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Zoom Erlebniswelt Afrika



cajun:   @Carsten: Ein Zoo der sein Jubiläum vergisst, darf sicher auch Tiernamen "überarbeiten".. :o)
(16.04.2024, 09:56)
Carsten Horn:   @cajun: Ja, schon gesehen. Steht in der mittleren Box im Afrikastall. Seit der Geburt ging ihm ein "i" verloren, g, siehe deine Meldung hier vom 05.10.2022...
(15.04.2024, 19:14)
cajun:   @Carsten Horn: Du hast Zuzug aus der alten Heimat:
"Tschüss Simon! Das Zebrafohlen, das 2022 von Mutter Farida in der ZOOM Erlebniswelt geboren wurde, ist letzte Woche in den Zoo Basel umgezogen. Dort wird der junge Hengst auf der Afrikaanlage zusammen mit einer Grant-Zebra-Herde sowie Straußen und Flusspferden leben."
Quelle:https://www.facebook.com/ZoomErlebniswelt/
(15.04.2024, 17:33)
cajun:   Antilopennachwuchs in der Zoom:
"In der Erlebniswelt Afrika gibt es Nachwuchs! Gleich drei Nyala-Jungtiere toben durch die Ställe und die Gänge und Vorgehege hinter den Kulissen. Die kleinen Antilopen wurden bereits im Dezember geboren.
Aufgrund der aktuell eisigen Temperaturen gehen sie nicht auf die für Besucher einsehbare Außenanlage. Sollte sich die Temperatur aber wieder in den Plus-Graden befinden, dann werden die Tierpfleger die Kleinen immer mal wieder dahin mitnehmen.
Auf dem ersten Foto seht ihr Josy. Sie wurde am 20.12. von Mutter Jule geboren. Auf dem zweiten Foto kuscheln sich Elsa und Pablo im Stroh aneinander. Elsa wurde am 12.12. von Mutter Natascha geboren und Pablo am 25.12. von Mutter Paula.
Das Tiefland-Nyala ist eine Antilopenart, die im östlichen Südafrika beheimatet ist und dort in ebenem oder hügligem Gelände, in Buschhorsten oder Steppen lebt"
Quelle:https://www.facebook.com/ZoomErlebniswelt/?locale=de_DE
(16.01.2024, 10:26)
cajun:   Die beiden neuen Schimpansinnen sind nun zu sehen:
"Quarantäne planmäßig beendet - Jacky und Kaja sind gestern zum ersten Mal in eine der Innenanlagen gekommen, die für die Besucher einsehbar ist. Die beiden Schimpansinnen aus dem Zoologischen Garten Krakau liefen direkt selbstbewusst aus dem Quarantänebereich heraus und schauten sich alles intensiv und neugierig an.
Die Schimpansengruppe der ZOOM Erlebniswelt verfolgte das Geschehen von der Außenanlage aus sehr aufgeregt durch die Scheibe. Kaja war sehr interessiert an den anderen Schimpansen und suchte immer wieder den Kontakt. Jacky beobachtete ebenso die Besucher und war besonders interessiert an den Geräuschen der Flusspferde, die sie aus dem nahegelegenen Wasserbecken hören konnte.
Später kam die Schimpansengruppe in die andere Innenanlage, von wo aus sie die beiden Neuankömmlinge noch besser sehen und auch riechen konnte.
Kaja und Jacky sind sich sehr vertraut, da Jacky an der Aufzucht von Kaja beteiligt war. Kaja ist jedoch die Dominantere der beiden Schimpansinnen. Sie wird zukünftig in der ZOOM Erlebniswelt für Nachwuchs sorgen. Westafrikanische Schimpansen sind in der Natur vom Aussterben bedroht. Jacky ist aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters von 45 Jahren bereits zu alt, um trächtig zu werden. Mit dem Umzug der Beiden wurde die Haltung der Schimpansen im Zoologischen Garten Krakau beendet.
Ab sofort könnt ihr Jacky und Kaja in ihrer Anlage im ELE Dschungel Abenteuer sehen. Sie werden sich noch in Ruhe weiter an ihre Anlage gewöhnen, bevor sie mit der restlichen Gruppe vergesellschaftet werden."
Quelle:https://www.facebook.com/ZoomErlebniswelt/?locale=de_DE
(19.10.2023, 13:36)
cajun:   Zwei neue Gesichter in GE:
"Neue Schimpansinnen erweitern die Gruppe
Die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen begrüßt zwei neue Schimpansen. Die beiden Weibchen kamen aus dem Zoologischen Garten in Krakau und werden fortan in Gelsenkirchen ihr neues Zuhause haben.
Die ältere Schimpansin trägt den Namen Jacqueline und wurde am 15.05.1978 in einem Biomedical Primate Research Centre geboren. Von dort aus kam sie 2000 in den Zoo Odense in Dänemark. Seit 2008 lebte sie in Krakau.
Mit Jacqueline kam noch ein zweites Weibchen ins Ruhrgebiet. Die jüngere Schimpansin heißt Krakuska und wird von den Pflegern Kaja genannt. Sie wurde am 17.06.2006 im Zoo Krakau geboren.
Der Transport nach Gelsenkirchen verlief wie geplant. Die Tiere werden nun noch eine Zeit in der üblichen Quarantäne verbringen, bevor sie allmählich an einzelne Gruppenmitglieder der Schimpansen herangeführt werden.
Jacqueline und Kaja ziehen auf Empfehlung des Europäischen Zuchtprogramms (EEP) nach Gelsenkirchen, da der Zoologische Garten Krakau seine Schimpansenhaltung aufgibt. Die ZOOM Erlebniswelt hat bereits in der Vergangenheit gute Ergebnisse mit der Vergesellschaftung von einzelnen Schimpansen in einer Gruppe erzielt. Da die beiden Schimpansinnen aus Krakau ebenfalls in einer Gruppe leben sollen, bot sich der Gelsenkirchener Zoo mit der weitläufigen Anlage an. Besonderes Augenmerkt liegt dabei in Zukunft auf Kaja. Sie sollte in eine Gruppe kommen, in der sie die Aufzucht von Jungtieren miterlebt, damit sie zukünftig selbst für Nachwuchs sorgen kann.
Schimpansen"
Quelle:https://www.zoom-erlebniswelt.de/presse-2023/zwei-neue-schimpansinnen-erweitern-die-gruppe/
(03.10.2023, 22:28)
cajun:   Im Gelsenkirchener "Afrika" gibt es Nachwuchs bei den Böhmzebras.
"Nachwuchs im Streifenmuster: Am 28. September wurde ein kleines Grant-Zebra in der ZOOM Erlebniswelt geboren. An der Seite von Mutter Farida erkundet es ab sofort den weitläufigen Lebensraum und präsentiert sich den Besuchern.

Die 14-jährige Zebrastute Farida kümmert sich vorbildlich um ihr Jungtier. Das jüngste Mitglied der Herde wurde von Pflegern auf den Namen Simion getauft. Der Name stammt aus dem Arabischen und bedeutet „Gott hat gehört“ oder „der Stupsnasige."
Quelle:https://www.zoom-erlebniswelt.de/presse-2022/zebrafohlen-erobert-die-gelsenkirchener-grassavanne/
(05.10.2022, 20:14)
Holger Wientjes:   Da musste man bestimmt zu dem Zeitpunkt irgendeinen Lückenfüller bringen, weil mal fünf Tage nix passiert ist im Zoo... GRINS
(05.06.2009, 09:22)
Michael Mettler:   @IP66: Der nicht gerade im Verdacht der Artenarmut stehende Berliner Zoo verkündete kurz nach der Gelsenkirchener Hammerkopf-PM die Geburt zweier Hausrentiere...
(04.06.2009, 21:33)
IP66:   Wenig artenreiche Tierbestände haben auch Vorteile: In vielen anderen Zoos hätte wohl selbst ein Bruterfolg bei Hammerköpfen keine Chance, zum Gegenstand einer Pressemeldung zu werden.
(02.06.2009, 12:09)
Zoom Gelsenkirchen:   „Eigenheim“ in der ZOOM Erlebniswelt Afrika bezugsfertig
Hammerkopf Luke hat lang ersehnte Mitbewohnerin gefunden

Seit einigen Tagen lebt Lea, die fast einjährige Hammerkopf-Dame, in der Dschungelhalle der ZOOM Erlebniswelt Afrika. Ihr Mitbewohner Luke hat lange auf sein weibliches Pendant gewartet. Endlich steht dem Einzug in eines der drei „Eigenheime“ der Schattenvögel nichts mehr im Wege, denn Luke war in der Wartezeit fleißig. Drei imposante Nester hat er aus Stroh, Heu und anderen Dingen unter dem Dach der Dschungelhalle aufgetürmt. Allein die Dame an seiner Seite fehlte ihm zum Glück.

Obwohl der Hammerkopf oder Schattenvogel ein Einzelgänger ist, hat Luke emsig an dem Nest für seine Zukünftige gearbeitet. Solch ein Nest besteht aus bis zu 8.000 Einzelteilen und wird bis zu 1,8 Metern hoch. Doch Lea war nicht ganz einverstanden mit der „Inneneinrichtung“ und verwarf gleich einige der Bauteile wieder.

Das erste Zusammentreffen – für Hammerköpfe eher untypisch – verlief harmonisch. Beide Vögel haben sich bereits gut an einander gewöhnt. Bei diesen afrikanischen Schreitvögeln wird das Zusammenleben stark von Sympathie und Antipathie bestimmt. Die ZOOM Erlebniswelt setzt jedoch bei Lea und Luke auf die große Liebe und hofft auf bis zu sieben Eier, die beide Eltern bebrüten und versorgen. Vielleicht sind dann schon bald erste Flugversuche von kleinen Hammerköpfen in der Dschungelhalle zu beobachten.

Die auf der Roten Liste für gefährdete Arten stehenden Hammerköpfe bieten mit über 650 weiteren Tieren den Besuchern auf mehr als 25 Hektar abenteuerliche Erlebnisse. Seit 2005 sind mehr als drei Millionen begeisterte Besucher auf eine spannende Abenteuerreise von „Alaska“ nach „Afrika“ gegangen. Die erste komplett naturnah gestaltete zoologische Erlebniswelt Europas ist eine einzigartige Kombination aus hautnaher Wildnis, ferner Kultur und Freizeit-Erlebnissen – im Herzen Nordrhein-Westfalens.
(19.05.2009, 14:15)
Zoom Gelsenkirchen:   Erkundungstour auf Samtpfoten: Servalbaby entdeckt die ZOOM Erlebniswelt

Großer Tag für das Servalbaby Tino: Heute erkundet das zwei Monate alte Jungtier erstmals sein Revier in der Dschungelhalle und der dazugehörigen Außenanlage der Erlebniswelt Afrika. Am 29. März erblickte das kleine Serval-Männchen nach 72 Tagen Tragzeit das Licht der Welt. Anfangs etwas wackelig auf den Beinen und tollpatschig hat die kleine Raubkatze ihr Geburtsgewicht von 150 Gramm inzwischen mehr als verdreifacht und Sicherheit auf vier Pfoten gewonnen. Gemeinsam mit Mutter Malina geht Tino jetzt auf große Entdeckungstour in das über 150 m² große Terrain. Mit Flusspferden, Schimpansen und Blaumaulmeerkatzen ist die afrikanische Gemeinschaft mit dem Serval-Jungen in der Dschungelhalle jetzt perfekt.
Servale erreichen eine Schulterhöhe von etwa 55 cm und zählen damit zu den mittelgroßen Wildkatzen. Durch ihre langen Beine sind sie optimal an ihren Lebensraum angepasst: Die Körperhöhe ermöglicht ihnen, über das hohe Gras der Savannen hinweg Ausschau nach Beute zu halten. Dabei sind Servale sehr gute Jäger und können Vögel aus der Luft fangen. Als reine Fleischfresser ernähren sich die Raubkatzen neben Vögeln auch von kleinen Säugetieren, Eidechsen oder Fischen. Ihr schlanker gefleckter Körper lässt die Tiere, die in Menschenobhut ein Höchstalter von bis zu 20 Jahren erreichen können, sehr elegant wirken.
(06.06.2008, 10:45)
IP66:   Die Beschreibung von Carsten kann ich nur bestätigen. Im Grunde handelt es sich um zwei rechteckige Hallenkomplexe (einmal Flußpferde, einmal Schimpansen), die sich an einer Ecke überschneiden. Im Vergleich zu Berlin wirkt der Flußpferdereich außerordentlich verwinkelt, außerdem wurde auf tropische Bepflanzung sehr weitgehend verzichtet. Am ehesten vergleichen würde ich für diesen Bereich die Dickhäuterhäuser in Münster vor dem Elefantenausbau; der Schimpansenkäfig hat mich entfernt an die begehbare Anlagen für Totenkopfäffchen in Halle erinnert.
(10.12.2006, 18:25)
Carsten:   @ JT88: Im Tropenhaus leben Flußpferde, Schimpansen, Blaumaulmeerkatzen, Servale und Kleinpapageien.
Ein Vergleich mit einem anderen Tropenhaus fällt mir spontan nicht ein. Das Haus hat größtenteils ein Glasdach, was dem Fotografieren entgegenkommt. Die Größe kann ich schlecht schätzen, da es tlw. verwinkelt gebaut ist. Der hindurch führende Besucherweg ist aber sicherlich länger als 60 m. Folgt man dem Rundweg, kommt zuerst der Flußpferdteil, der Weg führt mittig erhöht hindurch, links und rechts sind die Flußpferde. Dann kommen einseitig die Gegege für Servale und Blaumaulmeerkatzen. Nun folgen die Schimpansen, das Gegege wird teilweise durch einen "Glastunnel" durchschritten, die Affen sind also links, rechts und über einem. Am Ausgang ist dann die Papageienvoliere.
Bei den Blaumaulmeerkatzen ist ein Podest, wo man die Tiere aus größerer Höhe sehen kann, bei den Flußpferden ist ein Abstieg, wo man die Tiere durch Fenster knapp über dem Wasserspiegel beobachten kann. Im Haus befindet sich noch ein Kletterbereich für die jungen und jungebliebenen Besucher.
(10.12.2006, 16:25)
Sebastian:   Momentan leben in der Afrikahalle selbst Flusspferde, Schimpansen und Graupapageien. Dazu die Ställe der Sitatungas, die mit den Flusspferden auf einer Außenanlage leben. Auch die Ställe der Servale und Blaumaulmerkatzen befinden sich ebenfalls dort und ihre Außengehege sind nur von der Halle aus durch Scheiben einsehbar.
Die Größe wird laut ZOOM-HP auf über 1000m² angegeben.
(10.12.2006, 16:13)
JT99:   Welche Tiere leben eigentlich im Tropenhaus in "Afrika"? Und wie groß ist dieses Haus, bzw. mit welchem anderen Tropenhaus lässt es sich vergleichen?
(10.12.2006, 15:21)
Carsten:   @Michael: Gibt dann vielleicht sogar zwei Sorten zur Auswahl, die Löwen haben auch Heizplatten. Gekochtes Flußpferd a la Karlsruhe fällt mangels Koch (Elefant) ja leider aus ...
(09.11.2006, 23:46)
Michael Mettler:   @Carsten: Und da soll noch einer sagen, ZOOM ignoriere die EAZA-Kampagnen. SO kann man das Bushmeat-Problem natürlich auch verdeutlichen... :-)
(09.11.2006, 22:55)
Carsten:   Oder gebraten, in die Aussenanlage sind Heizplatten integriert, g...
(09.11.2006, 22:50)
Michael Mettler:   Na, festgefroren eben :-)
(09.11.2006, 20:25)
Sven P. Peter:   In wie weit können die Schimpansen denn bei dieser Witterung "dauerhaft" draußen sein?
(09.11.2006, 20:18)
Sebastian:   Laut der Zoom-HP sind die Schimpansen nun dauerhaft auf der Außenanlage, nachdem sie vorher nur kurze Ausflüge zur Eingewöhnung unternehmen durften.
Die Nashörner sollen nun im Frühjahr 2007 einziehen; das zum Thema "in Kürze"....
(09.11.2006, 13:45)
Sebastian:   Seit dieser Woche ist eine weitere Art zu sehen: Haus-Helmperlhuhn auf der Grassavanne.
(04.11.2006, 13:41)
Benjamin Grabbe:   Sorry !ich meinte /www.wdr.de/tv/hierundheute/20061018.phtml
(21.10.2006, 10:35)
Benjamin Grabbe:   Ein Flim über die neue Schimpansen Gruppe kann man sich jetzt als Web Film an sehen
Hier gehts zum Film http://www.wdr.de/tv/hierundheute/20060918.phtml

(21.10.2006, 10:30)
Michael Mettler:   @Carsten: Die Poller zur Bootsfahrt hin dienen definitiv der Einhaltung eines Sicherheitsabstandes, dieses Prinzip gibt es in der hannoverschen Anlage auch. Immerhin wäre es denkbar, dass ein Hippo von einem Artgenossen im Wasser unterhoben und dann über die Mauer in den See gehievt würde - bei Kälbern, die auf dem Rücken ihrer Mütter rumturnen, gar nicht so unwahrscheinlich.

Besagte Poller sollen eigentlich gar nicht zu sehen sein, da sie bei kompletter Füllung der Außenbecken knapp unter der Wasserlinie wären. Aus irgendwelchen technischen Gründen waren die Außenbecken allerdings noch bei meinem kürzlichen Besuch nicht bis zum geplanten Wasserstand gefüllt.
(18.10.2006, 18:24)
Carsten:   Die Poller sind ja extra so gebaut, daß die Sitatungas sich vor den Flußpferde durch diese zurückziehen können.

Diese Möglichkeit gibt es im Landteil zwischen dem 2 und 3 Gehege und wenn ich mich recht erinnner auch im Wasserbereich zwischen allen drei Gehegen. Zusätzlich ist auch noch im Wasserteil vor der eigentlichen Betonmauer, welche die Gehege zum See / Bootsfahrt abgrenzt eine Reihe von Pfählen, denke aber nicht, das dieser dadurch abgegrenzte, ca. einen Meter breite, Teil als Rückzugsmöglichkeit für die Sitatungas dienen soll, sondern vielmehr die Flußpferde von den nahe vorbeifahrenden Booten fernhalten soll. Werde ich mir aber im Winter, wo evtl. kein Wasser drin ist, noch einmal genau ansehen.

Als ich Montag dort war, waren die Sitatungas aber nur im dritten, hinteren Gehegeteil und sind trotz Möglichkeit nicht in den mittleren gegangen. Braucht wahrscheinlich alles noch Zeit, bis sie sich eingewöhnt haben.
(18.10.2006, 16:59)
Dirk K:   Können die Sitatungas nicht auch zwischen diesen Pollern durchschlüpfen? Sie schienen mir einen recht großen Abstand von einander zu haben...
(18.10.2006, 16:16)
Sebastian:   @ Sabby: Zusatz zu Carsten: Die Flusspferdanlage besteht aus 3 Teilen. In einem können nur die Sitatungas (wie gesagt durch Poller getrennt) rein, und befindet sich ganz außen. Die anderen beiden sind durch ein Tor - zu Land wie im Wasser - trennbar und ermöglichen auch eine Trennung von Flusspferden. Und diese Trennung war zu, soadss für die Sitatungas eben keine Möglichkeit bestand, die Flusspferde zu "besuchen", da diese das andere äußere Gehege belegt hatten und das mittlere dadurch "flusspferdfrei" war.
(18.10.2006, 16:04)
Carsten:   @Sabby: Ist genauso wie Du beschrieben hast. Die Sitatungas können, wenn sie wollen zu den Flußpferden, umgekehrt nicht. Ãœbergänge für die Sitatungas gibt es, wenn ich mich recht an die Baustellenführung erinner auch im Wasserteil des Geheges.

Das gleiche Prinzip gibt es auch auf der Afrikasteppe, wo die Steppenbewohner die Nashörner "besuchen" können, wenn sie denn mal da sind, umgekehrt aber nicht.

Übrigens ist dieser ganze Bereich hochwassergefährdet, dann können ggf. alle zusammen, g. Gibt aber einen richtigen Evakuirungsplan für die Tiere für den Fall der Fälle.
(18.10.2006, 00:15)
Sabby:   Sitatungas NOCH getrennt von den Flusspferden. Sollen sie denn jemals mit den Flusspferden zusammengelassen werden? Ich denke sie sind ständig durch hohe Pfosten getrennt. Die Sitatungas haben zwar die Möglichkeit rüber u den Flusspferden zu kommen, jedoch nicht umgekehrt. Oder?
(17.10.2006, 11:31)
Sebastian:   Sitatungas befinden sich nun auf der Außenanlage, allerdings noch getrennt von den Flusspferden.
(15.10.2006, 14:45)
Ingo Rossi:   In Köln sind die Gräben des Elefantenparks nicht steril, Anwohner beschwerten sich schon über die massenhaft auftretenden Eintagsfliegen, die ich übrigens letztes Jahr auch in GE sah, neben den Libellen. Die Kölner Zooleitung wollte als Abhilfe Fische einsetzen.
(26.09.2006, 09:57)
Michael Mettler:   @Ulli: Bezüglich der Verwendung von Gitter stimme ich dir zu - noch mehr als Trockengräben, die ja in vielen Gehegen von den Tieren genutzt werden können, sind Wassergräben "Flächenfresser". Und ein durch Bewuchs begrüntes Gitter mit mehreren Einblickmöglichkeiten kann ebenfalls eine optisch gefällige Lösung sein.

Andererseits: Auch mit Wassergraben dürften die Gelsenkirchener Luchse noch immer mehr Landfläche zur Verfügung haben als in vielen anderen Zoos. Und das Anlegen naturähnlicher Gewässer - ob nun als Zoograben oder als Gartenteich - ist letztlich auch ein Beitrag zum Naturschutz vor unserer Haustür. Als ich im letzten Jahr kurz nach der Alaska-Eröffnung in ZOOM war, fielen mir jedenfalls an den stehenden Wasserflächen der neuen Zoobereiche Mengen von Libellen auf, die mich überhaupt erst auf diesen Gedanken brachten. Im Vergleich zu ZOOM sind viele Wassergräben in anderen Zoos geradezu steril (manche MÜSSEN es vielleicht auch sein).


(26.09.2006, 09:05)
Ulli:   Michael: Die Sprungkraft der Luchse ist mit wohlbekannt. Ich frage mich nur, warum man bei Luchsen zu einer Abgrenzung mit Wassergraben greifen muss. Eine Zaunabgrenzung (eventuell auch überkuppelt) mit Sichtfenstern , geschickt durch Grünpflanzen und Felsen kaschiert( gegebenfalls auch an einer Stelle zur Besucherseite hin mit einem Wassergraben versehen) sowie deutlich mehr Deckungsbereichen und Klettermöflichkeiten, hätte ich persönlich für angemessener gehalten.
Zäune müssen von Haus aus nicht schlecht sein - sie werden es erst, wenn sie in massiver Bauweise errichtet, den Rest der Anlage optisch zu erdrücken drohen. Auch von solchen verunglückten Bauwerken gibt es leider, immer noch (!), mehr als genug in deutschen Zoos.
Die Information zu den Vielfraßen ist mir neu - erklärt vieles und ist schön für die Skunkse als (momentane) Bewohner.

(26.09.2006, 08:19)
Frankfurter:   Wir haben früher in Frankfurt problemlos drei unkastrierte Kater mit mehreren Löwinnen zusammengehalten, über mehrere Jahre, ohne das es zu ernsten Auseinandersetzungen gekommen wäre. Ein Kater war dominat, dem sich die beiden anderen unterordnen mußten.In Kaiserslautern werden auch drei Kater gehalten, ohne Katzen, da wird aber der rangniedrigste derart von den beiden andern Katern fertiggemacht, das es besser wäre, man würde dieses Tier aus der Gruppe nehmen, denn das grenzt schon an Tierquälerei, das Tier sieht übel aus.
(26.09.2006, 06:34)
Sven P. Peter:   Soweit ich weiß sind die Löwenkater alle drei "richtige" Männer.
(25.09.2006, 21:24)
th.oma.s:   @ ulli, vielen dank für die beurteilung und insbesondere für das zitat von adler, die storry um die verwendung von produkten von TEAK 24 schlägt allerdings dem sprichwörtlichen fass den boden aus - damit disqualifiziert sich ZOOM Gelsenkirchen in meinen augen
auf makabere art vollständig...
(25.09.2006, 19:34)
Michael Mettler:   @Ulli: Meines Wissens war die heute mit Streifenskunks besetzte Anlage eigentlich für Vielfraße geplant - das dürfte die Dimensionen erklären. Und bei den Luchsen dürfte die Sprungfähigkeit schon eine große Rolle bei der Grabenbreite spielen.

Übrigens: Kastrierte Löwenkater verlieren ihre Mähnen, diese Möglichkeit scheidet also aus....

Wahrscheinlich werde ich am kommenden Wochenende einen Trip nach Gelsenkirchen machen. Bin schon sehr gespannt!
(25.09.2006, 18:26)
Ulli:   Ich habe den Diskussionsverlauf interessiert verfolgt. Inzwischen hatte ich auch Gelegenheit, den neuen ZOOM in Gelsenkirchen zu besuchen. Nun bin ich kein berufsmäßiger Zoomitarbeiter (siehe den Kommentar unten) und kann deshalb meinen rein persönlichen Eindruck schildern – und dies sehr subjektiv. Vorweg: Diese Kritik bezieht sich auf eine Einrichtung mit einem hohen Level; viele deutsche Zoos und Tiergärten haben Mühe, diesen Standard zu erreichen. In einem anderen Thread erwähnte ich, dass mein Eindruck trotzdem ambivalent ist. Vieles hat mir sehr gut gefallen, anderes fand ich fragwürdig.

Zunächst möchte ich auf die Alaska-Welt eingehen. Insgesamt war der Eindruck eher positiv.
Sehr gut gefallen hat mir die Robbenanlage mit dem Besuchertunnel – beeindruckend(!).
Sehr positiv fand ich auch die Eisbärenanlage mit den großen Wasserflächen und dem Naturboden. Sehr gelungen empfand ich auch die Fischotteranlage. Bei der Anlage für Wölfe bekam ich erst nach und nach den Eindruck der tatsächlichen Dimension. Nebenbei: Die Art der Gestaltung der Besucherplattform bei den Wölfen und Elchen finde ich wirklich nachahmenswert.

Meine Kritik: Warum bei den Luchsen und Skunksen ein derartig breiter Wassergraben verwendet wurde, ist mir rätselhaft. Zumindest für die Luchse geht sehr viel Areal verloren, was man besser für die Tiere selbst hätte nutzen können. Die Skunkse haben demgegenüber eine bemerkenswert große Anlage. Das Elch-Gelände hätte meiner Ansicht nach eher weniger hügelig aussehen können. Bei den Braunbären (insgesamt wirklich große Anlage) hat mir Beschattung durch Bäume gefehlt.

Manche Dinge wie die Goldgräberstation sind sicher eher „Mätzchen“ und meiner Ansicht nach viel zu teuer und helfen auch wenig bei der Vermittlung von Naturzusammenhängen. Bei Jagdhütten ist dies durchaus schon wieder anders zu sehen.

Kommen wir zu Afrika:

Bei dem Afrikateil hat man angenehmerweise sich weit stärker auf die Tierhaltung selbst konzentriert.

Der gesamte Bereich mit den Haustieren hat mich in vielem wirklich authentisch an meine Eindrücke in Afrika erinnert. Die Löwenanlage fand ich persönlich sehr schön, die Besetzung mit drei männlichen Löwen etwas ungewöhnlich. Sind diese kastriert oder sterilisiert ?
Die Afrikasteppe ist sehr groß und erlaubt viele verschiedene Blickwinkel, auch für die Tiere ergeben sich Sichtbarrieren. Bei den Giraffen habe ich nur das Haus gesehen, dies machte aber auf mich einen guten Eindruck.

Kommen wir zu den Booten. Grundsätzlich habe ich nichts gegen solche Stilelemente, wenn sie gut gemacht sind. Zweifellos drängt sich der Vergleich mit Hannover auf – viele ähnliche Arten wird man in Zukunft von den Booten aus sehen – Flamingos und Kormorane, Flusspferde, Zebras und Antilopen, Nashörner und Giraffen.
Im direkten Vergleich gefällt mir Hannover besser. Dort sind ist die Breite der Wasserfläche deutlich schmaler. Man sieht in Hannover nicht permanent die anderen Boote. Dadurch wird der Eindruck zwangsläufig stärker auf die Anlagen selbst und manche Details wie die Fischerhütte (in Hannover) gelenkt.
Problematisch bei solchen Wasser-Anlagen können die Aufwendungen und Folgekosten werden, wenn es im Laufe der Jahre zu Ablagerungen und Schlammbildung kommen kann.

Regelrecht gestört hat mich die Anlage für Paviane, immerhin reine Steppenbewohner inmitten eines Sees, und die traurige Gestaltung der Flamingoanlage (zu kleine Gruppe, die Tiere wirkten auf mich wie abgestellt und nicht abgeholt). Den langen Tunnel kann ich auch nicht nachvollziehen. Hätte man hier den Besucherweg planerisch nicht günstiger einbinden und gestalten können?

Die Kritik an der Flusspferdanlage innerhalb dieses Forums kann ich nicht ganz nachvollziehen – auch innen gibt es ein großes Badebecken. In vielem hat mich die Anlage an die in meinen Augen schöne Karlsruher Anlage erinnert. Inwieweit sich hier eine stärkere und störende Geruchsentwicklung innerhalb des Hauses entwickeln wird, muss die Zukunft zeigen.

Ein in meinen Augen schönes Detail wurde hier noch gar nicht erwähnt – die schöne Kletterlandschaft für Kinder in dem Haus – ich habe sie gesehen und war spontan begeistert.
Zwei weitere Anlagen waren noch nicht fertig, die Besetzung kann ich nur vermuten – in eine der Anlagen werden wohl die Blaumaulmeerkatzen einziehen. Die Innenanlage für Schimpansen fand ich groß, gut strukturiert und … die Tiere können sich auch ausweichen.

Die sehr große Außenanlage ist mir persönlich zu viel mit einem gefährlichem Wassergraben umgeben. Abgesehen davon, dass man den Tieren viel von der potentiell möglichen Fläche nimmt, bleibt immer die ständige Ertrinkungsgefahr. Andere Abgrenzungen, und sei es durch Zäune und mehr Sichtfenster, wären hier angemessener.

Die Holzpfahlbauten an der Schimpansenanlage (wenn auch nicht unbedingt an dieser Stelle) sowie im Bereich des Afrika-Krals finde ich sein sehr schönes und nachahmenswertes Stilmittel.

Mit begehbaren Affenanlagen, hier mit den Roten Varis, kann man mich immer begeistern.

Noch ein Wort zum alten Elefantenhaus: Die Erhaltung des Hauses quasi als Erinnerung an eine, noch gar nicht so lange zurückliegende, Standard-Zootierhaltung in Deutschland im Vergleich zu der heutigen Zoogestaltung finde ich eine gute Idee. Vielleicht hätte man gerade diesen Aspekt deutlicher hervorheben können. Da auch heute noch in dem Haus Tiere gehalten werden, kann sich dieser an sich positive Aspekt leider verflüchtigen. So bleibt bei manchem Besucher der Eindruck eines eher etwas dunklen Schweinestalles und versperrt den Blick auf die positive Wandlung in der Zooarchitektur. Der Zoo Duisburg mit seinem Zoomuseum ist hier konsequenter und didaktischer vorgegangen.

Gespannt warte ich nun auf den Asienbereich.


Zum Schluss noch ein nachdenkenswerter Auszug aus einem Gastkommentar von Jörg Adler, den er für die Zoopresseschau der Zoo-AG Bielefeld verfasst hat:

„Nun werde ich nicht beurteilen, ob ein Zoo gut oder schlecht ist, das steht mir an dieser Stelle nicht zu, aber ich kann und muss beurteilen, ob ein Zoo die Welt-Zoo- und Aquarium-Naturschutzstrategie (WZACS) ernst nimmt oder nicht. Wenn ZOOM in Gelsenkirchen allerdings als „Erlebniswelt“ und nicht als wissenschaftlich geleiteter Zoo firmiert, ist die WZACS außen vor (obwohl der Begriff Erlebniswelt für jeden Zoo genau so gelten kann wie neuerdings für Möbelhäuser oder Kinos).
Warum dann meine Kritik?
Sie gilt, falls man sich also doch parallel weiterhin Zoo nennt, der wie schon in „Alaska“ verpassten Chance zur Information über die Probleme der Biodiversität und somit der nicht vorhandenen Aufklärung der Besucher über den Zustand der Natur. Geradezu zornig wurde ich aber (und das habe ich die Verantwortlichen vor Ort auch deutlich wissen lassen), als ich die nagelneuen Gartenmöbel in der ansonsten netten „Afrikalodge“ sah. Auf Nachfragen wurde mir bestätigt, dass diese Tische und Stühle aus Teak seien und von der einschlägig bekannten Kette „Teak 24“ gekauft wurden. Teak 24 handelt nach eigenem Bekunden aber definitiv nicht mit FSC Produkten. Das FSC Siegel ist jedoch eine moralische Mindestanforderung für den Kauf von Holzprodukten in einem Zoo, der den Biodiversitätsschutz ernst nimmt; wenn es denn überhaupt Tropenholz sein muss. Ob es für die Möbel in der ZOOM Erlebniswelt ein wie auch immer geartetes anderes Zertifikat (zumeist ohnehin wertlos) gab, war bis zum Moment (26.7.) nicht zu erfahren.“

(25.09.2006, 17:04)
Sacha Beuth:   War zwecks Zeitungs-Reportage am letzten Montag im Ruhrzoo. Wurde dort von einer Angestellten aus dem Bereich Marketing/Medien herumgeführt und habe mich auch mit dem Revierchef des Schimpansen-/Flusspferdhauses unterhalten. Versuche, in den nächsten Tagen hier einen ausführlichen Bericht (auch zum Thema Breitmaulnashorn) anzubringen. Weitere Berichte von meiner NRW/Holland-Reise (Dortmund, Duisburg, Wuppertal, Arnheim, Emmen, Rotterdam) folgen in den entsprechenden Threads.
(25.09.2006, 16:01)
Sebastian Dahl:   @Sebastian: Meinst du vielleicht Rotkehl-Anolis?
(25.09.2006, 14:49)
Sebastian:   Der komplette alte Zooteil (Teich, Südamerikanlage, Giraffenanlage, Affenhaus etc.), auf welchem Asien entstehen soll, ist nicht mehr für Besucher freigegeben. Das alte Elefantenhaus ist immer noch offen und beherbergt neben den Stallungen für die Husumer Protestschweine (ehemals die beiden Elefantenboxen) noch in den Terrarien/der Voliere Tiger-/Königspythons, Dornschwänze, Grüne Leguane, Turakos und div. Schildkröten. Dazu noch ein südamerikanisches Reptil, dessen Name mir momentan partout nicht einfallen will.
(24.09.2006, 18:03)
Michael Mettler:   @Sebastian: Ist das alte Elefantenhaus noch bzw. wieder für den Publikumsverkehr zugänglich? Und wie sieht es diesbezüglich mit dem alten Affenhaus aus?
(24.09.2006, 15:30)
Sebastian:   @ Dirk K.: Das habe ich mich auch schon gefragt. Neben den Turakos leben im alten Elefantenhaus übrigens auch noch Dornschwänze und Königspythons, die wohl auch nicht in Afrika aufgenommen werden (Ich wüsste jedenfalls nicht wo).
(24.09.2006, 14:26)
Dirk K:   Was ist denn mit den Turakos, sollten die nicht auch noch ins Regenwaldhaus ziehen? Bei meinem Besuch habe ich eine klitzekleine Voliere am Ausgang gesehen. Da sollen aber bereits Graupapagaien eingezogen sein. Was ist mit den anderen Vögeln?
(23.09.2006, 20:13)
Sebastian:   Neues aus GE: Die Springböcke (ich habe vier gezählt) befinden sich jetzt auf der Savanne. Zudem konnte man, wenn man durch das Giraffenhaus hindurch sah, kurz zwei Impalas im Vorgehege sehen, ehe sie wieder aus dem Blickfeld verschwanden.
(23.09.2006, 14:09)
Bernhard:   die nashörner sind noch in Afrika, Kontinent, (muss man ja eigentlich fast so schreiben wie bei den städtenangaben in den USA, damit es wirklich klar ist ;-), ob sie nach ankuft in GE noch weiter in quarantäne bleiben müssen, konnte mir leider nicht beantwortet werden.
(17.09.2006, 13:25)
Sebastian:   @ Bernhard: Befinden sich die Breitmaulnashörner im Zoom-AFRIKA oder noch auf dem Kontinent?
(17.09.2006, 11:07)
Bernhard:   da hier die negativen beurteilungen leider überwiegen, möchte ich wieder mal ein positiver beitrag zum Zoom schreiben: ich war diese woche in GE und mir hat es sehr gut gefallen (und auch den meisten besuchern, wie man immer wieder an kommentaren hören konnte). die anlagen sind für mich als laie sehr gut geraten und werden auch wissenschaftlich weiter begleitet, was ich sehr lobenswert finde. habe mich mit einem student unterhalten, der die gehegeausnutzung der tiere in der neuen afrikasavanne untersucht (hinsichtlich raumausnutzung, mögliche erhöhung der arten und induvidienanzahl bzw. deren minderung).

der vergleich der flußpferdanlagen (innen) mit Stuttgart oder Frankfurt kann ich absolut nicht nachvollziehen, das wasserbecken ist erheblich größer, kann mehrfach noch unterglieder werden und als landteil stehen ja für die nacht noch die nicht einsehbaren absperrboxen zur verfügung. und die wirken im fernsehen nicht unbedingt kleiner wie die gesamte innenanlage in F oder S.
ich werde Zoom nächstes jahr sicher wieder besuchen und bin schon gespannt wie die komplette anlage mit der fertigen bepflanzung wirkt.
zum schluß noch etwas akuelles: die breitmaulnashörner befinden sich mittlerweile in einer 60tätigen quarantäne in afrika, die neuen springböcke sind bereits hier, aber noch in den absperrgehegen.
(16.09.2006, 15:52)
Michael Mettler:   @IP66: Das mit den Absperrgittern versteh ich auch nicht. Andererseits richtet das genausoviel/-wenig Schaden an wie die Besucher, die bei meinem Besuch im August letzten Jahres kreuz und quer durch die Neuanpflanzungen latschten und die noch kleinen Stauden und Gehölze offensichtlich für Unkraut hielten.

@Klaus F.: "...aber in GE ist der Artenschwund nur eben sehr groß..." Tatsächlicher oder gefühlter Artenschwund?

Bei meinem Besuch am 13.9.2003 - da war der "alte" Zoo noch in voller Fläche besuchbar und "Alaska" nicht mal angefangen - notierte ich mir folgende vorhandene Wildsäugetierformen:

Nilflughund
Schwarzweißer Vari
Roter Vari
Japan- x Bärenmakak
Anubispavian
Schopfmangabe
Blaumaulmeerkatze
Schimpanse
Weißschwanz-Stachelschwein
Kanadischer Biber
Europäische Zwergmaus
Mähnenwolf
Eisbär
Waschbär
Tüpfelhyäne
Serval
Afrikanischer Löwe
Kalifornischer Seelöwe
Indischer Elefant
Flachlandtapir
Böhm-Steppenzebra
Europäisches Wildschwein
Flusspferd
Rothschildgiraffe
Java-Banteng
Westliche Sitatunga
Tieflandnyala
Kleiner Kudu
Großer Kudu
Elenantilope
Rappenantilope
Blässbock
Springbock

Nach den aktuellen Lageplänen zu urteilen, sind aus dieser Reihe 9 Formen definitiv entfallen: Mähnenwolf, Flachlandtapir und Wildschwein passten nicht ins Geo-Konzept, der Elefant ist "ausgestorben", für Schwarzweißen Vari, Makakenmischling, Schopfmangabe, Banteng und Kleinen Kudu kenne ich keine Gründe. Macht 9 Formen. Möglicherweise 2 mehr (Nilflughund und Zwergmaus), doch könnten diese beiden - vorher untergebracht im alten Affenhaus - möglicherweise noch irgendwo im Hintergrund vorhanden sein.

Neu hinzugekommen bzw. kurz vor Ankunft sind im gleichen Zeitraum:

Baumstachler
Polarfuchs
Wolf
Kodiakbär
Kanadischer Otter
Streifenskunk
Erdmännchen
Nordluchs
Breitmaulnashorn
Elch
Impala

Macht 11 Formen. Wo ist da ein "großer Schwund"? Vögel waren auch im "alten" Zoo schwach repräsentiert, wenn man mal vom üblichen Entensammelteich absieht. Auch Reptilien waren nur mit wenigen Arten vertreten, wobei europäische Landschildkröten oder Leguane wiederum nicht ins neuen Konzept passen und Schlangen offensichtlich für Asien vorgesehen waren/sind. Und Haustierformen sind ebenfalls noch vorhanden, wenn auch inzwischen nicht mehr bunt über den Park verteilt wie früher.

Was die Beschilderung betrifft: Es gibt einen sehr namhaften deutschen Zoo, der bei Säugetieren sogar auf eine Abbildung auf dem Schild verzichtet - wenn ich mich recht erinnere, mit dem Argument, der Besucher sehe ja schließlich das Tier vor sich... Das aber nur am Rande, der Sinn oder Unsinn von längeren Informationen auf Gehegeschildern war schon mal andernorts ein Thema.

(11.09.2006, 13:52)
Klaus F.:   nicht, dass mich jemand hier falsch versteht. Ich hetze nicht! Ich kenne GE nur als Besucher und dabei vermisse ich eben eine ganze Menge, was ich von einem Zoo erwarte. Von einem Zoo wohlgemerkt, nicht vn einem Freizeitpark. Und als Zoo Nr. 1 in Europa bezeichnen die sich gern. Zudem sieht nun mal die Zoorichtlinie ganz klar vor was ein Zoo zu erfüllen hat und das machen die eben nicht-
Die Tierhaltung in GE ist meiner Meinung nach beispielhaft. Sicherlich findet man Mängel, aber die diese "Mängel" sind immer noch mit Abstand besser als das was viele andere Zoos bieten. Wo Menschen was machen gibts eben verschieden Ansichten. Die Chance von GE ist ja auch der komplette Neubau, während die Anderen nur sukzessive erneuern können. Dass Tieraten veschwinden und andere hinzukommen ist auch normal. Der Themenzoo statt Sammelzoo ist die Zukunft, aber in GE ist der Artenschwund nur eben sehr groß, und Bildung erfährt man dort überhaupt nicht. Wer versucht mit den Tierschildern ein Tier zu indentifizieren wid Schwierigkeiten haben, die Inhalte sind Dreizeiler und der Zooführer kostet 7,50 ist schön bunt aber voller Fehler bei wenig Inforamtionen.
Wenn GE sich durchringt die zoologische Seite etwas besser zu bedienen, dann sind sie wirklich der führende Zoo in Deutschland. Von daher sind meine Aussagen als konstruktive Kritik und nicht als Hetzte zu verstehen.
(11.09.2006, 12:45)
IP66:   @Klaus F. Ich würde Herrn Mettler durchaus recht geben, daß man sich bis zu den Ausbauplänen in Gelsenkirchen ja durchaus Sorgen um die Fortexistenz des Zoos machen mußte. Bei den Flußpferdanlagen möchte ich aber doch streng sein: Wichtig sind hier die Innenanlagen, weil die Tiere dort große Teile des Jahres verbringen, und die sind haltungstechnisch gegenüber Frankfurt, Stuttgart oder eben auch Berlin nach 1870 kein Fortschritt.
Mit den strömenden Besuchern ist das so ein Sache. Sind es in Gelsenkirchen wirklich mehr als in Duisburg?
Und finden Sie schön, wenn man bei der Eröffnung eines Tierhauses die nicht mehr gebrauchten Absperrgitter vom Weg auf Neupflanzungen stürzt?
(11.09.2006, 12:05)
Michael Mettler:   @Klaus F.: Ich finde ja den Leipziger Zoo auch sehr gut, aber es entspricht nicht der Wahrheit, dass dort keine Arten für die Umgestaltung weichen mussten. Mit Schneeziege und Waldbison wurden sogar zwei Arten aus dem Programm genommen, für die der Zoo einen gewissen Ruf genoss - nur weil Nordamerika eben nicht mehr auf dem Masterplan stand. Und mit dem Dallschaf steht eine weitere Art vor dem selben Schicksal.

Warum hält Leipzig als DER klassische "Tigerzoo" nur noch eine Unterart? Weil fürs Publikum eine reicht, das sage ich jetzt mal genauso forsch. Also ein "Marketingaspekt", mit der Verdeutlichung innerartlicher Variabilität ist da nix mehr.

Auch in Leipzig wurden Tierarten abgeschafft und andere dazugeholt, weil letztere besser ins (Geo-)Sortiment passten. Im Eilverfahren wurde eine Anlage für eine vorher nicht gehaltene Tierart (Okapi) aus dem Boden gestampft, während z.B. die Meerkatzen noch immer in ihren winzigen Uraltkäfigen sitzen.

Soso, Leipzig "macht" Artenschutz... Die Auslagerung der Damagazellen war nicht gerade ein Glanzstück; wenn sich wirklich kein Zoo mit besseren Haltungsbedingungen dafür gefunden hat als Hodenhagen, dann hätten sie eben in Leipzig bleiben und anderweitig auf dem Gelände untergebracht werden müssen - so würde ich es unter dem Gesichtspunkt Artenschutz bei diesen kostbaren, fast unersetzlichen Tieren sehen. NUN jedenfalls kann man es nicht anders ausdrücken, als dass sie "den Elefanten zum Opfer fielen". Das Bittere daran ist, dass Damagazellen seltener sind als Asiatische Elefanten - soviel also zum Artenschutz.

Was sind eigentlich "höchste Besucherzahlen"? Leipzig hat z.B. weniger Besucher als die Stuttgarter Wilhelma oder der Berliner Zoo. Und nach allem, was ich bisher über ZOOM gehört habe - noch war ich nicht selbst da - scheinen dort ja auch die Massen zu strömen.

Warum also das Gehetze? ALLE Zoos kochen nur mit Wasser und sind vom schnöden Geld abhängig. Alle haben irgendwelche Glanzlichter und irgendwelche Mängel. Und zumindest einige von ihnen hauen auch gern auf die Werbepauke. Der Tierpark Berlin z.B. nennt sich selbst (siehe Homepage) "größter und schönster Landschaftstiergarten Europas". Und was ist mit Cabarceno ("nur" fünfmal so groß)?

Schön, dass in Leipzig alte Strukturen erhalten werden konnten und ein Klinkerbau heute als Elefantentempel verkauft werden kann. Aber dort GAB es wenigstens solche Strukturen, der bis auf geringe Ausnahmen baulich heruntergekommene Ruhrzoo war ja ein Fall für die Abrissbirne, und es wäre billiger gewesen, das Kapitel "Zoo in Gelsenkirchen" ganz zu schließen. Aber es GIBT noch (oder wieder) einen Zoo dort, und das finde bestimmt nicht nur ich gut, sondern auch ein paar Hunderttausend Menschen im Ruhrgebiet.
(11.09.2006, 00:21)
Klaus F.:   @Jamie: Du hast mit vielem Recht! Nur, treiben es die Besitzer bei Euch halt etwas zu weit. Alles was Du ins Feld führst, von Joberhalt über Besucher bringen das Geld ist richtig, aber das heißt eben noch lange nicht und das verleugnet auch niemand. Euer Problem ist, dass eben nur noch der Profit zählt und ihr eben auf dem Altar des Mommons alles Andere opfert. Dass da aber nicht zwangsläufig so sein muss zeigt Leipzig und sogar noch besser als GE. Denn die haben nicht ihr Artenspektrum nach Marketingaspekten zusammen gestrichen, die machen Artenschutz, die bieten ein erstklassiges Bildungsprogramm und haben höchste Besucherzahlen, kurz sie erfüllen alle Erwartungen an einen Zoo, die betriebswirtschaftlichen und die kulturellen, während GE eben nur die Ersteren erfüllt.
Deshalb ist Leipzig auch weltweit überall anerkannt obwohl auch dort moderne Betriebswirtschaft Einzug gehalten hat. Das Paradoxe ist dabei, dass die Zoom allerdings groß tönt Zoo Nr.1 in Europa zu sein. Glaubt ihr da eigentlich selbst dran?

Sorry Jamie, wenn ich da jetzt etwas deutlich wurde, aber bei Euch spielt sich im Kleinen ab, was sich auf der Welt im Großen abspielt. Es zählt nur noch das Geld, anderfalls wird mit dem Verlust von Arbeitsplätzen gedroht.
(10.09.2006, 23:18)
Jamie:   Langsam gehen mir einige Kritiker auf den Nerv. Nicht, dass es nicht genug zu meckern gäbe, aber man kann auch mit dem einzigen Ziel zu meckern, zu verdammen und in den Dreck zu ziehen losspurten.
Wenn fast jeder es besser machen könnte, würde, die besseren Ideen hat, weiß wie es besser zu realisieren ist usw....wieso sind dann Zooarchitekten so rar gesät? Warum gibt es nicht viel mehr perfekte Zoos? Schon übel, wenn einem keiner all die schönen Träume finanziert, oder? Den Maulhelden kann jeder raushängen, gerettet hätte das den Betrieb in keinem Falle. Dolle Sprüche und viele Pläne über Jahre haben NICHTS geändert.

Die Zeiten ändern sich, das ist nicht mehr aufzuhalten und entweder, man springt auf den Zug auf oder jammert in einigen Jahren, wenn der Schuß nach hinten los geht. Daß die alten Konzepte keinen Betrieb mehr tragen, müssen nun sogar schon altrenommierte Betriebe schmerzhaft erfahren. Das alte Konzept Museum Zoo hält sich immer weniger.

Von wegen Museum. Wenn sich alte Bereiche als Museumsstücke so dekorativ integrieren lassen wie in Antwerpen einige Altbauten, nur zu. Aber was bitte sollte eine altgammelige, zusehends zusammenbrechende Bärenburg in Afrika? Es ist nicht ein wenig umgebaut worden, sondern komplett neu erstellt worden. Ich glaube, keiner hätte was dagegen gehabt, wenn sich einer den alten maroden und lebensgefährdenden Schutt numeriert abgeholt und im eigenen Garten wieder aufgebaut hätte. Das alte Affenhaus gerne mit durchnummerierten Kakerlaken ;-) Mensch Leute, das Leben geht weiter, muß man alles, was älter als 50 ist konservieren, aufbewahren, für die Nachwelt sichern? Mir reichen dafür Bücher. Wozu? Um den Kindern später mal zu zeigen: „Guck mal, so dreckig ging es ihnen mal!“? Dazu reichen auch Photos und Erzählungen. Wie wäre es mit der Gründung eines Freilichtmuseums in Sachen alte Zooanlagen? Im Zuge der alleine deutschlandweiten Umbaumaßnahmen fallen mit Sicherheit genug Exponate an. *Ironieoff*

Ich bin selber lange genug auf der negativen Seite geschwommen, von daher kann ich die Meckerei durchaus noch nachvollziehen. Aber irgendwann hat man nur noch 2 Chancen: Sich vom Ergebnissen oder den Schritten dahin überzeugen lassen oder kündigen. Für mich stehen im Vordergrund erst einmal das Überleben des Betriebes und der Arbeitsplätze und die Verbesserung der Tierhaltung. Und das ist beides gegeben. Wenn alles auch für die Zukunft gesichert ist, kann man sich über weitere Details auslassen. Und je mehr verändert wird, umso mehr Fehler werden auch gemacht. Das liegt einfach in der Natur der Sache.

Wir merken vor Ort durchaus die positiven Veränderungen, sowohl von der Tierhaltung her, als auch von der Publikumsresonanz her. Und das besteht nun mal nicht aus einer Handvoll alleWeltundNaturschützenwollenden-Fachidioten (bitte um Entschuldigung), sondern aus der Masse des zahlenden Fußvolkes, das in erster Linie entspannende und amüsierende Unterhaltung sucht.
Ebenfalls nicht vergessen sollte man vielleicht mal, auch wenn es schwer fällt, dass das kommerzielle Konzept, wie es erstellt und realisiert wurde, NICHT von Zoofachleuten, sondern eben von den Leuten, die unsere Besucher sind und deren Wünsche vertreten erstellt wurde. Von Leuten, die nicht nur irgendwelche EEPs und EAZA und was weiß ich für Projekte sehen, sondern im Auge haben, was sie selber sich von so einem Ausflug versprechen und erwarten.
Vielleicht wurde darauf ein wenig zu viel Priorität gelegt, aber das ist es und sie sind es, die unser Überleben sichern.

Die weitaus überwiegende Resonanz der Besucher ist positiv. Es macht wieder Spass zu kommunizieren!
Ich kann abends endlich mit gutem Gewissen in den Spiegel sehen, wenn ich ein Tierhaus hinter mir abgeschlossen habe.

Zu irgendwelchen Gerüchten, Spekulationen und Hetzereien in Sachen personelle Besetzung, Kündigungen von welcher Seite aus auch immer, Zugehörigkeiten zu wem auch immer sollte man vielleicht einfach mal die befragen, die es betrifft und wissen müssen. Und nicht alles glauben, was irgendwer erzählt, der mal irgendwo hörte, dass der und der erzählt hat... stille Post war noch nie ergiebig.

Gruß Jamie

PS: Nochmal sorry für manch verbale Entgleisung, aber irgendwann reicht es.

(09.09.2006, 11:28)
Michael Mettler:   Wieviel Anteile hat die Stadt Gelsenkirchen eigentlich an ZOOM - da gab es doch mal ein Konstrukt mit einer Drittelung der Trägerschaft, wenn ich mich nicht täusche? Oder ist die Stadt mittlerweile sogar ganz raus?
(09.09.2006, 09:51)
Klaus F.:   Also lieber IP66, so schlecht ist das in GE nun wirklich nicht. Auch wenn mich die rein kommerzielle Ausrichtung sehr ärgert, vor allem die Dreistigkeit mit der die Kaufmänner/Frauen in GE das öffentlich bekunden und Artenschutz wie Bildungsauftrag eine Absage erteilen und die Zoorichtlinie damit verhöhnen, so ist die Tierhaltung wirklich gut. Die Flußpferde haben ein riesige Außenanlage und selbst innen ist genügend Platz für Bewegung. O.k. diese Betonklötze in den Becken hätte man weglassen könne. Werden die Tiere wohl kaum nutzen. GE lebt von seinen Außenanlagen. Man hat niemals großartige Tierhäuser angepeilt. Eine wissenschaftliche Ausrichtung tut not, was könntre man dort alles machen. Potenz pur. Nur dafür müsste sich erstmal wieder ein Biologe oder ein Tierarzt finden der den Leitungsjob haben will. Gürtler darf sich jetzt zwar wissenschaftlicher Kurator nennen, aber zu melden hat er wohl nichts mehr. Ist nur noch da weil die ihn nach über 20 Jahren nicht loswurden. Eine Schande um einen solch brillianten Biologen und Tiergärtner.
Und die Stadt muss von ihrem Profitanspruch runter. Das hat Hannover auch nicht geschafft.

(09.09.2006, 01:52)
IP66:   Ich war gestern in Gelsenkirchen und kann vielleicht einige Eindrücke besteuern. Man hat eine Baustelle eröffnet, es wird weiterhin gebaut, es ist aber wohl die Mehrzahl der Arten auf den Gehegen. Manches ist recht skurril provisorisch - bei den Flußpferden wurde im Innenraum morgens vermittels eines Schlauches von rührend bescheidenem Durchmesser das Einfüllen des Beckens begonnen, am abend war dieses zur Hälfte gefüllt - Wasserwechsel als eine Art Beschäftigugnsprogramm.
Zweiter auffälliger Punkt ist eine nichtfachmännische Lösung von so gut wie allen Problemen: Das beginnt bei den Pflanzungen, wo die angelieferten ab Großmarkt gelieferten Pflänzlein auf etwelche schlecht angestampfte Hügel gesetzt und dann unter Rindenmulch begraben werden, was dazu führt, daß der Alaska-Teil wohl der derzeit geeignedste Ort in Europa ist, sterbende Bäume zu studieren. Das setzt sich dann fort in der Möblierung des Nilpferdhauses, die wirkt, als hätte eine minderbegabte Innengestalterin das Haus betreten und dann mit Baumarktutensilien das herzustellen versucht, was sie unter Tropenlandschaft versteht. Die Eile war wohl so groß, daß man die Absperrzäune manchenorts einfach in frische Pflanzungen gestürzt hat, weil zum Abtransport Zeit oder Idee fehlten. Das hat Charme, wird aber unpraktisch, wenn die Nilpferdanlage so verschachtelt und eng ist, daß die Becken in Frankfurt oder Stuttgart dagegen geräumig wirken oder wenn die Flamingoanlage zur Haltung dieser Tiere schlechthin ungeeignet ist. Ähnliches bemerkt man auch bei der Landschaftskonstruktion: Es gibt Hügel, die mit Liebe modelliert und mit allerlei bunten Steinen putzig dekoriert sind, aber die Perspektive über den Hügel hinaus geht auf die Rückseite eines Affenstalls oder auf die das Gelände allenthalben prägene riesige Lagerhalle. Es wäre ein Leichtes gewesen, die Wege zu versenken, daß man nur Anlagen sieht - andere Zoos, nicht zuletzt Hannover, haben in deutlich schwierigerem Gelände vorgeführt, wie das geht, doch man hat den Eindruck, daß selbst Grundbegriffe landschaftlichen Gestaltens den Entwerfern und Realisierern der Anlagen völlig fremd waren und sind.
Dabei kann man unter der dünnen Schminke aus Kunstfels die klassische Gehegewand der 70er aus München oder Stuttgart wiedererkennen, merkt allerdings, daß auch hier die Vorbilder eben nicht als Bauskulptur begriffen wurden, sondern dem Hörensagen nach auf das Reißbrett gemalt wurden und jetzt manche Ecke der Natur im Wege steht.
Schließlich gibt es herrliche Arrangements von Elektrodrähten, etwa an der Paviananlage, wo diese aus den Booten besonders intennsiv studiert werden können und denen man dann ihre schicht- und schrittweise Entstehung ablesen darf.
Angesichts der allenthalben von der Zooleitung geäußerten Ansprüche kann das ärgern, mich hat es aber eher amüsiert. Wenn der Zoo der Zukunft tatsächlich so nah am Schlagwort des "gelsenkirchener Barock", navigiert, braucht sich niemand zu fürchten, Duisburg und Dortmund nicht, ebensowenig Bochum und Hamm. Die Besucher schienen sich für alle die Talmi-Kulisse auch wenig zu interessieren, fanden es gut, wenn die Tiere Platz hatten (Paviane), schlecht, wenn das nicht der Fall war (Flußpferde) oder Kunstfels die Sicht behinderte wie einst der Beton.
Und ich erinnerte mich, wie ich mich bei den Besuchen im alten Ruhr-Zoo gefühlt habe: Ein Zoo mit einem Säugerbestand, der kaum eine publikumswirksame Art ausließ, aber an vielen Stellen bedenkliche Unterbringungen in noch bedenklicherem Zustand präsentierte: Selbst für den Maßstabe der 50er waren die Raubtier- und Menschenaffenkäfige doch beängstigend eng, gab es in den Huftierställen zu wenig Boxen, ließen die Gehegebegrenzung manche vermeidenswürdige Begegnung zu. Und schließlich gab es ein Negerleinprinzip, Wildtiere wichen Haustieren, eine Art nach der anderen verabschiedete sich. Noch heute würde ich es mir wünschen, wenn Bärenburg und die Bautenfolge vom Teich bis zum Affenhaus erhalten bliebe, als Kinderzoo oder auch als Museum des Tierhandels, aber eben auch, um darzustellen, daß es in der Form nicht weitergehen konnte.
Das Provisorische, das Hektische, der übergroße Anspruch, das sind Konstanten, die den alten mit dem neuen Ruhrzoo verbinden und die sich nicht so leicht abreißen und entsorgen lassen wie die Bärenburg.
Es entsteht eine neue Anlage, die vielleicht in 30 Jahren die gleichen Probleme bereitet wie die alten Bauten, aber es entsteht doch ein größerer Zoo mit Zukunft, die über kurz oder lang wissenschaftlich geprägt werden muß, weil sich sonst der einzige Grund verabschiedet, diese Anlage zu besuchen. Das neue Afrika kommt nämlich mit beeindruckend wenig Staffagen aus, keine Goldgräbermiene, kein überdimensionaler Wasserfall mit Wackelbrücke, einzig ein paar auch ziemlich schrebergartenorientierte Bötlein. Kronbergs neuer Afrikateil, sicher auch ein Reflex der gelsenkirchener Pläne, zeigt vielleicht schon die Richtung, wohin die Reise geht. Und da möchte ich mich dann schon heute vor das gelsenkirchener Tropenhaus stellen, um es mit allen Billigtürklinken und Spanplattendekorationen für die Zukunft zu retten, damit unsere Kinder einmal erfahren können, was man sich in den 80ern und 90ern unter "Erlebniszoo" vorstellte. Die mißratene Flußpferdanlage kann man dann ja nach Stuttgart und Frankfurt evakuieren und zur Haltung tropischer Enten nutzen.

(08.09.2006, 12:14)
Ronald Masell:   @M.M. Absolute Zustimmung. Der Trend ist doch eindeutig sichtbar. In den Magdeburger "Visionen 2006+" ist auch von dem "erlebnisorienten Zoo" die Rede.
Ebenso von der Steigerung der Attraktivität und gesteigertem Freizeitwert.
(08.09.2006, 11:10)
Jamie:   Kiek man in Dein Mailfach, da bin ich eher gewesen und hier les ich brav mit, und erfahre interessante Sachen :-)

Gruß Jamie
(07.09.2006, 23:07)
cajun:   .. endlich ist sie wieder hier ;-)freu*
(07.09.2006, 23:05)
Jamie:   Ich hab nichts von bis auf weiteres gesagt:

Er ist noch da, und wie!! Und ich hab auch nichts gehört, daß das geändert werden soll.

Gruß Jamie
(07.09.2006, 22:46)
cajun:   Bis auf weiteres ja, laut Jamie ....
(07.09.2006, 22:41)
Michael Mettler:   Und das ist ja nun noch nicht so lange her. IST er nun noch im ZOOM (wenn auch nicht mehr als zoologischer Leiter) oder nun doch nicht mehr, wie es sich unten liest???
(07.09.2006, 22:05)
cajun:   Ich habe mich anläßlich des Zoobesuchs mit Jamie länger mit Herrn Gürtler unterhalten. Ein sehr kompetenter und engagierter Mann!
(07.09.2006, 21:56)
Hannes:   In freier Wildbahn existieren noch 200 000 Seelöwen, also das nen ich bedroht.
(07.09.2006, 21:45)
Michael Mettler:   Stichwort Adler, da Münster ja neben Köln und Landau landläufig als DER Artenschutzzoo gilt: Auch dort werden Tiere gehalten, die nicht bzw. nicht unmittelbar bedroht sind. Ich denke z.B. gerade an die Afrika-Anlage. Ist es nun in Münster "wissenschaftlicher", Böhmzebras zu zeigen, als in Gelsenkirchen?

Ich finde, dass hier ein wenig zu sehr schwarzweiß gemalt und so getan wird, als sei ZOOM der Niedergang der seriösen Zoowelt. (Obwohl es für mich als Hannoveraner ganz angenehm ist, dass mein "Heimatzoo" nun offensichtlich den Spitzenplatz in den Hass-Charts abgegeben hat und allmählich etwas sachlicher betrachtet zu werden scheint.) Wer weiß schon, wie sich die Zoowelt weiterentwickeln wird? Vielleicht werden einige der heute "mit Bedenken" nach Gelsenkirchen blickenden Zoos in einigen Jahren mit Bedauern auf ihre eigenen Einrichtungen schauen und sich in den Allerwertesten beißen, sich einer Neuentwicklung verschlossen zu haben. Was wurde denn z.B. aus dem anerkannten Hamburger Zoologischen Garten, nachdem in unmittelbarer Nähe ein allseits bekannter Tierhändler (nicht Wissenschaftler!) eine völlig neue Art Zoo in die Landschaft setzte und deshalb von Teilen der Zoowelt angefeindet wurde?

Was das Wirtschaftliche betrifft: Im Geschäftsbericht des Berliner Zoos für 2005 ist zu lesen, dass es "gelungen" sei, den Personalbestand um weitere drei Stellen zu verringern (im Vorjahr waren es noch mehr). Durch den gemeinsamen Zoologischen Leiter ab 2007 geht streng genommen eine Wissenschaftler-Stelle verloren. Es braucht also keine "Erlebniswelt" für solche Maßnahmen. Und ich erinnere an das, was ich im Berlin-Thread aus dem Geschäftsbericht zitiert habe: Der Zoo Berlin betrachtet sich selbst offensichtlich als Tourismus-Produkt (bei 60% Auslandstouristenanteil unter den Besuchern nicht weiter verwunderlich) und seine Besucher als Kunden (ebenfalls richtig, schließlich kaufen sie etwas). Wer ZOOM kritisiert, weil es sich als Freizeitpark sieht (Mal ehrlich: Welcher Zoo ist das nicht - oder gehen die Besucher alle in ihrer Arbeitszeit dort hin?), müsste konsequenterweise auch Berlin kritisieren. Und wahrscheinlich sämtliche anderen Zoos auch, die nur schlichtweg nicht mit solchen Formulierungen an die Öffentlichkeit gehen, sondern das Marktwirtschaftliche unter dem wissenschaftlichen und artenschützerischen Mäntelchen verbergen. Denn eins ist klar: Ohne Geld kein Zoo, keine Wissenschaft, kein Artenschutz. Und das Geld bringen die Massen der "Schaulustigen".

Einige der heute renommiertesten Zoos gingen aus Tierhandlungen, Gaststätten oder Privathaltungen hervor. Wer weiß schon, ob nicht eines Tages - und heute gehen die Entwicklungen ja noch wesentlich schneller voran - ausgerechnet Gelsenkirchen eines Tages zu den Top-Adressen zählen wird?
(07.09.2006, 21:15)
Klaus:   Klar stimmt, an die Zuchtbücher habe ich gar nicht gedacht. Freud'scher Fehler, war in Gedanken eigentlich bei bedrohten Arten, die es in Zoom Alaska nicht gibt - die Eisbären werden inzwischen bejagt und die Seelöwen sind nicht gerade gefährdet. Abgesehen davon hält aber Gelsenkirchen die Viecher mit Sicherheit nicht weil man sich am Artenschutz beteiligen will, sondern aus Selbstzweck um was zu zeigen. Außerdem ist die Tiehaltung dort ja mit wenigen Ausnahmen recht gut, und wenn man bedenkt, dass Zürich seit Jahren einen guten Platz sucht, oder Osnabrücks Bärenmischhaltung auch nicht der Hit war, da wird mancher Zoodirektor zum Wohl der Tiere mal über den seinen Schatten springen. Die anderen geannten Arten sind schon lange in GE zum Teil aus der vom Ruhr Zoo geschaffenen Grassavanne und damals war Gürtler noch alleiniger Zoodirektor. Tiger stimmt fast, die hatten nämlich Sumatratiger angekündigt und die gibts definitiv nicht auf dem Heimtiermarkt. Also bei aller Liebe zu Gelsenkirchen, ist eher eine moderne Menagerie (Tierschau) als ein wissenschaftlicher Zoo. Es hat schon seinen Grund, wenn die Fachwelt mit Gelsenkirchen möglichst wenig zu tun haben will,und wie man hier unten liesst (cajun) war ja wohl außer Adler auch kein Zoodirektor bei der Eröffnung anwesend. Machens ist Präsident des Freizeitparkverbandes in dem GE auch ist und selbst nicht gerade in der Zoowelt akzeptiert.
(07.09.2006, 19:25)
Michael Mettler:   @Klaus: Nein, ich habe nichts zur Nashornkampagne gesehen. Erstens, weil ich vor einem Jahr das letzte Mal in Gelsenkirchen war und zweitens, weil ich nicht bei jedem Zoo, den ich innerhalb eines Jahres besuche, gezeielt nach dem jeweiligen Kampagnenmaterial suche.

Was Zuchtbuch-Arten betrifft: Es würde mich sehr überraschen, wenn die Zuchtbücher für den Kalifornischen Seelöwen (ESB) und den Eisbären (ISB) inzwischen aufgelöst wurden. Und von beiden in "Alaska" gehaltenen Arten hat ZOOM noch in jüngerer Zeit aus anderen Zoos Tiere bekommen. Das gilt genauso für den Westafrikanischen Schimpansen (EEP, jüngst eingetroffen) und die Rothschildgiraffe (EEP, laut TV-Doku werden zusätzliche Tiere erwartet). Als weitere EEP-Art fällt mir der Vari ein, als weitere ESB-Arten Tüpfelhyäne, Nyala, Sitatunga, Großer Kudu und Rappenantilope.

Und Tiger sind nun wirklich nicht schwierig zu bekommen, selbst wenn einem Artenschutz wurscht sein sollte. Gibts in den USA in einigen Staaten auf dem Heimtiermarkt zu kaufen, dazu in etlichen Circussen.
(07.09.2006, 18:13)
Klaus:   @mucki: zum Thema "faules Ei" beide Zoologischen Direktoren sind gescheitert, weil sie sich für das eingesetzt haben von dem Du ihnen vorwirfst, dass sie es nicht getan haben. In Gelsenkirchen hat nicht mehr die Zoologie das Sagen, sondern scheinbar die Kaufleute und die Markentingabteilung. Z.B. bin ich mir sicher, dass weder Herr Gürtler noch Herr Dr. Kilian jemals einem Einsatz von Tropenholz überhaupt zustimmen würden, so sie denn Einfluß gehabt hätten. Beide sind kompetente Tiergärtner mit hohem Verantwortungsgefühl.
(07.09.2006, 17:56)
Klaus:   @Michael: hast Du was zur EAZA Nashornkampagne in Gelsenkirchen gesehen?

(07.09.2006, 16:35)
Klaus:   wieviele EEP und Studbook Arten hat Gelsenkirchen denn? In Alaska nicht eine einzige Art. Die Nashörner werden aus einer Farm in Südafrika gekauft, vom EEP haben die keine bekommen und die Ankündigung Organs zu halten heisst noch lange nicht dasswelche kommen. Tiger und Panzernashörner sind gestrichen, fragt sich warum. Sorge über leere Gehege?
(07.09.2006, 16:33)
Ailurus:   @Klaus: das Problem ist doch, dass die Zoos gegen eine immer wiederkehrende Ablehnung angehen müssen. Mit der Zoorichtleine hat der Gestzgeber den Zoos Vorschriften geacht, die gewährleisten sollen, dass Tier nicht mehr nur der Show und dem Kommerz dienen und gerade seltene, bedrohte Arten sollen nur noch gehalten werden wenn sie auch quasi für ihre Art "was tun" also Artenschutz und Aufklärung. Wenn ein Zoo sich an das nicht hält macht er für alle übrigen den Ruf kaputt. Ein Zoo ist halt eine Kultureinrichtung. Und in bezug auf die öffentlichen Gelder, muss man mal einen Vergleich zu den Theatern machen. In Münster bekommt der Zoo 4 Millionen Zuschuß, also etwa 4 Euro pro Besucher, das Theater 15 Millionen bei 250 000 Besuchern. Ich denke vom Zoo haben eindeutig mehr Menschen was.
(07.09.2006, 16:30)
Michael Mettler:   ZOOM hält diverse EEP- bzw. Studbook-Arten und bekommt auch noch immer derartige Tiere hinzu (siehe Züricher Schimpansen). Können solche Tiere tatsächlich an einen Zoo abgegeben (oder auch nur eingestellt) werden, auf den die EAZA "mit Bedenken blickt"?? Das wäre ja völlig scheinheilig.
(07.09.2006, 16:27)
Klaus:   Nachdem die nun in einem Jahr zwei Zoologische Direktoren mit in Fachkreisen gutem Ruf gechasst haben, will niemand mehr den Job haben. Ein Headhunter aus Köln hat alle möglichen Zooleute angerufen und alle haben abgesagt. Keiner will sich die Karriere kaputt machen. Gerüchten nach hat man deshalb jetzt einen Betriebswirt mit Zooerfahrung eingestellt, der ab 1. Januar anfängt.
(07.09.2006, 16:21)
Ailurus:   die WAZA Mitgliedsantrag wurde gerade in Leipzig auch gestrichen und die EAZA blickt mit Bedenken nach Gelsenkirchen. Tier werden ja oft durch die guten Kontakte der Mitarbeiter vermittelt.
(07.09.2006, 16:11)
Klaus:   @ Ailurus: wer sich unter http://europa.eu.int/eur-lex/pri/de/oj/dat/1999/l_094/l_09419990409de00240026.pdf#search=%22Zoorichtlinie%22
mal die EU-Zoorichtlinie runterlädt und unter http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tlvwa2/601/info01.pdf#search=%22Zoorichtlinie%22
die ministerialen Ausarbeitungen zum Verständnis der Richtlinie, der versteht warum der Gelsenkirchener Zoo in Fachkreisen so abgelehnt wird. Ein einziger Besuch mit offenen Augen offenbart bereits jedem die Diskrepanzen zwischen Vorschriften und Realität.
(07.09.2006, 16:08)
Michael Mettler:   Und wie siehts dann mit der EAZA-Mitgliedschaft aus?

Wenn ZOOM wirklich "in der Zoowelt abgelehnt" wird, finde ich es aber merkwürdig, dass es aus besagter Zoowelt noch Tiere erhält: Zürich (Schimpansen), Wien/Straubing/Osnabrück (Eisbären) oder Emmen (Flusspferde) geben schließlich auch DAFÜR ihre "guten Namen" her...
(07.09.2006, 16:07)
Ailurus:   Gelsenkirchen ist nicht mehr im VDZ. Mit der Person Gürtler erlosch die Mitgleidschaft und eine erneute Mitgleidschaft als "Institutionelles Mitglied" wurde scheinabr abgelehnt, weil kein Zoo bereit war seinen guten Namen herzugeben und den in der Zoowelt abgelehnten Freizeitpark mit zoologischer Ausrichtung (so die Slebstbezeichnung des Betriebes)zur Mitgliedschaft vorzuschlagen. Die zoologischen Direktoren Gürtler und Kilian sind beide gegangen worden, da sie für einen Rest an kulturellen und gestzlich vorgeschrieben Zooaufgaben gekämpft haben. Das wollen die Leute von der GEW wohl nicht. Man hört aus Zookreisen, der kaufmännische Leiter Dr. Pschika habe auf der Zookaufmannskonfernzt gesagt : Artenschutz habe für Gelsnekirchen keine Bedeutung, es zähle nur die Besucherzahl und der Umsatz.



(07.09.2006, 15:55)
Sebastian:   Durch meinen heutigen Besuch und aus Gesprächen mit verschiedenen Zoom-Mitarbeitern kann ich Neues vermelden:
Die Schimpansengruppe aus Zürich wird entweder kommenden oder übernächsten Freitag zu sehen sein, je nachdem, wie die Kotprobe ausfällt. Die beiden Gelsenkirchener Damen Lady und Djuba konnten heute erstmals die komplette Innenanlage erobern.
Die Preise sollen angeblich nach dem Eintreffen der Breitmaulnashörner erhöht werden.
(05.09.2006, 16:59)
Sebastian:   Liegt daran, dass ich die Zoom-Erlebnswelt wöchentlich besuche. Den Rest der Informationen sammle ich mir hier und da zusammen. Ich vermute, dass man schon eröffnet hat, da man das Sommerwetter noch ausnutzen wollte. Der Preis bleibt ja bis zur kompletten Fertigstellung Afrikas unverändert.
(04.09.2006, 15:17)
Sacha Beuth:   @Sebastian
Du scheinst ja bestens informiert zu sein. Wie es aussieht, ist "Afrika" nur zu einem Drittel fertig. Wo stecken da die Schwierigkeiten? War man vielleicht bei der Terminierung zu optimistisch und wollte unbedingt Eröffnen, auch wenn noch fast nichts zu sehen ist?
(04.09.2006, 12:47)
Sebastian:   @ Hannes:
- Grassavanne: es fehlen noch Springböcke, Breitmaulnashörner und Helmperlhühner
- Volieren: es fehlen noch Unzertrennliche, Tockos und Webervögel
- Buschsavanne noch in Bau (Giraffen im Stall einsehbar; es fehlen Nyalas, Impalas und Hornraben)
- Feuchtsavanne: es fehlen noch Sitatungas und Sattelstorche
- Schimpansenaußenanlage in Bau (Schimpansen im Innengehege einsehbar)
- Servalanlage in Bau
- Blaumaulmeerkatzenanlage in Bau

Der Großteil der Pflanzungen wird zudem erst nach den Herbstfereien in NRW durchgeführt.
(03.09.2006, 10:53)
Nils Kley:   Kleine Bemerkung zu den Weißen Tiger: in Hinblick auf die bereits erwähnten, damit einhergehenden gesundheitlichen Probleme ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Haltung und Zucht irgendwann einmal als Verstoß gg. §11b(Qualzucht) des Dt. Tierschutzesgesetzes eingestuft wird.
(02.09.2006, 14:17)
Hannes:   Wie weit ist der Zoom?
Also lohnt es sich schon den Park zu besuchen´?Ich will unbedingt mal hin aber Afrika genießen und wollte daher mal wissen wie weit die Anlagen sind?
(02.09.2006, 13:47)
Stefan Schubert:   Ein kleiner Tipp für den Fernseher: Am Freitag (01.09.) läuft auf Vox zwischen 21:55 und 23:55 Uhr die Sendung über den Wertegang von Zoom-Afrika!
(28.08.2006, 19:56)
Michael Mettler:   Erinnert mich an den Thread "Elefanten im neuen Zoo in Gelsenkirchen?" (unter NRW-Zoos ansortiert) und das dortige Posting von Steven.....

Ehrlich gesagt habe ich unter Marketing-Aspekten auch nicht verstanden, warum man zwei Nashornarten eingeplant hat, aber keine Elefanten. Wohlgemerkt: Unter MARKETING-Aspekten, ich selbst kann mit dieser "Sortierung" gut leben, auch wegen des immensen Flächenverbrauchs einer modernen Elefantenanlage.

Und wieder mal das Hass-Thema: Vielleicht sollte ZOOM für Asien einfach weiße Tiger einplanen - die sind kostengünstiger unterzubringen als Elefanten und bringen über den Besucheransturm die für den weiteren Ausbau nötige Kohle ein.... Wenn einige Puristen Gelsenkirchen sowieso nicht mehr als seriösen Zoo betrachten, kommt es DARAUF schließlich nicht mehr an. Und die Tiger sind von Anfang an weiß und bleiben es auch, während Elefantenbabys nicht sofort "geboten werden können" und für Otto Normalbesucher nach ein paar Jahren aus dem Ach-wie-süß-Alter raus sind :-)
(22.08.2006, 19:59)
cajun:   @Sebastian: Und das was Michael über Flamingofüße sagt stimmt auch. Das ist der Grund, warum die Inseln mit Kunstrasen bedeckt wurden.
Zur Asien- Planung: Ich denke momentan spielt Geld in der Zoom eine große Rolle. Könnte mir vorstellen, das deswegen die Planung abgespeckt wurde.
Wobei beim momentanen Besucheransturm (an einem der letzten Sonntage waren es wohl 15 000!) kann sich die finanzielle Lage vielleicht auch fix ändern, wer weiß .Bin kein Finanzexperte.
Und wenn man die Ãœberlegungen dahin
weiterspinnt (und das ist jetzt wirklich nur meine Vermutung, nix konkretes) halte ich bei geänderter Planung auch immer noch Elefanten für eine Option, die plötzlich kommen könnte.... bis 2008 fließt ja noch einiges Wasser die Bootsfahrt hinunter.:-)
(22.08.2006, 19:35)
Sebastian:   @ Lippe: Michael Mettlers Aussage stimmt. Lediglich der Uferrand ist mit Kunstrasen bedeckt; die Inselmitte besteht aus echtem Rasen.
@ Hannischatz: Ich kann zwar nichts genaues sagen, aber bei Wikipedia sind neben den Panzernashörnern und Tigern auch die Hulmans und Malaienbären durch Katzenpandas und Trampeltiere ersetzt worden. Woher die wiederum ihre Infos haben... keine Ahnung.
(22.08.2006, 19:16)
Michael Mettler:   @Lippe: Da ich vermute, dass der "Uferrand" aus Beton besteht (damit sich das Ufer nicht "verflüchtigt"), ist Kunstrasen als weicher Untergrund immer noch besser als nackter Beton, auf dem sich die Vögel Wundstellen laufen. Nicht umsonst stehen Flamingos in manchen Zoo-Innenräumen auf Gummimatten.
(22.08.2006, 12:23)
Lippe:   Ich habe noch nie,eine so mise Flamingohaltung wie im Zoom gesehen.Die Flamingos stehen auf Kunstrasen,ganz toll weiter so es lebe die Zoom Erlebniswelt.
(22.08.2006, 10:11)
Hannischatz:   Sind eigentlich die Asienpläne geändert worden? Auf der Hompage der Zoom Erlebniswelt ist seit einiger Zeit von Tigern und Panzernashörnern nicht mehr die Rede. Auch das Schild im Eingangsbereich wurde dahingehend geändert, dass im geplanten Asienbereich keine Angabe zu den geplanten Tierarten gemacht wird. vielleicht können die offensichtlichen Insider im Forum darauf eine Anrwort geben. Würde mich interessieren.
(22.08.2006, 08:35)
Sebastian:   Auch die Strauße sind nun auf der Steppe. Jedenfalls einer von mindestens dreien, die ich vor kurzem im Vorgehege gesehen habe.
(21.08.2006, 21:52)
Sebastian:   Frankoline und Paviane sind jetzt für die Besucher (wieder) zu sehen.
(19.08.2006, 14:57)
Sebastian:   Die Afrikahalle ist begehbar, die neuen Schimpansen sind in ihren Stallungen hinter den Kulissen. Zu sehen sind also nur die beiden Weibchen.
(18.08.2006, 19:31)
Sven P. Peter:   Kann man denn nun gar nicht ins Schimpansenhaus?
(18.08.2006, 18:39)
Sebastian:   Mit meinem ersten Beitrag in diesem Forum wollte ich mal über den Stand der Dinge in meinen Heimatzoo Gelsenkirchen berichten, den ich eigentlich jeden Samstag besuche.
In Afrika sind mittlerweile die Flusspferde (noch ohne Sitatungas) und Pelikane (Sattelstorche fehlen noch) auf ihrer Außenanlage. Zudem sind in einer Voliere am Ende der Afrikahalle Graupapageien eingezogen. Die rechte Voliere neben dem Giraffenhaus ist nun auch mit Doppelspornfrankolinen besetzt, die Türchen waren offen, aber die Tiere ließen sich nicht blicken.
Die Paviane scheinen weiterhin Schlupflöcher gefunden haben, jedenfalls wird ihr Elektrozaun ausgebaut (nun feiner Drahtzaun (wie bei Volieren) statt zwei gespannten Drähten). Die Roten Varis befinden sich nur stundenweise zur Eingewöhnung auf der Anlage, die Zebras sind beim Auslauf der Rappen- bzw. Elenjungen im Stall, um Angriffe zu vermeiden. Die neuen Schimpansen werden in ca. 2 Wochen im Innengehege zu sehen sein und danach schrittweise an Djuba und Lady gewöhnt.
Damit fehlen noch Tockos, Frankoline, Webervögel, Unzertrennliche, Springböcke, Strauße, Perlhühner, Giraffen, Impalas, Nyalas, Hornraben, Nashörner, Sitatungas, Sattelstorche, Schimpansen, Blaumaulmeerkatzen und Servale auf ihren Außenanlagen.
Die Bepflanzung in Afrika soll nach den Herbstferien vorgenommen werden.
Morgen kann ich neues berichten.

(18.08.2006, 18:18)
Michael Mettler:   Gibt es einen neuen Zwischenstand aus "Afrika" - außer den inzwischen wohl eingetroffenen Züricher Schimpasen?
(18.08.2006, 15:00)
Jamie:   @Karsten
Die Cocosmatten sind mit Schilf zugepflanzt, so daß nachher die Schiffe durchs *Schilfdickicht* fahren.

@ Dirk: ICH find Sam Klasse (und auch die laut schreienden geschockten Kids *unschuldig pfeife*), sehr viele Besucher sowieso und er tut doch keinem was ;-))
Die Scheiben bei den Affen wurden beim Abladen beschädigt, eine ist schon ausgetauscht. Von 4 Schichten ist aber nur eine gesplittert. Aber weißte, wie froh ich bin, daß ich da nicht Scheiben putzen muß???

Gruß Jamie
(07.08.2006, 21:15)
cajun:   @Dirk K.: Die Flamingoställe befinden sich unter der Erdmänncheninnenanlage und die Scheibe ist schon (allerdings nur in einer Schicht) beim Einbau gesplittert. Wärste mal mit Jamie mitgegangen, dann wüßtest du das schon ;-)
P.S. In wievielter Reihe an der Kasse hast du angestanden? War ja wieder ein Andrang!! Wahnsinn!

@Jamie: War echt nett mit euch gestern! Vielen Dank nochmal an euch ( und Herrn Gürtler)und falls das Forum mal anreist, seid ihr hoffentlich die Führer. ;-)
(07.08.2006, 19:08)
Dirk K:   Ich finde Afrika klasse, viel besser als Alaska. Man wird nicht so von Kunstfelsen erschlagen, stattdessen wird viel Holz verarbeitet. Die meisten Anlagen finde ich sehr gelungen. Nur die Vogelvolieren am Giraffenhaus und an der Löwenanlage sowie das Flamingoareal finde ich nicht so gut. (haben die Flamingos keinen beheizten Stall?) Außerdem findet man nicht solchen Schwachsinn, wie z.b. Sams Mine (oder kommt das noch???) Im Schimpansengehege war eine Scheibe der "Pan-Passage" schon am splittern, obwohl noch nicht mal ein Schimpanse diesen Teil betreten hatte!
(07.08.2006, 18:35)
Karsten Vick:   Jetzt weiß ich auch wer auf Hongabongas HP ZooZicke ist. Irgendwann muss ich mir den Gelsenkirchener Zoo auch mal ansehen. Erstmal noch bisschen einwachsen lassen. Eigentlich bin ich kein Freund von Effekthascherei aber mal sehen. Jedenfalls sind es große Anlagen.

Jamie, was sind denn Cocosinseln? Bzw. wozu sind sie gut?
(07.08.2006, 17:18)
Jamie:   Anlagenbilder Afrika:

http://www.arcor.de/palb/thumbs_public.jsp?albumID=3741999

Im kleinen Einzelbildmodus (eins anklicken) sind Kommentare dabei, im Großbildmodus (Einzelbild anklicken) und Diamodus leider nicht.

Gruß Jamie


(07.08.2006, 16:12)
Michael Mettler:   @Jamie: Habe parallel schon mal Recherchen betrieben, siehe "Flusspferde"-Thread. Bin aber für Ergänzungen nach wie vor dankbar!
(06.08.2006, 09:35)
Dirk K:   @cajun: Ich würde wirklich liebend gern mitkommen, aber mein Bruder kommt auch mit und den würde sowas nur langweilen:-(((. Für den ist das IceAdventure die größere Attraktion.
Aber cool, dass die Tropenhalle einsehbar ist.
(04.08.2006, 23:01)
Jamie:   @ Michael
Ich geb mir Mühe
(04.08.2006, 21:42)
Michael Mettler:   @Jamie: Kannst du in Erfahrung bringen, woher die alten Flusspferde Ernie und Rosl ursprünglich stammten und seit wann sie im Zoo leben?
(04.08.2006, 19:38)
Jamie:   Die Schimpansenmädels sind in die Tropenhalle umgezogen und diese ist nun begehbar für Besucher.
Unter Umständen sind Elen und Zebras im Wechsel draussen, da die Zebras die Elenkälber jagen.
Im Moment ändert sich eigentlich fast tgl was, so erhebe ich auf Vollständigkeit oder Änderungen keinen Anspruch.

Gruß Jamie
Die Varis werden auf die Anlage gewöhnt, bisher nur stundenweise unter Aufsicht und ohne Besucher, man kann aber von aussen zusehen.
Die Rappenantilopen sind wieder auf der Grassavanne und diese ist für alle Bewohner komplett freigegeben (Nashornanlage ist noch abgesperrt)
(04.08.2006, 00:16)
Dirk K:   OK, Besuch von morgen auf Sonntag/Montag verschoben, vielleicht seh ich dann ein paar mehr Viecher^^
(03.08.2006, 22:29)
cajun:   @Dirk K. : Die Arten, die ich unten nannte. Also Hyänen, Löwen, Erdmännchen, die afrikanischen Haustiere, die Giraffen, die Flamingos und die Kormorane. "Steppe" mit Besatz Kudus, Elen, Zebras, Marabus, Geier. Ansonsten alle "Alaska-Arten". Geh einfach hin und mach dir selbst ein Bild. Kann sich ja täglich was ändern. Endgültig besetzt werden die Anlagen wohl eh` erst ab September.Ich gehe Sonntag nochmal mit Jamie und freu mich drauf :-)
(03.08.2006, 21:21)
IP66:   Ich habe mit neuen Anlagen eigentlich immer Schwierigkeiten: Es ist sinnvoll, sich die Dinge in Ruhe anzusehen, und ich finde es nützlich, wenn wenig Publikum stört. Der Alaska-Bereich hat mir zunächst wenig gefallen, beim zweiten Rundgang ergab sich dann schon mehr. Meine Eindrücke habe ich seinerzeit hier beschrieben. Herrn Schülings Vorschlag, auch die Altanlagen zu betrachten, finde ich recht nützlich, weil da auch deutlich wird, daß Gelsenkirchen, bevor die Planungen begannen, in einer etwas schwierigen Lage war. Ich habe seinerzeit den Vorschlag gemacht, den Bereich zwischen Teich und Affenhaus in den alten Zoo zu übernehmen, um einerseits die Tradition vorzuführen, andererseits auch ein paar Reservegehege für Arten zu haben, die in die Kulissenanlagen nicht passen oder aus diesen entfernt werden müssen. Man hätte da einen Tierhändlerzoo der 50er Jahre in Reinkultur besehen und "erleben" können. Der Vorschlag ist dem "Wir machen alles neuer als neu" zum Opfer gefallen, was man sicher nicht für klug, aber doch für nachvollziehbar halten kann.
(01.08.2006, 17:22)
cajun:   @Jamie: Sonntag Vormittag wäre gut. Würde mich freuen. Da mein Urlaub seit heute vorbei ist arbeite ich leider Samstag. Herr Schüling hat meine Kontaktadressen und Nummern (durch den Zoofreund- Thread hier). Kannst die bei ihm abfragen, dann meld dich per fon oder mail und wir machen eine Uhrzeit aus.Ok?

(31.07.2006, 23:41)
Jamie:   @cajun

Hast Du Samstag Zeit?? Evt. ginge bei uns auch noch Sonntag vormittag, ist unsere letzte Urlaubswoche.

Gruß Jamie
(31.07.2006, 20:53)
Oliver Jahn:   @jamie, da hilft auch ein Blick auf die hallenser Elefantenanlage im Thread Elefanten in Europa! Alles Mist, alles falsch, alles hätten besser gemacht werden können!! Und die ANlage ist ebenfalls mal gerade eine Woche eröffnet, hat aber aus der Sicht einiger schon jetzt keine Chance!!! Und auch da ist der Vergleich zu vorher doch wirklich angebracht!!!
(31.07.2006, 14:43)
Oliver Jahn:   Genau richtig! Darum findet man auf den früheren Tagungen auch noch so viele ehemalige Direktoren von Zoos! Gebbing, Schmid-Hoensdorf, Priemel, Erna Mohr, Katharina Heinroth, sie alle waren Mitgleider bis zu ihrem Tod, auch ganz ohne Zoo!
(31.07.2006, 14:39)
Michael Mettler:   Wenn ich den Erläuterungen von Klaus Schüling im Rheine-Thread folge, dann kann also ZOOM streng genommen gar nicht aus dem Verband Deutscher Zoodirektoren ausgeschlossen worden sein, sondern lediglich der ZOOM-Direktor, da die Mitgliedschaft personen- und nicht institutionsgebunden ist....
(31.07.2006, 14:34)
cajun:   @Jamie: Du hast unten was sehr interessantes geschrieben, nämlich dass es bei euch die Aufgabe der Tierpfleger sei Ansprechpartner für die Besucher zu sein. Ich find die Wasserschutzmaßnahmen nicht offensichtlich für mich als Besucher. Da ich den Umstand bei meinem Besuch nicht kannte, habe ich ehrlicherweise auch nicht darauf geachtet.Ich erwähnte in meinem Besuchsbeitrag bereits, dass die Kundenfreundlichkeit in der Zoom herausragend ist.Ich würde gern mal mit dir einen Rundgang machen und mir die "Augen öffnen" lassen.
Ehrlich, denn ich bin bestimmt nicht der Typ der nur meckert.Also falls du mal Zeit und Lust hast, sag bescheid.
(31.07.2006, 07:36)
Jamie:   ok, sorry, ich korrigiere:

Augen auf beim Gucken :-))
Es ist unübersehbar, daß ein Großteil Afrikas in einem großen Becken angelegt ist, alle Tiere von den Häusern über Hügel auf die Anlagen müssen oder die Anlagen sich von den Häusern zum See auf beiden Seiten des Walls erstrecken.

Das wird nicht das letzte Fettnäpfchen gewesen sein. Asche auf mein Haupt.

Aber wieso werd ich bei vielen hier (wie auch bei einigen Kollegen der eigenen Reihen) das Gefühl nicht los, daß sie nur auf Fehler und Meckertour auf Zoom (und nicht nur auf Zoom)losgehen und eventuelle Vorteile gar nicht erst sehen wollen??? Jeder kann alles schöner, besser, toller...
Schon alleine der Vergleich vorher/nachher sollte ein nicht enden wollendes *WOW* auslösen, vor allem Genöle.

Gruß Jamie


(31.07.2006, 07:25)
Karsten Vick:   @Jamie: Vorsicht Fettnäpfchen! cajun war nämlich schon im ZOOM Afrika, siehe weiter unten in diesem Thread...
(30.07.2006, 23:57)
cajun:   @Jamie: Zum Thema selber gucken: War am 25.07. da, wie man weiter unten lesen kann ;-)
Gruß Karsten
(30.07.2006, 23:48)
Jamie:   @cajun

Die ganze Giraffenanlage, die Anlagen etwa zur Hälfte und die Bootsfahrt klar ganz liegen in dem Überflutungsbecken. Alle Tierhäuser liegen hinter Schutzwällen außerhalb oder, wie die Pavianburg und die Bootstechnik, oberhalb.

Schön ist der Tip mit dem Selberplanen. Außer negativer Kritik und grundsätzlichem in Frage stellen lese ich von Dir nichts. Und das bisher offenbar nur nach Hörensagenwissen und Fernsehbildern. Selber gucken ;-))))

Gruß Jamie
(30.07.2006, 22:41)
Michael Mettler:   @Sven P. Peter: Endlich mal ein Zoo, in dem das Raubtier-Beutetierverhältnis in "Afrika" zahlenmäßig stimmig ist. Basel ist da mit "Etosha/Gamgoas" ja eher das Gegenbeispiel. Und wer Raubtiere in Gelsenkirchen sehen will, muss halt nach "Alaska" gehen, da sind sie doch völlig überrepräsentiert...

Die WDR-Sendung habe ich gerade gesehen. Auch wenn die Zoodokus wegen Weitwinkel-Aufnahmen oft mehr Weite vortäuschen als wirklich da ist, war ich von der Größe des Geländes schon beeindruckt. Wenn das erstmal alles eingewachsen ist....

28 Mio. Euro für "ganz Afrika" finde ich nicht mal zu teuer. Wenn ich mir überlege, dass die Delfinlagune in Nürnberg auf etwas über zehn Mio. veranschlagt ist (und wahrscheinlich letztendlich mehr kosten wird, ist ja oft so bei Neubauten), dann haben in Gelsenkirchen eindeutig mehr Tiere was von der Investition.

Ihr könnt euch jetzt gern alle weiter drum streiten, ob das nun noch ein "richtiger" Zoo ist oder nicht: Ich schließe mich der Meinung an, dass sich die umliegenden Zoos demnächst "warm anziehen müssen"!
(30.07.2006, 22:12)
cajun:   Thema "Zoom im WDR TV": Habt ihr den besten Spruch mitgekriegt?
Frau Kallert fragte:" Hat denn irgendwas nicht funktioniert?"
Antwort: " Nun ja, die Erdmännchen mußten zwei Tage länger auf ihren Umzug warten, da ihr Gehege nicht fertig war." Und vorher fuhr die Kamera über leere unbepflanzte Anlagen!!

Was ich nicht ganz verstanden habe, da redet der Zoochef davon, dass man die Technik für die Bootsfahrt in einem Turm untergebracht hat, weil der See bei Überschwemmungen ( alle 50 Jahre ;-) ) geflutetwerden kann. Wohin bringt man dann die Tiere wäre meine Frage??
Zumindest die Giraffenanlage, die Paviane, Wassservögel und die Flußpferde haben ihre Gehege und Stallungen im Überflutungsgebiet.

@Hannes und Sven: Baut (plant!)euch doch selbst `ne Zoom! ;-)
(30.07.2006, 22:07)
Sebastian Dahl:   Heute um 20.15 im WDR: Zoom Erlebniswelt Afrika
(30.07.2006, 20:27)
Hannes:   Is doch noch Platz genug. Alle menn ran damit.

(30.07.2006, 20:11)
Sven P. Peter:   Pff, Gnus... Ich finde die Raubtiere sind unterrepräsentiert. Mir fehlen Geparden und Krokodile.
(30.07.2006, 19:55)
Hannes:   Menno aber Gnus fehlen noch. Ich will Gnus, Ich will Gnus ich will Gnus!!!!
Und jetzt alle! ;-)
(30.07.2006, 19:26)
Bernhard:   Ist eigentlich schon bekannt, ab wann die meisten Anlagen mit Tieren besetzt sind?

mir persönll. hat die Erlebniswelt Alaska sehr gut gefallen, bis jetzt auf Afrika sehr gespannt, daher möchte ich noch an die Kritiker ein paar Anmerkungen als Ergänzungen zu den Beiträgen v.a. von Jamie und cajun machen:
- Tierbestand: auf Elefanten wurde verzichtet, dafür werden Schimpansen, Flußpferde, Rappenantilopen, Hyänen gehalten die, wie häufig wird deren verschwinden aus den Zoos bedauert
- "Felsenkulissen" Alaska ist ein sehr bergiges Land, durch viele Gebiergsketten durchzogen, daher passen diese Kulissen sehr gut, und man sollte noch ein paar Jahre warten und der Vegetation Zeit lassen dann werden diese auch nicht mehr so dominat sein (siehe bereits jetzt die Löwenanlage)
-Simulatoren: bin davon selber kein Freund, aber wenn es die meisten Besucher freut (und das ist entscheidend), sind sie okay, und viel besser als irgendwelche sonstigen Fahrattraktionen, da sie wenig Platz wegnehmen und keinen Krach machen
- die Anlagen: für mich sehr gut strukturiert, viel unterschiedliche Bodenbeläge (wieviele Eisbäranlagen haben schon Gras und Erde?)
- Informationen: kaum ein Normalbesucher liest diese, und die Zoosfans wissen über die Tiere sowieso schon sehr gut bescheid, dafür werden die Besucher durch die Tierpfleger sehr gut informiert. diese sind sehr freundlich und gedultig (habe einmal die gelegenheit über eine halbe stunde mich mit der Pflegerin der Hyänen zu unterhalten, das war viel informativer wie jedes Gehegeschild :-)
- Planung der Anlagen: es ist v.a. in Alaska noch viel Platz für weitere Anlagen bwz. Erweiterung der bestehenden, hier ist sehr vorrausschauend geplant worden

was mir v.a. nicht gefällt ist der riesen Wasserfall, hier wird unnötig viel Energie verschwendet und wie ich heute in der Pressschau in einem Bericht von Herrn Adler gelesen habe, dass Tropenhölzer ohne Zertifikat verwendet wurden. dieser fehlender Umweltschutz dürfte in einem Unternehmen dass mit Tier und Natur Menschen begeistern will eigentlich nicht sein.
(29.07.2006, 17:35)
Jamie:   @ Stefan
Der Text zu Monacos Primaten sagt auch nur aus, daß es 3 Arten sind, man mit der Beschilderung raten muß, wer nun wer ist und die Gehege nur mit ein wenig Seilen und Holz dekoriert sind. Also auch eher ein enttäuschter Eindruck eines Besuchers.

Gruß Jamie
(28.07.2006, 22:59)
Stefan Schubert:   Das weiss ich leider nicht, da ich die Info auf einer französischen Seite (Leszoosdanslemonde.com) fand und dieser Sprache nicht mächtig bin. Vielleicht kennt jemand anders im Forum die Haltung, aber laut den Bildern ist sie auch nicht besser als die alte Gelsenkirchener!
(28.07.2006, 17:26)
Sven P. Peter:   Züchten diese denn dort auch?
(28.07.2006, 17:18)
Stefan Schubert:   Bei einer Recherche im Netz stiess ich auf eine Blaumaulmeerkatzenhaltung im Zoo von Monaco. Doch ist kaum anzunehmen, dass diese für eine Erhaltungszucht hergegeben werden!
(28.07.2006, 17:12)
Michael Mettler:   ...und Köln musste sich den heutigen Ruhm auf diesem Gebiet auch erst hart erarbeiten. Immerhin hatte sich der Zoo in damaligen Artenschutzkreisen wegen des Berggorilla-Importes schärfster Kritik "erfreut" und sich beinahe seinen damaligen Ruf verdorben, wie ich mal gelesen habe.
(27.07.2006, 20:57)
Hannes:   Wir wollen erstmal sehen wie sich Gelsenkirchen jetzt entwickelt.
So ein Umbau kostet ein Vermögen und ich denke die sind erstma froh wenn sich wieder ein großer Besucherstrom im Zoom etabliert hat und dazu müssen Tiere gezeigt werden ob selten, häufig, domestiziert oder in ein Schutzprogramm (in oder ex-situ) für das der Zoo auch wirbt.
Nun denke ich brauch der Zoo ja noch gut 5,6 Jahre bis er zur festen Institution geworden ist und sich darum kümmern kann Gelder woanders hinfließen zu lassen. Ich sags immer wieder, Münster hat bis zu diesem nahezu makellosen und vorbildlichem Zoo der er heute ist fast 35 Jahre gebraucht.
(27.07.2006, 20:15)
Lynx:   Hab ich irgendwas von Größe geschrieben?
Mir ging es nur um den herablassenden Vergleich mancher Leute über die Begriffe wissenschaftlich geführter Zoo/Tierpark in den 70ern und wissenschaftlich geführter Zoo/ Erlebniswelt heute.
Weder Tierpark, noch wissenschaftlich geleiteter Zoo, noch Erlebniswelt sagen etwas über die Größe oder Qualität einer Institution aus.


(27.07.2006, 19:40)
krümmel:   @Lynx
Du hst wohl überhaupt nicht kapiert, was ich meine. Qualität ist keine Frage der Größe.

@Michael Mettler
Ich habe nichts gegen Erlebnisse, und auch nichts dagegen, Spaß am Zoobesuch zu haben.
Ich habe aber zum Beispiel in Münster oder Köln ein wesentlich besseres Gefühl im Bauch als im Zoom.
In Münster kriegt jeder (wenn er will nur aus dem Augenwinkel heraus) mit, dass es dem Zoo auch aum den Artenschutz geht.
Deswegen kann man trotzdem Spaß vermitteln und (fast) alles, was Volk in den Zoo bringt kann nicht a priori falsch sein.
(27.07.2006, 19:11)
Michael Mettler:   Kein Besucher kommt vorrangig in einen Zoo/Tierpark/Freizeitpark, um sich alle paar Meter darüber belehren zu lassen, wie beschissen es in der Welt aussieht. (Das ist eine harte Wortwahl, aber ich denke, ihr wisst alle, was ich meine.) Wenn er vor jedem zweiten oder dritten Gehege Schautafeln findet, auf denen Fotos à la Gorillakopf im Kochtopf zu sehen sind, dann verkommt der Zoobesuch zur Reise durchs Schreckenskabinett.

Jeder Zoo und jedes Artenschutzzentrum ist auf Geld angewiesen. Da die Zoos immer weniger davon über die öffentliche Hand bekommen, sind sie zunehmend auf ihre Kunden angewiesen und unterliegen somit auch den Gesetzen über Angebot und Nachfrage. Je anspruchsvoller die Kundenstrategie, desto kleiner die Zielgruppe. Also muss eine Strategie gefunden werden, mit der möglichst viele Kunden zu gewinnen und vor allem: zu BEHALTEN sind.

Die Diskussion ist somit eine ähnliche wie beim Vergleich zwischen öffentlich-rechtlichem und privatem Fernsehprogramm. Wer mit regelmäßigen Einnahmen (Gebühren) planen kann, kann auch mal einem Stunde Sendezeit mit dem "Kleinen Fernsehspiel" aus Obervolta füllen, für das sich außer ein paar Spezialisten niemand interessiert. Wer aber von Einschaltquoten abhängig ist, wird das bieten, was ihm die höchsten Quoten bringt - auch wenn eine Minderheit darüber die Nase rümpft. Erst wenn auf diese Weise ein gewisses Einnahmenniveau und eine Zuschauerbindung erreicht sind, kann man auch mal in Außergewöhnlicheres investieren.

Im Vordergrund steht doch in einem Zoo erstmal die Aufgabe, den Besucher für Tiere überhaupt zu begeistern und sie nicht nur als Staffage bei einem (bezahlten!) Nachmittagsspaziergang zu präsentieren. Und das geht nun mal am besten über das "Erlebnis". Früher machte man das z.B. mit einer Schimpansen-Teeparty, bei der die vermenschlichten Affen sittsam am Tisch saßen, heute muss man dazu bei der gleichen Tierart Urwaldatmosphäre in einer Pseudo-Naturlandschaft bieten. Denn: Je mehr sich der moderne Mensch von der Natur entfernt, desto größere Sehnsucht hat er nach ihr. Und an dieser Emotionalität kann man ihn dann packen, wenn man es geschickt macht.
(27.07.2006, 15:04)
Jamie:   Mit reinen Schlagworten wie Tiernaturschutzstrategie, Artenschutz und Lehrauftrag bekommt man heute keine vollen Kassen mehr. Wozu sollte ein Ottonormalbesucher sich bis nach X bequemen, wenn er in Y das fast gleiche Bild vor der Nase hat? Ohne Attraktionen ist ihm das nicht mal den Sprit wert. Es gibt fast keine Stadt mehr, die fröhlich sagt: Macht mal, wir zahlen schon. Und gerade in so engen Konkurrenzgebieten sind die "Betriebe mit größeren Tierhaltungen" von Einnahmen sehr abhängig. Von Spenden und wohlwollenden Trägern leben keine 150 Angestellten und deren Familien.
Da steht die Frage im Raum: wie locke ich die zahlende Kundschaft zu mir? Und die wird anspruchsvoller in Sachen Entertainment und Information. Das alles rüberzubringen ist nicht zuletzt Sache der Tierpfleger, die dem interessierten Besucher Rede und Antwort stehen und nicht muffelig die Schubkarre durchs nervende Volk schieben als wollten sie dem nächsten die Gabel ins Kreuz rammen. Dem wird Rechnung getragen mit Tierpflegergesprächen, Erlebnisgeburtstagen, Schnupperkursen, Aktionen.

Unwichtig sind all die "alten" Werte sicher nicht geworden, im Gegenteil. Und auch "alt" bitte ich nicht falsch zu verstehen, diese Themen sind aktueller als je zuvor. Aber die Menschen nehmen die Belehrungen zunehmend nicht mehr mit dem erhobenen Zeigefinger, über langweilige Tafeln, die keiner liest, oder gesammelte gefährdete Tierarten, die für Besucher alle gleich aussehen an, also muß man sie über die Spaßschiene erreichen.

Auch Zoos dürfen sich nicht in den alten Zöpfen verwickeln sondern müssen den Zeichen der Zeit folgen. Entwicklungsstillstand, nicht akzeptieren wollen neuer Wege und Finanzierungsmöglichkeiten. "Das war schon immer so, das darf sich nicht ändern" ist nicht mehr wirklich angesagt. Das eine schließt das andere nicht zwangsläufig aus, nur in den Köpfen verbohrter Ignoranten. Der Traum der Tierpfleger ist nicht auch der Traum der zahlenden Kunden.
Die Besucher an den Start zu bekommen ist Sache der Geschäftsleitung, die interessierten vernünftig zu informieren ist inzwischen Sache der Tierpfleger.

Gruß Jamie
(27.07.2006, 13:41)
Lynx:   Ich darf mal zitieren und das das Zitat etwas abwandeln?

>>Ich habe nicht die Artenauswahl kritisiert, sondern das Konzept, konkret das Selbstverständnis der Zoos. Mir geht es um den feinen Unterschied zwischen einem Zoo und einem Tierpark.
Gretchenfrage ist doch:
Wie hälst Du es mit der Welt-Zoo-Naturschutzstrategie, Tierpark? <<


Nun ergibt sich die Frage, ob sich wieder ein Kastendenken aufbaut, wie in den 70ern schon mal.
"WIR sind ein Zoo und kein Tierpark!!!" Auf jegliche Tierparks wurde mild lächelnd herabgesehen. "Wie bitte? Nicht wissenschaftlich geführt? Pfuibah, das KANN ja nichts sein."
Wurden doch die Azubis in der Schule damals teils sogar geschnitten, weil nicht für voll zu nehmen, aus so einer lächerlichen Klitsche.
Entscheidet nur und ausschließlich der Titel WISSENSCHAFTLICH GEFÜHRTER ZOOLOGISCHER GARTEN (ohne Spaßfaktor) über die Existenzberechtigung einer Tierhaltung über Hunde, Katzen und Esel hinaus?



(27.07.2006, 13:31)
krümmel:   Ich habe nicht die Artenauswahl kritisiert, sondern das Konzept, konkret das Selbstverständnis der Zoom Erlebniswelt.
Mir geht es an dem feinen Unterschied zwischen einem Zoo und einer Erlebniswelt.
Gretchenfrage ist doch:
Wie hälst Du es mit der Welt-Zoo-Naturschutzstrategie, Zoom?
(27.07.2006, 08:55)
Michael Mettler:   Also ist er auf jeden Fall noch im Zoo tätig.

Die Kritiker Mucki und Krümmel scheinen sich ja seit Tagen ergebnislos den Kopf zu zerbrechen, wie SIE das Artenspektrum in "ZOOM Afrika" gestaltet hätten...
(26.07.2006, 22:31)
@Michael M.:   Keine Ahnung, er scheint von der Verantwortung frei gestellt zu sein, wie genau seine Position definiert ist, kann ich Dir nicht sagen.
(26.07.2006, 22:27)
Michael Mettler:   @Klaus Schüling: Welche Funktion übt denn Herr Gürtler inzwischen aus? Ich hatte nur von seiner damaligen Demission gehört und war überrascht, aus Hannover zu hören, dass er z.B. noch die Gelsenkirchener Tierkartei betreue.
(25.07.2006, 20:35)
Michael Mettler:   @cajun: Die "Schweigsamkeit" der Besucher in den Booten erlebe ich in Hannover eigentlich bei jedem Besuch. Es sind immer nur ganz wenige Ausnahmen, die während der Fahrt ihre Stimme erheben, die meisten sprechen gar nicht oder im Flüsterton, als würden sie sonst die Tiere verscheuchen. Eine durchaus angenehme Erfahrung.
(25.07.2006, 20:13)
Klaus Schüling:   nicht nur @IP66:
Wer den Alaska-Teil schon kennt, sollte mit dem Afrika-Besuch wirklich noch warten - am besten bis sich die Primaten eingelebt haben und die gesamte große Gemeinschaftsanlage freigegeben ist.

Eine Idee für eine "last chance to see"-Tour als "Forum unterwegs" Event wäre natürlich die Kombination von:
1. Alaska: Erfahrungsbericht (s. Tiergarten Rundbrief 1-2006)
2. Afrika: Das Gelände nimmt Gestalt an - wie alles werden soll ...
und 3. Der alte Teil, möglichst noch bevor die Schimpansen und Blaumäuler umziehen,
Der Kontrast der alten Häuser fpr Dickhäuter und Affen zu den neuen Anlagen ist wirklich extrem.

Vielleicht ist ja Herr Gürtler willens, eine solchen Termin anzubieten - das müßte dann aber schon recht kurzfristig sein...
(25.07.2006, 19:57)
cajun:   @IP66: Die "stapeln" sich vor den Giraffen!! Den Stall kann man einsehen.Boot fahren die meisten ebenso, trotzdem nur die Flamingos und die Kormorane zu sehen sind.Man kann prima Bauarbeiter gucken auf der Tour!! ;-)
Das Boot mit dem ich unterwegs war, war übrigens nur mit sehr schweigsamen Leuten besetzt. Wobei, worüber will man auch reden, wenn nix zu sehen ist (scherz)?
Die meisten Besucher erfreuen sich an "Alaska". Der Andrang dort war so immens, dass man vor Menschen kaum Tiere sah.
Innerlich gelacht habe ich über ganz viele Besucher, die die Eingänge zu den Erdteilen verwechselten und bei den Eisbären die Giraffen suchten oder überhaupt gänzlich die Orientierung verloren und versuchten über die Baumstammabsperrung nach "Afrika" zu gelangen.Man, da lief aber auch ein Volk rum!!
(25.07.2006, 18:28)
IP66:   Wie nehmen die Besucher denn den Tiermangel auf? Ich überlege, ob ich das Ganze erst im Herbst besuchen soll, wenn sich die Aufregung gelegt hat und das Haus offen ist.
(25.07.2006, 18:07)
Michael Mettler:   @cajun: Ãœber die Addax-Anlage in Hannover ist mir die Anekdote zu Ohren gekommen, dass die an anderer Stelle gehaltene, feierliche Eröffnungsrede für den letzten "Sambesi"-Abschnitt extra ein wenig in die Länge gezogen wurde, weil noch nicht alle Antilopen ihre Boxen verlassen hatten... Die hiesigen Kormorane habe ich übrigens tatsächlich immer nur bei den Flamingos und vor der Afrikasteppe gesehen, obwohl sie theoretisch die Möglichkeit haben, den gesamten Rundkurs abzuschwimmen. Vielleicht verlassen sie ungern den Ort der Futterversorgung?
(25.07.2006, 14:30)
cajun:   War bis eben in der Zoom. Leute, wenn Menschen mit ihren Füßen abstimmen, dann hat Gelsenkirchen gewonnen... was für ein Andrang.
Das Parken kostet 3€, der Eintritt bleibt bis auf weiteres auf altem Niveau. Der alte Parkteil ist nun gänzlich für Besucher gesperrt.Afrika nahezu tierlos, da an fast allen Gehegen noch gebaut wird.Die Bootsfahrt funktioniert ..allerdings durch leere, unbepflanzte Anlagen.Ãœberall laufen hochhektische und offensichtlich sehr gestreßte ( Handytelefonat: "..Hey, schließt drüben die Tore! Ihr habt schon Besucher auf der Baustelle!")Bauarbeiter und Zoomitarbeiter (kopfschüttelnd: "... so kann das hier nicht bleiben...")rum und arbeiten (Hut ab!) in dieser Hitze auf Hochtouren.
Wie man "eingewöhnen" von Tieren in neue Anlagen in Ge. versteht, war heute bei den Kormoranen zu beobachten. Diese sollen eine Insel in der Nachbarschaft der Flamingos bewohnen. Diese liegt am Rande der Bootstour.7-8 Mitarbeiter luden die Tiere aus und warteten das Vorbeifahren eines der Besucherboote ab, um direkt danach die Kisten mit den Vögeln umzukippen, so, dass diese vor dem nächsten Boot ins Wasser flatterten!Der Kommentar eines Tierpflegers, der durch Zufall hinter mir stand dazu: "...ich kann mir nicht vorstellen, dass die (Kormorane) da bleiben , wo sie sollen...". Die Flamingos waren über die "plötzlichen" Mitbewohner äußerst irritiert, wobei so jetzt wenigstens zwei Tierarten vom Boot aus zu sehen sind (Ironie).
Das soll nun nicht nur gelästert sein, die Anlagen wirken sehr großzügig und lassen erahnen, mit welchem Aufwand der Umbau verbunden ist..allein die Kunstfelsen! Sehr gelungen find ich das afrikanische Flair, dass beim Eintritt nach Afrika den Besucher einstimmt. Die Holzhütten und Pfahlbauten fügen sich nahtlos in den Baumbestand ein, so dass wirlich ein bißchen Urwaldatmosphäre entsteht.
Bin gespannt wie es weiter geht...
In einem Jahr wird diese Teil der Erlebniswelt sicher genauso "gewachsen aussehen, wie "Alaska" heute schon.
Alle Mitarbeiter waren übrigens sehr kundenfreundlich und trotz der Hektik nett.Wenn der Besucherandrang so weiter geht, dann haben die anderen Zoos im Pott früher oder später ein ernstes Kundenproblem!


(25.07.2006, 13:51)
Jamie:   Im Moment sind es 1,4 Flußpferde.

Die beiden alten, noch im alten Haus.
0,1 aus Basel und 0,2 aus Emmen. Die drei sind schon im neuen Haus.

Gruß Jamie
(25.07.2006, 10:44)
Stefan:   Wie viele Flusspferde gibt es denn jetzt insgesamt in ZOOM bzw. welche Herdengröße ist angedacht? Ich weiß leider nur von den zwei "Importen" aus Emmen (zwei Weibchen)...
(25.07.2006, 10:38)
Johannes Pfleiderer:   @Michael Mettler
Man kann sowohl "Blässbock" als auch "Blessbock" schreiben, wohl weil man es sowohl vom Wort "Blesse" für eine helle Stelle im Fell als auch vom Wort "Blässe" für einen blassen Zustand ableiten kann.
(24.07.2006, 22:03)
Klaus Schüling:   Das alte Flußpferdhaus geht als Schweine-Esel-Ponyquartier in die Erweiterung des westfälischen Bauernhofs.

Die Meerkatzen gehen in das neue Nilpferd-Schimpansenhaus.
(24.07.2006, 20:33)
Jamie:   @ Michael
soweit ich weiß, wird der Bauernhof erweitert. Die jetzige Streichelanlage ist ein Provisorium, v.a. der Stall, die Esel und Gänse sollen noch rüber, evt. weitere Bauernhoftiere.

@ IP66: 3 oder 4 Blaumäuler sind nach wie vor da und gehen mit in die Tropenhalle. Weiter kann ich dazu nichts sagen, ich bin nicht wirklich Affenpfleger und -fan, entsprechend ist mein Interesse da mehr beiläufig.

Gruß Jamie
(24.07.2006, 18:33)
Michael Mettler:   Wenn ich mich recht erinnere, ist die Kronberger Gruppe zusammengebrochen und der "Rest" (ein Tier?) ebenfalls in der Gelsenkirchener "Auffangstation" gelandet. Ãœbrigens waren im Ruhrzoo zeitweise beide Unterarten (cephus und cephodes) vertreten. Kronberg hält inzwischen Brazzas.

@jamie: Was passiert eigentlich nach dem Umzug des Gelsenkirchener Flusspferdpaares mit der Fläche des dann wohl abzureißenden Hauses? Ist da noch eine Alaska-Anlage geplant?
(24.07.2006, 18:25)
Andreas Hartung:   @IP66: Die Frage hatte ich im November schon mal im Thread "Die Letzten ihrer Art" gestellt - siehe dort.
(24.07.2006, 18:21)
IP66:   Sind denn die Blaumaulmeekatzen noch in Gelsenkirchen oder nicht? Zumindest eines der Tiere wirkte recht gestört, die Haltungsbedingungen für die Tiere, die in der neuen Anlage hinter dem Teich untergebracht waren, entsprachen aber dem Standard, gingen in Sachen Absperrmöglichkeit sogar darüber hinaus. Was ist denn eigentlich aus der kronberger Gruppe Blaumaulmeerkatzen geworden? Das waren doch deutlich mehr Tiere als in Gelsenkirchen?
(24.07.2006, 18:12)
Jamie:   auch anzumerken bleibt, daß das *faule Ei* zu der Zeit, als die bemäkelten Tierarten verschwanden noch nicht einmal wußte, daß demnächste eine Stelle für einen zoologischen Leiter ausgeschrieben wird.
Aber Hauptsache man hat einen Schuldigen.

Auf Michael Mettlers Frage, wie Ihr die Tiergruppen strukturiert und aufgebaut hättet habe ich noch keine Antwort gefunden.

Gruß Jamie
(24.07.2006, 18:02)
Michael Mettler:   @mucki: Schlechtes Beispiel mit den Meerkatzen. Ãœber die Bemühungen des Ruhrzoos, mittels aus ganz Europa "zusammengekratzter" Resttiere der Blaumaul-Meerkatze - darunter Handaufzuchten und Tiere aus Privathand - Zuchtpaare zusammenzustellen, gab es in der hauseigenen Zeitschrift sogar eine Veröffentlichung. Wenn sich Tiere untereinander nicht mögen bzw. wegen Fehlprägung und/oder jahrelanger Einzelhaltung beim Vorbesitzer unsozialisiert sind, stößt auch der beste Zoo an seine Grenzen. Und die Zeiten, wo man mal eben beim Tierhändler ein Dutzend Meerkatzen nachbestellen konnte, sind längst vorbei. Mit der früheren Affenpflegerin Gisela Tiemann stand ich vor ihrer Pesionierung einige Jahre in Kontakt. Sie wusste, dass ich zu dieser Zeit viel in Zoos - auch in kleinen - herumkam und bat mich, sofort Bescheid zu sagen, falls ich irgendwo noch Blaumaulmeerkatzen entdecken würde.... Und das alles wird nun lapidar mit den Worten abgetan "es wurden keine Möglichkeiten unternommen, diese Tierart auf die Basis einer Zuchtgruppe zu bringen"?
(24.07.2006, 17:49)
mucki:   Bei den Blaumaulmeerkatzen hatte der Ruhr-Zoo jahrelang ein kleines Aushängeschild inpunkto einer bedrohten Art.Es wurden keine Möglichkeiten (und das über einen Zeitraum von 15 Jahren)unternommen diese Tierart auf die Basis einer Zuchtgruppe zu bringen.Stattdessen wurden Kleine Kudus,Persische Kropfgazellen und viele weitere Raritäten abgegeben.Natürlich ist es ein gewisser Fortschritt in der Grösse und Stuktur der Gehege,keine Frage,aber wo hindert eine positive Entwicklung eine weitere?Vieleicht bekommt der "ZOO" ja noch einmal die Wende denn Gehege und Strukturen scheinen ja vorhanden zu sein.Bleibt zu hoffen,das der nächste zoologische Leiter oder Leiterin sich nicht wieder als ein "faules Ei" entpuppt.
(24.07.2006, 17:21)
Michael Mettler:   Der Homepage des Verbandes Deutscher Zoodirektoren folgend (www.zoodirektoren.de) IST Gelsenkirchen noch VDZ-Mitglied!
(23.07.2006, 11:19)
Michael Mettler:   Laut neuer deutscher Rechtschreibung wäre "Blässbock" richtig: "ä", weil sich "Blässe" von "blass" ableitet, und Doppel-s wegen des kurzen Vokals (analog zum Blässhuhn).... Ist doch aber eigentlich wurscht, auch Zooschilder sind wahrscheinlich noch nirgends deswegen geändert wurden. Komischerweise habe ich mich hier an die neue Schreibweise schnell gewöhnt, "Delfin", "Panter" und "Gämse" bleiben für mich "Missgeburten".
(22.07.2006, 23:39)
Jamie:   Mit drücken von "einfügen" störte mich meine Schreibweise :-P
Blessbock sollte richtig sein.
Was genau da los ist weiß ich nicht und was Falsches will ich auch nicht verbreiten.

Gruß Jamie
(22.07.2006, 21:30)
cajun:   Danke. Stimmt, das mit einer Infektion (?)hatte ich schon im Frühjahr gehört, dachte dass hätte sich mittlerweile erledigt... hoffe das kriegen die wieder hin, wäre schade um die Tiere! Wie schreibt man eigentlich "Bl(e)(ä)(ss)(ß)bock ??? Wir haben hier drei verschiedene Schreibweisen... ist ja witzig!! :-)
(22.07.2006, 21:27)
Jamie:   zur Zeit stehen noch 1,2 Bläßböcke im alten Giraffenhaus. Davon 0,1 etwa 2 Wochen alt.
Ob sie bleiben oder nicht, kann ich nicht genau sagen. Soweit ich (nicht sicher) weiß, gibt es gesundheitsspezifische Probleme.

Gruß Jamie
(22.07.2006, 21:09)
Michael Mettler:   @cajun: Blässböcke habe ich auf dem Plan auch nicht gefunden, im Text waren sie jedoch irgendwo erwähnt und im Ãœberblick über die Tiere von ZOOM Afrika sind sie ebenfalls noch aufgeführt. Da weiß Jamie sicher mehr :-)
(22.07.2006, 21:05)
cajun:   @Michael Mettler:Jetzt war ich gerade auch mal auf der Hp um den Wegeplan von Afrika anzuschauen. Ich find die Blessböcke nicht mehr. Habe ich da was übersehen?
Übrigens steht unter den Artenschutzprojekten immer noch 2007 als Eröffnungsjahr für Asien.Wohl noch nicht geändert.
(22.07.2006, 21:00)
Michael Mettler:   Ich würde ja glatt behaupten, dass sich Gelsenkirchen in erster Linie als ZOO versteht bzw. verstehen sollte, nicht wahr?

@Krümmel & Mucki: Mich würde doch sehr interessieren, wie IHR das Artenspektrum in "ZOOM Afrika" gestaltet hättet und vor allem, was ihr mit den schon vorhandenen Tieren angestellt hättet. Nach einem Blick auf den Wegeplan stelle ich nämlich fest, dass bei den Säugern mit Ausnahme von Breitmaulnashorn und Impala (beim Springbock bin ich mir nicht sicher)ausschließlich Arten angeführt sind, die schon vor und während des Umbaues im Zoo vorhanden waren. Hätte man die alle abgegeben, hätten sie doch zwangsläufig in einem ANDEREN Zoo gefährdeteren Arten "Platz weggenommen", oder? Oder hättet ihr sie etwa töten lassen, um Platz zu schaffen? Meiner Meinung nach hat der Zoo mit der Beibehaltung sogar Verantwortungsgefühl gegenüber seinen langjährigen Pfleglingen gezeigt. Manch anderer Park hätte vielleicht die eine oder andere Huftierart per Schlachtung wegrationalisiert - solche Fälle hat es immerhin gegeben, sie waren teilweise sogar in den dortigen Jahresberichten zu finden.

Schauen wir doch mal genauer auf den Bestand: Der Rote Vari ist akut vom Aussterben bedroht; Schimpanse, Blaumaul-Meerkatze und Sitatunga sind Bushmeat-Opfer; das Flusspferd wurde nicht ohne Grund im WA hochgestuft; die Rothschild-Giraffe ist neben der Tschad-Giraffe die bedrohteste Unterart; der Bestand des Afrikanischen Löwen schmilzt in bedenklicher Geschwindigkeit zusammen. Alles nur Allerweltsarten...?

Und warum müssen eigentlich als Beispiele für gegensätzliche Konzepte zwei US-Ozeanarien herangezogen werden - ist unsere heimische Zoolandschaft zu schlecht für Vergleiche? Die Bezeichnung "professionell geführte Naturschutzinstitution" hört sich sicherlich beeindruckend an, aber "professionell" wird jeder Zoo geführt, schließlich bedeutet das Wort nichts weiter, als dass jemand seinen Beruf ausübt - über die Qualität sagt es NICHTS aus. Auch Monterey hätte das Geld, das die riesigen Scheiben des Tangbeckens gekostet haben, stattdessen in ein Projekt in situ stecken können - sie wurden schließlich genauso für Besucher errichtet wie so vieles in Gelsenkirchen (und in jeder anderen öffentlichen Tierhaltung). Somit dienen die besagten Aquariumscheiben ebenfalls vorrangig dazu, Besucher anzulocken und zu begeistern. Wieviele von ihnen aus den Exponaten wirklich etwas lernen, ist auch für Einrichtungen wie Monterey eine ganz andere Frage - auch da werden die meisten Besucher vorrangig zum "Fische-und-Seeotter-gucken" kommen und nicht, weil sie belehrt werden möchten.

Kleiner Tipp übrigens an Mucki: "Was-ist-was"-Bücher unterliegen wie alle Verlagsprodukte einer Preisbindung, können also vom Zoo nicht "überteuert" verkauft werden....
(22.07.2006, 18:29)
Krümmel:   Artenschutzt und Besucherinteresse verbinden?

Der Artenschutz bleibt doch wohl in der Erlebnsiwelt Zoom auf der Strecke.
Und in meinen Augen ist das keine Kleinigkeit, sondern vielmehr hängt an dieser Frage die Glaubwürdigkeit:
Versteht man sich als Freizeitpark á la Sea World oder als professionell geführte Naturschutzinstitution wie das Monterey Bay Aquarium?
(22.07.2006, 17:04)
Jamie:   langsam würde mich ja fast mal interessieren, wer sich hinter mucki verbirgt. Zumindest möchte ich darum bitten, die Meinung einzelner Personen nicht alle Nase lang zu verallgemeinern.
Es ist eine Hand voll Leute, die alles negativ brüllen, aber auch eine bisher leider meist schweigende Mehrheit, die sowohl hinter dem neuen Konzept als auch hinter der zoologischen Leitung steht. Den Naturgesetzen folgend fallen natürlich die lauten Dagegen! Leute mehr ins Gewicht. Leute übrigens, die nur in der Gruppe so dick die Lippe schwingen, hat man sie alleine im Gespräch und kontert ihnen, sind sie ganz kleinlaut, einsichtig und handzahm.

Zu Zoom allgemein:

Mit Sicherheit wurden genug Fehler gemacht und werden auch weiterhin Fehler gemacht werden. Aber schon zu einem lächerlichen 250.000Euro Eigenheim kann man ganze Sendungen zu Baufehlern, Planungsfehlern, Inkompetenz etc drehen. Wieso wird da bei einem mehr als 85Mio-Projekt Perfektion in allen Bereichen vorausgesetzt?
Man kann so ein Projekt immer auch von 2 Seiten sehen.
Die eine, zur Zeit noch lautere Seite, die gewohnheitsmäßig schreit: Alles scheiße, Bauten scheiße, Leute scheiße, Tierbesatz scheiße, überhaupt alles scheiße, selbst das, was ich noch gar nicht kenne. Keinen Bock mehr, alles Mist, aber nicht den Nerv, die logischen Konsequenzen zu ziehen.
Und die andere Seite, die sich sagt: Einiges dumm gelaufen, einiges unüberlegt, einiges ziemlich dämlich, ABER alles besser als das, was wir die letzten 20 Jahre und mehr hatten. Machen wir das Beste daraus. Alles besser, als das Hinvegetieren unserer Tiere in den alten maroden Wohnklos. Wir sehen ein Potential, aus dem schon einiges gemacht wurde und aus dem man noch vieles machen kann. Wir sehen gesicherte Arbeitsplätze und allemal bessere Bedingungen für unsere Schützlinge.

Zum Kommerz:

Nur wenige Zoobesucher sind in der Form interessiert, wie Ihr hier es seid. Die Mehrheit steht auf Simulatoren, Aktion, besondere Reize. Ottonormalbesucher lockt man nicht mit der 30. seltenen Antilope auf 300 Meter Weg hinter dem Ofen vor. Ottonormalbesucher will nicht von Gehege zu Gehege schluffen und einen Hornträger nach dem anderen sehen. Spätestens der 3. sieht für ihn gleich aus. Ich bekomme tgl die Reaktionen der Besucher mit und die sind überwiegend positiv bis begeistert.
Kann man Artenschutz und Besucherinteresse verbinden, prima, wenn nicht, steht das Ãœberleben des Betriebes im Vordergrund.

Zur Beschilderung:

Uns, auch mir zu mager. Aber fragt man die Mehrheit der Besucher, völlig ausreichend. Wichtiger ist ihnen die Präsenz der Tierpfleger um nachfragen zu können. Dem Ottonormalbesucher sind Tierindividuen wichtiger und Anekdoten zu eben diesen, als aufgelistetes Fachwissen.

Das Wort Ottonormalbesucher bitte ich nun keineswegs abwertend zu verstehen. Es ist die Masse an Besuchern, von denen wir abhängig sind. Es sind die Leute von nebenan, die Entspannung, Erholung, Abwechslung suchen und nicht zugeschüttet werden wollen mit Fachwissen bis der Arzt kommt. Wir dürfen nicht uns Tierpfleger und ambitionierte und mehr als normal interessierte Besucher als Maßstab nehmen. Was mich mehr interessiert, kann ich auch weiterführenden Medien entnehmen. Hochinformative Beschilderungen rentieren sich nicht mehr wirklich, wenn sie nur von jedem 50. Besucher gelesen werden, der Rest nach dem 3. Schild schon keine Lust mehr hat.

Huch, ich hab mich in Fahrt getippert. Aber irgendwie gebe ich zu, daß ich zur Zeit etwas angenervt bin vom Schlechtreden einer Sache, ohne sie entweder selber gesehen zu haben, ohne selber Hintergründe zu kennen, vieles nach Hörensagen aus 7. Hand zu verurteilen etc.

Heute war ich mit Familie als Besucher in Afrika. Und wir fanden es GEIL. Super kahl. Aber man sehe sich den Garten eines begeisterten stolzen Neubausiedlungsbewohners an. Als Vergleich die Löwenanlage vor 3 Jahren und heute. Erst brüllten alle: Igitte! Heute, zugewuchert und angewittert fast alle: WOW!
Viele Tiere noch nicht zu sehen. Ich sehe inzwischen die Eröffnung als eine Art Richtfest für die Besucher, und deren Stimmen waren auch heute vorwiegend positiv rauszuhören. Ein paar Meckerköppe hat man immer und überall.

Genug fürs Erste.

Lieben Gruß, eine langsam kampflustige Jamie ;-)))
(22.07.2006, 15:08)
steven:   ich glaube dass Asien fur 2008 steht weil beim afrika und alaska zu wenig fertig war am offnug. vielleicht offnen sie asien in Januar 2008 aber wenn alle tiere denn zu sehen sind und es jetzt schon zwei groBe weltteilen gibt finden besucher das zureichend.

ich gehe am 12. august nach ZOOM, kann jemand mir sagen welche tiere denn zu sehen sind?
(22.07.2006, 14:10)
Michael Mettler:   Pardon, das hätte wohl Dipl.-Biol. heißen müssen.

Immerhin HAT Gelsenkirchen noch einen Zoo, das stand ja nun auch einige Zeit auf der Kippe - und um ein Haar wäre das Gelände zu einem Roncalli-Wunderland umgebaut worden, und das hätte noch wesentlich weniger zu Artenschutz usw. beigetragen.
(22.07.2006, 12:59)
mucki:   Herr Gürtler hat nie einen Doktortitel besessen!Der derzeitige zoologische Leiter Dr. Kilian steht bereits in der Kritik der gesamten Zoobelegschaft.Der ehemalige Zoo Gelsenkirchen scheint gradezu ein Nährboden für Inkompetenz zu sein.Jeder ordentliche Tiergärtner sollte eine derartige Institution meiden und ihr im nationalen sowie im internationalen Rahmen die Gefolgschaft verweigern,der VDZ Ausschluss war die richtige Konsequenz.
(22.07.2006, 10:48)
Michael Mettler:   Nach der damaligen TV-Doku zu urteilen war das mit der Eröffnung von "Alaska" auch nicht viel anders. Hauptsache, der seit langem feststehende Eröffnungstermin wird eingehalten, da war es dann wurscht, dass manche Anlagen, Wege usw. noch nicht fertig waren und man einige Nachbesserungen wohl besser noch in unbesetzten Anlagen gemacht hätte. Als ich damals im August dort war, gab es jedenfalls noch einige Provisorien und Baustellen.

Vielleicht ist man jetzt wenigstens insofern schlauer geworden, dass man zwar das Zeremoniell durchzieht, aber wenigstens nicht die Anlagen "mit Gewalt" besetzt, sondern WIRKLICH erstmal die Arbeiten beendet. Trotzdem bleibt natürlich ein klägliches Bild in der Außenwirkung, wenn man dies hier alles liest.

Ist die Mitgliedschaft im VDZ eigentlich an den Zoo oder an die Person des Zoochefs gebunden? Falls Letzteres zutrifft: Dr. Gürtler ist ja längst nicht mehr Zoochef...
(21.07.2006, 23:46)
Saya:   Warum eröffnet man eine Baustelle, auf nur wenig Tiere zu sehen sind und fast nichts fertig ist, mit so viel Tamtam? Warum warten die nicht noch 8 Wochen? Klar dann ist die Sommersaison fast vorbei, aber so sind doch die erwartungsvollen Besucher auch nicht zufrienden.
(21.07.2006, 23:03)
mucki:   Gelsenkirchen ist nicht mehr im VDZ vertreten?wen wundert das,wenn die zoologische Abteilung nicht in der Lage ist ein gutes Tiermanagement zu präsentieren,oder wie erklärt sich die Auswahl der präsentierten Tierarten?Wo wird auf ökologische Zusammenhänge hingewiesen oder Artenschutz praktiziert?Wenigstens gibt es im Zoo-Shop "Was ist was-Bücher" zu einem überteuerten Preis zu kaufen für alle die,die sich noch für solche Dinge begeistern können.
(21.07.2006, 18:58)
cajun:   ..außdem wurde die webcam auf der Hp ausgeschaltet. Sie zeigte in den letzten 14 Tagen eh nur ein Standbild.
Hat jemand schon bemerkt, dass die Eröffnung für Asien auf 2008 verlegt wurde? Bisher stand immer 2007 als Eröffnungsjahr. Da kann man jetzt ja schön spekulieren warum ... ;-)
(21.07.2006, 18:50)
Klaus Schüling:   Ich habe zumindest auch Herrn Machens aus Hannover gesehen - aber das nur am Rande.
Die Einweihungsfeier hatte in der Tat eher den Charakter einer gut organisierten Baustellenführung - man kann sich jetzt vorstellen, wie das alles werden soll.
"Der größte Tierumzug in der Geschichte der deutsche Zoos" ist natürlich Quark.
Umgezogen sind Giraffen, Erdmännchen, Flamingos, neu eingetroffen sind zwei oder drei Flußpferde usw.
Bei den Huftieren feht mir der Überblick, aber bislang spielt sich mit Ausnahme der Giraffen (die wohl noch nicht in die eigentliche Außenanlage können)alles auf dem immer noch recht großen Rest der alten Freianlage ab.
Die Kahnfahrt geht natürlich nicht durch die Nilpferdanlage hindurch.
Die alten Flußpferde, Schimpansen und Blaumaulmeerkatzen sind noch nicht umgezogen.
Die Züricher Schimpansen sollen im August kommen. Es werden auch noch Breitmaulnashörner aus Südafrika erwartet. Beschildert ist bislang nur die große Freianlage, aber angesichts der noch notwendigen Bau- und Pflanzarbeiten fällt das eigentlich kaum auf.
Das Nilpferd- Schimpansenhaus war zur Eröffnungsfeier begehbar - bleibt aber für die Öffentlichkeit erst einmal geschlossen.
(21.07.2006, 18:00)
cajun:   Hörte übrigens von der VDZ war gestern nur der Münsteraner Direx da... Gelsenkirchen ist ja nicht mehr drin..... ;-)
(21.07.2006, 15:21)
Michael Mettler:   "Seltene Antilopenarten" ist relativ, Große Kudus und Rappenantilopen sind nicht gerade verbreitete Zoobewohner...

Auf der ZOOM-HP ist zu lesen, dass bei der Bootsfahrt Flusspferde "rechts und links des Bootes auftauchen". Blöder Schreibfehler, oder durchquert das Boot tatsächlich die Anlage??? Bei den Schimpansen ist übrigens davon die Rede, dass man sie aus einem Glastunnel heraus beobachtet.

Und "natürlich" war das der "größte Tierumzug in der Geschichte der deutschen Zoos". Gab's da nicht schon mal Münster...?
(21.07.2006, 15:16)
mucki:   Seltene Antilopenarten?Gnus?Hier in der Zoom-Erlebiswelt geht es doch nur um Kommerz. Die klassischen Aufgaben eines Zoos wurden hier ganz eindeutig unter den Tisch gekehrt.Kein Bildungsauftrag,siehe mangelnde oder nicht vorhandene Gehegebeschilderung,kein Umwelt-oder Artenschutzprojekt und keine Pädagogik.Das ist traurig sowie bedauernswert.Erholung lediglich mag der finden,dem einderartiges "Konzept" zusagt.Es ist eine grosse Chance(Bauvolumen 86 Millionen Euro)vertan worden,ohne auf die zuvor genannten Kriterien einzugehen.Warscheinlich wurde vor later Ignoranz nicht einmal darüber nachgedacht.Bedauerlich!!!
(21.07.2006, 14:36)
cajun:   Das was heute im Tv zu sehen war reduziert sich auf Folgendes:
Die Breitmäuler sind noch nicht da. Die Antilopenvergesellschaftung residiert hinter Bauzäunen. Da es so heiß war konnten keine Bepflanzungen im Afrika Bereich optimiert werden ( er ist kahl!)Die Bootsfahrt läuft allerdings! Wenn ich das richtig verstanden habe, sind auch die Züricher Schimpansen noch nicht da. Dafür zwei Flußpferdkühe aus Emmen. Im Tv wurden vor allem Bilder aus dem afrikanischen Dorf, den Löwen und Hyänen gzeigt. Alles Anlagen, die schon seit Jahren fertig sind....
Ich gehe nächste Woche hin... ( Zoofreund Thread).
(21.07.2006, 00:19)
Zoosammler:   Jetzt ist sie also eröffnet. War jemand da? Wie sind die Eindrücke? Seltenere Antilopenarten wurden ja offensichtich nicht angeschafft (nicht einmal Gnus, welch Wunder). Ist die Afrikahalle auch schon fertig? Wie sind hier die Eindrücke?
(21.07.2006, 00:09)

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