seine kopfstarken Gruppen: 30 Humboldt-Pinguine, jeweils 35 Rosa Löffler und Rote Sichler 41 Kampfläufer und gleich viele Inka-Seeschwalben und 15 Sitatunga-Antilopen stehen dafür. ?Top? sind nicht die Weißstörche: Die freifliegenden Wildstörche werden natürlich nicht als ?Zoo-Inventar? gezählt, sondern ?nur? die 24 flugunfähigen Störche im Reservat. ?Die Meisten? sind die 150 Webervögel. Auf Platz 2 stehen sage und schreibe 94 Dscheladas. Die mit Abstand größte Gruppe der Blutbrustpaviane in einem Zoo weltweit war im vergangenen Jahr um 15 Geburten angewachsen. Quelle:https://www.naturzoo.de/aktuelles/artikel/durchgezaehlt-tierische-inventur (15.01.2021, 23:15) | ||
Adrian Langer: | https://www.wn.de/Muensterland/4347363-Tierhaltung-Naturzoo-Rheine-wird-Affen-nicht-los?utm_source=Facebook&utm_medium=shorturl&utm_campaign=4347363 Coronabedingt hatte der Naturzoo im letzten Jahr 100000 Besucher weniger. (15.01.2021, 22:12) | ||
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Adrian Langer: | Humboldtpinguin und Inkaseeschwalbe (25.07.2020, 22:21) | |
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Adrian Langer: | Indischer Lippenbär (25.07.2020, 22:19) | |
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Adrian Langer: | Geierperlhuhn (25.07.2020, 22:17) | |
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Adrian Langer: | Sumatratiger (25.07.2020, 22:16) | |
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Adrian Langer: | Dann ging es noch nach Rheine. Ein kleiner sehr schön gestalteter Zoo. Dort findet man auch einige interessante Arten. Darunter Indischer Lippenbä, Europäischer Goldschakal, Kronenmaki, Rotbauchmaki und Abdimstorch. Anbei Kronenmaki (25.07.2020, 22:15) | |
Jörn Hegner: | wird der naturzoo demnächst wieder in rheine geborene Lippenbären abgeben . weil einer ging doch schon nach Amerika und zwar in den zoo von Washington d. c. . (20.06.2020, 12:48) | ||
Emilia Grafe: | Weitere Informationen kann man auf auf der Internetseite des Zoos nachlesen: https://www.naturzoo.de/aktuelles/ (09.02.2019, 20:16) | ||
Emilia Grafe: | In Rheine wurden am 8.1.2019 drei Sumatratiger geboren. Es ist der erste Wurf von Katze ?Naga? (geboren 2009 in Lissabon, Handaufzucht, in Rheine seit 2012) und Kater ?Kabus? (geboren ca. 2008, im August 2018 aus Belfast nach Rheine gekommen). (09.02.2019, 20:16) | ||
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Patrick Marburger: | Am 27.05. war ich erstmals in Rheine. Einige Notizen: - Dem positiven Eindruck bzgl. der Lemurenanlage kann ich mich anschließen. Die Mongozmakis gibt es allerdings immer noch nicht. Die Mohren hat man an einen anderen Zoo (habe leider versäumt zu fragen wohin genau) abgegeben, da das Zusammenleben mit dem männlichen Kronenmaki nicht geklappt hat. Die Abgabe ist allerdings nur temporär. Bei den Kronenmakis freut man sich über ein Jungtier. - Der letzte Wolfsschakal verstarb kürzlich. In der Anlage leben nun Nasenbären(!), zu sehen waren sie aber nicht. - Auch dieses Jahr gibt es bei den Goldschakalen Jungtiere. Allerdings halten sie sich noch nur in den Höhlen auf. - Auch die neue Anlage für Zwergotter finde ich (zumindest außen) schön. Durch die Jungtiere war auch durchgehend etwas zu beobachten. Wenn Fragen da sein sollten,,, (01.06.2018, 13:00) | |
Jörn Hegner: | demnächst wird ja diese anlage für zwergotter gebaut . (26.02.2017, 13:45) | ||
Holger Wientjes: | Die Kattas und Varis sind Junggesellengruppen. Die Rotbauchmakis aktuell ebenfalls 2,0. Mohren- und Kronenmakis je 1,1. Auf die Mongoz wartet man noch. Ob man letztendlich alle (stets) zusammen halten/zeigen können wird bleibt abzuwarten. (20.07.2016, 22:45) | ||
WolfDrei: | @G. Bardowicks: Wenn ich die hohe Anzahl von Tieren der Gattung Eulemur (aber auch Varecia) hier sehe und das Wort Vergesellschaftung: sind das alles nicht mehr züchtende Tiere oder gleichgeschlechtliche? Oder bekommen die die Pille? (20.07.2016, 17:28) | ||
Gudrun Bardowicks: | Ich war am 18.7. nach 6 Jahren mal wieder im Naturzoo Rheine und wie immer von den tollen Tieranlagen und dem ausgesuchten Tierbestand begeistert. Besonders gut gefällt mir die neue Lemurenfreianlage, auch wenn diese nur an Sonn- und Feiertagen geöffnet ist und ich sie daher nicht betreten konnte. Man hat allerdings wirklich sehr gute Einsichtsmöglichkeiten durch Scheiben im Eingangsbereich der Anlage, von der Aussichtsplattform und auch durch eine Scheibe im ebenfalls sehr gelungenen Lemurenhaus, welches den Tieren sehr viel Platz und über Laufgänge über den Besuchern unter der Decke auch viele Vergesellschaftungsmöglichkeiten bietet. Bei meinem Besuch teilten sich die Kattas und das Paar Kronenmakis die große Freianlage und harmonierten sehr gut miteinander. Der Lieblingsaufenthaltsort war die große dicht beblätterte Linde in der Nähe des Eingangs, in der die Tiere allerdings wegen der Blätter nur sehr schwer zu beobachten waren. Später hieltensich die Kattas auch häufig im Bereich der Riesenlemurennachbildung auf den Seilen und in den Bäumen auf, wo sie sich gut beobachten ließen. Am späteren Nachmittag gegen 17 Uhr konnte man die beiden Kronenmakis gut durch die Scheibe im Lemurenhaus beobachten. Die Roten und Schwarzweißen Varis hielten sich gemeinsam im großen Außenkäfig und dem angrenzenden Stall auf. Auch sie scheinen gut miteinander zu harmonieren. An weiteren Lemuren waren das Paar Mohrenmakis (mit einem Männchen, das zierlicher als das Weibchen ist) und 2 männliche Rotbauchmakis (ich sah kein Weibchen) in Einzelställenim Haus zu sehen, wobei die Mohrenmakis bereits das Vorgehege zur großen Freianlage nutzen durften. Die Mongozmakis sind noch nicht im Zoo. Ich denke, dass es letztendlich zu einer Vergesellschaftung von Kattas, Kronenmakis, Mohrenmakis, Rotbauchmakis und Mongozmakis auf der großen Anlage kommen und der große Außenkäfig auf Dauer von den Varis genutzt werden wird, möglicherweise später in Vergesellschaftung mit den Rotbauchmakis. In der alten Lemurenanlage waren noch einige wenige Kattas untergebracht (2 oder 3), die auf eine Abgabe in andere Zoos warten. Der neue Streichelzoo gefällt mir auch ser gut, wenn ich dort auch lieber mehr bedrohte Haustierrassen als nur die Walliser Ziegen gewünscht hätte. Ansonstenwurden dort Hausmeerschweinchen und Kaninchen in sehr schönenund originellen Anlagen, 2 Shetlandponys und sehr viele Zwergziegen gehalten. Kamerunschafe scheinen nicht mehr vorhanden zu sein. In den letzten Jahre für mich neu hinzugekommene Arten waren Zwergbartagamen und Farbmäuse im Jungtieraufzuchthaus, Goldregenpfeifer in der Watvogelanlage, Bartkauz und Zwergohreule, die Kronenmakis, Mohrenmakis und Rotbauchmakis und ein Koi-Teich mit Kois und Goldfischen im Vogelhaus. Ich sah 3 Lippenbären (ist das Jungtier von 2014 bzw. 2015 noch da ?) und den Afrikanischen bzw. Arabischen Wolf am späten Nachmittag in seinem Käfig bei den Bartaffen. Die Goldschakale bei den Bären zeigten sich leider trotz mehrmaligen Anlagenbesuche nicht. Jungtiere waren reichlich vorhanden. Jungtiere gab es u.a, bei den Dscheladas, Sitatungas, Hutiakongas, Wanderus (wohl schon etwas älter), Nasenbären, Chapmanzebras, Lamas, Präriehunden, Maras, Emus (1), Humboldtpinguinen, Inkaseeschwalben, Säbelschnäblern, Rosalöfflern, Waldrappen, Weißstörchen und vermutlich bei den Hawaiigänsen. Die Chileflamingos hatten leider keinen Nachwuchs und brüteten auch nicht. Der Besuch in Rheine war auf jeden Fall wieder toll. Ich mag diesen Zoo einfach. (20.07.2016, 01:44) | ||
Oliver Muller: | @Lukas Wittsieker: Danke! (20.05.2016, 17:31) | ||
Lukas Wittsieker: | Die Zukunftpläne in Rheine stand 2014 aus einem Artikel der Münsterländischen Volkszeitung: -Auf der Fläche wo jetzt noch die alte Katta-Anlage ist, soll eine Anlage für Zwergotter gebaut werden. -Das alte Bauernhaus neben dem Streichelzoo soll zu einem Indoorspielplatz umgebaut werden. -Die Bartaffen sollen neben der großen Außenanlage ein neues Haus bekommen. -Die Lisztaffen sollen neben den Gibbonhaus eine neue Anlage gebaut werden -Das alte Affenhaus soll zu einem Nachttierhaus umgebaut werden. Ob die Pläne noch aktuell sind kann ich leider nicht sagen, (19.05.2016, 20:08) | ||
Michael Mettler: | @Tom Schroeder: Sind denn neue Lemurenanlagen in anderen Zoos um so vieles teurer gewesen als die neue in Rheine...? Ich bin durchaus ein Fan der Bauweise und Gehegegestaltung in Rheine. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass der Zoo nicht das Problem größerer Branchenkollegen hat, Großbauten sanieren und Anlagen für "Megafauna"-Arten wie Elefant, Giraffe, Menschenaffe & Co. mit viel Hoch- und Tiefbau auf zeitgemäßen Stand bringen zu müssen. Und dass er möglicherweise auch Glück mit der lokalen Baubehörde hat, was nicht überall der Fall ist. Wenn ein städtisches Bauamt wie in Hannover z.B. einen eigenen Wasseranschluss und einen heizbaren Innenraum für eine Schnee-Eulen-Voliere (!) vorschreiben will (wie mir erzählt wurde), dann schlägt sich sowas zwangsläufig auf die Baukosten nieder (dafür gab es auch schon Beispiele in den baulich nüchternen Vor-Erlebniszoo-Zeiten, das hat hier also keineswegs nur etwas mit dem jetzigen Bau- und Dekorationsstil zu tun). Andere Zoos müssen viel Geld quasi in den Satz setzen, selbst wenn sie nur Zweckbauten errichten wollen: Gelsenkirchen z.B. musste wegen des benachbarten Kanals in Hochwasserschutz investieren und zudem auf einem heiklen Schweizer-Käse-Untergrund bauen, weil der Zoo vom Bergbau unterminiert ist und deshalb etliche Sicherungsmaßnahmen notwendig waren (und trotzdem sind dann noch Spundwände in unerwarteten Löchern versackt, was weiteren finanziellen Aufwand nach sich zog). Ich frage mich selbst oft genug, warum diese oder jene Zooanlage irgendwo so immens teuer ist/war, aber wenn ich es mir genau überlege, fehlt mir zum echten Vergleich auch meistens die Kenntnis der lokalen Hintergründe. (18.05.2016, 23:49) | ||
Oliver Muller: | Sind für Rheine eigentlich weiter gehende Zukunftspläne bekannt? Etwa im Sinne eines Master-oder Entwicklungsplans? (16.05.2016, 21:28) | ||
Tom Schroeder: | Man hält sich offen, welche Arten wann mit wem zusammen auf welcher Anlage sein werden. So kann man auf individuelle, Arten-spezifische und Zucht-notwendige Dinge Rücksicht nehmen. Auf einer Führung kam auf die Frage "Was wird das Endergebnis sein, welche Zusammensetzung zielen sie an?" die Antwort "Das wissen wir nicht - wir sind für alles offen." Am vorletzten Wochenende waren 2,0 Roter Vari und 2,0 Schwarz-Weißer Vari (Altbestand) im Außenkäfig gegenüber der Tigeraußenanlage zu sehen. Im großen, zeitweilig begehbaren Außengelände waren 11,0 Kattas (Neu im Rheinenser Bestand, aus zwei Zoos zusammengestellt) gemeinsam mit 1,1 Kronenmakis. 1,1 Mohrenmakis waren in einem der Innengehege zu sehen und hatten auch Zugang zu einem kleinen Außenkäfig, der an das große Freigehege grenzt. 1,1 Rotbauchmakis sind zur Zeit in der Quarantäne, 1,1 Mongoz-Makis warten in den USA auf ihre Einreise. Die vier Paare dürfen alle züchten - da es sich um saisonale Fortpflanzungsweise handelt, sollte es auch kein Problem darstellen, die Paare in der Fortpflanzungszeit artenrein zu halten und somit Hybride zu verhindern. Sind ja keine AnfängerInnen dort in Rheine in der Lemurenhaltung... ;-) Ich bin ziemlich begeistert vom gesamten Ergebnis, sowohl das Haus (funktional, optisch trotzdem sehr ansprechend, alle Innenkäfige sind miteinander durch Laufgänge zu Rundläufen zu verbinden und mit reichlich Einrichtung ausgestattet), als auch die Außenanlagen (großer Käfig, komplett angefüllt mit Kletterstrukturen, sodass der gesamte umbaute Raum für die Tiere nutzbar ist plus riesiger Außenanlage) sind meines Erachtens nach hervorragend gelungen. Man gab der Außenanlage ca. zwei Jahre Zeit, um einzuwachsen. Entstanden ist zwar immer noch kein wirklicher Wald, aber eine Anlage mit reichlich abwechslungsreichem Bewuchs mit zahlreichen verschiedenen Pflanzen, die zu großem Anteil auch als Futterpflanzen dienen können (Obstbäume, Ampfer, Sommerflieder, etc.). Keine einzige Bambuspflanze, welche Wohltat, zumal nebenan bei den Gibbons schon reichlich (zu viel?) Bambus steht...!!! Auch zu Zeiten, in denen die Anlage nicht zu begehen ist, können durch unterschiedliche Einsichten (Glas, Freiblick über Graben, Hochstand - der "Altbestand" bei den Gibbons) gute Einblicke in diese spannende Vergesellschaftung gewonnen werden. Ich würde mir wünschen, dass sich zahlreiche große Zoos an Rheine ein Beispiel nähmen, und wie dort zwar funktionale, aber trotzdem äußerst ansprechende Gehege(komplexe) für relativ wenig Geld bauen würden... Ich werde mich nicht wundern, wenn Rheine dafür den nächsten, damit dritten, BdZ-Biber erhielte! (16.05.2016, 16:48) | ||
Tim Meschke: | Soll denn gezüchtet werden in der Anlage? Ich weiß ja nicht, ob es dann so gut ist, 7 Arten in einer Anlage zu halten. Vor allem die Eulemur-Arten neigen auch im Freiland zu Kreuzungen. (10.05.2016, 18:35) | ||
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Hannes Lueke: | Die Lemurenanlage ist nun eröffnet und an Wochenenden und Feiertagen begehbar unter Aufsicht von Freiwilligen. Ausgeschildert sind für die große Anlage 7 Arten, man munkelt aber, dass die Varis in ihrer eigenen Anlage an der Rückseite des Hauses bleiben. Das Haus selbst ist ein ansprechender Zweckbau, die Vari Anlage mit genialer Kletterstruktur versehen, leider nur mit Rasen und wenigen niedrigen (kläglichen) Büschen bepflanzt. Der große "Wald" ist zwar eher ein Wäldchen aber trotz alledem eine hervorragende Anlage. Die Kattas könnte man schon in dem Baumwipfeln springen sehen und die Kronenmakis liegen zusammen mit den Kattas in der Sonne. Ausgeschilderte Arten sind Mohren, Rotbauch, Kronen und Mongozmakis, Kattas sowie die beiden Vari Formen. Gesehen alle bis auf Rotbauch und Mongozmakis. In der alten Anlage lebt noch eine größere Kattagruppe. Ich bin gespannt wie man das Gelände umnutzt. Man hört von Zwergottern. sollte dies zutreffen hoffe ich auf eine Vergesellschaftung mit Binturongs, Mähnenschwein oder Barbirusa (10.05.2016, 09:19) | |
Hannes Lüke: | Die Lemurenanlage schreitet so langsam voran und sieht toll aus. Ich vermute ganz stark die Kattas und Makis bewohnen die Freianlage und die Varis die sehr geräumige Voliere auf der anderen Seite. Varis sollen ziemlich unverträglich in solchen Vergesellschaftungen sein. Kronenmakis haben sich leider nicht gezeigt und die Mohrenmakis sind nirgendwo ausgeschildert Im aktuellen Lemurenhaus gibt es neben der Vari und Kattaanlage eine weitere als Absperrmöglichkeit. Diese ist definitiv besetzt (Kot) aber bei dem schönen Wetter zeigt sich natürlich kein Primat Wanderus haben wir mindestens 19 gezählt in 3 Gruppen Für mich sah es nach 2 Zuchtgruppen aus. Die Hutiaconga Zucht läuft zum Glück wieder gut an Und mal wieder haben wir nicht mehr als 3 Bären gesehen und keinen Schakal. Ich wünschte mir Wirklich man setzt die Wanderus mit auf die Lippenbärenanlage und baut an anderer stelle eine Unterbringung für die Hunde (29.11.2015, 20:52) | ||
Holger Wientjes: | Gibt es eigentlich nur noch Facebook... ?? Ich habe eine E-Mail an den Zoo geschrieben und am anderen Morgen eine Antwort erhalten ! (25.11.2015, 22:14) | ||
Lukas Wittsieker: | Der,Zoo antwortet leider nie zB bei Facebook habe ich den Maki-Beitrag kommentiert und sogar eine PN bei Facebook geschrieben noch keine Rückmeldung der Zoo antwortet bei Facebook generell nie (25.11.2015, 20:35) | ||
Holger Wientjes: | @Lukas Wittsieker: Das habe ich leider nicht gefragt. Aber frag doch selbst ´mal beim Zoo nach, wenn es Dich so interessiert ! Die beissen nicht. (24.11.2015, 13:47) | ||
Lukas Wittsieker: | Was passiert mit der Vari-Gruppe? (23.11.2015, 17:08) | ||
Gudrun Bardowicks: | Sehr schön. Dann hoffe ich auf erfolgreiche Nachzuchten bei den Kronen- und Mohrenmakis, da diese Arten in deutschen Zoos ja doch eher selten gezeigt werden. (23.11.2015, 10:18) | ||
Holger Wientjes: | Habe nochmal beim Zoo direkt angefragt. Dort sagte man mir, dass neben den Kronenmakis auch ein Paar Mohrenmakis eingetroffen sei. Warum in der PM nur von Kronenmakis die Rede ist kann ich allerdings auch nicht sagen. Aber umso schöner ! Hab´ es in der ZTL wieder entsprechend geändert. (23.11.2015, 09:03) | ||
Holger Wientjes: | Also verlesen an den Tafeln am Eingang... O.k. (20.11.2015, 14:32) | ||
Lukas Wittsieker: | Nein Mohrenmakis sind nicht gekommen Was passiert mit der Vari-Gruppe werden sie den Zoo verlassen oder bekommen sie die ander Anlage am neuen Lemurenhaus?? (20.11.2015, 14:09) | ||
Holger Wientjes: | Also sind Kronenmakis UND Mohrenmakis neu hinzu gekommen ? (20.11.2015, 13:23) | ||
Lukas Wittsieker: | Was passiert dann mit den Varis kommen die dann in die seperate Anlage hinein wo Besucher keinen Zutritt haben oder werden sie den Zoo verlassen? (20.11.2015, 11:59) | ||
Hannes Lüke: | Facebook-Meldung des Naturzoos Wir können die Ankunft einer seltenen Tierart vermelden. Vor wenigen Tagen traf aus zwei französischen Zoos ein Paar Kronenmakis ein. Die beiden madagassischen Halbaffen sind zukünftige Bewohner des noch im Bau befindlichen „Lemuren-Waldes“. Ihr vorübergehendes Quartier haben sie in der sogenannten „Aufzuchtstation“ im Wirtschaftsgebäude gefunden, wo sie auch von den Zoobesuchern beobachtet werden können. Kronenmakis stehen auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Lebensraumzerstörung und Bejagung haben die Bestände in Madagaskar erheblich dezimiert, und ihre Verbreitung ist auf wenige Schutzgebiete im Nordosten der Tropeninsel vor Afrika beschränkt. Auch in Zoologischen Gärten sind sie seltene Erscheinungen. So ist der NaturZoo einer von nur drei Tiergärten in Deutschland, wo man diese hübschen Tiere sehen kann. Alle Kronenmakis werden im Rahmen eines Europäischen Zuchtprogramms koordiniert, worüber auch die Empfehlung kam, aus welchen Zoos der NaturZoo die Tiere erhalten sollte. Die beiden Neuankömmlinge werden zukünftig in Wohngemeinschaft mit den Kattas im „Lemuren-Wald“ leben. Dieses große Freigehege und das dazugehörige, für Besucher begehbare Haus werden im Frühjahr 2016 eröffnet. (20.11.2015, 11:49) | ||
Holger Wientjes: | O.k., danke Dir ! (08.11.2015, 09:55) | ||
Lukas Wittsieker: | Ich habe das an den Tafeln am Eingang gelesen ich glaube die beiden Tiere kommen aus einem Zoo aus der USA (06.11.2015, 19:30) | ||
Holger Wientjes: | @Lukas Wittsieker: Schöner Neuzugang dieser in Deutschland selten gezeigten Art. Hast Du eine Quelle und sind Dir Herkunft und Geschlecht bekannt ? (01.11.2015, 10:05) | ||
Lukas Wittsieker: | Der Naturzoo hat 2 neue Mohrenmakis für die Lemurenwelt bekommen (31.10.2015, 17:52) | ||
Hannes Lüke: | Heute mal wieder die Jahreskarte genutzt Was Neues gibt es nicht wirklich Beim Lemurenwald geht es schleppend voran wobei besonders kleine Zoos häufig zeigen, dass langjährige Projekte plötzlich fertig sind (siehe Erdmännchen in Nordhorn) Was bisher steht sieht jedoch gut aus und entspricht dem Stil des Zoos, Mischung aus Funktionalität gepaart mit natürlichen Materialien Auf der Zebraanlage sind aktuell nur Mutter und Fohlen zu sehen. Mehr als ein adultes Zebra habe ich dieses Jahr noch nicht gesehen. Schakale waren beim 10. Besuch in diesem Jahr gewohnt unsichtbar. Nicht eine Sichtung bislang. Bärenmutter mit Kind konnte heute frei zwischen drinnen und draußen wählen. War natürlich innen Wie immer war auf der zweiten Anlage nur ein weiterer Lippenbär zu sehen (Dauer Schichtdienst?) So sehr ich mich über die Existenz der Schakale freue, würde ich mich mehr freuen wenn man die Wanderus statt der Hunde auf die Bärenanlage setzt. Die Dschelada Anlagen sind auffällig Kahl Von den einstigen sattem Grasnarben ist nicht viel geblieben. Wenn man es nicht schafft den Wiesencharakter wieder aufzubauen wäre es evtl eine Idee die Anlagen von Mähnenschaf und der großen Paviangruppe zusammen zu legen. Auf derb zweiten Anlage könnte ich mir schön eine Gruppe Zebramangusten vorstellen wobei das nachrüsten wahrscheinlich unwesentliche weniger als eine komplett neue Mangustenanlage kosten würde... Was mich einfach nicht los lässt ist die geplante Anschaffung von Zwergottern. Bebaut man nur die jetzige Fläche der Lemuren hat man nicht viel Spielraum für Vergesellschaftung Nutzt man nur die bisherige Voliere kann ich mir gut Binturongs mit Ottern vorstellen. Ein Abriss würde mir jedoch besser gefallen. Ich würde mich am meisten freuen wenn man die seitlichen Flächen in Richtung Vogelwiese nutzt und eine Vergesellschaftung mit Barbirusa oder Mähnenschwein aufbaut. Schweine fehlen im Bestand komplett (13.09.2015, 15:24) | ||
Michael Mettler: | Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das richtig in Erinnerung habe, aber die beiden "zusätzlichen" Wanderu-Gruppen könnten aus abgetrennten überzähligen Männern bestehen. (01.06.2015, 19:14) | ||
Gerrit Wehrenberg: | @Michael: :D Ja es handelte sich um gruppenführende Online-Störche... Abdimstörche muss es natürlich heißen - sorry - manchmal kann man sich selbst Texte 100x durchlesen und man siehts nicht. Ich zitiere mich ausnahmsweise mal selbst - weil dies auch schon im zoofreunde-Forum zur Sprache kam:"Ah das mit dem "Goldschakal" bzw. Ägyptischen Wolf hatten wir tatsächlich besprochen. Der Vorfall in Arnhem passierte im Übrigen in der selben Woche [dort hatte die Wölfin genau wie in Rheine das Schakalmännchen getötet]. Deshalb ging man von vornherein nicht wirklich von einem Zufall aus. Das mit der Mangabe hatte ich wohl verwechselt. Die Gelbbauchmangaben lebten wohl in der Anlage in der die letzte SCHOPFmangabe lebte... danke! Man trennte sich im übrigen ungern von den Schopfmangaben - aber der ONB sah halt schwarze Affen... Dafür soll für die Bartaffen ausgebaut werden." Tatsächlich würde Rheine das Weibchen gerne weitervermitteln. Es gibt bisher aber keine Interessenten. Erst wenn die Wölfin verstirbt oder sich ein Abnehmer findet, kann mit dem Neubau für die Bartaffen begonnen werden. @Julian Overberg: Mir wurde gesagt, dass es sich im Moment um drei Gruppen handelt. Wie viele Tiere es total waren kann ich nicht sagen. Es waren aber mindestens vier der Innenboxen mit Bartaffen belegt. (01.06.2015, 19:03) | ||
Michael Mettler: | "Adminstörche"? Sind das die natürlichen Feinde der Computermäuse? :-) @Gerrit: Die Mangabenart, deren Haltung man nach Jahrzehnten beendet hat, war die Schopfmangabe, nicht die Goldbauchmangabe. Der einzelne Schakal im Käfig neben der Bartaffenanlage stammt via Arabien aus Nordostafrika (die Zuchtgruppe auf der Bärenanlage besteht aus Europäischen Goldschakalen) und steht im Verdacht, zur Form lupaster zu gehören, die nach neueren Untersuchungen teilweise nicht mehr zum Goldschakal gezählt, sondern als afrikanische Unterart des Wolfes betrachtet wird. Ein passender Partner wird dafür schwer zu bekommen sein, auch das dürfte die Vermittlungschancen behindern. (30.05.2015, 13:33) | ||
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Gerrit Wehrenberg: | Am 16.05.2015 war ich das erste Mal im Naturzoo Rheine und habe die Ehre gehabt eine Privatführung des ehemaligen 1. Vorsitzenden des Trägervereins zu bekommen. Ein überaus informatives und tolles Wochenende mit vielen Gesprächen (meist natürlich tiergärtnerisch) mit einem faszinierenden Mann. Eine der Hauptattraktionen und herausstechenden Attraktionen des Naturzoos kündigen den Park bereits vor dem Eingang an. Weißstorche drehen im Himmel über dem Gelände ihre Kreise. Auch im Tiefflug oder Klappernd in den Baumwipfeln während des Besuchs sind sie schön zu beobachten. Es sollen mehr als hundert Nester auf dem Gelände sein. Man hat aufgegeben alle Jungvögel zu beringen. Interessanterweise sollen erst seit den letzten Jahren drei Nester außerhalb des Zoogeländes vorhanden sein. Vorher waren alle Storchennester ausschließlich innerhalb des Zoos zu finden. Das Storchenreservat sowie erwähnte Begegnungen sind absolut sehenswert und beeindruckend. Selbst im Affenwald mit seinen Berberaffen, denen es möglich ist die Baumwipfel zu erklimmen, brüten die Störche erfolgreich. Die Affen haben durch die scharfen Schnäbel schnell die Lust an Nestbesuchen verloren. Dies dürfte eine ziemlich einmalige sowie gut und lange funktionierende Vergesellschaftung sein. Die Schwarzstörche, zusammen in der Voliere mit Adminstörchen, haben dieses Jahr das erste mal ein Gelege. Ich drücke die Daumen, dass es klappt. Die Gruppe Chile-Flamingos wird schon seit langem ungestutzt in eine oben offenen Anlage gehalten, indem hohe Seitenzäune einen Flugstart verhindern. Bei einem Stutzverbot dürfte Rheine keine Probleme haben. Die Dschelada-Anlage ist wirklich vorbildlich. San Diego will vorerst mit einer Männergruppe auch die Haltung dieser interessanten Paviane beginnen und hat eine Arbeitsgruppe nach Rheine geschickt, um vom EEP-Zuchtbuchführer wichtige Erfahrungen mitzubekommen. Ein Tag vor meinem Besuch würde ein Sitatunga-Kalb geboren. Leider hatte es sich mit dem Muttertier etwas Abseits zurückgezogen. Die Ruhe sei ihm gegönnt. Dafür zeigte sich das Chapman-Zebra-Fohlen sehr schön. Die Zooleitung hatte bei der alten Mutter mit keinem Nachwuchs mehr gerechnet und ist eine gesunde Überraschung. Mit dem Lippenbärenjungen hatten wir Glück. Die Mutter hielt sich mit ihm lange direkt an der Scheibe auf. Er imitierte seine Mutter beim Umgraben von Grasbüscheln. Schien aber noch nicht hinter den kulinarischen Sinn gekommen zu sein. Wirkliches Glück muss man wohl mit den vergesellschafteten Goldschakalen im Moment haben. Nachdem es eine Fangaktion gab, ist die verbleibende Gruppe extrem Scheu. Selbst die Pfleger sehen die Tiere kaum. Die Gruppenreduzierung war aufgrund der guten Zucht nötig. Ich konnte dennoch ein Goldschakal neben der Bartaffenfreianlage sehen. Diese Weibchen bekommt der Zoo wohl nicht weiter vermittelt, da es sein Männchen getötet hatte. In einer begehbaren Voliere lebt ein Schneeeulenhahn mit 1,1 Bartkäuzen zusammen. Es scheint gut zu funktionieren. Das Weibchen starb leider während der letzten Brut. Die Textor-Weberkolonie und Kampfläufergruppe, beide den eigenen Angaben nach jeweils die größten in Menschenobhut, sind wirklich beachtlich. Rheine ist ein Zoo gut gelungener begehbaren Anlagen. So traut sich so manch großer Zoo nicht eine Lamazuchtgruppe (zusammen noch mit Großen Maras) „auf die Besucher los zu lassen“. Bei den Emus ist nur ein Küken geschlüpft, allerdings duldet der alte Hahn interessanterweise die Henne. Mutter-Vater-Kind-Kombi harmoniert und wiederspricht der Lehrmeinung. Die Pinguin-/Inka-Seeschwalbenvoliere ist nicht neu aber wirklich herausragend. Erwähnenswert ist die Wassertechnik der Meeresbewohner: Becken der Seehunde und Pinguine werden durch biologische Filterbecken sauber gehalten. Im Zuge des Namens hat der Park auf eine chemische Reinigung komplett verzichtet. Die neue Lemurenanlage ist im Bau. Zur Zeit meines Besuches war zuletzt der Teich am Zooeingang fertig gestellt worden. Man möchte sich aber Zeit lassen, sodass die Fertigstellung, trotz des schon fortgeschrittenen Bau, erst für 2016 angesetzt ist. Dort werden dann die Kattas, Rote und Schwarzweiße Varis einziehen. Eine weitere Lemurenart wäre denkbar. Ein Teil der Anlage wird dann, typisch für Rheine, für Besucher zu begehen sein. Allerdings nur mit Aufsicht. Anstelle des aktuellen Lemurenhauses mit Außenkäfigen soll eine Zwergkrallenotteranlage entstehen. Entgegen der Zootierliste wurden die Kamerunschafe im Streichelzoo schon vor längerer Zeit abgegeben, da bei diesen Tieren wohl generell eine Übertragungsgefahr von Krankheiten auf die Kinder höher ist. Im Affenhaus sind seit kurzem nur noch die Lisztäffchen, die drei Gruppen Bartaffen, ein Buntbarschaquarium sowie Wüstenheuschrecken zu sehen. Die letzte Gelbbauchmangabe wurde abgegeben. Das Affenhaus soll langfristig in ein Nachttierhaus umgewandelt werden, nachdem für die Bartaffen ein neues Haus entstanden ist. Das ist aber noch Zukunftsmusik. Ein kleinerer aber absolut sehenswerter Park mit einer gepflegten Parkanlage mit angenehmer Atmosphäre. Ich denke jeder Besucher kommt bei diesem Park auf seine Kosten. Auf jeden Fall ein werde ich dieser Einrichtung noch weitere Male besuchen. Foto: Das neue Haus der großen neuen Lemurenanlage im Bau. An dieser Seite werden noch große Freikäfige entstehen, um die Tiere auch bei kalten Temperaturen kurz und kontrolliert zeigen zu können. Auf der anderen Seite befindet sich das in Zukunft begehbare Gelände. Hier ein paar weitere Bilder von meinem Besuch: http://s280.photobucket.com/user/diangeleo/slideshow/Rheine%202015 (28.05.2015, 09:14) | |
Hannes Lüke: | Der junge Lippenbär ist mit Mutter im Vorgehege zu sehen. Zwar hat man schon deutlich schönere Tiere gesehen, niedlich sind junge Lippenbären trotzdem irgendwie... Von Schakalen oder anderen Bären war nichts zu sehen. Ist bekannt ob der dauerhaft Einzeln gehaltene Schakal (oder war es der ägyptische Wolf?) abgegeben werden soll? Die Haltung ist schließlich alles andere als Befriedigend. Ansonsten geht es mit der Lemurenanlage gut voran. Es scheint eine äußerst geräumige Anlage zu werden im typisch leicht gehaltenen Rheiner Stil. Die Gehegebegrenzungen stehen noch nicht weswegen man nicht sagen kann wie die entgültige Wirkung wird (Maschendraht? Insel?) (02.03.2015, 09:15) | ||
Hannes Lüke: | Nachdem es 2013/14 nix geworden ist scheint es in diesem Jahr mit den Lippenbären zu klappen Bereits Anfang Dezember gab es Nachwuchs der nun offiziell bestätigt wurde Ob wohl die jungen Bären mit den Schakalen zusammen auf die Anlage kommen? Eine Trennung der Anlagen existiert nicht und ob sich die Wölfe in eins der Absperrgehege begeben weiß ich leider nicht (18.02.2015, 10:04) | ||
Tim Meschke: | Sorry, falscher Thread... (09.02.2015, 14:00) | ||
Tim Meschke: | @Michael Mettler: Die aufgeführte Sterilität von Pferd-Esel-Zebra-Kreuzungen könnte meiner Meinung nach nicht so hoch sein wie immer gesagt wird. Denn gerade weil immer gedacht wird, dass diese Kreuzungen meist immer unfruchtbar sind, werden die meisten Hybride erst gar nicht gestestet, ob sie fertil oder steril sind. (08.02.2015, 18:27) | ||
Gudrun Bardowicks: | @ Markus R.: Stimmt, an die Goldschakale habe ich gar nicht gedacht. Gab es eigentlich in diesem Winter wieder Nachwuchs bei den Lippenbären in Rheine? (08.02.2015, 17:56) | ||
Markus R.: | @ Gudrun Bardowicks: An Hundeartigen müsste es zwar in Rheine bereits Goldschakale geben, aber ansonsten kann ich mich deiner nur anschließen. Gerade bei kleineren Zoos, die nur eine Otter- oder Marderart zeigen, ist die Wahl daher sehr nachvollziehbar. Eine mögliche Konkurrenz könnten höchstens Glattotter bringen, wenn sie sich weiter in den Zoos verbreiten. Im Moment dürften sie aber noch recht schwer zu bekommen sein. @ Jörn Hegner: Ich will Sie keineswegs angreifen, aber ich fände es sehr schön, wenn Sie ab und zu die ?-Taste ihres Keyboards benutzen würden. Ich bin mir nämlich oft echt nicht sicher, ob Sie eine Aussage machen oder eine Frage stellen wollen... (08.02.2015, 12:23) | ||
Oliver Müller: | Zwergotter, Erdmännchen und Nasenbären sind eben die neuen Elefanten, Grosskatzen und Menschenaffen. ;-) (08.02.2015, 11:05) | ||
Gudrun Bardowicks: | Ich denke, man hat sich für Zwergotter entschieden, weil diese häufig sehr aktiv sind und daher große Publikumslieblinge darstellen. Auch brauchen sie im Gegensatz zu Riesenottern keine besonders warmen Stallungen und sind recht "pflegeleicht". Ich kann es gut nachvollziehen, dass man sich für eine Fischotterart als Vertreter der Marder- und Hundeartigen entschieden hat, die bisher in Rheine noch nicht vertreten sind. Von allen tagaktiven Otterarten ist der Zwergotter am Leichtesten zu halten und am Schnellsten zu bekommen. (07.02.2015, 10:44) | ||
Jörn Hegner: | der naturzoo rheine plant zwergotter . zwar auf dem platz wo momentan noch die kattas und varis sind . wiso eigentlich , weil diese werden schon in ganz vielen zoos gehalten . (07.02.2015, 10:34) | ||
Jörn Hegner: | es steht doch auch noch eine weitere lemurenart auf dem plan , für die neue anlage . was denn vielleicht für eine . (03.02.2015, 16:07) | ||
Jörn Hegner: | haben jetzt die bartaffen mehr platz bekommen , nachdem die letzte schopfmangabe abgeschafft wurde . (03.02.2015, 16:04) | ||
Lukas Wittsieker: | 10% (16.10.2014, 17:03) | ||
Michael Mettler: | Wie hoch ist eigentlich der Niederländer-Anteil unter den Rheine-Besuchern? Dürften doch auch nicht wenige sein? (16.10.2014, 16:50) | ||
Ulli: | Anmerkung: Nordhorn mag für Deutschland an der Peripherie liegen, aber inzwischen kommen 50 Prozent der Besucher aus Holland ... (16.10.2014, 15:15) | ||
Holger Wientjes: | Oder bezog sich das jetzt auf meinen gestrigen letzten Eintrag ? (16.10.2014, 08:42) | ||
Holger Wientjes: | Nein, genau die meinte ich. (16.10.2014, 08:40) | ||
Lukas Wittsieker: | Die Feuchtbiotop-Voliere ist noch geöffnet oder meinst du anderes (16.10.2014, 07:00) | ||
Holger Wientjes: | Ohne jetzt jemandem zu nahe treten zu wollen: Aber lest doch ´mal bitte mehr als nur den letzten Beitrag hier... ! (15.10.2014, 22:07) | ||
Lukas Wittsieker: | Erdmännchen sollen nach Rheine? wann wo hin? (15.10.2014, 20:56) | ||
Hannes Lüke: | Da fragt man sich nur noch wo die Erdmännchen hinkommen :-) Na immerhin sind die Anlagen dort alle wirklich schön gemacht und wer weiß ob es nicht ne schöne Gemeinschaftshaltung mit den Otten gibt... (14.10.2014, 14:10) | ||
Michael Mettler: | @Hannes: Noch nirgends. Aber siehe den letzten Beitrag von Lukas Wittsieker. (14.10.2014, 13:55) | ||
Hannes Lüke: | und wenn man Rheine unter diesem Gesichtspunkt betrachtet muss man erstmal sehen was der Zoo Nordhorn auf die Beine stellt mit noch geringeren Mitteln in einer noch strukturärmeren Region! Rheine hat Zwergotter? Wo? (14.10.2014, 12:24) | ||
Michael Mettler: | @Ulli, zu deiner Wertung vom 10.10.: Mit diversen Projekten der letzten Zeit und der nahen Zukunft KONNTE bzw. KANN Rheine auch nicht viel verkehrt machen. Eulenvolieren, begehbare Lemurenanlage, Zwergotteranlage, Streichelzoo - das ist Mainstream bzw. gehört zu jenen Zoo-Basics, ohne die es nach aktuell herrschendem Zeitgeist nicht geht. Das soll natürlich Anlagen aus letzter Zeit, bei denen sowohl ONB als auch Zoofan mit der Zunge schnalzen, keineswegs herabwürdigen (z.B. Bären- und Pinguinanlage). Aber im selben Zeitraum hat es auch in anderen Zoos Neuanlagen gegeben, die für Aufsehen sorgten. Vielleicht ist man als Zoofan geneigt, Rheine besondere Sympathie entgegenzubringen, weil der Park aus geringen Möglichkeiten viel macht und eher mit leisen Tönen zu überzeugen versucht als mit dem (werblichen) Imponierverhalten, wie es verschiedene große Branchenkollegen an den Tag legen (ich denke da an die derzeit inflationäre Verwendung des Wortes "einzigartig" bei etlichen Bauprojekten). Mit einem aus räumlichen und finanziellen Gründen zwangsläufig relativ kleinen Artenbestand hat es ein Zoo vom Kaliber Rheines m.E. besonders schwer, Publikumserwartung und Arterhaltung unter einen Hut zu bringen, da viele ONB-Lieblinge nun mal nicht zu den bedrohten Arten gehören, aber mit ihrer Zugkraft wirtschaftlich wichtig sind. Insofern wird es spannend sein, die weitere Entwicklung des Artenbestandes und der baulichen Entwicklung zu verfolgen. Ich warte schon auf Erdmännchen ;-) (14.10.2014, 09:52) | ||
Michael Mettler: | Sind die Schopfmangaben noch im Bestand? (14.10.2014, 08:23) | ||
Lukas Wittsieker: | der Lemurenwald sollte erst Sommer 2015 fertig sein,aber jetzt der Termin auf 2016 verschoben,also gibt es 2015 kein Highlight und danach wird die alte Lemuren-Anlage abgerissen,dort entsteht dann eine Anlage für Zwergotter Ich bin gespannt ob der ältere Teil der Tiger Anlage jetzt saniert wird ist auch dringend nötig und ich frage mich ob die ein neues Tiger-Zuchtmännchen holen weil gerade Sumatra-Tiger stark bedroht sind (13.10.2014, 23:17) | ||
Holger Wientjes: | War die Feuchtbiotopvoliere noch besetzt oder witterungsbedingt schon nicht mehr ? (13.10.2014, 22:20) | ||
Lukas Wittsieker: | Neuesvom letzten Besuch -Der alte Teil der Tigeranlage wird warscheinlich neu gestaltet -Bei den Bartaffen gibt es Nachwuchs ich schätze es sind jetzt so ca. 15 Tiere -Beim neuen Lemurenwald geht der Bau sehr langsam vorran (13.10.2014, 18:26) | ||
Holger Wientjes: | In welchem Zusammenhang muss man das den verstehen ? (10.10.2014, 15:19) | ||
Ulli: | Es gibt Zoos, die machen nix verkehrt. Dazu zählt Rheine!!!. (10.10.2014, 15:08) | ||
Michael Mettler: | Das Problem besteht darin, dass die Innenräume der Wanderus und Mangaben den Vorgaben nicht mehr entsprechen, so dass Zusammenlegungen unumgänglich sind. Das wiederum geht nur, wenn eine der Arten weicht - in diesem Fall eben die Mangaben, von denen Nachzucht ohnehin nur schwer zu vermitteln sein soll. Die Möglichkeit eines komplettes Neubaues habe ich seinerzeit nicht aus der Info herausgehört, für mich hörte es sich "nur" nach Umbau an. Was aber wiederum erst machbar ist, wenn die beiden letzten Mangaben ein neues Zuhause gefunden haben (weiß nicht, ob sich seitdem in dieser Beziehung etwas getan hat - die Interessenten stehen bei dieser Affenart wohl nicht gerade Schlange, siehe oben). (03.03.2014, 16:48) | ||
Oliver Müller: | @Michael Mettler: Dann wird das ja wohl eher ein Wanderuhaus als ein Affenhaus werden? Gab es damals Infos über einen geplanten Um-/Neubau? (03.03.2014, 12:59) | ||
Michael Mettler: | @Oliver Müller: Zum Affenhaus siehe mein Beitrag vom 28.10.13 - es muss umgebaut werden. (03.03.2014, 11:30) | ||
Oliver Müller: | @ Ulli: Danke! Bei meinem letzten Besuch ca. 2010 hatte ich den Eindruck, dass das Affenhaus mal modernisiert bzw. Ersetzt werden könnte. Gibt es da Pläne? (03.03.2014, 10:04) | ||
Ulli: | Streichelzoo (fast fertig) anschließend begehbarere Lemurenwald auf dem Gelände des bisherigen Streichelzoos (02.03.2014, 18:12) | ||
Oliver Müller: | Weiss jemand, was in Rheine derzeit an Um- bzw. Neubauten und Neuanschaffungen geplant ist? (02.03.2014, 15:50) | ||
Jörn Hegner: | hat der naturzoo rheine jetzt keine kuba-baumratten mehr . diese waren doch in den affenhaus mit drin . soviel ich weiss , soll doch auch dieses affenhaus irgendwann umgebaut werden . (06.11.2013, 19:21) | ||
Jennifer Weilguni: | Sehen auf jeden Fall interessant aus. (30.10.2013, 20:16) | ||
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Michael Mettler: | Beinahe hätte ich noch eine zoologische Besonderheit vergessen zu erwähnen: In der Waldrappenvoliere wird als Unterbesatz eine Gruppe Stelzenschnäbler (siehe Foto) gehalten, möglicherweise die einzigen in einem Zoo? Allerdings ist der Zoo ungewollt an diese Vögel gekommen, denn es handelt sich um das Ergebnis einer ungeplanten Kreuzung aus Stelzenläufer und Säbelschnäbler... (29.10.2013, 21:23) | |
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Michael Mettler: | Fünf Jahre nach meinem letzten Besuch war ich am Wochenende mal wieder in Rheine. Erstaunlich, was ein kleiner Zoo mit dementsprechend bescheideneren finanziellen Möglichkeiten in einem solchen Zeitraum auf die Beine stellen konnte. Lippenbärenanlage: War bei meinem letzten Besuch noch Baustelle. Attraktive (Doppel-)Anlage mit erstaunlich guter Grasnarbe und einem sich munter vermehrenden, beide Anlagenteile und den dazwischen liegenden Gehölzstreifen nutzenden Bestand Europäischer Goldschakale. Leider habe ich diese bis auf eine Ausnahme im wahrsten Sinne des Wortes nur flüchtig gesehen. Eulenvolieren: Die alten "Ruinenvolieren" neben dem Storchenreservat sind Geschichte, hinter Vogelhaus/Feuchtbiotopvoliere wurden neue errichtet. Die Uhuvoliere ist klassisch von außen einsehbar, eine Voliere für gemeinschaftlich gehaltene Bartkäuze und Schnee-Eulen zusätzlich für den Besucher begehbar. Schade allerdings, dass man beim Innenausblick andere Besucher hinter den Eulen sieht, weil die Außenbepflanzung (noch?) sehr niedrig ist. Ausschließlich aus der Eingangsschleuse heraus kann man noch in eine kleine Doppelvoliere mit hintereinander gelagerten Abteilen für Sperlingskäuze schauen. Darauf findet sich außen an der Eingangstür leider (noch?) kein Hinweis - wer auf das Betreten der Gemeinschaftsvoliere verzichtet, weil die Vögel auch von außen gut zu sehen sind, kommt also gar nicht drauf, dass drinnen eine weitere Art zu finden ist. Streichelzoo: Benachbart entsteht gerade ein großer neuer Streichelzoo, denn der bisherige am Zooeingang wird nach dessen Fertigstellung einer begehbaren Lemurenanlage für die Kattas und Varis weichen. Storchenreservat: Die Voliere für Schwarz- und Abdimstörche neben dem Weißstorchreservat (inklusive Einblick in den Winterraum) war für mich ebenfalls neu. Vor dem Eingang stehen ein paar naturgetreu bemalte Holzfiguren verschiedener Storcharten, wobei mich der lebensgroße Sattelstorch gleich mehrfach genarrt hat, da er von verschiedenen Wegen der Umgebung aus sichtbar ist und ich ein paarmal reflexartig reagiert habe, wenn ich ihn aus der Entfernung plötzlich im Augenwinkel hatte... Meinen Glückwunsch an den unbekannten Künstler für die lebensechte Darstellung ;-) By the way: Dieses Jahr waren im Zoogelände 90 (!) Weißstorchhorste besetzt, wobei die Vögel teilweise in mehreren Etagen übereinander in den Bäumen brüten und gewaltige Horste in den Astgabeln hängen. Tigeranlage: Stark erweitert. Die alte Anlage hat rückwärtig (in Richtung Spielplatz) zusätzliche Fläche bekommen, ein dortiger "Wintergarten" für die Tiere ist entstanden (durch Scheiben einsehbare große Innenanlage) sowie eine zweite Außenanlage mit Besuchertunnel. Mit dieser zweiten Anlage bzw. fremdele ich allerdings ein bisschen, denn der äußere, annähernd ovale Teil ist von fast allen Seiten für den Besucher einsehbar und bietet ggfs. den gleichen Effekt wie bei der Eulenanlage beschrieben: den Blick über das Tier auf andere Besucher in kurzer Entfernung. Habe leider vergessen, ein Foto zu machen, aber mangels Tiger und anderer Besucher wäre das zu diesem Zeitpunkt eh unspektakulär geworden. Aber immerhin: Die Tiger haben erheblich an Platz hinzugewonnen. Vor einer ungewissen Zukunft steht das Affenhaus zu stehen, da die Innenräume nur schwer mit geänderten Richtlinien zu vereinbaren sind. Die Haltung der Schopfmangaben (nur noch zwei Tiere) soll deshalb beendet werden, um den Wanderus mehr Platz bieten zu können. Die einst florierende Zuchtgruppe der Kuba-Baumratten ist leider komplett erloschen. Das "Fragezeichen-Tier" (siehe Foto), das vor ein paar Jahren als vermeintlicher Goldschakal aus Arabien kam, inzwischen laut Zootierliste ein Afrikanischer Wolf (in der Zoologie ehemals als Wolfsschakal bezeichnet) sein soll und nach Umsiedlung auf die Lippenbärenanlage seinen (Schakal-)Rüden tötete, wird nun wieder wie am Anfang im Mehrzweck-Käfig neben der Wanderu-Freianlage gehalten (und jetzt allein). Die innerartliche Variabilität ist beim Goldschakal zwar sehr groß (man muss nur mal die in mehreren Zoos zu sehende europäische Unterart mit Fotos von Ostafrikanern vergleichen), aber die Fähe in Rheine wirkt auf mich tatsächlich eher wie ein kleiner Wolf als wie ein Schakal, vor allem im "Gesichtsausdruck". Die graue Färbung unterstützt den Eindruck allerdings. (28.10.2013, 18:37) | |
Michael Mettler: | ...und zwar im Eingewöhnungsgehege, wo das neue Paar untergebracht war (noch ist?), das müsste das Gehege rechts neben der Wanderu-Anlage sein. Auf der Lippenbärenanlage müsste demnach noch die arabische Schakalin leben. (12.10.2011, 23:28) | ||
Liz Thieme: | Ich habe gerade festgestellt, dass es im Mai dreifachen Schakalnachwuchs gab. (12.10.2011, 21:50) | ||
Oliver Jahn: | Dann sollte man aber mal schleunigst ein EEP dafür einrichten. (22.05.2011, 14:31) | ||
Liz Thieme: | Und man will sogar noch einen holen nächstes Jahr. Dann für die Tiger-Anlage. Schade, dass das Einzelgänger sind. Aber sehr besondere. Schließlich gibt es erst acht Stück in den Zoos. (22.05.2011, 13:16) | ||
Holger Wientjes: | @Liz: Na ganz so neu ist die Art ja nicht. Der erste Biber kam ja schon für die Pinguinanlage. (22.05.2011, 08:59) | ||
Liz Thieme: | Rheine hat eine neue Art im Zoo. Den BdZ-Biber. Bekommen haben sie den für die Bärenanlage. Hier leben Lippenbären mit Goldschakal zusammen. (21.05.2011, 18:57) | ||
BjörnN: | Die vierjährige Lippenbärin "Myrthe" (geb. 07.01.2007 in Leipzig, Klaus x Malini") ist vor einigen Tagen verstorben. Die Hintergründe ihres Todes sollen pathologisch geklärt werden. Damit verbleiben noch 5 Lippenbärenweibchen im zuchtfähigen Alter im europäischen Bestand (0,1 Ludmilla in Leipzig, bisher 6 erfolgreiche Aufzuchten; Lina in Leipzig, noch kinderlos; 0,1 Renate in Chemnitz, keine erfolgreiche Aufzucht; 0,1 Kama in Rheine, zwei erfolgreiche Aufzuchten und 0,1 Sutra in Berlin, ebenfalls 2 erfolgreiche Aufzuchten). (01.05.2011, 16:49) | ||
Liz Thieme: | Zu den Pinguinen kann ich Dir nichts sagen. Allerdings wer die Tigerjungs noch mal sehen möchte sollte sich beeilen, sie sollen Ende des Monats nach Wroclaw reisen. Einmal sonstige Übersicht über die Tierentwicklungen 2009/2010. Geboren und geschlüpft: Februar 2010 3 Kuba-Baumratten März 2010 1 Sitatunga-Antilope 1 Lama 6 Zwergziegen 3 Kamerungschafe 3 Hawaii-Gänse Neu eingetroffen 2009 2 Lippenbären "Franz" und "Myrthe" (Zoo Leipzig) 1 Lippenbär "Kama" (Zoo Berlin) 6 Bartaffen (Zoo Köln) 2 Kuba-Baumratten (Zoo Prag) 2 Schwarzstörche (Zoo Köln) 6 Abdim-Störche (Zoo Schwerin) 2 Bennet-Kängurus (Zoo Saarbrücken) 1 Schwarzstorch (Cotswold Wildlife Park, England) Neu eingetroffen 2010 2 Kronenkraniche (Zoo Jersey) 2 Kronenkraniche (Vogelpark Marlow) 0,1 Trampeltier "Shana" (Zoo Duisburg) 1 Königspython (privat) (11.04.2010, 11:26) | ||
Holger Wientjes: | Kennt jemand den Grund dafür warum die Pinguine derzeit nicht im Schaugehege sind ? Krankheit ?? (10.04.2010, 22:42) | ||
Michael Mettler: | Vielleicht liegt das Geheimnis der Schakale in Arnheim und Rheine darin, dass die Stammeltern von unterschiedlichen Enden der Arabischen Halbinsel stammen? Dann nämlich scheint es wirklich ein deutliches Größengefälle zwischen den in Frage kommenden Unterarten zu geben: http://www.biolib.cz/en/taxon/id540278/ Hier wird die Form lupaster noch zu C. aureus gerechnet, andere Autoren stellen sie zu C. lupus. Die jeweils größeren Exemplare beider Zoos würden ja das Bild, das man sich von einem "Man-weiß-nicht-ob-Wolf-oder-Schakal" macht, ganz gut erfüllen. Und wenn der Palästina-Schakal in der Relation noch kürzere Ohren als ein Fuchs haben soll, dann bliebe für die beiden kleineren, langohrigen Schakale in Rheine und Arnheim immerhin noch die Unterart hadramauticus übrig... (07.05.2009, 22:36) | ||
Oliver Jahn: | Jetzt sind wir etwas sehr weit weg von Rheine. Aber wir haben sicher auch einen Thraed für Hundeartige. Ich bitte doch, den zu nutzen. Danke. (07.05.2009, 16:59) | ||
Shensi-Takin: | @Alexander Fuchs: Wenn man z.B. in den USA wirklich an einem Strang ziehen wuerde, stuende es dort auch um die dortigen Zoos und die bedrohte lokale Fauna, sei es Mexikanischer Wolf oder Gunnison-Beifusshuhn, besser-tut es aber, wenn ueberhaupt, nur bedingt. (Leider) selbst miterlebt. (07.05.2009, 15:21) | ||
Alexander Fuchs: | Ich stelle es mir nich einfach vor, einfacher wäre es aber wenn alle an einem Strang ziehen ;) So etwas fällt dem deutschen Bürger doch sehr schwer, da er immer bemüht ist sich von der Masse abzuheben. Tja, in einigen Ländern klappt es aber um so mehr (im Allgemeinen), s.Z.B. Irland, Frankreich und sogar die USA. Selbst erlebt...Und nun kommen sie. (07.05.2009, 15:01) | ||
Alexander Fuchs: | Und genau das meinte ich mit einer Art der Selbstdarstellung, jedem das seine und beste, aber teilen, nee. Sowas führt nie zum Ziel, aber das ist kein Problem von Zoos, eher deren Mitarbeiter und ein typisch deutsches Phänomen... (07.05.2009, 14:27) | ||
IP66: | Ein Teil der Probleme, die Shensi-Takin schildert, scheint mir auch damit zusammenzuhängen, daß man vor der Kulisse für die Besucher eine heile Welt vorstellen möchte, die dahinter liegenden Probleme und Schwierigkeiten aber verbirgt - gehe es um Tierkarteien, die man tatsächlich ehrenamtlich aufarbeiten lassen könnte, gehe es um Verluste, die man verbergen will oder einfach um die Archeideologie, die man verkündet, an die man sich intern aber nicht mehr halten will oder kann. (07.05.2009, 14:14) | ||
Shensi-Takin: | @Alexander Fuchs: Bzgl. Studenten/Unis: sehen's mal aus der Sichtweise der Zoos. Da kommen staendig die (un)moeglichsten Anfragen rein, die einen Rattenschwanz an zusaetzlicher Arbeit, finanziellen, logistischen, zeitlichen und z.T. auch buerokratischen/versicherungstechnischenMehraufwand nach sich ziehen. Infolgedessen kommen fremde Leute in den Zoo, deren Kompetenz in Umgang mit Tieren und Menschen mitunter einiges zu wuenschen uebrig ist, und als Dank wird man allenfalls am Rande irgendeiner (vielleicht nie veroeffentlichen) Publikation erwaehnt. Schlussendlich kann man sich noch gluecklich schaetzen, wenn kein Tier oder Mensch zu Schaden gekommen ist. Dass dementsprechend nicht jeder Zoo auf solche Zusammenarbeit scharf ist, ist dann zwar sehr beduaerlich, aber auch irgendwie verstaendlich, oder? (07.05.2009, 13:16) | ||
Alexander Fuchs: | Eine Arbeit mit anderen Institutionen ist immer schwierig und hat immer ein mehr an Arbeit zu tun. Da sind Zoos nicht ausgenommen, auch andere NICHT-Zooeinrichtungen haben damit zun kämpfen. So etwas erfahre ich jeden Tag auf der Arbeit. Nur darf so etwas kein Grund sein, den Kopf in den Sand zu stecken. Aber da haben wir wieder ein typisch dt. Schauspiel, ich gönne keinen den Erfolg... Da möchte sich jeder bereichern und seine Ziele und Wissen nicht teilen. Keiner möchte sich an den Karren pi..en. lassen. Denn jeder denkt nur an sich, so etwas macht traurig ud wütend. Wenn man mal hand in Hand arbeitet ist es ine Ausnahme und sehr schade. Auch in den Zoos sehe ich das leider als Krankheit. Es gibt Unis/ Studenten die gerne Auswertungen machen und ihr wissen gerne weitergeben. Warum arbeitet man nicht mit diesen zusammen? Ich weis auch warum, man nicht mit diesen arebietet, weil man nur an sich denkt. So ist es auch mit den Zoos, da eine Konkenz entstanden ist, um jeden Besucher... Also warum zusammen arbeiten??? (07.05.2009, 11:55) | ||
Shensi-Takin: | @Alexander Fuchs: Viele Zoos haben sich allerlei hehre Ziele auf die jeweilige Fahne geschrieben-doch nur wenige sind dabei sonderlich konsequent. S. z.B. der ewige K(r)ampf mit ISIS...Wer in wissenschaftlichen Rahmen mit Zoos zu tun hat, erkennt schnell, dass da vieles nicht so einfach ablaeuft, wie sich das Aussenstehende vorstellen. Vor allem nicht in D... "Reinrassig" ist im uebrigen allenfalls das eine oder andere im Zoo gezeigte Haustier. (07.05.2009, 11:38) | ||
IP66: | Ich habe den Eindruck, daß die Nachfragen der Zoos auch daher rühren, daß man wenig Interesse hat, die Herkunfts- und Zuchtkarteien zu pflegen und aufzuarbeiten. Sicherlich gibt es da auch Kriegsverluste, aber ich finde es schon bezeichnend, daß man lieber eine mehr oder weniger zweifelhafte genetische Untersuchung in die Wege leidet als die Aktenbestände über Importe und Verlagerungen so zu erschließen, wie dies mit anderem Archivgut auch geschieht. (07.05.2009, 11:12) | ||
Alexander Fuchs: | @Shensi-Takin: Haben sich denn nicht die Zoos, in der Neuzeit ein großes Thema auf die Fahnen geschrieben? Unterartspezifisch bzw. Reinrassigkeit? Was ist daran falsch, etwas zu hinterfragen, von neugierigen Zoofans? Ich denke, mit wenig Geld, kann man Proben sammeln und "archivieren". Um dann evtl. später, Auswertungen zu machen und Vergleichsmateriel zu sammeln. (07.05.2009, 10:49) | ||
Shensi-Takin: | @MM: Gegenfrage: welchen Stellenwert nehmen Tiger in Vergleich zu Schackalen in Zoos und hinsichtlich oeffentlichem Interesse ein? Das "?" koennen Sie ruhig auch ausserhalb der Klammern schreiben-denn allzu grosses Interesse an Canidae egal welcher Art besteht in den arabischen Herkunftslaendern bekanntlich nicht. (07.05.2009, 10:41) | ||
Michael Mettler: | Da die Halter der Elterntiere als Zuchtzentren für die arabische Tierwelt Interesse an reinblütigen Tieren haben dürften (?), könnte man entsprechende Untersuchungen genausogut dort anstellen und hätte das lebende Vergleichsmaterial gleich zur Hand - auch aus lokalen Haushundpopulationen. An finanziellen Mitteln scheint es dort nicht zu mangeln, und eventuelle "Fremdgene" haben sich bestimmt nicht erst auf dem Transportweg nach Europa eingeschlichen... @Shensi-Takin, zur Frage des "warum": War es denn die "Neugier einiger privater Zoofans", die z.B. zur genetischen "Aufdeckung" sumatrablütiger Amurtiger geführt hat? (07.05.2009, 10:19) | ||
Shensi-Takin: | "Kann man bei der nächsten tierärztlichen Untersuchung nicht mal eine genetische Untersuchung machen, um sicher zu gehen, ob es sich wirklich um reinrassige Tiere handelt?" Dazu beduerfte es aber 1. passendem Vergleichsmaterial von den jeweils zu unterscheidenden Tierarten bzw. -unterarten bzw. lokalen Populationen. Was zu 2. fuehrt: wer soll das bezahlen? Und 3. Warum? Damit die Neugier einiger privater Zoofans befriedigt wird? Letzteres mag vielleicht arrogant klingen, entspricht aber dem Alltag: ohne Moos nix los gilt auch fuer Laboratorien und Zoos. Es sei denn, man hat ausreichend Vit. B an passender Stelle... (07.05.2009, 08:49) | ||
Michael Mettler: | Der scheint mir aber eher den beiden größeren Tieren in Rheine und Arnheim zu ähneln als den kleineren... (06.05.2009, 22:40) | ||
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Oliver Jahn: | So, hier das Bild von WolfDrei, komprimiert und Sie mögen es mir verzeihen, aber ich habe es auch noch ein wenig bearbeitet und aufgehellt! ;-) Ich weiß, ich verletze damit das Urheberrecht, aber es ist so besser zu erkennen. (06.05.2009, 20:23) | |
Michael Mettler: | Wobei dann aber gleichzeitig zu beweisen wäre, dass es sich bei den kleineren Exemplaren trotz unverdächtigeren Phänotyps nicht auch um Hybridnachkommen handelt, die ja den Trumlerschen Forschungen nach unbegrenzt fruchtbar sind... (06.05.2009, 12:35) | ||
Gudrun Bardowicks: | Ich habe 2008 die Goldschakale in Arnheim gesehen. Ich hielt das eine der beiden Tiere aufgrund der Schabrackenzeichnung auf dem Rücken auch für einen Schabrackenschakal, wie ich ihn aus Berlin-Friedrichsfelde und Magdeburg recht gut kenne. Auch fiel mir der Größenunterschied zwischen den beiden Tieren auf, was mich in meiner Auffassung, dass es sich um 2 verschiedene Arten handelte, bestärkte. Vielleicht handelt es sich zumindest bei den grösseren Tieren ja wirklich um Hybriden. Kann man bei der nächsten tierärztlichen Untersuchung nicht mal ein genetische Untersuchung machen, um sicher zu gehen, ob es sich wirklich um reinrassige Tiere handelt? Falls es Hybriden sind und diese möglicherweise Nachwuchs bekommen, steht man sonst vor dem gleichen Problem wie bei den nicht unterartreinen Sibirischen Tigern: entweder muß man die Jungtiere töten, die Alttiere sterilisieren oder kastrieren oder hoffen, dass sich genügend Abnehmer für den Mischlingsnachwuchs finden. Eine Zoopopulation mit reinrassigen Goldschakalen läßt sich nun einmal nur mit reinrassigen Tieren aufbauen. (06.05.2009, 11:55) | ||
WolfDrei: | Pardon, wieder ein "zu großes" Bild - Oliver Jahn wird helfen Danke! (06.05.2009, 07:55) | ||
WolfDrei: | Anbei ein arabischer Schakal aus Sharjah - miserable Ausleuchtung in der Nachtabteilung, da die Glasvorderseite abgeklebt war und nur Gucklöcher existierten. (06.05.2009, 07:36) | ||
Oliver Jahn: | Das zweite Arnheimer Tier sieht aber auch einem Schabrackenschakal nicht unähnlich. Der Größenunterschied der Rheiner Tiere hingegen ist wirklich erstaunlich. Das sieht ja fast aus, wie Alt- und Jungtier. (05.05.2009, 22:45) | ||
Holger Wientjes: | Das Weibchen hat im direkten Vergleich in der Tat eine abweichende Kopfform: Ohren zu kurz, Kopf wuchtiger, Schnauze nicht allzu spitz. Ob sich die Tiere wohl paaren können bei dem Grössenunterschied ? Wenn man das überhaupt will, denn ich gehe mal davon aus, dass das weibliche Tier wirklich nicht reinrassig ist. Mich würde interessieren ob man das Tier nicht vorher kannte, zumindest von Bildern, oder man die "Katze im Sack" importiert hat. (05.05.2009, 22:40) | ||
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Michael Mettler: | Wie groß die innerartliche Variabilität des Goldschakals ist, zeigt aber auch das nebenstehende Foto, ehemals Halle (vielleicht ein südosteuropäisches Tier) und wie die Arnheimer Fotos in einem September entstanden, also in gleichem Fellstadium. Ähnliche Tiere habe ich in den 80ern auch in Augsburg gesehen, und im Winterfell wirkten sie noch fuchsartiger. Die Form lupaster aus Nordafrika belegt aber auch, das selbst die Wissenschaft bei der Zuordnung zu Wolf oder Goldschakal nicht immer ganz sicher war; früher galt der "Wolfsschakal" als Unterart von Canis aureus, derzeit ordnet man ihn als "Ägyptischen Wolf" Canis lupus zu. (05.05.2009, 22:36) | |
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Michael Mettler: | Vor allem auf dem zweiten Foto wirkt das Gesicht ds größeren Tieres wirklich nicht schakalartig. Andererseits habe ich vor diesen beiden Paaren noch nie Goldschakale aus Arabien gesehen, also fehlen mir natürlich auch Vergleichsmöglichkeiten. Um nun mit dem vierten Tier des Importes die Bilderserie abzurunden, anbei der zweite Arnheimer Schakal. (05.05.2009, 22:22) | |
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Thomas Schröder: | Und Nummer zwei. (05.05.2009, 21:46) | |
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Thomas Schröder: | Hab mal meine Fotos von gestern durchgeschaut und zwei rausgesucht, die die beiden Rheinenser Tiere gut im Vergleich zeigen. (05.05.2009, 21:44) | |
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WolfDrei: | Indischer Wolf wäre möglich. Ich lege aus Sharjah ein Bild bei: Canis l. pallipes aus Syrien - also nicht so weit bezüglich "Arabien". Die Schnauze des Arnheimer Tieres scheint aber "zierlicher" zu sein. (05.05.2009, 21:27) | |
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Michael Mettler: | Die Schakale in Arnheim waren sehr schwer zu fotografieren, da ständig in Bewegung, in deckungsreichem Gehege und mit kontrastharter Beleuchtung. Daher ist das beigefügte Foto das einzige, das mir von dem wolfsähnlicheren Individuum gelang. Hätte man mir dieses Bild ohne jegliche Erläuterung zur Bestimmung vorgelegt, wäre ich eher auf Indischen Wolf o.Ä. verfallen als auf einen Goldschakal. (05.05.2009, 18:02) | |
Holger Wientjes: | @M.Mettler: Die Schakale in Arnheim habe ich bis jetzt nur einmal gesehen und das nur flüchtig. Da kann ich mich ehrlich gesagt nicht mehr dran erinnern. Wenn man sich das Bild des Wolfs anschaut, kann man nicht ausschlieesen, dass da ein solcher mitgemischt hat. Möchte aber auch nicht spekulieren ! Der Pfleger in Rheine sprach nur davon, dass man sich nicht sicher ist ob eventuell, aufgrund der Grösse des Weibchens, vielleicht ein verwildeter Hund in der Ahnenreihe steckt. (05.05.2009, 14:00) | ||
Michael Mettler: | @Holger Wientjes: Käme bei den Schakalen nicht auch eine Hybridisierung mit dem Arabischen Wolf in Frage? Der ist ja sehr klein im Wuchs, und wenn man sich die Fotos beider Arten auf der HP des Sharjah Wildlife Breeding Centre so ansieht, dann sind die beiden sich in Arabien auch noch sehr ähnlich - deutlich ähnlicher jedenfalls als Europäische Wölfe und Goldschakale untereinander: http://www.breedingcentresharjah.com/Canines.htm In Arnheim, wo das zweite gleichzeitig aus Sharjah importierte Paar gelandet ist, ist ebenfalls eines der Tiere wolfsähnlicher als das andere. (03.05.2009, 22:42) | ||
Holger Wientjes: | War heute zur Eröffnung der neuen Lippenbäranlage in Rheine. Gefällt mir sehr gut ! Die Aussengehegefläche ist durch einen Zaun zweigeteilt. Die Umgrenzung besteht ebenfalls aus E-Zaun, in den stellenweise Glasfronten eingebracht worden sind. Ausserdem erhält man an zwei Stellen über einen Graben hinweg Einblick. Eine Innenstallungen des z.T. mit Naturfels verkleideten Hauses ist ebenfalls einsehbar. In dieser befand sich der Bär aus Berlin, der noch an die anderen gewöhnt werden muss. Die beiden Goldschakale waren sehr aktiv auf der Aussenanlage mit den Bären zu sehen. Das Weibchen ist grösser als der Rüde und man ist sich nicht wirklich sicher ob da in ihrem Stammbaum mal ein verwildeter Hund mitgespielt hat ! Die Didaktik rund ums Haus setzt sich aus vielen interaktiven Schautafeln zusammen und hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, da sehr umfangreich. Zum Thema was Lippenbären so alles fressen, kann der Besucher ein weiteres kleines Haus betreten, in dem Terrarien mit Ameisen, Käfern, Grillen und Schaben sowie ein Bienenvolk zu finden sind. (03.05.2009, 20:09) | ||
Jörn Hegner: | im naturzoo rheine wurden ja früher die dscheladas mit husarenaffen vergesellschaftet . aber es kam zu konflikten hörte ich und dann wurden die husarenaffen dort abgegeben . weil die sonst kein anderen platz hatten dafür . im welchen jahrgang war es denn genau . 1998 besuchte ich zum erstenmal den naturzoo rheine . (21.04.2009, 16:56) | ||
Holger Wientjes: | Am 26.Februar gab`s erfreulicherweise Nachwuchs bei den Sumatra-Tigern ! Wie gross der Wurf ist, weiss man noch nicht. Mit dem neuen Kater hat`s anscheinend auf Anhieb geklappt ! :-) http://www.ahlener-zeitung.de/lokales/kreis_steinfurt/rheine/993224_Tiger_Nachwuchs_im_Naturzoo.html (11.03.2009, 10:55) | ||
Michael Mettler: | @Oliver: Eigentlich wären das ja eher die ERSTEN ihrer Art, wo sie doch eine Zeit des Nicht-Vorhandenseins der Art in unseren Zoos beenden :-) (30.06.2008, 19:04) | ||
Oliver Jahn: | Also da sollte Klaus gleich mal einen Reporter des TG hinschicken und einen Artikel aus der Reihe "Die Letzen ihrer Art" schreiben lassen. Oder haben wir in Deustchalnd vielleicht Glück, und der Goldschakal etabliert sich wieder? Einst war er ein so häufiges Tier in der ehemaligen DDR und nun ist er in Deutschland seltener als Panzernashorn oder Okapi. Aber schön, dass überhaupt wieder ein Zoo den Schritt gemacht hat. Ich begrüße das sehr und finde es wieder einmal beachtlich, dass es einer der kleineren Zoos ist, die einen solchen Schritt gehen. Dickes Lob an Rheine!! Ein wirklich toller Zoo! (30.06.2008, 17:58) | ||
Michael Mettler: | Rheine hat Goldschakale! Wurden gemeinsam mit Arnheim importiert und sind für die Vergesellschaftung mit den Lippenbären auf der noch im Bau befindlichen Anlage vorgesehen: http://www.mv-online.de/lokales/kreis_steinfurt/rheine/Richtkranz_weht_ueber_Baerenhaus.html (28.06.2008, 21:44) | ||
Michael Mettler: | Mir ist erst nach dem Besuch aufgegangen, dass ich bewusst nur noch zwei Schopfmangaben gesehen habe. Läuft die Haltung möglicherweise aus? (06.05.2008, 00:25) | ||
Ulli: | Ein Modell der Lippenbäranlage sieht man auf der Homepage des Naturzoos unter Aktuelles/Neuigkeiten (05.05.2008, 09:39) | ||
Michael Mettler: | Nach Osnabrück waren Oliver Jahn und ich gestern auch in Rheine. Von der Lippenbäranlage stehen bereits Graben-Betonmauern und eine Stahlkonstruktion, die vermutlich Panzerglasscheiben aufnehmen wird. Ob die beiden großen Hügel nur Aushub oder schon die künftige Geländestruktur darstellen, war allerdings nicht ersichtlich. An der Pinguinanlage amüsierte uns eine Hinweistafel im Cartoon-Stil, die zeigte, was man in der begehbaren Anlagen nicht tun soll. Bei "Tiere nicht anfassen" fehlte nicht der drastische Hinweis "Wenn Finger ab: selbst schuld!" :-) Hinweistafeln sind auch auf manchen Besucherwegen im Park nötig, da in den Bäumen insgesamt rund 50 (!) frei fliegende Weißstorchpaare nisten und daher so Einiges von oben gepladdert kommen kann... Im Moment ist nur noch 0,1 Sumatratiger im Bestand, da der Kater (Vater der noch vorhandenen Katze und sterilisiert) kürzlich im Alter von 19 Jahren eingeschläfert werden musste. Ob die Katze einen neuen Kater bekommen oder in einen anderen Zoo umziehen wird, um einem ganz neuen Paar zu weichen, soll der EEP-Koordinator entscheiden. (04.05.2008, 22:05) | ||
Shensi-Takin: | @Sacha: Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich Lippenbären in mind. 1 chinesischen Zoo gesehen; was andere asiatische Zoos angeht? Aber wenn man Schuppentiere aus Asien besorgen kann, dürfte dies auch für Lippenbären möglich sein...;) Dann müsste man sich weniger Sorgen machen, welcher mit wem gekreuzt weniger Inzucht bedeutet. (22.01.2008, 21:08) | ||
BjörnN: | Es ist richtig, dass sich die Zucht auf sehr dünnem Eis bewegt. Um möglichst das Wildblut optimal für die Zucht zu nutzen, würde ich vorschlagen, Renate (Malini-Colombo) in Chemnitz mit Franz (Ludmilla-Klaus) zu verpaaren. Diese beiden Tiere, ebenso wie die kleine Myrthe in Leipzig sollten den geringsten Inzuchtkoeffizient haben. Rheine könnte mit Myrthe und Josef aus Beekse Bergen züchten..... (22.01.2008, 20:41) | ||
Saya: | Wenn man Inzucht bei Lippenbären derzeit auf jeden Fall verhindern will muss man das Zuchtprogramm einstampfen. Es gibt schlicht weg keine Tiere der jungen Generation mehr die nicht aus der Leipziger Linie (Colombo) stammen. Die einzigen die nicht mit der Leipziger Linie verwandt sind sind Ludmilla und Malini (wobei Malini glaube ich letztes Jahr verstorben ist), bleibt also nur noch die Paarung Ludmilla-Klaus. Und niemanden unverwandten mit denen man deren Nachkommen verpaaren kann. Inzucht ist in den meisten Fällen halb so schlimm und führt nur sehr selten tatsächlich zu Gesundheitsschäden, von daher besser jetzt in Rheine und Beekse Bergen Inzucht und gleichzeitig Bemühungen laufen lassen um ein paar neue Tiere aus Indien zu bekommen als gar keine Zucht und das definitive Ende der Art in Europa. (22.01.2008, 20:26) | ||
BjörnN: | Es ist absolut lobenswert, dass Rheine sich dazu entscheidet, Lippenbären zu halten. Die Inzuchtproblematik hat rein gar nichts damit zu tun, dass Rheine keine Bären halten sollte. Ich weiß nicht, wie der Zuchtkoordinator in den Niederlanden zu der Inzuchtproblematik steht, doch glaube ich, dass man Inzucht auf jeden Fall verhindern will, sodass für Rheine wohl nur eine Männer- oder Frauengruppe in Frage kommt. Sollte hier jemand genauer über die Ziele und Zukunftsprognosen der Lippenbärenzucht in Europa bescheid wissen und bestätigen können, dass Inzucht ab sofort bei den Lippenbären geduldet oder gar provoziert werden wird, lasse ich mich gern belehren, auch wenn ich es nicht gutheißen kann..... (22.01.2008, 20:16) | ||
Hannes Lüke: | Ich denke es ist eben kein Platz in Rheine. Es war schon ein Kampf das jetzige Gelände zu bekommen. Außerdem gibt es schon in Münster reine Braunbären und Malayenbären Ich persönlich hätte ja zum "Traditionstier" Schwarzbär (2 Halter in D) oder Kragenbär tendiert aber Rheine ist ein Zoo der versucht in seinem Tierbestand immer etwas exklusivität zu halten (22.01.2008, 18:29) | ||
Sacha: | Dem kann ich nur zustimmen. Andererseits hätte ich nichts dagegen, wenn Rheine Lippenbären UND eine reine Braunbären-Unterart halten würde. Dafür müsste eigentlich Platz sein. Ob der Zoo auch genügend Geld für zwei gute Bärenanlagen hat, ist dann leider wieder eine andere Frage... (22.01.2008, 18:08) | ||
IP66: | Ich habe den Eindruck, daß man es auch den Zoofreunden nur schwer rechtmachen kann: Da entschließt sich ein Zoo, keine Braubären mehr zu halten, sondern eine Anlage für eine Tropenbärenart zu errichten, bei der es massive Abgabeprobleme gibt, und schon wird die Inzucht kritisiert. Sicherlich hätte man auch Malaien- oder syrische Braunbären anschaffen wollen können, und es mag ja sein, daß dort die Verwandtschaftsverhältnisse zumindest nicht so eng erscheinen. Mir scheint aber ein ingezüchteter Haltungserfolg sinnvoller als die gelsenkirchener Methode, die Haltung und potentielle Zucht von Mischlingsbraunbären aus geographischen resp. ideologischen Gründen zu betreiben. (22.01.2008, 17:35) | ||
Michael Mettler: | P.S. Sollten wir die (interessante!) Diskussion nicht lieber in den Bären-Thread verlagern? (09.01.2008, 14:24) | ||
Michael Mettler: | Mal ehrlich: Angenommen, wir hätten hier in Deutschland von einer bedrohten heimischen Art 160 Exemplare in Zoos und die Möglichkeit, hie und da auf Exemplare aus dem Freilandbestand zurückzugreifen bzw. würden ab und zu Unfall- oder vielleicht Problemtiere eingeliefert bekommen. Wie sehr würde es uns da interessieren, ob sich in Indien ein paar Zoos mit einer schmalen genetischen Basis der selben Tierart herumplagen müssen...? Doch wohl nur, wenn wir hier irgendwie Überschuss loswerden wollten... (09.01.2008, 14:23) | ||
Sacha: | @Shensi-Takin: Die Idee finde auch ich gut. Nur - jetzt mal so aus dem FF - wieviele Lippenbären leben denn in asiatischen Zoos ausserhalb Indiens. Mal sicher im Night Safari Singapur (UA aus Indien, gem. ISIS aber nur zwei Weibchen), wohl auch in Colombo (11 Stück, ohne UA-Angabe resp. 1 Hybrid, aber wohl aus Sri Lanka), an Kuala Lumpur kann ich mich gerade nicht erinnern, in Japan gibt es wahrscheinlich auch eine Hand voll Haltungen und bei den thailändischen, chinesischen und indonesischen Zoos weiss ich es nicht. Besonders viele können es m. E. aber nicht sein. Und ob sich die wenigen von ihren Exemplaren trennen?? Aber Versuchen sollte man es, da stimme ich voll zu. Zu meiner zynischen Bemerkung: Ich wurde mal wieder von der Realität überrollt...:) - oder besser :( @BjörnN: Bei 160 Exemplaren müsste eine Abgabe/ein Tausch mit europ. Zoos doch möglich sein. Und wenn ich mir Bilder von Indischen Zoos in Erinnerung rufe, dann kann das haltungsmässig für die Tiere nur von Vorteil sein..... (09.01.2008, 14:09) | ||
Shensi-Takin: | @BjörN: Bzgl. Baikalrobben-"wie die Fliegen" nicht unbedingt-es sei denn, Fliegen werden mehrere Jahrzehnte alt. Interessant hierbei auch die angeblich in einem 1,5km langen See in Alberta gehaltenen Baikalrobben eines Privatzoos, die irgendwann als verschollen gemeldet wurden... @Sacha: Wie man der ZGAP entnehmen kann, gehen die Scheichs ja bereits diesen Weg... Nochmal mein Hinweis: wenn Indien & Co. nicht wollen, warum sich nicht in den Zoos der jeweiligen Nachbarländer umschauen? Lippenbären gibt es z.B. in dem einen oder anderen asiatischen Zoo-der sicher grundsätzlich einer gewissen Kooperation nicht abgeneigt wäre. Und für die dortigen Bären wäre die Zukunft in einem westlichen Zoo durchaus begrüssenswert. (09.01.2008, 13:22) | ||
BjörnN: | Ich wäre schon froh, wenn Indien die Tiere für Geld ausleihen würde, dann wären schon längst blutfremde Tiere in Europa. Diese Praxis, Tiere auszuleihen räumt den Zoos zumindest die Möglichkeit ein, Zuchtorganisation zu betreiben, auch wenn China nun nicht unbedingt mit Pandas und Goldstumpfnasen um sich wirft. Es fanden ja bereits Importe vor 10 Jahren statt, doch lebt von den 1,2 Tieren nur noch Ludmilla in Leipzig, sie züchtet regelmäßig. Der Mann war unfruchtbar und ist in Frankfurt gestorben, das Weibchen Malini starb im letzten Jahr überraschend nach der Geburt ihrer Tochter Myrthe in Leipzig, wobei sie zumindest 2 Töchter geboren hat, die nun Wildblut in sich tragen. Vermutlich will Indien den Bestand der Tiere erstmal im eigenen Land sichern, dort ist es um die Bären schlecht bestellt, sind ernsthaft im Bestand bedroht. Es gibt wohl an die 160 Bären in Indischen Zoos in ausgeglichenem Geschlechterverhältnis. Was die Baikalrobbe angeht. Deren Haltung war nie erfolgreich, weder in Europa noch in Asien. Es gab keinen Nachwuchs, da kein Zoo Schneehöhlen für die Fortpflanzung bereitstellen konnte und kann, nicht mal Paarungen wurden beobachtet und die Tiere starben wie die Fliegen. Vera in Leipzig ist die letzte. (09.01.2008, 11:52) | ||
Sacha: | Es gibt noch viele weitere Beispiele, wo es mit der "Blutauffrischung" mit Tieren aus ihren Herkunftsgebieten nicht klappt. Etwa beim Aethiopischen Klippspringer. Vielleicht ist es nur eine Frage der Gegenleistung. Wenn man so einem aethiopischen oder somalischen Stammesfürsten moderne europäische Waffen liefert, dann würde der wahrscheinlich noch eigenhändig beim Verladen eines Aethiopischen Wolfes, Bergnyalas, Grevyzebras, Klippspringers oder Dibatags helfen...(Achtung Zynismus). Bei technisierteren Staaten wie Indien und Russland ist es mir dagegen absolut schleierhaft, warum die eine Mitarbeit beim Aufbau von ex-situ-Populationen wie Ind. Lippenbären resp. Baikalrobben ablehnen/blockieren. Falscher Stolz? Unwissenheit? Schaffen einer Exklusivität im Stil von Grosser Panda und Goldstumpfnase, die man dann für viel Geld ausleihen kann? (09.01.2008, 10:31) | ||
Michael Mettler: | @Shensi-Takin: Die Frage ist doch, wo die Grenze zwischen einer berechtigten Option und einer "Vielleicht-irgendwann"-Hoffnung ist. So weit ich weiß, steht die EAZA z.B. auch schon seit ewigen Zeiten in den Startlöchern, um ein Ex-situ-Zuchtprogramm für den Äthiopischen Wolf auf die Beine zu stellen, sobald Tiere verfügbar sind. Aber kein Mensch kann absehen, wann oder ob überhaupt das passieren wird. Und ein ähnliches "Prinzip Hoffnung" scheint mir da beim Indischen Lippenbären auch der Fall zu sein, wenn ich mir die Anmerkung mit den 10 Jahren von BjörnN ansehe... Nochmal: Ich plädiere nicht für Inzucht statt Fremdeinkreuzung, sondern nur für Inzucht statt GAR KEINER Zucht, wenn Fremdblut nicht verfügbar ist. Schließlich werden die vorhandenen Bären ja auch nicht jünger, während sie auf ihre Traumprinzen/-prinzessinnen von fremdem Geblüt warten, von denen niemand weiß, ob und wann sie kommen werden. (08.01.2008, 23:49) | ||
Shensi-Takin: | Sicher hat es Flaschenhalssituationen gegeben, und nicht immer ist Inzucht mit offenkundigen Nachteilen verbunden-wenn jedoch die Option besteht, derlei zu entgehen, sollte dies eher genutzt werden. Was mich nur bei den Lippenbären wundert: wie sieht's denn da hinsichtlich US-Zuchtlinien aus? Und könnte man da nicht, wenn sich die Inder schon quer stellen, nicht Exemplare aus anderen asiatischen Zoos herbeziehen? Für die Tiere wäre das auch meist eine Haltungsverbesserung... (08.01.2008, 23:26) | ||
th.oma.s: | ich sag mal ganz einfach, wer Rheine gesehen hat traut Ihnen auch eine erfolgreiche lippenbärenzucht zu und zwar ohne vorbehalt. (08.01.2008, 21:48) | ||
Michael Mettler: | @BjörnN: OK. Um den Rheine-Faden nicht ganz zu verlieren, dürfte man dort vermutlich vor ähnlichen Problemen stehen, was die Dscheladas betrifft: Eine gut gehende Zucht, die es immer schwerer macht, unverwandte Tiere zu finden, und wahrscheinlich wenig Aussicht auf Frischblut aus Äthiopien... In der Evolution hat es aber mit Sicherheit schon lange vor dem Einfluss des Menschen Flaschenhalseffekte und Inzuchtsituationen gegeben, z.B. bei der Neubesiedelung von Lebensräumen (vor allem von Inseln), nach seuchenbedingten Populationszusammenbrüchen oder nach klima- bzw. katastrophenbedingten Lebensraumverlusten - da hat schließlich auch kein Populationsgenetiker aufpassen können. In Abwandlung des beliebten Spruches "learning by doing" würde ich dazu sagen: surviving by doing... (08.01.2008, 21:36) | ||
BjörnN: | Ich habe das ein wenig anders gemeint. Meine Absicht war, auszudrücken, dass zahlreiche Staaten über viele Jahre in ihren Regionen den Artenschutz vernachlässigt haben und damit eine Situation entstand, die Inzucht begünstigt und den Tieren keine andere Wahl lässt, so z.B. beim Amurtiger, dem Amurleoparden, Sumatranashorn etc. Dass ein Zoo nicht immun gegen Verluste ist und oft die Zoos ihr Menschenmöglichstes Tun, um Arten zu erhalten, ist mir bewusst, meine Formulierung sollte eher die globalen Probleme aufzeigen... (08.01.2008, 19:25) | ||
Michael Mettler: | @BjörnN: Ich "Zoofachmann und Insider"? Da brauche ich wohl neue Visitenkarten :-) Das mit dem "Armutszeugnis für die zoologische Welt" sehe ich etwas gelassener. Letztlich ist mit dem Lippenbären nur das passiert, was vermutlich mit vielen anderen Zootierarten auch passiert ist: Einst wurden diverse Wildfänge ins Land geholt. Ein paar davon züchteten, so dass sich die Blutlinie verbreitete, die anderen starben mehr oder weniger kinderlos nach und nach aus - dafür können die jeweiligen Zoos oft nichts. Hätte man vor hundert Jahren bei Barasinghas oder Mähnenschafen ähnliche Inzuchtskrupel gehabt wie heute bei vielen Zootieren, gäbe es sie wahrscheinlich längst nicht mehr in den Zoos. Und da man den Indern weder gewaltsam blutsfremde Lippenbären wegnehmen noch heimlich welche fangen kann, ist die zoologische Welt keineswegs allein schuldig an der jetzigen züchterischen Situation - da steckt schlichtweg auch eine Menge Pech dahinter. Wer selber schon mal züchterisch tätig war, kann ein Liedchen davon singen - das beschränkt sich nämlich keineswegs auf Zoos oder bedrohte Arten... (08.01.2008, 18:47) | ||
BjörnN: | Schon gut, bitte mich nicht gleich schlagen (Achtung: Scherz!!!).... Es ging mir nur darum, dass Zoos wie Frankfurt und Berlin schon seit Jahren auf Zuchtpotential warten und so eher die Möglickeit erhalten sollten, blutsfremde Tiere zu erhalten. Bitte vergleichen Sie jetzt nicht die heutigen Praktiken mit den Zuchtstrategien von vor 100 Jahren, das hatten wir schon mal in Hinsicht auf die Nashörner und Urwildpferde (Heck lässt Urwildpferde in München schlachten, die nicht in sein Bild passen, wo es doch nur eine Hand voll im Zoo gibt....) Sicherlich ist es korrekt, dass bei kleinen Populationen auch in der Wildnis Inzucht nicht ausbleibt, doch muss man es ja nicht noch fördern oder gar gutheißen. Dass soetwas überhaupt notwendig ist, ist schon ein Armutszeugnis für die zoologische Welt. Man sollte alle Hebel in Bewegung setzen, um Inzucht verhindern zu können und nur zu ihr als letztes Mittel greifen. Ihre Formulierung "Schuppentier-Führerschein" finde ich höchst amüsant. In Hinsicht auf das Schuppentier ist dieser Einwand natürlich absolut korrekt, doch darf man auch nicht vergessen, welcher logistische und planerische Aufwand hinter der Ankunft und Haltung des Schuppentieres steckt, das Praktikum stellt nur die Spitze des Eisberges da. Doch brauche ich Ihnen dies wohl nicht zu sagen, sie sind ja der Zoofachmann und Insider.... (08.01.2008, 16:56) | ||
Michael Mettler: | Was würde wohl passieren, wenn es in Indien irgendwo eine frei lebende Restpopulation Lippenbären gäbe, in der sich Bruder und Schwester während der Paarungszeit über den Weg liefen? Ob die Bärin dann wirklich Migräne vortäuschen würde...? @BjörnN: Als Frankfurt und Berlin damals mit der Haltung von Tropenbären begannen, gab es auch niemanden, der gesagt hat "ihr dürft aber noch kein Pärchen halten, ihr habt doch gar keine Erfahrung". Rheine hat immerhin jahrzehntelange Erfahrung mit Großbären, und wenn zwei Wochen Praktikum in Taipeh und ansonsten schlichter Erfahrungsaustausch heutzutage reichen, um den "Schuppentier-Führerschein" zu machen, dann sollte die Haltung eines Lippenbär-Paares eigentlich nicht viel schwieriger sein als die zweier gleichgeschlechtlicher Tiere - wo doch ohnehin Tiere beiderlei Geschlechts brach liegen... Abgesehen davon hat Rheine schon bei diversen Tierarten bewiesen, dass man größeren und altehrwürdigeren Zoos noch was vormachen kann! (08.01.2008, 16:28) | ||
Hannes Lüke: | Ich frage mich auch warum man immer aufschreit wenn Tiger, Löwen und Bären oder Elefanten "Inzucht betreiben" sind es aber Tiere welche man nur in großen Gruppen kennt wie Wölfe oder Antilopen (siehe Sitatungas in RHEINE) die ruhig in eigener Suppe kochen dürfen. Ist für mich einfach der Publikumsliebling Effekt. (08.01.2008, 15:39) | ||
BjörnN: | Ich muss Ihnen zustimmen, dass, falls in absehbarer Zeit keine Importe möglich werden, die Inzucht den einzigen Ansatz zur Erhaltung der Art bietet. Obwohl ich das Vorgehen im Berliner Zoo missbillige, hat der Zoo doch mit dem Nachwuchs von 2005 gezeigt, dass unter Vollgeschwistern die gesunde Aufzucht von phänotypisch gesunden Jungtieren möglich ist. Vielleicht ist dies für die Zukunft ein notwendiger Aspekt für weitere Erhaltungsbemühungen. Letztendlich existiert in Europa noch ein Zoo mit einem Paar nicht inzestuöser Bären neben Leipzig. Der Zoo in Nikolaev hält 2 relativ unverwandte Lippenbären, welche aber bisher nicht gezüchtet haben. Vielleicht wäre es am günstigsten, die dortige Bärin nach Hilvarenbek zu schicken, um mit den dortigen Männern eine Zucht aufzubauen, die ja in der Ukraine nicht zu funktionieren scheint. Dem Zoo Rheine, der keinerlei Erfahrung in der Haltung tropischer Bären hat, gleich ein Zuchtpaar zu übereignen halte ich für verfrüht. Zoos wie Frankfurt und Berlin haben wesentlich mehr Erfahrung in der Zucht und dem Umgang mit Bären. (08.01.2008, 15:19) | ||
Michael Mettler: | @BjörnN: Ich wollte nur das Dilemma aufzeigen, in dem sich Zoos in Sachen Erhaltungszucht befinden. Einerseits wird von ihnen heute ein möglichst inzuchtfreier Populationsaufbau erwartet bzw. sie haben ihn sich selbst zum Ziel gesetzt, andererseits sind aber ihre Möglichkeiten begrenzt, den dafür nötigen Genaustausch überhaupt einfließen lassen zu können - denn zum Import von Tieren mit "frischem Blut" (ob nun aus Zoos oder aus der Wildbahn)gehört nun mal nicht nur ein wünschender "Empfänger", sondern auch ein der Sache gewogener "Absender" und eine gleichgerichtete Behördenlage. Wenn nun ein Zuchtprogramm seine Tiere so lange für den unbekannten Tag X bereithält (dessen Eintreten ja nicht mal garantiert ist), bis sie irgendwann in Gefahr geraten, über die besten Zuchtjahre hinaus zu sein, ist der Sinn m.E. in Frage gestellt. Zumal man die Hoffnung dann auf noch zuchtunerfahrene und -erprobte Tiere legt, also selbst bei Erlangung blutsfremder Artgenossen noch längst kein Erfolg garantiert ist. In dieser Zeit halten die "Unvermählten" aber Gehegeraum besetzt, der womöglich für andere Arten wichtig(er) gewesen wäre, bei denen nicht das gleiche Problem besteht und die zeitgleich um den gleichen Platz in der "Arche Zoo" konkurrieren. In vergleichbaren Fällen ungewisser genetischer Zoo-Zukunft ließ man Arten/Unterarten auch schon auslaufen, um ihren Platz für etablierte Programme zu nutzen - ich erinnere nur an die Massaigiraffen in Frankfurt, an afrikanische Leoparden usw. Ein wirklich erfolgreicher Import müsste zwangsläufig aus einer ganzen Reihe möglichst unverwandter Tiere bestehen (wenn schon nicht gleichzeitig, so dann doch in kurzen Abständen nacheinander), sonst würde das Problem ja nur kurzzeitig um ein, zwei Generationen aufgeschoben - dann träfen schon wieder verwandte Gene aufeinander. Wie gesagt, meine persönliche Einstellung sieht anders aus (Weiterzucht trotz Verwandtschaft, aber mit der Bereitschaft zu sofortigem Stopp bei negativen Folgen - die ja NICHT garantiert sind). Meine Frage bezüglich der Ceylonesen betraf nicht nur Europa; falls der Bestand in Amerika mehr Anlass zu Hoffnung bereitet als der der indischen Unterart in Europa, könnte man sich ja auch beiderseits des Atlantiks um die selbe Unterart kümmern - WENN denn Importe aus den USA realistischer wären... Mit alledem will ich übrigens keineswegs die geplante Lippenbärenhaltung in Rheine madig machen, um das eigentliche Thema des Threads nicht aus den Augen zu verlieren. Nur würde ich mir wünschen, dass dort gezüchtet wird statt nur "Jungfrauen" auszustellen :-) (08.01.2008, 12:00) | ||
Karsten Vick: | @Oliver: und wenn du dich fragst, was das alles mit Rheine zu tun hat - wir suchen doch nach Zuchttieren für Rheine... (08.01.2008, 11:36) | ||
Karsten Vick: | Und was ist mit Warschau? Kenne ich zumindest als Halter und ich habe dort auch 1987 meine ersten Lippenbären gesehen. Haben die da überhaupt mal gezüchtet und werden sie noch gehalten? (08.01.2008, 11:25) | ||
BjörnN: | Mit den Ceylon-Lippenbären sieht es auch nicht besser aus, nur LOndon und Moskau halten je 1,1 und 1,2 Tiere, die schon länger nicht mehr züchteten. Sicher bliebe den Zoos gar nicht anderes übrig, irgendwann mit Geschwistern und Halbgeschwistern zu züchten, was ja Berlin bereits getan hat. Warum sollte Leipzig denn mit der Zucht aufhören und die Chance vergeben, dass bei einem erneuten Import die Importtiere auf zahlreiche potentielle Partner stoßen. Es ist doch sicher besser, einen Bestand aufzubauen, in der Hoffnung, diesen durch Wildtiere irgendwann ergänzen zu können, als die Haltung einfach klanglos ausklingen zu lassen, was ein Zuchtstop in Leipzig bedeuten würde? (08.01.2008, 10:18) | ||
Michael Mettler: | Wenn die Importsituation schon seit Jahren so wenig Hoffnung gibt, macht eine weitere Vermehrung der Inder doch eigentlich gar keinen Sinn mehr - es sei denn, man pfiffe auf die Inzuchtvermeidung. Andernfalls dienen die Tiere doch nur noch Schauzwecken, und das ist ja weithin verpönt - und blockiert Haltungsmöglichkeiten für hoffnungsvollere Großbären-Zuchtprogramme (Falls es bei denen besser aussieht - wie ist denn die Situation bei den Ceylon-Lippenbären?). Nun ist ja meine Ansicht, dass die Inzuchtpanik etwas übertrieben wird; gerade die neueren genetischen Untersuchungen deuten ja darauf hin, dass Flaschenhals-Effekte auch unter Naturbedingungen gar nicht mal so selten sind und waren. Statt also das Zuchtpotenzial nach Geschlechtern sortiert auf Godot warten zu lassen, könnte man genausogut die Zucht unter verwandten Tieren laufen lassen. Im günstigsten Fall hätte man dann einen wachsenden Bestand mit gesunden Tieren, im ungünstigsten Fall könnte man die (In)Zucht immer noch stoppen, falls tatsächlich Erbfehler zu Tage treten (und zwar NACHWEISLICHE Inzuchtfolgen, nicht etwa Tod durch Ausrutschen in der Freianlage oder so, was wir schon mal im Giraffen-Thread hatten...). Rezessive Erbfehler würde man durch bloße Einkreuzung ohnehin nicht ausmerzen, sondern nur als mögliche genetische "Zeitbombe" in die nächsten Generationen weiterschieben. Treten sie hingegen bei Verwandtenverpaarung auf, weist das darauf hin, dass auch schon die Vorfahren "belastet" sind und man die gesamte Linie eigentlich aus der Zucht nehmen müsste, wenn das Ziel eines genetisch intakten Bestandes verwirklicht werden soll... (08.01.2008, 00:03) | ||
Niedersachse: | USA beshränkt sich auf Sri Lanka und Europa auf Inder. In Indien gibt es massenhaft Lippenbären, allerdings geben sie die wohl nicht raus. (07.01.2008, 23:40) | ||
Michael Mettler: | @th.oma.s: Laut ISIS gibt's in den USA nur Ceylonesen, Mischlinge und Tiere unbekannter Unterart, aber keine reinblütigen Inder... (07.01.2008, 23:09) | ||
th.oma.s: | kann man denn nicht tiere aus usa importieren? die geschilderte situation schreit doch geradezu danach. (07.01.2008, 22:56) | ||
th.oma.s: | kann man denn nicht tiere aus usa importieren? die geschilderte situation schreit doch geradezu danach. (07.01.2008, 22:55) | ||
Michael Mettler: | Also lebt das "Zuchtprogramm" nur von der Hoffnung, vielleicht irgendwann mal mindestens ein Importtier zu bekommen und bis dahin neue Halter zu finden, bei denen sich die regelmäßige Leipziger Nachzucht nach Geschlechtern sortiert stapeln lässt...? Das sind so die Augenblicke, wo ich mich frage, wieviele kerngesunde Braunbären, Wölfe usw. es wohl noch heute in Zoos und Wildparks geben mag, deren Vorfahren vor Generationen "nur" aus Wurfgeschwistern bestanden haben. (07.01.2008, 21:56) | ||
Niedersachse: | Man sollte es einfach anders sagen. Es gibt einfach keine andere Linie als die Colombo-Indra-Linie. Alle Lippenbären gehen irgendwie darauf hervor. Mit der Ausnahme Ludmilla die aus Indien importiert wurde. Malini wurde ebenfalls importiert ist verstorben. Radja, der dritte im Bunde, war nicht Zeugungsfähig, inzwischen auch tod. Die Berliner Bären sind ebenfalls Leipziger Abstimmung. Und sonst gibts keine Züchter. (07.01.2008, 21:44) | ||
BjörnN: | Es gibt leider keine andere Blutlinie mehr seit die Amsterdamer Linie erloschen ist. Alle Indischen Lippenbären in Europa sind aus der Leipziger Zucht, mit Ausnahme einer weiblichen Bärin in der Ukraine, die mit einem Leipziger Mann zusammen in Nikolaev lebt und einem lebenden Importtier: 1,2 Vollgeschwister in Berlin (die man züchten lässt oder waren 2,0, die jetzt in Österreich sind, ein Versehen??), 0,2 Halbgeschwister in Chemnitz, 3,0 Halbgeschwister in Hilvarenbek, 0,2 Vollgeschwister in Frankfurt - das waren die Indischen Lippenbären Europas + natürlich die Leipziger Bären, einem Zuchtpaar (Klaus+Ludmilla, wobei Ludmilla aus Indien kommt, der einzige lebende Import), die alte Indra, Mutter von Klaus, aus der Amsterdamer Linie sowie Franz, Lina und Myrthe, welche alle Kinder von Klaus sind..... EInzige Lösung: Import aus Indien, doch die Inder scheinen sich seit 10 Jahren quer zu stellen.... (07.01.2008, 21:42) | ||
Michael Mettler: | Wenn Leipzig so viele verwandte Jungtiere produziert, dass die überall in gleichgeschlechtlichen Gruppen gehalten werden müssen (Waren da nicht auch zwei Bärinnen in Chemnitz?), dann fehlt es offensichtlich an erfolgreichen Züchtern anderer Blutlinien...? (07.01.2008, 20:59) | ||
BjörnN: | Das ist eine gute Nachricht, dass der Zoo bis 2009 für Lippenbären baut. In Leipzig stehen 2009 1,2 Bären zur Abgabe, da Ludmilla Ende 2008 vermutlich wieder Nachwuchs bekommen wird (die letzten Male kamen die Babys im 2 Jahrestakt, 2002 und 2005...), wobei es mit der Zucht in Rheine wohl nix werden wird, denn alle 3 sind Geschwister mit Namen Franz, Lina und Myrthe.... Vielleicht wäre für Rheine eine Frauengruppe wie in Frankfurt das günstigste, während man den Mann in die Niederlande abgeben könnte, wo schon Leipziger Nachzuchten in einer Männergruppe gehalten werden. (07.01.2008, 19:29) | ||
Michael Amend: | Sollen die Lippis nicht mit Goldschakalen vergesellschaftet werden ? Sollte Arnheim diese schon züchten, dürfte es ja auch kaum ein Problems ein, sie zu bekommen. (07.01.2008, 19:08) | ||
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Klaus Schüling: | Blick in die Zukunft: Bären kommen zurück! Der Baubeginn der neuen Bären-Anlage steht bevor! Untrügerisches Zeichen: Das Modell des Bauprojektes ist entstanden und ist nun im Ausstellungsraum der Zooschule zu sehen. Damit kann man sich schon mal ein (verkleinertes) Bild der zukünftigen Bärenhaltung im NaturZoo machen! Bären gehören zu den Traditions-Tieren des NaturZoos. In einer Bärengrube aus dem Jahr 1939 lebten Braunbären, ein dressierter Braunbär führte in den frühen siebziger Jahren Kunststücke vor, und als 1974 die Bärengrube zu einem Großkäfig umgebaut wurde, zogen darin Schwarzbären ein. Der letzte dieser drei Schwarzbären starb im Jahr 2004. Mit dem heutigen Kenntnisstand über eine artgemäße Haltung von Wildtieren in Menschenobhut konnte man eine weitere Pflege von Großbären in dem bisherigen Gehege nicht mehr für gut heißen. Der alte Bärenkäfig dient jetzt als Picknickplatz für die Zoobesucher! Bei der Wahl der Bären-Art, die zukünftig im NaturZoo gehalten werden soll, richteten wir uns nach der Notwendigkeit der Zusammenarbeit in einem Zuchtprogramm. Fast alle Bären-Arten sind heute durch Bejagung und Lebensraumveränderungen von der Ausrottung bedroht, für die meisten gibt es Erhaltungszucht-Programme (EEPs) in den europäischen Zoos. Unsere neue Anlage wird es erlauben, eine Bärenart aus wärmeren Regionen zu halten. Die Wahl ist auf den Lippenbären gefallen, für den das Zuchtprogramm dringend neue Halter sucht, um einen stabilen Bestand in Menschenobhut aufzubauen. Der Spatenstich für die neue Anlage soll noch im Herbst erfolgen. Die Bauzeit wird etwa eineinhalb Jahre betragen. Die Eröffnung der Bärenanlage soll demnach im Frühjahr 2009 stattfinden. (07.01.2008, 13:38) | |
Ronald Masell: | Wir waren heute in Rheine. Mit dem Bau der Bärenanlage wurde schon begonnen. Zumindest mit den Erdarbeiten. Wie angekündigt in der Ecker hinter den Pinguinen. Bei den Pinguinen und Seehunden ist auf der nicht einsehbaren Seite ein Käfig gebaut worden. Den Geräuschen nach müßten dort Affen sein. Weiß jemand etwas darüber? Pfleger war leider nicht greifbar. (08.07.2007, 17:51) | ||
Ronald Masell: | Das nuje Bärengehege soll in die Ecke hinter der Pinguinanlage. Weiß nicht mehr wo ich das gelesen habe. Zoopresseschau? Rheine Newsletter? (12.05.2007, 16:53) | ||
Michael Mettler: | Hannes, du hast eine Null zuviel gelesen... Habe mal gehört, dass die Gehege im Erweiterungsgelände (z.B. für Kängurus) quasi auf Abruf errichtet wurden: Man wollte mit wenig baulichem Aufwand und unkomplizierten Tieren die Flächen nutzen, bis sie eventuell für anspruchsvolleren Projekte gebraucht werden können. Vielleicht ist das des Rätsels Lösung. (11.05.2007, 20:37) | ||
Hannes: | Ich hatte immer auf Lippenbären getippt aufgrund der guten Beziehung zum Leipziger Zoo. Interessante Planung ich frage mich nur wo die noch 30000 qm Platz haben. (11.05.2007, 20:02) | ||
Niedersachse: | Im Herbst soll mit der 3000qm großen Bärenanlage begonnen werden. Dort sollen dann Lippenbären zusammen mit Goldschakalen leben. Kosten betragen 750.000€ (11.05.2007, 18:15) | ||
Hannes: | Was ist eigentlich in Rheine los? Gut jetzt konnte endlich die Gibbonanlage eingeweiht werden aber ansonsten ist es recht ruhig wie ich finde! Was ist mit den Bären die der Zoo haben wollte?Weiß jemand was? Auch sollte es mal ERdmännchen geben und Wölfe bzw. andere Caniden! Erzählt mla was! (11.05.2007, 17:56) | ||
Michael Mettler: | Ist es denn für die VDZ- und/oder EAZA-Mitgliedschaft erforderlich, dass der zoologische Leiter eine wissenschaftliche Ausbildung hat? (31.07.2006, 17:08) | ||
Klaus Schüling: | Wir haben neulich eine Umfrage unter allen VDZ Zoos durchgeführt - und festgestellt, dass man von der Homepage des VDZ nicht auf den tatsächlichen Stand der Dinge schliessen sollte. Es gibt durchaus einige Zoos, die seit Jahr und Tag Mitglied sind, aber nicht auf der Website geführt werden (bzw. geführt wurden, als wir vor einigen Wochen die Sache abgearbeitet haben). Zur grundsätzlichen Erläuterung - soweit mir als aussenstehendem bekannt. Die EAZA prüft die Einrichtungen nach einem europaweiten Katalog, der von guten Zoos aus der "zweiten Reihe" in Deutschland in aller Regel erfüllt wird. (Ich habe mal gehört, dass die jährlichen Gebühren für viele das größere Problem darstellen - nicht so sehr die Aufnahmebedingungen.) Der VDZ ist immer noch ein Verband der Zoodirektoren, also von Personen und nicht der Einrichtungen. Man wird Mitglied, wenn man vorgeschlagen wird - und sobald jemand Bedenken hat, wird der Aufnahmeantrag gerne eine Weile geschoben. So ein Verfahren kann also schon mal mehrere Jahre dauern. Aus der Tatsache, dass ein Direktor als Mitgleid geführt wird, Rückschlüsse auf die Qualität der Einrichtung schliessen zu wollen, ist aber nicht berechtigt. (31.07.2006, 11:26) | ||
Michael Mettler: | Durch den ZOOM-Thread angeregt (VDZ-Ausschluss) habe ich mir die HP des Verbandes Deutscher Zoodirektoren (www.zoodirektoren.de) zu Gemüte geführt und festgestellt, dass Rheine kein VDZ-Mitglied ist - ich nehme mal an, das liegt am Fehlen einer wissenschaftlichen Leitung dort. Nun beweist Rheine allerdings, dass die Qualität eines Zoos nicht von der VDZ-Zugehörigkeit abhängt. Interessanterweise ist Rheine aber EAZA-Mitglied, da scheint das Kriterium wissenschaftliche Leitung keine Rolle zu spielen? Kann mich da jemand aufklären? (30.07.2006, 23:29) |
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