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Eure planung



Oliver Muller:   @Sacha: Ich meinte tatsächlich den Kasuar. Du hast natürlich Recht mit dem, was du schreibst, aber er kommt ja auch in Australien vor (ganz im Norden) erfüllt daher die Kriterien... ;-) Danke für‘s Feedback!
(01.01.2022, 20:18)
Sacha:   @Oliver Muller: Gefällt mir sehr gut, Dein "Kältezoo" bzw. Zoo der gemässigten Breiten. Einziger Kritikpunkt ist der Kasuar. Der passt da nicht so ganz rein als Bewohner des Tropischen Regenwaldes. Nehme mal an, Du hast "Emu" schreiben wollen...;)
(01.01.2022, 16:54)
Oliver Muller:   Ach ja, und natürlich: ich habe hauptsächlich Flagship-Arten genannt - da kann man natürlich noch ergänzen mit Kleinsäugern, Vögeln usw.
(31.12.2021, 17:12)
Oliver Muller:   ... und sorry fürˋ s doppelt posten - die Technik hier ist offensichtlich immer noch die alte...
(31.12.2021, 13:22)
Oliver Muller:   KONZEPTIDEE FÜR EINEN „KALTEN“ ZOO

Nach längerer Forums-Abwesenheit melde ich mich mal wieder, um eine Planung einzustellen, über der ich schon länger brüte und gleichzeitig eine Rubrik mit langer Tradition, die aber in der letzten Zeit wenig belebt war, zu reaktivieren. Ich freue mich, wenn ihr mir dazu ein Feedback gebt! Ihr seid auch herzlich eingeladen, die Idee weiter zu entwickeln!

Inspiriert zu der Idee wurde ich ursprünglich von dem Masterplan, den Stefan Terlinden für den Eifelzoo entwickelt hat. Ich fand das Konzept spontan sehr überzeugend und habe mich gefragt, wie man das auf einen mittelgroßen bis großen Zoo übertragen könnte.

Die Aufgabenstellung, war es also, einen Zoo zu planen mit der Philosophie, ausschließlich (mehr oder weniger) „kalte“ Arten , also Tieren aus Nordamerika, Europa, Nordasien und Australien, zu zeigen. Dies hätte zwei Vorteile:

- Es wäre in der deutschen/deutschsprachigen Zoolandschaft in der hier vorgeschlagenen Form ein absolutes Alleinstellungsmerkmal (deutlich anders als Wildparks usw.).
- Es wäre - verglichen mit Zoos, die sich auf Afrika, Südamerika usw. fokussieren - deutlich kostengünstiger umzusetzen, da kaum aufwändige Bauten (von ausbruchssicheren Anlagen für Großraubtiere und ggf. Robben abgesehen) notwendig wären.

Ich habe mir darüber hinaus folgende Ziele als quasi „Mission“ des Zoos zusätzlich auferlegt:

- Biodiversität erlebbar machen. „Biodiversität und ihre Zerbrechlichkeit“ wäre quasi des edukative Leitmotiv des Zoos.
- Den Besucher überraschen durch Arten, die er nicht/kaum kennt oder so nicht erwartet
- Ihn beeindrucken durch Arten, die ihn faszinieren, weil sie spektakulär sind
- Viele typischen Zootiere und Publikumslieblinge (oder deren „Look-alikes“) zeigen (Raubkatzen, Bären, Robben, Affen, Büffel, Papageien, Pinguine usw.) zeigen
- Die Verletzlichkeit der Biodiversität (schmerzhaft) bewusst machen am Beispiel der heimischen Tierwelt durch (fast) ausgestorbene Arten und Haustierrassen

Damit wären die Zooziele „Bildung“ und „Erholung/Unterhaltung“ reichlich bedient, selbstverständlich könnte auch Forschung betrieben werden und es könnte sich an EEP und sonstigen Erhaltungszuchprojekten beteiligt werden, wo immer solche existieren (oder neu initiiert werden können).

Auf eine genaue Beschreibung von Anlagen, Entwurfsskizzen o.ä. verzichte ich bei meiner Planung.

Ich würde folgende Arten/Anlagen sehen:

NORDAMERIKA:

- Bisons
- Pronghorns (möglichst in Vergesellschaftung mit den Bisons)
- Schwarzbären, ggf. zusätzlich Eisbären und/oder Grizzlybären in einem „Valley of the Bears“ o.ä. als Beispiel für Biodiversität
- Pumas
- Wilde Truthähne
- Weißkopfseeadler
- Präriehunde (als Erdmännchen-Look-Alikes)
- Urson mit Skunk
- Truthahngeier
- Kojote
- Polarfuchs mit Schneeeule
- Schneeziege
- Dallschaf
- Amerikanische Dachse
- Weißwedelhirsch
- Ggf. Walross
- Ggf. Stellerscher Seelöwe
- Voliere(n) mit kleineren Vögeln wie Rennkuckuck oder Langschwanzhäherling

NORDASIEN

- Amurtiger
- Schneeleopard
- Kragenbär
- Rothund
- Trampeltier
- Takin
- Thar
- Yak
- Marderhund
- Japanmakaken (mit beheiztem Pool)
- Roter Panda
- Mandschurenkranich
- Kulan oder Kiang
- Tonkin-Languren
- Himalaya-Glanzfasan

EUROPA

Hier würde ich ganz bewusst auf die typischen Allerweltsarten verzichten, die man in jedem Wildpark sieht und dafür Arten zeigen, die der Besucher nicht in Europa erwartet oder die von edukativem Wert sind Stichwort „zerbrechliche Biodiversität).

- Aquarium/Terrarium mit einheimischen Fischen, Amphibien, Reptilien und einigen Insekten (z.B. Hirschkäfern, Gottesanbeterin)
- (Begehbare) Volieren mit seltenen und z.T. farbenfrohen einheimischen Vögeln (Distelfink, Gimpel, Schwarzspecht, Rebhuhn, Wachtel, Bienenfresser usw.) - beides vor allem für Arten, die man kaum kennt/nicht erwartet
- Wildbienen- und Hummelhotel
- Schmetterlingsgarten
- Papageientaucher als Pinguin-Look-Alikes
- Ggf. Ziesel als weitere Erdmännchen-Look-Alikes
- Wolf um die Problematik Prädatoren zu thematisieren
- Berberaffen für den Überraschungseffekt (Affen in Europa?)
- Auerochse und Tarpan- Rückzüchtungen für die Problematik „Ausgestorbene Tierarten“ (Inklusive Vergleich Original und Rückzüchtung - Motto: Was weg ist, ist weg!)

AUSTRALIEN

Hier können dann natürlich auch einige Exoten und Klassiker auftrumpfen:

- Kasuar
- Tasmanische Teufel
- ggf. Zwergpinguine
- Begehbare Voliere mit Sittichen und Papageien
- Ggf. Koalas
- Ggf. Wombats
- Trauerschwäne
- 2-3 Arten Kängurus nebeneinander als Beispiel für Biodiversiät

Einige der bis hierher genannten Arten wären sicherlich schwer zu beschaffen bzw. zu halten. Es sollte aber in allen Fällen perspektivisch nicht völlig unmöglich sein, diese zu bekommen, wenn der Zoo sich entsprechend etabliert. Zumindest sind alle genannten Arten in der Herkunftsregion in Zoos präsent.

Insbesondere die mit „ggf.“ gekennzeichneten Arten würde ich in einer oder mehreren Erweiterungsrunden sehen, wenn der Park läuft, oder auch eher in einem entsprechend großen/finanziell gut ausgestatteten Zoo.

Fehlt noch ein Bereich für

BEDROHTE HAUSTIERRASSEN

Hier sehe ich den klassischen Bauernhof mit Rindern, Schafen, Schweinen, Geflügel usw. Ich würde dabei eher Rassen wählen, die nicht Zoo-Standard sind.

Als USP und für einen weiteren Überraschungseffekt würde ich 2-3 Anlagen für bedrohte Hunderassen sehen. Meine Favoriten wären hier vor allem der Großspitz und der Deutsche Pinscher als ehemals typische Bauernhofhunde, die zumindest dem Namen nach jeder kennt, die es aber kaum noch gibt und für die noch nicht so professionell Erhaltungszucht betrieben wird, wie z.B. für die altdeutschen Hütehunderassen. Hier würde ich auch eine professionelle Zucht mit Zuchtverband, Papieren usw. betreiben.

Alle geographischen Bereiche würde ich deutlich von den anderen trennen und den Besucher mit Hinweistafeln („Willkommen in Europa“) u.ä. klar orientieren, wo er sich befindet - vergleichbar wie in Zoom Gelsenkirchen o.ä.
(31.12.2021, 13:21)
Oliver Muller:   KONZEPTIDEE FÜR EINEN „KALTEN“ ZOO

Nach längerer Forums-Abwesenheit melde ich mich mal wieder, um eine Planung einzustellen, über der ich schon länger brüte und gleichzeitig eine Rubrik mit langer Tradition, die aber in der letzten Zeit wenig belebt war, zu reaktivieren. Ich freue mich, wenn ihr mir dazu ein Feedback gebt! Ihr seid auch herzlich eingeladen, die Idee weiter zu entwickeln!

Inspiriert zu der Idee wurde ich ursprünglich von dem Masterplan, den Stefan Terlinden für den Eifelzoo entwickelt hat. Ich fand das Konzept spontan sehr überzeugend und habe mich gefragt, wie man das auf einen mittelgroßen bis großen Zoo übertragen könnte.

Die Aufgabenstellung, war es also, einen Zoo zu planen mit der Philosophie, ausschließlich (mehr oder weniger) „kalte“ Arten , also Tieren aus Nordamerika, Europa, Nordasien und Australien, zu zeigen. Dies hätte zwei Vorteile:

- Es wäre in der deutschen/deutschsprachigen Zoolandschaft in der hier vorgeschlagenen Form ein absolutes Alleinstellungsmerkmal (deutlich anders als Wildparks usw.).
- Es wäre - verglichen mit Zoos, die sich auf Afrika, Südamerika usw. fokussieren - deutlich kostengünstiger umzusetzen, da kaum aufwändige Bauten (von ausbruchssicheren Anlagen für Großraubtiere und ggf. Robben abgesehen) notwendig wären.

Ich habe mir darüber hinaus folgende Ziele als quasi „Mission“ des Zoos zusätzlich auferlegt:

- Biodiversität erlebbar machen. „Biodiversität und ihre Zerbrechlichkeit“ wäre quasi des edukative Leitmotiv des Zoos.
- Den Besucher überraschen durch Arten, die er nicht/kaum kennt oder so nicht erwartet
- Ihn beeindrucken durch Arten, die ihn faszinieren, weil sie spektakulär sind
- Viele typischen Zootiere und Publikumslieblinge (oder deren „Look-alikes“) zeigen (Raubkatzen, Bären, Robben, Affen, Büffel, Papageien, Pinguine usw.) zeigen
- Die Verletzlichkeit der Biodiversität (schmerzhaft) bewusst machen am Beispiel der heimischen Tierwelt durch (fast) ausgestorbene Arten und Haustierrassen

Damit wären die Zooziele „Bildung“ und „Erholung/Unterhaltung“ reichlich bedient, selbstverständlich könnte auch Forschung betrieben werden und es könnte sich an EEP und sonstigen Erhaltungszuchprojekten beteiligt werden, wo immer solche existieren (oder neu initiiert werden können).

Auf eine genaue Beschreibung von Anlagen, Entwurfsskizzen o.ä. verzichte ich bei meiner Planung.

Ich würde folgende Arten/Anlagen sehen:

NORDAMERIKA:

- Bisons
- Pronghorns (möglichst in Vergesellschaftung mit den Bisons)
- Schwarzbären, ggf. zusätzlich Eisbären und/oder Grizzlybären in einem „Valley of the Bears“ o.ä. als Beispiel für Biodiversität
- Pumas
- Wilde Truthähne
- Weißkopfseeadler
- Präriehunde (als Erdmännchen-Look-Alikes)
- Urson mit Skunk
- Truthahngeier
- Kojote
- Polarfuchs mit Schneeeule
- Schneeziege
- Dallschaf
- Amerikanische Dachse
- Weißwedelhirsch
- Ggf. Walross
- Ggf. Stellerscher Seelöwe
- Voliere(n) mit kleineren Vögeln wie Rennkuckuck oder Langschwanzhäherling

NORDASIEN

- Amurtiger
- Schneeleopard
- Kragenbär
- Rothund
- Trampeltier
- Takin
- Thar
- Yak
- Marderhund
- Japanmakaken (mit beheiztem Pool)
- Roter Panda
- Mandschurenkranich
- Kulan oder Kiang
- Tonkin-Languren
- Himalaya-Glanzfasan

EUROPA

Hier würde ich ganz bewusst auf die typischen Allerweltsarten verzichten, die man in jedem Wildpark sieht und dafür Arten zeigen, die der Besucher nicht in Europa erwartet oder die von edukativem Wert sind Stichwort „zerbrechliche Biodiversität).

- Aquarium/Terrarium mit einheimischen Fischen, Amphibien, Reptilien und einigen Insekten (z.B. Hirschkäfern, Gottesanbeterin)
- (Begehbare) Volieren mit seltenen und z.T. farbenfrohen einheimischen Vögeln (Distelfink, Gimpel, Schwarzspecht, Rebhuhn, Wachtel, Bienenfresser usw.) - beides vor allem für Arten, die man kaum kennt/nicht erwartet
- Wildbienen- und Hummelhotel
- Schmetterlingsgarten
- Papageientaucher als Pinguin-Look-Alikes
- Ggf. Ziesel als weitere Erdmännchen-Look-Alikes
- Wolf um die Problematik Prädatoren zu thematisieren
- Berberaffen für den Überraschungseffekt (Affen in Europa?)
- Auerochse und Tarpan- Rückzüchtungen für die Problematik „Ausgestorbene Tierarten“ (Inklusive Vergleich Original und Rückzüchtung - Motto: Was weg ist, ist weg!)

AUSTRALIEN

Hier können dann natürlich auch einige Exoten und Klassiker auftrumpfen:

- Kasuar
- Tasmanische Teufel
- ggf. Zwergpinguine
- Begehbare Voliere mit Sittichen und Papageien
- Ggf. Koalas
- Ggf. Wombats
- Trauerschwäne
- 2-3 Arten Kängurus nebeneinander als Beispiel für Biodiversiät

Einige der bis hierher genannten Arten wären sicherlich schwer zu beschaffen bzw. zu halten. Es sollte aber in allen Fällen perspektivisch nicht völlig unmöglich sein, diese zu bekommen, wenn der Zoo sich entsprechend etabliert. Zumindest sind alle genannten Arten in der Herkunftsregion in Zoos präsent.

Insbesondere die mit „ggf.“ gekennzeichneten Arten würde ich in einer oder mehreren Erweiterungsrunden sehen, wenn der Park läuft, oder auch eher in einem entsprechend großen/finanziell gut ausgestatteten Zoo.

Fehlt noch ein Bereich für

BEDROHTE HAUSTIERRASSEN

Hier sehe ich den klassischen Bauernhof mit Rindern, Schafen, Schweinen, Geflügel usw. Ich würde dabei eher Rassen wählen, die nicht Zoo-Standard sind.

Als USP und für einen weiteren Überraschungseffekt würde ich 2-3 Anlagen für bedrohte Hunderassen sehen. Meine Favoriten wären hier vor allem der Großspitz und der Deutsche Pinscher als ehemals typische Bauernhofhunde, die zumindest dem Namen nach jeder kennt, die es aber kaum noch gibt und für die noch nicht so professionell Erhaltungszucht betrieben wird, wie z.B. für die altdeutschen Hütehunderassen. Hier würde ich auch eine professionelle Zucht mit Zuchtverband, Papieren usw. betreiben.

Alle geographischen Bereiche würde ich deutlich von den anderen trennen und den Besucher mit Hinweistafeln („Willkommen in Europa“) u.ä. klar orientieren, wo er sich befindet - vergleichbar wie in Zoom Gelsenkirchen o.ä.
(31.12.2021, 13:19)
Sacha:   @Sophie: Zu Deiner Frage: Prinzipiell nein. Aber wie Du bei Eisbären und Walrossen würde auch ich unter Umständen Kompromisse eingehen. Offenbar einfach bei anderen Tierarten. Wir sind also beide inkonsequent.

A prospos Kompromisse: Das ist überhaupt das Zauberwort und der Grund, warum in der Schweiz vieles klappt, was im obrigkeitshörigen Deutschland nicht funktioniert. So durfte der Zoo Zürich das alte Afrikahaus "sanft" zu einer Australienanlage umgestalten, obwohl der Bau unter Heimatschutz/Denkmalschutz steht. Man muss mit den Leuten reden und Kompromisse suchen, statt stur an einem Konzept bzw. gesetzlichen Richtlinien festzuhalten. Ansonsten besteht auch die Gefahr, dass die Besitzer "warm renovieren" (Nicht dass ich damit Hagenbeck einen Tipp geben will. Dürfte ohnehin in Zoos entfallen, wenn man nicht das Leben der Tiere gefährden will).

Noch was: Auch wenn ich hier die aus meiner Sicht "störenden" Punkte anspreche, heisst das nicht, dass ich nicht selbst vieles von Deinen Vorschlägen übernehmen würde, wenn ich das Sagen bei Hagenbeck hätte.

PS: Ich wusste zwar nicht, dass die Kletter-Giraffe städtischer Besitz ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Giraffen bei ONB extrem beliebt sind, sondern beweist im Gegenteil, dass offenbar auch für die Behörden Giraffen zu Hagenbeck gehören... (hätten ja z.B. auch einen Kletterelefanten aufstellen können).
(15.10.2018, 11:00)
Oskar Schwitters:   @Sophie: Vielen Dank für deine Planung!
Allgemein würde ich sagen, dass fast alle großen Schwachstellen (Löwen, Giraffen; Eisbären leider nicht) in deiner Planung behoben werden. Wünschen würde ich mir jedoch auch ein zukuntsfähiges Konzept, weshalb ich mich freuen würde, wenn wir auch noch den ?fantastischen Lieblingstiere-Superplan? zu lesen bekämen (und natürlich auch gerne die Planung für das Tropen-Aquarium).

Nun der Reihe nach:
Die Erweiterung der Bullenanlage wie von dir geplant, wäre eine echte Verbesserung. Ebenso lobenswert ist die von dir angedachte Vergesellschaftung. Ich finde es allerdings unverständlich warum Elefantenkühen fast überall Freilaufhallen zur Verfügung gestellt werden, während den Bullen nur Boxen (seien sie nun mit Beton, Gummi oder Sand beschichtet, es bleiben trotzdem nur Boxen) gegönnt werden. Bei Hagenbeck ließe sich das für den Bullen vermutlich sogar recht einfach und kostengünstig machen, indem man den Kraal zu einem Haus ausbaut. Dafür müsste man eigentlich nur ein richtiges Dach draufsetzen, die Wände isolieren und natürlich noch neue Heizungsanlagen bauen. Die Funktion als Kraal (wenn ich diesen eigentlich auch überflüssig finde) dürfte davon nicht im Geringsten beeinträchtigt werden.

Schön, dass ich endlich mal erfahre, warum bei den Onagern keine Streifenhyänen eingezogen sind :-). Die Goldschakale als Ersatz sind eine gute Idee.

Für die Takine könnte man wahrscheinlich kostengünstig mehrere Ställe an das derzeitige Haus anbauen, da diese ja nur frostfrei sein müssen.

Den Leoparden die Schneeeulenvoliere zuzuschlagen, macht in meinen Augen wenig Sinn da die Schneeeulenvoliere ähnlich winzig ist wie das derzeitige Vorgehege, sodass der Aufwand für einen wohl nicht ganz billigen Glasgang in keinem Verhältnis zur Verbesserung stünde. Dann lieber gleich etwas mehr Geld in die Hand nehmen und den danebenliegenden Bereich mit einbeziehen. Wenn man dafür auf den Glasgang verzichten würde und einen günstigen Tunnel wählen würde, wäre die Investition wohl doch noch überschaubar.

Ich verstehe nicht warum man die Alpakas mit Lamas zusammen halten sollte. Stattdessen hätte ich dann neben den Nandus lieber Lamas oder Guanakos und eventuell noch die Tapire auf dieser Anlage, da mir der Pavianfelsen für sie zu klein erscheint. Den Pavianfelsen würde ich lieber für die Riesenotter umbauen, da sie in ihrem derzeitigen Gehege zwar zweckmäßig, aber nicht gerade ansprechend präsentiert werden.

Löblich ist, dass du auf das Ponyreiten verzichten möchtest.

Statt Zebus würde ich lieber auf die Hausschweine setzen, da bei ihnen eine gefährdete Rasse gepflegt wird.

Schön, dass du keine Vögel mehr beschneiden möchtest. Da sie ja in deiner Planung sonst nicht mehr gehalten werden und die Ausmaße deiner Voliere ja ganz ansehnlich wären, würde ich vorschlagen noch Pelikane und Flamingos in selbige einzubinden.

Das Hundsrobbenbecken ist für Kanadische Fischotter meiner Meinung nach nicht beonders gut geeignet, da es einen zu kleinen Landteil hat und dieser keinen Naturboden aufweist. Außerdem ist das Becken mit Salzwasser gefüllt, während Kanadische Fischotter zumindest fast immer im Süßwasser leben. Hinzu kommt noch, dass die Anlage für die Walrosse als Ausweichbecken benötigt wird.

Die von Adrian Langer vorgeschlagene Haltung von Stellerschen Seelöwen ist in der Walrossanlage nicht möglich, da sie (wie wohl alle Ohrenrobben) gute Kletterer sind und somit mühelos über den Graben oder die seitlichen Kunstfelsen aus dieser Anlage entkommen könnten. Außerdem scheinen die Bullen sehr gefährlich für die Pfleger zu sein, weshalb sie zumindest in Faunia Madrid nur im geschützten Kontakt (über einen Elektrozaun hinweg) trainiert werden. Dies wäre in der im Eismeer vermutlich nicht möglich.

Bei den Warossen halte ich es nicht für unmöglich neue Tiere zu erhalten und zwar nicht nur über Wildfänge. Der Tierpark hat sich auf der Suche nach neuen Tieren nach meinem Eindruck hauptsächlich nach Europa und Nordamerika (wo die Tiere jeweils selten gehalten und kaum gezüchtet werden), sowie Russland (wo sie zwar häufiger gehalten werden, aber meines Wissens Olivia der einzige bisherige Zuchterfolg ist). Es gibt aber in (überwiegend niveaulosen) Tierparks und Aquarien im fernen Osten noch eine ganze Reihe weiterer Wildfänge, die aber vermutlich kaum herausgerückt werden. In einigen wenigen Einrichtungen in Japan (darunter der weltweit erfolgreichste Walrosszüchter der Welt, Kamogawa Seaworld) gelang aber schon die Zucht. Würde man in diese Richtung Kontakte knüpfen, könnte man von dort eventuell blutsfremde Tiere erhalten und dorthin auch eigene Nachzuchten abgeben.
In den nächsten Jahren wollen auch einige Einrichtungen die Haltung von Walrossen (wieder)aufnehmen: Moskau, Pairi Daiza und das Aquarium Nausicaa alle wohl schon in den nächsten drei Jahren, dazu eventuell noch Köln in fernerer Zukunft. Gut möglich, dass einige von ihnen auf Wildfänge zurückgreifen werden. Sollten sich dann Nachzuchten einstellen, könnten diese natürlich ebenfalls nach Hamburg kommen. Außerdem werden all diese Haltungen sicherlich dankbare Abnehmer für Tiere aus Hamburg sein.
Wenn man sich wirklich bemüht, denke ich dass die Haltung der Walrosse durchaus eine Zukunft haben kann. Eventuell wäre die Einrichtung eines ISB´s sinnvoll.

Genug des Abschweifens: Die Haltung der Eisbären finde ich überhaupt nicht gut, da ihr Gehege als Bodenbelag nur Beton und Kies enthält und recht eng bemessen ist. Dies sehen wohl auch die meisten Besucher so. Im Rahmen deines Konzeptes wäre es hier also nur folgerichtig, wenn du auch hier auf die Haltung eines Publikumslieblings verzichten würdest, anstatt weiter schlechtes Gewissen durch den Anblick eines auf- und ablaufenden Eisbären zu provozieren. Wenn man im Landteil etwas Erde einbringen und darauf Gras säen würde (dies muss ja aus dem Besucherbereich gar nicht sichtbar sein), gäbe es eine ansehnliche Gemeinschaftsanlage für Polarfüchse und deine Kanadischen Fischotter ab (das Wasserbecken ist ja ohnehin mit Süßwasser gefüllt).

Für das Gehege der Pinselohrschweine wäre ein Untergrabschutz vermutlich recht einfach zu bewerkstelligen, sodass dort Mangusten einziehen könnten. Alternativen wären wohl noch Stachelschweine oder Dikdiks (eventuell mit Zugang ins Huftiergehege).

Bei der Löwenschlucht könntest du noch einen Schritt weiter gehen und nicht nur Mangusten, sondern gleich eine ganze Kopje-Lebensgemeinschaft mit Stachelschweinen, Klippschliefern und Klippspringern (unter Mühen wohl aus den USA erhältlich) zeigen.Dies könnte natürlich noch um beispielsweise Weißbauchigel, Springhasen und Kap-Borstenhörnchen ergänzt werden. Platzmangel sähe ich hier nicht, gerade wenn man den Wassergraben mit Sand auffüllen oder einen Verbindungstunnel zur Stachelschweinanlage errichten würde.

Der Flamingoteich gäbe sicherlich eine überaus hübsche Anlage für Fenneks ab, allerdings fürchte ich, dass sie die dann mit Glas ausgefüllte Brüstung überspringen könnten und nennenswert erhöht werden darf diese wahrscheinlich nicht. Eine gute Alternative wären die allerdings nur mühselig beschaffbaren afrikanischen Otter. Ansonsten hatte ich schonmal die Idee, dass man den Teich ja auch abreißen könnte und in einem denkmalgerechten Neubau mit Salzwasser und Filtern Brillenpinguine pflegen könnte. Allerdings werden im Eismeer ja schon drei Pinguinarten gehalten.

(14.10.2018, 22:53)
Sophie Bruegmann:   Hallo Sacha,

Danke noch mal für deine ausführliche Antwort. Zu großen Teilen stimme ich mit dir nicht überein und erläutere dir gerne meine Ansichten noch mal genauer.

Erstens Denkmalschutz: Das sind zwar alles schöne Ideen, aber sie funktionieren tatsächlich nicht. Es dürfen keinerlei bauliche Änderungen am Panorama vorgenommen werden, das bezieht sich ins Besondere auf die Formen. Da alle Gehege Teile eines großen Ganzen sind, dürfen auch die einzelnen Gehege nicht baulich verändert werden. Auch der See steht als "Wassergeflügelteich" unter Denkmalschutz. Es sind gerade die Außengrenzen und Mauern von diesem Regelungen betroffen, da sie dem Ganzen das charakteristische Aussehen geben. In diesem Kontext ist, so gerne ich es auch möchte, der Ausbau der Löwenanlage zur Vergrößerung der Fläche nicht möglich. Es ist auch nicht möglich den Teich in eine Savanne einzugliedern, oder auch nur das Pinselohrschweingehege zur Fläche der Savanne dazuzufügen. Das sind alles Optionen, die von den Hagenbecks angedacht waren und wieder verworfen werden mussten. Da sich ja unterm Strich nichts an der Grundfläche ändert, ist es auch egal welche Löwenunterart man hält. Wenn man also Löwen unbedingt behalten möchte, muss man neu bauen und das auf anderer Fläche. Da ich einen kostengünstigen und realistischen Plan angestrebt hab, ist die Unterbringung von Löwen unter gegebenen Umständen nicht möglich.
Diesen Umstand würde ich offen für alle Zoobesucher darstellen. Meinetwegen mit Löwenaufsteller im Gehege, große Schilder dazu, die erklären dass moderne Löwenhaltung in diesem historischen Gehege nicht möglich ist, weswegen die Nachmieter dort eingezogen sind. Wenn ein guter und für die Besucher emotional ansprechender Gesamteindruck eines TIERPARKS entsteht, dann können Sie auch auf Löwen verzichten.


Selbiges gilt auch für Giraffen. Übrigens: die Giraffenfigur an der U-Bahn gehört nicht zu Hagenbeck. Die Grünanlage ist eine städtische Parkfläche, die Figur wurde an die Stadt Hamburg gespendet.

Die Pinselohrschweine werden nicht durch Mangusten beerbt, da das Gehege nicht buddelsicher ist.

Die falsche Platzierung der Mantelpaviane korrigieren wir ja durch deren Abgabe. Auch in diesem Kontext ist es egal welche Affenart dort lebt, die Besucher füttern sie weiterhin und sie werden genauso krank. Das hat nichts mit Besatzstärke zu tun. Dadurch dass wich ein komplett anderes Tier dort hin setze und das Gehege optisch komplett umgestalte, ist die Chance am höchsten dass nicht weitergefüttert wird.


Im Endeffekt stimmst du mir ja eigentlich im letzten Satz zu, oder würdest du die Attraktivität eines Zoos über das Tierwohl stellen wollen, wenn man nur so die Haltung von bestimmten Arten (Giraffe, Löwe, Elefant) weiterführen könnte?

(14.10.2018, 16:49)
Sophie Bruegmann:   Hallo Sacha,

Danke noch mal für deine ausführliche Antwort. Zu großen Teilen stimme ich mit dir nicht überein und erläutere dir gerne meine Ansichten noch mal genauer.

Erstens Denkmalschutz: Das sind zwar alles schöne Ideen, aber sie funktionieren tatsächlich nicht. Es dürfen keinerlei bauliche Änderungen am Panorama vorgenommen werden, das bezieht sich ins Besondere auf die Formen. Da alle Gehege Teile eines großen Ganzen sind, dürfen auch die einzelnen Gehege nicht baulich verändert werden. Auch der See steht als "Wassergeflügelteich" unter Denkmalschutz. Es sind gerade die Außengrenzen und Mauern von diesem Regelungen betroffen, da sie dem Ganzen das charakteristische Aussehen geben. In diesem Kontext ist, so gerne ich es auch möchte, der Ausbau der Löwenanlage zur Vergrößerung der Fläche nicht möglich. Es ist auch nicht möglich den Teich in eine Savanne einzugliedern, oder auch nur das Pinselohrschweingehege zur Fläche der Savanne dazuzufügen. Das sind alles Optionen, die von den Hagenbecks angedacht waren und wieder verworfen werden mussten. Da sich ja unterm Strich nichts an der Grundfläche ändert, ist es auch egal welche Löwenunterart man hält. Wenn man also Löwen unbedingt behalten möchte, muss man neu bauen und das auf anderer Fläche. Da ich einen kostengünstigen und realistischen Plan angestrebt hab, ist die Unterbringung von Löwen unter gegebenen Umständen nicht möglich.
Diesen Umstand würde ich offen für alle Zoobesucher darstellen. Meinetwegen mit Löwenaufsteller im Gehege, große Schilder dazu, die erklären dass moderne Löwenhaltung in diesem historischen Gehege nicht möglich ist, weswegen die Nachmieter dort eingezogen sind. Wenn ein guter und für die Besucher emotional ansprechender Gesamteindruck eines TIERPARKS entsteht, dann können Sie auch auf Löwen verzichten.


Selbiges gilt auch für Giraffen. Übrigens: die Giraffenfigur an der U-Bahn gehört nicht zu Hagenbeck. Die Grünanlage ist eine städtische Parkfläche, die Figur wurde an die Stadt Hamburg gespendet.

Die Pinselohrschweine werden nicht durch Mangusten beerbt, da das Gehege nicht buddelsicher ist.

Die falsche Platzierung der Mantelpaviane korrigieren wir ja durch deren Abgabe. Auch in diesem Kontext ist es egal welche Affenart dort lebt, die Besucher füttern sie weiterhin und sie werden genauso krank. Das hat nichts mit Besatzstärke zu tun. Dadurch dass wich ein komplett anderes Tier dort hin setze und das Gehege optisch komplett umgestalte, ist die Chance am höchsten dass nicht weitergefüttert wird.


Im Endeffekt stimmst du mir ja eigentlich im letzten Satz zu, oder würdest du die Attraktivität eines Zoos über das Tierwohl stellen wollen, wenn man nur so die Haltung von bestimmten Arten (Giraffe, Löwe, Elefant) weiterführen könnte?

(14.10.2018, 16:48)
Sacha:   @Sophie: Ich war schon vor meinem Post überzeugt, dass Du Dir Deine Planung gut überlegt hast. Und so als Zusatzbemerkung: Als "ab vom Schuss" Wohnender masse ich mir auch nicht an, über Hagenbeck, Hamburg und den dortigen Denkmalschutz besser Bescheid zu wissen als ein Ortsansässiger. Andererseits konnte ich schon feststellen, dass nicht alles in Stein gemeisselt sein muss, auch wenn es so scheint. Einfach mal so als Idee: Inwieweit steht der Flamingoteich des Afrikapanoramas als Einzelteil unter Denkmalschutz. Wäre es möglich, diesen trocken zu legen, mit der nordwestlich liegen Grünfläche zu vereinen und sanft in eine Savanne umzugestalten. Inwieweit wäre es möglich, die Löwenanlage (unter Beibehaltung der Felskulisse) Richtung Südosten (Stachelschweine, Grünfläche) zu erweitern?
Selbst wenn beide Varianten nicht möglich sind, gibt es vielleicht andere Möglichkeiten, die weder Dir noch mir eingefallen sind.
In einem gebe ich Dir aber absolut recht: Bevor die Löwenanlage leer steht, ist es sicher besser, sie mit einer kleineren Art "zu füllen".
Löwen als Zoomix gibt es zwar wirklich in vielen Tiergärten, aber es ist Hagenbeck ja nicht verboten, eine besondere UA anzuschaffen. Und wie Du richtig beschrieben hast, sind Löwen wohl untrennbar mit der Geschichte Hagenbecks verbunden.

Pinselohrschweine sind nicht DIE Besuchermagneten, da stimme ich mit Dir überein. Aber sie sind ohne Zweifel attraktiver (und aktiver;)) als "kleine Landschildkröten" die man in jeder Tierhandlung kaufen kann. Aber klar, wenn das Gehege für sie nicht mehr den gesetzlichen Bestimmungen entspricht, muss man entweder die Anlage anpassen oder den Besatz (nur dann mit etwas Attraktivem. Wie wärs mit "Deinen" Mangusten?)

Zur Hagenbeck-DNA: Richtig, da gehören neben den Löwen und Giraffen (steht da nicht auf der Wiese zum Eingangsbereich 'ne Kletterfigur in Giraffenform?) ohne Zweifel auch Elefanten und Walrösser (und auch Tiger, Riesenotter, Onager usw.) dazu.

Ich bin zwar generell ein starker Befürworter einer möglichst korrekten tiergeografischen Gestaltung, insbesondere für Geozoos wie Hagenbeck oder Hellabrunn. Allerdings musst Du zugestehen, dass in Hamburg bereits die Mantelpaviane falsch platziert sind (und dies ONB bislang wohl kaum gestört hat). Vielleicht wäre ein Wechsel auf eine (etwas kleinere) asiatische Makaken-Art eine Lösung (mit zugleich geringerer Individuenzahl), wodurch zugleich die Attraktivität beibehalten würde.

Bez. der zusätzlichen Interaktionen zwischen Tier und Mensch: Da bin ich überhaupt nicht dagegen. Im Gegenteil. Ich finde die Ideen sehr gut. Warum also nicht das eine tun und das andere nicht lassen.

Ansonsten bleibe ich dabei, dass selbst durch die neuen Interaktionen der Verlust von Giraffen und Löwen nicht aufgefangen werden kann. Ich kenne einige der von Dir angesprochenen "aufgeklärten" Leuten, die klar sagen, dass ein Zoo ohne Elefanten, Giraffen (darunter sogar eine Person aus einer Zooleitung) oder eben Löwen kein "richtiger" Zoo sei.
Stellt man Tierwohl generell über die Attraktivität, dann sind Deine Massnahmen aber ohne Frage der richtige Weg.
(13.10.2018, 00:01)
Sophie Bruegmann:   Prinzipiell kann ich diese Kritik sehr gut verstehen und habe über genau diesen Punkt bei der Planung auch länger nachgedacht. Allerdings sehe ich hier mehrere Probleme, die eine andere Lösung nur sehr schwer zulassen.

1. Löwen:
Obwohl die Haltung den aktuellen Richtlinien (gerade so) entspricht, sind es gerade die von dir angesprochenen Besucher, die diese Haltung massiv ablehnen. Es ist unmöglich mehr als eine Minute dort zu stehen ohne dass eine Mutter ihren Kindern erklärt dass das da nicht schön ist. Also kommen sie gerade an dieser Stelle ins Zweifeln ob Hagenbeck als Zoo wirklich so schön ist und nehmen dieses negative Gefühl mit auf den Rest des Weges. Außerdem gibt es Löwen nun wirklich überall. Wenn man weiterhin Löwen haben möchte, müsste man neu bauen, dafür gäbe es aber nur an einer Stelle Platz: Das gesamte Giraffengehege müsste einer mittelmäßigen Löwenanlage weichen, die zudem mit Gittern und Scheiben gesichert werden müsste, was gerade für Hagenbeck nun wirklich unpassend wäre.
Die einzige Alternative der Nachnutzung der Anlage sehe ich darin, sie für die Besucher begehbar zu machen und ein paar Schilder rein zu hängen. Und das wäre nun wirklich schade. Da schon lieber niedliche Mangusten, die auch noch viel Action machen.


Bei den Giraffen verhält es sich ähnlich: Warum sollte der Tierpark Giraffen halten, nur um eine historische Art im Tierpark zu halten, wenn man dafür für viel Geld eine neue, allerbestens mittelmäßige, Anlage schaffen müsste? Für das Haus, das pro Giraffe eine Einzelbox und dazu einen Laufstall enthalten muss, müsste man die gesamte Hinterseite nutzen, die Außenanlage ist dann trotzdem noch so klein dass nur ein Paar gehalten werden kann. Und es ist leider ja erwiesen dass Giraffen sich erst in Gruppenhaltung entspannen. Um die Attraktivität genau dieser Anlage zu erhöhen, habe ich die Strauße dahin umgesetzt. Die Antilopen sorgen allein nicht dafür dass Menschen stehen bleiben, aber die skurrilen großen Vögel ziehen schon eher Blicke auf sich.

Natürlich heißt das, dass zwei prägnante Tierarten verschwinden, aber ich sehe einfach keine andere Möglichkeit, die mit dem Tierwohl vereinbar und finanzierbar ist.

Die Pinselohrschweine leben übrigens auch in einem Gehege, das schon lange nicht mehr den Bestimmungen entspricht. Die Frage war eher: neu besetzen oder zuwuchern lassen. Und da finde ich dann Landschildkröten doch netter. Ich habe bisher auch noch nicht wahrgenommen dass die Pinselohrschweine Besuchermagneten sind. Das Gehege ist wirklich schwach frequentiert.


Dann 4.: Mantelpaviane

Die Tiere sehen furchtbar aus. Fett, schlechtes Fell, hohe Sozialspannungen. Das alles schreibe ich der Besucherfütterung zu. Ich befürchte leider dass es kaum möglich sein wird, die traditionelle Fütterung zu unterbinden. Dafür gibt es einfach zu viele renitente Menschen. Daher halte ich die Abgabe für äußerst sinnvoll.

Hätte ich eine "Hagenbeck-DNA" definieren müssen, hätte ich immer Elefanten und Walrosse (bzw. Eismeer) gesagt. Generell zeichnet sich ja wirklich der gesamte Park durch die gitterlosen Anlagen aus. Die Löwen kann ich auch noch verstehen, gerade aufgrund von Triest und CH, die Gründe für die Abgabe habe ich ja oben erläutert.


Wir könnten zwar Nandus, Alpakas und Lamas abgeben, aber was sollen wir danach mit der Fläche machen? Es muss ein Huftier sein, das nicht höher springen kann, nicht schwimmen geht und keine geschlossene oder geheizte Stallung braucht. Außerdem muss es halbwegs in den Amerikabereich passen. Das ist nicht einfach zu finden.
die Tapire sind auch nur als Nachnutzer des ansonsten leeren Geheges gedacht.

Attraktivitätsverlust: Es wird natürlich Probleme mit dem Einschränken der Fütterung geben. Das ist klar, aber nachhaltig geht es den Tieren besser: Gesundheit vor Attraktion! Bei den Elefanten gäbe es ja kontrolliertere Fütterungen, vielleicht hebt das auch nochmal hervor dass es etwas ganz besonderes ist, Elefanten zu füttern. Man kann es nunmal nicht immer machen;)

Das Kinder Tiere striegeln können ist neu und in anderen Zoos ein echtes Highlight. Dazu kommt der Leopardengang über den Besucherköpfen, auch neu und ein Erlebnis. Und es gibt auch noch etwas ganz neues: eine große begehbare Voliere in der die Vögel dann tatsächlich fliegen.

Und es ist mit ein Grund warum die Walrosse trotz aller Bedenken bleiben. Es sind nun mal die einzigen in Deutschland, mit dem ersten Walrossbaby und als Erinnerung an die legendäre Antje.

Zusammenfassend sehe ich keinen Abbruch der Attraktivität. Ich würde sogar soweit gehen dass wir in der Änderung von Fütterung und den Anlagen in der aufgeklärten (und manchmal zu empathischen) Zeit den Leuten entgegenkommen und einem größerem Klientel entsprechen.
(12.10.2018, 19:08)
Sacha:   Tut mir leid @Sophie, wenn ich da jetzt etwas kritischer bin als meine Vorschreiber:

Bezüglich Haltung der Tiere gibt es an Deiner Planung zwar nichts auszusetzen, die würde so fast überall verbessert werden (Ausnahme Eisbären: Die würde ich wirklich NICHT so lassen, wie sie jetzt ist), ABER es gibt dabei ja noch andere Dinge zu beachten. In erster Linie stört mich der Attraktivitätsverlust, der mit dieser Planung einherginge:
Keine Löwen und keine Giraffen mehr, das ist zuviel des Guten. Die gehören zur Hagenbeck-DNA! Kleine Landschildkröten statt der farbprächtigen Pinselohrschweine ist schautechnisch auch keine Verbesserung und die Mantelpaviane als erwiesene Besuchermagneten abzugeben halte ich, wenn ich mir die Besuchermassen rund um diese - zugegebenermassen nicht mehr zeitgemässe - Anlage bei meinen Hagenbeck-Visiten vor Augen führe, ebenfalls für falsch.
Natürlich ist mir klar, dass Haltungsanforderungen ändern, aber dann ist es sinnvoller, sich nochmals mit dem Denkmalschutz auseinanderzusetzen oder andere, weniger pregnante Arten (Nandus, Alpakas, Lamas, Flachlandtapire) abzugeben als Giraffen und Löwen.
(12.10.2018, 16:52)
Sophie Bruegmann:   Ganz einfach: Dort lebt nichts. Die Außenfläche liegt komplett brach, Innen wird vermutlich immer noch als Abstellkammer genutzt.
Offiziell wird immer gesagt dass man dort einen Jungbullen halten kann. Da das Alter der Bullen beim Absetzen aber immer höher ist, passt vermutlich auch das inzwischen nicht mehr.
(12.10.2018, 16:18)
Patrick Marburger:   Danke für das Einstellen der Planung!

Nach erstem Überfliegen: was lebt denn heute im/am ehemaligen Nashornhaus?
(12.10.2018, 12:44)
Sophie Bruegmann:   Vielen Dank für die Antwort, das ging ja schnell.
Eine Erweiterung des Geländes ist definitiv nicht möglich. Der Tierpark besitzt noch eine Wiese, diese wird aber benötigt und genutzt. Außerdem ist sie durch eine Straße abgetrennt und der relativ hässliche Wirtschaftshof muss überquert werden um sie zu erreichen.

Ob man Walrosse oder Stellersche Seelöwen hält, ist eher Not gegen Elend tauschen. Es sind beides gleich viele Europäische Haltungen, der Austausch ist also ähnlich schwierig.

Es ist ja eher ein Artentausch als ein Artenschwund. Natürlich fehlen einige Vogelarten aufgrund der z erwartenden gesetzlichen Bestimmungen. Wenn man die einzelnem Enten und Gänsearten nicht mitzählt, dann werden 13 Arten abgegeben und 12 Arten neu angeschafft.
Ich war auch nicht unbedingt an einer hohen Artenzahl interessiert, sondern aran dass alle Gehege zukünftig mit Tierarten besetzt sind, deren Bedürfnisse durch die vorhandenem Gehege voll erfüllt werden. Da Hagenbeck nunmal wenig Fläche hat, kann man es sich nun mal nicht leisten, Gehege leer stehen zu lassen.
(12.10.2018, 12:24)
Sophie Bruegmann:   Nachdem ich hier den einen oder anderen amüsanten Vorschlag gelesen habe, habe ich mich anstecken lassen! Hier kommt also mein Hagenbeck-Masterplan:

Zunächst einmal ein paar generelle Dinge: Ich orientiere mich an einer möglichst realistischen Planung. Also wird der Denkmalschutz berücksichtigt! Außerdem habe ich die Verfügbarkeit der Tierarten berücksichtigt, da Wildfänge zumindest wegen ihrer negativen Außenwirkung nicht zu vertreten sind. Außerdem ist bei Hagenbeck immer das Geld knapp. Tropenaquarium kommt separat.

Ich beginne am Eingang (Lokstedter Grenzweg). Der Eingangskomplex bleibt so wie er ist. Er ist absolut funktional und modern, einzige Änderung: die Fahrradständer werden überdacht.

Ergänzung: Die Toiletten erhalten alle einen Wickeltisch der NICHT in den Damentoiletten ist, einzige Toilette bei der das nicht möglich ist: neben dem Shop.

Fördererhäuschen und Zooschule bleiben so wie sie sind. Die Märchenbahn muss leider ja bestehen bleiben, eine Restaurierung der Figuren erfolgt trotzdem.


Punkt 1: Elefanten: An der Freilaufhalle wird nichts geändert. Bei der Geburtenhalle dahinter wird das Fundament herausgebrochen und mit Sand aufgefüllt. Das Tor zur Geburtenhalle (von dem Pflegergang aus) wird eine PC-Trainingswand. Obwohl in dieser Planung Direkter Kontakt eingeplant wird muss man davon ausgehen, dass dieser vom Gesetzgeber zeitnah verboten wird. Prinzipiell wird die Kuh-Außenanlage nicht verändert. Der Zaun, der den Graben für die Kälber entschärft wird umgestaltet und aus rein optischen Gründen durch einen Metallzaun in Holzoptik ersetzt. Die Besucherfütterung soll kontrollierter erfolgen. Gefüttert wird nur noch zu bestimmten Zeiten. Zu dieser Zeit wird Futter in einer Kiste bereitgestellt. Es steht nicht nur ein Pfleger im Gehege und vermeidet Konflikte zwischen den Elefanten, sondern auch einer draußen um direkten Zugriff auf Besucher zu haben.

Die Bullenanlage wird um die gesamte Grünfläche ausgeweitet. Ein tiefer Badeteich wird an der ganz linken Ecke angelegt, eine größere Suhle schließt sich an. Außerdem werden mehrere Bäume mit der Möglichkeit zur Installation von hängender Beschäftigung und Spielzeug zum Abregen aufgestellt. Die Möglichkeit zur Zwei-Bullen-Haltung sehe ich nicht. Die Fläche ist einfach zu langgestreckt und schmal, so dass ein Ausweichen schwierig ist. Im Bullenhaus wird in der Box, die zum Außengehege weist und in der Trainingsbox ebenfalls das Fundament entfernt.

Das ehemalige Nashornhaus und das dazugehörige Mutter-Kind-Außengehege fällt der Antilopenhaltung zu: Die Hirschziegenantilopengruppe zieht hauptsächlich in diese Anlage und kann per Durchlass die große Außenanlage der Elefanten mitnutzen. Außerdem werden Chinesische Wasserrehe mit auf die Anlage gesetzt. Diese werden eher keine Publikumslieblinge, da sie vor allem dämmerungsaktiv sind, sind eine aber eine seltene Ergänzung des Tierbestandes und ergänzen hoffentlich die gegenseitige Beschäftigung. Im Haus muss hierfür nur Hasendraht eingezogen werden und ein wenig Einrichtung hinzugefügt werden. Größere Umbaumaßnahmen werden nicht benötigt. Besichtigt werden kann das Haus nicht. Unter anderem weil die Sicherheitsbestimmungen der Abgrenzung von Besucher und Elefantenbereich höher geworden sind.


Die Hasenkaninchen wandern auf die Fläche zwischen Förderhütte und Märchenbahn. An der Stelle des alten Geheges entsteht ein kleines Ausweichgehege das zur Besucherseite mit einer Scheibe gesichert ist, dahinter ist eine ?Voliere.? Diese dient als Rückzugsmöglichkeit für Goldschakale. Grund dafür: Für die ehemals geplante Streifenhyänen müsste die gesamte Außengrenze des Geheges aufgrund der erneuerten Sicherheitsbestimmungen geändert werden. Goldschakale sind nicht so hoch eingestuft. Außerdem sind sie schneller und wendiger, also können sie besser vor Hengsten fliehen!

Die Trampeltiere bleiben wie sie sind.

So süß wie sie sind, ich plane aufgrund der Verordnung gegen invasive Arten ohne Nasenbären. Inzwischen müssten sämtliche Männchen sterilisiert worden sein, selbst wenn die Liste entschärft wird, wird es schwierig neu nachzuzüchten. Die Weißrüssel sind gerade begehrt und zu schwer zu erhalten. Außerdem müssen die Rosapelikane wegen dem Verbot des Beschneidens wahrscheinlich auch abgegeben werden. Beide Anlagen werden zusammengelegt und dort ziehen die genauso geografisch unpassenden Roten Pandas ein. Zur Not kann man in der Mitte der Wasserfläche einen Baumstamm versenken und Seile dort hinführen.

Vergesellschaftet mit den Vietnam-Sikas werden 1-3 Mishmi-Takin-Jungbullen. Leider muss lt. Säugetiergutachten für jeden Takin eine Box von min. 4 qm zur Verfügung stehen, daher die geringe Individuenstärke. Somit wird dort auch ein Züchten unmöglich, daher bietet sich eine Jungbullenhaltung an.


Bei den Orang-Utans wird die Pommesbude durch eine Glasscheibe mit Tür vom Rest des Besucherraumes abgetrennt. Der Gestank ist nämlich furchtbar! Ansonsten bleibt das Haus wie es ist.

Da das Riesenschildkrötenhaus nur durch einen teuren Umbau alle Bedürfnisse der Tiere erfüllen kann, sehe ich die Abgabe der Tiere als realistischer.

Bei den Tigern gibt es mehrere Probleme: Die Erweiterung der großen Außenanlage ist nicht möglich. Nach hinten gibt es einen Mindestabstand zwischen Außenzaun und Gehege, nach links eine vorgeschriebene Feuerwehrzufahrt, nach vorne die historisch geschützte Tigerwiese. Diese ist geschützt, da eine Blickachse bis zum Birmateich gegeben sein muss. Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist das Schildkrötenhaus abzureißen, dort den Pflegerweg zum Haus hin zu legen und die Mutter-Kind-Anlage zu verlängern. Das wäre allerdings sehr kostenintensiv. Da aber weitere Nachzuchten bei den Tigern geplant sind (und das ja auch wieder Geld einbringt) wäre das eine sinnvolle Investition.

Wapitis bleiben so wie sie sind.

Leoparden: ohoh, eine der größten Baustellen. So wie es ist, kann es nicht bleiben. Während das Hauptgehege zwar beengt, aber sehr gut strukturiert ist, wird mit den Tieren gezüchtet, was bedeutet, dass immer ein Tier in dem winzigen Vorgehege ist. Um dies zu vermeiden, werden die Schneeeulen abgegeben. Es wir ein Verbindungsgang zwischen Leopardengehege und Schneeeulengehege geschaffen. Dieser verläuft über die Besucherköpfe. Er ist auf der Unterseite verglast und abgeschrägt, das erleichtert die Reinigung.

Bisons, Präriehund und Baumstachler bleiben.
Die Alpakas werden nicht mehr von den Besuchern gefüttert (um die emotionale Bindung abzuschwächen), die Herde wird dezimiert und um Lamas ergänzt. Patenschaften für beide gibt es NICHT mehr, die Jungtiere werden ab jetzt verfüttert. Die Nandus bleiben.

Flamingo und Entenhaltung am Japanteich wird beendet. Das Verbot der Federnbeschneidung wird kommen, am besten man gibt die Tiere so schnell wie möglich ab, bevor das jeder machen will!

Die Weißgesichtssakis werden abgegeben. Die beiden Affenarten vertrage sich nicht und die abwechselnde Haltung in den Stallungen ist zu eng.
Im Streichelgehege wird nicht mehr gefüttert. Es gibt, wie in vielen anderen Zoos, Bürsten für die Ziegen. Ziegen werden ebenfalls verfüttert.

Ponyreiten wird aus versicherungstechnischen Gründen sofort abgeschafft. So fern es möglich ist, werden die Ponys abgegeben, auf der Fläche werden die Thüringer Waldesel intensiver gezüchtet. Zu ihnen ziehen Thüringer Waldziegen.

Die Hausschweine ziehen aus, die Zwergzebus erhalten die ganze Fläche.


Jetzt kommen wir zu der einzigen großen Investition: Auf der Fläche auf der jetzt Tapire, Kraniche und Stelzvögel leben und der Rosa Löffler/Sichler-Voliere entsteht eine große Freiflugvoliere. Es ist der EINZIGE Ort im Tierpark an dem noch Netze hochgezogen werden dürfen. Dabei bleibt von der Sichlervoliere das Gerüst stehen, die Häuser für die Vögel werden auch weiterhin genutzt. Erstmal wird es mit den ganzen Tieren besetzt, die jetzt auch da sind. Wünschenswert wäre später eine Besetzung mit Reihern, ähnlich der Voliere im Berliner Tierpark. Also: Kuhreiher, Indischer Teichreiher, einige Entenarten. Dazu gerne noch der schon vorhandene Kahnschnabel. Sehr schön wären auch Kiebitze, auch wenn sie nicht geografisch passen. Hier bin ich noch ein wenig unentschlossen?


Das historische Vogelhaus muss so wie es ist erhalten bleiben. Obwohl die Haltung der Von-der-Decken-Tokos für die Vögel in Ordnung ist, wird sie beendet, da es für den allgemeinen Besucher unverständlich ist, warum ein so großer Vogel so wenig Platz hat. Dort ziehen Gundis ein. Dafür muss nur die bisherige Deko entfernt werden, Sand aufgeschüttet und ein paar Boxen hübsch versteckt werden.


Soo? Zum Eismeer?
Pinguinbesetzung bleibt so, ebenso die Seevogelvoliere. Es gibt keine Neubesetzung mit Papageitauchern.

In das ehemalige Kegelrobbenbecken zieht etwas ganz neues ein: Kanadische Fischotter. Zwar ist Kanada als Eismeer ein wenig weit gefasst, aber kalt kann es da ja auch werden. Dafür wird im Landteil Rindenmulch aufgeschüttet, die Mutter-Kind-Stube wird überdacht und mit Nestmaterial ausgestattet. Falls es zu Nachwuchs kommt, zieht Mutti die hinter den Kulissen auf, Platz ist im Eismeer wahrlich genug. Aufgrund der spärlichen Beckeneinrichtung wird man auf Spielzeug nicht verzichten können, der Graben darf von den Ottern genutzt werden. Medizinisches Training wird mit den Ottern genauso gemacht wie mit den Robben.

Die Seebären bleiben.

Die Walrosse sind ein schwieriges Thema: Als Alleinstellungsmerkmal und Besuchermagnet sind sie definitiv für Hagenbeck wichtig. Außerdem ist das ganze Eismeer auf sie zugeschnitten worden. Dementsprechend würde ich sie gerne behalten. Die Aufzucht und Vermittlung von Nachzuchten erschwert dies aber. Außerdem muss man mit dem Tod der drei alten Tiere rechnen. Dann wäre genügend Platz für Nachzuchten, aber auch diese werden irgendwann geschlechtsreif. Blutsfremde Tiere zu bekommen, ohne Wildfänge, ist nahezu unmöglich. Somit bleiben sie zwar erstmal in der Planung, eine echte Alternative für das Becken ist auch schwer zu finden.

Die Eisbären bleiben so wie sie sind. Ich würde mir zwar eine Besuchereinsicht von oben wünschen, aber das ist baulich nicht möglich.


Kamtschatkabären bleiben so lange wie die beiden noch leben, was ja ca. 20 Jahre sind. Danach wird es als Altersheim für einzelne Bären oder als ?Zwischenlager? für pubertierende Nachzuchten anderer Zoos genutzt. Dafür wird der Graben zwischen alter Anlage und Anbau zugeschüttet.

Bei den Roten Riesenkängurus ziehen Parmakängurus mit ein. Das Wassergeflügel wird abgeschafft, Emus gibt es nicht, da sie bei einem weiteren Vogelgrippealarm nicht aufgestallt werden können.

Aras mit Enten/Meerschweinchen bleiben auch so wie sie sind. Die Diamantpythons bleiben wo sie sind.

Die Mähnenspringer bleiben (mal mehr mal weniger) auf ihrem Felsen und die Tahre auf dem anderen
.

Jetzt kommen wir zu Afrika:
Als erstes schaffen wir die beengte Haltung der Pinselohrschweine ab, es ziehen aufgrund eines Mangels an anderen Möglichkeiten kleine Landschildkröten ein.

Die Giraffenhaltung wir aus Platzmangel beendet. Das Haus kann nicht an einer anderen Stelle stehen, es gibt eine Erweiterungsmöglichkeit zu den Haustieren aufgrund der geschützten Papageienallee. Die Haltung von zwei Tieren ist außerdem sehr unglücklich, da Giraffen mit zunehmender Gruppenstärke erst entspannter werden. Man könnte das natürliche Ende der beiden alten Tiere abwarten. Danach erhalten die Boxen oben aufgelegt ein Zwischendach, um den Raum der beheizt werden muss zu verkleinern, und die Strauße ziehen dort ein. Somit haben diese im Winter deutlich an Lauffläche gewonnen. Dafür zieht eine kopfschwache Gruppe Blessböcke (eventuell Junggesellen) auf die Afrikasavanne.

In die Löwenschlucht ziehen nach dem Ableben der jetzigen Löwen Mangusten ein, am liebsten Fuchsmangusten. Die jetzigen Löwenställe werden entweder verglast, oder auch mit engmaschigem Draht ausgekleidet, dann bleibt das Haus geschlossen.

Da die Flamingohaltung voraussichtlich beendet werden muss, wird das Gehege rundherum durch Elektrodraht gesichert und das Geländer an der Vorderkante mit Glasscheiben ausgefüllt. Dort werden Fenneks gehalten. Das ehemalige Flamingohaus bekommt einen Sandboden, Versteckbüsche und 2-3 Versteck- und Wurfboxen.

Die Mandrills sind super so wie sie sind!


Zuletzt: Pavianfelsen und Riesenotter.
Die Paviane werden komplett abgegeben. Der Graben wird min. zur Hälfte zugeschüttet. Der Rest wird unästhetisch, aber effektiv mit Teichfolie ausgekleidet und geflutet. Die Insel bekommt einen Rindenmulchboden und zwischen den Bäumen werden Sonnensegel gespannt. Somit haben die Tapire ein neues provisorisches Zuhause. Das kennen sie ja schon.
Im Haus muss dafür der Kunstfelsen abgerissen werden und eine neue Lucke in die Wand eingelassen werden. Da das Haus jetzt schon nicht ansehnlich ist und das dadurch auch nicht besser wird, wird es für Besucher geschlossen. Auch in diesem Plan ist es nur ein Provisorium, denn seit 2000 sollte da ja mal Südamerika stehen? Die Riesenotter bleiben in ihrer sehr erfolgreichen Zuchtanlage. Das Becken wird, wenn möglich einmal generalüberholt.


Folgende Tiere können im Park freilaufen: Maras, Wasserschweine, Bennettkängurus, Hühner.
Insgesamt muss die Gehegebeschilderung nach und nach aufgebessert werden.

Außerdem sollten Schilder zu den Themen bedrohte Haustierrassen, Verfütterung von Haustiernachzuchten und Denkmalschutz im Afrikapanorama aufgestellt werden.
So, das ist die realistischste Planung.

Natürlich gäbe es auch einen fantastischen Lieblingstiere-Superplan, aber bei Hagenbeck ist der einfach unrealistisch. Was denkt ihr?!

(11.10.2018, 22:37)
Nikolas Groeneveld:   Da im Tierpark Berlin Thread kürzlich über den neuen Afrika-Bereich und über die Möglichkeiten zur Erweiterung der Elefanten-Anlagen geschrieben wurde, möchte ich hier nun einmal meine persönlichen Pläne dazu vorstellen.

Ich muss allerdings dazu sagen, dass nach meiner Planung die afrikanischen Nashörner nicht ins Dickhäuterhaus ziehen sollen, das ist ja aber wohl im Tierpark so geplant.

Zunächst zu den Außenanlagen: Die jetzigen Anlagen für Asiatische Elefanten werden zu einer großen Bullen-Anlage zusammengefasst.


Die jetzige Afrikaner-Anlage könnte man dann mit den jetzigen Nashorn-Anlagen zu einer Anlage für Elefantenkühe zusammenlegen, so könnte der Wirtschaftshof an seiner Stelle bleiben.

Wenn man die Anlagen für Nashörner und Afrikanische Elefanten zusammenlegen würde, dann würde auch der Besucherweg zwischen ihnen und damit ein Zugang zu einem der Eingänge wegfallen.
Gerade diesen Eingang würde ich aber erhalten da sich an dieser Stelle auch die Toiletten befinden und die zu verlegen wäre ziemlich umständlich und kostspielig
Meine Lösung wäre eine Brücke (mit Schutz gegen das hinunterwerfen von Futter und anderen Dingen) die über die Anlage zum Eingang des Hauses führt.
Auch ein Tunnel unter der Anlage wäre denkbar.
In den Seitenwänden des Tunnels eingelassen dann Aquarien, Terrairen und artgerecht gestaltete Schauvitrinen für kleine Nagetiere natürlich alle passend zum Geo-Konzept aus Afrika.
Oder im Tunnel vielleicht sogar eine Anlage für Erdwölfe? (wäre aber vermutlich viel zu teuer und die Erdwölfe zeigen sich ja auch bei Tageslicht ganz gut).

Am zweiten Eingang könnte man den Shop erhalten aber den Besucherdurchgang zum Haus schließen (von dort durch Glas Einblick ins Gehege gewähren).

Im Haus sollen natürlich die Tiere den Großteil vom Platz bekommen.
Also eine große Lauffläche mit natürlichem Boden, Badebecken und vielen Beschäftigungsmöglichkeiten.
Eine Unterwasserscheibe im Badebecken zum Beobachten der Elefanten unter Wasser (wie in Leipzig und Zürich) wäre toll.
Dafür müsste man aber den Boden absenken was schwierig wäre und außerdem ist das vermutlich viel zu teuer.

Dann im Bereich am Shop die Lauffläche für den Bullen, von den Panzernashörnern bis zur ehemaligen Box für den Asiatischen Elefantenbullen, hier wie gesagt von der Shopseite Einblick durch Glas.

Der Besucherbereich dann natürlich am einzig erhaltenen Eingang.
Außerdem muss natürlich das wunderschöne Mosaik erhalten bleiben, laut einem Interview mit Andreas Knieriem ist das auch geplant.
Auch viel Wissenswertes über Elefanten könnte im Besucherraum Platz finden.


Die Idee einer Besucher-Lodge auf dem Dach finde ich zwar gut (Ließe sich auch gut mit meiner Brücke über die Anlage verbinden) ist aber vermutlich wieder zu teuer.
Außerdem müsste man dann gucken wo man Solarzellen anbringt (einige gibt es auf dem Dach ja schon).
Mir ist es wichtig das Zoos auch mit erneuerbaren Energien betrieben werden.
Aber man müsste ja die Solarzellen für die Versorgung des Elefantenhauses auch nicht unbedingt auf seinem Dach anbringen.

Von Außen soll das Haus dann, wie auch vom Tierpark geplant, mit Kunstfels verkleidet werden (endlich weg mit dem Plattenbau-Look).

Zum weiteren Afrika-Bereich:
Die neue Nashorn-Anlage, wenn möglich mit begehbarem Haus, würde nach meiner Planung dann auf der Fläche von Chapman-Zebras, einem Teil der jetzigen Anlage für Grevy-Zebras und einem Stück der momentan nicht bebauten Fläche daneben entstehen.

Es wäre gut zu wissen, wie viel der Fläche, die hinter den Zebra-Anlagen liegt, noch dem Tierpark gehört.
Dann könnte man sich nämlich bei der Nashorn-Anlage und den beiden Savannen-Anlagen noch nach hinten ausdehnen.

Die Anlagen für Giraffen, Strauße, Wildesel und Zebras werden zu einer großen Savannen-Anlage für Uganda-Giraffen, Grevy Zebras, Weißbartgnus und Kaffernbüffel zusammengelegt.

Neben den Nashörnern auf einer momentan ebenfalls nicht bebauten Fläche entsteht dann die zweite Afrika-Savanne mit Bergzebra, Bergriedbock und Rehantilope (also wie im Masterplan auch).

Ich hoffe, dass es möglich ist, die Anlagen noch etwas nach hinten in Richtung Wirtschaftsweg auszubreiten, sonst wären ja zumindest die Nashorn-Anlage und die zweite Afrika-Savanne nicht wirklich riesig.
Ich wüsste aber auch nicht, warum es nicht möglich sein sollte, diese Anlagen in diese Richtung auszubreiten.

Dort wo jetzt noch Geparde hausen könnten dann neue Anlagen für Honigdachse und Braune Hyänen entstehen.

Dann fehlt natürlich noch die geplante Afrika-Bahn, für diese könnte eine Station zum Ein-und Ausstieg bei den Giraffen, oder besser noch neben den Pinguinen entstehen.
Natürlich sollte die nicht wie ein Fremdkörper wirken, sondern sich harmonisch in die Afrika-Landschaft einfügen, also Stützen und natürlich die Bahn selbst in natürlich wirkenden Farben gestrichen, für die Stützen vielleicht sogar ein Anstich im Holz-Look oder eine Holz-Verkleidung.

Auch die Bahn selbst müsste nicht total eckig und modern aussehen, vielleicht die Bahn sogar im Aussehen einer alten Dampflokomotive.

Diese Bahn könnte dann um die beiden Afrika-Savannen herum und am Elefantenhaus vorbei fahren.
Damit die Bahn nicht zu oft direkt über den Besucherweg führt sollte sie möglichst dicht am Elefantenhaus entlang fahren, vielleicht sogar auf einem kleinen Vorsprung des Daches entlang.

Es fehlen noch die Giraffengazellen.
Für diese entsteht, auf einem kleineren Teil der Fläche, der jetzigen Giraffen-Anlage und auf einem Stück des Wäldchens daneben, eine neue Anlage.

Die neue Löwen-Anlage entsteht nach meiner Planung, wie ich schonmal an anderer Stelle im Forum beschrieb, auf der Fläche der jetzigen Anlagen für Waldhunde und Mähnenwölfe und einem nicht gerade kleinen Teil der Grünfläche davor (es soll aber natürlich trotzdem noch was von der Grünfläche übrig bleiben.)

Soweit also meine Planung für die Bereiche Savanne und Südafrika des Masterplans.
Ich habe jetzt nicht jede im Masterplan stehende Art mit in meine Planung aufgenommen.

Was hält das Forum von der Planung?

Diese Planung ist eventuell auch noch nicht ganz ausgereift, da das Ganze ziemlich improvisiert ist.
Einige Ideen für Anlagen entstanden auch erst während des Schreibens, so wollte ich hier eigentlich nur über Elefanten, die Afrika-Savanne 1 und Nashörner schreiben, aber beim Schreiben kamen wir immer mehr Ideen ;)
(24.03.2018, 15:21)
Sacha:   @Gudrun Bardowicks: Ja, zumindest in sehr ähnlicher Form: Etwa das Dallas World Aquarium und - allerdings mit grösseren Abstrichen was den Tropenhallen-Bereich angeht - das Camden Aquarium in New Jersey (Flusspferde) und Downtown Aquarium in Denver und das Downtown Aquarium in Houston (jeweils Tiger). Das sind jetzt nur die Beispiele, die mir bezüglich Grosstierbesatz einfallen. Aquarien mit Tropenhalle-Bereichen für Kleinaffen, Vögel, Reptilien als "Freigänger/Freiflieger" gibt es in den USA Dutzende.
(05.01.2018, 13:11)
Gudrun Bardowicks:   So etwas ähnliches gibt es ja auch schon in Dänemark, nämlich Randers Regenkovn /Regenwald. Dort bestand der Zoo ursprünglich auch nur aus 3 Tropenhallen und wurde erst in den letzten Jahren durch eine Reihe von Außenanlagen ergänzt. Ich kann mir schon vorstellen, dass so eine riesige und abwechslungsreiche Tropenhalle auch ohne Außenanlagen und außerhalb eines bereits existierenden Zoos bei einem guten Marketing erfolgreich sein könnte. Gibt es so etwas nicht bereits in den USA?
(04.01.2018, 23:38)
Oskar Schwitters:   Vielen Dank für die Kommentare!

@Adrian Langer:
Falls der Besatz eines ganzen Geheges nicht zu kriegen sein sollte, könnte man das Gehege noch mit einem Anderen vernetzen und den Platz so anderen Arten zur Verfügung stellen. Schilder müsste man ja nicht austauschen.
Die Behindertengerechtigkeit der Wege dürfte tatsächlich ein Knackpunkt sein. Vielleicht müsste man die Besucher auf einem Steg knapp über den Boden führen oder man verwendet einen eingefärbten Gummiboden, der mit einer dünnen Schicht Laubstreu bedeckt wird. Beides dürfte die Immersion allerdings behindern.

@Gudrun Bardowicks:
Bei der Harpyien-/Krokodilvoliere habe ich wohl missverständlich ausgedrückt: Den Krokodilen wird natürlich der Zutritt in den Besucherbereich verwehrt. Der Steg muss zum Schutz gegen die Harpyien wahrscheinlich abgedeckt werden(wie natürlich auch bei den Jaguaren). Meine Sorge währe eher, dass sich die Krokodile doch mal eine Harpyie schnappen oder die Harpyien ein junges Krokodil.
Die Extrahalle wäre auch mein großer Wunsch, der Preis für eine Führung (womöglich sogar mit Übernachtung in der Halle) allerdings wohl im dreistelligen Bereich anzusetzen.
@Tim Meschke:
Am liebsten wäre es mir, wenn man die Halle in einen großen neuen Zoo integrieren könnte. Da wir derzeit aber leider nicht sonderlich viele Zoogründungen erleben dürfen und in den meisten bestehenden Zoos kein geeignetes Gelände vorhanden ist, könnte ich mir auch vorstellen, die Amazonashalle separat aufzubauen. Wenn man diese Halle noch um die Mangrovenhalle und das Korallenriff ergänzen würde, hätte man ja schon fast einen ganzen Zoo.
(04.01.2018, 18:32)
Oliver Muller:   @Tim Meschke: Wohl eher mehrere 100 Millionen... ;-)
(04.01.2018, 15:14)
Tim Meschke:   Mir gefällt es auch, auch wenn der Preis von einer solchen Halle wohl in mehrere Millionen gehen würde. Soll die Halle in einen bestehenden Zoo intergriet werden oder alleine für sich stehen? Ich habe mich schon öfters gefragt, ob so etwas wie das Gondwanaland oder ähnliches nur an sich funktionieren könnte...
(04.01.2018, 14:09)
Gudrun Bardowicks:   Eine sehrinteressante Planung mit tollem Tierbestand, deren Umsetzung allerdings sehr teuer sein dürfte. Ich persönlich habe Probleme mit der begehbaren Großvoliere für Harpyen und Mohrenkaimane, da Mohrenkaimane, die sehr groß werden können und auch für Menschen eine Gefahr darstellen könnten durchaus einmal die Besucherwege nutzen können, wenn der Besucherweg nicht über eine hoch gelegene Brücke führt. Darüberhinaus gehören Harpyen zu den aggressiverenGreifvögeln, bei denen es durchaus zu Angriffen oder zumindest Scheinangriffen auf Besucher kommen könnte, wenn es keine Trennung zwischen Harpyenund Besuchern geben würde. Aus diesen Gründen würde ich so eine Anlage nur durch einen Balkon bzw. eine Besucherplattform zugängig machen, die Besucher und Tiere sicher voneinander trennt.

Die Idee mit der Extrahalle finde ich toll,diese würde durch ihre Größe den Preis für die Tropenwelt aber nochmal enorm in die Höhe treiben.
(04.01.2018, 13:15)
Oskar Schwitters:   Meine (fast) perfekte Tropenhalle:
Eins vorweg: Ich bin absolut der Meinung, dass es viel sinnvoller wäre das für Bau und Unterhalt dieser Planung nötige Geld in den Artenschutz zu stecken, dies ist nur eine Spinnerei eines Zoofans.

Die Halle ist circa 6 Hektar (200m x 300m) groß und etwa fünfzig Meter hoch. Das Dach besteht aus Luftkissen, die (wenn technisch möglich) mit einem aufsteigenden Gas (wie Helium) gefüllt werden, um das Gewicht der nötigen Trägerstruktur zu reduzieren und so Kosten zu sparen. Sollte dies nicht möglich sein, müssen wohl einige Säulen eingesetzt werden.

Die Gehege sind gut bepflanzt und stellen (bis auf das Huftiergehege und die Aquarien und Terrarien) Volieren dar, deren Draht jedoch durch Vegetation verborgen ist. Die Besucher können die Gehege durch Glasscheiben oder in die Bepflanzung eingebundene Pianodrähte einsehen, Elektrodraht soll vermieden werden.
Über in Vegetation verborgene Gänge können die Tiere in der Halle verstreute variable Gehege nutzen oder gelegentlich auch mal die Gehege der anderen Arten erkunden. An einer Seite der Halle ist ein Stallgebäude gelegen, das Räumlichkeiten zur Separation und zum Tiertraining sowie Mini-Außengehege beinhaltet, damit die Tiere ab und zu auch mal in Kontakt mit der Außenwelt kommen können. Die Tiere erreichen das Stallgebäude ebenfalls über die Gänge.

Auf eine Beschilderung wird in der Halle bewusst verzichtet um die Illusion des Tropischen Regenwaldes nicht zu stören. Dafür können sich die Besucher am Eingang ein Büchlein abholen, das alle in der Halle lebenden Tiere beschreibt.

Die Wege verlaufen einfach über den Waldboden, eventuell könnten sie noch mit Rindenmulch ausgestreut werden. Natürlich muss darauf geachtet, dass sie sich nicht in Schlammpisten verwandeln und auch für Rollstuhlfahrer passierbar sind. Sonderpfade mit interessanterer Topografie sind natürlich ebenso vorhanden.

Und: Auf Hütten von verrückten Forschern wird verzichtet.

Nach langer Überlegung habe ich mich entschieden die Halle rein südamerikanisch zu besetzen (einige Arten passen allerdings nicht 100%ig).

Die Freigänger wären unter anderem:
Brillenblattnase
Bunte Lanzennase
Spitzmaus-Langzüngler
Kleine Hasenmaul-Fledermaus
Weißgesicht-Saki
Sumpfspringaffe
Eigentlicher Wollaffe
Grauhand-Nachtaffe
Peruanischer Totenkopfaffe
Goldgelbes Löwenäffchen
Weißbauch-Zwergseidenäffchen
Springtamarin
Zweifarbtamarin
Paraguay-Tamandua
Hoffmanns Zweifingerfaultier
Großes Nacktschwanz-Gürteltier
Brasilien-Waldkaninchen
Südamazonas-Rothörnchen
Eigentlicher Greifstachler
Tieflandpaka
Capybara oder Panama-Capybara
Azara-Aguti
Wickelbär
Tatupatinamu
Kahnschnabel
Roter Sichler
Graurücken-Trompetervogel oder Braunflügel-Trompetervogel
Königsgeier
Hyazinth-Ara
Grünflügelara
Rotrückenara
Blaulatzsittich
Goldsittich
Rotbauchsittich
Ekuadoramazone
Rotscheitelamazone
Rostkappenpapagei(Nominatform)
Sonnenralle
Haubenwachtel
Nördlicher Helmhokko
Venezuela-Blaukehlguan
Blautäubchen
Schwarztangare
Türkisnaschvogel
Brasiltangare
Blaukopfpitpit
Rotbürzelkassike
Rotschulterente
Kleine Amazonasente
Südamerikanische Höckerglanzente
Witwenpfeifgans
Tieflandfelsenhahn
Türkisblaue Kotinga
Kapuzinerkotinga
Jacariniammer
Weißbauchtöpfer
Kolibris
Krauskopfarassari
Streifenbasilisk
Südamerikanischer Grüner Leguan
Bunter Stelzenläufer
Waldschildkröte
Fransenschildkröte
Terekay-Schienenschildkröte

Nun zum Rundgang:
Zuerst führt der Weg in ein Vorgebäude in dem den Besuchern die in der Halle geltenden Regeln klargemacht werden. Informationsheftchen und Ferngläser sind hier zu leihen oder zu kaufen.
Nun führt der Weg erstmal ein Stück durch den Regenwald und dann in eine etwa 1000m² Voliere für Grüne Anakondas. Der Weg führt über einen Steg, zu dem den Schlangen der Zutritt mittels ?Kälteplatten? an den Außenseiten unangenehm gemacht werden soll, in einen Unterwassertunnel.
Es schließt sich die ?Gruselgrotte? an, eine Höhle in der eine Gemeinschaft von Gemeinen Vampiren und Brillenkäuzen in einem 200m² großen Abteil lebt. Aquarien für Hochlandkärpflinge (geografisch nicht ganz passend) könnten noch ergänzt werden.
Direkt an der Höhle und dem Riesenschlangengehege liegt noch eine begehbare Voliere für Rote Regenbogenboas. In beiden Schlangenanlagen leben auch noch Schmetterlinge.
An einem etwa 500m² großen Gehege für Brasilianische Waldkaninchen, Rotschnabeltukane, Rote Brüllaffen (lieber Rothandbrüllaffen), Blaulappenhokkos (alternativ Rotschnabelhokkos) und eventuell noch Makibären läuft der Weg auf einen Steg hinauf, damit der Regenwald auch aus der Höhe betrachtet werden kann.
An einer ?Mineralwand? für die freifliegenden Aras vorbei führt der Steg zu einem 800m² großen Gehege in dem die riskante Kombi von Jaguarundi und Waldhund ausprobiert werden soll.
Als nächstes folgt ein 500m² großes Gehege für Margays und Südamerikanische Fischotter.
Der Steg schlängelt sich nun durch den Wald in ein 1000m² großes Gehege im Zentrum der Halle hinein. Es beheimatet Kurzohrfüchse, Rote Uakaris, Weißrüssel-Nasenbären, Krabbenwaschbären und Schwarze Klammeraffen.
Vielleicht kann man vom Steg aus noch einen Bullenhai im Wasser darunter entdecken, bevor der Steg endet und man wieder über den Waldboden läuft.
Nun schlängelt sich der Weg in engen Kurven noch einmal in einem großen Bogen um das Gehege mit Rotem Uakari und co und berührt dabei die Gehege der Waldhunde und Jaguarundis, Fischotter und Margays, sowie das begehbare Schlangengehege und einige variable Gehege. Dann verläuft der Weg in einen Unterwassertunnel, der in abgegrenzten Bereichen des Flusses Arapaimas und Bullenhaie zeigt. Kolumbianische Schwimmwühlen, Südamerikanische Lungenfische, Sao-Francisco-Piranhas, Stechrochen und Zitteraale sind ebenfalls zu sehen.
Am Fluss entlang gelangt man nun zum größten Gehege der Halle: Auf 7000m² Land und 2000m² Wasser sind Mittelamerikanische Tapire, (Panama-)Capybaras, Riesenotter, Amazonas-Manatis, Orinoko-Flussdelfine und Großmazamas zu sehen. Ein Unterwassertunnel ist natürlich auch vorhanden und ein Steg führt in die Anlage, die man hauptsächlich über den Fluss einsieht.
An einem Felsen staut sich das Wasser und es gibt einen Wasserfall. Die Besucher können den Wasserfall aus einem Hohlweg im Fels betrachten. Der Wasserfall fließt in einen See, der in einem tiefen 4000m² großen Tal liegt. Dieses Tal ist unterteilt in zwei gleich große Gehege für Jaguare sowie eine Gemeinschaft von Harpyie und Mohrenkaiman oder Orinoko-Krokodil. Der Weg führt aus dem Felsgang, aus dem man schon erste Einblicke in beide Gehege erhaschen konnte, über einen Steg durch das Gehege der Harpyien in einen Unterwassertunnel, der erst durch das Krokodil- und dann durch das Jaguarbecken führt. Auf der Jaguarseite windet sich der Steg wieder empor und man verlässt das Tal.
Nun folgen noch zwei Gehege mit seltenen Tieren: Ein 300m² großes Gehege für Zwergameisenbären und Kragenfaultiere, sowie ein 1000m² großes Gehege für Spinnenaffen, Hoatzine und Yapoks.
Je nach körperlichen Möglichkeiten kann der Besucher nun entscheiden, wie er den Weg nach oben zum Touristencamp meistern will. Zum einen besteht die Möglichkeit im Innern eines künstlichen Baumriesens mit einem Fahrstuhl emporzufahren oder man nimmt eine Wendeltreppe in einem zweiten Baumriesen. Aus Letzterem blickt man durch Glasscheiben in Terrarien an der Außenseite des Baumstammes. Diese Terrarien sind mit etwa einem dutzend verschiedenen Arten von Baumsteigerfröschen und Rotaugenlaubfröschen besetzt.
Nun betritt man das etwas erhöht liegende Touristencamp(das einer Unterkunft für Touristen in Regenwaldgebieten möglichst nahe kommen soll), das komplett übernetzt ist, um freilaufende Tiere abzuhalten. Für Verpflegung ist gesorgt, die Speisen und Getränke können sowohl auf einer Terrasse als auch in klimatisierten Zelten verzehrt werden. Auch Toiletten sind vorhanden, der Zugang zu einer ist allerdings verglast, sie wird von Vogelspinnen bevölkert. Aga-Kröten, Südamerikanische Buschmeister und Blattschneiderameisen sind ebenfalls vorhanden, vielleicht könnten noch Amazonas-Skunks ergänzt werden.
Man läuft noch ein kleines Stück durch den wunderbaren Regenwald ehe man sich abrupt in einem abgeholzten Stück Wald wiederfindet. Von hier aus schweift der Blick in eine ?Palmölplantage?(wenn auch in Südamerika eher deplatziert), technischer Lärm (vom Band) ersetzt die Tiergeräusche, denn dieser Bereich befindet sich schon in einem Nebengebäude. Nun betritt man noch einen Shop und verlässt dann das Amazonashaus.

Toll wäre es meiner Meinung nach, wenn man noch einen durch ein Netz abgegrenzten Bereich an die Halle anbauen würde, in dem es keine Gehege gäbe und der nur im Rahmen von Führungen betretbar wäre. Dieser wäre dann nach meinen Vorstellungen etwa 20 Hektar groß und könnte auch Arten als Freigänger beherbergen, die in der beschriebenen Halle in Gehegen gehalten werden müssen.
Sonst würde ich noch eine etwas kleinere Mangrovenhalle und ein ebenfalls gigantisches Riffbecken anschließen.

Freue mich über jeden Kommentar!

(04.01.2018, 01:14)
Gudrun Bardowicks:   Tolle Planung und einige spannende Vergesellschaftungen. Du hast auch einige sehr ambitionierte Arten in die Planung aufgenommen, die schwer zu bekommen sein dürften, z.B. Goldstumpfnasen, Saigas und Gabelböcke, aber das sind natürlich tolle Tierarten, die ich gerne mal wieder in einem deutschen Zoo sehen würde ( Saiga, Gabelböcke) oder überhaupt erstmals.
(25.04.2017, 23:04)
Oskar Schwitters:   Endlich mal wieder eine Planung :-)
Insgesamt eine schöne Planung, auch wenn mir "das Besondere" fehlt.
Im Afrikabereich würde ich mir eine Unterteilung in drei Bereiche wünschen: Regenwald, Savanne und Wüste (Nordafrika). Der Regenwald bestünde aus der Voliere für Okapis und Bongos, der Giraffenanlage (für Zwergflusspferde) und dem Menschenaffenhaus (nach gründlichem Umbau). Die Savanne könnte bis zum Flusspferdhaus (Flusspferd) und Elefantenhaus (afrikanisches Nashorn) heranreichen. Der Bestand könnte noch um Zebras und Giraffen ergänzt werden. Bei den Nutztieren würde ich noch Geparde (als Jagdleoparden) und Hauskatzen und Falbkatzen einplanen. Die Wüste sollte neben Somali-Wildeseln und verschiedenen Antilopen auch Äthiopische Steinböcke und Dscheladas als Übergang zu "Gebirge der Welt".
Sonst gibt es nichts mehr zu meckern.
(24.04.2017, 18:53)
Patrick Marburger:   Mal schauen was sich jetzt am Montag tut... Aber hier ohne lange Rede (ist eh schon lang genug...) meine Spinnerei für die Wilhelma:

Asien
1. Die aktuelle Freianlage der Asiatischen Löwen wird mit einer Kuppel bedeckt, die bei entsprechendem Wetter weit zu öffnen ist. Den zukünftigen Bestand bilden Sumatra-Orang-Utans, die in Vergesellschaftung mit Zwergottern leben. Anstelle des bisherigen Wassergrabens (insb. der aus Besuchersicht linke Rand) entstehen Nachtkäfige und eine Separierungsmöglichkeit, die nur in Notfällen genutzt werden muss. Eine Einsicht ohne ?Barriere? sollte erhalten bleiben. Auch der zugehörige Besucherbereich sollte unter der Kuppel liegen. Wichtig ist, dass die Tiere mit natürlichen Eindrücken (z.B. Regen) in Kontakt kommen.
2. Die zugehörigen Innenanalagen werden- nach einer grundlegenden Umgestaltung versteht sich- mit Malaiischen Binturongs besetzt. Diese erhalten wenn möglich Zugang zu der alten Freianlage.
3. Der nächste Trakt beherbergt nach einer Umgestaltung einen Sumatra-Tiger.
4. Der nächste beherbergt nach einer Umgestaltung ebenfalls einen Sumatra-Tiger.
5. Der nächste Trakt beherbergt nach einer Umgestaltung Goldkatzen.
6. Auf der Wiese vor dem Raubtierhaus entsteht eine zweiteilige Anlage. Ein Teil kann von Sumatra-Tigern genutzt werden. Um diesen den Zugang zu erlauben verlaufen Laufgänge über den Köpfen der Besucher. Der zweite Teil der Anlage ist als Freianlage gestaltet und bezieht den vorhandenen Baumbestand mit ein. Hier werden Buntmarder gehalten, die im Winter den ersten Teil der Anlage auch nutzen können.
7. Im Raubtierhaus entsteht an den Wänden eine reiche Beschilderung, wie dies im Tigertrakt der Fall ist. Ferner werden Begleittierarten gepflegt: Gefleckte Baumkröte, Weißbart-Ruderfrosch, Zipfelkröte, Elfenblauvogel und Blutpython.
8. Anstelle der Affenfelsanlagen und des Geheges der Geparde entstehen Anlagen für Asiatische Löwen und ein Gemeinschaftsgehege für Nilgauantilopen und Axishirsche.
9. Das Niedereaffenhaus wird umgebaut, dadurch ist es nicht mehr betretbar, sondern lediglich von außen einsehbar. Es beherbergt nun weiterhin Haubelanguren und (anstelle der Weißhandgibbons) Silbergibbons.
10. Das jetzige Gehege der Waldhunde wird übernetzt, ferner wird (in Richtung Elefantenhaus) ein einsehbares Warmhaus angebaut. Hier ziehen Sumatra-Prevosthörnchen ein. Diese bekommen Braune Landschildkröten als Mitbewohner.
11. Das jetzige Nashorn- und Elefantenhaus wird komplett für Panzernashörner umgebaut. Innen entsteht ein Gehege für Königskobras.
12. Das Flusspferdhaus wird für Zwergflusspferde und Hirscheber umgebaut. Also endet hier der asiatische Bereich, der afrikanische beginnt.

Afrika
13. Die Gehege von Takin, Bison, Somali-Wildesel, Damhirsch, Ziegenbock, Trampeltier und Strauß werden abgerissen. Dort, auf dem Gebiet des Restaurants und auf der jetzigen Baustelle für den Rosensteintunnel entsteht ein Haus für Elefanten mit zugehöriger Freianlage. Diese werden mit Elenantilopen, Blessböcken und Grevy-Zebras vergesellschaftet. Auch Gastronomie ist dort anzusiedeln, diese soll eine Verbesserung (bzgl. der Größe) zum jetzigen Restaurant darstellen. Als Begleittierarten werden Galagos, Springhasen und Erdferkel in einer Nachttierabteilung gehalten. Ferner ziehen Aquarien und Terrarien ins Haus. Unter anderem sollen Lungenfisch, Weisskehlwaran, Kap-Borstenhörnchen, Mamba, Gürtelschweif, Mull, Kurzohr-Rüsselspringer, Gundi und Rüsselhündchen gepflegt werden.
14. Der verbleibende Teil des Schaubauernhofes wird abgerissen, ein afrikanisch geprägter Bereich zu Nutzierarten entsteht. Hier sind die einsehbaren Stallungen der Elenantilopen unterzubringen, auf die gescheiterten Versuche diese zu domestizieren wird hingewiesen. Auch gehalten werden Strauße; die hiesigen Farmen sind zu thematisieren. Eine große Anlage beherbergt neben Dromedaren auch afrikanische Ziegenrassen. Auf ersteren darf geritten werden, letztere haben zu einem Streichelgehege Zutritt.
15. Die Grevy-Zebras werden durch Somali-Wildesel ersetzt.
16. Die Netzgiraffen ziehen aus, zwei männliche Kordofan-Giraffen ziehen ein.
17. Anstelle des Warans werden Zwergmangusten gehalten.
18. Die Außenanlagen von Bongos und Okapis werden einschließlich des Besucherbereiches und des Hanges übernetzt. Eulenkopfmeerkatzen, diverse Vögel und Ducker ergänzen den Bestand. Zum angrenzenden Bereich ?Gebirge der Welt? hin stellen sie eine Schnittstelle dar.

Gebirge der Welt
Die Anlage für Bären- und Klettertiere sowie die Südamerikaanlage werden unter das Thema ?Gebirge der Welt? gestellt. Ziel ist es klarzumachen, dass es Gebirge weltweit gibt und diese sehr verschiedenen Tieren und Pflanzen Lebensraum bieten. Der Besucher soll lernen, dass Gebirge nicht nur auf die Alpen und den Himalaya reduziert werden können und ein Gebirge nicht zwangsläufig eine lebensfeindlich wirkende Felslandschaft sein muss.
19. Die Voliere der Gänsesäger wird mit Waldrappen besetzt.
20. Die vorhandenen Volieren der Greife werden abgerissen und größer neu gebaut. Hier ziehen u.a. Wollkopfgeier, Helmhokkos, Schmutzgeier und Riesenseeadler ein.
21. Anstelle der Schmetterlingswiese und des Geheges der Markohren entsteht eine Anlage für Amurleoparden.
22. Die Anlage der Schneeleoparden wird wie geplant errichtet.
23. Die Dscheladas erhalten auf dem Gebiet der großen Südamerikaanlage ein Gehege. Sie werden mit UA-reinen Mähnenschafen und Klippschliefern vergesellschaftet.
24. Ferner entsteht auf dem Gebiet der Südamerikaanlage und des zugehörigen Besucherbereiches eine betretbare Anlage für Gelbfußfels- und Bergkängurus.
25. Der kleinere ?Flügel? der Südamerikaanlage (Pekari, ehem. Bergtapir etc.) wird etwas in Richtung der Afrikaanlage erweitert und mit Vikunjas und Bergriedböcken (getrennt versteht sich) besetzt. Letztere stellen einen Schnittpunkt zum afrikanischen Sektor dar.
26. Die Anlage der Alpensteinböcke wird mit Takinen und Schraubenziegen besetzt.
27. Die Anlage der Brillenbären wird nach einer Umgestaltung (insbesondere im Innenbereich) mit Drills besetzt.
28. Nach Ableben des Syrischen Braunbären werden diese dort weiterhin gepflegt, Zucht ist nicht beabsichtigt.
29. Das Gehege der Eisbären wird erweitert. Dies geschieht auf dem Areal des Geheges der Mähnenwölfe und Anstelle der Anlagen von Biber und ehem. Otter. Damit kann an der Haltung der bedrohten Art festgehalten werden, auch wenn sie nicht ideal in die Gebirgsthematik passt. Durch die Erweiterung werden größere Maßnahmen (z.B. eine Verlegung des Wirtschaftsweges) nötig sein.
30. Die Schneeziegen bleiben.
31. Im bisherigen Innenbereich von Otter und Biber werden neben Sanitäranlagen auch Riesensalamander untergebracht.
32. Im unteren Bereich des Mammutbaumwäldchens entsteht ein unauffälliges Gehege für Altai-Luchse.
33. Im Umfeld von Leopard/Schneeleopard entsteht ein Gehege für Amurkatzen.

Australien
34. Das Maurische Landhaus wird zum Australienhaus. Der Nachttierbereich wird von Kowaris und Tüpfelbeutelmardern sowie von einer WG aus Bilbys und Zwerggleitbeutlern bewohnt. Im Tagbereich werden freilebend Koalas, Kurzschnabeligel und Rattenkängurus gehalten. Auch finden Terrarien (Zwergwaran, Kragenechse, Moloch etc.) hier ihren Platz.

Unterer Parkteil
35. Das Vogel- und Kleinsäugerhaus wird wie geplant errichtet.
36. Am Shop entsteht eine Anlage für Präriehunde. Diese ist sowohl von den Wegen außen als auch vom Shop aus einsehbar.
37. Das Gehege der Brillenpinguine wird für Fuchsmangusten umgestaltet.
38. Anstelle der Känguruanlage entsteht eine Freiflughalle nach Vorbild der des Zoos Landau. Von dieser habe ich gerade auch ein Foto entdeckt: http://www.brandls-subjektiver-zootest.de/BilderZoo/La_Flughalle1.jpg
39. Das Aquarium bleibt vom Charakter her unverändert. Die Beschilderung wird durch Bildschirme ersetzt, dadurch soll Wissen mehrsprachig und auch in Form von Stummfilmen vermittelt werden.
40. In die Krokodilhalle ziehen neben Leistenkrokodilen auch Sunda-Gaviale.
41. Die Subtropenterrassen werden saniert. Die Volieren werden neu gebaut und dabei vergrößert. Ein ?Viertel? repräsentiert Neuseeland. Hier werden Kakas, in einer betretbaren Voliere Keas und Kiwis in einer Zuchtstation nach Vorbild Frankfurts gezeigt (wobei diese Vokabel bei letzterer Art eher unangebracht ist...). Das zweite Viertel ist dem südamerikanischen Regenwald gewidmet. Neben Taubenhalsamazonen werden hier Rotohr- und Hyazinth-Ara gepflegt. Das dritte Viertel repräsentiert Neuguinea. Neben Brillenkakadu, Lori und Kronentaube werden hier wenn möglich auch Borstenkopf und Paradiesvogel gezeigt. Das letzte Viertel (grenzt an Niederesaffenhaus) zeigt Tiere Balis, also Milchstorch, Balistar, Beo und Rothalsfruchttaube.
42. Die Freilandterrarien werden abgerissen. An deren Stelle und dem dahinterliegenden Grünstreifen entstehen neue Terrarien, nach Vorbild der des Zoos Augsburg.
43. In der Schmetterlingshalle werden neben dem aktuellen Besatz auch Kantschils gehalten.

Südamerika
44. Die Klammeraffeninsel wird übernetzt, der Wassergraben aufgeschüttet, ein neues einsehbares Innengehege gebaut und eine Vergesellschaftung mit Totenkopfäffchen durchgeführt. (Könnte vom Untergrund her kritisch werden)
45. Das alte Menschenaffenhaus wird abgerissen. Hier entstehen Anlagen für Südamerikanische Seebären und Humboldtpinguine. Die obligatorischen Unterwassersichtscheiben dürfen nicht fehlen.
46. Das JAZ wird umgebaut. Der Gorilla-Kindergarten wird von einer Gemeinschaftshaltung bestehend aus Zwergseidenäffchen, Springtamarinen, Kaiserschnurrbarttamarinen und Tamanduas bewohnt. Den Unterbesatz bilden Sechsbindengürteltier, Zwergmara und Goldaguti. Anstelle des Varis werden Greifstachler, Nachtaffen und Pakas gehalten. Der Vogelbereich wird u.a. von Kolibris bewohnt. Das Gehege der Zwergseidenäffchen wird für Krokodiltejus umgebaut. Anstelle der Springtamarine werden Zweifarbentamarine und Kugelgürteltiere gehalten. Die Anlage der Kaiser-Kaiserschnurrbarttamarine wird um das gegenwärtige Innengehege der Brüllaffen erweitert; die Außenanlage bis zum Wirtschaftsweg am Amazonienhaus vergrößert. Hier ziehen dann Waldhunde ein. Vogelspinnen bleiben, der Schaubrüter kommt weg und anstelle der Küken werden Cururos und Degus gezeigt.

Gebirge II
47. Wenn möglich wird der Betriebshof verkleinert. Hierfür werden große Teile der dortigen Gebäude in eine Außenstelle verlagert. Das freiwerdende Areal hinter der Wilhelmaschule wird für eine Erweiterung des Parkteils ?Gebirge der Welt? genutzt. Hier sollen Große Pandas und Goldstumpfnasen gepflegt werden. Wenn dies nicht möglich sein sollte werden Rhesusaffen und Lippenbären gehalten. Auch ziehen dort Markohre und Takine ein; dadurch kann die Haltung von Steinböcken an angestammter Stelle wieder aufgenommen werden.

(23.04.2017, 20:16)
Oskar Schwitters:   @Sacha und Michael Mettler: Meiner Meinung nach spart man bei einer solchen Gemeinschaftshaltung Platz, Heizung und etc.. Wer da anderer Ansicht ist, dem will ich diese Ansicht nicht verbieten.
Die Anforderungen des Säugetiegutachtens sind größtenteils viel zu niedrig für eine VORBILDLICHE Tierhaltung.
Es wird auch irgendwie (ob mittels Durchschlupf, Kletterstrukturen oder etwas ganz anderem) möglich sein, die beiden Arten zu trennen.
Das Ausweichgehege muss nicht zwangsläufig "angemessen" sein, da den Tieren ja im Regelbetriebetrieb zusätzlich das Gemeinschaftsgehege zur Verfügung. Sollte die WG nicht funktionieren, sollte die eine Art abgegeben werden. In einer kurzfristigen Sondersituation, in der beide Arten getrennt werden müssen wäre es gut wenn man dann für Schimpanse/Bonobo zusätzlich einen Teil des Gemeinschaftsgeheges abtrenne könnte.
Bei einigen Besuchern kommt beim Anblick eines solchen Geheges mit zwei doch einigermaßen verschiedenen Arten vielleicht die Frage auf, um welche Art es sich denn nun handelt. Für die besser informierten (wie uns), die den Unterschied der beiden Arten schon kennen, ist es ein interessanter Vergleich.
(10.03.2017, 12:56)
Sacha:   Nachtrag zur Möglichkeit einer Hybridisierung:
Sagen wir mal so: Es gibt noch keinen Beweis dafür, aber zumindest mehrere Hinweise: http://messybeast.com/genetics/hybrid-primates.htm
Persönlich halte ich die Gefahr zwar ebenfalls für sehr gering, aber wenn ich nur mal schaue, was alles bei Gänse- und Entenvögeln unterschiedlicher Gattungen möglich ist, dann würde ich jetzt nicht drauf wetten...
(10.03.2017, 10:35)
Michael Mettler:   @Oskar Schwitters: Und das auch innen notwendige Ausweichgehege, das ja ebenfalls "angemessen" sein muss, muss nicht beheizt werden?

Zum Thema "mit Sicherheit gorillasicher" siehe dieses Foto: http://www.n-tv.de/panorama/Gorilla-Kidogo-macht-Seiltanz-article9875916.html

Und was die Beschilderung betrifft: Derartige Vergleichstafeln werden seit Jahrzehnten in Zoos eingesetzt, egal ob die Tiere in natura im Gehege zu sehen sind oder nur zusätzlich auf nahe verwandte Arten hingewiesen wird. Den Lehrerfolg wage ich anzuzweifeln, denn dann müssten Zoobesucher seit mindestens zwei Generationen solche Tafeln gar nicht mehr nötig haben, weil sie ihren Kindern die Unterschiede zwischen Arten längst selbst erklären könnten. Was ich aus Besuchermund zu hören bekomme, spricht aber eine andere Sprache; da kann man sich fragen, ob sich didaktischer Aufwand in dieser Richtung überhaupt lohnt oder das Geld nicht anders besser angelegt wäre.

Ansonsten würde ich empfehlen, Gorillas einfach mit Orangs zu vergesellschaften, dann gibt es weniger Überschneidungen in der Nutzung der Gehegestrukturen, die Arten sind für Laien optisch leichter unterscheidbar und Orangs didaktisch nicht weniger wertvoll - man müsste das Gehege lediglich unter ein anderes Thema stellen, was ja nun die leichteste Übung wäre... ;-)
(10.03.2017, 08:38)
Sacha:   @Oskar Schwitters: Michael hat genau ausgedeutscht, was ich mit der Frage nach dem Platzspar-Effekt im Sinn hatte? Es gibt schlicht keinen. Man muss die Arten trennen können, selbst wenn man bei BEIDEN Arten KEINE Zuchtgruppen hält. Ausserdem wäre die mögliche Gesamtzahl der gezeigten Individuen geringer. Wo man bei einer Art in einem Gehege sagen wir mal 1,4 plus 1 Jungtier halten könnte wären es bei einem Mix wohl nur 2,0 plus 2,0.
Wieso sollte man sich bei einem Gehege-Neubau NIEMALS am Säugetiergutachten orientieren?
Erwachsene Gorilla-Männchen klettern recht schlecht? Ähem, wie war das noch gleich in Rotterdam?
Bei einem kleineren Durchschlupf im Zaun ist das so eine Sache. Einerseits besteht die Gefahr, dass sowohl Flüchtender wie Verfolger darin steckenbleiben können. Andererseits sind Tiere ja nicht genormt. Das heisst z.B. dass bei einem Anfangsbestand die Masse (sorry, kein SZ zur Verfügung) vielleicht so stimmen, dass es tatsächlich klappt, aber bei einem Individuenwechsel der neue Schimpanse plötzlich grösser oder der neue Gorilla plötzlich kleiner ist.
Zwei Gehege lassen Otto-Normal-Besucher viel leichter erkennen, dass es sich um verschiedene Arten handelt als in einer Gemeinschaftshaltung (zumal beide auch noch eine schwarze Grundfärbung vorweisen). Ich denke da nur an meinen Heimatzoo Zürich. Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft hier Tapir und Ameisenbär wegen der langen Schnauze verwechselt wurden (und die haben nicht mal die gleiche Grundfärbung!).
(10.03.2017, 08:28)
Oskar Schwitters:   Dass man weniger (zu heizenden) Raum benötigt wenn zwei Arten in einem Gehege leben, als wenn für beide nebeneinander jeweils ein angemessenes Gehege entsteht, ist doch wohl kaum zu bestreiten. Ganz davon abgesehen sollte man sich bei einem Gehege-Neubau niemals am Säugetiergutachten orientieren.
Ebenso ist doch weithin bekannt, dass Gorillas, insbesondere Männchen für die angedachte Junggesellengrupe, recht schlecht klettern. Mit Bäumen, Strickleitern und Tauen lässt sich mit Sicherheit ein gorillasichere Abgrenzung zum Rückzugsgehege gewährleisten. Ansonsten tut es auch einfach ein kleinerer Durchschlupf im Zaun.
Bei einer solchen Gemeinschaftsanlage sollte die Beschilderung natürlich auf die Unterschiede zwischen den Arten aufmerksam machen.
(09.03.2017, 22:13)
Michael Mettler:   @Oskar Schwitters: Inwiefern würde man denn durch die Vergesellschaftung von Gorillas und Schimpansen Platz (plus Heizung usw.) sparen, wenn es trotzdem zwei Gehege geben müsste und die (sehr ähnlichen) Haltungsrichtlinien ohnehin an der Individuenzahl festgemacht sind? Und wie müssten die "filigranen Kletterstrukturen" aussehen, die lediglich eine Benutzung durch die kleinere Art erlauben würden? In Krefeld hat immerhin ein ausgewachsener Gorillamann bewiesen, dass er zum "Seiltanz" fähig ist. Und eine Konstruktion, die nur das geringere Gewicht eines Schimpansen oder Bonobos tragen kann, würde demnach ja bei Nutzung durch einen Gorilla brechen/reißen/umkippen und diesen gefährden...

Abgesehen davon müssen auch Konstruktionen für Schimpansen mehr als nur das bloße Körpergewicht eines Einzeltieres aushalten. Einmal, weil sich mehrere Tiere gleichzeitig auf kleiner Fläche versammeln könnten (was dann gesamt auch wieder das Gewicht eines Gorillas erreichen würde), und dann auch, weil ein eventuell schwungvoll turnender Schimpanse ganz schön Zugkraft entwickelt (womöglich mehr als ein langsam hangelnder Gorilla).

Ob der Besucher eine solche Vergesellschaftung honorieren würde, ist noch eine ganz andere Frage. Der Normalbesucher hätte vermutlich Probleme, die Arten überhaupt auseinanderhalten zu können.
(09.03.2017, 19:07)
Oskar Schwitters:   @Sacha: Das Verbreitungsgebiet von Tschego und Westlichem (Flachland-) Gorilla ist fast identisch (Verbreitungskarte Schimpanse: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ca/Pan.png Verbreitungskarte Westlicher Gorilla: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/67/Western_Gorilla_area.png), mit scheinfurthii und vellerosus gibt es wahrscheinlich kleine Überschneidungen. Als sinnlos sehe ich es auch nicht an. Der Besucher erlebt eine interessante Lebensgemeinschaft des in Masterplänen oft so sehr vernachlässigten Afrikanischen Regenwalds, für beide Arten gibt es Bereicherungen und man spart selbstverständlich auch Platz, Heizung und sonstige technische Einrichtungen.
Wenn beide Arten in stabilen Gruppen leben sehe ich auch keine große Gefahr der Hybridisierung (gab es meines Wissens bisher überhaupt nicht).
(09.03.2017, 16:48)
Sacha:   @Adrian Langer und Oskar Schwitters: Also ich sehe da sehr grosses Konfliktpotenzial, wenn man zwei echte Menschenaffenarten zusammenhalten würde (als Erwachsene und/oder in Familien). Wahrscheinlich ist auch dies der Grund, warum kein mir bekannter Zoo diese Arten gemeinsam hält (ich spreche nicht von einzelnen Individuen!). Zudem sehe ich den Sinn nicht. Die Tiere leben auch in der Natur nicht zusammen und Platz im Zoo spart man damit auch nicht. Weiter bestünde u. U. die Gefahr, dass es zu Hybridisierung kommt.
(09.03.2017, 13:27)
Oskar Schwitters:   @Adrian Langer: Kappengibbons werden doch in Arnheim überhaupt nicht gehalten und demnach gibt es auch keine Angabe in der Zootierliste. An Gibbons gibt es in Arnheim Siamangs (zusammen mit Bantengs, Schweinsaffen etc.) und Gelbwangen-Schopfgibbons (zusammen mit Brillenlanguren).

Klar Gorillas und Bonobos begegnen sich in der Natur nicht, ebenso wenig aber auch Gorillas und Westafrikanische Schimpansen, was mir aber beides relativ unwichtig wäre. Bonobos wären eventuell friedfertiger, darum würde ich sie bevorzugen. Die Gorillas würde ich lieber nicht züchten und stattdessen eine Junggesellengruppe halten (die werden auch immer gebraucht). Die Schimpansen/Bonobos würde ich nur in der Anfangs-/Testphase nicht züchten (ebenfalls nur Männchen). Wenn die Gemeinschaftshaltung funktioniert, würde ich die Weibchen anschaffen. Ein Rückzugsgehege für die körperlich schwächeren Schimpansen oder Bonobos ließe sich einrichten, wenn der Durchschlupf sehr klein wäre oder es nur über filigrane Kletterstrukturen erreichbar wäre.
(09.03.2017, 11:39)
Oskar Schwitters:   @Patrick Marburger: Die Angabe in der ZTL wundert mich auch.
@Michael Mettler: In Planspielen versuche ich auch möglichst keine Teiche einfach zuzuschütten. Beim Zoo Berlin habe ich da eine Ausnahme gemacht, um das wichtigste Superlativ (Artenreichster Zoo) zu waren.
Gegen sonstige intensivere Nutzung von Teichen oder auch Wiesen habe ich jedoch nichts. Meiner Meinung nach macht es weder für den Erholungswert, noch für das Mikroklima etwas aus, ob ein Teich übernetzt ist und (flügfähiges!) Wassergeflügel beherbergt oder eben nicht. Das gleiche gilt für eine Wiese, die umzäunt wird und Tiere beherbergt.
(07.03.2017, 19:06)
Michael Mettler:   Früher habe ich auch gern Planspiele betrieben, wie man vermeintlich überflüssige Teich- und Wiesenflächen in Zoos mit Tieranlagen bebauen könnte. Inzwischen bin ich in dieser Hinsicht nachdenklich geworden und frage mich, ob diese Flächen nicht sogar entscheidend dazu beitragen, dass Menschen Zoos besuchen. Gerade Großstadtbewohner, die in ihrer Freizeit für ein paar Stunden den Häuserschluchten entfliehen wollen, würden vermutlich einen zur ebensolchen Häuserschlucht mutierten Zoo eher weniger gern besuchen. Die tief verwurzelte Neigung des Menschen, zur Entspannung die Nähe von Gewässern aufzusuchen, wurde ja bei der früheren Planung von Zoos mit dem Anlegen von großen Teichen bestimmt nicht nur aus optischen Gründen umgesetzt.

Ausgelöst vor einigen Jahren durch eine Diskussion hier im Forum, ob man im Frankfurter Zoo wegen des Platzmangels nicht einfach den Großen Weiher zuschütten und die Fläche bebauen sollte, stelle ich mir auch immer wieder die Frage, ob nicht große Wasserflächen (sofern sie einigermaßen naturnah sind und nicht nur "Enten-/Flamingojauchegruben") und vielleicht auch große Rasen- bzw. Wiesenflächen eine sehr wichtige Rolle für das Mikroklima im Zoogelände spielen und damit nicht nur für die Besucher, sondern auch für die ringsherum gehaltenen Tiere (die keine Ausweichmöglichkeit haben) einen wichtigen Wohlfühlfaktor darstellen. Sicher muss man hier unterscheiden zwischen Zoos, die komplett von einer Innenstadt eingekesselt sind wie Frankfurt oder Antwerpen (aber gerade die haben das größte Platzproblem) und solchen, die unmittelbar an großflächige Grünzonen (oft Wälder und Parks) angrenzen. Allerdings kann auch da die Lage innerhalb des Zoogeländes einen Unterschied machen. Die Tiere im Berliner Raubtierhaus haben auf ihrer Seite des Geländes vermutlich klimatisch nicht viel davon, dass der Zoo mit einer anderen Seite an den Tiergarten (und den Kanal als Wasserfläche) grenzt. Vom Zooteich "vor ihrer Haustür" haben sie und ihre Gesundheit dagegen möglicherweise etwas.

Nicht nur in den Diskussionen um Zoos, sondern auch um sonstiges innerstädtisches Grün scheint mir mittlerweile zu einseitig Gewicht auf Bäume bzw. Baumbestände gelegt zu werden. Immerhin besteht selbst "englischer Rasen", der Inbegriff extremer gärtnerischer Anti-Natur-Landschaft, aus einer atmenden Fläche von Abermillionen Blättern, die ebenso wie Baumkronen zur Luftreinigung beitragen dürften.
(07.03.2017, 09:06)
Patrick Marburger:   @ Oskar Schwitters: interessante Infos bzgl der Vergesellschaftung. In der ZTL wird die WG als "erfolglos" bezeichnet...
(06.03.2017, 20:21)
Oskar Schwitters:   @Michael Gradowski: Bezüglich der Teiche scheiden sich wohl die Geister und es darf ja jeder seine eigene Meinung haben.
Der Platz der Löwenanlage sollte meines Erachtens für die drei Anlagen ausreichen, ansonsten könnte man die Schabrackenhyänen weglassen.
Ich habe noch einen sinnvollen Besatz für das Nashornhaus gesucht, da kamen mir Okapis und Bongos gerade recht, die hier auch größere Innengehege haben. Außerdem ist es sinnvoller, wenn die Zwergflusspferde neben dem "afrikanischen Regenwald" leben und der Spielplatz mit Streichelzoo am Restaurant liegt.
Bezüglich Dickhäuterhaus: Ich hatte mir gedacht: Südamerika-Anlage=Elefanten, Riesenkängurus, mittleres Huftiergehege und Przewalski-Pferde= ein oder zwei Nashornarten, Australien-Gehege, Stallungen und Teil der Afrika-Anlage=Haus (in der äußeren Gestaltung an das New Yorker angelehnt) und Rest der Afrika-Anlage=Schweine und Tapire. Bei dieser Aufteilung sehe ich keine Probleme.
Mit den Volieren haben sie recht, mein Vorschlag ist da wirklich recht absurd. Ich glaube meine ursprüngliche war es, alle Seevögel an einem Ort zu gruppieren. Also: Die Kondor-Voliere erhält den gestern beschriebenen Besatz zusätzlich, der Bestand des Sumpfvogelpanoramas und die Gestaltung wird ebenfalls angepasst. Bei Strandvogelvoliere, Flamingos und Streichelzoo entstehen die Seevogel-Volieren.

Was hält das Forum eigentlich von einer Vergesellschaftung von Gorillas und Bonbos?
(06.03.2017, 18:06)
Michael Gradowski:   @Oskar Schwitters: Dann will ich auch mal näher auf deine Planung eingehen. Auf jeden Fall klingt sie sehr interessant, manche Arten wären zwar sehr schön, aber im Moment wohl utopisch (Affenadler, Bergtapir etc.).
Das mit den Teichen hatte ich schon erwähnt. Wenn es einen Zoo gibt, der bereits reich an Tierhäusern ist, dann der Berliner. Und auch wenn ich die Idee von Kleinsäugerhäusern toll finde, dafür die ganzen Teiche zu opfern widerstrebt mir einfach. Da würde dann mit Raubtierhaus, Affenhäusern, Aquarium mit Anbau und den Kleinsäugerhäusern ein Haus neben dem anderen stehen, da wäre ja kaum Platz für etwas Natürlichkeit ( auch wenn die Teiche künstlich angelegt sind). Und glaub mir, ich bin auch Zoofan, aber ein artenreicher Tierbestand ohne Rücksicht auf Verluste, muss auch nicht sein ;-)

Die Dreiteilung der Löwenanlage sagt mir auch nicht zu. Der Besatz dieser Anlagen klingt zwar erstmal toll, aber ob dafür der Platz ausreicht, auch wenn der Graben zugeschüttet wird, wage ich zu bezweifeln. So riesig ist die Löwenanlage jetzt auch nicht und vor allem so lauffreudige Tiere wie ein Rudel Wildhunde bräuchten schon eine ausreichend große Anlage. Und dann noch 2 weitere Anlagen? Ich weiß nicht, ob die Anlagen dann nicht doch etwas beengt wären.

Warum die Okapis nun unbedingt aus dem Erdhaus und den doch sehr schönen Anlagen weichen sollen, erschließt sich mir nicht so recht, aber gut, es ist nur Utopie, von daher kann ich damit leben ;-)

Beim Thema Dickhäuterhaus bin ich ganz Gudruns Meinung. Das Haus im Tierpark ist schon gewaltig, die Innenanlagen allerdings alles andere als optimal. Bei deinen Planungen mit Elefanten, 2 Arten Nashörnern und Tapiren müsste dann schon ein Monsterbau her, wenn die Innenanlagen auch nur annähernd dem neuesten Stand entsprechen sollen und die Tiere nicht nur in einfachen Boxen stehen sollen. Um es überspitzt zu sagen, wären dann Außenanlagen kaum noch möglich ;-)

Die Umwandlung des Sumpfvogelpanoramas in eine Voliere für Seevögel halte ich auch für völlig falsch. Wenn man sie den Lebensverhältnissen der Bewohner anpassen will (Watt, Tundra), müssten die Bäume weg. Dann lieber die jetzige Strandvogelvoliere vergrößern und um einen Felsen für Alken erweitern; da könnte man dann auch die Bereiche Watt, Tundra, Hochsee abdecken. Das Sumpfvogelpanorama könnte man dann zusammen mit der Kondorvoliere zu deiner Südamerikavoliere erweitern, entweder man macht eine große Voliere daraus oder eben 2 miteinander verbundene, hier könnten dann auch die Anden- und Jamesflamingos mit einziehen.

Gut gefallen mir deine Ideen mit dem Philippinenkomplex, das Neuseelandhaus und auch die Rindervergesellschaftungen.

(06.03.2017, 15:44)
Oskar Schwitters:   @Patrick Marburger: Die Gemeinschaftshaltung von Gibbons und Brillenlanguren war bei meinem letzten Besuch zumindest scheinbar erfolgreich. Die Tiere teilten sich die Außenanlage und es waren keine Aggressionen zu beobachten.

@Michael Gradowski: Da muss man sich zwischen den "schönen" Seen und einem artenreichen Tierbestand entscheiden. Als Zoofan habe ich mich für letzteres entschieden : ).

@Gudrun Bardowicks: Die "gewünschten" Arten wären auch nur interessante Zusätze.
Bezüglich der ganzen Anlagen für Kleinsäuger muss man wohl eine gute Mischung aus besucherattraktiven Arten (Rüsselspringer, Koalas (bis sie in den Tierpark kommen)) und Arten für Zoofans (Schuppentiere) finden. Von Großkatzen will ich immerhin drei Arten (Leopard auch in zwei Unterarten) behalten, was für einen Zoo wohl vollkommen ausreicht. Vom Zoo her sind ja auch nur vier Arten geplant und ich denke nicht, das der Besucher so einen großen Unterschied zwischen einer zweiten Leoparden-Unterart und Jaguaren macht.
Eine Elefantenanlage muss ja nicht gleich die Dimensionen eines Elefantenparks erreichen. Aber so bin ich mir nicht sicher, ob der Platz wirklich für eine zweite Nashornart ausreicht. Spitzmaulnashörner würde ich als Traditionsart bevorzugen.
Ich habe immer eine bedrohte Art bevorzugt und dafür auch Doubletten in Kauf genommen. Und an Schweinen/Pekaris sind eben nur diese vier Arten bedroht und werden in europäischen Zoos gehalten (wenn man mal vom Bartschwein absieht, das wohl in den nächsten Jahren in unseren Zoos aussterben wir)..
(06.03.2017, 10:11)
Gudrun Bardowicks:   Ich finde die Planung auch interessant, denke aber, dass viele der gewünschten Arten schwer oder überhaupt nicht zu bekommen sind. Darüberhinaus sagt mir das ganze Trockenlegen der Teiche mit anschließender Überbauung durch Tierhäuser auch nicht zu. Darüberhinaus finde ich es zwar toll, dass du so stark auf Kleinsäuger setzt und mehrere Häuser ausschließlichmit ihnen besetzen willst, denke aber dass diese nur bei Zoofreaks ankommen würden, für ONB aber beispielsweise Großkatzen, die du überwiegend abgeben willst, sehr viel attraktiver wären. Ich würde also mehr auf großzügige Großkatzenanlagen anstelle von Kleinsäugern setzen.

Der Platz im Erweiteungsgelände dürfte für vernünftig große Anlagen für Elefanten, Schabrackentapire, Panzernashörner, Spitzmaulnashörner Baird- Tapire und möglicherweise noch eine weitere Tapirart zu klein sein. Ich kann mir dort nach den neuen Haltungsrichtlinien höchstens eine Elefantenzuchtanlage mit Bullen- und Herdengehege und möglicherweise noch Anlagen für Schabrackentapire und Panzernashörner oder Spitzmaulnashörner vorstellen, aber keinesfalls für beide Nashornarten. wegen der Asiatischen Elefanten würde ich auf dieser Fläche mit Panzernashörnern und nicht Spitzmaulnashörnern planen.

Weshalb willst du Chaco-Pekaris bei dem geringen Platzangebot auch im Zoo halten. Diese Art gibt es doch schon in einer tollen Anlage im Tierpark. Man sollte sich im Zoo lieber auf Arten konzentrieren, die im Tierpark nicht gehalten werden. Das wären bei den Wildschweinen beispielsweise Weißbartpekaris, Hirscheber und Pustelschweine und möglicherweise auch Warzenschweine, wenn diese nicht auch im Tierpark gezeigt werden. Aus diesem Grund würde ich im Zoo zukünftig nur noch Humboldtpinguine und keine Brillenpinguine mehr halten, da diese ja für den Tierpark eingeplant sind.
(06.03.2017, 00:55)
Michael Gradowski:   Oh Mann, bei den Seen räumst du aber ganz schön auf :-D Sorry, aber das viele Trockenlegen und noch mehr Häuser ist ein No-Go, finde ich.
(06.03.2017, 00:07)
Patrick Marburger:   Liest sich interessant!
Brillenlangur+ Schopfgibbon funktionierte in Arnhem ja nicht, da könnte ich mir den Nebenbesatz der Orangs schwierig vorstellen.
(05.03.2017, 19:32)
Oskar Schwitters:   Da mein aktueller Hagenbeck-Masterplan noch eine Weile braucht und wir sowieso gerade über den Zoo Berlin diskutiert haben, hier nun mein Masterplan für den Zoo Berlin:


Im Erdgeschoss des Aquariums sollten nur noch Süßwasserfische leben, die meisten Becken werden miteinander verbunden, um Lebensräume in größeren Becken präsentieren zu können. In der Krokodilhalle sollten beide Becken miteinander verbunden werden. In dem großen Gehege sollte eine bedrohte Krokodilform leben. Der Rest des Aquariums sollte für bedrohte Amphibien und Wirbellose genutzt werden.
Da nun die meisten Reptilien und Meeresfische fehlen entsteht in Richtung der Anlage der Rappenantilopen ein Anbau. Im Erdgeschoss liegt ein zentrales Großbecken für Meeresschildkröten, sowie Haie und weitere Großfische. Drumherum gruppieren sich weitere Aquarien unter anderem ein großes Korallenriff. Highlight für Zoofans wären Seeschlangen und eine Abteilung für Tiefseetiere, wie Chimären und Nautilus, interessant wäre auch ein Import von Quastenflossern oder weiteren Tiefseearten, die derzeit nicht gezeigt werden.
In den Stockwerken darüber gibt es Reptilien (Komodowarane als neue Attraktion), eine große Mangroven-Anlage, Schmetterlinge und Termiten.


Statt den Hirschziegenantilopen entsteht ein Biodiversitätszentrum mit einigen bedrohten Kleintieren, Ausstellungen zu Evolution und Tierschmuggel, sowie der aktuellen EAZA-Kampagne und ein Raum für Wechselausstellungen.

Der Wassergraben der Löwen-Freianlage wird zugeschüttet. Die Anlage wird in Anlagen für Afrikanische Wildhunde, Schabrackenhyänen, sowie eine Gemeinschaftsanlage für Erdwölfe, Erdferkel und natürlich Erdmännchen unterteilt. Die Tiger-Freianlage wird für Rothunde genutzt. Der Rest des Hauses gehört allein den Kleinkatzen. Das Nachttierhaus verschwindet, stattdessen entstehen in der Innenhalle zweigeschossige Innengehege für weitere Kleinkatzen, die auf dem Dach Außenanlagen erhalten.

Der Grottenteich wird zugeschüttet. Hier entsteht stattdessen ein mehrgeschossiges Haus für Kleinraubtiere. Von Etage zu Etage wird es nach oben hin immer kleiner, auf dem freien Stück des Daches der letzten Etage entstehen jeweils die Außenanlagen.

Der Neptunteich erfährt dasselbe Schicksal. Hier entsteht ein genauso geartetes Haus für weitere Kleinsäuger, vor allem Nagetiere. Im Keller entsteht ein Nachttierhaus, dessen Tag-Nachtrythmus allerdings nur um sechs Stunden verschoben ist, sodass die Tiere am Vormittag, wenn es drinnen noch hell ist, auch ihre Außenanlagen nutzen können.

Die benachbarte Antilopen-Anlage erhält einen größeren Stall.

Die Anlagen für Okapis und Bongos am Erdhaus weichen dem neuen Spielplatz mit Streichelzoo.

Die benachbarte Nashorn-Anlage verschwindet um Platz für Eulen und Kraniche zu schaffen.

Von Ameisenbären bis Nashornhaus entsteht ein Haus für Tiere Neuseelands (Kea, Kiwi, Brückenechse, nach Möglichkeit auch Neuimporte wie Eulenpapageien und Gelbaugenpinguine).

Auf dem Erweiterungsgelände entsteht ein Dickhäuterhaus für Asiatische Elefanten, Spitzmaulnashörner, Schabrackentapire, Baird-Tapire, Hirscheber und Schliefer. Der Platz sollte auch noch für Panzernashörner reichen. Neuimporte von Berg- oder Kabomani-Tapiren wären interessant.

Am Persischen Pferdeturm entsteht ein großes Innengehege auf der Fläche Säbelantilopen. Die anderen Anlagen werden für Säbelantilopen oder Arabische Oryx, Nordafrikanische Strauße, Rothalsgazellen und Grevy-Zebras oder Somali-Wildesel genutzt.

Im anderen Zebrahaus leben Onager, nach Möglichkeit in Gemeinschaftshaltung mit Streifenhyänen oder Arabischen Oryx und Arabischen Tharen.

Die Anlage der Zwergotter wird mit dem derzeit nicht genutzten Robbenbecken verbunden und für Seeotter genutzt.

Die restlichen Robbenbecken werden miteinander verbunden und vertieft. Sie werden mit Walrossen in Gemeinschaftshaltung mit Stellerschen Seelöwen und Nördlichen Seebären besetzt.

Das Pinguinhaus wird um die Biberanlage erweitert. Dann könnten auch weitere Arten (Zügel-, Adelie-und Eselspinguin) gehalten werden.

Die Voliere der Kondore wird für Brillen- und Humboldtpinguine (in getrennten Anlagen) umgebaut. Der Luftraum wird von Seeschwalben genutzt. Die ganze Voliere ist begehbar (auch die Landteile der Pinguine).

Das Sumpfvogelpanorama wird ähnlich umgebaut, nur für Seevögel des Nordens. Die Voliere ist landschaftlich unterteilt in Watt (Limikolen), Steilküste (Basstölpel, Papageitaucher) und Tundra (Gänse, Enten).

Die Anlage der Nasenbären wird für Europäische Nerze umgebaut.

Die Anlage der Afrikanischen Wildhunde wird für Kasuare und Baumkängurus umgebaut.

Den Eisbären wird die Wolfsanlage zugeschlagen und sie werden mit Vielfraßen vergesellschaftet.

Die Anlage des Kragenbären wird genutzt um die Zucht der Lippenbären auszubauen. Sie werden zusammen mit Bartaffen und Schakalen gehalten.

Der Spielplatz wird von einer Anlage für eine Rentnergruppe Kragenbären, Hulmans und Kleinen Pandas abgelöst.

Die Fasanerie wird aufgehübscht und auch an der Seite zum Landwehrkanal entstehen Volieren für Kleinvögel.

Der Bestand der Freiflughallen im Vogelhaus wird um Kantschile in der Asien- und Geier, Klippschliefer und Kap-Borstenhörnchen in der Afrikahalle ergänzt.

Die Haltung der Warzenschweine wird aufgegeben, ihre Anlage wird den Zwergflusspferden zugeschlagen. In der Innenanlage der Zwergflusspferde wird der Landteil über den Wasserteil erweitert. Sie werden mit Duckern vergesellschaftet.

Der Landteil der Flusspferde wird ebenfalls erweitert und sie werden mit Ottern zusammen gehalten.

Am Flusspferdhaus entsteht eine Voliere für Schuhschnäbel.

Die Anlagen der Hochgebirgs-und Zwergflamingos, die Strandvogelvoliere und ein Teil des Kinderzoos wird zu einer begehbaren Anden-Großvoliere umgebaut, wobei die Grundstruktur der Strandvogelvoliere erhalten bleibt. Besatz (unter anderem): Südpudu, Andenkondor, Andenfelsenhahn, Jamesflamingo, Andenflamingo, Großer Veilchenohrkolibri, Spixguan und Andengans. Importe von Bergkatzen oder Chilenischen Waldkatzen wären interessant.

Auf der restlichen Fläche des Kinderzoos entsteht eine begehbare Amazonas-Voliere. Besatz neben verschiedenen Papageien und anderen Vögeln auch Faultiere, Capybaras, Krallenaffen und Tamanduas.

Die Kamelanlagen weichen zwei begehbaren Volieren für Tiere Afrikas, eine für welche aus Savannen, die andere für Regenwaldbewohner. Besatz unter anderem Webervögel, Bärenstummelaffen, Kronenkraniche, Zwergflamingos, Pelikane, Dikdiks, Ducker, Klippspringer, Geier und Weißbauchigel.

Das Nashornhaus wird als Haus des Afrikanischen Regenwaldes umgebaut. Neben Okapis und Bongos würden Ducker und Affen gepflegt werden.

Gebirgstierfelsen und Adlerfelsen erfahren keine großen Veränderungen.

Das Schweinehaus wird von Hirschebern, Chaco-Pekaris, Weißbartpekaris und Pustelschweinen bewohnt. Alle Anlagen werden umgebaut.

Das Gehege der Bartschweine weicht größeren Innengehegen der Rinder.

Rotbüffel (Geminschaftshaltung mit Pinselohrschweinen) und Bantengs (Gemeinschaftshaltung mit Zwergottern und Hirschen) bleiben, den Gauren (Gemeinschaftshaltung mit Hirschen und - nach Möglichkeit - Zwergwildschweinen) werden die Anlagen der Anoas zugeschlagen.

Die Anoas ziehen in die Anlagen der Wasserbüffel und Watussi-Rinder und werden mit Hirschebern (Haltung an drei verschiedenen Orten im Zoo!) zusammen gehalten.

Die Anlagen der Bisons und Wisente werden für Waldbisons in Vergesellschaftung mit Weißbartpekaris zusammengelegt.

Stelzvogelwiese und Gehege für Prinz-Alfred-Hirsche weichen einem Komplex für Tiere der Philippinen. Vor allem ist dies eine Gemeinschaftsanlage für Philippinen-Stachelschweine, Prinz-Alfred-Hirsche, Visaya-Pustelschweine, Balabac-Kantschile und Zwergotter. Drumherum gruppieren sich Anlagen für Palawan-Bengalkatzen, Binturongs und Hornvögel. Bei einer Möglichkeit zum Import von Affenadlern würde ich sofort zuschlagen.

In den Hirschgattern am Pandahaus werden nur noch Arten aus China gehalten, die teilweise auch Zugänge ins Gehege der Pandas erhalten können.

Die Giraffen bekommen die gesamte Innenhalle ihres Hauses als Innengehege. Es soll eine Junggesellenherde aus verschiedenen Unterarten (oder neuerdings Arten) gehalten werden und die Unterschiede auf der Beschilderung aufgezeigt werden. Außerdem werden hier noch verschiedene selten gehaltene Antilopenarten wie Schwarzgesicht-Impala und Gerenuk gehalten.

Ins Elefantenhaus ziehen Java-Leoparden, Asiatische Löwen und Malaysische Tiger. Daneben entsteht auch noch eine Anlage für eine ?kalte? Leoparden-Unterart.

Die Flamingos ziehen vom Vierwaldstätter See ab, dafür verläuft ein Steg über ihn. Er wird nur noch als Wassergraben für Tiger und Gorillas genutzt und verkleinert.

Die Gorillas werden mit Haussa-Genetten, Duckern und Guerezas vergesellschaftet.

Der Pavianfelsen wird mit Fatous Gehege und der kleinen Orang-Utan-Voliere verbunden und von Bonobos genutzt. Eine Gemeinschaftshaltung von Bonobos mit einer Junggesellengruppe Gorillas wäre interessant.

Die Orang-Utans erhalten neben der Vogelvoliere ein neues Haus, als Außengehege können sie die große Orang-Utan-Voliere und die Vogelvoliere nutzen. Die Orang-Utans werden mit Glattottern, Gibbons und Schwarzen Haubenlanguren vergesellschaftet.

Die Innenanlagen im Menschenaffenhaus werden verschönert, zusammengelegt (Orang-Utans entfallen ja) und der Besucherbereich wird verkleinert.

Im Affenhaus sollen nur noch Altweltaffen gepflegt werden. Das Haus soll in Afrika und Asien untergliedert sein. Einige Anlagen werden zugunsten von größeren Gemeinschaftsanlagen zusammengelegt. Im Waldschänkenteich könnten zusätzliche Inseln entstehen.

Der Pelikanteich wird größtenteils trockengelegt und weicht einem Haus für Neuweltaffen mit Außenanlagen.


Ich hoffe meine Planung gefällt euch und ich freue mich natürlich über Lob, Kritik oder sonstige Anregungen.
(05.03.2017, 17:37)
Michael Mettler:   So weit ich weiß, kann sich Denkmalschutz auch auf historische Sichtachsen erstrecken. Falls der Blick über die Rasenfläche hinweg in Richtung der sich dahinter erhebenden Tigeranlage unter sowas fallen würde, dürfte die Sichtachse nicht durch Bauten behindert werden. Dann würde sich natürlich ein Gebäude in diesem zentralen Bereich erledigen.
(10.10.2016, 18:21)
Sacha:   @Sven P. Peter: Mich beschäftigt die gleiche Frage wie @MM. und ausserdem würde ich gerne wissen, in welcher Beziehung man mit dem "Denkmalschutz reden kann" bzw. in welchen Bereichen sich dieser (zumindest in der Vergangenheit gelegentlich) flexibel zeigt(e) (Aussenhülle, Verstrebungen, Versetzungen etc.).
(10.10.2016, 10:32)
Ulli:   Laut dem Sheridan-Buch sind neue Innenanlagen für Löwen und Giraffen erforderlich.
Für die Giraffen geht ein Neubau eigentlich nur zwischen Vogelhaus, Ibis-Voliere und jetzigem Giraffenhaus auf einem Teil der (denkmalgeschützten) Allee - heute Zwergzebu, Girgentanaziege oder
heutiges Areal der Vogelwiesen neben den Tapiren.

Bei den Löwen geht im Grund nur ein Anbau an die bestehende Löwenanlage in Richtung Giraffen

Über die Möglichkeit einer Katta-Außenanlage denkt man laut Sheridan nach.

Ansonsten war bislang immer von einer Neugestaltung des Südamerikabereiches die Rede.

Über eine wie auch immer geartete Anlage auf der Wiese zwischen der Tigeranlage und dem großen Teich kann man zweifellos nachdenken.
(10.10.2016, 09:20)
Oskar Schwitters:   @Michael Mettler: Wäre eine interessante Frage. Wenn ja, hätte es eigentlich keinen Sinn, weitere Teile hier einzustellen.
Wirklich neue Anlagen könnten dann nur noch auf einem Erweiterungsgelände entstehen.

(09.10.2016, 15:13)
Michael Mettler:   @Sven: Gibt es überhaupt Flächen im Hagenbeck-Gelände, die für neue Gehege bzw. -erweiterungen noch "antastbar" wären? Ich vermute´, dass selbst die großen Rasenflächen in den historischen Geländebereichen Schutzstatus genießen könnten, weil sie Bestandteile des Park-Gesamtkonzeptes sind?
(09.10.2016, 10:46)
Oskar Schwitters:   @Sven P. Peter: Die Märchenbahn also auch :-( Ich empfinde sie als hässlichen Schrott!

@Michael Mettler: Ich hatte vor, die Arten, zumindest teilweise auch innen zu vergesellschaften.
Es war ein Überschlag, von daher kann es teilweise auch recht ungenau zugehen.
Futterlager und Co, hatte ich eigentlich in die Fläche für Menschen einbezogen.
Die Stallungen waren eigentlich hinter den Kulissen gedacht, aber sie haben schon recht, ein "Taman Indah 2" wäre sehr interessant.
(08.10.2016, 20:32)
Sven P. Peter:   Wie hier alle an die Märchenbahn ranwollen. Auch die ist unantastbar...
(08.10.2016, 20:01)
Michael Mettler:   @Oskar Schwitters: Mich würde interessieren, wie die Innenanlagen im Nashornhaus "großzügig und vielfältig" gestaltet sein sollen, wenn sieben z.T. sehr großwüchsige Tierarten (oder womöglich auch noch die Einzelboxen für die Nashörner als achte Art?) auf nur 150 qm zusammengequetscht werden sollen. Selbst die Glattotter als kleinste Art der genannten Gemeinschaftshaltung bräuchten laut Mindestanforderungen für mittelgroße tropische Otter schon 65 qm Innenfläche (Wasser/Land) für ein Paar, Tapire 15 qm pro Tier plus 7,5-10 qm Wasserbecken (aber mehr, wenn sie wetterbedingt auch mal über Wochen nicht ins Außengehege könnten). Blieben also weniger als 50 qm für die fünf bis sechs übrigens Arten (wohlgemerkt nicht jeweils, sondern zusammengerechnet!). Moderne Einzelboxen für Gaur sind z.B. in Dortmund 12 qm groß, Mutter-Kind-Boxen größer (wobei eigentlich auch Huftieren außerhalb der Dickhäuter und Giraffen zukünftig die Gelegenheit zugestanden werden sollte, sich bei schlechtem Wetter innen mehr bewegen zu können als nur zwischen den Bretterwänden ihrer Box). Und bei all dem ist in der unten genannten Aufrechnung noch kein einziger Quadratmeter Treibgang, Wirtschaftsraum, Futterlager, Technik usw. berücksichtigt, vom Flächenverbrauch der Dekoration ("interessant gestaltet" dürfte Kunstfels usw. bedeuten) ganz zu schweigen.

Also: Eine großzügige und interessant gestaltete Innenhaltung all dieser Arten unter einem Dach KANN nur unter Elefantenpark-Dimensionen erreicht werden. Und das würde eben doch einige tausend Quadratmeter bedeuten. Lohnenswert fände ich ein solches Haus dann aber allemal - ich denke an sowas wie Taman Indah in Rotterdam, wenn man sich statt der Elefanten die Huftiere darin vorstellt.
(07.10.2016, 21:48)
Oskar Schwitters:   Teil 4 (Europa)
Dieser Parkteil entsteht auf dem Gebiet der Bison-Anlage, des Spielplatzes, des Restaurants und des Nebeneingangs.

Auf der Bison-Anlage und dem Spielplatz entsteht eine Voliere für Großtrappen (eventuell gemeinsam mit Singvögeln, ich habe sie ausgewählt, da sich die Stiftung sehr dem Erhalt dieser Vogelart widmet), ein Bauernhof mit Spielscheune und weiteren Spielgeräten und einem Kinderbauernhof mit seltenen Haustierrassen, darunter Schweine, Ziegen und Geflügel. Daneben gibt es kleinere heimische Wildtiere wie Marder, Eichhörnchen und Siebenschläfer, die in Anlagen an den Scheunen und Ställen gehalten werden. Auf der Fläche, wo sich jetzt bereits das Restaurant befindet und im Bereich des Nebeneingangs entsteht ein neues bäuerliches Restaurant. Als Vorbild für den europäischen Parkteil kann der Bauernhof im Tierpark Nordhorn dienen.
(07.10.2016, 18:45)
Oskar Schwitters:   @Michael Mettler:
Ja, die drei leopardensicheren Gehege sind natürlich notwendig oder man bezieht die Leos nicht ein.
Um die Ausstiege für die kleineren Arten unpassierbar zu machen, gibt es durchaus gute Möglichkeiten.
An die Burunduks auf der "schwarzen Liste" hatte ich gar nicht gedacht. Man müsste sie wohl durch eine andere Art ersetzen.
Einmal eine Überschlagsrechnung zum Nashornhaus:
Großes Innengehege 200m², Stallungen für Tiere der Nashornanlage 150m², Schuppentiere 100m², Innenteil für Flamingos 100m², Innenteil für Pelikane 75m², Innenräume für weitere Vögel 150m², "Innenteil für Menschen" 150m²
=925m²
Also keinesfalls "einige tausend Quadratmeter".
Außerdem könnte das Haus mehrstöckig entstehen oder man verlegt einige Stallungen ans Orang-Haus.

@Ulli:
Die Planung mit dem Tempel habe ich, wie ich bereits schrieb, verworfen.
Mir gefällt die Kattaanlage ohne natürlichen Boden und mit recht wenig natürlichen Kletterstrukturen nicht sonderlich gut. Das ist aber letztlich auch ein bisschen Geschmackssache.
Nilkrokodile sind nicht gefährdet und werden recht häufig gehalten, daher würde ich eher auf sie verzichten. Dass die Anlage schön ist, will ich gar nicht abstreiten.
An eine Kattaanlage auf dem Gelände der Märchenbahn, glaube ich nicht, da die Fläche sehr weit vom Tropen-Aquarium entfernt ist. Man könnte dort zwar auch gleich ein Haus dazubauen, aber dann würde die erste Anlage im Tropen-Aquarium leerstehen, die man wohl nicht wieder mit Säugern ohne Außenanlage besetzen will...
Die Netzkonstruktion dürfte nicht allzu stark sichtbar sein. Dafür muss man die Vögel nicht mehr kupieren und man kann weitere, auch für ONB´s interessante Arten halten. Ich sehe es als eine enorme Attraktivitätssteigerung an. Ich halte es zwar für teuer, aber bei weitem nicht für unbezahlbar.
Das andere Gebirgspanorama beschränkt sich bei mir auf Afrika. Als zu klein sehe ich die dafür vorgesehene Fläche (immerhin geschätzt 1500m²) nicht.
Zu der Vergesellschaftung der Raubtiere, siehe mein letzter Beitrag.
Rocky-Mountains-Wapitis passen nicht in mein Geokonzept. Man könnte zwar auch asiatische Hirsche halten, aber diese Anlage könnte man im Panorama schlechter erkennen und Hirsche sind in den benachbarten Gehegen bereits recht gut präsentiert. Last but not least sind Rothunde deutlich attraktiver und werden ebenfalls nicht häufig gezeigt.
(07.10.2016, 16:44)
Oskar Schwitters:   @Tim Sagorski:
Sicher wären die Kleintiere eher selten zu sehen, halte ich aber für besser, als wenn sie gar nicht im Bestand wären.
Ja, die Vergesellschaftungen wären eher Experimente.
Aber immerhin sind ja bereits Löwen und Fuchsmangusten gelungen. Für deutlich absurder halte ich den Versuch einer Gemeinschaftshaltung von Husarenaffen, mit einem ihrer Hauptfeinde, dem Geparden, in Leipzig.

Ja bei all meinen Gemeinschaftshaltungen ist ein nachträgliches Reduzieren des Bestands möglicherweise nötig (bin halt ein sehr großer Freund von Co-Haltungen, verzichte eigentlich nur in begründeten Ausnahmefällen darauf).

Geographisches Durcheinander herrscht leider überall im Panorama (ist halt ein ASIEN-Panorama, kein Indien-Panorama).

Der See ist im Grunde nichts anderes als ein Wassergraben, auch wenn dort ein Ertrinken natürlich bei weitem nicht ausgeschlossen.
(06.10.2016, 16:49)
Ulli:   Ich muss bei deiner Planung ein paar deiner Vorschläge energisch widersprechen:

- Der Eingangstempel ist eine kostenintensive Spende gewesen, die von dortigen Handwerkern speziell angefertigt worden ist. Der Spender würde von einer Zerlegtätigkeit von Affen sicherlich wenig erfreut sein. Zudem ist es ein Kulturgut. Geographisch würden Guerezas eh nicht passen.
- Die Katta-Innenanlage gestaltet als Dorfplatz gefällt mir ausgesprochen gut.
- Die Krokodilanlage ist sehr gut und absolut sehenswert und zudem außergewöhnlich, wozu etwas änder ?. Eine Nutzung der freien Fläche über den Schlangen würde ich dagegen begrüßen ? ich habe nur keine rechte Idee wie.
- Hagenbeck wird über kurz oder lang nicht umhin können, für die Kattas eine Außenanlage zu bauen. Laut dem neuen Sheridan.Buch steht dies auch in den Planungen.ES könnte sein, dass man dafür das Areal für die Märchenbahn ? also dein Kleinkatzenareal ? nutzen muss.
- Das Dinopanorama steht unter Denkmalschutz uns ist sehenswert. Gerade auch den Kontrast zu den Riesenschildkröten als große lebende Reptilienform finde ich bemerkenswert
- Den Birmateich als in meinen Augen schönsten und weitläufigsten Parkteil zu übernetzen und ihm damit einem wesentlichen Teil seines Reizes zu nehmen, muss ich absolut widersprechen.
- Außerdem wäre eine solche Netzkonstruktion wegen der Größe und des architektonischen Aufwandes unbezahlbar
- Es gibt doch schon ein denkmalgeschützes Gebirgspanorama, u.a. mit Tahren und Roten Pandas. Außerdem erscheint mir der vorgesehene Platz als viel zu klein.
- Bei den Großbären und Rothunden sehe ich es genauso wie Tim Sagorski
- Die Vergesellschaftung bei den Tigern würde ich im Wesentlichen als Enrichment-Angebot (Beute) für die Tiger ansehen.
Bei der Wapiti-Anlage würde mir eine Wassergraben-Abtrennung statt der Gitter völlig reichen.

(06.10.2016, 10:14)
Michael Mettler:   Ich bin ein Fan der Idee, Gehege miteinander zu vernetzen, ob nun zur Schichtnutzung oder um einem Teil der Bewohner von Gemeinschaftsanlagen zusätzliche Fläche zu erschließen. Eine Rotation Rothund/Leopard/Tiger fände ich deshalb grundsätzlich interessant, aber in der Praxis und vor allem in Bezug auf die Baukosten bedeutet sie natürlich auch, alle Anlagen leopardensicher bauen zu müssen, weil das die Art mit dem höchsten Ausstiegspotenzial ist. Eine Tigeranlage wie in Leipzig oder Wuppertal wäre dann schon nicht mehr machbar, die dortigen Gräben wären für Leoparden wohl problemlos überwindbar. Und selbst wenn die kleineren Mitbewohner der Raubtiere tatsächlich überleben würden: Wie soll verhindert werden, dass sie sich willkürlich über die miteinander vernetzten Anlagen verteilen und damit der pflegerischen Kontrolle und artspezifischen Fütterung entziehen? Der Burunduk ist zudem gerade erst auf der "schwarzen Liste" der invasiven Arten gelandet, auch gegen sein potenzielles Entweichen müssten dann gleich mehrere Anlagen gesichert werden.

Ein Haus mit "großzügigen und vielfältig gestalteten" Innenanlagen für die acht Arten der Nashornanlage plus Schuppentiere plus Vögel (bei denen ich dann ebenfalls eine große Artenvielfalt in der Planung vermute, für die dann viele separate Innenabteile nötig wären) dürfte einige tausend Quadratmeter Fläche benötigen und somit nicht weniger als das angedachte Elefantenhaus. Das wird eng im Park.

Zugegeben, die bunten Vergesellschaftungen rufen vor dem geistigen Auge reizvolle Bilder hervor. Sie erinnern mich allerdings auch sehr an die Farbtafeln in meinem alten "Weltatlas der Tiere" (dicht gedrängte Tiere in wenig Landschaft). Und bei dem für die Planung offensichtlich notwendigen Wegfall der meisten Grünanlagen wäre der Begriff "TierPARK" dann wohl auch nicht mehr haltbar. Übrigens könnten auch rein gärtnerische Parkanlagen unter (Denkmal-?)Schutz stehen, wie es in anderen Zoos der Fall ist, und nur sehr eingeschränkte Umnutzungen zuließe (siehe TP Berlin oder Magdeburg)..
(06.10.2016, 09:25)
Tim Sagorski:   Ich will deine Planung ja nicht zerlegen, aber da passen wieder einige Dinge nicht wirklich...

Kleine Nager mit Raubtieren passt aus zwei Gründen nicht:

1. Aufgrund der großen Anlagen würde man die kleineren Bewohner ohnehin nie sehen.
2. Auch, wenn es Kleintiere sind, so würden sie alle ins Beuteschema von Tiger, Leopard und Rothund passen (gibt es überhaupt Vergesellschaftungen der drei Arten, die sich etabliert haben?)

Die Panzernashorn-Idee ist gut, allerdings sind mir hier auch schon wieder zu viele Arten verplant, die ein geographisches Durcheinander darstellen, hohes Aggressionspotenzial haben (Wildrind, Tapir, Nashorn) und Probleme beim Aufstallen verursachen (vor allem die kleineren Arten).

Die kleine Insel für Orangs und Gibbons klingt so lange gut, bis der erste Affe im See ertrinkt, danach dürftest du dich 10.000-mal bei irgendwelchen Pseudo-Organisationen, Zeitungen und sozialen Netzwerken rechtfertigen (s. Leipziger Löwen-Shitstorm).

Alles in allem eine ambitionierte und teilweise ansprechende Planung, die leider an vielen Stellen (logistisch, Denkmalschutz, Vergesellschaftung) hakt, wie gesagt, Vergesellschaftungen schön und gut, aber nicht um jeden Preis und mit kostbaren Arten...
(06.10.2016, 07:56)
Oskar Schwitters:   Noch eine Frage: Könnten Arabische Tahre oder Armenische Mufflons ins Gehege der Onager?

So nun:
Teil 3 (Asien-Panorama)

Um die alte Tradition der Panoramen zu wahren, baue ich mehrere neue, allesamt übernetzt.
Als erstes stelle ich hier jenes vor, welches dem asiatischen Kontinent gewidmet ist.
Es erstreckt sich auf der Fläche des Birmateiches, Dino-Teiches, Riesenschildkröten-,Tiger-, Leoparden-, Schneeeulen- und Wapiti-Geheges, sowie des Tigerrasens, danebenliegende kleine Bereiche natürlich eingeschlossen.

Eine Anlage für Panzernashörner entsteht auf dem Gebiet des Birma- und Dino-Teiches, den Ufern der beiden, außerdem auf der Schildkröten-Freianlage. Die Wasserflächen bleiben größtenteils so erhalten und dienen den Dickhäutern als gigantische Badebecken, wobei die Wasserfläche des Birmateiches etwas in Richtung des Pavianfelsens verschoben werden.
Mitten im See soll eine kleine Insel für die Orangs und Gibbons liegen, zu der die Nashörner allerdings keinen Zugang haben. Sie kann von den Primaten mittels Seilkonstruktionen erreicht werden.
Als Aussichtspunkt ins Becken dienen dem Besucher die Sala und die Birma-Terrasse, die beide mittels der japanischen Brücke verbunden werden (ich hoffe sie steht nicht unter Denkmalschutz).
Vergesellschaftet sind die Nashörner mit Nilgaus, Muntjaks, asiatischen Hirschen, Glattottern, Schabrackentapiren, einer Schweineform (Hirscheber oder Pustelschwein, der Traum wären Zwergwildschweine) und Gauren oder Bantengs (der große Traum wären wilde Wasserbüffel).
Das Haus der Nashörner und die anderen Tiere der Anlage (einschließlich der frei fliegenden Vögel) entsteht am derzeitigen Weg am Tigerrasen. Die Innengehege sind einsehbar und großzügig und vielfältig gestaltet. Auch ein Gehege für Schuppentiere entsteht. Mittels Lichtkuppeln wird das Haus mit Tageslicht versorgt. Der Besucher erhält auch einen Aussichtspunkt auf dem Dach des Hauses.
Natürlich ist die Anlage teilbar.
Die Fläche der Dinos wird, sollte man diese nicht versetzen können/dürfen, nicht für Nashörner genutzt, sondern bleibt bestehen.

Auf dem Tigerrasen erhalten die Sibirischen Tiger ein neues Doppelgehege, angelehnt an die Anlagen in Leipzig und Wuppertal.
Zum Schutz der Vögel muss es eventuell eventuell extra übernetzt werden. Vergesellschaftet werden die Tiger mit Fischen, Fischottern, Pfeifhasen, Burunduks und Wasserschildkröten.

Die Leoparden erhalten auf der Fläche ihrer jetzigen Anlage, einem Teil des Wapiti-Geheges, der Voliere der Schneeeulen und der dahinter liegenden Futterstelle der Maras zwei neue, große Gehege.
Möglicherweise müssen beide Schluchten übernetzt werden, um die frei in der Riesenvoliere lebenden Vögel zu schützen.
Die Leoparden werden gemeinsam mit Pater-Davids Felsenhörnchen gezeigt. Im Wasserteil schwimmen Fische und Wasserschildkröten.

Der restliche Teil der Wapiti-Anlage soll Rothunde in einer neuen Anlage beherbergen. Sie werden gemeinsam mit Sibirischen Eichhörnchen gehalten, auch hier beherbergt der Wasserteil Fische und Wasserschildkröten.

Bei den großen Raubtieren ist eine Rotation möglich.

Am Rande des Tierparks, von Tiger-Freianlage bis Schildkrötenhaus entsteht eine Gebirgsanlage für Kleine Pandas und verschiedene Huftiere aus den asiatischen Gebirgen (Goldtakin, Buchara Urial, Turkmenischer Markhor, Westkaukasischer Steinbock), sowie Sibirische Moschustiere, Pfeifhasen, Kaukasische Stachelschweine, Goldstumpfnasen könnten dem ganzen die Krone aufsetzen. Im besuchernahen Bereich liegt eine flache Weide, weiter hinten sind hohe Klippen.

Die Übernetzung der Anlage verläuft am neuen Weg am Nashornteich, an den Felsen der Schluchten (Leopard und Rothund), den Gipfeln der Felsen für Gebirgshuftiere, bis zum Oranghaus.
An Vögeln denke ich beispielsweise an Flamingos, Pelikane, Geier oder Sundamarabus, zusätzlich natürlich auch viele Kleinvögel.
(05.10.2016, 18:09)
Oskar Schwitters:   @Tim Sagorski:
Ja das mit den Seekühen war auch eher optional.
Darum, dass es echte Lamantins sind, schert man sich in Beauval und Breslau auch herzlich wenig und wenn jetzt immer mehr Zoos Seekühe in Afrika-Bereichen zeigen, halte ich einen Import von Lamantins nicht für unmöglich, sondern auch für durchaus sinnvoll (war ein solcher Import nicht mal für Wroclaw angedacht?).
Für die Kleinkatzen kann dann wohl leider doch kein Durchschlupf in die Huftier-Anlagen geschaffen werden. Eine Nutzung durch die Kleinkatzen, wenn die Huftiere nicht auf der Anlage sind (Stall) ,halte ich allerdings durchaus für möglich. Allerdings müsste man es aufgrund der verschiedenen Kälteempfindlichkeit der Arten wohl so machen, dass die Manule einen Durchschlupf ins Gehege von Onager und co haben. Aufgrund der auch von mir erwarteten Gefährlichkeit der Rothunde, gegenüber den Bären habe ich als Alternative die Wölfe genannt.

@Michael Mettler:
Bei den Bart-und Hutaffen haben sie wohl recht, man müsste sich wohl für eine der beiden Arten entscheiden, es sei denn, man hält die Bären dauerhaft in zwei Gehegen. Allerdings könnte man wohl statt einer dieser Arten Hulmans halten.
Okay, den Besatz der Onageranlage müsste man dann wohl doch etwas reduzieren. Sollte man keine Wildkamele oder Saigas erhalten können, würde ich hier wohl entweder die von ihnen vorgeschlagene Kombi ausprobieren (allerdings ohne Hauskamele, die beiden Tierarten wären aber tatsächlich ein guter Unterbesatz für Wildtrampeltiere) oder dort entweder Przewalski-Pferde oder Kulans halten.
Gut die Bartschweine kommen raus oder erhalten ein eigenes Gehege, das nur sie und die Elefanten nutzen können. Wäre im Gemeinschaftsgehege die Haltung anderer Schweinearten (Hirscheber oder Pustelschwein) möglich?
Platzverhältnisse: Ich dachte die Anlage sei 8 000m² groß (mir fällt die Quelle leider nicht ein, es wird sich wohl um eine Verwechslung mit dem GESAMTEN Elefanten-Komplex handeln).

Ansonsten herzlichen Dank für Anregungen und Kritik!
(05.10.2016, 16:31)
Michael Mettler:   @Oskar Schwitters: Auch bei mir regen sich einige Zweifel bezüglich der Vergesellschaftungsideen, zu den Anmerkungen von Tim Sagorski möchte ich noch weitere ergänzen:

Zwei Makakenarten (Wanderu und Hutaffe) würde ich schon mal wegen Hybridisierungsgefahr nicht auf die selbe Anlage setzen, da sich wohl alle Makaken untereinander erfolgreich kreuzen können (zumindest gab es in früheren Zoozeiten schon diverse Hybrid-Kombis, nicht selten sogar fruchtbare).

Die Kombi Onager/Kropfgazelle gab es bei Hagenbeck schon mal und sie wurde m.W. aus guten Gründen wieder beendet. Zumindest die Mesos könnten einen vergleichbar schweren Stand in der gewünschten Kombi haben, allenfalls den Oryx traue ich zu, sich gegenüber Onagern ausreichend Respekt verschaffen zu können (analog zu anderen Einhufer-Spießbock-Kombis wie in Hannover, Leipzig, Berlin und Magdeburg). Dann vielleicht eher Haustrampeltier/Meso/Kropfgazelle zusammen. Wildtrampeltiere zu bekommen ist unrealistisch, Saigas kaum weniger und sie sind wegen ihrer Schreckhaftigkeit (Unfallgefährdung) extrem schwierige Pfleglinge - da wären sogar Große Pandas für die Fläche realistischer....

Bartschweine könnten in der beschriebenen Mix-Anlage für die Hirsche und Otter gefährlich werden. Ich erinnere mich an die Aussage eines Berliner Pflegers dieser Tierart im Fernsehen: "Wenn ich zu denen reinginge, blieben von mir wohl nur die Gummistiefel übrig". Solche Tiere würde ich dann allenfalls mit großwüchsigen Rindern, Panzernashörnern oder - wie unten angeregt - Elefanten zu vergesellschaften versuchen, aber dann ohne kleineren Beibesatz (oder nur mit sehr stark baumgebundenen Affen).

Zu den Platzverhältnissen: Die Herden-Außenanlage der Elefanten misst rund 2,900 qm (Angabe in EEG-Doku). Darauf lassen sich schlecht ein Gebäude von "3.000 bis 4.000 qm" PLUS sogar noch ein Teil der angeregten neuen Außenanlagen errichten. Es sei denn, man baut das Haus doppelstöckig, was mal ein neuer Lösungansatz für den Platzbedarf neuzeitlicher Elefanten-Anlagenkomplexe wäre und von der Statik her vermutlich auch nicht schwieriger als ein durchschnittliches Parkhaus...!
(05.10.2016, 10:49)
Tim Sagorski:   @ Oskar Schwitters:

Erstmal vielen Dank für die Mühe der Planung, liest sich prinzipiell alles nicht so schlecht.

Leider dürften viele der geplanten Vergesellschaftungen nicht funktionieren (bzw. wurden sie bisher noch nicht ausprobiert).

Zwergflußpferd/Seekuh halte ich für sehr gewagt, außerdem sollten Lamantins schwer zu bekommen sein (und Manatis wären geographisch einfach komplett falsch), außerdem wären mir die Zwerghippos auf engem Raum vermutlich zu aggressiv gegenüber den Seekühen.
Kleinkatzen (Sandkatze, Manul) bei Großhuftieren wäre mir auch zu riskant (Fluchtgefahr, Kälteempfindlichkeit bei den Sandkatzen?, ständige Nervosität bei allen Bewohnern). Gerade, wenn man Saigas bekommen könnte und weiß, wie diese auf Füchse reagieren (s. Köln) wäre ein kleiner Beutegreifer im Gehege für die sensiblen Tiere vermutlich geleichbedeutend mit dem Ende der Haltung (von Zuchtplänen mal ganz abgesehen).
Großbären mit Rothunden fände ich auch zu gefährlich für die Bären, da die Rothunde sehr effektive Rudeljäger sind, die vor keiner größeren Tierart halt machen.

Vergesellschaftungen schön und gut, aber man sollte nicht zwingend alle Gehege zu voll pfropfen (auch, wenn ich natürlich ein Fan von großem Artenreichtum im Zoo bin).
(05.10.2016, 08:50)
Oskar Schwitters:   Anmerkung zu den Lippenbären: Es kommen auch noch Bartaffen auf die Anlage.
Anmerkung zu den Schlangen: An der Lokstedter Grenzstraße ließen sich Außengehege errichten (wenn mir jemand eine passende Art für die Fläche auf der ich gerade Krokodile geplant habe, eventuell auch für die).
Noch eine Anmerkung zu den Brillis: Bei meinen geführten Nachttouren dürften sie durchaus sehr gut sichtbar sein und könnten sogar zu einer echten Attraktion werden.
Teil 3 (Asien-Panorama)folgt bald.
Ich freue mich natürlich weiterhin über Anmerkungen, auch wenn, diese sehr kritisch ausfallen.
(04.10.2016, 21:42)
Oskar Schwitters:   @Sven P. Peter: Zuerst einmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich ihren Beitrag noch nicht gesehen hatte, als ich meinen zweiten Teil einstellte.

Nun der Reihe nach: Die Totempfähle würde ich versetzen, da sie mich in der weiteren Planung eher stören (Schnittstelle zwischen Asien und Europa). Außerdem wirken sie sicherlich einladend, wenn man über die Straße fährt.

Zu den Dinos, siehe mein letzter Beitrag.

Mein "Mediterraneum" ist nicht unbedingt notwendig, ich dachte es könnte eventuell in Abstimmung mit der Hansestadt Hamburg entstehen, auch um die Attraktivität des öffentlichen Parks zu steigern.
Biber habe auch schon sehr aktiv gesehen, zum Beispiel in Berlin.

Zum Eingang: Ich hatte vor das alte Eingangstor zu versetzen, ebenso die Denkmäler.
In meiner Planung befindet sich das ganze in etwa im jetzigen Eingangsbereich. Davor liegen die neuen Kassen, die in einer Senke liegen, damit man einen besseren Blick auf das Tor hat. Sicher müsste die Senke recht tief sein oder man lässt eben einen Teil herausschauen und gestaltet ihn möglichst unauffällig.
Mit einer vernünftigen Drainage wäre diese Senke sicher kein nasser Ort.
Ich muss allerdings zugeben, dass es recht aufwändig wäre den riesigen Eingang zu versetzen (man müsste ihn wohl Stück für Stück abtragen und dann wieder neu zusammensetzen). Auch weiß ich nicht ob eventuell der Denkmalschutz etwas dagegen hat oder es Gesetze gegen das versetzen von Denkmälern gibt.
Sollte es so unmöglich werden den Eingang auf diese Weise zu versetzen, müsste man wohl einen ganz neuen bauen (oder den gegenwärtigen so belassen). Dies könnte ich aber auch noch verschmerzen, da mich das ganze im weiteren Plan nicht sonderlich stört. Allerdings ist der alte Eingang sehr beliebt und ich halte mein "Eingangs-Panorama" für höchst attraktiv.

Die Kleinkatzen-Gehege: So gering ist der Platz gar nicht. Außerdem könnte man den Fläche bis zur Märchenbahn vorziehen und auch das kleine Gebiet hinter der Einsicht zum Elefanten-Badeteich schreit förmlich nach einer anderen Nutzung (waren hier nicht sogar mal Luchse untergebracht?). Komplett gegen Besucherfütterung bin ich auch nicht, nur gegen diese doch sehr unkontrollierte Art der Fütterung. Die Fütterung der Giraffen finde ich beispielsweise sehr gut.
Das mit dem Flaschenhals stimmt, man müsste hier dann wohl doch eher andere Tiere unterbringen.
Den Bollerwagenstand am Eingang müsste man wohl verschmerzen oder man belässt ihn dort, wo er jetzt ist, was natürlich den für die Tierhaltung nutzbaren Raum stark einschränken würde.
Ein Tempel der langsam von Affen "zerspielt" wird: Zugegebenermaßen kein schöner Gedanke. Man müsste die Anlage wohl doch weiter in Richtung des Parkhauses bauen.
Das Ganze mit dem Tunnel hat den Sinn, dass das neue alte Eingangstor so weit vorne liegt, dass man einen extra Gang für das Tropen-Aquarium braucht, wenn man nicht nur noch Kombi-Karten verkaufen will. Außerdem sollen die Zwergflusspferde nur für Besucher des Tropen-Aquariums sichtbar sein, damit ein größerer Anreiz geschaffen wird, es auch zu besuchen.
Der Tunnel soll in etwa an der Kasse beginnen, die ganz links liegt und bis zum derzeitigen Eingang des Hauses führen. Rechts von meinem Eingang entstehen dann die Außengehege (in etwa bis zum Tempel). Ich weiß nicht, ob sie es richtig verstanden haben, aber die genannten Außenanlagen waren für die im Krokodilsee geplanten Tiere gedacht.
Ich schrieb :"Baumschliefer" (nicht Buschschliefer). Quastenstachler leben auch in Regenwäldern. Mich beschäftigt es eher, dass sie kein Außengehege haben. Ich könnte ihnen entweder eins bieten (neben dem der Guerezas) oder beide Tierarten mit in die Guereza-Anlage setzen. Dann würde ich in dieser Anlage wohl Reptilien zeigen. Als beengt sehe ich das Gehege nicht.

Bei den Termiten gebe ich ihnen natürlich recht, weiß nur nicht ob diese nicht eventuell das gesamte Holz im Haus zerstören würden.

Das Mangroven-Becken könnte wohl etwas in den Besucherraum erweitert werden.

Den Kroko-See kann man meinetwegen auch komplett den Mini-Hippos überlassen, denn ihre Argumenten haben wirklich bewiesen, dass ein Weg an der Wand höchst ungünstig wäre. Dafür könnte man die Zwergflusspferde gemeinsam mit Seekühen halten.

Da ich den Besuchern weiterhin Krokos zeigen will, müssen die Komodos dann wohl leider für eine neue Stumpfkrokodil-Anlage weichen, es sei denn sie nennen mir etwas passendes und aktives aus dem afrikanischen Regenwald.
Man könnte hinten an der Anlage Lücken lassen, damit die Schlangen Tageslicht erhalten.
Die derzeitige Brilli-Anlage halte ich für extrem unattraktiv, da man als Besucher nur dunkle Schatten sieht und es bestialisch stinkt. Eine Anlage für Vampire ist da wohl deutlich interessanter, da diese recht ruhig sind und es durch ihre Nahrung einen zusätzlichen Gruselfaktor gibt. Wenn der Besucher mal Brillis in der Halle entdeckt, wird er sich umso mehr freuen.
Gut im Gang mit Walgesängen ist wohl wirklich kein Platz, daher beschränke ich mich auf eine Vergrößerung des Riffs mit Einrichtung eines Halbtunnels.
Gleiches gilt für das Amazonas-Becken, wobei es auch dem Kongo weichen könnte.
Vielleicht ist ja irgendwo noch Platz für einen Strand am Hai-Atoll, sonst muss ich hier wohl auf Schildkröten verzichten.

Vielen Dank für Lob und Kritik!
(03.10.2016, 23:08)
Michael Mettler:   @Sven: Die ersten mit Muskeln dargestellten Dinosaurierplastiken standen schon lange vor Hagenbecks Tierpark im Park des Londoner Crystal Palace (nämlich seit 1854). Zwar unrealistisch dargestellt, weil man es noch nicht besser wusste, aber eindeutig mit Muskeln ;-)
(03.10.2016, 22:15)
Oskar Schwitters:   @Sacha: Ja das mit den Dinos könnte tatsächlich problematisch werden, aber dann mache ich es halt bei Nacht und Nebel; ). Nee Spaß beiseite. Man könnte zum einen den jetzigen Dino-Teich möglichst gut nachbauen (statt die Figuren zu verteilen) oder ich habe auch noch einen Plan B(kommt bald).
Zu den Kattas: Ja ich habe tatsächlich eine Lemurenanlage-wohl auch mit Kattas- eingeplant.

Zwei Dinge hatte ich beim letzten Mal noch vergessen:
1. Die Guerezas werden innen mit Graupapageien und eventuell weiteren Vögeln vergesellschaftet.
2. Durch das Tropen-Aquarium und eventuell auch den Tierpark werden nachts geführte Touren mit Nachtsichtgeräten angeboten.

Nun Teil 2 (Asien, außerhalb des Panoramas)

Die wichtigsten Änderungen der Elefantenhaltung sind: Geschützter Kontakt, Vergrößerung der Anlage und Verbot der Besucherfütterung.
Die derzeitige Innenanlage wird bis zum Besucherhochstand vorgezogen und teilbar gestaltet. Sie soll zukünftig als Abtrenngehege dienen, vor allem natürlich für Bullen (in der Musth). An dieses Haus grenzt ein zweites, deutlich größeres (etwa 3000 bis 4000m²), welches nach dem Vorbild des Zürcher Hauses auf der Fläche der jetzigen Herdenaußenanlage entsteht. E ist mehrfach unterteilbar und besteht aus vielen Badebecken, tiefen Tälern und steilen Hügeln. Daran grenzen mehrere ähnlich gestaltete Außengehege an. Sie befinden sich auf der Fläche der ehemaligen Nashornanlage, der Herdenaußenanlage, des Bullengeheges und der Wiese am Oranghaus. Die Dickhäuter werden, wenn alles glatt geht, mit Schweinsaffen, Bartschweinen, asiatischen Hirschen und Ottern vergesellschaftet. Auch die Orangs und Gibbons (dann mit im Oranghaus) sollen Zugang zu einigen Bäumen der Anlage haben. Die Elefantengruppe soll nach Möglichkeit aus unterartenreinen Indern bestehen. Ausgelegt ist die Anlage für einen Gruppe 2-3 Bullen, 3-5 Jungbullen(aus anderen Zoos versteht sich), 10-15 Kühe und Nachwuchs.

Das derzeitige Gehege der Haustrampeltiere wird in der Gestaltung an die Anlage der Onager angelehnt und soll, je nachdem was man eher bekommt Wildtrampeltiere oder Saigas-eventuell mit einer Antilopenart als Untermieter- beherbergen. Sollte man beide, auch durch große Mühen nicht bekommen können, werden auf dieser Fläche stattdessen Gaure gehalten.
Die Nasenbärenanlage wird für Manule umgebaut. Eventuell könnten die Manule auch einen Zugang zur Anlage der Trampeltiere oder Saigas erhalten.
Auf der Fläche für Sikas und HZA´s entstehen zwei Alagen für Lippenbären, vergesellschaftet mit Streifenhyänen, Mungos und Hutaffen. Sie sollen ein wenig an die in Leipzig angelehnt sein.
Das Onagergehege wird um den Pelikanteich erweitert. Mit auf die Anlage kommen Mes. Damhirsche, Arabische Oryxantilopen und Kropfgazellen.
Das Freigehege der Hasenkanninchen wird für Sandkatzen umgebaut. Eventuell könnten diese auch einen Durchschlupf in die Onageranlage erhalten.
Die Kamtschatka-Bären erhalten eine zweite große Anlage auf der Fläche der Märchenbahn. Die zusätzliche Fläche wird für eine Gemeinschaftshaltung mit Rothunden oder Russischen oder Mongolischen Wölfen genutzt. Alternativ dazu, könnte man auch Syrische Braunbären mit Arabischen oder Kaspischen Wölfen halten.
Im Besucherraum vor der Bärenanlage und dort wo sich jetzt der alte Eingang befindet, entsteht ein Gehege für Amurkatzen, die auch einen Zugang ins Bärengehege erhalten können. Im Falle der Alternativlösung werden Karakale angeschafft.
(03.10.2016, 19:06)
Sven P. Peter:   Der Reihe nach:


"Auf der Fläche neben dem "Mann auf großer Giraffe" werden die beiden Totempfähle aufgestellt. Auf der Fläche vor dem derzeitigen Eingang werden die Dino-Figuren aufgestellt. Außerdem enstehen hier ein Amphibien-Teich und eine Anlage, ähnlich dem Mediterraneum in Nürnberg, allerdings beleben Biber die Wasserflächen."

Der Bereich ist ein öffentlicher Park, da das Gelände verkauft wurde. Hier werden also keine Neubauten entstehen. Während man die Totempfähle (warum?) versetzen könnte, sind die Saurier eben wie die Felsen gebaut und können genau so nicht versetzt werden. Dazu stehen diese in ihrem Ensemble unter Denkmalschutz (als erste Saurierplastiken die mit Muskeln dargestellt wurden).

Auch wenn eine neue Anlage dort so oder so nicht gebaut werden könnte frage ich mich, wie Biber eine Anlage beleben sollen. Wenn Tiere inaktiv sind, dann ja mal Biber.


"Die neuen Kassen werden leicht vorgerückt und entstehen in einer Senke (aus der allerdings das Schild "Kassen" herausragt), sodass der Blick frei auf das, auf die Fläche dahinter liegende alte Eingangstor schweifen kann."

Ich gebe zu, ich bin verwirrt. Wo befinden wir uns jetzt, dass man den alten Eingang sehen kann? Und wie tief muss die Senke sein, dass man die Kassen nicht sieht? Eine solche "Unterführung" wäre sicher recht schnell ein sehr nasser Ort.


"In der Mitte des Tores steht die Carl Hagenbeck Statue. Dahinter folgt ein kurzer Weg, an dem die Büsten der weiteren Tierparkleiter und von Urs Eggenschwyler(ich hoffe, ich habe seinen Namen korrekt geschrieben) aufgestellt werden."

Sämtliche Denkmäler befinden sich heute genau an den Stellen wo sie logisch hingehören. So steht Carl Hagenbeck hinter dem historischen Tor, sein Sohn blickt auf die Australienanlage und der Felserbauer steht, wie sollte es anders sein, an den Felsen.


"Auf der Fläche wo sich jetzt der Bollerwagenstand(kommt an den Eingang) und der Futterstand( Fütterung durch Besucher bei mir verboten!) befinden, werden Anlagen für Kleinkatzen( Goldkatze, Rostkatze, eventuell weitere) erstellt."

Am Eingang ist heute schon weniger Platz vorhanden als einem lieb ist, da würde der Bollerwagenstand eher stören.
Das füttern der Tiere ist gar kein Problem, wenn es kontrolliert ist (was es heute nur zum Teil ist...) und tatsächlich ein Grund für Besucher Hagenbeck vor anderen Parks vorzuziehen.
Die Fläche für deine Kleinkatzenanlagen würde nicht mal für eine anständige Katzenanlage reichen und ich frage mich auch, ob direkt am Flaschenhals der Wageführung, an der ALLE Besucher vorbei müssen, wenn sie durch den Haupteingang kommen, der ideale Ort für Kleinkatzen ist, die ja doch eher Ruhe mögen.


"Der Tempel am Eingang wird zu einer Außenanlage für Guerezas."

Der Nepal-Tempel (der übrigens geweiht ist) wird also zu einer Freianlage für Affen aus Afrika. Weder wird das Holz des Tempels, die Stoffe an dessen Simsen oder der zu schmale Wassergraben bei der Haltung dieser Tiere helfen. Und übernetzt wird das ganze doch eher doof aussehen...


"Der Eingang des Tropen-Aquariums besteht aus einem Tunnel mit Lichteffekten neben dem Tempel. Aus dem Tunnel heraus hat man Einblick in die beiden Außenanlagen der Zwergflusspferde (Anmerkung: die Anlage könnte alternativ auch rechts vom Tempel entstehen) und eventuell wird hier noch eine eben solche für Stumpfkrokodile errichtet. Die Tropenhalle beschränkt sich mehr auf Tiere des afrikanischen Regenwaldes. Deshalb wird die Kattaanlage in eine Regenwaldlandschaft (kein Dorfplatz) für Guerezas umgestaltet, deren Außenanlage der Besucher ja bereits gesehen hat."

Äh, wo ist da der Platz für eine Anlagen? Der aktuelle Eingang ins Tropen-Aquarium liegt DIREKT hinter dem Tor. Hinter dem Tempel ist ein schmaler Versorgungsweg auf den genau der Radlader passt.
Und was hilft uns der Tunnel? Zunächst braucht man weiter, wenn nicht alle Wege im Haus verändert werden, die Schließfächer.

Krokodile sind in der thematisch sowieso schon afrikanisch angelegten Halle vorhanden und für die Zwergflusspferde ist schlichtweg kein Platz.


"Die drei Anlagen die der Besucher nun rechterhand sieht, erfahren keine großen Änderungen, ebenso der Riesenschlangenfluss (hier könnten aber auch Nashornleguane oder eine Waranart leben)."

Einverstanden, auch wenn die Anlage durch die angeschlossene Höhle schon für die Schlangen genau passt.


"Die Klippschlieferanlage wird in eine Regenwaldlandschaft für Baumschliefer und Quastenstachler umgebaut. "

Ich finde ja schon Klippschliefer in der Tropenhalle eher schwierig. Aber zwei Arten die nicht in den Regenwald gehören (Quastenstachler eher in Galeriewälder und co, Buschschliefer in Savannen, etc) in diese so schon recht kleine Anlage zu setzen finde ich nicht gut gelöst.


"Das Gehege der Mangusten weicht einem echten Termitenhügel "

Die Idee ist nicht schlecht. Auch wenn die Mangusten durchaus attraktive Tiere sind, sind sie hier nicht optimal präsentiert.


"Das Mangrovenbecken wird mit echten Mangroven bepflanzt und mit weiteren Tieren wie Krabben oder Quallen besetzt. Eventuell muss es dafür etwas erweitert werden."

Erstmal eine gute Idee, aber auch hier frage ich mich: Erweitern wohin? Da ist kein Platz in egal welche Richtung.


Alles zum Krokodilsee für Flusspferde und co:

Die Halle wirkt so schon sehr verwinkelt, das wäre optisch der Todesstoß. Und eine wirklich gute Krokodilhaltung zugunsten von zwei (auf dem Raum) suboptimalen neuen Gehegen aufzugeben finde ich schwer.
Der neue Besucherweg würde weiterhin direkt an der Außenwand verlaufen und schon wäre die Belüftung der Fledermausgrotte, der Futterplatz für die Vögel und auch die bisher von oben trampelfreie Riesenschlagenanlage dahin.


"Im Bereich oberhalb des Giftschlangendorfes werden Komodo-Warane gehalten."

Auch wenn ich es mag, dass die Schlagen natürliches Licht von oben haben, so gebe ich dir Recht, der Raum über dem Schlangendorf ist verschenkter Platz. Ob es gleich Komodos sein müssen bleibt dahingestellt. Mir würde schon was aktives und attraktives aus dem afrikanischen Regenwald reichen.


"In der Höhlenwelt und bei den Schlangen werden einige kleine Änderungen vorgenommen und die Höhle der Brillenblattnasen (kommen frei-fliegend in die Halle) wird für Vampire umgebaut."

Damit würde jeglicher zugriff auf die Tiere verloren gehen, die Besucher würden die Brillis nie mehr sehen und man müsste die ganze Anlage umbauen, da sie so ja nicht für Vampire geeignet ist.


" In der Unterwasserwelt erfolgen einige kleinere Ausbesserungen und auf der Fläche des U-Bootganges entsteht ein Rifftunnel."

Selbes Problem, andere Stelle. Rechts und Links von diesem Gang ist schlichtweg kein Platz, da sich hier schon Teile von anderen Anlagen bzw. die Pflegergänge verbergen.


"Dahinter (Riffbecken und Amazonasbecken) kommen ein Kongo- und ein Amazonas-Tunnel."

Auch hier wäre der Platz sehr beengt und es wäre schade um das Riff, grade bei dem Korallenexperten Hagenbeck.


"Ins Hai-Atoll ziehen Schildkröten, Hammerhaie und Mondfische ein."

Schildkröten in dem Ding ohne jemals an einen Strand zu können finde ich nicht so doll. Hammerhaie würde ich sehr gerne wieder bei Hagenbeck sehen und Mondfische sind grandios! Sehr gerne!


Abschließend muss ich sagen, auch wenn ich deinen Text leicht verrissen haben, dass ich es super spannend finde welche Ideen so zu Tage kommen. Bitte lass dich nicht aufhalten Teil 2 hier vorzustellen und ich hoffe dass ich auch dem Teil dann ehrliche Kritik und auch ehrliches Lob (siehe hier Termitenhügel, Überbau der Schlangenanlagen, etc) zukommen lassen darf :)
(03.10.2016, 17:48)
Sacha:   @Oskar Schwitters: ....:);)

Hört sich bislang schon ganz gut an. Aber wenn die Dinos unter Denkmalschutz stehen, weiss ich jetzt nicht, wie gut man "mit dem Denkmalschutz reden kann (Sven. P. Peter;))", damit diese doch versetzt werden können...
Zwergflusspferde mit Aussengehege finde ich toll. Nehme an, dass für die Kattas an anderer Stelle im Park eine Walk-thru-Anlage angedacht ist.
(03.10.2016, 15:55)
Oskar Schwitters:   Hier kommt meine Planung für den Tierpark Hagenbeck. Ich freue mich natürlich über Lob, Kritik, Anregungen oder Ergänzungen. Ich weiß alles ist sehr teuer, aber es lässt sich dafür gut schrittweise machen (z.B. könnte man erst die Panoramen bauen und einige Jahre später übernetzen). Im Übrigen habe ich keine Ideen von anderen übernommen, die hier im Forum in den letzten Tagen geäußert wurden.
Generelle Anmerkung zu meinen Masterplänen: Ich hoffe, es stört keinen, dass ich oft wenig spezifische Angaben, wie "nordafrikanische Gazellen" oder "asiatische Hirsche" mache. Dies liegt darin begründet, dass ich mich oft noch nicht entschieden habe oder man einfach sehen muss, was die Zukunft bringt.

@Sacha: Für alle wichtigen Projekte (vor allem Versetzung von Totempfählen u.s.w.) werden natürlich Firmen aus der Schweiz beauftragt; ).

Teil 1 (Eingang und Tropen-Aquarium):

Auf der Fläche neben dem "Mann auf großer Giraffe" werden die beiden Totempfähle aufgestellt. Auf der Fläche vor dem derzeitigen Eingang werden die Dino-Figuren aufgestellt. Außerdem enstehen hier ein Amphibien-Teich und eine Anlage, ähnlich dem Mediterraneum in Nürnberg, allerdings beleben Biber die Wasserflächen. Die neuen Kassen werden leicht vorgerückt und entstehen in einer Senke (aus der allerdings das Schild "Kassen" herausragt), sodass der Blick frei auf das, auf die Fläche dahinter liegende alte Eingangstor schweifen kann. In der Mitte des Tores steht die Carl Hagenbeck Statue. Dahinter folgt ein kurzer Weg, an dem die Büsten der weiteren Tierparkleiter und von Urs Eggenschwyler(ich hoffe, ich habe seinen Namen korrekt geschrieben) aufgestellt werden. Auf der Fläche wo sich jetzt der Bollerwagenstand(kommt an den Eingang) und der Futterstand( Fütterung durch Besucher bei mir verboten!) befinden, werden Anlagen für Kleinkatzen( Goldkatze, Rostkatze, eventuell weitere) erstellt.

Der Tempel am Eingang wird zu einer Außenanlage für Guerezas. Der Eingang des Tropen-Aquariums besteht aus einem Tunnel mit Lichteffekten neben dem Tempel. Aus dem Tunnel heraus hat man Einblick in die beiden Außenanlagen der Zwergflusspferde (Anmerkung: die Anlage könnte alternativ auch rechts vom Tempel entstehen) und eventuell wird hier noch eine eben solche für Stumpfkrokodile errichtet. Die Tropenhalle beschränkt sich mehr auf Tiere des afrikanischen Regenwaldes. Deshalb wird die Kattaanlage in eine Regenwaldlandschaft (kein Dorfplatz) für Guerezas umgestaltet, deren Außenanlage der Besucher ja bereits gesehen hat. Die drei Anlagen die der Besucher nun rechterhand sieht, erfahren keine großen Änderungen, ebenso der Riesenschlangenfluss (hier könnten aber auch Nashornleguane oder eine Waranart leben). Die Klippschlieferanlage wird in eine Regenwaldlandschaft für Baumschliefer und Quastenstachler umgebaut. Das Gehege der Mangusten weicht einem echten Termitenhügel (wenn dies möglich ist, sonst brauche ich einen Plan B). Das Mangrovenbecken wird mit echten Mangroven bepflanzt und mit weiteren Tieren wie Krabben oder Quallen besetzt. Eventuell muss es dafür etwas erweitert werden. Der Krokodil-See wird auf der von der Aussichtsplattform linken Seite für Stumpfkrokodile umgestaltet. Dort entsteht auch eine weitere Unterwasserscheibe. Vor der Plattform und rechts davon entsteht eine teilbare Anlage für die bereits erwähnten Zwergflusspferde. Der Landteil wird mittels eines Steges über das Wasser erweitert und außerdem in den Besucherbereich am Landteil der Anlage. Die Besucher gehen dafür in einer Dschungellandschaft, über dem derzeitigen Riesenschlangenfluss, der dadurch natürlich extra beleuchtet und klimatisiert werden muss, wodurch es sich anbieten würde dort Nashornleguane oder Warane aus einer trockenen Region zu zeigen. Geteilt wird die Minihippo-Anlage im Landberich mittels niedriger Pfosten ( getarnt als Bambusstäbe) und im Wasserteil durch einen künstlich Baumstamm, an dem unter Wasser ein Netz befestigt ist. Im Bereich oberhalb des Giftschlangendorfes werden Komodo-Warane gehalten. In der Höhlenwelt und bei den Schlangen werden einige kleine Änderungen vorgenommen und die Höhle der Brillenblattnasen (kommen frei-fliegend in die Halle) wird für Vampire umgebaut. In der Unterwasserwelt erfolgen einige kleinere Ausbesserungen und auf der Fläche des U-Bootganges entsteht ein Rifftunnel. Dahinter (Riffbecken und Amazonasbecken) kommen ein Kongo- und ein Amazonas-Tunnel. Ins Hai-Atoll ziehen Schildkröten, Hammerhaie und Mondfische ein.
Ich hoffe, euch gefällt dies, die nächsten Teile folgen bald.
(02.10.2016, 19:47)
Martin Mercus:   @Michale Mettler:
Ja, das mit den Rothalsgänsen stimmt. Sie waren früher schon einmal bei den Moschusochsen, da habe ich dann nicht weiter drüber nachgedacht.
Das Konzept wurde zwar ohne Bezug auf das Kupierverbot erstellt , daran gedacht habe ich allerdings schon. Für das Afrikageflügel gäbe es die Möglichkeit, eine begehbare Großvoliere zu erbauen, genügend Platz und Potential ist dafür vorhanden. Die südamerikanischen Enten könnte ich größtenteils in die südamerikanische Großvoliere integrieren. Übrig bleiben also noch Rost- und Streifengans, Spaltfuß- und Mähnengans sowie Kaiser- und Rothalsgans. Hier sehe ich zunächst keine Möglichkeit, diese in einer der bestehenden Volieren bzw. Häuser unterzubringen. Vielleicht ließe sich die Australienwiese so gestalten, dass die Gänse nicht genug Platz haben um anzufliegen, in Rheine wird dies doch auch bei den Flamingos angepriesen.
Und jetzt zum Grotenburg-Stadion: Dieses wird sein 1971 genutzt und entsprach damals sicherlich noch den Anforderungen. Marode würde ich es nicht bezeichnen. Es ist einfach sehr alt und wirkt alles andere als modern. So besteht es aus 4 großen Elementen und von den Elementen an den Längsseiten wird man vom Beton erschlagen. Die eine grenzt in Richtung Affenhaus, die andere in Richtung Betriebshof des Zoos. Von daher könnte ich mir vorstellen, die zweite Tribüne zu einer Anlage/Anlagen von insgesamt ca. 5000 m² für (Berg)tiere/-vögel umzugestalten, größtenteils aus Asien. So würden auch Geier und andere Greifvögel einen Platz finden, ggf. auch die oben genannten asiatischen Gänse. Der Raum unter der Tribüne könnte als Stallung genutzt werden. Die Anschlüsse kann man mMn. sicher nachnutzen und dies ist auch so für diverse Anlagen eingeplant.
Der riesige Volierenkomplex bzw. eine riesige Freiflugvoliere mit der Analogie zum Vogelhaus wäre natürlich sehr reizvoll. Allerdings müssten einige geplante Arten dann zurückstecken bzw. es müsste auf diese verzichtet werden. Nicht nur dass das Stadion im Zoo selbst wie ein Fremdkörper wirken würde aufgrund der im Vergleich zu den anderen Gebäuden deutlich größeren Ausmaße. Selbst wenn man die Tribünen zur Größenangleichung oben abtragen würde, sehe ich für die Räume unter den Tribünen keine Möglichkeit, diese entsprechend zu nutzen. Für Orang-Utans, Elefanten und auch für die Giraffen wäre dies nicht angemessen.
Insgesamt wollte ich, dass bis auf das Giraffenhaus keine größeren Gebäude in der Mitte des gewonnenen Geländes stehen und so ein weiter Blick ermöglicht wird. Die neuen Afrikaanlagen sollen so optisch in die Afrikawiese integriert werden. Die Asienhalle soll aus diesem Grund direkt an den Parkplatz grenzen, sodass von 3 Seiten Außenanlagen entstehen.
(01.01.2016, 18:08)
Michael Mettler:   Ist das Grotenburg-Stadion eigentlich marode oder wären die Beton-Unterkonstruktionen der Tribünen mitsamt der darin verlegten Anschlüsse sogar noch als Grundlage z.B. für die angedachte Asienhalle brauchbar?

@Martin Mercus: Rothalsgänse sind allerdings keine Nordamerikaner. Im beschriebenen Geokonzept kämen sie geografisch am ehesten als Gehegepartner für die Trampeltiere in Betracht. Wobei das Konzept ohnehin noch davon ausgeht, dass Vögel auch weiterhin gestutzt auf Freianlagen gezeigt werden dürfen. Ansonsten wäre meine Frage von oben auch noch so zu ergänzen, ob man die Stadion-Grundkonstruktion nicht sogar zu einer riesigen Voliere bzw. einem Volierenkomplex umrüsten könnte, die/der als Analogie zum Vogelhaus als Lebensraum (hier: Gewässer/Freiflächen/Dickichte gemäßigter bis kalter Breiten) gestaltet werden könnte und in dem sich ein Großteil der übrigen Vogelwelt des Zoos (ggfs. mit einigen passenden Säugerarten wie z.B. den Munjaks als Nebenbesatz) konzentrieren ließe.
(01.01.2016, 11:05)
Martin Mercus:   Danke für die bisherigen Antworten!

@Julian Overberg:
zu 1.: Mit den Meerkatzen- und Lemurenarten hast du natürlich Recht. Da die Schimpansen aber Krefelder Urgesteine und momentan im Bestand sind, sollten diese auf jeden Fall erhalten bleiben. Also fallen die Bonobos weg, und dann wäre Platz für Eulenkopfmeerkatzen und zusätzlich Mohrenmaki mit Mongozmaki, die dann jeweils auch eine Außenvoliere erhalten.

zu 2.: Die Vogelwelt habe ich größtenteils innerhalb der Tropenhäuser eingeplant. Leider musste ich mich generell zwischen ein paar wenigen größeren Vögeln und mehreren Kleinvögeln entscheiden. Da kann ich höchstens noch eine Anlage für Goldbugpapagei und Blausteißpapagei nahe der Afrikawiese einbauen, mit einsehbarem Warmhaus wie bei den Hyazintharas, zudem in die Außenvoliere der Lemuren noch Kleine Vasapapageien setzen. Greifvögel benötigen noch mehr Platz als Papageien. Daher würde ich Eulen bevorzugen, wo ich 2 Volieren für nordamerikanische Arten hinter dem Vogelhaus als Verbindung zwischen Timberwolf und Moschusochse platzieren könnte, für Kanadauhu und Westkreischeule.

@Oliver Müller:
Die Menschenaffenanlagen wurden auch deshalb nicht gebaut bzw. nicht angegangen, weil man andere Projekte vorgeschoben hat (siehte Pinguine, Nashorn, geplante Erdmännchen). Aber sicher hätte man hier andere Prioritäten setzen müssen. Wie fast alle im Zoo Krefeld realisierten Projekte wurden auch die letzten bzw. aktuellen wie Nashornanlage/Afrikawiese durch große Erbschaften, den Zooverein sowie Spenden realisiert. Von den Städten kann kein Zoo mehr viel erwarten. Das Geld wird aus privater Hand kommen, so wie es auch schon in vielen anderen Zoos der Fall ist. Dass Krefeld generell sehr lange für Projekte braucht, liegt mMn. neben unvorhergesehenen Kosten daran, dass potentielle Investoren nicht so richtig erreicht werden. Daran kann man aber sicher arbeiten. Es ist nichts unmöglich.
(31.12.2015, 15:17)
Oliver Müller:   Klingt alles sehr schön. Wir sollten aber nicht vergessen, dass die Stadt Krefeld chronisch pleite ist und der Zoo insofern nicht mal mehr die seit Ewigkeiten angekündigten und dringend benötigten Außenanlagen für die Menschenaffen stemmen kann...
(31.12.2015, 11:18)
Martin Mercus:   Der Zoo Krefeld ist einer von vielen Zoos, der als typischer Stadtzoo keine wirklichen Ausbreitungsmöglichkeiten hat. Somit ist eine Vergrößerung des Tierbestands momentan ausgeschlossen. Tendenziell wird der Bestand zum Wohl mancher Arten weiter sinken.

Allerdings besteht auf noch nicht absehbare Zeit die Möglichkeit, die Zoofläche beinahe zu verdoppeln. Bezug nehmend auf Anregungen des Zoo-Aufsichtsrats (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/grotenburg-soll-zoo-weichen-aid-1.3016569) könnte das Gelände des neben dem Zoo angesiedelten Uerdinger Fußballklubs zur Geländeerweiterung genutzt werden. Das Stadion entspricht nicht mehr den heutigen Ansprüchen, zudem benötigt der Verein schon heute und wohl auch auf längere Sicht ein kleineres Gelände. Einem Abriss stehen dann nur noch nostalgische Gründe gegenüber.

Hier sind also meine Ideen, wie der Zoo Krefeld nach einer Vergrößerung aussehen könnte. Dabei habe ich mich ausschließlich auf den Tierbestand bezogen, der nun mehr geografisch geordnet ist. Eine Anpassung des Gastronomieangebots versteht sich z. B. von selbst.

1. Eingangsbereich
Der Eingangsbereich bleibt mit den bestehenden Gebäuden bestehen. Der Platz vor dem Zoo auch.

2. Australien
Die Australienwiese entsteht links hinter dem Eingang. Sie liegt entlang des linken Weges der ersten Gabelung, der zum Grotenburgschlösschen führt.

Tiere (4 Arten):
Graues Riesenkänguru, Parmakänguru, Spaltfußgans, Mähnengans

3. Südamerika
Die bestehende Südamerikaanlage mit Flachlandtapir etc. bleibt bestehen, wie auch die Anlage der Ameisenbären. Anstelle der Trampeltieranlage entsteht ein begehbares Haus für Krallenaffen mit Unterbesatz sowie mit jeweiligen Inselanlagen. Das Wasser beleben südamerikanische Enten.
Daneben leben nun anstatt der Zwergesel und Shetlandponys die Alpakas, deren Gehege teilweise begehbar ist. Die Degus und Jaguarundis bleiben. Die Guerezas, Stachelschweine und Paviane weichen einer Anlage für Jaguare. Die Terrarien für Zwergmäuse und Kreta-Stachelmäuse werden mit südamerikanischen Reptilien besetzt. Die Hyazintharas werden mit Grünen Zwergagutis vergesellschaftet. Gegenüber der Jaguaranlage wird eine betretbare Großvoliere für südamerikanische Vögel errichtet.
Der Pinguinpool bleibt bestehen. Die Seelöwenanlage wird deutlich vergrößert. Hier leben anstatt Kalifornischer Seelöwen Mähnenrobben und Südamerikanische Seebären.
Das Südamerika-Regenwaldhaus und das Schmetterlingshaus bleiben.

Tiere (74 Arten + Schmetterlinge):
Flachlandtapir, Wasserschwein, Guanako, Darwinnandu, Coscorobaschwan, Witwenpfeifgans
Großer Ameisenbär
Haus für Krallenaffen: Zwergseidenäffchen, Goldgelber Löwenaffe, Silberäffchen, Goldrückenaguti, Südliches Kugelgürteltier, Tieflandpaka, Südliche Herbstpfeifgans, Südamerikanische Löffelente
Alpaka
Jaguar
Jaguarundi
Terrarien für Degu, Rotkehlanolis,Gelber Blattsteiger, Ritteranolis, Gelbrücken-Baumsteiger
Hyazinthara, Grünes Zwergaguti
Großvoliere: Schneesichler , Scharlachsichler, Halsband-Wehrvogel, Gelbbrust-Pfeifgans
Mähnenrobbe, Südamerikanischer Seebär
Humboldtpinguin, Inka-Seeschwalbe, Rotschulterente, Zimtente, Schwarznacken-Stelzenläufer
Südamerika-Regenwaldhaus:
Mittlerer Ameisenbär, Weißkopf-Saki, Keilkopf-Glattstirnkaiman, Zweifinger-Faultier, Grüne Anakonda, Gartenboa, Gelber Pfeilgiftfrosch, El-Oro-Blattsteiger, Blattschneiderameise, Blinder Höhlensalmler, Mexikanischer Streifensalmler, Dornwels, Halbstreifensalmler, Pfauenaugen-Stechrochen, Schilderwels, Rotflossenwels, Schwarzer Gabelbart, Sumpf-Leporinus, Godmanns Buntbarsch, Goldschwarzer Buntbarsch, Gefleckter Raubbuntbarsch, Haken-Scheibensalmler, Silberbuntbarsch, Arrauschildkröte, Grüner Leguan, Helle Krötenkopfschildkröte, Köhlerschildkröte, Mexikanische Erdschildkröte, Stirnlippen-Basilisk, Terekay-Schildkröte, Kraushaarvogelspinne, Rotknievogelspinne, Purpurtangare, Azurkopftangare, Gelbfußhonigsauger, Schmucktäubchen, Blütenfledermaus, Kleine Langnasen-Blumenfledermaus
Schmetterlingshaus

4. Forscherhaus
Das Forscherhaus bleibt bestehen.

Tiere (6 Arten):
Axolotl
Bartagame
Riesengespenstschrecke
Stabheuschrecke
Achatschnecke
Fauchschabe

5. Afrikageflügel
Die Wiese und der Teich am Grotenburgschlösschen bleiben bestehen, werden durch weitere afrikanische Vogelarten wie Rosapelikan, Zwergflamingo, Koritrappe und Enten belebt. Das Winterhaus wird deutlich vergrößert bietet ggf. Möglichkeiten zur Unterteilung.

Tiere (11 Arten):
Rosapelikan, Rosaflamingo, Kori-Trappe, Zwergflamingo, Kaplöffelente, Südafrikanische Schwarzente, Gelbschnabelente, Graukopfkasarka, Kapente, Rotschnabelente, Afrikanische Weißrücken-Pfeifgans

6. Afrika
Das Großtierhaus wird innen umgebaut. Die Asiatischen Elefanten verlassen das Haus. Dadurch wird zum einen das Nashorninnengehege vergrößert, zum anderen eine Großvoliere für afrikanische Arten wie Klippschliefer und Webervögel erbaut, die auf der ehemaligen Außenanlage der Elefanten begehbar ist. Das Innengehege der Zwergflusspferde wird deutlich vergrößert, um wieder ein Paar halten zu können. Hierzu wird auch der Besucherraum etwas verlegt bzw. reduziert. Das bisherige Außengehege für die Spitzmaulnashörner wird um ein weiteres Gehege erweitert, das mit der Afrikawiese verbunden ist. Im Außengehege der Zwergflusspferde leben nun auch die Blauducker. Am Großtierhaus haben auch Erdmännchen und Fuchsmangusten ihr Gehege. Die Afrikawiese wird aufgewertet und durch die ehemalige Blauduckeranlage und das ehemalige Zebragehege erweitert. Zwischen Afrikawiese und Großvoliere entsteht eine Afrika-Lodge.
Die Löffelhunde leben im Bereich der ehemaligen Siamanganlage in einer Anlage nahe der Afrikawiese.
Die Anlagen für Säbelantilope und der Kraniche sowie die Watvogelvoliere werden zusammengelegt. Hier entsteht eine Zuchtanlage für Südafrikanische Geparden.
Der Afrikastall wird erweitert, das alte Stallgebäude für die Asienanlagen abgerissen. Im Bereich der ehemaligen Indienanlage nahe den Moschusochsen leben Waldbüffel. Die andere Anlage in Richtung Menschenaffen bewohnen die Säbelantilopen.
Neu entlang des Weges am Großtierhaus vorbei zum Vogelhaus entstehen rechterhand Anlagen für Mantelpaviane, Angola-Löwen, Kordofan-Giraffen sowie ein Streichelgehege mit afrikanischen Haustieren.
Vor dem Vogelhaus biegt man rechts in Richtung Menschenaffenhaus ab. Die Pinselohrschweine bleiben und werden mit Dunkelkusimansen vergesellschaftet. Das Gehege der Anoas bewohnen nach Umgestaltung nun die Servale. Danach folgt im ehemaligen Muntjakgehege die Voliere der Guerezas. Das Innengehege ist einsehbar. Das Außengehege der Seychellenschildröten wird durch den Wegfall der Krallenaffeninsel endgültig verkleinert. An ihrem Haus zur rechten Seite entsteht eine Anlage für 2 kleine afrikanische Schildkrötenarten.
Auf dem Gebiet des Teiches sowie der Kängurus entsteht die Schimpansen-Außenanlage. Zwischen Eingang und Ausgang des Menschaffenhauses entsteht ein Außengehege für Bonobos. Der Besucherweg wird für eine entsprechende Größe verlegt. Der Gorillagarten bleibt, die Gorillas werden mit Goldbauchmangaben vergesellschaftet.
Im Menschenaffenhaus leben nur noch afrikanische Arten. Hier sind die aufgewerteten Innenanlagen der Schimpansen und Bonobos zu finden. Die ehemaligen Anlagen für die Krallenaffen werden mit afrikanischen Arten besetzt. Diverse Tiere leben hier frei.

Tiere (56 Arten):
Damarazebra, Großer Kudu, Südliche Oryx, Impala, Blauhalsstrauß, Südlicher Hornrabe
Spitzmaulnashorn (kein Zugang zur Afrikawiese, anders herum wohl)
Erdmännchen, Fuchsmanguste, Pantherschildkröte
Zwergflusspferd, Blauducker
Löffelhund
Südafrikanischer Gepard
Großvoliere: Klippschliefer, Kap-Borstenhörnchen, Kräuselhauben-Perlhuhn, Grünschwanz-Glanzstar, Genickbandweber, Livingstone-Turako, Spornschildkröte
Waldbüffel
Säbelantilope
Kordofan-Giraffe
Mantelpavian
Angola-Löwe
Streichelgehege: Zwergesel, Zwergziege, Kamerunschaf und Helmperlhuhn
Pinselohrschwein, Dunkelkusimanse
Serval
Kikuyu-Guereza
Seychellen-Riesenschildkröte
Glattrand-Gelenkschildkröte, Afrikanische Schnabelbrustschildkröte
Gorilla, Goldbauchmangabe
Menschenaffenhaus:
Bonobo
Schimpanse
freilebend: Epauletten-Flughund, Königsglanzstar, Schildturako, Feuerweber, Blaustirn-Blatthühnchen, Schillerglanzstar, Palmtaube, Weißscheitelrötel, Orangebäckchenastrilid, Starrbrust-Pelomedusenschildkröte
Stumpfkrokodil
Madagaskar-Riesenchamäleon, Großer Madagaskar-Taggecko, Strahlenschildkröte
Grauwangen-Hornvogel

7. Nordamerika
Im Wald vor dem Vogelhaus leben Timberwölfe. Die Moschusochsenanlage bleibt, genau wie die Schneeeulenvoliere. Buchstabenschildkröten, Kaiser- sowie Rothalsgänse werden mit den Moschusochsen vergesellschaftet. Danach folgt die Dallschafanlage.

Tiere (7 Arten):
Dallschaf
Moschusochse, Kaisergans, Rothalsgans, Buchstaben-Schmuckschildkröte
Schneeeule
Westlicher Timberwolf

8. Vogelhaus
Die Volieren bleiben bestehen, die Asienvoliere wird in eine Südamerikavoliere umgestaltet. Freiflieger sind ausschließlich südamerikanische Arten.

Tiere (20 Arten):
Afrikanische Savanne: Senegal-Trappe, Textorweber, Königsglanzstar
Afrikanische Flusslandschaft: Krokodilwächter, Scharlachspint, Afrikanische Zwergglanzente, Grauer Mausvogel, Amethystglanzstar
Madagaskar: Haubenseidenkuckuck, Mähnenibis
Südamerikanischer Regenwald: Schwarzkehl-Arassari, Amazonasente, Bischofstangare
Südamerikanischer Regenwald: Waldschildkröte, Pompadourkotinga, Sonnenralle
freilebend: Rotstirn-Blatthühnchen, Türkistangare, Türkisblaue Kotinga, Veilchenorganist

9. Neuguinea
Die Anlage für die Baumkängurus wird modernisiert. Die alte Gepardenanlage bewohnen Helmkasuare.

Tiere (2 Arten):
Helmkasuar
Goodfellow-Baumkänguru

10. Asiatische Raubtiere
Das alte Gehege der Jaguare bewohnen nun Sri-Lanka-Leoparden. Darauf folgen die Sumatratiger. Die Anlagen der Kleinen Pandas und der Schneeleoparden bleiben. Die Schneeleopardenanlage sowie die Fischotteranlage werden um die Löffelhundanlage und die Servalnanlage vergrößert, die Schneeleopardenanlage modernisiert bzw. neu gebaut.

Tiere (5 Arten):
Sumatratiger
Sri-Lanka-Leopard
Schneeleopard
Kleiner Panda
Eurasischer Fischotter

11. Asien
Auf dem Gelände des Kfc Uerdingen entsteht neben Afrikaanlagen der neue Asienteil. 75 % des Parkplatzes bleiben bestehen. Zudem entsteht am Affentropenhaus ein zweiter Eingang.
Gegenüber dem Menschenaffenhaus erhalten die Orang-Utans zusammen mit den Siamangs ihr neues Außengehege. Das Innengehege ist in der neuen Asienhalle.
In der Asienhalle sind zudem die Innenstallungen der Asiatischen Elefanten sowie Volieren für asiatische Vögel und Anlagen für Kleinkantschil, Komodowaran und Palawan-Bengalkatze. Diverse asiatische Vögel leben hier frei.
Die Außenanlage der Elefanten kann ggf. von asiatischen Huftieren mitgenutzt werden. Diesen steht zudem ein angrenzendes, abgrenzbares Gehege zur Verfügung.
Zudem entsteht eine begehbare Großvoliere für Loris, die auch im Asienhaus zu sehen sind. Die Mandschurenkraniche sind mit den Muntjaks vergesellschaftet, die Trampeltiere mit den Weißschwanz-Stachelschweinen. Für die zwei männlichen Berganoas entsteht eine Zuchtanlage, für die Weibchen importiert werden.

Tiere (39 Arten):
Borneo-Orang-Utan, Siamang
Nilgau-Antilope, Axishirsch, Hirschziegenantilope, Streifengans, Rostgans
Asiatischer Elefant
Asienhalle mit einsehbarem Innengehege für Elefanten, Orang-Utans und Siamangs, Gehege für Kleinkantschil und Hirtenmaina, Palawan-Bengalkatze, Komodowaran, 2 Volieren mit asiatischen Vögeln, 1 Terrarium und 1 Aquarium
Voliere 1: Dajal-Drossel, Weißnacken-Fasanentaube, Prachtfruchttaube
Voliere 2: Azurelster, Furchenhornvogel
Terrarium: Tokeh, Taiwan-Gelbrand-Scharnierschildkröte
Aquarium: Krodkodilschwanz-Höckerechse, Hongkong-Flossensauger, Prachtflossensauger, Paradiesfisch
freilebend: Indischer Riesenflughund, Pagodenstar, Rotohr-Bülbül, Straußwachtel, Elfenblauvogel, Glanzkäfertaube, Mangrovereiher
Großvoliere: Gelbkopflori, Kragenlori, Allfarblori, Josenfinenlori
Mandschurenkranich, Formosa-Muntjak
Berganoa (hier sollten für die beiden Männchen weibliche Tiere importiert werden)
Trampeltier, Weißschwanz-Stachelschwein


Abgegeben werden folgende Arten:
Kalifornischer Seelöwe
Eurasischer Kormoran
Chinesische Zwergwachtel
Kreta-Stachelmaus (ggf. weiterhin Zucht hinter Kulissen)
Kubaflamingo
Hawaiigans
Shetlandpony
Federfüßiges Zwerghuhn


Ich würde mich über Anregungen/Verbesserungen/Kritik freuen.
Eine Skizze habe ich leider nicht.

(30.12.2015, 13:05)
Sascha Möller:  

Meine Planungen für den Zoo Duisburg.
Aufgrund der finanziellen Lage weiß ich, das diese vollkommen utopisch sind, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen…

Der Zoo wird zu einem GEO Zoo – mit wenigen Ausnahmen – umgebaut.

Abgaben: Breitmaulnashorn, Polarwolf, Rentier, Schnee-Eule, Seehund, Kalifornischer Seelöwe, Dschelada und Unka (je nur noch ein Tier vorhanden), Chile-Flamingos

Zugänge: Panzernashorn, Schabrakentapir, Weißbartgnu, Afrikanischer Seebär, Gürteltier, Königsgeier

Aus dem bisherigen Giraffenhaus incl. Freianlage wird der neue Australienbereich. Die Außenanlage wird von den vorhandenen Emus, Bennettkängurus und Wombat genutzt. Das Giraffenhaus wird zu einem Australischen Busch umgebaut und die neue Heimat der Koalas, Baumkängurus, Kurzschnabeligel und Beutelrattenkängurus. Die Kookaburras werden Freiflieger.

Der Madagaskarbereich (Lemureninsel und Fossas) sowie die Elefantenhaltung bleiben bestehen. Dies sind die Abweichungen vom Geokonzept. Die Elefantenhaltung wird noch einige Jahrzehnte laufen und soll dann in Duisburg nach meinen Planungen nach dem ableben der Tiere auslaufen.

Vorbei an den Fossas beginnt der neue Bereich der einheimischen Tiere. Vorbei am bestehenden Amphibienteich entsteht gegenüber der neuen Luchs- und Wildkatzenanlage eine große Freianlage für die Wisent Zuchtgruppe. Das Raubtierhaus wird komplett abgerissen. Auf einem Teil des jetzigen Tapir Geheges entsteht vor Kopf eine große Voliere für die Uhus.

Eine kleine Kurve und der große Afrikateil beginnt. Begrüßt durch die Zwergmangusten geht es zuerst durch die „Raubtiergasse“ mit Wildhunden auf der einen und Löwen auf der anderen Seite. Diese endet auf dem großen Afrika Platz vor dem Eingang des Giraffenhauses indem wie gehabt die Textorweber eine Voliere haben. Die Hornraben finden einen neuen Platz im Zoo. Gegenüber der bestehenden, nun vergrößerten Afrika-Lodge, den bestehenden Gehegen für Erdmännchen und Zebramangusten entsteht das neue Zentrum des Zoos, eine Wiederbelebung des „Afrikanum“. In einer großen Gemeinschaftsanlage leben hier die Netzgiraffen zusammen mit der Zebra- Zuchtgruppe und den großen Kudu Böcken. Neu hinzu in den Zoo und ein neues Alleinstellungsmerkmal in der Region: eine Herde Weißbartgnus. Das Afrikanum wird auf einem breiten Weg umrundet, vorbei an den Dik Diks und Trappen ist auf der ehemaligen, nun vergrößerten Vielfraß Anlage ein neues Gehege für die Watussi Rinder entstanden, die nun nicht mehr in Gemeinschaft der Pinselohrschweine leben. Hier kann sich der Besucher entscheiden, ob der links in den Afrikanischen Kongo oder rechts in die „Sparkassen Erlebniswelt abbiegt“. Letztere bleibt wie gehabt bestehen. Gehen wir also links, vorbei an einer Mandrill Schlucht und einer Voliere für Kongo Graupapageien erstreckt sich auf der Gegenüberliegenden Seite die Gemeinschaftsanlage der Gorilla Zuchtgruppe und Brazza Meerkatzen. Es folgt das neue Kongo Haus indem sich die Innenanlagen der Affen befinden. Ausgeleuchtet durch eine große Glaskuppel in der Dachmitte begegnen uns hier freifliegende Vögel (Turakos etc.). Verlasen wir das Kongo Haus auf der Gegenüberliegenden Seite, liegt links am Haus die Außenanlage der Bärenstummelaffen Zuchtgruppe. Geradeaus auf dem Gelände des ehemaligen Pinguin und Seelöwenanlage eine neue bewaldete Anlage für eine neue Bongo Zuchtgruppe und die Pinselohrschweine. Der Zugang zur Sparkassen Erlebniswelt, dem großen Spielplatz und Kiosk bleibt erhalten. Halten wir uns rechts erstrecken sich auf dem Weg zur Kreuzung Watussi/Mandrill/Sparkassen Erlebniswelt zwei übernetzte Außenanlagen für Zwergflusspferde. Auf der einen Anlage in Gemeinschaftshaltung mit den Roloway Meerkatzen, auf der anderen mit den Weißnasenmeerkatzen. Wieder zurück zur Afrika Lodge und Richtung Zooausgang bleibt der Hauptweg erhalten. Auf der nun linken Seite wurden die Käfige bzw. Anlagen der Gänsegeier, Uhus, Waldrapp sowie der obere Teil der Fasanerie abgerissen und durch einen, großen und hohen Freiflugkäfig für Großgreife ersetzt. Hier leben nun Gänsegeier, Marabus, Weißstörche, Südl. Hornraben, Waldrapp, Hammerkopf und Perlhühner zusammen. Auf der rechten Seite entsteht eine neue Anlage für Afrikanische Seebären incl. Unterwassertunnel. Die Anlage – die sicher zum Anziehungspunkt wird – ist von der gesamten Afrika Lodge aus gut einsehbar. Weiter unten , immer noch gegenüber der großen Afrikanischen Greifvoliere, entsteht eine begehbare Voliere für Brillenpinguine und Rötelpelikane (künftig nicht mehr gestutzt und somit in übernetzter Anlage). Hier leben künftig auch die Kaptriele.Vom Besucherweg aus ist die Einsicht unter Wasser gegeben.

Nun beginnt der Südamerika Teil. Die beiden unteren Anlagen der Fasanerie werden abgerissen und ebenfalls durch einen hohen Freiflugkäfig ersetzt. Hier leben künftig Halsbandwehrvögel und Königsgeier in Gemeinschaft. Die Anlage der Brillenbären bleibt erhalten und wird durch Nasenbären wie geplant ergänzt. Gegenüber, auf der ehemaligen Wisent Anlage entsteht eine neue Anlage für Südamerikanische Tiere (Flachlandtapire, Ameisenbären, Nandus und Maras). An Stelle der jetzigen Nebelparderanlagen entsteht ein neues begehbares Warmhause für die Tapire und Ameisenbären. Tropisch bepflanzt wird es auch zur Heimat der Lisztäffchen-Zuchtgruppe und den Faultieren aus dem Äquatorium. Um den Südamerika Bereich abzuschließen: Aquarium und Rio Negro Halle bleiben erhalten, die Zwergotteranlage wird für Gürteltiere umgebaut und der jetzige große Weiher wird übernetzt, umgebaut und für Süd-Amerikanische Vögel gestaltet. Er wird begehbar sein und auf einer großen Insel finden die Goldenen Löwenäffchen eine neue Heimat. Besetzt wird die Anlage u.a. mit Kuba Flamingos, Roten Sichlern und diversen Enten. Vor Kopf - gegenüber dem Rio Negro Ausgang - entsteht ein Warmhaus für die Flamingos und die anderen Volieren Tiere.

Über die Autobahn begehen wir den Teil Asien (incl. Eurasien und Indien).
die ehemalige Anlage der Nandus/Maras wird erweitert und mit Milus besetzt. Wir halten uns links, der komplette Teil Chinesischer Garten incl. Kranichen, kleinen Pandas, Muntaks sowie das Delphinarium bleiben selbstverständlich erhalten. Gegenüber der neu im Bau befindlichen Anlage für Sibirische Tiger entsteht ein weiteres Gehege für die Vielfraße. Umrunden wir das Delphinarium entstehen auf den ehemaligen Anlagen der Wildhunde, Bongos, großen Kudus und Chile- Flamingos zwei bzw. in drei teilbare große Anlagen für Panzernashörner. Diese werden in ganz NRW nicht gehalten. Eine Anlage (auf Höhe der jetzigen Wildhundanlage) wird zum Bullengehege, auf der anderen großen Anlage (die für die Haltung von zwei Kühen teilbar ist) teilen sich die Panzernashörner ihre Außenanlage mit Nördlichen Weißwangengibbons und Zwergottern. Zudem entsteht für die drei Arten eine neues Warmhaus. Die heutigen Außenanlagen für die Gorillas, Siamangs und Zwergflusspferde werden zusammengelegt und für eine Nachnutzung durch die schon vorhandenen Siamangs, der Orang Zuchtgruppe sowie neu im Zoo: Schabrackentapiren umgestaltet. Das jetzige Innen und Außengehege der Bärenstummelaffen wird durch die Binturongs nachgenutzt. Innen bleiben die Lori und die Binturong Anlage bestehen. Der Einfachheit halber machen wir draußen weiter und widmen uns erst später der Innenaufteilung des Äquatoriums. Der jetzige Spielplatz wird auf die jetzige Storchenanlage verlegt, damit links vom Äquatorium großzügige, übernetzte Anlagen für Fischkatzen und Nebelparder (2 Anlagen) entstehen können. Am Ende dieser Anlagen begegnen uns die Stachelschweine und gegenüber, auf der momentan als Lagerplatz genutzten Fläche hinter dem Äquatorium eine große Trockene Steppenlandschaft für Trampeltiere in Gemeinschaftshaltung mit Bartaffen. Im inneren des Äquatoriums werden die Käfigreihen zum Besucherraum hin optisch auf gebröselt und ähnlich den Innenanlagen der Riesenotter und Riesensalamander (Glasfront und Kunstfels) für die Besucher optisch ansprechend in den Besucherraum hinein vergrößert. Hier befinden sich großzügige Innenanlagen für Orangs, Siamangs, Schabrackentapir, Fischkatze, Nebelparder, Stachelschwein und Bartaffen. Die jetzigen Innenanlagen für die Nördlichen Weißwangengibbons und Dscheladas können als Terrarium nach genutzt werden.

Mich würde eure Meinung vor allem bzgl. der geplanten Gemeinschaftshaltungen interessieren.
Anbei auch eine sehr laienhafte Umgestaltung des Zooplanes.
(13.05.2015, 14:54)
Gerrit Wehrenberg:   @Carsten: Wie erwähnt, auf Wunsch würde ich auch hier diesen Masterplan reinstellen. Da die Ausführung einen doch sehr großen Umfang hat, wollte ich diese Forum davor schonen.
Allerdings sehe ich diesen Link als überhaupt nicht grenzwertig. Ja, man muss sich in diesem Forum anmelden, um die Beiträge einsehen zu können. Es handelt sich aber um kein kommerzielles oder andersweitig geartetes Forum. Es ist im Vergleich, z.B. zu diesem Forum, getrennt von irgendwelchen Produkten. Also nein ich bekomme keinerlei Prozente oder ähnliches. Es handelt sich also um keinen gefährlichen Link. Da aber auch viele Nutzer dieses Forums dort einen Account haben, sollte dies eine Speicherplatz schonende Variante sein. Eine Vorstellung hier folgt...
(07.05.2015, 13:29)
Carsten Horn:   @Gerrit: Das hört sich sehr interessant an und ich würde gerne mehr davon sehen.

Allerdings halte ich es für sehr grenzwertig, auf einen weiterführenden Link zu verweisen, den man nur nutzen kann nach Anmeldung/Registrierung!

Bekommst Du da Prozente für jeden sich neu anmeldenden User? Ansonsten bitte weiteres an einem öffentlich zugänglichen Ort, wie z. B. diesem Forum...

Danke
(07.05.2015, 11:43)
Gerrit Wehrenberg:   Im Zoofreundeforum habe ich begonnen meinen fiktiven Masterplan für den Zoo Hannover zu veröffentlichen. Aufgrund der Textmasse habe ich es vorerst nicht hier reingestellt. Auf Wunsch könnte ich ihn noch hier vorstellen. Ansonsten werde ich noch weitere Teile hier veröffentlichen:
http://forum.zoofreunde.net/showthread.php?tid=9537&pid=299925#pid299925

Es gibt einen Zooplan und ein paar Fotomontagen zu Visualisierung. Gerne würde ich auch eure Kommentare und eigenen Ideen dazu hören. In der nächsten Zeit folgen dann weitere Parkteile...
(07.05.2015, 09:39)
Michael Mettler:   Da in Größe, Tierbestand (nach Versorgungsmaßstäben) und Betriebsform in etwa mit dem Tierpark Bad Pyrmont vergleichbar, finde ich eine Aufstellung der jährlichen Betriebskosten des Braunschweiger Zoos auf dessen Homepage ganz interessant:
http://zoo-bs.de/unternehmen/jaehrliche-kosten-des-zoo-braunschweig/

Aufaddiert ergibt sich ein Gesamtkostenetat von rund € 583.400, von dem die beiden erstgenannten Positionen als Personalaufwand rund 54% ausmachen.

Auch wenn die größere der beiden Futterpositionen nicht weiter aufgeschlüsselt ist und z.B. auch das Kraftfutter für Huftiere enthalten dürfte, vermittelt der Posten "Heu/Stroh" mit gerade mal € 2.100 gegenüber den sonstigen Futterkosten mit € 41.000 einen Eindruck davon, dass die Haltung von "Heufressern" (im Falle von Braunschweig sind das Pferde, Ziegen, Esel und Trampeltiere) nicht gerade zu den finanziell problematischsten Punkten eines Tierparks gehört, zumal deren Futter auch relativ wenig manuellen Vorbereitungs- und damit Personalaufwand benötigt. Das Kleinschneiden von Obst (Primaten, verschiedene Vögel) und Fleisch (Raubtiere) oder das Vorbereiten von Futterfischen (verschiedene Vögel und Raubtiere) scheint mir da doch um einiges aufwändiger zu sein).
(15.04.2015, 08:57)
Ulli:   rein utopisches Gedankenspiel für Bad Pyrmont - bei einer Auflösung der Mercedes Niederlassung neben dem Tierpark

Was könnte man aus der Mercedes-Niederlassung hinsichtlich einer Nutzung für den Tierpark Bad Pyrmont machen

Zentrale Glas-Verkaufshalle - zweigeschossig, 36 x 36 Meter

(13.04.2015, 10:30)
Ulli:   Zentrale Glas-Verkaufshalle - zweigeschossig, 36 x 36 Meter
(13.04.2015, 10:28)
Ulli:   Option "Haus des Wassers" in Ergänzung zur Wasserachse "Wasserlauf des Lebens" in der Unteren Hauptallee
(13.04.2015, 10:22)
Ulli:   Detailbeschreibung Haus des Wassers - in einem Bereich Stelle zwei Ebenen
(13.04.2015, 10:20)
Ulli:   als Orang-Utan-Haus
(13.04.2015, 10:19)
Ulli:   als Orang-Utan-Haus
(13.04.2015, 10:18)
Ulli:   Orang-Anlage - stärker visualisiert hinsichtlich der Gestaltung
(13.04.2015, 10:17)
Ulli:   als Indoor-Spielplatz -
in Hannover ist die "Brodelburg" für Kinder oft der Hauptanreiz des Zoobesuchs - hier ist der Spielplatz sogar wetterunabhängig
(13.04.2015, 10:16)
Michael Mettler:   @Ulli: Mal von der anderen Seite des Gitters aus betrachtet - solange die Schimpansenhaltung im/am Tierpark Bad Pyrmont nicht beendet werden kann (aus welchen Gründen auch immer), würde es die Haltungsbedingungen für die Affen sogar noch verschlechtern, wenn man ihnen durch Verwehren der Möglichkeit, Besucher beobachten und mit ihnen interagieren zu können, zusätzliche Reizarmut verschaffen würde. Es wäre eine genauso verfahrene Situation.

Nochmal in Sachen Personalaufwand: Was passiert eigentlich in einer naturnahen begehbaren Lemurenanlage mit dem reichlich anfallenden Kot der Bewohner? Ich stelle mir die Reinigungsarbeit angesichts der Bodenvegetation als eine Art Ostereiersuche vor (mir als Hundehalter ist sowas keineswegs fremd). Da ist das Zusammenkratzen unübersehbar frei herumliegender Huftierköttel vermutlich deutlich weniger aufwändig (vor allem bei Lamaverwandten, die feste Kotplätze anlegen). Abgesehen davon entstehen bei vielen robusten Huftierarten kaum bis keine Heizkosten.
(07.04.2015, 09:57)
Michael Mettler:   @Hannes: Laut Rheine-Chronik war Salzert dort bis 2002 Zoochef. Ab wann er als Berater in Nordhorn tätig war, weiß ich nicht. Nordhorn verzeichnete laut eigener Chronik (in der die Besucherstatistik erscheinungsbedingt allerdings nur bis 1999 angeführt ist) bereits ab 1995 eine sprunghafte Entwicklung der Besucherzahlen, nachdem der Park Anfang 1993 eigentlich schon geschlossen war und dann wiederbelebt wurde. Von 1994 (76.059 Besucher) bis 1999 (153.348 Besucher) wurde die Besucherzahl verdoppelt. 1999 wurden die Erschließungsarbeiten am Erweiterungsgelände (heute Vechtehof, Amerika-Anlagen, Eingangsbereich) begonnen, 2000 die Geier-Steinbock-Voliere eröffnet.

Bemerkenswert ist noch, dass Nordhorn in dieser Phase ähnlich wie Rheine hauptsächlich Gehegeverbesserungen vornahm und kaum spektakuläre neue Arten ins Sortiment holte. Auf einem Parkplan in der Chronik von 1988 fehlen von den heutigen Bewohnern (auf Artengruppen bezogen) gerade mal die großen Katzen (jetzt Leoparden und Luchse) und die Kängurus - dafür gab noch eine Reihe für Wildparks typische Arten (was übrigens auch Rheine noch Anfang der 80er hatte). Ein gravierender Unterschied zwischen Alt-Nordhorn und Neu-Nordhorn ist allerdings der weitläufige und stimmungsvoll gestaltete Bauernhofbereich inklusive Gastronomie, der vermutlich einer der wichtigsten Faktoren zur Besuchersteigerung gewesen sein dürfte.

Ab wann gab es eigentlich die durchgehende Autobahnverbindung Deutschland/Niederlande? Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, wo die Autobahn in Rheine endete und man auf dem Weg nach Holland bis zum dortigen "Wiederbeginn" der Piste über Landstraße fuhr. Ebenso nach Norden in Richtung Emmen. Seit Fertigstellung der beiden Autobahnen ist Nordhorn viel verkehrsgünstiger gelegen als früher.

@Ulli: Schau dir den Tierbestand eines durchschnittlichen kleinen Wandercircusbetriebes an; auch daraus kann man ersehen, welche Tierarten Besucher anlocken und gleichzeitig unkompliziert und kostengünstig im Unterhalt sind. Schließlich könnte man in der Manege stattdessen ja auch dressierte Zwergotter, Nasenbären oder Erdmännchen präsentieren.

Übrigens muss man doch auch eine Feuchtbiotop-Anlage bei Hochwasser innerhalb kürzester Zeit räumen können, damit die Bewohner nicht absaufen oder wegschwimmen. Das schnelle Einfangen von Ottern und Waschbären ist dabei bestimmt nicht einfacher als das von Großtieren.
(07.04.2015, 09:37)
Ulli:   Dann würde ich aber auch auf die Präsentation der Schimpansen in Bad Pyrmont mit dem Stichweg konsequenterweise komplett verzichten. Ich denke es täte der Wahrnehmung des Tierparks in der Öffentlichkeit gut.

Großtiere in Bad Pyrmont: Schimpanse, Weißhandgibbon, Siamang, Löwe, Panther, Trampeltier, Zebra, Elen, Vicunja, Timorhirsch, Lama, Riesenesel, Esel, Pony. Bei den Ponys kommt das Problem hinzu, dass viele Personen, auch Laien, den Pflegezustand einschätzen können. Das heißt für Zoos einen hohen Aufwand zumindest an Pflegeaufwand, was Ressourcen bindet.

Im Sommer bei trockenem Areal wirkt die Kombination Kamel und Flamingo sehr reizvoll. Vorgestern zeigte sich aber schlichtweg die Problematik des hohen Grundwasserstandes / Überflutungspotentials. Das Areal war eine einzige Sumpffläche. Da ist eine Lösung als reines Sumpfbiotop oder auch als Flamingo-Anlages nach dem Rheiner Vorbild einfach vernünftiger.

Bei der doch eher kleinräumigen Lösung der Zebra-/Elen-Anlage würde ich ein scharfes Bodensubstrat, wie es zu Zeiten von Prof. Dittrich in Hannover verwendet wurde, bevorzugen. Auch vorgestern war der Boden wie auch bei den Timorhirschen stark verwühlt und morastig. Wenn ich also eh den Boden für eine doch kleinräumige Anlage komplett erneuern muss, stelle ich mir schon die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer "Afrikasteppe". Insofern halte ich meine Idee der Nutzung des Areals für eine allmal attraktive begehbare Lemuren-Anlage für nahe liegend. Das Zebra-Haus kann als Lemurenhaus sicherlich genutzt werden.

Bei den Löwen habe ich einmal gelesen, dass die Anlage außen 150 qm umfasst - dies wäre nach den neuen Richtlinien zu klein. Man muss also die benachbarte Känguruanlage bei einer Fortsetzung der Haltung hinzunehmen.

Das Löwenhaus war schlichtweg eine Fehlkonstruktion. man hatte z.B. aus Kostengründen für den Fußboden normale Fliesen statt der robusteren Bodenfliesen genommen. Das Haus muss also ebenfalls grundsaniert werden.

Zu Nordhorn: Ich kann nicht genau sagen, wann man Herrn Dr. Salzert ins Bott geholt hat - sicherlich nach der faktischen Pleite des Tierparks. Alle Neubauten seit dem Konkurs von 1993 tragen aber faktisch die Handschrift von Dr. Salzert, so dass ich von einem frühzeitigen "ins Boot holen" ausgehe.

Da die Holländer in Hinblick auf Tierparks sehr anspruchsvoll sind und sich mit Emmen in relativ wenigen Kilometern Entfernung ein herausragender Tierpark befindet, gehe ich davon aus, das der Ausbau mit der Besucherzahl in Korrelation steht.

Es gab einmal für Nordhorn einen ambitionierten, aber faktisch nicht zu bezahlenden Masterplan speziell mit afrikanischen Tieren. Dieses zu groß Konzept hat den Tierpark bei den Stadtvätern nicht unbedingt beliebter gemacht. Zudem kam der hohe Gebietsverlust aufgrund der Auflösung des Pachtvertrages 1990 durch den benachbarten Hotelier.
(07.04.2015, 09:14)
Hannes Lüke:   In wie weit fallen in Nordhorn eigentlich die gestiegenen Besucherzahlen mit dem Einsatz von Dr Salzert zusammen?
Ich überlege gerade ob man in Nordhorn nur Potential geweckt hat welches man in Rheine schon lange abgegrast hatte.

(07.04.2015, 08:13)
Hannes Lüke:   Ein netter Gedankenansatz Ulli
Kannst du Kostenträchtige Grosstiere definieren?
Ich frage deshalb weil meiner Meinung nach Kamele mit die günstigsten Kostgänger in Zoos sind. Es geht wenig rein, es kommt wenig raus, die sind wetterunempfindlich und schonen den Boden
Große Raubtiere kosten zwar Verhältnismässig viel Futter sind aber mit Recht wenig Pflegeraufwand verbunden was wiederum der stärkste Kostenfaktor in einem Zoo sein dürfte

Ich schätze das ein streichelzoo indem ein Pfleger einen ganzen morgen reinigt und füttert mehr kostet als ein Tigergehege

Wie bereits gesagt, die Schimpansen sind kein Eigentum des Parks
Die kann man nicht einfach abgeben


(07.04.2015, 08:10)
Ulli:   Ich stelle jetzt einmal eine gewagte These zu Bad Pyrmont auf:

Mit einer konsequent parkähnlichen Gestaltung in Anlehnung in Anlehnung an Kurpark und Promenade, aufgrund der an sich günstigen Lage beim Touristen-Büro, beim Touristen-Bus-Parkplatz, beim Camping-Parkplatz , am Ende der Kurpromenade würde ich as Besucherpotential locker bei 200.000 und mehr sehen.

Der momentane Preis von sieben Euro erscheint mir zu hoch, nach meiner Neugestaltung würde ich mit 4 bzw. 2 Euro für Kinder kalkulieren.

Die laufenden Kosten würden durch den Verzicht auf die kostenträchtigen Großtiere deutlich sinken.

Der Zuspruch innerhalb der städtischen Bevölkerung würde steigen und die doch hinter der Hand verborgene Kritik verstummen.

Der gesamte südliche Bereich des Tierparks kann faktisch nicht mit Großtieren besetzt werden – sei es wegen der Hochwassergefahr sei es wegen Landschaftsschutzauflagen – also ist man gezwungen auf Haustiere und wassernahe Tiere zu setzen.

Gegen die Sauberkeit im Tierpark ist absolut nichts einzuwenden!!!

Der neue Spielplatz ist klasse geworden.

Die Parkgestaltung hat leider etwas von Kleingarten-Charakter – der Kurort hat eher den - vielleicht schon etwas morbiden - Grossbürgertumcharakter.

Ich würde liebend gerne das sehr gute Cafe in den Tierpark integriert sehen. Da gibt es aber leider gewisse Vorort-Probleme – leider.

Gegen die teilweise schlammigen Wege im südlichen Teil kann Linus Kampe nichts – wäre aber bei der Gestaltung sicherlich optimaler lösbar.

zu den einzelnen Stationen:

Die zum Teil hohen Zäune etwa im mittleren Gehege bei den Vicunjas und den Känguruhs wäre durch einen flachen Zaun zu ersetzen um ein Leichtes zu verbessern.. Die Berberaffen habe ich am Sonntag nicht mehr in der Anlage gesehen.

Der Nasenbär-Holzkäfig verdeckt ohne Not die an sich sehr hübsche Katta-Insel. Da wird Potential verschenkt. Der Holzkäfig ist hässlich und das Potential der Kattainsel wird schlichtweg nicht genutzt.

Umgekehrt würde sich der Kragenbär-Käfig nach dem Ableben wunderbar als Nasenbär-Anlage anbieten oder ohne Gitterzaun als Erdmännchen-Anlage.

Warum zieht man sie Katta-Anlage nicht in Richtung Schimpansenhaus vor und macht daraus eine deutlich größere Anlage für die Kattas und die Varis, dann sogar begehbar.

Die Abgabe der Schimpansen duldet keinen Aufschub – es wird doch irgendwo europaweit eine Schimpansen-Auffangstation geben, die einspringen könnten. Der Tierknast verschreckt einfach nur und bleibt im Zusammenhang mit dem Tierpark in Erinnerung – schlichtweg contraproduktiv.

Der Schimpanse wurde wahlweise auch als Gorilla klassifiziert.

Die Besucher verweilten bei den Ponys und Haustiere gegenüber. Wenn einer schaute, waren es eher schamvolle oder Kopfschüttelnde Gesten – selbst wenn einer zu seinem Kind sagte und dies euphorisch reagierte: wie gehen jetzt zu den Gorillas!

Ich schließe daraus – es ist eigentlich egal, was da sitzt.

Wo blieben die Besucher lange stehen – bei der begehbaren Sittichvoliere (in der Regel mehrere Minuten bis weit über eine Viertelstunde) – ich war selbst mehr als 30 Minuten drin.
Ich habe spaßeshalber immer einmal zum Löwenkäfig geschiehlt. Die Verweildauer entsprach zu über 90 Prozent der jeweiligen Dauer des Entlanglaufens.

Zweiter zentraler Anlaufpunkt war der Spielplatz.

Die Kamelanlage war eine einzige Morastwüste aufgrund des Hochwassers. Die Kamele standen auf dem Steinboden im Stall. Es wäre sinnvoller, das nun einmal vorhandene Wasserproblem durch eine Sumpf-Biotop-Anlage zu lösen.

(06.04.2015, 18:14)
Michael Mettler:   Zu Ullis "einfachen Regeln" für kleine Tierparks (und ganz unabhängig von kurzfristiger Umsetzbarkeit): Den Katalog würde ich noch um den Besucherservice ergänzen, der für die Beurteilung einer Ausflugsmöglichkeit durch ONB (und damit den Anreiz, wieder zu kommen bzw. weiter zu empfehlen) wichtig ist.

- Besucherwege, auf denen man nicht durch Pfützen waten muss, sich nicht durch das Wegematerial die Schuhe versaut und nicht über Baumwurzeln stolpern kann (feste Wege sind auch für Rollstühle, Kinderwagen und -karren besser geeignet)
- Moderne und picobello sauber gehaltene Toilettenanlagen ohne Spinnweben und "Fliegenfriedhof"
- Gastronomie, die mehr Ambiente vermittelt als bloßen Imbiss-Charakter
- Spielmöglichkeiten für Kinder, die sich von den durchschnittlichen Spielplätzen in Wohngebieten so weit wie nur möglich unterscheiden

Die Liste ließe sich bestimmt noch durch weitere Punkte erweitern (und dürfte natürlich genauso für große Zoos Gültigkeit haben).

Ich möchte angesichts der mehrgleisigen Diskussion hier noch betonen, dass sich diese Gedanken NICHT speziell auf den Tierpark Hamm beziehen. Bei meinen wenigen bisherigen Besuchen habe ich mich auf dessen "zoologische Seite" konzentriert und habe keine nennenswerten Erinnerungen an die o.g. Servicefaktoren vor Ort.
(05.04.2015, 15:00)
Michael Mettler:   @Ulli: Sorry, aber du übersiehst offenbar immer wieder das Wort "kurzfristig". Was du präsentierst, ist ein langfristiger Masterplan mit baulichem Aufwand, der die Bordmittel des Parks (eigene Arbeitskraft und Geld für Material) wahrscheinlich weit überschreitet - sonst sähe der Park doch schon längst ganz anders aus als jetzt. Wäre wirklich toll, wenn sich der Tierpark so oder in ähnlicher Form entwickeln würde, aber dafür braucht er doch erst mal mehr Einnahmen.

Die Auflösung von altmodisch wirkenden Käfighaltungen ist sicherlich eine Maßnahme, die für mehr Besucherzufriedenheit sorgt. Solange aber keine attraktive neue Alternative dazu geboten werden kann, wird deshalb kein Besucher zusätzlich kommen. Ganz abgesehen davon, dass man die Bewohner solcher Haltungen erst mal nach anderswo vermitteln können muss - für alte Tiere findet man nur schwer Abnehmer, in manchen Fällen muss man ja sogar abwägen, ob man sie überhaupt noch guten Gewissens "verpflanzen" darf.

Zu kurzfristigen Maßnahmen ohne hohen baulichen Aufwand (und natürlich mit möglichst viel Publicity) würde ich mit Blick auf die Tierpräsentation zählen:
- Austausch von Tierarten gegen solche, die sich vom aktuellen Sortiment auch für Laien deutlich (!) unterscheiden oder für ihn anderweitig eine Aufwertung bedeuten (z.B. anders als die vorherige Art gestreichelt und/oder gefüttert werden können), aber unter praktisch gleichen Gehegebedingungen wie ihre Vorgänger haltbar sind
- Neue Gemeinschaftshaltungen, entweder durch Zusammenfügen bereits vorhandener Arten oder durch Hinzuholen neuer Tiere zu bereits vorhandenen Arten
- Zusammenlegen von Gehegen/Käfigen und attraktivere als die vorherige Gestaltung, wenn mit einfachsten (!!) Mitteln möglich
(Alle drei bisher genannten Punkte sind natürlich untereinander kombinierbar)
- Zeitlich befristete Sonderausstellungen (darunter zähle ich auch die vorübergehende Aus- bzw. Einstellung von Tieren, die der Park sonst nicht hält) bzw. Veranstaltungen mit Tieren (banales Beispiel: Hütehundvorführung)
- Bereitstellung einer Fläche, auf der ein "Subunternehmer" Tierarten, die das Parksortiment ergänzen, in einer besonderen Form publikumswirksam präsentiert (wie es z.B. im Wisentgehege Springe mit dem Falkenhof oder den neueren Wolfsgehegen gemacht wird - letztere bringen durch Events zusätzliches Geld ein).
(05.04.2015, 14:30)
Ulli:   @Hannes: zu Metelen
schlechte Verkersanbindung
dünne Besiedlung
zu geringer Kapitalstock
kein Rückhalt in der Verwaltung
- da kann ein noch so gut durchdachtes Konzept leider nicht aufgehen - schade

dies trifft aber weder auf Hamm und auf Bad Pyrmont zu

und wenn die Frage nach Marlow kommen sollte ... hier handelt es sich um eine Touristengegend
(04.04.2015, 15:38)
Ulli:   und natürlich wir wieder kommen , ich habe ja doch Löwen verplant, ich widerspreche mich usw. ...
(04.04.2015, 14:59)
Ulli:   und natürlich wir wieder, ich habe ja doch Löwen verplant, ich widerspreche mich usw. ...
(04.04.2015, 14:57)
Ulli:   @Michael und Hannes - der Entwurf steht schon zweimal unten weiter im Tread - also zum dritten Mal

der Teich ist mit einem hohen Zaun wie in Rheine umgeben - es geht nur um Vogel-Arten, die in Sulawesi oder benachbarten Inseln beheimatet sind, die Pelikane können mutmaßlich nicht wegfliegen, ich nutze vieles an Alt-Inventar, teuer ist vermutlich nur das Schopf-Makaken-Haus, die Löwenanlage und ggf. die begehbare Katta-Anlage ,,, vielleicht noch weitere Fragen
(04.04.2015, 14:55)
Michael Mettler:   @Hannes Lüke: Na bitte, jetzt hast du doch von Ulli eine interessante Lösung für deine Fragestellung bekommen. Als Maßnahme, dem Tierpark Hamm kurzfristig mehr Umsatz zu bescheren, muss man einfach nur den Tierpark Bad Pyrmont umbauen...
(04.04.2015, 14:44)
Ulli:   Tierbestand, wenn aktuelles und das ehemalige Tierparkgelände von Bad Pyrmont zur Verfügung stünde
(04.04.2015, 13:52)
Ulli:   Hatte ich leider vergessen:
Falls das Gelände zurückgepachtet und dem Tierpark Bad Pyrmont zugeführt werden kann - Madagaskar-Seychellen-Halle
(04.04.2015, 13:39)
Ulli:   Meine Planungsidee für Bad Pyrmont - ich werwarte schon Haue hinsichtlich lahmer Tierbestand, unattraktiv, keine Anreise wert usw. - dazu stehe ich aber
(04.04.2015, 12:45)
Ulli:   Areal gemäß aktuellem Pachtvertrag
(04.04.2015, 12:43)
Ulli:   Tierparkgestaltung - für den Kurpark eine würdige Ergänzung


Wichtigste Zielgruppen: Kurgäste, Kurparkbesucher, Familien, Großeltern mit Enkeln, Rentner und Pensionäre, Schulen
Hauptaugenmerk: begehbare Anlagen, Feuchtgebiete, naturnahe Parklandschaft

(04.04.2015, 12:42)
Ulli:   Tierparkgestaltung - für den Kurpark eine würdige Ergänzung


Wichtigste Zielgruppen: Kurgäste, Kurparkbesucher, Familien, Großeltern mit Enkeln, Rentner und Pensionäre, Schulen
Hauptaugenmerk: begehbare Anlagen, Feuchtgebiete, naturnahe Parklandschaft

(04.04.2015, 12:41)
Ulli:   Kleines Areal – gemäß aktuellem Pachtvertrag - zur Zeit
(04.04.2015, 12:41)
Ulli:   Kleines Areal – gemäß aktuellem Pachtvertrag
(04.04.2015, 12:40)
Ulli:   Falls das Gelände zurückgepachtet und dem Tierpark zugeführt werden kann
(04.04.2015, 12:38)
Ulli:   Eingangshalle
(04.04.2015, 12:35)
Ulli:   Eingangshalle
(04.04.2015, 12:34)
Ulli:   Gesamtansicht
(04.04.2015, 12:33)
Ulli:   Gesamtansicht
(04.04.2015, 12:33)
Ulli:   Städtebauliche Aufgabe zur Eingliederung in den Kur- und Promenaden-Bereich
(04.04.2015, 12:32)
Ulli:   Denkbarer Tierbestand – starke Betonung auf Madagaskar sowie Feuchtgebiet
(04.04.2015, 12:31)
Ulli:   Im Blickfeld behalten und zugreifen, falls sich noch weitere Erweiterungsmöglichkeiten bieten würden, ich denke hier an
- Daimler-Niederlassung
- Festplatz
- Tennishalle
für alles hätte ich auch schon Ideen.

Das wäre es mit meiner Planungsidee

(04.04.2015, 12:30)
Ulli:   Ich weiß das, dieses Zoodirektoren wissen - ich habe nur hier im Forum manchmal den Eindruck - sorry - dass man dies einigen vermitteln muss, zumindest wenn man die permanenten Einwände gegen meine Argumentation liest.

Hier Rheine gegen Nordhorn auszusopielen ist grotesk, weil die beiden anderen Parks nicht ansatzweise diese Besucherzahlen erreichen, obwohl sie es von der Einwohnerzahl (Hamm ist viermal so groß wie Nordhorn!) bzw. dem Touristenaufkommen leicht erreichen könnten. Das ist der Vergleichsmaßstab.
Ich dachte dies wäre deutlich geworden.

Ich habe die Haltungsrichrlinien unkommentiert (!) für die Pyrmonter Großtierarten aufgeschrieben, wenn man diese dort erfüllt um so besser.

Dass Rheine diese erwähnten Arten leichter halten kann, liegt vielleicht an der Größe von 13 ha im Vergleich zu Hamm mit 8 ha und Bad Pyrmont mit 3 ha. Und Rheine hat mit Affen und "Schreitvögeln" eine klare Schwerpunktsetzung und die weiteren Arten zur besuchermäßigen Befriedigung, dies bildet aber nicht das Hauptaugenmerk. Und für alle diese Arten hat man sukzessive vorbildliche Anlagen errichtet - Ausnahme vielleicht die Zebras.

Begehbare Anlagen mögen ja in der Errichtung teurer sein, der Effekt für die Besucher rechtfertigt dies aber und amotisiert die eventuellen Mehrkosten um ein Vielfaches als eine Schlicht-Voliere.

Ich habe Rheine und (!) Nordhorn im Vergleich (!) zu (!) Hamm und (!) Bad Pyrmont gesetzt - weil in den beiden ersteren (!) so gut wie alles richztig gemacht worden ist und in den beiden anderen (!) ein hoher Nachholbedarf existiert und ich eben nur auf dieses hingewiesen habe und ich auf diese beiden Tierparks Hamm und Bad Pyrmont den Bedarf nach Investitionen thematisiert habe.

Ich habe den Eindruck, man will meine Argumentation gar nicht verstehen oder sucht einfach nur nach etwas.
(04.04.2015, 10:28)
Michael Mettler:   @Ulli: Deinen Ratschlag "ganz ohne Investitionen wird es nicht gehen, die aber möglichst kostengünstig halten" werden kleine Tierparks wie Hamm mit Interesse lesen. Auf DIE Idee sind sie sicher selbst noch nicht gekommen, wo sie doch so gern mit dem nicht vorhandenen Geld um sich schmeißen...

Übrigens sind begehbare Anlagen zwangsläufig kostenaufwändiger als nicht-begehbare - das zum Thema Investitionen.

Man soll also bestandsmäßig nicht Großzoos im Kleinen zu kopieren versuchen - darf ich mal an Rheine erinnern? An Tiger, Pinguine, Lippenbären, Zebras, zehn Arten Affen und Halbaffen?

Der Tierpark Nordhorn hatte im Jahr 1993 nach Besucherrückgang nur noch rund 70.000 Besucher jährlich (Quelle: Wikipedia; auch damals schon waren übrigens holländische Zoos sehr viel teurer im Eintrittspreis) und im letzten Jahr 408.729, also fast das Sechsfache. Viele neue Anlagen wurden in diesem Zeitraum errichtet, ein Erweiterungsgelände kam hinzu. Die beiden letzten Faktoren gelten auch für Rheine. Rheine hatte 1993, um die selben Jahre zu nehmen, 276.928 Besucher und 2014 277.587. Warum hat sich die in diesem Zeitraum zweifellos stark in der Qualität erhöhte Tierhaltung und -präsentation in Rheine nicht so stark in der Besucherzahl niedergeschlagen, wie es in Nordhorn offenkundig möglich war? Selbst wenn man für Nordhorn die 50% Holländer-Anteil abzöge, weil der Park nun mal deutlich grenznäher liegt, bliebe die Entwicklungstendenz trotzdem die gleiche. Leider kenne ich keine Zahlen für die baulichen Investitionen beider Parks im gleichen Zeitraum. Aber als Lösung für die Ursprungsfrage von Hannes (Maßnahmen zur schnellen Steigerung der Besucherzahlen) scheint Rheine kein brauchbares Beispiel zu liefern. Da muss der Blick wohl eher nach Nordhorn gerichtet werden. Selbst ohne Holländer hatte der Park im letzten Jahr anderthalb mal so viele Besucher wie Hamm, und das in einer strukturärmeren Region und mit weniger als einem Drittel ansässiger Bevölkerung.

Was möchtest du eigentlich mit den Mindesthaltungsanforderungen für Zebras vermitteln? Falls sich an den Anlagen im Hamm und Bad Pyrmont (diesen Parks attestierst du ja den "Großzoo im Kleinen") seit meinen jeweiligen letzten Besuchen nichts geändert hat, dürften die nach meinen Erinnerungen das Mindestflächenmaß überschreiten.
(03.04.2015, 19:36)
Ulli:   Die Argumente sind alles andere als schwach:
Nordhorn hält seine Schimpansen zumindest im Außenbereich halbwegs vernünftig - die Schimpansenhaltung wird mutmaßlich und vernünftigerweise auslaufen. Und niemand in Nordhorn ist stolz auf die Schimpansenhaltung

Man muss ja nicht alles halten - aber zumindest im Kleinsäugerbereich und Wellensittiche hat Nordhorn schon tolle Anlagen: z.B. Präriehunde, Südamerika, Limikolen, Sittiche, Froschausstellung und natürlich die tolle Steinbock-, Waldrapp- und Geieranlage.
Rheine hat tolle Kleinsäugeranlagen - vielleicht nicht gerade Erdmännchen

Beide Zoos haben aus ihren vorhandenen Strukturen ein Optimum herausgeholt und jeweils kreative Ideen entwickelt.

Bezeichnenderweise hat in beiden Zoo Herr Dr. Salzert mitgewirkt. Und sein Buch "Was macht Tiergärten attraktiv" betrachte ich als absolutes Basiswerk - dort wird haarklein an diversen Beispielen erläutert, was man sinnvollerweise bei der Gestaltung beachten und was man tunlichst vermeiden soll. Ein Blick in das Buch öffnet viele Augen.

Auffällig ist und bleibt die eklatante Diskrepanz zwischen der jeweiligen Einwohnerzahl und dem jeweiligen Besucheraufkommen - sie muss ja wohl ihre Gründe haben. Ich tippe einmal, dass Nordhorn und Rheine schautechnische Tricks nutzen, während Hamm und Bad Pyrmont immer noch vieles nach dem Motto "Wir bieten Großzoos in kleinem Rahmen" in seiner aktuellen Präsentation, und sei es als Altlasten, bietet. Da hakt es einfach.

Aber auch in einem solchen Fall plädiere ich immer für eine zeitnahe Auflösung von einzelnen Haltungen. Vermeintliche Publikumslieblinge sind in schlechten Anlagen eben keine Publikumslieblinge sondern erzeugen eher Scham. Dann doch lieber gleich entfernen.

Ich erwähne einmal die Haltungsrichtlinien des Bundesministeriums vom Mai 2014, exemplarisch für die Säugetierarten, die der Tierpark Bad Pyrmont hält.

Löwe
Außengehege
Mindestens 200 qm für 1 Tier oder 1 Paar, zeitlich begrenzt unterteilbar in verbindbare Einzelgehege.
Innengehege
Mindestens 20 qm und 2,5 m Höhe bzw. 50 cbm pro Tier.

Leopard
Außengehege
Mindestens 100 qm und 3,5 m Höhe bzw. 300 cbm für 1 Tier oder 1 Paar, zeitlich begrenzt unterteilbar in verbindbare Einzelgehege.
Innengehege
Mindestens 15 qm pro Tier und 3 m Höhe bzw. 37,5 cbm

Bär (Haltung läuft aus)
Außengehege
Mindestens 500 qm für bis zu 3 Tiere; für jedes weitere erwachsene Tier 150 qm mehr.
Innengehege
Verbindbare Einzelboxen von 6 qm

Kamel und Lama
Außengehege
Für Altweltkamele mindestens 300 qm für bis zu 3 erwachsene Tiere, jedes weitere erwachsene Tier zusätzliche 50 qm
für Neuweltkamele mindestens 300 qm für bis zu 6 erwachsene Tiere, jedes weitere erwachsene Tier zusätzliche 25 qm
Ständiger Zugang zum Außengehege bzw. ganzjährige Außenhaltung.

Zebra
Außengehege
Bei intensiv betreuter Haltung darf ein Gehege für bis zu 4 Steppenzebras, Halbesel, oder Wildesel 500 qm nicht unterschreiten.

Schimpanse
Außengehege
Mindestens 800 cbm bzw. 200 qm für eine sozial intakte Gruppe von bis zu 4 erwachsenen Tieren; für jedes weitere Tier 100 cbm bzw. 25 qm mehr;
Mindesthöhe: 4 m.
Innengehege
Mindestens 800 cbm bzw. 200 qm für eine sozial intakte Gruppe von bis zu 4 erwachsenen Tieren; für jedes weitere Tier 80 cbm bzw. 20 qm mehr;
Mindesthöhe: 4 m

Gibbon
Außengehege
Mindestens 200 cbm bzw. 50 qm und 4 m Höhe für eine Familie. Dabei muss das Gehege eine Länge von mindestens 9 m aufweisen.
Eine Haltung auf Inseln ist gut möglich. Dabei sind Sprung- und Schwingvermögen der Tiere zu beachten. Wassergräben müssen 4,5 – 5 m breit sein.
Innengehege
Mindestens 105 cbm bzw. 30 qm und 3,5 m Höhe für eine Familie. Das Gehege sollte länger als breit sein.

Affen (Makaken)
Außengehege
Mindestens 100 cbm bzw. 33 qm und 3 m Höhe für eine sozial intakte Gruppe von bis zu 5 erwachsenen Tieren. Für jedes weitere Tier 18 cbm bzw. 6 qm mehr.
Innengehege
Tropische und subtropische Arten (z. B. Javaneraffen, Hutaffen, Bartaffen, Mohrenmakaken und Schopfmakaken) sind kälteempfindlich und können daher für die meiste Zeit des Jahres Außengehege nur beschränkt nutzen. Daher müssen die Innengehege die gleichen Maße wie die Außengehege aufweisen. Ein natürlicher Lichteinfall soll vorhanden sein.
Für weniger kälteempfindliche („kältetolerante“) Arten (z. B. Rhesusaffen, Schweinsaffen und Bärenmakaken) reicht ein Innengehege von 75 cbm bzw.
25 qm und 3 m Höhe für eine sozial intakte Gruppe von bis zu 5 erwachsenen Tieren. Für jedes weitere Tier 12 cbm bzw. 4 qm mehr.
Berberaffen und Rotgesichtsmakaken sind so kälteresistent, dass sie ganzjährig in Außengehegen gehalten werden können. Allerdings müssen ihnen
dafür mindestens 2 Gehege mit den gleichen Mindestmaßen (s. o.) zur Verfügung stehen, zwischen denen die Tiere frei wechseln können.

Lemuren
Außenanlage
Mindestens 90 cbm bzw. 30 qm und 2,5 m Höhe (empfohlen werden mindestens 3 m Höhe) für 1 Paar mit bis zu 2 Nachzuchten; für jedes weitere Tier 9 cbm bzw. 3 qm mehr.
Innengehege
Mindestens 45 cbm bzw. 15 qm und 2,5 m Höhe (empfohlen werden mindestens 3 m Höhe) für 1 Paar mit bis zu 2 Nachzuchten; für jedes weitere Tier 6 cbm bzw. 2 qm mehr.

Jeder kann für sich selbst nachvollziehen, welche Auflagen in den jeweiligen Tierparks erfüllt werden und wo es deutlich bessere und weiträumigere Haltungen als in den Mindestauflagen festgeschrieben existieren.

Persönlich habe ich hierzu eine dezidierte Meinung, die ich hier aber (noch) nicht äußere.

(03.04.2015, 18:18)
Hannes Lüke:   Schwache Argumente ulli
Nordhorn hat schlecht gehaltene Schimpansen und Leoparden
Keine krallenaffen, noch keine Erdmännchen und Otter und Nasenbären erst seit 6 Monaten
Rheine hat Lisztaffen, keine Otter und keine Erdmännchen

Erklär mir mal bitte anhand deiner Empfehlungen warum es in metelen nicht geklappt hat?
(03.04.2015, 14:41)
Ulli:   Zunächst einmal ein Vergleich von Besucherzahlen (Besucherzahlen von 31.12.2014, Einwohnerzahl von 31.12.2013:

- Hamm (176.048 Einwohner) = 127 794 Besucher (zum Vergleich 2013: 109 768)
- Bad Pyrmont (18.909 Einwohner, hohe Übernachtungszahlen 700.000, zeitgleiche Übernachtungskapazität von 3.814 Betten), der Tierpark liegt direkt neben Touristenbus-Parkplatz und dem Touristen-Informationsbüro, Tierparkgröße 3 ha = laut meiner Kenntnis 50.000 Besucher, Kurpark hat rund 500.000 Besucher
- Rheine (73.484 Einwohner), identische Anzahl von Säugetierarten wie Bad Pyrmont, 13 ha = 277.587 Besucher, d.h. die vierfache Anzahl im Vergleich zur Einwohnerzahl
- Nordhorn (52.298 Einwohner), aufgrund der günstigen Preise 50 % Anteil holländischer Besucher) = 408.729 Besucher

Was sagt uns das für kleinere Tierparks – schlichte und einfache Regeln:
- man soll sich nicht wie in Hamm und bad Pyrmont bemühen, Großzoos bestandsmäßig im Kleinen zu kopieren
- möglichst großräumige und naturnahe Anlagen
- auf die Biotopvoraussetzungen vor Ort achten
- städtepartnerschaftliche oder regionstypische Gegebenheiten mit berücksichtigen
- ungewöhnliche Präsentationsformen
- weitestgehender Verzicht auf die Präsentation durch Käfiggitter hindurch
- hoher Anteil an begehbaren Anlagen
- die üblichen „Verdächtigen“ im Bestand haben: Nasenbär, Erdmännchen, Präriehund, Zwergotter
- verstärkt auf kleinere Arten achten: z.B. Krallenaffen, Sittiche, Limikolen
- Verzicht auf unzureichend gehaltene Großkatzen, Großbären und Menschenaffen
- ganz ohne Investitionen wird es nicht gehen, die aber möglichst kostengünstig halten,

(03.04.2015, 14:21)
Michael Mettler:   @Hannes: Hintergedanke meiner Tierheim-Frage war, dass ein Tierheim Mitleid erzeugt bzw. erzeugen MUSS und man bei einem Tierpark genau DAS nicht erzielen möchte. Im Tierheim sitzt das Tier hinter Gittern und man wirbt damit, dass es da schnellstens wieder raus muss, weil das kein Dauerzustand sein darf. Und nebenan im Tierpark sitzt das Tier hinter Gittern und man bemüht sich darum, dem Besucher klarzumachen, dass es sich dabei durchaus wohl fühlt.

Mein Katzenbeispiel, das du erwähnst, betraf nun mal keine Notfalltiere.
(02.04.2015, 14:41)
Ulli:   Na und - der Verpächter hat doch eh das Gelände gekündigt. Linus Kampe wäre die schreckliche Schimpansen- und Gibbonhaltung los - soll der Alt-Besitzer doch die Scherereien aushalten.
Er ist letztendlich ja auch der Verantwortliche.

Die dort gehaltenen Haustiere kann man problemlos anderweitig unterbringen.

Ich finde das Tierpark-Areal ohne diesen "Stichkanal" sogar abgerundeter.
(02.04.2015, 10:33)
Hannes Lüke:   Ich glaube in Bad Pyrmont stellen die Schimpansen und Bären nochmal eine Sonderstellung dar da diese noch dem ehemaligen Betreiber gehören genau wie das Gelände mit den Käfigen drauf. Verzichtet man mW auf die Affen, verzichtet man auch auf das dazugehörige Gelände
(02.04.2015, 10:27)
Ulli:   Als erste Sofortmaßnahme sehe ich die Auflösung von Tierhaltungen in Verbindung mit einer sinnvollen Vermittlung in Bruchbuden-Käfigen. Durch die Auflösung dieser Haltungen und möglichst auch der zeitnahen Entfernung dieser Käfige wird einer Kritik Wind aus den Segeln genommen und die Besucher sehen, dass es einem Tierpark ernst ist mit der Haltung von Tieren.

Wenn im Grunde solche Käfige ein Ärgernis sind, will sie auch kein Besucher wirklich sehen - also sind sie auch überflüssig und binden höchstens Pfleger- und Futter-Ressourcen.

Ich bekomme jedes Mal Beklemmungen, wenn ich z.B. die Tierknäste des Kragenbären und der Schimpansen im Tierpark Bad Pyrmont sehe - verbundenmit der schamvollen Begründung eines "Alterssitzes" der Tiere am Gitter. Zumindest die Schimpansen können noch zwanzig Jahre leben...

Da schreckt ein Besuch ab. Wenn ich stattdessen das Kragenbär-Areal mit einer attraktiven Kleinsäuger-Art (halt die üblichen Verdächtigen)und das Schimpansen-Gehege z.B. mit Weißkopfsakis unter Umständen sogar versehen mit einer Begehbarkeit besetzen würde, hätte ich gleich eine Steigerung der Attraktivität.

Mir kann niemand verkaufen, dass Besucher gerade auf solche Haltungen wegen der Präsentation der Schimpansen als Bestandsart ausdrücklich Wert legen. Das ist Unfug.

Die benachbarte Gibbonanlage entspricht auch nicht den Auflagen zur Säugetierhaltung - wozu halte ich so eine Haltung aufrecht, zumal es auch noch Siamangs auf einer Insel im Bestand gibt.

Weniger ist tatsächlich manchmal mehr.

(02.04.2015, 10:23)
Hannes Lüke:   Das Tierheim sehe ich, sofern auch dieses gepflegt wird, als positiv
Man hat bereits nette Schaufenster mit Katzen welche Zoobesucher gerne frequentieren
Hast du nicht selbst von jungen Perserkatzen auf einem Sofa berichtet welche beliebter waren als die daneben liegenden Grosskatzen.

Ich sehe hier eine win-win Situation


(02.04.2015, 09:58)
Michael Mettler:   Das Hauptstadt-Trio Zoo/Aquarium/Tierpark Berlin meldet für 2014 einen neuen Besucherrekord und einen um rund 4.000 Tiere verringerten Gesamtbestand. Also muss man zur Steigerung von Besucherzahlen einfach nur den Zoochef austauschen und den Tierbestand reduzieren ;-)

Nee, im Ernst jetzt: Die Ursprungsfrage zu unserer Diskussion von Hannes Lüke war ja, welche Maßnahmen dazu geeignet sind, einem finanzschwachen kleineren Zoo kurzfristig (!) mehr Besuchereinnahmen zu verschaffen. Viele der hier diskutierten Vorschläge bis hin zur Komplettumgestaltung eines Parks sind aber langfristige und/oder mit wenig Geld nur schlecht zu realisierende Maßnahmen. Einige weitere Gedanken wie bessere Förderung durch die öffentliche Hand oder höhere Wertschätzung durch die Gesellschaft liegen für uns zwar nahe, aber ein Kleinzoo hat sie nicht selbst in der Hand (bzw. die ganze Branche wartet schon seit Jahrzehnten auf solche Besserungen). Für die Ausgangsfrage ist m.E. deutlich mehr Pragmatismus gefragt.

Wenn sich an der Situation des Tierparks Hamm seit unserem inoffiziellen Forumtreffen vor ein paar Jahren nichts geändert hat, dann sind doch neue oder umgebaute Gehege nur in dem Maß möglich, wie sie das parkeigene Personal mit eigenen Händen und sehr bescheidenen Finanzen schaffen kann. Ich erinnere mich gut an die damaligen Beispiele zur Kostenvermeidung durch Resteverwertung: ein als Geschenk erhaltener und in den Tierpark geholter Kiosk wurde als Lemurenhaus nachgenutzt, Mauern entstanden aus geschenkt erhaltenen ausrangierten Grabsteinen, Besucherbänke aus Baugerüstbrettern und Armierungsgittern, Treibgänge für Leoparden aus Gitterpaletten, und die Winkelverbinder für Holzbauten wurden nicht im Baumarkt, sondern - weil billiger - auf dem Flohmarkt eingekauft. Bei Licht betrachtet sind das Maßnahmen, wie sie große Zoos zuletzt nach der Zerbombung im 2. Weltkrieg ergreifen mussten. Unter solchen Bedingungen ist doch schon jeder zusätzliche Meter Maschendrahtzaun oder Betonfundament ein Aufwand, der sehr gut abgewogen werden muss. Technisch (inklusive Energieverbrauch) und/oder baulich aufwändige Anlagen wie für Bären (Holger) oder Riesenschildkröten (Ulli) erscheinen mir deshalb vorerst unrealistisch. Selbst ein "Vorzeige-Kleinzoo" wie Rheine hält seine Besucherzahlen ganz offensichtlich nur durch großen Aufwand - Ulli, da lässt sich deine Äußerung leicht widerlegen, "dass es auch ohne ständige neue und sündhaft teure Attraktionen geht" , wenn du dir mal die Kette der Baumaßnahmen in Rheine seit 2000 ansiehst.

Auf Hilfe von oben hoffen und von besseren (bzw. zoologisch "hochwertigeren") Zeiten träumen bringt also in der akuten Situation keine zählbaren Ergebnisse. Was also bleibt dem Tierpark an realistischen Möglichkeiten - das war ja Hannes' gut nachvollziehbare Frage?

Und noch eine weitere Frage zur speziellen Situation in Hamm: Seht ihr ein Imageproblem des Tierparks durch die Verknüpfung mit dem direkt benachbarten Tierasyl?


(02.04.2015, 09:26)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Hey, vielleicht wäre DAS ja eine Maßnahme zur schnellen Erhöhung der Besucherzahlen :-)
(01.04.2015, 20:56)
Oliver Müller:   @Michael Mettler:
Ich gehe sogar noch eine Schritt weiter: Wenn die Zoos einen Tag im Jahr zum "kinderfreien" Tag erklären würden, würde ich mich bestimmt nicht über fehlendes Geschrei und Gedrängel aufregen…;-))
(01.04.2015, 20:51)
Michael Mettler:   Kleiner Exkurs spaßeshalber: Im hannoverschen Theater am Aegi wird das Familien-Musical "Yakari live" aufgeführt, also die Bühnenversion von Kindercomics. Die billigste Eintrittskarte für Kinder bis 14 Jahre kostet im Vorverkauf € 25,90, die teuerste € 43,50. Dagegen ist selbst der Besuch im bekannt teuren Zoo Hannover eine billigere Form der Kinderbespaßung (6-16 Jahre € 17,-)...
(01.04.2015, 16:10)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: An diesem Image haben die Zoos allerdings kräftig mitgebastelt. Zooschulen, gern auch Begriffe wie "die größte Biologie-Schule des Landes" o.Ä. wecken nun mal wenig Assoziation mit Erwachsenen, Pony- oder Kamelreiten, Streichelwiese resp. Kinder(!)zoo ebenso. Dass der Normalo dann eine Grenze zieht zwischen Zoo und "richtiger" Kultur (= für Erwachsene - oder hat jemand schon mal Ponyreiten in einem Opernhaus oder einem Kunstmuseum angeboten gesehen?), ist doch wenig verwunderlich.

Ich habe kürzlich überlegt, warum eigentlich Kinder den niedrigeren Eintrittspreis in einem Zoo zahlen (genau genommen zahlen sie ihn ja nicht mal selbst) - ab einem gewissen Alter haben Kinder doch oft mehr vom Zoobesuch als ihre erwachsenen Begleiter, nehmen das Angebot also stärker in Anspruch. Vielleicht sollte man das preislich mal andersrum gestalten ;-) Aber jetzt im Ernst: Auch damit fördert man doch irgendwo das Image des billigen Kinderzeitvertreibs, wenn ein Zoo-Eintritt weniger kostet als z.B. ein Kinobesuch.
(01.04.2015, 15:56)
Oliver Müller:   Zum Thema Kulturförderung:
So lange Zoos in weiten Teilen der Bevölkerung als spezielle Kinder-Einrichtung angesehen werden, sehe ich wenig Hoffnung, hier erheblich mehr Fördergelder zu generieren, so sehr ich mir das wünschen würde.
(01.04.2015, 15:23)
Oliver Müller:   Ich habe mal gelesen, dass Zoobesucher schwarz-weisse Tiere besonders spannend finden. Das ist EINE plausible Erklärung dafür, Pinguine, Pandas, Kattas und Zebras beliebt sind. Und zwar mehr als Braunbären, Onager oder rote Varis. Insofern wäre es plausibel, dass weisse Tiger beliebter/attraktiver sind als normalfarbige.
(01.04.2015, 15:20)
Michael Mettler:   Ich weiß nicht, wie hoch der Anteil bildungsnaher Schichten (Wie nennt man eigentlich das Gegenteil der Bildungsfernen?) unter den Besuchern eines Zoos ist. Aber ich vermute stark, dass viele davon ihn auch nicht gerade mit intellektuellen Ansprüchen oder dem Wunsch, etwas zu lernen, besuchen, sonders genauso zwecks Kinderbelustigung oder Flucht vor dem Alltragsstress. Andersrum sind doch gerade die Bildungsfernen die wichtigste Zielgruppe für den erhobenen Zeigefinger der Zoodidaktik.

Dass sich "in einigen Besucherköpfen" die Assoziation mit dem Vergnügungspark-Image festgesetzt hat, halte ich für eine charmante Untertreibung. Schließlich haftet dieses Image den Zoos schon an, seit sie öffentliche Einrichtungen wurden - also seit ihrer Gründerzeit.

In diesem Zusammenhang noch ein Text-Fundstück aus der schon erwähnte Jubiläumsbroschüre aus Rheine: "So gibt es auch im NaturZoo eine Vielzahl weniger stark bedrohter Arten, die vorrangig dem Zweck dienen, die Zoobesucher zu erfreuen und mit interessanten Tieren vertraut zu machen." Freude am Tier würde ich durchaus mit Vergnügen gleichsetzen.

Ich habe eigentlich wenig Probleme damit, einen Zoo als Freizeitpark zu bezeichnen, weil er das m.E. in des Wortes eigenster Bedeutung nun mal ist, auch bei kulturellem Anspruch. Übrigens sehen sich zumindest einige Zoos auch selbst ganz realistisch als Teil der Freizeitindustrie, wie in den entsprechenden Kapiteln ihrer Jahresberichte nachzulesen ist - z.B. der Zoo Berlin und der Münchener Tierpark (von Hannover ganz zu schweigen).
(01.04.2015, 15:05)
Holger Wientjes:   ...vielleicht...
(01.04.2015, 11:39)
Holger Wientjes:   Das "Problem" bei der Wahrnehmung ist sicherlich nicht zuletzt auch darin zu suchen, dass ein Zoo, im Gegensatz zu anderen Kultureinrichtungen, breite Massen und auch bildungferne Schichten, wie man so schön sagt, anzieht. Für diese ist dies, sicher auch nicht pauschal gesprochen, villeicht ein Vergnügungsark zur oberflächlichen Belustigung. Für andere Menschen, und auch aus dem Selbstverständnis der Zoos selbst, ist es sicher mehr. Ein Zoo wird also unterschiedlich wahrgenommen. Das sollte jedoch nichts an der eigentlichen Bestimmung ändern. Es soll ja auch Leute geben, die gehen nicht des Fussballs wegen ins Stadion...
(01.04.2015, 11:38)
Holger Wientjes:   Ich weiss nicht wie Du Vergnügungspark definierst ? Der Zoo ist ein Park, in den ich gehe, um dort Vergnügen zu haben ? Dann ja. Aber unter einem Vergnügunspark im engeren Sinne verstehe ich sowas wie Phantasialand oder Fort Fun. Ich glaube auch nicht, dass es dort eine wissenschaftliche Abteilung gibt... Was natürlich sein kann, ist, dass sich in einigen Besucherköpfen dieses Image, warum auch immer, festgesetzt hat. Hier gilt es eher Aufklärungsarbeit zu leisten. Ob das von ALLEN Zoos so gewollt ist, ist eine andere Frage. Aber ganz klar, und das ist auch gut so, ist ein moderner Zoo eine wissenschaftlich geführte/orientierte Kultureinrichtung und sollte, da muss man versuchen das vermehrt in das Bewusstsein der Öffentlichkeit und sicher auch einiger Politiker, auch als solche betrachtet und verstärkt gefördert werden.
(01.04.2015, 11:33)
Hannes Lüke:   ...und da sind die Leute überascht, dass alle Zoos für Eisbären neu bauen :-D

Wie gesagt, ich sehe Neuanlagen nicht nur als Besuchersteigerung sondern auch als Versuch die Besucherzahlen zu halten. Nicht jede Familienvater rennt gerne jeden Sonntag in den Zoo um seinen Kindern die immer gleichen Anlagen und Spielplätze zu zeigen.

Wie viele wissen bleiben negative Erfahurngen auch deutlich mehr haften als Positive. Rheine hat damals noch die alten Seehunde, Pinguin und Bärenanlagen gehabt. Wenn da nichts positives Innovatives (ein Gefühl von "da passiert was") hängen bleibt verliert man Zuspruch den man bislang bekommen hat.

Deine Studie zun den Ascherslebener Besucherzahlen zeigen mir ganz klar: Zoo ist Vergnügungspark mit Niveau!



(01.04.2015, 09:16)
Michael Mettler:   @Hannes Lüke: Ich hab mal nach Besucherzahlen für Rheine gesucht. Leider hören die veröffentlichten Jahresberichte mit dem Jahrgang 1999 ausgerechnet um ein Jahr zu früh auf, denn 2000 wurden die besagten begehbaren Anlagen (und die Präriehundanlage) auf dem damals neuen Erweiterungsgelände eröffnet. Für 1999 nennt der JB (bei besserem Wetter als im Vorjahr) 285.528 Besucher. Eine zeitlich nächstliegende Zahl gibt die Broschüre "70 Jahre NaturZoo" her, nämlich für 2004; da waren es 299.000, und das wird als "überaus erfolgreich" bezeichnet - also waren es in den Jahren dazwischen wohl weniger. Allerdings wurden 2004 die neuen Anlagen für Seehunde und Pinguine eröffnet. Die Broschüre erschien schon 2007 und gibt keine weitere Entwicklung der Zahlen bis dahin wieder. Bleibt unter dem Strich eine Steigerung von 14.000 Besuchern (also um rund 5%) vom Vorjahr der Erweiterungsgelände-Eröffnung bis zu einem Ausnahmejahr fünf Jahre später, wobei offenbar weniger die begehbaren Gehege als vielmehr die (kostenintensiven) Meerestieranlagen dafür verantwortlich waren. "Schnelle Umsatzbringer" scheinen also begehbare Känguru- und Lama-Anlagen selbst in Rheine nicht zu sein.

Laut Wikipedia (Seite aktualisiert Anfang 2015) hat Rheine jährlich rund 290.000 Besucher. Laut VdZ-Homepage sah es aber in den letzten Jahren so aus:
Besucher 2012: 241.334
Besucher 2013: 232.497
Besucher 2014: 277.587

Das sind alles Zahlen noch unterhalb des letzten Jahres vor dem Erweiterungsgelände, und seit 2000 sind immerhin neben den genannten einige weitere z.T. sehr kostenintensive Neuanlagen bzw. Umgestaltungen/Erweiterungen entstanden: Flamingos, Nasenbären, Weißstörche, Schwarzstörche, Lippenbären, Tiger, Gibbons (stammt das neue Restaurant nicht auch aus dieser Ära?), zuletzt der neue Streichelzoo (der für die Besuchersteigerung 2014 verantwortlich sein könnte) - also fast alles ONB-relevant. So einfach scheint es also mit einer schnellen Steigerung der Besucherzahlen nicht zu sein, selbst nicht mit der Rückkehr von Bären und dem hohen Niveau der Anlagengestaltung in Rheine.

Auch einen Blick auf den Weiße-Tiger-Effekt in Aschersleben habe ich geworfen, die HP liefert Jahresdaten.
2005 hatte man 73.620 Besucher. Im Juni 2006 kam die weiße Tigerin, am Jahresende zählte man 83.925 Besucher. Im Juni 2007 kam der weiße Kater, die Besucherzahl stieg auf knapp über 106.000 (ein Plus von über 26%!) und hielt sich in den beiden Folgejahren so ziemlich, dabei 2009 erstmals Nachwuchs der Weißen (2 Würfe). 2010 ein Absacker auf 86.134 (trotz neuer Gastronomie und neuen Spielplatzes), 2011 (wieder Nachzucht, im selben Jahr auch junge Amurtiger) und 2012 (Umzug in neue Anlage, im selben Jahr Amurtiger und weiße Jaguare geboren) allmähliche Steigerung auf knapp über 94.000, 2013 wieder ein Absacker (84.840, trotz 40-Jahr-Feier)), 2014 wieder Nachzucht und Besucherzahlsprung auf 106.299. es scheint da also tatsächlich eine gewisse Verbindung zwischen ereignisreichen und ereignisarmen Weiße-Tiger-Jahren und den jeweiligen Besucherzahlen zu geben.
(01.04.2015, 00:31)
Ulli:   @Hannes: Teuer mag ja das Haus für die Schopfmakane sein. Ansonsten: Die Riesenschildkröten können in einem schlichten Gewächshaus gehalten werden, die Außenanlage umfasst das Areal der Tigeranlage, die eingegrünt wird, der Teich soll bautechnisch gar nicht verändert werden und schwerpunktmäßig nur Vogelarten aus der ost-indonesichen Region halten. Der Rundbau bildet das Haus für die Lemuren in ihrer begehbaren Anlage, für das schon vorhandene Museumsgebäude, so weit es auch in Zukunft nutzbar bleibt, habe ich auch keine exorbianten Kostenfaktoren verplant und so zieht sich das durch ... ich habe eben nicht Wert auf teure Neubauten gelegt sondern mich stark am status quo orientiert.

In Osnabrück hat sich gezeigt, dass bei einer attraktiven Neubauplanung die Bereitschaft zum Sponsorierung und für Spenden vorhanden ist.

Ich gebe aber zu, dass es mir weniger um extrem ausgefallene Arten geht, um damit die Attraktion des Tierparks zu steigern. In der Tierhaltung ist immer ein Kommen und Gehen. Und noch so ausgefallene und extrem seltene Arten kämen in den gegenwärtigen Anlagen von Hamm nur unzureichend zur Geltung. Ich gehe in einen Tierpark, um agile Arten in attraktiven naturnahen Anlagen zu sehen und mich nicht vor einzelnen Anlagen mit Schaudern abzuwenden. Und davon gibt es gegenwärtig in Hamm noch zu viele Anlagen.
Die Leute bleiben in den begehbaren Anlagen stehen, und dies obwohl es sich um alles andere als "zoologische" Besonderheiten handelt.


Der Tierpark Hamm verbreitet gegenwärtig eher den Charme und das Niveau in der Tierhaltung der 50er bis 70er Jahre.
(31.03.2015, 18:09)
Holger Wientjes:   Traurig aber wahr. Ich wünsachte, Zoos würden deutlich mehr, so wie andere Kultureinrichtungen auch, gefördert werden, so dass man nicht mehr auf die breite Masse in dem Umfang angewiesen ist.
(31.03.2015, 17:12)
Michael Mettler:   Mal eben als Zwischenspiel zum Thema "Womit lockt man Besucher": Ich habe heute den aktuellen Flyer des Weltvogelparks Walsrode in die Hände bekommen. Allein die Bebilderung spricht Bände: Von den 22 Fotos zeigen 5 Szenen aus der Flugshow; 6 Besucher (meistens Kinder), die einen zahmen Vogel auf der Hand sitzen haben (bis hin zum Gaukler) oder streicheln (Pinguin); 2 Besucher in anderem Zusammenhang (Kind auf Straußenfigur sitzend und Paar am Restauranttisch); 4 Blumen; 1 einen Salatteller; nur 4 zeigen Vögel "ganz für sich", nämlich Riesentukan (Wappentier des Parks), Schuhschnabel, Riesenseeadlerküken (für den "Ach-wie-niedlich-Effekt") und Paradiesvogel (aber nur, um deren neue Volierenanlage zu illustrieren). Im gesamten Text findet man null Hinweise auf Artenschutz und Erhaltungszucht.
(31.03.2015, 16:18)
Holger Wientjes:   Bezüglich der Freizeiteinrichtung Zoo sehe ich das anders. Natürlich verbringe ich meine Freizeit dort und möchte mich erholen (nicht belustigt werden) ! Aber das tue ich in einem Museum auch (da gehe ich ja auch nicht beruflich hin). Ein Zoo ist in erster Linie eine Kultureinrichtung die ich in meiner Freizeit besuche um primär Tiere zu sehen. Sonst könnte ich auch durch den Stadtpark spazieren.
(31.03.2015, 15:14)
Holger Wientjes:   Natürlich muss man neue Erkenntnisse in der Tierhaltung stets umsetzen. Allein das führt schon dazu, dass immer irgendwo in grösserem oder kleinerem Umfang im Zoo gebaut werden muss und somit Veränderungen stattfinden. Und gerne darf auch mal ein neues Haus oder eine neue Anlage errichtet werden über die Jahre. Ich kann mich nur nicht mit der Einstellung einiger Zeitgenossen anfreunden, für die immer und überall nur etwas neues entstehen muss, nur damit sie Abwechslung in ihr Leben bringen können und belustigt nach Hause gehen. Etwas was seit Jahren unverändert ist und funktioniert ist doch ein Zeichen von Konstanz, von Beständigkeit. Das kann durchaus doch auch etwas Positives sein. Ich kann mich doch nicht über die Schnellebigkeit unserer Tage beschweren und dann zeitgleich immer alles im Wandel sehen wollen !
(31.03.2015, 15:11)
Hannes Lüke:   Das ist aber sehr blauäugiges Denken, dass der Mensch in den Zoo geht um Tiere zu sehen. Selbst in der VDZ Aufstellung der Aufgaben des Zoos ist "Tiere gucken" nur im Punkt Bildungseinrichtung impliziert ("Begegnung mit Tieren").
Das Menschen hauptsächlich in den Zoo gehen um "mal raus zu kommen" oder was zu "erleben" zeigt doch der Trend in der zoowelt. Wieso sonst sollte schon Hagenbeck riesige Kulissen gebaut haben? Das es dem Löwen egal ist ob er vor Sichtbeton oder Kunstfels sitzt weißt du.

Ein Zoo ist eine Freizeiteinrichtung und für mich ist ein Zoo wirklich nur ein Vergnügungspark mit Niveau!

(31.03.2015, 15:07)
Hannes Lüke:   Natürlich hat man immer Nörgler und auf diese kann man auch getrost verzichten. Man muss nur immer eine Verhältnismäßigkeit sehen. Millionen teure Hallen stehen in keinem Verhältnis. Etwas (scheinbar) Innovatives schon. Ich kann mir gut vorstellen wenn man in Burgers innerhalb einer der Hallen etwas umgestalten oder neu einbringen würde wäre ein Großteil der Nörgler ruhig gestellt und obendrein die Zufriedenen begeistert. Man darf sich nicht auf einem hohen Ross ausruhen.

Jeder Zoo muss natürlich auch genau im Auge behalten ob es wirklich nicht die Mehrheit ist die nörgelt. Burgers hat ein riesiges Einzugsgebiet und einen strategisch günstigen Standort. Da passiert für mich vom Gefühl her so schnell nix.

Das Emmen aber trotz Neubau eines ganzen Zoos noch eine einfache Löwenanlage gebaut hat sowie diverse Kleinigkeiten im Krokodilhaus inkl eines sehr beliebten (und wirklich spassigem) Kellergewölbe, voll gepackt mit schwarzlicht, Neonfarben und 3D Effekten spricht doch dafür, dass gehandelt werden musste (man war schließlich fast insolvent)
(31.03.2015, 14:58)
Holger Wientjes:   Bezüglich Rheine: Achim JOHANN ;-)
(31.03.2015, 14:51)
Holger Wientjes:   Wenn ich in den Zoo gehe, dann gibt es immer etwas Neues zu sehen, auch ohne Umbauten (das heisst natürlich nicht, dass man überhaupt nicht mehr investieren soll). Tiere, die ich beim letzten Mal nicht gesehen habe, sehe ich dann bei diesem Besuch, hier vielleicht ein neues Jungtier, dort eine neue Art und die Tiger, die beim letzten Mal nur dösend in der Ecke lagen, toben jetzt vielleicht durch´s Gehege ! DAS, nämlich Tiere zu sehen, ist es doch, warum man in den Zoo gehen sollte ?! Alle anderen bitte in den Vergügungspark wo jedes Jahr ein neues Fahrgeschäft öffnet...
(31.03.2015, 14:49)
Holger Wientjes:   Das hängt doch davon ab WARUM es einigen (ich denke, es ist nicht die Mehrheit) nicht passt ! Allen kann man es nicht recht machen und auf solche Nörgeler mit derlei hohen Erwartungen kann man doch wohl gerne verzichten. Alternativ also ständig den Park ummurksen und jedes zweite, dritte Jahr Millionenprojekte starten, nur damit ein paar Unzufriedenen, die uberall bespasst werden wollen, auch ja nichts auszusetzten haben und immer was Neues sehen ??
(31.03.2015, 14:45)
Hannes Lüke:   wobei bei dem Storchenreservat (welches in Rheine auch erneuert wurde um diese langjährige Attraktion attraktiver zu gestalten) sagst du auch was:
Bei den Bodenverhältnissen in Hamm kann ich mir ein vergleichbares Feuchtbiotop sehr gut vorstellen, ich wüsste nur nicht auf welcher Fläche die Wirkung in ähnlicher weise gegeben wäre.
(31.03.2015, 14:40)
Hannes Lüke:   Rheine hat aber auch nur wenige Altlasten und mit Herrn Salzert einen sehr auf Gestaltung achtenden Direktor gehabt welcher durh Herr Winkler perfekt ersetzt wurde.
Aber wie du sagst Ulli, es geht auch ohne teure Neubauten, die Wünsche welche hier im Forum geäußert werden gehen jedoch immer in eine teure Richtung wie deine Vorschläge (Seychellen, Sulawesi usw.) oder die Idee Bären oder Pinguine zu halten.
wie lange hat es in Rheine gebraucht bis man endlich diese beiden Tiergruppen innovativ unterbringen konnte.

(31.03.2015, 14:30)
Ulli:   wir sind etwas vom Thema Tierpark Hamm abgeschweift - deshalb noch einmal meine Gestaltungsidee
(31.03.2015, 14:20)
Ulli:   Wenn man Rheine betrachtet, sieht man, dass es auch ohne ständige neue und sündhaft teure Attraktionen geht - der Affenwald, die frei fliegenden Störche, die Reihervoliere, die Dscheladas sind auch noch nach vielen Jahren sehenswert und werden es auch noch in vielen Jahren sein. Der Publikumszuspruch bleibt Jahr für Jahr stabil.
(31.03.2015, 14:18)
Hannes Lüke:   Ja Holger, das ist genau die Einstellung mit der ein Zoo sicherlich bei den Besuchern punktet: wenn es denen nicht passt sollen Sie woanders hingehen.

Der Witz ist doch, dass Burgers weit übe die Grenzen hinaus bekkannt ist und die Menschen extra lange und kostspielige Tagesauflüge dorthin machen.

Ich selbst weiß, dass in Burgers immer mal was passiert und ich selbst habe auch garnicht den Bedarf immer neu bespaßt zu werden aber ich kann Otto-N verstehen, dass wenn er nach mehreren Jahren (Rimba ist auch fast 7 Jahre alt) wieder nach Arnehim fährt und es gibt nichts neues zu entdecken. Die selbe Hängebrücke wie vor 25 Jahren, das selbe versunkene Schiff und der selbe Savannenblick.
Wenn man dann Pech hat und nicht gerade junge Tiger da sind ist man aufhrund hoher Erwartungen enttäuscht.

Um mal ein krasses Beispiel zu bringen. wir alle lieben den Zoo Emmen aber warum ist er denn kurz vor der Insolvenz? Weil man (aufgrund neuer Perspektiven) zu lange nichts gemacht hat.

Otto-N will einfach immer was neues und wenn du es ihm nicht bietest geht er woanders hin, ihn dann wieder zu gewinnen ist deutlich härter als beim ersten mal!
(31.03.2015, 13:55)
Holger Wientjes:   Als Standort für eine Pinguinanlage fällt mir spontan vielleicht der Bereich ein, den Du als Klettergarten in den alten Affenkäfigen geplant hast, eventuell auf der Fläche des alten Museums oder Wirtschaftshofes oder am Teich im Bereich der jetzigen Lemurenkäfige ?! Wenn der Boden es zulässt, eventuell hintem im Park neben den Erdmännchen in Richtung Antilopen, da in etwa, wo Du die Hyänen plaziert hast.
(31.03.2015, 13:30)
Holger Wientjes:   Ach so, das begehbare Alpaka-Gehege würde ich dann gerne an anderer Stelle im Park beibehalten. Ist ziemlich beliebt und mal etwas anderes als Ziegen und Schafe zu streicheln.
(31.03.2015, 13:24)
Holger Wientjes:   @Ulli: Die aktuelle Guanako-Anlage hast Du ja auch in Deinen Planungen als mögliches Areal für eine grosszügige Grosskatzenanlage (hier Löwen) mit einbezogen. Sollte man sich in der Zukunft wirklich offen halten.
Alternativ wäre auch das Waldgehege am Eingang zumal die Mandrills, wenn Du das in Deinem Gedankenspiel berücksichtigen möchtest, Ja im hinteren Parkteil erst aktuell ein neues Gehege bekommen. Im Waldgehege am Eingang würde ich dann lieber Tiger sehen wollen. Passt vielleicht etwas besser zum Wald.
(31.03.2015, 13:23)
Holger Wientjes:   Was erwarten denn die Besucher bezüglich Arnhem ? Dass jedes zweite Jahr eine neue Halle gebaut wird ?? Davon ab, ist Rimba doch noch recht neu. Und das ein oder andere Gehege (Kattas) ist auch neu hinzu gekommen in jüngster Zeit. Für mich kommt solch negative Kritik von Mitmenschen, die einfach nur ohne Sinn und Verstand bespasst werden wollen. Wenn sie Abwechslung haben möchten, können sie doch mal einen anderen Zoo (davon gibt es in Mitteleuropa ja einige) besuchen.
(31.03.2015, 13:15)
Ulli:   Ich hatte für das Freigehege im Eingangsbereich die Wahl zwischen Tiger und Mandrills für die Freianlage am Eingang - ich habe mich letztendlich aufgrund meiner Liebe für Affen für die Mandrills entschieden. Grundsätzlich sind beide Optionen denkbar.

Sicherlich ist der Bestand aufgrund meiner Vorlieben mit den großen Anlagen für Lemuren, Husarenaffen, Mandrills, Schopfmakaken und Gibbons etwas affenlastig - andererseits sind Affen sehr attraktiv für das Publikum.

Sehr viel Wert habe ich auf begehbare Anlagen gelegt - obwohl ich auf die Alpacas am Eingang verzichtet habe.

Auf Käfigblicke möchte ich weitestgehend verzichten.

Statt der Wasserbüffel gehen auch Jaks - aufgrund der Wassernähe und der benachbarten Arten habe ich mich für die Wasserbüffel entschieden.

Ein Platz für die publikumsattraktiven Pinguine fällt mir leider momentan nicht ein - insofern fehlen sie leider.

Ansonsten stimme ich Holger in seiner Prioritätenliste zu.
(31.03.2015, 13:09)
Hannes Lüke:   Das ist eine gute Frage ob es schnelle Umsatzbringer waren Michael.
Du musst aber bei den Anlagen bedenken, dass zu diesem Zeitpunkt die lang ersehnten Anlagen für Bären und sowie Pinguine und Robben noch in weiter ferne lagen (für diese wurde das Gelände wohl mit jahrzehntelangem hin und her beschafft. Man musste somit evtl dem Besucher etwas neues bieten um seinen Stand überhaupt zu halten.

Das ist für mich ein weiterer Punkt den viele Zoofreunde und auch Zoos unterschätzen. Nur weil man aktuell eine Attraktion ist muss das nicht heißen, dass man eine bleibt.

Ich habe nicht nur ein mal von Familien gehört, dass Burgers Zoo nicht mehr das ist was es mal war. Doch ist es! Es hat sich nur nichts gigantisches verändert in den letzten Jahren und das nimmt Otto-N mit hohen Erwartungen übel.


(31.03.2015, 13:04)
Hannes Lüke:   Das mit den verschiedenen Neuweltkamelen sehe ich wie ihr. Ich denke aktuell sind sie 3 mal vertreten um keine Lücken zu reißen.
Alle 3 Formen können mit Wildfutter gefüttert werden, ein Gehege ist begehbar und in Hinblick auf die Bodenverhältnisse im Park hinterlassen sie, im Gegenzug zu z.B. Hirschen oder Antilopen als Nachnutzer, keine Schlammwüste auf der Anlage. Als Übergangslösung bi mehr Geld da ist sind sie sicherlich vertretbar.

Was die Vielseitigkeit von parktieren angeht vermisse ich in Hamm auch noch Hundeartige. Rothund und Hyäne sind im näheren Umkreis nicht so häufig und wären ohne Warmhaus relativ einfach unterzubringen (z.B. auf der jetzigen Guanakofläche)

Mit dem Puma hat man schon einen guten Schritt gemacht eine kostengünstige "Großkatze" zu halten.

(31.03.2015, 12:20)
Michael Mettler:   @Hannes: Waren denn die erwähnten begehbaren Anlagen für Kängurus und Lamas in Rheine "schnelle Umsatzbringer", sprich, haben die sich in der Besucherzahl merkbar niedergeschlagen? Dass sie wenig gekostet haben und eine spätere Umnutzung des Geländes ermöglichten, bedeutet ja nicht automatisch mehr Besucher, und das ist ja eigentlich der Kernpunkt der Diskussion.

Angesichts der unter "Tierpark Hamm" angelaufenen Diskussion möchte ich übrigens mal anmerken, dass die meisten in jüngerer Zeit als begehbar angelegten Anlagen (nicht nur in Kleinzoos) auch nicht gerade unter Artenschutz-Gesichtspunkten besetzt und somit eher kommerzieller Natur sind. Auch da kann man sich fragen, ob die nicht Platz für "wichtigere" Arten wegnehmen...
(31.03.2015, 12:11)
Holger Wientjes:   Das sehe ich grundsätzlich auch so. So viele Kamelidenformen kann man gerne im TP Berlin mit entsprechendem Platz und vielen anderen zusätzlichen Tierformen zeigen. Ich denke aber auch, dass man das in Hamm mittlerweile auch so sieht.
(31.03.2015, 12:02)
Michael Mettler:   Ich halte es bei einem kleinen Tierpark für noch wichtiger als bei einem großen Zoo, seinen Tierbestand so vielgestaltig (bezogen auf den Phänotyp) wie möglich aufzubauen - und zwar mit den Augen der Hauptzielgruppe betrachtet. Beim Blick auf den aktuellen Parkplan von Hamm - mein letzter Besuch liegt ein paar Jahre zurück - fällt mir z.B. sofort ins Auge, dass mit Lama, Alpaka und Guanako drei für ONB-Augen doch recht ähnliche Formen vertreten sind.
(31.03.2015, 11:54)
Holger Wientjes:   Ein kleiner Zoo, der nicht mit einem umfangreichen Tierbestand aufwarten kann, sollte durch die Art und Weise der Präsentation punkten. Da sind begehbare Gehege ein guter Schritt. Eine naturnahe sprich erholungbringende Anlagen- und Parkgestaltung ist sicherlich wichtig, um sich für die Einwohner vor Ort (also die potentiellen Besucher) als Naherholungsort, den man mal eben kurz, ohne lange Anfahrt (nach Feierabend), anzubieten. Familien mit entsprechenden Angeboten zu locken ist sicher auch nicht verkehrt.
Was den Tierbestand angeht, so sollten, wenn schon nicht Elefant, Eisbär und Gorilla gehalten werden können, zumindest einige durchaus "machbare" populäre Tiere wie Zebras, Grosskatzen, Gibbons (als kleine Menschenaffen), Pinguine etc. (plus gerne die ein oder andere Art für zoologisch interessierte, die auch mal eine weitere Anfahrt in Kauf nehmen) im Bestand sein. Die hier ebenfalls erwähnten weissen Tiger würden sicherlich den ein oder anderen Besucher (temporär ?) auch hinter dem Ofen weglocken, sollten meiner Meinung aber nur als Ultima Ratio angewendet werden.

Sollte es dereinst zu einem Neubau zwecks Vergrösserung des Tiger-Geheges kommen (müssen), so halte ich den Bereich des heutigen Guanako-Geheges als am besten geeignet. Dort sollte man sich meiner Meinung nach Optionen offen halten und nichts gross verbauen. Geparde würden dort sicher hinpassen, auch thematisch zu den übrigen afrikanischen Tieren. Vielleicht, als Gedankenspiel, sogar langfristig gedacht als "Grosskatzen"-Ersatz für die Tiger.
(31.03.2015, 11:01)
Hannes Lüke:   Mal aus dem Hamm Thread ein Gedankenansatz:
Was meint das Forum was in einem Tierpark wie Hamm (oder einem anderen nicht sonderlich liquidem Kleinzoo) ein schneller Umsatzbringer sein könnte.

Vor Jahren hat man in Rheine die begehbaren Anlagen für Kängurus und Lamas gebaut um kostengünstig eine Attraktion zu schaffen welche genau so kostengünstig wieder entfernt werden kann.
Hamm hat diesen Weg bereits eingeschlagen mit begehbarer Alpakanlage, Känguranlage und diversen begehbaren Volieren.

Meine Meinung ist weiterhin, dass eine "Abnormität" wie ein weißer Tiger bereits eine kostengünstige Lösung wäre, ich würde mich aber sehr über ein kostruktives Brainstorming

Als weiteren Punkt kann ich mir auch vorstellen in Hamm Geparde auzunehmen. Auf der ehemaligen Nanduanlage oder aktuellen Guanako könnte günstig eine attraktive Anlage entstehen, ähnlich dem Baustil in Münster

Bitte berücksichtigt dabei, meine Intention geht in die Richtung: Geringe Investitionen und keine langjährigen Bauanträge
(31.03.2015, 09:43)
th.oma.s:   Genau in Bezug auf diese historische Parkanlage (von Lenne´) verteidigt die Denkmalschutzbehörde jeden Quadratmeter (!)bis auf`s Messer. Wenn halbwegs realistisch geplant werden soll steht sie nicht zur Verfügung. Am Ergebnis der Planung hätte ich i9m Übrigen großes Interesse.
(30.01.2015, 15:04)
Sacha:   Und wieder versuche ich einen Zoo in Gedanken neu zu gestalten. Dieses Mal ist es der

ZOO DRESDEN

In verschiedenen Posts wurde erwähnt, dass sich der Zoo nicht weiter in den Grossen Garten erweitern kann.

Trifft dies auch auf die Fläche direkt westlich des Zoos zu (Parkareal zwischen Kaitzbach, Lennéstr. und Tiergartenstr.). Sind die Dresdner wirklich so stur, dass sie dieses - wenn ich mir die Luftaufnahmen anschaue wohl nicht gerade intensiv genutzte - Gelände nicht dem Zoo überlassen wollen? (Insbesondere, da er es für die Erweiterung der Elefantenanlage sehr gut brauchen könnte.)
(30.01.2015, 11:45)
Ulli:   Ideen-Wettbewerb zur Neuausrichtung des halleschen Bergzoos

Die Neuausrichtung des halleschen Bergzoos gehört zu den strategischen Zielen der Stadt Halle (Saale) für das Jahr 2015. Um die Attraktivität des Zoos als Aushängeschild der Stadt Halle (Saale) zu steigern, soll in den kommenden Monaten ein Konzept erarbeitet werden, gemeinsam mit dem Aufsichtsrat der Zoologischer Garten Halle GmbH und dem Verein der Förderer und Freunde.

Das Konzept für das neun Hektar große Gelände soll unter anderem Möglichkeiten zur Nutzung der Reilschen Villa, zur künftigen Ausrichtung der Gastronomie und zur intensiveren Vermarktung des Reilsbergs als Alleinstellungsmerkmal des Zoos umfassen. Aber auch die Untersuchung von Besucherströmen und Einnahmen ist Teil des Strategie-Papieres. Künftige Marketing- und Investitionsstrategien sollen sich danach ausrichten.

Mit Hilfe eines Ideen-Wettbewerbs will die Stadt Vorschläge aus der Bürgerschaft in das Konzept einfließen lassen.

Ob Gestaltungsideen für Freiflächen, Projekte im Bereich des Tierschutzes oder Veranstaltungsformate:
Bis zum 28. Februar 2015 können interessierte Einwohnerinnen und Einwohner ihre Vorschläge an das Dienstleistungszentrum Bürgerengagement senden. Die zehn spannendsten Ideen will der Oberbürgermeister den Mitgliedern des Aufsichtsrates und dem Förderverein vorstellen.

Vorschläge zur künftigen Ausrichtung des Bergzoos können bis zum 28. Februar 2015 eingereicht werden.

per Post an:
Stadt Halle (Saale)
Dienstleistungszentrum Bürgerengagement
06100 Halle (Saale)
Kennwort: Bergzoo Halle

oder per E-Mail an:
dlz-buergerengagement@halle.de.

Bei den zehn kreativsten Ideengebern bedankt sich die Stadt mit jeweils einer Familien-Karte mit vier Tickets für eine Kultur- oder Sportveranstaltung in Halle (Saale).
siehe auch auf FB
https://www.facebook.com/stadt.hallesaal...22/?type=1

(24.01.2015, 18:19)
Gudrun Bardowicks:   Noch eine Ergänzung: Möglicherweise werden die Wiesen für Altwelt- und Neuweltkamele Amerika zugeordnet, da der dortige Farbton sich von dem für den asiatischen Parkteil unterscheidet. In diesem Fall wäre dort reichlich Platz für Freianlagen südamerikanischer Tiere einschließlich Mähnenwölfen und vielleicht auch Tapire, Ameisenbären, Kapuziner und hoffentlich auch ein Südamerikahaus.
(16.01.2015, 16:42)
Gudrun Bardowicks:   Ich habe mir den Fernsehbericht angesehen und auch noch mal die unten stehenden Abbildungen über die Grobplanung des Geokonzepts verglichen. Im Bericht wurde hinsichtlich Afrika in der Tat von Zebras, Giraffen, Antilopen und Kleinaffen gesprochen.

Das Affenhaus im Tierpark liegt nach der Konzeptzeichnung wirklich im zukünftigen Asienbereich, so dass ich mir gut eine Umwidmung dieses Hauses für asiatische Affen und vielleicht auch andere asiatische Tiere vorstellen könnte. Andreas Knieriem kritisiert im Bericht den zu großen Besucherraum und dir zu kleinen Innenanlagen für die Affen und kündigt an, dass er in dieser Beziehung etwas ändern möchte. Ich denke er plant eine Vergrößerung der Innenanlagen in den Besucherraum hinein um den Tieren größere Innenanlagen zu bieten, was ich auch gut finde.
Da im Bericht von einer großen Afrikasavann wie z.B. in Dvur Kralove gesprochen wird, auf der große Herden von Giraffen, Zebras, Antilopen, Straußen und Nashörnern gehalten werden, und aufgrund der Planzeichnung gehe ich mal davon aus, dass Giraffenanlage, Straußenanlage und Zebra- und Somali-wildeselanlagen zu einer großen, vielleicht im Bedarfsfall unterteilbaren Savannenanlage zusammengelegt werden sollen,was ich mir auch gut vorstellen könnte. Allerdings wird es dann wohl nur noch eine Zebraart im Tierpark geben. Nach der Planzeichnung wird die große Greifvogelvoliere zukünftig wohl nur noch afrikanische Arten halten, was ich zwar sehr bedauerlich finde, aber auch nachvollziehen kann. Da der Besatz der Voliere mit wenigen Ausnahmen, die man wohl auch gut in anderen Parkteilen unterbringen könnte und die überwiegend aus Europa oder Südamerika stammen, sowieso bereits überwiegend aus Afrika stammt oder auch dort vorkommt (Weißrückengeier, Gänsegeier, Sperbergeier, Wollkopfgeier, Gaukler, Bartgeier) dürfte der Besatz auch weiterhin attraktiv bleiben und sich nicht besonders stark ändern. Vielleicht ziehen ja auch noch Marabus und Kappengeier in die Anlage. An Pinguinen wird man zumindest im Afrikabereich zukünftig wohl nur noch Brillenpinguine halten, die ebenfalls bereits vorhanden sind. Von den Humboldtpinguinen wird man sich vermutlich trennen. Ich glaube,diese Art ist bereits im oo vorhanden oder könnte dort leicht die Brillenpinguine ersetzen, die man dann gut zur Vergrößerung der Gruppe nach Friedrichsfelde abgeben könnte.
Es sieht auf der Planzeichnung in der Tat so aus, dass die Sumatraelefanten mit den afrikanischen Elefanten die Anlage tauschen würden, was vom Geozooprinzip her gut passen würde und vermutlich nicht besonders aufwendig wäre. Ich könnte mir aufgrund der Planzeichnung auch gut vorstellen, dass der Afrikabereich zukünftig bis zum Europäischen Teil der Bergtieranlagen (Elche,Wildkatzen)ausgedehnt wird. In diesem Fall könnte ich mir gut vorstellen, dass ein Teil der Elchanlage zu einer begehbaren Anlage für Berberaffen, die mit der Palastanlage verbunden ist, umgewandelt wird und der andere Teil der Elchanlage zu einer Gemeinschaftsanlage für Dscheladas und Mähnenspringer oder Nubische Steinböcke umgewandelt wird. Auf jeden Fall scheint der Afrikateil aber nicht übermäßig groß zu werden.

- Aufgrund der Planzeichnung gehe ich davon aus, dass der Schwerpunkt des Tierparks künftig auf der asiatischen und vielleicht eurasiatischen Tierwelt liegen wird, was ich auch nicht schlecht finden würde. Die meisten asiatischen Arten werden wohl in ihren aktuellenBereich bleiben, wenn man mal vom Umzug der Sumatraelefanten auf die aktuelle Anlage der Afrikaner absieht und natürlich vom Umbau des ABH in eine reine Südostasienhalle samt neuem angrenzendem Malaienbärengehege (Hoffentlich in Kombination mit den Binturongs oder einer südostasiatischen Affenart).

- Ich vermute, dass der blaue Bereich Eurasien darstellen soll und die Haustieranlagen, den Bauernhof, die Eisbärenanlage, die Brillenbärenanlage (vermutlich in Zukunft ebenfalls Eisbären), die Meeresvogelanlagen, die Uhuanlagen, die Anlagen für Schweinsaffen und südamerikanische Affen, die Zebuanlage und den noch nicht bebauten Bereich umfasst. Die Brillenbären, Schweinsaffen, Kleine Pandas und südamerikanische Affen werden dann wohl umziehen müssen oder abgegeben werden.

- Wo die Parkteile Amerika (vielleicht unterteilt in Süd- und Nordamerika) und Australien entstehen sollen kann ich allerdings aufgrund der Planzeichnung nicht erkennen. Möglicherweise wird die dunkelgrün eingefärbte Anlage für Wisente in eine Nordamerikaanlage (mit Waldbisons, Wapitis und möglicherweise weiteren Arten) oder in eine Südamerikaanlage mit Vikunjas (deren Anlage soll im Zoo ja einer Erweiterung des Nashornhauses weichen), Darwinnandus und weiteren Arten uzmgewandelt. In diesem Fall wäre eine Präriehundanlage (Nordamerika) oder eine Nasenbärenanlage (Südamerika) im Eingangsbereich als Empfangskomitee passend. Das Bärenschaufenster könnte dann weiterhinmit den Schwarzbären (Nordamerika) oder alternativ mit den Brillenbären (Südamerika) besetzt werden, falls die Anlagenfläche nicht zu klein ist. Ansonsten wäre auch ein Besatz mit Waschbären oder alternativ Nasenbären denkbar.
Für die Waldbisonanlage scheint es noch keinen festen Plan zu geben. Vielleicht wird diese Anlage der Erweiterung des Eingangsbereichs oder einer Restauration mit Zugang von außen außerhalb der Öffnungszeiten weichen.

Ich hoffe, dass es auch zukünftig einen Australienbereich geben wird, der neben Känguruhs aber auch Kasuare, Ameisenigel und möglicherweise auch Koalas, Wombats und Beutelteufel und natürlich typische Vogelarten (möglicherweise in begehbaren Volieren) umfassen sollte. Auch hoffe ich auf ein Südamerikahaus für Krallenäffchen, Kapuziner, Sakis, Kleine Maras, Tamanduas und als Highlight eine große Manatianlage, da diese im Dickhäuterhaus, das zukünftig die Schnittstelle zwischen Afrika und Asien sein wird, fehl am Platz sind. Als Nachbesatz der Krallenaffenanlagen könnte ich mir gut Lemuren und andere Arten aus Madagaskar oder afrikanische Kleinsäuger vorstellen.

(16.01.2015, 15:36)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Blau könnte auch Europa symbolisieren, die Eisbären würden selbst dann passen. Die blauen Ellipsen reichen bis "Südostasien" am ABH, das hieße bei einer Polarwelt ja, dass der Tierkinderzoo verschwinden oder auf polare Arten umgestellt werden müsste...

Im unter Knieriem erstellten Münchener Umgestaltungsplan beschränkt sich Europa größtenteils auf einen neu gestalteten Hellabrunner Zoobauernhof und einige wenige Wildtiere drumherum. Vielleicht hat er das in Berlin jetzt ähnlich angedacht.

Übrigens wirkt die rechte Abbildung so, als sei neben der Cafeteria auf der Fläche der jetzigen Australiengehege ein Gebäude geplant (Stallungen für die jetzigen Lama-Anlagen?).
(16.01.2015, 12:26)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Im Film wird deutlich, dass sich der linke Plan auf die jetzige Situation bezieht. Allerdings hat man da offenbar teils einen anderen und vor allem einen kleinteiligeren Farbcode verwendet - vermutlich schon, damit rechts dann schon auf den ersten Blick alles viel durchgestalteter und stimmiger wirkt ;) Zum Beispiel sind links die Häuser grau eingezeichnet, rechts sind sämtliche Strukturen von den farbigen Ellipsen überdeckt, als seien es scharf abtrennbare Bereiche. So wird das real bei den Flächen sicher nicht funktionieren. Ich denke da an Hellabrunn wo man mE auch nach einigen Umgestaltungen in die Richtung das Geo-Konzept selbst nach bewusstem "Suchen" nur gering wahrnimmt.

Wegen dieser dominanten Ellipsen erkenne ich leider sehr wenig in Bezug auf die Strukturen (Tierhäuser, Wege) dass eine genaue Zuordnung der Areale ermöglichen würde. Deine Ideen finde ich aber trotz meiner Orientierungsschwierigkeiten nachvollziehbar. Wenn Hellgrün Gesamtamerika darstellen würde (was ich im Vergleich zu den anderen Bereichen dann etwas grob aber dennoch ok fände), könnte blau auch so was wie eine Polar-/ Eiswelt werden.

Generell kann man aber schon sicher sagen, dass es wohl zahlreiche (teils durchaus spektakuläre Umzüge) geben wird wenn man dieses Konzept konsequent umsetzt. Es wird allerdings zunächst einmal spannend, inwiefern das tatsächlich finanzierbar und damit umsetzbar wird. Vielleicht dann doch eher in 25-30 statt in 10-15 Jahre...
(16.01.2015, 10:53)
Michael Gradowski:   @Sacha: Genau das ist es, was ich eigentlich die ganze Zeit sagen wollte :-D Wir haben einfach nur unterschiedliche Haltungen und das du für eine verbesserte Haltung statt totaler Aufgabe bist, ist doch völlig in Ordnung. Besser als: Hauptsache Delfine, nur um sie zu haben. Ich bin weiterhin davon überzeugt, daß man nicht jede Tierart halten muss, weil man sie in meinen Augen einfach nicht artgerecht halten kann, auch wenn es tolle interessante Tiere sind. Außer den Walartigen sind mir übrigens auch noch Albatrosse, Sturmtaucher u.ä. sowie Mauersegler etc. eingefallen, die ich in diese Kategorie zählen würde, weil sie den Großteil ihres Lebens im Flug verbringen und selbst eine Riesenvoliere diesen Ansprüchen nicht wirklich auch nur annähernd gerecht werden kann. Aber ich will nicht noch eine Lawine lostreten :-D

Bei deinen Vorschlägen zu meiner Schnabeltierwelt hast du mich auf eine Idee gebracht :-)
(15.01.2015, 13:52)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Die beiden Abbildungen weichen in den Farbzuordnungen voneinander ab. Die linke kann aber auch nicht den Jetzt-Zustand darstellen, denn Kulan- und Przewalskipferdanlage sind mit unterschiedlichen Farben gekennzeichnet, auch wenn beide Arten zum "kalten Asien" gehören.

Nach der rechten Grafik sieht es so aus, als würden die beiden Elefantenarten ihre Anlagen tauschen, die Bereiche Geparden/Pinguine am ABH Afrika zugeschlagen und die Bereiche Afrikanische Büffel/Afr. Primaten auf (gemäßigtes/kaltes) Asien umgepolt. Und sowohl die Kamel- als auch die Lama-Anlagen wären zukünftig tropisches Asien. Hellgrün könnte Gesamt-Amerika sein (vielleicht in gemischter Anordnung von Nord- und Süd-Arten). Die jetzige Wisentanlage würde farblich noch zum tropischen Asien passen... Das wird interessant.
(15.01.2015, 08:36)
Mark Meier:   Ah, hat geklappt. Also die linke Seite ist die Ausgangsbasis und rechts findet sich der modifizierte Bereich. Leider sind keine Details zu erkennen und der Screenshot mindert die Qualität irgendwie noch zusätzlich...
(14.01.2015, 22:33)
Mark Meier:   Ich versuche mal, auch meinen Screenshot aus dem Beitrag einzustellen. Dann wird es vielleicht notfalls auch ohne den Videobeitrag selbst gehen.
(14.01.2015, 22:31)
Mark Meier:   @Michael Mettler: Ich versuche es noch mal mit dem Link. Vielleicht hab ich was weggelassen: http://mediathek.rbb-online.de/tv/Dokumentation-und-Reportage/Arche-Noah-in-Berlin/rbb-Fernsehen/Video?documentId=25830136&topRessort=tv&bcastId=3822114

Sonst einfach "rbb Mediathek" googeln und dort wiederum "Arche Noah" in die Suchmaske eingeben. Dann müsste der Beitrag eigentlich auf jeden Fall kommen. Ich pack dann mal meine eigenen Spekulationen/ Interpretationen hier rein, auch wenn es ja eigentlich nicht MEINE eigenen Planungen sind ;)

Meine Theorien:
Nach der Dame vom Büro Pearlman bleiben Afrika und der Asienbereich, auch wenn die Grenzen offenbar wandern. Daher sind GELB (AFRIKA) und DUNKELGRÜN (ASIEN oder ggf. EURASIEN) wohl gesetzt. Im Afrikabereich wurden Nashörner und „kleine Affen“/ Meerkatzen explizit genannt. (Diese Formulierung hebt zugleich meine Hoffnung, dass es anderswo große Affen, sprich: Menschenaffen, geben wird). Hinzu kommen sicherlich Klassiker wie Giraffen, Zebras, Antilopen, Strauße etc. Zudem scheint es, als wenn Afrika in den Gebirgsteil erweitert werden könnte was ich sehr reizvoll fände. Hier könnten u.a. die Dscheladas schön gezeigt werden. Der Asienbesatz bleibt im Beitragsausschnitt leider offen. Ich nehme bei der Fläche aber an, dass neben Huftieren u.a. einige der vorhandenen oder zusätzliche Beutegreifer wie Wölfe, Braunbären, Irbisse, Luchs und Vielfraße gezeigt werden. Auch einige der vorhandenen Greif- bzw. Eulenvögel könnte hierher umziehen.

Der unter Bereich ist mangels expliziter Zuweisung hingegen mehr oder weniger reine Spekulation.

Da das ABH mit Sumatra-Tigern, Java-Leoparden etc. ja der indonesischen Inselwelt zugeschlagen werden soll und daneben auch eine Gruppe Sumatra-Elefanten etabliert wurde, nehme ich für den Bereich ORANGE (SÜDOSTASIEN) an. Gibbons und Orangs könnten so u.a. noch gut mit hinzukommen. Theoretisch könnte man das Inselthema aber sicher auch noch auf Madagaskar oder gar Ozeanien hin ausweiten (da man je einige Tiere im Bestand hätte die man sonst bei der Afrikalandschaft oder einem Extrabereich einfügen oder aber abgeben müsste). Mir wäre es recht…

Beim ganz unteren Bereich mit HELLGRÜN und BLAU gibt es noch weniger Anhaltspunkte, wobei man den Ausbau der Pekari-Zucht im hellgrünen Areal vielleicht als zarten Hinweis werten könnte. Und da - bis auf Australien und die reinen Polarregionen - nur noch Amerika gänzlich offen bleibt, liegt diese Zuordnung womöglich doch nahe... In beiden Bereichen könnte man zur Abwechslung auch etwas hügeliges Terrain anlegen (Sand hat es ja genug), um dort bspw. teils im Hochland vorkommende Tiere zu zeigen. In Nordamerika könnte zudem ein Teil die gebirgigen bzw. eisigen Bereiche mit Eisbären, Moschusochsen, Pumas und Schneeziegen etc. zeigen. Beim Südamerikabereich wird man sich evtl. etwas mit dem Zoo abstimmen müssen, um überhaupt so große Flächen attraktiv besetzen zu können. Grundsätzlich sollte das aber möglich sein.

Fazit: Alle geographischen Bereiche hätten in sich noch Raum für unterschiedliche Biotope. Neben großen Anlagenkomplexen bzw. Panoramen mit Huftierherden könnte es je eigene Highlight-Arten und Warmhäuser geben.
(14.01.2015, 22:22)
Michael Mettler:   ... bzw. es erscheint eine Fehlermeldung.
(14.01.2015, 22:01)
Sacha:   @Michael Gradowski: Jein. Aber deswegen bin ich nicht grundsätzlich gegen sie, sondern ich wünsche mir Verbesserungen, ohne dass die Haltung aufgegeben wird. Das ist der Unterschied zwischen unserer Haltung. Und nein, Du brauchst Dich deswegen nicht zu rechtfertigen. Eher für die Schnabeltiererlebniswelt, ausser Du packst noch Langschnabeligel und Numbat mit zu...:)

@Mark Meier: Hast ja recht, war zuletzt ziemlich off-topic. Und ja, die Sendung habe ich auch gesehen. Da scheint sich bei der Zukunftsplanung doch so etwas wie ein Geo-Zoo herauszukristallisieren, mit Südostasien-Tropenhalle aus dem Alfred-Brehm-Haus und Afrikasavanne nördlich und westlich davon.
(14.01.2015, 22:01)
Michael Mettler:   @Mark Meier: Würde mich interessieren.

Der rbb-Beitrag ist leider schon nicht mehr abrufbar.
(14.01.2015, 21:56)
Mark Meier:   Ich muss sagen, dass ich bei Delphinarien auch eine gewisse emotionale Sperre habe, die vielleicht aber auch mit schlechten Haltungen zusammenhängt.

Davon abgesehen finde ich das Thema für den Tierpark aber uninteressant. Spannender ist da die kleine Doku die kürzlich auf dem rbb lief. Dort ist ab Minute 9:15 zu sehen wie Knieriem in das Büro von Dan Pearlman geht, um das Zukunftskonzept zu besprechen. Ganz kurz kann man dabei auch den möglicherweise künftigen Plan sehen (von ca. 11:15-11:30). Insgesamt mE sehr, sehr sehenswert:
http://mediathek.rbb-online.de/tv/Dokumentation-und-Reportage/Arche-Noah-in-Berlin/rbb-Fernsehen/Video?documentId=25830136&topRessort=tv&bcastId=3822114

Wenn es bei dem Plan bliebe würden wohl Afrika und Asien im Kern am angestammten Ort verbleiben aber mit verschobenen Grenzen. Und auch ein afrikanischer Hochlandbereich wäre dann möglicherweise geplant, wenn ich das mit dem Farbcode nicht falsch lese/ interpretiere. Meine diesbezüglichen Theorien habe ich im Zoofreunde-Forum schon gepostet aber bisher ohne Resonanz. Wenn es hier interessiert, kopiere ich es entweder direkt in diesen Thread oder in den TP-Hauptthread hinein.
(14.01.2015, 21:28)
Michael Gradowski:   @Sacha: Genau deswegen schrieb ich ja, wir drehen uns irgendwann im Kreis :-) Warum macht es einen Unterschied, ob es eine rationale oder emotionale Begründung für MEINE PERSÖNLICHE Entscheidung gibt? Bei einer einzelnen, nämlich meiner eigenen Entscheidung spielt es absolut keine Rolle! Wenn ich eine komplette Aufgabe der Delfinhaltung anstrebe, dann MUSS ich natürlich rational begründen und muss mein emotionales Empfinden außen vor lassen. Aber das habe ich ja gar nicht vor.

Und wieso gebe ich die Delfine den Tierrechtlern preis? Nur weil ich eine Delfinhaltung nicht unterstütze, lasse ich mich doch nicht vor deren Karren spannen. Da gibst du meinem Grundsatz etwas zu viel Gewicht. Wie gesagt, verstehe ich immernoch nicht wirklich, warum ich mich für meine Haltung rechtfertigen muß. Es ist schlicht und einfach meine Sache.

Heißt es eigentlich im Umkehrschluß, daß du die jetzigen Delfin- und Walhaltungen für ausreichend und auch artgerecht hältst?

Und zum P.S.: Wenn ich das Geld für deinen Blauwalpark hätte, würde ich es dann doch lieber in nützlichere Anlagen stecken wie einer Schnabeltiererlebniswelt :-D
(14.01.2015, 18:40)
Sacha:   @Michael Gradowski: Du hast eigentlich meine Gegenargumentation gleich grösstenteils selbst vorweggenommen. Daraus resultiert aber eben keine rationale Begründung gegen die Walhaltung SOFERN man nicht per se gegen Tierhaltung (und Nutzung) jeglicher Art ist.
Ich bin auch absolut für Kritik bei unzureichenden Haltungen - egal ob es sich um Blattschneiderameisen oder Schwertwalen handelt. Nur sollte daraus wenn immer möglich eine neue, bessere Anlage/Haltung und keine Haltungsaufgabe resultieren. Und damit wären wir wieder bei der Diskussion, was akzeptabel ist und was nicht.
Wir kommen so in gefährliches Fahrwasser, denn wenn man einige Arten einfach den Tierrechtlern preisgibt, sind Elefanten, Menschenaffen, Grossbären die nächsten... Wollen wir das?
Darum: Ich teile Deine Meinung nicht, schon gar nicht, dass es keine Rolle spielt, ob man rational argumentiert (Nachweise, Fakten) oder emotional (nach Gefühl). Trotzdem akzeptiere ich Deine Meinung.

Und zum PS: Wie geschrieben kann ich mit dem Bau des Blauwalparks erst beginnen, wenn Du das Geld dafür organisiert hast...;)
(14.01.2015, 15:56)
Michael Gradowski:   @Holger Wientjes & Sacha: Also zunächst einmal ich bin nicht sauer oder verägert über die Diskussion, nur verwundert. Ich habe ich einfach nur meine Meinung kund getan. Und dann kamt ihr auf einmal mit rationalen oder emotionalen Argumenten. Ob das eine oder andere oder sogar beides bei mir im Vordergrund steht, ist doch letztlich egal, warum soll ich denn vom Gegenteil überzeugt werden? Ich tue es bei anderen doch auch nicht. Sacha du schreibst: "Ist die Ablehung gefühls- oder geschmacksbedingt, lässt sich eh nicht darüber streiten (macht sie deswegen aber auch nicht automatisch richtig;))" Aber deine Zustimmung eben auch nicht, und ich habe auch nie behauptet, daß meine Ansicht die einzig Richtige ist. Klar mag meine Entscheidung auch emotional begründet sein, bei mir spielen Emotionen immer eine Rolle. Klar habe ich vor allem die Größe der Tiere ins Spiel gebracht, aber es gibt auch andere Aspekte, die eine Rolle spielen, die Intelligenz der Tiere oder z.B. die Tatsache, daß Delfine auch Ablenkungen durch Riffe etc. und andere tierische oder pflanzliche Meeresbewohner haben, während sie in Zoos meist nur in gefliesten Pools leben.

Die Vergleiche mit anderen Arten halte ich trotzdem für unangebracht, denn damit drehen wir uns nur im Kreis und kommen im Endeffekt zu dem Ergebnis, daß kein Tier im Zoo gezeigt werden soll. Denn auch eure Argumente kann man leicht entkräften. Ja Zebras und Gnus ziehen Tausende km, wegen Nahrungsmangel. Nun kann man natürlich wild spekulieren, was wäre wenn die Tiere das ganze Jahr ausreichend Gras finden würden. Würden sie dann immernoch so weit ziehen? Der Grund dafür würde ja wegfallen. Daß Zugvögel nicht zwingend Tausende km ins Winterquartier fliegen müssen, beweisen seit einigen Jahren viele Zugvogelarten, die bei mildem Winter einfach hier bleiben. Es gibt sicher genügend Hochseefische, die viele Tausend km schwimmen, aber es gibt mindestens genauso viele Arten, die nur einen winzigen Teil des Ozeans bewohnen. Die meisten Korallenfische haben auch in freier Natur ein nur wenige Meter betragendes Revier etc. etc.

All dies spricht FÜR eine Haltung dieser Arten, ebenso könnt ihr jetzt wieder Argumente bringen, die für Delfinhaltungen sprechen, aber wie gesagt, wir drehen uns dann im Kreis. Es gibt hier kein richtig und kein falsch, jeder muß das für sich selbst entscheiden und das habe ich für mich getan und ich sehe auch keine Notwendigkeit mich dafür zu rechtfertigen ( auch wenn ich es ja tue :-)). Außerdem heißt es ja nicht, daß ich mich nicht auch z.B. über eine Tümmlergeburt und die hoffentlich erfolgreiche Aufzucht in Nürnberg freue. Trotzdem muß ich sie nicht besuchen. Aber das ist schlicht und allein nur meine Entscheidung. Und es ist nicht so, daß ich von etwas rede, was ich nie zuvor gesehen habe. Es ist zugegebenermaßen schon länger her, aber ich habe die Delfine in Soltau noch selbst erlebt und war ehrlich gesagt erschüttert. Und ich habe Seaworld besucht und ja, es war ein einmaliges Erlebnis Orcas so nahe zu kommen. Gänsehautgefühl! So euphorisch ich auch über die Begegnung war, die Haltung empfand ich einfach als zu eng. Wie gesagt, ist das nun schon einige Monde her. Hat sich die Delfinhaltung seitdem verbessert? Ganz sicher. Ist sie annähernd artgerecht? In meinen Augen nicht. Sorry, aber ich bleibe bei meiner Meinung.

Was die Haltung von anderen Tieren angeht, bin ich auch kritisch. Ich bin sehr froh über das neue Erfurter Elefantenhaus, denn die Haltung der Elefanten war ja kaum noch tragbar. Ebenso habe ich immer wieder die Haltung der Kaninchen oder Malaienbären im TP Berlin kritisiert und das, obwohl er mein erklärter Lieblingszoo ist. Ich gehe also nicht mit einer rosaroten Brille durch die Welt.

P.S. Na okay Sacha, wenn du deinen Blauwalpark vollendet hast, schaue ich ihn mir an - ob mit oder ohne Emotionen kann ich aber noch nicht sagen :-)
(14.01.2015, 15:24)
Michael Mettler:   @Ulli: Von den vier dauerhaften Delfinarien in wissenschaftlich geleiteten deutschen Zoos existieren also "nur" noch zwei. "50%" würde sich in beide Richtungen sicher eindrucksvoller lesen, aber wenn ich da mal einen Vergleich ziehen darf: Zu ähnlicher Zeit wie "Flipper" liefen auch "Daktari" und "Tarzan" und suggerierten ein scheinbares Schimpansenverhalten. Auch diese Tiere tauchten in der Folge selbst in Kleinstzoos auf, das mag man ebenfalls als Hype bezeichnen. Es wurden in den vergangenen Jahren viele Schimpansenhaltungen in wissenschaftlich geleiteten Zoos beendet. Dann müsste man auch das nach deinen Kriterien doch so interpretieren dürfen, dass eine adäquate Schimpansenhaltung komplizierter ist als gedacht, und könnte sich in Zukunft mit gleicher Wirkung auf die Besucher auf die Ausstellung eines Skelettes mit Schautafel beschränken...?

Ich habe übrigens auch meine Zweifel, dass ein Zoobesucher z.B. etwas über das "wirkliche" Verhalten von Lemuren lernt, die auf Wegegeländern und Banklehnen in (potenzieller) Streichelnähe hocken und die Menschen abchecken, ob nicht doch mal einer ein verbotenes Leckerli offenbart. Wer weiß, wie die nächste und übernächste Generation über unsere heutigen Hypes mit begehbaren Anlagen (immerhin besteht darin die Möglichkeit, Besucher zu "Keimübertragungs-Taxis" zu machen) oder mit Flugschauen voller künstlich aufgezogener Vögel denken wird...

Man muss Walartige keineswegs "auf Teufel komm raus" in Zoos präsentieren, das sehe ich genauso. Aber womit haben sie sich ihren Status als "heilige Kühe" verdient? Ginge es nach der Intelligenz, dürften auch Schweine nicht mehr in Zoos gehalten werden (ich las von Delfinkennern/-trainern, dass sie selber die Intelligenz ihrer Pfleglinge nicht viel höher als die von Hunden oder Seelöwen einschätzten); ginge es nach der möglichst grenzenlosen Bewegungsmöglichkeit in drei Dimensionen, hätten auch Tiere von der Streifengans (die im Wildleben jährlich den Himalaya überfliegt) bis zum Aal (im Aquarium keine Chance, die weit entfernte Sargassosee zur Fortpflanzung aufzusuchen) nichts mehr im Zoo zu suchen.

Selbst über Pinguine ließe sich trefflich diskutieren - Tauchtiefen von 20 bis 500 Metern (So tief könnten viele Delfine in ihren natürlichen Flachgewässern nicht mal tauchen!) bietet kein Zoobecken. Da zudem Fußprobleme bei Zoo-Pinguinen wegen des unnatürlich langen Stehens auf festen Untergründen nicht selten sein sollen, könnte man ihre Haltung als ebenso kompliziert darstellen wie die von Delfinen...

In meinen Augen ist die Haltung von Walartigen weder eine Notwendigkeit noch eine unlösbare Aufgabe, sondern schlichtweg eine Glaubensfrage. Und um den Bogen zum eigentlichen Thema wieder zurück zu schlagen (immerhin sind wir ja eigentlich im falschen Thread): Realistisch betrachtet hat der Tierpark Berlin erst mal andere Sorgen, als sich mit einer solchen Glaubensfrage befassen zu können. Auch wenn bekanntlich genügend Bodenaushub auf Lager wäre, um daraus auf ebener Erde ein riesiges Bassin formen zu können (Achtung, Ironie!) ;-)
(13.01.2015, 22:26)
Holger Wientjes:   @Ulli: Der Hype und die damalige Haltung der Tiere war doch entsprechend dem damaligen Zeitgeist geschuldet. Das kannst Du doch nicht mit der aktuellen Haltung in Duisburg und Nürnberg vergleichen. Dort wird HEUTE durchaus auf Biologie und Naturschutz eingeganen. Du vergleichst hier meiner Meinung das Negative von einst mit positiven Aspekten von heute. Die suboptimale damalige Haltung (nicht nur von Delphinen, ich denke da gerade auch an Menschenaffen) kann doch nicht als Argument dienen in der Gegenwart pauschal die heutigen Delphianrien abzulenen. Oder verstehe ich Dich da falsch ?

Die von Dir erwähnte Ausstellung bei Hagenbeck mag gut sein, ersetzt aber keinen lebendigen Wal. Es ist richtig, dass beispielsweise einzelne Haltungen oder bestimmte Aspekte kritisch betrachtet und anschliessend verbessert werden. Einen Delphin, der in einem Minibecken sein Tempo präsentiert braucht es sicherlich nicht, genauso wenig, wie es einen Tiger auf 4x4 Meter braucht. Dann ist aber doch die Konsequenz daraus, dass ich grössere Anlagen baue und nicht, dass ich auf die Haltung verzichte. Wenn das aus finanziellen oder räumlichen Gründen nicht möglich ist, dann natürlich schon.

Auf "Teufel komm raus" werden Tümmler doch,wenn ich richtig informiert bin, nicht wirklich gehalten, zumindest in europäischen Zoos nicht. Das impliziert, dass die Verluste extrem hoch sind, Wildfänge dies kompensieren müssen und es keinen oder viel zu wenig Nachwuchs gibt. Ist aber doch nicht mehr der Fall, oder ?

Die Entscheidung in Münster ist natürlich zugunsten der Tiere getroffen worden. Aber so viel ich weiss doch auch nur, weil kein Geld für einen zeitgemässen Neubau vorhanden war und nicht, weil man sich grundsätzlich gegen Delphin-Haltung entscheiden wollte.


(13.01.2015, 22:16)
Ulli:   @Michael: Das Entscheidende bei dem Delphin-Hype war einzig und allein die Emotionalisierung und auch die Suggerierung eines scheinbaren Delphinverhaltens.

Das hat absolut nichts gemein mit dem begründeten Hinführen der Besucher auf Tier- und Naturschutz-Besonderheiten unter zoopädagogischen Gesichtspunkten.

Beides hat etwa so viel gemeinsam wie Rap mit Operette (ohne Wertung zu betrachten - nur hinsichtlich der Bandbreite)

@Sascha: Mit der Erwähnung der heimischen Arten möchte ich nur darauf hinweisen, dass man zweifellos viel machen k a n n, aber beileibe nicht machen m u s s.

Ich muss und will auch nicht all die heiklen Futterspezialisten nach Deutschland holen. Der Zoo Münster beispielsweise macht eine mustergültige Languren-Arbeit vor Ort, ohne die betreuten Arten nach Deutschland zu holen – warum auch.

Schuppentiere sind sicher absolut sehenswerte Tiere – nur pennen sie meistens nur. Damit ist ihr Schauwert und der zoopädagogische Schauwert gleich Null.

Ob nun 1 heikle heimische in der Menge zu 6 heiklen tropischen Arten in Vergleich gesetzt werden, ist doch gar nicht das von mir in die Diskussion gebrachte Problem. Es hat sich gezeigt, dass es keinen wirklichen Sinn macht, bestimmte hiesige Arten in Zoos zu halten - und so macht es auch wenig Sinn, die von dir hier erwähnten heiklen Arten in die Zoos in Deutschland zu transferieren oder Walartige auf Teufel komm raus in Zoos zu präsentieren. Es geht nur um den Ansatz der Vernunft - was nach Abwägen der Gesichtspunkte Sinn macht und verantwortbar ist und wovon man - vielleicht schweren Herzens - Abstand nehmen sollte.

Nebenbei - ich finde es schon ausgesprochen bemerkenswert, dass Feldhasen und Maulwürfe solche Haltungsprobleme aufwerfen.

Das Eismeer bei Hagenbeck zeigt eindrucksvoll wie man auf Wale aufmerksam machen kann, ohne auch nur einen einzigen Wal halten zu müssen. Das Skelett eines gestrandeten großen Wals gut in einem Museum präsentiert, macht die Walproblematik und die Kulturgeschichte des Walsfangs plastisch klar. Wozu brauche ich dann noch Delphine und Orcas in Shows, die zeigen, wie sie in fünf Metern einen Ball mit dem Schwanz berühren oder unter den begrenzten Beckenbedingungen ansatzweise zeigen, welches Tempo sie aufzunehmen in der Lage sind.

Und wenn nun nach und nach viele deutsche Betreiber, zuletzt erfreulicherweise auch Münster, nach Abwägen der verschiedenen Gesichtspunkte lieber auf die Delphinhaltung verzichten, so dürfte die Entscheidung – vielleicht in geringem Maße auch beeinflusst von Gegnern – in allererster Linie aus rein rationalen und nachvollziehbaren – auch tierhalterisch nachvollziehbaren – Gründen erfolgt sein.

Wenn ein verletzter Wal in Not nur unter Menschenhilfe überleben kann, ist eine Haltung zu vertreten.

Besteht nicht auch die Möglichkeit, dass man Delphinarien nicht nur aus kommerziellen Gründen geschlossen hat, sondern auch aus der Einsicht heraus, diesen Tieren nicht adäquate Bedingungen zu bieten und sich die Haltung als doch komplizierter als zunächst angenommen erwiesen hat - es also eine Entscheidung für die Tierart gewesen sein könnte.

(13.01.2015, 21:19)
Sacha:   @Uli: Tropische Arten in der Haltung oft unproblematischer als einheimische? Das glaube ich kaum. Wenn ich an all die Languren, an Schnabeltier, Schuppentierarten und andere Futterspezialisten denke, dürften auf 1 heikle heimische Art geschätzte 6 tropische fallen.

Ich möchte gar nicht negieren, dass für GEWISSE Arten der Schutz vor Ort/in der Natur effektiver sein KANN als im Zoo. Das KANN auch für einige oder gar die Mehrzahl der Walartigen gelten. Allerdings wurde die Haltung vieler Walarten in Zoos nicht oder nur halbherzig versucht. Einzig beim Grossen Tümmler wird die Haltung gemanagt und international koordiniert. Ausserdem möchte ich darauf hinweisen, dass Meeresschutzgebiete wesentlich schwieriger (und damit kostenintensiver) zu kontrollieren sind als Naturschutzgebiete an Land. Und auch allfällige Umweltzerstörung (Tankerunglück, giftige Abwässer, Plastikabfall) ist meist schwieriger zu beseitigen. Nicht zu vergessen sind allfällige Streitigkeiten bezüglich Hohheitsrechte und damit Zuständigkeit.

Über die (möglichen) Gründe für das Ende vieler Delphinarien in Deutschland hat dankenswerterweise @Holger schon Antwort gegeben. Dem schliesse ich mich an.

Bez. Körpergrösse: Einerseits muss die Gehegegrösse m. E. nicht zwingend in Relation zur Körpergrösse des darin lebenden Tieres sein, aber natürlich immer "ausreichend" (wobei sich bei der Definition natürlich wieder die Geister scheiden). Wenn man aber für Delfine die ganze Fläche des Nürnberger Zoos fordert, dann müsste man konsequenterweise z.B. für Kondore oder Störche mindestens die halbe Fläche fordern bzw. diese in eine Flugvoliere umwandeln. Auch ist in Betracht zu ziehen, dass gewisse Leute die von Dir als gutes Beispiel erwähnten begehbaren Volieren wegen "unzumutbarem Stress" für die Vögel ablehnen...

Von Delfintherapien habe ich nichts geschrieben. Wenn wir aber davon sprechen: Die positiven Einflüsse sind umstritten (da gebe ich Dir recht). Das heisst aber auch, dass sie nicht widerlegt sind. Persönlich bin ich davon GEGENWAERTIG weder Gegner noch Befürworter.

Es liegt in der Natur der Sache, dass je besser etwas erforscht ist, desto weniger Erkenntnisse sich daraus gewinnen lassen. Nun kann man darüber streiten, inwieweit Delfine schon erforscht sind.

@Michael Gradowski: Ich will Dir Deine Meinung auch nicht nehmen. Und ich halte Dich auch nicht für bescheuert deswegen (es sollte ja wie geschrieben kein Angriff sein, sondern zu einer sachlichen - meinetwegen auch harten und scharfen - Diskussion führen). Wenn ich Dich mit den Vergleichen/Ausführungen zum Nachdenken gebracht habe, bin ich schon froh.;). Ist die Ablehung gefühls- oder geschmacksbedingt, lässt sich eh nicht darüber streiten (macht sie deswegen aber auch nicht automatisch richtig;))
Zum Blauwal: Wenn Du mir genügend Kohle zur Verfügung stellst, dann schaffe ich Dir auch eine adäquate Anlage für die Riesen.:):);)
In diesem Zusammenhang: Warst Du schon einmal in Antibes (F) oder in den USA und hast dir die Dimensionen der dortigen Schwertwal-Anlagen angesehen? Ich will damit nicht sagen, dass nicht auch dort Verbesserungen hinsichtlich der Grösse und Qualität der Anlagen nötig sind. Aber es gibt einem zumindest einen Eindruck, was diesbezüglich möglich ist - wie gesagt, mit der nötigen Kohle.

Den Hoatzin sah ich übrigens vor einigen Jahren im Bronx Zoo...
(13.01.2015, 19:03)
Holger Wientjes:   Sorry übrigens für die ganzen Rechtschreibfehler ! Eine nachträgliche Korrekturmöglichkeit hier wäre wünschenswert.
(13.01.2015, 17:54)
Holger Wientjes:   @Michael Gradowski: Der Vergleich ergab sich doch daraus, dass Du den Bewegungsdrang der Delphine in Kombination mit deren Grösse angeführt hast, um Deine Ablehnung ihrer Haltung zu begründen. Da kleine (Zug-)Vögel, wie Du selbst schreibst, sich aufgrund ihrer Grösse nicht zum Vergleich eignen, kommt man doch automatisch auf etwa gleich grosse Tiere, wie die von mir erwähnten. Diese sind vielleicht nur temporär in Bewegung, legen aber durchaus grosse Strecken zurück. Von daher nicht zwingend eine Vergleich mit Äpfeln und Birnen. Gibt es, aber dass müssen die Delphinexperten hier beantworten, nicht auch Tümmler, die durchaus kleine Territorien in Küstennähe bewohnen und nicht zwingend ständig rastlos im offenen Meer schwimmen ?
Letzendlich scheint es aber hier weniger um rationele Argumente als um emotional Bbegründete Ablehnung zu gehen. So zumindest mein Eindruck.
(13.01.2015, 17:52)
Michael Mettler:   Setzt man die Körpergröße und ggfs. noch die Besatzdichte in Relation zum gebotenen Raum, stehen viele Aquarienfische erheblich schlechter da als der durchschnittliche Delfinarium-Bewohner. Abgesehen davon macht es ja ganz schöne Unterschiede, ob man bei der Delfinhaltung über die Bedürfnisse von Fluss-, Küsten- oder Hochseebewohnern diskutiert.

@Ulli: "Die Entscheidung für Delphinarien war also in erster Linie emotional gegründet...". Gilt das nicht für Flugshows oder begehbare Zoogehege genauso? Schließlich WOLLEN Zoos Emotionen wecken - genau genommen MÜSSEN sie es sogar, da ein nüchtern belehrender Stil nicht ausreicht, um Menschen für Tiere und Naturschutz zu begeistern.
(13.01.2015, 17:24)
Michael Gradowski:   @Holger Wientjes: Nur um das mal klarzustellen: Nur weil ich Delfinhaltungen ablehne, heißt das nicht, daß mir die Haltungsformen von Elefanten, Eisbären etc. egal ist. Ich verstehe nur nicht so ganz, warum hier Äpfel mit Birnen bzw. Delfine mit Zebras verglichen werden. Ich komme aus dieser Nummer natürlich nicht wieder raus und ja, es stimmt, wenn man es so sieht, haben auch Zebras, Gnus, Eisbären und alle anderen Tiere nichts in Zoos verloren. Ja Zebras wandern auch Tausende km, aber Wale und Delfine müssen ständig in Bewegung sein, Zebras nicht. Kein überzeugendes Argument? Mag sein, aber warum muß ich überhaupt eins anbringen? Noch mal, es ist NUR MEINE MEINUNG!!!! Man muß sie nicht verstehen, aber zumindest doch akzeptieren. Ich PERSÖNLICH möchte keine Delfine in Zoos sehen - Punkt. Wer immer sich Delfine ansehen möchte, soll das ruhig tun. Warum nun diese Argumentation mit den anderen Tierarten kommt, verstehe ich nicht so wirklich. Wenn sich jemand nicht fur Huftiere interessiert und gut auf Hirsche im Zoo verzichten kann, wird mit dem dann die selbe Diskussion geführt?
(13.01.2015, 17:12)
Holger Wientjes:   Insgesamt stehe ich der Delphin-Haltung auch kritisch gegenüber. Aber das tue ich auch beispielsweise bei Menschenaffen oder Elefanten und bin doch trotzdem der meinung, dass diese sehr gut funktionieren können. Wenn genug Geld, Platz und Fachwissen vorhanden sind, sehe ich keinen Grund, warum ein Grosser Tümmler weniger gut gehalten werden kann als ein Gorilla oder Eisbär.
(13.01.2015, 16:25)
Holger Wientjes:   Wenn ich mir die geschlossene Delphinarien und deren Betreiber anschaue, dann liegt der Hauptgrund meiner Meinung doch ganz einfach daran, dass ein weiterer Betrieb nicht rentabel gewesen wäre nachdem der Flipper-Hype mit den Jahren abebbte. Sind ja grösstenteils rein kommerzielle Einrichtungen gewesen.

Die Hauptgründe dafür, dass (momentan) in Deutschland keine neuen entstehen dürften in erster Linie Geld- und Platzmangel sein und nicht die Erkenntnis unter den wissenschaftlich geführten Einrichtungen, dass eine Haltung nicht tiergerecht ist. Allerdings scheuen sicher einige, die ein solches Projekt vielleicht stämmen könnten, die permanente Kritik aus einschlägigen Kreisen, womit diese ja schon einen kleinen Erfolg erzielt haben. Nur wenn man diesen Leuten zu sehr Gehör schenkt, dürfte es künftig auch schwierig sein, neue Elefanten-, Menschenaffen- oder Eisbärhaltungen zu etablieren, da dort ja oft ähnlich Kritik geäussert wird.


(13.01.2015, 16:22)
Holger Wientjes:   @Michael Gradowski: was ist denn mit Arten, die grössenmässig durchaus mit Delphinen zu vergleichen sind und ebenfaslls, zumindest temporär, auch weite Strecken/Wanderungen bewältigen ? Dann dürfte man doch beispielsweise auch keine Zebras, Gnus oder Eisbären halten ?!
(13.01.2015, 16:16)
Holger Wientjes:   Hervorragend !! Habe gerade einen längeren Beitrag hier Geschrieben und als ich ihn einfügen wollte, war er weg. Ausserdem gab es ein paar Minuten keinen Zugriff auf das Forum... Aber das nur am Rande. Ich versuch´s nochmal.
(13.01.2015, 16:13)
Michael Gradowski:   @Ulli: Was du über die heiklen heimischen Pfleglinge schreibst und vor allem deine letzten Sätze: "Aber hier wendet man effektivere Schutzmaßnahmen an als die reine Zoo-Haltung. Kann dies nicht auch für Wale gelten ?" sehe ich ganz genau so.
(13.01.2015, 15:47)
Michael Gradowski:   @Sacha: Was meine Prinzipien betrifft, die mußt du schon mir überlassen :-)Mag sein, daß sie für andere nicht nachzuvollziehen sind oder schlicht für bescheuert gehalten werden, aber das ist nicht mein Problem. Andere besuchen gar keine Zoos, weil sie sie für Tiergefängnisse halten. Ich esse z.B. auch keinen Thunfisch (ganz abgesehen davon, daß ich überhaupt nicht der Fischfan bin, auch wenn er gesund ist, ist nur nicht mein Geschmack). Mag sein, daß auch das ziemlich sinnlos ist und ja, vielleicht beruhige ich damit auch nur mein "schlechtes Gewissen", aber es ist meine Entscheidung und die sollte ich eigentlich auch nicht rechtfertigen müssen. Ich zwinge meine Meinung niemand auf, wer Delfinarien besuchen möchte, soll das ruhig tun, ICH persönlich habe mich aber dagegen entschieden.

Du hast natürlich recht, genau genommen KANN man alle Tiere irgendwie halten, ob das dann gut ist, ist die 2.Frage. Icvh glaube allerdings, man MUSS nicht alles halten. Wenn du dann schon mit diesen Argumenten kommst, mußt du dir dann auch gefallen lassen, wenn ich gerne deine artgerechte Blauwalhaltung sehen möchte :-) Ich bin eben im Gegensatz zu dir der Meinung, daß man bei deinem Beispiel Orcas eben NICHT die Bedürfnisse adäquat ersetzen kann. Und da ist es für mich schon ein Unterschied, ob ich einem kleinen Vogel eine große Voliere bauen kann, in dem er seine natürlichen Verhaltensweisen zumindest ansatzweise ausleben kann. Natürlich kann er keine 100km mehr am Tag fliegen. Wenn du das so siehst, hast du natürlich recht und die gesamten Zoos werden dann in Frage gestellt und diese Diskussion ist vorbei :-) Was für mich den Unterschied zwischen dem Vogel und Delfinen und Walen ausmacht, ist tatsächlich die Größe. Bei einer Größe von mehreren Metern und der Tatsache, daß die Tiere ständig in Bewegung sind und auch noch in Herden leben, frage ich mich, wie groß muß eine Anlage sein, um die Bedürfnisse der Tiere auch nur ansatzweise zu erfüllen? Und darum habe ich halt diese Einstellung zur Wal/Delfinhaltung. Ich behaupte nicht, daß es die einzig wahre Wahrheit ist :-),aber es ist meine. Wenn du gerne Delfinhaltungen siehst, ist das doch okay für dich, du solltest nur nicht versuchen, sie mir aufzudrängen, wie ich auch nicht versuche, sie dir auszureden :-)

Ich stimme allerdings mit dir überein, daß Delfine sehr wohl Botschafter für sich selbst und Meere im Allgemeinen sind und auch viele Erkenntnisse über die Biologie etc. wurden erst durch Delfinarien gewonnen. Trotzdem denke ich, daß es auch ohne Delfinhaltung gelingen kann, auf Überfischung, Übersäuerung der Meere etc. hinzuweisen. "Stinknormale" Aquarienhäuser können dies auch gut durch Ausstellungen o.ä. bewerkstelligen.

Im Übrigen dachte ich, daß es schon ersichtlich ist, daß die Schnabeltiere nicht ganz ernst gemeint waren. Denn wenn es darum geht, was ich alles wirklich sehen will, kommen die Schnabeltiere erst nach Hoatzin, Ibisschnabel, Kouprey und Wildyak :-)
(13.01.2015, 15:41)
Ulli:   Mit der Aufzählung der Delphinarien habe ich belegt, dass der Bau unmittelbar eine Folge der Flipperserie basiert, die emotional gestaltet war und die Emotionen bei den Menschen hervorrief.
Die Entscheidung für Delphinarien war also in erster Linie emotional gegründet mit der Aussicht auf Profit, durch den regen Zulauf.

Es ist heute für Befürworter der Walhaltung das Pech, dass sich diese emotionale Bindung durch die wissenschaftliche Berichterstattung, die Haltungserfahrungen in den Zoos und die neuen Möglichkeiten des (durchaus zweifelhaften) Waltourismus in ihr Gegenteil verkehrt haben.

Es hat sich zudem in der Zootierhaltung erwiesen, dass tropische Arten oft unproblematischer in der Haltung sind als vermeintlich gewöhnliche Tierarten der hiesigen Breiten. Die Haltung von Feldhasen ist äußerst heikel, die Haltung von Maulwürfen hat der Zoo Osnabrück nach mehreren vergeblichen Anläufen aufgegeben und die Haltung hiesiger Spitzmausarten und Fledermausarten findet aus guten Gründen ebenfalls nicht statt. Sie stehen oftmals unter strengem Naturschutz verbunden mit einem hohen Bedrohungsstatus. Aber hier wendet man effektivere Schutzmaßnahmen an als die reine Zoo-Haltung. Kann dies nicht auch für Wale gelten ?

Delphinarien waren eine Modewelle in Deutschland - und es gibt sicherlich gute Gründe warum in den letzten Jahrzehnten kein deutscher Zoo die Haltung von Delphinen oder Walen neu (!) aufgenommen hat !

Noch einmal zu dem Vorwurf mit der Inkonsequenz bei den Volieren. Ich spreche von flugunfähigen Vögeln, frei fliegenden Arten, größeren Freiflughallen und von Großvolieren - und wenn man die Tiergröße auf die Größenordnung von Delphinen umbrechen würde, müsste der gesamte Zoo Nürnberg als ein einziges Delphinarium herhalten.

Und die immer wieder ins Feld geführten Erfolge bei Delphintherapien, halten einer wissenschaftlichen Fundierung eigentlich nicht stand bzw. die Erfolge bei den Patienten kann man nicht ohne berechtigte Zweifel auf die Delphintherapie anwenden sondern auch auf andere Ursachen zurückführen.

Und was die Erforschung der Organleistungen bei Delphinen anbetrifft, dürfte nach den zweifelfreien großen Anfangserfolgen der Erkenntniswert zunehmend zum Erliegen gekommen sein.
(13.01.2015)

(13.01.2015, 15:26)
Ulli:   Mit der Aufzählung der Delphinarien habe ich belegt, dass der Bau unmittelbar eine Folge der Flipperserie basiert, die emotional gestaltet war und die Emotionen bei den Menschen hervorrief.
Die Entscheidung für Delphinarien war also in erster Linie emotional gegründet mit der Aussicht auf Profit, durch den regen Zulauf.

Es ist heute für Befürworter der Walhaltung das Pech, dass sich diese emotionale Bindung durch die wissenschaftliche Berichterstattung, die Haltungserfahrungen in den Zoos und die neuen Möglichkeiten des (durchaus zweifelhaften) Waltourismus in ihr Gegenteil verkehrt haben.

Es hat sich zudem in der Zootierhaltung erwiesen, dass tropische Arten oft unproblematischer in der Haltung sind als vermeintlich gewöhnliche Tierarten der hiesigen Breiten. Die Haltung von Feldhasen ist äußerst heikel, die Haltung von Maulwürfen hat der Zoo Osnabrück nach mehreren vergeblichen Anläufen aufgegegeben und die Haltung hiesiger Spitzmausarten und Fledermaus findet aus guten Gründen ebenfalls nicht statt. Sie stehen oftmals unter strengem Naturschutz verbunden mit einem hohen Bedrohungsstatus. Aber hier wendet man effektivere Schutzmaßnahmen an als die reine Zoo-Haltung. Kann dies nicht auch für Wale gelten ?

Delphinarien waren eine Modewelle in Deutschland - und es gibt sicherlich gute Gründe warum in den letzten Jahrzehnten kein deutscher Zoo die Haltung von Delphinen oder Walen neu (!) aufgenommen hat !

Noch einmal zu dem Vorwurf mit der Inkonsequenz bei den Volieren. Ich spreche von flugunfähigen Vögeln, frei fliegenden Arten, größeren Freiflughallen und von Großvolieren - und wenn man die Tiergröße auf die Größenordnung von Delphinen umbrechen würde, müsste der gesamte Zoo Nürnberg als ein einziges Delphinarium herhalten.

Und die immer wieder ins Feld geführten Erfolge bei Delphintherapiebn, halten einer wissenschaftlichen Fundierung eigentlich nicht stand bzw. die Erfolge bei den Patienten kann man nicht ohne berechtigte Zweifel auf die Delphintherapie anwenden.

Und was die Erforschung der Organleistungen bei Delphinen anbetrifft, dürfte nach den zweifelfreien großen Anfangserfolgen der Erkenntniswert zunehmend zum Erliegen gekommen sein.
(13.01.2015, 15:21)
Sacha:   Keine rationale Begründung für die Walhaltung?

- Was ist mit der Botschafterfunktion für diese Tierart? Und vergessen wir nicht, dass die von Dir erwähnten "Flipper"-Serie, die erst grossflächig das Interesse an Delfinen geweckt hat, zum grossen Teil in Gefangenschaft (einem Marinepark) entstand.
- Was ist mit den vielen Erkenntnissen über die Biologie, Fähigkeiten und Verhaltensweisen dieser Tiere, die man in Delphinarien gewonnen hat?
- Was ist mit den Erkenntnissen über die Haltung, die vielleicht einmal nötig sind, um künftig die eine oder andere Art wegen der Überfischung oder Vergiftung ihres Lebensraumes erhalten zu können?
Oder im Umkehrschluss: Wo ist die rationale Begründung zur Haltung von Zebras, Straussen oder Hausrentieren?

Beim Zoobesuch für Tiere zahlen, die man gar nicht sehen will? - Vielen anderen Zoobesuchern ergeht es so mit Vögeln (meine Frau), Schlangen, Vogelspinnen, Nagetieren u. a. Wo bleibt da Dein Aufschrei nach Gerechtigkeit?

Und sorry, bezüglich der Vögel bzw. Volieren machst Du es Dir zu einfach. Wenn man Delphinbecken für zu klein hält, dann kann man diese genauso gut (oder schlecht) bei den Volieren der Vögel.

Was Du mit der Aufzählung der Delphinarien in Deutschland sagen willst, habe ich vielleicht nicht richtig verstanden. Geht es darum, dass sich deren Bau nicht lohnt, da alle früher oder später dicht machen?
Falls ja, dann gebe ich Dir insofern recht, dass gewisse Anlagen wohl nur aus Profitgier entstanden sind. Man wollte - wie übrigens auch mit vielen inzwischen geschlossenen Safariparks - einfach Kohle machen. Um die meisten ist es aus tierhalterischer Sicht nicht schade. Aber schau Dir nur mal an, wieviele dieser Anlagen temporär waren und wieviele Delphine gar nicht der Institution gehörten, in der sie gezeigt wurden, sondern einem externen Trainer/Besitzer/Schausteller.
Damit will ich die wissenschaftlichen Zoos nicht aus der Verantwortung nehmen. Auch sie haben in dieser Beziehung Fehler gemacht. Aber wenn diese Tiere NICHT ALLEIN(!!!!) zu Schauzwecken, sondern auch die anderen von mir erwähnten Kriterien erfüllt sind, ist eine Haltung m.E. durchaus zu verantworten. Zudem ist es sicher kein Zufall, dass die letzten Delphinarien sich allesamt in wissenschaftlich geführten Zoos befinden und die Tiere diesen auch gehören.
Delphinarien waren zudem auch eine "Modeerscheinung". Und wie es in diesem Falle auch in anderen Branchen üblich ist: Ist der Hype vorbei, erfolgt automatisch ein Gesundschrumpfen. Es ist also nicht oder nicht nur auf ein "Umdenken" von ONB zurückzuführen.
(13.01.2015, 13:19)
Ulli:   Die Serie Flipper basiert auf der Filmfigur Flipper, einem Delfin, der in den Filmen Flipper (1963), Neues Abenteuer mit Flipper (1964) und später noch einmal inFlipper von 1996 Kinoauftritte hatte. Es gibt zwei Serien; das Original lief von 1964 bis 1967 in drei Staffeln

Delphinarien in Deutschland (man muss die Bauzeit mit einrechnen):

Aktuelle Delfinarien
Zoo Duisburg (Duisburg), seit 1965
Tiergarten Nürnberg (Nürnberg), seit 1971
Ehemalige Delfinarien und Shows
Phantasialand (Brühl), 1968-1991
Zoologischer Garten Berlin (Berlin), 1970-1973 (Temporäre Sommer Show)
Holiday Park (Haßloch), 1971-1994
Tierpark Hagenbeck (Hamburg), 1971-1995
ZOOM Erlebniswelt (Gelsenkirchen), 1972-1973 (Temporäre Sommer Show)
Safariland Wallerstädten (Groß-Gerau), 1973-1983, wegen Zerstörung durch Orkan geschlossen [14]
Allwetterzoo Münster (Münster), 1974-2013 [15]
Europa-Park (Rust), 1976-1992
Zoo Landau (Landau in der Pfalz), 1977-1978 (Betreiber war der Unternehmer Artur Frank, dem Gründer des Safariland Wallerstädten. 1978 Umzug nach Neunkirchen)Zoo Neunkirchen (Neunkirchen), 1978-1980 (Betreiber war Unternehmer Artur Frank)[16]
Hansa-Park (Sierksdorf), 1978-1994
Heide Park Resort (Soltau), 1979-2008

Noch Fragen ?
(13.01.2015, 12:43)
Ulli:   Ich zähle auch zu dem Leuten, die für Walhaltung absolut nichts übrig haben und mir auch nicht im entferntesten eine rationale Begründung zur Haltung einfallen würde.

Letztendlich muss man die Entscheidung für die Lagune in Nürnberg ausgesprochen kritisch sehen sehen: 31 Millionen Euro Baukosten, im Besucherbereich höchstens 10-15 Prozent Steigerung und bei manchen, die keinen Wert auf Delphine legen, eine Verärgerung für die Delphine ob sie wollen oder nicht durch die beträchtliche Preissteigerung mitzahlen zu müssen.

Zu dem Argument Zugvögel - persönlich würde ich hiesige Zugvögel auch nicht in den Bestand aufnehmen. Bei den anderen Vögeln im Zoo ist die Flugfähigkeit zu erhalten.

Eine übermäßig große Vogelsammlung in einem Zoo ist gar nicht erforderlich. Viele Arten kann frei fliegend oder in Großvolieren halten. Besucherattraktive Vogelarten wie Pinguine und Strauße sind eh flugunfähig.

Um ein Beispiel für eine in meinen Augen hinreichende Vogelsammlung in einem Zoo zu geben, wähle ich Osnabrück: Mendozahalle mit Vögel der Trockenregionen, Schimpansen mit Vögeln der tropischen möglichst der Regenwaldzonen, die begehbare Eulenvoliere, eine Reihervoliere, frei fliegende Störche und Graureiher, Pelikane, Pinguine, Strauße. Eine Überlegung wert sind Hornvögel. Nicht für Osnabrück aber für andere Zoos darüberhinaus sinnvoll: begehbare Sittich- oder Lorianlagen, Ara-Großvoliere wie bei Hagenbeck, begehbare Limikolenanlagen, eine Eulenburg wie in Walsrode, Kranichwiesen, große Pinguinsammlung wie im Eismeer Hagenbeck, im Rheinland gibt es frei fliegende Halsbandsittichschwärme, ggf. eine Flugshow.

Damit wäre der Vogelbereich besucherattraktiv abgerundet.
(13.01.2015, 12:34)
Holger Wientjes:   Die Überlegung, dass man die Haltung von Walartigen (unabhängig von den Kosten in diesem konkreten Fall) unterlassen sollte, um nicht zusätzliche Angriffsfläche für unsere lieben Freunde der sogenannten Tierrechtlerfraktion zu bieten, kam mir auch zunächst. Allerdings muss man sich fragen, haben diese Leute nicht schon einen ersten kleinen Erfolg erziehlt, wenn man sich schon diesbezüglich beeinflussen lässt bei derlei Überlegungen/ Planungen ?! Also, da sehe ich es so wie Sacha, Walhaltung ja, wenn man die finanziellen und räumlichen Möglichkeiten dazu hat. Im TP könnte ich darauf unter den aktuellen Umständen gut darauf verzichten und das Geld lieber anderweitig investiert sehen. Was den Eingriff in den Parkcharakter des TPs durch einen Delphinariumsbau betrifft, hätte ich da weniger Bedenken. Nürnberg hat es ja mit der Lagune sehr gut vorgemacht, dass sich ein solcher Anlagenkomplex harmonisch in einen Landschaftszoo einfügen lässt.

@Sacha: Nein, darf natürlich kein Freibrief sein, aber als "Starthilfe" unter miteinander verbundenen Unternehmen hätte ich es gerne gesehen. Es lebe die Solidarität... Sehr schade so etwas.
(12.01.2015, 23:47)
Gudrun Bardowicks:   Ich würde es auch besser finden, wenn die Großen Pandas in den Tierpark Friedrichsfelde kommen würde, da diese sicher viele neue Besucher anlocken würden und dort sehr viel mehr Platz für großzügige und moderne Gehege ist als auf dem beengten Zoogelände. Aber hinsichtlich der Kosten ist der Zoo eher in der Lage, diese aufzubringen, so dass unter diesem Gesichtspunkt der Zoo vermutlich der bessere Standort ist.

Einen attraktiven Australienteil mit Koalas, Wombats, Baumkänguruhs und Beutelteufeln und den bereits vorhandenen Ameisenigeln als Ergänzung der dort bereits bestehenden guten Känguruhsammlung im Rahmen der kontinentalen Umgestaltung könnte ich mir in Friedrichsfelde auch gut vorstellen. Wenn dieser gut vermarktet würde könnte er bestimmt auch zu einer Attraktion in Friedrichsfelde werden, der sicher neue Besucher anlocken würde, da Australien sehr populär ist, artenreiche Australienbereiche in Deutschland bisher aber kaum vorhanden sind.
Auch einen attraktiven Madagaskarbereich mit mehreren begehbaren Lemurenfreianlagen und als Schmankerl Sifakas könnte ich mir in Friedrichsfelde gut vorstellen, da dort bereits viele Lemurenarten vorhanden sind und reichlich Haltungserfahrungen bestehen. Dieses Projekt müßte nur gut vermarktet werden.
An Menschenaffen könnte ich mir in Friedrichsfelde neben Orang Utans gut eine Junggesellengruppe für Gorillas vorstellen.

Ein Delfinarium würde ich in Friedrichsfelde nicht so gerne sehen, da der Bau einer solchen Einrichtung zu sehr in den Parkcharakter eingreifen würde und ähnlich wie eine Haltung von Bambusbären sehr teuer wäre und schon allein dadurch zumindest mittelfristig nicht finanzierbar sein dürfte. Auch würde der Tierpark durch eine Delfinhaltung zum Angriffspunkt für Tierrechtler wie PETA werden, was möglicherweise negative Auswirkungen auf den Besucherzuspruch hätte und daher kontraproduktiv wäre.


(12.01.2015, 22:20)
Sacha:   Weiterführung der Diskussion aus dem Thread "Grosse Pandas":

@Holger Wientjes: Bez. Gelder aus dem Zoo nicht teilweise dem TP zugute kommen lassen - sehe ich mehrheitlich auch so, darf aber kein Freibrief für den Tierpark sein, sich nicht selbst auch um mehr um Sponsoring durch Private zu bemühen.

@Michael Gradowski: Eine NOTWENDIGKEIT sind Grosse Pandas eigentlich für keinen Zoo, schon gar nicht unter den gegenwärtigen Mietbedingungen. Bezüglich des Standorts gibt es m. E. eine rationale und eine emotionale Seite, wobei ich am Schluss doch ersterer den Vorzug geben würde (Vernunft siegt).
Aus rationaler Sicht - da gebe ich Dir recht - würden die Grossen Pandas in den Tierpark gehören und zwar wegen besagter Argumente (Genügend Platz für modernes Gehege, bessere Verteilung der Besucher auf Zoo und TP). Auch der Wissensvorsprung bezüglich Panda-Haltung im Zoo macht diese Vorteile nicht wett und wie von Dir und anderen geschrieben, liesse sich mit einem Pflegeraustausch/-training das Problem einfach lösen.
Allerdings müsste der Tierpark dann auch mindestens die Mietkosten selber zahlen oder zumindest selber Sponsoren dafür aufbringen. Mit pro Jahr rund 1 Mio. USD keine Kleinigkeit.
Nun soll aber meine emotionale Begründung für den Zoo nicht unerwähnt bleiben. Ich gehöre zu denen, die im Zoo Berlin erstmals einen Grossen Panda gesehen haben, damals war ich etwa 15 Jahre alt. Grosse Pandas im Zoo Berlin sind somit für mich eine traditionelle Tierart für diesen Tiergarten. Auch glaube ich - und das ist schon fast wieder rationell - dass anhand dem Verhalten der ON-Berlinbesucher sich die Mietkosten für Pandas im Zoo leichter oder zumindest eher refinanzieren lassen.

Bezüglich der Investitionen sind wir auch gleicher Meinung.

Ganz anders sieht es offenbar bezüglich der Haltung von Walartigen aus. Ich finde ehrlich gesagt keine rationale Erklärung dafür, dass man die Haltung dieser Gattung (bis auf eine Art) ablehnt, aber bei der Haltung aller anderen bzw. der meisten anderen kein Problem hat. Auch wenn das jetzt scharf klingt (aber bitte nicht als Angriff zu verstehen ist): Ich halte dies für eine sehr emotionale und wenig sachliche Denkweise. Denn warum soll Walhaltung schlecht sein, nicht aber die Haltung von Vögeln, insbesondere Zugvögeln, die in Volieren leben müssen oder denen man die Federn geschnitten oder gar gestutzt hat? Oder die Haltung exotischer Fische, Amphibien, Reptilien oder nachtaktiven Säugetieren ohne echtes Sonnenlicht? Von Tropentieren, die nie an die frische Luft können? Nach diesen Gesichtspunkten bliebe eigentlich gar kein Zoo mehr übrig, denn Du besuchen könntest und Deine Prinzipien wären damit ad absurdum geführt. Wäre man konsequent (und das ist nicht einmal ein Tierrechtler namens F.A.), dann ist unter diesen Gesichtspunkten selbst die Haltung domestizierter Tiere abzulehnen, inklusive Katze und Hund, von denen die meisten erwiesenermassen für sich selber sorgen könnten.
Ich persönlich bin der Meinung, dass man ALLE Tierarten halten KANN, die Frage ist nur, welchen Aufwand man dafür betreiben will und kann.
Im Klartext: Wenn etwa bei der Schwertwalhaltung die Bedürfnisse der Tiere erbracht oder adäquat ersetzt werden können und man die nötigen finanziellen Mittel dafür hat, sehe ich da kein Problem.
Übrigens konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, da Du zwar die Walhaltung ablehnst, weil sie nicht artgerecht ist, dann aber gerne Schnabeltiere importieren möchtest, die zu den weltweit heikelsten Zoopfleglingen zählen...

Aber ich möchte in Frieden schliessen und glücklicherweise sind wir ja bezüglich der Koalas wieder gleicher Meinung.;)
(12.01.2015, 21:40)
WolfDrei:   @MM: offensichtlich ist das ein "Gesamtkunstwerk". Aber dennoch: einige Durchblicke sind durchaus gegeben - und die hier rot erscheinenden Berberitzen sind so schonbedürftig nicht. Übrigens gibt es nun einen Botanik-Gesamtchef für Zoo und TP
(11.11.2014, 21:19)
WolfDrei:   Das Panorama etwas vergrößert
(11.11.2014, 21:05)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Danke! Die Bilder erhärten meinen Verdacht, dass es inzwischen vermutlich nicht mehr allzu viele Sitzplätze auf der Cafeteria-Terrasse geben dürfte, von denen aus man einen Blick auf die Lamawiesen hat. Selbst die Sträucher am Hang dürften dafür schon auf einigen Metern Breite im Weg stehen - bei genauem Hinsehen kann man hie und da gerade noch ein bisschen Stuhllehne oder Tischkante erkennen.

Schade, denn die Ursprungsidee war mit Sicherheit ein Panorama-Ausblick über die Anlagen, sonst hätte man die Cafeteria gar nicht erhöht errichten müssen. Wobei allerdings schon die Pergola-Säulen je nach Blickwinkel einen Lamelleneffekt haben dürften. Stehen die eigentlich unter Denkmalschutz?
(11.11.2014, 20:47)
WolfDrei:   2. Bild: rechte Seite . die Birke habe ich geteilt. Rechts sieht man auf dem Originalbild eine weiße Stele: darauf sitzt ein Känguruh, auf meinem Teilbild zu sehen , auch die "neue" Erle
(11.11.2014, 18:29)
WolfDrei:   @MM: die Position von Budich habe ich gefunden - eine kleine Ausbeutelung des Weges südlich des jetzigen Zwergmarahauses - mußte mich aber durchs "Unterholz" schlagen, um zum Absperrgarben zu kommen, auch dann noch der Knöterich. Aber: 7 MB! und ich bin immer noch zu b..d, das kleiner zu bekommen, da ich durch Bildbearbeitung dem Bild die Tiefe nehmen. Ansonsten steht nun genau in der Mitte des "alten" Bildes eine große Hängebirke, den Schornstein eines Heizkraftwerkes gab es noch nicht, etwas rechts eine neues Hochhaus. Im rechten Bereich auch eine größere Erle. Mein Versuch : 1. Bild: linke Halbseite
(11.11.2014, 18:25)
Michael Mettler:   @Ulli: Meine Erinnerung hat mich nicht getrogen, eine Lehrtafel "Afrikanische Büffel" wurde bereits vor 15 Jahren an die Büffelanlagen gestellt - die Abbildung stammt aus dem JB 1999 (dortleider nur s/w wiedergegeben). Seit 14 Jahren hängen die Schautafeln mit den Lebensraumdarstellungen von Dschelada, Waldmeerkatzen, Husarenaffen und jeweils begleitenden Tierarten im Haus für afrikanische Primaten. Und die Lehrtafel mit der Darstellung der unterschiedlichen Zebraformen ist zwar nicht drehbar wie die Osnabrücker, existiert aber auch schon seit 18 Jahren.
(09.11.2014, 20:02)
Michael Mettler:   @Ulli: Nanu, ein solches TP-Wappen muss mir bisher entgangen sein. Ich kenne lediglich zwei Logos mit stilisierten Bisons (ohne Wisent und unterartlich nicht zuzuordnen), wovon eins seit der GmbH-Gründung verwendet wird und das zweite mir erst kürzlich in Knieriems Sofortmaßnahmenkatalog erstmals begegnet ist. Ein Formen-Dreigestirn im Logo/Wappen würde auch keinen Sinn mehr machen, denn der TP hält schon seit einigen Jahren nur noch Waldbisons und Wisente; die Präriebisons wurden zwecks Doublettenvermeidung abgegeben...
(09.11.2014, 19:18)
Ulli:   @Michael: Hier geht es zwar in erster Linie um ein Konzept für den Tierpark Berlin.

Bei den Zebras geht es in erster Linie um die Vielfalt der Fellfärbungen und dies kann man mit den Reliefgraphiken wunderbar darstellen.

Bei den Büffeln möchte mit der Haltung beider Formen auf die deutlich größere Varianz in Fellfärbung und Körperbau hinweisen und zugleich auf die Vielfalt der afrikanischen Lebensräume. Bei aller Abstufung und Überschneidung handelt es sich bei den beiden in europäischen Zoos gehaltenen Formen bei der schwarzen Form vorwiegend um Steppenbewohner im östlichen Afrika und bei der roten Form vorwiegend um Waldbewohner aus West- und Zentralafrika. Auf der Seite www.zootierliste.de stehen beide Formen jeweils mit dem Zusatz Schwarzbüffel bzw. Waldbüffel. Ich denke, dies trifft trotz aller Abstufungen den wesentlichen Kern.

Die afrikanischen Büffel lassen sich also durchaus idealtypisch für dieses Thema verwenden. Zu der eventuellen didaktischen Reduzierung kann ich an dieser Stelle durchaus stehen, zumal ich sie nicht unbedingt als gravierend ansehe.

Letztendlich möchte ich nur auf die Anpassungsfähigkeit der afrikanischen Büffel hinweisen und anhand der Stellwand an den beiden Gehegen auf die Vielfalt und Unterschiedlichkeit afrikanischer Lebensräume hinweisen und genau dies ist mir an dieser Stelle deutlich wichtiger als an dieser Stelle explizit ggf. Dubletten zu vermeiden.

Bei der Gelegenheit: Der Tierpark führt in seinem Wappen die drei nördlichen Wildrinderformen Wisent, Prärie-Bison und Wald-Bison. Es ist an der Stelle also ausgesprochen normal und im Sinne des Wappens, alle drei Formen zu präsentieren, auch wenn ich dies in anderen Zoos mit anderen Vorzeichen durchaus anders sehe.

(09.11.2014, 18:18)
Michael Mettler:   @Ulli: Mal abgesehen davon, dass auch die Zebraarten unterschiedliche Biotope besiedeln (wenn auch zugegebenermaßen nicht den dichten Wald) und sogar teilweise danach benannt sind, ist die Sache mit den Büffeln nicht so einfach darauf zu reduzieren, dass Waldbewohner klein und rot, Savannenbewohner dagegen groß und schwarz sind. So bewohnt der Schwarzbüffel auch viele Wälder Ost- und Südafrikas, z.B. in den Aberdares die selben wie der "typische" Regenwaldbewohner Bongo. Die klassische dritte Form des Afrikanischen Büffels, der Sudan- oder Grasbüffel, bevorzugt Savannen und es gibt sowohl rote als auch schwarze Individuen - letztere gelangten übrigens früher in beide Berliner Haltungen und wurden dort mit den eigentlichen Kaffernbüffeln verkreuzt, weil sie ihnen wohl ähnlich genug sahen - das macht jene TP-Büffel, die noch darauf zurückgehen, ohnehin nur zu Art-, nicht zu Unterartrepräsentanten. Der rote Antwerpener Sudanbüffel, den ich noch selbst gesehen habe, wäre mir ohne Blick auf das Schild gar nicht als solcher aufgefallen, weil er durchaus in die phänotypische Variationsbreite des Rotbüffels gepasst hätte - und das als Savannentier.
(09.11.2014, 17:27)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Meine wichtigste Grundlage für den Entwurf Bergbauernhof/dritter Eingang war das Google-Foto, das zu finden ist unter
https://maps.google.de/maps?hl=de&q=tierpark+berlin&gbv=2&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=il&output=classic&dg=brw

Anbei ein Ausschnitt davon. Der TP-Grenzzaun in Richtung Bundesstraße verläuft "im" Baumstreifen knapp unter dem oberen Bildrand, der helle Weg ist der rückwärtige Wirtschaftsweg. Hier ist zu sehen, dass zwischen Grenzzaun und Gehegerückseiten Weißlippenhirsche/Kreishornschafe gar nicht so wenig Platz ist, zumal der Wirtschaftsweg in diesem Bereich bei meiner Planung entfallen könnte, weil die Versorgung über die Bauernhoffläche verlaufen könnte.

Da, wo der Wirtschaftsweg hinter den Kreishornschafen rechts abknickt, folgt der Außenzaun diesem Verlauf parallel im Baumstreifen, knickt dann etwa mittig an der Wiesenfläche rechts im Bild noch einmal ab und verläuft dann fast senkrecht zum unteren Bildrand. Auch hinter Argali- und Markhorgehege ist also noch reichlich Fläche. Die Grünstreifen hinter den beiden Wildschafgehegen müssten meiner Erinnerung nach Wälle sein, die man extra als Hintergrund für die Anlagen angehäuft hatte.
(09.11.2014, 16:34)
Ulli:   @Michael: ganz einfach - die Zebras leben mehr oder weniger innerhalb eines Biotops, die Büffelformen leben von der offenen Savanne bis in die dichten Regenwälder und bis auf 3.000 m Höhe und sind zudem in der Fellfärbung und Habitus deutlich unterschiedlich.
(09.11.2014, 16:34)
WolfDrei:   Ei - durch das Beschgriften wurde es wieder "größer". Jetzt aber!
(09.11.2014, 15:46)
WolfDrei:   Anbei zur Demonstration die prekären Raumsituation eines “neuen Einganges” an der B 1 am Ausgang Gensinger Str. Habe zur Orientierung nur einige Tierhäuser eingezeichnet. Da wohl im Realbild Bäume hinderten, hatte man oft beim “Anklicken Karte” einige Idealverbindungen erfunden, die es so nicht gibt. So gab es die Weiterführung des Wirtschaftsweges Gensinger Str. - TP nicht - meine Punkt-Reihe. Nicht vorhandene Verbindungen habe ich “weggestrichelt”.
Einziger Erweiterungs-Platz scheint das gestrichelte Feld zu sein - ein liederlicher Vorhof eines Gebäudes und das Gebäude selbst, vielleicht des MDI (Ministerium des Inneren der DDR)

(09.11.2014, 15:42)
Michael Mettler:   P.S. Es ist übrigens die Rassengruppe, zu der das Watussirind gehört, die bei der Abholzung des östlichen Bereiches des afrikanischen Regenwaldes zum Weiden in diese Flächen getrieben wird und dabei den Lebensraum u.a. beider östlicher Gorillaformen und der begleitenden Primatenfauna bedroht. Eine Platzierung der TP-Watussis am Affenhaus statt der Rotbüffel ließe sich also ebenfalls hervorragend didaktisch nutzen.
(09.11.2014, 14:07)
Michael Mettler:   @Ulli: Mir leuchtet nicht so ganz ein, was die beiden afrikanischen Büffelformen als lebendes Nebeneinander "wichtiger" macht als ein Beibehalten von mehr als einer Zebraform (so ließe sich z.B. an Böhm- vs. Chapmanzebra die Tsetse-Vermeidungs-Theorie demonstrieren und andersrum auch die Büffel-Didaktik auf eine Schautafel beschränken - gibt's die nicht sogar schon?). Ich habe in meinen Überlegungen berücksichtigt, dass in den beiden Berliner Gärten Doublettenhaltungen vermieden werden sollen (darunter fiele auch der Rotbüffel).

Was die Takine betrifft: Doch, das war schon Thema, zmindest bei mir. Im ersten Anlauf meiner Gebirgstierschilderung hatte ich eingeplant, auf die Sichuantakine zu verzichten (> Zoo) und nur die beiden phänotypisch unterschiedlichsten UA zu behalten. Letztlich habe ich im Konzept dann doch nur (vorläufig) alle drei behalten, weil dann eine der Anlagen am (jetzigen) Haus für asiatische Rinder thematisch brauchbar besetzt wäre, deren jetzige Bewohner anderswo im Konzept zu finden wären.

Große Schautafeln (von Zieger) mit Regenwaldbewohnern und den Affen-Lebensräumen gibt es m.E. im Affenhaus schon länger.
(09.11.2014, 13:38)
Ulli:   Der Schlosspark wird rings um das Schloss (in erster Linie Wegachse und große östlich nördlich gelegene Grünfläche im Sinne von Lenne beibehalten bzw.restaurieren. Zum zweiten möchte ich rings um das Schloss auch in Zukunft in erster Linie die Arten der Holarktis unterbringen. Und zum dritten möchte ich die Gebiete der Forschungsreisen von Alexander von Humboldt im größeren Halbbogen rings um das Schloss dokumentieren

Bei meiner Tierparkgliederung habe ich bewusst auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Besuchergruppen geachtet.

Die Häufung der vermeintlich spektakulärsten Tierarten im Bereich „Sumatra“ zuzüglich Giraffen, Zebras und Löwen, bedient in erster Linie die Gruppen, die ich einmal unter den Begriff ONB (nicht abfällig gemeint) bezeichnen würde, und die ihren Besuch gerade auf diese Arten fokussieren.

Dann gibt es die Besuchergruppen, die Ruhe suchen und flanieren sowie verweilen möchten, für diese Gruppen sind die weitläufigen Huftierareale und der Schlossgarten prädestiniert.

Unter diesen Personen gibt es sicher auch Personen die eher auf Bergtiere oder eher auf Steppen- und Ebenenbewohner freuen.

Eine andere Gruppe interessiert sich vielleicht mehr für Reptilien, für diese ist die Schlangenfarm und das Krokodilhaus besonders interessant.

Die Kopplung Bauernhof und Tierkinderzoo zieht vornehmlich Familien mit kleinen Kindern an. Naturgemäß geht es hier lauter zu.

Falls das Thema Großer Panda jemals wieder aktuell werden sollte, würde ich die Art gerne im Tierpark sehen. Nahe liegend ist eine Unterbringung im Bergteil des Parks, auch wenn er vom Eingang aus etwas abseits liegt.

Das Humboldthaus liegt bewusst an der Peripherie, um auch eine Abendrestauration zu ermöglichen,

Von zentraler Bedeutung ist die Tierparkbahn, die mit mindestens zwei Zügen im Taktverkehr den Tierpark durchfährt. Ob man nun den Zustieg über Haltestellen regelt, was am besucherreichen Wochenenden absolut sinnvoll wäre, oder auf Handzeichen zu besucherarmen Zeiten regelt, ist der jeweiligen Situation geschuldet.

Bei der Auswahl speziell der Huftierarten, der Affen, der Reptilien oder auch der bedrohten Haustierrassen soll man sich in allererster Linie nach der Dringlichkeit gemäß IUCN bzw. EEP bzw. GEH entscheiden. Ich gehe einmal davon aus, dass weit über der Hälfte der Besucher die konkrete präsentierte Art relativ egal ist, zu der ein oder anderen mag man in Einzelfällen ein intensiveres Verhältnis aufbauen.

Bei der Auswahl sind aufgrund der Tradition, der Erfahrung und des vorhandenen Bestandes die asiatischen Formen die wichtigsten und am meisten zu berücksichtigen Arten. Das mag zu einer gewissen Schieflage in der Berücksichtigung der Kontinente führen, das nehme ich aber in Kauf zumal sich jeder Zoo in Zukunft schwerpunktmäßig ausrichten muss.

Eine anderer Aspekt ist, natürlich ob ich mit der präsentierten Art eine Geschichte erzählen kann. Deshalb ist eine gezielte Fokussierung auf bedrohte Haustierrassen aus dem Umkreis Berlins nahe liegend.

Anhand meines zweifellos eher kleinen Afrikateils kann ich einiges hinsichtlich meiner Herangehensweise verdeutlichen.

Giraffen und Zebras repräsentieren die ostafrikanischen Savannen. Mir kann niemand erzählen, dass man im Bereich Huftiere diese Arten in erster Linie mit Savannen verbindet.
Es ist aber gar nicht erforderlich, alle Unterarten zu zeigen. In Osnabrück hat man die gelungene Variante mit Drehtafeln einer auch plastisch fühlbaren Darstellung der Fellfärbung vorgenommen. Dies kann der Tierpark Berlin vortrefflich übernehmen.

Wer sich darüber hinaus für die Vielfalt der unterschiedlichen in erster Linie ostafrikanischen Antilopenarten interessiert kann auf den Zoo Berlin verwiesen werden.

In dem Giraffenhaus kann man ergänzend problemlos Insekten-Vitrinen eingelassen in Holzstämme und/oder Terrarien für Reptilien oder für Kleinsäuger der Savannen ergänzen. Selbstverständlich muss auch eine Erdmännchenanlage her. Klippschliefer sind ebenfalls eine sinnvolle Ergänzung.

Das Kriterium IUCN/EEP kann man hervorragend bei den stark bedrohten Wüstenantilopenformen Säbelantilope, Mendesantilope und Mhorrgazelle in den Vordergrund rücken.

Da zumindest Mhorrgazelle und Mendesantilope im westlichen Nordafrika leben, ist es unbedingt nahe liegend Berberaffen und die ebenfalls bedrohten Berberlöwen zu präsentieren. Inwieweit der Atlashirsch integrierbar wäre, lasse ich an der Stelle einmal offen.

Watussirinder sowie eine Schaf- und Ziegenrasse stehen für afrikanische Haustiere.

Ich möchte auch Rotbüffel und Kaffernbüffel nebeneinander im Tierparkgelände behalten. Ob es sich nun um eine Art mit Unterart oder zwei Arten handelt ist hier sekundär. Diese beiden Büffelformen verdeutlichen die Spannbreite ihrer Verbreitungsgebiete vom dichten Wald bis hin zu Savannengebieten, dokumentiert auch gerade an der unterschiedlichen Fellfärbung. Mit einer großen Stelltafel kann man dies dem Besucher hervorragend vermitteln und gleichzeitig auf die Vielfalt der afrikanischen Lebensräume mit jeweils der dort vertretenen Büffelform hinweisen.

Hier kann ich nicht ganz verstehen, warum man gerade in Hinblick auf didaktische Vermittlung auf eine der Büffelformen verzichten sollte, zumal dies hier im Forum bei Takinen ja nicht einmal angedacht wird.

Beim Affenhaus möchte ich mich weitestgehend auf afrikanische Arten fokussieren – ich weiß durchgängig wird dies vermutlich nicht gehen. Trotzdem, man kann mit einer jeweils Affenform die unterschiedlichen Lebensräume Afrikas dokumentieren. Dscheladas stehen für das Bergland, Husarenaffen für Savannen sowie Meerkatzen und Mangaben (eventuell auch noch Kikuyu-Guerezas) für mehr oder weniger dichte Wälder und Urwälder.

Bei der Auswahl der Affenarten soll man sich in allererster Linie nach der Dringlichkeit gemäß IUCN bzw. EEP entscheiden und natürlich auch welche Affenart tatsächlich züchtet.

Für zentral halte ich auch die Aufstellung großer Stelltafeln mit den typischen Lebensräumen Afrikas wie im Zoo Dortmund oder anhand der Graphiken in Grzimeks Tierleben. Im Bereich der Wüstenantilopen wird die Tierwelt der Sahara vorgestellt; die Büffel-Stelltafel habe ich schon erwähnt, bei den Affen kann man die Tierarten des Regenwaldes oder noch besser die Lebensraumansprüche und Stockwerke der Affenarten darstellen.

Damit ist Afrika in meinen Augen würdig und umfassend behandelt worden.

P.S. Eine zweite Elefantenart oder Nashornart verbietet sich aus räumlichen Gründen. Diese Formen kann man dann im Zoo Berlin sehen und darauf kann auch explizit an der Elefantenanlage und im Afrikateil hingewiesen werden.

Die vergrößerte Gibbonanlage steht nicht im Widerspruch zum Lenne-Park, weil ich sie ähnlich wie in Rheine stark eingrünen möchte und sie so ein Element des Parks wird.

Abschließend möchte ich auch noch einmal auf meine starke thematische Berücksichtigung von Alexander von Humboldt als Bedeuttestenden Naturforscher Berlin und einer der berühmtesten Naturforscher weltweit ausdrücklich hinweisen.
(09.11.2014, 11:14)
WolfDrei:   @MM: kein Problem, habe die Abbildung vor mir liegen, Dienstag also. Aber eigentlich wäre die "moderne" Aufnahme selbst mit den Tieren dann nicht wesentlich anders, der Vordergrund schon gar nicht. Hinten rechts steht jetzt eine pflanzliche Mauer mit dem berüchtigten Japan-Knöterich, möglicherweise eine Erle, links hinten könnte eine Pyramideneiche mittlerweile eine gewisse Höhe haben.
(09.11.2014, 10:12)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Hätten Sie Lust, auf einer Ihrer Fotorunden im TP mal eine aktuelle Aufnahme aus etwa der gleichen Perspektive zu machen, die dieses Foto aus der Chronik (Kapitel 1966) wiedergibt? (In meiner Planung stünden jetzt Gnus statt Guanakos im Vordergrund sowie Zebras und weitere Antilopen statt der Lamas im Hintergrund, und das Gebäude hätte eine afrikanisch wirkende Lodge-Kulisse.) Auf der Google-Luftaufnahme wirkt es so, als sei der Panoramablick von der Cafeteria-Terrasse durch Bäume inzwischen auf die Hälfte (eher noch weniger) des hier gezeigten Zustandes geschrumpft.

Hatte man früher eigentlich freien Ausblick von der Terrasse aus auf die Kerabau-Anlage?
(09.11.2014, 09:21)
Michael Mettler:   @Ulli: Der Name Humboldt wäre auf jeden Fall besser vermarktbar, da bekannter.

Anbei eine Innenaufnahme des noch im Rohbau befindlichen Vari-Hauses aus der TP-Chronik. Laut Grundriss sind die Käfignischen unter den Oberlichtern (ganz links und zweite von rechts) gerade mal 1,30 m breit, die neben der Tür misst 1,70 m, die zweite von links 2,10 m - alles noch abzüglich Mauerstärke. Die Tiefe dieser vier Nischen ist einheitlich 2,10 m. Die fünfte Box liegt überwiegend außerhalb des linken Bildrandes, ist 1,70 m breit und 3,40 m tief. Sie grenzt unmittelbar an die nicht vom Publikum einsehbare der beiden "Inselboxen", auf deren Fläche der Fotograf stand. Hinter dem Mauervorsprung rechts ist die zweite (die mit der Sichtscheibe).

Im JB 1991 gibt es noch ein Foto aus nahezu identischer Perspektive im fertigen Haus, aber darauf erlauben die vielen Gitterfronten und eine undurchsichtige Verkleidung der Mittelbox in der 5er-Reihe kaum noch eine Einschätzung der Käfigdimensionen.
(09.11.2014, 09:09)
Michael Gradowski:   Danke WolfDrei :-)
(08.11.2014, 17:37)
Ulli:   Nichts gegen einen Zoodirektor Peters, aber Alexander von Humboldt genießt als Forscher einen ganz anderen Stellenwert und gehört in einem Atemzug mit Darwin oder Galilei genannt.
(08.11.2014, 17:37)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Das kann natürlich auch eine Pflegerschleuse sein (oder sogar ein Fangabteil).
(08.11.2014, 17:09)
WolfDrei:   Die ehemalige Berberanlage an der "Mauer" war, wie hier bereits gesagt, nie begehbar. Eigentlich ist sie in nie veränderter Form direkt für die Klunkerkraniche übernommen worden - mit Trennung dann später zusätzlich für die Paradieskraniche (nun nicht mehr vorhanden).
(08.11.2014, 17:07)
Michael Gradowski:   Hab mir das Foto auch nochmal angeschaut, habe aber auch keine Ahnung was diese "Besucherschleuse" ist. Ich kenne die Anlage jedenfalls noch persönlich und mW nach war sie nie begehbar.
(08.11.2014, 16:21)
Michael Mettler:   @Ulli: Gibbons, Aldabraschildkröten und Krokodile sind allerdings näher am Schloss platziert als die ersten Hirschgehege und trotzdem nicht holarktisch. Übrigens gab es mit Peters eine frühen Berliner Zoodirektor, der ebenfalls auf zoologischen Reisen in fernen Ländern unterwegs war und den man wie Humboldt thematisieren könnte. Peters war Afrika-Spezialist und dabei auch auf Madagaskar und den Komoren unterwegs...

@Michael Gradowski: Hm, vielleicht hat mich bei der alten Magotanlage das Foto in der Chronik (siehe 1978) genarrt. Da sieht man im Hintergrund etwas, was ich in Kenntnis begehbarer Berberaffenanlagen wie in Rheine quasi automatisch als Besucherschleuse interpretiert habe. Ich selbst habe keine Erinnerungen an die Anlage und wäre damals wohl auch nicht reingegangen, weil mir bei meinen TP-Besuchen andere Tiere immer wichtiger waren.
(08.11.2014, 15:19)
Ulli:   Ein paar Nachbemerkungen zu meinem Entwurf:
- Die Gibbon-Anlage wird deutlich erweitert und ähnelt dem Rheiner Vorbild
- Die Orang-Außenanlage umfasst gemäss Michaels Idee die bisherige Gepardenwiese sowie als Innenbereich eine der Raubtierschluchten.
- Welche Bären-Affen-Kombi ausgewählt wird, richtet sich nach den Erfahrungen in anderen Zoos
- Die europäischen Geier ähneln den asiatischen Formen und haben auch weite Verbreitungsgebiete in Asien.
- Eine zu genaue Artenbesetzung speziell der einzelnen Huftier-Gehege erübrigt sich, da die Besetzungen einem stetem Wandel unterworfen sind und in Hinblick auf Zuchtschwerpunkte immer Veränderungen anstehen

(08.11.2014, 15:15)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Ich will hier nicht päpstlicher sein als der Papst :-), aber die Zwergwapitis sind nun nicht SO wahnsinnig kleiner als ihre Verwandten, egal ob der UA-Status anerkannt wird oder nicht, der Schauwert der beiden Arten ist also ziemlich gleich. Will damit eigentlich nur sagen, daß ich die "Zwerge" auch lieber weiterhin im TP sehen würde :-)

Die ehemalige Magotanlage war begehbar? Wann war das denn? Ich kenne sie nur als normale (also nicht begehbare) Anlage.

(08.11.2014, 14:48)
Ulli:   ich setze meine eigene Planungsidee noch einmal daneben.

Das eine oder andere (speziell Orang-Anlage) habe ich zum ersten Entwurf abgeändert; der Schlosspark wird jetzt stärker berücksichtigt und gestalterisch aufgewertet.

Zentraler Unterschied zu Michael ist die Beibehaltung der Asienteile und die starke Fokusierung auf die Forschungsreisen von Alexander von Humboldt nach Amerika (1799-1804) und nach Russland (1829).

In meinen Augen passen zudem Tierarten der Holarktis weit besser in das Umfeld des Schlosses. Berlin gehört auch zur Region Holarktis.

Gleich auf den Einwand mit dem Humboldt-Südamerika-Teil hin: Der Teil befindet sich randständig im Gelände an der Tierparkgrenze mit einem Abend-Zugang von außen, bewusst etwas zurückgesetzt von der Wegachse und mit Staudenbewuchs verkleidet. Und die Verknüpfung zu Humboldt liegt auf der Hand.

Zu der Hirschallee: bei der Artenauswahl würde ich verstärkt auf kleinere Arten setzen und auch konsequent bei Hirscharten verbleiben.
(08.11.2014, 14:37)
Michael Mettler:   @Ulli: Im jetzigen Haus hat laut Grundriss außer den bestehenden Innenkäfigen gerade nur noch der 1 Meter breite Pflegergang Platz (wobei das Hantieren in einem solchen "Schlauch" schon schwierig genug sein dürfte). Also könnte man nur nach außen erweitern, und das meinte ich damit, dass dann früher oder später eine Baumaßnahme nötig wäre. Mindestens zwei der vier Außenwände des Hauses sind mit Naturfelsaufbauten verkleidet, an denen der Anschluss einer Gebäudeerweiterung mit erheblichem Aufwand verbunden wäre. Die beiden anderen Seiten habe ich nicht auf dem Schirm. Die kleinen Zuchtkäfige des Hauses hatten im Ursprung jeweils einen kleinen Außenkäfig. Ich habe bei meinen Besuchen nie darauf geachtet, wie das Haus heute an dieser Seite aussieht und ob da ein Anbau mit relativ einfachen Mitteln zu bewerkstelligen wäre.

Waldflächen, die zu einem begehbaren Gehege für Lemuren gemacht werden könnten, gäbe es allerdings im TP durchaus. Wenn man Madagaskar als Thema nicht wie in meiner Planung räumlich von Afrika abhängen würde, wäre z.B. die gesamte Gehegereihe entlang der Außengrenze des Parks zwischen (jetzt) Kulanen und Dscheladas von meinem bisherigen Konzept unberührt (da gab es übrigens früher zeitweise eine begehbare Magotanlage). Vielleicht ließe sogar die baumbestandene Fläche, die auf der Luftaufnahme direkt vor dem Krokodilhaus zu sehen ist, oder der Bereich außen an dessen hinterem Ausgang eine solche Nutzung zu. Im vorletzten Fall könnte man sogar das Riesenschildkrötenhaus als Innenraum nutzen, denn die jetzigen Bewohner nutzen ja nur den Boden. Man müsste dann eben ihre Außenanlage in die umzäunte Fläche integrieren.

Sclater-Makis oder Bambuslemuren brauchst du übrigens gar nicht zusätzlich in den Park holen. Immerhin hält der TP schon jetzt 7 Lemurenformen (darunter auch Mongoz).
(08.11.2014, 13:27)
Ulli:   @Michael: Es kann doch kein großes Problem bilden, die Innenanlagen deutlich zu erweitern.

Eine zuschauer-attraktive begehbare Waldfläche zu finden, bildet schon eher ein Problem.

Und was spricht dagegen Scalers Maki, Mungozmaki oder Bambuslemur als zusätzliche Lemurenart im Krokodilhaus anzusiedeln.

(08.11.2014, 12:06)
Michael Mettler:   @Ulli & Michael Gradowski, nochmal zum Vari-Wald: Ich verstehe die bisherigen Äußerungen von Knieriem so, dass der TP zukünftig die neuen Haltungsrichtlinien für Säugetiere erfüllen bzw. möglichst übererfüllen soll. Deshalb ein Blick auf die Innenräume der Lemurenanlage, der Grundriss mit allen Abmessungen ist im JB 1991 zu finden.

Die Haltungsrichtlinien für Lemuren geben für Innenanlagen vor: 15 qm Mindestfläche für ein Paar plus 2 Nachzuchttiere, für jedes weitere Tier 2 qm mehr. Bei Varis ist dabei für reichlich Möglichkeiten zum Klettern, Springen (das wird in diesem Zusammenhang besonders wichtig) und "Hängen" zu sorgen.

Im Haus gibt es zwei große Boxen, die zu den ursprünglichen Inselanlagen gehören und jeweils 11,9 qm Fläche aufweisen. Einzeln würden sie also nicht mal mehr für ein Paar ausreichen. In Richtung Vari-Wald befindet sich weitere Boxenfläche, die zusammengerechnet knapp über 19 qm ergibt und sich im Originalzustand in 5 (!) Boxen dreier verschiedener Größenmaße unterteilte; damals für einzelne Zuchtpaare gedacht, zwei dieser Boxen maßen dabei nicht mal 3 qm! Alle Boxen des Hauses waren dabei per Laufgang untereinander zu verbinden.

Nun mögen zwischenzeitlich Trennwände gefallen sein (ansonsten ließen sich die Möglichkeiten zum Springen in den kleinen Boxen wohl kaum realisieren), aber die Hausfläche ist m.W. nicht vergrößert worden. Effektiv bleibt also eine Gesamt-Innenhaltungsfläche von 43 qm, mit der zwei bis drei Freianlagen kombiniert sind - je nachdem, ob man die Inseln getrennt oder als gemeinsame Außenanlage nutzt. Im letzteren Fall hätte man bei der Zusammenlegung der beiden Innenboxen 23,8 qm Innenraum, also Platz für 6 Lemuren plus 2 Nachzuchten. Damit wäre die Inselanlage sicher nicht unterbesetzt. Die andere Boxenfläche liegt aber bei gerade mal 19,2 qm, und mit nur 4 Lemuren plus 2 Nachzuchten fände ich den Vari-Wald mengenmäßig nicht sonderlich gut besetzt. Auch wenn sich die Boxen anders untereinander kombinieren ließen, wäre der dauerhafte Besatz des Hauses trotzdem auf zehn Lemuren beschränkt, mit denen aber zwei große Außenanlagen "gefüllt" werden müssten. Somit würde der Vari-Wald vermutlich auch ohne meine Planspiele früher oder später einer Baumaßnahme oder einer Umnutzung bedürfen.

Bei dieser Gelegenheit habe ich natürlich auch gleich die Haltungsrichtlinien für meinen Gedanken mit den Baumkängurus und Filandern nachgeschlagen: bei Baumkängurus für 1-2 Tiere mind. 16 qm Fläche, pro weiterem Tier 8 qm; bei Filandern 10 qm für bis zu 5 Tiere, pro weiterem Tier 2 qm. Da ich nur die Inselanlage mit ihnen nachnutzen würde (für meine Kasuare auf der Waldfläche müsste ohnehin ein neuer Stall entstehen), ließen sich die Innenanlagen des Vari-Hauses folgendermaßen nachnutzen: eine der beiden großen Innenboxen der jetzigen Inseln reicht für eine 5-köpfige Filandergruppe, die zweite ergäbe bei Zusammenlegung mit der rückwärtigen Boxenreihe 31 qm und somit Raum für 3 Baumkängurus (wobei die eigentlich auch noch den "Luftraum" über den Filandern im Stall mitnutzen könnten).
(08.11.2014, 09:59)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Den längeren Beitrag habe ich erst gelesen, nachdem ich meinen letzten geschrieben hatte. Dann gleich noch ein zweites Dankeschön, denn wenn einem "Eingeborenen" mit jahrzehntelanger Intimkenntnis des Parks der Großteil meiner Vorschläge gefällt, freut mich das natürlich ganz besonders!

Was die Wapitis betrifft, so habe ich schlichtweg schautechnisch gedacht. Auf einer Riesenanlage mit viel Distanz zum Publikum wirken möglichst große Tiere am eindrucksvollsten, deshalb habe ich die großen Wapitis zu den Bisons gesetzt und nicht die kleinen. Generell spricht aber auch nichts gegen die Umkehrung der Besetzung. Andererseits wird die Eigenständigkeit des Zwergwapitis als Unterart ohnehin teilweise angezweifelt und die geringere Größe schlichtweg als biotopbedingtes Extrem innerhalb einer Variationsbreite betrachtet.

Ob Knieriem bestimmte besondere Lieblingsarten hat, ist mir nicht bekannt. Ich meine, dass er in den Antritts-Interviews in München und Berlin sogar betont hatte, sowas nicht zu haben. Die Blaszkiewitz-Klös-Raritätenbegeisterung scheint er also eher nicht zu teilen (jedenfalls nicht im Hinzuholen zusätzlicher Arten). Was aber nicht heißen muss, dass er vorhandene Raritäten komplett wegrationalisieren wird. Ich denke schon, dass da auch Kriterien wie züchterischer Sinn einfließen werden. Die unter seiner Leitung in München beendete Gaur-Haltung z.B. hatte, wenn ich die Jahresberichte richtig interpretiere, veterinärmedizinische Gründe und geschah nicht, weil man die Fläche als Flugshowfläche frei haben wollte.

Sinnhaftigkeit als Kriterium bei der Tierbestandsplanung darf man offenbar nicht unterschätzen. Hannover z.B. gab die (sehr erfolgreiche!) Haltung der Sahara-Dorkasgazellen auf, weil die EEP-Koordination nicht funktionierte und der Zoo handlungsunfähig wurde, wenn er die Regularien befolgen wollte. Irgendwann war dann die Grenze des guten Willens erreicht. Und deshalb fehlt die Art jetzt ausgerechnet in einem Zoo, der jahrzehntelange Erfahrung mit Dorkasgazellen und eine geeignete Anlage dafür hat...
(07.11.2014, 18:07)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Danke!!

@Ulli & Michael Gradowski: Zum Vari-Wald - bei meinen Planspielen würde eine Madagaskar-Anlage im Grenzbereich von Asien und Australien wenig Sinn machen, eine Eindung der Lemuren in ein größeres Madagaskar-Thema dagegen schon. Eine den Varis vergleichbare Art aus einem der benachbarten Themenbereiche, die eine Begehbarkeit zuließe, ist mir nicht eingefallen - jedenfalls keine, die ich aus meinem Reisegebiet als schon erfolgreich erprobt kenne. Ansonsten wären für mich Javaneraffen ein Thema gewesen, auch wenn das dann die vierte braune Makakenart im Park wäre. Eine Anlage mit Waldcharakter und hoher Umzäunung, die vermutlich nicht gegen Unterwühlen gesichert ist und an der Asien-Australien-Grenze liegt - da bot sich die Lösung Kasuar auf dem Silbertablett an.

Aufgrund ihres Verbreitungsgebietes würden Großtrappen ins Vorderasien-Thema passen und somit z.B. als Mitbewohner in meine Kreishornschafanlage oder in der benachbartes Kuppelvoliere (jetzt Afrika-Voliere).

Vielleicht ist euch aber aufgefallen, dass ich in meiner Planung wenig offene, dafür doch einige übernetzte Vogelanlagen habe. Das liegt schlichtweg daran, dass es mir immer weniger gefällt, dass Vögel für Schauzwecke flugunfähig gemacht werden (und ich annehme, dass Regelungen wie in Dänemark, wo das inzwischen untersagt ist, auch irgendwann bei uns Einzug halten werden). Da zudem der Einfluss von Krähen und Füchsen bei vielen Freigehege-Arten noch dazu führt, dass sie sich nicht auf natürliche Weise fortpflanzen können (was eigentlich das Ziel einer Zucht im Zoo sein sollte, statt Handaufzuchten als normal zu betrachten), sehe ich offene Wiesen- und Teichhaltungen immer skeptischer. Konsequent vermieden habe ich offene Haltungen in meiner Planung allerdings nicht (siehe Flamingos oder Pelikane), das gebe ich zu.

Mein großes Afrikahaus wäre wegen des Kostenfaktors für mich nicht mit Priorität verbunden. Was ich hier als möglichen Endzustand der TP-Planung präsentiere, bräuchte realistisch wohl 15-20 Jahre - eine Zeitraum, der aber für Masterpläne und Umrüstungen auf Geokonzepte in der Zoowelt nicht unüblich ist. Der Komplettumbau in Hannover z.B. begann 1995 und ist immer noch nicht abgeschlossen, da gibt es ja noch einige alte Bereiche. Viele einfache Umbesetzungenmaßnahme ließen sich aber im TP kostengünstig auf den Weg bringen, und wenn das Konzept greift - also mehr Besucher und damit mehr Einnahmen generiert - hat man sich bessere Argumente für größere Investition verdient oder lockt womöglich sogar Sponsoren an. Notfalls blieben also die Giraffen noch lange in ihrem jetzigen Haus, könnten dort schon mit den benachbarten Straußen und mit den Gerenuks zusammengebracht werden (unter Nutzung der Straußenanlange als Ausweichgehege für beide Arten), mit den ganz neu kommenden Breitmaulnashörnern, Bantengs oder gar Pandas wäre man bis dahin ohnehin nicht in Zugzwang, und auch Zebras lassen sich solange noch anderweitig halten.
(07.11.2014, 17:34)
WolfDrei:   @MM: Nach meiner 10tägigen Abwesenheit mußte ich mich erst “durchfressen” - feine , gut durchdachte “Sandkastenarbeit” (meine ich positiv!), zumal “meine” Huftiere irgendwie und irgendwo wieder eine Heimstatt fanden. 85 % Übereinstimmung. Mein Veto zur Umbesetzung der ABH-Halle hatte ich ja schon mitgeteilt.
Probleme bereitet mir immer noch die Hirschallee, auch wenn alle Arten eine entsprechende Stelle bekamen. Nur peinigt mich natürlich der Umzug der Zwergwapitis in den Zoo. Selbige sind natürlich “Alleinstelltiere” oder Traditionstiere (so wie die Milus im Zoo trotz Doublette) und übrigens wie nun Javaleo, Atlashirsch und Gerenuk auch nur mit 2,1 (1,0 starb wohl schnell) etwa 1967 in den TP gekommen sind - ohne weitere “Auffrischung”. Bezüglich der Atlashirsche sehe ich auch keine Konstanz.
Zu den Kamelwiesen: die erfolgreichen Vicunas gebe ich nicht ab! Sie haben jetzt die größere Alpakaanlage bekommen. Die Stall-Anlagen sind nicht heizbar. Außerdem gibt es da relativ große Vorgehege, da es ansonsten für Riedbock und Ellipsen WB etwas eng wäre (wie auch für HZA und Nilgaus auf der jetzigen Mhorr-Addax-Anlage -"kopfstarke Herden").
Zu den Kamelwiesen, speziell den jetzigen Tieren: ich hatte schon etwas gegen einen “allgemeinen Pflegeraustausch” polemisiert, da es meiner Meinung nach den “Allround-Spitzenpfleger” nicht gibt. Im TP ist die Kamelchefin in Rente gegangen - und das nach 47 Jahren und immer in diesem Revier! Ein wohl für die alte BRD undenkbare und nun sicher allgemein nicht mehr wiederholbare Tätigkeit. Das gilt übrigens für eine ganze Reihe weiterer älterer Pfleger mit mehr als 25 Jahren Tätigkeit im TP. Und aus dieser Erfahrung schöpfen sich Erfolge!

Dscheladas und die zittrigen Erdwölfe auf einer Anlage? Da freuen sich die Dscheladajünglinge aber!
Übrigens gibt es für den Afrikabereich noch die großen (sicher summarisch 1 ha) Kranichgehege (Schwarzhals und Weißnacken), während die zwischenzeitlich genutzte Kreishornanlage eher entfällt.
Mir gefällt insbesondere eine einsehbare “Großraumhalle” - sogar an diesem Platz , denn die größtenteils dort stehenden Pappeln können durchaus fallen, wollte doch schon Prof. Dathe eine gewisse ”Entpopularisierung” für die damals zum Beschatten schnell gepflanzten Bäume. Überhaupt braucht es an einigen Stellen (Kippe) eine Baumaufwertung - inwieweit mit der geografischen Umgestaltung auch die Botanik mithalten könnte, ist natürlich problematisch - schon aus klimatischen Gründen. Die seinerzeitige “exotische” Bepflanzung des Kamelgrabens ging wohl eher von ästhetischen Gesichtspunkten aus. Meine Auswertung meiner Botanikführung: Bärenschaufenster, “Gesamt Kinder-TP”. Kamelgraben, Gibboninsel bis zum Schloß und einem kleinen Wurmfortsatz Richtung Milus ergab 165 Gehölze, davon mindestens 135 “exotische” Arten je nach Betrachtung Deutschland oder Europa oder weltweit. Von “deutscher” Eiche über Weymouthkiefer bis Guttaperchabaum

Fehlt nur noch das Geld. Und Zeit: in der Regel machen wohl neue Zoodirektoren den Masterplan so für 20 Jahre (ohne dass dann alles erfüllbar war). Knieriem ist 48 jähre alt, klappt also auch. Nur, wenn dann der letzte Plan erfüllt wäre, wäre ich so alt wie Methusalem!
Ich möchte aber auch noch einige für mich neue Arten sehen wollen , nicht nur die vorhanden oder umgesiedelten aus dem Zoo - welche “Lieblingstiere für den Direktor” hat er eigentlich? Doch wohl nicht nur Elefanten ?

(07.11.2014, 17:23)
WolfDrei:   @MM: als Hilfe ein fast nicht beschrifteter TP-Lageplan - der läßt sich befriedigend kopieren.
(07.11.2014, 15:22)
Michael Gradowski:   Dein Afrikakomplex gefällt mir nicht ganz so gut wie die anderen. Ich sehe das Tierhaus auf dem Gebiet Moschusochsen etc. sehr kritisch, weil sicher sehr teuer und mM nach mit vielen Rodungen verbunden. Die Lamawiesen sind okay, der Blick von der Terrasse der Cafeteria auf die Wiesen ist aber schon jetzt ziemlich frei, also ich persönlich kann mich über einen tollen Blick von dort nicht beschweren. Das mit dem Variwald sehe ich wie Ulli, den halte ich aus ONB-Sicht für unverzichtbar. Die Trappenwiese würdest du also als z.B. Schmetterlingswiese sehen, aber was ist mit den jetzigen Bewohnern? Vielleicht habe ich das auch überlesen, aber ich finde sie in deiner Planung nicht. Da muß ich mein Veto einlegen, scließlich habe ich jahrelang für die Trappen gebettelt :-D und ich bin mehr als froh, daß es sie wieder gibt. Also die müssen bleiben, egal wo :-)
(07.11.2014, 14:29)
Ulli:   @Michael: mit der B-Lösung meinte ich die Kasuare.

Deine Lemuren-Idee im Krokodilhaus finde ich dagegen ausgesprochen gut !!!

Eventuell kann man ja eine weitere (!) Lemurenform dort unterbringen.
(07.11.2014, 13:20)
Michael Mettler:   Bah, ich bin zu blöd, aus einem technischen Fehler zu lernen - also wieder erst im zweiten Anlauf das Bild ;-)
(07.11.2014, 10:02)
Michael Mettler:   Verteilung der Schauhäuser (blau), der Gastronomie (rot) und der für Abendöffnung absperrbaren Bereiche (gleichzeitig Eventflächen - rot punktiert).

Auch hier kam mir ein Gedanke erst beim Einzeichnen des (übrigens in Form und exaktem Standort nicht festgelegten) Mittelmeerhauses (jetzt Fasanerie), denn das Thema schreit geradezu nach Angliederung eines Cafes mit mediterranen Spezialitäten.

Von den abgesperrten Abend-Flächen aus ist ein Einblick in angrenzende Gehege trotzdem möglich (so z.B. in meinen Wolfswald im Amerika-Teil).
(07.11.2014, 10:00)
Michael Mettler:   Sorry, da war die Bilddatei zu groß - also jetzt hier.

Bei den Kontaktanlagen besteht sogar weiteres Potenzial. So vermute ich, dass es nicht allzu gefährlich sein dürfte, einem hornlosen Yak die Stirn zu kraulen, wenn er den Kontakt am Zaun selber sucht. Ein noch so lammfrommes Watussirind z.B. kann dagegen durch eine bloße Kopfbewegung mit seinen Hörnern Schaden anrichten. Man muss also jede Haustierform für sich bewerten.

Die Darstellung der aktuellen Anlagen dieser Kategorien habe ich mir geschenkt, da sie sich in einigen wenigen Beispielen erschöpfen.
(07.11.2014, 09:55)
Michael Mettler:   Verteilung von begehbaren Anlagen (Haus- und Wildtiere, inklusive begehbarer Volieren - blau markiert) und Gehegen, bei denen ein direkter Kontakt zum Tier auch ohne Begehbarkeit möglich ist (am Zaun bei Haustieren sowie die Pelikane, die ihr Gehege verlassen - pink markiert).

Ausgerechnet beim letzten eingezeichneten Farbfeld ist mir noch ein Fehler unterlaufen und ich wollte nicht neu von vorn anfangen: Statt der Sambar- müsste die Atlashirschfläche pink markiert sein (Appaloosa-Corral). Die punktierte Linie auf der jetzige Trappenwiese symbolisiert die mögliche Nutzung als Pferde-Sommerweide. Die Waldbisonfläche enthält meine Südamerika-Tropenhalle mit teilweise frei laufenden und fliegenden Bewohnern.

Mit Kontakt am Zaun meine ich damit ein wirkliches Streicheln-Können. Natürlich kann man seine Finger auch durch ein Fasaneriegitter stecken... ;-)

"Begehbares Gehege" ist natürlich ebenfalls in gewissem Sinne relativ. Zu den Krokodilen ist z.B. auch theoretisch auf dem Steg kein Kontakt möglich, trotzdem würde ich die Krokodilhalle eher als begehbare Anlage sehen als z.B. das Riesenschildkrötenhaus.
(07.11.2014, 09:48)
Michael Mettler:   Leider habe ich keinen unbeschrifteten TP-Plan zur Hand, deshalb muss ich zur Darstellung der Neusortierung auf den 2013er Plan zurückgreifen. Ich bitte also bei der nebenstehenden Grafik wie auch den beiden noch folgenden nicht auf die dann zu weiten Teilen nicht mehr stimmenden Artenangaben des Plans zu achten, sondern nur auf die farbigen Markierungen, die mein textliches Konzept illustrieren.

Gleiche Säugergruppen und Farben wie eben, wobei ich wegen des vergleichbaren Schauwertes die aktuell nicht im TP gehaltenen Nasenbären wie Primaten und die Robben wie Großraubtiere werte. Die gestrichelte Linie am jetzigen Giraffenhaus symbolisiert die nur potenzielle Panda-Haltung, die Doppelfarbe auf der jetzigen Rentieranlage stellt die Gemeinschaftshaltung Malaienbär/Langur dar.

Die drei Tiergruppen und damit Besuchermagnete verteilen sich bei meiner Neuverteilung im Geokonzept deutlich gleichmäßiger über den Park.

Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass ich die Katta-Insel nicht in meiner Neuplanung berücksichtigt habe. Aber dafür fände sich schon ein neuer Zweck.
(07.11.2014, 09:30)
Michael Mettler:   Abschließend zu meinen Gedankenspielen ein paar bildliche Darstellungen zur Verteilung verschiedener Tiergruppen, Häuser usw. im Gelände.

Basierend auf dem Plan im Wegweiser 2013 hier zunächst die derzeitige reale Verteilung der ONB-wichtigsten Wildsäugergruppen im Gelände.

türkis = größere Raubtiere (die Grenzziehung ist willkürlich, ich bezeichne hier Säugetierarten ab Erdwolf-/Serval-/Vielfraßgröße so)
pink = Primaten aller Größen (deshalb auch das ABH angemarkert)
gelb = "Riesentiere": Elefanten, Nashörner, Giraffen

Natürlich kann man die Liste durch Krokodile, Zebras, Pinguine, Kängurus als Pflichtsortiment eines Zoos verlängern, aber zur Darstellung von Umgewichtungen im Gelände nach meinem Konzept reichen die drei genannten Gruppen.
(07.11.2014, 09:21)
Michael Mettler:   @Ulli: Nee, darüber bin ich nicht böse, schließlich ist mein Konzept nur eine von vielen Möglichkeiten und basiert zwangsläufig auch auf persönlichen Ansichten.

Das mit der "Ersatzlösung" sehe ich allerdings nicht als B-Qualität. Ich habe schon so einige begehbare Lemuren- und andere Primatenanlagen gesehen und behaupte, dass den Hauptteil der Attraktivität für ONB immer noch die Tiere selbst ausmachen. Ob z.B. Kattas in einem Waldstück, in einer Großvoliere, auf einer relativ offenen Insel oder wie bei Hagenbeck in einer Halle mit Dorfkulisse präsentiert werden, macht m.E. in der Attraktivität keinen Unterschied. Varis von einem (Pseudo-)Bambussteg aus in einer hallenartigen Konstruktion mit Naturfelsaufbauten und Bambusdickichten erleben zu können, wo sie mit Sicherheit auch mal auf den Geländern sitzen werden (so das Szenario in meiner umgewandelten Krokodilhalle), sehe ich als nicht weniger attraktiv als in einem Waldstück, zumal eine abendliche Begehbarkeit den Reiz noch steigern würde.
(07.11.2014, 09:03)
Ulli:   @Michael: Nicht böse sein - den begehbaren Vari-Wald im PP Berlin halte ich als echte Publikumsattraktion für absolut unverzichtbar und unersetzbar, zumal ich deine Ersatzlösung wenig kompensierend finde.
(07.11.2014, 08:36)
Michael Mettler:   Auch hier noch eine "Gewinn-und-Verlust-Rechnung". Neben dem schon abgehandelten Afrikanischen Elefanten würden bei meiner Planung an größeren afrikanischen Säugerarten aus dem TP verschwinden: Rotbüffel (ohnehin Berliner Doublette), Bergzebra (ersetzt im Zoo das Grevyzebra), Tüpfelhyäne (damit auch der Zoo eine Hyäne zeigen kann), Mangabe (ersetzt im Zoo eine Langurenart), mehrere Lemurenformen (könnten im Zoo teilweise gemeinsam zukünftig eine begehbare Anlage besiedeln), evtl. Dianameerkatze. Steppenzebra-UA wird mit dem Zoo getauscht. Aus dem Zoo geholt werden Elenantilope, Rappenantilope, evtl. Kirkdikdik. Ganz neu bzw. wieder zurück nach Berlin kämen Impala, Guereza, Breitmaulnashorn, Gnu (keine Festlegung auf Art/Unterart), Südafrik. Seebär (m.W. nur noch ein altes Tier im Zoo, Gruppe müsste also neu aufgebaut werden), evtl. Weißkehlmeerkatze. Also wiederum unter dem Strich kein "Verlustgeschäft" für den TP.
(06.11.2014, 19:38)
Michael Mettler:   Und so kann eine Laufhalle für Antilopen und Zebras aussehen: Afrikahaus in Aalborg, man blickt von einer Empore aus in die Innengehege für Säbelantilopen, Grevyzebras und Große Kudus (getrennt untergebracht). Sowas würde ich übrigens auch mindestens den Steppenzebras im TP zukünftig gönnen. Eine Tierart mit so enger sozialer Bindung (die u.a. durch gegenseitige Fellpflege unterstützt wird) einzeln aufzustallen, ist im Grunde so, als würde man jeden einzelnen Japanmakaken oder Schweinsaffen in ihren Häusern in eine Einzelbox sperren. Wird Zeit, dass Huftiere hierzulande eine bessere Lobby bekommen, und da kann ein Park ohne Platzprobleme wie der TP noch am leichtesten mit gutem Beispiel voran gehen.
(06.11.2014, 19:21)
Michael Mettler:   TP Berlin, der letzte große Teil meiner Planspiele: Parkteil Afrika - den ziehe ich jetzt trotz langen Textes in einem Rutsch durch. Dazu vorab ein paar Anmerkungen.

Wie schon zuletzt für meinen Parkteil Asien dargelegt habe ich auch für Arten aus dem jetzigen Afrika-Sortiment des TP Zweifel, ob ihre Haltung langfristig eingeplant werden müsste. Konkret denke ich dabei an Atlashirsch und Gerenuk. Als Huftierfan würde ich eine Abgabe zwar bedauern, aber realistisch betrachtet macht eine einzige europäische Haltung auf schmaler Basis wenig Sinn, wenn man die heute verbreiteten Kriterien in der Zoowelt anwendet (dass eine schmale genetische Basis kein Hindernis sein muss, beweisen allerdings Pinselohrschwein und Cuviergazelle mit jeweils gerade mal drei Gründertieren). Ich habe beide Arten noch in der Planung, aber jeweils mit Alternativen.

Zu meiner Umplanung Cafeteria/Lamawiesen muss ich sagen, dass ich mir beide Bereiche in natura nie en detail, sondern immer nur als großes Ganzes angesehen habe. Meine Gedanken zu Blickperspektiven fußen also auf der Google-Luftaufnahme, meine Angaben zum aktuellen Besatz der Lama-Anlagen auf meinem letzten Parkplan (Wegweiser 2013) – nicht dass ich für Irritationen sorge, weil womöglich inzwischen die Reihenfolge der Besetzung getauscht wurde.

So, und jetzt zu meinen Planspielen, ich gehe den Parkteil im Uhrzeigersinn durch.

Im Affenhaus würde ich die Beschränkung auf Primaten im Sinne eines „bunteren“ Gesamtbildes aufbrechen und zudem Gemeinschaftshaltungen einbringen. Der über 300 qm große „Vorkäfig“ der Dschelada-Außenanlage erhält an der dem Besucher abgewandten Seite einen ebenerdigen Boxentrakt als Stallung für Erdwölfe, die im Vorkäfig gemeinsam mit den Affen leben (also nicht die Inseln nutzen können). So kann in diesem Bereich auch dann etwas für das Publikum zu sehen sein, wenn die Affen auf den Inseln oder im Haus sind, und gleichzeitig haben die Erdwölfe eine etwas abseits des Hauptweges gelegene Unterkunft und damit Ruhe. Die Husarenaffen bleiben an Ort und Stelle. Meerkatzen würde ich gern in eine Gemeinschaftshaltung einbringen, mit den Mangaben wird das aber wohl kaum klappen und bei den Husaren passen die Lebensräume nicht. Deshalb siedele ich die Mangaben in den Zoo um (zur Erinnerung: dort wird eins der Langurengehege frei) und besetze ihre Anlage mit einer Kombi Guereza/Meerkatze. Wenn man es ganz puristisch machen wollte, könnte man Kikuyu-Guereza/Weißkehlmeerkatze nehmen (in diesem Fall Dianas > Zoo), die im Freiland zusammen vorkommen und praktischerweise sogar zum benachbarten Thema Bergtiere überleiten würden… Die frei werdende Meerkatzenanlage bekommt an der Haus-Außenseite einen kleinen, vom Pflegergang aus bedienbaren Boxenbereich, da sich ein „tiefergelegter“ Zugang zur Innenanlage aus baulichen Gründen nicht umsetzen ließe (würde den Pflegergang versperren). Hier ziehen die Servale ein. Die dann „abgehängten“ jetzigen Meerkatzen-Innenanlagen bekommen eine Landschaftsgestaltung und nehmen Kleinsäuger oder Vögel auf. Die rückwärtige Lemurenanlage bietet sich als neues Zuhause für die Buschschliefer an, hier jetzt in Vergesellschaftung mit Vögeln – für beide ist der erhöhte Laufgang ins Haus kein Hindernis. Auch ihre Innenanlage wird landschaftlich dekoriert.

Die Zoo-TP-Doublettenhaltung der Rotbüffel löse ich zu Gunsten des Zoos auf. Nachmieter werden die Watussirinder (übrigens auch eine Überleitung zum Bergtierthema!), Damaraziegen und Somalischafe. Ähnlich wie bei der von mir angedachten Poitou-Esel-Anlage am Bergbauernhof wird die Anlage teil-begehbar: Die im Winkel Affenhaus/Imbissfläche gelegene Ecke des Geheges wird durch einen Watussi-sicheren, rustikalen Doppelzaun abgeteilt, unter dem hindurch Ziegen und Schafe nach Belieben in die Kontaktzone wechseln können. Dadurch wird der benachbarte Rastbereich zusätzlich aufgewertet (auch wenn mir die Gefahr durchaus bewusst ist, dass dann hie und da unerlaubterweise Pommes an die Ziegen verfüttert werden…) Die benachbarten Kaffernbüffel bleiben, wo sie sind (Und ganz nebenbei: Auch die bewohnen zumindest in Ostafrika u.a. Bergregionen…).

Ibisvoliere, Greifvogel-/Eulenvolieren (bis auf den zu Asien gehörenden Greifvogelring) und Aravolieren bekommen einen rein afrikanischen Besatz, Auswahl gibt es ja reichlich. Gleiches gilt für den jetzigen Schwarzhalsschwanenteich an der Cafeteria, der mit einer begehbaren Großvoliere überbaut wird.

Die Cafeteria selbst wird zu einer Afrika-Lodge umdekoriert, statt der reinen Aquaristik halten neben afrikanischen Süß- und Seewasserfischen auch Kleinsäuger (z.B. Streifengrasmäuse), Reptilien und Amphibien Einzug. Gravierende Veränderungen sähe ich im Außenbereich als nötig, denn nach dem Eindruck der Luftaufnahme (wie gesagt – keine eigene Erinnerung an die Situation) sieht man von der Terrasse aus mehr Bäume als Lama- bzw. dann Afrikawiese, und in Richtung jetziger Kerabau-Anlage war doch bestimmt ursprünglich auch ein freier Ausblick gedacht…? Wenn man Fällungen umgehen will, gäbe es die Variante, von der Terrasse breite Stege in Richtung Freianlagen zu bauen, welche den ebenerdigen Besucherweg in einigen Metern Höhe überqueren und in große Aussichts-/Speiseterrassen „auf Stelzen“ direkt an den Anlage münden; von dort aus hätte man dann einen fantastischen Panoramablick.

Die Vierteiligkeit der Lamawiesen würde ich beibehalten, allerdings die beiden mittleren Anlagen (jetzt Lamas/Alpakas) nur bei Bedarf per Gatter trennen, normalerweise aber zusammengefasst nutzen (ggfs. mit einer zusätzlichen Verbindung über den Wassergraben an der der Cafeteria abgewandten Seite, um eine Rundlaufmöglichkeit zu schaffen). Beim Besatz dieser Hauptfläche greife ich auf Arten zurück, die a) sich bereits andernorts als gesellschaftskompatibel erwiesen haben und b) durch Größe, Färbung und Verhalten möglichst auffällig sind (Fernwirkung auf der riesigen Fläche). Das wären bei mir Steppenzebra, Elenantilope, Rappenantilope und Impala. Steppenzebra deshalb, weil der bisher nur für Schwielensohler genutzte, wahrscheinlich nicht allzu harte Wiesengrund für die an harten Boden angepassten, schnell wachsenden Hufe von Grevy- oder gar Bergzebras vermutlich nicht genügend Abrieb bietet und deshalb regelmäßig herdenweise Hufkorrekturen in Narkose nötig machen würde. Elenantilope wegen der Größe, Rappenantilope zum Farbkontrast und Impala wegen des engen Gruppenzusammenhalts (quasi der „Schwarmfisch“ der Anlage). Bei Ärger zwischen den Arten würde notfalls das Trenngatter zwischen Zebra/Eland und Rappenantilope/Impala geschlossen. Wenn man sich eine Zusammengewöhnung sparen will, könnte man die komplette Böhmzebra-/Eland-Herde aus dem Zoo übernehmen und dafür im Tausch die Chapmanzebras dorthin geben; Böhmzebras hätten mit ihrem konstrastreicheren Muster auch eine plakativere Wirkung auf der großen Anlage. Auch die Rappenantilopen hole ich aus dem Zoo, die dortige Anlage wäre mit den in Berlin fehlenden Pferdeantilopen adäquat nachzunutzen. Die jetzige Guanako-Anlage besetze ich mit Gnus, die zwar dann eine optische Einheit mit dem Rest der Steppentiere bilden, aber wegen der nicht immer einfachen Vergesellschaftung vorsichtshalber für sich untergebracht sind. Die Vikunja-Anlage als kleinstes Segment erhält als Besatz die Ellipsenwasserböcke und Bergriedböcke, Letztere dabei mit einem kleinen Ausweichgehege – müsste klappen, in Hannover waren Bergriedböcke jahrelang mit Defassas vergesellschaftet. Knackpunkt dieser Planung ist, dass die jetzigen Lamahäuser wohl kaum heizbar sein dürften. Da ich nichts über ihre Innenaufteilung weiß, könnten also schlimmstenfalls komplett neue Stallungen bzw. Anbauten an die alten Häuser nötig werden.

Die Stelzvogelwiesen und den Pelikangraben habe ich auf meinem Parkplan Afrika zugeteilt, weil dieser Kontinent nun mal ein riesiges verfügbares Artenangebot für solche Anlagen bereit hält. Im Grunde handelt es sich aber wieder um eine „weiche Grenze“, denn man könnte eine oder beide Anlagen auch noch dem Amerika-Parkteil zuschlagen. Deshalb gehe ich hier nicht ins Detail.

Die Trappenwiese würde ich durch nichts nutzen, was dem landschaftsgärtnerischen Wiesencharakter widerspricht; ich sehe sie mehr als Teil des unmittelbaren Schlossparks denn als Tieranlage. Da Pferde in einem Schlosspark nicht fehl sind, könnte ich sie mir allerdings z.B. tagsüber als Sommerweide für die Appaloosas aus meinem Amerika-Teil vorstellen, auch wenn das geografisch nicht korrekt wäre. Ansonsten gern auch als Schmetterlingswiese mit entsprechender Didaktik.

Die Gibbon-Anlage (Tiere leben bei mir im ABH) entfällt. An ihrer Stelle entsteht eine „südafrikanische Küste“ mit optisch ineinander übergehenden, aber natürlich getrennten Anlagen für Brillenpinguine, Südafrikanische Seebären und Schabrackenhyänen (bei genügend Platz zusätzlich auch für Schabrackenschakale). Die Landflächen sind dabei ebenerdig gedacht – wiederum, um den Panoramablick aus dem Schlosspark nicht durch hohe, massive Aufbauten zu beeinträchtigen – Unterwassereinblicke bei Robben und Pinguinen dagegen unter Erdniveau (schlichte Scheibe oder Tunnel).

Für die Japanmakaken-Anlage bietet sich der schlichte Tausch gegen die Berberaffen an, zumal ich die benachbarten Huftieranlagen der nordafrikanischen Tierwelt widme. So wird die riesige Przewalski-Fläche zu einer Wüstenanlage für Addax, Mhorrgazellen und Somali-Wildesel, die alte Schneeziegen-/jetzt Takinanlage mit ihrer Waldlage zum neuen Zuhause für die Atlashirsche. Sollte diese Form nicht im Bestand bleiben (s.o.), bieten sich unterartreine Mähnenschafe als Nachnutzer an. Die Kulan-Anlage wird zu einer begrünten Doppelanlage für Sudan-Geparden.

Und nun zum baulich größten Projekt meines Afrika-Bereiches. Wie schon erwähnt schwebt mir ein weiteres großes Schauhaus vor, um bei wechselhaftem Wetter und im Winter gut im TP-Gelände verteilte Aufenthaltsmöglichkeiten mit Tierbeobachtung unter Dach bieten zu können. Dieses Haus, für das mir zwar ein hoher Gewächshauscharakter, aber bisher kein spezifischer Grundriss vorschwebt, möchte ich so weit wie möglich in Richtung Parkgrenze setzen, und dafür bietet sich die Fläche der Anlagen für Moschusochsen und Davidshirsche nebst großem Wirtschaftshof des Gehegekomplexes an, auch wenn trotzdem einige Bäume fallen müssten. Kiang- und Wasserbüffelanlage werden zusammengelegt für jetzt Giraffen in Vergesellschaftung mit Straußen und (unter Vorbehalt, s.o.) Gerenuks (mit Ausweichgehege für diese). Die Mishmi-Takin-Anlage wird umgerüstet für Breitmaulnashörner in Vergesellschaftung mit Zebras, die auf der Fläche der alten Takin-Gitteranlage ein Ausweichgehege finden. Die beiden Großanlagen sind so konzipiert, dass sie vernetzt werden können; Giraffen und Nashörner müssen in ihren Bereichen bleiben, Zebras, Antilopen und Strauße können dann nach Belieben hin- und her wechseln (Vorbild in Kopenhagen). Zu den Zebras: Von den vier in Gesamt-Berlin gehaltenen Formen würde ich die Doublettenhaltung der Grevys auflösen und je Garten zwei Formen halten. Dabei würde ich weder die beiden Steppenzebra-UA im selben Garten versammeln noch Böhm- und Bergzebra, sondern phänotypisch sehr unterschiedliche Formen – also die „Paare“ Böhm-/Grevy- und Chapman-/Bergzebra. Bei Böhms auf der neuen großen Afrikasteppe kämen also bei mir Grevys zu den Nashörnern und Giraffen; blieben die Chapmans im TP, kämen Bergzebras auf die andere Anlage (hier dann auf Hartboden, wie ihn ja auch die Giraffen brauchen).

Das Innere des Hauses enthält nicht nur Laufhallen für Giraffen und Nashörner, sondern auch für die anderen Arten, ggfs. wie draußen mit der Möglichkeit der Mitnutzung der Großtierflächen. Vorbild für eine Zebra-/Antilopen-Innenhaltung ist für mich das Afrikahaus in Aalborg, dazu stelle ich nachfolgend noch ein Foto ein. An der Innenseite der Nordwand des Hauses, an die keine Gehegeflächen anschließen, stelle ich mir eine Anlage mit Kopje-Gestaltung vor, in der ich Zwergmangusten und Gelbschnabeltokos (leben im Freiland in Symbiose) sowie eventuell zusätzliche kompatible Arten (Dikdiks? Löffelhunde?) unterbringen würde, sowie in einer eigenen Voliere weitere Vögel (frei fliegende dürften wegen der Huftier-Gehegetore nicht praktikabel sein). Aus heizungstechnischen Gründen in einem Vorraum der großen Halle untergebracht, ist ein kleines Vivarium angeschlossen, und zwar eine „Mini-Schlangenfarm“ mit Giftschlangen usw. (die ich nicht in den Terrarien der Afrika-Lodge/Ex-Cafeteria unterbringen würde).

Keine Sorge, den Bereich Karl-Foerster-Garten/Papageien/Fasanerie habe ich nicht vergessen. Da ich auch die Begeisterung vieler Menschen für Gartengestaltung kenne und respektiere und der TP kein Platzproblem hat, bliebe der Staudengarten bei mir erhalten und meine Überlegungen gingen in die Richtung, den ganzen Bereich wiederum zu einer „weichen Grenze“ zu machen, denn benachbart „liegt Nordafrika“ und im Umfeld von Schlössern wurden und werden gern bestimmte Tiere und Pflanzen gepflegt. Unter diesem Gesichtspunkt wären, historisch betrachtet, nicht mal Papageien und kleine Affen fehl am Platz. Da der nordafrikanische Küstenbereich zur mediterranen Zone gehört, könnte ich mir im Bereich einer dann reduzierten Fasanerie (die Vögel können teilweise in den Asienbereich übernommen werden) ein (Gewächs-)Haus für Kleintiere und Pflanzen des Mittelmeerraumes vorstellen. Als „Parkwild“ würden dann sogar die Mufflons aus dem bisherigen Europa-Gebirgsteil ins Umfeld passen (Da müsste doch noch die alte Kreishornschaf-Anlage stehen?), ebenso nordafrikanische Gazellen (häufige Gäste in früheren fürstlichen Menagerien) oder Damhirsche.

Eine Ergänzung noch zu einem vorher bereits abgehandelten Parkteil, da die Art noch auf meiner Afrika-to-do-Liste stand: An meiner Löwenanlage würde ich in Richtung Kaffernbüffel ein Nebengehege für Honigdachse vorsehen und diesen in Abwesenheit der Löwen die Schichtnutzung der Freianlage gönnen. Passt prima zu meiner „weichen“ Afrika-Asien-Grenze, schließlich gibt es Honigdachse auf beiden Kontinenten.
(06.11.2014, 19:09)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Der Huftierfan in mir würde zwar "Hurra" schreien, weiß aber auch um die sehr schwierige Haltung dieser Tierart... Deshalb halte ich das für eher unrealistisch. Aus dem gleichen Grund habe ich (bisher) auch keine Saiga-Haltung im Asien-Teil in der Planung, wenn auch die dafür brauchbare Fläche durchaus gegeben wäre (jetziges Brachland, in meiner Planung im Bereich einer neuen Kiang-Anlage).
(06.11.2014, 15:23)
Oliver Müller:   Wie wäre es denn noch mit Gabelhornböcken in "Nordamerika"?
(06.11.2014, 14:31)
Michael Mettler:   Nachzufügen wäre noch, dass durch meine bisherigen Umbesetzungen im Gelände nunmehr der gesamte Parkbereich zwischen Affenhaus/Büffelanlagen und Fasanerie/Karl-Foerster-Garten sowie Gibbon-Insel und Lamawiesen von den bisherigen Bewohnern geleert und damit frei für Afrika wäre!
(05.11.2014, 09:14)
Michael Mettler:   TP Berlin, meine Planung für den noch fehlenden „Rest Asiens“. Um meinen selbst gesteckten Kriterien treu zu bleiben, muss ich noch mal auf bereits vorgestellte Parkteile zurückgreifen und dort einzelne Gehegebestückungen revidieren oder genauer festlegen:

Die Bantengs auf der abgetrennten Hälfte der jetzigen Giraffenanlage bekommen noch Gesellschaft durch die Schweinshirsche.

Die Altailuchse bleiben, wo sie sind, werden dort also nicht durch Leoparden ersetzt. Statt ihrer beziehen die Manule die bisherige Rotluchsanlage.

Auch die Sichuantakine bleiben an gewohnter Stelle (kein Austausch gegen die Mishmis), trotzdem Vergesellschaftung mit Tahren.

So, und nun zu den noch zu besetzenden Anlagen. Die afrikanischen Arten ziehen in den entsprechenden Parkteil um, die Huftiere des europäischen Gebirgsteils verlassen den TP (zumindest teilweise in Richtung Zoo).

Riedbockgehege: jetzt Vietnam-Sikas, Addax/Mhorrgazellen-Anlage: jetzt Nilgaus/Hirschziegenantilopen.

Gerenuk/Oryx-Anlage: Komplettumbau zu einer Löwenfreianlage, um den huftierlastigen Bereich mit einem ONB-Highlight aufzulockern. Dient gleichzeitig als „weiche Grenze“ zum unmittelbar benachbarten Parkteil Afrika, denn statt der vorhandenen Indischen Löwen ließen sich bei Bedarf auch Afrikaner hier unterbringen und die Afrika-Grenze dadurch problemlos um ein paar Meter erweitern.

Aus ähnlichen Gründen stehen bei mir auf der jetzigen Gayal-Anlage dann die Arabischen Oryx, zoogeografisch eigentlich zu Afrika gehörend, aber geografisch zählt man ihr Vorkommensgebiet nun mal zu Asien. Die Grenze zwischen den Parkteilen verläuft durch das Greifvogelrevier, der „Ring“ wird asiatisch besetzt, die übrigen Anlagen afrikanisch.

Die Gayale ziehen um auf die Watussi-Anlage (dann also den indischen Antilopen gegenüber) und bekommen Gesellschaft durch die Hängeohrziegen. Die Reihervoliere wird entsprechend auf Asien konzentriert. Die beiden Zebu-Anlagen werden zusammengelegt (die Nellores sind im Amerika-Parkteil, die Zwergzebus ziehen in den Zoo) und mit den Mishmi-Takinen besetzt. Gegenüber in den jetzigen Gehegen für Leier- und Schweinshirsch stattdessen Chinesische Maskenschweine und Borneo-Bartschweine (aus dem Zoo).

Jetzt schlage ich einen Bogen zum Gebirgsbereich, den ich ja bislang nur von meinem Bauernhof bis zu den Blauschafen abgehandelt hatte. Zusammen mit den Takinen und Luchsen leiten Letztere meine Nachnutzung des europäischen Bereiches durch Arten aus Zentral- und Nordostasien ein.

Die Vielfraßanlage wird zu einer Schneeleopardenanlage umgebaut – sie ist übrigens schon jetzt doppelt so groß wie die Irbis-Fläche am ABH. Bartgeier und Kolkraben passen auch zum Asienthema, Eulenvolieren lassen sich problemlos umbesetzen.

Die Alpensteinböcke und Gemsen ziehen um in den Zoo. Von dort kommen stattdessen die Sibirer für die Steinbockanlage und werden hier vergesellschaftet mit den Marco-Polo-Schafen (leben auch im Freiland stellenweise zusammen). Ins Gemsengehege ziehen die Weißlippenhirsche, ins (umdekorierte) Kranichgehege die Gorale. Das Mufflongehege erfährt eine grundlegende Umgestaltung für Amurtiger. (Sollten diese wie schon angedacht in der alten Wolfsanlage unterzubringen sein, kämen stattdessen die thematisch ebenso gut passenden Rothunde ins Mufflongehege.) Statt der Wildkatzen Feuerwiesel, statt der Elche Davidshirsche. Auf der benachbarten, noch unbebauten Freifläche (laut Google-Foto, habe selbst keine Erinnerung an diese Ecke) entsteht eine neue große Anlage für Kiangs.

Irgendwo im Bereich der „Elchkurve“ sollte dann eine Weganbindung in Richtung Affentempel/Giraffenhaus erfolgen (alles nach jetzigem Besatz benannt), wo sich mein Ostasien-Themenbereich fortsetzt. Dazu kehren die Japanmakaken in den Affentempel zurück. Die Wasserbockanlage erfährt eine komplette Umgestaltung zu einer übernetzten Doppelanlage für Chinaleoparden.

Und dann käme ich zum letzten noch offenen Punkt, den ich mir aus dramaturgischen Gründen für den Schluss der Asien-Schilderung aufgehoben habe: das jetzige Giraffenhaus und die hausseitige Hälfte der Freianlage (die immer noch gute 3.500 qm groß wäre!). Beides würde ich baulich so gestalten, dass zu einem beliebigen Zeitpunkt dort Große Pandas einziehen könnten. Im Haus würde die Giraffen-Laufhalle zu einer Besucherhalle, in die ich riesige Bambuspflanzen als stimmungsvolles Umfeld einbringen würde. Die jetzigen Boxenbereiche würden zu Tierbereichen, die befestigte Gehegefläche vor dem Haus zu einer Aussichtsterrasse, die – teilbare - Freianlage (deren Hintergrund der gleiche Bambussaum wäre, der auf der anderen Seite auch als Kulisse für die Bantengs dient) stelle ich mir in etwa so vor wie die jetzige Moschusochsenanlage (nur eben mit Kletterbäumen) oder die hannoversche Gorilla-Anlage, also als begrünten Hügel. Hier bringe ich, solange Pandas nur ein Traum bleiben, vorläufig die Goldtakine unter – farblich ein Hingucker und ebenfalls echte Chinesen. Eine der Boxen-Seiten des Giraffenhauses enthält dann Takin-Boxen (ggfs. zu verglasten Innenanlagen für Pandas umzurüsten), die andere Boxenseite könnte mit Anlagen für thematisch passende kleinere Arten bestückt werden. Da lege ich mich bewusst nicht fest, von Vögeln über Affen und Kleinraubtiere bis zu China-Alligatoren wäre hier so Einiges umsetzbar. (Wer das Träumen nicht lassen kann, krönt das Pandahaus natürlich zusätzlich noch mit Goldstumpfnasen…)

Alle drei Takin-UA habe ich nun doch komplett in meiner TP-Planung behalten, weil ich Gehege für sie habe, für die sich kein anderer Besatz aus dem Gesamt-Berliner Tierbestand aufdrängt. Sollten Pandas realistisch werden, würde ich zu meiner Ursprungsidee zurückkehren, die Sichuan-Takine in den Zoo umzusiedeln, und dann kämen die Goldtakine in ihr Gehege.

Abschließend wäre zu meiner Asien-Planung zu sagen, dass ich darin den Gehege-Halbkreis um den Greifvogelring als potenziellen Erweiterungsbereich für das Thema Afrika sehe. Weniger, weil das unbedingt nötig wird, sondern eher, weil ich für einige asiatische Tierformen in TP und Zoo nur noch wenig Zukunft sehe. Ich denke da an die Gayale (laut Zootierliste nur noch drei weitere Halter in Europa, Neuimporte wohl illusorisch und Platzressourcen vielerorts eher für bedrohte Wildrinder bevorzugt), die Bartschweine (fanden nie viele Halter, werden sich vermutlich auch nicht mehr ewig halten) oder auch die Barasinghas im Zoo (letzter deutscher Halter – vielleicht auch deshalb vielerorts aufgegeben, weil sich keine Unterartzugehörigkeit klären lässt und somit eine Erhaltungszucht nach aktuellem Zeitgeist wenig Sinn macht). So könnten eines Tages z.B. die Sambare als Barasingha-Nachfolger in den Zoo umziehen und ihre von mir geplante Fläche in der Elefanten-Kombi den Nilgaus und Hirschziegenantilopen überlassen. Löwen (Tausch mit dem Zoo) und Oryx ließen sich wie beschrieben afrikanisch eingliedern, für die beiden übrigen Anlagen am Rinderhaus und das gegenüberliegende Doppelgehege (jetzt Hirsche, bei mir Schweine) fänden sich problemlos afrikanische Huftierarten, für den Greifvogelring auch afrikanische Großvögel (müssen ggfs. nicht alles Greife sein).

Damit steht jetzt in meiner Planung „nur“ noch Afrika aus. Zeit, um mal ein Zwischenresümee für Diejenigen unter euch zu ziehen, die bei meinen Planspielen vielleicht einen gravierenden Artenschwund befürchten. Beendet wurden bei mir mehrere Zoo-TP-Doublettenhaltungen, für den TP bedeutet das den Abschied von Wisent, Dromedar, Lama, Vikunja, Malaiischem/Hinterindischem Tiger und Zwergesel. In direktem Gehegetausch mit dem Zoo kämen in den TP: Yak (gegen Hochland- oder Steppenrind), Banteng (gegen Zwergzebu), Kanadischer Wolf (gegen Europäer), Tahr (gegen Gemse), Sibirischer Steinbock (gegen Europäer), Persischer Leopard (gegen Amurleopard). Konzeptionelle Abgänge in Richtung Zoo: Afrikanischer Elefant (nur noch eine Elefantenart pro Haltung), Zwergwapiti (Edelhirsch fehlt derzeit im Zoo-Sortiment). Nebelparder, Schwarzer Panther, Elch, Mufflon, Mecklenburger Kaltblut sind weitere Großtiere, die ggfs. ebenfalls in den Zoo umsiedeln könnten; die überzähligen Großkrokodile eher nicht. Von dort geholt werden Hirscheber, Bartschwein und Visayas-Pustelschwein (dadurch am Zoo-Schweinehaus Gehegezusammenlegungen möglich), Korsak, eventuell Euro-Damhirsch (könnte dann durch die TP-Mufflons ersetzt werden). Von auswärts ganz neu in den TP kämen Heckrind, Angus (falls nicht Damhirsch), Appaloosa, Schabrackentapir, Weißwedelhirsch, Baumkänguru, Kasuar, Bobak, eventuell Karibu, Nilkrokodil und Großer Panda, rechnet man einen möglichen UA-Wechsel bei den Moschusochsen nicht ein. In meiner Planung nicht festgelegte Arten habe ich jetzt nicht angeführt – z.B. hatte ich als Gehegepartner der Malaienbären Languren angeregt, dafür könnte man natürlich die Hulmans oder Haubenlanguren aus dem Zoo holen (auch am dortigen Affenhaus sehe ich für die Zukunft Gehegezusammenlegungen, also weniger Arten als realistisch). Und ob man Sumatra-Orangs und Gewöhnliche Nasenbären aus dem Zoo übernähme oder Borneo-Orangs und Weißrüsselbären von anderswo holt, macht jetzt für das Konzept erst mal keinen Unterschied. Ich denke, die Aufzählung macht deutlich, dass der TP bei meinem Konzept nicht gerade als Verlierer dastünde. Und das soll dann auch für meinen Afrika-Parkteil gelten.

(04.11.2014, 22:56)
Michael Mettler:   @WolfDrei: ... denen die in der Zoowelt so gefürchtete Mischblütigkeit vermutlich vollkommen egal ist bzw. deren Population vielleicht sogar WEGEN des dadurch größeren Genpools der Gründer erfolgreich ist... Denn beide Unterarten sind laut einer der beim Googeln gefundenen Quellen schon mal durch den berühmten genetischen Flaschenhals gegangen.
(04.11.2014, 08:18)
WolfDrei:   Und dazu las ich kürzlich, dass nunmehr nicht nur auf der Taimyr-HI sondern auch auf der Jamal-HI und auf der Wrangelinsel nunmehr mehrere Tausend Moschusochsen leben.
(04.11.2014, 07:40)
Michael Mettler:   ... und um dem ganzen die Krone aufzusetzen: In Wikipedia heißt es "1974 wurde jedoch in Nordsibirien auf der Taimyr-Halbinsel eine Herde Moschusochsen aus Kanada und Alaska wieder erfolgreich angesiedelt". Das müssten dann also Tiere aus beiden Unterarten gewesen sein, denn zu dieser Zeit gab es in Alaska nur noch Grönländer. Also könnten die TP-Moschusochsen auch (wieder) in den Asien-Bereich eingebaut werden, ganz egal, ob sie reinblütig sind oder nicht ;-)
(03.11.2014, 22:48)
Michael Mettler:   @Henry Merker: Super, ein Schlupfloch ;-) Habe daraufhin noch mal gegoogelt, wie es eigentlich mit der Unterartzugehörigkeit bei den diversen Neu- und Wiederansiedlungen von Moschusochsen aussieht. Bingo: Nach der Ausrottung der Alaska-Population der Nominatform wurden dort Tiere aus Grönland "wiederangesiedelt". Was dann ein zweites Argument für eine Unterbringung von Grönländern in "meinem" TP-Amerika wäre. Und zwar dann auf der Ex-Waldbison/Derzeit-Kaukasuszebu-Anlage. Und mit der Hoffnung, dass die Zucht befriedigender verliefe als mit der jetzigen Gruppe. Inwieweit eine Gemeinschaftshaltung mit Karibus möglich wäre, bliebe zu prüfen - kennt jemand eine schon funktionierende Gemeinschaftshaltung Moschusochse/Rentier?
(03.11.2014, 22:27)
Henry Merker:   Zu den Moschusochsen:
Grönland gehört geografisch zum nordamerikanischen Kontinent - lediglich politisch sieht dies anders aus.
Damit würden Moschusochesen eindeutig nach Nordamerika passen.
(03.11.2014, 21:06)
Michael Mettler:   @Ulli: Dein Hinweis auf Stammbesucher und Wiedererkennungswert gilt m.E. allerdings für jeden Zoo, und auch anderswo wurden und werden Grundkonzepte geändert.

Einige meiner Planspiele richten sich an der Weiternutzung bestehender Anlagen aus. Ich selbst hätte z.B. überhaupt kein Problem damit, den Schlosspark (Pelikane/Hirschallee) komplett von Tieren zu räumen (die derzeitigen Bewohner habe ich in meinem Konzept ohnehin größtenteils anderweitig untergebracht), die Flächen gärtnerisch aufzuwerten und diesen Bereich verbindend mit Schloss und Terrassencafe (also die komplette historische Sichtachse) abends zu öffnen, Fahrten in historischen Kutschen anzubieten usw. Nur stehen da eben vier brauchbare Tierhäuser. Deshalb sieht mein Kompromiss vor, wenigstens die hohen Gitter weitestgehend zu vermeiden und den für ONB eintönigen Besatz durch einen vielgestaltigen zu ersetzen.

Mein Parkteil Afrika wird überwiegend ein Zugeständnis an Publikumserwartungen (und damit gleichzeitig eine Marketinggrundlage) sein, da gehen wir in unseren Gedanken ziemlich konform. Knieriem sprach davon, große Tierherden in Landschaftsgehegen zeigen zu wollen - ich wette, dass dies über 90% des Besucherpotenzials ganz automatisch mit Afrika assoziieren, weil dieses Bild nun mal durch die Meiden geläufig ist. Mein Afrika-Parkteil wird sich wie auch dein Vorschlag auf die Tierwelt der offenen Landschaften konzentrieren.

Asien ist und bleibt jedoch auch bei mir der absolute TP-Schwerpunkt. Im Hinblick auf den Gesamt-Berliner Tierbestand würde ich z.B. sogar so weit gehen, dass es Orangs langfristig nur noch im TP gäbe und die in meinen Augen etwas stiefmütterlich untergebrachten Bonobos dadurch auf die "richtige", nämlich die Südseite des Hauses im Zoo rücken könnten. Zu den Schweinen hatte ich mich ja schon ähnlich geäußert (asiatische in den TP). Das "kalte Asien" ist im Zoo bei den Wildsäugern schon jetzt kaum noch repräsentiert (darunter zwei Doublettenhaltungen), und diese Arten hole ich in meinem Konzept größtenteils in den TP. Teils im Tausch gegen andere Formen, teils werden sicher im Zoo langfristig Gehegezusammenlegungen passieren, so dass ohnehin die eine oder andere Artenabgabe fällig sein wird - dann kann die Art auch ersatzlos in den TP wandern, wenn sie dort ins Konzept passt.

Für eventuelle Große Pandas sähe ich eine simple salomonische Lösung. Wenn man sie ohnehin als Einzelgänger definiert, die sich nur zur Paarungszeit zusammentun, könnte man ein Pärchen schlichtweg auf beide Haltungen verteilen und nur saisonal zusammenführen (was nebenbei bemerkt jedes Jahr für mediale Aufmerksamkeit sorgen würde). Übrigens eine Lösung, die man auch für die Eisbären treffen könnte - natürlich nur unter der Voraussetzung, dass die Tiere in ihrer Einzelzeit ein gesteigertes Enrichment-Programm genießen dürften.
(02.11.2014, 18:00)
Ulli:   Sorry mit den Orangs und Elefanten-Kombi klappt das nicht. Der sinnvollste Platz für das Elefanten-Kuhhaus istz die Straußenanlage.

Ein sinnvoller Orang-Platz (dann sinnigerweise Sumatra-Orang-Utans) rings um das Brehm-Haus / Dickhäuterhaus fällt mir auf den ersten Blick nicht ein - am ehesten noch außerhalb des momentanen Tierparkbereiches auf dem rund abgesetzten Hügel hinter dem Zebrahaus.
(02.11.2014, 17:35)
Ulli:   Ich denke Berlin lebt auch von seinem hohen Wiedererkennungswert.

Deshalb würde ich in Anbetracht der Stammgäste und der Menschen, die wegen der heutigen Gestaltung des Tierparks aufsuchen, gar nicht so vile an der Grundkonzeption ändern und ganze Erdteilbereiche verschieben.

Die herausragenden Arten des Tierparks sind zudem eher asiatischer Herkunft.

(02.11.2014, 13:49)
Ulli:   zu meinem Bergtierbereich: es sind nicht nur chinesische sondern ergänzend auch die sibirischen Formen weiterhin vorhanden.

Falls jemals wieder Panda-Bären für Berlin aktuell werden, gehören sie in den Tierpark, zumal sich viele öhonomische Probleme durch den Besucherzuwachs von selbst erledigen
Aber genau das wird das Schwierigste.
Der Zoo Berlin wird in der Hinsicht vermutlich massiv mauern wollen.

zu meinen beiden südostasiatischen Tropenhäusern:
im Zoofreunde.net-Forum gab es einmal einen Utopie-Wettbewerb genau zu diesem Areal und der Vorgabe Südostasien mit Orang-Utans.
Ich habe meinen damaligen Entwurd einfach mit in meinem jetzigen Vorschlag integriert.

Damals war noch nicht absehbar, dass das Brehmhaus komplette südostasiatisch werden soll.

Momentan ist das Gelände auch eher eine Wiesenfläche und habe den Bereich noch gar nicht als Landschaftsgarten wie zum Beispiel den Georgengarten Hannover wahrgenommen.

Ich war auch immer davon ausgegangen, dass Orang-Utans im Tierpark gesetzt seien. Insofern brauchte ich einen Platz.

Orang-Utans wären schön aber in meinen Augen auch nicht zwingend verbindlich.

Die Idee von Michael mit der Gepardenwiese hat eine Menge für sich.
Eventuell kann man die erforderliche Elefantenhalle und die Orang-Innenanlage kombinieren. Das wäre in meinen Augen eine gute Lösung.

Ich hänge nicht zwingend an den beiden Häusern, zumal es schon einen großen südostasiatischen Bereich gibt.

Die Gibbon-Insel würde ich an der Stelle trotzdem deutlich nach dem Rheiner Vorbild erweitern.

Zur Gestaltung rings um das Schloss: BPersönlich finde ich eurasische Tierarten rings um das Schloss besser platziert - das bildet eher eine Einheit.

Ein riesiger Afrikabereich innerhalb des Tierparks erscheint mir nicht gar nicht erforderlich. Bei mir gibt es den Nordafrika-Bereich mit Berberlöwe, Berberaffe, Mhorrgazelle, Mendesantilope und Säbelantilope, dazu die Giraffenanlage mit Zebras als Unterbesatz sowie irgendwo die obligatorischen Erdmännchen. Eigentlich reicht dies. Andere wesentliche Landschaftstypen Afrikas werden durch ähnliche Landschaftstypen anderer Kontinente hinreichend berührt.

Der Tierpark sollte sich meiner Ansicht nach mehr auf Asien und ggf. auch Nordamerika fokussieren - der Zoo kann sich im Gegensatz dazu mehr auf Afrika konzentrieren.

An meinem Humboldthaus möchte ich festhalten:
1. Humboldt war eine der wissenschaftlichen Koryphäen Berlins überhaupt.
2. Seine Reisetätigkeit umfasste exakt diese beiden Regionen - Bifurkation am Orinoco/Rio Negro/Amazonas sowie den Humboldtstrom entlang der Küste Chiles und Perus, unabhängig davon ob Humboldt jemals die Pinguine zu Gesicht bekommen hat.
3. Ein attraktives Ensemble mit Abendöffnung mit guter Verkehrsanbindung und
4. gleichzeitig an der Peripherie des Parks auf einem bislang nicht überzeugend genutzten Gelände.
(02.11.2014, 13:30)
Michael Mettler:   Für „Rest-Asien“ muss ich noch immer ein bisschen arbeiten, auch wenn meine Eckpfeiler stehen. Deshalb vorab noch eine Ecke, die schnell erklärt ist. Auf meinem Parkplan ist sie Afrika zugeordet, aber vom Rest des Themenbereiches durch die Schlossanlage getrennt, und so bot sich an, sie thematisch einer „eigenen Welt“ zu widmen: Ich meine natürlich Schlangenfarm, Krokodilhaus und Riesenschildkrötenhaus, und das alles stelle ich unter das Thema Madagaskar (inklusive der benachbarten Inselgruppen Komoren, Seychellen und Maskarenen).

Zur Erinnerung: Südostasiatische Reptilien sollen laut Knieriem ohnehin ins ABH einziehen. Für Südamerika habe ich das Tropenhaus, ein Afrikahaus ist ebenfalls in meiner Planung. Ein großer Teil des Reptilien-Amphibien-Bestandes wäre also bereits anderweitig untergebracht. Nach meinem Konzept würde zwar der Name Schlangenfarm nicht mehr passen, aber das Gebäude bliebe wenigstens erhalten.

Im Riesenschildkrötenhaus natürlich Seychellen- oder korrekter Aldabra-Riesenschildkröten.

In der Schlangenfarm bleibt der linke Teil mit den Aquaterrarien baulich, wie er ist. Im rechten Teil bleibt die noch neue Terrarienreihe an der rechten Seite bestehen. Für all diese Becken bietet Madagaskar mit Boas, Nattern, Chamäleons, Leguanen, Geckos, Schildechsen, Fröschen und Wirbellosen reichlich Besatzmöglichkeiten, dazu könnten die seltenen Round-Island-Geckos und –Boas kommen. Der überwiegend mit großen Giftschlangen besetzte Mittelblock entfällt bei mir, zu den anderen Terrarien hin wird an dessen Außenseite eine Wand gezogen. Der linke Besucherweg, der jetzt beidseitig von Terrarien flankiert ist, wird mit einem Acryltunnel überbaut, der hier durch ein großes Seychellen-Korallenbecken führt.

Für das Krokodilhaus habe ich zwei Versionen in petto, da ich nicht weiß, ob sein Fortbestand als Tropenhaus aus Energiegründen gesichert ist. Falls ja, greift Plan A: Im ersten Segment weiterhin frei fliegende Vögel (dann entsprechend kleinere Arten aus Madagaskar, auch Nutzung der Außenvoliere) und Schildkröten (Strahlenschildkröten und Pelomedusen). Der jetzige Mississippi-Alligator-Bereich wird deckenhoch von den beiden übrigen Krokodilanlagen getrennt (Gitternetz) und nimmt Nilkrokodile als größte Madegassische Reptilienart auf. Die beiden übrigen großen Krokodilanlagen erfahren eine Umwidmung: Gitternetz auch zum Besuchersteg hin, Besatz mit madegassischen Enten und Lemuren. Da bei dieser Variante m.E. zu wenig Platz für eine lemurensichere Türkonstruktion auf dem Steg ist, bleibt leider nur die Netzabsperrung zum Besucher. Plan B käme zum Tragen, wenn das Haus zum Kalthaus gemacht würde. Dann ließe sich ein Teil der Gewächshausverglasung zwecks besserer Belüftung durch Gitterflächen ersetzen. Das erste Segment wiederum als begehbare Vogelanlage, in diesem Fall allerdings mit größeren Arten wie Dickschnabelreiher oder Blauaugenibis. Die Außenvoliere wird zu einem von außen einsehbaren Nacht-/Winterraum für die Vögel umgebaut, Schildkröten dann in der Ex-Schlangenfarm). Krokodile sind dann natürlich nicht mehr machbar, dann würde die gesamte jetzige Krokodilhalle zu einer begehbaren Lemurenanlage werden (in diesem Fall müsste zwischen Vogel- und Lemurenbereich die genannte Absicherung auf dem Weg eingerichtet werden, aber in diesem Übergangsbereich ist ja auch mehr Platz vorhanden. Statt der kleinen Krokodilanlagen links des Steges stelle ich mir dann verglaste Innenräume der Lemuren in voller Wandhöhe vor.

Hat zwar nicht zwingend mit Madagaskar zu tun, aber wie schon erwähnt würde ich auf die Fläche des Malaienbärhauses und der benachbarten Kranichgehege eine weitere Gastronomie bauen, die auch Event-Räumlichkeiten und einen Indoor-Spielbereich enthält (und natürlich gern u.a. auch madegassische Gerichte anbieten kann). Den Bereich der historischen Schlossanlage bis hin zum Pelikangraben, die Madagaskar-Häuser und das Restaurant würde ich dann für Abendöffnungen freigeben.

Damit gäbe es dann in meiner Planung drei auch abends zugängliche Erlebnisbereiche an der Peripherie des Parks, deren Gastronomie unterschiedliche Küche bieten könnte, die unterschiedliche Spielbereiche für Kinder aufweisen, bei denen man jeweils auch abends noch Tiere zu sehen bekommt (in zwei davon sogar unter Dach) und die alle auch mietbare Räumlichkeiten für Feiern oder Tagungen zur Verfügung stellen können. Das vierte Restaurant wäre dann meine Afrika-Lodge (jetzt Cafeteria).

Um das Kulinarische bei dieser Gelegenheit gleich komplett abzuarbeiten: Der Imbiss am ABH würde bei mir zu einer Asia-Wok-Küche, ein „normaler“ Imbiss wäre dafür im Bereich des jetzigen Tierkinderzoos vertreten, der ebenfalls „normale“ am Affenhaus bliebe, und auf dem Berg würde ich zumindest eine Art Kiosk mit Kaffee, Eis und Erfrischungsgetränken platzieren (eine richtige Gastronomie wäre mir dort baulich zu aufwändig, vor allem wegen der ganzen notwendigen Versorgungsleitungen).
(01.11.2014, 19:39)
Michael Mettler:   @Ulli: Bei den Berberlöwen und Pandas konnte ich mir eben ein Schmunzeln nicht verkneifen - lass dich mal von meiner Planung überraschen ;-) Ausgerechnet in den Parkbereich mit Lennéscher Landschaftsgestaltung zwei große Häuser zu setzen, so extrem bin ich mit meinen Gedanken dann aber doch nicht... Auch wenn die gewächshausartige Kuppelform sich sicher besser eingliedert als etwas Eckiges.

@Michael Gradowski: Das mit den Moschusochsen kann ich begründen. Erstens meine ich aus den Jahresberichten in Erinnerung zu haben, dass sich die Gruppe schon lange nur gerade so eben erhält, weil die Aufzuchtrate zu wünschen übrig lässt. Und zweitens sind die Tiere höchstwahrscheinlich nicht unterartrein, was auch für den Rest der europäischen Zoopopulation der Alaskaner gelten könnte. Sichere "reine" Tiere wären dann wohl nur die Grönländer, und die passen nicht in mein Konzept, da ich (vorerst) keinen Parkteil mit europäischen Wildtieren plane.
(01.11.2014, 18:21)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Deine Planungen für Asien/Australien gefallen mir sehr gut, sogar mit der Umbesetzung der Kamelwiesen kann ich mich anfreunden. Da sage noch mal einer, ich hänge zu sehr am Alten :-)
Auch dein Amerikateil weiß zu begeistern, das einzig Bedauerliche ist die Abschaffung der Moschusochsen. Ansonsten TOP!

(01.11.2014, 15:07)
Ulli:   noch einmal der offiizelle Brehmhaus-Plan
(01.11.2014, 14:44)
Ulli:   meine Borneo-Idee mit Orang-Haus
(01.11.2014, 14:43)
Ulli:   Mein eigener Vorschlag:

Ich habe in dem Plan nur vermerkt, was neu ist oder mir wichtig erscheint.

Bei den Huftieren will ich gar nicht viel ändern - hier und da Verlagerungen, wenn es geographisch so gar nicht passt.


(01.11.2014, 14:42)
Michael Mettler:   Weiter mit dem TP Berlin, meine Planung für den Bereich Nord- und Südamerika. Wie schon erwähnt, ist bei mir wegen der vorhandenen Anlagen ein etwas verzahnter Grenzverlauf zwischen diesen beiden Kontinenten herausgekommen, der sich von der Schaufensteranlage über den Weg zwischen (jetzt) Bisons und Wisenten durch die beiden vorderen Hirschhäuser und von dort in Richtung Tierkinderzoo erstreckt.

Im Bärenschaufenster jetzt Brillenbären, damit die geografisch besser passenden Baribals im Tausch (wieder) neben die Eisbäranlage kommen. Falls die Schaufensteranlage langfristig nicht mehr den Haltungsrichtlinien für Großbären entsprechen sollte, wäre eine Nachnutzung mit Weißrüsselbären denkbar – passen als „Grenzgänger“ zwischen Nord- und Südamerika zu beiden Kontinenten.

Nach Betreten des Eingangs folgt die in Knieriems Antrittszeit hier schon heiß diskutierte Meerschweinchenanlage als zusätzliches „Begrüßungsgehege“– jetzt passt sie sogar geografisch.

Auch wenn Steinadler durchaus zu Nordamerika passen, würde ich die schon geplante Voliere so umkonzipieren, dass daraus eine Anlage für Pumas entsteht. Auf Artniveau wäre auch das ein Tier, das sinnbildlich für beide Amerikas steht.

Auf der jetzigen Wisentanlage Waldbisons und Manitoba-Wapitis (die Zwergwapitis ziehen um in den Zoo). Und nun erst mal zum Bereich hinter dem Terrassencafe.

Im angrenzenden, bisher gehegefreien Gelände zwischen dort und Bärenschlucht/Eisbärenanlage entsteht nahe den Bisons ein Wolfswald. Aus optischen Gründen würde ich möglichst helle Wölfe in den dunklen Wald setzen, dazu bietet sich ein Tausch der TP-Europäer gegen die die weißen Timber-Polarwolf-Mischlinge aus dem Zoo an (oder – wenn eine Umstellung auf reinblütige Tiere erwünscht ist – die Beschaffung heller Timberwölfe, von denen gibt es ja weiße und gelbliche Farbmorphen).

In der Fortsetzung des Waldbereiches Abenteuerelemente für Kinder und ggfs. ein Gehege für Weißwedelhirsche, um den langen Weg von und zu den Bären aufzulockern.

Die Bärenschlucht habe ich oben schon erwähnt, zur Eisbärenanlage siehe weiter unten in der Diskussion. Für ein zweites Gehege zum Absperren, das m.E. nicht zwingend für die Besucher einsehbar sein müsste, würde ich den Landbereich nach links über die bestehende Anlage hinaus erweitern. Zwar müssten dafür vielleicht einige wenige Bäume fallen (das würden – egal, bei wessen Planung – sicher nicht die einzigen im TP sein), aber wenn man bei einem reinen Zweckgehege nicht dazu gezwungen ist, aus didaktischen Gründen den „richtigen“ Lebensraum darzustellen, stören die übrigen Bäume einen Eisbären vermutlich nicht sonderlich. Aber zumindest für ein Badebecken und einen Sonnenplatz muss ja gesorgt sein.

Ich habe mir die Zwergziegen-Freianlage nie genau angesehen und deshalb kein Gefühl für ihre Dimensionen und Erweiterungsmöglichkeiten. Deshalb weiß ich nicht, ob man dort die Schneeziegen unterbringen könnte, was zumindest von der Kulisse her reizvoll wäre. Alternativ böte sich für die Schneeziegen das Kaukasuszebu-Gehege an, wenn man es mit Klettermöglichkeiten bestückt. Passen die Schneeziegen auf die Ziegenanlage, würde ich die Zebu-Anlage für Karibus nachnutzen, um eine Rentierform im TP zu behalten (die Hausrentiere mussten ja meiner Malaienbär-Planung weichen). Moschusochsen habe ich für den TP nicht mehr in der Planung.

Den benachbarten jetzigen Tierkinderzoo-Bereich wollte ich ursprünglich „unpolitisch“ aus dem Geokonzept ausklinken, aber mir fiel auf, dass viele Gehege und Volieren mit kleineren nordamerikanischen Haus- und Wildtieren nutzbar wären (wichtig: Präriehunde!). Also ließe sich der Grenzverlauf zwischen Nordamerika und dem nächstliegenden Parkteil Asien auch quer durch diesen Bereich ziehen (Streichelgehege dann mit asiatischen Rassen).

Zum Nordamerika-Teil zähle ich noch die beiden jetzigen Gehege der Atlas- und Sambarhirsche, deren Bewohner in „ihre“ Erdteile umziehen. Da ich im Frühjahr erlebt habe, welche m.E. für Tiere fragwürdige Beschallung hier herrscht, wenn um die Konzerthalle eine Veranstaltung stattfindet, würde ich die beiden Flächen eher dem Eventbereich zuordnen. Auf der Sambar-Fläche könnte ein Tipi-Dorf mit zusätzlichen Spielmöglichkeiten entstehen. Die Atlashirsch-Fläche würde ich einer Doppelnutzung zuführen: Im Normalfall stünden hier in einem Holzkorral bunt gescheckte Appaloosas („Indianerponys“); bei Durchführung von lauten Großveranstaltungen würden die Pferde vorübergehend ausquartiert und die Fläche könnte als zusätzliche Aktionsfläche genutzt werden. Die Hirschhäuser fangen einigen Schall ab, so dass ich die Gehege auf den anderen Hausseiten zur dauerhaften Tierhaltung nicht in Frage stelle.

Für die Südamerika-Schilderung kehre ich jetzt noch mal zum TP-Eingang zurück: Auf die Fläche der jetzigen Bisonanlage setze ich ein Südamerika-Tropenhaus, das an die Bauten des Eingangsbereiches angeschlossen ist und in der Randlage den Landschaftscharakter nicht stört. Auf Arten, die großflächige Außenanlagen benötigen, verzichte ich hier; mir schwebt eine Art Mischung aus dem Duisburger Rio Negro und dem Stuttgarter Amazonashaus vor (leider kenne ich das Nürnberger Manatihaus noch nicht, passt aber nach den Schilderungen auch ins Profil). Zentrales Element ist eine große Seekuhanlage mit angeschlossenem Event-Saal (Unterwassereinblick). Zwar begeistert mich der Gedanke, über dem Becken hinter Harfengitter Harpyien fliegen zu sehen, aber das könnte ein pflegerisches Problem aufwerfen (Exkremente, Aggressivität der Vögel). Die übliche frei laufende und fliegende Mischung aus Sakis, Krallenaffen, Tukanen usw. macht da sicher weniger Probleme und erfüllt ihren Zweck. Ansonsten einige Kleinanlagen, Aquarien und Terrarien, bei ausreichend Platz eine kleine Schmetterlingshalle, außen allenfalls Gelbbrustkapuziner und Waldhunde (um an Hauseingang und -ausgang je eine Außenanlage bieten zu können). Eine große Araflugvoliere nach Hagenbeck-Vorbild würde mir zwar gefallen, könnte aber wegen des zeitweiligen Lärms Ärger mit den Anwohnern geben…

Entgegen meiner zeichnerischen Darstellung der TP-Geobereiche habe ich mich nachträglich entschlossen, die Gehege der Hirschallee doch noch komplett Amerika zuzuschlagen. Die äußere Gehegereihe, auf die man nach Verlassen des Tropenhauses stößt, setzt sich links von den Appaloosas mit weiteren Haustieren fort. Auf der jetzigen Sika-Fläche zur Auflockerung der Großgehegereihen ein Bereich mit Erlebnisgestaltung und Ausläufen für Puten und Moschusenten. Statt der Manitoba-Wapitis dann Alpakas in einem begehbaren Gehege. Beim jetzigen Gehege der Zwergwapitis denke ich bewusst etwas quer und dabei mit didaktischen Hintergedanken, denn ich hätte zwei Alternativen im Auge: Entweder Angusrinder (Hauptlieferanten des argentinischen Rindfleisches, nutzbar für „Verbraucherinformationen“) oder Damhirsche in einem weiteren begehbaren Gehege – diese Tierart wurde nämlich nicht nur in Europa eingebürgert, sondern auch in mehreren südamerikanischen Staaten und kann somit didaktisch für das Thema Faunenverfälschung genutzt werden.

In der Gehegereihe am Kanal besetze ich das Timorhirschgehege mit einer weiteren südamerikanischen Haustierrasse und muss dafür einen Rückzieher aus einer schon geäußerten Planung machen: Die Nellorezebus gehen nun doch nicht für die Bantengs in den Zoo, sondern hierher. Trotz asiatischer Vorfahren ist das nämlich eine in Brasilien entstandene und dort weit verbreitete Rasse (übrigens auch in den USA gehalten und damit ein weiterer „weicher Übergang“ zwischen Parkteil-Themen). Das Maralgehege wird zu einer Landschaftsanlage für Nasenbären (davon ausgehend, dass sie vorerst noch nicht für das Bärenschaufenster benötigt werden), das Bucharahirschgehege zu einer Mähnenwolfanlage.

Bei der Nachnutzung der Hirschgehege war mir eine möglichst vielgestaltige Mischung von Tier“typen“ wichtig, die gleichzeitig möglichst wenig Ansprüche an die Stallungen stellen sollten (deshalb z.B. keine amerikanischen Tapire – von Bergtapiren träume ich höchstens, realistisch wäre ihre Einplanung wohl Unsinn).

Chaco-Pekaris dann wie gehabt in der bestehenden Schweineanlage. Die jetzige Nilgau-Anlage wird eine Pampa für Herden von Guanakos und Gewöhnlichen Nandus. Zur Doublettenvermeidung mit dem Zoo gäbe es dann im TP keine Vikunjas und Lamas mehr, umgekehrt im Zoo nur noch diese beiden Neuweltkamele.

Begleitende Kleinanlagen für Vögel, Nager, Kleinraubtiere usw. habe ich bis auf die genannten Ausnahmen für den Amerikabereich nicht fest eingeplant, Plätze dafür finden sich sicherlich hie und da oder sind schon vorhanden.

Im Sinne der Möglichkeit, den eingangsnahen Bereich des Amerika-Parkteils samt Gastronomie auch abends zugänglich zu machen, plane ich Sperrmöglichkeiten für verschiedene Wege. Für Abendbesucher nutzbar blieben dann außer dem unmittelbaren Eingangsbereich das Tropenhaus (wie reizvoll sowas bei Dämmerung wirken kann, kenne ich aus der Tropenhalle des hannoverschen SeaLife), der Weg rings um die Bisonanlage sowie natürlich der Bereich um das Terrassencafe (Umnutzung zu einem Steakhaus wäre passend zum Themengebiet, natürlich trotzdem mit Kaffee- und Kuchenangebot) einschließlich der ehemaligen Atlashirsch- und Sambarfläche. Abgeschottet würden dann die Wege in Richtung Eisbären, der Rest der (ehemaligen) Hirschallee und der Hauptweg ins Parkinnere.
(01.11.2014, 14:02)
Michael Mettler:   @Ulli: Die Möglichkeit der Abendöffnung von eingangsnahen Bereichen habe ich für die beiden bereits vorhandenen Eingänge und die dortigen Themenwelten vorgesehen. Dazu später mehr. Aber du hast völlig Recht, dass eine Anbindung an den ÖPNV bei einem dritten Eingang wünschenswert wäre.

Hauptgrund für mich, den Bauernhof an den Berg zu verlegen, war tatsächlich die Landschaftsform. In einem ansonsten flachen Parkgelände scheint mir der Reiz einer Ausblickmöglichkeit vom Biergarten auf einen Berghang einfach größer zu sein. Die jetzigen Haustieranlagen als Basis für einen Bauernhof empfinde ich für Abendöffnungen unter dem Gesichtspunkt der Öffi-Erreichbarkeit als viel zu weit abgelegen (mal abgesehen davon, dass auch abends viele Besucher mit dem Auto kommen würden). Der Blick auf den TP-Plan täuscht leicht über die wahren Dimensionen hinweg, von der U-Bahn oder dem Parkplatz aus ist das immerhin ein guter Kilometer zu laufen. Verglichen mit einem "normalgroßen" Zoo wie Hannover wäre das eine Strecke diagonal durch dessen gesamtes Gelände! Abgesehen davon führt der Weg überwiegend durch waldige Bereiche, was bei Abendöffnung spätestens bei Dämmerung vielen Menschen nicht angenehm sein dürfte.

Wenn man einen TP-Bauernhof nahe an Parkplätze UND Öffis bringen will, gäbe es eigentlich gar keine Frage, wo der ideale Standort wäre - dann müsste man ihn auf die Wisent/Bison-Anlagen bauen. Die Einbindung der drei vorhandenen Bärenanlagen in einen passenden Geo-Themenbereich wäre dann allerdings erheblich schwieriger und der vorherige Eindruck von Weite nach Betreten des Parks durch Gebäude beeinträchtigt. Deshalb habe ich den Event-Gedanken alternativ in meinen Amerika-Bereich eingebaut, zu dem auch die Bären passen.

Beim Australienbereich hatte ich noch die Regenhalle mit den beiden Volieren vergessen, für die das Thema natürlich reichlich Besatzmöglichkeiten bereit hält. Wird der tierfreie Mittelteil des Unterstandes eigentlich von Besuchern wirklich viel als Sitzmöglichkeit genutzt? Falls nicht, könnte man die gesamte Halle zu einer begehbaren Voliere mit australischen Arten umwandeln. Wenn man den Besucherweg darin entlang der Rückwand führte, ließe sich die historische Wandbemalung erhalten - bei anderer Blickrichtung sähe sie als Hintergrund hinter Sträuchern und Vogeltrupps etwas merkwürdig aus.
(01.11.2014, 00:21)
Ulli:   Mir persönlich würde ein Bauernhof mit Arten aus Brandenburg, dem Spreewald und der Lausitz auf dem Areal des jetzigen Haustiergeländes auch besser gefallen.

Dann kann der Bergtier-Bereich unangetastet blieben.

Damit entfällt ein umfangreiches Umziehen.

Der Hauptnachteil von Michaels Bauernhof ist die mangelnde Möglichkeit, eine Abend-Öffnung in Verbindung mit einer Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr zu verbinden.

Der jetzige Haustierbereich, spätere Bauernhof befindet sich auch in der Nähe eines Kinderspielplatzes.

Mir ist klar, dass Michaels Vorderasien-Bereich damit hinfällig wäre.


(31.10.2014, 19:57)
Michael Mettler:   TP Berlin, der nächste Bereich: Auch hier sind Zeichnungen unnötig, denn es käme allenfalls zu minimalen Veränderungen der Gehegeflächen. Viele der genannten Anlagen müssten einfach nur umbesetzt und neu „dekoriert“ werden, hie und da wären die Absperrungen zu modifizieren.

Die zum Dickhäuterhaus hin weisenden Hyänenanlagen hatte ich ja schon mit ihren Umnutzungen erläutert, jetzt setze ich „mein“ Asien auf ihrer Rückseite fort. Die Buntmarder könnten bleiben, wo sie sind, statt der Rotluchse wären die jetzt im Bergbereich gehaltenen Luchse passend (wie dort erwähnt, könnten sie am Berg durch Chinaleoparden ersetzt werden). Wölfe plane ich für Amerika ein (dazu später). Wenn sich ihre Anlage dafür umrüsten ließe (große Absperrkäfige im Hintergrund nötig, Grabenabsperrung müsste modifiziert werden), könnte ich mir darin gut Amurtiger vorstellen. Realistischer wäre aber wohl die Nachnutzung mit den Rothunden, denn deren Gehege brauche ich eh für andere Zwecke.

Auf den Großkamelwiesen entfallen die Dromedare, die für das vom Zoo geplante Nashorn-Dromedar-Haus gesetzt sind. Die äußere Wiese in Richtung Tierkinderzoo fällt den Trampeltieren zu, die zusammen mit Kaukasuszebus und Hissarschafen eine Haustiergemeinschaft bilden. Die innere Wiese nimmt Przewalskipferde und Altai-Marale auf. Zu diesem Themenbereich der zentralasiatischen Ebenen sind die Kaukasuszebus zwar grenzwertig, aber Yaks brauchte ich schon anderswo… Die Flamingolagune müsste dann auf Rosaflamingos statt der Amerikaner umgerüstet werden, denn diese Art kommt auch in Innerasien vor.

Auf der anderen Wegseite nimmt Australien in meiner Planung mehr Fläche ein als bisher. Die Mesopotamischen Damhirsche hatte ich schon für mein Vorderasien-Konzept „weggeholt“, die Rothunde wandern auf die Wolfsanlage oder in den noch nicht geschilderten restlichen Bergtierbereich, mit Lemuren habe ich anderer Stelle etwas vor.

Die beiden Känguruanlagen bleiben wie gehabt. Nachfolger der Rothunde werden Dingos. Da sich in der benachbarten bisherigen Tüpfelhyänenanlage nach meiner Planung zukünftig Visayas-Pustelschweine befinden, baue ich damit thematisch eine (Insel-)Brücke zum Themenbereich Südostasien auf, woher die Vorfahren des Australischen Dingos stammten. Diese „weiche“ Grenze zwischen Asien und Australien setzt sich nebenan mit Neuguinea fort: Die Vari-Inseln werden trockengelegt, um mehr Bodenfläche für die neuen Bewohner zu erlangen, und beherbergen fortan Baumkängurus, ggfs. mit Neuguinea-Filandern als Bodenbesatz. Der Vari-Wald wird zum Kasuar-Doppelgehege – dann natürlich nicht mehr begehbar ;-) Im bisherigen Meso-Gehege stehen bei mir dann Timorhirsche. Die besiedeln nämlich nicht nur die südostasiatische Inselwelt, sondern sind sogar eine eingebürgerte Tierart in Nordaustralien und leiten damit wiederum thematisch zwischen den Parkteilen über. Ich weiß, das ist alles etwas sehr didaktisch, aber auf Belehrendes wurde bisher in Berlin immer viel Wert gelegt ;-)

Wie vorher habe ich mir das Durchplanen begleitender Kleinanlagen weitgehend gespart und erwähne auch im Regelfall nicht extra, dass ich mir thematisch passende Erlebniselemente und lebensraumtypische Gehege- und Umgebungsgestaltungen wünsche.

Am restlichen Asienbereich bastele ich noch ein bisschen, wahrscheinlich schiebe ich dann als Nächstes erst mal meine Amerikaplanung ein, denn die steht größtenteils schon.
(31.10.2014, 19:45)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Dass die Kostenfrage nicht unter den Tisch zu kehren ist, ist klar. Andererseits habe ich es in Hannover erlebt, wie für einen Zoo, der vorher jahrzehntelang finanziell am Tropf hing, plötzlich unter Vorlage eines attraktiven neuen Konzeptes Summen generiert werden konnten, von denen man vorher nicht mal zu träumen gewagt hätte (die Weltausstellung in Hannover war dafür natürlich ein Glücksfall). Die Hoffnung stirbt zuletzt ;-) Auch ist klar, dass Planspiele wie diese immer viele persönliche Vorlieben zeigen. Als Huftierfan versuche ich dieser reichlich im TP vorhandenen Tiergruppe gerecht zu werden, ein anderer Planer würde vielleicht auf deren Kosten mehr Affen oder Raubtiere ansiedeln oder die größte Amazonashalle der Welt ins Gelände setzen wollen. Wichtig ist mir auf jeden Fall die Publikumswirkung, denn die sorgt dafür, dass Besucher wiederkommen und Mundpropaganda betreiben. Damit meine ich dann nicht nur eine bestmögliche Verteilung der Highlights im Gelände, sondern teilweise schlichte optische Effekte - die Haustiere am Berg sind z.T. nach Fernwirkung ausgesucht. Damit bewege ich mich sogar in bester Dathe-Tradition, denn dieser wies gern darauf hin, dass deshalb im TP Eisbären vor schwarzgrauem Fels gezeigt werden und Schwarzbären (damals in der Bärenschlucht) vor rotem Porphyr ;-)

Afrika habe ich deshalb in den von mir angezeichneten Bereich verlegt, weil ich a) mit einem großen zusätzlichen Schauhaus die in diesem Geländebereich fehlende Möglichkeit wettergeschützer Tierbetrachtung ermöglichen will und b) eine Afrikasavanne zu Füßen einer erhöht platzierten Gastronomie m.E. durch nichts zu ersetzen ist - sonst wären diese Kombination nicht in anderen Zoos so beliebt.
(31.10.2014, 19:10)
Michael Gradowski:   Das mit den bergbewohnenden Haustieren leuchtet mir schon ein und ist auch logisch, irgendwie wollen mir aber (auch passende) Haustiere in diesem Bereich irgendwie nicht gefallen, keine Ahnung warum. Naja ist halt einfach eine Geschmackssache :-)

Ebenso klar ist eine Erweiterung der Elefantenfläche. Trotzdem sehe ich einen Neubau eines Giraffenhauses wegen der Kosten kritisch, da man bereits ein ordentliches Haus besitzt, auch wenn du sicher eine gute Nachnutzung im Hinterkopf hast. Wie alles bei den Zukunftsplänen spielt die Kostenfrage eine der größten Rollen. Und da finde ich es besser ein ordentliches Haus zu behalten, als ein komplett Neues zu bauen. Diese Gelder ließen sich für andere Neu/Umbauten besser nutzen, zumal das jetzige Giraffenhaus weit davon entfernt ist, als unzureichend oder gar abbruchreif bezeichnet zu werden. Wäre dies der Fall würde ein Neubau natürlich Sinn machen
(31.10.2014, 18:44)
Michael Mettler:   @Michael Gradowski: Der Berg für Bergbewohner - in weiten Teilen trifft das auch auf mein bewusst danach zusammengestelltes Haustiersortiment zu, "Flachländer" sind davon nur die Poitou-Esel (die ich wegen der optischen Wirkung den Zwergeseln vorgezogen habe, welche wiederum aus bergigen Gegenden des Balkans stammen) und die Schweine - wobei letztere ja am Fuß des Berges, also quasi im Tal untergebracht wären. Rotkopfschafe stammen aus den Pyrenäen, Girgentanaziegen aus den felsigen Gebieten Siziliens, Walliser Ziegen und Schwarznasenschafe aus den Alpen, Fjällrinder von schwedischen Berghängen, Shetlandponys von felsigen Inseln, Yaks und Mongolenschafe von Hochebenen (aus dem selben Lebenraum, den z.B. auch Argalis bewohnen). Andersrum sind die jetzigen Anlagen für Kreishornschafe und Markhore brettebene Flächen mit aufgeschichteten Felshaufen, wie sie überall im TP möglich sind (ihre alten Anlagen sahen ja nicht anders aus). Die Kreishornschafanlage liegt zudem ohnehin im Tal, nach der topografischen Darstellung der Anlagen im Jahresbericht fast auf dem selben Niveau wie der "Flachlandbereich" der Weißlippenhirschanlage. Da Kreishornschafe Steppenwildschafe sind, finde ich das nicht mal unpassend, aber einen solchen Standort kann man ihnen praktisch überall im TP bieten...

Was das Afrikanum betrifft: Eine Erweiterung der Elefantenfläche ist unumgänglich, wenn man sich nicht auf Dauer die Haltung einer natürlich wachsenden Familienherde verbauen oder anderswo im Park eine riesige Neuanlage samt Haus errichten will, denn die jetzigen Anlagen der Elefantenkühe reichen nach den aktuellen Haltungsrichtlinien nur noch für zwei Zuchtkühe und ihren Nachwuchs unter 8 Jahren. Die Einhuferflächen bilden hier schlichtweg das zukunftsfähigste Flächenpotenzial, von dem man zudem nur wenig Aufgebautes wegreißen müsste (und davon Einiges andernorts wiederverwenden könnte).

Lass dich überraschen, was ich mit Afrika vorhabe und welche Nachnutzung mir für das Giraffenhaus vorschwebt...
(31.10.2014, 18:23)
Michael Gradowski:   Sorry für die großen Absätze, keine Ahnung, wie das passiert ist.
(31.10.2014, 17:20)
Michael Gradowski:   @Michael Mettler: Zunächst mal Hut ab vor deinen Planungen. Sehr interessant, ausführlich und in weiten Teilen auch toll und überzeugend. Das Meiste gefällt mir wirklich gut, einige Dinge sagen mir nicht so zu.





Zum ersten war ich überrascht, Afrika in einem ganz anderen Parkteil zu finden. Das jetzige Africanum vom Affenhaus bis zum ABH ist ja jetzt schon ein toller Afrikakomplex, der mit wenigen, einfachen und kostengünstigen Umbauten sicher gewaltig aufgewertet werden kann. Sicher könnte man für z.B. Zebras oder Antilopen auch in anderen Parkteilen Unterkünfte errichten, für die Giraffen aber müßte wieder ein neues Haus her, das Jetzige ist doch in gutem Zustand und eignet sich auch in Zukunft für diese Tiere. Für meinen Geschmck eine unnötige Verschwendung von Kosten.





Eine Erweiterung der Eisbärenanlage würde ich auch begrüßen, eine komplette "Polarwelt" in diesem Bereich sehe ich aber wie Ulli wegen der zu erwartenden Rodungen ebenso kritisch.





Was mir gar nicht gefällt, ist ( du wirst es dir sicher denken können :-)) dein Bauernhofkonzept. Nein, das ist falsch. Das Konzept gefällt mir ziemlich gut, nur der Standort auf dem Berg gefällt mir gar nicht. MM nach ist es die einzig logische Lösung, den einzigen Berg des TP mit Bergbewohnern zu besetzen und das Gebiet nicht mit einem (wenn auch guten) Bauernhofkonzept zu verschwenden. Auch wenn in deiner Planung die Gebirgstiere an anderen Stellen im TP unterkommen, müßten doch für sie künstliche Felsanlagen geschaffen werden, für mich ebenso eine unnötige Kostenverschwendung. Es wäre für mich genauso eine unsinnige Aktion, als wenn man z.B. einen natürlichen Teich zuschüttet, auf diesem Bereich eine Kamelanlage entsteht und an anderer Stelle des Parks ein künstliches Gewässer für Wasservögel errichtet wird. Alles unnötige Kosten, ein Faktor, der gerade im TP eine wichtige Rolle spielt. Es spricht doch nichts dagegen, wenn es trotz Geokonzept neben Afrika und Asien auch eine "Gebirgswelt" gibt. Die könnte ja dann auch (wie bereits jetzt) nach Kontinenten gegliedert sein. Schließlich gibt es auch in anderen Geozoos z.B. eine Polarwelt, in der Arten aus verschiedenen Kontinenten gezeigt werden.





Ich hatte schon einige Jahre in meinem Kopf ein Bauernhofkonzept, das ich hier auch mal vorstellen will. Es ist nicht so detailliert durchdacht wie Deines, eher eine grobe und vor allem allgemeine Überlegung. Ich hatte nämlich nicht zwingend den TP Berlin im Hinterkopf, aber es bietet sich natürlich auch für ihn an. Ob und vor allem an welchem Standort (vielleicht bei den jetzigen Haustieranlagen?)es im TP passen würde, lasse ich mal dahingestellt.





Mein Konzept ist kein reines Bauernhofkonzept, sondern soll eher das ländliche Leben incl. Landwirtschaft aufzeigen, sowie die Beziehung zwischen Mensch und (Nutz-)Tier und gliedert sich in 3 Teile. Teil 1 widmet sich den Nutztieren. Zentrum wäre eine große Gemeinschaftsanlage mit Pferden, Rindern, Schafen, Hühner, Puten, vielleicht auch einem Taubenturm. Bevorzugt wären natürlich seltene Rassen. Der Wassergraben, auf dem Enten und Gänse leben, bildet die Grenze zum Besucher und zu den beiden links und rechts liegenden kleineren Anlagen, einmal für Schweine, die andere für Thüringer Waldesel und -ziegen. Dazu gibt es Anlagen für seltene Kaninchenrassen und ein Streichelgehege mit anderen Schaf/Ziegenrassen. Den Abschluß bilden Anlagen für Pelztiere wie Nerze, Silberfüchse, Nutrias, Chinchillas etc. Letztere markieren gleichzeitig den Übergang zu Teil 2, den Heimtieren. Zentrum ist hier eine große begehbare Voliere für Wellen-, Nymphensittiche, Rosellas, Zebrafinken, Kanarienvögel etc. Als Bodenbesatz stelle ich mir weiße Pfauen vor und Zuchtformen von z.B. Goldfasan, außerdem Zwergkaninchen und Meerschweinchen. Daneben gibt es einen Teich für Kois und Goldfische. Abgerundet wird das Ganze durch einen kleinen Pavillon, in dem vor allem Kleinsäuger wie Farbmäuse, Goldhamster, Degus leben. Zusätzlich könnte der Besucher hier mehr über die verschiedenen Zuchtformen erfahren, wie, wann und aus welchen Arten sie entstanden sind etc. Der letzte Teil 3 zeigt dann die "wilden Untermieter und Nachbarn". Hier gibt es dann Anlagen für Waschbären und Marder, Eichhörnchen und Feldhasen, evtl. auch Rotfuchs, außerdem Volieren für Schleiereule, Turmfalke, Rabenvögel, Rebhuhn etc. Dazu Volieren für die "normalen" Gartenvögel wie Türkentaube, Meisen, Amsel, Grünfink, Gartenrotschwanz, aber auch Arten, die vielleicht nicht selten sind, aber doch von vielen gar nicht bemerkt werden wie Zaunkönig oder Grasmücken. Auch hier gibt es einen Pavillon für Kleinsäuger wie Igel, Siebenschläfer, Feldhamster, Hausratte, -maus, -spitzmaus u.a. Nager. Hier erfährt der Besucher dann auch etwas über den Rückgang vieler Arten durch die Landwirtschaft und wie sie zu schützen sind. Den Abschluß bildet dann eine Schmetterlingswiese mit einem Insektenhäuschen für Hummeln, Käfer etc. aber auch z.B. Schnecken. Auch hier gibt es Infos über die Wichtigkeit von Biene und Co. Außerdem wird der Seidenspinner/Raupe gezeigt. Dieser und der ebenso vorhandene Bienenstand bilden gleichzeitig wieder den Übergang zu den Nutztieren.





In den einzelnen Bereichen gibt es dann auch kleine Beete für Kräuter, Gemüse etc. Im Zentrum des gesamten Bereichs liegt dann das Bauernhofrestaurant mit Biergarten, von dem man z.B. einen Blick auf die große Gemeinschaftswiese hat. Und da ich das Konzept der Caféteria mit seinen Aquarien toll finde ( ich sitze sehr gerne vor dem großen Korallenbecken und genieße es, beim Essen die Bewohner zu beobachten), würde ich das in meinem Restaurant übernehmen. Auf der einen Seite gibt es Aquarien für die "üblichen" Zierfische wie Guppys, Schwertträger, Roter Neon etc., aber auch für Zuchtformen vom Goldfisch wie Himmelsgucker oder Löwenkopf. Auf der anderen Seite werden dann Karpfen, Zander, Schleie u.a. wilde "Nutzfischarten" gezeigt.





Wie gesagt, ist das Ganze nur ein sehr grober Entwurf. Mir persönlich würde solch ein Konzept sehr gefallen, da man sich damit auch von den immer gleichen Schaubauernhöfen etwas absetzen würde.
(31.10.2014, 17:18)
Ulli:   Meine Planung Bad Pyrmont:

Die Stadt bzw. die Niedersächsische Staatsbad Pyrmont Betriebsgesellschaft mbH soll den Tierpark in seine Regie übernehmen

Gegenwärtig lebt man mehr von der Hand in dem Mund.

Der gegenwärtige Betreiber kann den Tierpark selbstverständlich als angestellter Leiter weiterführen.

Einbindung in die Stadtgestaltung als Endpunkt der Weg-Achse AQUA BAD PYRMONT

Man schöpft gegenwärtig nicht ansatzweise das mögliche Besucherreservoir aus (Kurgäste, Tagestouristen, Familien mit Kindern bzw. Rentner.

Der Busparkplatz liegt direkt neben dem Tierpark !!

(31.10.2014, 13:34)
Ulli:   Tierparkgelände Bad Pyrmont

Hauptproblem: Nichteinhaltung der neuen Haltungsrichtlinien vom Mai 2014, speziell im Bereich der Großkatzen, Kragenbären, Schimpansen sowie fast aller anderen Affenarten

ansonsten - viele Gehege sehr klein, Sichtachsen mit hintereinander einsehbaren Anlagen

Ganz wichtig ist ein großdimensionierter Hinweis auf den Tierpark von der Durchgangsstraße aus - momentan fährt man schnell dran vorbei

(31.10.2014, 13:33)
Ulli:   gegenwärtiger Tierparkplan
(31.10.2014, 13:32)
Ulli:   Neugestaltung auf dem verbleibenden Gelände.

In erster Linie begehbare Gehege mit leicht haltbaren Tieren

Verzicht auf die schreckliche lärmende Eisenbahn, bedarf immer einer Abstellung eines Mitarbeiters

Ganz wichtig ist auch ein Automatenzugang vom Freibad/Schwimmbad her

(31.10.2014, 13:32)
Ulli:   für die gehaltenen Tiere und bei städtischer Trägerschaft ist nicht zwingend ein eigener Wirtschaftshof erforderlich - auf dem Gelände entsteht stattdessen ein Indoor-Spielplatz
(31.10.2014, 13:30)
Ulli:   wenn man den früheren Eingangsbereich wieder nutzen kann - Öffnung Richtung in Stadt

Der Parkplatz wird Grünfläche, Parkgestaltung in Verknüpfung mit dem Tourist-Büro

Café mit zur Stadt hin vorgebautem Wintergarten,
große Eingangshalle sowie
ein Entdeckerhaus mit Südamerika-Anlage, Reptilien, Mäusekammer und einem Panoramablick in die Katta-Innenanlage gestaltet wie bei Hagenbeck

(31.10.2014, 13:29)
Ulli:   eher im Reich der Utopie, da gegenwärtig so etwas nicht im Raum steht.

Wenn man den Festplatz und den Tennisbereich als Erweiterung bekommen könnte:

Die Tennishalle sowie das Areal in Richtung Emmer kann z.B. eine Auffangstation für vernachlässigte Schimpansen werden. Um den Besuchern einen Eindruck vom echten Regenwald am Boden zu vermitteln, wird ein begehbares Dunkellabyrinth eingerichtet.

Alternativ wäre auf dem Areal auch eine Gemeinschaftshaltung mit Orang-Utans, Gibbons oder Hulmans sowie Zwergottern denkbar.

Die Schmetterlingshalle mit einer Vielzahl tropischer Blütenpflanzen bildet eine Abrundung des Kurparks mit dem Palmengarten.

Von einer Café-Veranda kann man in die Menschenaffen-Freianlage blicken.

Die feuchte Wiese bleibt unbebaut und wird als Storchenwiese verwendet. Dahinter beginnt gleich das Naturschutzgebiet.

Die Weideflächen hinter dem Schwimmbad werden für extensive Nutzung mit Wasserbüffeln oder Schottischen Hochlandrindern bewirtschaftet.

Tierpark-Naturschutzprojekt zusammen mit anderen Umweltverbänden: Renaturierung der Emmer - Wappentier ist hierfür der Fischotter, auch im Tierpark-Bestand vorhanden


Sowohl die extensive Weidewirtschaft als auch das Naturschutzprojekt sind unabhängig von der Erweiterung möglich und umsetzbar.

(31.10.2014, 13:28)
Michael Mettler:   Eine größere Landfläche für die Eisbären wäre übrigens sogar ohne Abholzungsmaßnahmen zu erzielen. Man müsste schlichtweg nur Teile des äußerst großzügig dimensionierten Wassergrabens verfüllen.

Bei meinem letzten TP-Besuch war ich nicht an der Anlage und kenne daher den neuen Scheibeneinblick noch nicht. Ich nehme aber an, dass das auf der Luftaufnahme die helle "Nase" am Beckenrand sein dürfte. Würde man - aus der Vogelperspektive betrachtet -ein paar Meter links davon den Graben enden lassen und seinen Part in Richtung Bärenschlucht verfüllen, käme dabei geschätzt eine Verdoppelung der Landfläche der Anlage heraus und gleichzeitig die Möglichkeit, weiches Substrat und/oder Grünfläche einzubringen, ohne die alte Felsanlage aufbrechen zu müssen. Für die neue Gehegebegrenzung gäbe es dann mehrere Optionen: durchgehende Glasfront wie bei der Bärenschlucht (wäre vermutlich oft mit Bodensubstrat verschmiert und unansehnlich), Wandgestaltung mit kleinen Scheibeneinblicken oder bei Aufgabe dortiger Einblickmöglichkeit schlichtweg eine begrünte Gitterfront. Der übrig bleibende Rest des Wassergrabens böte noch immer genug Einblickmöglichkeiten ins Gehege.
(31.10.2014, 10:17)
Michael Mettler:   @Ulli: Okay, in solchen Dimensionen habe ich mit der Bärenanlage nicht kalkuliert.

Hinter den Zebra-Arealen befindet sich eine noch unbebaute Erweiterungsfläche, bei Wegfall der überzähligen Einhuferställe wäre also sogar eine noch größere Lösung für die Elefanten möglich. Oder ein Hausneubau in diesem Bereich, falls das DHH irgendwann nur noch in "Kaltbetrieb" energietechnisch vertretbar sein sollte.
(30.10.2014, 15:59)
Ulli:   Schabrackentapire sind zweifellos eine gute Lösung und gegen eine Rhino-Laufhalle spricht lezttlich auch nichts.

Wir sind uns einig, die Zebra-Areale, egal mit welchem Laufhallen-Modell benötigt man in jedem Falle.
(30.10.2014, 15:11)
Ulli:   @Michael: ich meinte auch keine "kleine" Lösung"
(30.10.2014, 15:07)
Michael Mettler:   @Ulli: Eine Laufhalle für die Elefanten im Dickhäuterhaus ist aus Konstruktionsgründen des Bauwerks nicht möglich, war schon mal im Forum durchdiskutiert worden. Für Panzernashörner hingegen dürften wegen geringerer Masse und Körperhöhe sowie deshalb, weil Rüsselreichweite bei ihnen zwangsläufig keine Rolle spielt, keine unüberwindbaren Hindernisse im Weg stehen. Da zwischen Asiaten- und Afrikanerbereich der Wirtschaftstrakt des Hauses und der Wirtschaftshof liegen, würde eine Verbindung innen wie außen vermutlich zu einem nur teuer zu lösenden Problem werden. Ein Bullenbereich auf der Afrikanerfläche macht dann wenig Sinn, wenn draußen ohnehin so viel angrenzendes Gelände zur Verfügung stünde. Deshalb habe ich "meine" Laufhalle außen ans Haus gesetzt. Der Vorschlag mit den Zebraanlagen deckt sich mit meinem ein paar Beiträge zuvor bis auf die Auswahl der Hirschart.

Bei alledem wäre natürlich wichtig, ob ein Weiterbetrieb des Hauses energetisch überhaupt auf Dauer vertretbar ist.

Für die Seekühe habe ich eine völlig andere Lösung im Hinterkopf, die ich noch schildern werde, wenn ich zum entsprechenden Parkteil komme.
(30.10.2014, 15:03)
Ulli:   Rings um das Eisbärenareal wäre eine radikale Abholzung die Folge - mir gruselt bei dem Gedanken.

Noch etwas zur Eisbärenanlage. Es fehlt momentan ein größerer Landteil sowie ein separates zweites Gehege. Beides wäre nur unter Aufgabe der benachbarten Bärenhaltung möglich.

Alternative könnte sein: Humboldtpinguine in die Eisbärenanlage zuzüglich einer Wiese. Brillenbären als Nachbarn unter dem Begriff "Lebensräume Perus".

oder
Brillenbären leben in der Bärenanlage am Eingang.
(30.10.2014, 14:55)
Michael Mettler:   @Ulli: Die 1,4 Hektar in "Chitwan" sind allerdings eine ganz andere Hausnummer als 1.600 qm Rentieranlage im TP Berlin als Grundlage... Aber es gibt/gab ja auch eine Gemeinschaftshaltung Lippenbären/Hulmans in London unter "normaleren" Platzverhältnissen. Unverträglich scheinen auch Malaienbären nicht zu sein, siehe Arnheim (mit Binturongs).

Die Kombi mit Hirschen würde mich aus einem bestimmten Grund gerade für den TP am meisten reizen: Bär/Affe bringt zwei Publikumsarten zusammen in ein Gehege. Ein Ziel meiner Planspiele ist aber, die große Huftierpräsenz des TP (immerhin sein Spezialgebiet) in der Präsentation für den ONB "leichter verdaulich" zu machen. Deswegen versuche ich, einige der "Nebensortiment"-Arten nach ONB-Einstufung zusammen mit den üblichen Besuchermagneten unterzubringen, um ihnen dadurch einen besseren Auftritt zu verschaffen.

Nach meinem Empfinden haben z.B. Muntjaks deutlich in der Publikumswirkung gewonnen, seit sie als Beibesatz gehalten werden (oft mit Kleinen Pandas, in Basel mit Panzernashörnern), und auch den hannoverschen Barasinghas brachte die zwischenzeitliche Vergesellschaftung mit den Hulmans m.E. mehr Besucherzuspruch, als sie vorher ohne Affen jemals bekamen.

Besuchermagnete möglichst gut über das riesige TP-Gelände zu verteilen statt sie zu ballen und dadurch lange Wege "nur an Huftieren entlang" zu erzeugen, steht bei meiner Planung unter den vorrangigen Kriterien. Bei einer Nutzung der Rentierfläche im TP für eine Bärenanlage wäre ja sogar schon ein Huftierstall/-unterstand vorhanden, der natürlich auf Tropentier umgerüstet werden müsste.
(30.10.2014, 14:49)
Ulli:   Was spricht eigentlich gegen einen Umzug der Afrikanischen Elefanten in den Zoo ?
(30.10.2014, 14:40)
Ulli:   denkbare Option für das Elefantenhaus
Der Tierpark Berlin will sich offensichtlich auf Sumatra-Elefanten fokussieren.

Die gegenwärtige Afrikaner-Anlage wird Bullenareal.

Die momentane Außenanlage mit 2.500 qm ist für eine Kuhgruppe zu klein. Man kann das Areal um die Zebraanlagen erweitern, eine der Zebraanlagen kann dann im Rahmen einer Gemeinschaftshaltung auch als separate Anlage für Vietnam-Sikahirsche dienen.

Von den meisten Zebraarten kann man sich trennen, eine Zebra-Art kann auf die Giraffenanlage ziehen.

Es werden auch nur noch Panzernashörner in dem Haus gehalten.

Meine ungeklärte Frage: Wohin mit den Seekühen - ich würde sie gerne an anderer Stelle behalten.
(30.10.2014, 14:35)
Ulli:   Anregung für eine Bärenanlage mit Hulmans - errichtet als "Chitwan" im Zoo Ostrava: www.zoolex.org
(30.10.2014, 14:25)
Michael Mettler:   @Jan: Na ja, die Pechserie mit den Afrikanern im Zoo liegt aber schon einige Jahrzehnte zurück (60er/70er Jahre) und die ab den 90er Jahren auf Asiaten beschränkte Haltung brachte mit zwei toten Bullen und drei toten Kälbern auch nicht nur Sonnenschein...

Klar, ein (erweiterter) Polarbereich wäre machbar, und wenn Amurtiger als Taigabewohner einbezogen werden, würden selbst die Waldbisons aus einem vergleichbaren Lebensraum noch passen. Meine Planspiele legen sich strenger auf die Erdteile fest, vor allem weil mir die Benachbarung arktischer Tiere mit Pinguinen in einem Geokonzept (das ja auch einen didaktischen Hintergrund haben sollte) nicht zusagt. Deshalb habe ich eine Robbenart zwar auch eingeplant, aber für Afrika (Südafrikanischer Seebär) und dort neben den passenden Brillenpinguinen. Afrika steht bei meinen Schilderungen aber erst mal hintenan. Die asiatischen "kalten Katzen" landen bei mir zwecks Auflockerung der Huftierlastigkeit im jetzigen europäischen, bei mir dann asiatischen Gebirgsteil. Eisbär, Moschusochse, Schneeziege passen auch zum Themenbereich Nordamerika.
(30.10.2014, 13:03)
Jan Jakobi:   Wir (mein Berliner Freund und ich) haben die Vermutung das langfristig hier (TP) nur noch Afrikaner gehalten werden und im Zoo die Asiaten.
Es kommt aber auch auf die Entwicklung der Haltung und Zucht der Sumatra-Elefanten an.

Mit Afrikanern hatte der Zoo aber noch nie ein glückliches Händchen!

Erst tötete Salim seinen Wärter, blieb weiter gefährlich, bewarf Publikum mit Steinen und Futterstücken, aus Sicherheitsgründen eingeschläfert.

Die angeschafften jungen Afrikaner-Kühe verendeten teilweise dicht nacheinander.

Im Zoo wurden die nie gezüchtet.

Wie wäre es mit einem Park-Bereich namens "Polartiere" rund um die heutige Eisbären-Anlage?

Folgende Tierarten im TP könnte man dort zusammen fassen:

Moschuchsoschen, Amurtiger, Amurleoparden, Schneeleoparden, Schneeziegen und eventuelle 1 Robbenart sowie eine Pinguin-Art (aus dem Zoo übernehmen, da dort mehrere Arten/Unterarten der beiden genannten Arten leben).
(30.10.2014, 11:47)
Michael Mettler:   P.S. Die merkwürdig aussehende Spitze im jetzigen Bereich Gerenuks/Arabische Oryx soll eine variable Geo-Nutzung durch eine über Afrika und Asien verbreitete Art symbolisieren. Auch im Grenzbereich Asien/Australien habe ich eine solche "weiche" Grenze angedacht. Näheres dazu später.
(30.10.2014, 11:31)
Michael Mettler:   Zur besseren Verdeutlichung meines Geokonzeptes hier eine Illustration, basierend auf dem letzten mir vorliegenden Parkplan und einigen bereits von Knieriem gesetzten "Eckpfosten".

Blau = Asien
Pink = Afrika inkl. Madagaskar
Grün = Australien
Rot = Amerika (Nord- und Südamerika zwar nicht bunt gemischt, aber eng verzahnt, deshalb als gemeinsames Gebiet eingezeichnet)
Gelb = europäische Haustierrassen

Um Letzteres im Bereich der Hirschallee gleich zu begründen: Knieriem möchte weniger vergitterte Einblicke, meine Planung verteilt die Hirsche nach Geokonzept im Gelände. Haustiergehege benötigen keine hohen Gitter. Da afrikanische Haustiere anderweitig von mir eingeplant sind und für asiatische in ihrem Parkteil reichlich Platz ist, habe ich hier europäische (passen zum Schlosspark) und amerikanische (wegen des benachbarten Themenbereichs) angesiedelt - genaue Erläuterungen später. Bis auf eventuell eine der Wapitiformen (Transfer in Zoo, dort derzeit keine Edelhirschform vertreten) würden alle Hirscharten der Allee im TP bleiben.


(30.10.2014, 11:25)
Carsten Horn:   Der Parkplatz in Duisburg ist zwar autobahngünstig gelegen, aber nicht alleine von dieser zu erreichen, da kommt man auch von Stadtstraßen aus hin...

Ansonsten interessante Planung, bin mal gespannt was dort wirklich gemacht wird.

Wenn ich mir den Brehmhausplan so ansehe, hab ich das Gefühl, das sich Reisen nach Berlin nicht mehr lohnen, wenn die Entwicklung in anderen Bereichen auch so ist. Der Hippos wegen im Zoo natürlich schon und dann nimmt man den Tierpark halt mit bei 1000 km Fahrtstrecke, aber vielleicht reicht dann zukünftig ein Tag, um alles zu sehen.

Wobei ich die Maßnahmen an sich natürlich nicht in Frage stellen möchte, denn geschehen, muß irgendwas, da man mit dem bisherigen mir gefallenden Konzept keine schwarzen Zahlen schreibt...
(30.10.2014, 10:52)
Michael Mettler:   Kleine Änderung: Tüpfelhyänenanlage nicht für Bartschweine, sondern für Visayas-Pustelschweine. Die Bartschweinhaltung in Europa scheint mir keine allzu große Zukunft mehr zu haben, da plane ich sie lieber nicht langfristig ein...
(30.10.2014, 10:48)
Michael Mettler:   Dann führe ich meine Gedanken zum TP anhand der ABH-Planung gleich mal weiter, denn dafür bedarf es keiner eigenen Zeichnung. Einige Ideen hatte ich schon im TP-Thread geäußert, fasse ich hier noch mal zusammen.

Die Tigeraußenanlage ist bereits in der offiziellen Planung vorgegeben, die Idee gefällt mir auch sehr. Die linke Felsenhalle würde ich zum Tiger-Innengehege machen. Tropenhalle und Terrarien wie in der offiziellen Planung.

Westseite des Hauses, jetzt Leoparden, Jaguare & Co.: Zusammenfassung zu einer übernetzten Großanlage für Schweinsaffen, ggfs. in Vergesellschaftung mit einer weiteren Säugerart.

Ostseite des Hauses, jetzt überwiegend kleinere Raubtiere: Dreiteilige übernetzte Anlage für Java-Leoparden. Die Präriehundanlage entfällt zur Platzgewinnung.

Jetzige Gepardenwiese: Ausnutzung der hohen Rückwand zur Übernetzung, Nutzung für Orang-Utans und Weißhandgibbons in Gemeinschaftshaltung, eventuell ergänzt durch Hirscheber. Rechte Felsenhalle umbauen zur Innenanlage für die Affen, Gepardenställe für die Schweine.

Kleinkatzenanlage/Rentiere: Umbau zu mehrteiliger Malaienbärenanlage. Option zur Gemeinschaftshaltung (Sikas, Languren und/oder Kleinraubtiere wie Zibetkatzen). Nicht Binturongs, sind bei mir anderweitig eingeplant.

Pinguinanlagen: Sofern beheizter Stall möglich, Nutzung einer Anlage für Zwergotter, zweite Anlage übernetzt für tropisch-asiatische Wasservögel wie Weißflügelenten, Pfeifgänse, Reiher. Eventuell auch Otteranlage übernetzt und Versuch der Vergesellschaftung mit Brahminenweihen. Aussichtsplattform befindet sich dann innerhalb der Voliere(n). Statt Ottern auch Graupelikane denkbar.

Geiervoliere: Umgestaltung zu einer begehbaren Großvoliere für tropisch-asiatische Vögel wie Wollhals-, Milch- und Silberklaffschnabelstörche, Ibisse, tropische Fasane etc.

Irbisanlage: Entfällt, hier Aussichtsplattform Tiger/Dickhäuteranlagen.

Gehege für Mähnenwölfe und Waldhunde: Entfallen zu Gunsten einer asiatisch wirkenden Landschaftsgestaltung.

Und da ich beide Häuser zukünftig in thematischem Zusammenhang Südostasiens sehe, schiebe ich gleich noch meine Gedanken für das Dickhäuterhaus und die angrenzenden Afrikanum—Anlagen nach.

Panzernashörner bleiben an Ort und Stelle. Umbau im Haus: Seekuhbecken und „Mittelinsel“ sowie ein Stück Besucherweg vor den Nashornboxen entfallen zu Gunsten einer Laufhalle für die Rhinos.
Kleinanlagen im Haus für asiatische Tropentiere umnutzen (Palawankatzen, Kleinvögel usw.)

Schlieferanlage: Umgestaltung für Binturongs.

Afrikanische Elefanten: Entfallen (> Zoo). Bullenanlage wird begrünt und mit Badebecken versehen für Schabrackentapire. Trenngraben wird aufgefüllt und mit großwüchsigem Bambus bepflanzt. Kuhanlage besetzt mit Kerabaus und Burma-Leierhirschen, evtl. Option eines Durchschlupfes zur Tapiranlage, die Tapiren und Hirschen beiderseitige Nutzung erlaubt und nur die Büffel auf ihrer Anlage zurückhält. Im rückwärtigen Bereich der Kerabau-Anlage Kletterkonstruktion, die an die Binturonganlage angeschlossen und von dort aus zusätzlich nutzbar ist, ohne dass die Tiere auf der Büffelanlage zu Boden gelangen können.

Asiatische Elefanten: Anschluss einer Laufhalle ans Haus, Standfläche jetzige Bullenanlage. Jetzige Kuhanlage wird Bullenanlage (Zuchtbulle und bis zu zwei Jungbullen). Neue Herdenanlage wird die jetzige Fläche der Wildesel, Grevy- und Bergzebras und Teilen der Straußenanlage unter Wegfall des trennenden Besucherweges. Chapmanzebra-Anlage mit Malaiischen Sambaren besetzt, können per Durchschlupf die Elefantenanlage mitnutzen. Große Ausblickfläche am gekappten Besucherweg. Auf der Straußenanlage Schaffung eines neuen Besucherweges, der eine Anbindung an den hinterliegenden, noch nicht bebauten Teil der Kippe ermöglicht (hier weitere Asien-Anlagen).

Giraffenanlage: Umzug der Giraffen in den Afrika-Parkteil. Halbierung der Außenfläche mit grüner Bambuskulisse (habe mit dem hohen Haus und der direkt angrenzenden Fläche etwas Anderes im Sinn, was in Zusammenhang mit den benachbarten Bergtieranlagen steht). Nutzung der elefantenseitigen Gehegehälfte für Java-Bantengs (passen zum Indonesien-Thema), dafür neuer Stall nötig (evtl. Versetzen der teilweise nicht mehr benötigten Zebraställe möglich.

Tüpfelhyänenanlage: Umnutzung für Borneo-Bartschweine.

Erdwolfanlage: Übernetzung, Umnutzung für Fischkatzen.

Schabrackenhyänenanlage: Begrünung und Umnutzung für Saruskraniche und Muntjaks.

Streifenhyänenanlage: Besatz bleibt.

Auch hier kommt es wieder zu Transfers zwischen Zoo und TP oder es werden Doublettenhaltungen beendet (z.B. Jaguare und Humboldtpinguine nur noch im Zoo und Asiatische Elefanten nur noch im TP). Für die Bantengs gehen im Tausch die Nellorezebus in den Zoo, wo Zebus im Rinderrevier derzeit komplett fehlen; asiatische Schweinearten zukünftig komplett im TP, im Zoo Konzentration auf afrikanische Arten sowie Weißbart- und Halsbandpekari.

Löwen, Geparden, Pumas, Schneeleoparden und ein bis zwei kältefeste Leopardenunterarten bleiben im TP, bekommen aber neue Standorte (Tausch Amurleopard gegen Nordperser bereits in einem vorangegangenen Beitrag erwähnt). Dito Zebras, Wildesel, Strauße, Giraffen, Präriehunde, Schliefer, Seekühe, Mähnenwölfe, Brillenpinguine und zwei der drei afrikanischen Hyänenarten (Tüpfelhyänen kämen in den Zoo, da ich mit den beiden anderen Arten speziellere Pläne im TP hätte). Bei den Waldhunden bin ich noch unentschlossen, meine Südamerika-Planung ist noch nicht abgeschlossen.

Die Geiervoliere ist zugegebenermaßen ein Härtefall. Wären potenzielle Brutkolonien indischer Geierarten verfügbar, würde ich sie allein schon aus Arterhaltungsgründen dafür nehmen. „Kalte“ Geier passen in meiner Planung nicht besonders zum Themenbereich, auch wenn sie z.T. an der Nordgrenze Südasiens vorkommen. Da ich so oder so eine begehbare Asien-Großvoliere einplanen wollte, damit die Vogelhaltung nicht zu kurz kommt, habe ich jetzt diese Variante gewählt.
(30.10.2014, 10:42)
Ulli:   aktuelle Brehmhaus-Planung des Tierparks
(30.10.2014, 08:34)
Michael Mettler:   TP Berlin, zweiter Teil: Da ich mit dem Bauernhof ohnehin etwas entworfen habe, was die jetzigen Haustieranlagen größtenteils „entvölkern“ würde habe, kann ich auch gleich meine Ideen für die Umnutzung dieses Parkteils nachschieben, den ich im Geokonzept an Asien angliedere, genauer gesagt Vorderasien widme. Basis ist der Grundriss der Haustieranlagen aus dem Jahresbericht 1996; auf der Google-Luftaufnahme sieht zwar die linke, „waldnahe“ Gehegereihe geringfügig anders aus als auf der Zeichnung, aber das Grundkonzept ist gleich.

Grün = unveränderte Gehegeformen
Blau = neue oder neu zugeschnittene Gehege

Hier wäre nur eine einzige neue Anlage hinzuzufügen und eine zweite umzubauen, ansonsten beschränken sich die Änderungen auf das Versetzen oder Entfernen von Zäunen und ggfs. veränderte Trockengräben. Bei bisher rein umzäunten Gehegen entweder partieller Grabeneinblick oder ins Gehege ragende gitterfreie Ausblickpunkte. Der Komplex ist zwar nach wie vor huftierlastig, aber wenigstens in der Optik abwechslungsreich besetzt.

1 = Bisher Schweinsaffen, die in den Parkteil mit den tropischen Asiaten umziehen würden. Umnutzung der Anlage für Persische Leoparden (aus dem Zoo, dafür Amurleoparden dorthin). Da hierfür ein einzelnes Gehege nicht ausreicht, wenn man Schichtdienst vermeiden will, Ergänzung durch

2 = Zweites Leopardengehege (Kater).

3 = Auch weiterhin Vogel-Teichanlage mit geografisch passenden Arten (z.B. auch Jungfernkranich). Falls der Teich in seinen Dimensionen dafür geeignet sein sollte (habe ihn nicht so gut vor Augen), wären auch Krauskopfpelikane reizvoll (dann ohne weiteren Besatz).

4 = Auch weiterhin Möwenvoliere, evtl. mit Unterbesatz (Kormorane?). Nicht-asiatische Möwen müssten ausziehen, bei den asiatischen würde ich eine thematische Fernost-Ausdehnung in Kauf nehmen und die Japanmöwen drin lassen, solange keine besser passende Art verfügbar ist.

5/6 = Bisher Schweinegehege. Umbau zu zwei Kleintieranlagen mit zwischenliegendem, unter Erdniveau herabführendem Besucherweg, der in einer Kanzel endet und dort die Kleintiere auf Augenhöhe erleben lässt (Vorbild sind Präriehundanlagen in Rheine oder Thüle). Drei Arten kommen als Besatz zur Auswahl: Bobak, Korsak und Weißschwanzstachelschwein – wobei ich die beiden Letzteren schon mal in Gemeinschaftshaltung gesehen habe (Amersfoort), so dass man eventuell alle drei unterbringen könnte.

7 = Bisher Steppenrinder/Kaltblüter, jetzt Kulane. Schlichte Zusammenlegung der beiden grabenbegrenzten Anlagen (und natürlich etwas mehr Dekoration, das gilt für sämtliche Planspiele).

8 = Bisher hinterer Bereich des Ponygeheges, jetzt Absperrgehege für den Kulanhengst. Von Besucherseite aus nicht einsehbar.

9 = Bisher Zwergesel und vordere Hälfte Ponygehege, jetzt Kreishornschafe. Alten Trennzaunverlauf eventuell beibehalten, um saisonal die Geschlechter trennen zu können (Widder dann vor Gehege 8). Neue Felsaufbauten.

10 = Bisher Afrikavoliere, jetzt in ähnlicher Form für vorderasiatische Vögel (Löffler, Reiher, Fasan usw.)

11 = Bisher Poitou-Esel, jetzt Bucharahirsche. Für die Hirsche zu kleine Durchschlupfe zum folgenden Gehege.

12 = Bisher Hochlandrinder (Oder Fjäll-? Bin mir in der Reihenfolge aus der Erinnerung nicht sicher), jetzt Markhore. Neue Felsaufbauten, Tiere können die Bucharahirsch-Anlage mitnutzen.

13 = Bisher Hochland-/Fjällrind (siehe oben), jetzt Heckrind. Der „Auerochse“ war früher ein Traditionstier im TP (Zuchtbuchführung!) und soll erneut Modellfunktion ausüben, da Mesopotamien ein Domestikationsherd des Hausrindes war. Kleine Durchschlupfe zum folgenden Gehege.

14 = Bisher Walliser Ziegen und Schafe, jetzt Mesopotamische Damhirsche. Können die „Auerochsen“-Anlage mitnutzen – evtl. auch komplette Zusammenlegung mit dieser.

Ergänzende Kleinanlagen z.B. in der Nachbarschaft der Voliere 10 habe ich nicht extra eingezeichnet. Denkbar wären z.B. ein Freilandterrarium für Steppenschildkröten und Scheltopusiks oder eine Anlage für Tigeriltisse.

Zwei der vier von mir aus den asiatischen Gebirgstieranlagen herausgenommenen Arten wären damit in neuem passendem Umfeld eingegliedert.
(29.10.2014, 23:40)
Elisabeth Hiendl:   @Michael Mettler:
also dass Warzenschweine ein gehege stärker umgraben als Pinselohrschweine kann ich fast nicht glauben wenn ich überlege, in welchem "Schweinsgalopp" die Pinselohren in München den Boden der Gepardenanlage umgepflügt haben.
(29.10.2014, 22:23)
Michael Mettler:   Nachdem ich ihn im Thread „Tierpark Berlin“ schon angedacht hatte, habe ich nun einen konkreten Entwurf für einen Bauernhofbereich an und auf der Fläche der asiatischen Gebirgstieranlagen vorzuzeigen. Als Basis dienten der Grundriss des Geländes aus dem Jahresbericht 2002 sowie Google-Luftaufnahmen des TP und des hannoverschen Zoos, da ich den dortigen Bauernhof (wohlgemerkt nur den Bereich Meyers Hof, ohne Mullewapp!), den ich als Hannoveraner nun mal ganz gut kenne, als Gastronomie- und Eventbereich sowie die benachbarten Parkmöglichkeiten zum Vergleich herangezogen habe.

Dazu gleich ein Schmankerl: Zieht man Stallungen und Tiergehege ab, würde das gesamte Gebäudeensemble in Hannover, bestehend aus Restaurant, Imbiss, Süßigkeiten-Kiosk, zwei eigenen Eventräumen (darunter eine große Scheune) und den Küchen- und Toilettentrakten mitsamt Biergarten-Außensitzflächen auf der Fläche des Berliner Weißlippenhirschgeheges Platz finden…!

Auch wenn die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel an dieser Ecke des TP nicht gegeben sein soll, habe ich hier einen dritten Eingang eingeplant, der zumindest für mit dem Auto oder Reisebus anreisende Besucher sehr attraktiv sein dürfte (denn es soll schließlich auch der Tourismus gefördert werden…!). Dass sowas funktionieren kann, zeigt der Duisburger Zoo, der u.a. über einen nur von der Autobahn aus erreichbaren Parkplatz verfügt.

Zum Zoologischen:
Mit einer Ausnahme bleiben dem TP bei meiner Planung die hier gehaltenen Tierformen erhalten, es käme lediglich zu mehreren Umsiedlungen im Gelände (mein „persönlicher Masterplan“ nach Geokonzept nimmt immer mehr Form an…). Es würde im Gegenzug eine Großtierart zurückkehren, die jetzt gar nicht im Bestand ist, und ein Teil der Anlagen bliebe weiterhin asiatischen Gebirgstieren vorbehalten. Zwei Arten ziehen sogar nur ein paar Gehege weiter, denn meine Planung sieht eine Umwandlung des europäischen Gebirgsbereiches in eine Fortsetzung des asiatischen vor (was hier aber noch nicht weiter Thema sein soll). Die Haustiere für den Bauernhof würden anderweitig im Gelände Platz für Umnutzungen machen, u.a. für zwei weitere Arten aus dem jetzigen asiatischen Gebirgstierbestand (auch darauf komme ich separat noch mal zurück).

Zu den Farben (leider z.T. nicht sehr gut auseinanderzuhalten – ich hoffe, es klappt trotzdem):
pink = neu zu errichtende Gebäude und Nutzflächen
rot = Besucherwege und –flächen
blau mit Wellenlinien = Gewässer
grün = bestehende Gehege in Originalform
türkis = neue oder neu zugeschnittene Gehege
Die durchgezogene schwarze Linie entspricht der TP-Grundstücksgrenze.
Das nicht rot übermalte Wegstück entlang der Oberkante der jetzigen Weißlippenhirschanlage bis zum jetzigen Goralgehege wird vom Besucher- zum reinen Wirtschaftsweg umfunktioniert. Viel zu sehen gibt es hier im jetzigen Zustand ohnehin nicht, mein neuer Wegverlauf bietet wesentlich reizvollere Perspektiven.

A ist ein unmittelbar an die Parkgrenze gesetztes Parkhaus mit Zufahrt über die bestehende, dann natürlich zu erweiternde Wirtschaftszufahrt des Parks. Dieses Parkhaus, zur TP-Seite hin mit geschlossener und ggfs. begrünter Wandfläche, bildet gleichzeitig eine Lärmschutzwand zur benachbarten B1/B5. Nehme ich die Parkmöglichkeiten auf der Hannover-Luftaufnahme zum Maßstab, müsste das Haus bei zwei-etagigem Bau ca. 400-500 Pkw Stellfläche bieten (eine Ecke ließe sich natürlich auch als Fahrrad-Parkhaus einrichten). Der Zugang zur TP-Kasse führt durch das Parkhaus.

B ist eine offene Parkfläche für Reisebusse.

C stellt im oberen Teil den TP-Eingang/Ausgang unter einem Dach mit einem Souvenirshop dar, das untere Element ist eine Festscheune als für Events zu mietender Saal. Von deren abgrenzbarer Außenfläche (für geschlossene Gesellschaften) bietet sich ein reizvoller Ausblick hangaufwärts über zwei Tiergehege.

D ist das Bauernhaus-Restaurant mit Nebentrakten für Küche und Toilettenanlage, das sich größtenteils auf der Fläche der jetzigen Kreishornschafanlage erstreckt. Auf eine ins Detail gehende Gliederung der rot markierten Bauernhof-Außenfläche vor diesen Gebäuden habe ich verzichtet, aber es bietet sich ein Biergarten zwischen Restaurant und Gehege Nr. 5 an sowie ein Spielplatz zwischen Restaurant und Gehege Nr. 6. Wie mir erst nach dem Scannen auffiel, habe ich die angedachte Brücke über das Feuchtgebiet an dessen schmalster Stelle versehentlich nicht eingezeichnet. Wobei ich Letzteres zu einem weniger zugewachsenen Teich auslichten würde,

Nun zu den Tieranlagen:

1 = Weiterhin Riesenseeadler. Die Voliere ist weit genug von der ersten Bauernhofanlage entfernt, um nicht in thematischen Zusammenhang mit ihr gebracht werden zu müssen, der von mir stillgelegte Besucherweg ist also die gedachte Grenze zwischen Europa und Asien. Allerdings würde ich mir eine bessere thematische Anbindung der Adlervoliere an das Takingehege (10) wünschen – da böte sich z.B. eine dazwischengefügte Neuanlage für Kleine Pandas und Schopfhirsche an.

2 = Bisher Hangbereich der Weißlippenhirschanlage. Ich schneide diesen von der ebenen Talfläche der Anlage ab, verbreitere ihn dafür aber beiderseits. Da ein Stall vorhanden ist, der ursprünglich für Bisons gebaut wurde, ist diese Anlage bei mir mit Rindern als Hauptart besetzt, und zwar mit den Fjällrindern (sehen optisch mehr nach „Bilderbuchkuh“ aus als die Hochlandrinder – Alternative wären die Hinterwälder Rinder aus dem Zoo, alle drei Rassen sind in ihrer Heimat Bergtiere und passen somit bestens zur Hanglage). Mitbewohner sind Shetlandponys als bunte, geländegängige Pferderasse. Niedrige Zauneinfassung wie bei allen folgenden Haustiergehegen, Versuch der Flächenbegrünung (könnte aber schwierig werden).

3 = Bisher Teil des ebenen Talbereiches der Weißlippenhirschanlage, jetzt Schweinegehege mit Natursuhle/-bad. Lieber als die TP-Mangalitzas als einziger derzeit verbliebener europäischer Hausschweinrasse wäre mir eine optisch plakativere Rasse wie die Rotbunten Husumer aus dem Zoo (ließe sich ja tauschen). Ein Teil der Anlage, den nur die Ferkel durch kleine Durchschlüpfe aufsuchen können, ist als begehbares Kontaktgehege gedacht (Vorbild: Nordhorn).

4 = Hühnerhof, gleichzeitig das „Empfangskomitee“ für die aus dem Eingangsgebäude C heraus tretenden Besucher.

5 = Bisher Gorale, jetzt Walliser Ziegen und Schwarznasenschafe (auffällige Fernwirkung wegen Schwarz-Weiß-Färbung, wiederum Bergrassen am Hang). Nicht begehbar, aber Kontakt am Zaun möglich.

6 = Bisher Marco-Polo-Schafe, jetzt Haustiere aus Frankreich und Italien: Poitou-Esel, Rotkopfschafe und Girgentana-Ziegen. Durch die Anlage verläuft ein Trennzaun mit kleinen Durchschlupfen für die Schafe und Ziegen, der die Esel am Aufsuchen der vorderen Gehegehälfte hindert. Diese ist begehbar, die beiden Rassen sind direkten Kontakt schon aus dem Streichelgehege im Tierkinderzoo gewohnt. Ein zusätzlicher Stall neben dem vorhandenen wäre nötig, ist aber kein Platzproblem. (Bei meinen Planspielen im übrigen Parkgelände wäre der eine oder andere Huftierstall überflüssig, vermutlich könnte man solche Häuser sogar umsetzen…?) Links von Gehege 6 müsste ein Wirtschaftsweg angelegt werden, der den Besucherweg mit dem hinter den Anlagen verlaufenden Haupt-Wirtschaftsweg verbindet.

7 = Bisher Markhore, jetzt als symbolischer Übergang zwischen den Themenbereichen Haustiere und asiatische Gebirgstiere mit Yaks (aus dem Zoo zurückgeholt, dafür z.B. die Hochlandrinder im Tausch dorthin) und Mongolenschafen besetzt. Auch hier wäre ein zusätzlicher Stall/Unterstand nötig, aber die Anlage wäre sogar noch in Richtung TP-Grenze erweiterbar.

8 = Weiterhin Luchse. Wäre aber erweiterbar auf eine Doppel-Anlage und könnte dann Chinaleoparden aufnehmen.

9 = Bisher Blauschafe. Eventuell auch weiterhin, auf jeden Fall aber Gebirgswiederkäuer – hängt in meiner Planung noch von der Platzierung der anderen asiatischen Arten im Nachbargelände ab (wo ich Europa durch Asien ersetzen will), deshalb habe ich mich hier noch nicht festgelegt.

10 = Bisher Sichuan-Takine. Meine Planung sähe nur noch zwei Takin-Unterarten im TP vor, die dritte im Zoo. Dabei würde ich die beiden phänotypisch unterschiedlichsten im TP behalten und deshalb die Sichuans, die optisch das „Mittelding“ zwischen den Extremen Mishmi- und Goldtakin bilden, in den Zoo umsiedeln. Und da ich mit den Goldtakinen „etwas Anderes vorhabe“, kämen die Mishmis in Gehege 10, und zwar vergesellschaftet mit Himalaya-Tahren (aus dem Zoo geholt). Eine solche Vergesellschaftung gibt es bereits in Antwerpen.

Anmerkung zum Schluss: Bei allen Arten-Gedankenspielen habe ich den Gesamt-Berliner Tierbestand im Hinterkopf, wenn auch natürlich mit Priorität bei den schon im TP vorhandenen Formen. Wenn aber eine Zoo-Art besser in mein neues TP-Konzept passt, nehme ich sie im Tausch gegen „Gleichwertiges“ (siehe die Yak/Hochlandrind-Sache). Da der Zoo weiterhin systematisch gegliedert bleiben soll, sind dort einige Gehegebesatzungen leichter austauschbar als in einem Geokonzept. Ein paar Arten werden bei mir auch einfließen, die derzeit in beiden Haltungen nicht vertreten sind.
(29.10.2014, 22:15)
Michael Mettler:   P.S. Meine Warzenschwein-Anmerkung bedarf eventuell noch eines Zusatzes - es ist mein persönliches Empfinden, dass Warzenschweine den Bodengrund stärker aufarbeiten als Pinselohrschweine. Vielleicht täusche ich mich da auch, dann würde der Hinweis im Grunde auch für die PO-Schweine gelten. Aber die habe ich bisher häufiger in Huftiergemeinschaftsanlagen gesehen als Warzenschweine, da scheint sich das Risiko also in Grenzen zu halten. Wobei ich trotzdem noch immer die Geschichten im Hinterkopf habe, dass die Duisburger PO-Schweine früher regelmäßig Schafe und Ziegen auf ihrer Anlage gerissen haben, so dass man sie schließlich nur noch mit den Watussirindern zusammenließ....

Und das mit den Hirschebern meinte ich tatsächlich als Vergesellschaftung mit den Orangs. Es gibt Schieber ausreichender Größe auf Bodenniveau und geheizte Innenräume, Hirscheber suchen ihre Nahrung vorwiegend oberirdisch (so dass die Anlage nicht umgepflügt werden würde) und leben vegetarisch (damit wären selbst kleinere Affen am Boden außer Gefahr).
(28.10.2014, 15:57)
Michael Mettler:   @Ulli: Zum Mangabenvorschlag fiel mir noch eine Anlage ein, die - allerdings mit anderem Besatz und mit nicht zerwühltem Untergrund - in etwa so aussieht, nämlich die Krefelder Jaguaranlage. Solange die Schlingpflanzen noch nicht groß genug sind, ließe sich ein ähnlicher optischer Effekt vorübergehend mit Tarnnetzen erzielen.

Die Siamang-Grundkonstruktion zu einem Orang-Haus umzuwandeln, darauf bin ich nun wieder nicht gekommen ;-) Die Innenräume der Tiger müssten eigentlich auch für eine kleine Affenart als Mitbewohner der Orangs umrüstbar sein. Oder sogar für etwas ganz Anderes, auch wenn es streng genommen von einer "falschen" Insel stammt: Hirscheber.
(28.10.2014, 14:47)
Ulli:   @Michael: Deinen Einwand zu den Warzenschweine ist plausibel. So wichtig sind mir die Warzenschweine im Tierbestand grundsätzlich wirklich nicht.

Im Buch "Affengesellschaft" von Julia Fischer heißt es so schön zum Nationalpark Niokolo Kobe in Senegal der Tierbestand besteht im wesentlichen aus Warzenschweinen und Steppenpavianen ...

Deine Mangabenidee ist extrem reizvoll.

Meine erste Präferenz für die Stachelschweine ist und bleibt natürlich der gegenwärtige Standort.
Bleiben also in "Asien" wenn auch nicht biotopgerecht.

Deine Tiger- und Orang-Idee klingen spannend - bin ich gar nicht drauf gekommen.

Natürlich ist nur eine Gibbonart im Tigerhaus vorgesehen. Die 380 qm Gibbon-Außenanlage im Tigerbereich eignen sich mit einer Glaskuppel und Glaswänden auch als Orang-Innenanlage ...

(28.10.2014, 14:07)
Ulli:   @Oliver Um nicht falsch verstanden zu werden: Die Nordamerika-Planung des Zoos ist planerisch völlig in Ordnung.
Man setzt vernünftigerweise auf Tiere der kälteren Regionen und spart so aufwendige Tierhäuser und Energiekosten.

Man will halt trotzdem immer noch 4 Millionen Euro verbauen, die ich gegenwärtig für andere Projekte vordringlicher sehe.

Kajanaland und Nordamerika haben grundsätzlich ähnliche Tierarten.
Durch meinen Verzicht auf die Wisente wird dies zumindest in der Wahrnehmung reduziert.

Ich hätte hier gerne asiatische Arten gesehen, die bedroht sind wie die im Zoo bereits vorhandenen Vietnam-Sikahirsche oder die Rothunde.

Demgegenüber sind die vorgesehenen nordamerikanischen Tierarten alles andere als bedroht.

Außerdem sind die zur Zeit noch vorhandenen Kamele zoopädagogisch sehr interessant.

Durch die räumliche Nachbarschaft der Themenwelten Südamerika und Nordamerika
ist die Entscheidung von Herrn Busemann durchaus plausibel.
(28.10.2014, 13:54)
Michael Mettler:   @Ulli: Warzenschwein/Bongo halte ich auf der jetzigen Anlage für zu gefährlich für die Bongos, weil die Wühltätigkeit der Schweine potenzielle Beinbruch-Löcher erzeugen kann. Die Einbindung von Warzenschweinen in die Gemeinschaftshaltung der Hagenbeck-Afrikasteppe (die vielleicht als Vorbild für deinen Gedanken diente) geschah auf wühlsicherem Hartboden; das ist dann aber wieder nicht besonders artgerecht für die Schweine... Der optische Eindruck der Takamanda-Mangabenanlage krankt auch an dem für meinen Geschmack zu sehr ablenkenden Hintergrund aus Wirtschaftsbereich/Baumateriallager und städtischer Skyline. An dieser Stelle eine freistehende Anlage mit Wassergraben anzulegen, war eigentlich eine gestalterische Schnapsidee. Ich würde den Graben verfüllen, eine Netzkonstruktion über die Anlage ziehen (befestigt u.a. oberhalb des oberen Besuchereinblicks an der Hauskante) und das Netz von außen mit Schlingpflanzen beranken lassen - evt. nach Baseler Vorbild an einer zweiten, in Abstand zum Affennetz verlaufenden Gitterschicht, um vor Zerstörung durch die Mangaben geschützt zu sein. Der Boden wäre dann zwar immer noch zerwühlt, aber es gäbe wenigstens drumherum eine grüne Kulisse. Wobei übrigens die Biotope der beiden Arten - Waldaffe und Steppenschwein - eigentlich nicht zusammenpassen.

Die Osnabrücker Stachelschweine wären in Samburu völlig falsch platziert, denn wie in vielen Zoos handelt es sich auch hier um falsch beschilderte Weißschwanz-Stachelschweine, also Asiaten. Passen also auch weiterhin zu Asien oder müssten bei Umzug gegen wirkliche Afrikaner ausgetauscht werden, damit es dort stimmig wäre.

Wenn ohnehin Schwarzbären gewünscht werden, käme alternativ zur Wolfs-Kombi auch eine Vergesellschaftung mit den Bisons in Betracht. Die Nachbesserung der Umzäunung des Wolfswaldes für die erheblich kräftigeren Bären wäre vermutlich auch nicht kostengünstiger als eine ohnehin schon stabile Bison-Begrenzung beim Neubau gleich bärensicher zu machen.

Im Sinne eines möglichst vielgestaltigen Artensortiments würde ich Siamang ODER Schopfgibbon halten, nicht beide - vermutlich meinst du das auch so mit der Einklammerung in der Artenliste. Eine Langurenart oder eine Makakenart, die den schon vorhandenen Schweinsaffen möglichst wenig ähnelt (also z.B. eine schwarze Art wie Wanderu oder Schopfmakak oder eine langschwänzige wie Hut- oder Javaneraffe) fände ich sinnvoller. Ob man die Orangs dann mit den Gibbons kombiniert oder mit den Languren/Makaken und die jeweils andere kleinere Art neben den Tigern unterbringt, macht dann zumindest schautechnisch wenig Unterschied.

Das mit der Tigerbrücke sehe ich genauso und wundere mich, wie sowas überhaupt genehmigt werden konnte (hatte ich ja nach meinem Besuch schon im Osnabrück-Thread geäußert). Wobei ich mich frage, ob man den Tiger-Tempel nicht durch Überkuppelung mit einer Netzkonstruktion zu einer auf zwei Ebenen einsehbaren Orang-Anlage umbauen könnte. Die Brücke ließe sich zu einem indonesischen Pfahlbau mit Sichtscheiben umgestalten, an dem sich außen eine für die Affen nutzbare umlaufende Veranda befinden könnte (wer die Anlage kennt: man hätte dann einen ähnlichen Effekt wie bei der Luchsanlage in Springe). Problem wäre natürlich das dafür nötige Oranghaus, aber ob man nun das jetzige umbaut oder den alten Tigerstall...? Wobei dann im Gegenzug aus dem Tal der Waldmenschen ein Tal der Tiger werden könnte.
(28.10.2014, 13:17)
Oliver Müller:   @Ulli:
Warum die Abneigung gegen Nordamerika? Dieser Kontinent und seine Fauna ist in Deutschland eher ein Stiefkind in den Zoos. Da könnte man schon so eine Art Alleinstellungsmerkmal draus machen.
(28.10.2014, 12:28)
Ulli:   In das Papageienhaus kann nach einer Sanierung beispielsweise eine Tierklinik einziehen.
(28.10.2014, 10:09)
Ulli:   Nachtrag zur Verdeutlichung: Die Schwimmbecken von Seehund und Humboldtpinguin werden zu einem großen langen Becken vereinigt.
(28.10.2014, 10:03)
Carsten Horn:   "Waldzoo (am) Schölerberg" als Name ist ggf. kontraproduktiv, weil kennt kein Mensch außerhalb der Region.

Osnabrück sollte schon im Namen erhalten bleiben, gegen Waldzoo spricht natürlich nix...
(28.10.2014, 09:53)
Ulli:   Osnabrück-Planung (Fortschreibung)

Ich hatte vor langem schon einmal eine Planung im Rahmen dieses Threads vorgenommen.
Inzwischen haben diverse Neueröffnungen dazu geführt, dass manche meiner damaligen Überlegungen nicht mehr passen. Vieles hatte ich schon im Osnabrück-Thread erwähnt.

Im Wesentlichen greife ich die Überlegungen des Zoos auf und ergänze sie nur um einige Aspekte, die ich drüber hinaus für wünschenswert halte (Tal der Waldmenschen, Tal der grauen Riesen für Elefanten, Pinguine, Aquarium, ein Baumhausdorf, Indoor-Spielplatz).

Auf Erweiterungsflächen habe ich verzichtet, auch wenn durchaus Optionen in diese Richtung bestehen würden.

Bei meiner Planung wird sicherlich deutlich, dass ich auf zoopädagogische Aspekte und eine möglichst strenge geographische bzw. biotoporientierte Gliederung großen Wert lege.

Der Wald und deren Bewohner werden stärker in der Artenauswahl berücksichtigt. Zur Unterstreichung möchte ich im Bereich des „Zooforums“ hinter der Löwenbrücke zum Wald hin eine große Stellwand mit den weltweiten Waldregionen aufstellen.

Ich würde den Zoo auch gerne in „Waldzoo (am) Schölerberg“ umtaufen, um dem Zoo so etwas wie eine eigene Identität zu geben (vgl. Hellabrunn, Wilhelma). Das Wort „Zoo“ klingt so austauschbar und beliebig.

Wenn der Zoo und speziell Herr Busemann unbedingt an der Nordamerika-Planung festhalten will, habe ich also den Stand der Planungen vom Mai 2014 übernommen, abgesehen von meiner Ersetzung der Biber-Anlage durch ein Baumhausdorf.


Mit Interesse verfolge ich die Überlegungen hinsichtlich einer engeren Verzahnung vom Zoo mit dem Naturkundemuseum mit der regionalen Schwerpunktsetzung und dem Planetarium.

Es muss aber auch in Zukunft gesichert sein, dass man ausschließlich das Museum besuchen kann. Das Stempeln am unterirdischen Zoo muss also auch weiterhin erfolgen.


Zum Zoo selbst:

Insgesamt ergeben sich elf Themenwelten:
- Naturkundezentrum mit Planetarium
- unter.Welten (unterirdischer Zoo und musealer Bereich)
- Samburu mit im Wesentlichen ostafrikanischen Arten
- Takamanda mit im Wesentlichen westafrikanischen Arten
- Südamerika
- Nordamerika
- Angkor Wat
- Tal der Waldmenschen
- Tal der grauen Riesen - Asiatische Elefanten
- Wasser.Welten mit Aquarium, Otter, Pelikan und Humboldtpinguin
- Kajanaland

Sieben dieser Themenwelten berühren mehr oder weniger das Thema Wald.


Vieles habe ich ja schon im Osnabrück-Thread - auch mit Bildern - erwähnt.

Eingangsbereich:
Der Zoo möchte wie seit Jahrzehnten an den Flamingos als Empfangskomitee festhalten. Wenn man die neuen Erkenntnisse hinsichtlich der sinnvollen Gruppenzusammensetzung mit mindestens 100 Tieren pro Anlage berücksichtigt, ist das zur Verfügung stehende Areal aber eigentlich zu klein. Rein theoretisch kann man die Klammeraffenanlage abgesehen von der schon jetzt großräumigen Erweiterungsplanung von der Löwenbrücke sowie bis zur Terrasse bis dicht an die Flamingo-Wiese noch um den Flamingo-Bereich selbst ergänzt werden.

Die lange Voliere an der Glasfront im Klammeraffenhaus würde ich mit einer Krallenäffchen besetzen und auf dem Dach des Hauses eine Außenanlage errichten.

Unterirdische Zoo:
Der unterirdische Zoo bleibt weitestgehend so bestehen. Allein ein Tausch der Präriehund mit den Erdmännchen halte ich in Anbetracht der Nordamerika-Planung für sinnvoll.


Samburu (Namensgeber ist ein Nationalpark im Norden von Kenia):

Im Wesentlichen sind es Details oder Folgen von Änderungen an anderer Stelle:
Die verwaiste Anlage neben den Dik-Diks beziehen die Löffelhunde oder wie gegenwärtig vom Zoo vorgesehen Paradieskraniche.

Die Breitmaulnashörner und die Zebras (Grant-Zebras wären geographisch sinnvoll) ziehen im Zuge der Erweiterung der Elefantenanlage auf die Samburu-Freianlage. Der zukünftige Nashornstall wird in der Senke bei dem momentanen Besucherunterstand errichtet. Sämtliche Antilopenarten (Großer Kudu, Ellipsen-Wasserbock und Impala) können also verbleiben.

Für Erdmännchen und Stachelschweine gibt es sicherlich ebenfalls räumliche Optionen im Samburu-Bereich.


Takamanda (Namensgeber ist ein Regenwald-Nationalpark im Westen von Kamerun)

Die in meinen Augen sinnvollen Artenveränderungen sind ja schon in diesem Forum angesprochen worden (Rotbüffel, Drill und Diana-Meerkatzen auf die momentane Mantelpaviananlage sowie Bongos statt der Rappenantilopen)

Darüber hinaus handelt es sich bei meiner Planung nur um Details.

Weiterhin würde ich persönlich auf die Warzenschweine verzichten, trotz der zweifellos erfolgreichen Interaktion zwischen Warzenschwein und Weißscheitelmangabe. Momentan sieht die Anlage wie ein erodierter Regenwaldboden aus, allein die rote Farbe fehlt.

Pinselohrschweine sind leider komplett ingezüchtet, man muss sehen wie sich die zukünftige Haltung in Osnabrück entwickelt. Ersatzweise können auch Warzenschweine optional(!) in die zukünftige Bongo-Anlage einziehen.

Die Guereza-Anlage würde ich um den Bereich um den momentanen Besucherweg erweitern und begehbar gestalten. Die Glasfront kann an dem neuen verkürzten Besucherweg gesetzt werden, so dass man auch ohne die Begehung die Guerezas gut beobachten kann. Der Blick auf die Autobahn würde damit zumindest in Teilen abgezogen.
Gegen einen Zugang der Guerezas zu der Bongo-Anlage spricht eigentlich auch nichts, so dass die Pergola in der offenen Bauweise als zusätzliches Klettergerüst Bestand haben kann. Es ist nur ein E-Draht zu dem Hausdach erforderlich.

An der Vegetation kann man auch noch das ein oder andere verbessern. Hinter den Guerezas und den Weißscheitelmangaben kann man eine dichte Stauden- oder Bambusbepflanzung in Erwägung ziehen. Nach dem Auszug der Warzenschweine kann sich die Mangaben-Anlage ebenfalls wieder eingrünen und damit attraktiver erscheinen.

Der Keller des Mangabenhauses inklusive Warzenschweinstall kann optional für ein abgedunkeltes Regenwald-Labyrinth mit Toneinspielungen und einem wabbligen Boden nach dem Vorbild des Klimahauses Bremerhaven genutzt werden, um den Zoobesuchern einen Eindruck vom tatsächlichen Regenwald und den Verhältnissen am Regenwaldboden zu vermitteln. Regenwälder sind extrem dunkel, man sieht faktisch keine Tiere sondern hört sie bestenfalls.

Die Schimpansen-Halle würde ich mit Wilden Wein oder Clematis zuwachsen lassen.

In der Schimpansen-Halle würde ich zwei Baumstämme - einen liegend und einen stehend -
mit jeweils mehreren eingelassenen Insekten- und Wirbellosenvitrinen (z.B. Rosenkäfer oder Achat-Schnecke) aufstellen.

Die Eselwiese wird langfristig zur Streichelanlage mit Kamerun-Zwergziegen.

Frei fliegende Rußköpfchen sowie frei fliegende Kuhreiher bzw. Heilige Ibisse.


Südamerika:

Die in Bau befindlichen Zusammenlegung der Guanako- und Tapir-Anlage sowie dem Neubau der Totenkopfäffchen-Anlage sowie der Freigang für die Faultiere sind absolut zu begrüßen. Die vorgesehene naturnahe Gestaltung der Guanako-Anlage mit Teich, Unterstand sowie geschwungener Wegführung sind toll durchdacht.

Ansonsten: Die in Zukunft verwaiste Totenkopfäffchen-Anlage würde ich mit einer Krallenäffchen-Art sowie Gürteltiere als „Untermieter“ besetzen.

Die Rückwand an der neuen Totenkopfäffchen-Anlage würde ich mit einer Fototapete oder einer Strukturwand gestalten. Ggf. können Kunstbäume aus dem gestalteten Hintergrund in die Innenanlage hineinragen.


Affenhaus:

Kattas beziehen in Zukunft ja in einer begehbaren Anlage die gesamte Rückfront.

Für die Kapuzineraffen muss eine großräumige Erweiterung erfolgen. Zumindest drei der nebeneinander liegenden Innenanlagen müssen den Kapuzineraffen zur Verfügung stehen. Die beiden restlichen Innenanlagen würde ich als Reserveanlagen für ausgegrenzte oder erkrankte Exemplare der Kattas, Kapuzineraffen bzw. Schweinsaffen vorhalten.

Ggf. kann ein Teil des Besucherraumes bis zur momentanen Krallenaffenanlage in die Kapuzineraffen-Innenanlage zusätzlich integriert werden.

Die Schweinsaffen-Innenanlagen und die fünf nebeneinander liegenden Innenanlagen müssen auf jeden Fall naturnäher gestaltet werden.

Für die Kapuzineraffen gibt es seitens des Zoos gegenwärtig die Überlegung. ihnen über eine Brücke den Zugang zur zukünftigen Totenkopfäffchen-Außenanlage zu ermöglichen. Eine andere Möglichkeit wäre eine Erweiterung in Richtung Wiese, sei es als separater Baukörper über ein Brücke oder als Erweiterung nach vorne und einer Verschwenkung des Weges.


Nordamerika:

Weil man es eh nicht verhindern kann, greife ich im Wesentlichen den mir bekannten momentanen Planungsstand vom Mai 2014 auf - vorgestellt von Herrn Busemann bei einem öffentlichen Vortrag in der Zoogaststätte (Erweiterung des Brückenpfades bei den Wölfen mit einer Gemeinschaftsanlage für Wölfe und Schwarzbären ergänzt um ein Rückzugsgehege für Schwarzbären, Bisonanlage mit dem vorgelagertem See, Puma-Anlage inkl. dem Fortgebäude entlang der Zoogrenze, Baumstachler, Skunk, Eulen, Bienenhaus)

Es gibt seitens des Zoos Überlegungen in dieses Fortgebäude auch Reptilien-Terrarien und eine Anlage für Hörnchen zu integrieren.

Die alten Eulenvolieren an der Zoogrenze werden ersatzlos abgerissen und durch eine Staudenbepflanzung ersetzt.

Es gibt bei mir ein paar Abwandlungen. Die Biberanlage würde ich durch ein begehbares Baumhausdorf mit Informationsbereichen zum Thema Wald, der Baum als Lebensraum, Baumkrankheiten auf dem Areal des jetzigen Vogelgartens ersetzen.

Den Baumkronenweg hinter der begehbaren Eulenvoliere würde ich zumindest mit einer Brücke mit meinem Baumhausdorf verbinden.

Die Eisfüchse würde ich mit den Silberfüchsen tauschen. Die Silberfüchse kann man auf der Bisonanlage integrieren

Die momentane Erdmännchen-Anlage kann man mit Präriehunden besetzen oder ggf. auch auf die Anlage an der Stelle verzichten.


Angkor Wat

Ich sähe weitaus lieber Binturongs als Kleine Pandas in einer Gemeinschaftshaltung mit Schopfgibbons bzw. Siamangs. Die Gibbon-Haltung muss allerdings immer Vorrang haben.

Die Tigerbrücke würde ich abreißen oder mit Pflanzenbewuchs unzugänglich machen.
Ich empfinde diese Brücke als gemeingefährlich!!! Im Gegensatz zur Bärenbücke landet man direkt bei den Tigern in der Anlage - auch eine Form von Behavioral Enrichment

Neben der Brücke würde ich stattdessen in Richtung Orang-Haus einen Wassergraben anlegen und damit die Anlage den Besucherblicken öffnen.


Tal der Waldmenschen:

Auf dem gesamten Areal des Seelöwenbeckens entsteht eine Orang-Außenanalge.

Das zukünftige Orang-Haus kann integriert werden, die dortige Außenanlage erhält eine Glaskuppel. Der Zugang zu der Außenanlage erfolgt über eine Brücke quasi in den zweiten Stock. Weiterhin gibt es zwei Aussichtsveranden: eine offen ähnlich wie der Giraffen-Unterstand im Zoo Hannover sowie einer mit einer Glasfront, beide an der oberen Plattform gelegen. Auf Bodenniveau gibt es im Bereich des Rentierhauses eine Panoramascheibe.

Unter Umständen kann man Schopfgibbon oder Hulmans (vgl. Gelsenkirchen) in eine Gemeinschaftshaltung integrieren.

Baukosten rund 5 Millionen Euro !!
(Näheres mit Bildern im Osnabrück-Thread)


Tal der grauen Riesen:

Die Elefanten erhalten das gesamte Areal des Tal er grauen Riesen mit insgesamt drei großen Außenanlage. Ein neues Bullenhaus entsteht im Bereich der momentanen Papagei-Volieren mit Zufahrt vom Hornvogelhaus aus.

Insgesamt wäre diese Anlage dreimal mindestens 2.000 qm = 6.000-7.000 qm groß.
In der Talsenke vor den Luchsen wird ein Badebecken angelegt.

Auf dem Dach des jetzigen Nashornhauses (zukünftig Lagerraum) entsteht eine Aussichtsplattform mit Informationsbereich. Die momentane zweite Aussichtsveranda wird erhöht und neu gestaltet.

Ich halte es für sinnvoll, dass man im Kuh-Haus ein Badebecken anbaut. Dafür muss der Lagerraum verlegt werden. Eine naheliegende Option ist die Nutzung des ehemaligen Nashorn-Kuhstalles als Lagerfläche. Das Nashorn-Bullenhaus wird dagegen abgerissen.

Das ehemalige Elefanten--Bullenhaus wird als weitere Stallfläche genutzt, beispielsweise für heranwachsende Jungbullen aus der hoffentlich erfolgreichen Zucht.

Die Fassaden am Elefantenhaus werden asiatisch gestaltet.

Zwischen dem Elefantenhaus und der Seehundanlage wird der Besucherweg gesperrt und mit asiatischen Toren abgeriegelt.

Die Reihervoliere wird mit asiatischen Arten bzw. verwandten in Asien beheimateten Arten besetzt, z.B. Kuhreiher, Nachtreiher, Purpurreiher, Strohhalsibis oder Weißer Löffler. Thematisch wird damit auch eine Verknüpfung mit den „Wasser.Welten“ geschaffen.

Auf Dauer oder nach dem Ableben der Grauwangen-Nashornvögel kann man auf eine asiatische Hornvogelart wechseln, mein Favorit sind Doppelhornvögel.

Eine Brücke führt von der jetzigen Wüstenbaude bis zur jetzigen Kajanaland-Brücke. Die Idee stammt von Herrn Busemann selbst - Baukosten 400.000 Euro
(Näheres mit Bild im Osnabrück-Thread)


Wasser.Welten

Aquarium:

Das Terrarium würde ich in erster Linie in Anlehnung an Angkor Wat südostasiatisch besetzen. Also z.B. Bindenwaran statt Brillenkaiman; Wasseragame, Segelechse, Nackenstachler statt der Grünen Leguane; eine südostasiatische Schildkrötenart. Die Schlangenarten sind heute schon südostasiatisch.

Der Innenraum im Aquarium ist im Gegensatz zu den Aquarien selbst wenig attraktiv gestaltet. Hier finde ich z.B. die Aquarium-Gestaltung im Landesmuseum Hannover mit einer konsequent metallisch-blauen Farbgebung sehr reizvoll

Tja und da gibt es noch zwei Punkte zum Aquarium.
1. Um die Besucher vom Wirtschaftshof fernzuhalten, wäre die Verlegung des Einganges inklusive Versetzung des Tiergericht-Denkmales zur Südseite bei den Ottern sinnvoll. Der Zugang würde dann gegenüber dem Streichelbecken liegen. Die Zwergotter-Anlage kann man ab dem einsehbaren Wasserbeckens in Richtung Wiese verschwenken. Oder alternativ kann man die Zwergotteranlage auf die momentane Riesenschildkrötenanlage verlegen, was thematisch wieder zu Südostasiatisches Terrarium passen würde.
Nebenbei: Korallenriffe gibt es vorzugsweise im südostasiatischen Raum.

2. Der Bereich zwischen Wirtschaftshof und Aquarium wird zu einem Event-Bereich
umgestaltet. Ich denke hier etwa an das Vorbild „Blauer Salon“ bei der Delphinlagune im Tiergarten Nürnberg. Ein Zoo ist immer auf der Suche nach einem Veranstaltungsort, zur Zeit wird schon - eher provisorisch anmutend - der Aquariumsbereich verwendet.

Im Bereich der Vogelvolieren wird auf der gesamten Länge ein Langgestrecktes Landschaftsaquarium (entweder Amazonas oder vorzugsweise Südostasien, fakultativ auch ein Korallenbecken) gebaut. Als Vorbild können die Hagenbeck-Becken im Tropenaquarium dienen.

Egal ob Riesenschildkröten oder Zwergotter - deren Innen- und Außenanlage kann in Richtung Eventraum vergrößert werden und über Panoramascheiben vom Eventraum aus einsehbar gestaltet werden.

Eine notwendige Toilettenanlage gibt es heute schon. Ein Bar-Bereich ist an der Querseite zum Zugang zum Wirtschaftshof möglich. Über Treppen und Podeste lassen sich insgesamt die Höhenunterschiede in dem Eventbereich ausgleichen und geschickt nutzen. Fluchttüren werden in die verglasten Querwände integriert.

Die Zwergotteranlage kann entweder in Richtung Wiese unter Beibehaltung der Unterwasserscheibe verschoben werden oder - um die Wiese für Festaktivitäten zu erhalten - auf dem jetzigen Schildkröten-Areal inkl. einer Unterwasserscheibe im Bereich der Stachelschweinanlage neu errichtet werden.

Die Pelikanwiese bleibt wie sie ist.

Die Seehund- und Pinguinanlage werden zusammengelegt. Das Wasserniveau beider Anlagen ist fast gleich. Für zwei Arten halte ich die Anlage für zu klein. In Zukunft leben hier nur noch Humboldtpinguine, weil sie in ihrem Unterwasser-Bewegungsablauf noch flinker und dynamischer sind.


Café-Bereich

Zwischen dem Wirtschaftshof und dem Café befindet sich zur Zeit ein Sammelsurium von Anlagen. Bessere Lösung:
1. Begehbare Limikolen-Anlage unter Einbindung des Gefälles mit einer Teichanlage vor dem Fenster am Café.
2. Indoor-Spielplatz (vgl. Tierpark Nordhorn) mit Bau in das Gefälle hinein bzw. einer Treppe nach oben. In jedem Fall soll man auch ein Bällchen-Bad wie im Zoo Hannover oder bei IKEA integrieren.
Lösung 2 halte ich in Hinblick auf die Besucher und speziell die Kinder für attraktiver.

Der andere Spielplatz bleibt, wie er ist.

Der Zugang zum Café für Abendveranstaltungen kann von hinten erfolgen. Dort gibt es ein großes Eingangsportal.

Der alte Eingang steht angeblich unter Denkmalschutz. Trotzdem kann man ihn eingrünen und zu einer Art Elefantenpfad herrichten.

Man muss mit der Stadt sprechen ob, man einen schmalen Geländestreifen vor dem alten Eingang erhält, um die Verbindung zwischen dem Café-Bereich und der Busemann-Brücke zu ermöglichen.

Ansonsten muss das Bullenhaus etwas mehr in Richtung Hornvogel-Haus verschoben werden und der Besucherweg auf dem Areal der Papageienvolieren errichtet werden.
Ersatzweise muss eines der Gebäude am alten Eingang zu einem Durchgang umgestaltet werden. Wie man sieht, gibt es mehrere Optionen,

Das Papageienhaus bleibt für die Infrastruktur erhalten. Die Volieren werden abgerissen.


Kajanaland:

Es bleibt im Wesentlichen identisch.

Ich habe allerdings den Eindruck, dass die Bäume unter den Wisenten gelitten haben. Die Wisente werden abgegeben und deren Anlage erhalten zusätzlich die Rentiere. Ein Wechsel auf Waldrentiere wäre überlegenswert.

Ebenso ist ein Tausch der Silberfüchse mit den Eisfüchsen überlegenswert.

Die Vielfraß-Anlage wird ein klein wenig in Richtung Osten erweitert und in dem Bereich durch Entfernung weniger kleiner Bäume etwas heller gestaltet)


Abschließende Bemerkungen:

Das Bienenhaus muss für die Brücke an der bisherigen Stelle weichen. Ich würde das
Bienenhaus in der bestehenden Version auf dem Zoogebiet gerne versetzen. Es ist aber nicht einfach, einen Standort mit Südausrichtung und ohne vorgelagerten Besucherweg zu finden. Eine schlüssige Lösung habe ich noch nicht gefunden.

Tropische Regenwälder sind sehr dunkel. Dies würde ich gerne ähnlich wie im Klimahaus Bremerhaven den Besuchern vermitteln und ein Dunkellabyrinth einrichten. Auch hier habe ich noch keinen schlüssigen Standort gefunden. Denkbar wäre z.B. der frühere Nashornstall, wobei die Nutzung des ehemaligen Nashornstalles als Lagerfläche für die Elefantenhaltung naheliegender ist. Eine andere Option ist sicherlich der Keller des Mangabenhauses.

Diverse Zuchtgruppen wie die Rothunde und die Kleinen Kudus haben sich leider als wenig erfolgsversprechend erwiesen und auf diese Arten wird in Zukunft verzichtet. Die Rothunde waren bei meinen Besuchen auch so gut wie nie zu sehen. Eine in diesem Forum angeregte Verlegung der Rothunde auf die Braunbärenanlage möchte ich den beiden Bären auch nicht zumuten.


meine grobe Säugetier-Artenliste (flexibel):

Westafrikanischer Schimpanse, Orang-Utan
Weißwangen-Schopfgibbon (Siamang)
Schweinsaffe, Drill, Diana-Meerkatze, Weißscheitelmangabe, Kikuyu-Guereza
Braunkopf-Klammeraffe, Haubenkapuzineraffe, Bolivian. Totenkopfäffchen, Lisztäffchen,
Weißgesichtseidenäffchen, Zwergseidenäffchen
Katta
Faultier, Gürteltier
Stachelschwein, Nacktmull, Riesengraumull, Cururo, Wanderratte, Feldhamster, Feldmaus,
Präriehund, Baumstachler, Wildmeerschein, Hausmeerschwein, Capybara, (Goldaguti),
(Streifenhörnchen)
Zwergkaninchen
Kurzohrrüsselspringer
Nilflughund
Löwe, Sumatratiger, Puma, Europäischer Luchs, Serval
Tüpfelhyäne
Binturong, Erdmännchen, Zebramanguste
Europäischer Wolf, Silberfuchs, Eisfuchs, Löffelhund, Waldhund
Vielfraß, Skunk, Europäischer Nerz, Asiatischer Zwergotter
„Breisbär“, Schwarzbär
Waschbär, Nasenbär (Kleiner Panda-Wunsch des Zoos)
Asiatischer Elefant
Klippschliefer, Buschschliefer
Breitmaulnashorn
Flachlandtapir
(Grant-) Zebra (Zwergesel)
Hängebauchschwein/Minischwein, Pinselohrschwein (Warzenschwein)
Guanako
Rentier
Netzgiraffe
Bongo, Großer Kudu, Ellipsen-Wasserbock, Impala, Zwergrüssel-Dik-Dik
Rotbüffel, Wald-Bison
Quessantschaf
Kamerun-Zwergziege, Damaraziege
(rund 75 plus x Arten)


meine grobe Vogelartenliste:

(Flamingo)
Samburu: Starweber, Glanzstar, Strauß
Takamanda: Grauwangenhornvogel, Turako, Glanzstar, Starweber, Mausvogel - Rötelpelikan, Witwenpfeifgans, frei fliegende Kuhreiher und Heilige Ibisse - frei fliegende Rußköpfchen
Südamerika: Mendoza-Halle, Nandu
Nordamerika: Bartkauz, Schleiereule, Waldohreule, Waldkauz - Kanadakranich - diverse
nordamerikanische Entenarten
Wasser.Welten: Rosapelikan, Humboldtpinguin, frei fliegend Weißstorch und Graureiher
Grauwangen-Hornvogel, Toko, Soldatenara-Zuchtpaar, ggf. Sonnensittiche
Reihervoliere mit Kuhreiher, Nachtreiher, Purpurreiher, Löffler und Strohhalsibis
im Zoogelände: Blauer Pfau, Haushühner
(insgesamt rund 45 Arten)



(28.10.2014, 09:33)
Jonas Homburg:   @Henry Merker: das ist zu klein? Das kann ich mir nicht vortellen, ich bin da eine Woche lang ein und ausgegangen. Außerdem sind Miry und Betty schon sehr groß, größer als mancher Afrikanerbulle, und da das Haus für die groß genug ist, reicht es sicher auch für einen Bullen.
(16.06.2012, 12:38)
Henry Merker:   Kleine Anmerkung zum Elefantenhaus:
Ihr solltet bei euren Planungen auch mit berücksichtigen, dass das Bullenhaus von der Größe her nicht für ausgewachsene Afrikaner-Bullen geeignet ist; wenn gezüchtet werden soll, so solltet ihr dies bei euren Planungen noch mit berücksichtigen.
(15.06.2012, 23:28)
Jonas Homburg:   Nachtrag:
Die Tapire bleiben selbstverständlich im Zoo (für die ist ja die neue Innenanlage), gerade weil mir das Außengehege ganz besonders gefällt (keine Ahnung wieso, besonders hübsch ist es nämlich eigentlich gar nicht).
Selbst wenn die Umbauten am Menschenaffenhaus optischer Natur sein sollten, so erachte ich das jeztige Gibbeongehgege eigentlich eh schon als völlig in Ordnung. Gerade weil es ein Käfig ist, bietet es weit mehr Klettermöglichkeiten als die meisten Inselgehege (in Osnabrück habe ich bis jetzt immer die aktivsten Gibbons beobachtet, ist echt beeindruckend wenn die sich in einem Affentempo durch den Käfig hangeln. Wenn die Orangs auch den alten Schimpskäfig erhalten, sollte das auch reichen.
Die Anzahl der gehaltenen südam. Papageiarten müsste man nicht reduzieren, wenn man einfach "überschüssige" in die dann leerstehenden äußerem Volieren gegenüber des Aquariums umsiedelt.
(15.06.2012, 15:28)
Jonas Homburg:   Zunächst mal danke für die netten Kommentare, es freut mich, das ich mich über meine Ideen auch mal austauschen kann. Bei der Tropenhalle muss wirklich der gesamte Raum nach Möglichkeit erhalten bleiben, ich hatte mich deshalb ja auch nicht auf Kunstfels festgelegt, sondern weitere Optionen offengehalten.
Die Verbindung der beiden Häuser würde ich als zu große Maßnahme erachten, dafür könnte man wahrscheinlich sogar das Affenghaus abreißen und gegen ein ganz neues ersetzten. Außerdem kann man den Weg auf keine Fall kappen, das ist einer der Haupthighways des Zoo.
Als zu klein würde ich das potenzielle Rothundareal nicht sehen, wenn man keine unnötige Platzverschwendung betreibt, Osnabrück hat glaub ich eh nur zwei Tiere. Die Idee von Hernn Mettler bezüglich der Tiere fände ich sehr reizvoll.
Auf die Robben würde ich aufgrund ihrer Attraktivität nicht verzichten, immer wenn ich im Zoo war, war das Becken besuchergesäumt.
Am Nordamerikabereich würde ich schon festhalten, der fügt sich meiner Meinung nach gut in den bestehenden Wald, damit wäre dann ja wohl auch ein Umbau des Wolfswaldes verbunden, den man dann bis zur Takamandabrücke erweitern könnte.
Den Weg zwischen Elefantenhäusern und Seehunden würde ich durchaus kappen, aber die obere Einsicht bei den Löffelhunden muss erhalten bleiben, dort ist nämlich der bevorzugte Liegeplatz.
Ich bin bei der gesamten Planung übrigens davon ausgegangen, möglichst viele existierende Arten zu halten, und nur wenige anschaffen zu müssen.
Der Waldschwerpunkt kommt meiner Ansicht nach übrigen sowieso mit Nordamerika, Kajana und SO-Asien, sodass da meiner Meinung nach nur in präsentations- und besucherinformationstechnischer Hinsicht was passieren müsste.
Als zusätzliche Ergänzung (allerdings ein vollständiger Neubau) würde mir eine Okapianlage zwischen den Takamandabrücken gefallen. Die Zäune sind von der Übergangsrentieranlage eh noch da, und das Gelände eignet sich mit den großen Schattenbereichen ideal. Lediglich ein Haus müsste man bauen, das würde ich an die Stelle zwischen dem Aufgang zu beiden Brücken bauen. Dort könnte man ja vielleicht eine Scheibe intergrieren, sodass man von einer Brücke ins Haus schauen kann.
An Ducker oder Dik-Diks hatte ich auch schon gedacht, allerdings an anderer Stelle, nämlich gibt es zwischen Nashorn- und Elefantengehege ungenutzte Fläche (übriggebliebener Teil ehem. Wasserbock-/Nyalagehege). Da ist noch der alte Stall mit dran, den man sicher noch nutzen kann (und für die Löffelhunde ja offenbar tut).
(15.06.2012, 15:18)
Michael Mettler:   @Ulli: Mag sein, aber das sind leider auch perfekte Mäuse-Highways (bequeme Klettermöglichkeiten plus Deckung).

Ich weiß nicht, ob man den trennenden Weg ohne Weiteres kappen könnte, aber ich fände - hatte ich m.W. vor langer Zeit schon mal hier irgendwo geäußert - eine bauliche Verbindung von Affenhaus und Tropenhalle reizvoll, wobei sich letztere erheblich vergrößern ließe. Dazu müsste man "nur" einen Besucherdurchgang aus der oberen Ebene des Affenhauses heraus schaffen, was durch Verzicht auf eine bis zwei der jetzigen Innen-Außen-Käfigeinheiten machbar sein müsste. Man würde dann unter dem Dach eines zusammenhängenden Gebäudekomplexes von Asien nach Südamerika gelangen. Da gäbe es dann reichlich interessante Möglichkeiten, z.B. könnte zwischen oberer Affenhausebene und erweiterter Tropenhalle eine weitere begehbare Indooranlage positioniert werden, z.B. für Totenkopfäffchen.

Zu der Rothundfrage: Im "Handbuch Zoo" zeigen Fotos, dass in einem spanischen Zoo (ich glaube, Fuengirola) eine Außenanlage tagsüber von Orangs, nachts von Rothunden genutzt wird (auf dem Bild steht ein ganzes Rudel Rothunde auf den Kletterbäumen!). Ließe sich nicht auch die Angkor-Wat-Tigeranlage entsprechend zweitnutzen, da Sumatratiger in der kalten Jahreszeit wenig draußen sein werden und im Sommerhalbjahr vermutlich aus Sicherheitsgründen nachts aufgestallt werden...?
(11.06.2012, 22:58)
Ulli:   Die Befürchtung mit den unliebsamen Untermieter hat sicher etwas für sich.
Ich denke bei den Wandverkleidungen weniger an Kunstfelsen sondern eher an montierte Gitternetze mit Rankpflanzen analog dem Amazoniienhaus in Stuttgart oder an Wandverkleidungen mit Epipyhten ähnlich wie im OsnabrückerAquarium. Dies würde kaum mehr Raum beanspruchen, so dass der Rundweg durchaus bleiben könnte.
(11.06.2012, 22:02)
Michael Mettler:   Da ich länger nicht in Osnabrück war, nur eine Anmerkung zur Tropenhalle - die wird wohl noch immer so aussehen, wie ich sie in Erinnerung habe: Schon bei der jetzigen Gestaltung wirkt sie auf mich recht eng, zumal der Besucherrundweg direkt an der Wand entlang führt und man von den Besuchern der Gegenseite nicht gerade weit entfernt ist. Die Wände zu verkleiden, würde den Innenraum noch weiter verkleinern, und gerade bei Kunstfels würde ich dann einen verstärkten Eindruck der Enge, einen Schlucht-Effekt befürchten. Das ließe sich m.E. nur vermeiden, wenn man eine Lösung wie in Wuppertal umsetzen würde (nur eben in kleinerer Form): Es gäbe dann keinen Rundweg mehr durch die Halle, sondern nur noch eine Aussichtsplattform hinter dem Eingang.

Insgesamt bergen Wandverkleidungen natürlich auch die Gefahr, dass sich dahinter unerwünschte Untermieter ansiedeln, was gerade bei Kleinvogelhaltung nicht unproblematisch ist.
(11.06.2012, 18:01)
Ulli:   Kleiner Nachtrag: Rotducker oder Dik-Diks wären ideale "Untermieter" bei den Kleinen Kudus.
(11.06.2012, 16:29)
Ulli:   Als alter Osnabrück-Kenner greife ich einmal den Ball auf.

Vielen Dank für die Planungsideen. Sie gefallen mir in weiten Teilen sehr gut und die Ideen kommen auch meinen Vorstellungen sehr entgegen. Ein paar Punkte habe ich meinerseits noch ergänzt.

Vorab – ich sage einmal „du“. Ich hoffe, es bestehen dagegen keine Einwände.

Und noch etwas vorab - in Anbetracht der vorhandenen Lage im Wald würde ich noch stärker als bislang schon auf das Waldambiente setzen und bei der Artenauswahl eine noch stärkere Schwerpunktsetzung „Waldgebiete der Erde“ im alten Teil des Zoos befürworten.

Eine Ausnahme bildet sicher der Bereich „Wasser.Welten“, den man in Anbetracht der vorhandenen Gebäude und Anlagen im ursprünglichen Zooteil im Bereich zwischen Aquarium und altem Eingang konzentrieren könnte. Dazu unten mehr.

Die Region Takamanda in Kamerun ist zwar eigentlich ein Waldgebiet, ein Großteil des Bestandes in der Themenwelt „Takamanda“ hat allerdings ein völlig anderes Verbreitungsgebiet.

Nun komme ich zu deinen Vorschlägen.

Südamerika:

Mir gefällt speziell der projektierte Südamerikateil, vor allem die Umgestaltung der Tapiranlage und auch die Papageien-Voliere direkt am Südamerikahaus.
Eventuell ist aufgrund der geringen Innenfläche die Anzahl der Papageienarten etwas zu reduzieren. Ich gehe einmal davon aus, dass die Tapire natürlich im Bestand bleiben.

An den Freilauf der Lisztäffchen und an die optische Verkleidung innerhalb der Tropenhalle hatte ich selbst auch schon gedacht. Neben dem Schieber muss man natürlich auch noch Lamellen oder Gittervorhänge an den beiden Eingängen (wie zur Tropenhalle hin) sowie Netze in Richtung Wirtschaftsgang anbringen.

Affenhaus:

Die Idee der Nutzung des Dreiecks zwischen Südamerikahaus, Affenhaus und Robbenanlage für die Kapuzineraffen gefällt mir sehr gut. Ein geschlossener Käfig verbunden über den Laufgang wäre eine denkbare Lösung – „frei“ in den Bäumen turnende Affen, soweit überhaupt machbar, fände ich ausgehend von dieser Idee eine noch reizvollere Alternative. Zumindest in Richtung des Besucherweges vor dem Affenhaus und rüber zu den Guanakos würde sich die Münsteraner/Rostocker Lösung mit dem Elektrodraht verbunden mit einer drei Meter breiten freien Zone durchaus anbieten. In Richtung Besucherweg entlang der Robbenanlage müsste bei der Elektrodraht-Lösung allerdings vermutlich eine Baumreihe fallen. Eventuell ist dieser Weg als Wirtschaftsweg und erst recht als Besucherweg aber auch gar nicht so zwingend erforderlich. Dann kann der Verzicht auf diesen Weg eine Elektrodraht-Lösung um ein Vielfaches erleichtern.

Alternativ zu einer Anlage in diesem Dreieck hatte ich auch schon an eine Kuppel oder eben die Münsteraner/Rostocker Elektrodraht-Lösung für die Kapuzineraffen - hinter dem Haus unter Einbeziehung der beiden recht freistehenden Bäume bis an den Waldrand heran - gedacht. Die eine oder andere Birke bzw. Nadelgewächse am Waldrand müssten entfernt werden - sie passen aber eh nicht in einen Buchenwald. Als Innenanlagen fungieren dann die drei nebeneinander liegenden Anlagen. Über ein Panoramafenster vom Haus selbst aus bzw. an dem Hauseingang wäre die Sicht in die Anlage möglich. Der Besucherweg an der Stelle entfällt dann natürlich. Die nicht mehr benötigten Außenvolieren kann man vorne wiederverwenden.

Sukzessive kann man in den nächsten Jahren das momentane „Rentnerpensionat“ an der langen Längsachse des Hauses nach deren Ableben sowie nach einem Umbau der Anlagen - zumindest ähnlich den Anlagen auf der Rückseite - durch Krallenaffenarten oder halt durch deine Asienvolieren ersetzen bzw. die frei werdenden Anlagen sukzessive komplett der großen Kapuzineraffengruppe überlassen. Ein Käfig muss dann natürlich auch weiterhin für ausgestoßene Mitglieder der Kapuzineraffengruppe bereit gehalten bleiben.

Die Anzahl der Affenarten würde sich von bis vor kurzen zwanzig Arten im Extremfall auf rund ein Dutzend Arten verringern - und das sage ausgerechnet ich als Affenfreak. Bei der langfristigen Aufgabe der Meerkatzenhaltung blutet mir schon das Herz, nur wohin mit den Arten. Dabei haben die Mona-Meerkatzen in der Region Takamanda exakt ihr Verbreitungsgebiet …

Die Erdmännchen müssen im Zuge von Nordamerika natürlich als Fremdkörper zwischen den beiden Amerika-Bereichen natürlich zoointern umziehen (z.B. als Untermieter bei den Stachelschweinen oder als auch denkbare Nachnutzer der Löffelhund-Anlage oder oder oder). Ein Platz wird sicher immer finden lassen.

Angkor Wat:

Im Tigerhaus sind laut der Planung von Herrn Gehrs zusätzlich noch Binturongs vorgesehen. Hinsichtlich der Brücke in die Tigeranlage hinein habe ich gewisse Zweifel. Ich weiß, Herr Busemann ist von der Brücken-Idee absolut begeistert.

Die neue Tigeranlage füllt das gesamte Areal X aus, insofern bleibt kein Platz für Rothunde an der Stelle. Der zur Verfügung stehende Platz neben dem Aquarium (Y) erscheint mir für eine Rothund-Anlage ebenfalls zu klein zu sein. Eine richtige Idee für die Rothunde habe ich allerdings auch nicht.

Die aktuellen Maßnahmen im Menschenaffenhaus mit der vorgesehenen Nutzung der frei gewordenen Innenanlagen durch die Gibbons und der Außenanlage durch die Orang-Utans sind sicher absolut vernünftige und kostengünstige Zwischenlösungen.

Die Planung für den weiteren Umbau des Menschenaffenhauses erscheint mir leider in erster Linie optischer Natur zu sein.

Was also das Menschenaffenhaus und die Senke mit dem Seelöwenbecken anbetrifft, so hatte ich im Forum zoofreunde.net als Traum von mir eine Alternative in Form des „Tals der Waldmenschen“ schon einmal detaillierter vorgestellt. Das wäre eine spektakuläre allerdings auch eine richtig teure Investition. Wenn du es in dem dortigen Forum nicht finden solltest, schicke ich dir den Vorschlag gerne als PDF-Datei in einer Email zu.

Immerhin muss man aber auch berücksichtigen, dass die gesamte Technik der Seelöwenanlage ebenfalls in die Jahre gekommen ist und eine komplette Sanierung ebenfalls mehrere Millionen Euro erfordern würde.

Ansonsten:

Wegführung:

Deine Vorschläge zu den optischen Verkleidungen im Bereich des Tals der grauen Riesen finde ich sehr gut.

Darüber hinaus würde ich den Weg zwischen dem Elefantenhaus und der
Seehundanlage durch Holztore als Besucherweg (natürlich nicht als Wirtschaftsweg!) sperren, da der Bereich ohne eigenständig einsehbare Tieranlage und sowie dem Elefanten-Wirtschaftsbereich für die Besucher eh nicht attraktiv ist. Die Besucher-Wegführung würde dies auch kaum beeinträchtigen. Die Löffelhund-Anlage kann man immer noch durch die Glasscheibe am Nashornhaus einsehen.

Die Wolfanlage würde ich gerne bis zur Takamanda-Brücke vorziehen - sei es in Verbindung mit einem Wassergraben oder als Zaunlösung mit Fanggitter.

Bei der Besucher-Wegführung sehe ich noch zwei weitere Problemstellen. Zum einen fehlt mir eine Treppe zwischen dem Takamanda-Zugang und dem Wolfrundgang. Dadurch würde man den Umweg über den Spielplatz vermeiden. Zum anderen hat der Neubau des Wasserhochbehälters eine Mondlandschaft jenseits der Zoogrenze hinterlassen. Dies ist dem Eindruck eines Waldzoo abträglich. Die Besucher würde ich gerne von dem Anblick fernhalten und deshalb den Weg vor den Rothunden für die Besucher sperren. Dies berührt natürlich die Haltung der Rothunde. Ob man die Rothunde behält oder deren Anlagen als zeitweilige Ausweichgehege nutzt, muss man sehen.
Zumindest kann die Besucherführung ohne Parallelwege in diesem Zooteil deutlich erleichtert werden.

Beide Wegführungen liegen im projektierten Nordamerika-Teil. Man muss sehen, wie sich letztendlich die Realisierung von Nordamerika gestaltet. Darauf bin ich schon sehr gespannt. Nebenbei: ich bin noch im Zweifel, ob es zwingend Nordamerika sein muss. Ein Themenbereich Indien wäre eine Alternative. Außerdem muss man abwarten, inwieweit sich langfristig die gesetzlichen Auflagen für die Elefantenhaltung verändern werden. Und man muss abwarten, wie sich in Zukunft die allgemeine Finanzlage sowohl im Zoo als auch gesamtwirtschaftlich gestalten wird. Glücklicherweise hat man die Themenwelt „Angkor Wat“ vorgezogen.

Zu den Vogel-Volieren:

Eine Eulenvoliere in Kajanaland z.B. Uhus oder Bartkäuze oder auch als begehbare Eulenvoliere finde ich an sich eine super Idee. Ich könnte sie mir im Bereich des Brückenaufgangs vorstellen. Die Rekonstruktion des Hünengrabes würde ich, obwohl es nicht mehr direkt zugänglich ist, nur ungern überbauen.

Übergangsweise kann man nach dem Ableben der alten Luchse deren Rundvoliere für die Schnee-Eulen nutzen.

Die momentanen Eulenvolieren an der Zoogrenze würde ich zeitnah komplett und ersatzlos abreißen und das Gelände begrünen. Dies würde dem Waldcharakter des Zoos sehr zugute kommen.

Ob man auf Dauer das Papageienhaus in der bestehenden Form beibehalten muss, lässt auch du offen. Du hast ja selbst einen Neubau in die Diskussion geworfen. Ich persönlich würde gerne komplett auf das baulich unattraktive Haus mit den massiven Volieren-Gitter verzichten und es durch eine reine Staudenbepflanzung, ggf. verbunden mit einem Kinder-Abenteuerpfad nach dem Vorbild im „Sambesi“ im Zoo Hannover, ersetzen. Der Besucherweg würde so zu einer Art Dickicht-Pfad. Diese Gestaltung würde sehr gut zur Anlage der Kleinen Kudus passen. Und es wäre wieder ein Mosaikstein mehr hinsichtlich waldnahen Ambientes. Die noch letzte vorhandene Weißnasen-Meerkatze und die beiden Weißkopfmakis sind meines Wissens zudem schon sehr alt.

Da die Hornvögel in der Voliere seit Jahren regelmäßig züchten, würde ich sie auch in Zukunft in ihrer Anlage belassen. Die Grautokos bleiben demnach in ihrer Voliere, in die momentane Ara-Voliere ziehen Graupapageien. Damit hätte man für die drei kleineren Volieren eine rein afrikanische Besetzung.

Die Reihervoliere bleibt natürlich.

Ich sprach oben von „Wasser.Welten“:

Rings um das Cafe lebt eine Kolonie von rund 100 frei fliegenden Graureihern. Hinzu kommen inzwischen drei brütende Weißstorchpaare. Dieses Potential würde ich bei der Gestaltung des Areals nutzen und weiter fördern.

Der Pelikanweiher und die Brücken-Landschaft über dem alten Ententeich bleiben natürlich.

Ebenso bleibt natürlich das Aquarium.

Das Areal zwischen Cafe und Wirtschafthof würde ich dagegen tieranlagenfrei mit Stauden und Gehölzen eingrünen und damit weitere Graureiher-Nistplätze ermöglichen. Vielleicht kann man den Pelikanweiher und diese seitliche Grünfläche durch den Bau eines Holzsteges zu einer optischen Einheit verbinden.

Die Vergrößerung der Pinguinanlage unter Einbeziehung der Seehundanlage ist eine echt faszinierende Idee. Das Tempo der Pinguine unter Wasser ist noch beeindruckender als die Schwimmbewegungen der Seehunde. Ob eine Übernetzung unbedingt sein muss, sei dahingestellt - halt eine Kostenfrage. Inka-Seeschwalben und Braunpelikan wären aber schon sehr spannende und reizvolle Arten.

In Richtung Elefantenhaus kann an der momentanen Seehundanlage bzw. deiner Pinguinanlage eine geschlossene überdachte Holzveranda mit Sitzgelegenheiten entstehen, die den Blick auf die Wirtschaftsbereiche der Elefantenanlage kaschiert.

Der Wermutstropfen: Falls man mein „Tal der Waldmenschen“ umsetzen würde und auch an dieser Stelle auf die Seehunde verzichten würde, wäre der Zoo plötzlich robbenfrei. Das wäre zwar im Sinne der Schwerpunktsetzung „Wald“ und hinsichtlich einer Strukturierung nach Themenwelten konsequent, aber schon eine sehr mutige Entscheidung, die erst einmal dem Zoopublikum schmackhaft gemacht werden müsste.

Letztendlich würde die Besucherführung so aussehen: Unterirdischer Zoo - Samburu - Takamanda - Südamerika - Nordamerika - Streichelzoo - Angkor Wat in Verbindung mit Tal der Waldmenschen - Wasser.Welten - Tal der grauen Riesen - Kajanaland.

Ein letzter persönlicher Wunsch - nicht dringend aber doch langfristig (!) wünschenswert: Am alten Eingang würde ich gerne ein tropisches Schmetterlingshaus mit sechs- oder achteckigem Grundriss sehen. In den Biergarten kann man abends über den rückwärtigen Cafe-Eingang gelangen.

Es mag aufgefallen sein, dass ich an einigen Stellen zugunsten des Eindrucks eines Waldambientes lieber auf eine vorhandene alte Tieranlage verzichte. Hierzu passt vielleicht eine Aussage von Bernhard Grzimek: „Menschen gehören nun einmal in einen Zoo - für sie, nicht für die Tiere, ist er ja gebaut.“ (Bernhard Grzimek - Auf den Mensch gekommen zitiert nach Claudia Sewig - Bernhard Grzimek Der Mann der die Tiere liebte, Bergisch-Gladbach 2009, S. 119)

Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Wie gesagt - vieles an deiner Planung gefällt mir echt gut. Super!
(11.06.2012, 16:26)
Jonas Homburg:   So, dann möchte ich mal meine Wunschplanung für den Osnabrücker Zoo präsentieren. (Wer keinen Plan zur Hand hat: www.zoo-osnabrueck.de, und dort dann Lageplan 2012 innen)

Meiner Planung ausgenommen ist der schon geplante Nordamerika-Bereich bei den jetzigen Kamelen, das Menschenaffenhaus, und das Tigergehege, da dafür schon gute Pläne im Zoo vorliegen bzw. veröffentlich wurden.

Der Einfachheit halber bediene ich mich der Ausdrücke über, unter, rechts und links von (immer auf den Zooplan bezogen).

Im Eingangsbereich würde ich nur dem Klammeraffen-Innengehege einen ansprechenderen Innenanstrich verpassen, da es zur Zeit doch recht unfreundlich wirkt.
Auch an Samburu würde ich nicht viel ändern, allenfalls eine besser Bepflanzung im Löwengehege, da dort das Gras arg zurückgegangen ist.

Zwischen den beiden Eingängen des Südamerikahauses (über Nummer V) entsteht eine großzügige Voliere, in die Soldaten- und Gelbbrustaras des Zoos einziehen. Zusätzlich kommen noch die Venezuelaamazonen, Blaustirnamazonen und Nandaysittiche mit in die Voliere. Als Innenbereich würde ich den rechten Innenkäfig der Weißgesichtseidenäffchen und Faultiere nutzen, da diese dort eh selten anzutreffen sind. Vielleicht könnte man sich auch den Höhenunterschied zwischen dem oberen Eingang und der zu nutzenden Fläche (jetziger Magellangänseteich) zu Nutze machen, um die Voliere begehbar zu machen. Dort hätte man dann eine Art Terrasse in die Voliere.

Im Südamerikahaus wird die Tapiranlage umgestaltet. Das Wasserbecken wird auf die Mitte des Geheges reduziert, erhält dafür aber eine größere Länge (also sowohl weiter in den Besucher- als auch in den Tapirbereich hinein). Es wird mit Kunstfels eingefasst, ebenso entsteht rechts und links davon eine Kunstfelsenwand mit Einblicken durch Glasscheiben. Auch der hintere Bereich zu den Boxen wird mit Kunstfels kaschiert. Das Gehege erhält Naturboden. In der Mitte kommt ein großer künstlicher Baum hin, von dem Kletteräste und Seile zu allen Seiten gehen und an Vorsprüngen in der Kunstfelsenwand enden. Diesen Bereich bewohnen die Faultiere, die Lisztäffchen und wenn zu bekommen Tamanduas. Bei den Äffchen müsste man nur in den erhöhten Käfig einen Schieber einbauen, in dem Käfig haben sie außerdem jederzeit eine Rückzugsmöglichkeit.

Auch die Tropenhalle erhält innen eine neue Wandgestaltung mit Kunstfels oder Holz, sodass man die Beton- und Klinkerwände nicht mehr sieht. Außerdem sollte man sich hier um neue Vogelarten bemühen, sodass man wieder mehr Südamerikaner dort drin hätte.

Im Bereich von Nummer 18 entsteht ein neuer Kapuzineraußenkäfig, der über einen Laufgang mit dem jetzigen Außenkäfig (ganz unten am Affenhaus U) verbindet. Der alte Außenkäfig wird ebenfalls ansprechend mit einem Maschennetz gestaltet und kann als Absperrgehege fungieren. Außerdem wird das Innengehege modern mit Erd- oder Sandboden und besseren Klettermöglichkeiten gestaltet.

Bei Elefanten und Nashörnern (ZB und ZD) werden die Häuser besser kaschiert bzw. verkleidet, z.B. mit Kunstfels, einem guten Anstrich oder Holz. Bei den Elefanten sollte zudem die Wand zum Menschenaffenhaus (Nr. T) mit Kunstfels verkleidet werden.

Im Bereich der freigewordenen Papageikäfige (auf dem Plan das Gebäude wo der Ara eingezeichnet ist links von Nr.28) entstehen großzügige Volieren für die Meerkatzen und die Weißkopfmakis des Affenhauses. Vielleicht kann man das alte Gebäude ja so umbauen, dass man es als Innenunterkunft nutzen kann, sonst müsste halt ein Neubau her. Damit wären die Affen geographisch auch gleich richtig einsortiert, da ihre Anlage dann zum Tal der Grauen Riesen gehören würde.

Am Haus gegenüber (rechts von Nr.28) werden die drei kleineren Volieren umgestaltet, die Großvoliere auf der Seite zu den Seehunden bleibt erhalten. Die Hornvögel ziehen in die jetzige Grautokovoliere (ziemlich genau oberhalb des Gebäudes). Die beiden anderen Volieren links am Gebäude werden zusammengelegt, begehbar gemacht und bieten eine Heimstatt für die Grautokos, die Graupapageien, die Schildturakos, die Rothaubenturakos, die Textorweber sowie die überzähligen Genickbandweber aus dem Vogelgarten. Vielleicht kann man sich auch hier noch um neue Arten wie z.B. Frankoline oder Kaptriele bemühen.

Die beiden alten Kapuzineraffen ziehen in das jetzige Weißnasenmeerkatzengehege (ganz oben rechts am Affenhaus U). Da nun die gesamte linke Längsseite des Hauses frei ist, würden die Außen- und Innenkäfige zusammengefasst und daraus eine Außenvoliere und eine Innenvitrine gestalten. Diese werden mit den Nacktaugenkakadus, den Wellensittichen, den Prachtfruchttauben, überzähligen Zwergwachteln, den Satyrtragopanen, den Balistaren und den Fächertauben besetzt, sodass sie Australasien charakterisiert. Damit ist die passt die rechte Längsseite des Hauses zum Südamerika-Areal, da dort dann nur Südamerikanische Affen leben würde, und die linke Längsseite zu Angkor Wat.

Wenn nach der Umgestaltung bei den Tigern (Nr. X) noch Platz bleibt, entsteht dort ein neues Rothundgehege, damit diese tollen Tiere im Zoo bleibe. Sonst kommt ihr Gehege rechts vom Aquarium (etwa bei Nr. Y) hin.

Die jetzige Seelöwenanlage (Nr. S) wird umgestaltet, mit einem tieferen Becken und besserer Kunstfelskulisse, außerdem wird sie so erweitert, dass sie quasi um 45 Grad nach rechts gedreht wird, sodass sie auch zum Südamerikahaus und neuen Kapuzinerkäfig zeigen würde, und somit thematisch in das Südamerika-Areal integriert wäre. Man könnte noch versuchen, Südam. Seebären als zusätzlichen Besatz zu bekommen, dann passt das geographisch noch besser.

Die freiwerdende Fläche im Bereich zwischen Nr. 17 und 34 wird für eine neue Seehundanlage genutzt, die thematisch dann zu Kajanaland passen würde. Außerdem entsteht für die Uhus ziemlich genau bei Nr. 33 eine Voliere, in die der Besucher vom Baumwipfelpfad hineinschauen kann. Die begehbare Eulenvoliere (zurzeit Nr. P) wird in den zurzeit ungenutzten Bereich ganz unten in Kajanaland (etwa zwischen Bärengehege und Toiletten am Haupteingang) verlagert.

Für die Humboldtpinguine (Nr. ZA) entsteht unter Einbezug der Seehundanlage eine neue Voliere, die eine Südamerikanische Küstenlandschaft darstellt. Hier würde ich mich auch über neue Arten wie Inka-Seeschwalben und Braunpelikane freuen (sonst wäre die Übernetzung ja überflüssig).
So, das ist alles, jetzt bin ich auf Meinungen dazu gespannt
(10.06.2012, 15:51)
Michael Mettler:   @Sacha: Doch, ich bin AUCH Geozoo-Fan - soll heißen, es muss ja nun nicht JEDER Zoo auf der Geo-Welle reiten. Saarbrücken hat ja in seinem Masterplan offenbart, dies aus Kostengründen nicht konsequent umsetzen zu wollen/können. Klar, "Eure Planung" beinhaltet auch von den reellen Möglichkeiten abweichende Traumplanungen, aber dann würde ich z.B. Berggorillas nehmen, die bestimmt viel kältefester sind und von denen dringend mal eine Genreserve aufgebaut werden sollte ;-)

Ich finde nur, bei umsetzbaren Planspielen lohnt es sich nicht unbedingt, geografisch allzu pingelig zu sein, weil der ONB es m.E. ohnehin nicht honoriert. Wenn z.B. Mähnenspringer/Dschelada funktioniert, dann kann man auf diese Weise zwei bedrohte Tierarten zusammen präsentieren, auch wenn die sich in freier Wildbahn nirgends begegnen. Ist jedenfalls für den Besucher und für die Tiere interessanter als die Beschränkung auf eine der beiden Arten, nur weil die andere geografisch nicht dazu passt und man keine passendere auftreiben kann, die auch noch dem selben Lebensraum entstammen soll. (Nicht nur etwa dem selben Land - sonst könnte man ja auch Bongos und Thomsongazellen zusammenstellen, weil es beide in Kenia gibt...) Eine wirkliche Notwendigkeit sähe ich nur da, wo man eine direkte Interaktion zweier Tierarten im Freiland unter Zooverhältnissen zeigen möchte. Da würde dann auch ich keine afrikanischen Nashörner mit Hirtenmainas und keine Panzernashörner mit Madenhackern vergesellschaften, sondern erdteiltreu bleiben (obwohl die Hirtenmaina m.W. schon in Afrika eingeschleppt wurde).

Ansonsten finde ich aber auch andere Themenkonzepte außerhalb der Geo-Idee reizvoll, wie die Anordnung nach Lebensräumen (unabhängig vom Kontinent). Es gäbe auch originellere Möglichkeiten. Ich denke da z.B. an eine unregelmäßige erscheinende Rubrik im hannoverschen ZOOFREUND, die Tierarten vorstellt, welche seltener als der Große Panda - für viele ONB sicher DAS seltene Tier schlechthin - sind. Es wäre mal eine moderne Form des Raritätenkabinetts, z.B. Balistar und Addax im selben Zooteil unter diesem Gesichtspunkt zu präsentieren und dem Besucher an jedem Gehege mit einer großen Tafel, auf der die Zahl des Freilandbestandes prangt, einen Aha-Effekt zu verschaffen. Ebenso könnte ich mir Zooteile "Kulturfolger" / "Kulturflüchter" vorstellen oder eine Benachbarung von Tierarten, unter denen Werkzeuggebrauch üblich ist. Wie gesagt, es muss ja nicht immer Geo sein!
(09.01.2011, 15:13)
Sacha:   @MM: Nein, selbst Spitzmaulnashörner dürfen im Zoo Zürich an kalten Tagen für eine gewisse Zeit ins Freie. Und laut einen Tierpfleger des Tierparks Hellebrunn in der gestrigen "Nashorn, Zebra und Co."-Folge suchte sogar das Gorillamännchen im ALTEN Münchner Gehege den Schnee auf! Zudem sieht meine Planung ja auch noch Löwen (und die wären ganz oben im Afrikabereich) vor, die ähnlich wie Geparden zumindest zeitweise auch im Winter zu sehen wären.
Und wenn das immer noch nicht reichen sollte dann habe ich ja den "Winterzoo" eingeplant resp. nachgereicht. Problem gelöst.
Generell sehe ich es wie Ulli. In den Wintermonaten ist der Zoobesuch bei ONB nun mal nicht so angesagt. Wer unbedingt Affen kucken will, kann sich die auch in der Innenanlage ansehen.

Okay, Du bist offensichtlich kein Geozoo-Fan:). Das andere Zoos es mit dem Geokonzept nicht so genau nehmen ist aber kein Argument, es nicht richtig zu machen. Aber wenn man schon so denkt wie Du, dann kann man das Geokonzept auch gleich ganz auflösen. Also packen wir Präriebisons, Strausse und Trampeltiere in ein Gehege (sofern es gross genug für alle drei ist) und alles ist paletti, oder?:)

Rostgänse und Jungfernkraniche sind HAUPTSAECHLICH Steppen- und Halbwüstenbewohner, kommen aber auch an den Gebirgsseen und Teichen der Bambuswälder vor. Bei den Tahren habe ich das :) vergessen (ist mir klar, dass die die Bäume schneller geschält hätten als ein Dutzend kanadischer Waldarbeiter:). Aber Indische Muntjaks sind in Europa zumindest vorhanden und wären ggf. zu bekommen. Spontan fallen mir z.B. der Zoo Barcelona und Terra Natura in Benidorm ein... Und vielleicht wird auch die Schopfhirschzucht endlich (dauerhaft) erfolgreich.

Was ich noch vergessen habe: Bei meinem Konzept würde für die Malaienbären keine NEUE Warm-Unterkunft entstehen, sondern die (sicherlich beheizbare) Gibbon-Innenunterkunft würde mit einem Anbau so ergänzt, dass das Gebäude auch Malaienbären unterbringen kann.

Uebrigens noch mal was Generelles, was vielleicht untergegangen ist. Bei der Artenauswahl habe ich mich auf aktuelle UND ehemalige Spezies konzentriert (Stichwort: Nutzung des Knowhows).
(09.01.2011, 13:28)
Ulli:   In den Wintermonaten kommen im Schnitt nur rund 10 Prozent der Jahresbesucher - in der Regel Dauergäste, Zoofreaks und bei Schnee solche Besucher, die ein solches Ambiente dann genießen wollen. Deshalb hat Hannover zur Besuchersteigerung ja auch die Idee mit dem Winterzoo entwickelt.

@Michael: Affen sind in aller Regel bei Besucherumfragen die beliebtesten Zoobewohner - Ausnahmen bestätigen hier egher die Regel. Ich finde das Areal nach wie vor ideal für Schimpansen. Wenn man sich mit Neunkirchen hinsichtlich der Arten arrangiert, hält Saarbrücken in Zukunft die afrikanischen Menschenaffenarten und das benachbarte Neunkirchen die Orang-Utans, Elefanten in einer vorhandenen großen Anlage sowie Großkatzen und die Braunbären in großen neuen Anlagen.

(08.01.2011, 16:29)
Gudrun Bardowicks:   Noch einmal zu begehbaren Anlagen mit Riesenkänguruhs: Im Aquazoo Friesland in Leeuwarden/Niederlande gibt es eine begehbare Anlage mit Grauen Riesenkänguruhs (Junggesellengruppe), Parma- und Sumpfwallabys und Emus. Hier gab es bisher noch keine negativen Zwischenfälle. Die Emus werden allerdings zumindest zeitweise in einem abgetrennten Bereich gehalten, der für die Besucher nicht zugänglich ist.
Auch im Zoopark Overloon/Niederlande gibt es neuerdings eine begehbare Anlage für Riesenkänguruhs und Bennettkänguruhs.

Auch in Hagenbecks Tierpark ist eine begehbare Anlage für die Roten Riesenkänguruhs im Bau. Werden nicht auch in Leipzig die Roten Riesenkänguruhs zusammen mit Bennettkänguruhs und Emus auf einer begehbaren Anlage gehalten?
Ich weiß allerdings nicht, wieviel Fläche für so eine Anlage in Saarbrücken zur Verfügung steht. Zumindest die mir persönlich bekannten begehbaren Anlagen in Leeuwarden, Overloon (bei meinem Besuch vor einigen Jahren besetzt mit Bennettkänguruhs, Damwild und Pfauen) und Leipzig sind allerdings flächenmäßig recht groß.
(07.01.2011, 19:24)
Michael Mettler:   @Sacha: In Saarbrücken befinden sich die Zebras aber an vorderster Stelle des Afrika-Teils, danach käme dann an kalten Tagen die gähnende Leere: Auf nahezu einem Drittel des gesamtes erschlossenen Zoogeländes (!) wären vermutlich nur noch die Geparden im Freien zu sehen. Das finde ich nicht nur wenig besucherattraktiv, sondern halte es auch für eine Ressourcenverschwendung in einem Zoo, der nicht in Geld schwimmt. Da ist sogar die jetzige Besetzung des Geländes überwiegend ganzjahrestauglicher und somit effektiver.

Im Gegensatz zu dir würde ich in einem Zoo sogar noch ganz andere Vergesellschaftungen zusammenstellen, weil ich bezweifele, dass irgendein ONB nach seinem Zoobesuch wirklich dauerhaft (!) gelernt hat, dass diese und jene Tiere nun exakt aus dem gleichen Lebensraum oder gar Verbreitungsgebiet stammen. Und statt mir dadurch Möglichkeiten zu verbauen, würde ich die Arten lieber nach praktischen Erwägungen (bestmögliche Verträglichkeit und Gehegeausnutzung) und nach Präsentationsmöglichkeiten zusammenstellen. Ja, warum nicht auch Nubische Steinböcke und Springböcke, sind schließlich beides afrikanische Wüstentiere und würden sehr unterschiedliche Zonen eines gemeinsamen Geheges nutzen. Wäre auch nicht unsinniger als z.B. Rothschild-Giraffe/Blässbock, Gorilla/Husarenaffe oder Mähnenschaf/Dschelada, was in anderen Zoos schon lange zum normalen Bild gehört.

Himalayagebiet ist ja schön und gut, aber ich dachte, du wolltest den Besuchern was beibringen? Rostgans und Jungfernkranich sind Steppen- und Halbwüstenbewohner, Kleine Pandas und Muntjaks Waldbewohner. OK, wenn du Tahre statt der Muntjaks in die Anlage setzt, wird sie sich früher oder später in eine Wüste verwandeln ;-) Und Indische Muntjaks fände ich toll, aber woher nehmen?
(07.01.2011, 18:07)
Sacha:   @MM: Das bedeutet dann ja auch, dass die Zebras in Saarbrücken bei nicht allzu schlechten Verhältnissen draussen zu sehen sind. Demzufolge ist es dann auch dort nicht so leer...

Wieso hinken die Beispiele der ONB-Irrütmer. Ich sprach von generellen Fehlern. Aber item: Es kann ja auch nicht sein, dass ONB am Schluss des Besuchs glaubt, Magots und Gorillas leben nicht nur beide im tropischen Westafrika, sondern teilen sich auch noch den gleichen Lebensraum. Nubische Steinböcke würdest Du doch auch nicht zusammen mit Springböcken in ein Gehege packen, obwohl sich das theoretisch machen liesse...

Die Rostgänsen, Jungfernkraniche und Westlichen Kleinen Pandas kommen ja im Himalayagebiet vor (siehe z.B. http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_birds_of_Nepal). Also wäre nur der Chinesische Muntjak falsch platziert. Darum: Chinesische Muntjaks zu den Davidshirschen und dafür Schopfhirsche oder Indische Muntjaks (oder evtl. sogar Tahre?) in die begehbare Himalayaanlage und schon stimmt es wieder.
(07.01.2011, 14:54)
Michael Mettler:   Ich wundere mich ohnehin, dass der hannoversche Winterzoo noch keine Nachahmer gefunden hat. Geht vielleicht manchen Zoochefs gegen die zoologische Ehre...

@Sacha: Der hannoversche Sambesi-Bereich zeigt zwar im Winter einen reduzierten Tierbestand, diesen aber bei nicht allzu schlechten Verhältnissen immerhin noch im Schichtsystem, und gerade die bei Besuchern populären Zebras sind am ehesten draußen. Die Gorilla-Anlage hätte ich schon längst im Winter mit irgendetwas besetzt :-) Und der geschäftstüchtige Direktor verzichtet bestimmt nicht aus Geopurismus darauf...

Deine Beispiele mit ONB-Irrtümern hinken in diesem Fall, denn Magots und Gorillas kommen im Gegensatz zu den Genannten vom selben Kontinent, wenn auch aus unterschiedlichen Lebensräumen. Das gilt aber genauso für "deine" Rostgänse und Jungfernkraniche im Muntjak-Gehege, die ebenso wie die Westlichen Kleinen Pandas (Östliche dürften kaum zu bekommen sein) in der Wildbahn nie einem Chinesischen Muntjak begegnen. Also: Gleiches Recht für alle...

@Ulli: Bevor du dich weiter in die Schimpansen verliebst ;-) "Extrem attraktiv" siehst du als bekennender Primatenfan vielleicht zu optimistisch. Ich habe schon eine ganze Reihe von Menschen (auch Zoofans und Kinder) kennen gelernt, die eine richtige Abneigung gegen Affen (und darunter insbesondere gegen Schimpansen, Paviane und manche Makaken) haben und in Zoos einen Bogen um ihre Anlagen machen. (Dazu als kleines Kuriosum am Rande: Vor einigen Jahren unterhielt ich mich mit einem Fabrikanten von Holz-Spielzeugtieren und erwähnte, dass ich mich über das Fehlen von Affen in seinem Zootier-Sortiment wunderte. Antwort: "Die kann ich nicht leiden, deshalb mache ich auch keine!") Über Bären habe ich dergleichen noch nie gehört, die scheinen sich größerer allgemeiner Beliebtheit zu erfreuen. Daher mein Gedanke, lieber eine der Menschenaffenarten durch Bären zu ersetzen, um eine breitere Vielfalt an "Tiertypen" bieten zu können.

Was genau würde denn die Besucher deiner Meinung nach an einer Pampa-Pinguin-Kombi verwirren? Zoodidaktisch wäre es doch GERADE reizvoll aufzuzeigen, dass Pinguine erstens nicht nur "am Südpol" und zweitens tatsächlich stellenweise zusammen mit Pampabewohnern in Südamerika leben.

Die Javaneraffenanlage müsste übrigens nicht mal angetastet werden. Der eigentliche Pampabereich wäre vom gleichen Weg aus einsehbar wie jetzt der Bauernhof, der Küstenbereich wie jetzt die Seehundanlage. Der Besucher würde auf seinem Rundgang eben an zwei verschiedenen Stellen den Pinguinen begegnen können, ohne auf den ersten Blick zu bemerken, dass es sich um die selbe Anlage handelt. Genau solche Effekte versucht moderne Zooplanung anderswo mit viel mehr Aufwand zu erzeugen.
(07.01.2011, 14:21)
Ulli:   Der Winterzoo ist eine gute Idee!
(07.01.2011, 12:48)
Ulli:   Bevor man sich hier weiter in die Pampas-Pinguin-Kombi verliebt:
Ich habe zwar gelesen, dass Guanakos durchaus ins Meer gehen, dennoch würde diese Kombination zoodidaktisch die Besucher eher verwirren.
Ich halte das Kotproblem für durchaus nicht gelöst.
Es gibt an der Stelle eine attraktive Affenanlage mit einer zunehmend seltener gezeigten Art (Javaneraffen 13 x in Deutschland im Vergleich zu 34 Guanako-Haltungen in Deutschland) und diese Anlage würde ich nicht ohne Not aufgeben wollen.

Bei Riesenkängurus auf einer begehbaren Anlage habe ich subjektiv in Anbetracht des zur Verfügung stehendnen Areals Bauchschmerzen und die Bennettkängurus hängen in den meisten begehbaren Anlagen eher an den Randbereichen oder in geschützten Bereichen rum.

Die Schimpansen-Freianlage halte ich für wichtig. Es macht wenig Sinn, neben einer Landschaftsanlage für Gorillas eine Gitteranlage für Schimpansen beizubehalten. Die Schimpansen möchte ich auch nicht abgeben, weil sie extrem attraktiv sind und die Ersatzvorschläge nicht deren Attraktivität erreichen.

Das Areal in der von Sascha skizzierten Weise ist ein in sich geschlossener Afrika-Komplex.

Wenn im Winter ein in sich geschlossener Teil des Zoos eventuell zeitweilig „leer“ ist, finde ich das in Anbetracht der Wegführung in Saarbrücken für nicht so tragisch. Dafür würde der China-Sibirien-Teil während dieser Zeit deutlich an Attraktivität gewinnen und die Besucheraufmerksamkeit nach dort verlagern und das Afrikahaus ist darüber hinaus über das gesamte Jahr gleichbleibend attraktiv.
(07.01.2011, 11:12)
Sacha:   Also erst mal wieder generell:

Wenn die Kombi Guanako/Pinguin veterinärmedizinisch kein Problem darstellen sollte, dann hätte ich sicher nichts dagegen, dies auszuprobieren. Allerdings nicht mit den bedrohteren/in Zoos selteneren Vikunjas und Darwin-Nandus, sondern mit den bereits in Saarbrücken vorhandenen Guanakos und Gew. Nandus als "Versuchskaninchen".

Wenn die Hanglage weder für Riesenkänguruh noch Emus ein Problem sein sollte, dann sage ich auch hier nur: Mach mal.
Besucher-begehbar machen würde ich die Anlage dann aber nicht, weil sie nicht gross genug dafür wäre. Dass man es unter den nötigen Bedingungen machen könnte, steht ausser Frage: In australischen Zoos und Wildparks sind begehbare Anlagen zu Emus, Wallabys und sogar Roten Riesenkänguruhs schon fast Standard. Das ist natürlich nicht ohne Risiko (und darum scheuen sich viele US-Zoos aus Angst vor Klagen, dies ebenfalls umzusetzen). Andererseits hat MM schon darauf hingewiesen, dass Magots, Damhirsche, Mufflons und - im Wildpark Langenberg bei Zürich - weibliche Wildschweine ebenfalls nicht ohne sind...

Zu den Schimpansen: Yep, man könnte an deren Stelle auch die Gorillas abgeben. Dann ist aber Essig mit Vergesellschaftung mit anderen Tieren...

So und jetzt noch zu der Magot-Alternativlösung resp. der Verbraucherfreundlichkeit: Tut mir leid MM, aber dieser Einwand zieht überhaupt nicht und zwar aus mehreren Gründen:
1. Das Problem von im Winter leerstehenden AUSSENbereichen haben die meisten Zoos (mit tropischen Grosstieren). Ich denke da besonders an Hannover. Der Gorillaberg ist jetzt doch auch unbesetzt und der Bestand im Sambesibereich wird ebenfalls "runtergefahren". Und selbst der für seine Geschäftstüchtigkeit bekannte Direktor hat deswegen noch keine "Wintertiere" in diese Gehege setzen lassen. Warum wohl? (Oder hast Du vergessen, ihm das vorzuschlagen?:))...
2. Mit den Magots und den Mendesantilopen alleine lockt man keine zusätzlichen Besucher in diesen Bereich. Da müsste man dann schon die anderen Aussenanlagen mit weiteren "Wintertieren" auffüllen. Und damit bräuchte es ggf. zusätzliche Kaltunterkünfte oder/und man nimmt damit evtl. den angestammten Besitzern die Möglichkeit, periodisch auch bei Schnee kurz den Aussenbereich aufzusuchen.
3. Ich bin zwar ein "Geo-Purist", sehe hier aber auch einen edukativen/didaktischen Hintergrund. Wie oft haben wir uns schon amüsiert/genervt, wenn ONB lauthals erzählte, Tiger leben in Afrika, Kobras in Brasilien und Panther in Florida (gut, hier liegts am US-Begriff Florida-Panther für Florida-Puma)? Oder über Filme wie Disneys Tarzan, der Kattas in den zentralafrikanischen Urwald versetzt?
Und jetzt wollen wir den Leuten vorgaukeln, dass Magots und Gorillas aus dem selben Gebiet stammen und sich auch noch den Lebensraum teilen??? (wohlgemerkt, meine Saarbrücken-Planung hält ja das Geokonzept bei, das würde dann nur hier den Rahmen sprengen).

Also, wenn wir hier schon richtig geschäftstüchtig/verbraucherfreundlich denken wollen, dann schlage ich für den Afrikabereich im Winter etwas anderes vor: Einen Winterzoo. Der KOENNTE folgendes beinhalten: Weihnachtsmarkt (Standbetreiber zahlen Pauschale an Zoo), 1 bis 2x pro Woche Schlittenhunderennen-Vorführung (Hang zu den Gorillas hoch, runter durchs Tal zum Betriebsgelände - müsste man für ein paar Stunden zugänglich machen können -, am Eingang vorbei und wieder hoch), Greifvogelvorführung mit winterharten Arten, Besuch des Weihnachtsmanns samt Rentierschlitten, kleines Eislauffeld, private Events mit (je nachdem künstlicher) Schneebar, Lichterfest/Lichterspiele usw. usw. usw.)
Hat alles nichts mit Afrika zu tun, aber da es ausserhalb der Gehege ist, werden wenigstens keine falschen Zusammenhänge vermittelt. Ausserdem würden einige der Attraktionen durch Abgaben zusätzliches Geld einbringen (was bei den Magots und Mendesantilopen nicht der Fall wäre).

Die Bepflanzung lässt sich leider fast gar nicht nach dem Habitat der Gorillas ausrichten. Insofern gibt es hier eine gewisse Inkonsequenz, das ist wahr. Aber einerseits handelt es sich bei Saarbrücken um einen Zoo und nicht um einen zoologisch-botanischen Garten (man hat also nicht den Anspruch, auch Botanikfreunde mit einem Geokonzept zu begeistern) und andererseits lassen sich auch Pflanzen finden, die zumindest äusserlich oder verwandtschaftlich denen Westafrikas entsprechen (auf den Umstand dürfte man ruhig mit einem Schild hinweisen). Dann würde der Gesamteindruck erhalten bleiben.
(07.01.2011, 11:05)
Michael Mettler:   @Andreas Murmann: Wenn ich mir aber überlege, was ein Berberaffe, ein Damhirsch oder sogar eine Ziege bei Besuchern anrichten KANN - und die werden trotzdem in begehbaren Gehegen gehalten... So weit ich weiß, sind doch bei Riesenkängurus nur die Männer "kitzlig", weil sie in der aufrechten Haltung des Menschen die Imponierhaltung eines Rivalen sehen. Da wäre nun die Frage interessant, ob in den australischen Gehegen mehrere ausgewachsene Känguruböcke leben, so dass die untereinander ihr Mütchen kühlen können und keinen Menschen als Blitzableiter brauchen. Z.B. ist ja auch das Rotwildgehege in Springe selbst während der Brunftzeit für Besucher begehbar, und jeder Zoofan weiß, wie gefährlich ein Rothirsch werden kann. Aber in jenem Gehege leben eben mehrere männliche Hirsche verschiedener Kaliber. Und das müsste bei Riesenkängurus eigentlich auch gehen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass sich in der "größten Känguruherde außerhalb Australiens" in Neuwied nur ein einziger geschlechtsreifer Bock befindet.

@WolfDrei & Mel: Okay, das klingt nach potenziellem Trouble zwischen Weißlippenhirsch und Yak in der Brunftzeit. Da sind Milus vielleicht doch besser kompatibel.
(06.01.2011, 21:13)
Andreas Murmann:   Größenangaben kann ich für begehbare Großkänguruhanlagen leider nicht mehr machen, aber ich kenne aus Australien begehbare Anlagen sowohl für Rote als auch für Graue Riesenkänguruhs, Emus und einige kleinere Känguruharten. (Cleland Conservation Park Nähe Adelaide mit ausschließlich australischen Tieren). Dort scheint es gut zu funktionieren. Zumindest ist mir dort keine problematische Annäherung durch die Tiere aufgefallen. Ob man allerdings auch füttern durfte weiß ich nicht mehr. Aus einer Freilandbegegnung mit einem an Touristen gewöhnten Großkänguruh habe ich aber trotzdem ordentlichen Respekt vor den Tieren...
(06.01.2011, 20:51)
WolfDrei:   @MM: Weißlippenhirsch in der Brunst:mächtig imponierend! - ich wollte ein Foto machen, aber der war so schnell am Gitter, daß ich automatisch in die Hocke hinter einem Brennesselstrauch in Deckung ging, damit der "Diego"(immerhin im 21. Jahr!) das Geweih nicht ins Gitter schlug!
(06.01.2011, 20:45)
Mel:   Beovor ich meine Bedenken gegen die Begehbarkeit einer Anlage mit Riesenkänguruhs schrieb, hatte ich noch das Bild bzw. einen Filmausschnitt (ich glaube es war eine Sportsendung) im Kopf. Auf dieser sah man eine Golfanlage, welche reichlich belebt, mit den entsprechenden "Schlägertypen" war und immer wieder Rote Riesen. Aber ich denke das hat auch nur funktioniert weil eine solche Golfanlage doch weit aus größere Dimensionen aufweist als eine Anlage zur Tierhaltung, bzw. als das Areal in unserem Falle an möglicher fläche bietet. Machbar wäre es also bei entsprechender Größe sicher, dann wäre da aber noch der Punkt mit den betteln. Ich meine wir wissen doch alle, egal wie groß man die "Füttern Verboten Schilder" macht. Auf einer begehbaren anlage wird es leider immer wieder vorkommen das gefüttert wird. Nun mag ein entäuschtes Bennett (nicht bedroht oder in die ecke gedrängt) nicht unbedingt sofort eine Bedrohung für Mutter und Erbschleicher sein, aber ein Riese der sich daran gewöhnt hat ab und an was zu bekommen ist da schon wesentlich gefährlicher, vor allem wenn er an Menschen gewöhnt ist und der fluchtinstikt nicht mehr "greift".

Die Weißlippenhirsche sind in der Tat eine sehr schöne Idee, leider kenne ich nur einen Hirschbock dieser Art. Und dieser ist während der Brunft alles andere als angenehm. Nun kann ich mangels Vergleichstieren nicht sagen ob das nur eine "Charaktersache" ist oder Arttypisch.
(06.01.2011, 20:24)
Michael Mettler:   @Mel: Es scheint in australischen Parks diverse begehbare Gehege mit Grauen Riesenkängurus zu geben. Allerdings kenne ich deren Ausdehnungen (der Anlagen, nicht der Kängurus...) nicht. Prinzipiell machbar scheint es aber demnach zu sein.

@Gudrun: Der Vorschlag mit den Kragenbären gefällt mir (zusammen mit Korsaks...?). Für "meine" Malaienbären wäre allerdings im Gegensatz zu Sachas Planspielen gar kein zusätzliches Warmhaus nötig, weil sie ja eine Menschenaffenanlage nachnutzen würden. Und das wäre eine kostengünstigere Lösung als der komplette Neubau einer Bärenanlage, ob für "warme" oder "kalte" Arten.

Ergänzungsvorschlag zu den asiatischen Huftieren: Auch wenn ich mich über einen weiteren Halter von Davidshirschen wie gesagt sehr freuen würde, würden zu Yaks (und Hanglagen) eigentlich sogar Weißlippenhirsche viel besser passen - wenn sie sich denn vertragen (Wie sind eigentlich männliche Weißlippenhirsche während der Brunft?).
(06.01.2011, 19:52)
Mel:   Ich würde mir da bezüglich des Pinguinkotes auch keine Sorgen machen, Michael hat das schon super aufgedröselt. ;-) Abgesehen davon das Guanakos nicht wahrlos um sich fressen, und ich bin mir sehr sicher, sollte einmal ein Kothaufen versehentlich mit aufgenommen werden, macht das Tier dies sicher kein zweites mal.

Dem Amazonienhaus würde ich auch eine Daseinsberechtigung geben, Das Forscherthema und die damit verbundene Wissenvermittlung lassen sich doch eigentlich prima kombinieren. Eine Integration von Riesenottern in das Haus wäre eigentlich denkbar. Platzfür eine aussenanlage ließe sich in dem Bereich finden denke ich.

Kaama und Gnus meinte ich mehr als entweder oder, und mit Bedacht darauf das dann eine Anlage weniger für die Rhinosnutzbar wäre. Wobei die von Michael angesprochene Addax als "Winterlösung" besser passt.

Die gedanklichen Hyänen können wieder gestrichen werden ;-), ich hatte die Dimensionen vom Rhinokomplex falsch verstanden. Bei den Nyalas hätte ich allerdings auch Bedenken, da finde ich Michaels Idee mit DikDiks und Ducker schon besser, vor allem passen diese eigentlich optimal ins Konzept, bieten einen Interessanten Kontrast zu den "Riesen" und benötigen Stallungstechnisch viel weniger Platz.

Die Saisonale "Atlasgebirgs-Lösung" gefällt mir sehr und würde ja auch gut passen.

Die Riesentrappe war eigentlich nur ein Opfer mit Augenmerk auf den Anreiz für einen ONB.

Achja und wegen der Hanglage bei den Riesen und den Emus, das ist kein Problem wenn ich die Bilder aus dem Masterplan Prospekt richtig gedeutet habe. Eine begehbare Anlage würde ich aber wegen der Riesen für den Besucher für zu riskant halten. Und Emus sind auch "aufdringlicher-aggressiver" als Nandus.


(06.01.2011, 18:55)
Michael Mettler:   @Sacha: Der Einwand mit dem Pinguinkot ist sicher berechtigt. Andererseits denke ich, dass Pinguine wie andere Vögel auch den Großteil ihres Kotes dort absetzen, wo sie sich am längsten aufhalten, und das werden in diesem Fall das "Ufer" und der Nesthöhlenbereich sein. Beide könnte man (oder sollte man sogar) mit Barrieren abgrenzen, die Guanakos und Nandus abhalten. Den Nandus würde ich nämlich auch zutrauen, Pinguin-Eier zu klauen. Im Übrigen aber laufen auf vielen "Südamerikawiesen" zooeigene und wilde Wasservögel und Möwen herum, deren Kot (zwar kein reiner Fischkot)auch nicht ohne ist, und die Cameliden müssen ja auch um den Nandu-Kot herum fressen. Da, wo Pinguine dauerhaft hinsch..., wächst eh kein Gras mehr, also gibt es für Guanakos dort auch nichts mehr zu weiden. Wem der Besatz nicht edel genug ist: Es gäbe als Alternativen Vikunjas und Darwinnandus. Übrigens würde sich als originelle Ergänzung irgendwo am Rande eine Anlage für Borstengürteltiere anbieten, die in Argentinien genauso wie Maras mitten in (Magellan-)Pinguinkolonien leben.

"Dann lieber ein leeres Gehege im Winter." Wenn sich schon mal im Winter ONB zu einem Zoobesuch aufraffen, sollte man sie nicht mit zu vielen großen, leeren Gehegen bestrafen, sonst verzichten sie beim nächsten Mal darauf und der Zoo verliert Geld, nur um Geopuristen zufrieden zu stellen. Sorry, da denke ich eben "verbraucherfreundlich". Dann stellt die Gorilla-Anlage im Winter eben saisonal keinen Regenwald dar, sondern das Atlasgebirge. Bäume gibt es da auch, Felsen sogar eher als in Zentralafrika, und die Bepflanzung ist eh in der Regel europäisch-nordamerikanisch-ostasiatisch (Berberitzen z.B. gibt es in Afrika nicht, und die winterharten Bambusse stammen sämtlich aus Asien) und somit eigentlich unpassend.

Nach deiner Planung wäre ja auch das Schimpansengehege (jetzt Kängurus/Emus) im Winter leer, desgleichen die neue Nashornanlage und oft genug auch die Giraffenanlage. Im Grunde könnte man dann auch im Winter gleich die Hälfte des Zoogeländes für Besucher schließen und dabei Arbeit sparen (Wege räumen, SCheiben putzen usw.)... Da bieten sogar die jetzt im Zoogelände ziemlich gleichmäßig verteilten, winterharten Haustiere einen größeren Anreiz, den Zoo auch mal in der kalten Jahreszeit zu besuchen und somit finanziell zu unterstützen. Für den Erhalt der Einrichtung ist das wichtiger als die eine oder andere zusätzliche bedrohte Wildtierart: Geld, das nicht eingenommen wird, kann weder in den laufenden Betrieb noch in Artenschutzprojekte investiert werden.

Was die Schimpansen betrifft: Ginge ja auch andersrum - Gorillas abgeben und die dafür geplante Anlage mit einer großen Horde Schimpansen besetzen. Und als Winterbesatz würden sich auch Bärenmakaken eignen, die dann eben als Südostasiaten saisonal den Auftakt für "meinen" Malaienbär-Gibbon-Sika-Bereich bilden würden ;-)

Kängurus und Hanglage: Wie gesagt, ich habe die Topografie des Zoos nicht komplett in Erinnerung, und der Zooplan gibt sie nicht wieder. Aber m.W. kommen Östliche Graue Riesenkängurus in der Natur auch in Gebirgslagen vor. Emus habe ich schon öfter in Hanggehegen gesehen, da ist vielleicht eher die Frage, wie gut das Gehege mit IHNEN zurechtkommt, weil sie durch ihr Gewicht den Boden erodieren. Aber bestimmt nicht stärker als Yaks...
(06.01.2011, 16:20)
Gudrun Bardowicks:   Ich finde alle Planungskonzepte gut, würde aber aus den bereits erwähnten Kostengründen auf neue weitere Warmhäuser außer dem bereits geplanten Nashorn- und Antilopenhaus verzichten. Daher leider auch keine zukünftige Haltung von Riesenottern und Malaienbären, auch wenn ich beide Arten, und hier ganz besonders die Riesenotter, ausgesprochen attraktiv finde. Wenn man schon eine asiatische Bärenart zeigen will, dann sollte man an eine Anlage für kälteunempfindliche Kragenbären oder auch Syrische Braunbären im Umfeld der geplanten neuen Tigeranlage denken. Die Idee mit der Kombination von Yaks und Davidshirschen und auch die Integration der Anlage für Kleine Pandas in die begehbare Muntjakanlage gefallen mir sehr gut. Auch der Unterbesatz der Muntjakanlage mit kälteunempfindlichen und geografisch passenden Vogelarten gefällt mir sehr.

Auf eine Känguruhanlage würde ich auch nicht verzichten. Man könnte vielleicht ja sogar eine begehbare Gemeinschaftsanlage für die bereits vorhandenen Grauen Riesenkänguruhs und Bennettkänguruhs, möglicherweise auch noch Emus als typischer australischer Vogelart, bauen.

Eine Kombination von Affen und Pinselohrschweinen auf einer Gemeinschaftsanlage wäre zwar sehr schön, ich würde aber keine seltene oder bedrohte Affenform zu den POS setzen, außer vielleicht eine Junggesellengruppe, da ich Angst um den Nachwuchs der Affen durch die POS hätte. Auch würde ich keine möglicherweise aggressive Affenart wie eine der beiden Waldpavianarten zu den POS setzen, da es besonders bei Jungtieren in einer der beiden oder sogar beiden Gruppen vermutlich schnell zu gefährlichen Auseinandersetzungen zwischen den Tieren kommen würde, die auch tödlich enden können. Die Kombi von einer Junggesellengruppe Drills oder Mandrills mit einer nicht züchtenden POS-Gruppe könnte ich mir allerdings vorstellen. Vielleicht könnte man sogar von beiden oder allen 3 Formen Junggesellengruppen in einer großzügigen und vielfältig gegliederten Gemeinschaftsanlage mit vielen Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten halten. Dieses wäre zumindest in der deutschen Zoolandschaft ein Novum und vielleicht wirklich einen Versuch wert.

Zumindest ein Kinderzooteil mit Streichelgehege muß auf jeden Fall vorhanden sein. Hier könnte man allerdings durchaus die Idee mit dem afrikanischen Streichelzoo bzw. Zoobauernhof aufgreifen, die gut in das Geo-Konzept passen würde.

Zum Afrikahaus: Ich fände es sinnvoll, wenn dort auch weiterhin nur afrikanische und madagassische Arten gehalten würden. Für den neuen Terrarienteil würde man bestimmt genug attraktive afrikanische Reptilien, Amphibien, Säugetiere und vielleicht auch Kleinvögel finden und könnte somit gut auf die Haltung von Reptilien, Amphibien und Kleinsäugern aus anderen Kontinenten in diesem bereits thematisierten Haus verzichten.

Die Idee mit dem Victoriasee gefällt mir auch ausgesprochen gut.

(06.01.2011, 15:52)
Sacha:   Also erst mal vielen Dank für Euer Lob und für Eure Vorschläge.

Etwas gleich vorweg: Im neuen Bioparc in Valencia gibt es mehrere Kombis von Gorilla/Meerkatzen/Mangaben/Drill/Sitatunga/Hornrabe u.a. (Bilder und Texte in E auf www.zoochat.com). Ich werde mir aber noch selber ein Bild machen, denn der Urlaub Ende Juni/Anfang Juli führt mich dahin (und wohl auch ins Oceanografic)...:)

Zur Pampasanlage: Klar würden Riesenotter sich dort gut machen, aber wie @MM schon selbst erwähnt hat, wäre dafür (noch) ein zusätzliches Warmhaus nötig. Die zweite Variante, also die "Durchmarsch-Kombi" Pinguin/Guanako finde ich aber sehr reizvoll. Ich weiss nur nicht ob das veterinärmedizinisch bedenklich ist. Ein Teil des Kotes der Fischfresser wird wohl auf dem einen oder anderen Weg von den Guanakos, Maras und Nandus aufgenommen werden. @Ulli: Stimmt, die Pampasbewohner sind nicht sonderlich bedroht, sie würden dan Bereich Südamerika aber schön komplettieren.

Auch das Amazonienhaus möchte ich beibehalten. Das heisst ja nicht, dass man auf interaktive Elemente verzichten muss. Sie sind zwar nicht mein Geschmack, könnten aber sowohl hier wie im Afrikahaus zum Zuge kommen. Aber vor die Wahl gestellt: Interaktiver Schnickschnack oder Tiergehege würde ich mich fast immer für Letzteres entscheiden.

Auf den Australienteil würde ich in keinem Fall verzichten: Erstens könnte sich Saarbrücken damit gut von der unmittelbaren Konkurrenz (Neunkirchen, Amnéville, Landau) abheben und zweitens erfährt der Bereich Madagaskar schon ohnehin eine Vergrösserung, da sämtliche nichtmadegassischen Tiere aus dem Haus und den umliegenden Anlagen ausziehen würden. Eine Möglichkeit wäre, das 1 oder 2 Lemurenarten die Insel im "Victoriasee" nützen könnten. Allerdings wäre dann mein möglichst originalgetreues Geokonzept dahin.

Zum Verzicht auf den Streichelzoo: Der ist ja nach wie vor vorhanden. Die Afrik. Zwergziegen liegen direkt gegenüber von den Hauskamelen, die man unter Aufsicht auch Streicheln könnte. (auch an Kamelreiten zu einem möglichst geringen Preis habe ich gedacht). Weiter könnte man die Anlage so konzipieren, dass die Fettsteissschafe, junge Kamele (und ggf. Hausesel) in einen abgetrennten Streichelbereich schlüpfen könnten.

@Ulli: Auch ich halte die Seehundanlage in ihren geplanten Dimensionen für misslungen. Aber am Standort könnte sie bleiben.

Zu den Bedenken wegen der Verträglichkeit der Spitzmäuler: Die teile ich mit Euch. Aber wenn Saarbrücken schon diesen Versuch wagen will, warum nicht? Allerdings sind die Elenantilopen vielleicht doch nicht die beste Idee. Also würde ich entweder ganz auf sich verzichten (dann hätten die Spitzmäuler sogar drei Anlagen nur für sich), oder auf Flachlandnyalas wechseln. Die Nutzfläche für die Spitzmäuler will ich generell nicht zu Gunsten einer anderen Art (Hyäne) verkleinern, denn im Gegensatz zu den Bemühungen, die man in letzter Zeit in die Zucht der Breitmäuler gesteckt hat, fristen die Spitzmäuler immer mehr ein Stiefmütterchendasein. Also - auch wenn die Breitmäuler generell verträglicher sind - kein Tausch der beiden Nashornarten.

Auf Europa und Nordamerika habe ich bewusst verzichtet, da diese 1. in den direkten Konkurrenzzoos gut vertreten sind, 2. meist auch leicht in einem Wildpark gehalten werden können und 3. gerade von den nordamerikanischen Tierarten in unseren Zoos nur ganz wenige vorhanden sind, die vom Aussterben bedroht sind und somit besondere Zuchtmassnahmen benötigen.

Die Magots sind zwar winterhart, aber passen in den Lebensraum von Gorilla und Co. wie Angela Merkel in die Miss-Germany-Wahl. Neh, geht gar nicht. Abgesehen davon gibt es u.a. im Elsass einen Affenpark mit Magots und Amnéville hält sie auch. Dann lieber ein leeres Gehege im Winter. Oder man nutzt es für Künstler, die Schnee- und Eisskulturen darin ausstellen können.
Die Kombi Gorilla/Guereza würde ich schon eher in Betracht ziehen (was im Winter nichts ändern würde). Aber obwohl in vielen Zoos diese Kombi klappt, passt das nicht in mein Geokonzept.

Natürlich könnte man den jetzigen Schimpansentrakt für Malaienbären nutzen. Allerdings würde dann der schöne Afrikabereich "unnötig" unterbrochen. Ausserdem: Gab es nicht haufenweise Klagen, dass sich alle Zoos nur auf Gorillas und Orangs konzentrieren würden und die Schimpansen links liegen lassen. Und nun soll Saarbrücken die Schimpansen abgeben, obwohl man zumindest deren Aussengehege vergrössern könnte?

Die Yaks rüber zu den Davidshirschen und dafür Schneeleoparden oder Himalayatahre ins alte Yakgehege? - Gute Idee. Auch der Australienteil an dieser Stelle ist eine Ueberlegung Wert. Allerdings weiss ich nicht, wie gut die Oestlichen Riesenkänguruhs und die Emus mit dieser Hanglage zurechtkommen würden. Und die Riesen würde ich keinesfalls abgeben wollen, sondern vorher die Allerweltsbennetts.

@Mel: WC bei den Pandas ist angedacht:). Imbissbude denkbar, sofern sich das mit den Freigängern vereinbaren lässt.

Warum aber auf die Riesentrappen verzichten? Die Gehege in Nürnberg und Duisburg dürften nicht (viel) grösser sein (und in vielen US-Zoos auch nicht) und trotzdem klappt die Haltung (und teilweise Zucht) gut.

Soweite erst mal meine Stellungnahme. Weitere Anregungen und Kritiken sind willkommen...
(06.01.2011, 11:10)
Michael Mettler:   @Mel: Gorillas/Guerezas gibt es in Köln.

Gnus und Kaamas erscheinen mir (vor allem die Bullen) als etwas zu "aufmüpfig" für eine Vergesellschaftung mit Spitzmaulnashörnern. Es ist überliefert, dass früher in Duisburg ein Jackson-Hartebeestbulle regelmäßig sein Mütchen am Breitmaulnashornbullen kühlte. Nun nimm stattdessen ein "heißblütigeres" Spitzmaul und lass ihm mal bei sowas die Hutschnur platzen... Ich tippe, dass die Spitzmaul-/Antilopen-Kombi am unproblematischsten verliefe, je kleiner und zurückhaltender die Antilopenart ist. Deshalb ein Vorschlag, der sogar vom Lebensraum (Buschland) her passen würde: Nyalas oder Kleine Kudus - und warum nicht dazu noch Dikdiks oder Rotducker? Alles sehr flinke und wendige Tiere, denen man über enge bzw. niedrige Durchschlüpfe eine Vielzahl von Möglichkeiten schaffen könnte, misslaunigen Rhinos zu entgehen. Und alle vier Arten würden sich wahrscheinlich nicht freiwillig einem Rhino in den Weg stellen - bei Gnus oder Hartebeesten wäre ich da nicht so sicher...

Mein vorheriger Vorschlag mit den Addax zielte ja vor allem darauf, auch im Winter eine möglichst lange besetzte Außenanlage bieten zu können. Sind zwar auch nicht gerade Kuscheltiere, aber scheinen sich in Gemeinschaftshaltungen mit größeren Arten ganz gut zu arrangieren (z.B. früher in Stuttgart mit Steppenzebras, seit Jahren in Hannover mit Wildeseln, in Dvur Kralove mit Wildeseln und Dromedaren).
(06.01.2011, 00:22)
Mel:   Also ich finde Sachas Grundplanung auch sehr gut und auch die Vorschläge von Ulli und Michael gefallen mir sehr. Die Kombi-Idee der Pinguine mit der Pampasanlage ist super, ich habe da optisch gerade Hagenbeck vor meinen Augen, wo die Pinguine zeitweise, ja auf die Anlage der Känguruhs umzogen. Das ganze wirkte optisch sehr ansprechend auch wenn es provisorisch war, und so ein „Zug“ Pinguine an Land Richtung Wasser hat doch was.

Von den Servalen würde ich mich schweren Herzens auch trennen. Die Gibbonanlage umbauen (kürzer, dafür mehr tiefe, eventuell den Weg näher zu den Seehunden verlegen). Auf die frei werdende Fläche könnte man nun Malaienbären setzen, wenn der Bau finanzierbar ist. Sachas Australien-Neuseeland würde ich lassen jedoch hier mit Känguruhs.

Im Himalayateil ziehen die Yaks aus (kommen zu den Milus wie Michael vorschlug) und Thare ziehen ein. (Sollte Geld vorhanden seien wären hier Irbisse als „Kalte-Art“ noch eine Alternative.

Die Muntjakanlage von Sacha finde ich sehr gut, vor allem mit den Kleinen Pandas am „Ende“ ein schöner Anreiz für den ONB, eventuell sollte man unterstützend versuchen dort noch eine Imbißbude und WC hinzu setzen, wenn es Platztechnisch geht.

So sehr mir Kamerun Bay als Idee auch gefällt, ich würde sie auch streichen (ähnliche bedenken wie Michael, mehr noch wegen der Affen als der POS). Hier kommt wie vorgeschlagen der Kinderzoo hin.

Die Gorillas würde ich mit Guerezas vergesellschaften, ich habe von einer funktionierenden Kombi gelesen, bei Gelegenheit suche ich mal raus wo das war. @Michael: Gorillas und Sitatungas halte ich für nicht gut, dafür sind die einfach zu zierlich und zu schreckhaft (stark übertrieben: junger Gorilla will spielen und toben = Sitatunga erschreckt sich geht durch klebt am Kunstfels). Auf Sacha seine Rotscheitelmangabenanlage würde ich allerdings die Drills setzen (mit Anschluß ans Affenhaus). Michaels Idee von der Schimpansenabgabe bzw auslaufen lassen würde ich unterstützen, dafür ziehen in den Teil die Mandrills ein (beide Drill-arten werden einfach zu selten nahe bei einander gezeigt) mit einer Aussenanlage die dann nicht ganz so groß ist wie von Sacha beschrieben. Dadurch und durch den Umzug der „Großen Hüpfer“ ist genug Platz für eine Löwenanlage.

Sitatungas und POS wären dann leider weg.

Aufriesentrappen würde ich aus Platzgründen verzichten und dann eher zwei Anlagen für DikDiks in die „Ecke setzen“. Die Nashornsavanne gefällt mir sehr gut jedoch würde ich auf ein begehbares Stallgebäude verzichten, so hätte man mehr Platz für die Anlagen.
Ulli hat zwar recht was das Risiko von Spitzmaulnashörnern und Vergesellschaftung betrifft jedoch würde ich auch die Spitzmäuler wählen, entsprechende Rückzugsmöglichkeiten für die Mitbewohner lassen sich ja „gestallten“. Allerdings würde ich auf die Elen verzichten, die sind auch nicht ganz ohne und zwei Risikofaktoren muß man nicht haben (vor allem bei Elen und Ihrer Gewichtsklasse) statt dessen wären (auch wenn es nicht ganz richtig passt) Rappenantilopen eine Möglichkeit, die sind zwar auch nicht die „nettesten“ aber wesentlich „leichter“ und Ihre Hornform führt bei Auseinandersetzungen nicht ganz so schnell zu Verletzungen wie die der Elen. Oder eine Gazellenart. Die Defassa vielleicht gegen Litschis austauschen. Wobei ich wäre ja sehr für Gnus oder Kaamas, dann würde allerdings Ausweichmöglichkeit 4 für die Rhinos wegfallen.

Zu überlegen wäre noch was man mit dem Bereich zwischen Nashörnern und den Geparden macht, wenn der Rhino-Komplex nicht so groß seien sollte. Ich denke da an Hyänen.

Teilbereich „Victoriasee“ gefällt mir sehr.

(05.01.2011, 22:52)
Michael Mettler:   Ich habe die Topografie des Zoos nicht besonders gut im Gedächtnis, daher nur auf Basis des Zooplans: Gehört die Fläche neben der jetzigen Seehundanlage nicht zum Bauernhof/Streichelzoo?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die geplanten Pinguine vor allem als potenzielle Publikumsmagnete gedacht sind. Ansonsten wären die schon vorhandenen südamerikanischen Regenwald-Tierarten an dieser Stelle durch Riesenotter (leider Warmhaus nötig) etwas passender abgerundet. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass zu einer artgerechten Riesenotterhaltung eine sehr große Land(!)fläche gehören soll, die könnte man durch Erweiterung der (umgebauten) alten Seehundanlage in den Bauernhofbereich hinein schaffen. Vielleicht wäre sogar eine Vergesellschaftung mit einer mittelgroßen bis großen Neuweltaffenart (Sakis, Kapuziner, Klammeraffen) möglich, wenn eh schon ein kleines Warmhaus (ich denke da an etwas wie das Dortmunder Otterhaus) geschaffen werden müsste. Zusammen mit den benachbarten Lemuren und Altweltaffen wäre der Affenpark dann um eine weitere wichtige Verwandtschaftsgruppe ergänzt.

Aber wenn schon Pinguine, dann gefällt mir Sachas "Pampa" daneben ganz gut. Nur würde ich keine Voliere über die Pinguinanlage ziehen, sondern diese mit der Pampa zusammenfassen und als besonderen Clou die Pinguin-Nisthöhlen am entgegengesetzten Ende der "Pampa" einrichten, so dass die Pinguine zwischen Wasserbecken und Nisthöhlen einen ordentlichen Fußmarsch zu machen hätten - mitten zwischen Guanakos, Maras und (Darwin-?)Nandus hindurch. Die Kombi Maras/Pinguine kenne ich z.B. aus Eberswalde, eine Kombi Pinguine/Alpakas aus einer alten Zoodoku über einen Zoo auf den britischen Inseln (mir fällt partour nicht ein, welcher das war, müsste mal in meine Videosammlung gucken). Machbar wäre sowas also, auch wenn Magellanpinguine dafür passender wären (aber nun mal schlechter beschaffbar sind).

Per schlichtem Geländetausch könnte man einen Streichelzoo, den ich wie Ulli für sehr wichtig halte, problemlos auf der heutigen Fläche der Guanakos (etc.) unterbringen, und zwar besetzt mit Kamerunschafen und -Zwergziegen. Die würden erstens gleichzeitig prima zum Themenbereich Afrika passen und könnten zweitens gelegentlich als "Rasenmäher" in der benachbarten neuen Gorilla-Freianlage eingesetzt werden. Dromedare statt der Trampeltiere und dazu z.B. Esel würden den "afrikanischen Bauernhof" abrunden.

Für die Gorilla-Anlage fände ich zudem das Nürnberger Modell nachahmenswert, nämlich Berberaffen mit den Gorillas zu vergesellschaften. Zwar dreht sich da dem Puristen der Magen um, aber "Afrika" ist das immer noch, und die Außenanlage würde im Winter nicht leer stehen. Vielleicht ließe sich sogar eine Möglichkeit einrichten, die Anlage im Winter für das Publikum begehbar zu machen - das wäre vielleicht ein absolutes Novum. Oder man könnte statt der Berberaffen-Idee die Gorilla-Anlage über einen erhöhten Laufgang so mit der Gepardenanlage verbinden, dass die Katzen sie im Winter mitnutzen können.

Langfristig gesehen könnte ich mir übrigens gut vorstellen, die Schimpansen auslaufen zu lassen und durch Malaienbären zu ersetzen - vielleicht sogar in Kombi mit den Gibbons auf dem Gelände der jetzigen Känguru-Anlage. Ein Zoo vom Kaliber Saarbrückens muss m.E. nicht zwei Menschenaffenarten halten, wenn man statt einer davon eine andere beim Publikum äußerst beliebte Tier"gestalt" unterbringen könnte. Dann noch eine südostasiatische Hirschart (z.B. Vietnam-Sika) daneben, und man hätte einen kleinen, aber feinen Südostasien-Regenwaldbereich, ohne ein neues Warmhaus bauen zu müssen. Ein Haken daran könnten die Anwohner sein, nicht jeder steht auf Gibbongesang (allerdings auch nicht auf Schimpansengekreisch).

Sachas Idee mit den Davidshirschen finde ich richtig gut - auch die wären übrigens vergesellschaftungsfähig, z.B. mit den ohnehin vorhandenen Yaks (diese Kombi gibt es seit vielen Jahren in Hodenhagen). Dann ließen sich jetziges Yak-Gehege und Vogelhaus zu einem kleinen Australienteil umnutzen (evtl. mit begehbarem Kängurugehege). Ulli, zumindest auf Kängurus würde ich nicht verzichten, denn die gehören für ONB zum erwarteten Sortiment eines Zoos, was in diesem Fall (im Gegensatz zu z.B. Elefanten oder Eisbären) auch ein nicht auf Rosen gebetteter Zoo wie Saarbrücken "wuppen" kann. Da würde ONB wahrscheinlich sogar eher auf eine der beiden Waldpavianarten oder auf Antilopen verzichten statt auf Kängurus.

Sacha, die Kombi Sitatunga/Pinselohrschwein wäre mir zu riskant (Gibt es sie irgendwo schon?), denn in Duisburg haben die Schweine bekanntlich Schafe und Ziegen gerissen. Auch Rotscheitelmangabe/Mandrill finde ich gewagt (Gleiche Frage: Gibt es sowas schon?), denn die Mangaben sind ja nicht ganz ohne. Nochmal in Sachen Gorilla-Anlage quer gedacht: Statt der oben genannten Ideen wäre vielleicht auch mal ein Versuch Gorillas mit Sitatungas (Bockgruppe?) reizvoll.
(05.01.2011, 21:22)
Ulli:   Sorry - ich meinte beim Themenkomplex "Regenwald" natürlich Südostasien, Südamerika und Madagaskar.
(05.01.2011, 15:51)
Ulli:   Anmerkungen zu deinen Planungen:

Vorweg - deine Planung finde ich in den allermeisten Bereichen sehr gut.

Die Konzeption zu Südamerika - Nasenbären, Jaguare, Tapire, Pinguine - finde ich sehr gut, allein auf die Pampasanlage würde ich verzichten. Die hier vorgesehenen Arten sind nicht so selten und zur Abrundung eines Südamerika-Komplexes nicht unbedingt zwingend.

Die bestehende Affenanlage mit den Javaneraffen ist nicht schlecht und außerdem würde es kombiniert mit Regenwaldarten aus Südostasien und Südamerika zu einem Themenkomplex „Regenwald“ passen.

Die Guanakos und Nandus würden den Zoo verlassen.

Ein interaktives Forscherhaus halte ich statt eines Südamerika-Hauses für eine gute Idee, es kommt aber sehr auf die Ausstattung und Aufbereitung an. Darüber hinaus wird ein ähnlicher Schwerpunkt schon im Afrikahaus exemplarisch thematisiert.

Leider würde ich persönlich auch auf den Australienteil verzichten. In dem Bereich wäre eine begehbare Lemuren-Anlage - speziell Vari, Rotbauchmaki, Rotstirnmaki, ggf. Katta - ein Besuchermagnet und damit in meinen Augen die bessere Option.

Leider kann man nicht auf einen Streichelzoo verzichten, insofern wäre eine Malaienbären-Anlage schwierig zu verwirklichen und sie wäre auch sehr teuer.

Die Gibbon-Anlage bleibt. Die in meinen Augen fehlgeplante Seehundanlage bleibt auch.

Der Sibirien-/China-Teil inkl. Tiger-Tal gefällt mir sehr gut.

Die Idee mit dem Kamerun-Bay finde ich sehr gut, inwieweit eine Gemeinschaftshaltung von Waldpavianen mit Sitatungas und Pinselohrschweinen funktioniert, weiß ich nicht.

Auch die Nutzung der Känguru-Anlage als Erweiterung für die Schimpansen gefällt mir. Die Gorilla-Anlage ist ja ohnehin geplant.

Falls man die Drills oder Mandrills nicht bei den Gorillas bzw. Sitatungas integrieren kann, bietet sich als Alternative die Geparden-Anlage an, zumal du benachbart mit Servalen planst. Die Geparde würden den Zoo verlassen.

Ich weiß, ich habe ein Affen-Faible. Es ist aber wünschenswert, wenn Saarbrücken beide Waldpavian-Arten auf Dauer zeigt.

Alle Affenanlagen bilden den Bereich Afrikanischer Regenwald im Kontrast zu Afrikanischer Savanne mit Nashorn, Giraffe, Zebra.

Ob die solitär lebenden und relativ „aggressiven“ Spitzmaulnashörner, wie im Masterplan vorgesehen, auch in Hinblick auf eine Gemeinschaftshaltung wirklich die beste Wahl sind, da habe ich meine Zweifel. Da halte ich Breitmaulnashörner für deutlich unproblematischer.

Inwieweit der Platz für eine Löwenanlage reicht, kann ich nicht beurteilen.

Die konsequente Gestaltung zu einem reinen Afrikahaus finde ich sehr gut.
Die Ersetzung der Walliser Ziegen durch Zwergziegen ist konsequent. Ich habe aber Zweifel, ob dies als Areal für einen Streichelzoo ausreichen würde.

Der „Victoria-See“ ist eine gute Idee.
Auf die Guerezas kann man, wie du schon andeutest, verzichten.

Insgesamt finde ich deine Planung auch mit Blick und in Abgrenzung zu Neunkirchen sehr gut.

Die geographische Gliederung bleibt auch bei meinen Ergänzungen bestehen, wenn auch nicht alle Kontinente berücksichtigt werden und der Zoo einen deutlichen Schwerpunkt Affen setzt.

(05.01.2011, 15:36)
Sacha:   Anhand der Diskussion im Zoo Saarbrücken-Thread und weil wir es - wenn ich es nicht übersehen habe - hier noch nicht hatten:

Mein Zoo-Saarbrücken-Plan:

1. Grundgedanken: Die geografische Gliederung soll beibehalten werden. Ausserden habe ich in meine Planung so weit wie möglich die Planung der Zoo-Verantwortlichen miteinfliessen lassen. Weiter habe ich mich bemüht, dass wegen der Unterhaltskosten (Energie) kein ZUSAETZLICHES Warmhaus hinzukommt, dass nicht ohnehin schon vorhanden ist bzw. geplant wäre. Allerdings müssten einige bestehende Häuser massiv umgebaut werden.

Den Tierbestand habe ich fast zur Gänze übernommen (bis auf einige Haustierarten) und neue hinzugedacht, mit denen der Zoo Saarbrücken grösstenteils schon Erfahrung in der Vergangenheit sammeln konnte (Nutzen von Knowhow). Einige dieser Arten wären allerdings nicht leicht (wieder) zu beschaffen. Insgesamt dürfte sich die Artenzahl im Vergleich zu heute verdoppeln.

So nun zum Plan, beginnend beim Haupteingang im Süden (am besten druckt ihr euch eine Karte von der Homepage des Zoos aus, dann kann man meinen Ausführungen leicht folgen):

1. Nach dem Betreten des Zoos geht es rechts herum zum PARKTEIL SÜDAMERIKA:

Als erstes sehen wir den Bereich "Amazonien". Erstes Gehege (direkt nördlich an die Jaguaranlage anschliessend) zeigt Südamerik. Nasenbären.

Denn weg nach Süden folgend kommt die Jaguaranlage (im Plan Nr. 1), die so belassen wird wie sie jetzt ist. Sollte es im Innern Platz für 1-2 Terrarien haben, dann kommen hier noch 3-6 Arten südamerik. Wirbellose-Arten mit rein.

Es geht weiter zu Plan Nr. 2. Die Tapiranlage bleibt, das Haus wird so angepasst, dass es nebst den Sonnensittichen und Listzaffen auch noch einige Reptilien fassen kann.

Weiter geht es zu Plan Nr. 3, dem Forscherhaus. Dieses wird in ein Amazonienhaus umgewandelt und soll Innen und/oder Aussen diverse südamerik. Affen (namentlich die übrigen im Zoo vorhandenen Krallenaffen), Paka, Zwergaguti, Zweizehenfaultier, Braunborsten-Gürteltier, Vögel, etwa 10 Arten Fische, 5 Amphibien- und 4-5 Reptilienarten beherbergen.

Bei Plan Nr. 4 folgt wie vom Zoo geplant die Pinguinanlage als "Peruanische Küste" mit Humboldtpinguin und Meerpelikan. Hinzu kommt entweder eine Extravoliere für Mönchssittiche. Oder die Pinguinanlage wird übernetzt und die Mönchssittiche leisten den Pinguinen nebst Inka-Seeschwalben und Mex. Stelzenläufern Gesellschaft. Allerdings habe ich dann etwas Bedenken wegen der Pelikane als zu dominante und evtl. räuberische Art.

Die Fläche um Plan Nr. 7 wird eine "Pampasanlage" mit Guanako, Mara und Nandu sowie einige dazu passende Enten- und Gänsevögel. Die Chileflamingos verlassen den Zoo.

Nun folgt der PARKTEIL MADAGASKAR, der als Komplex den Bereich um Plan Nr. 5 und 6 umfasst. Er wird sämtliche Lemurenarten, Ringelschwanzmungos, die Tanrekarten, die Vasapapageien, alle im Zoo vorhandenen Reptilien- und Amphibienarten der Insel, sowie neu Fische und Wirbellose und weitere Vögel Madagaskars beinhalten.

Weiter gehts Richtung Norden zu den Plan Nr. 8, 9 und 10, der zum PARKTEIL AUSTRALIEN umfunktioniert wird.
Dort kommen die Östlichen Grauen Riesenkänguruhs, Bennettkänguruhs, Kurzschnabeligel, Nacktnasenwombats, Emus, Indische Saruskraniche (ja, ich weiss UA passt nicht), div. weitere austral. Vögel + Kea, 1-2 Reptilienarten sowie Streifenkiwi und andere nachtaktive Tiere von AUS und NZL unter. Hier müssten die gegenwärtigen Innenanlagen von Flussschwein und Drill angepasst und evtl. zusammengefasst werden (Okay, vermutlich gibt es doch ein zusätzliches Warmhaus).

Den Weg zwischen (gegenwärtig) Drill und Javaneraffe hochlaufend folgt erst rechts auf der "Landzunge" ein kleiner Kinderspielplatz

Sich nach rechts wendend und den Spielplatz umlaufend stehen wir vor Plan Nr. 13. Hier beginnt der PARKTEIL ASIEN, genauer der "Indomalayische Regenwald". Der gegenwärtige Bauernhof wird in eine Anlage für Malaienbären umgewandelt. Als Vergesellschaftung könnte man es mit Javaneraffen versuchen. Eine nicht für Besucher zugängliche (oder im Stil von Arnheim nur einsehbare) Unterkunft bringt auch die Gibbons mit unter, die ihr Aussengehege in Plan Nr. 12 behalten. Klappt es mit den Malaienbären nicht, könnten die Javaneraffen auch bei den Gibbons einziehen. Das gegenwärtige Servalgehege (Plan Nr. 14) weicht zwei bis drei Volieren für Doppelhornvogel, Malaienhornvogel plus ggf. weiter SOA-Vogelarten.
Plan Nr. 11 wird wie vorgesehen die Seehundanlage als Teil von "Sibirien". Richtung NNW, auf der gegenüberliegenden Seite des Weges wird ebenfalls wie geplant das Gehege für Sibirische Tiger gebaut. Nun folgt man den Weg Richtung Plan Nr. 15. Rückwärtig an die Seehundanlage würde ich 4-5 Volieren für Eulen (Schnee-Eule, Uhu, Habichtskauz, Bartkauz) errichten.
Nr. 15 selbst bleibt das Yakgehege (evtl. Himalayatahr, Streifengans plus Kranichart als Untermieter). Hier beginnt dann auch der Teilbereich "Himalaya". Nun geht es weiter zu Plan Nr. 17. Die begehbare Muntjakanlage bleibt, wird aber mit Jungfernkranich, Streifengans und evtl. Rostgans ergänzt. Integriert wird darin eine von den Freigängern abgetrennte, schön eingebettete Anlage für Kleine Pandas (möglichst an der Spitze, also am NNO-Punkt der Freigängeranlage).
Wieder zurück am Ein-/Ausgang der Muntjakanlage wendet man sich erst zu Plan Nr. 16, wo China-Alligatoren das gegenwärtige Vogelhaus bezogen haben und auch eine Aussenanlage benützen können. Hier beginnt der Teilbereich "Chinesische Feuchtgebiete", und im Haus sind Reptilien (Krokodilschwanz-Höckerechse), Amphibien (Chin. Rotbauchunke) sowie Vögel aus diesem Gebiet denkbar. Plan Nr. 18: Schottische Hochlandrinder werden abgegeben und an ihrer Stelle kehren die Davidshirsche zurück, die Gesellschaft von ggf. Stelzvögeln, Gänsen und Enten bekommen.
Den Abschluss bildet auf der gegenüberliegenden Seite, SSWestlich und SSöstlich durch die Tigeranlage begrenzt ein Gehege für Marderhunde.
Am zweiten Einblick ins Tigergehege vorbei führt der Weg zu Plan Nr. 21. Als Teilbereich "Trockensteppe" gibt es hier nicht nur ein Gemeinschaftsgehege für Hauskamele und Hissarische Fettsteissschafe, sondern auch ein grosses Restaurant, in dem neben typischem Zoo-Food auch chinesische, mongolische und russische Speisen angeboten werden. Das Restaurant ist entsprechend "zentralasiatisch" gestaltet. Auf der gegenüberliegenden Seite, Plan Nr. 19 bleibt das Manulgehege bestehen und südlich davon bekommen die Korsakfüchse eine passende Unterkunft.

Die "Trockensteppe" bzw. das Restaurant wieder Richtung NNW verlassend, gelangt man zu Plan Nr. 22 und 23, den Anfang des PARKTEILS AFRIKA, wo Sitatunga, Drill (o. Mandrill) sowie Pinselohrschwein eine Gemeinschaft im Teilbereich "Kamerun-Bai" bilden. An diese Anlage schliesst sich weiter bergauf die geplante Aussenanlage für die Gorillas an. Auf der "Landzunge" NNW des Gorilla-Aussengeheges, zwischen Besucherweg und Gorilla-Aussengehege, entsteht eine kleine Anlage für Rotscheitelmangaben (inkl. Einblick ins Warmhaus). Die Rotscheitelmangaben haben ebenso Zutritt zum Gorilla-Aussengehege wie die Mandrills, deren Innengehege sich in einem Anbau (SSöstlich ans Menschenaffenhaus) befindet. Im Innern des Menschenaffenhauses gibt es kleinere Volieren, Terrarien und Aquarien mit geografisch passendem Besatz.
Die Schimpansen erhalten ebenfalls wie geplant eine grössere Aussenanlage, die sich in etwa bis zu den Füssen des auf dem Plan abgebildeten Känguruhs zieht.
Die Gepardenanlage südlich davon bleibt bestehen und bildet den Anfang des Teilbereichs "Savanne". Westlich anschliessend an die Schimpansenanlage wird eine Löwenanlage gebaut. Deren Innenanlage steht entweder für sich allein oder ist Teil eines begehbaren Gebäudekomplexes (je nachdem, was dann im Unterhalt günstiger ist). Bevor ich auf den Komplex weiter eingehe will ich noch den NNW-Zipfel des Zoos füllen. Dort sollen Riesentrappe und Zwergrüsseldikdik leben, die entweder durch einen Zaun oder durch eine Glasscheibe (wenn die Löwenanlage Teil des Komplexes sein soll) zu sehen sein werden.
Nun zum Komplex. Er umfasst die heutigen Plan Nr. 28,29,30,31,32 und wird 4 Aussengehege beinhalten. Die ersten zwei sind ausschliesslich für die Spitzmaulnashörner reserviert (Bulle, Mutter und Kalb). Im dritten sind Elenantilopen und Strausse die Hauptmieter, zugleich sollte aber auch die Unterbringung eines einzelnen Nashorns möglich sein. Das gilt ebenso für Gehege Nummer 4, wo 2-3 überzählige Defassa-Wasserbock-Bullen sowie Paradieskraniche die Hauptmieter sein sollen. Ob die Innenräume des Komplexes zugänglich sein sollen, hängt wie schon bei den Löwen erwähnt von den Unterhaltskosten ab.
Ueber die Brücke geht es nun Richtung Afrikahaus (Plan Nr.33). Am Ende der Brücke liegt links ein Gehege für Servale. Der Spielplatz darüber bleibt bestehen.
Im Afrikahaus leben nebst Giraffen, Damara-Steppenzebras, Kronenkraniche und Zebramangusten sowie Erdferkel (jeweils mit Aussengehege) diverse Savannenvögel, tag- und nachtaktive Kleinsäuger, Reptilien, Amphibien und Wirbellose. Also im Prinzip so wie geplant, nur dass sich die Arten auf die afrikanische Fauna beschränken.
Weiter bergab bei Plan Nr. 20 werden die Walliser Ziegen durch Afrik. Zwergziegen ersetzt. Den Schluss bildet Nr. 36 als Teilbereich "Victoriasee". Rosaflamingos, weitere Kronenkraniche (oder eine andere Art), Kuhreiher, Heilige Ibisse, afrik. Gänse- und Entenvögel sollen hier ein Heim finden. Möglich wäre auch eine Insel mit Guerezas (anhand der vorhandenen Fläche wohl kaum für Besucher begehbar). Allerdings müsste man denen wohl ein zusätzliches Warmhaus schaffen. Fällt also eher weg.

Damit ist man dann wieder am Ausgang angelangt und der Rundgang ist abgeschlossen.

Gerne hätte ich das Gebiet um den Wirtschaftshof in ein "Tal der grauen Riesen", also Afrikanische Elefanten, umgewandelt. Oder zumindest in einen grossen Parkplatz (denn bei diesem Bestand dürften die Besucherzahlen rapide anwachsen). Aber da schon meine Aenderungen ordentlich ins Geld gehen werden, zudem nirgendwo anders Platz für den Wirtschaftshof ist, habe ich es schweren Herzens sein lassen.

So, was meint Ihr zu "meinem" Zoo Saarbrücken?

(04.01.2011, 22:24)
Andreas Knebel:   Siehe auch meine damalige Parkscout-Kolumne:
http://www.parkscout.de/kolumne/bruno-bruellt-knut-beckham-und-posh-ice/kolumne
;-)
(15.10.2010, 18:06)
Michael Mettler:   Hohe Ablösesummen für Weltstars - woher kommt mir das nur bekannt vor...? ;-)
(15.10.2010, 15:33)
Andreas Knebel:   Zumal 430.000 Euro für Knut (und Lars) schon ein außergewöhnlich hoher Betrag für 1+1 Tiere sind. Das spricht schon für ein sehr hohes Interesse des Zoos, vor allem mit Knut weiter zu werben...
(15.10.2010, 12:57)
Michael Mettler:   @Ulli: ... oder der Zoo auf Panda und Knut setzen MUSS? Es dürfte wohl nicht von der Hand zu weisen sein, dass der durchschnittliche Tourist aus Japan, Australien oder den USA wahrscheinlich nicht wegen Bartschweinen, Brauner Kapuziner oder Brückenechsen den Berliner Zoo besucht, sondern eher wegen des weltberühmten Eisbären oder des Pandas. Darunter, dass der Bahnhof Zoo seit Einweihung des Hauptbahnhofes nur noch ein Nebenbahnhof ist, könnte auch der Zoo touristisch leiden, so dass Flaggschiffe für ihn zunehmend wichtiger werden, und da sprechen Tierpersönlichkeiten den ONT bestimmt eher an als eine Art(envielfalt) als Ganzes. Die Bemühungen des Zoos um den Verbleib von Knut sprechen Bände, er ist eben ein Markenzeichen für den Zoo in aller Welt geworden.
(15.10.2010, 10:23)
Ulli:   @Michael Mettler: Das mit der Sonneneinstrahlung bei den Elefanten war mir nicht bewußt.

@Alle: Der Zoo Berlin liegt schon an exponierter Stelle und braucht in der Hinsicht eigentlich keinen weiteren Schub. Außerdem hat der Zoo heute mit über zwei Millionen Besuchern (ohne Aquarium) schon mehr als doppelt so viel wie der Tierpark Berlin.

Insofern kann es durchaus im Interesse der gemeinsamen Zooverwaltung sein, den Tierpark stärker ins Bewußtsein zu rücken und damit etwas stärker zu protegieren und in diesem Zuge den Großen Panda in den Tierpark umzusiedeln. Rein thematisch passt der Panda dort mit dem Schwerpunkt Bergtierwelt Asiens eh besser hin.

Persönlich verbinde ich in meiner subjektiven Erinnerung den Zoo Berlin eher mit „Enge“ und den Tierpark eher angenehm mit „Weitläufigkeit“ und „Großzügigkeit“ mit allerdings zugegeben nicht überall optimaler Gehege-Gestaltung. In meiner persönlichen Top-Ten-Liste
sind sie damit aus unterschiedlichen Gründen aber leider beide nicht.

Grundsätzlich muß es aber schon nachdenklich stimmen, wenn man in der Werbung für den Zoo in erster Linie auf Panda und „Knut“ baut oder glaubt, bauen zu müssen … ziehen die anderen 175 Säugerformen bzw. 1467 Arten im Zoo (01.01.2010) nicht genug oder bieten zu wenig Spektakel?
(15.10.2010, 09:22)
Andreas Knebel:   Den "ZooParc de Beauval" nicht zu vergessen...
(14.10.2010, 23:46)
Michael Mettler:   Übrigens nennt sich auch Cabarceno "Zoopark" - mit 750 ha fast fünfmal so groß wie der TP Berlin, der sich selbst als "Größter Landschaftstierpark Europas" brüstet...
(14.10.2010, 23:35)
Andreas Knebel:   P.S:
Ich kann mich gar nicht mehr erinnern: Wie ist denn die Ausschilderung im Straßenverkehr für die beiden Berliner Zoos?
(14.10.2010, 23:24)
Andreas Knebel:   Holländische Zoos haben zumeist noch einen weiteren Vorteil, was die Werbung angeht. Sie sind oftmals besser ausgeschildert. Burgers Zoo zum Beispiel mit einem großen Schild schon an der Autobahn. Obwohl, die Fahrt in den Gaia Park glich fast einer Odyssee. Unauffälligere und kleinere Hinweisschilder habe ich selten gesehen. Aber das ist in den Niederlanden eher die Ausnahme...
(14.10.2010, 23:21)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Neben Erfurt haben auch diverse andere Städte einen Zoopark, z.B. Overloon, Chomutov oder Moskau; das ist also keineswegs "auf Biegen und Brechen was Neues". Meines Wissens ist "Zoopark" in slawischen Sprachen die Entsprechung zu unserem "Zoologischen Garten". Und wenn Slawisches in der Namensfindung nicht erwünscht ist, dann können wir auch gleich den Namen "Berlin" mit einstampfen...
(14.10.2010, 23:01)
Anti-Erdmännchen:   @ MM
Dazu kann ich nur sagen, daß ich den Namen "Zoopark" unmöglich finde. Auf Biegen und Brechen was Neues gesucht. Und dabei auch noch doppelt gemoppelt, da "Zoo" ja im Allgemeinen bereits für "Zoologischer GARTEN" steht. Nennen die Leute in Erfurt und drumherum die Einrichtung wirklich so oder ist ihnen das auch zu blöd?
@ HM
Ausgerechnet Hamburg und München haben allerdings noch einen zusätzlichen Namensbestandteil, unter dem sie - soweit ich weiß - in ihren Städten viel mehr bekannt sind als unter der Bezeichnung "Tierpark".

(14.10.2010, 22:26)
Henry Merker:   Dies dürfte dann allerdings auch nur für einen Teil der Berliner Bevölkerung gelten, da der Tierpark Berlin zumindest in den neuen Bundesländern sowie für die (meisten) Ostberliner sehr wohl ein Begriff ist und es dort auch klar ist, dass ein Zoologischer Garten gemeint ist. Inwiefern dies in Westberlin eine Rolle spielt, ist schwer einzuschätzen. Dass geschilderter Sachverhalt in den alten Bundesländern ebenso gilt, vermag ich auch nicht einzuschätzen - schließlich gibt es dort mindestens zwei mehr oder weniger bekannte Einrichtungen, die die Bezeichnung "Tierpark" führen (Hamburg, München) und dennoch ganz klar Zoologische Gärten sind. Nebenbei bemerkt empfinde ich die gerade genannten Einrichtungen in ihrer Qualität nicht besser als den Tierpark Berlin, sondern mindestens genauso gut - gleiches gilt auch in Bezug auf den Zoo Berlin.

Dass die Mehrheit der Berliner Bevölkerung zwei Zoologische Gärten als überflüssig ansehen und entsprechende Befragungen dies auch bestätigen würden, glaube ich nicht. In die Bildung der eigenen Bürger kann man nicht genug stecken; und Zoos sind nun einmal auch Bildungseinrichtungen. Abgesehen davon wäre es doch irgend wie ein eigenartiges Signal, wenn man einen Zoo von 160 ha Größe schließen und einen solchen mit 36 ha weiter betreiben würde - wo doch ansonsten stets über die geringe Größe von Zoos (und deren Anlagen) mokiert wird. Ferner wäre es auch eigenartig, einen der führenden Zoos Deutschlands - und dazu gehört nun einmal der Tierpark Berlin - zu schließen.
(14.10.2010, 22:12)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und einen neuen Begriff auch für internationalen Gebrauch zungenfreundlicher zu gestalten, läge nach Erfurter Vorbild eigentlich "Zoopark" auf der Hand. Nur müsste man dann wohl auch den Zoo etwas umbenennen (z.B. in "Metrozoo", wie man es in Frankfurt vorhatte), damit die Begriffe/Marken besser unterscheidbar sind.
(14.10.2010, 22:06)
Anti-Erdmännchen:   "Leider" hat es mir MM vorweggenommen, aber ich habe mir in den letzten Tagen ebenfalls Gedanken darüber gemacht, ob der Tierpark nicht unnötig stark unter seinem Namen zu leiden hat. Im Volksglauben steht der Begriff "Zoo" tatsächlich für die Spitzenkategorie, während die Bezeichnung "Tierpark" demgegenüber bereits als Abwertung aufgefaßt werden könnte. Wenn weder "Zoo" noch "Tierpark" noch "Tiergarten" in dem Namen vorkommen dürfen, müßte man mal kreativ sein. Vielleicht etwas mit "Deutsche(r)", "Europäische(r)" oder - siehe Walsrode - "Welt-"??
(14.10.2010, 20:57)
Michael Mettler:   Wahrscheinlich liegt die mangelhafte Erwähnung von Zoos in Reiseführern daran, dass sie eben noch immer das Image von Kinderbelustigungsstätten tragen und solche von der Touristenzielgruppe, die sich Reiseführer kauft, noch nicht oder nicht mehr gebraucht werden... Nebenbei bemerkt glaube ich auch nicht, dass das angestrebte Image der Zoos als Artenschutzzentren touristisch mehr bringt, denn für diese Zielgruppe ist wissenschaftliches Renommee vermutlich nicht ausschlaggebend.
(14.10.2010, 18:31)
Sacha:   Der Bereich Werbung/Marketing ist in diesem Thread vielleicht nicht am besten angesiedelt, aber andererseits gehört zu einer Zooplanung ja auch ein Marketing/Werbe-Plan:)

Generell finde ich auch, dass sich viele Städte (nicht nur, aber vor allem) in Deutschland der touristischen Anziehungskraft ihrer Zoos viel zu wenig bewusst sind.

In den Reiseführern und Prospekten über Berlin habe ich ähnliche Beobachtungen gemacht: Der Zoo findet mal mehr, mal weniger Erwähnung, der Tierpark wird oft totgeschwiegen.
Hamburg, seit den 90ern auch Hannover und entgegen der Erfahrung von Michael Mettler Leipzig (ich bekomme als Pressevertreter jedes Jahr von Leipzig Tourismus Broschüren zugeschickt, in der der Zoo JEDES MAL gross, sprich über mehrere Seiten, vertreten ist) werben relativ stark für Ihre Zoos. Andere Zoos von teilweise typischen Touristenstädte wie Frankfurt, Heidelberg, Köln, Dresden, Stuttgart und München gehen in der Reiseliteratur dagegen nach meiner Erfahrung regelrecht unter. Das liegt sicher einerseits daran, dass der typische Reisejournalist selten ein Zoofan ist und die genannten Orte viele gleichwertige andere Attraktionen bieten können und andererseits eben daran, dass die Zoos zu wenig aktiv auf Tourismusverbände und entsprechende Reisebuchverlage zugehen.

Nun greife man sich einmal einen Reiseführer über San Diego, Kalifornien, am besten einen von einem englischsprachigen Verlag. Da werden Zoo, Wild Animal Park und Seaworld über mehrere Seiten abgehandelt. Der Zoo von San Diego wird sogar als DIE Touristenattraktion der Stadt bezeichnet. Aehnlich ist es in Orlando und Tampa.

Allerdings machen auch die Amis nicht alles besser. Dass es in Los Angeles auch einen Zoo gibt, wissen selbst viele US-Touristen gar nicht und fahren - wenn sie in Kalifornien Urlaub machen - zum Zoobesuch nach San Diego.
Der Bronxzoo in New York wird in der deutschsprachigen Reiseliteratur ebenfalls kaum wahrgenommen, ebenso der Zoo in San Francisco (trotz bester Lage) und der Zoo in New Orleans.

Und in Europa? Mein Pragführer speist den Prager Zoo auf rund 30 Zeilen und ohne Bild ab. Aehnlich der Führer über Barcelona. Bei Rotterdam und Kopenhagen ist es unterschiedlich: Bei Reiseführern neueren Datums steht eher etwas mehr zu den Zoos drin als bei den Vorläufern.

Zusammengefasst: Da ist bezüglich Touristen als Zoobesucher noch viel Luft nach oben.
(14.10.2010, 15:17)
Michael Mettler:   @Andrè Haubrich: Die letzte Frage müsste sich durch meine Ausführungen zu dieser Idee von selbst beantworten. Und wohin sollte ein derart großer Komplex denn sonst im Zoo gebaut werden?

Drei Zeilen im Reiseführer sind übrigens gar nicht so schlecht... Ich hatte dieser Tage in einem Wartezimmer Gelegenheit, im Merian-Heft "Sachsen" blättern zu können. Unter den aufgeführten touristischen Sehenswürdigkeiten sowohl des Freistaates im Ganzen als auch der Stadt Leipzig im Speziellen wird der Leipziger Zoo nicht mal erwähnt...

@Ulli: Laut Geschäftsberichten will der Zoo seine touristische Anziehungskraft sogar noch ausbauen. Vermutlich braucht er den Panda (und Knut) zu diesem Zweck dringend selbst! Zu den Elefantenanlagen: Laut Parkplan ist die der Afrikaner die sonnigere (da nach Süden ausgerichtet), und da der Afrikanische Elefant gegenüber unserem Klima empfindlicher sein soll als der Asiate (Aussage des Elefantenpflegers Karl Kock in seinen Lebenserinnerungen), ist die jetzige Aufteilung wohl die günstigere (und wurde vielleicht genau deshalb so eingerichtet).

@Alle: Manchmal frage ich mich, ob sich Berlin nicht mit den drei Bezeichnungen Zoologischer Garten, Tiergarten und Tierpark touristisch selbst ein Bein stellt. Kennt wirklich jeder Auswärtige und Nicht-Zoofan den Unterschied zwischen Letzteren? Hält womöglich mancher den Tierpark für eine Art Wildpark, denn der "richtige" Zoo liegt ja woanders? Und denkt der Nicht-Berliner bei "Tierpark" vielleicht sogar eher an Love Parade als an Löwen?
(14.10.2010, 14:00)
André Haubrich:   Hier sind schon einige sehr gute Ideen genannt worden, gerade die Unterteilung in mehrere Bereiche finde ich sehr interessant. Ich muss aber dazu sagen, dass ich den Tierpark nicht kenne (bzw nur den Tierparkplan). Das Problem des Tierparks für Touristen ist, dass man 160ha während der warscheinlich eh schon engen Zeitplanung einfach zu groß ist und der Zoo sowieso viel bekannter ist. Beispiel: In meinem Reiseführer steht der Zoo unter den "Berlin-Highlights" wärend der Tierpark nur drei Zeilen unter der Rubrik "Parkanlagen" irgendwann am Ende des Führers bekommt, die kaum ein Tourist durchließt, denn kein Berlinbesucher, besonders jemand der eh vom Land kommt besucht die Berliner Parkanlagen. Da der Tierpark auch mit den öffentlichen schlechter aus dem Zentrum zu erreichen ist, in dem sich die Toouris tummeln und eine neue U- oder S-Bahnlinie für den Tierpark wohl kaum gebaut wird ist kann man die Tierpark kaum zur Touristikattraktion bauen, schon gar nicht mit dem Besatz, denn der Zoo hat ja schon wirklich alles.
Und selbst wenn es einem irgendwie gelänge, durch Werbung etc Touristen in den Tierpark zu locken, diese Besucher würden dann dem Zoo fehlen. Das heißt egal was man für Touristen tut, man verliert immer, denn kaum ein Tourist (selbst ich vor 2 Jahren nicht) besucht beides.

Das Potenzial, das der Tierpark bietet, liegt eindeutig bei Familien, die wirklich Erhohlung suchen und Autofahrern, für die ein Zoobesuch allein durch die fehlenden Parkmöglichkeiten der Horror ist. Möglichkeiten, den Tierpark für Familien attraktiv zu machen ist eine kleinere Fläche, um auch mit Kindern alles zu schaffen und nicht im Stress zu stehen, alles sehen zu müssen oder das Gefühl zu haben, Geld für etwas nicht gesehenes auszugeben. Allerdings ist ein verkleinern kaum möglich und auch gegen die Teilungsidee von Michael Mettler hat Sacha schon einige Gegenargumente genannt. Für einen Totalumbau fehlt das Geld und selbst wenn man das Geld für einige attraktive Arten zusammenkratzen könnte glaube ich nicht, dass das mehr Familien (gerade aus einem ärmeren Stadtteil) anlocken könnte. Somit sehe ich bei kaum Kapital auch kaum Chancen für für mehr Besucher. Wenn wirklich Geld für einen Totalumbau zur Verfügung stände könnte ich mir den Komplettumbau zum Safaripark vorstellen, auch wenn es natürlich um viele Gehege und Arten schade wäre.

Dazu kommt, dass ich schon von einigen gehört habe ( und viele andere denken es sicher auch, gerade nicht zoologisch Interessierte) dass zwei Einrichtungen in einer Stadt nicht sinnvoll sind und der Tierpark abgeschafft werden sollte. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass in einer Bürgerumfrage dies die Mehrheit sieht. Eine Schließung des Tierparks hätte zur Folge, dass dieser höhrere Besucherzahlen bekommt (wenn auch nicht die 900.000 des Tierparks), sodass der Zoo sich verbessern kann ( u. A. mit dem Aquarienanbau und der Tropenhalle auf der Fläche des Nashornhauses und evtl sogar noch der der Kamelanlagen)um dann vielleicht sogar mal soweit zu sein, Gewinne zu machen, die dann zum Umbau des Tierparks in einen Safaripark fließen könnte.
Natürlich wäre das schade, auch für mich, aber eine Idee.

@Michael Mettler: Wieso das Tropenhaus auf der Fläche der neuen und guten Erweiterungsanlagen?
(14.10.2010, 11:13)
Ulli:   Ich habe Michael Mettlers Vorschläge sowohl zu seinem Tropenhallenkomplex im Zoo Berlin und zum Tierpark Berlin gelesen. Beide ergänzen sich wunderbar, auch wenn ich von einer eintrittsmäßigen Dreiteilung im Tierpark Berlin eher Abstand nehmen würde. Zwar ist der Preisvorschlag sehr moderat ist und hat durchaus seinen Reiz. Ich möchte den Tierpark schon als Einheit behalten. Außerdem sind eine Reihe neuer Kassenbereiche notwendig. Gegen seine thematische Gliederung selbst ist nichts einzuwenden und die ist auch klasse... eine kleine Ausnahme siehe Schluss des Beitrags.

Ich habe auch den traurigen Artikel zum Tierpark Berlin in der Süddeutschen Zeitung vom 30.09.2010 gelesen. Andererseits macht der Artikel aber auch deutlich, dass beide Berliner Zoos unter einer Leitung stehen und damit eine kreative Kooperation eigentlich leicht mit gutem Willen erreichbar wäre.

Wenn man die Tropenhallenkonzeption von Michael nimmt, können die Manatis wunderbar dort integriert werden. Dies schafft dann Platz im Elefantenhaus im Tierpark Berlin. Damit kann zumindest schon einmal Raum für einen Freilaufbereich für eine der beiden Arten geschaffen.

Weiterhin würde ich die beiden Außenanlagen der Elefanten tauschen.

Außerdem würde ich die alle (!) Zebraanlagen im Tierpark durch eine riesengroße Gorillalandschaft mit weiteren afrikanischen Arten aus dem Affenhaus als „Untermieter“ ersetzen.

Das Affenhaus selbst kann man dann gezielt mit Affen aus Bergregionen besetzen. Dies passt wunderbar zum umliegenden Bergtierschwerpunkt.

Die kleinen „Butzen“ für die Raubkatzen im Brehm-Haus kann man zumindest außen durch zusammenhängende Biotopanlagen für Kleinkatzen ersetzen. Innen ist sicher etwas planerische Kreativität geplant. Großkatzen in dem „Butzen“-Bereich gibt es nicht mehr.

Ganz wichtig erscheint mir auch, die Vielzahl von aufeinanderfolgenden, schlicht eingezäunten Bereichen (z.B. Haustierbereich) mit den drüber hinweg schweifenden Blicken aufzuheben bzw. zusammenzulegen und so weit möglch mit raffinierten Beobachtungs-Bereichen (Unterstände, Plattformen, Schlängelpfade etc.) und dann eventuell auch nur teilweisen Einblicken zu ergänzen. So können immer neue Blickperspektiven entstehen.

Wenn ich mich z.B. an die Mähnenwolfanlage (mein Besuch liegt schon länger zurück) erinnere, finde ich einen Verzicht darauf und die Umwandlung in eine freie Grünfläche für den weitläufigen Gesamteindruck des Parks dienlicher.

Der Kamelbereich bleibt so wie er ist.

Auch den Giftschlangen-Bereich und das Krokodilhaus würde ich im Tierpark belassen.

Und zum Schluß etwas ganz Verwegenes: Der Große Panda (!!!) zieht in den Tierpark Berlin und zwar in den Landschaftspark/Bergtierbereich. Man wird sehen, wie dann das Publikum hinsichtlich seiner Priorisierung reagiert.

wie gesagt Rubrik : „eure Planung“
(14.10.2010, 11:00)
Sacha:   @MM und Henry Merker: Hmh, die Dimensionen/Fahrwege dürften sicher ein Grund sein, da gebe ich Euch recht. Damit ist allerdings noch nicht erwiesen, dass Menschenaffen und Robben zu einem GROSSEN (dem gewünschten) Besucherzulauf im Tierpark führen würden. Ist es nicht auch hier im Forum schon öfter zur Sprache gekommen, dass die Westberliner eben dem Zoo und die Ostberliner dem Tierpark die Stange halten? Bei meinen Berlin-Besuchen und in Gesprächen mit dortigen Bekannten ist mir sowohl in Ost wie West eine gewisse Borniertheit aufgefallen. Einige "Westler" wussten nicht mal, dass es im Osten auch einen Tiergarten gibt. Und von denen, die es wussten, haben die meisten noch nie einen Fuss in den Tierpark gesetzt. Entweder mangels Gelegenheit/Interesse oder weil "der dort nichts richtiges sein kann", den nur der Zoo würde die schönen Bauten und die wahren Tierpersönlichkeiten vorweisen. Umgekehrt wussten die "Ostler" sehr wohl vom Zoo, wollen aber die "arroganten Westler und Besserwissis nicht noch unterstützen", und fanden den Tierpark wegen seines Parkcharakters und den "viel grösseren und naturnahen Gehegen" sowieso besser. Sollte dem generell so sein, dann können auch Robben und Menschenaffen an dieser Einstellung nichts ändern.

Zum Touristenanteil/Einwohneranteil: Ich denke, der Zoo hat nicht nur wegen der touristisch besseren Lage mehr Besucher, sondern auch, weil der Westteil - Daumen mal Pi - rund 2,5mal so viele Einwohner hat wie der Ostteil.

Zu den Bevölkerungsgruppen: Wenn wir davon ausgehen, dass ein Grossteil der Nichttouristen und der Zoo-Berlin-Besuchern Westberliner sind, warum soll dann im Zoo der "Anteil jüngerer Bevölkerungsgruppen aus Berlin nicht gerade bemerkenswert hoch sein". In Westberlin gibt es auch Schulen und Familien mit Kindern. Und gerade erstere habe ich bei meinen Zoo-Berlin-Besuchen in Massen erlebt. Ausserdem muss man das Ganze auf die Gesamtbesucherzahl ausrechnen. Da kann der Zoo ja wie gesagt mehr vorweisen als der Tierpark und da dürfte sich die Total-Anzahl jüngerer Zoobesucher in etwa die Waage halten.
So oder so kann der Zoo Berlin ja "nichts dafür", dass er aus den hier im Thread erwähnten Gründen für Touristen interessanter ist als der Tierpark.

Ich glaube wir sind uns alle insofern einig, dass der Tierpark Berlin attraktiver werden muss, am besten für alle Bevölkerungsgruppen und für Touristen. Nur beim "Wie" haben wir uns noch nicht gefunden.

@Henry Merker hat hier übrigens noch einen weiteren guten Denkanstoss geliefert. Eine verbesserte Infrastruktur UM den Tierpark würde sicher auch helfen. Parkplatzmässig ist er zwar besser dran als der Zoo (nur wird dieser Umstand wie schon erwähnt schlecht vermarktet), aber mit den ÖV schlechter erschlossen. Eine zusätzliche U-Bahn-Linie oder eine unterirdische S-Bahn mit direktem Anschluss zum Eingang wären - sofern baulich machbar - ein guter Ansatz. Am besten, wenn diese Linie dann vom Flughafen Schönefeld über den Tierpark ins "alte" Stadtzentrum führen würde. Und ein paar mehr Hotels um den Tierpark (gibts eigentlich ausser dem Abacus sonst noch was in unmittelbarer Nähe?) wären auch nicht schlecht.
(14.10.2010, 10:27)
Michael Mettler:   @Carsten Horn: Ich erinnere mich an Angaben in den Geschäftsberichten des Zoos über den Touristenanteil an der Gesamtbesucherzahl, die um 60% herum lagen... Nun kenne ich die enge Verbundenheit der Alt-Westberliner zu "ihrem" Zoo nur vom Hörensagen bzw. aus Bemerkungen in den BONGO-Heften, aber demnach dürfte ein erheblicher Anteil der restlichen ca. 40% noch auf ihr Konto gehen. Daraus folgt, dass der Anteil jüngerer Bevölkerungsgruppen aus Berlin (und somit auch von Kindern, die mit ihren Eltern statt mit ihrer Schulklasse oder Kindergartengruppe den Zoo besuchen) und von Besuchern aus dem Umland nicht gerade bemerkenswert hoch zu sein scheint, und das bei diesem gewaltigen Einwohnerpotenzial.

Zu den Baikalrobben: Nach dem, was mir mal zu Ohren gekommen ist, hatte der TP in der Haltungszeit reichlich Probleme. Soll heißen, manche Robbe lebte vielleicht nicht mal lange genug, um sie für eine Schaufütterung zu trainieren...
(14.10.2010, 09:22)
Carsten Horn:   Gibt es eigentlich Zahlen, wieviele Besucher Touristen oder Einheimische sind, wäre gerade für den Zoo interessant?
(14.10.2010, 01:30)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
Da müssen sich unsere Beiträge überschnitten haben.

(13.10.2010, 22:46)
Henry Merker:   @Sacha & @Michael Mettler:
Große Fahrtzeiten, die in Berlin als normal anzusehen sind, spielen bei der Fragestellung: "Gehe ich in den Zoo oder in den Tierpark?" eine gewisse Rolle. Beispielsweise braucht man vom S Bhf Spandau bis zum Tierpark samstags zw. 45 und 60 min (je nach Verbindung), wenn man die S- oder Regionalbahn nicht verpasst. Zum Zoo braucht man da nur 8 bzw. rund 20 min. Ein weiteres Beispiel: Vom S Bhf Wartenberg bis zum Tierpark braucht man rund 20 min. Von Wartenberg bis zum Zoo braucht man wiederum rund 45 Minuten (ohne umsteigen zu müssen; worausgesetzt, man hat die Bahn erwischt, die nach Spandau fährt). In beiden Fällen ist es Voraussetzung, dass man nicht die Bahnen verpasst. Meines Erachtens ist es menschlich, dass die meisten dorthin fahren werden, wo sie schneller am Ziel sind... Nur die wenigsten werden da - vor allem regelmäßig - beide Einrichtungen aufsuchen.
Die Wiederaufnahme einer Robben- und/oder Menschenaffenhaltung im Tierpark könnte sich demnach durchaus positiv in Sachen Besucherzahlen entwickeln – dies dürfte aber keine all zu starke Eintrittspreissteigerung zur Folge haben! Bei beiden Gruppen ließen sich sicherlich Arten finden, die entweder nicht oder dann perspektivisch nicht mehr im Zoo gehalten werden bzw. würden.

Einen Zusammenhang zwischen den Tierbeständen des Tierparks und der Besucherentwicklung vermag ich nicht herstellen zu können. Hauptgrund ist die Tatsache, dass die meisten Tiere, für die im Tierpark neue Anlagen entstanden (,die ja die alten Provisorien ersetzten,) auch schon davor in den Tierbeständen waren - dies war auch schon 1989 der Fall.

Vielmehr lässt sich ein Zusammenhang zwischen der zunehmenden schlechten Entwicklung Lichtenbergs - sowie der Anrainerbezirke - herstellen. Man mag ja durchaus annehmen, dass Lichtenberg nicht so gebeutelt sein kann, wie es den Anschein hat - aber man sollte bedenken, dass Lichtenberg seit der Jahrtausendwende in die Top 3 der ärmsten Berliner Bezirke aufgestiegen ist - ärmer sind nur noch Marzahn-Hellersdorf (Nachbarbezirk von Lichtenberg) und Neukölln. Ob ein Vergleich mit z.B. dem Ruhrgebiet und Berlin gemacht werden kann, bleibt unklar. Jedenfalls sind die Rahmenbedingungen im Ruhrgebiet noch einmal anders gelagert als in Berlin. Zudem ist zu bedenken, dass ich wiederholt auf "Zuwanderer" aus den alten Bundesländern stieß, die nach Berlin umzogen, um feststellen zu müssen, dass sie keine Arbeit bekommen, wenn sie eine haben wollen - anders als in ihren Herkunftsbundesländern, wo dies (noch) möglich sei (Dies setzt freilich voraus, dass man nach Berlin gezogen ist, ohne einen Arbeitsvertrag in der Tasche zu haben bzw. „nur“ einen befristeten [diese Vertragsform ist ja {teilweise} schon die Regel].).
Freilich möchte ich mit dieser Ausführung die Situation in den alten Bundesländern nicht klein reden oder gar verharmlosen.

Ob mit den Baikalrobben eine Schaufütterung durchgeführt worden ist, kann ich nicht sagen, dass weiß ich nicht mehr – ich weiß nur noch, dass sie neben der Möwenkuppel untergebracht waren und sich ihre Haltung als einfach zu kostspielig und schwierig erwiesen hat, weshalb sie dann auch beendet worden war - was euch beiden aber bekannt sein dürfte.

(13.10.2010, 22:43)
Michael Mettler:   Laut den Großraumkarten in meinem Autoatlas entspricht übrigens die Entfernung Zoo - Tierpark in Luftlinie in etwa der zwischen dem Frankfurter Zoo und dem Opelzoo. Vielleicht ist es also schlicht auch eine Frage der Dimensionen unserer Hauptstadt, wenn ihre Einwohner je nach Wohnlage den nächstgelegeneren Park vorziehen.
(13.10.2010, 21:14)
Michael Mettler:   @Sacha, zu "und nochmal": Gleich drei Forumteilnehmer, welche die Berliner Verhältnisse erheblich besser kennen als wir beide, haben in der Diskussion darauf hingewiesen, dass es die Einwohner aus dem Westen der Stadt eher in den Zoo, die im Osten der Stadt eher in den Tierpark zieht. Daraus erlaube ich mir den Schluss zu ziehen, dass Alleinstellungsmerkmale der beiden Parks nicht mal innerhalb der selben Stadt die erwünschte Wirkung zeigen finden, und es dem durchschnittlichen "Ostberliner ONB" somit nichts nützt, wenn im Zoo Menschenaffen und Robben zu finden sind, weil er nicht mal deswegen dorthin fährt. Aber vielleicht würden sie ihn (öfter) in den Tierpark locken.

In den letzten Jahren - denen des Besucherrückgangs - wurden im TP in erster Linie Anlagen für Tierarten gebaut, die den ONB nicht gerade zu Begeisterungsstürmen hinreißen (uns Zoofans dagegen durchaus). Da kann man schon mal in Versuchung kommen, einen Zusammenhang zwischen dem x-ten neuen Huftiergehege mit benachbarter "Auflockerungsvoliere" und dem offenbar schwindenden Besucherinteresse zu konstruieren. Mehr noch: Der zügige Ausbau der Peripherie könnte auch den Hintergrund haben, angesichts der ständigen Finanzdiskussionen um den TP erst mal dessen Grenzen möglichst weitläufig zu markieren - nicht dass da womöglich jemand auf die Idee kommt, dem Park unbebautes Gelände abknapsen zu wollen... Ich erinnere an Dathes Trick, am äußersten Ende des Erweiterungsgeländes vorsichtshalber ein Hirschgehege zu errichten, das erst mit dem Bau der Bergtieranlagen vom übrigen Tierpark "eingeholt" wurde.
(13.10.2010, 20:55)
Sacha:   Wenn es denn so wäre. Und damit sind wir wieder beim Punkt "Gleicher Eintrittspreis für den Gesamtpark". Mal ehrlich, daran glaubst Du wohl selber nicht. Das wäre das erste Mal, dass nach derart grossen Investitionen, wie Du sie vorschlägst, der Eintrittspreis gleich bliebe.
Und nochmal: Warum sollen ZUSAETZLICH ONBs wegen Robben und Menschenaffen in den Tierpark gehen, wenn es diese (und den Rest der Pflichtarten) schon im Zoo Berlin gibt?

Kombikarte Zoo/Aquarium Berlin: Gutes Beispiel, da bin ich auch schon einige Male angestanden. Ein Wartebereich wie in Hannover lässt sich leider auch nicht überall (und vor allem nicht für lau) einrichten (obwohl ich finde, dass die Hannoveraner von den Amis hier ganz gut abgekupfert haben).

Frage an die @Berlin-Sachverständigen: Wurden die Baikalrobben seiner Zeit in einer Art Schaufütterung präsentiert?

In einem Punkt gebe ich Dir aber Recht. Die "Mittagsschliesszeit" von Schlangen- und Krokodilhaus ist unmöglich und alles andere als Besucherförderlich.
(13.10.2010, 18:35)
Michael Mettler:   @Sacha: Ich sehe kein unlösbares Problem. Bei diversen eintrittspflichtigen Veranstaltungen bekommt man Stempel auf den Handrücken oder Einweg-Papparmbänder für eine schnelle Sichtkontrolle, was in diesem Fall für Kombikartennutzer möglich wäre. Gibt es z.B. auch im Sealife Hannover (Stempel), wenn man die Kombikarte mit dem Berggarten kauft, so dass man jederzeit - auch mehrfach - zwischen beiden Einrichtungen wechseln kann. Ist übrigens nicht das einzige Beispiel für längst existierende Kombikartenangebote auf zusammengehörigen Gelände, siehe Zoo/Aquarium Berlin oder Tierpark/Tropenaquarium Hagenbeck. Und dass sich Schlangestehenmüssen ggfs. durch Unterhaltungsangebot "entschärfen" ließe, beweist die Bootsfahrt in Hannover (Wartebereich mit Erdmännchenanlagen und Videoschirm).

Dass die Menschenaffenhaltung unter den damaligen Bedingungen beendet wurde, mag Zustimmung in der Bevölkerung gebracht haben (kann ich nicht beurteilen - Berliner an die Front...). Das schließt doch aber nicht aus, dass Menschenaffen von den gleichen Besuchern heute vermisst werden und ihre Rückkehr unter zeitgemäßen Haltungsbedingungen wahrscheinlich sehr erfreut aufgenommen werden würde. Robben - zumal mit Vorführung - wäre eine ZUSATZattraktion zum jetzigen Sortiment und somit etwas, was ZUSATZbesuche(r) bringen sollte. Und wenn sich ONB für Giftschlangen usw. interessiert, dann müsste er halt eine Kombikarte kaufen und stünde damit nicht schlechter als heute. Wer heute mit Kleinkind im TP unterwegs ist, nimmt vielleicht auch nicht unbedingt den Weg vom kinderattraktiven Tierkinderzoo oder Dickhäuterhaus zur weitab gelegenen Schlangenfarm auf sich - und stellt dann womöglich fest, dass er den nochmal laufen darf, weil gerade Mittagsschließzeit ist...

Dass man für einen gegenüber reduzierten Eintrittpreis nicht mehr alles zu sehen bekäme (aber die für viele Besucher wichtigsten Tiere durchaus noch im selben Parktiel), für den vollen heutigen Eintrittspreis natürlich schon, sollte dem ONB wohl nicht allzu schwer zu vermitteln sein.
(13.10.2010, 15:28)
Sacha:   Ich glaube leider nicht, dass es an den "Grenzkassen" so reibungslos ablaufen würde. Wieviele Leute stehen z.B. bei McDonalds in der Schlange und müssen, wenn sie dran sind, immer noch überlegen, was sie denn jetzt bestellen wollen? Vor der Zookasse haben viele die Brieftasche nicht zur Hand, suchen verzweifelt Ihre Jahreskarte, oder müssten bez. auf Deine Tierpark-Idee das Kombiticket suchen, weil sie nicht mehr Wissen, wo sie es eingesteckt haben usw. usw. Ûnd die Sichtkontrolle mit farblich unterschiedlichen Tickets hat auch einen Haken. Es soll Schlauberger geben, die dann nur ein Ticket kaufen, es aber für mehrere Tage nützen, weil sie es ja nur hochhalten müssen...

Aber ONB interessiert sich für Giftschlangen, Krokodile, Riesenschildkröten, Pelikane (vor allem, wenn man so nah wie im TP oder auch in Hannover;) an sie rankommt) und Fische.
Ich glaube zudem nicht, dass das Fehlen von Menschenaffen und Robben in den letzten rund 15, 20 Jahren im Tierpark zum Besucherrückgang geführt hat. Viele Zoos kommen sehr gut ohne das Pflichttier-VOLLSORTIMENT aus. Ich habe sogar einen direkt vor meiner Tür und der hat trotz Fehlen von Giraffen und grossen Flusspferden in den letzten Jahren besuchermässig voll zugelegt. In der Zoom klappts ohne Elefanten, in Hamburg ohne Flusspferde usw. (Ich persönlich wünsche mir allerdings ein VOLLSORTIMENT, nicht nur an Pflichttieren:). Nun habe ich nicht dauernd die Medienberichte in Berlin verfolgt. Soweit ich mich erinnern kann, wurde die Abgabe der letzten Menschenaffen von der Bevölkerung zwar bedauert, aber angesichts der Umstände brachte man der Massnahme viel Verständnis entgegen. Und später habe ich im TP nie eine Person reden gehört, dass sie die Menschenaffen vermisst. Bei den Baikalrobben (und die waren schon damals eine Rarität) hat erst recht kein Hahn danach gekräht.

Wohlgemerkt: Ich PERSOENLICH hätte absolut nichts gegen ein Menschenaffenhaus und eine Robbenanlage im TP Berlin. Nur denke ich, dass andere, SICH VOM ZOO BERLIN UNTERSCHEIDENDE Attraktionen mehr Sinn machen würden.
(13.10.2010, 14:54)
Michael Mettler:   @Sacha: Ich behaupte, dass die meisten Besucher nach wie vor ihre Karten an den beiden bestehenden Eingängen kaufen würden und sich der Anteil an Karten-Nachlösern in Grenzen hielte (wobei die Möglichkeit zum Nachlösen trotzdem gegeben sein sollte). An den Übergängen würden also in erster Linie Karten kontrolliert, weniger verkauft, und das nähme wahrscheinlich auch nicht mehr Zeit in Anspruch als das Einsortieren der Fahrgäste in eine Monorail. Bei reiner Sichtkontrolle reichen schon farblich unterschiedliche Tickets, um Kombikartenkäufer nur durchwinken zu müssen.

ONB interessiert auch das Ergänzungsprogramm der Parks nicht, denn der hat vermutlich nichts dagegen, wenn es in beiden Parks die selbe Tierart gibt - vor allem, wenn er eh nur einen davon aufsucht, was ja das Problem zu sein scheint. M.E. kommen beide Parks nicht drum herum, dem Besucher ein Vollsortiment der von ihm erwarteten "Pflichttiere" zu bieten, und da hat der TP in Sachen Menschenaffen und Robben eine empfindliche Lücke im Angebot.

Kein Einwand gegen eine Themenfreianlage mit Affen und Huftieren! Hauptsache: Affen an einem Hauptweg. Vielleicht ließe sich eine Anlage ans ABH anschließen, z.B. ein Großkäfig für die Schweinsaffen oder Kapuziner.
(13.10.2010, 13:48)
Sacha:   Ich sehe, wir nähern uns langsam:)

Zu 2: Ich habe mir das Ganze nochmal angesehen und stimme insofern zu, dass tatsächlich bei einem Komplettrundgang nur wenige Bereiche doppelt gelaufen werden müssten. Aber das löst nicht das Problem der vielen Kassen als potenzielle Staustellen (3-4 Uebergangskassen sowie die bereits vorhandenen Kassen). Und ich persönlich hasse kaum etwas mehr als im Stau oder in der Schlange zu stehen, gerade wenn ich mit der Familie unterwegs bin (Und diese Ansicht teile wohl mit vielen ONBs).
Zudem: Rechnet man alles zusammen (Bauten für Kassen und Absperrungen sowie für zusätzliche Anlagen für Menschenaffen, Robben sowie ggf. Affenfelsen, dann kann man mit dem Geld auch gut eine Einschienenbahn inkl. allfällige leichte Gehegeanpassungen leisten.
Auch glaube ich (obwohl ich vom Maschinenwesen sehr wenig Ahnung habe) dass der Unterhalt einer Einschienenbahn günstiger ist als die Betreuung von Menschenaffen und Robben zusammen. Kann mich aber täuschen.

Zu 4: Die Borneo-Orangs in den Tierpark abgeben und Platz für die Sumatra-Orang-Utans zu schaffen findet bei mir aus der Sicht als Zoofan volle Unterstützung. Nur interessiert das ONB-Familien nicht. Für die bleibt Orang Orang (wenn sie die überhaupt von anderen Menschenaffen unterscheiden können). Und dann würde man sagen: Warum wieder eine Verdopplung des Tierbestandes inklusive teurem Neubau, wenn es die Tiere doch auch im Zoo gibt. Aehnlich liegt der Fall bei den Robben. Welcher ONB kann schon Mähnenrobbe und Kaliforn. Seelöwe unterscheiden? Selbst wenn es klappen würde hätte es doch negative Folgen. Denn im gleichen Masse wie der Tierpark gewinnt, verliert der Zoo (Menschenaffen und Robben als Alleinstellungsmerkmal innerhalb Berlins).
Die Schweinsaffen sind schautechnisch verschenkt. Aber ein weiterer Affenfelsen ist auch nicht die Lösung zumal, die von Dir erwähnten vielen gleichen Bären- und Grosskatzenfelsanlagen bei ONB Langeweile auslösen. Wie wäre es stattdessen mit einer Themenfreianlage ähnlich Rimba im Burgers Zoo?

Zu 5: Siehe die letzten beiden Sätzen meines letzten Postings.
(13.10.2010, 10:52)
Michael Mettler:   @Sacha, zu 2: Wirf einfach noch mal einen Blick auf den Parkplan (stelle ich jetzt auch in diesem Thread ein, das macht es leichter) und du wirst sehen, dass es für Übergänge nur sehr wenige logische Schnittpunkte der drei Parkteile gibt. Bei dieser gelegenheit muss ich noch mal dran erinnern, dass der Weg von den Stachelschweinen um die Kamele herum zu den Flamingos eigentlich blau markiert sein sollte, als Zubringer für den Landschaftspark.

Der Übergang Famailien-/Landschaftspark wäre sinnvoll an der Wegkreuzung Flamingos/Papageien/Helmkasuar/Guanakos; dort befindet sich die genannte Regenhalle und damit eine gut brauchbare bauliche Grundsubstanz. Zwei Übergänge zwischen Schloss- und Landschaftspark wären nötig am "unteren" Ende des Guanakoweges (der Punkt dort ist doch der Lennè-Tempel, oder?) und bei den Kattas. Einen Verteiler in alle drei Parkteile gäbe es zwischen Zwergziegen und Stachelschweinen am Tierkinderzoo. Ob wirklich ein weiterer Übergang Familienpark/Landschaftspark im Umfeld des Giraffenhauses nötig wäre, hinge auch davon ab, ob der Bergtierteil Amerika verwirklicht wird.

Zu 4. Bei den Menschenaffen bieten sich Orangs an, weil sie bis zur Aufgabe der Menschenaffenhaltung über Jahrzehnte gehalten und gezüchtet wurden und zudem eine Oranganlage gegenüber solchen für Schimpansen und Gorilas wohl mit geringerem Flächenbedarf realisierbar wäre. Konkret denke ich dann an Borneo-Orangs, im Zoo derzeit nur mit einem Einzeltier vertreten und somit ins Ergänzungsprogramm passend. Bei den Robben müsste nicht zwingend eine Art umziehen, es gäbe noch Arten, die im Zoo nicht gehalten werden: Mähnenrobbe, Kegelrobbe oder - zweiter Haltungsstandort wäre eh wünschenswert - Nördlicher Seebär. Und warum keine weitere große Affenfreianlage im Gesamtgelände? Schließlich gibt es auch diverse Bären- und Großkatzenfelsanlagen (von Huftieranlagen will ich erst gar nicht anfangen...). Meinetwegen darf es auch gern ein neu errichteter Großkäfig für die abseits aller Hauptwege schautechnisch "verschenkten" Schweinsaffen und Gelbbrustkapuziner sein.

Zu 5.: Dass der Zoo Geo-ANLAGEN hat, leugne ich doch gar nicht. Aber er hat kein ganzheitliches Geo-Konzept (und wird es aufgrund der Baulichkeiten wahrscheinlich auch nie haben), also fiele ein Geo-Durcheinander in den beiden Aquarien-Terrarien-Bereichen weniger aus dem Rahmen als deren Geo-Gliederung.
(12.10.2010, 19:04)
Sacha:   Weiterführung aus dem Thread "Zoo Berlin"

@MM:
1. Richtig, niemand schnitzt die Monorail für lau (und sie ist sicher teurer als die Kassen), aber man bekommt dafür viel eher Sponsoren als für Kassenhäuschen. Ueber die Wegführung mache ich mir mal Gedanken, versprochen.

2. Bez. der Uebergänge bin ich anderer Meinung. Wieviele es effektiv braucht, würde wohl erst ein Test ergeben.

3. In Emmen sind es aber auch nur 2 und nicht 4 Parkteile und die Gesamtwegstrecke und die Gesamtgrösse ist dort wesentlich kleiner als im TP Berlin.

4. Ach so. Ich hatte die Menschenaffen und Robben eher als Option verstanden. Aber gut: Um den Bau neuer Anlagen würde man dann wohl kaum rumkommen und das kostet wieder Geld. Zudem gäbe es wieder Probleme mit der Abgleichung der Tierarten und die Ost-West-Befindlichkeiten. Welche Menschenaffenart und welche Robbenart soll denn umziehen? Und macht das wirklich Sinn, wo der Zoo gerade bei diesem Artenkomplex in den letzten Jahrzehnten einiges investiert hat? Und ein Affenfelsen? Die Tempelruine ist ja schon etwas in der Art, warum eine zweite im GESAMTPARK schaffen?.

5. ONB ist leider die zoogeografische Einteilung mehrheitlich Wurscht, das ist leider nur zu wahr. Ich lasse mal die Frage dahingestellt, ob sich das ändern würde, wenn die Zoos mehr nach diesem Muster (Geozoo) vorgehen würden. Aber dass der Zoo Berlin ausser dem Erweiterungsgelände keine Geozoo-Anlagen besitzt, stimmt nicht. Der Freiflugraum im Vogelhaus z.B. ist bzw. war dem Thema Südostasien gewidmet. Böhmzebras, Strausse und Elenantilopen bilden die Afrikasteppe (wenn auch die Stallung nicht besonders passt). Und das geplante Nashornhaus hätte m.W. auch nur asiatische Tiere beinhaltet (bzw. tut es jetzt noch). Aber klar, im Zoo Berlin sind die Komplexe mehrheitlich systematisch geordnet. Darum habe ich zusätzlich auch einen Vorschlag Reptilien/Amphibien und Fische/Wirbellose unterbreitet. Damit wären dann die jeweiligen Publikumsreisser klar nach der Systematik der Klassen und nicht "weder Fisch noch Vogel"-mässig verteilt:)

(12.10.2010, 15:13)
Andreas Knebel:   Nachdem mir im Bezug auf Bonn nix wirklich Produktives eingefallen ist, kam wieder eine Erinnerung auf, die ich hier zur Diskussion stelle. Baulich (natürlich nicht nur) ist eine gute Elefantenhaltung natürlich Mordsteuer, da in unseren Breiten zwangsweise ein sehr großes Stallgebäude vonnöten ist. Mein Ansatz ist ein anderer: Ein kleineres Betongebäude OHNE diese riesigen und teuren Dachkonstruktionen. Dazu eine sehr große, gut gestaltete Außenanlage. Dazwischen liegt ein 500-1000m² großes Vorgehege, welches von stabilen Strukturen umgeben wird. Dort wird von Oktober - Mai eine Tragluftkonstruktion drübergezogen. Resultat: relativ günstige Kosten, eine große Bewegungsfläche auch im Winter, die im Sommer (bei entferntem Dach) sehr ansprechend gestaltet wäre. Überdies könnte man das eigentliche reine (Nacht-)Stallgebäude als nicht begehbar gestalten, was wieder Kosten sparen würde. Einsichtmöglichkeiten gäbe es hier nur von Außen durch Fenster, während das Vorgehege bzw. die Winterhalle einige Beobachtungspunkte erhalten würde und die Besucher in den "Dachmonaten" innerhalb der Tragluftkonstruktion sein würden. Leicht abbaubare Tragluftkonstruktionen sind mittlerweile weit verbreitet. Im Zoobereich ist mir momentan keine solche Konstruktion bekannt, wobei diese auch bei Umbauarbeiten an bestehenden Gebäuden gute Dienste leisten könnten. saarbrücken ist meines Wissens der einzige Zoo, der sich einmal konkret mit einer saisonalen Traglufthalle in Verbindung mit der Elefantenhaltung auseinandergesetzt hat.
Nachteile gibt es natürlich auch: ist das Wetter richtig schlecht während der "Cabriozeit" steht den Elefanten nur der Laufstall im eigentlichen Haus zur Verfügung (hier denke ich größenmäßig an die Duisburger Anlage). Außerdem muss die Absperrtechnik witterungsresistent gestaltet werden, da sie einige Monate im Jahr im Freien steht. Dennoch sollten sich so Zoos wie z.B. Saarbrücken oder Krefeld weiterhin eine Elefantenhaltung auch baulich leisten können. Und jetzt zerfleischt meine Idee... ;-)
(28.09.2010, 16:25)
Oliver Müller:   Habe eben mal eine Anfrage unter dem Titel "Planung für einen Zoo in Bonn???" eingestellt. Vielleicht habt ihr Lust, euch auch da planungstechnish auszutoben?
(28.09.2010, 15:00)
Anti-Erdmännchen:   Mit den „Tropenhallen“ sind die Besucher (ich will mich da nicht ausnehmen) doch aber überfordert. Weder sucht man nach allen Arten noch kann man die Tiere gut beobachten. In der Besuchergunst kommen die Vögel nicht gegen den Gesamteindruck des Pflanzendickichts an. Von den aufgeführten Formen sind in der Tat regelmäßig auch nur die friedfertigen Tauben dort vertreten, da die anderen für die unverzichtbaren kleinen Singvögel zu viel Streß bedeuten würden.
Daher schlage ich vor, die mittelgroßen Vögel in einer locker bepflanzten, mit freien Ästen versehenen begehbaren Voliere zusammenzufassen, so daß man jede dieser „Vogelpersönlichkeiten“ gut sehen kann, und zwar in Aktion.

(25.07.2010, 20:05)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Ich habe zwar das Artenspektrum der Walsroder Voliere nicht komplett auf dem Schirm, aber selbst wenn man die Stelz- und Schwimmvögel abzieht, bleiben immer noch Koritrappen (okay, nicht gerade MITTELgroß, aber eben Trappen), Montezuma-Stirnvögel, Renauldkuckucke, Haubenperlhühner und meiner Erinnerung nach immer noch Krontauben. Lassen sich alle gut beobachten, da sie sich durchaus auch dicht am Weg aufhalten, und die Stirnvögel lenken durch ihre merkwürdigen Laute auch oft die Blicke der Besucher nach oben.

Übrigens: Fasan- und Fruchttauben sind neben Mähnentauben und Dolchstichtauben doch eigentlich in so gut wie jeder begehbaren Südostasienhalle vertreten? Gerade Taubenvögel scheinen mir von den genannten Gruppen noch am ehesten in begehbaren Anlagen gezeigt zu werden. Und ob die in einer Großvoliere unter freiem Himmel wirklich noch besser präsentiert wären als in einer Tropenhalle? (Bei letzterer käme dann übrigens wiederum Walsrode mit seinen beiden Tropenhallen ins Spiel, in denen viele der genannten Vogelgruppen vertreten sind.)
(25.07.2010, 18:53)
Frithjof Spangenberg:   Duisburg ähnlich ist die Durchgangsvolierenreihe in Mulhouse, in der sich u.a. auch ein paar Tuarkoartentummeln. Racken, Trappen, Tokos und Bienenfresser in Frankfurt.
Und auf jeden Fall auch die abgeteilte Volierenanlage in Stuttgart mit Hartlaubturakos, Senegaltrappen und Tauben im Afrikateil ...
(25.07.2010, 14:52)
Anti-Erdmännchen:   Mal kurz OT: Auf welcher Silbe betont Ihr eigentlich "Turako"? Ich hab früher die erste Silbe betont, mittlerweile die zweite, weiß aber nicht warum ...
(25.07.2010, 14:35)
Anti-Erdmännchen:   In dieser Walsroder Anlage waren zwar zeitweise auch mal Beos, Krontauben oder Hornvögel mit drin, aber sie ist doch mit ihrem großen Flugraum und den Rasen- und Wasserflächen eigentlich schon auf die größeren Stelzvögel ausgerichtet. Der Abstand vom Besucherweg zum Volierenzaun ist auch zu groß dimensioniert, als daß man mittelgroße Vögel gut beobachten könnte.
Zum Züchten ist die angedachte Gemeinschaftsvoliere nicht geeignet, das ist klar.
Fällt Euch auch auf, daß man die aufgelisteten Vogelgruppen in Tiergärten kaum in Bewegung sieht, weil sie eben immer in kleinen Volieren untergebracht sind?!
(25.07.2010, 14:28)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Die große Freiflugvoliere in Walsrode kommt da schon recht nahe dran, auch wenn dort AUCH "wassernahe" Vögel mit drin sind. Ansonsten fällt mir dazu das Duisburger "Vogelwäldchen" ein sowie die Großvoliere im Munkholm Zoo (Balle/DK, dort u.a. div. Tauben, Loris, Schildturakos, Fasane).

Tukane, Häher, Elstern und m.W. auch Große Paradiesvögel wären allerdings als Nesträuber eine Gefahr für die Bruterfolge anderer Arten.
(25.07.2010, 13:59)
Anti-Erdmännchen:   Was mir mal gefallen würde, wäre eine große begehbare Voliere mit mittelgroßen landbewohnenden Vögeln. Vögel müssen ja offenbar entweder am/im Wasser leben oder einem populären Schema (Papagei, Eule, Laufvogel) entsprechen, um vernünftig präsentiert zu werden. Der Rest wird in Volierentrakte abgeschoben, wo er nur suboptimal zur Geltung kommt.

Für diese Voliere kämen u.a. Turakos, Lärmvögel, Fruchttauben, Beos, Häher, Elstern, Mausvögel, Tukane, Tokos, Eisvögel, Motmots, Racken, Bartvögel, Stirnvögel und Große Paradiesvögel in Betracht; für den Boden Krontauben, Fasantauben, Kuckucke, Trompetervögel, Trappen und natürlich diverse Hühnervögel. Schon klar, daß sich nicht alle Arten blendend verstehen und daß auch manche (vor allem die Hühnervögel) dem Menschen gegenüber aggressiv werden können, aber dennoch müßten sich da einige interessante Konstellationen entwickeln lassen.

Welche Euch bekannten Anlagen kommen dieser Vorstellung am nächsten?

(25.07.2010, 13:38)
Liz Thieme:   ok also alle Vögel dieser Gruppe die an der Westküste Südamerikas leben, haben eine Erlaubnis da hineingesetzt zu werden.
Morgen gehts weiter, mach jetzt Baupause.
(17.09.2009, 22:55)
Michael Mettler:   Zu den Pelikanen würde die übrigen "Guanovögel" passen, vor allem die Blauaugenscharbe = Guanokormoran.
(17.09.2009, 22:50)
Liz Thieme:   was ich vergessen habe (außer meinem Kopf), die Vögel haben ihr eigenes Wasserbecken, können aber auch das der Seebären nutzen, der Luftraum ist verbunden. War mir nicht sicher, ob man sie zu 100% vergesellschaften sollte, daher noch der Rückzugsraum.
Gelb der Besucherbereich, einmal oberhalb der KLippen entlang und dann an der Voliere runter, drumherum und bei den Ottern/Pelikanen wieder hoch.
(17.09.2009, 22:17)
Liz Thieme:   so Südamerika ist grob fertig, da kühles Wetter,also auch keine Halle, sondern natürlich unter freiem Himmel.
Wie ich das mit dem Wind mache, muss ich mal gucken.
Kann man die Pelikane noch irgendwie vergesellschaften?
(17.09.2009, 22:13)
Ulli:   @Liz - die armen Pinguine - für Seeleoparden natürlich das pure Enrichment - wenn der Nachschub an Pinguinen nicht ins Stocken gerär.
(17.09.2009, 09:26)
Sebastian Grafe:   Ok bin schon still. Habt mich überzeugt.
(16.09.2009, 21:18)
Liz Thieme:   hmm Badi du lenkst ab :D
ich muss da Sacha aber zu stimmen, Eisbären gehören nicht in eine Halle. Wie willst du denn deren Sommer nachstellen, die leben ja nicht 12 Monate im Eis.
Aber Seeleoparden mit Pinguinen und paar trottelige Seevögeln die ab und an auf dem Wasser landen und im Nebenbecken wartet ein Schwertwal auf die Pinguine und kleine Robben... warum nicht ;)
Ich denke es ist noch Kostenintensiver eine große Tiefkühltruhe zu bauen, als ein Tropenklima zu erschaffen.
Also ich denke mal weiterhin über meine Robben/Vogel/xxx Anlage nach.
(16.09.2009, 21:04)
Sebastian Grafe:   Die Idee die dahinter in meinem Kopf steckt, ist den Tieren zumindestens annähernd die klimatischen Bedingungen zu bieten, die sie auch in ihrem Lebensraum vorfinden. Eine Halle schließt einen Naturboden ja auch nicht aus.
(16.09.2009, 21:02)
Sacha:   @Sebastian Grafe: Für Pinguine und andere subantarktische und antarktische Vögel, entsprechende Fische und Wirbellose sowie (bei wärmeempfindlichen Arten) antarktische Robben und/oder Walartige ein klares Ja. Für Eisbären wäre es nicht nur Platzverschwendung sondern auch haltungstechnisch nicht das Gelbe vom Ei. Eisbären kommen normalerweise - entsprechende Gehegeeinrichtungen vorausgesetzt - gut mit dem mitteleuropäischen Klima zurecht. Warum also sollte man sie in eine Halle sperren und (als Rückschritt) mit grosser Wahrscheinlichkeit auf künstlichem Boden halten, wo doch endlich die Bemühungen in Richtung bepflanzter Naturboden gehen?
(16.09.2009, 16:56)
Sebastian Grafe:   Ich will mal eben eine andere Idee in die Runde werfen. Was haltet Ihr davon, aus soeiner großen Halle eine Klimakammer für Eisbären, Pinguine und Co zu machen?
(16.09.2009, 16:31)
Michael Mettler:   @Ulli: Wenn es Möglichkeiten gibt, einen Bau wie das Rotterdamer Oceanium zu finanzieren, in dem allein die Technik Unsummen kostet, dann dürfte die Klippenanlage auch nicht utopischer sein. Ich denke dabei sogar an ein ganz eigenständiges Projekt (also außerhalb eines Zoos) in einer Touristenregion, was sicher diverse Fördergelder bringen würde.

@Liz: Ich habe noch nie über Haltungserfahrungen mit einer (ständigen!) Kombi Robben/Delfine nachgelesen. Weiß jemand mehr?
(16.09.2009, 12:15)
Liz Thieme:   Da ich keinen Vertrag mit einem Zoo haben, haben wir uns von der Finanzierung verabschiedet (erstmal), und weil wir uns über die Bauweise noch nicht geeinigt haben.
Ich sehe nämlich immer noch keinen Ort wo es niedrige Klippen gibt.

Micha, naja wenn ich Robben und Wale nehme, wird das ja noch riesiger. Oder meinst, man könnte Weißstreifen-Delfine mit Kalifornieschen Seelöwen vergesellschaften... ich würde das nicht wirklich auf Dauer machen wollen.

(16.09.2009, 11:35)
Ulli:   Fragen am Rande: wo soll die Anlage gebaut werden (Küstenregion ? Wird bei der subtropisch-tropischen Variante an die Kanaren oder das Mittelmeer gedacht - dies würde zumindest einige Hallenkonstruktionen ersparen? Bei allem Enthusiasmus: wer soll, abgesehen von der Platzfrage, 7 Delphin-/Wal-Becken und zusätzlich die riesige Voliere finanzieren ?
(16.09.2009, 10:49)
Michael Mettler:   Bei der subtropisch-tropischen Variante wäre zwar die Auswahl an Vogelarten größer, dafür die an Robben (Oder hast du dich von denen "verabschiedet", Liz?) kleiner. Den Kleinen Schwertwal hätte ich im Verdacht, sich hie und da auch mal einen Vogel zu greifen...
(16.09.2009, 10:34)
Liz Thieme:   Gemeiner Delfin - (Delphinus delphis) - vor allem im Atlantik und im Pazifik vor
Ostpazifischer Delfin [Spinnerdelfin] - (Stenella longirostris) - weltweit in allen tropischen und subtropischen Ozeanen vorkommt
Weißstreifendelfin - (Lagenorhynchus obliquidens) - nördlichen Pazifik
Großer Tümmler - (Tursiops truncatus) - gemäßigten und tropischen Regionen der Weltmeere
Kleiner Schwertwal - (Pseudorca crassidens) - in allen gemäßigten, subtropischen und tropischen Gewässern vor
Beluga - (Delphinapterus leucas) - ausschließlich in der nördlichen Hemisphäre vor, gemäßigt bis polar
Gewöhnliche Schweinswal - (Phocoena phocoena) - nördlichen Hemisphäre in gemäßigten und subarktischen Gewässern

Seevögel
Braunpelikan - (Pelecanus occidentalis) - an den Küsten von Nord-, Mittel- und Südamerika
Prachtfregattvogel - (Fregata magnificens) - in den tropischen und subtropischen Regionen von Nord-, Mittel- und Südamerikas vor
Wanderalbatros - (Diomedea exulans) - brüten auf den subantarktischen Inseln
Königsalbatros - (Diomedea epomophora) - im Südpolarmeer, Paarungs- und Brutgebiete liegen im Wesentlichen auf den Chatham Inseln. Nester entstehen dabei in Hanglage von felsigen Regionen.
Laysanalbatros - (Phoebastria immutabilis) - gemäßigten nördlichen Pazifik, Hauptbrutgebiet liegt auf Hawaii, grasigen Flächen, meist auf vulkanischen Küstenabschnitten. Sandiger Untergrund wird dabei bevorzugt besiedelt. (bevorzugt Golfplätze ;) )
Weißkappenalbatros - (Thalassarche cauta) - südlichen Küstenabschnitt von Australien. Eine kleine Population zieht jedoch auch nach Südafrika und bis nach Neuseeland.
Feenseeschwalbe - (Gygis alba) - Küstenbereichen von Asien, insbesondere Südostasien, Australien, Ozeanien sowie in Nord- und Mittelamerika beheimatet.
Noddi - (Anous stolidus) - tropischen und subtropischen Verbreitungsgebieten
Weißschwanz-Tropikvogel - (Phaethon lepturus) - Indischer Ozean, Weihnachtsinsel, tropischer Pazifik, Bermuda und Karibik, Ascension
Rotschwanz-Tropikvogel - (Phaethon rubricauda) - Subtropen und Tropen rund um den Indischen Ozean und in weiten Teilen des Pazifiks
Rotschnabel-Tropikvogel - (Phaethon aethereus) - weiten Teilen der tropischen Regionen der Ozeane

zum Spaß hier noch ein Takeoff eines Albatros http://www.youtube.com/watch?v=gKTfcs6LL6A

also von den Walen wären meine persönlichen Favoriten der Spinner-Delfin, der Weißstreifendelfin und der Gemeine Delfin

also wie hättet ihr's denn gern?
(11.09.2009, 21:00)
Liz Thieme:   hmmm joa gefällt mir. Aber welche Küste hat solch eine Möglichkeit? Entweder hat man eine extrem hohe Klippe oder fast gar keine.
Und denkt dran bisschen geografisch wäre es schon schön. Und Albatrosse sind nur Südhalbkugelbewohner.
Mich erinnert das inzwischen alles bisschen an meine Planung für Geozoo, der ja inzwischen eingestampft ist.
Mal gucken ob ich noch was hinbekomme.
(11.09.2009, 10:52)
Mel:   Ein sehr interessanter Vorschlag ;-)

durch das anbringen von feinmaschigen Gitterfronten im oberen bis mittlern Höhenbereich, könnte man dann ohne weiteres die natürlichen winde nutzen. Kombinieren ließe sich das ganze dann noch mit einem von aussen angeschlossenen Marinepark, sei es jetzt in Form von Anlegestellen von Booten und deren Verleih oder dem klassischen Strand-Marine-Spaßpark (bitte jetzt nicht lynchen wegen dem Begriff Spaßpark.
(10.09.2009, 23:28)
Michael Mettler:   @Mel: Auch nicht schlecht. Und mal abgesehen von den Säugetieren: Während man von Albatrossen nicht unbedingt einen ganzen Trupp halten könnte/sollte (außerhalb der Brutzeit Einzelgänger äääh -flieger), könnte man mit dem Meerespelikan eine ebenfalls sehr eindrucksvolle Vogelart problemlos in großer Stückzahl unterbringen und bei ausreichender Wassertiefe ihren Sturztauchflug zeigen lassen...

Übrigens, wie wäre es denn, eine "Albatros-Halle" tatsächlich an einen Küstenhang zu bauen? Wir hatten doch weit unten in diesem Thread schon mal über Meerestierparks herumgesponnen und planen hier ohnehin weitgehend ohne Blick auf Baukosten. Wenn man eine Ölbohrplattform ins Wasser stellen kann, dann ja wohl auch eine Albatros-Halle an einem echten Steilhang mit Hinterland. Und Wind gibts da in der Regel gratis...
(10.09.2009, 23:10)
Mel:   Also in der Theorie halte ich eine Hallenhaltung von Albatrossen als sprich in einer entsprechend gestalteten Anlage für durch aus machbar jedoch ist es denke ich mal nicht ganz billig. Um auf die "Cargolifterhalle", heutiges "Tropical Island" in Brandenburg, zu kommen. In einer Halle solchen Ausmaßes könnte ich mir eine solche Haltung gut vorstellen (360m lang, 210m breit, 107m hoch, ca. 5.000.000m³ und rund 66.000m² Grundfläche) über die form kann man ja bekanntlich streiten ;-) Ein Landteil der für Albatros und Co als Landebahn und nistfläche dient, das ganze zum Wasserhin mit Steilküste (integriert in diesen Landteil der von Liz erwähnt Besucherpfad).
Nun wird denke ich niemand in der Welt dazu zu bewegen sein Geld für eine solche Halle auszugeben um Albatros und Co zu halten, also müsste man sich überlegen was man noch zeigen könnte, Robbenartige wären sicher eine Variante, aber mir ist da gerade noch ein Gedanke gekommen, wie wäre es wenn man das ganze als riesiges "Walnarium" konzipieren würde?

Sagen wir mal die Halle hätte im hinteren Bereich den Landteil in dessen Inneren sich Technik, Aufbereitungsbecken und Reservebecken integriert. Dem Fels vorliegend dann der Wasserbereich, diesen könnte man gegebenenfalls an den Seiten noch in kleinere Becken unterteilen. Hier lebt nun die ausgesuchte Walart, je nach Kandidat könnte man im Frontbereich noch einen Showbereich integrieren. So hätten die Albatrosse einen nicht zu unterschätzenden Luftraum für sich und eine entsprechende wasserfläch die sie mit nutzen könnten.

(10.09.2009, 22:01)
Liz Thieme:   ich bin der Meinung ich hätte den Fregatt in Walsrode gesehen, daher kommen ja auch immer diese Ideen der Haltung.

Ich werde wohl darauf verzichten müssen, aber interessieren würde mich die entsprechende Technik die das möglich machen könnte und der Hallenaufbau schon.
(10.09.2009, 21:32)
Michael Mettler:   Ich nehme an, WENN es realisierbar wäre, gäbe es eine solche Halle wahrscheinlich schon in Amerika oder in Japan...

Wäre mal interessant zu wissen, wie die Haltungserfahrungen mit den Prachtfregattvögeln in Walsrode waren. Ich hatte nie das Glück, einen zu Gesicht zu bekommen (kenne nur ein Foto von zwei dortigen Vögeln), aber die Art war meiner Erinnerung nach mehrere Jahre lang in der Strandvogelvoliere mit der Wellenanlage ausgeschildert, und Walsrode hat eigentlich nie Schilder nicht mehr vorhandener Arten hängen lassen. Einen Albatros habe ich dagegen schon sehen dürfen, und zwar in Avifauna Alphen; das war aber ein Unfallvogel mit nur noch einem Flügel. Größtes Problem bei der Haltung als Fußgänger (Albatros) bzw. Astsitzer (Fregattvogel) dürften vermutlich Bein- bzw. Fußprobleme sein, weil die Entlastung durch das Fliegen fehlt - aber sowas kennt man auch von Pinguinen in Zoos (Bumblefoot = Klumpfuß), die mehr auf festen Böden herumstehen als ihre frei lebenden Artgenossen.
(10.09.2009, 21:23)
Sebastian Grafe:   Aufgrund der Kosten wird dieses wohl niemals zu realisieren sein.
(10.09.2009, 21:10)
Liz Thieme:   da hast du Recht, also erweitern wir unsere Halle. Jetzt könnte man noch einen Höhenweg für Besucher einrichten.
Vlt Größe von der Cargolifter-Halle aber nur als Trichterform
(10.09.2009, 20:58)
Michael Mettler:   P.S. Laut einem Google-Fund brüten Albatrosse bevorzugt in Senken im Hinterland der Küste. Da sie nur zum Balzen und Nisten festen Boden betreten, würde das doch bedeuten, dass sie mit einem Vogelfelsen eigentlich nicht viel anfangen können - vermutlich weil der dortige Wind und harter Fels ihre Bruchlandungen noch viel gefährlicher machen würden? Und jetzt komme ich zu den anderen ersehnten Vogelarten zurück: Feenseeschwalben, Noddis und Fregattvögel nisten und ruhen doch auch nicht an Felsküsten...? Von Feenseeschwalben habe ich im Hinterkopf, dass sie ihr Ei lose auf einen Palmwedel legen, von Fregattvögeln, dass sie in den Wipfeln von Mangroven brüten - und war das nicht bei Noddis so, dass sie ihr Ei einfach in eine Astgabel klemmen? Anders gesagt: Auch wenn die Halle technisch-thermisch bestens funktionieren würde, säßen doch eigentlich die falschen Vögel drin und wir müssten wohl eher an Alken, Möwen, Kormorane und felsbrütende Tölpel denken!
(10.09.2009, 20:43)
Liz Thieme:   ich habe ja bisher nur mit Albatrossen gerechnet, weil ich zu Fregatt, Tropikvögeln, Noddy, Feenseeschwalbe etc keine Windangaben hatte, wie viel die brauchen.
Daher immer groß denken und klein reinsetzen.... naja würde schon gerne Albatrosse haben.
Notfalls muss man die Halle vergrößern. Ich überdache den Vatikan... oder besser Monaco, die haben schon Klippen dabei^^
(10.09.2009, 20:41)
Liz Thieme:   daher ist ja wenn überhaupt die Letzte die Möglichkeit die man nehmen könnte. Das Wasser ist ja kein Eismeer, sondern auch erwärmt und es sollte auch keine Kaltluft einströmen, sondern auch schon wärmliche, sonst ist das mit der Physik wirklich schwierig.

Wie ich in dem ersten größeren Absatz als letztes schrieb, fliegen die bis zu in höhere Lagen und nicht nur in Haifutter-Höhe. Sie nutzen jegliche Höhen, da irgendwann der Aufwind nachlässt, sie lassen sich runter sinken auf der Suche nach der dem nächsten Aufwind bei einem Wellenkamm.
(10.09.2009, 20:37)
Liz Thieme:   so plus den Wellenkamm.

Eine Wellenmaschine wollte ich sowieso, steht doch unten :)
(10.09.2009, 20:32)
Michael Mettler:   Physik ist nicht gerade meine Stärke, aber der "Boden" bestünde in diesem Fall aus einem sehr voluminösen Robbenbecken, und Wassermassen reagieren doch eher träge auf Temperaturwechsel. Das Geheimnis des Albatros-Fluges scheint ja zu sein, dass der Vogel relativ dicht über den Wellen gleitet und nicht wie ein Geier hoch oben am Himmel, und dass er außerdem für seine Flugtechnik auf bestimmte klimatische Verhältnisse angewiesen ist (und deswegen z.B. tropische Meere weitgehend meidet). Zudem ist seine Manövrierfähigkeit offenbar deutlich geringer ausgeprägt als bei einem vergleichbar großen Geier - oder auch bei dem ebenfalls zur Diskussion für die "Steilküstenhalle" stehenden Fregattvogel. Deswegen wäre nochmal meine Frage, ob ein Albatros in einer von der Statik her umsetzbaren Halle überhaupt in der Lage wäre, sich "normal" zu bewegen und z.B. den Höhenunterschied zwischen Wasseroberfläche und "Vogelfelsen" auf diese Distanz hin zu schaffen. Im Freiland ist es schließlich egal, ob er für seine Anflugkurve ein paar hundert Meter oder mehrere Kilometer braucht, unter Hallenbedingungen sind da eben Grenzen gesetzt. Vielleicht wäre da mit Fregatt- oder auch Tropikvögeln eher etwas zu machen. Wobei beide für den Normalbesucher vermutlich nicht spektakulärer wären, als wenn man den Felsen mit Kormoranen und Möwen besetzen würde, aber das soll jetzt die Ideenspiele nicht stören...
(10.09.2009, 20:29)
Liz Thieme:   Noch mal bisschen zum Albatros:
Mit einer Spannweite von bis zu 3,50 m gehört der Wanderalbatros zu den größten der insgesamt 14 Albatros-Arten.
Der Luftstrom, der auf die Vorderkante des Flügels trifft, teilt sich dort und umfließt den Flügel oben und unten. Weil die Flügel nach oben gewölbt sind, ist der Weg auf der Oberseite des Flügels länger als der auf der Unterseite. Das bedeutet, dass die Luft, die oben entlang strömt, schneller fließen muss. Als Folge davon entsteht auf der Oberseite ein Unterdruck, der den Flügel nach oben zieht. Je länger also ein Flügel ist, desto mehr Luft strömt ihn von vorn an und desto mehr Sog entsteht auf der Oberseite. Die extrem langen Flügel der Albatrosse sind also eine Anpassung an ein Leben über dem offenen Meer, wo fast ständig ein kräftiger Wind bläst, es andererseits aber keine Hindernisse gibt, zwischen denen die großen Vögel hindurch manövrieren müssten.
Da der Wind in großen Höhen stärker bläst, gleiten die Albatrosse hoch über dem Meer, wo sie vom Rückenwind angetrieben ein Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h erreichen.

Mit dem so geholten Schwung stürzen sie nach unten und schlagen die gewünschte Flugrichtung ein. Erst wenn ihre Geschwindigkeit nicht mehr ausreicht steigen sie wieder auf um erneut Anlauf zu holen.

Was ich vergessen habe ist eine eine Start- und Landebahn für die Albatrosse. Die Klippe brauchen sie zwar für den Aufwind, aber trotzdem müssen sie Anlauf nehmen bzw auslaufen/schlittern/kugeln.

Albatrosse sind für den Luftraum konstruiert. Schwierig wird es, wenn sie in Bodennähe kommen. Dann sind die langen Schwingen eher hinderlich, weil sie nicht auf und ab geschlagen werden können, ohne den Untergrund zu berühren. Albatrosse starten deshalb meistens im Aufwind von Klippen oder Wellen. Bei einem Start vom Boden machen sie es ähnlich wie Flugzeuge und nehmen zunächst mit weit ausgebreiteten Schwingen zu Fuß Beschleunigung auf. Damit sie einen genügend langen Anlauf haben, verlaufen durch ihre Brutkolonien breite Startbahnen.

Aber auch das Landen ist eine Kunst. Albatrosse sind schnelle Flieger, denen das Abbremsen schwer fällt. Zwar werden sie im Landeanflug etwas langsamer, indem sie die Füße herablassen, aber Flügelschläge sind in Bodennähe kaum mehr möglich und mit ihrem kurzen Schwanz können sie nur wenig bremsen. Deshalb setzen sie mit relativ viel Schwung auf und versuchen, durch Laufen zum Stillstand zu kommen. Meistens kommt es dabei jedoch zu einer Bruchlandung, weil ihre Fluggeschwindigkeit höher ist als ihr Lauftempo.

Das hieße man müsste die Sache umdrehen (D)...was auch für die Wellen praktischer wäre.
(10.09.2009, 20:20)
Liz Thieme:   Noch eine Möglichkeit für aufsteigende Warmluft ist die Umkehrthermik, in der Halle auch eher ungeeignet. (C)

(10.09.2009, 20:20)
Liz Thieme:   Weitere Möglichkeit sind die Luv-Aufwinde (Hanf-Aufwind). Der Wind wird gegen einen Hang gepustet und muss diesen übersteigen, auf der Leeseite strömt die Luft dann als Abwind (Fallwind) wieder runter. Für uns eher unpraktisch. (Bild B) Diese Fallwinde können unter Umständen auch warme Fallwinde sein, wie zB der Föhn, diese sind aber auch aus trockene Warmluft.
(10.09.2009, 20:19)
Liz Thieme:   so hier noch mal im anderen Format
(10.09.2009, 20:18)
Liz Thieme:   Danke Badi, werde die Veränderung mit aufnehmen.

Micha, dass ist etwas worüber wir gestern schon nachgedacht haben, besonders wenn die Düsen oberhalb der Felsen angebracht werden.
Ich versuch mal ob ich noch was hinbekomme.

Die Albatrosse und anderen Größvögel brauchen thermische Aufwinde (Thermik), die entstehen durch Temperaturdifferenzen der Luftmassen.

Zum einen kann man Aufwinde durch Erwärmung der Bodenoberfläche (Land/Wasser) erreichen, so erwärmt sich die Luft und steigt nach oben (Bild A) Problem ist hier, dass das Wasser sehr viel Sonnenlicht zurückstrahlt und viel Wasser verdunstet, dies verhindert die Thermik.

(10.09.2009, 20:18)
Sebastian Grafe:   Außerdem könnte man dadurch evtl sogar Strom gewinnen, wie bei einem Thermikkraftwerk. Allerdings weiß ich nicht genau ob dieses auch mit der Tierhaltung und den ganzen Aufbauten sowie Einrichtungen in der Halle funktioniert.
(10.09.2009, 20:07)
Sebastian Grafe:   Durch genügend Sonneneinstrahlung und passende Kollektoren auf dem Dach, könnte man einfach eine Thermik in diesem Haus erzeugen. Durch die Sonneneinstrahlung heizt sich die Luft am Boden wie bei einem Treiphaus auf und steigt nach oben. Somit sollte dieses in den Sommermonaten schonmal kein Problem sein.
(10.09.2009, 20:03)
Michael Mettler:   Ich habe eben versucht, mir per Google Infos über die Flugtechnik von Albatrossen zusammenzusuchen. Da liest es sich so, als nutzten diese Vögel ein Zusammenspiel aus stetigem Wind und dessen Verwirbelungen an den Wellenkämmen für ihre Art zu fliegen. Das würde wohl bedeuten, dass man neben der Wind- auch noch eine Wellenanlage in der fiktiven Halle benötigt? (Die Robben hätten ihre Freude dran!) Oder ließe sich die notwendige Thermik ersatzweise dadurch erzeugen, dass man einen Luftstrom in zwei Etagen erzeugt: einen warmen knapp oberhalb der Wasserfläche und einen kalten darüber?
(10.09.2009, 19:15)
Sebastian Grafe:   Die neue Idee zielt eigentlich erstmal nur darauf ab, Luftverwirbelungen zu vermeiden, eine fließende Durchströmung des Gebäudes zu gewährleisten und die Durchströmungsgeschwindigkeit zu erhöhen, da wohl die entsprechenden Windmaschinen nicht die ganze Halle erreichen.
(10.09.2009, 18:41)
Michael Mettler:   Interessantes Modell! Mit der Aerodynamik von Seevögeln habe ich mich noch nie befasst und auch keine Ahnung vom Segeln usw., deshalb eine Frage: Ist die Windrichtung "von Steilküste auf Meer" die an Vogelfelsen typische bzw. für das Manövrieren notwendige?
(10.09.2009, 18:34)
Sebastian Grafe:   @Liz Das hast du aber sehr schon umgesetzt. Allerdings würde ich die beiden äußeren Lüfter so anbringen, dass diese direkt an der Außenwand endlanglaufen. Somit minimierst du den schrägen Aufprall an die Außenwände, somit auch Luftströmungen und kannst die Luft evtl. noch mehr beschleunigen.
(10.09.2009, 17:55)
Liz Thieme:   also Micha schäm dich, die armen Vögel ;)
tja ich muss wohl auf den Sturm verzichten.
Habe gestern mit Badi noch bisschen diskutiert, wie man die Situation verbessern könne. Die neue Idee der Gebäudeform stammt von ihm.
Habe das neue Gebäude mit den HauptLuftströmungen zu Papier gebracht (Abb 1).
Es gibt zwei Möglichkeiten, zum einen die Windmaschinen oberhalb des Felsens anbringen, dieser sollte eigentlich ca 2/3 der Hallenhöhe hoch sein. Oder in den Fels, so dass er durch Felskanäle geleitet wird, was aber zu erhöhten Verwirbelungen beim Eintreten in den freien Raum führt (Abb2).

(10.09.2009, 16:29)
Michael Mettler:   Ich stelle mir gerade vor, wie Albatros & Co. bei "Sturm in der Halle" an der Hallenwand kleben wie Fliegen an der Windschutzscheibe :-)

Ich finde die Idee mit der Windanlage durchaus reizvoll, aber ob sich die Manövrierfähigkeit der Vögel wirklich mit einer solchen Technik abstimmen lässt? Der künstliche Wind würde doch in der Halle auf Wände prallen und Luftwirbel erzeugen. Bei Feen- und Noddi-Seeschwalben mag das ja noch gehen, aber die ließen sich wahrscheinlich auch ohne solche Tricks halten - geht ja mit Inkaseeschwalben auch. Aber für einen großen Dauersegler wie einen Albatros stelle ich mir das schon schwieriger vor, wenn man ihn wirklich so halten will, wie er normalerweise lebt (also festen Untergrund m.W. nur zum Brüten aufsucht). Denn über der See spielt die Größe eines Wendekreises für ihn keine Rolle (und streng genommen auch nicht, ob er durch Sturm mal eben ein paar Hundert Kilometer abgedriftet wird), während er in einer Halle oder Großvoliere selbst bei Gondwana/Masoala-Abmessungen buchstäblich schnell an Grenzen stieße.
(09.09.2009, 13:13)
Liz Thieme:   Ja leider, aber wenn Besucher nicht wegfliegen wollen. Ab und an so ein kleines Stürmchen wäre doch eigentlich eine nette Abwechslung für die Tiere. Oder man macht es nach/vor Zooöffnung, dann hat der Besucher aber nichts zum Gucken.
In den Tropenhallen der Zoos gibt es doch diese Luftabsauger und teils auch diese Luft"kanonen". Masoala hat 52 Zuluftdüsen, wenn man die entsprechend verteilt und jede eine geringere Stärke (als 12km/h) pustet, addiert sich das ganze. Vielleicht ist das dann nicht so laut als wenn da ein Riese pustet. Kennt jemand da technische Daten?

Mal paar technische Daten:
12km/h (6,48 Knoten) gehört in die Kategorie leichter Wind

Beispiel:
Windmaschine, Luftmenge bis zu 20.000m³/h mit Geschwindigkeit bis zu 31,68km/h (mäßiger Wind, 17 Knoten), Wurfweite von 58m, Schallpegel (Abstand 3m) 50-80 db(A) (Kategorie normale Gesprächslautstärke bis lautes Gespräch, eine Schreibmaschine oder ein vorbeifahrendes Auto bzw ein Rasenmäher)
Bei einer Länge der Halle wie Masoala (120m) und Breite (90m), wären es dann mind. 3 regulierbare Düsen. Eine an der Kurzseite und je eine auf der Mitte der Längsseite. Besser wären wohl an den langen Seiten zwei Stück zu haben.
Man würde die ja auf entsprechender Höhe anbringen, daher würde es dann wieder zu einer Lärmminimierung kommen, allerdings natürlich auch zu einer Vervielfältigung durch den Einsatz von mehreren Maschinen.
(09.09.2009, 12:30)
Sacha:   Wäre das nicht etwas gar umständlich?
(09.09.2009, 11:41)
Liz Thieme:   hihi ja die Landratten ;) nein, ich persönlich habe einen Sturm an der Nordseeküste schon mit erlebt. Ich musste festgehalten werden, dabei hatte ich schon fast das Gewicht von heute (vlt 4kg weniger).
man kann ja noch an eine Wand ein Besucherschauraum bauen oder Gastro mit Blick in die Halle, so dass bei Sturmwarnung (mit Ankündigung) die Halle geschlossen wird und man den Sturm von außerhalb beobachten kann.
(08.09.2009, 18:07)
Sacha:   Die Idee finde ich Klasse. Allerdings habe auch ich Zweifel, ob das mit dem Gebläse funktioniert.

Beim Nachstellen eines (Meeres-)Sturmes hätte ich als Zoobesucher - obwohl Immersions-Anhänger - dann doch weniger Freude. Wer einmal auf einem Schiff nur schon ein kleines Stürmchen/Unwetter erlebt hat, weiss warum:)
(08.09.2009, 16:03)
Liz Thieme:   Ich hatte inzwischen mit verschiedenen Leuten Gespräche über Vögel in Zoos und irgendwann fiel von mir dann der Satz, dass ich nicht so auf Vögel stehe. Ich mag zwar die Adler und Geier und freunde mich auch gerne mit denen durchs Gitter an (in Angst um meine Kamera), aber die Vögel die ich am allerlliebsten habe, die gibt es nicht (mehr) in Zoos. Ja, es gibt wirklich solche Vögel, die ich mag.
Ich bevorzuge die schillernden kleinen Kolibris, ok ja davon gibt es ein paar in Zoos, aber doch recht wenige und meist nicht die tollen Arten. Wobei ich ja schon froh bin, wenn ich einen braunen „langweiligen“ sehe, dafür könnte ich aber auch meinen Onkel besuchen, im Sommer frühstücken die da mit denen (NY State).
Aber vermissen tu ich die Hochseevögel. Albatros, Fregatt, Feenseeschwalbe, Noddy.

Ich bin schon lange am überlegen, ob man da nicht was machen kann. Die derzeitige Überlegung kam mir heute Morgen im Bett.

Eine Halle von der Größe Gondwanalands oder Masoala in der Form von Masoala.
[Gondwana 2,7ha(27000m²), Masoala 1,08ha (10800m²)]
An einer Kurzseite, evtl noch über Eck gehend, eine Felswand zum Brüten und vlt auch mal ausruhen der Vögel und ein bisschen Felsland + Felsinsel für die Mitbewohner. Denke da an eine Robbenart, vlt Seebären.
Am tollsten wäre noch eine Gegenstromanlage (die hatte Hagenbecks Delfinarium schon) oder eine Wellenmaschine. Für die Vögel eine entsprechende Windmaschine, die für Warmluftzirkulationen und leichte Aufwinde sorgt.
Evtl kann man noch eine größere Leguanart dazu setzen, da bin ich mir nicht so sicher, ob das gehen würde.
Insgesamt wäre auf jeden Fall schon durch Seebären und Vögel eine gute Geräuschkulisse (oder eher gesagt ein hoher Lärmpegel).
Für die Robben könnte man noch ein Außenbecken anschließen, das sie durch einen Unterwasserzugang erreichen, so wird die Windzirkulation nicht gestört und ein paar Wasserströmungen gelangen nach draußen und die Robben kriegen auch direkte Sonne und Zooluft ab.

Mein Hauptproblem ist va wie stark müsste so ein Luftgebläse sein, um einen entsprechenden Auftrieb zu geben. Und ist es dann von der Lautstärke noch aushaltbar.

Albatrosse fliegen im Dynamischen Segelflug und fällt die Windgeschwindigkeit unter 12 km/h, kann ein Albatros nicht mehr abheben und muss an Land oder auf dem Wasser verbleiben. In Stürmen können sie aber noch manövrieren.
Das heißt man könnte auch mal einen Sturm nachstellen.
Zu den anderen habe ich leider keine solchen Daten.

Bisher also alles noch ein grobe Idee…
(08.09.2009, 10:07)
Henry Merker:   @Sacha:
Die Antwort steht im Hirschthread, da dort eher passend.
(03.08.2009, 12:47)
Sacha:   @Henry Merker: WeissLIPPENhirsche sollen der GLEICHEN ART angehören wie WeissWEDELhirsche (Virginiahirsche)????????!! Bei den offensichtlichen Unterschieden????
Welcher Systematiker will das nun wieder herausgefunden haben?
(03.08.2009, 11:06)
Henry Merker:   Ich war vor einem Jahr im Zoo von Angermünde. Es ist ein etwas kleinerer Zoo mit einem Schwerpunkt auf Cameliden (alle Arten und Formen vertreten). Ausgehend von seinem Bestand (unter anderem Vikunjas, Guanakos, Nasenbären und einige Krallenaffen) kann ich mir vorstellen, dass er sich in einen Zoo für die lateinamerikanische Tierwelt umgestalten ließe (also Mittel- und Südamerika). Als Raubtiere böten sich da unter anderem Brillenbären, Weißrüsselbären, Pumas, Jaguare, Ozelots und einige Verwandte an. Wenn man sie bekommen könnte, dann böte sich eine Wollaffenanlage an. Ferner wäre somit ein weiterer Haltungsstandord für Mittelamerikanische Tapire gegeben. Von den Nebengelenktieren wäre an Großen Ameisenbären und Tamandua sowie einige Gürteltiere zu denken. Auch der Weißlippenhirsch könnte hier Einzug erhalten (ob die "Weißwedler" nun tatsächlich der gleichen Art angehören oder nicht, spielt erst einmal keine Rolle). Eventuell ließen sich noch einige Eingebürgerte Tiere (Hirschziegenantilope zum Beispiel) ausstellen. Dabei muss jedoch die zur Verfügung stehende Fläche berücksichtigt werden oder der Zoo auch vergrößert werden, so möglich. Eventuell ließe er sich auch verlegen. Hauptrangig wäre er mit solchen "Latinos" zu bestücken, die relativ leicht und ohne großen Aufwand zu beschaffen wären... Eine konkretere Beschreibung ist leider nicht möglich, da der Besuch wie gesagt schon ein Jahr zurückliegt!
(01.08.2009, 13:17)
Shensi-Takin:   Eine weitere Gestaltungsidee bzgl. Galapagos (und Darwin):
http://www.zoochat.com/36/blijdorp-rotterdam-zoo-oceanium-34247/
(06.03.2009, 17:14)
Onca:   hihi, mir ist/war ehrlich gesagt bei dieser Planung die Belehrung der Besucher ziemlich wurscht. Mir ging es um eine tierische Planung zu diesen Inseln.
Das mit der einfliegenden Nahrung war Spaß. Ich weiß, dass das niemals vorne und hinten reichen würde. Die einzige Möglichkeit seh ich wirklich in der Zucht solcher Futtertiere und dem Aussetzen dieser kurz vorm Ausflug, auch wenn das Massen an Zuchttieren bedeutet, da ja immer welche unentdekct bleiben. Ich hätte auf jeden Fall keine Lust per Hand 30 Flattetiere zu füttern.
hmm vlt müssen die doch weichen :(
(03.03.2009, 17:37)
Shensi-Takin:   @Onca: Bitte. Galapagos ohne Darwin-das geht doch nun wirklich nicht! ;) Und nur ne olle Tafel aufzuhaengen wuerde weder Darwin noch den Galapagos-Inseln gerecht...

Was die Microchiroptera angeht: soweit ich weiss, kommen auf den Galapagos-Inseln Lasiurus (borealis) brachyotis und Lasiurus cinereus villosissimus vor. Auf die supplementaere Insektenfuetterung "von aussen" zu hoffen, ist leider ein Trugschluss; der Nahrungsbedarf wuerde so nie und nimmer gestillt. Man muesste die gezielte Fuetterung von geeigneten Futterinsekten, notfalls per Hand, in Kauf nehmen-eine aus vieler Hinsicht sehr undankbare, arbeits/kostenaufwaendige und nicht sonderlich erfolgsversprechende Aufgabe.
(03.03.2009, 17:08)
Onca:   @Shensi Wie gesagt, die Planung entstand Sommer 2007! Habe nichts daran geändert. Daher auch nichts mit Darwin-Jubiläum. Aber man kann ja mal ne Tafel aufhängen :P
Bei den Fledermäusen verzweifel ich gerade. Die Weißgraue Fledermaus ( Lasiurus cinereus) finde ich, aber für die Galapagos Fledermaus finde ich keinen wissenschaftlichen Namen, oder sie ist irgendwie eine Unterart oder so von Lasiurus blossevilii die auf Galapagos leben soll. Es sind Insektivoren, daher muss man natürlich auch eine Mottenzuchtstation haben :) Aber das Netz wird nicht so fein sein, dass Motten etc nicht hineinkommen, so dass die Natur vielleicht ein bisschen mit hilft.
Bisher war ich davon ausgegangen, dass Meeres-Schildkröten "vegetarisch" leben, also Seegras und Korallen etc. Und nur die Jungtiere Fleisch fressen. Dementsprechend müsste man die Aufzucht wo anders aufbauen.
.... Wobei ich gerade lese dass Karettschildkröten auch im Alter andere Tiere essen. Danke für den Hinweis.
(03.03.2009, 16:40)
Shensi-Takin:   @André Haubrich: Ich glaube nicht, dass die Riesenschildkroeten sehr darueber begeistert waeren...
@Onca: "Wenn es nach mir geht, muss der Besucher was dafür tun Lebewesen zu sehen, nämlich Geduld haben." Trifft leider in Hinblick auf ONB so gut wie nie zu-siehe Ex-Frankfurter Nebelparder...
Was die Arten angeht-s. Sachas Beitrag; daran wird sich so schnell nichts aendern. Meeresschildkroeten + Kraken = keine langlebige Gemeinschaft. Ernaehrung der Fledermaeuse: ???

Was mir aus didaktischer Sicht, gerade in Hinblick auf's Jubilaeumsjahr, fehlt: keine Erwaehnung von Charles Darwin?
(03.03.2009, 15:25)
André Haubrich:   Ich finde die Planung sehr gut, hätte noch eine Idee: Die Galapagos-Schildkröten mit Ziegen vergesellschaften. Das macht dann noch die große OProblematik der eingeschleppten Arten deutlich und man hätte die überall beliebten Ziegen.
(03.03.2009, 14:11)
Onca:   ja leider :(
also Beibesatz durch Insekten (die sich vielleicht auch von selbst ansiedeln würden) und Schnecken, Muscheln etc habe ich hier nicht erwähnt. Sofern die Anlagen und der Hauptbesatz es zu lassen, sind diese natürlich mit untergebracht.
Ich steh nicht so auf ein Wasserbecken mit drei Pflanzen und einem Hauptier und sonst nichts. Wenn es nach mir geht, muss der Besucher was dafür tun Lebewesen zu sehen, nämlich Geduld haben. Aber bei Galapagos-Nachbauten ist das ja nicht so schlimm, als wenn man dichte Wälder und Buschland nachbaut.
(03.03.2009, 12:32)
Sacha:   @Onca: Eine tolle Planung, aber wie Du schon selbst schreibst, gegenwärtig und in naher Zukunft nicht zu realisieren, da die meisten Tiere nicht zu bekommen sind. Eine Frage: (Meeres-)Wirbellose sind wahrscheinlich einkalkuliert, aber nicht erwähnt, oder?
(03.03.2009, 11:05)
Onca:   Als ich im Spätsommer 2007 in den USA war und ein Film über die Galapagosinseln gesehen habe, ist mir noch stärker aufgefallen, dass diese Inseln kaum vertreten sind.
Daher habe ich mir auf der Reise mal paar Gedanken gemacht und stell euch das mal vor.

Da ich ein Gebiet in den meisten Zoos vermisse bzw es nur geringfügig vertreten ist, habe ich mir mal eine Großanlage bzw ein Huas dafür einfallen lassen. Ich weiß, dass das Hauptproblem die Beschaffung der Tiere ist. Aber vielleicht kann man irgendwann mal was daran ändern.

Galapagos
Die stellt durch ihre runde Form eine Insel dar in deren Mitte ein Terra-Aquarium getarnt als Berg liegt. Die Anlage ist mit feinmaschigem Draht in Form einer Kuppel überspannt, so dass die Anlage von Freifliegern genutzt werden können. Um aber die klimatischen Bedingungen zu genügen, wird eine weitere Dachkonstruktion gebaut, die bei sehr gutem Wetter geöffnet werden kann. In der Mitte der Anlage steht ein Tragmast an dem Seitenblätter angebracht werden, die dann geöffnet werden können. Der Tragmast kann optisch durch Pflanzen soweit verkleidet werden, dass die Motorik nicht beeinträchtigt wird. Die Architektur gleicht der des Venezuela-Pavillions der Expo 2000 in Hannover.
Die Seitenblätter sind mit UV durchlässiger Folie überspannt, so dass die Flora und Fauna auch im geschlossenen Zustand nicht beeinflusst werden.

Der Außenbereich ist in vier Wasserbecken und dem Berg eingeteilt.
Eins der Wasserbereiche werden von Meerechsen und Roten Klippenkrabben bewohnt. Das zweite Becken von Galapagospinguin, neben dem Wasserbecken haben sie einen kleinen Strand der dann weiter auch in die Felsen übergeht, wo die Pinguine ihre Nisthöhlen haben. Schatten bekommen sie durch die Bäume des Waldes die oberhalb ihres Geheges beginnen. In ihrem Bereich werden ein paar Sträucher angepflanzt, um auch direktes Verstecken zu ermöglichen.
Ihre direkten Nachbarn sind die Galapagos-Seelöwen. Ihre Anlage hat das gleiche Aussehen wie die der Pinguine – natürlich nur größer. Sie haben allerdings noch einen Wasserzufluss über einen Wasserfall der zwei Etagen höher aus dem Fels entspringt. Ihren Stall erreichen sie über einen Schieber auf Wasserhöhe, so können sie von einem Becken ins Innengehege schwimmen. Ihr Innengehege besteht aus einem kleinen Becken und einem Landteil mit Holzrosten sowie rutschfestem Fliesenboden mit Fußbodenheizung.
Das letzte Becken bewohnen Galapagos-Seebären. Auch ihre Anlage gleicht den anderen. Sie haben noch eine kleine „Felsscholle“ in ihr Becken bekommen. Auch das Innengehege ist dem der Seelöwen gleich. Hinzu kommt, dass man durch ihr Becken, und damit auch die Seebären selbst, in den Berg gucken kann. Ein kleines Aquarium ist direkt durch eine Fensterscheibe sichtbar und so eine kleine Ablenkung für die Seebären. ACHTUNG: Die Innengehegeeinrichtung ist auf der Zeichnung nicht genau gezeigt. Die Gehege sind nur markiert.
Die Pinguine-, Seelöwen- und Seebärenbecken haben alle eine Gegenstromanlage die auch als Wellenmaschine genutzt werden kann, um die Tiere zu animieren sich auszutoben. Diese Anlage für die Pinguine befindet sich unter dem Besucherzuweg und dem Strand der Seelöwen. Die der Robben unter der Besucherplattform.
Der Besucherweg läuft einmal rund um die Anlage und ist mit Plexiglasscheiben von den Gehegen getrennt, sowie die direkten Besucherwege bei den Robben. Zu den Pinguinen hin besteht nur eine glatte Mauer. Auch nach oben zum nächsten Habitat ist eine steile Mauer gebaut, die mit Pflanzen verhübscht ist. Die Meerechsen/Krabbenanlage, und die beiden Robbenanlagen sind mit versteckten Elektrozäunen von den anderen getrennt.
Auf dem Berg, der bewaldet ist, wohnen Riesenschildkröten, verschiedene Vögel (siehe Liste) und Drusenköpfen frei. Der Besucherweg ist mit einem kleinen Seil vom Habitat abgespannt. Der Abhang wurde mit einem versteckten Holzzaun gegen abstürzende Schildkröten gesichert.
Zwei Gebiete sind allerdings mit Drahtnetzen überspannt, da hier Raubvögel untergebracht. In der einen der Galapagosbussard. Und in der anderen Sumpfoheulen durch deren Voliere auch der Wasserfall läuft.
Ganz oben im Berg befindet sich ein Loch/Spalt damit die inneren Bergbewohner auch mal ausfliegen können.
Der Besucherweg führt von dem Rundweg rechts in das Erdgeschoss des Berges, sowie des 1.OGs und auf der linken Seite auf ungefähr mittlere Höhe des 1. OGs. Sonst führt der Weg durch den Wald auf beiden Ebenen.

Also auf ins Erdgeschoss.
Der Weg gelangt gleich zu den Pinguinen, wo die Besucher durch eine Scheibe sie beim Tauchen beobachten können. Weiter geht es links rum zum Korallenriffbecken mit Schwarzspitzenriffhaien und lauter Fischen. Der Weg der Pfleger verläuft hinter dem Becken, an den Nisthöhlen der Pinguine vorbei zu der Futterküche. Der Besucherweg geht weiter zu dem Becken, welches rückseitig des Seebärenbeckens ist. Wodurch die Besucher vorne Fische sehen und im Hintergrund die Seebären vorbeischwimmen. Weiter geht es zum Rundlauf um das raumhohe Wasserschildkrötenbecken, sie leben mit Kraken zusammen. Von dort aus kommt man zu den Toiletten auf der linken Seite und zum Rundgangsende und dem Treppenhaus/Fahrstuhl auf der rechten Seite.

Über die Treppe/den Fahrstuhl gelangt man in das erste Obergeschoss.
Links rum kommt man zu der Anlage der Kielschwanzleguane, die der vulkanischen Küstenregion nachempfunden ist. Weiter kommt man über eine Schräge wieder nach draußen auf den Berg oder man entscheidet sich geradeaus zu gehen. Dort kommt man auf den „Bergplatz“, dessen Fußboden zum Teil der „durchsichtige Deckel“ des Wasserschildkrötenbeckens ist. Der Weg läuft an Geckos, Dromicus-Nattern und Santa-Fe-Reisratten, sowie Fernandina-Reisrattenanlagen vorbei, zurück zum anderen Bergausgang auf der rechten Seite und zum Treppenhaus. Auf dem Bergplatz schließt das Fledermausgehege an, die die Möglichkeit haben einen Spalt nach draußen zu nutzen. Neben der Höhle ist der Pflegerzugang zu den Fledermäusen, sowie der Einlass zum Schildkrötenbecken.

Die Wegeseiten/wände sind in Felsoptik gehalten mit vielen Infotafeln und Fotos über die Flora und Fauna Galapagos, sowie die Besonderheiten der Evolution (z.B. den Darwinfinken) und die Geschichte der Insel.


Tiere:
Außengehege:
• Galapagos-Pinguin
• Galapagos-Seelöwe
• Galapagos-Seebär
• Meerechse
• Rote Klippenkrabbe
• Galapagos-Riesenschildkröte
• Drusenkopf
• Galapagosscharbe
• Lavareiher (Galapagos-Reiher)
• Galapagos-Taube
• Spottdrossel
• Gabelschwanzmöwe
• Lavamöwe
• Galapagos-Zwergralle
• Rubintyrann
• Galapagos-Schwalbe
• Mittlerer Grundfink
• Großer Kaktusfink
• Mangroven-Darwinfink
• Sumpfohreule
• Galapagos-Bussard

Erdgeschoss
• Schwarzspitzenriffhai
• Galapagos Doktorfisch
• Papageifisch
• Gringo
• Galapagos Grunzer
• GoldaugenGrunzer
• Schwarz-Streifen Grunzer
• Gelbschwanz Doktorfisch
• Ozean Drückerfisch
• Stein Drückerfisch
• Mexikanischer Schweinslippfisch
• Blaustreifen Ruderfisch
• Speer Fangschreckenkrebs
• Galapagos-Riffkrake
• Grüne Meerschildkröte
• Karettschildkröte

Erstes Obergeschoss
• Kielschwanzleguan (Lavaeidechse)
• Gecko (Phyllodactylus galapagoensis)
• Dromicus-Natter
• Santa-Fe-Reisratte
• Ferdinanda-Reisratte
• Galapagos-Fledermaus
• Weißgraue Fledermaus

(02.03.2009, 21:31)
Shensi-Takin:   @Gudrun Bardowicks: Danke. Asiatische Bergwiederkaeuer wuerden allerdings dann an genannter Stelle mit dem Geokonzept schwer vereinbar sein...
(02.03.2009, 14:05)
Gudrun Bardowicks:   @ Shensi-Takin: Die Planung ist wieder einmal sehr detailliert und gefällt mir sehr. Ich könnte mir auch gut im Himalayagebiet lebende Bergwiederkäuer in den Felsenanlage anstelle der europäischen Bergwiederkäuer, die aktuell diese Anlagen bewohnen, vorstellen. Auch die Besetzung der aktuellen südafrikanischen Savanne mit asiatischen Panzernashörnern und Huftieren könnte ich mir gut vorstellen. Eine der von Großkatzen bewohnten Felsenanlagen könnte man vielleicht sogar mit Nebelpardern besetzen.
(18.02.2009, 00:52)
Shensi-Takin:   @André Haubrich: Es gibt ein paar Fotos vom Salzburger Zoo unter zoochat.com-einfach mal dort nachkucken. Oder den Zoo mal besuchen. ;)

So gut sich der Vorschlag mit Yaks und Co. anhoert-ein Blick auf den passenden Zoolex-Eintrag zeigt, was an der Nashorn etc.-Kombi vorteilhafter waere: fuer die waere im Grunde alles schon da, ohne dass groessere Umbauten notwendig waeren. Und man haette Rhinos...:)
http://www.zoolex.org/zoolexcgi/view.py?id=486

Und irgendwie ist mir die Anlage zu flach fuer die genannten Gebirgswiederkaeuer.;)

Zur Illustration meiner Planung s. links:
rot die "Anoa-Weide", blau das Areal fuers Krokodilhaus/Abenteuerspielplatz etc.
(17.02.2009, 15:45)
André Haubrich:   Ich kenne Salzburg nicht, aber die Planungen sind detailiert genug, dass ich mir ein Urteil bilden kann :-)
Gut finde ich das Südamerikanische Nachttierhaus und das Krokodilhaus.

Mein Vorschlag: Die neue Asienanlage könnte ich mir auch gut als Himalayaanlage mit Yak, Kulan, Weißlippehirsch, Thar, Tkinart, Markhor, Blauschaf... (je nach Verträglich- und Verfügbarkeit) besetzen. Die Bilder mit dem tollen Alpenpanorama würden mich dazu schon reizen =)
Nur die Nashornspate wäre dann leider nicht besetzt.
(17.02.2009, 15:04)
Shensi-Takin:   Beim letzten Mal gab es in Bezug auf meine Planung zum Salzburger Zoo ja allerlei Unstimmigkeiten, so dass ich das Thema nicht weiter aufgreifen wollte. Aber unlaengst fiel mir beim Aufraeumen ein alter Zooplan in die Haende, der mich nicht losliess. Drum hier ein weiterer "Umbauvorschlag" meinerseits-mehr oder minder ungeachtet aktueller Bauzustaende. Bleibt zu hoffen, dass es diesmal nicht zum Haarespalten/raufen kommt...

1. Der Eingangsbereich oder Aus "Asien" wird "Afrika"

Die Gibbon- bzw. Kleine Panda-Anlage wird mit einer Gruppe von Lemuren besetzt, z.B. Mohren,-Weisskopf- oder Rotbauchmakis. Die ehemalige Totenkopfaeffchen-Anlage bewohnen, wie in der Realitaet, Kattas oder aber eine Junggesellengruppe Varis. Diese wird um den bislang Capybaras und Aras enthaltenden Teil zur fuer Besucher begehbaren Lemuren-Anlage (ich weiss-wie ueberaus originell...) erweitert. Die fruehere Zwergseidenaeffchen-Anlage wird zum Terrarium fuer Madagaskar-Taggeckos und Tomatenfroesche. Bernier- oder Madagaskar-Stockenten bewohnen ggf. die Wassergraeben. Anstelle der Muntjaks werden Blauducker oder Kirk-Dik-Diks gehalten. Als Bodenbesatz der Lemuren-Innenanlage kommen z.B. Großer Tanrek bzw. Votsotsas in Frage-was sich im Sinne der Zoonaechte im Sommer anbietet.

Die Umgrenzung der Wolfsanlage wird zweckgemaess fuer die Haltung von Loewen umgestaltet. Anstelle des Wolfsgeheuls kommt Loewengebruell vom Band, und es wird auf den historischen Hintergrund von Loewen im Salzburger Land, etwa in Form des Hoehlenloewens (samt Pappkamerad), hingewiesen.
Die LSK bleiben.
Die angrenzende, bislang freistehende Anlage wird mit einer kleiner Gruppe Dscheladas und Steinboecken besetzt-sozusagen als Uebergang, von Afrika nach Europa. Anstelle der Pyrenäen-Braunbaeren ggf. irgendwann Syrische Braunbaeren, eventuell zusammen mit den Luchsen.
Der Streichelzoo wird zum kleinen "Afrikanischen Dorf", aehnlich Jihlava oder Denver, umgebaut-inklusive kleinem Spielplatz sowie Innen-und Aussenanlage fuer (Trommelwirbel) Erdmaennchen.
Die Rentieranlage wird fuer die kleine Grevyzebra-Junggesellengruppe verwendet; sollte die zu klein sein, kann ggf. stattdessen die Aussenweide vor dem Zoo fuer die Zebrahaltung verwendet werden...
Der Europa-Teil bleibt weitgehend bestehen; allenfalls die an die 2. Rentier-Anlage grenzende Gehege wird zum behgehbaren Streichel'zoo', u.a. fuer die im Forum bekannten Salzburger Vierhornziegen (sofern sich solche noch auftreiben lassen...).
Allenfalls die Steinbock-Anlage wird umgestaltet, naemlich zur, aehnlich Monarto-Zoo, begehbaren Felskaenguru-Anlage (sofern sich die Gelbfuessler in Frankreich aehnlich gut wie in LA vermehren...). An deren Warmhaus schliesst sich eine begehbare Voliere mit Wellensittichen, Chinesischen Zwergwachteln, Bourkesittichen usw. an-womit der "Australien"-Teil des Zoos geschaffen waere.

2. Aus "Afrika" wird "Asien"

Die beeindruckende Afrika-Anlage bekommt andere Bewohner: aehnlich Chesters Asian Plains ersetzen Panzernashoerner, Nilgaus, Sasins und Burma-Leierhirsche die bisherigen Bewohner. Fuer die Panzernashoerner werden dafuer die Schlammbade-Moeglichkeiten erweitert. Die Grevyzebra-Anlage wird zur Unterbringung temporaer uebellauniger/"ueberschuessiger" Maennchen genannter Arten ausser der Nashoerner verwendet.
Die Sitatunga-Anlage wird mit eine kleinen Gruppe Wasserrehen, ein paar Davidshirschen und einem Paar Mandschurenkranichen (oder alternativ Indische Muntjaks, Saruskraniche und Barasinghas) besetzt. Die Geparde bleiben, oder werden mit Dholen ersetzt (z.B. denen, die grad in Howletts abgehauen sind, hahaha...). Die kleine Huetten fuer Kinder im Buchenwald werden in eine geraeumige Kleinkatzenanlage, im Prinzip aehnlich Decins Fischkatzenanlage, fuer z.B. Amur-oder Fischkatzen umgewandelt. Die POS-Anlage beherbergt Visayas-Pustelschweine zusammen mit den Gibbons und ggf. Languren, z.B. Tarai-Hanuman-Languren oder Hulmane (sofern es dabei keine groesseren Krawalle gibt). Die ehemalige Wallaby-Anlage beinhaltet nun Hirscheber.

Die derzeitige Spornschildkroeten/Graupapagei-Volieren-Anlage wird zu einer Anoa-Weide umgestaltet. Die Zebramangusten-Innenanlage im Nashorn-Haus wird mit Prevost-Schoenhoernchen, Balistaren und Borneo-Strausswachteln besetzt. Aehnlich Decin koennen die Hoernchen via Gittergaengen ueberhalb der Anoas und Besucher herumwuseln.
Blaue Pfaue ersetzen hier die Kattas als Freigaenger.

Die Luchsanlage wird fuer die Roten Pandas umgestaltet. Loewen-und Tigeranlage werden fuer Streifenhyaenen umgebaut. Die Schneeleopard-Anlage wird um das ehemalige Leoparden-Gehege ergaenzt, die Pumas bekommen die Jaguar-Anlage dazu.
An der Stelle, die in der Realitaet nunmehr den Loewen zugute kommt, sind verschieden Ideen moeglich:
1) Ein Abenteuerspielplatz
2) Eine Innen-und Aussenanlage fuer Komodo-Warane (sehe ich mir so die rezenten Zuchterfolge in USA und Europa an, so hege ich keine Zweifel, dass die Art bald in EU- aehnlich verbreitet wie in US-Zoos sein wird).
3) Bei ordentlich Geld und Initiative zur Verfuegung eine in die Umgebung harmonisch eingeschmiegte Anlage (aehnlich der in Prag) fuer bedrohte asiatische Krokodile, z.B. Gavial, Siam-Krokodil oder Tomistoma. Nach dem, was ich in Prag beobachten konnte, kommt sowas auch beim ONB sehr gut an-und der Wasserabfluss liegt guenstig.;) Das Haus der Natur haelt zwar bereits Hechtalligatoren-aber das sollte kein Hinderungsgrund sein.
4) Alternativ hier die Anoa-Weide

3. Suedamerika

Goldkopfloewenaeffchen und Zwergseidenaeffchen anstelle der Liszt-Aeffchen im Regenwaldhaus (inklusive Option der Aussenhaltung). Alte Pekari-und Nasenbaer-Anlage wird (auf "magische" Art und Weise) wiederhergestellt. Die Maehnenwolfanlage wird mit Buschhunden besetzt. Die Wasserschweine und Aras bekommen das unmittelbar daran angrenzende Gehege. Vor dem neuen Suedamerika-Haus werden die Flamingos gehalten. Das Suedamerika-Haus selbst wird zum kleinen Nachttierhaus umgestaltet; das Terrarium fuer Pfeilgiftsfroesche wird zum Aquarium fuer Blinde Hoehelnsalmer, die Zwergseidenaeffchen-Innenanlage wird mit Neuwelt-Fledermauesen, z.B. grossen oder Bunten Lanzennasen oder gar Gemeinen Vampiren besetzt. Die Wasserbecken der beiden Affenanlagen werden mit Erde aufgefuellt. Besatz jeweils z.B. mit einer Nachtaffen-Art als Oberbesatz und einer Guerteltier- oder Paka-Art (z.B. die zwei Bergpaka-Weibchen, die in Dvur Kralove hinter den Kulissen herumhocken) als Bodenbesatz, einer Chinchilla-Felsanlage oder Wickelbaeren. Die Alpaka-Anlage faellt etwas weniger umfangreich aus und wird mit einer Hausmeerschweinchen-Anlage und einem kleinen Teich samt "Weide" fuer Riesen-Dampfschiffenten (mein Tribut an die Raritaetensammler und den ehemaligen, auf Freiflug seiner Vogelschuetzlinge bedachten Zoodirektor Windischbauer...) ergaenzt.

Wieder einmal: Feedback?

Und ehe das noch mal aufflammt: nein, ich halte nichts davon, Salzburg zu einer Variante des Innsbrucker Alpenzoos umzuwandeln. Fuer einheimische Wildtiere gibt's u.a. den Wildpark Untertauern-und das Haus der Natur.


(17.02.2009, 11:59)
Sven P. Peter:   Gut dass du noch auf Jihlava verwiesen hast ;) Weil ich dachte mir die ganze Zeit: Das kennst du doch :-D
(13.01.2009, 11:59)
Ulli:   Altes Gelände vom Zoo Hannover 1865 bzw. 1880 - entspricht in etwa dem Sambesi-Gelände plus Eingangsbereich
Integration alter Baukörper mit dem Charme des 19.Jahrhunderts in eine zeitgemäße Zoogestaltung des 21. Jahrhunderts, ringsum liegt die Eilenriede

1 Benettskänguruhs und Wombats
2 Erweitertes Vogelhaus bzw. Vogelvoliere mit australischen Vögeln,
z.B. auch als einziger begehbarer Raum für Wellensittiche, Rosellas und Zebrafinken
oder (!) Vögel Madagaskars
3 Kattagehege, teilweise begehbar
4 Vogelteich, ggf. Pelikane
5 modernes Affenhaus mit begehbarer Kattainnenanlage (vgl. Hagenbeck) aber mit dem zu erhaltenden alten angegliederten Käfig, z.B. als Katta-Reserve- oder Winteraußengehege

Themenkomplex Afrika:
- Sümpfe
6 Flusspferde inklusive eines modernen Flußpferdhauses hinter Pflanzen versteckt
7 Sitatungas, das alte Hirschhaus können sie als Stall verwenden
- Gebirge
8 Dscheladas
9 Klippschliefer
10 Nubischer Steinbock (oder Mähnenspringer)
- Tiere der Nacht
11 die alte Grotte mit Nilflughunden
- Savanne
12 Afrikanischer Elefant - Kühe
13 Afrikanischer Elefant - Bulle
14 altes Huftierhaus, innen komplett für Elefanten unter weitgehender Beibehaltung der Architektur modernisiert, ggf. weitere Kleinanlagen
z.B. Kurzohrrüsselspringer oder auch Erdmännchen
die Elefantenanlage wird mit mehreren tausend Quadratmetern auch den Auflagen genügen
- Beutegreifer
15 Löwenfreianlage
16 altes Löwenhaus, innen modernisiert, angegliederte Erdmännchen- oder Fennekanlage

17 Amurtiger
W eventuell Erweiterung in den Wald für die Tiger oder große Wolfanlage ( 10.000 qm)
18 Amurleoparden
19 alte Bärenburg wird zum Informationszentrum, der Besucher (!) betritt die Bärengrotten
20 Braunbären-Freianlage

21 Waldspielplatz mit Kletterburg
22 Streichelzoo mit Zwergziegen
23 altes Restaurant mit Cafegarten

24 begehbare Eulengrotten in der alten Anlage, Eulenvolieren werden ringsum vergrößert
(13.01.2009, 11:12)
Shensi-Takin:   @André Haubrich: Die "Fuellung" der Savannenanlage wuerde sich nach Budget, Platzangebot und oertlichen Gegebenheiten richten. "Standard" waere z.B. eine Zebra-, mind. eine Antilopenart, Strausse usw.

Polarfuechse koennen, soweit ich weiss, recht gut schwimmen...;)
(13.01.2009, 07:51)
André Haubrich:   Hört sich gut an, wäre auch als kleine Erlebniswelt denkbar. Mich würde noch interessieren, mit welchen Tieren sie die Savannenanlagen (Zebras, Löwenn...?) füllen würden.

Man könnte auch den Polarfüchsen einen Landteil als Insel bei den Belugas anlegen.
(12.01.2009, 20:42)
Shensi-Takin:   @th.oma.s: Danke. Der Riesenseeadler gehoert zwar in den Kuestenbereich, aber lieber goenne ich denen regelmaessige Ertuechtigung beim Flug als eine ans Aquarium gepatschte Voliere.
Dhole: sicherlich ist die "richtige" Unterart so gut wie nicht zu bekommen, fiele aber hier mEn allzu schwer ins Gewicht. Ansonsten streiche ich gern auch die Dhole aus dem Programm-Carnivora hat der Zoobereich mehr als genug.
Sibirische Luchse sind schon dabei; Eisbaeren waeren bei ausreichend Platz (mir schwebt das sowas wie die aktuellen skandinavischen Neubauten vor...) samt Polarfuechsen (also weg von den Schneeeulen) auch 'ne Idee-und garantieren in der Kombi mit den Belugas dauerkeifende Tierschuetzer. Wat soll's... ;) Kropfgazellen waeren im Steppenbereich unterbringbar; und sollte es wider Erwarten Saigas geben, kaemen die anstelle der Takhis zusammen mit den (Wild;) Kamelen auf eine Anlage...;)

"rußland ist ein ausbaufähiges zoothema" Absolut-und bislang viel zu wenig in Zoos umgesetzt:
http://www.mnzoo.com/guests/RGC/rgc.asp


Eine neue Idee:

Ein kleiner Afrika-Bereich, mit drumherum liegenden typischen "Safari-Anlagen" (also Zebras, Giraffen, Loewen usw.) ; anders als im vorherigen Russland-Bsp. kommt hier wieder der "Sparsame-Art-Bestücker" zutage.

Das Ganze muss man sich folgendermassen vorstellen: Gebaeude im "Afrika"-Stil gehalten (wie sich der Durchschnittseuropaer das so vorstellt)
http://thumbs.dreamstime.com/thumb_147/1178912379RzMtIl.jpg
ggf. eher dezentere weisse und erdfarbene Farbgebung als auf dem Bild, aber nichtsdestotrotz mit allerlei "Afrika-Ethno"-Motiven. Auf der linken Seite Eingang zum "Kraal"-Streichelzoo; Besatz u.a. Kamerunschafe, Perlhuehner und Zwergziegen.
Zentral: kleine Imbissbude

Rechts Glaseinsicht ins Innere des Winterquartiers fuer die Zwergflamingos, ebenfalls im "Ethnostil". Deren Aussenanlage umrandet halbkreisfoermig einen Teil der Anlage. Daran anschliessend Innen-und Aussenanlage fuer Panther-oder Spornschildkroeten.

Hinter dem zentralen Imbisshaeuschen das eigenliche Afrika-Haus:
Frontal Aussenanlage fuer Erdmaennchen oder, falls erwerbbar, schwarze (melanistische) Zwergmangusten. Deren Innengehege befindet sich links vom Eingangsbereich aus gesehen. Tritt man nun in das Gebaeude, so ergibt sich folgene Praesentation/Tierbestand:
Freiflieger:
Fischerturako
Dreifarbenglanzstar
mind. eine Weberart
mind. eine Astrildenart
keine Agaporniden ;)

Auf der linken Seite beim Ein/Ausgang liegt die Innenanlage fuer die Mangusten, vogelsicher abgedeckt.
Daran anschliessend eine Gruppierun typischer robuster Pflanzen arider Gegenden Ost-und Suedafrikas. Unmittelbar rechts vom Eingang ein grosses Terrarium fuer eine Mullart sowie kleinere Terrarien und Aquarien (z.B. Eierschlange, Suedafrikanischer Grabfrosch, Prachtskink, Kaiserskorpion, Kongorosenkaefer, Kilifische, Spaltschildkroete usw.)

In der Mitte des Raums eine bequeme Sitzbank fuer Besucher. Geht man an der Terrariensammlung vorbei, ergibt sich die Innenanlage, die den groessten Teil des Innenraums beinhaltet. Je nach Belieben kann der Leser/die Leserin nun folgende Szenarien (und damit entgueltiger Groesse) waehlen:

-eine zweigeteilte Anlage fuer Honigdachse
-eine Innenanlage fuer Klippschliefer, Kap-Borstenhoernchen und Klippspringer (also eine Mischung aus Omaha und Erfurt)
-eine Serval-oder Karakal-Innenanlage
-eine Anlage fuer eine kleine Gruppe von Zwergmeerkatzen
-eine Fennek- oder Loeffelhund-Innenanlage
-eine Sand-oder Schwarzfusskatzenanlage
-eine zweigeteilte Zwergflusspferd-Anlage, in einer Mischung aus Krefeld (Abstand zum Besucher), Zuerich (zentrales Wasserbad) und Dvur Kralove (Regenwald-"Ambiente" samt Pflanzensaum)

Alle genannten Versionen haetten Zugang zu Aussenanlagen, im Falle der Zwergflusspferde Vergesellschaftung z.B. mit einer Duckerart. Die Raubtiere und Primaten waeren von den Voegeln abgetrennt.

Geht man an der nunmehr gewaehlten Anlage vorbei, kommt der Besucher zu einem fast schneckenhausformig gewundenem, dunklem Gang: dieser fuehrt einen ueber eine wuchtige Tuer in einen kreisrunden Innenraum samt zentralem Stuetzpfahl. Man befindet sich scheinbar im Inneren einer afrikanischen Rundhuette. Aus einem gut verstecktem Lautsprecher kommen im Daemmerlicht wie aus der Ferne Tierrufe, die man mit afrikanischen Safarinaechten assoziert: Loewengebruell, Hyaenen'lachen' usw. Vor einem wuseln in einem Halbmond-foermigen Gehege mittels ca. 1,5m hohen Glaswand abgetrennten, von Besucherhaenden gut abgesicherten Bodenbereich Langohrigel herum. Ihr Gehege hinter der Glaswand ist mit Steinen, Aesten usw. reich strukturiert und bieten den Tieren bei Bedarf Rueckzugsmoeglichkeitem. In der mittleren "Etage", ebenfalls ausserhalb der Reichweite des ONB und auf dessen Augenhoehe sind diverse Aeste und Zweige miteinander verbunden und an der Wand befestigt. Hier kraxelt ein oder gar ein Paar Pottos herum; deren Schlafhoehlen befinden sich an den jeweiligen Enden des Halbmonds. Um die Besucher herum sowie die Decke als auch die Aeste nutzend treiben schlussendlich freifliegende Nilflughunde ihr "Unwesen", zusammen mit einer Zwergohreule.

Wer jetzt Lust bekommen sollte, zumindest teilweise genanntes Szenario zu erleben, der sei auf den Zoo von Jihlava verwiesen..;)
(12.01.2009, 20:06)
Shensi-Takin:   @Sacha: Besten Dank ;) Das Ganze waere seeehr grossflaechig angelegt-dementsprechend wird hinsichtlich Arten diesmal nicht gekleckert, sondern geklotzt.
Was die Vergesellschaftung angeht: Dhole mit Agaporniden zu vergleichen-also da tut man den armen Rothunden bitter Unrecht; so schlimm wie diese fiesen kleinen Papageien sind die meist bei weitem nicht. Man koennte es mal mit ein, zwei Junggesellen im grossraeumigen Baerengehege versuchen. Andernfalls kommen z.B. die Sibirischen Luchse oder die Vielfrasse versuchsweise bei den Baeren rein-s. Salzburg bzw. Daehlihoelzli. Was die Amurleoparden angeht: s. Minnesota Zoo; eine Grossraubkatze bleibt dann fast immer platzmaessig auf der Strecke. Lieber eine Grosskatzenart ueppig und hochwerig als zwei aneinandergepresst minderwertig gehalten. So bleibt auch mehr Spielraum bei eventuellem Tigernachwuchs.;)
Ob die Schneeeulen in diesem Szenario denn ueberhaupt wirklich zuechten muessen-? Bei Bedarf waere eine Trennung aber durchaus in Betracht zu ziehen.

Was den Armeelaster angeht: um den herum waere ja auch eine Scheibe vorhanden-insofern kann der Grossteil der Besucher auch von dort aus die Tiere sehen. Andernfalls waere auch ein offener Jeep denkbar-dann haetten zumindest die Kinder was zum Kraxeln.
Zum Thema russiche Kueche: gut zubereitet, sind genannte Speisen allemal leckerer als schlapprige Pommes.Приятного аппетита!;)

Was den Graskarpfen angeht-der ist recht temperaturtolerant; hiesige Winter haelt der schon aus.
http://www.fishbase.org/Summary/SpeciesSummary.php?genusname=Ctenopharyngodon&speciesname=idella
@André Haubrich: Groessenmaessig gehen wir hier mal in die Vollen. Proteste gaebe es in genannten Kreisen sicher auch bei Walroessern-und deren Hauer bzw. deren Abreibung in Gefangenschaft ist immer noch ein nicht ganz geloestes Problem.
Das Thema Waltierhaltung wurde ja auch hier im Forum kontrovers diskutiert. MEn ist der Beluga mit einer der Arten mit den bislang besten Haltungsergebnissen, was Lebensdauer, Ernaehrung, Gesundheit und Nachzucht angeht.

Und zuletzt, als ein kleines Gimmick: das Innengehege fuer die Hausmeerschweinchen-Anlage im Kinderzoo saehe natuerlich wie die Moskauer Basilius-Kathedrale in Miniatur aus...;)
(12.01.2009, 18:45)
th.oma.s:   die rußlandplanung gefällt mir sehr gut:
aber: dhole und kamtschatkabär ? sagen wir mal so, von der richtigen dhole-unterart werden wohl keine 10 tiere weltweit gehalten (die sieht wohl auch anders aus als die chinesischen oder indischen...)

der riesenseeadler gehört in den küstenbereich. hausen im aquarium wäre sicher ein hit und ich bin für belugas...
was fehlt? kropfgazelle, saiga, argali,
schneeschaf, luchs, eisbär... ich will sagen, rußland ist ein ausbaufähiges zoothema.
(12.01.2009, 18:27)
Sacha:   @Shensi-Takin: Wundervoller Teilbereich. Da ist ja wirklich einmal ALLES vorhanden (Ist man von Dir als Sparsamer-Art-Bestücker gar nicht gewohnt:))

Ich würde natürlich Sibirischer Tiger UND Amurleopard einplanen.

Rothunde als Beibesatz der Bären? - Also wenn man bei Graupapagei und Agapornis Skrupel hat, dann müsste man dies in diesem Fall erst recht haben. Wenn schon die vom Temperament EHER ruhigeren Wölfe (wie auch hier im Forum schon stand) die Bären recht piesacken können.
Auch bei der Gemeinschaftshaltung von Schnee-Eule und Polarfuchs habe ich bedenken. Müssen die Tiere in Bern nicht getrennt werden, wenn die Eulen Eier legen resp. Küken aufziehen?

Armeelaster, der ins Tigergehege ragt? - Schöne Grüsse von Bush Gardens und dem Löwengehege, nicht? Kann man machen, obwohl es mir persönlich nicht gefällt. Das Problem ist, dass es meist ziemlich unbequem ist, an die vorderste Scheibe zu gelangen (sieh Bush Gardens aber auch Skunkanlage in Gelsenkirchen) oder man den Wagen zu weit öffnet und so der Effekt verloren geht.

Bei der Erwähnung der russischen Speisen ist mir das Wasser nur so im Mund zusammengelaufen, obwohl ich die Hälfte davon gar nicht kenne...:) Also her damit!

PS: Ist vielleicht 'ne blöde Frage aber weil ich die Fische noch nie in einer Aussenanlage sah, stelle ich sie trotzdem: Sind Graskarpfen eigentlich winterhart?
(12.01.2009, 17:37)
André Haubrich:   @Shensi-Takin: An welche Gehegegröße hatten Sie denn gedacht?
Ich dachte, dass bei Walrössern der Protest geringer sein könnnte, außerdem stehe auch ich der Walhaltung recht kritisch gegenüber.
Deshalb meine Wahl, aber es ist Ihre Planung.
(12.01.2009, 17:25)
Shensi-Takin:   @Sven P. Peter: richtig, die Sache mit dem Jeep (wie auch die mit dem Eisenbahnwagon) gibt's bereits schon. Aber eben weil es eine gute Idee ist, habe ich sie dementsprechend geklaut und umgewandelt. ;)
@André Haubrich: Walroesser sind ja hochinteressante Pfleglinge, und die Unterart in Hinblick auf "Russland" (wo im Grunde die 2 bzw. 3 Unterarten vorkommen)relativ egal. Aber aus irgendeinem Grund gefaellt mir die (ebenso eher unrealistische) Option mit den Belugas (das koennte man uebrigens auch wunderbar mit den in der Naehe gehaltenen Belugastoer und die Kaviarproblematik verknuepfen...) in Hinblick auf das Gesamtszenario am besten. Das koennte dann z.B. wie links im Vancouver Aquarium aussehen...
(12.01.2009, 17:21)
André Haubrich:   Jetzt ist mir nach dem "Dessert" auch noch die Dohle passiert, ich bin dringesnst ferienreif :-)
Dann spreche ich mich für die Walrösser (Pazifisches?) aus.
Stimmt, an das Zoolex-Bild kann ich mich auch erinnern, sah auch sehr gut aus.

(12.01.2009, 17:06)
Sven P. Peter:   Das mit dem Tiger auf der Motorhaube kenne ich doch von irgendwoher ;) Gab es mal bei Zoolex für Löwen. Aber die Idee ist gut!
(12.01.2009, 16:53)
Shensi-Takin:   @André Haubrich: Die Suesswasserabteilung wuerde sich summa summarum auf ein grosses Becken mit einigen Grossfischen beschraenken. Das hoert sich zwar anfangs nicht sehr spektakulaer ("interessant" auf alle Faelle, wohlgemerkt!) an; genanntes chinesisches Stoerbecken war aber hoechst beeindruckend-und das nicht nur fuer mich, sondern auch fuer ONB.
Pommes? Мне это не нравится!!!
Nein, im Ernst: genannte Koestlichkeiten der russischen Kueche gaebe es natuerlich nur als Besonderheit auf der Speisekarte des Imbissstands (nicht Restaurant)-den Hauptteil wuerden wohl (leider) die ueblichen 08/15 Gerichte ausmachen. Und wenn wir schon beim Wodka sind: alternativ waere auch Speiseeis mit Wodkaroma denkbar; kaeme sicherlich bei der 'durstigen' Jugend sehr gut an, und haette nicht den Nachteil von Schnapsleichen im Zoo.

Eine Grosskatzenart reicht mEn. Und ob die Dholen (die Rabenvoegel durften sich von selbst einstellen...;) mit Baeren vergesellschaftbar sind-tja, das ist die Frage.

Die genannten Meeressaeuger sollen nicht unbedingt zwangslaeufig vergesellschaftet werden-oder wie in einer Sammlung aufgereiht alle nebeneinander gehalten werden. Im Grunde waere das Szenario idealerweise fuer eine Art angedacht.
(12.01.2009, 16:49)
André Haubrich:   Mir gefällt die Russlandwelt sehr gut.
Das Fragezeichen bei den Dohlen würde ich auch stellen, wäre es möglich, beide Arten zusammenzuhalten.
Das Aquarium ist mMn vllt etwas groß geraten denn die Süßwasserfische Russlands sind für viele wohl nur sehr bedingt interessant.
Ich würde mich statt der Luchse für die Armurleoparden entscheiden.
Die Erlebniselemente sind gut gewählt, nicht zu viele aber genug.

Die größte Kritik bekommt das Russische Restaurant, mir wären Pommes und anderes "vertrauteres" Essen lieber, der Wodka darf bleiben.
GgF könnte man jeden Tag eine russische Spezialität anbieten oder das Restaurant an den Zoorand legen und es auch abends für alle öffnen?

Welche der letztgenannten Arten könnte man eigentlich vergesellschaften?
(12.01.2009, 16:24)
Shensi-Takin:   Von USA zum ehemaligen (zukuenftigen?) KK-Gegner:

"Wildes Russland"
Ideal als Geozoo-Teilbereich fuer einen Zoo in noerdlicheren Klimazonen.

1. Steppe

Anlage aehnlich Berlin Friedrichsfelde/Augsburger Afrikanalage, besetzt mit Trampeltieren und Takhis. Daran, z.T. "im Vordergrund" eine Anlage fuer Langschwanzziesel und Vierzehenschildkroeten (im Sommer). Anliegend kleine begehbare "Jurte"; im Inneren u.a. Terrarien mit Eurasischer Zwergmaus und ein oder zwei Zwerghamster-Arten.
Im Uebergang zu 2. entlang des Hangs Gemeinschaftshaltung von Turen oder Sibirischen Steinboecken und Bobaks.

2. Taiga
In huegeligem Mischwald gelegen. Zentrales Gehege Kamtschatka-Braunbaeren in einem grossen, naturalistisch angelegten Gehege. Besucher koennen dabei durch einen alten, halb eingegrabenen, verstaerkten Eisenbahnwagen (inklusive Transsibirischem Eisenbahnlogo...:)) teilweise in das Gehege hineingehen. Dhole als Beibesatz-???
In die lokalen Gegebenheiten moeglichst passend eingepasst Volieren und Anlagen fuer z.B. Feuerwiesel, Sibirische Eichhoernchen, Sib. Uhus und Luchse. Begehbare Singvogelvoliere aehnlich Pilsen, besetzt u.a. mit sibirischen Stieglitzen, Karmingimpeln, Haselhuhn usw. Ein Teil des Wegs fuehrt nach links, tiefer in den Wald hinein. Hier Gehegeanlage fuer Sibirische Moschustiere, eine Burunduk-und/oder eine Sperbereule-Voliere sowie eine sibirische "Schamanenhuette". Von dieser aus hat man einen Einblick in die geraeumige, dicht strukturierte Anlage fuer Amurtiger (oder Amurleoparden). Ein weiterer Einblick ergibt sich etwas weiter ueber einem alten "Armeelaster"; die Motorhaube des Fahrzeugs ragt ins Tigergehege, die Frontscheibe ist mit dem Schaufenster verbunden. Man sitzt sozusagen auf Fahrer-und Beifahrersitz und hat im besten Fall eine gaehnende Raubkatze vor sich auf der Motorhaube sitzen...

Ggf. anliegend Buntmarderanlage aehnlich Nuernberg oder Anlage fuer Sib. Vielfrasse. Der Hauptweg fuehrt an einer grossen Gemeinschaftsanlage fuer Altai-Marale und Wildschweine vorbei; der Besucher blickt dabei z.T. vom Hang hinunter auf die Tiere nieder, kann aber auch via eines "Baumwipfelpfads" ueber den Koepfen der Tiere hinweg deren Gehege ueberschreiten. Eine grosse Lichtung, durch die Hanglage eine natuerliche Amphitheater-Atmosphaere schaffend, wird aehnlich Jihlava fuer Greif-, Eulen und Rabenvoegel-Vorstellungen genutzt. Akteure u.a. Kolkrabe, Sibirischer Uhu, Sibirischer Habicht, Steinadler, Riesenseeadler und Wanderfalke.

3. Tundra:

Der Weg fuehrt nunmehr aus dem Wald hinaus die Huegel hinunter. Der Besucher kann zum einen ueber rustikale Bruecken und Stege eine natuerliche Sumpflandschaft mit Birken und einer Nonnenkranichvoliere (ggf Beibesatz, z.B. Baikal-und Mandarinenten) und einer Biberanlage samt begehbarer Biberburg durchgehen. Ggf. hier auch eine Marderhund-Anlage. Zum anderen findet sich in der Naehe ein Gehege fuer Hausrentiere (samt passender ethnologischer Gegenstaende zum "Ausprobieren" fuer die Besuche-z.B. Lassowerfen bei Rentierattrapen, Schlitten zum Probesitzen usw.) und eine grosse Gemeinschaftsvoliere mit Polarfuechsen und Schneeeulen. Massstabsgetreue Nachbildungen von Wollmammut und Wollnashorn erinnern an die ehemaligen Bewohner dieser Weltgegend. An einem Imbissstand gibt's Piroggen, Pelmeni und je nach Jahreszeit Okroschka oder Borschtsch, Schtschi, Ucha usw. Als Getraenk wird Tee oder auch mal ein kleiner Wodka gereicht;). Und zum Nachtisch gibt's Russisches Sahneeis.

4. Das Meer/Fluesse, Seen usw.

Das grosse Schauaquarium befindet sich am Ende der Tour.
Der Besucher geht dabei zuerst einen Gang entlang, der von beiden Seiten mit grossen Glasschieben umrahmt ist und in seiner Gesamtheit die Meeresklippen der kalten russischen Meereskuesten nachahmt. Links finden sich, bei staendig nachgeahmten Wellengang, grosse Felder bunter Seeanemonen sowie einige Fische; rechtsseitig eine Klippe, besetzt mit Goldschopflunden, Plueschkopfenten und ggf. Schopfalken (ueber US-Haltungen zu bekommen?)-samt "Geruchsprobe" letzterer. Im Anschluss daran Aquarien mit gelben Haarquallen, Koenigskrabben und Pazifischer Riesenoktopus. Dessen Gehege ist in zwei Becken aufgeteilt, die durch ein duennes Roehrchen miteinander verbunden sind. Damit kann bei Schaufuetterungen die unglaubliche Verformbarkeit dieses Weichtiers plastisch-anschaulich dargestellt werden. Hier ggf. "Infotainment"-Elemente bzgl. Steller, Stellersche Seekuh usw. Russische Suesswassergewaesser werden zusammenfassend in einem grossen zentralen Schaubecken dargestellt. Hier tummeln sich, aehnlich dem Chinesischen Stoer-Becken im Aquarium in Peking einige sehr grosse Stoer-Exemplare, falls erhaeltlich gar Sibirische Hausen; auch alternativ eine Schule Taimen, sofern erwerbbar, waere denkkbar. Andernfalls auch ein "Amurbecken"-z.B. grosse Amur-Graskarpfen, Amur-Schlangenkopf usw.

Der letzte Abschnitt des Aquariums besteht aus mehreren grossen Schaufenstern, die einen Unterwassereinblick moeglich machen. Der Besucherweg fuehrt ueberirdisch weiter in ein geraeumiges Amphitheater, wobei sich vor den Besucher eine "Laguane" samt "Felskulisse" auftut. Bewohner der Anlage koennten, je nach Erwerbbarkeit und Widerstand oertlicher Tierschutzgruppen
-Belugawale
-Walroesser
-Stellersche Seeloewen
-Kegelrobben

sein.


Generell: Schautafeln, Hinweisschilder usw. im "pseudorustikalen" Stil (Holzplatten usw.) inklusive kyrillischer Beschriftung.


(12.01.2009, 15:21)
Racool:   @Ulli: Freut mich, dass meine "Urheberidee" dich so gefesselt hat. Deine Umgestaltung gefällt mir gut, vorallem das Sonora-Wüstenhaus und die "gleiche Architektur für gänzlich unterschiedliche Biotope" find eich sehr gut, auch den Baumkronenweg finde ich gut. Mir persönlich würden die Wapitis fehlen, aber für ONB ist die Sparte mit den Elchen wohl ausreichend abgedeckt. Auch die Ausweitung der Bergtieranlage finde ich gut. Das könnte in dm recht beengtem Gelände vielleicht (bei entsprechender Gestaltung) ein wenig Weite vermitteln. Einen alpinen Pflanzengarten gibt es übrigens unweit vom Zoo im Botanischen Garten der Uni HD.

Ich fände es tendenziell besser, die Grizzlys im Zoo (und nicht draußen) unterzubringen. Da die Grizzlys sicher zusammen mit den Bison DIE Tiere schlecht hin sind, die ONB mit den USA verbinden. Dazu bräuchte man dann einen möglichst attraktiven und/oder aktiven Ersatz für die Bärenanlage am Eingang. Alternativen wie Waschbär, Fischotter oder Vielfraß sind denkbar, aber wahrscheinlich nicht sehr aktiv. Sind die Grizzlys zwar auch nicht, aber das sind Bären! Geeignete Alternativen wären vielleicht Nasenbären oder Präriehunde.

Durch die Robben hat der Park natürlich an Attraktivität gewonnen. Und ich denke durch aus, das ein solches Konzept in HD funktionieren könnte. Eine Familie aus HD oder MA wird nicht Sonntagnachmittag extra nach Frankfurt oder Karlsruhe fahren. Bären, Wölfe, Büffel und Robben können bei Kindern durchaus punkten.
Aber wie gehabt nur als Gedankenspiel. HD wird natürlich nicht auf die Idee kommen, Elefant, Tiger und Co. abzugeben und ich würde es auch nicht wollen.
(12.01.2009, 15:00)
Sacha:   @Ulli: Woher hast Du den schönen Plan? Kann man den via Internet runterladen oder kannst Du mir den vielleicht als PDF/jpg. schicken?
(12.01.2009, 12:02)
Shensi-Takin:   @Ulli: Wie waer's-in Hinblick auf eine altbekannte Legende-mit einem Albino-Alligator in einem Pseudo-NY-Kanalisationsgehege? Kakerlaken in einem NYer "Apartment"? ;)


(12.01.2009, 11:33)
Ulli:   Übersicht Heidelberg USA-HD-Zoo
(12.01.2009, 11:23)
Ulli:   3. Versuch Übersicht Heidelberg USA-HD-Zoo
(12.01.2009, 10:48)
Ulli:   Die Übersicht
(12.01.2009, 10:42)
Ulli:   @Racool:
Die Idee des USA-HD-Zoos ließ mich nicht mehr los. Ich habe nun einmal versucht, die Gliederung nach Biotopen fortzuschreiben. Vieles wirst du wieder entdecken – manches aber an anderer Stelle. Leider musste ich zumindest an zwei Stellen deinen Grundsatz verlassen, die Infrastruktur des Zoos nicht massiv zu verändern.
Es ist alles nur ein Planspiel, weil man nicht ernsthaft erwarten kann, dass Heidelberg auf die in Nordamerika nicht ansässigen Menschenaffen, Affen, Elefanten und Großkatzen verzichten wird. Aber als Gedankenspiel bleibt es dennoch eine Herausforderung.
Vorweg: ich war schon lange nicht in Heidelberg – vor allem manche Voliere und kleinere Anlage ist mir nicht geläufig, ich arbeite also aus der Vergangenheitserinnerung, deinen Vorschlägen, den Internetseiten und dem nebenstehenden Rundgangplan heraus.

Also auf denn:
1. Grizzlybären – kann man gemäß deiner Idee so lassen. Man kann es auch als Altersheim für andernorts überschüssige Altbären nutzen, deren Bewegungsradius ist in der Regel deutlich reduziert. Ich komme am Ende noch einmal bei den Alternativen darauf zurück.
2. Küstenvoliere: denkbar als Küstenvoliere, oder für Binnenland-Limikolen, aber auch als begehbare Eulenvoliere. Auch hierauf komme ich bei den Alternativen noch einmal zurück.
3. Das Hörnchenhaus ist gemäß deiner Planung zweifellos so gestaltbar, thematisch möchte ich mich auf die Hörnchenarten aus dem Yellowstone-Gebiet beschränken.
Kleine Anmerkung: ich möchte gerne freilaufende Eichhörnchen im Zoo unterbringen – hinter Gitter gesperrte Hörnchen an dieser Stelle können dann aber zu Irritationen bei ONB führen. Freilaufende Grauhörnchen scheiden aus ökologischen Gründen selbstverständlich aus.
Denkbar wäre an dieser Stelle auch nur ein offener Pavillon z.B. für die Zooschule oder Picknickpavillons oder der Zooshop (s.u.) oder ein Infozentrum über die Nationalparks in den USA oder auch mein Themenhaus: New York aus der Sicht der Tierwelt (Gestaltung noch völlig offen – s.u.).

Grundsätzlich würde ich aber im Eingangsbereich eine Karte mit den Nationalparks der USA aufstellen – eine USA-Karte mit den jeweiligen Park-Flächen sowie einem Rahmen mit Bildern der typischen Landschaftsformen in den jeweiligen Parks.

Thema Yellowstone:
4. Der See bleibt gemäß deiner Planung doch erhalten.
5. Ich bleibe bei meiner Bisonanlage, die Stallungen werden vom Besucherbereich abgetrennt und ggf. werden auch nicht mehr alle Stallungen benötigt.
6. Themenhaus Yellowstone
Das Afrikahaus wird zum Yellowstone-Haus – ein interaktives Themenhaus zu Vulkanen, Geysiren, Erdbeben, z.B. hautnahes Erleben vgl. Universum in Bremen, sowie dem Erdinnerem. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
7. ein Teil der Afrikaanlage wird zu einer Präriehundanlage. Ich möchte gerne eine Anlage mit unterirdischen Gängen (vgl. z.B. Rheine), dies erfordert einen gewissen Platz – ob deine vorgesehene Stelle dafür ausreicht, möchte ich etwas bezweifeln – deine vorgesehene Stelle an sich ist aber grundsätzlich durchaus richtig platziert. Ein Kinderlabyrinth wie in Rheine ist eine hervorragende Ergänzung zu den Präriehunden.
Denkbar ist hier einmal die Variante abgelassener Teich und zum anderen die Variante genau auf der anderen Seite der Anlage.
8. Volieren bleiben – allerdings gemäß dem heutigen Zuschnitt. An interaktiven Elementen gibt es eine Eiersammlung, eine Vogelstimmenuhr (ab wann singt die Art) mit abrufbaren Gesängen sowie bedienbare Werkzeuge, die die Funktionalität verschiedener Schnabelformen veranschaulichen.

Themenkomplex Yellowstone /Borealer Nadelwald

9. Die Elefantenanlage beziehen die Timberwölfe.
10. Themenhaus Borealer Nadelwald
Das Elefantenhaus wird zum Themenhaus „Borealer Nadelwald“ mit einem durchschreitbaren stilisierten Nadelwald mit ?-Infoklapptafeln (vgl. Hankensbüttel), einem Papierberg mit dem momentanen Papierbedarf in Deutschland pro Kopf und Jahr, eventuell die Geschichte der Papierherstellung, eigene Papierherstellung in der Praxis, die Auswirkungen der Abholzung des Nadelwaldes auf das Klima, Fototapete mit Elch, Bär und Wolf als direkt bedrohte Großsäugerarten, weiterhin diverse Tier- und Fraßspuren. An Tieranlagen gibt es Vitrinen für Insekten, eine größere Voliere für Rothörnchen und eventuell eine zweite Anlage für Baumstachler bzw. eine Vogelvoliere, ggf. ein Terrarium für Waldklapperschlangen.
11. Aussichtsplattform für Wölfe und Elche
12. analog deiner Planung: Elche, Biber und Kandagänse
13. analog der vorhandenen Anlagen: Hermeline und Mink
… irgendwo ist sicher auch noch ein Platz für deinen Vorschlag mit der Trapperhütte mit verschiedenen Fallen, Fellen und Schneeschuhen an der Wand, sowie einem Tagebuch von Trapper Bob. Mit Hilfe der dort ausliegenden Fährten-Ralley-Bögen sollen die Kinder ihm helfen die Tiere richtig zuzuordnen.

14. analog deiner Planung in allen Details: Baribals, Pumas sowie die Rotluchse
Zitat: “ Anschließend kommen an stelle der Tiger die Baribals. Die Bepflanzung und Gehegebegrenzung muss natürlich von Bambus befreit und mit Baumstämmen und einer kleinen Blockhütte angepasst werden. Das alte Absperrgehege der Tiger wird als solches übernommen und als Hinterhof mit Mülltonnen, einer Gartenbank, etc. dekoriert und eine Schild weist auf die Stadt- und Campingplatz-Bären hin. Im Raubtierhaus gibt es neben den Baribals noch Pumas und Rotluchse. Die Berglöwen wohnen natürlich im Löwenbereich und die Rotluchs übernehmen das Gehege der Sibirischen Luchse, welches bis zu den Erdmännern erweitert wird und so eine zweite Einsichtmöglichkeit bietet. Die Abteile des Innengeheges der Pumas werden unterschiedlich gestaltet, um die Vielfältigkeit und Anpassungsfähigkeit zu representieren. Es gibt vier Bereiche: Wüste (Sandboden und Kunstfelsenrückwand), Dschungel (Baumstämme, Bambus, Laub/Torfboden), Everglades (, stämme) und Gebirge (Baumstämme und Kunstfelsen).“
Wir verlassen das Raubtierhaus auf der anderen Seite und haben einen Einblick auf die Freianlagen für die Luchse und Bären.
15 analog deiner Planung: Weißkopfseeadler, statt der Truthahngeier Virginia-Uhus
16 analog deiner Planung: Skunkse, aber auch an anderer Stelle vorstellbar, z.B. Nähe Eingang
17. analog deiner Planung: Baumstachler
18. analog deiner Planung : Wildtruthühner
19. aufgrund der vorhandenen Anlage und hinsichtlich Besucherattraktivität: Robben Aufgrund der Größe der Anlage sind Seehunde nahe liegend, aber auch Kalifornische Seelöwen oder Nördliche Seebären sind denkbar
20. Volieren wie in deiner Planung: In der ersten (begehbaren) Volieren sind Nutria, Schmuckschildkröten und Kormoran danach in der zweiten (nicht begehbaren) ein Paar Kolkraben – denkbar sind aber auch zwei Eulenvolieren - einmal Variante flussnah und einmal Variante (Laub-)Wald.
21. (Kanadische) Fischotter, mit Blick auf den Neckar.
Dieses Areal war schon einmal für eine derartige Anlage vorgesehen.
Eventuell kann zusätzlich ein biotopnaher Froschteich allerdings mit heimischen Arten und ein interaktives Kids-Süsswasser-Forschercamp entstehen.
22. Everglades-Haus
analog deiner Planung: Everglades-Haus als Sumpfbiotophaus mit einem Weg aus Holz, der eine Brücke/Steg simulieren soll und den Hechtalligatoren (Schimpansen und Gorillas), Waschbären (Orang-Utans), Opposums (Löwenäffchen), Carolina-Laubfröschen und Rotkehlanolis (Roloways), Schmuck-Schildkröten und der zentralen Grünzone mit Seerosen und Zwergkärpflingen - also ohne die Manatis (leider), dafür aber eventuell mit einer Erweiterung des Hauses sowie einer Überdachung deiner projektierten Außenanlage für die Alligatoren mit im Sommer zu öffnenden Dachfenstern,
alternativ auf der Fläche der Alligatorenfreianlage Fischotter.
Deine vorgeschlagene Waschbären-Außenanlage ist sehr reizvoll.

Nun wird aber doch in der Anlagen-Gliederung massiv umgebaut:
23. Sonora-Wüstenhaus (identische Architektur wie das Everglades-Haus)
Wie komme ich hierzu: du hast für das Affenhaus ein Terrarienhaus geplant, ich lege einmal das Affenhaus selbst zugrunde – natürlich kann man dieses Haus nutzen, in dem man von der einen Seite ein Wüstenterrarium mit Chuckwalla etc. sowie von der anderen eine Anlage für Antilopen-Erdhörnchen mit Vögeln als Oberbesatz zu sehen bekommt – allerdings ist bei einer Raumhöhe von fünf Metern und gleichzeitig Bodenbewohnern als den wesentlichen Arten in der Anlage die Ausnutzung hinsichtlich des Raumes eher ungünstig.
Zudem möchtest du eh ein zusätzliches Schlangenhaus bauen.
Es ergibt sich von selbst, dass in Anbetracht dieser Vorgaben ein neuer großer Baukörper durchaus nahe liegt und auch angebracht ist. Aus architektonischen Gründen bietet sich ein baugleiches Gebäude wie das „Everglades-Haus“ an … gleiche Architektur für gänzlich unterschiedliche Biotope.
Der Weg zum „Sonora-Wüstenhaus“ wird rechts und links mit Feigenkakteen, Yuccas und Agaven bepflanzt. Der Zugangsweg zum Haus liegt ausgehend vom Weg zum Everglades-Hauses leicht gewunden in Richtung „Rocky Mountains“ - Komplex. Am Wegrand liegt auch ein Teil eines Saurierfossils.
Im Gebäude selbst findet man eine zentrale Freifläche mit Pflanzen (teilweise für Tiere unzugänglich), Reptilien (denkbar: Gopher-Schildkröten, Chuckwallas, Stachelleguane, Krötenechsen usw.), Antilopen-Erdhörnchen (oder Rundschwanz-Ziesel), Schopfwachteln sowie diversen frei fliegenden Vögeln (z.B. Papstfink, Gelber Kernbeißer, Rubintyrann), an den Außenseiten des Besucherweges gibt es neben einer Vielzahl von Wüstenpflanzen Terrarien z. B. für die Gilaechse, ggf. eine Anlage für Neunbinden-Gürteltiere, Kaktusmäuse und falls die Gemeinschaftshaltung mit Reptilien zur Unverträglichkeit führt, Anlagen für die Erdhörnchen oder umgekehrt für die Reptilien.
Ein Teil der Wegführung führt abgesenkt durch einen Tunnel mit Einblicken in die diversen Rückzugshöhlen.
In diesem Bereich bzw. an der Besuchergang-Außenseite können auch die Klapperschlangen und Nattern mit den interaktiven Vergleichen, allerdings nur mit höchstens fünf oder sechs Arten, untergebracht werden. Über dem Tunnel selbst befindet sich noch eine Aussichtsplattform, die abzweigend und über Treppen in den Besucherweg integriert ist.
Ferner gibt es ein Panoramafenster mit Felsumrahmung zu den Halsbandpekaris sowie ein Panoramafenster in die Kitfuchsanlage bzw. einen Blick in dessen Bau.
23. Im Bereich des Ponystalles liegt die Anlage für Halsbandpekaris gemäß deiner Planung nur an anderer Stelle und ohne einsehbare Innenanlage,
24. auf der anderen Seite des Wüstenhauses liegt die Kitfuchsanlage.

25. Rocky Mountains:
Hier gibt es – sorry - den zweiten Totalumbau:
Auch hier war in deiner Planung bereits von einer Dallschaf-Anlage und auch von Schneeziegen die Rede, ansonsten blieb es bei deiner Planung im Wesentlichen bei der bisherigen Anlagen-Gliederung.
Meiner Ansicht nach kann der ganze Komplex aber deutlich weiträumiger gestaltet werden.
Auf jeden Fall gibt es hier einen alpinen Pflanzengarten, ebenso eine Aussichtsplattform.
Das Gelände umfasst den Pavianfelsen sowie die Känguru-, die Gayal- und die Kamelanlage. Natürlich kann auch die Wiese in den Komplex Rocky Mountains eingegliedert werden, dies würde die Weitläufigkeit zweifelsohne deutlich erhöhen, ist aber nicht zwingend.
Ob man in einer großen Bergtieranlage neben den Felsenhörnchen noch Dickhornschafe (am weitesten in den USA verbreitet und sogar eine Bezugnahme auf das Sonora-Wüstenhaus ist herstellbar), Dallschafe oder Schneeziegen (beide von der Färbung her spektakulärer) wählt, ist zunächst eine persönliche Geschmackssache. Persönlich würde ich mich aber auf eine Art Gebirgswiederkäuer (!) beschränken.
Alternativ zu den Gebirgssäugern ist aber auch eine riesige Grizzlybärenanlage (die ja auch in den Rocky Mountains vorkommen) denkbar.
Eine Kombination beider Gehegekomplexe auf dem vorgesehenen Areal ist möglich, das Areal würde aber einiges von dem weitläufigen Charakter verlieren.
26. Die bisherige Schafanlage (ggf. auch inklusive der Kamelanlage) kann, bei beiden Alternativen, für die Vielfraße genutzt werden oder zu der Großanlage hinzugefügt werden.

27. das Cafe, der Spielplatz, wie in Hannover erheblich aufgepeppt, und der Streichelzoo bleiben an der bisherigen Stelle.
Durch Gitter und Tore kann dieser Bereich eventuell auch vom Rest des Tiergartens abgetrennt werden und so einer Abendöffnung zugeführt werden.

Damit ist der USA-HD-Zoo-Rundgang beendet.

28. Ergänzung: B a u m k r o n e n w e g
zusätzlicher Baumkronenweg beginnend bei den Wölfen und vorbei an den Wölfen, Elchen, Baumstachlern , Pumas, Baribals, Rotluchsen zu den Rocky-Mountains und dort auch endend

Die Urheberidee zum USA-HD-Zoo liegt natürlich weiter bei dir, Fortschreibungen sind immer einfacher – es bleibt dir und auch den anderen überlassen, mein verändertes Konzept zu bewerten.

Ich habe sicher nicht alle Lebensräume umfassend abgebildet – es fehlt beispielsweise weitgehend der Laubwaldbereich und auch die Flüsse … die Landwirtschaftlichen Nutztiere bleiben unberücksichtigt … und manche Huftierart ist auch verschwunden – vertreten sind dennoch, sicherlich in unterschiedlicher Berücksichtigung, Borealer Nadelwald, Gebirge, Prärie, Wüste, Sümpfe und Meeresküste.
… nach meiner Überzeugung und zu meiner eigenen Verblüffung funktioniert so ein Konzept auch für ONB sogar ohne Affen und Elefanten …

Alternativen:
Beim Bau der großen Bärenanlage im Rocky-Mountains-Gelände:
Die Grizzlybärenanlage am Eingang wird zur Anlage für Vielfraße oder Fischotter oder Biber oder ganz schlicht, aber ungemein reizvoll: Präriehunde … (entfällt dann im Bereich Bisons)

Noch offen:
M Mississippi(-Missouri)-Haus – von der Quelle bis zur Mündung
(die Errichtung ist nicht zwingend)
Das Haus kann auch abends geöffnet bleiben.
Auf die Idee bin ich einerseits durch das Tennessee-Aquarium in Chattanooga, für hier natürlich auf eine ganz andere Dimension reduziert, und andererseits durch das Danubium in Straubing gekommen.
Version a)
Es gab einmal Planungen für ein Aquarium auf dem Areal des Pavianfelsens. Nach meinen Plänen liegt dort doch auch das Rocky Mountains - Areal…
Der Zugang erfolgt vom Cafe aus, kreisförmig angeordnete Landschaftsaquarien jeweils mit einer Ufervegetation und Teilbereiche des Flusslaufes symbolisierend, im Zentrum des Aquariums befindet sich ein Rundbecken für die Löffelstöre.
Variante:
Man kann das Fundament des Hauses auch in den Keller verlegen und bei den kälteresistenten Arten die jeweiligen Aquarien nach außerhalb verlegen und die begrenzende Vegetation zum Besucherweg als Rückfront der Aquarien verwenden.
Ergänzung:
Vorstellbar ist auch ein zweites Stockwerk, bei der herabgesenkten Variante dann ebenerdig betretbar, mit einer Galerie, einer Glaskuppel und kleineren Anlagen wie in Münster themenbezogen - Brackwasser, Süßwasser, Kinderaquarium, Stammesgeschichte der Wirbeltierformen, Vielfalt der Amphibienformen, bei der herabgesenkten Variante dann auch mit einem Außenterrarium.
Das Areal der Schafanlage kann in dem Zusammenhang für eine Otter- oder Biberanlage genutzt werden.
Version b)
Ersatzweise ist auch das Gelände zwischen Küstenvoliere und Grizzlybären (also Zooshop und Vorplatz) vorstellbar, auch hier ist eine Abendöffnung denkbar.
Über zwei Etagen: ausgehend von der Küstenvoliere folgt man auf einer gewundenen Wegführung mit 5- 6 Landschaftsbecken von der Mündung bis zur Quelle, von der anderen Seite betritt man das Aquarium an einer Otter- bzw. Biberanlage (z.Zt. Grizzlybären) vorbei, von dort folgt man dem Verlauf entsprechend andersherum von der Quelle bis zur Mündung. Es gibt auch jeweils ein Panoramafenster in die Küstenvoliere bzw. in die Otter- oder Biberanlage.
Das Obergeschoß, über Fahrstuhl und Treppe erreichbar, wird themenbezogen - Brackwasser, Süßwasser, Kinderaquarium, Stammesgeschichte der Wirbeltierformen, Vielfalt der Amphibienformen – gestaltet.
Zentral gibt es oben ein Rundbecken für die Löffelstöre.
Anstelle des Hörnchenhauses kann auch eine Rampe zum Aquarium-Obergeschoß entstehen.
Desweiteren kann statt des Hörnchenhauses hier der Zooshop neu entstehen.
Version c)
Aquarium entfällt, da es in Mannheim schon ein Aquarium im Luisenpark gibt und beide
Areale nur eine begrenzte Grundfläche bieten.

New York aus der Sicht der Tierwelt
Ich habe allerdings weder in Hinblick auf die Größe, die Lage noch die Besetzung wirklich abschließende Ideen – klar sind nur die Ratten in der Kanalisation, auf der Straße und in ihrem normalen Biotop, Baumwollratten an einem Straßengraben, die Keller-Verließe mit Asseln etc, “Plagegeister“ in der Küche, eine Beutegreiferart in einer nachempfundenen Garage, Schleiereulen, Fledermäuse in einer abgedunkelten Straßenschlucht oder an einem Schwimmbecken, am Eingang eine Waschbärenfreianlage, teilweise auch mit Mülltonnen und sonstigen Zivilisationsgegenständen und auch einem Teich versehen – aber wie gesagt bislang alles nur angedacht und ich bin für viele tolle Vorschläge offen.


Säugetierarten:
Pumas, Rotluchse
Timberwölfe, Kitfüchse
Grizzlybären, Baribals
Waschbären
Fischotter, Mink, Hermeline, Skunkse, Vielfraße
Seehunde
Halsbandpekaris
Elche
Bisons
Bergschafe/Schneeziegen
Zwergziegen, Skudden
Antilopen-Erdhörnchen, Felsenhörnchen, Chipmunks, Rothörnchen, Eichhörnchen, Biber,
Präriehunde, Baumstachler, Kaktusmäuse
Neunbindengürteltiere
Opposums
rund 30 Säugerarten
(12.01.2009, 10:40)
Racool:   @Shensi-Takin: Ich denke, bei den Schlangen kannman sicher mit einer ansprechenden Gestaltung und Beschilderung noch was erreichen. Allerdings ist die Einbettung in die entsprechenden Lebensräume mit samt weiteren Terrarientieren drum herum, sicher publikumswirksamer. "Wenn ich Rehe und Kaninchen sehen will, kann ich auch fuer lau in den hiesigen Stadtpark gehen"... Das ist natürlich (leider) richtig! "Um die Walnuss und den Nadelbaum waer's dennoch auch Schad, oder?;)" Sicher, aber auch wieder Ansichtssache ;) Ich würde sie opfern. Ich habe die Hermeline auch mehrfach und teilweise sehr aktiv beobachten können, gebe mich aber mit den Katzenfretts geschlagen.

Hawaii bietet in der Tat eine ganze Menge an Neozoen, die auch verfügbar wären. Z.B. Perlhalstaube, Hirtenmania, Chukarhuhn, Rotkehlanoli, Schweinshirsch, Axishirsch, Indischer Mungo, Wildschwein. Auf Aquaristik würde ich in meiner Planung allerdings verzichten wollen.

@Ulli: 2. Um die jetztige "Savannenanalge" für Bisons zu nutzen müsste man das Haus bzw. die Ställe ordentlich umbauen, dass wollte ich vermeiden. Und mit Gabelböcken wird's wohl nichts...
4. Gute Idee.
5. Wäre mMn nur mit großem Aufwand machbar. Bei den Manatis würde ich nicht auf eine Unterwasseransicht verzichten wollen.
7. Die Küstenanlage ist nicht sonderlich groß, doch die jetztige Ibissanlage in HD ist (gefühlt) nicht größer. Die Waldrappanlage dürfte größer sein und ist ebenfalls begehbar.
8. FInde ich auch gut, da könnte mann auch die Waschbären mit einbauen.
(09.01.2009, 08:43)
Shensi-Takin:   @André Haubrich: Eisbaeren? Das wird eng...
(09.01.2009, 08:42)
André Haubrich:   Ich finde den Plan recht gelungen, aber vllt wäre er besser als Ergänzung anderer Geo-Teile geeignet.
Da ich Heidelberg nicht kenne kann ich kaum Verbesserungsmöglichkeiten nennen, würde aber einen Küstenabschnitt (Eisbär, Robbenart...) mitreinnehmen.
(08.01.2009, 21:54)
Sacha:   Ich weiss, habe die H.'s im Sea World San Antonio gesehen. Und die Exemplare aus dem Film dürften wohl aus dem Sea Life Park Hawaii in Waimanalo stammen (oder allenfalls auch aus dem Waikiki-Aquarium). Aber so einfach zu bekommen sind die nicht - zumindest nicht für europ. Zoos. Da kriegen wir wohl vorher Kalifornische Kondore, Florida-Nagelmanatis oder Schwarzfussiltisse....:)

Und stimmt: Der Kupferkopf muss auch noch mit rein.
(08.01.2009, 17:52)
Shensi-Takin:   @Ulli: Die Manatis hatte ich mir auch schon ueberlegt-nur muessten man das Haus wahrscheinlich grundlegendst umgestalten-und die Florida-Unterart geben die Amerikaner garantiert nicht heraus. Eine weitere interessante Art: Spitzkrokodile, als Vergleich zum Hechtalligator. Oder mal so ein richtig schoener Alligator-Knochenhecht...
Die Kuestenvoliere waere idT etwas klein-vielleicht dann doch lieber in der Waldrapp-Anlage?
@Sacha: Kupferkopf nicht vergessen!
Und als kleiner Trost: Hawaii-Moenchsrobben gibt's anscheinend in der einen oder anderen US-Einrichtung-s. a. der Spielfilm "50 Erste Dates"...;)
(08.01.2009, 17:40)
Ulli:   Grundsätzlich liest es sich spannend und echt interessant.
Das Problem an dem Thema sind die in Nordamerika fehlenden Besuchermagneten:
Affen, Elefanten, viele Großkatzen, Giraffen
Dennoch ein paar Änderungsideen - bitte nicht böse sein -
1. Eine vorhandene Robbenanlage kann auch weiterhin von Robben bewohnt werden - denkbar sind Kalifornischer Seelöwe, auch Nördlicher Seebär oder schlicht Seehund.
2. Die große Savannenanlage kann für Bisons genutzt werden - den Vorschlag empfinde ich etwas akademisch - und daher eher verwirrend.
3. Die im Plan projektierte Fläche für die Bisons kann man dann eventuell auch in eine
Schneeziegenanlage umwandeln - oder für Wölfe nutzen (…wenn die Fläche schon für Bisons geeignet sein soll…)
4. Hermeline gibt es auch in Nordamerika - also kann man sie auch dort belassen, ggf. diesen Bereich um weitere Marderarten ergänzen (z.B. Mink)
5. Menschenaffenhaus - wenn man schon auf diesen Magneten verzichten will und gleichzeitig das Thema Everglades in Betracht zieht, dann kann man auch in die Vollen gehen und Manatis integrieren - wäre in meinen Augen ein Clou. Die Gorillaanlage kann auch als Glashalle für Alligatoren hergerichtet werden, das dach wird im Sommer einfach geöffnet … Freianlage.
6. Waschbären und Fischotter können sicher irgendwo anders attraktiv und großzügig untergebracht werden.
Z.B. Die Fischotter können beispielsweise den Yellowstone-Bereich beziehen- „Fischotter“-angepasst. Die Enten kommen im Winter eh als Gäste in den Zoo...
Bei den Waschbären kann ich mir vorstellen, dass die Tiere unter einem durchschwimmen, über einen hinwegklettern usw. - im Tierpark gibt es einige baumbestandene Bereiche, die man in Betracht ziehen kann
7. Ob die Küstenvoliere für Ibisse ausreichend groß ist, möchte ich etwas bezweifeln,
es gibt auch Küstenbereiche in Nordamerika - also warum die Änderung.
8. Schön wäre vielleicht noch ein Bereich: New York - aus Sicht der Tierwelt:
Ratten, Keller- und Tiefgaragenbewohner, Tierwelt im Central-Park oder ähnliches

(08.01.2009, 17:26)
Sacha:   @Shensi-Takin: Nicht zu vergessen diverse Seevögel wie tropische Tölpel und Albatrosse und die Hawaii(Laysan)-Mönchsrobbe ('tschuldigung, bin mal wieder am träumen)....
Okay, einen realistischen Vertreter habe ich doch: Die Laysan-Stockente.

@Racool: Ich sehe es wie Shensi-Takin: Auch aus meiner Erfahrung bleiben die Besucher der Schlangenfarm im TP leider nicht besonders lange vor den einzelnen Vitrinen stehen - ausser es ist mal etwas "Action" bei den Kobras oder Mambas oder eine Klapperschlange rasselt.
Für Deine Planung würde ich Shensi-Takins Vorschlag gerne aufgreifen und einmal ein Gebäude für Reptilien und Amphibien der Feuchtgebiete (Stichwort: Everglades) und eines für Trockengebiete (Stichwort: Mojave-Wüste) vorbehalten. Für das Everglades-Haus würde ich unbedingt noch die Wassermokassinotter mit rein nehmen, die als Cottonmouth in den südlichen USA sehr populär ist. Ausserdem sieht sie zum Fürchten aus...:)

Bez. der Katzenfretts gebe ich Dir recht. Nach meiner Erfahrung zeigen die sich tagsüber auch nicht mehr als Mauswiesel und Feldhamster. Andererseits steigert man damit - wie Shensi-Takin schon erwähnt hat - auch nicht die Attraktivität des Zoos. Anhand der Lebensweise der Katzenfretts (inkl. Klimatische Bedürfnisse) kommt wohl nur ein Nachttierhaus oder ein Nachttierabteil in Frage. Nur für eine Art halte ich das übertrieben. Da müsste man dann schon mehr "reinpacken" (Elfenkauz, div. Nager usw.).
(08.01.2009, 17:20)
Shensi-Takin:   @Racool: "im Vergleich mit den meisten Tiergärten oder Wildparks wäre auch ein US-Zoo durchaus attraktiv." Ansichtssache; aber das wurde idT bereits "breitgetreten".

Einen moeglichen Einblick, wie so ein Schlangenhaus beim ONB ankaeme (oder auch nicht...), liefert z.B. die Anlage in Berlin-Friedrichsfelde. Die Aufenthaltsdauer der meisten Besucher in den "Schlangengaengen" koennte rein objektiv betracht gern auch laenger als 2s/Becken sein... Meiner Meinung nach waere die Einbettung in einen oekologischen Kontext (Indigonatter im "Bayou", Lampropeltis-Arten und Trockengebiet usw.) zeitgemaesser, fesselnder und didaktisch sinnvoller als die Aufeinanderreihung verschiedener Arten. Letzteres erzeugt beim ONB nur die Reaktion "Och, noch eine olle Schlange"; s. z.B. Klapperschlangen"sammlung" in New Orleans...Auf Kornnatter-Halter bauen zu wollen, koennte sich als Trugschluss erweisen;).

Hawaii? Vor allem jede Menge in Hinblick auf tropische Meerwasseraquaristik. Nebst der erwaehnten Nene (Kleidervoegel duerften eher nicht zu bekommen sein) kaemen z.B. diverse Neozoen in Betracht-etwa Pfeilgiftfroesche, Graukardinal oder gar mit viel Glueck Buerstenschwanz-Felskaengurus.;)

Hermeline und Feldhamster habe ich in Heidelberg durchaus gesehen; Katzenfretts in Zoos allenfalls in Nachttierhaeusern, allerdings so gut wie nie in Aussenhaltung. Das wird schon seine Gruende haben...

Wie eine Gehegeeinfassung ausbruchssicher fuer sowohl Hirsch und Kaninchen zu gestalten waere-das duerfte interessant werden; ob ein Zoo sich solche Muehe fuer Arten, die jeder ONB mit "Wenn ich Rehe und Kaninchen sehen will, kann ich auch fuer lau in den hiesigen Stadtpark gehen" quittiert, antuen wuerde-?

Um die Walnuss und den Nadelbaum waer's dennoch auch Schad, oder?;)
(08.01.2009, 15:55)
Racool:   @Shensi-Takin: Vorab, danke für die Hinweise/Meinungen!
Ich denke schon, dass ein reiner US-Zoo auch bei ONB ankämme. Sicher könnte er nicht in der gleichen Liga wie ein (Groß)Stadtzoo mitspielen, aber im Vergleich mit den meisten Tiergärten oder Wildparks wäre auch ein US-Zoo durchaus attraktiv. Aber das möchte ich gar nicht weiter "breittreten", dazu gab es ja im Nordamerika Thread bereits reichlich Stoff.
Die Kaninchen waren nicht als Freigänger, sondern als Mitbewohner für die Weißwedelhirsche gedacht. Die Gehegeeinfassung müsste dafür natürlich angepasst werden. Oder sehen Sie da noch andere Probleme?
Die Katzenfretts wären damit dann wohl etwa so oft zu sehen, wie die Hermeline und Feldhamster aktuell in HD. Die Hermeline sind zwar zu den richtigen Zeiten durchaus zu sehen, aber das werden die meisten ONB wohl nicht mitbekommen. Bei den Opossums siehts aber wohl wirklich schlecht aus...
Die Wölfe würde ich schon da lassen. Also rechts vom See von Goldkatzen bis Rohrkatzen. Das Schlangenhaus wäre meiner Meinung nach nicht nur was für Artensammler. Ich denke, durch die unterschiedlichen Farben und Muster wären die Schlangen durchaus für ONB und auch ONB-Kinder interessant. Die Anzahl der Schlangenhalter in Dtl. steigt auch auch stetig und da sind ja gerade die Kornnattern die Vorreiter. Allerdings wäre es vielleicht sinnvoll das Haus nicht auf Schlangen zu beschränken, um es etwas abwechlungsreicher zu gestalten. Wegen dem "Baumbestand" würde ich mir da aber keine Gedanken machen. In der Anlage stehen, wenn ich da richtig liege, nur eine (wirklich schöne große) Walnuss und noch ein Nadelbaum (bin mir grad nicht sicher, was für einer). Da hat HD doch noch ganz andere Bäume auf Lager. Der große Ginkobaum neben an bleibt natürlich erhalten.
Aquarien wären sicher eine Idee, aber nicht für meine Planung! ;) Was bietet den Hawaii alles? Fällt mri spontan nur die entsprechende Gans ein.
(08.01.2009, 15:02)
Shensi-Takin:   @Racool: Wie anderweitig bereits erwaehnt-ob ein reiner "US" Zoo in Europa beim ONB ankaeme, ist Ansichtssache...Bzgl. Wegfall von Publikumsmagneten-s. Sachas Kommentar.

Ob ONB den didaktischen Hintergrund zu Sasin und Co. verstehen und schaetzen wuerde-?
Die vorgestellte Anlage waere fuer Woelfe vielleicht ein wenig eng bemessen-vielleicht hier lieber die Vielfrasse oder die Fischotter?
Baumwollkaninchen als Freigaenger?
"für zwei Katzenfretts, auch wenn die wohl nie jemand sehen wird." Was fuer einen Sinn haette dann die Haltung?
In der genannten Konstellation ist das "Schlangenhaus" nur etwas fuer Artensammler bzw. Schlangenfans, weniger fuer ONB. Um den alten Baumbestand der Anlage waere es zudem schad. Alternative zum Terrarium/Schlangenhaus: anstelle des Affenhaus ein Aquarium/Terrarium-Haus mit "Bayou", Korallenbecken, Mississippi-und Great Lakes-Abschnitt (z.B. Loeffelstoer-rundbecken) usw. Und ohne Cajun-Restaurant geht's erst recht nicht...
Von Virginia-Opossums sieht man uebrigens tagsueber so gut wie nichts-s. Katzenfrett.
Anregungsweise sei auch auf US-Territorien in der Karibik (z.B. Puerto Rico) und Pazifik (Hawaii...) hingewiesen. Anstelle Poitou auch Amerikanischer Mammut-Esel denkbar.
(08.01.2009, 12:19)
Racool:   @Sacha: Ich würde es auch nicht in HD umsetzen wollen, ich fand es nur interessanter für einen realen Zoo (mit entsprechendem Gelände und Gebäuden) zu planen.
Der verzicht auf Robben und andere Küstenbewohnen ist nur eine persönliche Neigung von mir, da gäbe sicher ncoh Erweiterungspotential (wie auch mit den Polarregionen).
Die Roten Sichler sind in der tat ein Fehler, da habe ich mich wohl verguckt bzw. nicht nachgeschaut.
(08.01.2009, 10:45)
Sacha:   Ich kann mich mit der Planung zwar sehr anfreunden, würde sie aber trotzdem nicht umsetzen, da der Zoo Heidelberg durch Abgabe der Menschenaffen, der Tiger, Löwen, Robben und Elefanten zu sehr an Attraktivität verlieren würde. Das können auch die Neuzuzüger nicht kompensieren. Wohlgemerkt spreche ich jetzt im Sinne des ONB.

Ausserdem verstehe ich nicht, warum auf die Robbenhaltung resp. den Bereich Küstengebiete verzichtet wird. Die Mähnenrobben könnte man ganz einfach durch Kalifornische Seelöwen ersetzen. Und die grosse Voliere nebenan liesse sich sicher in eine Seevogelvoliere umwandeln.

Noch eine Frage: Gibt es tatsächlich Rote Ibisse (Scharlachsichler) in Nordamerika? In meinem Buch "Birds of Northern America" sind diese nicht verzeichnet, nur der Weisse Sichler. Und dieses Buch ist ansonsten ziemlich genau.

Generell finde ich die Umbesetzungen gut durchdacht. Da müsste jeweils nicht allzu viel umgebaut werden.

Vom Tierbestand her fehlen mir noch einige für Nordamerika typische Vögel z.B. Blue bird., Spechte oder auch ein oder zwei im Südwesten der USA vorkommende Kolibriarten. Im Bereich "Neozooen" könnten auch noch diverse Papageienarten aufgeführt werden.
(08.01.2009, 10:13)
Racool:   Hier die Planung eines reinen Nordamerikazoos auf der Fläche des Zoo Heidelberg. Auf Polarregionen und Küsten habe ich verzichtet, die Anordnung der Gehege erfolgt nicht nach Lebensräumen, sondern ich habe versucht möglichst viele Gebäude und Infrastruktur beizubehalten. Die Wahl von Heidelberg ist so erfolgt, weil ich dort die Fläche mit am besten kenne. Heidelberg bietet sich durch die vielen US-Barracks inder Rhein-Neckar-Region aber auch durch aus einen Bezug zur USA.
Das Bärenschaufenster bleibt als solches Erhalten und wird von zwei Grizzlys bezogen. Die finden dort zwar sicher nicht die größte Anlage vor, aber mit ein paar Beschäfftigungsmöglichkeiten sollte das vertretbar sein. Rechts vom Eingang befindet sich der Zooshop in jetztiger Form und der alte Restarant/Imbis-Bereich wird weider genutzt. Dort gibt es eine bunter Mischung an Speisen, die leicht amerikanisch angehaucht sein und sprechende Namen haben sollten. (Löffler-Suppe, Trapper Steak, Büffelburger, Alaska-Eisbecher ...)
Im Zoo gehts dann gleich nach rechts und der Rundgang beginnt mit dem ehemaligen Küstenpanorama. Hier befindet sich nun eine begehbare Everglades-Voliere mit Rosa Löfflern, Scharlachsichlern, Schneesichler, Kuhreihern und Kormoranen. Die Deko und Bepflanzung wird entsprechend verändert(Schilf, Binsen, Louisianamoos, Sumpfzypressenstämme, vielleicht eine Alligatorskulptur). Danach gehts weiter mit der Hörnchen-Fraktion, die Gehege der Ringelschwanzmungos, Goldkatzen, Bengalkatzen und Mähnenwölfe bewohnen nun Östlicher Chipmunk, Östliches Grauhörnchen, Kanadisches Rothörnchen und Schwarzschwanz-Präriehund (in entsprechender Reihenfolge. Der Yellowstone See nebenan bleibt in der jetztigen Form erhalten und ein paar Bänke vor der Präriehundanlage laden zum Verweilen ein. Auch die im Bau befindliche Seeadlervoliere wird übernommen und mit den US-Wappentier den Weißkopfseeadlern besetzt. Hier findet dann vor beginn der Heishockeysaison immer eine Autogrammstunde mit den Mannheimer Adlern statt. ;)
Die Kranich- und Hornrabengehege wedern zusammengefasst und bieten nun den Streifenskunks ein zu hause. Die Vogelspannweiten-Modelle bleiben erhalten, werden aber auf amerikanische Arten angepasst. Im ehem. Afrikahaus wird das Terrarium etwas vergrößert und zweigeteilt für Baumwollratten und Kaktusmäuse. Der Tigerpython bleibt mit entsprechendem Vermerk auf die Haustier-Problematik erhalten. Auch Ställe und die Savannenanlage werden von "Einwanderern" besetzt: Hirschziegenantilopen, Mähnenschafe, Nilgauantilopen und Axishirsch. Hier bietet sich natürlich ein Vergleich der Zahlen in der USA und der eigentlichen Heimat an und auch ein Hinweis auf Amerikaner in Europa (Waschbär, Mink, Flußkrebs, Graunhörnchen, ...).
Die Vogelvolieren befinden sich in meiner Planung noch in ihrem alten Zustand, also vor Teilabriß für Elefantenhaus. Hier befinden sich nun Anlagen für Kaninchenkauz & Neunbinden-Gürteltier, Antilopenziesel & Roter Kardinal, Wegekuckuck, Bergwachtel, Schuppenwachtel, Virgina-Wachtel, Schopfwachtel. Eine Roadrunnerfigur darf dabei natürlich nicht fehlen. Auf der Elefantenanlage leben Weißrüsselnasenbären zusammen mit Halsbandpekaris. Die Nasenbären sind auch im Elefantenhaus zu sehen, die Pekaris haben einen nicht einsehbaren Stall. Der Weg zwischen der Elefanten- und Savannenanlage wird rechts und links mit Feigenkakteen, Yuccas und Agaven bepflanzt. Auf beiden Anlagen bieten Sandsteinblöcke Rückzugsmöglichkeiten für die einzelnen Arten.
Am Elefantenhaus geht der Rundgang weiter Richtung Flamingoteich und Feldhamster. Der See bzw. die umliegende Wiese wird mit Kiefern und Lärchen bepflanzt und die Anlage wird nun von Europäischen Elchen (Unterart, jaja), Kanadagänsen und Kanadischen Bibern bewohnt. An Stelle der Feldhamster steht eine Trapperhütte mit verschiedenen Fallen, Fellen und Schneeschuhen an der Wand, sowie einem Tagebuch von Trapper Bob. Mit Hilfe der dort ausliegenden Fährten-Ralley-Bögen sollen die Kinder ihm helfen die Tiere richtig zuzuordnen. Weiter Richtung Raubtierhaus am Elchsee entlang kommt rechts vom Weg die Anlage für eine kleine Gruppe von Timberwölfen (Rohrkatzen bis Hermelin).
Anschließend kommen an stelle der Tiger die Baribals. Die Bepflanzung und Gehegebegrenzung muss natürlich von Bambus befreit und mit Baumstämmen und einer kleinen Blockhütte angepasst werden. Das alte Absperrgehege der Tiger wird als solches übernommen und als Hinterhof mit Mülltonnen, einer Gartenbank, etc. dekoriert und eine Schild weist auf die Stadt- und Campingplatz-Bären hin. Im Raubtierhaus gibt es neben den Baribals noch Pumas und Rotluchse. Die Berglöwen wohnen natürlich im Löwenbereich und die Rotluchs übernehmen das Gehege der Sibirischen Luchse, welches bis zu den Erdmännern erweitert wird und so eine zweite Einsichtmöglichkeit bietet. Die Abteile des Innengeheges der Pumas werden unterschiedlich gestaltet, um die Vielfältigkeit und Anpassungsfähigkeit zu representieren. Es gibt vier Bereiche: Wüste (Sandboden und Kunstfelsenrückwand), Dschungel (Baumstämme, Bambus, Laub/Torfboden), Everglades (, stämme) und Gebirge (Baumstämme und Kunstfelsen).
Wir verlassen das Raubtierhaus auf der anderen Seite und haben einen Einblick auf die Freianlagen für die Luchse und Bären, dann gehts weiter nach rechts zur Voliere für Nordamerikanischer Truthahngeier und Nordamerikanischer Rotschwanzbussarde. Die Waschbär-Stachelschwein-Anlage bewohnen nun Baumstachler. Gegenüber sind zwei Volieren für Virginia-Uhus und Amerikanische Schleiereulen. In dem alten Tapirgehege leben jetzt Wildtruthühner und die Robbenanlage wird für Kanadische Fischotter umgestaltet. Die Kamelanlage wird mit ein paar Wapitis besetzt und wir gehen weiter zu den Volieren hinter den Fischottern. In der ersten (begehbaren) Volieren sind Nutria, Schmuckschildkröten und Kormoran danach in der zweiten (nicht begehbaren) ein Paar Kolkraben. Auf der Wiese zwischen den Volieren und dem Menschenaffenhaus gibt es jetzt eine Pferdekoppel mit Appaloosas. Die Känguruhs werden durch Texas Longhorns ersetzt und der Wassergraben kommt weg. Die Präriehundanlage wird zu einer Voliere für zwei Katzenfretts, auch wenn die wohl nie jemand sehen wird. Der Streichelbereich bleibt und wird mit Schafen und Ziegen besetzt.
Das Menschaffenhaus steht unter dem Motto Everglades und beherbergt Nordamerikanische Waschbären (Orangs), ein Paludarium mit Schmuckschildröten, Carolina-Laubfrösche und Rotkehlanolis (Rolloway), Hechtalligatoren (Schimpansen+Gorillas) und Virginia-Opossums (Löwenäffchen). Der Weg ist aus Holz und soll eine Brücke/Steg simmulieren in der Mitte ist (hinter einem Geländer) ein kleines Becken mit Seerosen und Zwergkärpflingen. Außen können die Alligatoren im Sommer die (umgebaute) Gorillaanlage nutzen und die Waschbären bekommen ein Außengehege das den Bereich von den Schimpansen bis zu den Orangs einnimmt. Beide Außenanlagen sind mit einem Wassergraben und Glasscheiben begrenzt. In dem kleinen Teich unter dem Wasserfall am Haus leben Schmuckschildkröten. Die Anlagen der Riesenesel und -schildkröten werden zusammengelegt und mit Weißwedelhirsch und Baumwollschwanzkaninchen besetzt. Der Ponystall wird durch eine kleine Blockhütte ersetzt und die anlage nach links erweitert und mit Vielfarßen besetzt. Auf der großen Wiese dahinter entsteht eine Prärie-Anlage für Präriebisons und Richadson Ziesel.
Das Affenhaus wird zu einem Terrarienhaus umgebaut und beherbergt Terrarien für folgende Arten: Chuckwallas, Gila-Krustenechsen, Mexikanischer Stachelleguan, Halsband-Stachelleguan, Wüstenstachelleguan, Gopherschildkröten, Mexikanischer Krallengecko, Amerikanische Ochsenfrosch, Schwarze Witwe, Mexikanische Rotknievogelspinne. Die Außenkäfige werden als Voliere für die Wirklich wunderrschönen Blauhähere genutzt.
Die Wiese zwischen Rhesusaffen und den Schafen fällt weg und die beiden tiefergelegten Anlagen werden verbunden und nun von Dallschafe und Felsenhörnchen bewohnt. Gayalanlage wird in der Mitte mit Steinhaufen bestückt und mit Schneeziege besetzt. Die Keavoliere wird für Minks umgebaut und neben an auf dem Gelände der Panda-Schopfhirsch-Anlage entsteht ein neues Haus für Schlangen. Es beinhaltet Terrarien für folgende Arten: Gewöhnliche Kornnatter, San Francisco-Strumpfbandnatter, Indigonatter, Bergkönigsnatter, Kalifornische Königsnatter, Texas-Königsnatter, Texas-Kückennatter, Westliche Hakennasennatter, Östliche Diamantklapperschlange, Uracoan-Klapperschlange, Westliche Diamant-Klapperschlange, Schwarzschwanz-Waldklapperschlange, Gestreifte Felsenklapperschlange, Dunkle Zwergklapperschlange, Mexikanische Wüstenklapperschlange. Im Schlangenhaus wird mit Hilfe eines Quiz versucht die Kinder für die Tiere zu begeistern. Es sollen verschiedene Natter erkannt und die Unterschiede zwischen den Klapperschlangen beschrieben werden. Damit ist der Rundgang durch den Zoo US-HD beendet.

Anregung und Kritiken sind willkommen!
(07.01.2009, 16:02)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Ohne Zweifel, Berge sind in der Lüneburger Heide eher selten. Ein solcher hätte wohl noch mehr Besucher angelockt :-)
(03.01.2009, 14:25)
Shensi-Takin:   @MM: Aber keine an einem Berghang! ;)
(03.01.2009, 12:09)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Eine Riesen(röhren)rutsche gab es auch schon Anfang der 70er im Vogelpark Walsrode - damals für viele hannoversche Familien mit Kindern der Auslöser für einen Besuch, die Vögel wurden nur so als Beiprogramm abgelaufen...
(02.01.2009, 16:24)
Shensi-Takin:   An alle Zoorutschen-Fans: anscheinend ist mir Usti da zuvorgekommen...:)
(02.01.2009, 16:13)
Shensi-Takin:   @Sacha: Danke, das weiß ich zu schätzen. ;)

Was die Menschenaffen angeht: das ist schon so richtig-s.a. das berühmte Gorilla-Zitat des ersten Direktor des Bronx-Zoos, das ich im Schuppentier-Thread erwähnte. Allerdings sind Hai-und Menschenaffenhaltung nicht so ohne weiteres vergleichbar; die Menschenaffen in Zoos profitierten nicht unerheblich von neuen Erkenntnissen insbesondere im Reich der Epidemiologie bzw. der Humanmedizin im Allgemeinen als auch von der aufblühenden Verhaltensforschung. Haie, menschenferne Kreaturen aus einem gänzlich anderen Element und damit gänzlich anderen Ansprüchen (und dazu noch meist mit einem sehr schlechten Image...dem allenfalls das frühere Gorilla-Horrorbild nahekommt), kam bislang nicht ein Bruchteil dieser Aufmerksamkeit zu-und das hat sich, sieht man sich z.B. die spärlichen Beiträge zum Thema Hai in Vergleich zu der hiesigen Informationsfülle zu Menschenaffen (bis hin zum Einzelindividuen), Fachwissen zur Haihaltung, -medizin usw. auch bisher nicht groß geändert.
(23.12.2008, 10:58)
Sacha:   @Shensi-Takin: Dann wollen wir die Bullenhaie auch nicht aufdrängen....:)

Mit "Tierarten, die früher wie die Fliegen starben" dachte ich eigentlich nicht an Grosse Pandas sondern z.B. an Menschenaffen, an deren Haltung man sich bereits im 19. Jahrhundert (und wohl sogar schon davor) versuchte. Und heute sind bei denen Alters(Haltungs)rekorde nicht gerade selten.

Die Bemerkung, dass die Haltung einiger Tiere wohl immer (sagen wir vorsichtigerweise besser: in absehbarer Zukunft) Utopie ist und dass dies manchmal ganz gut so ist, kann ich hingegen prinzipiell unterschreiben.
(23.12.2008, 10:35)
Shensi-Takin:   EDIT: "weder in der Zeit der Artensammler noch heutiger privater Kleintierfans Haltungswissen um den Große Rattenigel gesammelt wurde."
(22.12.2008, 19:10)
Shensi-Takin:   @Sacha: Dennoch wundert es mich, dass weder in der Zeit der Artensammler noch heutiger privater Kleintierfans es and Haltungswissen um den Große Rattenigel mangelt-egal welchen "Nutzen" man sich davon verspräche.

Wenn man sich die Haltung Großer Pandas in chinesischen Zoos ansieht, erkennt man, dass die ganze Fürsorge westlicher Zoos zwar schön und gut ist, letzendlich aber der Große Panda auch "nur" ein Großbär mit einer mehr oder minder ausgeprägten Vorliebe für Bambus ist. Anders als beim Tigerhai verstarben in den frühen und auch jetzigen Stadien der Pandahaltung die meisten (erwachsenen) Tiere nicht innerhalb weniger Tage...Erste Versuche, auch grössere Haie in Gefangenschaft zu halten, lassen sich u.a. bis auf den Anfang des 20. Jhd. zurückverfolgen. In einer amerikanischen Studie aus den 1960igern wurden ca. 50 Haiarten aufgelistet, die zumindest eine Zeitlang gehalten wurden. Allerdings gilt es hier zwischen Haltung im Inland (im Aquarium) und an der Küste (mitunter einfach ein eingezäunter Küstenabschnitt/Lagune usw.) zu unterscheiden. Gerade bei den Großhaien ist man über das Experimentierstadium selten hinaus gekommen.
Ich gebe gern zu, dass dank heutigem Wissenszuwachs auch früher als "unhaltbar" geltende Arten wie der Große Weiße Hai relativ zufriedenstellend gehalten werden können. Allerdings hat diese Haltung auch trotz allem Aufwands anders als beim Panda Grenzen, und das nicht nur aus finanzieller Sicht: etwa hinsichtlich Dauer der Haltung (s. befristete GWS-Haltung in Monterey Bay) und Arten (Hochseearten wie Makos oder Fuchshai scheinen mit der Gefangenschaft überhaupt nicht klar zu kommen). Insofern, und auch durch den Bestandsrückgang der Haie weltweit wie auch durch gesetzliche Auflagen und Zurückgreifen auf "etablierte" Arten bedingt, glaube ich nicht, dass Bullenhaie in diesem Fall eine valide Option wären. Aber wenn jemand sie gern in seinem Szenario hätte, bitte; in "mein" Regenwaldhaus kämen sie jedenfalls nicht...;)

Natürlich könnten wir den Platz "unseres" Zoos beliebig international verlagern; ich persönlich gehe generell von Europa aus. Australien z.B. liesse mehr Optionen hinsichtlich lokaler Wildtiere zu, ist aber hinsichtlich exotischer Arten ggü. amerikanischen und europäischen Zootierbeständen stark im Nachteil. Und die hiesigen Vorschläge dürften in den meisten asiatischen Zoos ohnehin in der vorgestellten Form nicht durchführbar sein-da allzu oft auf westliche Vorstellungen und Ansprüche basierend.
Für nahezu alle Länder und damit deren Zoos gelten indes bestimmte Auflagen, die sich auch auf den Zootierbestand auswirken. Insbesondere das Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen ist in diesem Zusammenhang erwähnenswert.
Bei bestimmten Arten bzw. Konstellationen (s.
erwähnte "Vorschläge" meinerseits) bleibt die Haltung bei noch so gern ausgetobter Fantasie realitätsferne Utopie-politische Strömungen und Gesetzesänderungen hin oder her. Manchmal ist das sogar ganz gut so...
(22.12.2008, 18:56)
Sacha:   @Shensi-Takin: Womit die Frage beantwortet ist, warum es VERMUTLICH noch keiner mit Rattenigeln versucht hat ... die Kosten/Nutzen-Rechnung stimmt nicht.

Dazu passen auch - nennen wir sie mal noch unbefriedigten - Haltungsversuche bei den Tigerhaien. Wenn ich sehe, wiviel Aufwand für die Haltung der Grossen Pandas in Zoos betrieben wird, dann wären die Ergebnisse bei den Tigerhaien bei gleichem Einsatz vermutlich nicht mal viel schlechter....(die Frage, welches Tier mehr bedroht ist, lassen wir jetzt mal weg).
Ausserdem ist die Haltung von Haien noch RELATIV jung. Denken wir an die vielen Tierarten, die man früher für unhaltbar hielt und die wie die Fliegen wegstarben und heute in Zoos Altersrekorde verzeichnen.

Anzumerken ist bei der Auswahl der Arten für "Eure Planung", dass der Begriff "realistisch zu bekommende Arten" sehr dehnbar ist. Das dürfte in Europa anders aussehen als in Südostasien und anders als in Australien. Durch politische Strömungen und Gesetzesänderungen können schnell einmal Tiere nicht mehr erhältlich sein oder sind (in seltenen Fällen) plötzlich wieder zu haben. Insofern sollte man der Fantasie durchaus etwas Spielraum lassen, braucht deswegen aber auch nicht ausgestorbene Arten zum leben zu erwecken.

@André Haubrich: Schau Dir die Park Map auf http://seaworld.myfun.com.au/ an, da erhälst Du einen Ueberblick über die Haianlage.
(22.12.2008, 17:57)
Shensi-Takin:   " Vermutlich wird keine dieser Planungen irgendwo gebaut." Schau'n mer mal...;)
Wie bereits erwähnt: mEn sollte man hinsichtlich Planung eine gewisse Realitätshaftung nicht verlieren. Andernfalls schlage ich als nächste "ausschweifende" Planungsidee die (vermutlich sehr kurzfristige) Gemeinschaftshaltung von Löwen und Flamingos sowie Leistenkrokodilen und Kaiserpinguinen sowie ein Mamba-Streichelgehege und eine begehbare Moschusochsenvoliere(sic!) vor...

Manchmal wären große Tierfangexpeditionen, sofern professionell und schonend ausgeführt, so schlecht nicht...;)
(22.12.2008, 17:44)
André Haubrich:   @Shensi-Takin: Vermutlich wird keine dieser Planungen irgendwo gebaut.
Ob man hauptsächlich mit realistischen Tieren plant oder seine Tierträume einbaut ist ja jedem selbst überlassen.

Das auf große Wildfangexpeditionen verzichtet wird, ist verständlich und meiner Meinung nach auch gut, denn eigenlich kann man auch mit verfügbaren Tierensehr schöne Zoos gestalten, dennoch schweife ich bei meinen Träumen häufig sehr weit aus.
(22.12.2008, 16:23)
Shensi-Takin:   @Sacha: Zudem noch in Cancun (Mexiko) und in Okinawa -und das war's auch schon, obwohl diverse Aquarien weltweit sich daran versucht haben; Erfolg sieht für mich anders aus...Natürlich gibt's beim Rattenigel wahrscheinlichere Alternativen; eine wurde im Konzept bereits genannt. Allerdings fand ich davon ausgehend die Frage interessant, warum sich an dem noch keiner versucht hat-s. passendes Thread "Insektenfresser".

Grosse "Wildfang-Expedition"en für Zoos gibt's in der Form eh kaum mehr-ob mit oder ohne Kracher(l); sogar Pilsen nutzt da meist andere Wege.
Gemeint war Himantura chaophraya-und den haben laut ISIS vielleicht gerade mal zwei Einrichtungen.
http://www.arkive.org/giant-freshwater-stingray/himantura-chaophraya/
@André Haubrich: Mit den wenigsten WF wurde bisher der "Erhalt" einer Art gesichert. Und jetzt bitte nicht mit Takhis, Davidshirschen und Arabischer Oryx usw. kommen-derlei ist mir wohlstvertraut und im übrigen nur Bspe. für ein (a) nicht unbedingt anstrebenswertes, (b) nicht universell einsetzbares und (c) zudem niemals völlig abgeschlossenes Szenario. Zum Thema Haihaltung gibt's übrigens einen eigenen Thread.

Ich hatte mal vor langer Zeit-und das gleich mehrfach- meine Meinung zum Thema "Welche Tiere für 'Eure Planung'?" geäussert. Da die wenigsten Pläne hier jemals umgesetzt werden dürfte, kann hier im Grunde alles mögliche nach Lust & Laune aufgeführt werden. Ich persönlich (und da stehe ich nicht alleine da) finde es aber interessanter, sich so weit wie möglich an der Realität und den dadurch limitierten Zootierbestand zu orientieren. Ansonsten könnte man, wie mal scherzhaft bemerkt, man ebensogut nebst Äthiopischem Wolf, Saola und Kakapo gleich auch noch Finnwale und Kolosskalmare oder am besten noch Mammuts, Thylacine und Tyrannosaurier auflisten...Wem derlei eher gefällt, dem sei lieber "Zoo Tycoon" & Co. empfohlen.
(22.12.2008, 15:33)
André Haubrich:   Tigerhaie in "Surfers Paradiese" :-)
Ich bin eigentlich nicht für Wildfänge, es sei denn, damit kann das Erhalten einer Art gesichert sein.
@Sacha: Was darf man unter "riesigen Beckenkomplex" verstehen?
(22.12.2008, 14:53)
Sacha:   @Shensi-Takin: Dann ist es eine Frage der Alternativen. Und da gäbe es auch in der Grössenordnung des Rattenigels Möglichkeiten, auf Zoobestände zurückzugreifen.

Ich bin der Meinung, dass, wenn man schon in eine Wildfang-Expedition investiert, dann in Kracher (wobei man trotzdem bei dieser Gelegenheit die weniger besucherwirksamen Arten "mitnehmen" könnte).

Mekong-Riesensüsswasserrochen = Dasyatis laosensis oder Himantura chaophraya?


PS: Tigerhaie werden gegenwärtig übrigens mit einigem Erfolg im Seaworld Surfers Paradise (Australien) gehalten. Allerdings in einem riesigen Beckenkomplex.
(22.12.2008, 13:52)
André Haubrich:   @Sacha: ICh meinte Rio Negro, aber da müsste man wohl die Glasscheiben am Rand höherziehen.
@Shensi-Takin: Ist ein Mekong-Riesensüßwasserrochen eine asiatische Art?
(22.12.2008, 13:12)
Shensi-Takin:   @Sacha: ONB fände sicherlich auch Tigerhaie, Indris und Mekong-Riesensüsswasserrochen attraktiver als Katzenhaie, Mausmakis und Metallpanzerwels-und trotzdem sind letztere drei gängige Arten in Zoos-obige nicht...
(22.12.2008, 12:27)
Sacha:   @Shensi-Takin: Der Aufwand/die Kosten beim Fang von Rattenigeln wären vermutlich (den Bürokram lasse ich mal offen) schon geringer als bei einen Bullenhai. Aber das ist auch der Nutzen. ONB dürfte wohl Grosshaie einem kaum bekannten Kleinsäuger vorziehen....
(22.12.2008, 11:45)
Shensi-Takin:   @Sacha: Mit den WF ist das so eine Sache: bei kleineren Landsäugern mit (hoffentlich) stabilen Beständen sind Transport und übriger Aufwand/Kosten meist weitaus weniger anspruchsvoll als bei einem 2-3m Hai. Und was eventuelle Tierverluste angeht, so scheinen Haiverluste in der Öffentlichkeit weitaus schlechter toleriert zu werden-s. das relativ rezente Debakel im Wiener Haus des Meeres...Ich hoffe, dass macht meine Auswahl für Dich etwas verständlicher. ;)
Piranhas liessen sich im Feuchtgebiets-Haus unterbringen.
@André Haubrich: Potentiell "gefährlich" sind auch kleinere Zootiere (Angriff der Wieselmeerschweinchen, lol... ), aber die meisten mir bekannten Zoos entscheiden sich im Zweifelsfalle für die leichter zu handhabende Alternative. Und eben wegen der geringen NZ-Rate bei Haien sollte man vielleicht lieber die Nachtzuchtschancen bei den gehaltenen Arten verbessern, als ständig Neues aus dem stetig schwindenden Wildbestand abzuschöpfen...
(22.12.2008, 11:00)
Sacha:   @André Haubrich: Welches Becken wäre denn genau in Duisburg für die Bullenhai-Haltung geeignet? Das des Flussdelphins? - Uebrigens hielt Duisburg meines Wissens nie Bullenhaie, dafür aber die beinahe so attraktiven Zitronenhaie.

@Shensi-Takin: Auch mindestens ein Ozeanarium in Südafrika (Durban) hält/hielt Bullenhaie.

Grundsätzlich stellt sich bei Deiner Planung die Frage, nach welchen Gesichtspunkten Du auf Wildfänge (Rattenigel) zurückgreifst respektive es eben nicht tust.
Bullenhaie fände auch ich interessant, aber Du hast ja klar geschrieben, dass das Regenwaldhaus nicht grosse Ausmasse hat, demzufolge hat es für ein tiergerechtes Grosshai-Aquarium sowieso keinen Platz.

Wie wäre es stattdessen mit einer Piranha-Art (sofern nicht anderweitig verplant)?

Zum Gebirgszooteil: Freifliegende Greife sind natürlich noch besser....:)
(22.12.2008, 10:34)
André Haubrich:   Ptotenziell gefährlich ist so ziemlich jedes größere Zootier, aber ich fände ein Bullenhaibecken ähnlich Duisburg sehr attraktiv.
Die wenigsten Haie züchten doch in Zoobecken, oder?
(21.12.2008, 21:34)
Shensi-Takin:   Fang & Transport (da keine NZ) dürften nicht eben billig sein; und da potentiell weitaus gefährlicher als Schwarzspitzenriffhai oder Sandtigerhai, halten die meiste Einrichtungen wohl lieber letztere-sosehr auch der Vorteil der Süsswasserhaltung verlocken mag...
(21.12.2008, 12:48)
th.oma.s:   @Shensi-Takin: wieso sind die bullenhaie so dramatisch schwer zu beschaffen, denke die stehen nicht im WA und haben auch kein beschränktes verbreitungsgebiet, welches zu dem infrastrukturell auch gur erschlossen sein dürfte?
(21.12.2008, 12:28)
Shensi-Takin:   @th.oma.s: Ich kannte einen amerikanischen Zoodirektor (leider dieses Jahr verstorben), der unbedingt Bullenhaie haben wollte. Am Ende wurde anstelle des Haibeckens ein Kanadakranich-Gehege gebaut... Didaktisch dürfte es "interessant" werden, dem ONB klarzumachen, was Haie in einem Regenwaldhaus zu suchen haben... Und auf die Freigänger könnte ich dann erst einmal verzichten. ;)
(21.12.2008, 10:16)
th.oma.s:   bullenhaie wären schon reizvoll, so als süßwasserangepasste haie, könnte mit die anlage so ähnlich vorstellen wie die panoramabecken im zooaquarium berlin, nur eben durchgängig. im hintergrund regenwaldbepflanzung
mit schmetterlingen oder vögeln.


(21.12.2008, 09:51)
Shensi-Takin:   @André Haubrich: Fragt sich nur, wo ich so ein schönes grosses Aquarium reinquetschen sollte...;) Richtig, Neonsalmer hat ein jeder Aquarianer (auch ich in meiner "Padawan"-Zeit), aber richtig halten & präsentieren tun sie die wenigstens; s. Conways berühmtes Ochsenfrosch-Bsp. ...Dadurch, dass jedes Regenwaldhaus derlei hat, ist es im Grunde kein "Highlight" mehr.
Zudem stellt sich die Frage: woher nehmen, und nicht stehlen? Bullenhaie halten mWn höchstens ein paar amerikanische einrichtungen sowie ein mexikanisches und mind. ein japanisches Aquarium. Wer die nach Europa holen sollte-???
Verfügbare Sotalias in menschlicher Obhut sind vom Kontingent her gelinde gesagt begrenzt (1.0 in Münster, und das war's auch schon)Ein dafür ausreichendes Gehege dürfte noch mehr als im Falle der Seekühe oder Riesenotter den baulichen und finanziellen Rahmen sprengen. Und nicht erst seit "Lied Jungle" und "Tropical World" habe ich eine gewisse Abneigung gegen teure, überfüllte(!) und schlecht konstruierte "Regenwald"häuser in Zoos entwickelt... Bei Riesenottern müsste eine Absperrung zum Schutz der Freigänger her; zudem ist eine Otterart bereits im Konzept enthalten.
Als Alternative zu den Tapiren wäre idT ein grosses Becken mit Arapaimas oder Nagelmanatis denkbar; dann wäre mir das Ganze aber zu "südamerikanisch", und die hiesigen Tapirfans würden mich fortwährend quälen...Obwohl: ich könnte ja ein Bergtapir zu den Vikunjas dazustellen-sollte LA noch mehr verschicken wollen...;)
(20.12.2008, 21:31)
André Haubrich:   Nenene, so ein schönes großes Aquarium könnte ein echtes Highlight (neben der Rutsche) sein. Neonsalmler, die hat jeder Aquarianer, aber Manatis, Soltonias oder Bullenhaie nicht!
Andere Idee: Riesen- oder Zwergotter.
(20.12.2008, 20:29)
Shensi-Takin:   @André Haubrich: Och, Aquarien hat doch fast ein jedes Regenwaldhaus-wie langweilig....Ggf. quetsche ich in den Wasserteil eines Paludariums ein paar Neontetras mit rein. ;)
Aber vielleicht sollte ich Sumpf-und Regenwaldhaus jeweils ebenfalls mit einere Rutsche ausstatten...;)
(20.12.2008, 20:25)
André Haubrich:   Den Regenwaldteil finde ich bisher mit dem Feuchtgebiete :-)teil am gelungensten, allerdings fehlen mir im Regenwaldteil die Wasserbewohner, also Flussdelfine, Manatiers oder einfach nur mehrere Großaquarien. Je 2 Südostasiatisch (evtl. mit Tapierschwimmbereich kombinierbar) und ein klassisches S-Amerikabecken.

Ich will übrigens auch eine Riesenrutsche!
(20.12.2008, 15:45)
Shensi-Takin:   @Sven P. Peter: Noch ist es nicht zu spät; das bedeutet vielmehr, dass die Welt noch immer einer FUNKTIONIERENDEN Zoo-Bergrutsche bedarf...;)
(20.12.2008, 10:40)
Sven P. Peter:   Zu spät. Es gab im hagenbecker Eismeer zur Eröffnung eine Rutsche, welche aber, laut hagenbeckpublikation 1911 (oder 1910?) wegen kindern die sich die köpfe am Beton anschlugen abgebaut wurde.
(19.12.2008, 23:15)
Shensi-Takin:   Die Idee mit der Rutsche sollte ich mir wohl patentieren lassen...;)
(19.12.2008, 22:00)
th.oma.s:   beide konzepte finde ich gut. die gebirgsanlage mit rutsche (!) wäre bei umsetzung m.e tatsächlich ein hit. in bezug auf das "kleine" regenhauswald bin ich konservativ und wäre doch eher für ein geo-projekt.
(19.12.2008, 21:25)
Shensi-Takin:   @Gudrun Bardowicks: Wie bereits an anderer Stelle erwähnt: ich nehme hier bewusst vom sonst gepflegten zoogeographischen Konzept Abstand. Dementsprechend auch absichtlich der bunte Mix von Arten verschiedenster Herkunft. Schabrackentapire sehen zudem farblich einfach besser aus, v.a. in der "Gold"-Kombi ;)
-Languren: zuviel Aufwand hinsichtlich Fütterung und Absperrung, zu grosser Platzbedarf-da bleibe ich lieber bei den GLTs
-Kleinkantschils: in Hinblick auf den schwindenden Zoobestand idealerweise
in Haltungen mit Zuchtchancen; das scheint mir bei meinem Konzept nicht gegeben zu sein...
-Wasserschweine: siehe Überlegungen beim Feuchtgebiets-Zooteil

Ich bin mir nicht mal so sicher, ob Grosse Rattenigel schwer zu bekommen sind-dem Schutzstatus nach dürfte der Handel nicht mal so einegschränkt sein. Allerdings gibt die Absenz dieser Tiere in Zoos zu denken...
Bzgl. Känguru-Aussenanlage-gut beobachtet; die läge, im Anschluss an das Restaurant, in der Nähe des Streichelzoos.

@Sacha: Zum Thema Greifvogel: ich würde die lieber im kontrollierten Freiflug, ähnlich dem Arizona Desert Museum, oder aber wie die Salzburger Gänsegeier, sehen-sofern das hinsichtlich Zoolage möglich wäre.
(19.12.2008, 21:01)
Gudrun Bardowicks:   @ Shensi-Takin: Ein Rattenigel wäre mal etwas besonders, aber vermutlich schwer zu bekommen. Ich finde die Idee des Regenwald-Parkteils und die Tierauswahl recht gelungen, würde aber doch lieber Flachlandtapire halten, wenn diese mit Agutis zusammenleben sollen. Wasserschweine wären vielleicht auch ganz nett. Bei der Haltung von Schabrackentapiren würde ich lieber eine asiatische Art als Unter- oder Oberbesatz wählen. Ich denke hier z.B. an Kleinkantschils oder vielleicht auch Haubenlanguren oder vielleicht sogar Brillenlanguren. Man könnte auch eine Junggesellengruppe von Languren mit den Schabrackentapiren vergesellschaften, wenn Zuchtgruppen schwer zu bekommen sein sollten. Bei der Kombi mit Affen sollte die Tapiranlage allerdings mit Gitternetzen wie z.B. in Randers überkuppelt sein.

Die Riesenrutsche ins Tal beim Gebirgsteil gefällt mir auch gut. Wo ist eigentlich die Außenanlage für die erwähnten Gelbfuß-Känguruhs geplant?
(19.12.2008, 19:59)
Shensi-Takin:   Fast: Golden Lion Tamarins-so wie P-Horse (Przewalski-Pferd), SHO (Scimitar Horned Oryx) oder RRH (Red River Hog) ;)
(19.12.2008, 19:34)
Sven P. Peter:   GLT = Goldene Löwen Tamarine?
(19.12.2008, 18:32)
Shensi-Takin:   @Sven P. Peter: Danke-Bilder wären sicherlich hilfreich; sind GLTs aber nicht schon "daueraktiv" genug? ;) In der Nähe des Regenwaldhauses liesse sich, wie (mEn Jana) bereits mal vorgeschlagen, eine begehbare Voliere mit Grosspapageien realisieren-das wäre auch ein aktives Element.

Interessant, dass noch keiner den Rattenigel kommentiert hat..;)
(19.12.2008, 18:27)
Sven P. Peter:   Zu Nr. 4

Ein Blasrohrschiessstand ist eine geniale Idee! Da könnte man gleich noch Kuscheltierfirmen ranschaffen, welche die Ziele liefern und dann vielleicht auch gleich noch den Park finanziell unterstützen.

Die Forschertagebücher sind eine nette Idee, sollten aber vor allem mit Zeichnungen bestückt sein, da lesen leider eher weniger zum Hobby der Besucher gehört. Grundidee aber gut!

Die Tierauswahl gefällt mir schon ganz gut, aber ich denke es fehlt noch eine "daueraktive" Art als Blickfang für die Besucher.
(19.12.2008, 17:06)
Shensi-Takin:   @Sacha: Ja, die Rutsche hätte sicher einen hohen Spaßfaktor. ;)

Was Deine Vorschläge angeht: Hausyaks wäre idT eine gute Ergänzung bei ausreichend Platz. Brillenbären könnte ich mir sehr gut vorstellen-allerdings weniger unter 3., sondern unter 4. als Bewohner gemässigter Regenwälder.
"Alpenvögel" wären in Form von Alpenkrähe und -steinhuhn ja schon vorhanden; eventuell liesse sich aber eine solche Voliere beim Weg "talabwärts" eingliedern.
Was das Restaurant angeht: jetzt stellt sich nur die Frage nach der passenden Küche-Hühnchen Sichuan-Style? Tiroler Küche? Yakbuttermilch? ;)

EDIT: nach Kaiserskorpion sollte noch "eine Vogelspinnenart" folgen.

(19.12.2008, 16:17)
Shensi-Takin:   4. Regenwald

Relativ kleinrahmiges Regenwaldhaus, bei dem u.a. der "Stockwerkbau" baulich nachgeahmt wird.

Im Eingangsbereich findet der Besucher Informationen zu den verschiedenen Formen von Regenwäldern weltweit (wobei der gemässigte Regenwald durch typische Pflanzen, etwa Scheinbuchen oder -zypressen, in der Umgebung des Regenwaldhauses illustriert wird), Besonderheiten in Hinblick auf Flora und Fauna, Heil-und Nutzpflanzen, ethnologische Artefakte dortiger Ureinwohner (inklusive Blasrohrschiessstand) usw. Ein kleines Forscherzelt lädt zum Nachlesen bzw. Durchstöbern in "Forschertagebüchern" ein und informiert ähnlich Köln über aktuelle Artenschutzprojekte.
Der Besucher gelangt nun in die eigentliche Halle, die ähnlich wie in Zürich in zwei Etagen untergliedert ist. Die tragenden Säulen sind grossen Baumstämmen nachgeahmt, der Boden mit dunklen Holzchips bestreut. Über eine Wendeltreppe (ähnlich Krefeld) bzw. einem kleinen Aufzug für Behinderte kann der Besucher beidseitig ein weiteres Stockwerk betreten. Die linke und rechte Seite sind über eine gesicherte "Indiana Jones"-Abenteuerbrücke miteinander verbunden. Zudem sind schnellwachsende Schlingpflanzen so zwischen beiden Balkonen gepflanzt, dass der Besucher im Erdgeschoss einen abdunkelnden Pflanzenbaldachin über sich hat. Im Erdgeschoss findet sich auf der rechten Seite ein Innnengehege für Waldhunde, ähnlich der früheren Anlage im Grzimekhaus
http://www.zoochat.com/129/bushdog-exhibit-grzimekhaus-1984-a-52280/
Das kleine Rudel hat darüber hinaus auch Zugang zu einer Aussenanlage. Direkt daneben ein Terrarium für jweils Gabun-oder Nashornvipern, Kaiserskorpion und das einen Waldboden nachgeahmt ist.
Auf der linken Seite scheint der Besucher scheinbar in einen riesigen hohlen Baumstamm samt luoreszierender "Pilze" hineinzutreten. Hier im Dunklen befindet sich ein Gehege für Vampirfledermäuse und eins für Rote Schlankloris, zusammen mit Gleichfarbkuskus (oder vielleicht sogar einem weissen Grosser Rattenigel).
Im 1. Stock findet sich Terrarien für diverse Pfeilgiftfroscharten, Wandelnde Blätter, eine Blattschneiderameisenkolonie, ein leuchtend blaues Pantherchamäleonmännchen samt Taggeckos und Tomatenfröschen
http://www.chameleonsonly.com/Pictures/Glorfindel's%20Son%20-%205%20mo.%20old%20in%20our%20colony.JPG
Hundskopfschlinger direkt neben Grünem Baumpython, Seidenspinnen...und als grosse Besonderheit, für die sich der Zoo speziell auch einsetzt, Abronia graminea. An den Besucherbereich schliesst sich als ein Halbkreis die Innenanlage für Schabrackentapire an, deren Gehege hufeisenförmig von für sie nicht erreichbaren Tropenpflanzen umkränzt ist. Freilaufend bzw. -fliegend finden sich dort u.a. Goldene Löwenäffchen, Zwergseidenäffchen, eine Turako-Art, Krontauben und Grünarassaris sowie ein grosses Grünes Leguanmännchen und ein paar Kalongs oder eine andere Flughundart. Ggf. lassen sich die Tapire mit Goldrückenagutis vergesellschaften, um die konvergente Entwicklung des "Buschsclüpfertyps" zu illustrieren-und damit ONB glaubt, das wären Tapirjunge...

GLTs und Zwergseidenäffchen wie auch Aguti haben Zugang zur Tapiraussenanlage, allerdings durch Wassergräben von den Besuchern abgetrennt.

Feedback?


(19.12.2008, 14:44)
Sacha:   Also die Rutsche bis ins Tal wäre doch der Knüller. Da würde sogar manch Erwachsener mitmachen wollen.

Als typische Gebirgsbewohner fehlen mir Steinadler (oder ein anderer passender Greifvogel), Brillenbär und ein paar Reptilien/Amphibien wie Kreuzotter und Alpensalamander wären vielleicht auch adäquat unterzubringen.
Je nach Platz würden auch Hausyaks im Kinderzoo passen.
Als zusätzliches Element schlage ich noch eine begehbare Voliere mit z.B. Alpenvögeln vor. Schon in freier Natur lassen sich Tannenhäher, Kohlmeisen u.a. plus als Säuger Eichhörnchen mit etwas Geduld von Hand!! füttern (z.B. in Davos, der "Eichhörnchenweg" von Schatzalp ins Dorf runter). Mit kontrollierter Fütterung wäre das sicher ein Highlight für den Besucher.

Besonders toll finde ich übrigens das Restaurant auf der Bergspitze. Wenn man dann noch eine Aussicht wie etwa in Salzburg oder Innsbruck hat... prima.
(19.12.2008, 14:20)
Shensi-Takin:   3. Gebirge

Der Themenkomplex ist um eine Klippe ähnlich Prag oder Salzburg aufgebaut; der Besucher geht dabei einen Serpentinenweg von links unten nach rechts oben bis zum Klippenplateau hoch. Gehege befinden sich u.a. a) am Fusse der Klippe b) links aussen, beim allmählichen Aufstieg, c) im Bereich um die Klippe, über a), mit dem Besucherweg dazwischen und d) rechts aussen auf den Weg nach oben sowie e) auf dem obersten Plateau.

Zuallererst geht der Besucher an einer üppig strukturierten Voliere für Keas vorbei, deren Hintergrund die Felswand bildet. Daran schliesst sich Gehege (b) an, eine begehbare Voliere mit Gras-und Felsterassen, kleinem Bachverlauf usw., besetzt mit Europäischen Murmeltieren (ggf. mit überwachter Besucherfütterung), Alpensteinhuhn und Alpenkrähen oder Waldrappen; auch hier bildet die Felswand den Hintergurnd. Nach Verlassen der Voliere passiert der Besucher eine kleine Allee von Bambus und Rhododendronsträuchern; von einer kleinen, einer chinesischen Pagode nachgeahmten Plattform blickt er auf der rechten Seite nach unten auf (a), das Gehege der Kleinen Pandas, sozsuagen eine Terassenstufe unterhalb des Besucherwegs. Beim weiteren Fortschreiten nimmt der Pflanzenwuchs ab und es finden sich allenfalls z.B. ein, zwei Krüppelkiefern nebst alpinen Polsterpflanzen sowie Moosen und Flechten zwischen grösserem und kleinem Felsgeröll. Auf der Linken nimmt ein unterteilbares Gehege für Schneeleoparden den grössten Teil ein, das auch den Bereich hinter der linken Seite der Bambus-und Rh.-Allee einschliesst. Vom Stil her erinnert die Anlage an eine Mischung der Anlagen in Zürich, Salzburg und Nordens Ark. Für den Besucher stehen verschiedene Interaktions-und Lernelemente, z.B. eine Schneeleopardenschädelreplika zum Anfassen, tibetanische Gebetsmühlen ähnlich wie im Salzburger Zoo usw. zur Verfügung. Ein Teil der Besucher, die nicht höher gehen wollen, kann nun über einen befestigten Weg zurück ins "Tal" gehen; der Weg wird dabei ähnlich wie in Ostrava von üppig bepflanzten Volieren mit z.B. China-Bambushuhn, Kittas und Himalaya-Glanzfasan samt Bambuszaun und schwarzen Schieferplatten umsäumt.
Für den Rest der Besucher geht's bergauf weiter, zur linken weiterhin das mehr oder minder einsehbare Schneeleopardengehege, zur rechten eine an den Hang geschmiegte Anlage für Dallschafe, im Stile ähnlich Prags Tharanlage oder Wilhelmas Klettertieranlagen. Eine Infotafel informiert über die Verbreitung der Wildschafe von Asien nach Nordamerika und weist zudem einen originalgetreuen Schattenumriss eines kapitalen Altai-Argali-Bocks zum Grössenvergleich auf.
Einem Wasserfall in der Schafsanlage entspringt ein kleines Bächlein, das sich entlang des Besucherwegs nach unten zum "Fusse des Berges" schlängelt und in einem grösseren Outdoor-"Aquarium", besetzt u.a. mit Äschen in der Nähe der Panda-Anlage mündet.
Endlich ist der Besucher oben angekommen. Auf dem Plateau schliesst sich der Dallschafanlage ein Gehege mit Vikunjas und Andengänsen an, vom Besucher ähnlich Hellabrunn durch einen Wassergraben abgegrenzt. An die Vikunjas grenzt ein Kinderspielplatz (ich bin fast versucht, eine Rutsche vorzuschlagen, die von der Spitze des Bergs bis zum "Tal" führt;)) und ein Streichelzoo mit Hausmeerschweinchen, Lamas und Walliser Schwarzhalsziegen. All diese Gehege auf der obersten Ebene sind hufeisenförmig um ein Restaurant angeordnet, das ähnlich Prag auf dem Rand der Klippe thront. Von dort aus hat man über Panoramascheiben einen guten Überblick über die darunter liegenden Zoobereiche. Wer an Höhenangst leidet, der findet in diesem Restaurant ebenfalls einen netten Sitzplatz: nämlich entlang der Scheiben des Innengeheges für die Gelbfuss-Felsenkängurus-ähnlich Dublin Zoos Erdmännchenanlage:
http://www.zoochat.com/452/meerkat-enclosure-restaurant-dublin-07-a-34035/

Feedback?

@Sacha: Ich bezweifle, dass auf lange Sicht die Ausweichmöglichkeiten in Arnheim diesselben sind. Was die Nasenaffen angeht, so sehe ich die richtige Ernährung als Hauptproblem an.
(19.12.2008, 13:23)
Ulli:   Kleiner Nachtrag zum Orang-Bereich:
Zugang erfolgt natürlich von zwei Seiten, die Außenanlage ist eine Kombination von Wuppertal und Münster und die Aussichtskanzel direkt im Bereich des Zugangs aus Richtung Elefantencamp - siehe Bild
an die Streichelwiese hatte ich immer auch gedacht - ich habe aber im Rahmen des Areals keinen Platz gefunden - zum Cafebereich würde es wunderbar passen.
Irgendwie würde ich auch gerne einen Baumkronenrundweg, z.B. ausgehend von den Bären oder vom Taka-Tuka-Cafe berücksichtigen, der Verlauf würde aber das eigentliche Zoogelände verlassen
Zum Bullenhaus - der Wirtschaftszugang würde von außen mit diversen Zugangstoren vor dem alten Eingang verlaufen. Dieser alte Eingang würde - wie auch heute - abends dann geöffnet.
(17.12.2008, 19:45)
Gudrun Bardowicks:   @ Ulli: Ich finde die Idee für einen flächenmäßig mittelgrossen Zoo sehr reizvoll und den Tierbestand auch recht attraktiv. Ich würde allerdings noch ein Streichelgehege mit Zwergziegen, Kamerunschafen und möglicherweise Hängebauchschweinen im Bereich des Taka-Tuka-Cafes mit einplanen, da Streichelgehege mittlerweile zum Zoo-Standard gehören und von Familien mit Kindern erwartet werden. Auch würde ich zumindest ein Gemeinschaftsgehege für Huftiere einplanen. Zum Thema Wald würde gut eine Indienanlage mit Axishirschen, Hirschziegenantilopen und möglicherweise auch Nilgaus passen.
(17.12.2008, 17:10)
Sacha:   @Ulli: Ja:)
(17.12.2008, 16:43)
Ulli:   Wenn man das Ursprungsareal des Zoo Osnabrück plus der Senke bei der Bärenanlage und dem Parkplatz (es gab einmal Pläne, den Eingang dorthin zu verlegen) zugrundelegt:

Glücklicherweise hat der Zoo heute deutlich mehr Areal - dennoch als Planspiel interessant
Parkplatz wie heute

Thema Wald und Disney-Dschungelbuch läßt grüßen, rund 10 ha Fläche

- Eingang im Bereich des kleinen Parkplatzes am Hang
mit Kasse, Laden, Verwaltung, Übersichtskarte und Toiletten
- unter.Welten (analog der jetzigen neuen Anlage) im Bereich Parkplatz
zwei Außenanlagen mit Erdmännchen bzw. Präriehunden mit Höhlengängen
innen Präriehunde, Nacktmulle, Graumulle, Feldhamster, Feldmäuse, Wanderratten,
Kowaris, ggf. Maulwürfe, Höhlengrillen, Maulwurfsgrillen und Erdhummeln
- Archaeologischer Lehrpfad wie heute
- Bären und Wölfe auf 2 ha Wald-Fläche mit Wassergraben, Aussichtsplattform, Infohütte
- „Orangerie“
Außenanlage (heutiges Gelände Seelöwen sowie von den Schweinsaffen)
Einsicht über zwei Ebenen
Panoramafenster unten, verglaste Aussichtskanzel, zweistöckige Infohütte sowie
Trockengraben zwischen Infohütte und Affenhaus
Innenbereich mit zwei Abteilungen (einmal heutiger kompletter Schimpansenbereich
und Weg außen sowie zum anderen der heutige Gibbonbereich)
- Zooschule (heutiger Orangbereich), alternativ Indoorkletterpark
- Anlage für Sumatratiger (Sibirische Tiger) mit Aussichtsplattform (gesamtes rückwärtiges
Gelände (heute Streichelzoo und Vogelgarten)
auf dem Weg dorthin Tigerpfad analog Hagenbeck
- Villa Panthera (Areal heutiges Katzenhaus) analog dem Katzendschungel in Frankfurt
Leopardenanlage mit Glasscheiben und Aussichtskanzel (heute Tiger und Leoparden)
- „Dschungelhalle“
tropisch bepflanztes Haus auch jenseits der Elefanteninnenanlage über zwei Ebenen
mit Wendeltreppe
unten Innenanlage für Asiatische Elefanten, Elefanten-Infozentrum (analog Münster),
Tigerpython, Zwergotter mit Unterwasserbeobachtung,diverse Terrarien für Insekten,
ggf. Terrarium für Spitzkopfnatter, freilaufende Schönhörnchen (und Tupaias), Mulchboden
oben Binturongs (über zwei Stockwerke, auch von unten zu sehen), Panoramafenster von
oben auf die Elefanten sowie Vitrine mit Kunstgegenständen zu Elefanten
- außen gemeinschaftliche Freianlage für Binturongs und Zwergotter mit Unterwasserbeob.
(Baumwurzel vgl. Fischkatzenanlage in Rotterdam),
Abenteuerpfade, Seilbrücke wie in BurgersBush Arnhem
- Wirtschaftshof sowie benachbart Toiletten (vgl. Dschungelpalast Hannover)
- Affeninsel für Bolivianische Totenkopfäffchen ( sowie ggf. Köhler- und Waldschildkröten)
mit diversen überdachten Aussichtsveranden, Bodenniveau muss anlagentechnisch
ausgeglichen werden
- Amazonienhaus (Stichwort Karmann-Stifzung).
Innenanlage für Totenkopfäffchen und Trompetervögel,
tropisch begrünte Rückseiten außerhalb des Affenzugriffes (Glas, ersatzweise Gitter)
innen zum einen Durchgang analog Zoo Halle, Blattschneiderameisen-Anlage
zum anderen ein fürs Publikum begehbarer Bereich für den Winter (heute Geierbereich),
durch Extraschleusen im Bereich der heutigen Toiletten erreichbar
analog Kattaanlage im Tropenaquarium von Hagenbeck
- Taka-Tuka-Cafegarten (Stichwort Herr Nilsson bei Pippi Langstrumpf)
Amazonas-Landschaftsaquarium mit Süsswasserrochen, Gabelbart etc., Jassanas,
Tangaren. Das Landschaftsaqurium bildet die eine tropische Rückseite im Amazonienhaus
innen auf der gegenüberliegenden Hausseite Bällchenbad mit Piratenschiff
Biergarten
- Taka-Tuka-Land-Spielplatz mit Piratenburg und der Brückenlandschaft über dem Teich
beide Bereiche auch abends offen
- Tal der grauen Riesen mit Asiatischen Elefanten
Kuhanlage sowie eine Bullenanlage mit Haus durch „Ganesha“-Brücke getrennt
die Absperrung der Elefantenanlage zur Brücke ist so gestaltet, dass die Elefanten die
Brücke mit dem Rüssel direkt nicht erreichen können, Übergang über einen befestigten
Gang, Brücke dann klappbar oder der Gang ist entsprechend abgesenkt, Besucher
müssen bei Durchgang der Elefanten hinter einer Absperrung warten
P.S. Kuhanlage eventuell auch als Elefanten-Altersheim für Kühe denkbar,
Areal der Bullenanlage könnte dann für Sumatra-Regenwaldhaus analog Hannover genutzt
werden.
- Elefantencamp (heute Rentiere) analog Woodland-Zoo mit Infobereichen und Zooschul-Außenbereich, Elefantenpfad analog Hagenbeck, Bunte Kletter-Elefanten analog Hannover
- über Archaeologischen Lehrpfad (Treppen) oder an Orang-Panoramafenster sowie den
Bären und Wölfen vorbei gelangt man wieder zum Eingang
- freifliegende Graureiher und Störche
- die Plastiken Tiergericht, Ortwin-Puma, Adler und den steinerenen Bären gibt es weiterhin

Tierbestand - rund 50 Arten
18 Säugetierarten:
Sumatra-Orang-Utan, Bolivianische Totenkopfäffchen, Asiatische Elefanten, Sumatratiger,
Panther/Leoparden, Binturongs, Zwergotter, Wölfe, Braunbären, Erdmännchen, Präriehunde,
Wanderratten, Feldmäuse, Feldhamster, Nacktmulle, Graumulle, Kowaris, Schönhörnchen
6 Vogelarten:
Graureiher, Weißstörche, Trompetervögel, Tangaren, Jassanas, Haushühner
6 Reptilienarten:
Wald- und Köhlerschildkröten, Terekay-Schildkröten, Spitzkopfnatter, Tigerpython, Geckos
Rotaugenfrösche
rund 10-12 Fischarten im Amazonasbecken
sowie rund zehn Formen Wirbellose, speziell Insekten

attraktiv genug ???
(17.12.2008, 15:48)
Sacha:   @Shensi-Takin: Der BEOBACHTETE Bereich war in etwa mit dem Platz in Arnheim (auch dort gab es Möglichkeiten um einander auszuweichen) vergleichbar. Ausserdem wäre es wirklich interessant zu wissen, an was die Kombi scheiterte resp. ob eine andere Zusammensetzung der Winkerkrabben- bzw. Schlammspringerarten mehr Erfolg bringen würde. Erste Versuche sollten dann allerdings in Zoos innerhalb des Verbreitungsgebietes der Tiere stattfinden.

Prinzipiell habe auch ich kein gutes Gefühl, wenn man vor ab oder gar ausschliesslich Wildfänge einer Art präsentiert. Andererseits müssten dann so ziemlich alle Grossaquarien und Ozeanarien dicht machen. Sogar mein Liebling, die Sealife-Kette...

Deine Skepsis bezüglich der Nasenaffen teile ich nicht ganz. Meiner Meinung nach lief in westlichen Zoos nicht nur in der Haltung, sondern vor allem in der Koordination zu viel schief, sonst hätte man einen sich tragenden Zoobestand aufbauen können. Es haben sich damals einfach zu wenige Zoos um die Nasenaffen gekümmert und/oder zu wenig in eine gute Haltung investiert. Dass Nasenaffen dennoch vor allem bezüglich Ernährung und Wärmebedürfnis heikler sind als etwa Nasenbären, gebe ich gerne zu...:). Die ganze Nasenaffenproblematik wurde ja schon in einem anderen Thread besprochen.

@Ulli: Didaktisch könnte man damit sicher vieles abdecken. Aber solch ein Zoo hätte nur Chancen auf ein DAUERHAFTES bestehen, wenn er sich nicht in unmittelbarer Nähe eines Grosszoos befindet. Ohne Elefant, Tiger und Co. ist dieser Tierpark ONB einfach zu langweilig. Da kann auch die m. E. gute Infrastruktur nicht darüber hinweghelfen. Zumal diese ja auch einiges kostet (Personal) und somit der Eintrittspreis (vor allem, wenn es ein Privatzoo sein sollte) nicht mehr viel günstiger wäre als bei einem mit Steuergeldern gestützten Grosszoo.
Immerhin könnte man durch den Wegfall von Grossraubtieren, Robben und Elefanten einiges an Futterkosten sparen.
(16.12.2008, 16:58)
Ulli:   in einem anderen Thread waren diese Arten als häufigste Arten in europäischen Zoos vermerkt worden:
217 Europäischer Uhu
214 Europäischer Damhirsch
192 Europäischer Weißstorch
183 Bennett-Känguru
182 Schneeeule
177 Blauer Pfau
170 Nordamerikanischer Waschbär
159 Afrikanische Zwergziege
153 Gelbbrustara (Ararauna)
148 Mitteleuropäisches Wildschwein
141 Europäischer Mufflon
138 Emu
138 Katta
132 Gewöhnlicher Nandu
131 Südamerikanischer Nasenbär
130 Erdmännchen (Surikate)
126 Trampeltier
124 Mitteleuropäischer Rothirsch
114 Grüner Leguan
114 Grünflügelara (Dunkelroter Ara)

daraus läßt sich ein kompletter und in sich abgeschlossener Tierpark in einer mittelgroßen Stadt, als lokaler Anziehungspunkt und ohne Konkurrenzgedanken an Großzoos, entwerfen:

die Tierarten sind nicht der Brüller für Freaks, aber enorm gut mit Bezugnahme auf die Natur vermittelbar, in Bezug auin der Regel aktive Arten und leicht zu halten

Europa: Damwild und Mufflon (begehbar- 30 - 50 ha), Rotwildgatter, Wildschweingatter
eingewanderte Arten: Nandu und Waschbär
Eulenvolieren, event. begehbar
freifliegende Störche
Baumkronenweg, event. mit Baumhausdorf (u.a. Infos zu Vögeln, Insekten)
Walderlebnispfade (Themen: Bäume als Energielieferanten, Ameisenlehrpfad,
Baumrinden-Tasten, Pilzpfad, Barfusswege,
Fühlkästen, Vogeluhr, Insektenbruthilfen)
Bienenhaus
Streichelzoo Zwergziegen (Gestaltung wie in Münster)
Asien: Trampeltier (in direkter Nachbarschaft zur Streichelwiese - Thema Haustiere)
frei laufende Pfaue
Afrika Erdmännchen mit Höhlengängen (Thema Wüste - in der Nähe zu Kamelen)
Madagaskar: dicht begrünte begehbare Kattaanlage mit verschlungener
Wegführung / schlichtes Gewächshaus als Warmhaus (vgl. Duisburg)
Australien: Bennettkängurus und Emus (in klimatisch ähnl. Verhältnissen wie Mitteleuropa)
Südamerika: große Aravoliere, event. begehbar, Nasenbären (vgl. Hagenbeck / Duisburg)

Naturschutz-Infozentrum - was kann ich tun, was hat das Handy mit dem Regenwald zu tun,
Papier und die Waldzerstörung, Funktionen des Waldes,
Tiere als Samenverteiler
Tier- und Fraßspuren, Wiederansiedlungsprogramme,
in Europa ausgestorbene und eingewanderte Tierarten
Biodiversität der Landschaftsräume
Dioramen im Vergleich: ökologisch gesunder und kranker Bach
Metallgroßmodelle von Spinnen, Käfern etc. zum Betasten
Erdgeschichte als Uhr dargestellt
in groß: das gute alte Spiel von F.Vester

Cafe mit Biergarten sowie abgeteilt Bällchenbad mit Piratenschiff für die kleinen Gäste
großer Spielplatz mit Burg, ggf. Teich mit Brücken und Piratenschiff, Fähre am Seil
Kletter-Dinosaurier mit Rutschen, Kletterbäume

ein Laden am Eingang, Bollerwagenverleih

Selbstverständlich beteiligt sich der Tierpark an in-situ-Projekten, auch wenn man die Arten selbst nicht hält (ist im Grunde auch nicht erforderlich, es sei denn bei heimischen Arten wie den Nerz, den man aber wunderbar rundum in einem Infozentrum präsentieren könnte). Natürlich wären auch ein Bären-, Wölfe- und Luchsgehege wünschenswert - die Arten sind hier aber nicht auf der Liste. Für die Leguane gibt es in vielen Themenbereichen als Untermieter Platz.

Alle menschlichen Sinne werden angesprochen, langweilig wird es auch nicht und

alle vier Bereiche der Tiergartenbiologie sind abgedeckt:

Tierhaltung - Naturschutz - Bildung - Freizeit und Unterhaltung

… und vieles (fast alles) ohne Millionenaufwand über Handwerkerleistungen erstellbar.
(16.12.2008, 16:26)
Shensi-Takin:   Soweit ich weiss, ist die Nachzucht von Schlammspringern sehr schwierig. Insofern sind im Grunde alle Schlammspringer in Zoos und Handel WF-wie übrigens auch diverse andere in holländischen Zoos gezeigte Arten v.a. in der Aquaristik...
@Sacha: In freier Wildbahn kann man einander ausweichen-in einem Becken ist das weitaus schwerer. Die aktuelle Nonexistenz der Kombi in beiden genannten Einrichtungen deutet wie auch misslungene Haltunsgexperimente von Privataquarianern eher darauf hin, dass diese Kombination vielleicht doch nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
Natürlich wären Nasenaffen eine nette Sache-aber ich seh' sie lieber in einer angemessenen Haltung wie in Singapur anstatt hierzulande darbend. Was "Wasser"affen angeht: mit viel Ach und Krach liessen sich vielleicht noch Zwergmeerkatzen als Mitbewohner bei den Flusspferden einbauen...;)
(16.12.2008, 15:33)
André Haubrich:   Züchten Schlammspringer in Gefangenschaft gar nicht oder nur selten?
Wenn das mit dem "auferlegt" stimmt, hat Burger´s Ocean bald wohl ein Problem =)
(16.12.2008, 14:48)
Michael Mettler:   Es hieß doch mal, dass die holländischen Zoos sich auferlegt hätten, nur noch Tiere aus den Nachzuchten anderer Zoos zu übernehmen und nicht mehr aus dem Handel - das dürfte bei Winkerkrabben und Schlammspringern wohl schwierig werden...
(16.12.2008, 13:46)
Gudrun Bardowicks:   @ Sacha: Laut Gehegebeschilderung gab es die Kombi Schlammspringer und Winkerkrabben in Wien-Schönbrunn Ende September dieses Jahres bei meinem letzten Besuch immer noch. Ich habe auf der Anlage allerdings nur Schlammspringer gesehen. In Arnheim war diese Kombi ebenfalls noch ausgeschildert. Dort habe ich aber auf der grossen Mangrovenanlage nur noch die Höhlen der Winkerkrabben gesehen, aber keine Schlammspringer und Winkerkrabben. Dafür gibt es dort mittlerweile einen guten Bestand frei fliegender kleinerer Vogelarten.
(16.12.2008, 12:21)
Sacha:   @Shensi-Takin: Tja, da muss ich wohl auf Winkerkrabben und Schlammspringer verzichten. Trotzdem die Frage: Ist das gegenseitige Fressen bei ALLEN Winkerkrabben- resp. Schlammspringerarten eine Gefahr? - Ohne dass dies jetzt repräsentativ sein soll: Ich hatte auf Langkawi mehrere Stunden lang Winkerkrabben und Schlammspringer beobachtet, ohne irgendwelche Anzeichen von "gegenseitigem uebereinander herfallen" zu bemerken (Neben dem Hotel mündete ein Bach ins Meer. Direkt daneben hatte ich auf eine Liege gelegt. Unter einem Sonnenschirm ist Forschertum übrigens gar nicht mal so anstrengend....:)

Uebrigens müsste es wirklich heissen: "kein Zoo MEHR zeigt". Meines Wissens gab es nämlich neben Arnheim auch in der Regenwaldhalle von Schönbrunn die Kombi Schlammspringer und Winkerkrabben (oder besteht diese gar noch?).

Ja, Schnabeltiere nehme ich gerne mit... - Im Ernst: Interessant wären Nasenaffen doch, oder? Die Plastik zum Nasenvergleich finde ich ein gutes Entertainement-Element, aber ohne lebendes Originial ist sie wohl nur halb so witzig. Dann lassen wir die Affen eben ganz weg (schnüff).
(16.12.2008, 12:03)
Shensi-Takin:   @Gudrun Bardowicks: Tja, dann stellt sich die Frage, WARUM es die Winkerkrabben-Kombi nicht mehr gibt-und wie hoch in den vielen Jahren die Tier-"Turn-Over"-Rate war...
Wie an anderer Stelle erwaehnt: die Schlammspringer-Haltung in Zoos ist mEn immer noch nicht ausgereift-hohe Verlustrate bei so gut wie nonexistenter Nachzucht. Es hat meist einen Grund, wenn ich gerade verbreitete Kombis vermeide...
(14.12.2008, 17:14)
Gudrun Bardowicks:   @ Shensi-Takin: in Burgers Mangrove in Arnheim gab es viele Jahre lang die Kombination Winkerkrabben und Schlammspringer. In den letzten Jahren habe ich beide Arten dort allerdings nicht mehr gesehen. Die Kombination Schlammspringer, Schützenfische, Silberflossenblätter und Argusfische ist z.Z. in Aqua-Terrarien recht weit verbreitet und wäre sicherlich auch schön für die Mangrovenanlage.
(13.12.2008, 23:28)
Shensi-Takin:   Kaum bin ich mal nicht da, wird meine Planung gekapert...:)
@Sacha: Am besten gleich noch Otterspitzmaeuse und Schnabeltiere dazu??? Nix da-allenfalls stelle ich eine lebensechte Gesichtsplastik eines ausgewachsenen Nasenaffenmanns zum Besucher-Nasenvergleich ein...Und Affen habe ich schon fuer einen anderen Parkteil eingeplant-also ebenso nichts vonwegen "Einverstanden" meinerseits mit Javaneraffen u.ae. Was Schlammspringer und Winkerkrabben-Kombis angeht, so gebe ich zu bedenken, warum kein Zoo oder Aquarium dies zeigt. Ein Grund: die haben sich zum Fressen gern...Dementsprechend bleibt es bei meinen kleinen, aber feinen Mangrovenwaldausschnitt. :)
@André Haubrich: Anakondas sind nicht nur wie Sacha richtig bemerkte "plakativer", sondern zudem weitaus aquatischer veranlagt als besagter Netzpython. Da ich einen breiten internationalen Biotopausschnitt bieten will, bleibt Suedamerika selbstverstaendlich bestehen. Was die Erweiterung des Suedamerika-Anteils angeht: zum einen wird eine Tapirart bereits in einem kommenden Parkteil vorkommen. Zum anderen will ich Prag nicht zu sehr abkupfern-und ausserdem bin ich der Meinung, dass Suedamerika mit Nutrias, diversen Wasservoegeln, Fischen, ggf. Schildkroeten usw. ausreichend praesentiert ist. Fuer eine ordentliche Unterbringung der Capybaras muesste man eigens ein Warmhaus bauen oder genanntes Haus unnoetig erweitern. Da waehle ich lieber die wetterharten Nutrias als pflegeleichtere und guenstigere Alternative und lasse dafuer Platz fuer erwaehnten "Lebensraum Zoo" bzw. umfangreichere Landschaftsimmersion. In Hinblick auf die tagsueber meist nicht sonderlich aktiven und dementsprechend fuer Besucher bedingt interessanten Biber erscheint mir die Nutria ebenso als bessere Alternative.
Wasserboecke-etwa Weissnacken-waeren als Alternative zu den Sitatungas denkbar. Ich will allerdings wie gesagt das Konzept nicht ueberfrachten-und Gudrun Bardowicks hat ja ausreichend weitere Arten fuer den Trockengebiet-Teil genannt...:)
@Gudrun Bardowicks: Waere alles durchaus denkbar, inklusive Loewen, Honigdachsen usw., wobei erstere mitsamt Strauss und Co. unter "typische afrikanische Savannenanlage mit „typischen“ Tierbesatz" fallen. Was Onager angeht: s. "Onager-Kamel-Weide"...:)

Demnaechst Teil 3.
(13.12.2008, 20:40)
Gudrun Bardowicks:   Ich meinte natürlich Sudan-Geparden, die im Niederländischen auch als Nördliche Geparden bezeichnet werden. Dieses gilt zumindest für Beekse Bergen, wo ich diese Form sah. Die Blauhalsstrausse habe ich ausgewählt, weil diese einfacher zu bekommen sind als Rothalsstrausse. Man könnte natürlich auch Farmstrausse als Haustierform neben den Dromedaren halten.
Wenn man asiatische Wüsten mit einbezieht könnte man neben den Geparden auch Persische Kropfgazellen oder Hirschziegenantilopen und möglicherweise auch Onager halten.
(12.12.2008, 20:39)
André Haubrich:   Ich habe übrigens auch noch einen ganzen Traumzoo, an dem ich schon seit einem halben Jahr plane.
Aber immerwieder fallen mir Fehler auf usw.
Außerdem sind auch einige Gebäude (noch)nicht fertig.
Ich habe auch schon versucht, ihn zu visualisieren, aber ich bin sowohl bei Paint als auc bei Word kläglich an meinen Nerven und meiner Geult gescheitert =)
Vllt kann ich die 9 DinA3-Blätter mit der Diggi-Cam abfotogrfieren, aber dafür muss er ja erstmal frerigwerden.
(12.12.2008, 17:15)
André Haubrich:   Gut, Sacha, entscheiden wir und für Nasenaffen :)
(12.12.2008, 17:10)
Sacha:   @André Haubrich: Einverstanden mit den Nasenaffen:). Bei den Javaneraffen fürchte ich (da diese ja nicht selten auch am und im Wasser nach Nahrung suchen) "Zusammenstösse" mit den Fischen. Dagegen könnte man mit Nasenaffen in der gleichen Anlage auch noch Schützenfische, Schlammspringer, Winkerkrabben und Turmdeckelschnecken "mit rein packen". Es wäre der perfekte Borneo-Mangrovenwald.
(12.12.2008, 16:40)
André Haubrich:   @Sacha: Die Nasenaffen söllten dann aber doch bitte der Hauptbesatz sein :-)
Sonst Javaneraffen.
(12.12.2008, 16:33)
Sacha:   @Shensi-Takin: Ich könnte mir vorstellen, dass Gudrun Bardowicks den Sudan-Geparden also Acinonyx jubatus soemmeringii meint, der ja inzwischen in Europa in rund einem halben Dutzend Zoos gehalten wird (u. a. Landau). Zur Not würden es auch UA-Mischlinge resp. Geparden mit unbekannter Herkunft tun.
Beim Blauhalsstrauss dürfte wohl ebenfalls die nördliche UA gemeint sein (@Gudrun Bardowicks: Auch die Südafrikanische UA wird teilweise Blauhalsstrauss genannt).
Aber die Gesamtanlage muss ja nach Deinen Aussagen nicht zwingend dem Themenschwerpunkt Nordafrika haben, demzufolge würden es auch Kap-Strausse und Süd(west)afrikanische Geparden tun...

Bezüglich Feuchtgebiete würde ich André Haubrichs Vorschlag mit dem Ausbau des Südamerika-Teils begrüssen. Dagegen würde ich keinesfalls Südamerika ganz raus lassen, schon allein weil (Grosse) Anakondas für den ONB attraktiver sind (Horrorfilm) als Netzpythons (obwohl die bislang die Rekordlänge innehaben).

Für die Mangrovenanlage hätte ich noch eine gute Idee für den Oberbesatz: Nasenaffen.......ja, ja, ich weiss. Aber man wird ja noch mal träumen dürfen.:)
(12.12.2008, 15:14)
André Haubrich:   Auch den Besatz für Feuchtgebiete finde ich ansprechend, aber ich hätte noch weitere Ideen.
Entweder Südamerika rauslassen und Nutrias durch Bieber(jenachdem, welche Art bei den Fischottern gewählt wurde) und Anakondas durch Netzpyton ersetzen, oder den Südamerikateil mit Flachlandtapir, Wasserschwein und (vllt) Jabiuru vertiefen. In Afrika ggf noch eine Wasserbockart?
(12.12.2008, 14:41)
Shensi-Takin:   EDIT: bzw. Acinonyx jubatus venaticus?
(12.12.2008, 14:21)
Shensi-Takin:   @Gudrun Bardowicks: Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Danke fuer das Feedback.
Dazu nur der Hinweis auf meine Planung vom 27.01.2008; das rezent hier vorliegende Konzept vermeidet dementsprechend bewusst die Konzentrierung auf den thematischen Schwerpunkt "Nordafrika", sondern ist weitaus "internationaler" angelegt. Wuestenzelten duerften mittelueropaeischem Wetter auf langer Hinsicht nicht standhalten.
Woher bitte Acinonyx jubatus hecki beziehen? Und Gazellen und Wildesel bieten tehmatisch-edukativ doch mehr als nur duie Daseinsberechtigung als "Gepardenfutter", oder? ;)
Bei kleineren Landschildkroeten in der Naehe von Kinderzoos habe ich immer Angst vor einer "Zweckentfremdung" der recht hilflosen Reptilien...
(12.12.2008, 14:17)
Gudrun Bardowicks:   @ Shensi-Takin: Ich finde die Planung für das Wüstenhaus und die angrenzenden Außenanlagen sehr gelungen und auch den Tierbestand attraktiv.Ich würde den Haustierbereich allerdings vielleicht ebenfalls mit typischen Wüstenformen wie Dromedaren vergesellschaftet mit Blauhalsstraussen und einer Streichelanlage für Zwergziegen besetzen. Vielleicht könnte man in einer Art Kinderzoo auch eine weitere Außenanlage für kleinere Landschildkröten wie die bereits genannten Vierzehenschildkröten oder auch Maurische oder Griechische Landschildkröten bauen. Die erste Schildkrötenanlage würde ich als großzügiges Außengehege für Sporn- oder Pantherschildkröten nutzen, deren einehbare Innenanlage im Wüstenhaus ist.
Im Kinderzoo könnte man auch Terrarien für Wüsten-Wanderheuschrecken und ein beispielhaftes Gehege für Syrische Goldhamster als Vorbild für Heimtierhalter unterbringen. Die Unterstände und Gebäude sollten als Nomadenzelte der Beduinen und als saharatypische Häuser gestaltet werden, in denen auch ein kleines Restaurant mit für Wüstengebiete typischen Speisen und Getränken und eine Ausstellung mit Gegenständen und Infotafeln zum Leben der Beduinen und anderer wüstenbewohnender Nomadenstämme untergebracht sind. Ein Sandspielplatz für Kinder wäre hier auch sehr passend.
Als weitere typische Tierart von Wüsten und Halbwüsten würde ich im Außenbereich vielleicht auch noch eine großzügige Anlage für Nördliche Geparden bauen, welche optisch in die Landschaft für Wüstenantilopen, Gazellen und Somaliwildesel integriert ist. Hier könnte man mit Schautafeln auf die Bedeutung von wüstenbewohnenden Antilopen und Gazellen als Hauptbeutetiere der Geparden in Wüstengebieten und die frühere kulturhistorische Bedeutung von Geparden als Jagdgefährten für Beduinen und Wüstenherrscher hinweisen.
(12.12.2008, 13:27)
Shensi-Takin:   @Sacha: Auch Dir Dank fuer das Feedback. Ich hatte mir eher ein kleineres Wuestenhaus vorgestellt-das aber zugleich den genannten Arten mehr als ausreichend Platz bietet. Bei einem groesseren Haus wuerde ich aber auf Deine Anregungen eingehen-bis auf die Sandduene: im Omaha'er Desert Dome hatte die naemlich genau so was (ein dahingek[l]otzter roter Sandhuegel), und das war dermassen wenig ueberzeugend, dass ich so was partout nicht einsetzen wuerde. ;) Was die Erdmaennchen angeht: ich frage mich, wie viele Webervoegel in Berlin inzwischen gefressen wurden...

2. Feuchtgebiete (wobei hier nicht irgendwelche Schundromane, sondern Suempfe, Moore, Bayous usw. gemeint sind):

Inspiriert u.a. von Prags neuem Zooteil und New Orleans "Swamp".
Um ein zentrales Tierhaus gelegen verschiedene Gehege, mit groesseren und kleineren z.T. fliessenden, z.T. stehenden Gewaessern voneinander getrennt. Bepflanzung mit Schilf, Seerosen und anderen Wasserpflanzen sowie ggf. Weiden, Sumpfzypressen etc.(aehnlich Frankfurter Weiher). Aehnlich wie im Muenchner Botanischen Garten Ausstellung von fleischfressenden Pflanzen (Sonnentau etc.) in kleinen Glas"haueschen". Besucher bewegen sich z.T. ueber Holzbruecken und Plankenwege hinweg.
Anlagen beinhalten u.a.:
- Nordamerikanische oder Eurasische Fischotter (mit Unterwassereinblick)
-Europaeische Sumpfschildkroeten
-Wasserbueffel und Barasinghas
-Nutrias, zusammen mit Wehrvoegeln und Schwarzhalsschwaene
-Davidshirsche und Wasserrehe
-Begehbare Nonnenkranich-Voliere (aehnlich Ostrava)
-Sitatunga-Anlage aehnlich Prag oder Salzburg mit daran anschliessender Flamingo-Anlage (Winterhaus im "Afrika"-Stil)
-Rosapelikan-Anlage aehnlich Straubing (inklusive scheinbar "halbversunkenem" Kahn
-Begehbare Grossvoliere aehnlich Muenchen. Besatz u.a. Scharlachsichler, Schwarzstorch, Weisskopfruderente, Purpurhuhn (sofern besucherfreundlicher als die in Leipzig...), Spaltfussgans, Loeffler usw.

Die Sitatungas koennen die scheinbar im fliessenden Uebergang zu ihrer Anlage angelegte Flusspferd-Aussenanlage mitbenutzen. Feste Absperrung z.T. durch Schilf, Baumstaemme etc. kaschiert. Die Gehege als solche inklusive Wassergraeben usw. sind wenn moeglich bewusst als Biotope fuer heimische Wildtiere, insbesondere Amphibien, angelegt-> "Lebensraum Zoo" (s. auch Cleveland? Zoo mit eigener "Froschwiese")

Das Tierhaus: Zentral im Besucherraum Riesenseerosen-Becken, teilumgeben mit waermeliebenden Sumpfpflanzen wie Papyrus, Wassermimose, Wildreis usw.; Fischbesatz z.B. Gambusen. Davon abgegrenzt (der Besucher kann zwischen beiden Becken ueber eine im Stil eines "Kanus" geformten kleine Bruecke spazieren) ein rel. geraeumiges Becken mit einem Riesengurami und ggf. einer passenden Wasserschildkroetenart (ggf. auch nur diverse "ausgesetzte" Schmuckschildkroeten). Ggue. vom Riesenseerosenbecken das Gehege, das den groessten Teil des Hauses einnimmt: eine Anlage fuer ein bis max. drei (wenn miteinander harmonierend) Flusspferdbullen. Ob eine solche Junggesellenhaltung auf Dauer finktioniert-? Unterwassereinblick bei ausreichenden Geldmitteln...
Des weiteren noch folgende drei Becken:
-ein Mangrovenbecken aehnlich dem im Wiener Naturkundemuseum, besetzt mit Argus-, Schuetzen-und ggf. Suesswasserkugelfischen
-ein Terrarium fuer eine Anakonda (ob gelb oder gruen, das ist Geschmackssache-bissig sind sie alle...)
-eine "Bayou"-Anlage (nach oben hin vernetzt), besetzt mit einem grossen Alligator-Maennchen, im Stile aehnlich Leipzig u. diversen US-Zoos, inklusive Louisianamoos, "Sumpfzypressenwurzeln" und ggf. Carolina-Laubfroeschen

Freiflieger u.a. Blatthuehnchen, Sonnenralle und Hammerkopf.

Auch hier wieder gern Feedback.






(12.12.2008, 12:58)
Sacha:   @Shensi-Takin: Obwohl grundsätzlich ein Anhänger der Geo-Zoo-Idee kann ich mich auch durchaus mit dem Biotop-Konzept anfreunden. Deine Planung finde ich sehr gut gewählt. Ich hätte allenfalls kleine Details, die ich anpassen würde. Hinzu kommt, dass Du die Grösse der Halle offen gelassen hast, ich somit Ideen einbringe, die sich allenfalls nich umsetzen lassen.

Also: Ich würde vom Habitat her nur die Wüsten- allenfalls Halbwüsten-Fauna und -Flora berücksichtigen. Mit Savanne und Steppe ist mir zuviel "reingepackt" respektive die Idee zu verwischt.

Am Tierbestand gibt es nichts auszusetzen. Man kann sich überlegen, ob man statt der Südam. Nasenbären und der Chaco-Pekaris auf Weissrüssel-Nasenbären und Arizona-Halsbandpekaris setzt. Und diese dann zusätzlich auch im Gebäude zeigt.

Mehr besucherattraktive Tiere könnten Truthahngeier, Rotluchse, eine Klapperschlangen-Art oder Kanincheneulen sein. (Wie geschrieben: Kommt darauf an, wieviel Platz man zur Verfügung hat). Auch eine Känguruhart, Sandkatzen oder Wüstenfüchse würden die Sache etwas aufpeppen.

Im Bereich Namib wäre vielleicht eine Sanddüne, in der die Kids nach (falschen) Diamanten buddeln können, witzig (hoffentlich liest das Michael Mettler nicht..:)).

Bei einem kleineren Bau bin auch ich der Meinung, dass die von Dir erwähnten besucherwirksamnen Arten ausreichen. Die Erdmännchen würde ich allerdings tatsächlich zum Schutz der Vögel mittels Ueberdachung abtrennen.
(12.12.2008, 10:09)
Shensi-Takin:   @André Haubrich: Danke fuer das Feedback. Wie unter "Wunschgemeinschaftshaltungen" mit @ th.oma.s eroertet: es gibt (Zlin, Pilsen, Liberec) bzw. gab (Salzburg) allen Anschein nach gut funktionierende Gemeinschaftshaltungen von Nasenbaeren und Halsbandpekaris in Zoos.

Fuer den ONB hat das Haus durchaus nebst Erdmaennchen Interessantes zu bieten-etwa Nacktmulle, Flughunde, Bartagamen oder Kolibris. Wiens Wuestenhaus etwa hat da weitaus weniger "Gross"tiere, aber zieht dennoch mehr als ausreichend Publikum an.
(12.12.2008, 07:56)
André Haubrich:   Ich finde die Idee und besonders die ägyptische Grabkammer sehr gut, allerdings finde ich das Haus für normale Besucher vllt etwas uninteressant. Gut, dass die Erdmännchenanlage dabei ist.
Aber für mich zumindest ein sehr schöner Besatz mit vielen Gemeinschaftsterrarien.
Ist es gut, Nasenbären mit Pekaris zu vergesellschaften?
Mit zweiter Anlag für die Nasenbären?
(11.12.2008, 16:43)
Shensi-Takin:   Mal ein weniger zoogeographisch-, sondern eher habitatsbezogene Planung.

1. "Trockengebiete" (Wueste, Steppe, Savanne etc.)

Eingang mit diversen interaktiven, fuer Erwachsene und Kinder einfach gehaltenen Schautaufeln: welche Arten von Trockengebieten gibt es wo auf der Welt? Wie haben sich Tiere, Pflanzen und Menschen daran angepasst?
In der Mitte des Eingangsbereichs rel. kleines kreisrundes Terrarium aehnlich wie in Pilsens 'Madagaskarhaus'. Besatz u.a. Madagassische Spinnenschildkroete, Grosskopfgecko und eine Madagaskarleguan-Art. Bepflanzung mit Didiereaceae, z.B. Alluaudia sp.

Ein roetlichbrauner "Wuestenfelsen" trennt das Haus in der Mitte in zwei Teile; man geht sozusagen um den Fels herum. Auf seiner rechten Seite ist ein geraeumiges, eine nordafrikanische Wuestenfelswand nachahmendes Wuestenterrarium zu finden, das Gundis, Aegyptische Landschildkroeten und ein paar schoene Uromastyx (dispar) maliensis beherbergt. Dem ggue. befindet sich die Innenanlage fuer Erdmaennchen, die z.T. mit vor Untergrabung gesicherten , robuste Wuestenpflanzen der Kalahari/Namib bepflanzt ist. Ueber mehrere Tunnel koennen die Erdmaennchen auf eine Aussenanlage wechseln. Ein nebenstehendes Terrarium beherbergt nebst Kurzohrruesselspringern auch Wundergeckos und die beruehmte Welwitschia. Ggf. findet sich noch Platz fuer ein Terrarium fuer Wuestenameisen oder Nebeltrinker-Kaefer.
Der Weg fuehrt in eine kleine "Hoehle" hinab. In diesem Mini-"Nachttierhaus" finden sich auf der rechten Seite ein Hoehlenaquarium mit Oman-Hoehlenfischen (Garra barreimiae) ein Terrarium mit einer Wuestenspringmausart und eins mit Hornvipern; man gelangt dann in eine begehbare runde, schwach von oben beleuchtete "altaegyptische Grabkammer" mit freifliegenden Aegyptischen Nilflughunden. Der Besucher dreht sich nun um 180 Grad um und geht den Weg zurueck. Auf der nunmehr rechten Seite befindet sich ein Terrarium fuer Nacktmulle im typischen Roehrensystem und ein kleines fuer eine Zwerghamsterart. Bei letzterem ist der Unterschlupf einem Dinosaurierfossil, z.B. einem Velociraptor-Schaedel, nachgeahmt, um an den Fossilienreichtum der Wueste Gobi zu erinnern-und das kleine Nagetier fuer die Besucher interessanter zu machen...
Beim Austritt aus der "Hoehle" wendet man sich nach rechts und begegnet einem mit Tannenzapfenskink, Kragenechse und einer Bartagamenart sowie Zebrafinken besetztem Wuestenterrarium aehnlich dem im Wiener Naturkundemuseum (allerdings weitaus groesser und spaerlicher besetzt). Geht der Besucher weiter, kommt er zu einer kleinen, von unterschiedlichen Kakteen umkraenzten "Oase", in dessem Wasserbecken sich ein paar Wuestenkaerpflinge tummeln. Freifliegend bzw. -laufend sind z.B. Schuppenwachteln, Inkataeubchen und Costakolibris (oder Veilchenohrk.) zu beobachten. [Allerdings habe ich da ein bisschen Sorge, dass das eine oder andere Exemplar den Erdmaennchen zum Opfer fallen koennte…]Auf der anderen Seite des “Wuestenfelsens”, ggue. der “Oase”, steht ein Terrarium aehnlich dem im Salzburger Haus der Natur, besetzt mit einer Gila-Krustenechse, Halsbandleguanen und Chuckwallas. Im Felsen “eingebettet” daneben jeweils ein kleines Terrarium mit einem Grossen Texas-Skorpion und einer Mexikanischen Rotknie-Vogelspinne. Man befindet sich nun wieder am Ausgangspunkt vor dem Madagaskar-Terrarium. Auf der (zum letzten Mal;) rechten Seite kurz vorm Ausgang ist noch ein Terrarium mit einer Cyclura- und -oder Leiocephalus-Art und Soccoro-Tauben (denen in warmen Jahreszeiten der Zugang zu einer Aussenvoliere moeglich ist) zu sehen.

Unmittelbare Aussenanlagen sind nebst der fuer Erdmaennchen eine Anlage mit Perlziesel und Vierzehenschildkroeten. Des weiteren finden sich in unmittelbarer Umgebung z.B. eine Anlage mit Dama, Dorkas und Addax, eine Grevy-Junggesellenherde, eine Onager-Kamel-Weide (inklusive fuer Besucher einsehbarer mongolischer Jurte wie in Salzburg-oder ein Stall im Form einer Jurte wie in Brno), ein Karakalgehege (aehnlich Prag) und eine (Chaco)Pekari-Nasenbaer-Anlage. Ebenfalls denkbar sind im Anschluss eine typische afrikanische Savannenanlage mit „typischen“ Tierbesatz samt Afrikanischem Dorf, Streichelzoo und Spielplatz aehnlich z.B. Jihlava oder Denver.

Meinungen, Fragen, Anregungen, Kritik?

(11.12.2008, 13:51)
Shensi-Takin:   @th.oma.s: Stimmt, Bantengs und RRK's-allein von den Farben her eine nette Kombi. ;)
(29.11.2008, 08:59)
th.oma.s:   @Shensi-Takin: man schätzt ca. 5000 bantengs in asien und 1000 verwilderte balirinder in australien. hier erscheint durchaus eine situation vorstellbar, in der in naher zukunft der großteil freilebender bantengs in australien zu finden ist... ich denke dieses szenarion gibt auch "museumspädagogisch" einiges her... und mal ehlich, bantengs und rote riesen in einer gemeinschaftsanlage hätte was für sich... im übrigen bin ich in bezug auf bantengs nicht objektiv...
(28.11.2008, 21:17)
Shensi-Takin:   @th.oma.s: Kasuare waeren mit dabei, ggf. bedingt auch Wasserbueffel ("dank" Crocodile Dundee auch mit AUS mehr ode rminder assoziert). Aber duerfte dem ONB der Grund fuer die Eingliederung von Arten wie Banteng oder Axishirsch einleuchten?
@WolfDrei: Danke, schoenes Bild.
(28.11.2008, 09:38)
th.oma.s:   wie wäre es denn im australienteil mit bantengs, wasserbüffeln und helmkasuaren?
(27.11.2008, 22:26)
WolfDrei:   Da der hier angesprochene australische Riesenwaran (V. giganteus - natürlich nicht größer als der Kommodo) kaum bekannt sein dürfte: hier ein Bild aus Moskau (1991)
(27.11.2008, 14:54)
Shensi-Takin:   @Sacha: Dein Einwand bzgl. Sicherheitsbedenken ist durchaus berechtigt; mir ist eine lokale Konzentrierung von Gifftieren (und Seren) auch meist lieber. Omaha und der eine oder andere US-Zoos aber haben in verschiedenen Stellen des Zoos Giftschlangenterrarien. Im Falle Omahas gab es meiner Erinnerung nach Giftschlangen auch z.B. im Lied Jungle.
Kurzschnabeligel waeren idT nicht unbedingt einfach zu bekommen und deshalb auch unter "ggf" aufgelistet (allerdings wie Wombats pot. in europaeischen Zoobestaenden vorhanden); Riesenwarane gaebe es ueber mehr oder minder legalem Weg sehr sporadisch aus dem kommerziellen Tierhandel, ggf. via Pilsen; genannte Alternative waere mir aber lieber.

PS: Weil es mir gerade selbst nicht mehr einfaellt: heisst es eigentlich nicht "der" Taipan?
(27.11.2008, 13:59)
Sacha:   @Shensi-Takin: Betrifft die "Giftschlangen-Verteilung" in Omaha nur den Desert Dome oder hat es im GANZEN Zoo verteilt Giftschlangen-Terrarien?
Ich bin kein Experte. Aber Personen, die mit Giftschlangen zu tun haben (im Zoo oder als Privathalter) haben mir erzählt, dass Seren kühl gelagert und immer schnell griffbereit sein müssen und durch das ständige Auswechseln nach Ablaufdatum auch eine kostspielige Angelegenheit sein können. Trifft dies nicht zu?

Stimmt, australische Robben sind vermutlich nicht einfach zu bekommen. Kurzschnabeligel, Wombats (sofern nicht Alttiere aus europ. Zoos) und Riesenwarane aber auch nicht.
Da die Robben bei Dir ja ohnehin schon in anderen Themenbereichen vorkommen, wären sie auch nicht nötig. Wäre nur 'ne nette Ergänzung....:)
(27.11.2008, 13:23)
Shensi-Takin:   @André Haubrich: "Klein, aber fein";)-und im Grunde recht aehnlich bereits bestehenden Themenbereichen in US und v.a. AUS Zoos.
@Sacha: Australisches Wassergefluegel waere sicher dabei-ob auf einer Aussenanlage aehnlich Zlin oder in begehbaren Volieren (inklusive Elsterreieher usw.). Tasmanien (z.B. Bennett-Wallaby, Thylacine- und Astacopsis gouldi-Plastiken) und Neuguinea-s. unten bei meinem "Insel-Zoo"; wollte mich nicht wiederholen.
Eulenschwalm & "Sugar Glider" schien in Omaha zu funktionieren (GUT?); dort im "Desert Dome" auch raeumliche "Verteilung" der Giftschlangen. "OZ" waere einer von verschiedenen Zooteilen eines zoogeographischen Konzepts.
Denkbar fuer einen "Neuguinea"-Anteil waeren nebst erwaehnten Baumkaengurus auch ein schoen grosses Becken fuer Neuguinea-Weichschildkroeten, Paludarien wie im Wiener Naturkundemuseum (Gemeinschaftshaltung von Spitzkopfschildkroeten, Smaragdwaran und Regenbogenfischen), Australische Gespenstschrecken usw.

Australische Robben zu bekommen duerfte eher schwierig sein; dann sind Beutelteufel in Hinblick auf New Mexiko noch eher wahrscheinlich...;)

Lori-Volieren habe ich zwar nicht explizit erwaehnt, fielen allerdings auch unter Papageienvolieren. Besucherfuetterung ist in Hinblick auf diverse Zoonose-Faelle in AUS und USA (u.a. Salmonellen) so eine Sache...

Zum Thema "Besucherbruecken ueber Krokodile" s.a.
http://www.zoolex.org/zoolexcgi/view.py?id=1027
(27.11.2008, 12:15)
Sacha:   Ups, sehe gerade, dass Du (@Shensi-Takin) bereits Papageienvolieren erwähnt hast, also wahrscheinlich auch an die Loris gedacht hast.

Dafür fehlt ist mir noch ein typischer Australier eingefallen, der fehlt: Der Trauerschwan. Hats für den noch Platz in Bereich Billabong (evtl. mit Spaltfussgans, Eytons-Pfeifgans und Augenbrauenente?)
(26.11.2008, 18:10)
Sacha:   @Shensi-Takin: Nahezu perfekt. Da sind alle publikumsattraktiven "Australier" vertreten - bis auf lebendige Schnabeltiere, die leider auf unbestimmte Zeit für nichtaustral. Zoos Illusion bleiben dürften. Ebenso eine der in Australien heimischen Baumkänguruh-Arten, ausser man dehnt Dein "OZ" auf Neuguinea aus.

Demzufolge fehlt mir nur der Beutelteufel resp. der Themenbereich Tasmanien sowie für die australische Küste noch ein paar entsprechende Robben.

Dem Erlebnisbereich könnte man noch eine Diamantmine mit Pfannen zu Selberschürfen sowie eine begehbare Lori-Voliere mit Nektar-Station hinzufügen....

Fragezeichen mache ich als Laie mal bei der Gemeinschaftshaltung von Eulenschwalmen und Kurzkopfgleitbeutlern. Ist das nicht etwas riskant resp. gibt es Beispiele, wo diese Haltungsform GUT funktioniert?

Aus logistischen/sicherheitstechnischen Gründen sehe ich ein Problem, wenn man Giftschlangen (im speziellen Giftnattern) an verschiedenen Orten eines Zoos platziert. Wenn Dein "OZ"-Zoo aber für sich alleine steht, also nicht Teil eines Megazoos ist, dann ist die Taipan kein Problem...
(26.11.2008, 18:07)
André Haubrich:   Warum nicht?
Das wäre zwar dann ein recht kleiner Themenbereich, aber vllt könnte man noch Neuguinea oder Tasmanien dazupacken.
Toll für Jüngere ist die Billabong-Idee.

(26.11.2008, 17:43)
Shensi-Takin:   Der Mega-Komplex macht erst einmal Pause...

Neuester Vorschlag: "OZ",
ein Australien-Zooteil. Nebst diverser Aussengehege (z.B. begehbare Kaengurugehege, Wombats, Dromedare, Dingos, Emus, Kasuare, Schafe und Kaninchen im Streichelzoo und diversen Papageienvolieren) ein zentrales Hauptgebaeude, aufgeteilt in

1. "The Ocean"

Zwergpinguin-Innen-und Aussenanlage aehnlich Omaha. Diverse Aquarien (u.a. Fetzenfische, Steinfische, Quallen, Clownfische-fuer "Findet Nemo"-Kreischer-, Korallenbecken usw.) und "Great Barrier Reef"-Aquariumtunnel (samt "Sharks!").

2. "Eukalyptus-Woodlands"/"Malee"

Koala-Anlage z.T. aehnlich Duisburg inklusive Aussenanlage; Kookaburra und Buschhuehner als Nebenbesatz. Ggf. Terrarien (u.a. Taipan, Blauzungenskink, Kragenechse). Wenn moeglich mit passender Bepflanzung (z.B.Mugga-Eukalyptus)

3. "Nighty Night"

Kurzkopfgleitbeutler zusammen mit Eulenschwalm und Bettongs. Ggf. weitere Arten wie Zwerggleitbeutler, Kowaris, Kuskus, Kurzschnabeligel, Amethystpython, Schwarze Witwe, Korallenfingerfrosch usw. Agakroeten als Neozoen-Bsp.

4. "Billabong"

Im Kreis angeordnete Becken mit typischen Bewohnern der Binnengewaesser Australiens. U.a. groessere Anlage fuer "Freshies" (ggf. zusammen mit Maccullochella peelii peelii wie in Omaha); des weiteren Australischer Lungenfisch mit diversen Regenbogenfischen, ein grosser blauer Yabbi und im Uebergang zum Nachtteil Goldbauch-Schwimmratten. Interaktives Diorama zum Thema Schnabeltier.

5. "Outback/Die Wueste"

Roetliche Felslandschaft mit kargem, landestypischem Bepflanzung (z.B. Spinifex-Graesern). Grosse Innen- mit angeschlossener Aussenanlage fuer Gelbfuss-Felsenkaengurus, Bartagamen und Tannenzapfenskink als "Geroell-/Fels-Wuestenlandschaft" samt z.B. freifliegender Zebrafinken, Diamanttaeubchen und Bourkesittiche. Ggue. Terrarium mit z.B. Goulds Waran oder gar Riesenwaran.

Im gesamten Bereich Informationen ueber endemische Fauna und Flora, Aborigines (samt typischer Kunst), Neozoen-Problematik, Bedeutung der Landstriche/Tiere in der lokalen Bevolkerung ("Waltzing Mathilda"->Billabong...) usw.




(24.10.2008, 20:27)
Drac:   Der originale Zooplan:
http://img53.imageshack.us/img53/7554/zooep9.png
Meine Veränderung:
http://img297.imageshack.us/my.php?image=zoo1vg4.png

Eingang bleibt wo er ist, in der ehemaligen Flamingoanlage kommen die Fenneks aus dem Grzimekhaus.
Danach Hippohaus mit Mantelpavianen ähnlich wie von Michael Mettler beschrieben.
Auf der linken Seite dazu Anlagen für Dunkelkusimanen und eine zu bennende Rüsselhündchenart.
Der Weg direkt neben dem Landteil der Flusspferde geht unterwasser weiter, unterhalb des Landteils als würden sie unter der Erde wohnen, Terrarien für Riesengraumulle und Nacktmulle. Technik und Pflegerräume innerhalb des Gesellschaftshauses.
Flusspferdbereich unterhalb des Wassers von Löwen und Antilopen getrennt.
Auf der Savannenanlage Weißschwanzgnus und Antilopenart (ich will Gerenuks, wenn sie zu bekommen sind ;)) bspw. Springböcke.
Dazu Sekretäre und Quastenstachler. Pelikane und Flamingos werden hierher umgesiedelt, der Bereich der Chinaalligatoren wird natürlich so abgesichert, dass möglichst kein Vogel dort hinkommt.
Neben dem teilweise abtragen des Weihers wird noch der Gehweg weggenommen und die Terasse verkleinert, ein Tunnel führt unterhalb der Terasse, wenn man die rastenden Besucher nicht stören will an der Anlage vorbei.
Bei der ehemaligen (seufz) Nebelparderanlage kommen asiatische Leoparden rein, ich sage mal kotiya.
Da auch hier der nicht genutzte Platz einverleibt wird sind beide Außenanlagen halb so groß wie der Landteil der Tiger.
Bei Nr. 8 findet sich eine kleine Manulvoliere, die zwar nicht schön ist, aber zur Zucht reichen sollte, die alte Pelikananlage wird für Honigdachse umgewandelt.
Ins Grzimekhaus ziehen Koalas und Rattenkänguruhs mit Unterbesatz Kurzschnabeligel. Da die Fenneks, Fossas und Aye-Ayes rauskommen kann man ein paar Anlagen anders nutzen, habe aber nichts spezifisches dafür.
Das Grzimekhaus wird mit dem Exotarium durch eine große Polaranlage für Pinguine verbunden, man beginnt am Land und geht wie durch einen Triumpfbogen unterwasser durch, entweder Richtung Nashörner oder ins Exotarium.
Möglicher Besatz Königspinguine und Eselspinguine, oder Eselspinguine und Felsenpinguine.
Die jetzige Pinguinanlage kann jetzt anders genutzt werden bspw. das einzige Großaquarium im Haus.
Im Reptilienteil wird die Anlage für Schildkröten, Chamaeleon etc. umgebaut für die Geierschildkröte.
Ganz vergessen zu erwähnen, ich will natürlich den neoromantischen Aquariumsturm wieder konstruiert haben ;)
Der jetzige Schafsberg wird zur Bärenanlage umgebaut in dem die Anlagen zusammengefasst werden, der Berg abgetragen und die Grünanlage bis zu den Nashörnern einverleibt wird, ich würde Eisbären (ohne Zucht)wegen der Nähe zu Robben und Pinguinen und damit zur Wasserversorgung sagen, da aber andere Großbären wohl weniger Platzbedürfnis haben (Ironie) kann ich mich bei Kritik auch mit einer der jetzigen Bärenarten anfreunden.
In die Flusspferdanlage ziehen Visayamähnenschweine, der Stallraum der Nashörner wird zur Mitte erweitert, die Nähe zu den Tieren bleibt aber bestehen. Wie in der alten Planung schon gesagt, zeigen Silhouetten die Größe von Elefanten in den alten Anlagen, sowie E. falconeri Statue vor dem Haus.
Die Keas kommen weg und der Platz wird zu einer Anlage für Baumkängurus, Wombats und Lachender Hans.
Die alte Hyänenhundanlage wird nach hinten und zur Seite erweitert. in der Mitte wird der Zaun gegen Glas eingetauscht für Panoramabildung mit der Afrikaanlage.
In die Hundeanlage ziehen 1,1 Streifenhyänen ein. Auf der Afrika-Anlage kommen die Grevys und Kronenkraniche dazu, natürlich wird die Anlage erweitert, die Wiese mit dem Jeep vor dem Affenhaus wird einverleibt und die Schuhschnabelanlage auch, so dass man durchs Vogelhaus muss. Die Vogelbüsche werden abgerissen, und eine großzügige Anlage wird errichtet, die in erster Linie Schuhschnäbel zum Züchten bringen soll, eventuell kann man bei Platz auch Ibisse reinbringen, wer weiß.
Die Komodowarananlage klingt zwar verlockend, kann mich aber nicht entschließen, die Juwelen raus zu bringen ;)
Die Anlagen bilden eine gute Mischung aus Besuchergeschmack und Raritäten, bunt und selten.
Riesentukane, Kolibris, Paradiesvögel, Kagus und Felsenhähne. Faultiere leben "frei" im Haus
Okay, ich hab das grade ganz spontan beschlossen, die Komodowarananlage kommt in die jetzige Freifluganlage. Balistare kommen ins normale aus, der Rest fliegt (höhöhö) durchs Raster.
Der Platz des Restaurants wird an die höchstbietende Fastfoodkette vermietet, wer Kaffeehausatmosphäre und gutes Essen will kann an das neue Restaurant auf der Gesellschaftshausterasse gehen.
An Stelle des Niederaffenhauses kommt ein Madagaskarhaus, Kattas und andere Lemurenart (bspw. Bambusmakis), im Keller die Fingertiere und eine Anlage für die Reptilien die aus dem Exotarium rausgeflogen sind, sowie für die Fossas. Wenn die ORang Utan-Außenanlage klein ausfällt kann man auch noch Mungos reinbringen.
Sehr schön kann man im Plan sehen, was die Gorillaaußenanlage für ein Klotz wird. Naja, weiter gehts.
Bei den Greifen wird eingespart, nebst den Bartgeiern kommen Seeadler (welche Art auch immer zurück), eventuell dritte Art wie bspw. Harpyie, aber da ich mal wirklich ein Kind weinen gesehen habe weil es keine Papageien in Frankfurt gibt kommen Hyazintharas in die linke Anlage rein.
Kasuare und Kraniche kommen aus dem Straußenhaus raus, für die Kasuare entstehen 2 Anlagen bei der jetzigen Flamingoanlage, ich brauche den Platz (und einen Teil der Stelzvogelwiese um den es mir wirklich leid tut) für die Vergrößerung der Okapianlagen um auf der linken Anlage die Bongos dazu ziehen zu können. Auf der Stelzvogelwiese kommen Anoas rein.
Die Giraffenanlage wird stark vergrößert, dort leben dazu noch Klippspringer.
Auf der Außenseite kommt eine Gemeinschaftsanlage für Surikaten und Fuchsmangusten. Die jetzige Mhorrgazellenanlage wird gegen eine Duckerart ausgetauscht (auf langer Sicht aber extrem utopisch wären das Zebraducker), die Mhorrgazellen ziehen auf die jetzige Kamelanlage und daneben ist der neue Streichelzoo.
Die Zebraanlage+Streichelgehege wird für 1,1 Große Ameisenbären und amerikanische Tapirart eingeplant (Sabber=Bergt., Schön=Bairds T., Flachland=Standard), was ich auf der Mähnenwolfanlage vorhatte, habe ich wirklich vergessen, die Max-Schmidt-Anlage wird zur Anlage für 1,0 Elefanten, da Kronberg Afrikaner hält, stelle ich mir auch hier einen Afrikanerbullen vor, letztendlich wäre das aber egal.
Das Haus des Bullen ist auch der Stall für die Savannenanlage 1...
(30.08.2008, 12:11)
Michael Amend:   @Ralf Sommeald. Ich gönne Ihnen doch Ihre Takine, aber für die ist es entschieden zu warm auf dem Schafsberg, von daher wären Nubische Steinböcke sinnvoller(und seltener ).

Und die Flußpferde müssen in FFM bleiben, noch eine Großsäugerat weniger verträgt der Zoo nicht, und die Zwerge sind eben nicht dasselbe....
(29.08.2008, 19:47)
Shensi-Takin:   @MA: Bzgl. Spermaqualitaet-Rueckgang: tut sie aber, auch bei Nashoerner (so Hildebrandt und Co.). "Hierachischer Stress" duerfte dabei ein Faktor sein.
Und haette man ohnehin mit den Prevost-Hoernchen die "Planstelle" "Buntes exotisches Eichhoernchen" nicht schon abgedeckt? ;)

(29.08.2008, 10:24)
Ralf Sommerlad:   Ach, Herr Amend, wir müssen uns wirklich mal auf ein oder zwei Bierchen zusammensetzen...und nun lassen Sie mir doch die Takine.Auf die Flusspferde, die ich schon längst durch Zwergflusspferde ersetzt hätte, kann ich hingegen verzichten ( der Opel-Zoo hat die auch).

(29.08.2008, 09:08)
th.oma.s:   frankfurt ohne okapis "geht für mich gar nicht" und die mhorr - gazellen würde ich auch behalten - aus naturschutzgründen, ist m.e. so eine art die tatsächlich in den zoos 100 jahre überbrücken könnte...
(28.08.2008, 23:52)
Michael Amend:   He Leute, gebt den Koalas doch mal eine Chance....Bei der VERDAUUNG würdet ihr auch den ganzen Tag nur pennen......

Und bitte glaubt mir, meine Planung unten ist keine Satire, in diesem Fall hätte ich diese im entsprechenden Satire-Thread plaziert und nicht hier.

Würde ich die Mittel dazu haben, einen Privatzoo zu unterhalten, so gäbe es da garantiert keine Erdmännchen,Nasenbären, etc. und vor allem keine begehbaren Tier-Anlagen, jedenfalls nicht,wenn ich den Zoo in Deutschland unterhalten würde.

Meine Planung hat den Vorteil, den Giraffen, Hippos und Nashörnern wesentlich mehr Raum zur Verfügung zu stellen, als sie jetzt haben.

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, das die Spermienqualität bei Elefantenbullen abnimmt, wenn man diese in Junggesellengruppen hält. Aufgrund noch mangelnder Erfahrungen mit dieser Haltungskonzeption kann man das jetzt noch überhaupt nicht sagen. Selbst wenn, ich befürchte, das die AI bei Elefanten weiterhin auf dem Vormarsch ist und ohnehin nur noch wenige Bullen als Samenspender in Frage kommen werden.

Man könnte natürlich auch soweit umplanen, auf die Elefanten zu verzichten, den Weiher größtenteils zu erhalten und eben nur Flußpferde in diesem Bereich zu zeigen. Dann gäbe es sogar noch Platz in der Nachbarschaft zum Streichelzoo, eine begehbare Katta-Anlage zu errichten.

Wie sähe meine persönliche Planung aus, im schlimmsten Fall gäbe es Borgori, die Vogelhallen,die Vogelbüsche, die Brutstation,das Straußenhaus und die Bären-Anlagen nicht mehr, und der Antilopenbestand sähe etwas anders aus....

Realistischer wäre allerdings,das ich persönlich lieber Kragenbären haben würde, eventuell mit einer Primatenart zusammen, in einer kleineren Seiten-Anlage Binturongs,im Katzendschungel gäbe es wieder Nebelparder , die Rostkatzen bleiben natürlich, die Savannenanlage erhielt einen neuen, größeren Stall unter Einbezug der Brutstation und Wildhund-Analge und die Grevys würden zusammen mit Straußen und Rappenantilopen auf der Anlage leben.
Das Südamerikahaus würde dann eben kein Außenbecken für die Seekühe erhalten, dann eben nur Ameisenbären.

Der Schafsberg würde keine Pinguin-Anlage, sondern als Schafsberg erhalten, dann aber für Nubische Steinböcke und Klippspringer.

Anstelle des Australienhauses würde ich den Platz für ein neues Giraffenhaus nutzen, mit Okapis und einer Gazellen-Art auf der Giraffen-Anlage, bei den Okapis dann selbstverständlich Ducker.( ruflilatus z.B, die es seit kurzem wieder in Europa gibt. Müßten bald bei ISIS auftauchen )

Das Flußpferdhaus läge dann zwischen Weiher und Max-Schmidt-Anlage, die dann die Außenanlage gibt.

Abriss Zebrahaus und Mähnenwolf-Pampa, hier gäbe es zwei Optionen, eine Südamerika-Anlage mit Bergtapir (Seufz),Vicunia und Drawin-Nandu, oder, was ich auch schön fände, eine Gemeinschafts-Anlage für Schabrackentapire und Hirscheber

Zwr müßte ich mich notgedrungen von Bongo und Mhorrgazelle trennen, hätte aber mit den Gazellen bei Giraffen ( Gerenuks ?, eher nicht,wohl aber Sömmerings ( Saint Louis hat diesbezüglich eine tolle Anlage, Giraffen,Sömmerings,Kleine Kudus und Strauße ). Ducker gäbe es bei den Okapis, Klippis am Schafsberg. Ich könnte mir auch eine Gazellen-Art bei den Nashörnen vorstellen,dann aber ohne Warzenschweien, die es ohnehin in Kronbgerg gibt.

Statt Nasenbären hätte ich an der Stelle eine neue Anlage für Baumkänguruhs und Wombats. Der Irrgarten käme weg,der Platz wird für die Anlage mit neuen Stall benötigt.

Mit einem genialen Landschaftsgärtner könnte man auch das Zoogelände passend gestalten, a'la Basel oder Rotterdam, so das der Zoo größer und nicht so beengt wirken würde.( ich glaub es ja immer noch nicht, das Basel nur unwesentlich größer ist als Frankfurt, 1 ha oder so )

Alles andere bliebe so, wie unten beschrieben.
(28.08.2008, 18:32)
Michael Amend:   He Leute, gebt den Koalas doch mal eine Chance....Bei der VERDAUUNG würdet ihr auch den ganzen Tag nur pennen......

Und bitte glaubt mir, meine Planung unten ist keine Satire, in diesem Fall hätte ich diese im entsprechenden Satire-Thread plaziert und nicht hier.

Würde ich die Mittel dazu haben, einen Privatzoo zu unterhalten, so gäbe es da garantiert keine Erdmännchen,Nasenbären, etc. und vor allem keine begehbaren Tier-Anlagen, jedenfalls nicht,wenn ich den Zoo in Deutschland unterhalten würde.

Meine Planung hat den Vorteil, den Giraffen, Hippos und Nashörnern wesentlich mehr Raum zur Verfügung zu stellen, als sie jetzt haben.

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, das die Spermienqualität bei Elefantenbullen abnimmt, wenn man diese in Junggesellengruppen hält. Aufgrund noch mangelnder Erfahrungen mit dieser Haltungskonzeption kann man das jetzt noch überhaupt nicht sagen. Selbst wenn, ich befürchte, das die AI bei Elefanten weiterhin auf dem Vormarsch ist und ohnehin nur noch wenige Bullen als Samenspender in Frage kommen werden.

Man könnte natürlich auch soweit umplanen, auf die Elefanten zu verzichten, den Weiher größtenteils zu erhalten und eben nur Flußpferde in diesem Bereich zu zeigen. Dann gäbe es sogar noch Platz in der Nachbarschaft zum Streichelzoo, eine begehbare Katta-Anlage zu errichten.

Wie sähe meine persönliche Planung aus, im schlimmsten Fall gäbe es Borgori, die Vogelhallen,die Vogelbüsche, die Brutstation,das Straußenhaus und die Bären-Anlagen nicht mehr, und der Antilopenbestand sähe etwas anders aus....

Realistischer wäre allerdings,das ich persönlich lieber Kragenbären haben würde, eventuell mit einer Primatenart zusammen, in einer kleineren Seiten-Anlage Binturongs,im Katzendschungel gäbe es wieder Nebelparder , die Rostkatzen bleiben natürlich, die Savannenanlage erhielt einen neuen, größeren Stall unter Einbezug der Brutstation und Wildhund-Analge und die Grevys würden zusammen mit Straußen und Rappenantilopen auf der Anlage leben.
Das Südamerikahaus würde dann eben kein Außenbecken für die Seekühe erhalten, dann eben nur Ameisenbären.

Der Schafsberg würde keine Pinguin-Anlage, sondern als Schafsberg erhalten, dann aber für Nubische Steinböcke und Klippspringer.

Anstelle des Australienhauses würde ich den Platz für ein neues Giraffenhaus nutzen, mit Okapis und einer Gazellen-Art auf der Giraffen-Anlage, bei den Okapis dann selbstverständlich Ducker.( ruflilatus z.B, die es seit kurzem wieder in Europa gibt. Müßten bald bei ISIS auftauchen )

Das Flußpferdhaus läge dann zwischen Weiher und Max-Schmidt-Anlage, die dann die Außenanlage gibt.

Abriss Zebrahaus und Mähnenwolf-Pampa, hier gäbe es zwei Optionen, eine Südamerika-Anlage mit Bergtapir (Seufz),Vicunia und Drawin-Nandu, oder, was ich auch schön fände, eine Gemeinschafts-Anlage für Schabrackentapire und Hirscheber

Zwr müßte ich mich notgedrungen von Bongo und Mhorrgazelle trennen, hätte aber mit den Gazellen bei Giraffen ( Gerenuks ?, eher nicht,wohl aber Sömmerings ( Saint Louis hat diesbezüglich eine tolle Anlage, Giraffen,Sömmerings,Kleine Kudus und Strauße ). Ducker gäbe es bei den Okapis, Klippis am Schafsberg. Ich könnte mir auch eine Gazellen-Art bei den Nashörnen vorstellen,dann aber ohne Warzenschweien, die es ohnehin in Kronbgerg gibt.

Statt Nasenbären hätte ich an der Stelle eine neue Anlage für Baumkänguruhs und Wombats. Der Irrgarten käme weg,der Platz wird für die Anlage mit neuen Stall benötigt.

Mit einem genialen Landschaftsgärtner könnte man auch das Zoogelände passend gestalten, a'la Basel oder Rotterdam, so das der Zoo größer und nicht so beengt wirken würde.( ich glaub es ja immer noch nicht, das Basel nur unwesentlich größer ist als Frankfurt, 1 ha oder so )

Alles andere bliebe so, wie unten beschrieben.
(28.08.2008, 18:32)
Ralf Sommerlad:   Mich begeistern Koalas auch nicht, aber gib dem Volke, was des Volkes ist...sie sind allemal gut für 100.000 Besucher. Sie könnten ja in die umzubauende Fossaanlage, wenn die irgendwann nach Südasien umgezogen sind, denn man muss die ja nicht im ganzen Zoo streuen.Von mir aus gern Manatis - aber lasst den Unfug mit den Pinguinen am Schafsberg, für DAS Geld bau ich lieber Anlagen für Anoas ( auf der Max-Schmidt-Anlage...)
(28.08.2008, 16:52)
Drac:   Hatte es auch erst für Satire gehalten (Keine Antilopen!) und keine Okapis, sowie Vorhandensein von Nasenbären würden mich wahrlich schmerzen.
Koalas passen gut in die Grizmekhausanlage, die in beiden Tagesabteilungen zu finden ist (jetzig=Tamarine) - obwohl ich mich persönlich zwar dem Urteil süß, aber extrem langweilig, anschließe, sagt mir das fast immer volle Koalahaus in Duisburg etwas anderes.
Werde mal versuchen Michael Mettlers Hippohaus plus wenige meiner eigenen Ideen (Weißschwanzgnupanorama, Streifenhyänen, meine Pinguinanlage, die sich Shensi-Takin nicht bildlich vorstellen konnte ;))versuchen graphisch in den aktuellen Zooplan einzuarbeiten um noch mal ein paar Möglichkeiten aufzuzeigen, wo es mit guter Planung hingehen _könnte_!
Bis zum Wochenende hält mich aber dieses Unding mit dem unförmigen anglizistischen Namen "Real Life" gefangen, danach stelle ich es rein und melde mich auch nochmal im Weiherthread
(28.08.2008, 14:19)
Shensi-Takin:   @MA: Dass Ihre persoenliche Vorlieben hier eher eine geringere Rolle spielen, ist schon klar; ich hatte schon den Verdacht einer Satire...;)

Zu den Antworten: Nur besteht hinsichtlich z.B. Spitzmaulnashorn oder Addax im Vergleich zur Seekuh (fast voelliger Rueckgang der caecalen Gaervorgaenge bei weniger als 15 Grad C) schon ein nicht unerheblicher Unterschied hinsichtlich Kaelteempfindlichkeit. Und was an Land robbende Seekuehe angeht-s. Miamis "Snooty"...;)
Dafuer sind Hyazinth-Aras aber schoen blau & laut (also wie manch ein jugendlicher Besucher Samstag Nachts...), was beim ONB laut eigener "Freilandbeobachtungen" ganz gut ankommt. Und Elefantenbullen sind mWn ohnehin ab einem bestimmten Lebensalter meist Einzelgaenger, deren Spermienqualitat bei zuviel Konkurrenz auf engem Raum durchaus leiden koennte (s. Bemerkungen von Goeritz/Hildebrandt, ZWE Berlin 2005).

Anders als die Pandas haben mich Koalas bei allen bisherigen Begegnungen nicht wirklich ueberzeugen koennen...;)


(28.08.2008, 13:22)
Michael Amend:   Meine Planung beruht keineswegs auf meinen persönlichen Vorlieben ( Antilopen ! )Ich habe den Zoo einfach so umgeplant um besetzt, um eine größtmögliche Besucherattraktivität zu erreichen. Und sind nun einmal Eisbären populärer alles die Tropenbären-Arten, und Hyzinth-aras sind nicht bunt genug für den Normalbesucher. Eine Haltung von nur zwei Elefanten, auch Bullen, halte ich für wenig sinnvoll, auch die Kombination von drei Tieren bringt gewisse Nachteile mit sich. Warum sollte amn den manatis nicht im Sommer eine Außenanalge gönnen ? Fasta lel tropischen arten, ob Antilopen,Rhinos,Hippos,Giraffen können in der kalten Jahreszeit die Außenanlagen nur sehr bedingt nutzen,etliche Arten gar nicht. Die Ameisenbären zusammen mit den Manatis zu halten, sehe ich relativ problemlos. Man könnte ja den Manati-Teil so abgrenzen, das die meisenbären nicht ins Wasser gelangen können, die Mantatsi werden sicher nicht an Land robben....

Das Grizmekhaus würde ich vom Besatz her so lassen, der ist absolut okay.

Koalas nicht bei Weitem nicht so langweilig, wie sie wirken, man muß eebn zu den Zeiten die Tieer besuchen,w enn sie aktiv sind. In San Diego habe ich die aktivsten Koalas überhaupt gesehen, und seit ich in Atlanta hautnah große Pandas erleben durfte, auch von ihrer richtig "bösen"Seite, bin ich wieder Panda-Fan geworden und sehe die Tiere seither mt ganz anderen Augen...
(28.08.2008, 12:20)
Shensi-Takin:   @Ulli: Bzgl. "Zu den Koalas: ich finde sie unheimlich knuffig … aber ich habe selten langweiligere Tiere unter Zoobedingungen gesehen." Eine der seltenen Faelle beiderseitigem Einverstaendnis. Was den Weiher angeht: ganz aufgeben wuerde ich den nicht (auch in Hinblick auf die von MM erwaehnten schoenen Sumpfzypressen), aber vielleicht verkleinern.
(28.08.2008, 12:02)
Ulli:   Im Gegensatz zu Michael Amend und Drac (und Sascha und Shensi-Takin) halte ich die Beibehaltung des Weihers hinsichtlich der Gratengestaltung für unerläßlich – es ist einfach eine Ruhepol und ein Bereich, der Weitläufigkeit erzeugt im ansonsten doch sehr engen Zooareal. Eine Nutzung mit weiteren Anlagen für Landtierarten würde diese Enge nur noch mehr unterstreichen.
Ich denke, man soll im eng bebauten Frankfurt die Bedeutung einer solchen Ruheoase nicht unterschätzen.
Zu Herrn Schülings Ergänzung zu Münster: dort kann ich die teilweise Zuschüttung zugunsten der Elefanten durchaus nachvollziehen, es gibt dort sowohl im Zoo selbst als auch mit dem benachbarten Aasee noch hinreichend weitere Weiherflächen.
Ich denke, die Zoobesucher möchten an die Natur herangeführt werden und hierzu zählt für mich auch das Auge beim Blick schweifen lassen, die Beobachtungen an Tieranlagen je nach Laune selbst auszuwählen und vielleicht auch einmal auf Laute von Tieren (Singvögeln) zu achten, die nicht im Tierbestand des Zoos katalogisiert sind. Hierzu ist der Weiher in Frankfurt geradezu prädestiniert – selbst wenn man in erster Linie nur Stockenten und Spatzen (die selbst selten genug geworden sind) sieht. Und wo verweilen die Zoobesucher im Außenbereich in Frankfurt am meisten – da wo großzügiere Grünbereiche vorhanden sind – ein Argument mehr für den Weiher, und sei es nur beim Drumherumflanieren.
Mein Vorschlag zum Flußpferdhaus ist nicht zwingend. Michael hat schon recht, es mag wirklich wie ein massig wirkender Baukörper empfunden werden. Bei meinem Vorschlag zum Flußpferdhaus ging ich davon aus, dass große Teile ähnlich wie beim Regenwaldhaus in Hannover im Erdreich verschwinden, der Rest drumherum eingegrünt und weite Teile des Daches abgesehen vom Foliendach begrünt würden. Ich kann aber auch durchaus auf dieses Flußpferdhaus verzichten. Umgekehrt möchte ich aber auch die Bärenanlage mit der entsprechenden Erweiterung an der Stelle belassen (für Eisbären halte ich selbst das größmögliche Areal in dem Bereich für zu klein) – es würden in diesem Parkteil nach meinen Vorstellungen weiterhin konsequent asiatische Beutegreifer (Lippenbären, ggf. mit Wanderus oder Rhesusaffen kombiniert, Indische Löwen, Sumatratiger, Leoparden und Rostkatzen).
gehalten.
Aber es bleibt dann natürlich die Frage, welche andere Flußpferdoption es gäbe. Eine zu nahe
Lage zum Gesellschaftshaus verbietet sich schon aus olfaktorischen Gründen.
Ansonsten bleibt es aber bei einer großen Afrika-Savannenanlage zwischen Giraffenhaus und Gesellschaftshaus – auch wäre die in meinen Augen wichtige weitere Haltung von Okapis, Bongos und Mhorrgazellen auf jeden Fall gewährleistet. Eine Vergrößerung des Giraffeninnenbereiches mit Laufkäfig ist sicher wünschenswert. Die Nutzung des Zebrahauses mit dem Außenbereich als Streichelbereich für Zwergziegen ist ebenfalls denkbar.
Das Nashornhaus finde ich im momentanen Zustand schlicht und einfach grottenhäßlich – mag sein, dass sich bei einer Umgestaltung ein Schatzkästchen darunter verbirgt.
Eine eigene Elefantenhaltung in Frankfurt halte ich aus räumlichen Gründen für ungeeignet (selbst wenn ich Elefanten an sich für mit die attraktivsten Zootiere halte). Außerdem gibt es im benachbarten Kronberg weitaus bessere räumliche Möglichkeiten.
Durch eine Elefantenhaltung anstelle des Weihers würde diese Grünoase qausi durch eine eher nüchterne und zwangsläufig sehr funktionale Außenanlage mit Sandboden ersetzt – in Anbetracht der umliegenden engen Bebauung außerhalb des Zoos, die man dann umso besser wahrnehmnen würde, eine fatale Entscheidung. Ich denke die umliegenden Bewohner würden den Verlust dieses Blickes auf den Weiher ebenfalls sehr vermissen.
Aber glücklicherweise hat der neue Zoodirektor schon signalisiert, dass es weder eine Elefantenhaltung noch eine Eisbärenhaltung im heutigen Zoo Frankfurt geben wird.
Zum Niederaffenhaus: Im Niederaffenhaus würde ich mich auf die Gelbbrustkapuziner, Totenkopfäffchen, Kattas und/oder Varis sowie (rein aus Publikumsgründen) Mantelpaviane beschränken.
Ich würde die Südamerika-Affeninsel nur mit Totenkopfäffchen besetzen – ersatzweise kann man auch einen anderen begrünten, baumbestandenen Bereich (z.B. momentaner Grzimek-Bereich oder südöstlich vom Haus gelegener Bereich) einrichten. in dem die Totenkopfäffchen mit Besucherkontakt frei herumturnen. Eine ähnliche Option mit freiturnenden Tieren halte ich bei den Kattas/Varis ebenfalls für denkbar. Solche Anlagen wären eine sinnvolle Ergänzung zum Borgori-Haus.
Zu den Aras: So weit ich weiß, waren begehbare Aravolieren mancherorts nicht unproblematisch.
Zu den Koalas: ich finde sie unheimlich knuffig … aber ich habe selten langweiligere Tiere unter Zoobedingungen gesehen.
(28.08.2008, 11:52)
Shensi-Takin:   Sehe das aehnlich wie Sacha. Wuerde allerdings Okapis und zumindest eine Antilopenart (z.B. die Rappenantilopen) behalten, auf weniger Elefantenbullen (max. 2) abzielen und statt der Eisbaeren eine der bereits existierenden Baeren behalten. Bei den Aras waeren auch andere Optionen (z.B. Hyazinth-und Blaulatz) moeglich, die beim ONB auch ganz gut ankommen. Ob sich die Aussenanlagen fuer Seekuehe im mitteleuropaeischen Wetter lohnen und ob es da nicht zu Konflikten mit den Ameisenbaeren kaeme? Denkbar fuer Australienhaus Unterbringung der Freshies, Kakadus etc.
Schoene Idee mit den Komodowaranen. Veraenderungen am Nachttierhaus?
(28.08.2008, 11:03)
Sacha:   Also mit dieser Planung kann ich mich absolut anfreunden.

Einzig der totale Wegfall der Antilopen stört mich. Ich würde zumindest versuchen, bei den Giraffen eine kleinere Art (Impala, Kleiner Kudu) mitunterzubringen.
(28.08.2008, 10:41)
Michael Amend:   Ich habe nochmal ausgiebig über Dracs Vorschlag,den Großen Weiher trocken zulegen und die Fläche für die Tierhaltung zu nutzen, nachgedacht, und bin zu dem Schluß gekommen, das er Recht hat. Außedrem ist es durchaus möglich, einen Teil des Weihers zu erhalten, den größeren Teil mit Säugern zu besetzen und trotzdem den historischen Blick über die Fläche zu erhalten. Darauf aufbauend, habe ich mir Gedanken gemacht, wie man den Zoo wirklich publikumsattraktiv umgestalten und besetzen kann, ohne eine Erlebniswert daraus zu machen,einige für Zoofans populäre Tierarten, die aber wenig attraktiv für die Besuchermasse sind, verschwinden in dieser Planung, die ja nur reine Phantasie ist und Nichts weiter.

Beginnen wir also mit dem Rundgang am Haupteingang. Die frühere Flamingo-Anlage wird nach entsprechenden Vergößerung und Ergänzung um ein Überwinterungshaus ( hinter Bepflanzung getarnt )mit einer Junggesellen-Gruppe Kuba-Flamingos besetzt. Zucht ist in dieser Anlage ausgeschlossen, und es gibt tatsächlich überzählige Hähne.

Die Bären-Anlage wird komplett abgerissen. Unter Einbezug der davorliegenden Freifläche ensteht hier eine moderne , geteilte Eisbären-Anlage für 1,1.

Im Katzendschungel wird die frühere Nebelparder-Anlage komplett umgebaut, die Außenanalge vergrößert und mit einer asiatischen Leoparden-Form besetzt.Die Rostkatzen verschwinden,hier zieht eine attraktive, tagaktive Hörnchen-Art ein. Riesenhörnchen z.B.. Die Anlage ist teilbar und verfügt über eine Außenanlage.

Das Grizmekhaus bleibt unverändert.

Der Große Weiher wird trockengelegt, übrig bleibt der Teil, der die Gibbon-Insel umgibt. Dieser Wasserteil wird das Badebecken der auf der Freifläche entshehenden Elefanten-Anlage,attraktive Einsichtmöglichkeiten gibt es rund um die Anlage, besonders vom Tigersteg aus.

Die Anlage wird mit maximal 4 Asiatenbullen besetzt. Der Turm des Exotariums wird in eine birmanische Tempelruine umgewandelt, als kleiner Teil des Erlebniskonzeptes.

Max-Schmidt-Anlage, Mähnenwolf-Pampa,Zebra-Haus und Kinderzoo werden abgerissen. Hier ensteht das Elefantenhaus, dessen zweite Hälfte die Flußpferde aufnehmen wird. Ggf. muß auch ein Teil der überdimensionierten Terrasse des Gesellschaftshauses dafür weg.

An der freien Fläche des Pelikanweihers ensteht ein Überwinterungshaus für die Pelikane, der Landteil wird vergrößert und die es ziehen wieder mehr Pelikane ein.

Der Schafsberg am Exotarium wird die vorgesehene Polarlandschaft für Pinguine.

Im Exotarium unterliegt besonders die Reptilien-Abteilung Veränderungen, hier werden nur noch kleine Arten, besonders Giftschlangen,Amphibien und Insekten gehalten.

Die Robbenklippen bleiben unverändert.

Abriss der Volieren an der Brutstation, hier ensteht eine attraktive Anlage für Nasenbären. Die Wildhund-Anlage wird unter Einbezug der dahinter liegenden Freifläche in Anlagen für Kleinsäuger umgewandelt, hier ziehen Erdmännchen,Kleine Pandas mit Muntjaks, und Waschbären mit Nutrias ein.

Neubesatz der Savannen-Anlage mit Grevy-Zebras und Straußen, Verbesserung der Einsichtmöglichkeiten. Abgabe der Rappenantilopen.

Der Besuchergang der Vogelbüsche wird überdacht, umd en Besuchern auch hier Regenschutz zu bieten. Die beiden ersten Volieren werden zusammengefasst und nehmen je ein paar Gelbbrust,-und hellrote Aras auf. Voliere drei und vier werden ebenfalls zusammengefasst für verschiedenen Sittiche, die letze Voliere wird eine Lori-Anlage, selbstverständlich mit besucherfütterung.

Die Vogelhallen werden ein Tropenhaus, ein kombiniertes Vogel/Reptilienhaus.
Der Juwelen-Saal wird komplett in ein Großterrarium für Komodowarane umgebaut, ein kleiner Besucherraum und der Durchgang zur Haupthalle bleiben bestehen. Die kleine Freifläche außen wird eine kleine Außenanlage.

In der Haupthalle werden zum größten teil Großreptilien gezeigt. Die Schuhschnabel-Anlage wird in eine Krokdil-Anlage umgebaut, samt Außenanlage. Der Vogelebstand wird beträchtlich reduziert und umfasst vorwiegend größere, auffällige Arten.
Die Freiflughalle wird weiterhin für Vögel genutzt. Die Eulentaiga bleibt unverändert.

Abriss des Niederaffenhause sund Ersatz gegen ein Südamerika-Tropenhaus mit großzügiger Inenn,-und Außenanlage für Manatis. Der Landteil der Manati-Außenanlage wird mit 1.1 Großen Ameisenbären und den Gelbbrust-Kapuzinern beseztzt, eine zweite Außenanlage mit Riesenottern und Roten Brüllaffen. Köln muß ja langsam mal abgegeben...Totenkopf,-und Krallenäffchen ziehen auch ein. Als erweiterungsflächen dazu dient ein teil der savaenn-anlage und die Wiese mit dem Grizmekcamp. Der Pavianfelsen bleibt und erhält ein eigenes Warmhaus.

Borgori bleibt unverändert.

Die ehmalige Flußpferd-Außenanlage wird ein neuer angebauter Besucher-Raum des Nashorn-Hauses. Dessen gesamtes Inneres wird in zwei großzügige Innen-Anlagen für das Spitzmaul-Nashorn-Paar umgebaut.

Abriß Straußenhaus, Wegfall der Flamingo-Anlage, zur Erweiterung der Nashorn-Anlagen. Die ehemalige Rentier-Anlage wird für ein einsehbares Schweine-Haus genutzt, für Warzenschweine, die die Nashorn-Anlage mitnutzen können. Ein kleiner Teil der Nashorn-Analge dient den Schweinen als Rückzug.

Umgestaltung der Greifvogelvolieren in eine große Flugvoliere für kleinere afrikanische Greife und Sekretär.

Abriß Okapi-Anlage, Abriß Giraffenhaus. Neubau eines Giraffenhauses mit Laufstall, Vergrößerung der Außenanlage.
Besatz der Außenanlage mit Netzgiraffen,Kronenkranichen und Marabus.

Abriss des Antilopenhauses. Neubau eines Australienhauses mit Koalas und begehbarer Anlage für Benett-Känguruhs und Emus. Abgabe der Bongos und Mhorrgazellen.

Umbau des Kamelhauses in ein neues Streichelgehe mit Ziegen, Schafen ,Alpakas und Eseln.

Damit gibt es gar keine Antilopen-Art mehr in Frankfurt, diese werden aber in ausreichender Zahl in Kronberg gehalten, und der normale Frankfurter besucht sowieso beide Zoos.

Mal abgesehen davon gehören Antilopen nicht zu den Publikumslieblingen. Sicher sind mit den Antilopen und Okapis Highlights für die Zoofans verloren gegangen, andere kamen hinzu, wie die Koalas,Eisbären ,Manatis , Rote Brüllaffen oder Riesenotter. Außerdem können mehr oder größere Reptilenarten gezeigt werden und auch am Besatz des Grizmekhauses ändert sich Nichts. Dafür gibt es aber alles,was der durchschnittliche Besucher von einem Zoo erwartet, sieht man von Großkamelen ab, für die in diesem Konzept kein Platz mehr ist, aber ausreichend in Kronberg gehalten werden.
(27.08.2008, 18:41)
Shensi-Takin:   @Ralf Sommerlad: Da stellt sich die Frage: dasselbe (also keine Zucht) fuer die Philippinen-Kroks in der Planung - oder gaenzlicher Verzicht?
(26.08.2008, 14:26)
Ralf Sommerlad:   ..ja,die Jungs in Omaha wollen aber keine Alligatoren züchten und soweit ich weiss sind die freshies alle Weibchen...
(26.08.2008, 12:52)
Shensi-Takin:   @Drac: Berechtigter Einwand bzgl. Philippinen-Kroks. Gut, dann bleiben die dort ohne groessere Wechsel. Scheint bei den Alligatoren und Freshies im Nachttierhaus Omahas auch einigermassen zu klappen. Marderhunde hatte ich wie gesagt schon mal, aber auf vielfachen Wunsch bringe ich sie irgendwie in "Japan" unter. Vieleicht kann ich dann gleich auch "Pom Poko" im Souvenirladen verkaufen...
@Ralf Sommerlad: Taubwarane? Fuer den zoologisch Interessierten hochinteressant, fuer alle anderen buchstaebliche "taube Nuesse"...
(25.08.2008, 20:52)
Drac:   "m Ende der Halle Gehege mit Philippinen-Krokodilen [...] und der Gesundheit der Panzerechsen wegen regelmaessige UV-Lampen-Bestrahlung und ggf. Wechsel der Schautiere."

Ich kann mir es sehr problematisch für eine stressfreie Haltung idealerweise mit Aussicht auf Zucht vorstellen, wenn die Tiere öfters ihr Territorium wechseln müssen und sich dazu auf einen Wechsel von Tag/Nacht einstellen.

Aber exklusive Artenauswahl (Wer im Glashaus sitzt... ;)) Zum Langschnabel, angeblich, wie ich im Exotenthread mal schrieb, gab es ca. 2000 Nachwuchs, dann heißt es wieder Moskau hätte nur 1,0 betagtes Exemplar.
Was nun stimmt kann ich freilich nicht beantworten, da mich die Wanderlust mom nicht nach Moskau zieht.
Aber vielleicht existiert in Privathaltung doch noch irgendwo eines der Tierchen, wenn man sieht was sich sonst noch exklusives in Privathand halten lässt:
http://www.rodent-info.net/forum/viewtopic.php?f=43&t=3572

Ich muss zugeben, dass ich langsam hier in diesem Thread den Überblick verliere und plädiere dafür vllt. einen Eure Planung II Thread aufzumachen.
Trotzdem noch etwas zu der Japanplanung, ich finde sie gar nicht mal zu karg, würde aber Marderhunde unterjubeln, da der kultische Aspekt des Tanuki einfach zu skurill ist um ihn aussen vorzulassen. Tja ein bisschen Japan-Bashing muss da schon drin sein und vllt. lernt so die mediengeschulte Jugend dass Super Mario im dritten Teil sich nicht in einen Waschbär sondern Marderhund verwandeln konnte ;)
(25.08.2008, 20:04)
Ralf Sommerlad:   Ja, fürs Nachttierhaus sind die Gelben nichts. Aber da wir ja mit den seltensten Arten zaubern, könnten wir auch eine schöne Anlage für Taubwarane einrichten, nachtaktiver gehts nicht...
(25.08.2008, 17:42)
Shensi-Takin:   Eine kleinere Insel-Waranart oder grosse Geckos wie Rhacodactylus leachianus oder eine groessere Uroplatus-Art sind mir dabei auch in den Sinn gekommen. Eventuell im "Komplex"?
(25.08.2008, 16:46)
Sacha:   Ich bin leider kein Reptilienspezialist, darum die Frage: Sind Mindanao-Bindenwaran (interessant, inzwischen auch hier Artstatus) nicht eher tagaktiv?
(25.08.2008, 16:37)
Ralf Sommerlad:   Ergänzung zu 13: Mindanao - Bindenwarane ( Varanus cumingi)....
(25.08.2008, 16:04)
Shensi-Takin:   @Sacha: Bin zzt. selbst fuer laengere (bzw. seit laengerem) Zeit im Ausland; kontaktiere Dich dementsprechend, sobald Dein Account freigeschaltet ist.
Bzgl.
-"Indiana-Jones"-Bruecke: keine Sorge, die ist aehnlich stabil wie ihr Pendant im "Lied Jungle" in Omaha..;) Zudem fuehrt sie nicht direkt ueber die Kroks hinueber.
-Mal sehen, ob das hinsichtlich Langschnabeligel-Wildfang so ohne weitere klappt; ich nehm' bei der naechsten Reise in die Richtung vorsichtshalber ein paar Extra-Handys mit...
-Bzgl. Eurasien-eben; und ich vom "Uebergang Europa-Afrika". Und da passt Kreta thematisch (und sogar von der Lage her-zw. "UK" und "Afrikas Inseln") ganz gut ;)
-Als ich zum ersten Mal mit einem Seeotter direkt und unmittelbar (uebrigens ganz schoen dicke, bissige Dinger...) zu tun hatte, war das (zumindest fuer mich) durchaus der Kategorie "einzigartig" zuzuordnen. Und sooo haeufig sind die beileibe noch nicht. ;) Und auch die anderen Arten duerften, zumindest was aktuelle dt. Einrichtungen angeht, durchaus einen "gewissen" Seltenheitswert haben. Von einer Anoa-Gemeinschaftshaltung gar nicht erst zu reden.
Summa summarum bin ich aber ueber die positive Meinung bzgl. 13. natuerlich sehr erfreut ;).
Jetzt muss ich noch ein wenig am erwaehnten Komplex feilen, und dann schau mer' mal...
(25.08.2008, 14:50)
Sacha:   @Shensi-Takin: Erst etwas in einer anderen Angelegenheit: Wie mir Klaus Schüling eben mitgeteilt hat, werden Adressen auch mit Erlaubnis der beteiligten nicht (mehr) vermittelt. Wer dies wünscht, muss sich hier im Forum freischalten lassen. Darf ich Dich darum bitten, mich bezüglich Deiner Anschrift zu kontaktieren, sobald meine Person "freigeschaltet" ist. (Am besten dabei gleich die Kosten für Führer, Zusatzmaterial und Porto bekanntgeben, dann schicke ich das Geld in cash zu).
Dabei möchte ich darauf hinweisen, dass ich ab Freitag für zwei Wochen in Frankreich im Urlaub bin, ich die Geldsendung - je nach gegenwärtigem Arbeitsaufwand - erst danach tätigen kann.

Zur Planung von 13: Na bitte, geht doch. Gefällt mir schon viiiiel besser:). Bei der Indiana-Jones-Brücke würden mich die baulichen Sicherheitsmassnahmen interessiern. Nicht dass wegen ins Krokobecken gefallener Besucher die Tiere an Magenvergiftung eingehen...:)
Ablösesumme für die Langschnabeligel? - Dann würde ich das Geld doch besser für Wildfänge aus Neuguinea ausgeben. Ein Papua-Häuptling gibt Dir bestimmt 2,3 zuchtfähige Tiere für den Preis, den Moskau für sein Uralt-Exemplar verlangen würde (okay, vielleicht müsstest Du noch ein Handy und eine Kiste Glasperlen drauflegen).

Bez. "Afrikas Inseln": Achtung, ich habe bei der Stachelmaus zuerst von Eurasien und nicht nur von Europa gesprochen.
Es gäbe zumindest die Möglichkeit, Leoparden und Stummelaffen im Bereich Sansibar zu platzieren (beim Leoparden ggf. auch mit einer anderen Unterart). Ob Du dies willst, ist natürlich eine andere Frage.
Bez. Wagemut mache ich einen Teil-Rückzieher: Pitohuis, Langschnabeligel und Komoren-Flughunde gehören wohl in die Kategorie "Einzigartig". Beim Seeotter sind einerseits Beschaffung (zumindest für Tiere aus den USA), andererseits die enormen Futterkosten ein Problem. Aber in Europa werden diese Tiere u.a. schon in mindestens 3 Institutionen gezeigt, an der Westküste der USA hat jedes mittelgrosse Aquarium oder Ozeanarium die Tiere, in New York und Atlanta sind sie auch vorhanden und meines Wissens ebenso in einigen Ozeanarien Japans. Kurz: Punkto Seltenheit schon nicht mehr so umwerfend (Wohlgemerkt: Ich bin froh, dass Du Sie reingenommen hast, da sie zu meinen absoluten Lieblingen gehören). Bei Kronensifakas, Komodowaranen und Galapagos-Riesenschildkröten (sofern wir nicht explizit von Zuchtgruppen sprechen) verhält es sich ähnlich. Und Königskobras gibt es in den Zoos der USA und Südasiens wie Sand am Meer.
Und ja, wie Du an meiner Engagement in diesem Thread siehst, weiss ich dieses Thema durchaus zu würdigen....:)
(25.08.2008, 14:27)
Shensi-Takin:   @Sacha:
-Bzgl. Sansibar: Leoparden sind mit der Sri-Lanka-Unterart schon im Programm enthalten. Primaten sind mEn bereits ausreichend vertreten.
-Indonesien deckt tatsaechlich einiges an "Megafauna" ab-deswegen ist es ja mit dabei ;).
-Eine "Entschuldigung" war auch nicht angestrebt bzw. angebracht; vielmehr finden sich in Hinblick auf Sansibar bzw. Madagaskar/Komoren etc. des oefteren gewisse "Ueberschneidungen" hinsichtlich der (Vogel)fauna.
http://www.bsc-eoc.org/avibase/checklist.jsp?lang=EN
Die hier genannten Arten sollen dabei Repraesentaten ihrer jeweiligen urspruenglichen Herkunftsgebiete darstellen, gleichzeitig aber den Zusammenhang zum uebergeordneten Themenkomplex symbolisieren. Dies gilt generell auch fuer z.B. "Indonesien" mit z.B. Arten aus Sulawesi, Bali, Borneo, Java, Sumatra usw.. Wenn Dich die Bernierenten-Sansibarweber -Kombi aber so sehr quaelt, dann bringe ich -ganz ohne Zwang- die Entchen eben freifliegend bei den Zwergflusspferden unter. Besser? ;) Allerdings habe ich da wegen carnivorer Gelueste seitens der Lemuren da gewisse Bedenken.
-Bzgl. Stachemaeuse: die Acomys-Gattung wuerde ich nicht als "typisch europaeisch" bezeichnen. Unter anderem auch, weil sich die meisten Maeuse nicht sonderlich um Politik scheren...;) "Kreta" bringt der Otto-Normalbesucher vielleicht nicht mit Afrika in Verbindung-aber vielleicht den Mittelmeerraum per se und den mit den genannten beiden Arten dargestellten Uebergang zwischen Europa und Afrika. Hoechstwahrscheinlich geht ONB aber auch achtlos an den Terrarien und den paar ollen Ziegen vorbei...
-Natuerlich sollte man sich die "Muehe" eines "Inselzoo" machen. Besucherstumpfsinn muss ja nicht zwangslaeufig ein Verharren der "Zoo-Kreativitaet" bedeuten-zumal manch ein eifriger Infotafel-Leser und etwaige Fans von zoogeografischer Genauigkeit durchaus dieses Thema zu wuerdigen wissen...

Und was den angeblich fehlenden "Wagemut" angeht: Komodowarane, Kronensifakas, Seeotter, Pitohuis, Langschnabeligel, Koenigskobra, ein Anoa-Gemeinschaftsgehege, Galapagos-Riesenschildkroeten, Komoren-Flughunde usw. sind nicht "waghalsig" genug? Tja, dann mach' Dich mal auf den angekuendigten zusaetzlichen Gebaeudekomplex gefasst...;)
(25.08.2008, 10:54)
Shensi-Takin:   13. "Inselgeister"

Vom Giraffeninnenhaus Uebergang zum Nachttierhaus des Zoos. Lage in etwa zwischen "Afrikas Inseln", "Sri Lanka" und "Philippinen". Insgesamt aehnlich Cehsters "Twilight Zone".
Eingangs geraeumiges und v.a. hohes Gehege fuer ein Aye-Aye, das es sich mit Votsotsa(s) teilt. Ggue. Gehege mit Fettschwanzmakis und Grossen Tanreks. Regelmaessige Schaufuetterung des Fingertiers (z.B. im Bambusblock verstecktes Futter); gut sicht-und lesbare Info-Schilder im gesamten Bereich. Weiter: "naechtlicher Regenwald"(langgestreckte, hohe Halle), die der Besucher durch verschlungene Pfade und ueber eine kleine Bruecke durchquert. Besatz Rodriguez- und Komoren-Flughunde. Am Ende der Halle Gehege mit Philippinen-Krokodilen (hier die "Indiana Jones"-Bruecke), an einer Stelle mit Unterwassereinsicht. Zum Schutz der Flughunde mit Netzen ueberdacht und der Gesundheit der Panzerechsen wegen regelmaessige UV-Lampen-Bestrahlung und ggf. Wechsel der Schautiere.
Am Ende der Halle u.a. Gehege fuer Nördliche-Riesenborkenratten, Nördliche Graue Schlankloris, Savu-Pythons, Streifenphalanger und ein grosses Gemeinschaftsgehege von Kurzkopf-Gleitbeutlern, Eulenschwalmen und dem Bruijn-Langschnabeligel, den ich fuer eine groessere "Abloesesumme" dem Moskauer Zoo abspenstig gemacht habe....;) Letzterer auch mit Schaufuetterung.

Meinungen? Kritik? Aenderungsvorschlaege?
(25.08.2008, 10:15)
Sacha:   @Shensi-Takin: Wie gesagt, vieles ist eben "Geschmackssache". Bez. des Papierkrams und den Aerger mit den Behörden hast Du sicher mehr Ahnung als ich. Meine diesbezügliche Anmerkung ging mehr in eine generelle Richtung. Ich habe ganz einfach den Eindruck, dass insbesondere deutsche Zoos wieder etwas mehr wagen und Beziehungen spielen lassen sollten. Wenn ich sehe, was zuletzt die Tschechen oder auch teilweise die franz. Privatzoos an Land gezogen haben. Von den Amis ganz zu schweigen. Alles lässt sich so natürlich auch nicht realisieren, das ist klar.

Sansibar würde schon ein paar gute "Mainstream"-taugliche Arten abgeben: z.B. Leopard oder Roter Stummelaffe (= attraktives Aeusseres). Zudem ist es ja so, dass - rein theoretisch - Indonesien einen Grossteil der publikumsrelevanten Arten eines "Inselzoos" abdeckt bzw. abdecken würde: Elefant, Tiger, Orang-Utan, Krokodil, Malaienbär, Riesenschlange, Kobra usw., usw.

Und ich denke nicht, dass man geografische "Fauxpax" damit entschuldigen sollte, weil andere Zoos es noch "schlechter" machen. Handkerum stimmt es (leider) schon, dass sich die Mehrheit der Besucher darum nicht kümmert. Ich persönlich bin nun mal ein Fan von zoogeografischer Genauigkeit, sofern sie sich realisieren lässt, resp. deren Realisierung in einem entsprechenden Kosten-/Nutzen-Verhältnis steht. Bei einer komplett neuen Anlage und im Prinzip auch vorhandenen Ergänzungsarten eigentlich zwingend.(z.B. könnten die Bernierenten mit Hammerköpfen oder Kuhreiher oder noch madagassischer mit Haubenkuckucken und Madagaskarwebern zusammengehalten werden. Die sind in den Zoos vorhanden, etwa in Zürich).

Zur Kreta-Stachelmaus: Kreta gehört politisch zu Griechenland, Griechenland zu Europa. Kleinasien wäre anhand der Fauna (siehe z.B. Bezoarziege) auch okay. Nur wenn man nach tiergeografischen Zonen (Paläarktis) geht, ist der Bereich Afrika nicht falsch (Nordafrika nimmt allerdings gerade mal einen etwa einen Zwölftel der Paläarktis ein). Und um mal wieder auf Otto-Normal-Besucher zu kommen: Ich glaube kaum, dass dieser Kreta mit Afrika in Zusammenhang bringt.

Bez."Hauptsache irgend ein Affe hüpft herum": Das ist leider nur zu wahr. Dann muss man sich allerdings auch fragen, ob man sich überhaupt die Mühe machen sollte, einen "Inselzoo" zu kreieren....

Trotzdem freue ich mich schon auf Komplex Nr. 13
(25.08.2008, 10:07)
Shensi-Takin:   @Ralf Sommerlad: Tomistomas waeren keine schlechte Idee; allerdings habe ich schon mind. 1 (und ggf. noch eine zweite) Krokodilart mit in der Planung. Die indonesische Koenigskobra ist eine sehr gute Idee, die ich auch gleich aufgreife. Hoffe auf Ihr Urteil dazu bzgl. 13.
@Sacha: Es musste mal so kommen...;)Aber keine Sorge, ich bin Dir deswegen in keinster Weise "boese", ganz im Gegenteil. Den Zoofuehrer kriegst Du auf jeden Fall, und ich leih' Dir bei Bedarf auch gern die Unterlagen aus, mit denen ich in Dvur dankenswerterweise schier ueberschuettet wurde. ;)

Zu Deiner Kritik:
-Ich versuche bei diesen Planungen auch die Interessen des "Durchschnittspublikums" zu beruecksichtigen. Dabei kommt auch das alte Thema "Pflichtarten" ins Spiel; waere ein Zoo mit Sansibarducker, Tamarau und Atlantisralle, aber ohne Zebras, Giraffen u.ae. "charismatische Megafauna" fuer den "Otto Normalbesucher" interessant? Wie wir alle wissen: eher nicht. Dementsprechend versuche ich hier ein Kompromiss aus sowohl fuer den Normalbesucher als auch Zoofan interessanten Arten und Haltungen/Praesentationen zu finden-und dabei Arten auszuwaehlen, deren Beschaffung mich nicht Jahre und Nerven an Buerokratie und Unsummen fuer den Erwerb und Erhalt kosten wuerden-die zwangslaeufig zuungunsten der Arten verschwendet waeren, sollte es mit der Etablierung nicht klappen. Und was das "Warum hat das keiner probiert?" angeht, so verweise ich auf die passende Szene in "Wilde Kreaturen" (Tiger-Reklametafel)...;)

Hier mal ein netter Ueberblick ueber Sansibars Fauna:
http://www.zanzinet.org/zanzibar/nature/wanyama.html
Viel "charismatische Megafauna"/"Zoomaterial" ist dabei nicht wirklich dabei.
-Auf Festlandformen wurde ausgewichen-s. z.B. Blauducker.
-Geographisch gesehen sind Bernierenten und Sansibarweber mEn kein derartig schwerwiegender "Fauxpax" wie die gestern in Dvur beobachtete Kombi von Kongopfau und Faechertaube, sondern aehnlich vereinbar wie Timor-Reisfink und Sulawesi-Gelbbrusttaube...Und mir ist eine grosse, geraeumige Voliere lieber als eine Vielzahl enger, kleiner Varianten.
-Ist die Kreta-Stachelmaus tatsaechlich ein "EURASISCHES" Tier? MEn stellt sie bzw. Kreta (auch was die Historie angeht) einen schoenen Uebergang zw. Europa und Afrika dar.
-Den meisten Besuchern, die die Schilder ignorieren, ist es egal, ob ich Kattas oder Baerenstummelaffen mit Zwergflusspferden zusammenhalte-Hauptsache, irgendein "Affe" heupft frei herum und laesst sich ggf. streicheln. Diejenigen, die die Schilder lesen, werden sich vielleicht an den Gedanken erfreuen koennen, dass sie somit Zeuge einer Szenerie werden, die vor ca. 1.000 Jahren in sehr aehnlicher Form in Madagaskar existierte, und seitdem kein Mensch mehr gesehen. Ich spiele hier sozusagen "Jurassic Park" im kleinen. ;)
Und im Falle wenigstens einer Inselzwergflusspferdform, naemlich Choeropsis madagascariensis, waere es zumindest eine sehr aehnliche Art dersselben Gattung. Da kommt die Herbeibemuehung von Heckrind und co. mir weitaus gestelzter vor.
-Aehnliches gilt fuer die "Savannen"-Anlage; selbst wenn die Besucher diese Einbettung in die Thematik nicht zu schaetzen wissen (die, die Tafel lesen, tun es hoffentlich)-Hauptsache, ihre Erwartungshaltung ggue. "typischen Zootieren" wird entsprochen, und MM und andere schimpfen mich nicht fuer den Bruch mit dem Insel-Konzept...;)

Unter 13. und dem Komplex sollten auch fuer den Zoofan einige Leckerbissen dabei sein. Also dranbleiben...;)

(24.08.2008, 13:32)
Ralf Sommerlad:   Shensi-Takin:Na, klar, ich hätte gern Tomistomas in ihrer Indonesien-Anlage, vielleicht zusammen mit den Flussschildkröten. Indonesische Königskobras?
(22.08.2008, 13:51)
Sacha:   @Shensi-Takin: Ich erlaube mir mal einen Kommentar.

Also zum ersten Mal (!!!) bin ich von Deiner Planung nicht besonders angetan. Allerdings liegt dies ausschliesslich an meinem "Geschmacksempfinden". Ich hatte mir vom Thema "Afrikas Inseln" mehr eigentliche INSELTIERE erhofft, speziell aus Sansibar, Sao Tomé oder auch mehr von La Reunion, Mauritius usw. Auch wenn jetzt der berechtigte Einwand von "schwer zu bekommenden passenden Arten bzw. Unterarten" angeführt werden sollte. Denn wenn man die Tiere tatsächlich nicht bekommen sollte (wieviele Zoos haben dies überhaupt schon ernsthaft versucht?), dann könnte man auf nahe Verwandte Festland-Formen ausweichen. Aber man sollte nicht eine andere REZENTE ART als Ersatz für eine ausgestorbene Spezies wählen. Zumal, wenn deren Lebensräume tausende Kilometer voneinander entfernt liegen, wie beim Zwergflusspferd und den Lemuren. Ausserdem bin ich überzeugt, dass der Besucher den beabsichtigten Zusammenhang trotz Hinweistafeln kaum erkennt und dann glaubt, westafrikanische Zwergflusspferde (deren Herkunft ja wohl auch irgendwo angegeben sein wird) leben in der Natur mit madagassischen Lemuren zusammen.
Auch die Kreta-Stachelmaus hätte bei mir als Vertreterin EURASIENS keinen Platz in Afrikas Inselwelt. Dann lieber darauf verzichten. Bei den Vögeln lieber mehr Volieren, dafür geografisch passender, also nicht Sansibarweber mit Bernierenten.

Die Idee mit den "Biotop-Inseln", also der Giraffensavanne, würde ich ebenfalls verwerfen. Die Begründung ist zwar logisch, setzt aber beim Besucher ein relativ hohes Vorwissen voraus. Ausserdem wird das eigentliche Thema oder zumindest die allgemeine Erwartung daraus gebrochen. Ich halte es darum für besser, dass man die Giraffen dort lässt, wo sie "hingehören" und für Otto-Normal-Besucher einfacher in einen Zusammenhang gebracht werden können: In den Parkteil "Afrikanische Savanne".

Bei aller Kritik freue ich mich aber jetzt schon auf Deine nächsten Planspiele. Und ich hoffe nicht, dass ich mir jetzt den Zooführer aus Dvur Kralove abschminken muss....:)
(22.08.2008, 13:50)
Shensi-Takin:   12. "Afrikas Inseln"

Dieser Zoobereich liegt raeumlich gesehen zwischen der "Karibik"/"Galapagos"/"Feuerland" zur einen und "Sri Lanka" zur anderen Seite. Von 3. Uebergang von den Soayschafen in Form eines Geheges fuer Kreta-Bezoarziegen, dekoriert mit hellen Sandsteinen, Asthaufen zum Knabbern usw. (s. Helsinki-Zoo). Hier auch Voliere fuer Kanariengirlitze bzw. ein Sammelsorium bunter Kanarienvoegel denkbar. Das nun anschliessende Gebaeude ist wie das Indonesien-und die uebrigen Zootierhaeuser auf Energieeinsparnis (Vakuumdaemmung, Solarzellen, usw.) ausgerichtet. Innen -und Aussenraum sind mit hellen, sandfarbenen Toenen gestrichen. Vor dem Eingang eine Bronze-Variante der Bremer Stadtmusikanten, allerdings in der Version Mittelmeer-Zwergelefant, Dodo, Sardischer Pfeifhase und Seychellen-Sittich samt passender Beschriftung. Bepflanzung der Innenanlagen mit moeglichst nichttoxischen, robusten Pflanzen arider Gebiete des Mittelmeerraums, der Kanaren und Madagaskars. Die tragenden Saeulen und z.T. Gehegeabgrenzungen sind madagassichen Baobas nachgebildet, der Ausgang selbst, durch den der Besucher am Ende das Haus verlaesst, gleicht gleichfalls einem Durchgang durch den Stamm eines grossen Affenbrotbaums. Ein Comic-Dodo auf diversen Schautafeln klaert ueber Lernspiele und versteckte Plastiken (u.a. Elefantenstraussei-Replika, Komoren-Quastenflosser-Mosaik usw.) Kinder und Junggebliebene ueber Lage und Geschichte, Flora und Fauna, Bedrohung und Schutz der betreffendne Inseln auf. Als Vertreter von Mittelmeerinseln und Kanaren beim ersten Eintritt geraeumige Terrarien fuer Kreta-Stachelmaeuse und eine Kanaren-Rieseneidchsenart. Einen grossen Teil der Innenhalle nimmt das Gehege fuer ein Paar Zwergflusspferde ein, die, voneinander abtrennbar, ein gemeinsames Badebecken (aehnlich Zuerich) nutzen koennen. Warum Zwergflusspferde? Weil sie als fast perfekte "Lebendmodelle" fuer die kleinwuechsigen ausgestorbenen bzw. ausgerotteten Flusspferdarten der Mittelmeerinseln und Madagaskars durchgehen koennen. Besucher koennen an einer orginalgetreuen Schaedelplastik die Schaerfe der Hauer betasten und ueber anliegende Schautafeln Wissenwertes ueber die Inselflusspferde und das (noch) lebende Zwergflusspferd erfahren.
Mitbewohner des Innen-und Aussenbereichs der Zwergflusspferde sind Kattas und Rotstirnmakis, die ueber Aueste und andere Kletterelemente fast den gesamten Innebereich ueber den Flusspferden nutzen und mit den Besuchern bei Bedarf auch auf "Tuchfuehlung" kommen koennen (s. Salzburger Kattas). Ein Teil ihres Geheges, fuer die Zwergflusspferde unerreichbar, ist einem trockenen Flusstal (aehnlich der neuen Anlage im Bronx Zoo) nachempfunden-samt Madagaskar-Strahelneschildkroeten als Bodenbesatz. Die Aussenanlage der Zwergflusspferde wird auch von Blauduckern mitgenutzt (eine Unterart kommt auch auf Teilen Sansibars vor). Ggue. den Zwergflusspferden befinden sich drei Innengehege mit Zugang zu Aussenanlagen. In der ersten tummeln sich, vom Besucher durch feinen Draht abgetrennt, Sansibar-und Madagaskarweber, Graukoepfchen, Mauritiustauben und Bernierenten. Im zweiten, mit Rundumglas von Besuchern und Lemuren getrennt, ein Trupp Schmalstreifenmungos als Erdmaennchen-"Ersatz", denen auch eine aehnlich strukturierte Aussenanlage zur Verfuegung stehet. Zuletzt ein Innengehege mit reichlich Freiraum und Kletterelementen fuer eine kleine Gruppe Kronensifakas, wie in Apenheul innen und aussen mit Alaotra-Halbmakis vergesellschaftet. Das Gehege ist dabei so konstruiert, dass tiermedizinisch betreute Einzelexemplare von der gruppe so abgetrennt werden koennen, dass sie sich sensorisch noch asutauschen koennen-was die soziale Wiedereinfuehrung erleichtern duerfte. Auf dem Besucherweg zwischen den Zwergflusspferden und diesen Volieren findet sich noch ein Baum der Reisenden und kurz vorm Ausgang ein kleines Rundterrarium im Stile Pilsens, besetzt mit Pantherchamaeleon, Madagaskar-Saftkuglern, Aldabra-Taggecko und Tomatenfrosch.
Beim Verlassen des Gebaeudes findet sich der Besucher mit einer typischen Zoo-"Afrika-Savannen-Anlage" konfrontiert, abgegrenzt durch Wassergraeben und besetzt mit einem Trio oder Quartett von Giraffenbullen, einer kleinen Grevyzebra-Hengstherde und einer Gruppe einer Antilopenart. Letztere kann jeder nach eigenem Belieben waehlen, ich schlage hier aber folgende drei Optionen vor:
-Blessbock
-Saebelantilope
-Bergbongo

Manch einer mag ueber derlei Vorschlaegen wider der zoogeographischen Vernunft verwundert die Stirn runzeln, die Vorschlaege haben aber einen (didaktischen) Hintergedanken, der weitaus lohnender als der ehe plumpe' Suezkanal-Vorschlag ist. Mit der Ueberschrift "Reservate = Inseln in einer Menschenwelt?" wird in Form einer grossen Schautafel auf die zunehmende Zurueckdraengung der Wildtiere auf inselartige Rueckzugsgebiete in einer von Menschen dichtbevoelkerten Welt hingewiesen. Die Saebelantilope koennte dabei auch als Bsp. fuer die (limitierte) Rolle der Zoos als "Rueckzugsinseln fuer bedrohte Arten" dienen.
Das Giraffenhaus, zwischen bereits erwaehnten Bau und den Sri-Lanka-Leopardenanlagen gelegen, dient als Zugang zu 13.
(22.08.2008, 12:15)
Shensi-Takin:   @Sacha: Korrekt.:)

10. In Anschluss an "Karibik" Aussenanlage fuer Galapagos-Riesenschildkroeten (Chelonoidis nigra) samt passender Information ueber die Galapagos-Inseln, Darwin etc. Fuer die Kinder/Junggebliebenen u.a. Schildkroetenpanzerplastik zum "Anprobieren" und orginalgetreue Meeresleguan-Bronzeplastik.
http://www.zoobeat.com/gallery/showphoto.php/photo/10988
Im Riesenschildkroeten-Innengehege ggf. Soccoro-Taubenpaar und San-Esteban-Riesenchuckwallas (ueber US-Zoos beziehbar?) als Mitbewohner.

11. "Falk- & Feuerland"

Suedlicher Teil des Zoos; aehnlich wie im "Norden" mit passender Bepflanzung und Szenerie (zerklueftete Felsen, "Strand", Nothofagus-Arten, Chile-Erdbeeren, Scharlach-Fuchsien usw.). Von den "Galapagos" ausgehend Guanako-Weide als "Feuerland", mit Wassergraben als Abtrennung; ggf. Coscorobaschwan/Rotkopfgans als Beibesatz. Auf Kanada-Biber wird aus verschiedenen Gruenden erst einmal verzichtet...Ggf. Ausstellung ueber die Yahgans.
Von Seiten "Australien"s ausgehend: huegelige, begehbare Pinguinanlage mit Felsen, Sandduenen und Tussacgras, am untersten Ende mit Wasserbassin (Unterwassereinblick). Besatz: Magellanpinguine und Magellan-Dampfschiffenten. Ggue. Robbenanlage, ebenfalls mit Unterwassereinblick, als Anschluss von Seiten "Feuerlands". Besatz je nach verbliebenem Platzangebot Maehnenrobben oder wie in Halle Junggesellengruppe Suedamerikanischer Seebaeren (die sich wohl wie kaum ein anderes Zootier den Zoobesuchern "eitel" praesentieren koennen...;) ). Zwischen Pinguin-und Robbengehege mit Tundramoosen, Straeuchern etc. bepflanzte grossraeumige Voliere fuer Falklandkarakaras und Truthahngeier; davor lebensgrosse Bronzestatue eines aufgerichteten Suedlichen Seeelefantenbullens- ideales Fotomotiv...

Letzter Zooteil folgt alsbald.
(14.08.2008, 22:29)
Sacha:   @Shensi-Takin: Jetzt habe ich aber lange gebraucht zum Dekodieren: BoP = Birds of Paradise, nicht wahr?
(14.08.2008, 17:03)
Shensi-Takin:   @Sacha: Danke fuer Deinen Beitrag. Koalas waeren ebenso wie die BoP idT eine Option, allerdings beide recht pflegeaufwaendig. Wandelndes Blatt und Co. finden sich in dem den Zoo ergaenzenden Komplex.

Was die Pitohuis angeht: wie erwaehnt, hielten genannte Einrichtungen mWn diese Voegel vor gar nicht allzu langer Zeit. (Ende 1990iger/Anfang 2000-noch in D.C?). Die Art scheint in Neuguinea haeufig zu sein, auch hinsichtlich rechtlicher Auflagen, Transport-/Haltungsaufwand und Zoogegner-Widerstand scheint die Lage weitaus leichter zu sein als bei Sumatranashorn, Seeelefant, Schwarzdelfin oder Kaiserpinguin.

Fuer Tierfotografen biete ich eine spezielle Kiwi-Fotosession bei einer Tour hinter den Kulissen an. ;)

Fasan-Gibbons: s.a. Koeln; das dortige Exemplar sieht, wohl auch wegen dem mangel an Rueckzugsmoeglichkeiten, etwas zerrupft aus. Deshalb auch Zoegern meinerseits.

Was die britische Kueche angeht: Ok, ich nehme den Pudding zurueck; Fish & Chips koennen aber, wenn gut zubereitet, auch ganz lecker sein. Notfalls stelle ich Jamie Oliver hinter die Tresen...;)

Rafflesia-Nachzucht mWn schwierig bis unmoeglich; Nachbildung (wie in Wien) auch vor Tierfrass besser geschuetzt.
(14.08.2008, 11:52)
Sacha:   @Shensi-Takin: Deine Australien- und Indonesien-Bereiche finde ich wie immer gut durchdacht und abwechslungsreich. Besonders die "Behavioural-Enrichment"-Elemente für die Besucher finde ich Klasse. Fast alle wichtigen (prägnanten) Tiere sind vorhanden. Für Australien/Neuguinea fehlen mir allerdings Koala, eine Paradiesvogelart, Wirbellose wie Wandelnde Blätter sowie ggf. ein oder zwei passende Reptilien. Als Neozoen würden sich zudem Agakröten anbieten, muss aber m. M. nicht sein.

Zu den Pitohuis kann ich nur sagen: Also wer die bekommt, der bekommt auch Sumatranashörner und andere von Dir als "kaum erhältlich" taxierte Arten...

Beim Sumatratiger würde ich - da Dein Zoo ja sonst auf "Mixturen" verzichtet - schon auf unterartenreine Exemplare zurückgreifen.

Das Blitzverbot im Kiwihaus finde ich als Tierfreund zwar verständlich, ärgert mich als Tierfotograf jedoch.

Ob die Kombi Feuerrückenfasan/Silbergibbon gut geht, weiss ich nicht. Einerseits leben auch in Zürich Gibbons mit Hühnerartigen zusammen, andererseits haben Gibbons den Ruf, sich gelegentlich Wasservögel zu erbeuten.

Sofern möglich, würde ich eine echte Rafflesia einer künstlichen vorziehen. Diese müsste dann allerdings vor Besucherhänden geschützt werden.

Aber alles in allem: Nur weiter so!

PS: Noch ein Wort zu meiner Gastrokritik in Deinem England-Bereich: Ich stimme mit Dir absolut überein, dass in vielen Zoos (vor allem in Amerika) die Verpflegung schauderhaft ist. Aber Du hast in der Vergangenheit durch Deine Vorschläge die Messlatte selber hoch gelegt (nimm dies als Kompliment unter gastronomisch Gleichgesinnten), als dass Du plötzlich auf die Niederungen der britischen Küche (gibt es so ewtas überhaupt) zurückgreifst...:)
(14.08.2008, 10:18)
Shensi-Takin:   EDIT: "Indonesien" an "Sri-Lanka" angrenzend zwischen "Afrika" zur einen und "Neuguinea" zur anderen gelegen.

Waermestaelle fuer Anoas und Hirscheber getrennt vom "Indonesien"-Hauptgebauede, Sumatratiger-Innenanlage an die der Leoparden angrenzend.
(13.08.2008, 20:13)
Shensi-Takin:   6. "Sri Lanka"

Bereits beschriebenes Sri-Lanka-Restaurant mit anschliessender Sri-Lanka-Leopardenanlagen. Lage zwischen "5." und kommenden "Afrika"-Teil.

7. "Neuguinea"/"Australien"/"Tasmanien"

An Hornvogelvoliere anschliessende dicht bepflanzte Helmkasuaranlage mit einpraegsamer Darstellung der Gefaehrlichkeit dieser Laufvoegel. Volierenanlagen aehnlich Muencher "Australien"-Rondelle, allerdings weitaus heller, samt "Ethno"-Elementen wie in Zlin. Im Innenkreis originalgetreue, wetterfeste Rekonstruktion der Laube eines Huettengaertners oder Seidenlaubvogels. Besatz der Volieren u.a., y.T. zusammen:
-Zuchtgruppe einer Laubenvogelart
-Palmkakadus
-eine Edelpapagei-Unterart
-Kronen-/Faechertauben
-Zweifarben-Pitohuis als Neuanschaffung (Jurong und Washington DC hatten zeitweilig Exemplare)
-ggf. Lori-Voliere (begehbar?)
-ggf. Borstenkoepfe
-Kookabura

Daran anschliessend Goodfellow-Baumkaenguru-Haltung aehnlich Krefeld.
Mit Felsen, Baeumen, Baumstaemmen, Bueschen und "behavioural enrichment" ausgestattete Anlage fuer Hallstroem-Hunde, die ggf. eines Tages fuer Exemplare eines erfolgreich funktionierenden Ex-Situ-Beutelteufelzuchtprojektes verwendet wird. Sponsorship dann ggf. ueber lokalen Warner Brothers-Firmenzweig... Bei den Dingos ggf. Sonderfuehrungen mit kontrolliertem Eintritt von Besuchern denkbar. Die sicherlich von meisten als "wenig innovativ" verschriene Anlage des Konzepts: begehbare Bennettwallaby-Anlage, mit Thylacine-Statue als Blickfang.
Der Besucherweg zw. den einzelnen Gehegen z.T. besonders fuer Kinder mit Haengebruecken, kleiner Papua-Huette usw. moeglichst "abenteuerlich" gestaltet (Jungle Trail in Cinci). Weg zwischen 7. und kommenden Indonesien-Teil mit einer gestrichelten Linie zweigeteilt. Linie fuehrt zu einem mit "W" gezeichneten Holzschild, das auf die Wallace-linie und den bemerkenswerten Alfred Russel Wallace selbst hinweist und darueber informiert. Interaktive Spiele, z.B. in der Huette, lassen Kinder und Erwachsene spierlerisch erfahren: welches Tier befindet sich auf welcher Seite der Linie? Warum? Mit welchen Folgen? usw.
Im Uebergang zu den "Falklandinseln" Hauskaninchen-und Meerschweinchen-"Streichelzoo" (Kaninchen => auf Rolle in Australien hinweisen) sowie kleiner "Befiederte Endemiten"-Bereich: Felsige Kea-Voliere mit kleinem Bachverlauf, Kagu-Voliere(n) und daran anschliessend aehnlich wie in NZ-Einrichtungen ein kleines Kiwi-Haus, das, von gewissenhaftem Zoopersonal (und seien es "nur" eifrige "Volunteers") ueberwacht, man nur in kleinen Grueppchen und sehr leise, ohne Blitzlicht betreten kann (was ggf. den "Exklusiv"-Charakter foerdert?). Ggf. hier Riesenmoa-Statue

(8. Antarktis)

Ggf. zwischen "Falklandinseln" und "Australien" ein Pinguinhaus aehnlich z.B. Berlin, wenn auch etwas kleinrahmiger, besetzt mit Felsen-, Zuegel-und ggf. Adeliepinguinen.
Allerdings wird dies vielleicht auch Teil eines eigenstaendigen, den Zoo ergaenzenden Komplexes. Meinungen hierzu?

9. "Indonesien"

Groesstes Innengebaeude mit z.T. sehr umfangreichen Aussenanlagen. Besatz u.a.
-Sumatra-Tiger (in Anschluss an die Sri-Lanka-Leoparden); ggf. altes, nicht mehr zur Zucht verwendetes Exemplar/einer der unerwuenschten "Hybride". Anlage mit Bambusstraeuchern, Wasserteil, Felsen usw. gestaltet. Ggf. "Schichtwechsel" der Anlagen mit den Leoparden.
-mind. 1 Komodowaran
-Schopfmakaken, ggf. in einer gemeinsamen Aussenanlage mit
-Anoas +
-Hirschebern (s. Point Defiance Zoo oder LA)
-Borneo-oder Sumatra-Orang-Utans: ggf. kleine Gemeinschaft von in anderen Zoos ungewollten "Sorgenkindern", auf Aussen-und Innenanlage gemeinsam mit Silbergibbons
und, sofern es das Naturell beider Primaten zulaesst, gemeinsam mit einer Feuerrückenfasan-Art
-eine Kantschilart, gemeinsam mit einer Zuchtgruppe Travancore Landschildkröten, Bali-Staren, Timor-Reisfinken, Gewoehnlichen Spitzhoernchen und Gelbbrust-Erdtauben.

Mit moeglichst robusten Pflanzen besetzte Aussenanlage fuer Anoa & co. (Vorbild, wie so vieles, Chester...) von Besucherseite mit Wassergraeben (hier auch erwaehnte Haengebruecken einsetzbar=> "Insel")abgegrenzt. Orang-Utan-/Gibbon-Anlage eher als grosser "Kaefig", der den Gibbons auch Raum fuer groessere Spruenge/rasches Hangeln laesst. Komodowaran-Aussenanlage aehnlich Miami Metrozoo.

Eingang des Indonesiens-Hauses: leicht abgesenkter Eingang. Information ueber Inselbiologie (als Weiterleitung bereits angesprochener Themen in anderen Bereichen), die Inseln Indonesiens, Besonderheiten ihrer Flora und Fauna (Kraftmesser O-U, nachgeahmtes Blaetternest der Orangs usw....) und insbesondere ihre Bedrohung durch den Menschen und Moeglichkeiten des Gegenwirkens. Leicht aufsteigener Weg durch einen Tunnel; rechts und links Glasscheibe, darueber (ueber den Koepfen der Besucher) feinmaschiges Netz (s. Muenchen Mandrills/Mangaben). Besatz: erwaehntes "Kleinvieh" und Voegel (ggf. statt Bali- der aktuell hochbedrohte, allerdings nicht sehr friedliche Schwarzfluegelstar). Dadurch Unterteilung der z.T. dichtbepflanzten Anlage, so dass aggressive Einzelexemplare, insbesondere Maennchen der Kantschils oder der Schildkroeten, getrennt, aber trotzdem angemessen untergebracht werden koennen. Originalgetreue Rafflesia sp-Plastik oder gar echter Titanwurz (sofern ausserhalb der Reichweite der Tiere) als Deko-/Immersionselement denkbar.

Innenanlage fuer Schopfmakaken aehnlich wie im Bronx Zoo-er "Jungle World", allerdings kleinrahmiger. Besatz des Wassergrabens mit Borneo-Flussschildkröten (ggf. mit fuer Affen nicht erreichbarer Eiablagemoeglichkeit) und eine Osphronemus-Art.
http://www.zoobeat.com/gallery/data/762/Bronx_Zoo_037.jpg
Dirket anschliessen Orang-/Gibbon-Innenanlage in aehnlicher, allerdings in Hinblick auf die Orangs besonders ausbruchsicherer, hoher, von den Besuchern mit Glasscheiben abgetrennter Form.
Komodowaran-Innenanlage aehnlich Chester oder Denver mit aehnlicher Informationsdarstellung wie in Denver.
Ggf. Tom Tischler-Komodowaran-Statue vor dem Eingang.

Weitere Teile werden folgen.
Wie gehabt: Meinungen? Kritik? Aenderungsvorschlaege?
(13.08.2008, 20:06)
Shensi-Takin:   @ th.oma.s: Hinsichtlich "Falkland": Da hat einer richtig vermutet...;)

Was die Hirsche angeht: das Pustelschwein-Gehege schliesst direkt an das "Taiwan"-Hirschgatter an. Zwei Hirscharten scheinen mir in Hinblick auf die Platzverhaeltnisse genug zu sein-so sehr ich auch genannte Hirschart schaetze.

Und um die Gemueter schlussendlich zu beruhigen: in einer XXL-Fassung gaebe es in "Beringia" Gelbschopflunde,
Aleutealke, Scheckenten..., alles, was "Steller" vor dem Namen hat, Robben vom Seeloewen bis zum Walross und Belugas. Damit sind dann hoffentlich alle zufrieden...;)
(07.08.2008, 07:43)
th.oma.s:   ich denke bei den philippien sollte man auch an prinz alfred hirsche denken. in bezug auf die aleuten und japan/taiwan geht das konzept so i.o., insbesondere wenn seevögel und robben dann bei den
falklands würdig vertreten werden...
(06.08.2008, 22:33)
Shensi-Takin:   EDIT: "Der Normalbesucher wuerde diese Feinheit ohnehin nicht bemerken; fuer den duerfte Sus scrofa ussuricus genauso aussehen wie die Wildschweine, die ihm ab und an beim Joggen im Wald ueber den Weg laufen."
(06.08.2008, 16:40)
Shensi-Takin:   @MM: Riesenseeadler und Noerdlicher Seeotter (der im uebrigen in europaeischen Zoos bereits nachzuechtet und nebst USA, sollten die sich zu sehr zieren, auch aus CDN oder Russland zu bekommen waere) sind also keine typischen Tiere der Inselkette(n)? Und dass lokale Haeufigkeit eine Rolle bei der Tierauswahl spielt, ist mir neu; dann muesste jede Afrika-Anlage mit Aasfliegen, Lederzecken, Wanderheuschrecken und Blutschnabelweber besetzt sein und die Suedamerika-und Asienanlagen groesstenteils aus Kaefern und Muecken bestehen. Anstelle von Lemuren waere jede "Madagaskar"-Anlage dann dementsprechend eine reine Fauchschaben-Show. ;)

Sucht man die Arten nach einer gewissen Themenzusammengehoerigkeit (die beim Kodiakbaer durchaus gegeben ist, und der anders als etwaige japanische Baeren auch (noch) in europaeischen Zoos gehalten wird) und Besucherwirksamkeit aus, so faellt die Wahl eher auf den maechtigen Kodiak und den verspielten Seeotter als auf Eiderenten und Moewen (die uebrigens auch z.T. in der genannten Wattvogel-und kommenden Anlagen ein Heim finden). Seevoegel allein der didaktischen Darstellung als potentielle Nahrungsquelle des Polarfuchses wegen zu halten macht auch wenig Sinn; da koennte man ebensogut weitaus kostenguenstiger Socken, Lederriemen und Baerenkot ausstellen.
An Lachse, die zudem noch im Baerenbecken die bisweilige Funktion von "behavioural enrichment" uebernehmen koennten, kommt man als Zoo auch ohne grossen Aufwand und relativ kostenguenstig heran-naemlich ueber einen kommerziellen Fischzuechter, der die Tiere dann am Ende bei Schlachtreife einsammelt (gang und gaebe in diversen Zoos...).

Die x-te Afrika-Anlage, Nasenbaer-Gehege usw. verschiedener Zoos unterscheiden sich in dem einen oder anderen Detail voneinander, sind im Prinzip aber sehr aehnlich bzw. gar gleich. "Genau das genannte Szenario" ("Japan/Taiwan") ist mir hingegen bisher ebenfalls aus keinem Zoo bekannt. Also doch "innovativ"? Japanische Seraus (sofern ueberhaupt noetig) sind durchaus zu bekommen. Gerade bei (Wild)schweinen sind internationale Transfers dank diverser Seuchenauflagen meist alles andere als leicht. Und mir ist kein Privathalter in Europa bekannt, der welche anzubieten haette...Der Normalbesucher wuerde diese Feinheit ohnehin nicht bemerken; fuer duerfte

Aufgrund des mehrfach erwaehnten Platzbedarfs gilt es in der Konzeption, hinsichtlich Tierauswahl waehlerisch zu sein. Quetsche ich daher eher unzureichend moeglichst viele mehr oder minder "verfuegbare" Wasservoegel (die zudem eher "beschnitten" werden, als dass fuer sie eine Voliere gebaut wird-was wiederum bei erneuten Vogelgrippe-Auftreten zu Problemen fuehrt...)auf einen knappe Wasserflaeche zusammen, oder schlage ich den Platz lieber einer grosszuegigen Adler-/Kranichvoliere zu? Ich persoenlich bin da eher fuer die 2. Option...Und Brno witzigerweise in der aktuellen "Beringia"-Version offenbar auch, denn auch hier werden weder Schopflund noch Prachteiderente u.ae. gehalten-dafuer aber Eisbaer und Riesenseeadler...

Allerdings kann ich Vogelfans beruhigen: die kommen, auch in Hinblick auf Seevoegel, noch im folgenden auf ihre Kosten.

(06.08.2008, 16:35)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Hinsichtlich "Beringia" finde ich bedauerlich, dass ausgerechnet die typischsten und häufigsten Tierarten der heutigen Inselkette im Konzept fehlen, während mit dem Kodiakbären eine "Randfigur" die Hauptrolle spielt. Die Beringstraße ohne Robben und Seevögel ist für mich wie Madagaskar ohne Lemuren.

"Genau das genannte Szenario" ("Japan/Taiwan")ist mir aus keinem Zoo bekannt. Nach dieser Definition wäre aber JEDE Zooanlage innovativ, solange es sie nicht in exakt gleicher Art und gleichem Kontext irgendwo anders gibt - also auch z.B. das -zigste Nasenbärgehege.

Ich weiß tatsächlich nicht, wie schwierig es wäre, an Japanische Wildschweine heranzukommen. Andererseits stelle ich mir die Beschaffung von Japan-Seraus und Seeottern auch nicht sonderlich einfach vor, da man hier bei langfristig konzipierten Haltungen und nach gängigen Vorstellungen von Zuchtmanagement früher oder später nicht um den Import blutsfremder Tiere herum käme.

Niemand hat behauptet, die Wasservögel sollten reinen Dekozwecken dienen - als natürliche Beutetiere der Polarfüchse auf besagten Inseln erfüllen sie immerhin einen wichtigen didaktischen Zweck. Volieren für Möwen, Kormorane, Enten oder Gänse mit Zuchtmöglichkeit sind schließlich genausowenig ein Problem wie für Kraniche, Fasane oder Riesenseeadler, und zumindest Entenvögel dürften relativ problemlos verfügbar sein. Die Zucht (vor allem Aufzucht) der von Ihnen genannten Lachse wäre da wahrscheinlich sogar aufwändiger - damit die gezeigten Exemplare nicht nur reinen Dekocharakter haben ;)
(06.08.2008, 14:54)
Shensi-Takin:   Des weiteren: Den Protest gg. den japanischen kommerziellen Walfangs ueberlasse ich gern GREENPEACE & Co.; dafuer opfere ich gewiss nicht mein "Borkentier"...;)

5. "Philippinen":

Auch hier wieder nur "Unterbesatz": eine fuer Schweine bestens geeignete Anlage, mit Wuehl-, Suhl-, Scheuer- und schattigen Ruheplaetzen, verrottenden Baumstaemmen zum Erkunden und Beknabbern, Faessern zum Umstossen usw. beherbergt eine Zuchtgruppe von Visayas-Pustelschweinen. Daneben eine Aussenvoliere mit einem (hoffentlich erfolgreich zuechtenden) Feuerhornvogel-oder gar Panayhornvogel-Paar. Borkenratten finden sich in der Naehe in einem anderen Zoobereich.
Anstelle von grosser Artenfuelle und Showelementen wird hier der Artenschutzcharakter des Zoos besonders hervorgehoben; es wird ueber die Zusammenarbeit des Zoos mit der ZGAP bei lokalen Schutzprojekten vor Ort informiert.
(06.08.2008, 13:12)
Shensi-Takin:   Danke fuer die bisherigen Vorschlaege. Dazu meinerseits:

-Schweine werden in kommenden Zoothemenbereichen vertreten sein.
-"Beringia" und "Japan/Taiwan" sind bewusst "schwach", "zahm" und "wenig innovativ". Das hat folgende Gruende:
a)Hervorhebung der vergelichsweisen "Kargheit" der Natur der polaren/gemaessigten Breiten im Gegensatz zu den kommenden (sub)tropischen Regionen
b) Wertlegung auf landschaftlichen Immersionscharakter; der Besucher soll das Gefuehl haben, entlang eines Kuestenabschnitts zu laufen, wobei die Seeotter-Anlage den Zugang zum Meer und die Kodiakbaerenanlage den Uebergang zum Land darstellt. Der "J/T"-Bereich hat hingegen einen Parklandschaftcharakter, in dem sich auch bei Besucherfuelle ein ruhiges Plaetzchen finden laesst.
c) Die Gestaltung folgt den in japanischen Gaerten und in traditioneller japanischer Kunst gaengigen Motto "Schoenheit in Schlichtheit". Artenueberfuelle, durch "Wuseln" zerstoerte Anlagen und Katapulte zaehlen (wenn ueberhaupt) nur sehr bedingt hierzu.
d) Mehr Platz fuer die gehaltenen Tiere, Pflanzen und Besucher.
Hinsichtlich "fehlender" Innovation: welcher Zoo besitzt dann bitte genau das genannte Szenario?
-Woher bitte die genannten japanischen Tiere herbekommen? Japanische/EU Buerokratie eingedenk, duerfte es sehr lange dauern, bis man auch nur eine Schweineborste zu sehen bekommt. Den Tenuki-Vorschlag brachte ich bereits bei der Salzburg-"Planung"; ich will mich hier nicht noch weiter wiederholen. Der Polarfuchs bleibt in vielerlei Hinsicht (Repraesentat polarer Inseln, Kombinationsmoeglichkeit mit Kodiakbaer usw.) die von mir bevorzugte Wahl.
-Themenbereich 1. & 2. gehen fliessend ineinander ueber. Von dem Vorschlag, sie zusammenzulegen, halte ich wenig, da ich dennoch ihre Unterschiede hervorheben moechte.
-Ueber die Verwerflichkeit des reinen Deko-Charakters von Wasservoegeln und anderen Nicht/Sauegern wurde bereits in diesem Forum und auch diesen Thread mehrfach diskutiert. (Flugfaehige)Wasservoegel finden sich in 3., was auch eine Anspielung am das in GB sehr beliebte "Bird-Watching" darstellt, und in anderen Zoobereichen (meist flugfaehig in Volieren). Unterhalt und Schauwert von Aussen(meeres)aquarien halte ich in Hinblick auf bisherige Erfahrungen in unseren Breiten nicht unbedingt fuer anstrebenswert. Ueberdenkenswert waere vielleicht ahenlich wie in Minnesota ein Becken mit Koenigs-oder Rotlachsen als gemeinsames Beutetier der gezeigten Arten. Schneehasen sind mEn nicht unbedingt die idealen Kandidaten fuer einen raeumlich begrenzten Grossstadtzoo.

@Jana: Danke, ich kenne Brnos Zoo aus nunmehr mehrfachen Besuchen ganz gut. Den erwaehnten Tierbesatz halte ich aus verschiedenen Gruenden nur teilweise fuer das hier vorgestellte Konzept als nachahmenswert.
@Sacha: Also so schlimm sind genannte Speisen nun wirklich nicht-v.a. im Vergleich zu anderen in Zoos angeboteten Mahlzeiten.
@MM: Erwaehnte Vernetzungen und Futterbeschuesse erachte ich fuer zu arbeits- und zeitaufwendig, umstaendlich umsetzbar und schlussendlich in Hinblick auf mein genanntes Konzept nicht fuer zwingend erforderlich.
Ich halte den Besatz von Robben in jeden Zoobereich fuer wenig erstrebenswert, zumal sowohl fuer den Durchschnittsbesucher als auch den von ulli mal charmant bezeichneten "Zoofreak" Noerdliche Seeotter einen mindestens gleichwertigen Ersatz darstellen duerfte-zumal die meisten unbedarften Besucher die Tiere ohnehin fuer Robben halten werden...

(06.08.2008, 12:51)
Jana:   Begehbare Gehege für Japanmakaken gibts zB in Olomouc, die Gruppe um 15 Tieren lebt da im Fichtenwald (+1ha), leider hatte in diesem Juli kein Tier komplettes Behaarung (Stress oder alte Stereotypien?).

Wie schon erwähnt, baut man in Brno Stück für Stück einen Zooteil names Beringia, als Inspiration für "Eure Planung" können die dafür geplannte Tierarten dienen, die lassen sich im Zoo-Masterplan finden (nur CZ, aber mit Lateinnamen, Suchbegriff BERINGIA).
http://www.zoobrno.cz/o-nas/strategie/
(06.08.2008, 11:54)
Sacha:   @Shensi-Takin: Also mir gefällt der Beriniga-Bereich besonders gut, wenn ich auch MM (Achtung Kürzel:-)!) in Bezug auf die Unterbesetzung recht gebe. Eine Klippe mit Seevögeln hinzu, ein kleiner Teich mit Entenvögeln und vielleicht noch Schneehasen (sofern es die dort gibt, habe noch nicht nachgeschaut) und die Sache wäre perfekt (wenn man wie schon erwähnt die Robben an einer anderen Stelle einbaut). Vielleicht würden sich im Bereich Seeotter - z.B. gegenüber des Unterwassereinblicks - noch ein paar Meerwasseraquarien mit typischen Wirbellosen (Grüne Pazifikseeanemone, Riesenkrabben) und Fischen einbauen lassen.

Wirklich "grausam" finde ich den Foodstand im UK-Bereich: Fish and Chips und Yorkshire-Pudding? Du willst doch Besucher anlocken und nicht vertreiben, oder?..:). Einzig das Guiness könnte man beibehalten.
(06.08.2008, 09:58)
Michael Mettler:   P.S. Man könnte Braunbären- und Wildschweingehege nebeneinander positionieren und den Makaken ermöglichen, wahlweise beide zu nutzen (wobei sie sich vermutlich eh immer in der Reichweite der Futterkatapulte aufhalten würden...). Zudem ließen sich die beiden Anlagen auch ebenerdig vernetzen und ihr Bodenbesatz zeitweise austauschen. Dann kämen die Bären gelegentlich in den Genuss der Katapultfütterung, die Schweine zu einer nicht verschlammten Bademöglichkeit im Bären-Wassergraben, und beide Arten hätten reichlich fremde Geruchsreize als Enrichment.

Dabei fällt mir ein: Gibt es eigentlich irgendwo in der realen Zoowelt ein begehbares Gehege mit Japanmakaken?
(06.08.2008, 00:00)
Michael Mettler:   Für meinen Geschmack ist der Beringia-Bereich ohne Robben und Seevögel trotz der Bären zu schwach besetzt. Ebenso ist mir Japan/Taiwan ein wenig zu "zahm" und wenig innovativ. ABER: Aus zwei mach eins, und die Sache sieht schon ganz anders aus: Japan/Taiwan bleibt erhalten (inklusive der eingemeindeten Seeadlervoliere), wird aber ergänzt u.a. durch eine Anlage für Yezo-Braunbären. Statt der Aleuten nehmen wir die Ainu und ihren Bärenkult, hinsichtlich ausgerotteter Tierarten bietet sich der Japanische Wolf an. Seeotter kamen früher auch im Norden Japans vor, was man didaktisch thematisieren könnte (wie auch sonst die Ausbeutung der umgebenden Meeresteile). Statt der Stellerschen Seekuh (um diese Idee täte es mir am meisten Leid) ließe sich direkt neben den Seeottern ein hölzerner Wal bieten, der Zusammenhang mit Japan liegt auf der Hand... Falls Schweine noch nicht anderswo im Insel-Zoo (über)repräsentiert sind, ließe sich mit dem Japanischen Wildschwein noch ein schauattraktives (weil wuseliges) Tier ins Konzept einbauen, vielleicht sogar in Vergesellschaftung mit den Japanmakaken (die Affen würden etwas davon ablenken, wie kahl Wildschweingehege in der Regel aussehen). In Anlehnung an die kontrollierte Fütterung bei den Hirschen des Themenbereiches ließe sich auch hier Ähnliches einbauen, allerdings nicht mittels Handfütterung, sondern mit einer Art Futterkatapult mit großer Streuung, was die Ballung der Tiere an einer Stelle nebst daraus resultierender Streitigkeiten verhindern könnte (und nebenbei dem Besucher zusätzlichen Spaß bringt). Die Seraus ließen sich statt mit den Makaken z.B. mit Mönchskranichen vergesellschaften. Die Polarfüchse fielen leider durchs Raster, in einem eigenen Gehege (da für die Bären-Kombi wahrscheinlich nicht flink genug) wären aber Marderhunde (nebst weißer Farbvariante) eine Alternative im Kleinraubtierbereich. Japanische Kragenbären wären natürlich auch reizvoll, aber durch die eindrucksvolleren Braunbären ist die Nische leider schon ausreichend besetzt.
(05.08.2008, 23:43)
Shensi-Takin:   @Gudrun Bardowicks: Koennte nicht so sein, sondern ist bereits der Fall-s. mein Beitrag vom 05.06.2008...;)Hutiacongas sind im Karibik-Haus bereits enthalten, zusammen mit einer Cyclura-Art und (neu) mit z.B. Kuba-Amazonen (wie in Rostock).
Fischotter und atlantische Robben hatte ich urspruenglich angedacht; allerdings wird die Robbensparte in einem anderen Bereich besetzt, die Otter-"Sparte" haben die Seeotter und ggf. zusaetzlich noch Zwergotter inne.
(05.08.2008, 22:53)
Gudrun Bardowicks:   Ich würde vielleicht im Bereich UK/Irland noch Europäische Fischotter unterbringen, da diese dort ebenfalls an der Küste leben. Auch eine Anlage mit Ebbe und Flut und Unterwassereinsicht für Seehunde und/oder Kegelrobben wäre sehr schön, da Robben beim Publikum immer gut ankommen.
Im Karibik- Teil würde ich auch eine Anlage für Hutiakongas unterbringen. Anhand dieser Art kann man gut die Gefährdung der Natur auf den karibischen Inseln darstellen. Noch schöner wären natürlich Jamaika-Ferkelratten, aber diese Art wird wohl kaum zu bekommen sein. Einige karibische Amazonenarten könnten ebenfalls in einer großzügigen Voliere gezeigt werden.Es könnte allerdings sein, dass die von mir genannten Arten vielleicht schon im Karibik-Haus vertreten sind.
(05.08.2008, 22:38)
Shensi-Takin:   @MM(Sic!): Einverstanden.
Was die Kanarischen Inseln angeht-verflixt, jetzt ist das schon raus! ;)

So, dann fange ich mal an. Ein Teil des Konzeptes besteht aus "Recycling"-sprich ich verwende das bereits erwaehnte Sri-Lanka-Restaurant und das Karibik-Haus, da beide offenbar gut ankamen. Angedacht ist das Konzept fuer ein raeumlich relativ begrenzten Zoo, der sowohl ein gewissen Anteil an "Standardarten" halten moechte, sich aber auch der Haltung von einigen Arten "neben dem Mainstream" widmen moechte.

1. Teil: "Berinigia", im Norden des Zoos

Inspirationsquellen: Brno Zoos gleichnamiger Zooteil und Minnesota Zoos neuem "Russian Grizzly Coast"-Zooteil.
http://www.mnzoo.org/guests/RGC/rgc.asp

Thematischer Schwerpunkt sind die Inseln zwischen Alaska und Russland.
Bepflanzung u.a. mit Steinbirken, Eschen, Zederkrummholz, Heckenrosen, Preiselbeerbueschen usw. zwischen Granit-und Lavafelsbloecken (je nach Finanzlage: (bevorzugt) echter Fels oder Kunstfels) und Treibholzstaemmen (z.T. zum Beklettern durch Kinder geeignet). Auf "groben", aber dennoch deutlich lesbaren, z.T. interaktiven und anschaulich bemalten Holztafeln wird
u.a. ueber die dortige Flora und Fauna, die menschlichen Ureinwohner wie die Aleuten, Georg Steller, ausgerottete Tierarten der Region, heutige Bedrohung der Umwelt usw. informiert. Die beruehmteste ausgerottete Art, die Stellersche Seekuh, wird durch ein orginalgetreues, aus Holz geschnitztes "Borkentier" dargestellt, das von Kindern gern beklettert werden darf. Auf kuenstliche Geysire etc. wie in Minnesota wird vorlaeufig verzichtet. Der Tierbestand setzt sich aus:
1.0 oder 1.1. Kodiakbaeren
2.0 Polarfuechsen
1.2 Seeottern
1.1 Riesenseeadlern zusammen.

Den Seeottern steht ein mit Sand-und Kiesstrand, Felsbrocken und "Treibholz" ausgestattetes, teilbares Aussengehege und ein fuer Besucher nicht einsehbares Innengehege zur Verfuegung. Die Besucher koennen die Tiere sowohl von schraeg oben auf dem Landteil als auch unter Wasser beobachten. An die Otter-Anlage schliesst sich die Baerenanlage mit Polarfuechsen als Mitbewohner an. Den tierischen Bewohner werden alle im Zoo moeglichen Angebote zum Ausleben ihres Verhaltens (Buddeln, Baden, Suchen nach versteckten Leckerbissen in verfallenden Baumstaemmen/Felsspalten, Scheuerbaum etc.) angeboten. Fuetterungen finden wie bei den Seeottern in unregelmaessigen Abstaenden ueber den Tag verteilt statt, um Langeweile und damit Stereotypien vorzubeugen. Hauptaufenthaltsbereich auch ueber Nacht soll das Aussen-, nicht das Innengehege sein. Besucher koennen die Tiere sowohl ueber eine(n) Wassergraben/Panoramascheibe als auch von oben herab von einem rustikal anmutenden Holzgeruest beobachten. Vom selben Holzgeruest aus betritt man auch den fuer die Besucher zuganeglichen Teil der Riesenseeadlervoliere. Der Besucher blickt dabei von oben auf den mit Heidelbeerbueschen und Zedern entlang eines "Bachverlaufs" bepflanzten Boden der sich vom Besucher weg ausdehnenden Adlervoliere herab. Die Voegel koennen die Anlage dementsprechend in zwei Ebenen nutzen, die Besucher unmittelbar auf(Adler)Augenhoehe einem praechtigen Greifvogel sicher begegnen. Die Voliere selbst ist v.a. zur Zooaussenmauer hin von aussen mit hohen Bauemen umgrenzt.

An "Berinigia" schliesst sich nach Osten hin

2. "Japan & Taiwan"

... an.
"Typischer" Japanischer Garten, der den ruhenden Pol des Zoos darstellt. Bepflanzung u.a. mit japanischen Kiefern, Ahorn, Kuchenbaum, Bambus, Kirschbaeumen usw. samt "typisch japanischer", allerdings eher dezenter Deko-Elementen.
Japans Tierwelt wird u.a. durch Japanmakaken praesentiert, die (ggf. gemeinsam mit Japanseraus) in einer Anlage aehnlich der im Central Park leben. Ggf. lassen sich ein paar (Euro)-Kois im Wassergraben ansiedeln, ansonsten ist bei klarem, stroemungsreichem Wasser eher die "japanische Goldforelle" angebracht. An die Riesenseeadlervoliere schliesst sich eine dichtbewachsene Voliere fuer Mandschuren-Kraniche an. Im fliessenden Uebergang von Japan zu Taiwan sind geraeumige, dicht bepflanzte Volieren fuer Weißrücken-Kupferfasane bzw. Swinhoe-Fasane anzutreffen. "Taiwan" stellt ein begehbares Hirschgatter mit Moeglichkeit zur kontrollierten Fuetterung durch Besucher dar, besetzt mit Formosa-(oder meinetwegen Japan-)Sikahirsch und -Muntjak.

3. UK/Irland
Im "Westen" an Beringia und "Japan" angrenzend der Streichelzoo, besetzt mit zahmen Soayschafen (das Gehege dabei mit diesem schoenen Gebilde dekoriert-http://www.soaysheep.org/soay.html ), (Mini)Shetlandponies, ggf. zusammen mit einer sanften Jersykuh und freilaufenden Sebright-Huehnern. Das die Innenstaelle enthaltende Gebaeude erinnert an eine alte englische Farm, die dank Fledermaus-und diversen passenden Vogelkaesten auch einheimischen Wildtieren eine Herberge bietet. Auch eine begehbare Wattvoegelvoliere im Stile Heidelbergs oder Muensters und diverse "Tuempel" fuer freilebende Amphibien ala Kammmolch, Grasfrosch usw. finden sich hier. Das kulinarische Wohl ist (gluecklicherweise nur begrenzt...) "landestypisch": ein Imbisswagen verkauft neben Bratwurst und Co. auch Fish (nach MSC Vorgaben) & Chips, Yorkshire-Pudding etc. Der durstige erwachsene Besucher kann sich hier auch an einem kuehlen Guiness versuchen.

4. "Karibik": bereits beschriebenes, umgewandeltes "Rio-Negro"-Haus, sozusagen "suedwestlich" von "Beringia", mit der Kuba=Flamingo-Anlage direkt am Haupteingang gelegen. An das Haus anschliessend ggf. erwaehnte begehbare Voliere ("Muenchen im Kleinen"), u.a. mit Roten Sichlern und Kuba-Witwenpfeifgaensen. Ggf. Karibik-Restaurant mit bereits beschriebenen Aquarienaufbau (u.a. Muetzenhammerhaie).

Meinungen bisher? Auf Walross, Belugawal und co. wird in Hinblick auf Bewohner in weiteren Teilen und Platzbedarf vorerst verzichtet...
(05.08.2008, 21:49)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Wenn wir beide nichts verstehen, dann hebt sich das ja gegenseitig auf, und wir können jetzt ganz entspannt wieder zum eigentlichen Inhalt des Threads zurückkehren. Einverstanden?

@Sacha: Das "SB" würde immerhin verhindern, dass dir hie und da ein zusätzliches "s" in den Namen gebaut wird :-) Aber auch hier zurück zum Thema: Ich könnte mir vorstellen, dass afrikanische Inseln in Shensi-Takins Inselzoo-Gesamtkonzept bereits berücksichtigt sind... Einen Aha-Effekt beim Besucher könnte ich mir übrigens auch vorstellen, wenn man ihm die allseits bekannten Kanarischen Inseln als geografische "Afrikaner" vorstellt. Wild- und Hauskanarienvogel, Dromedar und Rieseneidechsen der Gattung Gallotia wären dann Beispiele für den Besatz - letztere auch für ein Erhaltungszuchtprogramm (das durch Besucher, die gegen Bezahlung auf den Dromedaren reiten bzw. auf diesen für Fotos posieren können, finanziell unterstützt werden könnte).
(05.08.2008, 16:37)
Sacha:   Ein Friedensangebot an Euch zwei und damit wir beim Thread bleiben: Meine (Kürzel-)PLANUNG für alle Forumsteilnehmer: ST für Shensi-Takin, MM für Michael Mettler, SB für mich, MA für Michael Amend, IP für IP66, TH für Thomas usw., usw.....:)

Aber Scherz beiseite: Weil wir eigentlich gerade von "Inselzoo" und "Afrika" sprachen: Wie wäre es mit einem Zoobereich "Sansibar" oder "Sao Thomé"? Ist wahrscheinlich schwierig zu bewerkstelligen, da ein Grossteil der interessanten Arten nicht in den Zoos gezeigt werden. Oder was meint ihr?
(05.08.2008, 13:46)
Shensi-Takin:   Tja, und ebensowenig verstand bzw. verstehe ich Ihren Vorschlag...;)
(05.08.2008, 12:26)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Nein. Ich verstehe übrigens nicht, warum Sie sich an meiner Äußerung so festbeißen.
(05.08.2008, 09:18)
Shensi-Takin:   Fordern Sie dementsprechend Kuerzel fuer alle hier Vertretenen-oder nur in Hinblick auf etwaige "Michael's"-Verwechslungen (mein urspruenglicher Grund fuer die Verwendung des Kuerzels "MM")?
(05.08.2008, 07:52)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Warum sollen sich nur Andere die Eingabe eines vollen Namens sparen dürfen? Irgendwann hat ja auch irgendjemand für mich "plötzlich" mein Kürzel eingeführt - ohne dass das irgendwie Misstrauen bei mir erweckt hätte.

Zu den diebischen Besucherfingern: Ich erinnere an meine Anmerkung "natürlich nur unter Aufsicht" - dies sowie das notwendige ständige Wiedererrichten des Dammes erklären dann auch hinlänglich die von Ihnen mit Fragezeichen versehenen zusätzlichen Arbeitsplätze ;-)
(04.08.2008, 22:27)
Shensi-Takin:   @MM: Warum dann der ploetzliche Vorschlag: "Oder soll ich mal die Abkürzung "ST" einführen?" ?

Plastikfische haben den Nachteil, dass sie schnell diebischen Besucherfingern und Gebrauchserscheinungen anheimfallen...
(04.08.2008, 22:03)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Nix Missfallen, mit dem Monogramm lebe ich schließlich schon ein paar Jahrzehnte ganz gut, nutze es selbst als Signatur für meine Zeichnungen und bin somit durchaus darauf konditioniert, es zu erkennen...

"Mini-Suez" wäre übrigens didaktisch verwertbar: Thema invasive Ausbreitung, Neozoen (Faunenaustausch Mittelmeer/Rotes Meer). Man müsste z.B. einfach nur verschiedenfarbige Plastikfische beiderseits des Dammes schwimmen lassen, deren Wege sich beim Durchstich kreuzen. Der Lerneffekt wäre wegen des Spaßfaktors möglicherweise größer als beim besagten Eisenbahnwaggon in Planckendael (unter dem übrigens KEIN künstlicher totgefahrener Löwe liegt, wie man aus der anderweitigen Platzierung eines künstlichen toten Gnus im selben Park schließen könnte).
(04.08.2008, 21:49)
Shensi-Takin:   Interessant, dass Ihnen das Kuerzel "MM" erst jetzt aufgefallen ist bzw. offenbar Ihr Missfallen erregt hat...;) Benennen koennen Sie mich, wie Sie wollen, solange es dadurch nicht zu Verwechslungen kommt.

Nein, zu gewinnen gab's leider nichts, dafuer war die Hilfestellung zu offensichtlich.
Das Einreissen von Mauern gab es in diverser Form bereits in D. Derlei muss in einem Zoo nicht ad absurdum gefuehrt werden-zusaetzliche "Arbeitsplaetze"(?) hin oder her. Aehnliches gilt fuer kuenstliche Autobahnen und Rehe...
(04.08.2008, 21:24)
Michael Mettler:   P.S. Das mit den Rehen muss ich mal Planckendael mitteilen. Wer neben das Gehege seiner Indischen Löwen extra ein Stück Bahnlinie nebst Waggon baut, um auf deren spezielles Umweltproblem hinzuweisen, könnte eigentlich auch ein Stück Autobahn neben europäisches Wild basteln. Den Hinweis auf notwendige Waldkorridore gibt es sogar schon auf einer Schautafel im Park :-)
(04.08.2008, 17:25)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin (Oder soll ich mal die Abkürzung "ST" einführen?): Habe ich jetzt eine Kaffeemaschine gewonnen? Dann bitte ich an direkte Weiterleitung an Sacha, dem schulde ich noch eine :-)

Wenn schon Hinweis auf den Suez-Kanal, dann als interaktives Element: Ein Sandwall, der den Wassergraben um eine Afrika-Anlage teilt, kann von den Besuchern bzw. Kindern mittels Spaten zum Mini-Suezkanal durchstochen werden (natürlich nur unter Aufsicht). Dann können DIE hinterher erzählen "heute war ich im Zoo und habe Afrika zu einer Insel gemacht". Und da natürlich jemand den Wall immer wieder aufschichten müsste, würden sogar noch zusätzliche Arbeitsplätze im Zoo geschaffen :-)

Tierarten für einen Insel-Zoo fänden wir sogar "vor der Haustür" reichlich: Rehe z.B., deren Areal komplett von den Wildschutzzäunen und Lärmschutzwänden von Autobahnen begrenzt ist, sind schließlich auch Insel-Populationen, was didaktisch durchaus wichtig wäre!
(04.08.2008, 17:21)
Shensi-Takin:   @MM: Suez-Kanal ist richtig-und anders als im Falle Marcos liesse sich das recht einfach nachstellen: ein Baechlein mit einer Bruecke fuer die Besucher, ein Hinweisschild samt genanntem Spaten-fertig ist "die Insel Afrika".;) Und fuer die Lokalisation des Inselzoos muesste man nicht mal unbedingt nach einer Insel suchen-eine innerstaedtische Lage wie im Falle Frankfurts etc. taete es auch; der Zoo als "gruene Insel in der Grossstadt".
(04.08.2008, 16:55)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Ach so... Dann tippe ich mal auf den Erbauer des Suez-Kanals, den Franzosen Lesseps, dem man nachsagte, er habe "Afrika mit einem Spatenstich zur Insel gemacht".

Die von mir erwähnte Philippinen-Insel (leider weiß ich deren Namen nicht) würde aber als Beispiel für Neozoen thematisch auch ganz gut in einen "Insel-Zoo" passen. Immerhin hatte Ex-Staatschef Marcos dort jede Menge afrikanisches Großwild auswildern und sich munter vermehren lassen - das steht mindestens auf einer Stufe mit Ziegen auf Galapagos oder ähnlichen Inseldramen, wäre aber noch schauattraktiver darstellbar :-)
(04.08.2008, 16:48)
Shensi-Takin:   @MM: Nein, eher mit einer altaegyptisch-frz. Koproduktion...;) Interesse an einer Aufloesung?
(04.08.2008, 16:31)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Das Eulen-Spiegelei (*g*) hat doch wohl nicht etwa mit gewissen Inseln gewisser Potentaten bzw. Ex-Potentaten Arabiens und der Philippinen zu tun? :-)
(04.08.2008, 13:02)
Shensi-Takin:   @Sacha: Bzgl. Unterarten bei den genannten Kroks-s.a.:
http://www.flmnh.ufl.edu/cnhc/csp_cpal.htm

Da bin ich den Hornvoeglen gerade so noch entkommen...:)

Zum weeeiit zurueckliegendem Thema "Inselzoo" fiel mir eine "Eulenspeigelei" in Hinblick auf MMs Frage bzgl. fehlender afrikanischer Fauna ein...Wer Interesse an der Aufloesung dieser kleinen List hat und mal mein Gesamtkonzept "Inselzoo" lesen moechte, moege sich melden. ;)
(04.08.2008, 12:16)
Sacha:   @Shensi-Takin: Sorry, komme erst jetzt zu einer Antwort: Also, wenn Du mir zuliebe die Brillenschlange "einbaust", dann ist alles paletti, dann verzichte ich - wenn auch schweren Herzens - auf die Hornvögel..:)
Kleine Anmerkung noch zu den Kroko-UAs: Für das Sumpfkrokodil scheinen Unterarten (in diesem Fall kimbula) einigermassen gesichert (siehe ISIS oder z.B. im Buch "Zootierhaltung - Reptilien und Amphibien, Wolf-Eberhard Engelmann). Zumindest werden hier keine Zweifel erwähnt.
Beim Leistenkrokodil scheiden sich allerdings die Geister, ob C. p. minikanna tatsächlich eine eigene Unterart ist - und das Neuguineakrokodil eine eigene Art.
Aber als einer, der Königskobra und Zwergotter in falsche Landstriche versetzt, will ich das Maul nicht zu weit aufreissen (schönes Wortspiel nicht).
(04.08.2008, 10:42)
Shensi-Takin:   @Sacha: Mein Ziel und meine Praemisse waeren bei dieser Planung, moeglichst "authentische" Arten bzw. Unterarten in einem schluessigen Ganzen zu halten, die zudem bereits in Zoos oder Privathand gehalten werden-womit der Amtsschimmel zumindest teilweise gezuegelt wird.

-Die Indische Kobra/Brillenschlange laesst sich durchaus "einbauen"-Dir zuliebe.;) Auch fuer die Stachelschweine faende sich noch ein Platz.
-Der Greifvogel-Bereich liesse sich ganz einfach mit unserem heimischen Maeusebussard abdecken-der kommt naemlich auch auf Sri Lanka vor...;) Ehrlich gesagt bin ich auch ohne Greif-und Hornvoegel ganz zufrienden...:)
-Kleinechsen: bedarf es dieser zwingend? Notfalls kommt z.B. genannter Gecko bei den Strahlenschildkroeten oder dem Krok unter.
-Subspezies von Sumpfkrok bzw. Saltie? Das wurde mWn bislang nur vermutet...

Was das PS angeht: das werde ich vielleicht demnaechst unter "Zoos in Tschechien" verraten...;)
(31.07.2008, 17:07)
Sacha:   @Shensi-Takin: Wie peinlich. Du hast absolut recht mit der Königskobra und den Zwergottern. Die haben in SO-Asien ein so grosses Verbreitungsgebiet, dass ich fälschlicherweise annahm, dies würde auch auf Sri Lanka zutreffen. Sorry.

Darum anderer Vorschlag: Brillenschlange (Verzeihung, aber da muss mehr "Action" rein) und Bindenwaran plus für Aussenanlage Indisches Stachelschwein oder - wenn man es mit der UA nicht ganz genau nimmt - Fischotter.

Auch in einem anderen Punkt stimme ich Dir zu. "Reinrassige" Ceylon-Unterarten sind schwer zu bekommen. Aber das würde auch für die von Dir erwähnten Leisten- resp. Sumpfkrokodile gelten.

Gewisse Tiere wie der Graukopfseeadler sind wahrscheinlich nur über Direktimporte zu bekommen. Wenn man dies ablehnt, gibt es auch im Greifvogel- wie im Hornvogelbereich sicher Alternativen. Es waren ja nur mögliche Art-Vorschläge.

Bei den Kleinechsen braucht man - sofern sie nicht über Privathalter zu bekommen sind - nicht auf inselspezifische Arten zurückzugreifen. Auch Asiatische Hausgeckos würden z.B. den Zweck erfüllen.

PS: Brauche Hilfe: In welchem Zoorestaurant sieht man Sumatratiger durch die Scheibe?
(31.07.2008, 14:12)
Shensi-Takin:   @Sacha: Mit Schweizer Hintergrund darf man kulinarisch gesehen durchaus etwas waehlerischer sein. ;)

Bzgl. des "abgekupferten" Zoos: nicht ganz. Man denke sich Sumatra-Tiger anstelle der Leoparden...

Sri-Lanka-Lippenbaeren hatte ich in Kombination mit wahlweise Hutaffen oder Goldschakalen angedacht; das moegliche Kontingent an baerigen Exemplaren scheint aber mehr als bescheiden zu sein.
Auch die Erstellung einer "reinrassiger" Sri-Lanka-Elefanten-Gruppe duerfte nicht so leicht sein. Ueberhaupt ist das Konzept eher fuer einen Zoo gedacht, der sein Geld nicht unbedingt mit etwaigen Ruesseltiere verschwenden, aeh, nicht in diese herrlichen grauen Riesen investieren moechte.

Zwergotter und Koenigskobra kommen mWn nicht auf Sri Lanka vor. Die Wasserbueffel wuerden die Anlage recht schnell zur Schlammsuhle verkommen lassen. Ergaenzung: freilebende Blaue Pfaue.
Welcher Zoo haelt bitte erwaehnten Graukopfseeadler, Ocyceros gingalensis oder Malabar-Hornvoegel?
Bzgl. Sri Lankanischer Geckos, Skinks etc.-s.a.
http://www.pdn.ac.lk/socs/zaup/reptiles/index.html
Sicher in dem einen oder anderen Privathaushalt gehalten, aber in Zoos-? Besucherwirksamkeit?? Gleiches gilt fuer die Amphibien. Eine Giftschlangenart reicht mEn; allenfalls koennte man z.B. Indische Kobras ergaenzend ins Konzept einfuehren.

Ein Mangrovenbecken mit Toxotes chatareus und Scatophagus argus waere sicherlich ueberlegenswert.



(31.07.2008, 13:02)
Sacha:   @Shensi-Takin: Ich fühle mich bez. des Restaurants geschmeichelt. Allerdings die Gerichte bitte nicht zu sehr "eindeutschen", höchstens in der schärfe reduzieren (Der Gourmant schlägt wieder durch):)

Zum Tierbestand und zur Gestaltung: Prima - da gibt es nicht viel zu meckern. Aussicht von einem Restaurant via Glasscheibe auf Leoparden kenne ich von Living Desert in Kalifornien. Ist die Idee von dort abgekupfert?

Je nachdem, wie der übrige Zoo aussieht, gäbe es m. E. noch Ergänzungsmöglichkeiten: z. B. Ceylon-Elefant, Sri-Lanka-Lippenbär (mit Hutaffen vergesellschaften, dafür Wasserbüffel zu Hulman und Axishirsch), Zwergotter, div. Schleichkatzen, eine Hornvogel-Art, evtl. eine Greifvogelart (z.B. Ceylon-Graukopfseeadler), Geckos und andere Echsen, eine Giftnattern-Art (bevorzugt Königskobra), sowie lebende Amphibien (macht die Schilder zum Amphibien-Hotspot interessanter).
Die Frage ist, ob man in der Nähe des Leistenkrokodils auch ein Mangroven-Aquaterrarium mit Schützenfischen, Argusfischen oder/und Schlammspringern und Winkerkrabben einrichtet. Passen würde es jedenfalls.
(31.07.2008, 09:54)
Shensi-Takin:   Danke fuer die bisherigen Kommentare. Freifliegende Voegel sind aus vielerlei Gruenden (u.a. hygienische Aspekte eines Restaurantbetriebs, Entweichungsmoeglichkeit...) definitiv nicht vorgesehen. Die nicht mit dem Restaurant assozierte abgedunkelte Tropenhalle soll v.a. den Flughunden zur Verfuegung stehen.
Hinsichtlich Vogelbestand liesse sich z.B. in einer Aussenvoliere der "Teufelsvogel"/Ulama aka Ceylon-Nepaluhu passend ergaenzen.
(30.07.2008, 23:19)
Gudrun Bardowicks:   Ich finde die Planung auch sehr gelungen, würde allerdings noch einige auf Sri Lanka vorkommende Vogelarten frei fliegend in der Tropenhalle mit Restaurant unterbringen, da dieses beim Publikum in der Regel gut ankommt.
(30.07.2008, 22:02)
th.oma.s:   m.e. perfekt.
(30.07.2008, 20:13)
Shensi-Takin:   "Sri Lanka" als Teilbereich innerhalb eines Zoos

ALLGEMEIN:
-Zwei fuer Besucher zugaengliche Hauptgebaeude, darum bzw. darin verschiedene Tierarten der Insel, die bereits in Zoos und/oder Privathand gehalten werden
-Innerhalb des Themenbereichs passend verteilte informative Hinweisschilder zu gezeigten Arten, Sri Lanka im Allgemeinen und seine Fauna & Flora im besonderen (Amphibien-Hotspot etc.)
-"Asiatische" dezente Dekorelemente insbesondere im Besucherbereich (Gestaltung der Toiletten, Wasserspender, Schilder usw.)

IM DETAIL:

1. Hauptgebaeude Restaurant, zur Freude Sachas wieder einmal mit landestypischer Kost und Ambiente (Bambusstuehle,-tische), allerdings westlichen Beduerfnissen bzw. Geschmack angepasst. Zwei Ein-/Ausgaenge, einer fuer Rollstuhlfahrer geeignet. Im Erdgeschoss Restaurantbetrieb mit Bar, dank leichter Abstufung auch von entfernteren Tischen guter Einblick ueber Panoramascheiben auf die geraeumige, dicht bepflanzte und mit "Behavioural Enrichment"-Elementen versehene Aussenanlage fuer Sri Lanka-Leoparden (1.1, bei Bedarf trennbar, wobei auf qualitativ und quantitativ passende Haltung Wert gelegt wird; bei Nachwuchs artgerechte Unterbringung dieses hinter Kulissen ermoeglichen). Geraeumige, gut und mit Komfortelementen (Kratzstaemme, Bodenheizung etc.) strukturierte Innenanlagen ausserhalb des Restaurants gut ueber Scheiben einsehbar. Um Leopardenanlage herum ebenfalls teilweise Einsicht durch Besucher, mit Rueckzugsmoeglichkeiten fuer die Tiere; dank Bambusstraeuchern/-staemmen usw. "Dschungelatmosphaere; Schautafeln, interaktive Elemente usw!). Anlage nach oben hin mit Netz abgedeckt. Kletterstrukturen anbieten (um Tieren bestmoeglichste Nutzung der Anlage auf verschiendenen Ebenen zu bieten)
Zurueck zum Restaurant. Ggue. der Bar Innenanlage fuer Sri Lanka-Rostkatze oder Fischkatze (aehnlich Frankfurter Katzendschungel). Diese kann im "Schichtwechsel" in Abwesenheit der Leoparden deren Aussenanlage nutzen. Ansonsten eigene Aussenanage einplanen
Treppe fuehrt in den 1.Stock um eine mit "Klavierdraht" bespannte hohe, helle "Bambus"-Voliere herum, deren Fuss im bereits erwaehnten Restaurantbereich steht. Abgrenzung des "Fusses" ggue. Besuchern mit Glasscheiben, kleiner Wasserfall, "Baechlein" (Besatz z.B. Malabarbaerbling, Schmerlen etc.). Uebriger Teil der Voliere mit Aesten, Hanfhaengematten, Baumstammhoehlen etc. zum Klettern ausgelegt. Bewohner: 1.1 Gewoehnliche Sri Lanka Riesenhoernchen. Moeglichkeit zum kontrollierten "Nahkontakt". Eintritt fuer Pfleger im "Fuss"bereich. Z.T. "Kunstfelsen"-Einsatz
Im 1. Stock anschliessend an Riesenhoernchen-Voliere geraeumige Voliere fuer Beos und Lafayette-Huehner. Weitere Tische fuer Besucher entlang der Voliere, Balkon mit Blick auf die Leopardenanlage, Souvenirshop. Vielleicht weiss der eine oder andere inzwischen, welcher Zoo hiermit imitiert wird...;)

Ggue. Leoparden Gemeinschaftsgehege von Axishirschen und Ceylon-Hulmanen als Bspe. fuer Leopard-Beutetiere/interspezifische Tier"symbiosen". Innengehege der Hulmane Teil des 2. Gebaeudes. Dieses geht in eine abgedunkelte Regenwaldhalle aehnlich Chester ueber. Besatz: "Freifliegende" Indische Riesenflugfuechse und Volieren mit Nördlichen Grauen Schlankloris. Daran anschliessend "Reptilienraum" mit Haltung eines solitaeren grossen Leisten-oder Sumpfkrokodilbullens (aehnlich dem Dresdener Max; ggf. Unterwassereinsicht), der wunderschoenen Ceylon-Lanzenotter, Hellem oder gar Ceylon-Tigerpython und einer Gruppe von Sternschildkroeten, ggf., sofern ueber Privatzucht erhaeltlich, mit Blauschwanzedelsittichen, ansonsten mit Pflaumenkopfsittichen vergesellschaftet. Aussenanlage/-voliere anbieten.

Ergaenzung dieses Szenarios z.B. mit Wasserbueffel-Ceylon-Hutaffen-Gemeinschaftshaltung, Ceylon-Zwergzebus, Elefanten usw. moeglich, vom "Autor" aber nicht wirklich angestrebt...

Wieder einmal: Meinungen, Kritik, Verbesserungsvorschlaege...?


(30.07.2008, 17:47)
Michael Mettler:   Im Prinzip begegnen sich ja im trockenen Nordwesten Indiens zwei Faunengebiete, nämlich das "typisch indische" mit dem vorderasiatisch-arabischen. Für einen Themenzoo(teil) eine sehr interessante Mischung.

Ähnliches gilt für Nepal: Hier grenzen die "typischen Inder" (siehe Chitwan) auf relativ engem Raum an die Himalaya-Fauna. Ein Zoo ausschließlich mit in Nepal vorkommenden Tierarten hätte also keinerlei Mühe, einen sehr ausgewogenen Bestand mit vielen Publikumsarten zu bieten - die sogar größtenteils aus vorhandenen Zoobeständen beschaffbar sind.
(02.07.2008, 19:02)
th.oma.s:   sorry, muss richtig heißen: einen hinweis auf den khur für den gir- forestgibt es meines erachens nicht.
(02.07.2008, 18:33)
th.oma.s:   der khur dürfte in indien heute nur im sg. kleinen rann von kutch vorkommen. dies ist eine auf meeresspiegelniveau liegende salzwüste im bundesstaat gujarat. (quelle: Denzau wildesel), wobei die kombination halbesel asiatische löwen m.e. historisch betrachtet tiergeografisch absolut korrekt ist, auch in bezug auf das gegenwärtige verbreitungsgebiet des khurs. einen hinweis auf den khur gibt es meines erachens nicht. das ursprüngliche khurverbreitungsgebiet reichte wohl über pakistan, afghanistan und iran irgendwie an das des onagers heran.
(02.07.2008, 18:31)
Michael Mettler:   Also, auf www.girnationalpark.com wird der Khur unter "Fauna of Gir" nicht erwähnt, sondern lediglich an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass er im Rann of Kutch lebt, dessen Besuch sich auf einer Mehr-Tages-Tour mit einem in Gir verbinden lässt.

Und wenn ich mir die ebenfalls per Google (Suchbegriff "Gir National Park Khur") gefundene Seite www.wild-india.com ansehe, habe ich so meine Zweifel zur zoologischen Korrektheit mancher Websites, denn da dienen zur Illustration der indischen Tierwelt auch ein Europäischer Damhirsch und eine Impala!
(02.07.2008, 14:49)
Michael Mettler:   Hilfe, ich bin ein bedrohter Lebensraum! Spenden bitte an... :-)

@Racool: Auf den Websites war ich nicht. Eigentlich habe ich mir besagtes Buch (Field Guide to the Mammals of the Indian Subcontinent, erschienen 1996) nur zur Hand genommen, um überhaupt mal etwas mehr Gefühl dafür zu bekommen, wie sich manche Tierarten über Indien verteilen. Und da fand ich dann im Anhang touristische Steckbriefe der einzelnen Nationalparks der Region mit Listen der dort vorkommenden Säugetiere (im Text werden hie und da auch Vögel und Reptilien genannt, für Gir z.B. auch das Sumpfkrokodil). Dabei ging ich davon aus, dass auffällige und wichtige Arten wie Khur und Lippenbär in der Liste genannt sein würden, wenn es sie im Park gäbe, denn selbst Goldstaubmanguste und Palmenhörnchen als touristisch wenig bedeutende Arten werden genannt.

Hat es womöglich seit 1996 Umsiedlungsaktionen mit Khur gegeben? Das Buch nennt als Verbreitungsgebiet nur den altbekannten Rann of Kutch, und der liegt ein ganzes Stück von Gir entfernt, wenn auch im gleichen Bundesstaat (Gujarat).
(02.07.2008, 14:34)
Sven P. Peter:   Ich denke auch man sollte sich eher mit einem Lebensraum befassen, anstatt mit einem einzelenen Reservat. Denn selbst das würde sich schon vom gängigen Parkteil Asien abheben.

Und danke für diesen Lacher :D Michael Mettler, der Exotische Trockenwald *gröhl*
(02.07.2008, 13:10)
Racool:   @Sacha: Ertappt, habe den Weißrückengeier falsch übersetzt. Danke für die Richtigstellung! Bei der Kobra ging es mir in erster Linie um das Risiko für die Pfleger.

Wenn man einen "Ind. Trockenwald" draus macht könnte man ja ohne weiteres einnige Arten ergänzen. Beispielsweise die genannten Rhesusaffen machen den Park sicher noch ein wenig attraktiver für die Besucher.
(02.07.2008, 12:37)
Sacha:   @Michael Mettler: Mit den Makaken hast Du recht, wenn auch nur sehr, sehr knapp, da Rhesusaffen laut Wikipedia zumindest im gleichen indischen Bundesstaat vorkommen.
@Racool: Verzeihung, aber ich glaube dass eben doch eine Verwechslung bez. des Weissrückengeiers vorliegt. Früher wurden W. und B. zu einer Art zusammengefasst, aber es sind eigenständige Arten. Der eigentliche Weissrückengeier (Gyps africanus), auch Afrik. Zwerggänsegeier genannt, kommt in Afrika vor. Der Bengalengeier (Gyps bengalensis, ENGLISCH!!!!: ORIENTAL White-backed Vulture oder Indian White rumped Vulture) lebt u. a. in Indien.
Da wir hier aber Deutsch sprechen, wäre Bengalengeier richtig...:)

Eine Frage noch wegen der Kobra und den Haltungsgründen: Verzichtest Du darauf, weil man Deines Erachtens Kobras nicht adäquat halten kann oder weil das Risiko eines Unfalls für Pfleger/Besucher zu gross und die Serum-Bereitstellung zu kostspielig ist?

@Allgemein: Sofern man am Namen "Gir Forest" festhalten will, würde ich als zur Zoogeografie-Pedanterie Neigender die Arten entsprechend anpassen. Oder man tauft das Konzept in "Indischer Trockenwald/Indische Buschlandschaft" resp. sucht einen umfassenden regionalen einheimischen Namen.

Einen Zoo-Parkteil "Kaziranga" habe ich mir auch schon mal ausgemalt. Ich kann Michael Mettler bez. Attraktivität nur recht geben. Ausserdem klingt der Name schon so wunderbar exotisch. (Kaziranga natürlich, nicht Michael Mettler...:)
(02.07.2008, 12:20)
Sven P. Peter:   No zum Thema Gi(e)r-NP: Andere Parks haben interesse an den Löwen bekundet, die aktuell aus dem Park abwandern, da sie so viele sind, jedoch will die Gir-Leitung keine der Katzen rausgeben, sodass in anderen Parks nun versucht wird Zoo-Asiaten auszuwildern... So einen Park würde ICH nicht noch finantiell unterstützen...
(02.07.2008, 11:33)
Racool:   @Michael Mettler: Der Khur soll wirklich nicht im NP vorkommen? Den findet man eigentlich auf fast allen Websites über den Gir und ich habe den Khur auch schon in mehreren Dokus über den Gir Forest gesehen. Die anderen Arten (außer Karakal) habe ich alle auf verschiedenen Websites gefunden. Aber ich lasse mich natürlich gern belehren, den im Internet findet man ja nicht immer "DIE Wahrheit". Der Karakal hingehen war nur eine Vermutung von mir. Nach den Infos, die ich gefunden habe, gibt es wohl keine Geparden im Gir.
Was die Namensgebung angeht gab es hier doch schon einige gute Ideen für Indien...
(02.07.2008, 09:08)
Michael Mettler:   @Sven: Klasse Einwurf :-) Da würde selbst das davorgesetzte "Royal" die Belustigung eher steigern... Unter diesem Gesichtspunkt müssen wir allerdings auch noch mal die Bezeichnung des von Racool geplanten Parks zur Diskussion stellen. Vielleicht sollte eine Einrichtung, in der Spenden für den Naturschutz gesammelt werden sollen, nicht unbedingt nach "Gier" klingen :-D
(02.07.2008, 09:04)
Sven P. Peter:   Ich möchte grad nicht so viel dazu sagen, aber wie spricht man Chitwan aus? Ich denke mir ein Parkteil sollte zugunsten der Besucher keine größeren Sprachkenntnisse in asiatischen Dialekten verlangen, bzw nicht nach "Shit-Wann" klingen ;)
(02.07.2008, 00:25)
Michael Mettler:   Habe eben noch mal einen entsprechenden Field Guide für Säugetiere Indiens nach Anregungen durchstöbert: Ein paar der im Gir-Konzept aufgeführten Arten kommen im NP gar nicht vor :-( (Lippenbär, Hirschziegenantilope, Kleinfleck-Ginsterkatze, Karakal, Honigdachs, Khur.) Und @Sacha: Makaken gibt's da tatsächlich auch nicht! Für einige dieser Arten müsste man einen zweiten NP thematisch hinzu nehmen (Sariska NP und Ranthambor NP liegen z.B. laut Buch in einem vergleichbaren Ökosystem in den "North-West arid plains") - und da gäbe es dann auch wieder Tiger...

Chitwan NP wäre übrigens ein Thema, unter dem man ein großes und breit gefächertes Sortiment "prominenter" indischer Säuger unter einen Hut bekäme - daraus (natürlich ergänzt um Vögel usw.) ließe sich also sogar ein Konzept für einen größeren Zoo stricken.
(01.07.2008, 22:48)
Michael Mettler:   Die Raubtierlastigkeit würde sich für den Normalbesucher dadurch relativieren, dass er wahrscheinlich nicht alle Arten auf seiner Runde zu Gesicht bekäme bzw. nicht alle aktiv. Huftiere, Affen und Vögel machen sich weniger "unsichtbar".

Ich würde auch lieber den Leoparden als den Tiger einbauen (gehörte diese Gegend eigentlich zum Verbreitungsgebiet des indischen Geparden?). Es gäbe ja durchaus die Möglichkeit, ein Gegenstück zum Gir-Forest-Zoo/Parkteil mit dem Thema "Kaziranga" oder "Chitwan" zu planen, um die Flaggschiffarten Tiger, Panzernashorn, Elefant herum...
(01.07.2008, 20:20)
Racool:   @Sacha: Krokos wurden ja bereits geklärt und ja, auch die Weißrückengeier kommen im Gir vor. (Groß-)Vögel lassen sich sicher noch mehr einbauen, doch mit Vögeln kenne ich mich incht wirklich gut aus. An die Kobra hatte ich auch gedacht, hatte ich aber aus Haltungsgründen drauf verzichtet. Wobei sie natürlich (bei entsprechender Vermarktung) ein Puklikumsmagnet darstellen kann und sicher ein Paradetier für Indien ist.

@ Michael Mettler: Die Idee mit den touristischen Angeboten ist natürlich hervorragend. Würde ich für "meinen Gir Forest" sofort übernehmen.

@ th.oma.s: Auf den Tiger würde ich eher verzichten, da der Löwe hier das Aushängeschild darstellt und da braucht man nicht wirklich noch einen Tiger neben dran. Aber man könnte ja den Leopard dafür mitreinnehmen...
(01.07.2008, 18:21)
th.oma.s:   denke dieser gir - plan gefällt. m.e. kann er gar nicht raubtierlastig genug sein. ich würde auch bengaltiger (am rande) mit hineinplanen. m.e. würde diese planung sich auch hervorragend als asiatischer schwerpunkt eines größeren tierparks eignen.
(01.07.2008, 17:03)
Sacha:   @MM: Alles klar. War nur ne Frage, weil ich mir die Krokos in diesem an sich trockenen Gebiet nicht vorstellen konnte. Aber prima, wieder was dazugelernt.
(01.07.2008, 16:52)
Michael Mettler:   @Racool: Gefällt mir ebenfalls, und die Idee, einen ganzen Tierpark einem einzigen Nationalpark zu widmen und dabei eine Patenschaft für diesen zu übernehmen, ist ausbaufähig - zumindest bei Nationalparks, die ein gewisses Spektrum an "massentauglicher" Großtierfauna haben (bei z.B. einem reinen Philippinen-Projekt hätte ich meine Zweifel in Sachen Besucherzuspruch). In Sachen "Drumherum" würde sich dann natürlich noch ein Informationspavillon mit touristischen Angeboten rund um den NP anbieten, um auch für den Besuch in situ zu werben.

Vielleicht wäre die eine oder andere "originale" Art/Unterart ja im Gegenzug für die Spendengelder zu bekommen, so wie die Hyänen- und Warzenschweinimporte niederländischer und belgischer Zoos deren Gambia-Projekt zu verdanken sind oder die Prinz-Alfred-Hirsche nach Europa kamen.

@Sacha: Laut einer älteren TV-Doku gibt es sogar im südlichen Iran Sumpfkrokodile!
(01.07.2008, 16:42)
Sacha:   Gefällt mir grundsätzlich sehr gut. Das Problem, auf dass Du ja schon selber hingewiesen hast: Auf die Dauer wäre dieser Zoo für sich allein für Otto-N.-Besucher zu langweilig. Als Ergänzung resp. als Zooteil aber unbedingt nachahmenswert.

Die Dromedare würde ich besser zu den Hirschziegenantilopen stecken und dafür die Nilgaus bei Wildschwein und Sambar unterbringen.
Sumpfkrokodil (kommen die wirklich so weit nordwestlich vor?) könnte aus praktischen Gründen auch im Terrarienhaus gezeigt werden (billiger, als wenn man zusätzlich noch ein eigenes Haus errichtet).
Mir fehlen noch die Makaken, ein paar Grossvögel (z. B. Trappen, Saruskranich usw.) sowie als zusätzliche Publikumsattraktion Giftschlangen (Kobra, Sandrasselotter, Kettenviper).

Zum Schluss noch eine Frage: Erstreckt sich das Verbreitungsgebiet der Weissrückengeier tatsächlich bis nach Indien oder waren hier Bengalengeier gemeint?
(01.07.2008, 15:55)
Racool:   Hab noch was vergessen:
Dromedar-Reiten wäre noch möglich
(01.07.2008, 15:17)
Racool:   "Gir Forest"

"Gir Forest" ist die Planung für einen kleinen Park, der sich thematisch auf einen einzigen Nationalpark - eben den Gir Forest - als Schwerpunkt konzentriert. Dieser NP wird möglichst detailiert vorgestellt(Fauna (nicht immer passende Unterart), Bevölkerung, lokale Probleme). Verschiedene Infostände sind über den Park verteilt, damit die Besucher nicht erdrückt werden und die Ablenkung vom eigentlichen Thema (Zoo --> Tiere) nicht zu groß wird. Der Park ist natürlich was den Tierbestand angeht nicht sehr vielseitig, sondern hauptsächlich auf Raubtiere und Huftiere konzentriert. Es sind allerdings einige beliebte Standard-Zootiere (Löwe, Büffel, Pfau, Ziege, Affe) und auch Kandidaten aus der "Erdmännchen-Sparte" (Mungo, Honigdachs) dabei. Wenn nicht gerade ein Großstadtzoo um die Ecke ist, könnte sich ein Zoo mit vergleichbarem Bestand sicher halten. Natürlich wird der Tierbestand auf Dauer für den Wiederholungsbesucher langweillig, aber das trifft ja auf jeden anderen (kleinen) Park auch zu. Allerdings gibt es bei einen so eng gestecktem Thema kaum Erweiterungsmöglichkeiten für die Zukunft. Die Bepflanzung im gesamten Park sollte auch an den Gir-NP angelehnt sein. Wobei nicht unbedingt indische Pflanzen verwendet werden müssen, sondern eine Buschsteppe bzw. einen Trockenwald kann natürlich auch mit heimischen Pflanzen dargestellt werden.

Im folgenden nun Stichpunktartig die geplanten Tiere. Die Gehege werden nicht alle im Detail beschreiben, da die Planung nicht für einen konkreten Park geplant ist.
- Asiat. Löwen (zwei vernetzte Anlagen, Ausblick auf eines der Huftiergehege, einsehbares Innengehege)
- Karakale, Rohrkatzen, Honigdachs, Streifenhyänen, Goldschakal (wecheln die Anlagen untereinander)
- Indischer Mungo (Innengehege im Terrarienhaus einsehbar, Infos über , Schlangentöter-Mythos)
- Terrarienhaus (schlichtes Haus, Sandboden, Toiletten im Haus, mit kleiner Nachtabteilung)
Terrarien: Sternschildkröte, Landschwanzeidechse, Dornschildkröte, Ind. Hausgecko, Skorpion (Art?)
Nachtabbteilung: Baluchistan-Rennmaus, Indische Nacktsohlenrennmaus, Kleinfleck-Ginsterkatze
- Axishirsch, wildfarbene Hauskaninchen (begehbares Gehege, keine Fütterungen)
- Sambarhirsche, Wildschweine, Dromedare (Infos über Großwildjäger)
- Ind. Stachelschwein & Sandflughuhn
- Nilgauantilope & Hirschziegenantilope (Infos über Ind. Gazellen und Vierhornantilopen)
- Lippenbär (Männchen) & Hulmane (zwei vernetzte Anlagen, Infos über Hulmane als heilige Affen)
- Blauer Pfau (frei im Park)
- Wasserloch
- Hauswasserbüffel (Infos über Bedeutung der Büffel für die Bevölkerung)
- Ind. Fleckschnabelente
- Ind. Laufente (Vorstellung als Nutztierrasse)
- Ind. Bankivahuhn (Infos über Urform des Huhns)
- Ind. Halsbandsittich, Ind. Schwarzkopfpitta, Palmtaube
- Weißrückengeier, Raubadler (evtl. auch Flugvorführungen)
- Nellore-Zebu, Hausesel
- Ind. Hängeohrziegen (Steichelgehege, ohne Fütterung)

Drum-Herum
- Ind. Restaurant mti typischen Speisen (Ausblick auf Löwen)
- Spielplatz
- finanz. Unterstürzung für Gir-Forest-NP durch den Zoo
- Fotoausstellungen über NP
- Schaufütterungen mit Erläuterungen: Löwen, Honigdachse, Greife, Lippenbären & Hulmane

Mgl. Erweiterungen:
- Onager als "Khur-Ersatz"
- Sumpfkrokodil in eig. Haus bei Wasserloch
- Ind. Steppenkatze, Rostkatze, Leopard - nicht einbezogen, da jetzt bereits sehr Raubtierlastig

Meinungen, Kritiken sind willkommen...
(01.07.2008, 15:15)
Anti-Erdmännchen:   Meine Planung für den Großstadtzoo möchte ich noch geringfügig perfektionieren:

Zu Anlage 2 (Flamingos): Die Flamingo-Anlage muß zwingend als erste direkt hinter dem Eingang angeordnet sein.

Zu Anlage 5 (Papageien): Nicht „zwecks besserer Sicht“ Glas statt Gitter verwenden, sondern damit sich die Papageien nicht so eingesperrt fühlen.

Zu Anlage 6 (Menschenaffenhaus): Nicht „zur Abwechslung“ noch eine begehbare Lori-Voliere, sondern „passend dazu“.

Zu Anlage 8 (Stelzvogelwiese und Teich): Unbedingt alle Gänse- und Entenarten aufkaufen, die man kriegen kann, sofern nicht schwierig zu halten.

Zu Anlage 22 (Aquarium): Beim Mangrovenbecken mit den Schützenfischen sollten auch Schlammspringer mit ausgeschildert werden, müssen aber in natura nicht vorhanden sein.

Zu Anlage 25 (Kleinsäuger): Text ersatzlos streichen. Stattdessen folgender: „Kleinsäugeranlagen für Erdmännchen, Zwergotter, Stachelschweine, Kleine Pandas, Waschbären und Nasenbären. Dann noch zusätzlich eine für Zwergotter, zwei für Erdmännchen und mindestens drei für Nasenbären. Und unbedingt auch noch welche für Erdbären, Stachelnasen, Zwergpandas, Waschotter, Bärenzwerge und Nasenmännchen!“

(30.06.2008, 21:40)
th.oma.s:   voriges jahr habe ich vier in münster gesehen. vielleicht ist die wegeführung in münster auch eine voraussetzung für den erfolg(?). beeindruckt hat mich diese haltung sehr.
(30.06.2008, 21:31)
Anti-Erdmännchen:   In Münster habe ich aber gerade mal zwei Aras in der Anlage gesehen. Und was mir vor allem nicht gefiel: Der Weg führt am äußersten Rand entlang nicht richtig durch die Anlage hindurch.
(30.06.2008, 21:17)
Hannes Lüke:   Aras in freiflug gibts in Münster ohne Probleme. Ist auch relativ beliebt. Ich muss dir jedoch recht geben, das die Wellensittichvoliere in Nordhorn in der gefüttert werden darf der renner ist.
(30.06.2008, 21:09)
Anti-Erdmännchen:   @ Sacha
Danke, daß Du nochmal auf meine Kleinzoo-Planung eingehst. Ich bin natürlich der Meinung, daß dieser Zoo gemessen an seiner Größenklasse überdurchschnittlich attraktiv ist.

- Papageienpräsentation: Ein lebhafter Sittichschwarm in einer begehbaren Voliere wirkt intensiver als Aras in einer nicht begehbaren Voliere (und Aras auf die Besucher loszulassen, wäre mir zu riskant).
- Affenpräsentation: Begehbare Anlagen mit Berberaffen, Guerezas oder Totenkopfäffchen sind zwar auch nicht zu verachten, aber wenn die Affen wie bei mir auf Augenhöhe und über den Köpfen am Tunnelgitter klettern, ist das doch noch ein größeres Erlebnis (hört sich im ersten Moment vielleicht widersprüchlich gegenüber der Meinung bei der Papageienpräsentation an). Zudem kann man ja auch füttern, und die Affengruppe ist sehr bunt gemischt, was man sonst auch nicht so hat.
- Präsentation „unattraktiver, aber pädagogisch wertvoller Arten“: Gruppen wie einheimische Nager und Kaltwasserfische, die sonst bekanntlich höchst stiefmütterlich behandelt werden, sind bei mir auf den gleichen Rang gehoben worden wie die übrigen Tiere. Im Nachttierhaus herrscht ja schon per Definition eine ganz eigene Atmosphäre (Heizkosten spielen übrigens meiner Ansicht nach sehr wohl die Hauptrolle bei der Kostenplanung). Und die Freilandaquarien werden aufgrund ihrer Konstruktion als eigenständige und vollwertige Gehege wahrgenommen. Ich bin auch der Meinung, daß große Aquarien immer ein Hingucker sind, selbst wenn die Bewohner „nur“ grau aussehen. Ich habe übrigens vergessen zu erwähnen, daß die Becken deshalb nicht miteinander verbunden sind, weil sonst die Scheibe sehr dick sein müßte und damit noch teurer wäre.
- Vorhandensein großer und damit populärer Tierarten: Hausziege, Rentier, Guanako, Wildschwein, Amurleopard, Schwarzbär, Känguruhs, Emu. Geht doch.
- Vorhandensein „schnuckeliger“ Tierarten: Siebenschläfer und Co., Hauskaninchen, Känguruhs, Zicklein, Dunkelkusimanse, Hermelin, Katta, Mohrenmaki, evtl. Nasenbär. Müßte wohl reichen.
- Streicheln und Füttern: Es sind immer 16 bis 40 Ziegen vorhanden, und zwar große Rassen, die dementsprechend viel verspeisen können. Durch das vorgestellte Prinzip ist es möglich, gleich fünf verschiedene Rassen in einem Gehege zu halten, was ja auch einen gewissen pädagogischen Wert hat. Wenn man bedenkt, daß es sich um sehr schöne Tiere handelt, die in diesem Zoo auch die Gruppe der Hornträger repräsentieren, finde ich diese Haltung besser als das übliche Zwergziegengehege.

Bezüglich Restauration, Shops, Spielplätze: Sind die in den anderen Planungen immer richtig definiert worden? Ich dachte, das wären Punkte, die einfach eh immer vorhanden sind bzw. sein müssen, so daß man dazu nichts schreiben braucht. In punkto Restauration hätte ich gerne ganz charismatische Angebote, deren Verzehr während des Besuchs vielleicht zum Ritual werden kann, weil man sie woanders nicht so leicht bekommt (Beispiele: Brötchen mit Wildfleisch, Waldmeisterbrause). Der Shop sollte ein sich wandelndes Sortiment führen, aber nicht diese komischen Sachen, die man sonst so sieht (stattdessen z.B. Gänsefeder zum Schreiben, Kuckucksflöten oder so). Und ein Spielplatz sollte möglichst schon in unmittelbarer Nähe vorhanden sein, so daß ich meinen Platz nicht dafür hergeben muß :)

(30.06.2008, 21:07)
Michael Mettler:   @Ulli: Es stimmt, dass im Osnabrücker Samburu-Umfeld auch Haustiere gezeigt werden - nämlich eine Ziegenrasse, die es in diesem Teil Afrikas nicht gibt und die weder für die Ernährung der Samburu eine Rolle spielt noch die Verantwortung für dortige Umweltprobleme trägt. Somit tragen diese Ziegen hier auch nur zum "Ambiente" bei - wie auch die deutsche Laubwaldkulisse hinter afrikanischen Huftieren und der weder für die Tierhaltung noch für die Ökobotschaft notwendige Abenteuerpfad neben der Savannenanlage.

"Ambiente" ist übrigens für die meisten Menschen ein durchaus positiv besetztes Wort; deshalb leben wir z.B. lieber in einer gemütlich eingerichteten Wohnung als auf den sprichwörtlichen Bananenkisten, deshalb essen wir lieber in einem ansprechend dekorierten Restaurant als in einer Werkskantine. Da ist ein Zoo mit Ambiente im Besucherbereich eigentlich nur folgerichtig.

Unnötig ist es eigentlich auch, mit großem Aufwand einen "Zoo unter der Erde" zu bauen. Genausogut kann man eine schlichte Fertigteilhalle hinstellen und die zu zeigende Tierwelt "über die Erde" holen. Oder sollte da etwa das böse Ambiente mit im Spiel sein? Und sind da in Osnabrück nicht Präriehunde eingeplant, obwohl sich doch eigentlich die nordamerikanischen Zoos um die nordamerikanische Fauna kümmern sollen? Mit den Baukosten des Komplexes könnte man wahrscheinlich eine Menge zum Erhalt des Europäischen (!) Ziesels beitragen...

Nein, ich genieße Sonnenuntergänge für gewöhnlich nicht im Zoo - habe ich auch nicht behauptet (hie und da halte ich mich auch mal woanders auf...). Aber ich brauche im Zoo auch keinen Waldlehrpfad, Boden-fühl-Weg usw., denn wenn ich Menschen sowas präsentieren will, dann gehe ich mit ihnen in den Wald statt in den Zoo und nehme ein brauchbares Bestimmungsbuch mit, in das man auch hinterher immer wieder reinschauen kann, während die teure Schautafel im Zoo längst wieder vergessen ist (im Gegensatz zu einem unmittelbaren Erleben des Tieres neben der Tafel). Heimische Biotope sind nämlich problemlos auch ohne Eintrittsgeld überall verfügbar und lassen sich für Lehrzwecke nutzen. Wer sich dafür nicht interessiert, wird dies vermutlich auch im Zoo nicht tun.

Zum Nasenbären: Wenn Diego in Hannover als Hütchenspieler und Bambusstangen-Kletterer präsentiert wird, lernt der Besucher etwas über besondere Fähigkeiten der Tierart (z.B. den ausgeprägten Geruchssinn). Nasenbären auf einer gut bepflanzten Anlage (die grundsätzlich zu begrüßen ist) zeigen dem Besucher, dass auch diese Tierart wie Tausende anderer in der Natur im Grünen lebt - davon geht er aber ohnehin aus, sonst würde er nicht sogar Sandwüstenbewohner auf sattem Wiesengrün für besonders naturgetreu dargestellt halten (siehe Mendesantilopen in Nürnberg). Falls die Außenbegrünung einer Nasenbärenanlage also nicht unbedingt einem wichtigen halterischen Zweck dient (z.B. Schattierung oder Windabschirmung der Anlage), fällt sie ebenfalls unter "Ambiente".
(30.06.2008, 20:29)
Oliver Jahn:   @Shensi-Takin, da nun wieder finden Sie meine vollste Zustimmung! Neben Oberlehrern gibt es hier auch noch Oberstudienräte! :-)
@Ulli, auch auf die Gefahr hin, dass das Murmeltier von Shensi-Takin auch bei mir wieder täglich grüßt, letztlich kann ich nicht müde werden, immer wieder festzustellen, dass in allen Ihren Beiträgen mir immer wieder einer der ganz wichtigen Gründe fehlt,
-warum Menschen in den Zoo gehen
-warum Menschen sich hier in diesem Forum treffen
-warum Menschen sich, durch dieses Forum animiert, auch persönlich zu gemeinsamen Zoobummeln treffen
- warum Menschen hier in diesem Forum einmal das tun, was sie vielleicht schon als Kind wollten, nämlich einmal ihren eigenen Zoo planen.

Und zwar aus FREUDE!
Warum nur sind Begriffe wie Freude, Spaß und Begeisterung bei Ihnen so sehr zu Unworten verkommen, dass sie in keinem Ihrer Beiträge auch nur rudimentär geduldet werden?
Also ehrlich, mir ist da ein Schnuppelpuppeldorf (ich muss diesen herrlichen Ausdruck noch mal zitieren)viel lieber (und Millionen Besuchern auch) als Ihr oft doch sehr moralinsaurer Ansatz für eine FREIZEITEINRICHTUNG.

(30.06.2008, 20:19)
Shensi-Takin:   @Oliver Jahn: Ertappt-aber da bin, sehe ich mir einen gewissen rezenten Beitrag enes anderen Users an, nicht der einzige...:-) Mein Hinweis sollte nur ein "Und taeglich gruesst das Murmeltier"-Gefuehl bei Lesen vermeiden...:-)
@Ulli: Ich gebe th.oma.s recht-es kann, soll und muss nicht Aufgabe der Zoos sein, alle Lasten der Welt zu schultern. Nur die wenigsten, entweder sehr humanitaeren oder sehr masochistisch gepolten Zoobesucher duerften Gefallen an der Elendszusachaustellung finden-alle anderen duerften mit Unwillen reagieren bzw. schnell abstunpfen. Das richtige Mass an Problemaufzeigung und Unterhaltung ist wichtig.
Mich wurmt es zwar auh gewaltig, dass das Geogria Aquarium 110 Millionen US-Dollar fuer ein Tuemmlerstreichelbecken ausgibt, whd. fuer den Schutz von Vaquita oder Gangesdelfinen nur muehseligst ein winziger Bruchteil dieser Summe aufgetrieben werden kann. Aber viel Geld fuer Katastrophenausstellungen auszugeben ist auch nicht Sinn der Sache und bringt z.B. genannten Waltieren auch nicht gerade viel.

Gut, wenn ueber den Ideal-Zoo fuer den 0815 Besucher-sofern es diesen ueberhaupt gibt-diskutiert werden soll: wie waere es, mal in der Planung davon auszugehen, dass dieser auch mit anderen Konzepten zufrieden waere? S.a. einige meiner bereits vorgestellten Konzepte wie das Karibik-Haus.

(30.06.2008, 19:04)
Oliver Jahn:   @Shensi.Takin, auch wenn Sie es eigentlich NICHT wollen, so geben Sie ein wenig doch schon den Oberlehrer.
:-)
@Anti-Erdmännchen hat hier den Otto-Normal-Zoo mal geplant. (am besten fand ich mal ganz nebenbei die Schnuppelpuppel-Dorflandschaft )
Warum soll dann nicht darüber diskutiert werden? Der Verweis auf zigfach in anderen Threads Erwähntes berücksichtigt zum einen die Leute nicht, die erst recht neu hier schreiben, zum anderen tut es dem Forum (und damit auch dem Schüling) doch recht gut, wenn mal wieder ein wenig Leben hier einzieht, nach einer doch eher ruhigen letzten Zeit.
Bitte nicht böse nehmen und ich lasse es gern gelten, wenn Sie mir jetzt den Oberlehrer-Spiegel zeigen! :-)
(30.06.2008, 17:50)
th.oma.s:   … und alles, absolut alles hat mit „eure Planung“ zu tun.

ich denke so ist es. zoos werden für menschen gebaut nicht für tiere. sie müssen gefallen. das primat hat die heile welt, eine katastrophenaus-stellung besucht man nur einmal und eher nicht mit kindern.
(30.06.2008, 17:07)
Ulli:   Hauptsache man sieht schöne Tiere (und für Enthusiasten ungewöhnliche Arten) ... wobei das mit der Schönheit so eine Sache ist ... was kümmern mich da die Probleme der Welt.
Und wenn dann das Ambiente stimmt und man sich dann so richtig in eine scheinbar authentische Landschaft, so wie man es sich in Europa halt so vorstellt, versetzt fühlt, ist dies um einfach klasse, auch wenn die „landestypische“ Ambientebuden 31,6 Millionen Euro oder fragwürdige Lagunen 25 Millionen Euro kosten. Mir blutet das Herz in Anbetracht der eweitgehend kargen Naturschutzmittel.

Und was meine sonstigen Ausführungen betrifft: Das Wasserproblem wird eines der dramatischsten Probleme des 21.Jh. werden – da ist ein Eingehen hierauf geradezu naheliegend, schaut einfach mal auf die Seite www.samburuhilfe.de, da seht ihr die naheliegenden Probleme der Samburu. Wo, wenn nicht in diesen Themenbereichen (abgesehen von der Vorstellung der Tierarten oder ökologischer Zusammenhänge), liegt dann die Informationsaufgabe für das Gebiet Samburu durch einen Zoo. Die Wanderungsbewegung in der Dritten Welt ist weitaus eklatanter in den direkten Auswirkungen als für die saisonalen Spargelstecher, die zweifellos ausgebeutet werden, aber nicht in einem ganz so eklatanten Maße in ihrer Existenz bedroht sind als wie die Bevölkerung mancher Regionen in den Entwicklungsländern.

Die Spargelstecher würde man dann sicher in den Zooteil „Europäische Felder“ mit Hermelin und Fasan thematisieren. Diesen Biotop kann man bedauerlicherweise im hiesigen Freiland weitaus besser sehen. Nebenbei: ich finde den Aufbau des Naturkundezentrums Osnabrück direkt neben dem Zoo so grandios, gerade weil auf solche Art Zusammenhänge eingegangen wird – dafür fehlt in diesem Museum dann leider die Präsentation des Quaggas oder der Wandertaube – würden dort aber sicher gezeigt, wenn es irgendeinen regionalen Bezug zu den präsentierten Biotopen des Osnabrücker Landes gäbe.

Ich sprach sehr bewußt davon, diese Themenbereiche als Angebote so zu platzieren, dass man es nutzen kann - aber nicht zum Nutzen genötigt wird ! Da ist manches andere, gerade auch im Zoo Hannover, geradezu aufdringlich präsentiert.

Wenn ich „Samburu“ in Osnabrück anschaue, bekomme ich Lodge-Atmosphäre geboten (dort werden aber wenigstens auch noch Haustiere unmittelbar mit gezeigt und es wäre im Eingangsbereich auch noch Platz für eine Samburuaustellung) und wenn ich mich im „Sambesi“ in Hannover umschaue, weiß ich alles über Livingstones Marsch und bekomme gratis ein Ambiente (sogar auf der Toilette) dazu, welches unmittelbar aus einem romantischen Hollywood-Schinken stammen könnte. Dramatische Sambesiüberschwemmungen passen da einfach nicht – igitt – wie, war da mal was – wo liegt überhaupt dieser Sambesi

Bei meinen Gestaltungsideen sehe ich immer erst das Tier und zwar auf den ersten Blick !
Da habe ich bei manchen zur Zeit angesagten Gestaltungen dagegen so meine Zweifel.

Gerade weil die „schönen“ Nasenbären „staunenswerte“ Mitgeschöpfe sind, hat man gewisse
Anforderungen an die Gehegegestaltung zu stellen und sie nicht als Lückenbüßer fungieren zu lassen. Eine Tierart steht normalerweise nicht im luftleeren Raum. Der „schöne“ Nasenbär fällt in Hannover in erster Linie durch die dominante, zweifellos sehr schöne Karte und „Diego“ als Hütchenspieler in der Show auf. Ein „schöner“ Nasenbär repräsentiert aber durch seine Herkunft nun einmal Biotope in Amerika, speziell Regenwälder und ist damit , ob man will oder nicht, „Botschafter“ dieser Region, die man auch vernünftigerweise in Form einer begrünten Anlage, soweit es geht auf der Anlage und natürlich in der Eingrünung, gleich mit abbilden soll und gerade nicht als einen Drahtverhau wie in Hannover oder auch Osnabrück, der funktional als Kletterwand durchaus praktisch sein mag. Gerade weil „schöne“ Nasenbären „staunenswerte“ Mitgeschöpfe sind, hat man dieselben hohen Anforderungen an die Gestaltung zu stellen wie bei einem „großen“ Eisbär“ – vielleicht sind die Nasenbären sogar deutlich spannender und anregender als der Eisbär. Gerade weil dann die Nasenbären in dieser Definition von Botschafterrolle in erster Linie als „staunenswerte“ Mitgeschöpfe gezeigt werden sollen, ist es naheliegend auch zu dokumentieren, wie ihr Dasein auf Dauer hier und auch im Freiland gesichert bleibt – und sei es banal als Karte mit Regenwald und der Herkunftsregion. Die meisten Besucher sind inzwischen so weit für das Thema sensibilisiert, dass bei Ihnen der Groschen fällt. Ansonsten gibt es noch eine Rückwand – und da kann man z.B. banale Haushaltsgegenstände, die mit Hilfe des Regenwaldes hergestellt wurden, an der Unterkante der Karte in einer Vitrine zeigen und ein Fotopatchwork darüber mit einer erodierten Landschaft und drei oder vier Bildern mit den Faktoren, die dies ausgelöst haben – etwas randseitig platziert, mit dem Aufwand von vielleicht zehn Quadratmetern Plakatfläche und einem Bodenareal von vielleicht zehn Quadratmeter auch in Hannover bei einer Neugestaltung der Anlage (und zusätzlich zur vorhandenen Karte an der anderen Gehegeseite) umsetzbar – der zoologisch weitestgehend unbedeutende Airstreamer-Imbiss im Yukon-Bay beispielsweise hat einen größeren Platzbedarf und beabsichtigt einen deutlich exponierteren Standort.

Yukon – gutes Stichwort. Wenn man die beabsichtigte Gestaltung in letzter Konsequenz als Maßstab zugrundelegt und damit konsequenterweise in einen Kontext „Tierwelt am Rande der menschlichen Siedlungen im Gebiet des Yukon“ stellen muss, dann geht sicher der Eisbär als Bewohner des Müllplatzes und auch die Ratte, schon weniger das Karibu und ganz sicher nicht der Wolf, der meidet nämlich die menschlichen Siedlungen. Wenn man aber den Wolf und den Eisbär und den Karibu als Bewohner Yukons präsentieren will, ist die beabsichtigte Gestaltung absolut unangemessen und damit in letzter Konsequenz sündhaft teurer Kitsch.

Eisbären werden von immer weniger Zoos im Bestand gehalten, aus naheliegenden Gründen…

„Sitting Bull“ hat mit der Indianerproblematik so viel zu tun wie die Politik Bismarcks als Bewertungsschnur heutiger deutscher Politik. Shaka-Zulu ist mit sehr wohl ein Begriff, gehört aber sicher in die gleiche Kategorie wie die beiden oben genannten Herren – ohne den dreien ihre herausragende historische Stellung abzusprechen..

Mein Idealzoo vermittelt gerade nicht die fertig produzierte und sekundär vom Menschen geformte Umwelt als Mittelpunkt mit Airstreamer und Fischersiedlungen der Region Yukon, entnommen aus den Abenteuerromanen, deren Realität man getrost in Zweifel ziehen kann, sondern der Biotop als solches, die Wechselwirkung von Primärräumen und Zivilisation und „meine persönliche Rolle“ bei alledem.

Und das Tier bleibt das Zentrum, um dass sich die gesamte Gestaltung gruppiert und das in einen Kontext gestellt werden soll … und gerade nicht der Yukon-Marktplatz – dies ist höchstens die Pervertierung einer Naturvermittlung. Ich habe als gelegentlicher Zoobesucher dann nämlich nichts über die Tiere selbst gelernt, außer das sie schön sind..

Und mit wie wenig Aufwand man auf Biotope und Naturschutzproblematik eingehen kann, sieht man mustergültig vor dem Exotarium in Frankfurt – wenige Quadratmeter Fläche und eine phänomenale Aussagekraft – und keiner wird durch seine Platzierung gezwungen, sie auch betrachten zu müssen - aber angeregt wird, darauf zu schauen. In Hannover werde ich dagegen geradezu genötigt, an einem gewissen Ambiente (speziell Konsum) vorbeigehen zu müssen, um zu den Tieren als angeblichen Hauptanziehungspunkt zu gelangen.

In Rheine oder in neulich in Rostock auf den Lehrpfaden habe ich persönlich nicht das Gefühl von „zuviel“ – sondern von beschaulicher Zurückhaltung.

Nach meinen Vorstellungen hat man am Ende des Zoobesuches neben vielen Tierbeobachtungen vielleicht zehn Prozent an Informationen z.B. zu den Nasenbären mitgenommen und auch behalten (mehr wäre natürlich toll), ist vielleicht angeregt worden, etwas noch einmal nachzublättern und ist vielleicht auch zu der ein oder anderen Nachdenklichkeit inspiriert worden, was richtiges und falsches Verhalten sein kann und voreallem was man selbst damit zu tun hat. Beim reinen Ambiente-Zoo und seiner Inspiration fühlt man sich vielleicht eher angeregt, den „Plüsch-Nasenbär“, besser „Plüsch-Knut“ aus dem Shop mitzunehmen bzw. sich Gedanken über die Bewirtung und die Aussicht zu machen.

Das Problem im Zoo ist heute also weniger der „Zeigefinger“ sondern das permanente „Ambiente“ einer bestimmten Art !!! Es sei denn man ist von den Medien und der „Wirklichkeit aus zweiter Hand“ in letzterer Weise schon total geprägt …

Und dies dann wie ein Teilnehmer wieder als Pamphlet abzutun … ist grotesk und führt bei mir eher zu Kopfschütteln. Aber gerade aus solcher Haltung heraus entstehen dann Zoovorbehalte. Solche Einstellungen erweisen dem Zoogedanken also eher einen „Bärendienst“.

Nebenbei: Ornitologen pflegen im Zoo gesehene Arten nicht als „Arten“ zu werten, oder anders gesgt, Zoos interessieren diese Gruppe oft nur am Rande.

Und für einen grandiosen Sonnenuntergang in Deutschland pflege ich eher selten in einen Zoo zu gehen. Wenn man ihn trotzdem beim Zoobesuch mitnimmt, ist es schön so. Dafür bietet sich dann ja eventuell die Safari-Lodge oder die romantische Bootsfahrt an.

… und alles, absolut alles hat mit „eure Planung“ zu tun.

@ Gudrun Bardowicks
Kleine Anmerkung: Eine Gemeinschaftshaltung von Schimpansen und anderen Arten ist faktisch ausgeschlossen. Ich habe selbst in Hannover gesehen, dass ein sich in der Anlage verirrtes Kaninchen (passt nur bedingt von Haus aus ins Beutschema) von den Schimpansen umgehend erlegt und gegessen wurde.
(30.06.2008, 14:33)
Michael Mettler:   @Sacha: Um Fuchs und Marder so zu halten, dass sie keine Bewegungsstereotypien zeigen, dürften die Räumlichkeiten in einem "preisgünstigen" Nachttierhaus zu klein sein. Wenn man die Anlagen andererseits wieder sehr groß baut, ist auch das Haus wieder deutlich teurer - dann kann man auch ein schwach geheiztes Haus für kleinere Exoten errichten.

Der Alpenzoo Innsbruck nimmt bewusst in Kauf, seinen Besuchern keine Rotfüchse und damit eine wichtige Tierart der Heimat mehr zeigen zu können, weil bislang alle Haltungsvarianten kein für Mensch und Tier befriedigendes Ergebnis brachten. Hier gilt es noch einen Knoten zu lösen, ansonsten muss man den Rotfuchs in Sachen Haltung und Präsentation wohl zu den schwierigen Arten zählen. Anscheinend wäre die nach derzeitigem Kenntnisstand beste Möglichkeit, Besuchern den Rotfuchs nahe zu bringen, die Präsentation eines handzahmen Tieres im Rahmen einer Show... Wäre übrigens interessant, ob man nicht statt der üblichen Findelrotfüchse mit besserem Erfolg wildfarbige Farmfüchse einsetzen könnte, die ja wahrscheinlich auf geringeren Bewegungsdrang hin selektiert wurden; auch beim Iltis greift man ja gern auf Iltisfrettchen als besser haltbare "Modelltiere" zurück (siehe Hankensbüttel und Innsbruck). Farmfüchse wären dann vielleicht sogar wieder tagpräsentationsfähig. Wenn ich mir das so überlege, habe ich Silberfüchse eigentlich immer zu Gesicht bekommen, wenn sie irgendwo gehalten wurden; bei "normalen" Rotfüchsen war das dagegen deutlich die Ausnahme, obwohl ich denen bzw. deren Gehegen in viel mehr Tiergärten begegnet bin. Und wer gern Leute aufrüttelt, hätte mit Farmfüchsen natürlich einen hervorragenden Einstieg in das Thema Pelztierzucht.
(30.06.2008, 14:25)
Sacha:   @Shensi-Takin: Glaube nicht, dass Dich Dein Gedächnis im Stich gelassen hat: Schuld ist meine Definition "vor ein paar Jahren", die viel Spielraum zulässt. Aber zumindest bis Ende der 90er müssten die grossen Hippos noch im Zoo gewesen sein.
(30.06.2008, 13:42)
Sacha:   @MM: Klar ist eine aktive Maus interessanter als ein schlafender Marder (und viele andere schlafende Tiere auch). Aber man muss doch fairerweise von einer gleichwertigen Presentationsform bei allen Arten ausgehen. Ein Orang-Utan hinter dicken Eisenstäben (wie z.B. früher in Berlin oder heute noch in La Palmyre, Frankreich) erregt auch weniger Interesse als ein Steinbock, der sich auf der Spitze seiner Felsanlage sonnt.
Und trotz der Personalwechsel und Verschiebung der Interessengebiete in Hannover sowie anderer Gründe bleibt die Frage nach der Einstellung der Nager-Ausstellung: Ein erfolgreiches Konzept kippt man nicht einfach (und schon gar nicht ein so finanzorientierter Mann wie Machens).

Zum (provisorischen!!!!) Nagetierkabäuschen im TP Berlin (ich gehe davon aus, dass Du das kleine Gebäude im Tierkinderzoo meinst). Warum dort so viele Leute angestanden sind, hat mehrere Gründe: 1. war das Gebäude klein und vor allem eng. 2. gab es meiner Erinnerung nach nur eine für Besucher zugängliche Türe, die sowohl Ein- wie Ausgang war und 3. (und jetzt werde ich gemein) durften viele in der DDR aufgewachsene Besucher das Schlange stehen so verinnerlicht haben, dass sie sich automatisch irgendwo hintenanstellen, selbst wenn sie nicht wissen, was es zu kaufen resp. zu sehen gibt....:)

Wie Du ja selber geschrieben hast, verlieren die "grauen Mäuse" an Attraktivität, je mehr zoologische Konkurrenz vorhanden ist. Also ist es wohl klar, dass ein Kleinzoo erst recht mit attraktiven Arten (das müssen nicht zwingend nur Grosstiere sein) aufwarten muss, damit er finanziell über die Runden kommt.

@Anti-Erdmännchen: Um noch kurz auf die Kleinzoo-Planung zurück zu kommen:

Zu den Papageien: Es hat ja niemand verlangt, dass man den Aras und Kakadus die Flügel stützen muss. Siehe auch die von Gudrun Bardowicks erwähnte Ara-Voliere in Hamburg.

Bez. Platzbedarf von Grosskatzen: Hier scheiden sich ja ohnehin die Geister, da die Werte für die Gehegegrössen ziemlich wirkürlich festgelegt wurden. So dürfte ein Persischer Leopard in der Natur wohl ein grösseres Territorium innehaben als ein Bengaltiger. Beim Löwen als (vorab) Rudeltier ist es natürlich etwas anderers. Da hast Du recht, dann müssten wohl einige andere Anlagen in Deinem Kleinzoo weichen.

Mögliche Besetzung/Ergänzung fürs ungeheizte Nachttierhaus: Fuchs, Dachs und div. Marderartige, div. Eulen, div. Wirbellose sowie evtl. (wobei dies wohl am Aufwand scheitern würde) heimische Fledermausarten.
Grundsätzlich stelle auch ich mir die Frage nach dem Sinn eines "Kalt"-Nachttierhauses, da man ja trotzdem ein Gebäude errichten und Lichtanlagen installieren müsste. Auf ein paar Heizkörper kommt es dann auch nicht mehr an.

Nochmals meine Frage bez. der übrigen nicht-tierischen Anlagen (was ja auch anderen Forumsteilnehmern aufgefallen ist): Sind Restaurants, Verpflegungsstände, Spielplätze usw. von Dir mit Absicht nicht erwähnt worden?

Zu Deiner (ironischen) Grossstadt-Zoo-Planung: Wie schon einige meiner Vorschreiber angemerkt haben, sind so ziemlich alle "Reisser" vorhanden (Kompliment:)). So leid es mir tut und so wenig ich mir einen Zoo IN GENAU DIESER FORM wünsche muss ich sagen: Er hätte mehr Erfolg und stünde finanziell auf sichereren Beinen als Dein Kleinzoo. Und das läge nicht am kleineren Einzugsgebiet...

@Ulli: Vieles aus Deinem Pamphlet (sorry, eine treffendere Bezeichnung viel mir nicht ein) unterstütze ich voll und ganz. Bei gewissen Dingen habe ich eine andere Meinung, auf die ich in diesem Thread aber nicht eingehen will. Ich nehme darum nur Bezug auf die Punkte, die m. E. wirklich mit "Eure Planung" zu tun haben:

Warum einen Zoo mit dem Thema Nordamerika schaffen? - Nun, bei meiner Planung handelte es sich in erster Linie um einen Otto-Normalbesucher-orientierten Zoo. Der Naturschutzgedanke findet darin so gut wie keinen Niederschlag, das stimmt. Aber es gäbe trotzdem Möglichkeiten Umweltprojekte zu unterstützen z. B. über Wanderausstellungen. Es könnte also auch mal mittelamerikanische Kultur präsentiert werden, die dann einem entsprechenden Projekt zu Gute kommt. Grundsätzlich geniesst das Thema Wilder Westen im deutschsprachigen Raum wohl die höchste Popularität (m. E. noch vor Afrika).
Ein Beispiel: Wo gehen die Leute eher hin: An ein Kalmücken-Reiterspiel oder an ein Western-Rodeo? Einem Irokesen beim Kanubau zusehen oder einem Pygmäen beim Einbaumschnitzen? Imitierte Büffeljagd oder imitierte Kasuarjagd?
Cochise, Geronimo, Sitting Bull oder erfundene Helden wie Winnetou sind jedem ein Begriff. Aber wer kennt hierzulande schon Shaka Zulu? Oder einen Heroen aus Papua-Neuguinea, Nepal, der Ukraine (nein, die Klitschkos zählen nicht..:) oder dem Kongo?

Warum ein Eisbär und nicht ein Eisfuchs als Botschafter? - Dies liegt ja wohl auf der Hand. Ein Eisfuchs, und sei er noch so toll präsentiert, kann einem Eisbären in der Besuchergunst nicht das Wasser reichen. Oder habe ich einen Hype um Eisfuchsbaby Kurt verpasst?
(30.06.2008, 13:39)
Shensi-Takin:   @Sacha: Richtig vermutet bzgl. Singapur-aber dann truegt mich mein Gedaechnis hinsichtlich Zeit, denn das Ganze liegt dann schon laenger zurueck.
(30.06.2008, 12:22)
Sacha:   Korrektur: Arnheim hat inzwischen auch Goldschakale im Bestand. Trotzdem glaube ich nicht, dass man mit denen Versuchskaninchen gespielt hat....
(30.06.2008, 11:07)
Sacha:   @Gudrun Bardowicks: Ich glaube, bezüglich Basel hast Du da was falsch verstanden. Es gab nie eine Kombi Löwe/Wildhund. Allerdings gab es mal einen "Ausbruch" eines Wildhundes, der dummerweise in die Löwenanlage gelangte und von den Löwen um die Ecke gebracht wurde.
Trotzdem sind die Löwen in Basel nicht allein, sondern teilen sich ihr Gehege mit Fuchsmangusten (m. W. bislang recht erfolgreich bzw. folgenlos).

Und Du bis Dir ganz sicher mit der Kombi Sri-Lanka-Leopard/Schakal in Arnheim??? Ich kann mit das nicht vorstellen, da die Leopardenanlage zwar gut strukturiert, für eine Gemeinschaftshaltung jedoch zu klein wäre. Die Schakale hätten keine Chance. Ausserdem hält/hielt Arnheim Schabrackenschakale, was geografisch nicht zu Ceylon passen würde (das ist natürlich kein Hinderungsgrund, nur ein Detail am Rande).

Einen zeitlich bedingten Anlagetausch gibt es unter anderem im Fuengirola Zoo (Spanien) in mehreren Komplexen und im Zoo Zürich. Bei letzterem dürfen die benachbarten Mongol. Wölfe nachts auf die Anlage der Sibir. Tiger (Stichwort Verhaltens-Anreicherung).

@Shensi-Takin: Hast Du zufälligerweise bei den Flusspferden/Zwergflusspferden an Singapur gedacht? Dort war es bis vor ein paar Jahren genauso wie von Dir beschrieben: Moderne Anlage mit UW-Einblick für Zwergflusspferde und herkömmliche Vogelperspektive-Anlage für die Flusspferde (inzwischen sind die grossen Flusspferde in der Night Safari).
(30.06.2008, 11:01)
Shensi-Takin:   @Oliver Jahn: Bzgl. SeaLife Center-in dem Streichelbecken sind Fische meiner Erinnerung nach meist Mangelware, und auch in den Rochenbecken ist das Beruehren meist nicht gestattet-wahrscheinlich aus genannten Gruenden. Die Kombi Gute Zwergfluss- und Ausbaufaehige Flusspferd-Anlage sah ich vor garnicht allzu langer Zeit, allerdings nicht in einem deutschen Zoo...Mir ging es v.a. um ein Bsp. fuer die Bedeutung der Prasentation und derlei generalisierende Aussagen per se-und erstere koennte bei den Berliner Zwergflusspferden durchaus besser sein...
Ich freue mich zwar fuer Aschersleben fuer den Besucheranstieg, bleibe aber bei meiner Meinung bzgl. gezielt gezuechteter Farbvarianten von Wildtieren mit bekannten Negativfolgen.
Zu Gudrun Bardowicks betreffenden Beitrag nur soviel-es stecken da durchaus richtige Beobachtungen darin, aber nichts, was schon mannigfaltigst in diversen Threads in diesen Forum bereits ueberzaehlige Male durchdiskutiert wurde. Das soll jetzt nicht heissen, dass ich Ihnen, Gudrun Bardowicks, boeswillig Ihr Recht auf freie Meinungsaeusserung beschneiden will und den Oberlehrer markieren will, ganz im Gegenteil. Vielmehr moechte ich hiermit darauf hinweisen, das wir hier unter "Gleichgesinnten" sind-derlei ist dementsprechend wohlbekannt und hat bereits viele Threads beschaeftigt. Lassen wir das Thema des Otto-Normalbesuchers und seiner Vorlieben dort und beschaeftigen wir uns hier eher mit dem "Planen und Plotten"-ohne dabei Besucherinteressen ganz zu vergessen.

Soweit ich weiss, hat die Schweriner Kombi bereits allerlei Tierverluste dank der Loewen zu beklagen.
Weibliche Schimpansen wurden mit Dscheladas zusammengehalten. Das ging zwar ganz gut, aber die Dscheladas zeigten deutlich Angst vor den Schimpansen. Ich halte daher eher MMs Ueberlegungen-Gehegerotation-die es bereits in einigen Zoos gibt-fuer sinnvoller.
(30.06.2008, 08:40)
Michael Mettler:   @Gudrun Bardowicks: So weit mir bekannt, hatte Leipzig den Versuch gemacht, Löwen mit Schabrackenschakalen zu vergesellschaften. 2:0 für die Löwen, kein neuer Versuch...

Duisburg hatte wohl seinerzeit beim Bau der Raubtieranlagen mit dem Gedanken gespielt, Löwen und Streifenhyänen eines Tages zusammenzubekommen (mit Fluchtmöglichkeit der Hyänen in ihr eigenes Gehege durch einen Tunnel), aber ich habe noch nirgends ein Indiz dafür gefunden, dass der Versuch dann tatsächlich mal unternommen wurde.

Frage ist, ob man Tiere, die an der Spitze der Nahrungskette stehen, unbedingt vergesellschaften muss. Als Enrichment wäre es doch schon ein großer Schritt, ihre Anlage so mit einer benachbarten zu vernetzen, dass man die Bewohner zeitweise austauschen und mit neuen Eindrücken konfrontieren kann. Löwen/Paviane als Nachbarn gäbe bestimmt ein paar nette Anreize, oder auch Malaienbären/Orangs und Bären/Tiger(die Absperrungen und Gehegestrukturen müssen ja für beide geeignet sein). Schichtwechsel auf ein und der selben Anlage gab es ja schon hie und da, z.B. Löwen/Hyänen im Berliner Zoo; auch da regen Duftmarken und Futterreste mit Sicherheit das Erkundungsverhalten an, nur hat der Besucher meistens nichts davon, weil die "Nachtschicht" kaum noch innerhalb der Öffnungszeiten zu sehen ist.
(29.06.2008, 23:39)
Gudrun Bardowicks:   @ Shensi-Takin: Ich hatte nicht an eine "Gemeinschaftshaltung" von Schimpansen mit Löwen oder Leoparden auf einer Anlage gedacht, sondern an mögliche Vergesellschaftungen z.B. von Schimpansen mit anderen Affenarten oder anderen Tieren, die nicht in das Beuteschema der Schimpansen passen. Schimpansen und Leoparden oder Löwen auf der selben Anlage würde sicher nicht funktionieren, da diese Großkatzen natürliche Feinde von Schimpansen und anderen Affenarten sind und Schimpansen ihrerseits möglicherweise auch auf diese Großkatzen losgehen würden.
Bei der Vergesellschaftung von Löwen mit anderen Arten hatte ich beispielsweise an die Kombination Löwe und Schabrackenschakal oder möglicherweise auch Löwe und Tüpfelhyäne gedacht (natürlich auf sehr großflächigen Anlagen mit genügend Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten). Ich hatte gelesen, dass man in Basel den fehlgeschlagenen Versuch unternommen haben soll, im Themengebiet Gamgoa Löwen und Afrikanische Wildhunde auf der selben Anlage zu halten und wollte eigentlich nur wissen, ob dieses zutrifft und ob in anderen zoologischen Einrichtungen möglicherweise bereits ähnliche Versuche mit der Vergesellschaftung von Löwen mit anderen Raubtierformen unternommen wurden.
Ps: Mir fällt gerade ein, dass in Schwerin die Fuchsmangusten und Erdmännchen die Löwenanlage mitbenutzen können. Zumindest war dies vor wenigen Jahren noch so. Ich war in den letzten 2 Jahren leider nicht im Schweriner Zoo und weiß nicht, ob dieses noch immer so ist.
(29.06.2008, 22:14)
Oliver Jahn:   @Gudrun Bardowicks, ich kann Ihnen aus vielen "Zoo-Besucher-Beobachtungen" nur zu tiefst zustimmen.
@Shensi-Takin, es bestreitet ja keiner, dass Sie mit Ihren teilweise wirklich sehr kurzen Antworten recht haben mögen, nur der ON, wie Gudrun ihn bezeichnet, sieht es nun mal dennoch anders, bzw. genau so, wie von Gudrun beschrieben.
Genau deshalb z.B. gibt es in jedem SeaLife mindestens ein "Wasserstreichelbecken".
Und überall dort, wo Zoos "normalgezeichnete" Tiere neben Weißlingen oder Schwärzlingen haben, stehen die Besucher deutlich faszinierter vor der "außergewöhnlichen" Farbvariante.
Die Anstieg der Besucherzahlen von 75.000 auf über 100.000 innerhalb eines Jahres in Aschersleben ist nicht unerheblich auf die Weißen Tiger zurückzuführen.
Und eine sehr schöne, mit Unterwassereinblick gestaltete Zwerglusspferdanlage neben einem Tümpel für Flusspferde gibt es ja real auch nicht. Welcher Zoo hält schon noch beide Arten? Zum Bsp. Berlin. Und dort sind die Tiere sehr ähnlich untergebracht und die Leute stehen in Massen bei den Großen Flusspferden, an den Zwergen gehen sie oft einfach so vorbei, oder aber, sie halten sie für separat gehaltene Jungtiere.
Und die Realität zumindestens in der deutschen Zoolandschaft (eine andere kenne ich kaum)zeigt, dass der Beitrag von Gudrun Bardowicks selbst dann, wenn er gar nicht so bierernst gemeint war, viel mehr Realität in der deutschen Zoolandschaft und den Wünschen bzw. Erwartungen der großen Masse der Zoobesucher wiederspiegelt, als mancher Zoofan es sich wünscht.
(29.06.2008, 09:51)
Shensi-Takin:   @MM: Völlige Übereinstimmung meinerseits!
@Gudrun Bardowicks: Kurze Antwort auf längeren Beitrag...;)
-Bzgl. Fütterung: Danke, das ist mir alles seit langem wohlbekannt. Sie vergessen nur zwei wichtige Aspekte:
a) "unempfindlicher Tierarten": das ist eine Gradwanderung, auch in Hinblick auf Art des Futters, Futtermenge, individuelles Tier, soziale Gruppendynamik...Die genannten Arten sind v.a. eins: relativ gesehen billig, so dass ein gelegentlicher Todesfall durch fütterungsbedingte Pansenazidose finanziell nicht ganz so schwer ins Gewicht fällt...
b) Die dadurch stark gesteigerte Gefahr der Zoonosen-Übertragung; auch des wegen gab es bereits mehrer Zwischenfälle mit den Lori-Fütterungsplätzen in amerikanischen Zoos.

Natürlich ist die Fütterung bestimmter Tiere durch Besucher eine feine Sache, um den Besucher den direkten Kontakt zu ermöglichen. Aus tierhalterischer und tiermedizinischer Sicht wirft dies aber auch ein paar ekklatante Probleme auf, die nicht zu vernahlässigen sind. Wer den x-ten Fall von fataler Fehlfütterung auf dem Sektionstisch hat, bekommt schnell eine andere Einstellung zu dem Thema. Überwachte Fütterung ist löblich, aber leider nicht überall Praxis; zudem regt so etwas auch zur unerlaubter Fütterung an.
-Einige Fische, etwa Riesenguramis oder z.B. Chagoi-Koi suchen aus Frssgier den Kontakt, die meisten Fische wollen aber nicht berührt werden-v.a. nicht von hunderten Händen/Tag; fortwährendes Berühren durch Menschenhänden schädigt zudem die Schleimschicht der Fischhaut, was zum Eindringen und Ansiedeln der im Wasser vorhandenen Mikroorganismen führen kann.
- Wie gesagt, das hängt auch stark von der Präsentation ab; ein Zwergflußpferd mit Unterwassereinblick im "Regenwald" dürfte durchaus mehr Aufmerksamkeit erregen als schier unsichtbare Flußpferde in einem trüben kleinen Tümpel.
- Zu weißen Tigern: s. bereits Geschriebenes
- Bzgl. Madagaskar-Haus: siehe Pilsen (Foto) oder Bronx Zoo.
-Schimpansen & Großkatzen??? Eine sehr "explosive" und damit nicht erstrebenswerte Kombination...
-Bzgl. Beschilderung & Tier"sammlungen": siehe diverse Beiträge in diesem Forum...
(29.06.2008, 08:46)
Michael Mettler:   @Ulli: Wenn du deinen Idealzoo so weitgehend als Weltausstellung definieren möchtest, dass er sogar über Arbeitsmöglichkeiten der jeweils heimischen Bevölkerung und Wanderbewegungen in die Städte informiert, dann dürften wir wohl im Parkteil Europa auch einen deutschen Spargelacker mitsamt Hinweisen auf fehlende Erntehelfer erwarten...? Das beschriebene Konzept ginge mir zu weit, letztlich würde daraus so etwas wie eine "neuzeitliche Völkerschau".

Ich bin nicht der Meinung, dass ein Zoo als Schaufenster für alle Probleme dieser Welt dienen sollte (und kann). Deinen angeregten Brunnenschacht könnte man viel passender neben einem Zierbrunnen in der Innenstadt aufstellen, wenn man Menschen in Sachen Wasserverbrauch aufrütteln will; dazu braucht es keine Samburu-Anlage im Zoo, dessen Aufgaben ich woanders sehe. Statt Tierarten zu sammeln auf das Sammeln von Problematiken umzusteigen, dürfte auf Dauer eher zum Niedergang der Einrichtung Zoo beitragen. Noch immer gehen die meisten Besucher in einen Zoo, weil sie einen schönen Tag haben wollen und nicht, weil sie auf der Suche nach einer Institution sind, die ihnen endlich mal mit aller Deutlichkeit zeigt, wie besch... die Welt ist und dass sie selbst daran die Schuld haben.

Dass Tiere im Zoo zunehmend in Botschafterfunktionen gedrängt und als Betroffenheitsauslöser genutzt werden (u.a. auch, um sich ihre Daseinsberechtigung im Zoo zu "erarbeiten"), lenkt für mein Empfinden ebenso zunehmend davon ab, das Tier erst einmal als staunenswertes Mitgeschöpf zu erleben - stattdessen wird es immer mehr auf seinen "Beruf" reduziert und gerät dabei in eine Nebenrolle. Um es anhand eines anderen Beispiels zu verdeutlichen: Wenn ich einen Sonnenuntergang als grandioses Naturschauspiel bestaune und genieße, würde mich eine daneben stehende, themengerechte Ausstellung über Solartechnik, Schwarzen Hautkrebs und Dürrekatastrophen in der Sahelzone eher abstoßen als zum Nachdenken anregen. Es gibt nämlich auch ein "Zuviel" an mahnendem Zeigefinger. Je verkopfter ein Zoo konzipiert wird, desto weniger Menschen wird er wirklich erreichen.
(29.06.2008, 00:56)
Gudrun Bardowicks:   @ Shensi-Takin: Meine Aufzählung von notwendigen Zooanlagen für Otto Normalzoobesucher war als Erwiderung auf die Planung von Anti-Erdmännchen eher ironisch und nicht ganz bierernst gemeint. Ich glaube aber trotzdem, dass bestimmte von mir und Anti-Erdmännchen genannte Elemente, z.B. das Füttern bestimmter unempfindlicher Tierarten wie beispielsweise Dam- und Sikahirschen, Ziegen, Schafen und Hängebauchschweinen und Wellen- und Nymphensittichen in begehbaren Volieren, aber auch Tiervorführungen und Schaufütterungen, beim Normalpublikum immer noch gut ankommen. Ich kenne viele Zoos, Wild- und Tierparks und besuche einige dieser Parks auch mehrmals im Jahr. Ich stelle immer wieder fest, dass Gehege mit Tieren, die gefüttert werden dürfen, und Tiershows und Schaufütterungen besonders gut beim Publikum ankommen. Der normale Zoobesucher möchte eben gerne Tiere anfassen und denkt, das er den Tieren mit seinem Füttern etwas Gutes tut. Daher sind in den Zoos und Tierparks, in denen Füttern generell verboten ist, immer wieder Besucher zu beobachten, die das Verbot mißachten. In Hagenbeck, wo bei vielen Arten, die in der Vergangenheit noch gefüttert werden durften, neuerdings ein Fütterungsverbot besteht, trifft man immer wieder Besucher, die trotz Verbots weiter füttern und teilweise sogar aggresiv auf Hinweise auf das neue Fütterungsverbot reagieren. Daher sehe ich bestimmte Gehege und Zoobereiche, in denen das Füttern mit zooeigenem Spezialfutter ausdrücklich erlaubt ist (Hirschgehege, Streichelzoos, Zoobauernhöfe, Streichelgehege, betretbare Sittich- und Lorivolieren)als Kompromiß für Zoobesucher an, die engen Kontakt mit Tieren haben möchten. Nicht ohne Grund ist in Münster das Füttern der Elefanten unter Aufsicht zu bestimmten Zeiten mit vom Zoo gestelltem Obst und Gemüse erlaubt. Ähnlich verhält es sich auch in Hagenbecks Tierpark, wo es an besucherstarken Tagen neben dem Elefantengehege einen Stand des Zoofördervereins gibt, wo man gegen Spende eine Tüte mit gesundem Obst und Gemüse für Elefanten und andere Tiere erwerben kann. Neuerdings darf man dort unter Aufsicht auch die Giraffen zu gewissen Zeiten von einem Hochstand aus gegen Spende mit gestellten Gemüse- und Obststücken füttern. Diese Maßnahmen gelten dort auch als Tierbeschäftigung. Ich bin allerdings gegen eine generelle Füttererlaubnis in Zoos, Wild- und Tierparks und finde auch, dass man das Verfüttern von zu Hause mitgebrachten Leckerlis auch in Wildgehegen und Tierparks mit Füttererlaubnis generell verbieten sollte, da häufig für die Tiere ungesunde Nahrungsmittel wie beispielsweise Abfälle, angegammeltes Obst und Gemüse, trockenes Brot und Nudeln (beliebt bei vielen Tieren und billig zu erwerben) vom Publikum verfüttert werden. Das Füttern von Affen (auch mit vom Park gestelltem Futter) in Affenparks und begehbaren Freigehegen lehne ich vollkommen ab.

- Ich habe noch nie daran gedacht, das Streichelbecken für Kois und andere Fischarten Tierquälerei sein könnten, daher mein unbedarfter Vorschlag.

- Wenn Zwergflußpferde und Flußpferde im selben Zoo gehalten werden, sind die Flußpferde für das gemeine Publikum attraktiver (außer wenn Jungtiere beim Zwergflußpferd vorhanden sind). Falls nur Zwergflußpferde gehalten werden kann ich mir allerdings gut vorstellen, das diese vom Publikum gebührend beachtet werden.
-Artenvielfalt bei verwandten Formen wird von Otto Normalbesucher (0N)nach meinen Beobachtungen leider nicht besonders gewürdigt. Ausnahmen sind vielleicht Affen und Halbaffen, Menschenaffen,Großkatzen und möglicherweise auch Bären, wenn diese Formen gut präsentiert werden und bei ihnen etwas "los" ist (Jungtiere in der Gruppe, Streitigkeiten unter den Tieren, Fütterungen, Vorführungen u.ä.). Sammlungen verschiedenster Schlangen- und Krokodilarten kommen aufgrund des Gruselfaktors vermutlich ebenfalls recht gut beim Publikum an. An grossen Schildkröten- und Echsensammlungen hat ON leider kaum Interesse. Bei diesen Formen reichen dem Publikum also wirklich wenige Arten, z.B. Griechische oder Maurische Landschildkröten und als weitere Vertreter eine Riesenschildkrötenform (egal ob Spornschildkröte, Seychellen- oder Galapagos-Riesenschildkröte) und eine oder wenige Schmuckschildkrötenformen als Vertreter der Schildkröten und Grüne Leguane, eine Waranform, vielleicht eine Krustenechsenform und eine oder wenige kleinere Arten als Vertreter der Echsen.

Wie in diesem Forum schon häufig gesagt , gibt sich ON leider mit einer oder wenigen Antilopen-,Hirsch-,Wildschaf- und Wildziegenformen zufrieden. Eine grosse Artenvielfalt an Hirschen, Antilopen, Wildschafen und Wildziegen wie in Berlin Friedrichsfelde ist für mich als grossem Huftierfreund zwar sehr erfreulich und reizvoll, ON wird dieses aber leider nicht zu würdigen wissen und schnell an der Vielzahl der für ihn ähnlich aussehenden Arten vorbeigehen. Anders sieht dieses allerdings aus , wenn grosse gemischte Afrikaanlagen mit unterschiedlichen Antilopenformen, Zebras, Straussen und möglicherweise auch noch Giraffen und Breitmaulnashörnern wie beispielsweise in Hannover, Arnheim oder Emmen existieren. Diese kommen auch bei ON gut an, da auf ihnen immer Bewegung ist.
Auch gemischte Asienanlagen mit beispielsweise Axishirschen, Hirschziegen- und/oder Nilgauantilopen und vielleicht sogar Bantengs und Australienanlagen mit verschiedenen Känguruharten, Wombats und Emus wie in Hannover kommen aufgrund persönlicher Beobachtungen bei ON gut an und begeistern auch Zoofans wie mich.

-Kleinkatzensammlungen sind leider bei 0N meistens wenig beliebt, da diese Tiere streng riechen und häufig immer noch in suboptimalen und unattraktiv gestalteten kleinen Gehegen präsentiert werden. Aschersleben, Krefeld, Dortmund und die beiden Berliner Zoos mit ihren schönen Kleinkatzenanlagen gehören zumindest in Deutschland immer noch zu den rühmlichen Ausnahmen. Daher habe ich bei meinem Vorschlag lediglich Luchse und Servale erwähnt. Diese Arten sind auch in grösseren Zoos gut vertreten und kommen beim Publikum gut an, da sie aufgrund ihrer Grösse in der Regel auch gut und großzügig untergebracht werden.
- Hinsichtlich der Großkatzen ist es leider so, dass 0N zufrieden ist, wenn in einem Zoo oder Tierpark zumindest Löwen zu sehen sind. Auch Tiger (egal welche Art bzw.Unterart), Jaguare und Leoparden (Unterart egal) finden noch eine gewisse Beachtung, wenn sie nach Ansicht der Besucher gut untergebracht sind (möglichst naturnah eingerichtete Freisichtanlagen ohne Gitter), werden aber längst nicht so sehr vermisst wie Löwen. Bei den Tigern ist es leider wirklich so, dass Albinos oder Teilalbinos bei den Besuchern beliebter sind als wildfarbene Tiere. Das gilt sogar für manche überzeugte Zoofans, die natürlich wissen, das Weisse Tiger keine bedrohte eigene Form oder Art sind ( bei einer Zoofreundefahrt, an der ich vor kurzem teilnahm, fanden die im Nebengehege gehaltenen weissen Tiger in Aschersleben tatsächlich mehr Beachtung als der reinrassige prachtvolle Sibirer auf der grossen Freianlage). Auch weisse Löwen und schwarze Leoparden und Jaguare werden vom Publikum in der Regel mehr beachtet als wildfarbene bzw. gefleckte Vertreter der jeweiligen Art, wenn beide Farbvarianten nebeneinander gezeigt werden. Hier spielt wohl das "ungewöhnliche" Aussehen eine Hauptrolle.
- Begehbare Affen-, Känguruh- und Vogelanlagen kommen beim Publikum immer besser an als nur von aussen einsehbare Gehege und spielen daher in meiner Planung eine grosse Rolle. Dieses gilt auch für betretbare Asienanlagen wie in Zooparc Overloon (NL), Safaripark Beekse Bergen (NL) und Safaripark Givskud (DK), die es in deutschen Zoos leider bisher kaum oder gar nicht.Wenn diese Gehege groß genug sind und genügend Rückzugsmöglichkeiten für die in ihnen lebenden Tiere aufweisen, wären sie auch hier eine Bereicherung klassischer Zoos (natürlich ohne frei laufende Wildrinder, Halbesel oder Trampeltiere, da diese Arten bzw. Gattungen doch sehr aggressiv sind).

- Zu den Menschenaffen: Ich glaube schon, dass zumindest in flächenmässig kleinen Stadtzoos eine Menschenaffenart genügt. Diese sollte allerdings in großzügigen und nach den neuesten Erkenntnissen der Tiergartenbiologie gestalteten Anlagen untergebracht sein. Bei einer Entscheidung für die Gorillahaltung sollte man auch an eine Gemeinschaftshaltung mit kleineren Affenformen (Rotkopfmangaben, Guerezas oder Meerkatzen) denken, da dieses sich z.B.in Münster oder Köln bereits bewährt hat und eine Vergesellschaftung sowohl für Besucher als auch für die Gorillas sicherlich reizvoll ist. Gemeischaftshaltungen von Orang Utans mit anderen Affenarten wären bei genügend grossen Anlagen sicher auch möglich, da dieses Konzept ja bereits in Leipzig (zusammen mit Gelbwangengibbons) und Münster (Bartaffen als Unterbesatz) erfolgreich umgesetzt wurde.
In großflächigen Zoos sollte man natürlich auch mehrere Menschenaffenarten zum Vergleich nebeneinander halten, allerdings in grossen und modernen Anlagen. Dieses käme auch dem Artenschutz zugute, da man so natürlich auch mehr Zuchtgruppen oder Männergruppen in den Zoos unterbringen kann, als wenn sich alle Zoos auf nur eine Art beschränken würden.

- Ich denke schon, dass in grösseren Zoos eine Tropenhalle oder ein Aquarium/Terrarium als Unterkunft für kälteempfindliche Arten und auch als Aufenthaltsort im Winter oder bei schlechtem Wetter notwendig ist und von ON sogar erwartet wird. So eine Halle sollte ab einer gewissen Grösse zumindest ein Bistro enthalten und auch als Veranstaltungsort genutzt werden können,da private Feiern viel Geld in die Zookasse bringen können, wenn die Räume dem Zoo gehören und nicht verpachtet sind.
Man kann natürlich auch kleine attraktive Tropenhäuser bauen, die preiswerter in Bau und Unterhaltung sind und weniger Platz als grosse Tropenhallen beanspruchen, diese sollten allerdings auch für 0N attraktive Tierformen wie z.B. Menschenaffen, Meerkatzen, Mangaben, Totenkopfäffchen, Kapuziner, Krallenaffen oder bunte Vögel zeigen. Besonders bei den Meerkatzen und Mangaben wünschte ich mir in Deutschland mehr Halter, während Südamerikahäuser mit Totenkopfäffchen, Kapuzinern und/oder Krallenäffchen als Hauptbesatz und auch Tropenhäuser für Menschenaffen zumindest in deutschen Zoos gut vertreten sind. Südamerikahäuser mit dem Schwerpunkt auf der Haltung von Nebengelenktieren wie in Dortmund finde ich als Südamerikafan auch sehr attraktiv, allerdings würde ich bei genügend Platz und Geld vielleicht noch eine kleine Nachttierabteilung integrieren, da viele attraktive südamerikanische Formen wie z.B. Tamanduas und Gürteltiere dämmerungs- und nachtaktiv sind. Für 0N sollten natürlich in einem Südamerikahaus auf jeden Fall auch Affen und möglicherweise Piranhas, ein Schwarmfischbecken für Neonsalmer und Diskusfische und einige südamerikanische Reptilien wie z.B. Kaimane, Grüne Leguane und Köhlerschildkröten gezeigt werden. Ein gutes Beispiel für ein kleines und trotzdem attraktives Südamerikahaus ist das Amazonashaus in Dortmund.
Ich persönlich wünschte mir auch ein spezielles Madagaskarhaus mit verschiedenen Lemurenarten (nicht nur die allgegenwärtigen Kattas und Varis), Schleichkatzen (Ringelschwanzmungo, Schmalstreifenmungo, Fossa und vielleicht auch andere Arten, die es in Deutschland bisher nicht gibt), Votsotsa, Tanreks (gerne auch andere Formen als nur Igeltanreks), einigen Vogel- und Reptilienarten und vielleicht auch einem Aquarienbecken für madagassische Süßwasserfische. Auch hier wäre speziell für die Haltung von Tanreks, Votsotsas, Aye Aye und Mausmaki und vielleicht Plattschwanzgeckos eine Nachttierabteilung sinnvoll. 0N dürfte allerdings schon mit Kattas und/oder Varis als Vertreter der Lemuren, ein oder zwei Schleichkatzenarten (vorzugsweise Fossa oder Ringelschwanzmungo, da diese Arten besonders groß sind bzw.attraktiv aussehen und häufig auch tagaktiv sind), einigen wenigen farbenprächtigen Vogelarten wie z.B. Madagaskarweber, Madagaskar-Blautaube und Haubenseidenkuckuck (müssten verhältnismäßig leicht aus Walsrode oder Zürich zu bekommen sein), Taggeckos (egal welcher Art)und vielleicht einer Chamäleonart zufrieden sein.
- Haitunnel und Unterwassereinblicke bei den Robben und Eisbären sind vielleicht nicht unbedingt nötig, Robben und Eisbären sollten allerdings grosse naturnah gestaltete Anlagen mit vielen Beschäftigungsmöglichkeiten bekommen. Bei Pinguinen sollten Unterwassereinblicke allerdings vorhanden sein, da man nur dann deren Anpassung an das Leben im Meer richtig würdigen kann.Hier dürften Unterwasserscheiben oder zumindest einige Bullaugen auch nicht so besonders teuer sein.

- Zur Elefantenhaltung: ich bevorzuge auch die Haltung nur einer Elefantenart, möglichst als Zuchtgruppe mit Bullenhaltung und auf grosser Fläche, mit einer Junggesellengruppe könnte ich mich bei genügend Platz und geeigneten Stallungen für die Haltung im Protected Contact allerdings auch anfreunden. Für 0N ist das Nebeneinander beider Arten in einer gemischten Herde allerdings schon sehr reizvoll. Wenn man Elefanten allerdings züchten will, sollte man im Hinblick auf die von Ihnen erwähnte Herpeserkrankung wirklich nur eine Art halten. 0N wäre sicherlich auch mit nur einer Art zufrieden

- Die Beschilderung sollte natürlich ausführlicher als z.B. im Erlebniszoo Hannover sein, man sollte allerdings nicht zuviele Informationen auf den Schildern unterbringen (werden von den meisten Zoobesuchern wirklich nicht gelesen). Aussagekräftige Abbildungen sollten einen Schwerpunkt der Beschilderung bilden. Auch spielerische Elemente für Kinder kommen immer gut an.

- Ich persönlich finde als Zoofan einen artenreichen Tierbestand schon sehr reizvoll, glaube aber immer noch, dass für 0N weniger oft mehr ist, wenn die gezeigten Arten attraktiv und möglichst in grossen Gruppen und auf weitläufigen Gemeinschaftsanlagen (wenn möglich)präsentiert werden. Schimpansen und Großkatzen müssen aus verständlichen Gründen wohl in Einzelanlagen gehalten werden oder gibt es aus anderen Zoos Erfahrungen mit Gemeinschaftshaltungen dieser Arten ? Ich weiß nur, dass in Arnheim gelegentlich die Sri Lanka Leoparden mit Schakalen zusammen gehalten wurden.
- Ich glaube wirklich, dass 0N auch mit einer geringen Anzahl von Affenarten zufrieden ist, wenn populäre Formen wie beispielsweise Menschenaffen,Paviane, Krallenäffchen, Totenkopfäffchen und/oder Kapuziner, Gibbons, Makaken und möglicherweise Lemuren mindestens mit einer Art vertreten sind. In Hannover werden bei den Menschenaffen meistens nur die Gorillas und Gibbons ausführlicher und länger beobachtet, was vermutlich auch damit zusammen hängt, dass diese von allen im Urwaldhaus gehaltenen Formen die für das Auge von 0N besten Außenanlagen besitzen (die Kleinheit der Gibbonanlage und die mangelnden Klettermöglichkeiten wird nicht als Manko wahrgenommen, da die Anlage durch den üppigen Bodenbewuchs und den umliegenden Graben für viele Besucher sehr "natürlich" wirkt; die Gorilla-Außenanlage ist auch meiner Meinung nach sehr gelungen, weist allerdings für meinen Geschmack etwas zu wenig Klettermöglichkeiten auf)und am aktivsten sind. Die Gorillas sind aufgrund der vielen Jungtiere fast immer in Bewegung, während die Gruppe überwiegend älterer Schimpansen häufig nur in der Sonne ruht, meistens nicht sehr aktiv und daher für die Besucher unattraktiv ist. Die Oranghaltung in Hannover stößt das breite Publikum eher ab, da die Anlagen zu klein sind und aufgrund des vielen Betons sehr steril wirken. Von den Niederen Affen in Hannover erhalten die Drills, die Kattas und die interessant aussehenden Haubenlanguren noch die meiste Aufmerksamkeit, während die Rotstirnmakis, Weißkehlmeerkatzen und Hulmans vom breiten Publikum kaum beachtet werden.



(28.06.2008, 23:49)
Ulli:   @Anti-Erdmännchen:
die Liste hat mich wirklich amüsiert, deckt sich als Spiegel aber leider stark mit der deutschen Zoorealität -
insofern Daumen hoch !

@allgemein:
Allerdings: nur weil manche Arten leicht zu halten sind und scheinbar überhand nehmen - muss man deren Haltung nicht gleich verdammen (gab es nicht mal den Thread "kann sie nicht mehr sehen")oder ins Lächerliche ziehen - sie helfen manchmal mehr bei der Vermittlung von Biotopen, die bedroht sind, als manches "zoologische" Porzellan, wo sich bei einer Zoohaltung der Beitrag zur Rettung der Art erst noch zeigen muss (Nasenaffe und Co). Wahrscheinlich sind diese Arten in der Heimat sogar besser aufgehoben. So umwerfend ist die Liste der allein durch intensive Zoozucht geretteten Arten auch wieder nicht und dann waren es auch meistens Vorgehensweisen, die abseits des allgemeinen Besucherverkehrs erfolgten (Kalifornischer Kondor, Davidshirsche beim Herzog von Bedford). Und irgendwo müssen die nachgezüchteten Tiere auch bleiben. Die Nummer in Magdeburg mit den Tigern fand ich schon harten Tobak. Aber wohin mit den Tigern, wenn es kein Freiland mehr gibt.

Man kann nur einen Bruchteil der Arten im Zoo retten ( was man auch tun soll) und ohne Biotopschutz schon gar nicht.

Wenn man den Zoobesuchern in letzter Konsequenz Zoos als Zuchtstationen zeigen würde (z.B. Nerze, Aras, Philippinenkrokodile in Köln, südostasiatische Schildkröten in Münster) wären die meisten wahrscheinlich geschockt. Dies wäre kaum mit der Vermittlung von „Natur“ in Einklang zu bringen. Manchmal beißen sich die selbstauferlegten Zooaufgaben wechselseitig.

Und ob manche EEP-Massnahme wirklich für das jeweilige Sozialgefüge einer Gruppe im Zoo gut ist, sei dahingestellt.

Ich brauche nicht zwingend einen Eisbär, um auf das Klimaproblem und das schmilzende Polareis hinzuweisen - ein Eisfuchs tut es auch. Über Delphine als Botschafter des Meeres brauche ich gar nicht erst zu reden – da wird mir in Anbetracht der Haltungsbedingungen in Zoos schlecht..

Aber vielleicht hilft ja ein banaler und ach so "süsser" Nasenbär oder Eisfuchs dabei, Menschen anzuregen, die Reste von Freilandflächen zu erhalten, eventuell sogar durch Kaufen von Flächen neu zu beschaffen.

Wieder als Beitrag Unsere Planung zu verstehen: ein Zoo soll zu den jeweils ausgesuchten und gehaltenen Arten sich verdammt noch mal auch um das dortige Umfeld kümmern und sich intensiv bei dortigen Artenschutz- und Biotop-Programmen beteiligen und die Art im Zoo in allen Schattierungen präsentieren. Und dies geht als Stellvertreterart im Zoo auch mit einer scheinbar "banalen" Art wie dem Eisfuchs oder dem Nasenbär oder dem Erdmännchen. Für die wirklich "schwierigen" Fälle ist eine Zuchtstation vor Ort oft geigneter - bringt dort sogar Arbeitsplätze.

Diese Vorgehensweise wie oben beschrieben geht natürlich nicht bei 1000 Arten, die manche Zoos wie eine Sammlung stolz ihr Eigen nennen und die Zooenthusiaten dann hinsichlich der Vielfalt zu Begeisterungsstürmen hinreißen - also ist ein eher kleiner und bewußt ausgewählter Bestand und auch eine geographisch beschränkte Auswahl das Gebot der Stunde und auch Anregung für "Eure Planung".

Was die Gefahr der Gleichartigkeit im Bestand betrifft: außer den Leuten in diesem Forum gibt es kaum Personen, die einem Zootourismus (der mir wirklich Spaß macht) frönen und denen es deshalb schnurz ist, ob der Nasenbär zwanzig oder dreiundachtzig Mal in Deutschland zu sehen ist. Die meisten Leute gehen nur in die Zoos der Region, die schön sein sollen und die Tiere möglichst nicht eingesperrt sowie möglichst aktiv zeigen sollen. Wenn eine Art dann selten und noch eine aktive Lebensweise zeigt, dann ist der Idealfall eingetreten.

Und wenn die meisten Zoobesucher in erster Linie schöne Tiere sehen wollen: Nasenbären, Eisfüchse und Grüne Meerkatzen sind wunderschöne und vorallem aktive Tiere !!! Diese Tiere gibt es in Deutschland wahrscheinlich schon so massenhaft, ohne dass man jemals auf Wildfänge zurückgreifen muss. Und wenn nur zehn Prozent (deutlich mehr wäre natürlich umso schöner) der eingenommenen Eintrittsgelder in Projekte in ihrer Heimat gehen, dann haben diese Arten wahrscheinlich mehr zum Erhalt der Ursprungsregion beigetragen als die (z.B.) „einmalige Gruppe von Nasenaffen in einem deutschen oder europäischen Zoo“, für die erst einmal zig Tiere „über die Klinge“ bei der Eingewöhnung springen. Beim Kalifornischen Kondor war es sicher die einzige Möglichkeit, aber es gab einen klar überschaubaren und minimalen Bestand, der sonst zum Untergehen bestimmt war, es gab den Willen, die Logistik vor Ort in dem betreffenden Heimatgebiet und es gab noch den Lebensraum als solchen.

Nebenbei: es müssen auch noch massenhaft die vielen Rhesus- und Javaneraffen und auch Schimpansen untergebracht werden, die zur Zeit noch in Laboren dahinvegetieren und aufgrund ihrer Herkunftsregionen wunderbare Stellvertreterarten für diese Gebiete bilden.

Noch etwas : warum um alles in der Welt soll ich in Deutschland einen Nordamerika-Zoo bauen. Die USA und Kanada verfügen selbst über die gesamte Logistik für den Naturschutz.
Da ist mir jeder Heimattierpark mit einer intensiv betriebenen Zooschule und spannenden Lehrpfaden oder Wegen zum „Selbsterforschen“ lieber.

Und ich finde eigentlich jede Afrikasteppe müßig, wenn sie nicht (Beispiel Samburu) auf die Kultur der dortigen Bevölkerung, das Wasserproblem, Arbeitsmöglichkeiten für die Bevölkerung, die Wanderbewegungen in die Stadt, das Spannungsfeld Landwirtschaft und Naturraum und das Ineinklangbringen oder in zoologischer Hinsicht den ökologischen Zyklus „Fressen und Gefressenwerden“ oder Anpassungen der Tierwelt auf den spezifischen Lebensraum (Liste ist noch unvollständig) wenigstens hinweist – ansonsten ist das Ganze ein reines Sonntagnachmittagsunterhaltungsprogramm. Dieses Angebot kann so plaziert werden, dass es wahrgenommen werden kann, allerdings nicht vom Besucher als Pflichtprogramm aufgefaßt wird – jeder Besucher hat immer noch die Möglichkeit, seine eigene Vorgehensweise zu wählen. Es muss nicht immer gleich ein Kiosk in der Afrika-Hütte installiert werden oder ein scheinbares Afrikaambiente an Mobiliar in die Hütte verfrachtet werden, welches die Einheimischen wahrscheinlich zu Lachanfällen hinreißen würde – Völkerschau läßt grüßen – warum nicht einfach nur dann die Hütte als solches wirken lassen, die entsprechende Farbgebung wählen… und Bilder tun es auch. Drinnen kann man dann auf die tatsächlichen Probleme in der Region eingehen. Warum baut kein Zoo einmal einen (abgedichteten) Brunnenschacht, der verdeutlicht wie tief man inzwischen für Wasser in manchen Gegenden Afrikas graben muss – u.a. weil die Touristen ihren Hotelpool brauchen oder schlicht und ergreifend eine Vertrocknung ganzer Gebiete stattfindet. Oder Wanderheuschrecken sind im Bestand gut und schön – aber eine Filmaufnahme würde verdeutlichen, was ein wandernder Schwarm für die Bevölkerung tatsächlich bedeutet.

Eisbär, lieber Eisfuchs , Pol, Klimaschutz – man kann auch die schöne Bildfolge neben eine Polaranlage stellen mit den Autos, dann nur den Fahrern auf einem Stuhl wie sie im Auto sitzen, dann den Fahrern zusammengerückt und schließlich einem Bus, in den alle Fahrer passen – und jeder merkt sofort: Klimawandel - das hat auch mit mir zu tun – ganz abgesehen von weiteren Assoziationen.

Borealer Wald, Papier, Klimaschutz – man baut einen langfristig haltbargemachten Papierberg des jährlich verbrauchten Bedarfes pro Kopf auf - dieser Berg ist beträchtlich sowie eine beliebige sibirische Kleinsäugerart daneben in einem geräumigen biotopnahen Gehege und meinetwegen auch eine Fotowand „Nadelwald mit eingeblendeten Tiger, Bär und Wolf“ und jeder merkt sofort – auch mein achtloses Verhalten in Bezug auf Papier hat mit dem Klimawandel zu tun. Ein Zoobesucher kann neben einer Zufriedenheit über das Gesehene auch mit einer gewissen Nachdenklichkeit nach Hause gehen. So etwas macht sich durchaus gut neben einer Anlage dieser drei Arten in echt.

Im Gegensatz zu manch anders lautender Meinungen kann auch ein reiner internationaler Haustierzoo spannend und weitgehend hinreichend für Besucher sein: man sieht fremdartige Tiere (z.B. Kamele, Jaks, Rentiere), man fühlt sich in fremde Regionen versetzt, man kann Arten vergleichen und man hat bei einer Reihe von Arten unmittelbaren Kontakt. Man kann nebenbei auf vielfältige Seitenthemen eingehen (Vogeleier, Entwicklung Küken zum Huhn, Melkstation, Umweltprobleme, Haustierwerdung, Mitfachpfade, Biotoppfade, Bienenhaus,
Biergarten etc.). Er muss auch nicht wie Meyers Hof aussehen. Wenn er preisgünstig gestaltet ist, kann er für eine Region ein echter Anziehungspunkt sein. Ansonsten helfen vielleicht ein paar Affen in einem Kontaktgehege sowie Bären und Wölfe. Das kann in meinen Augen durchaus ein abgerundeter Zoo sein, für den aber sicher kaum jemand von weit her anreist.

Gehört auch alles zu „eure Planung“.
(28.06.2008, 22:23)
Ralf Sommerlad:   Das "Mouse House" im Bronx Zoo ist mit Recht ein Anziehungspunkt für Besucher.
Ja, da könnte hier mehr geschehen...
(28.06.2008, 17:31)
Shensi-Takin:   EDIT: Natürlich sollte es "Elephas" heißen-Schauder, was für'n ein Fauxpax...;)
(28.06.2008, 14:53)
Shensi-Takin:   Zur Ergänzung: erwähnte TV-Sendung wäre
"Wild ist der Weste(r)n"
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/specials/106398/index.html
(28.06.2008, 14:51)
Shensi-Takin:   @MM: Ich habe irgendwie das Gefühl, "das war einmal". Mäuse"kammern" und Ratten"kanäle" kommen zwar immer noch relativ gut an, und hurtige Zwergmäusen und bizarre Mulle werden als interessant empfunden, aber alles im allen scheinen die Kleinnager eher nur noch, wenn überhaupt, schmückendes "Beiwerk" zu sein.
(28.06.2008, 12:40)
Michael Mettler:   In Sachen "Mäusesammlung": Wie war denn zeit seines Bestehens die Besucherresonanz im Friedrichsfelder Kleintierpavillon, der mit Ausnahme weniger Wirbelloser und Degus fast ausschließlich Mäuseverwandte zeigte (und zwar in Tagpräsentation)? Ich erinnere mich an Besuche, bei denen ich vor der Tür warten musste, bis drinnen wieder ein Besucherplatz frei wurde. Die Zahl der Terrarien und damit der Arten dürfte mit der in Hannover (dort waren es anfangs 13, später 15) vergleichbar gewesen sein, dafür fehlten sogar größere Arten (in Hannover z.B. Große Rohrratte, Busch-Hamsterratte, Langschwanz-Chinchilla).
(28.06.2008, 12:12)
Shensi-Takin:   @Gudrun Bardowicks: Ich bezweifel eher, dass so ein Zoo gut ankäme, v.a. in Hinblick auf unzureichende Haltung z.B. der Menschenaffen oder Papageien. Ganz so blöd und unbedarft ist auch der hiesige Durchschnittsbesucher nicht mehr...
Zu Ihrer Planung:
-was von weißen Tigern zu halten ist, wurde in diesem Forum bereits mannigfaltig erläutert.
-Unterwassereinsichten: Kostenaufwand!!!
-Loxondonten & Elaphas zu vermischen ist in Hinblick auf die Herpesproblematik bedenklich; heutiges Ziel sollten Gruppen jeweils nur einer Elefantenart sein ("Relikthaltungen" wie Dresden oder Augsburg mal ausgenommen).
-Zwergflußpferden eine generell geringere "Publikumswirksamkeit" zu unterstellen, halte ich für unzutreffend; kommt auf Art & Weise der Haltung & Präsentation an
-Einige Arten & Szenarien (wie Erdferkel, Haitunnel...) nicht so ohne weiteres für den "Durchschnittszoo" erschwinglich bzw. tragbar
-Fütterungen durch Besucher immer problematisch
-"Koistreicheln" gelinde gesagt = Fischquälerei...

Summa summarum eine Zusammenstellung, wie wir sie in vielen Zoos schon heute vorfinden. Aber: muss man zwangsläufig davon ausgehen, dass so ein Standardsortiment bzw. -arrangement zwangsläufig erstrebenswert ist? Ich denke nicht...

(28.06.2008, 11:46)
Gudrun Bardowicks:   @ Anti-Erdmännchen: So ein Zoo wie in Ihrer Planung vorgestellt würde bei Otto Normalbesucher sicher gut ankommen, da der sich in der Regel vor allem einen schönen Tag machen will und dabei ein paar interessant aussehende Tierarten betrachten will (möglichst mit Fütterungen und Tiershows zur Unterhaltung). Eine knappe Beschilderung mit Artnamen und vielleicht noch Gefährdungsgrad und Angabe von Herkunft und Futter reicht für dieses Besucherklientel vollkommen aus (Schilder werden sowieso kaum gelesen). Ich kenne eine Reihe ähnlich gestalteter Zoos besonders auch unter den neueren Anlagen (Stichwort Erlebnis- bzw. Abenteuerzoos), die trotz hoher Eintrittspreise oftmals sehr gut besucht sind. Allerdings zeigen viele dieser Zoos doch einen wertvolleren und interessanteren Artenbestand als Sie ihn in Ihrer Planung vorsehen. Sie vergessen allerdings das für dieses Klientel wichtige Angebot an Restaurationen, Kiosken, Souvenirshops, Toiletten und Abenteuerspielplätzen für die "lieben Kleinen", das für so einen Zoo, Stichwort Finanzierung der Tierhaltung, sehr wichtig ist, mit einzuplanen. Ich denke sogar dass das durch dieses Konzept angesprochene Zoopublikum auch mit weniger Arten zufrieden wäre, wenn die gezeigten Formen interessant aussehen, häufig in Bewegung sind und regelmäßig Jungtiere als "ach wie süß" Faktor haben. Handaufzuchten wie Eis- oder Braunbären und Menschenaffenbabys, die mit ihren Pflegern spielen, wären besonders publikumsattraktiv und könnten enorme Besuchermengen anlocken (Sie wissen ja: Knut und Co.).

Für einen attraktiven Zoo für Otto Normalbesucher würde meiner Meinung nach folgende Tierauswahl reichen: Braun- oder Eisbär auf Freianlage (möglichst mit Jungtieren), möglicherweise Kombination mit Wölfen
- Afrikasavanne wie von Ihnen vorgeschlagen
- Löwen und Tiger (möglichst Teilalbinos) als Vertreter der Großkatzen, bei wenig Platz genügen als Ersatz auch Leopard oder Jaguar in schwarzer und gefleckter Form
- Schimpansen oder eine andere Menschenaffenart (Zuchtgruppe, möglich wäre auch eine Männergruppe für Gorillas) in grossen, "naturnah" gestalteten Innen- und Außenanlagen. Eine Menschenaffenart reicht vermutlich aus.
- verschiedene leicht zu haltende und attraktive Affen- und Halbaffenarten in grossen Anlagen, die, wie von Ihnen geplant, vielleicht sogar begehbar sind. Besonders geeignete Arten sind die von Ihnen erwähnten Mantelpaviane (auf Berganlage), Kattas (leicht zu bekommen), Totenkopfäffchen (ebenfalls leicht erhältlich), eine Gibbon- und eine Krallenäffchenart nach Wahl. Als Vertreter der Makaken eignet sich eine kälteunempfindliche Art (Berberaffe, Rhesusaffe, Rotgesichtsmakak (macht sich gut in japanischer Tempelruine...)oder vielleicht sogar Bärenmakak, da diese Arten keine aufwändigen Warmhäuser benötigen und preiswert zu ernährende Allesfresser sind.
- Begehbare Australienanlage mit Bennettkänguruhs, Emus und möglicherweise einer Riesenkänguruhart
- attraktiv gestaltete Kleinsäugeranlagen mit Besatz wie von Ihnen vorgeschlagen (Stichwort: Erdmännchen und Co.)
- Südamerikanische Pampasanlage mit Maras, Lamas bzw. Alpakas, Nandus und möglicherweise Wasserschweinen und/oder Flachlandtapiren (bei Tapirhaltung unbedingt an begehbares Warmhaus mit Wasserbecken und möglicherweise Unterwassereinsicht denken
- Elefantenanlage mit Afrikanischen oder Asiatischen Elefanten, möglicherweise auch gemischte Gruppe älterer Kühe (mit Dressurvorführung)
-Breitmaulnashorngruppe oder Spitzmaulnashornzuchtpaar auf großzügiger Anlage
- Flußpferdanlage mit Unterwassereinblick (Zergflußpferde sind weniger publikumswirksam
- Servale und Nordluchse als Vertreter der Kleinkatzen in großen Gehegen
-Streichelgehege für Dam- oder Sikawild
- Kinderbauernhof und Streichelgehege (Füttern erlaubt) mit Zwergziegen, Kamerunschafen und Hängebauch- bzw. Minischweinen und als Alibiarten einigen gefährdeten regionalen Haustierformen
- Bisonprärie mit Bisons und Präriehunden
- Wasch- und/oder Nasenbären, vielleicht zusammen mit Stachelschweinen auf einer Anlage
- Zwergotter mit Fütterungsvorführung, vielleicht Gemeinschaftshaltung mit Chinesischen Muntjaks und Roten Pandas auf abwechslungsreicher Anlage; ein Unterwassereinblick und Einblickmöglichkeiten in Schlafhöhle sollten vorhanden
-Begehbare Freiflugvolieren und Vogelwiesen, Besatz wie von Ihnen genannt; Afrikavoliere mit Textorweberkolonie, Geierperlhühnern, Turakos und Glanzstaren (Art ist egal)
- Watvogelanlage mit Limikolen(Besatz wie von Ihnen genannt), vielleicht auch mit Ibis-und Reiherarten
- Ponys und Zwergesel zum Streicheln und möglicherweise Reiten für die Kinder; Kaninchen- und Meerschweinchendorf; Sittich- und Amazonenvoliere (die Idee mit beschlagnahmten Tieren und Tieren aus schlechter Privathaltung finde ich gut, vielleicht ließen sich diese Tiere auch in begehbaren Volieren mit Sitzmöglichkeiten für Besucher halten. Eine betretbare Australienvoliere mit Wellensttichen, Nymphensittichen, Loris, Diamanttäubchen und Zebrafinken, in denen diese sogar mit im Zooshop erhältlichen Futter gefüttert werden können,kommt beim Publikum immer gut an.
- Grosse Freiflugvoliere für Aras und/oder Kakadus wie beispielsweise in Hagenbeck. Ich würde auf Aras, Kakadus und Amazonen mit gestutzten Flügeln verzichten, wenn diese nicht schon im Bestand sind oder aufgrund von Verletzungen flugunfähig sind, da das Kupieren von Flügeln meiner Meinung nach mittlerweile verboten ist. In einer grossen Voliere, die vielleicht sogar betretbar ist, fliegende Großpapageien sind für das Publikum heutzutage vermutlich attraktiver als angekettete oder auf toten Bäumen sitzende flugunfähige Tiere
- Robbenanlage mit Unterwassereinblick und Robbenvorführungen. Seelöwen oder Seebären sind für das Publikum attraktiver als Seehunde und sollten daher vorzugsweise gehalten werden
- Grosser Vogelteich mit angrenzender Stelzvogelwiese mit Flamingokolonie (eine Art genügt), Weißstörchen, Kronenkranichen, Enten- und Gänsearten und Trauerschwänen (kommen beim Publikum immer an) und einer Pelikanart (hier bieten sich besonders Rosapelikane oder Rötelpelikane an, da diese Arten in deutschen Zoos und Vogelparks häufig nachgezüchtet werden und daher leicht zu bekommen sind. Die Wiese könnte sogar ähnlich wie in Rheine oder Zürich begehbar sein.
- betretbare Pinguinanlage mit Unterwassereinblick für Humboldt- oder Brillenpinguine, vielleicht wie in Rheine zusammen mit Inkaseeschwalben, wenn die Anlage ein Gitterdach aufweist.
- betretbare Fasanerie mit farbenprächtigen kälteunempfindlichen Fasanenarten, Weihaubenhäherlingen, Rotschnabelkittas, Tauben- und Glanzstarformen
- grosses Tropenhaus mit Freiflughalle, Restauration, Indoorspielplatz (kommt bei Familien mit kleinen Kindern gut an), Aquarien- und Terrarientrakt, möglicherweise auch Nachttierabteilung für Kleinsüger wie Nachtaffen, Faultiere, Gürteltiere (diese Arten in Amazonasgemeinschaftsanlage), Brillenblattnasen oder Blütenfledermäuse, Nilflughunde, Mausmakis zusammen mit Igeltanreks, Kurzkopfgleitbeutler zusammen mit Bürstenschwanz-Rattenkänguruhs und Eulenschwalmen in Australienanlage, Afrikaanlage mit Erdferkeln und Galagos, Wüstenfüchse, Chinchillas und verschiedene nachtaktive Kleinnager wie die beliebten Graumulle und Wüstenspringmäuse.
Beim Terrarien- und Aquarienbesatz könnte man sich auf einige wenige populäre Arten wie beispielsweise Netz- oder Tigerpythons, Königs- und Kornnattern, Binden- oder Nilwarane, Grüne Leguane, Glattstirnkaimane, Hechtalligatoren oder Nilkrokodile (eine Krokodilform genügt),Köhlerschildkröten, ein großes Korallenriffbecken mit lebenden Korallen und Korallenfischen (notfalls reichen auch künstliche Korallen als Dekoration für das Korallenfischbecken aus), ein Großbecken vielleicht mit Haitunnel besetzt mit Rochen und kleinen Haien (vorzugsweise Katzenhaie oder Schwarzspitzenriffhaie) und einigen weiteren Fischarten (je nach Haiart Nordseefische oder grössere Korallenfische) beschränken. Einige wenige attraktive grosse Süßwasserbecken mit Malawibarschen als Vertretern afrikanischer Seen, Piranhas, Schilder- und Panzerwelsen, Diskusfischen, Beilbauchfischen und Neonsalmern als Vertretern südamerikanischer Flüsse, Regenbogenfischen als Vetretern Australiens und verschiedenen Barben und Welsen ( Sumatrabarbe, Glaswels,Haiwels, Kampffische, Küssende Guramis u.a.)als asiatischen Vertretern sollten ebenfalls vorhanden sein. Auch Mangrovebecken mit einem Besatz aus Schützenfischen, Vieraugenfischen und eventuell auch Schlammspringern sind sehr beliebt. Auf keinen Fall dürften Aquarien mit "Nemo" und seinen Freunden und Seepferdchen fehlen, da diese einen hohen Schauwert haben.
Die Freiflughalle würde ich mit dem typischen Vogelbesatz solcher Einrichtungen (Krontauben, Mähnentauben,Glanzkäfertauben, Straußwachteln, Dreifarbenglanzstare, Ihre bereits erwähnten Balistare, Turakos, Bankivahühner, Soldatenkiebitze und einige kleine tropischen Entenarten) und möglicherweise freilaufenden Krallenäffchen (Ihre Lisztäffchen oder auch Weißbüscheläffchen)besetzen. Ein Flußlauf samt Wasserfall und Krokodil- bzw. Kaimanbecken (s.oben)dürfte in der Tropenhalle natürlich nicht fehlen.
- Es sollten Greifvogelflugvorführungen und Tiershows angeboten werden, da diese eine starke Anziehungskraft auf Otto Normalbesucher (und auf mich)haben. Geeignete und populäre Greifvogelarten für Flugvorführungen sind Lanner, Wüstenbussard, Weißkopfseeadler und Andenkondor, auch fliegende Rosapelikane und sprechende Graupapageien und Kakadus kommen beim Publikum immer gut an.
- Griechische Landschildkröten und Schmuckschildkröten würde ich natürlich auch zeigen, vielleicht könnte man auch noch ein Streichelbecken mit Kois einplanen
(28.06.2008, 00:20)
Shensi-Takin:   EDIT: Statt "Zoo-" natürlich "Tierhandel" per se. Ich halte übrigens nichts davon, Winterschlaf haltende Arten von diesem künstlich abzuhalten. Im übrigen ist die Haltung insektivorer Fledermäuse äußerst arbeits- und kostenintensiv-soviel zum Thema "Niedrighaltung der Kosten".
@Gudrun Bardowicks: Bei manchem User scheinen die Zeiten des Artensammelns noch sehr lebendig zu sein...;) Bzgl. Haltung von Zwergameisenbär-ein schöner Traum, aber (noch?) weit von der Realität entfernt.
(27.06.2008, 23:55)
Shensi-Takin:   @Anti-Erdmännchen: Über "privat" bzw. "Zoohandel" heißt nicht zwangsläufig, dass die jeweilige Art zwangsläufig auch für Zoos erhältlich sind; euphemistisch ausgedrückt: ein Privathalter kann sich mitunter größere "Freiheiten" hinsichtlich Herkunft seiner Tiere erlauben als ein Zoo.
Aschenbrenner erwähnt auch, soweit ich mich erinnere, eine schöne Unterteilung in Form von "Natur"-und "Hygiene"-Voliere. Hinsichtlich Zweifel an der Attraktivität-Aufwand-Ratio teile ich Sachas Bedenken., Der Einwand bzgl. Seidenschwänzen erscheint mir wenig nachvollziehbar.
Gute Rentierhaltung ist hierzulande immer noch teurer als die von Dam-oder Sika...
In den meisten Hermelingehegen in Zoos (auch Heidelberg) war die Sichtungswahrscheinlichkeit trotz längerer Wartezeit mehr als gering.
Die Anlage in Rheine wird mWn durchaus gereinigt. Das mit den "internen Futterkreislauf" würde ich den Besuchern prophylaktisch gleich miterklären...

Meine Beobachtungen hinsichtlich geringer Besucherwirksamkeit von Mäuse"sammlungen" decken sich mit denen von Sacha; bei MM scheint da eher die Ausnahme von der Regel vorgelegen zu haben.

Als Antwort auf die "Verbesserungswürdigkeit" der überspitzten 2. Planung: im Grunde alles. Nach all der Kritik an den bisherigen Planungen anderer hatte ich irgendwie eher ein paar brilliante, detailiert durchdachte Konzepte anstelle des plumpen Auflistens bekannter Standardarten mit dem unterschwelligen Ziel auf plumpe Scherze erwartet. Was die Frage bzgl. Besatz des unbeheizten Nachttierhauses angeht: wie wär's mit der Installation von Kerzenlicht? Dann dürfte alsbald manchem tierischen Bewohner recht schnell (fatal) warm werden...
(27.06.2008, 23:37)
Michael Mettler:   Nun ja, in gewissem Sinne meinte ich das tatsächlich so. Liegt doch eigentlich auf der Hand, dass man einer großen Besuchermenge (eher im Sommerhalbjahr zu erwarten) mehr bieten muss als ein paar Unverzagten, die auch im Winter durch den Zoo stapfen. Denn das geschilderte Zoo-Konzept bietet dem Normalbesucher (= Schönwetterbesucher)relativ wenig Anreiz für einen Winterbesuch, z.B. kaum Möglichkeiten zum Aufwärmen. Was ja nicht schlimm sein muss, wenn die Besuchszahlen im Sommerhalbjahr alles herausreißen - mit dieser Saisonalität müssen bestimmt viele Zoos (auch manche größere) leben.

Es braucht m.E. mehr als ein paar winterharte Tierarten, um Otto N. im Winter vom Ofen weg zu locken. Kahle Bäume, matschige Gehegeböden und Vögel, die mit eingezogenen Hälsen und geplustertem Gefieder still auf den Ästen hocken (möglichst noch mit einem an Schnupfen erinnernden Regentropfen, der an der Schnabelspitze hängt) sind z.B. absolute Stimmungstöter für ihn - das zu ändern (z.B. durch immergrüne Gehölze - die wiederum meistens fremdländisch und teuer sind - und gut drainierte Gehegeböden) würde wiederum einen hohen Kostenaufwand bedeuten.
(27.06.2008, 21:58)
Anti-Erdmännchen:   Ich hatte Dich so verstanden, daß Du gemeint hättest, man müßte den Besuchern an besucherstarken Tagen mehr bieten als an besucherschwachen.

Eines hatte ich noch vergessen: Ich hatte ja geschrieben, daß der Känguruhbestand entwickelt werden müßte, und da wäre es eine Option, nur in der Sumpfwallabygruppe ein Männchen zu halten, bei den Bennetts aber nicht. Es ist aber natürlich richtig, daß dem Normalbesucher Bennetts reichen würden; eine weitere Art wäre nur was für Zoofans.
(27.06.2008, 21:27)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Ja, neben dem Terrarium mit der Vogelspinne fehlt noch das mit dem Riesenskorpion :-D Ansonsten: Perfekt getroffen, der Traum eines jeden Normalbesuchers und der Albtraum eines jeden Zoofanatikers...

Zu den Winterschläfern: Wieso kein Argument? Dass manche Zootiere im Winter nicht zu sehen sind, gehört seit den Gründungszeiten zum Normalbild. In der Berliner Murmeltieranlage steht dann ein Schild "Wir sind im Winterschlaf", und Duisburg hatte früher an seiner Flughundkugel im Winter ein Schild "Die Tiere befinden sich z.Z. im Ski-Urlaub". Darüber habe ich mich nicht geärgert, sondern amüsiert, und das wird den meisten anderen Winterbesuchern ähnlich gegangen sein. Präriehundanlagen und Vogelwiesen stehen winters in der Regel sogar kommentarlos leer (oder fast leer). Warum also nicht ein im Winter geschlossenes Kleintierhaus, wenn dessen Bewohner in Winterruhe sind und sich das Publikum mangels Heizung darin ohnehin nicht mal aufwärmen kann?

Zur Tagpräsentation von Mäuseartigen: Auch Mäuse sind dann am aktivsten, wenn es frisches Futter gibt. Statt Grünfutter unnötigerweise klein zu schnippeln und dieses wie auch das Körnerfutter in Näpfen aufzustellen, kann man Körner und Nüsse auch weit im Terrarium verstreuen und z.B. ganze Äpfel oder harte Brötchen bieten, an denen die Nage(!)tiere auch mal zeigen können, was sie können. Dann sitzen sie nämlich nicht wie bei der guten alten Schimpansen-Teeparty um den Napf und streiten sich um die einzige Kraftfutterquelle, sondern bieten mehr Aktivität bei weniger Futterneid. Wenn man statt einmal täglich zu füttern lieber mehrmals täglich eine kleine Menge Futter verstreut (wie bei Primaten), lässt sich die Aktivitätszeit deutlich erweitern (weil die Tiere weniger schnell fündig werden) und steuern (auch bei solchen Tieren könnte man Fütterungszeiten "veröffentlichen"). Den Zeitaufwand für die häufigere Fütterung spart man dadurch an anderer Stelle wieder ein, indem man das Grünfutter nicht zeitaufwändig klein schneidet...
(27.06.2008, 21:20)
Anti-Erdmännchen:   Hier kommt noch eine andere Planung von mir, diesmal für einen klassischen Großstadtzoo:

Anlage 1: Schnuppelpuppel-Dorflandschaft mit Zwergkaninchen und Meerschweinchen. Anlage möglichst vor dem Eingang plazieren, damit die Besucher noch Tiere dazusetzen können.

Anlage 2: Flamingos. Überwiegend Chile-Flamingos, dazu Rosa-Flamingos. Zum Vergleich noch zwei Zwergflamingos und einen Kuba-Flamingo beimischen.

Anlage 3: Bennettkänguruhs und Emus. Gelbe Schilder mit der Aufschrift „Cangaroos crossing next 5 miles“ aufstellen.

Anlage 4: Afrikasteppe. Giraffenmischlinge, Böhm-Steppenzebras, Elenantilopen, Blauhalsstrauße, Helmperlhühner, Hornraben. Reichlich Kunstfelsen verwenden, damit es tatsächlich wie in der afrikanischen Steppe aussieht. Zur Dekoration ein paar rostige Blechtonnen aus Afrika.

Anlage 5: Papageien. Dunkelrote Aras, Hellrote Aras, Gelbbrustaras sowie Hybriden flugunfähig auf Ästen. Volieren mit verschiedenen von Besuchern abgegebenen Papageien: Graupapagei, Venezuela-Amazone, Gelbkopf-Amazone, Gelbhaubenkakadu, Pennantsittich, Nymphensittich, Wellensittich, Prachtrosella, Alexandersittich, Nandaysittich, verschiedene Agaporniden in diversen Zuchtformen. Zwecks besserer Sicht möglichst Glasscheiben verwenden.

Anlage 6: Menschenaffenhaus mit Flachlandgorilla, Schimpanse und Orang-Utan. Die Schimpansen brauchen keine Außenanlage, und die Gorillas so gut wie keine Klettermöglichkeiten. Dazu zur Abwechslung noch eine begehbare Anlage mit Gebirgsloris (Besucher können füttern).

Anlage 7: Affenhaus. Grüne Meerkatze, Lisztäffchen, Vari. Begehbare Anlagen für Berberaffe, Totenkopfäffchen, Katta. Bei den Varis steht am Gehege der Hinweis, daß die Art nur sehr selten in Zoos gezeigt wird. Ein gut besetzter Pavianfelsen mit Mantelpavianen befindet sich noch an anderer Stelle.

Anlage 8: Stelzvogelwiese und Teich. Kronenkranich, Weißstorch, Kormoran, Trauerschwan, Kanadagans, Streifengans, Weißwangengans, Rothalsgans, Nilgans, Brandgans, Moschusente, Pfeifente, Löffelente, Spießente, Brautente, Mandarinente, Moorente, Kolbenente, Tafelente, Reiherente, Schellente, Eiderente. Dazu als Gäste Graureiher, Stockente, Lachmöwe, Bläßhuhn, Teichhuhn. Von den Entenarten überwiegend nur Erpel, weil die einfach attraktiver sind. Die Rasenfläche sollte sehr gepflegt sein. Beschilderung in Form eines Sammelschildes (keine Beschreibungen der einzelnen Arten nötig).

Anlage 9: Greifvogel-Voliere. Gänsegeier und Mäusebussard. Sitzgelegenheiten möglichst zentral anordnen, damit die Tiere gut zu sehen sind.

Anlage 10: „Heimatanlage“ mit Damhirschen und Mufflons.

Anlage 11: Zwei Anlagen für Fischotter und Biber mit Unterwassereinsicht (Scheiben veralgen leider sehr schnell). Bedauerlicherweise hat sich herausgestellt, daß die Tiere nachtaktiv sind.

Anlage 12: Braunbären und Wölfe in Gemeinschaftshaltung. Die Wölfe halten sich leider nur im Separee auf.

Anlage 13: Großkatzenhaus. Weiße Bengaltiger, Zoolöwen, Leopard oder Jaguar (jedenfalls gemischtfarbiges Pärchen), Schneeleopard. Artenschutzausstellung vor dem Gehege der Weißen Tiger. Schneeleoparden leider nie zu sehen. Im Haus noch eine Vitrine mit Zwergmäusen unterbringen (gut besetzen, damit immer einige Tiere aktiv sind).

Anlage 14: Sumpfvogel-Voliere. Kuhreiher, Seidenreiher, Roter Sichler, Heiliger Ibis, Rosa Löffler, Witwen-Pfeifgans, Rotschulterente. Anlage möglichst gut zugewachsen, damit sie natürlich aussieht.

Anlage 15: Pelikan-Teich. Rosapelikane und Fontäne.

Anlage 16: Schaubauernhof. Zwergzebu, Shetland-Pony, Alpaka, Hängebauchschwein. Begehbare Anlage mit Zwergziegen und Kamerunschafen (Streicheln und Füttern erlaubt). Dazu noch Laufenten und verschiedene abgegebene Hühner. Vitrine mit Hausmäusen (eingerichtet wie ein Küchenfach). Dekoration des Hofes mit Fachwerk, Mistgabeln, Wagenrädern usw.

Anlage 17: Südamerika-Anlage: Lamas, Maras, Flachlandtapire, Nandus.

Anlage 18: Hauskamel.

Anlage 19: Dickhäuterhaus. Asiatischer Elefant (ohne aufwendige Bullenhaltung), Südliches Breitmaulnashorn. Flußpferdhaltung ist gerade ausgelaufen; Anlage übergangsweise mit Nasenbären als „Nachnutzer“ besetzt.

Anlage 20: Fasanerie. Schildturako, Rotschnabeltoko, Lachender Hans, Diamanttäubchen, Chinesische Nachtigall, Weißhaubenhäherling, Zebrafink, Kanarienvogel, Balistar, Mittelbeo, Dreifarben-Glanzstar, Goldfasan, Silberfasan, Diamantfasan, Königsfasan. Der Boden sollte gut geharkt sein. Bepflanzung möglichst komplett mit Bambus.

Anlage 21: Eulenvolieren. Uhus, Schneeeulen, daneben noch Kolkraben. Begehbare Anlage mit Schleiereulen und Waldkäuzen (Schleiereulen leider nicht zu sehen).

Anlage 22: „Aquarium“. Rotwangen-Schmuckschildkröte, Griechische Landschildkröte, Boa, Königspython, Kornnatter, Grüner Leguan, Stirnlappenbasilisk, Rotkehlanolis, Bartagame, Jemen-Chamäleon, Madagassischer Taggecko, Bindenwaran, Glattstirnkaiman, Axolotl, Chinesische Rotbauchunke, Korallenfinger-Laubfrosch, Aga-Kröte, Tomatenfrosch, Blauer Baumsteiger, Goldbaumsteiger, Vogelspinne. Dann noch 15 Aquarien mit Zierfischen aus dem Zoogeschäft, plus Piranhas, Mangrovenbecken mit Schützenfischen, Heimatbecken mit Moderlieschen und Bitterlingen.

Anlage 23: Anlagenkomplex für Eisbär, Kalifornischen Seelöwen und Brillenpinguin, alle mit Unterwassereinsicht. Die Eisbärenanlage besteht aus hygienischen Gründen komplett aus Beton. Die Besucher können Gold waschen (interaktive Besucherinformation).

Anlage 24: Nordsee-Anlage mit Säbelschnäbler, Amerikanischem Stelzenläufer und Zwergsäger. Dekoration mit Leuchttürmen, Fischernetzen, Schiffsmodellen, Strandkörben, Rettungsringen, Steuerrädern, Muscheln, Seesternen usw.

Last, but not least - Anlage 25: Kleinsäugeranlagen für Erdmännchen, Zwergotter, Kleine Pandas, Weißschwanz-Stachelschweine, Waschbären und Nasenbären.

Freilaufend: Pfauen.

Gibt es irgendwas zu verbessern?
(27.06.2008, 20:52)
Anti-Erdmännchen:   "Andererseits sehe ich in Winterschläfern kein großes Problem, da der Zoo im Winter eh sehr viel weniger Besucher hätte (...)"
Das ist doch aber kein Argument, oder?!
(27.06.2008, 20:41)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Wenn Auerhähne wie in Walsrode die Besucher anbalzen, erregen sie tatsächlich einiges Interesse. Aber schaffen das nicht-fehlgeprägte Auerhühner auch?

In Sachen Nachttierhaus: Ich weiß nicht, ob die Nachttierabteilung in Chomutov geheizt wird, nehme aber wegen der Nilflughunde eine zumindest schwache Heizung an. Besatz sind hier neben Renn- und Springmäusen auch Wüstenigel, Gleithörnchen und Ginsterkatzen. Außerdem gibt es Höhleneinblicke bei Dachsen und Marderhunden, die außen am Haus Freianlagen haben.

Igel ohne Winterschlaf sollte möglich sein (ob erstrebenswert, ist eine andere Frage), schließlich werden spät geborene Jungigel in Auffangstationen auch über den Winter gefüttert, wenn sie nicht rechtzeitig das nötige Gewicht erreichen. Andererseits sehe ich in Winterschläfern kein großes Problem, da der Zoo im Winter eh sehr viel weniger Besucher hätte und auch z.B. Präriehunde zu dieser Jahreszeit kaum zu sehen sind. Wenn das Haus auch im Winter attraktiv sein soll, würden sich dann eher Arten wie Zwerghamster oder Rennmäuse anbieten.
(27.06.2008, 18:57)
Anti-Erdmännchen:   Stellungnahmen zu den Reaktionen auf meine Planung:

Die drei Sitticharten sind über privat sehr gut zu bekommen. Und ich halte Sittiche in einer begehbaren Voliere für attraktiver als Aras hinter einem Gitter oder gestutzt.

Ist die Rentierhaltung wirklich so teuer? Gibt es nicht mittlerweile ganz gute Ersatzfuttermittel in Pelletform?

Seidenschwänze bei den Auerhühnern fände ich ungünstig, weil die kleinen Singvögel sich in der großen Voliere verlieren würden und die Maschenweite unnötig eng wäre. Bei Aschenbrenner steht übrigens, daß die flugunfähige Haltung in einer großen Naturanlage die beste Haltungsform wäre. Ich halte Auerhühner für sehr populäre Tiere – vielleicht kann noch jemand anderes hierzu seine Meinung äußern.

Dunkelkusimansen gibt es im Tierhandel.

Hermeline, zumal in zwei Anlagen, müßten gut zu sehen sein (für mich sowohl in Hankensbüttel als auch in Heidelberg problemlos, ehemals in Halle auch).

Rassenvermischung bei den Ziegen wird nicht verhindert, aber die Mischlinge werden ja herausgenommen (und dem internen Futterkreislauf zugeführt).

Die Feuchtgebietsvoliere in Rheine kann meiner Ansicht nach auch nicht gereinigt werden.

Leoparden sind in meiner Planung nicht mit Löwen oder Tigern austauschbar, da der Platzbedarf sehr unterschiedlich ist.

Was kann man in ein ungeheiztes Nachttierhaus noch hineintun? Kann man Igel und Fledermäuse durch entsprechende Fütterung davon abhalten, Winterschlaf zu halten (bei Siebenschläfern ist das ja möglich)? Es wurde das Mauswiesel genannt, das jedoch sogar überwiegend tagaktiv sein soll.
Ich bin skeptisch, ob die von mir vorgesehenen Arten bei Tageslicht zu sehen wären. Aber die Hauptidee des Nachttierhauses ist es sowieso, einfach eine andersartige Atmosphäre zu schaffen.

Zu der Anlage für heimische Fische ist mir noch die Idee gekommen, daß sich der Belag des Besucherweges entsprechend dem Bodengrund der Becken auch verändert (von Stein über Kies bis Sand). Vor allem die Steine sollten dann aber auf jeden Fall fest im Boden liegen ...

Im Tropenhaus hatte ich noch eine Schildkrötenart vergessen. Statt einem Meeresaquarium könnte man notfalls auch ein Malawi-/Tanganijka-Becken nehmen. Aber Leopard-Drückerfisch und Traumkaiserfisch wären Individuen mit Wiedererkennungswert, für die es bestimmt viele interessierte Paten gibt, so daß sich die Fische ihr Becken selbst finanzieren :)

(27.06.2008, 18:31)
Michael Mettler:   @Sacha: Es ist bestimmt niemand WEGEN der Mäuse in den Zoo gekommen (außer vielleicht kurz nach Eröffnung der über die Presse beworbenen Ausstellung), aber Fakt ist, dass bei gleichzeitigem Vorhandensein von Raubtieren und Nagern im Hausinneren (zuerst Großkatzen, später Kleinkatzen und Fenneks) auffallend häufig mehr Besucher vor den Mäusen standen als vor den Katzen. Dass die Ausstellung nicht heute noch besteht, hat m.E. verschiedene Ursachen: Das Haus steht nicht mehr (und eine ähnlich ideale Räumlichkeit gibt es nicht bzw. der Terrarienraum in "Mullewapp" ist normalerweise nicht für Zoobesucher zugänglich), die eigentlich nur für kurze Dauer gedachten Tierbehältnisse hätten mit großem Aufwand durch langfristig verwendbare ersetzt werden müssen (und da fielen Kleintiere in der Umbruchphase des Zoos durchs Raster), und mit dem Initiator der Ausstellung (dem wissenschaftlichen Assistenten Dr. Merz) und ihrem Revierpfleger (Raubtierpfleger Kurt Wiedenbohm, selbst ein Nagerliebhaber) waren zum Schluss die wichtigsten Unterstützer nicht mehr im Dienst des Zoos (meine Wenigkeit als Dritter im Bunde der "Gründer" war ja schon einige Zeit vorher "zurückgetreten"). Wie man auch bei anderen Tierarten und anderen Zoos sieht, stehen und fallen ja viele zoologische Ausrichtungen mit den Vorlieben der handelnden Personen.

Zum Vergleich mit New York: Je mehr tierische Konkurrenz, desto schlechter schneiden "graue Mäuse" (nicht zoologisch gemeint) ab. Eine wache Feldmaus ruft aber m.E. noch immer mehr Interesse beim Besucher hervor als ein schlafender Marder - das Geheimnis bei Kleinsäugern scheint also eher darin zu liegen, sie den Besuchern aktiv zu präsentieren, nicht so sehr in der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Artengruppe. So erklärt sich doch auch der momentane Boom der tagaktiven Mangusten, Zwergotter und Nasenbären, während deren nachtaktive Verwandte weitgehend aus den Zoobeständen verschwunden sind.
(27.06.2008, 17:43)
Sacha:   @MM: Ich will Dir ja nicht auf die Füsse treten und weiss, dass Du ein besonders grosses Herz für kleine Nager hast....:) Unsere Erfahrungen mit Otto-N-Zoobesucher und Nagetiersammlungen in Zoos decken sich offenbar nicht. Ich kenne jedenfalls niemanden, der wegen Mäusen in den Zoo rennt und seien sie noch so gut präsentiert. Aber das war zumindest in Hannover wohl anders.

Nun mal eine Frage (und die ist nicht zynisch gemeint): Wenn die Mäuse in Hannover so gut beim Publikum ankamen, warum wurde diese Ausstellung nicht weitergeführt? Selbst wenn sie einer privaten Initiative entsprang, hätte es bestimmt eine Möglichkeit für den Zoo gegeben, diese weiter zu führen. Falls es ohnehin nur als temporäre Installation gedacht war, dann sage ich: Das hätte man - richtig präsentiert - auch mit dutzenden anderer "Rand-Zootieren" durchführen können.

Uebrigens: Selbst der grosse Bronxzoo in New York lockert sein Mouse House mit Nichtnagern (Mangusten- und Marderartige, Schlangen usw) auf! Trotzdem war bei meinen sechs Besuchen in verschiedenen Jahren dieses Haus immer schlechter frequentiert als etwa World of Darkness oder das Reptilienhaus....
(27.06.2008, 16:42)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Bennettkänguru mit Sumpfwallaby hat sich in Hannover nicht bewährt, da sich die Böcke ständig in die Wolle bekamen und nur wechselweise auf die Anlage konnten; deshalb wurden die Bennetts schließlich abgegeben. Kronberg hatte zwar diese Kombi auch schon mal kurzzeitig, aber darüber weiß ich nichts Näheres. Als winterharte Großkänguruart käme aber das Östliche Graue Riesenkänguru durchaus in Frage - siehe Neuwied.

@Sacha: Deine Meinung eines zu langweilig besetzten Nachttierhauses teile ich nicht, auch wenn man als Zoofan natürlich gern Spektakuläreres sieht. Die reine Nagerkollektion im alten hannoverschen Raubtierhaus, die u.a. drei der genannten Arten umfasste (Feldmaus, Zwergmaus, Wanderratte), erfreute sich großer Beliebtheit beim Publikum - es wäre zu beweisen, dass Mauswiesel & Co. mehr Interesse hervorrufen würden. Allerdings ist es m.E. größtenteils unnötig, die genannten Tierarten als Nachttiere zu präsentieren (was das Suchen in den Anlagen erschwert), da sie alle genausogut bei Taghaltung zu beobachten wären. Feldmäuse z.B. bewohnen im Freiland bevorzugt sonnenseitige Hänge, und einer ihrer Hauptfeinde ist nicht ohne Grund der tagaktive Turmfalke. Von den sechs genannten Arten ist eigentlich nur der Siebenschläfer in einer Nachtabteilung sinnvoller untergebracht.

Allgemein: Wenn man Nordamerika zoo-präsentatorisch aufwerten will (immerhin sehen viele Arten ihren europäischen Verwandten sehr ähnlich), sehe ich eine Hinzunahme von Südamerika kontraproduktiv: Zuviel Konkurrenz, da dann wohl wieder die Exoten den Großteil der Aufmerksamkeit auf sich ziehen würden. Anderseits spräche natürlich nichts gegen einen reinen Südamerika-Zoo ;-)
(27.06.2008, 15:21)
Katta:   @Gudrun Bardiwicks
absolut einverstanden - habe ich irgendwie alle vergessen obwohl ich ja schon beim Amazonasthema war
Reivoll wäre bei dem Hochgebirgsbereich ein Themenhaus mit den kleineren Hochgebirgssäugetierarten und Vogelarten und
ein kombiniertes "Dunkelhaus" mit a) einem wilden Gängesystem im Keller und b) einem Nachttierhaus ... und wenn darüber noch kleine tagaktive Tiere einziehen wäre es faktisch ein Grzimekhaus.
Bei Brillenbären und Nasenbären fällt mit gleich die Anlage in Zürich ein.
@Sascha
deine Entgegnung mit der Beschränkung kann ich nachvollziehen - der Schwerpunkt liegt bei dir anders - ok -
zurück zu Nordamerika
(27.06.2008, 14:21)
Gudrun Bardowicks:   @ Katta: Die Ergänzung um einen Südamerikateil wäre auch für mich sehr reizvoll, da ich ein grosser Südamerikafan bin. Die unten genannten Arten würde ich u.a. noch um Wasserschweine, Flachlandtapire, Südamerikanische Seebären, Waldhunde, Riesenotter in einer grossen Zuchtanlage wie in Dortmund, verschiedene Kleinkatzenarten ( z.B.Margay, Ozelot, Oncille und/oder Salzkatze), Tayras und natürlich meine besonderen Lieblinge Tamanduas, Grosse Ameisenbären, Faultiere und verschiedene Gürteltierarten in einem großzügigen Amazonashaus möglichst mit Nachttierabteilung ergänzen. In der Nachttierabteilung würde ich neben den Tamanduas und Gürteltieren auch Wickelbären, Nachtaffen, Blütenfledermäuse oder Brillenblattnasen, verschiedene grössere Nagetierarten wie beispielsweise Greifstachler,Viscachas, Chinchillas, Pakas und als Wunscharten Pakaranas und Zwergameisenbären in grossen Gemeinschaftsanlagen halten, von denen einige vielleicht sogar wie in Amersfoort von den Besuchern begehbar sind. Auch einige südamerikanische Mäuse- und Rattenarten und Beuteltierarten sollten im Nachttierbereich gehalten werden.
Die Tierwelt der Anden könnte man natürlich noch um Pudus, Brillenbären in einer grossen Gemeinschaftsanlage zusammen mit Südamerikanischen Nasenbären, Vicunjas,verschiedene Wildmeerschweinchenformen, Hasenmäuse, Andenkondore,Chile-, Anden- und Jamesflamingos, Riesenblässhühner, Puna- und Schopfenten, Andengänse und Darwinnandus ergänzen.
Allerdings wäre ein Zoo, der Nord-, Mittel- und Südamerika umfasst finanziell sehr viel aufwendiger als ein Zoo, der sich nur auf die Tierwelt Nordamerikas, Mexikos und eventuell der Karibischen Inseln beschränkt, da er sehr viel mehr Warm- bzw. Tropenhäuser aufweisen müsste, die ja auch beheizt werden müssten. Ein Südamerikaparkteil, der auch Tiere des tropischen Regenwaldes zeigt, müsste meiner Meinung nach mindestens ein grosses Tropenhaus nach dem Vorbild von Burgers Bush, dieses natürlich mit Restauration und möglicherweise Indoorspielbereich, und mehrere kleine Warmhäuser für Affen, Kleinkatzen und Zahnarme aufweisen. Wenn auch Königspinguine und/oder andere in der Antarktis lebende Pinguine gehalten werden sollen, müsste außerdem ein "Pinguinarium" oder "Antarktikum" für diese Arten gebaut werden, was vermutlich auch recht teuer wäre.

Wenn der Zoo sich nur auf Nordamerika, Mexiko,südamerikanische Westküste, Anden und gemäßigte Pampas konzentrieren würde käme man vermutlich mit meiner oben erwähnten Wüsten- und der Evergladeshalle als einzigen grösseren Tropenhäusern aus. Die meisten der oben aufgeführten Arten aus Nordamerika,der Küstenregion, den Anden und der klimatisch gemäßigten südamerikanischen Pampa benötigen keine beheizten Warmhäuser, sondern nur vor Sturm und Regen schützende Ställe, die im Hinblick auf kälteempfindlichere Arten wie z.B. Nasenbären oder Humboldtpinguine allerdings im Notfall auch beheizbar sein sollten.
(27.06.2008, 11:11)
Sacha:   @Anti-Erdmännchen: Ich nehme mal Bezug zu Deiner Planung:

Das Verhältnis Tierbestand/Fläche könnte - wenn auch knapp - aufgehen. Das gleich gilt für die Niedrighaltung der Kosten.

Anders sieht es mit dem Verhältnis "Schmankerl für Zoofans"/"Reisser für Otto-Normal-Besucher" aus. Hier werden die Zoofans eindeutig bevorzugt und das dürfte sich auf die Finanzen auswirken. Aras und Kakadus ziehen nun mal mehr als Sittiche, Schimpansen und Paviane mehr als Mangaben und Meerkatzen und Tiger oder Löwen mehr als Leoparden (bester Beweis: Einige Berner O-N-Besucher kommen wegen der Tiger nach Zürich aber kein Zürcher fährt wegen der Leoparden nach Bern).
Bennettkänguruhs und Sumpfwallabys sind zu typengleich. Entweder man verzichtet auf eine Art (und nimmt stattdessen wie von Dir vorgeschlagen die Flinken Känguruhs) oder tauscht sie gegen eine (allerdings wohl wärmebedürftigere) Riesenkänguruhart aus.
Kommen wir zum Nachttierhaus: Ich halte es mit dem beschriebenen Bestand für zu langweilig. Hier müssten zwingend noch andere Formen als nur Nager rein.
Die Hirschanlage finde ich gut, allerdings halte ich den Schauwert der Rentiere (Abgesehen von Weihnachten) für überbewertet.
Geringen Schauwert - auch wenn man die Voliere noch so toll gestaltet - haben die Auerhühner (leider). Otto-N-Besucher dürfte sein 224. radschlagender Pfau mehr interessieren als das erste Auerhuhn, dass er zu Gesicht bekommt. Womit wir wieder beim Tierbestand-Verhältnis Zoofans/Normalobesucher wären. Wenn man es trotzdem durchziehen will, fände ich den Kuckuck als Untermieter eine gute Idee.
Bei den einheimischen Fischen habe ich so meine Zweifel, ob die in dieser Präsentationsform gut ankommen. Hecht, Aal, Barsch und Co. finden nach meiner Erfahrung mehr Beachtung, wenn sie in einem Haus präsentiert werden. Auch ist es trotz überdachtem Besuchergang schwer, eine lästige Spiegelung zu verhindern.
An den Affenanlagen an sich gibt es - sofern man auf Deiner Besetzung beharrt - nichts auszusetzen. Ich findes es sogar toll, dass Du hierbei an Junggesellengruppen gedacht hast.
Obwohl ich normalerweise ein Fan von begehbaren Volieren bin, habe ich bei Eulen meine bedenken. Ursache ist die begehbare Voliere in Walsrode, wo sich die darin gezeigten Tiere bei meinem letzten Besuch in den hintersten Winkel der Anlage zurückgezogen hatten und zumindest bei mir einen gestressten Eindruck hinterliessen.
Dafür gefällt mir die begehbare Feuchtgebiete-Voliere sehr gut.
Ob bei den Wildschweinen ein engmaschiger Gitterrost wirklich das Gelbe vom Ei ist, wage ich zu bezweifeln. Ich glaube nicht, dass sich dadurch das Grün länger hält und ausserdem sieht das ganze nicht gerade natürlich aus.
Eine weitere begehbare Voliere für EINHEIMISCHE Sperlingsvögel wäre (leider) Zeit und Geldverschwendung (wieder im Hinblick auf die Finanzen und Otto-N-Besucher). Das gleiche gilt für die Tauben, ausser es wäre mit Füttern durch die Besucher verbunden (Besch... Bekleidung inklusive).
Ein kleines Tropenhaus wäre demzufolge sehr wichtig. Hier wäre einfach die Frage, wieviel Geld man zur Verfügung hätte.

Uebrigens fehlen bei Deiner Planung sämtliche nicht-tierischen Anlagen. Oder soll es dort tatsächlich weder Restaurant, Spielplatz noch Shop geben?..:)

Alles in allem: Dieser Kleinzoo könnte sich vielleicht auf Dauer über Wasser halten, aber mehr läge nicht drin.

@Gudrun Bardowicks: Es freut mich, dass sich Deine Vorstellungen so ziemlich mit meinen decken.
@Katta: Natürlich könnte man meinem Nordamerika-Konzept noch einen Südamerika-Teil anschliessen. Nur möchte ich dies nach Möglichkeit vermeiden. Erstens ist Südamerika in vielen Zoos (u. a. Zürich, Frankfurt, Stuttgart usw., usw) sehr gut vertreten. Zweitens wären dann der Bau vieler beiheizter Tierunterkünfte und ggf. Tierhäuser unumgänglich (ausser man beschränkts ich auch in Südamerika auf winterharte Arten, doch dann fehlt eine ganze Palette). Drittens will ich bewusst das Thema Nordamerika vermitteln (das an sich schon vielfältig genug ist). Vor allem der Bereich "Wilder Westen" sprich die Cowboy-Romantik, wäre dann zu stark verwässert.
Sollte sich mein Konzept nicht als massentauglich erweisen, würde ich die Panamerikana-Idee sicher ins Auge fassen. Allerdings müsste das gesamte Areal dann wohl auch etwas grösser sein als die vorgeschlagenen 30 ha.
(27.06.2008, 11:07)
Shensi-Takin:   @Gudrun Bardowicks: Im Grunde wurde das von Ihnen Aufgeführte bereits unten in verschiedenen Beiträgen (mehrfach) erwähnt, inklusive der (über)reichen Artenfülle samt "unerreichbarer" Arten. Gut aber die Erwähnung der Dallschafe, deren Zoobestand aber hierzulande im Schwinden begriffen sein scheint.

In US- und CDn-Zoos finden sich (logischerweise) bereits einige derartige Konzepte nebst in typischen Wildparks auch zunehmend in größeren Zoos. Aber auch diese Zoos kommen deswegen nicht zwangdläufig an Kermodebär oder Schwarzfußiltis "ran".
Wäre schön, wenn auch europäische Zoos diesem Gedankenspiel bzgl. Nordamerika-Schwerpunkt häufiger als Alternative bzw. Ergänzung aufgreifen würden-und sei es auch mit WW-Spielchen für Kinder und Karl-May-Fans...;)
(27.06.2008, 10:41)
Shensi-Takin:   @Anti-Erdmännchen: "Naturbildung"-?

1. "Relativ" winterhart ist z.B. beim Bartsittich mit Vorsicht zu genießen. Warum sind diese Arten selten? Weil die Haltungszahlen eher begrenzt und die Tiere nicht leicht zu bekommen sind-s.a. "Niedrighaltung der Kosten".

2. Flinkwallabies sind sehr schreckhaft; ein ständiges Auf-und Ab von Besuchern wäre nicht unbedingt von Vorteil.
3. Für den Großteil der Besucher sehr uninteressant, da "nur Mäuse"; s.a. Besucherkommentare zu Zoo Frankfurt, Pilsen etc. auf Rating-WPs
4. Fütterung von Rentieren <-> Niedrighaltung der Kosten. Anstelle der Rothirsche bieten sich diverse kleiner bleibende Arten, z.B. Damhirsch und Sikahirsch an. Oder entsprechen die auch nicht dem persönlichen Gusto, "hihi"?
5. Vergesellschaftung z.B. Seidenschwänze. Zur Parasitenprophylaxe & Pflegeerleichterung Gehegeeinteilung wie unter "Rauhfusshühner. Lebensweise, Zucht, Krankheiten, Ausbürgerung" von Hans Aschenbrenner. Ernährung!!! Aufwand & Kosten!
6. Pflegeaufwand/Besucherattraktivität-Ratio?
7. Fütterung von Primaten durch Besucher, insbesondere Popcorn, strittig und problematisch. "Monas müssen wohl im Ausland besorgt werden" sowie Artenfülle <-> "Niedrighaltung der Kosten"?
8. Siehe Köln...
9. Die Geschmäcker sind verschieden...
10. "Dunkelkusimansen"-woher->Pilsen? Hermelin-zwar mehr oder minder "namentlich bekannt"; Sichtbarkeit (siehe Heidelberg) ?
11. Wie soll die zwangsläufige Rassenvermischung verhindert werden-Bock mit Schürze?
12. engmaschiger Gitterrost<-> Wühlen; Verletzungsgefahr
13. Auch bei genannten Bestand Reinungsbedarf nicht unerheblich
14. "...und wären einmalig in deutschen Zoos" Nicht wirklich; siehe z.B. Lohberg. Attraktivität für breite Besuchermasse-?
Körperkontakt Tauben <-> Zoonosen? "Irgendeine Rasse"?
15. Da ist die heiße Nadel wohl durchgebrannt...;)
(27.06.2008, 10:27)
Katta:   Die Nordamerika-Idee ist sehr reizvoll - kann man nicht einfach noch einen Südamerika-Teil mit anschließen ?
"Amerika" ist der einzige Kontinent der über sämtliche Klimazonen der Erde verläuft - Vom Nordpolarmeer zum Südpolarmeer. Ein durchziehender Rocky-Mountains-Andenteil mit diversen großen Gebirgssäugetieren Schneeziege, Dickhorn- oder Dallschaf, Vicunja und … Puma sowie einem Botanikpfad dient als Rückgrat, Achse und Verbindungsteil des gesamten Zoos unter dem Thema „Panamericana“.
Dann kann auch der Karibik-Teil von Shensi-Takin Berücksichtigung finden.
Weiterhin gibt es –
- diverse Affen mit einer Totenkopfäffchenanlage in Halle bzw. als begehbare Anlage, einer riesigen Klammeraffeninsel sowie einem Affen/Krallenaffenhaus in ähnlicher Gestaltung wie in Köln
- ggf. eine begehbare Reihervoliere wie in Rheine, die es hier allerdings schon als Everglades-Variante gibt,
- eine Ara-Voliere wie in Hamburg,
- einen Pampasteil mit den Leitarten Nandu, Guanaco und Mähnenwolf - als Muster kann Frankfurt dienen,
- einen Patagonienteil mit der Leitart Mähnenrobbe, von See-Elefanten mag ich nicht träumen,
- die Falkland-Inseln mit der diversen Hochsee-Vogelwelt des Südpolarmeeres als filigrane Freiflugvoliere mit Wellenanlage und Arten die verfügbar sind,
- Tierwelt am Humboldtstrom mit dem Grundmodell der Pinguinanlage von Rheine...
- und natürlich ein Amazonienhaus in drei Etagen, im Keller mit Landschaftsaquarien und einem Kaimanbecken, auf die man auch jeweils von der Ebene aus sehen kann, auf der Ebene/ dem Erdboden ein Regenwald mit großen Wasserbereichen sowie als Galerieweg in der Höhe. Pate könnten die frühere Version des Regenwaldhauses in Hannover, Randers oder auch kleiner das Gehlenhaus in Krefeld stehen.
(27.06.2008, 09:21)
Gudrun Bardowicks:   Ich könnte mir durchaus vorstellen, das ein Zoo mit dem Thema "Nordamerika" und eventuell einem kleinen Bereich "Karibik" oder "Mexiko" für den exotischen "Touch" erfolgreich sein könnte, wenn er gut vermarktet und attraktiv gestaltet würde. Dieses wäre ja durch das bereits vorgestellte Angebot an Showelementen und Actionangeboten gegeben. Der Park müsste allerdings auch abwechslungsreich und spannend gestaltet werden und mit vielen attraktiven Tierarten in großzügigen und ansprechenden Anlagen aufwarten. Auch wären vermutlich ein oder zwei grosse attraktive Tierhäuser mit Restauration, z.B. eine Wüstenhalle mit typischen amerikanischen Wüstenbewohnern wie Zieseln, Swiftfüchsen, Katzenfrett (mit Nachttieranlage), Schildkröten, Halsbandleguanen und Klapperschlangen in großzügigen Terrarien und freifliegenden, geografisch passenden Vogelarten und als Gegenstück eine Everglades-Halle mit großer Manatianlage und einem großen Aquarium und Terrarium (ebenfalls mit frei fliegenden Vögeln), die einen witterungs- und jahreszeitunabhängigen Besuch ermöglichen würden, notwendig. In einem der Häuser sollte ein grosser Indoorspielplatz wie z.B. in den niederländischen Zoos Emmen oder Rhenen, der unter einem zum Motto des Hauses passenden Thema stehen sollte, z.B. "Everglades Expedition" oder "Yukatan" vorhanden sein, damit der Park zu jeder Jahreszeit für Familien mit Kindern attraktiv ist.
Als attraktive, publikumswirksame Säugetierarten sollten auf jeden Fall Bisons (Wald- oder Präriebison) und Präriehunde (auf einer in Teilbereichen vielleicht begehbaren Prärieanlage), Timberwölfe und/oder Polarwölfe auf einer grossen Gemeinschaftsanlage mit Bären (Grizzlys oder Baribals bzw. Kemodebären), Pumas,Nordluchse und/oder Rotluchse in großen naturnahen Anlagen, Moschusochsen,Wapitis, Alaskaelche, Karibus,Dickhorn- oder Dallschafe, Halsbandpekaris,Schneeziegen, Kojoten, Eisbären in einer grossen Anlage mit Unterwassereinsicht (wenn Haltung nicht zu aufwendig und genug Platz vorhanden), Kanadische Otter und Biber in einer Gemeinschaftsanlage (mit Unterwassereinblick und Blick in die Schlafhöhlen),mind. eine Ohrenrobbenart (Kalifornischer Seelöwe, Stellers Seelöwe oder Nördlicher Seebär, je nach Erhältlichkeit oder geografischem Motto) mit Robbenshow, möglicherweise eine Hundsrobbenart (Seehund oder Sattelrobbe)als Vergleich zu den Ohrenrobben,Manatis in einer Evergladesanlage kombiniert mit grossen Fischarten und nordamerikanischen Storch- und Reiherarten wie beispielsweise Waldstorch, Schneesichler, Rosalöfflern, Silber- und Blaureihern, Waschbären, Minke, Silberdachse (mit Baueinblick), Vielfrasse, Polarfüchse, Baumstachler, Skunks und Nutrias vorhanden sein. Highlights, aber vermutlich schwer zu bekommen und kostspielig in der Haltung, wären eine grosse Walrossgruppe (natürlich mit Unterwassereinblick), Seeotter, Schwarzfußiltisse und eine grosse Herde Gabelböcke auf einer Prärieanlage (bei viel Platz vielleicht sogar kombiniert mit Präriebisons und Präriehunden).
Von den nicht so populären kleineren Säugetieren würde ich eine Murmeltierart, Grauhörnchen und mind. eine Chipmunkform halten, vielleicht auch einige weitere Kleinnager, falls ein entsprechendes Haus mit Nachttierabteilung vorhanden ist.

Unverzichtbare Greifvogelarten wären Weißkopfseeadler, Steinadler, Wüstenbussard, Wanderfalke, Buntfalke,Truthahn- und/oder Rabengeier und möglicherweise Fischadler, alle diese Arten möglichst auch in einer Flugschau zu sehen. Von den Eulenarten sollten mindestens Virginia-Uhu, Schneeeule und Bartkauz vorhanden sein.
An Stelzvögeln sollten mind. Kanadakraniche, Waldstörche, Schneesichler, Rosalöffler, Silberreiher und Blaureiher möglichst in begehbaren Großvolieren vorhanden sein. Ein besonderes Highlight wären natürlich die bereits mehrmals gewünschten Schreikraniche.
Von den übrigen typischen amerikanischen Vogelarten würde ich Wildtruthühner, vielleicht auch die seltenen Pfauentruthühner bei Einbezug des Themas Mexiko, Präriehühner, Schopfwachteln, Meerespelikane, Nordamerikanische Schlangenhalsvögel,Amerikanische Kormorane, Trompeterschwäne, Pfeifschwäne, Schneegänse,Kaisergänse, Kanadagänse ( vielleicht mehrere Formen wie z.B.Riesen- und Zwergkanadagans zum Vergleich),Spatelenten, Kappensäger, Büffelkopfenten,Brautenten, Eider- und Prachteiderenten, Kragen-, Eis- und Bergenten, Ringschnabelenten,Riesentafelenten,Spießenten,Nordamerikanische Pfeifenten,Bahamaenten,Blauflügelenten, Kubapfeifgänse, Herbstpfeifgänse und vielleicht einige weitere Arten halten.
Die Papageien wären durch die Dichschnabelsittiche vertreten, Singvögel durch Rote, Graue und Grüne Kardinäle,Gelbe Kernbeißer, Papstfinken, Blaue Bischöfe, Rubinköpfchen, verschiedene nordamerikanische Tangaren- und Ammerarten,Trupiale, Kolkraben und verschiedene Häher. Kolibris könnten durch Rubinkehlkolibris und Amazilienkolibris (Amazilia amazilia)vertreten werden.Ein Traum wäre natürlich eine grosse Felsküstenvoliere mit Papageitauchern und einigen weiteren nordamerikanischen Lummen und Alken. Auch verschiedene Möwenarten wie z.B. Ringschnabelmöwen, Dreizehenmöwen und Graukopfmöwen und Küstenseeschwalben dürften bei einem Küstenthema nicht fehlen.

An Reptilienarten würde ich zumindest Missisippialligatoren, Schnapp- und Geierschildkröten, verschiedene Schuckschildkröte und mindestens eine wüsten- oder steppenbewohnende nordamerikanische Landschildkrötenart zeigen. Wenn ein Warmhaus vorhanden ist,sollten auch mind. eine Klapperschlangenart, verschiedene Formen der Königsnatter, Gartenboas,Erdnattern, mind. eine Krustenechsenart und verschiedene Leguanarten wie z.B. Chuckwallas, Schwarze Leguane und Halsbandleguane vorhanden sein.
Eine Farm als Kinderbauernhof mit beispielsweise Longhornrindern, Schafen, Schweinen, Ziegen und Indianerponys und vielleicht sogar Mustangs ist ebenfalls unverzichtbar. Hier könnten auch die bei Kindern beliebten Meerschweinchen, Kaninchen, Mäuse und Farbratten und natürlich nordamerikanische Formen von Haustaube, Hausgans, Truthuhn und Haushuhn untergebracht werden. Bei den Ziegen, Schweinen und Schafen sollte es sich möglichst um nordamerikanische Rassen handeln.
Falls man Mexiko oder die karibische Inselwelt in das Konzept mit einbezieht sollte man an Säugern auch noch Weißrüsselnasenbären, Jaguarundis, möglicherweise Jaguare und Kuba-Baumratten in das Konzept miteinbeziehen. Bei den Vogelarten würden sich u.a. Kubaflamingos, einige inselbewohnende Papageienformen wie die Kuba-Amazone oder die Granadaamazone, neotropische Tangarenarten und Kubakolibris und einige weitere mittelamerikanische Formen, vielleicht sogar Hornguan, Tuberkelhokko und Fischertukan anbieten.
Schwertwale, Belugas und/oder Grosse Tümmler wären bei genügend vorhandenem Platz und Geld besonders bei Schauvorführungen und Unterwassereinblick in deren Gehege für das Publikum zwar äußerst attraktiv, ich würde auf die Haltung von Walen und Delphinen zumindest in Deutschland aber lieber verzichten, da es hier leider sehr viele Gegner von Delphinarien gibt, mit denen die Tierparkbetreiber immer wieder Probleme hätten. Dies wäre sogar bei einer so optimalen Delphinhaltung wie in der Lagune des Dolfinariums Harderwijk/NL der Fall.
(27.06.2008, 00:27)
Anti-Erdmännchen:   Korrektur: Es muß "Amurleoparden" heißen.
(27.06.2008, 00:22)
Anti-Erdmännchen:  

So, mit der ganz heißen Nadel gestrickt hier nun eine Planung von mir:

Der Zoo befindet sich in einer Stadt mit 50.000-70.000 Einwohnern. Die Fläche beträgt ca. 4-5 ha.

Kriterien sind: Tiererlebnisse (begehbare Anlagen, Fütterungsmöglichkeiten), Niedrighaltung der Kosten, Naturbildung (einheimische Tiere), abwechslungsreicher Tierbestand, Schmankerl für Zoofans.

Die Reihenfolge der Anlagen ist willkürlich.

Anlage 1: Begehbare Papageienanlage mit jeweils ca. 12 Blaulatzsittichen, Bartsittichen und Rotflügelsittichen. Alle drei Arten sind sehr agil, relativ winterhart und kaum in Zoos zu sehen. Mit schnell austreibenden Sträuchern (z.B. Haselnuß) soll die Anlage grün gehalten werden.

Anlage 2: Begehbare Känguruhanlage. Besatz mit Bennetts, evtl. noch Sumpfwallabys und/oder Flinkwallabys (die Sozialverbände müssen entwickelt werden, dazu kann man abstrakt nichts sagen). Evtl. noch flugunfähig gemachte Mikadofasane dazu (oder Königsfasane).

Anlage 3: Kleines Nachttierhaus für einheimische Nagetiere. Beleuchtung mit Rotlicht. Besatz: Waldmaus, Feldmaus (diese beiden Arten sind als Gegensatzpaar aus einem Kinderbuch bekannt), Zwergmaus, Siebenschläfer (namentlich äußerst bekannt!), Feldhamster (zwei Anlagen, da nur Einzelhaltung möglich). Evtl noch Wanderratten. Alle Anlagen sind größer als üblich. Es wird genauso wie bei größeren Tierarten darauf geachtet, daß kein sozialer Streß besteht.

Anlage 4: Hirschanlage. Favorit sind Hausrentiere, da wegen Weihnachten populär. Falls es in der Nähe kein Wildgehege gibt und die Fläche ausreicht, wären aber Rothirsche pädagogisch sinnvoller. Letztere könnten dann auch gefüttert werden.

Anlage 5: Auerhuhn-Anlagen. Der traditionelle Zucht-Komplex: Zwei Anlagen mit je einem Hahn und Durchlässen für die Hennen, eine dritte Anlage nur für die Hennen. Die Art ist sehr populär. Leider kann sie kaum sinnvoll vergesellschaftet werden. Alle Anlagen liegen am Hang und sind mit Drahtschmiele und Kiefern bewachsen (also Naturanlagen!). Damit man „mittendrin“ steht, sind die Anlagen hufeisenförmig angeordnet. Evtl. könnte man die Tiere flugunfähig ohne Gitter halten, jedoch müßten sie dann abends freiwillig in ein Sicherheitsabteil gehen. Bei Volierenhaltung könnte man noch Kuckucke mit unterbringen (einzigartig in Deutschland).

Anlage 6: Drei große Aquarien unter freiem Himmel. Die Frontscheiben sind ca. 5 m lang, die Tiefe ist auch in dem Dreh (Fische kommen ja wohl regelmäßig mal vorne vorbei). Die Filterung soll wartungsfrei mit Hamburger Mattenfilter erfolgen (dazu dürfen die Becken nicht zu stark besetzt sein). Über die Becken wird zum Schutz gegen Reiher ein Netz gezogen. Der Besucherweg ist überdacht, damit die Scheiben nicht spiegeln. Es wäre schön, wenn der Weg aus Kieseln bestehen könnte, aber wahrscheinlich würden ihn die Kinder gegen die Scheiben werfen. Die Becken stellen Bach/Voralpensee, Flußmittellauf und Flußunterlauf/See dar. Entsprechend verhält es sich mit der Strömung sowie mit dem Bodengrund (Steine, Kies, Sand). Es werden Arten gehalten, die man wirklich selten oder nie sieht. Aufgrund der Beckengröße und des geringen Besatzes können die Fische eine ordentliche Größe und eine gesunde Körperform erreichen. Becken 1: 4 Bachforellen (namentlich populär), 5 Blaufelchen, (evtl noch 1-2 Quappen, da die nachtaktiv sind, wird es aber schwierig mit der Fütterung). Becken 2: 1 Rapfen, 4 Orfen/Alande, 5 Zährten/Rußnasen. Becken 3: 1 Zander, 4 Karauschen, 5 Zopen/Spitzpleinzen.

Anlage 7: Affenanlagen mit üblichem Haus. 1. Anlage: 4,0 Halsbandmangaben und 5,0 Weißkehl-Meerkatzen. Die Besucher gehen in einem Tunnel durch die Anlage hindurch. Falls eine Besucherfütterung mit Popcorn möglich ist, wird der Bestand noch um männliche Schopfmangaben und Monameerkatzen aufgestockt (Monas müssen wohl im Ausland besorgt werden), bei noch weiterer Aufstockung dann Goldbauchmangaben und Roloway-Meerkatzen (falls letztere nicht zu aggressiv sind). Einige Bereiche der Anlage sind bis oben hin vergittert, damit darin Sträucher wachsen, wobei das Gitter gleichzeitig zum Klettern dient. Die Tiere werden von anderen Zoos eingestellt und stehen als Zuchtreserve zur Verfügung. 2. Anlage: Kattas und Mohrenmakis (zumindest Mohrenmakis als Zuchtgruppe).

Anlage 8: Begehbare Eulenvoliere mit 1,1 Waldohreulen und 1,3 Rauhfußkäuzen. Es müssen ja wohl nicht immer Uhu und Schneeeule sein.

Anlage 9: Anlage mit 1,2 Guanakos und 1,1 Emus. Das sind halt einfach zwei exotisch aussehende, winterharte und große Tierarten. Emus gefallen mir besser als Nandus, und wir haben hier ja schließlich keinen Geo-Zoo.

Anlage 10: Raubtier-Komplex mit folgenden Einzelanlagen (die durch ein Haus miteinander verbunden sind, welches jedoch noch nicht zu Ende gedacht ist): 2 Amuleoparden in einer vergitterten Anlage (billige Bauweise), 2 Schwarzbären hinter einer Glasfront mit einer Aussichtskanzel. Beide Arten sind winterhart. Dann noch eine Anlage für einen Trupp Erdmännchen, nein Scherz, für Dunkelkusimansen (einmalig in Deutschland). Die brauchen wahrscheinlich eine beheizte Ecke. Vielleicht gibt es auch noch Nasenbären (separat oder bei den Schwarzbären), aber die Dunkelkusimansen scheinen mir auf eine ähnliche Art putzig zu sein, so daß man auch auf sie verzichten könnte. Ohne an das Haus angeschlossen zu sein gibt es neben diesem Komplex zwei Anlagen für Hermeline (namentlich sehr bekannt!).

Anlage 11: Haustiergehege. Besatz nur mit Ziegen, weil sie am meisten mit dem Menschen interagieren. Da große Rassen gehalten werden, ist die Anlage nicht begehbar, jedoch sind die Lücken im Gitter groß genug zum Füttern und Streicheln. Besatz: Jeweils 0,3 Thüringer-Wald-Ziege, Weiße Deutsche Edelziege, Tauernschecke, Pfauenziege und Walliser Ziege (alle mit Hörnern; alle hornlos wäre besser, solche Tiere sind mir aber nur von den ersten beiden Rassen bekannt, und dann sollte schon Waffengleichheit herrschen). Hinzu kommen ja noch ca. 20 Jungtiere, die im Verlauf des Jahres hinausgenommen werden. Ein Bock wird jedes Jahr neu beschafft, wobei die Rassen sich im 5-Jahres-Rhythmus wechseln, damit alle Rassen sich selbst erhalten können. Evtl. kann man daneben noch ein Gehege mit Zwergkaninchen plazieren (Weißgrannen-Loh, schwarz-weiß gescheckt, Havanna).

Anlage 12: Herkömmliches Wildschwein-Gehege. Versuch der teilweisen Begrünung, indem engmaschiger Gitterrost auf den Boden gelegt wird.

Anlage 13: Sehr große begehbare Voliere zum Thema Feuchtgebiete. Gestaltung je zur Hälfte mit Feuchtwiese und weiden-/pappelbestandenem Wasser (die beiden Biotope werden zusammengefaßt, damit aufgrund der Größe der Voliere viel Flugraum besteht). Der Weg besteht aus Bohlen, ist also ein ebenerdiger Steg. Besatz: Jeweils 6 Nachtreiher, Gemeine Löffler, Braune Sichler, Waldsaatgänse (einmalig in Deutschland) und Tafelenten; evtl auch Kiebitze. Die Anlage soll also nicht so überbesetzt sein wie es sonst üblich ist, muß deshalb wohl auch nicht gereinigt werden.

Eventuell zusätzlich:

Zusatz 1 (Anlage 14): Begehbare Voliere. Falls Naturfläche vorhanden, dann Besatz mit 2,2 Erlenzeisig, 1,1 Gimpel, 1,1 Hänfling, 1,1 Haubenmeise, 1,1 Klappergrasmücke, 1,1 Trauerschnäpper, 1,1 Waldlaubsänger. Letztere sind die Charakterart des typisch deutschen Biotops Buchenhallenwald (und wären einmalig in deutschen Zoos). Entsprechend der Arten kommen Laubwald, Nadelwald und Halboffene Landschaft in der Voliere vor. Wäre schön, wenn sich die jeweiligen Arten dann auch in „ihrem“ Biotop aufhalten. Zugegebenermaßen wäre der Pflegeaufwand für diese Anlage sehr hoch (Futtertiere, Herausfangen des Nachwuchses), aber didaktisch wäre sie unschlagbar.
Falls stattdessen noch eine betonierte Fläche vorhanden ist und genutzt werden soll, könnte man eine begehbare Voliere mit verschiedenen wunderschönen Haustaubenrassen einrichten (keine Ahnung, ob sowas beim Publikum ankommt; wenn die Tiere nicht wie Stadttauben aussehen, wird man ihnen wohl neutral entgegentreten). Alle Rassen sollten aber die normale Körperform haben und keine verlängerten Federn irgendwo. Eine Haustaubenvoliere fände ich deshalb interessant, weil hier die Chance besteht, einmal mit Vögeln in Körperkontakt zu kommen (Besucherfütterung erlaubt).

Zusatz 2 (Anlage 15): Kleines Tropenhaus. Besatz noch nicht genau geplant. Ein Meeresaquarium mit 1 Leopard-Drückerfisch, 1 Traumkaiserfisch, Drückerfisch-Art möglichst in Gruppenhaltung. Terrarien jeweils für Salvadori-Waran, Madagassischer Taggecko und eine Chamäleon-Art (Schlangen mag ich nicht, hihi). Dann gibt es noch eine Anlage ohne Sichtbehinderung mit Zweifinger-Faultieren. Evtl. könnte auch die Innenanlage für die Papageien hier integriert sein.



(27.06.2008, 00:13)
Michael Mettler:   Gibt es überhaupt einen Zoo in unseren Landen, der ausschließlich heimische Pflanzen zur Begrünung verwendet? Möchte ich bezweifeln, selbst in Wildparks finden sich Stauden, Bäume und Sträucher aus fernen Ländern - und das sind der Regel Ostasien oder Nordamerika. Von der derzeitigen Bambus-Mode mal ganz abgesehen, bei der asiatische Bambusarten (wegen ihrer Winterhärte) als Kulisse für alle möglichen Erdteile herhalten müssen. OK, vielleicht hat das auch die Ausbreitung der Haltung Kleiner Pandas begünstigt....
(26.06.2008, 23:31)
Shensi-Takin:   "Ich halte es für eine ziemlich destruktive Argumentation, den Hauptzweck einer Sache in Frage zu stellen". Das kann ich gleichfalls hinsichtlich der exotischen Flora behaupten.
"Das ist nur eine Behauptung. Ich kenne in Deutschland keinen Zoo, der sich nur mit dem Thema "Nordamerika" vermarktet."
Die Darstellung der Tierwelt Nordamerikas als weniger "vermakrtungsfähig" ist ebenso nur eine Behauptung, v.a. in Hinblick auf populäre Zootiere wie Waschbär, Grizzly, Puma, Bison usw. Und ich kenne in Deutschland keinen Zoo, der sich ausschließlich über "Afrika" und "Asien" oder sonst primär über einen Kontinent vermarktet; selbst "Safariparks" haben dementsprechend auch nicht-afrikanische/-asiatische Tiere im festen "Aufgebot".

"Ok, gib mir ne Stunde (oder so)." Ich weiß nichts davon, das gegenseitige Duzen angeboten zu haben. Im übrigen würde ich darauf hinweisen, derlei Planungen ruhig etwas Zeit & Aufmerksamkeit zu widmen; hier wird bekanntlich kritisch beurteilt...


(26.06.2008, 22:07)
Anti-Erdmännchen:   "Folgte man dieser Logik, würde die Haltung exotischer Tiere im Zoo ebenso gegen die (sonntägliche?)Naturschutz-"Predigt" der Zoos verstoßen..."

Ich halte es für eine ziemlich destruktive Argumentation, den Hauptzweck einer Sache in Frage zu stellen ...

"Nordamerikas z.T. weltberühmte Nationalparks und die hier nur bruchteilhaft aufgezeigte Fülle an Arten zeigen, dass nicht nur Afrika hinsichtlich "Wildlife" bestens zu "vermarkten" ist."
Das ist nur eine Behauptung. Ich kenne in Deutschland keinen Zoo, der sich nur mit dem Thema "Nordamerika" vermarktet.

"Wie wär's nach all der Kritik mal mit einer ausführlichen Kostprobe der Anti-Erdmännchen' Zoo-Planprojekte?"

Ok, gib mir ne Stunde (oder so).




(26.06.2008, 21:42)
Shensi-Takin:   @Anti-Erdmännchen: "ökologischer Wert"??? Von dieser inhaltsleeren Phrase mal abgesehen, so sind exotische Pflanzen nicht unbedingt zwangsläufig Naturschutz-"widrig". Folgte man dieser Logik, würde die Haltung exotischer Tiere im Zoo ebenso gegen die (sonntägliche?)Naturschutz-"Predigt" der Zoos verstoßen...
Muss jeder Zoo zwangsläufig nur aus einer "Afrika-Savanne" und einem "Asien-Dschungel" bestehen, nur weil aus diesen grobgeographischen Ecken der Welt viele Zoo-populäre Megavertebraten ursprünglich stammen? Nordamerikas z.T. weltberühmte Nationalparks und die hier nur bruchteilhaft aufgezeigte Fülle an Arten zeigen, dass nicht nur Afrika hinsichtlich "Wildlife" bestens zu "vermarkten" ist. Vom "ökologischen Wert" bzw. hinsichtlich Naturschutz-Predigt wären nordamerikanische Tiere ohnehin hierzulande besser geeignet, bedarf ein Großteil von ihnen doch anders als bei vielen afrikanischer Arten keiner übermäßigen, energieverzehrender Beheizung...

Wie wär's nach all der Kritik mal mit einer ausführlichen Kostprobe der Anti-Erdmännchen' Zoo-Planprojekte?
(26.06.2008, 20:56)
Anti-Erdmännchen:   Wenn Zoos Naturschutz predigen, sollten sie meiner Meinung nach auch mit gutem Beispiel vorangehen und ihr Gelände nicht mit Exoten bepflanzen, die naturgemäß kaum einen ökologischen Wert besitzen.

"Wieso "Märytertum" & "Askese"?"
Ich bin ja selbst überrascht, daß beim Thema Nordamerika so ein vollwertiger Zoo herausspringt. Man hat natürlich eine ganze Menge mehr Großtiere zur Verfügung als bei Südamerika oder Australien. Aber den Begriff "Nordamerika" assoziiert man halt nicht unbedingt mit einer atemberaubenden Tierwelt (bezeichnenderweise haben die entsprechenden Themenwelten dann auch abenteuerlichere Namen wie "Alaska" oder "Yukon Bay"). Mir würde da durchaus ein Kontinent einfallen, der sich leichter vermarkten ließe ...


(26.06.2008, 20:32)
Shensi-Takin:   EDIT: Was die Bepflanzung angeht-siehe auch diverse botanische Gärten. Mit fachmännischer Sorgfalt ausgewählt und überwacht, sehe ich da weniger Probleme als in der wilden Anpflanzerei in diversen Privatgärten...
(26.06.2008, 19:32)
Shensi-Takin:   @MM: Ich weiß-und habe deswegen dem "Sortiment" nur noch ein wenig, etwa in Hinblick auf erwähnte Regenwald-oder Haida-Komponente, ergänzt bzw. erweitert.

@Anti-Erdmännchen:
1. "Chipmunk" ist in etwa so ein verallgemeindernder Überbegriff (bzw. Gattungsname) wie "Murmeltiere". Wenn schon, dann schon z.B. passend Gelber Fichten- oder Townsend-Chipmunk nennen. ;)

2. Wieso "Märytertum" & "Askese"? "Amerika" funktioniert als Zookonzept durchaus-siehe ZOOM, demnächst Hannovers Yukon Bay...oder in den USA/CDN (die ja das sozusagen "vor der Haustür" hätten) diverse Einrichtungen (Arizona Desert Museum, Bioparc de la Gaspésie usw.). Und die zzt. von unterschiedlichen Lagern geschürte Antiamerikanismus-Welle wird auch irgendwann verebben...

3. Solange es sich nicht um stark invasive oder für die Gehegebewohner giftige Pflanzenarten handelt, warum nicht? Wird bereits in manchen Zoo erfolgreich praktiziert (z.B. Pilsen, Miami Metrozoo...), ganz ohne "Eigentor"-Gefahr.
(26.06.2008, 19:19)
Anti-Erdmännchen:   Man könnte vielleicht noch Chipmunk und Blauhäher irgendwo mit unterbringen.

Ansonsten würde ich sagen, daß es schon eines sehr charakterstarken Zoodirektors bedarf, wenn man sich bei einem moralisch so hochwertigen Konzept in Europa ausgerechnet auf die Fauna Nordamerikas stürzt. Hat irgendwie was von Askese oder gar Märtyrertum :)

Seid Ihr eigentlich wirklich der Meinung, daß man Gehege mit solchen Pflanzen gestalten sollte, die der Heimat ihrer Bewohner entsprechen? Wäre ja ökologisch gesehen ein absolutes Eigentor.
(26.06.2008, 18:21)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Ich hatte nicht nur den Kermode-Bären angeregt, sondern ebenfalls bereits einen ganzen Parkteil "Nordwesten" inklusive Vancouver-Murmeltier und Streifenkauz ;-)
(26.06.2008, 17:28)
Shensi-Takin:   @Sacha: Ich hätte noch eine Ergänzung: ein Themenbereich, den wir mWn eigentlich noch nie (mit Ausnahme einer kurzen Erwähnung im "Großaquarium") in den Planungsszenarien hatten; der "Pacific temperate rainforest", der gemäßigte Regenwald des Nordwestens. Im Grunde könnte man diesen auch in Hinblick auf die Bepflanzung im mitteleuropäischem Klima gut nachstellen. Auch hinsichtlich Großtieren hätte dieser Bereich etwas zu bieten; MM hat ja bereits den Kermode-Bär erwähnt, aber auch
-Grizzly
-Vancouver Island Wolf (oder als realistische Alternative erwähnter Timberwolf)
-Vancouver Island Murmeltier
-Sitka-Schwarzwedelhirsch
sowie diverse weitere Wildsäuger, charismatische Vögel wie Weißkopfseeadler und Diademhäher, Amphibien http://www.env.gov.bc.ca/wld/frogwatch/whoswho/whoswho.htm
sowie diverse Meerestiere (u.a. der Pazifische Riesenoktopus, Lachse) wären hierbei denkbar-wobei ich bei einigen Arten bzw. Unterarten Bedenken habe, dass die erhältlich sein dürften; da müssten "Alternativen" ran. Nebst Anlagen im Stile des Woodland Park Zoos für die Großtiere wären nebst des Amphibienhauses (mit "Regenwald") eine begehbare "boreale" Voliere und Watvögelanlage sowie ein Aquarium samt passendem Alken-"Kliff" denkbar. Auch die Haida-und andere nordwestliche Indianerkulturen könnten in die Präsentation, etwa mit Totenpfählen, Kanus etc. eingeflochten werden.

@Sacha: Dann leg mal los...;)
(26.06.2008, 12:20)
Sacha:   So, dann gehe ich jetzt mal auf Eure Anregungen und Bemerkungen zu "meinem" Wild-West-Abenteuerpark ein. Zuvor aber noch einmal ein Dankeschön an alle, die sich darüber Gedanken gemacht haben.

Grundsätzliches:
Mein Konzept sollte nicht in erster Linie als Grundlage für einen Kleinzoo dienen, sondern ich wurde durch die Diskussion dazu angeregt, mein Thema vorzustellen. Eben weil es gewisse Parallelen wie "wenig bis keine Warmhäuser" und "wenig bis keine Zootierklassiker" gibt.
Viele mag es erstaunt haben, dass ausgerechnet ich den nicht-tierischen Anlagen ein solches Gewicht gegeben habe. Der Grund ist, dass diese nicht-tierischen Anlagen die tierischen mitfinanzieren sollen, da ja eben Reisser wie Elefant, Tiger, Löwe, Gorilla, Giraffe usw. konzeptbedingt fehlen. Schwertwal und Tümmler sind bei mir ja nur als Option gedacht.
Da das Gelände nicht gegeben ist, ist auch unklar ob und in wie weit das Areal durch eine Eisenbahn erschlossen (und ggf. zweigeteilt) werden kann.
An die jeweils geo-typische Bepflanzung bzw. landschaftliche Gestaltung des Parks habe ich zwar gedacht, aber vergessen, dies zu erwähnen (Darum Dank an Shensi-Takin).

Auf die Dinos (die ich in VP Walsrode als ERGAENZUNG AUSSERHALB DER GEHEGE prima fände), will ich in meinem Park verzichten. Die Saurierplastiken sind unnötig, da andere Attraktionen genügend Abwechslung bieten. Ausserdem sehen Dinos im Schnee irgendwie blöd aus.
Ebenso fällt die Wildwasserbahn (die ich selbst immer mit viel Spass im Europapark benütze) wegen der kalten Jahreszeit aus den Traktanden. Und eine solch platzeinnehmende Anlage nur im Sommer laufen zu lassen, wäre Verschwendung.
Keine Chance hätte auch die Everglades-Airboat-Tour, weil die Propellerboote (dieses Mal mit zwei P!, sorry) einen ungeheuren Lärm fabrizieren.
Was ich hingegen sehr gerne aufnehme, ist Dracs Idee mit den ("Blackbeard"?-)Piratenschiff. Nur wäre es bei mir kein Ride, sondern ein Spielplatz im Parkteil Florida. Für den Bereich Shopping ist "Dodge City" vorgesehen. Wolkenkratzer-Attrappen brächten zu viel Zivilisation mit rein...:)

Kommen wir zu Euren Vorschlägen bezüglich der Artenauswahl. Hier nehme ich sehr gerne Ergänzungen vor. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich an einige Arten gar nicht gedacht habe.

Also:
Der Parkteil Prärie wird mit Schwarzfussiltis (wird leider kaum von den US-Behörden zu bekommen sein), Koyote, der Parkteil Nordosten mit Elch, der Parkteil Arktis mit Trompeterschwan, Seeotter (ja, ich weiss, teurer Kostgänger) und der Parkteil Sonora mit Weissrüssel-Nasenbär ergänzt.
Die Möglichkeit, Timberwölfe in den Rockys zu zeigen und dafür auf die Polarwölfe in der Arktis zu verzichten, halte ich offen (Ebenso ein Tausch Stellerscher Seelöwe/Nördl. Seebär oder Seehund/Sattelrobbe). Das käme dann aufs Gelände resp. die Beschaffungsmöglichkeit an. Auch der Tausch Vancouver-Murmeltier für Eisgraues Murmeltier ist eine Option.
Das von Michael Mettler erwähnte Amphibiarium (Mann, die Amphibien sind bei mir tatsächlich ziemlich untervertreten!), käme im Parkteil Nordosten oder Florida (miteinbezogen in die Evergladeshalle) zu liegen. Ein Löffelstör-Aquarium wie von Shensi-Takin vorgeschlagen wäre prima und käme - wenn auch nicht unbedingt passend - ebenfalls in die Evergladeshalle.
Auch wenn es didaktisch wertvoll wäre, so verzichte ich doch auf Neozoen-Anlagen, weil ich das Bild des "klassischen Nordamerikas" (das es natürlich nicht gibt, aber was man sich darunter vorstellt) beibehalten will. Darum würde ich auch bei allfälligen Karl-May-Festspielen auf das "originale" Netzpython-Stirnband von Winnetou verzichten...:)
Ueber die fehlenden Papageien habe ich mir auch Gedanken gemacht. Ein Teilkompromiss wäre eine Arasittich-Voliere im Bereich Sonora-Wüste.

Könnte ich nach diesen Verbesserungen loslegen?...:)

(26.06.2008, 11:26)
Drac:   Nein, wenn dann Leistenkrokodile und Votsotsa (Madagaskar_riesenratten_) ;)

(25.06.2008, 23:26)
Michael Mettler:   Wie wär's denn mit einem Stückchen New Yorker Kanalisation (a la Rattenkanal) mit Alligatoren? ;-)
(25.06.2008, 23:12)
Shensi-Takin:   @MM: In dem kleinen Detail hinsichtlich Schneeeulen-Popularität möchte ich widersprechen; meines Erachtens hat die Art erst durch Harry Potter die heutige Popularität erreicht. Aber das ist im Grunde eine reine Gretchenfrage...Silberdachse & Kojoten wurden mW schon mal versuchsweise zusammengehalten-mit z.T. eher schlechtem Ergebnis.
@Sacha: Interessante Planung. Zusammenfassend wären also folgende Bereiche angedacht:
-Florida
-Arktis
-Rocky Mountains
-Prärie
-Sonorra-Wüste,
richtig?
An und für sich liest sich das sehr gut, wenn auch mitunter etwa kurz hinsichtlich der Details und etwas üppig & couragiert hinsichtlich des Bestands. Vor allem aber fürchte ich, dass die meisten Kleinzoos mit der Finanzierung arg zu kämpfen hätten (v.a. in Hinblick auf Pfleglinge wie Walroß, Manatis usw.). Gerade die Waltiere dürften aufgrund der Zentrierung des Technik-/Pflegeaufwands (leider) das vorgestellte Konzept einschränken. Ich würde in Hinblick auf z.B. Puerto Rico vielleicht sogar ein wenig "Karibik" vorschlagen. Mein Haupt"kritik"punkt ist die Sache mit den WW-Vorführungen, insbesondere mit der Indianer-Zuschaustellung-was aber an meinem persönlichen Geschmack liegen mag.

Ich würde folgende Ausarbeitung der Idee vorschlagen:
Zum einen ein Zoobereich mit Tierhäusern, Restaurants, kleineren Arten usw. in einer schönen Parklandschaft, ggf. mit passenden Baumbestand (Kastanien, Amerikanische Steineiche, winter"harte" Kakteen-siehe Berliner Botanischer Garten oder Pilsen Zoo usw.). Zum anderen ein Parkteil ähnlich den Safariparks in Chomutov, Dvur etc., in denen man mit großrädrigen Geländebussen (oder, wenn gut abgesichert, die erwähnte Eisenbahn) zu bestimmten Zeitplänen durchfährt. Ich habe mal einen Zoo in Quebec mit einer solchen Aufteilung und Fauna-Schwerpunkt besucht, und kann dies aus eigener Erfahrung nur empfehlen; das Konzept kommt bei Besuchern sehr gut an.
Die Durchfahrtsgehege(voneinander möglichst gut abgesichert) könnten dabei durchaus o.g. Einteilungen folgen, z.B.:
-Arktis: Arktischer Wolf
-Nordosten: Elch & Trompeterschwäne (Sumpflandschaft)
-Nordosten2: Baribals & Vielfraß oder Baribal & Rotluchs oder Baribal & Rotfuchs
-Prärie (größter Teil): Präriebisonherde & Präriehunde oder Präriebisons & Koyoten (dann aber Abtrennung kalbender Kühe)
-Rocky Mountains: Dickhornschafe oder Schneeziegen, ggf. mit Gelbbauchmurmeltieren (Berglandschaft mit Wiesen, Felsen & Geröllhaufen)
-Nordwesten: (Zwerg)Wapiti (Weide mit schattigen Baumbestand)

Die Tierhäuser könnten z.B. so aufgebaut sein:
-ein "Aquarium", in dem die verschiedenen Bewohner nordamerikanischer Gewässer, z.B. Fische wie der Löffelstör als "Vertreter" des Mississippis, Amphibien wie der Tigersalamander als Feuchtgebietsbewohner, Lachse usw. und deren Habitate dargestellt werden. Vielleicht wäre hier auch Platz für "Conway's Ochsenfrosch"...;)
-Everglades-Sumpfhaus: dazu stelle ich gern meinem Vorschlag von weiter unten zur "freien Verfügung"; z.B. könnten parallel zueinander Alligator und Spitzkrokodil zum Vergleich gehalten werden, auf die Rolle des Alligators im dortigen Ökosystem oder auf die Neozoen-Problematik samt lebender Vertreter ähnlich wie im Tampa Aquarium hingewiesen werden. Eine Idee: ein interaktives "Alligatoren"-Nest. Die anschließende "Sumpfvoliere" mit Rosa Löffler, Schneesichler usw. würde sich dabei als Ergänzung anbieten, an deren Warmhaus auch das Innengehege der Flamingos angehängt werden könnte.
-ein Wüstenhaus mit den genannten Arten, ggf. als Kombination von Haltungen aus Arnheim & Pilsen; dem Jaguar oder dem Puma würde ich dabei als "Keystone" Spezies die didaktische Hauptrolle einräumen. Dazu würden auch Gehege mit Weißrüssel-Nasenbär & Halsbandpekari und Weißwedelhirsch & Wildtruthahn sowie eine Außenanlage für Gopherschildkröten passen.
Eines der Restaurants, etwa das TexMex, würde sich für die Installation eines großen zentralen Meerwasseraquariums anbieten. Dabei könnte auch Dracs Vorschlag des populären Piraten-Themas in Form eines künstlichen Schiffwracks als zentraler Versteck-und Tummelplatz für die Fische aufgegriffen werden. Je nach Größe des Beckens wären nebst Rifffischen wie diverse Lippfische, Brassen etc. auch Haie, z.B. Mützenhammerhaie, denkbar.
Die verschiedenen kleineren Arten wie Waschbär, Virginia-Uhu, Fischermarder usw. lassen sich in jeweils zum Thema passenden, in die Landschaft integrierten, gut strukturierten Anlagen & Volieren, auch unter räumlicher Zusammenfassung von Arten von Waldhabitaten, Wassertieren wie Otter & Biber usw. ins Konzept integrieren. Unterhaltungselemente ala Tipi und Iglu sollten dabei vorkommen, aber nicht überwiegen, sondern ein gewisses harmonisches Gleichgewicht zwischen Tierhaltung & Spaßelementen gefunden werden. Eine Möglichkeit wäre auch, ähnlich wie in einer sehr humorvollen TV-Produktion (WDR? Name?), mit den aus Film & Literatur stammenden Mythen um den Wilden Westen und seiner "wilden" Bewohner ähnlich humorvoll & didaktisch interessant aufzuräumen...;)

Halterisches Prunkstück des Zoos sollte eine Eisbärenhaltung im Stile z.B. der Anlage im Skandinavisk Dyrepark sein (also eisbären in einem großen naturalistischen Gehege). Beisatz z.B. Polarfüchse. Daran anschließend die Haltung einer passenden Robbenart sowie z.B. Moschusochse, Schnee-Eule usw als Tundra-Bewohner, direkt im Anschluß an die Polarwolf-Anlage. Die Idee eines anliegenden "Dino-Parks" (ähnlich Pilsen) würde ich unterstützen.

@Drac: Indy-Fieber-ich?(greift zu Fedora & Peitsche) ;) Nein, aber vielmehr scheint hinsichtlich Wildwasserbahn & Geisterschloß das Disney-Fieber hellauf entbrannt zu sein-und ist, sieht man sich MMs Vorschläge bzgl. Einkaufsmeile
etc. an, höchst ansteckend...;) Nur weil man nordamerikanische Tiere ausstellt, muss man nicht zwangsläufig alles nachahmen.:P Gabelböcke SIND schwer zu bekommen (die amerikanische Zoo-Population ist ebenfalls in der Gesamtheit nicht selbst erhaltend und rückläufig) und eben auch nicht leicht zu halten. Ich hatte bislang nur einmal die Gelegenheit, mit diesen Tieren direkt zu arbeiten. Die Erfahrung war überaus interessant & lehrreich (einer der Böcke war zudem mit der freundlichste Wildpaarhufer, mit dem ich bislang das Vergnügen hatte) zeigte aber auch auf, warum sich die Art nicht etablieren konnte (im Grunde die gleichen Probleme wie bei Saigas, Tschirus usw.). Eher bekommt man da Florida-Seekühe von US Fish & Wildlife mit Handkuss serviert...

Hinsichtlich Sahara-Konzept: siehe weiter unten die ursprüngliche Fassung, die Mähnenspringer anstelle der Addax enthielt. th.oma.s' Vorschlag fand ich aber einfach schöner. Fenneks würde ich hinsichtlich Wetterhärte nicht unbedingt wählen; zudem sind sie bereits woanders "untergebracht". Karakale (oder auch Servale, in Hinblick auf die ausgerottete nordafrikanische Unterart) wären eine Option, aber hinsichtlich bäriger Kompabilität-??? Arabische Oryx wären sicherlich interessant, ggf. in Kombination mit Dünen-oder Arabischer Gazelle.
(25.06.2008, 16:52)
Sacha:   Vorerst vielen Dank für Eure Kommentare. Bevor ich dazu Stellung nehme, möchte ich noch ein, zwei andere Meinungen (die hoffentlich noch kommen) abwarten.
Aber für Michael Mettler schon mal eine kleine Info: Die Riesenprobellerboote heissen ganz einfach Airboats.
(25.06.2008, 11:07)
Michael Mettler:   @Drac: Du hast noch den Touchpool mit Schnappschildkröten vergessen :-) (Sorry, aber bei dem "Louisiana-Herrenhaus" fiel mir gerade der Film "Frösche" ein...)

Bei Lage des Parks an einem See wären noch "Everglas-Bootfahrten" mit diesen Riesenpropellerbooten möglich, die ich schon als Kind irre fand und deren richtige Bezeichnung ich bis heute nicht weiß. Apropos Florida und Träumerei: Key-Weißwedelhirsche! Und wie mir gerade auffällt, fehlt im "Nordosten" noch der Elch (wäre da passender als beim eher tundrabetonten Besatz von "Alaska").

Wenn man dem Park an seiner Außenseite noch ein zusätzliches Lockpotenzial verpassen wollte, könnte man zur Straße hin eine New Yorker Edel-Shoppingmeile nachbauen. Dann können weibliche Tagesgäste nach der Parkrunde noch auf den Spuren von Carrie & Co. wandeln, während ihre Männer und der Nachwuchs zum x-ten Mal Wildwasserbahn fahren oder Goldwäscher spielen. Die Gewinne aus diesen Shops flössen natürlich in die zoologische Abteilung :-)
(24.06.2008, 21:50)
Drac:   @Sacha
Planung gefällt, vom Westernfeeling würde ich deutsche Mittelgebirge empfehlen (Tourismusgebiete ;)).
Die Westernbahn durch Bisonprärie und Rockies hatte ich auch schonmal im Sinn ;)

Die optimale Planung hat ja nur noch wenig mit einem Kleinzoo zu tun, was der Sache keinen Abbruch tut.
Ich würde den Freizeitparkanteil sogar erhöhen um das :
Der Cretaceous Park dürfte nicht fehlen, ich empfehle Kansasbinnenmeer (Pteranodon und Plesiosauriden) und Montana (T.rex und Triceratops) als Parkteile vorschlagen, Dinosaurier "ausgraben" anbieten.
Monument Valley Kunstfelsen in der Nähe der Westernstadt mit Minenachterbahn.
Ggf. Geisterschloss im Louisanaherrenhausstil
Piratenfahrt bei Florida
Den Weltraum kann man durch Cape Canaveral abhandeln, eventuell Achterbahnen oder Free Fall Tower
Pier 39 Fassade bei Seelöwen
Rocky Mountains Wildwasserbahn im Log Flume Stil - bei den ruhigeren Stellen vorbei an Schneeziege und co., bei den Schreiintensiveren Bereichen mythologische Tiere vom Sasquatch zum Jackalope
gewöhnliche Attraktionen wie Riesenrad, Tassenfahrt etc. unterbringen

(Auf die Las Vegas Tigeranlage verzichte ich mal :P)

Zoologisch kann man nicht meckern, Michael Mettler beschreibt ja schon die Leckerbissen Kermodebär und Stell. Seelöwen, Gabelböcke dürften gar nicht sooo schwer zu bekommen sein.
In Cites werden sie nicht geführt und alljährlich wird zum Waidmanns Heil gerufen (gilt übrigens auch für Klappmützen). Ich nehme eher an, dass europäische und amerikanische Zoos den Aufwand zu sehr scheuen für eine Art die nicht umbedingt auf Höhe von Bao Bao, Flipper, Knut und Benjamin Blümchen steht.
Könnte man mit der Euramerikanischen Haltungssituation von unserem Reh vergleichen - in noch empfindlicher
Sattelrobben würde ich noch passend empfinden, ansonsten keine Wünsche
Mir gefällt das Konzept.
Bei den eingeschleppten Arten gäbe es auch noch besucherwirksame Reptilien wie bspw. Boas und Nilwarane.

@Shensi-Takin
Petra? Vom Indyfieber gepackt worden? :P
Planung gefällt mir wie üblich gut.
Anstelle Mendesantilope eventuell Mähnenspringer passender
Da Arabische Halbinsel mit drin ist würde ich Weiße Oryx ins Konzept einführen mit Säbelantilopen zur Vergleichsmöglichkeit.
Anstatt des Rotfuches Karakal oder Fennek.
Dromedare in zwei verschiedenen Zuchtformen, edle Renntiere und Ballast/Tragetiere

(24.06.2008, 20:30)
Michael Mettler:   P.S. Vielleicht bekomme ich jetzt Haue, aber in den USA liegen einige der wichtigsten Fundstätten für Saurierfossilien, und Arten wie T. rex und Triceratops waren Uramerikaner. Da könnte man doch... :-)
(24.06.2008, 18:59)
Michael Mettler:   @Sacha, um es aus beiden Blickwinkeln zu betrachten: Zoologisch und damit für den speziell Interessierten äußerst reizvoll. Für den Normalbesucher dürfte der größte Reiz des Parks allerdings in nicht-zoologischen Elementen plus Wal-/Delfin-Shows (soweit vorgesehen) liegen, da sich ein erheblicher Teil des Tierbestandes für ihn optisch nicht sonderlich von einem gewöhnlichen europäischen Wildpark unterscheidet. Aber du kennst ja meine Einstellung: Wenn das nicht-zoologische Programm dazu dient, einen Zoo auf hohem Niveau zu finanzieren, habe ich persönlich damit überhaupt keine Probleme.

Da ja Träumen erlaubt ist (Schreikranich!), würde ich mir noch für die Prärie den Schwarzfußiltis und "irgendwo im Nordwesten" Vancouver-Murmeltier und Kermode-Bär (gern in gemischter Haltung mit der schwarzen Variante des Baribals gleicher Unterart) wünschen. Wie man überhaupt dem Nordwesten einen ganzen Parkteil widmen könnte, eventuell zusammengefasst mit dem noch relativ artenarm besetzten Rockies-Bereich; ich denke da an Maultierhirsch, Seeotter, Stellers Seelöwen, Streifenkauz, Amerikanischen Uhu ("passende Eulenform" hattest du ja schon ins Casting-Profil geschrieben). Den Besuchern zuliebe nähme ich dort auch noch schwarze Timberwölfe auf. Und in den Präriebereich müssen natürlich auch noch Kojoten, vielleicht in Vergesellschaftung mit den Silberdachsen (natürliche Jagdgemeinschaft) oder Grizzlies.

Reizvoll wäre in einem der gemäßigten Bereiche ein Amphibiarium, in dem neben Froschlurchen die grandiose Vielfalt in Farbe und Gestalt der nordamerikanischen Schwanzlurche gezeigt werden könnte (dabei habe ich als "globales" Vorbild natürlich das Vivarium in Chemnitz vor Augen).

Um "Exoten" zeigen zu können und gleichzeitig ein wenig den mahnenden didaktischen Zeigefinger zu heben, ließen sich auch Bereiche mit in Nordamerika eingebürgerten Arten schaffen; z.B. in "Florida" Rhesusaffen (natürlich nebst Hinweis darauf, dass deren Anwesenheit den Johnny-Weissmueller-Tarzanfilmen zu verdanken ist), diverse Papageien und Reptilien, in der "Prärie" ein Sortiment der in Texas und New Mexico angesiedelten afrikanischen und asiatischen Huftiere wie Oryx, Mähnenschaf, Hirschziegenantilope, Nilgau....
(24.06.2008, 18:53)
Sacha:   Ich erlaube mir, mal wieder zum Thema zurückzukommen.

Angeregt durch die Diskussion „Was wäre ein idealer Kleinzoo“ habe ich mir Gedanken über einen Tierpark mit dem Thema Nordamerika gemacht. Auch hier wäre der Vorteil, dass die meisten Tiere das ganze Jahr im Freien gehalten werden könnten, teure Bauten also grösstenteils wegfallen. Bei meinen Ueberlegungen habe ich allerdings den einen oder anderen Grossbau eingeplant, den man aber nicht zwingend umsetzen müsste. Je nach vorhandenen finanziellen Mitteln (bei denen ich mich ebenfalls nicht festlegen wollte) sind teurere wie billigere Ausbauvarianten möglich. Ebenso sind viele Stilbauten enthalten, die sich jedoch durch die Shows, die festen und die periodischen Ausstellungen selber finanzieren würden (für alle Shows und Ausstellungen müsste ein Zuschlag bezahlt werden).
In meiner Planung fehlt ein eigentlicher Rundgang, da dafür zwingend ein reales Gelände zur Verfügung stehen müsste (Grösse, Geländebeschaffenheit). Grundsätzlich bin ich davon ausgegangen, dass mein Park eine Fläche von MINDESTENS 30 ha, sowie Wasser, Wald, Wiesen und Hügel aufweist. Der Wunsch/Idealfall wäre, im Südosten der USA (Florida) den Rundgang zu beginnen, wobei der Weg dann über den Nordosten in die Arktis, von dort in die Rocky Mountains dann zu den Prärien und schliesslich im Südwesten endet. Der Park wäre das ganze Jahr über geöffnet.
So, und nun zu meinen "Wild West Abenteuerland", das in nichtzoologische und zoologische Bereiche gegliedert ist. Die nichtzoologischen würden sich natürlich themenbezogen in den entsprechenden Tierbereichen befinden. Also z. B. Siouxdorf im Parkteil Prärie.


Im Park wären als Infrastruktur und Showelemente vorhanden:

- Siouxdorf mit Tippis (mit Option für Show/Wanderausstellung “Das Leben der Indianer”, wo echte Indianer ihre einstige Lebensweise demonstrieren sowie Showacts wie Tomahawkwerfen usw.)
- Wildweststädtchen Dodge City (mit Option für Wildwest-Stuntshows)
- Arena für gemischte Tiervorführungen sowie Freiflugshow (mit Filmmusik von „High Noon“ über „Die glorreichen Sieben“ bis „Winnetou“)
- Teile des Parks (z.B. freie Wiese) sollten optional für Wildwest-Festspiele à la Bad Segeberg nutzbar sein. Evtl. Teile auch für TV- und Filmgesellschaften.
- Butlers-Farm mit entsprechenden Haustieren wie Longhorns, Haustruthuhn, Hausschafen, Indianerponys, Hunden usw. Teilweise Möglichkeit um Tiere zu Streicheln.
- Goldgräber-Spielplatz mit Walskelett zum Ausgraben
- Um den ganzen Park (und teilweise direkt an den Gehegen vorbei führt eine Western Pacific Dampfeisenbahn.

Einkaufs- und Restaurationsmöglichkeiten (jeweils immer mit geografisch passenden Angeboten):

- Ponterosa Steakhouse
- Cajun-Kitchen
- Tex-Mex-Saloon
- Texas-Store (üblicher Souvenirs plus Wildwest-Schnickschnack)
- Inuit-Shop
- Navajo-Lehmhütte, Eskimo-Iglu, Trapperhütte oder Mini-Silbermine als Eisdielen


Eigentlicher Tierpark:

Parkteil Florida/Everglades (hier wäre zumindest für die Ueberwinterung eine Halle nötig):

Aquarium mit Meeresfischen der Florida Keys (ggf. innerhalb des Cajun Restaurants)
Wassermokassinotter („)
div. ungiftige Schlangen („)
Rotkehlanolis („)
Mississippi-Alligator (auf Gemeinschaftshaltung mit Wasserschildkröten verzichte ich schweren Herzens, da mich Fachleute in diesem Forum darauf Aufmerksam machten, dass die Schildkröten dann lebensgefährlich verletzt werden können. Eine Ausnahme würde ich allerdings machen und zwar mit Rotwangen-Schmuckschildkröten. Die passen zwar geografisch nicht sooooo ganz, aber die gibt’s wie Sand am Meer. Wenn da mal eine im Krokomagen verschwindet, ist das nicht so schlimm (fies, ich weiss). Alligatoren hätten auf jeden Fall eine Aussenanlage zur Verfügung. Evtl. mit Vorführung (muss nicht gerade Alligator-Wrestling sein)
Anlage mit div. Wasserschildkröten
Voliere mit Wasservögeln wie Amerik. Waldstorch, Rosalöffler, Schmuckreiher, Weisser Ibis, Blaureiher, Enten und Amerik. Schlangenhalsvogel
Kubaflamingos, Floridakranich, Silberreiher und Enten
Südliches Gleithörnchen
Karibik-Nagelmanati (da Florida-UA wohl nicht zu bekommen) mit entspr. Süsswasserfischen
Rabengeier
Meerpelikan

plus je nach vorhandenen Finanzen und Flächen:
Delfinlagune mit Grossen Tümmlern


Parkteil Nordosten:
Weisswedelhirsch
Schwarzbär, Regenbogenforelle (auch als Nahrungsergänzung für die Bären)
Kanadaotter
Kanadabiber
Waschbär
Urson
Streifenskunk (evtl. mit Zugang zu Urson)
Virginiawachtel, Rotkardinal
Virginiauhu
Oestl. Grauhörnchen
Virginiaopossum
Mink

Parkteil Arktis:
Eisbär, Polarfuchs
Aquarium mit Lachsartigen
Vielfrass
Karibu (zur Not Hausren oder eurasiat UA)
Alaska-Moschusochse, Eisgraues Murmeltier
Nördl. Seebär
Seehund (zur Not eurasiat. UA)
Lemming-Art
Schnee-Eule
Alaska-Weisskopfseeadler
Polarwolf
Schreikranich und div. Gänse und Enten

plus je nach vorhandenen Finanzen und Flächen:
Arktishaus mit einer Anlage für Schopflund, Trottellumme und passenden Meeresenten, Wat- und Möwenvögeln
Meeresaquarien mit Fischen und Wirbellosen der Küste Alaskas (ggf. als Anbau an den Inuit-Shop)
Belugawal
Pazifisches Walross
Schwertwalarena


Parkteil Rocky Mountains:
Wapiti
Puma
Schneeziege
Steinadler (ggf. eurasiat. UA)
passende Eulenform
Krähe



Parkteil Prärie:
Präriebisons, Schwarzschwanzpräriehunde; Wildtruthühner
Grizzlybär
Präriefalke
Präriehuhn
Kanincheneule
Silberdachs
Wunschtraum: Gabelbock

Parkteil Sonora/Wüste des Südwestens:
(am liebsten als komplette Wüstenhalle analog Arnheim oder – als Billigvariante – einzelne Freianlagen und für kälteempfindliche Tiere wie Reptilien und Nachttiere ein Anbau an den Tex-Mex-Saloon
Halsbandpekari
Wüstenbussard
Ozelot oder Jaguarundi
Rotluchs
Kaliforn. Eselshase
Felsenhörnchen
Wüstendickhornschaf
Truthahngeier mit Schopfcaracara
Elfenkauz, Kaliforn. Rennkuckuck
Kolibris, Tauben und diverse Sperlingsvögel (namentlich Tangaren)
Arasittich
Rote Diamantklapperschlange
Schauerechse
div. Wüstenleguane und Wüsten-Gopherschildkröte
Gebänderter Krallengecko
Sonora-Königsnatter
Coloradokröte
div. Wirbellose
Gemeiner Vampir (wenn auch nicht 100%ig passend)
Nordamerik. Katzenfrett
Neunbindengürteltier


Die Tierauswahl weist nur die Arten auf, die mir besonders am Herzen liegen resp. ich für besonders wichtig erachte. Um Ergänzungen bin ich jederzeit dankbar.

So, was mein Ihr. Wäre ein solches Konzept umsetzbar und grundsätzlich erfolgreich. Oder wo müsste man noch nachbessern?

(24.06.2008, 15:16)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Ich möchte behaupten, dass Schnee-Eulen in Volieren schon vor Harry Potter genausoviel Aufmerksamkeit erzeugt haben (siehe Kriterien b und d) - nur haben sie jetzt einen Eigennamen.
(24.06.2008, 15:16)
Shensi-Takin:   @MM: Sie vergassen i), was ein wenig mit h) zusammenängt: durch die Medien einer breiteren Öffentlichkeit wohlbekannt (Z.B. Schneeeulen dank "Harry Potter").
Was den Park"zierde"-Charakter angeht, so würde ich auch innerhalb der Säugertiere (die meist den Hauptteil der von Ihnen erwähnten "anderen Tiere" darstellen) in dieser Hinsicht differenzieren.
(24.06.2008, 14:05)
Michael Mettler:   Die Wirkung vieler Vogelarten auf den Normalbesucher würde ich nach meinen Walsrode-Erfahrungen so klassifizieren: Als interessant gilt, was a) möglichst groß, b) möglichst bunt oder schneeweiß, c) möglichst besucherbezogen ist, d) gewisse Ähnlichkeit mit der menschlichen Physiognomie hat (Eulen, Pinguine), e) sprechen kann oder alle paar Augenblicke sonstige auffällige Laute von sich gibt, egal ob melodisch oder unmelodisch, f) vorgeführt wird, g) gefüttert werden darf oder h) von Zuhause her bekannt ist (Wellensittich usw.). (Halt, da fehlt noch ein Kriterium: Skurrilität, z.B. Nashornvögel und Tukane.) Der Rest ist Beiprogramm, ob Kagu oder Pfaufasan, Tafelente oder Seidenkuckuck. Publikumswirksame Arten sind aber gerade in der Regel die, die in Zoos am weitesten verbreitet sind (warum wohl?), folglich bliebe bei deren Weglassen nicht allzuviel übrig, was den Besucher befriedigen würde. Man müsste das Casting also schon danach ausrichten, was der zahlende Besucher erwartet. Dass man dann statt eines Araraunas genausogut einen "wichtigeren" Caninde-Ara in die Voliere setzen kann, steht außer Frage.

Dass Vögel mehr als andere Tiere vom Publikum als Parkzierde wahrgenommen werden, ist auch meine Ansicht, und den Vergleich mit dem Kurgarten würde ich ebenfalls unterstreichen (gerade für Walsrode). Während man vor Säugergehegen immer mal Genörgel hört, weil gerade keine Action zu sehen ist, ist mir vergleichbare Kritik vor Vogelwiesen, -teichen und -volieren weitgehend unbekannt. Vögel "dürfen" anscheinend auch still in der Gegend herumsitzen, wenn sie nur schön bunt oder skurril sind. Reptilien "dürfen" das auch, da spielt neben der Skurrilität auch der Gänsehautfaktor eine Rolle, die den Betrachter für mangelnde Aktivität entschädigt.

Übrigens sind auch Vogelparks wie auch manche unspezialisierten Kleinzoos "öffentlich betriebene Hobbys", da sie aus Liebhaberhaltungen hervorgegangen und privat geblieben sind (z.B. Walsrode, Ströhen, Thüle, Gettorf). Den Vogelpark Bad Nenndorf kenne ich tatsächlich nicht, dafür aber noch den längst geschlossenen Vogelpark Dehme (Bad Oeynhausen), und dann gab es doch noch einen in Bad Rothenfelde?

P.S. Dass es in der Kleintierzucht an Züchternachwuchs mangelt, liegt m.E. nicht so sehr daran, dass Kaninchen oder Tauben als uncool gelten - Kinder kann man dafür immer noch begeistern, wenn man erst bei Jugendlichen anzusetzen versucht, ist es allerdings häufig zu spät. Und es stehen oft die Einstellung der Eltern oder häufige Reisetätigkeit der Familie solchen Hobbys im Wege.
(24.06.2008, 13:43)
Shensi-Takin:   @Anti-Erdmännchen: Hinsichtlich "Der Durchschnittsbesucher nimmt Vögel nicht als "richtige" Tiere(..)wahr"-das dürfte allein in Hinblick auf Publikumslieblinge wie Großpapageien, Pinguine, Schneeeule oder große Greifvögel wohl wirklich nicht zutreffen.

Die Annahme hinsichtlich Reptilienzoos & Schmetterlingsparks ist ebenfalls nicht korrekt; siehe Schmetterlingshaus Wien, Papiliorama-Nocturama Kerzers, Reptile Gardens, Gatorland...
Bzgl. Dinosaurier & Überzeugung: schau mer mal...;)
(24.06.2008, 12:26)
Anti-Erdmännchen:   Mit "Zierde" meine ich nicht etwas "Zusätzliches" im Sinne von Nebenbesatz. Der Durchschnittsbesucher nimmt Vögel nicht als "richtige" Tiere mit spezifischer Lebensweise wahr wie Säugetiere. Es sind halt bunte Tupfer, die als Zierde für ihre Umgebung wirken.

Reptilienzoos oder Schmetterlingsgärten scheinen mir aber nun auch nicht gerade flächendeckend große Renner zu sein. Es handelt sich dabei doch eher um öffentlich betriebene Hobbys mit meist sehr begrenzten Öffnungszeiten, oder?

Mit Euren Dinosauriern könnt Ihr mich so lange nicht überzeugen, bis ein Vogelpark die Idee umgesetzt hat und damit erfolgreich ist. Bis dahin finde ich die Kombination zu konstruiert.




(24.06.2008, 00:48)
Shensi-Takin:   @th.oma.s: Danke; das bestärkt mich in meiner Annahme, dass die Löwen im Zoo keine der mysteriösen "grauen" Yemen-Löwen sind. Sollte ich Sie, falls ich was Neues darüber erfahre. via Email in Kenntnis setzen?

Erlauben Sie, Herr Mettler, dass ich an Ihrer kurz etwas einwerfe.
@Anti-Erdmännchen:
- "Vögel" = bloße Zierde trifft nur für einen Teil zu; andernfalls dürfte es eigenständige Vogelhäuser in diversen Zoos nicht geben.
- Bzgl. "Bezug": der Anteil an Ziervögeln in der Heimtierhaltung ist alles andere als unerheblich. Darunter ein nicht unwesentlicher Teil an Haltern(darunter v.a. im Exotenbereich auch Jüngere) mit z.T. beträchtlichem Wissensstand und Artenzahl, die Vögel durchaus als "cool" empfinden. Man sollte nicht die Verhältnisse in der Geflügelzucht leichtfertig auf andere Bereiche übertragen...
"- Vögel verkörpern insbesondere eine unbekannte und unnahbare Exotik, welche heute durch Fernsehreportagen, Reisemöglichkeiten usw. auch auf viele andere Weisen zu erfahren ist." Das gilt auch viele andere Arten. Trotzdem finden sich auch diese in Zoos, z.T. in reinen Themenanlagen (Reptilienzoos, Schmetterlingsgarten usw.)

Auch reine Vogelparks haben durchaus eine Daseinsberechtigung und können Profit erwirtschaften (siehe Jurong und zeitweise auch Walsrode). Dabei müssen sie sich aber auch den modernen Publikumsbedürfnissen anpassen-sei es aktuell "Erlebnis"-Gefühl oder "gute Unterhaltung". Eine "Dinosaurier-Thema"-Eingliederung o.ä. scheint mir dabei eher von Vorteil zu sein als die Halbierung des Bestandes auf der Basis einer Milchmädchenrechnung.

(24.06.2008, 00:05)
th.oma.s:   zu den löwen in Taiz folgendes:

"For many years, there was a collection of animals outside the former Imam’s Palace in Taiz. It consisted of mainly lions kept in tiny dark enclosures, the offspring of a pair of lions given to Yemen’s last imam by Ethiopian Emperor Haile Selassie in 1950. In 1998, at the request of Taiz Governor Mohammed Al-Hijri, this collection received a new location, the Taiz Zoo."

"The old zoo at the palace contained 10 lions when it closed down: Taiz governorate gave four to Sana’a Zoo and six were transferred to the new zoo. The numbers in Taiz now have built up to 31. Although one male born at the old zoo has fathered all of the offspring, there has been no sterilization of males."

http://yementimes.com/article.shtml?i=1141&p=lastpage&a=1

http://www.zoonews.ws/IZN/282/IZN-282.html#yemen
(23.06.2008, 23:44)
Anti-Erdmännchen:   @ M.M.
Warum Vogelparks im Allgemeinen nicht mehr als zeitgemäß gelten, ist gar nicht so leicht zu ergründen. Vielleicht spielen folgende Aspekte eine Rolle:
- Vögel werden als "Zierde" betrachtet (und als Nebenbesatz in Großstadtzoos ja auch gerne mal so behandelt), womit man "Park" verbindet, klassischerweise das Kurgartenambiente mit zurechtgestutzter Natur - das ist zweifellos nicht up to date
- die Beschränkung auf diese eine Tierklasse ist zu willkürlich. In einem "Säugetierpark" fänden die Besucher viele klar definierte Arten(gruppen), zu denen man auch mit weniger Allgemeinbildung einen gewissen Bezug hat. Unter den Vögeln werden jedoch nur wenige "Typen" unterschieden (Papagei, Eule, Adler, Pinguin, "kleiner Vogel"). Mir fallen nur ganz wenige Arten ein, die der Besucher wirklich genau definieren würde (z.B. Wellensittich, Weißstorch, Pfau). Somit sind Vogelparks vielleicht "zu beliebig". Ok, dieser Punkt ist eigentlich kein Grund, weil sich im Vergleich zu früher nichts geändert hat.
- seit den 60er und 70er Jahren ist die Konkurrenz durch andere Freizeitangebote sehr stark angewachsen, und diese ist - da neuer - automatisch zeitgemäßer. Deshalb gelten ja auch Schmetterlinge sammeln oder Kaninchen züchten unter Jungs nicht gerade als cooles Hobby.
- Vögel verkörpern insbesondere eine unbekannte und unnahbare Exotik, welche heute durch Fernsehreportagen, Reisemöglichkeiten usw. auch auf viele andere Weisen zu erfahren ist.

"Ob der Besucher sein Eintrittsgeld wohl lieber für Pfau, Emu & Co. oder für Madagaskar-Spezialitäten ausgibt...?"
Tja, ich weiß es auch nicht. Mein Ansatz ist einfach die Kostenersparnis. Wenn man den Tierbestand um die Hälfte reduzieren würde, könnte man vielleicht auch die Hälfte an Personal-, Heiz- und Futterkosten einsparen, würde aber vielleicht nicht die Hälfte der Besucher verlieren. Und warum sollten es dann nicht 300 Arten sein, die man in Deutschland oder auch Europa sonst nirgends findet, zumal Pfau, Emu und Co. die Besucher ja nun auch nicht explizit anlocken.

Der Loro Parque zeigt ja immerhin einige der populärsten Tiergruppen, und Großstadtzoos haben kein Mischmaschangebot, sondern wollen einen repräsentativen Überblick über die Tierwelt geben. Aber die Kombination aus "größter Vogelpark der Welt", Schaubauernhof und Dinosauriern sitzt für mich einfach nicht wie angegossen. Drei semi-attraktive Angebote ergeben noch kein Spitzenprodukt.

In Deiner Aufzählung nennst Du den Vogelpark in Bad Nenndorf nicht, der ja bei Hannover liegt. Kennst Du den zufällig (oder jemand anderes hier?)?

(23.06.2008, 23:24)
th.oma.s:   zu den jemenitischen löwen im saana-zoo noch folgendes:

The zoo has six lions, the only non-indigenous mammal species. Four came from the old and extremely decrepit (now closed down) Taiz Zoo in central Yemen [see I.Z.N. 45:1 (1998), pp. 22--25].

"The President had given Sanaa Zoo two additional lions, a young male and female; he had apparently received them as recent gifts from Russia."

http://www.goodzoos.com/Restworld/Sanaa.htm
(23.06.2008, 23:20)
th.oma.s:   paviane würde ich auch nicht in begehbare anlagen setzen...
wenn ich richtig verstehe, sollen im yemen also tatsächlich löwen in freier wildbahn vorkommen... wäre ja sensationell.
(23.06.2008, 22:22)
Shensi-Takin:   @th.oma.s: Bzgl. Beutetiere: den Berichten nach halten diese Löwen sich v.a. in der Nähe von Wasserlöchern auf. Beutetiere sind dabei u.a. Gazellen und Steinböcke.

Danke für die Links. Jedoch: zum einen halte ich Husarenaffen & Paviane für ungeeigneter für begehbare Gehege bzw. Mischgehege (da die grünen Paviane durchaus gern mal ein Antilopenkitz "vernaschen"), zum anderen wären auch andere genannte nordafrikanische Tiere im Szenario, etwa Syrischer Braunbär oder "Berber"löwe nicht zwangsläufig reine bzw. überhaupt Wüstentiere. Dementsprechend, auch in Hinblick auf die bisherigen Erfahrungen mit & die gute Besucherakzeptanz von derartigen Berberaffen-Anlagen, würde ich persönlich lieber bei den Magots bleiben. ;)
(23.06.2008, 21:46)
th.oma.s:   entschuldigung für den schreibfehler im namen. hier noch ein anderer link zu husarenaffen in Air und Tenere http://www.schaetze-der-welt.de/denkmal.php?id=199
(23.06.2008, 18:04)
th.oma.s:   @Schensi-Takin:danke für die info zur "arabischen variante des palastlöwen". sicher interessant der sache nachzugehen. glaube aber nicht an eine autochtone abstammung bzw. an ein überleben in der wildbahn. zwei probleme:beutetiere und der ak-47-bestand in privathand.

zu den affen: denke das sowohl husarenaffen als auch grüne paviane zoogeografisch korrekter in bezug auf die sahara sind als magots, zumal letztere in nordafrika wohl doch ursprünglich eher waldbewohner waren o. sind?
:http://afrika.heim.at/Denkmaeler/NigerAirTenere.htm
(23.06.2008, 17:54)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: Mich würde interessieren, was an Vogelparks unzeitgemäß sein soll. Man kann ihnen sicherlich vorwerfen, bei vielen Vögeln den ornamentalen Charakter in den Vordergrund zu stellen, aber in diesem Punkt sind viele "normale" Zoos kein bisschen besser (Stichwort Unterbesatz von Huftiergehegen usw.).

Fakt ist, dass meines Wissens kein einziger größerer Vogelpark jemals in einer deutschen Großstadt bestanden hat, sondern solche Parks eher typisch für Tourismusgebiete sind (Walsrode: Lüneburger Heide; Niendorf und Marlow: Ostsee, Detmold: Teutoburger Wald; Wiesental: Schwarzwald) - da lassen sich Adlerwarten, Falkenhöfe usw. sogar noch einbeziehen. Wo Ausnahmen wie Coesfeld und Metelen geblieben sind, ist bekannt. Die Lage in Kleinstädten bringt es zwangsläufig mit sich, dass Stammbesucher rar sind. Angesichts steigender Energiepreise und Lebenshaltungskosten könnte der "Urlaub vor der Haustür" aber in den nächsten Jahren wieder an Bedeutung gewinnen, wovon auch solche Parks profitieren können - wenn sie den Wandel des Publikumsgeschmacks nicht verschlafen (und das hat Walsrode m.E. getan).

Dabei steht für mich außer Frage, dass der durchschnittliche Urlauber, der zum "Abschalten" einen Tierpark besucht, nur wenig empfänglich für Inhaltsschweres ist. Zuviel Didaktik und mahnender Zeigefinger dürfte ihm hier noch schwerer aufstoßen als in einem Großstadtzoo. Es spricht aber in meinen Augen auch nichts dagegen, ihm "leichte Kost" anzubieten und mit den daraus erzielten Einnahmen den wissenschaftlichen und artenschützerischen Teil des Parks zu finanzieren (was in Walsrode bekanntlich lange funktioniert hat). Ob der Besucher sein Eintrittsgeld wohl lieber für Pfau, Emu & Co. oder für Madagaskar-Spezialitäten ausgibt...?

Ich stimme damit überein, dass der Besucher Geo-Besetzungen nicht richtig zu schätzen weiß. Wie soll er das auch lernen, wenn die Zoos es in den meisten Fällen unterlassen, ihn darauf aufmerksam zu machen? Da überquert man als Besucher Erdteilgrenzen, ohne es zu merken, da werden zoogeografisch unsinnige Vergesellschaftungen (wie z.B. Vögel aus Neuguinea und Südostasien) als Geokonzept verkauft usw. - dabei wäre es in vielen Fällen schon damit getan, über den Tierschildern eines Geheges große Überschriften anzubringen wie "Afrikanische Savanne", "Amazonas-Regenwald" u.a. (um nicht gleich allzu puristisch zu werden). Andererseits hat es für den Besucher auch keinen Nachteil, wenn ein Park seine Anlagen oder gar den ganzen Zoo nach Geo-Prinzip besetzt. (OK, er kann nicht mehr Leopard und Jaguar nebeneinander vergleichen - aber wer macht das auch schon?)

Dass der Vogelpark Walsrode mit Vögeln (Schwerpunkt), Haustieren (ländliches Ambiente) und Dinos (verwandtschaftlicher Bezug zum Spezialgebiet) kein richtiges Profil hätte, irritiert mich etwas. Der Branchenkollege Loro Parque (übrigens auch in einem Tourismusgebiet gelegen) scheint mit seiner analogen "Profillosigkeit" (Vögel, Meeressäuger, Menschenaffen, Großkatzen, Fische) recht gut zurechtzukommen, und wo genau liegt denn bei gleichen Maßstäben z.B. das Profil eines Zoos in Wuppertal, Münster oder Stuttgart?
(23.06.2008, 00:20)
Shensi-Takin:   @Anti-Erdmännchen: Zum ersten: vielleicht, weil sie realistisch gesehen wenig praktikabel sind?

-Zucht schwierig zu züchtender wertvoller Vögel (Finanzierung: Verkauf der Vögel) scheitert nicht selten an Auflagen des Arten-und Naturschutzes; zudem machen da nicht selten die Tierschützer vehement Stunk.
- Forschungen an Vögeln (Finanzierung: Universitäten): s. Tierschützer-Aspekt; scheitert aber zudem meist auch an Bürokratie
- Zucht von bedrohten Arten (Finanzierung: Umweltschutzorganisationen) Wird bereits gemacht; aber auch Umweltschutzorganisationen besitzen leider keine goldene Gans...
- Auffangstation für beschlagnahmte Vögel (Finanzierung: Bund) Schöne Idee, aber wohin dann mit bestehenden Bestand-alle an andere Zoos? Finanzierung vom Bund mehr als schwierig
- Partnervermittlung für Vögel (Finanzierung: private Vogelhalter, Zoos). aufgrund genannter Aspekte nur sehr begrenzt möglich
- Lehrveranstaltungen für Tiergärtner und Tierpfleger (Finanzierung: Entgelte) Die dafür nötigen Entgelte könnte kein Zoo bzw. Tierpfleger zahlen.

Zum Zweiten: Das Problem ist zum einen die Wortwahl, zum anderen die Schwierigkeit der Differenzierung (s. Bsp.), auch in Hinblick auf Wechsel in der Haltungshäufigkeit.

Zum dritten: Das weicht nur meiner Frage aus...;)
(22.06.2008, 22:27)
Anti-Erdmännchen:   zum ersten Absatz: Ich frage mich eher, warum auf die Antwort von Ollo nicht mehr eingegangen wurde.

zum zweiten Absatz: Wo ist da jetzt das Problem? Genau eine solche "Veredelung" wird hier sonst immer gelobt, z.B. bezüglich des Wuppertaler Vogelbestands.

zum 3. Absatz: Auch hier ist mir nicht klar, wo die Mißverständnisse herkommen. Walsrode hat das Problem, daß die KOSTEN im Vergleich zu den Einnahmen zu hoch sind.
(22.06.2008, 21:19)
Shensi-Takin:   Tja, und auch am 3.2. 2007 blieb die Antwort, damals von "Christian Beuthe" erwartet, aus...womit dieser wichtige Aspekt schlußenedlich nicht geklärt ist.

Die Bevorzugung "hochedler Arten" auf Grundlage der Häufigkeit der Haltung leuchtet mir nicht ein; wäre dann ein Balistar dementsprechend weniger "edel" als ein Schwarzflügelstar? Und wird er dann deswegen von einem aviären Türsteher "rausgeschmissen"?

Kosten für was genau? Und wie sollten diese "angemessen" bleiben? Letzteres würde dann wohl eine Auslagerung in wärmere Billiglohnländer beinhalten, oder...? ;)
(22.06.2008, 21:01)
Anti-Erdmännchen:   Ach so, mit "Kosten" meinte ich übrigens tatsächlich Kosten und nicht Eintrittspreise.
(22.06.2008, 20:34)
Anti-Erdmännchen:   Das Thema nicht-öffentlicher Park wurde im Faden "Zoo News 2" ca. am 3.2.07 schonmal besprochen.

Unter einem "höchst edlen Tierbestand" hatte ich mir das vorgestellt, was in Walsrode noch übrig bleibt, wenn man diejenigen Arten rausschmeißt, die in den anderen Zoos einigermaßen gut vertreten sind.
(22.06.2008, 20:32)
Shensi-Takin:   @th.oma.s: Bzgl.Löwen-ganz interessante Sache. Offenbar gibt es in Gebirgszügen im Yemen eine relativ kleinwüchsige, sehr soziale Löwen"unterart", teilweise mit einer leichten Graufärbung. Die einzigen Aufnahmen, die ich dazu bislang im Internet finden, zeigen aber eigentlich nur folgendes:
http://www.youtube.com/watch?v=_IuoMkn11LU
Ich muss mich mal mit meiner "Quelle" wieder zusammensetzen und nach ein paar Fotos fragen. Husarenaffen wären auch wegen der Zoogeographie nicht optimal. Guter Einwand bzgl. Schmutzgeier; die in Lepzig haben keine mit drin bei den Waldrappen, oder? Hmm, dann doch besser ohne.

@Anti-Erdmännchen: Wer konkret sollte den nicht öffentlichen Park finanzieren? Und was soll man sich bitte unter "höchst edler Tierbestand" & "angemessenen Kosten" vorstellen? Die letztjährigen Siegertiere der Geflügelzüchterverbände, Eintritt 50 cent?
(22.06.2008, 20:19)
Anti-Erdmännchen:   "Bzgl. Walsrode-Planspiele: was schlägt dann die Anti-Erdmännchen-Front alternativ vor? ;)"

Ich vertrete die Meinung, daß Vogelparks nicht mehr zeitgemäß sind. Eine Sortimentsänderung erscheint mir im Falle von Walsrode allerdings auch nicht machbar, da man wegen der Lage in der Provinz kein Stammpublikum hat, und mir die anderen Nischen in Niedersachsen schon besetzt zu sein scheinen. Meiner Meinung nach sollte man auch nicht immer automatisch davon ausgehen, daß man jeden Tiergarten in eine zukunftsträchtige Richtung lenken könne (zu Bochum und Braunschweig/Stadtzoo fielen mir zum Beispiel auch partout keine Konzepte ein). Ich halte die immer mal wieder vorgebrachte Idee für überlegenswert, Walsrode für die Öffentlichkeit mehr oder weniger zu schließen, und sich wissenschaftlichen, züchterischen und anderen Aufgaben zu widmen. Vielleicht könnte man den Park auch so zurückentwickeln, daß zu angemessenen Kosten ein höchst edler Tierbestand verbleibt.

(22.06.2008, 19:39)
th.oma.s:   @Shensi-Takin: ich würde es doch mit husarenaffen versuchen. sperbergeier mit
waldrapp würde ich auch riskieren. bei den schmutzgeiern wäre ich mir nicht so sicher, den traue ich nesträuberei gefühlsmäßig zu. was hat es mit den yemenitischen löwen auf sich?
(22.06.2008, 19:34)
Shensi-Takin:   EDIT: Da fehlt:
-bei Geier-Vergesellschaftungen "mit kleineren Vögeln"
- ggf. Stachelschweine "in einem Graben-Gehege"

Statt Kamel besser Dromedare.

Und vielleicht "pimpe" ich das Wüstenhaus selber noch etwas auf:
-Berberhörnchen & Klippspringer kommen weg (letztere ggf. mit auf die Berberaffenanlage)
-Die Gundi-Anlage kommt in die Mitte der Halle
-die Wüstenameisen können durch ein festes Plexiglasrohr (das auch z.T. als Geländer dient) von einem Becken ins nächste wandern.
-ggf. anstelle der Sandkatze Ägyptische Flughunde mit Wüstenigel als Unterbesatz; für Drac & Co. als Fans des Entertainment-Charakters (;)) vielleicht als Teils Grotte, teils Petra(die Felsenstadt)-Fresko angelegt (oder als ägyptische Grabkammer).
Falls die Graudrosslinge nicht zu bekommen sind: anstelle der genannten Arten "nur" Palmtaube, Krokodilwächter und Bienenfresser (mit passenden Bruthöhlen); im Wasserbecken der Oase ggf. Europäische Sumpfschildkröten.

Bzgl. Walsrode-Planspiele: was schlägt dann die Anti-Erdmännchen-Front alternativ vor? ;)


(22.06.2008, 19:06)
Shensi-Takin:   @Gudrun Bardowicks: Interessante Ideen. Ich wäre allerdings bei Geier-Vergesellschaftungen und der gemeinsamen Haltung ähnlicher Arten (Kiebitze!) trotz Positivbeispielen (Leipziger Geier-Waldrapp- oder Budapester Geier-Anlage) etwas vorsichtiger. Bzgl. kleiner Falken: wie wär's mit Buntfalken? Oder gar Zwergfalken?;)

Die Sache mit den Geiern hat mich aber auf eine Idee in Hinblick auf meine zurückliegende "Wüstenhaus"-Planung gebracht: ich greife dabei auch th.oma.s' exzellenten Hinweis bzgl. Apenheul auf. Nebst dem bereits geschilderten Wüstenhaus folgende, publikumswirksamere Haltung:

1. Im Stil der Apenheuler Berberaffenanlage z.T. für Besucher begehbare Anlage, besetzt mit Berberaffen und Mendesantilopen, allerdings mit Abtrennung der Antilopen von den Besuchern
http://www.zoobeat.com/gallery/showphoto.php?photo=2185
http://www.zoobeat.com/gallery/showphoto.php?photo=5744
S. Karte "Berberaffen-Gebiet"
http://www.apenheul.de/

Diese geht wie bereits beschrieben in eine begehbare Felsvoliere über, die allerdings eher mit Waldrappen, Sperber-und Schmutzgeier sowie, ähnlich Budapest, Stachelschweine. Am Ausgang der begehbaren Voliere findet sich eine kleinere, nicht begehbare Voliere, bepflanzt mit Dornsträuchern und besetzt mit einer Steinhuhn-Art oder den ominösen Felsenhühnchen ;), Wiedehopf, Bluthänflinge und Stieglitzen.

2. Um das Wüstenhaus der genannte Besatz Mhorr (oder Dama)-, Dorkasgazellen sowie zusätzlich zwei-drei Kamelstuten

3. Um das Ganze ein bißchen publikumswirksamer zu machen: eine naturbelassen großebei Bedarf teilbare Anlage für "Berber"löwen (oder ggf. irgendwann einmal die mysteriösen Löwen aus dem Yemen...). Das dazu für Besucher gehörende Haus (zur Fütterungszwecken trennbar) beherbergt des weiteren eine Innen-und Außenanlage für Tigeriltisse oder Libyische Streifenwiesel (hält Pilsen zzt. hinter den Kulissen). Anschließend daran eine Gemeinschaftsanlage für Syrische Braunbären & Rotfüchse. Alle diese Anlagen soweit möglich passend bepflanzt, mit hellen Sandsteinen, Felsblöcken und Holzstämmen als Ruhe-und Versteckmöglichkeiten.
Beim Löwengehege große Schautafel mit Informationen über bereits ausgerottete nordafrikanische Großtiere, u.a.:
-Nordafrikanische Kuhantilope
-Nordafrikanischer Elefant
-Atlas-Bär
-Algerische Gazelle
-Syrischer Halbesel
...
und eben auch Berber-Löwen.
Abgrenzung z.T. durch Glasswand, Trocken-oder Wassergräben (Bären) und gut versteckte Zäune; ggf. (Kunst-)Sandsteinkulisse

(22.06.2008, 18:22)
Anti-Erdmännchen:   Euer Engagement in allen Ehren, aber ich halte es nicht für zielführend. Mit einem Mischmasch aus “größter Vogelpark der Welt”, Schaubauernhof und Dinosauriern hätte man gar kein richtiges Profil. Und mit der hier so beliebten Geographisierung kann man beim Durchschnittsbesucher nicht im Geringsten punkten; ich behaupte sogar fest und steif, daß die geographisch korrekte Gehegebesetzung nicht einmal wahrgenommen wird. Es wäre daher meines Erachtens fatal, wenn man aus Geo-Gründen mehrmals gleichartige Anlagen anbieten würde (etwa Dschungelhallen für alle Erdteile). Nach meinen Beobachtungen ist der Durchschnittsbesucher mit Dschungelhallen eh überfordert - er nimmt sich einfach nicht die Zeit, nach den Arten zu suchen. Und die Didaktik bzw. Pädagogik so sehr in den Vordergrund zu stellen, ist für mich einfach der falsche Ansatz, denn die Leute kommen doch, um etwas zu erleben.

(22.06.2008, 18:13)
Michael Mettler:   @Gudrun Bardowicks: Egal ob für Madagaskar oder für tropisches Afrika, das Papageienhaus müsste sich relativ einfach in eine begehbare Freiflughalle verwandeln lassen. Man müsste nur die zentralen Volieren und ihre Steinhintergründe entfernen und stattdessen tropische Bäume (darunter natürlich gern Nahrungsgehölze für die Risenturakos...) pflanzen; selbst die um die jetzigen Volieren verlaufende Bank könnte stehen bleiben. Da die Volieren an der Außenseite des Rundweges unter dem Thema Regenwald im Gegensatz zu heute dicht bepflanzt sein könnten, würde sich der Waldcharakter dort optisch fortsetzen und eine ähnliche Atmosphäre entstehen wie in der Paradieshalle. Der Eingangsbereich ließe sich zudem ganz problemlos in eine Schleuse umwandeln.

Die Idee, die Madagaskar-Wasservögel in die große Freiflughalle zu setzen, finde ich nicht schlecht, zumal in meinen Gedankenspielen ja Rote Sichler und Rosalöffler ausziehen und somit zwei "Planstellen" frei werden. Allerdings würden sich dann die Themengebiete Madagaskar und "Normal-Afrika" vermischen, oder es müssten Arten wie Sekretär, Koritrappe und Haubenperlhuhn umgesiedelt werden. Ich meine übrigens mal irgendwo aufgeschnappt zu haben, dass sich Sattelstörche nicht für begehbare Anlagen eignen sollen, weil sie aggressiv werden können - weiß aber leider nicht mehr, woher ich das habe.

Die afrikanische Wellenanlage finde ich ebenfalls reizvoll; bei Kappengeiern hätte ich allerdings Sorge, dass die als Nesträuber in Erscheinung treten könnten. Bei den Arten gibt es noch reichlich mehr Auswahl, immerhin überwintern m.W. die meisten europäischen Limikolen in Afrika und zählen somit auch zur dortigen Tierwelt. Außerdem ließe sich natürlich auch dort (und zwar sehr passend) eine Lehmwand aufstellen, so dass der Schwarm Scharlachspinte Einzug halten könnte. Hier gäbe es für die Vögel herrlich viel Flugraum, und man könnte nach Baseler Vorbild im Umfeld Bienenstöcke aufstellen, um die Spinte zu mehr Aktivität anzuregen.

Das Lori-Atrium als Australienhaus hatte ich auch schon kurz angedacht. Da aber ein erheblicher Teil des Vogelpark-Bestandes an kleinen Vogelarten in Südostasien beheimatet ist und die Volieren in der Indonesienhalle wegen ihrer Abmessungen lieber weiterhin großen Arten zur Verfügung stehen sollten, "brauchte" ich das Atrium noch für Asien. Wenn man es zu einem Australienhaus machen würde, würde ich meine Planung für den ersten Block der jetzigen Papageienvolieren dahingehend ändern, dass die dortigen Arten ins Atrium umziehen und die Volierenreihe zu einer begehbaren Anlage mit wenig störungsanfälligen Arten umgewandelt wird. Hier könnten z.B. Wellen- und Nymphensittiche, Zebrafinken und Diamanttäubchen sowie Zuchtformen von Plattschweifsittichen (also eine Kombi vie im Vogelpark Heiligenkirchen in einer ähnlichen Anlage) die Doppelfunktion erfüllen, einerseits australische Vögel und andererseits in gewissem Sinne "australische Haustierrassen" darzustellen.

Als Übergang zu meinem neuen Greifvogelkomplex wäre übrigens noch denkbar (wenn auch die Beschaffbarkeit ein Problem sein könnte), statt einer der beiden afrikanischen Adlerarten in der australienseitigen Seitenanlage Keilschwanzadler zu halten. Da diese in Australien auch die ökologische Nische der Geier besetzen, wäre damit ein thematischer Übergang zu den echten Geiern Afrikas in der angrenzenden Großvoliere gegeben (und es würde sich endlich ein weiterer Zoo um diese imposante Tierart kümmern...).
(22.06.2008, 16:26)
Gudrun Bardowicks:   @MM: Ich habe mir eben noch einmal deine Planung für den Vogelpark durchgelesen und festgestellt, dass sich unsere Ideen teilweise ähneln.Ich würde allerdings das Papageienhaus als reines Madagaskarhaus nutzen und lieber nur die grosse Freiflugvoliere zu einem Afrikahaus umgestalten. Um Kosten zu sparen könnte man vielleicht die an die Voliere grenzenden Winterställe zu einem begehbaren Afrikahaus umgestalten und diese gegebenenfalls flächenmäßig in den Wirtschaftsbereich oder die Freiflughalle hinein erweitern. Eine künstliche Brutwand für Lieste, Wiedehopfe und die Scharlachspinte könnte man sowohl in einem Teilbereich der Winterställe als auch in der Freiflughalle einbauen, damit diese Arten auch die Außenanlage nutzen können. Ich würde vielleicht auch die madagassischen Dickschnabelreiher, Entenarten und Blauaugenibisse in die begehbare Freiflughalle setzen, da viele der bereits vorhandenen afrikanische Stelzvogelarten wie z.B. Hammerkopf,Mohrenklaffschnabel,Nachtreiher, Kuhreiher und Nimmersatt auch in Madagaskar vorkommen. Die Wellenanlage würde ich in eine Gemeinschaftsvoliere für feuchtgebietsbewohnende afrikanische Vogelarten wie z.B. afrikanische Zwergscharben, Schmiedespornkiebitze, Krokodilwächter, Senegalkiebitze, Kaptriele und als Oberbesatz möglicherweise eine kleine Geierart, beispielsweise Kappengeier oder Zwerggänsegeier,umgestalten. Den Bereich zwischen Streichelzoo und Straussenanlage könnte man auch in eine begehbare Buschsavannenanlage mit Webervögeln, Lärmvögeln, Geierperlhühnern und weiteren kleinen afrikanischen Vogelarten, vielleicht sogar den Scharlachspinten, umwandeln. In diesem Fall sollte man ein durch Scheiben einsehbares kleines Warmhaus für diese Arten bauen. Vielleicht liesse sich sogar das Stallgebäude des Streichelzoos in ein kleines Warmhaus umbauen.Da das Streichelgehege nach deiner Planung mit afrikanischen Haustieren wie Zwergziege und Kamerunschaf und vielleicht Riesenbrahmahühnern besetzt wird, wäre dieser eine passende Ergänzung für die Savannenanlage. In diesem Fall würden die Strausse an ihrem alten Standort bleiben, die Helmperlhühner und Hornraben könnten in die afrikanische Freiflugvoliere umziehen und für die Sattelstörche und Schuhschnäbel könnten die jetzigen Schuhschnabelgehege und der freie Bereich zwischen Freiflughalle und Straussengehege umgestaltet werden. Die Sattelstörche und Kronenkraniche liessen sich möglicherweise sogar mit in der Freiflughalle unterbringen. Auch die Haltung von Mähnenibissen wäre im Sommer in der Freiflughalle möglich.
Die Kappengeier könnte man auch mit in die Freiflugvoliere tun, wenn man die Wellenanlage wirklich nur für Madagaskararten nutzen will. Die Unterbringung der im Eulenkloster gehaltenen Rötelfalken in der Freiflugvoliere ist ebenfalls denkbar.
Eine Anlage für Seeadler und in der Beizjagd genutzte Falken im Umfeld der Uhuburg fände ich ebenfalls gut, allerdings könnte man auch eine kleinere Falkenart wie beispielsweise Lanner, die weniger Flugraum als der Wanderfalke benötigt,halten. Bei flugbehinderten oder flugunfähigen Wanderfalken hätte ich allerdings auch keine Probleme mit einer Volierenhaltung.
(22.06.2008, 14:29)
Gudrun Bardowicks:   Ich würde in Walsrode auch ein schönes Madagaskarhaus mit Freiflughalle und vielleicht einigen Anlagen für madagassische Kleinsäuger (z.B.die bereits gehaltenen Ringelschwanzmungos und einige nachtaktive Tanrek- und Makiarten in einer speziellen Nachttierabteilung), Amphibien und Reptilien bauen, da Walsrode ja bereits viele Vogelarten aus Madagaskar hält, diese aber in den Wintermonaten häufig nicht zu sehen sind, da für viele Arten nur Außenvolieren in der Fasanerie zur Verfügung stehen. In der Nachttierabteilung könnten auch Plattschwanzgeckos gezeigt werden. Man könnte z.B. das Papageienhaus in ein Madagaskarhaus umwidmen und vielleicht sogar flächenmäßig erweitern. Im Umfeld dieses Hauses sind ja schon viele Madagaskararten wie z.B. Haubenseidenkuckuck, Blauer Seidenkuckuck und Kurol anzutreffen. Als Ergänzung könnte man auch noch eine begehbare Lemurenanlage schaffen.Hier könnte man vielleicht ja auch einmal andere Arten als Varis oder Kattas halten. Ich denke hiebei z.B. an in Deutschland selten gezeigte Arten wie Rotstirnmaki, Alaotra-Bambusmaki, Kronenmaki,Großer Bambuslemur oder - ein grosser Traum, aber vermutlich schwer zu bekommen- Kronensifakas. Alle genannten Arten sind in mitteleuropäischen oder einzelnen deutschen Zoos noch vorhanden und müssten nicht einmal aus Madagaskar importiert werden. Der Zoo Hannover spielt z.B. leider mit dem Gedanken,sein Trio Rotstirnmakis zugunsten der Präsentation seiner Kaiserschnurrbarttamarine in der momentanen Makianlage abzugeben.
Die z.Zt. im Papageienhaus sitzenden Arten könnte man auch andernorts unterbringen, Südamerikaner z.B. in der Paradieshalle, die man in der Tat in eine Südamerikahalle umwandeln könnte. Dort könnten auch die Lisztäffchen unterkommen.Ich wüsste allerdings nicht wo man das erfolgreiche Zuchtpaar Riesenturakos aus der Freiflughalle der Paradieshalle geografisch sinnvoll und für das Publikum sichtbar unterbringen kann, zumal diese Art sich ja nur so gut in Walsrode hält, weil es in der Paradieshalle genug geeignete Pflanzennahrung findet.
Vielleicht könnte man an anderer Stelle im Vogelpark auch noch eine begehbare Tropenhalle für afrikanische Vögel bauen. Eine großartige Südostasienhalle ist bereits vorhanden und müsste nicht erst gebaut werden.Somit wären die Schwerpunkte Afrika, Madagaskar,Südostasien und Südamerika jeweils mit einem begehbaren Tropenhaus vertreten, in denen sich das Publikum im Winter und bei schlechtem Wetter gut aufhalten könnte. Das Lori-Atrium könnte man vermutlich ohne grossen finanziellen und zeitlichen Aufwand in ein Australienhaus umgestalten, da hier mit den Loris ja bereits überwiegend australische Arten gehalten werden. Die jetzige Aravoliere könnte man ohne Probleme in eine begehbare Sittich- oder Lorivoliere umwandeln, wie hier ja bereits von anderen ebenfalls angedacht. Ein Antarktishaus für Pinguine wäre natürlich das Tüpfelchen auf dem I, aber vermutlich sehr kostspielig in Bau und Unterhaltung und daher z.Zt. ohne großzügige Sponsoren für den Vogelpark sicher nicht finanzierbar.
Um meine thematischen Tropenhäuser herum könnte man geografisch passende Arten in großzügigen und naturnahen Anlagen konzentrieren.
Die Teichanlagen im Rhododendrontal könnte man unter dem Thema "Feuchtgebiete der Welt" ebenfalls thematisieren und mit geografisch passenden Arten besetzen. Dieses ist teilweise bereits geschehen (Australien mit Brillenpelikanen und Mähnengänsen, Chilenisches Hochland mit Chileflamingos und passenden Entenarten, Guanoküste mit Chilepelikanen und passendem Unterbesatz), Eurasien mit Krauskopf- und Rosapelikanen, Jungfernkranichen, Kormoranen und eurasiatischen Entenvögeln). Die Kranichanlagen könnte man unter das Thema "Ostasiatische Feuchtgebiete" stellen, da fast alle hier untergebrachten Arten in Ost- bzw. Nordostasien leben.
Die Idee eines Heidebauernhofes bzw. Heidedorfes mit bedrohten Haustierformen der Lüneburger Heide im Umfeld der Bockwindmühle finde ich ebenfalls reizvoll.
Die Idee mit den Dinosaurierplastiken als direkte Vorfahren rezenter Vogelarten klingt ebenfalls interessant und ist im kleinen sogar schon vorhanden: Über dem Eingang zur Indoorshow im ehemaligen Vogelbauermuseum ist eine lebensgrosse Plastik eines Flugsauriers angebracht und in der genannten Show wird ausführlich und unterhaltsam auf die Abstammung der Vögel von den Sauriern und deren Verwandtschaft mit ihnen eingegangen. Auch werden hier die Entwicklung der Flugfähigkeit und Vorstufen des Vogelflugs an lebenden Beispielen (z.B. Flughund, Gleitbeutler, Flugfrosch) erläutert.
(22.06.2008, 12:44)
Sacha:   @MM: Die Reduzierung des Papageiensortiments wäre nach Deinen Plänen tatsächlich unabdingbar (wohlgemerkt: sofern keine Erweiterungsfläche dazukommt). Immerhin könnte man den Schnitt etwas abfedern (tolles Wortspiel, nicht?) und zumindest einige Papageiarten bei anderen Vögeln (Stichwort: Themen- oder Geoanlagen) mitunterbringen.

Auf jeden Fall wäre Walsrode so massentauglicher.
(20.06.2008, 09:50)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Also, in amerikanischen Spielfilmen und Serien stellen Tauben (in der Regel Lachtauben) hin und wieder Singvögel dar und werden dann gern mit Vogelgesang unterlegt :-) (Ich meine, es gab z.B. in "Archie und Harry" eine solche Szene.) Nach den alten Berichten über Wandertauben müssten zu deren Geräuschkulisse eigentlich noch brechende Äste gehören, die der Masse der landenden Vögel nicht standhielten...

Ist nicht die Laysanente auch ein Nachtvogel? Ich dachte mal was gelesen zu haben, dass ihre weißen Augenringe bei der Erkennung der Vögel untereinander im Dämmerlicht nützlich sein sollen. Aber auch ohne sie sieht das Sortiment doch gar nicht so schlecht aus, ich habe schon Säuger-Nachtabteilungen mit weniger unterschiedlichen Tiertypen gesehen. Und man muss die Eulen ja nicht vermeiden, sondern sucht sich halt möglichst unterschiedliche Phänotypen aus - z.B. Weißohreule, Kanincheneule und eine große Uhu-Form. Und natürlich die Schnee-Eule, denn auch in deren Heimat herrscht ja halbjährliche Polarnacht.

Nur mal am Rande: Ich habe noch gar keine Klagen gehört, dass eine Konsequenz meines Konzeptes zwangsläufig eine Reduzierung des Papageienvogelsortimentes wäre (zumindest im Schaubereich). Ist das nur noch nicht aufgefallen, oder sind wir uns da einig, dass dies unabdingbar wäre, um den Park "massentauglicher" zu machen?
(19.06.2008, 23:15)
Shensi-Takin:   @MM: Gut, dass sich das mit dem Gurren geklärt hat (soweit ich weiß, gurren Tauben nur in Filmen whd. des Flugs...). Die "Kotdusche" war eine Anspielung auf alte Wandertaubenberichte, denenzufolge die näheren Umgebung von einem Großschwarm von Taubenkot wie mit einer Schneedecke bedeckt war. Bzgl. Hinterlassenschaften von Ptero & co.: da müsste man trotz Koprolithen bei der künstlichen Nachahmung zuviel nur schätzen. Dazu auch:
http://www.youtube.com/watch?v=y9rT_7UMcNE

Es gibt idT Nachtenten (z.B. die Neuseelandente) und sogar nächtlich aktive Möven (Gabelschwanzmöwe). Aber ebenso wie bei Fettschwalmen, Flaggenflügeln, Fledermausgleitaar usw. stellt sich die Frage der Halt-bzw. Beziehbarkeit.

Im Endeffekt blieben für die meisten Zoos dann nur:
-erwähnte Nachtreiher & Kahnschnabel
-Dommeln
-Eulenschwalme
-Triele
-(Kiwi)
-ggf. Bourkesittich
und eben auch diverse Eulen übrig. Daraus kann man zwar durchaus etwas machen, aber man kommt um die Eulen nicht groß herum.
(19.06.2008, 21:27)
Michael Mettler:   Kleine Korrektur noch: Statt meiner "nachgereichten" Watussirinder als Großhaustier-Nebenbesatz der Straußenanlage nehme ich lieber Dromedare - an die habe ich vorher gar nicht gedacht. Die kommen erstens mit schmaleren Stalltüren aus :-), könnte man zweitens auch zum Kamelreiten nutzen und drittens die gewisse Ähnlichkeit ihres Fußbaues mit dem des Straußes aufzeigen - nicht umsonst heißt dieser ja Struthio camelus.
(19.06.2008, 19:26)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Das Zwitschern soll natürlich nicht die Tauben darstellen, sondern Singvögel in einer ungestörten Naturlandschaft, bevor der Taubenschwarm vorüberzieht... Was man eben bei der Illusion, in einer Wiese zu liegen und verträumt in den Himmel zu schauen, so an Umgebungsgeräuschen wahrnimmt. (Gurren Tauben eigentlich überhaupt im Flug?) Den Kot lassen wir mal weg, schließlich sind wir hier im Film, da muss niemand aufs Klo... Ansonsten müssten wir ja auch dafür sorgen, dass die Passagiere der Pteranodon-Seilbahn unterwegs nicht unerhebliche Mengen auf den Kopf bekommen - von der arttypischen "Landschaftsdekoration" eines Giganotosaurus ganz zu schweigen :-)

@Sacha: Nachtvögel gäbe es noch ein paar mehr - bei antarktischen Pinguinen wird es ein halbes Jahr lang nicht hell, und dann fallen mir spontan noch Kahnschnäbel ein. Täusche ich mich, oder gibt es nicht sogar bevorzugt nachtaktive Enten?
(19.06.2008, 18:38)
Sacha:   @Shensi-Takin: Klar drängt sich der Eulenschwerpunkt auf. Aber tropische Schwalme, Nachtreiher (heisst ja nicht umsonst so, obwohl er natürlich ebenso am Tag aktiv ist) u.a. hätten im Jurong-Bird-Nachtvogelhaus etwas mehr Abwechslung ins Gebäude gebracht. (Waren da früher eigentlich mal die Kiwis drin?). Andererseits zeige ich mich grosszügig und beharre nicht auf Kakapos.....:)
(19.06.2008, 17:45)
Shensi-Takin:   @MM: In Hinblick auf die Höhe: wäre dann nicht eine Dino-oder Riesenpterosaurierrutsche nicht noch sicherer & leichter zu bewerkstelligen? ;)
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/57/Quetzfeedingwittonnaish2008.png
(19.06.2008, 17:29)
Shensi-Takin:   @MM: Dafür haben Turako-Kücken Krallen an den Vordergliedmaßen und sind auch später viel farbenfroher...;)

Hinsichtlich Vermeidung der Ballung von Unterhaltungselementen stimme ich mit Ihnen überein. Allerdings fände ich die zusammenhängende Darstellung z.B. der "Bauenden Vögel" rein didaktisch so schlecht nicht. Nette Idee mit der Wandertauben-Simulation, aber dabei wäre anzumerken, dass 1.) wohl eher ein Gurren denn ein Zwitschern zu erwarten wäre und 2.) die überaus wichtige Kot-Komponente (wie wär's mit einem automatischen Mayo-Sprüher an der Decke;) fehlt...
(19.06.2008, 17:19)
Michael Mettler:   Nochmal @Shensi-Takin, da wir gleichzeitig gepostet haben: Die ausgefeiltere Seilbahn hätte den Vorteil, dass man vom ohnehin vorhandenen Baumhausdorf aus starten könnte; ein tarzanmäßiges Dranhängen verbietet sich dann wegen der Absprunghöhe, falls man nicht Unfallopfer zur Fütterung der gegenüber logierenden Geier provozieren möchte :-) Zudem dürfte der dabei mögliche Pterosaurier wegen des Pendelns wohl nicht allzu groß sein - und damit wäre im Vergleich zu einem Sechs-Meter-Exemplar mit bequemer Sitzgondel irgendwie der Gag weg....

Münchehagen liegt ca. 50-60 km von Walsrode entfernt, zeigt aber über 200 prähistorische Modelle; dagegen soll mein Konzept gar nicht anstinken wollen, ein Zehntel davon reicht schon zum Setzen von Akzenten und zum Appetitmachen. Wer den "einzigen, wahren Rex" sehen will, soll nach dem Vogelparkbesuch gern nach Münchehagen fahren :-) Nebenbei bemerkt: Auch der Lebendbestand des Vogelparks enthält eine ganze Reihe von Arten, für die der Besucher nicht extra in einen Vogelpark fahren müsste (weil er sie auch in einem normalen Zoo findet), und andersrum bietet Münchehagen kein Nebeneinander von Modellen und lebenden Tieren. Irgendwann in grauer Vorzeit dieses Threads hatte ich übrigens schon mal ein ähnlich gestricktes Konzept für Springe vorgestellt, nur mit eiszeitlichen Großsäugern statt Dinos. Springe ist noch näher an Münchehagen, aber das würde mir trotzdem wegen der Einzigartigkeit der Kombination keine Bauchschmerzen bereiten.
(19.06.2008, 17:08)
Michael Mettler:   @Sacha, zu deiner letzten Frage: Kann ich nicht bewerten, da ich noch nie irgendeine Simulationsfahrt mitgemacht habe... Aber meine blühende Fantasie heckte gleich etwas in der Richtung aus, von dem ich mir ein Aha-Erlebnis in Sachen bedrohter Tierwelt beim Besucher erhoffen würde. Stellt euch einen kleinen Kinoraum vor, in den nur ein paar Besucher passen (das macht die Sache kostengünstig und steigert die Spannung der Wartenden); statt normaler Sitze gibt es Entspannungsliegen, denn der Film wird an die Decke projiziert. Als Einleitung erscheint der Schriftzug "Der Schwarm", danach sieht man über sich blauen Himmel und hört per Surround-Akustik Vogelgezwitscher, bis ein merkwürdiges Rauschen aus der Ferne immer näher kommt und der Himmel plötzlich durch unzählige Vögel verdunkelt wird, deren lauten Flügelschlag man überall über, neben und hinter sich hört und der die Liegen zum Vibrieren bringt - minutenlang. Dann mischen sich Schüsse in die Geräuschkulisse, die immer lauter und zahlreicher werden, während das Flattern leiser und die Zahl der vorbeirauschenden Vögel kleiner wird. Danach ist der Himmel leer, es herrscht Grabesstille - bis ein letzter Vogel vorbeifliegt und ein letztes Mal Flügelschlag in der Ferne verschwindet. Zum Abschluss des Kurzfilms erscheint die farbige Abbildung einer Wandertaube mit dem Todesdatum des letzten Exemplares und der Zeile: "Einst einer der häufigsten Vögel der Erde - vom Menschen ausgerottet." Bei Verlassen des Raumes (durch eine andere Tür) stößt der Besucher auf eine kleine Ausstellung zu Wandertaube, Carolinasittich, Dronte & Co. Ich denke, das würde eine nachhaltigere Wirkung erzielen als so manche bloße Infotafel.

@Shensi-Takin: Das mit dem Hoatzin ist ein Missverständnis, ich meinte keine lebenden Vögel, sondern ein Modell dieser Tierart - eben WEIL seine Haltung problematisch ist.

Die Interaktion mit den "klugen Vögeln" greife ich als Vorschlag gern auf, würde die Arten aber nicht an einem Ort konzentrieren. Da sähe ich zu sehr die Gefahr, dass sich vor allem Kinder zu sehr auf die interaktiven Elemente versteifen und der gefiederte Gegenpart in den Hintergrund rückt bzw. die Arten in der Erinnerung verschmelzen. In meinem Entwurf sind die in Frage kommenden Arten zufälligerweise relativ gut über das Gelände verteilt; würde man sie mit interaktiven Elementen bestücken, gäbe es also mehrere Highlights im Laufe des Rundganges als nur eine einzige "Spiele-Arena". Das ist überhaupt einer der wichtigsten Grundsätze meiner Planspiele: Ich möchte die "Erlebnis-Arten" (da zähle ich in diesem Falle lebende Tiere und Modelle zusammen) auf dem Rundgang so verteilen, dass keine langen Strecken "nur mit Beiprogramm" entstehen und die Highlights geballt verschwendet werden. Alle paar Hundert Meter ein prähistorisches Modell (und so aufgebaut, dass man nicht von einem zum nächsten schauen kann) finde ich z.B. spannender als zehn Stück in Reihe, Ähnliches gilt m.E. auch für Mitmach-Elemente - und auch für Schautafeln.

In einem meiner Saurierbücher gibt es eine sehr schöne Darstellung von Corythosauriern inmitten von Tieren, die es zu ihren Lebzeiten gab und auch heute noch gibt - darunter diverse Vögel wie Reiher, Möwen, Enten, Taucher. Ein solches Diorama mit lebenden Vögeln um ein Sauriermodell könnte ich mir auch in meiner Vogelpark-Konzept gut vorstellen, ganz losgelöst von geografischer Passung der Vogelarten. Ein anderes Werk nannte als Idealmodell für den Urvogel unter den lebenden Vogelarten den Spornkuckuck, da er in etwa die Proportionen und die Größe von Archaeopteryx aufweist und ein schlechter Flieger ist - da sind Turakos schon "zu professionell" :-)
(19.06.2008, 16:52)
Shensi-Takin:   @MM: Zwecks Südamerika-Dinosaurier: Giganotosaurus & Tyrannotitan böten sich da an-oder ein Argentinosaurus-Vorderbein. Aber eine Dino-Kollektion ohne T.Rex? Schwer vorstellbar...;)

Zu der Pteranodon-Korbel eine noch simplere Idee: es gibt doch auf zahlreichen Spielplätzen diese Anlagen, auf der man an einem Seil samt schmalen Gummisitz hängend eine mehr oder minder steile Rampe hinunterrennt und sich vo Schwung weitertragen lässt. Daran oben erwähntes Flugsaurier-Modell oder noch billiger Umriß befestigt, fertig. Braucht keinen Strom, und die lieben Kleinen bekommen ausreichend Bewegung.
Überhaupt Pterosaurier: da lassen neuere Rekonstruktionsvorschläge allerhand zu:
http://scienceblogs.com/tetrapodzoology/2008/05/terrestrial_stalking_azhdarchids.php

@Sacha: Der Eulen-Schwerpunkt drängt sich bei der Nachttierhaltung irgendwie auf...;)

Ebenso "aufdrängend" ist die Einbettung von Dinosaurier-Elementen in Hinblick auf einen Vogelpark. ABER: liegt nicht der Dinosaurier-Park Münchehagen relativ nahe? Vielleicht liesse sich mit denen ein Kompromiß ("Wir zeigen die vogelähnlichen Dinos & Urvögel, Ihr den Rest") schließen. Oder man zieht den Archosaurier-Aspekt ganz durch und fügt einen Krokodil-Park im Stile von Krokodille Zoo oder La Ferme aux Crocodiles Pierrelatte mit ins Konzept ein; dürfte allerdings hinsichtlich (Um)Bau und Erhalt kostentechnisch schwierig sein...
(19.06.2008, 16:03)
Shensi-Takin:   @MM: Anstelle des wohl nur schwerlich erwerb-und haltbaren Hoatzins böten sich z.B. Turakos an. Überhaupt wäre der Aspekt des "Dino->Vögel"-Übergangs eine Dauerausstellung, ob mit oder ohne "Jurassic Park Tour", eine Überlegung wert, zumal sich hier der didaktische Effekt schön mit dem Schauwert verbindet. Nebst erwähnter Modelle und Fossilienabgüsse könnte dabei die Haltung einiger "Primitivvögel", seien es Steißhühner, Kasuare, Rallenkraniche usw. integriert werden.

Ein weiterer Aspekt, der mir auch in Hinblick auf die Erinnerung an die Dokumentation "Kluge Vögel" durch den Kopf gehr, wäre ein tierhalterischer Themenbereich mit Schwerpunkt "intelligenter" Vögel, ggf. mit interaktiven Elementen für Besucher & Vögel und Schaulernexperimenten. Nebst Keas, Graupapageien und den üblichen Rabenvögel böten sich die nunmehr bekanntere Neukaledonische Krähe, Schmutzgeier und die Karakaras an. Auch in Hinblick gestalterischer "Ästhetik" könnten dabei Töpfervögel, Webervögel und v.a. Laubenvögel gezeigt werden. Mir persönlich hat es ja allein schon wegen der Augenfarbe (s. Wikipedia-Foto links) der Seidenlaubvogel schwer angetan...;)

Und auch die hochsozialen Graudrosslinge (die ich nachträglich unter Eingliederung "Arabiens" in mein "Wüstenhaus" anstelle der genannten Arten einbeziehe...;)) hätten eine bessere Präsentation als eine Berliner Hinter-den-Kulissen-Haltung verdient...
(19.06.2008, 15:34)
Sacha:   @MM: Bei den Säugern im Nachtvogelhaus habe ich mir das schon in etwa so vorgestellt, wie Du es mit den Gleitfliegern und Flughunden/Fledermäusen beschrieben hast. Die Säuger sollten nur als "sinnvolle" Ergänzung dienen. Didaktisch wie die Gleitflieger oder Fledertiere oder Z.B. Eulenschwalme und Rattenkänguruhs als Biotop-Ausschnitt und zum Aufbrechen der Langeweile. Das von Shensi-Takin beschriebene Nachtvogelhaus im Jurong Bird Park von Singapur hat nämlich den Nachteil, dass darin fast nur Eulen gezeigt werden.

Dein Vorschlag mit den Grosstrappen findet meine vollste Zustimmung. Ohnehin schade, wie wenig zoologische Einrichtungen sich um diese Art kümmern.

Die Idee, Kasuare statt Emus zu zeigen finde ich ebenfalls gut. Noch lieber wären mir natürlich beide. Sollte man also auf ein Erweiterungsgelände ausweichen können, wäre eine BEGEHBARE Australienanlage mit Emu, Schwarzschwan, Mähnengans, Kastanienente sowie allenfalls Sumpfwallaby/Bennettkänguruh plus(?) eine Riesenkänguruhart mit dazugehöriger Australienfarm und begehbarer Outback-Voliere ein Konzept, dass prima in die Heidelandschaft passen würde. Bedenken wegen der Emus und Riesenkänguruh als Gefahr für die Besucher hätte ich nicht besonders. Bei meinem Australienurlaub habe ich gleich mehrere solcher Anlagen gesehen (u. a. Currumbin Sanctuary).

Beim Pteranodon-Ride kann ich Dir helfen. Die Lösung ist simbel: Es würde wie bei einer Skigondel funktionieren, der Seilzug macht bei der jeweiligen Station eine 180 Grad-Wende. Allerdings müsste die Stationsfläche wegen der originalen Pteranodon-Ausmasse und des damit verbundenen Wendekreises ziemlich gross sein. Aber technisch kein Problem. Je nachdem wie sehr man die Optik/Landschaft verschandeln will, wäre auch ein "Flug" in Form eines Dreiecks möglich (=3 Stationen)

Da wir gerade von Ride sprechen: Was hältst Du von meiner Simulations-Idee als Extraangebot (für die Simulationsanlage sowie den Vorführraum müsste allerdings wohl ein zusätzliches Gebäude geschaffen und ein entsprechender Platz gesucht werden)?
(19.06.2008, 14:53)
Michael Mettler:   P.S. Mal ganz abgesehen von Walsrode: Wie wäre es denn, die Idee des Raubtierparks mit der schon älteren eines Affenparks a la Apeldoorn an einem beliebigen Standort zu kombinieren? Das passt m.E. besser als eine Kombi Vogelpark/Raubtierpark, wie von Ulli angedacht. Denn man könnte die Affenanlagen z.T. in das Gehegevernetzungsprinzip des Raubtierparkkonzeptes zwecks Einrichments einbinden, und falls in den Raubtieranlagen gerade mal Siesta im Verborgenen herrscht (eines der schautechnischen Grundprobleme), ist bei den Primaten garantiert immer etwas zu sehen. Planer an die Front... :-)
(19.06.2008, 14:16)
Michael Mettler:   @Ulli & Sacha: Bei den zusätzlichen Wildsäugern (Steinmarder, Nachttiere) frage ich mich, ob die nicht nur Lückenfüller und Platzfresser und somit im Konzept verzichtbar wären (die meisten Zoobauernhöfe "funktionieren" auch ohne Steinmarder, die man eh nur selten in Bewegung sieht - und wenn, dann häufig in unschöner Stereotypie). Die "Existenzfrage" habe ich mir auch schon bei den vorhandenen Wildsäugern gestellt, und ganz ehrlich: Selbst auf Baumkänguru, Lisztäffchen und Kleinkantschil würde ich leichten Herzens verzichten (Schönhörnchen und Maras sind z.B. längst wieder verschwunden, ohne dass man sie vermisst). Die Flughunde sind ein Sonderfall, da man sie als Konvergenzbeispiel didaktisch nutzen kann, Gleitbeutler bewegen sich als "Flieger" im thematischen Grenzbereich, und somit wäre ein Kompromiss für ein Nachttierhaus, dieses mit Nachtvögeln, Gleitfliegern und Fledertieren zu besetzen - und mit dem Modell eines Troodon... Generell würde ich statt ein paar Quotensäugern, die nicht ins Haustierkonzept (als einem der roten Fäden des Parks) passen, den Raum lieber für weitere Vögel nutzen - es ist und bleibt nun mal ein Spezialpark, der nicht auch noch der "Nasenbärisierung" der Zoolandschaft zum Opfer fallen soll. Eine große begehbare Affenanlage als Besucherattraktion wäre z.B. im vorgelegten Konzept m.E. ein Fremdkörper, nicht besser passend als z.B. eine Anlage für Seelöwen, für die man ja auch mit Gewalt einen Zusammenhang konstruieren könnte ("Unterwasserflug"). Dass auch ein solches Konzept funktionieren kann, bestreite ich gar nicht, siehe Loro Parque (Vögel, Menschenaffen, Großkatzen, Meeressäuger), aber dann würde ich das STATT Dinos/Haustiere einsetzen, nicht zusätzlich. Als Alleinstellungsmerkmal im Ausflugsgebiet taugt es aber nicht recht(begehbare Affenanlagen, Menschenaffen und Großkatzen in Hodenhagen, Großkatzen im WP Lüneburger Heide, Delfine im Heidepark Soltau).

Lieber würde ich versuchen, im räumlichen Zusammenhang mit den Viehweiden noch irgendwo Großtrappen unterzubringen (Halte ich für didaktisch wichtig - welcher Besucher weiß schon, dass sowas zur heimischen Tierwelt gehört?), und eine Streuobstwiese oder Kopfweidenreihe nebst Steinkauzvoliere fände ich auch ganz nett... Selbst im Bauernhofbereich ließe sich ein Dino mit Aha-Effekt aufstellen (vielleicht auf dem Spielplatz und Beklettern), nämlich der "heimische" Plateosaurus.

Für den inneren Eingangsbereich, in dem der Park sein Konzept vorstellt, habe ich mir nun noch eine Änderung ausgedacht. Ich verzichte auf Emus, die ohnehin in jedem Kleinstpark vertreten sind, und plane stattdessen dort Kasuare in einer Doppelanlage ein. Hier findet dann statt des T.rex ein (befiederter!) "Raptor" seinen Platz am Wegrand (Stichwort Todeskralle). Kasuare hätten gegenüber Emus einige Vorteile: 1) Sie symbolisieren das Spezialgebiet Indonesien, 2) sie sind groß, bunt und skurril, was vor allem Kinder begeistert, 3) man kann an ihnen herrlich verdeutlichen, dass Vögel eben nicht immer harmlose Geschöpfe sind (ebenfalls für Kinder "cool"). Den Riesentheropoden verlagere ich "nach Südamerika" (wähle also eine dortige Art), in den Bereich des bisherigen Kinderspielplatzes, und zwar in eine angedeutete Jagdszene zusammen mit einem Sauropoden - damit hätte der Dino-Rundgang ein abschließendes Highlight, und falls ein Kind trotz meines abwechslungsreich gestalteten Rundganges noch Anflüge von Langeweile zeigt, wird es spätestens dort wieder munter :-) Und wie heißt es doch so schön: Der letzte Eindruck bleibt am längsten hängen...

Es wäre zwar hart am Vergnügungspark, aber ich habe da noch eine Idee für die große Wiese: Vom Baumhausdorf quer über die Wiese bis zu meiner Greifvogel-Großvoliere und zurück spanne ich eine Seilbahn, ähnlich der auf Kinderspielplätzen. Statt des statischen Flugsauriermodells an der Voliere hänge ich ein lebensgroßes Pteranodon-Modell an das Seil, unter dem eine Sitzgondel für Kinder hängt - eine ganz eigene Auslegung des Begriffs "Drachenfliegen". Wie das technisch funktionieren könnte - der Saurier muss ja auch wieder irgendwie zurückkommen, und rückwärts fliegend sieht er blöd aus - darüber darf sich gern jemand anders den Kopf zerbrechen :-) Übrigens sähe es natürlich auch super aus, wenn eine solche Flugsaurier-Seilbahn über den waldumstandenen See hinter der UHU-Burg führen würde - ein fliegender Drache neben der Burgruine... Da vermute ich aber Probleme mit Sicherheitsbestimmungen, wegen der Wasserfläche.
(19.06.2008, 14:09)
Ulli:   Deine Ideen zu Walsrode in "eure Planung" gefallen mir sehr gut !!!

- kleine Ausnahme, mit der dreiteiligen Großvoliere und der Besetzung mit Großgreifen kann ich mich in Anbetracht der Spannweite der Flügel nicht so recht anfreunden - als Afrikavolieren für kleinere Formen an sich sind deine vorgeschlagenen Volieren aber vernünftig. Als Besetzung der mittleren Voliere wäre eine Hornvogel-Art zusammen mit Geierperlhühnern als Vertreter der afrikanischen Savannenlandschaft auch vorstellbar - alternativ kann man die mittlere Voliere als begehbare Webervögelanlage nutzen, flankiert von zwei größeren, mit breiteren Grünstreifen von der mittleren Voliere abgegrenzten Hornvogel-Perlhuhnvolieren.
7. Was die Tag-Großgreifvögel betrifft – breites Interesse wecken sie meist nur in Flugvorführungen – also kann man sich im Bestand auf die wenigen Tiere aus den / für die Vorführungen beschränken. (eventuell in den vorhandenen Greifvogelvolieren – das Fachwerkensembleme kann auch verschwenkt werden – ohne Erweiterungsgelände (sprich die Wiese dahinter) wird der Bauernhof kaum verwirklicht werden können) Und kritische Stimmen zur Haltung von Taggreifvögeln kommen erst gar nicht groß auf oder können leicht entkräftet werden – irgendwo müssen die Tiere auch außerhalb der Flugvorführungen untergebracht werden.

Beim Bauernhof sind wir uns in der Gestaltungsart einig.
Kleine Ergänzung – wie in Hankensbüttel gibt es zwei miteinander verbundene Scheunen für Steinmarder- eine Scheune insgesamt für die Steinmarder mit diversen alten Landgeräten und dem netten Steinmarder-Beutespiel, bei der zweiten Scheune nur den Dachboden für die Steinmarder. Der übrige Teil der zweiten Scheune wird für Bilche (zweite Bodenkammer), eine Feldermausausstellung, die Abstellkammern mit Mäusen und Ratten sowie einem “Ungezieferbereich“ u.a. Kakerlaken in einem Herd genutzt.
(19.06.2008, 10:33)
Michael Mettler:   @Sacha: Somit brauchen wir jetzt den Sponsoren für das Pinguinhaus. Langnese oder Schöller würden sich ja anbieten, da die ja im eingegliederten Eiscafe gleich ihre Produkte vermarkten können :-)

Kiwis hatte ich ursprünglich (neben weiteren Neuseeländern) für die "coolen Vögel" im Sinn, also für die jetzigen Eulenvolieren dieses Bereiches. Aber dafür erschienen sie mir thematisch zu grenzwertig - und man sieht sie eh nie... Vielleicht sollte man sie nur als Modell präsentieren und Brutpaare hinter den Kulissen halten.
(19.06.2008, 10:14)
Shensi-Takin:   Hinsichtlich Plastiken: Das hätte nebst der beliebten Fotooption ("Stell mal "Hier-zzt.-beliebten-Kindernamen-einfügen" für ein Foto für die Oma vor den Dino) den unmittelbaren Größenvergleich, das aktive Drumherumkraxeln und das Verringern etwaiger Negativfolgen für die Vögel (etwa Verschlucken von Kleinteilen oder Fehlprägungen nach Münster Vorbild...;)) zur Folge.

Ein Nachttierbereich, ähnlich dem Vorbild in Jurong, wäre keine schlechte Idee-und bedürfe nicht unbedingt Säugetiere. Allerdings würde ich die von mir einmal erwähnte neuseeländische Handhabung der öffentlichen Kiwi-Darstellung (u.a. auch mit Aufsichtspersonen, die Schreihälse und Unruhestifter unter den Besucher prophylaktisch ab- bzw. auf ihr Fehlverhalten hinweisen) empfehlen.
"Inselwelten" (ggf. samt Dodo-Statue)-dafür bin ich immer zu haben...;)
(19.06.2008, 10:09)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Ja, der prähistorische Teil ist mir mit fortschreitendem Rundgang ein wenig entglitten, der bietet natürlich noch weit mehr Möglichkeiten :-) T.rex könnte natürlich auch im vorderen Bereich des Emugeheges stehen, dann gäbe es beide Nutzungsmöglichkeiten; davor posieren kann man schließlich auch, wenn sich eine Absperrung dazwischen befindet. Reizvoll wäre auch ein Nebeneinander Kasuar/Deinonychus o.Ä., wegen der oberflächlich ähnlichen "Mörderkralle". Aber ich habe schon meine Schwierigkeiten, überhaupt ein Doppelgehege für Kasuare unterzubringen, wenn ich nicht die große Wiese opfern will - die ich als Hintergrund für die Flugshow und Vordergrund meiner neuen Greifvogelanlage für recht eindrucksvoll halte, auch wenn es für meinen Geschmack eher eine Wildwiese als englischer Rasen sein dürfte. Aber der passt halt besser zu den Wasserspielen, und man glaubt auch gar nicht, wie vielen Mitmenschen eine solche gepflegte Rasenfläche gefällt - das ist also ein Zugeständnis an den Massengeschmack.

"Coole Vögel" gefällt mir durchaus. "Leider" scheinen sich hinter den Eulenvolieren Warmhäuser zu befinden (sind ja auch mit Tropeneulen besetzt), so dass sie mit "kalten" Arten eigentlich unter den Möglichkeiten besetzt sind. Alternativ könnte man hier auch Arten unterbringen, die zur Überwinterung in wärmere Gefilde fliehen und auf diese Weise gleich das Thema Vogelzug behandeln. Die Vögel säßen dann in der Hauptsaison in den Außenvolieren und im Winter innen. Als Besatz bieten sich die Arten der nun anders konzipierten Europavolieren an, von Rosenstar über Blauracke bis Wachtel.

Neben prähistorischen Modellen ließen sich natürlich Nachbildungen von rezenten Arten einbauen, die der Park nicht zeigen kann. Z.B. ein Wanderalbatros neben Flugsaurier und Argentavis (sowie als Dauerflieger und größenmäßiges Kontrastprogramm ein Mauersegler), ein Hoatzin und Archaeopteryx neben den Kaimanen (reptilische Vogelmerkmale). Außerdem gehört natürlich noch ein Dino-Modell an die UHU-Burg, um die Rolle des mittelalterlichen Drachen zu spielen...

Auf die große Straußenanlage passen noch ein paar Watussirinder. Auch die Haustiere will ich ja nicht aus den Augen verlieren, für den Themenbereich Südostasien habe ich tatsächlich noch überhaupt keine eingeplant - Balirinder wären natürlich im doppelten Sinne schön, aber kaum zu kriegen; aus Platz- und Beschaffungsgründen bliebe es wohl eher bei Hängebauchschweinen, nur wo? Wenn tatsächlich neben den Straußen eine kleine Prachtfinkenart als Kontrast einzieht, dann eine, der man als Gag ein leeres Straußenei als Nistmöglichkeit reinhängen kann :-)
(19.06.2008, 10:05)
Sacha:   Da kann ich nur sagen: Michael Mettler for President! Einfach Klasse. Hoffentlich liest jemand aus Walsrode Deinen Text (und versucht ihn dann umzusetzen).

Die Kiwis würden an sich gut zu Deinen Inselwelten passen, nur müsstest Du in diesem Fall das "Tropische" davor streichen. Andererseits wären sie hier auch etwas verloren, da man den Komplex um eine Nachttieranlage erweitern resp. "brechen" müsste.
Eine andere Variante wäre, dass man an einer anderern Stelle des Parks ein Nachtvogel-/Nachttierhaus (also plus Säuger) schafft.

Bei den Dinomodellen sehe ich es ähnlich wie Shensi-Takin. Der Effekt ist grösser (gerade bei Kindern), wenn man direkt an die Modelle ran kann. Ich würde demzufolge alle Plastiken aus den Gehegen entfernen und davor stellen. Interessant wäre in diesem Zusammenhang auch ein spezielles Besucherangebot, dass man einrichten könnte. Eine Jurassic-Park-Tour! Eine geführte Tour (gegen einen Sonderzuschlag) nur zu den Modellen mit Erklärungen einer Fachperson. Nach dem Rundgang bekämen die Teilnehmer einen Film vorgeführt, in dem die Entwicklung von den Sauriern "zu" den Vögeln beschrieben wird. Als krönenden Abschluss gäbe es dann einen "Schüttel-Ride" in die Urzeit (ähnlich Gelsenkirchen resp. Universal Studios "Back to the Future" oder Sea World "Wild Arctic"). Für letzteres wäre natürlich eine grössere Räumlichkeit von Nöten.

Das war jetzt einfach eine Idee, muss aber nicht sein.
(19.06.2008, 09:58)
Shensi-Takin:   @MM: Sehr interessante & detailreiche Planung.
Kleine Änderungsvorschläge meinerseits:
-ich würde den T.Rex lieber gesondert mit der Möglichkeit zum unmittelbaren "Davorposieren". Bei den Emus wäre stattdessen ein lebensgroßes Modell eines der größeren Donnervögel (Dromornithidae) an. Und neueren Erkenntnissen nach könnte man ebenso Brontornithines-Modelle bei den Enten einstellen
http://scienceblogs.com/tetrapodzoology/2008/06/2007_year_of_terror_birds.php#more
- Wie wär's mit der neudeutschen Bezeichnung "Coole Vögel" als Themenbezeichnung?
- Die originalgetreue Flugschablone von Argentavis magnificens wäre vielleicht eine weitere Ergänzung
http://bestpicever.com/pics/pic_137849001183480873.jpg
-Und wenn wir schon beim Thema Vogel-Herkunft bzw. -Verwandtschaft sind: ein gesonderter Teil mit den zzt. so beliebten gefiederten Dromeosaurier-Modell, Abbildungen früher Vogelfossilien (Confuciusornis etc.) bzw. Übergangsformen(Archaeopteryx...), Darstellungen der Erklärung der Feder/Flugentwicklung usw nebst anliegender Haltung "primitiver" heutiger Vögel bzw. erwähnter Archosaurier (Crocodilia)
(19.06.2008, 09:15)
Michael Mettler:   Basierend auf einigen schon im Thread „Vogelpark Walsrode“ geäußerten Gedanken habe ich mich mit einer Neukonzeption des Parks befasst. Ziel dieser Planung war ein Konzept, das abwechslungsreicher und familienfreundlicher sein sollte als das bestehende, ohne auf Kosten der zoologischen Qualität zu gehen. Gleichzeitig sollten sich die notwendigen Baumaßnahmen in Grenzen halten bzw. bestehende Elemente bis hin zur Wegeführung weitgehend erhalten bleiben. Ein starre Gliederung des Parks – z.B. nach Erdteilen – habe ich dabei vermieden; es ergeben sich aber dennoch Bereiche, die jeweils unter einem bestimmten Thema stehen. Bei der Planung bin ich in den vorhandenen Geländegrenzen geblieben. Um einigermaßen realistisch zu bleiben, habe ich noch immer viele Wiesen- und Teichanlagen im Plan, obwohl das nach wie vor flugunfähig gemachte Vögel bedeutet; eine bis auf Laufvögel und Pinguine nahezu vollständige Überdrahtung des Parks, um diesen Zustand abzuändern, halte ich (noch?) für zu illusorisch.

Vier Elemente ziehen sich als roter Faden durch meinen Park:
- Rustikale Architektur und Gartengestaltung
- Formenvielfalt der Vögel
- Prähistorische Verwandte der Vögel
- Haustiere
Die beiden ersten Elemente stellen den Ist-Zustand dar und werden nur sanft bis gar nicht umgebaut, die beiden letzten kommen zur Steigerung der Besucherattraktivität neu hinzu bzw. werden stark ausgebaut (da ja schon ein paar Haustiere vorhanden sind). Ich will mich nachfolgend nicht zu sehr in Details zu Artenauswahl, Artenschutzprojekten und Didaktik verlieren, werde aber natürlich einige dementsprechende Ideen erwähnen. Der Rundgang folgt der aktuellen Wegführung; anbei der Plan des letzten Vogelparkführers (leider sind die Gehege darin nicht fortlaufend nummeriert, so dass manche Nummern mehrfach auftauchen).

Bei Nr. 2 entsteht eine neue Eingangssituation: An der rechten Seite befindet sich ein von außen zugängliches Eiscafe mit Außenterrasse (warum, wird der spätere Rundgang zeigen), statt der alten Kassenhäuschen erwartet den Besucher ein vergrößertes Gebäude, in dessen Mitte sich ein Souvenirshop befindet. Rechts davon (in Inneren) ist der Kassenbereich und Eingang untergebracht, links der Ausgang. Eine großflächige Überdachung schützt die zu erwartenden Kassenschlangen vor starker Sonne und Regen (das bringt bessere Laune beim Warten...). Der bisherige Shop (Nr. 3) dient nunmehr als Halle für Sonderausstellungen (z.B. EAZA-Kampagnen), hier mit eigenem, zur jeweiligen Ausstellung passendem Souvenirverkauf. Ein abtrennbarer Teilbereich kann für Vorträge bestuhlt werden.

Es folgt ein kleiner Bereich, in dem die vier Grundelemente des Parks vorgestellt und anhand von Tafeln erläutert werden. Für das Gärtnerische steht die Fläche rechts, die heute als Ruhe- und Versammlungszone konzipiert ist; sie wird mit dem Element Haustiere kombiniert, und zwar durch eine große Freianlage für Hausmeerschweinchen a la Hannover. Die erste Voliere auf der linken Seite des Weges wird nach hinten vergrößert und mit einem beheizbaren Schutzraum versehen; hier leben als farbenfroher Auftakt sehr publikumswirksame Vögel, nämlich ein Schwarm Aras. Auf der folgenden ersten Wiesenanlage präsentiert sich dann auch die Prähistorie: Ein lebensgroßes Modell von T. rex steht im Gehege, und sein „Unterbesatz“ sind Emus als Hinweis auf die nahe Verwandtschaft beider Tiergruppen (der Bau der Füße beider Arten ließe sich didaktisch schön aufbereiten). Die beiden folgenden, gerade erst in diesem Jahr umgestalteten Volieren, deren Besatz auf Artenschutzprojekte des Parks hinweist (Madagaskar, Mittelamerika), übernehme ich unverändert. Damit wäre der Eingangsbereich, in dem der Park sich vorstellt und schon ein paar Highlights für jeden Geschmack liefert, abgeschlossen.

Der Besucher betritt nun den Themenbereich „Bergwelten“ (dieser Parkteil liegt ohnehin am Hang). In den auf dem Plan mit Nr. 4 bezeichneten Areal beherbergt die linke, aus mehreren zusammengefasste Voliere bereits die Königshühner, die bestens ins Thema passen; auch den rechten Volierenblock fasse ich zusammen und besetze ihn mit Keas. Die Wiesenanlage gegenüber gehört Schwarzhalskranichen und Streifengänsen. Rechts um die Ecke bleiben die Klunkerkraniche, wo sie sind, und bekommen Blauflügelgänse als Untermieter. Die Kleinvogelvolieren und die Europavoliere (im Plan Nr. 5) werden der asiatischen Vogelwelt gewidmet und u.a. mit Fasanen, Häherlingen und Kittas besetzt. Die alte Holzvoliere am Ende des Weges entfällt, hier befindet sich der parkseitige Zugang zum o.g. Eiscafe (und noch immer muss ich wegen des Clous auf später vertrösten...) Die zentrale Wiesenanlage (jetzt Kronenkraniche, Afrikanische Nimmersatts usw.) wird mit der bisherigen Sattelstorchanlage durch Entfernen des dortigen Besucherweges zusammengefasst und in eine „Andenhochebene“ umgewandelt; am Teich lebt eine Kolonie Chileflamingos zusammen mit Puna-Enten usw., auf der Wiesenfläche Darwin-Nandus, Andengänse und Alpakas. Die benachbarte ehemalige Auerhuhnvoliere wird mit Andenkarakaras besetzt, die jetzige Weißstorchanlage wird großräumig überdrahtet und beherbergt dann die Andenkondore (eventuell mit Unterbesatz).

Damit wäre ein großflächiger Südamerikabereich gebildet, und der setzt sich nahtlos im nächsten Themengebiet fort: Mit der Überquerung der Brücke beginnt nämlich der Bereich „Vögel kalter Lebensräume“ (blöder Titel, aber mir fiel kein besserer ein). Hier grüßen rechts zuerst die Chilepelikane, die als Unterbesatz eine Kolonie Blauaugenscharben bekommen und somit zusammen mit den benachbarten Humboldtpinguinen das Trio der Guanolieferanten bilden (von den Tölpeln als vierten im Bunde wage ich nicht zu träumen). So, und jetzt kommt das absolute Highlight und die Auflösung dessen, was es mit dem Eiscafe auf sich hat: Das große Hanggehege im Hintergrund (im Plan das, in welches die Storchenfigur reinguckt) dient nämlich als Bauplatz für das lang ersehnte Haus für antarktische Pinguine! Da ich aus wirtschaftlichen Gründen eine Gastronomie in diesem Haus einplane, die zudem auch von außerhalb des Parks zugänglich sein und als Eventraum vermietbar sein sollte, bietet sich ein Eiscafe thematisch an... (Natürlich mit der Möglichkeit, bei Vermietung auch anders zu catern.) Für Events ließen sich dann das Eiscafe und der frühere Hauptshop auf der gegenüber liegenden Wegseite gemeinsam nutzen. Am oberen Zugang des Pinguinhauses kamen wir bereits vorbei, denn es ist der parkseitige Eingang des Eiscafes, von dessen Tischen und von einer Besucherkanzel aus man durch Scheiben den Landbereich der Pinguine unter sich einsehen kann. Passt auch zum Thema „Bergwelten“! Gegenüber der Humboldtpinguinanlage befindet sich am Ende des bisherigen Stichweges ein zweiter Zugang zum Haus, und zwar mit dem „blauen Salon“ – denn von hier aus lassen sich die Pinguine ausschließlich unter Wasser beobachten, die Wasserlinie befindet sich oberhalb der Scheibenfront, der Boden des Beckens tief unter dem Besucherweg. Rechts vom unteren Hauszugang entsteht statt der Teichanlage eine ans Haus angelehnte Großvoliere mit Inkaseeschwalben, Perutrielen und Graumöwen. Die linke, kleinere Teichanlage bleibt und zeigt Dampfschiffenten. Modelle prähistorischer Meeresvögel wie Hesperornis und Ichthyornis runden den Themenbereich ab.

Auch die Anlage für nordische Meeresenten und Basstölpel bleibt, in diesem Fall auch mit jetzigem Besatz. Die Reihe der jetzigen Eulenvolieren wird mit einem abwechslungsreichen Besatz „kalter“ Vögel bestückt. Das längere Segment mit Arten der nördlichen Erdhalbkugel wie Bartkauz, Sperbereule, Schneehuhn oder Chinasittich, das kürzere mit südlichen Arten wie Patagonischem Uhu, Smaragd- oder Ziegensittich. Wieder vorbei an den Chilepelikanen usw. geht es dann zur großen Anlage der Krauskopfpelikane (auf die Rosa- verzichte ich zu Gunsten einer größeren Krauskopfgruppe), Kormorane und Jungfernkraniche, mit denen die „kalten“ Vögel ausklingen – die ohnehin größtenteils wegen ihrer Bindung ans Wasser zum nächsten kleinen Themenbereich, den tropischen Wasservögeln, überleiten. Die Flamingolagune ist nur noch mit Kubanern und geografisch passendem Wassergeflügel besetzt, dito bildet die dritte Pelikananlage mit den Brillenpelikanen als Hauptart eine Australis-Wasservogelanlage. Neu einrichten würde ich allerdings eine dritte Brücke, über die man zwischen Krauskopfpelikanteich und Flamingolagune zu einer Aussichtplattform gelangt, von der aus man den lauschigen Waldteich mit europäischen Wasservögeln (Nr. 13) überblicken kann (passt noch zu den „kalten Vögeln“) und auf gleichem Wege zurückgeht.

Die UHU-Burg bleibt natürlich den Themen Mittelalter und mythische Vögel gewidmet, wegen Harry Potter bleiben auch die Schnee-Eulen drin. Allerdings ziehen die Bartkäuze aus (siehe oben) und in deren Anlage die weißen Krähen ein, auch die Sperbereulen weichen. Die Waldrappen bleiben in der vorderen Großvoliere, zusammen mit Nachtreihern und Unterbesatz; die zweite dient allerdings nach dem Umzug der Madagaskarvögel als Unterkunft für Europäische Seeadler (Heraldik, deutscher Wappenvogel!). Irgendwo sollte auch noch eine Voliere für Wanderfalken entstehen... Der Koi-Teich bleibt auch, mir fällt dafür gerade keine bessere Alternative ein J

Gegenüber beginnt ein großer Afrikabereich. Der Streichelzoo bleibt erhalten, aber nur noch mit Zwergziegen und Kamerunschafen. Auf der anderen Seite entfallen Lori-Voliere, Springbrunnen und Flamingoanlage, denn auf dieser Fläche entsteht ein Großgehege für Strauße. Als Gag ließe sich neben diesem größten Vogel einer der kleinsten afrikanischen Vögel präsentieren, wenn man am Haus eine Voliere mit Goldbrüstchen o.Ä. unterbrächte; wäre aber kein Pflichtprogramm, im Gegensatz zu einem neben den Straußen stehenden Modell von Struthiomimus. Auf der alten Straußenanlage entsteht ein Komplex für Sattelstörche und Schuhschnäbel aus mehreren Anlagen, der sich gestalterisch an die beiden bestehenden Schuhschnabelgehege anschließt. Hinten links und rechts befände sich jeweils ein Schuhschnabel-Einzelgehege, davor links und rechts außen je ein Sattelstorchgehege und in der Mitte eine Paaranlage für Schuhschnäbel. Vielleicht ließe sich durch zeitweilige räumliche wie optische Trennung der Geschlechter bei beiden Vogelarten die Fortpflanzung stimulieren – den Versuch wäre es wert. Als Unterbesatz kämen natürlich afrikanische Enten in Frage. Auch die Freiflughalle steht unter dem Thema Afrika, die Brandungsanlage wird zur Madagaskarvoliere mit Dickschnabelreihern (waren schon mal drin), Blauaugenibissen, Bernierenten usw. Die Flugshowanlage neben der Halle bleibt erhalten.

Kronenkraniche leiten danach vom Thema „Afrika“ zum Thema „Kranichverwandte“ über – die Gehegereihe behält also ihren aktuellen Schwerpunkt (und das nicht nur, weil nebenan der Gasthof „Zum Kranich“ steht). In den vier Freianlagen und der Großvoliere sind neben dem Kronenkranich noch Brolga, Kanadakranich und Schneekranich vorhanden (jeweils natürlich mit Unterbesatz), um vier Erdteile zu symbolisieren, und das kranichlose Südamerika wird durch Seriemas vertreten, in deren Gehege zudem noch ein Phorusrhacos-Modell steht. Man könnte die Kronenkraniche noch mit Trappen vergesellschaften und im Umfeld irgendwo Rallen unterbringen, um weitere Kranichverwandte im Zusammenhang zu präsentieren.

Der Europäische Kranich folgt in der zweiten Großvoliere und bildet die Überleitung zum Themenbereich „Norddeutschland“. In der Voliere befinden sich neben ihm noch heimische Stelz- und Schwimmvögel sowie Möwen. Die angrenzende Freianlage ist mit einem Netz überspannt und über einen Rundweg begehbar – hier leben Limikolen und kleine heimische Entenarten. Aus dieser Voliere heraus sieht man im Hintergrund bereits den Bauernhof und die benachbarten Weiden. Unmittelbar anschließend – jetzt zwei Kranichgehege – befindet sich eine Weide für Moorschnucken, bei denen Weißstörche, Hausgänse und –enten leben. Durch Verbindungsschleusen können die Schnucken zeitweise in die Limikolenvoliere gelassen werden, um dort die Wiese zu beweiden. Die optisch trennende Hecke im Hintergrund entfällt; von der Terrasse am Kranichsee und vom Besucherweg aus bietet sich damit ein Panoramaausblick bis kurz vor die Indonesienhalle: im Hintergrund der Moorschnucken sieht man – durch einen Wassergraben von ihnen getrennt – Pferde und Rinder. Zu diesen gelangt der Besucher nach der Umrundung des Baumhausdorfes; Schleswiger Kaltblüter und Angler Rinder bewohnen zusammen die Fläche der bisherigen Laufvogelanlagen. Statt der Greifvogelvolieren präsentiert sich nun ein Fachwerk-Bauernhofensemble; rechts befinden sich die Stallungen für die Rinder und Pferde, in der Mitte gibt es ein Gehege mit Stall für Angler Sattelschweine sowie ein Gehege mit Stall für Hauskaninchen. Damit die Vogelwelt hier nicht zu kurz kommt – denn ein Hühnerhof befindet sich bereits neben dem Gasthof, und Gänse wie Enten hatten wir ja auch schon – gibt es eine Innen- und Außenvoliere für Schleiereulen, benachbart die beliebten Abstell- und Speisekammern mit Ratten und Mäusen. Ganz links im Ensemble befinden sich dann noch Stallungen für Ziegen, Schafe und Esel. Letztere bewohnen tagsüber einen Auslauf am Fuße der Windmühle (Mülleresel!). Auf der Fläche des Kasuargeheges und der dahinter liegenden Freifläche (wo im Plan die Nr. 33 eingedruckt ist, die sich eigentlich auf das benachbarte Haus bezieht) haben Heidschnucken und Deutsche Edelziegen ihren Auslauf – im Gegensatz zu den Moorschnucken keine grüne Wiese, sondern „Trockenboden“, wie auch die Esel. Auch wenn es nicht unbedingt zu den Gebieten des Parks passt: In diesem Umfeld wäre auch ein Freilandterrarium mit Heidereptilien interessant. Noch passender wären allerdings Volieren mit „Feldvögeln“ wie Jagdfasan, Rebhuhn, Wachtel, Turmfalke, Lerchen usw.

Da das Indonesienhaus nur schlecht zu Norddeutschland passt und ich den großen Spielplatz unbedingt zwischen Bauernhof und Rosencafe unterbringen möchte, verschwenke ich den Zugang zum Haus zwischen die jetzige „Babystation“ und das Cafe. Damit ließe sich die gesamte Fläche der Babystation nebst angrenzender Ex-Kioske, der Vorplatz der Indonesienhalle und die angrenzende, linke Laufvogelanlage sowie ein Teilbereich an der Windmühle (neben dem Eselgehege) für einen Abenteuerspielplatz im bäuerlichen Stil nutzen. Ein begrünter „Lärmschutzwall“ grenzt diesen zur Indonesienhalle hin ab. Leider liegt hinter dem Rosencafe dessen Wirtschaftszufahrt, sonst könnte man eine schöne Anbindung der Halle zum Lori-Atrium hin schaffen (z.B. mit Kasuar-Gehegen); das Atrium soll nämlich in meiner Planung neben einem deutlich gestrafften Sortiment von Loris auch andere Vögel des tropischen Asien und Neuguineas aufnehmen, so z.B. auch die Maskeneulen und Fischuhus (natürlich unter Zusammenfassung diverser Volieren). Wem das Innere des Gebäudes zu langweilig ist, der kommt außen auf seine Kosten: Statt der klotzigen Aravoliere wartet nämlich dort nun eine filigranere, begehbare Lorivoliere auf Besucher. Der erste Baukörper der Reihe von Papageienvolieren bleibt daneben erhalten, bekommt aber eine rot gefärbte Kunstfelsrückwand und beherbergt Vögel der australischen Trockengebiete (Sittiche, Kakadus, Tauben).

Und jetzt folgt ein weiterer größerer Umbau: Die mittleren drei Baukörper der Reihe verschwinden, an ihrer Stelle entsteht eine dreiteilige Großvoliere, die thematisch wieder zu Afrika überleitet. Das große Mittelsegment ist besetzt mit Geiern, Raubadlern, Schwarzmilanen und Marabus (also einer Aasfressergesellschaft), die beiden kleineren Seitenvolieren mit Gauklern und Schreiseeadlern. Wegen der benötigten Tiefe wird der Besucherweg in die große Wiese hinein verschwenkt, womit die bisher langweilige Volierenreihe zusätzlich unterbrochen wäre. Die Großvoliere stellt zudem einen weithin sichtbaren architektonischen Akzent dar und bietet gleichzeitig ihren Bewohnern einen weiten Ausblick aus großer Höhe. Da in Sichtweite mit der Flugshow das Thema Fliegen didaktisch aufbereitet wird, würde sich im Umfeld der Großvoliere ein Flugsauriermodell anbieten. Im weiteren Verlauf des Weges folgt nun der fünfte und letzte Baukörper der alten Volierenreihe, der erhalten bleibt, aber umdekoriert wird; er beherbergt nun Graupapageien und afrikanische Eulen. Auch das bisherige Papageienhaus steht nunmehr ganz unter dem Thema Afrika, doch leben hier nun Vögel verschiedenster Ordnungen, z.B. in einer langgestreckten Außenvoliere mit Lehmrückwand, die sich statt der vorherigen Kakadu- und Arakäfige um ein Viertel des Hauses erstreckt, die Karminspinte nebst Unterbesatz aus der Tropenhalle, in anderen Volieren Webervögel, Turakos, Tauben, Hornvögel usw. Der benachbarte erste Teil der Fasanerie greift dann ebenfalls noch mal das Thema Afrika (inklusive Madagaskars) auf und bildet damit die Anbindung zu den afrikanischen Großvögeln auf der anderen Seite des Weges, denen der Besucher schon früher begegnet ist.

Madagaskar – nebst Modell von Aepyornis - ist andererseits die Überleitung zur neuen Thematik der Fasanerie: „Tropische Inselwelten“ heißt hier das Motto, folglich leben hier Kagus, karibische Amazonen sowie die große Vogelvielfalt von Malaysia bis Neuguinea vom Kakadu bis zum Fasan, vom Beo bis zur Fruchttaube. Die Volieren könnten im Stil der Frankfurter Vogelbüsche nach vorn erheblich erweitert und begehbar gemacht werden; statt des schnurgeraden Weges sollte dieser sich schlängeln, um Monotonie zu vermeiden.

Die Paradieshalle gehört dann voll und ganz der tropischen Vogelwelt Mittel- und Südamerikas. Die ehemalige Gastronomie (seit Jahren Sonderausstellungsfläche) wird wieder belebt und bietet exotische Gerichte. Als Schmankerl gibt es in der Halle auch eine Anlage für Brauenkaimane, denn immerhin sind die Krokodile die nächsten noch lebenden Verwandten der Vögel. Der vor der Außenterrasse liegende Teich mit dem grünen Wall im Hintergrund wird von einer Großvoliere überspannt und bietet mit Roten Sichlern, Rosalöfflern u.a. Stelz- und Wasservögeln einen farbenprächtigen Ausblick. Passiert man ihn, trifft man zur linken wieder auf die Aravoliere des Eingangsbereiches und kann von dieser Seite aus durch Scheiben in den Innenraum der Anlage schauen. Und dann folgt ein „Neubaugebiet“, denn durch den Umzug des Spielplatzes vor die Indonesienhalle wird dessen Fläche frei für südamerikanische Großvögel: Störche, Papageien, Greifvögel (u.a. Harpyien), Neuweltgeier, Hokkos usw. finden hier Volieren und Freianlagen. Und damit die Prähistorie nicht ganz unter den Tisch fällt, stelle ich hier noch einen südamerikanischen Sauropoden auf J

Leider fehlt mir die rechte Idee für einen auch besucherwirksamen Einbau von Kiwis in das Sortiment, deshalb habe ich ihnen keinen Platz fest zugewiesen. Neben ihnen stünde aber auf jeden Fall das Modell eines Riesenmoas.

Statt des Imbisses am bisherigen Spielplatz entsteht dann noch eine neue „Babystation“, und damit wäre der Rundgang beendet – natürlich nicht, ohne den Park durch den Shop verlassen zu müssen...
(19.06.2008, 01:10)
Shensi-Takin:   @Sacha: Danke, dann fang ich mal an, die Chemnitzer Halle umzubauen...(spuckt in die Hände) ;)
Was die Plastiken bzw. der "Vorwurf" bzgl. Museum angeht: ich sehe die Fusion von Zoo, Naturkundemuseum und Botanischem Garten (daher auch z.B. Liberia-Kaffee als Bepflanzung) als durchaus erstrebenswert an. Daher ist meines Erachtens die Einbindung derartiger Dioramen eine gute Option. Was Schlammspringer angeht: ich habe da so meine Bedenken. Bislang gab es mW keine erfolgreiche Nachzucht in Gefangenschaft, so dass die meisten Exemplare nach wie vor Wildfänge sind. Die Haltung gilt immer noch als recht schwierig, und gerade Periophthalmus barbarus gilt als nicht gerade pflegeleicht. Zwar ist die WF-Option bei vielen Aquarienfischen noch immer der Regelfall, aber man sollte meines Erachtens nach auch Alternativen versuchen. Die in Freiland auftretende Lebensgemeinschaft zwischen Winkerkrabben und mehreren Schlammspringern lässt sich unter gegebenen Umständen schwer bis kaum zufriedenstellend nachahmen. Summa summarum glaube ich, dass Tiere & Besucher hier mehr von einem Diorama (z.T. mit interaktiven "Features" a la Musuem "Mensch & Natur") als von lebenden Tieren hätten. Und als lebenden Vertreter der "Mangrovenfauna" wäre ja die Harlekinkrabbe präsent-zwar auch als Wildfang, aber leichter & meist auch ausdauernder in der Haltung als die meisten Schlammspringer.
Bzgl. Restaurant: Kennst Du eine westafrikanische Gaststätte in Deiner Nähe bzw. außerhalb Westafrikas? ;) Wenn ja, wo & mit was für einer Speisekarte...?;)
In einem älteren Planung hatte ich schon einmal einen passenden Streichelzoo erwähnt, der das Haus gut ergänzen würde; Besatz u.a. westafrikanische Zwergziege, Kamerunschaf und Hausperlhuhn.
Dazu Dahomey-Zwergrinder in Weidehaltung (anders als vorher genannte Haustiere ohne Betreten der Anlage durch Besucher)
(10.06.2008, 11:34)
Sacha:   @Shensi-Takin: Ich kann nur sagen: Prima, dann mach ma! Habe fast nichts zu bemerken. Nur statt der Schlammspringer-Plastiken würde ich es trotz grösserem Aufwand mit lebenden Exemplaren versuchen. Soll ja ein Zoo und kein Museum sein. Ausserdem ist schon der Goliathfrosch (aus Nahe liegenden Gründen) nicht echt.
Moment mal ... jetzt ist mir doch noch etwas Gravierendes aufgefallen: Wo bleibt das Restaurant mit den westafrikanischen Spezialitäten? - Wobei: Wäre ja nicht gerade vorbildlich, Bushmeat anzubieten.:)
(10.06.2008, 10:50)
Shensi-Takin:   @Katta: Siehe meine Antwort auf Sachas Frage am 06.06.2008 ...;)
(09.06.2008, 12:54)
Katta:   Zitiert nach Wikipedia:
Auf den Inseln der Karibik gibt es heute keine Primaten mehr, die zumeist in jüngster Zeit gefundenen Arten belegen allerdings, dass diese Tiere zumindest bis zur Besiedlung durch die Indianer auch dort vorkamen.
Die verwandtschaftlichen Beziehungen zu den lebenden Neuweltaffen sind noch immer nicht restlos geklärt. Vereinzelt wurden sie in die Nähe der Nacht- oder der Brüllaffen gestellt, in jüngster Zeit mehren sich aber die Hinweise, dass ihre nächsten lebenden Verwandten die Springaffen (Callicebus) sind und sie somit in die Familie der Sakiaffen (Pitheciidae) einzuordnen sind.
Der Hispaniola-Affe (Antillothrix bernensis) ist eine ausgestorbene Primatenart der Insel Hispaniola. Sie hat zumindest bis 2000 vor Christus überlebt.
Zunächst wurde der Hispaniola-Affe für einen engen Verwandten der Totenkopf- oder der Kapuzineraffen gehalten, spätere Untersuchungen zeigten, dass die Ähnlichkeiten auf konvergenter Entwicklung beruhten. Details im Bau der Zähne belegen, dass der nächste Verwandte des Hispaniola-Affen der Kuba-Affe ist, beide Arten werden heute in die ausgestorbene Gruppe der Antillenaffen (Xenotrichini) eingeordnet.
Der Kuba-Affe (Paralouatta varonai) ist eine ausgestorbene Primatenart, die auf der Insel Kuba vorkam und zumindest bis 3000 vor Christus lebte.
Seit 1987 wurden mehrere subfossile Überreste gefunden, darunter ein nahezu vollständiger Schädel und auch mehrere Teile des Körperskeletts. Die Funde deuten an, dass die Art ein Gewicht von 10 bis 12 Kilogramm erreichte und möglicherweise zumindest zeitweise am Boden lebte.
Der Jamaika-Affe (Xenothrix mcgregori) ist eine ausgestorbene Primatenart aus der Unterordnung der Neuweltaffen. Die Art lebte auf der Insel Jamaika und ist möglicherweise erst im 18. Jahrhundert ausgestorben.
Bis vor kurzem waren von dieser Art nur Teile des Unterkiefers und einige wenige weitere Skelettteile bekannt, die 1920 in einer Höhle gefunden wurden.
Der Jamaika-Affe dürfte ein schwer gebauter Primat gewesen sein, der sich langsam auf allen Vieren fortbewegte, möglicherweise ähnlich dem Potto.
(09.06.2008, 08:13)
Shensi-Takin:   Edit: Ehe jetzt die Diskussion ob Vergesellschaftung von Weichschildkröten & Krokodile hinsichtlich Stress/Fressgefahr beginnt, streiche ich gern auch das "und"-wobei ich allerdings auf die anscheinend recht gut funktionierende Rostocker Kombination von Krokodilkaimanen & Dreiklauer verweise.

(07.06.2008, 20:55)
Shensi-Takin:   @ASH: Deswegen auch mein Hinweis bzgl. "Hosen anhaben"; dass das für mindestens eine Partei nicht gerade angenehm ist, dürfte selbstverständlich sein. Was die Vergesellschaftung von Wasserschildkröten & Crocodilia angeht: das würde ich von der jeweiligen Art bzw. Individuen abhängig machen-was mich auch zu meiner nächsten Planung führt:

"Westafrika"-Haus

Auch hier werden zwei bereits bestehende Zoogebäude zweckentfremdet: zum einen die Chemnitzer Regenwaldhalle, zum anderen die Pilsener Nachttierabteilung.
Eintritt wie in Chemnitz; der dunkle Vorderraum beherbergt Tiere, darunter u.a.:
-ein Terrarium für Gabun-oder Nashornvipern
-ein Terrarium für eine Feuerskink-Chamäleon-Komnination
- ähnlich Köln ein Gemeinschaftsbecken mit Westafrikanischen Pelvicachromis-oder Hemichromis-Buntbarschen zusammen mit einer Elefantenfischart, sowie ein Gemeinschaftsbecken Kilifische/Kärpflinge
-ein Aquaterrarium für eine Harlekinkrabbe
sowie ein Diorama mit lebensechten Schlammspringer-und Winkerkrabben-Plastiken zur Erörterung dieser Mangroven-Lebensgemeinschaft (samt Filmaufnahmen). Macht meines Erachtens mehr Sinn & Eindruck auf die Besucher und weniger Arbeit als lebende Exemplare.
Den größten Teil der Anlage macht aber ein geräumiges Aquaterrarium mit Unterwassereinblick aus, in dem ein Paar Westafrikanische Stumpfkrokodile und/oder ein großes Exemplar (man denke an Rostock oder früher München) einer Afrikanischen Weichschildkröte zusammen mit einigen Cichliden, z.B. Zebratilapia, haust. Alternativ Besatz mit Geflecktem Nilwaran.
In der Mitte des Raums finden sich neben Sitzbänken auch interaktive Info-Tafeln zu den tierischen Bewohnern dieser Region der Erde, aber auch zu Themen wie Buschfleisch, Tropenholznutzung, Malaria usw. Ein orginalgetreue Plastik eines großen Goliathfroschs lädt zum "Füttern" mit Münzen ein-die wiederum z.B. der aktuellen Froschkampagne zugute kommen.
Der Besucher betritt nun die eigentliche Regenwaldhalle. Als Freiflieger finden sich hier u.a. Smaragd- oder Amethystglanzstar, Grünhelm-oder Schildturako (Traum aller Träume gar: Riesenturako), Furchenschnabel-Bartvogel, Senegal-Liest, Guinea-Taube, Senegalkiebitz, Afrikanische Zwergente usw.
Wegführung & Bepflanzung ähnlich Chemnitz; an einer Seite ist, ähnlich Arnheim, eine winzige begehbare Blätterhütte für Kinder zu finden. Davor eine "Pygmäen"-Silhouette (vergleichbar im Stil mit der Frankfurter Grzimek-Version) zum Größenvergleich. Dazu auch Informationen über "Pygmäen". Die Geoffroy-Klammeraffe-Innen-wie auch Außenanlage stelle man sich vergrößert vor; Besatz mit einer Gruppe Roloway-Meerkatzen oder Bärenstummelaffen. In den Besucherweg sind in den Beton Trittsiegelspuren von verschiedenen Tieren (z.B. Leopard, Kleinstböckchen, Afrikanische Schleichkatze usw.) eingelassen; sie führen jeweils zu einem kleinen abgedeckten Schildchen, unter dessen klappbaren Lid der Name, ein Bild und ggf. eine kurze Information zu dem jeweiligen Tier zu finden ist. Überhaupt wird der Besucher auf die scheinbare "Leere" an Tieren in einem echten Regenwaldes hingewiesen.
Der in Chemnitz aufgetrennte Teil wird völlig den Zwergflußpferden zugeschlagen, so dass Platz für zwei, ggf. drei voneinander abtrennbare geräumige Innengehege ist. Abtrennung zum Besucher hin wie in Krefeld (kleiner Wassergraben, besetzt mit z.B. Kilifischen) oder Duisburg (Glas). Das erste Gehege ermöglicht durch eine leichte Abstufung auf der Besucherseite die Unterwassereinsicht ins Becken (besetzt mit Distichodus-Art).
Bei Bärenstummelaffen als Affen der Wahl folgende Kombination möglich: ein Teil des Geheges für Besucher begehbar (s. Münster); Zwergflußpferde im daran angrenzenden, um eine Ebene nach unten versetzten Außengehege (ggf. mit Wassergraben als Abtrennung von den Besuchern), das die Stummelaffen über Baumstämme/Leitern ebenfalls nutzen können. Weiterer Beibesatz der Anlage: Witwenpfeifgänse, Afrikanischer Nimmersatt und Kamerun-Blauducker.
Das Haus geht nun durch eine "Felsengrotte" in den Nachtteil über: linksseitig hinter Glas Gemeinschaftshaltung von Senegal-Galago, Palmenflughund und Emin-Riesenhamsterratte, rechts Dunkelkusimansen oder Innenanlage für Afrikanische Zibetkatze oder Ginsterkatze. In einer Nische ein Terrarium für Afrikanische Knirpsmäuse (zur Unterstreichung des Größenunterschieds zur Hamsterratte).
Auch hier wieder:
Kritik? Meinungen? Vorschläge?
(07.06.2008, 20:48)
Ralf Sommerlad:   Sacha: ASH hat vollkommen Recht!
Shensi-Takin: Danke, ich war schon ganz nervös..Ich bin durchaus ein Fan von Krokodiltraining, eine gute Form des behavioral enrichment wie ich meine und zudem sehr hilfreich beim handling, mithin mehr Sicherheit fürs Pflegepersonal. Leider hat Gatorland die guten Trainingssesions abgebrochen, nachdem Flavio Morrissiey den Park verlassen hat, aber ähnlich gute Arbeit wird mittlerweile vielfach in US-Zoos geleistet.Besonders beeindruckend ist das in Disneys Animal Kingdom, wo die Besucher das leider nicht sehen können, und z.B. im Riverbanks Zoo. Übrigens lassen sich alle Krokodile trainieren und der innovative junge Kurator T.Kölpin in Hagenbeck hat für seine Nilkrokodile ein Trainingsprogramm laufen.
(07.06.2008, 20:09)
ASH:   In Einzelfällen mag zwar eine Geierschildkröte "die Hosen anhaben", aber es ist Stress für beide Seiten. Von daher bitte bei den Planungen lieber keine Vergesellschaftung von Wasserschildkröten mit Krokodilen berücksichtigen. Selbst wenn eine ausgewachsene Geier- oder Schnappschildkröte nicht geknackt werden kann, sind abgebissene Gliedmaßen auch nicht das Gelbe vom Ei. Es lohnt sich durchaus, eine reine Wasserschildkröten-Anlage einzuplanen - bei Anlagen, die eher von oben zu betrachten sind, am besten Sonnenanbeter wie z. B. Schmuck-, Zier- und Höckerschildkröten, für Aquaterrarien, die einen Unterwasserblick erlauben, auch Arten, die gern verborgener leben oder lange Zeit im Wasser ruhen.
(07.06.2008, 12:26)
Shensi-Takin:   @Ralf Sommerlad: Mea culpa-das kommt davon, wenn man parallel einen Artikel über bedrohte Krokodilarten liest...;) Verzeihung, natürlich ist der Duisburger Tonina/Boto gemeint. Tomistoma & Rio Negro-so einen Schmarrn kann nur ich verzapfen...;)
@Sacha: Ach geh: beide Arten passen doch gar nicht ins Karibik-Konzept...:) Aufgrund eigener Beobachtung bzgl. Geierschildkröten & Crocodilia-Kombi: da habe ich manch eine Haltung erlebt, in der die Geierschildkröte definitiv "die Hosen anhatte". Gottlob müsste man dieses Szenario in dieser Planung nicht künstlich herbeiführen.

Eine Erweiterung zu meiner Planung hätte ich noch: die Möglichkeit der Haltung der Rautenkrokodile auf einer großen Außenanlage im Sommer, ggf. mit ähnlichen Training-Sessions wie im Gatorland. Idealerweise könnte zudem ein für Besucher nicht einsehbares Gehege zwischengeschaltet werden. Dieses wäre auch durch Absperrungsmöglichkeiten (Schieber) in Hinblick auf pflegerische (und ggf. tiermedizinische) Tätigkeiten von Nutzen. Wie im Bsp. auf reptilebehaviour.com könnte den Rautenkrokodilen sogar das freiwillige Aufsuchen dieses Raums auf Kommando antrainiert werden. Das dürfte auch für die Besucher sehr lehrreich sein und auch die Krokodile geistig mehr beanspruchen.
(06.06.2008, 22:47)
Sacha:   @Jana und Ralf Sommerlad: Würden Rautenkrokodile auch über Geier- und Schnappschildkröten herfallen oder sind die dann doch zu gross und zu schwer zu knacken?
(06.06.2008, 17:19)
Ralf Sommerlad:   Keine Schildkröten bitte zu Kuba-Krokodilen...Ich kenne das Rio-Negro-Haus in Duisburg noch nicht, aber da sind doch keine Tomistoma????
(06.06.2008, 14:07)
Shensi-Takin:   @Sacha: Danke. Angeblich gibt es ca. 65 endemische Süsswasserfischarten in der Karibik. Aber glaubt man fishbase, so sind das meist eher unscheinbare Gambusen...Zwei mögliche Arten habe ich ja bereits genannt. Was die Ersparnis an Tierarzt-Kosten angeht-na toll, dafür müsste man ihnen regelmäßig ein Katerfrühstück servieren ;). Und der Eindruck, den solche Praktiken auf die Besucher machen-? ;)
http://www.scientific.at/2007/roe_0725.htm
@Jana: Ebenfalls Danke. Freut mich zu lesen, dass Option b) (wie mir auch) am besten gefällt. Hinsichtlich Schmuckschildkröten-Vergesellschaftung: deswegen auch mein "wenn möglich"-Zusatz, weil ich z.T. eben diesen Schildkröten-Diät-Aspekt erwähnt fand.
http://nationalzoo.si.edu/Animals/ReptilesAmphibians/Facts/FactSheets/Cubancrocodile.cfm
Nebst der genannten Erwägung wäre ein Tunnel auch hinsichtlich Verstopfung bei größerem Besucherandrang (inklusive Kinderwägen) nicht eben ideal.

Edit: da fehlt der "Tropfsteinhöhle"-EINGANG in meinem vorvorletzten Post.
(06.06.2008, 13:07)
Jana:   Mir gefällt die b) Version mit der Glassscheibe. Ein Tunnel zu bauen finde ich viel zu teuer, weil sich nach meinem Eindruck diese Art viel zu oft am Land befindet, damit sich solche Investition lohn.

Vergesellschaftung mit Wasserschildkröten sehe ich unmöglich, weil diese Krokodile (laut der erste Seite, die ich über sie gefunden habe) die Schildies wie die Nüsse knacken, sie sollen deren Liebligsspeisse sein.

@Sacha Der Eindrück täuscht (-;
(06.06.2008, 12:19)
Sacha:   @Shensi-Takin: Danke für den Springaffen-Hinweis. Zu den Barbados-Meerkatzen: Bei mir wurde leider der von Dir empfohlene Link nicht vollständig aufgebaut. Aber wenn ich den Text richtig verstanden habe, dann könnte man dafür bei Medizin- und Tierarztkosten sparen....:)
Zur Rautenkrokodil-Erweiterung: Top.
Bez. Süsswasserfische: Es gibt doch einige bedrohte Kärpflingsarten oder einige mittelamerik. Buntbarsche und Welse? Aber Du hast ja ein Meerwasser-Aquarium im Restaurant, das reicht auch.:)
(06.06.2008, 12:04)
Shensi-Takin:   @Sacha: Lange Zeit hielt man eine Verwandtschaft mit Brüllaffen für möglich; heute werden meist die Springaffen als nähere Verwandte dargestellt.
Eine kurze Zusammenfassung:
http://en.wikipedia.org/wiki/Xenotrichini
@Katta: Danke für die Anregung; allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, wie man diese Affen herbekommen könnte. Die Einheimischen gäben sicher gern mehr als ein paar ab, aber ob die Bürokratie da mitspielen dürfte? Des weiteren: käme die Verpflegung der Affen mit alkoholischen Getränken sowie Entziehungskuren nicht etwas teuer...? ;)
http://www.pbs.org/wnet/nature/behavingworse/photo_pop_brown/popup2.html

So; wie sieht's nun hinsichtlich Meinungen zur Rautenkrokodil-Erweiterung aus? Top oder Flop? ;)
(06.06.2008, 11:42)
Sacha:   @Katta: Da ich gerne etwas dazulerne: Welcher Familie gehörten Kuba-, Jamaika- und Hispaniola-Affen an? Waren dies Klammeraffenartige?
(06.06.2008, 09:25)
Katta:   Anregung:
Eine Affeninsel wie in Basel (nur größer) mit Barbados-Grüne-Meerkatzen. Die Grünen Barbados Meerkatzen sind ein ungewöhnliches Beispiel für die schnelle Anpassung an unterschiedliche Lebensbedingungen: Die eigentlich afrikanischen Tiere wurden vor mehr als 300 Jahren in die Karibik gebracht und unterscheiden sich bereits in Färbung und Verhalten von ihren Vorfahren. Ich weiß, Barbados liegt ganz am Rande der Karibik - andereseits sind Affen immer ein Magnet. In dem Zuge kann man auch auf die ausgestorbenen Kuba-Affen, Jamaica-Affen sowie die Hispaniola-Affen hinweisen.
(06.06.2008, 08:39)
Shensi-Takin:   @Ralf Sommerlad: Danke.
@Sacha: Gleichfalls Danke. Ein großes Aquarium (z.B. mit Mützenhammerhaien) könnte ich mir für das Restaurant vorstellen.
Ok, zu den Rautenkrokodilen; man stelle sich das Duisburger "Rio Negro"-Haus beim Eintreten vor. Haben alle das Bild im Kopf? Man ginge nun entlang des gegenüber dem Tomistoma (bzw. Manatis) liegenden Geheges (in meiner Planung Hutia & Leguan) nach rechts; geradeaus wäre der "Tropfsteinhöhle" der Fledermäuse. Jetzt gäbe es zwei Möglichkeiten:
a) einen leicht nach unten versetzten begehbaren Unterwassertunnel (die Krokodile schwimmen sozusagen über einen hinweg)
b)eine leicht abgeänderte Version(u.a. mit größerem Landteil und sicherem Zugang für das Personal) des 5.Bildes des Links
http://architecture.nyc-arts.org/projects/slides?project_id=13&si=8&
Dieser Bereich wäre von der übrigen Halle abgetrennt und fungiert als Ausgang zur Verhinderung von Stau bei Besucherfülle. Die Option b) liesse ein dem Krokodilbecken ggü. stehendes geräumiges Terrarium für die Schlankboa und ggf. eine schöne Schaufütterung der Krokodile (u.a. mit Hinweis auf ihre Intelligenz, Aggressivität und Sprungkraft)zu. Hinsichtlich karibischer Süsswasserfischarten-? Irgendwelchen guten Vorschläge?
Eine weitere Möglichkeit( c) ) wäre auch: Rautenkrokodile anstelle der Hutias & Leguane; letztere bekommen den (für ihre Bedürfnisse abgewandelten, sprich wasserleeren, und wegen der Hutias nach oben hin vernetzten) Bereich neben den Seekühen zugesprochen. Die Antillen-Schmuckschildkröten kommen, wenn möglich, zu den Rautenkrokodilen oder notfalls zu den Seekühen. Die Rautenkrokodil-Anlage ist ggü. den Vögeln & Fledermäusen wie in Option b) abgeschirmt.
Auch hierzu gern: Meinungen, Vorschläge & Kritik.
(05.06.2008, 15:50)
Sacha:   @Shensi-Takin: Ich kann mich dem Lob meiner "Vorschreiber" nur anschliessen. Wie Jana würde auch ich mir für die Krokodile einen separaten Flügel mit Unterwassereinsicht wünschen. Dazu ggf. noch ein paar Süsswasserfische in eigenen Aquarien oder dann zusätzlich ein grosses Karibisches-Meer-Aquarium. Bonuspunkte gibts von mir natürlich wieder für das Themenbezogene Restaurant...:)
@Jana: Täuscht der Eindruck oder hast Du Dein Deutsch NOCH WEITER verbessert? Ich wünschte, ich könnte so gut tschechisch...
(05.06.2008, 14:59)
Ralf Sommerlad:   @shensi-takin: ein Paar rautenkrokodile ginge sicher. Der Platzbedarf wäre für diese Art ( auch wegen möglicher Sicherheitsprobleme ) allerdings ebenso hoch wie für eine grössere Art, z.B. Spitzkrokodile
(05.06.2008, 14:54)
Shensi-Takin:   @Jana: Danke für das Lob. Ja, Trinidad-Tobago lässt dank seinem Anteil an Festland-Fauna noch mancherlei zu. Bei der Amazonen-Anlage hätte ich allerdings fast ein wenig Angst, dass der eine oder andere Vogel geklaut wird (hört sich zwar unwahrscheinlich an, ist aber durchaus schon trotz wehrhaften Vögeln vorgekommen). Für den Unterbesatz einer solchen Voliere böten sich z.B. Köhlerschildkröten an.

Rautenkrokodile wären idT eine feine Sache-auch wenn es meist nicht eben größere Exemplare sind ;). Wie genau man die aber, auch in Hiblick auf die Sicherheit der fliegenden Insassen, Platzbedarf und des gesamten Baukonzepts einbauen könnte, muss ich mir noch überlegen. Vielleicht hilft mir da ein Duisburg-Kenner: wie groß bzw. lang ist die ggü. den Tomistoma-Becken liegende Anlage? Die habe ich nämlich nicht mehr ganz genau im Kopf...
(05.06.2008, 14:39)
Jana:   Schöne Planung.
Ich selbst würde die Krokodile mit Sicherheit einplanen, auch wenn eher im eigenem Bauflügel, ohne Vögelbeibesatz, aber mit Unterwassereinsicht, viel Vegetation und Fischen. Ich glaube, grössere Kroko-Exemplare würden (neben den Kuba-Flamingos und Manatis) DIE Besucherattraktionen in diesem Zoo-Teil werden.

Eine mittelgrösse dichtbewachsene durchgehbare Voliere mit mehreren karibischen Amazonen-Arten wäre auch schön (die Zuchpaaren würden dann hinter Kulissen in entschprechenden Anlagen züchten). Hier denke ich vor allem an die herrliche St-Lucia-Amazone und Guilding-Amazone, beide als Nachzuchten bei tsch. Privatzüchtern kaufbar.

Als andere grössere (und aus Zoos erhaltbare) Arten für Voliere/Aussengehegen wären auch zB Truthahn, Braune Pelikan oder Rotschwanzbussard denkbar. Und wenn man auch Trinidad zum "Karibik" zählt, würden auch Tamandua, Neunbindengürteltier, Ozelot oder Tayra in den Konzept passen.
(05.06.2008, 14:03)
Shensi-Takin:   @Ralf Sommerlad: Deswegen bekäme das "Help Protect West Indian Iguanas"-Poster in diesem Planszenario einen Ehrenplatz...;) Anstelle von einer Cyclura-Art wäre indes auch der Grüner Inselleguan denkbar. Allerdings stellt sich die Frage, ob die Leguan-Ferkelratten-Kombi überhaupt funktionieren kann. Ihre Meinung @Herr Sommerlad bzgl. Platzbedarf des Rautenkrokodils?
(05.06.2008, 11:19)
Ralf Sommerlad:   Etliche der hochbedrohten karibischen Leguane finden in deutschen Zoos ärgerlicher Weise fast überhaupt keine Beachtung. US-Zoos haben sich higegen dieser Arten sehr angenommen, was wichtig und lobenswert ist.


(05.06.2008, 10:33)
Shensi-Takin:   Ich hatte das Thema "Karibik" ja schon einmal erwähnt, und auch Sven hat in seinen virtuellen Zoo mit "Kuba" diesen Themenkomplex berücksichtigt.
Aber nachdem mir ein Bekannter folgenden Link empfahl, lies es mich nicht mehr los:
http://www.kingsnake.com/westindian/

Die folgende Planung beinhaltet Tiere (& Pflanzen), die sowohl in der Karibik heimisch sind als auch (bis auf mit * gezeichente Arten) bereits in Zoos gehalten werden.
Der Einfachheit (und meiner Faulheit wegen) fällt das Gebäude sehr "plastisch" aus, sprich ich "raubkopiere" bereits bestehende Anlagen: an Duisburg "Rio Negros" Haus setze ich frech die Münchner Fledermaus-"Tropfsteinhöhle" dran.
Eintritt also analog wie in Duisburg, mit dem Unterschied des unterschiedlichen Tierbesatzes & thementypischer Bepflanzung und die Weitervorführung des Wegs in die "Tropfsteinhöhle". Innerhalb der Höhle ähnliches Beckenarrangement wie in München, nur andere Besatz/Größe der Becken.
Im "Tonina"-Becken schwimmen stattdessen Karibische Seekühe (natürlich aus Nürnberger Zucht;), Schwarzkopfruderenten (ggf. sogar die jamaicensis-Unterart), Jamaikakärpflinge und ggf. Bahamasenten. Im abgetrennten kleineren Wasserbecken mit Landbereich tummeln sich Antillen-Schmuckschildkröten und Manjuaris. Freiflieger in der Halle sind u.a. Montserrat-Trupial (als Zuchtpaar), Kleiner Kubafink, Pabstfink und Jamaika-Erdtaube; ggf. kommen als Neunanschaffung eine Todi*- oder Kolibri-Art* hinzu. Innerhalb des Hauses halten sich als Freigänger u.a. Antillen-Pfeiffrösche, -Laubfrösche und Anolis auf. Die in Duisburg mit Wasserschildkröten besetzte Anlage ist hier mit kleinerem Wasserbecken und dafür mehr Klettermöglichkeiten ausgestattet. Hier finden sich Hutia-Kongas und eine Wirtelschwanzleguan-Art (z.B. Nashornleguan)-sofern diese Kombi funktioniert. Alternativ könnte die Anlage auch Kuba-Krokodilen (dann allerdings mit Netzschutz ggü. den Vögeln) enthalten-Platz? Ein sich daran anschließendes Terrarium enthält eine Insel-Epicrates-Art, z.B. die Kuba-Schlankboa. In der sich nun anschließenden "Tropfsteinhöhle" wird eine Fledermaus-Art gehalten. Dabei sind folgende Optionen möglich:
-Brillenblattnase (kommt auf Trinidad/Tobago vor)
-Jamaika-Fruchtfledermaus (eine in US-Zoos sehr häufig gehaltene Art, die ggf. so zu bekommen wäre)
-Blütenfledermaus
Sowohl über den Besuchergang als auch über ein kleines "Felsloch" können die Fledermäuse in der Nacht den größeren Flugbereich nutzen-was sich bei eventuellen "Nachtzoo"-Sonderführungen besonders gut macht. Das Becken, das in München Höhlensalmer enthält, ist vergrößert und zum Terrarium umgestaltet worden; es beherbergt Jamaika-Anolis und einen kapitalen Antillen-Ochsenfrosch oder alternativ Ritteranolis, Kuba-Laubfrosch und Kubanische Riesenkröte. Das "Axolotl"-Becken beherbergt stattdessen Rübenschwanzgeckos und große Landeinsiedlerkrebse oder eine Aruba-Klapperschlange. Das Münchner "Skorpion"-Terrarium ist hier in einige kleinere Terrarien unterteilt, darunter u.a. Blaberus giganteus-Riesenschabe, Haiti-Stabschrecke, ein Scolopendra-Riesenhunderfüssler (den man durch eine waagrecht geklebte Scheibe innerhalb des Terrariums beobachten kann), eine Cyrtopholis-Vogelspinnenart usw.
Gern würde ich jetzt ein schönes Gehege für Solenodonten einfügen, aber das dürfte vollends in den Bereich der Fantasie falllen...;)
Der Lernanteil soll natürlich nicht zu kurz kommen. So ist der Ein-und Ausgang mit Abbildungen der Inselgruppen samt seltener dort jeweils vorkommender Arten (darunter auch die Schlitzrüssler) oder Jamaika als Bsp. für die Neozoen-Prblematik (Aag-Kröte, Mungos) zu finden. Lebensgetreue Abbildungen bzw. Modelle von Inselwinzlingen wie der Zwerggecko Sphaerodactylus ariasae, der Zwergfrosch Eleutherodactylus iberia und die Bienenelfe finden sich in einem Schaukasten, und eine naturgetreue Silhouette auf der Außenwand des Gebäudes lädt zum Größenvergleich mit einer ausgestorbenen Riesenhutia-Art (Amblyrhiza inundata) oder Bahamas-Riesenhabicht ein. Auch hier in diesem Haus lässt sich meine versteckte Elfenbeinspecht-Figur unterbringen...;) In der in München kahlen Wand in der "Höhle" kann sich der Besucher auf einer zart beleuchteten größeren Infotafel über Fledermäuse und deren Besonderheiten & Nützlichkeit informieren.
Außerhalb des Hauses finden sich Zuchtvolieren für eine Insel-Amazonenart (z.B. Kuba-Amazone) und ggf. Grenada-Tauben* oder Kuba-Erdtauben*. Eine begehbare Voliere enthält u.a. Rote Sichler (Nationalvogel Trinidad-Tobagos), Rosa Löffler, Nachtreiher und Kuba-Pfeifenten. Des weiteren ist eine typische Flamingo-Anlage, besetzt mit Kuba-Flamingos denkbar. Ebenso wäre ein anliegendes Aquarium mit den Gewässern der Karibik als einer von vielen thematischen Schwerpunkt (siehe z.B. New Orleans Aquarium) und ein Restaurant mit karibischer Küche/ exotischer Cocktail-Bar usw. möglich.

Fragen? Meinungen? Ergänzungen? Kritik?
(05.06.2008, 02:13)
Shensi-Takin:   In Hinblick auf Sachas damaligen Einwand und
http://www.encyclopedia.com/doc/1G1-141706575.html
http://www.twp.org/cms/page1156.cfm
eine kleine Frage an @all in Hinblick auf mein "Amerika-Haus". Wie wär's mit folgenden Änderungsvorschlag zur Steigerung der Besucherattraktivität? Die Pekkaris beziehen ein Außengehege samt nicht einsehbarer Innenställe in Gemeinschaftshaltung mit Nasenbären(wie früher in Salzburg). Anstelle der Rabengeier sind Truthahngeier zusammen mit Wüstenbussarden und Weißkopfseeadler bei einer Flugshow zu sehen (Volieren hinter den Kulissen). In das Wüstenhaus-Innengehege und die geplante Pekkari-Aussengehege (mit jeweils nötigen bauchlichen Abänderungen vom Orginalkonzept; neue Pekkari-Anlage direkt ggü.) zieht hingegen ein Jaguar-Paar ein. Jaguare in einem (Halb)Wüstenszenario-das dürfte, zumindest in europäischen Zoos, ein gewisses "Novum" sein.;). Eine besondere Option: ähnlich wie mW im Bronx Zoo (dort allerdings beim Tiger) Kräftemessen von Besucher & Jaguar via "Tauziehspiel" möglich. Als Alternativbesatz wären z.B. Puma, Ozelot oder Jaguarundi.
Um den "Sierra-Madre"-Thema treuzubleiben, wären anstelle der Zwergaras vielleicht eine Zuchtgruppe Kiefernsittiche denkbar-allerdings nicht ganz so leicht für den Durchschnittszoo erwerblich.

Meinungen?

@Ralf Sommerlad: Die Mokassin-Kupferkopf-Kombi habe ich kürzlich wieder gesehen-im Leipziger Zoo..;)
(14.05.2008, 18:38)
Shensi-Takin:   @Drac: Königspinguin-Kücken sind doch auch recht possierlich, auch wenn sie nicht stepptanzen können.;)
http://king-penguins.com/king-penguin-chick.jpg
Nördliche Seeelefanten-Waisen (oder auch nur Pseudo-Waisen) liessen sich ggf. über das kalifornische Marine Mammal Center in Sausalito erwerben; allerdings habe ich US Fish & Wildlife stark in Verdacht, derlei Tiertransportaufträge bis zur verzweifelten Aufgabe des Auftragsstellers mit Behördenirrsinn zu erschweren.
Hardcore-Delfinschützer gehören zwar nicht (offiziell) zum Zooklientel, machen den Zoos dafür gehörigen und nervtötenden, z.T. persönlich werdenden Ärger, dessen Negativpublicity auch nicht gerade zweckdienlich ist. Ob die 110 Millionen ("Kopfschütteln") diese zum Schweigen bringen sollen? Eher unwahrscheinlich...
(14.05.2008, 15:21)
Michael Mettler:   @Drac: So weit ich mich an das erinnere, was ich schon mal als Haltungsfakten aus deutschen Zoo-Jahresberichten zusammengesucht hatte, bestand ein erheblicher Teil der See-Elefanten-Nachzuchten aus Tot- und Frühgeburten, so dass es erst gar nicht zu Fütterungsfehlern bei den Kälbern kommen konnte... Andererseits gab es ja auch gelungene Handaufzuchten, bei denen man bestimmt keine mehrwöchige Futterpause eingelegt hatte.

In Sachen Duisburg müsste ich noch mal die Formulierungen der beiden Jahresberichte hinsichtlich Neuanschaffungen raussuchen. Es ist aber durchaus möglich, dass es zu diesem Zeitpunkt leichter gewesen wäre, Fundtiere aus Kalifornien denn Wildfänge des Südlichen See-Elefanten zu bekommen, denn dessen Import lag über lange Zeit fast monopolartig in den Händen einer Bremer Firma (Gräber oder Graeber, wenn ich das richtig im Hinterkopf habe), die es möglicherweise zur fraglichen Zeit gar nicht mehr gab. M.W. sind See-Elefanten aus Südgeorgien via Bremen sogar nach Nordamerika verkauft worden, welch ein Umweg!

Das geschilderte Fortpflanzungsszenario passt übrigens genau zu dem, was einst im BONGO über See-Elefanten an der Küste Südafrikas zu lesen war und als Ausbreitungstendenz gen Norden gedeutet wurde: Einzelne trächtige Kühe kommen an Festlandstrände, werfen ihre Kälber und lassen diese dann allein zurück. Und die werden dann als "Heuler" eingesammelt...
(14.05.2008, 13:53)
Drac:   "The dolphins are all excited, especially the lucky ones going to Atlanta," said Marineland owner Jim Jacoby
Ich liebe die sachliche Ration der Amerikaner :D
110.000.000$, für Tümmler, die mEn als einzige Spezies NICHT in Cites geführt wird. Das Geld wäre wirklich nicht nur gut im Naturschutz aufgehoben, sondern falls man es wirklich für das Georgia verwenden musste, hätte es anderen Arten besser getan...
*Nach thailändischen Sousas und Irrawadies geschielt*

Im Gegensatz zu Kaiserpinguinen nisten Zügelpinguine aber wenigstens in Südgeorgien, okay, die Seeleoparden haben dort mWn keine Brutplätze halten sich dort aber eine bestimmte Jahreszeit auf, im Gegensatz zu Kaiserpinguinen, die dort eben nur als Irrläufer hinkommen.
Nichtsdestotrotz halte ich den Schauwert von Kaiserpinguinen gegenüber Königen höher, was nicht nur an der Größe, sondern auch an das Gefieder der Jungtiere liegt, was man durch das Kindchenschema super vermarktet könnte.
Um das ganze Hin- und Her um die Beschafbarkeit zu beenden, wirklich unbeschaffbar liegt mMn nur an der Gesetzgebung des Landes, wie man bspw. bei wenigen Tieren der USA und vielen Säugern aus Äthiopien und Australien sieht.
Die Gründe warum es trotzdem zu einer Artreduktion kommt sind Legion und wurden ja schon genügend erörtert.
Ein Aufkaufen der Jacobitas aus dem Toba Aquarium oder ähnliches würde ich ebenfalls begrüßen, aber eine "Rettung" von Beifangdelfinen könnte man ebenso gut vermarkten.
Die Hardcoredelfingegner sind dadurch zwar nicht zu beruhigen, aber sie befinden sich eh in der Minderheit und gehören sowieso nicht zum Zooklientel.
Menschen mit denen man rationieren kann, verstehen auch den Unterschied zwischen moderner Walhaltung und den Schwimmbecken des letzten Jahrhunderts.

Aus Shensi-Takins Link fande ich übrigens eine interessante Passage, die es fraglich macht ob es überhaupt soetwas wie Heuler beim s. See-Elefanten gibt:
"Pups are born from late September to late October, and the females mate shortly after pupping. The female remains ashore to suckle the pup for just 3 weeks, after which she weans the pup and goes to sea to feed. The pups remain ashore for up to two months without feeding, until hunger draws them out to sea in search of food."
Könnte das vllt. auch ein Grund sein für die hohe Sterblichkeit des Zoonachwuchses, dass der Nachwuchs bei uns zu früh gefüttert wurde?

Wie auch immer, die Haltung von s. See-Elefanten scheint einen größeren "Erfolg" und Erfahrungsschatz zu haben, das Liebäugeln von nördlichen See-Elefanten seitens Duisburgs würde ich unter das beliebte Attribut "Die einzigen xy Deutschlands" fassen ;)
Nördliche See-Elefanten scheinen mir dagegen eher seltener gezeigt zu werden, die letzten mir bekannten See-Elefanten in Menschenobhut, Sharky und das Tier aus Japan, das als lolruss bekannt wurde waren M. leonina




(14.05.2008, 11:37)
Shensi-Takin:   @Sacha: Bzgl. japanischer Jacobitas: man könnte ja an den Abkauf die Bedingung hängen, dass die eben freigewordene Sparte nicht "nachgefüllt" würde-und das auch vertraglich festlegen. Das ist zwar nur ein Hilfspflaster, aber besser als nichts.
Übrigens will das Georgia sich für $ 110 Millionen erweitern-für Große Tümmler (samt Schwimmgelegenheit für Besucher...).
http://www.ajc.com/obits/content/living/stories/2008/05/06/aquarium_0507.html
Kein Kommentar...
Außer vielleicht, dass man den dort Verantwortlichen lieber die hiesigen Vorschläge hätte einschicken sollen. Und was man mit 110 Millionen hinsichtlich Vaquita-, Ganges-/Indus-Delfin-Schutz alles erreichen könnte...
(14.05.2008, 10:22)
Sacha:   @Michael Mettler: Ich bin zwar des Spanischen nicht gerade mächtig, aber wenn ich mich recht erinnere und es richtig interpretiert habe, dann gibt es in Argentinien ein paar Marinelands und Ozeanarien, die auch Südliche See-Elefanten halten resp. hielten. Von denen dürften sicher einige auch "Findlinge" sein. Von da könnte man evtl. einige Tiere bekommen. Und das wäre dann auch die richtige Unterart für Dracs Anlage....:)

@Shensi-Takin: Den zweiten Link konnte ich gestern nicht öffnen. Heute hat es geklappt. Und danke, die Page unterstützt ja meine Aussage: Kaiserpinguine und Zügelpinguine kommen gelegentlich (wenn auch selten) auf den Falklands vor.

Deine Idee, die Jacobitas aus Japan, würde ich voll unterstützten. Das würde in der Tat einige Delfinlobbyisten etwas beruhigen. Allerdings stellt sich dabei die Frage, ob die Japaner überhaupt gewillt wären, ihre Tiere abzugeben. Falls ja, dann sicher zu einem anständigen Preis, der dann zumindest die Ultras der Delfinhaltungsgegner wieder auf die Palme treiben dürfte ("Geld für Delfinschlächter, damit sie künftig noch mehr Delfine fangen und töten können"). Aber es wäre auf alle Fälle besser, als Tiere aus der Wildnis zu fangen (auch wenn zu Befürchten ist, dass die Japaner genau auf diesem Weg ihren Jacobita-Bestand wieder auffüllen).

PS: Danke an alle für die Rücksichtnahme bezüglich Südgeorgien und den Falklands. Ich habe nämlich gerade im Atlas nachgeschaut. Die Distanz zwischen diesen beiden Inselgruppen beträgt rund 1300 Kilometer. Dazwischen ist zwar im Prinzip nur Ozean, trotzdem ist meine Aussage, dass die Falklands neben Südgeorgien liegen doch etwas gar grosszügig....

(14.05.2008, 09:52)
Michael Mettler:   Gibt es eigentlich irgendwo in Südamerika eine Art Auffangstation für verletzte und verwaiste Meeressäuger und -vögel? Wahrscheinlich würden auch dort "genügend" Pfleglinge "anfallen", die nach Rekonvaleszenz nicht mehr ins Meer zurück könnten und potenzielle Bewohner von Dracs Themenpark wären.

Für den thematischen Beginn der "Reise" wäre übrigens eine begehbare Großvoliere denkbar; mindestens Inkaseeschwalben sind aus Zoozucht problemlos beschaffbar, Graumöwen wahrscheinlich auch.
(13.05.2008, 20:10)
Shensi-Takin:   @Drac: Massenansammlungen in der Natur sind eine Sache, in der Gefangenschaft sieht's da schon ganz anders aus.

Was die "Neu"beschaffung angeht: wie schon Frau Prof. Kik bei der letzten EAZWV-Konferenz richtig erwähnte, wird bei Fischen, aber auch anderen Nicht-Säugern, meist bei weitem nicht so viel Aufhebens hinsichtlich Wildfängen gemacht-was im Sinne des Artenschutzes nicht unbedingt sehr logisch und sinnvoll ist... Bei allen im Georgia-Aquarium gehaltenen Arten, auch Sägefische, kann man aber auch Haltungserfahrungen zurückblicken; dementsprechend sind es keine Arten, mit denen erst noch Haltungserfahrungen gesammelt werden müssen, wie etwa im Falle der Schwarzdelfine (Weißstreifendelfin hin oder her).
Wie bereits erwähnt: es wäre bei genügend Geld und guten Beziehungen durchaus möglich, die eine oder andere "utopische" Art zu beschaffen-aber dazu müsste man eher Wege im bestenfalls Graubereich beschreiten-ein Umstand, der für eine öffentliche Einrichtung wie einen seriösem Zoo höchstwahrscheinlich nur Negativ-Publicity, v.a. in Hinblick auf die Waltiere, zur Folge hätte. Deswegen haben manche Privathalter inzwischen Tiere, die für Zoos nicht erwerblich sind...Auch die Folgekosten, die Sacha erwähnte, sollten zu denken geben.
Eins noch ganz allgemein: ich habe nichts gegen die "Neu"anschaffung von Arten in Zoos, finde aber, dass in Hinblick auf die bestehende Lage des Artenverlustes vorwiegend Arten neu in Zoos aufgenommen werden sollten, die wirklich von einem Ex-Situ-Zuchtprojekt (samt Kopplung mit In-Situ-Bemühungen) profitieren würden. Bei Kaiserpinguin, Seeelefant, Seeleopard oder Schwarzdelfin sehe ich dazu keinen Anlass.
So sehr einem emotional protestierende Tierschützer auch egal sein mögen-für Zoos & Aquarien stellen sie nichtsdestotrotz ein v.a. in Hinblick auf Cetacea extrem störendes Element da. Mit dem "Aufkauf" der Jacobitas aus schlechter japanischer Haltung hätte man zumindest außer den Hardlinern eine gewisse Fraktion von denen hinter sich...Warum Seeelefanten & Schwarzdelfine leichter zu beschaffen sein sollten als Kaiserpinguine, mag sich mir aus Deinen Äußerungen nicht so ganz erklären...


Und was die Kombi Königspinguin & Schaf angeht: ich setze schon mal den Patho-Antrag auf...;)

(13.05.2008, 18:42)
Michael Mettler:   @Sacha: Zumindest in einem US-Zoo gab es ebenfalls mindestens einen Albatros, sogar der gleichen Art wie der Alphener (Schwarzbrauenalbatros). Dazu müsste ich tief in mein Dia-Archiv eintauchen, denn ein Foto dieses US-Vogels habe ich vor Jahren von einem verstorbenen Zoofreund "geerbt".

"Fund"-See-Elefanten (ob Unfalltiere oder "Heuler") sind anscheinend eher von der nördlichen Art zu bekommen; die letzten Versuche Duisburgs, wieder See-Elefanten zu bekommen, schwenkten jedenfalls damals laut Jahresbericht von Süd- auf Nordamerika um, und das wird Gründe gehabt haben. "Sharky" hätte übrigens geografisch nicht ins Konzept gepasst, falsche Unterart :-) Dazu nebenher ein Kuriosum: Sämtliche dementsprechenden Quellen, die ich bisher abgesucht habe, geben drei Unterarten für den Südlichen See-Elefanten an (im Groben: aus dem südamerikanischen, südafrikanischen und australischen Umfeld), aber keine einzige kennt eine Nominatform und deren Verbreitungsgebiet!

Tja, die Beschaffung: Die Falklands und Südgeorgien sind zwar britische Überseegebiete, gehören aber laut Wikipedia nicht zur EU...

Ein sehr eindrucksvolles Schaustück für die didaktische Abteilung des Parks wäre übrigens, wenn man das gesamte Gelände (!) mit einem Treibnetz umgeben und dieses mit lebensgroßen Modellen (oder zumindest zweidimensionalen Silhouetten) darin ertrunkenen "Beifanges" vom Wal bis zum Kormoran bestücken würde. Stimmt wahrscheinlicher nachdenklicher als die ausgefeilteste Schautafel zum Thema Ausbeutung der Meere. Andererseits: Auch die Futterfische der Zoobewohner stammen ja aus Netzen...
(13.05.2008, 18:23)
Shensi-Takin:   @Sacha: Hey, der zweite Link erwähnt sowohl Kaiser-als auch Zügelpinguin-deswegen habe ich ihn zur Ergänzung angefügt...
Bei den Walfanggerippen hätte ich Angst, dass es zu einer Plastikshow wie in Detroit verkommt...Und was die (verrostenden) Walfänger-Hütten angeht: wehe, ein Kind verletzt sich daran und entwickelt aufgrund fehlender Impfung Tetanus...;)
Was die Albatros-Haltunga angeht: steht vielleicht in Zootierhaltung: Vögel drin.
(13.05.2008, 18:06)
Drac:   Zu den Walhaien:
http://homepage.mac.com/mollet/Rt/Rt_captive.html
Sind also schon wieder neue geholt, und „neue“ Arten sieht man im Georgia auch, als Beispiel seien da Sägefische, aber man darf nicht vergessen, dass praktisch gesehen alle ausgestellten Tiere dort Wildfänge sind. Sie also doch irgendwie „neu“ sind.
Man muss nicht immer den Teufel an den Wand malen, es ist sehr viel mehr in Sachen Tierbeschaffung möglich als wir uns eingestehen wollen.
@Michael Mettler
Kurioserweise hatte ich selber an die Rentiere gedacht, um alle Arten, die im südgeorgischen Wappen geführt werden zu vereinen.
Da es sich aber wie gesagt um eingeschleppte Tiere handelt und ich mich auf die Meeresfauna konzentrierte, habe ich das verworfen.
Eine andere „Vergesellschaftung“ die es zum bsp. Auf Volunteer Point auf East Falkland gibt wäre Königspinguin und Hausschaf ;)

Wie richtig von MM erwähnt, handelt es sich nicht nur um die reinen Falklands, sondern auch um Südgeorgien und die Sandwichinseln, die sind zwar knappe 1500km entfernt, gehörten aber lange Zeit politisch zu den Falklands und waren auch Gegenstand des Krieges.
Die Idee des Hauses ist u.a. folgende, es gibt keinen harten Einschnitt im Tierbestand sondern die geographische Trennlinie ist durch das Habitat der ausgestellten Arten eingetrübt.
In der Voliere sind sozusagen, nur peruanische Tiere, die Mähnenrobben und Seebären kommen von Peru über Feuerland bis hinzu den Falklandinseln vor, die See-Elefanten und Jacobitas kommen ebenfalls von den Falklandinseln bis Südgeorgien vor, Königspinguine und Eselpinguine erstrecken sich bis zu den südlichen Sandwiches und dort angekommen gibt es die Zügelpinguine, Seeleoparden und Orcas.
Ich hoffe, man kann mehr oder weniger verstehen, was ich meine. Naja, dieses Thema wird ebenfalls in der Architektur umgesetzt, da die anfängliche Robbenlagune nach den kargen Küsten Feuerlands und Falklands modelliert ist und die Pinguin- und Seeleopardenanlage in schönem Kunstfelseis^^ Ggf. mit einem Nachbau von Caspar David Friedrichs Eismeer, wenn nicht wirds wenigstens an die Wand gepinselt.
Zum Thema Überbesatz lass ich Bilder sprechen ;)
http://www.yelcho.com.au/photos/nov2000/001.jpg
http://www.birdsasart.com/King%20Penguin%20colony2.jpg
Wer weiß, vllt. gibt es bei Pinguinen eine Art Flamingokolonieeffekt?

@Sascha
Erstmal danke fürs Lob.
Warum keine Kaiserpinguine: Nun der Grundgedanke war wenigstens bei den Pinguinen ein geographisch passendes Sortiment zu haben, dass auch in Europa zu erhalten ist – all die genannten Arten werden zurzeit in Europa gepflegt, auch wenn es um Zügelpinguine und in Dt. Um die Felsenpinguine schlecht steht.
Durch das faktische Verbot des Fanges von Wildvögeln, was sich aber durch eine von der tragenden Gesellschaft organisierten Fangaktion ohne Hilfe von professionellen Tierfängern umgehen ließe, ist es um neue Bestände im Gegensatz zu Schwarzdelfinen und See-Elefanten ;) nicht leicht bestellt.
Die Anfangsidee hatte halt dieses Dogma neben der „authentischen“ Geographie.
Königsscharbe und Skua wären sonst drin. Ich persönlich träume auch von südlichen Glattdelfinen in Menschenhand, da man aber im Gegensatz zu Schwarzdelfinen nicht mit Haltungserfahrungen bei nahen Verwandten aufwarten kann und es sich um eine Hochseeart handelt, habe ich das leider gestrichen.
Wenn ich für Kaiserpinguine bauen würde, die ich übrigensebenfalls sehr gerne mag, auch wenn ich bisher nur ausgestopfte Exemplare kennenlernen durfte, dann wäre es eine Vergesellschaftung mit Adelies _ohne_ jegliche anderen Pinguine, um den extremen Lebensraum Antarktis zu unterstreichen.
Delfingegner sind mir ehrlich gesagt relativ egal, nicht immer sind die, die am lautesten schreien in der Überzahl, mit dem wenigstens kann man rational diskussiert und mit Walen lockt auch heute noch oder auch wieder der Mammon.
Zur Kriegsthematik hat sich Michael Mettler ja schon geäußert, es ist nunmal traurigerweise so, dass der Krieg der Motor der Geschichte ist, die Bedeutung des Falklandkrieges für das heutige Argentinien und für die taktische Entwicklung des See- und Luftkrieges im 21. Jahrhundert ist einfach zu wichtig, als dass man sie unter den Tepich kehren sollte.
So, zur Frage des Standes. Im Idealfall wäre es ein zoologischer Garten mit allein stehendem Ocearium, so wie es in kleinerer Version es eben früher in Köln, Hamburg, Frankfurt, Duisburg etc. zu finden war und heute noch in Berlin ist.
Nur würde dieser Komplex nicht allein stehen, sondern würde ebenfalls noch ein Aquarium (Shensi-Takins Planung ganz weit unten ohne Afrikatropenhalle ;)) + erwähnte Meeressäuger (!) der Nordmeere und Mekong/Indonesien.
Bei der Preisfrage übernehme ich ein Modell, dass sich in Freizeitparks bewährt hat und u.a. auch im Loro Parque Anwendung findet, während die Hauptklientel Touristen sind, die einen ordentlichen Preis bezahlen müssen wird die heimische Bevölkerung des Ortes mit einem günstigeren Preis bedacht um einen Widerbesuchswert zu haben.

(13.05.2008, 18:06)
Sacha:   @Anti-Erdmännchen: Wow, jetzt bekomme ich es aber ganz dicke..:). Aber der Witz mit dem Tiertransporter ist echt Klasse.
Und natürlich hast Du recht: Es sollte SCHEIDENschnäbel heissen. So n' Seissfehler - wie peinlich (In-die-Ecke-steh-und-schäm).

@Shensi-Takin:

Zu den Kaiserpinguinen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Penguin

Da steht:
"Vagrants have been recorded on Heard Island,[30] South Georgia (= das liegt - wenn mich meine Geografiekenntnisse nicht im Stich lassen - doch gleich neben den Falklands), and in New Zealand."

In Deinen Links (seabird) sind übrigens die Zügelpinguine gar nicht erwähnt, beim Seeleoparden wird nur von "Visitor" gesprochen und wenn da die Langflügel-Dampfschiffente fehlt, dann ist die Liste möglicherweise nicht komplett. Aber die Diskussion hat sich ja ohnehin - dank Michael Mettlers Hinweis - erledigt.

Bezüglich der Beschaffung muss ich Dir allerdings recht geben. Das wird immer schwieriger.

@MM: Danke für den Hinweis bez. "Reise von der Küste Perus..". Das muss ich überlesen haben, sorry.

Genau an Unfalltiere habe ich in erster Linie bei der Besetzung der Vögel aber auch der See-Elefanten gedacht (Sharky in Berlin war ja auch so ein Tier).
Anstelle des "Kriegsspielzeugs" eine ausgediente Walfangstation und ein Walfang-Schiffswrack zu benutzen, finde ich eine glänzende Idee.

Zu guter letzt eine Frage an alle: Wo werden/wurden (ausser in Alphen) Albatrosse gehalten und wie waren die Haltungsergebnisse.
(13.05.2008, 17:58)
Anti-Erdmännchen:   Das mit den Kaiserpinguinen sollte doch kein Problem sein. Ist halt ein Tiertransporter vor den Falkland-Inseln gekentert ...

@ Sacha
Meinst Du vielleicht SCHeidenschnäbel?
(13.05.2008, 16:52)
Michael Mettler:   @Sacha & Shensi-Takin: Drac nennt sein Konzept eine "Reise von der Küste Perus bis zu den Sandwichs" - damit liegt doch auf der Hand, dass es nicht puristisch um Falkland gehen soll...?

Dracs Konzept ließe sich sogar noch um einen ganz anderen Tiertypus erweitern und didaktisch anreichern: Zumindest auf Südgeorgien wurden Rentiere angesiedelt und verwilderten - damit wäre also auch ein Neozoon aus dem "Großwildbereich" machbar. (@Sacha: LEIDER sind es Hausrentiere...) So weit ich mich erinnere, wurden mal in einer Doku Bilder davon gezeigt, wie eine solche Rentiergruppe durch eine Pinguinkolonie zog. Bei Ausweitung des Themas Patagonien (als Zwischenstopp auf der "Reise") käme mit dem Guanako noch eine weitere Großtierart in Betracht. Nichts, was Besucher vom Hocker reißt, aber immerhin mehr optische und didaktische Vielfalt.

Was Albatrosse betrifft, so müssten die wahrscheinlich gar nicht gezielt gefangen werden, da ohnehin immer mal Unfallvögel anfallen. Der Albatros in Avifauna Alphen war (ist?) z.B. ein solcher flugunfähiger Vogel (Und als Vergleich: Die Meerespelikankolonie in Walsrode besteht zu großen Teilen aus Auffangvögeln - und diese Art ist als Segler und Sturztaucher ebenfalls eher Luft- als Wiesenbewohner.) Solche Unfallvögel ließen sich wiederum didaktisch aufbereiten (Fischereiopfer).

Zur "Kriegsspielzeug"-Diskussion: Schiffswracks liegen als Dekoration eines Küstenthemas eigentlich auf der Hand und werden ja auch von Vögeln und Unterwasserbewohnern gern als Ruhe- und Brutplatz genutzt. In großen Schauaquarien gibt es "gesunkene" U-Boote (Hagenbeck) oder spanische Galeonen samt Kanonendeck (SeaLife Hannover) - ist das weniger kriegerisch...? Ansonsten hätte ich noch eine ebenfalls didaktisch wertvolle Alternative zu bieten: Nehmen wir doch ein altes Walfangschiff nebst Walskeletten u.a. aus dem Themengebiet; schließlich gibt es - wie in der o.g. Doku zu sehen war - in der Gegend reichlich "Geisterstädte" ehemaliger Walfänger- und Robbenschlägerstationen, die inzwischen von der Natur zurückerobert wurden; so liegen laut Filmaufnahmen die See-Elefanten sehr gern IN den alten Hütten....
(13.05.2008, 16:51)
Shensi-Takin:   @Sacha: Aber ganz so spezialisierte Dauerlangstreckenflieger sind Kondore (deren reine Volierenhaltung ohne wirkliche Freiflugmöglichkeit ich auch nicht gerade als Optimum ansehe) nun eher nicht. Der Ausdruck "armer Albatros" bezog sich auch auf die vermutlich im Allgemeinen große Schwierigkeiten in der Haltung derartspezialisierter Meeresvögel.
Bzgl. Irrläufer/auf den Falklandinseln heimischen Arten:
http://www.seabirds.org/birds.htm
http://www.bsc-eoc.org/avibase/checklist.jsp?lang=DE®ion=fk&list=clements
Allerdings fehlt in der 1. Auflistung z.B. die Langflügel-Dampfschiffente, (Tachyeres patachonicus).
Hinsichtlich der Vogel-Beschaffung: was früher galt, gilt heute in Hinblick auf Wildtierfänge ja nicht mehr...Allerdings liessen sich über couragierte Privathalter (s. Berliner Tanggänse) noch eher Exemplare erwähnter Vögel als z.B. von Seeelefanten oder Schwarzdelfinen besorgen...Hinsichtlich Panzer in Zoos: stimme ich zwar zu-doch scheinen das manche Zoos, z.B. in China, nicht ganz so eng zu sehen...;)
(13.05.2008, 16:33)
Sacha:   @Shensi-Takin: Danke für die Info bez. Atlanta. Dann müssten da jetzt noch zwei Walhaie rumschwimmen.

Wegen der Kaiserpinguine: Einerseits könnten es Irrläufer (oder genauer Irrschwimmer) sein. Wenn sie es gemäss "Birds of Southern South America" bis an die Küste Patagoniens geschafft haben, müssten auch die Falklands drinliegen.
Andererseits könnte man gerade mit den Kaiserpinguinen ein anderes didaktisches Thema - eben Irrläufer - ins Konzept miteinbringen.
Ausserdem ist schon in Dracs Konzept nicht alles rein "falkländisch". Wenn mich nicht alles täuscht, dann liegt nämlich auch das Hauptverbreitungsgebiet der Seeleoparden und Zügelpinguine weiter südlich. Vielleicht verrät uns Drac ja noch, ob ihm eher ein "südamerikanisches Südpol-Konzept" oder ein 100prozentiges Bild der "Falklands" vorschwebte.
Und zu guter letzt (aber leider kein Argument): Ich bin einfach ein Fan von Kaiserpinguinen....:)

Andere Vogelarten wie Blauaugenkormoran, Skua und Seidenschnabel gibt resp. gab es auch schon in Zoos. Die Beschaffung müsste also möglich sein. Inwieweit es möglich (und sinnvoll) ist, Albatrosse auszustellen, da bin ich mir selbst nicht sicher (Darum war der Kürzel "evtl." beigefügt). Da würde mich interessieren, inwieweit die Flug- und Gleitmöglichkeiten für eine Zoohaltung nötig sind. Zur Erinnerung: Wir halten in den Zoos auch Kondore, die in der Natur ähnlich wie Albatrosse viel Zeit in der Luft verbringen (das war, nehme ich an der Grund für Deine Bezeichnung "der arme Albatros").
(13.05.2008, 15:50)
Shensi-Takin:   @Sacha: Soweit ich weiß, ist seit 2007 mind. 2 Exemplare gestorben, u.a. durch Verletzungen des Mauls durch zu gieriges Saugen am Futterautomat.
http://www.nytimes.com/2007/06/14/us/14shark.html
Kaiserpinguine auf den Falklandinseln? Und wie die anderen Vogelarten, v.a. der arme Albatros, zu beschaffen sind-? Gute Frage indes hinsichtlich Eigenständigkeit der Planung. Und was die Meinung hinsichtlich Bestandfülle angeht-jedem das Seine. ;)
(13.05.2008, 14:39)
Sacha:   @Shensi-Takin: Was für ein Schock - Sind ALLE Walhaie in Atlanta verstorben? Und was war die Ursache?

@Drac: Mir hat Deine Planung grundsätzlich sehr gefallen und auch der Mut, neue Arten hinzuzufügen. Im Gegensatz zu Shensi-Takin finde ich die Anlage nicht überladen (Was aber nicht heisst, dass ich dessen Meinung nicht nachvollziehen kann und nicht schätze - im Gegenteil).
Was mir jedoch nicht ganz klar ist: Soll diese Anlage nur Teil eines Zoos sein oder ein eigenständiger Komplex? Im ersteren Fall wäre eine solche Anlage wohl leider tatsächlich illusorisch (obwohl ich selber schon ähnliche Gedankenspiele gemacht habe). Grund wären nicht nur die exorbitanten Entstehungskosten (und die von Shensi-Takin erwähnten langwierigen Behördengänge) sondern auch die enormen Unterhaltskosten. Der Milliardär als Sponsor wird diese ja nicht auch noch übernehmen. Da müsste man den Eintrittspreis folglich bei mindestens - ich betone mindestens - 50 Euro pro Erwachsenem ansiedeln (und mindestens 40, wenn die Anlage für sich allein stehen würde). Und dass nur, wenn die Attraktion in einem touristisch interessanten Umfeld, nahe am Meer und nahe an einer Metropole liegt. Also z.B. Hamburg.
Ebenfalls befürchte ich wie Shensi-Takin massive Probleme mit Delphinhaltungsgegnern. Die sollte man nicht unterschätzen. Ein Pfleger in Duisburg erzählte mir mal, dass sich wegen der Anti-Delfinarium-Lobby keine Sponsoren für ein neues Walarium finden liessen. Und wie der neue Sponsor des Delfinarium(daches?) an den Pranger gestellt wird, dass hat man in den letzten Wochen ja miterleben können.


Beim Kriegsgerät bin ich hingegen wieder Deiner Meinung. Ein Panzer gehört nicht in einen Zoo, selbst wenn man darauf noch so prima rumkraxeln kann (Ich weiss es, ich bin selber Radschützenpanzer gefahren). Demzufolge würde ich auch auf das Schlachtschiff-Wrack in den Anlagen verzichten - trotz der damit verbundenen interessanten Geschichtslektion.

Obwohl ich Deine Meinung teile, dass mehrere Robbenarten für Otto-Normal-Besucher interessanter als Gänse sind, würde ich diese doch irgendwie integrieren. Ueberhaupt vermisse ich noch einige Vogelarten, die gut ins Schema passen würden wie etwa Blauaugenkormoran, Skua, Seidenschnabel, andere Wat- und Möwenvögel sowie evtl. auch eine Albatros-Art. Und aus welchem Grund wurde auf die Kaiserpinguine verzichtet?

Zwingend zum Konzept gehören meiner Meinung nach Fische, nach Möglichkeit Schwarmfische. Hier könnte man die Didaktik des "Falklandkrieges" gut mit dem weltweiten Fischfang ersetzen. Schliesslich stammt heute ein bedeutender Teil des Fischfangs aus antarktischen Gewässern.

So oder so: Ich freue mich schon auf Deine nächste Planung.
(13.05.2008, 12:36)
Shensi-Takin:   @Anti-Erdmännchen: Wie Drac schon richtig erwähnte-im Vergleich zum bereits bestehenden Konsum (u.a. auch durch "Schimpansen" in Nahost) wäre der Futterbedarf einer solchen Einrichtung als verschwindend gering zu betrachten. Über den Sinn derartiger Mammutprojekte kann man indes gewiss geteilter Meinung sein...
@Drac: Ich habe inzwischen hinter mancherlei Aquarium-/Zookulissen geblickt-der bei Deinen Projekte erforderliche technische Aufwand dürfte, modernste Maschinerie hin oder her, enormst sein. Wie das irgendwo und irgendwie untergebracht werden soll ???
Eine Vermischung des Wassers untereinander halte ich in Hinblick auf Krankheitsübertragung und Wasserverschmutzung für sehr gefährlich. Überhaupt Verschmutzung: bei der Menge an Tieren (allein die Pinguine) bräuchte man mindestens ein eigenes Klärwerk...
Was die Utopie der ganzen Idee angeht: selbst ein exzentrischer Milliardär kann nicht alles kaufen; dementsprechend ist es fraglich, ob man die bereits verstorbenen Walhaie in Georgia ersetzen wird, und deswegen finden sich auch im Georgia Aquarium im Grunde keine "neuen" Arten. Auch wenn es manchmal einen anderen Anschein hat-nicht alles kann man so ohne weiteres mit Geld erkaufen. Illegal ginge das eine oder andere in diesem fiktiven Szenario, aber da derlei Projekte zumindest in D bzw. der EU anständig & seriös sein sollten (allein schon weil sie wegen der Cetacea-Haltung im öffentlichen Kreuzfeuer wären), wäre nur die legale Option möglich. Und bis man auf diesem Weg dann auch nur einen Seeelefanten von den Falklandinseln besorgt hat, ist deren Planstelle mit Kalifornischen Seelöwen bereits besetzt worden...Immerhin will man ja Geld verdienen.
Mitnutzung der Delfingehege mit Seeelefanten-?
Warum der Panzer, dt. Gutmenschen hin oder her, bei passender Erläuterung für Empörung sorgen sollte-? Immerhin gibt es in eigentlich jeden Flugzeugmuseum ausrangierte militärische Düsenjet-Kabinen, in/vor denen Eltern stolz mit ihrem Nachwuchs posieren.
Was die Enten bzw. die gesamte Beifauna angeht: ob ein Sammelsorium von Robbenarten (die für die meisten Besucher ohnehin wenn überhaupt nur in die Kategorien "groß" und "klein" unterteilt werden) den Geldbeutel der Besucher weit öffnet, sei dahingestellt; meines Erachtens gehören die Vögel u.a. zur thematischen Abrundung dazu. Zu den Robben würde ich sie aber nicht stecken...
Warum sich kein Zoo sonderlich für die Neuanschaffung empfindlicher bzw. schwierig zu haltender arktischer/antarktischer Robbenarten interessiert-das haben wir ja schon bereits erörtetet. Allerdings stimmt mich die Nachricht froh, laut der in Japan wenigstens noch Baikalrobben gehalten und 2006 angeblich sogar nachgezüchtet wurden.

"Falkland" wäre indes auch in der realistischeren "Spar"-Variante, nämlich in Form von z.B. Magellanpinguin, F.-Dampfschiffente, Chile-Flamingo, Schwarzhalsschwan, Mähnenrobbe und ggf. Falklandkarakara auch für den dt. "Durschschnitts"zoo eine interessante zoogeographische Gestaltungsidee, zumal diese Arten durchaus auf legalem Weg innerhalb der Zoo-"Community" zu bekommen wären.
(11.05.2008, 10:27)
Drac:   @Anti-Erdmännchen
Erstmal ich mag die Tiere ;) Würden sie wegrationalisiert werden, würden mir Erdmännchen ernsthaft fehlen...
Zum eigentlichen Thema, sooo schlecht ist es mit der Nordsee gottseidank noch nicht bestellt, dass ein einzelnes Walarium in Mitteleuropa die Ökosysteme zum Umkippen bewegen könnte.
Zwar wären die Futterkosten wahrlich gigantisch, aber im Vergleich zum Verbrauch des europäischen Schimpansen nur ein Sandkorn ;)

@Shensi-Takin
Was die Technik angeht (nicht nur die Technik, auch der Kühlraum dürfte zu klein sein), wie gesagt, nicht maßstabsgetreu, außerdem muss ich wohl sagen, dass ich keine Ahnung habe wie dies realistisch aussehen könnte - die europäischen Vergleichsmöglichkeiten sind ja meistens ein halbes Jahrhundert alt, was die Technik heute zustandebringt - keine Ahnung.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass der Besucher das Haus unterwasser betritt, sich also ca. 7 Meter unterhalb der Erde befindet, man könnte also die ganze Technik irgendwo und irgendwie im eigentlichen Erdgeschoss unterbringen.
Die Platzproblematik sehe ich in diesem Planspiel nicht, die Dimensionen sind wirklich riesig, zum einem in Vergleich zu realexistierenden Einrichtungen, zum anderen, da die Tiere auch die Höhe nutzen können. Die Delfine haben ja die Möglichkeit den Bereich der See-Elefanten mitzunutzen (und ursprünglich wäre die Anlage auch mit dem Pinguindom verbunden, was ich aber gestrichen habe um die Wasserwerte nicht volkommen zu zerstören und da die Delfine den Pinguinen nicht das Futter stehlen sollen, da 300 Pinguine kaum per Hand zu füttern wären)
Wenn man annimmt, dass die Seelopardenanlagen ungefähr die Größe heutiger Robbenanlagen bspw. Die Seehundanlage in Frankfurt oder Köln hat, kann man sich die Dimensionen ausmalen. Bedenkt man jetzt wie die hier genannten Arten in Seaworld oder noch schlimmer in Japan gehalten werden, sehe ich das Platzproblem nicht.
Die Baukosten wären natürlich erheblich und für einen deutschen Zoo nicht zu stemmen, aber ich verweise mal auf die Entstehungsgeschichte des Georgia-Aquariums ;)
Übrigens, wer das Geld grade locker hat, wer mir das Geld überweist, dass Leipzig für seine Godwanahalle bekommen hat, dem verspreche ich das Gebäude für den selben Preis bauen kann^^
Und um noch weiter auszuholen, der Besatz ist zwar optimistisch aber keineswegs utopisch – es gibt halt nur wenige Zoos die gewillt sind einen Behördenkrieg zu führen oder das nötige Kleingeld bereit halten. Und mit dem Wink nach Atlanta, ein exzentrischer Milliardär der auch wirklich etwas haben will, der wird es auch kriegen – es kommt auf die Dickköpfigkeit an. Auch die Japaner haben sich an CITES zu halten, auch die Prager und San Diego zaubern ihre Tiere nicht aus dem Hut. Nun gut, bei uns kommt noch die EU hinzu, aber wer wirklich gewillt ist sich den Stress aufzunehmen und bei dem Geld keine Rolle spielt der kann es erreichen.
Der Besucherbereich _könnte_ eng bemessen sein, immerhin sind in dem Haus viele Besucherlieblinge vertreten, da die Anlagen aber ziemlich breit sind könnte sich der Besucherstrom verteilen. Probleme sehe ich da nur bei den See-Elefanten, da es sich um Einzeltiere handelt, was aber auch dadurch umgangen wird, dass zwei Becken parallel vorhanden sind und die Delfine das Becken mitnutzen.
Am Ende des Unterwassertunnels kann man den Weg verbreitern und wie bei Burgers Ocean einen größeren Terassenbereich für höheres Besucheraufkommen bauen. Die Wege sind aber so breit, dass man problemlos an Besuchern vorbeilaufen kann, damit kein Stau entsteht.
Kleine Begleitfaunabecken bis auf eventuelle Fische bei den Elefanten, erstens habe ich immer durch die weitverbreiteten Irrglauben bez. Delfine=Fische Bedenken Meeressäuger in einem Aquarium zu halten, zweitens ist die Fauna des Indopazifiks für die meisten Besucher in dieser Hinsicht wohl interessanter.
Kein Restaurant, braucht ja nicht jede Anlage, bei dem Spielplatz hätte ich Bedenken Kriegsgerät unterzubringen, zum einen wird der Didaktikteil für Erwachsene (!) untergraben, zum anderen gäbe es bestimmt eine Empörung aufgeblaßen wie die Nase eines See-Elefanten. (Aus ähnlichem Grund habe ich einen Zentalafrikabereich ala Bronx verworfen indem Gorillas in einem urwaldmäßigen Buchenwald gehalten werden – Grüße an das GAP ;))
Das ein Panzer aber ein tolles Kletter- und Spielobjekt ist, weiß ich aus meiner Kindheit von einem M60 MBT, der auf einem stillgelegten Truppenübungsplatz stand^^
Ist auch mal was anderes als der zum Klischee werdende Landrover.
Zum alternativen Besatz: Mit Enten lässt sich weniger Geld verdienen ;)
Die Enten könnte man noch bei den Robben oder in der vorherigen Voliere unterbringen, auf Magellanpinguine habe ich wegen der Ähnlichkeit zu Humboldtpinguinen verzichtet, man könnte die Arten aber natürlich auch austauschen.
Die Karakaras sind aber eine gute Idee, die ich gerne übernehme.
Den Souvenirshop kann man beim Amphitheater unterbringen, wenn ein Restaurant so nötig ist :P kann man dies dann ebenfalls dort mit Sicht auf die Orcas einbauen.
Eine ähnliche Planung mit Tieren aus dem Nordmeeren (Stellersche Seelöwen, Seebären, Walrösser, Tümmler, ggf. Weißstreifendelfine, Weißwale, Alkenvögel) könnte man sogar nur mit Tieren, die in Europa erwerbar sind bewerkstellen, da dies aber ca. den gleichen Grundaufbau hätte und mir ein gespiegelter Bau zu postmodern ist, habe ich das nicht mitvorgestellt.
Für den Träumer:
Da es in Island erlaubt ist Klappmützen zu jagen, könnte man theoretisch dort auch eine Fangaktion starten, dasselbe gilt für Sattelrobben.



(11.05.2008, 07:13)
Anti-Erdmännchen:   @ Shensi-Takin
Na wenn diese Einrichtung in Deutschland stehen soll, dann würden die Futterfische ja bestimmt aus Nord- und Ostsee stammen. Das würden diese Ökosysteme nicht verkraften. Selbst wenn man im Nordatlantik noch Quellen ausschöpfen könnte, wäre es auch ein Wahnsinn, Tag für Tag solch riesige Mengen Fisch über so weite Strecken zu transportieren.
(10.05.2008, 22:04)
Shensi-Takin:   Ach ja-nicht zu vergessen: um die Herzen von Entenvögelliebhabern vollends zu begeistern: eine Voliere für Tanggänse.
(10.05.2008, 21:39)
Shensi-Takin:   @Anti-Erdmännchen: Selbsterernannte Traumzerstörer werden meist nicht sonderlich geschätzt...Inwieweit "ökologische" Konsequenzen? Die Futterkosten dürften durchaus sehr hoch ausfallen, etwa in der Größenordnung von Sea World San Diego, ggf. darüber hinaus. Die Bau-und Unterhaltungskosten dürften sicherlich ebenfalls sehr üppig ausfallen. Inwieweit dies aber die Ökologie im Sinne Haeckels betrifft, bin ich gespannt zu erfahren...
@Drac: Jetzt meldet sich mal wieder der übliche "Chefankläger" zu Wort. ;)Erst einmal: Lob zur Idee bzgl. Falkland. Was die Planung an sich angeht-danke für die Mühe mit Paint zur besseren Erläuterung. Doch was den Besatz & die Ausführung angeht...Kurzum: Sehr, sehr optimistisches und gewagtes Projekt; in Hinblick auf manche Aspekte, etwa Besatzdichte der Pinguine oder Erwerbung gewisser Arten sogar eher sehr utopisch. Meine Hauptkritik ("Mehr Platz für...") kennst Du ja inzwischen zur Genüge.;) Zwei weitere Aspekte:
1. Der von Dir eingezeichnete Raum für die Technik kann nie und nimmer für die gesamte Anlage reichen. Bei der geplanten Anlagenvielfalt dürfte am Ende wohl mehr Platz für die Technik denn Raum für die Tiere übrigbleiben.
2. Die Besucherseite ist recht schmal dimensioniert; was wäre der Plan bei großen Besucherströmen? Wie verläuft sich das Ganze-oder endet man mit dem Gefühl einer Ölsardine in der Konserve? Wie sieht's hinsichtlich sanitären/kulinarischen Einrichtungen aus? Keine kleineren "Begleitfauna"becken geplant?
Warum die reine Fokussierung auf Meerestiere? Falkland hat da mehr zu bieten:
Den Warrah-Aspekt würde ich stärker bewerten (u.a. mit Tiermodell,Entdeckungsgeschichte, Zahmheit usw.). Ich würde mich in Hinblick auf Pinguine auf eine größere Innenanlage mit z.B. Königs-und/oder Eselspinguine bzw. Magellanpinguin, letzterer samt schöner hügeliger Landschafts- Außenanlage und ggf. samt Falkland-Dampfschiffenten-Beibesatz beschränken. Dabei aber weitaus kleinere Bestände; bei Ziel auf Zucht vielleicht besser nur auf eine Art konzentrieren. Des weiteren: weitaus weniger Meeressäuger. Ich würde es bei einer, max. zwei Robbenarten (z.B. Mähnenrobbe und/oder Seebär) belassen. Das Küsschengeben würde ich in Hinblick auf die aktuelle Rbben-Tuberkulose-Problematik tunlichst unterlassen. Insgesamt: anstelle einer großen Innenanlage vielmehr nur eine für die größeren Pinguine und eine für die Waltiere. Robbennachtquartiere (sofern nötig) geräumig und bedarfsgerecht angelegt; für Besucher nicht einsehbar. Quarantäneanlagen, für jeweils benötigten Zweck modulierbar, räumlich und technisch deutlichst von übrigen Anlagen abgetrennt; Veterinärstation gleich anschließend. Medical training und Behandlungsmöglichkeiten (z.B. abtrennbare flachere Bereiche im Gehege) in Planung mit einbeziehen.
Eine große, üppig strukturierte Voliere würde ich den Falklandkarakaras zuschlagen; dabei könnten interaktive Elemente, z.B. Tauziehen, für Geierfalken und Besucher, sowie eine Flugshow eingebaut werden. Desgleichen wäre eine Lagune für Chile-Flaminos und Schwarzhalsschwäne und eine begehbare Gezeiten-Strandanlage, besetzt mit Austernfischern, Falklanddrossel, Nachtreiher, Chile-Krickente usw., denkbar.
Auch bei den Cetacea würde ich etwas runterschrauben: wie wär's es stattdessen mit einer richtig, richtig großen Außen-und Innenanlage samt obligatorischen Show-Bereich nur für die von so vielen geschätzten Commerson-Delfine (die man aus dem z.T. nicht eben idealen japanischen Haltungen aufkaufen würde; das wäre auch eine gute Erklärung ggü. den aufgebrachten Delfinschützern)?
http://de.youtube.com/watch?v=ruP1qe3cqzI&feature=related
http://de.youtube.com/watch?v=uSd7CAXvYpY&feature=related

Dazu ein "Seafood"-Restaurant mit Unterwasserblick auf wahlweise Robben oder Delfine, der Panzer & Schiffswrack als Bestandteil eines großen Abenteuerspielplatzes ggü. dem Restaurant, ein schwarzweiß-gestrichener Souvenirshop mit den Flamingos im Vordergrund, samt (nicht nur)schwarzweißen Souvenirs, z.B. Plüsch-Jacobitas und -Pinguine...

(10.05.2008, 21:11)
Anti-Erdmännchen:   @ Drac
Diese Träume muß ich leider zerstören. Da würden doch gigantische Futterkosten anfallen. Auch aus ökologischer Sicht wäre das ein Desaster!
(10.05.2008, 19:41)
Drac:   Will ich mich auch mal wieder an den Planungen beteiligen.
Nun unter den Wellen von Geozoos scheint es nur eine geringe Auswahl an Themen zu geben: Savannen Afrikas, Alaska, Südost-Asien+Indien sowie Amazonien, da muss doch mal wieder was im Sortiment erweitert werden ;)
Mich fuchst es schon lange, dass die hiesigen Pinguine unter Antarktis laufen, obwohl die wenigen Arten des Südpolarkreises gar nicht zu bekommen sind – und auch Burgers Zoo will den Gerüchten nach eine kalte Halle bauen, also gibts von meiner Seite aus schonmal eine Variante:
Falklandinseln, Südgeorgien und die südlichen Sandwichinseln.
http://img374.imageshack.us/img374/3981/falklandvx3.jpg
Achja, die Karte ist nicht maßstabsgetreu und gibt nur einen groben Überblick, außerdem könnte man mit ähnlicher Aufmachung ebenfalls die Nordmeere darstellen.
Am besten drückt man Gefallen mit einer Hommage aus, also fängt die Reise in die Kälte nach der unten genannten Voliere mit Humboldtpinguinen, Meerespelikan etc. an, so lässt sich das Ganze wunderbar als eine Reise von den Meeresküsten Perus bis hinunter zu den Sandwichs erzählen, immerhin gibts die ersten Bewohner des Komplexes auch auf Feuerland...
Als kleine Geschichtsanekdote steht ein LVT-5 Transportpanzer, auf den Kinder herumturnen können und eine Infotafel erklärt die Hintergründe (+ für Bildlungsbürger den Ausgang) des Falklandkrieges, ggf. noch etwas über den Falklandfuchs: Rot und fett Ausgerottet! als Überschrift.
Los gehts zum Tierbestand, von der Terasse aus hat man einen Überblick über die Robbenkolonie, wobei es sich um Südliche See-Elefanten (0,4), Mähnenrobben und Südamerikanische Seebären handelt.
Der Landteil ist zu großen Teilen felsig, ist aber so strukturiert, dass sich die Tiere aus dem Weg gehen können - anders als bei vielen heutigen Anlagen gibt es aber auch einen begrünten Teil (nunja, so begrünt man die Falklandinseln nennen kann ;)) und mehrere Sandstrände.
Das Außenbecken ist 6,5m tief, salzwasserhaltig und hat eine für Besucher versteckte Strömungsanlage
Ein Teil des Wasserbereiches der Voliere wird durch Sichtscheiben mit dem Robbenbecken verbunden, was eventuell ein nettes Panorama bei der Unterwasseransicht der Pinguine für die Besucher gibt und vllt. etwas Enrichtment für die eine oder andere Robbe sein dürfte.
Die vorgelagerte Insel ist mit einem Bogenfelsen mit der Hauptküste verbunden und dient zur besseren Sicht bei Fütterung inkl. Vorführung (das Übliche: Küsschen, Springen, Ball spielen, dicker Bulle springt vom höchsten Felsen der Insel ins Wasser etc.) Der Besucherbereich ist für hohes Aufkommen bei Fütterung entworfen, sowohl die runde Form der Terasse, als auch die kleine Steigung sorgen für Maximierung der Zuschauerzahl als auch gute Sicht, ebenfalls ist die Unterwassersicht, die zum eigentlichen Haus führt erst ca. zur Hälfte des Weges aus dem selben Grund (Behindertengerechte Treppe, auf Karte mit Symbol markiert). Da sich der Eingang zum Haus unterwasser befindet, handelt es sich bei der Robbenlagune um eine einzige Anlage, die Tiere können beide Hälften nach Belieben benutzen.
Im Haus sieht man als erstes die beiden Anlagen für die männlichen See-Elefanten. Eventuell mit Fischen, dazu können die Delfine über kleine Schleusen den Bereich mitnutzen, alle Schleusen sind aber auch schließbar, falls sich die Kombo nicht bewährt.
Der dunkelgraue Bereich innerhalb der Anlagen ist ein – zur Sicherheit - geschützter Steg für die Pfleger, das andere die Sandbank, die den Tieren bei Bedarf zugängig gemacht werden kann, auch medizinische Grunduntersuchungen können dort durchgeführt werden. Die Sandbank soll den Tieren auch zur Paarung dienen, zwar könnten theoretisch auch die Männchen zu den Weibchen gelassen werden, doch hätte ich Angst, dass ein See-Elefantenbulle mir einen Seebären oder andere abmurkst. Die Becken sind hier 7m tief und werden von einer schicken Stahlkonstruktion getragen, die als Vorbild Yokohama hat:
http://img125.imageshack.us/img125/2466/133391705308dfa11b4okf3.jpg
Das obligatorische versunkene Schiff darf natürlich nicht fehlen, um bei unserer Thematisierung zu bleiben, in unserem Fall ein abgeschossenes Kriegsschiff - natürlich kein Flugzeugträger- aber das Schiff ging zu Bruch, so dass der eine Teil in Becken A und der zweite in Becken B ist.
Bevor es zu den nächsten Arten geht, noch eine Kleinigkeit, da der Mensch nicht nur ein Sinnesorgan besitzt, gibt es die geliebten Geräusche vom Band, hier Wasserplätschern etc., später Meeresströmung und Windsäuseln – aber keine Angst, alles im Rahmen des Erträglichen, die Luft wird angenehm temperiert sein, was besonders im Sommer gut ist und ein netter Kontrast zu all den Tropen- und Wüstenhäusern ist ;)
Weiter geht’s zu der eigentlichen Anlage der Kleinwale, was in den subantarktischen Gefilden nicht leicht zu finden bzw. Nicht leicht in Zoos zu finden ist. Bei der ersten Art handelt es sich um eine größere Gruppe Jacobitas, vergesellschaftet mit Schwarzdelfinen. Zwar wird diese Art (noch) nicht in Zoos gehalten, doch hat man gute Erfahrungen mit nahen Verwandten, dazu eignet er sich als Küstenbewohner besser zur Zoohaltung als manche Hochseeart und gehört rund um Südamerikas Zipfel zum Beifang – Chancen stünden also nicht schlecht. Die Herkunft unserer Delfine wird durch ein nettes Zwischenspiel in Japan verschleiert – das ist wie Geldwaschen ;)
Zur Beschäftigung bekommen die Tiere unter anderem diverses Spielzeug in die Anlage. Achja, es handelt sich hier um einen Unterwassertunnel der durch die Anlage führt und dieser reicht auch bis zur großen Pinguinanlage (der Besucherweg ist dort leider nicht eingezeichnet, daes in Paint leider schwierig ist Kurvenführung einzubauen.
Bei der Pinguinbucht handelt sich um die größte Anlage ihres Typus in Europa, um die 250 bis 300 Tiere, Zuchtgruppen von Königs-, Esel-, Felsen- und last but not least Zügelpinguinen.
Nach der Unterwasseransicht folgt natürlich auch eine Landansicht, entweder man steigt wieder zur Treppe oder benutzt einen von zwei Glasaufzügen um an Land zu kommen.
Das Licht wird demjenigen der südlichen Sandwichinseln angepasst und eine Infotafel weist auch daraufhin, bzw. erklärt weshalb es sich so auf unserem schönen Planeten abspielt.
Durch einen Gletscher gelangt man zur letzten Station des Hauses:
Die unbamherzigen Killer der Meere, Seeleoparden (1,1 aus verirrten Tieren vor Neuseeland etc.) sowie Orcas, die man in als Felsspalten thematisierten Fenstern in ihrer Außenanlage schwimmen sehen kann.
Sowohl die Seeleoparden, als auch die Pinguine haben Außenanlagen, ob letztere diese jederzeit oder nur wie die Pinguine winters und nachts besuchen dürfen will ich nicht beurteilen, die Orcas werden ganzjährig draußen gehalten. Ein Beutesimulator für die Leoparden wäre eingeplant, nur ist mir nichts brauchbares eingefallen, wie diese für Pinnipedia auszusehen hätte. Die Tiere werden in protected contact gehalten, ausgelegt sind die Anlage für 2 Tiere, es wäre aber kein Problem für kürzere Zeit 2 Tiere mehr zu halten, da die Anlagen jederzeit gewechselt werden können ohne dass sich die Tiere begegnen müssen. Zu den Außenanlagen gelangen die Robben übrigens unterhalb des Besucherweges.
Schautafeln mit Photographien aus der Heimat zeigen die Tiere bei der Jagd und warum sie den Namen Leopard verdienen ;)
Dann verlässt man das Haus auch schon, den Kapitalisten wird wohl aufgefallen sein, dass es weder Restaurant noch Plüschandenken gab – nunja, dafür gibts ja das Amphitheater, dass für schlappe 5€ extra 2 mal am Tag die Fähigkeiten der Delfine, Orcas und See-Elefantenbulle 2 unter Beweis stellt

(10.05.2008, 16:07)
Karsten Vick:   Vogelpark Marlow. Nur die Unterart der Pelikane ist falsch (Florida) und abbauwürdige Guanovorräte gibt es auch noch nicht.
(07.05.2008, 10:57)
Sacha:   Ich glaube nicht, dass es am Klima lag. Denn im Lebensraum der Chile-Meerpelikane kann es auch ganz schön kalt werden, wie mir ein Bekannter aus eigener Erfahrung mitgeteilt hat. Ob und inwieweit sich Nachteile bei der Gemeinschaftshaltung mit Humboldtpinguinen (die sind übrigens immer noch in Zürich) ergeben haben kann ich nicht sagen. Zwistigkeiten konnte ich persönlich keine beobachten (nicht massgebend). Man ging sich aus dem Weg. Inwieweit sich die Humboldts abschrecken liessen, das Wasserbecken im Aussenbereich zu nutzen, wenn schon die Pelikane darin schwammen, wäre eine Frage, die ich bei Gelegenheit mal Kurator Robert Zingg stellen werde.
(24.04.2008, 12:03)
Michael Mettler:   @Sacha: Die Humboldts hatte ich nicht in Erinnerung, nur, dass das Ursprungskonzept einen saisonalen Wechsel auf der Außen- und Innenanlage beinhaltete (stand so, glaube ich, mal in der IRBIS): Im Sommer sollten die Chilepelikane draußen und die Königspinguine drinnen sein, im Winter umgekehrt. Da würde ich annehmen, dass das nicht so einfach wie gedacht umzusetzen war (Z.B. in der Übergangszeit: Zu kalt für Pelikane, zu warm für Königspinguine?) und man sich deshalb zur Abgabe entschied. Aber wenn die Gemeinschaftshaltung Humboldtpinguine/Pelikane keine Nachteile für beide Arten mit sich brachte, fände ich sie nachahmenswert. Chilepelikane wären derzeit wohl auch verfügbar, Walsrode hatte laut Aushang am Gehege im letzten Jahr 15 Jungvögel in Aufzucht!
(24.04.2008, 10:03)
Sacha:   @MM: Ja, in Zürich gab es mal (Ende/Mitte 90er) eine Haltung von Chile-Meerpelikanen, Humboldtpinguinen und Kupferspiegelenten (Sommerhaltung) über zwei bis drei Jahre. Die Pelikane wurden dann abgegeben und zwar - wenn ich es richtig in Erinnerung habe - aus Platzgründen.
(24.04.2008, 08:48)
Michael Mettler:   Von den Inka-Seeschwalben in Walsrode, die ich gerade heute wieder gesehen habe, bin ich im Laufe von drei Jahrzehnten und etlichen Besuchen noch nie besch... worden (und in meinem Beisein auch niemand sonst, so weit ich das mitbekommen habe), obwohl die Vögel auch dort in einer begehbaren Voliere gehalten werden. Hat das in Rheine womöglich etwas mit der Wegführung zu tun (die Anlage kenne ich noch nicht)?

Die Vergesellschaftung Pinguine/Kormorane kenne ich in verschiedenen Artenkonstellationen hie und da aus Zoos, aber werden eigentlich irgendwo Humboldtpinguine zusammen mit Chilepelikanen gehalten, die ja ebenfalls zur Ornis der "Guano-Kolonien" zählen? Könnte ich mir recht reizvoll vorstellen, auch für den Normalbesucher - dem man dann gleich noch beibringen könnte, dass sein Rosendünger möglicherweise aus Pelikan- und Pinguinkacke besteht...
(23.04.2008, 23:34)
th.oma.s:   nachtrag in bezug auf die kormorane... vielleicht gibt es da auch probleme, aber doch wohl eher nicht "luftwaffen- mäßig" ...
(23.04.2008, 20:23)
th.oma.s:   also in rheine war ich kurz vor der fütterung in der pinguinanlage... es war meines erachtens so auffällig, dass ich diese kombination (die ja wirklich reizvoll ist)sehr bedenklich fand... ich kann mir aber auch vorstellen dass die auswirkungen bei guter filterung und einem sehr hohen wasseranteil im gehege nicht so deutlich wird... vielleicht war es ja auch eine sozusagen außer- ordentliche situation oder nalagenspezifisch dort in rheine.
(23.04.2008, 20:21)
Shensi-Takin:   @th.oma.s: Mit Kormoranen dürfte das Kot-Problem wahrscheinlich nur größer werden...;) Interessanterweise habe ich die Kotverschmutzung von Besuchern durch Inkaseeschwalben bis jetzt noch nicht als augenfällig empfunden-sowohl beim letzten Bsp. (Heidelberg) als auch bei Indoor-Haltung (Lincoln Park Zoo & Denver Zoo-dort in der Tropenhalle(!)). Schopfenten sind eine gute Idee-ansonsten gefallen mir auch Dampfschiffenten, allen voran die Magellan-Dampfschiffente, ausnehmend gut für ein solches Szenario.
(23.04.2008, 19:55)
th.oma.s:   @Shensi - Takin:
da ich fan von begehbaren volieren bin und seeschwalben überhaupt für ein-
drucksvolle vögel halte, war für mich deren entsorgungsbenehmen in rheine sehr
aufgefallen. vielleicht kann man ja den besucherweg streng am rande der voliere entlngführen und den luftraum für die inkas irgendwie durch bewuchs sperren.
der reinigungsaufwand für die anlage jedenfalls wird erheblich. in dd hat man die humboltpinguine übrigens mit schopfenten vergesellschaftet. wie wäre es übrigens mit einer handvol guanokomorane in der seevogelvoliere?

(23.04.2008, 17:50)
Shensi-Takin:   @Ralf Sommerlad: Ehre dem, dem Ehre gebührt; dementsprechend verdient es die Task Force, auch generell in derlei Konzepten aufgeführt zu werden. Ich kann Ihre Bevorzugung der normalgefärbten Tiere durchaus nachvollziehen (s.a. auch unser Gespräch zu diesem Thema in München)-aber derlei Weißlinge haben nunmal eine besondere Anziehungskraft für die meisten Besucher, die man in diesen Falle mit markigen Sprüchen ala "Der Geist der Bayous" noch weiter ausbauen
und im Sinne der Finanzierung seriöser Projekte nutzen könnte... Danke für den Hinweis bzgl Kuperkopf & Mokassin; ich hatte die für mich ungewöhnliche
Kombi erst vor kurzen in Hellabrunn gesehen und dementsprechend hier umgesetzt. Gut, dann ändere ich das ab: der Kupferkopf bekommt ein eigenes Terrarium, und stattdessen zieht zusätzlich & seperat eine Louisiana Kiefernnatter o.ä. ein. Die Gopherschildkröten hatte ich in der Vorüberlegung drin, dann aber wieder vergessen; ggf. zu den Antilopenzieseln dazu?
@th.oma.s: Danke für das Lob. Hinsichtlich Aras: Wie wär's mit Blaustirn-Zwergaras als Füllung der Papageien-Planstelle bei den Seriemas? Was die Inkaseeschwalben angeht: so schlimm? Vielleicht liegt's an der Besatzdichte; andernfalls durchaus die Felsensittich-Option.
@Sacha: Freut mich zu lesen, dass es gefällt; Dir dürfte das eine oder andere auch aus US-Zoos bekannt sein. Hinsichtlich Essen: über das Lob freue ich mich besonders...;)
Bzgl. Deiner Vorschläge: Gut. Weitere Gehege z.T. in "Ringform" um das Haus herum:
1. Weißkopfseeadler: Begehbare Voliere. th.oma.s' Hinweis eingedenk aber so, wie ich es in einem Zoo in Quebec erlebt habe: Voliere am Hang; Besucher oberhalb ("erster Stock"), nur auf einer Seite zu den Vögeln hin offen. Adler können "1.Stock" (sozusagen in (Adler)Augenhöhe des Besuchers) und "Erdgeschoß" (mit Wasserlauf, Bäumen, Moosen etc.) nutzen
2. Waschbären ggf. anstelle der Ursons; "Mülltonne" als Unterschlupf (zur Hervorhebung der Urbanisierung); Hinweis auf Rolle beider Arten als Tollwutüberträger in den USA
3. Guter Vorschlag bzgl. Piranhas; bekommen eigenes Becken im Restaurant. Bereits erlittene Anakonda-Bisse verleiden mir den Einsatz dieser übergroßen "Blindschleiche"; Buschmeister & Hundskopfschlinger müssten hier reichen. Blombergs-Riesenkröten oder Südamerikanischer Ochsenfrosch ggf. anstelle der Aga-Kröten.
4. Bzgl. Feliden: überredet. Anlage wie in Aschersleben für Ozelots. Oder "Salzburger Anlagen" für Jaguare.
5. Zwischen Polarfüchsen und Seriemas: große Anlage samt "Show-Tribüne" & Unterwasser-Ansicht für Junggesellengruppe kalifornischer Seelöwen oder Mähnenrobben. Dazu verschiedene interaktive Module (z.B.: Schnurrbarthaar-Einsatz, Rolle in Lebensraum, Sozialverhalten usw.).
Kanincheneulen hatte ich bereits in einem anderen Szenario drin und wollte mich nicht wiederholen ;). Für Schwarzfußiltis gilt dasselbe wie für Kalifornischen Kondor oder Channel Island Graufuchs: so gut wie unmöglich; da hat die U.S. Fish and Wildlife-Behörde ganz fest die Daumen drauf. Eher kriegt Leipzig Sumatranashörner...;)

(23.04.2008, 14:56)
Sacha:   @Shensi-Takin: Ich finde Deine Gestaltung und Abfolge hervorragend. Das könnte wohl auch in echt funktionieren. Besonders dank der vielen interaktiven Möglichkeiten für die Besucher und den Immersions-Eindrücken (Ich hätte da zwar stattdessen lieber mehr Tierarten, aber ich bin ja auch nicht der Durchschnitts-Zoobesucher). Grosses Lob auch für das kulinarische Angebot. Endlich mal zum Thema passendes Essen statt nur immer Schnitzel mit Pommes oder Currywurst. Danke!

Zum Tierbesatz: Mir fehlen die Feliden. Ein oder zwei Arten aus der Reihe Jaguar, Puma, Rotluchs, Ozelot oder Jaguarundi sollten schon "eingebaut" werden, zumal gerade
die grösseren Arten Publikumsmagnete sind.
Für die Prärie/Grasslandschaft wären lebende Schwarzfussiltisse der Hammer. Auch wenn diese leider nur schwer zu bekommen sind. Oder dann zumindest Kanincheneulen in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Präriehunden.
Weiter fehlt mir der Wappenvogel der USA, der Weisskopfseeadler.
Und als Ergänzung entweder für Everglades oder für den Waldbereich wären Waschbären ideal (ebenfalls beim 08/15-Zoobesucher sehr beliebt). Wolf und Eisbär wären schön, müssen aber nicht sein. Jedoch könnte eine Robbenanlage nicht schaden. Und zwecks Erhöhung des Gruseleffektes bitte noch Grosse Anakondas und Natterers-Sägesalmler in den Amazonasteil.
Mit diesen Ergänzungen wäre Dein "Amerika"-Zoo resp. -Parkteil nicht überladen und würde m. E. alle für den Kontinent typischen Tiere repräsentieren. (Auch wenn ich noch gerne Gabelböcke, Quetzals, Walrosse, Pampashirsche, Pakaranas und Blombergs-Riesenkröten als Zusatz hätte....:)
(23.04.2008, 14:01)
th.oma.s:   sehr schöne konzeption:
zwei anmerkungen:
inkaseeschwalben kacken die besucher voll, wenn die voliere begehbar sein soll, habe das in rheine erlebt. schlage deshalb alternativ felsensittiche oder überdachung des weges durch die voliere vor.

ich vermisse Aras im konzept.


(22.04.2008, 22:58)
Ralf Sommerlad:   @Shensi-Takin: Zunächst herzlichen Dank für Ihre Anregung, Schutzprojekte etwa der
Tomistoma Task Force mit Spenden zu bedenken - da ertrag ich sogar den Albino-Alligator ( ich find die natürlich gefärbt nämlich viel schöner).Eine kleine Kritik: Die Gemeinschaftshaltung Kupferkopf / Cottomouth geht nicht gut, wenn nämlich die grössere Mokassinschlange den kleiner bleibenden Kupferkopf irgendwann inhaliert....ich hatte da mal vor vielen Jahren eine leidvolle Erfahrung. Vielleicht könnten Sie im Wüstenbereich noch Gopherschildkröten einbauen.
(22.04.2008, 22:26)
Shensi-Takin:   "Amerika"
Die hier vorgestellte Planung stellt eine Überlegung dar, die dem Besucher in einem groben, stark vereinfachten Querschnitt verschiedene Biotope des amerikanischen Kontinents & deren Bewohner nahebringen soll. Die hierbei eingeplanten Tiere stellen für den "Durchschnittszoo" meist erwerbbare Arten mit nicht zu hohen Haltungsansprüchen dar. Ähnlichkeiten mit bereits bestehenden Anlagen in Zoos der EU, EWG und USA sind rein zufällig...;)
Die Planung setzt sich aus einem Haupthaus und mehreren darum liegenden Tiergehegen samt Innengehegen zusammen.
Die TUNDRA wird von einer größeren Landschaftsvoliere mit Eisfuch-Schneeeulen-Besatz dargestellt (samt Option der seperaten Fütterung). Eine große, v.a. deutlich illustrierte & teilweise interaktive (Verschiebung der zueinander passenden Bildstücke, Tier-"Glücksrad" usw.) Tafel stellt bedeutende Vertreter der dortigen Tierwelt (u.a. Karibus, Moschusochsen, Polarwölfe, Schneegänse usw.) und deren jeweilige Rolle im dortigen lebensraum vor. Im Anschluss daran findet sich ein Gehege mit Präriebisons; in einer hügeligen Anlage, gegenüber den Bisons so versetzt, dass diese als Hintergrund erscheinen, tummelt sich eine Gruppe (Mexikanischer) Präriehunde. Wie in diversen US-Zoos können auch hier Kinder über einen Tunnel durch Plexiglas-Behälter auf "Augenhöhe" mit den Präriehunden gehen. Eine weitere große Schautafel weist auf den "Keystone" Charakter der beiden Arten in der amerikanischen Prärie-GRASSLANDschaft hin-z.B. hinsichtlich Schwarzfußilltis und Kanincheneule-Bauten, Bodendüngung etc. Durch zwei "Ferngläser" kann der Besucher einen "Blick in die Vergangenheit" werfen, die die Menge an Bisons und Präriehunden vor den Ausrottungskampangen illustriert. Um letzteres hervozuheben, finden sich hier auch zwei wetterfeste Vogel-Plastiken samt dazu passender Legende-nämlich Wandertaube & Eskimobrachvogel.
In einer mit allerlei Klettergerüsten und Höhlen ausgestatteten Anlage leben Vertreter der Nadel-und Laubwaldregionen der USA, nämlich Ursons und als Bodenbewohner Streifenskunks. Das Aneinandergewöhnen verläuft möglichst schonend, um stachelübersäte stinkende Tierverluste zu vermeiden.
Über eine begehbaren Voliere, die die gemäßigten Feuchtgebiete der USA darstellen soll, gelangt man ins Amerika-Haus. Die Voliere selbst, im Bepflanzungsstil ähnlich dem Heidelberger "Yellowstone"-Teich, ist mit Brautenten, amerikanischen Löffelenten, Zwergsägern und Büffelkopfenten sowie Amerikanischen Goldregenpfeifer und Regenbrachvogel besetzt; zusätzlich tummelt sich hier im Sommer die eine oder andere Wasserschildkröte (z.B. Schmuckschildkröten) aus Auffangstationen herum.
Der erste Teil des "Amerika"-Hauses ist den Sumpflandschaften der Südstaaten, den "Swamps", den berühmten "Everglades" und den "Bayous" gewidmet. Künstliche Sumpfzypressen & Zedernstämme tragen die Decke mitsamt Glasdach und dienen auch über ihre "Wurzeln" z.T. der Gehegeumgrenzung. Passende Bepflanzung, u.a. mit dichten Louisianamoos-Bärten, soll die üppige Sumpfvegetation nachstellen. Freiflieger sind u.a. Rotkardinal & Stelzenwaldsänger. Auf Rosalöffler und Reiher wird aufgrund der Geruchskomponente verzichtet. Hoch oben in einem der "Zedernbaumstämme" finden sich zwei Replika (ein aus einem Baumloch schauender Kopf und ein an dem Stamm geklammertes Gesamtexemplar) des Elfenbeinspechtes. Der Besucher wird darauf aufmerksam gemacht und über den unsicheren Status der Art informiert. Ähnliches findet sich hinsichtlich des Kaiserspechtes in der kommenden Anlage. Eine "Zedernstammwand" beherbergt einige Terrarien, darunter eine Gemeinschaftshaltung von Kupferkopf & Wassermokassinotter sowie u.a. Carolina-Laubfrösche und Schwarze Witwen. Hauptgehege ist aber eine Anlage für einen weißen Hechtalligator, z.B. aus der St. Augustine Alligator Farm; die Anlage ist ebenfalls im leicht abgedunkelten "Sumpf"-Design gehalten, inklusive kleinem "Schnapsbrenner"-Holzhäuschen; Beibesatz sind u.a. diverse Schmuckschildkröten, Segelkärpflinge, Sonnenbarsche usw.. Ich bin zwar kein Fan von Albinos, weiß aber um deren Zukraft beim Besucher. Ob NOLA seine leuzistischen Allis ausleihehn würde, ist fragwürdig-daher der Griff zum Albino. Um erwähnte Zukraft für Sinnvolles auszunutzen, befindet sich hier ein "Weißer-Alligator"-"Geldschlucker". Das dabei gewonnene Geld sowie ein sinnvoller Anteil der "Weißen-Alligator"-Souvenirs im Zoo-Shop wird für Krokodilschutzprojekte, z.B. die der Tomistoma-TaskForce, gespendet.
Ein interaktives Info-Terminal (s. diverse Naturkundemuseen) informiert über die Besonderheiten & Bedrohung der Sumpflandschaft und ihrer Bewohner; bei richtiger Lösung des beigefügten Quiz ertönt über einen Kopfhörer je nachdem das Brüllen eines Alligators, das Zirpen der Alli-Jungen oder das Summen von Moskitos...;)
Der Weg aus der "Swamp"-Halle teilt sich nun: zum einen führt er in den größten Teil des Hauses, die "Wüste", zum anderen zum Restaurant. Im letzteren wird nebst beliebtem Tex-Mex-Essen auch Südstaaten-Kost (z.B. Gumbo, Jambalaya etc.) aufgetischt. Das Restaurant hat genug Platz für größere Besucheranstürme, einen weiteren Ausgang (samt kleinem Souvenirshop mit "Weißer Alligator"-Stofftiere, Tabasco-Sosse etc.), einen schönen Überblick auf die Bisons & Wüstenanlage und wartet mit allerlei größeren & kleineren Aquarien auf, u.a. besetzt mit Knochenhechten, bedrohten eierlegenden Zahnkärpflingen (z.B. "Schwarzer Prinz"), Axolotl uvm. Das größte Aquarium stellt eine Riffgemeinschaft der Karibik dar.
Die WÜSTENhalle ähnelt im Stil u.a. Burger's, allerdings kleiner & mit weitaus weniger Tierbesatz, um die Kargheit der Wüste zu unterstreichen. Entlang großer Kakteengemeinschaften mit freilaufenden Halsbandleguanen und Chuckwallas findet sich eine Anlage für Harris-Antilopenziesel sowie eine Innenanlage für eine Rotte Halsbandpekkaris. Soweit es die Größe der Halle zulässt, findet sich noch ein (max. 2) freifliegender Rabengeier ein. Über eine Glasscheibe können die Besucher vom Restauranttisch aus die Pekkaris beobachten oder in der Halle, ähnlich wie im Arizona Desert Museum, scheinbar ohne Schranken an den Tieren vorbei spazieren. Die Pekkaris haben zudem Zugang zu einer Außenanlage. Auch in der Wüstenhalle erläutert eine leicht verständliche Info-Tafel die Besonderheiten der Wüste und ihrer Bewohner; ein Pekkari-Schädel lädt ebenso wie ein Pekkari-Fell zum Betasten ein. In der "Felswand" zum Übergang zum nächsten Hausabschnitt hin steckt noch ein großes Terrarium für eine Gilakrustenechse bzw. Seitenwinderklapperschlange und kleinere für Texas-Skorpion und Mex. Rotknievogelspinne. Der Übergang selbst stellt ein nachgeahmtes Höhlen"labyrinth" dar, besetzt mit einer Gruppe von Lanzennasen (ähnlich wie in Montreal hinter feinmaschigen Gitter) und Mexikanischen Höhlensalmern im Aquarium. Der kommende Teil ist recht 08/15: nachgeahmter "Regenwald" mit einer freilaufenden Krallenäffchenart, Graurückentrompetervögeln, Zweizehenfaultier, einem Terrarium für Dentrobaten, einer Arassari-Art usw. Dominiert wird das ganze Szenario von einem schönen Becken für einen einzelnen großen Arapaima; als Nebenbesatz ist außer Tiger-Spatelwelsen o.ä. nur ein Haufen Endler's Guppies vorgesehen, um die Größe des Arapaimas noch weiter hervorzuheben. Den Terrarienfreund erwartet zum Ausgang hin noch zwei nette Kombis: Buschmeister und Warziger Makifrosch zum einen, Hundskopfschlinger & Aga-Kröte zum anderen. Der Ausgang selbst stellt sich als durchgehbare Voliere, besetzt mit Humboldtpinguinen und Inkasseschwalben dar. Wie in anderen Anlagen dieser Art gibt es hier sowohl Rückzugsmöglichkeiten für die Vögel vor zu stürmischen Besuchern als auch außerhalb der Voliere eine Unterwassereinsicht. Die Größe & Gabelung des Wegs innerhalb der Anlage soll ein Stocken des Besucherausstroms verhindern. Südamerikas Pampa wird recht lapidar durch eine Voliere mit Rotfußseriemas und einer Papageienart (hier jeweiligen passenden Liebling einsetzen; ich persönlich bin z.B. kein großer Fan von Mönchssittichen...;) dargestellt; bei Bedarf auch gern die 08/15-Kombi Mara, Ameisenbär & Nandu. Um die Seriemas für den Durchschnittsbesucher "aufzuwerten", findet sich hier eine orginalgetreue Darstellung eines Terrorvogels, z.B. Titanis walleri, samt Schädelreplika zum Betasten. Ähnliches bietet sich auch für die große, stark strukturierte Anlage für Brillen-& Weißrüsselnasenbären an: der verwandte Riesen-Kurzschnauzenbär steht als aufgerichteter Pappkamerad samt Schädelreplika zum Betasten für den wohligen Gruseln der Besucher zur Verfügung. Die Anlage selbst entnehme ich in Grundzügen der von Zürich, allerdings mit weitaus geringerer Besatzdichte. Zusätzlich wird als besonderes Feature ein begehbarer Tunnel angeboten, der, leicht im Boden versenkt, sozusagen gefahrlos (für beide Seiten) die Besucher das Gehege teilweise "betreten" lässt.

Kritik? Anregungen?
(22.04.2008, 20:17)
Mel:   @MM: Das stimmt, im eigentlichem Sinne zählt die Bärenburg zu zweistöckigen Bau bei dem die Stallungen im unterem Bereich sind. Isat auf der Zeichnung auch zu erkennen es sind die größeren Räume unter der Innenanlage (vom org. Plan so übernommen).

Gruß Mel
(17.03.2008, 00:17)
Michael Mettler:   Kleinraubtiere hin oder Affen her, die Musangs würden ja ohnehin gut auf die "asiatische Seite" des Komplexes passen!

Übrigens schlösse die Besetzung mit den Kleinraubtieren meine Idee mit einer Vergesellschaftung gar nicht aus. Z.B. gibt es in Liberec die Kombi Pekaris/Nasenbären. Waschbären könnte man vielleicht mit Weißwedelhirschen vergesellschaften, Krabbenwaschbären mit Flachlandtapiren und Kleine Pandas dann mal nicht mit Muntjaks, sondern z.B. mit Goralen - deren Kitze wären wohl etwas abschreckender, falls sich mal ein nicht ganz vegetarischer Panda a la Nürnberg herauskristallisieren sollte... Stallungen für die Huftiere gäbe es ja reichlich. Wobei mir einfällt: Ist die Bärenburg etwa auch ein Beispiel für ein Haus mit zweistöckigen Stallungen, wie wir das vor langer Zeit mal suchten? Ich war zwar schon mal drin, kann mich aber nicht detailliert an die Gegebenheiten erinnern.
(11.03.2008, 00:26)
Oliver Jahn:   Das wäre doch mal eine Planung ganz nach meinem Geschmack. Ein wundervolles historisches Gebäude erhalten und dennoch für die Tierhaltung nutzen! Große Klasse. Und die Kleinbären sind natürlich ein wundervoller Gegensatz zu Grizzly und Eisbär, die vorher hier lebten. Und egal, ob es passt, oder nicht, gerade über die Fleckenmusangs würde ich mich ganz besonders freuen!
(10.03.2008, 22:57)
Mel:   @MM: Rechtherzlichen Dank für Deine Antwort. Katzenfrett und Wickelbär gefällt mir auch gut. Aber Deine Idee mit den Affentempel beidseitig dem Kontinetenübergang angepasst ist ja noch um einiges besser. Die exitierenden Innenstallungen ließen sich sicher ohne Probleme für Affen umbauen. Und die vergesellschafftung auf der Aussenanlage ist auch eine sehr gute Idee und theoretisch und praktisch wäre sie gar nicht mal so kompliziert in der Planung bzw. "Umsetzung" :-)

(10.03.2008, 22:50)
Michael Mettler:   @Mel: Sehr interessante Idee. Sollte nicht die Bärenburg ohnehin überkuppelt werden, als sie noch als Bestandteil der zuerst geplanten Version der Gondwanahalle gedacht war? Bin übrigens immer wieder fasziniert von deinen Grafiken!

In das heutige Leipziger Konzept würde der Besatz allerdings nicht so recht passen, liegt doch die Bärenburg an der Schnittstelle von Asien zu Afrika. Aber da kam mir prompt eine Idee, wie man das gleiche bauliche Konzept (mit verglasten Innenanlagen) mit "passendem" Besatz verbinden könnte: Als Anlage für afrikanische und asiatische Affenarten, die in felsigen Habitaten oder gar als Kulturfolger in städtischen Bereichen leben! Also z.B. Mantelpavian und/oder Berberaffe auf der "afrikanischen" Seite der Bärenburg, Ceylon-Hutaffe (Rhesus sind ja schon bei den Lippenbären) und Hulman auf der "asiatischen" Seite, also rechts und links des Zuganges. Bei entsprechender Ausdehnung der Außenanlagen könnte man die Affen sogar draußen mit anderen Arten vergesellschaften, die keine beheizten Stallungen brauchen: die Afrikaner z.B. mit Mähnenschafen oder Nubischen Steinböcken, die Asiaten mit Hirschen. In gewissem Sinne würde dann aus der Bärenburg ein "Affentempel", und der heutige Pavianfelsen würde sogar noch gleichzeitig für eine Tierart frei, die sich dort ins Geokonzept besser einbinden ließe.

Aber um auf die Ursprungsidee zurückzukommen: Einen speziellen Anlagenkomplex für Kleinbären, die ja sehr vielgestaltig sind und deshalb beim Besucher keine Langeweile erzeugen dürften, fände ich in jeglicher Form sehr reizvoll. Da würde ich dann aber eher Katzenfrett und Wickelbär als Binturong und Fleckenmusang einbauen - gern natürlich auch den Schlankbären...
(07.03.2008, 23:51)
Mel:   Sorry für die Rechtschreibung.

Und hier der Querschnitt. wie gesagt ist nur ein Gedankenspiel, aber Eure Meinung würde mich mal interessieren.

Gruß Mel
(07.03.2008, 22:42)
Mel:   Habe hier mal einen Vorschlag zu dem ich gerne Eure Meinungen hören würde. Es handelt sich um eine Idee die mir im Zoofreunde forum gekommen ist. Es geht um die alte Bärenburg in Leipzig. Meine Idee wäre, sie komplett zu überdachen, nach dem Prinzip des Berliner Zoo Flußpferdhauses. Die so enstehenden innen anlagen werden im Graben bereich aufgeschüttet und für Kleinbären (kleiner Panda, Nasenbären, waschbären, Binturong ...) genutzt. zusätzlich werden an der Rückseite des Gebäudes Aussenanlagen eingerichtet. Die Nutzung der nachtboxen bleibt zum größtenteil erhalten. Im mittleren Bereich dieser halle enstehen durch die Überdachung große Vitrinen/Volieren.

hier mal der gedachte Grunsriss und gleich noch der Querschnett.
(07.03.2008, 22:40)
Shensi-Takin:   @Sacha: Vielen Dank. Ja, an "Living Desert" musste ich auch denken. Anders als dort sollte meine Planung aber nur den Teilbereich eines Zoos (dessen übrige Bereiche dann auch die üblichen Publikumsrenner umfassen) darstellen, keinen eigenständigen Wüstenzoo. Die Paviane habe ich bislang aus gutem Grund verschwiegen; man sieht's ja bei den zahlreichen Paviangruppen in Zoos-sobald man die hat, werden's immer mehr und mehr-und keiner will den Nachwuchs haben. Wenn Paviane, dann vielleicht nur eine reine Männergruppe von z.B. Mantelpavianen, ggf. auf gemeinsamer Außenanlage mit den Flußpferden. Dann können wir uns schon aufs wechselseitige Zähneblecken (hoffentlich ohne Negativkonsequenzen) freuen...
Die Greife & Eulenvögel kommen wie bereits erwähnt in der Flugshow unter. Chamäleons (z.B. das Europäische oder das Jemen) hatte ich mir auch schon überlegt, z.B. als Freigänger bei der "Oase"; dürfte mikroklimatechnisch allerdings schwer werden-und ggf. wird's einem noch geklaut...
Was das entweder/und angeht: in gewisser Weise sollte meine Planung auch, im Unterschied z.B. zur Savanne oder dem Regenwald, die Kargheit der Wüste darstellen; insofern bin ich mir nicht mal so sicher, ob ich nicht schon zu viele Tiere & Pflanzen in der Planung habe. Auch sehe ich immer den DesertDome als mahnendes Bsp. vor mir, wie man ein Wüstenhaus NICHT (über)füllen sollte.
Daher auch meine Zurückhaltung, was die Nilkrokodil-Haltung angeht; die fand ich platztechnisch in Innengehegen bislang nirgendwo richtig gelungen. Da kommt man summa summarum mit einer Krokodilplastik besser weg-auch wenn das fatal an eine Szene in "Wilde Kreaturen" erinnert.;)
Im "Nilpferdhaus"(vielleicht in mancherlei gestalterischer Hinsicht ähnlich Altberliner Zoogebäude) wären auch ungewöhnliche Fische wie Nilhechte, Clarias gariepinus u.a. unterzubrngen. Der Vergleich "Hieroglyphen" mit den real existierenden Tieren wäre vielleicht eine Dauerausstellung wert.
Danke für Deine hilfreiche Kritik.
(29.01.2008, 14:59)
Sacha:   @Shensi-Takin: Dann wie gewünscht mein Kommentar:

Sehr gut durchdacht, dürfte in den ersten Jahren auch erfolgreich sein. Aber auf Dauer habe ich so meine Bedenken, was den Betrieb eines reinen (Sahara-)Wüstenzoos angeht (ausser man dehnt den Begriff aus und macht daraus etwas ähnliches wie Living Desert in Kalifornien (übrigens sehr sehenswert).

Als Problem sehe ich in erster Linie, dass viele Publikumsreisser (zu Teil logischerweise themenbedingt) fehlen. Generell würde ich mich nicht wie Du bei einer Tierart für ein entweder/oder entscheiden sonder für ein UND. Wäre doch schade um die schöne Planung und zudem wäre der Zoo längst nicht überladen.
Ich würde ausserdem unbedingt den Teilbereich Nil ausbauen (fliesst ja auch durch die Wüste) und wie teilweise angedacht Flusspferde, Nilkrokodile, Heiliger Ibis sowie unbedingt Paviane (können auch Mantelpaviane sein) einbauen. Für Schmutzgeier, Bartgeier und eine passende Adlerart sollte ebenso noch Platz "freigeschaufelt" werden. Und wenn man Klippspringer ins Konzept reinnimmt, dann passen auch Klippschliefer und Steppenwaran (kommt bis ins nördliche Aethiopien vor) zu. Und wenn wirs mit der Unterart bei Braunbär und Gepard nicht sonderlich genau nehmen, dann wäre vielleicht auch Platz für Leopard (Nordpers. oder Mischling) und Löwe (Berberlöwen-Typus).
Einen besonderen Platz könnte man vielleicht auch den Wüstenheuschrecken einräumen. Und eine Anlage für ein gemeines Chamäleon (evtl. mit Landschildkröten als Unterbesatz) könnte auch nicht schaden.

Zum Schluss noch mal ein dickes Lob: Ich konnte mir dank Deiner Beschreibung den Wüstenzoo prima vorstellen und fühlte mich an Wien (Wüstenhaus), Basel (Etoschahaus, Bienenfresser), Living Desert, San Diego Wild Animal Park und Arnheim erinnert.
(29.01.2008, 13:25)
Shensi-Takin:   @ th.oma.s: Danke. Die Nilflughunde hatte ich mir auch schon überlegt, z.B. als Teil des Höhlengangs mit "Loch im Fels"-Zugang zur hellen Halle (das könnte man auch gut bei "Nachtzoo"-Events verwenden). Jedoch müsste dann platzbedingt z.B. die Sandkatze weg, und ggf. gäbe es dann auch mit dem Vogel-/Pflanzenbesatz Probleme. Des weiteren ist der Nilflughund nicht unbedingt ein typisches Wüstentier, höchstens in Oasen/Plantagen anzutreffen. Taphozous perforatus oder nudiventris, die Grabfleder z.B. wären ein tolle Sache (da könnte man auch sehr schön spektakulär eine Grabkammer nachahmen), aber nicht unbedingt für die Zoohaltung geeignet. Dementsprechend wären die Flughunde eher im Flußpferdhaus (wie in Wien) untergebracht.
Weiterer Vorschlag hinsichtlich möglichen Beibesatz der Addax-Anlage: Dünengazellen.
(29.01.2008, 09:56)
th.oma.s:   war ja auch als zustimmung gedacht, wenn schon sahara-tierhaus dann in ihrem sinn.wobei ich mir auch noch eine klamm o. höhle mit nilflughunden vorstellen könnte... insgesamt ein reizvolles themen

(28.01.2008, 23:37)
Shensi-Takin:   @th.oma.s: Ja, ich würde Husarenaffen, v.a. die Männchen, als nicht für begehbare Gehege geeignet betrachten. Ihr Haus hört sich genau wie die Kurzfassung an, was mein Vorschlag ausdrücken sollte...;)
S. interaktive Karte:
http://www.apenheul.nl/
(28.01.2008, 21:10)
th.oma.s:   @Shensi-Takin: in appenheul ist zwischen der besuchergalerie und den in die magotanlage integrierten hauseseln so eine art unauffälliger absatz. also zwischen den antilopen und den besuchern möchte ich auch keinen direkten kontakt), sind husarenaffen in bezug auf
besucher kritischer als magots? wenn ein besucherzugängliches gebäude, dann würde ich schon so ein glasüberdachtes, botanisch ausgerichtetes (phoenix, granatapfel,citrus,jasmin etc.) kunstfelsenwadi (oase mit stein- bruchwasserloch und nilkrokodil) inszenieren (besatz: echsen,wiedehöpfe,nektarvögel,tauben).


(28.01.2008, 20:57)
Shensi-Takin:   @th.oma.s: Nein, ich möchte Sie gar nicht falsch verstehen-Ihr Vorschlag war vorzüglich und wird von mir gerne aufgegriffen: (ggf. begehbare) Magot-Anlage ähnlich wie in Apenheul, allerdings zusammen mit Mähnenspringern (die allerdings nicht zu den Besuchern können) und im Anschluß daran die Waldrapp-Voliere (samt erwähnten Beibesatz), beide z.T. Felsenschlucht, z.T. an den Fels geschmiegte "Lehmhütten"-und ggf. die nachgemachten Felsmalereien (die ich allerdings eher am u.g. Felsbogen in der Wüstenhalle besser angebracht sehe). Ggf. an passender Stelle Wissenswertes über z.B. das Volk der Berber und bereits nicht mehr existierende Tiere Nordafrikas (Atlasbär, Nordafrikanischer Elefant...) vermitteln? Oder eine andere Huftierkombination?
Bei solcher Zusammenarbeit macht das Planen gleich doppelt soviel Spaß...;) Husarenaffen, Addax etc. den Besuchern zugänglich zu machen würde ich in Hinblick auf mögliche Schäden beiderseits eher nicht in Erwägung ziehen; ansonsten wie gesagt guter Vorschlag hinsichtlich Appenheul.

Weitere Meinungen/Vorschläge?
(28.01.2008, 19:33)
th.oma.s:   @ Shensi -Takin: bitte nicht falsch verstehen, der vergleich bezog sich nicht in erster linie auf Ihre planung. ich fand die grundidee der magotanlage von apenheul diesbezüglich gut geeignet und habe mich in gedanken damit beschäftigt, so eine art begehbare tassilianlage zu gestalten: Husarenaffen, zwei wüstenantilopen (addax, ein zwei gazellenarten , dazu der halb von felsenüberdachte wandelgang mit nachempfundenen prähistorischen felsmalereien, eine waldrappenvoliere, usw....
(28.01.2008, 18:02)
Shensi-Takin:   @th.oma.s: Anscheinend ja-siehe die Einzelexemplare auf isis...Ich hatte allerdings erst vor kurzem mit einem dt. Straußenzüchter zu tun, der Stein auf Bein schwor, dass ihm immer wieder ein paar Exemplare angeboten werden.
Eine Anlage reicht Ihnen für dieses Thema? Tja, die Geschmäcker sind verschieden...Allerdings sind die Magots eine gute Idee; die würde ich zu den Mähnenspringern gesellen.
Des weiteren käme mir noch eine Greifvogelshow in den Sinn; Besatz u.a. Pharaonen-Uhu, Schmutz-und Gänsegeier, Wander-/Wüstenfalke und Steppenadler.
(27.01.2008, 20:54)
th.oma.s:   @Shensi- Takin: gibt es eine bezugsquelle für nordafrikanische strauße?

ich würde eine saharaanlage im stil der apenheuler magotanlage auch für eine gelungene lösung halten...
(27.01.2008, 20:04)
Shensi-Takin:   @katta: kann mich da in einiger Hinsicht meinen Vorgängern anschließen-obwohl es mir persönlich in mancherlei Aspekten zu viele Arten sind, deren Erwerb an Artenschutzbestimmungen & deren artgerechte Unterbringung u.a. auch an Platzmangel scheitern könnte. Diesen Vorwurf kennt Drac ja von mir schon zu Genüge...;)
@Drac: Begehbare Gehege mit Tapiren & Vampiren würde ich lieber unterlassen; ich habe zwar den einen oder anderen Tapir als sehr liebenswert, andere Male aber auch ihre "dunkle" Seite miterlebt. Wer bei Vampirfledermäusen mal im Gehege war, weiß, warum sich rein olfaktorisch eine begehbare Anlage nicht rechnet...Große Spießblattnasen sind zwar unglaubliche Tiere-aber für Zoos eher ungeeignet, da leicht gestresst. Gaviale können ebensowenig wie andere Krokodile ganzjährig hierzulande draußen gehalten werden; wie im Prager Fall müsste dann nur bei geeigneten Tmp. den Tieren der Zugang ins Außengehege erlaubt sein. Alles im allen eine blöde Idee-kann ruhig gestrichen werden.
Wenn man längerfristig Zuchterfolge mit Raubtieren haben will, empfiehlt sich vielleicht doch eher die Konzentrierung auf wenige Arten-damit mehr Platz für zusätzliche Exemplare/heranwachsenden Nachwuchs vorhanden ist. Just my 2 cents...Ansonsten-schön, dass meine Vorschläge gefallen haben.

Ein neuer Vorschlag meinerseits: ein Zoothemenbereich "Nordafrika/Sahara". Anders als Afrikas Savannen, Regenwälder etc. ist dieser riesige Teil Afrikas meines Erachtens in den meisten Zoos bislang meist zu kurz gekommen. Darum hier ein mögliches Konzept, das dieses Thema relativ realistisch, pflegeleicht & langfristig kostengünstig dem Zoopublikum nahebringen soll. Anleihen finde sich u.a. in Hinblick auf das Wiener Wüstenhaus. Wichtiger Bestandteil der gesamten Konzeption ist eine Einbindung in bereits bestehende In-Situ-Projekte, z.B. dem SCF, in Kollaboration mit dem St. Louis Zoo.
http://www.saharaconservation.org/web/scf_home.php
http://www.stlzoo.org/wildcareinstitute/antelopeinthesahelosaharan.htm
Herzstück der Anlagen ist ein möglichst energie-und ressourcensparendes, auf längere Nutzung hin gebautes Wüstenhaus mit Solaranlagen zur zusätzlichen Unterstützung des Strombedarfs. Der Besucher gelangt zuerst in einen Eingangsbereich, in denen in knapper, anschaulicher & lustiger Form Wissenswertes über die Sahara & ihre Bewohner vermittelt wird. Ebenfalls in diesen Kontext eingebettet sind Versatzstücke der altägyptischen Mythologie; Comic-Versionen von z.B. Thoth sollen v.a. das jüngere Publikum ansprechen und durch die Anlage führen. Aber auch für gläubige Christen & Juden gibt es Interessantes wie etwa die Erwähnung der eine oder anderen hier ausgestellten Art in Bibel/Thora etc. Im Eingangsbereich befinden sich in Terrarien die ersten Tiere: Wüstenheuschrecken, ggf. in Einzel-/Schwarmphase. Ein kleiner Bildschirm in der Nähe gibt bei Bedarf das verheerende Ausmaß großer Heuschreckenschwärme als "achte biblische Plage" wieder. Durch einen Sandsteinfelsenbogen
http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Libya_5101_Fozzigiaren_Arch_Tadrart_Acacus_Luca_Galuzzi_2007.jpg
gelangt der Besucher in die eigentliche, dank teilweiser Glasabdeckung helle, lichtdurchflutete rel. kleine Halle (Felsenszenario ähnlich Wien). Der Anfangsbereich steht ggrd. eine Ebene oberhalb des nun kommenden Bereichs; man blickt sozusagen leicht auf das "Tal" herunter. Rechts & links befinden sich im Fels eingebettet kleine Terrarien mit Heiligen Pillendreher (auf deren Bedeutung als "Chepre" eine Montage schöner Skarabäen hinweist) und Wüsten-Laufkäfern sowie ein größeres Formicarium mit Wüstenameisen Typ Cataglyphis sp., auf deren Orientierungssinn & Thermostabilität hingewiesen wird. Rechts führen wenige Stufen (bzw. Fahrrinnen für Rollstühle) in einen Sandstein-"Höhlengang": hier, im relativ dämmrigen Licht (s. erwähntes Wiener Bsp. oder die Anlagen im DesertDome), aber dennoch gut sichtbar, befinden sich geräumige, strukturierte Anlagen (diese und die kommenden auch "im Fels eingebettet") für Fenneks und/oder Sandkatze, jeweils mit Zugang zu Außenanlagen. Intermittierend sind Terrarien für kleine Säuger wie Äthiopischer Igel (Wüstenigel), Kleine Wüstenspringmaus und Ägyptische Stachelmaus eingebaut. Etwas weiter ein Kombi-Terrarium mit Berberköten und Fächerfingergeckos. Dem schliessen sich Terrarien für Gifttiere an: der Felsenskorpion Buthus occitanus, gut im Sand verborgene Avicenna- oder die größeren Hornvipern sowie die Ägyptische Kobra. Durch klare & gut lesbare Beschilderung und ggf. Videos werden den Besuchern Name und jeweilige Besonderheit ("Sandvibrieren" bei den Vipern, angeblicher Kobra-"Selbstmord" Kleopatras...) beigebracht. Bei allen Gifttieren herrschen die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen, u.a. hinsichtlich sicherem Zugriff seitens des Personals.
Der "Höhlengang" zieht sich mit all den genannten Arten bis zum Ausgang des Hauses entlang; allerdings lässt ein Zugang auch den Zutritt auf den "hellen" Innenbereich zu, so dass bei besuchsintensiven Tagen sich möglichst wenig Stau bilden kann.
Zurück zum Standort vor Abgang in die "Höhle": Der nun folgende Pflanzenbesatz setzt sich aus Vertretern der hier aufgeführten Pflanzen zusammen:
http://www.sahara-nature.com/flore_sahara.php
Zentrale Pflanzen stellen 1-2 kleinere Dattelpalmen bei der winzigen, mit Papyrus & Schilf umwachsenen "Oase" kurz vor dem Ausgang dar. Für Blinde/Sehbehinderte gibt es am Wegrand verteilt verschiedene kleine Stationen mit Möglichkeiten zur taktilen Reizaufnahme via strategisch plazierter orginalgetreuer Figuren (z.B.
http://www.wildlife-art-creations.de/Bronze%20Berberkroete%20d.htm
http://www.wildlife-art-creations.de/Bronze%20Hornvipern%20d.htm
http://www.wildlife-art-creations.de/Bronze%20Oedlandschrecke%20d.htm) sowie zur olfaktorischen (je nach Saison-Blüten/Pflanzen) Reizwahrnehmung. Diese Option kann selbstverständlich auch von sehenden Besuchern genutzt werden-ist aber hoffentlich nicht Stau-generierend (möglichst Engpässe vermeidend). Der Weg führt via weniger Stufen (auch hier Rillen für Rollstühle/Kinderwägen) ins "Tal hinab". Auf der linken Seite des Wegs nach unten befindet sich eine Nachahmung einer nordafrikanischen Felsenlandschaft mit Felsterrassen, die in eine flache "Ebene" am "Talgrund" endet. Auf dieser Anlage, getrennt vom Besucher durch Glas & geschickt verborgenen Beton, tummeln sich auf einer Gemeinschaftsanlage Gundis, Nordafrikanische Dornschwanzagamen und auf dem ebenen "Fußteil" der Anlage Ägyptische Landschildkröten. Der "Clou" bei der Sache: Durch die durchsichtige Begrenzung (s. Münchner Schildkrötenhaus) zur Außenwelt wird ein Diorama-Effekt erzielt-Gundis & co. im Vordergrund, die Großsäuger auf der Außenanlage als Hintergrund. Auf dem Weg ins "Tal" kann man rechts eine kleine Sanddüne/Felslandschaft erblicken; ein aus dem Sand empor ragender gemeißelter "Pharaonenkopf" stellt den Tribut an den modernen (alten) Entertainment-Charakter dar und dient als Sonnen-und Startplatz für die in der Halle freilaufenden Fransenfinger und Mauergeckos. Ebenfalls Freigänger bzw.-flieger in der Halle sind Wüstensperling, Palmtaube und Saharasteinschmätzer sowie bei der Oase Krokodilwächter. An die Sanddüne schließt sich auf "Talebene", gegenüber der kleinen Oase ,eine strukturierte Felsenanlage mit dem Gemeinschaftsbesatz Klippspringer & Atlashörnchen (ähnlich Erfurter Zoo) an; der "Höhlengang" befindet sich sozusagen dahinter. Oberhalb dieser Anlage sind in der "Felswand" noch Brutröhren eingelassen; wie im Wiener Vogelhaus sind sie für die freifliegenden Bienenfresser gedacht.
In der "Oase" selbst findet sich nebst dem Hinweis auf die geschichtliche Entwicklung des Klimas der Sahara auch eines der erst in letzten Jahren bekannt gewordenen Wüstenkrokodile-allerdings kein echtes, da ich trotz seiner im Vergleich zu anderen Nilkrokodilen relativ geringen Größe keine Möglichkeit sehe, das Tier in dem genannten Szenario artgerecht unterzubringen. Daher liegt im flachen Wasser der "Oase" nur eine 2m lange, originalgetreue Replik, entweder so:
http://www.exotic-design.de/index.html?krokodile-crocodile.htm
oder als gekonnte Bronzestatue
http://www.tomtischler.com/. Den meisten Besucher wird das wahrscheinlich egal sein, und dem Kunstkrokodil bekommen hineingeworfene Münzstücke auch besser als dem lebendigen Orginal...Ggf. ist noch eine weitere Replik im Sand am Wegrand versteckt:
http://www.exotic-design.de/index.html?giftschlangen-poison_snakes.htm ; 4. von oben.
Außerhalb des Wüstenhaus ist noch folgendes vorgesehen: Um das Wüstenhaus ein weitläufiges Gehege für Dama-und Dorkasgazellen (s. München); dieses Gehege sieht man, da am Wüstenhaus anliegend, als erwähnte Hintergrundkulisse. Die Innenställe befinden sich, möglichst wenig sichtbar, westlich vom Eingang. Dem Ausgang gegenüber befindet sich zur linken eine Anlage für Somalische Wildesel, deren Hengst ein angemessenes, anliegendes Gehege hat. Wie früher in Basel wird auch bei hier bei den Wildeseln eine "Fitness"-Dressur abgehalten. Rechts ggü. vom Ausgang und damit ggü. von den Außenanlagen für Sandkatze & Fennek, befindet sich ein marokkanisches Restaurant; zw. diesem und der Somaliwildeselanlage verläuft ein Besucherweg. Im Restaurant haben die Besucher einen schönen Überblick über folgendes Szenario: ein leicht hügeliges, im Vergleich zum Restaurant auf etwas tieferer Ebene versetztes, weitläufiges & strukturiertes Gehege für Mendesantilopen, weiße Dromedarstuten & Nordafrikanische Strauße; am rechten Rand begrenzt durch eine Felskulisse mit Mähnenspringern und ggf. im Norden der Anlage durch eine darüber schauende Gepardenanlage.(mit "Ersatz"-Geparden)
Zwischen Mähnenspringer & einer gut strukturierten, trennbaren Anlage für Streifenhyänen oder Syrische Braunbären steht eine große begehbare Voliere, ebenfalls in "Felskulisse"-Look (allerdings, wie bei allen Felsen, wenn möglich Naturstein); hier finden sich Waldrapp, Schwarzstorch & ggf. Felsenhun ein.

Zwar beileibe kein Wüstentier, aber hinsichtlich klimatisch-geschichtlichen & historischen Hintergrund noch denkbar: in Anschluß an die Somaliwildesel ein großes Haus samt anschließender Freianlage für eine Gruppe Fluß-bzw. Nilpferde; das Haus ggf. im leicht "ägyptischen" Stil mit Glasdach in Pyramidenform; als Beibesatz Nilgänse, Nilflughund sowie Heiliger Ibis im Innenbereich. Ggf. als weiterer "Hausbewohner"(allerdings abgetrennt): gewöhnliches Stachelschwein & Ichneumon. Damit dürfte bis auf Pavian, Löwe & Geier nahezu jedes Tier des ägyptischen Götterkultes abgedeckt sein...;)

Meinungen?
(27.01.2008, 16:39)
th.oma.s:   @katta: die kamerun-konzeption halte ich für sehr gelungen. ich denke auch dass derartige überlegungen nicht bis ins letzte detail ausgereizt werden sollte.
bei der zoologisch sehr interessanten madagaskarvariante teile ich die von Sacha geäußerten bedenken hinsichtlich der besucher attraktivität.im übrigen
teile ich das in beiden varianten durchscheinende lob für die rheiner flamingoanlage.
(18.01.2008, 22:01)
Katta:   @Sascha
Die Restaurationsbetriebe sind in Toliara bzw. Buea untergebracht.
Bei Amphibien habe ich sicher Lücken.
Ansonsten danke.
(18.01.2008, 21:01)
Sacha:   Dann erlaube ich mir mal einen Kommentar:

Den Madagaskarzoo finde ich prima durchdacht (besonders, dass er eine Wanderung durch die Insel symbolisiert und entsprechend der Fauna und Flora besetzt ist). Auch die Anlagen und der Besatz sind generell realistisch. Bei einigen Arten muss man dennoch bez. der Beschaffung ein grosses Fragezeichen setze, etwa beim Madagaskar-Seeadler. Ausserdem fehlen mir sowohl im Madagaskar- wie im Kamerunzoo die Restaurationsbetriebe. Oder habe ich da was überlesen?

Leider dürfte der Madagaskarzoo die Besucher vor allem auf Dauer zu wenig in den Bann ziehen, da viele wichtige "Zugtiere" fehlen. Schon in Zürich bemerke ich, dass der Reiz der Masoalahalle langsam nachlässt. Ein Zoo muss eben immer wieder ein paar Neuigkeiten präsentieren und das wird bei einem reinen Madagaskar- oder auch Kamerunzoo sehr schwierig.

Zu letzterem habe ich auch noch ein paar Bemerkungen:

Auch hier gefällt mir der Rundgang. Beim Besatz dürfte es einige Probleme geben. So werden Afrikanische Goldkatzen und Westafrikanische Leoparden kaum oder sogar gar nicht zu bekommen sein. Und diese Stelle mit Zoomischungen oder vergleichbaren Arten bzw. Unterarten zu besetzen wäre sehr schade (ja, ich weiss, da bin ich ein schlimmer Purist). Das gleiche gilt für Löwen und Nilkrokodile, obwohl ich hier ausnahmsweise mit einer Zoomischung leben könnte. Bei den Giraffen frage ich mich, ob die Niger-UA nicht noch besser passen würde. Falls ja, würde man die evtl. aus franz. Zoos bekommen. Und leider wird man kaum an Kamerun-Rundohrelefanten kommen, weshalb wohl die südafrik. Steppen-UA zum Zuge kommen muss.
Ausserdem vermisse ich die Amphibien. Da wäre eines meiner Wunschtiere der Goliathfrosch, obwohl dieser natürlich auch nur sehr schwer zu bekommen ist. Ueberhaupt geht das "Kleinzeug" ein wenig unter bzw. wird nicht beschrieben. So habe ich auch vergeblich nach der einen oder anderen Duckerart gesucht. Beim Guerza/Stummelaffen würde mich die angedachte Art bzw. Unterart interessieren.
Beim Aquarium würde ich die Fische aus einem europ. Fluss resp. aus dem Nordatlantik weglassen und stattdessen an anderer Stelle (Regenwaldhaus?) westafrik. Süsswasserfische berücksichtigen.

Trotz Mäkeln auf hohem Niveau: Kompliment für die durchdachte Planung in beiden Fällen.
(18.01.2008, 18:15)
Katta:   Nach meinem Nick-Namen ist ein fiktiver Madagaskarzoo nahe liegend. Madagaskar ist für Naturstudienreisen das ideale Rundreiseland - warum also nicht auch mal einen eigenen fiktiven Madagaskarzoo durchspielen. Nur hat Zürich mit seinem Masoala-Regenwaldhaus für einen Zoo schon derart hohe Maßstäbe angesetzt, dass diese kaum zu überbieten wären.

Diese Masoala-Halle ist demgemäß auch in diese fiktive Planung mit eingeflossen. Das Gelände ist der Geographie Madagaskars nachempfunden.

Den Zoo betritt man von Südwesten her.
Den Eingangsbereich benenne ich nach der Hafenstadt Toliara, was wörtlich übersetzt „wo man gut ankern kann“ bedeutet. Passender kann ein Wort für den Eingang kaum lauten. Toliara liegt an der Südwestküste Madagaskar, gleich in der Nähe der Region, wo die Kattas beheimatet sind. In „Toliara“ findet man ein Madagaskar-Informationshaus, einen Souvenirladen sowie ein Cafe im Kolonialstil, einen großen Spielplatz – einmal außen wie die Brodelburg in Hannover und zum anderen innen mit einem Bällchenbad und Piratenschiff. Nach dem Verlassen des Eingangsbereiches gelangt man zu einem

- begehbaren Katta-Wald.
Kattas sind die berühmtesten Tiere Madagaskars und damit der passende Botschafter dieser Insel.
Direkt neben dem Katta-Wald gibt es eine

- beghbare Pachypodien-Halle
als Palmen-Glashaus mit einer Reihe Madagaskarpalmen oder Pachypodien . Schön wäre der Stil der alten Gewächshäuser der Wilhelma – es geht aber auch eine moderne Form wie z.B. die Schauhäuser im Berggarten von Hannover. Man kann aber auch gleich zum

- Madagaskar-Tropenaquarium gehen.
Dort gibt es die Innenanlage für die Kattas im Ambiente einer madagassischen Kleinstadt – reizvoll speziell für die Wintermonate.
Das Hagenbeckseche Tropenaquarium ist in weiten Teilen auch komplett als ein Madagaskar-Tropenaquarium konzipierbar. Die Katta-Innenanlage, die Anlage für die Krokodile, Mangroven-Aquarium, auch die Mangustenanlage mit Schmalstreifenmungos bzw die Klippschlieferanlage mit Ringelschwanzmungos (jeweils ersatzweise Schildkröten), das Haibecken, das Korallenriff als Nosy Be-Korallenriff und auch den Ausschnitt aus einer Flusslandschaft kann man komplett übernehmen.
Allein an Reptilien leben in Madagaskar madagassische Krokodile, Chamäleons mit 57 endemischen Arten, Geckos in 70 Arten; darüber hinaus leben an Schildkröten auf Madagaskar die Pelomedusenschildkröten, die Strahlenschildkröten sowie die Spinnenschildkröten.; an Schlangen gibt es die Hundskopfboa und die Madagaskar-Boa.
Es gibt eine Vielzahl Wirbellosen wie z.B. Riesentausendfüßler oder Riesenschaben, allein 12 Skorpion- und 400 Spinnenarten.
Aus diesem Reservoir an Arten kann man eine reizvolle Sammlung zusammenstellen. An das Haus würde ich noch eine tropische begehbare Schmetterlingshalle anbauen.
Das Treppenhaus kann man im Gegensatz zu Hagenbeck wie einen stilisierten Affenbrotbaum gestalten, um den man auf einer Wendeltreppe hinaufsteigen kann.
Unmittelbar angrenzend, aber auch gesondert betretbar ist das Haus

Madagaskar – bei Tag und bei Nacht
Konzipiert ist dieses Haus ähnlich wie das Grzimekhaus mit einer Tagabteilung für einige Lemurenarten wie z.B. Großer Bambuslemur, Gürtelvari, Kronenmaki, Rotbauchmaki, Rotstirnmaki oder Sclaters Maki , Mungos wie die Ringelschwanzmungo (Vertreter des Regenwaldes) wie der Schmalstreifenmungo (Vertreter der Trockengebiete), Tenreks wie den Großen Tenrek und den Igeltenrek
Neben den Säugetieren sind in Volieren eine Reihe von Vogelarten wie der Malachit-Eisvogel, die Madagaskar-Spinte, die Madagaskarweber oder die Zimtroller zu finden.
In der Nachttierabteilung findet man u.a. das Aye-Aye, die Wieselmakis, die Mausmakis, die Fettschwanzmakis, die Madagaskar-Flughunde oder alternativ die Rodriguez-Flughunde in einer riesigen Grotte, die großen Votsotsas sowie Madagaskarkäuze. Denkbar ist auch eine Hütte mit Hausmäusen sowie ein Kanal bzw. eine Stadtanlage mit Wanderratten als nach Madagaskar eingewanderte Arten.
Neben den Säugetieren sind in Volieren eine Reihe von Vogelarten wie der Malachit-Eisvogel, die Madagaskar-Spinte, die Madagaskarweber, die Zimtroller oder in der Nachttierabteilung die Madagaskarkäuze zu finden.
Für einen Teil der tagaktiven Lemuren gibt es auch überkuppelte Außenanlagen mit Sichtfenstern und Grünstreifen zwischen den einzelnen Außenanlagen.

Über einen anderen Weg zum Madagaskarhaus kommt man an einer mehrteiligen
- Fossa-Anlage
in einem Bambushain ähnlich der Anlage im Duisburger Zoo vorbei.

- Haustiere
Man kann aber auch den Katta-Wald umrunden und gelangt zunächst zu den typischen Nutztieren Madagaskars – den Zebus. Es gibt böse Zungen, die behaupten, es gäbe mehr Zebus als Menschen auf Madagaskar. Ein Versuch, die Zucht von Angora-Ziegen mit Teppichweberei zu verbinden, hatte im Süden um Ampanihy nicht den gewünschten Erfolg. Dennoch ist die Angora-Ziege eine nach wie vor auf Madagaskar weit verbreitete Haustierrasse.

Gegenüber kann man eine
- Anlage für Rosaflamingos
betreten. Diese Anlage ist wie die Anlage in Rheine konzipiert – also mit einem hohen Zaun, der das Wegfliegen der Flamingos verhindern soll, wodurch man die Flugfähigkeit der Flamingos erhalten kann.

Optional liegt linkerhand eine Anlage für
- Busch- oder Flussschweine. Dies sind verwilderte Schweine, deren Ursprung man nicht mehr ableiten kann. Inwieweit man aber diese Schweine importieren kann, ist natürlich offen. Deshalb bleibt diese Anlage optional.

Dem Weg folgend gelangt man linkerhand zu einem der Höhepunkte des Zoo-Rundganges:
– einer riesigen begehbaren „Betsiboka-River“-Freiflug-Voliere, benannt nach dem größten Fluss im Nordwesten Madagaskars mit einem riesigen Flussdelta, für Schmalschnabellöffler, Heiliger Ibis, Mähnenibis, Hammerkopf, Silberreiher, Madagaskar-Seidenreiher, Purpurreiher, Brauner Sichler, Schlangenhalsvogel aber auch Witwenpfeifente und Höckerglanzente sowie dem Großen Brachvogel. Soweit möglich sollen hier auch Goliathreiher untergebracht werden.
Diese Voliere mit einem Zeltdach auf Pylonen ist ein Abbild der Münchener Großvoliere.
Unmittelbar angegliedert ist eine
- begehbare Strandvogel-Voliere mit Bernierenten, Stelzenläufern. Kampfläufern und Grünschenkeln.

Dem Hauptweg folgend gelangt man rechterhand zu
- begehbaren Eulenvolieren mit Madagaskar-Ohreulen, Madagaskar-Schleiereulen und Madagaskarkäuzen sowie zu der natürlich nicht begehbaren

- Großvoliere für die Madagaskar-Seeadler,
dem Wappenvogel Madagaskars.

Ein alternativer Weg zum Hauptweg führt zentral durch den Zoo über einen hügeligen
- Hochland-Pfad und Ankaratra-Gebirgs-Pfad
Dies ist ein botanischer Pfad mit der Pflanzenwelt des zentralen Gebirgszuges Madagaskars vom Tiefland bis zu den Höhen sowie den angebauten Nutzpflanzen in Madagaskar, angegliedert ist

- Tsingys und Ankarafantsika-Trockenwald Haus
Dieses Haus ist an den Höhenweg angelehnt. Die Halle selbst ist wie eine Freiflughalle nach dem Vorbild der Wüstenhalle von Arnhem gestaltet, nur etwas höher inklusive einzelner Volieren und Gehege mit einem in großen Teilen flachen Glasdach sowie einer schrägen, steiler ansteigenden Glaskonstruktion zum Höhenweg hin.
Der äußere Zugang zum Haus erfolgt entweder vom Hauptweg aus ann der Haustieranlage vorbei oder vom Höhenweg aus. Wenn man das Haus vom Höhenweg aus betritt, blickt man zunächst auf einen Steilhang, nachgebildet dem weltberühmten Tsingys (madegassisch heißt dies “auf Zehenspitzen gehen“) im Nationalpark Ankarana. Tsingys ist ein erodiertes Karstgestein, das bis zu 20m hohe Nadeltürme ausbildet. Nun geht man auf einer Wendeltreppe abwärts und gelangt in den unteren Rundgang.
Der Nationalpark Ankaranfantsika wird zum Teil mit deutschen Mitteln unterhalten und wurde im April 2006 von Bundespräsident Köhler anlässlich seiner Madagsakarreise besucht.
Besetzt ist das Haus im Ankarafantsika-Trockenwaldteil mit dem Braunem Maki, dem Kleinen und Mittleren Katzenmaki, Mausmaki und diversen Brutvögel wie der Kurzfuß-Stelzenralle, dem Madagaskar-Wiedehopf, dem Coquerel-Seidenkuckuck, dem Weißkehl-Seidenkuckuck, dem Gelbbauchjala (Lappenpitta) sowie Rot- und Van Dam-Vangaa .

Durch einen unterirdischen Tunnel am Fuße des Steilhanges gestaltet wie eine der vielen
- Grotten von Ankarana,
die zweite große Sehenswürdigkeit des Nationalparkes von Ankarana, gelangt man auch in das Masoala-Regenwaldhaus (s.u.).

Am Fuße des Gebirgspfades liegt dann die schon erwähnte
- Madagaskar-Seeadler-Voliere
als dem Wappenvogel Madagaskars. Dieser Höhenweg mündet wieder in den Hauptweg und führt direkt zu einer

- Anlage für die Kronen-Sifakas
aus dem Norden Madagaskars mit ihrem ungewöhnlichen Bewegungsablauf als einem der Höhepunkte meines Madagaskar-Zoos. Manche Zoofreaks reisen nach Mulhouse, nur um diese Tiere sehen zu können. Auch für jeden anderen Besucher bleiben die aufrechten Seitensprünge unvergleichlich. Um sie aber gebührend zur Geltung zu bringen, muss die Anlage aber schon eine gewisse Mindestgröße von mehreren hundert Quadratmetern besitzen Diese mit Rasen versehene Anlage ist überkuppelt. Man kann in einen Vorraum gehen, um diese Tiere hinter einer Glasscheibe zu sehen bzw. auf eine Aussichtsplattform steigen, um von dort aus erhöhter Warte auf die Tiere in der begrünten Anlage blicken zu können. Im Hintergrund ist das Warmhaus zu sehen. Um es eher schlicht halten zu können, verzichte ich auf die Begehbarkeit des Hauses.

Durch einen Bambushain gelangt man an einer

- Zucht-Voliere für Vasa-Papageien

vorbei zu dem

- Masoala-Regenwaldhaus

Die Tierliste kann man eins zu eins dem Züricher Haus entnehmen:
(Quelle: Internetseite des Zoo Zürich bzw. http://www.zoo.ch/Masoala.967.0.html )

Afrikanisches Blatthühnchen Actophilornis africana
Alaotra-Halbmaki Hapalemur griseus alaotrensis
Aldabra-Riesenschildkröte Geochelone gigantea (künstlerische Freiheit)
Bernierente Anas bernieri
Blaugrüne Demoiselle Chromis viridis
Blaukopf-Erdracke Atelornis pittoides
Buntfröschchen Mantella laevigata
Dunkle Pelomedusen-Sumpfschildkröte Pelusios subniger
Gelbpunkt-Riedfrosch Heterixalus alboguttatus
Glattrand-Gelenkschildkröte Kinixys belliana
Goodman-Mausmaki Microcebus lehilahytsara
Grauköpfchen Agapornis cana
Grosser Igeltanrek Setifer setosus
Grosser Katzenmaki Cheirogaleus major
Grosser Madagaskar-Taggecko Phelsuma madagascariensis
Grosser Vasapapagei Coracopsis vasa
Hauben-Seidenkuckuck Coua cristata
Hottentottenente Anas punctata
Kleiner Vasapapagei Coracopsis nigra
Kuhreiher Ardeola ibis
Madagaskar-Brillenvogel Zosterops maderaspatana
Madagaskar-Dajal Copsychus albospecularis
Madagaskar-Drongo Dicrurus forficatus
Madagaskar-Fauchschabe Gromphadorhina portentosa
Madagaskar-Hundskopfboa Sanzinia madagascariensis
Madagaskar-Perlwachtel Margaroperdix madagarensis
Madagaskar-Schildechse Zonosaurus madagascariensis
Madagaskar-Turteltaube Streptopelia picturata
Madagaskarente Anas melleri
Madagaskarweber Foudia madagascariensis
Moskitofisch Gambusia affinis
Mähnenibis Lophotibis cristata
Pantherchamäleon Furcifer pardalis
Plattschwanzgecko Uroplatus fimbriatus
Rodrigues-Flughund Pteropus rodricensis
Roter Vari Varecia variegata rubra
Rotschnabelente Anas erythrorhyncha
Rotschwanz-Ährenfisch Bedotia geayi
Rotstirn-Seidenkuckuck Coua reynaudii
Tausendfüsser Rhapidostreptus virgator
Tomatenfrosch Dyscophus antongilii
Weisskopfmaki Eulemur fulvus albifrons
Witwenpfeifente Dendrocygna viduata

Durch einen unterirdischen Tunnel gestaltet wie eine der vielen Grotten von Ankarana gelangt man auch in das Ankarafantsika – Trockenwald Haus.

Nach dem oberirdischen Verlassen des Regenwaldhauses kann man linkerhand ein

- begehbares Vari-Gehege (rot oder weiß)
nach dem Vorbild von Gelsenkirchen oder Berlin-Friedrichsfelde betreten.

Ansonsten folgt man dem Weg weiter an einer Schilf-Teich-Landschaft vorbei. Dort leben

- Rötelpelikane und

- Graureiher
Die Graureiher sind wie z.B. auch die Teichhühner in Madagaskar heimisch. Diese Arten werden sich aber sicher ähnlich wie einige Entenarten von selbst ansiedeln.

Von hier aus gelangt man wieder am Pachypodien(Madagaskarpalmen-)Haus vorbei zum Eingang.

… dieser Madagaskar-Zoo ist nur ein Gedankenspiel, inwieweit man anhand eines klar begrenzten geographischen Raumes einen möglichst umfassenden Zoo bauen kann - ob dies für einen Zoo gemäß dem mehrheitlichen Publikumsgeschmack ausreicht, sei dahingestellt…

aber man kann diesen Madagaskar-Zoo ja auch in einen größeren Kontext „Inselwelt des Indischen Ozeans“ setzen und da gibt es dann solche Inseln wie Seychellen, Komoren, Reunion oder Mayotte, Sansibar, Mauritius, die Malediven, Ceylon oder auch Nikobaren, Sumatra, Java, Bali und Timor im indonesischen Raum oder im Südlichen Polarbereich die Prinz-Edward-Inseln, Crozetinseln oder Kerguelen-Inseln…
in letzter Konsequenz auch Australien …
In diesem Zoo kommen dann auch die scheinbar großen Besuchermagneten ins Spiel…

Ich bitte um anregende Kommentare und Meinungen.
(18.01.2008, 16:35)
Katta:   Ein anderer Vorschlag, weitaus konventioneller, ist ein fiktiver Kamerun-Zoo (auch für eine kleinere oder mittlere Stadt geeignet):

Kamerun ist bislang in keinem deutschen Zoo speziell als Thema aufgegriffen worden.

Kamerun bietet von Norden nach Süden eine Vielzahl von Landschaftsformationen, angefangen von der Wüste, die Dorn-, Trocken- und Feuchtsavanne, lichte Wälder, Galerie- und Regenwälder, darüber hinaus grenzt Kamerun im Norden an den Tschadsee und im Süden mit dem Golf von Guinea an die Meeresküste. Das Landesinnere besteht vorwiegend aus flachen Plateaus, die sich nach Norden zum Adamawa-Hochland erheben und dann allmählich wieder zur Niederung des Tschadsees im äußersten Norden abfallen. Der Westen ist von vulkanischem Gebirge bestimmt mit dem noch aktiven Mount Cameroon (Kamerunberg).

Kommen wir nun zum eigentlichen Zoorundgang.

Am Eingang befindet sich ein auch nach Kassenschluss zu besuchendes Aquarium speziell mit Fischen der afrikanischen Atlantikküste. Als Ausgangspunkt ist auch ein deutscher Fluss vorstellbar, den man dann über die Quellregion, Äschen-, Barben-, Brassen- sowie die Kaulbarsch-/Flunderregion verfolgen kann, über das Wattenmeer und die Nordsee gelangt man in den Atlantikbereich. Dort gibt es dann auch einen Haitunnel und einen Karibik-Korallenriff, speziell aber die Fische vor der afrikanischen Küste.

Den Eingangsbereich zum Zoo (im Westen gelegen) bildet „Buea“ - der damalige Sitz der deutschen Kolonialverwaltung. Buea ist ein nachempfundenes Kolonialnest mit einem Souvenirladen, Informationsräumen über die Landschaftsformen von Kamerun und die Gegenwartsprobleme von Kamerun (Afrika), mit einem Zooschulraum, mit einem Cafe im Kolonialstil sowie einem großen Abenteuer-Spielplatz – einerseits außen ähnlich der Brodelburg in Hannover, andererseits innen mit einem Bällchenbad inklusive einem Piratenschiff.

Nördlich schließt sich der Mount Cameroon (Kamerunberg) – der dem Land den Namen gegeben hat - an. Dort liegt ein aufgeschütteter (oder auch natürlich vorhandener) Hügel mit einem botanischen Garten mit gewundenen Pfaden und den afrikanischen Nutzpflanzen, alpinen Pflanzen sowie einem Bereich mit Lava-Gestein.

Im weiteren Verlauf umrundet bzw. durchschreitet man ein landestypisches Waza-Gehöft aus Zentralkamerun mit Afrikanischer Kunst. Angegliedert ist ein Gehege mit Dromedaren,
Kamerunschafen und Kamerun-Zwergziegen. Das Gehege ist zweigeteilt - ein Teil ist wie der Streichelzoo in Münster gestaltet und kann von den Besuchern betreten und von den Ziegen und Schafen genutzt werden.

Anschließend erreicht man ein wie in Gelsenkirchen gestaltetes Löwengehege für ein größeres Rudel oder auch eine Männchengruppe. Die Innenanlagen sind in das „Waza-Haus“ integriert - ein Themenhaus „Fressen und Gefressenwerden“ (wie in Basel) mit Stachelschweinen, Klippschliefern mit Erdhörnchen und Webervögeln, Tokos, Zebra- oder Zwergmangusten, Honigdachsen, diversen Mäusen, mit Felsenpythons, Puffottern und Eierschlangen, Geckos sowie einer Vielzahl von wirbellosen Arten z.B. Wanderheuschrecken und endemischen Schneckenarten. Die Stachelschweine, Klippschliefer und Erdhörnchen sowie die Mangusten verfügen auch über Außenanlagen. Angegliedert ist auch eine dicht begrünte Serval-Anlage.

Wenn man dem Weg weiterfolgt, gelangt man zunächst an eine begrünte Anlage für Grüne Meerkatzen hinter einem Wassergraben. Grüne Meerkatzen sind heute leider selten in Zoos zu sehen, obwohl sie die am weitesten verbreitete Meerkatzenart Afrikas in einer Vielzahl von Biotopen sind. Häufig kann man Grüne Meerkatzen auch in Wassernähe beobachten.

Linkerhand des Besucherweges liegt nun der „Benoue“-Bereich. Der Benoue-Nationalpark im Westen Kameruns ist berühmt für seine Flusspferdbestände. Durch einen Bambushain gelangt man zu einer Aussichtsplattform mit Blick auf eine größere Gruppe von Flusspferden, auf die Meerkatzen sowie auf eine Fischotter-(oder Kapotter-)Anlage Im Flusspferdhaus mit dichter grüner Kulisse kann man die Tiere auch durch Unterwasserfenster besichtigen. In das Haus integriert ist auch die Anlage für (Nil)-Krokodile.

Nach dem Verlassen des Hauses schließt sich eine betretbare und mit hohen Zäunen umgebene Flamingoanlage wie in Rheine an. Aufgrund der hohen Zäune kann man das Wegfliegen der Flamingos vermieden werden und damit die Flugfähigkeit der Flamingos erhalten bleiben.

Gegenüber diesem „Benoue“-Bereich liegt die rund 2 ha große „Waza“-Freianlage - sinnbildlich für den gleichnamigen Nationalpark und eine der tier- und artenreichsten Savannenregionen West- und Zentralafrikas - mit Netzgiraffen (die eigentliche westafrikanische Form dürfte schwer beschaffbar sein und ich muss deshalb auf die am nächsten benachbarte Art zurückgreifen), Pferdeantilopen, Strauße und Helm-Perlhühnern. P.S. Zebras gibt es in Kamerun nicht! Die Tierhäuser sind hinter Erdwällen versteckt, das Giraffenhaus an der Stirnseite ist betretbar.

Im Hintergrund der Waza-Freianlage ist über einen Graben hinweg die Löwenanlage zu sehen.

Im weiteren Verlauf überquert man eine Holz-Brücke, von der aus man nach Norden auf eine große Teich-Schilf-Anlage für Rötel-Pelikane und Kormorane als typische Vertreter des „Tschadsees“ und auf der anderen Seite über einen Wassergraben hinweg auf die Waza-Freianlage schauen kann. Graureiher werden sich vermutlich von selbst einstellen. Die Pelikan-Anlage schließt übrigens auch unmittelbar an die Flamingoanlage an.

Im weiteren Verlauf des Weges liegt direkt an der Waza-Freianlage die Waza-Lodge ähnlich den Lodges in Emmen oder Leipzig.

Nun erreicht man die große Elefanten-Anlage, die mindestens ähnliche Dimensionen wie in Köln besitzt. Der Zoo Posen hat eine noch weit darüber hinausgehende Anlage konzipiert. Elefanten sind in jüngerer Zeit nach Kamerun, speziell in den Norden im Bereich des Tschadsees eingewandert. Das Elefantenhaus verfügt auch über ein interaktives Informationszentrum wie im Allwetterzoo Münster. An der Nordseite der Elefantenanlage und gegenüber der Waza-Lodge liegt ein Elefanten-Camp mit Aussichtsterrasse.

An der Serval-Anlage und dem Wazahaus vorbei gelangt man wieder zu dem Ausgangspunkt des ersten Rundganges.

P.S. – Optional ist noch eine Anlage für Kaffernbüffel nördlich der Waza-Lodge denkbar – allerdings könnte sich dann die dem Park angelehnte Kamerunform auflösen

Von hier aus beginnt ein zweiter, vergleichbar großer Rundgang. Die Regenwaldgebiete schließen sich im Westen Kameruns an den Mount Kamerun an. Im Süden Kameruns sind die Regenwaldgebiete fast undurchdringlich, wenig erschlossen und demgemäß wenig besiedelt. Dort gibt es noch Ba’Aka Pygmaen.

Ich habe mich für die Südvariante entschieden, da man vermutlich nur an den Westlichen Flachlandgorilla und nicht an die Cross-River-Unterart gelangen kann. Andererseits wird damit das Verbreitungsgebiet des Drills nur gestreift, der Mandrill ist für dieses Gebiet die eigentlich typischere Art. Bei den Meerkatzen habe ich die farbenprächtige Brazza-Meerkatze gewählt, zumal man sie auch in Wassernähe antreffen kann. Denkbar wären aber auch die Dunkle Weißnasen-Meerkatze oder die Kronenmeerkatze.

Dieser Rundgang trägt den Namen „Lobeke/Sangha“. Lobeke heißt der gleichnamige Nationalpark im Südosten von Kamerun, der wiederum ein Teil des größeren Dzanga-Sangha-Schutzgebietes der drei Länder Kamerun, ZAR und Kongo-Brazzaville ist. Der Sangha ist ein großer Nebenfluss des Kongos. Der Sangha fließt zwar nicht unmittelbar durch Kamerun, gibt aber dem gesamten Schutzgebiet den Namen.

Zunächst kommt man an einem Regenwald-Dorf „Camp Kombo“ an einem Flusslauf ähnlich dem in Gelsenkirchen vorbei. Kamerunschafe und Zwergziegen sind auch im Regenwaldgebiet in menschlichen Siedlungen als Haustiere weit verbreitet. Anschließend gelangt man über verschlungene Wege zu einer Lichtung mit Gorillas, Brazza-Meerkatzen und Drills (Mandrills). Für die Meerkatzen bzw. die Drills gibt es noch benachbarte kleinere Gehege. Die Hauptanlage ist mehrere tausend Quadratmeter groß. Die Abgrenzung erfolgt nur an wenigen Stellen mit Wassergräben, in der Regel erfolgt der Einblick in die Anlage über Trockengräben, Panoramafenstern und Aussichtplattformen.

Eine Holzbrücke führt durch einen dicht bewachsenen Hain (Bambus) zu einer überdachten Aussichtsplattform, von der man noch einmal auf die Elefanten-Bullenanlage blicken kann.

Der Weg führt auch wieder über eine Brücke hinweg, von der aus man zur einen Seite auf eine Sumpflandschaft mit Sitatungas, zur anderen Seite über einen der wenigen Wassergräben hinweg auf die Gorilla-Freianlage blicken kann. Der Weg führt weiter durch einen Regenwaldpfad mit Spuren des Gorillas (befühlbare Gorillaplastik, Fraßspuren, Kot, Urin, Schlafnest usw.) und an einer Anlage für Pinselohrschweine vorbei zum zentralen Menschenaffenhaus. Die Gestaltung gleicht der von Köln bzw. der von Magdeburg.

Nach Süden schließt sich eine Schimpansenfreianlage an, die ähnlich wie die Gorilla-Freianlage, allerdings ohne Unterbesatz, gestaltet ist.

Rechterhand liegt noch eine überkuppelte begehbare Guereza-Anlage. Die Kuppel kann wie in Hodenhagen gestaltet sein, eventuell aber auch als lichte Konstruktion auf Pylonen. Das Guereza-Haus stelle ich mir so wie in Münster vor.

Der Hauptweg führt auch wieder über eine Brücke hinweg, von der aus man zur einen Seite auf eine Lichtung mit Rot- oder Waldbüffeln (Syncerus cafer), zur anderen Seite über einen der wenigen Wassergräben hinweg auf die Schimpansen-Freianlage blicken kann.

Nach der Umrundung der mehrere tausend Quadratmeter großen Schimpansen-Anlage gelangt man zu einem Regenwaldhaus „Lobeke/ Sangha“.

Wünschenswert wäre ein Baukörper wie das frühere Regenwaldhaus in Hannover, das in den Boden herabgesengt ist und von dem man von außen nur die Kuppel sehen kann.. Allerdings wäre auch eine weniger aufwendige Konstruktion denkbar. Die Wegführung erfolgt spiralförmig vom Boden bis in die Baumkronen. Neben einer umfangreichen Regenwald-Pflanzensammlung leben hier Schildkröten, für die Region exemplarische kleinere Vögel sowie in einigen Vitrinen Insekten und Tausendfüßler.

In einem Informationszentrum wird die Problematik des Regenwaldes vorgestellt – u.a. mit einer Vitrinenwand wie in Köln, einer Tafel mit dem Nährstoffkreislauf, einer Einführung in die Urwaldmedizin, einer sich drehenden dreiteiligen Prismenwand mit dem Primärwald, auf der zweiten Wand mit den Gefahren wie Brandrodung, Holz-Einschlag, Viehzucht sowie auf der dritten Wand den sich ergebenden Erosionsfolgen, weiterhin einem Rondell „Das Hirschferkel als Samenverbreiter“ sowie auf auch einer weiteren Infowand die Vorstellung der Artenvielfalt auf jeweils einer vergleichbaren Fläche im afrikanischen Regenwald, dem Waza-Gebiet, der Sahara, der Antarktisküste sowie des mitteleuropäischen Waldes.

Ein weiterer verschlungener und dicht begrünter Seitenweg führt südlich des Regenwaldhauses an jeweils einer Leoparden- und einer Goldkatzen-Anlage ähnlich der in Arnhem vorbei. Über eine Aussichtskanzel kann man die Tiere auch aus erhöhter Warte beobachten. Unterhalb der Aussichtsplattform gibt es einen Informationsbereich zu den Raubkatzen. In einem interaktiven Spiel mit bebilderten Magnetplättchen wird das Beutespektrum von Leoparden und Goldkatzen vorgestellt.

Weiterhin gibt es auf diesem Seitenweg eine kleine Waldhütte für die Zooschule.

Der gesamte Rundweg bzw. der Leopardenseitenweg endet wieder am Eingang mit „Buea“.

Beide großen Rundwege sollen in etwa gleichgroß sein – selbst wenn dies in der beigefügten Zeichnung nicht richtig herauskommt. Den Regenwaldteil muss man sich nach Süden ausgedehnter vorstellen.

Der Kamerun-Zoo ist einzeln, aber auch als Teil eines größeren Zoos vorstellbar. Eventuell kann er auch als großer Kontrast mit einem Heimattiergarten oder einem Wildpark kombiniert werden. Die Fläche des beschriebenen Zoos dürfte aber sicher mindestens so groß wie die Fläche vom Zoo Frankfurt sein – eher deutlich größer in Richtung 20 ha.

Auch hier bitte ich wieder um fachliche Kommentare und Meinungen.
(18.01.2008, 16:33)
Drac:   Nochmal zu Singapur, das ist eine 4 Millionenstadt mit großem Touristenaufkommen, in Dt. (und vorallem in diesem Planspiel Kassel) kann man das keinesfalls vergleichen.
Die Night Safari kann es sich leisten gerade mal bis Mitternacht offen zu haben, ich würde davon ausgehen, dass man in Kassel den Zoo von 19 - 3 oder 4 offen lassen sollte, während bis 12 Uhr noch die Kassen offen sind, im Winter schließt man etwas früher, kann aber früher aufmachen.
Dadurch, dass man an Wochenenden und diversen Terminen in den Ferien auch tagsüber offen hat, kann man sich aber die zentrale Lage Kassels zunutze machen.
Mir gefällt der Slogan Animals from dusk till dawn für den Park und hätte auch mit einem Titty Twister oder einer Pussycat Bar keine Probleme, man könnte den Bereich außerhalb des Zoos nach der Münchner Kultfabrik zu planen und einige Gebäude zu verpachten. Frei nach dem Motto Pecunia non olet ;)
Das Logo des Parks würde ich zur Carnivoren und Nachtthematik an das berühmte Hellabrunnposter anlegen – also keine Tierfotographien sondern gute alte Graphiken als Werbung.

Es freut mich die positive Kritik an der Idee und die vielen Vorschläge bringen mich dazu den ursprünglichen Plan etwas zu variieren.
Den Eintrittspreis muss ich aber leider dadurch erhöhen ;) Sagen wir 12,50€ Standard und 8,50 für Studenten – das sollte noch akzeptabel sein.
Von der Artensammlerei der Carnivoren würde ich mich ungern trennen, da neben dem Nachtkonzept die erfolgreiche Zucht von Carnivoren eben das zweite Standbein des Konzepts sein sollte.
Auf mehr Innenanlagen würde ich gerne verzichten, da gerade das besondere Highlight der nächtliche Spaziergang in der „Natur“ ist, hält man sich zu oft in Häusern auf, geht das ganze Element flöten und man kann auch ganz normale Nachttierhäuser bauen, allerdings gibt es regelmäßig Überdachungen (bspw. Die Burg) falls es schlechtes Wetter gibt. Auf die Tierstimmen vom Band würde ich ungern verzichten und an gewissen Stellen würde ich auch Lieder nehmen (bspw. Theremin bei der Freakshow, Trommeln in Afrika), es gilt nur dasselbe wie bei Filmmusik, wenn man es zu sehr bemerkt ist es schlecht, es muss unbewusst vermittelt werden.
Okay, dann keine Rattenkänguruhs im Tropenhaus, die Kalongs bleiben aber dort, Night Pearls nehme ich gerne für die Freakshow an, welche Halbaffen ausgestellt werden hängt in erster Linie vom Markt ab, was ist zu bekommen etc.
Die Mayaidee gefällt mir so gut, dass sie nicht vor das Bayou kommt, sondern einen eigenen Bereich bekommt, später dazu mehr...
Den Vorschlag zum Ausbau des Themenansatz nehme ich auch ab, aber die Fenneks und die Marderhunde bleiben erstmal wo sie sind, da sie einen guten Übergang bilden.
Amerikanische Tiere-Neozoon-Europa-Füchse-Allensche Regel-Afrika etc.
Ich mag gerade, dass sich zwischen den Geobereichen eine verschwommene Linie befindet, die es ermöglicht andere Themen anzuschneiden.
Btw. Für die Reptilienexperten hier? Wäre eine nächtliche Außenanlage für Gaviale in Europa vertretbar? Wenn, dann kann man dies auch bei den Alligatoren unterbringen anstatt noch eine Art anzuschaffen.
Naja, mal zu den Änderungen:
Die großen Herbivoren für Europa werden gestrichen, ich beschränke mich auf die Gemeinschaftshaltung Rothirsch&Wildschwein, während Damhirsche (und eventuell Stachelschwein) im Europateil frei herum laufen können. Mir gefällt die Idee Europa im Stil des 18 Jahrhunderts aufzubauen, zu Karneval ließe sich dadurch auch ein netter venezianischer Maskenball organisieren ;)
Turniere wird es zwar keine geben, aber für Veranstaltungen aller Art und Mittelaltermärkte sollte die Burg und die Flächen davor schon groß genug sein.
Drei Eulenarten halte ich nicht für zu viel, an einheimische Fledermäuse hatte ich auch gedacht, da die Burg aber Mehrzweckanlage ist und der Tierschutz dann gerne mit reinredet, habe ich das gestrichen. Vampire raus aus dem Keller, große Spießblattnase geht auch, eventuell auch noch Totenkopfschwärmer dort ausstellen, falls man diese nicht in der Freakshow und Tracheenhöhle unterbringt.
Die Bestie von Gevaudan ließe sich von der Burg aus, ebenfalls gut von den Streifenhyänen verkörpern.
Statt europäischen Braunbären, Kodiaks oder Kamtschatkas – die sind imposanter und wenigstens für letztere braucht Deutschland mehr Halter.
Für Afrika übernehme ich die Idee mit den Zelten, nur keine Tüpfelhyänen – nichts gegen die netten Tierchen, aber momentan haben's die Streifen- und Schabrackenhyänen nötiger in Europa.
Transvaallöwen bleiben natürlich auch drin.
Die Zebramangsuten (übrigens freudsche Fehlleistung, meinte eigentlich Fuchsmangusten) fliegen raus, Neu(groß)import von Erdwölfen in Erwägung ziehen, die sollten zusammen mit den Erdferkeln eine große Anlage bewohnen, die zur Zucht mehrerer Paare geeignet ist.
Eigentlich hatte ich wohlweislich auf Dickhäuter aus Kostengründen verzichtet (und für den Klassiker Flußpferdpaar in Badewanne hätte man mich wohl gegeißelt ;)), aber Flusspferde wären wirklich doch sehr besucherwirksam... also eine große Anlage für 1,3 Tiere, Kaffernbüffel (damit man wenigstens zwei Arten der Big Five zeigen kann und außerdem sind die Tiere leider am Verschwinden), Quastenstachler, sowie ggf. Giraffen um eine größere Tierart präsentieren zu können.
Übergang von Afrika zu Asien durch das Thema Kleinkatzen. Hier vorallem südostasiatische Tiere, das Cafe im Kolonialstil (das nun statt dem Zoo den Namen Nusa Malam trägt)serviert den frischen Kopi Luwak ;)
Und mit etwas Glück könnte man Schweinsdachse aus Singapur importieren.
Der Bereich Zentralasien (Altai/Himalaja) wird ausgebaut, statt „nur“ Manul und Schneeleopard, auch Rothunde, Korsak, Kleiner Panda, Lippen- und Kragenbären und als Herbivoren Himalajatahr und Markhor, Anlagen natürlicher Fels, ich stelle mir hier Prag als Vorbild vor, (da Wilhelmshöhe ein Bergpark ist sollte das auch möglich sein) und für den aufmerksameren Besucher ist auch ein animatronischer Yeti leicht versteckt vertreten. Hier passen dann auch diverse asiatische Marderartige rein.
Die Kragenbären dienen als Übergang zu Indien mit Shensi-Takins Anlage für Gaur und Sikahirsch, die vorher erwähnten Anlagen für Leoparden und Tiger, sowie Schabrackentapire (und Bartschweine) für den Übergang zu Amerika.
Der Amerikabereich wird dichten Buchenwald (um etwas Dschungelgefühl wenigstens in den wärmeren Monaten zu übertragen) und eine künstliche Ruinenstadt (Konglomerat verschiedenster mesoamerikanischer Kulturen) sein.
Zwei tolmekische Statuen führen den Besucher durch die begehbare Anlage für Flachlandtapire und Alpakas, die Bennetkänguruhs fliegen raus um den neuen Themenbereichzu verwirklichen. Die Jaguare leben in einer ähnlichen Anlage wie in New Orleans, die Ruinenstadt mit Tempeln, Statuen, etc. bietet neben der Eventfunktion wie das Schloss auch eine Showbühne, modelliert nach den Mayaballspielplätzen um der täglich um 10 und 12 eine Show veranstaltet wird, die die verschiedenen Fähigkeiten der Tiere zeigt.
Die Idee mit den Vampirfledermäusen finde ich spitze und das wird in der Ruinenstadt auch eins zu eins übernommen, die Vampire, zu Fuße eines Stufentempels, trinken zu festen Zeiten von einem Opferaltar der einer Statue Camazotz geweiht ist, an den Seiten des Altars sind Reliefe von Buluc Chabtan angebracht, eventuell kann man die Anlage der Vampire auch betretbar machen, das würde den Nervenkitzel noch steigern ;)
Ein paar menschliche Skelette in die Anlage gelegt kann auch nicht schaden^^
Die unten genannten amerikanischen Kleinkatzen (und Waldhunde) sind in der Ruinenstadt und im dichten Wald angesiedelt, die Wohnhäuser“ dienen als Geräteschuppen, Futterküche und Rückzugsgebiete der Tiere.
An „Ranken“, die überall verlaufen kann man frei herum kletternde Zweifingerfaultiere und Nachtaffen erkennen.
Eventuell noch Ameisenbären, Wickelbären oder Pacas.
Danach die Vogelvolieren um wieder am Ausgang anzukommen.
Achja, es gibt nur einen Weg und keine Verschachtelungen, um den besucherverkehr in der Nacht besser kontrollieren zu können
(18.01.2008, 03:53)
Shensi-Takin:   @Drac: Die chinesische Rindergämse fühlt sich mächtig gebauchpinselt, dass ihr Vorschlag auf so fruchtbaren Boden gefallen ist...Die Idee sagt mir sehr zu, v.a. die Burg ;). Jedoch nur einige Vorschläge meinerseits:
1. Keine Rattenkängurus freilaufend-die knabbern alles nur an. Wie wärs mit Trielen? Und was die Lumineszenz angeht-wie wär's mit "Night Pearls"
2. Lanzennasen (Phyllostomus discolor & hastatus etwa) kriegt man auch außerhalb CZ-siehe Foto. ;)
3. Ich würde mich z.B. auf Loris, Makis & ggf. Fingertiere als "Gremlins der Nacht" beschränken. Absolutes Novum in Europa wäre eine riesige begehbare Voliere wie in Singapur mit Riesengleithörnchen.
4. Statt der ganzen amerikanischen Katzen u.co. hier eher der Schwerpunkt auf Mittel-und Südamerika samt "Mayaruinen"-Kulisse als Übergang zum Bayou; z.B. Aga-Kröten, Nachtaffen, Paca, Wickelbär, Gürtel-& Faultier sowie als "Clou" neben den erwähnten Lanzennasen hier die Vampirfledermäuse, deren Blutmahlzeit zu festen Fütterungszeiten aus dem "Mund" einer Maya-Statue tropft...Camazozt lässt schön grüssen.
5. Statt all der genannten europäischen Großtiere "nur" Wildschweinrotte und ggf. Rothirsche (Röhren in der Brunst!); Wolfsblockhütte ähnlich wie in Wien oder Lohberg sowie "Wolfshöhle" wie in Herberstein; ggf. Training der Wölfe wie in Night Safari auf "Heulen auf Kommando". "Europa" vielleicht im Stil "Die Bestie von Gevaudan" aufarbeiten-z.B. auf 18. Jhd. getrimmte Hinweisschilder, Wolfsspuren etc.
6. Statt Vampiren in der Burg (reicht da für Turniere u.co. überhaupt der Platz?) lieber wenn überhaupt Kalongs ( Pteropus VAMPYRUM)-von der Großen Spießblattnase wollen wir gar nicht erst anfangen-oder noch besser: wie in Schloß Tambach u.a. Überwinterungsquartier für freilebende heimische Fledermäuse mit Infrarot-Kameras; der Ratten-Kerker -"Hier Daumen-hoch Zeichen einfügen";); weniger Eulen, dafür größere Volieren als in Walsrode.
7. Radikale Kürzung der selbst zugegebenen "Artensammelei"; stattdessen konsequente Fortführung der Themen-Struktur, z.B: Afrika bei Nacht: Begehbares Safarizelt mit typischen Gebrauchsgegenständen der Kolonialzeit, ggf. künstlich "Lagerfeuerromantik" samt Ethno-Trägergesang aus den Lautsprechern. In einem Teil des Zeltes hinter Glasscheibe Aufbau, als sei der Besitzer gerade rausgegangen-Feldbett, Mikroskop auf dem Tisch, "Petroleumlampe", Stiefel etc.-und bei genauem Blick im Dämmerlicht erkennt der Besucher: "Da liegt eine große Schlange herum!!!" 1:1 geklaut vom Alexandria Zoo; die hatten für den Zweck eine Gabunviper "verpflichtet" (muss das Foto mal raussuchen). Man geht nun im Zelt weiter-und steht hinter der Zeltplane direkt einer großen Raubkatze, etwa Löwen oder einem schwarzen Panther, gegenüber, getrennt nur durch die Glasscheibe; man soll so den Eindruck bekommen, die Tiere blickten ins Zelt hinein. Der Weg führt aus dem Zelt nebst den Raubkatzen an Fleckenhyänen vorbei, begleitet von nächtlichen Tonaufnahmen aus Afrikas Savannennächten (z.B. Buschbaby-Rufen...;) weiß, was Sie meinen, Herr Vick-ich habe das in New Orleans zu hassen gelernt! Aber manche Leute scheinen darauf zu bestehen...) und an einer üppigen Anlage mit großem Landanteil für eine Flußpferd-Herde & Ducker vorbei; in dem dazu gehörenden Gebäude mit Unterwasserblick & Ethno-Snack-Stand sind auch die Erdferkel samt Springhasen oder Fenneks, Stachelschweine sowie Buschbabies und Ginsterkatzen untergebracht.
Es folgen noch "Asien" mit einer Herde Gaure, Schabrakentapire z.B. zusammen mit Goldschakalen, einer festen, sicheren "Indiana Jones"-Brücke über eine Außenanlage für z.B. Gaviale sowie einen Teil der Tigeranlage (hier meinetwegen die ach so herrlichen Weißen Tiger-wenn's denn kommerziell sein muss...;)) und einer schönen mehrstöckigen Anlage für Fleckenmusangs-samt eines Coffee Shops, der für ordentlich Knete eine Tasse "Kopi Luwak" anbietet...ganz "frisch";). Anstelle der Afrika-Ambiente könnte auch in "Asien" stattdessen oben geschildertes Zelt-Szenario für Tiger und Königskobra aufgebaut werden.
Oder "Asien" eher in russischer Ausrichtung, mit "Blockhütteneinsicht" bei Amurtiger und -leopard, Yaks (nicht unbedingt RUS, aber was soll's), erwähntem Marderhund, Buntmarder/Zobel & Sibirischen Luchs usw.
"Asien" folgt schlußendlich "Nordamerika" mit Ursons, Waschbären, Stinktieren (in "Großstadtdschungelkulisse"-der gefährlichste Platz der ganzen "Reise") sowie einer riesigen, naturbelassenen Eisbärenanlage (irgendwo müssen "Knut" und "Flocke" ja unterkommen).
Zu den jeweiligen Einrichtungen kann selbst mit etwaigen "Geisterbahn"-Attraktionen-etwa animatronischer "Vampir" & "Werwolf"-auch Wissenswertes, z.B. über Aberglaube, die Löwen von Tsavo etc vermittelt werden.
@Sacha: "Animals from Dusk till Down" als Nachtclub für das jüngere Publikum, "Mondschein-Bar" für die Älteren und für "die Männer von Welt" in Sinne der "Raubkatzen"-Thematik der "Pussycats"-Club-damit dürfte alles abgedeckt sein...;) Allerdings wäre das der erste Zoo, für den konservative Eltern ihren Kinder den Einlass mit den Worten verwehren: "Da darfst Du erst rein, wenn Du 18 bist".;)
(16.01.2008, 18:57)
BjörnN:   "Animals From Dusk Till Dawn" finde ich absolut geil....
Ich hätte da auch schon einen Namen für die angeschlossene Bar, ganz in alter Rodriguez und Tarantino-Manier.....
(16.01.2008, 14:25)
Sacha:   @Drac: Ich bin zwar ein ziemlicher Purist, finde Deine Idee aber trotzdem toll. Vor allem, weil es sich finanziell zumindest mittelfristig bewähren könnte. Andererseits glaube ich, dass Du doch die eine oder andere Innenanlage hinzufügen musst, da Dein Nachtzoo ja wohl auch im Winter offen haben soll. Auch würde ich den Namen bei Wildlife Conservation Park belassen, den mit Deinem indonesischen Namen kann die angesprochene Hauptbesucherklientel nichts anfangen und zudem kommen nur die wenigsten Tiere Deines Bestandes aus dieser Region. Wie wäre es denn z.B. mit Nocturnia, Nachtdschungel, Night Creatures, Animals from Dusk till Down oder Moonlight-Zoo (mit Moonlight-Bar)?
@Karsten Vick: Bez. Singapur kann ich es Dir genau sagen: Es herrscht ein striktes Besuchsverbot bei Tage (für Normalbesucher und Medienschaffende, Personal anderer Zoos evtl. ausgenommen). Ich habe Kumar Pilai, einen der Kuratoren, deswegen sogar mal auf Knien angefleht - vergebens.
(16.01.2008, 13:42)
Karsten Vick:   Ich finds schade, dass ich nicht in dem Zoo willkommen bin (pöbelnde und randalierende Dorfrüpel werden nicht angesprochen...) und seit ich vor vielen Jahren mal im Disneyland Paris war, hasse ich Tierstimmen vom Band, aber sonst...
Ist der Zoo dann am Tage geschlossen und wie sieht DAS beim echten Nachtzoo in Singapur aus? Man müsste natürlich das Ruhebedürfnis der Tiere beachten, aber finanziell wäre es doch sicher zu überlegen, einen normalen Zoo wenigstens bis Mitternacht offenzuhalten und damit auch die Party People anzusprechen??
(16.01.2008, 09:30)
Drac:   Ich habe mir mal die Freiheit genommen Shensi-Takins Nachtzoo mit der Idee des Raubtierparks zu kombinieren. Nun, es bietet sich geradezu an, da viele Carnivoren nachtaktiv sind.
Ich übernehme sowohl Elemente des systematischen Artenzoos als auch des zeitgenössischen Geozoos, wobei ersteres aber überwiegt.
Das Hauptaugenmerk bei diesem Gedankenspiel ist für mich, dass der Zoo privatwirtschaftlich finanzierbar wäre, deswegen fange ich erstmal mit Marketinggedanken und Standortfaktoren an, bevor ich zum Tierbestand und Rundgang anfange -auch der Tierbestand ist stark von Besuchergeschmack und Verfügbarkeit als von meiner Sammelleidenschaft beeinflusst.
Ich schätze die Baukosten auf ca. 20-30 Millionen Euro, es gibt keine großartigen Kunstfelsformationen, aber das künstliche Mondlicht muss auch erstmal ordentlich platziert werden.
Durch einen Nachtzoo fällt ein riesiger Teil des typischen Zooklientels weg (Familien mit Kindern), dafür hat man das Schlagwort Innovation auf seiner Seite. Raubtiere bieten sich für einen Nachtzoo aus verschiedenen Gründen gut an, viele Arten sind auch winterfest und lassen sich so gut ganzjährig draußen halten, außerdem ist es nie verkehrt den „Wilde Kreaturen Effekt“ auf seiner Seite zu haben.
Durch Gespräche mit Leuten die sich nicht für die Materie interessieren komme ich zu der Annahme das ein holländisches Preisniveau auf viele zu abschreckend wirkt und solche Ausgaben nur einmal alle Jubeljahre für die Kinder gemacht werden – das fällt zur Finanzierung also weg.
Meine Ideen zur Refinanzierung sind im Zoobereich sehr unorthodox, aber naja seht selbst.
Wir verkaufen es nicht als lustige Familienunterhaltung, sondern als neuartige innovative Freizeitbeschäftigung für den gebildeten, abentuerlustigen jungen Großstadtbürger – die Marketingheinis würden die Zielgruppe wohl BoBos nennen, aber in welche Schublade man die Leute steckt ist ja eigentlich nebensächlich.
Anstatt Zoo oder Tiergarten sagen wir Wildlife Conservation Park und geben den ganzen einen exotischen Eigennamen - Nusa Malam – indonesisch für „Insel der Nacht“, klingt poetisch, nicht wahr ;)
Regelmäßig werden Events abgehalten, exotische Tänzer, Konzerte, Eisskulpturen im Winter etc.
Für zusätzliche Einnahmen kann man an einigen Tagen in den Ferien und am Wochenenden den Park auch tagsüber öffnen um wenigstens auch manchmal Kinder drin zu haben.
Der Zoo wird aber dadurch nicht finanziert, sondern durch eine Bar (s.u.) und einen Nachtclub, die am Eingangsbereich angeschlossen sind. Aus Lärmgründen ist der Nachtclub etwas abseits, aber noch gut erkennbar zum Rest gebaut, die partysüchtige Generation wird durch eine gehobene Atmosphäre und gute elektronische Musik angelockt, pöbelnde und randalierende Dorfrüpel werden nicht angesprochen... Ich mache mir dasselbe zunutze wie LifeAid, wenn man Spaß hat und glaubt etwas Gutes zu tun (in diesem Falle Rettung bedrohter Arten) achten viele nicht so sehr auf den Geldbeutel. Außerdem durch die räumliche Nähe kann ich mir vorstellen, dass viele Partygänger zu einem Zoobesuch angeregt werden und vice versa, es wird wohl auch Leute geben, die diese beiden Kulturangebote an einem Abend verbinden.
Als Standort kann ich mir Kassel vorstellen, es ist eine Großstadt ohne zoologische Einrichtung und außerdem gibt es keinen größeren Zoo in Nordhessen und Umgebung.
Es wäre denkbar diesen Zoo als dauerhaftes documenta-Projekt zu planen um einen Marketingschub und Förderungen zu bekommen, durch die documenta wären für einen kleineren Zeitraum auch die Besucherzahlen gesichert.
Den genauen Standpunkt würde ich mir um den Wilhelmshöhe-Bergpark vorstellen, nicht nur ist der Herkules eine herrliche Staffage für jeden Landschaftsplaner, man kann ebenfalls von den vielen Besuchern der Wassersspiele profitieren.
Aber nun zum eigentlichen Plan:
Den Eintrittspreis übernehme ich mal 1 zu 1 von Frankfurt.
Den Anfang übernehme ich mal schamlos von unserer chinesischen Rindergemse ;)
Man betritt die Anlage durch ein Tropenhaus, kein Riesenbau sondern etwas Kleines (in der Nacht erkennt man sowieso kaum was^^), Kalongs fliegen durch die Lüfte und Kleinkantschil sowie Rattenkänguruh bevölkern den Boden.
Für die Sounduntermalung sorgen Geckos und Pfeiffrösche, durch eine Schleuse gelang man in eine Galerie für Galagos, Palmenroller, Springhasen, Loris und Pottos (falls die Zucht in Frankfurt mal was von sich hören lässt, als Prunksstück Fingertiere) die in einer Höhle mündet.
Dort findet man freifliegenden Brillenblattnasen aus Frankfurt und Blütenfledermäuse und Lanzennasen aus Tschechien, in den Vitrinen sind größtenteils „gruselige“ Tracheentiere ausgestellt, Geißelspinnen, Fauchschaben, Skorpione unter Schwarzlicht etc.
aus Omaha wird das bodenlose Loch geklaut, Besatz Höhlensalmer und ähnlich Köln werden Axolotl in einem Teich gehalten, neben der Wildform, auch die albinotische Form, sowie falls sie noch bekommen ist die vormals von der Uni in Indiana angebotene modifizierte fluoreszierende Variante.
Weiter geht’s mit Shensi-Takins Freakshow, weiße Tigerpythons, Laborratten – eventuell auch hier wieder fluoreszierend, die Höhle mündet in einem Bayou, ebenfalls wie bei Shensi-Takin Hechtalligatoren und Schnappschildkröte, Grillenzirpen kommt vom Band, durch die Hillbillyhütte verlässt man das Haus, kann aber von dort schon die Anlagen für Waschbären und Pumas begutachten.
Draußen angekommen kann man zuerst amerikanische Kleinkatzen begutachten, neben den Pumas handelt es sich dabei um Jaguarundis, sowie Oncillas, Ozelots und Margays, der Weg gabelt sich, wobei der Rundweg erst in Richtung Europa zeigt, Die Waschbären repräsentieren zusammen mit Marderhunden Bioinvasoren, eventuell wird auf Schautafeln auf die besondere Rolle Kassels als die europäische Hauptstadt der Waschbären und den historischen Hintergrund der Faunenerweiterung am Edersee eingegangen.
Träumen würde ich von Krabbenwaschbären, halte dies aber zurzeit für zu utopisch.
Ggf. kann man das Thema der Faunenerweiterung noch weiteraufbauen, indem man eine Anlage für Nutrias anschließt, zur Abrundung dazu europäische Biber und Fischotter.
Nach den kleinen Ausflug in die Gewässer kommt man zu einer großzügigen Anlage für europäische Dachse und auf der gegenüberliegenden Seite eine Gemeinschaftsanlage für Rothirsche und Wildschweine, sowie danach für Mufflon, Damhirsch und eventuell Wisent, die Umgebung sollte naturbelassener Mischwald sein, Eulengeschrei und Wolfsgeheul vom Band sorgen für die passende Stimmung.
Der Weg führt zu einem großen Erlebniselement, dass die Puristen hier im Forum bitterlich aufschreien lassen würde, eine riesige Burgruine, die direkt aus einem Horrorfilm stammen könnte, die Architektur sollte romantisierend und leicht übertrieben sein, neogotische Anklänge.
Die Drachenburg, so der besucherwirksame Name, ist so angelegt, dass auf dem Burghof und dem Thronsaal Events veranstaltet werden ohne den ansässigen Tieren eine übermäßige Lärmbelästigung auszusetzen.
Es bietet sich an, dort Mittelaltermärkte und Halloweenfeste zu veranstalten, um die Besucherzahlen nach oben zu pushen.
Das Gelände ist verschachtelt und führt an in die Mauern eingearbeiten Volieren für diverse Marderartige vorbei, sowie ähnlich Köln einer Anlage für Eulen: Steinkauz, Uhu, Schnee-Eule
Und weil ich so ein bösartiger Kapitalist bin, gibt es eine Katakombe mit Vampirfledermäusen und Hausratten, stilecht mit menschlichen Schädeln und Särgen, an den Wänden für den Kenner Porträts von Vlad Tepes, Erzsébet Báthory, Johann Faust und Conrad Dippel...
Mit einem etwas größeren Budget könnte man das Gruselelement noch ausbauen, mit sich verändernden Porträts, Animatroniken und einem Ball der Geister... Aber damit verschone ich die konservativen Herzen erstmal ;)
Von den Zinnen der Burg kann man schon auf die Großcarnivoren einen Blick werfen, europäische Braunbären, eine gemischte Gruppe Wölfe (Europäer, als auch Timberwölfe des weißen und schwarzen Phänotyps) und als kleine Hommage an Nosferatu etwas in der Ferne Streifenhyänen.
Die Haltung verschiedener Farbmorphen einer gleichen Art sind ein wichtiges Element im ganzen Zoo und vorallem auf die ungewöhnlichen Öffnungszeiten zurückzuführen ;)
Hat man die Gehege der Wölfe und Bären passiert, kommt man zu einer Anlage für Rotfüchse, und damit endet auch der europäisch geprägte Teil des Parks.
Um die allensche Regel zu veranschaulichen, befinden sich in deren Nachbarschaft Gehege für Swift-, Polar- und Wüstenfüchsen.
Nun kommt man zu den großzügigen Anlagen für die afrikanischen Carnivoren: Braune Hyänen, Streifenhyänen, afrikanische Wildhunde, sowie eine gemischte Gruppe aus majestätischen Zoolöwen und weißen Transvaallöwen.
Zum Enrichtment werden regelmäßig die Anlagen untereinander getauscht, es wäre auch denkbar Beutesimulatoren einzubauen.
Afrikanische Herbivoren sind durch Damarazebras und Weißschwanzgnus vertreten, Erdferkel teilen sich eine Außenanlage mit Zebramangusten.
Weiter geht’s mit Amur- und Srilankaleoparden, sowie malaysischen Tigern und Bengaltigern (sowohl Normalfarben, als auch weiß), Rothunde und danach Volieren für Kleinkatzen.
Karakal, Serval, Schwarzfußkatze, Fischkatze, Rohrkatze, Salzkatze.
Nachdem man die Reviere für Manul und Schneeleopard durchkreuzt hat, und der Durchschnittsbesucher genug von Katzen hat, kommt man erstmal zu einer begehbaren Anlage für Benettkänguruh, Alpakas und Flachlandtapir (nehmt das Geopuristen :P), das Vogelrevier besteht aus Volieren für Eulenschwalme, Nachtreiher, Nachtigall und falls es klappen sollte, Kagus und Streifenkiwis.
Man nähert sich dem Ausgang und kommt wieder zur amerikanischen Fauna, eine Gemeinschaftsanlage für Zweifingerfaultiere und Nachtaffen, sowie Tamanduas sind vertreten, eine Zuchtgruppe Waldhunde ist genauso vorhanden, wie ein Zuchtpaar Jaguare (ein Schwärzling).
Nun steht man wieder am Anfang des Rundganges vor den Pumas, entweder man dreht noch eine Runde oder nimmt den Ausgang, der durch die Bar führt...
Ich stelle mir eine etwas gehobenere Atmosphäre vor, Cocktailbar und exotisches Essen, Loungemusik mit orientalischen Anklängen... Natürlich und das ist auch gewollt so, kann man die Bar auch aufsuchen ohne den Zoo zu besuchen.
Da Kassel sich die documenta-Stadt nennt, sollte dort die Kunst nicht zu kurz kommen, in der Bar hängen illuminierte Glastafeln mit den Werken von Igor Siwanowicz (http://photo.net/photos/siwanowicz
http://blepharopsis.deviantart.com/gallery/)

Meinungen/Anregungen/Kritik wie immer sehr gewünscht
(16.01.2008, 00:55)
LH:   Rundgang durch meinen Zoo

Flamingo-, Freiflug-, Limicolen- und Kleine Teichanlage

Vor dem Haupteingang meines Zoos befindet sich ein gepflasterter Platz, in dessen Mitte ein Elefantenspringbrunnen steht. Rundherum befinden sich mehrere Bänke als Sitzgelegenheiten. Umschlossen ist dieser Vorplatz z.T. Von einer gepflegten Buchsbaumhecke. Der Haupteingang besteht aus zwei Häuschen, die flache, schwarze Dächer und einen weißen Anstrich haben. Im rechten Häuschen befindet sich der Kartenschalter, im linken der Souveniershop und die Toiletten. Nach dem Betreten des Haupteingangs kann der Besucher entscheiden, ob er links ins Aquarium geht oder dem Rundweg folgt. Diese Beschreibung richtet sich nach dem Rundweg.
Begrüßt wird der Besucher auf der rechten Seite, des sandigen Weges, von Zwergflamingos und Wollhalsstörchen (1). Die beiden Stelzvogelarten teilen sich ein mit ausreichend großem Teich und weichem Sandboden ausgestattetes Gehege. Das Ufer des Teiches ist dicht mit Schilf bewachsen. Im Hintergrund, hinter zahlreichen Sumpfpflanzen verbirgt sich der Winterpavillon der Tiere. Der Pavillon ist für Besucher nicht zugänglich.
Durch eine Schleuse kommt man nun in die Freifluganlage (2). Hier kann man hautnah Kahnschnäbeln, Witwenpfeifgänsen, Höckerglanzgänsen, Silberreihern, Rosalöfflern und zwei dutzend Roten Sichlern begegnen. Im Zentrum der Anlage führt eine kurze Holzbrücke über einen Wasserlauf. Dieser entspringt auf der rechten Seite aus einem kleinen Wasserfall. Die Vegetation dieser Anlage ist in den Randbereichen besonders dicht. Auf der linken Seite des Weges wachsen hohe Bäume, während die rechte Seite um den Wasserfall durch frei Grasfläche besticht. Das Überwinterungshaus für die empfindlicheren Arten erstreckt sich, unkenntlich für den Besucher auf der linken Seite hinter dem Pflanzenwuchs.
Mit einer weiteren Schleuse leitet die Freifluganlage zur ebenfalls begehbaren Limicolenanlage (2) über. Ein gepflasterter Weg führt mitten durch das Gehege. Der Weg ist mit Holzpflöcken von dem sandigen Bodenbereich der Vögel abgegrenzt. Eine Maschine sorgt auf der rechten Seite für Brandungswellen. Hohes Schilf dominiert auf der linken Seite. Austernfischer, Stelzenläufer, Kampfläufer und Säbelschnäbler leben in diesen Gebieten der Anlage, während der Luftraum von Inkaseeschwalben bewohnt wird. Die weitere Einrichtung besteht aus mittelgroßen Gesteinsbrocken. Der Unterschlupf für die Tiere ist ein mit Kunstfels umschlossenes Haus. Freifluganlage und Limicolenanlage sind mit einem riesigen Netz überspannt.
Im Anschluss an die Limicolenanlage, die wieder durch eine Schleuse verlassen wird betritt der Besucher einen breiten Holzsteg. Vom Steg aus, der einen leichten Bogen nach rechts macht hat man die Möglichkeit die Bewohner des Kleinen Vogelteiches (4) zu beobachten. Außer Brandgänsen, Streifengänsen und Mandarinenten schwimmen auch noch Kois in diesem Gewässer. Der linke Landteil des Teiches liegt z.T. In einem Wäldchen. Die rechte Seite ist komplett mit Laubbäumen bewachsen. Die Landteile weisen Naturboden auf. Die Gänse und Enten finden in kleinen Holzhütten, mit Infrarotlampen, im Wäldchen Schutz.

(10.01.2008, 17:12)
LH:   Hier ist die Planung meiner Vogelanlage:
(10.01.2008, 17:10)
Shensi-Takin:   Eben in Hinblick auf das Scheitern der Saiga-Haltung in Chomutov stellte ich die Frage.
Das Problem von Reittieren & gemütlicher Kutschenfahrt dürfte allerdings der stetige & rasche Kundenfluß (s.a. "Animal Kingdom", Orlando) sein; man will ja so viele zahlende Besucher wie möglich / Tag zufriedenstellen. Allerdings wären genannte Optionen durchaus als Alternativprogramm denkbar. Habe selbst in Süd-Dakota bei einer großen Bisonherde derartiges ausprobiert-durchaus spannende Angelegenheit...
Nebst der Lärmbelastung wären bei derlei "Kirmesattraktion" auch Anschaffungs-und Folgekosten-die vielleicht besser für die Tierhaltung verwendet werden sollten. Wenn's aber Publikum anlockt und die Tiere nicht stört, ja dann (seufz)...
(09.01.2008, 21:04)
Michael Mettler:   Einen Versuch mit Saigas gab es immerhin in der Eurosafari in Chomutov. Wobei ich allerdings nicht weiß, woran letztlich die Saiga-Haltung dort scheiterte - kann mir kaum vorstellen, dass der nur ein paar Mal täglich kreisende Safari-"Zug" der Grund dafür war, denn die unbefahrenen Flächen sind riesig und bieten somit reichlich Rückzugsmöglichkeiten.

Zu den Vehikeln: In dafür geeigneten "Abteilen" würde ich zumindest noch die Option hinzuziehen, sie per Kutsche oder auf dem Rücken eines (geführten) Reittieres zu durchqueren. Muss ja nicht gleich ein Elefant sein :-) Selbst gesteuerte Fahrzeuge haben natürlich den großen Vorteil, dass man sich aussuchen kann, wie lange man bei welchen Tieren stehen bleibt oder ob man gleich an ihnen vorbeifährt. In Dvur (Bus hielt nur da, wo es der Fahrer für interessant hielt - meistens bei großen Tiergruppen, die dicht am Weg standen) und Chomutov (Zuggespann hielt nirgends) gefiel mir das nicht so sehr.

Wenn Kirmes-Elemente dabei hilfreich sind, das für qualitativ hochwertige Tierhaltung nötige Geld zu beschaffen, habe ich damit überhaupt kein Problem - selbst wenn da eine Geisterbahn stünde. Nur sollte der Kirmesbereich optisch wie akustisch möglichst gut vom Tierbereich getrennt sein. Das ist z.B. in Hodenhagen mit Ausnahme des "Affenlandes" recht gut gelungen, Stukenbrock empfinde ich als Negativbeispiel. (Sind zwar keine Safariparks, aber auch Thüle und Jaderberg haben Tier- und Freizeitbereiche, ohne dass letztere den zoologisch Interessierten wirklich beim Besuch stören - außer, man ärgert sich darüber, dass die Flächen nicht der Tierhaltung zugeschlagen werden....)
(09.01.2008, 14:14)
Shensi-Takin:   Kann BjörN da nur zustimmen: ein eher asiatisch geprägter Safaripark-das wäre eine Option, v.a. mit winterharten Arten. Ob auch Saigas dafür geeignet wären? Überhaupt könnte man dann auch nordamerikanischen Modellen nacheifern und sein Glück des weiteren mit nordamerikanische Arten versuchen; z.B. durchfahrbare Eisbäranlagen gab es ja schon, auch wenn da die Option des Durchfahrens mit Privatfahrzeugen eher weniger anzuraten wäre.
(09.01.2008, 13:15)
BjörnN:   Ich denke schon, dass Sarariparks als Großzoos durchaus eine Bestehenschance habe, was man eindrucksvoll an Dvur und Hodenhagen sieht.

Ganz interessant wäre mal ein asiatischer Safaripark.
Als Größe würde ich 75ha anlegen und die Besucher mit einer Monorail mit Ausstiegspunkten auf erhöhten Wällen durch den Park fahren und einen Teil für die Erwanderung auslegen.
Zahlreiche großflächige Huftiergehege mit kleinen Wladstücken, Sumpflandschaften, regelmäßige Stalleinblicke sollten den Hauptteil des Park ausmachen.

- Trennung nach Klimazonen oder Subkontinenten (Subtropen Indiens; Hochgebirge; Taiga; Steppe; südostasiatischer Regenwald)
- Subtropen Indiens mit Anlagen für Asitische Löwen und Bengaltigern, großflächigen Gehegen für Nilgau- und Hirschziegenantilopen, Barasinghahirschen, Indische Gazellen und Vierhornantilopen; ausgedehnte Sumpflandschaft mit einsehbarem Warmhaus für Panzernashörner, angeschlossen an ein asiatisches Affenhaus mit Languren und Makaken, fahrt durch abwechslungsreich gestaltete Affengehege auf Inseln
- Hochgebirge mit Bucharahirschen, Takinen, Kleine Pandas in Bambuswald, Felsanlage für Irbisse und Gehege für Streifenhyänen; große Flugkäfige für winterharte Raubvögel
- Taiga mit Raubtieranlagen für Amurleoparden, Kleinkatzenanlagen, Moschustiere
- Steppe mit Urwildperden und verschiedenen Huftieren, Geiern etc.
- Asiatischer Regenwald mit tropischen Affen, Bantengs, Gaur, Indochinatiger und Nebelparder, Anoas u.v.m.



(09.01.2008, 12:11)
Sacha:   Um mal wieder auf die Ursprungsidee des Threads zurückzukommen:

Wie würdet ihr einen SAFARI-PARK gestalten und besetzen? Wie gross müsste er mindestens sein? Durchquert man ihn mit dem Pkw, einem Safaribus, -zug, -monorail oder gar zu Fuss (natürlich nur dort, wo es theoretisch möglich wäre)? Sind Kirmess-Elemente dabei unabdingbar und wenn ja, welche?
Und hat generell das Safaripark-Konzept in unseren Breiten eine Chance auf dauerhaftes Bestehen?
(09.01.2008, 11:16)
Shensi-Takin:   Schnabel? Sorry, wieder einmal ein sprachlicher Fehlgriff Ihrerseits: als Eutheria-Mitglied besitze ich leider keine derartigen Mundwerkzeuge, auch wenn ich so lustig-froh vor mich hinschnattere... Zu böswilligen Kommentaren hat man Sie in früheren Einträgen ebensowenig aufgefordert-erkennen Sie nun den vorgehaltenen Spiegel? Oder ist der durch Ihr Wutschnauben allzu sehr beschlagen...?
Und mit welcher Autorität hinsichtlich grobem "Schnabel"-Verbietens sind Sie hierbei ausgestattet? Mal Dienstausweis & Rangabzeichen vorweisen...;) Sonst wird's hier nichts mit etwaigen kraftlosen Imperativen (wischt sich die Lachtränen von den Wangen)
Um auf die urtümliche LH-Frage zu antworten: hängt ganz von Zoo & Idee ab...
(08.01.2008, 23:37)
Ulli:   @Shensi-Takin,
ich hatte Sie jetzt im Januar nicht zur "Diskussion" aufgefordert -
kurz und knapp: halten Sie in diesem konkreten (!) Zusammenhang einfach nur den Schnabel !
(08.01.2008, 08:21)
Shensi-Takin:   @lli: Oha, da scheint aber ganz jemand böse aufgebracht zu sein-und das bin gewiss nicht ich; ich muss eher darüber schmunzeln, dass Sie auf meinen letzten Beitrag überhaupt antworten-und was Sie mir da vorhalten-herrlich, eine wahre Charakterstudie! Ich wollte das Ganze eigentlich ad acta legen, aber wenn Sie darauf bestehen, mich maßregeln zu wollen-bitte, meine gequälte Existenz verlangt nach mehr Ergüssen aus Ihrer pädagogischen Feder! Allein hoffe ich, dass Sie außerhalb des Internets nicht pädagogisch oder psychologisch tätig sind - denn Ihr Versuch ob etwaiger Charakterisierung meinereiner greift leider gänzlich ins Leere (wobei Ihre Empfindlichkeit auf meine leichtgewichtige Kritik hingegen wohl eher einen Blattschuß vermuten lässt). Also nicht traurig sein, dass Ihre Weisheiten an mir zwecklos wie Wasser an einem Seeotterpelz abgleiten-Sie können ja weiterhin versuchen, meine Arroganz und fiese Mentalität mit Ihren freundlichen & sachdienlichen Kritik final niederzuringen-oder sich als der "Klügere" (ein Einstellung, die Narren & Gewaltherrscher wie meinereiner gar zu wohlig ausnutzen) des Tastaturkrieges enthalten...;)
Pardon, Zoochitect-fahren Sie ruhig fort. ;)
(07.01.2008, 18:44)
Zoochitect:   Um mal auf den Post von LH vom 03.12. zu antworten und dem eigentlichen Sinn dieses Forums wieder näher zu kommen:

Den Zeitrahmen, den eine Planung (Neu- oder Umplanung) für einen Zoo in Anspruch nimmt, ordentlich einzuschätzen, ist fast nicht möglich. Erst einmal muss man für sich überlegen, wie genau ausgearbeitet diese Planung ist und was dabei alles berücksichtigt werden soll.

Reicht einem das tabellarische Auflisten von Wunschtierarten oder soll dieses in – vielleicht sogar zeichnerischer Form – als neuer Masterplan zu Papier gebracht werden? Geht die Planung noch einen Schritt weiter, weicht von den rein „zoologischen“ Gesichtspunkten ab und bezieht auch architektonische und landschaftsgestalterische Aspekte mit ein? Wird die Planung ebenso den technischen und finanziellen Vorraussetzungen es beplanten Parks / Zoos gerecht?

Wie erkennbar ist, gibt es da sehr viele Aspekte, die man berücksichtigen KANN – aber nicht MUSS. Aber je mehr man von den oben aufgeführten Punkten berücksichtigt (und das sind noch lange nicht alle, die man berücksichtigen kann) und vernünftig in die Planung mit einfließen lässt, desto realistischer und interessanter wird das kleine Projekt.

Nicht umsonst sitzen ganze Büros Wochen und Monate an der Planung von Zooerweiterungen oder ähnlichem. Das schreiben einer knappen Austauschliste hingegen z.B. dürfte in Minuten bzw. Stunden zu bemessen sein.

(07.01.2008, 16:51)
Ulli:   @Shensi-Takin
Sie sprachen so schön von der Anonymität des Internets und der sich daraus ergebenden Stilfrage in Diskussionen. Es wird sicher Ihr Geheimnis bleiben, was Sie sich von dem ständigen Attackieren und Nachtreten mir gegenüber versprechen und auf das ich bis heute schon lange gar nicht mehr eingegangen bin - falls Ihnen das in Ihrer Aufgebrachtheit überhaupt aufgefallen sein sollte. Leider habe ich heute den Grundsatz „ der Klügere schweigt“ etwas verlassen müssen, weil es auch mir irgendwann einmal reicht.
Das „Reichen“ traf damals auch auf die vorherige wochenlange und in meinen Augen (rein persönlich) bizarre Cetacea-Diskussion einfach nur noch nervig fand und es dort dann auch bei mir zu einem vielleicht übertriebenen Temperamentausbruch kam – als inhaltlich widerlegt betrachte ich mich bis heute nicht. (bitte hier nicht als neue „Baustelle“ betrachten – im Zweifelsfall betrachte ich diese Diskussion dann nur als Zaungast)

Ansonsten betrachten Sie Ihren eigenen Beitrag als hundertprozentiges Abbild Ihres eigenen Diskussionsstiles mir und auch anderen gegenüber. Sie erwarten Ihnen und auch anderen gegenüber grosse Rücksichtnahme – was auch sehr verständlich ist. Nur - wie wäre es dann, wenn Sie anfangen, diesen Grundsatz (auch im Internet !) erst einmal selbst umzusetzen.

Übrigens mit, wie Sie sich ausdrücken, "ehrlich konfrontieren" hat dies alles absolut nichts zu tun ... eher mit Arroganz und purer Lust am Dreinschlagen auf in Ihren Augen unbotmäßige Beiträge - auch dies ist eine "Wahrheit". Mit Temperamentsausbrüchen können auch Sie dies alles nicht entschuldigen.

Sie brauchen ja nicht auf meine Beiträge zu reagieren - für alle Beteiligte wäre dies eine Erlösung ... wie gesagt Ihr ständiges Attackieren und Beleidigen nervt nur noch ... und bleibt kontraproduktiv.

Im diesem Sinne auf ein „Positivieren“.

... im übrigen habe ich ursprünglich mit LH und nicht mit Ihnen diskutiert...
(07.01.2008, 15:49)
Shensi-Takin:   Ebensowenig gelingt Ihnen scheinbar die Temperamentzügelung-s. ebenjener Beitrag. Ihr wiederholt als Schutzschild herhaltendes "Lustverständnis" ist mir ehrlich gesagt schnuppe; wer austeilt, muss auch einstecken können. Und da mangelt's gewaltigt (auch) bei Ihnen. Seien Sie lieber froh, dass jemand Sie ehrlich mit dieser "nervigen" Wahrheit konfrontiert. Wenn Sie nunmehr etwaige "Verletzungen" und Schürfwunden des Nervenkostüms vermeiden wollen, dann verbleibt mein Rat, Ihre Argumentations-und Diskussionsweise ein wenig zu positivieren-und sich gewisser Abwertungen der Diskussionspartner zu enthalten. In diesem Sinne noch frohes Wundenlecken ob gekränkter Eitelkeit...
BTW: "Fehl-" bzw. Nachtreten scheint im Übrigen eher Ihre Domäne zu sein-s.a. andere erwähnte Beiträge.
Ich übe mich in Krokodilsgeduld und warte mal drei Jahre ab, um dann mal Ihre Produktivität zu bestaunen-allerdings ohne "Ulli"-mäßige "Sachlichkeit". ("Bannstrahl"-Reaktivierung)
(07.01.2008, 14:38)
Ulli:   @Shensi-Takin
Zwar bin ich seit Wochen auf Ihre „Spitzen“ und „Fehltritte“ mir gegenüber nicht mehr eingegangen – offensichtlich erfolglos. Sie sprachen einmal davon, dass Sie sich bemühen, Ihr Temperament in Zaum halten zu wollen. Leider gelingt Ihnen das nicht immer. Ich möchte Sie jedenfalls um Mäßigung mir gegenüber bitten - es ist von Ihrer Seite einfach nur noch unsachlich und in ihren Beiträgen nur noch grob verletzend … Ehrlich gesagt, es nervt mich nur noch … übrigens war auch ich nicht der einzige im Fokus ihres „Bannstrahles“ … am besten unterlassen auch Sie in Zukunft derartige verletzende Kommentierungen und süffisante Kompetenzinfragestellungen. Ich habe auf so etwas einfach keine Lust mehr – und möchte in Zukunft auch auf dieses nicht mehr eingehen.

(07.01.2008, 14:02)
Shensi-Takin:   @Ulli: Siehe etwa den letzten Absatz Ihres Beitrags zu diesem Thema vor genau einem Monat in Hinblick auf "Sachlichkeit"...Ihre Animositäten ggü. Ihnen widersprechenden Gesprächspartner bzw. Vorschlägen hinsichtlich Haltung von Arten abseits des "Mainstreams" (s.a. Ihre Streitereien mit Uakari u.a. mit dem generellen Vorwurf des "Artensammlens") oder gar von den "heiligen" Cetacea lassen an einer sachlichen Einstellung Ihrerseits ohnehin generell zweifeln.
(07.01.2008, 12:39)
Ulli:   @Shensi-Takin
... könnten wir vielleicht sachlich bleiben ...
(07.01.2008, 08:42)
Shensi-Takin:   @Ulli: Bzgl. "Insofern brauchte ich z.B. eher drei Jahre hierzu als drei Tage." Dafür fällt Ihnen das Kritisieren anderer allem Anschein nach weitaus leichter...
(04.01.2008, 15:05)
Ulli:   @LH
Die meisten haben sich ihren Heimatzoo vorgenommen - oder einen Zoo, den sie gurt kennen und dann auch meistens schon lange bei Ihnen schlummernde Gedanken zu Papier gebracht. Insofern brauchte ich z.B. eher drei Jahre hierzu als drei Tage.
(03.01.2008, 21:26)
LH:   Ich hab da mal eine Frage:
Wie lange braucht Ihr so für einen Zooplan?

Ich dachte schon ich sei nach drei Tagen fertig, dann habe ich mir den meinen Plan noch einmal genau durchgelesen und
er landete im Papierkorb.
Ich denke ich werde noch einmal von vorne anfangen.
Bitte nehmt also meinen letzten Beitrag vom 09.12.2007 nicht ernst.
(03.01.2008, 13:59)
Ulli:   @Shensi Takin"
Korrekter: vielleicht mag das von mir benutzte Wort "fruchtlos" falsch gewählt sein, nennen wir es einfach und bitte als neutral zu bewertende Aussage für "beide Seiten unergiebig".
Dies ist aber nun wirklich zu diesem Thema Salzburg meine letzter Beitrag, und dieser bezieht sich aber auch ausschließlich nur auf die Korrektur meiner eigenen Beiträge vom 10.12. bzw. 11.12.
(11.12.2007, 14:24)
Ulli:   @Shensi Takin"
vielleicht mag das Wort "fruchtlos" falsch gewählt sein, nennen wir es einfach und bitte als neutral zu bewertende Aussage für "beide Seiten unergiebig".
(11.12.2007, 09:39)
Shensi-Takin:   @Ulli: Ob "die persönliche Note" wirklich von mir -oder soll ich auch in der 3. Person vom "Shensi-Takin" reden -kam, lassen wir mal dahingestellt. "Geozoo" ist der tatsächliche Name-s. HP.
In der von Ihnen propagandierten Form wäre eine großangelegte Umgestaltung unumgänglich; das zeigt sich auch bei meinem Nachhaken bzgl. tatsächlicher Unterbringungsoption => "Detaildiskussion". Was das "Füßetreten" angeht, so haben Sie hinsichtlich Klage ob etwaiges "Herumreiten" etc. schon weitaus früher eine gewisse unnötige Empfindlichkeit gezeigt; offenbar ist das Einstecken statt Austeilen von Kritik auch für Sie nicht eben leicht...Was etwaige "Lustlosigkeit" angeht: die unnötige Beleidigung anderer Gesprächspartner bzw. die Inferiorisierung derer Kapazitäten scheint für Sie offenbar mit mehr Lustgewinn verbunden zu sein. Bedauerlich-ich hatte mehr Mut erwartet.
Im Grunde habe ich die kritische Auseinandersetzung mit Ihnen durchaus genossen-bis zu Ihrer zunehmenden Verstocktheit/Kleinkariertheit in manchen Aspekten (etwa angeblich rein nachtaktive Arten, "Biotopfässer") und v.a. bis zu Ihren Äußerungen im Beitrag vom 7.12.2007, die ich als persönliche Beleidigung empfand. Man kann mit den Konzept und Gedankengängen anderer Menschen nicht einverstanden sein-als vernünftiger Mensch kann man das aber anders und weniger konfliktgenerierend formulieren, um so einem Abgleiten in die "Fruchtlosigkeit" gegenseitiger Beschimpfungen & Frontenverhärtung zu entgehen.

"Ich kann aber dem Schwelgen in möglichst außergewöhnlichen Artenkonzeptionen von Haus aus nur bedingt etwas abgewinnen." Ebenso habe ich wenig Verständnis für vage, wenig orginelle & realitätsferne Konzepte, Verbohrtheit und persönlich werdende Beleidigungen sowie Unfähigkeit zur Selbstkritik. Und für Diskussionspartner, die bei der Option des realen Meinungsaustausches kalte Füsse bekommen...
Sie können ruhig weiterhin meine "unerschöpflichen Überlegungen" kommentieren-darauf bin ich sogar gespannt. Aber hüten Sie sich bitte in Zukunft vor oben genannten Fehltritten Ihrerseits. Auf eine fruchtbare Diskussion!
@Dugong: Ich bin gespannt.
(10.12.2007, 11:58)
Ulli:   @Shensi Takin:
Wie immer wird mir weiterhin etwas in den Mund gelegt oder ich werde immer noch einfach nicht verstanden. Sie sagen Ulli würde Salzburg in der jetzigen Form komplett umgestalten – mir ein echtes Mysterium. Ich habe gar nicht vor, den Tiergarten Salzburg groß umzugestalten. Im Gegenteil: ich habe von Beginn an sogar davor gewarnt (!!!), vor allem in Bezug auf eventuell thematisch schwer vermittelbare Neugestaltungen. Wenn ich zu Beginn dies oder das einfach mal in den Raum gestellt habe ohne irgendwelchen Anspruch auf „der Weisheit letzter Schluss“ oder Anspruch auf Umsetzung (die Paviananlage ist gar keine eigene Idee von mir, Jaks gab es auch schon mal), so war das gar nicht als Neukonzept oder Detailplanung mit konkreten Arten gedacht, sondern nur als ein Hinweis zu verstehen, sich lieber auf die Tierwelt der Berge zu konzentrieren und dieses Ambiente beizubehalten !!!!! Statt der anschließend immer wieder von Ihnen begonnenen und von mir gar nicht beabsichtigten wilden Detaildiskussion (wozu auch) hätte am Anfang ein einfaches Wort beispielsweise zu Dscheladas: „ist zur Zeit schwer möglich“ oder ein schlichtes Nachdenken darüber, ob eine von Ihnen von vornherein verworfene Bergzoo-Option nicht auch möglich sein könnte, genügt. Dies hätte diese wirklich zunehmend fruchtlose Debatte erst gar nicht hoch kochen lassen. Aber offensichtlich bin ich Ihnen schon allein dadurch auf die Füße getreten, als ich Ihrem Enthusiasmus nicht folgen konnte oder wollte … und ganz ehrlich: die persönlich werdende Note kam zunächst von Ihnen. n.
Übrigens: zu dem Besuch und der gemeinsamen Besichtigung habe ich nach all dem wirklich keine Lust mehr. Ich werde aber sicher auch in Zukunft Ihre nach wie vor unerschöpflichen Überlegungen – siehe auch letzter Beitrag von Ihnen - zu Salzburg (meinetwegen auch GeoZoo) weiterhin verfolgen – in Zukunft aber unkommentiert.

Ich kann aber dem Schwelgen in möglichst außergewöhnlichen Artenkonzeptionen von Haus aus nur bedingt etwas abgewinnen.

(10.12.2007, 11:13)
LH:   Bald ist mein Plan vom eigenen Zoo fertig!
(09.12.2007, 17:14)
Dugong:   @ Shensi-Takin: Im Hinblick auf die genannten Parameter würde die Art natürlich in der Tat passen, keine Frage.
''Verwässert'' war evtl ein unglücklich gewählter Begriff. Was ich eher sagen wollte: Meiner Meinung nach ist Salzburg nicht geschaffen für eine wie hier besprochene Szenerie. Das ist zugegebenermaßen ein recht subjektives Urteil, da ich mir Salzburg so nicht vorstellen kann und es mir schlicht unpassend erscheint. Da mögen persönliche Vorlieben eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Ullis Vorschläge erscheinen mir passender, wenn auch nicht unbedingt realistischer.
Reizvoll sind beide Vorschläge.
Aus Zeitmangel an dieser Stelle nicht mehr zum Thema, demnächst werde ich hoffentlich etwas intensiver in die Diskussion einsteigen können.
(08.12.2007, 22:07)
Shensi-Takin:   ...bzw. hinsichtlich bereist erfolgter Haltungsänderungen der bereits bestehenden Leitung.
(08.12.2007, 08:46)
Shensi-Takin:   @Ulli: Trotz vieler Worte bleibt es dabei: Sie erwähnen ein grobes Konzept -"Bergtiere"-aber können im Detail nicht wirklich überzeugen, da nur schwammig ohne Tatsachenbezug in Salzburg argumentiert wird. "Für Salzburg wir munter drauflos geplant ohne wirklichen Blick auf Gegebenheiten – es ist eine weitgehende Kopfgeburt" werfen Sie mir vor-doch scheint das mir eher bei Ihren Vorschlägen der Fall zu sein, weiß ich in Gegensatz zu Ihnen die aktuellen Zustände (die sich auch trotz individueller Motralität nicht immer groß ändern müssen & die auch die seit Ihren letzten Besuch entstandenen Änderungen mit einbeziehen) zu würdigen. Bestes Bsp.: die ehemalige Totenkopfäffchenanlage. Welche der genannten asiatischen Affen sollte da sinngemäß untergebracht werden? Mir scheint, da scheint die Erinnerung nach all den Jahren bei Ihnen doch ein klein getrübt zu sein...

Wir gehen hier von ganz unterschiedlichen Vorstellungen aus: Sie würden Salzburg in der jetzigen Form komplett umgestalten-meine Vorschläge hingegen wollen nur aufzeigen, welche Details im bereits bestehenden Konzept sinngemäß geändert werden könnte-mit dem von Ihnen so verachteten Zoogeokonzept im Hinterkopf. Welches didaktische Prinzip steckt dahinter, belieben Sie zu fragen-wobei Sie mir schuldig bleiben zu erklären, inwieweit Ihr Konzept "pädagogisch nährhafter" zu bewerten ist. Ein kruder Mix aus "Bergtieren" ist da auch nicht das Wahre...
Was "Afrika" angeht: auch hier geht es mir um Detailverbesserungen, ohne sozusagen "von einer weißen Leinwand auszugehen"; würde ich letzteres im voraussetzen, käme als "Biotop" für mich ganz klar "Äthiopien" in Frage. Ihr Vorschlag "Dscheladas" würde sich hierfür vortrefflich eignen, wohingegen bei der Nashornfrage dann definitiv das Spitzmaul das Rennen machen würde.

Eine weitere Frage meinerseits: warum sollten Besucher in Ihren Bergzoo gehen? Was würden Sie besser machen?
Wenn Ihnen die Volieren-Idee nicht gefällt, möchte ich gern Ihre Meinung zu den neuen Gebäuden wissen...
Zu Ihrem Vorwurf des Verrennens bzw. der fehlenden Eingängigkeit des Konzepts für andere: wer sagt denn, dass es allein bei den genannten Veränderungen hinsichtlich Tierbestand bliebe? Und dass ich nicht im Gespräch mit den von Ihnen als unterbemittelt dargestellten "Normalbesuchern" deren "Konsumverhalten" auslote? Während Sie fortwährend von grenzdebilen Zoobesuchern (die wider Erwarten aber Ihr Konzept mit fehlplazierten Dscheladas im Mini-Gehege und freischwebenden Yaks & Lamas verstehen sollen) ausgehen, denke ich, dass man auch dem Normalbesucher durchaus Arten außerhalb des von Ihnen propagandierten Spektrums zeigen kann, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet-und das dabei auch der eine oder andere Funke im pädagogischen Sinn überspringt.
Wie so oft unterstellen Sie mir Versäumnisse, ohne selbst etwas konkret Produktives, noch "nie Dagewesenes" liefern zu können. V.a. aber kränkt mich, wie Sie versuchen, meine Vorstellungen als wirren Gedankenbrei zu denunzieren; dazu kennen Sie mich als Person zu wenig-und liege dementsprechend oft falsch. Weitere Bspe. für fehlerhafte Unterstellungen mir gegenüber:
1. Wer sagt denn, dass das teilweise Ändern des Tierbestandes das Ende vom Lied ist-und nicht ein gradueller Wechsel ablaufen würde? In Gegensatz zu Ihnen bleibe ich etwas näher an der Realität und setze nicht einen sofortigen Radikalumbau voraus; kommt Zeit, kommt Rat. bzw. eine grundlegende Umgestaltung des Konzepts.
2. Wer sagt Ihnen, dass ich-in Gegensatz zu Ihren besagten nicht plazierbaren Arten-bei meinen Vorschlägen mich nicht an Begebenheiten orientiere? Die Waldhunde könnten die neue Mähnenwolfanlage 1:1 übernehmen, ebenso Dinos/Dhole die Wolfs- und Hörnchen & Kantschil die alte Anlage. Geplantes Bongo-Gehege (nicht aus "Hippheit", sondern aufgrund der baumumschatteten Lage und auf das in der Nähe bereits bestehende "Buschfleisch"-Camp ausgewählt) oder Zwergflußpferd-Gehege wären mehr als innerhalb der EU-Richtlinien-Größennorm bzw. Gutachten-Empfehlung, die Wassernähe hinsichtlich Abfluß eingedenkenswert, die Haltung der Mulle im Nashornhaus eine Verbesserung der bestehenden meist übergangenen Wirbellosen-Sammlung (die besser im Haus der Natur aufgehoben ist), das für das Afrika-Haus geplante Gelände hinsichtlich leichter Hanglage für die "Kopjennachahmung" einzugedenken usw. usw. Ganz übel wird es mir beim Gedank an Affen oder Yaks in der dichtbepflanzten Wolfsanlage-oder an die Gelenkprobleme der schweren Wiederkäuer bei dauernder Haltung am steilen Hang(Erosion durch Abtritt!)...
3. "bei Ihnen stehen die besonders außergewöhnlichen Tierhaltungen und Tierzuchten im Vordergrund , bei mir spielt für mich aber daneben aber auch der Aspekt der plausiblen Vermittlung, die Nachvollziehbarkeit eines thematischen und didaktischen Konzeptes, auch die Unterhaltung und Kurzweil und speziell das Orientieren an räumlichen und vielleicht auch artenmässigen Gegebenheiten eine nicht minder wichtige Rolle." Auch wieder eine ganz falsche Unterstellung und Mißinterpretation meiner Intention. Gehen Sie nicht immer von sich als einzigen Streiter für die Zoo-Pädagogik aus-auch andere (ja sogar ich) wissen um diesen Faktor und dessen Bedeutung. Um eine Artenansammlung, wie Sie mir es vorwerfen, geht es mir beileibe nicht; dementsprechend weiß ich dem Arizona Desert Museum mehr abzugewinnen als einer Artensammlung ala Omaha Desert Dome.
5. "Das wir uns in vielem ja durchaus nahe sind, ist ja erfreulich. Nur da wo wir uns sehr fern sind, da kneift es aber leider auch erheblich." Sind Sie sich da ganz sicher? Wenn ich wie Sie von einer "weißen Leinwand", und nicht wie bei der von Ihnen verspotteten "Herumkrämerei" bzw. "Flickschusterei" ausginge, sähe die Sache vermutlich ganz anders aus. In Eingedenk an Topographie, aber zugleich auch an Zoogeographie & Absetzung des Bestandes ggü. den "Nachbarn" käme bei für Salzburg etwas anderes heraus: eine Symbiose aus botanischen Garten (mit Schwerpunkt der in den botanischen Gärten der Welt gern gezeigten alpinen Vegetation) und Zoo unter stärkerer Einbeziehung des Haus der Natur. Der Tierbestand selber würde sich bei den an Hängen liegenden Gehegen größtenteils (wie auch bei Ihren Konzept) um "Bergtiere" handeln, allerdings zoogeographisch nachvollziehbar getrennt (z.T. samt passender Vegetation) und Arten beinhaltend, die man so nicht beim Hobbyhalter nebenan sieht-und die durchaus ihre Berechtigung im Konzept haben (eben Dingos oder Dhole etwa). Mögliche "Zonen" wären z.B. Asien (mit Schwerpunkt auf China samt der von Ihnen ja hochgeschätzten Voliere), Neuguinea, (u.a. die Dingos...), Bergwälder Mittel-/Südamerikas(z.B.die Fauna Perus- James-Flamingos als Vertreter der Sparte "Flamingo", erwähnte Hasenmäuse...), Neuseeland/Tasmanien, Russland/Kaukasus z.B. und natürlich auch Europa-wobei ich die bestehende Konstellation durchaus als Ansatzpunkt nehmen würde. Die bestehende "Afrikasavanne" würde wie gesagt ganz dem Thema "Äthiopien" widmen-wobei die große Anlage mit z.B. kleinen Kudus & besagten Spitzmaulnashörnern besetzt werden könnte und weiße Dromedare & Somalisschwarzkopfschafe ihren pittoresken Platz im Gefüge als Vertreter der Hasutiersparte finden würden usw.Überhaupt Haustiere: da könnten Lokalrassen wie die 4-Hornziege gewürdigt werden. Etc. etc. eine solche Umwälzung ist sehr schön & leicht-vielleicht etwas zu leicht; die Überlegung, welche Art im Detail wo besser untergebracht wäre, ohne von einem irrealistischen Konzept auszugehen, finde ich weitaus interessanter.

Zuletzt zu Ihren letzen Abschnitt:
"Glücklicherweise obliegt Ihnen nicht die Planung für den Tiergarten Salzburg. Mehr Weitsicht und Blick auf die Gesamtheit haben hoffentlich die Verantwortlichen im Tiergarten Salzburg." In ebendenselben Beitrag verweisen Sie auf die Unwichtigkeit dieser ganzen Sache-und können es sich doch nicht verkneifen, am Ende noch mal nachzutreten. Ich schlage Ihnen folgendes vor: wir treffen uns die kommenden Feiertage in Salzburg-Ihr Bedenken ob einer langen Hinreise Ihrerseits lässt mich in Hinblick auf die mir gegenüber gemachten Unterstellungen kalt. Vor Ort im GeoZoo Salzburg (so der offizielle Titel) können Sie mir persönlich Ihr Mitleid bekunden-und ich zeige Ihnen dann in aller Ruhe auf, ob ich dies verdiene oder Sie sich gänzlich mit Ihren Behauptungen mir ggü. getäuscht haben. Vielleicht fällt dann bei Ihnen von Angesicht zu Angesicht der Groschen, dass derartige persönlich werdende, von mir als Beleidigung erfundene Unterstellungen nur durch die Anonymität des Internets zustandekommen können-und dass Sie sich in Hinblick auf etwaige zukünftige Leitungsinhaber & deren Imprint auf den Geozoo Salzburg täuschen könnten...
(08.12.2007, 00:22)
Shensi-Takin:   @MA: Yepp, der Münchner ist mit Vorsicht zu genießen.
@Dugong: Ob für die meisten Besucher Blaukrönchen "grüne Piepmätze" bzw. "Zwergpapageien" wären, ist hier nicht ganz so wichtig; vielmehr ging es mir hier darum, eine Art zu besetzen, die a)für das ehemalige Zwergseidenäffchengeheg gut geeignet, b)auch hinsichtlich Zoogeographie ("Asien") passend c) durchaus erhältlich und d) ansprechend und aktiv wäre.
Inwieweit würden meine Vorschläge das bestehende Konzept "verwässern"-v.a. in Hinblick auf ebengenannte Parameter?
(07.12.2007, 22:45)
Michael Amend:   @Shensi-takin. Da waren sogar zwei adulte Bullen drin, Vater und Sohn, letzterer eine Handaufzucht..."Jackie" war dann einer der Gründe für meine berechtigte Abneigung gegen Handaufzuchten ( grundsätzlich )Wobei ich mit " Jackie " eigentlicht recht wenig Problme hatte, nachdem ich mich bei ihm durchgesetzte hatte. Wie, das kann ich hier nicht schreiben,aber den Kollgen hat er böse erwischt und ihn zwischen die Hörner, Gott sei Dank dazwischen ! , genommen und in den Zaun geschleudert. Solche Stories mit handaufgezogenen Stirnwaffenträgern, weiblich wie männlich, habe ich noch einige mehr auf Lager.Zoos, die solche Aufzuchten durchführen, sollten wegen versuchten Todschlages belangt werden können.Soweit ich weiß, ist der Münchner Yakbulle recht angriffslustig, und die Kollegen sperren die Tiere zwecks Gehegereinigung weg. Der Zuchtbulle, den ich unter meinen Fittichen hatte,war superbrav.
(07.12.2007, 20:25)
Dugong:   Nun, mir erscheint Ullis kritische Ausführung zum Thema durchaus schlüssig. Sicherlich würde das doch recht klare Profil des Zoos nicht unerheblich verwässert und die Frage ist, ob der gemeine Besucher die Neuerungen wirklich zu schätzen wüsste. Das darf wohl bezweifelt werden, da die allermeisten Besucher zoologisch kaum bis gar nicht gebildet sind. Ulli sagte es: Blaukrönchen sind eben grüne Piepmätze...
Andererseits sagen mir auch Shensi-Takins Vorschläge zu. Ein ganz bestimmt gutes Konzept mit äußerst ansprechenden Ideen und vielen Details, die zweifelsohne umsetzenswert sind. Nur, da stimme ich Ulli wie gesagt zu: Evtl ist Salzburg dafür nicht der richtige Ort.


(07.12.2007, 18:41)
Shensi-Takin:   @BjörN: Soviel zum Thema "zuviel Zeit"-da addressier' ich das Ganze schon ungewollt an mich selbst-..;)
(07.12.2007, 16:59)
Shensi-Takin:   @Shensi-Takin: Schön wär's...;) Ich schreib' das Ganze zwischen Tür und Angel-daher auch mitunter etwaige Rechtschreibfehler. Und was zuviel freie Zeit angeht-da gilt ebenso für eifrige Leipziger Gondwana-Hallen-"Spekulanten"...;)
(07.12.2007, 16:54)
BjörnN:   @Ulli+Shensi-Takin
Manche Menschen hier müssen einfach zu viel Zeit haben.... (-:
(07.12.2007, 16:06)
Ulli:   @Shensi Takin
Ihr bisheriges Fazit als Zitat: Bislang haben Sie mir gegenüber weder ein überzeugendes Konzept vorgewiesen (Hausyaks & Lamas etwa sind nun wahrlich keine "Brüller") noch die tatsächliche Umsetzbarkeit verständlich darstellen können.

Ganz im Vertrauen :Ich habe mich zumindest für den prägnanten Teil der Anlage konsequent an eine Themenstellung gebirgige, sprich „alpine Lebensräume“ gehalten mit weltweiten Repräsentanten dieses Biotops sowie aus Traditionsgründen und wegen des hohen Besucherzuspruches an große Beutegreifer, speziell Großkatzen, aber auch hier lieber mit dem Blick auf Arten der Gebirgsregionen.

Außerdem bin ich nicht verdrossen – so wichtig ist das alles auch wieder nicht. Ausgangspunkt war nur, dass ich bei Ihrer Planung die Gefahr einer „wahrgenommenen Beliebigkeit“ der Gestaltung bei nicht so artenfesten und biotopfesten Besuchern erkenne und hierauf hinweisen wollte, und ich mich zugegebenermaßen etwas, aber wirklich nur etwas, aufgeregt habe, den Tiergarten Salzburg nicht in seiner vorgegebenen Topographie und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten zu betrachten, sondern im Gegenteil die thematische Option „Bergzoo“ mit dem Vergleich auf ganz andere Zootypen wie Wien und München gleich zu verwerfen – obwohl es im deutschsprachigen Raum im Rahmen des Verbandes der Zoodirektoren der Einzige mit dieser konkreten Möglichkeit ist.

Wenn denn die Glückseligkeit von den Jaks abhängt, nehmen sie als zu haltende Art ihren Nickname des Forums. Trotzdem finde ich für den Besucherzugang für Jaks naheliegender als für Takine – man kann einfach mehr mit Jaks verbinden oder über sie auf Führungen erzählen.
Zoos sind ein lebender Betrieb, nicht immer sind alle Arten verfügbar oder unterliegen einer Veränderung. Also muss man sich nicht akademisch an Momentaufnahmen festbeißen, da sie durch das Ableben eines Tieres vielleicht schneller hinfällig werden, als man denkt. Für Salzburg heißt dass, dass man im thematischen Rahmen bleiben soll und danach die Arten auswählt (bestimmtes erwartetes und nahe liegendes Grundsortiment bleibt Standard). Und wenn bedauerlicherweise die Alpensteinböcke oder die Wölfe in der konkreten und momentanen Unterbringung vielleicht nicht vernünftig untergebracht sind, kann man vielleicht über eine Verlagerung nachdenken, vielleicht auch über eine Abgabe – wie vielleicht schweren Herzens bei den Wölfen. Dies heißt aber nicht, dass man gleich auf Dhole oder Urwalddingo ausweichen muss. Und wenn es denn ein syrischer Braunbär ist, dann repräsentiert er trotzdem den Typus Braunbär, und nur Puristen werden eventuell daran Anstoß nehmen. Im Dschungelpalast Hannover leben auch Sibirische Tiger, ohne das viele es überhaupt merken oder wenn sie es merken, gleich in Wehklagen verfallen.

Wenn man aber konsequent wie bei meinen Vorstellungen zu Salzburg bei der Themenstellung bleibt, stört das es nicht, selbst wenn man mal eine konkrete Art nicht, noch nicht oder nicht mehr antreffen sollte. Es geht um die Vermittlung bestimmter Bereiche mit repräsentativen Vertretern. Also ist auch die letztendlich gewählte konkrete Affenart egal, die kann man nach Vorlieben, nach Zuchtmanagementkriterien, nach Traditionen auswählen. Ich finde es aber schon einen wichtigen Aha-Effekt für die Besucher, zu sehen, dass auch Affen in anderen alpinen Lebensräumen anzutreffen sind. Ich glaube auch nicht, dass es zu einer Verwirrung führen würde, da man in der Regel weiß, dass Affen im Alpenraum nicht verbreitet sind.

Die Beschränkung auf einen Themenbereich im begrenzten Areal ist hinsichtlich der Vermittlung sehr sinnvoll. Die thematische Beschränkung kann ganz unterschiedlich sein – nach Lebensräumen wie in Bremerhaven (Meer, abgesehen von den vom Stadtrat aufgedrückten Schimpansen), nach Ordnungen (Primaten in Apenheul) oder sogar nur noch nach Familien (Otter in Hankkensbüttel). Aber alle genannten Konzepte funktionieren sogar ökonomisch, da jedem Besucher eine klare und nachvollziehbare Struktur vermittelt wird und er von vornherein mit einer bestimmten Erwartungshaltung anreist. Wenn man Otterzentrum hört, erwartet man erst gar keine Elefanten. Salzburg würde sich hier als thematischer „Bergzoo“ mit einer klaren Konzentrierung auf wenige Bereiche im prägnanten Felshang (Gebirgstiere, in erster Linie Wiederkäuer sowie Beutegreifer speziell Großkatzen) wunderbar eingliedern und mutmaßlich sogar aufgrund dieser klaren Profilierung (und weniger wegen der von Ihnen so ausgefeilt ausgewählten Arten im Einzelnen) einen sehr hohen Wiedererkennungseffekt besitzen. Steinböcke werden erwartet, Bären werden erwartet, zugegebenermaßen die Affen weniger, Waldhunde und Zwergflußpferde aber ganz bestimmt nicht.

Wenn ich im Gegensatz hierzu mir beispielsweise Ihren Bereich "Asien" (Dhole/Urwalddingo, Kantschil & Prevosthörnchen, China-Voliere, Blaukrönchen) anschaue, kann ich keine klare Profilierung und Linie erkennen. Die einzige Gemeinsamkeit ist der Kontinent Asien. Bei den aufgeführten Arten verknüpfe ich, auch als Zoofreak, spontan kein gemeinsames Verbreitungsgebiet (bei längerem Nachdenken ergibt sich vielleicht doch eine Überschneidung), noch einen identischen Lebensraum (der mir bei der Nennung der Art spontan als erstes einfallen würde), noch erschließt es sich mir, warum genau diese Art den Kontinent Asien repräsentieren würde. Asien ist ein Kontinent, der eine Vielzahl äußerst gegensätzlicher Biotope umfasst, so dass ein umfassender Asienteil ein großes Areal verlangen würde und auf Salzburg übertragen, vermutlich das gesamte Areal in Anspruch nehmen würde. Also läuft es eh auf eine Auswahl hinaus – was wie gesagt bei einem darart großen Kontinent wie Asien sich nur schwer gestalten lässt. Ohne entsprechende Gestaltung durch Stelltafele, Ambiente oder Bepflanzung erschließt sich womöglich nicht einmal, dass hier der Kontinent Asien repräsentiert werden soll.

Ob eine Ersetzung der ehemaligen Totenkopfäffchenanlage mit Prevosthörnchen & Großkantschil für Besucher der Weisheit letzter Schluss ist, sei einmal dahingestellt. Persönlich finde bei einer Abwägung ich eine Affenart grundsätzlich spannender und auch für Besucher attraktiver.

Ein normaler Besucher wird Ihre Artenauswahl für den Asienteil schlimmstenfalls als großen Fuchs (Rothund ), als Reh (Kantschil), als ein hübsches buntes Eichhörnchen (Prevost) oder als grünen,vielleicht etwas ungewöhnlichen kleinen Papagei (Blaukrönchen) empfinden und registrieren – aber warum soll ich dafür in den Tiergarten Salzburg und vor allem gezielt in den Tiergarten Salzburg gehen. Und wenn man sie nicht sehen würde – na und.

Also ist dieser Teil mit dem Schwerpunkt „Asien“ als Gesamtkontinent in dieser Gestaltung in meinen Augen eher unglücklich und verbaut krass gesagt nur Raumressourcen für konsequentere Planungen.

Eine Voliere vor einer weitläufigen Bergkulisse ruft bei mir zudem zunächst einmal Skepsis hervor und widerspricht auch meinem ästhetischen Empfinden.

Sie schreiben: Der Eingang zu der Voliere zu "China" könnte Grundzüge eines Pagodeneingangs tragen; der Besucher würde sich durch eine kleine Bambusallee den Hang nach unten entlang landestypischer, ungiftiger Pflanzen(z.B. kleine Kirsch-/Apfelbäumchen; dabei könnte auch auf den Ursprung zahlreicher Obstformen aus China hingewiesen werden) und Felsen bewegen, wobei ein kleiner künstl. Bach dem Weg folgt. Der Bach entleert sich
über einen kleinen Wasserfall in einen Teich, den der Besucher via einer kleinen Brücke im "China"-Stil überquert. Im Teich selber finden sich nebst Goldfischen Mandarin-und Sichelenten-klein, genügsam, schön anzusehen“. Die Idee ist zweifelsohne wirklich hübsch – nur drängt sich hier wieder mein Vergleich vom Bauerngarten mit der Orchidee auf . Es wird als Liebhaberei, als unorthodox empfunden, aber wahrscheinlich nicht als prägendes Element des Gesamtensembles. Es ist wie mit dem chinesischen Pavillon im Schlossgarten von Potsdam. Bei den Meisten wird es heißen: Nett – aber nicht mehr… es stört ja nicht.

Nehmen wir Ihre Überlegungen zu Afrika: Nashorn spec., Zwergflusspferd mit Ducker.spec oder Serval, Mendesantilope, Bongo, Zebra spec., Löwe – ich kann dort keinen roten Faden erkennen. (Zur Ehrenrettung: das meiste gibt es dort schon heute und man hat vor Jahren den Entschluss zugunsten der Nashörner getroffen). Nur kann ich genau diese Arten fast alle auch in jedem anderen wirklich großen europäischen Zoo sehen und darüber hinaus noch viel mehr – also warum Salzburg, wenn ich nicht gerade um die Ecke wohne.

Es ist von allen Lebensräumen in Afrika etwas dabei – dabei läge mit Breitmaulnashörnern, der Vogelwiese und den Sitatungas eine plausible Lösung so nahe – die Tierwelt Botswanas mit Okawango und Steppengebieten. Langfristig wäre eine komplette Umstellung der Arten in diese Richtung denkbar. Da wäre wenigstens ein schlüssiges Konzept vermittelbar – was vielleicht nicht sofort, aber spätestens bei einer Führung oder mit Infopfaden schlüssig vermittelt werden kann. In anderen Zoos sind diese gezielten thematischen Fokussierungen auf eine Region, hier für den Bereich Afrika der Hit – Odense, Osnabrück,…

Ich vergaß, die Bergtiere bleiben auch noch – ich fasse zusammen - auf zweifellos kleinem Areal werden mindestens die Kontinente Europa, Afrika, Amerika und Asien in der Vielfalt ihrer Lebensräume vorgestellt (und dann auch noch durch Hasenmäuse und Ziesel repräsentiert) – dieses Konzept verfolgt so ziemlich jeder deutsche Zoo, derartige Ansätze gibt es in zig kleineren Tiergärten, oft exzellent umgesetzt – wo ist das Besondere von Salzburg, was den Besuch so attraktiv macht … vielleicht doch die Kulisse … also doch der Schwerpunkt Berge… wenn die Jaks plötzlich in einer Umgebung präsentiert werden können, in der man sie gemeinhin erwartet und nicht in flachen Rinderabteilungen von Großzoos „zwischen Nashornhaus und Aquarium“… quod erat demostrandum.

Und wenn wirklich kein Platz für Jaks (bedauerlich) und die Wölfe (bedauerlich) da sein sollte – dann gibt es noch die Wildziegen, die Alpacas und die Braunbären (… Bruno… da war doch mal was) als Repräsentanten dieses Biotops und der Besucher wäre trotzdem zufrieden und verknüpft mit Salzburg trotzdem noch etwas. Der Besucher wird sogar verstehen, wenn die Verzichte aus Platzgründen erfolgen.

Wenn ich vorhin andeutete „man hat die Entscheidung zugunsten der Nashörner getroffen“, so möchte ich daran erinnern dass früher dort auch einmal Wisente standen – Wisente müssen wirklich nicht sein – aber ein Bären- Wölfe-Park hätte auch seinen Reiz gehabt. Hätte, wäre, könnte … es gibt das Nashorngehege, es wird inzwischen wohl auch erwartet, dass es das Gehege gibt und eine Afrikasteppe oder „Botswana“ als einzelner Kontrast zum alpinen Lebensraum in einem weitgehend anderen Landschaftsprofil hat ja auch etwas für sich.

Übrigens finde ich den Alpenzoo Innsbruck auch bestenfalls teilweise gelungen … auch da rücken für mich die Tiere oft unter den Eindruck zu vieler fester Baukörper und Gitter…
Auch in der Hinsicht kann sich der Tiergarten Salzburg wohltuend davon abheben.

In den Details haben Sie ja glänzende Ideen – der kleine Chinapark oder ihre Ideen zu bestehenden Mauern mit der Sanierung und Neugestaltung der Vegetation oder den Benjes-Hecken – theoretisch auch ohne Tiergehege denkbar. Es fehlt mir nur die klare Linie und das klare Profil, was ein kleiner(er) Zoo zum Überleben entwickeln muss. Berlin, München, Wien sind ein anderer Zootypus als Salzburg wie auch Salzburg anders ist als 9999 andere Wildparks in den Alpen. Der Tiergarten Salzburg wird durch ihre Planung mit der Orientierung und Anbiederung an Konzepte von Großzoos in Metropolen für die meisten Besucher, und um die geht es doch in erster Linie und auch mir als Zoofreak, der ihre Arten sehr wohl in passender Umgebung zu schätzen weiß, leider erst austauschbar.

Seltene Arten im Zoo sind das eine, schlüssige unverwechselbare Zookonzepte aber das andere.

Es ist Ihnen ja unbenommen, sich in gewisse Kleinigkeiten bzw. "Kleinteiligkeiten" (was auch immer das sein mag) zu "vernarren" und Stück für Stück (je nachdem, was Sie gerade wieder neu dazugelernt haben oder Ihnen mir plötzlich durch den Kopf geschossen ist) zu entwerfen und zu verwerfen. Für Salzburg wir munter drauflos geplant ohne wirklichen Blick auf Gegebenheiten – es ist eine weitgehende Kopfgeburt. „Bongos“ sind hipp, also her damit, ein bisschen Gestaltung drumherum, ein Platz im Areal gesucht – fertig; Zwergflusspferde sind toll – mag ja sein – aber warum in den Alpen ( by the way – wenn schon Flusspferde dann auch bitte die großen Verwandten); bei dem nächsten Ideenschub kommen dann die Goldstumpfnasen (bitte nur als Argumentationsbeispiel betrachten) an die Reihe und drum herum die wirklich hübschen Ideen zum Chinapark; nächster Versuch: EEP durchgesehen – nächste Art vielleicht Waldhund, eine hübsche Gestaltungsidee entworfen usw. usw. . Nach einiger Zeit werden dann die losen Fäden zusammengefügt, manches verworfen – alle Kontinente berücksichtigt oder auch alle denkbaren Biotope und fertig ist das Konzept - immer mit dem Blick auf internationale Großzoos, was diese denn haben oder nicht haben.

Nur besteht bei solch einem Vorgehen wie im konkreten Fall bei Ihrem Konzept zu Salzburg leider die große Gefahr sich komplett zu verrennen und dann anzufangen, nennen wir es ruhig so, "herumzukrämern". Vor lauter Außergewöhnlichkeiten vergessen Sie leider, dass auch andere Ihre „Konzepte“ verstehen müssen oder sie vielleicht Ihre Artenauswahl in der Form als langweilig bewerten und auch gar nicht sehen wollen. Sie mögen es ja als abwertend empfinden, mir ist nur leider kein anderes Wort für diesen Sachverhalt eingefallen. Ich bin mir nicht sicher, ob alles, was sie als passend empfinden, sich dem Mitmenschen und speziell mir erschließt. Das „teils,teils“ hat aber in Bezug auf die warnenden Stimmen hinsichtlich der
Auswahl der publikumswirksamen Arten doch eine gewisse Neigung in eine Richtung – oder?

Und am meisten scheint Sie ja aufzuregen, dass man auch mit in ihren Augen langweiligen Tieren wie Lamas und Jaks an einem geeignetem Ort (in anderen Zoos würde ich für diese Arten keine Lanze brechen) zufrieden sein kann. Wir sind uns ja einig, dass Zoos Artenschutz betreiben müssen – aber auch hier kann man gezielt nach den Gegebenheiten auswählen. Auch für den Tiergarten Salzburg bleibt genug Raum für diese Zooaufgabe.

Das wir uns in vielem ja durchaus nahe sind, ist ja erfreulich. Nur da wo wir uns sehr fern sind, da kneift es aber leider auch erheblich. Vielleicht haben wir auch in Teilen eine andere Auffassung von Zoo – bei Ihnen stehen die besonders außergewöhnlichen Tierhaltungen und Tierzuchten im Vordergrund , bei mir spielt für mich aber daneben aber auch der Aspekt der plausiblen Vermittlung, die Nachvollziehbarkeit eines thematischen und didaktischen Konzeptes, auch die Unterhaltung und Kurzweil und speziell das Orientieren an räumlichen und vielleicht auch artenmässigen Gegebenheiten eine nicht minder wichtige Rolle. Und im Gegensatz zu Ihnen beiße ich mich in weitaus geringerem Maße an einzelnen Arten fest.
Selbst wenn man den Goldstumpfnasen zustimmt, wird das ganze Konzept bei Ihnen nicht
schlüssiger. In der Regel bin ich auch deutlich unbestimmter in der Artenwahl geblieben,
nicht aber in der thematischen Gesamtausrichtung Bergzoo und in der Ablehnung wirklich nur schwer nachvollziehbarer und nur mit viel Mühe konstruierter Begründungen für diese oder jene Art.

Glücklicherweise obliegt Ihnen nicht die Planung für den Tiergarten Salzburg. Mehr Weitsicht und Blick auf die Gesamtheit haben hoffentlich die Verantwortlichen im Tiergarten Salzburg.
Leider machen Sie bei Ihren Planungen den Tiergarten Salzburg mit gut gemeinten Absichten tatsächlich zu einem vermutlich von vielen Besuchern und speziell von mir so wahrgenommenen beliebigen 08/15 Zoo. Und deshalb bleibe ich auch bei der Einschätzung Eigentlich tut es mir leid oder auch eigentlich schade.

Ich sprach nicht umsonst ständig und sehr bewusst von dem Tiergarten Salzburg …fällt der Groschen…
(07.12.2007, 15:41)
Shensi-Takin:   @MA: Was ich persönlich gegen die zottigen Grunzochsen habe? Ehrlich gesagt gar nichts-obwohl mir die mächtigeren Wildyaks noch lieber wären...;) Nein, im Ernst: ich hege keine persönliche Animositäten gegen Yaks. Doch finde ich zum einen, dass (trotz aller Yakliebe) es nicht wirklich die von Ulli propagandierten "spektakulären Publikumsmagneten" sind, noch dass sie speziell in Salzburg bei aktuellem Stand der Anlagen dort gut unterzubringen wären. Ansonsten gönne ich den Hausyaks in München etwa ihre beschauliche Anlage im Zoo-auch wenn ich lieber die dortigen Gaure auf die derzeitige Yakanlage & vice versa setzen würde. Was das Reingehen bei Yaks angeht-war da zufällig auch ein Bulle anwesend;)?
Gute Frage, ob ich froh sein werde, in 10 Jahren Hausyaks im Zoo zu sehen. Wenn die bei Privathaltern gut oder gar besser untergebracht sind und ihr freiwerdender Platz anderen Tieren im Zoo (inklusive Bennetts) zugute kommt; hmm...und falls ich mal wirklich Yak-Sehnsucht entwickeln sollte und sich partout kein europäischer Halter finden liesse, könnte man das wunderbar mit einem langgehegten Wunsch meinerseits verbinden, und Nepal & Bhutan besuchen...
(07.12.2007, 13:25)
Michael Amend:   @Shensi-Takin.He, was haben Sie gegen Hausjaks ? Ich habe mit diesen gearbeitet und bin seitdem ein fan von Ihnen, ich bevorzuge diese vor jedem Anoa oder Gaurr...Und glauben Sie an meine Worte, in 10 Jahrenw erden Sie froh sein, in einem deutschen zoo überhaupt noch Yaks zu sehen....Diese wraen übrigens ind em Zoo, wo ich mit ihnen zu tun habe, ein echter Publikumsmagnet, vor allem,wenn ich rein bin, kamen die Standardfragen"Tuen die Ihnen Nichts ? " Erst macht mir Wolfdrei meine Benettts madig, und jetzt Sie meine Yaks......( die cih nicht mehr habe, Schluchz, sie wurden zugunsten von einer " seltenen " Hirschart abgegeben,und was sagen die Leute jetzt."Schau Mal, Rehe "
(07.12.2007, 11:19)
Shensi-Takin:   @Ulli: Freut mich zu lesen, dass Sie meinen Rat angenommen und auch ältere Vorträge meinerseits hierzu gelesen haben. Weitaus weniger freut mich Ihre für mich eher befremdliche Reaktion. Warum so herablassend und abwertend? Oder sind Sie verdrossen, weil ich Ihren Vorschlag bezüglich Salzburg nicht mit Hurrageschrei angenommen, sondern auf Fehler und Unstimmigkeiten darin (zurecht?) hingewiesen habe? Bislang haben Sie mir gegenüber weder ein überzeugendes Konzept vorgewiesen (Hausyaks & Lamas etwa sind nun wahrlich keine "Brüller") noch die tatsächliche Umsetzbarkeit verständlich darstellen können. Vielleicht prallen hier die Vorstellungen von "Gott steckt im Detail" mit "Gott steckt im Prinzip" zusammen (MM und andere wissen vielleicht den Bezug hierzu zu würdigen...;): wenn es um Zoos geht, bin ich in gewisse Kleinigkeiten bzw. "Kleinteiligkeiten" (was auch immer das sein mag) "vernarrt"; Stück für Stück (je nachdem, was ich gerade wieder neu dazugelernt habe oder mir plötzlich durch den Kopf geschossen ist) ent-und verwerfe ( man könnte es abwertend auch "Herumkrämern" nennen) ich Ideen & Konzepte, bis es nach meiner Ansicht & Gefühl "passt". Sie reden recht großspurig vom "Potential" einer "Bergtierthemaspezialisierung" (oder was auch immer-das wird wohl Ihr Geheimnis bleiben)-im Grunde eigentlich nicht allzu fern von einigen meiner Ideen. Doch scheinen Sie es als persönliche Beleidigung auszulegen, wenn man die fehlende Verbindung zum tatsächlich vorliegenden Sachbestand aufzeigt-und beantworten dies anstatt mit vernünftigen und nachvollziehbaren Verbesserungsvorschlägen/Berichtigungennur mit gekränkter Herablassung und im Grunde recht haltloser (s. das Dingo-Bsp.) Kritik an den Ideen anderer. Was die "rege" Zustimmung angeht: das würde ich mit "teils", "teils" beantworten; ich habe den Eindruck, dass manch ein Vorschlag davon durchaus gut rübergekommen ist(was mich nur dazu anspornt, weiter "herumzukrämern"). Bei Ihren bin ich mir da nicht ganz so sicher...
Welchen "Gedankengang" vom 1.12. meinen Sie konkret? Der an MA addressierte Beitrag ist deutlich mit einem Augenzwinker, ganz ohne Ironie, versehen; es war vielmehr ein spontan-fröhlicher Juxbeitrag. "Eigentlich tut es mir Leid", dass Sie scheinbar den Unterschied zw. Humor & Ironie nicht zu würdigen wissen...

Ich halte eigentlich einiges von Kritik-deswegen poste ich ja auch Ideen hier. Doch sollte diese Kritik auch konstruktiv & zweckdienlich sein. Eine infantile Einstellung ala "Dein Konzept ist doof-meins ist sooo viel besser" ist mEn weder das eine noch das andere. Des weiteren sei vermerkt, dass dies mehr oder minder ein "Spiel" ist-eine Frontenverhärtung ist hierbei nicht anzustreben. Wenn Ihnen der Cetacea-Jux-Beitrag so "gut" gefallen hat, dann umso besser; allerdings kann ich mich nicht erinnern, dass in diesen Zusammenhang von Commersondelfinen und Seekühen die Rede war; da scheint ein anderer meiner "Juxbeitrag" mit einvermengt worden zu sein. Wahrscheinlich müssen diese in Zukunft ähnlich wie LM-Bestandteile möglicher allergener Wirkung oder Filmspoiler vorsorglich markiert werden: "Vorsicht: JUX" oder "Kann beim Leser Heiterkeit auslösen" etwa.
(06.12.2007, 21:21)
Ulli:   @Shensi Takin
Ich fand es zumindest witzig und angemessen. Außerdem habe ich nur ihren eigenen ironischen Gedankengang aufgegriffen - scheinbar finden sie den Gedankengang vom 01.12.2007 heute auch nicht mehr witzig.
Ich habe mal die gesamten Ausführungen zu Ihren Salzburg-Planungen durchgesehen. Also auf eine so rege Zustimmung sind die nicht gestoßen - daraufhin haben Sie immer wieder neu angesetzt - aber immer nur rumgekrämert.
Insgesamt finde ich alles nach wie vor wenig überzeugend, alles ist irgendwie kleinteilig - damit von jedem etwas da ist. Dabei geht die klare Linie definitiv verloren und Sie machen auf diese Weise den Tiergarten Salzburg tatsächlich zu einem beliebigen 08/15 Zoo. Sie haben bis heute nicht einsehen können, wo wirklich da besondere Potential von Salzburg liegt. Eigentlich tut es mir leid.
(06.12.2007, 17:44)
Shensi-Takin:   Danek @MM und MA, da wurde mir schon einiges vorweggenommen.
@Ulli: Ganz ehrlich & ernstgemeint- also allmählich reicht's mit der Neukaledonienhaus-Zitierung...Die Idee ist raus-und war wie die Goldstumpfnasen, auf denen Sie immer wieder verfallen (haben Sie die übrigens schon mal live gesehen? Nein? Wie bedauerlich...) das "Wunsch"-Extrem-Bsp, das seitdem mehrfach abgeändert wurde...Auch wenn Ihnen diese Ideen so gut gefallen, dass Sie immer und immer und immer und immer (...) wieder hervorziehen müssen, sind's immer noch meine-also vorerst schön um Erlaubnis zwecks Zitierens fragen...";)" (sic!)-und vielleicht sich mal den danach folgenden bzw. parallen Vorschlägen zuwenden (oder lieber nicht: die werden dann immer und immer und immmer und...wieder dran glauben müssen).
Übrigens-ganz ehrlich: Humor & Ironie liegt Ihnen nicht-lassen's lieber sein. Oder üben's erst einmal-der vom 5.12. war nämlich weder das eine noch das andere...
-Zu den Urwalddingo: S.a.:
http://www.shiba-dog.de/shiba-klub/dingoND.htm
Nicht der Systematik wegen (die im Hinblick auf Hund/Wolf so klar nicht ist-s. auch Artstatus des Indischen Wolfs), sondern um den besonderen Charakter der Urwalddingos und deren aktueller und leicht entgegenwirkbarer Bedrohung ist die Auswahl dieser Urhundeform (sic!) zu verstehen.
Und wenn Ihnen der URWALDdingo warum auch immer nicht gefällt, tja, dann bleibt immer noch der australische BERGdingo...Oder noch besser: in alten Publikationen heißt der Rothund auch gern mal ALPENWOLF-das kommt den "Beutegreifer der Alpen" doch namlich weitaus näher als z.B. Dscheladas oder die im Alpenraum überaus häufigen nativen Berberaffen...
-Nicht jede Art kann man didaktisch gut aufbereiten; probieren Sie das mal bei Seegurken, Fadenwürmer oder bei Sarcoptesmilben...daran sind schon ganz andere gescheitert.
-Keines der von Ihnen genannten Arten ist wirklich rein nachtaktiv (wobei dies wie MM richtig sagte in Salzburg z.T. vom Vorteil wäre); qed- nunc?
-Fischotter gibt's bzw. gab's-aber auch Vielfrasse, Rentiere & Spanische Braunbären?
-"Nebenbei": nebst der unter Puschmann genannten Antilopenarten kenne ich auch das Bsp. einer langjährigen friedlichen Gemeinschaftshaltung von Bongos & Zwergflußpferden in CDN; gerade bei Gemeinschaftshaltungen kann man nicht immer alles vorschnell über den gleichen Kammm scheren, sondern muss individuelle Gegebenheiten beachten (Vergleich zw.: erfolgreich Mandrills & Zwergflußpferd in Melbourne zu der gleichen Kombi in Halle).
-Bei Ihren "ellenlang berittenen" Vorschlägen verbleibe ich bei der ganz einfachen Frage: wo genau sollten diese Tiere denn untergebracht werden-und das möglichst ohne Versetzung ganzer Gebirgsmassive?
-Zum einen sind meine Vorschläge "gewollt spektakulär", zum anderen (und das im selben Absatz!) sind "richtig de(r) Brüller" sollen sie aber nicht sein? Logik? Noch einmal, ganz, ganz einfach: ich habe-nach mehrmaligem Besuch des Zoos (auch hinter den Kulissen) und v.a. im rezenter Zeit (2007) unter Berücksichtigung bestehender Gehege, Tierhäuser, Gegebenheiten etc. Tiere vorgeschlagen, die a)ohne große Umstände unter den derzeitigen Bedingungen beschaff- & haltbar(und das recht kostengünstig) und b)auch für den von Ihnen als doch recht geistig unterbemittelt dargestellten Besucher interessant wären (zierliche "Hirschchen", bunte flinke Hörnchen, apart gefärbte und teilweise akkustisch auffällige Canidae, lustige Nager, bunte Papageichen, prächtige Antilopen sowie die beliebte Standard-Sparten "Hippo" oder "Känguru")-soviel zu "beliebig" und c) die sowohl hinsichtlich Zoogeographie (das IST nämlich im mehr oder minder groben Zügen das in Salzburg bestehende Konzept) als auch "Gebirgsgängigkeit" in das bestehende Gefüge einzubauen wären. Dies kann so über Ihre Vorschläge nicht gesagt werden; so würden Dscheladas umfangreicher Umbauten bedürfen (wo?) und Hausyaks und Lamas (ebenfalls: wo genau in Salzburg unterzubringen?) sind inzwischen nicht wenigen Besuchern gerade in der Gegend mehr als sattsam bekannt; es gibt zunehmend Privathalter dieser Haustiere (im Falle des Lamas auch nicht mit unbedingt "systematisch weißer Weste") in der Gegend, so dass man ebensogut gratis auch dort hingehen könnte...
Weitere Alpenarten wie Alpenschneehuhn oder Schneehase sind zum einen bereits gut in Innsbruck u.a. vertreten, zum anderen nicht lokal ohne weiteres unterbringbar bzw.-haltbar.
Weniger dem "Deckmäntelchen" der Sensationsgier (tz, tz, was da wieder einem recht unschön vorgeworfen wird, nur weil man auch anderen als dem in derzeitigen Standardsortiment vertretenen Arten eine Haltungsoption einräumen will) als vielmehr dem Interesse an einer diverseren, unter den dortigen Bedingungen gut vorstellbaren, kostengünstigen und sowohl für "Zoofans" als auch für den Salzburger und den sich ab und an hierher verirrenden Touristen interessante Haltung-u.a. auch im Hinblick auf bereits bestehende Haltungen im Umland entspringen meine Vorschläge. Wobei ich mit keiner Silbe erwähnt habe, Ihre heißgeliebten "Wald-und-Wiesenarten" (was auch immer Sie darunter verstehen-"Beutegreifer der Alpen" etwa...) samt und sonder grausam rauszureißen. Einige europäische Arten sollten "gehen", da nicht optimal untergebracht/ mit Problemen behaftet/ im nahegeliegenen Wildpark(s) bereits besser untergebracht bzw. unterbringbar usw.. Gämse, Hausratte-/maus, Fischotter, Zwergmaus, Braunbär, aber auch Vielfraß und Ren blieben wo sie sind, ein paar neue "Europäer" kämen ggf. sogar dazu, nur beim Steinbock wäre noch hinsichtlich Abschaffung (z.T.berechtigter Einwand seitens IP66) bzw. Umplatzierung/Verbesserung der derzeitigen Haltung zu überlegen. Die "Europäer" sind übrigens, wenn Sie sich nur ein wenig erinnern, ohnehin linksseitig "in der Ecke" untergebracht-damit habe ich nichts zu schaffen... Deswegen nur die "Randbemerkung"-da ich "Europa" in der bestehenden Form (wobei mir die Vielfraß-Anlage nicht ganz gefällt und ich lieber Ren statt Esel auf der Anlage sehen würde...) in Ordnung finde und anders als bspw. bei "Asien" und "Afrika" nicht viel zu "meckern" finde. Und falls Sie immer noch nicht mit diesen Vorschlägen meinerseits warum auch immer nicht einverstanden sind und mir keine schlüssige Begründung dafür nennen können, tja, dann verharren wir eben in unserer beider Standpunkte...
Da ich mit Besuchern verschiedenster herkunft (Kanadier, Australier, Belgier, Holländer...) das eine oder andere Mal gemeinsam im Salzburger Zoo war, kann ich mich gut daran erinnern, was denen am meisten gefallen hat-nämlich nicht Steinbock und Wölfe, sondern die Nashörner & Zebras mit den Alpen im Hintergrund, die frefliegenden Gänsegeier und die Gämsenanlage.
(06.12.2007, 15:05)
Michael Mettler:   @Ulli: Du hast den Futterplatz für die Gänsegeier vergessen :-) Obwohl: Zu den Jacobitas würden Andenkondore viel besser passen. Die Nashörner werden einfach mit den Dingos vergesellschaftet, schließlich bewohnen Spitzmaulnashörner in Ostafrika (passende Unterart verfügbar) ebenfalls hoch gelegene Grasländer und Berghänge, und wir hätten ein nettes Gegenstück zu der früheren Kombi Breitmaulnashorn/Schabrackenschakal in Münster. Didaktisch kein Problem, Schensihunde gibt es schließlich auch in Afrika...

Spaß beiseite, zu Wikipedia: Da habe ich festgestellt, dass mal die deutsche, mal die englische Version brauchbarer ist - hängt ja nun mal von den jeweiligen Autoren ab. Wenn ich mehr als nur eine schnelle Info brauche, schaue ich also möglichst in beide. Das hat den Vorteil, dass sich die beiden manchmal auch in den Lehrmeinungen widersprechen (s.u.) und man dadurch einen netten Überblick bekommt, welche Meinungen denn insgesamt kursieren!
(05.12.2007, 21:38)
Ulli:   @Michael Mettler
Natürlich kann man jede Art didaktisch interessant aufbereiten - es muss also eine sinnvolle Vermittlungsbasis geben - und die sehe ich im Zusammenhang mit Urwalddingos an der Felswand im Tiergarten Salzburg eher nicht.

Zur Abstammung des Hundes: Ich habe mich auf die deutschen Seiten von Wikipedia gestürzt - die deutschen Seiten finde ich im Vergleich übrigens detailierter und irgendwie schreiben sie es doch alles etwas anders. Ich will mich in diese Diskussion auch gar nicht groß einmischen. Nur wenn man hier eine bestimmte Lehrmeinung als maßgeblich ausgeführt wird, hat es mich einfach gereizt, zu dokumentieren, dass es auch andere Bewertungen in dieser Frage gibt. Es geht mir auch nicht um eine wissenschaftliche Diskussion hier, sondern einzig und allein darum zu zeigen, dass man nicht jede wissenschaftliche Veröffentlichung gleich als allgemeingültig betrachten muss bzw. diese Lehrmeinung eine allgemeine Zustimmung erfährt.
Ich kann mich noch lebhaft an eine Zookunfttagung in Osnabrück eine Referentin eine Neusystematisierung der Orang-Utans aufgrund ihrer Lautäußerungen ins Gespräch brachte - die Zoodirektoren waren aufgebracht - Ende bis heute offen - wie man sich aber wohl auch hier insgesamt bis heute über die Systematik in die Wolle bekommt.

Übrigens gibt es Fischotter auch an Flußläufen in den Alpen.

Ansonsten - vielleicht soll man doch den Vorschlag mit den Orcas, Jacobitas & den Seekühen ernsthaft in Erwägung ziehen. Die Felsen bieten eine hervorragende Rückwand, die Hanglage bietet glänzende Ausbaumöglichkeiten für Tribünen, das langgestreckte Gelände ist ideal zur Vermittlung des langgestreckten Küstenverlaufes des amerikanischen Kontinents. Felsen und Wildparks gibt es schließlich überall in den Alpen, aber Jacobitas sind eine mitteleuropäische Sensation sondergleichen. Zur Bewältigung der Besuchermassen ist aber mindestens eine U-Bahn nötig, vielleicht soll die Magnetschwebebahn von München aus gleich zum Salzburg Qzeanic Center umgeleitet werden. Da kann Wien mit seinen Pandas doch gar nicht gegen an stinken. Herr Albrecht kommt in die Geisterbahn im angegliederten Spieledom.
Mist, es gibt ja schon ein Aquarium in Salzburg im Haus der Natur. Abreißen und ein Neu-Kaledonien-Regenwaldhaus bauen.
Mit einer Kombikarte kann man dann beide Attraktionen formidabel verknüpfen.
Was wird bloß aus dem Urwalddingo - Mensch - es gibt noch den flacheren Teil daneben - dort kommt das International Center for Carnivors and Education Center for Rainforrests in New Guinea hin ... wenn da nicht das Problem mit den Spitzlippennashörnern wäre...
(05.12.2007, 20:13)
Michael Mettler:   @Ulli: Na, in Sachen "neunmalklug" sind unsere beiden Ausführungen sicher konkurrenzfähig :-)

Auch von mir "nur ein paar lapidare Bemerkungen":

- Sind Waldhunde wirklich nachtaktiver als Luchse, Fischotter oder Pumas? Und selbst wenn: Gerade Salzburg rückt doch mit seinem "Nachtzoo" solche Aktivitäten buchstäblich ins rechte Licht.

- Stimmt, Mendesantilope/Südliches Breitmaulnashorn passen zwar geografisch nicht, aber wie sieht die jetzige Kombi aus? Grevyzebra (Halbwüste NO-Afrikas), Südafrikanische Oryx (Wüste SW-Afrikas), Kafue-Litschi (Sumpfland Zentralafrikas), Südl. Breitmaulnashorn (Buschsavanne SO-Afrikas) - da käme es auf Addax statt Oryx nun auch nicht mehr an.

- Zur Abstammung der Dingos und der Verwandtschaft der Wolfsformen untereinander siehe
http://en.wikipedia.org/wiki/Indian_Wolf

- Zur Didaktik: Angeblich kann man jede Tierart durch entsprechende Aufbereitung interessant machen. Wenn ich andersrum die von dir erwarteten Erläuterungsschwierigkeiten des Zusammenhanges mit der Haltung in einem Bergzoo auf Tierarten deines Wunschsortiments übertrage, steht der normale Besucher wahrscheinlich genauso ratlos da, wenn er Vielfraß oder Fischotter dem Hochgebirge zuordnen muss. Beim Steinbock kann man ja schön auf spezielle körperliche Anpassungen hinweisen, aber Fischotter am Steilhang...?

- Zur kulturellen Bedeutung: Domestikation begann wahrscheinlich nicht damit, dass einer unserer Vorfahren z.B. sagte "ich fange mir jetzt ein paar Steppenschafe und experimentiere mit denen ein bisschen rum, damit meine Nachfahren in ein paar tausend Jahren Wolle von ihnen bekommen können". Sondern sie entwickelte sich vermutlich aus einem zufällig entstandenen Nebeneinander und Miteinander. Und DAFÜR ist der Dingo als Modell-Art nun wirklich bestens prädestiniert. Wer DAS nicht didaktisch zu nutzen versteht, wird mit Tierarten, die dem Normalbesucher deutlich weniger bedeuten als ein Hund (im weiteren Sinne), wohl erst recht scheitern. Nebenbei: Die in ihrer Stammesgeschichte ersten Hunde, die nach Europa (und damit auch in den Alpenraum) gelangten, dürften wohl auch dingo- bzw. paria-artig gewesen sein...?

Wenn jetzt noch immer zu viel "menschliches Zutun" beim Dingo stört (z.B., weil er nur durch menschlichen Einfluss nach Neuguinea und Australien gelangte), dann möchte ich daran erinnern, dass auch erst menschlicher Einfluss die Gämse zu einem Hochgebirgstier (und damit einem Favoriten für die Gehege in Hellbrunn) gemacht hat: Sie musste sich schlichtweg wegen Jagddrucks und landwirtschaftlicher Nutzung ihres eigentlich bevorzugten Lebensraumes in tieferen Lagen in die hohen und steilen Bereiche zurückziehen. Schuld daran dürfte u.a. die Einführung der aus Vorderasien stammenden Hausschafe und -ziegen sein, die mit ihr in Konkurrenz traten. (Auch DAS lässt sich natürlich wunderbar didaktisch aufbereiten.)

Ich möchte eins noch unterstreichen: Wenn auch ich der Meinung bin, dass Dingos in Salzburg NICHT fehl am Platze wären, dann halte ich diese Meinung nicht für richtiger als deine, sondern einfach nur für einen anderen Denkansatz.
(05.12.2007, 18:28)
Michael Amend:   Ich habe Großkantschils in einer Taghaltung in den USA gesehen, die waren sehr aktiv und munter, und auch Waldhunde sind nicht nachtaktiv.
(05.12.2007, 18:16)
Ulli:   @Shensi Takin
Nachtaktiv: z.B. Großkantschil, Waldhund

Auf mich wirkt die ganze Umstrukturierung des Artenbestandes ganz einfach nur gewollt spektakulär: Utrwalddingo oder Dhole, Kantschil, Blaukrönchen, Mähnenwolf oder Waldhund, Mendesantilope (im Zusammenhang mit südafrikanischen Breitmaulnashörnern ?), Bongos, Zwergflusspferd. So richtig den Brüller für eine spektakuläre Aufwertung des Tiergartens Salzburg sehe ich in diesen Arten ehrlich gesagt auch nicht. Was stören die vorhandenen „Feld-Wald-und Wiesenarten“, die thematisch viel nahe liegender sind ? Dann wird ellenlang auf den Jaks herumgeritten, obwohl sie thematisch absolut in die vorgegebene Topographie und in den Kontext passen – jedenfalls besser als Urwalddingos oder Dhole.

Von Giraffen rede ich schon lange nicht mehr, Dscheladas wäre eine überlegenswerte Option
(wie Rotgesichtmakak wie Berberaffe wie Bergrhesus wie Hanuman-Langur wie Goldstumpfnase wie Mantelpavian – aber nur eine Art - um Nachfragen vorzubeugen). Auf Dscheladas bin ich überhaupt erst gekommen, weil vor Jahren der damalige Zoodirektor Lacchini auf einer Zooführung vor einem Zooverein von der Option einer Paviananlage bei oder hinter dem damaligen Affenhaus sprach. Bei Dscheladas ist auch die Verbreiterung des vorhandenen Bestandes in Zoos nahe liegend und es gibt auch eine umfangreiche Erfahrung in der Haltung dieser Art … im Gegensatz zu manch anderer in Erwägung gezogener Art.

Nebenbei: Zwergflusspferde sind vor Jahren im Tierpark Ströhen in das benachbarte Gehege der Nyalas eingedrungen und haben die komplette Gruppe ausnahmslos zu Hackfleich verarbeitet. Die Sitatungas sollten sich vorsehen.

Zum Thema „lesen“: Es werden von Ihnen zwar in aller epischen Breite die
"exotischen" Tierwelten ausgeführt, die europäischen Arten aber eher am Rande erwähnt - und dann teilweise nur in der Abgabeliste oder teilweise in der Verlagerung von exponierter Lage in eher versteckte Bereiche. Und sie fühlten sich ja ursprünglich aufgefordert, den Tiergarten Salzburg durch spektakuläre, tropische und selten zu sehende Arten andernorts aufzuwerten, da der Tiergarten Salzburg in Ihren Augen zur Zeit mit dem Bestand eher "beliebig" gestaltet ist. Umgekehrt wird mir dauernd der reine Alpenzoo angehängt oder ersatzweise tiergeographische Unkenntnis und Konzeptionsmangel vorgeworfen. Ganz vorne in meiner letzten Entgegnung habe ich schon auf das offensichtliche Missverständnis bei dem Begriff Geographie im Zusammenhang mit dem Tiergarten Salzburg hingewiesen. Es geht mir in Salzburg, entgegen meiner sonstigen Vorlieben, nicht um einen Teil „Asien“ oder einen Teil „Amerika“ sondern um die Vermittlung felsiger, gemeinhin alpiner Lebensräume weltweit. Auch das hat etwas mit Geographie zu tun. Wenn wir uns beide denn damit abschließend auf Puma und Schneeleopard, Alpensteinbock und Alpengämse verständigen können.

@Michael Mettler
du willst das doch in dieser Form nicht ernsthaft didaktisch in einer Führung verkaufen. Das versteht doch kein normalsterblicher Zoobesucher.
Zu den umfangreichen stammesgeschichtlichen Ausführungen – nur ein paar lapidare Bemerkungen (zitiert aus Wikipedia – zu tieferer Recherche keine Zeit):
Es ist mittlerweile erwiesen, dass der Haushund phylogenetisch (stammesgeschichtlich) vom Wolf abstammt. Noch bis vor kurzem hielt man den indischen Wolf (Canis lupus pallipes oder Canis lupus lupaster) für den Stammvater, dessen Äußeres dem einiger Hunderassen ähnlich erscheint. Inzwischen wurde jedoch der gemeine graue Wolf (Canis lupus lupus) genetisch als Urvater bestätigt. Untersuchungen der Mitochondrien-DNA von Wölfen und Hunden in den USA belegen dies, da die genetischen Unterschiede zwischen verschiedenen Wolfpopulationen durchschnittlich 0,16 % und zwischen Hund und Wolf (Grauwolf) lediglich 0,2 %betrugen. Der genetische Unterschied zwischen Wolf und Kojote hingegen betrug etwa 3,1 %.
Die auf Konrad Lorenz zurückgehende Vermutung, dass der Haushund vom Goldschakal (Canis aureus) abstammt, konnte durch diese Forschungsergebnisse sowie die Untersuchungen von Erik Zimen und Alfred Seitz ausgeschlossen werden.
In vielen Ländern existieren Hunderassen, die als Urtypen der ersten Hunde angesehen werden können. Nach einer Unterteilung der Gesellschaft für Haustierforschung gehören dazu die Schensihunde, wie sie zum Beispiel in der Äquatorialgegend Afrikas anzutreffen sind. Es sind Hunde, die sich lose den Menschen angeschlossen haben und durch Fressen von Abfall toleriert werden. Das Verhalten solcher Hunde gilt als erster Schritt der Domestikation, geschichtlich folgte die bewusste Zucht nach gewünschtem Verhalten und wesentlich später auch nach Ästhetik.
Direkt aus solchen Schensihunden wurden zum Beispiel die Rassen Basenji und Chow-Chow gezüchtet. Auch der Dingo, der vor mehreren tausend Jahren in Australien verwilderte und sich wieder Richtung Wolf entwickelte, wird zu den Schensihunden gezählt. Er ist als eigenständige Rasse vom FCI nicht anerkannt, wohl aber von einem australischen Zuchtverband. Biologisch wird der Dingo nicht zu den Haushunden (Canis lupus familiaris) gezählt sondern bildet neben dem Haushund eine eigene Unterart (Canis lupus dingo).
Wie neuere Vergleiche mitochondrialer DNA ergaben, stammen die heutigen Dingos von einigen wenigen – vielleicht nur einem Paar – südostasiatischer domestizierter Hunde (Pariahunde) ab, die vor etwa 5.000 Jahren nach Australien kamen. Einer der beteiligten Wissenschaftler geht davon aus, dass sie mit Handelsschiffen aus Malaysia ankamen und den Seeleuten wahrscheinlich nicht als Haushunde, sondern zumindest auch als Nahrungsquelle dienten.
Also: Nicht jede begründete wissenschaftliche Hypothese zur Abstammung ist also gleich ein Beweis oder ein Umstoßen eines ganzen Abstammungsgebäudes.
Ferner stellt sich die Frage, inwieweit deine zitierten Arten denn dann wirklich als echte, untereinander abgrenzbare Arten zu bewerten sind.
Also was soll das ganze ?
Damit stelle ich dieselbe Frage zurück, warum ein Urwalddingo aus Neuguinea so viel didaktisch spannender sein soll, als einen x-beliebiger Grauwolf als Stammvater von Rauhaardackel & Co. zu präsentieren. Es macht alles nur unnötig kompliziert, verwirrend und nur äußerst mühsam nachvollziehbar und bleibt ohne Nährwert – weil es doch beim Besucher auf Wolf hinausläuft – obwohl es um den Urwalddingo gehen soll.
Ich habe bereits geschrieben, dass der Urwalddingo in seiner Auswahl des Lebensraumes nicht wählerisch ist, dass er auch sicherlich auch schon einmal in Gebieten oberhalb der Baumgrenze anzutreffen ist – damit aber im eigentlichen Sinne keine alpine Lebensform ist. Dies ist der Wolf in der Form zweifelsohne auch nicht – aber (!!!) er entstammt der Alpenregion, ist der Bevölkerung in vielfältigster Weise geläufig, man verknüpft etwas mit ihm, man kann viel leichter auf die Lebensraumbedrohung vor der Haustür eingehen, er oder meinentwegen eine Unterform ist nach allem gesicherten Erkenntnissen der Ahnherr des Hundes – alles Dinge, die für den Urwalddingo in der Form nicht zutreffen !!!
Ach ja „Kulturell“ bedeutsam für den Menschen (zitiert aus Wikipedia): Bisweilen gehen Dingos auch an Aas, und in der Nähe menschlicher Siedlungen an Abfalltonnen.
Bei den Aborigines kam es gelegentlich vor, dass Dingo-Welpen gefangen und als Haustiere gehalten wurden. Eine Wieder-Domestizierung fand allerdings nicht statt, da die Aborigines keine Vermehrung der Dingos in ihrer Obhut zuließen.
Bei den meisten Rinderfarmern ist der Dingo nicht unbeliebt, weil er Nahrungskonkurrenten wie verwilderte Kaninchen, Ziegen und Schweine jagt, die Rinder aber ihrer Größe wegen in Ruhe lässt. Bei den Schaffarmern dagegen ist er verhasst, obwohl Schafe nur in seltenen Ausnahmefällen zu seinen Beutetieren zählen.
…Kulturelle Bedeutung für den Menschen sieht für mich ein ganz klein wenig anders aus...
Ich finde dieses neunmalkluge Zusammenpuzzeln von verschiedener Seite zur plausiblen Begründung einer Haltung von Urwalddingos im Tiergarten Salzburg einfach nur noch ermüdend und langsam wirklich und vor allem zunehmend nur noch für ein Deckmäntelchen für "Ich-will-sie-mal-wieder-irgendwo-sehen".
Fazit:
Mit Umstrukturierungen „selten, also toll“ oder „gibt es woanders nicht“ tut man dem Tiergarten Salzburg eher keinen Gefallen. Man kann über einzelne Arten zweifelsohne reden – ich sehe aber überhaupt keine Veranlassung den Tiergarten Salzburg in der Gesamtheit umzuplanen und ihm so vieles von seinem Ambiente und seiner leichten und vor allem nachvollziehbaren Zugänglichkeit in der Vermittlung zu nehmen.

Der Tiergarten Salzburg ist zur Zeit unverwechselbar – nach der Umgestaltung in dieser Form wäre ich mir da nicht mehr so sicher.
(05.12.2007, 17:08)
Shensi-Takin:   @Ulli:
-Welche der von mir genannten Vorschläge sind nacht/dämmerungsaktiv? Noch einmal, ganz langsam: "Neukaledonien" und damit Kagus sind ad acta gelegt-Kantschile durchaus tagaktiv, ebenso wie Dhole, Urwalddingo oder Ziesel. "Heikel" wären von den genannten Arten allerhöchstens die eher utopischen (!) Languren.
-Offenbar überlesen Sie bzw. fehlinterpretieren Sie einige Aussagen meinerseits: Steinböcke & Gämse sowie andere Tiere des Europateils (der mir ausnehmend gut gefällt) würde ich NICHT abgeben; vielmehr würde ich die Steinbockhaltung verbessern (z.B., was ja schon geplant wurde, auf den Steilhang neben den Wölfen umsiedeln). Die Wölfe selber-u.a. auch weil das Rudel nicht harmonisch funktioniert -würde ich als einzige europäische Art abgeben. Auch Puma & Schneeleopard würde ich wie gesagt nicht abgeben-eher Jaguar-/Tigeranlage unter den beiden aufteilen. Warum tun Sie immer so, als ob ich alle europ. Arten verbannen möchte...?
-Offenbar haben Sie auch meine Vorschläge ganz, ganz falsch gedeutet: mir geht es NICHT um einen "Orchideengarten" nur für den "Kenner" bzw. den von Ihnen so titulierten "Zoofreak" asl Wertschätzer ausgefallener Arten. Vielmehr habe ich bewusst Arten gewählt, die
a) ohne große, ja meist überhaupt keine Umbauten oder großen Aufwand (da der Zoo nicht eben ein "Großer "ist)gehalten werden könnten (Ausnahme: die Goldis sowie z.T. Zwergflußpferd)-sozusagen Dhole/Urwalddingo als optimaler Nachnutzer für die Wolfsanlage, Kantschil (wie gesagt in den USA sehr beliebt unter den "normalen" Besuchern) & Hörnchen sowie Blaukrönchen als Nachnutzer der alten Affenanlage, Mendes anstelle der Spießböcke, Bongo als Nachnutzer(?) der Wallaby-Anlage, Zwergflußpferd auf die bereits bestehende Sitatunga usw. Bei Ihren Vorschlägen ala Yaks, Giraffen oder Dscheladas wären meist durchaus größere Umbauten nötig
b) Mit Ausnahme der Goldis meist ohne viel Aufwand (Kantschil aus russischen Zoos) zu bekommen wären.
c) Thematisch mEn durchaus ins bestehende Konzept wunderbar hineinpassen
- Da auch das offenbar mißverstanden wurde: ich habe keine größeren Steinadler-Volieren u.ä. gefordert-der Vorschlag nach "Beutegreifern der Alpen" kam von Ihnen. Eine Waldrappvoliere liesse sich als teilweise offene Anlage wie bereits in dem einen oder anderen Ö-Zoo gestalten (auch hier zwar nur ein nachäffen, aber im Hinblick auf die lokale Geschichte derW Waldrappe durchaus überlegenswert); die Steinbockanlage böte sich da an; dazu müsste aber etwas umgebaut werden In Hinblick auf die (ehemalige) Salzburger Freiflugtradition bzw. Verzicht auf das Flügelstutzen würde ich zum Wohle der gehaltenen Vögel eher Volieren bauen-die Salzburg durchaus auch in die Landschaft einzufügen wüsste (s. neues Südamerika-Haus).
Zu den Dingos später mehr...
(05.12.2007, 14:34)
Michael Mettler:   Sorry, Ulli, wenn ich mich jetzt an den Urwalddingos festbeiße, aber dazu Folgendes: Die Abstammung des Haushundes vom Wolf steht längst nicht mehr so fest, wie das lange Zeit angenommen wurde. Wie es aussieht, mehren sich die Hinweise, dass "der" Wolf in Wirklichkeit aus mehreren eigenen Arten (mindestens drei)
besteht und der Wolf i.e.S., also Canis lupus, nicht der Vorfahr, sondern eine Schwesterart des Haushundes ist, weil beide einen gemeinsamen Vorfahren haben. Als dieser ist der Indische Wolf, jetzt Canis indica genannt und vom Vorderasiatischen Wolf Canis lupus pallipes getrennt, im Verdacht - aber auch eben nur im VERDACHT. Es sieht jedenfalls danach aus, als sei der Dingo im weiteren Sinne - von den afrikanischen Schensihunden über den Borneohund, Neuguineadingo, Australischen Dingo bis zum Carolina Dog - so etwas wie der gemeinsame Nenner von Wolf und (Haus)Hund und somit der Begriff Urhund gerechtfertigt. (Nebenbei bemerkt ist auch URwald nicht immer URsprünglich und heißt trotzdem so.)

Die Regeln der Kreuzbarkeit gelten im vorliegenden Fall nicht. Wolf i.e.S., Kojote und Goldschakal lassen sich beliebig und anscheinend unbegrenzt fruchtbar verkreuzen, was bei Tierarten, die sich erst in stammesgeschichtlich junger Zeit auseinanderentwickelt haben, auch nicht weiter verwunderlich sein muss. Nimmt man noch den amerikanischen Rotwolf - wenn es ihn denn überhaupt gab -, den Äthiopischen Wolf, Dingo und Haushund hinzu, müsste man nach dem Kriterium der Fruchtbarkeit untereinander alle genannten Formen der selben Tierart zurechnen - dumm nur, dass sie teilweise nebeneinander leben.

Nimmt man die neueren Vermutungen (und auch das vorherige "Wissen" war ja nichts weiter als eine von Indizien abgeleitete Vermutung) zusammen, ist der Dingo (in weiteren Sinne) auch kein verwilderter Haushund, denn er ist NOCH gar kein Haushund, sondern eine Tierform, die auf dem Wege dahin quasi steckengeblieben ist - so, wie man das neuerdings auch für Mufflon und Kreta-Bezoarziege vermutet. Niemand würde den artenschützerischen Wert einer Population Asiatischer Elefanten anzweifeln, nur weil deren Vorfahren (oder sie selbst) Nutztiere des Menschen waren und sie somit nur "verwilderte Hauselefanten" wären. Der Dingo wäre also quasi ein kommensaler, in der Umgebung des Menschen lebender und teilweise von diesem genutzter "Mehr-Wolf-als-Hund". Und damit ist seine Geschichte didaktisch eigentlich viel spannender, als einen x-beliebigen Grauwolf als Stammvater von Rauhaardackel & Co. zu präsentieren - was nach neuerer Ansicht nicht mal stimmen würde. NOCH interessanter wäre es natürlich, Wolf, Dingo und eine (vielleicht sogar bodenständige) Haushundrasse NEBENEINANDER zu präsentieren.

Zurück zur Salzburger Topografie: Entgegen dem bei uns eingebürgerten Namen ist der Urwalddingo kein reiner Waldbewohner, gerade die völlig wild lebenden Populationen bewohnen vor allem Grasland; und zwar laut "Mammals of New Guinea" subalpines und alpines Grasland - in den Alpen würde man wohl von Matten oder Almen sprechen. Und wir reden hier bei "alpin" von Höhenstufen bis weit über 3.000 m auf Neuguinea. Im genannten Buch gibt es ein eindrucksvolles Foto aus diesem Lebensraum, und was zeigt es? Felsige Steilhänge.... Und falls das Wort Urwalddingo noch immer zu viel Regenwald-Beigeschmack für eine Haltung in Salzburg hat: Auch vom Australischen Dingo gibt es eine Bergpopulation, die ebenfalls bedroht ist und für die es ein Erhaltungszuchtprogramm gibt.

Ulli, das alles soll jetzt nur verdeutlichen, dass Shensi-Takin und ich uns durchaus Gedanken über die konzeptionelle Einbindung dieser Tierform machen und keineswegs nur der "Ich-will-sie-mal-wieder-irgendwo-sehen"-Gedanke eine Rolle spielt. Und ein Berge bewohnendes, vom Aussterben bedrohtes UND kulturell für den Menschen bedeutsames Tier sollte eigentlich genug Kriterien für die Haltung in einem Bergzoo und beste Voraussetzungen für seine didaktische Aufbereitung mitbringen. Genau genommen sogar mehr als Lama und Yak.
(05.12.2007, 14:20)
Ulli:   Danke für die umfangreiche Entgegnung – trotzdem ein paar kleine Anregungen zum Überdenken:
- zwischen uns beiden besteht vielleicht ein Problem hinsichtlich „Geographie“ in Bezug auf Salzburg. Einerseits das streng kontinentorientierte Konzept (was viel für sich hat), andererseits das stärker biotoporientierte Konzept (was sich durch das Areal in Salzburg anbietet).
- wenn ich die Artenauswahl Revue passieren lasse, sind viele spannende, aber leider wenig
publikumwirksame Arten dabei. Häufig sind die genannten Arten auch eher dämmerungs- und nachtaktiv, was auch wenig ansprechend auf Besucher wirken kann
- wenn ich noch einen symbolischen Vergleich anbringen darf: wenn ich einmal das Areal von Salzburg mit einem Bauerngarten gleichsetzen würde, so kann man im Einzelfall sicher auch eine einzelne Orchideenart (hier im übertragenen Sinne beispielsweise die Goldstumpfnasen oder die Chinavoliere in chinesischen Ambiente, Nepalesische Hanuman-Languren in nepalesischen Ambiente) ansiedeln. Diese wirden im konkreten Fall als ungewöhnlich, vielleicht als Liebhaberei, als Mosaikstein oder auch als Tradition oder auch als etwas kauzig akzeptiert - vielleicht sogar von den Besuchern liebgewonnen. Es verändert ja den Grundcharakter des Gesamtbildes nicht. Wenn man aber nur noch Orchideen präsentieren würde, passen Bauengartenambiente und Orchideensammlung nicht mehr überein und werden wechselseitig als Fremdkörper empfunden. In Salzburg bilden die Felsen aber nun im übertragenen Sinne den Bauerngarten, und die Besetzung ist danach auszuwählen.
- Salzburg lebt von seinem Ambiente und weniger von der Artenauswahl. Zweifellos gibt es gewisse erwartete Standardtierarten (Steinbock, Gämse, Bär, Wolf, die freifliegenden Gänsegeier), die anderen Tierarten (auch Löwen oder/statt Tiger und die Nashörner) sind aber auswechselbar, ohne den Gesamtcharkter des Tiergarten Salzburg zu verändern. Eine kleine Voliere mit Kagus stört nicht den Gesamtcharkter, eine Großvoliere von zig Metern Durchmesser beeinträchtigt extrem den Gesamtcharakter der Anlage, die freifliegenden Gänsegeier und die Felskulisse mit Wildziegen sind dagegen quasi ein Wappen mit hohem Wiedererkennungswert und Unverwechselbarkeit.
- Salzburg ist eben nicht der 9999. Aufguss eines Alpenzoos, weil es von den geographischen Gegebenheiten kaum etwas Vergleichbares gibt, was zudem noch verkehrstechnisch gut erschlossen und nahe einer Großstadt, die zudem noch Touristenstadt ist, liegt und (!) ein völlig eigenständiges Biotop-Konzept als Bergzoo verfolgt.
- ein Salzburger ist vielleicht sogar froh und stolz darauf, dass man beim ihm die Steinböcke imposanter vor einer Kulisse präsentiert bekommt als auf zusammengekarrten Findlingshügeln im flachen Gelände andernorts
- in Bremerhaven ist auch niemand auf die Idee gekommen, die Haltung Robben in Frage zu stellen, weil es an der Küste schon zig Robbenauffangstationen gibt und es auch der 9999. Aufguss eines Nordseezoos ist
- es wird im Beitrag der Zoo Augsburg erwähnt. Der Zoo Augsburg hat aber im Vergleich zu Salzburg trotz seines außergewöhnlichen Vogelbestandes und der riesigen Afrikasteppe wenig
an Unverwechselbarkeit. Auf mich wirkt er immer wie eine kleinere (sehenswerte) Ausführung von München. Rheine hatte demgegenüber auf einem landschaftlich relativ langweiligen Areal von vornherein ein völlig anderes Zookonzept mit Begehbarkeit von Anlagen etc. gestrickt, um sich auf diese Weise von den größeren Zoos abheben zu können.
Salzburg hat sogar schon aufgrund der räumlichen Verhältnisse das Abgrenzungspotential, was es zu nutzen gilt. Dahinter steht dann ein echtes Konzept!!! Und was passiert hier: Man sucht sich heikle „Orchideenarten“ zu vermeintlichen Abgrenzungszwecken von anderen Zoos, baut dementsprechende typische Zooanlagen – Zooanlagen, die es vielfach woanders schon so ähnlich gibt und wird somit trotz der besonderen Arten auf diese Weise wieder austauschbar. Wenn man dann auch noch publikumswirksame Arten mit besten Absichten zugunsten dieser „Orchideenarten“ abgibt, gibt es auch noch weniger Gründe einen solchen Zoo zu besuchen.
Für Goldstumpfnasen, Großkantschile , Japan-Seraus oder Gelbfußkänguruhs kommen im Jahr vielleicht zehn Besucher extra angereist. Heimische Besucher werden weiterhin kommen, aber vielleicht sogar einmal weniger. (Oma und Opa mit Enkeln, die in der Nähe wohnen, werden für einen Nachmittag grundsätzlich unabhängig von den Arten weiterhin kommen). Es gibt ja viele solcher Zoos. Aber warum einen kleinen Zoo, wenn man nun schon einmal in einen Zoo geht, wählen, wenn es einen weitaus größeren Zoo in erreichbarer Nähe gibt. Er liegt zwar sehr idyllisch am Hang, aber er hat halt die üblichen Volieren und Gehege. Ein Alpensteinbock, den man wenige Kilometer weiter im Gebirge antreffen mag, bietet da einen ganz anderen Zugang, weil man einfach das Gefühl hat, das Tier, die Anlage und das Ambiente passen einfach zueinander. Dann geht man als Einheimischer mit Gästen sogar extra hin, weil man sie so beeindruckend zu Gesicht bekommt. Und als Sahnehäubchen gibt es noch große Tierarten aus vergleichbaren Biotopen von überall aus der Welt in exemplarischer Auswahl. Und wenn man wie bei Jaks, Lamas oder Alpacas (man braucht meinentwegen zur Beruhigung nicht alle halten) auch noch Bezüge zum Menschen und dessen Kulturgeschichte (jedenfalls besser als beispielsweise beim Japan-Serau) herstellen kann, ist es umso besser. Kulturgeschichte aber hier bitte nicht gleich als Pavillonbauten verstehen – Jaks und Alpacas trifft man gemeinhin auch dort nicht in Pavillons.
- Das Schloss Hellbrunn ist eh eine Touristenattraktion, der Tiergarten liegt direkt daneben.
Wenn man vom Tiergarten hört wird man neugierig. Was glauben Sie ist interessanter für Besucher des Schlosses: Alpensteinböcke, Wölfe und Braunbären in scheinbarer Naturumgebung oder weltweit selten zu sehende Tierarten Chinas und Australiens ? Ich persönlich befürchte, dass so mancher sagen wird: chinesische Tierarten gut und schön, im Schlosspark ist es schön, dann gehen wir doch lieber in den Zoo bei uns, da gibt es auch seltene Arten.
- nun zu den „Urhunden“: der Hund stammt vom Wolf ab, man fasst diese Gruppe als Hundeartige zusammen, von einem Urhund in dem Zusammenhang mit dem Urwalddingo zu sprechen, ist falsch – entweder ist es ein Hund, also verwildert oder es ist eine eigenständige Wildtierart, dann ist der Name Urhund falsch. Wenn es bei Kreuzungen fruchtbare Nachkommen geben würde, wäre es auch keine eigenständige Art. Wenn es sich aber herausstellen würde, dass sich der Urwalddingo wesentlich vom Wolf unterscheidet, so kann man eben nicht (!) die Geschichte der Werdung des Wolfes zum „besten Freund des Menschen“ anschaulich, exemplarisch & lehrreich sowie auch unterhaltsam für die Besucher schildern, weil es für die Art Urwalddingo ja nicht stimmen würde.M, man also etwas zu einer Art erzählen würde, die zwar mit der präsentierten Art verwandt wäre, aber halt eine andere Art und man stattdessen auf die Bedrohung dieser konkreten Wildhundart eingehen müsste. Natürlich stellt man sich dann unwillkürlich die Frage, warum diese Urwalddingos gerade hier am Felshang in den Alpen gehalten werden müssen. Übrigens sind die Präsentationsvorschläge wirklich gut – nur kann man sie identisch auch für Wölfe (sieht man einmal vom grundsätzlich fragwürdigen Betreten von Beutegreiferanlagen ab) anbieten. Und wenn sich Wölfe ständig streiten, ist es wohl eher eine Frage des Gehegemanagements (Größe, Struktur des Geheges, soziale Zusammensetzung etc.).
(05.12.2007, 12:06)
Shensi-Takin:   @Ulli: Wie gesagt-nur sich nicht gleich auf die Zehen getreten fühlen. Hier wird niemand "verhauen"-nur mild korrigiert.

1. Seit 2000 hat sich einiges getan; so gibt es keine Guanakos mehr; stattdessen haben die Alpakas eine neue Bleibe am Hang. Soviel zur offenbar nötigen "Belehrung". ;)
2. Meine Zitierung der "Beutegreifer der Alpen" war bewußt gewählt: welche sollte es sonst noch geben? Hinsichtlich Steinadler in Voliere-völlige Zustimmung. Hinsichtlich Volieren-nur teilweise; ich könnte mir an der Stelle, wo bislang die Aras waren, doch eine recht nette hübsch in die Gegend versunkene Anlage vorstellen-z.B. im genannten China-Stil.
3. Begehbare Anlagen für Magots halte ich trotz einiger bestehender Anlagen nicht für der Weisheit letzen Schluß; man muss nicht alles "nachäffen". Dscheladas als Afrikatiere im Alpen- & Asienteil? Aha-und das verursacht keine thematische Verwirrung? Siehe meine letzte Zitierung am Ende... Und was die "Wolkenkuckucksarten" angeht: schau mer mal. ;) Sooo schnell vermehren sich Goldstumpfnasenaffen nun wirklich nicht-und wenn die Zoopopulation in EU-Zoos gesund wäre und sich vermehre-umso besser! Und trotz Traum-aller-Träume- Überpräsentation von Goldstumpfnasen sähen die in der Salzburger Umgebung immer noch richtig fein aus. ;)
4. Die bestehende Anlage für Takhis bzw. die Gesamtkonstellation lässt zzt. wirklich keine Giraffen zu weder "auslotbare" noch "anschaffbare".
5. Ihre "Selbstunterhaltung" bzgl. Urwalddingos setze ich entgegen: freundliche, an den Besuchern interessierte Tiere mit hochinteressanter Vokalisation, schöne anschauliche Schautafel, bestehendes Audiotape mit Urwalddingo-Sounds ersetzen (btw: schauen Sie sich mal bei Gelegenheit ein Exemplar an-und lesen Sie wirklich ein bißchen mehr darüber, ehe Sie etwas voreilige Schlüsse über diese Urhunde ziehen...) sowie Zusatzoption (Geburtstagsfeier, Naddel-zum-Fraß-Vorwerfen;) etc.) für besondere Zoogäste mit Betreten der Anlage unter Aufsicht(s. erwähntes Bsp. von Herrn Mettler). Das kommt mind. ebenso gut rüber wie ein paar sich versteckende, ständig streitende Wölfe-ganz ohne angebliche "Irritation", und ist mal ein etwas frischeres Konzept als "Alpentiere die 9999.". Auch verstehe ich in derlei Hinsicht Ihre Planung nicht: (seltener, bedrohter) Urwalddingo schlecht da "Haustier" (und für viele Forumsmitglieder interessant), (nicht wirklich vom Aussterben bedrohte-"Achtung, Sarkasmus"- und nicht wirklich bei derzeitigen Zuständen unterbringbare)Haus-Yaks ein "Muss" weil Haustier...? Da spielt irgendwie auch die persönliche Vorliebe eines "Zoofreaks" eine Rolle.... Übrigens "Zoofreak": streichen Sie ruhig gedanklich das Neukaledonienhaus-das passt da eh nicht gut hin. Großkantschile halte ich dennoch für eine gute Option für die (wahrscheinlich nie so stattfindende) Neubesetzung der genannten Anlage (ja @Michael Amend, ich weiß dass Rudi tot ist-habe ich unten geschrieben-und dass die Kattas schon wieder mehr okkupiert haben...)-Prevosthörnchen züchtet in rel. Nähe übrigens seit längerem ein Privatmann. Die Kombi beider kam in Denver z.B. bei den Nicht-"Zoofreaks" unter den Besuchern vortrefflich an-ebenso wie die Großkantschils in Topeka.
6. Spitzmaulnashörner müssen nicht unbedingt immer Einzelgänger sein-und selbst wenn ist die Anlage ohne Umbauten teilbar. Im übrigen wäre in Hinblick auf die Gefährdung der Art diese südl. Breitmaulnashörnern vorzuziehen-sozusagen ein Schwimmen gegen den aktuellen Trend-und ein schönes Gegenstück zu Augsburg (bals wieder Whities) und München/Wien(Panzer).
7. Salzburg ist hinsichtlich zzt. vorhandenem Platzangebot nicht wirklich für große Gebirgstiere prädistiniert. Und was die Originalität angeht, so sind mEn begehbare Magotanlagen, Hausyaks, Lamas oder das blosse Abkupfern vom Innsbrucker Zoo-Konzept nun wirklich kein Ausbruch bahnbrechender neuer Ideen.
"Bei der von Shensi Takin bevorzugten Artenauswahl kann es vielleicht doch zu gewissen Nachfragen oder Irritationen kommen (warum gerade diese Art, passen die Arten hier überhaupt hin, was war das noch gleich etc.) " Wirklich?
Gehen wir mal im Geiste das bestehende Konzept durch (mit meinen Vorschlägen in Klammern): Am Eingang "Asien" (Dhole/Urwalddingo, Kantschil & Prevosthörnchen, China-Voliere, Blaukrönchen)-nach rechts Amerika (bleibt-obwohl ich wie gesagt lieber Waldhunde statt der nun gehaltenen Mähnenwölfe sähe und den von Ihnen wertgeschätzten Pumas & Schneeleoparden-die mEn nach zwar wie Takhi und Kamel & Tiger besser in des Themenbereichs "Asien" gepasst hätten, aber was soll's-die Salzburger Takhis haben ja hinsichtlich Auswilderungsprojekt mit Prof. Walzer fast schon "Tradition"; die GKLT ;)& Totenkopfäffchen sind übrigens idT umgezogen). Nach links die Parmas (als Anschluß an die Neuguineadingos und Vertreter des in rel. nachbarschaft Asiens liegendem AUSs) und die übrige, bereits bestehende europäische Anlagen 8ggf. irgendwann Umbau der Steinbockanlage und Europäische Ziesel statt beschnittener Kraniche). Klingt das abwegiger & schwerer dem Geokonzept verständlich als Dscheladas in "Asien/Europa" und Yaks in "Amerika/Europa"?

Um aber ganz orginell zu sein-und das Felsenpanorama auszunutzen, hier meine neue Idee: alles abreißen & fluten, und entlang der Felsklippe (sozusagen als "Fjordlandschaft") z.B. ein paar Orcas, Schweinswale, Weißwale und Streifendelfine. Na? ;) Und keine Sorge: auch das ist nicht ernstgemeint. Freut mich wenigstens zu lesen, dass Ihnen mein Vorschlag "Neukaledonien-Haus" so gut gefallen hat...;)
@Michael Amend: Dös reicht hinsichtlich Wildziegen...mehr muss man
da nicht reinquetschen.;) Thare oder andere "gewöhnliche" Gebirgswiederkäuer wären ja ebenso wie Japanische Seraus für das Salzburger Szenario durchaus geeignet. Nur-es ist zzt. kein PLATZ dafür frei-und die meisten Besucher sind mit den 2 offenbar hochzufrieden. Jedenfalls habe ich noch keinen (jetzt mach' ich auch mal den "Deppen vom Dienst"): "Och, so'n Himalaya-Thar oder ne Schneeziege, das tät jetzt passen-und da noch ein bißchen Markhor mit einem Klecks Mähnenspringer-das wär schön."
(04.12.2007, 22:39)
Michael Amend:   @Ulli. So gut bestückt mit Wildziegen ist Salzburg gar nicht, es gibt nur zwei Wildziegen-Arten ( Alpensteinbock und Alpengemse, wobei deren Systematik ja sehr umstritten ist...)Die vorgesehenen Seraus für die ehemalige Schneeziegen-Anlage kamen leider nicht nach Salzburg,so das diese Anlage jetzt noch den Gemsen zugeschlagen wird.
(04.12.2007, 18:58)
Michael Amend:   @Shensi-Takin. Die Affen-Inseln in Salzburg gibt es sehr wohl noch, besetzt mit der Gibbon-Dame und ihrem Jungtier ( der Gibbonbulle ist vor kurzem gestorben ), die Nachbarinsel ist, bevor die Goldstümpfe einziehen, noch mit...K...A...T...T...A...S besetzt,obwohl die im Afrikabereich ja überall rumhüpfen, aber eine leerstehende Anlage ? Der ganze Bereich wird eventuell dem Boden gleichgemacht, konkrete Ideen gibt es für die Neugestaltung noch nicht.
(04.12.2007, 18:48)
Michael Mettler:   @Ulli: Mal ein ganz anderer Gedanke zu dieser Diskussion: Klar, als "Flachlandtiroler" (bin ich ja auch - sogar im doppelten Sinn) ist man natürlich schwer beeindruckt von der Salzburger Alpentopografie. ABER: Sieht jemand aus dem österreichisch-deutschen Grenzgebiet (Einzugsgebiet des Salzburger Zoos) das wirklich genauso, wenn er diese Landschaft tagtäglich vor Augen hat? Ist die Erwartung, dass ein Zoo in den Alpen unbedingt Alpengämsen zeigen muss, nicht in etwa so, als würde man die dortige Bevölkerung ständig in Trachtenkleidung sehen wollen - nämlich Folklore? Vielleicht mag der Alpen-Österreicher Steinbock & Co. nicht auch noch im Zoo sehen, wo sie ihm doch in Form irgendwelcher Touristensouvenirs schon auf Schritt und Tritt begegnen. "Und täglich grüßt das Murmeltier" bekäme da eine ganz eigene Bedeutung...

Ich erinnere mich an eine Schilderung von Hediger, der einen Zoo in Lateinamerika planen sollte. Ihm schwebte ein Futterplatz für die dort frei lebenden Rabengeier vor, auf dem er mit verstecktem Futter deren für Vögel außergewöhnliches Geruchsvermögen präsentieren wollte. Die der europäisch-zoologischen Denkweise entsprungene, didaktisch sicher wertvolle Idee wurde ihm aber zu seinem Bedauern von den Heimischen schnell (und plausibel) ausgeredet, da Rabengeier als dortige alltägliche "Straßenvögel" und zudem Unratfresser bei den Besuchern nicht das geringste Interesse (oder sogar Abscheu) hervorgerufen hätten. (Welcher mitteleuropäische Zoo würde eine Schaufütterung der auf seinem Gelände wild lebenden Ratten veranstalten, nur um deren unbestritten beeindruckende Fähigkeiten vorführen zu können...?).

Ja, es sind definitiv nur Zoofreaks, die sich ein Neukaledonien-Haus usw. wünschen würden. Aber es sind eben auch nur Zoofreaks, die sich an Flachland- und Regenwaldtieren in einem gebirgigen Zoogelände stören - der Purismus läuft dabei nur in anderen Kanälen.
(04.12.2007, 17:38)
Ulli:   Vorweg: ich bin leicht irritiert, wenn ich mich als nun nicht gerade ausgewiesener Huftierfreak massiv für „gewöhnliche Gebirgshuftiere“ votiere und dafür Haue beziehe, weil die Arten nicht ausgefallen genug sind. Merkwürdig, merkwürdig.
@Shensi Takin
Ich war im Laufe der Jahre vier- oder fünfmal in Salzburg, der letzte Besuch datiert allerdings wirklich um das Jahr 2000 (komme leider aus Norddeutschland – andererseits habe ich den Zoo München auch so lange nicht besucht). Insofern kenne ich den aktuellen Stand tatsächlich nicht bzw. nur aus meinen Erinnerungen und aus den verfügbaren Informationen aus dem Internet.
Andererseits - ist es nicht bemerkenswert, dass ich mich in erster Linie an Gebirgssäugetiere und Großkatzen vor imposanten Kulissen erinnere. Gut man kann sagen – ich komme trotzdem nicht ständig nach Salzburg – halt alles eine Frage der Finanzen und der Zeit.
“Beutegreifer der Alpen“ – natürlich habe ich das auch geschrieben - ich sprach aber auch von Vielfraßen, Pumas und Schneeleoparden, die zweifelsfrei nicht in den Alpen freilebend vorkommen und trotzdem auch im Tierpark Salzburg gehalten werden sollen.
Ich habe mögliche „Wildziegen“ aufgezählt – man muss nicht alle gleichzeitig halten und man ist in Salzburg zweifellos auch schon heute damit gut bestückt. Jaks finde ich wirklich wichtig. Jaks gab es früher schon einmal im Tierpark und es gibt z.B. auch die Anlage für Trampeltiere oder die momentane (?) Anlage für Przewalskipferde Statt Guanacos gehen vielleicht auch Lamas… es gibt also auch schon heute Neuweltkamele in Salzburg. Also ist die Belehrung an der Stelle völlig überflüssig.
Natürlich habe ich auch an Berberaffen gedacht – die würde ich aber gerne in begehbaren Anlagen präsentieren – dafür halte ich das Salzburger Gelände für weniger geeignet. Die Rotgesichtmakaken habe ich schlichtweg übersehen. Dscheladas als Gebirgstiere kenne ich gut aus Rheine. Manchmal geht es aber auch nur exemplarische Beispiele für die Erschließung eines Lebensraumes – ein Primat der Bergregion soll es auf jeden Fall in einer Freianlage geben, streiten wir nicht um die Art, da bin ich offen – Bärenmakak, Berberaffe, Dschelada – allerdings nicht für Wolkenkuckucksheimarten.
Weiterhin habe ich geschrieben: „Haltung von Giraffen ausloten“ und nicht „anschaffen“. Ich weiß selbst, dass es schwierig wäre … andererseits hat(te) (?) der Tierpark Salzburg auf einer größeren und flachen Fläche Przewalskipferde gehalten – auch nicht gerade der Inbegriff von Felsgebirge-Bewohnern. Ich kann aber auch ohne Giraffen in Salzburg wunderbar leben – es gibt mit Löwen und Breitmaulnashörnern schon Charaktertiere der afrikanischen Steppe.
Spitzlippennashörner sind definitiv Einzelgänger und werden in jedem von mir in den letzten Jahren besuchten Zoo einzeln gehalten – also würden es auch in Salzburg eine Reihe von Einzelgehegen geben – keine so prickelnde Tierhaltung für das besagte Areal.
@Michael Mettler
Kleiner Nachtrag zu den Pumas: Da Pumas auch im Amazonasbecken vorkommen, hat man eine vortreffliche Verknüpfung zum Thema Regenwald und kann bei der Führung wunderbar darauf eingehen.
Selbstverständlich sind Lamas und die Jaks in europäischen Zoos Haustiere – aber sie leben tatsächlich in Felsformationen und haben für die dort ansässige Bevölkerung eine große Bedeutung und sind, zumindest bei den Jaks auch in der Wildform, typische Vertreter dieser
Regionen. Aber beide Arten verursachen bei den Forumsteilnehmern keinerlei Verzückung, wohl aber der Urwalddingo (sogar mehr Verzückung als Elefanten).
@Shensi Takin
Der Dingo (der Urwalddingo dürfte nichts anderes als eine besondere Ausprägung des eines verwilderten Haushundes sein, das andere ist auch nur reine Spekulation) ist in seinen Ansprüchen nicht wählerisch, und mag sich vielleicht auch mal in tatsächlich felsige Gebiete begeben. Übrigens sieht der afrikanische gemeine Haushund dem Dingo auch nicht so unähnlich. Am Mount Koupe in Kamerun gibt es auch diese Art (Haus)Hunde – Leute, lasst sie als Nyasoso-Hund in die deutsche Zoobestände einziehen (Satire !!!).

Nun lassen wir einmal ein paar Szenarien Revue passieren:
1. Eine Gruppe steht vor dem mutmaßlichen Urwalddingogehege, evetuell auch mit einer Führung:
- Dies sind Wildhunde aus Neuguina … ah ja Wölfe - sehen aber aus wie Hunde
- nein Wildhunde aus dem Regenwald … aber hier ist gar kein Regenwald
- nein, aber es sind ganz besondere Hunde, ein Zwischenglied … gibt es im Regenwald auch Felsen ?
- ja, Berge, die sind dicht bewaldet…es gibt sogar Felsen… mh, ja toll, das kenne ich – es gibt doch auch die Felseninseln aus Piratenfilmen…Neu-Guinea ist doch eine Insel…
- Die Dingos sind mit Wölfen verwandt und ein Zwischenglied … aber sind es nun Wölfe ?
- nein … warum gibt es die Wölfe hier nicht ?
Verwirrung pur !!!
Die ganze Wirkung hinsichtlich des Urwalddingos ist verpufft, beim Wolf kann man von vornherein darauf hinweisen, dass sie in der Alpenregion anzutreffen sind und das ganze Potential an Informationen ohne vorherige Irritationen „abrufen“.
…Dasselbe Szenario kann man auch für die Bongos entwickeln…
2. Ein Salzburger fährt vielleicht zum Zoo nach München, nicht weil er Steinböcke oder Mhorrgazellen oder Urwaldingos sehen will, sondern vermutlich die Elefanten und die Menschenaffen.
Umgekehrt fährt ein Salzburger sicher auch gerne wegen des schönen Areals und wegen der schönen Freianlagen in den eigenen Tiergarten.
Ein Münchner fährt auch als Tourist nach Salzburg oder auch zum Schloss Hellbrunn, hört vielleicht auch etwas vom Tiergarten, ist sehr wahrscheinlich von den imponierenden Kulisse der Gebirgshuftiere begeistert (haben wir so nicht in München !). Er erinnert sich gerne und vielleicht wehmütig oder sogar neidisch an die riesigen Großkatzenanlagen, wenn er sie mit den meisten Anlagen für Großkatzen in München (sieht man einmal von den Tigern in München-Hellabrunn ab) vergleicht. Und vielleicht fährt er gerade deshalb auch weitere Male mehr nach Salzburg – wegen der Pumas und der Steinböcke in der tollen Kulisse…egal, ob es sie auch in München gibt.
Auch fast jeder andere auswärtige Besucher (Touristenstadt !) wird sich bei Salzburg in erster Linie an die tollen Anlagen mit der Gebirgskulisse für Bergziege.spec und Großkatze.spec erinnern – und vermutlich erst dann an die konkrete Art erinnern. Aber er wird sich daran erinnern, dass es heute dort sehr viele Arten der Alpen (oder der anderen Gebirge der Welt) gibt, die man sonst nur unter Mühen im Freiland sehen würde und ist damit in der Regel einverstanden, da plausibel. Bei der von Shensi Takin bevorzugten Artenauswahl kann es vielleicht doch zu gewissen Nachfragen oder Irritationen kommen (warum gerade diese Art, passen die Arten hier überhaupt hin, was war das noch gleich etc.)
3. Der Zoo Salzburg ist eventuell mit der Unterstützung der chinesischen Regierung in der Lage, einen stabilen Bestand an Goldstumpfnasen zu erlangen und verkündet stolz, man habe den einzigen Bestand in ganz Europa – es treten womöglich Nachzuchten auf, die auch eine Abgabe der Tiere ermöglicht. Es werden sich große Zoos melden … Berlin … München. Schon ist man nur noch der einzige Halter in Österreich … Wien … nunmehr ist Salzburg nur noch ein Halter unter mehreren. Man kann jetzt nur noch die Qualität der Unterbringung bewerten … und für Salzburg sich an die imposante Kulisse dahinter erinnern …quod erat demostrandum.

So viel zum Thema Unterscheidbarkeit der Zoos und Eigencharakter der Zoos aufgrund der präsentierten Arten. Bongos sehen in ihrer Färbung ja zumindest beeindruckend aus. Großkantschile, Goldstumpfnasen oder Urwalddingos oder auch ein Neu-Kaledonienhaus sind etwas für Zoofreaks, von denen es einige gibt … aber halt auch nur einige wenige. Das Gros der Besucher wird diesen Enthusiasmus für diese Arten vermutlich gar nicht nachvollziehen können und ihnen wird es vermutlich auch egal sein. Es wird immer wieder in den Planungen von Volieren für Art x oder y gesprochen – ich sehe keinen Grund, die Kulisse unnötig mit Volieren zu bestücken und auch keine Gründe, an die Umfassungsmauer Volieren zu setzen. Dies beeinträchtigt nur den weitläufigen Gesamteindruck der an den Hang gelehnten Freianlagen. Ich brauche deshalb auch keine Steinadler, Kolkraben, Füchse oder Marder (auch wenn man Marder spannend auch ohne Voliere präsentieren könnte) – weil es gerade keine Gesamtübersicht der Alpenfauna sein soll, sondern ein Zoo mit Tierarten, die sich an den Lebensraum Felsengebirge angepasst haben. Ich kann nur wiederholen: Ein Zoo in Salzburg ohne Steinböcke und ohne Alpengämsen ausgerechnet an einer Felswand ist für mich schon grotesk. Steinadler dauerhaft in einer Voliere zu halten und über einen schweben die Gänsegeier ein – irgendwo grotesk und unsinnig. Salzburg ist in erster Linie prädestiniert für große Tiere der Gebirgsregionen (der Welt) und darauf muss auch in Zukunft das Hauptaugenmerk gelegt werden. Nur so hat er einen wirklichen Eigencharakter im Vergleich zu den deutlich größeren Zoos.

P.S. wenn es ich um einen reinen Innenstadtzoo in Salzburg oder um einen Zoo auf einer Wiese handeln würde, könnte ich mich mit derartigen Schwerpunktsetzungen durchaus anfreunden. Wenn es eine Erweiterung an das bestehende Haus der Natur in Form eines Urwaldhauses geben könnte, wäre ich von der Überlegung eines Neu-Kaledonien-Hauses oder einem Mangrovenhaus sogar begeistert ... hier geht es aber um den Tierpark Hellbrunn … und der hat dieses ganz andere von mir skizzierte Potential.
(04.12.2007, 16:27)
Shensi-Takin:   @MM: Und ein besonders schönes Stück obendrein...;)
@Ulli: Lesen Sie sich mal bzgl. Urwalddingos ein wenig in die Materie ein-u.a. auch hier unter "Dingos gesucht". Es handelt sich hierbei nicht lapidar um "verwilderte Haushunde", sondern um einzigartige (allein die Vokalisation!) vom Aussterben bedrohte Urhunde-sozusagen ein "Missing Link" zwischen Wolf und Haushund. Die (auch) in Zoos zu erhalten kostet nicht die Welt und zeigt anschaulich, exemplarisch & lehrreich sowie auch unterhaltsam für die Besucher eine Episode der Geschichte der Werdung "des besten Freundes des Menschens" auf. Und wer unbedingt Wölfe sehen will (die auch meist harmonischer miteinander umgehen als das Salzburger Rudel), kann zu den Zoos nach Wien /München oder in einen der vielen Wildparks gehen. Im übrigen: Urwalddingos hält der bereits bestehende ALPENZOO Innsbruck nicht...;) Überhaupt frage ich mich, wo Yaks, Neuweltkameliden und mind. 3 zusätzliche Ziegenartige Platz finden sollten...
PS: Die alten Affeninseln am Eingang gibt's in der Form nicht mehr-die "Mieter" sind umgezogen. Und keine Gibbons-also nein!

(03.12.2007, 17:31)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Bongos sind auch ein Stück Natur :-D

@Ulli: Sind deine Lamas und Yaks keine Haustiere...? Die Ausrichtung des Tierbesatzes an den topografischen Gegebenheiten ist ja gut und schön, aber im Umkehrschluss dürfte dann Wien aufgrund seiner "Steppenlage" keine Waldtiere mehr halten und München als Auengelände keine Gebirgstiere - usw...

@Sven: Dafür schwitzt man sich im Winter in begehbaren Häusern teilweise "einen Affen" und holt sich dann seine Erkältung, wenn man wieder ins Freie kommt.... Die Ideallösung gibt es eben in unseren Breiten für wärmebedürftige Arten nicht. Und ganz ehrlich: Ich persönlich bin auch gar kein großer Freund (mehr) von der zunehmenden Verglasung der Zoos. Aber Otto N. findet sowas eben toll, und der finanziert den Zoo - Zugeständnis also ans Massenpublikum.
(03.12.2007, 16:57)
Shensi-Takin:   @Ulli: Natürlich habe ich die Bergnyalas u.Co. rein des Spaßes wegen erwähnt. Das dürfte doch eindeutig sein... Die Addax hätte ich allerdings auf die Savannenanlage gesetzt. Jedoch: Die Idee der Moschusochsen stammen aber nicht von mir und scheinen im übrigen tatsächlich eingeplant zu werden...Mähnenwölfe gibt es bereits. Die Goldstumpfnasen sind ein persönliches Faible meinerseits, deren "Zauber" ich in China erlegen bin; sie zu bekommen dürfte zzt. schier unmöglich für Salzburg sein. Allerdings spekuliere ich darauf, dass sich in derlei Zukunft etwas tun könnte; mal sehen, wie sich die Angelegenheit in LA und irgendwann auch Rotterdam entwickelt. Wollte man auf winterharte Primaten setzen, gäbe es außer Dscheladas einige weitere Arten, die weitaus besser ins vorherrschende Geokonzept(das mir bis auf ein paar Fehlplazierungen auch so gut gefällt) passen würden: Japan-und Bärenmakaken etwa, Magots oder gar Nepalesische Hanuman-Languren (die als reine Blätterfresser aber ähnlich kostspielig in der Ernährung wie Stumpfnasen wären-obwohl man mit ihnen vortrefflich auf die Yeti-Schautaufel im Haus der Natur verweisen könnte...). Allerdings hat Hellbrunn bereits genug Primaten und nicht wirklich Platz für eine weitere Art.
Herr Mettler hat schon erklärt, warum Neuguineadingo & Dhole thematisch perfekt passen würden-auch anders als Dscheladas (Afrika...) hinsichtlich der vorherrschenden zoogeographischen Einteilung des Zoos. Die derzeitige Präsentation von Berghuftieren halte ich für ausreichend und v.a. dem tatsächlichen Platzangebot angepasst. "Beutegreifer der Alpen"- Was schwebt Ihnen da vor? Steinadler (u.a. Greifvögel), Kolkraben, Fuchs und ein paar Marder wären da summa summarum zu nennen, den (ursprünglich) vorkommenden Rest ala Wolf, Luchs & Braunbär zeigt der Zoo bereits. Mit den freifliegenden Gänsegeiern finde ich die Raubvogelsparte aber vortrefflich abgedeckt.
Für die Nashörner müsste man keine Absperrung bauen, weil die schon vorhanden ist...Für Giraffen ist nun wirklich kein Platz vorhanden-und mein kleines Afrikahaus wird ohnehin nie enstehen, da dort die Löwen hinkommen.
Die (bisher) gezeigten Weißscheitelmangaben und POS kommen wie Zwergflußpferde an Flussläufen von Regenwäldern bzw. in Regenwäldern vor-soviel zum Thema "Neues Biotopfaß"; vielmehr würde so eher thematisch daran angeknüpft.
"Ein willkürliches Aufpfropfen von biotopfernen Arten in dieses Areal oder eine Verbauung durch Volieren würde ich sogar als kontraproduktiv bezeichnen – weil dies aus schautechnischen Gründen für die normalen Zoobesucher aber auch aus zoodidaktischen Gründen schwer vermittelbar wäre." kann ich nun überhaupt nicht nachvollziehen.
Hand aufs Herz @Ulli, und ohne dass ich Ihnen damit auf die Zehen treten will-waren Sie eigentlich schon mal im Salzburger Zoo? V.a. in den letzten Jahren?
Was die Abgrenzung ggü. München & Wien angeht: gerade darauf bin ich auch was den Tierbestand angeht aus-aber eine Annäherung an ein bereits bestehendes Nachbarkonzept halte ich für den falschen Weg.
Egal, ist ohnehin alles nur rein fiktiv...
@MM: Bongos hatte ich ja schon mal vorgeschlagen-indes frage ich mich, wo die unterzubringen wären, wenn besagtes Gebiet "der Natur zurückgegeben" werden soll.
(03.12.2007, 16:36)
Ulli:   @Michael Mettler
Dies sind irgendwo Haarspaltereien - es handelt sich beim Areal in Salzburg um ein Gebirgsmassiv - selbstverständlich kommen tropische Arten, selbst Elefanten, auch in mehreren tausend Metern hohen Bergregionen vor. Allerdings ist die Waldgrenze dort auch erheblich höher - dass heißt nichts anderes, als das die nach europäischen Maßstäben in vermeintlich identischen Höhenlagen anzutreffenden Arten nicht in den echten Gebirgsmassiven sondern eher in schluchtenreichen Waldgebieten leben.
Umgekehrt: selbst wenn Pumas auch in Florida leben, so ist das heutige Hauptvorkommen in Nordamerika doch in den Gebirgsregionen der Rocky Mountains. Und selbst wenn die Pumas in der Lage sind, eine Vielzahl von Lebensräumen zu erschließen, so ist er für den Bereich der Katzen doch einer der wenigen Vertreter, die sich auch in die echten felsigen Gebirgsregionen vorwagen - und dies ist doch wohl in dem Zusammenhang mit Salzburg das Wesentliche.
Es bleibt für mich wirklich die Frage, warum ich in einem Alpenzoo Urwalddingos halten soll, wenn Wölfe viel naheliegender sind, um dann fintenreich auf deren Vorkommen in bergreichen Regenwäldern hinzuweisen...
von hinten durch die Brust ins Auge.
Dingos sind meines Wissens auch nichts anderes als verwilderte Haushunde und können mit derselben Berechtigung auch in Haustierzoos gehalten werden...
(03.12.2007, 16:33)
Sven P. Peter:   Nette Ideen, jedoch bin ich langsam ein Feind der "Nur von Aussen reinschau Innengehegen". Das ist super besucher unfreundlich. Vor allem im Winter sind die Scheiben meist sehr beschlagen und die Leute frieren sich halb tot.
(03.12.2007, 16:31)
Michael Mettler:   Nur mal als Spinnerei und mit Blick auf den Wilhelma-Zooplan - die Topografie habe ich bei meinen seltenen Besuchen nicht gut in Erinnerung und den wertvollen Baumbestand erst recht nicht: Wäre es eigentlich möglich, den jetzigen Großkatzenbereich für Gorillas und Bonobos umzubauen?

Dazu folgende Gedanken: Die Tigerfreianlage nähme ich als Basis für eine Bonobo-Anlage, die ähnlich funktionieren könnte wie das Hamburger Orang-Haus. Die Kuppel ließe sich bei gutem Wetter in Richtung Okapis/Geparden öffnen, in Richtung Elefanten und Pragstraße bliebe sie dauerhaft geschlossen (die Rückwand der Tigeranlage böte ja schon eine gute Basis). Von der Himmelsrichtung her müsste die geöffnete Anlage dann Süd- und Westsonne bekommen.

Vor den beiden der Bonobo-Halle nächstgelegenen Raubtierhaussegmente befände sich statt der jetzigen Außenkäfige eine zusammenhängende Halle im Gewächshausstil für die Gorillagruppe; auf dem Wiesenstück in Richtung Okapis gäbe es für die Gorillas eine große Freianlage, die thematisch zu den benachbarten Waldhuftieren Afrikas überleitet.

Das äußerste, zu den Affenfelsen hin gelegene Segment des Raubtierhauses bildete dann die Aufzuchtstation für die Gorilla-Handaufzuchten, so dass diese in Sichtkontakt mit ihren benachbarten Artgenossen heranwachsen könnten. Insgesamt entstünde so ein vom jetzigen Jungtieraufzuchthaus (könnte dann zu einem Madagaskarhaus für Lemuren sowie einige Vögel und Kleintiere umgewandelt werden) über die bestehenden Affenanlagen bis zu den Menschenaffen reichender Zooteil mit dem Thema Primaten.

Als alternativer Standort für Großkatzen (Löwen, Sumatratiger, Persische Leoparden) schwebt mir dann der Grünbereich zwischen Flusspferdhaus und Onagergehege vor. Kein begehbares Raubtierhaus mehr, sondern für Löwen und Tiger von außen einsehbare Innenanlagen (wegen der Schaufütterung) und für die winterharten Leoparden eine schlichte, nicht einsehbare Stallkonstruktion. Keine Platz fressenden Gräben, sondern eine Großvoliere für die Leoparden; die Gehege und Innenanlagen für Löwen und Tiger stelle ich mir ähnlich wie in Magdeburg vor. Als Reihenfolge stelle ich mir vor: Sumatratiger (tropischer Wald) gegenüber dem Flusspferdhaus, Persische Leoparden (gemäßigter Wald) im Eckbereich, Löwen (Busch/Savanne) gegenüber den Onagern. Da letzterer Standort schon zu den Afrikagehegen überleitet, ließen sich sowohl Asiatische als auch Afrikanische Löwen thematisch problemlos einbinden.

Bei diesen Gedanken habe ich ein wenig im Hinterkopf, dass man die jetzige Elefantenanlage eines Tages um die Nashornanlage und einen Teil der Wiese zur Giraffenanlage hin erweitern und die Panzernashörner ins Flusspferdhaus (mit zusammengefassten Außenanlagen) umsiedeln könnte. Mindestens ab den Nashörner gäbe es dann einen reinen Asienbereich, die Elefantenanlage läge wiederum so perfekt an der Schnittstelle der "Kontinente", dass sie mit Asiaten ODER Afrikanern besetzbar wäre. Die Besetzung der jetzigen Waldhundanlage würde ich dann thematisch-geografisch auch davon abhängig machen.

Eine Leopardenvoliere würde natürlich auch gut auf die jetzige Gepardenanlage passen, damit wäre dann der neben dem Menschen wichtigste Fressfeind der benachbarten Gorillas und Okapis gut platziert. Aber dafür hält Stuttgart die falsche Unterart... Wäre aber auch ein schöner Platz für eine Drillanlage. Die Geparden kämen dann auf die jetzige Bisonfläche. Tschüs, Nordamerikaner, aber mit dem Wisent gibt es ja noch einen "Wollbüffel" in der Wilhelma...

Jetzt muss ich nur noch ein richtig tolles Flusspferd- und Tapirhaus im unteren Teil der Wilhelma unterbringen (Themenbereich Wasser!), und dann höre ich auf, sonst plane ich ja den ganzen Park um :-)
(03.12.2007, 16:13)
Michael Mettler:   @Ulli: Der Rothund trägt nicht ohne Grund den wissenschaftlichen Namen Cuon alpinus, denn in vielen Teilen seines Verbreitungsgebietes bewohnt er Bergregionen - selbst in Indien, nämlich in den Nilgiri-Bergen. Auch der Urwalddingo hat sein Hauptverbreitungsgebiet in der zentralen Gebirgskette Neuguineas: Regenwald und Gebirge schließen sich nun mal nicht gegenseitig aus. Ähnliches gilt für manche Gibbonarten. Und ich möchte wetten, dass es Jaguare und Tiger auch in den Gebirgswäldern ihrer Verbreitungsgebiete gibt (oder zumindest bis in geschichtlich jüngere Zeit gab) - wie umgekehrt nicht jeder Puma ein wirklicher BERGlöwe ist (siehe Florida- und Amazonien-Pumas). Das Spektrum an Tierarten, die nicht ausschließlich, aber AUCH Bergregionen bewohnen, ist sehr groß. Z.B. könnte Hellbrunn - wenn schon keine Bergnyalas - Bongos gut einbauen, denn die in den Zoos ausschließlich vertretene ostafrikanische Unterart isaaci ist ein reines Gebirgstier.
(03.12.2007, 13:59)
Ulli:   @Shensi-Takin
Das Panorama von Hellbrunn ist derartig beeindruckend, dass es ein Frevel wäre, dieses Potential bei den Freianlagen nicht in erster Linie für Beutegreifer der Alpen (gehören da nun einmal hierher und sind für die Stadtbevölkerung auch sehr attraktiv – und nicht jeder fährt gleich nach Innsbruck), Schneeleoparden aus dem Himalaya, Pumas (Berglöwe), Gemsen, Schneeziegen, Alpensteinböcke und Himalaya-Thare sowie weitere Gebirgssäugetiere wie Lamas, Jaks und Dscheladas zu nutzen. Deshalb habe ich bei Jaguaren und Tigern schon eher Bauchschmerzen, die Option von Urwalddingos, Rothunden oder Mähnenwölfen kann ich thematisch überhaupt nicht nachvollziehen. Im Zweifel kann man die Wölfe (ggf. auch Luchse) aus Raumgründen auch in ggf. frei werdende und zusammenlegbare Großkatzenanlagen verlegen
Das die von mir genannten Tierarten zum größten Teil bereits gehalten werden, ist doch eher eine Bestätigung für sinnvolle Haltungsoptionen.
Die erwähnten Bergnyalas und Bergtapire sind wohl als Satire aufzufassen, Moschusochsen fallen wohl auch eher in diese Rubrik. Und was sollen Mendesantilopen am Steilhang ?
Dscheladas sind verfügbar, nur woher sollen die Goldstumpfnasenaffen kommen ?

Zusammengefasst: Der Tierpark Hellbrunn macht in diesem Bereich (Ursprungsareal) nur als Bergzoo wirklich Sinn – und Bären, Wölfe, Alpensteinböcke, Alpengämsen und Murmeltiere sind für die Alpenregion nun einmal derartige Charaktertiere – dass eine Haltung dieser Arten in Anbetracht dieser Panorama-Kulissee des Tierparks absolut unverzichtbar ist !!!

Zur Beruhigung: Allein schon durch die Kulisse unterscheidet sich der Tierpark Salzburg von München und Wien – mit der Artenauswahl wie bisher bzw. einer noch konsequenteren Verfolgung der (weltweiten) Bergtieroption wird dies nur noch einmal nachdrücklich untermauert. Ein willkürliches Aufpfropfen von biotopfernen Arten in dieses Areal oder eine Verbauung durch Volieren würde ich sogar als kontraproduktiv bezeichnen – weil dies aus schautechnischen Gründen für die normalen Zoobesucher aber auch aus zoodidaktischen Gründen schwer vermittelbar wäre.

Der Amazonienbereich (Amazonas: Tropischer Regenwald und sehr flaches Areal) ist nun schon einmal vorhanden, insofern kann er als Kontrast zu den Bergtieren in den Freigehegen am Berghang sinnvoll eingesetzt werden. Allerdings würde ich dann bei den Affeninseln aber auch konsequent bei südamerikanischen Formen bleiben – hier also Kapuzineraffen, Löwenäffchen und Totenkopfäffchen. Die Haltung der Gibbons macht hier wenig Sinn. Ob ich den Amazonienbereich allerdings jemals in diesem Bereich gebaut hätte, das steht auf einem anderen Blatt.

Der Afrikabereich ist räumlich und optisch so weit von der Bergkulisse abgetrennt, dass man
hier durchaus eine außereuropäische Option wählen konnte.

Die Haltung von Breitmaulnashörnern ist die einzig sinnvolle Nashornoption, weil nur diese in einer Gruppe bzw. in einer Gemeinschaftshaltung gehalten werden können. Warum soll man im Bereich der Nashornanlage großräumige Abtrennvorrichtungen verbauen, wenn man gleichzeitig die Option einer größeren Herde von Breitmaulnashörnern für das gesamte Areal hat? Spitzmaulnashörner würden bei mir nur Kopfschütteln verursachen.
Das kleine Afrikahaus ist eine sinnvolle Ergänzung im Afrikabereich, der gesamte flache Bereich hinter der Brücke soll ausschließlich für afrikanische Arten genutzt werden. Eine Giraffenoption wäre auszuloten.

Die Haltung von Zwergflusspferden würde ich als nachrangig betrachten – so weit ich das sehe, handelt es sich bei dem momentanen Afrikabereich um einen Steppen- und um einen wassernahen Sumpfbereich – Zwergflusspferde leben aber nun einmal eher in afrikanischen Regenwaldregionen…
also ein weiteres Biotop-Fass auf … und den Biotop Regenwald gibt es im Tierpark schon für Südamerika/Amazonien…und so groß ist der Tierpark Salzburg nun auch wieder nicht…

P.S. für eine Option eines Waldzoos wären Tierarten aus mehreren Regenwalregionen durchaus sehr sinnvoll und der Zoo in Randers lebt geradezu von dieser, dort konsequent verfolgten Option … aber hier geht es um den Berghang-Zoo in Salzburg …

(03.12.2007, 11:55)
Shensi-Takin:   @Michael Amend: Wissen Sie was? Da mein ganzes Salzburg-Planen ohnehin von der Wirklichkeit überholt wurde, mache ich jetzt mal Urlaub von der Realität und sage: Rentieranlage weg, schöne Felsblöcke rein, gut absichern-und dann aus der Esel-/Rentieranlage eine schöne Gelbfußkänguru-Anlage (die hole ich mir aus Omaha, indem ich den Albrecht auf die Zooverantwortlichen ansetze und so für genügend Verwirrung zu stiften, um die Gelbfüsser klammheimlich einzusacken, hehehe...)machen. Die Steinbockanlage kommt weg (damit IP66 seine Traditionsart hat, kommen die neben die Wolfsanlage); dafür kriegen die Neuguineadingos dort eine schöne Bleibe und können dem Schloß Hellbrunn was vorsingen...Zwischen Dingos & Felsenkängurus kommt ein schönes Innenhaus für die Kängurus, "authentisch" mit dem üblichen Australien-Firlefanz ("Native Art") und einem Terrarium mit Australischen Bulldoggenameisen (die ich wiederum den Münchnern abknöpfe...)So, jetzt muss ich nur noch von irgendwoher Bergtapire, Bergnyalas, Goldstumpfnasen, vierhörnige Lappenziegen und Argalis herzaubern & unterbringen, und mein Raritätenkabinett(das ich hiermit Johannes Pfleiderer widme;) dürfte mindestens die Hälfte des Forums dazu veranlassen, nach Salzburg zu pilgern und hier nach Wayne's World-Manier mit den Worten "Wir sind unwürdig" den Kotau zu machen...;) Die einzige Frage, die sich mir dann noch stellt, lautet: wo kriege ich die Becken mit den Jacobitas & den Zwergseekühen rein, ohne dass Herr Albrecht u. Konsorten Wind davon kriegt? ;)
(01.12.2007, 20:56)
Michael Amend:   @Shensi-Takin.
Gar keine Frage, auch ich war begeistert, in den USA die wunderschönen Gelbfuß-Felsenkängruhs oder sogar noch das letzte Graue Baumkänguruh zu sehen, und wäre mein Revier täglich mit zwei Mann besetzt, wie es das bei der Arten-und Individuenanzahl eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, wäre es auch denkbar, eine etwas seltenere Känguruhart zu pflegen, aber das würde aus Kostengründen ( beheizter Stall ! ) und aufgrund der Tatsache,das unsere Känguruhanlage begehbar ist, trotzdem nicht möglich sein ( obwohl auch in San Francisco Gelbfüße in einer begehbaren Anlage herumhüpften, die Tiere aber trotzdem noch durch eine Begrenzung von den Besuchern getrennt waren )Wie dem auch sei, ich mag meine Benetts ( nur die Albinos davon mag ich nicht, hat wahrscheinlich mit meinem " Weiße Tiger-Syndrom " zu tun, Schüttel )
Hätte aber wirklich sehr,sehr gern Baumkänguruhs.
(01.12.2007, 19:48)
Shensi-Takin:   Edit: Da fehlt vor "bereits" ein "größtenteils".
@Michael Amend: Ja, die Nekrobazillose ist eine üble Sache und bei nicht wenigen Zoos ein Problem bei den Kängurus. Das erinnert mich an eine Versuchsanordnung in Australien, meiner Erinnerung nach im Melbourne Zoo, den das dortige Zootierärzteteam mal bei einer Konferenz vorstellte: nach deren Vermutung spielt zu üppiges Futter/zu viel "Grün" als Bodengrund eine Rolle bei der Krankheitsgenese v.a. bei den Arten aus ariden Gegenden (was erklären würde, warum Bennetts eher weniger damit Probleme haben). Jetzt halten die ihren RRK u.a. auf knochentrockenen Boden und geben denen nur das rohfaserreichste Futter...bislang scheint's zu klappen. Was andere Känguruarten bzw. die Abwertung von Bennettwallabys angeht: ich verstehe ja beiderlei Sichtpunkte-sowohl den der Pflegeersparnis (und dass für die meisten Besucher eh alle Kängurus gleich aussehen-Hauptsache, es hüpft...), aber auch die der interessierten Zoobesucher, die sich denken, "Och, nicht schon wieder Bennetts! Wo es doch so schöne andere Känguru-Arten gibt..." Und ich sage auch ganz ehrlich: die Nicht-Bennettwallaby-Kängurus in den AUS-Zoos, die ich besucht habe, und v.a. die Felsenkängurus in diesem saublöden Desert Dome-die hätt' ich allzu gern für die hiesigen Zoos mitgenommen...;)
(01.12.2007, 19:15)
Shensi-Takin:   @Ulli: Die Option der Alpenfauna-Spezialisierung käme für mich deshalb nicht infrage, weil schon bereits ein österreichischer Zoo, nämlich der Innsbrucker ALPENzoo sich einer derartigen Spezialisierung verschrieben hat. Die von Ihnen genannten Arten hat Hellbrunn bereits. Für Salzburg würde ich mir hinsichtlich Tierbestand eher eine weitere Abgrenzung zu den Nachbarn, nämlich v.a. München und Wien wünschen.
(01.12.2007, 18:37)
Michael Amend:   @Wolf Drei. Ich bin sicher,das Sascha die Bezeichnung " Rarität " in Bezug auf die Benett-Känguruhs ironisch gemeint hat. Und was das " Zoo-Unkraut " angeht,das ich auch in meinem Revier habe, dem geht es ähnlich, wie dem pflanzlichen Unkraut,es vergeht nicht, sprich, die Benetts sind mir allemal lieber als die ganzen "seltenen "Känguruharten, sprich die " Orchideen", die schön empfindlich, schreckhaft ( Flinkwallabys in Hellabrunn-grauenhaft, eine Bewegung zuviel, und man hat 5 tote Wallabys!)und krankheitsempfänglich sind, wie z.B Nekrobazillose.( Hellabrunn hat ständig damit zu kämpfen,wie auch andere Zoos, Benetts erkranken daran so gut wie nie ! ) All diese Probleme habe ich mit meinen pflegeleichten, unempfindlichen und winterharten Benett-Känguruhs NICHT.Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich immer für meine Benetts entscheiden.Und wer sie nicht sehen will, schaut sie sich im Zoo eben nicht an.Es ist wie mit den Leuten, die sich über das Fernsehprogramm beklagen, jeden Fernseher kann man ausschalten.
(01.12.2007, 18:32)
Ulli:   Ich würde mir für Salzburg im Bereich des Steilhanges eine konsequente Spezialisierung auf die Bergtiere oder die Tierwelt der Alpen im speziellen (wie in den Anfangsjahren) wünschen:
Alpensteinböcke, Alpengemsen, Mähnenspringer, Himalaya-Tahre, ggf. weitere Wildziege wie Markhor,
Jaks, Trampeltiere, Lamas oder Alpacas,
Murmeltiere, an Affen auf jeden Fall Dscheladas, an Beutegreifern Braunbär, Wolf, Luchs, Fischotter (Alpen), Vielfraß, Schneeleopard, Puma sowie natürlich die Gänsegeier - den flachen Bereich kann man nach wie vor für Afrika (Gepard, Breitmaulnashorn, Zebra, Sitatunga zusammen mit Stelzvögeln)nutzen, die Löwenanlage bietet einen schönen Übergang.
Auch der Südamerikateil am Fuß des Hanges bietet einen schönen Kontrast zu den Bergtieren.
Insofern unterscheiden sich meine Vorstellungen doch erheblich von denen anderer Forumsteilnehmer.
(01.12.2007, 17:20)
WolfDrei:   @Sacha: Du schreibst, Bennetts seien eine Rarität-hab ich da eine negative Entwicklung übersehen (die für "an sich"-Känguruhs durchaus zutrifft)? Für mich waren die in den DDR-Zoos-und immer noch-"Zoounkraut" (ich kann sie nicht mehr sehen-Block)-auch für andere osteuropäische Zoos.
(01.12.2007, 09:23)
Shensi-Takin:   @Michael Amend: Dass die Salzburger Pumas züchten, war mir durchaus bekannt-daher auch mein Hinweis ob späterer(!) Zuchterfolge(s.a Unterbringung des Pumakaters im ehemaligen Leopardengehege; die Luchse sind übrigens seit längerem nicht mehr bei ben Bären)...Den übrigen Planungshinweisen kann ich wie Sacha auch nicht viel abgewinnen-und mir auch wirklich nicht richtig vorstellen.
@Sacha: Danke für den Hinweis bzgl. Löwenanalage; ich hatte noch den alten Plan im Kopf, demzufolge die Tiger gehen sollten. Die Löwenanlage befände sich damit auf der Stelle meines fiktiven Afrika-Hauses...Seufz-soviel zu Salzburger Honigdachsen. Und mit Rudis Tod wird wahrscheinlich alsbald auch die Zukunft der Salzburger Gibbonhaltung neu überdacht werden. Sieht so aus, als müsste ich bald mal wieder hin, ehe alles "der Natur zurückgegeben" und Moschusochsenintensivhaltung betrieben wird.
(30.11.2007, 19:49)
Sacha:   "Der Natur zurückgeben" - was für ein Schwachsinn. Natürlich kann man nicht einfach "schwarz bauen", aber in diesem Fall könnte man ein Auge zudrücken. Zumal die Anlage gar nicht so übel ist. Na ja, auch bei den Oesis wiehert der Amtsschimmel....
Und Moschusochsen in die alte Rentieranlage???? Da müssen die Salzburger aber noch gewaltig im Gehegeumrandung aufrüsten! (Abgesehen davon bietet der Bereich nicht gerade viel Platz).
Die Bennetts sind schon weg?? Uh, da habe ich aber Glück gehabt, dass ich die Zoorarität Ende September noch gesehen habe...:)
@Shensi-Takin: Die Tiger werden vermutlich die Löwenanlage hinzubekommen und nicht umgekehrt. Grund ist eine komplett neue Löwenanlage, die in der Nordostecke (oberhalb der ehem. Bennettkänguruhanlage, gegenüber der Afrikaanlage) gebaut werden soll. Ein Schild der künftigen Anlage war diesen Herbst schon am betreffenden Ort angebracht.
Zwergflusspferd bei den Sitatungas fände ich übrigens toll. Doch wo hält (und vor allem zeigt) man erstere in der kalten Jahreszeit?
(30.11.2007, 19:27)
Michael Amend:   Alles schön und gut, wurde aber von der Ralität schon eingeholt.Die Pumas züchten jährlich nach, der Nachwuchs ist besonders in Italien und Frankreich sehr gefragt.
Die Benetts sind schon weg, die Weißscheitelmangaben ( komplette Gruppe ) müßen ebenfalls den Zoo verlassen, und für die Geparden und Po-Schweine müßen neue Anlagen innerhalb des Zoogeländes geschaffen werden, denn all deren Anlagen sind schwarz gebaut und müßen innerhalb der nächsten 4 Jahre weg, das Gelände wird wieder der " Natur zurückgegeben ". Derzeit entsteht eine Anlage für Parma-Wallaby, und der alte Luchskäfig wird mit Karpatenluchsen besetzt. Auf der Bären-Anlage gibt es keine Luchse mehr. Der Streichelzoo wird derzeit renoviert, die Rentiere ziehen in die leerstehende Anlage neben den Steinböcken, dafür sollen Moschusochsen in die Renanlage einziehen.
(30.11.2007, 18:03)
Shensi-Takin:   Eine kleine Ergänzung zu meiner Salzburg-Planung (u.a. vom 24.09.2006): was halten die Forumsteilnehmer von folgenden Vorschlägen:
1. Wölfe weg-die Anlage stattdessen mit einem Rudel von Neuguinea-Dingos besetzen. Oder als Alternative: Besatz mit einem kleinen Rudel Dhole. Bei beiden Fällen nur ggrd. Ersatz/Umbau der Wolf-Infoanlage. Dabei würden sich etwa Tonbandaufnahmen des Dingogeheuls anbieten.
2. MWn sind die beiden Jaguare schon recht betagt; deren Alterstod abwarten und die Anlage für die Pumas mitnutzen, sodass so eventuell Platz bei späteren Zuchterfolgen vorhanden ist. Gleiches gilt auch für die ehemalige Leopardenanlage (die ohnehin bereits von den Pumas benutzt wird); sie kommt allerdings den Schneeleoparden zugute.
3. Ich weiß nicht, ob die Tigeranlage der Löwenanlage weichen wird-falls doch: OK; vielleicht nur ein weiterer männlicher Löwe zu "Stinky"-sozusagen eine Löwenmänner-WG...;)
4. Irgendwie bin ich mit der Mähnenwolfanlage nicht ganz zufrieden->mehr Sichtschutz für die Tiere. Statt der Mähnenwölfe hätten sich vielleicht auch Waldhunde angeboten; hier allerdings auf Grabtätigkeit zu achten.
5. Ein Zwergflusspferd zu den Sitatungas; frage mich allerdings, ob die fragliche Fläche in dieser Hinsicht noch baulich ausreizbar ist-und was etwaige zusätzl. Kotmengen für den Wasserbereich bedeuten...
6. Abfluß bei den POS verbessern-die armen Karpfen ersticken ja...;)
7. Wallabys weg; an ihrer Stelle ein diskussionswürdiger Besatz & Umbau: entweder a)Zwergflußpferd 2 und Serval, b) Zwergflußpferd 2 & Blau-oder eine andere Duckerart, c) einer der im Forum erwähnten rel. zahmen Bongo-Böcke und ein Paar Ducker, z.B. Schwarzrückenducker. c) würde vielleicht sogar kontrollierte Fütterung seitens der Besucher (vielleicht sogar zusätzl. Einnahmequellen-etwa Geburtstag im Zoo mit Option des Bongo-Fütterns) erlauben. Optionen a) & b) stelle ich mir hinsichtlich Hanglage & Bau schwierig vor.
8. Die große Afrika-Anlage: a) auf den Tod der Breitmaulnashörner warten, danach der Besatz mit 1,1 oder gar 1,2 Spitzmaulnashörnern (sozusagen konträr des Trends). Bei der Salzburger Anlage bestünde mW durchaus die Option der Abtrennung der Nashörner voneinander. b) Zoogeographisch zwar nicht ganz vertretbar, aber vielleicht ganz interessant & ggf. weniger konfliktträchtig: anstelle der Spießböcke Mendesantilopen (etwa die aus Stuttgart). c) Zusammenfassung der kleinen Terrarien im Nashorngebäude zu einem Terrarium mit z.B. einer Mullkolonie (allerdings nicht in Plastikröhrenhaltung).
9. Ein Vorschlag für alle Fans afrikanischer Kleinsäuger: auf der bislang freistehenden Fläche ggü. der Afrika-Anlage (mit Abhang) ein für Besucher auch zugängliches rel. kleines Afrika-Haus. Möglichst helle & nüchterne Farbgestaltung (weiß, "Namibia-rot", sandfarben etc.); beim Eintritt in das Gebäude zur rechten Seite hinter festem Panzerglas zwei voneinander trennbare, strukturierte, nach oben hin geschlossene Abteile für ein Paar Honigdachse, mit Kletterelementen, "künstlichen" befüllbaren Bienenstock als "Behavioural Enrichment", Kratzbäumen, Heizfläche, "Buddelecke" etc. Zur linken strukturierte Innenanlage für Gemeinschaftshaltung von Zwergmangusten & Klippschliefern. Abtrennung von Besuchern hier über 1,5m hohe Glastrennscheibe, sodass die Anlage nach oben hin offen ist (allerdings in Hinblick auf Sprungfähigkeit der Schliefer achten?!; vielleicht doch lieber geschlossen...). Dadurch Freiflug von Webervögeln & Mausvögeln (Bäume fussen in Mangustenanlage) möglich. Einfache Holzbänke laden zum Verweilen ein. An der Wand Gemälde der Lebensgemeinschaft in einer afrikanischen Kopjenlandschaft, ähnlich wie die Gemälde im Affenhaus des Tierpark Friedrichsfelde. Alle Arten haben Ausgang zu geräumigen, strukturierten Außenanlagen mit übereinander geschichteten & befestigten rotbraunen Felsen, Sandflächen, Baumstämmen etc.(Grabtätigkeit bei Bau beachten!) Abgrenzung zur Besucherseite hin über glatte, mind. 1,5m hohe Mauern und Glasscheiben sowie "Weidezaun". Zwergmangusten & Klippschliefer teilen sich die Außenanlage mit Klippspringern oder Dik-Diks, deren Innenställe (wie auch die übrigen Räume für das Tätigkeiten des Personals) für den Besucher nicht zugänglich auf der Rückseite des Gebäudes verborgen sind. Anstelle der Honigdachse auch Familiengruppe von Stachelschweinen, z.B. Gewöhnliches oder Weißschwanzst., denkbar.
10. Ungenutzter Hang links vom Eingang aus gesehen als begehbares Gehege für die Rotnackenwallabies; ggf. vorher etwas begradigen.
11. Anlage der Mandschu-Kraniche zur begehbaren Voliere mit europäischem Vogelbesatz (z.B. Schwarzstörche, Zwergsäger, etc.) oder Umbau als Anlage für Europäische Ziesel.
12. Als Besatz der ehemaligen Totenkopfäffchenanlage Prevosthörnchen & Großkantschil (aus Moskauer Zucht?). Ehemalige Zwergseidenäffchenanlage: Besatz mit Blaukrönchen

(30.11.2007, 17:12)
Michael Mettler:   Wenn auch nicht explizit Varis, hatte ich zumindest die Kombi Lemuren/Riesenschildkröten schon für meine Hannover-Planung angedacht (siehe Beitrag vom 7.7.06) - dabei hatte ich die im Zoo vorhandenen Rotstirnmakis und /oder Kattas als "Oberbesatz" im Auge. Als Voliere würde die in der Höhe deutlich aufgestockte Limikolenanlage dienen, die durch ein Haus (in Richtung Nashornställe/Zooshop, durch große Scheiben von außen einsehbar) ergänzt werden müsste und wie jetzt mit den Limikolen begehbar wäre (niedrige Abgrenzung zu den Schildkröten). Vielleicht sogar noch ergänzt durch einen Schwarm Grauköpfchen, deren Nisthöhlen sich unerreichbar für die Lemuren in einem durch kleine Schlupflöcher für die Vögel nutzbaren Innenabteil befinden. In Richtung Schimpansenanlage könnte man bei entsprechender Höhe der Voliere sogar noch einen Einblick aus der "ersten Etage" einbauen, da der Besucherweg dort ohnehin ein Stück oberhalb des Gehegeniveaus verläuft. Wäre ein netter Platz für die Schildkröten, die jetzt ohnehin "Yukon Bay" weichen müssen, die hannoverschen Lemuren würden sich ebenfalls "verbessern" (die Kattas sind zudem schon an gelegentliche Besucher im Käfig gewöhnt), und es würde sogar im weitesten Sinne geografisch ins Afrika-Umfeld passen (obwohl ich vorrangig mein ebenfalls erwähntes "Haus der Evolution" - jetzt Urwaldhaus - als Themenumfeld dafür sähe).


(18.10.2007, 20:35)
Shensi-Takin:   @MM: Jein; die Varis turnen ja relativ frei in der großen Halle herum, whd. die Aldabras in meiner Erinnerung durch einen Wassergraben abgetrennt sind. Ob aber die Varis trotzdem dorthin gelangen können? Da muss ich beim nächsten Mal drauf achten. Thematisch wäre dies allerdings eine recht schöne thematische Idee für meine Inselzoo-Planung (für den ich wie voremals Durrell nach Abflammen der Feindseligkeiten zw. Griechenland/Türkei Zypern ins Auge fassen würde; da böte sich das auch mit den Zwergelefanten/-hippos an;)
(18.10.2007, 18:38)
Sacha:   @MM: Korrekt, in der Zürcher Masoalahalle leben Rote Varis und Aldabra-Riesenschildkröten sowie m. W. auch Glattrand-Gelenkschildkröten "zusammen" (letztere waren zumindest mal angedacht, gesehen habe ich allerdings noch keine).
Grössere Probleme scheint es nicht zu geben. Die Aldabra-Riesenschildkröten leben quasi auf einer Insel in der Ecke der Halle. Die Varis können da zwar problemlos drauf, längere Interaktionen zwischen diesen beiden Arten konnte ich noch nie beobachten. Wenn es da wirklich grössere Schwierigkeiten geben würde, hätte die Zooleitung vermutlich schon eingegriffen.
(18.10.2007, 18:37)
Michael Mettler:   Treffen nicht Varis und Aldabra-Schildkröten in der Züricher Masoala-Halle aufeinander? (Ich kenne die Halle noch nicht.) Da müsste es doch schon Erfahrungswerte geben.
(18.10.2007, 17:21)
Shensi-Takin:   Was mir beim heutigen Besuch der "Ostberliner" Varis einfiel: wäre ein ähnliche Anlage mit einer großwüchsigen Schildkrötenart (z.B. Aldabra-Riesenschildkröte oder Strahlenschildkröte) als Unterbesatz denkbar? Oder würden die Varis die "sanften Riesen" unnötig belästigen?
(18.10.2007, 16:39)
Zooinsider:   @ Sven P. Peter

Du hast recht. Vergess am besten meinen Afrika-Teil und warte bis ich ein richtiges Zookonzept erarbeitet habe.
(10.09.2007, 18:04)
Sven P. Peter:   Kleine Kritik: Wir haben hier alle nicht ewig zeit für´s Forum, aber deine superkurzbeiträge sind eher kontraproduktiv... Begründe doch mal deine Aussagen, breite deine gedanken (z.B. beim Planungsspiel) weiter aus, etc!
(08.09.2007, 18:45)
Zooinsider:   Hier ist die Planung meines eigenen Zoos. Weitere Teile folgen.

Mein eigener Geozoo

Afrika:

1.Angola-Löwe
2.Karakal
3.Löffelhund
4.Honigdachs
5.Pinselohrschwein
6.Bongo
7.Okapi, Rotducker
8.Westafrikanischer Flachlandgorilla
9.Drill
10. Zwergflusspferd
11. Schlangenterrarien (Gabunviper, Schwarze Mamba)
12. Zwergflamingos
13. Restaurant
14. Afrika-Savanne (Blauhalsstrauße, Hartmann-Bergzebras, Elenantilopen)
15. Schuhschnabel
16. Giraffen-Savanne (Netzgiraffe, Impala, Sudan-Hornrabe)
(08.09.2007, 17:36)
Slothlemur:   Sehr Interessante Idee. Ich hab arbeite zur Zeit auch an Ideen für ein paar Tierhäuser. Bin gestern auf diese Idee gekommen, ich finde das Haus ist eigentlich auch ganz Interessant für die Normal Besucher. Natürlich könnte man das Haus auch Afrikanisch besetzen mit Kongo-Fingerotter (Fleckenhalsotter,Wassermanguste), Zwergflusspferd, Sumpfmanguste

Haupttiere: Javaneraffe, Krabbenmanguste, Indischer Fischotter

Zusätzlich: Winkerkrabbe, Schwertschwanz, Schützenfisch, Schlammspringer, Mangroven-Nachtbaumnatter, Soldatenkrabbe

Besonderheiten: Das Haus verfügt über drei große Innenanlagen. Die Innenanlagen sind wie ein Mangrovensumpf gestaltet. Sie verfügen je über ein großes Wasserbecken, das mit Unterwasseransichtscheiben ausgestattet ist. So können die Besucher unsere Tiere beim schwimmen sowie fischen beobachten. Es gibt einmal täglich eine Showfütterung bei der unsere Besucher die Tiere beim fischen Unterwasser beobachten können.

(29.08.2007, 22:34)
Shensi-Takin:   Ich haette eine Gestaltungsidee fuer einen Themenkomplex, den ich-in Anlehnung an Conan Doyle/Crichton-"Verlorene Welt" bezeichnen wuerde ("Gondwana-Land" ist ja leider schon vergeben...). Thematischer Schwerpunkt sind hierbei Flora(!) und Fauna Neukaledoniens und Neuseelands. Der Besucher wird zu Beginn mit der naturgetreuen Statue eines Dinosauriers, am ehesten der eines zaehnefletschenden Tyrannosaurus rex, konforntiert, eher er ein groesseres Glashaus betritt. Im Vorderraum laden Bildschirme und interaktive Vorrichtungen dazu ein, sich mit der Geologie, Biologie/Oekologie Neukaledoniens/NZs sowie der Besiedlung der Inseln durch den Menschen (mir schwebt z.B. so etwas wie ein Video-Clip, der die Verwandlung eines Landstriches von Dino-Wald zu Moa-Weide ueber Maori-Huetten bis Schafherden zeigt, vor) und den daraus folgenden Konsequenzen zu beschaeftigen. Dabei werden z.B. signifikante ausgerottete Arten wie Sylviornis und Mekosuchus sp., Moas und Stephenschluepfer, aber auch (noch) lebende Besonderheiten wie Kakapo, Kagu, Kiwi etc. in kurzen, individuell abwaehlbaren Videoclips dargestellt. Am Computer koennen Kinder die Bildung der Inseln unter Absplitterung von Gondwana nachvollziehen sowie einen Blick auf zukuenftige Verschiebungen der Kontinente werfen. Via (ueber Kopfhoerer) abgespielter Tonbandaufnahmen NZ-Voegel und dabei geschlossener Augen kann der Besucher versuchen, sich in die Lage der ersten Maoris im vogelueberreichen Waeldern zurueckzuversetzen etc. Das eigentliche Glashaus bietet einen geschlaengelten Weg (nachgeahmt den Wanderwegen in NZ/Neukaledoniens) entlang des gruenen Dickichts, gebildet von Vertreter der endemischen Flora Neukaledoniens (z.B. Amborellaceae) sowie auch NZs. Hierbei wird auf einfache & leicht verstaendliche Art & Weise auf die Bedeutung/Besonderheit dieser Pflanzen wie auch die Gefahr von Neozoen hingewiesen. Eine kleine Gruppe freilaufender Kagus und ggf. freifliegender Neukaledonischer Riesenfruchttaube, Hornsittich etc.(ggf. Giftigkeit der Pflanzen beachten) vervollstaendigen das Ganze. Auf einer kleinen Lichtung wird 2-3mal tgl. eine Schaufuetterung der Kagus samt "Keeper-Talk" angeboten. An der Decke befestigt ist der Schattenumriss eines fliegenden Harpagornis zu sehen-und fuer den "Grusel-Effekt" wird auch auf dessen moegliche Einbeziehung von Menschen als Beutetiere hingewiesen. Ueber den Wald gelangt der Besucher in eine kleine Hoehle. Hier finden sich zum einen in geraeumigen Terrarien jeweils Tuataras, Neukaledonische Riesengeckos und Riesenwetas auch ein Fuchskusu (als Bsp. fuer den verheerenden Einfluss von Neozoen) und in einem groesseren Gehege ein Streifenkiwi. Um die Federkugel wenigstens zeitweilig aus der Reserve zu locken, wird auch hier 1-2 tgl. eine Fuetterung gezeigt. Dazu haelt die Hoehle noch mehr bereit: von der Decke leuchtet ein "Sternenhimmel" von kuenstlich bioluminiszierenden Lichtlein herunter-eine Nachahmung der Larven der Pilzmuecken Arachnocampa sp. Ein kurzes Video (s. BBC-Doku) illustriert die Besonderheit dieser Larven.
Des weiteren finden sich auf den Boden, ausgehend vom Wald, groessere Trittsiegel eines Geckos; der Besucher wird in der Hoehle dann mit dem "Urheber", dem Kawekaweau, und dessen bemerkenswerter Entdeckungsgeschichte konfrontiert. Nach Verlassen des Hauses wandelt der Besucher zum einen entlang einer Anlage fuer Zwergpinguine (samt Strand, Hoehlen ala Omaha Zoo und einsehbaren Innengehege) sowie sehr grosser Volieren fuer Keas (ggf. Kakas) und Neukaledonische Kraehen. Fuer beide Arten wird ein umfangreiches Beschaeftigungsangebot dargeboten, an dessen Gestaltung sich auch private Tueftler beteiligen koennen. Eine begehbare Voliere haelt neben Paradieskasarkas, neuseelaendischen Ziegensittiche, Kererus und Wekarallen eine orginalgetreue Nachbildung eines Riesenmoas samt dessen Eier bereit. Des weiteren wird der Besucher ueber einfach & interessant gestaltete Schilder ueber die Bemuehungen des Arten-und Naturschutzes in NZ/ NK und Moeglichkeiten der Mithilfe angeboten. An einer Spendensammelstelle fuer ZGAP u. Co. in der Form eines "einarmigen Banditen" koennen Kinder mittels Muenzeinwurf versuchen, den "Jackpot" in Form eines typischen Vogelrufs (z.B. Kagu, Kakapo, Morepork...) zu knacken...;)
(26.08.2007, 20:15)
Ulli:   Bei meinem huftierlosen Zoo auf dem Gelände des Zoo Osnabrück hatte ich 16 Säugetier-Arten geplant
(Südostasienvariante 10 Arten)

Orang-Utan, Guereza, Diana-Meerkatze, Totenkopfäffchen, Löwenäffchen, Weißgesichtsaki
Sumatratiger, Panther/Leopard, Fischkatze, Binturong, Zwergotter, Braun- (oder Kragenbär)
Asiatischer Elefant
Schönhörnchen, Zwergaguti
Faultier

Beim Vergleichen mit dem tatsächlichen Bestand auf dem identischen Gelände des Zoos Osnabrück kam ich auf 19 (!) Säugetierarten:

Schimpanse, Orang-Utan, Weißwangen-Schopfgibbon, Schweinsaffe
Sibirische Tiger, Jaguar, Luchs, Sandkatze, Zwergotter, Braunbär und der letzte Kragenbär
Seehund, Kalifornische Seelöwe
Afrikanischer Elefant
Breitmaulnashorn
Mrs. Grays Wasserbock, Zwergziege, Minischwein
Stachelschwein

… aufschlussreich…
(03.08.2007, 13:01)
Ulli:   @Michael Mettler:
Es war auch nur ein reines Gedankenspiel -
bei meinen Überlegungen zu Europäische Wälder beispielsweise gibt es durchaus noch die Option eines Wisentgatters jenseits der Wolfanlage und des Zoozaunes (also von außen und von innen über eine Plattform zu erreichen) oder die Idee vom Naturhistorischen Verein zu einem Naturhistorioschen Park mit alten Bauernhöfen und alten Haustierrassen (von Seiten der Stadt Osnabrück zugunsten von Takamanda verworfen).
Eine Streichelwiese hatte ich auch erwähnt, Muntjaks kann man auch auf einer Anlage mit Zwergottern und Binturongs unterbringen. Wildrinder wie Bantengs oder größere Hirsche hätten bei meinen Planungen aus Raumgründen dagegen (bedauerlicherweise) keinen Platz.

Beim Baumhausdorf hatte ich die Waschbärenanlage vergessen zu erwähnen, bei der man von einer Aussichtsplattform auf in Bäumen turnende Waschbären blicken kann.
Über eine weitere Brücke kann man auf die Waschbär- (repräsentiert Einwanderer in deutsche Wälder) und gegenüber eine Dachs- (erstes Osnabrücker Zootier überhaupt) anlage blicken, durch die Dachsanlage verläuft auch noch ein Besuchertunnel, z.T. mit Bodenprofilen,freigelegeten Baumwurzeln und in einer Nische einem künstlichen Wurzelkletterlabyrinth für Kinder und ggf. einer Wald-Wühlmaus-Vitrine.
(02.08.2007, 09:27)
Michael Mettler:   @Ulli: Dass Zoos auch (fast) ohne Huftiere funktionieren können, beweisen bereits z.B. Apeldoorn oder Jersey.

Gerade bei einem einem stark auf Didaktik ausgelegten Konzept wäre ein Verzicht auf sie allerdings für mich unverständlich:

1. Um den okölogischen Zusammenhang eines südostasiatischen Regenwaldes zu demonstrieren, sollte man die Beutetiere von Tiger und Leopard nicht nur auf einer Schautafel, sondern auch in natura zeigen. Denn "Shir Khan" und "Baghira" haben zwar bei Disney nur von Luft gelebt, aber selbst in der Romanvorlage von Kipling Hirsche und Büffel geschlagen. Und das, was ihre lebenden Modelle im Zoo zu fressen bekommen, sind nun mal auch keine Affenkeulen :-)

2. Auch über den Regenwald Südostasiens hinaus spielen Huftiere eine wichtige ökologische Rolle, da sich ohne sie (Pflanzenverbiss, Verbreitung von Samen, Düngung des Bodens) viele Lebensräume erst gar nicht entwickelt (und danach erhalten) hätten. Und das betrifft ja auch Lebensräume aus zweiter Hand: Man kann immer wieder Menschen damit zum Staunen bringen, wenn man ihnen erzählt, dass es z.B. Heidelandschaften mit ihrer Fülle an Wildtierarten ohne Schafbeweidung gar nicht gäbe.

3. Ohne Huftiere gäbe es auch uns ziemlich sicher nicht in der heutigen Form. Unsere Urvorfahren in der afrikanischen Savanne bezogen einen großen Teil ihres tierisches Eiweißes aus den Überbleibseln von Raubtiermahlzeiten - und das waren in der Regel Huftiere. Später dienten diese auf direktem Weg als Jagdbeute, ganze Kulturen bauten sich auf ihrer Jagd auf (vom Neandertaler bis zu den Rentiernomaden), und letztlich entsprang daraus auch Domestikation und damit der Anlass, dass der Mensch sesshaft wurde, mit Fuhrwerken und Tragtieren über weite Strecken Handel betreiben oder lebensnotwendige Güter in ungünstige Siedlungsräume transportieren konnte. Und auch in dem immer wieder angeführten Beispiel für Naturentfremdung, dass Kinder Kühe für lila halten und nicht wissen, woher die Milch kommt, steckt nun mal ein Huftier drin...

4. Auch Evolution und Anpassung lassen sich an Huftieren problemlos mit eindrucksvollen Beispielen demonstrieren. Die netten Grafiken in vielen Büchern, wer in welcher Höhen an Büschen und Bäumen frisst, enthalten nicht zufällig in der Regel afrikanische Huftiere vom Dikdik bis zur Giraffe.

Summa summarum verdient es diese Tiergruppe wegen ihrer Bedeutung für den Naturhaushalt und für unser Leben allemal, auch und gerade in einem Zoo vertreten zu sein, wenn dieser einen hohen didaktischen Anspruch hat.

(01.08.2007, 18:37)
th.oma.s:   finde die kleine variante gut für einen mittelstädtischen innenstadtzoo, wichtig wäre m.e. zur abrundung des konzeptes diesen zoo konsequent auf kinder (spielplätze), und rentner (sicherer spazierpark) auszurichten.
würde m.e. bei preiswertem jahreskartenangebot funktionieren.
(01.08.2007, 18:31)
Michael Schulz:   Jetzt kommt der Nörgler wieder. Das mit den Huftieren werde ich nicht mal kritisieren. Im großen und ganzen ist es schön gedacht, aber generell fände ich einen Zoo, der nur ca. 10 Säugetierarten zeigt eher uninteressant, ausser wenn er direkt vor meiner Haustür ist. Weit fahren würde ich dafür wahrscheinlich nicht. Als Besatz für die Zoom-Erlebniswelt Asien aber durchaus denkbar, zur Ergänzung an die anderen bereits vorhandenen Bereiche.
(01.08.2007, 16:10)
Ulli:   ... Beuteltiere gibt es in dem Zoo auch: Kowaris im unteririschen Zoo, Gleitbeutler im Sumatra-Regenwaldhaus (stellvertretend für nicht zu bekommende Gleithörnchen) und wer mag eine begehbare Känguruhwiese (kommt den Lebensansprüchen von Huftieren aber schon sehr nahe)...
(01.08.2007, 15:10)
Ulli:   Da hier von verschiedenen Teilnehmern von einem reinen Huftierzoo (siehe Thread zum Zoo Augsburg) geträumt wird, entwickele ich einmal den Plan eines Zoos ohne jede Huftierart (!).

Um auf Michaels Schulz-Hinweis einzugehen - es wäre auch ein Zoo Augsburg ohne Huftiere
planbar, nur täte es mir hier um die Gebirgswiederkäuer und die Afrikasteppe leid.

Als Basis für das Gedankenspiel wähle ich stattdessen das ursprüngliche Gelände des Wald-Zoos Osnabrück bis 1970 (zwischen Wirtschaftshof und Menschenaffenhaus bzw. Luchsanlage bis Mrs-Grays-Wasserböcke) zuzüglich der Senke, wo heute Bären und Robben leben – insgesamt rund zehn Hektar, ringsum bleibt der bestehende Buchenwald erhalten, es gibt Hinweise auf die vorhandenen Baumarten und die frei lebenden Singvogelarten, darüber hinaus leben hier frei fliegende Graureiher.

Der Bestand wäre stark von Disneys Dschungelbuch inspiriert.

Vom Eingang (Kasse/Forum/Infotafel/ WC/Laden) aus (Parkplatzbereich vor den Bären) führt der Weg bergan vorbei an einer Bärenanlage („Balu“) (zur Zeit Robben und Bären), wendet sich dann steil bergauf zu einer Orang-Utan-Freianlage mit Trocken-Graben („King Louie“) (z.Zt. Schweinsaffen).

Wo sich heute der Vogelgarten und die Streichelwiese befinden, läge eine Tigerfreianlage („Shir Khan“) mit Wassergraben und einer Aussichtsplattform (nach hinten nicht umrundbar),
ggf. verbunden mit einem Tigerpfad wie bei Hagenbeck, das Großkatzenhaus würde zu einer „Villa Panthera“ nach dem Frankfurter Vorbild) erweitert , die momentanen Großkatzenanlagen würden zu einer hohen Kuppel mit Panther („Baghira“) und Leoparden und einer Aussichtskuppel inmitten der Anlage).

Das Affenhaus hätte als Arten Orang-Utans( Haus wird um die momentane Gibbonanlage und die Freifläche davor erweitert), Diana-Meerkatzen und Guerezas (ersatzweise Kattas oder Varis ). Die Guerezas erhalten eine begehbare Anlage mit Kuppel (vgl Hodenhagen).

Als zentrales Tierhaus in der Mitte des Zoos entsteht eine Dschungelhalle mit Elefanten-Innenanlage („Harti“ bzw. „Mohti“ )(vgl. Münster), einem Terrarium für Tigerpythons („Kaa“), einem Unterwasserbecken mit Zwergottern (auch außen mit Unterwasser-Beobachtung), Binturongs im Obergeschoß sowie freilaufenden Schönhörnchen und Geckos. Das Haus geht über zwei Ebenen, die jeweils von außen ebenerdig erreichbar sind, einer Wendeltreppe (vgl. Orang-Anlage in Münster) sowie einem Infozentrum (vgl. Münster). außen gibt es noch eine Fischkatzenanlage (vgl. Rotterdam), zwischen Fischkatzen und Zwergottern gibt es einen Kinder-Abenteuerpfad (vgl im Zoo Hannover beim Sambesi).
Binturong-, Zwergotter- und Fischkatzen-Anlagen sind im Außenbereich optisch aufeinander abgestimmt und bilden thematisch einen Komplex „Südostasiatische Beutegreifer) wie auch
Sumatratiger, Panther und Fischkatze thematisch eine Einheit bilden.

Das gesamte „Tal der grauen Riesen“ beziehen die Asiatischen Elefanten, der Bullenstall mit Außenanlage umfasst den westlichen Teil (heute Mrs-Grays Wasserböcke und Afrikahaus).

Der Bereich zwischen Wirtschaftshof und Cafe wird zum Amazonienhaus mit einer davor gelagerten Affeninsel mit Schwarzköpfigen Totenkopfäffchen („Herr Nilsson“ von Pippi Langstrumpf) (vgl. Halle), Faultieren, Köhlerschildkröten und Blattschneiderameisen (im Durchgangsbereich), den Bereich vor dem Wirtschaftshof beziehen in einer Gemeinschaftsanlage Goldgelbe Löwenäffchen, Weißgesichtsakis und Zwergagutis. (Innenanlage zur Zeit WC) (Falls man es stärker südostasiatisch mag: statt der Totenkopfäffchen Gibbons, statt der Löwenäffchen-Anlage Doppelhornvogel-Voliere).

Im Cafe-Eingangsbereich entsteht ein Landschaftsaquarium mit Amazonasfischen (Gabelbart, Süsswasserrochen, Buntbarsche, Wasserschildkröten) sowie Blatthühnchen, Tangaren und Fröschen (vgl. Frankfurt – analog auch für Südostasien denkbar (… Gabelbart, Haiwels, Blatthühnchen…)) Im Cafe entsteht ein Kinderspielparadies mit Piratenschiff („Taka-Tuka“) und Bällchenbad. Draußen entsteht ein Kinderspielplatz mit dem Brückenteil wie heute im Mombasa-Kinderland sowie eine Art Brodelburg (vgl. Hannover).

Um die Elefantenbullenanlage herum oder auch über eine asiatisch gestaltete Brücke (Elefantengott Ganesha) über die Elefantenanlage hinweg (an der Grenze von Bullen- und Kühe-Anlage) gelangt man zum Archäologischen Lehrpfad und von dort wieder zu den Bären und zum Eingang entweder über Treppen oder über einen gewundenen Weg.

Vom Bereich des Archäologischen Lehrpfades wäre auch die begehbare Guereza (Katta-Anlage) zu betreten.

16 Säugetier-Arten (insgesamt auch nicht mehr als 40 Arten):

Orang-Utan, Guereza, Diana-Meerkatze, Totenkopfäffchen, Löwenäffchen, Weißgesichtsaki
Sumatratiger, Panther/Leopard, Fischkatze, Binturong, Zwergotter, Braun- (oder Kragenbär)
Asiatischer Elefant
Schönhörnchen, Zwergaguti
Faultier

10 Säugetier-Arten bei der Südostasiatischen Variante:

Orang-Utan, Weißhandgibbon
Sumatratiger, Panther/Leopard, Fischkatze, Binturong, Zwergotter, Braun- (oder Kragenbär)
Asiatischer Elefant
Schönhörnchen

Insgesamt ein Zoo ohne jedes Huftier, allerdings einer Reihe von anderen „Standardarten“; vier begehbaren Warmhäusern sowie einer Reihe von zoodidaktischen Angeboten. Für einen Streichelzoo fehlt der Platz (ggf. im Eingangsbereich Kaninchen und/oder Meerschweinchen).

Es geht also auch ohne Huftiere…wäre dieser Zoo denn unattraktiv ? (Meinungen bitte)

P.S. falls man das gesamte heutige Zoogelände zur Verfügung hätte, gäbe es (optional) außer einem Streichelgehege mit Zwergziegen (vgl. Münster , z. Zt. Rothunde) und eventuell Kleinkantschilen (im Regenwaldhaus oder optional in der Dschungelhalle zusammen mit Tupaias statt der Tigerpythons) immer noch keine (!) Huftiere geben, stattdessen unter weitgehender Schonung des Buchenwaldbestandes ohne große Tierhäuser im unmittelbaren Waldbereich eine deutlich größere Bärenanlage für alte Bären (Bärenpark wie Worbis oder Rhenen) mit Brücke, Wasserfall und Höhle (weite Teile des Samburu und Flamingo-Klammeraffenbereich), Wölfe (wie heute, nur um Känguruhs/Impalas erweitert), zwischen beiden Anlagen ein Baumhausdorf wie in Walsrode, u. a. mit heimischen Reptilien und Amphibien, eine große Luchsfreianlage mit Aussichtsplattform (z. Zt. Südamerikaareal), eine begehbare Eulenvoliere mit Waldkauz, Waldohreule und Schleiereule, ein Nerz-Informationszentrum (in Zusammenarbeit mit der Universität Osnabrück sowie EuroNerz e.V.), einen großen Spielzoo (wie heute), Walderlebnispfade u. a. mit Taststrecken, einen Ameisenlehrpfad, einen Klimaaussichtsturm (Klimamessstationen auf verschiedenen Ebenen, z. Zt. Kamele), den Übergang zum Regenwaldbereich in Höhe des Vogelgartens mit einem Tigerpfad wie in Hagenbeck sowie einer Infotafel „Waldgebiete der Erde“, ein Waldrestaurant (heute Robben), das Naturkundemuseum mit dem Eingangsbereich (wie heute) und dem unterirdischen Zoo (Ratten, Hamster, Feldmaus Grau- und Nacktmull, am Eingang Stachelschweine und Erdmännchen oder stattdessen Präriehunde)

sowie optional ein Sumatra-Regenwaldhaus auf dem Parkplatzareal bei den Bären (Vorbild früheres Regenwaldhaus Hannover neben dem Freiflugbereich mit dem obligatorischen Wasserfall aus Klimagründen u.a. mit Flughunden, eingegrünter Gavial-Anlage (abgetrennt, einsehbar vom Eingangsbereich und mit Unterwasserfenster in einer Grotte vom Hallenbereich aus erreichbar (vgl.Arnhem), einen „tempelartigen“ Vorraum mit einem Tigerpython-Terrarium, einem Koi-Streichelbecken und Elefantenanlage-Panaramafenster sowie einem Infozentrum im oberen Eingangsbereich).

Das Parkplatzareal ist aufgrund der Hanglage mit den großen Höhenunterschieden von sechs Metern für ein solches Urwaldhaus geradezu prädestiniert.

Wenn man ganz konsequent südostasiatisch bleiben will, würde es natürlich die Gibbon- Doppelhornvogel-Variante sowie statt der Guerezaanlage eine Art Asiatischen Pavillon (Woodland-Park-Zoo), eine größere Orang-Innenanlage sowie ein Indoor-Kletterparadies für Kinder mit denselben Seilen wie im Orang-Gehege geben - die Orang-Außen-Anlage hätte als Hintergrund eine Waldkulisse sowie einen zweistöckigen Aussichtspavillon.

… insgesamt hätte der Zoo drei Schwerpunkte:
Leben im Boden, (Wald-)Tierwelt Mitteleuropas und Tierwelt tropischer Regenwälder.

… als vierter Schwerpunkt könnte ein Aquarium hinzukommen, erreichbar von der Bärenhöhle mit Europäischen Fischottern am Eingang, der Tierwelt der Hase, Lebensraum Wattenmeer, Nordatlantik, Haitunnel, Karibisches Korallenriff, Infozentrum Meergefährdung.

… als fünfter Schwerpunkt könnte „Takamanda“ verwirklicht werden mit einer Freianlage für Gorillas, Mandrills und Diana-Meerkatzen, einem Urwaldhaus wie in Hannover, einer begehbaren Guereza-Anlage, einem Evolutionspfad, einem Abenteuerpfad sowie einem Abenteuerspielplatz.

Immer bliebe das Prinzip „vom Nahen zum Fernen und wieder zurück“ erhalten.

Es geht also immer noch ohne Huftiere…wäre dieser Zoo denn unattraktiv ? (Meinungen bitte)

(01.08.2007, 14:54)
Shensi-Takin:   In Hinblick auf dieses nette, bereits einmal erwähnte Bild:
http://www.bdcouvertes.com/zoo/exl_durango.jpg
Wie wäre es mit einem kleinen Schwerpunkt innerhalb eines Zoos auf "gestreiftes Viehzeug"? Nebst Standardarten wie Tiger & Zebra wären noch manch eine Antilope (div. Drehhörner, Streifengnu, Zebraducker...), größere und kleinere Raubtiere(Zebramangunste, Streifenhyäne, Schmalstreifenmungo, Bänderroller...), Nager (Streifenmäuse) und sogar das eine oder andere Beuteltier zu nennen...;)
(16.07.2007, 14:40)
Ulli:   Den großen Weiher in Frankfurt möchte ich unangetastet lassen. Es ist ein Ruhepol, der nicht ohne Not mit einer Tieranlage verbaut werden soll - schon die Gibbonanlage könnte störend wirken. Der Teich ist landschaftlich sehr schön, den Übergang der großen Tigerfreianlage mit der Brücke zum Teich finde ich sehr reizvoll, wilde Wasservögel können sich auf dem Teich ansiedeln, die Aussichtsterrasse beim Cafe kann allerdings aufgewertet werden.
Was die Flußpferdanlage betrifft, hatte ich ursprünglich die Vogelwiese und die Kamelanlagen im Visier. Zusammen mit den Robben, den Pelikanen, Flamingos und dem Exotarium entsteht dann ein Themenbereich Wasser.

Wenn man Michaels sehr reizvolle Flußpferdidee umsetzen würde, stellt sich natürlich die Frage nach einer Bärenanlage an anderer Stelle. Die Idee mit Lippenbären und Wanderus
finde ich ebenfalls nach wie vor gut -auf die Malayenbären würde ich gerne verzichten. Ein zusammenhängender Bereich Lippenbären mit asiatischen Raubkatzen ist thematisch konsequent.

Leider sind die beiden schönen Kleinsäugerfreianlagen für Erdmännchen und Präriehunde verschwunden. Die neue Erdmännchenanlage finde ich wenig gelungen. Für die Präriehunde (Erdmännchen) kann ich mir eine Freianlage am Eingang des Grzimekhauses in Richtung Außenmauer eventuell verlängert um den Bereich der Volieren sowie mit einem Besucher-Tunnelsystem verbunden mit Einblicken in die Höhlengänge vorstellen. Vom Ausgang des Grzimekhauses hätte man einen schönen Überblick über die Anlage.
(04.07.2007, 08:47)
Michael Mettler:   Drollige Sache: Ich bin gerade in diesem Thread um ein Jahr zurück gegangen, weil ich damals eine Frankfurt-Komplettplanung zum rein "afrikanischen" Zoo vorgestellt (siehe ab 12.7.2006) und nicht mehr alles genau in Erinnerung hatte. Flusspferde im Großen Weiher hatte ich also auch schon mal im Hinterkopf... Aber wegen meiner noch heute gültigen Bedenken dann doch lieber an anderer Stelle eingeplant, wenn auch nicht "bei den Bären" wie in der neuen Idee. Aber im Prinzip bräuchte ich dann in meinem alten Konzept nur zwei Bereiche austauschen und die afrikanischen Gebirgstiere dann eben am Schafberg ansiedeln (passt ja). Obwohl, Hippos zur Nachtweide auf der Gorilla-Anlage fände ich noch immer reizvoll....
(03.07.2007, 17:39)
Michael Mettler:   @Ulli: Das mit den nur schlafenden Tieren im Grzimek-Haus wäre zu beweisen... Viele so genannte Nachttiere sind ja eigentlich Dämmerungstiere, also im Freiland in der Morgen- bzw. Abenddämmerung unterwegs. Die künstliche Nacht beginnt im Haus m.W. um 10 Uhr (stimmt das?), also wäre der künstliche Morgen (eines Tropentages) doch eigentlich erst um 22 Uhr..? Viele Kleintiere sind zudem polyphasisch, bei ihnen wechseln Wach- und Ruhephasen in kurzen Abständen mehrfach innerhalb 24 Stunden. Die Chance, Tiere in Aktion zu sehen, ist also vielleicht nicht größer oder kleiner als während der normalen Öffnungszeit des Hauses.
(03.07.2007, 16:37)
Ulli:   ... Einfahrt zum Wirtschaftsweg...
(03.07.2007, 13:13)
Ulli:   @Michael Mettler Zu Frankfurt:

Die Idee gefällt mir. Was den Wirtschaftsweg betrifft, so kann ich mir eine Verlegung des Einganges in Richtung Drehkreuzausgang oder auf die andere Seite des Katzendschungels vorstellen. Hinter der Felskulisse bei den Bären ist auch noch etwas Freiraum – das Haus für die Flußferde lässt sich durchaus bis zur Außenmauer vorziehen, da hinter dem Katzendschungel und den Bären ein Weg verläuft, der einen Zugang zum Flusspferdhaus auch vom Zoo selbst aus erlauben würde.

Das Panorama kombiniert mit den Löwen ist eine schöne Idee.

Die Teilöffnung des Zoos für die Abende gerade auch mit einer attraktiven Hinführung zum
Exotarium ist ebenfalls umsetzbar, es müssen nur einzelne Tore zum Rest des Zoos errichtet werden. Eine Öffnung des Grzimekhaus ist denkbar – allerdings dürfte man dann tatsächlich nur schlafende Tiere antreffen.

(03.07.2007, 13:11)
Michael Mettler:   @Stefan: Weitläufigkeit hinter dem Eingang hat natürlich auch etwas Einladendes, es wird noch früh genug enger :-) Deshalb fände ich ja als Ausgleich für mein Bauwerk den unmittelbaren Übergang von Flusspferdlagune in Löwengraben als "Panorama" reizvoll. Dabei wäre mir sogar wurscht, dass die Löwen Inder sind, schließlich ist Frankfurt kein Geozoo...
(02.07.2007, 14:12)
Stefan:   @Michael Mettler: Ich habe leider auch keinen genauen Einblick in die qm-mäßigen Flächenverhältnisse. Allerdings habe ich die Wegeführung bei den Bären nebst angrenzendem Grünstreifen immer als relativ weitläufig empfunden. Will sagen, er lädt geradzu ein zum Planspielen... Mit Deiner vorgeschlagenen Besucherwegeführung könnte der vorhandene Platz sogar sehr effizient genutzt werden, da die Hippos ja unter dem Steg zum Landteil schwimmen müssten und der Besucherweg damit keine zusätzlichen Platzressourcen in Anspruch nehmen würde (Ähnliches Prinzip, wenn auch kleiner, siehe Flusspferd-Innenanlage Karlsruhe). Diese Idee reizt nun wirklich den kleinen Finger eines Hippofreundes, per Tastendruck den Thread "Eigene Planung" mit der E-Mail Aktion des Zoos zu verlinken... (Smile)
(02.07.2007, 13:57)
Michael Mettler:   @Stefan: Danke für die Blumen. Ließen denn die tatsächlichen Raumverhältnisse meinen Entwurf überhaupt zu, oder täuscht der Zooplan? Als nur gelegentlicher Besucher habe ich diese Ecke mit Ausnahme der eigentlichen Bärengehege noch nie sonderlich beachtet...

Ergänzungsidee, nachdem ich nun gerade von den geplanten Abendöffnungen der zukünftigen Berliner Naubauten gelsen habe: Man könnte den Bereich Flusspferdhaus/Katzendschungel/Exotarium/Großer Weiher, eventuell sogar ergänzt um das Grzimek-Haus (aber mehr dann auch nicht), für Abendöffnungen in Frankfurt einrichten. Die übrigen Bereiche würden dann durch Tore auf den Besucherwegen abgehängt; so ähnlich verfuhr man doch schon früher bei den langen Öffnungszeiten des Exotariums. Man müsste dann wahrscheinlich hie und da einen Aufpasser in den Häusern positionieren - das wäre im Grzimek-Haus wegen der verschlungenen Wegführung allerdings deutlich problematischer, deswegen meine Einschränkung.
(02.07.2007, 09:14)
Stefan:   @Michael Mettler: Klasse Idee. Ich hatte eine ähnliche Überlegung als Alternative zum weiter unten vorgeschlagenen Flusspferd-Weiher. Wie auch immer letztlich eine Ausgestaltung aussehen mag: Frankfurt wäre in der jetzigen Situation gut beraten, das Projekt Bärenbusch zu überdenken. Im Ergebnis würden knappe Geld- und Platzressourcen für die Erhaltung zweier Bärenarten im Zoo verwendet, deren Attraktivität beim ONB insgesamt stark bezweifelt werden darf (Es handelt sich schließlich nicht um Eisbären...) Wenn dadurch aber die Flusspferde gehalten werden, könnte der Zoo wenigstens mit einer attraktiven Großsäugerart punkten. Dein Vorschlag mit der entsprechenden Ausgestaltung am Eingang hat den Vorteil, dass mit einem derartigen "Top-loading" der Zuschauer bereits gleich zu Beginn des Zoobesuchs ein Highlight erführe, dass ihn gleich FÜR den Zoo einnähme.
(02.07.2007, 08:35)
Michael Mettler:   Für das im Frankfurt-Thread andiskutierte Flusspferdhaus habe ich eine ungewöhnliche Idee, wobei ich jetzt stur nach Zooplan entwerfe und nicht weiß, ob die Örtlichkeiten es wirklich zuließen: Als Basis nehme ich - die alten Bärenanlagen!

Also: Das Haus selbst entsteht unmittelbar an der Zoogrenze. Als besonderer Clou ermöglicht ein Schaufenster zur Straße hin einen Blick ins Innere. Zweites Schmankerl: Die links außen liegende Bärenanlage ist mitsamt Kulisse IN das Haus integriert - auf ihr lebt die umgesiedelte Horde Mantelpaviane. Die Anlage erhebt sich oberhalb des großen Wasserbeckens der Hippos und ist für diese nicht zugänglich, sie haben einen Landteil auf der anderen Seite des Beckens, den die Affen nicht erreichen können. Absperrräume für die Paviane befinden sich wie jetzt die Bärenställe im Inneren des Felsens. Der Besucher erlebt die Flusspferde von zwei Ebenen aus, als Vorbild dient das Berliner Haus: eine erhöhte Galerie (die in Berlin nur für die Pfleger zugänglich ist) und ein "Aquarieneinblick" direkt darunter. Die Galerie führt als Steg aus dem Haus heraus in Richtung Löwenanlage. Hier setzt sich das Gestaltungprinzip des Hausinneren fort: Auf den Bärenfelsen, die durch Baumstämme miteinander verbunden werden, leben die Paviane, im Wasser davor (jetzige Bärengräben nach vorn erweitert) und dazwischen die Flusspferde. Dieser "Fluss" der parallel zum Besuchersteg verläuft, mündet in eine "Lagune", die sich bis zum Besucherweg vor der Löwenanlage erstreckt. Der für die Affen unerreichbare, begrünte Landbereich für die Flusspferde befindet sich auf der anderen Seite des Steges; die Tiere erreichn ihn also durch Unterqueren des Besucherweges. Landbereich und Lagune befinden sich also auf der Fläche, die heute als Grünanlage zwischen Bärenfelsen und Gesellschaftshaus liegt.

Der Haupteingang des Zoos würde in das Gebäude integriert (mit dem unvermeidlichen Zooshop) und befände sich etwa dort, wo jetzt der HauptAUSgang eingezeichnet ist.

Schade, dass sich zwischen Bären- und Löwenanlage eine Wirtschaftszufahrt und der Weg hinter die Bärenburg befinden; es wäre reizvoll, die Hippo-Lagune optisch mit dem Löwengraben zu vereinigen (natürlich mit Sicherheitsabsperrungen). Das gäbe einen grandiosen Ausblick vom Flusspferd-Steg bis zum Katzendschungel...
(01.07.2007, 18:38)
Sacha Beuth:   Liebe Franzi
Was bitte ist mit "nicht nmach essen!" gemeint: "Känguruhs nicht zum essen" oder "Känguruhhaltungen in der Nähe von Essen" oder vielleicht "nicht nur in Hessen"?...:)
(11.06.2007, 17:40)
franzi:   ich such nach roten riesenkängurus!! und nicht nmach essen! kann mir bitte jemand eine passende internetseite geben! Bitte sen d ne mail unter:
ali-franzi@gmx.de
Danke Franzi
(11.06.2007, 16:25)
Drac:   Achja, die Zwergotter können natürlich bleiben, welche Vergesellschaftung ich mir dafür ausdenke... genauso krativ wie mein Vorschlag für die Lippenbären: Nämlich bei den Orangs.
Karsten Vick hat glaube ich den Vorschlag gemacht, die Afrikaanlage so zu erweitern, dass man zwangsläufig durchs Vogelhaus muss, das übernehme ich mal schamlos, Aras ziehen gegebenenfalls ans Restaurant bei der Eulentaiga.
Die Kraniche ziehen aus ihrer Anlage aus, entweder Afrikaanlage (von mir schon voll besetzt), neue Huftieranlage oder am wahrscheinlichsten zu den Giraffen.
Geht es nur mir so oder wurde der Schauwert von Keas maßlos überschätzt, eventuell ebenfalls umplanen...
Der Haupteingang wird von zwei Statuen bewacht, Frankfurts berühmteste Naturwissenschaftler, Grzimek und Goethe ;)
(05.06.2007, 01:02)
Drac:   So, vergessen zu sagen, die Flamingoanlage ist ebenfalls ins Flußpferd/Antilopenpanorama integriert.
Das Innengehege der Flamingos ist aus gutem Grund nicht einsehbar...
Die Riesengraumulle nehme ich dankbar an, behalte die Nacktmulle aber trotzdem ;)
Wie so oft in Frankfurt wird dafür architektonisch getrickst, die Mullanlagen befinden sich in der Innenanlage unter dem Landteil der Flusspferde, es ist also Platz für beide Arten da und man hat wieder eine einfache Panorama geschaffen.
Korsaks, gerne, die nehme ich gerne an.
Als Ersatzstelle für Warzenschweine hatte ich eig. die Gnu/Gerenuk-Anlage im Auge, aber behalte die jetzige Flussperdanlage im Hinterkopf... bis zu der Ankuft der Visayas ;)
In München wurden Kattas und Rote Varis noch bis mindestens Mitte der Neunziger zusammengehalten (ungefähr 96), ab Besuch 2001 getrennt gesehen.
Für die Nachtabteilungen habe ich mich entschieden:
Grzimekhaus ozeanisch/asiatisch und südamerikanisch, neuer Nachtbereich mit weniger, dafür größeren Anlagen für afrikanische Tiere unterhalb (zur Platzsparung) des Madagaskarhauses. Dort kämen, sollten sie in fener Zukunft wieder bekommbar werden, auch Rüsselhündchenn ;)
So, bald haben wir es geschafft und die letzten Traditionstiere kommen wieder in den Zoo. :P D
Die beiden Fingertieranlagen werden zusammengelegt, um dort die Beutelteufel einen etwas größeren Spielraum zu bieten (Also wird die Weihernutzung dafür nicht nötig sein ;)). Sollte das Unwahrscheinliche wahr werden, und Beutelmarder nach Europa kommen, ist ein Ehrenplatz für Tigerquolls in der jetzigen Erdferkelanlage zugeben.
Sollte es Beutelmarder vorTeufeln geben, bekommen diese den Fingertierbereich.
Um jetzt noch einmal volkommen, aber dafür - und das ist versprochen - nur kurz ins Utopische abtrifften.
Wie einmal irgendwo als Planung auftauchte, könnte ich mir Schnabeltiere auf der jetzigen Zwergotteranlage vorstellen (natürlich muss die Anlage/Haltung dementsprechend verändert werden), die in Besuchergunst und im Raritätenstatus Otter schlagen. Aber die müssen erst einmal zu bekommen sein.
Unschlüßig bin ich bei der Frage Queensland-Koala versus Krallenaffen/Agutigehege. Aber das wären dann absolute Langezeitplanungen.


Es wird defintiv keine Elefanten (oder Eisbären) geben, nicht mal eine Ein-Bullenhaltung, für die die jetzige Fläche der Bären ausreichen würde, aus den folgenden Gründen:
Bären sind genauso wie Elefanten Besucherlieblinge, letztere sind aber in der Haltung kostenintensiver und haben eine stärkere Lobby



(05.06.2007, 00:26)
Shensi-Takin:   @Drac: Anstelle von Grau-und Nacktmull hätte ich noch was in petto: Cryptomys mechowi, der Riesengraumull. Da wär' doch eher was dran-und in Zoos (jedenfalls in den USA) werden die auch ab & an gehalten.
Wie wärs statt mit Beutelteufeln lieber mit Tüpfelbeutelmarder oder Riesenbeutelmarder(Omaha z.B. hat mit etwas Glück auch welche bekommen können)?
Also die Varis & Kattas in München sind definitiv nicht zusammen...
-ich würde wie gesagt bei einer Flußpferdart bleiben; stattdessen könnten ja die genannten Warzenschweine die Anlage nutzen(v.a. hinsichtlich Stänkerer-Aspekt)
-warum nicht lieber z.B. Korsaks zu den Lippenbären? Die Leipziger Rhesusaffen scheinen den Petzen nur sehr bedingt viel abgewinnen zu können...

(04.06.2007, 22:31)
sleipnir:   Ist ja immer wieder interessant in diesen Thread hier reinzuschauen!
Also auf die Planung eines "historischen" Zoos bin ich ja schon sehr gespannt!!!
Aber Drac, findest du nicht, dass die Anlage für Fingertiere für Beutelteufel etwas knapp bemessen ist?
Wenn ich mich nicht irre, dann sind das doch recht muntere, bewegungsfreudige Gesellen *g*
Ich persönlich würde diese Tiere weitaus lieber auf einer geräumigen Außenanlage sehen, lasst uns dafür doch den großen Weiher zuschütten (kleiner Scherz am Rande)!
(04.06.2007, 00:08)
Drac:   Auf die ehemalige Fossa-Anlage im Grzimekhaus kommen die Waldhunde zurück – wenn die Fläche zu klein ist, was ich aus dem Kopf heraus jetzt ehrlich gesagt nicht weiß werden Anlagen im Tagesbereich mit anderen Arten getauscht bis es passt.
Sollten die Fingertiere ins Madagaskarhaus ziehen und Australien wirklich weitere Beutelteufel zur „Seuchenbekämpfung“ nach Europa schicken, wäre hierfür der Nachnutzer gefunden -der Raritätensammler und normalen Besucher begeistert.
Nilkrokodile im Haus in einem Panorama zum Gnu/Gerenukstall angebracht,
dass heißt, man steht vergleichbar mit dem Berliner Flußpferdhaus vertieft „unter Wasser“ (bei den Flußpferden muss ich die Filteranlage nicht nochmal explizit erwähnen) oder im Falle der Mulle unter der Erde, von dort aus sieht man die Nilkrokodile, hinter der Krokodilanlage ist durch eine Scheibe getrennt die Anlage für die Huftiere untergebracht, das Wasser zur Krokodilseite gewandt, so dass es aussieht, als würden sie im selben Gehege sein und aus dem Wasserloch der Krokodile trinken.

@Shensi
-Das Besucherinteressen & bedrohte Arten ist ein Schere-Stein-Papier Prinzip, wäre jetzt zu lange das groß aus zu formulieren, naja, ich hoffe mal dass das durch die Bestandslisten vom Madagaskar-, Flusspferdhaus und in der Nachnutzung der Schuhschnabelanlage ersichtlich wird.

-Anleihen... Jein, obwohl ich schon vorher ein Fan hundsgroßer Elefanten war, und es wie auch die anderen Urzeittiere auf ein alte Spielerei eines großen Elefantenhauses war, ist die Statue „inspiriert“, aber wie heißt es so schön ein wahrer Mann klaut nicht, er erobert ;)
Das Pinguinkonzept allerdings bestand schon genauso in dieser Form vorher, es ist sehr schlecht zu beschreiben, wenn man es nicht vor Augen hat.
Ein verbindener Anbau zwischen Grzimekhaus und Exotarium. Man stelle sich nun der Besuchergang wie in einem in die Länge gezogenen Triumphbogen vor, das was bei einen Triumphbogen aus Stein wäre, ist die Anlage der Pinguine.
Die Fläche beträge den ganzen Teil vom Ausgang des Grzimekhauses bis zum Spielplatz. Der Besucherweg teilt die Anlage nur auf dem Landteil, unter Wasser gibt es halt wenig zu teilen und da dies eine Anhöhe ist, die schlecht genutzt werden kann und die schwer zu integrieren ist, böte sich so etwas mMn an. Wie groß diese Fläche wäre, kann ich schlecht beurteilen, auf der Karte sieht es groß aus, aus der Erinnerung weniger als die Karte suggeriert.
-Nein, ich würde Großkrokodile und kleinere Arten nicht auf die selbe (Erwartungs-)Stufe stellen, bei den Mullen halte ich beide beliebte und bekannte Arten, nicht nur aus diesen, sondern auch aus didaktischen Gründen.
– wir vertreten da verschiedene Zoophilophien und ich glaube nicht, dass einer von uns beiden den anderen überzeugen wird, also es bleibt dabei ;)
-Bei Elasmotherium und Moeritherium selbe Antwort wie beim Riesenfaultier weiter unten ;)
-Die Aras können sich in ihren beheizten Anbau zurück ziehen wenn es ihnen beliebt.
-Obwohl ich ein großer Fan von „schweinischen“ Tieren bin, verlieren die Maskenschweine aus Besuchersicht gegen Zwergflußpferde, ich würde ja gerne Visaya-Pustelschweine dort sehen, aber bis in Europa ein ausreichend großer Zuchtstamm besteht, dass auch Frankfurt welche abbekommen darf, dauerts noch etwas – also erstmal Zwergflußpferde bis zu diesem Zeitpunkt.
-Ob das gut geht? Wer weiß, wer hätte gedacht jemals Affen oder Wölfe bei Bären und Mangusten bei Löwen zu sehen. Wenn's nicht klappt, wird der Stänkerer der Anlage verwiesen. Gibt es Belege für Versuche dieser oder ähnlicher Vergesellschaftungen?
-Oha, wieder was gelernt, in München und auch Apenheul gab es diese Kombination doch jahrelang oder täusche ich mich da?
(03.06.2007, 23:58)
Shensi-Takin:   @Drac:
-"Besucherinteressen haben hier Priorität. Bedrohte Arten haben Vorrang vor „gewöhnlichen“ Tieren." Dürfte sich nicht immer ohne weiteres kombinieren lassen...
-Nilkroks? Die haben doch schon die Freshies- eine Art reicht; ebenso Grau-und Nacktmull
-kann mir den Pinguintunnel(höre ich da gewisse Anleihen wie bei den Zwergelefantenstatuen heraus?:) irgendwie nicht ganz vorstellen
- Elasmotherium und Moeritherium -wo sollen die bitte herkommen?;)
-braucht der Ara keinen Innenvoliere?
-wie wärs statt Zwergflußpferd mit was "Schweinischem"? Z.B. Meishans...;)
-Nach ein paar Jahren kennt sicher keiner mehr die Referenz zu "I like to move it"...;) "Madgaskarhaus"-gute Idee; allerdings Nachtabteil für Aye-Aye besser angebracht
-Perlhühner & Sekretäre? Und dazu Warzenschweine? Na, ob das gutgeht...
-Varis & Kattas eher nicht zusammen; erstere sind etwa zu dominant bei der Fütterung

Was das Aquarium angeht-sobald's öffnet-jederzeit.;)
(03.06.2007, 21:55)
Drac:   arg, ich habe den ersten Teil vergessen zu kopieren:
Also nochmal in Gänze

Eigentlich wollte ich die grandiosen Ideen aus historische Anlagen weiterspinnen, ein Parkteil mit Menagerieshow, Leuten und Tierpflegern in Klamotten um die Jahrhundertwende, Fassadennachbau von alten Anlagen, wie Berliner Straußenhaus, andere Stilbauten, Panoramen, aber aus aktuellem Anlass verschieb ich das mal ;)

Dracs kleiner Masterplan für Frankfurt. (Ich denke, vieles wurde schon in anderen Frankfurtplanspielen gemacht, also bitte nicht böse sein wenn etwas schon mal da war)
Grundlegend, gilt es für mich vier Dinge zu wahren:
Frankfurt als Artenzoo
Frankfurt als Kleintier- und Raritätenzoo
Frankfurt als Afrikazoo (durch das Engagement Grzimek)
Bewahrung des Charmes eines alten Zoos bei gleichzeitiger Attraktivitätssteigung für Besucher und Tiere

Die Planung soll im Rahmen der Möglichkeiten bleiben, also kein Generalumbau und Zebraducker ;)
Auf Artenschwund soll möglichst verzichtet, bzw. für abgeschaffte Arten Ersatz geleistet werden, Besucherinteressen haben hier Priorität. Bedrohte Arten haben Vorrang vor „gewöhnlichen“ Tieren.
Hier der derzeitige Zooplan:
http://www.zoo-frankfurt.de/deutsch/info/zooplan.htm

Die ehemaligen Flamingofläche wird erweitert und für eine großräumiges Erdmännchenanlage genutzt.
Ein kleiner westlicher Teil der Wiese vor den Bären wird von 5 Dunkelkusimansen als zweite Schleichkatzenart bewohnt.
Die Planung des Bärenumbaus wird fortgesetzt, die Malaienbären werden abgeschafft, die gesamte Fläche plus die Wiese wird zu einem einzigen Gehege verbunden, das natürlich aussehen sollte, vergesellschaftet werden die Lippenbären -O Wunder- mit Rhesusaffen.
Die Max-Schmidt-Anlage wird zusätzlich mit 1,1 Tapiren und großen Ameisenbären attraktiver gemacht.
Der Weiher wird abgetragen, die neugewonne Fläche wird noch dazu erweitert, dass der Weg an der Gesellschaftshausseite und an der Pelikan/Robbenachse verkleinert wird.
Nun wird die Fläche genau in der Mitte geteilt, dort entstehen zwei neue Anlagen. Im Osten steht das Flusspferdhaus, dass bis zur Mitte geht und die östliche Anlage nochmals viertelt. Auf der Nordseite des Flusspferdhauses leben die Namensgeber, dessen Wasserteil von der ganzen Brücke beobachtet werden kann, die Gibbons kommen auf die derzeitige Flamingoanlage (Dann ist die Nachbarschaft auch passender), die Flamingos beziehen die Südseite. Im Haus leben, so wie es die Mode will, Nilkrokodile, sowie Grau- und Nacktmulle. Ein Teil der Südseite ist überspannt und wird von einem Netz überspannt und beherbergt zwei flugfähige Schuhschnäbel. (Wer jetzt einwirft, dass dies aber ziemlich eng wird, nein, die Fläche für Flußpferde vergrößert sich ungemein, die Fläche für Schuhschnäbel wird ungefähr verdoppelt und für die Flamingos ändert sich nichts.)
Die Pelikane ziehen zu den Flußpferden oder zu den Flamingos, also auch dort wird Fläche frei
Der Ostteil soll nicht zu erschlagend wirken, deshalb eine große afrikanische Huftierart, wie wäre es mit einfach zu haltenen Weißschwanzgnus ;) Im Idealfall Giraffenhalsantilopen importiert aus den USA oder durch die Kontakte der ZGF, aber bis das so weit ist bleibts bei den Gnus, dazu gibt es Stachelschweine. Die Anlage ist optisch mit der Flußpferdanlage verbunden, aus Sicherheitsgründen hält Unterwasser ein Zaun die Flußpferde davon ab, dort ihr Revier für sich zu beanspruchen. Die Stallungen befinden sich im selben Haus.
Im jetzigen Bereich für Pelikane wird das Wasser abgepumpt, eine brusthohe Glasscheibe installiert, das Gelände neu (freundlicher!) eingerichtet und wird nun von einem Zuchtpärchen Honigdachsen bewohnt (Na, sehe ich da ein Lächeln auf einigen Gesichtern ;))
Das Grzimekhaus bleibt bis auf kleine Einschnitte, die erst später erwähnt werden sollen, gleich.
So, jetzt kommt ein heikler Bereich. Ein Umbau des Exotariums wäre zu kostenspielig und der Verlust des Hauses wäre nicht zu verantworten, die Pinguine brauchen aber Verbesserungen:
Ein Anbau auf der engen Fläche, nämlich der Abstieg vor dem Exotarium und nach dem Grzimekhaus, die damit verbunden würden, lässt die Besucher wie durch einen verlängerten Triumpfbogen zwangsläufig durch einen „Haitunnel“ durch eine Pinguinanlage gehen. Der Weg teilt erstmal das Land und geht dann tiefer ins Meer wo man die Pinguine über den Köpfen der Besucher schwimmen sehen kann, ob man nun ins Exotarium oder zu den Nashörnern geht, muss man selbst entscheiden.
Gehalten werden dort Esel- und Königspinguine. Wenn der Platz ausreicht, was ich bezweifle eventuell Felsenpinguine, obwohl es auf dem Plan die Fläche sehr groß aussieht.
Die Pinguinanlage im Exotarium kann man nun anderweitig nutzen, die Geierschildkröte wird abgeschafft oder die Haltung verbessert, was mit den derzeitigen Platzverhältnissen schwer möglich sein wird.
Im Dickhäuterhaus ziehen auf der Flußpferdanlage, Zwergflusspferde ein. Sowie Elasmotherium und Moeritherium im Gebäude, in den Stallungen der Spitzmäuler ist der Umriss eines ausgewachsenen Elefanten eingezeichnet. Das reicht an Didaktik – obwohl man könnte statt Zwergflusspferde auch ein Elephas falconeri Gehege einbauen ;) aber dafür gehen die meißten nicht in den Zoo – also es bleibt bei Zwergflusspferden, Sizilianische Elefanten bekommen aber eventuell eine Statue vor dem Eingang.
Auf der Wiese zwischen Spielplatz und Keas entsteht eine Nacktnasenwombatanlage, die aber nur von zwei Seiten einsehbar ist, nämlich dem Spielplatz abgewandt zu Keas und Baumkänguruh.
Zu den Baumkänguruhs ziehen Rattenkänguruhs und eventuell Lachender Hans. Der einsehbare Teil der Brutstation wird geräumt und mit einer südostasiatischen oder ozeanischen Vogelart besetzt, am attraktivsten für den Besucher würde ich den großen Paradiesvogel einschätzen (der sollte noch zu bekommen sein, wenn mich bei Köln oder Walsrode nicht alles täuscht -aber ich lasse mich da gerne verbessern).
Die Fassade und Volieren werden von 50er Jahre auf „Exotik“ getrimmt – das kostet nicht die Welt und verbessert das Image.
Auf die Afrikaanlage kommen dazu Perlhühner, Sekretäre und Warzenschweine. Es wird etwas Richtung Grzimekcamp erweitert.
Statt den afrikanischen Wildhunden, die nicht mehr züchten, soweit ich weiß, werden Schabracken- oder Streifenhyänen angeschafft, der Maschendraht des mittleren „Zwingers“ wird gegen Glas ausgetauscht, so kann man die Tiere entweder hautnah sehen und riechen oder barrierenfreie Sicht haben.
Die Vogelhallen bleiben in ihrem Grundgerüst stehen, anstatt den umgesiedelten Schuhschnäbeln fällt mir nichts passendes ein. Ich sage einfach mal: Außenvoliere mit kleinem Anbau für Großara, mein Kandidat wäre Hyazinthara.
Innenanlage geteilt: Felsenhähne und Riesentukan.
Niedere Affenhaus:
Mantelpaviane und Klammeraffen bleiben, ansonsten Madagaskarhaus. (An der Tür ein Schild, dass es unter Strafe verboten ist Move it, move it zu singen^^)
Haus ist eine zweistufige Pyramide um den engen Raum möglichst gut zu nutzen und Außenanlagen zu haben (Die Außenanlagen im oberen Stock sind überspannt).
Vergesellschaftung von Roten Varis und Kattas. Mohrenmakis, Chamäleons, versuchen mit Nachdruck und Engagement Sifakas aus Frankreich oder Apenheul (?) zu beziehen. Fossas ziehen um, überlegenswert ob die kleineren Feuchtnasenaffen aus Madaskar ebenfalls umziehen sollten – das gleiche gilt für die Fingertiere und Igeltanrek. Dann würde wieder Platz im Grzimekhaus frei, aber man hätte zwei Nachthäuser.
Der südliche Zooteil bleibt im Grunde wie er ist und es wird versucht, die charmant-gemütliche Alt-Zooatmosphäre zu fördern.

@Shensi-Takin
Hm... Zwergpottwale, sehr interessant, aber nicht so attraktiv wie Glattdelfine.
Aber natürlich würde ich auch ohne Walspezialitäten diesem Aquarium einen Besuch abstatten ;)
(03.06.2007, 17:36)
Drac:   Das Grzimekhaus bleibt bis auf kleine Einschnitte, die erst später erwähnt werden sollen, gleich.
So, jetzt kommt ein heikler Bereich. Ein Umbau des Exotariums wäre zu kostenspielig und der Verlust des Hauses wäre nicht zu verantworten, die Pinguine brauchen aber Verbesserungen:
Ein Anbau auf der engen Fläche, nämlich der Abstieg vor dem Exotarium und nach dem Grzimekhaus, die damit verbunden würden, lässt die Besucher wie durch einen verlängerten Triumpfbogen zwangsläufig durch einen „Haitunnel“ durch eine Pinguinanlage gehen. Der Weg teilt erstmal das Land und geht dann tiefer ins Meer wo man die Pinguine über den Köpfen der Besucher schwimmen sehen kann, ob man nun ins Exotarium oder zu den Nashörnern geht, muss man selbst entscheiden.
Gehalten werden dort Esel- und Königspinguine. Wenn der Platz ausreicht, was ich bezweifle eventuell Felsenpinguine, obwohl es auf dem Plan die Fläche sehr groß aussieht.
Die Pinguinanlage im Exotarium kann man nun anderweitig nutzen, die Geierschildkröte wird abgeschafft oder die Haltung verbessert, was mit den derzeitigen Platzverhältnissen schwer möglich sein wird.
Im Dickhäuterhaus ziehen auf der Flußpferdanlage, Zwergflusspferde ein. Sowie Elasmotherium und Moeritherium im Gebäude, in den Stallungen der Spitzmäuler ist der Umriss eines ausgewachsenen Elefanten eingezeichnet. Das reicht an Didaktik – obwohl man könnte statt Zwergflusspferde auch ein Elephas falconeri Gehege einbauen ;) aber dafür gehen die meißten nicht in den Zoo – also es bleibt bei Zwergflusspferden, Sizilianische Elefanten bekommen aber eventuell eine Statue vor dem Eingang.
Auf der Wiese zwischen Spielplatz und Keas entsteht eine Nacktnasenwombatanlage, die aber nur von zwei Seiten einsehbar ist, nämlich dem Spielplatz abgewandt zu Keas und Baumkänguruh.
Zu den Baumkänguruhs ziehen Rattenkänguruhs und eventuell Lachender Hans. Der einsehbare Teil der Brutstation wird geräumt und mit einer südostasiatischen oder ozeanischen Vogelart besetzt, am attraktivsten für den Besucher würde ich den großen Paradiesvogel einschätzen (der sollte noch zu bekommen sein, wenn mich bei Köln oder Walsrode nicht alles täuscht -aber ich lasse mich da gerne verbessern).
Die Fassade und Volieren werden von 50er Jahre auf „Exotik“ getrimmt – das kostet nicht die Welt und verbessert das Image.
Auf die Afrikaanlage kommen dazu Perlhühner, Sekretäre und Warzenschweine. Es wird etwas Richtung Grzimekcamp erweitert.
Statt den afrikanischen Wildhunden, die nicht mehr züchten, soweit ich weiß, werden Schabracken- oder Streifenhyänen angeschafft, der Maschendraht des mittleren „Zwingers“ wird gegen Glas ausgetauscht, so kann man die Tiere entweder hautnah sehen und riechen oder barrierenfreie Sicht haben.
Die Vogelhallen bleiben in ihrem Grundgerüst stehen, anstatt den umgesiedelten Schuhschnäbeln fällt mir nichts passendes ein. Ich sage einfach mal: Außenvoliere mit kleinem Anbau für Großara, mein Kandidat wäre Hyazinthara.
Innenanlage geteilt: Felsenhähne und Riesentukan.
Niedere Affenhaus:
Mantelpaviane und Klammeraffen bleiben, ansonsten Madagaskarhaus. (An der Tür ein Schild, dass es unter Strafe verboten ist Move it, move it zu singen^^)
Haus ist eine zweistufige Pyramide um den engen Raum möglichst gut zu nutzen und Außenanlagen zu haben (Die Außenanlagen im oberen Stock sind überspannt).
Vergesellschaftung von Roten Varis und Kattas. Mohrenmakis, Chamäleons, versuchen mit Nachdruck und Engagement Sifakas aus Frankreich oder Apenheul (?) zu beziehen. Fossas ziehen um, überlegenswert ob die kleineren Feuchtnasenaffen aus Madaskar ebenfalls umziehen sollten – das gleiche gilt für die Fingertiere und Igeltanrek. Dann würde wieder Platz im Grzimekhaus frei, aber man hätte zwei Nachthäuser.
Der südliche Zooteil bleibt im Grunde wie er ist und es wird versucht, die charmant-gemütliche Alt-Zooatmosphäre zu fördern.

@Shensi-Takin
Hm... Zwergpottwale, sehr interessant, aber nicht so attraktiv wie Glattdelfine. Denen fehlt etwas, was der Volksmund Anmut nennt ;)
Aber natürlich würde ich auch ohne Walspezialitäten diesem Aquarium einen Besuch abstatten ;)
(03.06.2007, 17:19)
Shensi-Takin:   @Drac. Glattdelfine? Warum nicht gleich Zwergpottwale? Von denen habe ich wenigstens mal ein Exemplar in einem Delfinarium gesehen...;)
Was den "Fehler" angeht: mitnichten. Zwar kann ich auch-durch Unterdimensierung in Hinblick auf die Tiergröße/Tierzahl auch mit wenig Arten einen Überbesatz erzeugen-doch bei vielen Arten & begrenzter Fläche/Geld ist dies jedoch noch wahrscheinlicher. Gallerien sind fest eingeplant-sonst könnte das mit dem Atlantik-Besatz gar nicht hinhauen.
"Nur was man kennt, kann man auch schützen"-Ist zwar in Prinzip richtig-nur legitimiert das nicht, dass man auch alles halten sollte-s.a. Schuppentier-Thread. Was seltene
/ unbekannte Arten angeht-da habe ich-v.a. in Hinblick auf Otto Normalbesucher-ja einiges zu bieten(Riesenasseln, Königskrabben, Fetzenfische, Alke, Jacobitas...)

Was interessante Kleinwale angeht-sicher gibts die-doch sollte man froh sein, dass überhaupt was anderes als Große Tümmler aufgelistet ist. Was Orcas angeht-njet,da mache ich nicht mit; sollen SeaWorld u.a. sich mit denen und den damit verbundenen emotionalen Ballast(s.a. eben auch Free Willy) herumschlagen: ich bleibe bei meiner beliebten "Mini-"Version.;) Da steigen zwar einem auch die Tierschützer aufs Dach-aber sicher nicht in den Maßen wie bei Willy & co. Und falls der Druck der Tierschützer hinsichtlich Cetaceen-Haltung eines
Tages unerträglich wird-tja, dann bleibts halt bei den Seebären.
Was die Seeotter angeht-OK, dann beuge ich mich Dracs & Sachas Wunsch; ggf.(!)
aber auch nur ggf., kommen statt Zwergotter Seeotter(zusammen im jap. Paket mitsamt den Jacobitas;). Ollos Vorschlag bzgl. Gebirgsstelze/Wasseramsel/Flußuferläufer nehme ich gern auf.
"Rattentunnel"...hmm; überlegenswert.

Ich hätte noch eine Planung für ein "normales" Aquarium-z.B. in einem (kleineren) Zoo:

In der hinteren Mitte der Eingangshalle ein Amazonasbecken ähnlich dem 2./letzten Bild auf dem Link:
http://www.frankpe.com/az_phase1.htm
Im Hintergrund des Geheges ein Baum, der bis in den 1.Stock heraufragt; der Besucher kann über eine seitliche Wendeltreppe(bzw. ein kleiner Rollstuhl-Aufzug parallel dazu)emporsteigen und die Wipfel des Baums vom ersten Stock aus (hinter Glas) sehen.
In dem Baum tummeln sich z.B. Krallenäffchen & Zweizehenfaultiere.
Der 1. Stock setzt sich zum einen aus einem begehbaren Glashaus mit tropischen Schmetterlingen & Insektenvitrinen(z.B. Blattschneiderameisen, Wandelnde Blätter, bunte trop. Rosenkäfer) und einem Balkon zusammen, von dem aus man den Zoo überblicken kann.
In der Eingangshalle ist der Umriß eines 12m langen Walhais auf dem Fußboden abgebildet; in dessen Mitte ist ein winziger, vor allzu trampelnden Kindern geschützter und von einem Lämpchen von unten bestrahlter durchsichtiger Zylinder eingelassen; hierin ist eine maßstabsgetreue Replik des kleinsten Fischs der Welt, Paedocypris sp., zu sehen.
Geht man von der Eingangstür aus gesehen nach links, gelangt man in den Süßwasserbereich. Hier sind verschiedene, großrahmige Biotopaquarien der unterschiedlichsten Gewässer(jap. Gebirgsbäche mit Riesensalamander, Amazonas mit Piranhas etc.) im Stile des Links untergebracht. Große, einfache Beschilderungen erklären Sachverhalte(Schwarmverhalten, Elektrorezpetion, "sprechende" Fische...). Über den Brachwasser-/
Mangrovenübergang gelangt man durch einen Unterwassertunnel mit typischen Korallenriffbesatz(s. Salzburg-also echte Korallen & Anemonen) samt den "08/15" Riffhaien in die Meeresabteilung ; auch hier werden verschiedene Biotope & Landschaften sowie interessante Arten(Seewolf, Röhrenaale) gezeigt. Wert wird dabei auch auf den Fischbesatz belegt: wenn möglich Nachzuchten bzw. zumindest langlebige Arten in adäquater Hälterung. Hinter den Kulissen sei auch die Zucht wenigstens einiger Arten(z.B. Anemonenfische) anzustreben. Von hier aus gelangt man in die Eingangshalle zurück. Von einem in der jetzigen Position links bzw. von der Tür aus gesehen rechten Seite gelegen befindet sich hinter Glas die Pinguinanlage. Je nach Vermögenslage des Zoos entweder die Innenanlage für eine der drei üblichen Spheniscus-Arten(also kein Galapagos-Pinguin) oder, wenn's finanziell & logistisch klappt,
die wohltemperierte Dauerunterkunft für
z.B. eine Langschwanz-und /oder Schopfpinguinart.
(01.06.2007, 21:27)
Drac:   -Der Tierfänger aus Guinea ist tot, das Camp steht unter neuer Leitung (Stand Januar oder Februar), Große Tümmler werden von ihnen nicht mehr importiert, ob der Fleckenhalsotter auf der neuen Erlaubnis seitens der Regierung steht, ist mir unbekannt.
Da dürfte also eine Seeotterhaltung doch noch wie Valencia und Rotterdam bewiesen eher im Rahmen der Möglichkeiten sein.
-Lieber keine Streifenhörnchen in Europa aus den von dir schon genannten Gründen, vllt. könnte man als Nager-Ersatz den obligatorischen Rattenkanal irgendwo einbringen und man hätte eine einfach zu haltene Art das Thema Kulturfolger und Ökosystem Stadt abgehakt.
-Weder Fregattvögel, noch Kaiserpinguine währen bei meinen Vorschlägen im Falklandbereich gewesen, und die Wanderalbatrosse währen natürlich nicht bei den Pinguinen untergebracht, auch wenn mir manche vorwerfen würden, ein kalter herzloser Mensch zu sein, würde ich Albatrosse und Pinguine in meiner grenzenlosen Barmherzigkeit zwar nahe zueinander, aber nicht in der selben Anlage ;) - also von mir aus gesehen gibt und gab es keine Könige der Lüfte im Pinguinhaus ;)
-Bei Galapagos habe ich explizit genannt, dass diese Arten nicht zu bekommen sein werden, selbst durch noch so großes finanzielles Engagement, deshalb ja nur Galapagosschildkröte und eine ansprechende Präsentation der kalif. Seelöwen.
-Schön, dass das Fließbandweg ist ;)
-Aber du machst einen kleinen, aber bedeutenden Fehler in der Beurteilung: Artenreichtum ungleich Überbesatz. Schlechte, zu enge Anlagen kann man auch mit wenigen Arten haben, genauso wie der Gegenteil der Fall sein kann.
Man müsste nur an den Rundhallen ala Montreal Galerien anschließen,
Und da ich Zoos u.a. auch als zoologisches bzw. weiter umfasst biologisches und naturwissenschaftliches (wobei es auch viele Überschneidungen mit geisteswissenschaftlichen Themen gäben sollte) Bildungsinstitut verstehe, sollten auch unbekannte, bzw. nicht so präsente Arten vorhanden sein und auch Vergleichsmöglichkeiten bestehen.
Stichwort: Nur was man kennt, kann man auch schützen
und das Engagement für „Free Willy“, Berggorillas und Dickhäuter contra bedrohte Nichtsäuger...
Aber du hast recht, 3 Pinguinarten reichen allemals und machen in Zeiten des Humboldtpinguins glücklich, auch wenns dann in der medialen Agitation halt weniger Superlativen gibt.
Da beuge ich mich dem Diktat der Vernunft -und des Geldes.
-Hectordelfine, genauso wie Peales natürlich sehr unrealistisch, aber thematisch und interessante Vergesellschaftung mMn. Außerdem ein kleiner Wink, dass es mehr interessante Kleinwale gibt, als Jacobita und seltener Schweinswal.
Aber wie schon angedeutet, dies halte ich selbst für an Unmöglichkeit grenzen.
-Aber wo wir grade bei Cetaceen sind, da gäbe allein schon genug Diskussionsstoff.
Die Frage, die ich mir persönlich immer stelle, ob Haltung von Walen in Aquarien nicht den Irrglauben fördert, dass es sich dabei um Fische handelt.
Es muss auch klar sein, dass egal ob man 1 Art oder 10 hält, Proteste wird es geben und die Unterbringung in von Besuchern nicht zu verschmutzenden Bassins (siehe Thread über Haltung in Rust).
Zweitens die Kosten-Nutzen:
Die vermehrten Einnahmen durch einzigartige Attraktion nebst Shows, oder die teure Haltung von Walen. - Was mehr wiegt, kann ich leider nicht aus meiner Position heraus beantworten.
Und da auf die populärste Art verzichtet wird, tendiere ich in dieser Frage eher zu Kosten, aber vielleicht ließe sich da was durch das gute alte Marketing machen, siehe Bremerhavens Klappmützen.
Da weiterhin die asiatischen Delfine außen vorgelassen werden, nutze ich die Gelegenheit um mit Nachdruck für den einzigen (schwer zu verwirklichenden – denn eig. ist hier ja alles nur Spielerei) Wunschtraum hätte den ich wirklich gern erfüllt sehen würde: die südlichen Glattdelfine.
Wie sie zu bekommen wären. Nennen wir es mal gute Kontakte zur Politik und Zwischenstation über Japan ;) Dort scheint es weniger Probleme mit Einfuhr und Protesten zu geben.
Wie stehts? Können wir uns darauf einigen? Mehr verlange ich wirklich nicht und zwei Walarten sind doch noch angemessen ;)
Sollte die Haltung ein Misserfolg sein, kann man die Anlage ja nachher wie bei den todgeweihten Kaiserpinguinen andersweitig nutzen ;) Eventuell als Zusatzbecken für andere schon gehaltene Arten, oder wenn es groß geplant ist für einen anderen sehr bekannten schwarz-weißen Delfin, der eine amerikanische Brauerei viel Geld einbringt, aber dies eher nicht... Im äußersten Zweifelsfalle verzichtet man dann nur der Liquidität zu Willen auf die Floridahalle, da etwas ähnliches schon mit dem einzigartigen Afrikabereich vorhanden wäre, die Arten dort weniger besucherattraktiv sind (wer große Krokodile vermisst, könnte durch Panzerkrokodile besänftigt werden) und ähnliche Konzepte in Omaha und Cincinnati bestehen.
Aber damit wären meine Änderungen vollkommen abgeschlossen –
und wir hätten eine der wenigen Planungen, die im Großen und Ganzen realisierbar wäre, den speziellen Forumsteilnehmern und Normalbesucher vollends zu Frieden stellt und mit großer Wahrscheinlichkeit auch noch Geld abwerfen dürfte. Kompliment, sowas gibt’s nicht häufig

Achja, eine Frage gibt es ja noch:
Der Preis des Ganzen
(Für Vorführungen könnte man ja einen Extraobolus verlangen)
(31.05.2007, 18:49)
Andreas Hartung:   @Shensi-Takin: Graumöwen sind von Westkolumbien bis hinunter nach Chile verbreitet, ähnlich wie Inka-Seeschwalben (Peru bis Chile); ob sich beide Arten mit Dampfschiffenten überschneiden, die erst ab Südchile südwärts anfangen, müßte man ggf. genauer nachschlagen.
Anstelle der Baikal- täten es auch Kegelrobben, Hauptsache keine Seehunde (nix gegen Seehunde, aber die sieht man schließlich häufig genug).
@Ollo: Also die Äschen im Kölner Zooaquarium sahen letztes Jahr eigentlich sehr gut aus.
(30.05.2007, 16:41)
Ollo:   Äschen scheinen sehr schwierig zu halten zu sein. Bisher habe ich immer nur ganz abgewrackte Exemplare gesehen. Bevor Du Dir die Bachstelzen besorgst, schlage ich das Trio Gebirgsstelze/Wasseramsel/Flußuferläufer vor.
(30.05.2007, 15:28)
Shensi-Takin:   @Hamburgerdeern: Nee, ist schon OK-jedem das seine.
@Andreas Hartung: Erst einmal: Danke für das Lob.
1. Seeschlangen sind notiert, kein Problem; z.B. Plättchen-Seeschlange.
2. Ja, Riesenasseln werden gehalten-z.B. im Shedd.
3. Äschen wäre mein Zweitwahl gewesen; sind event. etwas scheuer-daher die Bachsaiblinge. "Notfalls" sind die Äschen in einem der Europa-Becken zu betrachten.
4. Bindenwaran & Zwergotter zusammen- ist notiert. So viele Fleckenhalsotter-Fans? Na, dann lasse ich die mal noch in der engeren Auswahl...;)
5. Seufz-also schön: 2-3 Riesensalamander!
6. Schweinswale hatte ich mir auch überlegt; glaube aber, dass die Jacobitas publikumswirksamer sind. So eine Auffangstation würde ich eher vor Ort betreiben.
7. Die Basstölpel: hatte ich mir auch überlegt, aber aus denselben Grund wie Reiher oder Sichler in dem begrenzten Raum schwierig-Geruch! "Europa/Asien" soll zudem eher dem Süßwasser gewidmet sein. Wenn Tölpel, dann eher im "Atlantik"-Teil-aber wie gesagt wg. olfaktorischer Komponenten durchdenkenswert(Glas?).
8. Baikalrobben dürften wie Seidenschnäbel eher sehr schwierig zu bekommen sein. Ist die Graumöwe nicht weiter nordwestlich beheimatet?
(30.05.2007, 14:46)
Hamburgerdeern:   Ich weiß, dass das nicht wirklich zu realisieren wäre, aber träumen kann man ja immer mal. Und ich liebe nu mal die Katzen und außerdem habe ich ja auch geschrieben, das aus Platzgründen ich einen Safari-Park wie z.B. Hodenhagen nutzen müsste zum Umbau. Vielleicht stecken einem paar Scheichs paar Dollar in die Tasche, haben ja gute Beziehungen nach HH. ;)
(30.05.2007, 14:24)
Andreas Hartung:   @Shensi-Takin: So, jetzt auch mein Kommentar: Eine gut durchdachte Planung, gefällt mir ausgezeichnet. Aber ganz ehrlich: Da ja schon fast alles, was gleichzeitig spektakulär und haltbar ist und auch ich mir wünschen würde, vorhanden ist, hätte ich gar nicht soo viele Änderungsvorschläge. Nur soviel:
- Im Europateil statt Burunduks eine Anlage für Basstölpel als Vertreter einer weiteren, wirklich haltbaren Seevogelfamilie. Voliere mit rotem Fels nach Vorbild Helgoland gestaltet
- Im Indopazifikteil bestehe ich auf Seeschlangen!
- Auch mir wären Fleckenhalsotter lieber als Zwergotter; falls doch letztere, dann direkt mit Bindenwaranen vergesellschaften (wie in Singapur)
- Die Problematik der Aquakulturen ließe sich auch gut im Mangrovenbereich einbinden; Hinweis auf die Rodung von Mangrovenwäldern für die Riesengarnelenzucht
- Statt Bachsaiblingen lieber einheimische Bachforellen oder Äschen, auch wenn die nicht ganz so bunt sind
- Ein Riesensalamander wäre mir zwei zu wenig ;-)
- Riesenasseln fände ich richtig gut, stelle mir allerdings die Haltung etwas schwierig vor (die Augen werden durch normales Tageslicht schwer geschädigt); den Bereich müsste man wirklich stark abdunkeln und Fotografieren streng verbieten (werden die eigentlich irgendwo ausgestellt?)
- Südliche Pinguine zusammen mit Scheidenschnäbeln *träum*
- Die Inkaseeschwalbenvoliere würde ich noch um Graumöwen erweitern, eine wie ich finde sehr schöne Vogelart mit ähnlichem Verbreitungsgebiet (klappt auch in Heidelberg); vielleicht sogar Braunpelikane (Westküstenform)?
- Statt Jacobitas (obwohl ich die wirklich gerne mag!!!) würde ich mich vielleicht eher im Rahmen einer Auffangstation der einheimischen Schweinswale annehmen (dann im Europateil zusammen mit den Basstölpeln; ich weiß, die Haltung ist sehr schwierig); oder aber, als Vertreter der Hundsrobben, ein Großbassin für eine schöne Kolonie Baikalrobben, in dem sie richtig tieftauchen können ;-)
(30.05.2007, 13:47)
Shensi-Takin:   @Hamburgerdeern: Katzen sind ja wirklich schöne Kreaturen-aber Tiger & co. in mehreren Unterarten? Drei Tapirarten? Den meisten Besuchern reicht von all dem eine. Lieber eine Unterart bzw. Art oder max. zwei gut & nachhaltig unterbringen als mehrere "Sammelstücke" auf engsten Raum zu vereinen. Geparden(gleich in mehreren Unterarten?;)in der Nähe von Löwen? Na, die werden sich bedanken...Iriomote Katze sowie Bergtapir u.a. sind mit Sicherheit nicht zu haben. Die Maße der gewünschten Anlagen müssten, um den erwünschten Effekt zu erzielen, wahrlich gewaltig sein; Pfleger & Tierarzt sowie enttäuschte Besucher("Da ist ja gar nichts drin") werden sich "freuen"...

Dracs Vorschlag eingedenk mache ich mich im Nachhinein ans Entschlacken: "Falkland" beherbergt im Rondell zum einen die Jacobitas und zum anderen in dem hermetisch abeschlossenen, großen Pinguinhabitat Königspinguine(Kaiser würde eher zum Thema "Antarktis" passen), Felsenpinguine, Eselspinguine & Bblauaugenscharbe. In der realistischeren Version: Südamerikanischer Seebär, Humbolt-/Magellanpinguin, Dampfschiffente & Inkaseeschwalbe(die Vögel in einer gemeinsamen Voliere).
(30.05.2007, 12:16)
Sacha Beuth:   Tiger, Löwen und Jaguare frei?.....ich glaube nicht, dass da allzuviele Besucher freiwillig reingehen....:)
(Ja, ich weiss natürlich wie es gemeint ist, aber diese Steilvorlage musste ich einfach nutzen).
(30.05.2007, 10:16)
Hamburgerdeern:   Ich habe kein Problem mit GEO-Zoos, allerdings würde ich die Übergänge fließend machen und so z.B. Tropenhäuser für mehrere Kontinente nutzen.
Leider kenne ich keinen deutschen Zoo der meinen Vorstellungen entspricht oder den man zu dem umbauen kann. Evtl noch ein Safari-Park da der am meisten Platz bietet. Aber ich will keine Autos in meinem Park. Ich werde trotzdem mal meine Idee präsentieren!
Auf was ich auf jeden Fall Wert legen würde, wären verschieden Arten an Katzen, da ich absoluter Katzen-Fanatiker bin. Daher wären die Gegebenheiten an diese angepasst.
Außerdem würde ich den Tierpark in zwei Hauptbereiche unterteilen, Tropenartiges Klima (Regenwald) evtl mit Wüstenteil und Warmes und Kühleres/Kaltes Klima. Für den ersten Bereich würde ich ein riesiges Tropenhaus bauen, wodrin sich die Tiere begegnen können, allerdings nur in so weit wie es ihr Lebensraum zulässt und das kein Beutetier direkt mit einem Jäger gegenübersteht, allerdings schon so dass sie sich riechen können. Die “Gehege” werden möglichst unsichtbar von einander getrennt. Der Besucher soll das Gefühl haben in ein fremdes Gebiet zu kommen, dass er ergründen muss. Eine Art Expedition durch den Zoo. Die Anlagen sollen so offen/versteckt gestaltet werden wie in der Natur, so dass es auch mal sein kann, dass man nichts sieht nur hört und riecht.
Die außen gelegenen Anlagen werden ebenfalls in dem Stil gehalten.
Teilweise würde ich es auch machen, dass der Besucher nur durch Glastunnel gehen kann und die Anlage über den Köpfen weiter läuft bzw mit Hängebrücken ein Gelände überquert wird.
Da ich den Schwerpunkt bei den Katzen lege, sind nur Tiere aus deren Lebensräumen wieder zufinden, so dass kein Aquarium mit Meeresfischen oder anderen Tieren zu finden sein wird (dafür würde ich dann noch einen Zoo mit Hauptthema Wasserwelten machen). Affen werden daher auch nur soweit es geht vorkommen, wer mehr sehen will müsste dann in den Zoo meiner Schwester gehen, die würde einen Affen-Zoo machen.
Wer mehr über die Anlagen wissen will wie ich sie mir vorstelle, der Burger Zoo wäre eine kleine Anregung. Aber hier dann erst einmal die Abschnitte:
Nord-Amerika Wüste und Gebirge (frei): Puma (Puma concolor), Rotluchs (Lynx rufus), Rentier, Nordamerikanischer Elch, Oppossums, Weißbartpekari, Halsbandpekari, Gürteltier
Süd-Amerika Tropen (Haus): Jaguar (normale und schwarze) (Panthera onca), Jaguarundi (Puma yaguarondi), Ozelot (Leopardus pardalis), Peludo (Leopardus wiedii), Flachlandtapir (Tapirus terrestris), Bergtapir (Tapirus pinchaque), Baird-Tapir (Tapirus bairdii), Halsbandpekari (Pecari tajacu), Chaco-Pekari (Catagonus wagneri)
Europäische Wälder (frei): Eurasischer Luchs (Lynx lynx), Wildschweine, Europäisches Reh, Marder, Kaninchen
Afrika Savanne und Steppe bis Wüste (frei): Löwe (Panthera leo bleyenberghi), Gepard (Acinonyx jubatus) evtl. mehrere Unterarten, Afrikanischer Leopard (Panthera pardus pardus), Karakal (Caracal caracal), Serval (Leptailurus serval), Antilopenarten, Tüpfelhyäne, Schabrackenhyäne, Erdwolf, Erdferkel
Asien Steppe, Tundra, Nadelwälder und Gebirge (frei): Löwe (Panthera leo persica), Amur-Leoparden (Panthera pardus orientalis), Nordchinesische-Leoparden (Panthera pardus japonensis), Schneeleoparden (Uncia uncia), Sibirischer Tiger (Panthera tigris altaica), Hirsche, Wildschweine, Elche, Goral, Streifenhyäne
Asien Tropen und andere Wälder (Haus): Sumatra-Tiger (Panthera tigris sumatrae), Südchinesischen Tiger (Panthera tigris amoyensis), Bengaltiger (Panthera tigris tigris), Nebelparder (Neofelis nebulosa), Iriomote Katze (Prionailurus iriomotensis), Marmorkatze (Pardofelis marmorata), Schabrackentapir (Tapirus indicus), Wasserreh (Hydropotes inermis), Antilopenarten und weitere Hirsche

Affen, Fische und Reptilien und Amphibien so wie sie passen, bei doppelt vorkommenden Arten, werden die Gehege so gelegt dass sie möglichst an die anderen zugehörigen anstoßen. Bei “Asien Tropen und andere Wälder” werden evtl doch noch Tiere ins Freie ausgegliedert.
(29.05.2007, 23:36)
Shensi-Takin:   Edit: Kaiser sollt's heißen! Da sieht man wieder, dass es bei mir mit der Bezeichnung der Obrigkeit nicht allzu gut bestellt ist...;) Das Gute an den Kaiserpinguinen: da kann ich im Souvenirshop umso besser "Die Reise der Pinguine" oder andere sentimentale/anthromorphisierende Pinguinfilm-DVDs als Sonderedition teuer verkaufen-und damit extra Geld verdienen-muhahaha!;)
(29.05.2007, 23:19)
Shensi-Takin:   @Drac: Da hat sich mal einer meinen Post zu Herzen genommen-fein! Danke auch für das von tiefen Herzen kommende "nice";).

1. Hey, die Fleckenhalsotter kann ich noch halbwegs legal über Tierhändler aus Guinea(dazu habe ich mal einen Link gepostet) besorgen-aber Seeotter? Da macht wie bei den Manatis das US-FWS mir einen Strich durch die Rechnung. Es sei denn, die Japaner verkaufen ein paar-mit Commersons obendrauf. Überhaupt Commersons: von denen scheinen die Japaner ja genug übrig zu haben, wenn ich den Online-Auftritten der jap. Aquarien trauen darf; könnten ruhig ein paar von den hübschen Zwergen abgeben, diese Geizhälse...;) Apropo Zwerge: Zwergotter sind schön kompakt(meine 3. Zwerge;), besucherwirksam & zzt. gut erhältlich-warum also nicht? Otter ist für die meisten Besucher ohnehin gleich Otter...

2. Rippenquallen gibt's in der Quallen-Gallerie; Königskrabben oder Jap. Riesenkrabben?-mir egal, Hauptsache schön groß & skuril, haltbar & besucherwirksam.

3. Das mit den Irawadis & den Chin. ist mir bekannt; will mir aber nicht viel zuviele Cetaceen aufbürden- das macht die Tierschützer nur noch aufmerksam & scharf. Daher auch nicht zusätzl. Hectors oder ähnliches-ich will doch die Tiere gescheit unterbringen und nicht wie die Sardinen zusammenpressen!

Überhaupt zusammenpressen: das passt ja gar nicht alles rein-und die Besucher sind am Ende völlig überfordert-sowohl vom "Angebot" als auch vom Preis, den ich zwangsläufig bis in die Stratosphäre anheben müsste, um die Unterhaltskosten reinzukriegen. Nee nee lieber Drac, da wird wieder derselbe Fehler wie bei dem Regenwaldhaus gemacht: alles reingestopft, was irgendwie zum Thema passt-ob man die Tiere kriegen kann(Galapagos, Hectors???) oder auch nicht-und egal ob man das überhaupt sinnvoll & tiergerecht unterbringt. Bei mir gibt's alles erst einmal im Maßen-selbst Luftschlösser;). Und übrigens: Albatrosse & Fregattvögel in einem Pinguinhaus? So hartherzig gegenüber den ruhelosen Wanderern der Meere kann mal wohl doch nicht sein...;)
Feuerland nehme ich durchaus als Titel an-aber da bleibt's bei max. vier Tierarten.(3x Vogel, 1x Säuger) Mehr passt da nicht rein, ohne das das Luftschloß platzt.

Schweren Herzens trenne ich mich vom Fließband(dabei kann man wie gesagt jederzeit runterhopsen)-bis auf die Stelle Richtung Ausgang; da bestehe ich drauf. Und weil schon das zweite Mal der Wunsch kam: dann halt schweren Herzens meinerseits(seufz) Kaieserpinguine-aber nur mit max. 2 weiteren Arten von Pinguinen & den Scharben! Mehr nicht-ich bin ein Feind jedlichen Überbesatzes; der tut weder Tier noch Mensch gut. Und wehe wenn die Kasier erst mal tot und der lokalen Tierpatho zur Sektion(die warten dann gierig mit geschärften Skalpell drauf) zugestellt sind0: dann werden keine neuen nachgeholt-basta!;)
Schwer am Überlegen bin ich, ob ich freilaufende Burunduks in den Europa-Teil lassen sollte-die beißen wahrscheinlich nur am Ende die Besucher und tierischen Mitbewohner, nagen alles an & entwischen schlußendlich noch...
Ach ja-die austral. Scharben sind raus. Damit erübrigt sich die Frage ob der Unterwassersicht;).
Herrn Mettlers Link eingedenk bin ich schwer am Überlegen, auch Mantas in das große "Great Barrier"-Riff-Becken zu integrieren-natürlich nur zum Aufpäppeln und nachher wieder Freilassen. Mantas & Mondfisch...allmählich hätte ich selbst richtig Lust, dieses Aquarium zu besuchen...;)Was das Päpeln angeht: natürlich gibt's hierfür auch eine eigene Tierklinik & Quarantäne-aber garantiert nicht so dämlich wie in Boston, dass einem da alle zuschauen; da soll man in Ruhe arbeiten können.
(29.05.2007, 23:11)
Drac:   Nach zwangsweise Internetabstinenz hörte ich die Wölfe meinen Namen rufen und hier bin ich wieder :P
Schade, dass der Link so lang ist, jetzt muss ich in diesem Thread scrollen um alles zu lesen, vielleicht kann Dr. Schüling dies fixen.
Als ausgesprochenen Großaquarienfan würde ich mich zwar nicht bezeichnen, da ich leider zu wenige Kenntnisse bei Wirbellosen und Fischen habe, um alles angemessen zu würdigen, ich bin in dem Bereich eher auf Normalbesucher getrimmt, alles was bunt, skurril, frisch und flockig ist gefällt, aber das muss nicht zwangsläufig schlechtes bedeuten, man kann auch genauso gut, als Unwissender, die Diversität, Architektur und das Ambiente schätzen.
Aber mal zu meinen Gedanken:
http://youtube.com/watch?v=GhzOD1amluc ;)

Besonders gefällt mir, dass du Gelbschopflunde und Schopfalke einplanst, wahnsinnig schöne Vögel und da ich eine Vorliebe für Alkenvögel habe, umso schöner.
Schön auch, die Riesenasseln.
Auch wenn die Haltung von Mandarinenten nicht selten ist, bereitet mir die Haltung immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht, da ich immer wieder an Cloud Atlas denken muss, wo sie durch ihr Betteln nach Brotkrümmeln vom Erzähler sinngemäß als „wohlgekleidete Penner – genau wie er selbst“ bezeichnet werden

-Fleckenhalsotter in der ersten Planung haben aber dann den Import von Seeottern als schwierig betrachten? Bitte keine Zwergotter (schon seltsam, ich weiß noch wie ich imponiert vor meinen ersten „Zwergkrallenottern“ stand, heute sieht das anders aus^^)
-Auf japanische Riesenkrabben muss ich aber leider, genauso wie auf die in meinen Haeckelhaus gehaltenen Nacktkiemer und Rippenquallen bestehen ;)
-Ob Unterwassereinsicht so gut bei austral. Zwergscharben, dessen Schauwert nicht unterschätzt werden sollte, so gut sind, kann ich nicht beurteilen, jedenfalls sah ich die Tiere in Frankfurt jedesmal nur auf ihren Ästen, weit weg vom Besucher sitzen – vielleicht hat dies aber nur mit meinen Besuchszeiten zu tun, hoffe aber das die Anlage etwas größer wird als in Frankfurt ;)
-Irrawady-Delfine und Chinesische Weiße Delfine werden in einem thailändischen Delfinarium gehalten und sollten mit viel Schreibarbeit und Überstehen von Protesten von dort aus zu importieren sein
-Mittlerweile vielleicht etwas abgegriffen, doch trotzdem immer wieder sehenswert (und erst recht für den einfachen Besucher interessant, wie ich in Köln zuletzt sah) würde ich den Gang vom Alpenland, über Rhein, Nordsee bis Nordmeer einbringen, eventuell noch einen kleinen Mittelmeerbereich.
-Punkt 8 und 9 würde ich zu Feuerland bzw. Falklandinseln und Antarktis entschlacken:
Bei Feuerland, dann
Königspinguin
Magellanpinguin
Felsenpinguin
Wanderalbatross
Und in der Luftschloss Wolke 7 Variante noch:
Zügelpinguin
Goldschopfpinguin
Südamerikanischer Seebär
Und als Sahnehäubchen, Killerwalbabies (wie der Jacobita liebevoll von einer Besucherin in Duisburg benannt wurde) vergesellschaftet mit Hector oder Peale-Delfinen

Antarktis
Auch wenn ich die ökonomischen Gründe für Königspinguine verstehe, bin ich doch schon allein aus Trotz für Kaiserpinguine.
Auch wenn unser Klischeebesucher den Unterschied zwischen König- und Kaiserpinguin auch nicht mit einem Holzschlaghammer verstehen wird/will, so wird er doch von der Größe beeindruckt sein.
Eselpinguine bieten sich natürlich ebenfalls an, etwas geographisch vage Haubenpinguine für den Freund der Frackträger und als popkultureller Standartpinguin: Adelies. Dürften aber genauso wenig wie Seeleoparden zu bekommen sein. Als letzter Baustein des Luftschlosses wünsche ich mir dann noch südliche Glattdelfine, aber da steigere ich mich wieder in utopische Gefilde.
So an dieser Stelle muss ich meine große Abneigung für die Kombination von Pinguinen und Rollband, eine Unsitte, die möglichst schnell aus der Welt geschaffen werden sollte, die faule Menschheit in allen Ehren, aber ich will bestimmen, wann und wie lange ich wo stehen und beobachten will.
Die kalifornischen Seelöwen würde ich außerhalb der Showzeit in einem kleinen Galapagosthemenkomplex unterbringen, vllt. wie in Rotterdam mit Beagle, und sehen wir mal Tieren wie Drusenköpfen, Meeresechsen, Finken, Galapagosalbatross, -Bussard, -Haien,Fregattvögel und anderen schweren Herzens ab, kann man immer noch Galapagosschildkrötenbastarde dort unterbringen, plus diverse evolutionäre Gesetzmäßigkeiten und das Problem von Neozoon einfachst beleuchten.
(29.05.2007, 22:24)
Shensi-Takin:   @Andreas Hartung: Danke für den Tipp mit den Links; werde versuchen, das zu beherzigen.
Was die Messerfische: alles klar, dann liegt es an meinen Begriff "Elektrische"-ich wollte damit sowohl aktiv Strom produzierende als auch elektrorezeptive Fische umschreiben. Gut, dass wir dieses Mißverständnis aufgeklärt haben. Drum noch schnell die Änderung:
Afrika:
-Aktiv elektrisch & elektrorezeptive Fische(Elefantenfische, Messerfische...)
Damit wäre das geklärt.
Und, wie weiß die weitere Planung meines "Aquariums" zu gefallen? ;)
(29.05.2007, 21:29)
Andreas Hartung:   @Shensi-Takin: Danke für die Links. Habe mir den Abstract und das Buch bzgl. Messerfische angesehen. Die Untersuchung (bereits 1982 publiziert) stellt aber nur die Fähigkeit zur Elektrorezeption dar. In dem genannten Buch heißt es denn auch: "We had learned that sharks, rays, and catfish show electroreception of slowly changing electric currents, less than 20 Hz, even in species that lack EODs [electric organ discharge] and electric organs – opening the general question of which other fishes or taxa might have this sensory modality. This was answered some decades later: quite a number of nonteleost taxa have it, including lampreys, ratfish, lungfish, sturgeons, and paddlefish, even some salamanders." All diese Tiere verfügen also über die Fähigkeit zur Elektrorezeption, ohne selbst elektrischen Strom zu produzieren (mit Ausnahmen wie Zitterrochen) und somit als elektrische Tiere angesehen zu werden.
Und im Wikipedia-Artikel zu "Elektrische Fische" (http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Fische; s.a. dortige Definition) findet sich eine vollständige Liste aller entsprechenden wissenschaftlich beschriebenen Arten des Süßwassers (Stand 2005!), in der Altwelt-Messerfische u.v.a. fehlen.
Also gilt dieser Begriff wohl nur für aktiv/selbständig Strom produzierende Arten (so hatte ich ihn auch verwendet).

Noch ein Tip: Sehr lange Links (wie zu Montreal) am besten halbiert oder gedrittelt einfügen; das Forums-Programm kann die Texte nicht umbrechen, sodass sehr breite Textseiten entstehen, die man bei kleinem Bildschirm nur noch mühsam durch Betätigung des Scroll-Balkens lesen kann.
(29.05.2007, 21:13)
Shensi-Takin:   Edit: heißt natürlich Gabelbärte.
(29.05.2007, 19:05)
Shensi-Takin:   @Sacha Beuth: Vielen Dank-mein erster zufriedener Kunde;) Was den Titel "Blue Planet" angeht-da kriege ich nur mit dem BBC Ärger. In Hinblick auf den Sumpf: warum nicht beides? Zuerst der "Bayou"(allerdings ohne Schlangenhalsvögel-die fressen mir nur die Segelkärpflinge u.ä. weg;), dann eine winzigkleine Wüste(erkennbar an dem Heer von Kakteen & Sandstein) mit Wüstenkärpflinge(s. Wien) und im abgedunkelten Übergang im Tropfsteinhöhlen-"Look" Blinde Höhlensalmler als Vertreter der Höhlenweltbewohnern und dann die Mangroven-allerdings als offene Anlage ala Prag/Wien, ohne Salties, Scharbe & Reiher, dafür aber mit einer der drei genannten Waranarten(dafür fleigt der Nilwaran aus der Planung) im Terrarium & den Zwergottern mit kleiner Außenanlage.
Was Seeotter & Eisbären angeht: erstere sind wie die Jacobitas(ja, auch Fan;) mir persönlich ja sehr lieb, dürften aber schwer zu bekommen sein; die Zwergotter müssten dann gehen. Bei den Eisbären hätte ich noch fast mehr Sorge als bei den Jacobitas, dass mir Tierschützer die Hölle heißmachen-und der Platzbedarf wäre enorm.
Was Kaiserpinguine angeht: nee, nee-die sterben einem eh gleich wieder weg.;) Ich glaube übrigens, dass die wenigsten Besucher was mit der antarktischen Unterwasserwelt anfangen könnten; deren für Normalbesucher interessantesten Formen(Pinguine, Kolosskalmar) habe ich ja schon parat.

PS: Also wir zwei können uns natürlich duzen-als alte US-Zoo-Fans;)
@MM: Danke für den Manta-Artikel.

Bin ja gespannt, was Großaquarienfans wie Tinky Winky & Drac zu dieser Planung sagen...;)

Wenn ich mir so meinen geplanten Bestand angucke: also so viel unglaubwürdiger als z.B. der vom Toba-oder Okinawa-Aquarium ist der nict unbedingt; ins Format der heutigen XXl-Aquarien würde die Planung schon reinpassen.
(29.05.2007, 18:31)
Sacha Beuth:   Sehr interessant. Mich hättest Du/hätten Sie als (Mehrfach-)Besucher gewonnen. Allerdings müsste man die Anlage von der Grösse her nicht mehr Aquarium sondern Ozeanarium, Wasserwelt, Blue Planet o. ä. nennen.
Für meinen persönlichen Geschmack würde ich bei British Columbia noch Eisbären und Meerotter, bei den Everglades (oder auch im SO-Asien/Australasien-Teil resp. Afrikateil) Schlangenhalsvögel und/oder für Australasien eine oder zwei wasserbewohnende Waranarten hinzufügen (z. B. Pazifikwaran, Mertens-Wasserwaran oder Bindenwaran).
Wenn man sich zwischen Karibik und Indopazifik entscheiden MUESSTE, dann würde meine Wahl (wegen der vielfältigeren und vor allem bunteren Fischfauna) auf den Indopazifik, also hier das Barriere-Riff fallen. Ebenso beim Sumpf pro Australasien und gegen die Everglades (obwohl letzteres in D in der beschriebenen GESAMTHEIT fast noch aussergewöhnlicher wäre).
Im Antarktisbereich würde ich noch ein paar Aquarien mit Wirbellosen und Fischen aus dieser Gegend besetzen (auch wenn man dafür eine kleine Expedition entsenden müsste). Und die "gewöhnlichen" Königspinguine würde ich dann auch gleich mit Kaiserpinguinen tauschen (träum).
PS: Endlich jemand, der auch ein Jacobita-Fan ist....
(29.05.2007, 17:21)
Shensi-Takin:   Spinnen wir mal mein Aquarium weiter: zu Beginn: mehrere Kassen, parallel geschaltet!!!
Eingangshalle mit orginalgetreuen Modellen der "Riesen der Meere"-z.B. Riesen-oder Kolosskalmar, Orca, Walhai, Weißer Hai, Manta etc. Kann man schön Kinder und Familienangehörige zum Fotografieren davorstellen.
1. Atlantik:

Da würde ich mich, was Besatz & Gestaltung angeht, stark an die Vorgabe in Montreal anlehnen-s.a.:
http://www2.ville.montreal.qc.ca/biodome/site/jeunes/aresultat.php?dossier=jeunes&
menu=fiches&langue=en&type=animaux&page=fichesanimaux&Envoyer=oui&nom=&ecosysteme=
St.+Lawrence+Marine+ecosystem&Phylum=&Classe=&Ordre=&
Famille=&Envoyer=Search
http://www2.ville.montreal.qc.ca/biodome/site/gabarit.
php?dossier=visite&page=slm&menu=ecosysteme
Allerdings mit ein wenig mehr europäischer Ausrichtung(z.B. Kampfläufer, Heilbutt, keine nordamerikanischen Singvögel, großer Heringsschwarm).

2. Nordpazifik:
Das Ganze v.a. an Britisch Columbias Nordwestküste orientiert: Gelbschopflunde & Schopfalke sowie Prachteiderenten oder Eisenten in künstlicher Steilwand mit Nistplätzen & Unterwassereinblick); Pazifische Lachse(z.B. Chinook, Chum oder Rotlachs) mit einsehbarer Zuchtstation & Erklärungen(Vor-/Nachteile Aquakulturen); Pazifischer Riesenoktopus mit tgl. Schaufütterung(Futterdose öffnen, Rkt. auf Farbsignale), ausführliche, gut verständliche Erklärungen über Kopffüsser(z.B. Unterschied Kalmar-Krake); große interaktive Ausstellung über Wale & Delfine(Videos, Gesänge, Knochen, Modelle, Computerspiele...), dazu passend eingebunden Haida-u.a.-Indianerkunst; Königskrabben(mit Jap. Riesenkrabbe-Modell)

3. Europa/Asien

Entlang eines "Gebirgswasserlaufs" mit Bachsaiblingen & Bachstelzen, der zu einem "See" führt. In dem See tummeln sich von oben & seitlich mit Unterwassereinblick einsehbar einige wenige, sehr große Exemplare von Stören(z.B. Europäischer oder Waxdick), kleinere heimische Süßwasserarten(Rotfeder etc.) sowie Europäische Biber. Durch den einsehbaren dunklen Biberbau gelangt man auf die andere Seite des "Sees", in dem sich, umgeben von japanischen Birken/Ahorn etc., in einem großen Teich allerlei bunte Kois & ein Pärchen Mandarinenten tummeln. Des weiteren findet sich hier ein Becken mit einem Jap. Riesensalamander. Bepflanzung & Stil der Anlage wieder ähnlich wie in Montreal, allerdings europäische und/oder asiatische Singvögel und zusätzl. Becken mit interessanten europäischen Fischarten/Süßwasserkrebsen/Amphibien(s.a. Innsbruck/Straubing; allerdings mit weitaus weniger Arten und dafür mehr Platz für die gehaltenen Arten). Weniger Arten von Säugern & Vögeln als in Montreal, dafür mehr Platz für Tiere & Besucher
http://www2.ville.montreal.qc.ca/biodome/site/gabarit.php?dossier=visite&page=fl&menu=ecosysteme

4. Sumpf/Mangroven

Hier gibt es zwei Alternativen:
a) Die amerikanischen Bayous/die Everglades;
Gehaltene Arten: Hechtalligator(Weißling als Dauerleihgabe von New Orleans), Geier-und Schmuckschildkröten, Nachtreiher, Tanager, Roter Kardinal, Blauhäher, Florida-Knochenhecht, Alligatorknochenhecht, Mosquitofisch, Zwergkärpfling, Rosa Sichler/Reiher/Ibisse?(fraglich-Geruch?!), Carolina-Laubfrosch, Anolis, Florida-Liguus-Schnecken etc.(Manatis wären zwar auch schön, müssen aber nicht sein)-s.a.:
http://www.flmnh.ufl.edu/FISH/SouthFlorida/
everglades/Marshes/evergladesfish.html
http://www.nps.gov/archive/ever/eco/birds.htm
Das Ganze im typischen "Bayou-Look" mit Sumpfzypressen, Spanish Moss und verlassener Hinterwäldler-Schnapsbrennerei-Holzhütte;): Erklärungen über "Gator holes", eingeschleppte Arten etc.
b) Mangroven SO-Asiens/Australiens: Schützenfische, Schlammspringer(die müssten dann aus "Afrika" weg), Austral. Lungenfisch, Gabelzüngler, Regenbogenfische, Argusfische, Zwergotter(dann müsste der Fleckenhalsotter weg), Leistenkrokodile(dann Stumpfis weg & gut abgesichert/-getrennt von den Vögeln und anderen Tieren), Elsterreiher, Winkerkrabben und Kräuselschaben(Unterwassereinblick-s. Frankfurt)

5. Tropischer Süßwasser-Fluß:

Breiter Durchgangstunnel mit Buchten zum Verweilen(damit auch Rollstuhlfahrer & Kinderwägen anhalten können, ohne Staus auszulösen. Nachahmung eines asiatischen Flusses(z.B. der Mekong; passender Titel des Beckens dann "Fluß der Riesen") mit kleinem untergegangenem Fischboot;): Riesenguramis, Siamesischer Riesenkarpfen, Messerfische, Mekong-Riesenwels...; ggf. Riesensüßwasserrochen etc.
(Wäre ich etwas fantasievoller und würde Urlaub von der Realität machen, könnte ich jetzt Anlagen für z.B. Ganges-/Indusdelfine oder Irawadidelfine hier einfügen; mache ich aber nicht...;)

6.. Tropische Meere:

Je nach Auswahl von 4a) oder b): "Great Barrier"-Riff bzw. Karibisches Meer/Rotes Meer als Schwerpunkt; übliche, allerdings sehr großrahmige Haltung von Korallen/-fischen, Riesenmuscheln, Langusten etc.; Großbecken mit den üblichen Haien & Rochen(event. inkl. Sägefisch oder ggf. Mondfisch etc.)mit Tunnel & großen Panoramascheiben gegenüber anschließendem Restaurantteil(auch für Familien-/Firmenfeiern buchbar-bestellen Sie jetzt!;); Sonderdauerausstellung mit Seepferdchen & Verwandten(inkl. Fetzenfische mit "Tribal arts"-Effekten ala "Didgeridoo Musik";), "Quallen"-Gallerie ähnlich wie in Monterey Bay, Spiel-/Entdeckerbereich für Kinder(Touch-Pool nur begrenzt & unter sachkundiger Aufsicht)
Durch die dunkle "Tiefsee"(Tannenzapfen-, Soldatenfische, Riesenasseln, Nautilus) Übergang nach "Afrika"

7. Afrika-s.u.
Durch "Grotte" Übergang zu

8. Südamerikas "Südzipfl":

Auch hier klaue ich wieder ungeschniert von Montreal, wandle aber hinsichtlich Besatz das Ganze um:
http://www2.ville.montreal.qc.ca/biodome/site/gabarit.php?dossier=visite&page=ar&menu=ecosysteme
Das Besucherrondell in der Mitte wie auf der Zeichnung bleibt; der größte Teil der Anlage kommt Südamerikanischen Seebären(bei erwähnten Urlaub von der Realität, wenn auch etwas realistischer als Flußdelfine: stattdessen Commerson-Delfine)zugute, die dafür hier auch brav ihre Shows absolvieren. Der "Rest" der Anlage kommt Humbolt-oder Magellanpinguinen und Dampfschiffenten(Art?) zugute. Des weiteren: freifliegende Inka-Seeschwalben(damit die Besucher Grund zum sich Ducken haben;)

9. Antarktis:
Gelbschopf-und Königspinguine sowie Blauaugenscharbe im üblichen neue "Pinguinhalle"-Look; der Clou: das Rollband neigt sich in Richtung Ausgang leicht schräg nach unten, so dass man auf seiner Längsfahrt entlang des halbovalen Pinguinbeckens(Ausstieg zum längeren Betrachten & Pinguineis/Eisdrink-Kauf natürlich möglich) unter dem Glas des Pinguinbeckens hindurchfährt- sozusagen Pinguine über seinen Kopf hinwegschwimmen sieht. Entweder gelangt man von hier aus zum Ausgang mit dem obligatorischen Gang durch den Souvenir-und Fast-Food-Bereich oder im Falle von Commerson-Delfinen im "Südamerika-Zipfl" zur Robben-Außenanlage...

10. Robben: Sollte meine Abschweifung von der Wirklichkeit in Gestalt der Commerson-Delfine möglich sein, wäre hier die Anlage für eine Robbenart zu finden. Hier gebe ich mich aber keiner Illusion hin: in dieser großen Außenanlage (Besucherbereich z.T. überdacht) wird eine populäre & für Shows geeignete Robbenart gehalten. Da kann jeder für sich denken, was da wohl reinkommt...;). Nach der Show geht's von hier aus zurück zu den Pinguinen und zum Ausgang.

Ach ja: Außenanlage für Biber, Otter & Zwergflußpferd vorhanden; "Südamerika-Zipfl" ggf. mit bei Sonnenschein geöffneten Dach(natürlich mit Netzschutz wg. Inka-Seeschwalben).
(29.05.2007, 16:24)
Shensi-Takin:   @Tim Ziesmann: Ja, der Monkey Jungle in Miami mit Javaneraffen; das ist aber kein Aquarium...;)
http://www.monkeyjungle.com/wild.htm
@Ollo: Also ich habe Zwergflußpferde z.B. in Berlin, Singapur oder Omaha unter Wasser gesehen-und empfand das als durchaus reizvoll. Den Reaktionen der anderen Besuchern nach zu schließen scheinen auch andere Menschen diesen Eindruck zu teilen. Da Zwergflußpferd & Meerkatze zusammengehalten werden, könnte man in dem Wasserteil(als Begrenzung zum Besucher hin) sowohl beide einzeln oder mit etwas Glück gemeinsam unter Wasser beobachten.
(29.05.2007, 12:11)
Tim Ziesmann:   @Shensi-Takin:
Gibt es nicht zumindest in den USA schon Gehege mit Unterwassereinblick sowie Schau-/Tauchfütterung für Rotgesichtsmakaken!?! :-)
(29.05.2007, 10:36)
Ollo:   Eine Unterwasserscheibe für Zwergflußpferde fände ich nicht angebracht. So sehr oft sehe ich die Tierchen nicht im Wasser. Da würde ich lieber das Gewässer an der Seite unterbringen, damit man an den Affen näher dran ist.
(29.05.2007, 00:54)
Shensi-Takin:   @Andreas Hartung: Danke, danke, ABER:
1. Mal bei Gelegenheit die Münchner Zweizehenfaultiere erleben-da geht's mitunter richtig rund! Und erst bei der Fütterung... Stimmt aber; habe leider das Faultier kurz vor Absendung des Posts noch schnell reingeschoben. Ach, wie schön wäre eine Editierfunkton...;)

2. Papycranus afer und Xenomystus nigri sind elektrorezeptiv-s.a.:
http://en.scientificcommons.org/15334165
http://www.springerlink.com/content/w81g58137078g15g/
Steht zwar in älteren Publikationen noch andersrum drin, ist inzwischen aber mind. in Fall von X. neu untersucht worden.
3. Das mit den Victoria-Barschen/Nilbarsch hatte ich schon unter "Inseln"; wollte mich nicht wiederholen.

Zwerg-oder Sumpfmeerkatzen wären in Hinblick auf ihre Wasseraffinität & Unterwassereinblick eine überlegenswerte Wahl; Affen unter Wasser-das hat es (sieht man mal von den scheibenputzenden Tauchern ab;) wohl noch in keinem Aquarium gegeben.
(28.05.2007, 20:37)
Andreas Hartung:   @Shensi-Takin: Schöne Planung! Dazu drei Anmerkungen:
- Faultiere sind also "muntere Säuger"? ;-)
- In Afrika gibt es keine elektrischen Messerfische!
- Neben den Malawi-/Tanganjikaseebecken solche für Viktoriaseefische (bisher in Zooaquarien sehr vernachlässigt, aus Erhaltungszuchtgründen aber bedeutender) samt Hinweis auf die Problematik des Gewässers und einer Nilbarschsilhouette an einer Frontscheibe wie in Berlin.
(28.05.2007, 18:34)
Shensi-Takin:   Angeregt von dem "Großaquarium"-Thread fiel mir eines auf: der in den größeren Schauaquarien eigentlich immer zum festen Bestandteil gehörende Regenwaldteil ist eigentlich immer(wie auch die Regenwaldhäuser in Zoos) vom "Südamerika"-Thema dominiert. Das verwundert nicht, stammen von dort doch eindrucksvolle Fischarten(Arapaima, Piranha, Pacu, Zitteraal..), große Reptilien(Anakondas,Kaimane, Schildkröten. Grüner Leguan), farbenfrohe Amphibien(Pfeilgiftfrösche), bunte Vögel(Scharlachibis, Tangaren...) und muntere Säuger(Krallenäffchen, Agutis, Faultiere etc.), die immer gut bei den Besuchern ankommen. Ab und an gibt es auch hinsichtlich Tierbestand Anleihen aus den anderen Ländern und in letzter Zeit auch ab und an das Thema "Asien"-aber deren Zahl bleibt eher überschaubar.
Mein Vorschlag daher für das künftige ;) Großaquarium: ein Regenwaldbereich mit Schwerpunkt "Afrikas Regenwald & Wassergebiete".
Von den Fischen her böten sich an:
-die Vielzahl bunter Kilifische
-eine Reihe "Elektrischer"(Elefantenfische, Messerfische, "Wasserlöwe" aka Zitterwelse) samt passender Stromanzeige
-Tigersalmler als Piranha-"Ersatz"
-große Welse(Nilwels, Raubwelse) & große Buntbarsche(Tilapia, Becken mit Malawi-/Tanganjikaseebuntbarschen samt Erklärung)
-Biotopaquarien mit z.T. auch als Aquarienfische geläufiger kleinerer Arten(Kongosalmer, Roter Buntbarsch etc.)
http://fish.mongabay.com/biotope.htm
-"Skurillitäten"(Rückenschwimmender Kongowels, Schmetterlingsfisch, Afrik. Lungenfisch, Glaswels, Flösselgehechte, Stachelaale, Goldringelkugelfisch...)
-Brackwasserarten(Schlammspringer, Silberblatt mitsamt Winkerkrabben)

Amphibien:
-Glatter Krallenfrosch
-Rana angolensis
-Arthroleptis-Arten
-Riedfrösche

Reptilien:
-Stumpfkrokodil
-Afrikanischer Dreiklauer
-für den "Grusel"-Effekt: Mambas(Grün/Schwarz), Nashornviper, Wasserkobra
-Nilwaran

Vögel:
-Turakos
-Pittas
-Hammerkopf
-Heiliger Ibis
-Webervögel
-Purpurhuhn/Blatthühnchen
-Goliathreiher
-Witwenpfeifgänse
-Hottentottenente
-Waalia-Taube
-Bartvögel

Säuger:
-eine Kombi-Haltung von Zwergflußpferd & einer Meerkatzenart(z:b. Zwergmeerkatzen) mit Unterwassereinblick
-Fleckenhalsotter mit Unterwassereinblick
-für eine anschließende "Grotte" wären z.B. auch Gambia-Hamsterratte, Senegal-Galago und Nilflughunde denkbar

Wirbellose: Tropische Rosenkäfer, Tausendfüssler, Afrikanische Vogelspinnen, kaiserskorpion, Achatschnecken...

Behandelbare Themen: Regenwaldzerstörung, Krankheiten(z.B. Malaria), "Darwin's Alptraum" etc.

Eine weitere(allerdings utopische)idee: ein durchgehbarer Unterwassertunnel durch ein Lamatin-Becken.
(28.05.2007, 17:28)
Michael Mettler:   Hannover war unter Dittrich zeitweise auf dem Weg zum "Zoo der Schwärzlinge", da die Vererbung des Melanismus eines seiner Interessengebiete war. So gab es hier gleichzeitig schwarze Panther, Jaguare, Rohrkatzen, Timberwölfe, Springböcke und Rehe - und als Kontrastprogramm hinter den Kulissen eine Zucht albinotischer Europäischer Igel... Auf die Jaguarzucht dürften sämtliche schwarzen Jaguare Europas und ein guter Teil der gefleckten zurückgehen!
(27.05.2007, 20:42)
Carsten:   In Frankreisch sind irgendwo vier weiße Löwen geboren, weiß nur nicht mehr wo, stand Freitag in der Zeitung.

Da könnte man ja vielleicht den Grundstock für die Weißlinge legen, g...
(27.05.2007, 20:26)
Shensi-Takin:   @MM: ja, in Amerika-aber auch in Asien und ggf. auch hierzulande käme ein solcher "Albino Zoo" durchaus zu seinen Besuchern. Der Thai-Zoo macht mir neugierig-kennt irgendjemand hier den Namen?
(27.05.2007, 20:07)
Michael Mettler:   Mit einem solchen Zoo könnte man wohl gerade in den USA Menschen begeistern... Gibt es nicht in Thailand einen Zoo, der ausschließlich Weißlinge und Albinos hält?

Immerhin habe ich selbst schon einen Zoo besucht, bei dem ein Parkteil ausschließlich für Tiere einer bestimmten Färbung reserviert war: Amersfoort! Da gab es (gibt es noch?) eine Ecke mit ausschließlich schwarzweißen Tieren vom Zebra über den Strauß bis zum Pinguin. Dieses Thema wäre sehr ausbaufähig...
(26.05.2007, 23:49)
Shensi-Takin:   Und am besten noch ein Schild: "Vorsicht Tier in der Musth; bitte nicht anfassen". Wetten, dass dann umso mehr Hände hineingestreckt würden? ;)
Eine weitere "grandiose" Idee: wie wär's mit einem Zoo, der Farbvarianten "sammelt"-und immer dazu das passende "normale" Tier hält? Da kämen Fans hochbedrohter "Tigerarten" u.a. voll auf ihre Kosten. Einzig der blaue Sichuan-Tiger dürfte schwer zu bekommen sein-aber dafür gibt's ja LM-Farbe...;)
(26.05.2007, 21:59)
Michael Mettler:   Ganz einfach: Nicht mehr reinfassen :-)
(26.05.2007, 17:31)
Shensi-Takin:   Also meinen Segen hätte eine solche Anlage;). Aber: was tun, wenn der "Eber"/"Bulle" in die Musth kommt?
(26.05.2007, 16:18)
Michael Mettler:   Ich hätte da noch eine Idee für den Kölner Zoo: Entweder am späteren Bauernhof oder an/in der Zooschule würde ich ein maßstabsgetreu verkleinertes Modell des Elefantenparks errichten und mit Meerschweinchen besetzen. Die "Eber" in die Bullenanlage, die "Säue" in die Kuhanlage, und hie und da wird das Paarungsgehege auch als solches genutzt... Daran könnte man auf ebenso amüsante wie lehrreiche Weise vermitteln, wie ein Zoo für Tiere baut.

Bevor die Fragen kommen: Ja, die Geburten dürften in der Gruppe stattfinden. Nein, die Tiere würden nachts NICHT in Einzelboxen augestallt. Nein, die Schieber müssen nicht hydraulisch sein. Nein, die Meer-Eber müssten keine Fußketten tragen. Ja, den Pflegern wäre auch "direct contact" erlaubt. Und Target-Training wäre auch mal einen Versuch wert :-)
(26.05.2007, 14:33)
Shensi-Takin:   @MM: Auch wenn der indische Klonversuch nicht unbedingt das Ei des Kolumbus ist-die patzige Antwort seitens Irans lässt eher auf die auch in der iranischen Nuklearfrage offenbarten offensiv-trotzigen Haltung der aktuellen Machtinhaber im Iran schließen-weniger auf einen religiösen Hintergrund.
(20.05.2007, 00:01)
Michael Mettler:   Nein, kannte ich noch nicht. Und das hat(te) einen religiösen Hintergrund? Bin da als Atheist nicht so firm...
(19.05.2007, 23:52)
Shensi-Takin:   @MM: Schlimm wäre es nur, wenn sich wie im Falle des Jerusalemer Bibelzoos ein homosexuelles Tierpärchen in der geplanten Tier-"Arche" im besagten Arkansas oder in Teheran zusammenstellen würde? Apropo Iran: haben Sie eigentlich schon die Geschichte mit Indien, dem Iran und den Asiatischen Geparden? Die Geschichte ist schon zwar fast zwei Jahre alt, führt bei mir aber immer noch zum Kopfschütteln...(v.a. der Hinweis gen Afrika) Vielleicht hat Prof. Walzer mehr Glück.
http://www.iranian.ws/cgi-bin/iran_news/exec/view.cgi/3/8133
(19.05.2007, 23:43)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Bei der Planung für einen Zoo in z.B. Arkansas würde ich natürlich auf ein "Haus der Evolution" verzichten; dieses würde wahrscheinlich ohnehin schnell ein Raub der Flammen, und ich selbst wäre meines Lebens vermutlich auch nicht mehr sicher...

Aber für derlei Standorte ließe sich die Idee des "Biblischen Zoos" aus Jerusalem aufgreifen, und auch eine "Arche" nach Amersfoorter Vorbild wäre denkbar. Da Noah bekanntlich ALLE Tierarten gerettet haben soll, ließe sich eine solche Arche ja durchaus auch (theoretisch) mit Koboldmakis, Äthiopischen Wölfen oder Dibatags besetzen, damit auch der spezialisiertere Zoofreund etwas davon hat und Otto Normalbesucher gleichzeitig einen Eindruck von der Vielfalt der Schöpfung bekommt. Ohne Publikumsmagnete ginge es allerdings auch da nicht...

Da wir gerade bei Glaubensfragen sind: M.W. gibt es doch in Bayern einen (umstrittenen) Erlass, dass in jedem Klassenzimmer ein Kruzifix zu hängen hat - gilt das eigentlich auch für Zooschulen? Oder hat es in dortigen Zoos schon mal in anderer Form versuchte oder tatsächliche Einflussnahme durch die Kirche gegeben, was die Inhalte von Zoodidaktik betrifft? Spätestens bei Menschenaffen kommt man doch nicht um das Thema Evolution herum - allein schon wegen der Bezeichnung der Verwandtschaftsgruppe.
(19.05.2007, 23:14)
Shensi-Takin:   @MM: Auch hier wage ich zu bezweifeln, dass die meisten Besucher dies zu würdigen wüssten-was allerdings für die meisten hier genannten Planungen gilt. Im amerikanischen "Bible Belt" oder gewissen muslimischen Ländern würde ich einer solchen Anlage jedenfalls keine längere Existenz ohne öffentlichen Widerstand prophezeien...;)
@Drac: Ich bin zwar kein großer Mantelpavian-Fan-aber auch hier würde ich im Sinne des Tierschutzes von einer forcierten "natürlichen Geburtenkontrolle" durch gemeinsame Haltung von Pavianen & Raubtieren absehen. Ebensowenig wäre die Kombi Eisbär & Pinguin, Löwe & Gnu oder Guppy & Schlangenkopf erstrebenswert...
(19.05.2007, 22:47)
Michael Mettler:   Liest sich interessant! Kennst du zufällig den Alt-Zustand des Emmener Biochrons? Damals gab es in einer Halle, die dem Zeitalter der Reptilien gewidmet war, neben einigen kleinen Modellen und Flugsaurier-Fossilien auch eine relativ große Anlage für Stumpfkrokodile, über der das lebensgroße Modell eines Pteranodon schwebte - fand ich damals sehr gelungen und innovativ. Ein großes Landschaftsterrarium im gleichen Raum zeigte mehrere Leguanarten aus dem südamerikanischen Regenwald als weitere Beispiele heutiger Reptilien.

Einen anderen interessanten Ansatz, ebenfalls mit Evolutionshintergrund, verfolg(t)en die Aquarien und Terrarien in der oberen Etage des Münsteraner Aquariums. So weit ich mich erinnere, sollte die Reihenfolge der Becken ursprünglich einen schrittweisen Übergang von Wasserbewohnern zu Landbewohnern darstellen. Kann mich aber leider nicht erinnern, ob das für Besucher nachvollziehbar didaktisch aufbereitet wurde.

Als "Haus der Evolution" sehe ich in meinen eigenen Gedankenspielen auch den Komplex Urwaldhaus/Gorillaberg in Hannover (siehe mein Beitrag vom 7.7.2006 gaaaanz unten im Thread), denn das Thema "Evolution des Menschen" ist hier im Außenbereich bereits angeschnitten. Zwar würde ich die Primaten in den Vordergrund stellen und deshalb im und am Haus auch Lemuren, Neuwelt- und Altweltaffen zusätzlich zu den Gibbons, Gorillas und Schimpansen unterbringen (die Orangs hätte ich anderweitig in Planung), aber ich würde ergänzend auch einige rezente Säugetier- und Vogelarten einfügen, die als lebende Modelle für Ursäuger und -vögel dienen können wie Kleinkantschil oder Blauducker (Urhuftier), Ginsterkatze (Urraubtier), Tupaia (Ursäuger schlechthin), Sporn- oder Renauldkuckuck (Archaeopteryx-Modell; den Roadrunner finde ich dafür schon zu spezialisiert), Rallen, Kiebitze als Zeitzeugen der Saurier usw. Zudem ließen sich problemlos kleinere Aquarien und Terrarien im Haus unterbringen, in denen (wärmeverträgliche) Schwanzlurche, Skorpione usw. unterkommen könnten.

Am Eingang des Urwaldhauses entstünde innerhalb des Windfanges eine Innenanlage für Tupaias mit einer kleinen Außenvoliere neben der Eingangstür; in der Innenanlage würde ich auch, meinem schon geäußerten Gedanken folgend, ein Modell eines kleines Dinos unterbingen. Vielleicht sogar mit einem Dino-Nest, und einem "aufgebrochenen" Ei könnten man regelmäßig Leckerbissen für die Tupaias verstecken, um einen "nesträubernden Ursäuger" darzustellen. Für die Vögel (in Gemeinschaftshaltung) würde ich mir die linke Orang-Innenanlage vorstellen (urwaldartig bepflanzt), die rechte könnte für eine Neuweltaffenart genutzt werden (vielleicht für eine, welche eine ähnliche Bepflanzung wie bei den Vögeln in Ruhe ließe), für die ein korrespondierender Außenkäfig am Haus errichtet werden müsste (den nötigen Platz gäbe es an dieser Stelle). Ducker bzw. Kantschil wären Bodenbesatz in der Neuweltaffen-Voliere (das Haus muss nicht dem Geo-Prinzip folgen!). Die jetzige Faultier-/Krallenaffen-/Aguti-Anlage würde geteilt werden: Der untere Bereich beherbergt Ginsterkatzen, der obere dient als Innenraum für eine möglichst unspezialisierten Altweltaffenart (z.B. Javaneraffe, Ceylon-Hutaffe oder eine Waldmeerkatze), die als Außenanlage den jetzigen Orang-Außenkäfig nutzen könnte; diesen würde ich allerdings auf Kosten der Besucherplattform bis an den Weg heran vergrößern, womit er gut die doppelte Größe bekäme. Aus der jetzigen Strandvogelvoliere, die deutlich erhöht würde, entstünde eine Voliere für Lemuren und Seychellen-Schildkröten, die ähnlich wie jetzt begehbar wäre (mit einer niedrigen Absperrung zu den Schildkröten). Das nötige Haus für die Bewohner befände sich in Richtung Nashornhaus und wäre gegenüber des Souvenirshops am Ende des Zoorundgangs durch Scheiben einsehbar (auch hier wäre ausreichend Platz für die Neugestaltung vorhanden). Da, wie gesagt, das Geokonzept in diesem Plan keine Rolle spielt, könnte ich mir als Bodenbesatz neben den Schildkröten auch noch Seriemas vorstellen und würde irgendwo neben oder in der Anlage noch ein lebensgroßes Modell von Phorusracos oder Diatryma unterbringen. Gibbons, Gorillas und Schimpansen behielten ihre Planstellen, ich würde allerdings vor allem die Schimpansenanlage gravierend umgestalten: Der Besucherweg davor und der Graben entfielen und würden der Gehegefläche zugeschlagen. Einblickmöglichkeiten für den Besucher böten sich an drei Stellen: Neben dem oberen Eingang des Hauses, am von der Gorillaanlage weg führenden Weg (nach dem Landrover rechts) und über einen Steg mit Aussichtskanzel von oben etwa dort, wo sich jetzt die Trennmauer zwischen den beiden Außenanlagen befindet; Zugang über den jetzt blind endenden Weg zur hinteren Nashornanlage, also über den stillgelegten Affenhaus-Kiosk hinweg. Und die Anlage würde selbstverständlich sehr viel besser strukturiert werden :-)
(19.05.2007, 12:55)
Drac:   @Shensi-Takin
Mir ginge es weniger um eine allgemeine Äthiopienplanung als um einen Rahmen für eine vergesellschaftete Haltung von Mantelpavian/Carnivor. Deshalb auch nur ein kurzes Umreißen, der ausgestellten Arten, ohne Vorschlag für Haltungsverbesserungen, Besucherperspektiven etc.. Dass eine ausschließliche Haltung auf Betonfels nicht gerade ideal ist will ich gar nicht bezweifeln, gerade weil dies ein falsches Bild vermittelt, lässt sich aber durch ein auf dem Felsen vorhandenes Plateau mit ebenem Boden und Naturboden verbessern. Auch sollen nicht alle Paviane massakriert werden, nur glaube ich, dass dies beide Tierarten agil halten wird, wenn sie zu größerer Achtsamkeit animiert werden.

@MM
Ja, etwas ähnliches habe ich mir für das unten angedeutete Haus gedacht. Dein Post war jetzt der Anstoß es mal endlich aufzuschreiben:

Das Haeckelhaus
beherbergt neben dem Löwenanteil, den Amphibien, ein Vivarium und kann je nach Finanzlage des Parks teurer oder billiger gebaut werden (Besatz, Tafeln, Architektur). Ich versuche mal die etwas wohlhabendere Variante zu beschreiben.
Das Haus an sich ist in einem klassizistischen Stil erbaut, einerseits ist „die alte Schule“ ein bei den Forenbesuchern, wie auch bei mir beliebter Stil, der nach Ende des Krieges kläglich vernachlässigt wurde (Und mir kann keiner sagen, dass eine solche Fassade teurer sei, als die hier pointiert bezeichneten „Architektendenkmäler“ ala München), anderseits gefällt mir die „blasphemische“ Idee einen Musentempel für „niedere Tiere“ zu bauen.
Zum Namen, der kommt natürlich von Ernst Haeckel, da einerseits das Konzept des Stammbaumes wichtig sein wird und anderseits häufig, d.h. wenn es die Situation erlaubt Lithografien aus Kunstformen der Natur abgebildet sein werden.
Die Fresken, Verzierungen und Figuren auf der Fassade bilden neben rezenten, ausgestorbenen und einigen wenigen mythologischen Tieren, berühmte deutsche Zoologen und Naturwissenschaftler, sowie Chronos (Gott der Zeit) und die Musen Klio (Muse der Geschichtsschreibung) & Kalliope (M. d. Wissenschaft) ab.
Zum Aufbau:
In der Mitte befindet sich die Halle für Amphibien (diese soll vor allem die Diversität aufzeigen, also besonders artenreich sein, auf der anderen Seite, aber auch Erhaltungszucht für die von der IUCN vorgeschlagenen Arten betreiben), hufeneisenförmig schlängelt sich der Bereich, der die stammesgeschichtliche Entwicklung aufzeigen soll um diese Halle. Im Untergeschoss befindet sich der unten knapp beschriebene Dark Ride.
Das Gebäude hat zwei Eingänge, der Haupteingang führt direkt zu den Amphibien, auf der linken Seite gibt es den zweiten Eingang, der einen durch das „Vivarium“ auf einem Gang durch die Evolution bekleidet. Dies geschieht einerseits taxonomisch, ein Stammbaumast der sich den ganzen Weg hindurch schlängelt, (entweder nur aufgemalt oder aus Metall) den Besucher leitet, sich windet und teilt klärt über die Zugehörigkeit der ausgestellten Tiere aus.
Sowie zeitlich, so zeigt eine Tafel immer wann sich etwas zugetragen hat, groß, rot, einfach (Bsp. Devon – vor 400 Millionen Jahre), die Tiere die bei diesem thematischen Rundgang gezeigt werden, sollen alle als Beispielarten dienen (weiterführende Räume widmen sich dann intensiver den verschiedenen Klassen zu), Informationstafeln ergänzen das Bild.
Der erste Raum beim Gang der Evolution bietet den Blick auf für einen Zoo ungewöhnliche Arten:
Durch Mikroskope, die durch Glasscheiben so angebracht sind, dass sie von Besuchern nicht beschädigt, oder verstellt werden können, beobachtet man Amöben, Sonnen- Wimper- und Pantoffeltierchen, sowie (ungefährlicher, falls man das überhaupt betonen muss) Bakterien, wobei das Prachtstück die Schwefelperle Thiomargarita namibiensis sein könnte.
Danach folgt ein kleiner botanischer Bereich, der lebende Fossilien und Farne zeigt und man folgt dem Weg weiter um die ersten Tiere im herkömmlichen Sinne zu sehen.
Es geht zur kambrischen Explosion, wobei die bekanntesten Arten in einem Schaudiorama dargestellt werden.
Es werden hier verschiedene Wirbellose vorgestellt, Schwämme, Nesseltiere, Muscheln, Krebse aber auch Kopffüssler. Die Ohrenquallen führen zu einem separaten Raum in dem man eine größere Artenfülle von Quallen, Rippenquallen und Meeresschnecken (Nacktkiemer) sieht, die Tafeln von Haeckel natürlich nicht zu vergessen (Jaja, ich weiß, das ist dreist von Monterey Bay geklaut).
Den Gang der Evolution folgend sieht man Lanzettfischchen als Vertreter von Pikaia.
Da, ich nicht glaube, dass eine Haltung von Neunaugen möglich ist (Weiß jemand näheres?), umgehe ich dies mal galant und zeige die ersten Fische, ein wieder separater Raum führt zu einer größeren Insektenausstellung, die daneben noch Tausenfüßer und Spinnentiere beherbergt, es wird auf das Tracheensystem -> Größenwuchs/Urgeschichte hingewiesen, bei den Spinnen gibt es eine Sonderaustellung über Milben, die mit Vergrößerungsgläsern beobachtet werden können.
Zurück zum Rundgang: Schwarzspitzenriffhaie und Ammenhaie vertreten die Knorpelfische, nach einigen wenigen Knochenfischaquarien, komme ich zum Devon, wo als Vertreter Schlammspringer und Australische Lungenfische ausgestellt sind. Ebenso findet man dort als Ammonitenverwandte Nautilus und als letzter Vertreter einer ausgestorbenen Gruppe: Pfeilschwanzkrebse
Die Dioramen mit Modellen von damaligen Tieren, will ich jetzt nicht immer erwähnen.
Jedenfalls kommt man nun zur Amphibienhalle, wobei als erste zu sehende Art, der chinesische Riesensalamander zu finden ist, folgt man nun der Halle sind in unmittelbarer Nähe die restlichen Riesensalamander, dann andere Schwanzlurche und letztendlich Forschlurche. Einzelne Arten wie Baumsteiger könnte man dort auch mit Reptilien vergesellschaften.
Folgt man den Gang weiter, kommt man zum Perm, d.h. Zeitalter der Reptilien, bei den Modellen wird gezeigt wie die Tiere immer säugetierähnlicher wurden. Brückenechsen, als stammesgeschichtlich alte Tiere, Schildkröten, diverses anderes, am Ende des Raumes Stumpfkrokodile als Archosauriervertreter, danach Landkrokodilmodell und danach Mesozoikumraum mit Aufteilung des Stammbaumes in Saurischia und Theropoden, letztere geht am Theropoden-Modell vorbei zu den Vögeln (eventuell freifliegende Loris).
Australische Zwergscharbe, Lummen oder Dreizehenmöwen neben Ichtyornis- und Hesperornisskeletten/modellen als Beispiele konvergenter Evolution. Vielleicht von euch unpassend gefunden, aber eventuell noch Rennkuckuck neben Archaeopteryx (als Ähnlichkeit zwischen „echten“ Dinosauriern und Vögeln) und Liaxiornis oder Cathayornis neben Finken oder anderen Singvögeln. Auf der anderen Seite die Entwicklung der Säugetiere (speziell Primaten) in einem abgedunkeltem Bereich, Kurzschnabeligel, Tenreks, Tupaias, Galagos, Plumploris, Koboldmakis ;), was daran mündet, dass der Besucher ein Spiegel vor die Nase bekommt (oder die Futterküche) mit der Unterschrift:
Mensch
Homo sapiens
Verbreitung: Weltweit
(Ja, auch das ist geklaut^^), danach verlässt der Besucher das Haus und kann im Zoo die Differenzierung von Säugetieren, Vögel, Reptilien etc. weiter verfolgen ;)
(18.05.2007, 22:31)
Sven P. Peter:   @Michael: In Hagenbeck hat man deshalb den Nachtstall auch so umgebaut ;)
(18.05.2007, 21:53)
Michael Mettler:   Nachtrag: Auch zum Thema "Äthiopische Tiere" bietet dieses Forum bereits einen kurzen, aber inhaltsreichen Thread - siehe unter "Sonstiges" in der Kategorienübersicht.
(18.05.2007, 21:23)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Danke für die schnelle Nachhilfe - ist also wirklich so! Folglich bräuchten Mantelpaviane für eine artgerechte Haltung eigentlich GAR KEINE Felsen auf ihrer Freianlage - dafür aber umso mehr im Nachtstall :-)
(18.05.2007, 21:20)
Shensi-Takin:   @MM: Siehe unter "Habitat"-
http://animaldiversity.ummz.umich.edu/site/accounts/information/Papio_hamadryas.html
Gemeint war die Ostafrikanische Pantherschildkröte-oder, um es Bongo genehm zu machen:
Geochelone (Stigmochelys) pardalis babcocki
(18.05.2007, 21:09)
Michael Mettler:   @Drac: Auch wenn Paviane nicht gerade mein bevorzugtes Gebiet sind - sind Mantelpaviane nicht von Natur aus nur nachts Felsenbewohner bzw. -schläfer und ziehen tagsüber auf Nahrungssuche durch die (Hoch-)Ebenen? Womöglich bringen uns da die beliebten Affenfelsen in Zoos ein ganz falsches Bild rüber. Ich erinnere daran, dass auch Präriehunde früher gern in Betonwannen mit zentralem Steinkegel präsentiert wurden (vor allem dort, wo Ruhe seine Finger im Spiel hatte) und deswegen trotzdem keine Gebirgstiere sind...
(18.05.2007, 21:05)
Shensi-Takin:   Zum Thema Äthiopien: einmal beschäftigt, bietet das Land eine Fülle unterschiedlichster Arten für einen Zoo-ja sogar Arten, die ein Zoo tatsächlich offiziell erwerben könnte(unglaublich, aber wahr...;).
Ich habe weiter unten ja bereits einige Vorschläge gemacht-weitaus mehr Tiere wie z.B. Sporn-oder Panzerschildkröte, Streifenhyäne oder Impala usw. wären zu nennen. Als kleine Anregung für kommende "Äthiopien-Bauprojekte";) siehe auch:
http://en.wikipedia.org/wiki/Category:Fauna_of_Ethiopia
http://www.selamta.net/birds.htm

Kleiner Edit zu Augsburg: statt Breitmaulnashörner Spitzmaulnashörner(z.B. aus Leipzig, sollten die auf Panzernashorn umschwenken); dann aber besser keine Löffelhunde und eher feste Zwischenwände zw. den Einzeltieren...;). Und in dem Gehege neben den Zebras die von mir heiß & innig geliebte Kombi Prevost-Schönhörnchen und Kleinkantschil.
(18.05.2007, 21:04)
Shensi-Takin:   Edit: müsste natürlich "den" Bogen heißen-obwohl da hinsichtlich Dino-Vogel-Beziehung u.a. eher Bögen zu spannen wären..;)
(18.05.2007, 20:52)
Shensi-Takin:   Also als "Purist" würde ich mich nur bedingt bezeichnen-aber "aufschreien" würde ich bei einem Übermaß an Animatronikmodellen und Vergnügungsfahrten in meiner beschaulichen Zoowelt durchaus. Was ich an Zoos schätze, sind v.a. die Tiere(jetzt käme der Einsatz der Zoogegner: "Dann geh doch auf die Hundewiese!";). Wer hingegen Fahrgeschäfte und zappelnde Dinosauriermodelle sucht, findet in allerlei Vergnügungsparks(oder Museen) bereits das Passende vor-und die Tiere im Zoo hätten ihre Ruh' und könnten den Platz nutzen, der anderweitig für das Fahrgeschäft draufgegangen wäre...
Wie gesagt: Dinosaurierstatuen, Bootsfahrten etc. können mEn durchaus in Zoos sein-aber bitte nur in verträglichen Maßen. Nicht dass es am Ende heißt: "Erlebniscenter & (und ganz, ganz klein geschrieben) Zoo"...
@MM: Ganz ehrlich-ich wage zu bezweifeln, dass den meisten Besucher die Bogen zw. Flamingo-Vorfahr und Dinosaurier spannen könnten-trotz sachdienlicher Hinweise in Form von Info-Schildern. Das wären nur wieder einmal "Perlen vor die Säue geworfen"...Für solche Dinomodelle u.ä. gibts ja wie gesagt bereits längst verschiedene Einrichtungen-da müssen nicht zwangsläufig die Zoos auch mitmischen. Eine lebensgroße Statue eines Dinosauriers o.a. prähistorischer Riesen pro Zoo dürften den meisten Besuchern schon langen.;)
Interessanterweise scheinen tschechische & slowakische Zoos die Dinos zunehmend für sich zu entdecken...-s.a. deren HP.
(18.05.2007, 20:49)
Drac:   Aua. Wenn ich mein Deutsch im letzten Beitag anschaue... dann empfehle ich eine Vorschaufunktion für Beiträge einzurichten :P

@Shensi-Takin
Das stimmt zwar, aber wie der Name Dark Ride schon mutmaßen lässt, handelt es sich um eine Indoorattraktion, also einer Fahrt die nur in einer Halle stattfindet (u.a. zum Schutz der Animatroniken), angrenzende Tierarten gäbe es also nicht. Außerdem ist der Achterbahnvergleich nicht korrekt, bei Achterbahnen ist immerhin ein konstanter Lärmpegel vorhanden (und kein didaktischer Nutzen ;)), den es bei ruhigeren Dark Rides nicht gäbe

(18.05.2007, 20:17)
Michael Mettler:   Nochmal @Drac, ich vergaß eben meine Ansicht zu der Dino-Tour: Sehe ich ganz ähnlich wie du - warum eigentlich nicht? Zoofans sind in der Regel von Emmen begeistert, und im dortigen Biochron spielt die Entwicklung der Erde und die Evolution die Hauptrolle. Der Unterschied zu deiner Dino-Tour ist im Prinzip nur die Größe der Modelle.

Wobei man diese sehr gut mit der Haltung echter Tiere kombinieren könnte. In der Kreidezeit gab es z.B. bereits Möwen, Flamingos und Reiher, also könnte man ein passendes Dino-Modell in ein entsprechend besetztes Wasservogel-Panorama einbauen. Dass es nicht die heutigen Vogelarten waren, die damals lebten, ließe sich didaktisch aufbereiten - auch sie wären eben nur Modelle, wenn auch lebende. In ähnlicher Form könnte man künstliche Meeressaurier und Ammoniten in einem Haibecken a la Arnheim zeigen oder ein Troodon-Modell in einer Nachtanlage mit Großen Tanreks (Modell für Ursäuger) kombinieren. Und je näher wir in der Erdgeschichte der Neuzeit kommen, desto mehr passende Arten finden wir zu den Modellen der ausgestorbenen (z.B. Przewalskipferd/Wollmammut).

Also, ich hätte mit sowas wenig Probleme. Und da ich schon die Puristen aufschreien höre, möchte ich daran erinnern, dass auch der von ihnen hoch gelobte Kölner Zoo schon mit animatronischen Dinosauriern, Rieseninsekten oder Urmenschenmodellen Geld in seine Kassen gespült hat.
(18.05.2007, 20:14)
Drac:   Mh, ohja, keine Mähnenspringer in Äthiopien, egal, man muss ja nicht an zwei verschiedenen Stellen größere Felsengebilde bauen.
Das ein imposanter Pavian den Spieß umdrehen könnte, habe ich ja unten beschrieben, dies würde mir vorallem bei Nachwuchs unter den Räubern problematisch sein.
Der Leopardenvorschlag ist äußerst riskant, das würde eine ganzschöne Sauerei geben, denn anders als die von mir genannten Arten ist der Leopard ein guter Kletterer, deshalb zu gefährlich und leider wäre das mehr oder minder vorhandene Gleichgewicht (Paviane auf dem Felsen, Raubtiere auf der Ebene) nicht gegeben ;)
(18.05.2007, 20:06)
Shensi-Takin:   @Drac: Hinsichtlich Äthiopien-Planung: siehe z.B. 29.04.2007...;)
Was "Dark-Ride Wasserattraktion" u.ä. angeht-das wandelt auf den schmalen Grad zwischen seriösen Zoo und Kirmes-Attraktion. Gewiss, viele Besucher mögen das-aber ich wage zu bezweifeln, dass z.B. die Tiere in den anliegenden Gehegen dies wertschätzen. Das erinnert mich z.B. an die Chinchillas, die ich in einem zum Erlebnispark mutierten ehemaligen Wildpark gesehen haben. Die armen Tierchen wurden in einer Voliere direkt in der Nähe der Achterbahn gehalten und hatten so "schöne" Formen der Automutilation entwickelt, dass ich schnurstracks dem Ausgang zustrebte und beim örtlichen Amtstierarzt anrief...Ähnliches weiß ich auch von anderen "Erlebnisparks"mit Tieren zu berichten. Was Dinosaurierstatuen angeht: solange es nicht überhand & albern wird-warum nicht?
(18.05.2007, 20:04)
Michael Mettler:   @Drac: Äthiopien-Parkteil hatten wir schon mal in mindestens einer Planung, aber Mähnenschafe gibt es in diesem Land noch immer nicht :-) Bei den Nubischen Steinböcken könnte man ja noch ein Auge zudrücken, wenn man sie als Stellvertreter für den nicht zu bekommenden Walia-Steinbock einsetzen würde - Nubier müssten theoretisch aus israelischen Zoos verfügbar sein.

Bei einer Vergesellschaftung von Mantelpavianen mit Äthiopischen Wölfen würde ich mir eher um die Wölfe Sorgen machen.... Einfacher wäre es doch, man baute eine Paviananlage und eine Leopardenanlage nebeneinander (so ähnlich wie in Köln die Leoparden- und Irbisanlage) und ließe hie und da nachts die Leoparden zu den Nachbarn.... OK, der Zoo dürfte dann nicht gerade in einem Wohngebiet liegen. (Ironie)
(18.05.2007, 19:48)
Drac:   Zwei Dinge, es heißt natürlich Tyrannosaurus und ich meinte Kambrium nicht Karbon
(18.05.2007, 18:32)
Drac:   Mal zwei ketzerische Vorschläge:

Ein kleiner Äthiopienbereich, natürlich, im hier allgemein so heiß geliebten Kunstfelsenstil, ;) der dem abessinischen Hochland nachempfunden ist. Erstmals eine Anlage für Nubischen Steinböcken (falls verfügbar), Ziegen, Dscheladas und Mähnenspringern, daneben ein Mantelpavianfelsen, - ich höre schon die Schreie ;) - der in eine Anlage für äthiopische Raubtiere integriert ist, wünschenswert wären natürlich äthiop. Wölfe, da dies aber so gut wie unmöglich ist, entweder Löwen oder was mir noch lieber wäre Streifenhyänen.
Bei den Zwergmangusten zeigt sich, dass einige Zoos keine Probleme haben kritische Vergesellschaftungen zu planen. Aber wie es wohl mit einer Primatenart aussehen würde? Dass sich Mantelpaviane zu gut fortpflanzen ist ja ein offenes Geheimnis, aber was ist wenn man das Problem sozusagen vor den Augen der Besucher löst? Wenn der ein oder andere unvorsichtige junge Pavian erwischt wird? Oder würden die Haremschef versuchen die Carnivoren zu dominieren? Fände ich jedenfalls mal interessant zu versuchen.

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Die Planungen von Gondwanaland, sowie diverse Freizeitparkattraktionen brachten mich auf diese Idee:
Könnte man mit einem Haus für niedere Tiere oder einem Haus, dass anhand von Beispielsarten, Evolutionsgeschichte zeigt verbinden (Habe da was im Hinterkopf was ich Haeckelhaus taufe, komme leider nie dazu es auszuformulieren)...
Eine Dark-Ride Wasserattraktion, die mit Animatronik ein Verständnis für paläozoologische Themen aufbauen will. Inklusive Erzähler vom Band, der zwar nicht ganz so pathetisch wie in Jurassic Park, aber trotzdem einfach, interessant und gehaltvolle Informationen gibt und die Szenerie kommentiert. Dies wenn möglich zweisprachig.
Durch einen Zeittunnel (Dabei handelt sich um einen Brücke durch eine sich mit Lichteffekten drehende Zentrifuge, ein gängiger Effekt) gelangt man zu den Booten, die erstmal eine kleine Wasserabfahrt hinlegen, nicht zu steil, damit auch kleinere Kinder mitfahren können ohne Angst zu haben.
Erste Station Karbon, oder falls das zu schwierig darzustellen wäre Devon (mit Ichthyostega, andere Amphibien/Fische),
Perm mit Arthropleura, Meganeura, Moschops, Dimetrodon, Edaphosaurus, Lycaenops, Estemmenosuchus,
und Trias -wo ich es zeitgeschichtlich nicht so genau nehmen will und sowohl Euparkeria, Lagosuchus, primitve Vögel und Säugetiere, sowie die ersten Dinosaurier wie Massospondylus einbringe,
Jura; europäische Tethyssee mit Ichthyosaurus, Eurhinosaurus, Plesiosauriern, Archaeopteryx, Compsognathus, Iguanodon, eventuell Europasaurus
Jura 2, Ceratosaurus, Allosaurus, Apatosaurus, toter Brachiosaurus (eventuell hier Fossilisierung und dessen Seltenheitswert durch Carnivoren, Bakterien etc. ansprechen), Stegosaurus
Kreide, Kansasmeer, Felswand mit Pteranodon- und Hesperorniskolonien, Elasmosaurus, Ichthyornis
Kreide 2, China, Microraptor, Confuciusornis, Velociraptor, Psittacosaurus, Caudypteryx, Therizinosaurus, Oviraptor, Dilong
Kreide 3, Alberta, das „Schmuckstück“ mit den bekanntesten Vertretern: Triceratops, Euoplocephalus, Parasaurolophus, Corythosaurus, Hadrosaurus, Stygimoloch, Tirannosaurus mit daunen-gefiederten Jungtier, Ein kleines Rudel Albertosaurier, Troodon und Deinonychus.
Danach eventuell Grube Messel, Riesenfauna im Miozän und europäische Eiszeit.

Was mich interessieren würde, was andere generell denken, darf ein Zoologischer Garten eine solche Attraktion haben? Ich weiß dass viele denken, dass ein Zoo einen wissenschaftlichen Anspruch haben sollte und deshalb die Tiere im Mittelpunkt stehen sollten und der Betrieb nicht zu einem Freizeitpark verkommt. Aber bei einer solchen Attraktion wären zwei der vier oftmals postulierten Hauptaufgaben von zoologischen Gärten, namentlich Bildung und Erholung vorhanden, und wo der Unterschied zwischen Walstatuen in Blijdorp, Dinosaurierskulpturen in Hagenbeck, die verschiedenen Präperate in Emmen und dem allgemeinen Aufbau des Berliner Aquariums? Sollte ein Zoo nicht auch die naturhistorischen Zusammenhänge beschreiben und dies, wenn möglich in einer zeitgemäßen, auf dem unbedarften, d.h. nicht vorgebildeten Besucher zugeschnittenen Präsentationsform?
Natürlich kann man das Todschlagsargument des Geldes was man in Naturschutz stecken könnte bringen, aber wenn man dies bringt, könnte man ebenso gut das allgemeine Existenzrecht von Zoos anprangern, denn die Gelder, die in Zoos fließen, ließen sich ebenso gut in In-Situ-Projekte investieren, aber dann würde die Öffentlichkeitsinformation wegfallen.
Also, wie gesagt, würde mich freuen, mal ein paar differenzierte Meinungen zu diesem vielschichtigen Thema zu hören.

@Shensi-Takin
Zum Nachtzoo, ich glaube schon, dass es ein Interesse dafür gäbe, allerdings schätze ich dass eine Konzentration auf afrikanische Fauna publikumswirksamer wäre, als die vielen genannten europäischen Arten.
(18.05.2007, 18:24)
Shensi-Takin:   Wo doch gerade in einem anderen Thread die Rede von Augsburg war:
-Nach Tod der letzten Elefantenkuh Besatz mit Breitmaulnashörnern und Löffelhunden
-Schimpansen weg, Außenlage mit Gitter überdachen und verschiedene Kletterebenen strukturiern, Lemuren rein(z.B. Schwarz-weiße Varis oder Braune Makis), Bodenbesatz z.B. Pantherschildkröten
-Alligatoren und Riesenschlangen weg; in Alligatorenbecken Wasserschildkröten, Rotflossen-Antennenwels und Gabelbärte; Schaufütterung(Sprungvermögen der Gabelbärte); Scheibe bei Ex-Riesenschlangengehege halbhoch, Fliesenlook weg, Bodenbesatz Braunborsten-Gürteltier oder der beschlagnahmte Große Tenrek, Oberbesatz die Springtamarine aus dem Tigerhaus, die via Seilen zur Gaudi der Besucher auch den Oberteil der Gabelbart-Anlage nutzen können; Terrarien zusammenlegen, ggf. Oberlicht(Glasdach); alte Dinoschautafeln am Ein-/Ausgang ersetzen
-Amurleoparden aus "Aquarium", entfernen, Teilumbau, z.B. Honigdachse rein; statt Springtamarinen z.B. Klippspringer oder Tamandua oder Schleichkatzen in Tamarin-und Rostkatzen in Schleichkatzenanlage(didaktisch: Vergleich Rostkatze-Tiger)
-Nashornanlage: Umbauen für Zwergflußpferde & Blauducker
-Paviananlage: Mantelpaviane weg(hahaha...), Komplettumbau für Mandrills oder Drills, ggf. in Kombi mit Meerkatzenart
-Präriehunde weg, stattdessen Indische Mungos oder Fuchsmangusten
-Nach Ableben der Braunbären: Kragenbären
-Schneeeulen weg, stattdessen Europäischer Nerz
-Sanierung/ Umbau/Verbesserung der Gebirgshufanlage, v.a. nach Ableben der letzten Para-TBC Ture
-Biberanlage: Umbau
-Nilgauanlage sanieren
-Schild mit Warnung vor schnappenden Nandus aufstellen...
(17.05.2007, 23:32)
Shensi-Takin:   Edit: Natürlich hat Frankfurt nur eine FM-Art-gemeint ist der Stil der Anlage.
(12.05.2007, 19:14)
Shensi-Takin:   Eine Planung hätte ich noch-wenn auch nicht ganz so kommerziell: ein Nachtzoo wie in Singapur, nur hierzulande. Die Idee: eine spätabendliche Freizeitbeschäftigung, sowohl für Touristen als auch für Einheimische, ggf. mit anliegender Bar; Öffnungszeit ab 19:00, im Winter auch früher, Schluß ab 2-2:30. Der Zoo müsste hierfür zum einen zentral, um ihn auch abends leicht zu erreichen, tagsüber aber weitgehend in einer ruhigen Lage(Bannwald drumherum?)gelegen sein. Dabei müsste er gar nicht so groß sein: nebst eines großen Tierhauses, das sowohl den Ein-als auch Ausgang beherbergt, wären in einem bewaldeten Gebiet mit großen, alten Bäumen v.a. Tiere der kälteren nördlichen Breiten unterzubringen. Zu nennen wären z.B. Wölfe, Amurtiger-/leoparden, eine Großbärenart, Marder, Eisfuchs, Marderhund, Luchs, Wildschwein, Hirsche, Eulen, Waschbären, Stinktiere, Biber, Wisente, Fischotter etc. Aber auch Arten anderer Gebiete-z.B. Löwen, Hyänen, Gaure etc. wären denkbar. Das große Tierhaus hätte zu Beginn die typische Regenwaldhalle zu bieten, besetzt mit freifliegenden Glossophaga-Fledermäusen(denen man an Nektarstationen beim Trinken zusehen kann) und/oder Kalong- Flughunden(o.ä.), Kantschils, Nachtreihern, Pfeiffröschen(Geräuschkulisse!) u.a. harmlosen Nachtschwärmern. Zusätzlich sind noch in der Regenwaldhalle zwei große Volieren samt Außenanlage zu finden-eine für Kiwis, die andere für Kagus(oder wie in Singapur mit Riesengleithörnchen). Nachdem man sich entlang der Pfade(die mit feinen weißen Spotstrahlern schwach beleuchtet sind) in der Regenwaldhalle durch die Höhlen eines Banyanbaums hindurchgeschlängelt hat, gelangt man in einen großen Gang im Höhlen-"Look". In den hier befindlichen Tierräumen finden sich u.a. Nebelparder, Fischkatze(oder schwarze Panther), Erdferkel in der Kombi mit Galagos & Springhasen, Nachtaffen & Tamanduas, Wickelbären, Gleitbeutler & Bürstenrattenschwanzkängurus, Plump-oder Schlankloris, Zibetkatzen, Fennek, ostafrikanische Höhlengrillen, Geißelspinnen und in einem scheinbar bodenlosen Loch im Boden Blinde Höhlensalmer. In riesigen "Tropfsteinhöhlen" tummeln sich mind. 3 verschiedene(!) Arten von Fruchtfledermäusen(wie in Omaha oder Frankfurt) sowie in einer seperaten Anlage Gemeine Vampire mit Schaufütterung. Herzstück dieses Bereichs: entweder ein Fingertiergehege und/oder-und jetzt wird sicher manch einer jubeln-die große, schöne Anlage für-Koboldmakis(Art?). Angrenzend muss der Besucher über eine stabile Brücke in einen künstlichen "Bayou"-samt Alligatoren & Schnappschildkröten unter der Brücke, deren Augen schön gruselig im Dunkeln leuchten, alter Hinterwälderhütte(ohne Minengeist) etc. Auch hier machen "Naturgeräusche" aus versteckten Lautsprechern und diffuse, weißliche Lichtquellen("Mondlicht") wie in der Regenwaldhalle die Atmosphäre "perfekt". Am Ende des Hauses befindet sich noch die "Freakshow"(die natürlich nicht so genannt wird-oder doch?)Hier befindet sich-ausgeliehen aus New Orleans-ein prächtiger weißer Alligator sowie Albino/leuzistische Formen verschiedener Arten, z.B. Tiger-/Netzpython, Kobras, Weichschildkröten, Mäuse u.a. Nager etc. Hier wird sowohl kurz & anschaulich die Entstehung von Albinismus/Leuzismus sowie die Folgen für die betroffenen Lebewesen geschildert. Wichtig wäre auch der Hinweis ob der Diskriminierung von menschlichen Albinos in den Medien...Überdacht sind Regenwald und Sumpf mit dem UV-durchlässigen Kunststoff wie z.B. in München; die Albinos haben es zusätzlich etwas schattiger. Der Besucher kann nun nach draußen gehen, um die Außenanlagen zu besichtigen. Hier wird mit den üblichen Mitteln(Blick auf die Raubtiere durch Blockhütte, Spazieren im dunklen Wald. Wolfsgeheul vom Band) möglichst "Atmosphäre" aufgebaut. Mit etwas Glück kann man auch einheimische Wildtiere beobachten und im Sommer an einer Fledermausführung samt Detektoren teilnehmen. Apropo Detektoren: überlegenswert wäre auch der Verleih von einfachen Nachtsichtgeräten(JP lässt grüßen) an die Besucher für eine zusätzliche Gebühr. Allerdings müsste dann sichergestellt werden, dass die Besucher auch brav wieder alle Geräte zurückgeben.
Für die Werbesprüche würde Herr Mettler verpflichtet-und die Plakate werden möglichst auf peppig & "aufregend" gemacht. Vorteile eines solchen Zoos: das Personal kann den Großteil der Arbeit am Tag ungestört von Besuchern machen, den Besuchern-auch Berufstätigen, die sonst nur abends Zeit hätten, wird eine neue Attraktion geboten und man bekommt ohne größeren technischen Aufwand nachtaktive Tiere zu sehen. Nachteil: für die Zielgruppe Kinder ist so ein Zoo eher weniger geeignet-und ob sich ein Teen-/Twen-Publikum mit so etwas anlocken lässt? Obwohl: in den Museumsnächten in den Großstädten ist eigentlich immer viel los... Meinungen?
(12.05.2007, 19:11)
Michael Mettler:   @Sven: Nix geklaut. Ob ihr's glaubt oder nicht, außer beim Zappen mal für ein paar Sekunden habe ich noch nie die Simpsons gesehen, also auch nicht den hier mehrfach erwähnten Zoo von Springfield. (Ja, ich weiß: Jetzt kommen Tahre wie "Wie kannst du nur" - tschaja, is aber so...)
(11.05.2007, 21:41)
Sven P. Peter:   Aber das :"Lassma randa!" is ja von den Simpsons geklaut^^ Das ist Bart´s Spruch als er Moe mal wieder veralbert: "Lassmiranda Dennsevillia" :-D

Bei DonRosa´s Dagobert-Abenteuern gibt es auch einen trantütigen Elefanten der "Derpendja" (Der Pennt ja) heißt.

Und zum Thema Willy Astor sage ich nur: "Gib mir mal deinen Kamm Bodscha!"
(11.05.2007, 21:06)
Shensi-Takin:   Ich wette allerdings, dass sich alsbald eine der üblichen Spaßbremsen-meist mit variierenden User-Namen wie "Neutrom", "Sarkom", "!!$"$" etc. geschmückt- dazu berufen fühlt, dem "kindischen Treiben" Einhalt zu gebieten...na denn.
@Drac: Bzgl. des Raubtierpalastes: ach nö, das wär' mir zuviel-die genannten Arten reichen dem Kommerz: eine mit Streifen, eine mit Mähne, eine schön schwarze und eine mit Punkten-fertig; der Besucher ist zufrieden, kann er mit den Benennungen hier nicht allzu viel falsch machen(oder etwa doch?).
Was den "Kaisertiger" angeht-netter Vorschlag-das erste Tier der "Produktionsserie" muss dann aber "Franz" heißen...;)

(11.05.2007, 20:59)
Michael Mettler:   Vielleicht sollte ich in Zukunft unter meinem richtigen Namen Willy Astor schreiben :-)

@Karsten Vick: Und dann gab es auch noch "Asterix im Morgenland" mit dem Radscha Nihamavasah, dessen Land von Trockenheit geplagt wurde, dem Guru Daisayah und dem Fliegender-Teppich-Fakir Erindjah (= Air India).... Da ich ja zwecks Anregungen gerade im Atlas gestöbert habe: Die real existierende indische Stadt Trivandrum hört sich auch irgendwie nach Römerlager a la Asterix an :-)
(11.05.2007, 20:55)
Zoosammler:   @Ronald Masell: Wie heißt es doch so schön: Mahatma, ma hat ma nicht. ;-)
(11.05.2007, 19:52)
Karsten Vick:   DDR-Kinder in meinem Alter (und etwas jünger) werden sich vielleicht noch an den hier erinnern:
http://mosapedia.de/wiki/index.php/Gugmorin_Tipubileh

Für mich eine der Sternstunden von dieser Art von Humor.
(11.05.2007, 19:02)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Stimmt, das wäre ein prima Name für das Kassengebäude bzw. genau genommen für den Kassierer/die Kassiererin :-) Und das Häuschen für das Reinigungspersonal mit dem Besen nenne ich Kera-Bau....

Am Serviceschalter könnte es allerdings zu Verwirrungen kommen, wenn jemand sein Formular für eine Jahreskarte ausfüllen will und man ihm auf seine Frage "Haben Sie mal einen Kuli" einen indischen Arbeiter herbei ruft.

Spasspur!


(11.05.2007, 17:29)
Shensi-Takin:   @MM: Und was ist mit dem Cash-mir? ;)
(11.05.2007, 14:04)
Ronald Masell:   @MM
Sorry, du hast ungeahnte Talente.
(11.05.2007, 13:26)
Michael Mettler:   @Ronald Masell: Danke - aber wieso "entwickelst"...?

@Karsten Vick: Schön wär's, dafür gäb's bestimmt gutes Geld.... Vielleicht solte ich mir den "Touch Mahal" schon mal schützen lassen :-)
(11.05.2007, 12:47)
Karsten Vick:   Ich habe mittlerweile die Befürchtung, dass Michael die McD-Werbesprüche erfindet;-)
(11.05.2007, 10:58)
Ronald Masell:   @MM
klatsch, klatsch klatsch.
Du entwickelst ja Talente!!!!!!!!!!
(11.05.2007, 10:54)
Michael Mettler:   Kam gestern nicht mehr weiter, weil es schon so spät war und mich die Madras rief...

Für die McD-Zielgruppe hätte ich auch den passenden Werbeslogan für unser "Wildes Indien" (die Formulierung ist allerdings eher norddeutsch):
"Ha, nu man hin, du!"

Übrigens würde ich ganz kommerziell auch am Endpunkt der Ochsenkarren-Rundfahrt einen Shop einrichten. (Sollte es unterwegs mal einen Axisbruch geben, müssten die Passagiere natürlich ersatzweise in den Bam-Bus umsteigen.) Sobald ein Karren hält, setzt dann der Rann of(f) Kutch ein und die Besucher stürzen sich voller Gir ("Lassma randa!") auf die angebotenen, handgearbeiteten Dekkan (betuchtere Besucher ziehen natürlich Kaschmir vor). Falls es dabei zu Handgreiflichkeiten kommt, kann man seine Kratzer gleich in der benachbarten Sani-Station Jodpur behandeln lassen. Danach gibt es dann noch eine Erfrischung in der Sam-Bar, die als zoologisches Element einen Taj-Pool mit großen Barben bietet.

Dort, wo "Wildes Indien" an den Parkteil Afrika grenzt, ließe sich trefflich darüber informieren, dass Süd- und vor allem Ostafrika einen nicht unerheblichen Anteil an indischer Bevölkerung haben - auch wenn zwei gewisse Löwen in Tsavo versucht haben, das in Grenzen zu halten. Nebst Löwen bieten sich als Nachbar-Art südafrikanische Hartebeeste an, deren Paarungsverhalten sich eindrucksvoll studieren ließe: Kaamasutra....
(11.05.2007, 09:11)
Shensi-Takin:   @MM: McD lässt grüssen...Wie wärs dementsprechend mit einer etwas süddeutscheren Formulierung: Touch Oa Mal...
(11.05.2007, 08:32)
Michael Mettler:   Wenn der Zoo mit dem Parkteil "Wildes Indien" zwischen Hamburg und Hannover gelegen wäre, könnte man einen vergünstigten Eintritt noch als "Hyderabad" vermarkten :-)

Bei der Bootsfahrt fährt man natürlich mit dem Kal-Kutta und legt in der Bom-Bay an. Dort kann man dann indus-triell gefertigte Souvenirs erwerben oder auch einige Delhi-katessen zu sich nehmen (falls man sich nicht sein Buddhabrot selbst mitgebracht hat). So, dahamadasja!
(10.05.2007, 23:59)
Shensi-Takin:   Geht klar, Goldrhesus ist notiert-ebenso wie das geniale Touch Mahal(R)(das ich aber unbedingt mal in einem dt.-Dialekt hören möchte!). Dann aber statt der Lippenbären auch gleich Goldene Kragenbären und bei den Tiger vielleicht ein streifenloser Weißer oder ein Golden Tabby. Vielleicht sogar ein vorübergehend weißer Elefant(siehe Grzimek)...;) So, nun Ärmel hochgekrempelt und ran ans Großkatzen-Kreuzen...
Zum Inselzoo noch einige Anmerkungen: vielleicht den Hauptteil eher als hellen Gang mit beidseitigen Volieren/Terrarien/Vitrinen? Im Untergeschoß wie geschildert Vampire, Fruchtfledermäuse etc. sowie versuchsweise ein Palmendieb. An der "Oberfläche" nebst der genannten Arten z.B. auch Antillen-Vogelspinne und Seychellen-Riesentausendfüßler, Elsterreiher, Laysanente & Scharlachibis(als Nationalvogel Trinidas) in einer gemeinsamen Innen-und (begehbaren) Außenvoliere und in einer zoogeographisch ebenfalls nicht unbedingt passenden Variante Prevost-Schönhörnchen zusammen mit Hutiacongas. Das Ende des Gebäudes samt Ausgang würde in eine ovale, leicht gesenkte Anlage(Details & Mitbesatz s.u., ggf. inkl. Kronentauben) für die Riesenschildkröte übergehen, wobei der Besucher beim Weg zum Ausgang auf einer kleinen Bambusbrücke über den Köpfen der Schildkröte(s. Berlin-nur nicht so hoch) an dem kleinen Wasserfall vorbeigehen würden. Ach ja: für die Insel-Außenvolieren wären z.B. auch Ährenträgerpfaue denkbar.
(10.05.2007, 23:03)
Drac:   Okay, gehe ich (mal wieder) einen Schritt weiter und verkaufe das Bastardieren als Teil des Konzepts:
Denn wir befinden uns im Tempel des Maharadschas von (generischen indisch klingenden Namen einfügen), eines Tages befand er sich auf Streifzug in seinem Herrschaftsgebiet und erkannte wie der Mensch die Schönheit der Natur ausbeutete und zerstörte, so wollte er ein letztes Refugium für die Könige der Tiere schaffen und wurde im ganzen Morgenland bekannt für seine gro Sammlung die anmutigsten und gefährlichsten Bestien der Natur. Durch die Einkreuzung wollte er etwas über den Ursprung der Arten erfahren.
In seinen heiligen Hallen, (Ich nehme als Vorbild der Gehegegestalt Amersfoord Stadt des Altertums) dem "Tigerpalast" - oder wem eine Alliteration lieber ist: Tigertempel - züchtete er die Tiere, doch er starb im hohen Alter ohne Nachkommen und so herrschten die Tiere allein über sein Reich.
So kann man in einem einzigen Haus noch Golden Tabby und schneeweiße Tiger unter bringen und andere Hybriden züchten. Weiterhin plädiere ich für Nebelparder (Bitte kein Geozoogeschrei jetzt ;)) und neben irgendeiner Falkenart "Jagdleoparden" (sowohl normal als auch Königsmutante).
Bei den Außenanlagen und dem generellen Aufbau halte ich mich Shensi-Takin, bei den Innenanlagen stelle ich es mir so vor, dass der Besucher einen Gang entlangläuft (an dessen Wänden selbstverständlich Reliefs mit Tierdarstellungen zu finden sind) und die Tiere in den verschiedenen Räumen des Hauses beobachtet. Beispielsweise Tiger in einem verfallenem Speisesaal, den Tisch und die Rückwand können sie zum Klettern benutzen, einen kleinen Pool/"Brunnen" zum Schwimmen. Der Pflegergang zwischen Innengehege und Besuchergang ist so angebracht, dass es aussieht, als wären dies kleine Katabombenkäfige in denen die Tiere vor der Beschlagnahmung des Tempels lebten.
Das nimmt zwar jetzt jeden wissenschaftlichen Anspruch aus dem Kommerzzoo heraus, aber den Besuchern gefällts, die Kasse klingelt und den Tieren gehts gut - also sind doch alle glücklich ;)
(10.05.2007, 23:00)
Michael Mettler:   Da jubelt das Züchterherz, mir ist gerade eingefallen, dass ich etwas ganz vergessen habe: Bei meinen Planspielen bin ich immer vom "normalen", voll gestreiften weißen Tiger ausgegangen. Würde man stattdessen einen "Schneetiger" (weiß mit reduzierter bis fehlender Streifung) für die Kreuzung mit Löwe oder Leopard einsetzen, käme ja noch ein weiterer rezessiver Faktor ins Spiel und würde das Farb-/Zeichnungsspektrum der F2-Generation nochmals vergrößern....

@Drac: Die Eltern der berühmten weißen Löwen von Timbavati müssen spalterbig gewesen sein (um zusammen weiße Nachkommen zu erzeugen), sehen aber auf den Fotos im Buch von Chris McBride nicht ungewöhnlich hell aus. Vielleicht entsteht die "mittlere" Färbung durch das Zusammenspiel zweier verschiedener genetischer Faktoren. Immerhin zeigen ja auch "normalfarbige" Löwen innerhalb der selben Population Farbunterschiede (siehe z.B. Färbung der Mähnen), und es gab auch mehrfach Fälle, wo in Zoos (z.B. Augsburg, Gänserndorf, m.W. auch Münster) Löwenjunge bei der Geburt weiß waren, sich aber später (sofern sie überlebten) in Richtung "Normalfärbung" umfärbten.
(10.05.2007, 22:41)
Michael Mettler:   Wenn wir schon beim Großkatzen-Bastardisieren sind: Die "indische" Kombination weißer Tiger x schwarzer Panther wäre ebenfalls spannend, obwohl Tiger-Leopard-Kreuzungen m.W. bisher sehr selten waren und noch seltener am Leben blieben. Über das Muster der Fellzeichnung wage ich keine Aussage, aber die "Grundfarbe" müsste in der F1-Generation gelb/rot (also "normalfarbig" sein) , während in der F2-Generation (falls F1 fruchtbar) neben dieser Farbe dann auch weiße und schwarze Bastarde möglich wären sowie eine völlig neue Farbe als Kombination der beiden rezessiven Erbfaktoren, die - nach dem Vergleich mit anderen Tierarten zu urteilen - dunkel schiefergrau bis -blau (slate) aussehen müsste. Zudem wäre eine breite Variation in der Körpergröße und in den Proportionen zu erwarten. Na dann....

Übrigens: Auch von der Hirschziegenantilope gibt/gab es Weißlinge, früher sogar im Zoo Hannover. Würde mich nicht wundern, wenn solche in Indien noch verfügbar wären. Auch was Nettes für "Wildes Indien". Und vergesst mir die Goldrhesus nicht!
(10.05.2007, 22:22)
Drac:   Wenn ich mir manche "weißen" Löwen anschaue, dann scheint mir dass das betreffende Gen intermediär ist. Wenn dem so wäre, scheint es wenigstens Hoffnung für einen besonders hellen Liger zu geben ;)
(10.05.2007, 22:11)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: OK, das mit den heiligen KÜHEN vor Karren muss ich revidieren, denn heilig (und damit von Arbeit befreit) sind nur die weiblichen Tiere, wogegen die Ochsen durchaus angespannt werden dürfen... Die schlanken und flinken, in Indien für solche Zwecke genutzten Zebu-Rassen sind allerdings hier nicht verfügbar, die Fahrt mit Nellore-Ochsen würde demnach etwas gemütlicher werden - also erst recht eine Alternative zur Bootsfahrt.

Für den indischen Streichelzoo hätte ich auch einen "griffigen" (sic!) Namen: "Touch Mahal" :-)

Zur Erzeugung weißer Liger bräuchte es das erwähnte Glück vor allem dafür, dass die Liger der ersten Kreuzungsgeneration fortpflanzungsfähig sind, denn weißer Löwe x weißer Tiger ergibt mit allergrößter Wahrscheinlichkeit normalfarbige (!) Liger, da die verursachenden rezessiven Gene nicht die gleichen sein dürftenund somit bei Mischerbigkeit in beiden Faktoren der Normalfarbigskeitsfaktor dominiert (sonst hätten amerikanische Großkatzenzüchter garantiert schon weiße Liger auf den Markt bzw. in die Circusse gebracht - und Stukenbrock vielleicht auch). Also müsste man die F1-Liger untereinander (pfui, noch mehr Inzucht...) oder mit parallel aus blutsfremden Eltern gezüchteten weiteren F1-Ligern verpaaren und bekäme dann ein breit gefächertes Farbspektrum - darunter auch theoretisch weiße Liger. Die müssten allerdings eine neue Bezeichnung bekommen, denn genau genommen wären es ja dann "Liligerger", "Ligerliger" o.Ä. (Antwerpen nannte seine früheren Bongo-Sitatunga-Bastarde "Bongsi", die Rückkreuzung mit Sitatunga "Sibongsi" und DEREN Rückkreuzung, wiederum mit Sitatunga, natürlich konsequenterweise "Sisibongsi".) Wobei: Normalfarbige Liger aus weißen Elterntieren sind für die Öffentlichkeit ebenfalls eine große Sensation, der PR-Wert dürfte also beträchtlich sein.
(10.05.2007, 21:53)
Drac:   Wow, vor der weißen Liger Idee ziehe ich meinen Hut!
Unter all den perfiden kommerziellen Ideen, die mir durch den Kopf gehen, habe ich ehrlich gedacht noch nie an die Möglichkeit gedacht. Ich setze noch einen drauf und schaffe dafür den Kunstnamen Kaisertiger. (Ich seh schon das Geld fließen) Aber ich kann es trotzdem nicht übers Herz bringen, die Kaisertiger als vom Aussterben bedroht zu beschildern, schade, wer ein guter Werbeaufreißer gewesen, aber so verkommen bin ich (noch) nicht.
Keine Angst, ans wirkliche Schlangenbändigen hatte ich gar nicht gedacht, sondern beschrieb nur meine und hoffentlich ebenfalls die Assozinationen der Besucher bei der Musikbeschallung. Aber du bringst mich auf eine Idee, man könnte zum Beispiel einen animatronischen Schlangenbändiger nebst der Königskobra unterbringen... Und zum Tierschutz, ich vermute, dass das mehrmals tägliche Pythonstreicheln auch nicht gerade begrüßt werden würden.
(10.05.2007, 21:33)
Shensi-Takin:   Oh je, ich sehe schon-wenn es um's kommerzielle Ausschlachten einer Idee geht, findet man hier immer seine Meister. Aber jetzt habe ich die absolute Trumpfkarte gefunden: ich kreuze einfach die weißen Löwen von Drac mit den weißen Tigern-und bekomme so mit etwas Glück weiße Liger! Der Presse verkaufe ich das ganze als "zufällige"Paarung. Ggf. lässt sich eines der Jungen sogar mit der Flasche großziehen...;) Wundert mich allerdings, dass der Safaripark S. u.a. nicht bereits auf diese Idee gekommen sind.
@Drac: hey, hey, Löwen sind im "kommerziellen" Indien ebenso vertreten wie im Ostafrika-Teil(wobei ich bei letzteren mit Zähnen und Klauen gegen eine Verdisneyisierung kämpfen würde...;). Geier genauso wie Tokos. Die Musik ist beim Tanz dabei(aus Kostengründen meist eher Playback;). Bei den Schlangenbändigern gäbe es Ärger mit dem Tierschutz & der Versicherung...
@MM: Gute Idee: den Eingang nennen wir "Garhwal", den Ausgang "Gangesdelta". Aber sollte man wirklich echte Leichen entlang der Bootsstrecke verteilen, oder reichen auch Attrappen? Und dürfen heilige Kühe überhaupt vor Wägen gespannt werden? Ehe es politische Unruhen gibt, dann doch lieber Dromedare(oder Tulus) und Wasserbüffel...Auch das Eintrittsgeld im Kastensystem zu handhaben ist vielleicht auch keine gute Idee.
(10.05.2007, 21:07)
Drac:   Achja, weiße Löwen nicht zu vergessen, kann man in Afrika einsetzen, aber da wohl kaum ein Kind von heute mehr Kimba kennt, würde ich diese schönen Tiere gerne bei den weißen Löwen sehen
(10.05.2007, 20:45)
Drac:   Ich bin enttäuscht, kein Elefantenreiten? Idealerweise auf einem Bullen den man Sultan oder Jumbo nennt...
Außerdem, bei den ganzen Großkatzen fehlt mir der Löwe, wobei mir ehrlich gesagt egal ist ob es ein auf "majestätisches" Erscheinungsbild gezüchteter Zoolöwe oder echter Asiate sein sollte...
Und vielleicht sollte man um einem Übersättigungseffekt zu vermeiden, einige Tempel(ruinen) mit britischen Kolonialbauten ersetzen - dahin würden dann auch die weißen Pfauen und heiligen Rinder gut hinpassen.
Am Eingang zum Elefantenhaus würde ich noch indische Folkloremusik spielen, ich empfehle Sitar, Trommeln und die zum schlangenbändigen nötigen Flöten...
Achja, und um die Anspielungen auf berühmte Zeichentrickfilme (nein, nicht die Literaturvorlage, viel zu anstrengend) komplett zu machen Wölfe (Unterart egal) und Geier (Am besten machen sich immer Gänsegeier) dazuholen und eine Orang Utan Anlage mit Thronsaal bei den Hulmans einrichten.

Das wären meine Anregungen,
zum letzten Vorschlag müsste man dann aber auch den passenden Afrikateil bauen - auch wenn viele hier ein paar Arten wie Streifengnus nicht ganz so mainstream sind - mit Löwen, Mandrills und Rotschnabeltokos an einer charakteristischen Felsenstruktur, sowie ein Elefantenfriedhof mit Tüpfelhyänen, weiterhin Gnucanyon und eine gemeinsame Anlage für Warzenschweine und Erdmännchen (ob das gut geht?), die restlichen Anregungen holt man sich dann noch aus Hannover und Gelsenkirchen.
Und voila, wir haben auch ohne Eisbären einen neuen Zookandidaten für die Pressespalte für "den schönsten Zoo Deutschlands". ;)

(10.05.2007, 20:41)
Michael Mettler:   Nun, statt der Bootsfahrt ("Wo ist denn hier die Bootsfahrt?" - "Da hinten, am Ende des Ganges...") könnte man auch ein paar der genannten Heiligen Kühe vor Karren spannen und auf einen Rundkurs schicken. Kamelreiten wäre auch noch drin, schließlich gibts in Vorder-Vorderindien Dromedare. Elefantenreiten geht ja nicht mehr wegen protected contact... Und für kleine Kinder gäbe es ja noch die berühmten Ceylon-Zwergesel zum Reiten! Dazu noch ein Streichelzoo mit Hängeohrziegen und Hängebauchschweinen, und schon werden wir noch ein wenig "kommerzieller".
(10.05.2007, 20:39)
Shensi-Takin:   @th.oma.s: gut beobachtet-aber nein; die sitzen des nachts auf den großen Bäumen(die in der Anlage übrigens nicht rechts, sondern vom Besucher aus gesehen links hinten liegen) und laufen ansonsten frei herum. Außerdem gibt's für Farbvariantenfans zudem noch gratis die weiße Variante obendrauf! ;)
Die Beos kommen an besten doch eher in eine Voliere neben den Kranichen-dann können die Besucher draußen stehen und längere "Gespräche" führen...;)
Weiße Tiger, schwarze Panther, Albinopythons und Pfaue sind immer noch nicht kommerziell genug? Verdammt! OK, dann muss noch ein Riesenrad, eine Bootsfahrt und eine virtuelle Mine rein.;)Letztere könnte man ja schön vom Indiana Jones 2-Set abkupfern...;)
(10.05.2007, 19:52)
th.oma.s:   @Shensi-Takin: gar nicht so kommerziell aber unvollständig: Sie haben nicht etwa die blauen pfaue vergessen ?
(10.05.2007, 19:10)
Shensi-Takin:   Ha, eine Art fehlt noch-und die wird in die Nähe der Hyänenanlage oder als Trockengrabenbewohner in einem Teil der Elefantenanlage gehalten:Hystrix indica, das Indische Stachelschwein.
Und was ggf. auch im Elefantenhaus gehalten werden könnte: eine große Gruppe Beos. Dazu müssten aber Eingang und Ausgang ausbruchssicher gestaltet werden...

(10.05.2007, 18:28)
Shensi-Takin:   @MM: Kein frz. Restaurant? Höchst bedauerlich...;)

Ich hätte einen Plan für so'n richtig schön kommerziell ausgelegten Zooparkteil ;). Gut, die Idee gab's hier in diesem Thread schon einmal-aber Indien ist ja gerade "in". Also, nun mal ran ans Pläneschmieden: "Wildes Indien" hat insgesamt drei mehr oder minder große Tierhäuser. Das erste und größte,sozusagen "Vishnu" geweiht;), ist das Dickhäuterhaus. Hier ist Platz für bis zu vier Elefantenbullen(reine Bullenhaltung) sowie bis zu drei Panzernashörner. Jedes Tier hat sein eigenes, geräumiges Abteil, kann aber über einen gemeinsamen Gang(inklusive Quetschkäfig-Presse bei kurzfristigen Eingriffen/Untersuchungen) hintereinander ein großes zentrales Badebecken aufsuchen-wobei die Badezeiten groß & deutlich für die Besucher aufgepinselt werden.
Apropo groß & deutlich und Besucher-denen wird auch einfachst(!) erklärt, warum man hier "nur" Bullen und keine süßen kleinen Elefantenbabies hält. Doch dieses Haus hat noch weitaus mehr zu bieten: nebst freifliegender Pflaumenkopfsittiche und Indischer Riesenflughunde(die hoffentlich nicht alle von den Elefanten zermalmt werden), Banyanbaum(echt oder Kunst, das ist eine Geldfrage),
und einem Terrarium mit Indischen Stabheuschrecken, tummeln sich Bankiva-Hühner im Haus-wobei sie sich vor unerzogenen Besuchern in ein sicheres Refugium bei den Elefanten zurückziehen können. Rechts vom Besuchereingang befindet sich ein großes "Terrarium", das nebst großen Indischen Sternschildkröten 1,1
Königsriesenhörnchen(sofern erwerbbar) beherbergt. Für Normalbesucher interessante Reptilien sind überhaupt hier gängig; nebst möglichst großen Tigerpythons samt Albinoform ist auch eine große Königskobra im Haus untergebracht-Streichelrunde der Pythons durch Besucher natürlich mehrmals täglich-Pfleger-überwacht. Das Glanzstück unter den Reptilien findet sich sowohl im großen Außenbecken samt Sandbänken, indischem Lotus und Rückzugsmöglichkeiten, als auch im angrenzenden Innenbecken mit Wohnpartner Gangesweichschildkröte
(oder eine andere Aspideretes-Art) und Unterwassereinblick. Die Rede ist natürlich von 1,2 Ganges-Gavialen, für deren Erhalt auch hier kräftig via "Krokodil-Spendenmaul"-Sammelbox Werbung gemacht wird. Falls es keine G-G gibt, kommen auch Leistenkroks infrage-dann aber ohne Schildkröte und mit sehr gut abgesicherter Außenanlage(wenn überhaupt Außenanlage)...
Vom Ausgang zur Rechten geht's auf die (unterteilten) Nashornaußenanlagen, die sich die Nashörner ggf. mit Indischen Riesenstörchen teilen. Um das Haus herum liegen hingegen die üppigen, voneinander getrennten Außenanlagen für die Bullen-inklusive individueller "Elefantendusche"(um sich das Badebecken zu sparen), Sandkuhlen, Scheuerplätzen, Schattenplätzen, Spielzeug uvm. Schräg gegenüber vom "Vishnu"-Haus befindet sich eine große Anlage für Bengaltiger(die man nebst USA auch in der EU bekommt-z.B. aus Safariparks oder Zirkussen)-hier als "Königstiger" angepriesen. Natürlich darf auch hier die "seltenste Katzenart" nicht fehlen-ein Paar weiße Tiger ist selbstverständlich mit dabei(wobei vorm Erwerb ein gründlicher Gesundheitscheck absolviert wurde...).
Hintergrund des Tigerinnengeheges zur Besucherseite hin ganz wie im Miami Metrozoo im Hindu-Tempelstil.
Doch für Farbvariantenfans kommt's noch besser: im nun anschließenden Raubkatzenhaus sind nebst Indischen Löwen natürlich auch Schwarze Panther untergebracht. Hurrah! Selbst für ein Paar Rostkatzen oder Bengalkatzen bleibt noch Platz(wie man sieht, hat mich Frankfurt "inspiriert";). Der
Raubkatzenanlage folgt noch eine große Anlage für Lippenbären und Goldschakale(Rheine lässt grüßen!) sowie eine Anlage für Streifenhyänen. Geht man an den Panzernashörnern vorbei, gelangt man zur Anlage der Wasserbüffel, auf deren Wasserbecken der Besucher von schräg oben herabblickt(s.a. alte Hellabrunner Anlage)-Kuhreiher und abgesicherte Streichelmöglichkeit natürlich inklusive.
Gegenüber des Wasserbüffelgeheges liegt
umgeben von mehreren großen Anlagen-eine im Hannoveranischen "Tempelruinen"-Stil;)-das "Hanuman"-Haus mit den Innenanlagen für die beiden gehaltenen Affenarten, nämlich Hanuman-Languren und Wanderus. Während die Languren ganz wie damals in Hannover ihr Domizil mit Barasingha-Hirschen teilen, haben die Wanderus Indische Fischotter(wenn's die nicht gibt auch gerne Zwergotter) als WG-Partner. Auch die Innenanlage für die Languren ist schön stilecht auf "Tempelruine" gemacht. In der Nähe der Affenanlage befindet sich-ähnlich wie Köln-eine begehbare Voliere mit Bengalgeiern, angrenzend eine nicht begehbare Voliere mit Saruskranich, Indischen Muntjak und jeder Menge Kleiner Alexandersittiche in allen Farbschlägen;). Dem angrenzend findet sich eine Weide, auf der ein paar "Heilige Kühe"-bzw. nur mit harmloser Lebensmittelfarbe bemalte Zwergzebus- weiden.
Da fehlt aber noch was? Richtig:
Man sitzt als Besucher gemütlich zu Tisch bei Lamm-Curry & Chapati, trinkt sein Mango-Lassi und genießt dabei die Aussicht: vor einem erstreckt sich eine große, von links nach rechts sanft abfallende Wiese, auf der sich Sasins und Axishirsche tummeln. Deren Ställe sind rechts hinten hinter
ein paar schattenspendenden großen Bäumen gut dem Besucherauge verborgen. Die Sasins und Axishirsche können durch schmale Lücken in der aus Steinbrocken(möglichst "naturalistisch" und dennoch möglichst stabil) gefertigten Abgrenzungen zu den Panzernashörnern und Wasserbüffeln gelangen-diese aber nicht zu ihnen. So-und durch die Begrenzung des Sasin/Axisbestandes-bleibt die Grasnarbe erhalten-und der Besucher kann sich am satten Grün erfreuen(was zwar nicht unbedingt dem natürlichen Lebensraum der beiden Arten entspricht, aber egal; Abrieb der Hufe ist durch den harten Boden bei den Fütterungsplätzen und Ställen gegeben). Durch die Hanglage des Geheges und die dazu etwas erhöhte Nashornanlage(die ebenfalls zum Wassergraben hin allmählich abfällt) kann der Besucher von der Terasse des Restaurants(übrigens inklusive Bollywood-Filmverkauf & indischer Tanzvorführungen a la Bollywood) sowohl die Sasin/Axis, die Wasserbüffel- und z.T.
die Nashornanlage überblicken sowie weiter im Hintergrund die Elefanten und rechts außen mit guten Augen die Tiger sehen. Selbstverständlich schließt an das Restaurant ein riesiger Kinderspielplatz samt Option des Gesichtsbemalens(Wahlweise Affe, Weißer Tiger, Tiger oder Panther; bei Farbmangelauch nur Panther;)durch bedürftige
Pädagogikstudentinnen an.
Gut, ich hätte jetzt noch so tolle Sachen wie Vierhornantilope, Gangesdelfin, Dhole, Gaure, verschiedene Languren/Makaken oder auch "nur" Nilgauantilopen anschließen können-aber wir wollen den Ball erst einmal flach halten. Bemerkungen/Kritik/Anregungen? ;)
(10.05.2007, 18:01)
Michael Mettler:   Als Querverbindung zum Palmendieb-Thread, @Shensi-Takin: Nette Idee mit dem Krebs in meinem fiktiven "Schnecken-Haus" - an Zweitnutzer von Schneckengehäusen hatte ich noch gar nicht gedacht, das erweitert das Thema auf interessante Weise! Also erweitere ich das Tiersortiment in und an meinem Spezialhaus doch mal flugs um Land- und Meeres-Einsiedlerkrebse, Schneckenbuntbarsche, Nautilus (wegen Ähnlichkeit des Gehäuses und Mollusken-Verwandtschaft), irgendwelche Muscheln (da der landläufige Begriff des "Muschelsammelns" auch auf Schneckenhäuser ausgedehnt wird) sowie um ein paar mehr oder weniger spezialisierte Schneckenverzehrer in entsprechenden Anlagen (z.B. tropische Schmerlen, Krokodilteju, Singdrossel, Laufente und Klaffschnabel). Und nein, ich plane KEIN französisches Restaurant im/am Schnecken-Haus :-)

Übrigens: Hat nicht das am Osnabrücker Zoo gelegene Naturkundemuseum die Form eines Schneckenhauses als Grundriss?
(07.05.2007, 14:12)
Michael Mettler:   Angeregt durch die ersten Wirbellosen-Themen im Forum und mit Anlagen wie "Zoo unter der Erde" im Hinterkopf kam mir spontan eine Idee - nein, nicht für einen ganzen Zoo(teil), sondern nur für ein spezielles Gebäude, das wahrscheinlich viel Besucherinteresse finden dürfte: Ein Schnecken-Haus! Und dreimal dürft ihr raten, welche Form ich dem geben würde :-)
(06.05.2007, 21:16)
Shensi-Takin:   Um Afrika noch etwas aufzuwerten, wären vielleicht einige größere Volieren denkbar, besetzt mit z.B. Erzraben, Tauraco ruspolii oder gar Karunkelibissen.

Für die Terrarien wäre z.B. auch die Mullah-Stachelmaus überlegenswert-ob sich durch diesen Namen nicht indes einige frömmelnde Muslime gestört fühlen würden;)?
(06.05.2007, 20:24)
Shensi-Takin:   Nun zum Thema Afrika. Vorerst einige kleine Korrekturen zu meinen bisherigen Vorschlägen:
- In Hinblick auf die im Tapir- Thread genannten Tatsachen Baird's anstelle von Bergtapiren(auch wenn mir das Herz dabei blutet…;)
- Anstelle der Baikalrobben-Anlage eine große begehbare Voliere mit Riesenseeadler(siehe Cincinnati), sowie ein große Anlage für Nördliche Seebären(oder Stellersche Seelöwen); auch hier schwere kardiale Blutungen…
-statt Kattas Vari-Männergruppe(sowohl Rote als auch Weiß-Schwarze) auf begehbarer Anlage

"Afrika" beginnt vom Eingang aus gesehen links; rechts geht es nach "Amerika", geradeaus Richtung "Ferner Osten" & "Inselwelten“.
Auf einer großen Freianlage, strukturiert mit großen, rötlichen Naturfelsen, Baumstämmen, Schatten- und Rückzugsplätzen vor Besuchern; an einer Seite teilweise Glasscheiben, ansonsten Wassergraben(in Maßen- also nicht wie in z.B. München). Nebst Baumbesatz hohes, schnell wachsendes Gras(s. Miami Metrozoo). Besatz: ein Löwenbrüderpaar(Zoolöwen/zukünftiger Leipzig-Äthiopien-Import?) Der Besucher geht auf dem Hauptweg zunächst an der Löwenanlage vorbei, ehe er nach links einbiegt. Rechts von ihm- und damit gegenüber den Löwen- ein Huftiergehege mit weißen Dromedarstuten und Dorcas-Gazellen. Geradeaus weiter: Vor dem Besucher liegt die Anlage für Dscheladas(drei Herren) sowie äthiopische Klippschliefer & Klippspringer und einem Paar Blauflügelgänse(Billig-Version: eine Männergruppe Mantelpaviane). Gehegegestaltung ebenfalls mit großen rötlichbraunen Naturfelsen, kleineren Rasenbereichen, Sichtbarrieren, Ästen für die Klippspringer(Drüsensekret) etc.; Abgrenzung via Wassergraben. Die Dscheladas können sich im Winter im Tierhaus im Rücken der Anlage in einem kleinen Innengehege zurückziehen - eigene Ställe für Klippspringer/-schliefer und Gänse vorhanden. Der Besucher hat jetzt die Wahl - dargestellt durch einen Wegweiser- gen Osten(Horn Afrikas, Schwerpunkt Äthiopien) oder gen Westen(Schwerpunkt u.a. Liberia, Sierra Leone) zu gehen. Nach links führt es am Löwen-und Dschelada-Gehege entlang erst geradeaus, um dann rechts einzubiegen. An das Löweninnenquartier grenzt die Innenanlage für Löffelhunde; ihr großes Außengehege ist mit einer Hecke blicksicher von der angrenzenden Huftieranlage abgetrennt. Über den Köpfen der Besucher hinweg führt ein Gittertunnel aus dem Tierhaus links auf die erste große Huftieranlage, die mit einer Zuchtgruppe Kleiner Kudus(wenn’s Budget zulässt, stattdessen auch Gerenuks oder gar Dibatags;) besetzt ist. Über den Tunnel gelangen Grüne Meerkatzen(ebenfalls ein kleiner Männerverein) auf die Anlage mit den Kudus. Ihr Innengehege im Tierhaus grenzt an das der Dscheladas. Das auf die Freianlage führende Ende des Tunnels ist am Rand mit einer Manschette( Elektrozaun) umkränzt, um so ein Überspringen bzw. Herausklettern zu verhindern. Anliegend an das Kudu-Gehege(davon allerdings affensicher abgetrennt) kommt eine größere Anlage für Somali-Wildesel(samt Hindernis-Parkour-Training wie damals in Basel;) sowie daran angrenzend eine Anlage für eine kleine Herde Grevy-Zebras(reine Hengstgruppe). Im Anschluss an die Equiden findet sich eine sehr weitflächige Anlage für eine Gruppe Weißnacken-Moorantilopen, ein Paar Sekretäre sowie ein Paar(ggf. sogar ein Grüppchen) Spitzmaulnashörner. Sollten letztere nicht harmonisieren(was anzunehmen ist), liegen unmittelbar solitäre Gehege für die Nashörner an, in der jeweils der eine verbleibt, solange der andere auf der größeren Anlage ist. Im Hintergrund dieser Anlage ist übrigens das Felsenpanorama der Kreta-Bezoarziegen-Anlage zu sehen. Der Nashornanlage benachbart liegt die Anlage für Bongos & Blauducker(bei viel Glück & Geld: Zebraducker)(zugegeben, hier wird recht deutlich zoogeographisch geschummelt;), ähnlich wie die in z.B. Nashville mit großen, altem Baumbestand(allerdings außerhalb der Fressweite der Bongos)-s.a.: http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Bongo_NashvilleZoo.jpg
Die Tierställe für alle genannten Arten liegen jeweils möglichst dezent im Gehegehintergrund verborgen.
Das Tierhaus selber wird von den Huftiergehegen und Außenanlagen umgeben; ein weiteres Felsgehege samt „Buddelmöglichkeiten“ und allerlei Verstecken/Sichtbarrieren sowie mit Anschluß an das Tierhaus & gegenüber der Somaliwildesel/Grevy-Zebra-Anlage gelegen beherbergt Zwergmangusten & Dik-Diks(in Hinblick auf Äthiopien wären ja viele Dik-Diks möglich-z.B. erwähntes Silberdik-dik; der realistischen Erwerblichkeit wegen hier „nur“ das Günther-Dikdik). In der Innenanlage der Zwergmangusten im Tierhaus sind diese mit Östlichen Gelbschnabeltokos vergesellschaftet. Betritt man das Tierhaus, so liegt links erwähnte Zwergmangusten-Innenanlage; rechts die Innenanlagen für Grüne Meerkatzen & Dscheladas. Weiter hinten neben diesen Anlagen finden sich, eingebettet im „Felssteindesign“(s. hier: http://www.cameronparkzoo.com/vzoo-12-herp-desert.html) Terrarien für z.B. Schildechsen, Puffotter oder äthiopische Amphibien wie z.B. den Äthiopischen Riesenfrosch. Einen Sonderplatz nimmt das Nacktmull-Gehege ein-ähnlich im Stil wie dieses hier:
http://heterocephalusglaber.de/?q=node/42&PHPSESSID=5f4a3fc0cc14de4bac4e5349805a4c54
Eine große Tafel- s. die schöne Schautafel im Affenhaus des Tierparks Berlins- stellt die unterschiedlichen Pflanzen & Tiere Äthiopiens(Äthiopischer Wolf, Walia-Steinbock etc.) samt jeweils kurzer Infos vor.
Durch eine Tür betritt der Besucher den zweiten Teil des Tierhauses; dieses ist Westafrika gewidmet und weist zunächst eine ähnliche Schautafel(Bongos, Waldelefanten, Stummelaffen etc.) auf. Des Weiteren finden sich hier Schautafeln über das übliche Bush-Meat & Abholzung, aber auch eine interaktive kleine Ausstellung zum Thema Krankheiten & Parasiten, seien es Malaria und Nagana, Marburgvirus und Tumbufliege. Das dürfte für manch einem im kommenden Urlaub vielleicht ganz nützlich sein…;) Lebensgroße Plastiken von Rekordexemplaren des Goliathfroschs, Riesentausendfüssler, Goliathkäfer und/oder Achatschnecke sind für Kinder & z.T. zum Anfassen gedacht. Kleine bis mittelgroße Terrarien sowohl als „Baumstämme“getarnt als auch zwischen den größeren Innengehegen beherbergen u.a. Kaiserskorpion, große bunte Rosenkäfer wie Dicranorrhina sp., Blütenmantis wie Pseudocreobotra ocellata, Schlammspringer, Winkerkrabben(im Aquaterrarium) und Gabunvipern. Eine größere Schautafel beschreibt ferner den abenteuerlichen Fang der ersten Zwergflußpferde durch Hans Schomburgk. Wo diese gerade genannt sind: bis zu vier Tiere können in den vorliegenden Innenställen gehalten werden. Ein zentrales Wasserbecken-ähnlich wie in Zürich- kann von den Tieren im Winter über einen gemeinsamen zentralen Gang jeweils hintereinander aufgesucht werden. Ggf. wird in den Sommermonaten in diesem Becken ein großer Afrikanischer Dreiklauer gehalten, nur- wohin mit dem bissigen Vieh im Winter? Ein Teil der Zwergflußpferdgehege ist hinter Glas(wie Duisburg & Dvur Kralove- zur großen „Freude“ der Pfleger), beim anderen sehen die Besucher von schräg oben herab auf die Tiere. Der Besucherweg ist z.T. mit überhängenden Dschungelpflanzen etc umsäumt- s. übliche Regenwaldhäuser. Dies wie auch die offene Innenanlage der Zwergflußpferde dient dem Prachtstück der Anlage als Tummelplatz-einer kleiner Zuchtgruppe Gelbkopf-Felshüpfer oder einem Paar Riesenturakos(in der „Billigversion“ stattdessen Schild-oder Grünhelmturakos sowie Pittas). Für erstere(Gelbkopf.) ist im Hintergrund eine kleine Felswand samt anliegender aufgeschütteten Erdhaufen & Stroh zu finden- vielleicht animiert’s ja?;) Während die Anlagen für die Zwergflusspferde sowie die -im Falle von nur 2-3 Zwergflusspferden- mit einem Paar Zebraducker(…)besetzte 4. Anlage auf der vom eintretenden Besucher linken Seite liegen und über einen zentralen Gang auf die Außenanlagen führen, die von Duckern & Zwergflußpferden (Zwerge getrennt voneinander) z.T. gemeinsam genutzt werden, liegt rechts vom Besucher die Innenanlage, die sich drei westliche Flachlandgorillamänner(ich weiß, ich weiß-gibt’s nicht (mehr?) in Sierra Leone/Liberia- dafür in anderen Teilen Westafrikas) mit einer Zuchtgruppe Bärenstummelaffen teilen. Ähnlich wie in Köln findet dabei eine Raumunterteilung(oben Bärenstummelaffen) statt, wobei den Bärenstummelaffen zusätzlich ein kleines Ausweichgehege(das auch zur Separierung bei Streitigkeiten dient) offen steht. Gorillas & Stummelaffen nutzen gemeinsam die reich strukturierte Außenanlage(samt Gorilla-Kräutergärtchen wie in Nürnberg;), wobei die Bärenstummelaffen zusätzlich noch auf die Anlagen der Zwergflußpferde ausweichen können. Gegenüber der Gorilla-Anlage- und damit angrenzend an die Dromedar-Anlage findet sich ein großer Abenteuerspielplatz(mit einem Klettergerüst ähnlich dem der Gorillas sowie roten Felsbrocken zum Beklettern) und dahinter ein größeres Restaurant. Neben den Restaurant findet sich der Streichelzoo mit Westafrikanischen Zwergziegen & Somalischafen(Ost trifft West;); daneben eine kleine Weide mit Dahomey - Zwergrindern. Beim Ausgang aus dem Tierhaus muss der Besucher noch eine kleine Brücke überwinden, die über den Zwergflußpferd- Übergang zum Freigehege führt. Mit dem Übergang Bongo-Dahomey schließt sich nun der ringförmige Kreis um das Tierhaus „Afrika“; der Besucher kann nun durch die Allee zw. Bongos und Dahomey weiter Richtung „Inselwelten“ gehen.

Soweit zur bisherigen Planung: wie man sieht, sind einige Publikumsrenner(Elefanten, Eisbär, Erdmännchen, Giraffe) nicht vertreten…;) Was die Herrentrupps angeht: so ein „Mönchskloster“ hat halt gewisse Vorteile. So könnte man ggf. die lokale Homosexuellen-„Community“ vielleicht so zu mehr Spenden ermutigen…;)jk

(29.04.2007, 22:01)
Shensi-Takin:   @MM: um Platz zu sparen...nein, im Ernst: meinetwegen bekommen die Greifvögel auch ihre Voliere. OBWOHL-in dt. Zoos sind die dort in der Flugshow gezeigten Greife auch hinter den Kulissen nicht selten in "Anbildehaltung"-von den Exempalren in den Falkenhöfen gar nicht erst zu reden. Solange sich die Falkner um die Tiere kümmern und auch die nötige Bewegung/Tag bieten, ist dies allemal besser als eine enge Voliere.

(23.04.2007, 23:28)
Shensi-Takin:   Edit: muss natürlich GrauKOPFgans heißen; denkbar wären auch Magellan-oder Rotkopfgans. Die "Billig-Variante": Cayuaga-oder Smaragdenten.
(23.04.2007, 23:23)
Michael Mettler:   Anbindehaltung für Wildtiere? Warum dürfen die Beizvögel nicht in Volieren leben?

Aber die Idee mit dem Cuy-Rezept finde ich gut :-) Wäre übrigens mal eine Anregung, in einem Zoo in der selben Anlage Meerschweinchen und Hühner zu halten und darauf hin zu weisen, dass das Meerschwein vor dem altweltlichen Einfluss gewissermaßen die Geflügel-Planstelle (so klein, dass man es bei einer Mahlzeit aufessen kann) in Südamerika einnahm.
(23.04.2007, 23:20)
Shensi-Takin:   Parkteil Amerika: Das Ganze liefert einen kurzen Querschnitt über die Vielfalt der Tierwelt Nord-und Südamerikas-was auch in einer eingangs aufgestellten Schautafel erläuert wird; die Tierbezeichnungen sind auch dementsprechend durch bestimmte Farben /Symbole markiert(z.B. grün samt "Äffchen"-Symbol für Regenwaldarten, ocker & Lama für Pampatiere etc.)
Der Besucher begegnet zuerst einer größeren Gruppe Chile-Flamingos auf einer Freianlage samt angeschlossenen, einsehbaren Innenhaus. Das Innenhaus selber beherbergt direkt gegenüber des Flamingoinnengeheges populäre Vertreter des südamerikanischen Regenwaldes, nämlich Goldene Löwenäffchen. Deren kleine Gruppe kann durch Verbindungen via gespannter Taue im Sommer von ihrer Innenanlage aus über den Köpfen der Besucher hinweg die Bäume der Umgebung aufsuchen. Mitbewohner in ihrer Innenanlage sind Dreibinden-Kugelgürteltiere(Liszt-Äffchen & Zweizehenfaultier). Ggf. kommt noch der alte, sterile Tamandua hinzu, sollte er in Dracs Regenwaldhaus nicht satt werden...;) An den beiden einsehbaren Innenanlagen vorbei gelangt der Besucher in einen Raum, der den ariden Gebieten im Süden der USA, z.B. Arizona & Neumexiko, aber auch Mexiko u.a. nachahmt. Dabei kann sich der Besucher mit den Rücken zu leicht erhöht aufgepflanzten größeren Kakteen u.a. Wüstenpflanzen, zwischen denen sich Helmwachteln und ein Paar Chuckwallas frei tummeln, gemütlich auf eine Bank setzen, mit Blick auf den rötlichen Felssims, der beim Eintritt auf die kleine Anlage teils über seinen Kopf hineinragt. Über diesem ebenfalls mit Wüstenpflanzen besetzten Sims(der über einem seitlichen kleinen Felssteg auch für die C./Helmwachteln begehbar ist) wie auch im gesamten Raum tummelt sich muntere Luziferkolibris an der Nektarbar, während ein Inka-Täubchen auf einem dürren Ast sitzend sein wehklangendes Gurren erklingen lässt. Hach, wie malerisch ist doch der Wilde Westen...;) Unterhalb des Sims sind einige Terrarien untergebracht(zur Versinnbildlichung: diese liegen beim Betreten der Wüstenanlage im Rücken des Besuchers). Hier finden sich Gila-Krustenechse, Großer Texas-Skorpion, Aphonopelma chalcodes(die der Pfleger auch gern für "Touch-On" Erlebnisse für Besucher herausholen kann, da recht friedlich), die südliche Schwarze Witwe(die nicht für "Touch-On" Erlebnisse herausgeholt wird...;) sowie eine schön bunte Lampropeltis triangulum-Unterart(die kann wiederum herausgeholt werden...)-wobei bei letzterer eine schöne Schautafel(nebst einer Schautafel über das Leben in der Wüste) anschaulich ob der Korallennatter-Mimmikry unterrichtet. Links an der Wand befindet sich ein mittelgroßes Aquarium im rötlichen "Sandstein"(der die überhaupt die "Umgebung" formt): in ihm tummeln sich Vertreter einer bedrohten Cyprinodon-Art(Wüstenfische), die der Zoo auch hinter den Kulissen nachzüchtet(und überzählige Jungtiere auch gern an Privataquarianer abgibt;). Ach ja-ein kleines Detail: hinter der Sitzbank, sozusagen als erstes, was der Besucher beim Eintritt sieht, ist ein kleines blau-weißes Schild aufgestellt, in dem stilisiert vor giftigen Schlangen & Skorpionen gewarnt wird; Herr Beuth(u.a.) kennt es vielleicht in der einen oder anderen Form aus den USA.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7f/Snake_warning_sign.jpg/180px-Snake_warning_sign.jpg
Falls nicht erwähnt: Flamingo-/Löwenäffcheninnengehege & der kleine Wüstenabschnitt finden sich in einem Gebäude zusammengefasst. Diesem Gebaude gegenüber befindet sich ein einfaches, zweckmäßiges Tierhaus, dessen Bewohner z.T. durch Glasfenster von außen beobachten werden können. Die Form erinnert aus der Vogelperspektive gesehen in etwa einem umgedrehten, breiten U; an den Enden befinden sich jeweils kleine, strukturierte Freianlagen für Hausmeerschweinchen(z.B. Cuys; anbei auf dem Gehegeschild ein leckeres Rezept zum Nachkochen für zuhaus;) sowie Cuvier(o.a.) Hasenmäusen; die Innenanlagen dieser Tiere sind ebenfalls durch Glasscheiben einsehbar. Im eigentlichen Gebäude(man erinnere sich: nur z.T. von außen einsehbar) sind nebst des Innengeheges für Zwergmaras bis zu vier Bergtapire unterbringbar. Durch einen zentralen Gang können die Tiere in jeweils eine der zwei großen Freianlagen(die erste direkt gegenüber von der Flamingoanlage) hinausgelassen werden, die sie sich mit Zwergmaras und Grauhalsgänsen/Andengänsen teilen. Im Vorgehege vor den Außenanlagen befinden sich flache Wasserbecken,die die Tapire vor Betreten der Außenalagen zum Kotabsatz nutzen können(s. Zoo Magdeburg); so wird die Verschmutzung der Wassergräben, die sie von den Besucher trennen, reduziert. Im Winter werden die Tiere mehrmals pro Tag durch automatische Wassersprenglernanlagen befeuchtet, wobei auf eine nicht daraus resultierende zu hohe Luftfeuchtigkeit im Stallklima geachtet werden muss(Frequenz/Wasssermenge!)(Billig-Variante: Flachlandtapir, Maras, großer Ameisenbär). Die Bäume der Anlage sind miteinander via Taue verbunden und können von den Löwenäffchen genutzt werden; für die Tapire ist auf ausreichend Schattenplätze zu achten. Im Falle einer Trachtigkeit steht die eine Freianlage gänzlich der werdenden Tapirmutter bzw. Mutter & jungem Kalb zur Verfügung; für sie existiert auch eine für Besucher nicht einsehbare, ruhige Wurfbox. Gegenüber der Meerschweinchen-und Tapiranlage befindet sich eine größere, begehbare Voliere, die von einem Paar Truthahngeier nebst Kanincheneulen(die vorgefertige Höhlen nützen können) besiedelt ist. Ein ausgebleichter Rinderschädel unterstreicht das "Wild West"-Ambiente "Unter Geiern". Während sich der Tapirfreianlage eine kleine Weide mit Lamas & Nandus(muss man ja haben...;) anschließt, fängt hinter dem Rücken der Geiervoliere wie auch hinter dem zuerst genannten Flamingo/Wüstenhaus die Anlage für kanadische Waldbisons an, die sich bis zu den Seraus fortsetzt. Angrenzend an die Lama-Anlage finden sich eine kleine Reihe von falknerisch gehaltenen amerikanischen Greifvögeln/Neuweltgeiern auf Sprenkel/Block, darunter Weißkopfseeadler, Wüstenbussard(Harris Hawk), Blaubussard, Königsgeier und ein männlicher Andenkondor. In den tgl. Flugshows, die auf einer an die Bisons angrenzenden Schauanlage samt Sitzbänken für die Besucher abgehalten werden, kommen die Vögel regelmäßig zum Einsatz. Dieser Parkteil geht dann in den Teil "Ferner Osten" über.
(23.04.2007, 23:02)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Aber gar nicht...
(20.04.2007, 17:02)
Shensi-Takin:   Oh je, hätte ich bloß nicht gefragt; die Geister, die ich rief...;) Also alle dieser schönen Arten kann ich nicht unterbringen-dann wär' ich alsbald pleite;). Aber sagen wir mal, dass von Herrn Beuths Vorschlägen zwei definitiv dabei wären, und einer in etwas abgewandelter Form. @MM: wären Sie mir arg böse, wenn ich statt der Beiras-zugegeben wirklich ein schöner Vorschlag-ggf. eher zum Silberdikdik tendieren würde?;)
(20.04.2007, 15:53)
Sacha Beuth:   .....und Abessinienfuchs/wolf und Bergnyala. Und dann noch Westl. Berggorilla, Adders-, Jentink- und Zebraducker gleich mit. Dazu Rote Stummelaffen (egal welche Art bzw. Unterart), Berggorillas, Waldelefanten, Riesenwaldschweine, Steppenschuppentiere, Westafrik. Manatis, Hunters-Leierantilopen, - puh, bin ganz ausser Atem - Blaustirn- und Weisshalsstelzenkrähen, Nördliche Breitmaulnashörnern und Goliathfrösche....:)
(20.04.2007, 15:25)
Michael Mettler:   Dibatags - welche Frage, immer her damit... Vielleicht in Gemeinschaftshaltung mit Beiras? :-)
(20.04.2007, 15:13)
Shensi-Takin:   @MM: Danke; bzgl. der Kraniche: recht haben Sie! Daher auch die Absicht in meinem Plan, die Mandschurenkraniche seperat in ein dicht bepflanztes Gehege unterzubringen-s.a. Denver Zoo.
Was die Wasservögel & die Funktion als "schmückendes Beiwerk" angeht-auch da muss ich mich schuldig bekennen; jedoch räume ich den Schuppensägern da eine gewisse Sonderstelle(Inselchen mit Baumhöhlen) ein.
Der nächste Teil(sofern Interesse besteht;) wird Afrika & Amerika beeinhalten. Eine Frage: wer mag Dibatags? Dann kommen die nämlich mit rein...;)
Eine kleine Ergänzung zu den Inseln: In Anschluß an die Känguru-Anlage ist eine Freianlage für Zwergpinguine zu sehen; in der kleinen Hügeln des Geheges sind kleine Röhren eingebaut, die von den Tieren als Rückzugs-/Brutmöglichkeit genutzt werden. Ein in den Hügel eingelassener Deckel ermöglicht die Kontrolle/Eingriff von oben, sollte etwas mit der Brut nicht stimmen.

Zum Karibik-Haus: man denke sich das Ganze ähnlich dem bereits erwähnten Inseltierhaus, jedoch mit einigen Unterschieden: Der Vorraum beeinhaltet nebst Toiletten;) einige Terrarien darunter Insel-Epicrates-Arten, Aruba-Klapperschlange, Kuba-Laubfrosch & Bahamas-Skinks, Karten über die Karibik(Inseln, Staaten, Tiere) & betreffende Kurzinfos. Im Hauptraum ist links die große Pumpanlage für das Seekuh-Becken zu finden(für Technikbegeisterte via Glasfenster einsehbar).
Rechts findet sich zuerst eine Voliere mit Kuba-Finken, Kuba-Erdtaube(Geotrygon caniceps), Zapataspatz, & kubanischen Todis, ein Terrarium besetzt mit einer Cyclura-Art(z.B. C. lewisi), für die auch ein umfassendes Zuchtprogramm betrieben wird, sowie im "Obergeschoß" dieses Terrariums Hummelelfen oder Kubasmaragdkolibris und zuletzt eine großangelegte Innenanlage für ein Paar Rautenkrokodile samt Unterwassereinblick & Zugang zum einer Außenanlage, wo den Besuchern im Sommer anhand der von "Beutesimulatoren" ala Gatorland & co. die gewaltige Schnellkraft dieser Art demonstriert wird.
Die Seekühe selbst kann man zuerst von oben betrachten; sie teilen sich ihr Gehege mit Bahamasenten & Segelkärpflingen; der Pflanzenbesatz um das Gehege ist zudem mit Kuba-Anolis & Antillenpfeiffröschen besetzt. In der Nähe der Pumpanlage und für das Personal bequem begehbar befindet sich eine hydraulische Hebebühne, auf die die Seekühe auch zwecks Medical Training angelernt werden. In de Mitte des Seekuhgeheges befindet sich auf einer "Insel" ein Baum"konstrukt" aus Ästen, Bambusstämmen etc; über eine kleine Holzhängebrücke können die im Nachbargehege rechts neben den Manatis untergebrachten Hutiacongas diese Insel besuchen-wobei sicherzustellen ist, dass die netten Nager nicht schwimmend ausbrechen können(oder zu viele Anolis als Snack verzehren)-und beim Runterfallen wieder in ihr Gehege gelangen, das sie sich mit Roatán-Agutis oder Coiba-Agutis teilen. Der Weg ins Untergeschoß bleibt derselbe; er bietet den Unterwassereinblick in das Seekuhbecken sowie Unterkunft für Jamaika-Ferkelratten, erwähnte Fledermäuse und vielleicht-ganz fest die Daumen drückend-einigen Schlitzrüsslern.
Wieder oben angekommen, kann man an Hutias & Krokodilen vorbei zum Restaurant mit vornehmlich karibisch geprägter Cuisine;) gelangen. Das Restaurant gliedert sich in zwei Ebenen. Im Erdgeschoß sind die Tische um ein imposantes Meeresaquarium plaziert, das einen bunten Ausschnitt eines karibischen Korallenriffs & dessen Bewohner darstellt; im Untergeschoß sitzt man an seinem Esstisch zum einen am Beckenboden des Aquariums(und kann dort Rochen etc. beobachten) bzw. hat Unterwassereinblick zu den Seekühen.
(20.04.2007, 13:16)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Eindrucksvoll! Muss ich mir aber ob der Detailfülle wohl noch dreimal durchlesen, bis ich wirklich alles verinnerlicht habe :-)

Was mir bei vielen bzw. den meisten Planspielen in diesem Thread auffällt: Hinsichtlich der Haltung von Parkgeflügel beinhalten die meisten Neugestaltungen keinen Haltungsfortschritt. "Noch immer" werden Kraniche, Enten, Gänse & Co. damit abgespeist, flugunfähig gemacht als schmückendes, wenn auch geografisch sortiertes Beiwerk auf offenen Wiesen und Wasserflächen zu leben - beinhaltend das Marder- und Fuchsrisiko, aufwändige Fangaktionen zwecks Impfung oder externer Aufstallung zur Überwinterung (das Thema Vogelgrippe ist ja leider noch nicht vom Tisch) und die nur allzu oft fehlende Möglichkeit zur Naturbrut (stressige Mitbewohner, frei lebende Nesträuber). Zugegeben, selbst als Zoofan macht man sich da seltener Gedanken drum als bei anderen Tieren (vor allem bei Großsäugern), da nehme ich mich selbst keineswegs aus. Aber es wäre eine Herausforderung, auch den Begriff "Ziervögel" durch entsprechende Haltungsbedingungen zu einem Anachronismus zu machen. Der bunt (und dicht) besetzte Ententeich oder Wassergraben, die kurz gemähte Kranichwiese oder Huftieranlage (Hornraben! Perlhühner!) ist schließlich in etwa so tiergerecht, wie es die berühmte "Badezimmer-Ära" für Menschenaffen war, nur täuscht die gefällige Optik darüber hinweg...
(20.04.2007, 09:08)
Shensi-Takin:   Vielen Dank ob derlei Lob'; mein nächster Vorschlag: authentisches Afrika-Feeling: man bekommt ein Paddel in die Hand gedrückt und muss sich wahlweise gegen Tse-tse-Fliegen, Malariamücken oder übelwollende afrikanische Beamten zur Wehr setzen...;)

OK, dann man ich mich mal an Teil 2, den "Fernen Osten":

Zu Beginn des Eintritts in diesen Bereich wird der Besucher mit dem "Tagebuch" des Franiskaner-Paters Armand David konfrontiert. In einfachen Worten erzählt dieser den Besucher von seiner Reise durchs fremde China und den seltsamen Tieren & Pflanzen, denen er dabei begegnet. Darunter soll sich auch ein mysteriöser weißer Bär befinden. Will der Besucher mit ihm diesen Bären suchen? (Das Ganze zielt natürlich v.a. auf Kinder ab;). Man folgt den Weganweisungen des Paters und spaziert auf einen sanft emporsteigenden Weg durch eine dicht bepflanzte Bambusallee, ehe man auf „Bärentatzenabdrücken“ stößt; diese leiten einen zu einer lebensgroßen Panda-Statue, die die Kinder auch beklettern & sich damit fotografieren lassen können(anbei auch ein Münzschlitz wie in Wien;). Eine größere Schautafel erklärt, dass es sich bei den weißen Bären um den Großen Panda handelt, erklärt die wichtigsten & erstaunlichsten Fakten über dieses Tier(z.B., wie viel es pennt…) und auch, warum der Zoo auf die Haltung dieser Tiere bislang verzichtet(...). Um aber den enttäuschten Panda-Fans doch etwas zu bieten, tut sich links nebenan etwas auf: ein hübsches Freigehege mit halbhohen Bäumen, Bambusschatten- & Fütterungsplätzen & der sog. "Pandapflanze"(ein wunderschön rot blühender Strauch, dessen dt. Name ich nicht herausfinden konnte). Hier residiert eine kleine Gruppe männlicher Kleiner Pandas der Sichuan Unterart. Eine weitere Gruppe Kleiner Pandas, allerdings des anderen Geschlechts, findet sich an anderer Stelle im Zoo. Die Bambusallee zieht rechts weiter, bis sie in ein kleines Stück chinesischer Mauer überwechselt, welches kleine Kucklöcher aufweist und von dem grimmigen Abbild einer Palastwache überwacht wird. Pater David meldet sich wieder auf einer Schautafel; darin erzählt er, von einem seltsamen Tier gehört zu haben, dass angeblich vier Tiere auf einmal sei & nur im kaiserlichen Palastgarten vorkomme. Ob die Besucher es trotz der gestrengen Wachen wagen, einen Blick hinein zu werfen, so wie es der Pater tat? Durch die Löcher erblickt das Publikum eine Herde von...(andächtiges Schweigen) Davidshirschen, deren Gehege sich entlang der rechten Seite der Bambusallee verbirgt. Biegt der Besucher jetzt rechts ab, kann er die Hirsche hinter einen schmalen Wassergraben in einer kleinen Parklandschaft bewundern, die sie sich mit chinesischen Wasserrehen, Mandarinenten, Sichelenten, Baikalenten und Schwanengänsen teilen; den Wassergraben selbst bevölkern u.a. zahllose Goldfische. Diese Parklandschaft setzt sich in weiteren großflächige, durch Wassergräben unterteilte Gehege fort(allerdings so versetzt, dass die Goldfischen nicht dorthin gelangen können), die einen kleinen Ausschnitt der asiatischen Huftierwelt bieten: Wildkamele samt dazu vergesellschafteter Saiga-Gruppe(wer weiß, vielleicht färbt das ruhigere Naturell der Großen auf die kleinen ab?), davon jeweils getrennt Dschiggetai-Halbesel und eine kleine Herde Gaure samt Sasins(von Koupreys wage ich nicht einmal zu träumen). („Billig“-Variante: Yaks, Hauskamel, Takhi). Die dazugehörigen Männchen sind- sofern testosteronbedingt unpässlich, in angrenzenden aber dennoch durchaus ihren Bedürfnissen entsprechenden Gehegen(also keine „Besenkammer“ wie in manch einem Zoo) nicht zu abseits untergebracht, wobei den Weibchen z.T. die Option ermöglicht wird, mit dem jeweiligen Bock/Hengst sensorisch Kontakt aufzunehmen (also eine Peepshow für Weibchen, wie man’s auch bei manch einem Schweinezüchter findet- praktisch bei Brunstbestimmung ;). Die Wassergräben, umkränzt von Bambus, Schilf, Rhododendron, schönen alten Baumallleen etc. (wobei die Pflanzen wohl geplant außer Reichweite gieriger Herbivorenmäuler bleiben) samt dahin gestreuter Inselchen bewohnt ein kleines Zuchtgrüppchen ornithologischer Schönheiten: Chin. Schuppensäger, die das malerische Ambiente hoffentlich zum erfolgreichen Brüten überzeugen kann. (Kormorane -v.a. die sinensis-Unterart, denen ein halb versenktes Boot - siehe Straubing & Pelikane, als Sitzgelegenheit dient; ein Schild macht auf die heute seltene Verwendung dieser Vögel beim Fischfang in Teilen Chinas & Japans aufmerksam). Eine besondere hübsche, strukturierte Gemeinschaftshaltung(aus dicken Bambusstäben & Ästen konstruierte Kletteranlage für die Affen sowie mit großen Felsen durchzogene, z.T. hügelige & mit Bentjes(?)-Haufen geschmückte Anlage für die beiden Huftierarten) findet sich am Ende der asiatischen Huftiergehege: Shensi-Takine(das drängte sich irgendwie auf…;), Goldstumpfnasenaffen(denen der Besucher auch durch ein Glasfenster in ihren Schutzhaus über die Schulter schauen kann) samt 1,2, gerne auch mehr, Chinesischen Schopfhirschen, wobei letzteren der Rückzug in ein Takin-& Affen-sicheres Gehege offen steht. (Mishmi-Takine + Chinesischer Muntjaks). Ein dicht bepflanztes Gehege samt kleinen Wasserlauf ist mit einem Paar Mandschu-Kranichen besetzt und leitet über zu der zweiten Gruppe von kleinen Pandas, diesmal alles Weibchen. Durch kontrollierte Zyklusbestimmung wird bei den feinen rot gepelzten Damen der passende Zeitpunkt festgestellt, um sie mit einem Mitglied der Herrengruppe(regelmäßig wechselnd) in einem Gehege hinter den Kulissen zusammenzulassen und den Herrn bei erfolgreicher „Arbeit“ zurück zu seinen Kumpels zu senden, whd. sie Zeit & Platz für die Jungen hat(Klappt jedenfalls bei derartiger chinesischen Haltung recht erfolgreich). Die Quartiere & Ställe für die Huftiere finden sich, für das Besucherauge nicht zu auffällig, am Ende der jeweiligen Anlage. Es folgt eine wild mit Ästen, Bambusstäben(wo man prima Futter fürs B-E verstecken kann) & kleine Bäumchen strukturierte, zweigeteilte Voliere(wobei der Zobelteil in die Höhe strebt), wo zum einen Zobel(oder Buntmarder), zum anderen Sibirische Feuerwiesel zu sehen sind -oder auch nicht, wie es sich für derartige Musteliden gehört. Der Mardervoliere schließt sich eine größere Wasseranlage an, die von ein, zwei kleinen künstlichen Inselchen(die unter Wasser von kleinen Tunneln durchzogen werden) durchbrochen wird und an einer Seite in einen Strand mit feinem Sand endet. Eine Plattform, von der man von oben Einblick auf die Anlage hat, sowie ein kleines, tiefer gelegenes Unterwasserfenster enthüllt die Bewohner der Anlage-es handelt sich - wie Herr Mettler schon voraus nahm - um Baikalseerobben. Von der Plattform aus können die Besucher den Pfleger & Robben auch beim tgl. geübten „Medical-Training“ auf der Sandbank zusehen. Hier findet sich ein größeres Schild, das ob der Besonderheiten des Baikalsees(„Inseln aus Wasser“) und auch auf den Umstand hinweist, dass ein Teil der Baikalrobbenanlage nicht den Besuchern zugänglich ist. Dort werden nebst der Unterbringung (pot.) kranker Tiere auch „Haltungsversuche“(Kunsteis, zugefrorene Wasserbecken, KB) unternommen, um einen Zuchterfolg zu erreichen. (fehlt komplett in der „Billig-Version“). Den Übergang des „Fernen Ostens“ zu den „Inseln“ stellt zum einen die durch einen hohen Zaun gesicherte, von Felsen & Hügeln durchzogene Dhole-Anlage dar, zum anderen die Tiger-Anlagen(wobei zwischen den drei Arten hinsichtlich jeweiliger Gehegenutzung rotiert wird). Die Besucher werden auf die literarische „Rolle“ der Dhole ebenso hingewiesen wie auf ihre gewaltige Sprungkraft & ihr Jagdverhalten wie auch interessantes Sozialleben. Der Dhole-Anlage schließt sich das erste Gehege der „Insel“-Reihe an, in dem ein paar Grönländische Moschusochsenbullen samt Kaisergänsen & Prachteiderenten gastieren. Ein in den Besucherweg einbetonierter, von den Bullen eingedellter Stahlträger(wahlweise auch etwas anderes…) demonstriert die Kraft dieser Wollknäule, während dezent auf die Option hingewiesen wird, original Quiviut-Produkte im Zoo-Shop käuflich zu erwerben…;)
Bei der ersten Panda-Gruppe links abgebogen, gelangt der Besucher in einen kleinen chin. Garten. Nebst Davids Taschentuchbaum finden sich auch Gingko sowie Pflaumen-, Kirsch-, Aprikosen- und andere Obstbäumchen, wobei auf den asiatischen Ursprung dieser Pflanzen hingewiesen wird. Inmitten des Gartens finden sich einige größere Volieren, die seltene Fasane(z.B. Blutfasan, Chinesischer Glanzfasan, Klossfasan etc.) sowie Königshühner beherbergen; diese sind u.a. mit China-Sittichen, Schneetauben, Kittas, Hähern etc. vergesellschaftet. Abseits des Gartens führt ein kleiner Pfad einen Hügel hinauf, auf dessen Gipfel man von einer einfachen, kleinen Pagode aus einen Überblick über den Zoo genießt und auch gern länger verweilen kann. Auf der linken Seite des Hügels findet sich ein sanft abfallender Hang, von kleinen Felsvorsprüngen durchzogen, der Taiwanesische(oder Japan.) Seraus beherbergt, während sich auf der rechten eine begehbare Voliere befindet, die mit Goldfasanen, Mandarinenten, Sonnenvögeln, asiatischen Heckensängern, Carpodacus-Arten, u.a. asiatische Singvögeln(s.a. Sichuan-Voliere, Prag) besetzt ist. Durch diese Voliere gelangt man über einen nicht zu steilen(um Kinderwagen-Besitzern & Rollstuhlfahrern entgegenzukommen) Wegs entlang eines Bächleins samt kleinen Wasserfalls(diesen über eine kleine chin. Brücke parallel überquerend) nach unten zu den Seraus. Rechts neben der Voliere(mit der sie sich auch das Winterquartier teilt), und vom Level des chinesischen Gartens aus von oben einblickbar, dabei aber auf denselbem Level wie die Seraus und gegenüber den Tigern(verdammt kompliziert erklärt, oder?) findet sich in einer ebenfalls hügeligen, großzügig strukturierten Anlage samt großem Wassergraben mit jap. Goldforellen ein Paar Kragenbären. Das eine Tier als lebender Zeuge für die Gräueltaten der kommerziellen Bärengallengewinnung aus einer Auffangstation für ebensolche Tiere(worauf auch auf der Beschilderung nachhaltig hingewiesen wird), das andere-um den Farbvariantenliebhabern zu schmeicheln - ein schönes Exemplar mit der mitunter unter Kragenbären vorkommenden Goldfärbung. Im Anschluß an den chinesischen Garten und in der Nähe der Bärenanlage findet sich nebst eines großen Spielplatzes für gelegentliche Wushu-(gelegentlich auch Studenten-;) Demos auch ein Teil mit chin. Haustieren: Meishanschweine etwa, Xinjiang-Ziegen, Pekingenten, Höckergänse und Seidenhühner. Auf die Option, Produkte dieser Tiere am nahe gelegenen Imbißstand verzehren zu können, wird ggf. hingewiesen…;)
Ein Gebäude- das einzige Tierhaus in diesem Parkabteil- wurde gar nicht erwähnt: es liegt sozusagen von den Huftieranlagen und chin. Garten eingegrenzt im „Reich der Mitte“…;)
Das „Haus des Drachen“ - nur echt mit Drachen-Emblemen & passendem Eingangstor erinnert an einen chinesischen Siheyuan-Wohnkomplex, wobei der Innenhof von einem in das Gebäude mit einbezogenen Glashaus ersetzt wurde. An der den Davidshirschen zugewandten Seite findet sich nämlicher Imbissstand/Restaurant, in dem man sich nebst verwestlicher „asiatischer“Gerichte auch einige wirklich authentische Snacks und Gerichte(etwa Bohneneis-lecker!) bestellen kann; für Kinder finden sich hier auch allerlei Artikel wie chin. Flugdrachen(die der Zoo billig in China einkauft und hier knallhart überteuert verschachert, muhaha..). Umgeben ist das Gebäude im Übrigen von drei Teichen: eine Freianlage für asiatische Wasserschildkröten(z.B. Chinemys revesii), eine lang gestreckte Gemeinschaftsanlage für ein Paar Schwarze Schopfgibbons sowie eine kleine Gruppe Zwergotter. Dementsprechend muss der Besucher, da diese Anlage gegenüber der Gaur-Anlage liegt, hier eine kurze Wegstrecke über eine Brücke zurücklegen; man bitte um Verständnis für derlei Unannehmlichkeiten. Den Ottern selber ist durch Gitter unter der Ausflug Richtung Gaure leider nicht möglich.
Der dritte Teich ist durch einen Kanal mit seinem Innenteil im Drachenhaus verbunden. Diesen Teich muss der Besucher über eine kleine Brücke(man sieht: ich mag Brücken)überqueren, will er ins Haus gelangen. Ob er es wagt, ist eine andere Sache; in diesem Teich schwimmen nämlich die original Drachen-Chinesische Alligatoren. Für diese steht nebst des erwähnten Innenteils (mit Unterwasserblick) auch ein weiteres Gehege zur Verfügung, in dem werdende Alligatormütter ihre Eier ablegen und in dem auch ggf. Jungtiere aufgezogen werden. Im Inneren des Hauses finden sich nebst der Innenanlage für die Alligatoren, Gibbons und Otter auch weitere „Drachen“: ein großer chin. Riesensalamander etwa, der sich sein großes, an einen Gebirgsbach erinnerndes Becken mit einigen chinesischen Nachtigallen teilt, die sozusagen das „Obergeschoß“ des Geheges bewohnen. In anliegenden Terrarien finden sich weitere asiatische Amphibien(z.B. Krokodilmolche) und Reptilien(z.B. Großkopfschildkröten, Fea-Vipern, Bambusottern, chin. Kobras, Mamushis etc.). Der Besucher wird darauf hingewiesen, dass einige dieser Arten hinter den Kulissen gezüchtet werden - und kann den betreffenden Tierpflegern auch z.T. durch ein größeres Fenster bei der tgl. Pflege dieser Zuchttiere zusehen(frech von Münster inspiriert). Während Schautafeln rund um das begehbare zentrale Schmetterlingshaus über Themen wie der Entstehung des Drachenmythos in Zusammenhang mit Alligator & co., das weltweite Amphibiensterben oder die Schildkrötenproblematik (und zunehmenden Schlangenproblematik) durch Chinas Konsum aufklären, können weniger an ernsten Themen interessierte Besucher ihr chinesisches Horoskoptier an einer Drehscheibe herausfinden(das finden seltsamerweise fast alle ganz toll…). Beim Gibbon-Gehege wird sowohl die Geschichte der „Reise nach Westen“ und ganz besonders die von Sun Wukong, dem Affenkönig, für Kinder anschaulich erzählt, als auch über die schwindenden Bestände der Schopfgibbons wie auch der anderen bedrohten asiatischen Primaten aufgeklärt. Kinder können, wenn sie wollen, nach den versteckten„Spuren“(z.B. Symbole in Steinen oder Wegbegrenzungen) des Affenkönigs suchen, die dieser auf seinen Weg durch den Zoo hinterlassen hat.
Das zentrale Glashaus beherbergt taiwanesische Schmetterlinge & chin. Zwergwachteln und weist auch auf die Besonderheit Taiwans als „Königreich der Schmetterlinge“ hin. Manch ein chinesischer Funktionär mag ob des friedlichen Zusammenlebens von Taiwan-Schmetterlingen & China - Wachteln sicher seine Schlüsse ziehen…
Eins noch: ein großes Schild weist Besucher darauf hin, dass das heimliche Aussetzen zu groß gewordener Schmuckschildkröten sowohl auf der Schildkrötenanlage wie auch anderswo ebenso verboten ist wie das Bewerfen der Alligatoren mit Münzen. Zuwiderhandelnde werden zu Drachenfutter verarbeitet…


(19.04.2007, 22:46)
th.oma.s:   @shensi-takin: m.e. ein schönes böses und zutreffendes resümee
(19.04.2007, 19:23)
Dennis K.:   @Shensi-Takin: das mit Mainau ist eine klasse Idee ich mach mich ans planen Xd
(19.04.2007, 17:30)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Das letztgenannte Szenario erinnert mich an den Stand eines mittelamerikanischen Landes (ich glaube, Costa Rica) auf der EXPO 2000 in Hannover. Draußen stand etwas dran im Sinn von "Erleben Sie den Regenwald". Dann betrat man einen abgedunkelten, schnurgeraden Tunnel, der zu beiden Seiten mit einer Art Mobile aus dreieckigen, grünen Plastikfolien dekoriert war (das sollte die Vegetation simulieren), vom Band hörte man Tiergeräusche (deren Verursacher wurden nicht mal in künstlicher/künstlerischer Variante gezeigt), und an einer Stelle lief Wasser eine Schiefertafel hinab. Die (winzigen) Informationstafeln befanden sich strategisch geschickt im Türrahmen am Ausgang, so dass jeder, der dort lesen wollte, gleichzeitig den einzigen Durchgang blockierte. Da hätten Delfinbrühe und Blutegel wenigstens für ein bleibenderes Erlebnis gesorgt... :-)
(19.04.2007, 14:48)
Shensi-Takin:   @Drac: Was derartige Mammutbauten unter den Tierhäusern angeht, so begegne ich diesen immer mit gemischten Gefühlen. Einerseits ist es durchaus wahr: derartige Großbauten werden vom Massenpublikum weltweit durchaus geschätzt-sei es z.B. in den Niederlanden, den USA, Dänemark(Rangers), Kanada(z.B. das erwähnte Montreal), der Schweiz(Masoala-Halle) oder demnächst in Leipzig u.a. Wie ebendiese Bspe. zeigen, sind die meisten Besucher auch bereit, dafür(jedenfalls zu Anfang) einen höheren Eintrittspreis zu bezahlen.
Anderseits-und jetzt kommt das große ABER, ist diese Begeitserung meist eher von kurzer Dauer; in mitunter nur wenigen Jahren ist die teure Einrichtung, was Besucherwünsche & Tierhaltungsstandards angeht, überholt; der Reiz des Neuen ist weg bzw. von einer neuen, noch imposanteren Anlage übertroffen worden. Gewiss, das war schon seit Hagenbeck der Fall-doch haben wir heute eine etwas andere Situation, was Tierhaltung & Finanzen angeht: zum einen ist das Budget & der Raum der meisten Zoos derart befristet, dass nicht ständig neue, größere Tierhäuser gebaut werden können. Zwar zeigen Leipzig, Hannover und Gelsenkirchen, dass man durchaus auch heute große Bauprojekte in dt. Zoos angehen kann-die Frage stellt sich nur ob der Rentabilität dieser Einrichtungen bzw. deren längerfristige Finanzierbarkeit-v.a. hinsichtlich der Frage, wieweit man die Schmerzgrenze bei den Eintrittspreisen hochtreiben kann. Hannover z.B. zeigt, dass Besucher dennoch trotz hoher Preise in den Zoo kommen; inwieweit dies aber der Fall sein wird, wenn die Preise SeaWorld-Niveau erreicht haben werden, wird sich noch zeigen. Des weiteren sei auf die Rolle der modernen Zoos im weltweiten Natur- und Artenschutz hingewiesen. Zwar können solche Riesenbauten durchaus in Schutzbemühungen einbezogen werden(s. Zürich)-doch stellt sich, worauf z.B. die ZGAP vor ein paar Jahren richtig hinwies, die Frage, ob nicht anstelle der aufgewendeten Riesensumme für ein am Ende mißglücktes Bauprokjekt(z.B. das Münchner Nashorn-"Ufo")das Geld(in weitaus kleineren Summen) lieber in sinnvolle In-Situ oder Ex-situ Schutzprogramme(etwa im Falle der Amphibien!), bessere Zoopädagogik oder zumindest im eigenen Zoo für die mögliche Restaurierung historischer Tierhäuser/-gehege bzw. Anpassung/ Verbesserung bestehender Tierhaltung in Sinne moderner Tierhaltungsgedanken zu verwenden wäre. Von dem nicht gerade umweltverträglichen Energieverbrauch, den solche Megabauten hinsichtlich Heizung, Wasserverbrauch, Strom etc. aufweisen, gar nicht erst zu reden. Gerade bei größeren Arten(v.a. Säuger) habe ich des weiteren den Eindruck, dass die Haltung meist in derartigen Gebäuden im Vergleich zu "normalen" Gehegen eher schlechter hinsichtlich Tier-und Artgerechtheit zu bewerten ist("Präsentierteller"). Das trifft indes auch auf andere, kleinere Arten zu.

Was die Vorschläge hinsichtlich Nicht-Filterung angeht-sorry, derartigen Haltungsversuchen wird kein moderner Zoo zustimmen; die Haltung in der ungefilterten Brühe ihrer Exkremente & Essenreste dürfte für die Delfine nicht unbedingt sonderlich gesundheitsfördernd sein-und den Besuchern buchstäblich "stinken". Was den Tamandua angeht: von freilaufenden ameisen wird der eher nicht satt werden...;)

Meine Idee für das totale "Regenwalderlebnis"-Haus: man kommt in ein dunkles Gebäude und muss sich mühevoll durch droniges Gesträuch kämpfen, während ständig kübelweise kaltes Wasser samt Blutegeln über einen geschüttet werden. Tiere sieht man keine, sondern nur aus den Lautsprechern ständiges Mosquitogesumme. Und am Ende bekommt jeder einen Becher gefüllt mit braunen Wasser(aus Dracs Delfintümpel;) samt einem Schüßchen verschiedener bakt. Diarrhoe-Erreger, um so Motezumas Rache nachzustellen. Gut, oder? ;)
(19.04.2007, 14:01)
Drac:   Danke erstmal fürs Lob,
zu den Anmerkungen:
@Sacha Beuth
Die Erlebnismaßnahmen sind auch in erster Linie für den "normalen" Besucher da, um die Szenerie aufzulockern und abzulenken. Es ist ein publicitywirksames Mittel und Besucher lassen sich zu positiveren Meinungen verleiten (Vgl. Abschneiden von Hannover in "Zootests" gegenüber traditionellen Zoos wie Frankfurt). Wenn ich einen Privatzoo planen würde, würde es anders sein. So neu ist diese Entwicklung aber auch nicht, Hagenbecks Panoramen und Grizmeks Jahrmarktattraktionen waren im Grunde nichts anderes.
Auf ein Restaurant habe ich wohlweislich verzichtet, man muss nicht jede Attraktion damit vollstopfen, in Burgers Desert habe ich z.B. nicht einmal erlebt, dass das Restaurant aufhatte und das Restaurant im Bush nimmt zuviel Platz weg, dazu kommt die Tatsache, dass die wenigsten Menschen bei hoher Luftfeuchtigkeit länger sitzen und Kaffee trinken wollen, Selbstmittgebrachtes kann man aber am Camp essen.
Dass die Besucherwege für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen schwer zugänglich sind, muss ich leider in Kauf nehmen. Ich war erst letzte Woche in Arnheim und habe mich gefragt, was mir die Illusion raubt; und dies waren neber der "tiefhängenden" Decke, die aber durch das Blätterdach kaum stört, die asphaltierten Wege. Man könnte einen asphaltierten Hauptweg bauen, aber das soll einen Abschnitt Amazoniens darstellen, keine gutausgebaute Autobahn.
Das Otterproblem ist wirklich eine Schwachstelle, an die ich nicht nachgedacht habe. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht weiß, wie verträglich die beiden Paare zusammen in der Anlage wären, man könnte im Winter natürlich die Anlage teilen oder auch ein Pärchen hinter den Kulissen halten. Aber ich gebe zu, das sind alles keine idealen Lösungen.
@Shensi-Takin
Jupp, das wären ordentlich Kosten. Da es aber mittlerweile genug Erfahrung in Bau vergleichbarer Anlagen gibt, würde ich die Baukosten bei "nur" 35-55 Millionen Euro anlegen. Den Eintrittspreis meines fiktiven Zoos (nennen wir ihn mal unverbindlich Frankfurter Aussenzoo ;-)) würde ich im Seaworldlevel anlegen. Was, wie man den Besuchern vermittelt, natürlich nur den Tieren zugute kommt^^.
Natürlich bleiben noch viele Themen Südamerikas übrig, sei es eine abgedroschene Pampaswiese, die Welt Patagoniens oder Feuerlands, auch Kolumbien, Peru, und Mittelamerika wäre noch nicht vertreten. Achja, bei der ursprünglichen Planung waren noch Weißkopfsakis und schwarze Brüllaffen vertreten. Bullhaie, ähnlich den Sotalias zum Thema Amazonas/offenes Meer sind mir erst später eingefallen. Also, es gäbe noch viel zu tun.
Der Tamandua ist aus folgenden Gründen ein Einzeltier: Er wühlt im Boden und frisst Ameisen, was einerseits wichtig ist, wenn es aber zuviel des Guten wird, das Szenenbild und die "Ökologie" zerstört. Ich gehe davon aus, dass ein Tier schon an der Grenze des Verträglichen wäre. Ich fände es schade, dass ein Tamandua nicht zur Zucht eingesetzt würde, und würde deshalb ein Tier einsetzen was zur Zucht nicht geeignet wäre (muss nicht gleich steril sein, von mir aus auch nur genetisch nicht allzu wertvolles Tier) und ein altes Tier stelle ich mir als ausgeglichener vor, d.h. weniger Wühlen und Graben.
Riesenfaultierskelett und -kadaver sind natürlich Replicas, wo man _genau_ soetwas herbekommt, keine Ahnung, wahrscheinlich soetwas ähnliches:
http://www.dinocasts.com/
http://www.wolterdesign.de/
Dass das Wasser braun ist, habe ich btw. nur extra erwähnt um klar zu machen, dass es nicht gefiltert wird um den Besuchern klare Sicht zu verschaffen. Einfach so wie in Arnheim vorstellen ;) Das zeigt auch den Unterschied zwischen den beiden Inias-Schulen, die erste wird wahrscheinlich resistenter gegen Bakterien und Keime sein und das Verhältnis Tier-Pfleger wird distanzierter sein, so werden zwei verschiedene Haltungsarten erprobt. Was funktioniert und was nicht, stellt sich wie bei so vielen Dingen erst im allgemeinen Betrieb heraus. Es wird natürlich eine Eigendynamik geben.
Das Problem des Sättigungsgefühl versuche ich ja durch die ständige Abwechslung Traditionelle Tierpräsentation/Freihalle zu umgehen, ganz vermeiden lässt es sich natürlich nie. Die Katzen, Affen und Harpyien werden in durschnittlichen Gehegen (im Größenmaßstab) gehalten. Ich verwende zwar den alten Hutspielertrick der doppelten Wände, aber innerhalb der zweiten Hütte und stellenweise in der ersten auch, handelt es sich nicht um die Hütten die selbst in der Platz genutzt wird, bei dem vorgegaukelt wird, dass er nicht existiert, sondern sozusagen um die Zwischenwand des Amazonashaus selber. Ist leider ohne Grafik/Skizze schlecht zu beschreiben, wie dies en detail aussieht, sorry.
Die Arten werden an für Besucher unzugänglichen Stellen (an)gefüttert und kontrolliert, der Erstbesatz der Halle wird markiert.
Die einzigen Grenzen die solche Megabauten haben sind mMn politische und finanzieller Natur. In jedem Tiergebäude werden neue Mängel festgestellt, die ausgebessert werden, wäre dem nicht so, wäre die Entwicklung auch schon früh stagniert. Aber so gibt es immer wieder Verbesserungen und Variationen, das Konzept der Tropenhallen ist mMn schon ausreichend erprobt um ein solches Projekt zumindest theoretisch möglich zu machen.
(17.04.2007, 08:53)
Shensi-Takin:   Ein schönes Bsp. dafür, was man alles in einem ehemaligen olympischen Stadium unter einem Dach zusammenbringen kann:
http://www2.ville.montreal.qc.ca/biodome/mvc/integrationen/content.html
http://www2.ville.montreal.qc.ca/biodome/site/site.php?langue=en
(16.04.2007, 11:38)
Shensi-Takin:   @Drac: Eins nur zu dem Vorschlag: DIE Bau-und Unterhaltskosten möchte ich nicht tragen wollen-da reichen selbst Preise auf Hannover-Level nicht aus...;)
Wenn man sich die Tierliste so ansieht, wird das ganz schön voll-bleibt da am Ende noch was an Tieren in Südamerika übrig?;) Warum muss der arme Tamandua alt & steril sein? Woher soll man den Riesenfaultierkadaver herbekommen-und wird der nicht alsbald zu stinken anfangen?;) Wie das Wasser braungefärbt werden soll, will ich gar nicht erst wissen...;)
Im Ernst: in den USA(aber auch anderswo) gibt's ja derartige Megabauten-z.B. der Lied Jungle in Omaha. Was ich aber bislang bei all solchen Riesentierhäusern feststellen konnte: sobald da eine gewisse Artenfülle erreicht ist, tritt bei den meisten Besuchern eine Art "Sättigungsgefühl" auf-sprich alles sieht irgendwann gleich aus. Des weiteren: bei einer solchen Fülle auch an größeren Tieren mit entsprechenden Platzbedarf bleiben nicht wenige Arten auf der Strecke, sprich Jaguar & Harpyie leben schlußendlich in einer "Hutschachtel"-es sei denn, man macht die genannten Hütten so groß, dass kaum mehr "Regenwald" übrig bleibt(zoodidaktisch auch nicht schlecht;). Ähnliches gilt für die frei umherrschweifenden Arten-da hat man als Personal bald keinen Überblick mehr wer wen bzw. was frißt-was v.a. bei Nahrugsspezialisten wie dem Hoazin problematisch ist.
Hoffe, das wird jetzt nicht als Spielverderberei empfunden; hab' früher(und z.T. noch heute;) selbst solche Mammutprojekte im Kopf "geplant"-doch manch' ein Gespräch mit klugen Leuten bzw. eigene Erfahrungen vor und hinter den Kulissen haben mir die Grenzen derartiger Megabauten aufgezeigt.
Ansonsten: schöner Tierbesatz.

(16.04.2007, 10:43)
Sacha Beuth:   @Drac: Wow, sehr interessant. Eine solche Halle wäre ein absoluter Knüller, auch wenn man für meinen Geschmack auf ein paar "Erlebnis"-Massnahmen verzichten könnte (Jeep). Andererseits fehlen mir Verpflegungsmöglichkeiten (oder habe ich ein Restaurant überlesen?).
Ein anderes Manko betrifft die Besucherwege. Familien mit Kinderwagen und Personen im Rollstuhl werden vom Besuch der Amazonien-Halle de Facto ausgeschlossen. Auch bei den Riesenottern dürfte es Probleme geben. Wo wird im Winter das zweite Paar untergebracht?
Ansonsten, wie gesagt, viel Lob für diese Planung.
(16.04.2007, 09:51)
Drac:   Lese schon länger hier, dies ist aber mein erster Beitrag.
Dies ist keine Planung für einen Zoo, sondern für das mMn perfekte Urwaldhaus, d.h. keine Budget- oder Artenbeschränkung.

Amazonien.
Besonderes Augenmerk soll darauf gelegt werden, dass der Besucher vergisst, dass er sich in einem "Gewächshaus" aufhält. Meiner Meinung wurde dies in allen Tropenhäusern bisher nur halbherzig umgesetzt. Es wird keine asphaltierten Wege geben, die Besucherwege sind aus Mulch. Einige Säulen tragen die 2,8 Hektar große Halle, sind aber so angebracht, dass sie möglichst weit vom Besucherweg entfernt sind und werden als Baumriesen "getarnt". Die Halle ist 40 Meter hoch, so stört die Decke nicht mehr der Immersion und die Bäume haben mehr "Freiraum" beim Wachsen. Die Dachkonstruktion besteht wie in Burger's Bush aus Luftkissen. Die Besucherwege werden geschwungen angelegt, so dass man nie einen größeren Bereich überblicken kann und gabeln sich an einigen Stellen um den Besucherandrang an gut besuchten Tagen zu steuern. Versorgungsstationen sind an für Besucher nicht erreich- und einsehbaren Stellen angebracht. So, das war das Grundlegende, jetzt geht's zum Rundgang.
Von außen sieht man erstmal die riesige Halle mit den vorgelagerten Affenfreianlagen, die von der "Entdeckerhütte" im indigenen Langhausstil geteilt werden, von dieser Hütte betritt man letztendlich auch das Amazonashaus. Die Außenwände der Halle sind mit Dschungelmotiven bemalt und dichte (Bambus)vegetation rund um die Entdeckerhütte schränken das Sichtfeld der Besucher ein. Der Bambus hilft eine optische Täuschung (der Größe) zu etablieren, die im inneren der Entdeckerhütte wichtig ist. Ähnlich dem Aziehuis in Rotterdam wird die Illusion aufgebaut, dass man von Fenstern einer Urwaldhütte aus, die Tiere beobachtet. Das Entdeckerhaus ist L-Förmig angelegt und beherbergt 12 Innengehege, die beobachtet werden können, einige Arten wie größere Affen verfügen zudem über die oben erwähnten Freianlagen. In dieser vorgelagerten Hütte leben vorallem Arten, die zum Amazonas gehören, sich aber nicht in die Halle integrieren lassen können.
Das Gebäude ist erstmal den Affen gewidmet und vorallem Krallenaffen (Löwenäffchen, Kaiserschnurrbartt., Weißbüscheläffchen, Zwergseidenäffchen), aber auch größere Affen sind zu sehen (Kapuziner, Totenkopf, Schwarzer Klammeraffe). Die Highlights sind aber unweigerlich roter Uakari, Jaguarundis und Braunkehl-Faultier und Zwergameisenbär. Durch ein weiteres "Fenster" beobachtet man zudem Hundskopfboas. Vom Tonband werden dezent Vogel- und Affenstimmen aufgsepielt. Unsichtbar für den Besucher sind die tierpflegerischen Einrichtungen unterhalb der Hütte gebaut.
Danach betritt der Besucher die Halle und befindet sich in einem Forschercamp und kann einen kleinen Abschnitt des Amazonas bewundern, ein kleiner Steg und ein einheimisches Kanu am Fluß versinnbildlichen die Bedeutung des Amazonas als Handels- und Verkehrsroute. doch der Weg führt für den Besucher erstmals in eine andere Richtung.
Tische und Stühle zum Hinsetzen sind im Camp vorhanden. Ein Jeep steht dort und Spuren zeigen, dass ein zweiter Jeep im Dschungel unterwegs ist. Weiterhin stapeln sich Kisten, man könnte versuchen im Zusammenarbeit mit einer Naturschutzorganisation wie bspw. WWF oder Zoologische Gesellschaft Frankfurt das Logo auf die Kisten drucken und so dem Besucher zu verdeutlichen "wessen" Camp das ist. Auf der linken Seite findet sich eine zweite Langhütte, die betreten werden kann. Konnte man in der ersten primär Affen beobachten ist diese Hütte den Katzen Amazoniens gewidmet.
So findet man dort Oncillas, Margays und Ozelots. Eine besondere Anlage bewohnen die Jaguare, die in der Grundstruktur der Komodowarananlage in Blijdorp ähnelt. Man beobachtet die schönen Katzen von der "Hütte" aus durch ein großes Terassenfenster. Die Terasse mit Gummistiefeln und Schaukelstuhl befindet sich hinter dem Glas auf der Jaguaranlage und wird beheizt, so dass sich die schönen Tiere dort ausruhen können. Geteilt wird die Innenanlage (Alle Katzen verfügen zudem um eine Frischluftfreianlage) durch den Amazonasabschnitt den die Jaguare zum Schwimmen benutzen. Die Katzenanlagen sind großzügig bepflanzt um die Illusion zu wahren und werden regelmäßig von den Gärtnern neu bepflanzt. Einen weiteren Ausblick auf die Jaguare neben dem Fenster/Terasse hat man von einer "offenen" Tür, d.h. die Tür ist offen Richtung Jaguare, aber der Durchgang ist natürlich verglast. Zwei weitere Fenster in der Hütte zeigen Abgottschlange und Harpyien. Der Wissenschaftler der in dieser Hütte arbeitete, hat sich mit allerlei "ekligen Krabbeltieren" beschäftigt, so findet man dort in der Hütte Terrarien mit Pfeilgiftfröschen, Insekten und Vogelspinnen. Natürlich darf das obligatorische Blattschneiderameisenröhrensystem auch nicht fehlen.
Als Besucher hätte man auch an dieser Hütte vorbei gehen und gleich den Weg in den Urwald nehmen können. Der Weg ist so angelegt, dass man merhmals den Amazonasfluß kreuzt und dann wieder in Richtung Wald verschwindet -> man bekommt also Arten "auf dem Präsentierteller" und muss dann im Wald wieder selber suchen, so dass es niemanden in der Halle langweilt, anders als ich es bei vielen Kindern und zoologisch-nicht interessierten Personen in Arnheim erlebt habe.
Verschiedene Arten laufen frei umher, die meißten - vorallem kleinere Arten Reptilien, Insekten oder Amphibien werden vom Besucher nicht registriert; Beachtung finden in erster Linie die großen, prächtigen Vogelarten wie Riesentukan, Grünflügel- und Gelbbrustara, sowie die 20köpfige Rote Sichler Kolonie. Weitere Vögel die frei herum laufen sind diverse Tangaren, Kolibris, Schlangenhalsvögel, Zahnwachteln, Hoatzin und Trompetervogel. Die größten freien Reptilien sind grüne Leguane und bei den Säugetieren Zweifingerfaultiere und ein steriler alter südlicher Tamandua. Als Vertreter der Caviomorpha laufen Mohren- und Goldagutis, sowie 1,1 Pakas frei herum. Als einzige Affenart ist der Springtamarin frei in der Halle. Die Flussgehege geben den Besucher durch den geschlängelten Verlauf die Illusion, dass der Amazonas weiter läuft, dabei handelt es sich natürlich um ordinäre vom Besucherweg abgedrehnte Gehege, das Wasser ist wie das Vorbild eine "braune Masse". Das erste Amazonastier das man sieht ist der Manati,
im Dschungel darauf findet man den zweiten Forscher-Jeep, der vom Weg abgekommen und steckengeblieben ist. Über einer alten Brücke (kein Wegeszwang) kann man die Riesenotter beobachten. Gehalten werden 2,2 Tiere, die im Schichtwechsel Innen- und Außenanlage nutzen können. Beim dritten Wechselspiel von Wald und Fluss trifft man auf ein kleines sumpfartiges Überschwemmungsgebiet, kleinere Wasserpflanzen prägen die Szenerie. Dort trifft man auf Flachlandtapir und Capybara, (ebenfalls mit Außenanlagenanschluss), es ist angedacht diesen Abschnitt sogar begehbar sein, je nach dem wie korrekt sich die Besucher verhalten können. Die Tiere können natürlich zudem auch einen größeren Landteil mit Dschungel, Fluss und beide Seiten des Ufers nutzen.
Zurück im Wald verwandelt sich die Szenerie allmählich in Sekundär- und danach in Pionierwald, bis nur noch ein lehmiger Boden mit künstlichen Baumstämmen vorhanden ist. Hier wird die Immersion des dichten Regenwaldes gebrochen um auf die Waldrodung aufmerksam zu machen. Auf der Wand findet sich ein Fotopanorama eines gerodeten Abschnitt Regenwaldes. Eine rostige Planierraupe steht am Wegesrand. Dieser Ort wird für drei wertvolle Arten genutzt, die andernorts den Boden oder die Pflanzen zerstören würden. Ein großes Gehege bewohnen die erst kürzlich entdeckten Riesenpekaris, daneben, durch einen "umgesägten" Baumriesen und E-Draht getrennt eine Gruppe Pakaranas und 1,1 Riesengürteltiere. Es wird natürlich darauf hingewiesen, dass gerodeter Wald kein Lebensraum ist und warum die Tiere dort untergebracht sind. Es besteht hier die Möglichkeit zu spenden, vllt. wäre es sogar angebracht hier einen ständigen erklärenden Mitarbeiter ähnlich amerikanischer Zoos zu verpflichten.
Es geht zurück in den Wald und ein letzter Blick auf den Amazonas zeigt uns wunderschöne pinke Flußdelfine im braunen Wasser. Das ist die erste von zwei Schulen (!) die im Haus untergebracht ist. Man kann sie nur von oben sehen, wenn sie zum Luftschnappen an die Oberfläche kommen, der Flußabschnitt in dem sie schwimmen ist in Wirklichkeit ein Rondo (mit Querbalkenverbindung in der Mitte, damit es den Tieren nicht zu monoton wird) indem die Tiere ihre Bahnen ziehen. Auf den beiden Inseln, die der gerade erwähnte Querbalken bildet, leben braune Wollaffen und rote Brüllaffen.
Durch eine Höhle hinter einem Wasserfall verlässt man den Tropenhausabschnitt des Amazonashaus, die freilebenden Tiere können natürlich auch den restlichen Abschnitt nutzen, dort wird aber nicht so dogmatisch auf Immersion gesetzt und gefiltertes Wasser, Sitzbänke, Informationstafeln und Glasscheiben sind dort zu sehen. Das erste was man in der Höhle findet, ist hinter einer kleinen Felswand ein Riesenfaultierkadaver und ein Skelett, eine Tafel klärt über solche Funde und die Mapinguarilegende auf, frei in der Höhle leben Brillenblattnasen, man kann durch eine Scheibe die "Vampirhöhle" sehen, die von "Mutigen" auch durch Schleusen betreten werden kann. Da ich mehr Angst um meine Tiere habe, als um meine Besucher, werden die Besucher in der Vampirhöhle ihren Pfad nicht verlassen können -> hüfthohe Felswände ähnlich Villa Dracula in München.
Der Weg in der Höhle führt nun nach unten und zeigt in großzügigen Aquarien das Unterwasserleben im Amazonas. Ähnlich der Anlage in Frankfurt wird die Ufervegetation oberhalb des Wassers in den Aquarien angedeutet,
obwohl man sich immer noch streng gesehen in der Höhle befindet. Zu sehen sind unter anderem Zitteraale, Neonsalmler, Schildkröten, Rochen, Pacus, Piranhas, Diskus, Katzenfische und natürlich auch Arapaimas. Hier können auch Arten untergebracht werden ohne Angst, dass seltene Vögel ihnen zum Opfer fallen. So sieht man in diesem Abschnitt Mohren- und Krokodilkaimane, sowie die gelbe und die große Anakonda. Vom "Flusslauf" kommt man in eine größere Halle, in der man in einer 360 Grad Sicht die ebenfalls erst kürzlich entdeckten Zwergmanatis beobachten kann. Raus aus der Manatihalle befindet man sich im letzten Abschnitt, meiner Meinung nach dem Herzstück der Halle, hier findet man auf der linken Seite die zweite Flussdelfinfamilie und auf der rechten Seite 2,4 Sotalias. Hier kann man die Anatomie beider Amazonasdelfinarten vergleichen oder einmal am Tag eine Schaufütterung der Tiere erleben.
Das war das Amazonashaus.
Man könnte nun je nach Coleur einen Souvenirshop, eine ordinäre Pampasanlage, eine ähnliche Halle über Südostasien/Mekong (d.h. Pinke und Irrawaddy-Delfine) oder ein Hochseeaquarium (Amazonas Flussdelfin -> Sotalia -> Meer) dran bauen...
(16.04.2007, 00:27)
Shensi-Takin:   Das wäre doch mal ein schönes Projekt für alle Forumsbesucher: plane den perfekten Insel-Zoo für Mainau.
Anbei eine Karte der Insel(45ha):
http://www.mainau.de/htdocs/de/0211.htm

Viel Vergnügen beim phantasievollem Planen;)

(15.04.2007, 19:41)
Shensi-Takin:   @MM: Keine schlechte idee, das mit Mainau; einen Streichelzoo gibt's ja schon-aber ob die Frau Gräfin sich zu einem Zoo überzeugen liesse? Eher nicht...;)
(15.04.2007, 19:08)
Michael Mettler:   Wenn's denn keine Bennettkängurus sein sollen und man an die Inselformen der Grauen Riesen nicht rankommt, wären auch noch Flinke Kängurus möglich - davon lebt eine Unterart auf Neuguinea.

Die Idee, einen solchen Zoo konsequenterweise auf einer Insel zu eröffnen, finde ich auch gut. Mainau soll sehr schön (und klimatisch günstig gelegen) sein, wäre mal was anderes als Blumen... :-)
(15.04.2007, 17:16)
Shensi-Takin:   Übrigens: Wenn man tatsächlich die Insel-Idee für den gesamten Zoo aufgreifen würde, müsste man es schon wie z.B. Helsinki oder Jersy machen: also ein Zoo auf einer Insel...;)
(15.04.2007, 15:04)
Shensi-Takin:   Shh, Herr Mettler, nun verraten Sie doch nicht gleich alles; ich hatte vor, einen weiteren Teil ("Ferner Osten") dazuzuschrieben, so dass beide ineinander nahtlos übergehen. Auch an einen Afrika-und Amerika-Teil mit bestimmten Schwerpunkten(u.a. Gebirge) sei gedacht. Dazu aber erst einmal später...
Was Tiger angeht: da hätte ich folgende Idee; wie wärs mit einer zweigeteilten Tigeranlage mit je einem Exemplar einer Unterart. Zum einen ein Sumatra-Tiger, zum anderen ein Amur-Tiger, um so den Besuchern die deutlichen Unterschiede zw. den Unterarten deutlich zu machen. Bei den Exemplaren könnte es sich gut und gerne auch "nur" um "ausrangierte" Kater handeln, die nicht in Zuchtprogrammen vorgesehen sind & dennoch eine angenehme Bleibe suchen. Durch die Trennung der beiden würden nicht nur mögliche Reibereien ausgeschlossen; in Stil von St. Louis oder Zürich Zoo könnten die Tiere im Wechsel jeweils auf das andere Gehege gelassen werden-was insofern der olfaktorischen Beschäftigungskomponente(Beschnüffeln & Übertünchen der Reviermarkierungen) dienen würde. Mit dem Duo Sumatra(insel)tiger und Amurtiger gäbe es dann einen schönen Übergang vom Thema "Inseln" zum Thema "Ferner Osten", wo sich auch Baikalrobben, Taiwan-Kragenbär, jap. Makaken etc. unterbringen ließen.
Überlegenswert wäre zum Thema "Inseln" noch eine begehbare bzw. durch einen schmalen Graben abgegrenzte Känguruanlage(z.B. Tasmanisches Riesenkänguru(Billig-Version-natürlich: Bennett-Wallaby)) bzw. ein Affenhaus mit z.B. Schopfmakaken, Tonkean-Makaken, Silbergibbons, Japan. Makaken, Lemuren oder Mentawai-Gibbons(kurz alles aus dem ZGAP-Angebot;). Eigene Reptilienhäuser mit Komodos(Achtung: chestzer-Plagiat:), Nashornleguanen, Tomistomas(Borneo-/Sumatra-Unterform), Philippinen-/Neuguinea-/Kubakrokodilen samt kubanischer Kolibris/Todis oder ein "Karibik"-Haus mit einem Gemeinschaftsgehege von Hutiacongas, Bahamasenten & Seekühen samt Schlitzrüssler & Ferkelratten im Nachttierabteil sowie angeschlossenem Kuba-Restaurant(lecker!) wäre denkbar. Doch das würde wohl zu weit führen -wie auch Borneo-Elefant, Sumatra-Nashorn oder Orang-Utans. Ich mag's lieber überschaubar & bescheiden(weniger ist mehr)...;) Denn durch weitere Zooschwerpunkte lassen sich auch die meinerseits geschätzten Antilopen u.a. afrik. Groß- & Kleintiere einbauen(z.B. als Teil einer Kopjes-Nachahmung oder unter dem Schlagwort "Afrikas Westküste"). Kommt aber noch-wie auch der "Einbau" von Cryptomys mechowi ins Geschehen...;)
(15.04.2007, 14:52)
Carsten:   Damit Michael bei einem Besuch in diesem Zoo nicht so traurig ist, könnte als Insel auch das Calauit-Wildreservat zugelassen werden (wie auf Rubondo sind die Tiere zwar künstlich dahingekommen, aber das muß man ja nicht so eng sehen). Dann wären auch Elenantilopen, Impalas, Buschböcke, Gazellen und Wasserböcke möglich, zusätzlich noch Zebras und Schimpansen...
(15.04.2007, 11:48)
Michael Mettler:   Interessantes Gedankenspiel! Aber warum so bescheiden, es nur als Teil eines Zoos einzusetzen? Mit Inseltieren ließe sich ein ganzer Zoo nebst Publikumslieblingen besetzen: Eisbär (polare Inselwelt), verschiedene Robben- und Pinguinarten (selbst Baikalrobben wären denkbar, um die "Wasserinsel"-Idee aufzugreifen) , Asiatischer Elefant (Sumatra/Borneo/Sri Lanka), Sumatratiger, Orang, Schimpanse (Ansiedlung von Zooschimpansen auf Rubondo Island!), viele Makaken und Languren.... Neuseeland liefert die (angesiedelten) Gebirgswiederkäuer und "gemäßigten" Hirsche, tropische Hirsche wie die Sambar- und Muntjakverwandtschaft bietet Südostasien. Nur meine geliebten Antilopen kämen etwas kurz: Die auf den arabischen Inseln heimischen Gazellenformen dürften kaum erreichbar sein, der Sansibar-Ducker ist es noch, fallen mir nur Pferdeantilope (ebenfalls auf Rubondo Island angesiedelt) und Sitatunga (bewohnt schwimmende Inseln im Nil- und Okawangogebiet) ein.... Als Trost für andere Zoofans: KEINE weißen Tiger - obwohl eine genetische Verarmung ja auch eine Art "Insel" darstellt :-)
(15.04.2007, 09:58)
Shensi-Takin:   Kleine Ergänzung:
-Wärmeliebende Arten unter den Huftieren(z.B. die Schweine) natürlich mit Warmhaus, ggf. einsehbar für Besucher(Glasfront)
-weitere Großtiere: Taiwan-Serau, Japanischer/Taiwan-Kragenbär; als Nebenbesatz für Kodiaks Insel-Graufuchs(dafür aber eher zu wertvoll;).

(14.04.2007, 23:20)
Shensi-Takin:   Folgende Phantasie-Planskizze meinerseits: ein Schwerpunkt innerhalb eines Zoos zum Thema "Inseln". In () die Alternative für einen weniger wohlhabenden Zoo-also die realistische Variante;).
Nebst einem Tierhaus wären dabei größere Gehege für bedrohte Paarhufer in einer Parklandschaft vorstellbar, wobei anstelle einer Arten-Sammlung eher verschiedene Gehege mehrfach mit der gleichen Art besetzt(sprich 2, 3mal Platz für Tierart X) wären-um so Einzelgängern bzw. zeitweilig unverträglich werdende Tiere(Paarungszeit, überschüssige Männchen) artgerecht unterzubringen. Als mögliche Arten wären dabei z.B. Berganoas, Prinz-Alfred-Hirsche, Hirscheber(Art?), Korsika-Rothirsch, Kreta-Bergziege oder Visayas-Pustelschwein zu nennen(Flachlandanoa, Borneo-Bartschwein, Japanischer Sikahirsch, Balirind). Als Besatz der begrenzenden Wassergräben sind z.B. Nene, aber auch Bernierenten oder Paradieskasarkas vertreten. Vorstellbar wäre auch ein begehbares Wildgatter samt kontrollierter Fütterungsoption für Japanische Sikahirsche. Zwischen den Huftiergehegen finden sich-sozusagen als Auflockerung-verschiedene Volieren samt angeschlossener Winterquartieren, besetzt z.B. mit Atlantisrallen, Kuba-oder anderen Amazonen der Antillen(Königs-/Kaiser), Keas, Neukaledonische Ziegensittiche, Socorrotaube, Mauritius Rosataube, Mikado-Fasan, Swinhoe-Fasan, Malaiischer Pfaufasan, Palawan-Pfaufasan etc.(hier auch Mehrfachbesetzung wie o. gewünscht). In Anschluß daran wäre eine weitläufige Anlage(ohne 10m Wasserfall) für Kodiakbären denkbar-sozusagen als Bsp. für Inselriesenwuchs.
Das Tierhaus selbst ist im Stil eher in dem von vielen Forumsteilnehmern wie auch mir selbst geschätzten "Old School"-Typus(Michael Amend brachte mal den trefflichen Vergleich mit dem fiktiven Reptilienzoo im Film "Eraser") gestaltet, weist jedoch (z.T. dem Besucher auch darauf hindeutend) moderne umweltfreundliche "Features" wie Solarzellen, vorbildliche Wärmedämmung, biologische Filteranlagen etc auf. Vor dem Eingang des Tierhauses befinden sich vier lebensgroße bronzene Statuen als Beispiele ungewöhnlicher (ausgerotteter) Inselbewohner: ein Insel-Zwergelefant(Elephas (Palaeoloxodon) falconeri), der Riesenmoa/Elefantenstrauß, der Riesenlemur Archaeoindris(müsste sehr frei gestaltet werden) und(falls er sich doch als eigene Art herausstellen sollte) Homo floresiensis, der Flores-Hobbit.(Zwergelefant/Moa). Eröffnen lässt sich das Haus via schwerer Türen samt gußeiserner Dodokopf-Türgriffen;). Im Vorderraum des Tierhauses ist zur Rechten ein größeres Aquarium zu sehen, das Viktoriasee-Buntbarsche beherbergt. Unter der Überschrift "Inseln aus Wasser" wird über die Bedrohung dieser endemischen Arten(samt wie in Berlin mit Nilbarsch-Skizze) wie auch ihre Beispielfunktion hinsichtlich Evolution & Artenbildung unterricht. Überhaupt werden in diesem Vorraum via einfacher Erklärungen samt Comic-Zeichnungen, Computer-Lernspielen, z.T. anfassbaren Plastiken von z.B. vom Palmendieb, Elefantenstraußei, Xixuthrus heros, Eleutherodactylus iberia, Phobaeticus kirbyi, Harpargornis-Krallen etc. aber auch Pflanzenbestandteilen(z.B. Seychellen-Riesenkokosnuß) Themen wie Inselriesen-/zwergwuchs, allopatrische Artbildung, Inselneubesiedelung etc. den Besuchern unaufdringlich nahegebracht. Des weiteren wird auch ausführlich auf den Einfluß des Menschens auf diese Ökosysteme eingegangen, wobei Negativbspe. wie Guam & seine Schlangen oder die Geschichte einzelner Arten, wie etwa des Stephen-Schlüpfers kurz beschrieben werden. Eine kleine Bildergallerie im Stile von "Todesanzeigen" zeigt zudem eine größere Reihe ausgerotteter, eher unbekannter Inselarten(s. "Gap in Nature"). Zur linken schließt sich ein kleines Kino an, in dem ein kurzer Film(David Attenborough;) zu den noch existierenden seltsamen Inselbewohnern wie Kakapo, Kagus, Meeresleguan oder Indris gezeigt wird. An der Dronten-Nachbildung in der Mitte des Vorderraums vorbei gelangt man in das eigentliche Tierhaus. Rechts sind unterschiedlich große Terrarien bzw. Volierenräume zu finden, während auf der linken Seite sich alsbald ein großes offenes Gehege mit Glasdach befindet, in dem sich u.a. Seychellen-Riesenschildkröten(Geochelone gigantea), Großkantschil, Bahamasenten, ein Paar Samoa-Flughunde, Mähnentauben(auf deren Verwandtschaft mit dem Dodo in der einfach & mit deutlichen Bildern versehenen Schautafel hingewiesen wird), Balistare, Pflaumenkopfsittiche(als Bsp. für eine Art, die sowohl auf dem Kontinent wie auch auf Inseln beheimatet ist), Kuba-Anolis und Antillen-Pfeiffrösche frei bewegen-also ganz ähnlich Münchens Schildkrötenhaus, dessen Abgrenzung(hüfthohe Mauer, Pflanzen, Wurzeln) zur Besucherseite hin von mir hier frech kopiert wird. Für die Schildkröten & Bahamasenten steht ein leicht schräg geneigtes Wasserbecken samt Wasserhyazinthen & kleinem Wasserfall zur Verfügung, das zudem von ein paar muntren Guppies(man erinnere sich: eingeführter Moskito-Vernichter in der Karibik)bevölkert wird. Exotische, für Schildkröten, Kantschile und Sittiche möglichst ungiftige Pflanzen möglichst Insel-Ursprungs runden das Szenario ab. In den Terrarien und Volieren finden sich unterschiedliche Arten als Besatz, etwa Baumhummer, Aphistogoniulus corallipes, Madagaskar-Fauchschabe, Salomonen-Zipfelfrosch und -Wickelschwanzskink, Tomatenfrosch, Neukaledonischer Riesengecko, Phelsumen, eine Insel-Epicrates-Art, Arruba Klapperschlangen, Gebänderter Fidschi-Leguan...sowie als Vertreter der Vogelwelt der Kagu, Ptilinopus victor (oder eine andere Fruchttaubenart)und als Säugetier in einem wohlstrukturiertem Gehege ein Paar bzw. eine kleine Gruppe von Sclater's Lemuren samt Cyclura cychlura als Beibesatz.(Die Billig-Variante: Fauchschaben, Tomatenfrosch & Madagaskartaggecko, Kattas, Salomonen-Edelpapagei & Kronentaube, Segelschwanzechse & Mindoro-Dolchstichtaube, Tigerpython-auch als die halbblinde Albinovariante als Bsp. für Neukolonialisten; Schildkrötengehegebesatz bleibt). Schildkröten, Kagus(Voliere) und Lemuren haben Zugang zu Außengehegen, wobei die Lemuren-Anlage für Besucher begehbar ist(ist ja jetzt tre chic). Doch noch ist die ganze Qual nicht zuende: ein kleine Treppe führt uns in ein Untergeschoß hinab und auf anderer Seite wieder hinauf; an den Wänden auf den Weg hinunter finden sich ausführlich Infos über die zu erwartenden Tiere. In diesem dunklen Untergeschoß finden sich merkwürdige Gestalten: etwa in zwei großen, voneinander getrennten Gehegen mit Glasfront jeweils ein Aye-Aye, Unterbesatz Votsotsa/ Großer Tanrek, sowie als Bsp. für konvergente Entwicklung im Nachbargehege ein Streifenbeutler mit Zaglossus spp. als Nebenbesatz sowie Rote Schlankloris mit Kleinkantschil als Nebenbesatz. Gegenüber befindet sich ein größerer Raum, an eine Felsenhöhle erinnernd,(wieder schamlos von München u.a. kopiert) ohne Trennwand, in der sich freifliegend Antillen-Fledermäuse tummeln; ein kleines Gehege nebenan beherbergt Gemeine Vampire(kommen z.B. auf Trinidad vor). (Die realistischere Variante: Mausmakis(Art???) mit Igeltanrek als Nebenbesatz, Kurzkopfgleitbeutler mit Kurzschnabeligel, ein kleines Fledermausgehege mit z.B. Artibeus jamaicensis und Plumploris).
(14.04.2007, 23:03)
Dennis K.:   Nun gut.. ich würde gerne den Zoo Duisburg vorschlagen. Dieser Zoo liegt mitten in Deutschland (naja ich weiß eher im Westen..) und ist erst einmal geplant worden. Außerdem ist er nicht riesig und auch nicht klein. Er bietet genug Planungsfläche und nicht zuviel und ich glaube, dass auch die meisten hier den Zoo Duisburg kennen oder?
(30.03.2007, 18:49)
Ollo:   Mir ist nach vielen Jahren durch einen Geistesblitz eingefallen, wie ich ganz früher den Eingangsbereich des Zoo Hannover gestalten wollte. Also ich wollte alle Eichen wegsensen und ein großes Tor aus verspiegeltem Glas errichten. Beim Hindurchgehen hatte man jeweils rechts und links ein sehr langes Aquarium. Das linke war ausschließlich mit Blauen Regenbogenfischen (ziemlich gewöhnliche Aquarienfische) besetzt, über das rechte weiß ich nichts mehr. In diesem Durchgang stellte ich es mir immer sehr zugig vor, aber ich wußte nicht, wie Abhilfe zu schaffen gewesen wäre. Oben auf dem Tor sollten fünf Skulpturen von Pferdeantilopen stehen (dem ganz, ganz heimlichen Wappentier des hannoverschen Zoos), ähnlich wie bei der Quadriga auf dem Brandenburger Tor. Und statt eines Souvenir-Shops sollte es aus Gründen der Kostenersparnis Automaten geben, an denen man sich Pferdeantilopen als Plüschtiere ziehen hätte können.
Also ich glaube, diese Planung wäre ein absoluter Brüller geworden :)
Naja, es ist normal, daß man auch Blödsinn plant und sich stetig verbessert. Selbst der Herr Salzert (Rheine/ Nordhorn) meinte mal auf einem Vortrag, wenn man ihn früher schon gelassen hätte, dann hätte er den Tierpark Rheine kaputtgeplant.
Wenn Ihr Euch auch noch an Eure geistigen Bausünden erinnert, könnte ja jemand einen neuen Faden "Eure absurde Planung" eröffnen.
(25.03.2007, 12:43)
Ulli:   Schöne Idee, vielleicht kann man aber als Basis einen großen Zoo mit einem älteren Lageplan (1980 oder früher) als Basis nehmen - damit würde man keinem Zoodirektor mit seinen aktuellen Umsetzungen auf die Füsse treten. Vielleicht kann Herr Schüling einen Zoo vorschlagen.
(19.03.2007, 09:28)
Dennis K.:   Mir fällt auf, dass Nürnberg noch nicht geplant wurde.. um auf diwe "Kassel" Idee zurückzukommen.. wie wärs wenn wir uns einen Zoo raussuchen und einen Planungswettbewerb machen?
(18.03.2007, 16:43)
Shensi-Takin:   @Sarah: Heimische Amphibienprojekte etwa.Oder z.B. bei einigen Waldrappen-Projekten gibt's immer wieder mal Plätze für Freiwillige; in den USA wären z.B. einige Organisationen zur Wiederansiedlung der Sandhill -Kraniche zu nennen. Des weiteren ggf. WWF, ZGAP, Stiftung Artenschutz u.a. anfragen. Allerdings ist dabei meist das Vorweisen einer gewissen fachlichen Ausbildung(z.B. Biologie, Tiermedizin) bei der Bewerbung von Vorteil.
(05.03.2007, 23:58)
Sarah:   Ich würde ganz gerne an einem auswilderungsprojekt teilnehmen könnte mir vielleicht jemand empfehlen wo ich mich da am besten mal melden könnte???
(05.03.2007, 22:08)
Dani Maurer:   (Ich schreibs mal hier weil ich keinen neuen Threat aufmachen will)

Gibt es noch mehr so interessante Seiten wie bspw. www.zoolex.org auf denen man Gehege genauer beschrieben bekommt und auch ein paar Bilder sieht? Wichtig wären mir auch Skizzen zu den Gehegen wie zum Beispiel diese http://www.zoolex.org/zoolexstat/pictdir//157/site.jpg

Hoffe ihr könnt mir helfen:)
(06.02.2007, 19:43)
Ollo:   Angesichts des einen oder anderen Bauwerks waren in der Vergangenheit aber wohl keine Qualifikationen nötig, um in München als Bauleiter tätig zu sein, oder ... ? :)
(01.02.2007, 06:10)
Carsten:   @Mel: Befürchte ich auch, das dort gewisse Qualifikationen notwendig sind, steht auf der Münchener Website...
(01.02.2007, 01:47)
Mel:   Hm klingt verdammt reizvoll, denke mal aber das mir dazu leider das Studium die Praktische Erfahrung und das entsprechende Fachwissen bezüglich Fachjargon fehlt. *fg* *heul*
(01.02.2007, 01:12)
Carsten:   Falls mal jemand seine Planung in die Realität umsetzen möchte, der Tierpark Hellabrunn sucht einen Bauleiter, g.
(01.02.2007, 01:10)
Ollo:   "Auerochsen" und "Waldtarpane" sollten in München gesetzt sein, oder?
(31.01.2007, 07:27)
Andi:   Planung Zoo Hellabrunn

Habe mir jetzt mal meinen Heimatzoo zur Brust genommen hoffe euch gefällt der Umbau. Würde mich über Feedback freuen.

Erste Station ist Europa.

- es werden Tarpane / Auerochesen abgeben
dafür ziehen die Wisente in das Gehege und bekommen noch einen Teil von ihrem alten Gehege. Es werden Wisente mit Wildschweinen vergesellschaftet.
- ein teil der alten Wisent Anlage wir zu einer großen Voliere umgebaut und wir das neue Gehege für die Luchse.
- Auf die alte Storchenwiese kommt eine neue große Wolfanlage
- Bei den Schneeziegen, Markhor, Steinböcken gibt es nun Trockengräben mit Kunstfelsmauern und Glasscheiben, zudem ein natürlichere Gehege einrichtung

Zweite Station Asien

- die Takine werden abgegeben, dafür wird eine neue Anlage gebaut die bis zur alten Haflingeranlage geht. Es werden Milus, Muntjaks und Mandschurenkraniche vergesellschaftet.
- Die Yaks werden mit den Kiangs vergesellschaftet.
- Das Nashornhaus wird abgerissen. Die Schabrackentapire und Bartschweine werden abgeben. Es wir ein neues Haus gebaut mit größeren Innenanlage für unsere Panzernashörner mit einem großen Bade Pool, die Panzernashörner werden mit Visaya Pustelschwein vergesellschaftet. Es gibt zudem natürlichere Außenanlage die den Lebensraum der Panzernashörner wieder spiegeln. Zudem bekommen die Gaur und Bantengs größere und natürlichere Außenanlagen, zudem komplett neue größere Ställe.

Dritte Station Streichelzoo

- die Haflinger, Zwerg Esel, das einzelne Schwein und die in der Ecke gehaltenen Kühe werden abgegeben
- Die Martina Franka Esel und Zwerg Rinder bekommen neue größere Gehege, die Ställe werden vergrößert und renoviert.

Vierte Station Polarium

- es werden die Kalifornischen Seelöwen abgegeben
- die beiden Robbenbecken werden zu einem es werden nur noch Mähnenrobben gehalten, zudem wird das Gehege natürlicher Gestaltet und der Besucher hat die Möglichkeit die Tiere beim Schwimmen durch Glasscheiben zu beobachten.
- So leit wie mir es tut aber die Eisbären werden abgeben dafür bekommen die Moschusochsen ein neues riesiges Gehege das sehr natürlich eingerichtet ist. Zudem ein komplett neuen Stall, sie werden mit Bibern vergesellschaftet.

Fünfte Station Afrika

- die Geparden bekommen ein neues Gehege auf der großen Wiese hinter der alten Luchsanlage.
- Das Geparden Gehege wird umgebaut bekommt Trockengräben und ist nun das zuhause für eine Gruppe Löffelhunde
- Auf die Mhorr Gazellenanlage kommt wieder eine größere Gruppe von Paradieskranichen.
- Die Mantelpaviane werden abgeben, der Pavianfelsen wird umgebaut in eine Grassavannen Anlage mit vereinzelten kleinen Felsenlandschaften, die Anlage wir auch vergrößert. Die neuen Bewohner sind Dscheladas, Nubische Steinböcke, Klippschliefer

Sechste Station Australien

- das ehemalige Graue Riesenkänguru Gehege wird umgebaut zu einer riesigen Voliere und ist nun das Zuhause für unsere Matschie Baumkängurus


Siebte Station Raubtierecke

- neue Geparden Anlage auf der großen Wiese hinter der ehemaligen Luchsanlage
- Das Luchsgehege wird vergrößert und ein neues Gehege für Manule
- Das ehemalige Hyänengehege wird umgebaut zu einer Voliere so wie ähnelt es einer Savanne mit kleinem Warmhaus für Servale
- Die Wildkatzen werden abgeben
- Das Otter Gehege wird zudem vergrößert

Achte Station Süd Amerika

- das ehemalige Wolfsgehege wird umgebaut und umgestaltet und ist nun eine neue Anlage für Bairds Tapire, die beiden Süd Amerika Anlagen werden verbunden und der ehemalige Besucherweg ist nun ein Steak der über die Anlage verläuft. Die Tapire bekommen noch ein Warmhaus mit eigenen Pool

Neunte Station altes Menschenaffenhaus

- das alte Menschenaffenhaus wird umgebaut und die Gehege werden natürlicher


(30.01.2007, 20:01)
Ulli:   @ Sven
Bremerhaven hat praktisch vier Stockwerke - ganz unten der Wirtschaftsbereich und die Technik, Unterwasserscheiben, ebenerdig und Blick von Terrassen, die letzten drei sind praktisch über einen wendeltreppenartigen Weg erschlossen - die Folge ist eine künstliche Vergrößerung des Areals und es gibt immer wieder neue Perspektiven.
2. Vielleicht kann man dieses Prinzip in deinem Südamerika-Zoo - zumindest vielleicht für das Affen-Aquariumhaus -aufgreifen.
3. Es stimmt, Humboldt-Pinguine sind ungemein attraktiv, mein kleiner Sohn baut bei Zoo-Tycoon fast immer zuerst die Pinguinanlage.
4. Was das Restaurant betrifft, kann man es so bauen, daß man die Bepflanzung der Landschaftsaqauarien auch von dort aus sehen kann - vielleicht kann man d Aquarien auch so bauen, daß sie u-förmig gestaltet werden, vom Restaurant (Verglasung über die gesamte Wand) und (!) der Besucherhalle aus einsehbar wären und dann jeweils zwei Aquarien von einem Raum aus technisch versorgt werden können. In der Bepflanzung können eventuell auch die Lisztäffchen, besser einige Vogelarten frei umherfliegen.

(20.01.2007, 16:28)
Ollo:   @ Sven
Prinzipiell könnte man eine solche Einrichtung sicherlich betreiben, zumal die laufenden Kosten niedrig sind.
Zum Tierbestand hätte ich einige Änderungsvorschläge:
Im Aquarienraum würde ich statt eines der Aquarien ein Terrarium mit Leguanen einrichten. Außerdem würde auch eine kleine Anlage mit Pfeilgiftfröschen nicht viel Platz einnehmen.
Die Affenarten sind für unsereins natürlich etwas ordinär. Wie wäre es stattdessen mit Weißbüscheläffchen und Kapuzinern (oder Wollaffen). Auch könnte man hier noch Faultiere mit unterbringen.
Falls die Quarantänestation tatsächlich auch der Quarantäne dienen soll, dann sollte sie nicht mitten im Park plaziert werden.
Zwei Quasi-Großkatzenarten halte ich für zuviel. Statt der Pumas würde ich hier Brillenbären mit Nasenbären unterbringen. Dann wäre in diesem Parkteil auch mit großer Wahrscheinlichkeit zu jeder Zeit etwas los. Ansonsten könnte man beim Besuch nämlich schon mal das Pech haben, daß gerade alle Katzen abliegen.
Die Pampasanlage könnte durchaus attraktiver besetzt werden (mit den üblichen Verdächtigen wie Ameisenbär, Tapir, Pekari, Seriema, Wehrvogel, Nandu).
Die Amazonasenten würden am Flamingoteich ziemlich untergehen. Es böten sich auch größere Arten an, z.B. Herbstpfeifgänse, Moschusenten oder auch Schwarzhalsschwäne.
Mir sind die Vögel etwas unterrepräsentiert, gerade weil Südamerika doch so eine bombastische Palette bietet. Zumindest eine Voliere mit Papageien (z.B. Sonnensittich oder Mönchssittich) wäre optisch und akustisch eine große Bereicherung (die Stimmen der Mönchssittiche nerven allerdings ganz schön). Vielleicht könnte man irgendwo noch ne Paradies- oder Siebenfarbentangare unterbringen (evtl. bei den Leguanen). Auch Pinguine wären ja thematisch möglich.
Die Alpakas müßten wirklich zutraulich sein, damit wenigstens hier Körperkontakt möglich wird. Man könnte dort einen Automaten mit Futterverkauf (zusätzliche Einnahmen!) installieren. Dabei fällt mir auf, daß ich noch nie sonderlich zutrauliche Alpakas erlebt habe (eher Lamas und Guanakos).
Die Wegeführung finde ich ehrlich gesagt nicht ideal. Gerade bei einer so kleinen Fläche sollte der Rundweg möglichst in die Länge gezogen werden (wie z.B. in Bad Pyrmont). Von der Tendenz her würde ich den Weg eher an die Außengrenzen legen, und die Gehege mehr in die Mitte rücken. Bei dem von Dir erstellten Plan würde man ja fast von jeder Stelle aus das komplette Gelände übersehen können, da in der Mitte kein Platz für dichte Vegetation ist.
(20.01.2007, 15:48)
Sven P. Peter:   Die Alpakaanlage war mir zu klein geworden um aus ihr einen Streichelzoo zu machen. Für den deirekten kontakt kann man ja zu den Totenkopfäffchen rein ;)
Das Restaurant fehlt mir im nachhinein auch, aber man kann ja nicht alles haben ;) Spielmöglichkeiten wären auf den Grünflächen leicht anzulegen, als Aussichtspunkt könnten große Panoramascheiben im Affenhaus dienen.
(19.01.2007, 16:36)
Ulli:   Respekt für eine wirklich schöne Planung - allerdings würde ich die Idee mit den Brillenbären und Nasenbären statt der Pampasanlage doch aufgreifen - Bären sind viel attraktiver und bei so einer kleinen Anlage ist ein Besucher vielleicht für jede weitere Attraktion dankbar.
Bei den Jaguaren und/oder den Pumas wäre ich eine kleine Wendel-Treppe, vielleicht durch Findlinge kaschiert, mit einer Aussichtskuppel eine nette Ergänzung. Und vielleicht kann man ja auch die Idee eines Puma- oder Jaguar- oder Brillenbär-Pfades wie bei Hagenbeck integrieren.
Die Alpaca-Anlage soll meiner Ansicht nach begehbar sein - direkter Tierkontakt !
Eine kleine Restauration halte ich persönlich schon für sehr wichtig - eventuell auch abends nach Schließung von der Straße aus betretbar. Ein Bällchenbad für Kinder (wie im Zoo Hannover) im (!) Restaurationsgebäude wäre ein wahnsinnig attraktiver, nicht zu unterschätzender Anziehungspunkt für die Kinder. Kleine Abenteuerpfade für Kinder am Rande einzelner Anlagen und vielleicht eine Tier-Kletterfigur am Eingang (auch für nette Fotos mit den Kindern) wären ebenfalls nette Ergänzungen.
Alles Kleinigkeiten, die am Gesamtkonzept nichts Grunsätzliches verändern.
(19.01.2007, 16:27)
Sven P. Peter:   Ich hatte mich ja auf 2 ha festgelegt, daher schon kein Restaurant. Wollte erst Brillenbären und Nasenbären auf den Platz der Pampasanlage packen, doch denn wäre das ganze zu Raubtierlastig geworden.
(18.01.2007, 22:33)
cajun:   Sven P.Peter: Tolle Planung! Gehen auch noch Riesenotter und Tapire ebenso Brillenbären und Capybaras trotz der "Mini"- Zoo Maxime? Respekt und ausbaufähig!! :-)
(18.01.2007, 22:13)
Sven P. Peter:   Minizoo:

Schon länger spukt mir die Idee von einem Minizoo á la Bremerhaven durch den Kopf und nun bin ich endlich mal dazu gekommen ihn zu beschreiben. Da ich auch mal wieder einen Geo-Zoo wollte, ist es ein reiner Südamerika-Zoo geworden:

Die Größe der Anlage wird sich auf ca. 2 ha belaufen.

In der Süd-Östlichen Ecke des Parks befindet dich der Eingang. Dieser ist im Erdgeschoss des Hauptgebäudes untergebracht, wo sich auch die Verwaltung, ein kleiner Shop und die Tierklinik befinden. Das Gebäude hat eine Rotklinkerfassade.
Im Untergeschoss ist das Aquarium, welches die Südamerikanische Flusslandschaft wiederspiegelt. Statt vielen kleinen Becken gibt es hier nur 4 große. Im ersten leben Piranhas zusammen mit Neons. Das zweite Becken bietet den Lebensraum für zwei Brillenkaimane und einen Schwarm Pacusalmler. Becken Nr. 3 beinhaltet Gelbe Anakondas und Süßwasserrochen. Im letzten Becken sind die Arapaimas untergebracht. Nicht nur die Landteile der Becken und die Deckenkonstruktion sind dicht bepflanzt, sondern auch große Teile des Besucherraumes.
Im Obergeschoss des Gebäudes leben 2 Affenarten aus Südamerika. In dem kleineren der beiden Gehege leben Listäffchen. Das größere Gehege ist mit einer Gruppe Totenkopfäffchen besetzt und für die Besucher begehbar. Damit die Tiere nicht nur im Haus sitzen müssen hat jede Anlage einen kleinen, dicht bepflanzten Balkon von ca. 5 qm.
An der Nordseite des Hauses befindet sich auf der rechten Seite des Weges eine Freianlage für Wildmeerschweinchen, auf der rechten Seite eine Voliere für Felsenmeerschweinchen. Hinter dieser Anlage liegt direkt am Hauptgebäude die Quarantänestation in der auch der Aufenthaltsraum für die Pfleger ist.
Der Weg führt weiter in das Raubtierhaus. Auf der rechten Seite im Haus liegen die Innengehege für Jaguare und Pumas. Die Innengehege lassen sich durch Rollgitter in je 3 Sektionen unterteilen und verfügen über je eine Wurfbox. Beide Innenanlagen sind in Canyonform gestaltet und verfügen je über ein Wasserbecken, in dem die Katzen auch baden können. Im Obergeschoss des Hauses befindet sich der Lagerraum für Futtermittel, der „Futterhof“ und die Werkstatt. Der Besucherweg führt nach Osten aus des Haus, zwischen den Katzenanlagen hindurch. Innerhalb des Hauses befindet sich über dem Besucherweg ein Verbindungsgang, sodass man bei Umbauarbeiten oder ähnlichem die Tiere jeweils in die gegenüberliegende Anlage überführen kann. An der Westseite das Hauses befindet sich ein sehr großes Landschaftsterrarium (gestaltet wie die Katzeninnengehege) für Peruanische Hasenmäuse. Die Außengehege der Katzen sind als lichte Wälder gestaltet. Ein Bach der in der Pumaanlage entspringt fließt unter dem Besucherweg hindurch und endet in dem großen Teich des Jaguargeheges. Beide Anlagen sind Volieren, also nach oben hin geschlossen, was das einbringen von Klettermöglichkeiten ermöglicht. Aus Findlingen sind an der Hausseite der Gehege beheizte Höhlen und Aussichtspunkte errichtet worden. Jede der Anlagen verfügt über eine große Panzerglasscheibe, wo die Besucher den Katzen besonders nahe kommen können.
In der Nord-Östlichen Ecke des Parks liegt die recht große Pampasanlage, in der Große Maras und Pampashirsche leben. Durch kleinere Hügel und die typische Pampasbepflanzung bekommt die Anlage ein sehr naturnahes Aussehen. Ein Wassergraben trennt hier den Besucher von den Tieren. Das Haus an dieser Anlage ist begehbar, aber den Tieren werden auch nicht einsehbare Räume geboten.
In der Mitte des Parks liegt ein Teich in dem Andenflamingos zusammen mit Amazonasenten. Deren Winterquartier befindet sich in der Quarantäne-Station.
Unterhalb der Pampasanlage, rechts des Vogelteiches Befindet sich der „Coati-Dschungel“. Hier leben in einer großen, dicht bewachsenen Voliere Weißrüsselnasenbären. In einer kleineren, ebenso bepflanzten Voliere ist ein Pärchen Jaguarundis untergebracht. Das Haus dieser beiden Arten ist nicht begehbar. In der Anlage der Kleinkatzen entspringt ein Bach, der durch die Nasenbärenanlage führt und im Graben der Pampasanlage mündet.
Unten an den „Coati-Dschungel“ schließt die Zooschule an.
Links an der Zooschule schließt die Gebirgsvoliere für Schopfkarakaras an. Da die Grundfläche der Voliere nicht so groß ist, ist sie in die Höhe gebaut. Am höchsten Punkt ist sie 6 Meter hoch.
Die letzte Anlage im Park ist die Alpaka-Koppel. Sie ist von Mauern umrandet, die an Inka-Ruinen erinnern. Auch das Haus ist in dem Stil gehalten. In der Mitte der Anlage befindet sich ein Brunnen, der mit Reliefen die an die Inka-Zeit erinnern geschmückt ist.

Nummerierung des Plans:

1. Hauptgebäude
2. Wildmeerschweinchen
3. Felsenmeerschweinchen
4. Quarantänestation
5. Raubtierhaus
6. Pumas
7. Jaguare
8. Pampasanlage
9. Weißrüsselnasenbären
10. Jaguarundis
11. Kleinraubtierhaus
12. Vogelteich
13. Zooschule
14. Schopfkarakaras
15. Alpakas

http://img181.imageshack.us/img181/7990/minizoonumbersip0.jpg
(18.01.2007, 19:58)
ulli:   Kleine Ergänzung zum Wölfe-Info-Pavillon: neben dem Thema Wolf und Mensch soll es auch eine Tafel mit den Silhouetten von Wolf und Fuchs als Vergleich geben und zugleich die Erläuterung mit dem Hinweis auf das Gehirnvolumen, warum der Hund vom Wolf abstammt.
(14.01.2007, 12:33)
Ulli:   Leider hat mein Word ein anderes Format deshalb Überarbeitung in diesem Fenster
Ich habe bei allem Planungs-Enthiasmus für den hypothetischen Zoo Osnabrück nur noch den Tierbereich, aber nicht mehr den „Umfeldbereich“ beschrieben:
- Themen sind demnach im „Waldzoo“: Mitteleuropäische Wälder, Regenwälder,
Landschaften Afrikas: Samburu und Takamanda, Fressen und Gefressenwerden, Tiere im Boden (unter.welten), Naturkundemuseum
- umfangreicher, weitgehend so belassener Waldbestand
- in den unter.welten gibt es natürlich auch Kriechgänge
- in den unter.welten Computersimulationsspiel über das Futterverhalten von Feldhamstern und ein Computersimulationsspiel über das Erzeugen eines Mikroklimas bei Feldmäusen
- drei miteinander verbundene Wanderratten-Biotope (Steppe, Stadt, Kanalisation)
- innen Höhlensystem-Gehege für Erdmännchen, Graumulle, Maulwurf und Kowaris
- Dschungelruinen-Spielplatz mit Kletter-, Kriech- und Rutschmöglichkeiten (vgl. Brodelburg im Zoo Hannover)
- im Cafe innen ein Piraten-Spielschiff mit Bällchenbad (vgl. IKEA und Zoo Hannover)
- Bezugnahme auf Figuren der Kinderwelt (Pippi Langstrumpf und Dschungelbuch)
- Spielzoo mit spielerischer Vermittlung des Sprungvermögens von Tieren sowie deren Kletterfähigkeiten, Hangelstrecken, ein Spinnen-Netz etc.(vgl. Spielzoo in Osnabrück)
- direkter Tierkontakt im Streichelzoo mit Zwergziegen, eventuell Hühnern
- Streichelzoo mit begrünten Hügeln für die Zwergziegen, Besucherwege führen hindurch
- im Regenwaldhaus ein Streichelbecken für Fische (z.B. Koi)
- begehbare Gehege ohne direkten Kontakt bei den Guerezas und den Eulen
- im Regenwaldhaus führt Rundweg über mehrere Ebenen und zum Aussichtsplateau
- das Amazonienhaus entsteht zwischen Cafe und Wirtschaftshof, Erschließung ist also bereits vorhanden – wird weitgehend Innenbereich für große eine Totenkopfäffchen-Gruppe mit Faultieren als Untermietern
- Besucherweg führt im Amazonienhaus im Glastunnel praktisch durch ihre Innen-Anlage
(vgl. Zoo Halle)
- bei den Totenkopfäffchen (versteckt in einem dichten Vegetationsbereich) gibt es eine Informationstafel über deren „Verhaltenssprache“ (Schautafel außen 1)
- eventuell (!) kann auch ein Teil der Totenkopfäffchen freilaufend gehalten werden
- bei Bedarf kann man über eine schwenkbare Brücke auf deren Außenanlage führen
- Blattschneiderameisen in Glasröhrensystemen im Besucherbereich des Amazonienhauses
- Informationstafel im seitlichen Teil des Amazonienhauses (heute WC-Bereich) über die Rettung des Löwenäffchens (an der dem Löwenffchen-Innen-Gehege abgewandten Seite)
- bei den Zwergagutis und den Kantschilen bietet sich eine kleine Schautafel über analoge Anpassungen von Tierarten / Säugetierordnungen in vergleichbaren Lebensräumen an.
Die direkte Anordnung der Kantschile und Tupaias neben die Elefanten erlaubt Vergleiche von Riesen und Zwergen bei den Säugetieren.
- die Bepflanzung des Aquariums bildet gleichzeitig die seitliche Kulisse (natürlich hinter Glas) für das Totenkopfäffchen-Innengehege – Vegetation kann sich nach hinten fortführen
- damit man beim Amazonas-Landschaftaquarium nicht im Tierschilderwald „ersäuft“, sind die Arten auf transportablen Karten beschrieben, die man bei Bedarf aus einer Box nehmen kann, Vorbereich ist ambientemässig angepasst, beheizte und geflieste Sitzbank am unteren Rand des Landschaftsaquariums, hydraulische Türen führen zum Cafe
- dasselbe Prinzip der Beschilderung gilt auch für das Regenwaldhaus, nur sind dort die Tierschilder an Ketten aufgehängt, die man dann der Reihe nach wegklappen kann
- das Sumatra-Urwaldhaus wäre ein Nachbau des Urwaldhauses im Bergarten Hannover, entstehen würde es durch die Überbauung eines Parkplatzes bei der heutigen Bärenanlage
- die Kunstfelsenwand der Bärenanlage bildet Teil der Außenmauer des Regenwaldhauses
- Besucherweg im Regenwaldhaus führt auf spiralartigem Rundweg über mehrere Ebenen
- eine Wendeltreppe führt zum Aussichtsplateau
- unten kleiner Freibereich (mit Steinsockeln zum Setzen) für Präsentationen
- der Wasserfall, hinter dem man auch stehen kann (alles vgl. Regenwaldhaus Hannover)
- im Vorraum des Sumatra-Regenwaldhauses :
eine Schautafel mit dem Nährstoffkreislauf des Regenwaldes, Rotationswand mit Bildern vom einem gesundem Regenwald, Mechanismen des Raubbaus(Brandrodung, Holzeinschlag, Straßenbau)und als Folge die Erosion
das obligatorische Spenden-Karussell
an einer Wand Schubläden und Vitrinen mit Bestandteilen von Pflanzen und Tieren, Konsum-Produkten aus dem Regenwald, Mineralien usw. (vgl. Zoo Köln)
- Gardroben für Mäntel - um die Aufenthaltsdauer im Regenwaldhaus zu verlängern.
- Zugang zum Urwald über einen Besuchertunnel oben bzw. Fahrstuhl nach unten – dort gelangt man in eine Tempelruine mit Sichtfenster zum Elefantenbullenaußengehege, einem Streichelbecken für Fische (Koi) und einer verglasten Anlage für Tigerpythons – anschließend betritt man den Regenwald und geht den Weg langsam „aufwärts“
- im Regenwaldhaus (optional) ein nachgebautes kleines Haus (Speicher) der Region
- (zurückgestellt, aber denkbar: begehbare Baumstämme durch Wasserlauf, Hängebrücke)
- Unterwasserbeobachtung der Gaviale (wie auch bei den Zwergotter an anderer Stelle)
- Weg zum Regenwaldhaus durch einen Bambushain (heute Bereich Großsteingrab)
- überdachte Schautafel (außen 2) mit „Bewohnern des südostasiatischen Regenwaldes“
- über dem Eingang ein Tierhaus-Schild mit einem Doppelhornvogel, dessen Schnabel über den Schriftzug ragt
- Aussichtsplattform bei den Bären (über 10.000 qm),
- Kunstfelsenhintergrund des Geheges
- Anlage ist so abzusichern, dass die Bären auch nachts auf der Anlage bleiben können
- Bärenpfad (Fuß-Spuren, maßstabsgetreue Nachbildung eines aufgerichteten Bären, das berühmte steinerne Bärendenkmal zum Beklettern - Generationen haben als Kinder schon darauf gesessen, die gehaltenen Bären und ihr Schicksal als Schautafeln)
- eventuell kann auch eine „Bärenhöhle“ für die Besucher entstehen
- Tigerpfad mit Spuren, Losung, Fraßspuren, Kratzspuren etc. (vgl. Hagenbeck)
- Wassergraben an der Tigerfreianlage
- bei den Tigern außen eine Tafel (3) mit der Gliederung des Geheges –Bedürfnisse der Tiere(vgl. Frankfurt) und Tafel (4) über die Tiger-Gefährdung durch die Lebensraumzerstörung (verschiedene Rot-Töne: hellerer Ton für das frühere und dunklerer Ton für heutige Gebiet)
- Mullbodenbelag in der Villa Panthera (Großkatzenhaus), innen eventuell 2. Besucherebene
- Tiger-Innengehege auf zwei Ebenen, Tiger kann den Blicken des Besuchers ausweichen
- eine drehbare Rolle mit den Silhouetten von Großkatzen in verschiedenen Lebensräumen unter dem Stichwort Tarnung (vgl. Zoo Frankfurt)
- bei Leoparden in den Innengehegen künstlicher Baum mit integriertem Gehegezugang (vgl. Nebelparder-Anlage im Zoo Frankfurt)
- Aussichtskuppel im Leopardenaußengehege (vgl. Zoo Emmen)
- außen bei den Leoparden sehr hohes transparentes Netzdach
- Dschungelhalle für Elefanten entspricht weitgehend der Vorgabe im Allwetterzoo Münster
- im Elefanten-Infobereich (eigener abseitiger Raum): Ertasten von Backenzähnen, Schädel eines Elefanten mit Stoßzähnen, Versuche zur Akkustik und zum Sehen der Elefanten etc. (vgl. Münster)
- Mullbodenbelag im Elefantenhaus-Untergeschoß
- Wendeltreppe zu den zwei Ebenen im Haus als Urwaldbaum gestaltet (vgl. Münster)
- draußen zwei oder drei bekletterbare Holzelefanten (Skulpturen) unterschiedlicher Größe
- Boden der Gibbon-Innenanlage deutlich abgesenkt gegenüber dem Besucherniveau
- eventuell künstliche Bäume, ansonsten Hangelseile im Gibbon-Innengehege
- Gemeinschaftshaltung von Zwergottern und Gibbons zumindest im Außengehege
- bei den Zwergottern Unterwasser-Sichtfenster, außen als künstlicher Baumstamm drapiert
- auch bei den Fischkatzen künstlicher Baumstamm(mit Sichtfenster) zum Hineinkriechen, transparentes Netzdach, nur noch an einer weiteren Stelle Sichtfenster, ansonsten Bambus ums Gehege
- im Bereich der Zwergotter und Fischkatzen ein Abenteuerpfad mit Klettergeräten durch einen Bambushain (vgl. Zoo Hannover)
- bei den Orangs Infohaus am Rand des Geheges Infos zum Lebensraum und zum Schutz (angelegt an der dem Gehege abgewandten Seite), Holzlatte mit Zentimetermass und Orang-Utan-Umrisszeichnung zur Veranschaulichung der Spannweite der Orang-Arme, naturgetreue Metall-Modelle zu den Füßen und Händen von Menschenaffen
- Im hölzernen Informationshaus zwei Besucherebenen mit Blick in die Orang-Freianlage (unten hinter Glas, oben hinter einer Balustrade)
- nachempfundenes Orang-Schlafnest zum Erklettern
- Labyrinthspiele für die Lernfähigkeit der Orang-Utans
- Mullbodenbelag im Affenhaus und entsprechendes Regenwald-Ambiente
- Schautafel (außen 5) mit den sieben großen Waldregionen der Erde
- Infos zum Waldsterben (6): jeweils aktueller Waldschadensbericht, Erkennungszeichen von Waldschäden und Gefährdungszustand der einzelnen Arten als Holz-Info-Pavillon sowie einen weiteren Pavillon mit dreiteiliger Holz-Stellwand (7) und Überdachung zum Wald als Natur-, Nutz- und Erholungsgebiet
- Ballonmodelle über die Menge des Kohlendioxyd-Abbaus und die Sauerstoffproduktion eines einzelnen Laubbaumes (gibt es bereits in ähnlicher Form in Mecklenburg (?))sowie
Raumquader über die Größe der Staubbeseitigung und die Blattproduktion eines Baumes
- im Innenbereich am Fuße des Klima-Aussichtsturmes gäbe es eine Art Trampolin
- Klima-Mess-Stationen auf den einzelnen Stockwerken des Aussichtsturmes
- Erkennen von Baumgewichten (Quader von Birke, Eiche, Bongossi an Ketten aufgehängt)
- Vitrine mit verschiedenen Baum-Jahresringen
- Taststrecken mit Baumrinden und zu erfühlenden Namen auf Holzschildern
- Holzkisten zum Ertasten von Gegenständen aus dem Wald (Nüsse, Fell, Reh-Geweih)
- Barfuss - Strecke mit verschiedenen Boden- und Untergrundarten
- in dem Dachstunnel sind die Wände gemäß dem Bodenprofil und den Bodenschichten gestaltet, neben der „eroberbaren“ künstlichen Baumwurzel gibt es ein Spiel mit Kugeln zur Veranschaulichung der Wurzelausrichtung eines Baumes und mehrere Sichtfenster in die „Dachsgänge“ und die „Dachshöhle“
- Infospiel mit Klapptafeln „Welche Tierart ist ein Einwanderer“ mit Aha-Effekt (hierzu zählen schließlich auch die Kaninchen und das Damwild … und Nandus aus Mecklenburg und die Sittiche von Köln und Wiesbaden und Wisente einmal vor Ort vorhanden)
- optional Infotafel zum Siebenschläfer (unter Naturschutz…aber am Schölerberg eine Plage)
- eine Natur-Hecke im Querschnitt (mit Infotafel (8))
- ein Waldameisen-Lehrpfad
- waagerechte Info-Drehkreuze über Eulen
- Infos über Vögel (eventuell Eier- und Nestersammlung in einer Glasvitrine am Streichelzoo-Stallgebäude, Infotafel (9) mit Vogelarten und „ab wann singen morgens diese Vögel“)
- Aufgreifen des Infobereiches über Spechte aus dem Tierpark Rheine
- bei den Nerzen u.a. maßstabgetreue Käfige aus Nerzfarmen – für Kinder und Erwachsene
- Infowand mit Fototapete (im Info-Zentrum im Haus) über Nerz-Wiederansiedlung (Ausgangslage und Umsetzung durch die Universität Osnabrück),
- mehrere Schaugehege unterschiedlicher Biotop-Art, auch mit Wasser und als Höhlengang
- Spiel zur Ernährung der Nerze (Magnet-Holzplättchen unterschiedlicher Größe und mit aufgedruckter Nahrung müssen in eine Röhre befördert werden und es gibt auch zu große Magnet-Holzplättchen) (vgl. Otterzentrum Hankensbüttel)
- Computersimulationsspiel (im Haus) über Ansprüche der Nerze an den Lebensraum
- Infopavillon zu den Wölfen (Mensch und Wolf)
- Aussichtsplattform bei den Wölfen in das große Waldgehege (über 3000qm)
- überdachte Infotafel(10) auf der Aussichtsplattform über "Verhaltenssprache“ der Wölfe
- bei den Luchsen ein Spiel über das Zahlen-Verhältnis von Luchsen und deren Beute (mechanisch über zwei Hebel muss man zwei Verlaufslinien/Balkendiagramme in Einklang bringen - Tüftelarbeit)
- Infotafel (11) über das Luchsauswilderungsprojekt im Harz
- mehrere Zooschulräume im Zoo verteilt, u. a. auch eine Waldhütte für Bastelarbeiten
nunmehr geht es zum Bereich „Takamanda“ und „Samburu“ (Vegetation muss erst noch wachsen)
- eine große begrünte Freianlage mit mehreren zehntausend Quadratmetern für die Gorillas, Meerkatzen und Guerezas mit Kletterbäumen, Tierhöhlen, einem Trockengraben (!) und Glasscheiben in Besuchernischen
- eventuell kann man am Rande des Takamanda-Gesamtareals auch eine begehbare Anlage für Guerezas nach dem Vorbild wie in Hodenhagen bauen (vgl. alter Zooteil)
- Schautafel (12) mit einem Regenwaldbild sowie den biologischen Nischen der Gorillas (weitgehend am Boden) und Meerkatzen in den einzelnen Baumschichten des Regenwaldes (in der ursprünglichen Planung auch beim Affenhaus vor den Diana-Meerkatzen denkbar)
- darüber hinaus bietet sich bei den Gorillas auch ein Evolutionslehrpfad an: berührbare künstliche Schädel von Affen und Frühmenschen und heutigem Menschen, Werkzeuge von Affen und Steinzeitmenschen, eventuell auch praktische Übungen zum Stochern in Höhlen, „Werkzeuge“ zum Knacken von Nüssen und Mühlsteine zum Zermahlen von Getreide
- Labyrinthspiele (auch bei den Orang-Utans denkbar)
- nachempfundene Schlafnester zum Erklettern und Weiden-Kriechgänge (Unterholz)
- Gorilla-/Affenhaus als Regenwaldhaus, Gorillas hinter Glas (Besucher stehen in Höhlen), zweite Besucherebene, Gorillaaussichtsterrasse, Meerkatzen und Guerezas auf zwei Ebenen einsehbar, Gehege untereinander verbunden, Ausweichgehege, Mullbodenbelag
- bei den Gorillas liegt auch ein Themen-Bereich „das Tier in den Medien und in der Wahrnehmung“ (King Kong als Bestie, Niedlichkeitsfaktoren, der Gruseleffekt) nahe
- Kügelchenvergleiche in Glasröhren über die Anzahl der Tierarten auf der Erde und in Deutschland, den bekannten und beschriebenen Arten, Anzahl der bedrohten Arten und den gehaltenen Arten im Zoo sowie die Skala mit den Erdzeitaltern, scheinbar verlängert in den Himmel) (vgl. Bereich vor dem Exotarium im Zoo Frankfurt)
(auch an anderer Stelle vor einem der Warmhäuser denkbar)
- Schautafel am Eingang (im afrikanischen. Ambiente) mit den Tierarten im „Samburu“ (13)
- An dem Damaraziegen-Gehege gibt es natürlich, in einer kleinen Hütte am Rande (14), Informationen über die Landwirtschaft im Bereich des Samburu-Nationalparkes
- unwegsamer Abenteuerpfad als Nebenweg an der Samburu-Anlage
- überdachte Aussichtsplattformen an der Samburu-Anlage (Netz-Giraffen, Grevy-Zebras, Elen-Antilopen, Impalas, Strauße, Perlhühner)
- in den Boden versenkte Tierhäuser mit Dachbegrünung
- Samburu-Lodge mit Aussichtsterrassen, im Sommer für Feste denkbar
- bei dem Themenbereich „Fressen und Gefressenwerden“ möchte ich kurz die Arten erwähnen, die dort in dem Haus gehalten werden: als Beutegreifer neben den Löwen Erdmännchen oder Zebramangusten, Rüsselspringer, Schlangen sowie Radnetzspinnen, bei den Pflanzenfressern Klippschliefer, Borstenhörnchen, Grasmaus, Pantherschildkröte, Wanderheuschrecke, Rosenkäfer, Achatschnecke und Tausendfüßler ( kein Anspruch auf Vollzähligkeit).
- Gemeinschaftsanlage für Erdmännchen, Borstenhörnchen und Klippschliefer. In Basel werden im Etoschahaus auch noch Spinte, Webervögel und Tokos gehalten.
- Schauvorrichtung über das Gesichtsfeld von Löwen als „Beutegreifer“ und den Antilopen als potentieller „Beute“
- Als „Übergangsart“ zwischen Savanne und Waldgebieten kann auch noch eine Anlage mit Grünen Meerkatzen (mit Wassergraben) entstehen. Denselben Effekt hätte auch eine Anlage mit einer Waldbockart(Nyalas oder auch Bongos).Michael Mettler erwähnte innerhalb eines Forenbeitrages, dass das östliche Verbreitungsgebiet von Bongos bis in die Savanne reicht.
- Lagepläne des Zoos an mehreren Stellen (15/16) sowie Wegweisern (aus Holz ?) zu den einzelnen Themenbereichen :
Mitteleuropäische Wälder, Regenwälder, Landschaften Afrikas: Samburu und Takamanda, Fressen und Gefressenwerden, Tiere im Boden (unter.welten), Naturkundemuseum

- Ganz abgesehen davon ist das Naturkundemuseum Osnabrück mit dem Thema Boden, der Stadtökologie, dem künstlichen Moor, Mikroskopieren usw. einfach nur genial.

- In dem, dem Museum angegliederten, Ökologischen Garten gibt es ein Bienen-Infohaus (sehr vorbildlich im Zoo Osnabrück umgesetzt), eine Schmetterlingswiese sowie einen Bauerngarten.

- Jeder Informationsbereich liegt als unaufdringliches, nicht sofort erkennbares Angebot am Rande des Besucherweges - man kann auch einfach daran vorbeigehen … würde aber vielleicht etwas verpassen. Wenn der Zoo-Besucher auch nur zehn Prozent der Angebote wahrnehmen würde und bei ihm vielleicht sogar etwas hängen bliebe, wäre der Zweck schon erreicht.

- nicht berücksichtigt bislang:
1. zwei Fachwerk-Steinmarderscheunen, über einen Gang miteinander verbunden, aber trennbar, in einer der Scheunen Vielzahl von Ackergeräten, in der anderen Scheune unten ein kleiner Kiosk mit Sitzgelegenheiten und oben begehbarer Dachboden mit Mäuseanlagen (ersatzweise auch als Küche), an der Stirnseite /Ecke Klappen im Fachwerk mit Wildtieren
als Untermieter im Haus (ggf. auch ausgestopft) sowie dem Spiel über Nahrung (stammt von hier, bei mir für Nerze abgewandelt) (vgl. Otterzentrum Hankensbüttel)
2. Hermelin-Anlage mit unterirdischen Höhlensystemen (vgl. Otterzentrum Hankensbüttel)
3. Fischotter-Anlage mit unterirdischem Blick in einen Bachlauf, einmal naturnah und einmal kanalisiert und den sich jeweils ergebenden Blickwinkeln (Otterz. Hankensbüttel)
4, Schauvitrinen über die dann jeweils anzutreffenden Tiere und Pflanzen im Bachlauf (vgl. Landesmuseum Hannover)
5. an einem Süsswasserteich Kinderforschungsstation zum Mikroskopieren, Käschern etc. (vgl. Tierpark Rheine / ist im Naturkundezentrum Osnabrück ebenfalls umgesetzt)
6. Kinderlabyrinth wie bei der Präriehundanlage im Tierpark Rheine
7. begehbarer Berberaffenwald (Vorbild Tierpark Rheine und oft nachgebaut)
8. die tolle Steinbock-Geier-Anlage im Tierpark Nordhorn
9. optimale Haltungssysteme von vermeintlichen Hautieren inklusive Beratung (Wellensittiche, Land- und Wasserschildkröten)
10. ein Bauernhof oder naturhistorischer Park mit alten Haustierrassen, Bauerngärten ggf. verbunden mit einem Bauernhaus-Cafe und den Steinmarderscheunen (siehe oben)
11. Fledermausgrotte oder Villa Dracula (Hellabrunn)

- Falls sich jemand „erschlagen“ von all diesen Vorschlägen fühlt, der Zoo ist räumlich über 25 ha groß, viele der Häuser sind verwinkelt oder über mehrere Ebenen verteilt, und vieles wirkt auch so, als ob es von jeher dazugehören würde oder ist durch die Vegetation optisch kaschiert.

- Viele Besucher erwarten ein Repertoire bestimmter Arten, ob es darüber hinaus insgesamt 30 oder 130 Säugerarten, 120 oder 1200 Gesamttierarten im Zoo gibt, interessiert meist nur die Zoofreaks – ob aber eine Anlage unattraktiv und beengt ist, egal für welche Art … daran kann sich fast jeder Besucher erinnern

- Bislang habe ich allerdings immer wieder Kinder, auch größere, erlebt, die begeistert solche Angebote aufgegriffen haben, sich dabei vielleicht sogar am Ende nur noch an diese „Nebenangebote“ erinnern und deshalb wiederkommen möchten.

- Meine Erfahrung mit kleinen Kindern: eine halbe Stunde Tiere, zwei Stunden Spielplatz - also erreicht man die Kinder über ihren Spiel- und Aktivitätsdrang

- große Spielplätze mit einer Vielzahl von Kindern gleichzeitig müssen aber separat von dem Tierbetrieb angelegt werden,

- kleine separate Experimentierbereiche, wo sich nur wenige Personen gleichzeitig aufhalten, sind nahe den Tiergehegen eher unproblematisch

- Auch so kann ein Zoo „cool“ werden und über diesen Umweg können die Zootiere wieder spannend werden (… und nicht nur im Fernsehen…)

- Wirklich „Neues“ ist in meinen Vorschlägen eigentlich nicht dabei, es gibt eigentlich alles schon irgendwo – man muss nur die Augen aufmachen.

- zum Abschluss - nicht sehen will ich (!!):
klischeehafte Dinge wie ein nach gebautes Western-Dorf oder Alaska-Fischerdorf, Goldgräberstationen, Polar-Kinostationen, Polarschiffe, Eisschollen-Sprungwege, Mammut-Friedhöfe, lachhafte Forscherstationen wie am Gorillaberg in Hannover, die weder funktional sind noch den Forscheralltag widerspiegeln, sinnlos herumstehende Landrover, bunte Riesen-Moorrüben, prächtiger Maharadscha-Veranstaltungssaal –
sinnlos teuer und ohne Bezug zum Tier, zur Naturschutzproblematik und zur Ökologie

(umgekehrt finde ich die Originaltempel (!) aus Thailand und Burma in Hagenbeck ganz reizvoll, dasselbe gilt übrigens auch für die Dinosaurier – die haben nämlich dort eine Vermittlungsfunktion)

- Ein Tierhaus soll entweder eher unauffällig wirken (vielleicht sogar im Boden versenkt – Musterbeispiele sind das Regenwaldhaus in Hannover oder die Tierstallungen bei der Samburu-Anlage in Osnabrück)) oder aber architektonisch wirklich reizvoll sein wie das alte Elefantenhaus in Köln oder wie das Naturkundezentrum in Osnabrück, dass einem Ammonit nachempfunden wurde, eine gewisse Angleichung an den Lebensraum ist ok (Blockhaus bei Bisons oder auch Urwaldambiente im Warmhaus selbst)
Als Mahnung noch: Herr Dr. Salzert (früher Tierpark Rheine, heute Tierpark Nordhorn) hat einmal einen sehr guten Vortrag über billiges und teures Bauen im Zoo gehalten und auch angemerkt, dass Tierhäuser nicht für die Ewigkeit gebaut werden sollen

- Ich gebe zu, man kann fast den Eindruck gewinnen, ich habe das Naturkundemuseum in den Zoo hinein erweitert – aber dazu stehe ich !!

(13.01.2007, 22:01)
Ulli:   Ich habe bei allem Planungs-Enthiasmus für den hypothetischen Zoo Osnabrück nur noch den Tierbereich, aber nicht mehr den „Umfeldbereich“ beschrieben:
- Themen sind demnach im „Waldzoo“:
Mitteleuropäische Wälder, Regenwälder, Landschaften Afrikas: Samburu und Takamanda,
Fressen und Gefressenwerden, Tiere im Boden (unter.welten), Naturkundemuseum
- umfangreicher, weitgehend so belassener Waldbestand
- in den unter.welten gibt es natürlich auch Kriechgänge
- in den unter.welten Computersimulationsspiel über das Futterverhalten von Feldhamstern
- ein Computersimulationsspiel über das Erzeugen eines Mikroklimas bei Feldmäusen
- drei miteinander verbundene Wanderratten-Biotope (Steppe, Stadt, Kanalisation)
- innen Höhlensystem-Gehege für Erdmännchen, Graumulle, Maulwurf und Kowaris
- Dschungelruinen-Spielplatz mit Kletter-, Kriech- und Rutschmöglichkeiten
(vgl. Brodelburg im Zoo Hannover)
- im Cafe innen ein Piraten-Spielschiff mit Bällchenbad (vgl. IKEA und Zoo Hannover)
- Bezugnahme auf Figuren der Kinderwelt (Pippi Langstrumpf und Dschungelbuch)
- Spielzoo mit spielerischer Vermittlung des Sprungvermögens von Tieren sowie deren
Kletterfähigkeiten, Hangelstrecken, ein Spinnen-Netz etc.(vgl. Spielzoo in Osnabrück)
- direkter Tierkontakt im Streichelzoo mit Zwergziegen, eventuell Hühnern
- Streichelzoo mit begrünten Hügeln für die Zwergziegen, Besucherwege führen hindurch
- im Regenwaldhaus ein Streichelbecken für Fische (z.B. Koi)
- begehbare Gehege ohne direkten Kontakt bei den Guerezas (Varis) und den Eulen
- im Regenwaldhaus führt Rundweg über mehrere Ebenen und zum Aussichtsplateau
- das Amazonienhaus entsteht zwischen Cafe und Wirtschaftshof, Erschließung ist also
bereits vorhanden – wird weitgehend Innenbereich für große eine Totenkopfäffchen-Gruppe
mit Faultieren als Untermietern
- Besucherweg führt im Amazonienhaus im Glastunnel praktisch durch ihre Innen-Anlage
(vgl. Zoo Halle)
- bei den Totenkopfäffchen (versteckt in einem dichten Vegetationsbereich) gibt es eine
Informationstafel über deren „Verhaltenssprache“ (Schautafel außen 1)
- eventuell (!) kann auch ein Teil der Totenkopfäffchen freilaufend gehalten werden
- bei Bedarf kann man über eine schwenkbare Brücke auf deren Außenanlage führen
- Blattschneiderameisen in Glasröhrensystemen im Besucherbereich des Amazonienhauses
- Informationstafel im seitlichen Teil des Amazonienhauses (heute WC-Bereich) über die
Rettung des Löwenäffchens (an der dem Löwenffchen-Innen-Gehege abgewandten Seite)
- bei den Zwergagutis und den Kantschilen bietet sich eine kleine Schautafel über analoge
Anpassungen von Tierarten / Säugetierordnungen in vergleichbaren Lebensräumen an
Die direkte Anordnung der Kantschile und Tupaias neben die Elefanten erlaubt Vergleiche
von Riesen und Zwergen bei den Säugetieren.
- die Bepflanzung des Aquariums bildet gleichzeitig die seitliche Kulisse (natürlich hinter
Glas) für das Totenkopfäffchen-Innengehege – Vegetation kann sich nach hinten fortführen
- damit man beim Amazonas-Landschaftaquarium nicht im Tierschilderwald „ersäuft“,
sind die Arten auf transportablen Karten beschrieben, die man bei Bedarf aus einer Box
nehmen kann, Vorbereich ist ambientemässig angepasst, beheizte und geflieste Sitzbank
am unteren Rand des Landschaftsaquariums, hydraulische Türen führen zum Cafe
- dasselbe Prinzip der Beschilderung gilt auch für das Regenwaldhaus, nur sind dort die
Tierschilder an Ketten aufgehängt, die man dann der Reihe nach wegklappen kann
- das Sumatra-Urwaldhaus wäre ein Nachbau des Urwaldhauses im Bergarten Hannover,
entstehen würde es durch die Überbauung eines Parkplatzes bei der heutigen Bärenanlage
- die Kunstfelsenwand der Bärenanlage bildet Teil der Außenmauer des Regenwaldhauses
- Besucherweg im Regenwaldhaus führt auf spiralartigem Rundweg über mehrere Ebenen
- eine Wendeltreppe führt zum Aussichtsplateau
- unten kleiner Freibereich (mit Steinsockeln zum Setzen) für Präsentationen
- der Wasserfall, hinter dem man auch stehen kann (alles vgl. Regenwaldhaus Hannover)
- im Vorraum des Sumatra-Regenwaldhauses :
eine Schautafel mit dem Nährstoffkreislauf des Regenwaldes,
Rotationswand mit Bildern vom einem gesundem Regenwald, Mechanismen des Raubbaus
(Brandrodung, Holzeinschlag, Straßenbau) und als Folge die Erosion
das obligatorische Spenden-Karussell
an einer Wand Schubläden und Vitrinen mit Bestandteilen von Pflanzen und Tieren,
Konsum-Produkten aus dem Regenwald, Mineralien usw. (vgl. Zoo Köln)
- Gardroben für Mäntel - um die Aufenthaltsdauer im Regenwaldhaus zu verlängern.
- Zugang zum Urwald über einen Besuchertunnel oben bzw. Fahrstuhl nach unten –
dort gelangt man in eine Tempelruine mit Sichtfenster zum Elefantenbullenaußengehege,
einem Streichelbecken für Fische (Koi) und einer verglasten Anlage für Tigerpythons –
anschließend betritt man den Regenwald und geht den Weg langsam „aufwärts“
- im Regenwaldhaus (optional) ein nachgebautes kleines Haus (Speicher) der Region
- (zurückgestellt, aber denkbar: begehbare Baumstämme durch Wasserlauf, Hängebrücke)
- Unterwasserbeobachtung der Gaviale (wie auch bei den Zwergotter an anderer Stelle)
- Weg zum Regenwaldhaus durch einen Bambushain (heute Bereich Großsteingrab)
überdachte Schautafel (außen 2) mit „Bewohnern des südostasiatischen Regenwaldes“
- über dem Eingang ein Tierhaus-Schild mit einem Doppelhornvogel, dessen Schnabel über
den Schriftzug ragt
- Aussichtsplattform bei den Bären (über 10.000 qm), Kunstfelsenhintergrund des Geheges
- Anlage ist so abzusichern, dass die Bären auch nachts auf der Anlage bleiben können
- Bärenpfad (Fuß-Spuren, maßstabsgetreue Nachbildung eines aufgerichteten Bären,
das berühmte steinerne Bärendenkmal zum Beklettern - Generationen haben als Kinder
schon darauf gesessen, die gehaltenen Bären und ihr Schicksal als Schautafeln)
- eventuell kann auch eine „Bärenhöhle“ für die Besucher entstehen
- Tigerpfad mit Spuren, Losung, Fraßspuren, Kratzspuren etc. (vgl. Hagenbeck)
- Wassergraben an der Tigerfreianlage
- bei den Tigern außen eine Tafel (3) mit der Gliederung des Geheges – Bedürfnisse der Tiere
(vgl. Frankfurt) und Tafel (4) über die Tiger-Gefährdung durch die Lebensraumzerstörung
(verschiedene Rot-Töne: hellerer Ton für das frühere und dunklerer Ton für heutige Gebiet)
- Mullbodenbelag in der Villa Panthera (Großkatzenhaus), innen eventuell 2. Besucherebene
- Tiger-Innengehege auf zwei Ebenen, Tiger kann den Blicken des Besuchers ausweichen
- eine drehbare Rolle mit den Silhouetten von Großkatzen in verschiedenen Lebensräumen
unter dem Stichwort Tarnung (vgl. Zoo Frankfurt)
- bei Leoparden in den Innengehegen künstlicher Baum mit integriertem Gehegezugang
(vgl. Nebelparder-Anlage im Zoo Frankfurt)
- Aussichtskuppel im Leopardenaußengehege (vgl. Zoo Emmen)
- außen bei den Leoparden sehr hohes transparentes Netzdach
- Dschungelhalle für Elefanten entspricht weitgehend der Vorgabe im Allwetterzoo Münster
- im Elefanten-Infobereich (eigener abseitiger Raum): Ertasten von Backenzähnen, Schädel
eines Elefanten mit Stoßzähnen, Versuche zur Akkustik und zum Sehen der Elefanten etc.
(vgl. Münster)
- Mullbodenbelag im Elefantenhaus-Untergeschoß
- Wendeltreppe zu den zwei Ebenen im Haus als Urwaldbaum gestaltet (vgl. Münster)
- draußen zwei oder drei bekletterbare Holzelefanten (Skulpturen) unterschiedlicher Größe
- Boden der Gibbon-Innenanlage deutlich abgesenkt gegenüber dem Besucherniveau
- eventuell künstliche Bäume, ansonsten Hangelseile im Gibbon-Innengehege
- Gemeinschaftshaltung von Zwergottern und Gibbons zumindest im Außengehege
- bei den Zwergottern Unterwasser-Sichtfenster, außen als künstlicher Baumstamm drapiert
- auch bei den Fischkatzen künstlicher Baumstamm(mit Sichtfenster) zum Hineinkriechen,
transparentes Netzdach, nur noch an einer weiteren Stelle Sichtfenster, ansonsten Bambus
- im Bereich der Zwergotter und Fischkatzen ein Abenteuerpfad mit Klettergeräten durch
einen Bambushain (vgl. Zoo Hannover)
- bei den Orangs Infohaus am Rand des Geheges Infos zum Lebensraum und zum Schutz
(angelegt an der dem Gehege abgewandten Seite), Holzlatte mit Zentimetermass und
Orang-Utan-Umrisszeichnung zur Veranschaulichung der Spannweite der Orang-Arme,
naturgetreue Metall-Modelle zu den Füßen und Händen von Menschenaffen
- Im hölzernen Informationshaus zwei Besucherebenen mit Blick in die Orang-Freianlage
(unten hinter Glas, oben hinter einer Balustrade)
- nachempfundenes Orang-Schlafnest zum Erklettern
- Labyrinthspiele für die Lernfähigkeit der Orang-Utans
- Mullbodenbelag im Affenhaus und entsprechendes Regenwald-Ambiente
- Schautafel (außen 5) mit den sieben großen Waldregionen der Erde
- Infos zum Waldsterben (6): jeweils aktueller Waldschadensbericht, Erkennungszeichen
von Waldschäden und Gefährdungszustand der einzelnen Arten als Holz-Info-Pavillon
sowie einen weiteren Pavillon mit dreiteiliger Holz-Stellwand (7) und Überdachung zum
Wald als Natur-, Nutz- und Erholungsgebiet
- Ballonmodelle über die Menge des Kohlendioxyd-Abbaus und die Sauerstoffproduktion
eines einzelnen Laubbaumes (gibt es bereits in ähnlicher Form in Mecklenburg (?)) sowie
Raumquader über die Größe der Staubbeseitigung und die Blattproduktion eines Baumes
- im Innenbereich am Fuße des Klima-Aussichtsturmes gäbe es eine Art Trampolin
- Klima-Mess-Stationen auf den einzelnen Stockwerken des Aussichtsturmes
- Erkennen von Baumgewichten
(Quader von Birke, Eiche, Bongossi an Ketten aufgehängt)
- Vitrine mit verschiedenen Baum-Jahresringen
- Taststrecken mit Baumrinden und zu erfühlenden Namen auf Holzschildern
- Holzkisten zum Ertasten von Gegenständen aus dem Wald (Nüsse, Fell, Reh-Geweih)
- Barfuss - Strecke mit verschiedenen Boden- und Untergrundarten
- in dem Dachstunnel sind die Wände gemäß dem Bodenprofil und den Bodenschichten
gestaltet, neben der „eroberbaren“ künstlichen Baumwurzel gibt es ein Spiel mit Kugeln
zur Veranschaulichung der Wurzelausrichtung eines Baumes und
mehrere Sichtfenster in die „Dachsgänge“ und die „Dachshöhle“
- Infospiel mit Klapptafeln „Welche Tierart ist ein Einwanderer“ mit Aha-Effekt (hierzu
zählen schließlich auch die Kaninchen und das Damwild … und Nandus aus Mecklenburg
und die Sittiche von Köln und Wiesbaden und Wisente einmal vor Ort vorhanden)
- optional Infotafel zum Siebenschläfer (unter Naturschutz…aber am Schölerberg eine Plage)
- eine Natur-Hecke im Querschnitt (mit Infotafel (8))
- ein Waldameisen-Lehrpfad
- waagerechte Info-Drehkreuze über Eulen
- Infos über Vögel
(eventuell Eier- und Nestersammlung in einer Glasvitrine am Streichelzoo-Stallgebäude,
Infotafel (9) mit Vogelarten und „ab wann singen morgens diese Vögel“)
- Aufgreifen des Infobereiches über Spechte aus dem Tierpark Rheine
- bei den Nerzen u.a. maßstabgetreue Käfige aus Nerzfarmen – für Kinder und Erwachsene
- Infowand mit Fototapete (im Info-Zentrum im Haus) über Nerz-Wiederansiedlung
(Ausgangslage und Umsetzung durch die Universität Osnabrück),
- mehrere Schaugehege unterschiedlicher Biotop-Art, auch mit Wasser und als Höhlengang
- Spiel zur Ernährung der Nerze (Magnet-Holzplättchen unterschiedlicher Größe und mit
aufgedruckter Nahrung müssen in eine Röhre befördert werden und es gibt auch zu große
Magnet-Holzplättchen) (vgl. Otterzentrum Hankensbüttel)
- Computersimulationsspiel (im Haus) über Ansprüche der Nerze an den Lebensraum
- Infopavillon zu den Wölfen (Mensch und Wolf)
- Aussichtsplattform bei den Wölfen in das große Waldgehege (über 3000qm)
- überdachte Infotafel(10) auf der Aussichtsplattform über „Verhaltenssprache“ der Wölfe
- bei den Luchsen ein Spiel über das Zahlen-Verhältnis von Luchsen und deren Beute
(mechanisch über zwei Hebel muss man zwei Verlaufslinien/Balkendiagramme in Einklang
bringen - Tüftelarbeit)
- Infotafel (11) über das Luchsauswilderungsprojekt im Harz
- mehrere Zooschulräume im Zoo verteilt, u. a. auch eine Waldhütte für Bastelarbeiten
nunmehr geht es zum Bereich „Takamanda“ und „Samburu“ (Vegetation muss erst noch wachsen)
- eine große begrünte Freianlage mit mehreren zehntausend Quadratmetern für die Gorillas,
Meerkatzen und Guerezas mit Kletterbäumen, Tierhöhlen, einem Trockengraben (!) und
Glasscheiben in Besuchernischen
- eventuell kann man am Rande des Takamanda-Gesamtareals auch eine begehbare Anlage
für Guerezas nach dem Vorbild wie in Hodenhagen bauen (vgl. alter Zooteil)
- Schautafel (12) mit einem Regenwaldbild sowie den biologischen Nischen der Gorillas
(weitgehend am Boden) und Meerkatzen in den einzelnen Baumschichten des Regenwaldes
(in der ursprünglichen Planung auch beim Affenhaus vor den Diana-Meerkatzen denkbar)
- darüber hinaus bietet sich bei den Gorillas auch ein Evolutionslehrpfad an:
berührbare künstliche Schädel von Affen und Frühmenschen und heutigem Menschen,
Werkzeuge von Affen und Steinzeitmenschen,
eventuell auch praktische Übungen zum Stochern in Höhlen, „Werkzeuge“ zum Knacken
von Nüssen und Mühlsteine zum Zermahlen von Getreide
- Labyrinthspiele (auch bei den Orang-Utans denkbar)
- nachempfundene Schlafnester zum Erklettern und Weiden-Kriechgänge (Unterholz)
- Gorilla-/Affenhaus als Regenwaldhaus, Gorillas hinter Glas (Besucher stehen in Höhlen),
zweite Besucherebene, Gorillaaussichtsterrasse, Meerkatzen und Guerezas auf zwei Ebenen
einsehbar, Gehege untereinander verbunden, Ausweichgehege, Mullbodenbelag
- bei den Gorillas liegt auch ein Themen-Bereich „das Tier in den Medien und in der
Wahrnehmung“ (King Kong als Bestie, Niedlichkeitsfaktoren, der Gruseleffekt) nahe
- Kügelchenvergleiche in Glasröhren über die Anzahl der Tierarten auf der Erde und in
Deutschland, den bekannten und beschriebenen Arten, Anzahl der bedrohten Arten und den
gehaltenen Arten im Zoo sowie die Skala mit den Erdzeitaltern, scheinbar verlängert in den
Himmel) (vgl. Bereich vor dem Exotarium im Zoo Frankfurt)
(auch an anderer Stelle vor einem der Warmhäuser denkbar)
- Schautafel am Eingang (im afrikanischen. Ambiente) mit den Tierarten im „Samburu“ (13)
- An dem Damaraziegen-Gehege gibt es natürlich, in einer kleinen Hütte am Rande (14),
Informationen über die Landwirtschaft im Bereich des Samburu-Nationalparkes
- unwegsamer Abenteuerpfad als Nebenweg an der Samburu-Anlage
- überdachte Aussichtsplattformen an der Samburu-Anlage
(Netz-Giraffen, Grevy-Zebras, Elen-Antilopen, Impalas, Strauße, Perlhühner)
- in den Boden versenkte Tierhäuser mit Dachbegrünung
- Samburu-Lodge mit Aussichtsterrassen, im Sommer für Feste denkbar
- bei dem Themenbereich „Fressen und Gefressenwerden“ möchte ich kurz die Arten
erwähnen, die dort in dem Haus gehalten werden: als Beutegreifer neben den Löwen
Erdmännchen oder Zebramangusten, Rüsselspringer, Schlangen sowie Radnetzspinnen,
bei den Pflanzenfressern Klippschliefer, Borstenhörnchen, Grasmaus, Pantherschildkröte,
Wanderheuschrecke, Rosenkäfer, Achatschnecke und Tausendfüßler
( kein Anspruch auf Vollzähligkeit).
Gemeinschaftsanlage für Erdmännchen, Borstenhörnchen und Klippschliefer
In Basel werden im Etoschahaus auch noch Spinte, Webervögel und Tokos gehalten.
- Schauvorrichtung über das Gesichtsfeld von Löwen als „Beutegreifer“ und den Antilopen
als potentieller „Beute“
- Als „Übergangsart“ zwischen Savanne und Waldgebieten kann auch noch eine Anlage mit
Grünen Meerkatzen (mit Wassergraben) entstehen. Denselben Effekt hätte auch eine Anlage
mit einer Waldbockart(Nyalas oder auch Bongos).Michael Mettler erwähnte innerhalb eines
Forenbeitrages, dass das östliche Verbreitungsgebiet von Bongos bis in die Savanne reicht.
- Lagepläne des Zoos an mehreren Stellen (15/16) sowie Wegweisern (aus Holz ?) zu den
einzelnen Themenbereichen :
Mitteleuropäische Wälder, Regenwälder, Landschaften Afrikas: Samburu und Takamanda,
Fressen und Gefressenwerden, Tiere im Boden (unter.welten), Naturkundemuseum
- Ganz abgesehen davon ist das Naturkundemuseum Osnabrück mit dem Thema Boden, der
Stadtökologie, dem künstlichen Moor, Mikroskopieren usw. einfach nur genial.

- In dem, dem Museum angegliederten, Ökologischen Garten gibt es ein Bienen-Infohaus
(sehr vorbildlich im Zoo Osnabrück umgesetzt), eine Schmetterlingswiese sowie einen
Bauerngarten.

- Jeder Informationsbereich liegt als unaufdringliches, nicht sofort erkennbares Angebot am
Rande des Besucherweges - man kann auch einfach daran vorbeigehen … würde aber
vielleicht etwas verpassen. Wenn der Zoo-Besucher auch nur zehn Prozent der Angebote
wahrnehmen würde und bei ihm vielleicht sogar etwas hängen bliebe, wäre der Zweck
schon erreicht.

- nicht berücksichtigt bislang:
1. zwei Fachwerk-Steinmarderscheunen, über Gang miteinander verbunden, aber
trennbar, in einer der Scheunen Vielzahl von Ackergeräten, in der anderen Scheune unten
ein kleiner Kiosk mit Sitzgelegenheiten und oben begehbarer Dachboden mit Mäuseanlagen
(ersatzweise auch als Küche), an der Stirnseite /Ecke Klappen im Fachwerk mit Wildtieren
als Untermieter im Haus (ggf. auch ausgestopft) sowie dem Spiel über Nahrung (stammt
von hier, bei mir für Nerze abgewandelt) (vgl. Otterzentrum Hankensbüttel)
2. Hermelin-Anlage mit unterirdischen Höhlensystemen (vgl. Otterzentrum Hankensbüttel)
3. Fischotter-Anlage mit unterirdischem Blick in einen Bachlauf, einmal naturnah und
einmal kanalisiert und den sich jeweils ergebenden Blickwinkeln (Otterz. Hankensbüttel)
4, Schauvitrinen über die dann jeweils anzutreffenden Tiere und Pflanzen im Bachlauf
(vgl. Landesmuseum Hannover)
5. an einem Süsswasserteich Kinderforschungsstation zum Mikroskopieren, Käschern etc.
(vgl. Tierpark Rheine / ist im Naturkundezentrum Osnabrück ebenfalls umgesetzt)
6. Kinderlabyrinth wie bei der Präriehundanlage im Tierpark Rheine
7. begehbarer Berberaffenwald (Vorbild Tierpark Rheine und oft nachgebaut)
8. die tolle Steinbock-Geier-Anlage im Tierpark Nordhorn
9. optimale Haltungssysteme von vermeintlichen Hautieren inklusive Beratung
(Wellensittiche, Land- und Wasserschildkröten)
10. ein Bauernhof oder naturhistorischer Park mit alten Haustierrassen, Bauerngärten
ggf. verbunden mit einem Bauernhaus-Cafe und den Steinmarderscheunen (siehe oben)
11. Fledermausgrotte oder Villa Dracula (Hellabrunn)

- Falls sich jemand „erschlagen“ von all diesen Vorschlägen fühlt, der Zoo ist räumlich über
25 ha groß, viele der Häuser sind verwinkelt oder über mehrere Ebenen verteilt, und vieles
wirkt auch so, als ob es von jeher dazugehören würde oder ist durch die Vegetation optisch
kaschiert.

- Viele Besucher erwarten ein Repertoire bestimmter Arten, ob es darüber hinaus insgesamt
30 oder 130 Säugerarten, 120 oder 1200 Gesamttierarten im Zoo gibt, interessiert meist nur
die Zoofreaks – ob aber eine Anlage unattraktiv und beengt ist, egal für welche Art … daran
kann sich fast jeder Besucher erinnern

- Bislang habe ich allerdings immer wieder Kinder, auch größere, erlebt, die begeistert solche
Angebote aufgegriffen haben, sich dabei vielleicht sogar am Ende nur noch an diese
„Nebenangebote“ erinnern und deshalb wiederkommen möchten.

- Meine Erfahrung mit kleinen Kindern: eine halbe Stunde Tiere, zwei Stunden Spielplatz -
also erreicht man die Kinder über ihren Spiel- und Aktivitätsdrang

- große Spielplätze mit einer Vielzahl von Kindern gleichzeitig müssen aber separat von dem
Tierbetrieb angelegt werden,

- kleine separate Experimentierbereiche, wo sich nur wenige Personen gleichzeitig aufhalten,
sind nahe den Tiergehegen eher unproblematisch

- Auch so kann ein Zoo „cool“ werden und über diesen Umweg können die Zootiere wieder
spannend werden (… und nicht nur im Fernsehen…)

- Wirklich „Neues“ ist in meinen Vorschlägen eigentlich nicht dabei, es gibt eigentlich alles
schon irgendwo – man muss nur die Augen aufmachen.

- zum Abschluss - nicht sehen will ich (!!):
klischeehafte Dinge wie ein nach gebautes Western-Dorf oder Alaska-Fischerdorf,
Goldgräberstationen, Polar-Kinostationen, Polarschiffe, Eisschollen-Sprungwege,
Mammut-Friedhöfe, lachhafte Forscherstationen wie am Gorillaberg in Hannover, die
weder funktional sind noch den Forscheralltag widerspiegeln, sinnlos herumstehende
Landrover, bunte Riesen-Moorrüben, prächtiger Maharadscha-Veranstaltungssaal –
sinnlos teuer und ohne Bezug zum Tier, zur Naturschutzproblematik und zur Ökologie
(umgekehrt finde ich die Originaltempel (!) aus Thailand und Burma in Hagenbeck ganz
reizvoll, dasselbe gilt übrigens auch für die Dinosaurier – die haben nämlich dort eine
Vermittlungsfunktion)

- Ein Tierhaus soll entweder eher unauffällig wirken (vielleicht sogar im Boden versenkt –
Musterbeispiele sind das Regenwaldhaus in Hannover oder die Tierstallungen bei der
Samburu-Anlage in Osnabrück)) oder aber architektonisch wirklich reizvoll sein wie das
alte Elefantenhaus in Köln oder wie das Naturkundezentrum in Osnabrück, dass einem
Ammonit nachempfunden wurde, eine gewisse Angleichung an den Lebensraum ist ok
(Blockhaus bei Bisons oder auch Urwaldambiente im Warmhaus selbst)
Als Mahnung noch: Herr Dr. Salzert (früher Tierpark Rheine, heute Tierpark Nordhorn) hat
einmal einen sehr guten Vortrag über billiges und teures Bauen im Zoo gehalten und auch
angemerkt, dass Tierhäuser nicht für die Ewigkeit gebaut werden sollen

- Ich gebe zu, man kann fast den Eindruck gewinnen, ich habe das Naturkundemuseum in
den Zoo hinein erweitert – aber dazu stehe ich !!

(13.01.2007, 21:15)
Ulli:   Hallo Ollo, ich glaube wir sind durchaus auf einer Linie mit unseren Vorstellungen. Auch ich habe ein „gewisses Unbehagen“ damit, ob der Bestand allein für die Mehrheit der Besucher hinreichend ist. An der Planung selbst würde ich grundsätzlich festhalten und nur dahingehend ändern, „Samburu“ und „Takamanda“ wieder zu berücksichtigen. Der „Bärenpark“ würde dabei zwar deutlich verkleinert, es blieben für ihn aber dennoch annähernd 10000 qm (statt der 30000-40000) übrig.

Ich hatte in meinen Überlegungen übrigens auch immer die Option Binturongs (auch eine frühere Osnabrücker Spezialität) zuzüglich auf die Orang- oder die Gibbon-Außenanlage, aber meistens wieder verworfen.

Den Waldbestand im Zoo würde ich weiterhin nicht überbauen, nach Süden gibt es aber große Ackerflächen und Wiesenflächen.

Samburu (Areal rund 2 ha groß) würde auch wieder entstehen. Das zur Zeit sehr exponierte Löwenhaus (Grüße an Sven P. Peter) würde ich aber weniger aufdringlich mehr in Richtung heutiger Wildhundanlage (ohne Wassergraben und mit Glasscheiben in Besucherhütten) verlagern und mit einem Haus (in die Hanglage integriert) ähnlich dem Etoscha-Haus in Basel (Themenbereich: Fressen und Gefressenwerden) verknüpfen. Der Rest der Bebauung und des Bestandes (Netzgiraffen, Grevyzebra, Elen, Impalas, Strauße, Klippschliefer und Damara-Ziegen) kann so bleiben, ebenso die Afrika-Lodge.
Auch Takamanda (neues Areal mit rund 5 ha Größe) könnte immer noch verwirklicht werden – die Guerezas und die Diana-Meerkatzen könnten dorthin umziehen. Dort gäbe es dann weitere Tierarten des afrikanischen Regenwaldes (Gorillas (eventuell ergänzend auch Schimpansen), Bongos, Pinselohrschweine und/oder Zwergflusspferde, auch Graupapageien). Die Gorillas würden zusammen mit den Guerezas und Diana-Meerkatzen sowie eventuell auch einigen Vogel- und Insektenarten ein weiteres Regenwaldhaus beziehen.

Die beiden freiwerdenden Affenanlagen im alten Teil könnten zum einen Haubenlanguren oder ein zweites Gibbonpaar und zum anderen das begehbare Gehege (sähe übrigens ähnlich wie in Hodenhagen aus) Rote Varis oder Weißkopfmakis beziehen. Ersatzweise kann dort auch der Archäeologische Lehrpfad (ergänzt um ein Haustiergehege) verbleiben.

Ein Problem in der Vermittlung kann eventuell die Zweiteilung des Regenwaldbereiches sein, man würde aus dem „mitteleuropäischen Wald“ in verschiedene Richtungen verzweigen – einmal von dem Dachstunnel / Wölfewald aus nach „Afrika“ und einmal in die entgegen gesetzte Richtung nach „Asien (Sumatra)“.

In jedem Fall würde man aber aus dem „europäischen Wald“ heraus in einen der „tropischen Wälder“ geführt, in den „Afrika-Tropenwald“ darüber hinaus noch aus dem afrikanischen Savannenbereich „Samburu“.

Als Alternative für den „Afrika-Bereich“ könnte man übrigens auch ein benachbartes Sportgelände (zwei Fussballplätze, Tennisplätze, ein Vereinsheim – Umbau zu einer Afrika-Lodge) in Erwägung ziehen – wenn denn der Kreisligist dem überhaupt zustimmen würde.

Interessanterweise wurden Elefanten, Bären und Affen in einem Artikel aus den Sechziger Jahren über wünschenswerte Besetzungen von Kleinzoos ausdrücklich als Bestandteil (quasi exotische Farbtupfer) neben einem Überblick der weltweiten Haustierformen erwähnt. Bei einer Befragung der Besucher des Wiener Zoos hinsichlich der beliebtesten Tierarten wurden an den ersten Stellen Elefanten, Orangs, Affen, Bären und Tiger genannt …

Wie ihr seht, kämen bei einer Ergänzung um „Afrika“ und damit wieder einer Annäherung zu dem heutigen Zuschnitt des Zoos plötzlich doch wieder einige der von mir vorher nicht berücksichtigten Arten zu Ehren:

Vorher:

Sumatra-Orang-Utans
Weißhandgibbons
Guerezas, Diana-Meerkatzen
Schwarzköpfige Totenkopfäffchen, Weißgesichtsakis, Goldgelbe Löwenäffchen

Sumatratiger, Panther/Leopard, Fischkatzen, Europäische Luchse
Erdmännchen
Asiat. Zwergotter, Europäische Nerze, Dachse
Wölfe
Braunbären (Bärenaltersheim)
Waschbären

Asiat. Elefanten

Klein-Kantschile
Zwergziegen

Stachelschweine, Graumulle, Wanderratten, Feldmäuse, Wald-Wühlmäuse, Feldhamster,
Zwergagutis
Maulwurf
Tupaias
Faultier
Kowaris, Kurzkopf-Gleitbeutler (in Vertretung der Gleithörnchen)


Nach dieser ergänzenden Planung:

Gorillas (N = Neu), Sumatra-Orang-Utans
Weißhandgibbons
Guerezas, Diana-Meerkatzen, Haubenlanguren (N)
Schwarzköpfige Totenkopfäffchen, Weißgesichtsakis, Goldgelbe Löwenäffchen
Rote Varis (N)

Löwen (N), Sumatratiger, Panther/Leopard, Fischkatzen, Europäische Luchse
Erdmännchen (2 Gruppen - in den unter.welten bzw. im „Samburu“-Haus)
Asiat. Zwergotter, Europäische Nerze, Dachse
Wölfe
Braunbären (Bärenaltersheim)
Waschbären

Asiat. Elefanten

Klippschliefer (N)

Grevy-Zebras (N)
Zwergflusspferde (N)
Pinselohrschweine (N)
Klein-Kantschile
Elenantilopen, Impalas, Bongos (alle Neu)
Netzgiraffen (N)
Zwergziegen, Damara-Ziegen (N)

Stachelschweine, Graumulle, Wanderratten, Feldmäuse, Wald-Wühlmäuse, Feldhamster,
Borstenhörnchen, Afrikan. Grasmäuse (beide Neu), Zwergagutis
Kurzohr-Rüsselspringer (N)
Maulwurf
Tupaias
Faultier
Kowaris, Kurzkopf-Gleitbeutler (in Vertretung der Gleithörnchen)

(nunmehr wären es dann 49 Säugetierarten und insgesamt etwa 160 Arten).

(12.01.2007, 10:25)
Ollo:   @ Ulli
Der Tierbestand wäre so glaube ich nicht attraktiv für die Bevölkerung, und zwar weil in der vorherigen Zeit die ganzen Standard-Zootiere kennengelernt wurden. Das ist halt wirklich eine Frage der Erwartungshaltung.
Zur Raumplanung möchte ich nichts sagen, da mein Besuch im Zoo Osnabrück schon sehr lange her ist.
Der Tierbestand käme meiner Idealvorstellung jedoch recht nahe. Ich würde mir da einen Tiergarten mit ca. 50 % heimischen Arten vorstellen, ergänzt durch exotische Arten, die es in vergleichbarer Form bei uns nicht gibt (vor allem Affen sind unentbehrlich). Der Zwergotter wäre in diesem Sinne also eine unnötige Art. Ansonsten ist es ja klar, daß bei der Artenauswahl jeder einen anderen Geschmack hat. Ich frage mich z.B., warum in den "Europa-Zonen" der Tiergärten praktisch immer nur Arten vorzufinden sind, die für den Naturhaushalt gar keine Rolle spielen. Da würde ich doch gerne mal andere Arten sehen, die mitunter namentlich extrem bekannt sind, von denen die Leute aber keinen Schimmer über ihr Aussehen und ihre Lebensweise haben (z.B. Reh, Siebenschläfer, Kuckuck). Oft stimmt auch das Verhältnis von Räubern und Beute nicht (bei Dir übrigens auch nicht).
Anders als die meisten anderen Forumsteilnehmer denke ich, daß bei Exoten die genaue geograpische Zuordnung nicht so wichtig genommen werden sollte. Man muß doch nicht extra zwei Affenarten gegen zwei andere Affenarten austauschen, nur weil sie im falschen Tropenwald vorkommen. Und wenn man schon einen Ausschnitt aus einem speziellen Tropenwald zeigen will, dann würde es völlig ausreichen, sich hier auf einen (!) Kontinent zu beschränken, da die Artenfülle in jedem Fall ausreicht. Wie gesagt, ich würde aber eher den tropischen Regenwald als "eins" auffassen und die Geographie nicht in den Vordergrund stellen.
Ansonsten gefällt mir noch gut, daß relativ wenig Arten gezeigt werden sollen, diese dafür aber besonders intensiv.

(11.01.2007, 18:24)
Sven P. Peter:   Die Gavial-Landschaftsanlage hört sich interessant an. Insgesamt gefällt mir der Plan sehr gut, wobei ich denke dass Otto-Normalbesucher Löwen vermissen wird.
(11.01.2007, 17:02)
Ulli:   Ich hatte gehofft, dass es ein etwas größeres Echo auf meinen letzten Planungs-Vorschlag gegeben hätte. Leider hat sich bislang nur th.oma.s (erfreulicherweise positiv) geäußert.

Es ist zwar keine konkret umzusetzende Planung, sie ist aber vom Ansatz recht außergewöhnlich, vielleicht sogar extrem und gerade deshalb würde mich eure Meinung und eure Kritik interessieren.

Der Ansatz war die Planung für eine eher kleinere deutsche Großstadt, in einer Metropole wie Berlin, Hamburg, München, Köln oder Frankfurt ist diese Idee sicher weniger geeignet, da in einer solchen Stadt von Haus aus ein umfassenderes Angebot erwartet wird.
Auch in Osnabrück wurde von jeher auf möhlichst große Tiere und ein vergleichbares Angebot wie in Großzoos geschielt.

Ist dieses von mir konzipierte Angebot unter den von mir gewählten Voraussetzungen (Größe der Stadt, räumliche Gegebenheiten, Betriebskosten) für die ansässige Bevölkerung oder auch Touristen hinreichend attraktiv ?
(11.01.2007, 16:49)
th.oma.s:   @ulli: ja, ich finde das ist eine klasse planung. konsequent wäre es meines erachtens guerezas und die dianas (ich weis das fällt ganz schwer)
durch entsprechende vertreter aus sumatra zu ersetzen und denen möglicherweise (ich kenne osnabrück nicht)die orang - anlage mit zugänglich zu machen.
(10.01.2007, 17:35)
Ulli:   Der Eintrittspreis soll doch eher etwas tiefer bei 8 für Erwachsene bzw. 5-6 Euro für Kinder liegen.
(10.01.2007, 16:00)
Ulli:   Kleiner Nachtrag:
Es führt vom Eingang in den Zoo hinein eine Beton-Brücke über die Bärenanlage (gestaltet ähnlich einer Schlucht), der Weg würde geradewegs zum Waldrestaurant führen.
(10.01.2007, 14:56)
Ulli:   Ich habe mir einmal ein Gedankenspiel überlegt. Ausgehend vom alten Gelände des Zoos in Osnabrück Anfang der 70er Jahre (für nicht Eingeweihte das Gebiet zwischen dem Vogelgarten und dem alten Eingang/heute Biergartenzugang bzw. zwischen dem Wirtschaftshof und dem Schweinsaffenfelsen, Menschenaffenhaus bzw. dem Rentiergehege) sowie dem vorhandenen Buchenwald habe ich überlegt, wie meine Folgeplanung ausgehend von 1970 hätte aussehen können.
Es wäre thematisch ein Waldzoo mit dem Schwerpunkt „Waldgebiete der Erde“ geworden.
Im alten Areal wären entstanden (Themenbereich „Tropische Wälder“):
Auf dem Gelände des heutigen Schweinsaffenfelsen und der benachbarten Wiese eine Sumatra-Orang-Utan-Freianlage mit Glasabsperrung nach Süden, Wassergraben in Richtung Norden (Katzenhaus) und einem Trockengraben in Richtung Westen (geschlossenes Waldgebiet dahinter) – eine Aussichtshaus mit zwei Ebenen am nordwestlichen Rand inklusive Infotafeln über Lebensraum und Bedrohung, Schautafel mit Spannweite der Arme, Hand- und Fuss-Modelle)
Das Menschenaffenhaus hätte als Besetzung die Sumatra-Orang-Utans im Bereich der heutigen Gibbonanlage - deutlich vorgezogen und ähnlich gestaltet wie die Orang-Innenanlagen von Hannover. Den heutigen Schimpansenbereich hätten Diana-Meerkatzen bezogen (damals eine wichtige Tierart im Bestand und beim Brand des Affenhauses 1978 leider verloren gegangen), den heutigen Orang-Innenbereich hätten Guerezas bezogen (damals wichtige Art und beim Brand 1978 verloren gegangen). Der Zugang zum Haus wäre zum einen im Bereich der heutigen Toiletten und der andere Zugang im Bereich der Orang-Außenanlage gewesen. Die Guerezas hätten eine große begehbare Kuppelanlage bis einschließlich des archäeologischen Lehrpfades bezogen.
Die Sumatra-Tiger hätten eine große Freianlage (Vorbild Zoo Frankfurt) im Bereich Vogelgarten und Streichelzoo bezogen – ein Tigerpfad wie in Hagenbeck wäre im Waldbereich angegliedert worden. Die Panther und Leoparden hätten den ganzen Bereich der Jaguar/Tigeranlage bezogen mit einer integrierten Aussichtskuppel für Besucher (vgl. Emmen). Das Tigerhaus wäre erweitert worden, ähnlich wie das Großkatzenhaus in Frankfurt gestaltet worden und hätte den Namen „Villa Panthera“ erhalten.
Der gesamte Bereich des Tals der grauen Riesen (Elefanten und Nashörner) hätten die Asiatischen Elefanten erhalten - die jetzige Elefantenanlage und alte Nashornbereich zuzüglich des Besucherweges wäre für die Kühe gewesen, der Bereich Altes Zebrahaus wäre die Bullenanlage geworden, das Bullenhaus wäre auf dem Areal der Papageienanlagen/ Moorantilopenanlage entstanden. Den Elefantenbereich hätte man entweder wie bei der heutigen Wegführung umrunden können oder (bessere Idee) der Weg wäre über eine indisch gestaltete Brücke an der Nahtstelle der beiden Außengehege, früher war dort ein Besucherweg) hinweggeführt worden.. Die Größe der Kuh-Außenanlage hätte rund 3500 qm betragen, das Areal des Bullen etwa 2000 qm. Oberhalb der Elefantenanlagen-Begrenzungsmauern hätte unmittelbar die Waldvegetation angefangen.
Das Elefantenhaus hätte in etwa dort gestanden, wo das heutige auch steht, nur wäre der Zugang anders gewesen. Der Innenbereich für die Elefanten wäre ungefähr 750 qm groß gewesen. Ein Zugang (untere Ebene) wäre in der Nähe des Affenhauses gewesen, der Zugang zur oberen Ebene etwa dort wo heute das Stachelschweingehege ist.
Das Haus hätte ich gestaltet wie das Elefantenhaus in Münster, die Verbindung der Ebenen wäre über eine Wendeltreppe wie im Orang-Haus in Münster erfolgt. Weiterhin hätte ich in dem Haus Anlagen für Kleinkantschile/ Tupaias bzw. für Tigerpythons direkt am unteren Eingang sowie Zwergotter (mit Unterwasserbeobachtung) im unteren Bereich und Gibbons im oberen Bereich vorgesehen (der Boden der Anlage hätte aber tiefer gelegen).
Im Haus wäre auch ähnlich wie in Münster im unteren Bereich ein Info-Raum über Elefanten und deren Sinnesleistungen entstanden, im oberen Bereich wäre darüber dann eine Besucherebene mit Glasabtrennung oder Mauer zu dem Elefanten entstanden.
Der Bereich des heutigen Aquariums wäre eine Freianlage für Gibbons und Zwergotter geworden – die Zwergotter hätte man auch unter Wasser beobachten können (Gestaltung mit Baumstamm wie bei der Fischkatzenanlage in Rotterdam). Auf der Wiese hätte eventuell auch eine Anlage für Fischkatzen entstehen können – ebenfalls mit Baumstammhöhle für kleine Besucher. Man hätte auch einen Abenteuerpfad ähnlich wie im Löwenbereich des Zoo Hannover integrieren können.
Wo früher das Löwenhaus gestanden hat, wäre eine Toilettenanlage wie im Dschungelpalast des Zoo Hannover entstanden.
Wo sich heute die Vogelvolieren befinden, wäre eine Anlage für Löwenäffchen und Weißgesichtssakis (nach dem Vorbild der Wilhelma) entstanden, wo sich heute die Toilette befindet wäre der Innenbereich für die Affen gewesen (zuzüglich Zwergagutis) .
Im Bereich zwischen Cafe und Wirtschaftshof wäre ein Amazonienhaus entstanden (Gestaltung wie in Halle) mit Totenkopfäffchen, Faultieren, Köhlerschildkröten sowie Blattschneiderameisen im Besucherbereich).
Das Cafe hätte ich aufgestockt, in Richtung Amazonienhaus wäre ein Amazonas-Landschaftsaquarium wie im Zoo Frankfurt entstanden, dort hätte es auch einen weiteren Zugang gegeben sowie eine Wendeltreppe nach oben – in Richtung Spielplatz wäre innen eine Art Pippi-Langstrumpf-Piratenboot mit Bällchenbad wie bei IKEA / Zoo Hannover entstanden. Der Außenspielplatz wäre als eine Art Dschungelburgruine mit Klettermöglichkeiten und Rutschen gestaltet worden, eine Brücke hätte zu einem Aussichtsturm am Teich geführt. Der Cafegarten wäre so geblieben.
Die Pelikanwiese wäre eine Affeninsel für die Totenkopfäffchen („Herr Nilsson“) geworden (vgl.Halle).
P.S. ersatzweise wäre statt der Totenkopfäffchen auch eine Besetzung mit Klammeraffen denkbar, die Anlage wäre allerdings weniger vegetationsreich

Soweit der alte Teil:
Die erste Erweiterung wäre das Areal der heutigen Bärenanlage, auch dort entstünde eine Bärenanlage, allerdings größer und mit Kunstfelsen als hintere und seitliche Begrenzung.

Damit wäre das Disney-Dschungelbuch weitgehend komplett („Balu“ der Bär, „Baghira“ der Panther, „Shir Khan“ der Tiger, die Elefantenherde, das Wolfsrudel (weiter unten), „Kaa“ die Riesenschlange)

Ich wäre interessiert gewesen an der Überbauung des dortigen Parkplatzes mit einem Regenwaldhaus identisch dem im Berggarten Hannover (Thema Sumatra). Dort hätte ich in Abwandlung oben (wo in Hannover ein Cafe sich befindet) eine Sunda-Gavial-Landschaftsanlage errichtet – auch vom Regenwaldbereich über eine Unterwasseransicht in einer Höhle (vgl. Arnhem) einsehbar. Unten hätte es darüber hinaus eine Art Tempelbereich (wo der Fahrstuhl sich öffnet) mit Tigerpython-Anlage, Sichtfenster zur Elefantenbullen-Anlage sowie einem Streichelbecken für Fische gegeben. Die Besetzung des Hauses wäre rein mit Arten von Sumatras (Pflanzen, rund 15 bis 20 Arten Vögel, Insekten, Reptilien und Amphibien) erfolgt. Als Säugetiere hätte es darüber hinaus Riesenflughunde, Klein-Kantschile , Tupaias sowie ggf. Kurzkopf-Gleitbeutler (in Vertretung der Gleithörnchen) gegeben. Selbstverständlich hätte es auch einen obligatorischen Wasserfall gegeben. Der Zugang zum Haus wäre in Höhe des momentanen Steinzeitgrabens erfolgt – mit Bambushain und einer Schautafel außen „Regenwaldbewohner Südostasiens“. Innen hätte es in der Vorhalle einen Infobereich mit einer Tafel über den Nährstoffkreislauf im Regenwald, einer Tafel mit Drehbildern (Regenwaldvegetation, Gefährdung, Erosion), Schubläden wie im Zoo Köln, darüber hinaus Schränke für Mäntel sowie Toilettenanlagen gegeben. Der Zugang zur Regenwaldhalle wäre über einen Zugangstunnel bzw. einen Fahrstuhl nach unten erfolgt.

Vermutlich wäre ich auch an der Ansiedlung des Naturkundezentrums mit neuem Eingang interessiert gewesen.
Dort wäre es also wie heute entstanden, auch mit dem unterirdischen Zoo – mit rund 100 Wanderratten in drei Biotopen ( Stadt, Steppe und Kanalisation), Feldmäuse, Feldhamster, Graumulle, Maulwurf und Kowaris sowie ggf. Wald-Wühlmäusen - außen allerdings eher mit Erdmännchen und Stachelschweinen.
Die Bärenanlage wäre dann um den Klammeraffen- und Flamingobereich sowie den Samburu-Bereich vergrößert worden. Dort wären alte Bären (Vorbild Bärenpark Worbis), die in anderen Zoos überzählig wären oder aus Zirkussen stammen, angesiedelt worden.

Der andere Bereich des heutigen Areals mit dem Thema „Europäische Wälder“ wäre wie folgt ausgebaut worden:
- Waldrestaurant (heute Seelöwen)
- Luchsanlage (heute Südamerikaareal)
- Wölfe-Wald (wie heute)
- Begehbare Eulenvoliere
- Nerz- Infozentrum
- Dachse (erste Tierart im Zoo Osnabrück überhaupt) mit unterirdischem Gang inklusive einer
künstlichen-Baumwurzel (Anlage am Hang , von mehreren Ebenen einsehbar)
- Waschbären als Vertreter eingewandeter Arten (am Hang, einsehbar auf Baumhöhe)
- Streichelgehege mit Zwergziegen wie im Zoo Münster (heute Rothunde)
- Walderlebnispfade mit Tastwegen, Infotafeln wie z.B. “ab wann singen Vögel“ ( Muntjaks)
- Spielzoo (wie heute)
- Aussichtsturm (mit Klima-Messstationen auf den einzelnen Stockwerken) (heute Kamele)
- Imbiss-Waldhütten/WC (heute Luchse)
- Ameisenlehrpfad (wie früher schon einmal)
- frei fliegende Graureiher
- Zooschule
Vom europäischen Teil kommt man wieder zu den Tigern und dem Tigerpfad, in dem Bereich befindet sich eine Schautafel mit den sieben großen Waldgebieten der Erde.

Als Tierhäuser gäbe es also:

- Naturkundezentrum/Planetarium mit den
unter.welten und Hase(Fluss-)Landschaftsaquarien
- Villa Panthera (Sumatratiger, Panther/Asiat.Leopard)
- Affenhaus (Sumatra-Orang-Utans, Diana-Meerkatze, Guerezas)
- Dschungelhalle ( Asiat. Elefanten, Zwergotter, Gibbons, Kantschile/Tupaias sowie dem
Infozenrum Elefant)
- Sumatra-Regenwaldhaus (Kleinsäuger, Vögel, Reptilien, Insektenvitrinen, Python, Gavial)
- Amazonienhaus(Totenkopfäffchen, Krallenaffen, Faultier, Zwergaguti, Amazonasaquarium)

als Themen:
- Europäische Wälder (in erster Linie Beutegreifer – Bär, Wolf, Luchs, Eule, Dachs, Nerz)
- Regenwälder (Sumatra, Amazonasgebiet, zwei afrikanische Affenarten)
- Leben im Boden (unter.welten, Dachse)

Begehbare Anlagen:
- Regenwaldhaus auf mehreren Ebenen
- Guerezas
- Eulen (Waldkauz, Waldohreule, Schleiereule, ggf. in weiterer Voliere Uhus)
- Streichelgehege mit Zwergziegen

Zwei Cafes: Taka-Tukaland-Cafegarten und Waldrestaurant
Zwei Spielplätze: Spielzoo (wie heute) und Dschungelruine (vgl. Brodelburg)

als Säuge-Tierarten:

Sumatra-Orang-Utans
Weißhandgibbons
Guerezas,Diana-Meerkatzen
Schwarzköpfige Totenkopfäffchen, Weißgesichtsakis, Goldgelbe Löwenäffchen

Sumatratiger, Panther/Leopard, Fischkatzen, Europäische Luchse
Erdmännchen
Asiat. Zwergotter, Europäische Nerze, Dachse
Wölfe
Braunbären (Bärenaltersheim)
Waschbären

Asiat. Elefanten

Klein-Kantschile
Zwergziegen

Stachelschweine, Graumulle, Wanderratten, Feldmäuse, Wald-Wühlmäuse, Feldhamster,
Zwergagutis
Maulwurf
Tupaias
Faultier
Kowaris, Kurzkopf-Gleitbeutler (in Vertretung der Gleithörnchen)

(es gäbe also keine Löwen, Giraffen, Zebras, Nashörner, Flusspferde, Kamele, Lamas, Kängurus, Robben, Schimpansen und Gorillas !!!)

Insgesamt : 34 Säugerarten, rund 25-30 Vogelarten, rund ein Dutzend Reptilienarten, 3-4 Amphibienarten, rund 30 Arten Fische (je zur Hälfte Amazonas und Europ. Flüsse), rund 20 Arten Wirbellose – insgesamt rund 125 Arten sowie 600 bis 700 Wirbeltieren

Eintrittspreis: rund 10 Euro für Erwachsene / 6-7 Euro für Kinder


Dies ist also meine Gedankenspielerei und Planung (die ja nie verwirklicht werden kann !!), die auf das Ausgangsareal / Ausgangssituation von 1970 zurückgehen würde.

Meine Frage an euch ist nun: Wäre so eine Gestaltung in euren Augen für die Mehrheit der Besucher überhaupt attraktiv und damit wirtschaftlich ?

(10.01.2007, 14:46)
Sven P. Peter:   Deja vu!

Ich würde die alten Schneeleopardengehege mit Manulen besetzen, und nicht abreißen. Ansonsten guter plan :)
(09.01.2007, 21:38)
JT99:   ZOO KREFELD:

So ich habe mich auch mal mit dem Krefelder Zoo befasst und habe versucht, möglichst viele Arten im Zoo zu erhalten. Sie sollen ansprechendere Gehege bekommen und der ganze Zoo soll nachdem dieser „Masterplan“ umgesetzt wurde in besserem Licht dastehen :)
Ein paar meiner Änderungen stehen schon lange im Raum und ich habe sie größtenteils übernommen. Ich habe außerdem versucht, die Tiere ein kleines bisschen ihren Lebensräumen zuzuordnen.

(Ich beginne am Eingang und benutze den vom Zoo empfohlenen Rundgang)

Die drei Kamele am Eingang sowie die verschiedenen Haustiere bleiben bestehen. Die ersten Veränderungen gibt es beim Pavianfelsen und dem Stachelschweingehege. Auf der Paviananlage und dem sich dahinter befindenden freien Gelände entsteht ein Gehege für Große Ameisenbären. Das Haus kommt auf die Stachelschweinanlage, der Weg zwischen den beiden Anlagen wird überbaut. Das Haus ist begehbar und beherbergt in einem kleinen Terrarium noch Nasenfrösche. Die nächste Veränderung gibt es bei den Seelöwen. Diese ziehen aus und hier wird eine Anlage für Nasenbären gebaut, nach Duisburger Vorbild. Das Regenwaldhaus bekommt einen kleinen Anbau in welchem die Schwarzen- und Goldenen Löwenäffchen aus dem Menschenaffenhaus einziehen.
Die Indischen Elefanten ziehen aus dem Dickhäuterhaus aus und deren Anlagen werden komplett den Spitzmaulnashörnern vermacht. Auf der anderen Seite ziehen die Zwergflusspferde aus und deren Außengehege wird mit einem Zaun umrundet und übernetzt. Das Badebecken wird zugeschüttet und es werden Klettermöglichkeiten angebracht. Nun leben hier 1,1 Karakale.
Bei den Volieren ziehen die Bartkauze aus und die Schnee-Eulen bekommen die komplette erste Voliere. Die zweite wird vergrößert und die Uhus können bleiben, da diese ja so gut züchten.
Weiter geht’s zum Menschenaffenhaus. Hier ziehen die Gorillas in die beiden Orang Anlagen um und die Orangs in die Schimpansenanlage, während die Schimpansen den Zoo verlassen. Das Frei gewordene Gorilla Gehege wird von einer Gruppe Monameerkatzen bewohnt, die auch zu den Gorillas können. Auf der ehemaligen Ameisenbäranlage und der Hulman Insel entsteht nun eine großzügige Außenanlage für die Gorillas. Die Orangs bekommen ein Außengehege auf den Anlagen der Kängurus und Wallabys (welche den Zoo verlassen) und bekommen auch noch die Insel, welche z.zt. von den Goldenen Löwenäffchen bewohnt wird.
Mit den Orangs wird außerdem noch die Krefelder Siamang Gruppe vergesellschaftet.

Weiter geht’s zu den Babirussas, welche ausziehen und ein neues Gehege auf der Anlage der Pinselohrschweine finden. Das Babirussa Gehege wird den Berg Anoas zugeschlagen. Die Pinselohrschweine werden abgegeben. Auf der Kranichanlage und dem dahinter befindlichen kleinen Wald gegenüber dem Vogelhaus entsteht eine große Anlage für Kalif. Seelöwen mit einem tiefen Becken. Die Jungfernkraniche bekommen ein eigenes kleines Gehege in der Nähe des Sees an der Tigeranlage. Von der ehemaligen Elchanlage verschwinden die Axishirsche wieder. Stattdessen werden ein paar Bäume gefällt und es zieht eine Gruppe Bongos ein.








Das Zebragehege wird komplett der Afrikawiese zugesprochen und der marode Stall abgebaut. Die Zebras leben nun auch auf der Afrikawiese, die Art wechselt jedoch von Damara-Zebras zu Grevyzebras. Hinter dem Bongogehege werden auf dem noch vorhandenen Weg große Ställe für die Afrikawiese gebaut. Der Weg existiert nun nicht mehr.
Die Baumkänguru Anlage wird wie geplant auf das ehemalige Luchsgehege erweitert.
Die Gepardenanlage wird über den Weg auf die jetzige Kudu/Springbock/Hornraben Anlage erweitert. Dieser Weg ist nun auch Geschichte. Die Kudus und Springböcke ziehen mit auf die vergrößerte Afrikawiese. Nach dem Tod von Jaguar Männchen Jackson ziehen die Schneeleoparden in sein Gehege. Die alten Gitterkäfige werden vernichtet. Die Nyalas verlassen den Zoo, auf ihrer Anlage findet man nun Hirschziegenantilopen und Weißnackenkraniche.
Weiter geht’s zum alten Siamangkäfig. Dieser wird abgerissen und auf dessen Platz sowie der umliegenden Wiese entsteht ein begehbares Giraffenhaus. Dieses wird an die Afrikawiese angeschlossen. Der an der Afrikawiese vorbeigehende Weg wird diesmal NICHT weggesprengt, sondern führt nun durch das Haus. In diesem leben Rothschildgiraffen und in einer Vitrine werden noch Senegalgundis gezeigt. Neben dem Giraffenhaus entsteht eine kleine naturnahe Anlage für Zebramangusten.
Die jetzigen Anlagen für Löffelhunde und Zebramangusten werden zusammengelegt und beherbergen nun die Waldhunde, welche von ihrer alten Anlage am Giraffenhaus vertrieben wurden.
Nun kommt man an den Mähnenwölfen, den Flachlandtapiren, Wasserschweinen und Guanakos wieder zum Eingang des Zoos und befindet sich in einem kleinen Südamerikabereich.

Es ist kein strikter Geozoo, aber ich habe mal versucht, ihn ein bisschen zu ordnen;)
Obwohl das einigen von euch vielleicht nicht gefällt, mir würde der Zoo so gut gefallen. Und jetzt hoffe ich auf viel Kritik, aber seid nicht zu streng 

Neu:
Nasenfrösche, Nasenbären, Karakale, Monameerkatzen, Bongos, Grevyzebras, Hirschziegenantilopen, Rothschildgiraffen, Senegalgundis

Weg:
Mantelpaviane, Stachelschweine, Indische Elefanten, Zwergflusspferde, Bartkauze, Schimpansen, Riesenkängurus, Parma-Wallabys, Ceylon-Hulmane, Pinselohrschweine, Axishirsche, Damara-Zebras, Jaguar, Nyalas, Löffelhunde

Afrikasavannen Besatz:
Rothschildgiraffen, Grevyzebras, Ellipsen-Wasserböcke, Säbelantilopen, Springböcke, Große Kudus, Strauße & Sekretäre

(09.01.2007, 20:52)
th.oma.s:   @camparso aus meiner sicht hat sascha beuth ein hauptproblem einer im übrigen reizvollen "afrikanischen" dresden - planung treffend erkannt, die konkurrenz zu dem sehr afrikanisch eingefärbten leipzig, welches von seiner größe her die typische afrikanische steppenfauna besser zeigen kann.Natürlich darf afrika in dd nicht fehlen, aber ein afrikasolo wird sehr schwierig. leider ist eine einbeziehung von teilen des großen gartens in dd absehbar nicht machbar (ich halte dies als zoofan aus dd auch so für richtig). ein weiteres problem ist der verzicht solcher für dd traditioneller zuchtgrup-pen mit höchster artennschutzprorität wie banteng, vietnamsika, chinesischer rothund und tur.unter denkmalschutz im zoo dd stehen: der rosengarten, der raubtierhausfelsen, der geierflugkäfig und der kleine zur zeit für die thare genutzte ziegenstall.
(28.11.2006, 23:01)
Sacha Beuth:   @Michael Mettler: Darum schrieb ich bei den Böcken ja "KOENNTE" und beim Grossen Garten "WENN NUR IRGENDMOEGLICH" (manchmal tuen sich doch "plötzlich" Türen auf, siehe neuer Standort für Gondwanahalle in Leipzig oder "geerbtes" Erweiterungsgelände der Wilhelma Stuttgart nach Gartenschau).
Dafür Danke bez. des Hinweises mit der Orang-Utan-Welterstzucht. Das mit Nürnberg war mir neu.
(28.11.2006, 13:05)
Ulli:   Liest sich sehr spannend und man kann alles gut nachvollziehen - Respekt !

Nyalas und Kudus zusammen kann problematisch werden, Korsak-Füchse sind nicht afrikanisch, aber es gibt auch andere afrikanische Füchse. Von Okapis träumen viele Zoos - es dürfte eine lange Warteliste geben, vielleicht wird es ja klappen. Bei Regenwald fällt mir natürlich auch gleich Schimpanse oder Gorilla ein...

Nur - gibt es in Dresden nicht Bestrebungen, sich eher auf asiatische Tierarten zu konzentrieren ?

Insofern könntest Du das ganze auch einmal versuchsweise für asiatische Tierarten konzipieren - von der Tundra über die Waldgebiete und Regenwälder bis hin zu den Wüsten und Steppengebiete - zumal ja auch die Orang-Utans im Zoo verbleiben sollen.

Der Erweiterungsteil kann durchaus afrikanisch mit Giraffen und Löwen bleiben.

Insgesamt aber nochmals Respekt !
(28.11.2006, 11:54)
Michael Mettler:   @Sacha Beuth: Zur Erweiterung in den Großen Garten hinein siehe Dresden-Thread....

Nyala und Großer Kudu müsste nicht mal ein Problem mit den Böcken geben; Hannover hatte bis in die 80er mit Schirrantilope, Großem und Kleinem Kudu gleich DREI Arten Waldböcke inklusive des jeweiligen Zuchtbockes zusammen auf einer Anlage. Andererseits könnte es ein Hybridproblem geben, denn bei anderen Waldbock-Gemeinschaftshaltungen entstand je ein Bastard aus Großem Kudu x Sitatunga (Heidelberg) bzw. Großem Kudu x Elenantilope (Münster).

Der direkte Konkurrent Berlins um die Orang-Welterstzucht ist m.W. Nürnberg; Dresden hatte "nur" die erste Aufzucht eines mit seiner Mutter importierten Orangbabys zu einem voll ausgewachsenen Orang-Mann.

@Camparso: Persische Leoparden kommen aber nicht mal aus Arabien.... Die Beschaffung Afrikanischer Leoparden sollte überhaupt kein Problem sein (z.B. aus Südafrika oder Namibia bzw. aus Wildtier-Waisenhäusern), nur will sie hier keiner haben, weil möglichst viele Haltungsressourcen für gleich mehrere asiatische Unterarten gebraucht werden.
(28.11.2006, 11:45)
Sacha Beuth:   @Camparso: Ich fände es sehr bedauernswert, wenn Dresen "NUR" auf afrikanische Arten setzen würde (zumal die Fauna Afrikas in Leipzig, also in relativer Nähe, schon stark vertreten ist).
Ich würde vielmehr das Hauptgewicht auf NORDASIEN legen. Dazu Afrika, südliches Südamerika und evtl. noch Australien. Zudem würde ich wenn nur irgendmöglich einen Teil des benachbarten Parkgeländes (Grosser Garten heisst es doch, oder?) miteinbeziehen, ohne dessen Charakter grundsätzlich zu verändern. Also z.B. harmonisch Volieren mit nordasiat. oder südam. Vögeln eingliedern, dazu Freianlagen für Stelzvögel, kleinere Huftiere und Kleinraubtiere wie z.B. Kleine Pandas. Mit Ausnahme der Volieren sollten dabei möglichst keine Gitter zu sehen sein und den Gesamtanblick stören.

PS: Beim Korsakfuchs hast Du Dich wohl vertan. Der kommt in AFRIKA nicht vor!
Dscheladas und Mähnenspringer vertragen sich prinzipiell, wie das Beispiel in der Wilhelma Stuttgart zeigt.
Dafür könnte es bei deiner geplanten Afrikan. Waldanlage zwischen den Nyalas und Grossen Kudus zu Aerger kommen (Böcke).

Abschliessend noch eine Frage: Ist in einem Thread schon einmal die WELTERSTZUCHT des ORANG-UTAN behandelt worden? (Soviel ich weiss, beanspruchen diesen "Titel" sowohl Berlin wie Dresden).
(28.11.2006, 11:30)
Camparso:   Habe mit Interesse eure Diskusion im Dresden-Thread gelesen und schon vor einigen Wochen,mich daran gesetzt einen neuen Plan zu entwerfen.

Der „neue“ Dresdner Zoo“ wird ein Zoo wo nur Afrikanische Tier präsentiert werden. Außer den Orang Utans, die zum einen Tradion sind und weil es hier 1927 zur Welterstzucht kam, bleiben im Zoo.

So nun geht die Rundreise los.
Das Regenwaldhaus bleibt so wie es ist. Hier leben die Elefantenkühe der Herde. Allerdings wird an der Außenanlage der Kühe, die Bullenaußenanlage gebaut mit einem extra Bullenhaus. Zwischen den Außenanlagen befindet sich ein Schieber, der beide Anlagen verbindet. Ebenfalls bleiben im Haus die Mandrille, die bekommen nur ein größeres Aussengehege.
Gegenüber der Elefantenanlage war die ehemalige sehr felsige Bärenburg. Die wird so umgebaut, dass dort eine Gruppe Dscheladas mit einer Gruppe Mähnenspringer lebt (hoffentlich vertragen sie sich auch). Okay, passt nicht ganz, da Dscheladas im Äthiopischen Hochgebirge leben und Mähnenschafe im Atlas.
Danach kommen wir zum Raubtierhaus, welches unter Denkmalschutz steht. Hier fliegen die Pumas, die Löwen, Binturongs, Karakal und Fleckenmusang raus. Am Raubtierhaus werden noch einige Außenanlagen statt der Käfige gebaut. Als Besatz kommen Sandkatze, Schmalstreifenmungo, Zwergmanguste und Korask (Steppenfuchs) hinzu. Das Haus wird auf jeder Seite zweigeteilt. Für die Mangusten werden die Gehege so gebaut, dass sie auch buddeln können. Soll heißen, die Besucher-Reinschau höhe liegt bei ca. 1,30m.
Auf der freien Begrenzungswiese wird bis zum Zaun zwei Anlagen für Karakal und Serval gebaut. Beziehungsweise, dort wo jetzt die Buntmarder sind
Die Zebramangusten bleiben und die Präriehunde werden durch Erdmännchen ersetzt.
Das Aquarium bleibt natürlich auch, da es unter Denkmalschutz steht. Die Wiese vor dem Gebäude bleibt ebenfalls mit den Seychellen Riesenschildkröten besetzt. Aber es kommen noch Spornschuldkröten hinzu.
Aus der Felsanlage für Asiatische Ziegen, werden 2 geteilte Anlagen für Persische Leoparden. Klar Arabien ist nicht mehr Afrika, allerdings sind Perser leichter zu „besorgen“ als Afrikaner. Und zwei Anlagen sind für eine gute Zucht auch besser. Gegenüber der Anlage werden die Rothunde durch Tüpfelhyänen ersetzt und die daneben liegende Anlage der Mishmi-Takine wird zur Schabrackenschakal – Anlage. Als Nachbarn ziehen dann dort die Löwen ein. Welche Löwen soll hier erstmal keine Rolle spielen. Die ehemalige Anlage der Kängurus und Teile der alten Ostkaukasischen Steinbock Anlage bleiben erstmal leer, da mir dafür nix eingefallen ist. Der Rosengarten muss leider auch erhalten bleiben und auf der jetzigen Anlage ziehen, statt der Roten Pandas, die Kattas ein.
Die Tundranlage finde ich eine sehr gute Idee, da hier interessante Tiere eines Biotops gezeigt werden. Die Tundraanlage wird in eine Mangrovenanlage umgewandelt. Also werden die Eisfüchse durch Afrikanische Ginsterkatze ersetzt und als Vögel werden Ibisse, Reiher und Sichler gezeigt. Der Flugkäfig bleibt auch erhalten.

An Käfige für Einheimische Vögel wird durch eine Anlage für Webervögel ersetzt.
Und nun zum sehr maroden und engen Primatenhaus (steht auch unter Denkmalschutz). Die Faultiere, Krallenaffen, die Bartaffen und die Hulmans verlassen das Haus. Es bleiben nur die Guerezas als Traditionstiere im Haus. Im Foyer des Hauses werden Vitrinen für afrikanische Kleinsäuger eingerichtet. Im Hauptteil, wird ein Besuchertunnel aus Glas oder Maschendraht gebaut und die Guerezas könne sich dort frei bewegen. Das heißt maximale Ausnutzung des Hauses für die Tiere und nur Minimale für die Besucher. Außen wird die komplette Front entgittert und nach vorne gezogen und Tunnel führen über den Besucherweg zur gegenüberliegenden Wiese. Hier ist ebenfalls eine mit netzüberspannte Anlage. Daneben befindet sich eine Gruppe Flamingos und Sattelstörche. Das besagt Orang Haus bleibt, nur die Außenanlage wird erweitert.
Jetzt folgt eines der Herzstücke des Zoo, die Afrikasteppe 1. Sie besteht aus der ehemaligen Inienanlage, Kamelanlage und Zwergotteranlage. Als Tiere werden Rotschildgiraffen mit Chapman Zebra, Thomsongazellen, Blessböcke, Weißstorche Kronenkranich und Zwergflamingos gehalten. Ganz im Hannoveranischen Stil werden 3 Anlagen für Savannetiere gebaut. Also daneben ist dann Afrikasteppe 3 mit Hartmann Bergzebra, Impala, Kirk Dikdik, Perlhühner und Sekretär. Gefolgt von Afrikasteppe 2 mit Kaama Kuhantilope, Strauss , Marabu und eventuell noch ne Antilopen/Gazelle. Gegenüber liegt nun von der Steppe in Übergang zum tropischen Regenwald eine Okapianlage und Bongoanlage. Dahinter und am Oranghaus anschließend, an liegt der kleine Affenwald mit Grüne Meerkatzen, Brazzameerkatzen und Dianameerkatzen.

Am Ostende des Zoos werden die Humboldtpinguine durch Brillenpinguine ersetzt. Die Gepardenanlage wird umd die Bantenganlage erweitert und ein Beutesimulator eingebaut. Die Geparde bleiben an der Stelle, weil im Forum oft gesagt wurde, dass Geparde in der Nähe von anderen Katzen sich nicht paaren. Neben den Geparden bleiben die Rotbüffel herhalten. Der Streichelzoo bleibt allerdings kommen die Ponys weg und die Anlage wird so geteilt, dass Kinder zu den Kamerunschafe und Zwergziegen kommen, aber sich von den Watussirindern fernhalten. Aber die Schafe und Ziegen können zu den Watussis hinüber gehen. Der gegenüberliegende Rhesusaffenfelsen wird zum Berberaffenfelsen. Die frei Wiese wird zur Dromedaranlage, als Haustier der Bediunenvölker. Eigentlich wollte ich die Kamele behalten, aber die gehören leider zu Asien. Neben dem Streichelgehege liegt eine Anlage für Rotscheithelmangaben und Zwergflusspferde. Halle lässt grüssen. Neben der Anlage befindet sich das Verwaltungsgebäude mit einer Flugvoliere für Graupapageien. Von dort aus geht es zur Teichanlage für Afrikanische Enten und Gänse. Die jetzige Afrikanische Waldanlage für Nyalas, Pelikane und Strausse bleibt und wird nur durch Rotduckern und Grosser Kudu ergänzt. Aus der Südamerikaanlage wird zur Wüstenalge umgebaut und mit Dorkasgazellen und Somaliwildeseln besetzt.

So das war nun d Rundgang durch den „neuen“ Dresdner Zoo.
Denke mal es wurde einige zoologische Kostbarkeiten abgegeben, wie Ostkausischer Steinbock oder Takin, aber es kamen auch viele neue interessante Arten hinzu. Hier gibt es denke ich mal ein gute Mischung von klassischen Tierarten für den Zoolaien aber auch Arten für Experten. Ebenso habe ich darauf geachtet, dass die Tier recht einfach beschafft werden könnten.

Abgänge: Puma, Schneeleopard, Amurkatze, Binturong, Fleckenmusang, Fischkatze, Präriehund, Bundmarder, Baummarder, Steinmarder, Roter Panda, Rothund, Goral, Tahr, Ostkauk. Steinbock, Mishmi Takin, Sumpfwallaby, Rotes Riesenkänguru, Benettkänguru, Milu, Eisfuchs, Virkunja, Mara, Wasserschwein, Nandu, Aras, Keas, Zwergotter, Kamele, Ponys, Rhesusaffe, Hulam, Bartaffe, Krallenaffe, Faultier, Sikahirsch, Schweinshirsch, Nilgauantilope, Bentang, Humboldtpinguin, Schabrackentapir, diverse Vögel.

Zugänge: Sandkatze, Zwergmanguste, Schmalstreifenmungo, Steppenfuchs, Serval, Erdmännchen, Spornschildkröte, Perischer Leopard, Schabrakenschakal, Tüpfelhyäne, Afrikanische Ginsterkatze, Sattelstörchen, Okapi, Bongo, Netzgiraffe, Thomsongazelle, Blessbock, Grüne Meerkatze, Dianameerkatze, Brazzameerkatze, Kaama Kuhantilope, Brillenpinguin, Sekretär, Hartmann Bergzebra, Impala, Kirk Dikdik, Perlhühner, Sekretär, Berberaffen, Rotscheitelmagaben, Zwergflusspferd, Großer Kudu, Dorkasgazelle, Somaliwildesel

Bin mal gespannt was ihr dazu sagt.
(28.11.2006, 00:41)
sleipnir:   @ JT99:
Dann mach doch mal den Anfang, ist bestimmt interessant!!!
(26.11.2006, 16:49)
JT99:   Gibt es hier eigentlich auch Leute die ihre Fantasie Planungen visuell darstellen? Ich arbeite da noch ganz Oldschool mäßig mit Zeichenblock, Stift und Geodreieck.

Fänds interessant mal andere Darstellungen und Zeichnungen von Gehegen oder ganzen Zoos zu sehen. Man könnte diese ja mal Fotografieren und auf eine entsprechenden Seite hochladen.

Gruß...
(26.11.2006, 16:45)
Langhals:   Die drei Ergänzungen bzw. Neuplanung meiner Frankfurt-Planung klingen auch toll. Die Nashörner müßen aber auf jeden Fall in Frankfurt bleiben. Straußen,-und Nashornhaus würde ich aus Nostalgie-Gründen nicht abreißen, beide Häuser eignen sich nach wie vor sehr gut für die Tierhaltung, nur nicht eben für die Tiere, für sie eigentlich gebaut worden waren. Eine Kooperation mit Kronberg ist unvorstellbar, zwischen beiden Zoos herscht nur ein bewaffneter Waffenstillstand, eine Freundschaft wird daraus nie entstehen. Eine Überlegung von mir war ja, die Mhorrgazellen in Kronberg zu halten, da würde aber genau das Gleiche passieren, wie mit den Dama-Gazellen in Hodenhagen.
(21.11.2006, 15:46)
Ulli:   Meiner Ansicht nach ist ein Außenzoo Frankfurt nicht notwendig, dies lässt sich über eine Kooperation mit Kronberg lösen. Eventuell kann man in die Kooperation auch Darmstadt mit einbeziehen.

Hier ist nun meine Planung von Frankfurt, angelehnt an die Vorschläge von Langhals und Michael Mettler. Einerseits sind viele Ideen von Michael in Hinblick auf einen Schwerpunkt Afrika aufgegriffen worden, es werden aber dennoch weiterhin alle Kontinente berücksichtigt (Australien sicher nur am Rande und in erster Linie im Grzimek-Haus). Andererseits versuche ich manche Ideen von Langhals vom Kopf auf die Füße zu stellen (ist wirklich nicht böse gemeint). Für „Artenjäger“ sind meine Überlegungen allerdings weniger spektakulär.

Meiner Ansicht nach ist ein Außenzoo Frankfurt nicht notwendig, dies lässt sich über eine Kooperation mit Kronberg lösen. Eventuell kann man in die Kooperation auch Darmstadt mit einbeziehen. Es mag mir mancher entgegnen, dass bei meiner Planung ein zu großer Afrikaschwerpunkt entstanden ist und somit unmittelbar eine Konkurrenzsituation mit Kronberg herauf bewschworen wird. Andererseits sind nun einmal eine Reihe der attraktivsten Großtiere in Afrika beheimatet und Kronberg bleibt der Faustpfand Elefanten. Außerdem ist in relativer Nähe zu Frankfurt im Zoo Karlsruhe ein Asienschwerpunkt geplant.

Wie ihr sehen werdet, habe ich wieder auf das Geokonzept zurückgegriffen und thematisch Südasien (über Beutegreifer und Gibbons), den Lebensraum Wasser (über die Flusspferde, Pelikane und Robben), Afrika (sowohl die Savanne als auch den zentralafrikanischen Regenwald) sowie Südamerika und Madagaskar (über die Primaten) berücksichtigt.

Als problematisch betrachte ich aus räumlichen Gründen die weitere Haltung von Nashörnern im Zoo. Auch sie kann man meiner Ansicht nach eindrucksvoller in Kronberg halten.

Im Einzelnen:

1. Dort, wo früher die Flamingos standen, wird (genau wie von Langhals vorgeschlagen) ein Grzimek-Denkmal stehen. Ich bin wie Langhals der Meinung, das Grzimek der wohl bedeutestende Direktor des Zoos war, fast jeder kennt seinen Namen und verbindet ihn automatisch mit dem Zoo Frankfurt. Grzimek ist es zu verdanken, das der Zoo nach dem Krieg erhalten worden ist und hat ihn erst weltberühmt gemacht. Ich finde, er hat ein Denkmal verdient. Die kleine Büste im Grzimekhaus wird ihm nicht gerecht. Weiter gehts.

2. Der Zookiosk wird abgerissen, an seiner Stelle entsteht ein moderner Zooshop.

Es folgt ein Süd-Asienteil, in erster Linie über Beutegreifer repräsentiert.

3. Bären-Anlage. Es wird nur noch eine Bären-Form gehalten. Die Anlage wird unter Einbezug der Rasenfläche nach vorne erweitert. Es werden indische Lippenbären mit Wanderus oder Rhesusaffen gehalten.

4. Katzendschungel. Da ändert sich nichts. Es werden weiterhin Indische Löwen, Sumatratiger, Nebelparder und Rostkatzen gehalten.

5. Gibbonhaus. Keine Änderung.

Den Übergang zum Grzimekhaus bildet die Zwergotteranlage (als besonders aktive Otterart)

6. Grizmekhaus.
Am Eingang entsteht eine Präriehundanlage (oder auch Erdmännchen) mit Tunneln und Glaskuppeln für Kinder.
Die Erdferkelanlage und die Brillenblattnasen-Anlagen bleiben die Highlights innerhalb des Nachttierbereiches. Die Fenneks ziehen in die Tagabteilung um ( in die Klippschliefer-Anlage). Zu den Moholis kommen wieder Springhasen.. Die Tamanduas ziehen um, um eine Anlage für das Aye-Aye-Weibchen zu bekommen. Ansonsten bleibt alles, wie es ist. Kommen wir in die Tagabteilung. Die Fossas werden abgegeben, für sie ziehen Honigdachse ein. Diese haben ja einen großen Außenkäfig. Die Springtamarine und Kaiserschnurrbarttamarine werden abgegeben, deren Haltung in den kleinen Anlagen finde ich „sub-optimal“. Die Klippschliefer ziehen um, hier ziehen die Fenneks ein. Die Rotbauch-Tamarine bekommen eine Außenvoliere.

7. Exotarium. Es ändert sich wenig. Die Betrachtung von Langhals hinsichtlich der Eselspinguine hat allerdings einiges für sich und kann man aufgreifen. Das Aquarium ist ein eigenes Thema, hierzu mag sich jemand Kompetenteres äußern. Allerdings soll mein geliebtes Amazonas-Becken bleiben.

8. Brutstation und Keavoliere. Soweit sie nicht in die Nashornstallungen einbezogen werden müssen, verbleiben die Keas und die Baumkänguruhs in diesem Bereich.

9.Die afrikanischen Wildhunde werden abgegeben. An deren Stelle kommt eine Aussichtsplattform und Infozentrum für Nashörner / oder Naturschutz in Afrika. Die Brutstation erreicht man über einen Gittergang. Die Außenvolieren für die Kiwi-Zucht bleiben natürlich bestehen

10. Afrika-Savanne.Der Ponystall wird abgerissen. Der Antilopenstall wird, soweit nicht an dieser Stelle die Rappenantilopen verbleiben, zu einem Nashornhaus umgebaut und erweitert. Die Rappenantilopen ( Seufz ) und Strauße werden bei einer Nutzung als Nashornanlage abgegeben.

11. Vogelbüsche. Diese bleiben so, wie sie sind. In die Afrika-Voliere zieht wieder eine Liest-Art ein und die letzte Voliere wird mit europäischen Vögeln wie Eisvogel, Wasseramsel, Zaunkönig und Dompfaff besetzt. Die Eisvögel erhalten natürlich eine Brutwand und einen größeren Wasserteil.

12. Vogelhallen bleiben wie sie sind, ggf. werden die kleineren Volieren zusammengelegt.

Das Grzimek-Camp auf der Wiese bleibt, ebenso die Eulen-Taiga.

13. Niederaffenhaus. Der Pavianfelsen bleibt aus thematischen Gründen „Afrikanische Savanne“. Die Pavian-Innenanlage wird erhöht und mit dem ehemaligen Siamang-Käfig verbunden. Die restlichen Innenkäfige werden zusammengfasst, die Außenkäfige werden mit einbezogen und mit Kattas und Varis besetzt. Auf der Wiese entsteht eine Außenanlage, die mit einem Gittergang mit dem Haus verbunden wird. Die Kleinsäuger-Anlage am Haus, derzeit noch mit Erdmännchen besetzt, wird mit Ringelschwanz-Mungos besetzt. Der zweite Flügel des Hauses wird südamerikanisch. Statt der Klammeraffen werden ausschließlich Bolivianische Totenkopfäffchen gehalten und bilden den Übergang hierzu. Die Gelbbrustkapuziner erhalten zusätzlich die Katta- und Vari-Innenanlagen. Gegebenfalls kann man sie mit den Löwenäffchen vergesellschaften. Die kleinen Vitrinen im Zwischengang werden mit Igel- und Streifentanreks besetzt.

14. Bonoboland
Bonoboland wird einer der Höhepunkte im Zoo Frankfurt. Hier leben Gorillas (zusammen mit Mandrills, Diana-Meerkatzen und Guerezas), die Bonobos und die Sumatra-Orang.

Es entsteht weiterhin ein Spielplatz mit vielen Klettermöglichkeiten und Aussichtsplateaus.

15. Anstelle des unansehnlichen Nashornhauses und der Außenanlage entsteht eine Anlage für Bongos, optisch mit der Gorilla-Anlage verknüpft. Eventuell kann hier auch noch eine Anlage für Pinselohrschweine entstehen, deren Innenstallung kann dann das bisherige Straußenhaus bilden.

16. Schafsberg.
Ursprünglich hatte mir an dieser Stelle eine Orang-Anlage mit Besucherbrücke in Verbindung mit dem alten Haus vorgeschwebt. Der Bau des Bonobohauses hatte diese Überlegungen hinfällig gemacht.
Hier wird nun eine Konjeanlage mit Klippschliefern, Klippspringern sowie ggf. Zwergmangusten entstehen. Eventuell kann man auch Terrarien oder eine begehbares Haus mit Blick in die Klippschliefer-Innenanlage integrieren.

17. Robben-Anlagen. Sie bleiben, wie sie sind – erst gerade teuer erbaut. Allerdings könnte man durch ein weiteres, architektonisch reizvolles Dach im Bereich der Treppe die Blendwirkung etwas reduzieren. Die Seehunde werden eventuell durch eine Kolonie Brillenpinguine ersetzt (optional). Der Pelikan-Weiher bleibt wie er ist.

18. Flamingo-Anlage / Stelzvogelwiese / Kamelanlagen / Zwergziegen  Flußpferde

Dieses gesamte Areal wir zu einem Flusspferdbereich mit einem Haus ähnlich wie in Karlsruhe nur größer. Der Teich wird tiefer ausgehoben und wird das Außenbecken. Die Flusspferdanlage grenzt unmittelbar an die vergrößerte Zebraanlage.
Gegebenfalls wird eine Anlage für Zwergflamingos integriert.

19. Das Straußenhaus (falls es stehen bleibt oder nicht für Pinselohrschweine genutzt wird) wird mit afrikanischen Kranichen oder anderen afrikanischen Stelzvögeln besetzt.

20. Greifvogelvoliere.
Hier werden statt der Greifvögel in erster Linie afrikanische Regenwaldvögel gehalten, ggf. sind die Volieren begehbar.

21. Okapi-Anlagen.
Sie bleiben im Wesentlichen so erhalten.

Somit entsteht angefangen mit den Gorilla-, Bonobo und Bongo-Anlagen auf der östlichen Seite bis hin zu den Okapianlagen auf der westlichen Seite ein Themenschwerpunkt „Zentralafrikanischer Regenwald“.


22. Giraffenhaus. Statt der Kronnenkraniche kann man eine (beliebige) Duckerart halten – Vergleich von sehr großem mit einem sehr kleinen Huftier. Andererseits ist auch ein Vergleich von Wald- und Steppengiraffe möglich.

23. Antilopenhaus.
Dieses Haus wird zu einer Stallung für afrikanische Haustiere – Zwergziegen, Schwarzkopfschafe und Watussirinder. Um dieses Haus wird ein afrikanisches Dorf mit entsprechendem Ambiente sowie Spielmöglichkeiten für Kinder errichtet.
 Afrika sowohl als Kulturlandschaft als auch als Naturlandschaft

24. Zebra-Anlage.
Sie wird erheblich nach vorne um die Alpaca und Yak-Anlage vergrößert und mit der zukünftigen Flusspferdanlage verbunden (Vorbild Basel).

25. Max-Schmidt-Anlage / Mähnenwolf-Pampa  Afrika
Sofern der Zoo Frankfurt weiterhin Spitzlippen-Nashörner halten will (und nicht nach Kronberg abgeben will) und die Anlage nicht im Bereich Afrika-Savanne verwirklicht wird, entsteht auf diesem Areal ihre neue Anlage (ohne begehbares Besucherhaus –dieses wäre aus schautechnischer Sicht wenig reizvoll).
Alternativ werden hier die Mhorrgazellen gehalten (Themenbereich Wüste).

Damit gelangt man wieder zum Eingang.

(21.11.2006, 15:26)
Chris:   Ich möchte euch meinen selbst erstellten Traumzoo vorstellen. Der Zoo soll eine Fläche von zirka 70ha haben. Dieser Zoo soll sich in Österreich befinden und ist in vier Teilbereiche aufgeteilt. Ich habe vor allem auf bedrohte und Tiere gesetzt, die in Zoos eher selten sind. Nun zu meiner Planung:

Am Beginn des Rundgangs befindet sich die Anlage der James-Flamingos und einer Gruppe von Vikunjas. Somit gelangen wir in den ersten Teilbereich: Amerika! Weiters in diesem Bereich befindet sich die Anlage der Ozelots, der Kapuzineraffen und die der Ameisenbären, die mit Maras und Waldstörchen auf einer weitläufigen Anlage leben. In dem Gehege daneben befinden sich Bergtapire, eine Gruppe von Capybaras, Nandus und im Südamerikahaus werden Azara-Agutis und Chinchillas gehalten. Weiters habe ich eine Anlage mit Nutrias, eine mit Halsbandpekaris und eine Anlage mit vielen Kletterbäumen, Tümpeln und Hängematten für die Brillenbären gestalte.

Nun möchte ich euch den zweiten Bereich vorstellen: Asien. Am Beginn befindet sich der Südostasiatische Regenwald mit Orang Utans und ein Pärchen Schopfgibbons und Nasenaffen. Neben dem Urwaldhaus befindet sich die asiatische „Huftieranlage mit Nilgauantilopen, Hirschziegenantilopen und Axishirschen. Daneben das Himalayagebirge besetzt mit Tahren. Weiters habe ich mir einen kleinen Tropenwald für Helmkasuars, einen Dschungel von Sumatra für die Sumatra-Tiger und eine Anlage für Lippenbären überlegt.

Die zwei anderen Teilbereich folgen! Wie gefällt euch mmein Zoo? Habe ich was wichtiges vergessen?


(21.11.2006, 14:59)
Frankfurter:   Ich lese hier mit Freude und großem Interesse, das der Frankfurter Zoo sehr gut umgeplant wurde. Die damals gemachte Umplanung in einen Zoo, der nur Tiere eines einzigen Kontinents gehalten hält, hat mir dagegen nicht gefallen. Dennoch würde ich auch Einiges anders machen, und das möchte cih euch nicht vorenthalten. Auch ich baue meine Planung auf der von Langhals auf, nenne hier jetzt nur, was ich anders amchenw ürde, alles Andere belasse ich so, wie Langhals geschrieben hat. Um zu Beginn Carsten zu beruhigen, ich behalte sowohl Flußpferde, als auch die Nashörner. Frankfurt braucht Großtiere, und ich bin mir nicht sicher, welche der beiden Arten bei einer Besucherumfrage letztendlcih das Rennen machen würde, also bleiben beide. Mulan hat nämlich Recht, das Spitzmaulnashorn ist ein Symbol des Natutschutzes in Afrika und hat außerdem Tradition in Frankfurt. Von 18 hier jemals gehaltenen Nashörnern waren 17 davon Spitzmäuler...

Bären-Anlagen. Ich würde mich auf die Lippenbären konzentrieren, in Gemeinschaft mit Hutaffen. Die können im Obergeschoß der Bärenburg mehrere leere Innenkäfige beziehen. In einer Seitenanlage leben Kleien Pandas und Chinesische Wasserrehe. Der Zugang zur Bärenburg sowie die Einfahrt bleiben erhalten.

Am Katzendschungel ändert sich nichts.


Grizmekhaus. Igeltanreks und Rüsselspringer bleiben. Die Südamerika-Anlage wird neubesetzt mit 1,1 Vietnamesichen Fleckenrollern, diese erhalten im Obergeschoß einen geräumigen Außenkäfig. Agutis und Tamarine ziehen um.
Schlankloris und Wüstenschläfer bleiben in ihren Anlagen.Im Nachtbereich bleibt sonst alles wie bei Langhals.
In der tagabteilung wird die Otter-Anlage in eien Südamerika-Anlage umgewandelt, gut mit Kletterbäumen und Naturbdoen ausgestattet und mit Roten Brüllaffen, Blasskopf-Sakis und mit Pakas oder Viscachas als Bodenbesatz besetzt.Das Wasserbecken wird eine einsehbare E5dhöhle. Die Freianlage wird in einen großen, hohen Außenkäfig umgebaut. Die Anlage der blasskopf-Sakis wird mit den Schönhörnchen besetzt, diese Anlage ist höher und besser für sie geeignet.Deren alte Anlage beziehen Zwergseidenäffchen und Wildmeerschweinchen. Die Tamanduas ziehen in die ehemalige Brüllaffen-Anlage, der Außenkäfig wird vergrößert.Die Tamandua-Anlage beziehen die Springtamarine und Zwergagutis.Die Felsen kommen raus. Die Klippschliefer ziehen in das neue Flußpferdhaus mit ein.Die Rotbauchtamarine ziehen ins Niederaffenhaus um.

Exotarium. So toll die Idee mit den Brückenechsen ist, bevor ich neue Arten anschaffe, muß ich für andere Arten bessere Lebensbedingungen schaffen. Die Pinguien verschwinden, es entsteht eine neue Anlage für die Mindanao-Bindenwarane. Deren Terrarium wird mit für die Felsenphytons genutzt.
Das Gebirgsbachbecken wird mit YAPOKS besetzt ! ( Denke schon, das es möglich ist, die Tiere zu importieren, allerdings nur,wenn andere Zoos ebenfalls Yapoks halten ) Die Tiere sind sehr klein, die verlieren sich in der Otter-Anlage im Grizmekhaus. Sollten die Yapoks sich als streng nachtaktiv erweisen, ist es kaum ein Problem, die Anlage etwas abzudunkeln. Ich denke auch,das es bei heutigen Standard in der Tierhaltung möglich ist, diese Tiere dauerhaft halten zu können.

Brutstation ( Wildhundgehege. Die Kea-Anlage wird nicht mit Ozelots besetzt, sondern mit Fischkatzen. Wurden früher sehr erfolgreich in Frankfurt gezüchtet. Baumkänguruhs bleiben. Sehr schön die Idee mit den Waldhunden. Hinter der Anlage ist viel Platz, dort entsteht ein kleines Südamerikahaus. Die Freianlage wird mit Waldhund, Zweizehen-Faultier und Totenkopfaffen besetzt. Das Haus ist begehbar und wird außerdem noch ein Terrarium ( Anakondas )und Riesentukane aufnehmen.

Der Besucherweg vor dem Vogelhaus bleibt, dieser geht durch die Voliere hindurch, die sich nicht in die Savannen-Anlage reinzieht, sondern die Wiese, wo das Grizmekcamp steht, mit einbezieht. Hammerköpfe, Lieste und diverse Enten Afrikas ziehen mit ein. Bei eventuellen Brutversuchen der Schuhschnäbel bleibt die Voliere geschlossen und die Besucher müßen durch das Vogelhaus.

Niederaffenhaus. Die Paviane sind ein Publikumsmagnet, sie müßen bleiben. Der Pavianflügel wird afrikanisch, die Außenkäfige mit in die Innenkäfige einbezogen. Vollbart-Meerkatzen und Weißscheitel-Mangaben werden zusammengehalten. Außenanlage auf der Wiese. Ringelschwanzmungos bleiben. Klammeraffen bleiben, wo sie sind. Der Nachbarkäfig wird Innen und Außen biologisch eingerichtet und mit den Rotbauch-Tamarinen besetzt. Die kleinen Glasvitrinen werden mit Tupaias besetzt, als Übergang zum nächsten Flügel / Südamerika / Asien. Auch hier werden die Außenkäfige mit in die Innenkäfige einbezogen und erhöht. Die Wollaffen werden mit Sumpfspringaffen vergesellschaftet. Die Gelbbrust-Kapuziner ziehen um. Die große Außenanlage wird mit Haubenlanguren besetzt. Das Bonoboland wird in verkleinerter Form realisiert, aber nur mit Gorillas, Guerezas und Diana-Meerkatze sowie Orangs und Zwergottern besetzt. Keine Zwergflußpferde. Es erhält einen anderen, wesentlich exotisch klingenderen Namen : " Menschenaffenhaus "
Savannen-Anlage. Besatz: Grevy-Zebra, Thomson-Gazelle ,Strauß.Der Stall wird vergrößert. Die Erdferkel-Anlage bleibt mit dem gleichen Besatz.

Nashornhaus. Die Flußpferde ziehen um, deren Anlage wird vergrößert und umgestaltet und mit Honigdachsen besetzt. Die Inennanlage wird entsprechend für Honigdachse umgebaut, und kann ja abtrennbar bleiben.Für den Fall einer Jungenaufzucht.

Straußenhaus / Flamingos. Auch in meiner Planung ziehen die Flamingos zum großen Weiher. Die Flamingo-Anlage wird zum Straußenmhaus vorgezogen. Hier ziehen die Hirscheber ein. Kasuare und Kraniche werden abgegeben, um den Hirschebern Innen mehr Raum zu verschaffen. Die jetzige hHrscheber-Anlage wird weiter für Hirscheber genutzt, eine zweite Sau kann angeschafft werden. Das ganze Haus wird nur für Hirscheber genutzt. Es entsteht an der Nashorn-Anlage keine Sackgasse, am Rand der Anlage, an der Mauer, geht ein Steg vorbei.

Stelzvogelzvogelwiese. Besatz : Sitatunga, Rotflankenduckker.

Okapis mit Rotduckern.

Im Giraffenhaus Klippspringer, Giraffe, Dik-Dik.

Der Bongostall wird an den Rand verlegt,
und mit Bongo und Gelbrückenducker besetzt.

Zebra-Anlage. Das Haus wird umgebaut und mit Riesenkänguruhs und Emus besetzt. Dazu eine Kookaburra-Voliere.

Anstelle der Max-Schmidt-Anlage und der Mähnenwolfpampa wird ein Flußpferdhaus gebaut. Besetzt wird es mit 3-5 Flußpferden, zusammen mit Klippschliefern und Blauduckern, Pinselohrschweinen sowie mit Rüsselhündchen. Der Innenraum wird tropisch bepflanzt und mit Vögeln besetzt.

Auf die Haltung eines Trampeltierhengstes wird verzichtet, dafür ziehen auf die Anlage Yaks mit ein. ( hatten wir vor Jahren versucht, ging mit dem Yakbullen und dem Kamelhengst nicht gut , deswegen sind die Yaks weg ) Mit den neuen Häusern wird der Zoo für einen Winterbesuch attraktiver. Den Pelikanweiher habe ich vergessen. Der Landteil wird erweitert, zwei kleine Inseln darauf angelegt, zur Pinguin-Anlage hin entstheht ein nur von außen einsehbarer Stall und die Anlage wird mit Nutrias und Gelbbrust-Kapuzinern besetzt. Nutrias sind nämlich ausgemachte Publikumslieblinge, wir werden heute noch danach gefragt.
(21.11.2006, 14:40)
Mulan:   Ich glaube nicht, das schon einmal Honigdachs und Honiganzeiger zusammengehalten wurden. Jedenfalls habe ich noch nie einen Honiganzeiger im Zoo gesehen. Importieren kann man alles, das Problem ist nicht die Qurantäne, sondern die unglaublich hohen Transportkosten, die kaum ein einzelner Zoo für irgendwelche Antilopen ausgeben möchte. Das müßten sich schon mehrere Zoos entschließen, sich zusammenzutun. Aber wie gesagt, Antilopen sind den Aufwand nicht wert. Im Fall von Gerenuks würden sich sogar Us-Zoos am Import beteiligen, die brauchen selbst frisches Blut für ihre Poulation. Von dort gibt es übrigens keine Gerenuks für Europa, die haben drüben Probleme mit der Art. Ob Zebraducker überhaupt noch gefangen werden dürfen, bezweifele ich. Koboldmakis dürfen gefangen werden ( auf den Philipinen ), nur welcher deutsche Zoo rüstet heute noch eine eigene Fangaktion aus ? Die Zeiten, wo Grizmek, Gewalt, Bartmann und Co. höchtspersönlich auf die Pirsch gingen, sind vorbei.
(20.11.2006, 20:07)
Mulan:   Ich glaube nicht, das schon einmal Honigdachs und Honiganzeiger zusammengehalten wurden. Jedenfalls habe ich noch nie einen Honiganzeiger im Zoo gesehen. Importieren kann man alles, das Problem ist nicht die Qurantäne, sondern die unglaublich hohen Transportkosten, die kaum ein einzelner Zoo für irgendwelche Antilopen ausgeben möchte. Das müßten sich schon mehrere Zoos entschließen, sich zusammenzutun. Aber wie gesagt, Antilopen sind den Aufwand nicht wert. Im Fall von Gerenuks würden sich sogar Us-Zoos am Import beteiligen, die brauchen selbst frisches Blut für ihre Poulation. Von dort gibt es übrigens keine Gerenuks für Europa, die haben drüben Probleme mit der Art. Ob Zebraducker überhaupt noch gefangen werden dürfen, bezweifele ich. Koboldmakis dürfen gefangen werden ( auf den Philipinen ), nur welcher deutsche Zoo rüstet heute noch eine eigene Fangaktion aus ? Die Zeiten, wo Grizmek, Gewalt, Bartmann und Co. höchtspersönlich auf die Pirsch gingen, sind vorbei.
(20.11.2006, 20:06)
Sacha Beuth:   Auch ich finde das Konzept von Langhals toll und vieles ist m. E. auch realisierbar. Ich glaube übrigens noch in zweifacher Hinsicht an Wunder.
Wunder 1: Der Frankfurter Aussenzoo wird doch noch Realität. Dann würden wohl mancher den Metrozoo anders gestalten.
Wunder 2: Die Arten, die "Mulan" als nicht importierbar betrachtet, können, mit Ausnahme vielleicht der Schnabeltiere, doch beschafft werden. Ich glaube, hier fehlen uns die Visionen und die Begeisterungsfähigkeit, wie sie viele Amis haben. Es gibt einen relativ gesicherten Bestand an Giraffengazellen in Kenia und Tansania. Wieso soll man sich nicht von da welche besorgen können? Am besten im Verbund mit anderen Zoos. Klar, das kostet ne Stange Geld und es gibt auch ein paar politische Hürden zu nehmen. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg...
Das gleich gilt für viele Duckerarten (die ja doch nur als Bushmeat enden würden - traurig, aber wahr), die Koboldmakis und die Beutelteufel (Kann mir gut vorstellen, dass Australien die rigiden Ausfuhrbestimmungen für Zoos lockert. Vielleicht mit Gegengeschäft: Beutelteufel für Brillenbär oder so ähnlich). Und mit etwas Fingerspitzengefühl (keine Bestechung!) im Umgang mit südam. Behörden würde man auch Andenfüchse bekommen (so man sie denn findet). Hierbei muss ich an Frädrichs Buch "Solange es sie noch gibt" denken. Der verstorbene Berliner Zoodirektor beschreibt darin, dass unzählige, für Zoos exklusive Tierarten wie z. B. Riesengürteltiere gewildert und geschmuggelt werden. Würde man ein paar R.s nach Europa exportieren, würden die westlichen Tierschutz-Organisationen Zetter und Mordio schreien. Merkwürdigerweise höre ich von denen aber keine Protestaktionen, wenn es um den Schmuggel vor Ort geht (Entschuldigung, bin etwas abgedriftet).
@Mulan: Die Idee mit dem Honigdachs und dem Honiganzeiger habe ich mir auch schon mal überlegt. Wurde diese Haltung schon irgendwo mal versucht?
(20.11.2006, 19:40)
Mulan:   Mir gefällt die Frankfurt-Planung von Langhals ganz ausgezeichnet, besonders die Aufteilung des Niederaffenahuses in Madagaskar und Südamerika. Die Sifakas in einer großen Außenanlage zu erleben, wäre schon toll. Aber wie du schon selbst geschrieben hast, sind einige Arten unrealistisch. Deswegen habe ich deine Planung etwas überabeitet und realistischer gemacht, sie ist es ja schon zum größten Teil. Folgendes würde ich anders machen:

1. Andenfüchse sind nicht zu bekommen, von daher nur Brillenbär / Gelbbrustkapuziner.

2.Im Grizmekhaus sind Koboldmakis unrealistsich, ich würde dort also weiterhin in der vorgesehenen Anlage Schlankloris halten. Die zweite Schlanklori-Anlage würde ich wieder mit Zwergplumbloris besetzen. Auch Schnabeltiere wird es nicht geben, dort würde ich die Honigdachse halten, das Wasserbecken würde ich in eine Höhle umgestalten und den Käfig noch reichlich mit Klettermöglichkeiten ausstatten. Die Außenanlage würde ich in einen Außenkäfig umwandeln, da die Tiere dann die Anlage dreidimensional nutzen können. Vielleicht noch ein paar Honiganzeiger mit rein ?
Damit könnten auch die Fossas bleiben.
Brückenechsen in der ehemaligen Pinguin-Analge ist eine super Idee, die Tiere sind mit etwas Bemühungen auch aus Neuseeland zu bekommen. Gabs übrigens schon mal im Exotarium. Gerenenuks halte ich ebenso für nicht machbar. Die Savannen-Anlage würde ich mit den Grevy-Zebras besetzen, dann könnten auch die Strauße bleiben. Kroenducker udn Steinböckchen fallen weg, Rotducker bleiben. Für das Gorillahaus würde ich mich aus San Diego um Kleinstböckchen bemühen, um die Kleinantilopen-Sammlung noch um eine nette Art zu bereichern. Die Nordamerika-Anlage gefällt mir auch sehr gut, Graufüchse sind problemlos über den Tierhandel aus den Staaten zu beziehen, sie werden ja auch in Deutschland privat gehalten. Neben die Skunk-Anlage würde ich noch eine kleine Anlage für Pfeifhasen einrichten. Die Flamingos würde ich zum großen Weiher setzen, und dort noch, nahe zu Ufer, eine Brutinsel einrichten. An den Besucherweg käme ein einsehbares Haus für die Flamingos. Außerdem kämen wieder mehr Enten auf den Weiher, der ist ja fast leer. Anoas hätte ich nicht, die Stelzvogelwiese wäre mit Sitatungas und den Rotflankenduckern ( aus den USA )besetzt. Die Sitatungas nutzen den Gnu-Stall und das Gehege wird in ein Vorgehege und Ausweichgehege für die Ducker umgestaltet. Die Zebra-Anlage würde ich genauso gestalten, das Haus abreißen und gegen einen Neubau ersetzen ( begehbar ) Dort würde ich Schabrackentapire zusammen mit Hirschebern halten. Diese erhalten ein Rückzugsgehege. Die Hirscheber-Anlage würden die Schopfhirsche beziehen, Kasuare bleiben, Frankfurt war ist und bleibt ein traditioneller Straußenvogel-Zoo. Beutelteufel im Australienhaus sind unrealistsich, von daher sind sie gestrichen, und auch die Großkantschils im Straußenhaus halte ich für nicht erhältlich. Diese wären auch im Winter nicht zu sehen, von daher kämen hier Chinesische Muntjaks rein, indische bekommt man bestimmt nicht mehr. So gäbe es zumindestens drei kleiner Hirscharten im Zoo, auch wenn keiner davon ein Geweih trägt.Schwarzducker sind unrealistsich, von daher würde ich dort gelbrückenducker halten ( USA ) Auch Zebraducker sind nicht erhältlich, dort würde ich wieder Dik-Diks halten.
(20.11.2006, 07:32)
Langhals:   @Karsten Vick. Eben weil Flußpferde schon in Kronberg gehalten werden, habe ich sie abgegeben. Auf die Nashörner würde ich im Frankfurter Zoo nie verzichten, sie sind doch ein Symbol für den Artenschutz und beid en Besuchern sehr beliebt. Und Frankfurt war zumindetsens bis 1989 ein traditioneller" Ducker " Zoo.
(20.11.2006, 07:09)
Karsten Vick:   Rappenantilopen, Mhorrgazellen und eigentlich auch Flusspferde sind doch Tierarten, die man gut an den Opelzoo Kronberg abgeben könnte, wenns schon nicht mit dem Frankfurter Außenzoo klappt. Mit sieben Duckerarten hab ich kein Problem. Ich bin sowieso der Meinung, dass ein Zoo neben dem Standardprogramm eine bestimmte Tiergruppe als sein Markenzeichen etwas intensiver betreuen und artenreicher halten sollte. Gebirgswiederkäuer in Tallinn, Krallenaffen in Magdeburg, Meerkatzen in Paris oder Aschersleben, Häherlinge in Perleberg, warum nicht Ducker in Frankfurt.
(19.11.2006, 23:02)
Carsten:   @Langhals: Hört sich gut an, ich würde nur eine Änderung vornehmen, Nashörner weg und dafür die Flußpferde behalten...
(19.11.2006, 22:00)
Langhals:   Hier nun der zweite Teil meiner Frankfurt-Planung.

12. Flamingo-Anlage / Stelzvogelwiese

Die Chile-Flamingos werden abgegeben. Auf die Stelzvogelwiese ziehen Rosa-Flamingos. Die Anlage wird so strukturiert, das die Vögel keine Startmöglichkeit haben und es somit nicht mehr notwendig ist, die Vögel zu stutzen oder zu kupieren. In "meinem " Zoo Frankfurt behalten alle Vögel ihre Flugfähigkeit. Ein Teil der Stelzvogelwiese wird noch zur Flamingowiese dazugenommen, diese wird umgestaltet zu einer Anlage für Kleine Pandas und Moschustiere, die zur Aufzucht ihrer Kitze ein kleines Rückzugsgehege erhalten. Im hinteren Bereich der Stelzvogelwiese wird ein kleiner Warmstall errichtet und es zieht eine Gruppe von 5-6 Rotflankenducker auf die Anlage.

13. Straußenhaus. Auch das Straußenhaus wird Asiatisch. Die Helm-Kasuare werden abgegeben, stattdessen wird die Anlage mit Schopfhirschen besetzt. Die Weißnacken-Kraniche werden abgegeben, die Anlage wird mit Großkantschils besetzt. Hirscheber bleiben.

14. Greifvogelvoliere. Hier ändert sich nichts. Durch die Erweiterung der Nashorn-Anlage entsteht am Ende der Volieren eien Sackgasse. Dort entsteht eine Aussichtsplattform, um die Nashörner besser beobachten zu können.

15. Okapi-Anlage. Am neuen Okapistall wird ein zuätzlicher Stall angebaut, beide Okapi-Anlagen werden durch einen kleinen Durchschlupf im Zaun verbunden und die Okapis werden mit Schwarzrücken-Duckern vergesellschaftet.

16. Giraffenhaus. Zu den Netzgiraffen und Klippspringern kommen noch die Klippschliefer aus dem Grizmekhaus, nachdem die Anlage ausbruchssicher gemacht wurde. Die früheren Innenboxen der Gerenuks werden durch einen kleinen Anbau vergrößert und es kommen 1,3 Zebraducker rein.

17. Antilopenhaus. Das Haus wird abgerissen. An der Mauer entsteht ein neuer Afrika-Stall mit einer großen Freianlage für Bongos und Pinselohrschweine. In einer Seiten-Analge können die Schweine separiert werden. Der Schweinestall ist von außen einsehbar. Auf der anderen Seite entsteht eine Freinanlage für Schwarzducker. Diese können ebenfalls die Bongo-Anlage nutzen, wenn die Schweine abgesperrt sind. Eine Voliere mit Graupapageien ergänzt diesen Zentralafrika-Bereich. Die Mhorrgazellen werden schweren Herzens abgegeben.

18. Zebra-Anlage. Der Besucherweg vor der Zebra-Anlage wird geschlossen und in die Anlage mit einbezogen. Links und rechts der Anlage entsteht je eine Aussichtkanzel.Die frühere Mara-Anlage ist ja jetzt eine Alpaka-Anlage und bleibt dies auch. Diese wird durch Holzpalisaden von der Zebra-Anlage getrennt.

19. Yak-Anlage. Die frühere Yak-Anlage bleibt ein Zwergziegen-Gehege. Kinder können einen kleinen abgetrennten Bereich betreten, den auch die Ziegen betreten können, aber nicht anders rum. Das Füttern bleibt verboten.

20. Kamel-Anlage. Die Trampeltiere bleiben und bekommen Gesellschaft durch 1,2 Nellore-Zebus in verschiedenen Farben. Die ehemalige Gnu-Anlage wird etwas vergrößert und mit einem Paar Flachland-Anoas besetzt, somit ist auch dieser Bereich Asiatisch.

21. Max-Schmidt-Anlage / Mähnenwolf-Pampa. Alle Arten in diesen Anlagen werden abgegeben. Am vorderen Besucherweg entsteht ein begehbares Australienhaus. Der vordere Teil des Hauses wird von einem Paar Koalas bewohnt, diese erhalten auch ein kleines Aussengehege. Es folgt eine Beutelteufel-Anlage und die Innenanlagen für Rote Riesenkänguruhs und Gelbfuß-Felsenkänguruhs, ähnlich wie in Basel. Den Abschluß bilden die Innen-Anlagen für Wombats, Goodfellow-Baumkänguruhs und eine Wellenittichvoliere. Der Emustall ist nicht einsehbar. Die Max-Schmidt-Anlage ist die Außen-Anlage für die Riesenkänguruhs, Gelbfuß-Felsenkänguruhs, Emus und Wombats. Die Mähnenwolf-Pampa wird mit einem Paar Dingos besetzt.

So, das ist meine Umgestaltung des Frankfurter Zoos. Ich bin mir klar, das einige Tierarten utopisch sind, ich weiß auch, das ich 7 Ducker-Arten im Bestand habe. Das liegt daran, das einige Arten bedroht sind und sich diese Zwergantilopen optimal als Unterbesatz für Huftier-Anlagen eignen. Sie lassen sehr gut mit vielen Arten vergesellschaften. Ich habe versucht, den Zoo gleichermaßen für die Besucher, als auch für Zoofans attraktiv zu gestalten.Ich habe ja auch mit einer Großbären-Art, Großkatzen, einen sehr guten Primatenbestand, Aras,Giraffen, Zebras, Kamelen,Pinguinen,Robben,Känguruhs,Koalas , Erdmänchen,Greifvögeln,Flamingos,Zwergflußpferden,Pinselohr,-und Warzenschweinen,Nashörnern usw. eine große Zahl an Publikumslieblingen im Bestand. Meine Planung geht übrigens nicht von einer Realisierung eines Ökozoos aus.Ich würde mich über Statements sehr freuen.
(19.11.2006, 18:17)
Sacha Beuth:   @Ronald Masell + Shensi-Takin: Schnüf! Ihr habt ja leider recht. Der Plan ist eine schöne Träumerei. Und ich darf eigentlich gar nicht erwähnen, dass ich noch einen Lebensraum vergessen habe: Die Bergwelt Chinas im Bereich Asien. Da wären dann Grosse und Kleine Pandas, Szetschuan-Takine, Kragenbären, China-Blauschaf, Schopfhirsch, Mittelchin. Goral, Goldstumpfnase, Schneeleopard, Himalaya-Tahr, div. Fasane und andere Vögel der Region. Aehnlich den Anlagen in Zürich und San Diego.
(19.11.2006, 14:08)
Langhals:   So, jetzt habe ich mich auch einmal an die Umplanung eines Zoos gewagt. Und zwar habe ich mir Frankfurt vorgenommen. Der wurde zwar schon einmal von Michael Mettler in einen reinen Kontinent-Zoo ( war es Südamerika oder Asien ? )umgeplant, aber das habe ich nicht getan. Für mich bleibt Frankfurt, das was er ist, ein gemischter Raritäten-Zoo, in dem alle Kontinente vertreten sind. Ein bestimmtes Konzept habe ich nicht erarbeitet, die Arten sind gemischt untergebracht. Einen Schwerpunkt gibt es aber, und zwar Afrika. Ich habe diesen Kontinent gewählt, weil Grizmek einen sehr starken Bezug dazu hatte und sich ganz besonders um den Schutz der Tiere Afrikas bemüht hat. Meine Planung ist in der Auswahl einiger weniger Arten etwas unrealistisch, im Großen und Ganzen aber habe ich mich sehr bemüht, realistisch zu bleiben. Es werden einige altbekannte Arten in den Frankfurter Zoo zurückkehren, natürlich keine Elefanten, aber einige andere Nettigkeiten. Einige Arten müssen natürlich, wie soll es anders sein, abgegeben werden , außerdem habe ich versucht, den Zoo gleichermaßen für den normalen Zoobesucher , als auch für uns Zoofreunde attraktiv zu machen. Los geht's, und zwar am Haupteingang.

1. Dort, wo früher die Flamingos standen, wird ein Grizmek-Denkmal stehen. Ich bin der Meinung, das Grizmek der wohl bedeutestende Direktor des Zoos war, fast jeder kennt seinen Namen und verbindet ihn automatisch mit dem Zoo Frankfurt. Grizmek ist es zu verdanken, das der Zoo nach dem Krieg erhalten worden ist und hat ihn erst weltberühmt gemacht. Ich finde, er hat ein Denkmal verdient. Die kleine Büste im Gizmekhaus wird ihm nicht gerecht. Weiter gehts.

2. Der Zookiosk wird abgerissen, an seiner Stelle entsteht ein moderner, großer Zooshop.

3. Bären-Anlage. Es wird nur noch eine Bären-Form gehalten. Die Anlage wird unter Einbezug der Rasenfläche nach vorne erweitert. Es werden Brillenbären, Gelbbrust-Kapuziner und Anden-Füchse gehalten. In etwa anstelle der jetzigen Lippen-Bären-Anlage entsteht ein von außen einsehbares Haus für die Kapuziner sowie für ein Paar Hellrote Aras, die dahinter eine geräumige Außenvoliere erhalten. Der Pflegerzugang zur Bärenburg wird auf die andere Seite der Anlage verlegt, ebenso eine neue Einfahrt in den Zoo.

4. Katzendschungel. Da ändert sich nichts, außer bauliche Verbesserungen an der Nebelparder-Anlage.

5. Gibbonhaus. Keine Änderung.

6. Grizmekhaus. Hier hat sich einiges geändert. Die riesige Fledermaus am Eingang ist weg und wird gegen ein stilisiertes Koboldmaki-Emblem ersetzt.
Den Tierbestand gehe ich in der Reihenfolge der Anlagen ab:
Igeltanreks ziehen um , Weißbrustigel ziehen ein. ( die Anlagen, wo sich nichts ändert, nenne ich nicht )
Katzenfretts ziehen in die jetzige Kuskus-Anlage um. Dafür ziehen Vieraugen-Beutelratten ein. Südamerika: Nur noch Nachtaffen und Borstengürteltiere, die Faultiere ziehen um ( mit umziehen meine ich immer innerhalb des Zoos ). Die Moholis ziehen wieder in ihre alte Anlage um. Dafür ziehen hier Vampire ein. Die Wüstenschläfer ziehen in die alte Zorilla-Anlage um. Die Wüstenschläfer-Anlage wird mit der Schlanklori-Anlage verbunden. Statt der Schlankloris ziehen hier wieder Koboldmakis ein. Schlankloris werden dann nur noch in der zweiten Anlage genegüber der Schwimmratten gehalten.
Die Gleichfarb-Kuskusse ziehen zusammen mit Kurzkopf-Gleitbeutlern und den Bürstenschwanz-Rattenkänguruhs in die Erdferkel-Anlage. Die Fenneks ziehen in die Tagabteilung um, in die Klippschliefer-Anlage. Zu den Moholis kommen wieder Springhasen. Die Erdferkel ziehen um. Die Tamanduas ziehen um, um eine Anlage für das aye-aye-Weibchen zu bekommen. ( so ist es ja auch wirklich vorgesehen )nach dem absehbaren Alterstod der beiden Wickelbären ziehen hier Pottos ein. Die derzeitige Fuchsmangusten-Anlage wird mit Streifenbeutlern besetzt, die Fuchsmangusten werden abgegeben. Die alte Zwerggalago-Anlage, zur Zeit mit einem zweiten Mausmaki-Paar besetzt, wird wieder mit Zwerggalagos besetzt. Ansonsten bleibt alles, wie es ist. Kommen wir in die Tagabteilung. Die Rüsselspringer verschwinden und werden gegen eine Stachelmaus-Art ersetzt. Die Blasskopf-Sakis ziehen um, die Zweragutis verschwinden, dafür ziehen nordamerikanische Felsenhörnchen ein. Die Zwergotter werden abgegeben, es ziehen Schnabeltiere ein. Diese erhalten anstelle der Otter-Außenanlage ihr Röhrensystem. Die Anlage wird etwas abgedunkelt. Die Fossas werden abgegeben, für sie ziehen Honigdachse ein. Diese haben ja einen großen Außenkäfig. Die Tamanduas ziehen um, dafür ziehen Bengalkatzen ein. Die Springtamarine ziehen um, für sie ziehen Tupaias ein. Die Brüllaffen ziehen um, für sie ziehen Fleckenroller ein. Die Kaiserschnurrbart-tamarine ziehen um, für sie zieht eine Wildmerrschweinchen-Art ein. Die Klippschliefer ziehen um, hier ziehen die Fenneks ein. Die Rotbauch-Tamarine bekommen eine Außenvoliere ( die Idee gibt es wirklich, und die Chancen für eine Verwirklichung stehen gut ) Weiter gehts.

7. Exotarium. Da nicht mehr zeitgemäß, wird die Pinguin-Haltung im Exotarium beendet. Die Eselpinguine werden abgegeben, natürlich wird es aber an anderer Stelle im Zoo wieder Pinguine geben. Die Pinguin-Anlage wird für Brückenechsen umgebaut. Diese müßen wesentlich kühler gehalten werden als andere Reptilienarten und finden hier unten gute Bedingungen vor. Ansonsten ändert sich in der Aquariumabteilung nichts. Die Geierschildkröte zieht aus ihrem sehr kleinem Becken um in den kleinen, linken Bereich der Krokodilanlage. Dieser wird von der Krokodil-Anlage getrennt. Ansonsten ändert sich auch hier nichts. Weiter gehts.
8. Brutstation und Keavoliere. Die Keas werden abgegeben. Deren Voliere wird um zwei Meter aufgestockt und an der linken Seite mit einem kleinem Warmstall versehen. Hier zieht ein Ozelot-Paar ein. Natürlich wird der Zaun ersetzt und es kommt eine Absperrung hin. Die Baumkänguruhs ziehen um. Auch deren Außenvoliere wird auf die gleiche Höhe wie die Ozelot-Anlage gebracht. Hier ziehen Tamnaduas, Silbertamarine und Goldagutis ein. Die Tamarine und Agutis erhalten einen eigenen Innenraum in der Brutstation, die etwas umgebaut werden muß. Die afrikanischen Wildhunde werden abgegeben. Deren Anlage wird nach vorne hin offen sein und erhält einen Trockengraben. Es ziehen Waldhunde und Zweizehen-Faultiere ein. Die Waldunde werden im Geparden-Stall untergebracht, die Faultiere erreichen die Brutstation über einen Gittergang. Die Außenvolieren für die Kiwi-Zucht bleiben natürlich bestehen, die Innenanlagen für Tamanduas und Faultiere werden von außen einsehbar sein.
9. Afrika-Savanne.Der Ponystall wird abgerissen. Der Antilopenstall wird um eine von außen einsehbare Laufbox und weitere Antilopenboxen erweitert. Die Rappenantilopen ( Seufz ) und Strauße werden abgegeben. Dafür zieht eine große Gruppe, 10-12 Tiere, Gerenuks ein. Die Anlage wird entsprechend Deckungsreich umgestaltet. Als Mitbewohner ziehen Steinböckchen, Kronenducker und Rotducker ein. ( das geht, da habe ich mich erkundigt ) Das Ponygehege ist auch weg, hier entstehen eine Freianlage und ein in Verbindung mit der Gerenuk-Laufbox ebenfalls von außen einsehbarer Innenraum in Vergesellschaftung für Erdferkel, Erdmännchen und Löffelhunde.

10. Vogelbüsche. Diese bleiben so, wie sie sind. In die Afrika-Voliere zieht wieder eine Liest-Art ein und die letzte Voliere wird mit europäischen Vögeln wie Eisvogel, Wasseramsel, Zaunkönig und Dompfaff besetzt. Die Eisvögel erhalten natürlich eine Brutwand und einen größeren Wasserteil.

11. Vogelhallen. Ein Teil der Gerenuk-Anlage wird für die Außenvoliere für die Schuschnäbel benutzt. Der Besucherweg dazwischen wird gesperrt, der Besucher muß also zwangsläufig ( Ha, Ha )durch das Vogelhaus gehen. Es kommen Anden-Felsenhähne und wieder Blaustirn-Stelzenkrähen. Das Grizmekcamp auf der Wiese bleibt, ebenso die Eulen-Taiga.

12. Niederaffenhaus. Der Pavianflügel des Hauses wird in einen Madagaskar-Flügel umgestaltet. Die Pavian-Innenanlage wird erhöht und mit dem ehemaligen Siamang-Käfig verbunden. Die Paviane werden abgegeben, die Felsen-Anlage abgerissen und gegen eine große Voliere für Kronensifakas und Bambuslemuren ersetzt. Die restlichen Innenkäfige werden zusammengfasst, die Außenkäfige werden mit mit einbezogen und mit Kattas und Kronenmakis besetzt. Auf der Wiese entseht eine Außenanlage, die mit einem Gittergang mit dem Haus verbunden wird. Die Kleinsäuger-Anlage am Haus, derzeit noch mit Erdmännchen besetzt, wird mit Ringelschwanz-Mungos besetzt. Der zweite Flügel des Hauses wird südamerikanisch. Der Klammeraffen-Innenkäfig bildet den Übergang dazu. Die Totenkopfaffen ziehen in die Kapuziner-Anlage und werden mit Wollaffen vergesellschaftet. In die Totenkopaffen-Anlage ziehen die Springtamarine. Die kleinen Vitrinen im Zwischengang werden mit Igel,-und Streifentanreks besetzt. Die restlichen Innenkäfige des Südamerika-Flügels werden mit Roten Brüllaffen, Blasskopf-Sakis und Kaiserschnurrbart-Tamarinen besetzt, Die Außenanlage wird entsprechend umgestaltet, die Außenkäfige in die Innenkäfige mit einbezogen. Die Präriehund,-und Erdmännchen-Anlage werden in eine Außenanlage für die Woll,-und Totenkopfaffen umgebaut.

13. Menschenaffenhaus. Bonoboland wird bei mir nicht realisiert. Der Zoo bechränkt sich auf die Haltung einer Menschenaffenart. Ich habe mich für Gorillas entschieden. Das Menschenaffenhaus, Tierkinderhaus und der Rest des Kinderzoso wird abgerissen.
An die Wollaffen-Außenanlage angrenzend, entsteht ein Afrika-Haus mit zwei großen Freianlagen und einem kleinem Außenkäfig. Den Bereich des Kinderzoos und eines Teil des Menschenaffenhauses nimmt die Gorilla-Anlage ein. Hier leben Gorillas, Diana-Meerkatzen und Guerezas. Angrenzend an die Gorilla-Anlage entsteht eine Frei-Anlage für Zwergflußpferde, Blauducker und Wolfs-Meerkatzen. In einem kleinen Außenkäfig leben Rüsselhündchen.

14. Nashornhaus. Die Nashorn-Außenanlage wird erweitert, sie wird bis an die Mauer vorgezogen. Dadurch entfällt ein Besucherweg. Man kommt aus dem Afrika-Haus raus und steht vor der Nashornanlage und geht dann zwischen Nashorn,-und Zwergflußpferd-Anlage in Richtung Schafberg. Die Flußpferde werden leider Gottes abgegeben. Ihre Anlage wird etwas vergrößert und mit einem Paar Warzenschweinen besetzt. Diese haben Zugang zur Nashorn-Anlage.

15. Schafsberg. Auch hier ziehen wieder alte Bekannte ein. Die Takine werden abgegeben, dafür zieht wieder eine kleinere Gruppe Mähnenspringer ein. Vielleicht sogar unterartenreine Tiere.
Die Klippspringer-Anlage wird umgestaltetet, mit einem neuen Zaun versehen und schön bepflanzt und mit Baumstachler und Graufuchs besetzt. Der Eiskisok gegenüber entfällt und wird gegen eine Anlage mit Streifenskunks ersetzt.

16. Robben-Anlagen. Die Seehunde werden abgegeben, hier zieht eine Kolonie Brillenpinguine ein. Der Pelikan-Weiher nebenan entfällt. Hier wird, in Verbindung mit dem Exotarium, eine Anlage für Seeotter entstehen, die auch Unterwasser beobachtet werden können.

Den zweiten Teil gibt es später.
(18.11.2006, 20:35)
Shensi-Takin:   Bei Kaiser-/Adeliepinguin, Krill & Eisfisch,a ber auch Schwarzfussiltis sehe ich hinsichtlich Haltbarkeit/Erwerblichkeit eher schwarz...;) Und bei der Kombi Moschusochse & Lemming wäre ich auf die Einfangversuche der Pfleger gespannt.
Alles im allen wie Herr Masell schon sagte-sehr speichelanregend, aber hinsichtlich Umsetzung eher schwerer vorstellbar-und für den Normalbesucher wahrscheinlich zuviel des Guten. Die Unterhaltskosten dürften beeindruckend sein; 19€ Eintrittsgeld p.P. wären da wahrscheinlich zu niedrig angesetzt...;)

(17.11.2006, 19:14)
Ronald Masell:   @Sacha
*sabber, sabber*
Ist zwar vollkommen unrealistisch, aber da läuft einem das Wasser im Mund zusammen.
(17.11.2006, 18:55)
Sacha Beuth:   Angeregt durch einen Beitrag von "Ulli" unter "20 Pflichtarten eines Zoos" habe ich mal versucht, den PERFEKTEN ZOO in MITTELEUROPA (Fläche 80 bis 120 Hektar) zu gestalten. Allerdings habe ich dabei weder auf geografische Begebenheiten (Nähe zu anderen Zoos) noch auf Kosten geachtet, sondern rein aus Wunschdenken die Anlagen zusammengestellt:

1. Grosses Ozeanarium (Tropische Gewässer vom Mekong über Mangroven bis indopazifisches Korallenriff, dann Reise von mitteleurop. Fluss über Atlantik in die Arktis. Highlights: Grosshaie, Eisbär, Belugawal, Grosser Tümmler, Walhai, Walross. Dazu Schwertwal-Arena, grosse Eisbär/Polarfuchs-Aussenanlage und Moschusochsen in Kombi mit Lemmingen. Der Bereich könnte auch getrennt vom restlichen Zoo besichtigt werden. Im Stil von Rotterdam, Atlanta, Seaworldparks.

dann Bereich Afrika
2. Ostafrikanische Savanne
Safarilodge(Restaurant) mit Blick auf Massaigiraffen, Böhm-Steppenzebras, Thomsongarzelle und div. Antilopen, Strausse, Schreitvögel, Entenvögel.
dazu Kombi Flusspferd/Antilope mit Unterwassereinblick. Freianlagen für Löwen inkl. Schleichkatzenart. Tüpfelhyäne. Afrik. Wildhund. Gepard.
(Aehnlich wie in Arnheim, Leipzig und div. US-Zoos).
3. Kongo
Kombi Gorilla/Roter Stummelaffe/Meerkatzenart. Kombi Mandrill/Flussschwein/Meerkatzenart. Kombi Okapi/Ducker. Kombi Rotbüffel/Fleckenhalsotter plus div. Kleingehege für Schleichkatzenart, Vögel, Reptilien, Amphibien, Fische, Wirbellose.
(Gesamter Bereich mehrheitlich überdacht, sprich Innengehege. Aehnlich Bronxzoo und San Diego).
4. Kinderzoo mit afrik. (Haus-)Tieren wie Dromedar, Zwergziege, Somalischaf, aber auch Wüstenfuchs, Gundi, Magot, Erdmännchen usw.
5. Simiengebirge
Dschelada, Nub. Steinbock, Kap-Klippschliefer, Blauflügelgans plus Grossvoliere für afrik. Greifvögel.

dann Bereich Australien
6. Australienanlage
Koalahaus mit div. Kleinbeutlern, austral. Vögel und Reptilien, Amphibien. Aussengehege mit Riesenkänguru-Art, Wombatart, Emu und Kleinkänguruh.

dann Bereich Asien
7. Kaziranga
Panzernashorn mit Hirschziegenantilope, Nilgauantilope, Vorderind. Gaur, Axishirsch, Saruskranich, Blauer Pfau, div. Entenvögel. Daneben Asiat. Elefant mit Burma-Leierhirsch. Hulman und Wasserbüffel. Lippenbär mit Rhesusaffe. Ind. Leopard. Bengaltiger. Rothund.
8. Indonesischer Dschungel
Orang-Utan (im Innenhaus auch div. Terrarien, Freiflugraum, Kombi Nasenaffe/Zwergotter.) Gibbonart, Anoa, Nebelparder, Kasuar, u.a. Säuger und Vögel. Aehnlich Bronxzoo, Rotterdam.
9. Mongolische Steppe
Hauskamel, Przewalski-Urwildpferd. Saiga. Mongol. Wolf. Aehnlich Rotterdam.

dann Bereich Amerika:
10. Antarktis
Südl. Seeelefant mit Südamerik. Seebär. Köngispinguin, Magellanpinguin, Eselspinguin und Königskormoran. Kaiserpinguin mit Adeliepinguin. Eisfisch. Evtl. Krill. Aehnlich Seaworldparks, Loro Parque.
11. Pampas
Guanako, Nandu, Mara und div. Wasservögel. Mähnenwolf. Grosser Ameisenbär. Aehnlich Wuppertal, München.
12. Amazonia
Riesiges Tropenhaus mit Flussdelfin, Riesenotter, Affen, div. andere Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien, Fische und Wirbellose. Aussengehege für Jaguar und div. Affen. Aehnlich Washington, Duisburg und Stuttgart.
13. Wüstenhalle Sonora mit Aussengehegen
(Ozelot, Pekari, Katzenfrett, Elfenkauz, div. Klapperschlangen und andere S, V, R, A, F und W.). Dazu Mexikanische Cantina. Aehnlich Arnheim und North Carolina Zoo.
14. Everglades
Weisswedelhirsch. Puma. Schwarzbär. Waschbär. Virginia-Uhu. Innen- und Aussengehege für Mississippi-Alligator und div. Schildkröten. Innenanlage für Manatis. Aehnlich Lowry Park Zoo und North Carolina Zoo.
15. Prärie
Bison, Gabelbock, Präriehund, Präriehuhn. Schwarzfussiltis. Koyote. "Mustang"-Pferdereitstation plus Westernsaloon und Indianertipi für Uebernachtung im Zoo. Aehnlich North Carolina Zoo.

dann Bereich Europa
16. Alpen
Alpengemse mit Alpenmurmeltier. Alpensteinbock mit Alpenschneehase. Europ. Braunbär. Rotfuchs. Mitteleurop. Rothirsch. Div. Kleinsäuger und begehbare Voliere.
17. Feuchtlandschaft mit div. Wasservögeln, Europ. Fischotter, Europ. Biber, Freilandterrarien. Gaststätte mit "Seeblick". Begehbare Watvogelanlage.

Wie viele von Euch sicher bemerkt haben, habe ich das Hauptgewicht auf Wetterunabhängige Anlagen gelegt, so dass fast alle Tiere das ganze Jahr besichtigt werden können. Nachteil dabei ist, dass es so gleich drei bis vier Tropenhäuser gibt. Was meint ihr sonst zu meinen Ideen? Habe ich wichtige Tierarten vergessen?
(17.11.2006, 18:14)
Shensi-Takin:   Zu Salzburg(in Hinblick auf das neue Südamerika-Haus) noch ein paar Vorschläge:
-Besatz der alten Totenkopfäffcheninnenanlage mit 1,1 Riesenhörnchen (Ratufa)-z.B. Ratufa indica oder mit Prevost-Schönhörnchen; als Bodenbesatz Klein-bzw. Großkantschil(funktionierte recht gut z.B. in Denver).
-Statt Wölfe: Dhole(dürfte dann
mW der einzige Zoo im Bereich Südbayern/Ö mit der Art sein)
- Während die zzt. mit Eseln besetzte Anlage für die Vielfraße umgerüstet würde(was auch besser zum bereits vorhandenen Thema "Skandinavien" inklusive Rentierschlitten passen würde), könnte man die alte Vielfraß-Anlage für einen eher selten gut präsentierten Caniden, nämlich den Marderhund, genutzt werden. Dabei könnte man auf dessen Bedeutung als Neobiote und Pelztier in Europa (v.a. Finnland), seine kulturelle Bedeutung als Tenuki im Mythenschatz Japans(samt typischer Statue mit den übergroßen Hoden;), Torpor, Vorkommen von Weißlingen usw. hinweisen.
-Sekretärsvögel auf der Afrika-Anlage
-Zusammenlegung der Wirbellosen-Terrarien im Nashornhaus zur Schaffung einer Anlage für z.B. Cryptomys mechowi
- Die bisherige Capybara-Anlage zur begehbaren Asien-Voliere(z.B. mit Goldfasenen, Schwarzkopfsittichen,
Bülbüls, Sonnenvögeln, Wasserrehe uvm.) umfunktionieren; es bliebe nur die Frage: wohin mit den Aras(alte Kapuziner-Anlage)?

(30.10.2006, 22:00)
Hongabonga/Centus:   Also ich komme immer mit den Spitznamen durcheinander^^ ... überall heiße ich anders... also nicht wundern der der hinter Hongabonga steckt ist auch Centus^^.Also nicht wundern^^
MfG
Centus/Hongabonga
(18.10.2006, 18:25)
Hongabonga:   Also hier ist der erste Teil, hatte noch nicht sehr viel Zeit, also ist noch nicht so viel .... und es ist glaube ich ein weinig ausführlich, ich werde die nächsten Teile, ein wenig kürzer schreiben.....

Also zum Park, er befindet sich ürgendwo zentral in Deutschland, im Park selbst werden auf großen Tafeln, die einzelnen Tiere vorgestellt und auf ihre Bedrohtheit hingewiesen und auf die jeweiligen Zuchtprogramme. Meine Artenauswahl ist nicht besonders groß, aber zum größten Teil ziemlich seltene Arten, naja es sind auch Arten dabei wo die Schutzmaßnahmen schon viel bewirkt haben^^

Erster Teil :
Der Haupteingang befindet sich im Süden des Parkes, von dort beginnt der Rundgang. Der Park ist in Themenbereiche aufgeteilt, die jeweils einen Kontinent oder Landteil zeigen. Wenn man sich links hält und links am kleinen Teich vorbei geht, er ist mit Büffelkopfenten (Bucephala albeola) und Schwarzkopf-Ruderenten (Oxyura jamaicensis) besetzt, beide Arten sind in Nordamerika verbreitet und von der jährlichen Entenjagt bedroht, sie leiten die erste Themenecke ein.
Nordamerika.
In diesem Bereich befindet sich ein alter Baumbestand, mit seltenen Arten, auch ein großer Mammutbaum, er überragt alles im Park, aber er ist noch für seine Art ziemlich klein. Wenn man ihn , nach einer Biegung erreicht hat, sieht man, das in seinen Wurzeln kleine Tiere rum laufen, es sind Wasserkaninchen (Sylvilagus aquaticus). Es ist eine in Zoos seltene Art der Hasenartigen. Und wie der Name schon Aussagt leben sie am Wasser, bei uns haben sie einen kleinen Bachlauf und einen Teich, der auch von einer Entenart bewohnt wird, der Nordamerikanischen Pfeifente (Anas americana ), sie ist eng mit der einheimischen Pfeifente verwandt.
Wenn man jetzt dem dicht bewachsenen Pfad folgt, dann lichtet sich die Vegetation langsam, bis sie in eine Wiesenlandschaft übergeht, jetzt befindet man sich auf den Spuren der Indianer, über einen Hügel weg, dann befindet man sich in einem Indianer-Dorf, hier kann man sich erstmal stärken, bevor man sich in die Prärie begibt.
Wenn man das Dorf wieder verlässt, in entgegender Richtung, aus der man gekommen ist, dann sieht man von weiten schon eine Herde großer Büffel, es sind Präriebisons (Bison bison bison).
Im Park bewohnen neben den Bisons noch die Schreikraniche (Grus americana) die riesige Prärieanlage. Gegenüber dieser Anlage befindet sich eine größere Voliere, die mit Präriehühner (Tympanuchus cupido) und Carolinaspechten (Melanerpes carolinus) besetzt ist, beide Arten sind Vertreter der Vogelwelt der Prärie.
Die Landschaft geht jetzt in eine felsige Waldlandschaft über, in einem Canjon, der durch große Glasscheiben einsehbar ist, lebt eine große Zuchtgruppe Pfeifhasen (Ochotona wollastoni). Es ist ein kleiner Vertreter der Hasenartigen, der in großen Gruppen Felsspalten bewohnt. Über ein Rutschensystem rutscht man jetzt einen Hang runter, das ist ein Spaß für Groß und Klein, für die, die es nicht machen wollen/können gibt es einen Aufzug oder eine Treppe. Wenn man unten angekommen ist, dann hört man es schon rauschen, das Meer. In einem künstlichen See, der mit modernster Technik gereinigt wird, leben in verschiedenen Teilen Seeotter (Enhydra lutris) und Stellersche Seelöwen (Eumetopias jubatus) und verschiedene Entenvögel. Man überquert den See über einen Steg, das erste Gehege auf der rechten Seite des Steges, es wird von Seeottern bewohnt.
Sie leben an der Westküste Nordamerikas. Fast das ganze leben verbringen sie auf offener See, hier bei uns im Park haben sie auch einen Innenbereich, der durch große Glasscheiben eingesehen werden kann. Auf der linken Seite des Steges leben verschiedene Enten und Gänse, wie z.B. Kanadagans (Branta canadensis) , Kragenente (Histrionicus histrionicus) , Brillenente (Melanitta perspicillata) und Ringschnabelente (Aythya collaris). Auf der jetzt folgenen Anlage lebt eine große Zuchtgruppe der seltenen Stellerschen Seelöwen, sie leben genauso wie die Seeotter an der Küste Nordamerikas und Asiens, hier befindet sich das Ende der Ersten Themenwelt. Die nächste ist der Kontinent
Südamerika
(fortsetzung folgt.....)

Bisherige Tiere :
-Büffelkopfenten 1,1
-Schwarzkopfruderenten 1,1
-Wasserkaninchen 4,6
-Nordamerikanische Pfeifenten 1,1
-Präriebisons 2,6
-Schreikraniche 1,1 *
-Präriehühner 2,2
-Carolinaspechte 2,2
-Pfeifhasen 4,6
-Seeotter 2,2 *
-Stellersche Seelöwen 2,5
-Kanadagänse 2,2
-Kragenenten 2,2
-Brillenenten 2,2
-Ringschnabelenten 2,2

*Die Schreikraniche sind durch die Crane Fundation in unseren Park gelangt, sie hatte einen Import von 10 Paaren durch geführt, um eine Europäische Population zu gründen.
Bei den Seeottern handelt es sich um Tiere, die nach einer Öl-Katastrophe nicht wieder in Freiheit entlassen werden konnten, so hat sich der Artenschutzzoo dazu bereit erklärt diese Tiere aufzunehmen.
(Das ist natürlich alles Ausgedacht, nicht das jetzt einer denkt, endlich Schreikraniche sehen zu können ;-))

Ich habe auch einen Plan vom Park, aber ist nicht am Computer gemacht, und ich muss ihn erst painten... also fals was unverständlich ist fragen oder warten^^
Den nächsten Teil versuche ich zu morgen fertig zu haben...
(18.10.2006, 17:41)
Langhals:   ALLE Tiere kann man kriegen, wenn man brav war und den Weihnachtsmann gaanz lieb darum bittet.
(18.10.2006, 16:16)
Dennis K.:   @Centus: Her damit!
(18.10.2006, 15:34)
Zoosammler:   Nur zu, die Pinguine gehören hier eigentlich gar nicht rein (jedenfalls nicht, was aus ihnen geworden ist).
Sie brauchen nicht um Erlaubnis zu fragen!
(18.10.2006, 00:20)
Centus:   Hallo, darf ich hier mal einen Plan von meinem Traumzoo reinstellen, oder erstmal nicht, bis das Thema mit den Pinguinen abgeschlossen ist?
Ich hätte einen Artenschutzpark auf lager... Hab zwar noch nicht alles fertig, aber den ersten Teil könnte ich reinstellen... Ich habe hier nicht wirklich auf verfügbarkeit von Geld geachtet und ich habe auch ein paare Arten drin, die zur Zeit nicht in Europa gehalten werden, aber ich habe da jeweils dazu geschrieben, wie der Park an die Tiere rangekommen ist,also z.B. Import von ?? , die an folgende Park verteilt sind: Musterstadt, Mustercity(mir sind keine anderen namen eingefallen) und eine Zuchtgemeinschaft gründen.... so z.B. Zebraducker und Breitstreifenmungos...... Also soll/kann ich ihn in den nächsten Tagen/Wochen reinstellen?

MfG
Centus
(18.10.2006, 00:09)
Zoosammler:   Ich gebe mich geschlagen.
(17.10.2006, 23:58)
Michael Mettler:   Klar. Spricht ja schließlich nichts dagegen, wenn die Besucher den Tunnel streicheln.
(17.10.2006, 23:56)
Zoosammler:   Dann müssen die Pinguine halt DOCH zurück in die Voliere und die gefluteten Trockengräben werden entsprechend anders für die Haie genutzt. Wenn ich mich da mal an eine Glanzstunde der Daniela Kraft erinnere, da war sinngemäß davon die Rede, dass man einen Besucher-Untwerassertunnel mit Streichelmöglichkeit (allerdings bei ihr in "ihrem" Delfinarium) bauen wollte - wäre das nichts für den "Erlebniszoo"?
(17.10.2006, 23:50)
Hongabonga:   @Michael Mettler -
Vielleicht ist dann die Geschichte, das sich die Vögel im Laderaum eines Flugzeuges aus Südamerika versteckt und genistet haben, das nach Kapstadt/Südafrika geflogen ist und dort am Strand notgelandet ist und schwupp waren sie einheimisch, dadurch das eine hälfte des Flugzeuges im Wasser liegt, kann man durch die Fenster(Bull-Augen) die Unterwasserwelt beobachten und somit ist es ein Hailight ;-) (vllt. auf der einen Seite Brillenpinguine und auf der anderen Seite Weiße Haie, die kommen da ja ziemlich oft vor, obwohl, die Fläche reicht in Hannover für einen Miniozean nicht, schade ;-)........ vorsicht, Ironie.
(17.10.2006, 23:44)
Michael Mettler:   Bloß keine Volierenhaltung für Pinguine in Hannover, sonst kommen die noch auf die Idee, zu den Brillenpinguinen Inka-Seeschwalben zu setzen!! Ist ja ein beliebter "Faunen-Fehltritt" in Zoos, ich erinnere an die Strandvogelvolieren in Berlin und Rostock (die Walsroder ist ja längst internationaler geworden).
(17.10.2006, 23:03)
Zoosammler:   Selbst wenn man für die wichtigen Pinguine auf diese Menschenaffenart verzichtete, es hat ja schon seinen Sinn die Voliere für Pinguine einzuplanen (und ich hör auch schon wieder auf, mit diesem Thema fangen wir besser gar nicht erst wieder an.*g*)...
(17.10.2006, 22:27)
Dortmunder:   Warum eigentlich nicht ? Schimpansen gibts doch wie Sand am Meer, vor allem in deutschen Zoos und Freizeitparks o.ä. ??? ;o)
(17.10.2006, 14:17)
Michael Mettler:   Ach, du meinst nur die FLÄCHE, auf der jetzt die Limikolenvoliere steht - na gut, dann wäre natürlich eine andere Nutzung möglich. Problem für eine Pinguinanlage wäre dann eher, dass die aufwändige Technik zur Wasseraufbereitung viel Platz brauchen würde - und den gibt die Ecke wohl nicht her, wenn noch eine annehmbar große Fläche für die Pinguine übrig bleiben soll. Dann wäre es fast praktischer, die Schimpansen abzuschaffen und deren Trockengraben zu fluten, und fertig wäre eine schöne große Pinguinanlage... (Nicht ernst gemeint.)
(17.10.2006, 13:42)
Sacha Beuth:   @Zoosammler: Gute Frage. Kenne die Masse nicht, sondern habe nur aus meiner Erinnerung "geplant". Die Frage ist, ob man ein wenig in die Breite und vor allem in die Tiefe buddeln kann. Auch eine Anpassung der Netzbespannung müsste in Betracht gezogen werden. Zudem müsste natürlich auch der begehbare Teil für den Besucher tiefer angelegt werden (Ziel: halb UW-Sicht, halb Landsicht auf Pinguine). Aber da weiss Michael Mettler sicher genaueres.
(17.10.2006, 12:24)
Michael Mettler:   @Sacha Beuth: Nein, war keine Ironie. Ist nur eines von vielen Beispielen dafür, wie bescheuert "offizielle" Artenbezeichnungen bei Tieren sein können.

@Zoosammler: Das hintere Becken in der Limikolenvoliere hat zwei Tiefenbereiche und ist eigentlich als Ebbe-und-Flut-Becken konzipiert. Ein wenig Tauchtiefe wäre zwar da, aber der Schwimmraum für Pinguine viel zu klein. Selbst für Zwergpinguine...
(17.10.2006, 12:23)
Zoosammler:   @Sacha Beuth: Böte die Voliere am Urwaldhaus denn überhaupt genug Schwimmraum für die Pinguine? Ich habe das so in Erinnerung, dass der Wasserbereich gerade tiefgenug ist, damit Säbelschnäbler&Co darin herumlaufen können.
(17.10.2006, 11:22)
Sacha Beuth:   @Michael Mettler: Da haben wir wieder den Salat mit den Namen. Soviel ich weiss, wird der Name Meerotter für Enhydra lutris eher mehr gebraucht als Seeotter (oder Kalan). Ich halte Meerotter auch für besser, da es hier nicht zu Verwechslung bez. seines Lebensraumes kommen kann, wohingegen beim Wort Seeotter - für die, die diese Tierart nicht kennen - sowohl DIE SEE wie DER SEE gemeint sein kann.
Falls das jedoch nur pure Ironie war, dann bin ich Dir voll auf den Leim gegangen....
Deine Idee mit den Aquarien und der Möwenvoliere fände ich übrigens auch gut.
(17.10.2006, 09:39)
Dortmunder:   Halt passend zum Erlebniszoo... ;o)
(17.10.2006, 09:14)
Michael Mettler:   Obwohl sich ein verölter Strand sogar noch viel einfacher darstellen ließe: einfach Steine schwarz anmalen.... Und auf dem Wasser schwimmen dann ein paar "Ölkleckse" aus schwarzem Plastik. Didaktisch wertvoll und aufrüttelnd.
(16.10.2006, 13:22)
Michael Mettler:   @Dortmunder: Das mit der Ölpest machen wir dann wie die Frankfurter mit ihrem Tropengewitter im Exotarium: Zweimal täglich fließt eine schwarze (natürlich ungefährliche) Brühe ins Pinguinbecken, die dann von einem als Umweltschützer verkleideten Pfleger wieder abgefischt wird.... :-)
(16.10.2006, 13:13)
Michael Mettler:   @Sacha Beuth: Achtung, Spitzfindigkeit - MEERotter wären geografisch genauso falsch, das ist eine Lutra-Art von der Westküste Südamerikas; du meinst SEEotter... :-)

In meiner eigenen Phantasieplanung komme ich deiner Idee sehr nahe: Zwar ebenfalls mit Schiff, doch würde ich das für die Pinguine vorgesehene Becken mit Unterwassereinblick oben abdecken und in ein Aquarium für Dorsch, Seelachs & Co. verwandeln, und das Schiff bekäme eine Takelage mit übergelegtem Volierennetz für eine Kolonie Möwen - was allein schon wegen deren Geräuschkulisse sehr stimmungsvoll wäre.

Die Pinguine zögen bei mir in den Sambesi-Teil (immerhin sind es afrikanische Brillenpinguine), in eine Strandanlage mit benachbartem Schabrackenschakal-Gehege (Standort für beide: jetzige Anlage für kleine Kudus). Damit wäre eine naturnahe Räuber-Beute-Darstellung möglich. Schabrackenhyänen würden zwar auch thematisch passen, bräuchten aber für diese Platzierung zuviel Fläche. Und die jetzige Australien-Anlage gegenüber "brauche" ich schon für Geparden....

Den Aha-Effekt "Pinguine in Afrika?" finde ich mindestens so groß wie "Pinguine in Alaska" - mit dem feinen Unterschied, dass der Besucher bei meiner Version wenigstens was lernen könnte.
(16.10.2006, 13:11)
Dortmunder:   Wie wäre es auch mit einer feinen Ölpest alle 10 Jahre... Vorsicht, Ironie...
(16.10.2006, 11:51)
Sacha Beuth:   Ich habe mir mal Gedanken über die Pinguinanlage im geplanten Yukon-Bay-Bereich des Zoos Hannover gemacht. Da sie - meiner Meinung nach zu Recht - oft als unpassend kritisiert wurde, hier mein Lösungsvorschlag:
Die Brillenpinguine ziehen um in die Watvogelanlage. Die dient dann nicht mehr als "Nordseestrand" mit Strandkörben, sondern als südafrikanische Küste. Dabei müsste der Watvogelbestand nur geringfügig angepasst werden (PS: Sind nicht schon jetzt dort Kaptriele drin?).
Dafür wird der freiwerdende Platz in der Yukon Bay mit Alken und/oder Lunden u/o Papageitauchern u/o Meerenten)besetzt. Allenfalls müsste dann das Konzept mit dem Schiffswrack ein wenig geändert werden (z. B. wegen Anbringen eines allfälligen Freiflugnetzes).
Interessant wären stattdessen auch Meerotter, doch die sind a. schwer zu bekommen, b. verursachen hohe Futterkosten und c. passen nicht besonders zu Yukon Bay (müsste dann wohl North Pazific Coastline heissen).
Was meinen die Hannover-Kenner?
(16.10.2006, 11:19)
Carsten:   Tja, das ist wohl das Kreuz an der Sache, um in unserer Konsumgesellschaft neben all den anderen Freizeiteinrichtungen bestehen zu können, rückt der Besucher mehr vor die Tiere. Ich brauch kein ICE Adventure und auch nicht unbedingt eine Bootsfahrt, obwohl die Einblicke fast von "unten" schon was haben, das Geld wäre besser angelegt zur Verbesserung der Gehege, aber ich bin halt nicht Otto Normal Zoobesucher, der beeindruckt und zum erneuten Besuch animiert werden muß, sondern ich gehe nur wegen der Tiere.
(15.10.2006, 22:47)
Saya:   Mich stört nicht der Totalumbau, sondern dass jedenfalls in Hannover die Verbesserung der Tierhaltung keine Priorität ist und irre viel Geld für Anlagen verschwendet worden ist, die den Bedürfnissen der Tiere IMMER NOCH NICHT gerecht werden!!! (Gorillas, Gibbons, Elefantenbulle, Hulmans, Leopard... die geplante Pinguinanlage dürfte auch in die Katergorie fallen, da kein Naturboden und Bepflanzung, sondern weiterhin Pinguine auf Beton!)
(15.10.2006, 21:40)
Michael Mettler:   @Carsten: Eigentlich ist das DAS Dauerthema im Forum, nur verteilt es sich auf unterschiedlichste Threads, z.B. auf diejenigen, die speziell auf Hannover und ZOOM gemünzt sind. Unter "Alle Kategorien" und "Tendenzen" findet sich jedoch auch noch der vielleicht älteste Thread zum Thema: "Bald keine 'richtigen' Zoos mehr?"
(15.10.2006, 21:35)
Carsten:   Ich weiß nicht, ob ich hier die richtige Kategorie erwischt habe, aber mich würde einfach mal interessieren, wie Euch die Totalumbauten der Heimatzoos gefallen, als Beispiel nenne ich mal Bremerhaven, tlw. Hannover und als meinen Heimatzoo Gelsenkirchen.

Ich beziehe mich jetzt mal auf Gelsenkirchen, wo ich den Umbau mit gemischten Gefühlen sehe, der alte Ruhr-Zoo war sicher nicht mehr zeitgemäß und von der Bausubstanz arg marode, aber hatte auch einen gewissen Charme und schöne Ecken. Was mir aber fehlt ist der Wiedererkennungswert, da fast nichts so geblieben wie es war. 3 Gebäude sind beim Umbau erhalten geblieben und von den Gehegen nur eins in umgebauter Form. Mir ist durch den Umbau einfach irgendwie die "familiäre" Atmosphäre des alten Zoos verlorengegangen, wo man alles und jeden kannte. Und bei den Preisen wird mittlerweile auch ordentlich hingelangt, Steigerung von über 100 % seit Umbaubeginn. Vor Umbau 7 €, Parken frei, jetzt nach Eröffnung von Afrika 12 € + 3 € Parkgebühr.

Die neuen Tieranlagen sind natürlich gut, kein Vergleich mit den alten Käfigen und die Beschränkung auf weniger Tiere in ordentlicher Haltung ist auch richtig und mit Attraktionen wie Bootsfahrt oder ICE Adventure lockt man Besucher. Die Besucherzahlen sprich Einnahmen geben dem Radikalumbau recht, trotz erhöhter Preise deutliche Steigerungen.

Mir persönlich hätte eine kontinuirliche Verbesserung durch den Neu-, Um- oder Ausbau einzelner Gehege besser gefallen, wie z. B. in Duisburg oder Wuppertal, wenn ich dahin fahre, weiß ich auch nach dem Eingang noch, wo ich bin. Kenne allerdings auch den Zoo Hannover vor (1995) dem Umbau und nach dem Umbau (2001), habe dort die Änderungen aber nicht als so extrem empfunden wie in Gelsenkirchen, mag aber auch an den selteneren, entfernungsbedingten Besuchen liegen.

Für mich stellte sich ernsthaft die Frage, ob ich diesen Zoo noch als Heimatzoo betrachten möchte und meine Jahreskarte verlängere, aber da der Zoo noch meine Liebelinge, Flußpferde, hält und für mich so günstig liegt, das sich sogar Besuche in der Mittagspause lohnen, habe ich sie verlängert und hoffe einfach, auch mit diesem Zoo noch warm zu werden.

Ansonsten wohne ich ja im mit Zoos gut gesegneten Ruhrgebiet und könnte die Besuche auch auf andere Zoos wie Duisburg, Dortmund oder Wuppertal etc. verlagern.
(15.10.2006, 12:51)
Dennis K.:   Der rest folgt morgen..
(07.10.2006, 17:25)
Zoosammler:   Scheint mir auch so: Der Norden ist stark. Ein Bayer hingegen ist mir hier noch nie aufgefallen, vielleicht behalten die das aber auch lieber für sich...
(06.10.2006, 19:47)
Michael Mettler:   @Zoosammler: Habe ich schon richtig verstanden. Norddeutschland ist auffallend stark im Forum vertreten, oder?
(06.10.2006, 18:39)
Zoosammler:   @Michael Mettler: Falls so aufgefasst, mein Beitrag war keineswegs schnippisch gemeint, sondern lediglich praxisorientiert.

Tja mit "Heimatzoo" ist das so ein Problem, bei der Seltenheit der Gelegenheiten, mal einen Zoo zu besuchen, würde es keinen Sinn machen von einem "Heimatzoo" zu sprechen. Rein Geographisch betrachtet allerdings müsste das, so es denn angemessen wäre, Hagebenbeck oder Hannover, bzw. everything in beetween sein.
(06.10.2006, 17:07)
Dennis K.:  
(06.10.2006, 14:46)
Michael Mettler:   @Zoosammler: Welches ist eigentlich DEIN Heimatzoo? Vielleicht habe ich ja dazu auch mal Fragen...

"Echter Experte" ist bei mir übrigens relativ, da gibts weitaus "echtere". Zwischen meinen Hannover-Besuchen liegen oft längere Pausen, in denen ich dann auch nur aus der Zeitung oder über Dritte Neues aus "meinem" Zoo erfahre. Und im Gegensatz zu manchen anderen Forumteilnehmern ist meine Kenntnis der aktuellen Tierindividuen eher spärlich. Da zehre ich teilweise noch vom Langzeitgedächtnis an meine zoo-intensivste Phase.... :-)
(05.10.2006, 22:28)
Zoosammler:   @Michael Mettler: Kein Problem, es ist sowieso besser, wenn sich die echten Experten zu ihren jeweiligen Heimatzoos äußern (wenn es um das Thema Erlebniszoo geht, kann man da vielleicht geringe Abstriche machen *g*).
@Dennis K.: Interessante Schwerpunktsetzung. Sehr weise, die Steinböcke in einer Voliere zu halten (wie wir ja in "Immer zusammen" gelernt haben), folgt das Vivarium noch?
(05.10.2006, 21:53)
Michael Mettler:   @sleipnir: Ich beantworte das mal unter "Zoo Hannover Fragen", damit wir hier nicht zu weit vom Thema abschweifen.
(05.10.2006, 20:23)
sleipnir:   @ Michael Mettler:
Danke!
Allerdings habe ich noch eine Frage zum besseren Verständnis.
Die Frage war ja, welche Tierarten miteinander vergesellschaftet sind, leben die Wombats wirklich mit auf der Anlage? Ich frage mich das nur, da deren Gehege in den meisten anderen Zoos eher einer "Kraterlandschaft" als einer "schön anzusehenden" Gemeinschaftsanlage entspricht!
(05.10.2006, 20:03)
Michael Mettler:   Tschuldigung, die Frage ging ja an Zoosammler...
(05.10.2006, 19:51)
Michael Mettler:   @sleipnir: Rotes Riesenkänguru, Südliches Sumpfwallaby, Australischer Nacktnasenwombat, Emu. Anfangs waren auch noch Bennettkängurus mit drin, aber deren Männchen vertrug sich nicht mit dem männlichen Sumpfwallaby. Erfreulicherweise entschied man sich dafür, die seltenere Art zu behalten.
(05.10.2006, 19:46)
sleipnir:   @ Zoosammler:
Welche Tierarten werden im hannoveraner Känguruhgehege denn vergesellschaftet?

Passt auch nicht so ganz zum Thema, interessiert mich jetzt aber!
(05.10.2006, 19:35)
Zoosammler:   Wenn ich auch nicht weiß, was das mit dem Thema dieses Beitrages zu tun haben soll, so finde ich doch, dass dieses Gehege in Ordnung ist, viel Platz, Schatten und Licht und schön viel Gras, Lauffläche ebenso wie geschützte Zonen bietet, es ist aber ein ganz normales Kängurugehege.
Viel interessanter finde ich die Vergesellschaftung, die darin gehalten wird.
(05.10.2006, 19:30)
Ulli:   Eigentlich finde ich sie ganz nett, wenn ich persönlich das Gehege auch lieber im Bereich der momentanen Ponyreitbahn sähe.

Die Anlage hat mehrere abtrennbare Gehege im Stallbereich, die Tiere können sich auf der Anlage ausweichen. Über den Wasserbehälter mit dem Windrad kann man geteilter Meinung sein, allerdings ist es hinsichtlich des Lebensraumes des Roten Riesenkänguruhs durchaus vertretbar.

Die heimlichen Stars sind aber eh die Wombats.
(05.10.2006, 12:38)
Smile:   wie findet ihr das gehege im Zoo-hannover von den Roten riesenkängurus?????
(05.10.2006, 12:14)
Michael Mettler:   @Dennis K: Meines Wissens gibt es in Äthiopien keine Mähnenschafe....
(03.10.2006, 18:51)
Dirk K:   Nette Planung, aber ein Liberiahaus ohne Ducker kann ja wohl nicht durchgehen;-)
(03.10.2006, 15:05)
Dennis .K:   Nachtrag:

Mähnenschaf: 2,8
Dschelada: 4, 16
Klippschliefer: 2,4
(03.10.2006, 13:42)
Dennis K.:   Nachdem wir nun die Savannen Afrikas bestaunt haben, gelangen wir zum Liberiahaus. Hauptbewohner: Eine gruppe westafrikanischer Schimpansen und Zwergflusspferde. Die schimpansen besitzen in der 12000 qm großen Halle zwei große, verglaste Innenanlagen + mehrere Absperrkäfige. Draußen besitzen sie eine leicht schräge Freianlage, teiols durch Scheiben, teils durch Wasserr begrenzt, eigentlich so wie die Münchner Anlage, nur etwas größer und eben mit unterartreinen Wessis.
Die anlage soll so ca. 1000 qm haben.
Die zwergflusspferde besitzen zwei Außengehege und sind mit einer westafrikanischen Meerkatzenart zusammen. (gibts da ne typische Art?)
Das Bullenbecken kann man über eine Hängebrücke durchqueren, als zweite Möglichkeit neben dem normalen Eingang in das Haus zu gelangen.
Innen befinden sich ebenfalls zwei Boxen für die Zwerge und eine Innenanlage der Meerkatzen.
Frei in der halle sind Turakos, Spinte, weißscheitelrötel und Webervögel sowie Flughunde zu sehen. Ein großes Becken dient Stumpfkrokodilen als Unterkunft. Weiterhin könnte man noch einige Kleintiere wie Grabfrösche, Rosenkäfer und Buntbarsche hier unterbringen.

Nun läuft man einen kleinern Hang hinauf zur äthiopienanlage mit der Stammbesetzung Mähnenschaf, dschelada und Klippschliefer. Damit sind wir in die Bergwelt eingestiegen.
Zuerst kommen Anlagen für asiatische Bergtiere: Hier sehen wir Schraubenziegen, Takine, Yaks zusammen mit Kamelen (ich weiß das sind keine Gebirgsbewohner) und einer Freiluftanlage ala Köln für Schneeleoparden. Aufgelockert wird der Bereich durch eine Voliere mit Fasanen ud enem Käfig mit Feuerwieseln.
Nun gelangt man i die Alpen wo man zuerst eine überspannte Anlage mit Steinböckn, Waldrappen und Gänsegeiern betritt. In diser Anlage befindet sich auch eine kleine Höhle wo man Wühlmäuse in einem tunnelsystem beobachten kann und ein aquaterrarium mit wsserspitzmäusen und wasseramseln, dazu noch ein Aquarium mit Forellen und Mühlkoppen (Forellen schwimmen natürlich auch in vielen anderen wassergräben der Berganlagen.
Dann folgt eine Luchsanlage und eibne Volieren für Auerhühner, stzeinadler, Uhus und Mauerläufer zu Ergänzung des Alpenbereichs.

Tiere in diesen Bereichen:

West. Schimpanse: 2,8
Zwergflusspferd: 1,2
Meeerkatze spec.: 2,8
Hartlaubturako: 1,1
Webervogel spec. 10,20
Weißscheitelrötel: 2,2
weißstirnspint: 4,4
Buntbarsche: 150
West. Grabfrosch: 1,1
Stumpfkrokodil: 1,2
Rosenkäfer: 20

Schraubenziege 2,6
Mishmi/ Sichuan ?) Takin: 1,1
Hausyak: 1,3
Trampeltier: 1,5
Schneeleopard: 1,1
kupferfasan: 1,2
himalayahäherling: 1,1
Feuerwieesel: 1,1

Alpensteinbock: 2, 10
Waldrapp: 4,4
Gänsegeier: 3,3
Wasserspitzmaus: 5
Wühlaus spec.: 10
Wasseramsel: 1,1
Bachforelle: 50
Regenbogenforelle: 50
Mühlkoppe: 4
Auerhuhn: 1,1
Steinadler: 1,1
Uhu: 1,1
Mauerläufer: 2,2
Nordluchs: 1,1

(03.10.2006, 13:39)
Shensi-Takin:   Zu Salzburg: Konnte über den "mörderischen" Spießbock leider nichts in Erfahrung bringen(Tierärztin war abwesend); doch konnte ich auf der Anlage kein "Einhorn" sehen.
Was die "Planung" angeht: in der Nähe des Flüsschens würde sich ein Zwergflußpfergehege sicher nicht schlecht machen...Und für das Affenhaus fielen mir noch der Besatz mit kleineren Flughunden bzw. größeren Fledermäusen(z.B. Vertreter der Phyllostomidae) ein; für die Zwergseidenäffchen-Anlage z.B. Schlankloris. Der Neubau schreitet recht schnell voran; das bald fertige Amazonashaus fügt sich gut in die Landschaft ein
und die beiden Mähnenwölfe aus Stuttgart erkunden ihr neues Revier.

(02.10.2006, 22:18)
Sven P. Peter:   "Ausfpührliche Planungen folgen bei Interesse!"

Ich äußere mal mein Interesse ;)
(01.10.2006, 20:13)
sleipnir:   Ja, ja...das "Zooloch"!
Dreimal dürft ihr raten wo ich wohne...genau, mitten drin, nämlich in Kassel.
Von einer unterentwickelten Region zu sprechen halte ich gelinde gesagt für deutlich untertrieben! Mal abgesehen von einigen Wildparks (mehr oder weniger gut) und klitzekleinen Tierparks (diese allerdings eher weniger gut um nicht zu sagen schlecht!) gibt es, in gut erreichbarer Nähe, nicht einen einzigen Zoo. Möchte man einen besuchen sollte man sich auf eine längere Anfahrtszeit gefasst machen. Die nächstgelegenen Zoos wären(Nord-Ost-Süd-West): Hannover (165 km, Erfurt (147 km), Frankfurt (192 km) und Dortmund (164 km).
Dabei gab es sogar in Kassel vielversprechende Versuche eine öffentliche Tierhaltung zu etablieren, beispielsweise gab es hier zu Ende des 19. Jahrhunderts unter Friedrich II eine Menagerie, in der schon zu damaliger Zeit ein Elefant gezeigt wurde.
Heut gibt es in Kassel nur noch den "Kleintierzoo" am Rammelsberg, ein privat betriebener kleiner Tierpark in denen Arten wie Alpaka, Esel, Zwergziege, Grüne Meerkatze, Luchs, Frettchen, Hauskaninchen, Meerschweinchen, Stachelschwein, einige Entenvögel, Kronenkraniche, Störche und Reiher in erbarmungswürdigen, vollkommen sanierungsbedürftigen und nicht mehr zeitgemäßen anlagen gehalten werden.
Die Errichtung des Raubtierparks in Kaltefeld ist zwar schon mal ein erster Schritt in die richtige Richtung, allerdings ist dieser Park dann auch noch knapp 90 km von Kassel entfernt und bedingt durch seine Spezialisierung werden auch dort viele Tierarten , die sich Otto-Normal-Besucher in einem Zoo wünscht schlichtweg nicht zu sehen sein. Ich bin eigentlich der festen Überzeugung, dass gerade Nordhessen eine ziemlich große Berechtigung zur Eröffnung eines weiteren Zooas hätte, ein Besucherproblem würde es wahrscheinlich nicht geben, denn das Einzugsgebiet wäre riesig.
Von daher halte ich den von Dennis K. vorgeschlagenen Planwettbewerb für eine ziemlich gute Idee. Mir schweben ja zwei Ideen vor. Entweder die Modernisierung und Erweiterung des Kleintierzoos am Rammelsberg oder ein kompletter Neubau eines Zoos, wobei mein absoluter Favorit hier ein Geozoo mit Scwerpunkt Asien wäre. Ausfpührliche Planungen folgen bei Interesse!

(01.10.2006, 19:42)
Dennis K.:   Wir könnten ja für Kassel einen Plan-Wettbewerb machen, und am Ende wird das beste konzept dann nochmals ausgearbeitet, man könnte ja sogar eine eigene Website über einen Utopie-Zoo Kassel erstellen, aber hier mal meine Idee:

Der Fuldatalzoo Kassel liegt, an einem Hang in Richtung Fulda gelegen, vor den Toren der Stadt Kassel nördlich in Richtung Münden. Der zoo spezialliesiert sich auf die Tiere der Berge und die Tierwelt Afrikas. Ein weiterer Schwerpunkt wird ein großes Vivarium sein.
Afrika 1: Savannen
Tritt man durch denn Haupteingang gelangt man zuerst zu einem großen zooplan, nun kann man rechts nach Afrika und links in die Beergwelt gehen. Ich wende mich nun zuerst afrika zu, wo wir von einer Afrikasavanne begrüßt werden. Über einen breiten Wassergraben, indem auch Pelikane leben blickt man auf die große Savanne mit Bergzebras (wenn möglich Kap), Blessböcken und straußen, direkt daneben eine anlage für Afrikanische elefanten, die eine Herdenanlage (4000 qm), ein Hochzeitsgehege (750 qm) und eine Bullenanlage (1500 qm ) in Beschlag nehmen. Die anlagen sind durch mauern aus rotem Sandstein begrenzt und bieten den Elefanten mit ausreichend schattenplätzen, scheuerbäumen, einer Suhle und einem Badebecken eine artgerechte Unterkunft. In der anlage findet man weiterhin Klippspringer, die jedoch auch ein kleines felsengehege in der Anlage für sich selbst haben. Das Savannenhaus dient hauptsächlich den Elefanten als Winterunterkunft (mit 1000 qm winterfreilauf, Badepavillon und Schlafboxen). Somit besitzt der Zoo Kassel eine der modernsten Elefantenanlagen Deutschlands. In dem Haus werden wei´terhin Klippschliefer, Borstenhörnchen, Webervögel, Rüsselspringer, Tokos und Spaltenschildkröten gezeigt. Auch die winterquartiere der Zebras, Blessböcke und Strauße sind hier untergebracht.
Es folgt ein afrikadorf wie in Gelsenkirchen mit Watussis, Dromedaren, Kamerunschafen und Zwergziegen, natürlich mit Kiosk und souvenirshop.
Es folgt das Raubtierhaus.
Zuerst steht man vor einer mit einem wassergraben umgrenzten anlage für Angola-Löwen. Die tiere sind im Haus durch Glasscheiben von den Besuchern getrennt. Die innenboxen zeigen einhen Ausschnitt afrikanischer Savanne.
als zweite Großkatzenart sind Geparden zu sehen. Während die beiden weibchen hier untergebracht sind, hat das Mönnchen ein eigenes Haus mit seperater Anlage, damit die zuchtmöglichkeit gewährleistet wird.
Ein dicht bewachsener Käfig dient Servalen als Untwerkunft.
Außerdem sind noch die unvermeidlichen Erdmännchen hier zu sehen.

Bisherige tiere:

(Kap-) Bergzebra: 1,4
Blessbock: 2,6
Blauhalsstrauß: 1,2
Afrikanischer Elefant: 1,5
Borstwenhörnchen: 4, 12
Klippschliefer: 4, 6
Spaltenschildkröte: 1,3
Kurzohrrüsselspringer: 1,2
Gelbschnabeltoko: 1,1
Siedelweber: 12, 18
Klippspringer: 1,1
Rosapelikan: 3,3
Nilgans: 2,4
Afrik. Ruderente: 2,2
Angola-Löwe: 1,3
Gepard: 1,2
Serval: 1,1
Erdmännchen: 4,8

Morgen folgt Afrika 2.


(01.10.2006, 11:59)
Michael Mettler:   @ulli: Es gäbe da z.B. ein riesiges zoo-loses "Loch" inmitten des Vierecks Dortmund-Hannover-Erfurt-Frankfurt - mit Zentrum Kassel. Das wird der geplante Raubtierpark nur bedingt stopfen können.

Und wenn man die Einwohnerzahlen als Besucherpotenzial nimmt, dann würde - eine geschickte Abstimmung der Einrichtungen untereinander vorausgesetzt - vielleicht sogar das Ruhrgebiet einen weiteren Großzoo vertragen, z.B. in Essen. Nähme man das Besucherpotenzial während der Sommersaison als Basis, wäre Schleswig-Holstein wegen der Familienurlauber noch ein guter Standort.
(29.09.2006, 09:00)
ulli:   Mit dem Sponsoring hast Du durchaus recht. Allerdings fällt mir dann immer gleich das Lied von Reinhard Mey "Die heisse Schlacht am kalten Büffet" mit den schönen Textzeilen ein:

Da braust es noch einmal wie ein Orkan, ein Recke mit Übergewicht
wirft sich auf's Buffet im Größenwahn, worauf es dann donnernd zerbricht.
Nur leises Verdauen dringt noch an das Ohr, das Schlachtfeld wird nach und nach still.

Aus Trümmern sieht angstvoll ein Kellner hervor, der längst nicht mehr fliehen will.
Eine Dame träumt lächelnd vom Heldentod, gebettet in Kaviar und Sekt,
derweil sie, was übrigzubleiben droht, blitzschnell in die Handtasche steckt.

Das war die Schlacht am kalten Buffet, von fern tönt das Rückzugssignal.
Viel Feind, viel Ehr' und viel Frikassee, Na denn: "Prost" bis zum nächsten Mal, hurra!
Na denn: "Prost" bis zum nächsten Mal!

Das war die Schlacht am kalten Buffet, und von dem vereinnahmten Geld
gehn zehn Prozent, welch noble Idee, als Spende an "Brot für die Welt", hurra !
Als Spende an "Brot für die Welt".

Dieser Text war übrigens auch schon einmal ein Anlass vor Jahren bei den Zoofreunden Hannover den Antrag zu stellen, "nur" fünf Prozent der veranschlagten Gelder für Naturschutzprojekte auszugeben. An die Ablehnung und das Gemaule in der Versammlung kann ich mich noch lebhaft erinnern - nach dem Motto "unser" (!!!) Zoo ist das Hauptanliegen unseren Tuns und Daseins.

Ansonsten möchte ich gerne konkret wissen, wo in Deutschland ernsthaft eine unterversorgte Region existiert.


(29.09.2006, 08:18)
Michael Mettler:   @ulli: Ob der Neubau eines weiteren Großzoos wirklich nicht sinnvoll ist, wäre eine eigene Diskussion wert. Denn wenn man einen modernen Zoo als Schaufenster und Werbeträger für den Arten- und Naturschutz definiert, dann muss ein solches Schaufenster von möglichst vielen Menschen ohne lange Anreise gesehen werden können. Also könnte ein neuer Großzoo in einer "unterversorgten" Gegend durchaus sinnvoll sein.

Dass man mit den Baukosten einer hiesigen Zooanlage in situ viel bewirken könnte, ist unbestritten richtig. Nur bekommt das dann kaum jemand aus der breiten Masse mit, und auf deren Geld ist der Artenschutz angewiesen. Schließlich könnte man sich auch die horrenden Produktionskosten für TV-Tierdokus, Zoo-Soaps usw. schenken und das Geld lieber gleich in situ verwenden. Aber da gilt das Selbe: Die "Darstellung" von Tieren - ob lebend im Zoo oder "virtuell" im Fernsehen - ist nun mal nötig, um ein Bewusstsein zu wecken und vor allem auch zu ERHALTEN. Es ist eben ein Unterschied in der Wirkung, ob jemand nur in der Zeitung liest, dass Tierarten durch die Abholzung der Regenwälder aussterben, oder er im Zoo durch einen möglichst geschickt "aufbereiteten" Tiger oder Jaguar auf emotionaler Basis "gepackt" wird: DER stirbt aus, nur weil ICH unbedingt Fensterrahmen aus Tropenholz brauche....

Um diesen Effekt zu erzeugen, sind nun mal leider Investitionen nötig: Die Kuh, die man melken will, muss schließlich vorher gefüttert werden. Ich vergleiche das mal mit einem Benefiz-Konzert: Die Spendenbereitschaft der Menschen wird dadurch angeregt, dass ihre Emotionen angesprochen werden (Mitgefühl), sie aber für sich selbst gleichzeitig etwas Positives erleben: nämlich in möglichst fröhlicher Stimmung und in Gemeinschaft Musik zu hören. (Oder eine Cocktailparty zu feiern oder was auch sonst zu guten Zwecken veranstaltet wird.) Alles Veranstaltungen, die auch erst mal organisiert und finanziert sein wollen - auch dieses Geld könnte man theoretisch gleich der guten Sache überweisen, aber dann käme wohl auch kein weiteres hinzu.

Ich behaupte, dass ein guter Zoo nach dem gleichen Prinzip funktionieren muss, wenn er wirklich etwas beim Besucher und für den Artenschutz bewirken will - als Dauerwerbe- und Benefizveranstaltung, die sich zwangsläufig vorrangig erst mal selbst finanzieren muss, um bestehen zu bleiben. Und dafür sind manche Angebote für den Besucher wichtig, die auf den ersten Blick nichts mit Artenschutz zu tun haben, aber auch manche kostspielige Tieranlage, weil es halt Aufwand mit sich bringt, die gewünschte Wirkung beim Publikum zu erzielen: Ein "Schaufenster" wirkt eben nur, wenn es attraktiv dekoriert ist. Und es darf weder überfüllt noch mit Information überfrachtet sein, denn sein Anblick darf für den Umworbenen nicht in Arbeit ausarten.
(28.09.2006, 21:19)
ulli:   Hallo zooinsider: Wie würde mein Geozoo aussehen ? Dies geht wieder sehr Richtung „Eure Planung“, deshalb stelle ich diesen Beitrag zusätzlich auch dort hinein.

Zunächst ist der Neubau eines weiteren Großzoos sicher nicht unbedingt sinnvoll. Die dort aufgewendeten Mittel sind für den unmittelbaren Arten- und Biotopschutz vor Ort besser angelegt.

Nach dieser Vorbemerkung zum Thema:

Ich bin von Haus aus gar nicht speziell festgelegt, es muss sich bei der Besichtigung eines Geländes jeweils ergeben.

Man muss dabei stark von den örtlichen Gegebenheiten ausgehen, insofern ist eine pauschale Planung eigentlich unsinnig. Die erste Frage ist natürlich die Größe und die Beschaffenheit des Areals an sich. Bei weniger als 5 ha braucht man z.B. eine Elefantenanlage gar nicht erst in Erwägung ziehen – es sei denn man gibt sich konkret mit diesem Schwerpunkt zufrieden und ergänzt es beispielsweise nur um ein Haustiergehege oder bei Asiatischen Elefanten um ein Tropenhaus. Wenn man ein waldnahes Terrain hat, bieten sich Waldbewohner an. Andererseits ist man in Hinblick auf Huftiere eingeschränkt. Wenn man nahe am Gewässer liegt, bietet sich ein Schwerpunkt Wassertiere an. In Salzburg, Halle oder Bern ist die Schwerpunktsetzung auf Gebirgstiere aufgrund des Areals geradezu offensichtlich geboten. Dabei muss man sich von vornherein gar nicht nur auf ausgefallene Arten stürzen. Zunächst würde ich (Alpen-) Steinbock, Gämse, zwei bis drei weitere Gebirgswiederkäuerarten, Murmeltier, Lama, Jak, Schneeleopard, Puma, Luchs, Wolf und Bär auswählen.

Darüber hinaus gibt es Traditionen, sei es in der Tierhaltung eines Zoos selbst oder in der Tradition der Stadt aufgrund der Historie, aufgrund von Handelsbeziehungen oder aufgrund von Städtepartnerschaften. Bären im Zoo Berlin sind zwingend, der Zoo Duisburg erhielt den
Chinesischen Garten als Geschenk der Stadt Wuhan. Auch hieran hat sich die Planung zu orientieren. In Hamburg keine Robben zu halten, wäre in meinen Augen ebenso grotesk.

Manchmal gibt es auch Sponsoren, die bestimmte Schwerpunkte sich wünschen. In Osnabrück ist es beispielsweise die Karmann-Stiftung mit der ausschließlichen Förderung für Südamerika, das Ehepaar Heinemann hat seine Stiftung von der Giraffen-Haltung abhängig gemacht. Hieraus ergeben sich auch für den gesamten restlichen Zoo Leitlinien. Osnabrück wird z.B. auf lange Sicht nie ein Zoo mit Schwerpunkt Asien werden können.

Darüber hinaus muss man sehen, welche Zoos in der Nachbarschaft Zoos liegen. Im Ruhrgebiet muss man ein klares Profil bieten; in Gebieten, wo ein Zoo räumlich weit entfernt von anderen großen Zoos liegt, ist ein größeres Spektrum an Großtieren seitens der Besucher erwünscht – so wird man vielleicht aufgrund der Erwartungshaltung vieler Besucher nach spektakulären Arten wie Giraffe, Zebra, Nashorn oder Elefant schnell auf die Afrika-Savanne kommen.

Die Größe einer Stadt spielt eine große Rolle. Kleinere Städte müssen mit geringeren Besucherzahlen kalkulieren – dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die Auswahl des Tierbestandes. Wenn man hier beispielsweise Elefanten halten will, sind von vornherein finanzielle Ressourcen für andere Großprojekte eingeschränkt.

In einer kleineren Stadt (um die 50.000 Einwohner) bietet sich ein Querschnitt durch die Vielfalt der Haustierhaltung an (Südamerika – Lama / Zentralasien – Jak und Trampeltier / Europa beispielsweise durch Ungarn oder die Alpen oder Nordskandinavien oder Schottland / Afrika mit Watussirind, Schwarzkopfschaf und Zwergziege / Südostasien ) – in einer Großstadt kann dies aufgrund einer dort anders gearteten Erwartungshaltung schwerlich ein Hauptschwerpunkt sein.

Natürlich habe auch ich Vorlieben, die sich aus meiner persönlichen Prägung ergeben.
Ich bevorzuge hinsichtlich der Kontinente eher Afrika und Südamerika als Asien oder Nordamerika, bei den Klimazonen in Afrika eher den Regenwald als die Savanne oder
gar die Wüste, bei Gewässern bevorzuge ich eher Fluss-, Teich- und Sumpf-Landschaften als das Meer, bei den Arten eher Affen als Antilopen.

Hieraus ergeben sich auch bei mir Wunschvorstellungen, die ich gerne berücksichtigt sähe, wobei ich mich bei der konkreten Artenbenennung bewusst zurückhalte:

- eine begrünte Freianlage für Großkatzen, ergänzt um einen Abenteuerpfad (z.B. Hagenbeck)
- eine naturnahe Großbärenanlage
- wenn es von der Schwerpunktsetzung her passt: eine große Wolfanlage mit einer höher
gelegenen Besucherplattform
- wenn es das Areal von der Fläche hergibt (rund zehntausend qm aufwärts ): Elefanten
inklusive einem begehbarem Haus mit einer Informationsabteilung (wie z.B. in Münster)
- mindestens eine begehbare Affenanlage (Katta oder Totenkopfäffchen oder Guereza oder
Berberaffe)
- mindestens eine Inselanlage für Affen mit Holzsteg und Sumpfbiotop
- (mindestens) eine Menschenaffenart inklusive Haus mit einer Informationsabteilung (z.B.
Fähigkeiten und Intelligenz (auch mit interaktiven Spielen), Biotop, Gefährdung usw.)
- mehrere begehbare Vogelanlagen( eventuell auch Volieren), denkbar sind Störche,
Reiher, Limikolen, Eulen oder Loris (nicht zwingend alle)
- eine Freiflughalle mit klarem geographischen Schwerpunkt (es muss wirklich keine
gigantische Halle wie in Arnhem oder Zürich werden ! – damit wären in jedem Zoo die
finanziellen Ressourcen ohne edlen Spender erschöpft)
- ein weiteres Winterhaus (oder kombiniert mit der Freiflughalle) mit getrennten Anlagen
sowie einer Schwerpunktsetzung (egal ob Biotop-Volieren, Affen, Kleinsäuger, Reptilien).
Persönlich würde ich einen prägnanten geographischen Schwerpunkt (z.B. Insel) setzen –
in der Tierauswahl demnach ein breites Spektrum von Tierstämmen und Wirbeltierklassen
bevorzugen. Außerdem soll man sich hier auf gefährdete Arten im Bereich des EEP
konzentrieren. Nach den Erfahrungen von Zoodirektoren sollen es nicht weniger als vier
(„wie,dies ist schon alles“) und nicht mehr als acht größere Anlagen (Ermüdungsfaktor) sein.
- eine Höhle oder Grotte mit Fledermäusen oder einen unterirdischen Zoo wie demnächst
in Osnabrück
- die üblichen Verdächtigen (siehe den Thread „kann sie nicht mehr sehen“) :
Stachelschweine, Präriehunde, Erdmännchen, Nasenbären, Otter (möglichst Zwergotter)
- optional ein Aquarium (möglichst mit mehreren Biotopaquarien und Ufervegetation) mit
Cafe direkt an der Zoogrenze, das man auch abends besichtigen kann – angegliedert kann
auch eine Krokodilhalle sein
- ein großer Streichelbereich ….
- ein Abenteuerspielplatz
- eine Zooschule und (!)
- jeder Zoo soll sich zu mindestens einem Natur- oder Artenschutzprogramm verpflichten

… alles weitere ergibt sich.

Bei der Gestaltung würde ich eine zurückhaltende Architektur bevorzugen ( eventuell auch in den Boden abgesenkt) – nur wenn sich aus der Topographie (beispielsweise Hang oder Seeufer) eine exponierte Lage ergeben sollte, kann man auch architektonische Akzente setzen (denke hier z.B. an das Regenwaldhaus Hannover).

Die Wegführung soll leicht gewunden sein, Stolperfallen auf den Wegen sind möglichst zu vermeiden, es sei denn auf extra ausgewiesen „Abenteuerpfaden“ als Stilmittel beispielsweise bei Großkatzen oder Affenanlagen.

Bei den Tiergehegen soll eine Einbindung von Elementen des ursprünglichen Verbreitungsgebietes erfolgen: bei Haustieren in Hinsicht der Stallgestaltung, bei den Umzäunungen, in der Bepflanzung, gegebenenfalls auch durch Kulturgegenstände der Region (soweit verfügbar). Hier fand ich persönlich den Afrika-Gral in Gelsenkirchen gelungen.

… und bitte keine Mätzchen wie kaputte Landrover (höchstens auf dem Spielplatz), zerrissene Fallschirme, Adventure-Kinos oder Möchtegern-Forschungsstationen, wo ernsthafte Wissenschaftler Lachanfälle bekommen

… und bitte keine Delphinarien oder auch Walrösser, Klappmützen, See-Leoparden …, schon gar nicht im Binnenland ... Bei der Gelegenheit fallen mir auch Pamirschafe ein …

Es gibt Arten, da soll der Ehrgeiz nach Ausgefallenem ruhen. Lasst die Tiere wo sie sind und rettet dort lieber ihr Überleben.

(28.09.2006, 11:46)
Michael Mettler:   @Dortmunder: Was wäre denn anders gewesen, wenn du NICHT weg gewesen wärst...? Ist doch noch jederzeit nachzulesen, welch unangenehmer Zeitgenosse ich bin :-) Un getz is aber gut, schließlich is dat Thema durch...
(25.09.2006, 10:41)
Dortmunder:   Och, menno... Kaum bin ich mal ein paar Tage nicht hier, schon geht in dem Thread ordentlich die Post ab... Und der böse Herr Mettler wird wieder frech... Pfui !!! :o)
(25.09.2006, 10:22)
Michael Mettler:   @Mel: Bei den Friedrichsfelder Dingos darf man nicht vergessen, dass es sich um schon recht betagte Tiere handelt, bei denen zwangsläufig weniger Aktivität zu beobachten ist - das wäre wohl auch in der früheren Anlage (wo jetzt Schabrackenschakale leben) nicht anders.

Ich denke auch - wie schon gesagt - dass der Normalbesucher allein schon durch die Bezeichnung nicht unbedingt die Assoziation Dingo = Haushund hat (abgesehen davon, dass der Dingo nun mal kein "Haus"hund ist). Dagegen habe ich vor den Gehegen "richtiger" Wildcaniden schon hie und da mal die erstaunte Bemerkung gehört "Du, das sind Hunde!" - gemeint waren meistens Rothunde, kenne ich aber auch vom Afrikanischen Wildhund und vom Waldhund. Und gerade letzterer würde ja vom Typus her nett in die Reihe der kleineren Haushundrassen passen (nicht umsonst trägt er den Spitznamen "Inkadackel"...).

Der Australische Dingo ist inzwischen (nicht zuletzt durch Vermischung mit Farmhunden) eine "aussterbende Haustierrasse" und als Primitivrasse ein ebensolches Kulturgut wie z.B. das Englische Parkrind. Somit hätte er seinen Platz in der Zoowelt "verdient". Zudem nimmt er eine wichtige Rolle in der australischen Tierwelt ein, was sich im Zoo didaktisch gut aufbereiten ließe. Nebenbei bemerkt: In der Eberhard-Trumler-Forschungsstation dürfen (kleine) Besuchergruppen unter Führung die Dingo-Gehege betreten, müssen sich dabei allerdings auf einen kleinen Besucherbereich beschränken. Selbst ohne Kontakt zu den Tieren sicher ein eindrucksvolles Erlebnis (kenne ich bislang leider auch nur aus Zeitschriftenartikeln...), das sich auch in einem Zoo umsetzen ließe.
(25.09.2006, 10:05)
Shensi-Takin:   @Mel: Soweit würde ich den Bogen nicht spannen; es ist allerdings interessant festzustellen, inwieweit des Menschen "bester Freund"(meiner liegt jetzt in diesem Moment unter dem Schreibtisch und träumt von Kaninchen;)auch in Zoos präsentiert ist-und wie die Besucher unterschiedlich darauf reagieren. Exotische Hunderassen werden mitunter ebenso bestaunt wie manch ein seltenes Wildtier(s.a. das Wadi Al Safa Wildlife Centre in Dubai, das verschiedene für uns bekannte Rassen wie Golden Retriever hält); doch für einen gewissen Teil der Besucher wirken Hunde im Zoo "fehl am Platze"-egal welcher Rasse. Etwas anders sieht die Situation bei den Dingos aus; es handelt sich hier in gewisser Weise um Wildtiere-die zudem noch exotischer Herkunft, hübsch anzusehen und dazu mit einem eingängigen, "typisch australischen" Namen ausgestattet sind. Insofern kann ich mir eine Zoo-Haltung von Dingos eher vorstellen als die von Mopshunden....;)
Erstaunlich fand ich die unter ISIS erwähnte rel. Häufung von Dingo-Haltung in polnischen Zoos.

(25.09.2006, 01:10)
Mel:   Irgendwie kann ich mich mit dem Gedanken ein einem Zoo eine Anlage mit Dalmatinern und wenig später ein Freigehege für Möpse vorzufinden nicht anfreunden.

Ich denke man sollte dies auf einige wenige arten, die sich Thematisch Integrieren lassen beschränken, die schon aufgezeigte Husky-Variante find ich gut, ein Gehge für Irische wolfshunde würde sicher auch funktionieren, aber bitte bitte keine Pudelanlage oder sowas :-)
(24.09.2006, 21:46)
Shensi-Takin:   Der Aspekt der Hundehaltung ist eigentlich recht interesant; meine frz. Kollegen waren geschockt, als sie einen Mudi im Budapester Zoo sahen.
In den USA hat der eine oder andere kleine Zoo Haushunde wie Golden Retriever und Dalmatiner, was bei den Besuchern meist gut ankommt.
Skurille Blüten treibt die Hundehaltung z.B. im Beijing Zoo; dort stehen Hunde zum leihweisen Gassi-Gang im Streichelzoo für Besucher bereit...
Manche Rassen wie z.B. Basenjis gelangten erst über Zoos in die Privathaltung.
http://www.basenji.org/african/joha0311.htm
(24.09.2006, 21:39)
Mel:   @Shensi-Takin: Ich kann mich noch an eine zeit erinnern da hatten die Dingos in Friedrichsfelde eine Anlage zwischen den Luchsen und Hyänen mit kleinem Felspanorama. da waren sie eigentlich immer gut besucht und gern beobachtet. Die jetzige unterbringung im ehemaligen kleinen Bärenzwinger, da stimme ich zu, ist alles andere als akzeptabel und dazu auch noch wenig Atraktiv für die besucher. Die Chance die Tiere zu entdecken hat man eigentlich nur wenn kurz zuvor gemäht wurde. Unterschiedliche Höhenlagen und eine besser Gehegekonzeption kann man in diesem kleinem Etwas vergessen. Sehr sehr Schade, wie gesagt sie waren mal sehr beliebt.
(24.09.2006, 21:28)
Shensi-Takin:   Nun, ich kenne es auch andersrum-etwa im Erfurter oder Budapester Zoo(Mudi) oder der einzelne alte Neuguinea-Dingo in Friedrichsfelde; die Tiere fristen dort eine mehr oder minder beachtete Schattenexistenz und werden von nicht wenigen Zoobesuchern eher bemitleidet. Allerdings könnte man den Dingo durch gute Präsentation den Besuchern durchaus schmackhaft machen.
Mir jedenfalls gefiele diese idee sehr.
Problematisch wären da nur die im Zoo mitgeführten Besucherhunde; prophylaktisch müssten die Besitzer auf einen gewissen Abstand hingewiesen werden.

Weiter zu meinen Vorschlägen: als tagaktiver, possierlicher Nager wären Hasenmäuse durchaus für den
Normalbesucher interessant; die Anlage könnte z.B. aus fest verankerten Lössteinen, Holzstämmen u.ä. sowie trocken gehaltene Sandbädern bestehen, die Bodenschichtung ähnlich wie bei Präriehund/Erdmännchen zugleich den Abfluß von Regenwasser fördern als auch zu invasive Grabtätigkeit verhindern; der Schutzraum müsste trocken, geräumig und aus-und einbruchssicher sein.
Anstelle von Hasenmäusen wären auch
Haus-/Wildmeerschweinchen denkbar-vielleicht in anschaulicher Parallelhaltung. Insbesondere müssten Vorsichtsmaßnahmen in Hinblick auf das Eindringen von Ratten und Mauswieseln getroffen werden(mögliche Löcher erkennen und abdichten, Elektrozaun etc.) Dieser Schutzraum könnte an den für die Maras(der ja real entsteht), Alpakas und Gänse entstehen. Hinsichtlich Grauhalsgänsen: natürlich gingen auch andere Arten(z.B. Magellan-oder Andengans); auch hier sei auf ausreichenden Schutz vor Raubfeinden hingewiesen.
Zu den Volieren: Der Eingang zu "China" könnte Grundzüge eines Pagodeneingangs tragen; der Besucher würde sich durch eine kleine Bambusallee den Hang nach unten entlang landestypischer, ungiftiger Pflanzen(z.B. kleine Kirsch-/Apfelbäumchen; dabei könnte auch auf den Ursprung zahlreicher Obstformen aus China hingewiesen werden) und Felsen bewegen, wobei ein kleiner künstl. Bach dem Weg folgt. Der Bach entleert sich über einen kleinen Wasserfall in einen Teich, den der Besucher via einer kleinen Brücke im "China"-Stil überquert. Im Teich selber finden sich nebst Goldfischen Mandarin-und Sichelenten-klein, genügsam, schön anzusehen, auch in kleineren Volieren mit anderen Vögeln verträglich und miteinander nicht bastardierend. Über eine Verbindungstür gelangt der Besucher in die "Felsküste Südamerikas". Nebem Steinnischen im naheliegenden Fels für die Inka-Seeschwalben findet sich ein von Sandgras und Sand umkränzter Teich mit den genannten Enten, deren positive Eigenschaften zumeist wie die der o.g. sind und auch in Brack-bzw. Meerwasser vorkommen. Bei Anlegen des Teiches sei auf eine gute Durchströmung sowie regelmäßige Reinigung zu achten. Die Schutzhäuser für die verschiedenen genannten Arten(die übrigens wiederum Krieterien der leichten Haltbarkeit, Verträglich-und Wetterfestigkeit entsprechen; Goldfasene fressen z.B. keine kleineren Käfigvögel und belästigen auch Besucher nicht)sind für das Besucherauge unaufdringlich an den Seiten der Volieren angebracht und für die jeweiligen Voliereninsassen unterteilt; Sonnenkollektoren auf den Dächern könnten zusätzlich Energieeinsparungen bedingen.
Anstelle der genannten Enten wären auch Chile-Sturzbachenten denkenswert; doch ist deren Haltung so schwierig und platz-und kostenintensiv, das davon abzuraten wäre.

Zu dem Steilhang: im Sinne des Themengebietes wäre afrikanische Tiere durchaus angebracht; nebst der vorgestellten Haltung könnten z.B. auch Mendesantilopen samt kleineren Arten(z.B. Dik-Diks) hier gehalten werden;der Hang müsste dazu allerdings
ein wenig abgetragen werden, um eine Steilwand zu ergeben; fraglich, inwieweit die Besucherperspektive von oben für die kleinen Antilopen Streß bedeuten würde. Zu den Maßen: die genauen Maße der Anlage-nähme man die der Wallabies dazu-kann ich leider nicht auf Anhieb nennen; ich würde für 3-4 Bongos mind. 500m2 einplanen, Stallgrößen(Einzel oder Gruppe, das ist hier die Frage) um die 4-5m2 pro Tier; für die kleineren Arten um die 2m2/Tier; auch bei diesen Ställen wäre der Einsatz von Sonnenkollektoren überlegenswert. Die bestehenden Mauern würde ich sanieren bzw. erhöhen, die Vegetation entweder (fressschutzgesichert) belassen oder durch Raumteiler ersetzen sowie Beschäftigungselemente(Benjes-Hecken, Holzstämme) und Elemente des Komfortverhaltens(Bürsten/Reibefläche, Sandbad, Schatten)einplanen; für Dik-Diks z.B. auch eine kleine Anhöhe. Im Hinblick auf die Lage(nahes Fließgewässer) würde ich mir u.a. Sorgen wg. Parasiten(Leberegel, Gnitzen etc.) und Hochwasser machen und dementsprechend möglichst vorsorgen. Als Belag würde ich Naturrasen nehmen, wobei man für häufig besuchte Gehegebereiche zum Klauenabrieb befestigen sollte. Apropo Kaluenpflege: sinnvoll wäre die
Einrichtung eines Zwangsstandes samt Waage, an den die Tiere konditioniert werden könnten, um so Routinekontrollen/-eingriffe für das Tier weniger streßinduzierend
zu ermöglichen.

Die Wolfsanlage mit Stumpfnasenaffen zu besetzen wäre eine besonders schöne Angelegenheit; über Holzstämme, (Kunst)Seile, Bambusstämme, Brücken liesse sich sowohl das Bewegen in Bäumen imitieren als auch waagrechte Flächen schaffen(was für die Gelenke durchaus von Bedeutung wäre). Zwar sind die jeweiligen Arten winterfest, doch sollten auch Innenanlagen mit Wärme-bzw. Kühlmöglichkeiten(im Sommer)gebaut werden(je nach Gruppengröße um die 20m2); dabei sollten auch Möglichkeiten zur(kurzweiligen)Separierung von Einzeltieren möglich sein. Bestehende Vegetation
sollte-wenn unschädlich-belassen
oder durch bissfeste, ungiftige Pflanzen ersetzt werden. Um Streitigkeiten innerhalb der Gruppe nicht ausufern zu alssen, sollten Sichtblenden u.a. Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sein. Bei Fütterung und Säuberung
sollte auf strengste Hygiene geachtet werden. Anstelle des Wassergrabens könnte auch eine Glasfront mit Schutzgitter zur näheren Betrachtung der Tiere gebaut werden.

Zu dem Steilhang der Wolfsanlage: auch andere Optionen wären hier vorstellbar, z.B. Gorale, Tahre oder Moschustiere. Gerade Takins wären überlegenswert-welch ein Anblick und eine Reklamewirkung auf den vorbeifahrenden Autofahrer wäre der Anblick von goldenen Shensi-Takins(ich weiß, nur in Liberec Zoo und japan. Zoos außerhalb Chinas gehalten-allerdings hat Liberec jetzt schon Nachwuchs und die Chinesen wären an Tiertransfers
an ausländische Zoos durchaus interessiert;).
Doch bleibe da die Frage offen, inwieweit der Boden den Gewicht der Tiere standhielte, Gelenk/Klauenschäden auftreten könnten und wie man die nötigen Ställe(mind. 4m2) in den Hang einbauen könnte...

(24.09.2006, 21:14)
Michael Mettler:   Da stimme ich Mulan zu. Und außerdem: Alles eine Frage der Besucherinformation, schließlich steht auf dem Gehegeschild an oberster Stelle nichts von "Hund". In einer TV-Doku wurden die Dingos mal als "Wölfe Australiens" bezeichnet - was ja nicht gänzlich falsch ist, schließlich ist auch jeder x-beliebige Haushund ein domestizierter Wolf. Und farblich attraktiv sind Dingos allemal!
(24.09.2006, 12:52)
Mulan:   Hunde, nämlich Huskies, werden auch in Magdeburg gehalten, und die Leute sind begeistert. Das,was sie nämlich selbst Zuhause haben ("Guck mal, die Katze da sieht ja aus wie unser Mohrle " ),sehen die Leute auch gerne im Zoo. So sind Wellensittichvolieren für die Besucher 10 Mal interessanter, als die Kakas in der Nachbarvoliere.
(24.09.2006, 06:32)
Shensi-Takin:   Es muss ja nicht die Bärenanlage sein-die mit Eseln besetzte Rentieranlage könnte ja stattdessen für eine kleine (Berg-)Dingo-Gruppe umgebaut werden(was auch örtlich besser zum Thema AUS passen würde);insofern wäre das durchaus realistisch...;) Die Dingo-Idee ist durchaus sher reizvoll nur: wäre sie auch für den Normalbesucher("das is' ja nur ein Hund") interessant?
(24.09.2006, 00:24)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Soweit mir bekannt ist, sind alle Neuguinea-Dingos außerhalb ihrer Heimat so eng verwandt, so dass die Zukunft der Zoopopulation auf tönernen Füßen steht. Hingegen sucht die Eberhard-Trumler-Forschungsstation noch Mitstreiter für den Aufbau einer Erhaltungszucht Australischer Dingos, von denen dort zwei Ökotypen (Berg- und Steppendingo) gehalten werden (auf Neuimporte zurückgehend!).

Wobei - wenn man es GANZ realistisch betrachtet - die von mir vorgeschlagene Bärenanlage in Salzburg gar nicht verfügbar wäre, denn wohin sollte man die Braunbären abgeben...? Aber solche Fakten müssen wir bei unseren "Traumplanungen" auch manchmal wissentlich übersehen, sonst müssten wir uns wohl sehr viele Gedankenspiele verkneifen.

Übrigens: Im selben Jahr wie in Salzburg sah ich auch im Zoo Schmiding einen "Einhorn-Spießbock". Ich meine mich zu erinnern, dass bei einem früheren hannoverschen Spießbock nach einer Hornfraktur vorsichtshalber auch das zweite Horn abgenommen wurde (kurze Stumpen blieben allerdings übrig). Anscheinend ist eine Auseinandersetzung "zwei gegen null Hörner" bei Oryx weniger verletzungsträchtig als "zwei gegen eins".
(23.09.2006, 23:34)
Shensi-Takin:   @MM: Wenn Sie sich recht erinnern, sagte ich vor kurzem: "Ich hoffe, dass zukünftige Beiträge Ihrerseits diesem Eindruck widersprechen werden." Mit Ihrem Angebot haben Sie dies idT getan; ich bin ebenso für einen Beendigung des Zwistes und nehme Ihr angebot dankend an.

Was die Dingos angeht-das wäre eine fabelhafte Idee-wobei ich allerdings auch auf die Neuguinea-Dingos("Singing Dogs") als mögliche Option hinweisen würde. Tiere dieser Art werden z.B. in Friedrichsfelde und im Lowry Park Zoo, FL, gehalten.
Was das "Einhorn" angeht: ich werde demnächst wieder privat nach Salzburg gehen und mich erkunden.
(23.09.2006, 23:09)
Michael Mettler:   Achtung, wer jetzt keine „Prügel“ einstecken möchte, sollte lieber schnell in Deckung gehen :-)

Nein, im Ernst: @ Shensi-Takin, ich finde es schön, wenn an dieser Stelle nun wieder Ruhe einkehrt, und habe deshalb bewusst bisher nicht auf Ihre Attacke vom Mittwoch reagiert – in einer solchen Situation gibt es ohnehin keinen Gewinner mehr, sondern nur Verlierer. Zu meinen WIRKLICHEN Eigenschaften zählt, dass ich nicht nachtragend bin – auch wenn das nicht so recht zu meinem von Ihnen erstellten Persönlichkeitsprofil passen dürfte und ich eigentlich allen Grund dazu hätte.... Wenn auch Sie dazu bereit sind, ziehen wir einen Schlussstrich unter die „Sache“, dieses Forum ist schließlich zu anderen Zwecken eingerichtet worden und soll uns Spaß, keinen Ärger bereiten. Einverstanden?

Zum Thema AUS/NZ in Zoos, auch unabhängig von Ihrem Salzburg-Entwurf: Gerade WEIL aus dieser zoogeografischen Region nur wenige Arten für die Zoos verfügbar sind, bedauere ich es, dass sie in diesen ein Mauerblümchendasein führt. Denn keine andere Region dieser Erde ist so sehr durch eingeschleppte Tierarten gebeutelt worden, und genau das ließe sich mit eben diesen problemlos erhältlichen und obendrein besucherattraktiven Arten didaktisch aufbereiten. Selbst der „Fast-Uraustralier“ Dingo ist in den Zoos in Vergessenheit geraten – und steht in seiner Heimat mittlerweile ebenso vor dem (genetischen) Aus wie manche alte Haustierrasse bei uns. Warum also kein „Parkteil Australien“ mit Dingo, Dromedar, Wasserbüffel und Wildkaninchen als Ergänzung zum Standard-Duo Emu/Bennett- bzw. Riesenkänguru? In meinem weit unten im Thread erwähnten Entwurf zur „Vollendung“ des hannoverschen Zoos hatte ich das ja schon in der Theorie umgesetzt. Daher mein Ergänzungsvorschlag für den Salzburg-Entwurf: Büffel und Kamele sind in dieser Ecke des Zoos zu platzintensiv, aber ließen sich nicht Dingos anstelle der Bären einigermaßen problemlos einbauen?

Auch ich habe unabhängig vom Planungsthread interessehalber noch eine Frage zu den Salzburger Spießböcken: Bei meinem bisher einzigen Besuch in Hellbrunn 2003 sah ich einen „einhörnigen“ Spießbock (ich erinnere mich leider nicht, ob das zweite Horn verkrüppelt war oder gänzlich fehlte). Wissen Sie, ob dieses Tier in den fraglichen Kampf verwickelt war? Angesichts der arttypischen Kampfweise der Spießböcke gehen ja beide Kontrahenten ein hohes Verletzungsrisiko ein, wenn einer von ihnen nur die halbe „Bewaffnung“ trägt.

(23.09.2006, 21:42)
Shensi-Takin:   @Mulan: ich besuchte April 2006 die Tierärztin von Salzburg gemeinsam mit einem Kollegen; dabei erwähnte sie, dass es gerade zu einer aggressiven Auseinandersetzung zw. den Spießböcken gekommen war, in dessen Folge ein Tier tödlich verletzt wurde.
@Mel: Sie haben genau dasselbe am 21.9. angesprochen, worauf mein Hinweis bzgl. mehr Realismus in der Planung anregen wollte. Hoffen wir, dass auch nicht Sie dafür "Prügel" einstecken müssen....;)

So, nun gilt es dem "Skelett" Fleisch anzulegen.
1.) NZ/ AUS. Zu Beginn gleich ein allgemeingültiger Hinweis: mir ist bewusst, dass Bennett-Wallaby/ Emu idt leider zunehmend in den europäischen Zoos das Standardprogramm für AUS darstellen-und das wurmt mich ebenso wie andere Fans der australischen Fauna.
Tatsache ist aber auch, dass die rigorosen Exportbestimmungen AUS/ NZ es für Zoos außerhalb AUS/NZ außerordentlich schwer machen, von dort Tiere zu bekommen. Liebend gern würde ich in die Planung Felsenwallaby oder Beutelteufel schreiben-doch leider fehlt es Salzburg an einem 32Millionen teuren Wüstenhaus oder einem dänischen Thronfolger. Dementsprechend nutze ich in der Planung "das, was ich kriegen kann"-sprich Arten, die sich ein Zoo wie der in Salzburg leisten und auch tatsächlich bekommen könnte.
Statt Bennet-Wallaby liessen sich z.B. auch Flink-Wallbies nennen- die hat das benachbarte München.
Was "NZ" angeht: auf die Anregung von MM hin liesse sich das Artenspektrum noch z.B. durch eine angrenzende Voliere/Teichanlage mit NZ-Ziegensittichen und Paradieskasarkas erweitern, wobei-gerade im Hinblick auf die Brut letzterer-ein guter Schutz vor heimischen Raubtieren(z.B. halbhoher Elektrozaun, tiefes Fundament)-von Bedeutung wäre. Sowohl Keas als
auch o.g. könnten in einem frostsicherem Schutzhaus(bei Kasakra inkl. Nestbox)mit jeweils eigenen Abteilen(sowie Zusatzabteile für Neuankömmlinge)an der Rückseite der Volieren untergebracht werden. Sehr wichtig-in Hinblick auf die diesbezügl. Probleme in der Wilhelma
-wäre eine genaue Auswahl der umliegenden Bepflanzung, um zu verhindern, dass sich die Tiere durch von Besuchern zugesteckte Äste vergiften. Apropo Besucherinteraktion: mithilfe von Spielzeugen(z.B. Handkurbeln, "Seilziehen"...), die sowohl von den Besuchern von außen als auch den Keas von innen genutzt und durch stabile Kästen von menschlicher und papageiischer Randale geschützt wären, könnte eine derartige Interaktion einigermaßen kontrolliert ablaufen. Dabei müsste aber versucht werden, soweit wie möglich die Kraftübertragung von außen nach innen zu verringern, um so die Vögel vor allzu rabiaten Besucheraktionen zu schützen. Eine weitere Idee zur Unterhaltung von Keas und Menschen wäre das unregelmäßige Einbringen eines größeren Holz-Automodells(um die Schadenfreude/Betroffenheit der BEsucher zu erhöhen, am besten Modelle "noblerer" Marken wie MB oder BMW)in die Voliere, das die Keas nach Herzenslust auseinandernehmen dürften; ein Schild würde die Besucher auf die Relation zur Situation in Nz hinweisen. Beim Bau der Modelle müsste auf Holz(z.B. Buche oder Obstbäume) und Konstruktion(kein Leim, keine scharfen/verschluckbaren Schrauben) geachtet werden.
Was die Gämsen angeht, so reicht hier ein kurzer Hinweis auf deren Schild; gleiches gelte auch für die Himalaya-Tahre oder Elche in anderen Zoos.
2.)Freie Gehege im Asien-Affenhaus: es sei gleich vorneweg gesagt, dass meine Vorschläge an Arten mit Ausnahme der Goldstumpfnasen nicht von persönlichen Vorlieben, sondern von Aspekten der Sachdienlichkeit(Verträglichkeit zueinander und zur Bepflanzung, Verfügbarkeit/verursachende Kosten, Platzangebot/Klima,Besucherattraktivität, Zugehörigkeit zum Themabezug etc.) gelenkt wurden.
Zu Kagu, Hornsittich & Riesengecko: ich stellte mir das Ganze als Hommage an Neukaledonien, mit dazu passenden Pflanzen, Info-Tafel anstelle der zzt. dort ausgehängten Geburtenliste, Erweiterung um eine Außenanlage, dekorative Holzschnitzereien
der "Kanaken-Kultur"etc. vor. Diese Vision würde aber nebst der Verfügbarkeit/Kosten u.a. auch an anderen Faktoren, z.B. der Tatsache, dass es den Riesengeckos(die Überhitzung schlecht vertragen) bei direkter Sonneneinblendung zu heiß werden könnte, scheitern.
Die anderen Vorschläge zielen auf die bereits erwähnten Aspekte(Verträglichkeit untereinander und zur Bepflanzung, meist erhältlich/wenig kostenverursachend, für Besucher interessant usw.). Gerade den Pflaumenkopfsittich würde ich bei Vergesellschaftungen häufiger ins Auge fassen-er ist verträglich, hat für einen Papageien eine angenehme Stimme, ist hübsch anzuschauen und macht wenig Schaden bei der Bepflanzung. Das Großkantschil nannte ich deswegen, um den Besuchern die Möglichkeit-anders als vielerorts bei
m Kleinkantschil-zu geben,das Tiere auch bei kurzem Hineinblicken schneller zu finden. Wenn man allerdings Kronentauben hier halten würde, könnte bzw. sollte man auf die Außenvoliere verzichten, da Zuchterfolge meistens bei gleichbleibenden Tmp. in Tropenhäusern erzielt werden konnten. Etwas Kopfzerbrechen bereitet mir der Besatz der Zwergseidenäffchenanlage, sollten keine Reptilien gehalten werden. Abdunkeln und für Plump-/Schlankloris nutzen? Vorschläge sind hier willkommen;) Allerdings ist mir zu Ohren gekommen, dass die Zooverwaltung überlegt, dieses Haus abreißen zu lassen; insofern wäre eine Planung daran eher nutzlos.

Zur Streifenhyäne: wäre eigentlich ein überlegenswerter Vorschlag; v.a. die kaukasische Unterart ist wetterhart und beeindruckend anzuschauen/hören;); die Tiere wären darüber hinaus gute Resteverwerter für anfallende größere Knochenpartien.
Zu den weiteren Vorschlägen demnächst mehr.
(23.09.2006, 18:36)
Michael Mettler:   Wir erleben seit einigen Jahren eine Phase, in der Zooanlagen und ganze Zoos mit geradezu atemberaubender Geschwindigkeit ihr Gesicht ändern. Einen solchen Bau- und Umbau-Boom hat es vermutlich vorher nur in der Gründerzeit der Zoos und in der Aufbauphase nach dem 2. Weltkrieg gegeben.

Noch vor 20 Jahren war es für mich überhaupt kein Problem, jeweiligen Neuanlagen in Deutschland "bequem hinterher zu reisen" - sieht man davon ab, dass Deutschland damals noch geteilt war. In der Regel hatte sich bis zum nächsten Besuch nicht viel getan. Das lag aber mit großer Wahrscheinlichkeit in vielen Zoos nicht an den dort handelnden Personen, sondern an den Sachzwängen (z.B. der Öffentlichen Hand). Heute komme ich dagegen kaum noch hinterher, mir die Neuerungen alle anzusehen - zumal dabei ebenfalls Sachzwänge (Reisekostenaufwand, verfügbare Zeit) eine gravierende Rolle spielen.

Letztendlich waren es ja auch finanzielle Gründe (z.B. der Kampf um die Besucherzahlen), die zur momentanen Neuausrichtung der hiesigen Zoowelt führten und große Investitionen notwendig mach(t)en.

Zu jeder Zeit aber wird es Zooleute gegeben haben, die - für sich selbst bzw. unter sich - ähnliche Planspielchen betrieben haben wie wir hier in diesem Thread; manche der aktuellen Neuanlagen mag ihren geistigen Ursprung schon vor Jahrzehnten gehabt haben, nur war sie damals eben aus verschiedenen Gründen nicht umsetzbar. Und mit Sicherheit liegen auch heute noch Pläne in den Schubladen der Zoos, von denen wir nichts ahnen, die aus Marketing- und Konkurrenzgründen bisher nicht öffentlich gemacht wurden und in den kommenden Jahren - eine Fortführung des Booms vorausgesetzt - noch zu überraschenden Neuentwicklungen führen dürften.
(22.09.2006, 09:42)
Mel:   Ich möchte dazu auch kurz meine Meinung kundt tun. Ich denke mal wenn man auch die letzten 10 Jahre der praktischen zootierpflege und Zooarchitektur schaut, hat sich in vergleich zu früheren zeiten eine Menge getan, viel Zoos haben nach und nach für bessere und artgerechterre Anlagen gesorgt und teilweise richtige "Perle" zustande gebracht. Nun sollte man aber bei allem Sinn für Ästhetik und träumereien nicht ganz aus den auge verlieren, das viele Sachen aus Geld und Platzmangel nicht realisierbar sind, und man nicht alles auf einmal bewerkstelligen kann, auch gibt es immer wieder Tierhalterische Maßnahmen, bezüglich Handluing und Prflege die den Designträumen grenzen setzen.
(21.09.2006, 22:36)
ulli:   Nachtrag: Ich mag auch den Zoo Karlsruhe.
In vielen süddeutschen und ostdeutschen Zoos war ich leider zu lange nicht, um hierzu etwas sagen zu können.
(21.09.2006, 14:07)
ulli:   Die meisten großen Zoos im deutschsprachigen Raum sind inzwischen angesprochen worden. Mein bisheriges Fazit: Viele Zoos sind, wenn man die Vorschläge so durchschaut, in ihrer heutigen Gestaltung gut weggekommen oder man hat durchaus produktive Veränderungen vorgeschlagen, die aber nichts Grundsätzliches verändern.

Mir persönlich gefallen nach wie vor Leipzig, Hagenbeck (in fast allen Bereichen), München (abgesehen von dem großklotzigen Nashornhaus), Nürnberg, Salzburg - alles weitläufige Landschaftszoos; die großen Schweizer Zoos; trotz meiner teilweise größeren Änderungsvorschläge zu Tiger, Orangs, Bären und der baulichen Zusammenlegung von Affenhaus und Südamerikahaus mein emotionaler Heimatzoo Osnabrück (man darf ja mal träumen dürfen) mit dem schönen Waldbestand und der gelungenen Gestaltung; Münster hat sich trotz seiner Betonvergangenheit wirklich toll unter Herrn Adlers Leitung entwickelt; in Wuppertal wird inzwischen auch sehr viel Wert auf ansprechende Neubauten gelegt, nachdem ich bis vor wenigen Jahren den Eindruck hatte - Arten und Landschaft klasse, bei den Gebäuden verbesserungswürdig; Köln ist für mich eigentlich ein perfekter Großstadtzoo; Dortmund finde ich sehr schön; auf Duisburg und Krefeld wurde mir etwas zu viel eingehackt - Duisburg (trotz seiner schönen neugestalteten Anlagen) hat im wesentlichen das Problem der immensen Lautstärke durch die Autobahn und die Bahnstrecke, was aber fast unlösbar ist. Die ewige Kritik an Krefeld nervt mich persönlich. Ich mag nach wie vor das Menschenaffenhaus (und hoffe immer noch auf die Außenanlagen), das Südamerikahaus, das Vogelhaus und die vorbildlichen Anlagen für Kleinsäuger - für die Elefanten und Nashörner wird sich auch noch eine Lösung finden ... und sei es auf dem Areal des heutigen Fussballstadions.
Hannover und Gelsenkirchen beurteile ich persönlich etwas ambivalent - teilweise wirklich sehr gut (!), dann wieder fragwürdig.
In Frankfurt habe ich wirkliche Lieblingsecken (Großkatzen, Robben, das Amazonas-Aquarium, eine Bank bei der Giraffenanlage mit Blick in Richtung Antilopenhaus, die Vogelbüsche und die Freiflughalle , im Nachttierhaus die Erdferkel, Fingertierei sowie die Brillenblattnasen, in Zukunft sicher das Bonobohaus) - bei manch anderem mag ich nicht so recht hinschauen.
Stuttgart ist in vielem wirklich klasse (z.B. Amazonashaus), hat aber bei den Großtieren noch Altlasten aus den 60er Jahren - aber auch den Platz und (1) auch die guten Pläne zur Abhilfe.

Falls ich jemanden eine einwöchige Zoo-Reise mit vorbildlichen oder meiner Ansicht nach besonders sehenswerten Zoos durch Deutschland vorzuschlagen hätte :
Hagenbeck - Rheine/Münster - Köln - Nürnberg - München - Leipzig ... und optional (um sich einen Eindruck zur Diskussion zu verschaffen) Gelsenkirchen oder Hannover.
Wer viel Zeit hat, kann noch Richtung Berlin fahren - zumindest hinsichtlich der Arten in beiden Zoos schwer zu überbieten.
(21.09.2006, 13:55)
Mulan:   @Shensi-Takin
Frage zu den Salzburger Spießböcken. Inwiefern zeigen die aggressives Verhalten und wem gegenüber ? Ich weiß, das vor Jahren ein Spießbock vom Nashorn getötet wurde, mir war aber bislang nicht bekannt, das die Spießböcke in Salzburg besonders aggressiv sind.
(21.09.2006, 06:48)
Shensi-Takin:   @Mettler: Mir war klar, dass es so
kommen musste-der von Ihnen gemachte Vorwurf, ich würde meinen eigenen Prinzipien nicht treu werden, hing schon vor Verfassen meines Salzburger Bsps. wie ein Damoklesschwert über meinen Kopf. Insofern stand ich da von Beginn auf "verlorenen Posten"-wusste ich doch, das mit einem guten Schuß Kritik jedes
Wort auf die Waagschale gelegt werden würde. Soweit zum Thema "Spielchen"...
Insofern haben Sie meine Erwartung leider gänzlich erfüllt; wäre es Ihnen wirklich um einen störungsfreien Fortgang dieses Threads gegangen, hätten Sie sich derlei verkniffen. So aber haben Sie die Chance vertan, sich weise und kooperativ zu zeigen.
Es bleibt dabei: Sie haben immer noch nicht begriffen, worauf der Hinweis mit der Hinwendung zum Realismus hinauswollte-bzw. wollen Sie es nicht verstehen. Sie fühlen sich offenbar verpflichtet, mit jeden, der nach Ihrem Gefühl aus der Reihe tanzt, ein "Spielchen " zu treiben-um offenbar Ihre eigene Position in diesem Forum zu untermauern und den Gesprächspartner auf dessen Unzulänglichkeit hinzuweisen.
Traurigerweise ist damit das Gegenteil der Fall. Wären Sie mit Verbesserungsvorschlägen/Ideen auf das vorgestellte Konzept eingegangen, hätten Sie Kooperationsbereitschaft und wahre Größe gezeigt; so aber haben Sie sich nur als rechthaberischer, dominanter Charakter entpuppt, der offenbar keinen neben sich dulden will. Wirklich betrüblich...Ich hoffe, dass zukünftige Beiträge Ihrerseits diesem Eindruck widersprechen werden.
Bemühen Sie sich auch nicht um eine passende Antwort; sie würden den Verlauf dieses Thread nur weiter vom rechten Weg ablenken und von mir eh nicht beachtet werden.
Zurück zum Thema:
Das Ihnen allen hier vorgestellte Konzept war nur eine grobe Skelettierung dessen, was ich mir hinsichtlich Salzburg vorstelle. Wenn Sie zu den
einzelnen Punkten die jeweiligen Hintergedanken und Details wissen wollen, muß ich Sie auf morgen Abend
oder-wenn meine Versuchsreihen länger dauern sollten-auf das Wochenende vertrösten.
Sachdienliche Hinweise sind durchaus zu begrüssen;)
Weitere Einfälle wären neben dem bereits erwähnten "Fernost-Zoo" ein Nachtzoo, die Hinwendung im Zoo zum Thema "Inseln" bzw. "Neukaledonien" und "Gebirge".
(20.09.2006, 23:43)
Michael Mettler:   @Mulan: So dramatisch ist das mit den "Publikums-Arten" nicht. Im vorliegenden Entwurf wurde ja nur ein Teil der Anlagen umbesetzt bzw. umgestaltet. Da nichts Gegenteiliges zu lesen ist, würde ich davon ausgehen, dass z.B. Bären, Nashörner, Zebras oder Geparden noch vorhanden sind. Und Honigdachse ließen sich möglicherweise über Enrichment-Maßnahmen oder bei den "Nachtzoo"-Events attraktiv präsentieren.

@Shensi-Takin: Die Planung sieht durchaus realitätsnah aus. Wobei ich überrascht bin, dass sie sich von vielen anderen realitätsnahen Entwürfen in diesem Thread nicht sonderlich abhebt - da hatte das Vorgeplänkel doch etwas andere Erwartungen geweckt. Auch in der Salzburg-Planung werden schlichtweg Arten durch andere Arten ersetzt, um dadurch Themenwelten zu schaffen. Wie in jeder Planung sind ein paar persönliche "Favoriten" und mindestens ein "Special effect" eingebaut - hier wäre es der EINE (?)Arapaima im "Überschwemmungsbecken".

Wo aber sind die vielen fachlichen, arbeits- und sicherheitstechnischen Feinheiten, zu deren Berücksichtigung Sie andere Forumteilnehmer auffordern? Ich würde mir schon gern eine Phantasieplanung "unter einem anderen Blickwinkel zeigen lassen", aber wo ist der? Im alleinigen Austausch von z.B. Eseln gegen Bennettkängurus und Emus sehe ich noch keinen Unterschied zwischen der Planung eines Fachmannes und der eines Zoo-Hobbyisten. Der "AUS/NZ-Zooteil" bestünde damit aus zwei Anlagen mit zusammen drei Tierarten, darunter zwei zootypischen Australien-Quotenarten. Ein WIRKLICH anderer Blickwinkel wäre es z.B., die Gemsen in diesen Parkteil einzubeziehen und durch sie auf die Faunenverfälschung Neuseelands hinzuweisen - denn auch Gemsen gehören dort zu den Neozoen.

Was die "Klarstellung" betrifft: Ja, ich habe mir etwas angemaßt, und das mit voller Absicht. Wenn Sie sich Ihre bisherigen Beiträge in diesem Thread noch einmal durchlesen und mit Ihren jüngsten Vorwürfen in meine Richtung vergleichen, werden Sie feststellen, dass ich Ihnen mit meinen Entgegnungen lediglich den Spiegel vorgehalten habe - das war mein erwähntes "Spielchen". Wer austeilt, sollte auch einstecken können - vor allem, wenn es nach den von ihm selbst aufgestellten "Spielregeln" und Forderungen geht. Ich denke, das war jetzt sachlich und höflich genug - wenn auch zugegebenermaßen humorlos.
(20.09.2006, 23:03)
Shensi-Takin:   @Mulan: auf so eine freundliche Bitte höre ich gern; gut, dann bleibt's vorerst beim Shensi-Takin.

Die Honigdachse, die ich bislang kennenlernen dürfte(u.a. Prag, Omhaha, Denver), waren interessanterweise auch tagaktiv-und durch ihr drolliges Verhalten bildeten sich in allen Fällen Besuchertrauben vor den Gehegen. Anstelle von Honigdachs & Tayra würden sich hier z.B. auch Streifenhyänen anbieten-zwar keine großen Publikumslieblinge, aber wetterfest und durchaus sehenswert.

Der Vorwurf hinsichtlich Besuchermagneten/ "zoologische Mauerblümchen" ist durchaus berechtigt; der Otto Normalverbraucher fühlt sich von den genannten Arten meist weniger fasziniert als von populären Arten wie Jaguar und Tiger. Doch ist gerade der Salzburger Zoo-dessen postive Beurteilung Ihrerseits ich mich nur anschließen kann-in dieser Hinsicht jetzt schon eher unterpräsentiert; so finden sich hier keine Elefanten, Menschenaffen, Robben, Giraffen, Pinguine, Erdmännchen, Krokodile etc.-was ihm meines Erachtens nur noch weiter an Reiz verleiht. Wir bewegen uns hier schlußendlich auf die ewige Diskussion hinsichtlich "Selten gezeigte/ Unspektakuläre Arten" vs. "Publikumslieblinge" hin. Meiner Ansicht nach würde der genannte Neubesatz zwar nicht unbedingt "Massen" an Besuchern anziehen(was zwar finanziell durchaus verlockend wäre, aber die Kapazität dieses eher kleinen Zoos überfordern würde), ihm aber vielleicht noch ein wenig weiteren Glanz verleihen. Und ehrlich gesagt-für Stumpfnasenaffen bin ich weit gegangen-und würde es beizeiten wieder tun. Diese Tiere wären selbst für das normale Publikum höchstinteressant. Das einzige Problem wäre die Beschaffung; doch da lassen Rotterdam und die Zuchterfolge der chin. Zoos hoffen.

Einen weiteren Änderungsvorschlag würde die Spießböcke betreffen, deren aggressives Verhalten schon fatale Folgen in Salzburg hatte. Wie wäre es stattdessen z.B. mit kleinen Kudus oder Bleßböcken? Des weiteren: was wäre als Ersatz für die an Toxoplasmose gestorbenen Kattas vorstellbar? Im Hinblick auf die immer zu sichtenden streunenden Katzen im Zoo wäre ich mit Primaten hier etwas vorsichtiger.
(20.09.2006, 22:02)
Mulan:   @Shensi-Takin
Liest sich ganz nett, ihre Planung für Salzburg. Leider halten Sie fast keine Publikumsarten mehr und schaffen einige sogar ab. Ob Sie mit Großkantschilen, Hornsittichen, Wickelschwanz-Skinken und Grauhalsgänsen noch Besuchermassen anlocken werden, wage ich zu bezweifeln. Und Honigdachse sind alles andere als Publikumslieblinge, da sie nachtaktiv sind. Zumindestens in Howeletts habe ich sie den ganzen Tag nur schlafend angetroffen. Aber eigentlich ist eine Umgestaltung des Salzburger Zoos überhaupt nicht notwendig, der Zoo gehört in seiner jetzigen Form zu den schönsten Zoos, die ich kenne. Und ich möchte Sie bitten, sich für einen Nickname zu entscheiden, der ständige Wechsel des Namens stiftet doch nur Verwirrung.
(20.09.2006, 20:43)
Shensi-Takin:   Lassen sie mich eines bitte klarstellen, Herr Mettler: ob Sie "Spielchen" spielen wollen oder nicht-beleidgen lasse ich mich von Ihnen nicht. Anstatt anderen Eitelkeit oder hochtrabendes Verhalten zu unterstellen und daraus etwaige dubiose "Rückschlüsse" auf den Charakter Ihres Gesprächspartners schließen zu wollen, sollten Sie vielleicht selbst etwas vom hohen Roß herabsteigen. Wenn ein Forummitglied gutgemeint einen Vorschlag anträgt, so ziemt es sich nicht, darauf herumzuhacken und Seitenhiebe zu verteilen, nur weil man selbst offenbar nicht in der Materie ganz firm ist. Stattdessen sollten Sie sich vielleicht derlei Angelegenheiten aus einem anderen Blickwinkel zeigen lassen. Was den wechselnden Namen angeht, so haben Sie selbst den Steind es Anstoßes dazu beigetragen. Jetzt auf einmal den gestrengen Zuchtmeister zu spielen, der das Thread vorantreiben will, mutet nach Ihren zahlreichen ausflüchten gen "Usernamen"-Verwendung leicht verwunderlich an. Hier hat "sleipnir" weitaus besser reagiert und die Sache auf sich beruhen lassen, anstatt den Ball erneut weiterzuspielen.

Wenn Sie mit den Stanley Park nichts anzufangen wissen, kann ich Ihnen z.B. auch ein paar Änderungsrichtungen gen eines Ihnen bekannten Zoos, z.B. Salzburg, vorschlagen. Allerdings setze ich dafür einen sachlichen, freundlichen und höflichen Umgang untereinander voraus.

Was den "Eindruck" angeht, so haben Sie offenbar diese ironische Anspielung nicht verstanden; demzufolge war Ihre Antwort insofern nicht die humorvolle Erwiderung, die man womöglich erwartet hätte...da wurde Ihr Sinn für Humor wohl etwas überschätzt.

Zu Salzburg-um gemäß Ihres Wunsches dem Thread etwas mehr Antrieb zu verschaffen-würde mir eine etwas straffere Unterteilung gemäß der Zoogeographie und eine stärkere Schwerpunktlegung auf Gebirgstiere vorstellen.
Der vom Eingang gesehen westlichste Teil mit Übergang zum Schloß könnte z.B. auf "AUS/NZ" umgemünzt werden. Die alte Steinbockanlage könnte z.B. als Grundlage für eine Kea-Voliere dienen, auf die jetzt mit Eseln besetzte Rentieranlage könnte z.B. die bereits vorhandenen Bennet-Wallabies und Emus umgesetzt werden. Anstelle der Goldkopflöwenäffchen und Totenkopfäffchen, die ihren Platz im neuen SA-Haus finden(zzt. im Bau) könnte deren Anlage z.B. für Großkantschile/Pflaumenkopfsittiche/ Dolchstichtauben/Balistare...oder Edelpapageien/Krontauben, oder wenn Geld und Tiere vorhanden sind, Kagus/ Hornsittiche genutzt werden. Die kleine Voliere der Zwerseidenäffchen könnte Salomonen-Wickelschwanzskinks, neukaledonischen Riesengeckos oder auch Tokehs dienen.

Die zzt. für die Maras und Alpakas umgebaute Wiese am Steilhang könnte zusätzl. mit Grauhalsgänsen bestückt werden; ebenfalls liesse sich hier ein kleines Gehege mit Cuvier's Hasenmäusen samt wasserdichten, einsehbaren Unterstand vorstellen.
Reizvoll wäre auch eine zweigeteilte begehbare Voliere, die in die Abteile "Bergland Chinas" oder "Felsküste Südamerikas" zu unterteilen wäre;"China" würde z.B. Golfasane, Sonnenvögel, Himalayasittiche, Schneetauben, Rotschwänze, Mandarin-und Sichelenten u.ä. veträgliche Arten präsentieren, "Südamerika" z.B. Argentinische Zimtenten, Arg. Löffelenten, Inka-Seeschwalben, Strandläufer u.ä. führen.
Gänzlich umgestalten würde ich die Wolfanlage, da die Gruppe nicht harmonisiert. Stattdessen würde ich die Anlage in Hinblick auf die Haltung von wetterfesten Primaten(z.B. bären-oder Rotgesichtsmakaken). Traum aller Träume wäre aber der Besatz dieser Anlage mit Goldstumpfnasen. Bei den Raubkatzen müssten einige Arten z.B. Tiger "gehen", um so Platz für nötige Veränderungen (z.B. bei den Löwen) zu ermöglichen. Anstelle der betagten Jaguare könnten z.B. Tayras oder Honigdachse eingesetzt werden. Gerade letzterer wäre durch seine drollige Art ein rechter Publikumsliebling.
Am Steilhang gegenüber der Afrika-Großanlage könnte z.B. für die Haltung von Bongos in Kombination mit Blauduckern und Hornraben genutzt werden, wobei die Wallaby-Anlage mit einbezogen werden könnte. Zusätzl./Anstelle von den Griechischen Landschildkröten könnten z.B. die recht rege Indotestudo elongata gezeigt werden-und vermehrt auf die Problematik der Schildkrötenhaltung/-handels eingegangen werden.

Wirklich abenteuerlich wäre ein Flutung des Landteils des kleinen Regenwaldhauses zum Einsatz eines Arapaimas...;)
In Hinblick auf den diesmal gewählen User-Namen: inwieweit wäre die Haltung von Takins auf der Wolfwiese möglich(vielleicht in Kombi mit Schopfhirschen, die über einen Tunnel auf das andere Gehege wechslen könnten?
(20.09.2006, 19:45)
Michael Mettler:   Bezüglich "gehörigen Eindrucks" muss ich dich/Sie/Ihro Gnaden enttäuschen, auch wenn das nicht die erhoffte Antwort sein dürfte. Ich spiele schlichtweg nur ein Spielchen mit...

Allerdings täte es dem Thread ganz gut, mal wieder mit seinem eigentlichen Thema gefüllt zu werden. Eitles Kokettieren hinter ständig wechselnden Masken bietet zwar unterhaltsamen Lesestoff (und lässt gewisse Rückschlüsse zu), bringt aber das Thema kein Stück voran.
(20.09.2006, 16:35)
Jahresvogel:   @M.Mettler: Der "Basis-Zoo" als solcher existiert nicht (mehr)-er wurde gegen Mitte der 90iger aufgrund eines einstimmigen Bürgerreferendums aufgelöst-was in Hinblick auf die damalige Tierhaltung nicht verwundert. Das Areal wäre aber durchaus reizvoll,wenn auch etwas beengt.
Anscheinend scheint der Hinweis von "Nils Kley" nach mehr Realitätsnähe gehörigen Eindruck bei Ihnen hinterlassen haben, geht man von Ihren zahlreichen Anspielungen in diesem und anderen Topics aus...;) Fakt ist: ohne eine Krisenplanung und koordinierte Handlungsweise whd.der Naturkatastrophe "Katrina" wäre der New Orleans Zoo z.B. nicht so gut weggekommen. Ich war 2005 selbst in einem amerikanischen Zoo bei einer derartigen Besprechung des Personals dabei; durchaus sehr interessant. Man mag zwar als Mitteleuropäer darüber schmunzeln, sollte diesen Aspekt nicht so leichtfertig herunterspielen.
Im Falle Vancouvers wären z.B. vorausschauende Maßnahmen(Bautechnik´, Notfallunterkünfte für Tiere...) in Falle von Hochwasser durchaus angebracht.
(20.09.2006, 16:00)
Michael Mettler:   @Namenschamäleon: Klar. Ist zwar für mich gleichbedeutend mit einer absoluten Phantasieplanung, da ich den "Basis-Zoo" nicht kenne, aber kann ja trotzdem interessant sein. Bitte nicht den Punkt Katastrophensicherheit vergessen, sonst gibts Protest von Nils Kley :-)
(20.09.2006, 09:07)
Afrikanischer Dreiklauer:   Wie ein Philippinenbüffel das machen würde, weiß ich nicht zu sagen; ich würde dies von den jeweils verfügbaren finanziellen Mitteln/ Tierbestand, lokalen Geographie/Klima und Raumangebot, verfügbaren Personal sowie potentiellem Publikum abhängig machen. Als Bsp. sei ein kleiner Tierpark auf dem Gelände des ehemaligen Zoos von Vancouver im Stanley Park mit Schwerpunkt ostasiatische Fauna/Flora genannt. Interesse, Herr Mettler?
(20.09.2006, 08:45)
Michael Mettler:   Wie würde denn Mr. Philippinenbüffel einen beliebigen Zoo bzw. eine Anlage für eine beliebige Tierart planen?
(19.09.2006, 23:05)
Tamarau:   Na, das zu entscheiden bleibt Ihnen überlassen...;)
(19.09.2006, 22:11)
Michael Mettler:   Was ist denn jetzt das Geistreiche am neuen Nickname - das Inhaltliche oder der Schreibfehler? :-)
(19.09.2006, 19:07)
Regenbogenkasiertetra:   @Michael Mettler: warum nicht beides-ein geistreicher Name und geistreiche Beiträge;)? In diesem Sinne verabschiede ich mich von meinen alten Pseudonym-was meinen Vetter sehr erfreuen wird-unter fortaner Hinwendung zu mannigfaltigsten User-Namen. Viel Vergnügen;)
(19.09.2006, 18:29)
Ewok:   @ulli: Doch, deine Korrektur war eingefügt worden, jedenfalls war dein Eintrag "2 mal" drin - so hatte es zumindest den Anschein. Ich vermute weil es eben wie ein doppelter Eintrag aus sah, hat Herr Schüling letzteren wieder gelöscht :-)
Ich kenne leider (bisher) weder Bad Pyrmont noch Hamm, aber angeregt durch deine Planungen werde ich sicher beide Einrichtungen mal in nächster Zeit besuchen.
(18.09.2006, 10:41)
ulli:   Leider hatten sich verschiedene Rechtschreibfehler eingeschlichen - die erste Korrektur am Samstag hatte das Forum nicht eingefügt.

Im Forum war angeregt worden, auch kleine Tiergärten auf Veränderungen hin zu beleuchten.

Bad Pyrmont und Hamm (eher als Spielerei) habe ich bereits versucht.
Ostdeutsche Tierparks kenne ich zu wenig. In Aschersleben und Bernburg bin ich mal vor Jahren gewesen. In Bernburg scheint es eine sehr positive Entwicklung gegeben zu haben. Aschersleben war auch zu DDR-Zeiten eine durchaus positive Erscheinung, diese Entwicklung scheint sich fortgesetzt zu haben.
Braunschweig und Worberg/Thüle machen meiner Ansicht nach ihre Sache gut, der Tierpark Nordhorn hat unter dem Einfluss des genialen Dr. Salzert eine sehr positive Entwicklung genommen, der Naturzoo Rheine spielt eh in einer eigenen Liga.

Nun komme ich zum eigentlichen Thema.

Der Tiergarten Mönchengladbach, im Stern vor Jahren als miserabler Zoo bewertet, kann man, durchaus mit einigem Aufwand, aber meiner Ansicht nach, dennoch gut neu gestalten.

Dieser finanzielle Aufwand ist in erster Linie für die Bären, Seehunde und Affen notwendig - da man ansonsten diese Tiere kaum noch halten kann. Die
meisten anderen Veränderungen sind eher preiswert.

Als ich ihn vor Jahren besuchte, war auch ich wenig begeistert und im Bereich Affen und Bären ziemlich entsetzt. Leider liegt der Besuch schon einige Jahre zurück, war aber lange nach dem Stern-Bericht. Insofern kann ich mich nur auf die damaligen Eindrücke beziehen.

4,3 ha Fläche sind eine vergleichsweise kleine Fläche. Deshalb muss man sich in seiner Arten-Auswahl beschränken und Schwerpunkte setzen. Größere Huftieranlagen erscheinen
mir eher problematisch, relativ hoher Platzbedarf und für die meisten Besucher wenig reizvoll.

Auch auf Ponys würde ich in Zukunft verzichten. Pferde und Ponys haben einen hohen zeitlichen Pflegeaufwand. Gleichzeitig können die Pferdeliebhaber und auch viele zoologische Laien den Pflegezustand der Tiere gut einschätzen. Anhand des Pflegezustandes der Ponys wird sehr schnell, ob berechtigt oder nicht sei dahingestellt, auf die Qualität der gesamten Einrichtung geschlossen.

Im Anschluss erläutere ich die Neugestaltung im Einzelnen:

Direkt hinter dem Eingang leben die Wasserschildkröten und in einem eigenen Gehege Landschildkröten. Zusammen mit den Wellensittichen, die in einem der Volierentrakte
im Eingangsbereich (Gehege Nr.1) leben, kann man hier eine Art Beratungsstelle für Wildtiere in Privathand gestalten.

Der Teichbereich kann im Wesentlichen so bleiben.

Der nächste größere Themenbereich sind die Affen. Hier sind sicher größere Investitionen erforderlich. Es werden hier keine spektakulären Arten gehalten, das Artenspektrum halte ich
aber für einen Tiergarten dieser Größenordnung für angemessen. Ich möchte hier mehr Wert auf eine attraktive Gestaltung mit mehreren Sichtebenen legen.

Den Bereich von den Mufflons bis zu den Schweinen und zumindest Teilen des Rotwild-Geheges möchte ich zu einer begrünten Anlage mit Kletterbäumen für Grüne Meerkatzen, umgeben von einem Wassergraben, umgestalten.

Was in Basel geht, geht auch hier. Außerdem kämen die sehr schönen Grünen Meerkatzen endlich auch in einem deutschen Tiergarten angemessen zur Geltung. Aufgrund des Wassergrabens kann man eventuell eine Gemeinschaftshaltung mit Afrikanischen Ottern erwägen.

Das bisherige Affenhaus wird abgerissen und durch ein eigenes Haus für die Meerkatzen ersetzt, in das man auch (in einen kleinen Vorraum) hineingehen kann.

Die momentanen Bärenanlagen werden jeweils mit einem Glasdach überkuppelt. Dort können dann nach dem Einbau einer Heizung und einer Neugestaltung als Kletterlandschaft die Kapuzineraffen und Weißbüscheläffchen leben. Auf die Bären werde ich unten weiter zurückkommen.

Als Außenanlage schwebt mir eine Lösung wie im Südamerikahaus Rostock vor.

Die Anlagen für die Kamerunschafe und Walliser Ziegen werden zum begrünten Außengehege mit Kletterbäumen für die Kapuziner und Weißbüscheläffchen. Vielleicht lassen sich auch Nasenbären integrieren. Die Besucher werden um diese Anlage auf einem Holzsteg auf Ständern geführt. Unterhalb des Holzsteges erfolgt eine Absperrung durch Gitterzäune,
soweit sie nicht am Haus oder an der Besucherseite liegen. Elektrodraht am Geländer verhindert das Erklettern des Holzsteges.

Gleichzeitig kann man von dem Besucherweg aus auch von unten durch Glasfronten in diese begrünte Anlage schauen.

Vom Holzsteg aus ist auch die Meerkatzenanlage einsehbar.

Der Zugang zu dem Holzsteg erfolgt über eine Holz-Wendeltreppe vor dem Wasserbecken(momentan Robben).

Damit ist der Themenbereich Affen abgeschlossen.

Die Anlage für Robben ist zu klein. Ich kann mir in dieser Anlage, ggf. erweitert um die davor gelegene Grünanlage und /oder einem kleinen Bereich der Wisentanlage, aber durchaus Pinguine oder auch Zwergotter vorstellen. Die Robben ziehen innerhalb des Tiergartens an eine andere Stelle.

Die Anlagen für Wisente und Steppenrinder würde ich zu einer begehbaren Känguruh-Wiese für Benettskänguruhs gestalten.

Die Anlage für Esel und Tarpane kann man weiterhin für Esel verwenden.

Die zentral gelegenen Anlagen für Kleinsäuger kann man als Anlagen für Kaninchen, Meerschweinchen, Stachelschweine und Zebramangusten verwenden. Die momentane Zwergziegenanlage ist als eine Präriehundanlage denkbar, in die man durch Tunnel auch hineingehen kann und dann durch Kuppeln hineinschauen kann (wie in Rheine).

In einem kleinen Pavillon oder in einem Bauwagen kann man Farbmäuse halten.

Die momentanen Känguruh- und Nandu-Anlagen werden zum Streichelbereich für Zwergziegen.

Zusammen mit dem Spielplatz entsteht auf diese Weise eine Art Kinderzoo.

Nun zu einem der großen Projekte:
Das Gehege für die Stelzvögel (19) sowie das gesamte Areal bis zur Tiergartengrenze wird zu einer neuen naturnahen Anlage für die fünf Braunbären mit Badebecken, und wenn man viel investieren möchte, auch einem Wasserfall. Eventuell kann diese Bärenanlage um eine benachbarte Waschbären-Anlage ergänzt werden. Die Braunbären kann man auf dem davor gelegenen Besucherweg über Glasfronten und eine Aussichtsplattform betrachten.
Es ist aber auch ein Wassergraben denkbar. Ein neues Bärenhaus entsteht im Bereich der momentanen Ponyanlage. Auf den Tiergarten-Zugang an dieser Stelle kann man verzichten.
Allerdings kann man an dieser Stelle an eine Panorama-Glasscheibe nach außen erwägen.

Diese Anlage wird sicher sehr teuer, nur gibt es in der gesamten Niederrhein-Region in Zukunft wahrscheinlich keinen anderen Zoo mit Großbären. In Krefeld gibt es sie seit Jahren nicht und in Duisburg gibt es wohl eher eine Auslauf-Haltung von Kodiakbären.

Das dritte große Projekt neben dem Affenbereich und den Bären ist eine neue Robbenanlage. Sie entsteht im Bereich des Fischteiches und der Nutrias. In der Gestaltung kann man die Anlage von Rheine inklusive der Aussichtsplattformen (hier im Bereich vor der Zooschule) zum Vorbild nehmen. Hier würde ich auf Dauer Seehunde halten.

In dem Bereich, wo heute mehr schlecht als recht die Kleinbeutegreifer leben, würde ich eine begehbare Australienvoliere mit Loris und Zebrafinken bauen sowie ein wetterfestes Haus angliedern. P.S. Ersatzweise wäre auch eine begehbare Voliere für heimische Eulen denkbar.
Die verbleibenden oder noch vorhandenen Papageien können in eine (mehrere) Volieren am so genannten „Exotenhaus“ ziehen.

Damit ist man wieder am Eingang angelangt.

Fazit:

- Die Neugestaltung ist sicher nicht billig, aber durchaus mit städtischer Hilfe machbar.
Schließlich hat die Stadt Mönchengladbach vor Jahren ein Kunstmuseum und kürzlich erst
ein neues Fussball-Stadion eröffnet. Beide Objekte waren um ein Vielfaches kostspieliger als dieser Umbau.

- Darüber hinaus sind 240.000 Besucher, laut Internetseite, ein gutes Argument, den Tiergarten angemessen zu fördern. Die Akzeptanz ist durchaus gegeben. Allerdings
kann man über eine Erhöhung des sehr günstigen Eintrittspreises um einen Euro nachdenken. Es gibt zwar nicht mehr Tiere, dafür aber, meiner Ansicht nach, attraktive Anlagen.

- Die attraktivsten Arten wie Braunbär, Seehund sowie mehrere Affenarten verbleiben im Tiergarten.

- Durch die begehbaren Gehege
(Australien-Voliere, Känguruh-Wiese oder Streichelgehege bleibt ein unmittelbarer Tierkontakt bestehen.

- Es ist ein reizvolles Ziel für Familien mit Kindern oder für Spaziergänger, die beschauliche
Anlagen bevorzugen.

- Meiner Ansicht nach sind die neuen Gehege für die verbleibenden Arten in ihrer Größe und Gestaltung artgerechter.

- Da es sicher einige Foren mitglieder aus der Niederrhein-Region gibt, würde mich interesseiren, wie sie meine Vorschläge zum Tiergarten Mönchengladbach bewerten und ob sie eine Umsetzung für realistisch betrachten.

Folgende Säugetierarten würden gemäß meiner Planung im Tiergarten leben, wenig Spektakuläres, aber für einen eher kleinen Tiergarten ein umfassender Querschnitt:

Grüne Meerkatzen
Kapuzineraffen, Weißbüscheläffchen
Seehunde (Kegelrobben)
Braunbären
Waschbären (Nasenbären)
Afrikanische Otter
Zebramangusten
Stachelschweine, Präriehunde, Meerschweinchen, Farbmäuse
Kaninchen
Zwergziegen
Zwergesel
Benettskänguruhs

(18.09.2006, 10:36)
ulli:   Im Forum war angeregt worden, auch kleine Tiergärten auf Veränderungen hin zu beleuchten.
Der Teichkomplex kann durchaus etwas renoviertso bleiben
Bad Pyrmont und Hamm (eher als Spielerei) habe ich bereits versucht.
Ostdeutsche Tierparks kenne ich zu wenig. In Aschhersleben und Bernburg bin ich mal vor Jahren gewesen. In Bernburg scheint es eine sehr positive Entwicklung gegeben zu haben. Aschersleben war auch zu DDR-Zeiten eine durchaus positive Erscheinung, diese Entwicklung scheint sich fortgesetzt zu haben.
Braunschweig und Worberg/Thüle machen meiner Ansicht nach ihre Sache gut, der Tierpark Nordhorn hat unter dem Einfluß des genialen Dr.Salzert eine sehr positive Entwicklung genommen, der Naturzoo Rheine spielt eh in einer eigenen Liga.
Der Tiergarten Mönchengladbach, im Stern vor Jahren als miserabler Zoo bewertet, kann man, durchaus mit einigem Aufwand, dennoch meiner Ansicht nach gut neu gestalten.
Als ich ihn vor Jahren besuchte, war auch ich wenig begeistert und im Bereich Affen und Bären ziemlich entsetzt. Leider liegt der Besuch schon einige Jahre zurück, war aber lange nach dem Stern-Bericht.
Im Eizelnen:
Direkt hinter dem Eingang leben die Wasserschildkröten und in einem eigenen Gehege Landschildkröten. Zusammen mit den Wellensittichen, die in einem der Volierentrakte in diesem Bereich leben, kann man hier eine Art Beratung für Wildtiere in Privathand gestalten.
Der Teichbereich kann im wesentlichen so bleiben.

Den Bereich mit den Mufflons, Schweinen und zumindest Teilen des Rotwildgeheges möchte ich zu einer Anlage für Grüne Meerkatzen, umgeben von einem Wassergraben, umgestalten.
Was in Basel geht, geht auch hier. Außerdem kämen die sehr schönen Meerkatzen endlich auch in einem Tiergarten angemessen zur Geltung. Aufgrund des wassergrabens kann man eventuell eine Gemeinschaftshaltung mit Afrikanischen Ottern erwägen.

Das bisherige Affenhaus wird abgerissen und durch ein eigenes Haus für die Meerkatzen ersetzt.

Die momentanen Bärenanlagen werden mit jeweils einem Glasdach überkuppelt. Dort können dann nach dem Einbau einer Heizung die Kapuzineraffen und Weißbüscheläffchen leben. Auf die Bären werde ich unten weiter zurückkommen.

Als Außenanlage schwebt mir eine Lösung wie in Rostock vor.

Die Anlagen für die Kamerunschafr und Walliser Ziegen werden zum Außengehege für die Kapuziner und Weißbüscheläffchen. Vielleicht lassen sich auch Nasenbären integrieren. Die
Besucher werden um diese Anlage auf einem aufgeständerten Holzsteg geführt. Gleichzeitig kann man unten durch Glasfronten in die Anlage schauen.
Vom Holzsteg aus ist auch die Meerkatzenanlage einsehbar.

Der Zugang zu dem Holzsteg erfolgt über eine Wendeltreppe vor dem Wasserbecken( momentan Robben).

Die Anlage für Robben ist zu klein. Ich kann mir hier aber durchaus Pinguine oder auch Zwergotter vorstellen. Die Robben ziehen innerhalb des Tiergartens an eine andere Stelle.

Die Anlagen für Wisente und Steppenrinder würde ich zu einer begehbaren Känguruhwiese für Benettskänguruhs gestalten.

Die Anlage für Esel und Tarpane kann man weiterhin für Esel verwenden.

Die Anlagen für Kleinsäuger kann man als Anlagen für Kaninchen, Meerschweinchen, Stachelschweine und Zebramangusten verwenden. Die momentane Zwergziegenanlage ist als eine Präriehundanlage denkbar, in die man auch hineingehen kann und durch Kuppeln hineinschauen kann (wie in Rheine).

In einem kleinen Pavillon oder in einem Bauwagen kann man Farbmäuse halten.

Die momentanen Känguruh- und Nanduanlagen werden zum Streichelbereich für Zwergziegen.

Zusammen mit dem Spielplatz entsteht auf diese Weise eine Art Kinderzoo.

Nun zu einem der großen Projekte.
Das Gehege für die Stelzvögel (19) sowie das gesamte Areal bis zur Tiergartengrenze wird zu einer neuen Anlage für die Braunbären, eventuell ergänzt um eine benachbarte Waschbäranlage. Die Braunbären kann man dann über Glasfronten und eine Aussichtsplattform betrachten. Ein neues Bärenhaus entsteht im Bereich der momentanen Ponyanlage.

Diese Anlage wird sicher sehr teuer, nur gibt es in der Niederrheinregion in Zukunft keinen Zoo mit Großbären.
In Krefeld gibt es sie seit Jahren nicht und in Duisburg ist es wohl eher eine Auslaufhaltung von Kodiakbären.

Das zweite große Projekt ist eine neue Robbenanlage. Sie entsteht im Bereich des Fischteiches und der Nutrias. In der Gestaltung kann man die Anlage von Rheine inklusive der Aussichtsplattformen (hier im Bereich vor der Zooschule) zum Vorbild nehmen. Hier würde ich auf Dauer Seehunde halten.

In dem Bereich, wo heute mehr schlecht als recht die Kleinbeutegreifer leben, würde ich eine begehbare Australienvoliere mit Loris und Zebrafinken bauen sowie ein wetterfestes Haus angliedern.
Die verbleibenden oder noch vorhandenen Papageien können in eine (mehrere) Volieren am sogenannten Exotenhaus ziehen.

Damit ist man wieder am Eingang angelangt.

Fazit:
Die Neugestaltung ist sicher nicht billig, aber durchaus machbar.

Die attraktivsten Arten wie Braunbär, Seehund sowie mehrere Affenarten bleiben im Tiergarten.

Durch die begehbaren Gehege (Australienvoliere, Känguruhs oder Streichelgehege bleibt ein unmittelbarer Tierkontakt bestehen.

Meiner Ansicht nach sind die neuen Gehege für die verbleibenden Arten in ihrer Größe artgerechter.

Folgende Säugetierarten würden gemäß meiner Planung im Tiergarten leben:

Grüne Meerkatzen
Kapuzineraffen, Weißbüscheläffchen
Seehunde (Kegelrobben)
Braunbären
Waschbären (Nasenbären)
Afrikanische Otter
Zebramangusten
Stachelschweine, Präriehunde, Meerschweinchen, Farbmäuse
Kaninchen
Zwerziegen
Zweresel
Benettskänguruhs
(16.09.2006, 17:20)
Morpheus:   Hi Ulli,
Deine Pläne in Bezug auf Bad Pyrmont finde ich twar teilweise sehr gewagt, nicht nur der Kostenfaktor auch die quasi komplette Neuplanung des ganzen Areals, dennoch haben einige Ideen wirklich einen sehr schönen Bezug, der sich auch mit ein wenig Motivation umsetzen ließe! Herzlichen Dank dafür.
Falls Du Lust und Zeit hast schau doch mal rein bei uns und frag dann nach Linus, bin ich, dann können wir mal Vorort das Thema erörtern.
MfG Morpheus
(14.09.2006, 17:37)
ulli:   Ich habe da noch einen verwegene Idee für den Tierpark Hamm, nur bliebe dann kaum ein Stein auf dem anderen.

Der Tierpark würde ein reiner Afrika-Zoo.

Im Einzelnen:

Dort wo die Damhirsche stehen, kämen die Löwen hin.

Dort wo das Wassergflügel (7) lebt, kommt ein Pool für Flusspferde, dort wo die Nandus und Emus (8/9) sind, ist ihre Grünfläche, deren Haus käme auf das Areal der Känguruhs(64).
In das Haus ziehen auch Otter, deren Außengehege käme auf das Areal des Affengehege(5).

In das Haus kann man eventuell auch Aquarien und Terrarien integrieren.

Der gesamte Bereich zwischen Teich für Wassergeflügel und dem Cafe/Vogelhaus wird eine Afrikasteppe für Giraffen, Zebras, Elen und Impalas.

Die Stallungen für die Tiere sind im Bereich des Vogelhauses bzw. der Affengehege, das Giraffenhaus ist vom Weg zu dem Erlebnispfad aus einsehbar.

Der Streichelbereich wird afrikanisch wie ein Kral gestaltet und mit afrikanischen Haustieren besetzt.

Der Spielplatz bleibt, wo er ist – nur schicker und afrikanisch angehaucht.

Das Cafe wird auf afrikanisch getrimmt.

Der Weg zwischen den Affengehege und dem Gehege für Alpacas wird zu einem Erlebnispfad, Informationen zum Naturschutz (ähnlich wie in Frankfurt), kleinere Anlagen für Dik-Diks, Klippschliefer und Stachelschweine liegen am Rande des Weges.

Die Gehege für Alpacas und Guanacos (31 +33) beziehen Guerezas.

Das Lamagehege (32) wird zu einer Mandrillanlage.

Das Gehege mit den Rotgesichtmakaken (34) beziehen Graupapageien.

Das gesamte Areal, auf dem jetzt Antilopen und Hirsche stehen, wird zu einer großen
Gorilla-Anlage, die Mandrills können ggf. die Anlage mitbenutzen.

Das frühere Raubtierhaus und heutige Affenhaus wird abgerissen. Dort entsteht das Gorillahaus. Dies kann durchaus ähnlich funktional gehalten sein wie in Apenheul.

Ferner entsteht in diesem Bereich eine Spiel-Kletterlandschaft für Kinder.

Das Naturkunde-Museum wird zum Afrikahaus. Dort wird die Kultur Afrikas, die Landwirtschaft im Zwiespalt und Einklang mit der Natur, Gegenwartsprobleme und
auch ein Raum mit der Evolution des Menschen. Ferner können im Haus Anlagen für
Graumulle und Mäuse entstehen. Direkt im Eingangsbereich ist eine Erdmännchenanlage
denkbar.

Der gesamte Katzenbereich wird umgebaut. Ich kann mir eine Gestaltung wie in Emmen vorstellen mit Leoparden und Servalen, auch mit den begehbaren Kuppeln.

Die Zebraanlage wird zum Bereich für Löffelhunde.

Dann kommt man wieder zum Ausgang mit dem Löwengehege.

Summa summarum denkbare Säugetierarten:

Gorillas
Mandrills, Guerezas
Löwen, Leoparden, Servale
Erdmännchen
Löffelhunde
Afrikan.Otter
Grant-Zebras
Flusspferde
Elenantilopen, Impalas, Dik-Diks
Netzgiraffen
Zwergziegen
Kamerunschafe
Klippschliefer
Stachelschweine, Graumulle, Streifengrasmäuse, Borstenhörnchen


Wie gesagt, es ist eine Spielerei, ihr könnt mich dafür auch ausschimpfen.
Im übrigen: Realisierungsaussichten = Null. Woher soll das Geld kommen



(14.09.2006, 14:08)
sleipnir:   @ ulli: kurz und bündig - ich bin von deiner neuen Planung absolut begeistert!
(14.09.2006, 13:02)
ulli:   Beim Feuchtbiotop denke ich natürlich an die heimischen Arten wie WeißStörche oder Graureiher oder Brachvogel. Die wildlebenden Populationen kann man in ein solches Areal vielleicht auch anlocken, die dann aber auch wieder fortziehen können.
(14.09.2006, 11:37)
ulli:   Ich möchte noch einmal auf Bad Pyrmont zurückkommen. Mir hat man vorgehalten,
dass ich auf sämtliche Großtiere verzichte und mich gefragt, ob es nicht andere Mög-lichkeiten gäbe.

Ich finde meine Planung mit Javaneraffeninsel und der großen Voliere bzw. dem
Storchen-/Reiherareal nach wie vor gut. Außerdem hatte ich Bedenken wegen der
hohen Absperrungen als störenden Sichtfaktor quer durch den Tierpark.

Manchmal sind Besuche in anderen Zoos doch recht inspirativ. Als ich im gestern im
neuen Gelsenkirchener Zoo (eigenes Thema) war, fiel mir wie Schuppen von den
Augen, dass man die dortige Löwenanlage eins zu eins nach Bad Pyrmont (statt der
Insel für die Javaneraffen) übertragen kann.

Der Wassergraben wird in Richtung Eingang angelegt, das große Sichtfenster, auch mit
der Holzkonstruktion (zum öffentlichen Weg außerhalb de Tierparks durch Pflanzungen kaschiert), liegt im Bereich des jetzigen Löwenhauses / Kamelanlage. Die Kunstfels-
wand liegt in Richtung Spielplatz, wobei sich hier auch eine einfache Betonwand mit Holzverkleidung beiderseits sowie Pflanzen in Richtung Spielbereich anbieten würde.
Ein Warmhaus kann auf dem Gelände der momentanen Zebraanlage entstehen. Nur in Richtung Stelzvogelbereich muss man eine Zaunabgrenzung in Betracht ziehen.

Ob man nun Löwen, die momentan im Tierpark leben, oder eine andere Großkatze wie
Tiger (eher passend zum Bereich Wasser) wählt, ist zunächst sekundär.

Der Bereich, wo jetzt Stelzvögel leben, ließe sich durchaus so beibehalten, es wäre aber
auch ein Erlebnispfad mit Sichtfenster zu den Großkatzen, eine Otteranlage (statt der
von mir vorgeschlagenen Stelle), bei der Tigeroption auch eine Fischkatzenanlage nach Rotterdamer Vorbild, bei der Löwenoption ggf. auch eine Serval-Anlage (Tiere leben im Tierpark) denkbar. Bei einer Tigeranlage ist auch ein zweiter Wassergraben mit einem
Fenster zur Unterwasserbeobachtung vorstellbar.

Je nach Großkatzenwahl, kann man auch den Bestand der Streichelwiese auswählen, afrikanische Arten bei der Löwenoption, südostasiatische Haustiere bei der Tigeroption.
Eine optische Annäherung an das Ursprungsverbreitungsgebiet der Haustiere durch Holzverkleidungen der Stallungen und entsprechenden Zäunen wäre wünschenswert.
Auch hier fand ich den Afrika-Kral in Gelsenkirchen sehr gut gelungen.

Nebeneffekt dieser Planung wäre, auf eine von mir erwogene Jaguaranlage verzichten
zu können und dieses Areal wie schon in meiner Ursprungsplanung dem Spielplatz zuzuschlagen.

Falls man auf die Javaneraffen nicht verzichten möchte oder einem die Volieren- / Storchenwiese-Option nicht gefällt, lässt sich in dem südlichen Teil bis zur Emmer
die gleiche Affeninsel wie in meiner Ursprungsplanung ähnlich wie in Rotterdam
gestalten. Die Besucher werden über Holzstege um die Anlage herumgeführt, direkt
an der Emmer kann man einen hölzernen Aussichtspunkt mit Blick in die Wiesen
bauen. Vielleicht lässt sich die Wiese auf der anderen Seite auch pachten und sich
wie ein Feuchtbiotop gestalten, ohne dass die Besucher auf diese andere Seite der
Emmer gelangen können. Die Vögel müssen dann aber auch vom öffentlichen Weg abgeschirmt werden.

Damit die Zaungäste nicht zu viele Blicke auf die Affeninsel hineinwerfen können,
erfolgt jenseits des Besucherweges ringsum eine dichte Bepflanzung.

Darüber hinaus sind auf der von der Affeninsel gegenüberliegenden Besucherweg-Seite
auch kleinere Anlagen wie eine Voliere, angebaut am momentanen Pferdestall, oder
auch eine Fischkatzenanlage nach Rotterdamer Vorbild, mit einer Baumstumpfhöhle
sowie einem Sichtfenster speziell für kleinere Besucher, vorstellbar.

Das Hauptproblem ist sicher das Warmhaus. Da es sich um Feuchtwiesen handelt, ist
eine feste Bebauung nicht ohne weiteres möglich oder gar erlaubt (Volierenpfosten
oder Holzhäuser sind hier wohl weniger das Problem). Eventuell muss der Pferdestall
zum schlichten Affenhaus umgebaut werden, wobei der Besucherweg dann zwingend
durch das Haus führen muss, es sei denn man lässt die Affen über eine Brücke oder
unter dem Besucherweg hindurch auf die Anlage. Auch hier sind Zwergotter als zweiter
Besatz denkbar.

Die begehbaren Ständer-Holzhäuser in Gelsenkirchen wie bei dem Afrika-Kral bzw. der Schimpansenanlage finde ich als Anregung sehr gut. In Bad Pyrmont lässt sich dieses
Stilmittel z.B. bei den Flamingos auf der gegenüberliegenden Seite des Cafes, bei einem denkbaren Erlebnispfad im Bereich der momentanen Stelzvogelanlage oder auch speziell
bei der Javaneraffen-Insel gut verwenden. Bei der Affeninsel, sowohl bei meiner
Ursprungsplanung als auch bei dieser abgewandelten Planung, kann man auf diese Weise
einen guten Sichtschutz in Richtung Öffentlicher Weg / Zaungäste errichten.

Ein begehbares Affengehege für Kattas, Varis oder Totenkopfäffchen im Bereich Eisenbahn/ Kragenbären finde ich auch weiterhin wichtig, ebenso die Ideen mit dem Nagerhaus und
dem Emmer-Biotop. Das Aquarium würde räumlich am Rande in Richtung Parkplatz liegen.

Wenn ich diese Planung Revue passieren lasse, wird ein deutlicher Südostasien-Block
erkennbar und auch mein Schwerpunktsetzung auf wasserliebende Tierarten bleibt bei der Südostasienausrichtung erhalten. Aber ich habe sowieso eine Vorliebe für Geo-Konzepte.

… Ich weiß, es kommt die Frage mit den Kragenbären … aber ich habe keine
wirklich gelungene Idee, sie vernünftig und optisch gelungen unterzubringen.

Aber wie gesagt, auch meine Ursprungsplanung finde ich nach wie vor gut.


(14.09.2006, 11:23)
Michael Mettler:   @Nils Kley: Kann mich ja auch "Gawojapf" nennen. Andererseits ist es mir lieber, unter einem normalen Namen einen geistvollen Beitrag zu liefern als umgekehrt.
(14.09.2006, 08:56)
???:   Vielleicht könnten ja einige der "Forumshelden" mal eintragen, wie sie es gerne hätten mit der Anrede, als kleine Hilfestellung?
(14.09.2006, 01:16)
Nils Kley:   Ist Archaeopteryx indes wirklich ein phantasievoller Name...? ;)
Eine Gehege bzw. ein Gebäude? Warum nicht?;)
(14.09.2006, 00:56)
Mel:   @michael Mettler: bitte nicht das krieg ich nie im Leben umso eine Uhrzeit als "Anschrift" fehlerfrei hin :-)
(13.09.2006, 23:44)
Michael Mettler:   @Nils Kley: Muss ich mich jetzt für das Forum in "Archaeopteryx" oder irgendsowas umtaufen, wenn ich wegen der Verwendung meines richtigen Namens nicht als phantasielos gelten will...?
(13.09.2006, 23:37)
sleipnir:   @ Nils KLey: Ich könnte ihnen zwar wieder Einiges entgegenen, aber in dieser Beziehung werden wir wohl nicht auf einen Nenner kommen, also belassen wir es am besten dabei!
Die Idee von Michael Mettler in diesem Thread auch einzelne Anlagen, dafür aber umso detallierter, zu entwerfen halte ich für ausgezeichnet!
Vielleicht bekommen wir ja so mal wieder etwas Schwung in die ganze Sache!
(13.09.2006, 23:33)
Nils Kley:   Hallo "Die Drei Fragezeichen": ich war auf die Antwort von sleipnir gespannt-daher absichtlich die Verwendung der Duz-Form. Wie man sieht, hat er gleich darauf in erwarteter Weise geantwortet...;) Der User-Name an sich sagt nicht wenig über Benutzer aus; gerade beim "älteren Semester" scheint hier wie auch anderswo (aus Phantasielosigkeit;) die Verwendung des eigenen Namens vorzuherrschen. Jüngere User hingegen bringen oft eher phantasievollere Namen ein. Dass es auch Ausnahmen von der Regel gibt, dürfte bekannt sein. Des weiteren: Auch wenn man eine "kleine Minderheit" ist, muss man nicht gleich heimelig werden. Höflichkeit untereinander ist ein kostbares Gut; vernachlässigen wir sie nicht unnötigerweise.

@"sleipnir: trotz dem Schein der Gleichaltrigkeit, den die Anonymität des Internets gern verbreitet, halte ich es für unangebracht, Fremde ohne tiefere Kenntnis des Anderen zu duzen-solange es sich nicht um einen bedeutend jüngeren User handelt. Das mag manch einem zwar komisch und altbacken, ja "antiquiert" erscheinen, hat aber mit meinem Respekt gegenüber Älteren zu tun-denn ich ebenso von Jüngeren mir gegenüber erwarte. Obwohl dies nicht mit dem modernen "Alle sind gleich"-Denken einhergeht, hat mich diese Einstellung immer gut durchs Leben geführt. Allerdings muss dieser Respekt nicht allein an der Zahl der Jahre, sondern auch an der Person selbst gemessen werden.
Da ich Sie(!:) (noch) nicht näher kenne-schon gar nicht familiär-verzichte ich erst einmal auf das gegenseitige "Du". Erwartungshaltung erfüllt?
Nun zurück zum Thema.
(13.09.2006, 23:26)
Michael Mettler:   Habt ihr mal in den Thread "Saiga-Antilopen" geschaut? Das ist eine interessante Abwandlung des Planungsthemas - sich statt eines ganzen Zoos auf eine Anlage für eine bestimmte Tierart (oder -gemeinschaft) zu konzentrieren. Könnte man in hier an dieser Stelle auch machen.
(13.09.2006, 23:22)
sleipnir:   Hat zwar absolut nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun, muss aber trotzdem sein...
Lieber Herr Kley,
in dem einen Satz erbitten Sie sich das "Sie" von mir und im nächsten Satz dutzen Sie mich, das kann doch nicht ihr Ernst sein!
Ich weiß zwar nicht, was mein Alter damit zu tun hat, ob sie gedutzt oder gesietzt werden wollen (verbiergt sich dahinter etwa eine leicht antiquierte Einstellung des Umgangs zwischen Jung und Alt?), noch ist für mich ersichtlich wie Sie auf Grund eines Nicknamens der des Interesses für germanische Religion und Spiritualität entspringt auf mein Alter schließen können,aber um es ihnen leichter zu machen - ich bin 25 Jahre alt.
Zwar finde ich das Sietzen anderer Teilnehmer in einem Internetforum gelinde gesagt etwas seltsam, aber wenn sie darauf bestehen werde ich mich natürlich daran halten. Im Gegenzug erwarte ich natürlich dasselbe von ihnen!
(13.09.2006, 22:41)
???:   @Nils Kley: Das haben wir ja gern, für sich selbst das "Sie" erbitten, aber sleipnir duzen... ;-)
Es von Person zu Person unterschiedlich zu handhaben, macht die Sache auch nicht einfacher. Die meisten Forumsteilnehmer haben sich hier festgelesen und -geschrieben, viele sind schon seit Anfang an oder zumindest vielen Monaten dabei. Und auch wenn man mal unterschiedlicher Meinung ist, hat dieses Forum für mein Empfinden in gewisser Hinsicht etwas "Familiäres" (man lernt sich ja auch immer besser kennen). Wir sollten dabei auch nicht vergessen, dass wir Zoofreunde insgesamt eine Minderheit in unserer Gesellschaft darstellen, wir haben alle ein gemeinsames Hobby, das uns verbindet - da fände ich ein einheitliches "Du" gar nicht mal so unangebracht (ist schließlich auch forenüblich)....
Woran erkennen Sie denn genau am Nickname, wie alt jemand ist???
(13.09.2006, 22:38)
Mel:   @Nils Kley: Ich würde sagen so habe ich diesen Beitrag auch verstanden, mir persönlich gefallen ja auch einige Großprojekte von hier, jedoch wollte ich mit meinen Beitrag nur auch darauf aufmerksam machen das man den in solch einem Falle benötigten Backstagebereich (Stallungen, Lagerräume usw.)nicht unterschätzen darf.
(13.09.2006, 22:23)
Nils Kley:   @Mel: es geht nicht unbedingt um eine genaue Berechnung von Baukosten bzw.-stabiltät-das überlasse ich lieber professionellen Architekten/ Handwerkern.
Vielmehr wollte ich mit meinen Beitrag nur zu einem gewissen Realismus ermuntern. Wem der Vorschlag gefällt, kann ihn annehmen; wem er mißfällt, kann weiterhin grenzenlos "Zoos bauen";)
@sleipnir: Ich finde, dass das Alter des jeweiligen Posters durchaus an A) seiner/ihrer Art und Weise der Formulierung und B) an den gewählten "Nicknamen" erkenntlich ist. In meinen Fall würde ich mir ein "Sie" erbitten-danke.
Wie wärs "Sleipnir"-mach mir einen Vorschlag, und ich werde versuchen, Dir bei Gelegenheit mit einem möglichen Konzept darauf zu antworten. Bis denn.;)
(13.09.2006, 22:08)
Mel:   @sleipnir Sorry da hab ich wohl was missverstanden, ich dachte das off-topic bezieht sich auf die Haltungsparameter.

Bitte meine entsprechenden Beitrag löschen.
(13.09.2006, 20:55)
sleipnir:   @ Mel: was ist denn daran nicht realisierbar? In allen anderen Foren die ich kenne funktioniert es doch auch!
(13.09.2006, 13:45)
Mel:   @sleipnir: Die erwähnte total off-topic Variante ist realistisch gesehen kaum wirklich praktizierbar.
(13.09.2006, 01:09)
Mel:   Hi, ich lese ja nun schon seit geraumer Zeit mit und möchte mich nun auch mal zu Wort melden. Die meisten Gedanken-Ideen die hier geschrieben wurden finde ich sehr interessant, und es macht Spaß diese zu lesen, auch die Weiterentwicklung einiger Ideen hier im Laufe der Zeit sind sehr interessant, und es zeigt sich, so finde ich, langsam eine mehrheitliche Tendenz Richtung Geozoologische Präsentation. Was ich in Anbetracht der Entwicklung des Tierhalterischen Verständnisses der letzten Jahre sehr gut finde. Hat es doch alleine in den letzten Jahren einige Veränderungen auf diesem Gebiet gegeben. Jedoch möchte ich ohne „Spielverderber“ zu seien nochmals auf den Beitrag von Nils Kley zurückkommen. Klar ist das sicher die wenigsten über Baustatisches Wissen verfügen, oder Baukosten berechnen können. Auch ich bin da sicher die Niete schlecht hin. Allerdings sollte man aber bei allen träumen und Ideen einen gewissen Bezug zur Realität waren. Denn die Geschichte hat ja gezeigt, je größer und Aufwendiger ein Tierhaus ist umso schlechter lassen sich Umbauten vornehmen und solche lassen auf Grund neuer Erkenntnisse nie lange auf sich warten.

Auch sollte man bedanken das trotz aller Vergesellschaftungen und Gemischthaltungen aus sicherheitstechnischen und tierpflegerischen Gründen in fast allen Fällen, bei größeren Säugern (Hirschartige, Antilopen, Einhufer, einige Raubkatzenarten, Robbenartige, Schweine, Elefanten, Nashörner usw.), eine nächtliche Einzelaufstallung gewährleistet werden sollte. Zeitliche Ausnahme hierbei wäre zB: eine Mutter mit Kind. Selbst Tiere die in einer festen Partnerschaft leben werden meist zur Nachtruhe hin einzeln aufgestallt. Ausnahmen bestätigen hier natürlich die Regel. Solche Nachtstallungen benötigen schon den größten Teil eines Tierhauses. Und wird bei einer Gemeinschaftshaltung ab 3-4 Arten schon ein echtes Problem. Vom dem Tiereigenen Platz-Raum-Bedürfnis mal ganz abgesehen.

Das soll jetzt nicht bedeuten, dass ich gegen eine solche Art der Tier-Haltungs-Präsentation bin, ganz im Gegenteil, jedoch sollte man sich auch immer den Haltungs- und Pflegeanspruch der vergesellschafteten Arten vor Augen halten.

(12.09.2006, 22:34)
sleipnir:   Wie wäre es denn mit einer Zoo-Planung ihrerseits /deinerseits?
Total off-topic, aber wie wird das hier eigentlich gehandhabt mit der Anrede. Das ist das einzige Forum in dem ich es jemals erlebt habe, das einige Leute das "Sie" benutzen,wollen wir das nicht mal einheitlich regeln? So finde ich es nämlich ziemlich kompliziert, ständig überlege ich, ob ich jetzt "Du" oder "Sie" schreibe!
(12.09.2006, 22:17)
Nils Kley:   @Michael Mettler: Nanana, als Spielverderber sollte man mich nicht gleich vorschnell brandmarken. Gewiss, das Ganze ist natürlich v.a. ein possierliches Spiel-doch sollte es nicht gänzlich die Bodenhaftung verlieren-denn so lässt es gleichfalls an Reiz missen. Am Ende kommt dann einer mit einem "Jurassic Park" daher... Die Besucherperspektive spielt gewiss eine(deshalb erwähnte ich sie ja auch) Rolle unter vielen; doch auch der "Nur"-Besucher sollte gewisse Kriterien der Haltungsbiologie und-praxis nicht aus den Augen verlieren.
Was die seltenen Arten und Innovationen angeht, muss man wie ein guter Koch das richtige Maß finden; auch mit "langweiligen" 0815 Tieren lässt sich mit etwas Phantasie etwas Interessantes kreiern-wobei ein Spritzer ala "Goldstumpfnasenaffe" oder "Neuguinea-Haus" durchaus das Ganze abrunden kann;)
In diesem Sinne noch ein erbauliches Fantasieren ;)-und lassen Sie sich alle mal ganz froh und frei meinen Vorschlag(u.a. auch hinsichtlich des gescholtenen Katastrophenschutzes wegen...;)durch den Kopf gehen.
(12.09.2006, 22:09)
Michael Mettler:   @sleipnir: Gut gekontert. Hankensbüttel "lebt" natürlich von den Schaufütterungen, die auf kurzen (!!) Wegen miteinander vernetzt sind. Das Erweiterungsgelände in Springe wird dagegen von vielen Besuchern gemieden bzw. negativ beurteilt (laut Umfrage), weil dort auf langen Wegen nur wenige Tierarten gesehen werden können (obwohl man die wirklich SEHEN kann, da sämtlich Großhuftiere). Große, naturnahe Anlagen können folglich für Besucher durchaus auch uninteressant sein. Bis man an 3 Hektar mit dummerweise gerade schlafenden Braunbären im Raubtierpark vorbeigelaufen ist, fangen jedenfalls kleinere Kinder schon mal an zu quengeln....
(12.09.2006, 20:11)
sleipnir:   @ Michael Mettler:
Über die mangelnde Attraktivität vieler Bewohner des Raubtierparks und den damit einhergehende Besuchermangel habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Ich sehe diesen Park allerdings auch eher als Äquivalent zum Otterzentrum in Hankensbüttel oder dem Bärenpark in Worbis in denen Raubtiere ja in ähnlicher Art und Weise präsentiert werden.
Trozdem sollte man natürlich versuchen die Attraktivität zu steigern.
Von daher...
Die Rothirsche neben den Wölfen waren in der ursprünglichen Planung eigentlich vorgesehen, ich weiß gar nicht so genau, warum ich sie hier rausgelassen habe?
Eigentlich eine gute Idee!
Also nochmal für alle: Neben dem Wolfspark befindet sich jetzt auch ein Rotwildgehege!
Die Idee mit den Robben als Wasserraubtiere ist eigentlich auch nicht schlecht...ach, hab ichs denn gar nicht erwähnt, hinter dem Luchsgehege befindet sich ein kleines Erweiterungsgelände des Zoos, schon lange gibt es Planungen in Zusammenarbeit mit dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer hier eine Nordsee-Anlage mit Seehunden, Kegelrobben und verschiedenen Wattvögeln wie Austernfischer, Kampfläufer, Säbelschnäbler und Brandgänsen einzurichten. Nachdem alle Vorbereitungen unter Dach und Fach sind und die ersten Bauarbeiten begonnen haben, wird noch Ende dieses Jahres mit dr Eröffnung gerechnet! Ich werde natürlich berichten!
(12.09.2006, 20:05)
Michael Mettler:   @Nils Kley: Man kann ein schönes Spiel auch kaputt machen. Wie sollte eine Einzelperson einen Zoo perfekter planen als dies ganze Konsortien in der Realität tun? Schließlich gibt es auch in der realen Zooplanung mengenweise Nachbesserungen, Fehlschläge und Budgetüberschreitungen. Und nicht jede fachlich einwandfreie (nach aktueller Ansicht!) Anlage wird auch vom Publikum honoriert.

Plant jemand hier in diesem Thread etwas Realistisches, kommen als Reaktion häufig die Klagen "Wo sind die besonderen Tierarten? Wo sind die wirklichen Innovationen?" Plant er dagegen den Zoo seiner Träume, heißt es "völlig unrealistisch, die Arten sind nie zu bekommen, das funktioniert nicht". Davon nehme ich mich selbst nicht aus, neige ich doch immer mehr dazu, einen Zoo aus dem Blickwinkel Besucherfreundlichkeit heraus zu betrachten, statt im Besucher (und Haupt-Geldbringer) eine zwar unbedingt zu belehrende, ansonsten aber nur geduldete Person möglichst ohne eigene Meinung zu sehen.

Wenn das Spiel mit der Planung nicht an Reiz verlieren soll - sehe ich ja an mir selbst, dass es das zeitweise tut - dann dürfen die Planungshürden für die Fiktion nicht ZU hoch sein (Katastropehnsicherheit usw.).


(12.09.2006, 20:05)
sleipnir:   @ Nils Kley: Danke für deine Rückmeldung, und deine durchaus berechtigte Kritik. Dazu aber noch einige Worte von mir:
Mit dem ursprünglichen Verfasser meinst du doch sicherlich den Thread-Eröffner Dennis, oder? Du hast recht, er schrieb, dass Budget und Besucherattraktivität gewahrt bleiben sollte, allerdings sind wir von der ursprünglichen Weiterplanung tatsächlich existierender Zoos doch schon lange ab.
Solltest du den ganzen Thread gelesen haben ist dir doch sicherlich aufgefallen, dass "Dortmunder" den Vorschlag machte zu träumen, ein großes Areal zur Verfügung zu haben und drauf los zu bauen. Natürlich sollte immer noch die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben, allerdings habe ich es so verstanden, dass es um unsere Traumzoos gehen soll, und (mal als Beispiel!) wenn ich in meinem Traumzoo See-Elefanten halten will, dann plane ich auch ein See-Elefantten-Becken.
Ich weiß nicht, wie ich meine zwei Planungen mit Zoo Tycoon nur einigermaßen realistisch nachstellen sollte. Mal ganz unabhängig von meinen individuellen Gehegevorstellungen, die gar nicht zu verwirklichen wären, glaube ich kaum (ohne das Spiel näher zu kennen!) das es dort Europäische Nerze, Weinbergschnecken oder Leineschafe gibt!
Und zum Schluss glaube ich, dass die wenigsten von uns Ahnung haben von architektonischen Erfordernissen, Erfordernissen der alltäglichen Arbeit im Zoo, Parasitenvermeidung, Katastrophenschutz usw. Aber das brauchen wir doch auch nicht! Wir sind zoobegeisterte Laien, die sich hier gegenseitig ihren Traumzoo vorstellen, nicht mehr und nicht weniger! Ich habe doch nicht den Anspruch meine Planung irgendwann in die Realität umzusetzen, so realistisch bin ich dann schon um zu wissen, dass ich eigentlich gar keine Ahnung von vielen wichtigen Dingen hinsichtlich der Unterhaltung eines Zoos habe!
(12.09.2006, 19:47)
Michael Mettler:   @sleipnir: Den "Raubtierpark" habe ich mir eben zu Gemüte geführt. Finde ich von den Ideen her gut, nur fürchte ich, dass der Park nicht allzu hohe Besucherzahlen haben wird. Denn "dank" der versteckten Lebensweise vieler seiner Bewohner werden etliche Besucher wahrscheinlich nur ein einziges Mal kommen - Otto N. geht eben in einen Tierpark, um Tiere zu SEHEN. Und da die meisten Besucher schon Probleme bzw. wenig Ausdauer haben, wenn sie in einem dicht bewachsenen 20-qm-Gehege eine Wildkatze suchen sollen, dürften sie bei 540 qm noch mehr Probleme haben. Im Gegensatz zu einem "normalen" Wildpark mangelt es im "Raubtierpark" vor allem im Waldbereich an Gehegen, an denen das Auge auch mal ausruhen kann, weil die Bewohner weithin sichtbar sind - also z.B. große Huftiere. Selbst Wölfe sind in einem Naturgehege in Ruhehaltung schlecht auszumachen - falls sie nicht gerade weiß sind...

Die Idee einer unmittelbaren Benachbarung von Jäger und Beutetier gefällt mir - in meiner Springe-Planung, bei der ich den vorhandenen Park ja nicht komplett umwerfen wollte, konnte ich die nicht umsetzen. Warum aber nicht Wölfe neben Hirschen? Es bliebe ja trotz allem ein auf das Thema Raubtier spezialisierter Park.

Vorschlag zur Ergänzung: Warum nicht ein begehbares Damwildgehege im Waldbereich und eine Ergänzung um besucherattraktive, gut sichtbare Wasserraubtiere: Seehund, Ringel- und/oder Kegelrobbe? Schon wegen der Kinder :-)
(12.09.2006, 19:37)
Nils Kley:   @sleipnir:Rückmeldung? In Ordnung.
Die Idee mit dem "Eiszeit-Park" ist hübsch, aber nicht wirklich neu; ein derartiger "Pleistocene Park" geistert in ähnlicher(wenn auch etwas noch ausschweifenderer) Form in den Köpfen einiger amerikanischer, aber auch russischer und asiatischer Investoren rum bzw. existiert bereits in Versatzstücken in einigen Tiergärten, Freiluftmuseen und Wildparks(z.B. das Mammut in Dvur Kralove). Das Problem; einem derartigen Park fehlt es in gewisser Weise an Attraktionen in Form der von Dir erwähnten "Mega-Säuger".
An was denkt Otto Normalverbraucher, wenn er an die Eiszeit denkt? Dank "IceAge" an Mammuts, Riesenfaultiere und Säbelzahntiger, vielleicht dank einer BBC-Doku auch an Wollnashörner, Höhlenbären oder Glyptodons.
Statuen oder Plaketten sind da leider nur ein dürftiger Ersatz. Da in absehbarer Zeit keine Mammuts oder Wollnashörner zur Verfügung stehen;), wäre ein derartiges Projekt durchaus reizvoll-aber ob es beim Besucher ankäme, bliebe abzuwarten.

Allgemein zu diesem Topic: Ihr habt alles in allem recht schöne Vorstellungen und Pläne(wobei ich manchmal die eine oder andere "Anleihe" an bekannte Zoos durchschimmern sehen konnte;) gemacht;doch eins habt Ihr dabei dabei vernachlässigt. Wie der ursprüngliche Verfasser erwähnte, sollte auch das Budget und die Besucherattraktivität beachtet werden-und alles im Rahmen des Möglichen bleiben.

Daher mein Anreiz: derlei Wolkenschlösser sind sehr schön-allerdings kann man das auch virtuell via "Zoo Tycoon" und anderlei ähnlichen Spielchen nachstellen.
Stellt Euch mal vor, Ihr hättet ein begrenzteres Budget, tatsächlich verfügbare Tierarten(also keine Grottenolme...) und wolltet Häuser bauen, die zum einen keine gigantomanischen Energiefresser mit schier unmöglicher Aufgaben der Instandhaltung, zum anderen wirklich für die praktische tgl. Verwendung seitens Personal und Besucher geeignet und für zukünftige Um-und Ausbauten offen sind.
Des weiteren sollte man bei einem potentiellen Besatz auch das tatsächliche Verhalten der Tiere(große Raubkatzen+ Schimpansen in einem Haus= Streß), mögliche Schwachstellen der Konstruktion in der Realität mit einbeziehen-und nicht unbedingt Zoogegnern mit "Fuchsmangusten als Löwenspielzeug" Munition liefern.
Wichtig auch: Aspekte der Hygiene, Desinfektion, Seuchen-/Parasitenvermeidung bzw. -minimierung, Wetter-/Katastrophensicherheit(hört sich
in Mitteleuropa blöd an, ist aber durcfhaus beachtenswert-siehe diesen Winter), Sicherheit des Geheges für Tier, Personal und Besucher, Bepflanzung usw.usw. Gerade zur Sicherheit: ich las erst dieses Frühjahr einen Bericht über einen Eisbär in einem amerikanischen Zoo, in dessen schönen neuen Gehege sich ein "nur" ca. 4-5m hohes Steinplateu
befand. Der Bär hätte von diesen über eine Treppe von Felsen runterklettern sollen(so dachte sich das
Gehegedesigner)-doch der Bär wählte den direkten Weg. Die Folge: üble Fraktur des Unterarms, die den Zootierarzt und eine Tierklinik in den zweifelhaften Genuß brachte, langwierig eine Fraktur bei einem eher unwilligen Patienten zu behandeln...soviel also zu einer 14m Steilwand:) In diesem Sinne-fröhliches Zoo-Ausdenken;)
(12.09.2006, 19:22)
sleipnir:   Der Raubtierpark

Hier ein weiteres Beispiel einer vollkommenen Neuplanung eines Zoos, der Carnivoren-Park.
Auf einer Fläche von 13 Hektar werden hier 31 Tierarten, hauptsächlich mitteleuropäische Raubsäuger in großen Landschaftsgehegen gehalten. Schwerpunkt des Parks ist, neben der Zucht und Auswilderung vieler Arten, eine Aufarbeitung und Veranschaulichung des problematischen Mensch-Raubtier-Verhältnisses.
Aber begeben wir uns auf einen Rundgang und schauen selbst…
Hat man den Eingang durchquert befindet man sich auf einem kleinen ovalen Platz, dessen Boden grob geschottert ist und dessen Einfassung aus, aus dem Boden ragenden Wurzeln besteht.
An der linken Seite befindet sich ein kleines, halb in die Erde gelassenes Gebäude, im Inneren dieses Gebäudes wird eindringlich über die Rolle der Raubsäuger in ihrem jeweiligen Ökosystemen, ihrer Verfolgung durch den modernen Menschen und ihrer kultischen Bedeutung (z.B. als Totemtiere) bei verschiedenen Völkern bzw. Stämmen berichtet. Zur Auflockerung der eher sachlich orientierten Einrichtung befindet sich in der Mitte dieses Gebäudes eine Voliere besetzt mit Mauswieseln, als der kleinsten Art aus der Ordnung Carnivora
Auf der rechten Seite des ovalen Platzes befinden sich ein Übersichtsplan des Parks und eine mit mitteleuropäischen Singvögeln besetzte Voliere. Links der Voliere führt ein kleiner Pfad, sich leicht bergab begebend in ein Waldstück. Als Erstes passiert man das lang gestreckte Hang-Gehege der Marderhunde. Zwar keine ursprünglich europäische Art, aber als Beispiel einer eingeschleppten und sich nun auf dem Vormarsch befindenden Tierart hier vertreten.
Weiter geht es zum Gehege der Eurasischen Luchse. Ein Pärchen und deren Nachzucht werden hier in einem, von Felsen durchsetztem, 850 qm großem Laubwaldareal gehalten.
In der Vorbereitung befindet sich gerade ein Auswilderungsprojekt mit Luchsen des Carnivoren-Park im nordhessisch-südniedersächsischen Reinhardswald.
Vom Luchswald ist es nur ein kleines Stück bis zur größten und spektakulärsten Anlage des ganzen Parks, dem Bärenwald. 5 Eurasische Braunbären werden hier auf einer Fläche von fast 3 Hektar vergesellschaftet mit Rotfüchsen gehalten. Das Gehege ist ähnlich aufgebaut wie der Bärenpark in Worbis, d.h. man hat das Gefühl mitten durch ein Bärenrevier zu laufen, da sich das Gehege zu beiden Seiten des Weges befindet. Für die Tiere gibt es unterirdische Durchlässe um von der einen zur anderen Seite zu wechseln. Praktischerweise lassen sich so natürlich auch, bei Bedarf, einzelne Bären separieren. Im letzen Drittel des Bärenwaldes befindet sich ein, auf einem Hügel befindliches Gehege, ausschließlich für die Füchse. Durch einen Einstieg gelangt man ins Innere dieses Hügels und kann die Füchse in ihren Höhlen beobachten. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein einsehbarer Höhlenkomplex von Europäischen Wildkaninchen, die hier ebenfalls, natürlich mit einem separaten Außengehege, als Hauptnahrung des Fuchses gehalten werden.
Ebenfalls in diesem Teil des Bärenwaldes entspringt ein kleiner Bach, der erst den Badeteich der Bären speist, um dann, außerhalb des Bärenwaldes die Gehege wassergebundener Raubsäuger zu modellieren. Als Erstes wäre hier das Gehege, der Europäischen Nerze zu nennen bzw. eigentlich sind es gleich drei, relativ große, reich strukturierte Gehege, in denen das Wappentier des Parks gepflegt und regelmäßig nachgezüchtet wird. Gerade bei der „Nerz-Auswilderung“ ist der Carnivoren-Park überaus erfolgreich und in verschiedenen Projekten involviert.
Weiter geht es an den Fischotter-Fluss. Eurasische Fischotter werden hier gemeinsam mit Europäischen Dachsen auf einer 1100 qm großen Anlage gepflegt. Nach Durchfluss des Fischotter-Dachs-Geheges verbreitert sich der Bach noch mal enorm und dient in einem Altarm als Heimat für Weißstörche, Kormorane, Grau- und Weißwangengänsen, Reiherenten, Kolbenenten, Spieß- und Löffelenten. Abschließend am Ende des Altarmes werden Waschbären, als weiteres Beispiel, einer ursprünglich fremdländischen, aber heute fest etablierten Tierart, in einer 480 qm großen Anlage gepflegt. Man umrundet nun den Altarm und findet auf der wasserabgewandten Seite eine Großvoliere für Europäische Iltisse und eine weitere für deren Haustierform das Frettchen. Unweit entfernt liegt die Anlage der Baummarder, deren Nachbarvoliere von Eichhörnchen, als beliebteste Beutetiere der Baummarder, bewohnt wird.
Auf einer kleinen Rodungsinsel im Wald befindet sich eine größere Anlage (540 qm) für Europäische Waldwildkatzen und eine kleinere (280 qm) für Nubische Falbkatzen als Haustierform unserer Hauskatzen.
Weiter geht es zum Wolfsrevier. Auf einer 9300 qm großen Anlage leben hier Europäische Wölfe. Etwa zwei Drittel des Geheges bestehen aus Wald, etwa ein Drittel ist offene Wiesen-, Heide- und Sumpffläche. In einem Pavillon neben dem Wolfsrevier wird über die Wiederbesiedlung Deutschlands durch einwandernde Wölfe berichtet. Das Lausitzer Wolfsprojekt wird vorgestellt, und mit ihm die reaktivierten Maßnahmen des Herdenschutzes wie z.B. Mischbeweidung von Schafen mit Großvieh (z.B. Esel oder Rinder), Einsatz von Herdenschutzhunden, wolfssichere Einzäunung oder Aufstallung in der Nacht.
Zur besseren Veranschaulichung werden deshalb auch auf einer angrenzenden, nur durch einen Weg getrennten, Weide Leineschafe und Bunte Deutsche Edelziegen zusammen mit Thüringerwald-Eseln und Polski Owczarek Podhalanski (polnische Herdenschutzhunde) gehalten. Im unmittelbaren Umfeld des auf der Weide befindlichen Stallgebäudes gibt es einen Geflügelhof (Vorwerkhühner, Pommerngänse, Bronzeputen) und einen Kaninchen-Auslauf mit Stallkaninchen unbestimmter Herkunft. Als deren ärgster Feind lebt in einem Nachbargehege ein Paar Steinmarder und vorbei an der ausnehmend großen (820 qm) Landschaftsanlage für Hermeline verlässt man den Carnivoren-Park.

(12.09.2006, 17:36)
sleipnir:   Oooch...bitte, bitte gebt mir doch mal ein paar Rückmeldungen, ich weiß, diese Planungssachen scheinen hier im Moment nicht sonderlich beliebt zu sein, aber ein bis zwei Sätze, ob mein "Steinzeitpark" nun absolut unrealistisch ist oder nicht, wären echt toll!
(12.09.2006, 15:33)
Dennis K:   Für jeden Fan von heimischen Tieren ein Paradies sleipnir!

5. Nordamerika

Hier möchte ich nichts so spektakuläres:
Ein kleines Mexikohaus für Reptilien (Beulenkrokodile, Klapperschlangen, verschiedene Wüstenleguane u.a dann große Prärieanlage mit Bisons, Gabelböcken und Präriehunden und die Rocky Mountains mit Schneeziegen und Pumas sowie kanadischer Wald mit Wapitis, Waschbären und Skunks dazu ein kleines Indianerdorf für Kinder.Hier soll auch die Kultur dieser ganz besonderen Menschen den Kids näher gebracht werden.

7. Südamerika

Zuerst treten wir durch ein Portal ein riesiges Glashaus und finden uns dann direkt am Amazonas wieder. Zuerst allerdings noch an den Stellen wo er noch kleiner ist. Hier fließt unser Mini-Amazonas durch große Terrarien mit Kaimanen, Anakondas, Boas, verschiedenen Schildkröten u.a gegenüber davon Kleinterrarien für Wirbellose, anolis, Laub-und Pfeilgiftfrösche. Dann gelangt man in die Haupthalle. In einer großen, umspannten anlage turnen Weißkopfsakis und Goldene Löwenäffchen, frei klettern Rothandtamarine, robustere Vögel z.B Sonnenrallen, Trompetervögel, amazonen
und auf dem Boden findet man einen Trupp Agutis. Überweltigt wird der Besucher dann von einer 15 Meter Glasfront, hinter der in einem 4 Meter tiefen Becken gemächlich eine truppe Seekühe ihre Runden zieht. Insgesamt ist das Hautbecken 600 qm groß und beherrbergt weiterhin noch Pacus, Scheibensalmler und Leporinus sowie Rotschulterenten und Arrauschildkröten. Die Seekühe besitzen selbstverständluich auch noch Ruhebecken u.a zur Geburt wegen Schildkröten und Pacus. Ein zweites, kleineres Becken dient dann noch als Innenanlage für die Riesenotter und in einer ebenfalls umspannten Anlage sieht der Besucher noch Faultiere und Dottertukane, ins Seekuhbecken fließt natürlich noch ein Wasserfall.
Dann gelangt man hinaus und gelangt vorbei an der Außenanlage der riesenotter, sowie der Tapir-wasserschweinanlage zur Pampasanlage mit Mähnenwölfen, Halsbandpekaris und Ameisenbären. Dann gehts ganz hoch in die Anden wo wie in Zürich zuerst Brillenbären und Nasenbären zusammen und danmn in einer riesigen Pampasanlage Vikunjas, Matras und Darwin-Nandus mit pampashirschen warten.
(12.09.2006, 12:46)
sleipnir:   Was sagt ihr zu meiner Planung?
Wenn sie euch gefällt, ich hätte noch Ideen für einen Raubtierpark mit auschliesslich heimischen Arten (auch ausgestorbenen bzw. zurückkehrenden wie Wolf und Braunbär)indem auf die schwierige Mensch-Raubtier-Beziehung eingegangen wird z.B. durch die Haltung einer Schafherde mit Herdenschutzhunden usw.
Alternativ die Planung eines Haustierparks, indem ausser alten und gefährdeten Haustierrassen auch typische Heimtiere wie Wellensittiche, Meerschweinchen und Hamster in tiergerechten Anlagen untergebracht sind.

(12.09.2006, 12:38)
sleipnir:   Der Steinzeitpark

Hier nun auch mal eine Planung meinerseits. Lange habe ich gezögert sie hier einzustellen, da M. Mettler weiter unten schon mal eine ganz ähnliche Planung für das Wisent-Gehege in Springe erstellt hat. Trotz einiger Überschneidungen, denke ich trotzdem, dass mein „Steinzeit-Park“ neue Aspekte beleuchtet und deshalb stelle ich ihn hier ein.
Ansiedeln würde ich diesen Park in der zootechnisch eher unterpriviligierten Gegend zwischen Nordhessen und Südniedersachsen. Ein Umbau des Tierparks Sababurg in einen Steinzeit-Park fiel mir ganz spontan ein, ansonsten würde sich evtl. auch ein kompletter Neubau anbieten.
Der Steinzeit-Park versucht die Veränderungen der Landschaft, die Entwicklung des Menschen sowie Flora und Fauna beginnend mit der letzten Eiszeit bis heute nachzuzeichnen.
Veranschlagt für dieses Projekt habe ich eine Fläche von 68 Hektar, auf der 176 Tierarten gehalten werden.
Beginnend mit dem Eingangsbereich, auf dessen Fläche eine kleine Dauerausstellung zum Thema „Eiszeiten in Deutschland“ untergebracht ist, führt der Weg über kleine Pfade und grob geschotterte Wege in den ersten Parkteil, der Tundra bzw. Mammutsteppe des Pleistozäns::
Hier befindet man sich gleich innerhalb eines Volierenkomplexes in dem Schnee-Eulen, Gerfalken, Berglemminge und Eisfüchse jeweils in großzügigen Einzelanlagen, Schneehasen und Alpen-Schneehühner in einer Gemeinschaftsanlage gezeigt werden. Daran anschließend: Eisbären in einem 3600 qm großem Landschaftsgehege mit durch Glasscheiben teilweise einsehbarem Wasserteil, die Saiga-Antilopen-Anlage, eine Gemeinschaftsanlage mit Moschusochse / Waldren und einem Tundrasee mit diversen Wasservögeln. Neben dem kleinen See befindet sich ein nachgebautes „Mammutjäger“-Lager, abgeschlossen von drei lebensgroßen Mammutnachbildungen. Auf großen Tafeln wird über die Lebensweise der damaligen Menschen aufgeklärt, über andere, heute ausgestorbene Großwildarten, wie Wollhaarnashorn und Riesenhirsch und die Verdrängung des Neandertalers durch den modernen Menschen. Der Tundra-Abschnitt endet mit einer eiszeitlichen Geröllhalde deren größerer Abschnitt von einer großen Gruppe sibirischer Steinböcke bewohnt wird. Schneeleoparden- und Vielfraß-Anlage schließen sich an. ( etwa 18 Arten)
Weiter geht es auf kleinen Pfaden in den nächsten Parkteil, der nacheiszeitlichen Waldsteppe, die in Deutschland ungefähr 10 000 v. Chr. die dominierende Landschaftsform war. Hier werden viele Tierarten gezeigt, die durch fortschreitende Bewaldung bzw. Bejagung des Menschen in Deutschland immer weiter zurückgedrängt wurden und teilweise heute weltweit ausgestorben sind. Einige ausgestorbene Arten z.B. Höhlenlöwen werden durch nah verwandte, rezente Arten ersetzt. Des Weiteren wird auf großen Info-Tafeln auf die Vermutung hingewiesen, dass ganz Deutschland, wären Mega-Herbivoren wie Waldelefanten, Auerochsen, Wildpferde usw. nicht in großem Stil von Menschen verdrängt und schlussendlich ausgerottet worden, evtl. auch heute noch aus einem kleinflächigen Mosaik aus Waldflächen und offenen Steppenflächen bestehen könnte und potentiell möglich gar nicht das Land der riesigen, geschlossenen Wälder wäre.
Der Rundgang beginnt auf einer begehbaren Anlage für Steppenmurmeltiere, noch innerhalb dieses Geheges eine Großvoliere für Europäische Ziesel, daran anschließend eine Gemeinschaftsvoliere (ähnlich der in Innsbruck) für Waldrapp / Alpendohle / Wiedehopf / Rosenstar / Ziegenmelker und Rothuhn. Während sich rechts die 1200 qm große Anlage für Persische Leoparden anschließt, befindet sich links die Gemeinschaftsanlage für Kulane und Argalis, gefolgt von einer Teichanlage für Krauskopfpelikane, Rostgänse und Jungfernkraniche, Seeadler leben in einer benachbarten Großvoliere. Przewalski-Pferde,
Heckrinder und Persische Kropfgazellen bewohnen die, mit 2,5 Hektar größte Anlage des gesamten Parks. Angrenzend die große Raubtieranlage mit Persischen Löwen (ersetzen die ausgestorbenen Höhlenlöwen), Tüpfelhyänen (ersetzen die ausgestorbenen Höhlenhyänen) und Goldschakalen. Während Löwen und Hyänen über sehr große Landschaftsgehege verfügen ist das Außengehege für Schakale mit 250 qm eher klein ausgefallen. Auf Hinweisschildern wird aber erklärt, dass alle Gehege miteinander vernetzt sind und die Schakale nachts, wenn sich Hyänen und Löwen in ihren Innenanlagen befinden auf allen drei Anlagen bewegen können. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich eine große Geiervoliere mit Mönchs- und Bartgeiern. Auch für den Besucher ist durch entsprechende Information ersichtlich, in welch enger Beziehung Geier und große Raubtiere in der nacheiszeitlichen Waldsteppe gelebt haben. Den Abschluss bilden hier Volieren für Großtrappe, Birkhuhn und Kaiseradler. (26 Arten)
Weiter geht es in die germanischen Wälder. Ein Parkteil, der Deutschland in frühgeschichtlicher Zeit, fast vollständig bewaldet zeigt.
Den Anfang machen hier Anlagen für Luchs und Wildkatze, gefolgt von der großen Rothirsch-Anlage, flankiert von Volieren für Uhus, Rauhfusskäuzen und Kolkraben schließt sich der Wolfswald an, der von einem Rudel europäischer Wölfe bewohnt wird, den Abschluss bildet hier eine Anlage für Baummarder. Über eine Brücke gelangt man in den „Bruchwald“, dessen größtes Gehege von Elchen bewohnt wird. Den benachbarten „Waldsee“ bevölkern Eurasische Biber, Fischotter, Europäische Nerze, Schwarzstörche, Kraniche, Graugänse und Krickenten in verschiedenen Anlagen. Begleitet von Freilandterrarien für diverse Reptilien und Amphibien (Europäische Sumpfschildkröte, Rotbauchunke, Moorfrosch und Waldeidechse) verlässt man den „Bruchwald“ und gelangt auf eine Rodungsfläche auf der ein „germanisches Dorf“ steht. Typische „primitive“ Haustierrassen wie Ungarische Steppenrinder, Sorraia-Pferde, Soay-Schafe und Weideschweine sind hier zu finden. Weiter gelangt man zum großen Wildschwein-Gehege, dessen gegenüberliegende Seite von der großen Anlage für Braunbären eingenommen wird. Auerhähne und Haselhühner bewohnen hier große Volieren, gefolgt von Volieren mit Steinadlern, Habichten und Wanderfalken. Zuletzt folgt hier noch die Gemeinschaftsanlage für Wisente und Tarpane. (32 Arten)
Der vorletzte Parkteil heißt Europa 2000 und versucht einen typischen Landschaftsausschnitt unserer Zeit zu zeigen, immer im Hinblick auf aktuelle Umweltproblematiken.
Den Anfang macht hier eine kleinere Anlage für Wildschweine. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich Gehege für Rotfüchse, Hermeline und Iltisse. Gefolgt von einer Reh-Anlage, die obwohl als relativ heikle Pfleglinge geltend, hier immer wieder erfolgreich nachgezüchtet werden, gelangt man in den Bereich der „Seen und Teiche“. Höckerschwäne, Graugänse, Stockenten, Reiherenten, Löffelenten, Spießenten, Kolbenenten, Haubentaucher und Blesshühner teilen sich einen Teich. An einer Glasscheibe entlang erhält man einen Einblick der „Welt unter Wasser“. Europäische Flusskrebse, Karpfen, Schleien, Welse, Barsche und Plötzen werden hier gezeigt. Weiter geht es zum 2. Teich, der überspannt mit einem freitragenden Netz von Graureihern und Kormoranen bevölkert wird, angeschlossen eine Voliere für Rotmilane. Ein kleiner Teich mit Europäischen Sumpfschildkröten und Ringelnattern sowie Freilandterrarien für Zauneidechsen, Laubfrösche und Kreuzottern beenden diesen Abschnitt. Man gelangt nun in die „Feldmark“. Den Anfang macht hier eine begehbare Voliere mit deutschen Singvögeln, Rebhühnern und Feldhasen. Anschließend Freilandvolieren für Feldhamster und Eurasischer Zwergmaus, gefolgt von Volieren für Mäusebussard und Saatkrähe. Auf einer kleinen Anhöhe liegt ein typischer nordhessischer Fachwerk-Hof mit einem vorgelagerten Bauerngarten an dessen Kopfseite sich ein Terrarium für Weinbergschnecken befindet. Das kleinere Stallgebäude ist fast komplett mit einem Netz überspannt, hier leben Weißstörche und Turmfalken in einer Gemeinschaftshaltung. Innerhalb dieses Stallgebäudes befinden sich, auf dem Dachboden, die Innengehege für Steinmarder und Schleier-Eule, sowie die Anlagen für Siebenschläfer und Hausratten, des weiteren ist hier eine „Fledermaus-Auffangstation“ untergebracht. Im umgebauten Wohnhaus des Hofes wird über „ungebetene“ Untermieter der Menschheit berichtet. Es gibt drei Anlagen für Wanderratten (Steppe, Dorf und Kanalisation einer Großstadt), eine Anlage für Hausmäuse und zahlreiche Terrarien typischer Vorratsschädlinge und Insekten. Natürlich dürfen auch Haustierrassen auf einem Typischen Bauernhof nicht fehlen. Der Steinzeitpark hat sich hier (allerdings nicht ausschließlich) auf alte, vom Aussterben bedrohte Rassen spezialisiert. Gehalten werden: Schwarzbuntes Niederungsvieh, Rotes Höhenvieh, Husumer Schweine, Bunte Bentheimer Schweine, Rauwollige Pommersche Landschafe, Skudden, Rhönschafe, Thüringerwald-Ziegen, Thüringer Kaltblut, Haflinger, Cröllwitzer Puten, Vorwerkhühner, Westfälischer Totleger, Pommerngänse, Pommernenten, Rouen-Enten, Meissner Widder und Deutsch Kleinsilber.( etwa 75 Arten)
Ein letzter Parkteil, der Neozoen-Park beschäftigt sich mit der Problematik der Einschleppung fremder Arten nach Deutschland.
Hier werden ausschließlich Tierarten gehalten, die ursprünglich nicht in Deutschland heimisch waren, sondern erst eingeführt wurden. Insgesamt wird auf die Problematik der Faunenverfälschung hingewiesen. Den Anfang macht hier eine Gemeinschaftshaltung von Damhirsch und Mufflon. Gegenüber werden Wildkaninchen und Fasane in einer begehbare Voliere gezeigt, es schließt sich an die Voliere für Alexandersittiche und die Anlage der Sika-Hirsche. Aga-Kröte, Amerikanischer Flusskrebs, Regenbogenforelle, Marderhund, Waschbär, Mink, Nutria, Bisamratte, Kanadagans und Mandarinenente werden in ihren aquatischen bzw. semi-aquatischen Lebensräumen gezeigt, beendet wird dieser Parkteil, in dem auch viele eingeschleppte Pflanzen gezeigt werden, mit einem kleinen Haus eingeführter Insekten und anderer Wirbelloser. ( 25 Arten)

(12.09.2006, 12:26)
Dennis:   3. Kinderzoo und Schaubauernhof

Das hier hab ich noch nie sooo ausführlich geplant..
aber ich würde es mir wie i´n Hannover vorstellen.

4. Tiere polarer Regionen

Nun sind wir am Nordzipfel des Zoos angelangt. Begrüßt werden wir durch einen riesigen Eisberg, der bei genauerem Hinsehen natürlich aus Plaste ist. Durch einen vorgelegten Glaseingang gelangt man in das innere des Hauses und steht nun vor einer 30 Meter langen Panoramascheibe hinter der Königs- esels- und Goldschopf(Macaroni)
pinguine ihre Unterwasserflugkünste demonstrieren. Über eine kleine Treppe gelangt man dann höher zum felsigen Landteil der Anlage, auf dem auch ein Pärchen Scheidenschnäbel nistet. Einmal am Tag gibt es einen Schneeschauer in der Anlage. Weiterhin sind im diesem Haus noch ein Aquarium mit Antarktiskrill und die Pinguin-Aufzuchtastadtion zu beschauen.
Nach dem wir das Haus verlassen haben betreten wir eine große Voliere, in der
über einen Steg begehbar, Humboltpinguine, Dampfschiffenten und Inkaseeschwalben leben. Außerdem gibt es hier noch das Pingucafe mit Untwerwassereinsicht in das Humboltpinguinbecken. Gegenüber befindet sich dann die Robbenanlagen.
Die ertse sieht wie eine Polarküste aus,
besitzt Klippen, Liegeschollen, sowie ein flaches und ein 5 Meter tiefes Becken. Hier leben eine Gruppe Mähnenrobben mit einem Pärchen Walrößer zusammen.ie Anlage daneben, die mit Felsen, kleinem Strand und hartnäckigen Pflanzen gestaltet ist, dient dann noxch einer Vorführlustigen Gruppe Kalifornischer Seelöwen als Heimat. Durch eine große Unterwasserscheibe kann man in einer Grotte auch noch in das tiefe Becken der Walrößer und Mähnenrobben einsehen.
Dann folgt die Eisbärendoppelanlage. Die Tiere besitzen insgesamt drei, für den Besucher einsehbare Anlagen. Die erste ist etwa 400 qm groß und dient als Kühlraum, den die Tiere im Hochsommer gerne aufsuchen. Die zweite ist 1000 qm groß und besitzt ein riesiges Wasserbecken mit Wasserfall und Unterwassereinsicht. Der Landteil besteht aus Felsen und Kunsteis. Die dritte Anlage ist 2000 qm groß und wie die Anlage in Nürnberg sogar mit Wiese, Bäumen und rotem Sandstein. So kann man problemlos vier Eisbären halten und den Besuchern die Lebensräume dieser Tierart näher bringen. Das umumstrittene Highligt des Komplexes und vieleicht sogar des Zoos folgt nun:
Beluga Bay. Eine riesiges 15 Milionen Liter Becken von einer Eisbergkulisse umgeben, indem sich vier Beluigawale zusammen mit vier Jacobitas tummeln. DFür 20000 Besucher stehen Tribünen angeschlossen. Dieses Becken ist das spiel- und Vorführbecken. Im Belugahaus
sind weiterhin zwei 1 Milionenliter Ruhebecken, wo die Tiere durch riesigfe Bullaugern von den Besuchern beobachtet werden können. Das Außenbecken ist an der tieften Stelle 8 Meter tief, die Ruhebecken 4 Meter. Vieleicht kommt Europa ja dann mal in den Genuß von einem Walbaby. Anlagen für Schneeeulen, Polarfüchse, Kanadische Biber sowie eine große Tundraanlage für Moschusochsen und Rentiere leiten dann nach Nordamerika über.
(09.09.2006, 11:04)
ulli:   Ansonsten bin ich gebürtig aus Osnabrück, meine Eltern wohnen noch dort. Ich selbst wohne jetzt im Umland von Hannover - ich kenne also auch diese beiden Zoos sehr intensiv.
(08.09.2006, 09:12)
ulli:   Meine Schwiegermutter wohnt in Bad Pyrmont keine zehn Minuten vom Tierpark entfernt.
Insofern häufiger, sowohl von "innen" als auch als Zaungast beim Spaziergang durch die Wiesen oder als Schwimmbadbenutzer.
(08.09.2006, 08:33)
Michael Mettler:   @sleipnir: Das Thema Wüstenzoo ist bei mir noch nicht vom Tisch - kommt Zeit, kommt Plan. Auf ein paar Überraschungen (weniger im Tierbestand als vielmehr in der Präsentation) dürft ihr euch jedenfalls freuen.
(07.09.2006, 21:32)
Sven P. Peter:   Nicht so gut wie mein erster Teil, aber wenigstens etwas ;)

Teil 2:

Dschungelhaus:

Das Dschungelhaus ist ebenfalls ein sehr großes Gebäude. Es ist an der höchsten Stelle 20 Meter hoch und mit luftgefüllten Kissen aus Kunststoff (wie Burgers Bush) überdacht . Sämtliche Bepflanzung ist innen an den Südamerikanischen, Ost-Asiatischen und Afrikanischen Regenwald angelehnt. Neben einigen künstlichen Bäumen ist die Halle dicht bewachsen. Innerhalb der Gehege sorgen Gärtner ständig für neue Bepflanzung, so dass die Tiere ihren Dschungel nie kahl fressen oder ein zerstörtes Bild hinterlassen. Das Haus hat 2 Etagen, wobei die untere Etage unterirdische liegen soll (aus den Wänden ragen Baumwurzeln, etc).

Man betritt das Haus durch eine Schiebetür, der Gang führt in einen künstlichen Felsen. Der Gang fällt langsam ab und so gelangt man ins Untergeschoss. In Aquarien an den Seitenwänden des Ganges werden Grottenolme und Blinde Höhlensamler gehalten. Der Gang im Untergeschoss ist recht dunkel, bis man einen Teil des „Flusses“ passiert. Rechts und links sind große Glasscheiben und auch über einem. Man kreuzt quasi den Fluss. In diesem Becken leben die Riesenotter, die man hier Unterwasser beobachten kann. (Der Fluss ist kein eigentlicher Fluss, doch man kommt immer wieder an Beckenabschnitten vorbei, sodass es wie ein Fluss wirkt.) Es wird die Illusion erstellt, das der Fluss sich hier durch den Dschungel windet. Die nächsten zwei „Flussdurchgänge“ die man passiert, gehören den Flussdelfinen aus dem Amazonas. Neben den beiden Becken, die einsehbar sind („Rundlauf“ na ja, nur mit schwimmen, hoffe ihr wisst was ich meine), liegt hinter den Kulissen ein Becken mit 1200 qm Grundfläche und ein weiteres, kleines mit 300 qm. Der letzte Flussdurchgang zeigt einem die Arapaimas. Über eine Wendel-Treppe in einem künstlichen Baum kommt man in das Erdgeschoss, eine Dschungelhalle, die sehr an Burgers Bush erinnert. An der linken Seite leben die Tiere, die man nicht frei in der Halle halten kann. Hier kommen nacheinander die dicht bepflanzten Innenanlagen für Nebelparder, Bengal-Tiger, Schimpansen, Afrikanischen Leoparden und Ozeloten. Jede dieser einsehbaren Innenanlagen hat eine Grundfläche von 200 bis 300 qm. Daneben befinden sich jeweils 6 nicht einsehbare Boxen, von je 30qm. Getrennt sind die Tiere in diesen Gehegen durch riesige Glasscheiben von den Besuchern.
Auf der rechten Seite kann man die gesamte Halle überschauen, doch auch nur bedingt, durch die starke Bepflanzung. Ein Steg führt nach recht in den Dschungel, über einen Teil des Delfinbeckens und über den Landteil der Riesenotter. Über eine Hängebrücke gelangt man zurück auf den Weg, der dann zum Ausgang führt. Frei in der Halle leben sehr viele Vögel, einige Reptilien und Kleinsäuger. Aus dem Haus herausgekommen, kommt man an den von Freianlagen der Affen und Raubtieren vorbei. Nur die ersten Außenanlage an der man vorbeikommt sind große Volieren (für die Ozelote und Leoparden). Danach folgt die von einem Graben umgebene 2000 qm Freianlage für Schimpansen, mit sehr großen, natürlichen Bäumen. Die ebenfalls einen Wassergraben besitzende Tigeranlage hat eine Größe von 1400 qm und ist nicht nur dicht bewachsen, sondern auch mit einem hohen Kunstfelsen versehen. Die Nebelparder haben eine besonders hohe Voliere mit sehr vielen nutzbaren Bäumen. Geht man nun nach links, kommt man durch eine kleine Ausstellung zur Zerstörung des Regenwaldes, wieder zum Hauptweg.

Tiere in der Halle (Tier: Anfangsbesatz / Maximalbesatz):

Amazonas-Flussdelfin: 1,2 / 2,5

Riesenotter: 1,1 / 4,4

Grottenolm: 2,2 / ??,??

Arapaima: 1,1 / ??/??

Blinder Höhlensalmler: 0,0,20 / ??,??

Nebelparder: 1,1 / 2,2

Bengal-Tiger: 1,1 / 2,2

Schimpanse: 2,6 / 4,8

Afrikanischer Leopard: 1,1 / 2,2

Ozelot: 1,1 / 2,2

Fischer-Tukan: 1,1 / ??,??

Kronen-Taube: 1,1 / ??,??

Grüner Leguan: 2,3 / ??,??

Stirnlappen-Basilisk: 4,4 / ??,??

Zwei-Finger-Faultier: 1,1 / 3,3

Weißgesichts-Saki: 1,3 / 3,7
(07.09.2006, 20:48)
sleipnir:   Ich wäre ja immer noch sehr interessiert an der Planung eines Wüsten/Halbwüstenzoos durch Michael Mettler!!!
Können wir denn da, trotz der sich selbst bescheinigten Planungsmüdigkeit, in Zukunft noch etwas erwarten? Vielleicht zumindest eine Grobplanung mit den größten Highlights?
(07.09.2006, 20:04)
Morpheus:   Hallo, lese mit Begeisterung Euer Interesse an unserem Zoo, werde nachher mal ein wenig darauf eingehen, aber vorweg: Ulli, wann warst Du bei uns?

(07.09.2006, 19:07)
Dirk K:   Die Planung ist ja nicht schlecht, trotzdem hege ich dieselben Zweifel wie sleipnir. Wäre nicht wenigstens eine Robbenart drin gewesen, wenn Wasser schon das Thema ist?
(07.09.2006, 14:52)
Ulli:   Wenn man in Bad Pyrmont vernünftig Großtiere nach zeitgemäßen Vorstellungen halten will, muss man eine Reihe von Anlagen jeweils zusammenlegen. Die momentanen Anlagen für Kragenbären und für Schimpansen kann man durchaus als "lebenslänglich bezeichnen". Und die anderen Großtiergehege wirken leider auch eher beengt.
Zur Zeit gibt es nur Wege die von beiden Seiten durch Tiergehege begrenzt werden. Häufig sind mehrere Anlagen hintereinander einsehbar.
Insofern war meine Intention, eine gewisse Weitläufigkeit in den Park zu bringen.
Die Schimpansenhaltung läßt sich nur unter großem Aufwand sowohl für ein Warmhaus als auch für eine Außenanlage erstellen. Denkbar wäre hier sicher der Bereich vor dem momentanen Schimpansenhaus.
Wenn man das Schwimmbad betritt, kann man sehr leicht von oben in den Tierpark schauen. Dies bedeutet aber auch, daß man beispielsweise bei einer Schimpansenhaltung hohe Ansprüche an die Absicherung in Richtung Schwimmbad stellen muss.
Ich habe lange auch Löwen , Tiger oder Jaguare (als stärker wassergebundene Tiere)in der Planung gehabt. Denkbar wäre hier der Bereich, wo schon heute die Löwen sind zuzüglich der Känguruhwiese, einsehbar über Glasfronten von zwei Seiten. Es hat aber optisch immer eine zerschneidende Wirkung, da dort einfach sehr hohe Abgrenzungen mitten im Tierpark entstehen würden, die sich nur schlecht kaschieren lassen. Außerdem würde es viel vom Raum und damit von dem Reiz einer wirklich großzügigen Javaneraffeninsel nehmen.
Jaguare sind zweifelsohne denkbar in der Nische, wo sich heute die Eulenvolieren und ein unbebauter Platz befinden. Dort läßt sich sogar eine größenmäßig und gestaltungstechnisch passable Jaguaranlage bauen. Allerdings befindet sich auf der gegenüberliegenden Emmerseite eine Liegewiese des Schwimmbades.
Ich habe zunächst auch einmal mein Augenmerk auf das aktuell verfügbare Gelände legen wollen und daraus ein
zweifelsohne eher "tierparkartiges"
Konzept entwickelt.
Das heute nicht dazugehörende Gelände liegt direkt an einer Biegung der Emmer und ist eher eine feuchte Wiese.
Insofern war mein Gedanke, dort wassergebundene Tiere oder halt den Froschteich anzusiedeln. Dieses Gelände wird meines Wissens auch vom Tierpark als Wiese für ihre Pferde und Ponies benutzt - ist aber nicht aktueller Teil des Tierparkes ! Sicher wäre hier auch eine
Großkatzenanlage oder ähnliches denkbar. Von der Landschaftsform her bietet sich meine Idee aber eher an.
...
Aber wenn man aber seiner Phantasie freien Lauf lassen will: Zwischen dem Haupteingang und jenem Wiesengelände befindet sich ein riesiger Parkplatz für Busse oder zeitweilig für Volksfeste. Wenn man darauf Zugriff bekäme, dann lassen sich noch ganz andere Vorstellungen entwickeln:
angefangen von einem Urwaldhaus für Menschenaffen ... nur wie gesagt, das sind dann nur Wunschphantasien ohne gegenwärtig realistischen Hintergrund.
Außerdem muss soetwas auch erst einmal finanzierbar sein und die Stadt Pyrmont oder der Betreiber hat kein Geld. Insofern ist auch meine Voliere nur ein Wunschtraum, aber vielleicht geht die Umsetzung auch als Storchen- und Graureiher-Biotop wie im Naturzoo Rheine.
Ach ja zur Zeit schafft man den Tierpark in gut dreißig Minuten bis eine Stunde. Bei naturnahen Gehegen mit Verweilzonen kann man die Verweildauer sicher deutlich ausdehnen und meiner Ansicht nach den Reiz überhaupt hinzugehen beträchtlich erhöhen. Relativ kleine Tiergehege, die von vornherein nur auf Kompromißen und Zugeständnissen an vermeintliche Besuchererwartungen beruhen, schrecken vielleicht manchen sogar eher ab... Und der Erlebniszoo Hannover ist in einer Auto oder Zugstunde erreichbar - dort gibt es von vornherein mehr und spektakulärere Anlagen. Aber ein Spaziergang in einem netten Tierpark mit günstigen Preisen und hautnahem Tiererlebnis am Nachmittag nach der Kurbehandlung oder als Abwechselung für die Enkel ist dagegen immer reizvoll.
(07.09.2006, 13:33)
sleipnir:   @ Ulli:
Hinsichtlich deiner Planung des Tierparks Bad Pyrmont bin ich noch etwas zwiegespalten.
Einerseits hast du natürlich recht, dass ein kleiner Tierpark sich nicht an der Artenauswahl eines Großzoos orientieren kann, insbesondere wenn weder finanzielle noch räumliche Möglichkeiten zur Verfügung stehen.
Allerdings bist du, in deiner Planung, meiner Meinung nach, etwas zu weit gegangen, da du ja ALLE Großtiere abschaffst und der Bestand hinterher, abgesehen von allgegenwärtigen Lamas und Zwergziegen, ausschliesslich aus Vögeln, kleineren Affenarten, Kleinräubern und Nagetieren bestehen.
Ich bin mir nicht sicher, ob du damit wirklich die Besucherzahlen halten bzw. steigern kannst, denn gerade Bad Pyrmont liegt in einer zootechnisch gesehen eher unterpriviligierten Ecke Deutschlands und ich glaube gerade die Tatsache, dass es hier exotische Großtiere wie Jaguare, Löwen, Zebras und Schimpandsen gibt lockt Besucher in diesen Park.
Ich kenne diesen Tierpark nicht persönlich, aber wäre es nicht möglich vielleicht zwei (größere, exotische) Arten z.B. Jaguare und Schimpansen in entsprechend großen, sowohl tiergerechten, als auch besucherfreundlichen Anlagen zu halten und diese Arten somit als Zugpferde für den restlichen Bestand aus eher kleineren, unscheinbaren Tieren und meinetwegen auch einem großem Volierenkomplex einzusetzen?
(07.09.2006, 11:29)
Ulli:   zu Bad Pyrmont:
Ich hatte gerade ein Orientierungsproblem. Der Wirtschaftsbereich befindet sich im westlichen Teil in Richtung Schwimmbad - sorry
(07.09.2006, 10:55)
Ulli:   Bad Pyrmont zu planen ist eine reizvolle und zugleich schwierige Aufgabe aufgrund der begrenzten Platzverhältnisse.
Da der Tierpark von der Stadt her gesehen den Abschluß der Wasserspiele bildet, ist es naheliegend, den Zoo in erster Linie mit dem Thema Wasser zu verknüpfen.
Aufgrund der Platzverhältnisse wird der Tierpark sich von vielen sogenannten Großtieren (Löwen, Jaguare, Bären, Zebras, Kamele, Schimpansen )trennen müssen, deren Anlagen mit Verlaub aber auch heute nicht besonders schön sind.
Manches meiner Planung ist auch nur ein Kompromiß - speziell der Streichelbereich.
Und nun im einzelnen:
Der Eingang wird verlegt und mittig in die Vorderfront hinter das Tourist-Infozentrum verlegt. Dadurch ist der Tierpark schon optisch von der Strasse und den wasserspielen her wahrnehmbar. Zudem würde das Cafe dann tatsächlich zu einem abgeschlossenen Bereich.
Wenn man den Zoo betritt, befindet sich im Bereich vor dem Cafe eine große Flamingowiese, die auch die heutigen Zebu- und Schweineanlagen umfasst. Der Hauptweg wird durch das heutige Eselgehege geführt und mündet vor dem heutigen Wassergraben in den Querweg.
Wo sich heute Streichelwiese und Affenhaus befinden wäre eine Pelikananlage naheliegend und auch thematisch sinnvoll. Da aber Kinder einen Streichelbereich mögen, wird hier wohl ein großer Streichelbereich mit Zwergziegen und Lamas verbleiben müssen.
Wo sich heute der Teich mit der Präriehundinsel befindet, wird eine Anlage für Zwergotter entstehen.
Der gesamte Bereich Löwen, Kamele, Lamas, Zebras und Stelzvögel wird zu einer großen Insel-Anlage für Javaneraffen mit einem Wassergraben, die Zwergotter können den Wassergraben mitbenutzen. Das Warmhaus entsteht im Bereich des heutigen Löwenhauses.
Der Bereich Kragenbär / Eisenbahn wird zu einer begehbaren Anlage für Kattas oder Totenkopfäffchen. Als Zugangsschleuse kann man durchaus das heutige Kragenbärgehege verwenden.
Der Wirtschaftsbereich wird auf die Ostseite des Parks konzentriert, dort befinden sich schon heute die meisten Wirtschaftsbegäude.
Der Spielplatz bleibt wo er ist und wird wie das Mombasaland in Osnabrück oder die Brodelburg in Hannover gestaltet.
Die Eulenanlagen werden abgerissen.
Wo sich heute die kleine Ponyanlage (Anlage Nr.37) befindet, entsteht eine große Aravoliere, als Haus dient der heutige Pferdestall.
Und nun der Clou - leider auch sehr teuer:
Den gesamten südlichen Bereich,wo heute Ponies und Schafe leben würde ich mit einer Volierenkonstruktion wie
in München überbauen und mit Reihern, Ibissen, Sichlern und Störchen besetzen.Als Innenstallungen kann auch hier ein Teil des Pferdestalles dienen. Die Anlage ist ntürlich über verschlungene Wege begehbar.
Durch diese Voliere erhält der Tierpark auch von der Wiesenseite her ein markantes Wahrzeichen.
Die Stadt Bad Pyrmont muss an einer umfassend gelungenen Gestaltung des Kurbereiches interressiert sein und kann mit Hilfe dieser Argumentation zumindest für die Mitfinanzierung der
Großvoliere eingebunden werden.
Die Stachelschweinanlage wird modernisiert.
Das momentane Papageienhaus wird zu einem Nagerhaus. Weißbüscheläffchen erhalten als Unterbesatz Gold- oder Zwergagutis.
Im Inneren entsteht eine große Anlage mit Röhrensystemen (vom Besucher einsehbar) für Rennmäuse oder Ratten.
Wo sich heute Stallungen und Vorgehege befinden (Anlage Nr. 47) entsteht eine Anlage für Präriehunde. Im Inneren des Nagerhauses gibt es ebenfalls einsehbare Tunnelsysteme für die Präriehunde. Diese Anlagen dürften vorallem auch die Kinder begeistern.
Interessiert wäre ich noch an der Wiese außerhalb des heutigen Tierparks, wo im Sommer die Pferde grasen. Falls es möglich ist, dieses Gelände zu erhalten, kann ich mir hier einen "Emmerwiesen-Biotop" vorstellen. Hier leben dann Fischotter und Biber (ggf. auch über Unterwasserscheiben
beobachtbar), es entsteht ein Froschbiotop sowie ein Emmer-Weser-Nordsee-Aquarium ähnlich wie das Danubium in Straubing. Die Wegführung in dem Teil kann über Holzstege erfolgen. Der Zugang würde über eine Holz-Brücke über den öffentlichen Weg erfolgen. Innerhalb des Tierparks würde man die Brücke über einen begrünten Kreisel aus Holz erreichen (heutige Gehege 40/41).
Ohne diese Erweiterung wären diese beiden Gehege auch als Kranich- oder Benettkänguruhgehege denkbar.
P.S. :Das Ponyreiten soll man lieber an den Rand des Kurparkes verlegen.
Fazit: Vieles ist wieder "back to the roots" wie der Tierpark 1962 entstanden ist.
Der Tierpark würde aber wieder viel stärker den Parkcharakter betonen, der für einen Kurort eher angebracht ist. Es wäre ein Tierpark des Schlendern und Verweilens für Kurgäste, Familien oder Großeltern mit ihren Enkeln in eingegrünter Umgebung - dort geht man aus der Umgebung oder während des Kuraufenthalts gerne hin - als Fernziel eher ungeeignet. Aber dies muss auch nicht das Ziel des Tierparks sein. Und wenn ein Park in dieser Weise ansprechend gestaltet wird, werden die Besucherzahlen erhalten bleiben oder sogar steigen.
Ich denke es ist ein Fehlglaube, ein kleiner Tierpark muss sich in der Artenauswahl an Großzoos orientieren.
Ein Kleinzoo hat in der Regel nicht die finanziellen oder räumlichen Möglichkeiten für diese Arten angemessene Unterkünfte zu bauen.
Ich würde mich über Rückmeldungen freuen.
(07.09.2006, 10:29)
Michael Mettler:   Ich habe mich ja schon weiter unten als derzeit planungsmüde geoutet und stelle gerade fest, dass das nicht nur meine eigenen Planungen betrifft... :(

Das soll aber kein negatives Feedback sein, da gehts mir wohl eher wie Zoosammler: Die Gedanke sind gerade woanders. Zum Beispiel beim Verarbeiten der unzähligen neuen Eindrücke aus vier in den letzten Tagen besuchten Zoos, in die ich nur alle Jubeljahre mal komme - Innsbruck war geschlagene 25 Jahre her und hat einen Quantensprung in dieser Zeit gemacht... Somit muss ich jetzt erstmal real existierende Anlagen von hui bis pfui verarbeiten, bevor ich mich wieder fiktiven zuwende. Also bitte nicht wundern, wenn von mir in diesem Thread derzeit wenig kommt...
(05.09.2006, 23:48)
Zoosammler:   Es ist vielleicht nicht nur ein Ausreizungsproblem, dass es keine Rückmeldungen mehr gibt - mein Baselplan z.B. hat schon vor Wochen kein Feedback bekommen... *schnief*
Ich persönlich freue mich hier über jeden Beitrag und würde sie alle gerne kommentieren, aber im Moment ist bei mir eine gewisse Müdigkeit gewissen Threads gegenüber aufgetreten (ich weiß nicht, ob es manchen von euch auch so geht), aber ich denke, bald wird mich das Forum wieder fesseln wie eh und jeh. Ich kann mir schon vorstellen, dass cajun in gewisser Weise Recht hat - man braucht halt manchmal etwas Abwechslung (Da helfen z.B. Vari-Unterarten). ;)
Ich finde ihren Utopie-Zoo sehr phantasiereich und kreativ, vor allem finde ich es toll, dass sie sich so viel Mühe mit allen möglichen Details und Begründungen gemacht haben. Die Artenwahl finde ich als Freund extravaganter Tierbestände dafür ein wenig uninspiriert. ;)
(05.09.2006, 23:33)
Ewok:   Ich lese diesen Thread schon seit einigen Tagen gespannt und interessiert mit, muss nur zwischenzeitlich mal pause machen, weil er einfach zu lang ist, um ihn an einem Stück durchzulesen *g*. Also ganz durch bin ich noch nicht.
Ich finde es sehr spannend die Ideen der anderen Forumsteilnehmer zu lesen und deren Zukunftsvorstellungen zu folgen.
@Sven P.Peter: Ich habe deinen Savannenhallen-Plan bisher zwar nur überflogen, aber er gefällt mir so schon ganz gut. Besonders Löwen in 14 Meter Höhe zu sehn wäre mal ein ganz neuer Blickwinkel :-). Erschreckt hat mich hingegen, dass du Fuchsmangusten gleich dutzendweise auf die Löwenanlage lässt und Verluste gleich einkalkulierst. In dem Fall kann ich keinen Sinn in einer solchen Gemeinschaftshaltung sehen. Und bei einer so großzügig angelegten Planung würde ich mir für die Servale und Borstenhörnchen auf schönere Anlagen wünschen als Volieren. Ansonsten aber klasse geplant und sehr schön detailiert und bildhaft geschrieben ;-)
(05.09.2006, 23:19)
Sven P. Peter:   Das freut mich :)

Sag, was findest denn an meiner Savannenhalle Nicht gut, mag ma meine Fehler finden ;)
(05.09.2006, 22:58)
sleipnir:   Ich finde dieses Thema absolut nicht ausgereizt!!!
Plant nur alle fleißig weiter, zumindest ICH werde alles lesen und mir einige Inspirationen holen um meinen gedanklichen "Utopie-Zoo" weiter zu spinnen!
Vielleicht schreib ich ja bald selbst noch was...mal schauen!
(05.09.2006, 22:53)
Sven P. Peter:   Mag sein, aber dank sleipnir hab ich noch hoffnung ;)
(05.09.2006, 22:46)
cajun:   @Sven P. Peter: Das war mir klar! Meine damit, dass das Thema an sich eventuell ausgereizt ist....
(05.09.2006, 22:44)
Sven P. Peter:   Juhu, Rückmeldung ;)

@Cajun: Hatte doch nicht für Dortmund geplant, sondern eine ganz neue Utopie ;)

@sleipnir:

Das nächste Haus ist bald fertig, das "Dschungelhaus" oder wie ich es ma nennen werde ;)
(05.09.2006, 22:40)
sleipnir:   @ Sven P. Peter:
Ich lese nun schon seit einigen Tagen mit und extra um dir eine Rückmeldung zu geben, verfasse ich hier gerade meinen ersten Beitrag.
Ich finde das ganze Thema überaus spannend, aber insbesondere deine Planung fand ich sehr faszinierend und vor allem anschaulich, du hast so viele kleine Details eingefügt...echt klasse. Ich bin schon auf weitere Teile gespannt und hoffe ich muss nicht mehr so lange warten!
(05.09.2006, 22:26)
cajun:   Es ist der Wald hinter dem oberen Zooteil. Betonung liegt auf Wald!! :-) und die große Agrarfläche die sich als "Heufläche" für den Zoo anschließt bis zur B54. Bitte nur nicht aus dem Wald sowas wie "Germaniens Wälder" machen... ;-)hatten wir schon...
@SvenP.Peter: Das meinte ich mit: "nochmal Dortmund", vielleicht sind wir ja z.Zt. von Neuplanungen übersättigt und uns lockt nix "hinter dem Ofen" hervor? Bist ja nicht der Einzige der keine Rückmeldungen bekommt...
(05.09.2006, 21:47)
Sven P. Peter:   Ich bin schon am zweiten Teil meiner Utopie, aber GAR keine Rückmeldung demotiviert irgendwie...
(05.09.2006, 21:18)
Dirk K:   Achja, die Australienvoliere hatte ich noch vergessen...
Aber wo befindet sich denn dieses neue Erweiterungsgelände und wie groß ist es? Hinter den Seelöwen?
(05.09.2006, 20:03)
cajun:   Nun ja, unter "Exoten" fällt für mich auch die Australienvoliere, und der daran anschließende Teil des Vogelreviers mit Hyazintharas, Wongatauben etc.. Ebenso haben wir im oberen Vogelbereich durchaus einige Arten, die ich als "exotisch" bezeichnen würde. :-)
In den von dir angefragten Volieren sitzen u.A. Hokkos, Nashornvögel und zwei Sitticharten.Direkt davor ist der Besucherweg, die Wiese beginnt erst nach diesem.Überlegenswert zu deiner Planungsfläche wäre allerdings noch das Erweiterungsgelände, das dem Zoo zu gesprochen wurde.
(05.09.2006, 17:27)
Dirk K:   Naja, es geht ja darum, wenn möglich mehrere Konzepte zu haben:-)
Die Volieren am Raubtierhaus meine ich (wo gibs denn noch andere?)
(05.09.2006, 16:02)
cajun:   @Dirk K.: Das hat der "Dortmunder" doch schon weiter unten getan. Willste ihm "Konkurrenz" machen?;-)
Über die Hauptverkehrsstraße hinweg ( Zoobrücke a la Duisburg?? :-) ) hast du jede Menge Feldflur hinter den Vikunjas.Der Rest straßenseitig ist "Laubrevier" für die Blattfresser.( müßtest dann einen Ausgleich für die Futterbeschaffung "einplanen")
Welche der "Exotenvolieren" meinst du?
Australienwiese: Rotes Riesenkänguru, Emu, Saruskranich.
(05.09.2006, 00:12)
Dirk K:   Möchte auch mal den Dortmunder Zoo umplanen. Da ich den Zoo aber nicht allzu oft besuche und der Plan nicht allzu ergiebig ist, habe ich noch ein paar Fragen:
Gibt es neben dem Gelände hinter dem Rotwild (Vikunjawiese) noch weiteres ungenutztes Gelände und wie groß ist es?
Ist vor den Exotenvolieren noch ein kleines Stück Wiese oder so?
Wie sieht der Besatz der Australienwiese aus?
(04.09.2006, 16:08)
Dennis:   Parkteil2: Asien

Zuerst schwenkt man nun rechts und gelangt zu einer Anlage für Schraubenziegen, links befindet sich eine große Felsenvoliere in der Nebelparder leben, dahinter sind mit Amurtiger, Persischem Leopard, Sibirischem Vielfraß und Feuerwiesel noch wietere Raubtiere Asiens in einem Kalthaus und den dazugehörigen Anlagen )Tiger auf Freianlage mit Wassergraben, Feuerwiesel im Kalthaus, leos und Vielfraße in umspannten Freianlagen).
Dann kommt man in die Bambuswälder Chinas, wo den Besucher Sichuantakine sowie Kleine Pandas zusammen mit Schofhirschen erwarten. Vorbei an Davidshirschen und einer Anlage für yaks und Kiangs gelangt man zum Nashornhaus, das auf der Nordseite drei Panzernashöernern und zwei Pärchen vierhornantilopen(die zwischen den drei Nashorngehegen wechseln können) beherrbergt. Auf der Südseite leben dann noch Schabrackentapire, zusammen mit Hirschebern, zwei Anlagen für Bantengs sind angeschlossen. Im Haus findet der Besucher weiterhin Prevorst-Schönhörnchen und Straußwachteln, sowie Asiatische Glanzenten auf den Badebecken der Nashörner und Tapire.
Als optische Einheit folgt nun ein langgestrecktes Indiengehege das von verschiedenen Punkten u.a über einen wassergraben einsehbar ist. Hier leben
Nilgau-und Hirschziegenantilopen, Axishirsche, Gaur, Saruskraniche und ein Paar Indische Marabus.
Dahinter sieht man nun schon die Asientropenhalle mit angeschlossenem Bistro und souvenirladen. Zuerst kann der Besucher in ein Nebelparderfreigehege einsehen, das wie in Frankfurt mit hohen Glasscheiben gesichert ist. Die erste Abteilung beherrbergt nun die Innenanlagen der Nebelparder und eine große Kletteranlage für Kleideraffen, die durch Glasscheiben zu beobachten sind.
Dann gelangt man durch einen dunklen Gang, indem Plumploris und die Schlafquartiere der Flughunde zu sehen sind in die Haupthalle. Das Zentrum der Halle ist ein See, inden auch, unter einem Wasserfall, ein großes Gehege mit Unterwassereinsicht für Sundagaviale, Batagurschildkröten und große asiatische Fische wie Riesenhaiwelse.
Daneben befindet sich eine Anlage mit Zwergottern. Frei in der Halle leben verschiedene Vogelarten, Ruderfrösche, schönechsen, Tokees und hausgeckos, sowie flughunde und Kleinkantschills.
Eine Insel indem See dient als zweite Anlage der kleideraffen, im see sind weiterhin einige Fische, Enten und Scharnierschildkröten zu sehen. Zum Abschluss folgen noch zwei große Volieren für Doppelhornvögel und Brahminenweihen, bevor man durch eine Schleuse noch in eine kleine Reptilienabteilung mit Tigerphython, spitzkopfnatter, Panoramabecken für Wasseragamen und Schützenfische sowie allerlei weiterem Kleingetier gelangt. Danach verlässt man die Tropenhalle und läuft nochmals an der Nebelparderfreianlage vorbei, rechts in Richtung Schaubauernhof.
(03.09.2006, 14:34)
Dennis:   Ich fang dann auch mal an:

Parkteil1: Europa

Vom Haupteingang aus, gelangt man zuerst nach Europa. zum Beginn erwarten den Besucher großflächige Waldgehege für Rot.-Muffel.-Reh.-und Schwarzwild.
Um diese Gehege verteilt findet der Besucher Volieren und kleine Anlagen für heimische Kleinsäuger und Vögel u.a Auerhahn, Kolkrabe, Wiedehopf, Steinkauz, Hausratte, Nerz und Wildkatzen. Angeschlossen ist eine Waldschenke mit Terasse und Ausblick auf das Rothirsch+Mufflongehege. Links der waldschenke ist ein Streichelgehege mit Damhirschen und Heidschnucken sowie ein Spielplatz, rechts befindet sich das Donauhaus mit vorgelagerten Freiterrarien u.a mit Smaragteidechsen, Äskulapnattern, Gelbbauchunken und Sumpfschildkröten. Im Danubium können heimische Frösche, Molche, Fische und wirbellose in rund 10 Aquarien beobachtet werden. Highligt ist der Donautunnel, von dem man Welse, Störe, Huchen und andere Großfische der Donau beobachten kann. Weiter gehts zu den Anlagen der ausgesorbenen und stark bedrohten Huftiere. Hier findet man Auerochsen, Tarpane, Prezewalskipferde und Wisente, sowie auf den Wassergräben und angeschlossenen Teichen Wassergeflügel. Gegenüber befinden sich zwei Anlagen für Wölfe und nordluchse die zum Alpenkomplex überleiten. Hier betritt man zuerts eine umspannte Felsanlage ala Nordhorn mit Alpensteinböcken, waldrapp, Gänsegeier und Gänsesäger auf einen kleinen Fluss.
Die nächste Anlage dient Murmeltieren und Gemsen als Unterkunft. Hier gibt es auch einen 20 Meter hohen Aussichtsturm, vondem man den zoo überblicken kann. Dann folgt eine Doppelanlage für Alpen-Braunbären, hier lebt auch Brunhilde, der zweite Braunbär, der nach Deutschland gelangte und nun ihm Zoo lebt. Als untermieter findet man Dachse. Den hang hinunter blickt der Besucher dann noch in ein paar Anlagen für Fischotter und Komorane mit Unterwassereinsicht, bevor er zur Showarena, im Zentrum des Zoos gelangt, wo die tiervorführungen stattdfinden. In diesem Bereich gibt es auch einen Kiosk und souvenirladen sowie die Ruhevolieren für Greifvögel und eulen, die nach Europa, Amerika und Afrika aufgeteilt sind und von denen einige ihre Flugkünstze bei der Greifvogelashow zeigen dürfen.
nun kann der Besucher entweder links in den Australienteil, oder rechts in den Asienteil abbiegen in den wir nun laufen werden..
(02.09.2006, 11:28)
Sven P. Peter:   Auf mehrfachen Wunsch nach einem Utopie-Zoo habe ich mal angefangen und einen Parkteil, von mind. Vieren zu machen. Nun ist er fertig und ich möchte ihn euch nicht vorenthalten:

Teil 1:

Savannenhaus:

Das Savannenhaus ist eins der großen Bauwerke im Zoo. Es ist an der höchsten Stelle 24 Meter hoch und mit luftgefüllten Kissen aus Kunststoff (wie Burgers Bush) überdacht . Sämtliche Bepflanzung ist innen an die Afrikanische Savanne angelehnt. vertrocknete Bäume, viele Gräser und einige Akazien prägen das Bild. Die Halle besteht aus 2 Sektionen, die aber nur Optisch voneinander getrennt sind, sowie einer Kongresshalle, die an das Haus angebaut ist.

Der Eingang des Hauses liegt an der Ostseite, zu dem Hauptweg durch das Haus liegen alle Gehege nördlich. Das erste große Gehege das man sehen kann ist das Innengehege der Breitmaulnashörner. Durch einen kaum sichtbaren Trockengraben sind die Tiere von den Besuchern getrennt. Der Graben ist zusätzlich mit E-Draht gesichert, da auch die Schabrackenschakale dieses Gehege nutzen können. Von einem Hochstand an der Südwand (die im Kopiefelsenstil gehalten ist) kann man die Anlage gut überblicken. Sowohl auf dem Hochstand, als auch am Rande der Anlage stehen Schilder, die den Besucher über den Lebensraum Savanne, die hier gehaltenen Tiere und Auswilderungsprogramme informiert. Neben der Treppe zum Hochstand befindet sich der Eingang zur Kongresshalle. Der Bodengrund der Anlage besteht aus einem Sand-Kies-Gemisch. An der Ostseite des Geheges sind 8 für den Besucher nicht einsehbare Boxen für die Nashörner. Die Ost- und Nordwände des Geheges sind mit niedrigen Kopie-Felsen umgeben, die recht dicht bewachsen sind. Auch innerhalb des Geheges gibt es einige Kopie-Pflanz-Inseln, auf denen u.a. 2 große, künstliche Akazien stehen, in denen das riesige Nest einer Webervogelkolonie hängt. Die Grundfläche des Nashorngeheges beträgt 3400 qm. Neben den Webervögeln leben hier auch einige Madenhacker frei im Gebäude. Die Westseite der Anlage besteht aus einer 19 Meter hohen Kopiefelsformation, vor der das große Badebecken nebst Schlammsuhle liegt. Diese ist bis zu einer Höhe von sieben Metern von den Schakalen zu nutzen. Einige Felsvorsprünge sind im Winter beheizt. Durch viele Spalten im Felsen gelangen die Schakale in ihre Boxen und das Nebengehege. Es sind 5 Boxen und ein 70 qm großes Nebengehege vorhanden. Innerhalb des Felsens liegt auch für die Besucher nicht einsehbar die Futterküche, Aufenthaltsräume für das Personal und die beiden Löwen-Wurfboxen. Das Nebengehege ist im Stil einer Höhle gehalten, da auch der Besucher ein kleines Stück durch einen Tunnel durch den Kopiefelsen wandert. Getrennt sind die Schakale durch eine große Scheibe von den Besuchern. Auf der anderen Seite des Tunnels sind Nachgebildete Höhlenmalereien und ein Schild über die „Wiege des Menschen“ zu sehen. In der Schakalhöhle entspringt ein kleiner Bach, der neben dem Besucherweg hinwegfließt. Aus der Höhle herausgekommen erstreckt sich auf der linken Seite die 1600qm große Löwenanlage. Durch große Scheiben ist man von den Katzen getrennt. Der kleine Bach fließt in den Anlage und endet in einem kleineren Wasserloch. Die Anlage bildet den kargen Bewuchs der afrikanischen Savanne (ähnlich der Außenanlage in Erfurt) wieder. Umgeben ist das Gehege von hohen Felsformationen. Diese Kopiefelsen können die Löwen teilweise bis zu einer Höhe von 14 Metern nutzen. Durch eine leichte Terrassierung werden tödliche Stürze verhindert. Wie oben schon erwähnt liegen die Wurfboxen östlich der Anlage im Felsen, die Absperrgehege (8 Stück) liegen auf der Westseite im Felsen. Über dem Fußweg vor der Scheibenfront ist eine Aussichtsplattform in 5 Metern Höhe. An der Südwand des Hauses ist eine Treppe zum erreichen der Plattform, sowie ein Toilettengebäude. Die Scheiben schließen oben mit der Plattform ab, sodass man einen barrierenfreien Blick auf die Katzen hat. Die Anlage ist mit einem hellen Sand-Kies-Gemisch eingestreut und es liegen einige Baumstämme, sowie ein paar Findlinge in dieser. Die Löwenanlage kann Tagsüber, wenn die Löwen im Freigehege sind, ebenfalls von den Schakalen genutzt werden. Die Löwen haben tagsüber zwar auch die Möglichkeit ins Haus zu gehen, doch nur in die Boxen. In der Anlage leben normale Zoolöwen, doch Schilder informieren über Schutzprogramme für wildlebende Löwen. Hierfür ist auch eine Spendenbox aufgestellt, deren Inhalt einem Löwen-Schutzprogramm zugute kommt.
Der Weg führt in die nächste Kopiefelsenformation, in der sich die Löwenboxen (auch wieder zu den Besuchern hin verglast) befinden. Die Boxen liegen an der Westseite des Geheges. Der Weg führt also Nordwärts. In dieser Höhle befinden sich auch die Schlafplätze der in dem Haus freilebenden Nil-Flughunden. Der Weg in der Höhle steigt nun stetig an. Immer wieder kann man durch verglaste Felsspalten in die Halle sehen. Durch eine große Tür verlässt man das Haus und kommt in die Lodge, die hoch über der Löwenfreianlage liegt. Die eigentliche Restauration liegt in einem kleinen beheizbaren Gebäudeteil, der Rest der Lodge ist im Freien, wobei nur 1/3 überdacht ist. Neben der Restauration ist hier auch ein Souvenirshop zu finden.
An der Nordseite des Hauses erstreckt sich ein riesiger See auf dem u.a. Gelbschnabelenten leben. Direkt am Haus befinden sich eine kleine und zwei große Inseln, jeweils die Außenanlagen der Tiere im Haus. Von der Lodge herab und dann über den See, nah an den Freianlagen entlang führt ein breiter Holzsteg. Die erste Freianlage, die man schon von der Lodge sehen konnte gehört dem Löwenrudel. Auf dieser 4000 qm großen Anlage lebt zusätzlich noch eine sehr große Gruppe Fuchsmangusten (so dass einzelne Verluste zu verschmerzen sind). Die zweite, kleine Insel sieht man nur aus der Ferne. Auf diese 300qm große Insel können sich die Schakale zurückziehen, wenn ihnen Nashörner und Besucher zu viel werden. Die dritte Insel ist eigentlich nur eine Halbinsel. Nach Norden hin ist sie von dem See umgeben, wobei Poller Unterwasser verhindern, dass die Nashörner wegschwimmen. Dort wo de Weg um die Anlage nach links abknickt (also wieder nach Süden geht) endet der See und der Besucher hat wieder festen Boden unter den Füssen. Das Gehege ist hier abwechselnd mit niedrigen Felsen, bzw. Booma-Artigen Holzzäunen umgeben. Der Weg führt durch ein nachgebildetes, afrikanisches Massai-Dorf, in dem man Owamboziegen und Watussirinder sehen kann. Eines der Massaihäuser ist ein nichteinsehbarer Springbockstall. Die Springböcke leben mit auf der Nashornanlage. Das Dorf verlassend, findet man auf der rechten Wegseite Volieren für Servale und Borstenhörnchen, sowie eine 700 qm große, von Glasscheiben und Felsen umgegebene Erdmännchenanlage. Dem Weg um die 8500 qm große Nashornanlage folgend, kommt man auch noch an einem nachgebildeten Wilderercamp vorbei, wo auf Schildern viel über die Probleme und die Gründe der Wilderei informiert wird. Danach knickt der Weg wieder nach Westen ab und nach Kurzer Zeit ist man wieder am Eingang der Savannenhalle.

Gehaltene Tiere (Erstbestand / Maximalhaltung):

Südliches Breitmaulnashorn: 1,2 / 2,6

Schabrackenschakal: 1,1 / 1,5

„Zoolöwe“: 2,3 / 2,6

Nil-Flughund: 10,10 / ??,??

Webervogel: 0,0,40 / ??,??,??

Madenhacker: 2,2 / ??,??

Fuchsmanguste: 12,15 / ??,??

Springbock: 2,4 / 5,8

Watussirind: 1,2 / 1,6

Owamboziege: 2,8 / 10,10

Serval: 1,1 / 3,3

Kap-Borstenhörnchen: 3,3 / ??,??

Erdmännchen: 5,5 / ??,??

Gelbschnabelente: 2,2 / ??,??

Nilgans: 1,1 / ??,??

(01.09.2006, 21:35)
Frankfurter:   @Ulli Wirklich nicht mehr ? Die Löwenhaltung bei Hagenbeck ist, um es verschönt zu sagen, auch nicht mehr"zeitgemäß", trotz der geringfügigen Verbesserung der Innenkäfige.
@Walter Koch Die von Ihnen beschriebene Anlage im Wild Animal Park gibt es nicht mehr. Tatsächlich ist der einzige Schwachpunkt des Parkes eine alte Löffler/Sichlervoliere, die rundum einsehbar ist, da sie rund ist. Dafür ist sie sehr hoch und sehr gut bepflanzt, aber etwas düster. Und dies ist wirklich die einzige Anlage in diesem Park, wo man sagen kann, das sie nicht hundertprozentig gelungen ist. Die Gepardenzuchtanlage hinter den Kulissen z.B ist größer als der ganze Frankfurter Zoo. Dieser Park ist und bleibt der"beste" Zoo der Welt.
(28.08.2006, 17:27)
Walter Koch:   Der San Diego Außenzoo hat auch kleine
Gehege. 1990 sah ich Dünengazellen in
einem 360 Grad Besucher rundum Anlage.
(28.08.2006, 11:50)
Dennis:   Ich plane schon ewig meinen eigenen Zoo..
Aber immer wenn er fertig ist finde ich Scghwachstellen und er landet im Papierkorb.
Momentan entwerfe ich einen Geo-Zoo nach dem Vorbild Hellabrunns mit folgenden Parkteilen:

1. Europa
2.Asien
3. Schaubauernhof und Streichelzoo
4. Tiere polarer Regionen
5.Südamerika (mit riesiger Großvoliere)
6. Nordamerika
7.Pangäahalle (der Evolution auf der pur.. von Quallen und Pfeilschwänzen bis Gorilla und Schimpanse)
8. Vivarium
9. Affenstadtion
10. Schildkrötenhaus mit Insektarium (ganz arg abgeschaut ich weiß)
11. Afrikanisches Dickhäuterhaus
12.Afrikasafari
13.Australien
(28.08.2006, 10:57)
Ulli:   Vorweg: ich finde Hagenbeck, so wie er heute ist, in weiten Teilen toll. Das betrifft sowohl die Tierhaltung als auch die Parkgestaltung, die ja gerade von der Weitläufigkeit und den Blickachsen lebt.
Problematisch sind meiner Ansicht nach folgende Bereiche:
Ich bin kein Freund von Elefantenfüttern (die Tiere stehen permanent am Graben und weniger in der Anlage selbst) und den Graben selbst finde ich problematisch.
Statt der Wapiti-Anlage würde ich hier lieber eine Puma-Anlage sehen.
In dem Eismeerpanorama kann man in Zukunft sicher keine Eisbären mehr halten, die Haltung von Robben und von Pinguinen finde ich nicht problematisch.
Die Hutaffenanlage ist schrecklich und gehört abgerissen.
Der Bereich hinter den Giraffen mit den Haustieren und den Tapiren, Muntjaks etc. ist sicher optisch wenig schön. Ich kann mir in diesem Bereich eine große Giraffenanlage unter Einbeziehung der alten Anlage vorstellen. Das Giraffenhaus entsteht
auf dem Areal der Flugvoliere und der Zwergzebuanlage.
Der Bereich mit den Tapiren, Muntjaks etc. kann ich mir als Streichelbereich für afrikanische Haustiere vorstellen.
Das schöne Vogelhaus bleibt natürlich bestehen, ob nun für Kleinvögel oder als reines Museum.
Mehr Handlungsbedarf sehe ich zur Zeit bei Hagenbeck nicht.
(28.08.2006, 10:42)
Michael Mettler:   Ich habe San Diego noch nie besucht, aber nach dem, was ich gehört habe, scheint es im Wild Animal Park für die Besucher bei vielen Großanlagen nur die Wahl zu geben, die Tiere von der Monorail aus in weiter Ferne zu sehen oder eine sündhaft teure Truck-Tour mitzumachen. SO würde ich mir "meinen" Zoo NICHT vorstellen. Zwar gern mit Monorail, Truck-Tour für Gutsituierte und Großgehegen, aber auch mit der Möglichkeit, mal längere Zeit an einer Stelle vor einem Gehege verweilen und die Tiere dort z.B. an einer Futter- oder Wasserstelle von Nahem sehen zu können.

Wie schon mal erwähnt, hat sich bei mir der Gedanke an auf einen bestimmten Lebensraum (unabhängig vom Geo-Prinzip) spezialisierte Zoos im Hinterkopf festgesetzt, und es reizt mich vor allem, unabhängig vom Standort einen Wüsten/Halbwüstenzoo zu planen (dafür hätte ich schon einige Überraschungen in petto). Aber im Moment bin ich planungsmüde :-)
(23.08.2006, 09:15)
Dortmunder:   Aber zu diesem gesamten Thread noch mal was... Wir haben ja jetzt alle "unsere" Zoos überarbeitet, aber wie wäre es denn, mal zu träumen, ein großes Areal zu haben und einfach einen neuen Zoo zu bauen... Was hättet ihr gerne und wie würdet ihr präsentieren ? Bei den vielen, unterschiedlichen Interessen hier kommt da bestimmt jede Menge bei rum... Oder würden alle Zoos aussehen wie San Diego, wo ich beide Parks für die definitiven Traumzoos auf der Welt halte...
(23.08.2006, 08:57)
Dortmunder:   So, der Plan sieht auch sehr gut aus... Flächenmäßig wäre das ja echt ein Traum... Und noch was ! Ganz besonderes Kompliment für die "Was schlüpft da aus dem Ei"-Geschichte ? Sehr innovativ !!!
(23.08.2006, 08:54)
Michael Mettler:   @Sven: Nur die Ruhe, ich HABE mir ja den Plan noch angesehen. Darf man denn nicht mal schon vorher ein Lob für die Idenn als solche loswerden...? :-)

Ich kenne mich zu wenig in Vogelverhalten aus, um das wirklich beurteilen zu können, aber in einigen Fällen wäre ich vom Gefühl her sparsamer mit dem Besatz nahe verwandter Arten in der selben Voliere. Ich denke da gerade an die beiden asiatischen Marabus oder an die Storchensammlung im "Afrikanischen Sumpf". Wobei der Regenstorch problemlos eine Voliere weiter (zu den Straußen) ziehen könnte, weil er eh mehr Savannen- als Wasservogel ist.
(23.08.2006, 08:51)
Dortmunder:   Auch erstmal Kompliment an dich, Hongabonga, da hast du dir ja Sch***viel Arbeit gemacht, werde mir gleich mal den Plan ansehen... ;o) Hoffentlich sieht das auch jemand aus Walsrode... Was mir nur grade so auffällt (nur anhand deiner schriftlichen Ausführung) : Hältst du keine Greifvögel mehr ? Und ich hätte gerne noch Kiwis, Takahes, Weka´s, Kakapos und Kakas bei den Endemiten ;o)
(23.08.2006, 08:50)
Hongabonga:   Asiatische Riesenstörche kann man noch in der Asiatischen Sumpfvoliere unterbringen und Schreikraniche könnten in eine extraanlage in Nordamerikanischer Sumpf! Das mit Waldrappen und Glatzenkopfibissen habe ich glaube ich verwechselt, aber egal... auf der Fläche könnte man 2 Volieren bauen ;-)
Achja DANKE für die ganzen Komplimente! :-)
(22.08.2006, 23:23)
Karsten Vick:   Ja, mit buntem Lageplan ist alles noch viel schöner. Sieht wirklich gut aus. Ich würd mir noch 2 Arten für meine persönliche Sammlung wünschen: Asiatischer Riesenstorch und Schreikranich. Kleiner Tipp für die in Bau befindliche Nordafrika-Voliere: Glatzenkopfibisse gehören nach SÜDafrika und ich würd sie auch nicht mit den nah verwandten Waldrappen zusammensperren, die könnten sich vermischen.
(22.08.2006, 23:13)
Johannes Pfleiderer:   @Hongabonga
Eine wirklich gelungene Planung, Kompliment! Der Bestand ist gut gewählt, bietet viele seltene Arten und sichert zusammen mit den innovativen Anlagen Walsrodes Position an der Weltspitze in Sachen Vogelhaltung. Nicht nur die Spezialisten werden mit zahlreichen Raritäten bedient, auch den "normalen" Besuchern wird durch die ganzjährig begehbaren Anlagen, die vielen Fütterungen und die thematisch angeordnete Präsentation viel geboten. Ein solcher Vogelpark Walsrode hätte sicher nicht nur 300.000 Besucher im Jahr.
(22.08.2006, 22:36)
Hongabonga:   Ist natürlich alles Automatisch, per Sailwinde, es muss nur, einmal pro Tag gewartet werden, im Winter, und während der Sommermonate einmal in der Woche... Insgesamt werden 15 Techniker beschäftigt sein, mit den Dächern, Kraftwerk und der Heizung. Während der Wintermonate viel mehr...
(22.08.2006, 21:22)
Sven P. Peter:   Wieso schaust dir den Plan denn nicht an? Bei mir funktioniert er und schaut echt geil aus, respekt für diese ausführliche Planung.
(22.08.2006, 21:19)
Michael Mettler:   Auch ohne auf den Plan gesehen zu haben: Schon von der Aufteilung her nicht übel. Und das jährliche Bedecken und Abdecken der riesigen Volierenflächen sichert zudem eine ganze Menge Arbeitsplätze :-)
(22.08.2006, 21:13)
Hongabonga:   Eine Ergänzung :
Für die Wildvögel, die immer in den Vogelpark kommen : Stockenten usw. , wird direkt in der Nachbarschaft ein Naturschutzgebiet gebaut, da finden die freifliegenden störche auch ihre nist möglichkeiten.

Und in den Park kommen noch vers. Säuger, Nachtaffen und Weißbüschelaffen in den Südamerikanischen Regenwald ; Baumkängurus und Inselflughunde in Neuguinea ; NIL-Flughunde in Afrika;
(22.08.2006, 21:01)
Hongabonga:   Dann werde ich jetzt mal meine Walsrode Planung vorstellen :
Hier der Plan dazu : http://img242.imageshack.us/img242/2668/kopievonvogelparkwalsrodeza6.jpg
Ich habe aus den größten Vogelpark der Welt, einen Allwettervogelpark gemacht, der auch im Winter besucht werden kann , im Winter sind keine Einschränkungen im Tierbestand!!! Ich habe sogar die Arten Anzahl um 100 Arten erweitert, so sind es jetzt 850 Arten.
Der gesamte Vogelpark besteht aus Tropenhallen und Großen begehbaren Volieren, wobei die Großvolieren zu Tropenanlagen im Winter umgebaut werden können, die Volieren werden einfach mit einer Spezialfolie bedeckt, die Spezialfolie besteht aus mehreren Schichten, z.B. die äußere Schicht beinhaltet Heizdrähte, damit sich kein Schnee auf den Volieren sammeln kann und eine andere Schicht besteht z.B. aus mehreren Luftpolstern, zur Isolierung. Diese Folie hält auch alle Wildvögel ab und dieht auch so zum Schutz vor der Vogelgrippe. Die gesamte Technik befindet sich unter den einzelnen Anlagen oder auf dem Wirtschaftshof. Der Vogelpark hat auf einer gesonderten Fläche vom Vogelpark ein kleines Kraftwerk, womit der gesamte bedarf an Strom selbst gedeckt werden können, es ist sogar soviel das der Vogelpark Strom verkäuft und so kann der Park die Unterhaltungskosten vom Kraftwerk halten, es sind vers. Solar und Windkraftwerke.
Der Vogelpark hat jetzt auch viele neue Arten, die selten oder gar nicht gehalten wurden, z.B. Japan-Ibis oder Blaufußtölpel, bei beiden Arten hat der Vogelpark sich an Schutzmaßnahmen beteiligt und hat als Dankeschön, jeweils eine Zuchtgruppe bekommen, damit sich eine selbst erhaltene Population in Menschenhand bildet. In ein paar Jahren kommen noch ein paar weitere Blutsfremde Tiere dazu.

Bitte gucken sie auch auf den Plan, denn ich beschreibe hier nur die einzelnen Volieren/Anlagen/Gehegen, aber hier sind nur die wichtigen Arten angegeben, so sind z.B. Kleinvögel nicht genannt(z.B. in der Afrikanischen Savanne Webervögel):

1. Australischer Sumpf
Arten : Brillenpelikan, Strohhalsibis, Australischer Löffler, vers. Enten
Beschreibung : Große Begehbare Voliere, indem sich die Kassen befinden
Besonderes : Pelikanfütterung

2. Nordamerikanische Wüste
Arten : Rennkuckuck, Kolibris, Kanincheneulen
Beschreibung : Eine feste Halle, sehr viele Kakteen
Besonderes : ----------

3. Afrikanischer Sumpf
Arten : Mohrenklaffschnabel, Sattelstorch, Nimmersatt, Schuhschnabel, Wollhalsstorch,
Regenstorch, Goliathreiher, Dickschnabelreiher, Heiliger Ibis, Hagedasch, Afrikanischer
Löffler, Kuhreiher, Hammerkopf, Kronenkranich, Paradieskranich, vers. Turakos
Zwergflamingos
Beschreibung : Eine der größten Volieren im Park
Besonderes : Fütterung ; Lungenfischanlage(vor der Schuhschnabelanlage)

4. Afrikanische Savanne
Arten : Massai-Strauße, Senegaltrappen, Schwarzperlhühner, Grautoko
Beschreibung : Eine Voliere, mit einer großen Anlage für Strauße,die mit Trappen und Perlhühnern vergesellschaftet sind
Besonderes : ----------

5. Asiatischer Sumpf
Arten : Silberklaffschnabel, Großer Adjudant, Kleiner Adjudant, Buntstorch, Graupelikan,
Sumatrareiher, Elsterreiher, Weißnackenkranich, Jungfernkranich, Ährenträgerpfau
Beschreibung : Eine der größten Volieren im Park
Besonderes : ----------

6. Chilenische Küsten
Arten : Goldschopfpinguin, Magellanpinguin, Chile-Meerespelikane, vers. Meeresenten
Beschreibung : größere Voliere, 2 große Anlagen für Pinguine
Besonderes : Fütterung, Unterwasserscheiben

7. Europäische Küsten
Arten : Papageientauche, Trottellummen, vers. Meeresenten und Watvögel
Beschreibung : größere Voliere, Fütterung
Besonderes : Unterwasserscheiben, Fütterung

8. Nordamerikanischer Sumpf
Arten : Nashornpelikan, Kanadakranich, Kanadareiher, vers. Enten
Beschreibung : große Voliere
Besonderes : Fütterung

9. Afrikanischer Regenwald
Arten : Kongopfau, Riesenturakos, vers. Kleinvögel, Graupapagei
Beschreibung : großes Haus, das im innern eine große Tropenhalle hat
Besonderes : ----------

10. Galapagos
Arten : Blaufußtölpel, Prachtfregattvogel, Lavamöwe, vers. Darwinfinken
Beschreibung : große Voliere
Besonderes : Viele seltene Arten

11. Europäischer Sumpf
Arten : Krauskopfpelikan, Schwarzstorch, Graukranich, vers. Enten und Gänse
Beschreibung : Große Voliere
Besonderes : Fütterung

12. Asiatische Landschaften
Arten : Japan-Ibis, Prachtreiher, Paddyreiher, Weißwangenreiher, Schwarzschnabelstorch
Mönchskranich, Schneekranich, vers. Fasane und Pfaue, vers. Kleinvögel
Beschreibung : mehrere kleinere Volieren, die einzelne Asiatische Landschaften darstellen
Besonderes : alles begehbare Volieren

13. Südostasien (Loris)
Arten : vers. Loris und Papageien, Borneopfaufasan
Beschreibung : große Voliere mit Baumhausdorf drinnen
Besonderes : Fütterung, Baumhausdorf

14. Australischer und Asiatischer Regenwald
Arten : Bennetkasuar, Goldhalskasuar, vers. Hornvögel, vers. Kleinvögel, vers. Kakadus und Loris
Beschreibung : Großes Haus das im innern eine große Halle hat
Besonderes : ----------

15. Endemiten-Haus
Arten : vers. Madagassen, Kagus
Beschreibung : Größeres Haus
Besonderes : Viele seltene Arten

16. Neuguinea
Arten : vers. Hornvögel, vers. Paradiesvögel, vers. Kleinvögel
Beschreibung : große Halle, wo mehrere Kleinere Volieren sich befinden
Besonderes : Viele seltene Arten

17. Ausstellung "Was schlüpft aus dem Ei?"
Arten : Krokodile, Echsen, Schlangen, Frösche, Kurzschnabeligel
Beschreibung : Große Ausstellung zum Thema "Was schlüpft aus dem Ei?"
Besonderes : viele Terrarien

18. Papageienhallen
Arten : um die 100 Arten von Papageien, Kakadus, Loris, Aras
Beschreibung : Mehrere Teile(auf geteilt nach Kontinente), abwechselnd Begehbare Volieren und nicht begehbare Volieren
Besonderes : Größte Papageien Sammlung auf dem Europäischen Festland

19. Europäischer Wald
Arten : Auerhahn, Fasan, vers. Singvögel
Beschreibung : größere Voliere
Besonderes : ----------

20. Südamerikanischer Sumpf
Arten : Jabiru, Maguaristorch, Brillensichler, Rote Sichler, vers. Enten
Beschreibung : große Voliere
Besonderes : ----------

21. Südamerikanischer Regenwald
Arten : vers. Kleinvögel, Hokkos, Rallen, Aras
Beschreibung : Großes Haus, mit Freiflughalle und einzelnen Volieren
Besonderes : ----------



Bei Fragen, einfach fragen^^

(22.08.2006, 20:41)
Hongabonga:   Ich habe einen Zooplan eingescannt und mit Paint bearbeitet, ich lade ihn erstmal in einem Forum von mir Hoch und schreibe dann den Link des Planes zum Text hier..... aber erst morgen abend. Ich habe auch nur eine Grobefassung gemacht, ich habe Teiche, Gehege, WCs(sehr wichtig^^) Häuser, Wege eingezeichnet.
(21.08.2006, 23:27)
Zoosammler:   Vielen Dank, dass sie das ansprechen. Es ist sehr reizvoll, Lagepläne zu den eigenen Planungen zu entwerfen, ich habe das für Basel bereits in Grobfassung getan und würde mich sehr dafür interessieren, WIE sie dabei vorgegangen sind und natürlich: wie das Ergebnis aussieht.
(21.08.2006, 23:19)
Hongabonga:   Ich bin jetzt eigentlich mit meiner Walsrode Planung fertig.... ich habe nur ein Problem, ich habe dazu einen Lageplan gemacht, und ich weiß nicht, wie ich den reinstellen kann :-( und ohne Plan bringt das ganze nichts, da ich auf der beschreibung nur die einzelnen Anlagen beschreibe und nicht wo sie sich im Park befinden........
(21.08.2006, 22:25)
Zoosammler:   @Michael Mettler: Da habe ich mich wohl voll in die Nesseln gesetzt...
@Frankfurter: Ich denke schon, denn ich glaube nicht, dass man so kleine Zoos besonders planen könnte, es hat schon seinen Grund, warum sich da noch keiner dran gemacht hat. Riesenanlagen kann man nicht planen, dafür sind sie zu klein, man kann sie voll mit seltenem Kleingetier stopfen, das ist zu unrealistisch oder man kann tolle, platsparende Kleinod-Gemeinschaftsanlagen bauen, die keinen Besucher interessieren. Kurzum: Große Planungsspielräume existieren da nicht, nicht in der Realität und nicht in der Phantasie.
(21.08.2006, 21:46)
Michael Mettler:   @Zoosammler: Gut, ich plane den Eselpark Nessendorf (nicht Nesselstedt). Und zwar plane ich schlichtweg, ihn zu schließen. Denn ich habe ihn vor ein paar Jahren besucht und finde, dass das eigentlich nichts weiter ist als ein Gaststätten-Zoo mit Souvenirverkauf (ich will jetzt mal nicht das Wort Touristenfalle verwenden....). Also überdache ich das ganze Mini-Gelände komplett und mache daraus eine Reisebus-Raststätte - aber bitte ohne Tiere, vielleicht abgesehen von einem netten Aquarium im Cafè....
(21.08.2006, 20:08)
Frankfurter:   Die Grenzen der deutschen Zoolandschaft sind noch nicht erreicht, bisher wurden ausschließlich die"großen"Zoos neugeplant, vergesst die"kleinen"nicht, wie Jaderberg, Nadermann's Tierpark, Thüle, Bernburg, Aschersleben, Görlitz, Aachen, Bad Pyrmont, Braunschweig, Cottbus, Darmstadt, Eberswalde, Neumünster, Nordhorn, Landau, Rheine, Solingen, Stralsund usw.
(21.08.2006, 19:37)
Zoosammler:   Habe mich schon vor laaaaaaaaaaanger Zeit getraut. ;-)
(21.08.2006, 19:09)
Sven P. Peter:   Au ja, wer traut sich mit seinem Hagenbeckplan gegen Michael und mich anzutreten?! ;)
Grömitz dauert wohl doch noch ein bisschen...
(21.08.2006, 18:50)
Zoosammler:   @Michael Mettler: Wieso sollte das Wasser zu kalt sein? Von Großfrachtern, Tankern und Barkassen durchfahrenes Hamburger Elb/Meerwasser wäre garantiert wesentlich wärmer, als Duisburger Springbrunnen - und dann gibt es ja da noch die netten AKWs in Stade, Brunsbüttel und Krümel, die ihr Kühlwasser wieder zurückleiten und damit den umgekehrten Effekt erzielen. ;)
Langsam entwickelt dieser Thread eine Eigendynamik, das ist ja geradezu beängstigen - will nicht irgendjemand mal die Blumeninsel Mainau, den Affenberg Salem, den Cuxhavener Kurpark oder den Eselpark Nesselstedt planen?
Aber im Ernst: Wieso sind hier so wenige Gegenplanungen? Ich fände es wesentlich interessanter, wenn mehrere Leute ein und den selben Zoo (so wie Hagenbeck) planen würden, umso mehr bessere Ideen gäbe es - ansonsten:
Haut rein mit eurer Kreativität, denn so langsam stoßen wir an die Grenzen der deutschen Zoolandschaft, nutzen wir die Zeit, bis sich dieses Thema totgelaufen hat!
(21.08.2006, 18:43)
Dennis:   Will jemand Nürnberg planen? Sonst übernehme ich das.
(20.08.2006, 17:15)
Dirk K:   Teilweise großen Schwachsinn geschrieben, hoffentlich verstehen alle, was ich meine.
(20.08.2006, 12:59)
Dirk K:   NEIN, ist so lange gut gegangen...^^

Meine Planung basiert ja darauf, nur südamerikanische Tiere zu halten, was also Blauducker, Geparde, Erdwölfe und mögen sie doch solche Charaktertiere des Zoos sein. Allerdings kannst du dir ja mal meine Planung weiter unten ansehen, da hab ich mich auch mit Krefeld beschäftigt.
Dass es kompliziert sein könnte, bestimmte Arten zu bekommen, könnte sich natürlich schwierig gestalten, darauf habe ich aber auch nicht wirklich geachtet (wie bei anderen Planungen hier ja auch) und irgendwie muss man ja so einen Zoo voll bekommen nur mit Südamerikaarten ohne Riesenanlagen für Lamas zu bauen, das wäre nicht Sinn der Sache. Toninias gibt es sonst nur in einem Park in Venezuela, ich meine Caracas.
Na gut, streichen wir halt zwei Gürteltierarten weg, obwohl es schon toll wäre, Vergleiche anstellen zu kennen.
(20.08.2006, 11:43)
juli106:   @Dirk K.: Finde deinen Vorschlag zum Südamerika-Zoo nicht wirklich gut, denn Toninas (Wo gibt es diese Tiere noch außerhalb Duisburgs??) oder Flussotter nach Krefeld zu bekommen, könnte durchaus sehr kompliziert werden, und müssen es wirklich vier Gürteltier-Arten sein? Gut finde ich allerdings, dass du wieder Spießhirsche (die ja vor ca. 20 Jahren auch noch im Zoo zu sehen waren) eingeplant hast. Ich bin der Meinung, dass Traditionsarten des Zoos auf jeden Fall bestehen bleiben müssen, dazu gehören z.B. Blauducker und Geparde. Desweiteren sollte man wieder versuchen Erdwölfe zu bekommen. Auch hier hat der Zoo einige erfolgreiche Nachzuchten gehabt und in Deutschland ist diese Tierart gar nicht mehr zu finden! Man sollte sich in Krefeld (wie es geplant ist) jetzt erst einmal auf Aussenanlagen für Menschenaffen und den Umbau des Großtierhauses konzentrieren.
(20.08.2006, 11:26)
Michael Mettler:   Interessant ist bei diesem Stichwort, dass sich angesichts des Leoparden Trenner und Vermischer sogar begegnen: Es gibt Systematiker, die alle afrikanischen Leoparden mit Ausnahme des Sansibar-Leoparden zu EINER Unterart zusammenrechnen, aber die asiatischen nach wie vor in mehrere gliedern.
(19.08.2006, 22:51)
Jelle:   Michael,

Zu den Loewen. Ich moechte mal Vorsicht betrachten bei eine Anerkennung von nur 2 Loewenrassen. Eine genetische Eindeutigkeit hat sich irgendwan auch mit Wildesel vorgetan. Also, in deren Fall hat man nach uberlegenen Betrachtung der Daten doch sich dafuer entschieden iranische Onager und turkmenische Kulane als unterschiedliche Rassen zu betrachten. Das waere aus Gruende der geografischen Trennung der beiden Wildesel Unterarten!

Im Land der Taxonomen gibt es durchaus Trennern (viele Unterarten) und Vermischern (keine oder wenige Unterarten). Am sonst hat es auch bei Leoparden fuer ettliche Diskussionen geleitet!!! Zumal die Sudarabische Panthera pardus nimr und tulliana (Anatolien Leopard) und saxicolor (Persische Leopard). Da nimr immerhin recht kleiner ist als alle andere Rassen ist es schon anerkannt als rechtmaessige Unterart (und damit auch saxicolor und tulliana). Da Leoparden und Loewen recht geografisch sehr unterschiedliche Klimagebieten und Biotopen vorkommen ist die jetzige Anerkennung von etwa 20-25 Unterarten als rechtmaessig an zu erkennen. Also Vorsicht mit Mischungen!!!
(19.08.2006, 22:10)
Sven P. Peter:   Ab und zu bin ich ja auch für Inhaltslose Postings zu haben, doch eine Bitte an dich, Dennis, übertreib es nicht.

So, nun zum eigentlichen Thema: Ich bin schwer am überlegen welchen Park ich als nächstes nehme... Vieleicht Grömitz, aber da gibt es frühestens nächste Woche was zu lesen.
(19.08.2006, 16:28)
Frank-Walter Büscher:   @Helga, mit "Muahaha" bezeichnet man im allgemeinen als Lachen..also wie "hahaha" halt nur mit M vorne ;-)
(19.08.2006, 16:19)
Helga:   Was bedeutet Muhaha?
(19.08.2006, 16:03)
Dennis:   Hagenbecks Atlantispark1 Muhaha
Versunkene Kultur doppel muhaha
Klimaforscher sagen... dreifach muhaha
(19.08.2006, 15:13)
Michael Mettler:   @Dennis: Eisbären ODER Walrosse auf der gesamten Fläche des Eismeerpanoramas, das könnte vielleicht noch angehen. Wobei beides immense Baumaßnahmen mit sich bringen würde.

Aber vielleicht sind unsere ganzen Hagenbeck-Planungen ohnehin unrealistischer als gedacht. Habe gerade heute in einer Illustrierten gelesen, dass einige Klimaforscher davon ausgehen, dass bis zum Ende des Jahrhunderts die Polkappen soweit abgeschmolzen sind, dass der Meeresspiegel weltweit 20 Meter ansteigt. Und da wurde auch Hamburg erwähnt, von dem dann nur noch einzelne Stadtteile aus der Nordsee ragen würden. Vielleicht sollten wir also lieber den Tahr-Felsen für Papageitaucher einplanen...? Statt Elefanten See-Elefanten, statt Löwen Seelöwen (das Löwenhaus wäre dann der Landteil), statt Bären Seebären, statt Kühen... (nee, dafür is das Wasser zu kalt). Der Park würde dann natürlich umbenannt in Hagenbecks Atlantis-Park :-) Denn mit den diversen Bauwerken im asiatischen Stil gäbe es ja reichlich "versunkene Kultur". Und eine Bootsfahrt im Zoo wäre dann auch bei Hagenbeck möglich.... (Gaaaanz schwarzer Humor.)
(18.08.2006, 20:00)
Sven P. Peter:   Ich bin mir ja eh nicht sicher ob ma Eisbären im Zoo halten sollte, aber bei dem begrenzten Platz in Hamburg habe ich auf diese Riesenanlagen verzichtet.
(18.08.2006, 19:31)
Dennis:   Das habe ich gelesen..
Ich stehe nur auf dem Kriegspfad mit DAS Grammatik, nein Spaß
Aber trotzdem fäich die Dikdiks da blöd.. Ich vermisse bei allen euren Hagenbeckplanungen Eisbären und Walrößer. Könnte man nicht das Eisbärpanorama für Rentiere, Eisbären, Walrößer und Papageitaucher umbauen?
(18.08.2006, 18:46)
Sven P. Peter:   Wer lesen kann ist klar im Vorteil! Ich zitire mich mal selber:

"Vorweg möchte ich sagen, dass mir diese Geo-Zoos auf den Keks gehen, daher ma viel kontinental vermischtes ;)"
(18.08.2006, 18:41)
Dennis:   Meinst du Kantschills oder DIKDIKS, die kommen doch aus Afrika und währen dann bei den Asiatischen Elefanten!!!
(18.08.2006, 18:17)
Stefan Schubert:   @Hannes: Kennst Du vielleicht Beekse Bergen in den Niederlanen? So stelle ich mir einen guten Safarizoo vor: Innen für die Fussgänger eine Wandelsafari und aussenrum die motorisierten Besucher!
(16.08.2006, 13:31)
hannes:   Die hatten doch Führer? Nicht Übel.
Tja Schade vielleicht meldet sich ja noch jemand anders. Ich hab mit dem Park schon ne Menge geplant und hab ihn auch recht gut im Kopf brauch aber was zum gucken.
(15.08.2006, 21:44)
Dirk K:   @ Hannes: Ich habe einen Führer von Metelen, verfüge aber leider nicht über einen Skanner:-(
(15.08.2006, 21:25)
Michael Mettler:   P.S.: Habe zufällig gerade heute nach möglichen genetischen Untersuchungen zu Löwenunterarten gegoogelt, daher meine Anmerkung von eben. Die Tendenz geht wohl dahin, nur noch Panthera leo leo (Afrikanischer Löwe) und P. l. persica (Asiatischer Löwe) anzuerkennen. Pikant dabei: Es soll Merkmale geben, welche die ausgerotteten nordafrikanischen Löwen mit den Asiaten, aber nicht mit den Löwen des restlichen Afrikas gemeinsam hatten. Möglicherweise war also der Atlaslöwe genetisch unterartgleich mit dem Asiaten (und damit blieben die Zoolöwen DOCH Mischlinge)....
(15.08.2006, 21:25)
Hannes:   Ich tüfftel und tüfftel aber mir fällt keine vernünftige safaripark veränderung ein aber ich kenn das gelände auch nciht gut.
hat jemand nen plan vom vogelpark metelen den er mir per mail schicken kann?
(15.08.2006, 21:07)
Michael Mettler:   @Sven: Es ist nie zu spät! Auch in WIRKLICHEN Planungen wurde ja schon spontan was geändert, z.B. von einer Elefantenart auf eine andere umgeschwenkt...

Und wenn tatsächlich alle afrikanischen Löwen zur selben Unterart gerechnet werden müssen, weil die früher aufgestellten Unterarten genetisch nicht unterscheidbar sein sollen, dann sind ja ohnehin die meisten Zoolöwen schlagartig wieder reinrassig - falls nicht jemand einen Inder eingekreuzt hat!
(15.08.2006, 21:05)
Sven P. Peter:   Wollte da ja erst unterartenunreine Tiger reinsetzten, doch ich wollte mir dann doch nicht SO viele Feinde machen ;)
Im allgemeinen gefällt mir trotzdem noch nich alles... aber zu spät zum ändern ;-)
(15.08.2006, 20:33)
Michael Mettler:   Zumal Zoolöwen eine breitere genetische Basis haben als sämtliche Inder oder Angolaner :-)
(15.08.2006, 20:29)
cajun:   @Dortmunder: Vielen Dank und welcome back . :-)
@Sven P. Peter: Schöne Planung. Mein größtes Lob für die "Zoolöwen" ! Endlich mal ein Realist. :-)
(15.08.2006, 20:18)
Dortmunder:   Bin ja jetzt erst wieder da und wollte meinen allergrößten Respekt an cajun zollen, was die W´tal-Planung angeht ! Sehr, sehr geil ! Vor allem das Kongo-Haus gefällt mir sehr gut !!! Und in Dortmund bräuchten wir ja dann nur noch "meine" Berg-Tapire ;o) Also, cajun ! Ganz dickes Kompliment
(14.08.2006, 09:10)
Sven P. Peter:   Die Nasebärenanlage verbunden mit dem Pelikanteich (aka MuFUGehege) ist schon recht groß. Und auf dem Pavianfelsen hätten meine Brillenbären sicher mehr Platz als z.B. in Dortmund.
Hab es mit den Vögeln nich so, doch die Spinx-Aras sollte jeder Foofan kennen. Hab mir halt gedacht das die zucht in Gruppe besser klappt, als in Paarhaltung.
Beim nochmaligen durchlesen ist mir selbst aber frapierend aufgefallen wie viele Katzen ich eingeplat habe... ;)
(14.08.2006, 00:34)
Zoosammler:   Also ich würde mich über so einen Hagenbeck sicher freuen, der Tierbestand gewinnt bei der Planung. Aber Großbären auf Nasenbären- und Paviananlage? Sind die nicht etwas arg klein und ungeeignet?
Soviel ornithologische Unkenntnis kann bei ihnen nicht vorhanden sein, denn wegen der Spix-Aras haben sie ein extra Lob verdient (v.a. wenn man bedenkt, an welch schiere Unmöglichkeit es grenzt, welche zu beschaffen....) ;=)
(13.08.2006, 23:41)
Michael Mettler:   @Sven: Nein, DEN A-Marabu (ist doch nur einer) darf ich nicht vergessen, da hast du Recht. Übrigens: Schneekraniche zu den Jungfern- und Kronenkranichen dazu? Das gibt bestimmt Haue. Und dann hätte ich noch eine Ergänzungsidee: Sifakas im Sauriergarten! Sifakas auf Dinos, das kennen die Besucher doch aus "Disney's Dinosaurier"....

Gegenbesuch können wir gern absprechen, irgendwann nach dem Sammlertreffen.

@Karsten: Die Dikdiks sollen ja auch nicht am Graben stehen, um sich füttern zu lassen, sondern um zu verhindern, dass es Reibereien unter ihnen gibt, bis eine gewachsene Gruppe entstanden ist.... ;-)
(13.08.2006, 22:27)
Sven P. Peter:   Habe die Gräben ja eh entschärft... gar keine Kritik an meinem Plan? Finde ich gut so ;)
(13.08.2006, 22:06)
Karsten Vick:   Warum sollen denn die Dikdiks am Graben stehenbleiben? Soo'n langen Rüssel haben die doch nicht, um sich auch von den Besuchern füttern zu lassen.
(13.08.2006, 22:04)
Sven P. Peter:   Ja, du hast mich so angespornt, da hab ich es ma spontan geschrieben. Hat mir sehr viel spaß gebracht und drohe jetzt schon einen Gegenbesuch nächsten Monat an ;)

Bei der Aufzählung der Afrikasavanne vergisst du aber die M-Arabus ;) DIe hängen ja nich nur in der Zuchtstation rum. Sonst bleibt es wie gehabt.
Musste mich arg zusammenreißen um nich den halben Park für Sotaliadelfinde umzubauen ;) Hoffe es gefällt auch so!
(13.08.2006, 22:00)
Michael Mettler:   Na, das ging ja jetzt schnell, gerade vorhin war deine Planung doch noch in Planung.... Nochmals danke für die tolle Führung!

Dikdiks bei den Elefanten? Das wär ja mal was wirklich Neues. Nur braucht es dann noch mehr Aufpasser, damit auch die Antilopen ordnungsgemäß am Grabenrand stehenbleiben ;-)

Was machst du denn mit der Afrikasteppe? Bleibt die bei W-Schweinen, Ch-Zebras und B-Straußen?
(13.08.2006, 21:56)
Sven P. Peter:   Mein Masterplan für Hagenbecks Tierpark:

Vorweg möchte ich sagen, dass mir diese Geo-Zoos auf den Keks gehen, daher ma viel kontinental vermischtes ;) Und ich mag neuerdings Volieren :D

Gehen wir vom Eingang aus. Troparium und Elefantenhalle lasse ich mal unbesehen so stehen, wobei ich an die linke Seite des Tropariums Affengehege mit Indischen Hutaffen, Javaneraffen und Rotgesichtsmakaken baue. Die Elefantenanlage wird etwas umgebaut, z.B. Entschärfung der Gräben und Anpflanzung von Pflanzinseln. Vergesellschaftung mit Kirk-Dikdiks und Zwergottern. Die Herde kann sämtliche Anlagenbereiche nutzen und links der Bullenanlage entsteht ein großer (Bade)Teich (Ausmaße der jetzigen Wiese neben den Elefanten). Dieser kann von den Elefanten genutzt werden (Bereich mit Pollern abgegrenzt). Nicht für die Elefanten zugänglich sind drei kleine Inseln auf denen sich Kletterbäume für die Orang-Utans und Weißhandgibbons befinden. Ihr Winterquartier haben die Zwergotter, Gibbons und Orangs im Oranghaus. Die Dikdiks haben ihr Winterquartier im Elefantenhaus. Die Asiatische Steppe darf in ihrer Form bleiben, nur die Onager werden mit einem ansehnlicheren Zaun von den Trampeltieren und Gazellen getrennt. In das Nasenbärengehege, das mit dem Pelikanteich zusammengelegt wird kommen Kragenbären.
Bei dem Oranghaus wird in Zukunft auf die Öffnung der Kuppel verzichtet, um hier diverse Tropische Vögel halten zu können. Rechts vom Oranghaus, vor dem neuen See, entstehen Volieren für Fischkatzen, Binturongs und Asiatische Goldkatzen.
Auf den Birmateich ziehen die Rosa Pelikane um den Rötel-Pelikanen Gesellschaft zu leisten. Auf die Kranichwiese am Teich kommen Schneekraniche dazu. Die alte Imbissbude auf der Birmainsel wird zu einem Gehege für Peruanische Hasenmäuse und Langschwanz-Ziesel, dafür wird sie nach vorne hin erweitert (Also die Anlage, nich die Insel, denn nur die Niesche von der Bude wäre mir zu klein).
Die Riesenschildkröten dürfen bei den Dinosauriern bleiben. Die Tiger fliegen bei mir aus dem Park raus. In die Freianlage kommen die Löwen (echte Zoolöwen, nix Unterartenreines) und in das Nebengehege ziehen Rotluchse.
In die Leopardenanlage kommen Srilanka-Leoparden und statt dem kleinen alten Haus für die Katzen entsteht ein großes, begehbares Warmhaus für die Leoparden. In einem anderen Gehege in diesem Haus leben Schönhörnchen. Die Schneeeulenvoliere bleibt unverändert.
Die Gehege der Wapitis und Bisons wird zusammengelegt. Neben den Kanadagänsen und Präriehunden leben hier nun auch Baumstachler.
Mit auf die Südamerikaanlage ziehen die Flachlandtapire, die genau wie heute schon die Wasserschweine den ganzen Birmateich nutzen können. Die Riesenotter bleiben, werden aber mit Margays vergesellschaftet. Auf die Paviananlage ziehen Brillenbären und Nasenbären. Das Gehege der HZA´s und Vietnam-Sikas wird für die Paviane umgestaltet. Das Arahaus bleibt unverändert, genau wie die Meerschweinchendörfer. In die Aravoliere kommen zwei Spinxaras dazu. Mit auf die Känguruanlage kommen Nacktnasenwombats.
Der Tahrfelsen wird komplett übernetzt und für die Haltung von Schneeleoparden genutzt. Die Mähnenschafe bleiben in ihrem Gehege, doch wird es nicht mehr nach links um den Felsen weitergehen, denn hier entstehen Volieren für Pumas und Vielfrasse. Die Rückseite des Felsens wird eine riesige Voliere für Waldrappen, Turmfalken und Bengalgeier. In die Löwenanlage ziehen Schabrackenhyänen. Ein Teil des Grabens wird mit Sand aufgeschüttet und für die Tiere zugänglich gemacht (Stichwort Strandwolf). Das Stachelschweingehege bleibt, wird aber nach links erweitert.
Die Mandrillanlage lasse ich genau wie die Savanne unverändert, doch zwischen den Gehegen entsteht eine nichteinsehbare Marabuzuchtstation. Die PO-Schweine fliegen raus und is das Gehege kommen Blaurückenducker.
Die Giraffenanlage bleibt bis auf die Vergrößerung des Giraffenhauses gleich. An der Rückseite des PO-Schwein represive Ducker-Stall-Felsens, also gegenüber der linken Einsicht der Giraffenanlage entsteht eine Voliere für Servale.
Die Haustierallee bleibt wie sie ist, außer das eine Zuchtgruppe Poitou-Esel angeschafft wird. Die Voliere am Schweinehaus wird begehbar, in das Tapirgehege ziehen Mähnenwölfe (mal wieder). Das Gehege für Muntjaks und Manschurenkraniche bliebt, auf die Storchenwiese kommen Springböcke. Am Vogelhaus nehme ich aus onithologischer Unkenntnis keine Veränderungen vor. Die Pinguinanlage wird eine Begehbare Voliere für Papageientaucher. Daran schließt die jetzige Seebärenanlage an, die ebenfalls eine begehbare Voliere für Seehunde, Humboldtpinguine und Basstölpel wird. Aus der großen Betonfläche wird ein bepflanzter Sandstrand.
Das jetzige Mähnenrobbengehege wird nach vorne um das doppelte vergrößert und für Stellers Seelöwen genutzt. Über einen Steg kommt man rechts an der Mauer (über den Seelöwen) an das alte Eisbärengehege. Dies wurde mit dem alten Rentierplateau verbunden und bietet einen Lebensraum für Tahre und Manule.
Den Afrikateich vergrößere ich mal bis an die Lodge heran, vor der nun ein Holzsteg entlang geht. Durch Verwendung von viel Holz verliert sie den Campingplatz-Zelt-Charakter.
Der Weg vom Afrikateich zum alten Haupteingang wird eine einzige große Voliere für afrikanische Vögel (natürlich begehbar). In die Bärenanlage kommen Syrische Braunbären zusammen mit Marderhunden.

Ich hoffe euch hat mein Hagenbeck-M
asterplan gefallen und freue mich auf Feedback!
(13.08.2006, 21:12)
Michael Mettler:   Nö, speziell die Kinder werden sogar munter dagegen anbrüllen... :-)
(09.08.2006, 22:27)
cajun:   @Dirk K.: Bin in Köln regelmäßig mit einem Freund unterwegs, der Zoobegleiter ist. Sobald er mir oder anderen im Südamerikahaus lauter etwas erzählt, fangen die Brüllaffen an, ihrem Namen alle Ehre zu machen! Er erklärt das so, dass er mit einer Gruppe (sind dort meist zu Mehreren)kommt, seine Stimme erhebt und das dieses "Brüllen" auslöst. Quasi als Reviermarkierung gegen einen bekannten ( er ist ja täglich mit Gruppen dort)Primaten. :-)Wenn das so wirklich funtioniert, hast du natürlich mit zwei akustisch markierenden Arten ein sehr lautes Haus, wie Michael schon mutmaßte.
Wobei das die Besucher warscheinlich nicht unbedingt flüchten lässt...
(09.08.2006, 21:42)
Michael Mettler:   Soweit ich weiß, liefern sich benachbarte Brüllaffengruppen im Regenwald "Brüll-Duelle", daher meine Bemerkung. Weiß aber nicht, ob das auch zwischen verschiedenen Arten vorkommt :-)
(09.08.2006, 20:48)
Dirk K:   Hmm, ich höre die Kölner Brüllaffen eigentlich nie brüllen (bin aber auch nicht so oft in Köln). Dann nehme ich die schwarzen Brüllaffen aus und ersetze sie durch Murikis, welche aber wohl kaum zu bekommen sind, wie einige der Arten, die ich genannt habe^^ Aber weils so schön ist, könnte man auch noch Silberäffchen in die neue Voliere stecken.

Anfangs hatte ich auch gedacht, dass ich das mit den ganzen Arten nicht hinbekommen würde, habe dann aber doch ein gutes Lexika gefunden, was mir viel geholfen hat. Danke aber auch für eure Unterstützung :-)
(09.08.2006, 19:58)
Michael Mettler:   Ich wiederhole mein Urteil vom ersten Teil und sage: Das hört sich immer noch gut an! Aber zwei Brüllaffenarten im selben Haus - da musst du wohl am Eingang Ohrenschützer verteilen. Da fehlen ja nur noch die Glockenvögel für ein Höllenkonzert....

Warum wolltest du eigentlich von uns Artenvorschläge haben - du bist doch anscheinend mit entsprechender Literatur gut versorgt...?
(09.08.2006, 19:27)
Dirk K:   Oh, der letzte Satz gilt für das Jungfernkranichgehege an der Brücke.
(09.08.2006, 18:30)
Dirk K:   So, nun der dritte und hoffentlich letzte Teil des Krefeldumbaus, vorher jedoch noch eine kleine Änderung. Die drei Eulenarten kommen in neue Volieren auf die Fläche der derzeitigen.

Im Vogelhaus bleibt die Voliere der Riesentukane und Rallen bestehen. Zwei andere kleine Volieren werden abgebrochen, damit mehr Freiflugraum entsteht. In die heutige Südostasienvoliere kommen Hoatzins, Jassanas und Zwergsultanshühner. Die große Afrikavoliere wird für verschiedene Kolibriarten umgebaut. Außerdem werden gehalten: Bentevi, Trogons, Bleßhühner, Ameisenvögel, Spottdrosseln und viele, viele mehr. Ins Kranichgehege kommen Waldstörche
Jetzt gehts an die Afrikawiese. An den Hirschgehegen entsteht eine riesige, begehbare Freiflugvoliere. In ihr entsteht eine Wasserlandschaft mit kleinen Weihern aber auch fließendem Wasser. Auf der rechten Seite findet man eine Kolonie flugfähiger Andenflamingos, dazu einige Entenarten. Die rechte Seite ist stark bewachsen. Mehrere kleine Seitenwege führen durch das Gestrüpp zu Ausschaubereichen. Zu sehen gibt es hier verschiedene Arten Sichler und Löffler sowie Schmuckreiher auf zwei Ebenen mit viel Flachwasser aber auch hochgelegenen Nistplätzen. Direkt an die große Voliere anschließend kommt der Besucher natürlich in eine Aravoliere mit Hyazintharas, Soldatenaras und Ararauna. Die Tiere können sich jedoch auch in großflächige, nichteinsehbare Ruhezonen zurückziehen.
Nicht fehlen darf natürlich auch eine riesige Südamerikawiese. Ein großes Wasserbecken ist unverzichtbar. Die einsehbaren Stallungen entstehen gegenüber der Eulenvolieren. Bestand der Anlage sieht wie folgt aus: Flachlandtapir, Capybara, gr. Ameisenbären und Nandus. Auf der restlichen Freifläche und dem Gelände rechts der stark erweiterten Waldhundanlage entsteht ein riesiges Kleintierhaus. Hier werden in großen Anlagen gehalten, welche, je nach Art auf Nachttiere ausgerichtet sind: Wickelbär, Makibär, Brillenblattnase, Bunte Lanzennase, Wollbeutelratten, Zwergbeutelratten, patagonische Beutelratte, Chaco-Beutelratte, Weißohroppossums, Santander Zwerghörnchen, Amazonisches Zwerghörnchen, Neuweltliches Kleinsthörnchen, Pakas, Pakaranas, Pinselschwanzratten, Viscachas, Nachtaffen, Mohrenagutis, Cozumel-Waschbären, Südliche Kugelgürteltiere, Riesengürteltiere, Neunbindengürteltiere, Braunborstengürteltiere, Chipmunks, Taschenratten, Amazonasskunks uwm.
Jetzt gehts in den kleineren Zooteil. Schildkröten kommen weg, Rosa Pelikane werden gegen Zwergpelikane getauscht. Wenn möglich würde ich hier auch ein Paar Baird's Tapire unterbringen, was meint ihr dazu? Das POS-Gehege wird für verschiedene Kaninchenarten umgebaut. Weißwedelhirsche kommen ins umgebaute Anoagehege. Der Kängurustall wird an die Babirusaanlage versetzt und vergrößert. Die trockengelegte und mit Hügelngestaltete Känguruanlage bewohnen Vikunjas, Maras und Patagonische Skunks.
Jetzt kommt man zu einem der am schwersten umgestaltbaren Häuser im Zoo, das Affentropenhaus. Es wird auch in Zukunft Affen beherbergen, allerdings werden alle Vögel und Flughunde aus dem Haus verbannt, da die über den Anlagen installierten aufschiebbaren Dachplatten wieder intensiv genutzt werden müssen. Außenkäfige wird es nämlich nicht geben. Die beiden Oranganlagen bleiben im Prinzip bestehen, die Klettereinrichtungen werden jedoch auf kleinere Arten umgestellt. Die erste Anlage beherbergt schwarze Brüllaffen, die zweite rote (man könnte eine Gruppe aus Köln übernehmen). Die Goldsteißlöwenäffchen bleiben in ihrer Voliere. Die Gorillanlage wird geteilt, eine davon jedoch richtung Schimpansenanlage erweitert. Die linke Anlage beherbergt Rote Uakaris, die rechte Satansaffen. An der alten Schimpansenanlage werden die Gräben zugeschüttet, der Besucher kann über einen Tunnel auf diesen Weg. Die Begrenzung zur Anlage besteht aus einem halbierten Glastunnel, oben aus einem flexiblen Netz. Auf der Fläche des derzeitigen Weges entsteht eine große, langgestreckte Voliere, die Schwarzpinseläffchen, Rio-Napa-Tamarine und Zwergseidenäffchen beherbergt. Die umgebaute Schimpansenanlage beherbergt Rotgesichtsklammeraffen und Bergmeerschweinchen. Das Südamerikabiotop und die Siamanganlage werden verbunden und letztere der ersten im Stil angepasst. Hier sind weiterhin Zwergagutis, Sakis und Goldene Löwenäffchen.
Die Ameisenbären bleiben auf der Anlage, hier können Nachwuchstiere von der Südamerikawiese gehalten werden. Auf die Hulmananlage kommen Weißschulterkapuziner.

So, das war der Südamerikazoo, was fandet ihr gut, was schlecht? Mir hats jedenfalls Spaß gemacht, auch wenns manchmal nicht ganz einfach war :-)

Ins Kranichgehege kommen Waldstörche

(09.08.2006, 18:25)
cajun:   @Michael Mettler: Nö, Michael.;-) Du hast doch schon genug mit dem Flußpferd- Zuchtbuch um die Ohren.
Aber hier waren doch mal Bochumer ( Siehe Leoparden Thread) Vielleicht haben die ja mal Lust?
Bei mir würde das jetzige aufgrund des Platzmangels ein Streichelzoo ;-)
Ein Gelände vor der Stadt ( wie in Frankfurt seit Grzimeks Zeiten geplant) wäre da eher eine Idee zur Neuplanung Bochum!
Und zur "Heimatstadt": Ok, das ist Bochum, aber "Heimatzoo" ist halt Dortmund.
(08.08.2006, 23:11)
Michael Mettler:   @th.oma.s: Die Ansiedlung von z.B. Störchen auf dem Zoogelände würde dann eventuell mit sich bringen, dass man sogar Vögel in Volieren halten muss, die von Natur aus flugunfähig sind... In Rheine mussten die Pinguine WEGEN der frei fliegenden Störche übernetzt werden (wie auch der Amphibienteich). Und wenn ich mir die frei lebenden Graureiher in Amsterdam und Rotterdam ansehe, dann möchte ich nicht wissen, wie oft die Zoos diese Vögel schon verflucht haben. Ich habe in Amsterdam eine Robbenfütterung gesehen, bei der ein Teil der geworfenen Futterfische von den Reihern in Fregattvogelmanier "gekapert" wurde...
(08.08.2006, 22:43)
Michael Mettler:   @cajun: Falls du damit MICH animieren wolltest - ich kann mich nicht besonders gut an das Gelände erinnern (obwohl zuletzt 2002 dort), und der letzte Zooführer mit Wegeplan stammt noch aus dem vorigen Jahrhundert.... Wenn das schon deine Heimatstadt ist, solltest du selbst mal ran an die Planung!
(08.08.2006, 22:38)
cajun:   @Michael Mettler: Vielleicht hat jemand mal Lust den Tierpark meiner derzeitigen Heimatstadt Bochum neu zu planen? Fiel mir bei den fehlenden Auflistungen noch ein!
(08.08.2006, 22:31)
cajun:   @Sven P. Peter: Vielen Dank. :-)
Stimmt, auf Brandschutz habe ich keine Rücksicht genommen.Wollte meht Raum für die Tiere, weniger für die Besucher und dabei für diese trotzdem spannend bleiben.

(08.08.2006, 22:26)
Sven P. Peter:   Respekt cajun, der Plan ist echt gelungen. Nur die ganzen "sehr schmalen" Wege durch die Häuser dürften aus feuerschutzpolizeilichen Gründen nicht realisierbar sein ;)
(08.08.2006, 22:00)
th.oma.s:   @michael mettler: ich glaube auch, das es in diese richtung geht, ein zweiter alternativer trend besteht vielleicht
auch darin, bewusst einheimische vögel in den anlagen anzusiedeln (störche,turmfalke, reiher vielleicht auch saatkrähe sowie enten und neozoone)
(08.08.2006, 21:49)
Michael Mettler:   Genau das meinte ich, als ich Walsrode als kniffelige Aufgabe bezeichnete. Ich bin nämlich auch ohne Vogelgrippe der Ansicht, dass die Zoos langsam mal von der "Ziervogelhaltung" (möglichst viel und bunt gemischtes Wassergeflügel, garniert mit ein paar Kranichen oder Flamingos) wegkommen sollten. Schließlich kann es ja auch nicht Sinn sein, immer die Wasservogelgelege einzusammeln und künstlich zu erbrüten. Also sollten auch solche Vögel krähen-, fuchs- und mardersicher in (nicht übervölkerten) Großvolieren leben und dort ihre Jungen selbst aufziehen. In solchen (begehbaren) Volieren lassen sie sich sogar optisch attraktiver unterbringen, da dort auch der Zuflug von Stockenten entfällt und die Teichränder somit viel weniger beansprucht werden. Und Futter spart es auch noch :-)
(08.08.2006, 21:41)
cajun:   @th.oma.s: Dankeschön. :-)

Um noch einmal auf meinen "Wtaler Vogelfrevel" zurückzukommen. Habe heute anhand des wiederaufflammenden Vogelgrippenthemas überlegt, wie Vogelhaltung in Zoos in 10 Jahren (bei Beibehaltung der zweimal jährlichen Stallpflicht) aussehen wird? In Wtal habe ich ja (unbewußt!) nur Volieren gebaut. Wäre vielleicht auch eine Überlegung bei der Neuplanung Walsrode, neben dem Aspekt unkupierte Tiere zu halten natürlich!
(08.08.2006, 21:12)
th.oma.s:   @cajun: respekt, obwohl ich wuppertal nicht kenne (steht aber ziemlich weit oben auf der liste) finde ich Sie haben
ein sehr überzeugendes konzept(abwechslungsreich und von anderen zoos unterscheidbar)vorgestellt. so kann man sich einen erfolgreichen zoo der zukunft schon vorstellen... ich habe nur einen kritikpunkt: Sie werden öfters neue erdmännchen brauchen (ich halte grosskatzen als lauerjäger mit nicht deutlich größeren tieren eher nicht vergesellschaftungsfähig...
(08.08.2006, 18:53)
Michael Mettler:   @Hannes: Ich wollte mich ja eigentlich daran machen, einen Zoo nur mit Tieren des Lebensraumes Wüste/Halbwüste zu konzipieren, aber der passt besser in offeneres Gelände. Aber jetzt arbeite ich erstmal am Flusspferd-Zuchtbuch...

Für Stukenbrock oder Hodenhagen würde sich aufgrund der Umgebung ein Themenzoo "Wald" anbieten - mach doch da mal was draus! Das Spektrum würde immerhin vom Amurtiger bis zum Gorilla reichen.
(08.08.2006, 18:22)
Hannes:   Und wer plant den Serengeti oder den Hollywoodpark neu? das wäre doch mal was! Also ich tüfftel schon ein wenig am Hollywoodpark aber bislang sind mir noch keine spektakulären ideen gekommen.
Vielleicht hilft einer oder macht selbst was. Besonders will ich den Freizeitpark Aspekt nicht verlieren, jedoch keinen Freizeitpark draus machen. Auch eher Simulatoren, Bootsfahrten etc.
Wer hat sonst ideein.
(08.08.2006, 17:26)
Dirk K:   Hier noch eine kleine Änderung:
Die Andenkatzen bekommen auch noch eine Anlage in Cuzco, das ehemalige Jaguarundigehege ist zu klein für sie. Der Käfig wird für Katzenfretts umgebaut.
Auch Andenschakale finden in Cuzco ein Zuhause (langsam wirds da voll)

Weiter im Text. Ins Blauduckergehege kommen Pudus, die Koritrappen werden durch Jaribus ersetzt.
Die europäischen Fischotter werden durch südliche Flussotter ersetzt, die Löffelhunde durch Krabbenwaschbären (Gehege muss umgestaltet werden), ins Servalgehege kommen Tayras.
Die Schneeleopardenkäfige kommen weg. Hier entstehen einige große Volieren, welche sich bis über die Muntjakanlage erstrecken. Sumpfohreulen, Kanincheneulen, Rostfußkauz, Carancho, Rabengeier und natürlich Andenkondor stelle ich mir so als Besatz vor.
Der Spielplatz muss nicht nochmal umgestaltet werden, es gibt ja schon einen Großen.
Auf der Stelzvogelwiese werden ab sofort nur noch Chile-Flamingos gehalten. Des weiteren gibt es Coscorobaschwäne, Falkland-Dampfschiffente, Gelbe Pfeifgänse, Schwarzhalsschwäne, Graukopfgänse, Andengänse, Pepsakaenten sowie eine große Schar Schwarzkopf-Ruderenten.
Auf der Nyalaanlage und der Watvogelvoliere entsteht ein Gehege für Brillenbären, wie hier vorgeschlagen mit Gehaubten Kapuzinern vergesellschaftet. Wie in Wien wird es auch hier ein "Bärenaquarium" geben.
Ins Tigergehege kommen die Jaguare, Pumas in die Jaguaranlage. In jeweils eine Gepardenanlage kommen Darwin- und Pampasfuchs. Ins Baumkänguru + ehem. Luchsgehege kommen Bergnasenbären.
Auf die Kudu- und die Zebraanlage kommt eine patagonische Küstenlandschaft. Zwei begehbare Anlagen mit Magellan (40 Tiere)- und Humboldtpinguinen (70 Tiere) stimmen den Besucher auf das große Mähnenrobbengehege ein. Vor einer Felskulisse und einem Kies/Sandstrand erstreckt sich ein riesiges Becken, ausgelegt für 1,10 Tiere + Nachwuchs. Auch ein kleineres, einsehbares Aufzuchtbecken wird es geben. Um die Tiere auch unter Wasser beobachten zu können, gibt es eine Grotte, mit großen Scheiben.
Jetzt gehts ins Hirschrevier. Dallschaf- und Moschusochsenanlage werden für Spieß- bzw. Pampashirsche umgebaut. In die Barasinghaanlage kommen Sumpfhirsche. Die ehemalige Elchanlage ist schwer zu besetzen, da der Boden im Herbst oft mit Eicheln übersäht ist und wenn Rentiere sich daran vergiften...? Eine Riesenrotte Weißbartpekaris passt da schon besser, vielleicht mit Zugang zum Sumpfhirschgehege(?) allerdings muss der Stall erheblich erweitert werden.

Der letzte Teil folgt dann demnächst.
(08.08.2006, 10:52)
Michael Mettler:   ... und das ist ja schließlich die Hauptsache dabei!

Für welche Zoos fehlen und jetzt eigentlich noch Konzepte? Schwerin liegt ja wohl noch bei Karsten Vick (zumindest schrieb er anlässlich seiner Rostock-Planung von "seinem" Orang-Haus in SN). Magdeburg haben wir auch noch nicht, das wäre eigentlich was für Oliver Jahn....

Sonst fallen mir z.B. noch Cottbus, Hoyerswerda, Straubing, Augsburg, Neuwied, Saarbrücken, Neunkirchen, Kronberg ein. Lokalmatadore vor....

Eine ganz kniffelige Angelegenheit wäre eine Neuplanung Walsrode. Eigentlich müsste ja der halbe Park übernetzt werden, um die Wiesen- und Teichvögel nicht mehr ihrer Flugfähigkeit berauben zu müssen. Vielleicht setze ich mich da irgendwann mal dran, ich kenne das Gelände recht gut. Aber nach dem Hagenbeck-Konzept, das mir schon lange im Hinterkopf rumschwirrte (und zu dem ich gern mal die Meinung der Hamburger hier im Forum hören würde!), steht mir der Sinn erstmal weniger nach Zooplanung, sondern mehr nach Flusspferd-Familienverhältnissen....
(08.08.2006, 09:23)
cajun:   @Zoosammler:Danke :-))
Welche Zukunft hat auch der letzte Schuhschnabel in Wtal? Ich weiß ich habe einiges nicht beachtet, aber habe mich eben so entschieden, wie es unten steht.U.A. werden auch die Schweine nicht erwähnt ( z.Zt. zu den PO´s Halsbandpekaris und Hängebauchschweine), aber dabei auch insgeheim beschlossen die Stallgebäude etc. Südamerika zuzuschlagen.
Im Max Planck kenn ich mich so gar nicht aus und lass deswegen die "Schreibfinger" davon! :-)
Wichtig war es mir die vorhandenen Tierarten teilweise anders unterzubringen, zu präsentieren oder (mit Bedauern) abzugeben. ABER Spaß hat es gemacht zu planen.
(07.08.2006, 22:42)
Zoosamler:   Applaus! Sehr kreativ, wirklich beurteilen kann ich es nicht, da es ewig her ist, dass ich zuletzt in Wuppertal war, aber es kling zumindest gut. Plus gibts auch für die Prevosts, anstatt der Nacktmulle (mittlerweile beinahe die nächste Erdmännchengeneration) hättem an aber auch doch noch eine nette Hörnchenart einquartieren können. ;)
Nein, aber Spaß beiseite, "schockiert" bin ich über die Behandlung der Vögel. Und zu der Schuhschnabelzukunft verlierst du kein einziges Wort, auch nicht zum Max-Planck-Institut. Das sind aber nur zwei kleine Nebensachen.
(07.08.2006, 22:18)
cajun:   Ich hatte Probleme mein Konzept einzufügen. "Cajuns Wuppertal" ist seit 2 Wochen fertig und jetzt kann man es auch hier lesen.

Zoo Wuppertal Neuplanung by cajun

Wuppertal ist ein Zoo mit 125jähriger Geschichte. Wichtig war es mir deshalb, den Charakter dieses Zoos, der neben der Schwebebahn einzigen Sehenswürdigkeit der bergischen Metropole, mit nicht limitierten finanziellen Mitteln ( Ich habe entdeckt, dass ich der uneheliche Bruder von den Hilton- Twins bin und kassiere Schweigegeld!) aufzupeppen, ohne dessen Originalität und Anziehungskraft für die Stadtbevölkerung und Touristen zu minimieren. Manchmal vielleicht etwas zu vorsichtig, manchmal etwas zu drastisch. Urteilt selbst und viel Spaß beim Lesen.

Beginnen wir nun mit dem Eingangsbereich. Zur Zeit entsteht ein neues Portal das in der Farbigkeit an den alten Saalbau anschließt, architektonisch aber wohl abweicht.
Ich würde es etwas im Stil des Saalbaus „modellieren“, so dass es sich nahtlos in die Front zur Straße einfügt. Da dieser Saalbau seit Jahren leersteht, würde ich, wie schon lange von der Stadt überlegt, kurzerhand das Fuhlrott- Museum mit seiner naturhistorischen Sammlung einziehen lassen. Mir gefällt der Gedanke, ähnlich den Niederlanden (Artis, Emmen) an einem Ort lebende und nicht mehr lebende Zeugen der Lebensvielfalt zu zeigen.
Wenden wir uns nun nach dem Eingang rechts und sehen den neu geplanten „Großen See“. Ihn umkränzt ein Schilf- und Bambusgürtel und das obere Drittel ist zu einem strukturierten Gehege für Kurzkrallenotter geworden. Wir sehen dort eine große Familiengruppe, die unter den Seilen der Weißhandgibbons den Tag kurzweilig vertreibt. Beide Arten teilen sich Innen- und Außenanlagen. Das begehbare Haus bildet die Rückseite der „Musikmuschel“. Besucher, die es betreten können in der ca. 10 Meter hohen Innenanlage das Wipfelleben der Gibbons von unten und oben (Hängebrücke für Kinder und fitte Erwachsene) bestaunen.
Das ehemalige Gibbonhaus am anderen Ende des großen Sees wurde über den Besucherweg großzügig erweitert und umgebaut und dient als begehbares Dschungelhaus für Schabrackentapire (1,2). Auch hier kann man in bewährte Wuppertaler Tradition die Tiere beim Schwimmen beobachten. Den Innenraum beleben freifliegend Balistare. Ein kleineres Gehege bevölkern Prevost- Schönhörnchen. Die Außenanlagen (drei an der Zahl)befinden sich seeseits aufgeschüttet und reichen bis zur ehemaligen Gibboninsel mitten im See und ebenso rechts bis zu der Insel mit der derzeitigen Hängebrücke. Die Gibbons können auch die Anlagen der Schabrackentapire über Baumstämme und Seile mit nutzen. Sie wechseln also quasi zwischen den Ottern und Tapiren nach belieben.
Zwischen den beiden Gehegen befindet sich weiterhin eine kleine Wasserfläche, die wie der verbliebene Rest des Sees von Streifengänsen, wilden Höckergänsen, Baers Moorenten und diversen frei fliegenden Entenarten (wie heute schon) bevölkert wird.
Wenden wir uns nun zum Haus für große Menschenaffen. Es hat den Themenschwerpunkt „Afrika“. Die Orangs sind ausgezogen und abgegeben, ebenso die letzten beiden Schimpansen (deren Haltung in Wuppertal damit endet). Das ehemalige Orang und Schimpansengehege bevölkern nun die Bonobos, die Gorillas erhalten den Innenraum links der Futterküche (ehemals Bonobos) ganz. Beide Innengehege werden bis zum oberen Besuchergang vorgebaut und die großen Sichtscheiben durch ausreichende Bepflanzung besucherseits zum Sichtschutz für die Tiere strukturiert. Die heutigen Außenanlagen werden flächenmäßig etwas ums Haus erweitert. Den geschrumpften Besucherraum bevölkern freifliegend afrikanische, tropische Vögel. Das ehemalige Gehege der Goldkopflöwenäffchen beherbergt eine Kolonie Nacktmulle.
Angrenzend liegt das Kleinaffenhaus. Die Junggesellengruppe Drills hat nun schon ein neues Außengehege erhalten und über einen Klettergang (ähnlich Köln) die Möglichkeit die Außenanlage der Gorillas, die ja angrenzt, mit zu nutzen. Direkt neben dem Eingang sehen wir die erfolgreiche Zuchtgruppe Goldbauchmangaben, die in den erweiterten und neu gestalteten Außenanlagen herumspielt. Die Wanderus sind ausgezogen und wurden abgegeben. Die neuen Außenanlagen links vom Eingang zum Haus beherbergen eine Weibchengruppe Roter Varis und die Zuchtgruppe Schwarzer Klammeraffen. Sie sind ebenso um den Besucherweg erweitert und nach oben vergrößert worden. Die alte Anlage der Brillenlanguren ist nicht mehr wieder zu erkennen. Sie erstreckt sich nun bis zum Ufer des Großen Sees (Asien- See)und ist über die alte Wegführung für Besucher begehbar und bezieht statt Kacheln und Fliesen verschiedene Bodenarten und Bäume mit in das Gehege ein. Der Besuchergang ist durch ein Holzgeländer beidseitig eingegrenzt.
Die Innenanlagen des Hauses werden ebenfalls in den ehemaligen Besucherraum erweitert, der zu einem S- förmigen Bambus- Dschungelpfad wird und die Einblicke durch Scheiben hinter der Bepflanzung ermöglicht. Die neuen Innengehege zeichnen sich durch zahlreiche Klettermöglichkeiten und Mulchboden aus.
Auf der Fläche der ehemaligen Anlagen der Zwergzebus und des Meerschweinchendorfs inklusive der ehemaligen Ponyreitbahn erstreckt sich nun ein großer Spielplatz bereich für Kinder. Die ebene Fläche des Rondells bietet einen Tunnelbereich (Alma Ata- Kinderland ;-) ). Die Flächen drum herum sind eingezäunt und mit Basaltfindlingen als Streichelgehege für Zwergziegen, Esel und Skudden gestaltet. Erwachsene haben keinen Zutritt, die Aufsicht teilen sich vom Zoo gestellte Honorarkräfte.
Die Gastronomie wechselt in einen Kioskbetrieb.
Die Zwergzebus sind abgegeben und stattdessen bevölkern Kerabaus, mit Mongolenschafen und Trampeltieren, den Bereich der heutigen Gepardenanlage und des Bienenstandes ein Gehege für asiatische Haustiere. Freilaufend halten wir Bankivahühner im Bereich um den Spielplatz.
Die Gelbrückenducker sind umgezogen, die Babirussas abgegeben. Ihre Fläche wurde der erweiterten Anlage für afrikanische Elefanten (Kleiner Kommentar: Ich gebe bestimmt keine funktionierende Gruppe gegen Asiatische ab!!) zugeschlagen. Das gesamte Haus und die ehemalige Bullenaußenanlage wird nun von der wachsenden Kuh/Kälber- Herde bewohnt. Neu ist, dass eine Gruppe Sphinx- Paviane sich dass Außengehege mit den Elefanten teilen. Ihre Ställe verbergen sich unter einer Felsanlage im ehemaligen Ducker- Bereich. Die Haltung der Elefanten ist nun „protected“ und das Haus innen dementsprechend umgebaut. Im Innenraum bevölkern den Luftraum Blutschnabel- Webervögel. Die Ausgänge sind vogelsicher umgebaut.
Der Besucherweg innen entlang der Scheiben zum Hang gewährt Blicke auf eine Kolonie Kap- Klippschiefer außen, die eine Kopje- Anlage bewohnen. Den Graben vor dem Elefantengehege (wo heute nur die Waage steht) beleben in mehreren, künstlichen Termitenhügeln Fuchsmangusten.
Der Elefantenbulle bewohnt nun ein separates Bullenhaus, das sich auf der eingeebneten Fläche der jetzigen Volieren für Raben etc. erhebt.
Da Wölfe und Kodiaks abgegeben wurden, kann hier eine neue separate Außenanlage für ihn entstehen. Das Herdengehege erreicht er über einen Grabengang (ähnlich der Nürnberger Verbindung Haus- Außenanlage).
Sein Haus ist nicht begehbar. Der Besucherweg vor dem Haus fällt dem Bullenhaus zum Opfer!
Die Bullenaußenanlage umrundend kommen wir nun zu den ehemaligen Kranichgehegen (die Tiere werden abgegeben). Hier ist ein Freigehege inklusive begehbarem Haus für Seychellen- Riesenschildkröten entstanden. Sie teilen sich ihr Gehege und Haus mit Spornschildkröten und Springhasen. Im Haus bestaunt man diverse afrikanische Schlangen und Insekten in entsprechenden Terrarien. Eine Dauerausstellung informiert über Bedrohung und Zerstörung von Insellebensräumen (Botschafterart Riesenschildkröte).
Der Weg folgt nun dem alten Verlauf und führt uns zu den neu gestalteten Gehegen für asiatische Huftiere. Rechts davon, auf der bisher unbebauten Fläche, erstreckt sich nun eine große Gebirgs- Voliere für Schneegeier. Die Rentiere wurden abgegeben und die gesamte Fläche in eine Gemeinschaftsanlage umgebaut.
Die Ställe verstecken sich mittig in einer Gebüschinsel. Unsererseits quasi als Halb-Rundkurs befindet sich ein ebener Bereich für Kiangs und Tibetantilopen. Dahinter erhebt sich ein Felsbereich für Mishmi- Takine. (Dauerausstellung Unterartenbildung bei Huftieren: Hirsche, Takine, Halbesel beschildert am Rand des Geheges).
Auf der anderen Seite des Felsens befinden sich zwei vergrößerte Gehege für Milus und Weißlippenhirsche. Beide Gehege enthalten als Mitbewohner Moschustiere und Silberfasane, die durch kleine Tore beliebig hin- und her wechseln können. Die Gehege sind von außen mit Bambus umpflanzt und bieten dem Besucher dadurch wechselnde Einblicke und gleichzeitig es den Tieren Sichtschutz.
Oberhalb dieses Bereiches erstrecken sich die (heute) neuen Anlagen für Amurtiger und afrikanische Löwen. Da sie dato noch nicht fertig sind nehme ich hier einfach an sie werden topp und übernehme sie in meine Planung (der geplante Tunnel in die Löwenanlage gefällt mir besonders gut). Ergänzt werden beide Anlagen jeweils um ein Kranichgehege. Bei den Amurtigern Schneekraniche, bei den Löwen Kronenkraniche. Die Wuppertaler Erdmännchen sind Mitbewohner der weitläufigen „Löwensavanne“ ( mal schauen, ob das funktioniert ;-) ).
Die Südamerika Pampa bleibt in der Vergesellschaftung Guanako, Nandu, Mara, Coscoroba- Schwan und Dampfschiffente bestehen. Das Gehege wird nur neu gestaltet und begehbar. Den Besucherweg schirmen Bentjeshecken ab, die Durchlässe für die kleineren Bewohner bilden. Die Guanakos und Nandus bewohnen daher nur einen Teil, den anderen (kleineren) teilen sich hin- und her wechselnde Maras mit Pudus und Großen Ameisenbären, die einen neuen Stall am oberen Hangende zu den Tigeranlagen teilen. Das gesamte Gehege wird mit verbisssicheren Bepflanzungen von Pampasgras strukturierter und exotischer gestaltet.
Die Greifvogelvolieren oberhalb des Raubtierhauses werden abgerissen und es entsteht eine einzige Großvoliere für Andenkondore und Bergkarakaras. Die Gaukler werden abgegeben.
Der letzte Schneeleopard ist längst gestorben und die Luchse verkauft, so dass an Stelle der Anlagen ein kleiner Baumspielbereich für Kinder entstehen kann.
Eine Hängebrücken- Hütten- Tour wie bei Robin Hood J, verbunden mit einem didaktischen „Krabbelgang“ durch den Stall des Schneeleoparden („… so hat man früher Großkatzen gehalten…“).
Das Kleinkatzenhaus wird modernisiert und auf drei Arten beschränkt.
Von außen sieht man in verglasten, biotopgetreuen Anlagen Schwarzfußkatzen, Oman Falbkatzen und Oncillas. Der Besuchergang innen wird hangaufwärts erweitert, so dass man auch bei schlechtem Wetter die Biotopausschnitte (Innengehege) einsehen kann. Die Fototafeln informieren weiterhin über die Forschungsprojekte an diesen Kleinkatzenarten.
Das Großkatzenhaus wird asiatisch. Es wird von Indischen Leoparden und Goldkatzen bevölkert. Der Besucherraum schrumpft auf einen kleinen Gang und bietet Einblick durch Glasscheiben auf deren lebensraumtypisch gestaltete Innenanlagen. Pflanzreihen vor den Scheiben bieten auch hier Sichtschutz.
Das Glasterrarium wird in ein Aquarium gewandelt und zeigt einen asiatischen Flussabschnitt mit typischen Fischarten. Die Außengehege werden ein Stück über den Besucherweg gezogen und zusammengelegt. Begehbar (Scherz!!!)
Eine Sprungstrecke lädt Kinder ein ihre Sprungkraft mit der eines Leoparden zu vergleichen.
Die afrikanischen Dromedare und Watussis werden abgegeben und auf deren Fläche plus den Pelikan-, Känguru-, Bongo- und Schweine-, Ibis- Anlagen entsteht ein neues „Kongo- Haus“, mit Okapis, Bongos, Pinselohrschweinen, Gelbrückenduckern und Weißnasen- Meerkatzen. Alle Tiere erhalten Innen- und Außenanlagen. Die Nachtställe sind nicht (!) einsehbar. Die Meerkatzen können über alle Gehege außen wechseln. Den Innenraum beleben frei fliegend afrikanische tropische Vögel. Es entsteht eine Dauerausstellung zum Thema Bushmeat. Kängurus und Pelikane werden abgegeben.
Böhm-Zebras und Elen- Antilopen werden auch abgegeben. Ihr Gehege wird den Sibirischen Steinböcken zugeschlagen, die mit Bobaks und, da die neue Anlage mit einem Netz überzogen ist, Bartgeiern vergesellschaftet werden. Auf dem oberen, ebenen Teil ziehen Saigas ein. Ihr Gehege weißt viele Sichtschutzmöglichkeiten auf. Der trennende Besucherweg fällt weg.
Vom Vogelhaus bleibt nur die Freiflughalle mit derzeitigem, weil funktionierendem Besatz. Die Vitrinen (gestaltet und eingerichtet) davor werden mit einer Schlangenkollektion besetzt und statt Küken sieht man kleine Schlangen schlüpfen. Tastkästen lassen verschiedene Häute und Häutungen von Schlangen be- greifen. ;-)
Das Königspinguinhaus wird gerade neu beauftragt (wie ich las u.A. mit einem Tunnel) und ich möchte an dieser Stelle nicht vorgreifen. Die neue Brillenpinguinanlage hat ebenso bestand.
Das „Tropenhaus“ behält seine Aquarien, aber wird modernisiert und aufgepeppt. Der Vorraum wird durch Lichteffekte auf „unter Wasser“ getrimmt. Die Tür zum jetzigen Reptilien- und Amphibienbereich wird geschlossen, alles rausgeschmissen und nach oben erweitert. Hier entsteht eine begehbare Freifluganlage (Flughund-Jungle)für Rodrigues- Flughunde als Dunkelhaus.
Im „Eisbärpanorama“ gehen die Seelöwen (Die Kurzkrallenotter sind ja schon umgezogen). Die gesamte Anlage wird den Eisbären zugeschlagen und miteinander verbunden. Im ehemaligen Seelöwenbereich entsteht eine Anlage mit Kies, Bäumen und Naturboden. Der Wasserfall der daraus hervorströmt (Brücke darüber für Besucher) durchließt auch eine kleine felsige und netzüberspannte Teichanlage (Ort ehemaliges Papageiengehege) für Meerenten (die Wuppertaler Arten!!).
Das ehemalige Elefantenhaus steht nun ohne Baird- Tapire da. Wieso? Ich habe sie nach Dortmund verschenkt, damit man dort alle drei Arten sehen kann und ich den Platz im Haus und außerhalb (auch ehemaliges Okapi- Gehege) brauche um Panzernashörner (die ersten in Wuppertal!) einziehen zu lassen. Das Haus wird innen dementsprechend für 1,1 umgebaut und ist nur über eine kleine Besucherkanzel einsehbar. Die Außenanlagen umschließen den ehemaligen Okapibereich. Ein Hochstand und Sichtscheiben in der Kunstfelseneinfriedung ermöglichen den Besuchern einen wechselnden Einblick.
Dauerausstellung Rhinos in Vergangenheit und Heute am Gehege.
Die Harpyien gehen und der gesamte Volierenkomplex wird zu einer Gebirgsvoliere für die Mönchsgeier inklusive ehemaliger Gepardenanlage.
Ich habe lange überlegt, ob ich die Geparde ganz abgebe aber ich frevle lieber bei den Vogelwiesen. Dort entsteht auf deren gesamten Komplex eine Gepardenanlage a la Münster. Die Vögel müssen leider gehen, bis auf die Zwergflamingos die beide ehemaligen Ententeiche unsichtbar abgetrennt von den Geparden bewohnen.
Der Vogelbereich (sorry Wuppertaler, ich bin kein Vogelfan) wird eingestampft.
Dort entsteht eine zweiteilige begehbare Voliere. Der erste Teil „Madagaskars Vögel“ mit den vorhandenen Arten Mähnenibisse, Bernierenten und Haubenseidenkuckucke. Der zweite Teil „Lemuren“ mit Sifakas und Kronenmakis. Ein kleineres Gehege an der Stelle des ehemaligen Schaugeheges der Pudus zeigt nun Fossas.
Ein „Endlosvideo“ am Ausgang „Madagaskar informiert über die Folgen von Brandrodung.
Der Platz vor der Musikmuschel bleibt wie er ist.
Der Gastronomiebereich mit den Terrassen bildet quasi die „lebende Rückwand“ des Museums und wird mit Vitrinen für Insekten und Amphibien aus aller Welt bestückt.
Es entsteht einer großer Zooshop im gleichen Gebäude.
Die Gastronomie in „meinem“ Wuppertal beschränkt sich auf verteilte Kioskstände mit Getränken und Snacks, da ich nicht glaube, dass Leute zum „wirklich- gut- Essen“ in einen Zoo gehen.
So, ich hoffe ich habe nichts vergessen und ihr hattet Spaß in „meinem Wtal“….

(07.08.2006, 21:48)
Dirk K:   Planänderung: Peruanische Hasenmäuse kommen in eine Riesenanlage in "Cuzco".
(07.08.2006, 18:27)
Dirk K:   Ja, es geht um den Krefelder Zoo.
@Sven: Deguanlage ist zu klein für diese "Klopper"? Na dann kommen sie halt in noch zu bauende Projekte, welche übrigens vor Hörnchen überquellen werden^^
(07.08.2006, 18:25)
Zoosammler:   zwanzigtausend Krallenaffen und Saimiris ;), aber wo sind HÖRNCHEN?
;)
(07.08.2006, 18:11)
Michael Mettler:   In einer PAMPAvoliere sind Hasenmäuse falsch am Platz, es gibt nicht ohne Grund den zweiten Namen "Bergviscacha". Und falls sie genauso störanfällig sein sollten wie Chinchillas (die habe ich selbst ein paar Jahre gehalten), dann haben sie auch nichts in einer Vergesellschaftung verloren - schon die Gemeinschaftshaltung Chinchilla/Degu in manchen Tiergärten geht mir gegen den Strich (auch Degus habe ich selbst schon gehalten).

Lasst die Hasenmäuse mal schön für sich in einer Felshang-Voliere.... :-)
(07.08.2006, 17:57)
Karsten Vick:   "Mäuse" ist für die Tiere wirklich das falsche Wort und selbst Chinchilla ist in Bezug auf die Größe untertrieben. Ich würd sie als Unterbesatz für eine große Pampavoliere einplanen.

Und so sehn sie aus:
http://www.chilesilvestre.cl/Ampliada42.htm
(07.08.2006, 17:25)
Sven P. Peter:   "Die unverzichtbaren Peruanische Hasenmäuse kommen in eine Vitrine."

Weißt du eigentlich wie groß die sind??? Das sind riesen klopper, genau wie chinchillas, ich forere eine landschaftsvoliere!
(07.08.2006, 16:55)
Dennis:   Wollt mich nur verabschiedenn geh jetzt zweieinhalb Wochen in urlaub. Bern, Giardio di Garda und Mulhouse stehen auf dem Programm, schreibt nicht zu viel und freut euch auf die Berichte!
(07.08.2006, 16:07)
Karsten Vick:   Es geht hier um? Krefeld??
(07.08.2006, 15:33)
Michael Mettler:   Das hört sich doch schon gut an!
(07.08.2006, 15:29)
Dirk K:   Lasse mich jetzt von den Witzeleien gar nicht beeindrucken und fange schonmal an. Hoffe es wird nicht der totale Absturz, versuchen kann mans ja auf jeden Fall mal. Werde das ganze in verschiedenen Teilen abarbeiten:
Der Haupteingang wird nicht groß umgestaltet, damit die ganze Aktion nicht zu sehr nach Erlebniswelt riecht, das mögen viele Zoofreunde nicht;-)
Tapir, Capybara, Guanako und Geflügel verabschieden sich von der Südamerikaanlage. Sie wird in Zukunft von Chaco-Pekaris bewohnt. Der Stall kann in Grundzügen bestehen bleiben, die Badebecken innen werden jedoch mit Erde befüllt, damit die Schweine auch nachts ihrer Wühlfreudigkeit nachgehen können. Insgesamt könnte die Rotte wohl auf bis zu 30 Tiere anwachsen. Kleinkinder können durch Röhren in kleine Beobachtungsbereiche gelangen (so wie bei der Schweriner Löwenanlage), so dass sie das Leben inmitten einer großen Schweinerotte beobachten können. Die Anlage erhält einige Klettergerüste, welche durch Seile mit den umliegenden Bäumen verbunden sind. Eine Gruppe Totenkopfäffchen kann sich hier austoben. Sie sind klug und flink genug den Pekaris auf dem Boden zu entgehen und auf den Bäumen sind sie ja sowieso sicher. Ein durch Glasscheiben einsehbares Innengehege müsste jedoch noch gebaut werden. Die Affen können sich auch aus der Anlage entfernen, ich hoffe jedoch, dass sie immer wieder ins heimische Nest zurückfinden werden. Die Kamelanlage wird vorerst mit Alpakas besetzt, was besseres für dieses Gehege fällt mir gerade nicht ein.
Die Anlage der Mähnenwölfe wird über den Bereich, wo früher der Pavianfelsen war, erweitert, so dass zwei Anlagen zur Verfügung stehen.
Die kompletten Haustieranlagen und der Betriebshof werden weggesprengt. Hier entsteht das erste Großprojekt: Cuzco, die frühere Hauptstadt der Inka. Eine kleine Landschaft mit Tempel, ein paar Wohnhäusern und jeder menge Steingesichtern enthält ein Restaurant, welches auch nach den Öffnungszeiten offen ist und somit Geld bringt. Hier werden typische südamerikanische Speisen aber auch ein ganz normaler Imbiss angeboten. Auf frisch gebratenes Meerschweinchen sowie Lamasteak wie früher bei den Inka wird man jedoch verzichten müssen. In den kompletten Komplex sind mehrere Volieren für den roten Felsenhahn integriert. Außerdem wird der Besucher viele Informationen über das Leben des Andenvolkes und anderer Kulturen (z.B. Maya) bekommen. Ein großer Andenspielplatz darf an dieser Stelle natürlich auch nicht fehlen. Die Haustierbestände der Inka waren nicht ziemlich überschaubar. Lamas, Meerschweinchen und Hausgeflügel (inclusive der mittelamerikanischen Truthähnen) werden Inkahaus-und Nutztiere wiederspiegeln. Angeschlossen daran gibt es einen weiteren Bereicht für Sante Getrudis-Zebus und Merino-Schafe. Hier soll auf die Abholzung des Regenwalds auf Grund des Bedarfs an Weidegrund aufmerksam gemacht werden. Damit sollte eigentlich der komplette Bereich vom Eingang bis zum Regenwaldhaus verbaut sein. Auf die Fläche der Toiletten über das Seelöwengehege bis zum Besucherweg kommen große Anlagen für Ozelots, Margays und Jaguarundis hin. In die umgestaltete Guerezaanlage kommen Nasenbären, ins Jaguarundigehege Andenkatzen. Die unverzichtbaren Peruanische Hasenmäuse kommen in eine Vitrine. Der Besucherweg führt jetzt da lang wo früher die Pinguinanlage war. Im Tropenhaus werden die nötigen Sanierungen vorgenommen, ansonsten bleibt es unverändert. In die Aravoliere ziehen Gelbscheitelamazonen.
Das Großtierhaus samt Außenanlagen kommt weg. Hier entsteht "Amazonia" (schmalziger Name...). Ein großes Becken beherberg Toninas. Das Becken kann man natürlich durch einen Unterwassertunnel durchqueren. Gleichzeitig beherbergt die Anlage jedoch auch Riesenotter. Sie haben einen großzügigen Landteil und Flachwasser zur Verfügung. Aufgrund der Riesenotter muss man mit weiteren Fischen im Becken vorsichtig sein. Pacus dürften dieser Herausforderung jedoch gewachsen sein. Das zweite Großbecken beherbergt natürlich Manatis. Wegen der dauergetrübten Sicht spare ich mir große Unterwassereinsichten. Einige Fenster müssen genügen. Beide Becken sind auch von oben einsehbar. In dieser Halle können sich Zwergseidenäffchen und Springtamarine frei bewegen. Weiter gehts in einen Amazonasbereich. Größere Becken stehen Arapaima, Antennenwels und Süßwasser-Stechrochen zur Verfügung. Letztere sind mit Piranhas vergesellschaftet. Des weiteren gibt es kleinere Becken und Terrarien mit Tieren des Amazonas. Eine weitere Anlage für eine Krallenäffchenart ist natürlich auch unverzichtbar.

Der nächste Teil kommt dann später.

(07.08.2006, 13:41)
graumull:   ich will einen kaufen
(07.08.2006, 13:39)
Zoosammler:   Das war auch eher auf meine Planung als auf die Realität bezogen, das reale Basel konzentriert sich ja lieber auf so abseitig und stiefmütterlich behandelte Tierarten wie Große Pandas und Menschenaffen...
(07.08.2006, 12:35)
Karsten Vick:   @Zoosammler: Ich denk, da gibt es immer (Zitat) "weniger Tiere"? ... Ach nee das war ja Bern.
(07.08.2006, 12:27)
Zoosammler:   @Hannes und Michael Mettler: Dabei hat ein deutscher Zoo, natürlich habe ich ärgerlicherweise mal wieder vergessen welcher, seine Totenkopfaffen in Publikationen und Werbematerial als Saimiris bezeichnet, was mich etwas befremdete, v.a. weil der potentielle Besucher damit ja herzlich wenig anfangen kann. Aber mir ist jeder "Saimir" lieber als ein "Eichhörnchenaffe".

@Karsten Vick: Keine Sorge, zumindest in Basel wird die Mittelmeermönchsrobbe demnächst ja in großem Maßstab gezüchtet. ;=)
(07.08.2006, 12:23)
Dirk K:   Da der Krefelder Zoo ja sowieso nur um die 13ha groß ist, habe ich eigentlich schon genug Tiere (sooo wenig Ahnung hab ich nun wieder auch nicht:P)
(07.08.2006, 11:28)
Michael Mettler:   @Hannes: Gut, ich nehme den Saimiri zurück (wer es nicht kennt: Totenkopfäffchen) und erhöhe um Coypu und Hyrare.
(07.08.2006, 08:55)
Konstantin Ruske:   @ Dennis: Aus eigener Erfahrung, sei vorsichtig mit sowas, laß es lieber!
(07.08.2006, 08:41)
Hannes:   Saimiri, also das ist echt nicht nötig. Der Name ist genauso doof wie Abu Markub.
(07.08.2006, 00:03)
Michael Mettler:   Ich mach das jetzt mal schwieriger, wo wir doch schon den Olingo hatten: Wie wärs denn mit Yurumi, Durukuli, Sakiwinki, Saimiri, Anta, Unau, Ai, Marimonda, Muriqui, Apella, Kinkaju, Huemul, Coati oder Maikong? Haben alle ja auch gängigere Namen, aber dann hat Dirk K was zum Suchen :-) (Kleiner Tipp: Sind alles südamerikanische Säugetiere.)
(06.08.2006, 23:55)
Karsten Vick:   Steißhühner, Titicaca- u. a. Lappentaucher, Reiher, Jabiru, Hornwehrvogel, Sturzbachente, etliche Greifvögel, Bleßhühner, Hoatzin, Fettschwalm, Kolibris, Glanz- und Faulvögel, Trogons, Ameisenvögel (und überhaupt Schreivögel), Spottdrosseln, Trupiale, Tangaren...
(06.08.2006, 23:54)
Hannes:   Stimmt schon aber ich dachte mir es muss ja nicht immer alles stimmen.
(06.08.2006, 22:56)
Michael Mettler:   Eigentlich können WIR dann doch gleich die Planung des Südamerika-Zoos machen, wenn wir eh schon das Artenspektrum liefern :-)

@Hannes: Hast du in deiner Liste nicht ein paar zuviele Nordamerikaner drin? Ich weiß zwar, dass es in Argentinien eine riesige Population eingebürgerter Europäischer Feldhasen geben soll, aber von Esel- und Pfeifhasen in Südamerika habe ich bislang noch nichts gehört.
(06.08.2006, 22:48)
Hannes:   Bergnasenbär, nordamerikanischer Pika, Zwerg-, Vulkan-, Tapeti- und Wasserkaninchen, Eselshase und Präriehase, Biberhörnchen, Chipmunks, Antilopenhörnchen, Taschenratten, Biber (eingebürgert in SA), Baumstachler, Visacha, Hasenmäuse, Pakarana,Baumratten, Wale nicht zu vergessen ;-)
Tayra, Groß- und KLeingrison, diverse Skunks, La-Plata-Otter, Katzenfretts,
(06.08.2006, 22:27)
Dirk K:   Aha, Hörnchen....:D

Werde mich aber für Mähnenrobben entscheiden, die gibts in der Gegend sonst nicht.
(06.08.2006, 22:24)
Michael Mettler:   Na klar, und die Orcas kommen in den Mähnenrobben-Pool....

Im Ernst: Kleinkatzen auf einer Südamerikawiese??? Das wäre WIRKLICH innovativ. Na ja, ich habe ja auch schon Servale in Kombi mit Javaneraffen, Ziegen und Eseln gesehen, und die Elenantilopen waren nur deswegen abgesperrt, weil einer der Servale das Kalb angefallen hatte (kein Scherz, das war in Nadermanns Tierpark bei Delbrück!). Und Heidelberg plant Schabrackentapir/Asiatische Goldkatze....
(06.08.2006, 22:18)
Dirk K:   Ich werd mich mal ein bisschen informieren... Ist es anzuraten, Pampaskatzen auf eine Südamerikawiese mit Capybara, Tapir und Co. zu lassen?
(06.08.2006, 22:01)
Michael Mettler:   @Dirk K: Olingo ist ein anderer Name für den Maki- oder Schlankbären.

Hast du kein brauchbares Tierlexikon, um südamerikanische Arten zu finden?? Es gibt z.B. wesentlich mehr südamerikanische Wildhunde als Mähnenwolf und Waldhund, z.B. den Kurzohrhund oder die Gruppe der Pampasfüchse. Dazu eine ganze Reihe von selten in Zoos zu sehenden Kleinkatzen wie Pampaskatze, Margay, Oncilla (auch den Jaguarundi würde ich nicht gerade als "Standardtier" bezeichnen...), Unmengen von Neuweltaffen und meerschweinchenverwandten Nagetieren, etliche Beutelratten.... Und wenn du die Küsten dazu nimmst, noch Mähnenrobben, Seebären, See-Elefanten, Meerotter (Lutra felina, nicht mit dem Seeotter zu verwechseln) und diverse Delfinverwandte bis hin zum Orca.
(06.08.2006, 21:57)
Dirk K:   @Sven: Sischeeer;-)
(06.08.2006, 21:53)
Sven P. Peter:   @Dirk: Umbedingt Peruanische Hasenmäuse mit einplanen!
(06.08.2006, 21:48)
Dirk K:   An Wickel- und Krabbenwaschbär habe ich schon gedacht, was ein Olingo ist muss ich wohl mal nachschauen^^
(06.08.2006, 21:24)
Hannes:   Olingo, Wickelbär, Krabbenwaschbär,
(06.08.2006, 21:18)
Dirk K:   Ich werd wohl irgendwann mal Krefeld komplett ins Südamerika umbauen. Dafür brauch ich aber eure Hilfe: Nennt mal ein paar Kleintierarten und Raubtieren außer den Standardtieren wie Jaguar, Puma, Jaguarundi und Ozelot.
(06.08.2006, 21:16)
Michael Mettler:   Stimmt, die ist wirklich faszinierend. Und dazu noch eine Pinguin-Anlage nach Emmener Vorbild für Humboldt- oder Magellanpinguine, ein entsprechendes Gegenstück für eine Kolonie Mähnenrobben oder Seebären, eine Eishalle für Königspinguine.... Da kommen schon noch ein paar spektakuläre "Bringer" zusammen. Die gute alte Brillenbärenanlage, zusammen mit Kapuzinern (damit es nicht immer Nasenbären sind...) nicht zu vergessen. Und eine Großanlage für Galapagosschildkröten. Flussdelfine, Manatis.... Je länger ich nachdenke, desto mehr Arten fallen mir ein, da war ich mit meinem vorschnellen Urteil wohl zu sehr auf Landtiere in Pampa und Regenwald fixiert.

Na los, wer plant einen Südamerikazoo?
(06.08.2006, 09:04)
Tom Schröder:   Ergänzung für einen reinen Südamerika-Zoo: Eine große Ara-Voliere, vielleicht eine so schöne wie sie Hagenbeck hat, aber dann noch begehbar. ;-)
(06.08.2006, 00:11)
Michael Mettler:   Das mit den fehlenden Großtieren wäre ein echtes Problem - und zwar nicht nur für Süd-, sondern auch für Nordamerika, da sind das erstens auch nicht sehr viele verschiedene und zweitens wie in Südamerika auch noch einige sehr heikle Pfleglinge darunter: Hier z.B. Gabelbock, Maultierhirsch oder Dallschaf, dort Bergtapir, Pampas- oder Sumpfhirsch.

Und von den paar Großtierarten, die Südamerika zu bieten hat, sind sich einige untereinander für den Normalbesucher optisch zu ähnlich, als dass man ihn mit einer "Sammlung" begeistern könnte: die drei Tapirarten, die Neuweltkamele, die Spießhirsche und Pudus, die drei größeren Hirscharten Weißwedel-, Pampas- und Sumpfhirsch, die drei Pekaris....

Es gäbe nur eine Möglichkeit, nämlich Haustierformen mit reinzunehmen. Immerhin gibt es diverse Pferde- und Rinderrassen (darunter herrliche Zebus!) in Südamerika, dazu Wasserbüffel. Und soll mir keiner sagen, dass das nicht gilt: Lama und Alpaka sind ebenfalls Haustiere, und niemand findet etwas daran, Hauskamele auf Asienanlagen oder Watussirinder, Kameraunschafe und Zwergziegen in Afrika-Zooteilen zu präsentieren.

Aber ein reiner Südamerika-Zoo könnte auf andere Weise glänzen: Mit mehreren begehbaren Affenanlagen à la Apeldoorn, denn gerade unter den Neuweltaffen finden dafür ja einige geeignete Arten. Und dann gibt es ja noch populäre Arten wie Anakonda, Kaiman, Piranha; wenn man die attraktiv präsentieren würde.... Warum nicht ein Amazonas-Unterwassertunnel, der verschiedene Anlagen durchquert und Anakonda, Kaiman, Wasserschwein & Co. mal aus der Fischperspektive bietet? Dazu eine begehbare Streichelwiese mit Alpakas, und schon wären einige Publikumsmagnete vorhanden. Dann kann der Besucher auch die weniger spektakulären Arten nebenan verschmerzen....

Südamerika wäre ein schönes Thema für einen Zoo mit Raumnot, denn dann kann man dem Besucher eher klar machen, warum man auf Elefanten, Giraffen usw. verzichtet. Aber Krefeld und Dortmund haben wegen der Zoodichte in NRW zuviel Konkurrenz; ich glaube kaum, dass sich dort ein reiner Südamerikazoo halten könnte (ein reiner Afrika- oder Asienzoo dagegen wohl schon).
(05.08.2006, 21:35)
Dirk K:   Wäre es möglich, einen sowie schon auf südamerikanische Tiere ausgerichteten Zoo, z.B. Krefeld oder Dortmund komplett auf Südamerika umzustellen oder bietet dieser Kontinent einfach nicht genügend Großtiere. Was würde man in Dortmund mit dem Rothirschgehege oder in Krefeld mit der Afrikawiese machen?
(05.08.2006, 20:04)
Hannes:   Es wirkt sich gut aus da dein Name auftaucht und man sich so schneller an dich erinnert. Noch ein Tipp, möglichst oft anrufen und fragen wie weit das Bewerbungsverfahren ist. So behält man deinen Namen und überfliegt deine Bewerbung nicht so schnell wie die anderen.
(05.08.2006, 17:44)
dennis:   Was glaubt ihr:
Wirkt sich meine Wilhelmaausarbeitung, an der ich gerade arbeite, auf meine anlaufende Bewerbung als Tierpfleger bei der Wilhelma gut aus?
Ja weril es Aganement zeigt
Nein weil es auch viel Kritik enthält..
Ich bin da ziemlich zwiegespalten!
(05.08.2006, 09:31)
Michael Mettler:   Auf die Riesenotter könnte sich dann Leipzig freuen (für Gondwana), und Mähnenrobben müssten für die Südamerika-Spezialisten interessant sein. Ich weiß nur noch nicht, was ich mit den Mantelpavianen machen soll, die werde ich wohl nicht so schnell los....

Was ich noch vergessen habe: "Meine" Kragenbären bei Hagenbeck bekämen übrigens reichlich Kletterbäume und müssten sich ihr Futter mühsam kletternd und hangelnd erarbeiten - damit sie nicht so fette Rollmöpse werden wie in anderen Zoos :-)
(04.08.2006, 19:03)
Johannes Pfleiderer:   @Michael Mettler
Eine tolle Planung, trotz der Beschränkung auf Asien, denn außer Riesenotter und Mähnenrobbe müssen (im Gegensatz zu Frankfurt) keine seltenen Arten weichen. Der Tierbestand, der ja im Moment nicht gerade zu den Stärken von Hagenbeck gehört, würde zudem durch Baikal-Robbe, Argali, Altai-Maral, Streifenhyäne & Co enorm aufgewertet.
(04.08.2006, 18:48)
Dennis:   Na und?
Ich finde das hamburg modern genug ist,
natürlich müssen ein paar Dinge verändert werden aber einen kompletten Umbau fände ich nicht gut.
Es würde dem Charakter des Zoos schaden..
Und ich wünsche mir wieder Walrößer nach Hagenbeck..
(04.08.2006, 09:41)
Michael Mettler:   @Dennis: Dann hätte ich ja bloß die sieben Gehege mit Südamerikanern und Kängurus umbesetzen müssen... :-)
(04.08.2006, 09:33)
Dennis:   Gutes Konzept.
Mich stört nur wieder, das man nur einen kontinent nimmt...
Ich würde in Hagenbeck afrika, Asien und
Nordamerika machen (ähnliche Kontinente wie gelsenkirchen). Blöd ist das das Gelände des alten Tropicaniums und darunter verkauft wird..
Da hätte man was draus machen können..
(04.08.2006, 09:20)
Michael Mettler:   Falls sich jemand fragt, wie ich die asiatischen Vögel in der Tropenhalle zurückhalten will: In den Nashorntoren zum Außengehege hängen jene durchsichtigen, schweren PVC-Vorhänge, wie sie jetzt auch für die Kölner Nashörner verwendet werden (und die eigentlich aus der Nutztierhaltung stammen). Da kommt kein Reiher, keine Maina und kein Flughund durch.

Außerdem ist mir beim nochmaligen Lesen meines Konzeptes eben aufgefallen, dass ich wohl den Weltrekord in der Verwendung des Wortes "nun" gebrochen habe. Nun ja....
(04.08.2006, 00:24)
Michael Mettler:   Da dieser bisher hochinteressante Thread schon seit einer Woche schläft, will ich euch mal wieder wachrütteln und gleich einen dicken Brocken zu lesen geben. Statt meines angedachten Themenzoos "Wüste", für den ich mir noch gar keinen Ort ausgesucht hatte, habe ich nun doch erstmal eine alte Idee wieder rausgeholt. Nachdem ich Frankfurt schon zum reinen Afrika-Zoo umgepolt habe, folgt nun Hagenbeck als reiner Asien-Zoo. Viel Spaß beim Lesen -nehmt euch am besten den Lageplan vom Zooführer zur Hand!

Hagenbeck – Wunderwelt Asien

Angesichts vieler asiatischer Elemente und Highlights in Hagenbecks Tierpark habe ich ein komplett asiatisches Zookonzept für den Park entwickelt. Dabei hatte ich nicht nur den Tierbestand im Auge, sondern auch die Historie der Firma Hagenbeck, denn die drei geografischen Zooteile – Südostasien, Nordostasien und der Mittlere Osten - waren früher Schwerpunkte der Fangexpeditionen.

Die Auswahl der Tierarten erfolgte in keiner Weise puristisch. So können durchaus Tierarten benachbart oder auch zusammen untergebracht sein, die sich im Freiland nicht begegnen. Das ist allerdings auch heute schon so (z.B. Hirschziegenantilope/Vietnam-Sika, Mähnenrobben vor Eisbären, Tahre und Kubaflamingos in „Afrika“) und stört jetzt auch niemand. Auch war es für mein Konzept zwar wichtig, aber nicht immer entscheidend, wie bedroht eine Tierart ist. Beim Blick auf das Artenspektrum wird trotzdem deutlich, dass sich reichlich Arten aus Zuchtprogrammen darunter befinden.

Ich habe viele alte Strukturen bis auf den Besatz unverändert gelassen und andere möglichst „sanft“ umgewandelt sowie einige neue bauliche Highlights hinzugefügt. Wichtig war mir auch eine möglichst geschickte Verteilung der Publikumsmagnete. Eins bleibt auf jeden Fall beim Alten: Auch „mein“ Hagenbeck bleibt zum Großteil ein Großtierzoo.

Mit Blick auf den aktuellen Wegeplan im Zooführer sähe mein Tierpark-Rundweg etwa so aus:

Wir betreten als Erstes den Parkteil „Tropisches Asien“. Zuerst sehen wir das Mutter-und-Kind-Gehege der Asiatischen Elefanten. Ihm gegenüber liegt die riesige Freianlage der Elefantenkühe; sie umfasst die vordere Hälfte der jetzigen Anlage, den Besucherweg davor und die jetzigen Anlagen der Kamele, Onager, Nasenbären und Pelikane (mit dem vertieften Pelikanteich als Badebecken). Dort, wo sich das jetzige Badebecken befindet, senkt sich der Besucherweg in die Anlage hinein, wo er im ersten Teilstück als Tunnel innerhalb einer Bodenwelle UNTER den Elefanten verläuft. Durch schmale, verglaste Sehschlitze ist es möglich, die Elefanten beiderseits des Tunnels aus der Froschperspektive zu erleben. Etwa ab Mitte der Anlage steigt der Weg wieder an und führt in Richtung jetziger Bullenanlage. Oberhalb des Tunnels verläuft nun einen trennende Mauer, denn der hintere Teil der alten Anlage für die Kühe ist nun als Kral für einen zweiten Bullen eingerichtet. Eine Aussichtskanzel aus Panzerglas, vor welcher sich das Badebecken des Bullen befindet (die Idee stammt aus dem Hallenser Haus), ermöglicht den Ausblick in den Kral. Auf der gegenüber liegenden Seite des Tunnelweges befindet sich eine ähnlich Kanzel, jedoch ohne Becken dahinter und mit einer Besonderheit: Hier können die Elefantenkühe in Abständen unter Aufsicht gefüttert werden. Neben der Kanzel befinden sich „Rüssellöcher“ in der Mauer, vor denen innen gläserne Futterkästen angebracht sind, die von den Besuchern bestückt werden können. Es kommt so nicht zu direktem Kontakt zwischen Rüssel und Hand, und die Elefanten können von außen nicht erkennen, hinter welchem Loch sich gerade etwas Leckeres verbirgt. Außer dieser Möglichkeit gibt es an allen drei Elefantenanlagen Futterkatapulte, mit denen z.B. eine Handvoll Pellets weit in die Anlage hinein geschleudert werden kann, so dass sich die Elefanten bei der Futtersuche verteilen.

Dort, wo große Anlage und alte Bullenanlage am früheren Besucherweg aneinanderstoßen, kommt der Besucher wieder ans Tageslicht zurück und sieht nun rechts den zweiten Bullen, links aus einer neuen Perspektive die riesige Anlage der Kühe. Alle Elefanten werden nun „hands-off“ gehalten und können von den Besuchern nicht mehr über den Graben hinweg gefüttert werden – außer mit den Katapulten. Aus Münster kommen Chamundi, Ratna und Corny zurück; mit den Kühen werden die alten Mutter-Tochter-Bande wiederhergestellt, mit Chamundi steht ein nicht mit Hussein verwandter Bulle als Partner für Husseins Töchter zur Verfügung. Die beiden Bullen werden separat gehalten, können aber durch ein massives Trenngitter Kontakt pflegen oder in entspannter Stimmung sogar zueinander gelassen werden. (Die Elefanten-Spezialisten werden mir schon erzählen, was an diesem Konzept alles nicht funktionieren kann, aber in der Fantasie ist es doch schön, oder?) Als nervenstarke Mitbewohner können Borneo-Bartschweine beliebig zwischen den Bullenanlagen hin und her wechseln.

Auch die Elefantenkühe sind nicht allein; ihr Gehege ist durch mehrere schmale Durchlässe mit dem benachbarten und stark vergrößerten Antilopengehege verbunden. Hier entfällt der trennende Weg zum Affenfelsen und in Richtung Teich, das Antilopengehege zieht sich nunmehr in Halbmondform um den Affenfelsen herum. Es wird bewohnt von Hirschziegen- und Nilgauantilopen, die nach Belieben auf die Elefantenanlage wechseln können.

Von ihrem Gehege aus geht es in Richtung Orangs. (Da ich dieses Haus noch nicht kenne, belasse ich es unverändert.) Zwischen Orang-Haus und Sauriergarten befindet sich eine Voliere für Tupaias. Sie stehen hier als Modelltiere für jene Ursäuger, die schon zu Zeiten der Saurier lebten und aus denen sich später die Primaten entwickelten, und verbinden so auf didaktische Weise Saurier und Orangs. Von der gegenüber liegenden Birma-Insel aus blicken wir über den Teich auf neue Gehege (siehe unten).

Der Weg führt nun zu den Tigern, die aus Gründen der Geografie auf eine südliche Unterart (Indochinesen oder Sumatraner) umgestellt wurden. Danach kommen wir zu einer völlig neuen Anlage. Auf der Fläche des Wapiti-Geheges ist ein „Erdhaus“ nach Berliner Vorbild entstanden, dessen Außenanlage sich über den Bereich der bisherigen Leopardenvoliere, bisherige Besucherwege und Grünflächen hinweg bis an den Birma-Teich erstreckt. Der Besucherweg verläuft auf dem Dach des Erdhauses entlang. Hier leben in Gemeinschaft Java-Bantengs, Vietnam-Sikas und Schabrackentapire. Eine inmitten der Anlage stehende Gruppe aus Kletterbäumen dient einem Gibbon-Paar (Art beliebig) als Zuhause; über Schwingseile erreichen die Affen eine Innenanlage am Besucherweg.

Eines der größten Highlights erwartet uns danach: Auf der Fläche des Bisongeheges ist eine große Tropenhalle entstanden, deren Idee ich aus Berlin geklaut habe – sie dient nämlich als Innenanlage für Panzernashörner. Der Besucherweg führt vorerst außen an der Halle entlang, und zwar in Form einer hölzerner Plattform wie vor Leipzigs „Ganesha Mandir“. Unter der Plattform befinden sich die Stalltore. Die Außenanlage schließt die jetzigen Flächen für Riesenotter und Alpakas bis hin zu den Schnee-Eulen ein und erstreckt sich wie die vorige Anlage, mit der sie eine optische Einheit bildet, bis an den Birma-Teich. Diesen können die Nashörner – wie im Nachbargehege auch die Tapire – im Sommer zum Baden nutzen; Unterwasserpoller verhindern ein zu weites Vordringen ins Gewässer. Die Panzernashörner teilen sich ihre Außenanlage mit Barasinghas (oder Leierhirschen), die aber einen eigenen Stall haben. Im Inneren der Tropenhalle gibt es einen Besucherbereich. Ausschließlich drinnen lebt ein großer Schwarm Riesenflughunde, dazu diverse Reiher, Mainas und Wasservögel. Dem Nashornpaar stehen getrennte Innengehege sowie ein „Gemeinschaftsbereich“ zur Verfügung, beide Tiere können jederzeit tiefe Badebecken nutzen.

Von der Tropenhalle kommend biegen wir in Richtung Affenfelsen ab, der nun mit dem unmittelbar dahinter und daneben angrenzenden Antilopengehege ein neues Panorama bildet. Auf dem Felsen lebt eine Horde Hutaffen (oder Javaner). Die frühere Riesenotter-Innenanlage beherbergt nun Tiger- oder Netzpythons. Der weg führt uns nun noch einmal an den indischen Antilopen vorbei, und wir sehen aus einer nochmals neuen Perspektive den gesamten Elefantenkomplex in seiner vollen Tiefe, bevor wir in Richtung Bären den Parkteil „Tropisches Asien“ verlassen.

Auf der Bärenanlage lebt nun ein Paar Kragenbären; diese Bärenart kommt in allen drei geografischen Themenbereichen Hagenbecks vor und symbolisiert somit den gemeinsamen Nenner des Asien-Konzeptes. Mit ihnen zusammen lebt ein Paar Goldschakale auf der Anlage.

Der Weg führt nun durch das historische Eingangstor nach links in Richtung Flamingos. Hier beginnt der Parkteil „Altes Persien“, der bisher der Tierwelt Afrikas vorbehalten war. Wir finden nun Tierarten vor, die im Mittleren Osten heimisch waren oder sind.

Eine ganz neue Anlage befindet sich nun vor uns: Eine große Voliere, die von einem gläsernen Besuchertunnel durchzogen wird und sich in die Grünanlagen rechts und links des Weges kurz vor dem Flamingohaus erstreckt. Hier lebt ein Paar Persischer Leoparden, eine Hagenbecksche Traditionsart. Der Eingang zum Besuchertunnel wird von einer Nachbildung des Ishtar-Tores gebildet und stimmt auf den Orient ein. Nach Verlassen der Leoparden kommen wir zu einem weiteren Neubau, in diesem Fall ein ganzer Baukomplex: Der gesamte Eckbereich, auf dem sich jetzt die Flamingo-Lodge befindet, ist mit einem persischen Palast bebaut (Idee geklaut aus der „Stadt des Altertums“ in Amersfoort). In Richtung Panorama befindet sich ein Gebäudeflügel mit Restaurant, großem Saal und großer Außenterrasse; dahinter, im an die Straßen angrenzenden Gebäudekern, befindet sich ein Vivarium mit Kleinsäugern und Reptilien des Mittleren Ostens (Renn- und Springmäuse, Langohrigel, Schlangen, Echsen, Schildkröten) und einem kleinen Indoor-Abenteuerspielplatz für kleine Kinder. In Richtung Eismeerpanorama schließt sich ein „Palastgarten“ an, der von einem Paar weißer Tiger (wie in Amersfoort als „Prestigetiere eines Herrschers“) bewohnt wird und durch Glasscheiben auch von innen einsehbar ist. Der gesamte Palast ist auch nach den Öffnungszeiten des Parks von außen zugänglich, um mit dem Restaurant und dem Festsaal weitere Einnahmen zu erschließen.

Wir stehen nun vor dem bisherigen Afrika-Panorama, das bis auf seine nunmehr orientalischen Bewohner unverändert blieb, und folgen dem alten Serpentinenweg. Die Teichanlage wird bewohnt von Rosaflamingos und größeren Schwimmvögeln wie Rostgänsen. Auf der „Steppe“ leben nun Onager und Kropfgazellen, im benachbarten Schweinegehege nunmehr ein Paar Streifenhyänen. Die deutlich vergrößerte Mandrill-Voliere beherbergt nun Schmutzgeier und Adlerbussarde. Die Stachelschweine behalten ihren Platz (sind sowieso entgegen der Beschilderung Weißschwanz-Stachelschweine und keine Nordafrikaner), auf der Löwenanlage leben nun Asiatische Löwen. Statt Giraffen und Antilopen warten im nächsten Gehege Bucharahirsche und Kreishornschafe, auf den Bergtieranlagen Markhore und Nubische Steinböcke (oder Bezoarziegen, auch wenn die „verfügbaren“ zur falschen Unterart gehören).

Weiter geht es zur ehemaligen Känguruanlage, die nun mit Mesopotamischen Damhirschen und Jungfernkranichen besetzt ist, und zur Großvoliere. Hier leben neben kleineren Entenarten Nacht- und Seidenreiher, Jagdfasane, Felsentauben und Halsbandsittiche. An dieser Stelle verlassen wir das „Alte Persien“ und gelangen nun „Auf den Spuren Marco Polos“ nach Ost- und Nordostasien.

Nach der Umrundung oder Durchquerung des Japanischen Gartens, von dem ein Teilbereich für Mandschurenkraniche abgegrenzt ist, stoßen wir auf den Affenkäfig, der nun mit einer ostasiatischen Eulenart besetzt ist. Die alte Papageien-Allee bleibt ein Haustierbereich, allerdings wird sie mongolisch: Sie beginnt mit einem Streichelgehege mit Mongolenschafen. Es folgt ein großes Gehege mit Trampeltieren, hornlosen Yaks und Mongolenponys, dessen Bewohner aber nicht nur angesehen werden können; das Gehege bildet einen Karawanenhof, von dem aus in regelmäßigen Abständen ein Teil der Tiere (abwechselnd) als halftergeführte Karawane auf Rundkurs am alten Eismeerpanorama entlang bis zum Persischen Palast und von dort an Flamingos, Hyänen und Vogelhaus vorbei zurück zum Karawanenhof führt. Die Kamele und Ponys werden geritten, die (zur Unfallvermeidung hornlosen) Yaks haben Tragsättel für kleinere Kinder.

An Stelle des zweiten Haustiergeheges und der Südamerika-Voliere ist eine begehbare Ostasien-Großvoliere mit Fasanen, Häherlingen und anderen Vogelarten sowie Chinesischen Muntjaks entstanden. Hinter dem Karawanenhof wartet zudem eine neue Anlage für Kleine Pandas und Moschustiere. Die früheren Gehege für Tapire, Kraniche und andere Großvögel sind nun zusammengefasst zu einer Großanlage für Altai-Marale (und – falls zu bekommen – Argalis). Sie leiten thematisch über zu den Gebirgen Zentralasiens, deren Bewohner nun das bisherige Eismeerpanorama und das Vogelhaus besiedeln.

Im Vogelhaus leben nun Kleinvögel aus dem Nordosten Asiens sowie kleine Säuger wie Hörnchen oder Renn- und Wühlmäuse. Über der ehemaligen, nunmehr mit Naturboden versehenen und begrünten Pinguinanlage erstreckt sich eine Großvoliere bis auf die Felskulissen hinauf, die von Schneeleoparden bewohnt wird. Gleich nebenan leben auf den Felspartien im Hintergrund ihre natürlichen Beutetiere, nämlich Sibirische Steinböcke (oder Blauschafe). Das lang gestreckte Robbenbecken davor wurde um die doppelte Ausdehnung nach vorn erweitert und bekam einen Tiefwasserbereich mit Unterwassereinblick; hier lebt eine Kolonie Baikalrobben zusammen mit Krauskopfpelikanen. Das vorherige Eisbären-Robbenpanorama mit dem Nebenbecken ist nunmehr zu einer Großanlage zusammengefasst, die von Tahren und Rhesusaffen bewohnt wird – vielleicht passen sogar noch Takine dazu?

Durch ein Tor verlassen wir nun wieder „Zentralasien“, kommen noch einmal zum Persischen Palast und gehen dann auf geradem Weg an Greifvögeln (vorher Mandrills) und Bären vorbei Richtung Ausgang, wo wir noch einmal einen abschließenden Blick über die große Elefantenanlage werfen können.

Und auf Wiedersehen in der Wunderwelt Asien!

(04.08.2006, 00:09)
Hannes:   Ja Rheine lässt die Volierendächer noch runter aber das Schneechaos letzen November (einen Monat vorher hatten wir noch 25°C)hat die Volieren sogar von der Seite erwischt und die noch hängeneden Drahtseile(!) haben den Rest gemacht und die Schneelast nicht vertragen.
@Helga
Auf Seeleoparden bin ich auch erst später gekommen. Hmmm.... vielleicht kann man die noch in meiner kalten Halle unterbringen. Irgendwo müssen auch meine gigantischen Nachwuchszahlen hin verschwinden. Besonders weil die Anlage für höchsten 2,6 Seeelefanten ausgelegt ist;-)
(27.07.2006, 20:22)
Michael Mettler:   @Johannes P.: Die Idee mit den Heizdrähten ist ja nicht schlecht, aber ich fürchte, dass sich dann der Volierenboden durch das Tropfwasser in einen Eispanzer verwandeln würde....
(27.07.2006, 20:09)
th.oma.s:   @andreas hartung: sehe ich aus den von Ihnen angegebenen gründen auch so und habe dies auch bei meiner musterplanung
für flamigos und südamaerika so vorgesehen...
(27.07.2006, 19:03)
Lynx:   TAPIRE FÜR SÜDAMERIKA!

*mitSchidumdenHalsdurchDeinePlänehüpfe*
(27.07.2006, 18:41)
Helga:   @Hannes: Und wo bleiben die Seeleoparden, die mit dem überschüssigen Pinguin- und Robbennachwuchs gefüttert werden könnten?
(27.07.2006, 17:15)
Helga:   @Hannes: Und wo bleiben die Seeleoparden, die mit dem überschüssigen Pinguin- und Robbennachwuchs gefüttert werden könnten?
(27.07.2006, 17:14)
Johannes Pfleiderer:   @Hannes
Man könnte ja Heizleitungen in die Stahlseile einarbeiten...:-)
(27.07.2006, 16:54)
Walter Koch:   Seattle hat einen Weiher großzügig über-
spannt. Die Konstruktion erschien mir
praktisch und nicht so teuer(mind. so
groß flächig wie in München.
(27.07.2006, 14:44)
Michael Mettler:   @Hannes: Nimmt Rheine eigentlich noch immer im Winter das Deckengitter von der großen Sumpfvogelvoliere aus genau diesen Gründen ab? Früher war das jedenfalls so.
(27.07.2006, 14:24)
Hannes:   Ha! Ich hab bei meiner Münsterplanung das Polarium überspannt!
Ja das ich im Wassertierpark die Vögel übersehen hab viel mir auch erst später auf. Das mit den Schneemassen könnte im Süden das größte Problem sein wenn ich bedenke wie schon die kleinen Volieren in Rheine oder die Strommasten bei uns im Münsterland wie Grashalme umgeknickt sind.
(27.07.2006, 12:46)
Michael Mettler:   Gibt es denn inzwischen Bauweisen, die Riesenvolieren wie über dem Frankfurter Großen Weiher überhaupt ermöglichen? Wenn ich mir Anlagen wie die Münchener Großvoliere oder auch nur die Geiervoliere in Hannover vor Augen halte, dann sind ja gewaltige
Masten dafür notwendig, die bei einigen Bauten wohl so tief in die Erde hineinreichen, wie sie oberirdisch zu sehen sind. Das dürfte nicht auf jedem Untergrund problemlos möglich sein. Und wenn das Gitternetz so feinmaschig ist, dass es keine Krähen und Elstern durchlässt, dann bleiben da im Winter auch tonnenschwere Schneelasten drauf liegen.

Frankfurt hat ja eine Riesenvoliere im Masterplan, allerdings nicht über dem Großen Weiher, sondern auf dem Gelände Stelzvogelwiese/Kinderzoo/Haustieranlagen.
(27.07.2006, 11:33)
Andreas Hartung:   Stimmt. Und auch Hybridisierungen zwischen freifliegenden Enten und nahe verwandten Zooentenformen würden unterbunden. Also doch eine ganze Menge Vorteile!
(27.07.2006, 11:19)
Johannes Pfleiderer:   @Andreas Hartung
Das Überspannen von Zoogewässern hatte ich mir auch schon mal überlegt - für den Großen Weiher in Frankfurt als Südostasienvoliere mit Silberklaffschnabel, Graupelikan, Östlichem Saruskranich etc.
Neben der Futterkonkurrenz würden auch Nesträuber wie Krähen und Elstern sowie Füchse und Greifvögel als Gefahr für den Besatz abgehalten.
(27.07.2006, 11:08)
Andreas Hartung:   @Hannes: Deinen Wassertierpark finde ich toll (außer, daß man die Dugongs nur winters und bei Regen sehen kann ;-)), ABER: Wo bleiben denn die Wasser- bzw. Entenvögel (abgesehen vom Streichelzoo)? Diese sind doch unter den wassergebundenen Tieren mit die auffälligsten, und bei der Gelegenheit würde ich eine schöne große Kollektion aufbauen, auch mit selteneren Arten. Wie wärs z.B. mit einem überspannten, felsigen Bachlauf mit Sturzbachenten und Anden-Felsenhähnen? Den Galapagosbereich würde ich mit einer großen Brutkolonie Blaufußtölpeln ergänzen, dazu Galapagos-Braunpelikane, die man dann beim Sturzflug in die Wellenanlage beobachten kann....

Und wenn wir schon bei (Wasser)vögeln sind: Was mir bisher bei allen Planungen fehlt ist ein Überspannen der Freilandteiche/wiesen mit Netzen, um endlich keine Vögel mehr kupieren zu müssen!!! Das wäre, obwohl kostenaufwendig und unpopulär, eine der ersten Maßnahmen, die ICH als Zoodirektor veranlassen würde! So ergäbe sich auch die Möglichkeit, wassergebundene Vögel, die bisher nicht kupiert auf Freianlagen oder gar nicht gehalten werden, aber dennoch zu diesem Lebensraum gehören, beispielsweise Reiherarten, Schlangenhalsvögel, Hammerköpfe, Scherenschnäbel, Möwen, in eben diesen Anlagen zu zeigen. Und das Problem der Futterkonkurrenz durch freifliegende Stockenten & Co. hätte man gleich mit gelöst.
(26.07.2006, 21:10)
thomas:   ich muss leider berichtigen:
und für gezielte auswilderung ... geworben werden sollte..
(26.07.2006, 19:19)
th.oma.s:   @karsten vick: zunächst vielen dank dür das kompliment: sie haben recht, an der stelle ist das konzept nicht ausgereizt, und der platz erlaubt auch nicht alle hintergründe zu erläutern, aber platz ist an der stelle genung und ich brauchte einen geografisch vertretbaren übergang von eisbär nach südasien,und ich meine das wisente a) in europäischen zoos einen stammplatz
haben sollten und b) für die gezielte auswilderung (z.B. 7000 ha nsg "königsbrücker heide" bei dd und der nationalpark kommt im unterbesatz
luchs (mit wisenten vergesellschaftet)
auch noch vor...
(26.07.2006, 19:17)
Karsten Vick:   Na toll Hannes, jetzt hast du mir meinen Mecklenburger Meerespark vor der Nase weggeschnappt, jedenfalls in groben Zügen. Egal, wenn du genug Geld verdient hast, kannst du ja eine Zweigstelle am schönen Ostseestrand aufbauen. Da dürftest du auch billiger an die nötigen Mengen Wasser rankommen.

Mir persönlich fehlt der Seeleopard, die faszinierendste Robbe der Südmeere und die einzige Südrobbe, die einigermaßen erfolgreich über den Äquator verbracht wurde, wenn das auch schon wieder gut 70 Jahre her ist (aktuell in Sydney gehalten). Und aus Artenschutzsicht würde ich eine Zucht der Mittelmeermönchsrobbe begrüßen.
(26.07.2006, 09:15)
Michael Mettler:   @Hannes: Allein schon die Loslösung vom Geokonzept finde ich gut, denn das ist mal etwas Anderes. Und in das Thema "Wasser" auch Arten wie den Jaguar einzubinden, gefällt mir auch sehr.

Ich hatte kurz überlegt, ob ich mal eine Planung für einen "Äquator-Zoo" oder einen "Wüsten-Zoo" machen soll. Der "Wassertierpark" gibt mir dafür jetzt einen zusätzlichen Anstoß.
(26.07.2006, 08:40)
Hannes:   Schön das du Spaß hast mir gefallen die unrealistischten und am besten zynischen Teile des Forums auch am besten.
(26.07.2006, 01:11)
Tom Schröder:   @ Hannes: So macht Forum Spaß! :-))
(26.07.2006, 00:50)
Hannes:   Ok ich habe mir mal überlegt einen Zoo zu entwickeln wie es ihn in Deutschland bzw. in ganz Europa nicht wirklich gibt und zwar einen WASSERTIERPARK.
Da wir hier in Deutschland ja zur Zeit aufgrund der Konjunktur im Geld schwimmen plane sobald es in Gelsenkirchen wieder nen richtigen Zoo gibt den Duisburger-Zoo ABZUREIßEN!!!
OK, OK ich lass ein paar Sachen stehn aber das kommt im Plan.
Ich habe mich deshalb für den Duisburger Zoo entschieden da hier Meeressäuger wirklich tradition haben und lange Bemühungen angestellt wurden die Tiere optimal zu halten.
Ist schon klar, dass das alles hier ziemlich unreal ist aber mich interessiert wie ihr das seht und welche Arten bei euch vielleicht auf der Wunschliste gestanden hätten.

Ich nenne das Ding WASSERtierpark weil hier Tiere gehalten werden die inihrem Leben irgendwie ans Wasser gebunden sind, denn ich finde Parks wie Harderwjik zwar spannend aber man lockt doch niemand hinterm Ofen vor nur mit Robben und Delfinen;-) und nen Freizeitpark will ich auch nicht bauen.

Und ab gehts:

Also die Kattainsel wird zu einer Capybara-Insel mit Jabirus als Beibesatz.
Die Flamingos im Teich werden durch James und Anden-Flamingos ersetzt um den Südamerikanischen Toch in der Gegend zu halten.
Die Giraffen und Elefantenanlagen werden abgerissen ind an der Stelle entstehen Anlagen für Galapagos-Pinguine, Galapagos-Riesenschildkröten, Galapagos-Seebären sowie einem Haus für Meerechsen und diverse Finken.
Das Aquarium wird komplett Südamerikanisch eingerichtet mit einem Becken für Manatis und Arapaimas. Es soll außerdem Becken für Piranhas und ein Landschaftsbecken für Grüne Leguane und andere Südamerikanische Amazonas Bewohner. Rio Negro und Riesenotter bleiben natürlich. Die Fossanalage behrbergt von nun an (nach kleinen Umbauten Fischkatzen)
Das komplette Raubtierhaus beherbergt von nun an Jaguare.
Der Streichelzoo bleibt an der Stelle erhalten wird bekommt aber einen Teich dazu um Gänse und Enten zu halten um das Thema Wasser bei den Haustieren zu integrieren.
Die Anlage der Kodiaks wird um die Wisentanlage erweitert.
Die Anlage der Kamele und Steppentiere wird eine große Sumpfanlage mit Wasserbüffeln, Wasserrehen und Bartschweinen.
Die Südamerikaanlage und Milus sowie ein Teil des Afrikanums wird für ein Flusspferdhaus agerissen. Hier ziehen Flusspferde und Zwergflusspferde ein sowie Nilkrokodile.
Die Koalas dürfen als eine der Außnahmen bleiben jedoch wird an er Känguruanlage eine Haus für Alligatoren und Leistenkrokodile sammt Außenanlagen gebaut.
Das Afrikanum wird eine große Panzernashornanlage. Die Waschbären werden durch Krabbenwaschbären ersetzt, das Vogelwäldchen beherbegt nur noch europäische Sumpf und Moorvögel, die Trappenhaben auch eine Berechtigung zu bleiben.
Hinter den Panzernashörnern entsteht ein Spielplatz samt (von Außenerreichbares) Erlebnisrestaurant.
Das Restaurant heißt deshalb so weil es einen Unterwasserblick in mein erstes Großprojekt gibt. Es wird die Lagune Nrd die den gesamten hinteren Zoo-Teil einnimmt.
Sie beherbergt 2,3 Belugas (aus dem Marineland Canada) und 2,3 Schweinswale(Tiere welche gestrandet und nicht ausgewildert werden konnten) Wir wollen Ferdinand jedoch den Rückweg ersparen, jedoch wird ein Männchen Ferdinand 2 getauft.
Ein kleiner Extrabereich der Lagune Nord soll Sattelrobben(Wildfänge, entweder ich halte sie oder sie werden wegen des Pelzes gekeult) und Steller Seelöwen (Harderwjik) beherbergen.

Nun gehts über die Brücke in den nächsten Teil. Dieser soll von großen Meeresanlagen geprägt sein.
Hinter der Zooschule entsteht ein Becken für Jacobitas(alle Tiere aus San Diego+Toba Aquarium) mit Unterwassereinblick sowie eine Anlage für Magellanpinguine(Karlsruhe).An der Stelle des Affenhauses entsteht ein kaltes Haus für Walrosse(Harderwjik,USA und Japan),Klappmützen(Boston), Krabbenfresser(Wildfänge), Kaiserpinguine(Sea World Kalifornien) Adelie-Pinguine(Texas,Milwaukee),Felsenpinguine(kriegt man wohl ansonste Texas) und Papageientaucher(Loro Parque).
Der Bereich Kudus/Bongos bis Alpakas wird ein Großaquarium mit Fischen wie Hammerhaien, Schwertfischen, Sandtigerhaien und anderen großen spektakulären Arten. Das ganze ist natürlich ein Haitunnel.
Der komplette Bereich um den chinesischen Garten wird eine gigantische Lagune Mitte für 2,2 Orcas(Die Amis ham ja anscheinend genug und sonst nehm ich die reichhaltigen Nachzuchten aus dem Loro Parque)und die großen Tümmler. Das Delfinarium wird daran angeschlossen und wird quasi das Herzstück des Gesamten Komplexes mit Restaurant, Infostand und so weiter. Die Lagune sollte so bis zu 10-12 Metern Tief sein und bekommt eine Unterwasserkuppel von der aus die Besucher die Tiere beobachten können. Die Lagune kann natürlich in mehrere Abteile geteilt werden. Es werden über die Lagune an einigen Stellen Steege gebaut und wie in Harderwjik finden die Vorstellungen zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Stellen statt so das das Delfinarium selbst nur an Regen und Wintertagen geöffnet ist und an sonsten eine zusätzliche Ruhezone für die Tiere darstellt.Innerhalb des Delfinariums gibt es auch noch eine Große Anlage für Dugongs (Toba Aquarium)
Hinter dem Delfinarium (mit Anschluss an selbigem) entsteht die Lagune Süd. Sie sollte Nördliche Seeelefanten, Spinnerdelfine und See-Otter beherbergen. Es sind 2 große Lagunen mit 2 aneinander liegenden, durch Felsen getrennten Sandstränden. Die Seeotter (und haben noch nen eigenen Bereich) können die Anlagen nach belieben wechseln. Der Seeelefantenbulle lebt in einer Lagune mit den Delfinen (außerhalb der Paarungszeit) und Innerhalb der Paarungszeit bei den mindestens 3 Weibchen. Auch hier gibt es wie bei sogut wie allen Anlagen einen Unterwassereinblick.
Bei all meinen Anlagen ist mir wichtig das die Tiere auf natürlichen Materialien leben und nicht auf nacktem Beton. Das gilt auch für die großen Bassins. Sie alle beherbergen auch Futterfische sowie Krebse und andere Wirbellose.

So es ist schon spät mir fällt jetzt auf Anhieb nix mehr ein vielleicht habt Ihr ja noch Ergänzungen oder Veränderungen.
Ach ja und bevor einer Doof fragt wovon das alles bezahlt werden soll, ich betreibe Illegalen kommerziellen Handel mit Walnachwuchs sowie Schlachtungen zu "wissenschaftlichen Zwecken".

(26.07.2006, 00:38)
Michael Mettler:   @Karsten: Stimmt, deine Schweinswale habe ich glatt unterschlagen.
(25.07.2006, 23:44)
Karsten Vick:   Dass ihrs nur wisst, ICH habe Wale in meiner Rostock-Planung.

@th.oma.s: Mir gefällt an der Dresden-Planung: der Behalt des Schwerpunkts Asien (ein bisschen Afrika, ein bisschen Südamerika; für Nordamerika und Australien gelingt vielleicht doch noch mal der Sprung über die Straße), die vielen Gemeinschaftshaltungen Huftiere & Affen, begehbare Großvolieren mit Huftierbesatz, das Kameliental mit Schiebedach, der Tierbestand (das ist ja teilweise keine Spinnerei, Dresden in der Lücker-Zeit hat einige sehr interessante Tierarten erstmals nach Deutschland geholt; aber wo sind die Tahre?), die Aufteilung in Themenbereiche mit tollen Namen (und ich bin nicht der Meinung, dass der Besucher damit überfordert wäre. Zwar arbeiten die Medien kräftig an der Volksverdummung, aber SO blöd sind die Leute nun auch wieder nicht).

Kritikpunkte: Odins Hain - tolle Sache wenn man Platz hätte. Anfang der 90er hat Dresden fast alle größeren europäischen Tiere an das Wildgehege Moritzburg abgegeben und das war auch gut so. Warum jetzt also mit Gewalt Wisente einführen? Ich hätte diesen Übergangsbereich vom Polargebiet nach Südasien etwas kleiner gemacht und dort den Nationalpark Sächsische Schweiz thematisiert. Luchse würden dort reinpassen, Ziesel auch aus aktuellem Anlass, Marder und eine Dresdner Spezialität, mit der sich kaum ein anderer Zoo befasst: europäische Singvögel, allen voran die Wasseramsel in ihrer ganz tollen Biotopvoliere. Eine Kulisse aus Elbsandstein (den hast du hoffentlich überall statt Kunstfelsen eingeplant?!) und da gegenüber die einzige Gaststätte ist, könnte man z. B. eine Kletterwand als Spielgerät bauen usw.

Alles in allem ein großes Lob von mir.
(25.07.2006, 23:37)
Michael Mettler:   In ausgesprochen waldigen Zoos wäre eine Lagune - wofür auch immer - natürlich schwerer umzusetzen. Abgesehen von Fällarbeiten kämen ja noch die herbstlichen Laubmassen dazu, die möglichst nicht in die Becken gelangen sollten.
(25.07.2006, 22:20)
Hannes:   Ich würde es so machen und mehrere Strände Bauen, wobei einige nur für den Beibesatz zugänglich ist. Wenn sowieso 2 Anlagen vorhanden sind, sowie mehrere Bullen muss man die Strände odch garnicht erst abtrennen sondern nur pro Anlage einen Strand.
Wie ich schon im Zukunfts-Thread geschrieben habe ist für mich der realistischste Favorit was See-Elefanten sowie Großdelfine angeht immernoch Harderwjk da hier sogar noch Gelände zur Verfügung steht. In Deutschland wieder besondere Meeressäuger zu sehen spekuliere ich auf Duisburg.
Das hier im Thread keine Wale auftauchen verstehe ich schon da es sehr schwer ist Walarien zu Planen da wir in Deutschland keine Vergleichsmöglichkeiten haben und die Musterbeispiele wie Loro Parque oder Harderwjik kennen die wenigsten in und auswendig sowie die 2Mio Huftieranlagen die leider fast immer gleich aussehen.
(25.07.2006, 21:23)
Michael Mettler:   @Johannes P.: Jetzt hast du zwar die See-Elefanten "eingebaut", aber die vorhandenen Robbenanlagen sind für eine artgerechte Haltung dieser Tiere nicht geeignet bzw. waren es nie. Deshalb wurde ja die traditionelle Haltung auch aufgegeben.

Was gleich die Frage aufwirft: Wie würdet ihr eine Anlage für See-Elefanten planen, mal ganz unabhängig vom Zoo und von finanziellen oder räumlichen Zwängen?

Ich stelle mir ein solches Projekt so vor: Zwei riesige Becken (à la "Lagune") mit einer Tiefe von 5-6 Metern, gefüllt mit Salzwasser und versehen mit einer Strömungsanlage. Hier verbringen die Tiere, nach Geschlecht getrennt und den natürlichen Lebensverhältnissen folgend, den größten Teil des Jahres ohne Zugang zu einem Landteil. Dieser ist nur zur Zeit des Fellwechsels, der Paarung und Jungenaufzucht für die Tiere zugänglich und besteht aus einem flachen, breiten Sand- oder Kiesstrand. Das beugt Verlusten bei der Paarung vor (auf Betonboden wurden schon Kühe bei der Paarung erdrückt) und bietet den Robben die Möglichkeiten, sich Ruhemulden zu schaufeln.

Falls außerhalb der Paarungszeit die Haltung von zwei Bullen gemeinsam möglich ist, müsste der "Strand" zur Paarungszeit in zwei "Abteile" gegliedert sein (z.B. durch Felsbarrieren), so dass sich die Bullen nicht in Kämpfen verletzen können. Jede der beiden dann entstehenden Haremsgruppen könnte also den halben Strand und eines der großen Becken nutzen. Von den Kühen wäre eine richtige Herde vorhanden.

Um die Anlage noch anderweitig zu nutzen und zu beleben, sind Seelöwen bzw. Mähnenrobben ebenfalls darin untergebracht. Die kletterfähigen Ohrenrobben können die Barrieren zum Strand jederzeit überwinden und den Landteil ganzjährig nutzen. Und bei entsprechender Größe der Lagune wären sogar Delfine als Mitbewohner denkbar.

Für die Besucher gibt es einen Unterwassertunnel, damit er erleben kann, wie elegant sich die an Land so plumpen Riesenrobben in ihrem eigentlichen Element bewegen.
(25.07.2006, 20:56)
Johannes Pfleiderer:   Bevor ich den letzten Teil meiner Berlin-Planung vorstelle, erst noch eine Veränderung am letzten Teil:
-Indischer Wolf und Vierhornantilope werden aus dem Bestand gestrichen, zumal letztere sowieso sehr schwer zu beschaffen sein würde. Der Platz des jetzigen Erweiterungsgeländes müsste somit knapp reichen.
Zur Vermeidung von Missverständissen: Ich hatte natürlich nicht vor in Richtung Diplomatenviertel zu erweitern, sondern ein Stück des Tiergartens (zwischen Landwehrkanal und einem See) dazu zu nehmen. Aber jetzt zur Planung:
-Da ich keinen Riesensprung von Vorderasien nach Südamerika machen möchte und der 2. Afrikateil wegen des Standorts des Flusspferdhauses und der Verbindung zum 1. Afrikateil nicht hier entstehen kann, wird zwischen Robben- und Einhuferanlagen ein Madagaskarhaus gebaut. Neben dem wertvollen Schleichkatzenbestand ziehen hier noch Rote Varis, Alaotra-Halbmakis, Kronenmakis und ein paar Vögel ein
-Der Robben-/Pinguinkomplex wird zukünftig nur noch von südatlantischen Arten bewohnt: Südliche See-Elefanten und Mähnenrobben in den zukünftig nur noch zwei Robbenbecken und Königs-, Felsen-, und Eselspinguine im Pinguinhaus
-Die Anlage für Wildhunde wird zu einer Pampasanlage für Ameisenbären, Maras, und Capybaras erweitert
-Die Eisbären- und Wolfsanlagen werden zu einem Andenbereich mit Vikunja, Brillenbär, Pudu und Puma umgebaut
-Die Fasanerie bleibt weitgehend erhalten. In die Gehege auf ihrer Rückseite ziehen Weißbartpekaris, Spießhirsche und Nandus
-Das Vogelhaus wird zum Südamerika-Tropenhaus, das neben Vögeln dann auch Primaten und Kleinkatzen aufnimmt
-Der Kinderzoo bleibt erhalten, allerdings wird die Zahl der Haustierrassen reduziert
-Das Areal von den Tropen- und Braunbäranlagen bis zu den oberen Rinderanlagen wird zum Südafrika-Bereich mit Wildhund, Oryx, Kudu, Springbock, Rappenantilope, Weißschwanzgnu und Blessbock; wie auch später im Ostafrika-Bereich werden die Huftiere soweit möglich vergesellschaftet
-In die derzeitige Innenanlage der Zwergflusspferde ziehen Krokodile
-Auf der Fläche von Nashorn- und Kamelhaus sowie der Haustieranlagen entsteht ein Ostafrika-Bereich mit Netzgiraffen, Defassa-Wasserbock, Ostafrikanischer Elen, Grevy-Zebra, Klippspringer und Spitzmaulnashorn

Ich weiß, dass ist alles noch ein wenig unausgegoren, aber es ist auch wirklich nicht einfach für den Zoo Berlin ein Geozoo-Prinzip zu erstellen, da man nicht wie in Friedrichsfelde fröhlich drauflosbauen kann. Wenn nächste Woche die Ferien beginnen, habe ich mehr Zeit und schaue mir die ganze Sache vielleicht noch mal an.
(25.07.2006, 15:53)
Johannes Pfleiderer:   @Michael Mettler
Keine Sorge, die See-Elefanten kommen später noch.
Eine Delfinhaltung ließe sich noch in meine Tierpark-Planung einbinden, z.B. Weißstreifendelfine im Beringmeer-Bereich.
(25.07.2006, 13:25)
Michael Mettler:   Was mir gerade auffällt: Wenn ich nichts überlesen habe, hat niemand außerhalb der schon bestehenden Haltungen neue Anlagen für Walartige eingeplant, und unser Dauerthema See-Elefanten hat sich auch nicht in den Planungen niedergeschlagen. Obwohl man ja in den weniger realistischen Gedankenspielereien auch den einen oder anderen Hektar für ein riesiges Meeresbecken einräumen könnte....
(25.07.2006, 11:12)
Michael Mettler:   @th.oma.s: An Waldrentiere hatte ich auch gleich gedacht, als ich meinen letzten Beitrag schrieb. Aber wenn das Gehege in einem Eichenhain liegt (so genau habe ich Dresden nicht in Erinnerung), wäre nicht nur das Klima für die Rentiere fatal: Laut Erfahrungen im Berliner Zoo können sich Rene an unreifen Eicheln vergiften, weshalb ich das dortige Gehege zur entsprechenden Jahreszeit auch schon teilweise abgesperrt vorfand.
Wie wär's denn mit Maralen und Sibirischen Rehen? (Altai-Maral + Europäisches Reh hat früher in Hannover unter wesentlich beengteren Bedingungen prima funktioniert!)
(24.07.2006, 22:23)
Johannes Pfleiderer:   @Jelle
Die Spitzmaulnashörner bleiben natürlich im Zoo. Da die Panzernashörner abgegeben werden, ist im Nashornhaus (oder seinem Nachfolger, ich überlege noch, ob ich es abreiße) mehr Platz.
@Michael Mettler
Ich denke nicht, dass die Normalbesucher überfordert würden, selbst bei meiner XXL-Berlinplanung. Am besten man stellt direkt hinter dem Eingang einen riesigen Plan auf, auf dem nicht nur die Gehege, sondern auch die wichtigsten (also besucherwirksamsten) Tierarten auf Bildern zu sehen sind. Dann können sich die Besucher ihre Route selbst aussuchen und Flächen mit für sie weniger interessanten Arten (z.B. bei mir der Ostasien-Bereich). Außerdem sind ja jetzt schon in den meisten Zoos Wegweiser zu diesen Arten aufgestellt.
(24.07.2006, 21:48)
th.oma.s:   es sind 10 biotopausschnitte (verlorene o.bedrohte welten) die sich in dresden leider nicht streng geografisch zuordnen lassen...aber den besucher überfordern wird man damit nicht... der geht von ausschnitt zu ausschnitt...
odins hain war ursprünglich mal moschusochsen oder waldrenareal, es gibt auch eine variante mit sorraia, aber aufgrund des altbaumbestandes der klimaproblematik für moschusochsen und waldrene im elbtalkessel sind aktuell wisente die favoriten als eurasischer übergang zwischen eisbär und panzer-nashorn...
(24.07.2006, 21:46)
Michael Mettler:   @th.oma.s: Sehr interessantes Konzept und für meinen Geschmack geschickt verteilte Besuchermagnete! Wobei ich wie bei Johannes Pfleiderer die Frage zu stellen wage, ob der Normalbesucher mit dieser Vielzahl von Themenbereichen nicht überfordert ist, denn sie müssen ihm ja im Gegensatz zum klassischen Zoo mit Affenhaus, Raubtierhaus usw. irgendwie erklärt werden.

"Odins Hain" finde ich zwar von der Idee her spannend, würde aber persönlich diese "Europa-Enklave" - gleichzeitig ein Themenbereich mit nur einem einzigen Gehege - noch einem der benachbarten Themenbereiche zuschlagen.
(24.07.2006, 20:45)
th.oma.s:  
hier kommt mein konzept für dresden und zuerst mal ein bulldozer:
stehen bleiben das afrikahaus, der kinderzoo, der zookasper, das rosarium, terrarium und das pflegerfunktions-gebäude, das pinguincafe wird die einzige zoogaststätte

baustart ist außerhalb vom zoo auf dem zooparkplatz: hier entsteht zunächst der neue wirtschaftshof und ein parkhaus.

der 13 ha große zoo wird „eventmäßig“ in 10 gehegeeinheiten zwischen 2 und 0,5 ha größe aufgeteilt, diese einheiten werden streng nach biotop ausgerichtet (in klammern immer in etwa die gegenwärtige nutzung der fläche; „+“ kündigt unterbesatz an ) die reihenfolge orientiert sich am gegenwärtigen rundgang.

1. das tal der grauen riesen (ca 2 ha im bereich elefantenhaus, biergarten seelöwenteich und raubtierhaus) bildet ein afrikanisches flusstal in der trockenzeit nach, die anlage öffnet sich optisch zur bürgerwiese mit vier abteilungen:

- afrikanischer elefant (mutterfamilie im bestehenden elefantenhaus und bestehender freianlage)
- afrikanischer elefant + mandrill (bullenstallneubau im bereich des ehem. Raubtierhauses und vorderer teil des ehem. seelöwenteiches als außengehege + mandrillinnanlage aus dem raubtierfelsen her einsehbar)
- rotbüffel + kronenkranich + guereza (hinterer teil des ehemaligen seelöwenteiches (stallneubau an Elefantenbullenstall)
- einbau gorillainnenanlage + weisnasenmeerkatze (modell zürich in afrikahaus an stelle mandrillanlage und außenanlage im jetzigen biergarten
- auf dem alten raubtierfelsen klippschiefer freilaufend mit besucherkontakt
2. das kameliental (ca 2 ha im bereich ehemaliges terrarium , ziegenweg bis zebra 2 ha
mit dem alten terrarium) bestehend aus vier neuen anlagen vor umlaufenden felsenkulissen mit sandsteinverblendung außen, herstellung einer durchgehenden felsverbindung zwischen altem robbenfelsen und geierfelsen) :

- mishmi – takin + hulman (schaufensterartig vom großen garten her einsehbar)
- rothund
- kragenbär + hulman und
- schneeleopard

das alte terrarium behält sein leistenkrokodilabteil und erhält an der gegenüberliegenden seite ein gleich-großes abteil für komodos, alle terrarienvitrinen bis auf eine für netzpythons werden abgebaut und es werden schmetterlinge eingesetzt. die felsenkulissen sind im anschluss an das terrarium canonartig um eine schlucht gruppiert, sie bilden mit ihrer rückwand eine innen liegende begehbare gebirgsvoliere mit chinesischen vögeln, kleinen pandas und zwergmuntyaks, der canon kann mit schiebeglasdach zum teil abgedeckt werden, dementsprechende bepflanzung mit kamelien, tee, citrus und nicht winterhartem bambus (besuchereffekt kamelienblüte im februar und märz),vor der gebirgsschlucht entsteht zwischen rotüffelanlage und elefantenbullenstall (1) und dem ehemaligen terrarium eine vom großen garten her einsehbare

-sumpfwiesenanlage für milus und mandschurenkraniche (umgeben von einem riesenchinaschilfröhrricht)

3. die felsenschlucht von eden (ca 1ha tundravoliere, geierfelsen ehemaliges affenhaus flamingoteich)

in diesem bereich wird das müchener modell für nahöstliche gebirgstiere nachgebaut: in der begehbaren großvoliere werden bartgeier, waldrappen, steinhühner,kretabezoare und ziesel frei gehalten; eine nicht begehbare anlage für westkaukasische ture und zwei anlagen für persische leoparden werden einbezogen, ebenfall einbezogen wird die bestehende flamingoanlage (diese wird mit rosaflamingos besetzt, kann auch alternativ 8 zugeordnet werden)

4. der wald derer die nicht sprechen wollten (ca 1 ha oranganlage + stelzvogelwiese + zwergesel)

das bestehende oranghaus wird repariert und als schlafhaus genutzt, die bestehende außenanlage wird in ein gewächshaus eingefügt und als tagesinnenanlage genutzt: unterbesatz südostasiatische kleinvögel) die neue orangaußenanlage entsteht auf der jetzigen stelzvogelwiese aus auf mehreren ebenen angeordneten naturstammrosten, unterbesatz: schweinshirsche, pfauen und javaneraffen (s. 7). Im bereich schneeleopardenvoliere, zwergeselanlage entsteht eine anlage für sumatratiger mit von außen einsehbarem winterquartier (die tigeranlage ist nur an beobachtungspunkten einsehbar).

5. das tal der weisen riesen (ca. 1ha pinguine +baulager)
hier entsteht eine eisbärenanlage + polarfuchs mit drei außenanlagen, tundracharakter, salz- und süßwasserbassins mit unterwassereinsicht (alle mit sonnensegel) sowie begehbare tundravoliere und süßwasserrobbenanlage (ladogasee), die bestehende pinguinanlage wird für asiatische zwergotter genutzt.

6. odins hain: ca 1ha (zur Zeit strauße watussi und geparden)

hier ist eine wisentanlage + luchs (charakter: lichter eichenhain) vorgesehen

7. brahmaputra (ca . 1ha banteng, rotbüffel, lama bis sika)

der bantengstall wird als solcher genutzt, zwischen bantengstall und alten rotbüffelstall wird ein nashorntropenhaus im gewächshausstil (ähnlich TP- krokodilhaus aber auf zwei ebenen begehbar und drei nashornabteilen mit einsehbaren wasserbecken) gebaut, unterbesatz bei nashörnern: borneoflussschildkröten, fische, flughunde,tupaia,kleinkantschil und vögel) im anschluss gemeinschaftsaußenanlage für panzernashorn, banteng, vietnam- sika, und javaneraffen mit besucherkontakt (die gesamtanlage ist einschließlich der besucherwege affensicher eingezäunt.) sowie externer siamang-insel (in richtung orang)

8. pharaosgarden cirka 3,5 ha (von sikagehege – zoo unter der erde – flamingoteich antilopenhaus südamerikawiese bis rosarium) mit 2 huftiergemeinschaftsanlagen und einer löwenanlage

- onager, arab. oryx , urial und jungfernkranich;
- eingefügt und als verbindung zur folgenden anlage wirkende (aus dem zoo unter der erde und der kamelanlage) bestehende löwenanlage (asiat. oder berber) und
- somali-wildesel, addax, husarenaffe und mähnenschaf

die drei anlagen bilden ein langes schmales band und sind durch trockengräben bzw. an bestimmten kurzen abschnitten mit gehölzenverblendeten zäunen getrennt, sie sind dem nil-
bzw. euphratufer nachempfunden, beide huftieranlagen werden durch die löwen getrennt,
die einsicht erfolgt von verschiedenen aussichtspunkten die mit einem rundweg verbunden sind. die stallanlagen sind hinter den kunstfelsenkulissen von 2 und 3 verborgen.

9. montezumas wald (1,0 ha zwischen zookasper, tierkindergarten und antilopenhaus einschl. graben und teich)

die zweite münchen nachempfundene begehbare großvoliere, auf zwei etagen begehbar (mit wipfelpfad) und eingefügter klammeraffeninsel dazu wasserschwein, rotbauchtamarin (großfamilie), roter sichler, hyazinthara, hoko und div.südamerik. vögel)

die rhesusaffeninsel wird zur seevogel-voliere mit humboldpinguinen, inkasseschwalben, felsensittichen und wildmeerschweinen umgebaut (begehbar mit unterwassereinblick und tunnel angelehnt an die großvoliere)

10. samburubush (ca. 0,5 ha haupteingang bis halbe höhe jetzige nyalaanlage (stall kommt an stelle des alten wohnhauses)

netzgiraffen + böhmzebra + südafrikanische strauße

der zoobesuch ist auf 2 – 3 stunden ausgelegt, es handelt sich um einen innenstadtzoo,

hinweis:

- die erdmännchen sind hinter den elefanten und die nasenbären im zooschaufenster

und um kritische hinweise wird ausdrücklich gebeten, soweit möglich werde ich auf kritik antworten

(24.07.2006, 19:40)
Jelle:   Johannes,

Was wird aus den Spitzmaulnashornanlagen im Berliner Zoo. Haben sie noch einige Ideeen dazu?
(24.07.2006, 19:38)
Johannes Pfleiderer:   OK, alles klar. Der Südamerika- und Südliches Afrika-Teil kommt morgen.
(24.07.2006, 18:34)
Karsten Vick:   Ich will auch den Rest von Berlin sehen.
(24.07.2006, 17:57)
Michael Mettler:   @Johannes P.: Den "Rest" von Berlin würde ich schon noch gern lesen, und mit dem Wunsch bin ich bestimmt nicht allein!
(24.07.2006, 17:55)
Johannes Pfleiderer:   Da mein Konzept für die Berliner Zoos nicht so gut ankam, werde ich den letzten Teil nun nicht mehr ergänzen.
Dafür wende ich mich den Zoos von Saarbrücken und Neunkirchen zu, von denen mir v.a. der erstere in seiner derzeitigen Form nicht sonderlich gefällt (mit Ausnahme der sehr schönen Jaguaranlage).
Kurz zusammengefasst stelle ich mir für Saarbrücken folgendes Konzept vor: Aufgrund des ziemlich steilen Geländes erfolgt eine Spezialisierung auf Tierarten aus verschiedenen Bergregionen. Da allerdings Schneeziegen, Weißlippenhirsche und Gorale für die Normalbesucher nicht gerade die absoluten Top-Arten darstellen, wird es noch einen Savannenbereich mit Giraffen, Antilopen, Zebras und Löwen und ein Regenwaldhaus mit Gorillas, Schimpansen & Drills geben. Madagaskar wird ebenso präsent bleiben. Zwei weitere sehr besucherwirksame Arten lassen sich recht einfach in das Gebirgskonzept eingliedern: Nashörner (Panzernashörner im Vorfeld einer Himalaja-Anlage, evtl. in Form eines Panorama-Geheges à la Hagenbeck auf den Steinbruch zu) und Robben (Mähnenrobben im Vorfeld eines Anden-Geheges oder (allerdings weitaus weniger realistisch) Stellersche Seelöwen vor einem Rocky Mountains-Bereich.
Der Zoo Neunkirchen zeigt im Gegenzug Elefanten, Tiger, Orang-Utans, Flusspferde und Pinguine. Auch wenn dieser Zoo ebenso nicht gerade topfeben ist, werden hier dann Flachlandbewohner, v.a. aus Asien gezeigt.
Genaueres demnächst...
(24.07.2006, 17:40)
Dennis:   Von Nürnberg, Magdeburg, erfurt und
dresden fehlen noch Pläne..
Für Leipzig ist das wohl überflüssig, da der Zoo schon ein recht gutes Konzept hat (wenn alles so ähnlich wie geplant auch umgesetzt wird)
Was hat es übrigens mit Australis in Basel auf sich ?
(23.07.2006, 10:55)
Johannes Pfleiderer:   An die meisten dieser Arten habe ich, während ich die Planung erstellte gedacht, aber aus Platzgründen musste ich auf sie verzichten. Es sei denn ich würde eine zweite Ebene à la Bremerhaven einbauen...
(23.07.2006, 09:52)
Michael Mettler:   @Johannes: "...das Erweiterungsgelände wird noch einmal etwas erweitert..."? Na, dann viel Spaß bei den Sprengarbeiten im Diplomatenviertel... Das ist ungefähr so wahrscheinlich, wie den trennenden Landwehrkanal trocken zu legen.

Gegen deine Artenliste war Klös ja ein Waisenknabe! Und wenn du das alles didaktisch so aufbereiten willst, dass die Besucher überhaupt MERKEN, dass sie gerade vor "Taiwan" usw. stehen, dann schalten die wahrscheinlich ab dem vierten oder fünftem Thema geistig ab.

Warum ist Japan eigentlich nur mit dem Serau vertreten? Wo sind Yesso-Braunbär, Japanischer Kragenbär, Japanmakak, Nipponibis, Ryukyu-Kaninchen und die diversen Sika-Unterarten?

Meiner Erinnerung nach grenzt doch das Erweiterungsgelände an die Spanische Botschaft. Warum nicht dort einen Zooteil für iberische Tiere? Iberische Wölfe, Iberische Steinböcke (auf dem Bergtierfelsen stattdessen Ture - wegen Kaukasus), Pyrenäengemsen und -braunbären, Sorraiapferde, Gänse-, Mönchs- und Bartgeier, nicht zu vergessen natürlich die passenden Unterarten von Wildschwein, Rothirsch, Rotfuchs usw. sowie eine Nachtabteilung für Ginsterkatzen, Pyrenäen-Desmane usw.
(23.07.2006, 00:05)
Johannes Pfleiderer:   Hier nun der zweite Teil meiner Planung für den Zoo Berlin. Zuerst einige Ergänzungen des ersten Teils:
-die Sitatungas werden mit Pinselohrschweinen vergesellschaftet
-es werden noch folgende größere Arten abgegeben:
-Kanadischer Wolf
-Braunbär
-Damhirsch
-Chinesischer Muntjak
-Hausren

Weiter geht's an den Bergtieranlagen:
-ins derzeitige Tahr-Gehege ziehen Armenische Wildschafe, auf den Mähnenschafberg Alpengämsen aus Friedrichsfelde zusammen mit Murmeltieren, daneben Volieren Steinadler sowie einige weitere Alpenvögel; das Klippspringergehege wird von Spanischen Steinböcken bezogen, die dieser Anlage zugewandte Seite der Greifvogelanlagen wird mit Spanischen Kaiseradlern und Gänsegeiern in durch Zusammenlegung vergrößerten Volieren bewohnt. Der ganze Komplex trägt den Namen "Die höchsten Gebirge Europas" (Kaukasus, Alpen, Sierra Nevada)
-die Feuchtwiese hinter dem Eingang zeigt einige europäische Wasservögel
-die Bisonanlage und die Grünflache davor werden zum Präriegehege für Bisons und Gabelböcke
-nun als dritter gemäßigter Lebensraum Ostasien auf einem Teil des derzeitigen Hirschreviers (die Stallungen bleiben erhalten, die Gehege werden gegebenenfalls etwas verändert: Japan mit dem Serau; Sibirien mit Moschustier, Mönchskranich und Sibirischem Reh; Taiwan mit Formosa-Sika, -Makak und -Muntjak
-es schließt sich ein Sichuan-Komplex mit den Takins aus dem Tierpark und einem neuen Haus auf der Kanichwiese für Östliche Kleine Pandas, Große Pandas und Goldstumpfnasen an
-nun folgt ein Assam- und Indochina-Bereich auf dem oberen Hirschrevier und den Rinderanlagen bis zum Siamesichen Rinderhaus mit Assam-Makak, Manipur-Leierhirsch (aus indischen Zoos), Gaur, Indischem Muntjak, Kappengibbon und Indochina-Tiger
-das Raubtierhaus wird zum Philippinen-, Borneo- und Sulawesi-Haus umgebaut mit Huftieranlagen in der Umgebung. Es werden neben Reptilien und Vögeln folgende Arten gehalten: Prinz-Alfred-Hirsch, Visayas-Mähnenschwein, Borkenratten, Borneo-Orang-Utan, Borneo-Malaienbär, Nasenaffe (falls verfügbar, ansonsten andere Langurenart), Bartschwein, Anoa, Hirscheber, Mohrenmakak
-der Raubtierhausteich wird mit südostasiatischen Wasservögeln besetzt
-auf den derzeitigen Antilopen-, Nashorn- und Okapigehegen bis zum Landwehrkanal folgen Gehege für Tiere aus Neuguinea, Australien und Java: Flinkes und Riesenkänguru, Helmkasuar, Baumkänguru, Wombat, Kurzschnabeligel, Kagu, Kiwi (das bestehende Zuchtzentrum in diesem Bereich erhält eine verdunkelte Schauanlage), Haubenlangur, Silbergibbon, Mähnenhirsch, Banteng, Java-Leopard (Neuimport aus indonesischen Zoos)
-das Erweiterungsgelände wird noch einmal etwas erweitert, um Tiere aus Sumatra, Sri Lanka und Indien aufzunehmen: Siamang, Sumatra-Elefant (Start eines globalen Zuchtprogramms unter Einbindung indonesischer Zoos), Rostkatze, Sr Lanka-Lippenbär, ceylon-Hutaffe, Weißbartlangur, Wanderu, Vierhornantilope, Barasingha, Sambar, Hulman und Indischer Wolf
-der jetzige Einhuferbereich wird passend zum Baustil der Stallungen zum Vorder- und Zentralasienbereich mit Bobak, Kropfgazelle, Onager, Karakal, Sandkatze und Edmigazelle

Der letzte Teil der Planung folgt demnächst...
(22.07.2006, 21:38)
Hannes:   @Cajun, Danke fürs Kompliment.
Mir war es wichtig einen Zoo zu gestalten der den attraktiven, wenn auch nicht raritätentechnisch spektakulären Tierbestand, zu erhalten und zu erweitern. Auch war mir wichtig beliebte Arten zu halten (siehe Erdmännchen/Nasenbären) und um weitere zu ergänzen (Riesenkängurus,Krabbenwaschbär,Mungos)
Als Hilfsmittel hab ich einen Münsteraner Zooführere, einen Walsroder Führer und das Buch Zootierhaltung Säugetiere zu hilfe gezogen.
(21.07.2006, 18:20)
Johannes Pfleiderer:   @Zoosammler
Die Borneo-Orangs bleiben im Zoo.
@Dennis
Sumatra-Elefanten (in einem Zuchtprogramm mit indonesischen Zoos) bekommen eine neue Anlage auf dem Erweiterungsgelände. Deswegen wird die derzeitige Gruppe, die wohl zumindest größtenteils aus Indischen Elefanten besteht, abgegeben.
Auch die Lippenbären verschwinden nicht ganz, die indische Unterart wird nur zugunsten der von Sri Lanka an den Tierpark abgegeben. Diese wird dann in einem Sri Lanka-Bereich mit Leoparden, Hutaffen und Rostkatzen untergebracht.
Bevor ihr eine eventuelle Abgabe von Tieren kritisiert, wartet erst mal bis die Planung fertig ist.
Sicher könnte man meine Berlin-Planungen als "Artensammeln" kritisieren. Doch das hat doch Tradition in Berlin, überall (Zooführer, Website etc.) loben sich die Berliner Zoos, die artenreichste Sammlung in einer Stadt der Welt zu besitzen. Das soll auch nach meiner Planung so bleiben, nur wird die Sammlung nicht mehr systematisch geordnet, sondern in einem Geozoo-Prinzip präsentiert. Ich denke auch nicht, dass man die Berliner Bestände für eine artgerechte Haltung reduzieren muss. Durch ein konsequentes Ergänzungsprinzip (siehe meine Abgabelisten), geschickte Platzausnutzung und eine die Unterbringung platzintensiver Arten im Tierpark (z.B. Eisbär, Panzernashorn) lassen sich diese zwei Ziele durchaus verbinden.
(21.07.2006, 15:00)
Dennis:   @johannes Pfleiderer:der zoo ohne elefanten? Da wird die Stadt aber nicht
froh drüber sein..
Bei meinem wilhelmaplan habe ich übrigens Methode drei angewendet und immer mit dem Zooführer 8als einzige Infoquelle) gearbeitet und ich bin wohl der jüngste hier.
(21.07.2006, 13:52)
Michael Mettler:   Die Äußerung "dem Besucher ist es völlig egal, ob eine Art häufig oder selten ist, solange sie ihn gut unterhält" würde ich doppelt und dick unterstreichen! Schließlich kommt er vorrangig in den Zoo, um einen schönen Tag zu haben und nicht, weil er gern durch die Konfrontation mit Lebensraumzerstörung usw, deprimiert werden möchte.

Vermutlich kommt man auch bei der letzten Frage nicht um eine Kosten-Nutzen-Rechnung herum. Die Haltung von Lamas und Ponys ist nicht nur haltungstechnisch einfach, sondern auch mit wenig Verwaltungsaufwand verbunden, der Zoo kann selbst jederzeit über die Tiere verfügen und sogar noch durch den Verkauf von Nachzucht Einnahmen erzielen. Die Umstellung auf eine in Zuchtprogramme eingebundene Art im selben Gehege mag vielleicht haltungstechnisch nicht mehr Schwierigkeiten bereiten, bringt aber mehr Verwaltungsarbeit mit sich (Haltungsgenehmigungen, Schutzbestimmungen, laufende Kontakte mit Zuchtbuchführern/Koordinatoren, ständige Fortbildung und Teilnahme an Spezialkonferenzen usw.), der Zoo kann über die Tiere nicht frei verfügen, weil Transfers, Zuchtstopps und -genehmigungen, ja möglicherweise sogar die Gruppenzusammensetzung von externer Stelle vorgegeben werden, und eine Einnahme durch Verkauf dürfte eher die Ausnahme sein bzw. das Geld dient dann nicht dem eigenen Haushalt, sondern dem Arterhaltungsprogramm in situ (siehe Kagu). Kurz gesagt: Der Personalaufwand würde größer und die Souveränität geschmälert. Und da die Personalkosten ganz offensichtlich der größte Brocken einer Zoofinanzierung , aber gleichzeitig immer mehr Sparzwänge an der Tagesordnung sind, könnte ich mir schon vorstellen, dass ein Zoo gar nicht so unglücklich über seine Lamas und Ponys ist, auch wenn er sie unter anderen Umständen vielleicht selbst lieber durch Okapis und Prinz-Alfred-Hirsche ersetzen würde.

So betrachtet müsste eine Zukunftsplanung für Zoos auch beinhalten, wesentlich mehr "manpower" zu schaffen, die aber irgendwie auch finanziert werden muss.
(21.07.2006, 12:19)
Zoosammler:   Größtenteils Zustimmung, nur:
Wenn eine den "Klugscheißern" liebere Art den gleichen Schauwert hat, wie eine "gewöhnliche" vorher gehaltene (Okapi/Shetlandpony, Grüne Meerkatze/Hulman,...), bedarf eine entsprechende Umbesetzung beim besten Willen keiner solch umfangreicher Aufarbeitung und Begründung. Ich unterstelle mal, dem Besucher ist es völlig egal, ob eine Art häufig oder selten ist, solange sie ihn gut unterhält. Also akzeptiert er auch eine seltenere Art, wenn für ihn sonst alles beim alten bleibt. Oder begründen die Zoos, WARUM sie Shetlandpony, Waschbär und Lama halten?

Und da muss ich mich ehrlich fragen, ob Zoos ihren Aufgaben gerecht werden, wenn sie völlig teilnahmslos diese Arten behalten, auch wenn eine problemlose Umstellung auf Tiere möglich wäre, die z.B. in Artenschutzprojekte eingebunden sind.
(21.07.2006, 11:41)
Michael Mettler:   Es macht bei Planspielen schon einen deutlichen Unterschied, ob ich den Zoo und sein Artenspektrum für MICH (also wie meinen Privatzoo) oder für Besucher plane. Würde ich selbst einen Zoo nach meinen eigenen Vorlieben einrichten, bräuchte ich z.B. keine Elefanten, Menschenaffen, Bären und Robben - denn das sind alles Tiergruppen, die mich zwar bis zu einem gewissen Punkt zoologisch und tiergartenbiologisch interessieren, aber mehr eben auch nicht. Wäre mein Zoo aber auf Besucher angewiesen, würde ich aus jeder dieser vier Tiergruppen wenigstens eine Art einplanen, denn sie gehören zum (fast) unverzichtbaren Basis-Sortiment.

Auch wenn der Vergleich manchem nicht schmecken wird, hat die Artenauswahl und -präsentation eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Warensortiment eines Einzelhändlers. Es gibt die Artikel, die immer "gehen" und die der Hauptgrund dafür sind, dass der Kunde überhaupt kommt. Um zu verhindern, dass er wirklich nur DIE mitnimmt, muss ich das Beiprogramm geschickt platzieren und präsentieren. Warum sind Fleischtheken meistens im hintersten Winkel eines Supermarktes und Spielwarenabteilungen im obersten Geschoss eines Kaufhauses? Weil sie zu den Kundenmagneten gehören und man auf dem Weg dorthin an möglichst vielen Waren vorbeikommen soll, die zum (eigentlich nicht eingeplanten) Mitnehmen anregen sollen. Ist im Zoo nicht anders: Wenn ich alle Besuchermagneten in einem kleinen Teil des Geländes unterbringen würde, wäre der Rest mit dem "Beiprogramm" für den Normalbesucher so uninteressant, dass er ihn sich beim nächsten Besuch vielleicht gleich ganz schenkt. Eine Grenze ist allerdings bei extrem großflächigen Zoos gezogen, denn hier ist es familien- und seniorenfreundlich, wenn die Wegstrecken zwischen den "Magneten" nicht zu erschöpfend sind.

Themenkomplexe müssen leicht verständlich sein. Warum man an der Käsetheke auch Käsemesser kaufen kann, erschließt sich jedem Menschen sofort. Dass ein Tukan und ein Faultier aus dem gleichen Lebensraum stammen, bringt er nicht als Allgemeinwissen mit. Und selbst wenn beide zusammen in einer üppig bepflanzten Tropenvoliere untergebracht sind, muss er noch lange nicht darauf schließen, dass die ihren Lebensraum darstellen soll. Schließlich leben auch Robben in der Natur nicht in swimming-pool-artigen Wannen, sondern an Meeresküsten mit Brandung, und Okapis nicht auf Rasenflächen, sondern im Walddickicht.

Die Wegeführung zählt auch zu den Punkten, mit denen man Tiere auf- oder abwerten kann. Wenn Otto N. am Ende einer Blickachse bereits Elefanten, Giraffen oder Bären sieht, zieht es ihn oder wenigstens seine Kinder möglichst schnell dorthin - welches "Beiprogramm" auch immer am Wegrand geboten wird, es hat schon dadurch schlechtere Karten. Unübersichtliche Wege machen es spannend: Was wartet hinter der nächsten Kurve - Elefant oder Eichhörnchen, Ameisenbär oder Affe?

Und Innovationen bestehen doch zum Teil auch darin, Besuchern etwas zu präsentieren, was sie nicht erwarten. Auf Augenhöhe mit einem Präriehund zu sein (wie in Rheine und Thüle) oder einen badenden Elefanten unter Wasser sehen zu können (wie in Leipzig) sind solche Innovationen.

Und so kommen immer mehr Punkte zusammen, die in eine Planung einfließen können bzw. müssen. Kein Wunder also, wenn sowas nicht von heute auf morgen umzusetzen ist, zumal alle diese Maßnahmen auch noch mal Geld kosten.
(21.07.2006, 09:07)
cajun:   @Michael Mettler: Super (wow!) auf den Punkt gebracht. Dem habe ich (heute!) nix mehr hizuzufügen ;-)Hut ab ....
(21.07.2006, 00:54)
Michael Mettler:   @cajun: Was die Frage "Wo geht es hin in der Zukunft?" betrifft, habe ich ja schon in einem anderen Thread "Unsere Zoos in der Zukunft" einiges geäußert, wobei da - um möglichst objektiv zu sein - meine Wünsche, Erwartungen und Befürchtungen zu einem Gesamtbild verschmolzen sind.

Ich bin schon der Auffassung, dass eine "Zoo-Entwicklung" nicht nur einfach darin bestehen kann, dass man ein Gehege statt mit Lamas nun mit Giraffengazellen besetzt. Das ist nämlich ein ganz alter Hut. Wer so plant, darf sich konsequenterweise auch nicht darüber beklagen, wenn die Zoos vorher genauso verfuhren und z.B. ihre "gewöhnlichen" Meerkatzen durch die "wertvolleren" Schlankaffen ersetzt haben.

Wer anspruchsvolle Themenkomplexe plant, muss sich auch darüber im Klaren sein, dass die nicht - ich bin jetzt mal böse - nur der Selbstbefriedigung zoologisch Interessierter dienen dürfen, sondern dem Otto Normalbesucher als solche erkennbar und vor allem verstehbar sein müssen: Er muss einen SINN darin entdecken, warum ein Zoo nebeneinander Goldbauchmangaben und Okapis (oder meinetwegen auch Bale-Meerkatzen und Bergnyalas) präsentiert. Wenn der Zoo das nicht schafft, kann er auch gleich bei Waschbären und Shetlandponys bleiben. Um diesen Sinn rüberzubringen, müssen aber die Anlagen(komplexe) dementsprechend aussehen, sonst sieht der Besucher keinen großen Unterschied zwischen einem "Äthiopischen Hochgebirge" und einem Naturfelshaufen mit Eisbären drauf. Und die entsprechende Didaktik gehört auch dazu. Und um Arten aufzuwerten, die für Otto N. erstmal keine Bedeutung haben, auch eine geschickte Präsentation, ob nun durch die Anlagengestaltung, behavioral enrichment oder Schaufütterung.

Alle diese Faktoren gehen leicht unter, wenn man einen Zoo "nur" mit dem Tierlexikon in der Hand umbesetzt. Wenn ich den Besucher unbedingt mit einer Otterspitzmaus konfrontieren will, muss ich mich fragen: Wie mache ich sie für ihn interessant, so dass er sie überhaupt sehen WILL? Wie kann ich ihn dazu bringen, vor dem Gehege sogar stehen zu bleiben, um ihm etwas über dieses Tier beizubringen? Wie kann ich ihm verständlich machen, warum ich dieses Tier überhaupt im Zoo halte? Wie kann ich das Tier so halten, dass es der Besucher auch wirklich zu Gesicht bekommt? Oder, um das zu steigern: Wie kann ich es schaffen, den Besucher SO SEHR für das Tier zu interessieren, dass er nicht zu sehr enttäuscht ist, wenn er es bei DIESEM Besuch nicht entdecken kann, aber beim nächsten die Anlage mit Interesse wieder aufsucht?

Welche Tiere brauche ich, um den Besucher z.B. auf die Bedrohung der Regenwälder aufmerksam zu machen? Müssen es Gorillas und Asiatische Elefanten sein, klappt das auch mit Kapuzinern und Duckern, reichen gar Krallenäffchen und Laubfrösche? Oder brauche ich alle? Müssen sie unbedingt aus dem selben Kontinent stammen oder nur aus dem entsprechenden Lebensraum tropischer Wald? (Schließlich kann man das Geo-Prinzip ja auch in ein Öko-Prinzip abändern und hat dann kontinent-unabhängige Parkteile wie "Tundra", "Feuchtsavanne", "Hochgebirge" usw.)

All diese Kriterien sollten für meinen Geschmack eine Rolle bei der Artenauswahl und beim Zookonzept spielen, denn Zoos sind nun mal in erster Linie für Normalbesucher und deren Information (und Unterhaltung!) da und nicht für Klugscheißer wie uns. Dabei KANN übrigens, MUSS aber nicht ein Erlebniszoo-Konzept herauskommen - wobei die Grenze zwischen Erlebniszoo und klassischem Zoo schon in den nächsten Jahren mehr und mehr zerfließen wird.
(21.07.2006, 00:41)
cajun:   @Karsten Vick: Nein mit "K" stimmt schon :-)
@Zoosammler: Ich habe nächste Woche Urlaub und könnte mir vorstellen mal Wuppertal umzuplanen. Aber nicht böse sein, wenn es etwas dauert ;-)
(20.07.2006, 23:57)
Karsten Vick:   @cajun: Aber Carsten mit C würde ich aus deinem Pseudonym schlussfolgern?!
(20.07.2006, 23:52)
Zoosammler:   Cajun, auch sie sind herzlich eingeladen, sich (nach ihren Vorstellungen) zu beteiligen - ich würde mich persönlich sehr freuen, mal ein Konzept (muss ja nicht Dortmund sein...) von ihnen zu lesen.
(20.07.2006, 23:49)
cajun:   @Karsten Vick: Da hast du (übrigens Namensvetter ;-)) Recht! Aber ich kann mich erinnern, dass es einmal einen Thread gab" Das Forum stellt sich vor" oder so ähnlich... daher kenn ich-soweit mich meine Erinnerung nicht trügt- einige Altersangaben....
(20.07.2006, 23:47)
cajun:   @Michael Mettler: Oder das! Das gefällt mir ;-)Besonders die dritte Version....
Aber der vierte Punkt könnte auch die Innovation sein. ;-)Ich meine "spinnt" doch ruhig rum ( positiv), aber versucht doch einfach mal sowas wie ein umfassenderes Konzept. Wo geht es hin in der Zukunft? Wie müßte z.B. ein Zoo aussehen, in den ihr mir euren Kindern (gern!) gehen würdet.Welche Tiere solten zu sehen sein? In welchen Anlagen? Das würde mich persönlich sehr faszinieren.Und das ist jetzt keine versteckte Meinungsforschung ;-) !
(20.07.2006, 23:42)
Zoosammler:   Ältere mit guten Ideen - wieso nicht? Erfahrung kann auch ein Vorteil sein.
(20.07.2006, 23:41)
Karsten Vick:   @cajun: Das spricht ja vielleicht ein bisschen gegen deine "Alters"theorie. Wobei wir ja teilweise auf Hinweise wie Hannes' Führerschein angewiesen sind, um rauszukriegen, wer von uns alt oder jung ist.
(20.07.2006, 23:36)
Zoosammler:   Danke, jetzt kann ich das besser einordnen. Schon vor längerer Zeit hat Michael Amend hier davor gewarnt, das Ganze zu ernst zu nehmen - ich denke wir sollten nicht vergessen, dass der Spaß an der Sache der Grund ist und nicht das Gewinnen einer Ausschreibung. Ich kann Herrn Mettler im Groben zustimmen (frage mich allerdings gerade, wo ich mich selbst dort einordnen soll, denn (imaginäre) Weltatlas udn Zooführer waren sehr wohl meine Arbeitsgrundlage, dennoch habe ich eher nach Typ 1 und 2 geplant ;) ), nicht übersehen sollte man auch, dass hier interessierte Laien Gedankenspielen und kreativen Spinnereien nachgehen, die alle einen doch sehr unterschiedlichen Wissens-, Ansichten- und Erfahrungshintergrund haben, was das Thema Zoo betrifft.
Der Aspekt, wie gut eine Anlage am Ende (haltungstechnisch, optisch, wirtschaftlich, architektonisch) ausfällt - m.M. nach der wichtigste bei Zooplanungen - fällt ja bei uns gezwungenermaßen sowieso völlig unter den Tisch. Also nichts überbewerten.
(20.07.2006, 23:35)
cajun:   ..wobei mir wohl bewußt ist, das Hannes einer der "Jüngeren" ( Führerschein)ist... ;-)
weiter so...
(20.07.2006, 23:30)
Michael Mettler:   In den Plänen spiegelt sich vielleicht nicht so sehr die Altersstruktur wieder, sondern eher eine sehr gegensätzliche Herangehensweise an das Thema.

Der Eine will einen "edlen" Tierbestand mit vielen Raritäten und bedrohten Arten und überlegt sich, wie er möglichst viele davon auf der vorhandenen Fläche unterbringen kann.

Der Zweite möchte ein Thema darstellen und überlegt sich, welche Arten dazu passen würden - unabhängig davon, wie exklusiv oder bedroht sie sind und ob sie bereits im Zoo gehalten werden oder nicht.

Der Dritte möchte erst einmal die seiner Ansicht nach nicht optimal untergebrachten Arten besser unterbringen und dann schauen, was man zusätzlich noch machen könnte.

Etwas überspitzt könnte man sagen, der Erste benutzt als Arbeitsgrundlage ein Tierlexikon, der Zweite einen Weltatlas und der dritte den jeweiligen Zooführer...
(20.07.2006, 23:29)
cajun:   @Zoosammler: Ich find z.B. Hannes Planung für Münster toll, da er Anlagen einbezieht und nicht nur umbesetzt.Eine "Fa"ntasie sollte in meinen Augen heutzutage nicht nur eigene Vorlieben ( Märklin-Landschaft) ansprechen, sondern evtl. auch etwas weitblickender sein, als ein Artensammelsurium. Manche "Umbesetzungen" hier erinnern mich eher an die "gute, alte Zeit", aber nach "Trends" geordnet. Das kann man auch schon weiter unten nach lesen.... wir können das gerne weiter diskutieren ;-)
ABER: Was ist daran denn nicht fair und nicht konstruktiv?
(20.07.2006, 23:22)
Zoosammler:   @cajun: Würden sie fairerweise etwas konkreter und konstruktiver kritisieren? Was stört sie denn genau an der Berlin-Planung?
(20.07.2006, 23:06)
cajun:   Was ist das denn für ne Planung in Berlin? Langsam komm es mir vor als würden Zoos hier als "Märklin"-Landschaften gesehen.... bei aller Hingabe und Fantasie und auch Mühe die hier in die Beiträge gesteckt werden, fehlen mir doch die wirklich innovativen Versionen. Da denken die "Älteren" ja weiter als die "Jungen"..... mal so zur Diskussion gestellt.
Die Idee von M.M. ( Michael Mettler). find ich sehr (!) gut.
(20.07.2006, 23:04)
Michael Mettler:   Also wenn ich mich tatsächlich noch mal an einen Hagenbeck-Planung als reiner Asienzoo ranmache, dann haben da die Orangs ihren Platz sicher... :-)

Und in meiner Hannover-Version (siehe unten) ja auch, sogar mit ganz neuer Anlage. Stelle ich mir übrigens optisch als Bestandteil eines Pfahlbau-Dorfes vor, somit auf mehreren Ebenen einsehbar und bewusst an die Auswilderungsstationen in situ erinnernd. Vielleicht in Gemeinschaftshaltung mit Timorhirschen und Haubenlanguren.
(20.07.2006, 21:04)
Zoosammler:   @Karsten Vick: Sehr gut, dann habe ich den schwarzen Peter, bin der Einzige der die Orangs abschafft. Heißt das, da kommt bald noch ein Schwerin-Plan? *freu*
(20.07.2006, 20:58)
Karsten Vick:   @Zoosammler: Ganz ruhig! Die Berliner Orangs ziehen nur in den TP um und außerdem hat uns Johannes noch nicht verraten, ob der Zoo die Borneo-Orangs behält (so hätte ichs jedenfalls gemacht). Und ich bin grade am Überlegen, ob ich mein Oranghaus nicht in Schwerin bauen sollte...
(20.07.2006, 20:46)
Zoosammler:   Auch die Orang-Utans (Berlin weg, Basel weg, Rostock weg...).
(20.07.2006, 20:42)
Dennis:   Nach unseren planungen werden wombats und Baumkänguruhs ja bald in jedem zoo zu sehen sein...
Welche arten werden dann zur Rarität?
Bennetkänguruhs und erdmännchen anscheinend.
(20.07.2006, 19:30)
Johannes Pfleiderer:   Auch ohne Beantwortung der Denkmalschutzfrage nun also der erste Teil meiner Planung für den Zoo Berlin (noch musste kaum etwas weichen). Genauso wie die Planung für den Tierpark ist sie nach dem Geozooprinzip angeordnet. Zuerst einmal die Abgaben bedeutender Tierarten (Haltung im Tierpark):
-Schwarzweißer Vari (TP)
-Mantelpavian (TP)
-Sumatra-Orang-Utan (TP)
-Indischer Lippenbär (TP)
-Eisbär (TP)
-Tüpfelhyäne (TP)
-Persischer Leopard (TP)
-Ostatlantischer Seehund
-Südafrikanischer Seebär (TP)
-Asiatischer bzw. Indischer Elefant (TP)
-Panzernashorn (TP)
-Böhm-Steppenzebra
-Przewalski-Pferd (TP)
-Hartmann-Bergzebra (TP)
-Trampeltier (TP)
-Axishirsch (TP)
-Burma-Leierhirsch (TP)
-Davidshirsch (TP)
-Wisent (TP)
-Nilgauantilope (TP)
-Himalaja-Tahr (TP)
-Weißnacken-Moorantilope (TP)
-Südafrikanischer Strauß (TP)
-Brillenpinguin (TP)
-Kuba-Krokodil (TP)

Hier fängt die Reise um den Globus in Westafrika an:
-Elefantenhaus und -anlage wird zu Anlagen für Zwergflusspferde, Rotbüffel, Ducker, Diana-Meerkatzen und Westafrikanische Schimpansen umgebaut
-auf dem Vierwaldstätter See leben fortan nur noch west- und zentralafrikanische Wasservögel
-es folgt eine Anlage für Sitatungas
-der Nagetierfelsen wird für diverse Kleinsäuger und Vögel umgebaut
-die ersten Anlagen des Menschenaffenhauses beherbergen die Gorilla-Gruppe
-der eine Teil des Affenfelsens wird von Mandrills bewohnt, die andere fällt der neuen Okapi-Anlage zu
-der mittlere Teil des Menschenaffenhauses beherbergt nun die Bonobos, daneben Kongopfauen, einige weitere Vögel, Kleinsäuger und Reptilien sowie Goldbauchmangaben, Eulenkopf- und Sumpfmeerkatzen
-in der Ibisvoliere werden einige afrikanische Groß- und Wasservögel gehalten
-Oberer Waldschänken- und Kormoranteich zeigen nun ostafrikanische Wasservögel: Kronenkraniche, Pelikane, Flamingos, Weißbrustkormorane und einige Gänsevögel
-außerdem gibt es fortan in diesem Bereich Schreiseeadler (in einer neuen Voliere), Kikuyu-Guerezas (auf einer Insel) und Bongos (ehemalige Nilgau-Anlage)
-auf der Dreisternpromenade, die hier als Trennlinie zwischen den Kontinenten fungiert, geht es zum Antilopenhaus, das nur noch nordafrikanische Tiere zeigt: Säbelantilope, Rothals- und Dünengazelle, Mähnenschaf (in einer anderen Unterart als im Tierpark), Dromedar und Sphinxpavian; die zentrale Halle wird wieder zur Freiflughalle mit einigen Terrarien; Weitere Vögel und Kleinsäuger, u.a. Fennek, sind auf der Nordseite des Menschenaffenhauses untergebracht

Fortsetzung folgt...

Noch ein paar Veränderungen beim Tierpark:
-die Assam-Makaken brauche ich im Zoo, also an ihrer Stelle Bärenmakaken im Tierpark
-die Europäischen Wölfe werden abgegeben (es gibt eine großes Rudel im Wildpark Groß Schönebeck), dafür Mongolische Wölfe im Ostasien-Bereich
-damit die Kleinkamele nicht ganz aus dem Tierpark verschwinden: ein Guanako-Gehege hinter der Pantanal-Anlage
(20.07.2006, 14:43)
Johannes Pfleiderer:   Ich hätte noch ne Frage zum Denkmalschutz im Zoo Berlin. Das Erweiterungsgelände, Kamel-, Erd- und Nashornhaus, Fasanerie sowie die Stallungen der Hausrinder und Anoas könnte ich doch problemlos abreisen, oder?
(20.07.2006, 12:39)
Michael Mettler:   Kleine Projekte wie das vorgeschlagene Kuba-Haus, das ja nicht mal ein Neu-, sondern nur ein Umbau wäre, wären doch prima Möglichkeiten für Sponsoring, und da denke ich gerade an die Tourismusindustrie. Bei uns in Hannover fahren Busse herum, die mit Werbung z.B. für Griechenland oder Indien beklebt sind. Da wirbt wohlgemerkt nicht ein einzelnes Reiseunternehmen, sondern wahrscheinlich irgendwein Tourismusverband des betreffenden Landes (entsprechende Fernsehwerbung gibt es ja auch, z.B. für die Türkei). Vielleicht könnte man ja ein entsprechendes Unternehmen dafür begeistern, ein Karibik-Haus zu unterstützen oder sogar komplett zu stiften. Es gäbe da ja nicht nur Kuba als Thema, schließlich gibt es auch z.B. Jamaika-Amazonen, -Kolibris, -Hutias und -Riesenanolis, diverse Großleguane usw.

Es wird doch auch immer propagiert, dass Ökotourismus hilft, Lebensräume zu erhalten, weil er den Einheimischen Einnahmen verschafft, die sie sich sonst möglicherweise per Wilderei beschaffen würden - siehe Berggorillas. Ich habe aber wissentlich noch an keinem Gorillagehege Werbung in irgendeiner Form für Ökotourismus gesehen. Da bestünde meiner Meinung nach durchaus Potenzial für Einnahmen und damit auch Projektfinanzierungen.
(20.07.2006, 08:52)
Karsten Vick:   Aber Fidel können wir nicht mit Jagdfalken ködern...
(19.07.2006, 23:40)
Zoosammler:   Es macht auch wenig Sinn, Budgets zu beachten, denn:
1.) weiß man über die genauen Budgets der Zoos sowieso nicht Bescheid
2.) werden Neubauten ja nicht aus den laufenden Mitteln bezahlt, sondern da gibt es dann Zuschüsse, Spenden, Sponsoren und deren Beträge richten sich auch nach der Größe und Anziehungskraft des Projektes, wenn es touristisch wertvoll ist, sind manchmal plötzlich ganz schnell große Summen da (und gerade vielleicht auch in strukturschwachen Regionen) und manchmal wartet ein Zoo in der reichsten Stadt ewig auf Verwirklichung, weil es kein Geld gibt.
Das sind Faktoren, die wir nicht bestimmen/einschätzen können.
Für ein Kubahaus gibts bestimmt kein Geld (außer von Fidel direkt...), für ein gleichteures Elefantengehege wäre das Geld ganz schnell da.
(19.07.2006, 23:32)
Karsten Vick:   @Zoosammler: DER hatte ja meine Planung offensichtlich noch gar nicht gelesen, als er mit der Frage auf Johannes losging.

@Dennis: Das hab ich in meiner Vorrede gesagt, dass ich meiner Phantasie keine finanziellen Grenzen setze. Deine Vorgabe als Threadautor war ja, auch das Budget zu beachten, aber das haben viele andere hier auch nicht gemacht. Und mal ehrlich, so macht es auch viel mehr Spaß. Außerdem denke ich, dass Rostock bisher recht sparsam gebaut hat, dass bei ihren Neubauten das meiste Geld in Bauhülle und Haustechnik steckt und nicht in pseudonatürlichen Kulissen.
(19.07.2006, 23:24)
Zoosammler:   @Kasten Vick: Offensichtlich nicht, sie haben den armen Michael AMEND schon in höchste Spannung versetzt... ;)
(19.07.2006, 21:48)
Karsten Vick:   Den Beira-Witz habt ihr hoffentlich kapiert. Er steht in Zusammenhang mit einer Gerfalkengeschichte von 1982, die ich im Thread Zoo Rostock erzählt habe.
(19.07.2006, 20:16)
Jelle:   Karsten,

Hasst du wirklich Beiras und Gazellen aus Al Wabra bekommen. Dass waere schon wirklich tolles Neues! Ich wuerde mir recht freuen als diese schoene Antilopenarten im EEP gefuehrt wuerden. Damit Somali Wild Esel und Grevy Zebra und mann koenne ein Ex Situ Erhaltungszucht un In Situ Naturschutzprogramm starten!
(19.07.2006, 19:06)
Michael AMEND:   @Johannes Pfleiderer
WER bekommt denn Beiras und Gazellen aus Al Wabra ?
(19.07.2006, 18:39)
Dennis:   Der rostockplaqn ist gut, hat aber einen Fehler:
gut alle Zooplanungen würden sehr viel kosten aber dein Plan würde das Budget des relativ kleinen rostocker zoos doch sehr sprengen.
(19.07.2006, 14:04)
Johannes Pfleiderer:   Also die Beschaffung von Bengaltigern dürfte kein allzu großes Problem sein. Wer Beiras und Gazellen aus Al Wabra bekommt, könnte sich die Bengaltiger zur Not aus indischen Zoos holen. Zudem gibt es in den USA noch einen recht großen Bestand.
(19.07.2006, 13:16)
Ollo:   Leider habe ich seit Monaten keinen Internetanschluß, so daß ich hier nur sporadisch reingucken kann.
Zu meinem Heimatzoo Hannover, den ich allerdings seit zwei Jahren nicht besucht habe, hätte ich folgende Pläne:

1. Die Dünenanlage im Sambesi komplett umgestalten für Kaffernbüffel. Mendesantilopen und evtl. die Halbesel(?)form könnte man im Bereich Kamele/Neuweltkamele zwischenparken, bis dafür eine Lösung gefunden ist.

2. Statt der althergebrachten Antilopengehege bei der Australienanlage wird eine große Voliere für australische Papageien gebaut, z.B. mit einem Schwarm Rosakakadus. Vögel würden diesen großsäugerlastigen Bereich sehr auflockern.

3. Vergrößerung der Giraffenanlage (wenn der letzte Bär weg ist). Besatz mit Giraffen, Pferdeantilopen, Kleinen Kudus und Springböcken. In Dortmund sind oder waren die Pferdeantilopen ja auch vergesellschaftet, also müßte das wohl gehen. Bleßbock und Flachlandnyala können weg (des weiteren auch eine Gazellenform).

4. Große Drill-Anlage am oder neben dem Tropenhaus, wie schon seit Jahrzehnten immer wieder vorgeschlagen. Evtl. Gemeinschaftshaltung mit Weißkehl-Meerkatzen und den zur Zeit fehlenden Halsbandmangaben. Zumindest Gemeinschaftshaltung zwischen den beiden letztgenannten Arten.

5. Die großen Greife aus den drei viel zu kleinen Volieren herausnehmen. Weißkopf-Seeadler abgeben, Kondor und Bartgeier in die große Voliere setzen. Falls dort keine Zucht möglich, dann temporär in die Zuchtvoliere umsetzen.

6. Eulenvolieren auflösen. Die wohl unvermeidlichen ("ich kann sie nicht mehr sehen!") Uhus und Schneeulen in die jetzigen Greifvogel-Zuchtvolieren umsetzen.

7. Alken statt Pinguine im Yukon Bay.

8. Spielplatz abfackeln und stattdessen ein Riesenaquarium für Mantas bauen, darüber Dschungelanlage mit Indris. Nein, das war jetzt ein Spaß!!!
(19.07.2006, 13:11)
Michael Mettler:   Na bitte, ist doch eine sehr schöne Planung geworden!

Das "Bushbaby" finde ich gut, ich stelle mir gerade dessen klagende Rufe vor, die weithin durch die Dämmerung hallen... Angesichts der Gastgeberin bekäme dann auch der Begriff "Pommerngans" eine völlig neue Bedeutung. Und ihr Mitregent wäre dann wohl der "Heuschreckenfalke"....
(19.07.2006, 10:04)
Karsten Vick:   Meine Planung für den Zoo Rostock. Hat etwas länger gedauert, da ich dieses Spielchen auch vorher noch nicht so intensiv betrieben hatte wie z. B. Michael, jedenfalls noch nicht für Rostock. Aber ich muss sagen, dass es mir gut gefallen hat. Ich bin größtenteils realistisch an die Sache rangegangen außer vom Geld her, aber auch etwas Satire und Spinnerei ist dabei. Wie bei allen Vorgängern kommen einige Tiere aus dem Thread „Ich will sie mal sehen“ dazu, aber ich glaube, ich habe keine Tierart weggestrichen, nicht mal die, die wir „nicht mehr sehen“ können. Dazu war es allerdings notwendig, das Gelände noch einmal in Richtung Westen zu erweitern, so wie es im Perspektivplan von 1961 vorgesehen war. Dieses Gelände ist heute noch Wald und ich vermute, es ist städtischer Wald. Wichtig für die, die meine Planung mit dem Plan im Zooführer vergleichen wollen: Auf diesem Plan ist Süden OBEN.

Der Rostocker Zoo hat bisher keine ausgeprägte Geozoo- oder systematische Struktur und die wird er auch von mir nicht kriegen. Es gibt einzelne Anlagenkomplexe, die ein systematisches (Raubtiere), geografisches (Europa) oder ökologisches (Meerestiere) Überthema haben, das werde ich weiter ausbauen. Weitere Besonderheiten, die ich beachten werde, sind: die Spezialisierung auf Polar- und Meerestiere, die Abstimmung des Tierbestandes mit Schwerin, der Parkcharakter mit wertvollem Baumbestand, die verschiedenen Themenwege, Erfahrungs- und Spielstationen (wobei ich darauf nur am Rande eingehen werde). Mehr Wert als bisher werde ich auf Kleintiere und sog. Begleitarten legen.

Und jetzt geht’s los, wir beginnen am alten Eingang Trotzenburg. Der Ententeich bleibt wie er ist, wird durch einen Steg etwas aufgepeppt und mit einheimischen Entenvögeln besetzt. Die Pinguinanlage bleibt auch, wird allerdings mit Brillenpinguinen besetzt. Gegenüber, auf der Fläche des Menschenaffenhauses entsteht ein Klimahaus für kalte Pinguine, Königs-, Felsen-, Eselspinguin, dazu Scheidenschnäbel (die gabs mal im Berliner TP). Keine Plaste-Eiswelt, sondern eine karge steinige Küste wie in Berlin. Das Haus geht über in ein Meeresaquarium mit Haitunnel, das muss man haben. Vielleicht kann man die Bauhülle des Menschenaffenhauses irgendwie verwenden. Festplatz und Eselstall bleiben, auch das kleine Süßwasseraquarium. Statt Elefantenhaus und Damhirschgehege, um die Ecke bis Höhe Lamagehege entsteht ein Menschenaffenhaus für Gorillas und Schimpansen. Nach hinten und zu den Seiten wird es von Zäunen begrenzt, an bestimmten Beobachtungspunkten vorn von Gräben und Glas. Nach Möglichkeit bleiben alle Bäume erhalten, einige sogar für die Affen besteigbar. Deshalb wird es keine Vergesellschaftung mit Tieraffen geben, es sei denn mit Mandrills, die auf jeden Fall auch in das Haus kommen. Dazu kommen afrikanische Vögel und Kleinsäuger wie Schleichkatzen, Otterspitzmäuse und Galagos (gerade wurde bei uns der Begriff Bushbaby neu erfunden, als der US-Präsident auf der Grillparty mit Angie ein Pommernkind trotz Protest auf den Arm nahm, aber das nur nebenbei). Der Spielplatz wird modernisiert und optisch mit dem Lamastreichelgehege verbunden. In diesem Bereich bleiben noch erhalten die Gepardenanlage, Verwandlungshaus und die Aufzuchtgehege am Wirtschaftshof. Das Vogelhaus wird NICHT zu einem Südamerikahaus umgebaut, sondern zu einem Südostasienhaus. Das geschieht 1. zur Rettung der Hornvögel und 2. weil S-Amerika schon im Krokodil- und Affenhaus vertreten ist. Für die Aras entsteht stattdessen eine hamburg-mäßige Großvoliere am westlichen Ende der Eichenallee, gegenüber von den Eisbären, aber benachbart zum Affenhaus und Dahlienquartier, denn auch Dahlien sind Südamerikaner. Mein SO-Asienhaus umfasst die Fläche zwischen Vogel- und Leoparden-Mandrillhaus und beherbergt Hornvögel in Zuchtvolieren, andere Vögel, Flughunde und Großkantschils (aus Moskau) in einer Tropenhalle, Reptilien und eine Langurenart. Wir machen jetzt einen Sprung zur Huftieranlage. Hier ziehen amerikanische und afrikanische Arten aus, die ganze Fläche wird zu einem Indiengehege zusammengefasst; zu Nilgau und Sasin kommen Axishirsche sowie indische Wasservögel. Eine Gemeinschaftshaltung mit Affen hätte ich hier gerne gemacht, leider eignet sich das Gehege nicht dafür, da der Besucherweg an allen Seiten direkt am Gehege verläuft. Ein affensicherer Zaun würde hier die Ansicht verschandeln, ein Graben zuviel Platz wegnehmen. Um diese Anlagen thematisch zu verbinden, ziehen die Elche ins Erweiterungsgelände und auf dieser Fläche entstehen Gehege für Tiger und Leoparden. Das Leopardengehege schließt sich direkt ans Vogelhaus an, ist als Großvoliere gestaltet und mit vorhandenen Chinaleoparden besetzt. Das Tigergehege entspricht im Stil dem jetzigen Löwengehege, das Haus entsteht an der Böschung unterhalb der Bärenanlage und ist für die Besucher einsehbar. Von Süden blickt der Besucher über einen Wassergraben ins Tigertal, der Panoramaeffekt zur Bärenanlage bleibt erhalten. Ich würd ja gern wieder Bengaltiger nehmen, aber woher? Lt. ISIS hatte früher der alte Partnerzoo Kolmården welche, aber jetzt leben auch dort Amurtiger. Das ganze Bärenareal wird zu einer großen mehrteiligen Eisbärenzuchtanlage umgebaut, dabei werden die historischen Kulissen weitestgehend integriert, die alte Anlage – Marine-Ehrenmal – wird als Mutter-Kind-Anlage genutzt, allerdings mit Naturboden ausgestattet. Das Basstölpelbecken davor kann bleiben.
Zurück in die andere Zooecke: Der Raubtierkomplex bleibt bestehen. Da das Karree Stelzvogel-Entenanlage durch die Krokodile nun das Überthema Wasser hat, werden die geplanten Eulenvolieren nicht hier gebaut, statt dessen Gehege für Wasserschildkröten. Der alte Papageienpavillon braucht nun kein SO-Asienhaus zu werden, dafür ist er auch zu klein. Er kriegt jetzt ein engeres geografisches Thema und zwar Kuba. Hier gibt es ja alte Verbindungen, mit Kuba-Amazone, -sittich, -ferkelratte, -schlankboa, -leguan, -anolis, -laubfrosch usw. kriegt man das Haus problemlos gefüllt, ohne wirklich Außengehege zu brauchen. Von außen bleibt das sechseckige Haus also im 60er-Jahre-Charme erhalten, wird aber mit Farbgebung und Accessoires ein bisschen auf Latino getrimmt. Eine Ausstellung im Haus informiert über Naturschutzprojekte auf Kuba, die der Zoo Rostock auch unterstützt. Dafür darf er eines Tages Kuba-Schlitzrüssler und Kuba-Elfenbeinschnabelspecht zeigen. Die Polarecke mit Ren, Schneeeule, Polarfuchs und Gerfalke bleibt erhalten, es kommt eine Anlage für Lemminge hinzu, die ja all diesen 4 Tieren als Nahrung dienen. Schon immer hat mich der Kontrast gestört zwischen den eisgrauen Rentieren und den genau gegenüber stehenden flammendroten Flamingos. Diese Anlage wird daher optisch mit dem Rhododendronhain verbunden, hier auch die Wegeführung etwas geändert, das wird die ruhige Ecke in meinem alten Zooteil. Jetzt sind wir wieder an der Huftieranlage, gehen zum S-Amerika-Affenhaus (bleibt erhalten) und zum neuen Streichelzoo. Hier beginnt der Teil für einheimische Tiere, derzeit Greifvögel und Eulen, Luchs, Reh und Kormoran. Hier werden weitere Anlagen eingestreut, wie die bereits vom Zoo geplanten Sperbereule-Auerhuhn- und Schleiereule-Hausratte-Volieren, dazu Stein- und Baummarder, Hamster, Marderhund usw. Davon die Kulturflüchter mehr im östl. Bereich Richtung Kormorane, die Kulturfolger um das Streichelgehege herum. Die Gehege der letzteren sind u. a. in eine kleine Scheune eingebaut.
Durch den Straßentunnel geht’s in den neuen Teil. Es wird eine zweite Verbindung der beiden Zooteile geben, wenn möglich als Straßenbrücke mit Beginn an der Aravoliere / Eichenallee. Ausgehend vom etwas verschönerten Wisentgehege finden an der gesamten südlichen Zooseite bis ins ganz neue Areal hinein Tiere der nördlichen Wälder ihren Platz. Hier finden wir die Elche wieder, die Kodiakbären und die Wapitis. Die Gaststätte Jägerhütte wird in diesen Anlagenkomplex integriert. Neu bzw. wieder kommen Pumas, Weißwedelhirsche, Wildschweine, Königsbussarde sowie mein sibirisches Nachttierhaus mit Arten wie Wiesel, Bilch, Igel und Gleithörnchen.
Hyänenhunde bleiben, statt Känguruhs und Nandus ziehen hier Schakale ein sowie einige kleinere afrikanische Steppenbewohner. Altweltaffenhaus bleibt auch. Die Asienseite der Huftieranlage mit Kamel, Kulan und Yak bleibt so, es ziehen wieder Gänse und Kraniche ein, Gehege für Steppenmurmeltiere, Ziesel sowie eine Voliere für Steppenvögel kommen hinzu. Die Nordseite wird wesentlich vergrößert und bildet den Beginn eines Afrika-Savannenkomplexes, der mit einem großen Elefantenhaus endet. Vorher allerdings nehmen wir uns die NO-Ecke dieses Zooteils vor, hinter der Seebärenanlage. Hier entsteht ein Komplex für Vögel und Säugetiere des Ostseeraums, bestehend aus Becken für Kegel- und Ringelrobben sowie Schweinswale, Flugvolieren für Möwen und Seeschwalben, Enten, Seetaucher, Alken und Limikolen und einem kleinen Brackwasseraquarium (inkl. Ostseestör). Zurück in Richtung Afrika kommt man durch ein Savannen-Panorama mit verschiedenen Antilopen, Zebras, Kaffernbüffeln, Straußen zu den Elefanten. Wir haben hier mehrere Einzelanlagen hinter- und nebeneinander, um Tiere nach Bedarf vergesellschaften und separieren zu können. Auf einer dieser Anlagen lebt auch eine Horde Bärenpaviane; ob sie sich mit irgendwem vergesellschaften lassen, wird sich zeigen. Die Afrikanischen Elefanten bewohnen eine mehrteilige Anlage nach Kölner Vorbild. Es wird eine Zuchtgruppe gehalten, nützt ja nix, auch die Mecklenburger wollen mal ein Elefantenbaby sehen. Die Anlage wird so mit der „Savanne“ verbunden, dass einige Antilopen, wenn sie wollen, zu den Elefanten können. Auf der anderen Seite des Elefantenhauses führen wir eine neue Großtierart ein und zwar, da Schwerin Giraffen und Nashörner hat, Flusspferde. Es besteht die Möglichkeit, eine große Gruppe zu halten, den Landteil teilen sie sich mit den Litschi-Moorantilopen. Einen Unterwassereinblick wird es nicht geben, denn es ist eine Sache, ein Becken, das von einer ganzen Flusspferdherde als Klo benutzt wird, einigermaßen vorzeigbar zu erhalten, aber eine andere Sache, es bis auf Klarwasserqualität zu klären. Das Haus beherbergt u. a. Schliefer, Hörnchen, Erdferkel und Rüsselspringer. Die Dromedare ziehen auf meinen Somaliakomplex, den sie sich mit Beiras, Sömmeringgazellen, Spekegazellen, Somalieseln und Dikdiks teilen. Die ersten 3 Arten hab ich beim Emir von Al Wabra gegen Weiße Gerfalken getauscht, die ich hinter den Kulissen züchte. Hab ich noch nicht erwähnt? Ist auch besser so, sonst bricht da noch jemand ein. Damit ist schon mehr als der halbe Erweiterungsteil verbaut. Fehlt noch Australien, die Südamerikawiese und die Kattas. Sollen die Leute alles haben, das wird im mittleren Bereich des Geländes verteilt. Da die Mecklenburger auch vielleicht mal ein anderes Beuteltier außer dem Bennettkänguruh sehen wollen, wird Australien etwas größer, eine andere Känguruhart wird angeschafft, dazu Wombats und Beutelteufel, eine begehbare Voliere mit australischen Vögeln wie Kakadus und Sittichen im Schwarm, Großfußhühnern und mehr sowie ein Haus für kleine Beutler und Reptilien. Hier wird Rostock auch mal über seinen Schatten springen und Giftschlangen halten.
So, jetzt haben wir alles vollgebaut. Die einzige wichtige Tierart, die fehlt, sind die Orang-Utans. Eigentlich schlecht, da Rostock mit ihnen auch Zuchterfolge hatte. Aber ich hab einfach keinen Platz mehr gefunden. Wenn es noch Platz gegeben hätte, dann hätte ich noch ein Asienhaus gebaut mit Orangs, Bartschweinen, Schabrackentapiren und Sumatraseraus. Letztere wären die einzigen Vertreter meiner geliebten Bergwiederkäuer, aber für diese Tiergruppe eignet sich mein flacher Rostocker Zoo einfach nicht.

(19.07.2006, 09:42)
cajun:   Zur Neuplanung Wuppertal:Da wäre z.B. die Gepardenhaltung, das alte Raubtierhaus ( nach Auszug der Löwen und Tiger), das Hirschrevier, das Takin Gehege, die Wolfsanlage, ebenso bei wachsender Herde eine Vergrößerung der Elefantenanlage... das neue Haus für Königspinguine kommt ja. Und DAS fällt mir schon spontan zu Wtal ein.Finde das sich da schon jemand "austoben" könnte....
(19.07.2006, 08:35)
Michael Amend:   Wuppertal braucht man eigentlich auch nicht umzuplanen, ist nämlich auch ein sehr schöner,reizvoller Zoo, und die wenigen ncoh vorhanden Schwachpunkte werden ersetzt.Also , eine "Neuplanung"ist da nicht angebracht.
(19.07.2006, 06:40)
Michael Amend:   Doch, es gibt noch eine klar erkennbare Aufteilung in die Kontinente.Und das Warmhaus war noch ins Geozookonzept eingebunden, die Trampeltieranlage gehört nicht in den Parkteil Afrika ,sondern gehört zum Warmhaus. Eigentlich ist dieses Konzept aber Blödsinn, weil 98 % der besucher, wie schon geschrieben,e s gar nicht bemerken, das gleiche gilt für die systematische Einteilung, die es in der alten Form sowieso bald nciht mehr gibt. hauptsache, die Leute sehen die Tiere, die sie sehen wollen, und da ist es ihnen egal, ob zwischen den Zebras ein Eisbär oder eine Gemse rumläuft.
(19.07.2006, 06:39)
Michael Mettler:   @Michael Amend: Wozu? Das Geokonzept wird doch schon JETZT nicht berücksichtigt..... Kinderzoo, Großvoliere, Dschungelzelt und Primatenkomplex sind "weltumspannend", Eisbären leben neben Pinguinen, Kalifornische Seelöwen in einem Polar-Parkteil, Indische Elefanten neben Giraffen und Pinselohrschweinen, Trampeltiere in Afrika, Przewalskipferde, Schneeziegen und Mesopotamische Damhirsche in Europa, Faultiere im asiatischen Nashornhaus und die Pumas wahrscheinlich immer noch in Asien. Und da habe ich bestimmt noch was vergessen aufzuzählen.

Aber abgesehen davon finde ich, dass manch anderer Zoo reizvoller für eine Neugestaltung ist, denn ich finde München im Großen und Ganzen sehr schön, wenn ich mal die zoologisch-geografischen Spitzfindigkeiten weglasse. Das Nashornhaus gefällt mir allerdings nicht, und mit der Meinung stehe ich ja nicht allein da.

Nee, ich beschränke mich außerdem lieber auf Zoos, in denen ich oft genug war, um das Gelände besser zu kennen.

Hat eigentlich jemand Pläne für Wuppertal? Sind doch reichlich Leute aus NRW im Forum!
(18.07.2006, 23:22)
Michael Amend:   Falls einer Lust dazu hat ( Michael Mettler ? ), macht doch mal eine Planung für München, ohne das Geozookonzept zu berücksichtigen ? Wie würde München dann aussehen ? Gerade im Europa/Amerika Bereich gibt es tolle Huftieranlagen(Antilopen, Giraffen ), allerdings keine beheizten Ställe , die müßten gebaut werden...
(18.07.2006, 20:52)
Dortmunder:   Asche auf mein Haupt ! Bin momentan leider sehr eingebunden :o(
(18.07.2006, 11:33)
Michael Mettler:   Tss, tss, tss... Da quengelt einer nach Zukunftsaussichten und hat sich noch nicht mal den aktuellen Stand in seinem Heimatzoo (!) angesehen....
(18.07.2006, 11:10)
Dortmunder:   Wie kann ich dich denn dazu bringen, mir das doch zu verraten ? Vielleicht per Mail oder unter vier Augen ? Bin doch sooo neugierig...
(18.07.2006, 09:03)
cajun:   @Dortmunder: ... das werde ich hier nicht verraten ;-)
(18.07.2006, 08:29)
Dortmunder:   Gibt es denn in den Planungen, die du schon kennst noch andere spektakuläre neue Gehege oder neue Arten ?
(18.07.2006, 08:26)
cajun:   @Dortmunder: Nein. Ich bin zu dicht an der Realität. Das hat keinen Sinn, denn da spinne ich ja schon rum :-)
(17.07.2006, 21:26)
Dortmunder:   Aber du kannst doch auch mal ordentlich rumspinnen und sagen, was du gerne hättest... Oder ?

Mit deinem Background-Wissen sollten wir uns echt mal im Zoo treffen... Das wäre bestimmt interessant (zumindest für mich)
(17.07.2006, 15:00)
cajun:   @Dortmunder: Da ich die Planungen kenne ( und einige mit angestoßen habe oder entwickeln helfe) hätte das keinen Sinn hier.
(17.07.2006, 14:50)
Centus:   Ich bin auch gerade dabei Berlin(Zoo) zu planen und wollte fragen welche Gebäude unter Denkmalschutz stehen?
(17.07.2006, 14:39)
Dortmunder:   @ cajun :

Dann plan du mir doch mal nen Dortmunder Zoo... Bin da ja manchmal zu sehr Realist ;o)
(17.07.2006, 08:30)
Hannes:   Auch so kann man Minderheiten fördern.
Da fällt mir ein wie ich mal in Köln im Zoo war und ein Mann neben einer liegenden Giraffe stand und ich dachte wie riesig die doch sind. Später ging der Mann an mir vorbei und war höchstens nen Meterfünfzig;-)
(17.07.2006, 01:49)
Michael Mettler:   @Hannes: Was erklären würde, warum da nur Tierpfleger bis 1,50 m Größe beschäftigt werden, bevorzugt ehemalige Bergleute (nee, war nur 'n Scherz).
(16.07.2006, 21:16)
Hannes:   Was das hinter den Kulissen angeht ist für mich Emmen am beeindruckensten denn ich habe unter anderem Gehört der Wirtschaftsbereich soll swich bis zu 6 Stockwerke unter die Erde ziehen.
(16.07.2006, 20:53)
cajun:   @Dortmunder: Da deine Ideen ja schon seit einiger Zeit umgesetzt sind oder werden, sind diese ja auch nicht wirklich neu, sondern zeigen den Stand der Dinge mit verändertem Besatz ( Ausnahme Nachttierhaus). Wohin geht Dortmund denn in deinen Plänen? Meine du hast ja z.B. die längst beschlossenen Zooerweiterung gänzlich nicht bearbeitet. Da hättst du jeden Raum zu fantasieren ;-)

@Hannes: Mir gefällt sehr gut, dass sich deine Planung nicht nur auf die Veränderungen im Tierbesatz, sondern auch teilweise auf die Form der Präsentation bezieht. Dadurch ragst du hier echt raus!!! :-)Ich finde es sehr wichtig, dass man in diesen Planungs-Konzepten nicht nur auf Arten, sondern auch auf moderne zeitgemäße Haltung und Präsentationen achtet und damit meine ich nicht a la Zoom Erlebniswelt.

@Michael Mettler: Deine Anmerkung weiter unten, was Pflegergänge, Wirtschaftswege etc. angeht finde ich sehr bemerkenswert. Ein Zoo braucht auch eine Welt hinter den Kulissen, die für das Auge des Besuchers unsichtbar ist um zu funktionieren. Auch als Laie fänd ich es wichtig bestimmte Dinge in den Planungen hier zu bedenken.
Zumindest Zuchtbereiche hinter den Kulissen.
(16.07.2006, 20:35)
Johannes Pfleiderer:   @Karsten Vick
Die Planung für den Berliner Zoo kommt irgendwann diese Woche.
(16.07.2006, 18:17)
Hannes:   @Andreas
Das ist richtig dann würden auch Nandus auf die Anlage passen. Wobei ich wollte Simple Gehege bauen und wenn Enten und Flamingos ins Spiel kommen bräuchte man einen größeren teich und ich wollte eher eine große Steppenanlage bauen mit kleinem Wasserteil und ein bewachsenes Gehege für die Tapire und Kapuziner.
(16.07.2006, 16:41)
Andreas Hartung:   @Hannes: Ich würde ja die Tapire und Kapuziner mit den Vikunjas tauschen, denn lebensraumtechnisch passen letztere ja nicht so wirklich zu den anderen Arten (Wasserschwein,...), dafür könnte man die Vikunjas auf einer Anlage unter dem Motto "Hochanden" mit Vögeln der andinen Seen (Flamingos, Entenvögel) zusammenhalten.
(16.07.2006, 16:31)
Hannes:   Klar will ich. Das regt zu neuen Gedanken an. Ja stimmt das mit dem Gang habe ich nicht bedacht na dann lieber keinen Gang denn auf Wombats würd ich nicht verzichten wollen.
(16.07.2006, 15:44)
Zoosammler:   @Karsten Vick: Das war auch durchaus sellbstironisch gemeint, Hysterie klingt vielleicht zu negativ. Diese Tiere wären durchaus einen eigenen Thread wert (Bestand in Deutschland).
(16.07.2006, 15:34)
Michael Mettler:   @Hannes: Wie, du willst unbedingt auseinandergenommen werden? :-)

Nee, ich frage mich nur, wie du den Bennettkängurus den Weg vom Vogelpfad auf die Riesenkänguruanlage ermöglichen willst, ohne dass ihn die Wombats in der Gegenrichtung benutzen und dann einen netten Abfluss für den Teich buddeln....
(16.07.2006, 15:34)
Hannes:   Was haltet ihr überhaupt von meinem Park?Keine Krtik? Halle wurde ausewinander genommen und ich nicht?
(16.07.2006, 14:52)
Karsten Vick:   Hörnchen-Hysterie sehe ich eigentlich nur in Zoosammlers Basel-Planung:-) Die letzten beiden Pläne haben nur die jetzt schon gut vertretenen Prevost-Schönhörnchen. In der Wirklichkeit sind Hörnchen nach meinem Ermessen auf dem Vormarsch. Und das ist auch gut so. Im Gegensatz zu kleinen Vögeln führen kleine Säuger in Zoos meist ein Schattendasein. Denn Vögel sind tagaktiv, bunt und hübsch, Kleinsäuger sind nachtaktiv, grau und sehen alle irgendwie wie Mäuse aus. Nicht so die Hörnchen. Hier gibt es tropische und gemäßigte Baum- Erd- und Gleithörnchen in allen Größen, Formen und Farben. Die deutschen Nachbarländer haben sie schon erobert, für Deutschland selbst macht das Leipziger Riesenhörnchen Mut.
(16.07.2006, 13:54)
Michael Mettler:   @Zoosammler: Die Hörnchen sind die legitimen Nachfolger der Krallenäffchen-Manie :-)

Aber stimmt schon, gewisse Tierarten oder -gruppen erfreuen sich unter uns Hobbyplanern offensichtlich größter Beliebtheit. Siehe Gnus, Hyänen und Tapire....
(16.07.2006, 13:29)
Sven P. Peter:   @Dennis: Wann warst das letzte mal in Augsburg? Da gibt es seit ca. 2000 keine Schneeleoparden mehr, da man für die Amurleos mehr platz schaffen wollte ;)
(16.07.2006, 12:16)
Zoosammler:   Hier ist ja die reinste Hörnchen-Hysterie ausgebrochen...
(16.07.2006, 11:28)
Dennis:   Mein Plan für den zoo Augsburg:

1. raubtierhäuser: komplette spezialisierung auf asiatische arten.
Zebramangusten verschwinden für mungos,
springtamarine für Schönhörnchen, die Schnneleoparden gehen um mehr Platz für die Amurleoparden zu schaffen und auf der Fläche der Gepardenanlage wird eine Kletterkuppel für Nebelparder gebaut.

2.Die Nashornanlage wird für Streifenhyänen umgebaut. die onager bleiben. der weg hinter den seebären wird zugeschüttet, die anlage umgebaut im Stile der leipziger anlage.
das Tropenhaus wird kontinental aufgeteilt in Südamerika, afrika, australien und asien.
Seehunde und Pinguine bleiben.

3. Im Winkel ziehen die Springtamarine für die Weißpinseläffchen ein.

4. waldweg
Die Mähnenwölfe bleiben, die Australienanlage wird mit Flinkwallabys statt Bennets besetzt.
Sonst bleibt alles.

4.Bärenrevier:
Die Braunbären werden durch Kragenbären ersetzt, die Eulen bekommen neue Volieren am waldweg, hier dann Buntmarder und Amurkatzen.

5.affenhaus:
wird komplett afrikanisch. Paviane gehen für dscheladas, mandrills bleiben, Kattas und kapuziner verschwinden für schopfmangaben und Zwergmeerkatzen.

6.afrikaanlage
wird zu einer großen anlage für Giraffen, böhmzebras, Elen-und rappenantilopen, sowie Strauße, Marabus und KRONENKRANICHE zusammengefaßt.
Die Takine werden abgegeben es kommen wieder Moschusochsen. bisons weg, dafür große Anlage für breitmaulnashörnern mit weißbartgnus. Nashornhaus auf der Hirschanlage.

7.Die elefantenanlage wird nur noch als Auffangstation für alte Zirkuselefanten.

8.In einem anbau entsteht eine kleine tropenhalle für die Alligatoren und neue Geierschildkröten. dazu vitrinen für nordamerikanische reptilien z.B
Anolis, Königsnattern, krustenechsen, klapperschlanden und halsbandleguane.
alte alligatoranlage wird für wasseragamen und asiatische schildkröten hergerichtet.
Tigerphythons und abgottboas gehen,
dafür Zuchtdrio Netzphytons.

Indienanlage und südamerikaanlage sowie streichelzoo bleiben.
(16.07.2006, 10:58)
dennis:   Nein, das Orangparadies ist noch nicht fertig
(16.07.2006, 10:32)
Hannes:   Meine Münsterpläne:

Biocity: Die Biocity bleibt erhalten wie sie ist nur sollten Nachzuchten und einige andere Individuen Ausgestellt werden um sie für den Besucher interessanter zu gestalten.


Die Aufteilung der Tierhäuser finde ich persönlich sehr gut und sie sollte erhalten bleiben.


Die 3 Greifvogelvolieren bleiben in Ihrer Form erhalten nur werden hier mehrere Formen Nashornvögel untergebracht.

Der Vogelpfad wird australisch. Die Bennetkängurus werden mit auf den Vogelpfad gelassen, zusammen mit Trauerschwänen, Hühnergänsen, Löffelenten, australische Kasarkas, Gelbfußpfeifgänse und Brillenpelikane.
Die Emus ziehen auf die Känguruanlage zusammen mit Riesenkängurus (egal welcher Art) und Wombats nicht zu vergessen. Die Anlage hat einen Durchlass so das die Bennets auf die Anlage zurück können. Auf die Emuanlage kommen Kasuare auf die Kranichanlagen hinter den (ehemaligen) Greifvögeln kommen australische Kraniche.
Die begehbare Aravoliere beherbergt von nun an Palmkakadus eventuell mit noch anderen Kakaduarten.
Das gesamte Tropenhaus wird ebenso australisch gestaltet. Fuchskusus und Ameisenigel ziehen in die Voliere der Löwenäffchen(diese ziehen zusammen mit den Sakis ins Landschaftsbecken im Aquarium) zusammen mit Edelpapageien.
Frei in der Halle bewegen sich diverse australische Vögel (Zebrafinken und Diamanttäubchen nicht vergessen), Sugarglider, australische Wasseragamen und diverse andere australische Reptilien und Schildkröten.
Die Terrarien werden bewohnt von Teppichpythons (statt Tigerpython), Großen Waranen (Art fällt mir gard nicht ein) anstatt Kaimanen, Ein Baumpython bleibt, der andere kommt zusammen mit Pazifik(? keine ahnung ob ich wirklich den meine) Waranen ins Stirnlappenbasilisken Terrarium.Das Mata-Mata-Becken wird für Zwerg-Bartagamen, Tannenzapfenechsen aus dem Aquarium und Kragenechsen umgebaut.
Graukopfflughunde und Rodriguez-Flughunde (es muss nicht immer alles passen) in der Tropenhalle.
Aus der Tropenhalle heraus können die Keas bleiben, die Wellensittiche ebenso. Die Terrarien werden als übergang ins asiatische mit Asiatischen Tieren eingerichtet. In die anderen Volieren ziehen je nach dem ob zu bekommen phillipinische Eulen oder andere Tiere der Inselwelt.
Die Terrarien außerhalb des Tropenhauses werden mit Südamerikanischen Tieren besetzt. Die Erdmännchenanlage wird für den asiatischen Teil übernommen und beherbergt von nun an Indische Mungos.
Erster großer Bau unter Hannes Herrschaft (Muhahaha "diabolisches Lachen") wird sein die leeren Wiesen gegenüber des Tropenhauses für Vikunjas, Capybaras, Ameisenbären und die Pekaris (soweit verträglich) und Mähnenwölfe (seperat) umzubauen. Die Anlagen werden ganz simpel gebaut mit Holzzäunen und E-Drähten bzw. Grober Maschendraht für die Mähnenwölfe (ähnlich dem alten Gehege). Ebenfalls wird eine Anlage für Kapuziner und Tapire gebaut. Umgeben mit Scheiben und Zaun. Oben offen und mit E Draht umgeben.
Die große Geiervoliere wird wieder geteilt und für die Leoparden umgebaut.
Die Tiger bleiben und in die alte Leopardenanlage ziehen die Rothunde. Die Luchse werden durch Skunks ersetzt und Graufüchse. Die Buntmarder dürfen bleiben.
Die alte Gepardenanlage wird für Bartschweine umgebaut. Die Wiese gegenüber den Tigern wird eine Anlage für Tüpfelhyänen und eine für Löwen. Diese dürfen ruhig aufwändiger gestaltet sein aber ohne Gräben. Es sollte einen Aussichtsturm geben oder noch besser einen Blick aus mehr oder weniger der Mitte der beiden Gehege ähnlich dem bei den Gorillas in Arnheim oder den Präriehunden in Rheine. Dieser Blick wird am Alwettergang angeschlossen und ermöglicht einBlicke in das Innenhaus. Die Alten Rothund und Pekarianlagen werden eine Gemeinschaftsanlage für Löffelhunde, Erdmännchen und Erdwölfen.
Zum Elefantenhaus: Die Breitmaulnashörner werden abgegeben (nach Osnabrück) und gegen Panzernashörner getauscht. Die Nashörner werden mit Hirschebern vergesellschaftet welche die jetzige (dann freie) Außenanlage der Schakale bewohnen. Die Pelikananlage wird zu den Leoparden (dann Rothunde) hin erweitert und für Schabrackentapire hergerichtet.Die Innenhalle der Elefanten bewohnen die Spinte.
Der Kormoranteich wird teils zugeschüttet und der Elefantenanlage zugeschlagen. Die Bullenanlage wird erweitert und die Absperrungen verstärkt.
Ähnlich wie schon am Pferdepark wird zwischen Afrikasavanne und Giraffenanlage eine Brücke für die Tiere bzw. Ein Besuchertunnel gebaut und so wird die Savanne mit der Umgebauten Giraffenanlage verbunden. Die Savannenanlage beherbergt nun Giraffen (Netz wahrscheinlich),Strauße, Eine Bergzebra Hengstgruppe, die schon vorhandenen Gnus + nach möglichkeit noch zusätzliche Individuen, sowie Impalas,Mrs. Grays Wasserböcken, Oryx und Thomsongazellen. Als Vögel bewohnen die Anlage KRONENKRANICHE (ich mag die Viecher) die obligatorischen (Geier)Perlhühner, Hornraben sowie freifliegend die Gänsegeier, Marabus und Nimmersatte. Ich dachte auch schon an gestutzte Sekretäre aber da bin ich sehr zwiegespalten. Ein Teil der Anlage wird abgesperrt für Zwergflusspferde aber so das die Tier über den Wassergraben und durch den Zaun in die Große Anlage können.Eine zweite Anlage wird im alten Trampeltiergehege geschaffen.
Die Prinz-Alfred-Hirsche dürfen bleiben. Gaure bleiben auch wo sie sind.
Auf die alte Kamelanlage ziehen Servale mit Zwergflusspferden, wenns unrealistisch ist nur die Flusspferde. Die nun leere Löwenanlage wird für Jaguare hergerichtet. Es werden wieder Ozelots oder Oncillas angeschafft. Die Goldkatzen dürfen bleiben.
Die Vitrine für Nilflughunde wird für Olingos oder Wickelbären umgebaut. Dort sollen sie zusammen mit Riesengürteltieren leben.
Auf eine der Gepardenanlagen kommen die Schabrakenschakale solange das möglich ist ansonsten werden sie abgeschafft.
Die Anlagen für Gorillas und Schimpansen können erhalten bleiben wie sie sind genau wie die für Pinselohrschweine und Warzenschweine. Guerezas kann so bleiben nur würde ich mir anstelle von SW-Varis würde ich mir Sifakas wünschen wobei ich auch mit sogut wie jeder anderen Art tagaktiven halbaffen zufrieden wäre. Bei den Guerezas fände ich auch eine Vergesellschaftung mit Spornschildkröten großartig. Die Kattainsel bleibt so. Ins Haus für Nieder Affen ziehen die Varis in die freie Kapuzineranlage jedoch ohne Außengehege sondern mit Freigang aufgrund ihrer Standorttreue.Die Mandrills erhalten eine Stark vergrößerte Außenanlage in Richtung Besucherweg und Kapuzineraußengehege. Die Anlage wird naturnah gestaltet . Wenn die Anlage groß und hoch genug wird ist an eine Vergesellschaftung mit Meerkatzen gedacht. Die Limikolenanlage wird eine Sumpfvoliere mit einem automatisch verschließbarem Dach um sie für Alligatoren nutzbar zu machen(selbstverständlich mit Absperrung zu den Besuchern) . Die Brillenpinguine werden durch Magellanpinguine ersetzt. Um Thematisch zu den Seelöwen zu passen. Das Becken wird mit einem Netz überspannt und so wird aus dem Becken sammt umgebung eine Südamerikanische Küstenvoliere. Mit Seelöwen, Inka-Seeschwalben(auch wenn sie immer häufiger vertreten sind),argentinische Ruderenten und Riesendampschiffenten. Auch sehrschön wären in diesem Gehege Krabbenwaschbären.
Aber keine Angst die Kegelrobben werden nicht abgeschafft, sie kommen ins geschlossene Delfinarium welches als einzige Wale noch Tonias halten wollte aber leider waren keine zu bekommen. So wird es halt umgebaut als Kühles Haus für Kegelrobben, Tölpel, Walrösser und Krabbenfresser. Wobei mein Zoo sich eher für Flussdelfine und Riesenotter interessieren würde für das Haus.
Die Orangerie bleibt wie sie ist nur kommen die Bartaffen weg und das Haus erhält einen stärkeren Vogelbesatz sowie ein Schauterrarium für einen Teil der Erfolgreichen Nachzuchten aus der asiatischen Schildkrötenstation. Frei im Haus könnten auch Schönhörnchen herumlaufen.Im äußeren bereich könnte man gegenüber des Besucherweges beim verlassen der Orangerie eine Anlage für Katzenbären bauen.
Nun zum Aquarium: Die meisten Becken sind Didaktisch recht sinnvoll gestalltet jedoch würde ich mir im "Amazonasbecken" wieder Haie wünschen. Es sollte entweder für heimische Fische inklusive Katzenhaie hergerichtet werden oder für Bambushaie. In der 2. Etage kommen ins vorherige Skink-Terrarium Dornschwanzagamen. Das Landschaftsterrarium wird mit Löwenäffchen und Weißkopfsakis besetzt.
Die Froschterrarien kommen weg dafür ein neues für die Stirnlappenbasilisken mit den Fröschen zusammen.
Zurück am Eingang kommen wir zu den Bären. Die Nasenbären dürfen bleiben aufgrund ihrer hohen Beliebtheit und der sehr schönen Anlage, außerdem sind sie in 2 Arten vertreten.
Die Syrischen Braunbären sind auch sehr Populär und aktiv daher können sie auch bleiben jedoch in einer anderen Gruppenkonstellation so das gezüchtet werden kann oder sie werden gegen Kodiaks ausgetauscht. Da hin und wieder gezüchtet werden soll wird den Bären die Malaienbärenanlage zugeschlagen. Sollte keine andere Gruppe oder Kodiaks zu bekommen sein werden die Malaien durch Kragenbären ausgetauscht.
Auf die Pony und Eselanlage kommen Trampeltiere und Prezwalskipferde. Sollten die Wölfe nicht weiter gezüchtet werden werden sie ausgetauscht gegen Dingos oder gegen Coyoten.
Die Haustieranlagen können bleiben wie sie sind.
Die Kamel/Wildpferdanlage wird von nun an für Bisons und Schwarzbären genutzt.
Zusätzlich sollte das Pferdemuseum auch von Außen begehbar sein und so den Eintrittspreis Drücken der sonst durch die Umbauten hochgetrieben werden würde.
Das Zoorestaurant sollte auch verstetzt werden und zwar so das es ans Aquarium angeschlossen wird und auch anch Ladenschlussbegehbar wird.
Interessant wäre es dann auch an diese Stelle ein Nachttierhaus zu bauen welches dann im Tagzustand besucht werden kann.
Der gesamte Platz am Eingangsbereich könnte Großzügig umgebaut werden mit Festsaal, Terrasse am Teich und Abendbesuchen im Aquarium.
Wichtig bei meinen Plänen war mir auch das sie möglichst wenig Kosten deshalb habe ich auch in meinen Plänen kein Kunstfels und außer der Verbindung zwischen Giraffen und Savanne und neue Löwen und Hyänenanlage sowie Elefantenerweiterung keine massiven Pläne.
Der Tierbestand würde nur wertvoller werden und wenig verlieren (Haustiere abgesehen).
(16.07.2006, 03:57)
Hannes:   Hab mir mal gedanken über Münster gemacht.
Zu Anfang dachte ich noch das ich nicht viel Finden werde da der Zoo meiner meinung nach nur sehr wenige Schandflecke hat aber wenn man einmal dabe ist findet man doch unglaublich viele Dinge dei man verändern könnte und um so tiefer man einsteigt desto Utopischer wirds. Naja jedenfalls stelle ich den Plan morgen rein.
(16.07.2006, 03:44)
Zoosammler:   Deswegen sitzen wir ja auch vorm PC und nicht am Schreibtisch in irgendeiner Zooverwaltung. Es wäre ziemlich traurig (für die Zoomitarbeiter), wenn der interessierte Hobbytiergärtner nur durch seine Freizeitaktivität "Zoo" genauso viel Kompetenz besäße wie der, der damit tagtäglich im Beruf zu tun hat und ausgebildet wurde. Aber:
In manchen Bereichen mag ein "unverstellter" Blick eines "Outsiders" manchmal ganz hilfreich sein.
(15.07.2006, 23:31)
Michael Mettler:   Und dabei fehlt trotzdem in unseren Planungen ein sehr wichtiger Aspekt, dem man als Nicht-Zoomitarbeiter einfach nicht richtig beurteilen kann: Die notwendigen Flächen für Technik, Pflegergänge, Mistgruben, Sozialräume usw. Nach dem, was ich gehört habe, scheint ja wohl ein Großteil des "backstage"-Bereiches der hannoverschen Flusspferdanlage aus einer Art eigenem Wasserwerk zu bestehen, um eine zeitgemäße, ökologisch vertretbare Flusspferdhaltung zu gewährleisten. Das sind dann Dinge, die Platz und Geld kosten und von denen man von der Besucherseite aus nichts ahnt und sie als Hobby-Planer auch nicht einkalkuliert, denn den Platz würde man ja garantiert lieber für Fleckenhalsotter o.Ä. nutzen....
(15.07.2006, 21:20)
Zoosammler:   Nachdem ich den Baselplan meinen Vorstellungen entsprechend umgestaltet habe, kann ich nur sagen: Es lohnt sich, man macht sich weitere Gedanken über Gestaltungskonzepte und wünscht sich, selbst mal Zoodirektor zu sein. Zoodirektor allerdings, der nicht auf finanzielle, lobbygesteuerte oder politische Interessen Rücksicht nehmen muss.
(15.07.2006, 21:03)
Michael Amend:   @Dennis
Ist die Orang-Anlage denn schon fertig und besetzt ?
(15.07.2006, 19:31)
Dennis:   War heute in münchen:
der zoo hat wirklich keine richtigen schandflecken. Ich war nur etwas vom urwaldhaus etwas enttäuscht, da ich es mir größer und besser vorgestellt habe. Leider sind einige intressante reptilienarten nun futsch: Weichschildkröte, Mambas und mangrovenwarane zum Beispiel, außerdem
Stumpfkrokodile und Glattstirnkaimane.
der Pfleger im dickhäuterhaus klagte darüber, das man weder die großen noch die kleinen Zwergflußpferde noch habe und der raubtierpfleger sagte, das er die alte Hyänenanlage8 jetzt einzelner hyänenhund) gern nach einem umbau wieder für hyänen nützen wolle
(15.07.2006, 18:50)
Ralf seidel:   @Oliver Jahn, manches was du dir für Halle vorstellen könntest trage ich ja gerne mit, Oliver. Aber es ist nun mal eben so, daß eben auch gerade ein flächenmäßig kleiner Zoo noch "populäre Tiere" zeigen MUSS. Löwen, Zebras und eben auch die noch gar nicht vorhandenen, aber schon "verschmähten" Elefanten gehören hierher. Gerade wegen der Nachbarschaft zu Leipzig, die Anlage übrigens dort ist top. Aber dann den Besuchern solche Publikumslieblinge vorenthalten? Die Hallenser wandeln dann als Ausgleich auf den Spuren der Peruanischen Hasenmaus und des Mongolischen Langschwanzziesels, kann ja auch toll sein. Ja und Berg- und Bairds-Tapire in Halle wäre natürlich super - aber interessiert das den zahlenden Besucher( guckt mal die komischen Schweine da !).Statt Esel eine andere Tierart in dieser Anlage, klar-aber was sagen die Kinder dazu. Und wenn ich in aller Eile richtig gelesen habe, wollte jemand die Pumas in die Großvoliere verfrachten, na dann mal viel Spass beim Tiere suchen.
Aber ansonsten Oliver haben wir ne ganze Menge Denkparallelen. Bergtapire hatte ich schon mal gedacht, als Genscher noch Außenminister war.Da wären die connections ja da gewesen. Aber der Zoo war wohl eben nicht so sein Ding. aber andere attraktive Arten werden schon noch kommen, da bin ich mir ziemlich sicher. Na ja und die Magdeburger müssen erst mal ihre neue Elefantenanlage bauen, bevor sie mit Halle wieder "konkurrieren" können. Aber da kann ich nächste Woche fragen, da haben wir den Förderverein zu Gast.Die Wiener hatten wir letzte Woche - und die waren begeistert, obwohl die ja nun wirklich in jeder Hinsicht verwöhnt sind.
Tja Oliver, Dein Wunsch in die Reilvilla einziehen zu wollen spricht zwar für deine Bescheidenheit, aber jetzt ist es dafür zu spät. Die Villa stand aber für ein paar Jahre zum Verkauf, hättest nur zuschlagen brauchen. In der Endkonsequenz hat die Stadt sie dem Zoo geschenkt zum 100sten. Aber eben ein teures Geschenk -
Denkmalschutz. Die Reilsburg ist aber weitestgehend noch frei.
(15.07.2006, 12:05)
Michael Mettler:   @Zoosammler: Plakatwände mit Zooplakaten aus ganz Deutschland habe ich früher aber mehrfach in großen Zoos gesehen. Fragt sich nur, wieviele Zoobesucher, die sowas z.B. in Berlin sehen, deswegen auch nach Stuttgart fahren würden. Da macht es tatsächlich mehr Sinn, sich auf die benachbarten Gärten zu beschränken.

Rheine, Nordhorn und Metelen hatten einen solchen gemeinsamen Werbeauftritt; wird das noch gehandhabt?

Die beschriebene Aktion mit dem Flyer habe ich auch schon für die diversen kleinen Parks in Schleswig-Holstein gesehen; weiß aber nicht, ob das eine einmalige Geschichte war.

Und ein Kombi-Ticket Walsrode / Wildpark Lüneburger Heide gab (gibt?) es. Die Kassiererin im Wildpark konnte es kaum glauben, als ich ihr ein am selben Tag schon in Walsrode entwertetes Ticket vorlegte. Dass jemand beide Parks am selben Tag nacheinander besucht, hatte sie anscheinend noch nie erlebt...

Walsrode, Hodenhagen und Wildpark Lüneburger Heide sind tatsächlich ein schönes Beispiel dafür, wie sich benachbarte Parks in Tierbestand und Freizeitangebot ergänzen können, statt zu konkurrieren. Und sowas würde ich mir auch für den Raum Hannover vorstellen: exotische Großtiere im Zoo, heimische und "nordische" Tiere in Springe, mit dem SealifeCentre demnächst ein Aquarium in Hannover und dazu der von mir angeregte Reptilienzoo in Münchehagen. Walsrode, Hodenhagen und Braunschweig liegen ebenfalls vor der Haustür. Hier eine Jahreskarte für die Zoo-Region, das wär's doch. Vielleicht ginge den Parks dadurch die eine oder andere Tageskarte verloren, aber wer gefühlsmäßig "für lau" in verschiedene Parks kommt, der gibt vielleicht dann vor Ort mit leichterer Hand Geld für Essen, Souvenirs usw. aus.
(15.07.2006, 09:31)
Zoosammler:   So sah das dann aus (nur die zoologischen Einrichtungen betrachtet), der geographische Geltungsbereich ist doch größer, als eben beschrieben:
1994:
Schlangenfarm Schladen
Tierpark Hexentanzplatz, Thale
Tierpark Aschersleben
Erlebnis(!)park Ziegenhagen
Wild- und Erholungspark Meissner-Germerode
Wildpark Knüll
Ebenfalls 1994, es scheint mehrere zeitgleiche solche Aktionen gegeben zu haben:
Vogelparadies Bad Rothenfelde
Naturtierpark Ströhen
1998:
Tierpark Thüle
Vogel- und Blumenpark Detmold-Heiligenkirchen
Naturtierpark Ströhen
Erlebnispark Ziegenhagen

Generell finde ich, dass die Zoos untereinander mehr Werbung für sich machen sollten, wird das Bewusstsein für das Vorhandensein von Zoos in der Nähe gefördert, fördert man nicht nur seine "Konkurrenz", sondern auch sich selbst. Im Gegenteil hat man leider eher das Gefühl, dass sich die kleineren Tierparks und Wildparks gegenseitig totschweigen, vor Jahren sah ich einmal in der Wingst einen Pavillon mit Plakaten aus diversen deutschen Zoos und kann mich wahrscheinlich heute nur noch deshalb daran erinnern, weil ich es so ungewöhnlich fand.
(15.07.2006, 00:25)
Zoosammler:   Das Motto "Nach all den Dinosauriern, wozu jetzt noch Mammuts?" wäre genauso denkbar. Mein letzter Besuch in Münchehagen liegt schon Ewigkeiten zurück, in Springe auch, daher die Frage: Lange waren für mich in einigen südniedersächsischen Einrichtungen Faltblätter eine Institution, die so um die 20 Tierparks, Freizeitparks, Museen und Baudenkmäler im Bereich um Hannover, Deister, Solling, Harz und Teutoburger Wald recht detailliert vorstellten und gleichzeitig Platz für Stempel ließen - man konnte, vorausgesetzt, man hob den Flyer auf - ab einer gewissen Anzahl Stempel (also besuchter Einrichtungen) freien Eintritt in eine (oder alle?) erhalten. Sollte diese Idee inzwischen eingegangen sein, wäre sie durchaus wiederbelebenswert. Auch eine Art "Kombi-Ticket" für Hannover, Springe (und vielleicht Braunschweig) (bei Nindorf, Walsrode und Hodenhagen wundert es mich schon immer, dass es so etwas noch nicht gibt) wäre denkbar. So profitierten auch die kleineren Einrichtungen von der Zugkraft des großen Hannoverschen Zoos.
(15.07.2006, 00:12)
Michael Mettler:   P.S. Für alle, die sich im Raum Hannover nicht auskennen: In Münchehagen gibt es ein Dinosaurier-Freilichtmuseum mit lebensgroßen, z.T. nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen gestalteten Modellen in der Landschaft. Daher die Idee zu Mammut & Co. in Springe (Da hätten wir auch gleich den Namen für die spätere Soap...), getreu dem Motto: Jetzt habe ich das Eine gesehen, da muss ich auch das Andere unbedingt mal besuchen. Und vielleicht sollte Münchehagen mal darüber nachdenken, das Dino-Museum mit einem Reptilienzoo zu verbinden...!
(15.07.2006, 00:03)
Michael Mettler:   Stimmt. Ich habe mich damals auch gefragt, warum Springe lieber ein neues Aquarium bauen will (das alte war ja abgebrannt) als z.B. die dafür nötige Technik lieber in ein Robbenbecken zu investieren. Schließlich braucht man Tiere, die Besucher anlocken, und da dürften Seehunde (oder meinetwegen auch Kegel- oder Ringelrobben) sicher mehr Wirkung erzielen als Moderlieschen und Zander. Aber da steht eben immer noch der Lehrschau-Gedanke im Vordergrund. Außer bei den Kinderfesten (ich war zufällig genau an einem solchen Termin mal dort), das ist dann Jahrmarkt pur: Kinderschminken und Hüpfburg im Rothirschgehege und Büchsenwerfen (!) neben den Wildpferden. Da lob ich mir doch die schöne, ruhige Sambesi-Bootsfahrt in Hannover....
(14.07.2006, 23:59)
Sven P. Peter:   Aber wenn es um die Steinzeit geht sollte man schon auch die Großkatzen beachten.
(14.07.2006, 23:43)
Michael Mettler:   @Sven: Die würde ich dann auf der Fläche des jetzigen Luchsgeheges halten, groß genug wär das allemal. Und für Luchse ließe sich was Neues in der Nähe der Bären anstelle der Eulenvolieren machen, die ich sowieso etwas misslungen finde.

Aber da mein Konzept von vornherein dazu gedacht war, es in Springe vorzulegen, wollte ich nicht zu sehr mit der Tür ins Haus fallen. Der Park wird immerhin vom Forstamt geführt, die sind wahrscheinlich noch stolz darauf, wenn an einem Gehege ganz waidgerecht "Wasserwild" steht (jeder Besucher würde die Tiere darin glatt für Enten halten), und dann kommt da jemand und will LÖWEN in der schönen jagdkundlichen Lehrschau???
(14.07.2006, 23:39)
Zoosammler:   Mein Beifall, das Wisentgehege ist es wirklich Wert aufgewertet (und somit auf Dauer gerettet) zu werden. Im Universalzoo Hannover fehlen Klettertiere völlig, auch im übrigen Umkreis (als nächstes fallen mir Lüneburger Heide und Bielefeld ein), daher würde ich die Idee, Steinböcke und Gemsen (beide sehr beliebt) in Springe zu halten, durchaus nicht aufgeben.
(14.07.2006, 23:37)
Sven P. Peter:   Der Springe Plan is sehr gut gemacht finde ich, doch grade bei Steinzeit denke ich auch an Hölenlöwen, und eine Löwenanlage wäre sicher sehr Besucherwirksam.
(14.07.2006, 23:28)
Michael Mettler:   @Zoosammler: Doch, für Hagenbeck hätte ich noch was, aber längst nicht fertig. Ist keine ganz neue Idee, hatten wir im Forum vor längerer Zeit schon mal angerissen: Umrüstung zu einem reinen Asien-Park, was ja durch diverse Bauwerke, Gartenanlagen und Tier-Highlights schon weithin vorgegeben ist. Aber da muss ich auch nochmal drüber schlafen, jetzt habe ich ja erstmal mit Springe reichlich Lesestoff geliefert...
(14.07.2006, 23:21)
Michael Mettler:   Dortmunder, du hast es so gewollt, dann gibt's jetzt ordentlich was zu lesen. Und das ist eine schon radikal gekürzte Version, im Original befasse ich mich noch viel mehr mit Marketing, Events und Didaktik.... Habe ich auch schon mal nach Springe geschickt, es gab aber keine Reaktion.
Auslöser für das Konzept war übrigens, dass Springe stark rückläufige Besucherzahlen hat und der Park hoffte, mit einem Aquarium für heimische Fische einen großen Magneten für Familien mit Kindern zu errichten.... Dabei schrieb sogar eine Zeitung, dass wohl eher der "Hubertus-Mief" des lebenden Jagdmuseums die jüngere Besuchergeneration abschrecke.
So, und jetzt bitte zurücklehnen, die Präsentation beginnt:

Wisentgehege & Steinzeitpark Springe

Das Konzept
Der Name „Steinzeitpark“ wurde gewählt, obwohl der betreffende Bereich des Geheges thematisch mehrere Zeitstufen umfasst. Der umfassendere Begriff „Urzeitpark“ würde m.E. eher Assoziationen zu Dinosauriern und damit falsche Erwartungen wecken.
Der Tierbestand setzt sich aus europäischen und kleinasiatischen Arten zusammen, die ab der Eiszeit bis heute eine Bedeutung für den Menschen hatten (Jagdbeute, Totem- oder primitives Nutztier). Einige Formen dienen als Modelle für früher heimische Tiere (z.B. das Przewalskipferd für das europäische Wildpferd). Der jetzige Tierbestand müsste für diese Thematisierung nur geringfügig modifiziert werden. Selbst Umbesetzungen wären größtenteils nicht notwendig.
Ausgestorbene Arten sind an passender Stelle in Form lebensgroßer Modelle vertreten: Höhlenlöwe, Höhlenhyäne und Höhlenbär, Wollnashorn, Wollmammut, Riesenhirsch. Von den beiden erstgenannten Arten ließen sich theoretisch sogar lebende „Ersatzmodelle“ in Form der nächstverwandten Löwen und Tüpfelhyänen zeigen, Braunbären sind ohnehin vorhanden.
Vier themenbezogene „Pfade“ (Rundwege) führen den Besucher durch vier Bereiche des Geheges; alle Pfade beginnen und enden am „Knotenpunkt“ direkt hinter dem Eingang. In jedem der vier Gehegeteile werden Attraktionen geboten, die über die reine Tierpräsentation hinausgehen: Spiel- oder Streichelmöglichkeiten für Kinder sowie Vorführungen oder Fütterungen. Dies soll dazu dienen, die vor allem für Kinder teilweise sehr langen Wege interessanter zu machen bzw. Zielpunkte zu setzen.

Rundweg 1: Der Raubtierpfad
Dieser Gehegeteil beherbergt Beutegreifer und Aasfresser sowie ein repräsentatives Spektrum ihrer Beutetiere von der Eiszeit bis heute.
Zentrum des Raubtierpfades ist die Stutenkoppel der Przewalskipferde. Als Nebenbesatz ziehen in dieses Gatter die Marale ein; sie vertreten den prähistorischen, größeren Vorläufer unseres heutigen Rothirsches. Vielleicht bietet die Pferdekoppel sogar die Möglichkeit, es mit einem kleinen Trupp Saigas (in der Eiszeit auch in Mitteleuropa lebend) zu versuchen.
An der Luchsanlage vorbei gelangt der Besucher zu den Anlagen für Stein- und Baummarder, Vielfrasse und Wildkatzen. Um die Reihe der Säugetiere aufzulockern, besiedeln Kolkraben die bisherige Waschbärenvoliere. In das bisherige Marderhundgehege ziehen Steppen- oder Alpenmurmeltiere. Gegenüber, im Bereich des Pferdestalles, präsentiert sich in Volieren eine Auswahl von Kleinraubtier-Beutetieren wie Eichhörnchen und Kleinvögel.
Der weitere Weg führt wie gehabt vorbei an Europäischen Nerzen und Eulen zum Gehege der Wölfe und Bären. Der Besucher umrundet nun die Adlervoliere und passiert den rückwärtigen Weg an den Wildschweinen entlang. Danach führt der Weg um den Otterteich herum.
Die Doppelvoliere für Eulen erfährt eine Umgestaltung: Die trennende Wand fällt, und zwischen Voliere und Otterteich entsteht ein Freigehege für Polarfüchse, welche durch „Katzenklappen“ in die Voliere der Schnee-Eulen gelangen und diese ebenfalls nutzen können. Mäuse (in den Terrarien) werden als Hauptnahrung beider Arten dargestellt.
Nach Verlassen der Voliere gelangt der Besucher zum Eingang zurück; hier endet der Raubtierpfad.

Rundweg 2: Der Waidmannspfad
Dieser Gehegeteil präsentiert Tierarten, die im heutigen Waidwerk Hauptrollen spielen, sowie mit dem Wisent ein früheres königliches Jagdwild.
Der Rundweg verläuft anfangs gegenläufig zum Raubtierpfad: entlang der Eulenvoliere, um den Otterteich und „hinter“ den Wildschweinen entlang. Im bisherigen Eselgehege findet der Besucher nunmehr einen Trupp weißen Damwilds.
An den Wisenten vorbei stößt der Besucher auf das Rundgehege, welches jetzt mit einzelnen Hirschkühen besetzt ist. Dieses Rondell erfährt eine Umnutzung als „Freilichtbühne“: Hier wird zu festgelegten Zeiten waidmännisches Brauchtum vorgeführt, zeigen Jagdhunde ihre Fähigkeiten, schliefen Jagdfrettchen durch einen seitlichen einsehbaren Kunstbau.
Der Weg führt nun durch das große Rotwildgatter, in dem auch die Sikahirsche leben, biegt vor dem Duellplatz nach rechts ab in Richtung Elche und dort wiederum nach rechts.
Gegenüber dem Elchstall bietet ein vom Rotwildgatter nunmehr abgetrenntes Gehege Reh, Feldhase und Störchen Unterkunft.
Die gegenüber befindliche Voliere beherbergt Wildkaninchen, Jagdfasane und Wildtauben (statt Kolkraben und Habichtskäuzen). Von hier aus führt der Weg durch das bisherige Sika-Gatter, in dem nun Mufflons (und Mesopotamische Damhirsche, siehe unten) zu sehen sind, und am Wasserwild-Teich mit Enten und Gänsen vorbei zum Eingang zurück.

Rundweg 3: Der Wasserpfad
Erster Besuchspunkt ist der Otterteich. Von dort aus gelangt der Besucher am zweiten Ottergehege vorbei zum Gänseteich und über einen neu angelegten Weg zwischen Reh- (siehe oben) und Rotwildgatter am Schwanenteich entlang zum äußersten Punkt des Wasserpfades: Hier steht das Aquatop (Aquarium/Terrarium), dem ein Becken für Seehunde angeschlossen ist.
Die Teichlandschaft der Elche bildet den Hintergrund für die Biber. Auf der Fläche der bisherigen Landschildkrötengehege entsteht eine Voliere für Limikolen wie Kiebitz, Brachvogel usw., deren Teich von Europäischen Sumpfschildkröten besiedelt wird.
Von hier aus entspricht der Weg zum Eingang zurück dem Waidmannspfad, die Schwimmvögel schließen das Thema Wasser ab.

Rundweg 4: Der Steinzeitpfad
Thema des Pfades ist die Entwicklung des Tieres von der Jagdbeute bis zum Nutztier und Jagdhelfer. Dabei werden mehr Zeitstufen durchlaufen, als der Name des Pfades aussagt: Es beginnt mit dem Ende der Eiszeit und endet auf dem Falkenhof mit der Gegenwart.
Ausgangspunkt ist der Ententeich am Eingang. Das folgende Gatter beherbergt Tiere, die dem Menschen schon auf seinem Auszug aus seiner Urheimat Afrika im östlichen Mittelmeerraum als Jagdbeute gedient haben: Mufflon und Mesopotamischer Damhirsch (im jetzigen Sika-Gatter).
Die Großvoliere links des Weges steht nun unter dem Thema Tundra und beherbergt Tiere des nördlichen Europas: Kranich, Blässgans, Weißwangengans, Moorschneehuhn und Schneehase. Auch Feldhase und Reh im folgenden, neuen Gatter (siehe oben) zählten damals wie heute zu den häufigen Jagdbeuten.
An Elch und Biber vorbei geht es zum Aquatop und den Seehunden. Im bisherigen Maral-Gatter leben nun Moschusochsen. Am Ende des langen, geraden Weges stößt man auf die Hengstkoppel der Przewalskipferde. Sie teilen ihr Gehege mit der für den eiszeitlichen Jäger wichtigsten Großtierart, dem Rentier.
An der „Schönen Aussicht“ zeigen Kopfmodelle den Unterschied zwischen dem hier gehaltenen, kurzhornigen Waldwisent und dem ausgestorbenen, langhornigen Steppenwisent. Auf der anderen Seite des Weges steht der Höhlentunnel: Das Gestänge eines Gewächshaus-Folientunnels ist mit Leinwand überzogen, und innen ziehen sich Höhlenmalereien der verschiedensten Tierarten an den Wänden entlang.
Mit dem Passieren des Wisentgatters vollzieht sich thematisch ein weiterer Schritt in der Entwicklung der Menschheit: Auf der Fläche des bisherigen Mufflon-Gatters entsteht aus Naturmaterialien ein Steinzeit-Haus (ein passendes Vorbild steht im Tiergarten Straubing), in dessen Umgebung der Weg vom Wildtier zum Haustier dargestellt wird. Hier werden Haustierrassen gehalten, die äußerlich ihrem wilden Vorfahren noch sehr ähneln. Als Modell für das frühe Hauspferd dient das Sorraia, welches sein vorhandenes Gatter mit einer Gruppe Heck-Rinder („Auerochsen-Rückzüchtung“) teilt. In einer weitläufigen Koppel lebt eine Herde Soay-Schafe, in einem Kral am Steinzeit-Haus ein Paar Schweine. Ein weiterer Kral ist als Streichelgehege begehbar, hier leben Ziegen und Ferkel. Soweit möglich gehört natürlich auch das älteste Haustier des Menschen, der Hund, in den Bereich des Steinzeithauses. Verbreitet war seinerzeit ein Spitztyp. Auch hier wäre eine Erhaltungszucht möglich, steht doch der Deutsche Großspitz auf der Liste der aussterbenden Haustierrassen.
Die vorgeschlagenen Haustiere sollen nur äußerlich an ihre wilden Vorfahren erinnern, einen geographischen Bezug würde ich dabei in den Hintergrund stellen.
An Wochentagen dient das Steinzeit-Haus als Schulraum, in und vor dem Kinder über das steinzeitliche Alltagsleben unterrichtet werden und verschiedene Tätigkeiten selbst ausprobieren können. An Wochenenden findet zu festgelegten Zeiten eine kleine Demonstration steinzeitlichen Lebens durch entsprechend gekleidete Akteure statt.
Nach dem Bereich um das Steinzeithaus wartet mit dem Falkenhof die nächste Attraktion. Von dort aus geht es durch das Mufflon/Mesopotamier-Gatter zurück zum Eingang.
Als wichtige Jagdtiere der Frühzeit fehlen in den oben genannten Vorschlägen Steinbock und Gemse. Für diese beiden Arten wäre wohl allerdings der Haltungsaufwand (Kletterkünstler, harter Bodengrund notwendig) unter den Springer Bedingungen zu groß.

Viele der vorgeschlagenen Ideen ließen sich ohne immens großen Aufwand umsetzen, z.B. weil die entsprechenden Tierarten bereits an den richtigen Stellen untergebracht sind (woraus im Übrigen die Idee der Aufteilung in die vier genannten Bereiche entstand).


(14.07.2006, 23:14)
Zoosammler:   Ich fände es sehr spannend, die Pläne zu visualisieren. Das würde ich für Basel gerne versuchen (ja, ich gebe es zu, vielleicht auch, um ein wenig Aufmerksamkeit für meinen Plan zu erheischen (vernichtende Kritik ist immer noch besser als Indifferenz...), bei mäßiger künstlerischer und Photoshop-Begabung dauert das natürlich seine Zeit. Für Hagenbeck (hat da niemand anderes Ideen? Herr Peter vielleicht?) kommt das für mich nicht in Frage, denn deren Zoopläne sind zu ungenau und stilisiert.
(14.07.2006, 23:11)
Dortmunder:   @ Michael M. :

Schieß mal los... Bin immer an solchen Sachen interessiert ! Wenn man einmal Blut geleckt hat...
(14.07.2006, 20:31)
Michael Mettler:   @Michael Amend: Im "echten" Frankfurter Masterplan gibt es übrigens auch Vikunjas und Guanakos unmittelbar nebeneinander (jetzt Giraffen/Zebras). Ist da wohl der krampfhafte Versuch, ohne Afrika und Eurasien noch die letzten möglichen Großtiere zusammenzukratzen...

Die letzten Kaamas wurden doch auch schon aus den USA geholt. Vielleicht sollten wir Arnheim auf die Jimelas scharf machen und irgendwen anders auf die Jackson-Hartebeeste...? In Amiland werden die doch sowieso "managed to extinction".

Übrigens habe ich seit 2004 auch ein Neukonzept für Springe in petto. Aber ist die aktuelle Situation dort soweit bekannt, dass das hier überhaupt jemand interessieren würde?
(14.07.2006, 19:39)
Dortmunder:   @ cajun :

Die großen Ameisenbären hab ich nicht vergessen ! Die bleiben natürlich auf der Südamerika-Wiese und im Tamandua-Haus ! Hab ja auch z.B. die Jaguare nicht erwähnt, da bei denen auch alles beim alten bleibt... Und ist das nicht toll, das ich so lange nicht mehr im Zoo war und trotzdem schon meine Planungen von heute umgesetzt wurden ? Sollte ja auch nur ne kleine Spinnerei sein, obwohl ich mich ja z.B. echt mit den Mähnenwölfen auf der jetzigen Löwen-Anlage anfreunden könnte...

@ Michael A. :
Vicunjas und Darwin-Nandus bzw. Guanakos und Nandus gleichzeitig waren schon über nen recht langen zeitraum im Bestand... Wollte nur die Vicunjas nicht alleine lassen... ;o)
(14.07.2006, 18:05)
Michael AMEND:   @Dortmunder
Kligt nicht schlecht, dein Konzept, und ich freue mich, das du an mcih gedacht ahst und Kronenkraniche miteinbeziehst. Aber bitte all drei Arten, dann habe Anreiz genug, in Dortmund anzufangen.
Aber wozu brauchst du eine Anlage mit Vicunias und Darwin-Nandus und eine mit Guanakos und Nandus ? Das ist nicht klug durchdacht, da solltest du lieber die Trampeltiere behalten. Topis gibts nicht,müßten aus Afrika importioert werden, aber in den USA gibts immerhin noch einen kleinen , züchtenden Bestand Jimelas , und keien Interessenten dafür. Auch jackson-Hartebeeste wären erhältlich, nach einem langen, unendlichen Papierkrieg und wenn man eine Qurantäne findet.

Mein Konzept für Stukenbrock:
Abreissen, und zwei schöne Anlagen für Weiße Tiger und Löwen bauen, dazwischen entsprechend noch weitere Fahrgeschäfte.
(14.07.2006, 17:38)
Michael Mettler:   Dann beeilt euch mal schön, denn in nächster Zeit wird es ja diverse Direktorenwechsel geben, und die Neuen bekommen dann gleich unsere Konzepte als Antrittsgeschenk...
(14.07.2006, 17:09)
Sven P. Peter:   Sollte es so einen Sonder-Rundbrief geben, wäre es auch cool zu jedem Konzept ein Statement von dem jeweiligen Direktor zu haben :)
(14.07.2006, 15:42)
Michael Mettler:   @Dennis: Wenn unsere Konzepte alle bis ins Detail fertig sind, kriegen wir ja doch noch unsere Tiergarten-Rundbrief-Sonderausgabe zusammen....

Mein Hannover-Konzept - erstellt bereits 2004 - liegt dem Zoo schon länger vor, und den aktuellen Umbau der Wolfsanlage habe ich deshalb mit einem sehr speziellen Interesse registriert. Denn für die Wölfe ist ja eigentlich ein Neubau in "Yukon Bay" geplant, und die Renovierung des Geheges wäre vielleicht nicht vordringlich nötig gewesen. Aber für die "Nachnutzung" hätte ich dort Dingos im Konzept. Sollte da etwa eine Idee auf fruchtbaren Boden gefallen sein...?
(14.07.2006, 14:57)
Michael Mettler:   @Sven: Der einzige Masterplan, den ich mir für Stukenbrock vorstellen kann, wäre Komplettabriss und Neubau.... Wobei ich nicht mal ein Problem damit hätte, wenn es auch weiterhin ein Tier- UND Vergnügungspark wäre. Nur dürften die beiden Bereiche nicht so barrierefrei ineinanderfließen wie jetzt, das hat Hodenhagen sehr viel geschickter gemacht. In Stukenbrock leidet die Safari-Illusion gewaltig darunter, dass man hinter den Zebras und Giraffen unverbrämt auf den Kirmesbereich guckt - von der Lärmbelästigung für die Tiere mal ganz zu schweigen. Obwohl: Freilebende Tiere siedeln sich ja sogar auf Flughäfen oder gar in Cape Caneveral an, also muss die Lärmtoleranz schon recht hoch sein....
(14.07.2006, 14:39)
Dennis:   Ich hätte mal folgenden Vorschlag.

Jeder arbeitet !sein! konzept aus und legt einen ringordner an. Dann drucken man die Blätter für jeden, der auch ein zookonzept gemacht hat aus und schickt seine version dem anderen. jeder hat dann einen ordner mit den Konzepten und kann es dann mal in einigen Jahren mit den wirklichen Bauten vergleichen. Außerdem könnten wir den Zoos die Pläne schicken und diese zu neuen Ideen bringen (wenn auch viele, naja böse gesagt etwas (hirnrissig) merkwürdig sind. Vieleicht kommt man dann mal irgentwann in einen der zoos und sagt erstaunt: he, die Anlage hab ich vor ein paar Jahren schon geplant!
(14.07.2006, 14:36)
cajun:   Man merkt das du länger nicht im Zoo warst.. die Kondorvoliere ist bereits vergrößert, die Steinadler sitzen in der ehemaligen Bartgeier Voliere und die Binturongs bekommen gerade ein neu gestaltetes Außengehege ;-)Eine neue Margayanlage ist ebenfalls im Bau und Gnus mit Breitmaulrhinos klappt anscheinend ganz gut in Kopenhagen!
Ansonsten find ichs gut, bis darauf, dass mir deine Anlagen (z.B. Giraffenhaus) zu voll ( Wohin mit den ganzen Individuen auf der Fläche?)sind und du für die Wisent- Rothirsch Vergesellschaftung den Boden im Wald sehr aufwendig drainieren müßtest. Diese Vergesellschaftung war übrigens schon vor Abgabe der Wisente angedacht, scheiterte aber genau daran.
Aber du hast ja gesagt, dass dir eigentlich alles so wie es ist ganz gut gefällt und du wenig zu ändern hättest.Nur: Wo sind die Großen Ameisenbären in deiner Planung ????? :-))
(14.07.2006, 14:26)
Sven P. Peter:   Wer will denn ma für den Hollywoodpark einen Masterplan machen? ;)
(14.07.2006, 14:26)
Michael Mettler:   Mir ist gerade erst aufgefallen, dass ich in meinen Planungen nirgends weiße Tiger oder Löwen einkalkuliert habe... :-)
(14.07.2006, 14:19)
Dortmunder:   Bergtapire sind mir zwar auch durch den Kopf gegangen, aber ich hatte keinen Platz mehr :o)
(14.07.2006, 11:55)
Michael Mettler:   Klingt gut, vor allem die Idee mit dem Südamerika-Nachthaus gefällt mir sehr! Ich hätte ja von dir glatt noch Bergtapire in Dortmund erwartet. Sind nämlich auch nicht schwerer zu bekommen als Topis oder Pampashirsche - also fast gar nicht....

Aber von einigen Arten mal abgesehen (Träumen ist ja erlaubt) ist das wohl eine der realistischsten Planungen in unserer Reihe.
(14.07.2006, 11:39)
Dortmunder:  
Also, hier meine, lang ersehnte, Dortmund-Planung :

Halte mich dabei an den Rundgang laut Plan...

- Großer Teich :

Bleibt alles beim alten... Besatz vielleicht mal wieder ein bisschen aufstocken, da der Teich manchmal recht leer erscheint ! Ansonsten interessiert mich der Teich, ehrlich gesagt, auch nicht so wirklich !

- Greifvogel-Volieren :

Aus zwei mach eine... Die beiden ersten Volieren werden für Kondore und Anden-Karakaras zusammengelegt, um ein wenig mehr Bewegungs- und Flugraum zu bieten ! Ansonsten gefaällt mir der Besatz recht gut (Königsgeier, Schopfkarakara, Raben- und Truthahngeier). Die Steinadler als Wappenvögel der Stadt sollten eine neue größere Voliere an anderer Stelle bekommen... (vielleicht auf der großen Wiese am Rehgehege). Die Bartgeiervoliere sollte ja eh umkonzipiert werden (gibts da eigentlich schon was Neues ?)

- Eulen und Waldvögel :

Guter Besatz (Brillenkäuze aber besser in der Aussenvoliere am Tamandua-Haus)... Bartkauzvoliere vergrößern ! Rückkehr zur Haltung von Rauhfußhühnern (alte Spezialität des Zoos), also Anschaffung von Auer-, Birk- und Haselhühnern. Die Waldvogelvolieren sind immer recht interessant, besonders eigentlich für Kinder, dann aber bessere Beschilderung !!!

- Kamele :

So leid es mir ja fast tut... Trampeltiere abschaffen und, nach leichter Umgestaltung der Anlage, die Vikunjas wieder in den Zoo zurückholen. Vergesellschaftung mit Darwin-Nandus.

- Regenwaldhaus :

Das Haus ist ja an sich nicht wirklich gut geworden, aber man kann es wohl nicht mehr ändern, dafür ist die Außenanlage super ! Tapire und Orangs zusätzlich mit einer kleineren Affenart (Languren o.ä.) vergesellschaften, um noch ein bisschen mehr Leben ins Gehege zu bringen.

- Krokodilhaus :

Besatz mit Ganges- oder Sunda-Gavialen, zusätzlich Schildkröten und asiatische Vögel

- Binturongs :

Sehr lobenswert, da sehr selten in Zoos zu sehen (in NRW wohl sonst gar nicht) ! Da muss aber auch die Anlage umgebaut werden, weil die Tiere sonst nicht wirklich interessant für den Besucher präsentiert werden. Also, möglichst eine Freianlage mit (begehbarem) Haus ! Platz ist da ja genug ! Passt dann auch gut zur Südostasien-Ecke ! Vielleicht eine der anderen Kleinanlagen daneben mit asiatischen Hörnchen und Hornvögeln besetzen.

- Eulenvolieren :

Jeweils zwei Volieren zusammenlegen und vergrößern. Fasane müssen nicht unbedingt sein, wenn überhaupt an den Volieren neben dem Raubtierhaus !

- Dachse :

Da lass ich mich mal überraschen, nach dem ich ja schon ein bisschen gemeckert habe... Aber cajun hat mich schon recht neugierig gemacht !

- Bären :

Brillenbären-Anlage generalüberholen... Besserer Bodengrund, mehr Klettermöglichkeiten, endlich mal weg vom Bärengraben, lieber eine Freianlage mit Glasfront, dann auch Vergesellschaftung mit den unvermeidlichen Nasenbären, deren Gehege für neue Krabbenwaschbären genutzt wird.

- Seelöwen und Seebären :

Wasserfläche und Landfläche durch Zusammenlegung beider Becken stark vergrößern... Landteil nach hinten verschieben, Bodengrund austauschen (ein paar Klippen ins Wasser, Sand ? als Bodengrund)

- Nutrias :

Die Nutrias werden abgeschafft. Aus der Anlage wird eine Flugvoliere für Inka-Seeschwalben und südamerikanische Enten (Dampfschiffenten ???)

- Otterhaus :

Bleibt wie es ist. Die Außenanlage der Zwergotter weiter vergrößern !

- Luchse :

Die Schlucht ist eine sehr gute Idee für eine weitläufige Anlage, obwohl ich da eindeutig und seit meiner Kindheit Wölfe beorzugt hätte !

- Leoparden :

Die Anlagen müssen unbedingt erneuert werden. Alte Käfige abreißen und eine komplett neue bauen (dachte da an eine kleinere Version der Kölner Anlage), diese entweder mit neuen Amur- oder China-Leoparden besetzen (Perser gibt es schon in Münster)

- Kleinkatzen :

Da wird ja momentan schon fleißig gebaut. Kleinkatzen sind ja mittlerweile auch schon eine Spezialität in Dortmund. Finde die Anlagen eigentlich auch recht gelungen, könnten aber noch vergrößert werden (Amurkatzen, Ozelots, Jaguarundis sind gut präsentiert, etwas größere Anlagen für Margays, vor allem naturnäher)... Die Oncillas sind ja eh am Amazonashaus gut untergebracht...

- Guanakos :

Die Anlage flächenmäßig noch nach hinten vergrößern und versuchen zu "begrünen", das gehege sollte also dem Hochland in der Heimat der Guanakos näherkommen... Maras und Nandus bleiben. Anlage eines Wasserteils, der mit Andengänsen und Enten besiedelt wird... (Da kommt mir spontan die Wuppertaler Pampa in den Sinn). Zusätzlich sollten Pampashirsche auf die Anlage !

- Südamerikawiese :

Wasserteil auf die jetzige Mähnenwolfanlage (als Schwimmgelegenheit für Tapire uns Capybaras), Jabirus als zusätzlichen Besatz auf die Anlage (Vögel sind da eindeutig unterrepräsentiert. Soldatenara-Voliere nach Art der Ara-Voliere in Münster begehbar machen, aber mit Rückzugsmöglichkeit für die Vögel.

- Tamandua-Haus :

Wie gesagt, die Brillenkäuze in die Außenvoliere ! Auf der anderen Seite eine zusätzliche Voliere für Viscachas und Kanincheneulen ! Tamandua-Freianlage nach oben schließen mit mehr Kletter- und Versteckmöglichkeiten. Alte Manege am Spielplatz entfernen, dorthin ein kleines Südamerika-Nachttierhaus mit Zwergameisenbären, Gürteltieren, Agutis, Nachtaffen, Margays oder Oncillas, Fledermäusen und Pakas...

- Nashörner :

Neues Haus muss ich mir noch angucken... Aber auf jeden Fall sollten die Rhinos auf der Außenanlage mit einer Antilopen- oder Gazellenart vergesellschaftet werden ! Vielleicht würde ja eine Kombination mit Gnus klappen (und für Michael A.) zusätzlich noch Kronenkraniche auf die Anlage. Ans Nashornhaus anschließend entsteht noch eine Freianlage für Streifenhyänen.

- Afrika-Parkteil :

Zusätzlich zu Zebras (Grevy´s), Pferdeantilopen und Elen´s noch Springböcke auf die Anlage, dazu Sattelstörche, Marabus und Hornraben. Die Tränke mit Schilf bepflanzen und zusätzlich mit Zwergflamingos besetzen. Abgegrenzt oder integriert noch Rappenantilopen oder Topis / Kaamas.

- afrikanische Raubtiere :

Wilhundanlage am ganzen Weg der Giraffenanlage und am Gibbon-Teich entlang. Hinter der Afrika-Steppe weiterhin Serval und hoffentlich auch Löffelhund, daneben noch eine Erdwolf- und Fenek-Anlage (eventuell auch am und im Nashornhaus)

- Giraffenhaus :

Angola-Giraffen wieder mit Straußen vergesellschaften und auch da noch eine kleinere Huftierart auf die Anlage (Blessböcke oder Impalas). Im Haus große Webervogel-Voliere mit Perlhühnern als Bodenbesatz. Platz hinterm Giraffenhaus wird zusätzlich für Erdferkel und Schabrackenhyänen genutzt.

- Indiengehege :

Vergesellschaftung von Nilgau- und Hirschziegen-Antilopen mit Axishirschen und unter Einbeziehung der alten Tapir-Anlage 1,2 Bantengs. Zusätzlich ein paar indischer Riesenstörche.

- Raubtierhaus :

Abschaffung der Löwen. Die linke Außenanlage beziehen stattdessen auf der Südamerika-Seite die Mähnenwölfe, die so viel besser präsentiert werden, als in ihrem Versteck an der Südamerika-Wiese. Die Innenanlagen werden, nach Wuppertaler Vorbild als Vogelvolieren umgewandelt (entweder Südamerika oder Asien, passend zu den Tigern). Waldhundgehege bleibt natürlich. Anstelle der kleinen Exotenvolieren zwischen Rehen und Raubtieren entsteht eine große Südamerika-Voliere für Ibisse, Löffler, Störche etc.

- Hirsche :

Die Tahre gehen ja ins alte Bergtiergehege, wo sie auch besser aufgehoben sind, vielleicht zusätzlich dazu Kiangs auf die Anlage. Auf den Platz der Tahre / Axishirsche / Hornraben kommen Gaure (wie geplant). Anstelle der Rentiere ziehen Wildschweine in das Gehege (oder Pekaris), das Rotwildgehege wird aufgerüstet und zusätzlich zum Rotwild kehren die Wisente nach Dortmund zurück. Die Anlage bietet ja genug Platz ! Die Wildschweine nebenan haben auch Zugangsmöglichkeiten zur Anlage.

- Australienwiese :

Keas ziehen in die Voliere vor der Wiese. Die Volieren links des Weges werden für Baumkänguruh´s umgerüstet. Auf der Anlage bleibt alles beim alten, nur das zusätzlich noch Hühnergänse dazukommen !

- Amazonashaus :

Die Aquarien bleiben bestehen, die Terrarien in der Wipfelregion werden entschieden vergrößert, wobei die Arten auch reduziert werden... Im Mittelteil ziehen die Waldschildkröten mit zu den Anakondas, Boas und Wasserschildkröten, das alte Schildkrötengehege wird für Wickelbären umgebaut. Auch die Kaimane werden in eine bessere Haltung weitervermittelt. An ihrer Stelle zieht auch ein Paar Riesenotter zusätzlich ins Amazonashaus.

Ibis-Voliere :

Die alte Ibis-Voliere hinter dem großen Teich wird abgerissen und, wegen der ruhigen Lage, entsteht dort eine Zuchtvoliere für Harpyien.

Streichelzoo :

Hier ziehen zum bunten Mix aus afrikanischen (Ziegen), asiatischen (Hängebauchschweinen) und europäischen (Geflügel) zusätzlich zwei Lamas als Südamerikaner ein.

Das wars dann auch fürs erste :o) Mal abwarten, was ihr meint...
(14.07.2006, 10:33)
Oliver Jahn:   @ Michael, ich habe eine Uroma aus Schlesien. ;-)
Ich habe an Hand des Plans noch mal zwei Ergänzungen. Neben den Zebras (dann Kulanen) sind noch die Alpakas im Moment, da kämen Saigas hin und von Präriehund bis Ende Fasanerie gäbe es dann doch noch eine schöne Anlage für Hyänen. Thematisch kämen dann dort die Streifenhyänen besser an und unten gäbe es dann nach den Hippos Schabrackenhyänen, die Nachts, wenn die Flusspferde weiden, deren Wasser mit nutzen können. An Stelle der Greifvogelvoliere gäbe es dann noch eine Anlage für Erdwölfe!!!
Bei den Nashörnern würde ich noch versuchen, Löffelhunde mit auf der Anlage zu halten.
(14.07.2006, 08:52)
Oliver Jahn:   @ Ulli, noch mal, das ist meine Fantasie!!!!!! Nicht mehr und nicht weniger!!! Darum hat es auch wenig Sinn, hier die Pläne, die NIE realisiert werden, mit für und wider zu diskutieren! Nur so viel dazu, die Totenkopfaffenanlage ist sehr schön, nur zur Zeit hat Halle ein Problem. Aus meiner Sicht hat der Zoo in den letzten Jahren baulich extrem gewonnen, im Tierbestand allerdings kräftig nachgelassen. Nicht umsonst habe ich drauf hingewiesen, dass bis auf einige Ausnahmen, wie z.B. bei allen vier tapirarten oder der neuen Palette an Gebirgswiederkäuern, die meisten anderen Tiere früher einmal in Halle gehalten wurden!!! Leipzig hatte mal 3 Tapirarten, ohne dass die Besucher sich darüber empört hätten! Und was Elefanten angeht, die gehören einfach nicht nach Halle!! 100 Jahre waren sie in Provisorien untergebracht und was jetzt kommt, dürfte auch nicht der ganz große Wurf werden, vor allem, wenn Magdeburg mal wirklich irgendwann neu baut! Dann befindet sich Halle in einer Zange zwischen Magdeburg und Leipzig, bei der eben der Verzicht auf Elefanten für mich sehr positiv wäre, denn Halle wird dann ganz schnell im Vergleich mit den beiden anderen abgeschlagen sein. Wem es nicht passt, der kann ja dann nach Leipzig fahren! ;-)
(14.07.2006, 08:30)
ulli:   Ich habe das Wort "vier" Tapirarten aus Versehen gelöscht.
(14.07.2006, 08:16)
ulli:   an Oliver:
die Totenkopfäffchenanlage ist einer
der absoluten Höhepunkte in Halle und
hätte geradezu Vorbildcharakter für andere Zoos. Dies Anlage aufzulösen, halte ich für eine Schande.
Glaubst Du ernsthaft, man will Tapirarten sehen, davon drei optisch schwer unterscheidbar.
Es ist ein ausdrücklicher Wunsch der Haller, wieder Elefanten zu halten.
Das meiste andere ist wirklich überlegenswert.
(14.07.2006, 08:14)
Michael AMEND:   München geht schnell:
1.Dschnugelzelt abreißen , eien Naturanlage für Löwen OHNE architektonisches Wunderhaus.In Seitenanlagen Löffelhund und Tüpfelhyäne.
2.Nashornufo abreissen, neues Haus bauen, Besatz gleich, Panzernashörner veregsellschaften, entweder mit Vierhornantilopen( leider nicht mehr verfügbar)oder ein Paar Bartschweien, S-Tapire versuchen mit Hirscheber(klappte schon gut, wenn auch unfreiwillig)
3.Urwaldhaus nur für Gorillas, Po-Schweine , Meerkatzen.
4.Polarium abreissen, neue Anlagen für gleichen Besatz,Humboldtpinguine weg.
5.Nubische Steinböcke weg, neue Anlage für Bergzebras und eein Antilopenart.
6.Neeus Giraffenhaus an Afrika-Anlage anbauen, Anlage erweitern, Streifengnus her.Bergzebras von Anlage nehmen,wegen Giraffen. Ducker auf Mhorranlage.
7.Warmhaus komplett für Elefanten.

Mehr braucht man nict zu verändern, da der Tierpark ansonsten"perfekt"ist.

Kronberg ist noch einfacher. Den Zoo komplett abreissen und neubauen. Am besten, an einer anderen Stelle, damit das leidige Thema mit dem Philosophenweg ein Ende hat und die Stadt Kronberg merkt, was sie an dem Zoo eigentlich hatte.Und dann nur afrikanische Tierarten.
(14.07.2006, 06:45)
Karsten Vick:   Hm, Rostock wird nicht so einfach, da muss ich auch auf den Baumbestand aufpassen. Aber mal sehen. Und für den Meerespark suche ich schon mal ein Grundstück, vielleicht eine alte Militärliegenschaft.

Ansonsten würde ich von Johannes gern den ergänzenden Entwurf zum ZOO Berlin sehen. Aber Vorsicht! Da kannst du nicht alles platt machen.
(13.07.2006, 23:55)
Michael Mettler:   Um mal eine Zwischenbilanz zu ziehen: Wir hatten bisher Planungen für Hamburg, Hannover (mehrere), Osnabrück, Krefeld, Duisburg, Berlin (Tierpark), Halle, Frankfurt, Karlsruhe, Stuttgart und Basel. Der Dortmunder sitzt noch am Konzept für seinen Heimatzoo (jedenfalls WOLLTE er eins erstellen). Und wenn man es gelten lassen will, dann habe ich ja schon mehrfach im Köln-Thread Ideen für dort geäußert. Also, Leute: Es bleiben noch einige Lücken zu füllen!

Karsten Vick, wie sähe es denn mit Rostock und Schwerin aus? (Und wie wäre es mit einem völlig neuen Meerestierpark in Meck-Pomm?)

Michael Amend, wie wär's mit München und Kronberg - oder mit dem Gegenentwurf für deinen Heimatzoo Frankfurt?

(13.07.2006, 23:29)
Michael Mettler:   @Oliver: Allmählich wird mir das unheimlich mit unseren parallelen Gedanken. Den Spruch mit dem Rätzool hatte ich schon gedanklich ausformuliert, dann habe ich ihn doch noch weggelassen... Du hattest nicht etwa Vorfahren in Habelschwerdt/Schlesien...?

Ja, ich meine die Voliere unterhalb des Turms. Aber dann habe ich mich wohl tatsächlich in ihren Dimensionen getäuscht.
(13.07.2006, 23:02)
Sven P. Peter:   @Oliver: Er meint sicher die Voliere wo auch der blinde Pingu drin is, neben dem Rastaurant. Das Ding hat auf jedenfall ´ne Größere Grundfläche als der jetzige "Thorsten-Puma-Käfig".
(13.07.2006, 23:00)
Sven P. Peter:   @Michael:

Ja, ich weiß, die Giraffen sind da falsch... aber gab keinen besseren Platz für... Die Jetzige Eloanlage (vor allem das Haus) is zu klein und ungeeignet für Jungesellen...
(13.07.2006, 22:58)
Oliver Jahn:   Ja Michael, ich hätte gern mehr Hyänen, habe da aber keinen guten Platz gefunden. Die Tapire passen auch besser ins alte Halle-Konzept Südamerika (zumindestens drei Arten). Bei dem Pumakäfig meinst du welchen Voliere??? Am Turm ist doch keine! Die darunter, gegenüber dem Antilopenhaus? Wenn ja, da wäre zu wenig Platz, das Ding wirkt nur so groß, hat aber eine recht geringe Grundfläche!
(13.07.2006, 22:52)
Oliver Jahn:   Aber bitte kein Rätzool, das errät dann nämlich keiner!!!!
(13.07.2006, 22:49)
Michael Mettler:   @Sven: Wenn du ohnehin mit Asiaten-Junggesellen planst, warum dann nicht im jetzigen Elefantenhaus? Die Giraffen gehören doch dem Konzept nach sowieso auf die andere Seite der Autobahn (nach "Afrika").

Und wenn wir jetzt alle unsere Planungen hübsch illustrieren, kann Klaus Schüling daraus eine interessante Sonderausgabe des "Tiergarten Rundbrief" machen!
(13.07.2006, 22:40)
Michael Mettler:   @Oliver: Nur eine Hyänenart, dafür aber alle vier Tapire? Das hätte ich von dir eher umgekehrt erwartet... :-)

Habe mich schon mal gefragt, ob nicht die Großvoliere am Aussichtsturm eine schöne Puma-Anlage wäre. Zumal Katzen bekanntlich weite Ausblicke schätzen...
(13.07.2006, 22:31)
Oliver Jahn:   He, das ist mein Zoo!!! Wer will, kann Halle gern selber noch mal planen!!! ;-)
(13.07.2006, 22:21)
Sven P. Peter:   Löwen für Pumas weg halte ich für nicht sehr Besucherwirksam ;)
Im Raubtierhaus fehlen Eindeutig Boxen und Absperrgehege. Desweiteren könnte man die "Dächer" der Aussenanlagen für die Tiere nutzbar machen.
(13.07.2006, 22:19)
Oliver Jahn:   Jetzt konnte ich doch nicht mehr abwarten, bis nach meinem Kurzurlaub! Brauchte ja das, was ich so oft im Kopf durchdacht habe, einfach nur aufschreiben.
Zoo Halle

Raubtierhaus erfährt nur geringe Änderungen. Hier ziehen endlich die Pumas ein, für die Löwen. Der Rest bleibt, aber die Metallpalttform im Inneren kommt weg, damit der Blick wieder durchs ganze Haus geht.
An der neuen Elefantenanlage kommt sämtlicher Kunstfelsen weg und Elefanten kommen erst gar nicht, hier kommen Nashörner hin, Spitzmäuler.
Die beiden Bärenanlagen werden verbunden und für Kragenbären genutzt, damit die wieder züchten.
Die Anlage der Totenkopfäffchen wir mit dem kompletten Teich zusammen umgebaut für Schabrackentapire. (Jetzt soll sich Halle die auch mal leisten können!!)
Das alte Südamerika-Haus wird bis auf die Pinguine, die bleiben, ansonsten komplett mit allen Außenanlagen für Bairds-Tapire genutzt.
Das neue Krokodilhaus bleibt genau so, wie auch die beiden neuen Affenhäuser.
Das alte Elefantenhaus wir Nachtierabteilung für Gürteltiere.
Die Saubucht wir komplett aber original rekonstruiert, die Außenanlagen aber erweitert, mit Einbindung des kleinen Ententeichs auf der Ecke und genutzt für Bergtapire.
Am Antilopenhaus wird die neue Anlage des Ameisenbären mit dem Gehege der Zackelschafe verbunden, die Marabus kommen raus, Flachlandtapire kommen mit rein und Wasserschweine.
Auf der Rückseite des Hauses, wo heute die Bennets sind, wird die Anlage bis nach vorn gezogen, mit Streichelgehege und Kamelanlage verbunden und hier kommen die Mähnenwölfe hin.
Im Alpinum wird auf der halben Länge eine Anlage für Wombats entstehen.
Hinter dem Haus der Zwergflusspferde wird in den Wittekind hinein erweitert, bis dahin, wo früher mal die Wisente waren.
Hier entsteht eine große Anlage für Flusspferde und Riesenwaldscheine. Geht man weiter kommt man an den heutigen Greifvogelkäfig, der kommt weg, dahin kommt eine ganz besonders schöne Anlage für Streifenhyänen.
Weiter nach oben. Zebras weg, Kulane oder Kiangs rein.
Mufflons weg, dafür Gorale, Lamas weg, dafür Seraus.
Auf dem Weg vom alten Steinbockgehege in Richtung Reilsburg wird der Hang nach unten dem alten Gehege angepasst und weitergebaut. Hier her kommen Takine, Schneeziegen und Blauschafe. Für die Schnee-Eulen kommen Manule. Mähnenspringer bleiben, werden aber zur Seite hin vergrößert.
Rinderdreieck Esel weg, beide Anlagen für die Yaks und endlich mal wieder züchten.
Bleibt noch die Bergspitze. Statt Emus wieder Kasuare. Seriemas gehen mit ins Antilopenhaus, somit haben die Kasuare mehr Platz.
Dann wird von der Ecke an bis zum Reil-Gedenkstein eine FREI-Anlage für die Binturongs geschaffen. Ohne Gitter, gut einsehbar, ähnlich der in Darmstadt.
Auf die frei gewordenen Anlage der Mähnenwölfe kommt eine Rotte Pekaris.
Und die Reil-Villa wird nicht Restaurant, nein, da möchte ich wohnen!!!! ;-)
Wenn ich jetzt noch einige male lese fallen mir sicher noch tausend andere Dinge ein, aber das ist mein Entwurf, wie ich ihn mir sicher tausendmal so durchdacht habe, immer mit kleinen Änderungen.
Ach ja, eines fällt mir noch ein, ich würde den alten Eingang wieder als Eingang nutzen, die alte Bärenburg original wieder aufbauen und museal für den Besucher begehbar in das Haus der Nashörner integrieren.
Es gibt einige Besonderheiten bei meinem Plan, aber dem Kenner des Hallenser Zoos wird auffallen, dass ich sehr viel in meiner Fantasie geplant habe, was in Halle gar nicht neu wäre, sondern was es schon mal gegeben hat. Das hätte ich gern, in moderner Form mit artgerechter Haltung zurück.

(13.07.2006, 22:03)
Sven P. Peter:   Und da ist er schon:

Zoo Duisburg

Ich habe den Zoo ma in 2 Kontinente aufgeteilt und als Trennlinie die Autobahn genommen. Der linke Teil wird Asien, der Rechte Afrika.
Natürlich bleiben der Japanische Garten oder Rio Negro erhalten, doch diese Anlagen sollen nur Ausnahmen bilden.

Nun vom Eingang aus:

- Statt Giraffen Nilgaus und Hirschziegen (die Anlage is für Giraffen ja auch nix)
- Kattainsel wird mit Rehsusaffen besetzt
- Elefantengehege wird für die Giraffen umgebaut
- Vogelteich mit Asiatischen Vögeln (Fallen mir grad nich soooo viele ein ;) )
- Rio Negro und Aquarium dürfen bleiben; Riesenottergehege wird für Nasenbären umgestaltet
- Statt Zwergottern Honigdachse und auf die Schildkrötenanlage Sporenschildkröten (?)
- Statt Fossas Rost und Fischkatzen
- Die Alten Nebelparder Gehege werden für Indische Leoparden genutzt
- Ins Raubtierhaus Indochina Tiger statt Löwen und Nebelparder bleiben; Statt Zebramangusten Indische Mungos
- Streichelzoo wird mit Owamboziegen und Kamerunschafen besetzt, in die Wellensittichvoliere kommen Pfirsichköpfchen
- Statt Kodiaks und Wiesenten eine große Anlage für Kragenbären und Marderhunde
- Trampeltiere bleiben
- Vogelvolieren Asiatisch besetzten (mir fallen immer noch keine Vögel ein^^)
- Die Steppenanlage wird mit Barasingas und Indischen Marabus besetzt
- Statt Nasenbären Korsaks
- Statt Ameisenbären, Tapieren, Milus und Trappen Eine Großanlage für Panzernashörner
- Wombats, Kängurus und Koalas bleiben
- Statt Afrikanum, Waschbären und Rentieren: Eine neue Anlage für Asiatische Elefanten, und zwar eine Jungesellengruppe
- Statt Wölfen Rothunde
- Statt Seehunden, Seebären, Pinguinen und Seelöwen eine Anlage für eine 30 Kopf starke Baikalrobbenkolonie; Mit Unterwasserblick und allem Pli-Pla-Plo
- Vielfrasse, Schneeeulen und Wildpferde bleiben

Auf der anderen Seite der Autobahn (wieder von unten nach oben):

- Äquatorium darf voll ausgebaut (wie auf den Plänen vorgesehen) natürlich bleiben. Hier ziehen die Kattas mit ein
- Kudus, Bongos und Flamingos bleiben
- Statt Alpakas Nyalas und Stachelschweine
- Statt Kronenkranichen Trappen und Ducker oder so was
- Kleinfleckginsterkatzen statt Kleine Pandas
- Japanischer Garten und Wildhunde bleiben
- Delfinarium bleibt, links von diesem entstehen Fossa und Pinselohrschweinanlagen
- Alte Mandrillanlage am Zoomuseum wird eine begehbare Voliere für Geierperlhühner, Madenhacker, etc...
- Statt Walarium und Tiger: Große Savanne mit Steppen-Zebras, Weißbartgnus und Breitmaulnashörnern; Der Eingang „Tigerkasse“ wird umgestaltet und ein Restaurant wird angehängt im Lodgestil

(13.07.2006, 21:22)
Sven P. Peter:   Ich sitze bereits an einem Plan für den Duisburger Zoo ;)
(13.07.2006, 20:37)
Michael Mettler:   Ist aber bemerkenswert, wie sehr sich doch die eigenen Ansichten im Laufe der Jahre ändern. Als ich in Jugendzeiten erstmals solche Gedankenspiele machte (für Hannover), hätte ich die damaligen Anlagen am liebsten noch unterteilt, um all die Raritäten unterzubringen, die mir vorschwebten. Und heute streiche ich mal eben Frankfurt die Kiwis weg...
(13.07.2006, 20:20)
Oliver Jahn:   @ Michael, natürlich habe auch ich einen in Planung! Das dauert aber noch etwas, bin erst mal für ein paar Tage an der Ostsee. Aber wenn dann noch nicht jemand genau meinen Plan hier eingestellt hat, dann kommt von mir natürlich Halle!!!!!!!! ;-)
(13.07.2006, 20:18)
Michael AMEND:   @Michael Mettler
Es ist zwar traurig ,aber Frankfurt hat schon die Zuchtbremse bei den Rostkatzen ansetzen müßen,die Tiere würden sich sonst bis zum umfallen vermehren, nur , es will sie keiner haben......Warum die Eulentaiga weg ? Da könnte man eine schöne Außenvoliere für Spinte draus machen. Für die Schuhschnäbel ind er Großvoliere muß ein Rückzugsbereich geschaffen werden, wo nicht die Antilopen hinkommen. Statt Sitatungas würde ich Mrs. Grays Wasserböcke wählen.( und keine Ducker)Dafür würde ich den Rundbau wieder aufbauen....
Ich finde, es wird ein bisserl zuviel Wind um diese(Phantasie)Gespinste geamcht, cih finde es sehr interessant zu lesen, was der eine oder andere Forumsteilnehmer aus dem einen oder anderen Zoo machen würde, das sollte man nicht allzu Ernst nehmen. Und warum sollte ein afrika-Zoo nicht funktionieren ? Die ganzen Wildparks mit europäischen Tierartenw erden doch auch ausreichend besucht, und die haben keien Löwen, Nashörner,Girafefn,Robben,Zebras etc.Und Dortmund hat überwiegend Südamerikanische Arten und funktioniert.
(13.07.2006, 19:53)
Michael Mettler:   Da haben wir eben gleichzeitig geschrieben, geht klar. Es geht ja eigentlich auch gar nicht darum, alle Planungen bis ins Detail begründen zu müssen.

Hat schon jemand einen weiteren Zoo in Arbeit?
(13.07.2006, 17:29)
Michael Mettler:   Anscheinend wollen ja andere Zoos erst gar keine Rostkatzen haben, wenn Frankfurt derzeit angeblich über zwanzig Stück "stapelt". Eine derartige Häufung einer kaum gehaltenen Tierart an einem Ort ist immerhin recht riskant.

Und bei Weitergabe der Zuchttiere der drei genannten Arten spricht ja nichts dagegen, dass diese sich auch in anderen Zoos vermehren. Kiwis züchten auch in Berlin (und fehlen aus unerfindlichen Gründen in Walsrode), und Süßwasserkrokodile hätte ich eh für die Australienhalle in Hannover eingeplant, da übernehme ich doch gern eine erprobte Zuchtgruppe :-)
(13.07.2006, 17:24)
Johannes Pfleiderer:   @Michael Mettler
Ich denke, wir sollten das jetzt so belassen. Jeder hat seine Meinung, dabei verbleiben wir und ziehen diesen Thread nicht unnötig noch mehr in die Länge.
(13.07.2006, 17:15)
Johannes Pfleiderer:   Im Gegensatz zu Kiwi, Rostkatze und Süßwasserkrokodil haben diese Arten auch in vielen anderen Zoos Tradition. Außerdem bestände bei den Rostkatzen die Gefahr, dass sie ganz aus deutschen Zoos verschwinden.
(13.07.2006, 17:10)
Michael Mettler:   @Johannes Pfleiderer: "Große Tradition" hatten in Frankfurt auch Eisbären, Schimpansen, Waldhunde und Amurleoparden, und für die bedurfte es nicht mal meines Konzeptes, um sie abzuschaffen.... Kein Neukonzept ohne Opfer, dafür profitieren ja schließlich andere Arten davon. Z.B. durch größere Anlagen, die sich wesentlich schlechter umsetzen lassen, wenn man sich von nichts trennen will, denn dann kommt es auf die "Gesellschaftsfähigkeit" der Arten an.

Und zu den "bedeutenden Arten" mit langer Tradition in Frankfurt zählen eben auch Nashörner und Flusspferde, die nach meiner Einschätzung gerade wegens des Fehlens von Elefanten als Tierriesen unverzichtbar sind und ja auch noch irgendwo zeitgemäße Unterkünfte finden müssen. Demnächst haben ja die Gorillas INNEN fast soviel Platz wie die Nashörner AUSSEN, damit schraubt Frankfurt die Erwartungshaltung beim Publikum für weitere Neuanlagen ziemlich hoch....
(13.07.2006, 16:20)
Johannes Pfleiderer:   @Dennis
Ich würde allerdings noch Südamerika dazu nehmen (u.a. Mähnenwolf, Vikunja, Krallenaffen, Gelbbrustkapuziner). Nordamerika und Europa wären absolut verzichtbar, da sowieso nur wenige Arten gehalten werden und die meisten davon (u.a. Präriehund, Weißkopf-Seeadler, Schnee-Eule, Seehund, Shetland-Pony) sehr häufig gehalten werden.
(13.07.2006, 14:48)
dennis:   und ich mach das mit meiner wilhelmaplanung
(13.07.2006, 14:46)
Johannes Pfleiderer:   Das mach ich mal mit meiner TP Berlin-Planung. Ende August fahr ich dort sowieso hin und kann es dann sogar persönlich übergeben.
(13.07.2006, 14:43)
Dennis:   Man sollte die Pläne schön ausarbeiten und dann an die betreffenden Zoos schicken und danach warten wie sie darauf reagieren.
(13.07.2006, 14:35)
Johannes Pfleiderer:   Sicher würden die Abgabe dieser Tiere aus Frankfurt nicht das Ende ihrer Zucht überhaupt bedeuten, das "verloren gehen" war auf den Zoo Frankfurt bezogen (es war aber missverständlich formuliert, das gebe ich zu). Diese Arten haben aber nun mal eine große Tradition in Frankfurt, ebenso Nebelparder, Vikunjas und andere nichtafrikanische Tiere und es wäre schade, das alles einem rein afrikanischen Zoo zu opfern.
(13.07.2006, 14:27)
Dennis:   ich persönlich fände einen reinen afrikazoo etwas langweilig...
ich finde man sollte sich auf drei einigen: afrika, asien und australien, die drei tropischen altweltkontinente.
für alle diese Kontinente sind in Frankfurt nämlich bereits gute Vorraussetzungen geschaffen. außerdem werden im Opelzoo auch zahlreiche afrikanische tiere gehalten !
(13.07.2006, 14:26)
Michael Mettler:   @Johannes Pfleiderer: Die Zuchten müssen nicht "verloren gehen" - schließlich würden die Tiere nicht geschlachtet. Sie müssten lediglich den Standort wechseln. Und wenigstens Rostkatze und Kiwi züchten ja auch jetzt schon außerhalb Frankfurts.
(13.07.2006, 13:51)
Johannes Pfleiderer:   @Michael Mettler
1.Sicher sieht die Zuchtstation der Partulas in London eher wie ein Labor als ein Tiergehege aus. Allerdings werden dort auch einige der Schnecken in einer großen Landschaftsvitrine mit Nektarvögeln gehalten. Eine derartige Station in Friedrichsfelde (oder in irgendeinem anderen Zoo) sollte ebenso zweigleisig fahren: die Zuchtanlagen eher hinter den Kulissen (durch eine Scheibe einsehbar), dafür Landschaftsvitrinen für die Besucher (allerdings statt einer großen mehrere kleine wegen der Größe der Tiere).
2.Sicher könnten in ein derartiges Afrika-Konzept in Frankfurt die meisten der bedeutenden Arten dort eingeplant werden. Trotzdem wäre ich gegen ein reines Afrika-Konzept, es würden zu viele einzigartige Zuchten verloren gehen: Kiwis, Rostkatzen, v.a. aber die Australischen Süßwasserkrokodile, die meines Wissens außerhalb Australiens immer noch ausschließlich in Frankfurt vermehrt werden. Der Tierbestand in Frankfurt ist zu vielfältig um den Zoo auf einen einzigen Kontinent zu reduzieren. Aus demselben Grund gefällt mir die offizielle Planung auch nicht so sehr, die eine Konzentration auf Südamerika und Australien plus die Primaten im Bonoboland und die kontinental vermischten Tierhäuser Grzimekhaus, Vogelhaus und Exotarium vorsieht. Ich bevorzuge ein Konzept "von allem etwas", das sich weitgehend nach den bedeutenden Arten, die im Zoo vorhanden sind, richtet.
(13.07.2006, 12:53)
Johannes Pfleiderer:   @ulli
1.Ich denke, für das breite Publikum wären große Robbenanlagen (Robben und Menschenaffen fehlen ja derzeit im Tierpark trotz ihrer Beliebtheit beim Publikum völlig) weitaus attraktiver als die Kamelanlagen, wenn sie auch noch so reizvoll sind.
2.Wenn man im Zuge des Ergänzungsprinzips auch die Haltung hochbedrohter Arten wie dem Amur-Leoparden mit einem Weltbestand von weniger als 300 Tieren aufgibt wie im Zoo geschehen, darf man auch vor sehr häufigen Arten oder in diesem Falle Haustierformen nicht Halt machen. Die doppelte Haltung aller Kamelformen in Berlin muss unbedingt aufgegeben werden.
(13.07.2006, 12:37)
Michael Mettler:   Das kommt davon, wenn man erst mal anfängt... Jetzt rattert die Ideenmaschine. Da Frankfurt auch nach meinem Konzept keine Elefanten hätte, Kronberg aber schon, und ich eine abgestimmte Entwicklung beider Zoos initiieren würde, würde ich im "Forschercamp" in Frankfurt (das bestehende kenne ich leider noch nicht) einen Videomonitor aufstellen, auf dem die Besucher die Elefanten in Kronberg beobachten können (und neben dem darüber informiert wird, warum es in Frankfurt eben keine Elefanten gibt). Im umgekehrter Form könnte dann in Kronberg ein Monitor die Beobachtung der Frankfurter Gorillas ermöglichen. So würde jede Einrichtung gleichzeitig zum Besuch der anderen animieren.
(13.07.2006, 12:06)
Michael Mettler:   ....allerdings ein Problem der Reinigung. Schilf als Naturkläranlage wäre zwar machbar, aber dann bliebe nicht mehr viel offene Wasserfläche übrig....
(13.07.2006, 09:27)
Dortmunder:   Also, die Idee, einen der in jedem Zoo vorhandenen großen Teiche / Weiher als Flußpferd-Anlage zu nutzen ist echt der Knaller überhaupt ! Respekt !!!
(13.07.2006, 09:21)
Michael Mettler:   Vielleicht sollte ich mich langsam mal bei einem der Planungsbüros bewerben :-)

@Michael Amend: Ich sehe absolut keine Probleme darin, Grzimekhaus, Vogelanlagen innen wie außen und sogar das Exotarium rein afrikanisch zu besetzen. Wenn ich mir überlege, was ich alles schon auf entsprechenden Tierbörsen und in Angebotslisten gesehen habe, lässt sich ein solches Sortiment problemlos aus Liebhabernachzuchten und über Händler beschaffen - es müssen ja nicht gleich Rüsselhündchen sein. Selbst Graumulle können ja bei entsprechender Präsentation ein "Kracher" sein. Und überleg mal, was in Afrika alles an Kleinraubtieren rumläuft...

Die Pinguin-Kühlhalle im Exo steht meines Wissens eh zur Disposition, weil dort ein riesiges Korallenriffbecken entstehen soll, und da geben die Gewässer um Afrika reichlich her; nicht umsonst ist das Rote Meer ein Taucherparadies.

Übrigens ist noch niemand aufgefallen - auch mir am Anfang nicht - dass ich glatt vergessen habe, den Schafberg neu zu besetzen. Aber da findet sich schon was, z.B. mit einer Gitterkuppel drüber als Kaffernadler-Großvoliere.

Die Schuhschnäbel könnten übrigens in die Großvoliere umziehen, und das Innere der Vogelhallen bietet durchaus Potenzial, Anlagen zusammenzufassen.

Und was die Gerenuks betrifft: Statt ihrer wäre auch eine andere mittelgroße Antilopenart denkbar. Ich hatte zwar an Kleine Kudus gedacht, aber die würden sich dann wohl eher im Hintergrund rumdrücken, und zwei andere Waldbockarten sind schon im Konzept vertreten. Wasserböcke kommen nicht in Frage wegen des für die Giraffen und Zebras nötigen harten Bodengrundes. Also nehmen wir doch einfach Weißbartgnus.... :-)

Ich glaube nicht, dass dem Besucher in einem rein afrikanischen Zoo etwas fehlen würde. Von den "must-have-Tiertypen" fehlen auf den ersten Blick nur Tiger, Bär und Känguru (sowie Elefant, aber das hatten wir ja schon) Eine Chance für Kronberg, dort mit weitläufigen Naturanlagen für genau solche Arten zu prunken (und vielleicht sogar Orangs ins Sortiment zu nehmen). Ja, streng genommen müsste man Kronberg gleich parallel dazu neu planen....

Ansonsten sind die Publikumslieblinge in meinem Konzept bewusst gleichmäßig über den Zoo verteilt, um keine für Otto N. "langweiligen Ecken" entstehen zu lassen.

Irre hätte ich es übrigens gefunden, den Großen Weiher für die Flusspferde zu nutzen, aber der andere Standort kam meinem Vorhaben mit der großflächigen Nachtweide einfach näher.

Was fehlt, ist die Einplanung von mehr Einnahmequellen. Im Bereich Robben/Kinderzoo müsste ein Imbiss entstehen, an beiden Eingängen je ein Zooshop (an der Rhönstraße z.B. an Stelle der Eulen-Taiga). Mehr braucht's auf der Fläche wahrscheinlich nicht.

Und in Sachen Wegeführung denke ich natürlich auch an verschlungene Pseudo-Natur-Wege, Holzstege, Aussichtskanzeln usw., vielleicht sogar an einen "Tree-Tops-Lodge". Und auch die Idee afrikanischer Nationalparks, Beobachtungshütten so im Boden zu versenken, dass man die Tiere an der Wasserstelle praktisch aus Höhe des Wasserspiegels betrachtet, fände ich mal nachahmenswert. Für die Flusspferdanlage hätte ich dann auch schon einen schönen Namen: Mzima Springs....
(13.07.2006, 09:17)
Oliver Jahn:   @ Michael Mettler, selbst ich, als eher "konservativer" Zoo-Fan finde deinen Plan von Frankfurt echt klasse! Wann geht der Frankfurter Direktor in Rente? Also für mich ist das der erste Plan, dem ich ungeteilt zustimmen würde und es hat echt Freude bereitet, ihn zu lesen!! Und da möchte ich mal die Brücke zu dem Thread "Unsere Zoos in der Zukunft" schlagen. Das wäre für mich eine Zukunft!!! Vor allem, weil es ein Zoo bleiben würde!! Wenn man dann dafür noch 10 € Eintritt bezahlen würde, dann wäre es fast schon ein Traum!!
(13.07.2006, 08:35)
ulli:   Ich will Euch ja nicht unbedingt in eurem Enthusiasmus für die Umplanung des Tierparks Berlin bremsen, aber meiner Ansicht nach macht einen der großen Reize des Tierparks die zentralen Kamelanlagen aus. Die Bison- und Wisentanlagen finde ich nicht weniger reizvoll.


(13.07.2006, 08:05)
Michael AMEND:   Liest sich wirklich gut, und an die Traditionstiere Frankfurts ( Ducker, realistsich , Gerenuks ?) hat du auch gedacht....Die Frage ist, ob du es schaffen würdest, das Grizmekhaus und die vogelhallen komplett nur mit afrikanischen Arten zu besetzen(Rüsselhündchen, yeah).Es gibt natürlich genügend Arten, um mehrere solche Häuser zu füllen,nur die Frage ist die Verfügbarkeit....Und was würdest du aus dem Exotarium machen ? Außerdem, würden die besucher einen reinen afrikanischen Zoo akzeptieren ? Mit Ausnahme von Elefanten hättest du zwar wirklich einige attraktive Arten, selbst Pinguine,aber mal abgesehn davon, die meisten Besucher würden das sowieso nicht mitbekommen.....Tatsächlcih hab eichs chon seit Jahren die Idee zu einem reinem Afrika-Zoo, Kronberg und Landau habe ich schon mehrfach geistig"umgebaut", ohne dabei auf utopische Arten zurückzugreifen.Und auch Frankfurt ahbe cih vor Jahren spaßeshalber umgestaltet, undzwar habe habe ich einen Zooplan kopiret und darin sogar die umgebauten Anlagen eingezeichnet. Und ich hatte damals Sitatungas (und Ducker) auf der Stelzvogelwiese....PS:
Das neue Gibbonhaus in Frankfurt wird ein rundum verglaster Würfel...
(13.07.2006, 06:35)
Michael Mettler:   P.S.: Auf aufwändige Erlebniselemente habe ich im Fall Frankfurt absichtlich verzichtet. Angesichts des langzeitigen Stillstands in der dortigen Zooentwicklung wäre schon mein eben geäußertes Konzept ein Quantensprung, vor allem weil die Besucher auf einmal etliche großräumige Anlagen vorfinden würden. Da braucht's dann vielleicht nicht gleich eine Bootsfahrt, die kann dann Kronberg machen...

Tut mir zwar leid für Rostkatze, Kiwi & Co., aber dafür war in Afrika kein Platz, und ich will ja hier keine Geschichten spinnen von irgendeinem neuseeländischen Kapitän, der mit einer Ladung Kiwis vor Mombasa gestrandet ist... Immerhin habe ich weite Teile des Tierbestandes sogar erhalten und auch keine unrealistischen Sachen wie z.B. eine Bergnyala-Anlage eingeplant.
(13.07.2006, 00:03)
Michael Mettler:   @Michael Amend: OK, du hast mich gereizt...mich mit Frankfurt zu befassen. Den Masterplan kenne ich ja, klammere aber die Möglichkeit des Außenzoos aus, so dass der jetzige Zoo ein seinen Möglichkeiten angepasstes, gleichzeitig besucherfreundliches und gegenüber Kronberg ebenso konkurrenzfähiges wie ergänzendes Sortiment bekäme. Und zu deiner Beruhigung: Ich würde NICHT mit Elefanten planen, das fände ich auf der kleinen Fläche des Zoos fahrlässig - da hat Kronberg bessere Voraussetzungen.

Meine Überlegung wäre, aus Frankfurt einen rein "afrikanischen" Zoo zu machen. Erstens bietet Afrika den größten Teil der "must-have"-Tiere, zweitens sind etliche davon bereits vorhanden bzw. spielen eh eine zentarle Rolle in den Planungen, und drittens war Afrika das zentrale Thema des berühmtesten Frankfurter Zoodirektors.

Fangen wir mit dem aktuellen Projekt an: Bonoboland würde ich in der geplanten Form entstehen lassen, aber zukünftig wegen Afrika auf die Orangs verzichten und an ihrer Stelle Niedere Affen einziehen lassen.

Den Bereich im Dreieck Schafberg - Großer Weiher - Vogelwiese stelle ich unter das Thema "Wasser". Die Idee aus dem Masterplan, auf der Vogelwiese eine begehbare Großvoliere zu errichten, gefällt mir; ich würde sie nicht ganz so weit ausdehnen, damit der Kinderzoo - dann natürlich ebenfalls auf Afrika getrimmt - auf der alten Haustieranlage bestehen bliebe. In der Voliere, die auf einem Holzsteg zu durchqueren ist, leben Wasservögel und Sitatungas.

Die Südafrikanischen Seebären passen bereits ins Profil, die anderen Becken werden von Brillenpinguinen, Kormoranen und Pelikanen bewohnt.

Zwischen Nashornhaus und Exotarium erstreckt sich eine große Flusspferd-Außenanlage, auf deren Landbereich zusätzlich Pinselohrschweine leben. Das Nashornhaus dient dafür nach wie vor als Stall. Die übrigen Stallungen werden nach Umzug der Nashörner (siehe unten) zu Antilopenställen, die beiden Nashorngehege mit den Gehegen des Straußenhauses zu einer Großanlage für Bongos und Ducker zusammengefasst. Als besonderen Clou gibt es Verbindungsmöglichkeiten unter den Großanlagen, so dass die Flusspferde wechselweise die Bongo-Anlage oder die Gorilla-Anlage nachts zum Weiden nutzen können. Selbst den Versuch Bongos/Gorillas würde ich auf der Gorilla-Anlage wagen.

In der Greifvogelgalerie werden Teilbereiche zu durch Scheuben einsehbaren Winterräumen umgebaut, um die afrikanischen Arten ganzjährig hier halten zu können. Die vorhandenen Okapianlagen schließen den Bereich "Zentralafrika" ab.

Anstelle der jetzigen Anlagen für Niedere Affen entsteht eine große, dreiteilige Anlage für 1,2 Spitzmaulnashörner. Die Felsenhügel der Paviane und Lemuren bleiben allerdings bestehen und dienen zwei Familien Klippspringern sowie Klippschliefern innerhalb der Nashornanlagen als Heim. Desweiteren leben in dieser Gesellschaft Löffelhunde.

Die Afrikasavanne wird mit Wüstenantilopen (Mhorrgazellen und anderen) und Somali-Wildeseln besetzt. Auch hier schwebt mir eine Vernetzung vor, so dass die klimahärteren Bewohner die Nashornanlage mitnutzen können, wenn die Rhinos im Stall sind.

Die Afrikanischen Wildhunde bleiben, wo sie sind. Auf der anderen Seite der Brutstation entsteht eine Anlage für Honigdachse. Und wiederum gibt es eine Verbindungsmöglichkeit, so dass die Raubtiere jeweils unter Abwesenheit der anderen Art das Nachbargehege besuchen können (als behavioral enrichment, Idee geklaut vom RaubtierPark).

Greifvogelgalerie, Vogelhallen und Vogelbüsche bleiben ziemlich unverändert - bis auf den rein afrikanischen Besatz. Selbes gilt für das Grzimekhaus.

In den Katzendschungel ziehen Afrikanische Löwen statt der Sumatratiger, Hyänen statt der Asiatischen Löwen, Afrikanische Leoparden statt der Nebelparder und eine Linsangs oder Pardelroller statt der Rostkatzen. Die im Umbau befindliche Gibboninsel wird für Guerezas genutzt.

Die Bärenanlagen bilden einen Bereich für Felsenbewohner wie Dschelada, Mantelpavian, Nubischer Steinbock, Sahara-Mähnenspringer.

Die Anlagen für Giraffen, Antilopen, Zebras und Mähnenwölfe sowie die Max-Schmidt-Anlage werden zu einer weiträumingen Savanne zusammengefasst, die aber im Bedarfsfall durch unauffällige Abgrenzungen mehrfach unterteilt werden kann. Hier leben Netzgiraffen, Grevyzebras, Rappenantilopen, Kirkdikdiks und - um eine Tradition wieder aufleben zu lassen - Gerenuks.

Und fertig ist Afrika in Frankfurt!
(12.07.2006, 23:51)
Zoosammler:   Basel:

Hauptprobleme: alte, teilweise denkmalgeschützte Gehege, architektonisch und historisch erhaltenswert, für Tiere aber zum Großteil nicht mehr zeitgemäß. Wichtigster Bestandteil des Zoos zahlreiche Traditionsgroßtierarten und Menschenaffen, beide allerdings sehr platzintensiv, Platz aber kaum vorhanden (es ist die Frage, ob Etoscha und Gamgoas nicht ausgesprochen kurzsichtig waren, denn sie haben den letzten Platz verbaut und so naiv, zu glauben, dass für Tiere wie Giraffen, Elefanten und Primaten nicht auch einmal Erneuerungen anstehen, kann die Zooleitung wohl kaum gewesen sein).

1.) Eingangsbereich/Vivarium:
- viele Terrarientiere sind auf Australis, Etoscha und Gamgoas verteilt, ob man wirklich den Millionsten Stirnlappenbasilisken halten muss, ist auch eine Frage. Es kommt also zu einer völligen Umstrukturierung des Artenbestandes bei den Reptilien. Hier Teilnahme an wichtigen Artenschutzprojekten, z.B. für asiatische Schildkröten oder einheimische Amphibien und Schlangen. Ansonsten ist das Vivarium zwar nicht eines der modernsten, aber eines der schönsten Aquarienhäuser Europas und bleibt so erhalten, wie es ist, es gibt größere Problemanlagen in Basel. Allerdings wird die Königspinguinhaltung aufgegeben.
- Der Souvenirshop wird vergrößert und umgebaut
- Die Bärenanlagen werden zusammengefasst und abwechslungsreicher gestaltet. Der Besatz besteht künftig nur noch aus Malayenbären (evtl. zusammen mit Binturongs, Zwergotter, Wanderus oder Schweinsaffen). Die Fischotteranlage wird für Europäische Nerze umgestaltet.
- Die Afrikaanlage bedarf keiner Umgestaltung, allerdings wäre es möglich, durch einen unspektakulären Anbau den Flusspferden mehr Innenraum zu schaffen.
- Das Menschenaffenhaus wird abgerissen und an seiner Stelle ein Afrikanisches Primatenhaus „Kima Asili“ erbaut. Die Orang-Utans werden abgegeben. Die Anlagen für Kattas und Javaneraffen werden zusammengelegt und hier künftig Drills und Weißscheitelmangaben gehalten. Eine art/unterartreine Gruppe Schimpansen wird aufgebaut und die legendäre Traditionsgruppe Gorillas weiterhin gehalten. Sie erhalten lichte, naturhane Innengroßkäfige, die vom Besuchergang aus durch eine Glaswand einsehbar sind. Das Haus insgesamt wird nicht größer sein, als das alte Affenhaus. Ihm werden für Außenanlagen die bisherigen Affenanlagen und –käfige, Teile von Besucherwegen, kleine Teile von Parkanlagen und der Pelikanteich, der auf einen größeren Wassergraben zurückgebaut wird (die Pelikane werden in Gemeinschaft mit den Gorillas gehalten) zugeschlagen. Das Gelände um den Mehrzweckpavillon wird Teil einer naturnahen, in die Gartengestaltung eingepassten Schimpansenfreianlage. Wechseln zwischen den Anlagen der Schimpansen und Gorillas können Husarenaffen, inwieweit Guerezas zu halten sind, ohne dass sie flüchten und ob man sie ggf. den ganzen Zoo bewohnen lassen kann und dessen Grenzen entsprechend sichert, muss geprüft und ausprobiert werden. Ansonsten werden die Guerezas wieder abgegeben. Repräsentieren die Kleintiere Etoshas die Steppen- und Wüstenlandschaften Australiens ist in den Vitrinen von „Kima Asili“ genügend Platz für tropische Tiere: Ölpalmenhörnchen, Sonnenhörnchen, Afrikanische Zwerghörnchen, Uganda-Fleckenhalsotter (mit weiterer Anlage am Kleintierfelsen und der ehemaligen Nutria-Anlage)
- Die Nutriaanlage wird für Fleckenhalsotter umgestaltet
- Das Vogelhaus repräsentiert künftig für Basel Südamerika, so dass hier Silberäffchen und Löwenäffchen einziehen und künftig in Gemeinschaft mit Aras und anderen tropischen Vögeln Südamerikas in der Großvoliere vor dem Haus gezeigt werden. Mit Kolibris hat man in Basel bereits Erfahrungen, nicht südamerikanische Volieren werden umgestellt. Möglich ist auch eine Nutzung der Großvoliere für Dreizehenfaultiere, vielleicht kann man sich ja in Dallas beraten lassen.
2.) Mittelteil
- Das Elefantenhaus wird renoviert, die Gruppe langsam aber sicher zurückgestellt, solange noch Tiere vorhanden sind, können jedoch für Abgegebene alte „Gnadenbrotelefanten“ nachkommen. Nach Auslaufen der Haltung wird das Haus umgenutzt. Es wird um einen großen verglasten Vorbau erweitert und zum Südostasienhaus umgebaut. Denkbar wären hier z.B. Müllergibbons, Komodowarane, Schabrackentapire und u.U. erneut Orang-Utans. Platz für eine Tapiranlage wäre, ebenso für eine verglaste Außenanlage für die Warane, da die Känguruanlage leer steht, ist es durchaus denkbar eine, wenn auch nicht ganz so große Inselanlage für Gibbons und Orang-Utans, ggf. durch das umgebende Wasser mit der Tapiranlage verbunden, zu schaffen.
Eine völlig andere Möglichkeit wäre es, besser in den räumlichen Kontext passend, künftig aus dem Elefantenhaus ein Giraffenhaus zu machen und es dafür leicht umzubauen. Ein Korridor durch die Gartenanlage kann diese neu entstandene Anlage problemlos mit dem Rappenantilopengehege verbinden und so eine interessante Gemeinschaftsanlage entstehen lassen. Unter Einbezug von Teilen der Parkanlage, könnte eine zweite Afrikaanlage entstehen, bspw. unter dem Thema „Angola“ mit Angolagiraffen, weitere Ideen für dieses Gehege wären erneut Zwergflusspferde, oder aber Honigdachse, Ducker oder erneut Bongos. Möglich wäre also z.B.: Angolagiraffe, Rappenantilope, Zwergflusspferd, Honigdachs. Eine Vergesellschaftung, die in Europa ihres gleichen suchte. Es wäre sicher ebenso reizvoll, von der Restaurantterrasse eine solche Angolalandschaft zu betrachten, wie eine lebhafte Orang-Utan-Insel. Auf großen Informationstafeln und interaktiven Infopoints kann über politische, soziale und Umweltprobleme Angolas und Südafrikas berichtet werden und über die Riesenrappenantilope (auch als Perspektive für einen möglichen Import nach Basel).
- Das Antilopenhaus ist erhaltenswert, wenn auch für Tierhaltung nicht besonders gut geeignet, hier muss ein Mittelweg gefunden werden. Dieser besteht in einer Abgabe der Giraffen, die aber dafür demnächst ja in Zürich in den Bestand aufgenommen werden sollen. Dies ist allerdings kein Grund, den Orang-Utans für das Elefantenhaus den Vorzug zu geben, da diese ebenso in Zürich leben. Würde man das Elefantenhaus nach dem zweiten Vorschlag umgestalten, wäre Basel sowieso kein giraffenloser Zoo. Die Kleinen Kudus ziehen aus dem Haus aus, dass so vollständig für die Okapis zur Verfügung steht, auch die Außenanlagen. Eine Vergesellschaftung mit Stelzvögeln und Duckern wäre sinnvoll, auch Schuhschnäbel wären interessant für das Haus, allerdings nur, wenn die Zürcher Haltung erlischt.
- Die Seelöwenanlage ist nicht besonders modern, aber kaum anders, als für Robben nutzbar. Hier kann Basel Kontakte nach Italien knüpfen und eventuell ein Mönchsrobbenprojekt initiieren. Solange bleiben aber die publikumsattraktiven Seelöwen.
- Der Kleintierfelsen wird für Fleckenhalsotter umgebaut, ggf. können in diesen Bereich auch Baumschliefer einziehen.
- Die Wolfsanlage wird für Rot- oder Waldhunde eingerichtet.
- Der bisherige Bisonanlagenkomplex nimmt in Zukunft die Kleinen Kudus auf, ebenso wie neu anzuschaffende Südliche oder Chanler-Bergriedböcke und Giraffengazelllen. Die Wildschweine werden durch Visayas-Pustelschweine aus Rotterdam ersetzt und leiten so geographisch in den asiatischen Sautergarten über.
3.) Sautergarten
- Hier stütze ich mich auch auf das, was bislang wage vom Zoo verlautbart wurde. Die Panzernashörner bleiben, ihr Haus wurde modernisiert. Ihre Anlage wird auch auf den jetzigen Besucherweg, der direkt an die Unterführung anschließt, die Rentieranlage und das ehemalige Gehege der Zwergflusspferde ausgedehnt. Mit ihnen vergesellschaftet werden Sambars und Wasserbüffel. Der Anlage fallen auch die jetzigen Greifvogelvolieren zum Opfer. Das Lorihaus wird in ein Haus für Paradiesvögel umgestaltet, für Pandas und Schneeleoparden wird völlig neu gebaut. Was heute Tharfelsen, Zufahrt und Brillenpinguinanlage ist, wird komplett neu gestaltet, dabei wird der Tharfelsen umbaut und verkleinert und ihm ein Platz sparendes modernes Haus vorgelagert, das die Innenanlagen der Schneeleoparden und Großen Pandas beherbergt. Die Außenanlagen gruppieren sich im hinteren Zooteil um den Felsen herum, wobei der Felsen den Schneeleoparden zugeschlagen wird, die außer ihm nur noch einen geräumigen Käfig erhalten, so dass sie einerseits artgerecht untergebracht werden und den Pandas andererseits genügend Platz bleibt. Es führen lediglich schmale Besucherwege durch diesen Komplex hindurch, die zwischen Wasserläufen und Bambusabsperrungen tiefer liegen als die Pandaanlage, es kommt sozusagen „Bambuswaldflair“ auf und die Tiere haben ihre Ruhe. Der zweite Zooeingang wird geschlossen. Im Nashornhaus werden, das entwickelt sich zu einem Markenzeichen des Zoos, Vitrinen mit asiatischen Hörnchen, Mardern und Reptilien eingerichtet, die später, sollte es in Europa zu Haltungserfolgen kommen, für Schuppentiere umgestaltet werden können. Ebenso werden kleinere Volieren (wo heute Schneeeulen sind und im Paradiesvogelhaus) für Fasane errichtet.
Folgende Ziele würden damit verwirklicht:
- Komplettmodernisierung der Baseler Tierhaltung, damit Vermeidung großer Umbauten für die nächsten ein, zwei Jahrzehnte -> Sicherung des Park- und Gebäudebestandes
- Die heute schon vorbildlichen Anlagen (Zebras, Flamingos, Somaliwildesel, Etoscha, Gamgoas, Australis, Vivarium bleiben unangetastet)
- Alte Anlagen werden erhalten und sinnvoll umgenutzt, so dass der Zoo ein lebendiges Baudenkmal bleibt (sinnvolle Lösungen für Nashorn-, Antilopen-, Elefanten- und Vogelhaus, sowie Robbenfelsen), einziges Opfer, das muss ich zugeben, ist das bisherige Affenhaus
- Vergrößerung des Tierbestandes durch wertvolle, bedrohte Arten, die Basel zu einem Raritätenkabinett machen, das es schafft, gleichzeitig alle seine „must have“-Arten zu behalten und auf kleinstem Raum artgerecht große Tiere (außer Elefanten, tut mir Leid für alle Elefantenfans, aber nachdem mit Etoscha und Gamgoas so viel Platz verbraucht wurde, sehe ich keine Perspektive für diese Art in einem engen Stadtzoo wie Basel, die Schweiz bräuchte noch mal einen großen Aussenzoo/Safaripark mit wenigen, aber dafür großen Tierarten). Beispiele: Asiatische Schildkröten, Binturongs, Wanderus, Nerze, Drills, Weißscheitelmangaben, Ölpalmenhörnchen, Zwerghörnchen, Fleckenhalsotter, Silberäffchen, Dreizehenfaultiere, (Komodowarane, Schabrackentapire/Angolagiraffen, Honigdachse), Mönchsrobben, Baumschliefer, Waldhunde, Bergriedböcke, Gerenuks, Pustelschweine, Sambars, Große Pandas
- Erhaltung und Wiederbeschaffung aller Traditionsarten (Somaliwildesel, Okapi, Gorilla, Zwergflusspferd, Panzernashorn, ggf. auch Orang-Utans und Bongos)
- Besonders Augenmerk auf Kleinsäuger und Huftiere
- Keine Benachteiligung irgendwelcher Tiergruppen (außer Halbaffen und Rüsseltiere), wird eine Art abgeschafft, kommt eine vergleichbare hinzu (Bsp.: alter Besatz Affenhaus/Drills, Mangaben, Wanderus, Bsp.: Rentiere/Sambars, Bsp.: Bison/Wasserbüffel, Bsp.: Nutria/Fleckenhalsotter)
- Außer Tiger und Elefanten werden alle Startiere gehalten
- Durch Bestandsveränderungen deutlich größere Akzentsetzung auf Artenschutz
- Durch Raritäten und Publikumsattraktionen (Pandas (wiegen Elefanten locker auf), Komodowarane,…) Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit
- Deutlichere Abgrenzung zu Zürich, bessere Aufteilung des Tierbestandes und Vermeidung von Dopplungen, Auslassung wichtiger Zürcher Bereiche wie Madagaskar und Amerika (größtenteils)

(12.07.2006, 22:38)
Michael AMEND:   Auf , lass mal hören, was DU aus meinem Heimatzoo machen würdest.....Und bitte, realistisch bleiben, ich will nichts lesen von S-Nashörnern, B-Tapir, Vu Quang , usw.
Eigentlich gehört es ja nicht hierher, aber weil es gerade zum Thema passt:
Der berühmte Zoo San Diego schafft fast seinen kompletten Huftierbestand ab! Einiges geht in den WAp, anderes wird gestrichen, sehr wahrscheinlich auch die Massaigiraffen, weil im WAP ja schon zwei Giraffenunterarten gehalten werden. Und was wird auf dem freigewordenen Platz wohl gebaut ? BIngo! Natürlich eine Elefanten-Anlage.....Sowas in Frankfurt würde ich Niemandem verzeihen...Also, wer noch Seltenheiten in San Diego sehen will, sollte sich beeilen...
(12.07.2006, 19:38)
Michael Mettler:   @Michael Amend: Doch klar, NUR Elefanten auf 10 Hektar, das würde doch mal neue Maßstäbe setzen. Immerhin könnte man sie ja noch mit Erdmännchen vergesellschaften. (Ironie.)
(12.07.2006, 19:32)
Michael Amend:   Und bitte , keine Rückkehr von Elefanten !
(12.07.2006, 18:54)
Michael Amend:   Wie sehen denn eure Ideen für Frankfurt aus, aber bitte ohne den Ausenzoo, da dessen Realisierung unwahrscheinlich ist ?
(12.07.2006, 18:54)
Michael Mettler:   Wow, damit wäre das Tierlexikon jetzt wohl abgearbeitet :-)

Was mir besonders gefällt, ist die Partula-Zuchtstation: Lauter kleine, nackte Glaskästen mit beschmierten Scheiben, in denen winzige Schnecken sitzen und sonst nichts - das toppt noch die Verhältnisse im vielgeschmähten Affenhaus! (Zumindest sieht die Londoner Zuchtstation für Partula-Schnecken so aus, von der ich mal Fernsehaufnahmen gesehen habe.)
(12.07.2006, 18:48)
Johannes Pfleiderer:   Wie angekündigt nun der letzte Teil der Planung für den Tierpark Berlin:
-auf den Anlagen für asiatische Bergtiere Tiere Tibets, Mittelchinas und des Himalajas: Kiang, Weißlippenhirsch, Blauschaf, Goral, Rothund, Goldtakin, Schneeleopard, Tahr (aus dem Zoo), Kleiner Panda, Schneeleopard
-im Affenhaus Primaten, Vögel und Kleinsäuger Indochinas, insbesondere Vietnams: u.a. Assam-Makak, Tonkin-Langur, Nördlicher Weißwangen-Schopfgibbon, Haubenlangur (Trachypithecus cristatus)
-in den jetzigen Büffelanlagen Vietnam-Sikahirsche, Hinterindische Sambars und Gayale
-im Bereich der Greifvogel- und Papageienanlagen Anlagen für asiatische Großvögel, z.B. Bengalgeier, Silberklaffschnabel, Schwarzgesichtlöffler
-in der Takin-Anlage um gegenüber Tiere Myanmars: Mishmi-Takin, Burma-Leierhirsch
-im Bereich der jetzigen Kiang-, Moschusochsen- und Wasserbüffelanlagen sowie der Gehege für asiatische Rinder und Hirsche ein Indien-Bereich: Indischer Elefant, Panzernashorn, Indischer Löwe, Indischer Lippenbär (aus dem Zoo), Axis-, Schweins- und Barasingha-Hirsche sowie Nilgau- und Hirschziegenantilopen
-in der Umgebung der Cafeteria und einem Teil der Kleinkamelanlagen kommen Tiere der Nikobaren sowie der indonesischen Inseln unter: neben zahlreichen Vögeln und Reptilien (Erweiterung des Schildkrötenbestandes) Schweinsaffe, Weißhandgibbon, Sumatra-Orang-Utan (aus dem Zoo), Malaienbär, Schabrackentapir, Sumatra-Tiger, Nebelparder, Tonkeana-Makak, eine Anoa-Art und Timor-Hirsch
-auf dem anderen Teil der Kleinkamelanlagen sowie dem Areal zwischen derzeitiger Gibbon- und Wasservogelanlage entsteht ein Australien-/Ozeanien-Bereich: Neuguinea repräsentiert durch Baumkängurus, Kasuare und andere Vögel und Reptilien; Australien mit Koalas, Kängurus (auf keinen Fall Bennett- oder Rote Riesenkängurus) und Wombats, Neuseeland mit Keas und weiteren endemischen Vögeln und Reptilien; außerdem ein kleines Aquarium mit pazifischen Fischen und eine Partula-Zuchtstation
-Richtung Karl-Förster-Garten sind die Philippinen mit Calamian-Schweinshirschen, Feuerhornvögeln und Borkenratten vertreten
-im Bereich der jetzigen Przewalski-/Kulan-Anlagen ein China-Bereich mit Milu, Schopfhirsch, Muntjak, Kragenbär, Kranichen und natürlich zahlreiche Fasanen und Kleinvögeln in der Fasanerie
-die Krokodilfarm wird zum Zuchtzentrum für China-Alligatoren (die anderen Arten sind in den jeweiligen Geozoo-Bereichen untergebracht) und chinesische Schildkröten umfunktioniert
-die Schlangenfarm bietet einen Überblick über ostasiatische Schlangen, Echsen und Amphibien
-nun im Gebiet von der heutigen Malaienbäranlage bis zu den Hirschanlagen eine Amur-Anlage mit Amur-Tiger, Amur-Leopard, Kranichen, Schwarzschnabelstorch, Wasservögeln und Dybowski-Hirsch
-danach eine Kamtschatka-/Beringmeer-Anlage im Bereich der heutigen Schweine- und Kamelgehege mit Kamtschatka-Bär, Kamtschatka-Schneeschaf, Pazifischem Walross, Riesenseeadler, Pazifischem Seehund, Stellerschem Seelöwe (beide, aus Zuchten in Japan), Seeotter und Alken sowie als Abschluss einer neuen Eisbären-Anlage
-es folgen im Bereich der heutigen Anlage für indische Antilopen Gehege für sibirische Tiere (Altai-Maral, Altai-Luchs, Schneekranich, einige Enten und Gänse)
-als Abschluss auf den südlichen Hirsch- und den Wisent- und Bisonanlagen nordosteuropäische Tiere: Wisent, Vielfraß, Finnisches Waldren, Europäischer Nerz, Wolf, Wildkatze und Eulen

Nach dieser Planung wären folgende bedeutende Tierarten nicht mehr im Tierpark vertreten (Haltúng im Zoo):
-Dromedar (Zoo)
-Präriebison (Zoo)
-Brillenbär (Zoo)
-Mufflon
-Wildschwein
-Hausrentier
-Bennettkänguru
-Grevy-Zebra (Zoo)
-Humboldtpinguin (Zoo)
-Sichuan-Takin (Abgabe an den Zoo)
-Vikunja (Zoo)
-Säbelantilope (Zoo)
-Rotbüffel (Zoo)
-Alpaka (Zoo)
-Roter Vari (Zoo)
-einige Haustierformen
(12.07.2006, 18:39)
Zoosammler:   @Dennis: Die Pinguin-Idee ist daraus entstanden, dass ich das Felspanorama für die Meeressäuger und Pinguine aus optischen, aus historischen und aus Publikumsgründen gerne erhalten würde. Meiner Meinung nach ist hier aber eine Robbenhaltung mit angemessen viel Schwimmmraum ebensowenig möglich und zeitgemäß wie die Eisbärenhaltung. Für Pinguine könnte man so aber sehr reizvolle und große Anlagen schaffen. Eine moderne Robbenanlage sollte heute mehr sein, als die vielzitierte Badewanne, sie sollte über Unterwasserscheiben und auch einen abwechslungsreichen Landbereich verfügen - auch angemessene Innenräue müssen vorhanden sein. Solches auf den Felsanlagen zu verwirklichen, scheint mir nicht möglich.
Wie gesagt, innerhalb meines Konzeptes gibt es einige kleine Ausnahmefälle:
- Die Australienanlage
- Das Otterhaus
- das Vogelhaus
Sollte man das wunderschöne historische Vogelhaus abreißen, nur um ein total konsequentes Geo-Konzept zu erhalten? Wie schon gesagt, würde mein Hagenbeck sowieso kein streng geographischer Zoo werden, weiter ins Detail als die Tierhaltung nach Kontinenten aufzuteilen (was ja heute in Hamburg schon weit fortgeschritten ist) geht das Konzept nicht, fände ich auch übertrieben und vor allem nicht erstrebenswert.
Alle historisch erhaltenswerten Garten-und Bauelemente des Zoos sollen erhalten werden, das Vogelhaus kann also nicht geopfert werden, es nimmt im Übrigen auch nicht viel Platz weg. Es völlig auf afrikanische Vögel umzustellen, wäre a) kein Problem und b) sehr spannend. Generell müssen die Volieren aber umstruktiert und vergrößert werden und nur noch Kleinvögel gehalten werden. Ein Verlust das Vogelhauses bedeutete auch für Hagenbeck (hier ist Hamburg Hannover in seiner Konzentration auf Großtiere wieder sehr ähnlich), dass auf beliebten und zu einem Universalzoo gehörenden Bereich tropische, bunte Vögel völlig verzichet werden müsste.
Zu Guter letzt: Die Kodiakanlage bleibt aus erhalten, weil Kodiakbären in Deutschland sehr selten sind (siehe Bären-Thread), weil sie gerade erst neu errichtet wurde und außerdem insofern bereits eine Verbesserung der Tierhaltung darstellt und auch in ihrer Gemeinschaftshaltung Polarfuchs-Bär sehr interessant ist. Sie wäre also auch noch, ebenso wie die Ara-Voliere (Umstellung auf Asien theoretisch möglich) in die Liste der Ausnahmen einzufügen. Eine Haltung von asiatischen Bären auf der Kodiakanlage halte ich für problematisch, es wäre aber zu prüfen.
Insgesamt bleibt aber zu sagen, dass nur die Zooteile umgebaut werden sollen, die tierhaltungstechnisch dringend der Verbesserung bedürfen und nicht bereits vor kurzem umgebaut wurden (Oranghaus, Elefantenhaus- und anlage, Tropenaquarium und Bärenanlage scheiden also aus). Und das sind in erster Linie Eismeerpanorama, Giraffenanlage und Löwengehege (hier wurde wieder die historische Substanz erhalten, in dem man einfach ein neues Haus und eine weitere Anlage HINZUFÜGT, nicht durch eine neue ersetzt, was im Grunde auch nich möglich wäre, ohne dass die historischen Felsen und das Afrikapanorama Schaden nehmen würden, dann bliebe nur noch die Abgabe de Löwen und die hielte ich für falsch.)
(12.07.2006, 13:25)
Michael Mettler:   Na ja, Australien ist ja in etlichen Zookonzepten wortwörtlich "down under", wahrscheinlich wegen der schwierigen Beschaffbarkeit vieler Arten. Aber wenn man alles zusammen nimmt, kommt schon noch ein stattliches Sortiment zusammen, gerade im Vogelbereich. Was fehlt, sind große Tierarten, da ja oberhalb des Riesenkängurus keine Ur-Australier existieren. Deshalb bindet ja mein Australien-Konzept für Hannover auch bewusst eingebürgerte Arten wie das Dromedar ein, um für den Kontinent (und das, was ihm der Mensch angetan hat) mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen.
(12.07.2006, 09:33)
Dortmunder:   Mir fällt echt auf, dass ihr alle sehr auf Australien setzt... Und wahrscheinlich bald im Thread "Ich kann sie nicht mehr sehen" die ersten Wombat-Kritiker auftauchen :o)
(12.07.2006, 08:55)
Dennis:   @zoosammler:
Ich habe ein paar Fragen zu deinem hagenbeckplan:
1. das du alle robben und die eisbären, zugunsten von acht! Pinguinarten aufgeben willst finde ich nicht sonderlich toll, ich finde das man fünf teile schaffen sollte: afrika, asien, tropiarium, arktis und amerika,
so schreibst du von abgabe der alpakas, Tapire und Bisons, aber was mit den Kodiakbären und dem ja auf südamerika spezialisiertem Vogwelhaus passiert lässt du aus. Ich kenne Hagenbeck nicht mehr so gut (letzter Besuch 1998) und möchte deswegen keinen eigenen Plan machen, aber ich glaube man könnte was besseres aus Hagenbeck machen, auch wenn dein Plan teilweise sich auch gut anhört.
(12.07.2006, 08:22)
Michael Mettler:   Ich kenne auch nur die Begründung, dass die Pandas besser in den Schaubereich integriert werden sollten, denn die alte Anlage war wirklich nicht schlecht - auch wenn es auch dort nicht mit der Zucht geklappt hat. Der Weg dorthin war allerdings nach dem Bau des Dschungelpalastes wirklich sehr umständlich, deswegen kann ich die Entscheidung durchaus nachvollziehen. Und der schöne Ausblick von dort oben war zum Schluss auch nicht mehr gegeben, weil die Außenbegrünung des Dschungelpalastes zu hoch und blickdicht geworden war.

@Zoosammler: Ja, auf der Fläche der jetzigen Nepal-Anlage wurden im alten Gehege vorübergehend Halsbandpekaris gehalten (vorher Alpakas, und davor über Jahrzehnte hinweg Barasinghas).

@Sven P. Peter: Es war nie geplant, die Pekaris dauerhaft zu halten. Nach dem Umzug der Barasinghas in den Dschungelpalast wurde das Gehege erstmal mit Alpakas besetzt, weil eine Umgestaltung des Bereiches vorerst nicht vorgesehen war. Als dann die Alpakas in den Streichelzoo umzogen, war das Gehege erneut vakant, also suchte der Zoo einen temporären Besatz, der keine Anschaffungskosten und keine Umbaukosten verursachen und darüber hinaus etwas Abwechslung in den Tierbestand bringen sollte (also nicht etwa noch mehr Hausschafe oder -ziegen). Von den Pekaris konnte der Zoo einen ganzer Schwung geschenkt bekommen, und sie passten auch sonst ins Notnagel-Profil - deshalb wurden sie geholt. Genauso war übrigens die Sachlage bei den noch vorhandenen Nasenbären, auch dienen - man muss es leider so nüchtern sagen - vorrangig der Nutzung einer leer gewordenen Anlage (vorher Luchse) bis zur endgültigen Umgestaltung dieser Ecke. Streng genommen wohl die Gepardin auch, aber die ist nicht extra für ein leeres Gehege angeschafft worden, denn die Art wurde ja schon vor dem Zoo-Umbau dauerhaft gehalten.

Die Pekaris haten übrigens richtig Glück: In ihrem Ursprungszoo wurden längst überzählige Artgenossen geschlachtet, dem konnten sie durch die Hannover-Episode entgehen; abgegeben wurden sie dann als geschlossene Gruppe an einen Tierpark in Österreich.
(11.07.2006, 14:43)
Sven P. Peter:   Die Pakaris hatten doch eine neue Anlage bezogen, die nur ein jahr später zu dem Pandading wurde.
(11.07.2006, 14:27)
Dennis:   Für den zoo Berlin wär so ein plan auch mal intressant..

ach ja kleine Pandas zählen meiner Meinung nach auch zu den bei den Besuchern beliebten Tieren, auch wenn sie die meiste zeit im Baum hängen und schlafen.
(11.07.2006, 14:19)
Zoosammler:   Also ich fand die Lage der Pandaanlage auf dem Berg toll, ebenso die Aussicht auf den Dschungelpalast. Das Gehege kam mir auch immer eigentlich schon recht akzeptabel für die Tiere vor und man konnte sie ohne viel Besucherandrang sehen, die neue (ebenfalls sehr gelungene) Himalayaanlage ist diesbezüglich wohl eher ein Massenanlaufpunkt. Wurden in Hannover mal Pekaris gehalten?
(11.07.2006, 14:14)
hannoverfreund:   Ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht.
Angeblich war es eine unzugängliche Sackgasse. Die Pandas hat kaum jemand
aufgesucht, die sollen an dieser Stelle nun genügend Aufmerksamkeit erhalten.
(11.07.2006, 14:12)
Sven P. Peter:   Und warum wurden dafür die neuen Pekaris wieder abgegeben?
(11.07.2006, 14:06)
Zoosammler:   @Michael Mettler und hannoverfreund: Warum wurde die Pandaanlage überhaupt verlegt und der Zooberg für Besucher unzugänglich gemacht?
(11.07.2006, 14:03)
Sven P. Peter:   Mobile "indoor"-Stühle gibt es in den Menschenaffenhäusern von Münster und Hamburg.
(11.07.2006, 12:04)
Michael Mettler:   @hannoverfreund: Den Wegfall der "mobilen Bestuhlung" habe ich auch schon bedauert. Diese - meines Wissens auch von keinem anderen deutschen Zoo nachgeahmte - Erfindung war sehr praktisch, wenn man mal längere Zeit an einem Gehege Beobachtungen machen wollte. Auch das mobile Info-System "Springender Punkt" hätte ein Weiterleben bzw. eine Wiederbelebung verdient, wenn auch vielleicht in modernerer Form.

Bei der Dschungelpalast-Halle hätte ich bei Einbau eines Glasdaches die Sorgen, dass sie sich erstens bei Sonneneinstrahlung in einen Brutofen verwandeln würde und zweitens man zweitens wegen der reflektierten Helligkeit kaum noch durch die Scheiben der Hulman-Innenanlage schauen könnte. Die "Aufwertung" der Halle würde also umfangreiche Nachrüstungen nach sich ziehen. Ich selbst finde es sogar ganz schön, nach der bei Sonne gleißend hellen Elefantenanlage mal einen Augenblick Kühle und Verdunkelung genießen zu können, aber das ist sicher Geschmackssache.

Dagegen fände ich es schön, vom Dach der Palasthalle aus über das Gelände blicken zu können, um einen bessren Eindruck davon zu bekommen, WIE groß eigentlich die Elefantenanlage ist: konnte man früher von der alten Panda-Anlage aus sehen, und ich fand die Perspektive sehr reizvoll. Aber ein solcher Aussichtspunkt würde andererseits auch die Themenillusion zerstören, weil man von dort aus auch "hinter die Kulissen" sehen und somit Zweckbauweise sehen würde.
(11.07.2006, 09:58)
hannoverfreund:   Bei den Verbesserungsvorschlägen ist man leider nie vollständig fertig:
Hier noch ein paar Ergänzungen zum Dschungelpalast.
Die Gestaltung der Leopardenanlage, auch nach der Neugestaltung, wird mir immer ein Rätsel bleiben. es gibt keine vernünftigen Klettermöglichkeiten. Anschauungsunterricht kann man z.B. in Frankfurt bei der Nebelparderanlage oder in Arnhem nehmen.
Zu den Elefanten:
Der Bullenaußenbereich ist meiner Ansicht nach skaandalös. Wenn der Bulle nicht ab und an zu den Weibern gelassen wird schaut er weitgehend ohne Beschäftigungsmöglichkeit gegen drei Wände. Wenn man ihm zumindest mehr Platz geben wollte, muss man auch über eine Verlegung des Bullenhauses nach hinten und einer Ausdehnung der Anlage in Richtung Schildkröten nachdenken.
Die Brüstung bei der Elefantenanlage macht mir Angst und Bange. Die Eltern stellen die Kinder auf die Mauer oder setzen die Kinder an die ungesicherte Kante beim badebecken. Das noch nicht viel passiert ist, ist Zufall oder einfach nur Glück. Andererseits ist die Grabenkante für die Elefanten problematisch. Glücklicherweise stehen die Elefanten instinktiv mehr im Innern der Anlage.
Den Laden in der Halle würde ich durch ein Infozentrum über die Sinnesleistungen der Elefanten (wie in Münster) ersetzen.
Die Halle selbst hat zur zeit eher den Charakter einer dunklen Bahnhofshalle. Im Zuge der von mir angedachten Dschungelhalle kann man aber durch Ersetzung des Daches durch ein Glasdach und/oder die beseitigung der rückwärtigen Wand mehr Licht in die Halle gelangen lassen.
Langfristig kann auch der "Sambesi" durch das stehende Flachwasser, Verschlammung und dadurch hervorgerufene Fäulnisbildung zum Problem werden. Auch andere Zoos, wie auch Hannover selbst mit dem früheren Ententeich, haben mit solchen Problemen zu kämpfen.
Was dem Zoo zur Zeit leider auch zunehmend fehlt, sind Möglichkeiten zum Verweilen und Beobachten. Man wird permanent von Events, cafes und Läden traktiert, Nischen zum Hinsetzen und Bereiche zum Schlendern gibt es immer weniger. Die damalige Idee der Zoofreunde, transportable Stühle aufzustellen, muss man wieder aufgreifen.
Fazit: Hannover hat trotz aller Ausgaben wenig innovativ gebaut und vieles noch so gebaut, wo man andernorts, vielleicht aus Erfahrung, schon klüger geworden ist.
Nach Lage der Dinge sind ein Großteil der vielen Millionen Euro, die man in den Yukon-Bay stecken will, wahrscheinlich schon für die skizzierten Sanierungen und Verbesserungen erforderlich.
Bei aller Kritik hat Hannover in vielen Bereichen gute bis vorbildliche Anlagen. Dennoch muss man auf die neuralgischen Aspekte und den Verbesserungsbedarf gerade innerhalb dieses "Ideenforums" eingehen.
(11.07.2006, 08:15)
Michael Mettler:   Mir ist eben eingefallen, dass ich vor einigen Monaten im Thread "Projekt Karlsruhe" eine Neukonzeption für den dortigen Zoo zusammengesponnen hatte, wenn auch mehr auf der Basis des Lageplans und der Erinnerung aus wenigen Besuchen als aus fundierter Ortskenntnis heraus. Da es aber prima in den vorliegenden Thread passt, habe ich mir erlaubt, den Beitrag einfach nochmal hierher zu kopieren:

"Mittlerweile ist die Fantasie mit mir durchgegangen, denn ich habe am Beispiel Karlsruhe mal das Spielchen gemacht, mit dem ich in meiner Kindheit viel Freizeit verbracht habe: Wie würde ICH den Zoo gestalten (damals natürlich auf meinen "Heimatzoo" Hannover bezogen)? Natürlich sehe ich einiges heute aus einem anderen Blickwinkel.

Für den Zoo Karlsruhe kam ich bisher auf folgendes Ergebnis: Als Konzept dient der gute alte zoologisch-systematisch orientierte Zoo.

Den Bereich des Lauterberges könnte man unter das Thema "Raubtiere" stellen (Landraubtiere und Robben). Möglichst verschiedene "Modelle" dieser Tiergruppen sollen die Vielgestaltigkeit und die Anpassung an verschiedene Methoden des Nahrungserwerbs zeigen. Mit Eisbär, Seelöwe und Seehund sind drei große Eckpfeiler in diesem Bereich schon vorhanden und zeigen gleichzeitig Anpassungen ans Wasserleben auf. Folglich würde als Vertreter der Marder eine Otterart ebenfalls auf zweifache Art ins Konzept passen. Mangusten sind ebenfalls schon am Lauterberg zu finden (Erdmännchen und Zebramanguste), fehlt also noch eine eigentliche Schleichkatze (die beiden Gruppen werden ja inzwischen zoologisch getrennt) - wegen Greifschwanz und Aktivitätsrhythmus denke ich da an den Binturong. Im Bereich des zwischenzeitlichen Klippspringergeheges könnte eine Anlage für Streifenhyänen entstehen, im Waldbereich etwas für Kleine Pandas und (Spanische?) Wölfe, und die größte Anlage beträfe den Hang und seine Sohle an der "Gazellenseite": Amurtiger (der Südwesten Deutschlands ist nämlich Sumatratiger-lastig!). Bis auf Walrosse (illusorisch) wären somit alle Familien vertreten, und statt der Eulen könnte man sogar noch Kleinraubtiere wie Skunks, Feuerwiesel, Manule usw. unterbringen. Gehörten Fenneks nicht auch noch zum Bestand, irgendwo neben den Mangusten?

Das Raubtierhaus würde damit frei für einen anderen Zweck (falls die Bausubstanz dies erlaubt): als zweites Affenhaus! Die beiden benachbarten Häuser würden somit unter das gleiche Thema gestellt, die Außenanlagen eventuell durch Laufgänge über den Besucherweg in Richtung Teich erweitert. Besatz: eine Menschenaffenart (eventuell langfristig auf Orangs umgestellt, falls für die Schimpansen keine dauerhafte Haltungsgehmigung mangels Unterbringungsmöglichkeit einer größeren Horde vorliegt), Katta, Rotscheitelmangabe, Sumpfmeerkatze und Krallenäffchen sind schon vorhanden, fehlen noch Makak, Gibbon, Schlankaffe und (Wald-?)Pavian sowie ein größerer Südamerikaner.

Schwerpunktthema Nummer Drei: Huftiere - ebenfalls möglichst vielgestaltig (was nicht identisch mit artenreich sein muss). Einhufer (Böhmzebra), Flusspferd, Neuwelt- (Lama) und Altweltkamel (Trampeltier), Giraffe, Rinder (Banteng/Watussi) und verschiedene Antilopen (Elen, Säbelantilope, Blässbock, Kropfgazelle) sind bereits vorhanden, die Gazellen müssten zu diesem Zweck in den "Huftiergürtel" (zwischen Lauterberg und Primatenbereich) umziehen. Das zukünftige Flusspferd-Außenbecken (jetzt Elefantenanlage) grenzt an den Gondoletta-Kanal und ermöglicht einen Bootsausblick wie in Hannover, der großzügige Landteil erstreckt sich entlang des Kanals in Richtung Bahnhof, dort Vergesellschaftung mit weiteren Huftieren (Antilopen?). Die jetzige Flusspferd-Außenanlage wird für eine Schweineart (oder Tapire?)umgestaltet. Die Kamele ziehen um (siehe unten), die Bantengs bewohnen dafür ihre Fläche mit und erhalten Gesellschaft durch Axishirsche oder Vietnam-Sikas (aus dem Wildpark Oberwald). Damit wären auch Hirsche vertreten.

Wenn auf der anderen Seite der Brücke tatsächlich eine Elefantenanlage geplant würde, ließe sich als Anbindung noch eine Anlage für vorderasiatische Huftiere einbauen: Trampeltiere und Kropfgazellen aus dem Altbestand, dazu Kreishornschafe und Bezoarziegen. Damit
wären die wichtigsten Paarhufergruppen vertreten, bei den Unpaarhufern werden aus Platzgründen die Nashörner fehlen.

Letzter Schwerpunkt: Vögel. Das Südamerikahaus wird reines Vogelhaus, die Pinguine bleiben natürlich, wo sie sind, und für diverse Wasservögel ist nach wie vor Platz."

(10.07.2006, 16:25)
Michael Mettler:   @Dennis: Nochmal zu den Osnabrücker Bären. Wenn die hie und da zu lesende Aussage stimmt, dass selbst Tiger einem Rudel von Rothunden aus dem Weg gehen, dann würde ich die Vergesellschaftung Kragenbär/Rothund gar nicht erst in Erwägung ziehen.... Aber Träumen ist ja erlaubt, dazu ist dieser Thread ja da.

Die "Verbannung" der Bärenmischlinge auf eine "kleine Nebenanlage" kann ich allerdings wie Ulli nicht nachvollziehen. Erstens handelt es sich um potenziell sehr großwüchsige Tiere (sie sind ja noch nicht ausgewachsen, der männliche Mischling ist aber bereits größer als seine Braunbär-Mutter), zweitens sind sie aufgrund ihres jugendlichen Alters wahrscheinlich noch für einige Jahre recht bewegungsfreudige Tiere, und drittens sind sie - wenn man mal die zoologisch-puristische Brille absetzt, die den meisten Besuchern ohnehin fehlt - optisch recht attraktiv (wer sie nicht kennt: ihre Farbe entspricht etwa einem Syrischen Braunbären). Und da sie ohnehin nicht anderweitig unterzubringen wären (und die Braunbären auch nicht), bleibt dem Zoo auch gar nichts anderes übrig, als es so zu nehmen und den vorhandenen Bären wenigstens einen besseren Rahmen zu verschaffen.
(10.07.2006, 16:16)
Zoosammler:   Es ist sicher sehr schwierig, in Hamburg größere Veränderungen durchzuführen, nötig sind sie dennoch. Ich habe mich mal versucht, versucht, sogar die Ideen, zu einem Gesamtkonzept zu komprimieren, es ist aber eher ein Brainstorming geblieben.

- Haltung unterartreiner Löwen
- Ausbau der Innenanlagen über das in den Felsen integrierte Haus hinaus, Bau einer zweiten kleinen Außenanlage
- Giraffenhaus/Anlage: Ein Großteil fällt dem neuen Löwenhaus (in dem Vitrinen ggf. mit kleinen Außenanlagen für afrikanische Kleinsäuger auch Platz finden) und der Wegführung zum Opfer, da der Mähnenschaf/Thar-Felsen weiterhin erreicht werden muss, das neue Löwenhaus aber auf dem alten Weg steht
- Abschaffung von Tharen und Mähnenschafen, dafür afrikanische Steinböcke
- Mandrills durch Drills ersetzt
- Verlegung des Frauenkirchenpavillons in Richtung historisches Jugendstil-Tor. Die Grünfläche des Pavillons wird ebenso wie die den Mandrills benachbarte Parkanlage der Känguru-Anlage und der Garten der Tierpark-Förderer den Kängurus zugeschlagen, deren Anlage damit bis an den Teich der Flugschau reicht. Umgestaltung und Gemeinschaftshaltung von Roten Riesenkängurus, einer kleineren Känguruform, Wombats, Emus und Buschhühnern, Infopavillon zum Thema Australien
- Nordlandpanorama: Neben den Giraffen der wichtigste Punkt der Hagenbeck-Zukunft. Völlige Umgestaltung des Bereichs bis Nordlandpanorama/Wiese/Flamingo Lodge/Tapire-Muntjaks: keine weitere Eisbärenhaltung mehr, aus historischen Gründen Erhaltung der Felsanlagen, Bau eines Kühlhauses im Stile Berlins aber etwas kleiner, Potential für die Haltung von bis zu acht Pinguinarten (vielleicht u.a. Kaiserpinguin) „Pinguinzoo Hagenbeck“, Volieren für weitere Seevögel, Hagenbeckhaus (Infos und Interaktives zur Zoo- und Firmengeschichte, Arten- und Naturschutz, Ökologie/Ökonomie (v.a. am Beispiel der Antarktis)
- Die Anlagen für Haustiere, die Vogelvoliere, der Rest der Giraffenanlage, das Tapirgehege, Grünflächen und der Bereich um die Dressurhalle werden für eine neue Giraffenanlage genutzt, wobei das Haus erweitert wird und ein Terassenrestaurant entsteht. Kleinere optisch integrierte Anlagen für Kleinsäuger und z.B. Ducker. Fortsetzung der Gemeinschaftshaltung Giraffe-Impala-Kudu-Hornrabe, Erweiterung um ein oder zwei weitere Antilopenarten.
- Abriss des Winterrestaurants und des Souvenirladens, Bau eines großen Hauses (Das auch als Nebeneingang funktioniert) am Gazellenkamp unter Einbezug der Restaurant- und der Grünflächen sowie des Spielplatzes. Außenanlage dieses Hauses auf dem Gelände Alpakaanlage, Fläche beim Insektenstand, große Parkanlage (beim Elefantenreiten) und Meerschweinchendörfer. Besatz: Spitzmaulnashorn, Gepard, Kaffernbüffel.
- Da all diese Umbauten den Parkcharakter Hagenbecks angekratzt haben, wird der „asiatische“ Tierparkteil größtenteils so belassen, wie er ist, hier sind auch bereits viele gute, moderne Ansätze in der Tierhaltung zu erkennen. Der Pavianfelsen wird mit einem Gutteil der ihm angrenzenden Wiese am Birma-Teich für Hutaffen und Wanderus genutzt, die Riesenotter behalten ihr Quartier, der reizvolle, aber enge asiatische Huftierkomplex rund um den Pelikanteich wird tierbestandstechnisch leicht verändert: Das Hirschziegenantilopengehege wird für Vierhornantilopen und Axishirsche genutzt, die Märchenbahn wird abgerissen und an ihrer Stelle das Onager-Gehege erweitert (evtl. ergänzt um Mesopotamische Damhirsche), die Wegführung geht nun direkt an der Parkgrenze vom Elefantengehege zum alten Eingang. Die Wapitis werden durch Vietnam-Sikas, Timor-, Bawean- oder Sambarhirsche ersetzt, die Tigeranlage um einen weiteren Käfig auf dem bisherigen Grillplatz erweitert. Der Spielplatz wird in den Bereich Eingang/Hotel verlegt und der Grillplatz in den Bereich Historischer Eingang/Großer Vogelteich. Ersetzung der Nasenbären durch Binturongs.

Damit sind folgende Ziele erreicht:
- Vollständige Modernisierung der Tiergehege
- Deutlichere Profilierung als „Zoo“ ggü. „Park“ – „Den Tieren den Vorrang“, bei gleichzeitiger Wahrung der markantesten Parkstücke: Japanteich, Birmateich, kleinere Grünanlagen, waldähnlicher Bereich zw. Totempfählen und Tigeranlage
- Beibehaltung der Infrastruktur und des Services (Abriss eines Restaurants/Eröffnung eines neuen, Beibehaltung (Verlegung) von Spielplatz und Grillplatz)
- Besseres Infotainment durch viele neue Infotafeln, erwähnte Infopavillons und Ausstellungen
- Thematisch deutlichere Aufteilung des Parks in vier Teile: Afrika (alles links der Achse Historischer Eingang-Pavianfelsen-ehem. Bisongehege), Asien (alles rechts dieser Achse), Tropen-Aquarium und Pinguinhaus-Antarktis. Deutliche Altweltprofilierung, Gegenakzent zum Modethema „(Süd-)Amerika“. Lediglich einige erhaltenswerte Ausnahmen werden zugelassen, wie die Totempfähle (Nordamerika lediglich nur noch als kulturell-zivilisatorisches, nicht mehr als zoologisches Thema, entsprechende Aufbereitung durch Infotafel u.ä. im Totempfahlbereich), Riesenotterhaus und Vogelhaus (mit deutlich veränderter Volierenstruktur und deutlich kleinerem Tierbestand), insgesamt kann man vom Tierbestand und geographischem Profil eine starke Nähe zu Hannover ausmachen, allerdings sind Präsentation und Konzeption völlig anders.
Sowie auch zoologisch-tiergartenliebhaberische Ziele:
- Abschaffung von Allerweltsarten: Präriehunde, Nasenbären, Alpakas, Haustiere (es besteht aber die Möglichkeit im Löwenhaus oder an der Giraffenanlage mit Erdmännchen oder Mangusten einen publikumsattraktiven Kompromiss zu etablieren)
- Vervollständigung des publikumsattraktiven, aber gleichzeitig artenschützerisch wichtigen Tierbestandes z.B. durch weitere Antilopen, Nashörner, Kaffernbüffel, Pinguine.
- Eisbären und Robben, die ohne viel zu aufwendige Neubauten nicht haltbar wären, werden abgeschafft, allerdings sind die ansprechend präsentierten Pinguine ein gleichwertiger Ersatz für das Publikum.
- Konsequente (Kontinental-)Geographisierung des Zoos
Von der Artenzahl her läuft es wohl auf eine Erweiterung, mindestens aber ein Nullsummenspiel hinaus:
Abschaffungen (Auswahl):
- Muntjaks
- Flachlandtapire
- Vogelarten (Volieren)
- Haustiere
- Mähnenschafe
- Himalayathare
- Mähnenrobben
- Seelöwen
- Seehunde
- Bisons
- Alpakas
- Nandus
- Wapitis
- Nasenbären
- Hirschziegenantilopen
- Paviane
- Mandrills
Anschaffungen (Auswahl):
- Nubischer oder Äthiopischer Steinbock
- Drills
- Kl. Känguruform
- Nacktnasenwombat
- Emu
- Buschhuhn
- Kaiserpinguine (und weitere, weniger spektakuläre Pinguinarten)
- Div. Seevögel
- ?Ducker
- ?Antilope
- ?Anitlope
- Spitzmaulnashorn
- Gepard
- Kaffernbüffel
- Vietnam-Sikahirsche oder Baweahnhirsche
- Mesopotamische Damhirsche
- Vierhornantilopen

(10.07.2006, 15:35)
Johannes Pfleiderer:   Weiter geht's mit der Tierpark-Planung (diesmal übersichtlicher mit Stichpunkten):
-nach der Küstenanlage Gehege für namibische Tiere, u.a. Hartmann-Bergzebras, Kaamas und Geparden
-das Alfred-Brehm-Haus wird zu einem Haus für Tiere der südlichen und östlichen Regenwälder Afrikas umgebaut; neben vorhandenen Arten wie Brazza- und Mona-Meerkatzen dort dann auch viele neue Arten, z.B. Guerezas, Zwergmeerkatzen, Ducker (auf den jetzigen Tiger-Freigehegen), aber auch Schimpansen der östlichen Unterart schweinfurthii (auf einer der jetzigen großen Raubkatzen-Innenanlagen). Käfige und Vogelvitrinen werden durch Zusammenlegung vergrößert, die zentrale Freiflughalle bleibt erhalten und das Haus wird baulich rundum erneuert.
-weitere Savannenanlagen für das südöstliche Afrika: Das Dickhäuterhaus beherbergt nur noch Afrikanische Elefanten, Breitmaulnashörner, einige Antilopen und Kleintiere. Die bestehenden Einhuferanlagen werden u.a. mit Chapman-Zebras, Riedböcken, Straußen, Streifengnus, Pferdeantilopen, Ellipsen-Wasserböcken und Buschböcken besetzt. Im Bereich der jetzigen Hyänenanlagen kleinere und mittlere Arten wie Karakal, Honigdachs, Kraniche und andere Vögel.
-nun ein kleiner Bereich für die Inseln im Indischen Ozean mit Lemuren, Aldabra-Riesenschildkröten und einigen Vögeln und weitern Reptilien sowie einigen Aquarien.
-die bestehende Giraffenanlage und einige Neuanlagen auf dem Brachgelände bilden den Parkteil Ostafrika, u.a. mit Baringo-Giraffen, Impalas, Kaffernbüffeln, abgerundet durch einige Anlagen für Tiere vom Horn von Afrika (Somali-Wildesel, Tüpfelhyänen, Ostafrikanische Spießböcke, Mantelpaviane (aus dem Zoo) und Speke-Gazellen).
-ein großer Nordafrika- und Vorderasien-Teil aus den bestehenden Antilopen-Anlagen hinter dem Giraffenhaus und dem restlichen Brachgelände mit Riesenelen, Weißnacken-Moorantilope, Rotstirngazelle, Mendesantilope, Mähnenschaf, Mhorrgazelle, Berberaffe, Berberhirsch, Kreta-Bezoarziege (OK, nicht wirklich afrikanisch, aber aus dem Mittelmeerraum), Nubischer Steinbock, Arabischer Spießbock und weiteren arabischen Tieren (etwa Kropfgazelle, Leopard & Sandfuchs).
-die jetzigen europäischen Bergtieranlagen und die Wiese südlich davon werden zum Zentralasien-Bereich mit Przewalski-Pferd, Trampeltier, Kulan, Markhor, Kreishornschaf, Argali (z.B. Severtzov-Argali - Zuchtprogramm bereits von der ZGAP angedacht), Buchara-Hirsch, Mesopotamischem Damhirsch, Persischem Leopard (aus dem Zoo) und Sibirischem Steinbock.
Der letzte Teil der Planung folgt übermorgen.
(10.07.2006, 15:32)
ulli:   so winzig ist die Anlage für die Brillenkaimane nun auch wieder nicht, sie haben in der Anlage sogar schon gezüchtet. Im Rahmen des bestehenden Aquariums ist eine neue Anlage schwer
integrierbar. Die einzig denkbare Lösung wäre statt meiner angedachten
Haselandschaft eine Krokodilanlage
im Bereich der Vogelvolieren und des Besucherweges zu bauen. Die Innenanlage für die letzte Riesenschildkröte ist sicher problematischer. Im
übrigen möchte ich aber die Gestaltung des Aquariums ausdrücklich loben.
die letzte k
(10.07.2006, 15:09)
Dennis:   man sollte auch die Krokodilhaltung in Osnabrück verändern..
1. es werden Brillenkaimane gehalten
2. In einer anscheinend winzigen anlage
(10.07.2006, 14:59)
ulli:   sicherlich denkbar, aber warum müssen die Braunbärmischlinge unbedingt unter
ihrer Abstammung leiden. Sie haben das
gleiche Recht auf eine große Anlage. Im
übrigen sieht der Zoo zur Zeit auch wenig Bedarf an einer "neuen" Bärenanlage. Es waren von mir nur Gedankenspiele aufgrund der vorhandenen Topographie des Geländes.
Zur Zeit ist die Bärenanlage eher eine Betonsünde aus den 70er Jahren. Nicht
unbedingt zu klein, mit zwei adeteichen versehen und sogar kleinen Sichtfenster für Nahkontakt, aber halt äußerst massiv.
(10.07.2006, 14:53)
Dennis:   Ich kenne osnabrück nicht, aber könnte man auf dem platz der bärenanlage einen Indienwald mit Vergesellschaftung von Kragenbären mit rothunden machenß Die
mischlinge würde ich auf einer kleineren nebenanlage unterbringen, und die Braunbären abgeben.
(10.07.2006, 14:46)
ulli:   Lieber Dennis,
ich möchte auf deine Fragen eingehen:
- die Nashörner erhalten gerade eine
neue Anlage im "Tal der grauen Riesen",
ich persönlich hätte es zwar begrüßt, daß man ihnen das gesamte Areal des
Zebrahauses läßt, mit der jetzigen Planung mit MrsGray-Wasserböcken,
Springböcken, Fenneks und Sandkatzen
kann ich aber auch gut leben. Inwieweit man Klippspringer erhalten kann bin ich überfragt.
- Die beiden ursprünglich sicher eher unerwünschten Braunbärmischlinge wird dem Zoo niemand abnehmen - insofern wird der Zoo Osnabrück wohl dreißig Jahre auf seinen Bären "sitzen bleiben". Dies ist meiner Ansicht nach aber auch nicht so dramatisch, da viele Besucher den Typus Bär (hier "sehr helle Braunbären") und weniger eine konkrete Art sehen wollen. Langfristig ist eine
solche Anlage für Braunbären (Nähe zum Archaeologischen Lehrpfad), Brillenbären oder Kragenbären denkbar.
- Die "anderen" Arten in "Takamanda" (so der offizielle Name für Samburu II) auf einem zur Zeit bewirtschafteten großen Wiesengelände sind laut Zooüberlegungen Bongos (denkbar, sie würden aber mehrere getrennte Anlagen benötigen), Okapis (meiner Ansicht nach eher unrealistisch, da eher "unbekannter" Zoo und immens lange Warteschlange bei Okapinachfragen, ebenfalls mehrere Anlagen wie bei Bongos erforderlich), und tropische Schweine, wahrscheinlich Pinselohrschweine (machbar und attraktiv). Der Innenbereich für Gorillas soll ein bislang von der Zooseite nicht näher ausgeführtes Tropenhaus sein. Das Areal umfasst aber immerhin 5 ha, leider relativ nahe zur Autobahn und daher Geräuschkulisse durch Autoverkehr wahrscheinlich.
- ... und dann gibt es noch den allgemein bekannten Wunsch des Präsidenten der Zoogesellschaft nach
Flußpferden. Ob sie bei den Zooüberlegungen für diesen Bereich eine Rolle spielen weiß ich nicht.
Der Platzbedarf erscheint mir persönlich allerdings sehr gewaltig.
- Die Tapire bleiben da wo sie sind,
vergesellschaftet mit Capybaras.
Auf der Guanacoanlage sind als weiterer Besatz neben Nandus Maras
oder Ameisenbären denkbar. Die Mähnen-
wölfe als Graslandbewohner und einer leider auch sehr zu stereotypen Verhalten neigenden Tierart werden abgegeben.
- Die Rothunde habe ich trotz aller Bemühungen nie zu Gesicht bekommen,
die Besucher gehen deshalb auch bedauerlicherweise sehr schnell weiter. Meistens fällt auch höchstens das Wort "großer Fuchs" beim Blick auf das Schild. Die Anlagenabgrenzung mit dem Zaun lädt leider auch wenig zum Verweilen ein. Und neben der wirklich schönen Wolfanlage wirkt diese Anlage schon gar nicht. Insofern kann man die Rothunde, allen Seltenheitskriterien zum Trotz, durchaus wieder abgeben. Bei den Luchsen gibt es ein ähnliches Problem. Kurzfristig kann man hier aber an der Besucherseite eine senkrecht stehende Glasfront errichten.
Im Bereich der Bären bei der "Bärenhütte" ist aber sicher ein Areal für Luchse zu finden.
Als Tigeranlage schwebt mir auch eher so etwas wie die "Tiger-Taiga" in Leipzig vor, ggf. auch mit Sicht vom Wald aus( problematisch wegen der Hunde auf dem Waldweg).
- Vielleicht ist Dir aber aufgefallen, daß es bei meiner Planung keine Kamele (Wüstenbewohner), Rentiere (in Osnabrück sind es zur Zeit keine Waldrentiere) und Benettkänguruhs (durchaus Waldbewohner und im 19.Jh. sogar kurzfristig "heimische Tierwelt bis die Jäger kamen) gibt. Für die Känguruhs ist mir bedauerlicherweise kein attraktiverr, bislang ungenutzter Platz eingefallen. Die Abgabe der
Känguruhs, auch aus zoopädagogischer Sicht, würde ich aber schon sehr bedauern.
- Bei den Orangs kann man das Areal der Streichelwiese als Oranghaus
und das Areal des Tigerhauses als Freigelände nutzen (umgekehrt auch
denkbar - gefällt mir nur nicht ganz so gut).
- Die Seelöwen passen sicher auch nicht in einen "Waldzoo"; sie abzugeben, vielleicht zugunsten einer Klammeraffenanlage wäre aber aus ökonomoischer Sicht Wahnsinn und daher
doch zu verwegen. Außerdem gibt es in
meiner Planung eine schöne Achse Bär,
Robbe und Jaguar (als Landraubtier und Großkatze).
- Der "Streichelwald" umfasst das Areal zwischen dem Spielzoo und der Wolfanlage. Der Baumbestand muss natürlich durch Umgrenzungen geschützt werden. Das Hüherhaus kann ebenfalls dorthin umziehen. Die Minischweine würde es nicht mehr geben. Die ebenfalls sehr selten zu sehenden Chinesischen Muntjaks werden abgegeben.
- Huftierfreunde werden sicherlich den
Verlust von einer Reihe von Gruppen bedauern, in dem vorhandenen Waldbestand lassen sich aber auch nur schwer Huftieranlagen ohne große Abholzaktionen unterbringen.
(10.07.2006, 14:41)
Johannes Pfleiderer:   @Karsten Vick
Die Anlagen für Kleinsäuger und Vögel waren mir auch besonders wichtig, da ich befürchte, dass die "deutliche Reduzierung des Artenzahl im Tierpark" in der offiziellen Planung vor allem diese Tiergruppen betrifft.
Teil 2 der Planung folgt im Tagesverlauf.
(10.07.2006, 13:34)
Hannoverfreund:   Nachtrag:
Falls ein kompletter Neubau des Affenhauses erfolgt, braucht man die alte Bärenanlage als Drillausweichquatier. Diese muss entsprechend hergerichtet werden,
dass die Affen nicht ausbrechen und
nicht im Winter frieren.
(10.07.2006, 11:58)
Hannoverfreund:   Ergänzungen zu den Affen:
Die Panzerglasscheiben bei der Gorillaaußenanlage in der Höhle müssen in die Höhle verlagert werden, damit die Gorillas einen größeren Schattenbereich erhalten, ein zweiter Schattenbereich im hinteren Teil der Anlage ist erforderlich.
Die Schimpansenaußenanlage lässt sich über die Fassadengestaltung der Gorillaanlage annähern. Wenn man die mittlere Wand aus der Schimpansenanlage nimmt, läßt sich eine größere Kletteranlage installieren.
Die gesprungene große Panzerglasscheibe bei den Orangs soll man vielleicht nach weit über einem Jahr auswechseln.
Das Affenhaus muss komplett saniert werden, sowohl in dem Wärterbereich als auch in den Innenanlagen. Es fallen Betonteile ab, es ist nicht wasserdicht, die Scheiben sind trübe etc. Gegebenfalls muss auch das Haus komplett abgerissen werden und neu er-
richtet werden. (Denkmalschutzprobleme)Ich würde mich dann auf afrikanische Arten (Drils und Meerkatzen beschränken).
Die Wegführung im Affenbereich muss
verändert werden. Es müssen Durchgänge zu der Robbenanlage (damit nicht jeder den Bauernhof durchqueren muß), bei dem Trommelhaus sowie beim Jeep geschaffen werden.

(10.07.2006, 11:54)
Hannoverfreund:   Meine Planung:
1. Zunächst einmal möchte ich betonen, daß der "Yukon-Bay" absolut überflüssig ist und die Ressourcen ohne
Not von wichtigeren Projekten abzieht.
Die Anlagen für Wölfe und Pinguine lassen sich ohne Millionenaufwand effektiv neu gestalten. Das Hauptproblem bei den Seelöwen ist die Wasseraufbereitung. Dort sind sicher große Aufwendungen notwendig. Eisbären werden zur Zeit überhaupt nicht gehalten - die Verbesserung der Haltungsbedingungen der vorhandenen Tierarten muss absolute Priorität haben. Vier Cafes hat der Zoo heute schon. Außerdem würde zum Beispiel auch das bei Kindern extrem beliebte Bällchenbad verschwinden.
Die wichtigste Baustelle im Zoo Hannover sind die gesamten Affenanlagen.
2. Orang-Außenanlage, vergrößert um
die Limikolenanlage (leider unvermeidlich). Der Besucher kann dann
an den Orangs vorbei direkt in den Zoo
gelangen. Zur Zeit schaut er als erstes auf einen Entsorgungsbereich.
3. Anbau einer zwweiten Gorilla-Innenanlage, Platz ist hinter dem Haus vorhanden.
4. Kuppeln für die Gorilla- und Schimpansenanlage
5. große Drilanlage zwischen jetzigem Affenhaus und Bällchenbad (eine der wichtigsten Zuchtgruppen in Hannover),
ggf. Verbindung mit Gorillaberg.
6. Von den angeblich 7000 qm Gorillaberg stehen den Gorillas knapp 650 qm zur Verfügung. Der Graben hinter der Anlage ist größer als die gesamte Gorillaanlage - hier gibt es sicher noch sehr viele kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Der Wassergraben muss durch einen Trockengraben ersetzt werden.
7.Die Gibbonanlage muss ebenfalls deutlich in Richtung Eingang vergrößert werden.
8. Renovierung des Schildkrötenhauses
9. wo jetzt die Tapire und Büffel stehen, kann man eine begehbare Katta-Anlage bauen. Erstens sind begehbare Affenanlagen immer attraktiv und zweitens wird die hässliche rückwärtige Sicht kaschiert.
10. Der Zoo hat ein Problem mit begehbaren Winterhäusern. Deshalb
greife ich die Idee der projektierten Dschungelhalle wieder auf. Anbau einer großen Tropenhalle für Elefanten wie z.b. in Münster. Leider hat das Haus das bauliche Problem, daß der Weg vom Wirtschaftsweg zum Elefantenhaus den Besucherweg kreuzt.
11. Man muss noch einmal mit dem Eilenriederat hinsichtlich der Öffnung des Zoos zur Eilenriede hin bis zum Wassergraben sprechen. So kann man eine große Doppelsichtanlage für Wölfe
bauen.
12. Den Bereich zwischen Robben und Kamelen würde ich zu einem Humboldt-
Forscherpfad ausbauen.
- Seelöwen
- Humboldt-Pinguinanlage vergrößert um das Walroßbecken und das Lamagehege. Die Anlage würde ich so bauen wie in Rheine. Die Pinguingruppe kann man mit
einem anderen Zoo tauschen.
- Vicunjas und Nandus
- Brillenbäranlage, wo heute die Kamele stehen.
13. Das so gut wie nie genutzte Cafe
im Sambesi wird aufgelöst. Stattdessen
entsteht dort ein Streichelgehege für Zwergziegen und Kamerunschafe.
14. Die Idee "Zoo der Sinne" kann man
wieder aufgreifen. Im Eingangsbereich
und dem Laden-Lager gibt es hinreichend
Platz hierfür. Es kostet weniger Geld als vielmehr kreative zoopädagogische
Umsetzungen, zu denen die engagierten Zoolehrer sicher voller Begeisterung bereit wären.
15. Die jetzige Ponyreitbahn und die zu bezahlende Hüpfburg wird zu einer Känguruhanlage. Deren Anlage kann man ggf. für Antilopen nutzen. Der aufgehobene Weg zum Giraffenhaus muss
wieder erstellt werden.
16. Der Zoo wird aufgrund seiner angespannten Fianzsituation mit dem riesigen Schuldenberg wahrscheinlich ähnlich wie Hagenbeck gezwungen sein, Teile des Areals an Versicherungen oder Hotelbetriebe zu verkaufen. Es blieben hier nur der Bereich rings um die Bären, der Bereich um die Greifvogelvoliere sowie der Bereich der Tapire undf Büffel ( von der Strasse nicht erreichbar ).
(10.07.2006, 09:49)
Michael AMEND:   @Karsten Vick
Die Info habe ich von der Säugetierkuratorin des Al Wabra Wildelife Preservation in Qutar, und wenn die sagt, sie habe in Warschau Rothalsgazellen gesehen, dann glaube ichihr das,da sie selber Rothalsgazellen hat. Wie ich geschrieben habe, die haben einen Bestand von 1700 Antilopen und Gazellen. Vielleicht sind die hinter den Kulissen untergebracht.( oder die Dame hat sich versprochen, aber sie hat ganz deutlich Rothalsgazellen gesagt in einem Gespräch über Damagazellen im Anschluß an den Vortrag über die Münchener Mrhorrgazellen-Haltung.)
(10.07.2006, 06:36)
Karsten Vick:   @Johannes Pfleiderer: Respekt! Da bleibt ja kein Stein auf dem anderen! Aber die neuen Tierarten sind wirklich gut ausgesucht. Und was ich wirklich toll und wichtig finde, sind die überall eingestreuten Anlagen für Kleinsäuger und Vögel.

@Michael Amend: Ich weiß, du bist kein Freund von ISIS und es gehört auch nicht in diesen Thread: Lt. ISIS hat Warschau RotSTIRNgazellen! Von den weißen rothalsigen Damagazellen, wie auch immer sie richtig heißen, gibt es eine Gruppe in Dvur Kralove.
(09.07.2006, 23:52)
Michael Amend:   @Michael Mettler
Ja, die gibt es. In den USA wird die Mhorrgazellenhaltung auslaufen, dortw erden dann in großem Umfang die weitaus häufiger gehaltenen Dama,-und Rothalsgazellen gehalten, während Europa sich auf die Mhorrgazelle konzentriert. Übrigens, Rothalsgazellen stehen noch in Warschau.
(09.07.2006, 23:10)
Johannes Pfleiderer:   Hier also der erste Teil meiner Planung für den Tierpark Berlin. Im Gegensatz zur offiziellen Planung wird bei mir die Zahl der Arten nicht reduziert, eher noch vergrößert. Der ganze Zoo wird zum Geozoo umgebaut, der Rundgang beginnt in Nordamerika, führt weiter über Mexiko, die Karibik und Südamerika und durchquert anschließend Afrika, Vorder-, Zentral- und Südasien. Nach einem Australienteil geht es entlang des Pazifiks nach Nordostasien, von wo aus der Weg über Taiga und Tundra nach Europa führt. Nun im Genaueren:
Der Graben des "Bärenschaufensters" am Eingang wird zugeschüttet und die Anlage stattdessen mit einer Glasumfriedung versehen. Es werden dort weiterhin Schwarzbären gehalten. Anschließend werden für die vorhandenen Wapitis, Montana-Pumas und Waldbisons sowie neu zu beschaffende Maultierhirsche und Kanadaluchse große Waldgehege errichtet, außerdem dazwischen Volieren und Kleinanlagen für Vögel und Kleinsäuger. Die heutigen Eis- und Brillenbäranlagen werden für Schneeziegen und Dickhornschafe umgebaut. Danach folgt ein Gehege für Ostkanadische Karibus. Auf dem jetzigen Tierkinderzoo entstehtt eine Tundralandschaft für Moschusochsen, eine neue Eisbärenanlage und ein kleines Aquarium mit einigen Tieren des Pazifiks, evtl. beginnend mit einer polaren Robbenart. Dieses führt den Besucher bis nach Kalifornien, das sich mit Gehegen für Zwergwapitis auch Rotluchse außen fortsetzt. Anschließend gelangt man nach einem kleinen Mexiko-Teil mit Weißwedelhirschen und Vögeln zu einem riesigen Tropenhauskomplex auf dem Areal der jetzigen Haustieranlagen. Erst werden die Everlades, u.a. mit Mississippi-Alligatoren, anschließend die Karibik mit Seekühen sowie zahlreiche Insel-Endemiten von Amazonen über Schlankboas bis hin zu Kubakrodilen und schließlich der südamerikanische Regenwald mit einigen Krallenaffen, Vögeln und Reptilien präsentiert. Die jetzigen Afrika-Großvogelvoliere wird mit südamerikanischen Ibissen, Reihern und anderen Waservögeln besetzt, denn es folgt auf einem Teil der östlich des Alfred-Brehm-Hauses gelegenen Brachfläche eine Pantanalanlage, u.a. mit Mähnenwölfen. Südamerika wird abgeschlossen durch eine Falklandanlage mit Magellanpinguinen (Humboldtpinguine wird zukünftig nur noch der Zoo halten) und, ganz wichtig wegen der Welterstzucht: Falkland-Karakaras. Nun fungiert eine Gough-Island-Anlage mit den endemischen Teichhühnern und Felsenpinguinen als Bindeglied nach Afrika. Auch hier geht's mit Pinguinen weiter: Brillenpinguine vergesellschaftet mit Südafrikanischen Seebären (wenn's klappt, ansonsten getrennt). Die Schabrackenhyänen erhalten hier ebenso eine neue Anlage (man nennt sie nicht umsonst auch "Strandwolf").
Der restliche Afrikateil sowie Vorder- und Zentralasien folgen demnächst.
(09.07.2006, 18:33)
Johannes Pfleiderer:   Oha, das war alles sehr realistisch. Meine Berlin-Planung ist auf ein etwas größeres Budget (Größenklasse: Hannover) aufgebaut - Näheres demnächst...
(09.07.2006, 16:53)
Dirk K:   Hier mal meine Veränderungen für Krefeld.

- Abgabe der Guanakos, dafür die gr. Ameisenbären auf die Südamerikaanlage, so wie in Dortmund.
- Umgestaltung der Esel/Pony-Anlage für Alpakas, damit wengistens eine Neuweltkamelart gehalten wird.
- Abriss des Pavianfelsen. Neubau einer Anlage für die Ceylon-Hulmans (mit einsehbarer Innenanlage.
- Bau einer großen Anlage für Seelöwen und eines Restaurants auf Fläche des alten Wirtschaftshofes und der anderen Haustieranlagen.
- Auffüllen der Robben/Pinguin-Becken. Die Zebramangusten kommen in die alte, umgestaltete Pinguinanlage, auf der Fläche der alten Robbenanlage+Zuchtbereich kommt eine große Siamangvoliere.
- nötige Sanierung des Regenwaldhauses
- Abgabe der Elefanten, die Elefantenanlage wird den Nashörnern zugeschlagen. Auf der Innenstandfläche der Elefanten entsteht eine große Schaubox, das Badebecken wird mit Erde oder Rindenmulch aufgefüllt, darüber ein UV-Strahler und fertig ist der Wellnessbereich. Erweiterung der Zwergflusspferdanlage um das Blauduckergehege (Flusspferde, Ducker und Trappen werden vergesellschaftet, der Besucher würd über eine Brücke geleitet)
- Bau neuer Ställe für die Afrikawiese und Umgestaltung der Anlage.
- Abriss der Eulenvolieren, laut Masterplan soll da der neue Wirtschaftshof hin (wie das auch immer gehen soll, also mach ichs auch so^^)
- Bau einer Außenanlage, die für Gorillas und Orangs nutzbar ist auf der Fläche der Ameisenbär/Hulman-Gehege. Bau einer kleinen Außenanlage für Schimpansen auf einem Teil des Australiengeheges.
- Umquatierung der Parma-Wallabys auf die trockengelegte und umgestalte Babirusaanlage, die Babirusas dafür ins Pinselohrschweingehege. Abgabe der Pinselohrschweine.
- Bau einer Gesellschaftsanlage für kl. Pandas und Muntjaks neben den Jungfernkranichen
- Irgendeine Hirschart in die ehemalige Elchanlage oder Bau eines großen Reptilienhauses, welches mit dem Vogelhaus verbunden wird (hat da jemand andere Ideen?)
- Bau einer Außenanlage für die Baumkängurus auf Fläche des alten Luchskäfigs. Die erste Außenanlage der Baumkängurus wird zum beheizten Glaspavillion für die Tiere, damit man sie öfters sieht.
- Die Kudus und Springböcke kommen auf die Savanne, dafür kommen die Nyalas in ihr Gehege, in umgestalteter Form.
- Bau einer Anlage für tropische Bären auf der Fläche des Nyalageheges und der Watvogelvoliere.
- Erweiterung des Spielplatzes bis an die Raubtieranlagen. Das ganze unter ein spezielles Thema stellen, Inkadorf oder so was...
- Umgestaltung der Vogelanlagen um die Tiere vor weiteren Fuchsattacken zu schützen. Bau eines weiteren nicht einsehbaren Gebäudes+Zuchtbereich zur Haltung von Wassergeflügel und Flamingos.
- Bau einer großen Anlage für Schneeleoparden auf Fläche der alten Käfige, Nepalanlage, Siamangkäfig, ehem. Reptilienhaus. Erweiterung der Anlage für Waldhunde.
- hat jemand Ideen für die Zebramangustenanlage?
- Umgestaltung der Guerezaanlage.
- Erneuerung der Kanalisation, um Geld zu sparen.

Das wars erstmal, hoffe ich bin im Budget geblieben ;-)
(09.07.2006, 14:16)
Dennis:   Oh, auf den tierpark Berlin freu ich mich schon !
(09.07.2006, 12:57)
Dortmunder:   Werde mich mal an ein Konzept für den Dortmunder Zoo begeben, kann aber noch nicht genau sagen, wann es fertig wird... Bin mir auch nicht wirklich sicher, ob ich sehr viel verändern würde... Mal schauen !
(09.07.2006, 11:46)
Johannes Pfleiderer:   @Dennis
Ich hab mir den Tierpark Berlin vorgenommen. Der erste Teil folgt später oder morgen.
(09.07.2006, 10:17)
Michael Mettler:   @Dennis: München hatte keine Bläss-, sondern Buntböcke. Und die sind nicht nur dort, sondern inzwischen in ganz Europa verschwunden - falls nicht noch letzte Tiere in Opole stehen (wohin damals die letzten Münsteraner abgegeben wurden). Laut Michael Amend gibt es eine Absprache, dass sich die europäischen Zoos auf den Blässbock konzentrieren und die nordamerikanischen auf den Buntbock. Bin mal gespannt, ob es in Zukunft noch mehr solcher Absprachen geben wird. Über Löwen und Leoparden habe ich sowas auch schon gelesen - folgt irgendwann auch die Aufteilung Asiatische/Afrikanische Elefanten...?
(09.07.2006, 09:44)
Dennis:   Gibts außer Michael Mettler,Ulli und mir keinen der einen Plan hat?
auch von kleineren zoos z.B dortmund oder Magdeburg wäre es mal intressant.
(09.07.2006, 09:25)
Dennis:   Und übrigens: Bei meinem letzten besuch in Karlruhe waren nur zwei betagt aussehende Blessböcke zu sehen. Hat München eigentlich seine noch?
(09.07.2006, 09:13)
Dennis:   Gut meine Verbesserungen:

1.Die blessböcke werden abgegeben, die Grevyzebras mit ihnen und den straußen vergesellschjaftet.
2. Im bergtierkomplex soll es nur kleine Veränderungen geben z.b natürlichere Gestaltung der eisbärenanlage, Bau eines großen Landschaftskäfigs für die schneeleoparden und eben eine neue Takinanlage.
3.Die dscheladas, Mähnenschafe, Klippschliefer und Makaken bleiben wo sie sind, vieleicht ersetzt man die Schafe durch Nubische steinböcke
4.die Papageiensammlung bleibt!
die Keas besetzen momentan drei Volieren,
wenn man dann noch zwei, drei häufige Arten abgibt, hat man wieder 6 Volieren die leer sind. So könnte man die Keavolieren zu einer großen Voliere für aras zusammenfassen, so das deren Käfige für kleine Arten frei werden.
5. Nachttierhaus: Die kleinen Papageien erhalten größere Landschaftsvitrinen, der Bestand an amphibien und fischen bleibt, die Mittelanlage beziehen nun
erdferkel und weißgesichtseulen,
Nilflughunde werden abgegeben, Indische Flugfüchse und kleinkantschills ziehen in eins der asienhäuser(Elefanten-Raubtier-oder Oranghaus) um.
Die wüstenschläfer und die Mausmakis bleiben. Dann erweitert man den Nachttierkomplex nach Norden und baut die Nachttierabteilung mit afrikanischen Arten aus . (Riesengalagos, springhasen, Großohrigel, Hornvipern, Berberskinke,
Skorpione)
(09.07.2006, 09:11)
Michael Mettler:   ...dagegen werden sie andernorts in Deutschland schon wieder zur Rarität...
(08.07.2006, 17:17)
Johannes Pfleiderer:   Derzeit werden Blässböcke in allen drei baden-württembergischen Zoos (Karlsruhe, Heidelberg, Stuttgart) gehalten. Da wäre es höchste Zeit, dass mindestens einer sie abgibt.
(08.07.2006, 14:29)
Michael Mettler:   Der Blässbock ist keine bedrohte Form mehr. Blässböcke werden in Südafrika längst kommerziell auf Farmen gezüchtet; ich meine, was von einem Bestand von ca. 150.000 Tieren gelesen zu haben.
(08.07.2006, 14:17)
Johannes Pfleiderer:   @Dennis
Ich kenne die Wilhelma ebenfalls sehr gut und besuche sie seit 13 Jahren regelmäßig. Alles in allem gefällt mir deine Planung recht gut, v.a. die Rückkehr von seltenen Traditionsarten wie Nasenaffe und Kiwi. Allerdings hätte ich noch ein paar Fragen:
1. Was passiert mit den Dscheladas ? In eigenen Planungen für die Wilhelma habe ich sie mit Äthiopischen Steinböcken (falls das mit der Haltung und Zucht in Morelia/MEX aus ISIS stimmt) vergesellschaftet.
2. Wie sehen die Pläne für das veraltete Nachttierhaus aus?
3. Bleibt die große Papageiensammlung (außer den Keas) auf den Subtropenterassen?
4. Was wird aus der Bären-/Bergtieranlage?

Meine Kritikpunkte:
-Abgabe der Mendesantilopen (im Freiland kritisch bedroht, in keinem anderen Zoo der Region zu sehen)
-Anschaffung von Hirschziegenantilopen (bereits in einem sinnvollem Konzept in Heidelberg vertreten)
(08.07.2006, 14:07)
Dennis:   Man könnte auch die Blessböcke abgeben und dafür die Grevyzebras mit den Addax vergesselschaften, aber ich denke eben das auch Blessböcke zu den bedrohten arten zählen. Und das mit den Tapiren und hirschebern wäre wohl tatsächlich besser so, da Bartschweineber besonders
zur Brunftzeit als äußerst aggresiv gelten..
gorillas habe ich auch deshalb nicht ausgelassen, da sie einfach eine traditionsart ist und man in einem großen zoo schon den Besuchern Orangs, Garillas und Schimpansen7Bonobos zeigen sollte, um den besuchern die unterschiede im sozialverhalten klar zu machen. wenn in nordrhein-Westfalen zwei zoos ihre gorillas aufgäben wäre das nicht so wichtig, aber von stuttgart aus gesehen sind die nächsten gorillas in frankfurt und nürnbergh und das ist schon ne nette Ecke.

(08.07.2006, 13:38)
Dennis:   Ok jetzt kommt Teil 2:

4.Die onager werden mit den Kamelen vergesselschaftet, die Anoas erhalten eine anlage neben den Bezoarziegen, die Takine neben den Schraubenziegen.
Die alpakas ziehen in den streichelzoo um. Auf die Anlage kommen die Bisons (wenn irgentwie möglich mit Gabelböcken).
Nun hat man hier Platz für 6.

6. Die neue Elefantenanlage besteht aus einem großen Kuppeldachhaus mit Innenfreilauf auf der Fläche der Bisonanlage. Auf den Asienhuftiergehegen kommt das Herdengehege hin. Es werden asiatische elefanten gehalten die mit sambarhirschen und Hirschziegenantilopen vergesselschaftet werden. Die Hirsche und Antilopen haben
natürlich auch ein Rückzuggehege. Von zwei etwa 5m hohen türmen kann man die Anlage ( etwa 5000-6000qm groß)überblicken.

7.An dem hang zwischen den papageien und den Bongos entsteht "Pretoria Bay"
eine Doppelanlage für seebären und Brillenpinguine mit großer Besucherplattform und showbecken. Die Seelöwen werden abgegeben. Was aus der Anlage wird siehe 8.
Die Brillenpinguinanlage wird mit der Vogelfreiflugvoliere verbunden und zu einem Pinguinpolarium mit den Königspinguinen und eissturmvögeln.

8.Das Jungtieraufzuchthaus wird zum
australienhaus. In die Drillanlage kommen Baumkänguruhs, in die Varianlage Kurzschnabeligel und eulenschwalme. Die Varis leben in zukunft auf "Lemur Island" der umgestalteten ehemaligen klammeraffenanlage.
Die Menschenaffenstation wird zur Kiwistation umgebaut. Die restlichen anlagen des a-Hauses werden für australische Kleintiere z.B kowaris,
Bartageamen und Kragenechsen, Phythons
und Prachtfinken hergerichtet.
Auf dem Platz der Stelzvogelanlagen
entsteht eine Australiensavanne für
riesenkänguruhs, Wombats, emus und Hühnergänse.
Die alte Känguruhanlage wird zur Kranichanlage.
der alte seelöwenfelsen wird zu einer großen Keavoliere, womit auch die Papageienterasse entlastet wäre.

9. das Raubtierhaus wird asiatisch.
jaguare und servale gehen, dafür kommen Binturongs und fischkatzen.
Die löwenanlage wird nach Süden in der größe verdoppelt und auf Indische Löwen umgestellt. tiger und leoparden bleiben wie bisher. Die waldhund ziehen auf die
Mähnenwolfanlage die Mähnenwölfe werden abgegeben. An dieser stelle entsteht eine anlage für streifenhyänen.

10. im kleinsäuger-und vogelhaus werden die nun teilweise leeren Vitrinen zusammengelegt und auf bestimmte themen konzentriert z.B amazonischer regenwald, Indische flusslandschaft, australischer busch...

fertig wäre eine (fast) perfekte wilhelma!!!!!

9.
(08.07.2006, 13:30)
Michael Mettler:   @Dennis: Ich habe zwar die Wilhelma schon mehrfach besucht, aber die örtlichen Gegebenheiten und die Geländestruktur nicht sonderlich im Kopf, deswegen erlaube ich mir zu den baulichen Ideen keine Wertung. Nur zum Zoologischen: Bezüglich der Addax schließe ich mich Jelle an. Es gibt x-mal mehr Flachlandgorillas auf dieser Erde als Addaxantilopen (Freilandbestand angeblich um 500 Tiere, also auf BERGgorilla-Niveau! Und bei der Gemeinschaft Tapire/Bartschweine würde ich um die Tapire fürchten. Tapire/Hirscheber könnte schon eher klappen: In München sprang die Tapirkuh früher regelmäßig ins Nachbargehege zu den Hirschebern, anscheinend ohne dass es Stress gab.

Ich frage mich übrigens - das Thema hatten wir irgendwo schon mal angerissen - warum sich gewisse Zoos nicht auf EINE afrikanische Menschenaffenform als "Flaggschiffart" für den dortigen Regenwald beschränken und den übrigen Raum anderen, genauso bedrohten Tierarten zukommen lassen können. Ketzerisch gesagt: Warum sollte ein Zoo wie Frankfurt, Köln oder eben auch Stuttgart nicht auf Gorillas verzichten, die in sehr vielen Zoos gehalten werden (und weitere werden hinzukommen, siehe Osnabrück), und stattdessen die Bonobo-Haltung weiter ausbauen? An Beispielen wie Hagenbeck oder Dresden sieht man ja, dass für das Publikum anscheinend EINE Menschenaffenform "ausreicht". Auch da sage ich allerdings: Wenn Platz und Geld für die moderne Haltung mehrerer Formen reichen, dann gern. Aber sobald eine "Menschenaffensammlung" auf Kosten anderer Tiergruppen bevorzugt wird, sollte man darüber nochmal nachdenken.

Gerade in NRW, wo sich die Zoos dicht auf der Pelle sitzen, würde sich z.B. eine Beschränkung (und gegenseitige Ergänzung) geradezu anbieten. Aber in Deutschland (und der Schweiz!) läuft es gerade auf ein "Gorilla-Wettrüsten" hinaus.
(08.07.2006, 12:39)
Jelle:   Dennis

Bezueglich die Wilhelmina Plan. Ich bedauere sehr das immer mehr Zoos die Haltung und Zucht von Addax Antilopen derzeit aufgeben. In Moment sind sie noch immer sehr bedroht durch Wilderei und Habitatverluste. Jetzt gibt es immer mehr Projekte zur Wiedereinbuergerung im Nord Afrika und deshalbe wuerde ich sagen hat noch eine Weile Geduld mit die Abschafung um damit die Bestaende in Zoos und damit auch verfuegbar fuer Wiedereinburgerung zu ermoeglichen!
(08.07.2006, 11:05)
Dennis:   Was hältst du von meinem Wilhelmaplan (bis jetzt)
(08.07.2006, 10:58)
Michael Mettler:   @Dennis: Hinsichtlich der Bärenarten in Osnabrück besteht kein Spielraum, da sind Träumereien auf lange Sicht illusorisch. Nach Auskunft der Pfleger (Besuch im Mai) bleiben die jetzigen Bären auf jeden Fall im Zoo. Die beiden alten Braunbärinnen sind unvermittelbar, der männliche (gleichaltrige) Kragenbär wahrscheinlich auch, und die noch nicht mal ausgewachsenen Eisbär-Braunbär-Mischlinge SOLLEN im Zoo bleiben (Publikumslieblinge?) - abgesehen davon, dass die wohl erst recht nirgendwo sonst unterzubringen wären. Für die Anlage sind allerdings Verbesserungen geplant (Naturbodenflächen mit Wühlmöglichkeit). Nächstes Jahr geht Zoochef Everts in Rente; erstmal sehen, welche Vorstellungen sein Nachfolger haben wird!
(08.07.2006, 10:51)
Dennis:   Also mein umbauplan für die wilhelma:

1. Bau des afrikatropenhauses für Menschenaffen(gorillas und Bonobos),
sowie für drills die mit den gorillas vergesellschaftet werden auf der Fläche der Addax und Somaliwildeselanlage plus der Wiese gegenüber dem Flußpferdhaus.
Dazu Vögel und Fische in der tropenhalle Afrika. die Warzenschweine ziehen auf die afrikagesselschaftsanlage, auf der Fläche und der Anlage der wasserböcke plus dem Afrikateich entsteht eine
sumpflandschaft für flusspferde, Wasserböcke, Marabus und Hornraben. Die flusspferdinnenanlage wird in das Menschenaffenhaus integriert.

2. die Addax werden abgegeben, sowie die böhmzebras, da ja schon Grevyzebras
da sind. die Grevyzebraanlage wird von den somaliwideseln genutzt. Man baut einen afrikashop mit Kiosk und Terasse neben der g-Anlage und schließt dafür den Kiosk bei den Bisons: Afrika fertig!

3.Im Anschluß erfolgt der umbau des alten flußpferdhauses. die heutigen Flusspferdbecken und die Tapiranlage werden zusammengelegt. Man schafft sich ein junges Pärchen Schabrackentapire an und vergesellschaftet sie mit Bartschweinen. Die Hirscheber anlagen werden auf zwei reduziert und so gut wie möglich umgebaut.

3. Im Menschenaffenhaus entsteht nun eine Freianlage für Orangutans die mit den weißhandgibbons zusammenleben. Platz der freianlage: alte gorillagehege.
Das alte abteil für Bonobos und schimpansen wird nun für Haubenlanguren und (wenn möglich) Nasenaffen genutzt.
dazu einige asiatische schildkröten und eine landschaftsVitrine mit Spitzhörnchen und kleinkantschills.
Das alte Gibbonhaus wird nun von den Klammeraffen bezogen. Duie haubenlangurenanlage besiedeln Kaiserschnurrbarttamarine und Zwergseidenäffchen dazu faultiere und agutis.

4. dann folgt erstmal eine Baupause. was danach passiert erfahrt i9hr Morgen in teil 2.
(08.07.2006, 10:48)
Dennis:   Das konzept von Michael Mettler finde ich sehr gut, was besseres könnte man wohl kaum aus dem zoo machen bravo!
ulis konzept ist auch in ordnung, obwohl es ein paar fragen offenlässt:
Was passiert mit den Nashörnern?
welche Bärenarten sollen gehalten werden?
Was sind die "anderen" tierarten bei samburu 2?
was passiert mit den Tapiren, Rothunden
und dem streichelzoo?

Ach so ich freu mich auf weitere Konzepte.
Arbeite selber gerade an einem für die Wilhelma.
Das thema hatten wir zwar mal so ähnlich, aber ich möchte es nochmal verbessern.
(08.07.2006, 10:18)
Michael Mettler:   Aber einen muss ich dazu noch abdrücken... Unter den Aberhundert präparierten Tieren im Museum befindet eins, das es gar nicht gibt. Auf den präparierten Körper eines Tahrs haben sie nämlich ein weit ausladendes Ziegengehörn montiert...
(08.07.2006, 00:09)
cajun:   Das Museum ist ... naja...scheußlich.. (?) ... nett fand ich da eher die Kläranlage... :-)
Aber wir verfehlen das Thema hier...
(07.07.2006, 23:27)
Michael Mettler:   Angeblich wollte Emmen in diesem Parkteil ursprünglich auch eine Anlage für eine rund 100 Kopf starke Mähnenrobbenkolonie bauen. Das scheint aber im Sande verlaufen zu sein. Schade, dafür hätte ich persönlich lieber auf das "Natur-und-Technik-Museum" in "Patagonien" verzichtet...
(07.07.2006, 23:20)
cajun:   In Emmen ist die Humboldt-Pinguinanlage super! Wobei mir die Guanako Anlage nicht gleichermaßen gefällt. Die wirkt wie eine Baustelle.....Die Pinguinanlage ist , glaube ich, für 200 "Fischfresser" ausgelegt.
(07.07.2006, 23:16)
Michael Mettler:   Ich vermute, dass Südamerika auch deswegen eine Nebenrolle in den Erlebniszoo-Konzepten spielt, weil von den ohnehin wenigen Großtierarten des Kontinents auch noch etliche nicht oder kaum zu kriegen sind - siehe Bergtapir, Sumpf- oder Pampashirsch. (Abgesehen davon, dass Hirsche für Otto Normalbesucher eben leider uninteressant sind.) Interessant finde ich das Patagonien-Konzept von Emmen, quasi als südliches Gegenstück zu "Alaska". Aber dazu muss man sich natürlich auch die Versorgung so vieler Fischfresser leisten können....
(07.07.2006, 23:02)
Dirk K:   @Michael Mettler: Deshalb habe ich Leipzig ja auch ausgelassen;-). Wäre aber mal ganz interessant südamerikanische Tiere in solchen Anlagen zu sehen. Krefeld und Dortmund werden wohl in Zukunft immer bei der schlichteren Variante bleiben.
(07.07.2006, 22:43)
Michael Mettler:   @Dirk K: In Leipzig ist Südamerika eingeplant. Dass Gelsenkirchen es nicht genommen hat, dürfte an der Nähe zu zwei Südamerika-Spezialisten liegen (Krefeld und Dortmund). Da war es mit Alaska leichter, eine "Marktlücke" zu besetzen.
(07.07.2006, 22:34)
Dortmunder:   Hmmm... Finde die Konzepte beide interessant, auch wenn ich beide Zoos nicht kenne ! Habe bei meinen Eltern bestimmt auch noch Hunderte von Zoo-Konzepten, die ich in meiner Jugend angelegt habe... Hab sogar schon Zooführer dafür geschrieben und illustriert ! Heute dürfte man nur kaum die Hälfte der Tiere mehr auf dem Markt bekommen... Aber für Huftierfreunde wäre dass das Eldorado gewesen, sag ich euch... Unter anderem hatte ich auch ein afrikanisches Regenwald-Konzept mit Duckern, Okapis, Bongos u.ä. ! Leider würde das kein Zoo realisieren können... Und nein, es war ganz anders als das Erdhaus in Berlin :o)
(07.07.2006, 21:01)
Dirk K:   Südamerika wird in diesen ganzen Erlebniskonzepten ja mit Australien zusammen am meisten vernachlässigt. Gelsenkirchen und Köln wollen keinen solchen Bereich, nur auf Krefeld kann man bauen 8-)

Die Gepardenanlage find ich interessant, in Gelsenkirchen und Leipzig wirds sowas nicht geben.
(07.07.2006, 20:50)
Michael Mettler:   Auch ich habe meinen "Heimatzoo" Hannover schon mal weitergesponnen - jedenfalls alle "Ecken", die nach "Yukon Bay" noch einer Neuausrichtung harren. Ohne allzu sehr ins Detail zu gehen (das wohlgemerkt spaßeshalber erstellte Konzept ist -zig Seiten lang und liegt übrigens dem Zoo vor):

- Abschluss des Dschungelpalastes mit einer Orang-Anlage (jetzt Gepardengehege)

- Einrichtung eines neuen Zooteils "Australien" zwischen Dschungelpalast und Meyers Hof unter dem Thema "ursprüngliche und eingeschleppte Fauna"; Dingos (statt Wölfe), Kängurus/Wombats/Emus/Merinoschafe (statt Rentiere/Vikunjas, also Verbidnung beider jetziger Gehege), Dromedare/Esel/Wasserbüffel (jetzige Großkamelanlagen), Australienhalle mit Aquarien/Terrarien/Vogelvolieren sowie - unvermeidlich - Aussie-Souvenirshop(jetzige Lamaanlage)

- Verbindung der Zooteile Dschungelpalast und Australien durch eine begehbare Neuguinea-Voliere (Loris/Kronentauben) mit integrierter Baumkänguru-Anlage (jetzt Eulen/Nasenbären/Grünanlage)

- neuer Showarenabereich um die jetzige Robben/Pinguinanlage, sobald deren Bewohner nach "Yukon Bay" umgezogen sind: auf der Walross/Pinguin-Seite Open-Air-Arena, auf der Seelöwenseite überdachte Arena (gleichzeitig für Events nutzbar - wichtige Einnahmen!)

- Gepardenanlage in "Sambesi" (jetzt Australienanlage)

- wenn eines Tages die alte Bärenanlage frei wird: Abriss und Umgestaltung für Kaffernbüffel (die man dann auch vom Boot aus sehen würde), verbunden mit der jetzigen Nyala-Anlage, dann aber Pferdeantilopen und eventuell Grays Wasserböcke (Durchgang Büffel/Antilopen nur für letztere passierbar)

- jetzige Pferdeantilopenanlage und den Besucherweg davor mit Volierennetz überspannt, Thema "Afrikanischer Dornbusch": auf der nach wie vor grabenbegrenzten Anlage Kleine Kudus und Dikdiks, dazu diverse Vögel wie Geierperlhühner, Tokos und Glanzstare, ebentuell sogar Erdhörnchen oder Zwergmangusten

- jetzige Kuduanlage für Schakale oder Hyänen (eigentlich würde ich da gern die Brillenpinguine sehen, aber der Quatsch mit dem "nördlichsten Pinguinzoo der Welt" in "Yukon Bay" wird sich wohl kaum verhindern lassen)

- Umgestaltung des Tropenhauses zu einem afrikanischen Regenwaldhaus

- Umgestaltung des Urwaldhauses (u.a. zusätzliche Außenanlage am Zugang "Gorillaberg") zu einem "Haus der Evolution" (der Orang-Bereich würde frei, siehe oben), innen und außen Angehörige aller Primatengruppen vom Halb- bis zum Menschenaffen sowie ergänzend einige Tierarten, die Modellcharakter für Ur-Säugetiere haben (z.B. Kantschil, Tupaia, Ginsterkatze)

- Umgestaltung der Strandvogelanlage zu einer Madagaskar-Großvoliere; Bodenbesatz Seychellen-Schildkröten (müssen "Yukon Bay" weichen), Oberbesatz Lemuren (passend zum benachbarten "Haus der Evolution"

Manches davon würde vermutlich nicht mal Unsummen kosten. Südamerika käme dann als Thema in Hannover nicht vor (bis auf Neuweltaffen im "Haus der Evolution"), aber darum kümmern sich ja etliche andere Zoos, während Australien und der afrikanische Regenwald kaum in Masterplänen auftauchen. Und einheimische Arten wären dann ebenfalls so gut wie nicht zu finden, aber die gibt es nicht weit entfernt in Springe.
(07.07.2006, 19:58)
Ulli:   Osnabrueck:
es ist ein Zoo im wald - also soll man sich auf Tiere aus Waldgebieten spezialisieren:

1. gut sind die Ideen für den unterirdischen Zoo und das Tal der grauen Riesen, Samburu II, den neuen Spielplatz sowie das Gelände für Wölfe.
2.In "Samburu II" ( Regenwald Afrika )
würde ich eine Gorilla- und (!) eine Schimpansenanlage bauen, ggf.
auch die weiteren vorgesehenen Arten.
3.Das Affenhaus und das Südamerikahaus
würde ich bautechnisch verknüpfen und die bestehende Tropenhalle um das gesamte Affenhaus ergänzen und daraus einen Amazonaswald bauen. Den Bereich mit den Schweinsaffen sowie Teilen der benachbarten Wiese würde ich für Jaguare umgestalten, die jetzigen Schweinsaffeninnenanlagen sind sicher kleine aber verwendbare Innenanlagen. Die rückwärtigen Affenanlagen werden zu Innenanlagen für Totenkopfäffchen, die Außenanlage wird bis zum Hang ausgedehnt. Die Kapuzineraffen ziehen in das bisherige Südamerikahaus, die Außenanlage umfasst das bisherige Makigehege sowie die Mähnenwolfanlage
(kann als Kuppel gebaut werden), die
Krallenaffen bleiben im alten Südamerikahaus, mindestens eine Krallenaffengruppe wie auch die Faultiere leben frei in der großen Tropenhalle.
4.Der Bereich, wo heute die Kamele,
Rothunde und Luchse stehen, wird zu einer riesigen Tigeranlage, der jetzige Vogelgarten wird zu einer Freifluganlage für asiatische Vögel oder zu einem Tigerpfad wie bei Hagenbeck. Die Luchse ziehen in den Bereich der Bären.
5. Der Bereich mit dem Tigerhaus und der Streichelwiese wird zu einem Orang-Areal.
6. Das Elefantenareal muss um das Rentiergehege erweitert werden.
7. Der Bereich zwischen Wirtschaftshof und Cafe wird zu einer Sichler-Anlage,
die momentane Sichlervoliere wird zu einer Limikolenanlage.
8. Das Aquarium würde ich bis zum Wirtschaftshof erweitern, die Front zum Wirtschaftshof wird zu einem Weg von der Hasequelle bis zur Nordsee,
gegenüber wird eine Anlage für Europäische Nerze (unter Dach und auch aussen) gebaut.
9. Erdmännchen ziehen in den Bereich der Nashörner.
10. Das Menschenaffenhaus kann man entweder für seltene Meerkatzen
umnutzen - oder abreißen und das Gelände den Elefanten zuschlagen.
11. Die Bärenanlage wird erheblich erweitert nach hinten und nach vorne erweitert - Bereich der Grubenhäuser wird mit einer Aussichtsplattform verbunden - im Bereich der Bärenhütte wird ein Unterstand mit Glasfronten gebaut - der Graben kann zugeschüttet werden.
12. Der Streichelzoo zieht auf das Areal der Muntjaks.

(07.07.2006, 16:52)
th.oma.s:   das budget sollte keine rolle spielen, vielmehr die refinanzierung...

(07.07.2006, 15:00)
Michael Mettler:   @Dennis: Wenn wir bei der Planung das Budget berücksichtigen sollen, dann brauchen wir doch gar nicht erst anzufangen....
(07.07.2006, 14:01)
Dennis:   Ach so, ihr könnt auch geplante Projekte streichen! z.B wenn sie euch nicht gefallen und ihr sie überflüssig findet.
(07.07.2006, 13:25)
Andreas Soltwedel:   Interessante Idee, die ja auch schon (mehr oder weniger gut) in Computerspielen umgesetzt wurde. Der von mir ausgewählte Zoo ist mein Heimatzoo Hannover. Ganz allgemein würde ich das Vogelrevier ausbauen. Die Gefiederten sind meiner Meinung nach seit den Umbaumaßnahmen ein wenig zu kurz gekommen. Denkbar wäre eine begehbare Großvoliere wie beispielsweise in Walsrode oder München. Geplant war in Hannover mal eine Tropenhalle, deren Standort hinter dem Dschungelpalast sein sollte. Auch das wäre ein Projekt, dass sich nach Fertigstellung der Yukon-Bay realisieren lassen könnte. Thematisch könnte diese Halle sogar an den Dschungelpalast anschließen, also Indien bzw. Südostasien.

Ganz entschieden zu kurz kommt in Hannover auch die europäische Tierwelt, von den gefährdeten Haustierrassen einmal abgesehen.
(07.07.2006, 13:22)
Dennis:   ählt euch mal einen deutschen zoo aus, und stellt euch vor ihr wärt dort 20 Jahre zoodirektor.
welche Bauvorhaben würdet ihr dort realisieren?
Beachtet:
-Tierbestand
-Besucherattraktionen
-Budget
-Tradition
- und haltet alles bitte im Rahmen der Möglichkeiten.
Viel Spaß beim Überlegen !
(07.07.2006, 13:06)

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