Forum

-> alle Kategorien des Forums (hier geht es auch zur Stichwortsuche)


Beitrag hinzufügen
Name: (= Nachname) Passwort: (= Kundennummer)
Sie haben noch keine Login-Daten? Hier können Sie sich anmelden!
Beitrag:
Bei längeren Beiträgen empfehlen wir, den Text in einem Textprogramm zu verfassen und aus der Zwischenablage einzukopieren.
Link zu anderen Medien:
Bitte anklicken, wenn Ihr Beitrag in erster Linie einen Link zu anderen Medien (Zeitungsmeldung etc.) darstellt.
Foto:
(gif/jpg/png / Dateigröße max. 2MB)

Schweine in Zoos



W. Dreier:   @cajun: soeben erfahren! Aber wie herankommen????
(13.10.2023, 15:21)
cajun:   Hier ist noch dein Tierpark Berlin Frischling @W:Dreier:
"Sulawesi-Hirscheber-Frischling „Ambari“ verzaubert den Tierpark! Am 18. September 2023 wurde "Ambari" geboren, ein fabelhafter Sulawesi-Hirscheber-Frischling, der unsere Herzen erobert hat.
Ambari ist nicht nur der Stolz von Vater Cinta und Mutter Diah, sondern auch der allererste Nachwuchs im Tierpark Berlin. Mit ihrer Ankunft erhöht sich die Babirusa-Familie auf insgesamt sechs Mitglieder."
Quelle:https://www.facebook.com/tierparkberlin/
(13.10.2023, 14:47)
Liz Thieme:   Tolle Auswahl, danke.

Warzenschweine sind wirklich so selten geworden? Für mich war das ja normal die bei Hagenbeck zu sehen.
Warum sind die in der Haltung gesunken?
(13.10.2023, 12:32)
W. Dreier:   Klar babirusa-ich suche weiter! gefunden (diese kleinen Schnipselbilder!)
(13.10.2023, 09:54)
W. Dreier:   Und zu besseren Zeiten
(13.10.2023, 09:47)
W. Dreier:   Der Bartschweineber diesen Mittwoch
(13.10.2023, 09:45)
W. Dreier:   Und nun ein Visaya-Pustelschwein in der Poznaner Quarantäne - mit Kirschen !
(13.10.2023, 08:39)
W. Dreier:   fernöstliches Wildschwein (Sus scrofa moupinensis (?)
(13.10.2023, 08:29)
W. Dreier:   Für mich erster Nachwuchs der Visaya`s in Rotterdam, 2010
(13.10.2023, 08:23)
W. Dreier:   Nochmals Javapustel-Schwein (das Visaya aus negros in Poznan fand ich schon - leider gestern abend.
(13.10.2023, 08:18)
W. Dreier:   Gefunden! Foto der Java-Pustelschweine in der Quarantäne Poznan

Im jetzig erschienenen "Tiergarten" 4 / 23 befindet sich auch eine sehr informative Darstellung der "eigentlichen Schweine"- also ohne Pekaris.Ich schwankte auch schon, darüber zu berichten, doch hatte ich einige "Foto-Löcher" oder die Fotos stammten aus älteren Zeiten.In der im Artikel festgelegten Reihenfolge einige Bemerkungen über Erfahrungen (woher stammen sie, wie kam ich dazu) etc, die ich mit einigen Formen machte:- Babirusas - ohne Probleme: die längsten "Hauer" hatten Tiere aus Singapur. Habe noch nie Junge gesehen - jetzt vielleicht im TP? Meine ersten Tiere sah ich in Leipzig - Warzenschweine: Selten geworden, ältere Aufnahmen in Halle in der "Schweinebucht", dann im Freiland Krüger-NP und Pilanesberg-NP, jetzt Magdeburg, Zoo Berlin, Hagenbeck, Moskau - Riesenwaldschwein: ich stehe locker mit einem Brent Huffman (Toronto ) seit ca. 20 Jahren in Verbindung - meistens Foto-Austausch - zunächst noch über die Post, dann digital. Brent ist der Bearbeiter der Ducker in einem HMW.Buch, Ansonsten ist er bekannt über eine "ultimate ungulate"- Webseite.Von ihm erhielt ich das Foto des Riesenwaldschweines für San Diego - vor 19 Jahren (?), damals noch nicht systematisch zugeordnet. Das Foto liegt leider in den Tiefen meiner "Sammlung"- Buschschwein: ein letztes Foto der Afrika-Form machte ich in Duisburg in den frühen Neunzigern, das des Madagascar-Buschschweines im Zoo von Antananarivo, etwa 1982. Unsicher ist die Ortung in M, da es wahrscheinlich aus Afrika herüber gebracht wurde. Mein Foto ist in der ZTL- Pinselohrschwein: langsames "Erscheinen" aus der Duisburger Zucht - jetzt "fast überall". In Süd-Afrika in Zoos gemein - Zwergwildschwein: 1. Besuch in Zürich, Besuch eines Mitarbeiters (war dann der "junge" Schmidt), um den Ort irgendeines Tieres zu erfragen: Quizfrage von S bezüglich eines präparierten Skeletts auf dem Schrank: "was ist das?" Zwergwildschwein !. Etwas später erhielt ich aus Zürich ein Bild, das, ausgewiesen mit dem Namen des Fotografen, in der ZTL steht (im "Austausch mit einem Wildkamel-Foto von mir)- eigentliche Wildschweine Sus scrofa: habe Fotos vom Berber (leider ausgeliehen und nicht zurück....), dann europäisches, kaukasisches, ferner Osten (Shanghai-Safaripark -wohl moupinensis)- Bartschwein: volle Sammlung über die Zeit von 1994 bis jetzt. Dienstag musste ich lange suchen (Aufnahme) - aber der Eber lebt noch - Java-Pustelschwein: Quarantäne Neuer Zoo Poznan - dort kam ich oft  an neu eingeführte Tiere heran. Sie hatten für die USA 1.2 bekommen - aber keine Einfuhrerlaubnis. Leider waren die Fotobedingungen schlecht anfang April. Ca. vor 9 Jahren stehe ich an der in Umarbeit befindlichen Wildschwein-Anlage des Tierparkes - für die Chacos. Steht dort ein Ehepaar und schimpft:" Wo sind denn die Europäer?". Es war dies der Leiter des Cikananga Wildlife Centers, der Erhaltungs -Zuchtstätte von Java-Pustelschweinen. Er hätte am nächsten Tag einen Vortrag und wollte die Europäer mit einbeziehen. Ich : kein Problem. Er bekam die Europäer und ich 3 Aufnahmen der Javaner. (wo sind die denn jetzt in der Sammlung - digital.)-Visaya-Pustelschweine von Negros: ich hatte Beziehungen zu Poznan seit jetzt 50 Jahren - und Poznan mit Warschau waren das "Einfallstor" für Tiere nach Eurpa über die dortige Quarantäne (u.a. der 2. Mishmi-Bulle) - eben auch der Pustelschweine - Um 2004 sagt die Ewa T. zu mir: Wolfgang, wir haben was Neues. (Relativ parallel damit kamen auch die letzten Vietnam- Sikas -Hirsche nach Europa). Leider mussten die Schweine im Stall bleiben - und ich hatte nur ein 8o-mm-Obljektiv - etwas zu groß. Die Ewa holte Einmachkirschen heraus (so waren auch andere Fans in den Foto-Genuß gekommen) - und man konnte sie im Stall damit gut dirigieren. Offensichtlich konnte ich in Rotterdam den ersten Wurf fotografieren - immer noch in der Dia-Zeit für mich.
Anbei ein mieses Bild eines Java-Pustelschweines aus Poznan - und dazu noch etwas Erwähnenswertes: Kam ich Ihnen auf 20 m entgegen, waren sie schnellstens weg im Hintergrund. Habe noch nie ein so scheues Tier gesehen!. Fazit mit einem Kollegen: Kennen Tiere kaum einen Menschen, bleiben sie scheu! Entsprechendes umgekehrt: an Menschen gewöhnte Tiere brauchen den Menschen, suchen ihn, wenn's mal keine Besucher gibt!!  - 


(13.10.2023, 08:14)
Liz Thieme:   Die Royal Zoological Society of Scotland meldet, dass es im Edinburgh Zoo Vierlinge bei den Visaya-Pustelschweinen gibt. Sie sind am 25. Juni geboren. Eltern sind Nikki und Elvis.
(09.08.2023, 15:12)
Liz Thieme:   Verbesserung: seit Ende April, nicht seit Ende Mai
(31.07.2023, 14:54)
Liz Thieme:   Nach dem ich gerade gelernt habe, dass man Schweine nun im "Terrarium" hält und die Frage aufkam, wie die Lage bei der ASP ist..
Hier die Karten Europa/Deutschland mit den gemeldeten Fällen:
https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/afrikanische-schweinepest/karten-zur-afrikanischen-schweinepest/

und die Auflistung der Fälle durch das TSIS
https://www.tsis.fli.de/Reports/Info_SO.aspx?ts=011&guid=57efb1c2-568a-4fb6-948d-0d0548e6d139

Allein zwischen Ende Mai und heute wurden 5489 Einträge im TSIS verzeichnet. Ich finde das ganz schön viel.
(31.07.2023, 14:47)
cajun:   Keine guten Nachrichten.....
"Afrikanische Schweinepest: Tiergärten und Partner sorgen sich um bedrohte Schweinearten
Der Tiergarten Nürnberg, der Kölner Zoo, der Grüne Zoo Wuppertal, die Expertengruppe für Wildlebende Schweinearten der Weltnaturschutzunion IUCN, das Friedrich-Loeffler-Institut und ihre Partner sorgen sich um den Bestand der vom Aussterben bedrohten Visayas-Pustelschweine. In der Natur kommt diese Art nur noch auf zwei, möglicherweise drei, philippinischen Inseln vor. Dort wütet nun die Afrikanische Schweinepest.

Der Tiergarten engagiert sich in einem internationalen Netzwerk von Zoos, Zuchtstationen, Forschungseinrichtungen und Naturschützern für den Erhalt gefährdeter Schweinearten. „Es tut mir leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) auch vor einer unserer Zuchtstation nicht Halt gemacht hat“, schrieb der Direktor der Talarak Stiftung, Matt Ward in der vorletzten Juniwoche 2023.

Die Stiftung arbeitet auf der philippinischen Insel Negros für den Erhalt bedrohter Arten - der Tiergarten Nürnberg unterstützt sie dabei. „Den ersten Hinweis auf das Virus gab der plötzliche Tod eines Schweines am 11. Juni, anschließend haben wir ein zweites krankes Schwein beobachtet, das innerhalb von 24 Stunden am 15. Juni starb.“, schrieb Ward. „Zu diesem Zeitpunkt wurden dann acht von zwölf Schweinen positiv auf das Virus getestet. Danach verloren wir rund ein Schwein pro Tag, nach nun insgesamt zwölf Tagen sind alle zwölf Individuen verendet.“

Ward schildert das, was Natur- und Artenschützer wie einen Super-GAU fürchten: Eine Tier- oder Pflanzenart, von der es weltweit nur noch wenige Individuen gibt, wird binnen kürzester Zeit von einer Seuche ausgerottet. Jahrelange Bemühungen, den Tierbestand und seinen Lebensraum zu schützen, die Bevölkerung vor Ort einzubinden und für den Artenschutz zu sensibilisieren – sie können dadurch sehr schnell zunichtegemacht werden.

Endemische Arten, die nur in einem sehr begrenzten Gebiet vorkommen, sind dabei besonders gefährdet. Um sie zu schützen, bedarf es zahlreicher Ansätze, die sich ergänzen: Naturschutz vor Ort, Artenschutz in Zoos und Zuchtstationen – und die Arbeit von Forschungseinrichtungen gehen hier Hand in Hand.

Während es beim Naturschutz vor Ort insbesondere darum geht, Lebensräume zu bewahren, haben sich Zoos und Zuchtstationen zum Ziel gesetzt, stabile Populationen der Arten in ihrer Obhut aufzubauen. Diese können im Ernstfall die letzte Reserve sein, wenn eine Tierart in der Natur so in Bedrängnis gerät, wie es gerade mit den philippinischen Visayas-Pustelschweinen geschieht. Zoos des Europäischen Zooverbandes EAZA züchten sie im Rahmen des EEP (EAZA Ex situ-Programme, früher Europäisches Erhaltungszuchtprogramm).

Neun von zwölf asiatischen Schweinearten gefährdet
Eine Strategie besteht dabei darin, die wenigen Tiere auf verschiedene Standort zu verteilen. "Wegen Seuchen und Gefahren wie der ASP achten wir darauf, dass wir den Bestand der Tiere auf verschiedene Zoos und Länder verteilen, um das Verlustrisiko zu minimieren", sagt der stellvertretende Direktor des Tiergartens Nürnberg, Jörg Beckmann. Er ist zugleich Vorsitzender der EAZA Fachgruppe für Tapire, Flusspferde und Schweineartige und Mitglied der Expertengruppe für wildlebende Schweinearten der Weltnaturschutzunion (IUCN).

„Neun der zwölf asiatischen Wildschweinarten sind auf der Internationalen Roten Liste der IUCN als „gefährdet“ gelistet“, sagt Dr. Johanna Rode-White, Vorsitzende der Expertengruppe für wildlebende Schweinearten und Kuratorin im Kölner Zoo. „Das Virus verschärft die Situation der bereits dezimierten kleinen und oft auf Inseln vorkommenden Arten. Wie wir bereits am Beispiel von Bartschweinen, Philippinischen Pustelschweinen und jetzt Visayas-Pustelschweinen sehen konnten, geht das Virus wie ein Lauffeuer durch die Populationen. Das betrifft nicht nur die lokale und indigene Bevölkerung, die auf die Schweine angewiesen sind, sondern beispielsweise auch andere bedrohte Raubtiere, die sich vor allem von Wildschweinen ernähren.“

Impfstoffe sollen Seuchen eindämmen
Forschungseinrichtungen arbeiten parallel zu den Bemühungen des Natur- und Artenschutzes zum Beispiel an der Entwicklung von Impfstoffen, die Seuchen wie der ASP die Schlagkraft nehmen können.

Die ASP ist eine Viruserkrankung, die für Menschen und andere Tierarten ungefährlich, für europäische und asiatische Schweinarten aber tödlich ist. Ursprünglich trat und tritt sie bei wildlebenden Schweinearten in Afrika, wie Pinselohrschweinen und Warzenschweinen auf, für die sie jedoch ungefährlich ist. Für Eurasische Wild- und Hausschweine, verschiedene Pustelschwein- und Hirscheberarten aus Süd-Ostasien führt sie jedoch praktisch immer zum Tod des Tieres.2007 gelangte das Virus durch den Menschen nach Georgien und hat sich von dort über Europa und 2018 auch nach Asien ausgebreitet.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Friedrich-Loeffler-Institutes (FLI) arbeiten seit vielen Jahren mit internationalen Partnern an einem Impfstoff gegen die ASP. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf Impfstoffen, die man als Schluckimpfung auch wildlebenden Schweinen verabreichen kann. Als Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit beobachtet das FLI die weltweite Ausbreitung der ASP genau – und mit zunehmender Sorge.

„Ausbrüche der Seuche in Gebieten wie der philippinischen Insel Negros zeigen, wie dringend eine Impfung auch für den Artenerhalt ist“, sagt die Leiterin des deutschen Referenzlabors für ASP, PD Dr. Sandra Blome. Geht es auf den philippinischen Inseln darum, eine Tierart vor dem Aussterben zu bewahren, geht es in anderen Ländern – auch in Deutschland – für einige Landwirte um die Existenz. Das anhaltende Seuchengeschehen gefährdet sowohl die europäische Wildschweinpopulation als auch Schweine in Zuchtbetrieben und Zoos.
Auch Zootiere sind gefährdet

Übertragen wird das Virus zum Beispiel durch direkten Kontakt mit einem infizierten Tier, über Blut oder wenn die Schweine Fleischprodukte fressen, die von infizierten Tieren gewonnen wurden – etwa weggeworfene Wurstbrötchen im Wald. In Afrika spielen bestimmte Zecken eine entscheidende Rolle bei der Übertragung.

Das Virus kann aber auch mehrere Wochen in einem Tierkadaver überleben oder über Werkzeuge, Schuhe und andere Kleidungsstücke oder über Fahrzeugreifen verbreitet werden. Im europäischen Winter kann es sogar monatelang in einem Kadaver infektiös bleiben.

„Die durch die menschliche Globalisierung beschleunigte Ausbreitung der Seuche macht auch vor Zoos nicht halt. Die Sicherheit unserer Zoobestände bedrohter Schweinearten und –rassen ist deshalb für uns umso wichtiger. Um sie zu gewährleisten, arbeiten in unseren Zoos speziell für Zootiere ausgebildete Tierärztinnen und Tierärzte. Die europäische Zoovereinigung EAZA verfügt zusätzlich über spezialisierte Veterinäre, sogenannte Veterinary Advisors, die sich mit den verschiedenen Schweinearten besonders gut auskennen. Wir müssen in diesem Bereich noch mehr Forschung betreiben, um der Seuche wirksam entgegentreten zu können.“, sagt Dr. Arne Lawrenz, Mitglied des EAZA Veterinary Committee und Direktor des Grünen Zoo Wuppertal.

Mit einer Schluckimpfung für wildlebende Schweine gelang es 2009, den bisher letzten Ausbruch der Klassischen Schweinepest einzudämmen. "Mit der ASP haben wir nun zum ersten Mal eine Bedrohung, die zeitgleich die Wildpopulation und die sogenannte Reservepopulation in den Zoos betrifft", sagt Jörg Beckmann.

Denn wo wenig ist, kann viel verloren gehen: Entsprechend groß ist die Sorge der Zoos einschließlich des Tiergartens Nürnberg, dass die Afrikanische Schweinepest sie erreicht. Neben den Visayas-Pustelschweinen hat der Tiergarten Nürnberg mit Hirschebern zwei gefährdete asiatische Schweinearten in seiner Obhut."
Quelle:https://tiergarten.nuernberg.de/entdecken/aktuell/detail/news/2023-06-29-afrikanische-schweinepest-tiergaerten-und-partner-sorgen-sich-um-bedrohte-schweinearten.html
(30.06.2023, 14:27)
cajun:   In Rotterdam gab es Nachwuchs bei den Visaya Pustelschweinen im Asienhaus. Drei Weibchen und ein Männchen. Geboren wurden sie Ende letzten Jahres.
Quelle:https://www.diergaardeblijdorp.nl/visaya-biggetjes-in-aziehuis/
(08.02.2023, 13:32)
Tim Sagorski:   Die Babirusas leben in Antwerpen jetzt übrigens in der ehemaligen Känguru-Anlage am Terrarium.
(20.07.2022, 10:52)
cajun:   Der Wuppertaler Nachwuchs ist eingezogen: Der Meldung nach, etabliert der Zoo eine Bachelor- Gruppe:
"Zoo heißt Hirscheber willkommen: "So hässlich, dass es schön wird"
Antwerpen. Diese Woche sind die neuen Hirscheber Kedua, Ayu, Art und Mawar in den Antwerpener Zoo eingezogen. Die Hirscheber haben bereits mehrere Schlammbäder in ihrem Gehege genossen. Die neuen Hirscheber sind vor ein paar Tagen im Zoo angekommen. "Kedua, Ayu, Art und Mawar sind vier Männchen. Es macht Spaß, sie zu beobachten, weil sie sehr aktiv sind und Schlammbäder nehmen. Viele Leute denken, dass die Schweine etwas Besonderes sind. Manche sagen, sie sind so hässlich, dass es schön wird. Jetzt haben sie noch kleine Zähne, aber die werden groß", sagte Sprecherin Ilse Segers"
Quelle:https://www.pzc.nl/antwerpen/zoo-verwelkomt-hertenzwijnen-zo-lelijk-dat-het-mooi-wordt~aa514e62/?referrer=https%3A%2F%2Fderef-gmx.net%2F
Ãœbersetzung: Zoopresseschau
(20.07.2022, 08:40)
cajun:   In Magdeburg gibt es Nachzucht:
"Jungtiere bei den Warzenschweinen zu bestaunen!
Zwischen der Afrikasavanne und dem Giraffenhaus gibt zu Ostern ein niedliches Jungtierpärchen zu bestaunen: zwei Warzenschwein-Jungtiere auf Entdeckungstour! Die kleinen Schweinchen erobern mit viel Neugierde und ausgelassenem Herumtoben ihre neugestaltete, naturnahe Außenanlage. Diese charakteristischen Savannenbewohner Afrikas sind etwas kleiner als unsere einheimischen Wildschweine, dafür aber umso skurriler. Ihr langer Haarschopf auf dem Kopf wird im Nacken zu einer prächtigen Mähne, der große Kopf ist mit paarigen, großen Warzen besetzt. Das auffallendste Merkmal sind allerdings die bis zu 30 cm langen gebogenen Hauer der Eber. Dabei handelt es sich um die stark modifizierten Eckzähne des Oberkiefers. Weibliche Tiere besitzen ebenfalls Hauer, diese sind allerdings deutlich kleiner ausgebildet und weniger gebogen. mehr erfahren"
Quelle:https://www.zoo-magdeburg.de/news/jungtiere-bei-den-warzenschweinen-zu-bestaunen/
(14.04.2022, 10:04)
cajun:   Ein Abschiedküsschen am Ende der "Vorstellung". :-)
Man soll ja nicht vermenschlichen, aber das ist schon niedlich...
(11.03.2022, 16:49)
cajun:   Und hier ist die Wuppertaler Schweineprinzessin: Dua Hati (vermutlich geborene Lipa schalkeaus*). Die Kleine sorgt für unglaubliche Aufmerksamkeit und Entzücken bei Besuchern, wenn sie draußen herumtollt. Ich hatte letztes Wochenende großes Glück, dass "Yala" kurz einen Außenspaziergang "erlaubte".
(11.03.2022, 16:48)
cajun:   Der Zoo meldet, dass der HE- Nachwuchs ab jetzt (bei Sonne) draußen zu sehen ist. Schön zu lesen das die Aufzucht des kleinen Weibchens bisher gelingt:

"Hirscheber-Ferkel Dua Hati auf Erkundungstour
Das vor einem Monat am 4. Februar geborene Hirscheber-Ferkel „Dua Hati“ nutzt zusammen mit seiner Mutter „Yala“ das sonnige Wetter und kann nun immer häufiger bei seinen Erkundungstouren auf der Anlage der Hirscheber beobachtet werden.
Neugierig untersucht das kleine Hirscheber-Weibchen bei diesen Ausflügen, die natürlich stets von Mama „Yala“ begleitet werden, seine Umgebung. Mit zunehmenden Temperaturen steigen die Chancen für Zoobesucherinnen und Zoobesucher, bei einem Abstecher zur Hirscheberanlage einen Blick auf die kleine „Dua Hati“ werfen zu können.
Leider werden Hirscheber oder Babirusas, wie diese Schweine auch genannt werden (zusammengesetzt aus babi = Schwein und rusa = Hirsch – die hochwachsenden Eckzähne der Eber erinnern entfernt an ein Hirschgeweih), auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „gefährdet“ eingestuft. In ihrer Heimat Indonesien, wo die Hirscheber nur auf Sulawesi und einigen vorgelagerten Inseln vorkommen, sind sie durch Holzeinschlag, Brandrodung, illegale Goldschürfung und Bejagung stark bedroht.

Der Grüne Zoo Wuppertal setzt sich zusammen mit seinem Förderverein, dem Zoo-Verein Wuppertal e.V (Öffnet in einem neuen Tab)., für den Erhalt dieser bedrohten Tierart ein, die nur in wenigen Zoologischen Gärten gehalten wird.
Der Grüne Zoo beteiligt sich am Europäischen Ex-Situ-Programm (EEP) (Öffnet in einem neuen Tab) für Hirscheber, während der Zoo-Verein ein Schutzprojekt der Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. - ZGAP für Hirscheber auf Sulawesi (Öffnet in einem neuen Tab) unterstützt. In diesem Schutzprojekt geht es um den Erhalt der Hirscheberpopulation im Nantu-Regenwald, der mit 62.000 Hektar eines der wenigen unberührten Waldgebiete Sulawesis ist. Finanziert werden dabei nicht nur Ranger, die die Hirscheber und andere Tiere vor Wilderei schützen, sondern auch die Aufklärung und Mitarbeit der örtlichen Bevölkerung sowie wissenschaftliche Studien, um neue Erkenntnisse für den Natur- und Artenschutz zu gewinnen. Auch an einer Erweiterung des Schutzgebietes wird aktuell gearbeitet, so dass der Lebensraum der Hirscheber erhalten bleibt."
Quelle: https://www.wuppertal.de/microsite/zoo/Aktuelles/hirscheber-ferkel-dua-hati-auf-erkundungstour.php
(03.03.2022, 13:33)
cajun:   Ein ernstes Thema. Vielleicht wird das FLI ja zum neuen Biontech...?!

"Afrikanische Schweinepest: Sorge um gefährdete Hirscheber im Tiergarten
Schweinehalter in Deutschland fürchten sich derzeit vor der für ihre Tiere tödlichen Afrikanischen Schweinepest (ASP). Auch der Tiergarten gehört dazu. Mit seinen Hirschebern (Babyrousa celebensis) hält er eine Schweineart, die mit dem Rücken zur Wand steht: Sie gilt als vom Aussterben bedroht. Der Verlust eines jeden Tieres erschwert die Bemühungen, die Art zu retten. Die ASP bedroht sowohl die wildlebenden Hirscheber in ihrer Heimat – Sulawesi – als auch diejenigen in den Tiergärten.

"Mit der ASP haben wir zum ersten Mal eine Bedrohung, die zeitgleich die Wildpopulation und die sogenannte Reservepopulation in den Zoos betrifft", sagt der stellvertretende Direktor des Tiergartens Nürnberg Jörg Beckmann. Er ist zugleich Vorsitzender der EAZA Fachgruppe für Tapire, Flusspferde und Schweineartige und Mitglied der Expertengruppe für wildlebende Schweinearten der Weltnaturschutzunion (IUCN).

Zoos des Europäischen Zooverbandes EAZA züchten im Rahmen des EEP (EASA ex situ-Programm, früher Europäisches Erhaltungszuchtprogramm) gefährdete Arten, um einen gesunden Bestand der Tiere außerhalb ihres natürlichen Lebensraumes zu bewahren und im schlimmsten Fall – wie bei den Hirschebern – ihr komplettes Verschwinden von diesem Planeten zu verhindern.

Neun Zoos beherbergen derzeit 42 Hirscheber, ein Pärchen lebt im Tiergarten Nürnberg. Auch Bartschweine (Sus barbatus) und Visayas-Pustelschweine (Sus cebifrons) leben in EAZA-Zoos, auch sie sind gefährdete Arten – und von der ASP bedroht. Zwölf Bartschweine leben in drei EAZA-Zoos, 163 Visayas-Pustelschwein haben in 42 EAZA-Zoos ein Zuhause.

Die Besonderheit bei diesen asiatischen Schweinearten besteht auch darin, dass eine Art häufig nur in einem sehr begrenzten Gebiet, zum Beispiel einer Insel, vorkommt - sonst nirgendwo. Sie sind sogenannte endemische Arten.

Um auf die Problematik aufmerksam zu machen, haben der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ), die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), die Deutsche Tierpark Gesellschaft (DTG) und die Gemeinschaft der Zooförderer (GdZ) das Visayas-Pustelschwein zum Zootier des Jahres 2022 gewählt.

Denn wo wenig ist, kann viel verloren gehen: Entsprechend groß ist die Sorge der Zoos einschließlich des Tiergartens Nürnberg, dass die Afrikanische Schweinepest sie erreicht.

Hochansteckendes Virus

Die ASP ist eine Viruserkrankung, die für Menschen und andere Tierarten ungefährlich, für Schweine aber tödlich ist. Ursprünglich trat sie bei wildlebenden Schweinearten in Afrika auf. 2007 gelangte das auslösende Virus vermutlich über Zecken nach Georgien und hat sich von dort bis nach Russland, Weißrussland und die Ukraine ausgebreitet.

2014 erreichte es die Europäische Union, im September 2020 bestätigte sich der erste Fall bei einem Wildschwein in Brandenburg – im Juli 2021 dann auch bei Hausschweinen im selben Bundesland. Inzwischen ist die Seuche zusätzlich in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern angekommen.

Übertragen wird das Virus zum Beispiel durch direkten Kontakt mit einem infizierten Tier, über Blut oder wenn die Schweine Fleischprodukte fressen, die von infizierten Tieren gewonnen wurden – etwa weggeworfene Wurstbrötchen im Wald.

Das Virus kann aber auch mehrere Wochen auf einem Tierkadaver überleben oder über Werkzeuge, Schuhe und andere Kleidungsstücke oder über Fahrzeugreifen zu einem neuen Wirt gelangen.

Kurzum, die Gefahr, dass auch Schweine in menschlicher Obhut mit dem Virus in Kontakt kommen, ist groß. Entsprechend streng sind die Vorgaben der zuständigen Behörden, wenn es in einem Betrieb zu einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest kommt. In der Regel führt dies dazu, dass Hunderte bis Tausende Tiere getötet werden müssen.

Hunderte bis Tausende: Von diesen Zahlen kann in Zoos keine Rede sein. Gerade deswegen wöge jeder Verlust eines Tieres durch die Afrikanische Schweinepest hier schwer – sei es, dass Tiere direkt an der Krankheit sterben oder dass sie zur Eindämmung der Seuche getötet werden müssten.

Zusammen mit der Schweineexpertengruppe der Weltnaturschutzunion (IUCN) und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Friedrich-Löffler-Instituts (FLI) arbeiten die Tiergartenteams an Vorschlägen, wie sie die Schweine, die in ihren Zoos leben, schützen können.

Verschiedene Schutzstrategien
Eine Strategie besteht darin, die wenigen Tiere auf verschiedene Standort zu verteilen. "Wegen Seuchen und Gefahren wie der ASP achten wir darauf, dass wir den Bestand der Tiere auf verschiedene Tiergärten und Länder verteilen, um das Verlustrisiko zu minimieren", sagt Jörg Beckmann.

Ein Ausbruch der ASP in der Nähe von Zoos muss nicht zwangsläufig die Tötung der dort gehaltenen Schweine bedeuten, denn der Gesetzgeber sieht eine Ausnahmeregelung vor, wenn es darum geht, eine Art zu erhalten.

Dem Virus dürften Ausnahmen allerdings egal sein – ebenso wie es sich nicht um Ländergrenzen und Gehegezäune schert. Um ihm seinen Schrecken und seine tödliche Schlagkraft zu nehmen, arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des FLI auch an einem Impfstoff gegen die Afrikanische Schweinepest – mit dem Ziel, sie über eine Schluckimpfung für wildlebende Schweine einzudämmen. Eine Strategie, die beim letzten Ausbruch der Gewöhnlichen Schweinepest im Jahr 2009 aufgegangen ist.

Für den Hirscheber, das Visayas-Pustelschwein und andere gefährdete Schweinearten könnte die Impfung ein wesentlicher Baustein sein, um deren Aussterben zu verhindern – in Zoos wie in der Natur. Denn alle Bemühungen, eine Art zu retten, sind vergebens, wenn ein Virus in kürzester Zeit die letzten Tiere tötet."
Quelle: https://tiergarten.nuernberg.de/entdecken/aktuell/detail/news/2022-02-08-afrikanische-schweinepest-sorge-um-gefaehrdete-hirscheber-im-tiergarten.html
(10.02.2022, 14:50)
cajun:   Endlich mal ein Huftier! :-)
Das Pustelschwein ist das Zootier des Jahres 2022.

"Aus der Sicht mancher Menschen sind Pustelschweine nicht unbedingt Schönheiten. Ihren Namen verdanken sie drei Paar warzen- oder pustelartigen Schwellungen im Gesicht, die bei älteren Ebern zum sehr prägnanten Aussehen beitragen. In Gebieten, in denen wilde Schweinearten natürlicherweise vorkommen, sind diese großen, allesfressenden Landschaftsingenieure ökologische Schlüsselarten. Durch ihr Fress- und Wühlverhalten, aber auch als Beutetiere für andere bedrohte Arten und Ernährungsgrundlage indigener Völker, haben Schweine wesentliche Funktionen in großen und kleinen Ökosystemen.

Viele wild lebende südostasiatische Schweinearten sind durch den Verlust ihres Lebensraumes bedroht, welcher durch illegalen Holzeinschlag, kommerziellen Kahlschlag und der Ausbreitung von Menschen genutzter Flächen, verursacht wird. Ihre Restbestände sind daher in räumlich getrennte Populationen zersplittert. Die Hybridisierung, also die genetische Vermischung mit freilebenden oder verwilderten domestizierten Schweinen sowie eurasischen Wildschweinen, stellt ein weiteres Problem dar. Zudem werden die Schweine stark bejagt, zum einen, weil sie in einigen Regionen als bevorzugte Nahrungsquelle dienen und ihr Fleisch auf dem Markt oft einen höheren Preis als das der Hausschweine erzielt und zum anderen, weil sie vor allem durch Lebensraumverlust Ernteschäden verursachen. Darüber hinaus werden sie für ein äußerst martialisches und blutiges Geschäft lebend gefangen: Für Wetten oder zur Unterhaltung des Publikums werden in Arenen Hunde auf sie gehetzt.

Aktuell kommt noch eine weitere große Bedrohung für die Pustelschweine hinzu - die „Afrikanische Schweinepest“. Hierbei handelt es sich um eine hochansteckende Viruserkrankung, die in den meisten Fällen tödlich für die befallenen Schweine verläuft. Für Menschen ist das Virus ungefährlich. Während die Infektionskrankheit für die Fleischindustrie zu immensen Verlusten führt, kann die Seuche insbesondere für Pustelschweinarten, die nur in sehr begrenzten Gebieten, etwa auf kleineren Inseln leben, zur kompletten Ausrottung des Bestandes führen.

Während der „Zootier des Jahres“-Kampagne 2022 werden Spenden gesammelt, um schnellstmöglich Maßnahmen zum Schutz der bedrohten Pustelschweinarten in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet zu unterstützen.

Das Java-Pustelschwein (Sus verrucosus) ist besonders durch Lebensraumverlust, einen hohen Jagddruck, die Hybridisierung und Konkurrenz mit dem eurasischen Wildschwein sowie durch die hochinfektiöse und tödlich endende Tierseuche „Afrikanische Schweinepest“ bedroht. In der Prigen Conservation Breeding Ark (PCBA), einer Erhaltungszuchtstation auf der Insel Java, werden Java-Pustelschweine gehalten und gezüchtet. Ihr Bestand in der Zuchtstation entwickelt sich gut, doch aufgrund von starker Wilderei ist eine Wiederansiedlung der Tiere derzeit nicht möglich.

Durch die finanziellen Mittel der „Zootier des Jahres“-Kampagne wird ein naturnahes Habitat auf dem Gelände der PCBA errichtet, auf dem die Java-Pustelschweine unter geschützten Bedingungen „halbwild“ leben können. Die 100 ha große „Reservatanlage“ wird unter der Berücksichtigung von Schutzmaßnahmen vor der Afrikanische Schweinepest entstehen.

Von der neuen „Reservatanlage“ werden auch die „von der Ausrottung bedrohten“ Bawean-Hirsche (Axis kuhlii) profitieren, die mit den Java-Pustelschweinen vergesellschaftet werden sollen. Zusätzlich finden die als „stark gefährdet“ gelisteten Ährenträgerpfaue (Pavo m. muticus) und die „von der Ausrottung bedrohten“ Javastare (Gracupica jalla) in dem Areal optimale Lebensbedingungen. Diese Tierarten werden ebenso in der PCBA nachgezüchtet und können nun aufgrund der sich positiv entwickelnden Bestandszahlen in der „Reservatanlage“ angesiedelt werden.

Der Lebensraum der Bawean-Pustelschweine (Sus blouchi) ist auf die nur 192 km² große indonesische Insel Bawean begrenzt. Aufgrund ihres kleinen Verbreitungsgebietes bedroht die sich auch in Indonesien ausbreitende und für Schweine tödliche „Afrikanische Schweinepest“, die seltene Schweineart damit existenziell. Um zu verhindern, dass der Bestand durch die hochinfektiöse Viruserkrankung ausgelöscht wird, soll nun auf einer benachbarten Insel eine Reservepopulation in menschlicher Obhut aufgebaut werden.

Auch für sie wird mithilfe der „Zootier des Jahres“-Kampagne wird in der Prigen Conservation Breeding Ark (PCBA) ein Gehegekomplex gebaut, der sich aus fünf Zuchtgehegen zusammensetzt. Jedes Gehege wird etwa 300 Quadratmeter groß sein und aus mehreren Stallungen, abtrennbaren Ausläufen sowie einem großen Außengehege bestehen. Die Anlage wird ebenfalls mit Schutzmaßnahmen hinsichtlich der Afrikanischen Schweinepest ausgestattet.

Das ausschließlich auf den westlichen Visayas-Inseln der Philippinen vorkommende Visayas-Pustelschwein oder auch Visayas-Mähnenschwein (Sus cebifrons) gilt laut IUCN als von der Ausrottung bedroht. Es wird befürchtet, dass die Population im Verlauf der nächsten 20 Jahre um mehr als 80% einbrechen wird. Der aktuelle Bestand ist in zahlreiche stark fragmentierte Populationen zersplittert.

Gründe für die dramatische Entwicklung sind der Verlust des Lebensraumes etwa durch illegalen Holzeinschlag und kommerziellen Kahlschlag, Ausbreitung der Landwirtschaft sowie Brandrodungen und die Hybridisierung mit entlaufenen Hausschweinen. Da die Tiere häufig Ernteschäden verursachen, werden sie zudem sehr stark bejagt und dienen in einigen Regionen als bevorzugte Nahrungsquelle.

Da die Afrikanische Schweinepest (ASP) aktuell eine zusätzliche Bedrohung für die philippinische Schweineart darstellt, wird die „Zootier des Jahres“-Kampagne ein Ex-Situ-Projekt zur Erforschung effektiver Barrieren zwischen Wild- und Hausschweinen unterstützen. Ziel ist es, die negativen Interaktionen zwischen Tieren und der Lokalbevölkerung an den Grenzen der verbliebenen Lebensräume der Wildschweine und der Landwirtschaft zu minimieren. Um die Visayas-Pustelschweine davon abzuhalten in Dörfer einzudringen, werden verschiedene Gegenstände und Techniken entwickelt und getestet. Mittels Wildtierkameras wird das Verhalten der Pustelschweine aufgezeichnet und so die Wirkung der Maßnahmen ausgewertet. Ziel ist es eine langfristig erfolgreiche und einfach umsetzbare Methode zu finden, um die Ansteckungsgefahr mit ASP zu minimieren.

Neben der Umsetzung von direkten Schutzmaßnahmen in den Ursprungsgebieten der Pustelschweine, möchte die „Zootier des Jahres“-Kampagne 2022 auch auf die prekäre Lage von Schweinen in europäischen Zoos aufmerksam machen. Schon jetzt ist die Situation in zoologischen Gärten durch die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest angespannt. In einigen Zoos wurde bereits eine langfristige Stallpflicht für Schweine angeordnet. Manche Zoos sehen sich damit konfrontiert, auf die Nachzucht sogar seltenster Schweinearten zu verzichten, weil vor dem Hintergrund tierseuchenrechtlicher Auflagen, die zunächst nicht zwischen Nutztieren und bedrohten Schweinearten unterscheiden, eine langfristige Haltung in zoologischen Gärten gegebenenfalls nicht mehr gewährleistet werden kann. „Wir müssen mit den Behörden, Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern unbedingt zeitnah zusammen nach praktikablen Lösungen suchen, damit die für die Arterhaltung so wertvollen und unwiederbringlichen Zuchtbestände keinen radikalen Maßnahmen zum Opfer fallen“, sagt Tierärztin Dr. Viktoria Michel, Projektkoordinatorin der „Zootier des Jahres“-Kampagne".

Auch Dr. Johanna Rode-Margono, Vorsitzende der Schweineexpertengruppe der Weltnaturschutzunion IUCN betont: „Durch immer kleiner werdende, akut bedrohte Populationen in der freien Wildbahn wird die Arterhaltung von Wildtieren in Menschenobhut immer wichtiger. Angesichts sehr ansteckender Krankheiten wie der afrikanischen Schweinepest müssen wir rechtzeitig tragfähige, gesunde Populationen an Pustelschweinen aufbauen, die im Falle einer Ausrottung in den natürlichen Lebensräumen als Arche oder zur Aufstockung dienen können.“

Zur „Zootier des Jahres“- Kampagne

Als „Zootier des Jahres“ werden Tierarten ausgewählt, deren Bedrohung bisher nicht im Fokus der Öffentlichkeit steht. In der jüngeren Vergangenheit wurden schon zahlreiche Tierarten unbeachtet ausgerottet, auch weil ihre Gefährdung nicht genug Aufmerksamkeit in den Medien fand. Das soll sich mit dem Titel „Zootier des Jahres 2022“ nun für die Pustelschweine ändern. Ziel der Kampagne ist es deshalb, mehr Aufmerksamkeit auf die schwierige Situation der bedrohten Schweine zu lenken, die Erhaltungszuchtbemühungen der Zoologischen Gärten und die Schutzprojekte in den Ursprungsländern zu unterstützen."
Quelle: https://zootierdesjahres.de/

Um in Form von Öffentlichkeitsarbeit und konkreten Artenschutzmaßnahmen möglichst viel für die im Fokus stehende Tierart bewirken zu können, bündeln vier im Artenschutz aktive Partner ihre Kräfte. Neben der federführenden Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP) arbeiten die Einrichtungen und Mitglieder der Deutschen Tierpark-Gesellschaft e.V. (DTG), des Verbandes der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ) und der Gemeinschaft der Zooförderer e.V. (GdZ) eng zusammen.

Wenn Sie uns dabei helfen möchten, die seltenen Schweine zu retten, können Sie hier spenden. Jeder Beitrag hilft!


(27.01.2022, 13:08)
cajun:   Der Zoo Landau meldet einen Neuzugang bei den POS. Ein Hamburger zog ein:
Auf den ersten Blick denkt bestimmt mancher Zoogast: „ … das sind Mutter und Nachwuchs“. Doch tatsächlich geht der Trend derzeit bei den Landauer Pinselohrschweinen eher in „Richtung jugendlicher potentieller Liebhaber“. Nach dem plötzlichen Tod des Zuchtebers im November 2020 wurde direkt der Koordinator des Europäischen Ex situ-Programms (EEP) kontaktiert, um nach einem neuen Partner für das Zuchtweibchen zu fragen. Nachdem bis Mai diesen Jahres aber nicht ausgeschlossen werden konnte, dass RONJA ggf. noch trächtig ist, hatte sich die Zusage für einen neuen Zuchteber verzögert. Nun ist der EEP-Koordinator in Hamburg fündig geworden, und wir erhielten am 1. August einen neuen Partner für das Weibchen. Der junge Eber ist im November 2020 Tierpark Hagenbeck geboren worden. In den ersten Tagen der Zusamenführungen mussten zunächst mal einige Fronten zwischen der gereiften Schweinedame und dem männlichen Jungspund geklärt werden. Doch inzwischen harmonieren die beiden Tiere gut miteinander. Das junge Männchen, das bisher noch keinen Namen hat, stört sich auch nicht an den Watussirindern, mit denen die Pinselohrschweine die Außenanlage teilen. Und die Rinder sind es ja ohnehin gewöhnt, dass die Schweine ihnen um die Beine wuseln, da kommt es auf ein Schwein mehr oder weniger nicht an.
Quelle:https://zoo-landau.de/news-und-aktionen/ein-neuzugang-bei-den-pinselohrschweinen.html
(13.08.2021, 09:12)
cajun:   Zahlenmäßig starker Nachwuchs bei den POs

Zoo Chorzów hat neue Bewohner. Ende Juni wurden dort acht Pinselohrschweine geboren. Die Kleinen gehen schon nach draußen, wenn die Besucher Glück haben, sehen sie sie auf der Außenanlage. Die Jungtiere sind die Nachkommen von Männchen Pumba und zwei Weibchen - Mela und Jagoda - lesen wir auf der Website des Zoos von Chorzów. Die Jungtiere wurden am 23. und 27. Juni geboren. Jedes der Weibchen brachte 4 gesunde und kräftige Ferkel zur Welt. Alle Mitglieder der Herde kümmern sich um die Jungen. Die Weibchen füttern abwechselnd alle acht. Derzeit besteht die Chorzówer Herde von Pinselohrschweinen aus 13 Individuen: einem erwachsenen Männchen - Pumba, zwei erwachsenen Weibchen - Mela und Jagoda, zwei Jungtieren aus dem Wurf des letzten Jahres und acht neugeborenen Ferkeln.
Quelle: https://mojchorzow.pl/i,chorzowskie-zoo-ma-nowych-mieszkancow-na-swiat-przyszlo-tam-osiem-swin-rzecznych,200274,928834.html
Ãœbersetzung: Zoopresseschau
(27.07.2021, 17:09)
Michael Mettler:   Danke euch allen für die Infos. Ich wundere mich ein bisschen, dass es anscheinend nirgends mit Hirschen versucht wird, die hätten bei mir neben Affen auf der Kandidatenliste ganz oben gestanden.
(26.07.2021, 22:30)
cajun:   https://static1.squarespace.com/static/5302324de4b07a6f6407cbb5/t/55ac4c83e4b00075640b072d/1437355139571/PPH+TAG+Mixed+Sp..pdf
Den Link habe ich aus W.Dreiers Posting im Megaherbivorenthread.
Anoa- Hirscheber (beide weiblich), L.A. Zoo
Zwergotter (weiblich)- Zuchtgruppe Hirscheber, Audubon Zoo
Siamang (Paar)- Zuchtgruppe Hirscheber mit NZ, Tiere nicht immer zusammen, Louisville
(26.07.2021, 12:38)
Adrian Langer:   @W.Dreier: In Jihlava lebten die Hirscheber getrennt von den Gibbons. Deren Anlage umrahmt nur die der Affen. :D
(26.07.2021, 07:11)
W. Dreier:   Gerade gefunden:

Babirusa, Moluccan
(Babyrousa babyrussa) Siamang (Hylobates syndactylus) Louisville Zoo

Babirusa, North
Sulawesi (Babyrousa celebensis) Otter, Asian Small-clawed (Amblonyx cinereus) Audubon Zoo; Jacksonville
Zoo and Gardens

Und wenn ich mich nicht irre: Zoo Jihlava: Babirusa und Schopfgibbon
(25.07.2021, 23:00)
Emilia Grafe:   @MichaelMettler: Wenn auch Hausschweine zählen, im Zoo Berlin lebt eines der Weibchen seit einigen Jahren mit einem Vietnamesischen Hängebauchschwein zusammen. Deren Außenanlage liegt aber (vermutlich) am schwer einsehbaren hinteren Bereich des Schweinehauses. Ich sehe sie meistens nur, wenn das Haus ausnahmsweise (meistens im Winter) begehbar ist.
(25.07.2021, 22:25)
Sacha:   @MM: Im Zoo von Jacksonville in Flordia leben Hirscheber mit Zwergottern zusammen. Wie "erfolgreich" die Gemeinschaftshaltung ist, weiss ich nicht. Zumindest besteht sie seit Eröffnung der Anlage (vor ca. 4-6 Jahren).
(25.07.2021, 22:14)
Adrian Langer:   @Michael Mettler: Zumindest im Tierpark Berlin leben sie mit Kerabaus zusammen. Wenn ich das richtig verstehe plant Leipzig eine Anlage mit Hirscheber und Flachlandanoa. Ansonsten habe ich sie leider nur in "Einzelhaft" erlebt.
(25.07.2021, 22:11)
Michael Mettler:   Nach der Haltung von Hirschebern in Gruppen hatte ich ja schon mal gefragt (siehe unten), jetzt eine neue Frage: Gibt/gab es irgendwo erfolgreiche Vergesellschaftungen von Hirschebern mit anderen Tieren? (Abgesehen natürlich von der unerwartet erfolgreichen Vergesellschaftung mit einem Hausschwein in Kopenhagen...)
(25.07.2021, 21:53)
Simon Kirchberger:   @W. Dreier: zumindest im Jahr 2000 müsste eine Zucht erfolgt sein. Die ehemaligen Hellabrunner Tiere sind in diesem Jahr geboren und außer dem Zoo Berlin gab es ja keine andere Zucht in Europa oder?
(24.01.2021, 12:31)
W. Dreier:   A propos Singapur: beim Suchen nach der Babirusa-Gruppe fand ich auch das einzige `Jugendbild`` eines Bartschweines aus dem Zoo Berlin, das ich machen konnte. Leider haben sich die aus einem Wurf aus Singapur stammenden Tiere nicht sehr erfolgreich vermehrt.
(20.01.2021, 11:06)
W. Dreier:   Zu Singapur: hier eine Ebergruppe im April 2007
(20.01.2021, 10:58)
Michael Mettler:   Okay, dann bin ich mal gespannt, ob sich das positiv auf die Bestandsentwicklung auswirken wird. Meine Frage entstand vor dem Hintergrund, dass diversen Tierarten in der Zoohaltung (auch noch oder erst in neuerer Zeit) ein Sozialkonzept "verordnet" wird, das mit ihrem sozialen Potenzial nicht unbedingt übereinstimmt (ich denke da z.B. an Großbären und Spitzmaulnashörner als angeblich strikte Einzelgänger; an Wildschafe und-ziegen, bei denen die Geschlechter im Freiland im Gegensatz zum Zoogehege nicht ständig zusammenleben; an Huftierarten, die von Natur aus in Harems- oder gar engen Familienstrukturen leben, deren adulte Männer aber im Zoo saisonal in Absperrgehegen leben müssen etc.).

Andersherum wird manchmal auch erst unter Zoobedingungen festgestellt, dass Arten offenkundig mehr soziales Potenzial haben als es ihr aus Freilandbeobachtungen entstandenes Image erscheinen lässt. Da denke ich z.B. an Dikdiks, die im Freiland nur in Paaren mit dem jeweils aktuellen Jungtier leben, bei denen aber in Hannover schon vor langer Zeit festgestellt wurde, dass sie unter Zoobedingungen durchaus zum Gruppenleben "bereit" sind (so ist es, glaube ich, am besten ausgedrückt), was hier seitdem mit großem Erfolg halterisch praktiziert wird.

Hirscheber waren zu allen Zeiten kostbare Zoobewohner, bei denen es auch zu Tierhandelszeiten schwierig war, überhaupt ein Paar zusammenzubekommen (mit dem man sich dann aber offenbar in der Regel zufrieden gab). Deswegen interessiert mich, ob sich aus dieser Beschaffungsproblematik heraus womöglich eine tiergärtnerische Ansicht entwickelt hatte, dass man Hirscheber allenfalls paarweise halten KANN, und man erst neuerdings andere Konzepte versucht.
(20.01.2021, 08:23)
cajun:   @MM: Mehrere Tiere als Dauerkonzept. Hatte mich bei der Zusammenstellung der Gruppe in Wuppertal schon gewundert, weshalb ein Zoo, der. nie nachgezogen hatte, auf Anhieb soviele, rare Weibchen bekam. Der Anfangsbestand belief sich, glaube ich, auf 1,3. Dann Nachzucht 1,0. Im Opel Zoo startete man mit 1,2 soweit ich weiß. Dort werden die Tiere auf der ehemaligen Känguru Anlage gehalten. In Wuppertal ist ihnen das alte Gelbrückenducker Gehege zugeschlagen worden. Vorgesehen ist dort eine Gruppenhaltung im Rahmen einer neuen Vergesellschaftung mit dem Schwerpunkt Südostasien mit Zwergottern und Gibbons im Bereich der jetzigen Pelikananlage.
(19.01.2021, 22:44)
Michael Mettler:   @Sacha: Du nimmst richtig an. Von der Gruppenhaltung in Singapur hatte ich schon mal gehört, kann mich aber nicht erinnern, ob dabei erwähnt wurde, dass diese Haltungsform erfolgreich läuft (auch in züchterischer Hinsicht). Falls ja, wäre/war es immerhin die Ãœberlegung wert, in den europäischen Haltungen erst mal nur an wenigen Standorten größere Gruppen heranwachsen zu lassen und diese dann für Neuhaltungen zu teilen, statt nur Einzeltiere andernorts zu erhofften Gründerpaaren zusammenzustellen. So lief es zumindest früher, als ich in Zoos noch einigermaßen unterwegs war. Deshalb interessiert mich die aktuelle Vorgehensweise.

@cajun: Mehrere Tiere als Dauerkonzept oder nur, weil herangewachsene Nachzucht noch nicht vermittelt werden konnte?
(19.01.2021, 21:32)
Simon Kirchberger:   @Michael Mettler: In San Diego (Zoo) gibt es m.W. nach auch eine relativ große Gruppe, die in einem Gehege zusammen leben. Da ich aber noch nie dort war, beruht das auf Videos und Fotos. Jungtiere waren auf jeden Fall auch zu sehen.
Interessanterweise wird ja im Leipziger Zoo laut Masterplan von 2012 eine Anlage für Hirscheber mit 3 Einzelgehegen geplant. Ob das im Detail so umgesetzt wird, ist natürlich fraglich und kommt sicher auch darauf an, ob es weitere Erfahrungen mit der Gruppenhaltung gibt.
(19.01.2021, 21:24)
cajun:   Wuppertal und der Opel Zoo halten mehrere Tiere. Nachzuchten gab es in beiden Einrichtungen. Ob noch da sind? Zumindest die NZ im Opel Zoo war letztes Jahr die Erstzucht.
(19.01.2021, 21:18)
Sacha:   @MM: Ich nehme an, Du meinst europäische Zoos. Hier bin ich mir ziemlich sicher, dass Chester eine (kleinere) Horde besitzt. Ansonsten ist mit Sicherheit Singapur ein Halter einer oder mehrerer Grossgruppen. Aber keine Ahnung wie zusammengestellt und wie gewachsen.
(19.01.2021, 21:03)
Michael Mettler:   Angeregt durch die Nürnberg-Diskussion: Wie sieht eigentlich inzwischen das Haltungskonzept bei Hirschebern in den diversen Zoos aus? Gibt es irgendwo eine funktionierende Haltungsform in kopfstarker Gruppe (sagen wir: ab sechs Tieren aufwärts) statt in Paaren oder Trios, deren Nachwuchs (soweit erzielt) immer schnell abgegeben wird/wurde?

Falls es irgendwo Hirscheber in Horde geben sollte: Ist diese natürlich gewachsen (besteht also zumindest weiblicherseits aus verwandten Tieren) oder konnte sie problemlos aus diversen unverwandten Tieren zusammengewöhnt werden?
(19.01.2021, 20:56)
Liz Thieme:   Bei Hagenbeck gibt es 2* männlichen Nachwuchs bei Pinselohrschweinen.
(11.12.2020, 15:57)
Jörn Hegner:   der opelzoo Kronberg hatte wohl doch mit den zoo saarbrücken die Warzenschweine mit den pinselohrschweine getauscht .
(12.07.2020, 01:49)
Jörn Hegner:   gibt es diese borneo-bartschweine sonst nur in den zoo von Singapur außer berlin ?
(12.07.2020, 01:28)
W. Dreier:   Bartschwein: Ich wußte gar nicht mehr, dass die schon 1994 in den Zoo Berlin kamen: als Wurfgeschwister aus Singapur. Seinerzeit war der Import noch ``etwas`` leichter, da Singapur kein schweinehaltendes Land ist/war.
Babirusa: Nie sehr häufig gewesen. In meinem Streifgebiet Leipzig ab 1982. Den besten Eber sah ich dann in Frankfurt 1990, auch der Leipziger war nicht schlecht, hatte aber `´richtige ``Zähne nur auf einer Seite. Die erste und letzte Zucht sah ich im Zoo Berlin, Dez. 1990.
Buschschwein: 1990 in Duisburg (kein Pinselohrschwein!).
Die ersten Visayas Europas sah ich in Posen 2005. Als Quarantänstation kamen auch weitere Vietnamsikas und Javapustelschweine dorthin - letztere starben auch dort - sie erhielten keine Einreise in die USA. Es waren dies - bis auf die ``Königs``-Zwergantilope - die größten ``Sensibelchen``, die ich bisher sah. Aus 30-40 Meter mich sehen - weg!
(02.04.2020, 16:06)
Jörn Hegner:   ein Borneo-bartschwein gibt's nur noch im zoo berlin und es ist die einzige Haltung in Europa . London hält inzwischen doch auch keine mehr . weil im letzten jahr hatte ich noch beide dort gesehen .
(04.01.2020, 22:43)
WolfDrei:   Das scheint hier wieder eine systematische Ermessensfrage zu sein: bei Wikipedia steht als Verbreitung Anatolien, Palästina , Israel - dort vermarktet als anatolisches Wildschwein. Irgendwo fand ich, dass es in Libyen - Namensgeber also - schon lange ausgerottet sei, ebenso in Tunesien. Andererseits wird der Artname libycus oft verwendet, ohne dass die geografische Zuordnung dem entspricht. Zudem kommt noch oft die "duale" Nutzung von lybicus und libycus, gerade gesehen in den HMW: dort wird "konsequent" Lybien und lybicus geschrieben. Ãœbrigens wird dort von einem weit größeren Verbreitungsgebiet ausgegangen: von Bulgarien, ehemaliges Jugoslawien über Griechenland bis Türkei, Palästina und Israel - insofern ist es natürlich nicht ausgestorben. Die beim googeln zu findenden Bilder in der ZTL und im ZooChat stammen von Alex Kantorowitsch, dem Chef vom Zoo Kiriyat Motzkin in Israel, der oft Bildgeber in der ZTL ist.
(06.07.2013, 15:47)
Gerrit Wehrenberg:   Ich habe jetzt schon mehrmals gelesen, dass Sus scrofa libycus zumindest in freier Wildbahn ausgerottet sein soll. Allerdings sind in der Zootierliste vier Haltungen in Israel verzeichnet. Wie sieht denn die derzeitige Situation aus?
(06.07.2013, 14:50)
Jan Beensen:   Auf der HP vom Zoo Nordhorn habe ich gesehen, dass dort Pekaris mit Waldbisons und Nasenbären leben sollen.
Sind die Pekaris schon da? Und wenn ja, welche Art?
(10.03.2012, 12:56)
WolfDrei:   Mein erstes und letztes Buschschwein habe ich 1990 in Duisburg gesehen.
(15.01.2012, 13:35)
Henry Merker:   Ach so. Ich dachte, du hast lediglich das Buschschwein (Potamochoerus larvatus). Denn beim Pinselohrschwein (Potamochoerus porcus) kann man die Zootierliste abrufen, wenn man wissen will, wo sie gehalten werden.
(15.01.2012, 12:57)
Jörn Hegner:   sonst die pinselohrschweine aus west- und zentralafrika , also die verwandten sieht man am häufigsten in tiergärten . von den busch- oder flussschweinen gibt es ja auch eine unterart , die in madagaskar beheimatet ist .
(15.01.2012, 12:26)
Henry Merker:   Laut ISIS soll Zoo von San Diego 2,1 Exemplare der Form Potamochoerus larvatus koiropotamus halten.
(15.01.2012, 12:04)
Jörn Hegner:   soviel ich weiss doch ein zoo in südafrika war der letzte . der busch- oder flussschweine beherbergt . mit den zoo in berlin ist das ja schon ganz lange her , als er diese mal hatte .
(15.01.2012, 12:03)
Jörn Hegner:   hält vielleicht heute noch irgendein zoo diese seltenen busch- oder flussschweine ?
(15.01.2012, 11:58)
Henry Merker:   Vielen Dank für deine schnelle Antwort, Michael :-).
(11.12.2011, 21:34)
Michael Mettler:   @HM: Der Gambia-Import war meiner (hoffentlich richtigen) Erinnerung nach möglich, weil die Tiere nicht nur veterinärmedizinisch untersucht waren, sondern auch aus einem Gebiet stammten, in dem in vorgeschriebenem Umkreis keine Hausschweinhaltungen bestanden. Im Zuge dieses Importes kamen übrigens auch Tüpfelhyänen nach Europa (z.B. nach Amersfoort), und die Gegenleistung der importierenden Zoos war die finanzielle Unterstützung eines Nationalparks oder Wildschutzgebietes (wobei ich mir ziemlich sicher bin - aber auch erst wieder recherchieren müsste - dass es sich um die Abuko Game Reserve handelte). Möglicherweise handelte es sich (zumindest teilweise) um Tiere aus dem dortigen Wildtier-Waisenhaus. So weit ich weiß, erhielt jeder der vier genannten Zoos aus dem Import je 1,2 Warzenschweine.

M.W. werden in Amerika und Europa (und in Singapur) ausschließlich Celebes-Hirscheber gehalten. Die unterschiedliche Eintragung in ISIS dürfte eher davon abhängen, welcher Systematik der jeweilige Zoo folgt. Deshalb lässt sich eigentlich auch nicht sagen, was "korrekter" ist, denn Systematik ist nun mal Ansichtssache... Wenn überhaupt "korrekter", dann müssten die "Europäer" und Singapurer wenigstens als B.b.celebensis in ISIS eingetragen sein. Dazu allerdings müsste ISIS überhaupt Unterarten von B. babyrussa anerkennen, was man ja nicht (mehr) tut, weil diese dort als eigene Arten gelten :-)
(11.12.2011, 12:39)
Henry Merker:   Ich im Zoofreundeforum auf folgende Fragen gestoßen:

"Ich habe soeben ... lesen können, dass die Zoos von Arnhem, Antwerpen, Rotterdam und Beekse Bergen 1998 Warzenschweine aus Gambia importiert haben.
Bislang war mir bekannt, dass man (angeblich) [wilde] Schweine nicht aus Afrika nicht importieren können würde.

Wie haben es denn diese Zoos geschafft, dass sie dennoch Tiere aus Gambia beziehen konnten? Und wie wahrscheinlich ist es, dass ein ähnlicher Import noch einmal möglich wäre (, wobei dieser auch eine andere Wildschweinart aus Afrika beinhalten könnte)?"

und

"Ausgelöst durch meine "Recherchen" zum Thema Anoa ist mir aufgefallen, dass bei ISIS die in Europa lebenden Hirscheber als Babyrousa babyrussa gelistet sind, während die in den USA lebenden Exemplare als Babyrousa celebensis gelistet werden. In der Zootierliste werden sie hingegen auch als Babyrousa celebensis geführt.

Daher kommen mir einige Fragen auf:

1. Gehen alle US-Tiere und EU-Tiere möglicherweise auf unterschiedliche Importe zurück?
......
3. Für den Fall, dass die jeweiligen Populationen unterschiedlichen Ursprungs sein sollten: Welche Klassifikation wäre da korrekter? Die von der Zootierliste oder die von ISIS? Oder ist dies generell schwer zu sagen, da die innere Systematik der Gattung Babyrousa auf Celebes noch nicht befriedigend geklärt werden konnte?"

Schon einmal Danke für eure Mühen.
(11.12.2011, 11:50)
Henry Merker:   Man wird alt wie eine Kuh, und lernt immer noch dazu!
(18.10.2009, 22:07)
WolfDrei:   Das muß nicht unbedingt eine "Fehleintrag" sein, sonern auch eine Art Philosophie, Haustiere unter der Wildform "abzulegen". Eine Theorie besagt, daß die Hängebauchschweine von S. bucculentus herkommen. Ãœbrigens (in diesem Sinne) gibt es in Bratislava auch einen Wildyak
(18.10.2009, 21:53)
Oliver Jahn:   ...na das ist doch fast das gleiche...
(18.10.2009, 17:43)
Henry Merker:   @Jana:
Das ist ja eine Leistung!
(18.10.2009, 17:19)
Jana:   Hahaha, ein komischer Fehleintrag ins ISIS, natürlich handelt es sich bei den Tieren dort um Vietnamesische Hängebauchschweine :-)
(18.10.2009, 17:06)
Henry Merker:   Angeblich soll der Zoo Bratislava 7 Exemplare der Art Sus bucculentus halten. Kann dies hier einer bestätigen?
(18.10.2009, 16:55)
Holger Wientjes:   @WolfDrei: Danke ! Habe ich mir schon fast gedacht, dass die Barasinghas gemeint waren. Nur kannte ich die nicht unter diesem Namen.
(06.08.2009, 22:45)
Henry Merker:   @WolfDrei:
Die Frage hatte ich schon im Hirschthread beantwortet, da dies zu sehr vom eigentlichem Thema abweicht (auch wenn ich da nicht ganz unschuldig bin).
(06.08.2009, 22:01)
WolfDrei:   @Holger Wientjes: auch als Barasingha bekannt: ein sogenannter Zackenhirsch aufgrund der Geweihform.
(06.08.2009, 21:57)
Holger Wientjes:   Was sind denn indische Sumpfhirsche ?
(06.08.2009, 21:17)
Henry Merker:   PS:
Ich bin mir bewusst, dass ich durch den letzten Beitrag teilweise vom Thema des Threads abgerückt bin, darum Beiträge, die mit dem angesprochenen Hirschrevier im Zoo-Berlin-Thread zu tun haben, dort hineinstellen und solche, die mit der systematischen Stellung des Prinz-Alfreds-Hirsches zu tun haben, in den Hirschthread stellen.


Auf jeden Fall sind das zwei Schweineformen für die Betreiber der Zootierliste, da diese dort nicht vermerkt sind!
(06.08.2009, 21:16)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
Dann käme der Zoo Berlin eventuell wieder als Halter für diese Art in Frage. Ich würde sie im Hirschrevier halten. Zunächst müssten die indischen Sumpfhirsche in die ehemalige Anlage der südamerikanischen Sumpfhirsche wechseln. Die so frei gewordene Anlage ließe sich mit den Axishirschen besetzen, da die Prinz-Alfreds-Hirsche, die meines Erachtens näher mti den Axishirschen verwandt sein dürften (falls das diskutiert werden sollte; bitte in den Hirschthread verlegen), jetzt ihre Anlage beziehen würden. In die so frei gewordene Alfreds-Hirschanlage könnte dann von den Visaya-Mähnenschweinen besetzt werden, da so das Thema Philipinnen zum Tragen käme. Bedingung hierfür wäre allerdings, dass die Mähnenschweine die Pudus nicht in Stress versetzen!! Für diesen Fall würde ich die Visaya-Mähnenschweine in den Tierpark stellen.
(06.08.2009, 21:04)
Michael Mettler:   Das Weißbartschwein könnte nach Gesichtszeichnung und Herkunft ein (verfettetes) Visayas-Mähnenschwein gewesen sein.
(06.08.2009, 20:31)
Henry Merker:   Auf diesem Scan aus dem Buch "Streifzüge durch den Zoologischen Garten Berlin mit der Zeiss-Ikon-Camera" von Prof. Dr. L. Heck und Dr. Jur. Cl. C. Freyer aus dem Jahr 1927 (S.: 41; Fotograf: Hermann Schmidt) sind diese zwei Schweineformen zu sehen.

Angesichts dessen stellen sich mir zwei Fragen:
Gehört das Bindenschwein wirklich der Art Sus scrofa an?
Um welche Schweineart handelt es sich bei dem Weißbartschwein?
(06.08.2009, 20:26)
Henry Merker:   @Liz:
Dank dir!
(16.07.2009, 13:02)
Liz Thieme:   das war eine drei-Minuten Sequenz in der Sendung "Planet Erde" Teil 7/11 Graswelten. Als ich es hier schrieb, war die Sequenz schon vorbei.
Wiederholung kommt gleich auf Phoenix um 13:15.
(16.07.2009, 12:54)
Henry Merker:   @Liz:
Weißst du, ob es von der besagten Sendung noch eine Wiederholung geben wird...und wie hieß sie eigentlich?
(16.07.2009, 12:49)
Sacha:   @Liz: Vielen Dank. Leider den Eintrag zu spät entdeckt. Ausserdem wäre eine Angabe des Senders hilfreich gewesen...:)
(16.07.2009, 10:53)
Liz Thieme:   Sacha! Ich habe was für dich. Gerade im TV. Asiatische Elefanten & Zwergwildschweine zusammen im Elefantengras, aber die Schweine flüchten sobald sie die Elefanten hören.
(15.07.2009, 20:49)
Henry Merker:   Nachtrag:
..oder eben eine vollkommen neue Schweineform...
(Wie gesagt, die Diskussion soll jetzt nicht neu angefacht werden.)
(12.07.2009, 20:09)
Henry Merker:   @Michael Amend:
Vielen Dank für Ihre Informationen. Es wäre jetzt auch nicht meine Absicht gewesen, die Diskussion wieder aufzuheizen. Letztlich wären beiden Varianten zoologische Kostbarkeiten ersten Ranges, ob nun melanistisches Pinselohr- oder Riesenwaldschwein...

@Michael Mettler:
Vielen Dank für Ihre Webinfo.
(12.07.2009, 20:04)
Michael Mettler:   @Henry Merker: http://www.sandiegozoo.org/kids/animal_pigs.html
(12.07.2009, 16:53)
Michael Amend:   @Henry Merker. Ich glaube,das ich bereits ein Foto des Riesenaldschweines hier im Forum eingestellt habe...Wenn nicht, kann ich nur eines meiner eigenen Bilder hier einsteleln, da das erwähnte Foto von 2008 nicht von mir ist, sondern von einem Tierpfleger in den Usa.

Es macht allerdings keinen Sinn, das Bild zu posten, es würde nur erneut die Diskussion, ob das Tier ein Riesenwaldschwein ist oder nicht,auslösen. Am Besten in diesem Fall ist, jeder glaubt für sich selbst, was für ein Schwein es ist...
(12.07.2009, 16:41)
Henry Merker:   @Michael Amend:
Sie können auch die von Ihnen genannte Aufnahme reinstellen, da ich mir schon gedacht habe, dass hier keine eine aktuelle, wie ich sie definiert habe, besitzt...
(12.07.2009, 13:57)
Liz Thieme:   hmpf Sacha ich geb das Suchen bald auf, mir fehlen die Suchbegriffe.
ich habe eine TV-Doku im Hinterkopf, wo es um Asiatische Elefanten geht. Hauptsächlich um "kleinwüchsige" die von einer Frau ca 20 Jahre beobachtet wurden. Die Doku ist irgendwo in Asien (meine auf dem Festland) gedreht worden. Da gibt es eine Lichtung wo alle Tiere des Waldes hinkommen um die rote mineralreiche Erde zu essen. Während die "normalwüchsigen" Elefanten zu jeder Tageszeit da aufkreuzen, kommen die kleineren erst in der Dämmerung. Aber neben den Elefanten sind halt auch Hirsche und Schweine und andere Tiere vertreten.
ich brauch weitere Anhaltspunkte, dann kann ich für dich weitersuchen, aber im Moment verzweifel ich eher.
(10.07.2009, 22:52)
Michael Amend:   @Henry Merker. Ich habe eine Aufnahne des San Diegoer Riesenwaldschweiens vom letzten Jahr,ist also älter als 6 Monate. Ich habe das Tier voll adult in 2002 und 2005 gesehen, es sieht immer noch gleich aus......
(10.07.2009, 20:37)
Sacha:   Mir fehlen immer noch Beispiele vom Aufenthalt ASIATISCHER Elefant/asiatische Schweineart an gleicher Stelle. Kennt da jemand etwas, sei es Natur oder Zoo?

Bezüglich Zoo Zürich: Nach meinen Informationen ist wohl eine Gemeinschaftshaltung bei den Elefanten ANGEDACHT, allerdings war bislang von einer Hirschart oder Antilopenart die Rede und nicht von Schweinen.
(10.07.2009, 10:09)
Michael Mettler:   Als Faktor bei der Artzusammenstellung müsste man wohl noch berücksichtigen, welcher Bodenuntergrund für gesunde Füße der Bewohner benötigt wird. Dass die überwiegende Haltung auf Hartboden z.B. bei Elefanten und Panzernashörnern zu Fußproblemen führt, ist ja hinlänglich bekannt - darf ich angesichts der Anatomie eines Schweinefußes annehmen, dass auch dieser eher an weichen Untergrund angepasst ist - vielleicht mit Ausnahme des Warzenschweins, das auch auf knochentrockenem Steppenboden lebt? Vielleicht ist es ganz gut, dass die ursprünglich angedachte Hagenbeck-Kombi auf der Afrikasteppe nicht ganz geklappt hat; die Wasserböcke hätten den für (bzw. gegen) die Warzenschweine "gehärteten" Boden möglicherweise auf Dauer auch nicht gut vertragen.
(10.07.2009, 09:21)
Henry Merker:   Hat jemand eine aktuelle Aufnahme des Schweines, bei dem umstritten ist, ob es sich um ein Riesenwaldschwein oder melanistisches Pinselohrschwein handelt? (Unter aktuell verstehe ich hier: Nicht älter als 6 Monate.)
@Michael Mettler:
Wird nicht gerade in Zürich eine solche Gemeinschaftshaltung, also Schweine und Elefanten nicht geplant?
(10.07.2009, 09:09)
Liz Thieme:   wenn ich mich nicht täusche, ist der Boden in Hagenbeck (inzwischen) zu fest, als dass die Schweine da buddeln können. Sie haben vorgefertigte Kuhlen und Höhle, haben also Möglichkeiten sich "unsichtbar" zu machen. Wobei sie meistens direkt *platsch* in der Sonne liegen.
(10.07.2009, 08:23)
Mel:   hm und jetzt wo Due es schreibst fällt mir selber Hagenbeck ein (Zebra-Warzenschwein) naja da wäre dann wieder mal meine Ãœbervorsichtigkeit ;-)
(09.07.2009, 23:28)
Michael Mettler:   @Mel: Innsbruck hält Wildschweine und Wisente zusammen, und das zudem in (terrassierter) Hanglage. Von der Größe der Tierarten und der Wühlfreude der Schweine her wäre das in etwa vergleichbar. Watussirind/Pinselohrschwein in Duisburg und Landau wäre ein weiteres Beispiel.
(09.07.2009, 23:22)
Mel:   Also was Rinder angeht wäre ich etwas zurück haltender was die Vergesellschaftung betrift allein in Punkto Rinderbein und Erdarbeiten der Schweine vom Raubschwein Anreiz jetzt mal abgesehen. ;-)
(09.07.2009, 22:23)
Michael Mettler:   P.S. Und beide haben auch Gaur - vielleicht ebenfalls Vergesellschaftungskandidaten für Bartschweine? Bei den deutlich zierlicheren Bantengkälbern wäre ich mir dagegen nicht so sicher, ob die nicht das "Raubschwein" wecken würden...
(09.07.2009, 22:14)
Michael Mettler:   Na also... Beide deutschen Bartschweinhalter haben praktischerweise auch Panzernashörner im Sortiment :-)
(09.07.2009, 22:04)
Mel:   Ich halte die Idee der Vergesellschaftung von Panzernashörnern mit Bartschweinen garnicht mal für so unpraktikabel, Rückzugsmöglichkeiten auf den Aussenanlagen sollten kein Problem darstellen und wenn man áuf eine Trennung der Stallgebäude zurück greift sollte das auch eigentlich funktionieren. Das Problem im Punkto der Agressivität und der daraus resultierenden Gefahr für den Pfleger sehe ich in solch einer Vergesellschaftung nicht. Da im Normalfalle eine Aussenanlage mit Panzernashornbesatz auch nicht betreten wird solange die tiere auf dieser verweilen. Sprich die Aussenanlagen werden bei Panzernashörnern auch nur betreten wenn die Tiere im Stall sind, dem entsprechend würde sich bei einer Vergesellschaftung mit Bartschweinen kein erhöhtes Risiko bieten so fern diese auf der Aussenanlage sind, da diese eh nicht betreten werden würde, so fern die Rhinos drauf wären. Und ich halte es nun für das geringste Problem nach dem absperren der Panzernashörner die Bartschweine ab zu sperren.
(09.07.2009, 21:30)
Michael Amend:   Panzeranshörner haben sich in vielen Zoologischen Gärten als durchaus veregselslchaftungsfähige Art bewiesen, warum also nicht mal den Versuch mit Bartschweinen wagen ? Passt zwar geogrpahisch nicht 100 % ig, aber das mauß ja nicht immer der Ausschlag für eine Vergeselslchaftung sein. Mit Elefanten könnte es bei enstprechenden Rückzugsmöglichkeiten für die Schweien auch gut klappen, letzten Endes bleibt bei allen Vergesllschaftungen ein Restrisko bestehen.
(09.07.2009, 19:23)
Liz Thieme:   als ich neulich die Grevy-Liste gemacht habe, bin ich der Meinung ich habe da auch eine Vergesellschaftung von Elefanten in dem einen Zoo gehabt. Ob das Schweine waren, will ich jetzt nicht beschwören, aber mir ist so.

In Afrika leben die Warzenschweine und Elefanten nebeneinander her. Wobei die Warzenschweine die Suhlen und Wasserlöcher frei geben sobald Elefanten kommen.
(09.07.2009, 17:35)
Michael Mettler:   @Sacha: Was aber auch daran liegen dürfte, dass man Elefanten generell kaum in Gemeinschaftshaltung mit anderen Tieren hielt.

Ein nahes Nebeneinander in der Natur ist mir spontan aus den TV-Dokus nur von den Baien in Zentralafrika, wo Waldelefanten und Pinselohrschweine relativ dicht nebeneinander mineralhaltige Erde suchten, in Erinnerung.

Für einen Versuch Bartschwein/Panzernashorn würde sich München aus auch räumlich naheliegenden Gründen anbieten... Mit Purismus wäre es schwierig, die einzigen Borneo-Elefanten stehen in Hannover, aber auch nicht in unterartreiner Herde :-)

In einer Doku aus dem Berliner Zoo erzählte allerdings der Schweinepfleger, dass die Bartschweine sehr gefährlich seien und er das Gehege auf keinen Fall in ihrer Anwesenheit betreten könne. Für Direct-Contact-Haltungen von Elefanten und Rhinos käme die Vergesellschaftung also nicht unbedingt in Frage, und die vorhandene Gehegebegrenzung wäre ja auch noch zu beachten.
(09.07.2009, 16:38)
Sacha:   @MM: Dein Vorschlag/Gedanke gefällt mir sehr gut. Gibt es Erfahrungen/Beobachtungen aus der Natur, wie sich Elefanten und Schweine (evtl. als Massstab für Bartschweine auch Indische Wildschweine) verhalten, wenn sie sich z.B. zwecks Nahrungsaufnahme an der gleichen Stelle aufhalten? In Zoos wüsste ich jetzt nicht, ob diese Gemeinschaftshaltung überhaupt schon einmal irgendwo versucht wurde.
(09.07.2009, 15:55)
Michael Mettler:   Ich greife meinen Gedanken aus dem Rinder-Thread über Zebus auf: Jede Wette, dass Bartschweine im bzw. am hannoverschen Dschungelpalast oder einer vergleichbaren Kulissenlandschaft anderswo durchaus Besucherinteresse hervorrufen würden - mit Nachwuchs natürlich erst recht. Und ich frage mich noch immer, ob es nicht einen Versuch wert wäre, sie - natürlich mit eigenem Nebengehege als Ruhezone - mit Asiatischen Elefanten oder auch mit Panzernashörnern zu vergesellschaften.
(09.07.2009, 14:45)
Henry Merker:   Ich denke, dass die mangelnde Etablierung des Bartschweines in Europa eher am Desinteresse der Zoos wie der Zoobesucher liegen dürfte. Wie schon Ralf Sommerlad geschrieben hat, wäre bei einer entsprechenden Gestaltung der Außenanlage, das Bartschwein ein interessantes Zootier. Da bislang jedoch kaum Zoos aus diversen Gründen kein richtiges Interesse zeigen, musste die Zucht der Tiere etwa im Zoo Berlin stark eingeschränkt werden - und ich nehme an, dass dies dann auch für die anderen Einrichtungen gilt. Dass mangelnde Interesse der Besucher kommt dann auch noch hinzu. Dies hat jedoch auch mit einem Rückgang des allgemeinen Bildungsniveaus sowie dem Interesse an systematischen Fragestellungen zu tun, so meine Meinung....
(09.07.2009, 13:31)
Michael Mettler:   P.S. Der genannte Beitrag von Sacha steht in "Zoos in den USA" - sorry.
(08.07.2009, 15:48)
Michael Mettler:   Laut Sacha Beuth (s. Beitrag vom 10.7.2007) gab es sogar im Zoo San Diego Zweifel...
(08.07.2009, 15:39)
WolfDrei:   Herr Amend, gibt es dazu einen Literatur-Beleg: Klassifiziert morphologisch? DNA? oder nach "Wunsch"? Brent Huffman aus Toronto schrieb mir, daß ein Beleg weiter fehlen würde.
(08.07.2009, 15:31)
Michael Amend:   @Henry Merker. das Riesenaldschwein in San Diego lebt noch, als einziges seiner Art ausserhalb Afrikas,es wurde auch als ein Riesenwaldschwein klassizifiert, in den USA selbst gab es nie Zweifel, das es sich um ein solches handelt, nur hier im Forum wurde es diskutiert, ob es sich um ein schwarzes Po-Schwein handeln könnte.
(08.07.2009, 13:57)
Ralf Sommerlad:   ..dabei weisen Bartschweine neben ihrer relativen Lebhaftigkeit in geeigneten Anlagen mit grossen geheizten Wasserbecken wirklich interssante Verhaltensmuster auf. Und die Haltung ist nicht schwieriger als die von Pinselschweinen..
(07.07.2009, 12:43)
Michael Mettler:   @Oliver: Solange der haltende Zoo nicht gleichzeitig "normale" Wildschweine oder andere Schweineformen hätte, wäre das unspektakuläre Aussehen vermutlich nicht mal wichtig - Hauptsache Schwein. Aber in Magdeburg gibt es eben auch noch Warzen- und Pinselohrschweine, in Berlin gleich gegenüber dito plus Hirscheber und Weißbartpekaris, und in München dürften ihnen die Schabrackentapire nebenan die Schau stehlen.
(05.07.2009, 21:55)
Gudrun Bardowicks:   Darüberhinaus waren ja auch die Aufzuchterfolge in den haltendenZoos nicht besonders groß. In Berlin wuchsen in den letzten Jahren trotz vieler Geburten kaum noch Jungtiere auf, die Magdeburger Gruppe hatte niemals erfolgreiche Nachzuchten und in München gab es wohl auch kaum Nachwuchs. Wo sollen dann ünberzählige Tiere für neue Haltungen herkommen. Andererseits gibt es reichlich Nachwuchs bei Pinselohrschweinen und warzenschweinen, sodass man mit diesen Arten gut die Sparte "Tropische Wildschweine" in Zoos besetzen kann.
(05.07.2009, 21:25)
Oliver Jahn:   DAss die Bartschweine sich nicht etabliert haben, liegt wohl eher daran, dass man sie warm halten muss, sie aber vom Besucher nicht sonderlich honoriert werden, da viele sie einfach für Wildschweine halten. Da besetzt man die Stelle der tropischen Schweine doch lieber mit den publikumswirksameren Pinselohrschweinen.

(05.07.2009, 19:45)
Michael Mettler:   Zum (zweifelhaften) Riesenwaldschwein in San Diego siehe "Zoos in den USA", Beiträge im Juli 2007.
(05.07.2009, 18:42)
Henry Merker:   Bei den Borneo-Bartschweinen sieht es momentan ziemlich schlecht aus. Seit diesem Jahr wird diese Art nur noch in Berlin, London und in München.
(05.07.2009, 17:46)
Henry Merker:   In San Diego soll es nach 2000 Riesenwaldschweine gegeben haben, folgt man der ZOONOOZ. Gibt es sie denn noch im Bestand der Zoologischen Gesellschaft von San Diego? Und gibt es sie überhaupt noch in den USA?
(05.07.2009, 12:17)
IP66:   ... mittlerweile genügt es nicht mehr, um der Zwergwildscheine willen nur nach Zürich zu fahren - wobei sie mich dort nur wenig beeindruckt haben ...
(18.03.2009, 10:49)
WolfDrei:   Das Bild: (leider nicht von mir - ehemals Zoo Zürich (siehe auch Zootierliste - ich war nur der Ãœbermittler)
(17.03.2009, 21:11)
BjörnN:   Der Bericht ist mit einem sehr schönen Bild versehen, hatte vorher noch kein einziges Bild dieser schönen Tiere gesehen....
(17.03.2009, 20:56)
WolfDrei:   Zwar nicht im Zoo, aber: aus der Zuchtstation Baristra in Assam (Indien) sind 16 Zwergwildschweine (Sus salvanius) ausgelagert worden, zunächst noch "umhegt", sollen sie dann bald in die "Freiheit" entlassen werden. In der Hauptstelle verbleiben ca 60 Tiere, der erste Nachwuchs dieses Jahres ist gerade angekommen, andere Sauen stehen vor der Geburt(neuester EAZA-Bericht)
(17.03.2009, 18:31)
Rattus:   @IP66
Ich hoffe doch dass sich das Tapirmädchen auf ein umgebautes Bisongehege (mit Warmhaus), ein Schwimmbecken und einen Partner gefasst machen darf.
Und wenn das zeitgleich mit der Museumssanierung 2011 fertig ist, bin ich schon zufrieden!
(07.10.2008, 11:45)
IP66:   Nun ja - im Landesmuseum baut man ja recht gewaltätig um - heißt das etwa, daß sich auch der Tapir auf einiges gefaßt machen muß?
(07.10.2008, 09:45)
Sacha:   @Alexander Fuchs: Also dann bin ich taub oder habe schon Alzheimer (oder war zum Zeitpunkt, als er das gesagt hat, gerade abwesend).
An welche E-Mail-Adresse muss man sich wenden?

@MM: Das stimmt im Prinzip. Ich dachte nur, weil im Masterplan die Struktur genauer eingezeichnet ist als im Faltprospekt. Und ich habe offenbar (siehe oben) nicht mehr ein so phänomenales Gedächnis wie Du....:)
(07.10.2008, 09:35)
Alexander Fuchs:   Mensch Jungs, schon so vergesslich? Herr Becker hat uns doch allen gesagt, dass wir den Plan oder Fotos per E-Mail bekommen können. Für solche die an der Fotowand des ehemaligen Wabenbaus waren und es waren alle!
(06.10.2008, 23:10)
Rattus:   Den Darmstädtern ihr Tapir wegnehmen ist ungefähr genauso wie das Landesmuseum abreißen.

Wenn auch Liebe nicht so weit geht, dass der "Austausch" Christophs durch Tessa sondelrich aufgefallen wäre...
(06.10.2008, 19:10)
IP66:   Zum Zeitpunkt seiner Entstehung wurde der Plan auch im Vorgänger des Tiergartenrundbriefs publiziert - da ich ihn aber damals als Playmobil-Version von Leipzig angesehen und deshalb gar nicht angeschaut habe, erinnere ich mich nicht mehr, in welchem Jahr das war.
(06.10.2008, 19:05)
Michael Mettler:   @Sacha: Ich dachte eigentlich eher an eine Alternative zu diesem Masterplan. Zumindest wir Teilnehmer vom Treffen haben doch alle den aktuellen Faltplan und dazu das Gelände noch gut in Erinnerung.
(06.10.2008, 19:03)
Sacha:   Du nimmst mir den Gedanken vorweg. Als Basis dafür hätte ich gerne den Masterplan (der ja in der Zooschule an der Wand hängt). Kann man den irgendwie als jpg. bekommen?
(06.10.2008, 17:43)
Michael Mettler:   Pinselohrschweine würden sich bestimmt gut in der Darmstädter Tapiranlage machen. Farblich attraktiv, gruppentauglich, brauchen im Gegensatz zu den Tapiren und Capybaras kein tiefes (und teures) Wasserbecken und haben mindestens so niedliche Jungtiere (und dann sogar gleich mehrere).

Wobei mir der Gedanke kommt: Darmstadt wäre doch nach dem Forumtreffen ein interessanter Kandidat für "Eure Planung", nicht wahr?
(06.10.2008, 17:31)
Rattus:   @IP66
Ich glaube für Pinselohrschwein-Nachwuchs gäbe es einige Verwendungsmöglichkeiten...
(06.10.2008, 16:02)
IP66:   Eine gewisse Gefahr für die Verbreitung der Pinselohrschweine besteht darin, daß, wenn alle Haltungen tatsächlich züchten würden, der Nachwuchs wohl nicht mehr zu vermitteln wäre. Ich rechne aber eher damit, daß bei der Verbreitung und den Wärmeansprüchen der Art hier und da, wenn eines der nicht züchtende Paare eingeht, doch wieder an andere Formen gedacht wird - auch wenn wohl mehr Schweinehäuser verschwinden als neu gebaut werden.
(06.10.2008, 10:56)
Michael Amend:   Laut ISIS hält rotterdam 6,6, weitere haltungen gibt es neben poznan und apeldoorn auch noch in chester,edinburgh und ekilstuna.
(06.10.2008, 00:21)
Michael Amend:   Dann hat sich wie es aussieht das Haltungsverhältnis ganz klar zu Gunsten der für Besucher attraktiveren Po-Schweine entwickelt. Bemereksnwert ist,das die in nun fast jeder europäischen haltung regelmäßig nachgezogen werden, regelmäßige Zuchten in Deutschalnd gibt es von 14 Haltungen aber nur in Duisburg,Landau und München, Wuppertal ist nachd em tod der Zuchtsauen zusammengebrochen und müuss neu aufgebautw erden, Münster hatte erst 2 Würfe,da kann aber ausgehen, das weitere folgen, und in allen anderen deutschen Haltungen passiert zuchtmäßig nichts. Magedeburg hat eine Sau bekommen, vielleicht kommt da ja jetzt die Zucht in Gang.

Viel Platz gibt es da wohl nicht für Pustelschweine.

@MM. Davon gehe ich aus, ich wüßte jetzt nicht, ob die schon weitere Tiere abgegeben haben. Ja, eine Wildschwein-Art fehlt definitiv in Hannover, Leipzig hat aber auch keine und auch in Gelsenkirchen fehlen sie....
(05.10.2008, 22:56)
Oliver Jahn:   Nun, Magdeburg hatte auch eine schöne Stelle und eine herrliche Rotte Pekaris dazu! Heute werden an der Stelle die Tiere umgestellt! :-)
(05.10.2008, 20:47)
Michael Mettler:   Ich hätte gern IRGENDWAS davon in Hannover - es gäbe z.B. eine so schöne Stelle für ein Warzenschweingehege im Sambesi-Bereich. In Arnhem und Rhenen haben die gerade reichlich Nachwuchs....
(05.10.2008, 20:44)
Oliver Jahn:   Pinselohschweine gibt es in 14 Haltungen, bald dann 15.
Haslbandpekaris in 6.
Weißbartpekaris in 1.
Warzenschweine in 7.
Das war Mitte der 90er noch erheblich anders. Vor allem das Halsbandpekari ist einer der großen Verlierer.
Das soll aber nicht heißen, dass ich Pinselohrschweine nicht ebenfalls für faszinierende Tiere halte.
(05.10.2008, 20:37)
Michael Mettler:   @MA: Hat Rotterdam denn noch Pustelschweine hinter den Kulissen gestapelt? Ich habe bei meinem kürzlichen Besuch ganze drei Tiere im Gehege gesehen.
(05.10.2008, 20:33)
Michael Amend:   Also Pekaris und Warzenschweine gibt es doch in Deutschland nun wirklich einige.
Po-Schweine gibt es zwar nun in vielen Zoos, an Faszination haben sie speziell für mich aber dadurch Nichts eingebüßt.

Ich ertappe mich sogar dabei, gelegentlich Erdmännchen und Nasenbären zu fotografieren, speziell Erdmännchen sitzen oder stehen ja oft in tollen Foto-Posen da...

Zurück zu Schweinen. Ich hoffe ja immernoch auf Pustelschweine in deutschalnd. Aufgrund der überreichlich vorhandenen Nachzucht in Rotterdam und Poznan sollten die Tieer verfügbar sein, wobei mir nicht bekannt ist, ob es nicht eine Wartelsite dafür gibt. In diesem Fall wärend ie Tieer abers chonw eiter verbreitet, Rotterdam war froh, einige Eber nach Apeldoorn abgeben zu können ( langsam aber sicherw erden dort die Affen verdrängt)
(05.10.2008, 20:27)
Oliver Jahn:   Ich sehe mich noch Mitte der 90er ganz andächtig in Landau vor den Pinselohrschweinen stehen. So eine Rarität hatte ich dort echt nicht vermutet. Um so mehr war ich begeistert.
Und heute...da wünschte ich mir mal wieder ein paar Pekaris oder Warzenschweine.
(05.10.2008, 20:03)
Michael Mettler:   Laut Jahresbericht 2007 plant Aachen eine Anlage für Pinselohrschweine (oder baut vielleicht sogar schon?).
(05.10.2008, 17:36)
Shensi-Takin:   Ebenso einige afrikanische Einrichtungen...
(27.07.2008, 22:22)
Michael Amend:   San Diego hat welche.
(27.07.2008, 17:21)
Jörn Hegner:   Gibts heutzutage vielleicht noch irgend welche Zoos die Buschschweine halten . Weil diese gabs ja ganz frueher im Zoo Berlin . Auch die koennen heute nicht mehr importiert werden .
(16.07.2008, 20:25)
Michael Mettler:   @Hannes Lüke: Na, sooo perfekt kann aber Arnheim auch nicht werden - zumindest dürfte es schwer fallen, die dortigen Südlichen Breitmaulnashörner durch Nördliche zu ersetzen :-)
(12.04.2008, 16:33)
Sven P. Peter:   So, ich hatte einfach die Fotografin mal angeschrieben und Recht behalten:

"Damit ich bzw. das Zooforum nicht weiter auf die Folter spanne dies Aufnahmen sind im Zoo Emmen in Holland von mir gemacht worden."
(12.04.2008, 13:34)
Hannes Lüke:   Sollte die Steppe nicht (genau wie in Arnheim) geografisch angepasst werden?
(12.04.2008, 13:07)
Saya:   Emmen hat vor kurzem Pinselohrschweine aus Gaiapark/Kerkrade bekommen, ich glaube 0,3 Nachzucht von 2007. Im Gaiapark hatten die 2007 eine ganze Menge PO-Ferkelchen, die auch aufgewachsen sind. Saarbrücken hat meiner Erinnerung nach zum gleichen Zeitpunkt wie Emmen welche aus Kerkrade bekommen.
(11.04.2008, 20:29)
Karsten Vick:   Fotomontage wolln wir der Fotografin mal nicht unterstellen, zumal auch die Giraffe wirklich im Schlammloch steht.
Vielleicht einer der neuen holländischen Zoos?

Wo ist der PO-Schwein-Experte wenn man ihn braucht;-)?
(11.04.2008, 15:26)
Hannes Lüke:   Ich hab auf der HP von emmen geschuat auf der jeder neue Spatz steht und dort ist nichts von PO-Schweinen erwähnt und zumindest Anfang des Jahres gab es noch keine.
Fotomontage?
(11.04.2008, 14:54)
raja:   Eben, das mit dem Elefanten aus Emmen habe ich auch gesehen... Käme denn noch ein anderer niederländischer Zoo in Frage?
Und hat Emmen Po's?
München habe ich schon selber ausgeschlossen, da dort Giraffen und Po's nicht zusammen sind.
(11.04.2008, 06:33)
Sven P. Peter:   Die Münchner Anlage sieht anders aus und dort leben die Tiere nur in Anlagen nebeneinander.
Habe eben geschaut, ein Elefantenfoto von der gleichen Fotografin, dass sie am selben Tag hochgeladen hat ist aus Emmen. Daher bleibe ich bei meiner ersten vermutung, dass das Bild in Emmen entstanden ist.
(11.04.2008, 00:47)
Hannes Lüke:   München?
(10.04.2008, 23:48)
Hannes Lüke:   Bei den Steinen hätt ich auch Emmen gesagt aber dort gibt es meines wissens keine PO-Schweine.
(10.04.2008, 23:04)
raja:   keine Ahnung ob das in Emmen ist. leben dort Pinselohrschweine auf der Afrikasavanne?
(10.04.2008, 22:36)
Sven P. Peter:   Ist das nicht in Emmen?
(10.04.2008, 21:27)
raja:   http://view.stern.de/v2/picture/1033922/?r=2

Weiß hier zufällig jemand, aus welchem Zoo dieses Foto stammt? Ist doch mal eine interessante Gemeinschaftshaltung...
(10.04.2008, 20:47)
IP66:   Beide Hirscheberpaare, in Krefeld wie in Wuppertal, waren bei meinem letzten Besuchen noch am Leben - Wuppertal hat vor einiger Zeit sogar einen neuen Eber erhalten. So viel ich weiß, kann man die Tiere als Besucher nur in Berlin auch im Haus sehen.
(05.12.2007, 10:51)
Michael Amend:   Stimmt, Wuppertal hat noch Hirscheberlis, und Krefeld hat tatsächlicha uch noch welche, aber in beiden Zoos im Winter nicht für die Besucher sichtbar.
(05.12.2007, 07:33)
Oliver Jahn:   Und hat nicht auch Wuppertal noch Hirscheber?
(04.12.2007, 23:22)
Michael Mettler:   @Michael Amend: War länger nicht dort, aber müsste Krefeld nicht noch Hirscheber haben?
(04.12.2007, 23:20)
Shensi-Takin:   Nein, Schweine kann es nie genug auf der Welt geben...;) Und Roosmalen scheint schon den nächsten neuen Pekkariarten auf der Spur zu sein.
(04.12.2007, 23:17)
Oliver Jahn:   Ich glaube, die sagten, in den letzten 10 Jahren. Ich dachte nämlichauch gleich an das vietnamesische Zwergrind, aber das ist wohl schon länger als 10 Jahre her.
(04.12.2007, 23:17)
Michael Amend:   Als ob es nicht schon genug Schweine auf der Welt gäbe....@Oliver Jahn. Die größte Tierart, die in den letzten Jahren in SÃœDAMERIKA entdeckt wurde, meinst du bestimmt, oder ? Denn größer als der Vu-Quang-Büffel in Vietnam wird es doch hoffentlich nicht sein ?

Liege ich eiegntlich mit meiner vermutung richtig, das Hirscheber in Deutschland nur noch in Frankfurt, Berlin und Stuttgart gehalten werden, oder habe ich andere Halter vergessen ?
(04.12.2007, 23:14)
Michael Mettler:   Es ist das selbe Tier, nur ist die Artanerkennung ganz frisch:
www.kryptozoologie.net/forum/ikonboard.cgi?act=ST;f=29;t=951
Aber wieso hat es "Beine wie ein Hund"? Nur wegen der Stückzahl? :-)
(04.12.2007, 23:12)
Oliver Jahn:   Ich weiß nicht, wie aktuell die Tagesthemen so berichten. Aber es waren die Tagesthemen, nichtdie Wochenschau! ;-)
(04.12.2007, 23:04)
Michael Mettler:   Ein Riesenpekari wurde schon vor einigen Jahren neu entdeckt - soll das nun eine zweite, ganz neue Art Riesenpekari sein??
(04.12.2007, 22:59)
Oliver Jahn:   Gerade läuft es in den Nachrichten der ARD. In Südamerika wurde ein neues Schwein entdeckt. Ein Riesenpekari. Die größte Tierart, die in den letzten Jahren entdeckt wurde. Man sprach von einem Sensationsfund. Die Bilder waren beeindruckend.
(04.12.2007, 22:44)
IP66:   Ich bin ja der Meinung, daß man jede Bemerkung, die in der Firma Rasbach dumme Gedanken bewirken könnte, nicht äußern sollte und würde es deshalb vermeiden, irgendwo den Begriff Elektro-Efeu zu verwenden ...
Zuchtbemühungen gab es sicher auch vor Darwin - zum einen hat der ja viele seiner Erkenntnisse mit Haustierzüchtern diskutiert, zum anderen gab es immer wieder Gutsbesitzer, die sich um eine Verbesserung der Tierzucht bemühten, darunter solche, die ansonsten bemüht waren, ihren Ruf durch allerlei Dandy-Allüren in Europa erfolgreich zu ruinieren - ich denke da an den ersten Wilhelm in Württemberg und seine Schweine. Ich könnte mir auch vorstellen, daß man in Italien deshalb über Verbesserungen in der Schweinezucht nachdenken mußten, da zu nutzende Wälder schon im Hochmittelalter in vielen Gegenden nicht mehr vorhanden waren. Allerdings gewannen alle diese Bemühungen durch die Kenntnis der Mendel'schen Regeln und der Dawrin'schen Theorie (erstere halte ich für noch wichtiger) an Effizienz, und durch die Verwissenschaftlichung der Landwirtschaft seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhudnerts ergab sich eine Konstellation, die die Rassenfülle erheblich vermehrte und von den Launen einzelner Landwirte unabhängig machte.
(06.11.2007, 11:14)
Karsten Vick:   @IP66: Statt mit Hirten kann man heute die Schweine mit Elektrozaun, wahlweise Bambus oder Liane, in Mitteleuropa vielleicht am besten Efeu (?), am Platz halten. Das funktioniert ganz gut, sind doch Schweine am Vorderende sehr schmerzempfindlich und sensibel.
Mit der "Haltungsrevolution vor der allgemeinen Haustierhaltungsrevolution" hast du nicht unrecht, denn die letztere begann ja erst, als durch Darwin und seine Vorahner die Tierzüchter auf die Idee kamen, durch Selektion und gezielte Anpaarung die Leistungen der Haustiere verbessern zu können - und als sie auf Großbetrieben oder in Zuchtverbänden die nötigen Tierzahlen beisammen hatten, um wirklich nur mit den besten Tieren weiterzüchten zu können. Das begann in England Mitte des 19. Jh., in Deutschland eher gegen Ende desselben. Da war für die Schweine der erste Schritt schon getan, nämlich die genetische Trennung von der Wildform. Man kann es natürlich auch so sagen, dass bei den anderen Haustieren (Rind, Schaf, Ziege) dieser erste Schritt schon hunderte Jahre vorher passiert ist.
Beim Schwein ging man nun also immer mehr zur Stallhaltung über. An der Kartoffel können wir den Übergang nicht ganz festmachen, ich denke, dass auch die Steigerung der Getreideerträge schon Nahrungsreserven für Schweine schuf. Und auch in Italien gab es nicht nur urtümliche Waldschweine, schon hundert Jahre vor Mussolini kreuzten englische Schweinezüchter neapolitanische Schweine in die Stammpopulation des Berkshireschweins ein, das müssen also auch schon recht frohwüchsige und/oder frühreife Tiere gewesen sein.
Interessanterweise mussten die deutschen Tierzüchter schon um 1900 wieder zurückrudern, denn zu der Zeit wurde schon wieder die Weidehaltung propagiert. Grund dafür waren Fruchtbarkeits- und Gesundheitsprobleme, die die Schweine bei ganzjähriger Stallhaltung und zu intensiver Fütterung aufwiesen.
(05.11.2007, 23:52)
IP66:   Weideschweine ohne entsprechend kenntnisreiche aus dem Mittelalter herbegezauberte Hirten scheinen ein Problem zu bedeuten - aber vielen Dank für die Bilder!
(31.10.2007, 18:39)
Andreas:   Rosine (in-der-Tucht)
(31.10.2007, 11:36)
Andreas:   @IP66 Hatte versprochen, auf Fotopirsch zu gehen. Ist geschehen, aber bin in Sackgasse gelandet. Bio-Hof gefunden(war Begegnung mit der 3. Unheimlichen Art :@) ) Nach dem Gespräch mit dem Bauern erfuhr ich, dass er vor Jahren Weideschweine aus der Nähe von Berlin bezogen hatte. Dazu Sattelschweine. Als ich fragte, ob ich sie mal sehen könnte, meinte er nur, dass es im Moment etwas schwierig wäre. Habe schnell im Internet unter Weideschweine recherchiert und 2 Bilder gefunden, die meine unfreiwillige Begegnung vor 4 Jahren erklären könnte. Also sind wir wieder beim Düppeler Schwein + Seitensprung gelandet. Ich glaube, da haben sich welche selbst ausgewildert. :@)
http://www.in-der-tucht.de
http://www.bezirk-oberpfalz.de/php/anzeige/aktuelles/aktuelleseintrag.php?key=488

(31.10.2007, 11:35)
IP66:   Das sind ja Nachrichten aus einer untergegangenen Welt, die ich aber sehr interessant finde. Insofern war es aber auch immer wieder möglich, daß ein Wildschweineber "fremdging" und eine gewisse Selektion einfach durch die zumindest in den drei wärmeren Jahreszeiten bestehende Freilandhaltung stattfand.
(31.10.2007, 11:35)
Michael Mettler:   Von der Sendung hatte auch ich mehr erwartet, nachdem ich in der "Zeitschrift des Kölner Zoo" erstmals von den Wildtieren in der Sperrzone gelesen hatte (in Zusammenhang mit dort angesiedelten Przewalskipferden).
(30.10.2007, 22:47)
Andreas:   @Michael Mettler Habe besagte Doku auch gesehen. Bin zwiespältiger Meinung über die "ständige" Beobachtung. Ich glaube, eine kontinuierliche Untersuchung und Dokumentation wird kaum gegeben sein. Allenfalls sporadisch, wenn der "Geldgeber" kommt. Es wurde auch wiederholt berichtet, daß ehemalige Bewohner zurückkehrten(hatten nichts mehr zu Verlieren und haben Hunger) und Wilderer das Gebiet durchstreifen. Auf den Märkten in Minsk hat ja niemand einen Geigerzähler. Glaube deshalb, daß Hausschweinmischlinge eher nicht vorkommen. Die Evakuierung des gesamten Gebietes wurde erst viel zu spät begonnen und vermutlich blieben"wertvolle" Haustiere kaum zurück. Ehrlich gesagt, war enttäuscht von dem Filmchen. Dachte, es wird seriöse Forschungsarbeit geleistet
(30.10.2007, 20:56)
Andreas:   Eine Variante fällt Dir sicherlich bei dem Stichwort- Schweinehirte- sofort ein. So wie in bestimmten Gegenden der von allen bezahlte Kuhhirte morgens an den einzelnen Höfen im Dorf(!) die paar Kühe, meist nur 1 oder 2 je Familie abholte, auf die Gemeindewiese trieb und abends zum Melken wieder nach hause brachte, wurde auch mit Schweinen verfahren. Wir dürfen uns nicht riesengroße Herden vorstellen. Ich gehe jetzt mal von den kleinen Dörfern in Norddeutschland aus. In Dorfnähe auf jeden Fall Tagesweide. Da Schweine soziale Tiere sind, hat sich ein geschicktes Bürschlein ruck zuck garantiert eine Leitsau(Leitbache) rausgepickt und läßt sie die Hauptarbeit tun. War anstrengende Arbeit, hauptsächlich waren die Dorfjungen, die noch zu schwach für die Feldarbeit waren, damit betraut. Analog, das Gänselieschen oder die Ziegenhirtin. Hochherrschaftliche Schweine oder größere Herden (mehr als Tagesweite entfernt)wurden eingehegt (vermtl. mit Knüppelwällen), am schnellen Fortlaufen gehindert. Auf jeden Fall immer mit Hirten. Auch als Schutz gegen Wölfe und Bären.Größere Bauern konnten sich eigene Hirten leisten, der kleine Mann hatte meist nur eine Sau, im Winter (auch mangels Futter)wurden die Ferkel geschlachtet. Der Eber stand beim Dorfschulzen. Der Abtrieb erfolgte gemeinschaftlich. Man könnte auch spekulieren : Ab und an findet man weit im Wald noch vereinzelt Stachelbeersträucher( Früchte klitzeklein und brrrrr ) Also Reliktpflanzen. Aus der Siedlungsgeschichte weiß ich, da? Landwehren und Burgen (Dornröschen) mit schnellwachsenden, dornigen Sträuchern, sowie ständig abgeknickten und miteinander verwobenen (verhauenen- Verhau) Hain- bzw. Weißbuchen eingehegt wurden. ( Hag- Hecke)
Warum nicht auch Schweinewald? Aus der jüngeren Geschichte(Nachkriegsjahre) weiß ich, das zumindest im Herbst zur Eichelmast noch Schweine in den Wald getrieben wurden.
Und das Sprichwort “Der ist so dumm, dass ihn die Schweine beißen“, könnte sich auf einen eingeschlafenen Hirten, dem die Klamotten angeknabbert wurden, beziehen. :@)

(30.10.2007, 20:40)
Michael Mettler:   Da fällt mir gerade ein: Vor ein paar Tagen gab es auf ARTE eine Doku über Tiere im Sperrgebiet um Tschernobyl. War leider sehr im Disney-Stil gehalten, Hauptakteure waren eine Hauskatze und deren Junge. In diesem Sperrgebiet erobert die Natur allmählich die menschenleeren Städte und Dörfer zurück. Nun wurde im Kommentar erwähnt, dass die Menschen bei der Evakuierung auch "ihre Haustiere" zurückließen. War das nun nur auf Heimtiere (wie die Katzen) beschränkt, oder laufen dort nun auch seit zwei Jahrzehnten verwilderte Hausrinder und -schweine herum? Gezeigt wurden nur Wildschweine, aber ich hatte ohnehin das Gefühl, dass man um ein paar echte Aufnahmen aus der Sperrzone herum andernorts gefilmtes Material zu der gezeigten Story versponnen hat.

Ansonsten könnte man ja auch in diesem Gebiet beobachten (denn es steht unter regelmäßiger wissenschaftlicher Aufsicht), wie sich ein Hausschweinbestand ohne menschliches Zutun entwickelt.
(30.10.2007, 20:28)
Michael Mettler:   @IP66: Meines Wissens wurden die Schweine damals daran gewöhnt, bestimmten Lockrufen bzw. Hornsignalen des dörflichen Schweinehirten (soll früher ein hoch angesehener Beruf gewesen sein) zu folgen - bei einem Tier, dessen Intelligenz mit der eines Hundes vergleichbar sein soll, bestimmt nicht schwierig zu erreichen. Morgens rief der Hirte die Herde zusammen und zog mit ihr los. Und es heißt auch, dass sich die Schweine bei der abendlichen Rückkehr ins Dorf selbstständig aus der Herde zu den Häusern ihrer jeweiligen Besitzer begaben. Das schließt natürlich alles nicht aus, dass auch mal ein paar Schweine streunen gingen oder sogar völlig verwilderten.
(30.10.2007, 20:19)
IP66:   Ich frage mich vor allem, wie man die spätmittelalterlichen Waldweideschweine unter diesen Umständen zwecks Schlachtung aus dem Wald herausbekam - oder sammelte man einfach nur die schwächsten Tiere ein, während der Rest die jagbare Wildschweinpopulation verstärkte?
(30.10.2007, 18:43)
Andreas:   @ IP66 Beim Lesen des letzten Beitrages musste ich schmunzeln- ist doch hoffentlich so gemeint? Jeder (erwerbsmäßige) Schweinehalter würde noch Schmerzensgeld verlangen, wenn er ein Kreuzungsschwein bekommen würde. Die Biester fressen einem die Haare vom Kopf, bis sie schlachtreif sind ! Sie sind agiler, vitaler, und stressresistenter. Der Stall wäre dann bald Kleinholz. :@) In freier Wildbahn wurde beobachtet, dass von Mischlinge in 1. Generation nur 20% das 1. Jahr überleben. Die Wildschweinmerkmale werden dominant vererbt. Nach ca. 10 Jahren wurde in einem relativ isoliertem Gebiet kein „Schecke“ mehr beobachtet. Nur daran war überhaupt noch der Seitensprung zu beobachten. Und ob sich die zusätzlich angezüchtete Rippe des „Edlen Landschweines der DDR“ weiter vererbt hat? Müßte man mal bei Wildaufkäufern nachfragen.Vor 2 Jahren habe ich eher zufällig auf einem abgelegenen Bio- Bauernhof unfreiwillig Bekanntschaft mit ein paar Schweinen gemacht, die im ersten Moment fast wie Wildschweine aussahen. Die liefen dort frei rum (sehr frei!) Weil ich mich auf einen sicheren Fluchtweg ins Auto konzentrierte, habe ich mehr aus den Augenwinkeln registriert, dass sie entschieden größer als Wildschweine waren und gleichmäßig rotbraun gefärbt. Proportion der Körperteile zueinander, Schädelform und Behaarung- voll Wildschwein. Mal sehen, ob ich wieder dorthin finde- mit Kamera.
Glaube, die sardischen Schweine mussten nicht mit Kartoffeln rausgelockt werden. :@) Woher nehmen, wenn sie dort nicht preisgünstig wachsen. Natürlich- treffend bemerkt- regionale Unterschiede. In der Archäolozoologie (nicht nur dort) ist der Zusammenhang- Wildform(normal)Haustierwerdung(kleiner) und Züchtung mit Verbesserung des Nahrungsangebotes(größer)relativ gut bekannt. Natürlich, wenn entsprechende Fossile gefunden, sachgerecht geborgen und (je nach Interessenlage des Bearbeiters ;-( ) auch ausgewertet werden.
Kleine Anmerkung am Rande. Nahe Eberswalde(Spechtberg) wurde Anfang der 80-iger ein Waldgebiet eingezäunt und normale Hausschweine relativ frei gehalten. Zugeständnisse waren sogenannte „Schweinepilze“. Was daraus wurde, welche Erkenntnisse daraus gewonnen wurden- keine Ahnung. Garantiert sind auch dort welche ausgebüxt.
@ Karsten danke ! Mache im Dezember wieder alljährliche Tour Schwerin, Rostock, Stralsund, Ückermünde, vielleicht noch Eberswalde. Marlow war ich noch nicht, weiß nicht, ob man der Werbung trauen kann.

(30.10.2007, 18:29)
IP66:   Wenn ich es recht verstehe, scheint es also bei den Schweinen eine Haltungsrevolution vor der allgemeinen Haustierhaltugsrevolution gegeben haben, und zwar durch die Kartoffel. Demnach müßte diese Haltungsrevolution sich allerdings auf deren Anbaugebiet beschränken und erst Herr Mussolini die italienischen Schweine aus den italienischen Wäldern geholt haben und dabei auf den Inseln gescheitert sein.
Ich habe in deutschen Wäldern immer ein wenig Angst vor Wildschweinen und frage mich, ob das nicht auch bei entsprechendem Mischlingsnachwuchs ein Problem sein könnte, sprich: ob sich denn Wildschweineinkreuzungen nicht negativ auf die Manipulierbarkeit des Hausschweinnachwuches ausgewirkt haben.
(30.10.2007, 17:02)
Michael Mettler:   Hier gibt es Fotos von den sardinischen Schweinen:
http://www.shef.ac.uk/archaeology/research/pig-ethnography
(30.10.2007, 11:14)
Michael Mettler:   Nun ja, da dürften doch die erwähnten Schweine auf Korsika und Sardinien ins gesuchte Bild passen.

Hatten wir nicht in anderem Zusammenhang schon mal das Thema, dass die in der DDR stationierten sowjetischen Soldaten Waldweide mit Schweinen (moderner Rassen) betrieben, weshalb es dort zur Vermischung mit Wildschweinen kam?
(30.10.2007, 11:06)
Karsten Vick:   Der münchner Weg, das Mittelalterschwein wiederzubeleben, kommt aber der Realität recht nahe, denn das Haus- und das Wildschwein bildeten damals eben durch die praktizierte Waldweide quasi eine Population. Das zeigt ja auch der von Andreas erwähnte Fossilfund. Eher waren die Hausschweine noch etwas kleiner und klappriger als die Wildschweine, besonders dann, wenn sie auf landesherrlichen Befehl nicht in den Wald durften. Denn was außer Eicheln sollten die armen Viecher fressen, bevor durch den Kartoffelanbau ihre Nahrungsgrundlage verbessert wurde. Erst von da an war Stallhaltung und Leistungszucht möglich und die alten Weideschweine wurden nach und nach verdrängt und überlebten nur noch in abgelegenen Gegenden mit immer noch extensiver Bewirtschaftung, wie eben auf Korsika und Sardinien.
Zur Waldentwicklung gibt es das schöne Buch "Geschichte des Waldes" von Hansjörg Küster.
@Andreas: Es ist schön, endlich mal einen Landsmann im Forum begrüßen zu können!
(30.10.2007, 11:05)
IP66:   Man muß allerdings zur Ehre der Bauern bemerken, daß die Jagdschutzgesetze seit der Karolingerzeit wohl auch deshalb so häufig neu promulgiert wurden, weil sich niemand daran hielt. Naturgemäß gab sowohl zeitliche wie territoriale Unterschiede in der Waldbehandlung. Mich würde interessieren, ob es noch Schweinerassen gibt, die den spätmittelalterlichen Tieren ähneln und die vielleicht sogar in einer vergleichbaren Form gehalten werden. Ausgangspunkt sind die münchner Stadtjubiliäumsschweine, bei deren Anblick ich mich gefragt habe, ob man es sich in dem Fall nicht zu einfach macht.
(30.10.2007, 10:30)
Andreas:   Die Beobachtung, daß Vietnamesische Hängebauchschweine in den Zoo`s größer geworden sind, könnte damit zusammen hängen, dass bei Haustieren nicht unbedingt auf Rassenreinheit Wert gelegt wurde. Ab und an kann man noch erkennen, dass Chinesische Maskenschweine eingekreuzt wurden. Vielleicht sind diese Kreuzungen robuster.
Und nun noch mal zu den „Eichelschweinen“. Soweit ich informiert bin, gab es gemeinschaftliche Waldhutungen im größeren Stil nur bis zum sogenannten „Bauernlegen“. (tolles Beispiel sind die Ivenacker Eichen) Ich habe vor nicht allzu langer Zeit( weiß leider nicht mehr wo) gelesen, dass es ab ungefähr 1600 unter Strafandrohung dem gemeinen Volk verboten war, Schweine, Rinder und Ziegen in den Wald zu treiben. Genauso verboten war, Laub und Waldboden zusammen zu kratzen und als Einstreu zu nutzen. Gerade die Ärmsten der Armen hatte es wieder mal getroffen. Ursächlich scheint das mit dem im Mittelalter einsetzenden Raubbau an Holz (Städtebau, Schiffbau, danach Ziegeleien, Glashütten u.ä.) im Zusammenhang stehen. Die ersten Waldgesetze wurden erlassen. Und warum ? Nicht aus Umweltbewusstsein- nein, dem Adel ging schlichtweg das Wild zum Jagen aus ! In diese Zeit gehen auch die Anfänge der „ Tiergärten“ zurück. Sie waren eingehegte Waldgebiete mit überhöhtem, jederzeit verfügbaren Wildbesatz. Ja, und diesem Jagdeifer haben wir in unseren Breiten heut das Damwild, den Fasan und das Kaninchen zu danken.
Zur Herausbildung der Schweinerassen : habe bei Ausgrabungen auf der Burg Stargard 1995 ein komplettes Hausschweinskelett ( Bauopfer um 1390) in situ. gefunden. Oberflächlich betrachtet war es noch nicht züchterisch bearbeitet.

(29.10.2007, 19:07)
Karsten Vick:   Im Juni haben die ja auch im Stroh gekuschelt.
(29.10.2007, 12:57)
Michael Mettler:   Ups, die muss ich im Juni übersehen haben.
(29.10.2007, 08:45)
Oliver Jahn:   Aber Halle hält doch aktuell in der alten Saubucht Angler Sattelschweine.
(28.10.2007, 23:01)
Michael Mettler:   Beim weiteren Stöbern im Buch wurde mir klar, dass wir nicht nur "Zoo-Löwen" und "Zoo-Braunbären", sondern längst weithin auch "Zoo-Hängebauchschweine" (also Rassenmischlinge) haben müssen. Denn die schwarzen und die gescheckten Hängebauchschweine Nordvietnams gehörten eigentlich zwei eigenständigen Rassen an. Die ausschließlich (!) schwarze, kleinere Rasse war das I (einen kürzeren Rassenamen gibt es wohl kaum auf der Welt...), die schwarz-weiß gescheckte Rasse das Mong Cai, das immerhin bis zu 30 kg mehr auf die Waage bringen kann. Vielleicht lag es ja auch an der Einkreuzung der erst später importierten Schecken, dass die Hängebauchschweine der Zoos im Laufe der Zeit größer wurden?
(28.10.2007, 22:46)
Michael Mettler:   Stimmt, z.B. wären die sardinischen Schweine eine interessante Rasse für die Saubucht in Halle - zumal der dortige Zoo ja eine gewisse Haustiertradition hat. Aber wahrscheinlich greift auch bei Hausschweinen in den Zoos das "Erdmännchen-Prinzip", sprich es wird bei Neubesetzung genommen, was gerade in Mode ist - und das sind unter den kleinwüchsigen Formen momentan eindeutig Minipig und Göttinger Zwergschwein.

Angesichts der Haltungsmethode der Schweine auf Sardinien frage ich mich, wie man überhaupt die sardinischen Wildschweine als "richtige" Wildform führen kann, wenn sich immer wieder Hausschweine einkreuzen. Vielleicht sind aber die dortigen Wildschweine gar keine "ursprünglichen Wilden", sondern in frühem Domestikationsstadium auf der Insel ausgesetzte und nachträglich verwilderte Tiere, wie man es auch vom Mufflon annimmt?
(28.10.2007, 12:51)
IP66:   Das Schwein auf dem Bild könnte man problemlos in die Ranken eines mittelalterlichen Stundenbuches schmuggeln, ohne daß es auffallen würde - mithin entspricht es dem, was ich mir unter einem Hausschwein des Spätmittelalters vorstelle, wobei es da sicherlich auch verschiedene Schläge und Zuchtrichtungen gab. Interessant ist, daß dergleichen kleine Rassen in unseren Zoos nicht auftauchen, auch nicht da, wo es alte, nicht besonders große Schweinebuchten gibt.
(28.10.2007, 09:47)
Michael Mettler:   Ich habe mich vorhin in das genannte Buch über Schweine vertieft und über Wollschweine Bemerkenswertes gefunden. Bei "alten" Haustierrassen muss ich mir immer wieder vor Augen halten, dass die eigentliche Rassezucht ja noch gar nicht so alt ist, und das kommt auch bei den Wollschweinen zum Tragen: Das Mangalitza ist jüngeren Datums als die jugoslawischen Wollschweine, es stammt nämlich von diesen ab!

Der Reihe nach: Im nördlichen Serbien und in Kroatien gab (oder gibt es noch?) eine kleine Primitivrasse namens Siska (mir fehlen die Sonderzeichen, über jedes "s" gehört ein Häkchen), die als grau (im Sinne von wildschweinfarbig) und stehohrig beschrieben wird (das würde auch zu den Fotos aus Berlin passen...). In den 1830er Jahren wurde auf dem Landgut eines serbischen Prinzen namens Milos aus dieser "Urrasse" eine Fettschweinrasse erzüchtet, genannt Sumadija oder Miloseva. Diese wiederum wurde in der Folge mit alten Rassen des Karpatenbeckens verkreuzt, und daraus entstand das Mangalitza (das allerdings seit seiner "Geburt" als Rasse mehrfach sein Aussehen geändert hat, weil sich die Marktlage änderte).

Und: Das Siska war auch der Vorfahre des Turopoljeschweins, man hatte es zu diesem Zweck mit Berkshire gekreuzt.
(27.10.2007, 21:44)
Michael Mettler:   P.S. Im Gegensatz zum Mangalitza sind die Stehohren bemerkenswert.

@IP66: Laut "Pigs - A Handbook to the Breeds of the World" gibt es sogar eine ganze Reihe kleinwüchsiger Schweinerassen und -schläge in Europa, vor allem im Mittelmeerraum und in Osteuropa. Wobei das "klein" leider nicht bei allen Rassen in Zahlen wiedergegeben wird, also relativ ist - selbst das Mangalitza wird noch als "klein bis mittelgroß" eingeordnet. Allerdings wird für dieses ein Schlachtgewicht von 150 kg genannt, und z.B. die extensiv gehaltene, sich immer wieder mit dortigen Wildschweinen vermischende sardinische Rassa Sarda erreicht ein Erwachsenengewicht von gerade mal 70-80 kg. Einen ähnlichen Schweinetyp, der ebenfalls halbwild gehalten wird, gibt es auch auf Korsika (Asterix-Leser wissen das natürlich aus "Asterix auf Korsika": "Schau mal, gezähmte Wildschweine!" - "Nein, das sind ungezähmte Hausschweine.")
(27.10.2007, 13:12)
Michael Mettler:   Und hier noch ein Porträt eines solchen Schweins aus dem selben Zeitraum. Ich habe noch ein Foto eines Jungschweins, das rötlich gefärbt und (noch) glatthaarig ist. Hinsichtlich des Haarkleides ist vielleicht noch wichtig zu erwähnen, dass die Fotos zwischen August und November entstanden sein müssen.
(27.10.2007, 10:38)
Michael Mettler:   @IP66: Ich habe einen Rasseatlas über Schweinerassen der Welt, mal sehen, ob der was hergibt.

Anbei ein Foto des alten Wollschwein-Zuchtstammes im Berliner Zoo, aufgenommen Anfang der 80er. Wie man sieht, ähnelt das Tier eher einem Wildschwein-Hausschwein-Mischling als einem ungarischen Mangalitza.
(27.10.2007, 10:35)
IP66:   Ich weiß nicht, ob es zu hartnäckig ist, aber ich möchte doch noch einmal die Frage stellen, ob es in Europa noch relativ kleine Schweinerassen gibt, ähnlich wie das hinterwälder Rind sich ja auch durch eine besonders geringe Größe gegenüber den heutigen Hochleistungsrassen auszeichnet.
(27.10.2007, 10:22)
Michael Mettler:   Für eine Erhaltungszucht des mittlerweile ausgestorbenen Hannoversch-Braunschweigischen Weideschweines kam der Zoobauernhof in Hannover leider zu spät. Ein Bauernhofprojekt mit Rassen der Region war ja schon in den 70ern unter Dittrich geplant (neben der damaligen Streichelwiese bzw. auf Teilen von ihr) und wurde sogar in einen damaligen Zooführer aufgenommen. Zu dieser Zeit muss es noch letzte Tiere der Schweinerasse gegeben haben, denn sie war für den Bauernhof vorgesehen (neben Harzer Rind, Harzer Ziege, Hannoveraner Warmblut usw.).
(27.10.2007, 09:59)
Karsten Vick:   Danke für eure Recherchen. Eichelschwein bezeichnet also die Wiederbelebung von Haltungsformen des 18. Jh. und früher, mit ursprünglichen Rassen, allerdings solchen aus dem 19. Jh., die eigentlich schon zu Zeiten der Stallhaltung und Kartoffelmast gezüchtet wurden. Bei www.eichelschwein. de scheinen es Schwäbisch-Hällische zu sein, in Nordwestdeutschland wird das Bunte Bentheimer auf die Art vermarktet. Gehören die Osnabrücker vielleicht zu dieser Rasse? Bei eichelschwein.de gibt es einen schönen historischen Ãœberblick über die Waldweide von Schweinen, dort werden auch die hier schon genannten, immer noch aktuellen Haltungen in Spanien und den Saveauen Kroatiens erwähnt.
Die Rückzüchtungen des alten Weideschweins durch Einkreuzung von Wildschweinen gehen nun noch einen Schritt weiter zurück, das sind reine Modelltiere die das Aussehen des nicht sehr eindrucksvollen mittelalterlichen Hausschweins zeigen sollen. In diese Kategorie gehört auch das bei tierbestand.de aufgelistete Albrecht-Dürer-Schwein aus dem Wildpark Hundshaupten. Wer mit Eichelschweinen sein Geld verdienen will, sollte wohl doch eher bei etwas frohwüchsigeren Rassen bleiben.
(27.10.2007, 00:00)
nurmichael:   Ich habe den Stammbaum der Düppeler Weideschweine gefunden: http://192.168.21.240/downloads/05_31.pdf
(26.10.2007, 21:47)
nurmichael:   Ich habe leider den unten angesprochenen Band des Bongo nicht griffbereit. Meiner Erinnerung nach beschreibt Plarre dort das Zuchtziel der „Düppel Schweine“ mit langbeinig und damit marschfähig, dennoch mit gutem Fettansatz, weiterhin sollten sie einen „Karpfenrücken“ zeigen, der von einem hohen Borstenkamm geziert sein sollte. Plarre, ein Genetiker, ließ sich bei dieser Beschreibung von zeitgenössischen Zeichnungen, bzw. Gemälden leiten.
Die Zusammensetzung der Stammrassen ist wohl nicht zuletzt mit deren Verfügbarkeit zu erklären. Die Aspekte Fettansatz, Winterhärte, (geringe) Größe und Farbverteilung wären möglicherweise auch mit dem Turopolje Schwein aus Kroatien (die Michael Mettler möglicherweise meint) in die Zucht einzubringen gewesen. Indes weiß ich nichts über deren Verfügbarkeit in der Zeit des Projektbeginns.
Abschließend noch eine website, die sich mit dem deutschen Weideschwein befasst: http://www.g-e-h.de/geh-schweine/110-weide.htm
(26.10.2007, 20:06)
Michael Mettler:   Laut Hellabrunner Veröffentlichung (müsste nachschauen, ob JB oder TIERPARKFREUND) soll aus den Kreuzungen eines Wildschweinkeilers mit Sauen verschiedener Hausschweinrassen eine bodenständige Rasse entstehen, meienr Erinnerung nach als Beitrag des Tierparks zu einem Stadtjubiläum (?).

Wollschweine im Sinne von Mangalitza sind eine Rasse, die eigentlich auf massive Fettproduktion ausgerichtet war; es gibt alte Darstellungen, in denen die Tiere eher an Luftballons als an Schweine erinnern... Das dürfte ihre Größe hinlänglich erklären. Allerdings scheint nicht jedes wollhaarige Schwein ein Mangalitza zu sein. Die Tiere, die der Berliner Zoo vor Anschaffung der schwalbenbäuchigen Mangalitzas bis Anfang der 80er im Schweinehaus hielt, stammten m.W. aus dem früheren Jugoslawien (nicht aus Ungarn) und waren meiner Erinnerung nach komplett schwarz, während es vom Mangalitza m.W. außer den Schwalbenbäuchen nur rote und blonde Farbvarianten gibt. Ich glaube mich auch an eine TV-Sendung vor -zig Jahren (VOR der Aufsplitterung Jugoslawiens) zu erinnern, nach der Schweine dieses Typs auf dem Balkan bis in die jüngere Zeit extensiv gehalten und z.T. von Hirten begleitet wurden. Das würde dann schon in die Definition "im Freiland lebensfähig" passen.
(25.10.2007, 14:01)
IP66:   Die hellabrunner Tiere sind wohl simple Kreuzungen eines Hausschweins mit einem wilden Tier, was ich nicht als besonders ambitionierte Rückzüchtung verstehen möchte. Ich finde es seltsam, daß die als urtümlich geltenden Wollschweinrassen größer erscheinen als normale Wildschweine, was man in Kleve sehr gut nachvolliehen kann. Das würde der These von den relativ kleinen mittelalterlichen Haustieren widersprechen. Mich wundert, daß man bislang keine kleinwüchisge, in Freiland lebensfähige Schweinerasse entdeckt hat, zumindest nicht in Europa.
(25.10.2007, 10:50)
nurmichael:   Ich habe die Hausschweindiskussion mal hierhin verlegt.
@ IP66, Der Hinweis von Frithjof Spangenberg ist völlig zutreffend. Das Museumsdorf Düppel (Berlin) hat vor etlichen Jahren auf der Basis einer Wildsau aus der Tierklinik der Freien Universität Berlin, eines Wollschweinebers aus dem Zoo Berlin und eines Hausschweins aus Schleswig Holstein, welches urtümliche Merkmale besaß und deshalb auf der grünen Woche ausgestellt war, eine Zucht begonnen. Ziel ist ein Tier, das dem alten deutschen Weideschwein entspricht. Der Gründer dieses Projekts, Prof. Plarre, hat in einem Bongo des Zoos Berlin die bis dahin gezeitigten Erfolge dargestellt.
@ Michael Mettler, der Serrano Schinken stammt wohl von ganz gewöhnlichen weißen Hausschweinen. Der sauteure Jamon Iberico hingegen stammt von einer schwarzen spanischen Rasse, die im letzten Teil ihres Lebens mit Eicheln gefüttert wird. Die Tiere werden dazu in große Gatter getrieben, in denen sie die Eicheln selbst suchen müssen. Kontrollen sollen sicherstellen, dass die Züchter in dieser Zeit keinen Mais zufüttern.
(24.10.2007, 21:06)
Konstantin Ruske:   Die Weißbartpekaris sind nicht mehr in Antwerpen, dafür welche in Plankendaal, was wohl die nämlichen Tiere sein werden.
(16.07.2007, 20:07)
IP66:   Zumindest würden die Bonobos die Pinselohrschweine nicht auffressen, allerdings würden sie das Gehege wohl noch sporadischer nutzen, als sie es derzeit tun.
(16.07.2007, 17:45)
Michael Mettler:   @Marcia: Wäre die Frage, ob Bartschweine mit einem Orang oder Gibbon wirklich anders umgingen als mit einem ins Gehege fallenden Tierpfleger... Aber wie wäre es z.B. mit Bartschwein/Gaur, Bartschwein/Panzernashorn oder - hatte ich irgendwo in "Eure Planung" schon mal gesponnen - Bartschwein/Asiatischem Elefanten? Ist allerdings nichts für Geo-Puristen.

Zur Kombi Bongo/Pinselohrschwein: Wenn letztere Art in Duisburg sogar Damaraziegen erlegt hat, was machen die Schweine dann wohl mit einem abliegenden Bongokalb? Wäre wohl eher was für eine Vergesellschaftung überzähliger Junggesellen...

Ich erinnere einfach noch mal an die interessante Vergesellschaftung in Entebbe, siehe "Abenteuer Zoo": Kaffernbüffel (bzw. Mischform Kaffern-/Rotbüffel), Warzenschwein und Pinselohrschwein (bzw. Mischform PO-/Buschschwein) - mitsamt Kontaktliegen und gemeinsamem Suhlen (waren allerdings jeweils nur Einzeltiere). NOCH gäbe es ja Rot- und Kaffernbüffel in deutschen Zoos sowie immer mal überzählige Keiler beider Schweinearten.
(16.07.2007, 15:07)
Shensi-Takin:   Was bei Schweinen nebst der regen Grabtätigkeit (schönes Bsp.: Münchner Anlage zur Zeiten des Zwergflußpferd-Besatzes im Verhältnis zum heutigen Zustand mit Pinselohrschwein-Besatz) bei Gemeinschaftshaltungen zu beachten ist: die z.T. erhebliche Aggressivität von Schweinenartigen(s.a. Michael Anders Bericht über den POS-Eber mit Tendenz zur Watussibullen-Kastration...) in Kombination mit einer nicht unerheblichen "schweinisch-frechen" Pfiffigkeit, wenn es darum geht, das Futter der Gehegegenossen für sich selbst in Anspruch zu nehmen...Die Kombi Gibbon & Bartschwein käme - ähnlich der früheren Barasingha-Hulmanlangur-Kombi- in Freiland beobachteten Verhaltensweisen nahe, dürfte aber in Hinblick auf derzeit gängige Gibbonhaltung (Insel mit Flachwasserzone) eher schwieriger gestalten zu sein.
@Marcia: Salzburg => Weißscheitelmangaben
(16.07.2007, 14:26)
Carsten:   Mit der Kombi Pinselohrschwein / Bonobo wäre doch vielleicht was für Köln, dann wäre da im Aussengehege auch mal was zu sehen (oder ich bin immer zu den falschen Zeiten da)
(16.07.2007, 14:12)
IP66:   Vielleicht sind die Wildparks aber bei schwer vermittelbaren Tierarten eine gute Chance, neue Zuchtgruppen zu entablieren. Zum einen gibt es ihrer recht viele, zum anderen haben sie meist hinreichend Gelände, zum dritten finden auch weniger attraktive Arten Aufmerksamkeit, weil es insgesamt weniger zu sehen gibt. Schwierig scheint es mir aber mit Arten zu werden, die Warhmhäuser brauchen, weshalb ich die Vermittlung von Takinen für zukunftsträchtiger halte als die von Warzenschweinen. Bei Pekaris scheint mir die Sache aber nicht so schwierig zu sein. Dergleichen könnte auch einem Ost-West-Gefälle begegnen, sind doch die Heimattiergärten im Herrschaftsgebiet des Ampelmännchens meist interessanter als die Wildparks in Altelfland.
(16.07.2007, 11:37)
Carsten:   Ich kannte nur die Gemeinschaftshaltung in Duisburg, ansonsten hab ich Schweine immer nur alleine gesehen, aber dann gibt es ja noch ein paar...

Muß bei Schweinen das Gehege besonders geschichert sein, z. B. Durchgrabeschutz, könnte das vielleicht auch ein Grund sein, warum man die häufig alleine sieht, da sie sich in bestehende Anlagen nur schwer integrieren lassen?
(16.07.2007, 09:13)
Marcia:   Bei Hagenbeck werden doch Warzenschweine mit Zebras und Straußen zusammengehalten und in San Diego mit Rappenantilopen. In Chicago mit Straußen und Antilopen und Saint Louis mit einer Gazellen-Art.In Columbus Zoo werden Pinselohrschweine mit Bonobos zusammengehalten,in Los Angeles mit Bongos und in Salzburg mit Meerkatzen oder Mangaben,weiß nicht mehr genau,jedenfalls mit einer Affenart,und in Duisburg mit den Watussirindern.Man kann Schweine also durchaus mit anderen Tieren zusammenhalten.Warum nicht Bartschweine mit Gibbons oder Orangs ?
(16.07.2007, 00:43)
Carsten:   Schweine lassen sich vermutlich auch nicht gut in Gemeinschaftshaltungen integrieren, zum einen, da sie den Jungtieren ihrer Mitbewohner gefährlich werden könnten, zum anderen, weil sie durch ihre Wühl- und Grabetätigkeiten gefährliche Löcher für ihre Mitbewohner schaffen, in denen diese sich die Knochen brechen könnten.

Wobei ich mir das schon reizvoll vorstellen könnte, wenn auf einer Afrikasteppe z. B. Warzenschweine leben würden...
(16.07.2007, 00:17)
nurmichael:   Die schwarzen Hausschweine, die in Spanien für den Jamon iberico (sauteurer superleckerer Schinken) gezüchtet werden unterliegen während der Eichelmast einer speziellen Kontrolle: Sie dürfen nicht z.B. mit Mais zugefüttert werden. Ein Kontrolleur soll einst während seiner Tätigkeit verschwunden sein, nur einen seiner Schuhe hat man angeblich gefunden. Wenn die Sache stimmt, sind nicht nur tropische Schweine gefährlich. Ich habe auch manches über die wehrhaften Pekaries gelesen, wundere mich indessen über die nicht besonders großen Sicherheitsvorkehrungen im Zoo Berlin. Ãœbrigens weiß ich nicht, ob die Schinken der o.g. spanischen Schweine den Herstellungsstatuten entsprachen und verarbeitet wurden.
(15.07.2007, 22:53)
Michael Mettler:   Apropos schlecht absetzbar: Laut Jahresbericht hat der Zoo Münster letztes Jahr zwei schwer vermittelbare männliche Warzenschweine an den Wildpark Klosterwald in Hessen abgegeben. Damit wird die Fauna deutscher Wildparks immer interessanter, gingen doch auch schon mal 5,0 Takine an einen ungenannten deutschen Wildpark (siehe Jahresbericht des Berliner Tierparks)...
(15.07.2007, 22:25)
Michael Mettler:   Berliner Weißbartpekaris kamen auch nach Dresden (Haltung inzwischen wieder beendet) und Antwerpen (gibt es da noch welche?). Die gesamte Zucht geht m.W. zurück auf 5 in den 70ern (?) aus Paraguay importierte Tiere, die möglicherweise zum Teil schon untereinander verwandt waren.

Der Vorteil von Pinselohr und Warzenschweinen sowie Hirschebern ist, dass sie vom dem Publikum geläufigen Schweinetyp stärker abweichen (Färbung, skurrile Gestalt), währemnd die beiden Pekari-Arten und vor allem die Bartschweine eben mehr nach "normalen Wildschweinen" aussehen - und auch die sind für Zoo- und Wildparkbesucher fast nur dann interessant, wenn sie a) Ferkel haben und/oder b) gefüttert werden dürfen....

Vielleicht spielt für die "Unbeliebtheit" in der Zoowelt auch ein weiterer Faktor eine Rolle: In einer TV-Doku bezeichnete der Berliner Pfleger gerade die Weißbartpekaris und die Bartschweine als sehr gefährliche Tiere. Sinngemäß sagte er: "Wenn ich zu denen reinfalle, stürzen die sich alle auf mich und machen mich kalt." In Dresden sollen sie allerdings nur die Reifen der Schubkarren zerbissen haben...
(15.07.2007, 22:16)
nurmichael:   Bei meinen Besuchen im Zoo Berlin, des öfteren in Begleitung von Nichtzoogängern, finden gerade die tropischen Arten wie die genannten besonders aber die Hirscheber oder auch Warzenschweine immer großes Interesse. Allerdings muss ich zugeben, dass ich die Begleitung in der Regel mit der Nase draufstoßen muss, dann aber ist die Neugierde geweckt.
(15.07.2007, 22:02)
Marcia:   Tropische Schweinearten sind publikumsunattraktiv und in der Haltung aufwendig und teuer,Grund genug,das die Zoos auf deren Haltung verzichten.Auch Pinselohrschweine sind innerhalb Deutschlands nur noch schwer absetzbar.
(15.07.2007, 21:56)
nurmichael:   Der Zoo Berlin hatte nach langem Bemühen – Dr. Frädrich war ja ein Schweinespezialist – aus dem Zoo Singapur Bartschweine bezogen. Das war nur möglich, weil in Singapur wohl keine (Haus-) Schweine gehalten werden und der Zoobestand dort seit langem gesund war. Die Berliner Behörden gaben daraufhin grünes Licht. Die importierten Tiere (3,4 ?) lebten sich gut ein und hatten im Folgejahr bereits Jungtiere. Aus diesen Tieren wurde im Zoo Magdeburg eine Tochtergruppe installiert, die m.W. auch noch existiert. Beide Einrichtungen beklagen aber, dass sich weitere Abnehmer nur sehr schwer finden lassen. Bei einer solchen Rarität für mich eher unverständlich.

Die Weißbartpekaries leben schon länger als die Bartschweine im Zoo. Nach anfänglich zögerlichem Beginn (max. zwei Ferkel je Wurf) wuchs die Gruppe immer stärker an. So wurden zunächst die Halsbandpekaries vorübergehend und schließlich die europ. Wildschweine endgültig aus ihrem Gehege vertrieben. Tochtergruppen wurden m.W. in Chemnitz und Paris etabliert. Wie bei ihren asiatischen Vettern scheint auch an ihnen kein gesteigertes Interesse zu bestehen. Der Zoo Berlin war lange Zeit stolz darauf der einzige Zoo Europas zu sein, in dem Weißbartpekaries gezüchtet werden und fühlt sich nun offenbar wie der Zauberlehrling.
(15.07.2007, 21:23)
Marcia:   Gab es Weißbartpekaris nicht auch in Magdeburg,oder waren das Halsbandpekaris?
(15.07.2007, 20:11)
IP66:   Leider weiß ich nicht mehr, wer es war - aber mir wurde erzählt, daß mittlerweile Weißbartschweinferkel wieder ersehnt werden - ich hoffte, durch die Frage genaueren Aufschluß über Person wie die Schweinesituation zu erhalten, wobei die Bongo-Meldung meiner Erinnerung nach nicht mehr ganz neu ist.
(15.07.2007, 19:52)
Michael Mettler:   @IP66: Meiner Erinnerung nach wurde schon in einem älteren BONGO sinngemäß geäußert, dass sich die Trauer über den Verlust eines Bartschwein-Wurfes in Grenzen hielt, weil es ohnehin kaum Abgabemöglichkeiten gebe. Bei den Weißbartpekaris dürfte das kaum anders sein, sonst wäre die Horde im Berliner Zoo wohl nicht auf fast 40 Tiere herangewachsen, sondern schon über ganz Europa verteilt.
(15.07.2007, 16:59)
IP66:   Angesichts der Diskussion um das Schwarzschwein jenseits des Ozeans schien es mir geboten, daran zu erinnern, daß nicht nur der Zoo Berlin über ein eigenes Schweinehaus, sondern das Schüling-Forum über einen eigenen Schweine-Thread gebietet. Wobei sich dann auch die Möglichkeit zu der Frage ergibt, wie es um die Weißbartschweine in unserer Rebublik steht: Ich habe bei meinen letzten Besuchen nirgendwo Ferkel gesehen, in Berlin nicht, aber auch nicht in München oder Magdeburg. Verschwindet da eine Art, oder finden sich keine Abnehmer?
(15.07.2007, 14:44)
Michael Mettler:   @Karsten: ....Und da beim Hausschwein die Farbe Weiß ("Rosa") dominant vererbt wird, kann Mama tatsächlich eine genetische Wundertüte sein. Trotzdem ist die Buntheit der Ferkel erstaunlich. Da müssen also SÄMTLICHE Färbungen der Ferkel dominant über die Naturfarbe des Hirschebers sein.
(22.08.2006, 08:34)
Karsten Vick:   Cool, das Video hab ich heute mittag noch nicht gefunden. Demnach scheint Schweine-Mutti von den beiden in Kopenhagen gehaltenen Schweinerassen zum slagtesvin zu gehören, also die gängigen Masthybriden. Laut Zooführer stecken da in Dänemark landrace, yorkshire, duroc und hampshire drin, was die Farbigkeit der Ferkel erklären könnte. Die andere Rasse ist die sortbroget landrace, die in Deutschland unter Glöckchenschwein läuft.
(22.08.2006, 00:20)
Michael Mettler:   Da sieht ja kein Ferkel aus wie das andere! Irre. Unter folgendem Link gibt es sogar ein paar Videosequenzen von den Ferkeln der "ny svinerace" nebst Papa und Mama:

http://www.infocast.dk/jp/jp.php?id=2845&category=173
(21.08.2006, 23:43)
Karsten Vick:   hjortesvin und tamsvin sind die richtigen Suchworte bei google (Hirscheber und Hausschwein). Da kriegt man alle dänischen Artikel teils mit Fotos. Das bisher schönste Foto gibt es hier:

http://www.landbrugsavisen.dk/siab.asp?o_id=130824

Eine Landwirtschaftszeitung weiß eben wie man Schweine fotografiert.
(21.08.2006, 15:03)
Michael Mettler:   @Karsten: Aus dem Holländischen kannte ich schon das "hertenzwijn", da war der Schritt nicht mehr so weit...
(20.08.2006, 23:49)
Karsten Vick:   hjort heißt Hirsch und svin kann man als Norddeutscher wohl verstehen. Tatsächlich gibts auf der Kopenhagen-homepage noch nichts über die Kreuzungstierchen. Aber so schnell sind die da nicht. Wenn sich Truthahn und Jagdfasan, Stock- und Moschusente, Dromedar und Lama kreuzen, warum nicht Hirscheber mit Hausschwein. Der Paarung stehen nicht mal Größenunterschiede im Wege.
(20.08.2006, 23:08)
Michael Mettler:   ...aber ich bin ja lernfähig! Wenigstens weiß ich inzwischen, dass Hirscheber auf Dänisch "hjortezvin" heißt.
(20.08.2006, 22:32)
Frank-Walter Büschner:   Schäm dich Michael, du kannst kein Dänisch?! Ich bin geschockt. Na jedenfalls, sind diese 3 Schweinchen bei mir recht oben, aber den artikel hab ich auch nicht gefunden, ist aber auch egal, selbst wenn ich den gefunden hätte, könnte ich ihn eh nicht lesen;-)
(20.08.2006, 22:19)
Michael Mettler:   Auf meinem Bildschirm muss ich ganz weit nach unten scrollen und sehe dann ein Foto von drei verschiedenfarbigen Ferkeln, die in Richtung Kamera gucken. Rechts oben ist bei mir nix. Und wo sich der ganze Artikel dazu befindet, habe ich nicht rausgefunden - ich kann kein Dänisch!
(20.08.2006, 22:16)
Frank-Walter Büschner:   @Michael Mettler: ich sehe ganz unten gar kein Bild, sondern nur rechts oben? Sehen sie zufällig mehr als ich?! Aber, auf jedenfall sehen die Schweinchen oben rechts in der Tat zum Anbeissen aus :o)
(20.08.2006, 22:10)
Michael Mettler:   DAS Foto (ganz unten auf der Seite)ist wirklich interessant, denn die Kleinen sehen vom Gesicht her wirklich etwas wie Hirscheberchen aus. Dass bei einer Wildtier-Haustier-Kreuzung allerdings gleich drei verschiedenen Färbungen unter den Jungen entstehen können, ist schon ungewöhnlich. Warten wir mal Näheres ab!
(20.08.2006, 21:31)
Hannes:   http://www.berlingske.dk/indland/artikel:aid=778078/
rechte Seite, könnten die das sein

(20.08.2006, 19:03)
Michael Mettler:   @R. Masell: Wenn, dann nicht nur beim Stadtanzeiger. Habe in Google mal "Kopenhagen Hirscheber" eingegeben, da findet man in -zig Zeitungen die selbe Meldung (und dazu das Foto eines Hausschweins, das wahrscheinlich noch nicht mal aus Kopenhagen stammt...)
(20.08.2006, 18:58)
R.Masell:   @M.M. Jepp, genau du warst gemeint.
Ja, irgendwie kammt mir das auch komisch vor. Vielleicht hat man beim Stadtanzeiger eine Agenturmeldung ungeprüft übernommen.
(20.08.2006, 18:52)
Michael Mettler:   @R. Masell: Falls ICH mit M.M. gemeint bin, hier meine Stellungnahme: Ich kann da nix für :-)

Auf der Kopenhagen-Homepage fand ich rein gar nichts über die Sensation. Und wenn die Schweinchen schon "durch das Gehege stolpern", wundert mich, dass es auch nach mehreren Tagen noch keine Fotos davon gibt. Also lass ich mich mal überraschen, ob das Schwein nicht am Ende eine "Ente" ist.

Und selbst, wenn nicht: Es hat schon andere erstaunliche Kreuzungen gegeben, warum nicht die? Wissenschaft kann schließlich auch Irrwege beschreiten. Da gabs doch mal diese nette Geschichte, dass die Flügelfläche einer Hummel aufgrund wissenschaftlicher Berechnungen zu klein sei, um die Hummel überhaupt in die Luft erheben zu können. Zum Glück weiß das die Hummel nicht und fliegt munter weiter....
(20.08.2006, 17:58)
Dennis:   Gell das so etwas passieren konnte, immerhin zählen Hirscheber zu einer ganz anderen Gattung und werden von manchen Wissenschaftlern ja sogar als Zwischengruppe von Schweinen und Flusspferden geführt.
(20.08.2006, 17:22)
R.Masell:   Artikel im KStA vom 18.08, ungekürzt.
"Da hatte der Eber Schwein"
Kopenhagen:
Eigentlich wollte man im Kopenhagener Zoo einem traurigen Hirscheber-Witwer nur etwas Gesellschaft bieten. Jetzt ist daraus eine zoologische Weltsensation geworden: vier Ferkel-Mischlinge aus zwei Tierarten, die genetisch so weit voneinander getrennt sind, dass dies eigentlich gar nicht möglich sein sollte. "Das ist ja, als hätte sich ein Ziegenbock mit einer Kuh gepaart", stieß der verblüffte Zoodirektor Ben Holst mit einem Blick auf die rosa-grauen Schweinchen aus.
Hirscheber, auch "Babirusa" genannt, stammen aus dem Regenwald indonesischer Inseln; für Tiergärten gibt es ein Zuchtprogramm, dem auch das Paar entstammte, das in Kopenhagen lebte. Doch dann starb das Hirscheber-Weibchen, und der Verbliebene trottete traurig durch das Gehege. Eine neue Gefährtin war nicht zu bekommen, daher brachte man ihm zwei Hausschweindamen.
"Als er versuchte, sich mit mit den Sauen zu paaren, dachten wir: lassen wir ihn ruhig. Daraus kann ja doch nichts werden", berichtete Holst. Denn das zahme und das wilde Schwein haben gemeinsame Vorfahren. "Aber das liegt in der Entwicklung weit zurück. Sie sind nicht näher verwandt als wir und die Schimpansen", sagt der Zoodirektor. Doch was Lehrbücher behaupten, muss für die Natur nicht gelten. Eine der Säue warf fünf Ferkel, von denen vier überlebten. Die stolpern jetzt quietschvergnügt durchs Gehege. Ihr Körperbau unterscheidet sich kaum von normalen Schweinchen. Doch Hautfarbe und Gebiß: ganz der Papa. Blut- und Gewebeproben der Frischlinge werden nun an der Veteritärhochschule analysiert, wo man ein DNA-Profil erstellen will, denn bisher ist kein einziger Fall eines derartigen Mischlings bekannt geworden. Der Hirscheber (Babyrousa babyrousa), ein genetisch dem Flußpferd verwandter Paarhufer, verdankt seinen Namen den bis zu 30 cm langen Hauern, die durch die Rüsseldecke wachsen und an ein Hirschgeweih erinnern. Daher der Name "Babirusa" nach dem indonesischen Wörtern für Hirsch und Schwein.-- Zitat Ende.
Leider waren keine Fotos dabei.
Vielleicht gibt es ja eine Stellungnahme von M.M. dazu. *gg*

(20.08.2006, 16:25)
Johannes Pfleiderer:   @Michael Mettler
Richtig, die Mähnenschweine in den USA stammen aus der Zuchtstation Mari-it auf Panay (dort gelang auch vor kurzem die Welterstzucht des Korallenschnabel-Hornvogels; mal sehen, wann der in einem westlichen Zoo zu sehen ist).
(23.07.2006, 15:54)
Michael Mettler:   Sind sind die amerikanischen nicht Panay-Mähnenschweine?

Ãœber die Schweine der Papuas auf Neuguinea habe ich mal gelesen, dass es sich NICHT um Hausschweine, sondern um domestizierte Pustelschweine handeln soll!
(23.07.2006, 15:07)
Karsten Vick:   Auf der von cajun entdeckten HP über ausgestorbene Tiere (siehe Krypto-Thread) ist mir aufgefallen, dass das Cebu-Mähnenschwein (Sus cebifrons cebifrons) als ausgestorben gilt. Die in Europa gehaltenen sind Negros-Mähnenschweine (negrinus). Von welcher Insel kommen und wie heißen dann aber die in Amerika gehaltenen Vertreter?

@Dennis: Die Celebesschweine gelten schon recht lange als eigene Art, vorher wurden sie zum Pustelschwein gezählt. Allerdings waren die Schweine der indonesischen Inseln noch vor 30 Jahren recht unbekannt und Verschleppungen von Insel zu Insel und Vermischung mit Hausschweinen machen die Sache noch komplizierter. Selbst die sonst so akribische Erna Mohr sagt in ihrem Buch "Wilde Schweine" nichts über die Schweineformen der Philippinen, welche Unterarten berechtigt sind und ob es Bart- oder Pustelschweine sind. Das Celebesschwein galt bei ihr als Pustelschwein-UA.
(23.07.2006, 14:55)
Johannes Pfleiderer:   @Dennis
Chaco-Pekaris gibt es in den USA (laut ISIS derzeit 42 in 7 Haltungen). Die Zucht scheint im Moment nicht so erwünscht zu sein, denn in 5 dieser Haltungen werden nur Tiere eines Geschlechts gehalten. Außerdem gibt es noch eine Zuchtstation in Südamerika, aus der die Tiere in den USA vermutlich auch stammen.
(19.07.2006, 15:13)
R. Masell:   @Dennis
Guckts du hier:
http://www.ultimateungulate.com/Artiodactyla.html
(19.07.2006, 15:02)
dennis:   Naja, ich möchte nicht unbedingt mal kurz nach Hinterindien fliegen um ein paar wildschweine im Miniaturformat zu sehen...
Was gibts den noch für schweineß
ah ja, celebesschweine(Sus celebenensis9 und chacopekaris, die gibts aber nirgens, oder ?
Sind Celebesschweine eigentlich auch eine Pustelschweinunterart?
(19.07.2006, 14:09)
Johannes Pfleiderer:   In London gab es auch einmal einen kurzzeitigen Haltungsversuch von Zwergwildschweinen.
Dafür werden sie im Moment sehr erfolgreich in einer Zuchtstation des Durrell Wildlife Preservation Trust nahe Guwahati in Assam gezüchtet.
(18.07.2006, 17:00)
Michael Mettler:   Das in Zürich war übrigens über Jahre hinweg eine Junggesellengruppe - allerdings unfreiwillig, weil keine Sau überlebt hatte.

@dennis: Soll ich mal raten - als nächstes fragst du nach Riesenwaldschweinen? San Diego. :-)
(18.07.2006, 14:42)
R. Masell:   @Dennis
Zürich war meines Wissens nach der einzige Zoo der mal welche hatte.
ist aber schon sehr lange her.
Ich habe sie, ich meine, 1974 mal gesehen.
(18.07.2006, 14:30)
Dennis:   Gibts einen zoo der die indischen zwergwildschweine hält?
(18.07.2006, 13:55)
Karsten Vick:   Die haben bisher nur Poznan und Rotterdam erobert. Aber wie die Zucht anläuft, können bald die ersten Nachzuchten abgegeben werden. Mal sehen, ob dann ein deutscher Zoo welche haben will. Genau benannt sind es Visayas-Mähnenschweine der Negros-Unterart Sus cebifrons negrinus.
(18.07.2006, 13:51)
dennis:   Gibts vieleicht einen deutschen zoo der Pustelschweine halten will?
(18.07.2006, 13:45)
Aguti:   @dennis:
meines wissens alles borneo-bartschweine mit ursprung in berlin, mittlerweile in münchen, magdeburg und sogar london.
(18.07.2006, 13:39)
Dennis:   in München und duisburg sowie Münster züchteten dieses oder letztes Jahr.
also scheint der 2Po"bestand nicht allzu gefährdet sein. Haben eigentlich alle deutschen Zoos Borneo-bartschweine?
oder haben sie die Malaysia7Sumatraunterart?
(18.07.2006, 13:35)
Michael Mettler:   @Dennis: Sowie in Magdeburg, Landau und bei Hagenbeck. Fehlt noch wer?
(17.07.2006, 18:54)
dennis:   Pinselohrschweine gibt es meines wissens in München, Krefeld, duisburg, wuppertal, münster und dem zoo Berlin.
Wer züchtet hier?
(17.07.2006, 18:43)
IP66:   In Wuppertal ist wohl der Eber bei den Hirschebern ersetzt worden. Nachzucht gab es in den letzten Jahren nicht. Aber auch in Krefeld kann ich mich an Jungtiere nicht erinnern.
(17.07.2006, 12:04)
Michael Mettler:   Ich vermute, dass man das nicht so generell sagen kann. Vielleicht würde auch bei der Münsteraner Gruppe die Stimmung ganz schnell umkippen, wenn eins der Pekaris aus irgendwelchen Gründen plötzlich mit den Zähnen klappert und sich in der Rotte per Stimmungsübertragung kollektive Aggression aufbaut. Ich kenne mich mit der sozialen Organisation von Pekaris nicht aus, aber wie bei anderen sozialen Tierarten auch dürfte es dort ebenso Leittiere geben, deren Verhalten auf die anderen abfärbt. Wenn die "Chefs" den Tierpfleger einfach nur als willkommenen Futterbringer betrachten, kann er sich vielleicht problemlos im Gehege bewegen; sehen ihn die Leittiere aber als Eindringling, dann möchte auch ich keiner vierzigköpfigen Rotte gegenüber stehen - hundertsechzig lange Hauer, und wehe du stolperst bei der Flucht....

Aber von Halsbandpekaris habe ich auch schon gelesen, dass frei lebende Rotten im "Bedarfsfall" sogar Berittene angegriffen haben sollen und einzelne Tiere am Pferd hochsprangen, um dem Reiter in die Beine zu beißen. Gefährdungspotenzial ist also da.

Andererseits habe ich auch mal gelesen, dass in Deutschland jedes Jahr mehr Menschen durch Hausschweine als durch Hunde verletzt werden. Da fallen ein paar Pekari-Bisse statistisch betrachtet nicht sehr ins Gewicht....
(16.07.2006, 22:39)
Zoosammler:   Unterscheiden sich Weißbartpekaris agressionstechnisch von ihren halsgebänderten Verwandten? In der Münsteraner Zoosoap haben nämlich Pfleger nebst Azubi ganz gemütlich im Gehege die Meute Halsbandpekaris gefüttert.
(16.07.2006, 22:03)
Michael Mettler:   Soweit mir bekannt ist, gehen alle Weißbartpekaris, die innerhalb der letzten Jahrzehnte in Europa gehalten wurden und werden, auf die Berliner Zucht zurück. (Wieder ein Beispiel für eine Tierart, der die Inzucht anscheinend bisher nicht geschadet hat.)
(16.07.2006, 18:45)
Johannes Pfleiderer:   Weiß jemand, ob die Weißbartpekaris im Jardin des Plantes in Paris aus Berlin stammen?
(16.07.2006, 18:08)
th.oma.s:   dr. lücker hatte anfangs versucht die vier weißbärte auf einer südamerikawiese zu unterzubringen (nandu, vikunja, wasserschweine etc.) jo und das ist wohl nicht gut ausgegangen, das war im übrigen wohl eine schubkarre deren reifen dran glauben musste...
(16.07.2006, 17:58)
Michael Mettler:   Wahrscheinlich besteht der Unterschied schlichtweg darin, dass die Dresdner beim Betreten der Anlage nur drei (oder so) Pekaris im Auge behalten mussten und nicht vierzig...
(16.07.2006, 15:23)
Karsten Vick:   Hatten die Dresdner denn eine selbstfahrende Mistkarre? Oder hat der Berliner Pfleger nur ein bisschen auf den Putz gehauen? In Puschmanns Lehrbuch wird für Schweine und Pekaris die No-Contact-Haltung empfohlen.
(16.07.2006, 13:34)
Michael Mettler:   Scheint so. Den Pflegern in Dresden haben sie wohl "nur" ständig die Reifen der Karren zerbissem, wie ich mal gehört habe. Aber der Berliner Pfleger hat in einer der Zoo-Soaps mal geäußert, dass er zu seiner Riesen-Rotte auf keinen Fall hineingeht, weil das lebensgefährlich sei. Ebenso übrigens bei den Bartschweinen, wo er sinngemäß sagte "wenn da mal jemand über den Zaun fällt, dann machen die den kalt und lassen nichts von ihm übrig".

Aber als Handaufzuchten sollen Pekaris ja völlig zahm werden und in ihrer Heimat frei in den Indiosiedlungen herumlaufen. Die Stammtiere der Berliner Weißbartpekaris waren sogar meines Wissens solche Flaschenaufzuchten, die man in Paraguay einer Einheimischen abgekauft hat. Und auf ähnliche Weise dürften auch diverse andere Schweineformen in die Zoos gelangt sein. Vielleicht sollte Berlin mal ein paar Pekari-Jungtiere mit der Flasche aufziehen und diese dann anderen Zoos anbieten.
(16.07.2006, 13:24)
th.oma.s:   ich habe mal gehört, dass weißbärte besonders "liebe tiere" sein sollen ?
(16.07.2006, 11:05)
Michael AMEND:   Das hatte ich vergessen, die Münchner Hirscheber sind ja weg, um die Po-Schwein-Anlage zu erweitern.
(15.07.2006, 19:34)
Dennis:   München hat keine Hirscheber mehr, statdessen Bartschweine.
(15.07.2006, 19:29)
Michael AMEND:   Stimmt, und auch in Berlin gibt es noch mindestens ein zuchtfähiges Paar. Stuttgart hat, wenn ich richtig liege , letztes oder vorletztes Jahr Ferkel gehabt , nach einer längeren Zuchtunterbrechung. Krefeld hatte meines Wissens anch vor Jahren ein oder zwei Würfe ? , danach aber wohl nichts mehr, die Frankfurter Zucht liegt ja schon lange brach , Nürnberg hält keine Hirscheber mehr, hatte aber auch gezüchtet , München hält noch, aber ohne Zucht, und Wuppertal bin ich nicht sicher, ob da schon gezüchtet wurde. Mehr Halter von Hirschebern in Deutschland fallen mir augenblicklich nicht ein. Wie bei allen tropischen Schweinen gibt es auch bei Hirschebern das Problem"Wohin mit dem Nachwuchs ?" Tropische Schweine sind einfach teuerer in der Haltung(Futter,beheizte Ställe)und das schreckt die Zoos ab, zumal ja auch die meisten Schweine wenig Publikumsinteresse hervorrufen SOLLEN , was ich weder beim Warzenschwein , noch beim Po-Schwein bestätigen kann,beide Arten kommen bei den Zoobesuchern sehr gut an. Das dürfte ein Grund sein, warum einige Hirscheber-Halter sich nicht weiter um die Zucht bemüht haben. Die Problematik mit Tropischen Schweinen dürfte die Frage mit den Weißbartpekaris beantwortet haben.
(15.07.2006, 19:25)
dennis:   also: zuchtfähige hirscheber gibts auf jedenfall noch in stuttgart.
(15.07.2006, 19:07)
Michael Mettler:   Wie sieht aktuell die Situation bei den Hirschebern aus? Ist da ein baldiger Zusammenbruch der Zoopopulation zu befürchten?

Und weiß jemand, warum anscheinend keiner der auf Südamerika spezialisierten Zoos Weißbartpekaris haben will?
(15.07.2006, 18:52)

alle Beiträge