Forum

-> alle Kategorien des Forums (hier geht es auch zur Stichwortsuche)


Beitrag hinzufügen
Name: (= Nachname) Passwort: (= Kundennummer)
Sie haben noch keine Login-Daten? Hier können Sie sich anmelden!
Beitrag:
Bei längeren Beiträgen empfehlen wir, den Text in einem Textprogramm zu verfassen und aus der Zwischenablage einzukopieren.
Link zu anderen Medien:
Bitte anklicken, wenn Ihr Beitrag in erster Linie einen Link zu anderen Medien (Zeitungsmeldung etc.) darstellt.
Foto:
(gif/jpg/png / Dateigröße max. 2MB)

Elefanten in Europa



cajun:   Und auch in Beekse Bergen gab es- zum dritten Mal- weiblichen Nachwuchs.
"Drittes afrikanisches Elefantenkalb geboren: „Alles passt zusammen“
Die afrikanische Elefantenelefantin Punda ist nach 22 Monaten Schwangerschaft Mutter eines gesunden Elefantenkalbes geworden. Dies ist das dritte Kalb, das innerhalb von vier Monaten im Safari Park geboren wurde. Noch nie zuvor wurden in einem europäischen Zoo in kurzer Zeit drei afrikanische Elefanten geboren.
Der junge Elefant ist ein Mädchen und trägt den Namen Tendai. Obertierpflegerin Yvonne Vogels sagt: „Alles passt zusammen! Mosi bedeutet Erstgeborener: das erste der drei Kälber. Ajabu steht für ‚strahlend‘. Es ist wunderbar zu sehen, wie es dem Frühgeborenen, denn es kam zwei Monate zu früh zur Welt, jetzt geht.“ gestärkt und wie wir dies in ihrem Charakter sehen. Und jetzt ist da noch Tendai, was „dankbar“ bedeutet. Dankbar für all das gesunde Glück in der Herde. Wir sind völlig überglücklich!“
Die Tierpfleger der afrikanischen Elefanten warteten mehrere Tage lang auf die Ankunft des Kalbes. Vogels: „Am Mittwoch haben wir eine Veränderung der Blutwerte gesehen und grundsätzlich würde das Kalb innerhalb von 48 Stunden zur Welt kommen.“ Die Tierpfleger überwachten die Webcam fünf Nächte lang abwechselnd und stündlich. „Wir dachten regelmäßig, dass der Moment gekommen sei. Am Sonntagabend war Punda sehr unruhig. Die Pfleger und ich beschlossen, die Nacht in einem Zimmer neben dem Elefantengehege zu verbringen. Der Kleine kam am Montagmorgen, 19. Februar, um 9.10 Uhr zur Welt bin“, sagt Vogels.
Damit Mutter und Tochter sich in Ruhe erholen können, wird der Elefantenstall in den kommenden Tagen eingeschränkt geöffnet sein.
Matriarchin
Mit 32 Jahren ist Punda die Matriarchin der Elefantenherde im Safaripark Beekse Bergen. Das bedeutet, dass sie als Älteste der Herde eine wichtige Rolle innerhalb der Elefantenfamilie spielt. Als die beiden vorherigen Kälber geboren wurden, wurde ihre wesentliche Rolle deutlich: Sie brachte ihren Töchtern bei, wie sie sich um ihre jungen Kälber kümmern sollten.
Punda kam 2015 im Rahmen des Managementprogramms mit ihrem Nachwuchs in den Safari Park. Das Managementprogramm gewährleistet eine gesunde Reservepopulation dieser Art. Elefantenbulle Yambo kam 2021 aus Spanien nach Beekse Bergen, um seinen Beitrag zu leisten. Und das mit Erfolg, denn nicht viel später sahen die Tierpfleger die erste Paarung."
Quelle:https://www.beeksebergen.nl/nieuws/derde-olifantenkalfje-geboren?utm_source=facebook&utm_medium=facebook&utm_campaign=derde_kalfje&utm_term=20240220
(20.02.2024, 17:33)
cajun:   In Kopenhagen gibt es weiblichen Nachwuchs bei den Asiaten:
"Hier ist sie!
22 Monate ist sie unterwegs gewesen und wir hätten uns keine bessere Ankunft wünschen können. Die ganze Herde half, wie es bei Elefanten selbstverständlich ist, und in wenigen Minuten war sie auf den Beinen.
Gäste können das Junge bereits durch das Fenster im ersten Stock des Elefantenhauses sehen. Sobald die Tierpfleger und Tierärzte feststellen, dass die Herde bereit ist, wird der Stall selbst geöffnet."
Quelle:https://www.facebook.com/zoo/?locale=da_DK
(20.02.2024, 17:12)
cajun:   Dafür kommen aus Zlín Videos von der Paarung des Afrikanerbullen Jack und der Kuh Zola über die sozialen Medien: https://www.facebook.com/zoozamekzlin/?locale=de_DE
(13.02.2024, 15:01)
cajun:   In Rhenen scheint es wohl keine erfolgreiche Zusammengewöhnung des Bullen Tooth mit der potentiellen Zuchtkuh Duna gegeben zu haben. War ja auch in W-tal bereits ein schwieriger Kandidat der Gute.
"Leider scheint es keine „Übereinstimmung“ zwischen den beiden Tieren zu geben. Wir haben das EEP, das Managementprogramm für afrikanische Elefanten, um eine Lösung gebeten. Das kann bedeuten, dass Tooth in einen anderen Zoo umzieht und ein neuer Bulle nach Ouwehand kommt."
Quelle:https://www.facebook.com/Ouwehandsdierenpark/
(13.02.2024, 14:49)
Gudrun Bardowicks:   Sehr schön. Hoffentlich geht alles gut.
(07.02.2024, 16:55)
cajun:   Muss man sich Sorgen nachen?
"Wegen Elefanten-Oma: Feuerwehr-Einsatz im Tierpark Hagenbeck!
Erneut Sorge um die alte Elefanten-Dame Shandra! Die Feuerwehr eilte am Mittwochmorgen zum Tierpark Hagenbeck (Stellingen), um zu helfen.
Details zu dem Einsatz sind noch unklar – eine Hagenbeck-Sprecherin bestätigte der MOPO aber, dass die 1966 geborene Shandra Schwierigkeiten beim Aufstehen hatte und deshalb die Feuerwehr anrückte.
Vor einem halben Jahr, am 10. Juni, hievten die Rettungskräfte die Rüssel-Seniorin schon einmal auf die stämmigen Beine: Auch damals fehlte der Elefanten-Oma die Kraft, aufzustehen. Die Feuerwehr hatte mit Hydraulikkissen und Gurten dem Tier aufgeholfen. Bei einer früheren Untersuchung brachte Shandra mehr als 4200 Kilo auf die Waage. "
Quelle:https://www.mopo.de/hamburg/tierpark-hagenbeck-feuerwehr-einsatz-wegen-elefanten-dame/
(10.01.2024, 13:55)
Carsten Horn:   Vorsichtiger Optimismus bei Heri...

Basler Elefantenkuh geht es besser
Das tote Kalb könnte für immer in Heris Bauch bleiben
Sie bewegt sich viel, frisst und hat ihren eigenwilligen Charakter zurück. Der 47-jährigen Elefantenkuh Heri im Basler Zolli geht es besser, ihr Kalb ist aber verloren.
Nina Jecker Sebastian Schanzer
Publiziert heute um 12:09 Uhr
Der Elefantenkuh Heri im Basler Zoo geht es wieder besser.
Der Elefantenkuh Heri im Basler Zoo geht es wieder besser.
Archivfoto: Zoo Basel

Vor einer Woche hat der Zoo Basel mitgeteilt, dass sich die Elefantenkuh Heri in einem kritischen Zustand befinde. Das Tier war vom mittlerweile verstorbenen Bullen Tusker trächtig beziehungsweise stand kurz vor der Geburt. Doch die Wehen setzten nicht ein. Heri bekam Fieber, ihr wurde eine Antibiotika-Kur verschrieben, um sie vor einer lebensbedrohlichen Infektion der Gebärmutter zu schützen. Man ging bereits damals davon aus, dass das Kalb im Bauch der Mutter abgestorben war.

Nun meldet der Zolli an seinem Medien-Apéro vom Mittwoch zumindest beim Zustand des Muttertiers eine Entspannung der Lage: Das Fieber sei weg, Heri fresse und bewege sich viel. Sogar ihr offenbar eigenwilliger Charakter sei zurück: «Sie spuckt Medikamente aus und hat wieder ihren eigenen Kopf. Darüber freuen wir uns gerade», sagt der Zoo-Kurator Fabian Schmidt.
Mögliche Mumifizierung des Kalbs

Was mit dem toten Elefantenbaby im Bauch von Heri geschieht, ist derweil noch unklar. Möglich sind drei Szenarien: Entweder das Kalb kommt im Lauf der nächsten Monate in einzelnen Teilen aus seiner Mutter heraus oder aber als Ganzes. Ersteres stelle allerdings eine hohe Infektionsgefahr für die Mutter dar und sei deshalb das ungünstigste Szenario, so Schmidt.

Möglich und wünschenswert wäre für Schmidt das dritte Szenario: Das Fruchtwasser entweicht komplett und das Kalb bleibt mumifiziert als sogenannte Steinfrucht für immer im Bauch von Heri. Das würde allerdings bedeuten, dass die Elefantenkuh nie mehr trächtig werden sollte. Aufgrund ihres hohen Alters und weil Heri noch nie eine erfolgreiche Geburt hatte, wurde ihre Trächtigkeit aber ohnehin von Beginn an als risikoreich beurteilt.
https://www.bazonline.ch/basler-elefantenkuh-geht-es-besser-das-tote-kalb-koennte-fuer-immer-in-heris-bauch-bleiben-521322621800

Das Elefantenhaus war am Montag noch geschlossen, aber ich hab Heri auf der Außenanlage gesehen...
(20.12.2023, 14:01)
cajun:   Oh, je.... ich hoffe die Kuh überlebt:
"Keine Elefantengeburt im Zoo Basel
Nach 31 Jahren ohne Elefantennachwuchs blickte der Zolli mit Vorfreude und Zuversicht auf die erwartete Geburt bei Elefantenkuh Heri (47). Diese hatte sich für Ende 2023, Anfang 2024 angekündigt. Nun muss der Zoo Basel davon ausgehen, dass das Kalb im Bauch des Muttertiers abgestorben ist. Heri ist in kritischer Verfassung und wird derzeit intensiv von dem Tierärzte-Team und den Tierpflegenden betreut.
Die Trächtigkeit von Elefantenkuh Heri (47) findet nach jetzigem Kenntnisstand kein glückliches Ende. Nachdem vor einigen Tagen das Fruchtwasser abgegangen war, wurde bei Heri keine regelmässige Wehentätigkeit festgestellt. Das Tierärzte-Team des Zolli versuchte daraufhin mehrmals, die Geburt mit wehenfördernden Mitteln einzuleiten. Da die gewünschte Reaktion ausblieb, beriet sich das Tierärzte-Team wiederholt mit einer Vielzahl externer Expertinnen und Experten, die auf die Elefantenhaltung und -zucht spezialisiert sind. Die tiermedizinischen Folgeuntersuchungen brachten ebenfalls keine verlässliche Diagnose für die Wehenschwäche zutage. Auch eine Infusionstherapie mit Kalzium, einem Mineralstoff, der die Muskelkontraktion fördert, blieb erfolglos. Der Fokus rückte vom ungeborenen Kalb auf das Muttertier, um sie bestmöglich zu versorgen und mit Antibiotika vor einer lebensbedrohlichen Infektion der Gebärmutter zu schützen. Im Laufe der letzten Tage stabilisierte sich Heris Zustand vorübergehend. Ein Versuch, mittels Verabreichung von Kortison, einem starken schmerz- und entzündungshemmenden Medikament, den Geburtsvorgang zu unterstützen, zeigte ebenfalls keine Wirkung. Mittlerweile gibt es keine Lebenszeichen des Kalbes mehr. Heri ist weiter in kritischer Verfassung und wird intensiv tierärztlich und pflegerisch betreut.

Aktive Geburtshilfe nicht möglich
Dass es sich bei Heri um eine «Risikoträchtigkeit» handelte, war bekannt: nicht nur aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters, sondern hauptsächlich aufgrund der Tatsache, dass Heri noch nie eine erfolgreiche Geburt hatte – bzw. dass ihre letzte (und einzige) Totgeburt 19 Jahre her ist. Die Ursachen für einen gestörten Geburtsablauf wie dem beschriebenen können vielfältig sein. Erschwerend kommt hinzu, dass die Möglichkeiten zur Geburtshilfe bei Elefanten beschränkt sind. Das aktive Herausziehen des Kalbs oder ein Kaiserschnitt sind aufgrund ihrer Grösse und Anatomie ausgeschlossen. Alle bisherigen Versuche, einen Kaiserschnitt bei Elefanten anzuwenden, endeten tödlich für Muttertier und Kalb.
Der Zoo Basel lässt all seine Tiere im natürlichen Sozialverband gebären. Das bedeutet, dass die Tiere unter sich bleiben, der Mensch sich im Hintergrund hält und nur situativ eingreift. Der Zolli ist überzeugt, dass dies der richtige Weg ist – verursacht doch jeder menschliche Eingriff während des Geburtsprozesses Verunsicherung beim Wildtier, was automatisch einen negativen Effekt auf die komplexen Hormonreaktionen im Zusammenhang mit der Geburt hat.

Wie weiter?
Wie es mit der Elefantenherde rund um Leitkuh Heri weitergeht, bleibt abzuwarten. Nicht zuletzt hängt die Zukunft massgeblich vom Ausgang der momentanen Situation ab. Sobald es neue Erkenntnisse betreffend Heris Gesundheitszustand gibt, wird der Zoo Basel erneut informieren. Die Verantwortlichen sind zurzeit prioritär für das Wohl von Elefantenkuh Heri im Einsatz.
Für das Zoo-Publikum bleibt das Elefantenhaus vorübergehend geschlossen. Die Elefanten sind bis auf Weiteres und nur zeitweise auf der Aussenanlage zu sehen."
Quelle:https://www.zoobasel.ch/de/aktuelles/news/1443/keine-elefantengeburt-im-zoo-basel/
(14.12.2023, 10:07)
cajun:   Die zweite Geburt in Beekse Bergen:
"Weniger als einen Monat nach der Geburt des ersten afrikanischen Elefantenkalbs wurde im Safaripark Beekse Bergen ein zweites Kalb geboren. Das gesunde Weibchen namens Ajabu wurde am Sonntagabend gegen 23:15 Uhr geboren.
Tierpflegerin Yvonne Vogels: „Afrikanische Elefanten sind durchschnittlich 22 Monate lang trächtig. Mit diesem Wissen haben wir das Kalb irgendwann im Januar erwartet. Das Kalb wurde jedoch letzten Sonntagabend im Alter von 20 Monaten geboren. Daher war die Ankunft eine Überraschung für uns.“ , aber wir sind sehr froh, dass Ajabu gesund zur Welt gekommen ist!“
Die Geburt wurde zufällig bemerkt, denn Vogels überprüfte am Sonntagabend per Webcam, ob mit der Herde alles in Ordnung sei. Vogels: „Ich überprüfe regelmäßig per Webcam, ob es der Herde gut geht. Mit der Ankunft von Mosi behalten wir alles besonders genau im Auge. Am Sonntagabend schaute ich auf die Webcam und dachte, dass der kleine Mosi etwas unsicher ist.“ Ihre Beine. Nicht viel später sah ich Mosi und den jüngsten Neuzugang auf dem Bildschirm: Der zitternde Elefant machte gerade ihre ersten Schritte!“
Langsamer Start
Als Yvonne im Stall ankam, bemerkte sie, dass die Kleine noch etwas Zeit für einen guten Start brauchte. Vogels: „Der junge Elefant sah etwas unbeholfen aus und die weiblichen Elefanten aus der Herde beobachteten ihn aus der Ferne. Zum Glück ist das Kalb gesund, aber sie brauchte in den ersten Tagen zusätzliche Zeit, um sich daran zu gewöhnen.“ Das Tierpflegeteam „Die Bindung zwischen Herde und Jungtieren wird angeregt. Es wird in den nächsten Wochen noch spannend bleiben, aber im Moment sieht alles gut aus!“
Quelle:https://www.beeksebergen.nl/nieuws/tweede-afrikaanse-olifantje-geboren
(07.12.2023, 16:36)
cajun:   Wow, das ging schnell:
"Elefantenfamilie erfolgreich vereint
Wir haben wieder ein Trio im Kaeng Krachan Elefantenpark: Rückkehrerin Panang ist mit ihrer Mutter Ceyla-Himali und ihrer Schwester Farha erfolgreich zusammengekommen.
Die Familienzusammenführung hat geklappt: Ceyla-Himali, Farha und Panang haben sich erfolgreich kennengelernt und sind seit Donnerstag als Familiengruppe gemeinsam im Kaeng Krachan Elefantenpark unterwegs. Wie die Zusammenführung der drei Asiatischen Elefanten verlief und davor auch Panangs Reise von München nach Zürich und ihre Ankunft im Zoo, zeigt unser Video." Das Video ist unter dem Quelllink zu finden:https://www.zoo.ch/de/zoonews/elefantenfamilie-erfolgreich-vereint

(24.11.2023, 14:35)
Jan Jakobi:   @cajun, ja, das ist auch mein Wunsch das Temi zu ihrer Familie nach Leipzig umzieht.

Temi und Mangala verstehen sich gut. Andere Beziehungen hat Mangala nicht.
Sie ist auch eine gute Tante für Temis Kälber.

Wenn dann müsste Mangala mit nach Leipzig.
Sie ist ca. 10 Jahre jünger als Kewa bzw. ca. 13 Jahre jünger als Astra.

In Zürich lebt neben der Ceyla-Familie noch die blutfremde Kuh Indi mit ihrer Tochter Chandra.

Zum Elefanten-Bestand in Münster gehört auch Ratna (geb. 23.03.1992 bei Hagenbeck, 1995 nach Münster), welche eine Schwester von Rani (geb. 03.07.2009 bei Hagenbeck) ist. Nun kennen sich beide Schwestern nicht, aber das ist auch bei Panang (geb. 1989) und Farha (geb. 2005) der Fall.

Ebenfalls in Münster lebt Corny.
Sie ist die Tochter der bei Hagenbeck lebenden Yashoda und Schwester von Kandy.
Yashoda hat ein freundschaftliches Verhältnis zu Lai Sinh, welche die Mutter von Shila ist.
Vorerst würde ich diese beiden Familien nicht trennen.

Für Saida (seit Oktober 2021 in Karlsruhe) und ihre Tochter Salvana (seit April 2011 wieder bei Hagenbeck) braucht man einen Zoo der keine blutfremden Kühe hält.
(23.11.2023, 19:05)
cajun:   @Simon: Wenn man konsequent weiter denkt, droht München auch der Verlust der Zuchtkuh Temi. Laut den Begründungen des Umzugs von Panang könnte man vermuten, dass sie perspektivisch zu ihrem Familienverband nach Leipzig zieht. Da dort noch eine unverwandte Kuh mit weiblichem Nachwuchs steht, käme ein Tausch in Frage. Rani mit Nachwuchs könnte nach München. Eine neue Matrilinie in Hellabrunn wäre das Ergebnis. Bestenfalls reist Temi trächtig vom Münchner Bullen ab. Damit wäre zwar die Münchner Anlage nicht voller, aber der Gedanke drängt sich doch auf. @Jan kann uns sicher helfen beim spekulieren.
(23.11.2023, 18:22)
Simon Kirchberger:   Das ist wirklich schade…
Damit leben von Gajendras Nachkommen nur noch die beiden Münchener Ludwig (in Heidelberg, Geb. 2011) und Otto (in München, Geb. 2020). Oder hab ich einen vergessen? Das ist für einen genetisch so wertvollen Bullen (er stammt ja aus Indien) leider eine schlechte Ausbeute…
Weiß jemand ob es noch Pläne für die Hellabrunner Herde gibt? Es würde ja Sinn geben, dort noch weitere Kühe in die Zucht zu geben…
(23.11.2023, 15:57)
cajun:   Nun läuft es auch im Radio: :-)
"Elefantenbullen aus Belgien ziehen in Augsburger Zoo
Inzwischen steht fest, welche Elefantenbullen im nächsten Frühjahr in den Augsburger Zoo ziehen werden. Alle drei kommen aus Belgien: Sie heißen Chamundi, Assam und Ta Wan. Vor ihrem Umzug werden Pfleger aus Augsburg in ihre bisherigen Zoos reisen, damit sie Erfahrungen im Umgang mit den Bullen sammeln können. Und auch im Augsburger Zoo müssen Vorbereitungen getroffen werden. Zum Beispiel stehen Umbaumaßnahmen am Elefantenhaus an, weil die Bullen deutlich größer sind als die Kühe, die bisher dort gehalten wurden. Ein konkreter Einzugstermin steht noch nicht fest.!
Quelle:https://rt1.imsueden.de/elefantenbullen-aus-belgien-ziehen-in-augsburger-zoo-491791/
(22.11.2023, 17:39)
cajun:   Der angekündigte Umzug ist vollzogen:
"Willkommen zurück, Panang!
Am Dienstagabend ist im Zoo Zürich der Asiatische Elefant Panang eingetroffen. Weshalb es für die Elefantenkuh eine Heimkehr ist und wie der Eingewöhnungsprozess abläuft, berichten wir hier.
Gewichtige Ankunft: Gestern Dienstagabend, 21. November 2023, ist aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn die 34-jährige Panang wohlbehalten im Zoo Zürich angekommen. Sie reiste per Strassentransport in einer speziellen Transportkiste an. Diese dockte am Haus im Kaeng Krachan Elefantenpark an und entliess Panang so ohne Umwege in ihr neues-altes Zuhause.
Transportkiste mit Elefant Panang vor dem Kaeng Krachan Elefantenpark.
Von Vertrauten begleitet
Panang wurde auf ihrem Transport von zwei Tierpflegern aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn begleitet. Diese werden auch noch einige Zeit in Zürich bleiben, um der Elefantenkuh die Eingewöhnung so leicht wie möglich zu machen.
Alte Heimat aber trotzdem Neuland: Panang am Mittwochmorgen auf ihrer ersten Erkundungstour in der Innenanlage des Kaeng Krachan Elefantenparks. Panang hatte Zürich 1995 verlassen, also viele Jahre bevor der Elefantenpark gebaut wurde.
Panang reiste in Begleitung zweier ihr vertrauter Tierpfleger aus dem Tierpark Hellabrunn an (links und rechts). Der Tierpfleger des Zoo Zürich (Mitte) seinerseits hatte Panang noch vor der Abreise für ein erstes Kennenlernen in München besucht. Foto: Zoo Zürich, Nicole Schnyder
Schrittweise Zusammenführung
In den kommenden Tagen wird Panang zunächst die verschiedenen Anlangenteile in ihrer Heimat kennenlernen. Danach führen wir sie schrittweise mit ihrer Mutter Ceyla-Himali und ihrer ihr noch unbekannten Schwester Farha zusammen.
Der erste Schritt erfolgt noch ohne Kontakt nur über Geruch und Gehör. Dann gibt es eine erste körperliche Kontaktaufnahme, aber noch räumlich getrennt durch einen Zaun. Verlaufen die beiden ersten Schritte erfolgreich, folgt im dritten Schritt schliesslich das Zusammenlassen der drei Elefanten.
Erfahrene Matriarchin
Moderne Zoos ermöglichen Elefanten heute ein Leben in ihren natürliche Sozialstrukturen: im Matriarchat mit einer Elefantenkuh als Oberhaupt ihrer weiblichen Nachkommen. Möglich macht dies die Umstellung auf den «geschützten Kontakt», worin die Tierpfleger*innen nicht mehr Teil des sozialen Gefüges der Tiere sind.
In ihrem Familienstrang führt die mit 48 Jahren schon ziemlich betagte Ceyla-Himali ihre Töchter an – aktuell die 18-jährige Farha, und künftig nun eben auch (wieder) Panang. Panang hatte den Zoo Zürich 1995 verlassen (mehr dazu haben wir hier berichtet).
Ceyla-Himali ist mit 48 Jahren schon recht betagt, hat dafür aber auch viel Lebenserfahrung. Foto: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Schlüsselrolle für Ceyla-Himali
Die Familienzusammenführung erfolgt auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP für Asiatische Elefanten – zum jetzigen Zeitpunkt, weil sich Gruppenmatriarchin Ceyla-Himali vom Alter her in ihrer letzten Lebensphase befindet.
Der Erfolg der Wiedervereinigung nach langer Zeit hängt stark von den individuellen Reaktionen der drei Tiere ab. Wir gehen davon aus, dass Ceyla-Himali ihre Tochter auch nach 28 Jahren Trennung wiedererkennen wird. Und dass sie dafür sorgen wird, dass sich die beiden Schwestern Farha und Panang gegenseitig akzeptieren.
Ungestörtes einleben
Ankunft und Eingewöhnung Panangs finden in grösstmöglicher Ruhe unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Das Elefantenhaus wird deswegen zwischenzeitlich immer mal wieder für die Zoogäste geschlossen sein. Wir werden zu gegebener Zeit selbstverständlich wieder berichten.
Zoodirektor Severin Dressen freut sich über den Neuzugang in der Elefantengruppe des Zoos: «Wir heissen die neue alte Zürcherin zurück in ihrer Elefantenfamilie im Zoo Zürich herzlich willkommen!»
Quelle:https://www.zoo.ch/de/zoonews/willkommen-zurueck-panang
(22.11.2023, 14:13)
cajun:   Und nach Zürich, die Meldung aus München noch dazu:
"Elefantenkuh Panang verlässt Hellabrunn
Panang wurde 1989 im Zoo Zürich geboren, künftig wird sie dort mit ihrer Mutter Ceyla-Himali und jüngeren Schwester Farha zusammenleben. Bereits seit einigen Wochen laufen im Hellabrunner Elefantenhaus die Vorbereitungen für den großen Umzug, der von einer Fachfirma für Zootiertransporte durchgeführt wird. Am Abreisetag, der voraussichtlich Ende November 2023 stattfinden wird, soll Panang im Anschluss an das tägliche medizinische Training, das die Hellabrunner Elefanten bereits seit Jahren kennen, in einen beheizten Spezialcontainer geführt werden. Damit dies reibungslos klappt, wird die Elefantenkuh bereits an die Transportsituation gewöhnt. Daniel Materna, Teamleiter der Tierpfleger im Elefantenhaus, erklärt: „Durch das morgendliche Training entsteht für die gesamte Elefantengruppe eine Routinesituation, was den tatsächlichen Abreisetag so entspannt und unaufgeregt wie möglich machen soll.“

Damit die Ankunft in Zürich und das Kennenlernen mit der dortigen Elefantengruppe und den Pflegern optimal verläuft, wird sie auf ihrem Umzug von zwei Tierpflegern aus Hellabrunn begleitet. „Wir werden die ersten Tage gemeinsam mit Panang in Zürich verbringen, um den Kolleginnen und Kollegen dort die Charakterzüge und Eigenheiten von Panang zu zeigen und ihr ein gutes Ankommen in ihrer neuen, alten Heimat zu ermöglichen,“ so Daniel Materna.

Panang wurde am 13.02.1989 im Zoo Zürich geboren und wird auf Empfehlung des EEPs dorthin zurückziehen, um mit ihrer schon recht alten Mutter Ceyla-Himali (geboren 1975) und ihrer ihr bisher nicht bekannten, jüngeren Schwester Fahra (geboren 2005) zusammenzuleben. „Die Idee dahinter ist, dass Elefanten in zoologischen Gärten wie auch ihre Artgenossen in der Natur im matriarchalen Strukturen zusammenleben, also im Familienverbund mit verwandten Elefantenkühen,“ erklärt Tierpark-Direktor Rasem Baban.

Bereits die Umstellung von direktem zu geschütztem Kontakt zwischen Tierpfleger/innen und Tieren ermöglicht eine Haltung der Elefanten in ihrer natürlichen Sozialstruktur. Der Mensch ist nicht mehr Teil der Gruppe und die Tiere können im Matriarchat mit einer Elefantenkuh als Oberhaupt ihrer weiblichen Nachkommen leben. Nun sollen auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für Asiatische Elefanten verschiedene in der Vergangenheit getrennte Familienstrukturen wieder hergestellt werden. So kommt es auch zur Zusammenführung von Elefantenkuh Panang mit ihrer Mutter Ceyla-Himali und ihrer Schwester Farha im Zoo Zürich. Neben Panang leben im Tierpark Hellabrunn aktuell noch die beiden Elefantenkühe Mangala und Temi sowie ihr Sohn Otto und Elefantenbulle Gajendra. Inwieweit sich die Hellabrunner Elefantengruppe zukünftig verändern wird, steht aktuell noch nicht fest. „Hier müssen wir auf die weiteren Empfehlungen des EEP-Koordinators warten“, erläutert Rasem Baban.

In Zürich freut man sich schon sehr auf die Rückkehr von Panang: „Wir sind zuversichtlich, dass die Familienzusammenführung gelingen wird und sich Panang auch hier im Zoo Zürich wohlfühlen wird“, so Cordula Galeffi, zuständige Kuratorin für Elefanten in Zürich. Der Kaeng Krachan Elefantenpark im Zoo Zürich wurde 2014 neu eröffnet und zählt zu den modernsten Elefantenanlagen Europas. Derzeit leben auf der Anlage fünf asiatische Elefanten.

„Der Umzug in die Schweiz ist für Elefantendame Panang eine große Chance. Ich freue mich sehr, dass sie dort künftig mit ihrer Schwester und Mutter zusammenleben kann und wünsche ihr schon jetzt eine gute Reise und gutes Ankommen im Zoo Zürich“, sagt Verena Dietl, Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende des Tierparks. Besucherinnen und Besucher des Tierparks können Elefantendame Panang noch bis voraussichtlich Ende November sehen. „Sobald der Umzug stattgefunden hat, werden wir selbstverständlich darüber berichten“, erklärt Tierparkdirektor Rasem Baban."
Quelle:https://www.hellabrunn.de/newsdetailseite/elefantenkuh-panang-verlaesst-hellabrunn
(14.11.2023, 11:38)
cajun:   Panang kommt zurück:
"Heimkehr nach 28 Jahren
1989 wurde sie im Zoo Zürich als Tochter von Ceyla-Himali und Maxi geboren, 1995 zog sie in den Tierpark Hellabrunn in München – nun kehrt sie zurück: die Asiatische Elefantenkuh Panang. Wir berichten, was es mit der Familienzusammenführung auf sich hat und wie wir uns darauf vorbereiten.
Im Kaeng Krachan Elefantenpark zieht Ende November ein neuer Elefant ein – genau genommen ein «alter» neuer Elefant: Die 34-jährige Elefantenkuh Panang kehrt nach 28 Jahren aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn zurück nach Zürich. Panang ist die Tochter von Ceyla-Himali (48) und dem verstorbenen Maxi. Ihre Heimkehr nach Zürich erfolgt auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Asiatische Elefanten.
Den Kaeng Krachan Elefantenpark kennt Panang noch nicht; er wurde erst 2014 eröffnet, viele Jahre nach ihrer Abreise nach München (1995). Auch ihre Schwester Farha (geb. 2005) kennt die Rückkehrerin noch nicht.
Der Erfolg dieser Familienzusammenführung nach langer Zeit hängt stark von den individuellen Reaktionen der drei Elefantenweibchen ab. Wir gehen davon aus, dass Ceyla-Himali ihre Tochter auch nach 28 Jahren Trennung wieder erkennen wird. Und das Ceyla-Himali auch Farha überzeugen wird, ihre Schwester Panang zu akzeptieren.
Leben im Matriarchat
Moderne Zoos ermöglichen Elefanten heute wo möglich ein Leben in ihren natürlichen Sozialstrukturen: im Matriarchat mit einer Elefantenkuh als Oberhaupt und ihren weiblichen Nachkommen. Möglich macht dies die Umstellung auf den «geschützten Kontakt», worin die Tierpfleger*innen nicht mehr Teil des sozialen Gefüges der Tiere sind.
Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Asiatische Elefanten strebt in diesem Rahmen an, in der Vergangenheit getrennte Familienstrukturen wieder herzustellen – wie nun eben zum Beispiel die Wiedervereinigung von Panang mit ihrer Mutter
«Wir freuen uns, nach den einschneidenden Verlusten unserer Jungtiere an das Herpesvirus im Jahr 2022 mit dem Zuzug von Panang unsere Elefantengruppe wieder vergrössern und so zum Artenschutz der bedrohten Asiatischen Elefanten beitragen zu können», sagt Zoodirektor Severin Dressen zum gewichtigen Neuzugang.
Wildbestände nehmen ab
In der Natur gibt es nach letzten Schätzungen noch rund 50'000 Asiatische Elefanten – Tendenz abnehmend. «Um wildlebende Elefanten vor dem Aussterben beschützen zu können, brauchen wir die international koordinierte Zucht in Zoos zum Aufbau einer Reservepopulation», sagt Severin Dressen. Die anstehende Familienzusammenführung ist deshalb ein wichtiger Schritt für die Zuchtbemühungen des Zoo Zürich. Panang soll mit Elefantenbulle Thai später ebenfalls für Nachwuchs im Kaeng Krachan Elefantenpark sorgen.
Nach dem Umzug erhält Panang zuerst etwas Eingewöhnungszeit. Wir werden zu gegebener Zeit selbstverständlich wieder berichten."
Quelle:https://www.zoo.ch/de/zoonews/heimkehr-nach-28-jahren
(14.11.2023, 11:14)
cajun:   Elefanten aus Europa für die USA. Vier Tiere aus Dublin sind im Zoo Cincinnati eingetroffen.
1. Yasmin (nun SheRa genannt)
32- Jahre alt Mutter von Kabir und Anak
( verwandt mit der in Cincinnati Zoo lebenden Schottzie)
2. Kabir, 6 Jahre altes Bullkalb von Yasmin
3. Anak, 20 Jahre alte Tochter von Yasmin
4. Sanjay, 5 Jahre alt, Sohn von Anak
Mehr unter der Quelle:https://news.wosu.org/2023-11-08/cincinnati-zoo-4-new-elephants
(09.11.2023, 14:37)
cajun:   Die erste der erwarteten Geburten in Beekse Bergen hat letzten Samstag statt gefunden:
"In aller Ruhe und unter den wachsamen Augen der anderen Damen der Gruppe brachte die afrikanische Elefantenelefantin Pina-Nessi nach 22 Monaten Tragzeit ihr erstes Kalb zur Welt. Das Jungtier wurde am Samstagmorgen, dem 4. November, geboren. Es ist eine Kuh. Mutter und Tochter geht es gut.
Die leitende Tierpflegerin Yvonne Vogels ist sehr zufrieden mit dieser Geburt. „Wir haben 25 Jahre lang sehr hart daran gearbeitet, einen fruchtbaren Beitrag zum europäischen Managementprogramm dieser wunderschönen Art zu leisten. In diesen Jahren lief es nicht reibungslos, daher sind wir als Team völlig überglücklich, dass alles so gelaufen ist.“ na ja!“
Anfang des Jahres wurde feierlich bekannt gegeben, dass in Beekse Bergen drei afrikanische Elefanten schwanger waren. Pina-Nessis Schwester Bongi erwartet Anfang 2024 ein Kalb. Pundas Kalb, auch die Mutter von Pina-Nessi und Bongi, wird nicht viel später erwartet.
Erstgeborene
Das Kalb trägt den Namen Mosi und bedeutet „Erstgeborene“. Vogels: „Die Geburt hätte nicht besser verlaufen können, es war wirklich so, wie wir es uns erhofft hatten. Nicht nur dem Kalb und Pina-Nessi geht es hervorragend, auch die anderen Elefanten in der Gruppe verhalten sich vorbildlich. Jetzt sind wir.“ „Der Kampf geht darum, dass der Kleine so gut wie möglich aufwächst und die anderen beiden Kälber genauso erfolgreich zur Welt kommen wie der kleine Mosi.“
In freier Wildbahn ist der Afrikanische Elefant vielen Bedrohungen ausgesetzt. Für kostbares Elfenbein werden die größten Landtiere der Welt getötet. Hinzu kommt der Mensch-Tier-Konflikt: Elefantenherden vernichten die Ernte der Bauern – mit allen Konsequenzen.
Das Managementprogramm stellt sicher, dass eine gesunde Reservepopulation dieser Art entsteht. Elefantenbulle Yambo kam 2021 für das Managementprogramm aus Spanien nach Hilvarenbeek, und das mit Erfolg. Vogels: „Pina-Nessi war von der spanischen Casanova äußerst beeindruckt und die erste Paarung fand bald statt.“
Mehr unter der Quelle des Textes:https://www.beeksebergen.nl/nieuws/afrikaans-olifantenkalfje-gezond-ter-wereld-gekomen?utm_source=facebook&utm_medium=organic&utm_campaign=olifantenkalfje_mosi&utm_term=20231106
(06.11.2023, 17:41)
cajun:   Die Meldung ist bereits vom 25.09.23 aber da es hier niemand erwähnt....:
"Elefant Irma ist im respektablen Alter von 53 Jahren gestorben. Aus Gründen des Wohlergehens wurde in enger Absprache zwischen dem Tierarzt und den Betreuern entschieden, dass es an der Zeit sei, sie einzuschläfern, eine schwierige, aber wohlüberlegte Entscheidung. Irma hatte jahrelang mit ihrem Gesundheitszustand zu kämpfen und in den letzten Wochen hat sich ihr Gesundheitszustand stark verschlechtert. Sie hatte viel Gewicht verloren und war sehr introvertiert. Außerdem fehlten ihr große Teile ihrer Backenzähne, die für das Mahlen von Nahrungsmitteln wichtig sind. Aufgrund von Gelenkproblemen erhielt sie schon seit einiger Zeit Schmerzmittel. Es war klar, dass sie zunehmend von der Herde isoliert wurde.

Die anderen Gruppenmitglieder konnten sich im Landhaus von ihr verabschieden. Heute früh wurde ihre Leiche zur Autopsie an die Universität Utrecht gebracht. Das Skelett- oder Knochenmaterial darf zu Bildungszwecken zur Verfügung gestellt werden. Irma war der älteste Elefant, der in einem Zoo in den Niederlanden geboren wurde. Die Betreuer und regelmäßigen Besucher werden sie zweifellos sehr vermissen. Achtundvierzig Jahre lang war sie eine der auffälligsten Bewohnerinnen von Diergaarde Blijdorp. Nach dem Abschied ging es den Elefanten wieder normal, aber auch sie werden sich wahrscheinlich daran gewöhnen müssen, dass sie nicht mehr da ist.

Elefantenpfleger Kasper Willebrandts: „Es war keine leichte Entscheidung, die wir gemeinsam treffen mussten. Irma spielte eine wichtige soziale Rolle in der Rotterdamer Elefantenfamilie und brachte eine ganze Dynastie hervor. Als Betreuer bauen Sie eine Bindung auf, die über Jahre hinweg anhält. Deshalb haben wir gesehen, dass es für sie immer schwieriger wurde und es keinen Ausweg mehr gab.“

Zurück in die Geschichte
Irma wurde am 18. September 1970 in Kopenhagen geboren und kam am 17. September 1975 dank des Vereins „Freunde von Blijdorp“ nach Blijdorp. 1984 gelang ihr eine Premiere, indem sie als erster Elefant in einem niederländischen Zoo ein Junges namens Bernhardine zur Welt brachte. 2014 wurde sie Urgroßmutter. Soweit wir wissen, war dies eine Weltneuheit in westlichen Zoos. Im Laufe der Jahre wuchs ihre Familie mit sechs Jungen, vierzehn Enkelkindern und vier Urenkeln erheblich an. An ihrem fünfzigsten Geburtstag wurde sie von den Freunden von Blijdorp adoptiert, weil sie seit jeher eine besondere Bindung zu Irma und ihrer Familie hatten."
Quelle:https://www.diergaardeblijdorp.nl/olifant-irma-overleden/
(04.10.2023, 13:53)
Dirk Weilert:   und bei den Damen kommt er auch an...
(14.09.2023, 20:06)
Dirk Weilert:   Schöne Grüße von Abu aus Wien an alle Forumsleser... Ich war letzte Woche in Wien und hab es mir nicht nehmen lassen ihn zu besuchen. Als ehemaliger "Hallenser"...
Er hat einen sehr entspannten Eindruck gemacht...
(14.09.2023, 20:04)
Adrian Langer:   Noch ein Zusatz. Gestern zog Elefantenbulle Jack vom Sosto Zoo in den Zoo Zlin um. Dort soll er mit den drei Kühen züchten.
(06.09.2023, 14:41)
cajun:   Laut irischer Presse werden die Kühe "Dhunja" und "Yhetto" aus Belfast in Nordirland, in den Zoo Arnhem übersiedeln. Belfast gibt die Elefantenhaltung auf, da die Standards moderner Tierhaltung nicht (mehr) erreicht werden.
(06.09.2023, 13:52)
W. Dreier:   Ein Foto vom Jongleur Tusker - er möge in Erinnerung bleiben.
(09.08.2023, 11:38)
W. Dreier:   Ein Foto vom Jongleur Tusker - er möge in Erinnerung bleiben.
(09.08.2023, 11:37)
cajun:   Wie tragisch: Das Ende eines der erfolgreichsten Zuchtbullen um Afrikaner EEP:
"Der Zolli nimmt Abschied vom Afrikanischen Elefantenbullen Tusker (31). Tusker musste aufgrund einer positiven Tuberkulosediagnose am heutigen Morgen eingeschläfert werden. Er war seit Monaten krank und von der Krankheit sichtlich gezeichnet. Symptomfrei hätte Tusker mittels Antibiotika eventuell gegen Tuberkulose behandelt werden können. Aufgrund seines schwierigen Krankheitsverlaufs blieb nur der Entscheid für den Tod.

Heute Mittwoch, 9. August 2023, musste der Afrikanische Elefantenbulle Tusker (31) nach mehrmonatiger Krankheit getötet werden. Tusker litt an Tuberkulose. Tuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die sich in unspezifischen Symptomen äussert. Chronisch zehrend, kann sie in verschiedenen Organen auftreten. Häufig betroffen davon ist die Lunge. Tuberkulose kann sich lange Zeit unbemerkt entwickeln: Die tuberkulösen Mykobakterien (Bakterien des Mycobacterium tuberculosis-Komplexes) bilden abgekapselte Granulome (Tuberkel). Dadurch gelingt es ihnen, sich vor dem Immunsystem ihres Trägers zu verstecken. Tuberkulose ist eine Zoonose. Das bedeutet, dass sie durch Tröpfcheninfektion nicht nur von Tier zu Tier oder von Mensch zu Mensch, sondern auch von Tieren auf Menschen und umgekehrt übertragen werden kann. Die weitere Arbeit mit Tusker wäre für seine engsten Betreuer:innen risikobehaftet gewesen, obwohl für den Menschen nur gewisse Mykobakterien eine Gefahr darstellen.

Krankheitsverlauf

Bevor Anfang Woche eine definitive Diagnose gestellt werden konnte, fielen ab Ende 2022 Tuskers Gewichtsverlust, sein passiv-lustloses Verhalten und später sein fehlender Appetit auf. Verschiedenste und wiederholte Kot-, Urin- und Blutuntersuchungen ergaben jedoch nie ein eindeutiges Resultat. Seine Symptomatik liess indes auf eine chronisch zehrende Erkrankung der inneren Organe schliessen. Entsprechend wurde der Elefantenbulle ab Juli 2023 intensiv medizinisch betreut. Trotz Behandlungen und Spezialfutter verschlechterte sich sein Gesundheitszustand weiter. Er war offensichtlich krank, was auch gewissen Besucher:innen nicht verborgen blieb. In den letzten Tagen sei Tusker «ein Schatten seiner selbst» gewesen, wie Haupt-Elefantenpfleger Martin Burri attestieren musste. Zuvor war Tusker ein ausgesprochen umgänglicher, lernwilliger und begabter Elefantenbulle. Durch seine Balanceakte mit Baumstämmen auf Stahlträgern erlangte er weltweit Berühmtheit.

Tötungsentscheid

Wäre Tusker symptomfrei gewesen, hätte er allenfalls medikamentös gegen Tuberkulose behandelt werden können, um sie in Schach zu halten. Aufgrund seines Krankheitsverlaufs blieb jedoch nur die Euthanasie. Der Tötungsentscheid wurde von einem breiten Netzwerk an Spezialist:innen getragen und unterstützt. Das Tierärzte-Team des Zoo Basel war europaweit mit verschiedenen auf Elefanten spezialisierten Veterinärmedizinern im Austausch. Ebenso standen die Zoo-Verantwortlichen in regem Kontakt mit Tuskers früheren Pfleger:innen in Rhenen (NL) und Wuppertal (DE), die ihn auch in Basel besuchten. Der Zoo Wuppertal führt nicht nur das Erhaltungszuchtprogramm der EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) für Afrikanische Elefanten. Tusker lebte dort über 20 Jahre und befand sich bis zum Schluss in dessen Besitz.

Zoo-Direktor Dr. med. vet. Olivier Pagan bedauert, dass das Tier getötet werden musste. Er sei sich jedoch bewusst, dass, wo man mit dem Leben zu tun habe, man sich auch mit dem Tod auseinandersetzen müsse. «Das ist nicht einfach. Deswegen bin ich sehr stolz auf meine Equipe. Solch schwierige Situationen mit hochprofessionellem Einsatz zu meistern, ist nicht selbstverständlich.» Es zeuge davon, dass Fachleute am Werk sind, führt er weiter aus.

Wie weiter?

Der Körper des Afrikanischen Elefanten wird – wie bei allen Tieren, die im Zolli sterben oder getötet werden müssen – in die Tierpathologie der Universität Bern überführt und dort untersucht. Die Bergung des Körpers sowie die Aufräum- und Reinigungsarbeiten werden einige Zeit in Anspruch nehmen, weshalb das Elefantenhaus bis und mit Donnerstag, 10. August 2023, geschlossen bleibt.

Der aus dem Kruger-Nationalpark (ZA) stammende Tusker war bei den Zoo-Mitarbeitenden – allen voran bei seinen engsten Betreuer:innen –, beim Publikum und nicht zuletzt bei den Elefantenkühen Heri (47), Rosy und Maya (beide 28) sehr beliebt. Er hinterlässt eine grosse Lücke. Dass er der Vater des gegen Ende Jahr erwarteten Kalbs der trächtigen Heri ist, spendet Trost. Somit wird, wenn alles gutgeht, ein Stück von ihm im Zolli weiterleben."
Quelle:https://www.zoobasel.ch/de/aktuelles/news/1434/elefantenbulle-tusker-ist-tot/
(09.08.2023, 10:55)
cajun:   Die 4. Geburt in Leipzig. Wieder eine kleine Kuh:
"Elefantenjungtier Nummer vier ist da - Tempel geöffnet
Jubel am Morgen im Zoo Leipzig: Die Asiatische Elefantenkuh Rani hat ihr Jungtier ohne Komplikationen zur Welt gebracht. Nach sehr langer Tragzeit von etwa 680 Tagen hat die 15 Jahre alte Mutter in der Nacht im Beisein von Thuza mit ihrer Tochter Bao Ngoc sowie in nächtlicher Nachbarschaft zu Leitkuh Kewa mit Tochter Zaya, Pantha mit dem kleinen Bullen Akito und Astra bekommen. „Die Tragzeit von Elefanten ist zwar sehr lang, doch nun wurde es Zeit und wir sind froh, dass die Geburt nun endlich stattgefunden hat“, sagt

Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. „Vier Kälber in der Herde, ich bin tief berührt und stolz gleichermaßen. Der Weg dahin war nicht einfach, aber wir sind ihn konsequent im Sinne der vom Aussterben bedrohten Asiatischen Elefanten gegangen.“

Nach Inaugenscheinnahme durch die Tierpfleger am frühen Morgen hat Rani eine sehr große Tochter geboren. Die Kleine macht einen guten Eindruck, hat bereits getrunken und folgt ihrer Mutter, die aufpasst das sie in der Nähe bleibt. „Das ist so ein tolles Bild, das kann man sich nicht ausdenken“, sagt Bereichsleiter Thomas Günther, der seit Jahrzehnten mit Elefanten arbeitet, aber solch eine Konstellation selbst noch nicht begleitet hat.

Um die gewohnten Abläufe nicht zu stören, wird der Elefantentempel Ganesha Mandir heute ganz normal geöffnet bleiben, so dass die Besucher teilhaben können. Die Elefanten haben die Möglichkeit, zwischen Innen- und Außengehege zu pendeln. „Sobald die Tiere unruhig werden, schließen wir aber den Rückzugsbereich für die Besucher“, erklärt Junhold. „Das Jungtier ist noch ganz frisch und Rani und ihre Tochter bekommen die Möglichkeiten, die sie benötigen.“
Quelle:https://www.zoo-leipzig.de/artikel/elefantenjungtier-nummer-vier-ist-da-1460/
(29.07.2023, 13:18)
cajun:   Ein Nachwuchsbulle (Radza Junior) aus Emmen ist beim Transport zu einer anderen Einrichtung in Italien verstorben. Er wachte aus der Narkose nicht mehr auf.
Quelle (Bezahlartikel):https://www.noz.de/lokales/meppen/artikel/elefant-aus-wildlands-zoo-emmen-stirbt-bei-transport-nach-italien-45004078 und https://elefanten.fandom.com/wiki/Todesf%C3%A4lle_in_Zoos#2023
(27.06.2023, 10:24)
cajun:   Schade, das Kalb wäre weiblich gewesen:
" Tod eines neugeborenen Elefanten im Grünen Zoo
Im Grünen Zoo Wuppertal, dem europaweit erfolgreichsten Zoo in der Zucht der Afrikanischen Elefanten, hat Leitkuh „Sabie“ am 24. Juni 2023 ein Jungtier zur Welt gebracht. Das Neugeborene wurde möglicherweise bereits tot geboren oder starb kurz danach. Durch die beachtliche Tragzeit der Elefanten von etwa 22 Monaten war die Geburt vom Team des Grünen Zoos lange erwartet worden. Routinemäßige Hormonmessungen hatten in der vergangenen Woche gezeigt, dass das Ereignis kurz bevorstand. Mit 631 Tagen war eine normale Trächtigkeitsdauer erreicht.
Für Leitkuh „Sabie“ war es bereits die sechste Trächtigkeit. Das erfahrene Muttertier hatte hier im Grünen Zoo seit 2007 fünf gesunde Jungtiere zur Welt gebracht und aufgezogen. Ihre älteste Tochter „Tika“ lebt ebenfalls bei uns und ist im letzten Jahr selbst zum zweiten Mal Mutter geworden.
Am frühen Morgen des 24. Juni 2023 setzten die Wehen ein und „Sabie“ brachte nach wenigen Stunden im Kreise ihrer Herde ein weibliches Jungtier zur Welt. Leider konnte das Tierpflegeteam wenig später nur noch den Tod des Jungtiers feststellen. Eine Sektion des voll entwickelten Jungtiers und der Nachgeburt in der Pathologie der Gießener Uniklinik für Veterinärmedizin wird zeigen, ob der genaue Todeszeitpunkt und eine spezifische Ursache ermittelt werden können.

Nach anfänglicher Aufregung war in der Elefantenherde bereits am Folgetag wieder Ruhe eingekehrt. Auch Leitkuh „Sabie“ ist bei guter Gesundheit.

Im Rahmen der Erhaltungszucht bedrohter Tierarten sind solche Ereignisse äußerst bedauerlich. Dennoch gehören sie zum Spektrum der Komplikationen, mit denen gerechnet werden muss.

Mit der genetischen Gesundheit und der Zucht von Afrikanischen Elefanten beschäftigt sich der Grüne Zoo Wuppertal schon seit vielen Jahren. Seit 2016 leitet Zoodirektor Dr. Arne Lawrenz das Europäische Zuchtbuch für diese Tierart und koordiniert im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes die Gruppenkonstellationen und das Tiermanagement von Afrikanischen Elefanten in allen Zoos des europäischen Zooverbands EAZA.

Mit 14 erfolgreichen Elefantengeburten, davon allein vier in den letzten vier Jahren, ist der Grüne Zoo Wuppertal auch weiterhin eine wesentliche Stütze der Erhaltungszucht für diese charismatische Tierart, die wie keine zweite den hoch bedrohten Lebensraum der Afrikanischen Savanne repräsentiert."
Quelle:https://www.zoo-wuppertal.de/Aktuelles/20230627toteinesElefanten.php
(27.06.2023, 10:13)
cajun:   Spanische Elefanten für Kronberg:
"Schwergewichtige Neuzugänge für den Opel-Zoo
Elefantenkuh Cristina und ihr Sohn Neco aus Spanien eingetroffen
Großer Bahnhof zu später Stunde: Zwei neue Afrikanische Elefanten kamen am Donnerstag, 15.6.2023 abends aus dem Natur- und Tierpark Cabárceno in Spanien im Opel-Zoo an. Es sind die Elefantenkuh Cristina und ihr zweijähriger Sohn Neco.
Ihrer Ankunft gingen aufwändige Vorbereitungen voraus. Mit gezieltem Training wurden die Tiere über Monate hinweg auf den Transport vorbereitet. Den Weg aus dem im Norden Spaniens - Cabárceno liegt rund 50 Kilometer westlich von Bilbao - legten die beiden in klimatisierten Spezialcontainern mit eingebautem Wassertank und Kameraüberwachung zurück. Außerdem kamen der leitende Elefantenpfleger und die zuständige wissenschaftliche Kuratorin für einige Tage mit in den Taunus, um die beiden als vertraute Personen bei ihrer Ankunft zu begleiten. Dabei ging es zunächst noch einmal hoch hinaus: Ein Schwerlastkran hob die Container nacheinander vor das Tor des Elefantenhauses, in das die beiden Tiere dann behutsam von den Pflegern geleitet wurden. Dort haben sie inzwischen ihre neuen Boxen bezogen und werden nun an ihre neue Umgebung und die neue Herde gewöhnt.
Ihre Eingewöhnungsphase beginnen die beiden Neuzugänge hinter den Kulissen im Elefantenhaus. Je nach Verlauf werden sie dann voraussichtlich in der Laufhalle des Elefantenhauses erstmals für die Zoobesucher zu sehen sein, bevor sie die Außenanlage kennenlernen. Die anderen drei Kronberger Elefanten werden sie bis dahin bereits etwas kennengelernt haben: in den Stallungen können die Tiere einander riechen und ersten Sicht- oder sogar Rüsselkontakt aufnehmen. Außerdem kommunizieren Elefanten mit tiefem Infraschall, der für Menschen nicht zu hören ist.
Die Elefantenherde im Freigehege besteht damit jetzt aus den folgenden fünf Tieren:

• Tamo, männlich, geboren am 13. Januar 2008 im Zoo Wuppertal, im Opel-Zoo seit 17. April 2013
• Lilak, weiblich, geboren ca. 1971, Wildfang, 30. Mai 1974 bis 17. April 1996 Zoo Berlin, danach Tierpark Berlin. Im Opel-Zoo seit 26. August 2020
• Kariba, weiblich, geboren am 17. März 2006 im Tierpark Berlin, im Opel-Zoo seit 26. August 2020
• Cristina, weiblich, geboren am 18. Juni 2006 im Natur- und Tierpark Cabárceno
• Neco, männlich, geboren am 08. Januar 2021 Natur- und Tierpark Cabárceno, Jungtier von Cristina

„Mit der Aufnahme der beiden Elefanten aus Spanien kommt der Opel-Zoo dem Ziel einen weiteren Schritt näher, in Kronberg wieder eine Zucht der als gefährdet eingestuften Afrikanischen Elefanten aufzubauen. Die Anlage des Freigeheges ist für einen Bullen mit vier zuchtfähigen Kühen ausgelegt und bietet auch genug Platz für die Aufzucht von deren Jungtieren.“ erläutert Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels und ergänzt: „Mit Kariba und Cristina sind nun zwei zu Tamo „passende“ Kühe im Opel-Zoo.“ Die Voraussetzungen sind also geschaffen, nun warten auch die Zooverantwortlichen gespannt auf die weiteren Entwicklungen.
Sobald es Neues von der Elefantengruppe gibt, werden wir darüber berichten. Auch im Zoo-Newsletter, zu dem man sich unter www.opel-zoo.de anmelden kann, werden regelmäßige Updates zu diesem Thema zu finden sein."
Quelle:https://www.opel-zoo.de/de/detailansicht-news__481/NewsDetail__2868/fromItid__369/
(16.06.2023, 12:05)
cajun:   Auf Facebook meldet der Kölner Zoo aktuell das der Nachwuchs vom 14.06.23 weiblich ist. Ein Ende der Bullenserie in? ;-)
(16.06.2023, 10:53)
cajun:   Quelle vergessen :-)
https://www.ksta.de/koeln/nippes/riehl/nachwuchs-in-riehl-elefantenbaby-im-koelner-zoo-geboren-590922
(14.06.2023, 10:00)
cajun:   Nachwuchs in Köln:
"Geschlecht noch unbestimmt
Elefantenbaby im Kölner Zoo geboren
In der Nacht auf Mittwoch (14. Juni) wurde ein Elefanten-Jungtier im Kölner Zoo geboren.
Der Kölner Zoo freut sich über Nachwuchs bei den Elefanten. In der Nacht auf Mittwoch (14. Juni) ist ein Jungtier im Zoo in Riehl geboren.
Bei den Eltern handelt es sich vermutlich um die zehnjährige Elefantendame Bindi und den Bullen Sang Raja. Im September 2021 hat der Zoo die Schwangerschaft der Elefantin bekannt gegeben.
Das Geschlecht des Jungtieres ist bislang noch nicht bestimmt. "
(14.06.2023, 09:59)
cajun:   Wer weiß wie lange das noch gut geht?
"Feuerwehreinsatz bei Hagenbeck! Elefantendame stürzt und kommt nicht wieder hoch
Es war ein großer Schock im Hamburger Tierpark Hagenbeck! Am Samstagvormittag lag die Elefantenkuh Shandra (57) lethargisch auf dem Boden und konnte nicht mehr aufstehen. Sogar die Feuerwehr musste anrücken.
Mit zahlreichen Einsatzkräften sowie Hydraulikkissen und Gurten versuchten sie den Dickhäuter wieder auf die Beine zu bringen. Doch vergebens, wie ein Sprecher des Lagezentrums auf TAG24-Nachfrage erklärte.
Im Tierpark selbst zeigte man sich ebenfalls über die Situation besorgt. "Unsere alte Elefantenkuh Shandra hat uns einen Riesenschrecken heute Morgen eingejagt", gab Tierärztin Adriane Prahl (42) zu. Shandra lag im Sand und kam mit eigenen Kräften nicht mehr hoch.
Mit ihren 57 Jahren ist die Elefantendame schon in einem betagten Alter. Bei Hagenbeck werden die Tiere zwischen 60 und 65 Jahren alt. Zuletzt sei Shandra bereits nicht mehr ganz gesund und in ärztlicher Behandlung
Wir hätten nicht gedacht, dass sie es noch mal packt, aber im Moment sind wir ganz optimistisch", erklärte Prahl. Die Tierärztin vermutete am Samstagmorgen, dass das Tier bei den sommerlichen Temperaturen zu wenig getrunken hatte und daher Kreislaufprobleme bekam.
Vielleicht lag sie aber auch nur ungünstig, so die 42-Jährige. "Das Aufstehen erfordert einen gewissen Schwung und auch eine gewisse Kraft." Bei einer gewissen Erschöpfung könne dies schwierig sein. Für den Rest des Tages wurde Shandra in die Halle gebracht."
Quelle: https://www.tag24.de/thema/tiere/zoo-news/feuerwehreinsatz-bei-hagenbeck-elefantendame-stuerzt-und-kommt-nicht-wieder-hoch-2860120
(11.06.2023, 00:19)
Carsten Horn:   @Dirk Weilert: Alles bestens, das Foto passt, danke dafür.

Ging in der Tat, wie von Patrick erkannt, um die wiederholten Doppelmeldungen, die man teilweise nur sieht, wenn man "Links zu anderen Medien anzeigen" anklickt.

Wie sinnvoll das ist, nur Links einzufügen, erschließt sich mir eh nicht, da viele Links nach mehr oder weniger langer Zeit tot sind, siehe z. B. hier im Thread am 24.08.2022, nicht mal ein Jahr her. Da könnte man lieber den Inhalt in den Beitrag kopieren als den fünften Link zum gleichen Thema, wäre zumindest in meinen Augen sinnvoller. Ein gelungenes Beispiel dafür findet sich in diesem Thread am 24.05.2023.
(29.05.2023, 17:31)
Patrick Marburger:   ... oder auch auf die beiden Meldungen hier betreffs Tooth... An Doppelmeldungen in Form von Links auf Artikel mangelt es hier generell nicht...
(28.05.2023, 18:11)
Patrick Marburger:   Der Hinweis wird sich gewiss nicht auf das Abschiedsfoto, sondern die beiden Beiträge unmittelbar darunter beziehen...
(28.05.2023, 18:03)
Dirk Weilert:   Danke für den „netten“ Hinweis. Was genau habe ich falsch gemacht? Ich bin Hallenser und habe „Abu“ 18 Jahre „begleitet“. Da kann man auch mal ein Abschiedsfoto hier reinstellen, oder…
(28.05.2023, 17:48)
Carsten Horn:   Das wurde bereits am 24.05. gemeldet im gleichen Thread!
(28.05.2023, 16:55)
Dirk Weilert:   Tschüß, Abu. Mit zunehmendem Alter ähnelt er seinem Vater immer mehr. Ein Charakterkopf halt...
(26.05.2023, 14:45)
cajun:   Interessant ist doch auch, dass Abu ein Andenken in Halle hinterlässt.... :-)
"Inzuchtgefahr führt zu Umzug
Hauptgrund für seinen Weggang ist seine mittlerweile sechsjährige Tochter Tamika, die bald geschlechtsreif wird. Hier besteht die Gefahr, dass er seine eigene Tochter deckten könnte, was nicht passieren soll, da eine solche Inzucht die genetische Gesundheit der Zoopopulation gefährden würde. In der Natur verlassen junge Bullen ihre Herde, wenn sie Geschlechtsreif werden. Auf diese Weise sinkt das Risiko von Inzuchten stark. Genau dies wird nun unter Steuerung des Zuchtbuchkoordinators für afrikanische Elefanten simuliert. Abu soll nun bei den Kühen im Tiergarten Schönbrunn für weiteren Nachwuchs sorgen. Zudem hinterlässt er in Halle ein „Abschiedsgeschenk“, denn er hat nun bereits zum dritten Mal die Elefantenkuh Tana erfolgreich gedeckt und der Zoo erwartet die Geburt im kommenden Jahr. Erst in zwei bis drei Jahren, wenn Tana nach hoffentlich erfolgreicher Geburt wieder empfängnisbereit und auch Tamika alt genug ist, um trächtig zu werden, wird dann wieder ein Bulle im Bergzoo gebracht. Dieser wird dann allerdings von einem anderen Zoo stammen."
Quelle:https://www.hallanzeiger.de/topmeldung/25-05-2023-elefantenbulle-abu-verlaesst-zoo-halle-in-richtung-wien
(25.05.2023, 11:21)
cajun:   Bye bye "Tooth":
"Afrikanischer Elefanten-Bulle Tooth wechselte von Wuppertal nach Rhenen
Am Dienstagmorgen, dem 23. Mai 2023, verließ der Afrikanische Elefanten-Bulle "Tooth" den Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal und reiste in die Niederlande.
Am Nachmittag desselben Tages kam der Elefanten-Bulle "Tooth" wohlbehalten im Zoo Rhenen (Ouwehands Dierenpark Rhenen) an, wo er mittlerweile auch schon von zwei Elefanten-Kühen begrüßt wurde."
Quelle:https://www.zoo-wuppertal.net/1-home/dasistneu.htm
(24.05.2023, 11:00)
Sacha:   @Jan Jakobi: Ich hatte Deine Aussage gar nie in Zweifel gezogen....
(22.04.2023, 21:32)
Jan Jakobi:   Heinrich Klein, das ist eine sehr überraschende Neuigkeit!

Ich ging fest davon aus, dass Abu sicher nicht nach Wien kommt wegen seiner dortigen Vergangenheit.

Sacha, hatte ich also doch recht, siehe mein Text vom 12.04.2023:

"Bei Sweni wäre eine künstliche Besamung theoretisch möglich, weil sie nicht von Tooth gedeckt wurde.
(12.04.2023, 00:45)"
(22.04.2023, 12:23)
Adrian Langer:   Die Entscheidung überrascht mich sehr! Gerade mit Abus Wiener Vergangenheit hätte ich damit zuletzt gerechnet!
(22.04.2023, 09:47)
Heinrich Klein:   Bei Sweni versucht man sich anscheinend derzeit mit AI.
Ansonsten noch die Info, dass gem. Wuppertaler Elefanten-Leitung Abu in kürze nach Wien zu Numbi gehen wird.
(22.04.2023, 09:08)
cajun:   Und weil ich ja sonst immer so kritisch bin, was das Geschlechtsverhältnis der Nachzuchten angeht, sei erwähnt: In Carbarceno sind dieses Jahr schon zwei weibliche Afrikanische Elefantenkälber (18.01. und 05.04.) geboren worden, übrigens in der 2. Generation.
(19.04.2023, 14:10)
cajun:   Beekse Bergen meldet große Neuigkeiten, denn aller guten Dinge sind drei, sprich alle drei, aus Wuppertal transferierten Afrikanischen Elefantenkühe, sind trächtig.
Pina Nessie Geburt erwartet: Herbst 2023.
Punda und Bongi:Geburt erwartet im Laufe des Jahres 2024.
Der Vater ist der Zuchtbulle Yambo (aus Carbaceno)
Quelle:https://www.beeksebergen.nl/op-safari/olifanten-updates/volg-de-dracht
(19.04.2023, 13:58)
Jan Jakobi:   Sacha, Tika hat letztes Jahr im Oktober ihr jüngstes Kalb bekommen und in diesem Sommer wird das jüngste Baby von Sabie erwartet.

Gut wäre mal eine etwas längere Pause zwischen den Trächtigkeiten.
Eigentlich beträgt der Geburtenabstand ca. 4 Jahre.

Bei Sweni wäre eine künstliche Besamung theoretisch möglich, weil sie nicht von Tooth gedeckt wurde.
(12.04.2023, 00:45)
Sacha:   @Jan: Vielen Dank für die Info (stimmt ja, hatte ich eigentlich schon gelesen).
Ist AI bis Ende der Bauzeit ein Thema?
(11.04.2023, 22:44)
Jan Jakobi:   Sacha, die Anlage dort wird umgebaut und erweitert.
Deswegen wird vorerst kein neuer adulter Bulle nach Wuppertal kommen.
(11.04.2023, 17:53)
Sacha:   Kein neuer Bulle für Wuppertal? Hat das einen besonderen Grund bzw. sind denn alle Kühe dort nicht für die Zucht geeignet?
(11.04.2023, 16:27)
cajun:   News von der privaten Seite Zoo-wuppertal.net:
"Elefanten-Bulle Tooth wechselt Ende April 2023 nach Rhenen
Aktuell leben im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal acht Afrikanische Elefanten.
Der Afrikanische Elefanten-Bulle "Tooth" wird wohl Ende April 2023 den Grünen Zoo Wuppertal verlassen und zum Ouwehands Dierenpark in Rhenen (Niederlande) wechseln.
Ein neuer Elefanten-Bulle wird bis auf Weiteres nicht nach Wuppertal kommen.
Nach der Abreise von Tooth werden dann sieben Afrikanische Elefanten im Wuppertaler Zoo zu sehen sein.
Afrikanischer Elefanten-Zucht-Bulle Tooth in Wuppertal
In den letzten Monaten konnten Zoogäste im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal den Afrikanischen Elefanten-Bullen "Tooth" nur allein auf einer der Anlagen betrachten.
Entweder war der große männliche Afrikanische Elefant "Tooth" allein auf der großen Außenanlage am Elefanten-Haus oder allein auf der kleineren Außenanlage, der sogenannten Bullen-Außenanlage, oder allein im Bullen-Innengehege im Elefanten-Haus zu sehen.
Der Afrikanische Elefanten-Bulle "Tooth" befindet sich seit dem 28. Mai 2019 im Grünen Zoo Wuppertal. An diesem Tag verließ der damalige Wuppertaler Elefanten-Zucht-Bulle "Tusker" den Wuppertaler Zoo und reiste zum Ouwehands Dierenpark nach Rhenen in die Niederlande. Im Gegenzug wechselte der Elefanten-Bulle "Tooth" aus dem Ouwehands Dierenpark Rhenen zum Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal.
Im Grünen Zoo Wuppertal hat "Tooth" zwei der drei adulten Afrikanischen Elefanten-Kühe gedeckt. Am 14. Oktober 2022 wurde von der Wuppertaler Afrikanischen Elefanten-Kuh "Tika" das weibliche Elefanten-Kalb "Mali" geboren und für den Sommer 2023 wird Nachwuchs bei der Wuppertaler Afrikanischen Elefanten-Kuh "Sabie" erwartet.
Bei einem Paarungs-Versuch mit der Wuppertaler Elefanten-Kuh "Sweni" gab es seinerzeit ein Vorkommnis. Aufgrund dieses Vorfalls und anderer Vorkommnisse mit jüngeren Elefanten wurde der kräftige Elefanten-Bulle "Tooth" separiert. Seitdem nutzte "Tooth" nur noch allein eine der ihm zugewiesenen Elefanten-Anlagen.
Im Jahr 2022 hatte es geheißen, dass der Afrikanische Elefanten-Bulle "Tooth" wohl noch im Jahr 2022 den Grünen Zoo Wuppertal verlassen wird. Als zukünftiger Aufenthaltsort für "Tooth" war der Nyíregyháza Zoo (Sóstó Zoo) in Ungarn im Gespräch.
Statt nach Ungarn geht es wohl nun zurück in die Niederlande.
Mit der Abgabe des Afrikanischen Elefanten-Zucht-Bullen "Tooth" gäbe es in Wuppertal mehr Bewegungs-Spielraum für die verbleibende Elefanten-Herde und das im Sommer 2023 erwartete Jungtier.
Darüber hinaus ist vom Grünen Zoo Wuppertal eine gravierende Umgestaltung und Erweiterung des jetzigen Elefanten-Areals im Wuppertaler Zoo bis 2031 geplant. Ohne einen Zucht-Elefanten-Bullen gäbe es für die Umbau-Phase eine größere Flexibilität der Nutzung für die dann im Umbau befindlichen Elefanten-Flächen"
Quelle: https://www.zoo-wuppertal.net/3-zoo/tiernachrichten-2023-04.htm
(11.04.2023, 13:56)
W. Dreier:   Elefanten in Europa - aber vor fast 400 Jahren!
Anbei ein Elefantenbild an einer Hauswand von Trzebiatow 30 km westlich von Kolberg/Ostseeküste (früher Treptow !!! an der Rega) - um 1636 zog durch Pommern ein Elefantenführer mit der Elefantin Hansken - nach einem Bild dieser Elefantin von Rembrandt 1638 hat in Trzebiatow ein Künstler ein Graffiti gemacht - er hat das Elefantenbild dieses Tieres aus "Adam und Eva" von Rembrandt "abgekupfert" - heute das touristische Logo des Städtchens.
(20.03.2023, 13:14)
Adrian Langer:   @Sascha: Das wird wohl nicht mehr passieren. Im Park hängen bereits Schilder herum, dass die Herde im Sommer diesen Jahres nach Kenia zieht. Ferner soll der Bulle Coco (der gehört dem Zoo Cabarceno und darf daher nicht mit ausgewildert werden) noch vor der Abfahrt nach Bewdley (West-Midlands-Safaripark) umziehen. Ich denke diese Afrikanischen Elefanten können wir nun für die Erhaltungszucht vergessen. ;-(
(30.01.2023, 21:10)
Sacha:   Allzu laut jubeln dürfen wir dennoch nicht. Wenn ich allein an die Elefanten-Verluste im Zoo Zürich im Jahr 2022 denke...

Wichtig ist, dass die Zuchtbemühungen weiter verstärkt werden und dies nicht nur bei den Asiatischen, sondern auch bei den Afrikanischen Elefanten. Ein Anfang wäre, indem man die von Aspinall junior für Kenia angedachten Individuen ALLE in europäische Zoos eingliedert, statt sie in einem fragwürdigen Programm "auszuwildern".
(30.01.2023, 16:44)
cajun:   Bevor die Jungtiere dieses Jahr wieder purzeln habe ich den Anlass der bereits zweiten Geburt 2023 genutzt und bei Elewiki in die Geburtenbilanz Europa 2022 geschaut:
Gesamt 8 Zoogeburten, davon Asiaten 3,2 und Afrikaner 1,2. Alle Kälber haben bisher überlebt.
Mal sehen ob 2023 wieder so bullenlastig wird wie 2021.
(30.01.2023, 15:12)
cajun:   Über die Prozoo FB- Seite kommt die Meldung, dass heute morgen ein männliches asiatisches Elefantenkalb in Emmen geboren wurde. Es gibt sogar schon einen Namen: Nagarr (Kleiner Drache). Für die Elefantenkuh Swe Zin ist es die erste Geburt, sie selbst ist 2007 zur Welt gekommen.
(30.01.2023, 12:41)
cajun:   Keine guten Nachrichten aus Zürich:
"Zu schwach zum Leben
Die Elefantengeburt im Kaeng Krachan Elefantenpark hat nicht geendet wie erhofft: Das Jungtier kam sehr schwach zur Welt und starb kurz nach der Geburt. Mutter Farhas vorbildliches Verhalten und der grosse Einsatz der Zoomitarbeiter*innen blieben unbelohnt.

In der Nacht auf Sonntag hat unsere 17-jährige Elefantenkuh Farha im Kaeng Krachan Elefantenpark einen kleinen Bullen auf die Welt gebracht. Das Elefantenkalb war allerdings sehr schwach; so schwach, dass es kurz nach der Geburt verstarb.
Farha gebar den kleinen Bullen in Begleitung ihrer Mutter Ceyla-Himali. Auch bei wildlebenden Elefanten finden die Geburten im Familienkreis statt.
Farha und Ceyla-Himali zeigten während und nach der Geburt vorbildliches Sozialverhalten. Als das Kalb da war, zeigte sich schnell, dass es sehr schwach war. Farha und Ceyla kümmerten sich sofort instinktiv richtig um den kleinen Bullen und versuchten, ihn zu beleben.
Auch die anwesenden Tierärzt*innen versuchten, das lebensschwache Tier mittels einer medikamentösen «Starthilfe» zu unterstützen. Doch alle Bemühungen blieben ohne Erfolg und das Jungtier starb.

Fotos und Video dazu auf der Zoo HP.

Asiatische Elefanten sind in der Natur bedroht. Wegen Lebensraumverlust und Wilderei sinkt die Zahl wildlebender Tiere stetig.
Mit der koordinierten Nachzucht Asiatischer Elefanten in Menschenobhut können Zoos eine Reservepopulation aufbauen. Der Zoo Zürich ist teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Asiatische Elefanten und wird auch weiterhin Elefanten züchten, um zur Erhaltung der Art beizutragen. Der Kaeng Krachan Elefantenpark ist eine der modernsten Elefantenanlagen Europas und bietet beste Voraussetzungen für die Geburt und Aufzucht von Elefantenjungtieren.
Quelle:https://www.zoo.ch/de/zoonews/zu-schwach-zum-leben
(16.01.2023, 12:58)
Emilia Grafe:   Hier nochmal ein Artikel, zwar Bild, aber naja:
https://www.bild.de/regional/thueringen/thueringen-aktuell/mutter-freuden-im-thueringer-zoopark-elefantenkuh-chupa-ist-schwanger-82328392.bild.html

Es wird auch auf die angesprochene Annäherung zwischen Kibo und Csami eingegangen:
"Wie BILD erfuhr, ist Mutterkuh Chupa (19) erneut schwanger. Und das, obwohl die Deckversuche des einzigen Zuchtbullen Kibo (17) viel öfter mit der älteren Elefantenkuh Csami (28) zu beobachten sind, heißt es."
(22.12.2022, 15:16)
cajun:   Nach dem was man heute aus der Presse zum Zoo Erfurt lesen konnte ist wohl die Zuchtkuh "Chupa" wieder trächtig. Die Geburt wird 2024 erwartet.
(22.12.2022, 09:14)
cajun:   Dazu noch die ausführliche Presemeldung des Zoos:
"It's a girl: Thuza hat eine Tocher bekommen
Es ist ein Weibchen: Die 13-jährige Elefantenkuh Thuza hat heute Nacht im Beisein von Mutter Kewa und Schwester Pantha ihre Tochter ohne Komplikationen bekommen. Exakt nach der mittleren Tragzeit von 650 Tagen erblickte das Kalb von Thuza und Voi Nam am 20. Dezember 2022 um 23.32 Uhr im Elefantentempel Ganesha Mandir das Licht der Welt. In den ersten zwölf Stunden seines jungen Lebens ist das Jungtier bereits sehr mobil und ist in der kleinen Herde unterwegs. „Das ist ein herrliches vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Im Moment sieht alles gut aus, wir warten aber noch darauf, dass es sicher trinkt und geben der Herde Zeit, sich neu zu sortieren“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold. Mutter Thuza achtet stets darauf, dass er/sie an ihrer Seite bleibt und auch Oma Kewa unterstützt bei den ersten Schritten und Trinkversuchen, während Pantha mit dem knapp drei Monate alten Akito noch etwas skeptisch ob des Zuwachses in der Herde ist. „Aber alles ist friedlich und die erfahrene Kewa sortiert ihre Familie mit der nötigen Ruhe und Konsequenz“, beschreibt Bereichsleiter Thomas Günther das Gefüge, im Elefantenhaus, das zunächst für die Besucher geschlossen bleibt.

Wie schon bei der Geburt von Panthas Sohn Akito waren Don Chung, Rani und Astra in angrenzenden Arealen bei der Geburt dabei und haben die Ankunft des Neulings mitverfolgt. Vor allem Rani, die im kommenden Jahr ebenso wie Kewa Nachwuchs erwartet, kann von den Beobachtungen der Geburten im Familienverband lernen und die nötige Ruhe entwickeln. „Jede Geburt bringt mehr Stabilität und Sicherheit in die Herde. Mit Pantha und Thuza haben die beiden frisch gebackenen Mütter ihre ersten Geburten sehr gut gemeistert“, sagt Seniorkurator Johannes Pfleiderer mit Blick auf das Elefanten-Duo im Miniformat."
Quelle:https://www.zoo-leipzig.de/artikel/its-a-girl-thuza-hat-eine-tocher-1366/
(21.12.2022, 14:59)
cajun:   In Leipzig ist der zweite Nachwuchs da. Dazu wohl weiblich.
"Leipzig – Hurra, ein Mädchen! Der kleine Elefantenbulle Akito (3 Monate alt) im Leipziger Zoo hat jetzt eine Halbschwester. Am Dienstagabend brachte Thuza (13) ihr Baby zur Welt.
Im Zoo gibt es jetzt zwei Elefanten-Babys
Das noch namenlose Elefanten-Baby hat denselben Papa wie Akito. Voi Nam hatte vor knapp zwei Jahren sowohl Thuza als auch Akito-Mama Pantha geschwängert.
Quelle:https://www.bild.de/regional/leipzig/leipzig-news/nachwuchs-bei-den-elefanten-zweites-ruesselbaby-im-leipziger-zoo-geboren-82327032.bild.html
(21.12.2022, 14:56)
Adrian Langer:   Laut den Fragmenten, die ich herauslesen kann könnte es Csami sein, da sich beide Tiere wohl "angenähert" hätten. Aber am ehesten ist es bestimmt Chupa. Da müssen wir
(21.12.2022, 12:20)
cajun:   Der Zoo Erfurt (über die Thürimger Allgemeine) meldet die Trächtigkeit einer Elefantenkuh. Da Bezahlartikel nicht ganz lesbar

https://www.thueringer-allgemeine.de/regionen/erfurt/erfurter-zoo-erwartet-zweites-elefantenbaby-id237201185.html
(21.12.2022, 11:57)
Jan Jakobi:   Afrikanische Elefanten-Familien in Europa und die fehlenden Töchter sowie Enkeltöchter

Erfurt
Chupa mit Tochter

Halle
Pori mit Tochter Tana sowie ihren Enkeltöchtern Tamika und Elani

Hodenhagen
Umtali und ihre Freundin (?) Veri mit Tochter Nelly -> hier fehlt die mit Umtali importierte Sabi aus Toulouse
Bibi mit Tochter Panya -> hier fehlen Matibi (Tochter von Bibi) und deren Tochter Makeba aus Toulouse

Wuppertal
Sabie mit ihren Töchtern Tika und Tuffi sowie die Enkeltöchter Kimana und Mali
Sweni -> bisher ohne lebende Tochter (eine weibliche Fehlgeburt im Juli 2012)

Wien
Tonga mit ihren Töchtern Mongu und Iqhwa
Numbi -> ihre bisher einzige Tochter starb letztes Jahr

Beekse Bergen
Punda mit ihren Töchtern Bongi, Pina-Nessie und Madiba

Howletts
Tammi mit ihren Töchtern Jara, Uzuri und Mirembe
Jama und ihre Cousine Etana
Juluka und ihre Nichte Manzi

Cabarceno
Zambi mit ihren Töchtern Emi und Infinita sowie Enkeltochter Luena -> hier fehlt Tochter Duna aus Rhenen
Penny mit ihrer Tochter Kira sowie ihren Enkeltöchtern Cristina und Africa
Hilda mit ihren Töchtern Saja und Maruca

Boras
Dudu mit ihren Töchtern Panzi und Chindi sowie Enkeltochter Majira -> hier fehlen Kwanza (Tochter von Dudu) und deren Tochter Kimani aus Sosto

Lissabon
Luna mit ihrer Tochter Assuncao
Nina mit ihrer Tochter Primavera
(07.12.2022, 01:50)
Emilia Grafe:   Finde es auch interessanter zu rätseln, welche Kuhgruppe in Frage kommt? Ich vermute:
Lilak und Kariba werden nicht zurück kommen, Pori wird aufgrund der Familienbande auch nicht wiederkommen.
Insgesamt kommen eigentlich eh nur Zoos infrage, die momentan 2 Matrilinien halten und erfolgreich züchten. Mir kommen da in den Kopf: Wuppertal? Hodenhagen? Howletts (Familie von Tammi, Nachkommen von Stavit bzw. Masa)?
Das zeigt schon, dass es insgesamt schlecht aussieht, um die Zucht afrikanischer Elefanten. Und nicht nur Berlin will ja dann bestenfalls eine Zuchtgruppe, auch Magdeburg wartet immernoch.
(06.12.2022, 18:05)
W. Dreier:   @cajun: ja wann denn! "Mann" wird ja nicht jünger. Und welche Damen könnten ihn erwarten???
(06.12.2022, 17:45)
cajun:   Da Wien den Auszug des Bullen "nur" auf Facebook verkündet hatte, schaute ich mal im Zoo Bojnice unter den Meldungen nach. Da kann man den Umzug per Film verfolgen. Was für eine neue großzügige Anlage doch dort entstanden ist, vor allem im Vergleich zur Altanalge (die mich sehr an das bestehende Elefantenhaus im Zoo Aalborg erinnerte).
.https://www.youtube.com/watch?v=ynRgw3x8oco
Ob der überhaupt wieder zurück in die Hauptstadt will @W.Dreier? ;-)

(06.12.2022, 17:36)
th.oma.s:   Tembo war in Dresden in der Musth und hat auch alle drei Kühe gedeckt, unabhängig davon ob er in der Musth war. Allerdings gab es keinen Nachweis auf Spermien im Ejakulat. Das heist aber wohl auch nicht dass er definitiv keine produzierte.
(05.12.2022, 22:36)
Adrian Langer:   So sieht es aus. Ihm wird anscheinend das Selbe zum Verhängnis wie einigen Afrikanerbullen. Eine scheinbare Unfruchtbarkeit im "Alter". Ich persönlich vermute (das müsste dann aber noch von experten untersucht werden), dass es auf fehlenden Paarungsstress (quasi das Fernbleiben von männlicher Konkurrenz) die Bullen nicht mehr in die Musth verfallen lässt.
(05.12.2022, 21:37)
W. Dreier:   Okay - und für die "Wissenden" - das letzte Kalb von Tembo war dann "Panya"? So gegen 2007?
(05.12.2022, 20:16)
Adrian Langer:   Genau der! Der wurde ausgesondert, da seine Fruchtbarkeit in Frage steht. In Dresden fand man in seinem Ejakulat keine lebenden Spermien und in Dresden hat er anscheinend auch nicht erfolgreich gedeckt. Man kann eben nur hoffen, dass es mit den verbleibenden Tieren besser klappt.
(05.12.2022, 20:10)
W. Dreier:   Ist das "unser" TP-Tembo - mit ca. von mir geschätzten , na ja, 37 Jahren Alteisen?
Womit füllen wir nur (wann) die Europa-größte Halle ?
(05.12.2022, 17:02)
Adrian Langer:   Das ist eine sehr gute Nachricht!

Zum anderen ist Elefantenbulle Tembo nun von Wien nach Bojnice umgezogen. Im Frühjahr wird ein neuer Bulle erwartet. Damit wurde Tembo wohl nun offiziell zum Alteisen gegeben, da in Bojnice nur zwei über 40jährige Kühe leben, welche noch nie gezüchtet haben.
(05.12.2022, 16:51)
cajun:   Laut der Geburtenliste im Elewiki ist das Afrikaner- Kalb in Valencia weiblich.
(05.12.2022, 15:56)
Adrian Langer:   Das ist eine sehr gute Nachricht! Matla ist die älteste Kuh in Valencia und wäre daher am ehesten nicht mehr zuchtfähig gewesen.
(10.11.2022, 19:29)
cajun:   In Valencia kam ein afrikanischer Elefant zur Welt. Mutter ist "Matla".
https://www.bioparcvalencia.es/nacimiento-en-directo-del-primer-elefante-bioparc/
(10.11.2022, 12:00)
Adrian Langer:   Im Bioparco Valencia wird das erste Elefantenkalb erwartet. Vor fast zwei Jahren wurde eine der Kühe per KI tragend. Um welche Kuh es sich handelt und wer der Spender war wurde leider nicht publiziert.
(12.10.2022, 11:27)
cajun:   Danke @Sacha. Du liest mich, wie ein offenes Buch. :0) genau das meinte ich. Bei den Asiaten steht es dieses Jahr auch wieder bereits 3:1 quasi und der einzige Afrikanernachwuchs bisher ist auch männlich.
(11.10.2022, 18:54)
Sacha:   @Jan: Ich nehme an, dass @cajun sich auf den Umstand bezogen hat, dass in den letzten Jahren/Jahrzehnten bei den Asiatischen Elefanten in europäischen Zoos deutlich mehr Bullkälber als Kuhkälber geboren wurden.
(11.10.2022, 11:03)
Jan Jakobi:   @cajun, gefühlt ist das erste Baby oft ein Junge, auch beim Menschen.
(11.10.2022, 00:38)
cajun:   In Rotterdam gibt es Nachwuchs. "Faya" brachte gestern ein Kalb zur Welt, für die Kuh eine Erstgeburt. Der Nachwuchs ist,na ratet mal, männlich.
(10.10.2022, 21:44)
Sacha:   @Adrian Langer: Zu Deinem Post vom 1. 10.:
Ganz Deiner Meinung. Das ist eine absolut dämliche Entscheidung der EAZA!
(06.10.2022, 15:05)
Adrian Langer:   Es ist auch sehr schön, dass man sich zukünftige Blutauffrischungen mit Hilfe von Nachzuchten dieser Einrichtung verhagelt. In meinen Augen war das keine gute Idee Al Ain aus der EAZA zu schmeißen!
(01.10.2022, 11:14)
Adrian Langer:   @W.Dreier: Vielen Dank! Ich habe eindeutig die falschen Suchbegriffe verwendet!
(01.10.2022, 11:07)
W. Dreier:   @A. Langer: Hab kurz gesucht:
EAZA Terminates Membership of Al Ain Zoohttps://www.eaza.net › assets › Uploads › 2022-12...
PDF
15.09.2022 — Elephant TAG2 repeatedly and clearly informed Al Ain Zoo that no import of wild caught elephants was either necessary or desirable.

unter Al Ain und Elefanten findet manim "Netz" noch Weiters.
(01.10.2022, 09:54)
Adrian Langer:   @W.Dreier: Was bedeutet abrubt dagegen entschieden? Gab es da in jüngerer Zeit eine oder ist das die Empfehlung von vor ein paar Jahren?
(01.10.2022, 07:30)
W. Dreier:   @A. Langer - ja , der Aspinall (Nachfolger)-Zoo
(30.09.2022, 17:25)
Adrian Langer:   @W.Dreier: Es gäbe da einen Englischen Safaripark, der seine große Zuchtgruppe anscheinend unbedingt los werden will. Bisher wäre da sogar ein erprobter Zuchtbulle dabei. Schade, dass sich hier jemand profilieren möchte und die Tiere lieber in Kenia über die Klinge springen lässt. Ich finde im Tierpark Berlin wären die deutlich besser aufgehoben (und wenn an es genau nimmt könnte man mit der Herde drei Matrilinien für drei Zoos bilden).
(29.09.2022, 22:26)
W. Dreier:   Möglicher Kindersegen in Leipzig bei den Indern? Vielleicht sollte Herr Knieriem sicherheitshalber die Inder wieder in den Tierpark zurückholen?
Wie soll man denn die "größte europäische Elefantenhalle" mit Tieren füllen? Die EAZA hat sich ja abrupt gegen Importe aus Afrika ausgesprochen!
(29.09.2022, 16:29)
cajun:   Na, da bin ich gespannt wie der Kindersegen abläuft... das hat ja fast frühere Hannover- Dimensionen:
"........Weitere Trächtigkeiten neben Thuza sind Kewa und Rani ebenfalls tragend
Mit großer Freude kann der Zoo Leipzig außerdem zwei weitere Trächtigkeiten in der Elefantenherde um Zuchtbulle Voi Nam (20) vermelden: Auch die beiden Elefantenkühe Kewa (39) und Rani (13) erwarten bis Jahresmitte 2023 Nachwuchs. „Für uns sind die Trächtigkeiten in der neuformierten Herde ein schöner Erfolg, von dem der Familienverband um die erfahrene Leitkuh Kewa profitieren kann. Alle Herdenmitglieder können viel von ihr lernen und von der Erfahrung profitieren kann“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold......
Quelle:https://www.zoo-leipzig.de/artikel/elefantenkalb-taeglich-von-10-bis-16-uhr-besuchen-weitere-traechtigkeiten-1333/
(28.09.2022, 13:55)
Jan Jakobi:   @Adrian, Moyo ist bereits vorgestern, also am Montag, nach Thoiry umgezogen.
Heute ist Mittwoch.
(24.08.2022, 15:44)
cajun:   @Adrian: Die Antworten bzw. noch nicht konkrete Antworten auf deine Fragen ergeben sich aus dem einkopierten Text und der Quelle. Der Betreiber der Seite ist meist sehr gut informiert.
(18.08.2022, 12:42)
Adrian Langer:   @Cajun: Ist das eine offizielle Seite? Klingt für mich etwas ungreifbar. Zumal im Sosto-Zoo bereits ein zuchterprobter Bulle steht und seine Tochter noch zu jung ist, um von ihm oder einem anderen Bullen gedeckt zu werden. Ist das dann mehr eine Vermutung? Wobei es natürlich keinen Sinn macht einen Zuchtbullen "ungenutzt" mit eigentlich zuchtfähigen Kühen stehen zu lassen. Auch wenn er weg geht wird man dann doch wohl von 2022 bis 2031 wieder einen Bullen (zumindest zeitweise) einstellen und die Zucht nicht so lange ruhen lassen?!
(18.08.2022, 12:04)
cajun:   Über die private Seite Zoo Wuppertal net kommt die Meldung das der Elefanten-Bulle Tooth den Zoo Wuppertal verlassen wird:
"In den letzten Monaten konnten Zoobesucherinnen und Zoobesucher im Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal den Afrikanischen Elefanten-Bullen "Tooth" nur allein auf einer der Anlagen betrachten.
Entweder war der große männliche Afrikanische Elefant "Tooth" allein auf der großen Außenanlage am Elefanten-Haus oder allein auf der kleineren Außenanlage, der sogenannten Bullen-Außenanlage, oder allein im Bullen-Innengehege im Elefanten-Haus zu sehen.
Der Afrikanische Elefanten-Bulle "Tooth" befindet sich seit dem 28. Mai 2019 im Grünen Zoo Wuppertal. An diesem Tag verließ der damalige Wuppertaler Elefanten-Zucht-Bulle "Tusker" den Wuppertaler Zoo und reiste zum Ouwehands Dierenpark nach Rhenen in die Niederlande. Im Gegenzug wechselte der Elefanten-Bulle "Tooth" aus dem Ouwehands Dierenpark Rhenen zum Zoologischen Garten der Stadt Wuppertal.
Im Grünen Zoo Wuppertal hat "Tooth" zwei der drei adulten Afrikanischen Elefanten-Kühe gedeckt. Für den Herbst 2022 wird Nachwuchs bei der Wuppertaler Afrikanischen Elefanten-Kuh "Tika" erwartet und für den Sommer 2023 Nachwuchs bei der Wuppertaler Afrikanischen Elefanten-Kuh "Sabie".
Bei einem Paarungs-Versuch mit der Wuppertaler Elefanten-Kuh "Sweni" gab es seinerzeit ein Vorkommnis. Aufgrund dieses Vorfalls und anderer Vorkommnisse mit jüngeren Elefanten wurde der kräftige Elefanten-Bulle "Tooth" separiert und nutzte seitdem nur noch allein eine der ihm zugewiesenen Elefanten-Anlagen.
Unter Zoogästen wird seit einiger Zeit erzählt, dass der Afrikanische Elefanten-Bulle "Tooth" wohl noch im Jahr 2022 den Grünen Zoo Wuppertal verlassen wird. Als zukünftiger Aufenthaltsort für "Tooth" war der Nyíregyháza Zoo (Sóstó Zoo) in Ungarn im Gespräch.
Mit der Abgabe des Afrikanischen Elefanten-Zucht-Bullen "Tooth" gäbe es in Wuppertal mehr Bewegungs-Spielraum für die verbleibende Elefanten-Herde und die zwei erwarteten Jungtiere.
Darüber hinaus ist vom Grünen Zoo Wuppertal eine gravierende Umgestaltung und Erweiterung des jetzigen Elefanten-Areals im Wuppertaler Zoo bis 2031 geplant. Ohne Zucht-Elefanten-Bullen gäbe es für die Umbau-Phase eine größere Flexibilität der Nutzung für die dann im Umbau befindlichen Elefanten-Flächen."
Quelle:https://www.zoo-wuppertal.net/1-home/dasistneu.htm
(18.08.2022, 11:44)
cajun:   Zum Thema Trächtigkeiten: In Beekse Bergen scheint es geklappt zu haben laut dem Zoochat Forum. Die W-taler Nachzucht Pina ist als trächtig gemeldet und gerüchteweise auch ihre Mutter Zuchtkuh Punda. Wurde auch langsam Zeit... und noch ein Artikel, der die Zukunftsplanung der Elefantenhaltung in Magdeburg ankündigt:
"Magdeburger Elefantenbulle fühlt sich in Ungarn wohl
Der frühere Magdeburger Elefantenbulle Rungwe ist im Zoo von Györ (Ungarn) heimisch geworden. "Ihm geht es sehr gut bei uns. Er hat sich vollkommen in die Gruppe integriert und trägt bevorzugt mit unserem jüngsten Bullen Kito die jungbullentypischen, spielerischen Kämpfe aus", zitierte der Zoo Magdeburg am Mittwoch den Tierarzt und Zoo-Kurator von Györ, Bálint Bagó. Rungwe habe sich gut an seine neuen Pfleger gewöhnt und nehme motiviert am Training teil.

Der frühere Magdeburger Elefantenbulle Rungwe ist im Zoo von Györ (Ungarn) heimisch geworden. "Ihm geht es sehr gut bei uns. Er hat sich vollkommen in die Gruppe integriert und trägt bevorzugt mit unserem jüngsten Bullen Kito die jungbullentypischen, spielerischen Kämpfe aus", zitierte der Zoo Magdeburg am Mittwoch den Tierarzt und Zoo-Kurator von Györ, Bálint Bagó. Rungwe habe sich gut an seine neuen Pfleger gewöhnt und nehme motiviert am Training teil.

Der junge Elefantenbulle war im Herbst 2021 nach Ungarn gebracht worden. Dort gehört er zu einer Gruppe von vier Elefanten. Der Zoo Magdeburg baut seinen Elefanten-Bestand um. "Wir blicken optimistisch auf die Zukunft der Elefanten im Zoo Magdeburg und freuen uns, diese bald der Öffentlichkeit vorstellen zu können", sagte der Magdeburger Zoo-Chef Dirk Wilke."
Quelle:https://www.stern.de/gesellschaft/regional/sachsen-anhalt/zoo--magdeburger-elefantenbulle-fuehlt-sich-in-ungarn-wohl-32617972.html?utm_campaign=alle-nachrichten&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard
(10.08.2022, 13:21)
Jan Jakobi:   Wie geht es weiter mit der Elefanten-Haltung und -Zucht in Zürich?

Wäre es möglich folgenden Ringtausch durchzuführen?

Leipzig: Astra mit ihrer Freundin Kewa sowie deren Töchtern Temi, Thuza und Pantha
? : Saida mit ihrer Tochter Salvana sowie Ratna und Rani (Töchter von Saida`s Freundin Thura)
Hagenbeck: Yashoda mit ihren Töchtern Corny und Kandy
Münster: Lai Sinh mit ihrer Tochter Shila
Osnabrück: Douanita mit ihren Töchtern Trong Nhi und Sita sowie Enkeltochter Nhi Linh
München: Indi mit ihrer Tochter Chandra
Zürich: Ceyla-Himali mit ihren Töchtern Panang und Fahra

Temi hat bisher nur 2 Söhne zur Welt gebracht.
Ob sie in Zukunft doch Töchter bekommt kann natürlich niemand voraussagen.

Die Kälber von Panang sind alle bisher aus unterschiedlichen Gründen innerhalb der ersten 7 Lebensmonate verstorben.
Ebenso kann niemand voraussagen ob Panang in Zukunft überlebensfähige Kälber bekommt.

Bezüglich Panang:

"Das Virus traf den ganzen Nachwuchs der beiden Elefantenfamilien. Wie geht es jetzt im Zuchtprogramm weiter?
Wir haben eine der modernsten Elefantenhaltungen in Europa, konnten in der Geschichte unglaubliche Erfolge in der Haltung und Zucht vorweisen und tragen dazu bei, dass es in Europa eine Reservepopulation dieser Tiere gibt. Die Todesfälle sind aber ein schwerer Schlag für die europäische Erhaltungszucht der bedrohten Asiatischen Elefanten.
Die beiden Elefantengruppen sind matriarchalisch organisiert und können daher nur durch Geburten wachsen – nicht durch externe Zugänge. Wir werden jetzt mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm über die Bücher und schauen, ob wir mit beiden oder nur einer Gruppe weiterzüchten. Wir werden aber ganz sicher weitermachen."

https://www.20min.ch/story/ich-bin-traurig-schockiert-und-frustriert-989976012780?fbclid=IwAR3TZm8dujDORixyWVV2IbDZPzAWSD-4J9lHZ9eNoEVQNkP1Q-WDEvhF0pE

Schließt "externe Zugänge" auch verwandte Tiere aus?

Wie seht ihr eine Zusammenführung von Tieren welche verwandt sind aber sich nicht kennen?

Hier sind speziell Temi (mit Thuza und Pantha) und Panang (mit Fahra) gemeint oder auch Ratna (derzeit in Münster) und Rani (derzeit in Leipzig).
(27.07.2022, 01:24)
Adrian Langer:   Das heißt im Game of Thrones Universe! ;) Nein, natürlich gut!
(18.07.2022, 13:55)
Tim Sagorski:   @Adrian:

Heißt dieses "got" jetzt gut, oder tot?
(18.07.2022, 12:38)
Adrian Langer:   https://www.zoo-osnabrueck.de/aktuelles/news/artikel/news-title/minh-tan-jetzt-ein-junger-wilder-503/

Minh-Tan ist got in Heidelberg angekommen.
(16.07.2022, 07:33)
Jan Jakobi:   Die Rhein-Neckar-Zeitung hat zuerst über den Transport von Tarak von Heidelberg nach Köln geschrieben.

"Elefant Tarak ist am gestrigen Dienstag vom Zoo Heidelberg in den Kölner Zoo gezogen. Der Transport verlief Dank sorgfältiger Vorbereitungen reibungslos, der 16-jährige Elefant ist wohlbehalten in seinem neuen Zuhause angekommen. Mit Tarak hat der letzte Elefant der ‚jungen Wilden‘, die das Elefantenhaus 2010 zur Eröffnung bezogen haben, den Zoo Heidelberg verlassen."

https://www.rnz.de/region/heidelberg_artikel,-zoo-heidelberg-elefant-tarak-wohlbehalten-im-koelner-zoo-angekommen-_arid,924244.html?fbclid=IwAR3ve69bAlNaEqPaFqWqdw8MG_BScYiI56cOYO4G755rLtg1e0GDeEwz2ZM
(13.07.2022, 16:51)
cajun:   In Zürich ist nun auch eine weibliche Nachzucht erkrankt: "Stand der Dinge zum Virus bei den Elefanten

Im Kaeng Krachan Elefantenpark ist nach Umesh ein weiterer Elefant am gefürchteten «Elefantenherpesvirus» erkrankt. Wir zeigen hier, wie wir die Elefantenkuh medizinisch behandeln und geben Antworten auf Fragen zum Virus.

Nur wenige Tage nachdem der zweijährige Elefantenbulle Umesh an den Folgen eines Herpesvirusausbruchs gestorben ist (Bericht hier), kämpfen unsere Tierärzt*innen und Tierpfleger*innen erneut um das Leben eines Elefanten. Diesmal ist das Virus bei der achtjährigen Elefantenkuh Omysha ausgebrochen, der grossen Schwester Umeshs.

Omysha befindet sich im Kaeng Krachan Elefantenpark in intensiver tierärztlicher Behandlung. Sie erhält antivirale Medikamente und Blutplasmatransfusionen. Das Blut stammt von gesunden Elefanten – etwa Omyshas Mutter Indi – die über Antikörper gegen das Virus verfügen. Die Hoffnung ist, dass mit der Transfusion die Antikörper auf Omysha übertragen werden.

Einblick in die Behandlung gibt das folgende Video.

Die Tierärzt*innen und Tierpfleger*innen und die Kuratorin tun alles, um Omysha beim Kampf gegen das Virus helfen. Video: Zoo Zürich, Nicole Schnyder

Omyshas Zustand ist kritisch. Ob sie durchkommt, ist vorderhand ungewiss. Die Tierärzt*innen und Tierpfleger*innen und die Kuratorin tun alles, um Omysha beim Kampf gegen das Virus zu helfen. Die heute zur Verfügung stehenden Behandlungsmethoden sind bisher aber alle noch wenig erforscht und haben leider nur eine relative geringe Erfolgsquote von etwas dreissig bis vierzig Prozent.
Beutel mit Blutplasma für die Behandlung des erkrankten Asiatischen Elefanten Omysha im Kaeng Krachan Elefantenpark des Zoo Zürich.

Bereit für die Transfusion: Blutplasmabeutel. Das Blut stammt von Omyshas Mutter Indi. Alle Fotos: Zoo Zürich, Nicole Schnyder
Tierärztin Dr. Patricia Kunze und Veterinärassistentin Gabi Hürlimann bereiten die Transfusion vor.

Tierärztin Dr. Patricia Kunze (r.) und Veterinärassistentin Gabriela Hürlimann bereiten die Transfusion vor.
Das Virus ist immer da

Das Elefantenherpesvirus, genauer das Elephant Endotheliotropic Herpes Virus, kurz EEHV, ist mit grosser Wahrscheinlichkeit in fast allen Elefanten latent vorhanden. Das heisst, dass sie das Virus eigentlich immer in sich tragen, man meistens aber gar nichts davon merkt. In diesem Zustand kann man das Virus auch nicht über Tests nachweisen.

Gefährlich wird es erst dann, wenn sich das Virus stark im Körper zu vermehren beginnt. Erst dann wird es auch in den Tests sichtbar.

Bei einem solchen Ausbruch kann das Virus schwerste Folgeerkrankungen auslösen, mit inneren Blutungen und dem Versagen mehrerer innerer Organe. Ein so erkrankter Elefant kann innert weniger Tage sterben.
Behandlung des an den Folgen eines EEHV-Ausbruchs erkrankten Asiatischen Elefanten Omysha.

Medizin im XL-Format: Tierpfleger Carlo Cathomen montiert die Aufhängung für den Blutplasmabeutel.
Vor allem Jungtiere betroffen

Bei älteren Elefanten bricht die Krankheit allerdings meistens nicht aus, da ihr Immunsystem erfolgreich Antikörper gebildet hat und das Virus in Schach halten kann. Neugeborene Elefanten sind vorerst noch durch die Antikörper der Mutter geschützt.

Kritisch wird es, wenn der mütterliche Schutz nachlässt und das Jungtier selber noch keine eigenen Antikörper gebildet hat. Deshalb sind vor allem Elefanten-Jungtiere im Alter von etwa einjährig bis achtjährig durch das Virus gefährdet. Todesfälle bei Tieren über acht Jahren sind selten.

Der Zoo Zürich testet seine Elefanten regelmässig auf das Virus, wie viele andere Zoos auch.
Behandlung des an den Folgen eines EEHV-Ausbruchs erkrankten Asiatischen Elefanten Omysha.

Das Blutplasma läuft. Die Hoffnung ist, dass die darin enthaltenen Antikörper gegen das EEHV Omysha helfen.
Behandlung des an den Folgen eines EEHV-Ausbruchs erkrankten Asiatischen Elefanten Omysha.

Teamarbeit: eine ganze Equipe aus Tierärzt*innen, Tierpfleger*innen und der Kuratorin kümmert sich fast rund um die Uhr um die erkrankte Omysha.
Es braucht noch viel Forschung

Wann es bei einem Elefanten aus welchen Gründen plötzlich zu einem Virenausbruch kommt, weiss man heute noch nicht abschliessend. Auch kennt man noch nicht alle Wege, auf denen das Virus von einem zu einem anderen Elefanten übertragen wird.

Im Vornherein zu verhindern, dass es bei einem Elefanten zu einem Ausbruch des Virus kommt, ist heute schlicht noch nicht möglich.

Das EEHV wurde erst in den 1990-er Jahren zum ersten Mal beschrieben. Bis man alles über das Virus weiss, braucht es noch viel Forschungsarbeit. Der Zoo Zürich leistet hier Unterstützung, wo immer es ihm möglich ist. So ging Umesh nach seinem Tod deshalb auch zu einer eingehenden Untersuchung ans Tierspital.
Behandlung des an den Folgen eines EEHV-Ausbruchs erkrankten Asiatischen Elefanten Omysha.

Sauerstoff (im Becher unten beim Rüssel) und viel Zuspruch von Tierpflegerin Sabrina Markzoll für Omysha. Das Elefantenweibchen ist sediert und spürt von der Behandlung nicht viel.
Noch keine Impfung verfügbar

Wissenschaftler*innen arbeiten an der Entwicklung eines Impfstoffes gegen EEHV. Stand heute gibt es aber noch keine Möglichkeit, Elefanten gegen das Virus zu impfen. Deshalb bleibt im Moment nichts anderes, als die Tiere bei einem Virenausbruch medizinisch zu unterstützen, so gut es geht."
Quelle:
https://www.zoo.ch/de/zoonews/stand-der-dinge-zum-virus-bei-den-elefanten
(08.07.2022, 15:44)
cajun:   In Polen nimmt das Bullenkarusell Fahrt auf:
"Wir warten auf den dritten Elefanten! Kyan - Alexanders Sohn wird nach Łódź kommen
Kyan – so heißt der Elefant, der bald die Herde Indischer Elefanten im Orientarium verstärken wird. "Der dritte Indische Elefant kommt aus dem Zoo Veszprem in Ungarn zu uns. Er ist der Sohn unseres Alexander und der Elefantin Indra. Er wurde 2012 im DierenPark Amersfoort geboren. Derzeit durchläuft Kyan eine Reihe von Tests, die vor dem Transport erforderlich sind, sodass wir noch eine Weile auf ihn warten müssen. Wir erwarten ihn in Łódź Ende August / Anfang September", sagt Tomasz Jóźwik vom Orientarium des Zoos Łódź.
Alexander wird seinen Sohn zum ersten Mal treffen. Kyan wurde im DierenPark Amesfoort geboren, nachdem sein Vater in den Zoo Münster gegangen war.
Elefantenbulle Alexander, der erste Bewohner des Orientariums, kann sich einer großen Kälberschar rühmen. Insgesamt 17 davon hat der 44-jährige Bulle, die in europäischen Zoos zu finden sind. Einer von ihnen, Kyan, wird sich bald der Herde in Łódź anschließen.
Alexander war aus Deutschland, aus dem Zoo in Münster, in den Zoo Łódź gekommen. Bevor er nach Łódź kam, hielt er sich in mehreren anderen Zoos auf, darunter in Amersfoort, wo er Indra, Kyans Mutter, kennenlernte.
Alex ist ein ruhiger, wohlerzogener Elefant und gleichzeitig einzigartig. - Alex hat nur einen Stoßzahn. Den zweiten verlor er in den 1990er Jahren im Zoo Münster, wo er damals lebte. Der Stoßzahn wurde aus gesundheitlichen Gründen entfernt", erklärt Jóźwik."
Quelle:https://orientarium.lodz.pl/czekamy-na-trzeciego-slonia-do-lodzi-przyjedzie-kyan-syn-alexandra/
Übersetzung: Zoopresseschau

(07.07.2022, 12:20)
cajun:   Noch ein Umzug:
"Eine große Ankunft für den Zoo Touroparc
Zwei junge Elefanten hat der Tierpark Touroparc im Rahmen eines Projekts zur Arterhaltung aufgenommen hat. Es ist mehrere Monate her, seit der Transport von Ravi und Thambi, zwei jungen Elefanten aus dem belgischen Zoo Pairi Daiza, organisiert wurde. Damit sie sich in ihrem neuen Refugium im Beaujolais so wohl wie möglich fühlen, hatte das Touroparc-Team bereits mehrfach die Gelegenheit, sie zu treffen. Durch den Austausch mit den Tierpflegern von Pairi Daiza konnten die Tierpfleger die Lebensweise der Jungelefanten sowie deren Verhaltens- und Fressgewohnheiten integrieren. Dieser im Rahmen des EEP durchgeführter Transport hat das vorrangige Ziel, junge Dickhäuter für die Rolle zukünftiger Zuchtbullen auszubilden, um gegen das Artensterben anzukämpfen. Es ist Maung-Htoo, der erwachsene Bulle von Touroparc, der die Rolle des großen Bruders spielen wird, indem er ihnen die wesentlichen Regeln übermittelt. Der Park wird sich daher an der Aufzucht, Ausbildung und Weitergabe bestimmter Kenntnisse an die jungen Elefanten beteiligen, die, wenn sie älter sind, wieder in andere Parks gebracht werden. In den letzten fünfzig Jahren hat ein tödliches Virus namens "Elefanten-Herpes-Virus" diese Population erheblich dezimiert. Diese Infektion ist umso schwerwiegender bei jungen Elefanten, die im Alter zwischen 1 und 10 Jahren in 24 bis 48 Stunden hinweggerafft werden. 20 % der neugeborenen Asiatischen Elefanten sind in den letzten zehn Jahren an diesem Virus gestorben. Die Ankunft dieser beiden jungen Dickhäuter im Alter von 5 und 6 Jahren ist daher eine echte Herausforderung. "Für die gesamte Touroparc-Familie ist dies eine Mission von allgemeinem Interesse," erklärt Thomas Gervais, der Generaldirektor des Zoologischen Parks. "
Quelle: https://www.lyoncapitale.fr/actualite/une-arrive-de-taille-pour-le-parc-zoologique-touroparc
Übersetzung: Zoopresseschau
(13.06.2022, 14:14)
cajun:   In Osnabrück wagt man zu hoffen. Und Nebenfund: ein ehemaliger Forumsschreiber hat den Jungbullen (mit anderen) behandelt.
"Im Zoo Osnabrück keimt langsam Hoffnung auf: Der an Herpes erkrankte Jungelefant Minh-Tan wurde in den vergangenen Tagen intensiv von einem internationalen Team behandelt. Nun scheint die Viruslast langsam zurückzugehen. Die Krankheit kann für Elefanten in jungen Jahren tödlich enden.
„Wir sind zurzeit vorsichtig optimistisch. Nach intensiver Behandlung mit Medikamenten, Plasmatransfusionen und Flüssigkeitszufuhr geht die Viruslast in Minh-Tans Blut nun nach und nach zurück – ein gutes Zeichen“, so Zootierarzt Jannis Göttling. Die letzten zehn Tage waren eine extreme Herausforderung für das Zooteam. Mehrmals täglich musste der Elefant unter Sedation behandelt werden, um sein Leben zu retten, Nachtschichten und stundenlange Fahrten zu Laboren in den Niederlanden und Belgien inklusive. Noch ist Minh-Tan allerdings nicht ganz über den Berg. Weitere Blutproben müssen Freitag oder Montag genommen und untersucht werden. „Entwarnung können wir erst geben, wenn drei Faktoren passen: Minh-Tan muss gesund aussehen, die Blutwerte, wie die Entzündungswerte, müssen gut und die Viruslast im Blut muss niedrig sein.“ Minh-Tan mache zwar soweit einen gesunden Eindruck, er sei aufmerksam und frisst, nur die Blutwerte sind – trotz positiver Tendenz – noch nicht wieder komplett einwandfrei.
Internationale Zusammenarbeit für Minh-Tan
Aktuell braucht Minh-Tan keine Medikamente mehr zu bekommen. „Eine große Hilfe bei der Behandlung war die Unterstützung von Kollegen aus verschiedenen Zoos und Forschungseinrichtungen: Zur Seite standen uns der Allwetterzoo Münster, das Leibniz Institut für Zoo- und Wildtierforschung und der Zoo Pairi Daiza aus Belgien, der die größte Herde Asiatischer Elefanten in Europäischen Zoos beherbergt. Mit dem gesammelten Wissen und der Erfahrung konnten wir Minh-Tan die bestmögliche Behandlung nach aktuellsten Standards und Erkenntnissen ermöglichen. Auch die logistische Unterstützung durch verschiedene Tierarztpraxen der Region hat zum Erfolg beigetragen. Ein riesiges Dankeschön dafür von unserem gesamten Team,“ so Andreas Wulftange, zoologische Leitung im Zoo Osnabrück. Zoogeschäftsführer Andreas Busemann bedankt sich bei allen Mitarbeitenden und Elefantenfreunden: „Die Behandlung von Minh-Tan ist eine großartige Teamleistung, an der so viele Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Abteilungen mitgewirkt haben – das ist wirklich ein außergewöhnliches Engagement. Außerdem möchten wir uns für die vielen Spenden für Minh-Tans kostenintensive Behandlung bedanken, das hat uns sehr geholfen.“

Der fast fünfjährige Bulle Minh-Tan bleibt vorerst unter strenger Beobachtung von Tierärzten und Tierpflegern, wird aber ab und zu wieder auf die Außenanlage dürfen. Besucher können das Elefantenhaus nun wieder betreten. Der Zoo wird erneut informieren, sobald weitere Erkenntnisse im Genesungsprozess vorliegen.

Im Zoo Osnabrück leben aktuell insgesamt fünf Asiatische Elefanten: Leitkuh Douanita (35), ihre Tochter Sita (9 Jahre), Sohn Minh-Tan (knapp 5 Jahre), Sohn Yaro (1,5 Jahre), und der erwachsenen Elefantenbulle Luka (49 Jahre, Vater von Yaro).
Wissenswertes zu Herpesviren bei Elefanten

Elefanten sind vom sogenannten Endotheliotropen Elefanten Herpesvirus betroffen. Jede Säugetierart hat spezifische Herpes-Erreger. Selbst Asiatische und Afrikanische Elefanten haben unterschiedliche Virustypen. Elefanten können Träger sein, ohne zu erkranken. Meistens sind Jungtiere bis zum 9. Lebensjahr von ernsthaften Krankheitsverläufen betroffen.

Herpes ist keine Zookrankheit. Die Herpesviren der Elefanten setzten sich etwa zeitgleich von allen anderen Herpesviren ab, als die Elefanten sich von anderen Säugetierarten abspalteten. Auch in der Wildbahn sind Erkrankungsfälle bekannt. Das Virus verursacht zahllose kleine, aber in der Summe massive Blutungen im gesamten Gefäßsystem, einschließlich des Dünndarms und des Herzens.
Elefanten können nicht gegen Herpes geimpft werden, da die Herpesviren noch nicht klassifiziert und sich noch nicht züchten lassen, wodurch die Forschung zur Entwicklung eines Impfstoffs erschwert wird. Die Universität Utrecht forscht an der Entwicklung eines Impfstoffs.
Die Krankheit kann mit dem schnellen Einsatz von antiviralen Medikamenten behandelt werden, aber dies ist nur bei rund einem Drittel der Fälle erfolgreich."
Quelle: https://www.zoo-osnabrueck.de/aktuelles/news/artikel/news-title/viruslast-bei-an-herpes-erkranktem-minh-tan-sinkt-486/
(09.06.2022, 12:41)
cajun:   Zwei Kölner sind umgezogen:
"Morbihan. Zwei Elefanten und eine Wiedergeburt für den Tierpark von Pont-Scorff
Nach 36 Stunden Anreise aus Deutschland kamen zwei Elefanten im Tierpark von Pont-Scorff an. Im Morbihan nehmen die "Terres de Natae" an einem europäischen Programm zur Erhaltung bedrohter Arten teil. Die Elefanten kamen per LKW aus Köln in Deutschland. Sang Raja und Minki, zwei Asiatische Elefanten im Alter von 23 und 6 Jahren, sind in ihrem neuen bretonischen Zuhause eingetroffen, dem Tierpark "Les Terres de Natae" in Pont-Scorff, im Morbihan. Für den Umzug der beiden Bullen wurden alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Bretonische Tierpfleger gingen nach Köln, um ein paar Tage mit ihnen zu verbringen, deutsche Tierpfleger begleiteten sie zu ihrem neuen Refugium, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten und Störungen zu vermeiden. Die Ankunft der beiden Dickhäuter ist auch das Symbol einer Wiedergeburt des alten Zoos, der 2021 zwangsliquidiert wurde. Dreißig Arten wurden abgegeben, andere sind dazugekommen. Ziel ist es, Tiere zu züchten und in Schutzgebieten oder Naturgebieten wieder einzuführen. Die beiden Elefanten sind daher einige Jahre hier auf der Durchreise. Bei der Wiedereröffnung Mitte Juni 2022 können die Besucher 90 Arten, rund 300 Tiere, beobachten und bestaunen. Es wird keine Inszenierung geben, Shows für die Öffentlichkeit. Sondern eine pädagogische Komponente, Umweltbildung. Der Park erwartet ab diesem Sommer 2.000 Besucher pro Tag, 120.000 über das Jahr verteilt. "
Quelle: https://france3-regions.francetvinfo.fr/bretagne/morbihan/morbihan-deux-elephants-et-une-renaissance-pour-le-parc-animalier-de-pont-scorff-2541064.html
Übersetzung: Zoopresseschau
(03.06.2022, 14:31)
Adrian Langer:   @Zollifreund: Dem stimme ich zu 100% zu! Man müsste eben auch einmal genauer kommunizieren, wo Auswilderungen der zoogeborenen Tiere sinnvoll wären. In Kenia ja eher nicht, da dort die Zahl der Elefanten ja steigt. Aber ich hoffe sehr, dass die Tiere überleben! Ansonsten wäre der Sinn dieser Unternehmung wirklich sehr gering...
(27.05.2022, 09:10)
zollifreund:   Ob die Aussage mit Juni stimmt, werden wir ja zeitnah erleben ;-)
Wobei ich nicht weiß, was ich mich mir für das Projekt wünsche soll...? Für die Tiere eigentlich natürlich nur das beste. Aber dann kommen sicher bald die Forderungen noch mehr Elefanten nach Afrika zu senden.... und diese unmengen an Gelder wären sicher deutlich nutzvoller in Artenschutzprijekte vor Ort investiert. Denke damit könnte man mehr für die Elefanten in Kenia erreichen...

@Sacha: deine Fragen versuche ich mal im England Thread zu beantworten, passt dort sicher besser.
(26.05.2022, 22:59)
Adrian Langer:   @Zollifreund: Danke für den Bericht. Ob der Transport wirklich wie geplant im Juni stattfinden wird könnte man skeptisch sehen. Dafür fehlt mir ein bisschen die Werbung. Die Ankündigung kam nämlich schon vor einem halben Jahr und seit dem ist Funkstille. Witzig finde ich tatsächlich, dass von Seiten der Tierrechts- und auch Tierschutzaktivisten nichts zu hören ist (weder positiv noch negativ). Man muss ja mal sagen, dass eines der Hauptargumente (Zootiere können nicht ausgewildert werden. Gerade bei Elefanten) mit Erfolg des Projektes wiederlegt wäre. Von daher ist es wahrscheinlich auch nicht deren bester Freund.
(26.05.2022, 19:43)
Sacha:   @Zollifreund: Ich muss hier kurz ins Off-topic wegen Deiner Mietwagen-Rundreise, da ich in zwei Wochen ebenfalls nach UK fliegen werde und für eine Mini-Zooreise im Flughafen Manchester ein Auto gemietet habe (Und vielleicht ist es noch für andere hier im Forum interessant, die auch mal an eine GB-Tour gedacht haben):

-Hast Du einen handgeschalteten Wagen oder einen mit Automatik-Getriebe? Und nach welchen Überlegungen hast Du diesen ausgesucht? (Stichwort: Linksverkehr)
-Hast Du ein Navi gemietet oder eins von zu Hause mitgenommen?
-Warst Du bei der Übergabe on time oder hattest Du Verspätung? Falls Letzteres der Fall war: Wieviel Verspätung und hast Du den Wagen trotzdem noch problemlos erhalten?
-Wie war die Fahrzeug-Übergabe generell? Verlief sie schnell? Wollte man Dir noch diverse Versicherungen aufdrücken?
-Auf was sollte man Deiner Meinung nach bei der Übergabe unbedingt achten (v. a. im Vergleich zur Automiete in anderen Ländern)?
-Gibt es Extras, die man Deiner Meinung nach unbedingt hinzubuchen sollte?
-Wie verlief bei Dir die Umgewöhnung auf den Linksverkehr? (Kreisverkehr, Blinkerposition, etc.)

Ich habe zwar schon in diversen Ländern Autos gemietet, aber noch nie in UK. Von da her wäre ich um Antworten zu meinen Fragen sehr froh. Vielleicht könnte man hierfür auch einen Extra-Thread errichten.
(26.05.2022, 10:40)
zollifreund:   Aber da dies hier ja ein Elefantenthread ist noch ein Bild von fast allen zukünftigen Kenianer....
Stellt sich die Frage, was anschließend mit den ganzen Elefantennlagen passiert...
(26.05.2022, 00:39)
zollifreund:   @Sacha: bin mit dem Mietwagen unterwegs. Mit ÖV kann man fast keine Zoos in England erreichen. Die liegen fast immer sehr abseits.

Damian Aspinall ist der Sohn des Zoogründers und hat, wie du schreibst, nicht wie sein Vater....
Schlimm v.a. dass er für seine Auswilderungen der Elefanten auch noch um Spenden bittet, dabei ist er anscheinend mehrfacher Millionär. Hier geht es sicher auch viel um Ego und Publicity. Letzthin soll rt sogar Berberlöwen nach Südafrika zum Ausbildern gesendet haben.

Der Zoo aktuell ist noch! sehenswert, aber es stehen schon einige Anlagen leer, weil die Tiere in Afrika sind (außer Löwen auch Geparden). Top sind die vielen Affenkäfige. Es werden alleine 23 Silbergibbons gehalten! Richtige Raritäten sind noch die letzten beiden Heck-Makaken außerhalb Indonesiens. Leider hinter den Kulissen. Die man mir aber freundlicher Weise gezeigt hat :-)
(26.05.2022, 00:26)
Sacha:   @zollifreund: Beneide Dich. Du hast gerade noch einen der aussergewöhnlichsten Zoos in Grossbritannien besucht, bevor er vor die Hunde geht bzw. Tierbestands-mässig völlig ausblutet (wenn Du auch dessen Blütezeit verpasst hast). Ich werde da wohl zu spät kommen.

Und ja, der neue Zooeigentümer ist meines Wissens der Sohn (oder einer der Söhne) des verstorbenen Gründers und steht zoocheck, Peta und anderen Spinnern näher als den unkonventionellen Ideen seines Vaters. Zum Glück muss der das nicht mehr miterleben...

Frage am Rande: Wie bist Du unterwegs: Mietwagen, eigenes Auto oder ÖV?
(25.05.2022, 22:28)
zollifreund:   Ich war heute in Howletts - der Transport der 13 Elefanten nach Kenia steht nun wirklich kurz bevor. Laut der Dame von der Ticketkontrolle bereits im Juni.... die Transportkisten sieht man schon am Rande einer der Außenanlagen.... :-(
Und die Argumente für die Auswilderung sind mM nach haarsträubende. Aber der Zooeigentümer ist eher ja ein Zoogegner als Befürworter....
(25.05.2022, 22:13)
Carsten Horn:   "Wenn er Applaus erhält, scheint ihn das sogar anzuspornen..."

Auch so eine gelungene Formulierung von 20 Minuten...

Bezieht sich leider auf seine Balancierkünste, nicht auf die Fortpfanzungsbemühungen...
(25.05.2022, 13:50)
cajun:   Nichts Neues aus Basel. Wie vermenschlicht kann man solche Meldungen publizieren..... kopfschüttel*

"Zoo Basel: Noch kein Nachwuchs – Super-Bulle Tusker liebt die Falsche
Der erfolgreiche Zuchtbulle Tusker ist seit rund einem Jahr im Basler Zolli, doch Nachwuchs hat sich noch keiner angekündigt. Warum? Es könnte an Tuskers Vorliebe für die Elefantendame Rosy liegen, die keinen Zyklus hat.
Tusker aus dem niederländischen Rhenen ist seit dem 7. Mai 2021 im Zoo Basel. Er ist der erfolgreichste Zuchtbulle Europas.
Nebst dem Auftrag, Nachwuchs zu zeugen, verbringt Tusker seine Zeit auch damit, Kunst zu entwerfen. Seine Fähigkeit hat ihn mittlerweile zu einer kleinen Berühmtheit werden lassen. Im Internet und bei den Zolli-Besuchenden wird er als Held gefeiert.
Nebst dem Auftrag, Nachwuchs zu zeugen, verbringt Tusker seine Zeit auch damit, Kunst zu entwerfen. Seine Fähigkeit hat ihn mittlerweile zu einer kleinen Berühmtheit werden lassen. Im Internet und bei den Zolli-Besuchenden wird er als Held gefeiert.

Darum gehts
Im Mai 2021 stiess Tusker (30) zu den drei Basler Elefantenkühen Heri (46), Rosy (27) und Maya (28). Im Zolli wird seither gehofft, dass der Bulle für Nachwuchs sorgen wird. Nachdem der Vorgänger-Bulle Jack nach drei Jahren wieder unverrichteter Dinge abreisen musste, liegen alle Hoffnungen auf Tuskers Potenz.
Der 30-jährige Bulle wurde 1992 in Südafrika geboren und kam 1995 nach Europa. Dreizehn Jungtiere zeugte der Elefantenbulle bisher – was ihn zum erfolgreichsten Zuchtbullen Europas macht.
Gründe für das Dilemma
Die Gründe für den ausbleibenden Elefantennachwuchs sind vielfältig. Der Basler Elefanten-Kurator Fabian Schmidt erklärt gegenüber 20 Minuten: «Unsere Elefantenkühe Rosy und Maya sind für eine Erstgeburt schon recht alt.» Nachwuchs sei bei Afrikanischen Elefanten generell nicht sehr häufig. Die Tragzeit liege bei fast zwei Jahren. Eine Elefantenkuh erfolgreich zu decken, sei kein einfaches Unterfangen: Der Zyklus eines weiblichen Elefanten dauere mehrere Monate lang. Demnach sind sie nur wenige Tage pro Jahr fruchtbar.
Ein anderer Faktor könnte ebenfalls ausschlaggebend sein, wieso bisher kein Tusker-Baby unterwegs ist. Nämlich die besondere Vorliebe des Bullen für eine bestimmte Elefantenkuh: Rosy. Schmidt führt aus: «Rosy zykelt nicht und wir wissen nicht, wieso. Jedoch verbringt Tusker am liebsten Zeit mit ihr», so der Kurator. Die 46-jährige Elefantendame Heri werde aufgrund ihres hohen Alters wohl keinen Nachwuchs mehr haben, vermutet der Zolli. Ob es bei Maya oder Rosy noch klappt, werde sich zeigen.
Tusker werde ab Dienstbeginn bis am Abend bei den Kühen gelassen und wenn ein Weibchen brunftig ist, verbringen sie auch die Nacht gemeinsam. «Wir schicken immer wieder Urinproben ins Labor und hoffen auf einen positiven Bescheid», so Schmidt.
Die nächste Destination stehe für den Bullen bereits fest: Mit ihm soll in einem spanischen Zoo gezüchtet werden. Es besteht Hoffnung, dass der männliche Elefant bis dann für den langersehnten Basler Nachwuchs gesorgt hat. 2019 fand Tusker eine ähnliche Situation in Rhenen wie jetzt in Basel vor: drei Kühe im fortgeschrittenen Alter, die noch nie trächtig waren. Tusker deckte alle drei."
Quelle:https://www.20min.ch/story/alle-hoffen-auf-tuskers-potenz-doch-nachwuchs-ist-noch-nicht-in-sicht-817427708386
(25.05.2022, 10:41)
Thomas Dütsch:   Foto
(12.05.2022, 11:45)
Thomas Dütsch:   Foto
(12.05.2022, 11:45)
Thomas Dütsch:   Foto
(12.05.2022, 11:44)
Thomas Dütsch:   Hallo zusammen,

beigefügt aktuelle Fotos der Elefanten Shanti und Dinkar, beide Jungbullen sind in Hannover geboren (6.5.2008 bzw. 6.8.2010) und kamen am 10.11.2019 aus ihren vorherigen Stationen Szeged und Veszprem (Ungarn) in Mykolajiw an..
(12.05.2022, 11:42)
cajun:   @Heinrich Klein: Danke für die Info. Ich meine auch das erstgeborene weibliche Kalb Bongi, mittlerweile Beekse Bergen, hat unter Attacken der anderen Kühe gelitten, bevor der Familienverband abgegeben wurde. Vielleicht wartet man drauf, das Sweni wieder trächtig (Genkombi mit Tooth hatte sie ja noch nicht) wird, um sie dann, wie damals Numbi nach Wien, irgendwohin umziehen zu lassen. Für die Erweiterung der Anlagen braucht man sicher eher weniger Tiere während der Baumaßnahmen im Haus. Wobei das sicher erst nach KAREN/ Pulau Buton passieren wird, da die Hirscheber ja irgendwohin müssen, bevor deren Anlage und der Spielplatz verschwinden.
(14.03.2022, 18:03)
Heinrich Klein:   Als zur Zeit des ersten Lockdows in 2020 die Kameras auf der Elefantenanlage online waren, glaubte ich (als Laie) erkennen zu können, dass Tuffi darauf bedacht war, dass zwischen ihr und Sveni immer ein anderer Elefant oder eine Absperrung oder sonst ein größerer Gegenstand war. Zwei Mal konnte ich beobachten, dass Sveni versuchte Tuffi anzugehen, was jedoch jedes mal von Sabie im Keim erstickt werden konnte. Das könnte vielleicht eine Erklärung für die Abtrennung Sveni's vom Sabie-Clan sein.
Soweit ich weiß, verstehen sich Sveni und Sabie jedoch immer noch recht gut.
(12.03.2022, 23:22)
cajun:   Tsavo ist ein kleiner Klettermax. Auf der Außenanlage hielt er sich, in dem Moment als ich beobachtete, sehr eng an seine Mutter. Wie gesagt nur ein temporärer Eindruck.
(11.03.2022, 16:37)
cajun:   Für mich nicht ersichtlich, warum aber vielleicht aus Management Gründen (?): Sweni mit Kalb abgesperrt von der Gruppe, dazu Mutter und Kalb separiert.
Später am Tag auf der Außenanlage auch selbst gewählte Isolation vom Sabie Familienclan.
(11.03.2022, 16:10)
cajun:   Zuchtbulle Tooth belief zu der Zeit die gesamte Außenanlage. An der kleinen Bullenanlage ein großer Hinweis mit der Warnung auf keinen Fall mit den Bullen Kontakt aufzunehmen, da sehr reizbar....uuuuh..
(11.03.2022, 16:01)
cajun:   Die trächtige Tika hat eine Ödem (?) am Bauch. Habe ich auch schon mal bei anderen Elefantenkühen gesehen, scheint also erstmal nicht ungewöhlich. Übrigens Fotos sind vom letzten Wochenende.
(11.03.2022, 15:58)
cajun:   Ein Besuch in Wuppertal geht natürlich nicht ohne Elefanten. Hier die Leitkuh mit ihrer erwachsenen Tochter. Die drei zugehörigen Kälber schliefen liegend im Hintergrund.
Zum Zeitpunkt der Fotos war die Herde im Haus untergebracht.
(11.03.2022, 15:55)
cajun:   Das ist, glaube ich, der erste Todesfall in Europa 2022:
"Einer der beiden Elefanten von Planète Sauvage in der Nähe von Nantes ist tot
Der Tierpark Planète Sauvage in Port-Saint-Père bei Nantes meldet den Tod von Flora, einem seiner beiden Afrikanischen Elefanten. Die Tierpfleger wurden durch Floras Trompeten alarmiert. Als sie ankamen, lag der Elefant mit "einem sehr schweren Bruch des Vorderbeins" auf dem Boden. Die Tierpfleger und Tierärzte taten alles, was sie konnten, aber Flora starb am späten Nachmittag des 19. Februar. Der Elefant kam 2003, vor fast 20 Jahren, zu Planète Sauvage. Der Tierpark gibt an, dass er "eine plötzliche und immense Lücke für das gesamte Team" hinterlässt. Die Tierpfleger werden nun auf das Verhalten von Bamba achten, des anderen Elefanten, der seit vielen Jahren neben Flora lebte"
Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/culture-loisirs/une-des-deux-elephantes-de-planete-sauvage-pres-de-nantes-est-morte-1645603606
Übersetzung: Zoopresseschau
(01.03.2022, 15:21)
cajun:   Apropos: Es wird auch Zeit gerade neue Bullenhaltungen zu etablieren. Habe mir eben mal die Nachzuchtbilanz 2021 bei den Elefanten angschaut:
10,2 wurden geboren.
EM 6,1 (1,0 verstorben)
LA 4,1 (0,1 verstorben)
Letzte Geburt war im August 2021.
(20.01.2022, 15:33)
cajun:   Na, da bekommt jemand bald Gesellschaft:
"Einer der besten in Europa: Zoo Charkiw wurde erlaubt, neue Elefanten aufzunehmen
Neulich erhielt die Direktion einen Brief von der offiziellen Geschäftsstelle der Europäischn Vereinigung der Zoos und Aquarien.
Oleg Grischtschenko, zoologischer Leiter: Wir sind wiederaufgenommen in das EEP für Asiatische Elefanten. Nach dem Umbau beantragte der Zoo die Wiederherstellung des Status als Teilnehmer des Programms. Und es wurde erst nach einer persönlichen Prüfung der Bedingungen durch einen Vertreter aus den Niederlanden genehmigt.
Jetzt gibt es für eine komfortable Unterbringung einer Anzahl von Rüsseltieren im Zoo geräumige Gebäude mit großen Gehegen, Bäumen und Badebecken - alles, was nach europäischen Standards erforderlich ist. Deshalb, sagt Oleg Grischtschenko, hat der Zoo bereits mindestens einen weiteren Elefanten für den Umzug zu Aung beantragt. Oleg Grischtschenko: Dieser Antrag wird derzeit geprüft. Wir wissen, dass es in Europa mehrere Kandidaten gibt, die bereit sind, in unseren Zoo zu ziehen. Und wir warten jetzt auf die offizielle Benachrichtigung, welcher Elefant wann bereit ist, zu uns zu ziehen."
Quelle: https://atn.ua/leisure/odin-iz-luchshih-v-evrope-harkovskomu-zooparku-razreshili-poluchit-novyh-slonov-356878/
Übersetzung: Zoopresseschau
(20.01.2022, 13:54)
cajun:   Die beiden Zuchtbullen werden ja ganz schön gedizzt... by the way, "Tonga" sieht nicht gut aus auf dem Foto...

"Dresdens neuer Elefanten-Bulle Tonga so erfolglos wie Tembo: Rüssel-Sex ohne Folgen
Dresden - Unvergessen! Jahrelang bemühte sich Elefantenbulle Tembo (36) ausgiebig, die Rüsseldamen im Zoo zu schwängern - vergeblich.
Vor 14 Monaten wurde der bei Besuchern und Pflegern beliebte Charmeur in den Wiener Tiergarten Schönbrunn weitergereicht. Auch dort bleiben seine Rüssel-Abenteuer bisher ohne Folgen. Ähnlich wie bei seinem Nachfolger Tonga (33) in Dresden.
Steiler Zahn, tote Hose!
Tembo ist in Wien der "Hahn im Korb". Er lebt als einziger Bulle mit vier Elefantenkühen zusammen - "und fühlt sich sichtlich wohl", sagt die Wiener Tierpark-Sprecherin Corinna Bürgmann.
"Mit seinem angenehm ruhigen Wesen ist er eine Bereicherung für die Gruppe." Zu Tembos Nachwuchs-Erfolgen hält man sich bedeckt: "Aktuell ist bei den Elefanten kein Nachwuchs in Sicht." Mehr möchte man dazu nicht sagen.
Tote Hose bei den Dickhäutern herrscht auch in Dresden: Während Tembo sich hier gern zum Liebesspiel mit den Damen hingab, zeigt sich Nachfolger Tonga reservierter: "Er ist zurückhaltender mit den Elefantenkühen", bedauert Wolfgang Ludwig, zoologischer Leiter.
Im Oktober deckte er zwar Elefantendame Sawu (25) zweimal - doch die Liebesmüh war vergeblich.
Für Elefantenbullen sind sowohl Tembo als auch Tonga in die Jahre gekommen. Mit etwa 15 Jahren geht es bei den Dickhäutern mit der Liebe los.
Das letzte von Tembos sieben Kindern wurde bereits 2007 geboren. Der zweifache Vater Tonga wurde 2009 zuletzt Papa."
Quelle: https://www.tag24.de/dresden/lokales/dresdens-neuer-elefanten-bulle-tonga-so-erfolglos-wie-tembo-ruessel-sex-ohne-folgen-2274048
(12.01.2022, 12:06)
cajun:   @Jan: Ich weiß. Deswegen schrieb ich "wurde". :-)
(21.12.2021, 17:19)
Jan Jakobi:   @cajun, der Transport von Fahim fand bereits in der Nacht vom 14. auf den 15. Dezember 2021 statt.
(21.12.2021, 17:02)
cajun:   Bewegung in Rotterdam. "Fahim" wurde anscheinend auf den gleichen Trail gebracht wie der alte Emmener/ Leipziger Bulle:
"Elefant Fahim reist ab
Heute hat Elefantenbulle Fahim Blijdorp verlassen. Seine Abreise war seit mehreren Monaten geplant, aber aufgrund verschiedener Umstände früher leider nicht möglich. Er "wohnt" vorerst im Kopenhagener Zoo. Der Stall für Bullen wurde kürzlich renoviert, inklusive Sandboden. Fahim kann sich dort mit zwei Elefantendamen "verabreden". Er kam als Unerfahrener nach Blijdorp und hat hier viel gelernt, wie man diesen Sommer in der Fernsehserie "Echtes Leben im Zoo" sehen konnte. Zwei unserer Tierpfleger reisen mit ihm. Später wird Fahim nach Łódź (Polen) umziehen, wenn die neue Anlage dort in Ordnung ist."
Quelle:https://www.diergaardeblijdorp.nl/vertrek-olifant-fahim/
Übersetzung: Zoopresseschau
(21.12.2021, 15:53)
cajun:   Neuigkeiten aus Kolmarden und Charkow:

"Der junge Elefant Prince ist letzte Nacht gestorben
Am Freitag merkten wir, dass es dem jungen Elefanten Prince nicht gut ging und Kolmårdens Veterinär- und Tierpflegerteam hat seitdem fieberhaft mit verschiedenen Behandlungen gearbeitet und Tag und Nacht auf ihn aufgepasst, in der Hoffnung, dass es ihm besser geht. Aber mit großer Trauer müssen wir leider mitteilen, dass Prince letzte Nacht eingeschlafen ist. Was seine schnelle Erkrankung verursacht hat, ist noch unklar, aber wir warten auf Testergebnisse und eine Untersuchung vom schwedischen Veterinärmedizinischen institut.
Letzten Freitag (3/12) haben unsere Tierpfleger bemerkt, dass Prince nicht sein normales flegelhaftes Selbst ist. Es fehlte ihm an Energie und er fraß nicht so, wie er sollte. Wir haben dann verschiedene Proben von ihm genommen und sofort verschiedene Behandlungen durchgeführt, in der Hoffnung, dass es ihm besser geht. Kolmårdens Veterinär- und Tierpflegerteam bewachte ihn rund um die Uhr und sein Zustand ging in den folgenden Tagen auf und ab. Leider ging es ihm am Dienstag schlechter und mit großer Trauer müssen wir mitteilen, dass Prince in der letzten Nacht (Mittwoch 8.12.) gestorben ist.
Kolmården ist in Sorge, sowohl um die Elefantenherde, die ihr jüngstes Mitglied verloren hat, als auch um unsere Tierpfleger, die sich um Prince seit seiner Geburt gekümmert haben. Die Elefanten selbst mussten sich von Prince verabschieden und wir kümmern uns jetzt um die Tierpfleger, die Prince am nächsten standen und Tag und Nacht über ihn wachten.
"Seit seiner Geburt wurde Prince geliebt. Er hat nicht nur uns, die bei Kolmården arbeiten, sondern allen unseren Gästen eine solche Freude bereitet. Es ist eine große Trauer für die Elefantenherde, all die Tierpfleger, die ihn von Geburt an betreut haben und für uns alle, die seine wundervolle Persönlichkeit in Kolmården erlebt haben. Unser verspielter und schelmischer Elefantenjunge fehlt uns", sagt Christine Karmfalk, Geschäftsführerin von Kolmården.
Wir wissen immer noch nicht, was Princes Tod verursacht hat, aber wir warten auf Ergebnisse von verschiedenen Proben. Sein Kadaver wurde heute an das Schwedische Veterinärmedizinische Institut (SVA) geschickt, das uns hoffentlich helfen kann, eine Antwort zu finden.
Prince wurde am 17. März 2020 in Kolmården geboren. Mutter Bua ist die Elefantenkuh von König Carl XVI. Gustaf und Vater ist der Elefantenbulle Tonsak der dänischen Königin Margrethe, beides Geschenke des Königs von Thailand an die jeweiligen Königshäuser."

"Im Zoo Charkiw wartet man auf neue Elefanten
Im "Reich der Elefanten" des Charkiwer Zoos ist Platz für vier oder fünf dieser Riesen. Seit der Gründung des Charkiwer Zoos haben hier zu verschiedenen Zeiten neun Elefanten gelebt. Einige kamen aus fernen Ländern, andere wurden in der Ukraine geboren. Jetzt ist der Zoo die Heimat des Elefantenbullen Aung Naing Lay, der 2002 im Rahmen des Programms des Verbandes der Zoos und Aquarien zur Erhaltung und Zucht seltener und gefährdeter Tierarten in die Ukraine kam. Das teilte der Zoo von Charkow mit. "Der Elefant ist unter einer Bedingung in unseren Zoo umgezogen, dass sich der Zoo verpflichtet, die Bedingungen für die Elefantenhaltung bis 2013 deutlich zu verbessern. Leider sind wir unseren Verpflichtungen nicht rechtzeitig nachgekommen, und die Teilnahme des Zoos in Charkiw am EEP-Programm für Asiatische Elefanten ruhte", erklärten sie dort. Nach einem groß angelegten Umbau entstand im Zoo ein einzigartiger Komplex namens "Reich der Elefanten", der zum größten Ausstellungsobjekt des Zoos wurde, es gibt genug Platz für einen komfortablen Aufenthalt von vier oder fünf Elefanten. Geräumige Gebäude mit großen Gehegen, Bäumen und Becken - alles ist für ein komfortables und interessantes Leben der Giganten vorgesehen. Der Programmausschuss prüfte den Antrag des Zoos Charkiw auf Wiederherstellung des Status eines Teilnehmers des Programms und wurde nach einem Besuch im Zoo von einem Vertreter des Programms aus den Niederlanden genehmigt. Der Zoo ist dem Traum einen Schritt näher und ist bereit, mehrere Asiatische Elefanten zu beherbergen. "Wir wissen, dass es mehrere Kandidaten aus Europa gibt, die bereit sind, in unseren Zoo zu ziehen, und wir warten jetzt auf die offizielle Mitteilung, welcher Elefant wann bereit ist, zu uns zu ziehen", sagte der Leiter der zoologischen Abteilung des Zoos Oleg Grischtschenko. Erinnert wird daran, dass im Sommer die 23-jährige Elefantin Tendi im Zoo von Charkiw gestorben ist. Ursache war eine chronische Krankheit."
Quellen:https://2day.kh.ua/kharkow/v-kharkovskom-zooparke-zhdut-novykh-slonov
und https://www.mynewsdesk.com/se/kolmardens_djurpark/pressreleases/elefantungen-prince-somnade-in-i-natt-3149684
Übersetzungen: Zoopresseschau
(14.12.2021, 11:14)
cajun:   Und eine Meldung zum Verlauf des Transfers aus Magdeburg

Wie geht es Elefantenbulle Rungwe? Die ersten Schritte der Eingewöhnung sind sehr gut verlaufen
„Der Transport des Elefantenjungbullen Rungwe im Rahmen des EAZA Ex-situ Programms für Afrikanische Elefanten vom Zoo Magdeburg in den Zoo Györ / Ungarn ist reibungslos verlaufen“, erklärt Felix Husemann, Kurator und Tierarzt des Zoo Magdeburg. Dies war der professionellen Transportvorbereitung und Verladung zu verdanken. „Selten sieht man in der Zoowelt eine so detaillierte Planung und durchdachte Durchführung von einem Großtiertransport“, so der Zoodirektor des Zoo Veszprem László Török, der den Transport begleitete. Inzwischen sind die Magdeburger Zoomitarbeiter wieder aus Ungarn zurückgekehrt und ziehen ein positives Resümee: Am 7. Oktober 2021 erreichte reibungslos der Elefantentransport-Konvoi bestehend aus Transporter und zwei Begleitfahrzeugen den Zoo Györ. Am frühen Morgen wagte Rungwe die ersten Schritte in sein neues Heim, unterstützt durch seinen vertrauten Magdeburger Spezialtierpfleger Michael Banse Die ersten Schritte der Eingewöhnung umfassten gleich mehrere Trainingseinheiten. So konnte Michael Banse seinen ungarischen Kollegen demonstrieren, welche Besonderheiten es beim Training von Rungwe zu beachten gibt. Darüber hinaus traf Rungwe auf seine neuen Artgenossen, die jungen Elefantenbullen Pembé, Bou-Bou und Kito. Der Erstkontakt war durch freundliches und interessiertes Berüsseln, sowie typische Dominanz- und Unterwürfigkeitsgesten gekennzeichnet. „Letztere entschärfen die Situation und vermeiden Aggressionen, die im Ernstfall zu erheblichen Verletzungen führen können“, erklärt Dr. Susan Hambrecht, Biologische Assistentin im Zoo Magdeburg. Sie begleitete den Transport wissenschaftlich und führte in Györ Untersuchungen zum Verhalten der Elefanten durch, während parallel Kotproben gesammelt wurden. Mithilfe einer anschließenden Cortisolmessung kann so das Stresslevel der Tiere quantifizierbar gemacht werden. „Da die Tiere sehr individuell auf neue Situationen reagieren, sind wir sehr auf die Ergebnisse unserer Untersuchungen gespannt. Angesichts des sehr guten Verlaufs der bisherigen Eingewöhnung ist kein Langzeitstress zu erwarten“, so die Forscherin. „Rungwe ist bei den Kollegen aus Györ gut aufgehoben. Wir bedanken uns herzlich für die Offenheit und Gastfreundschaft, die die Kollegen aus Györ – von Pfleger bis Zoodirektor – uns Magdeburgern entgegengebracht haben,“ sagt Michael Banse abschließend. Sobald Rungwe die Außenanlage kennengelernt hat, wird er schon bald mit seinen Artgenossen über die großzügigen Anlagen streifen können. „Unter anderem die Gestaltung der Badebecken der Elefantenanlage im Zoo Györ lieferten uns gute Ansatzpunkte für die Ertüchtigung der Magdeburger Elefantenanlage nach den Leitlinien der EAZA“, erklärt Dr. Susan Hambrecht. EAZA Ex-situ Programme (EEP) Mithilfe von aktuell mehr als 200 EEPs und Europäischen und internationalen Zuchtbüchern bemühen sich Zoos, den Erhalt vieler bedrohter Tierarten zu gewährleisten.(Quelle: VdZ) Dabei teilen sie ihr Expertenwissen für die Zucht und Wiederansiedlungsprojekte und arbeiten eng im Netzwerk der EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) zusammen. Auf europäischer Ebene betreut und führt ein Koordinator das EEP für eine entsprechende Tierpopulation. Alle am EEP beteiligten Zoos senden dem Koordinator über eine internationale Tierdatenbank statistisch aussagekräftige Daten, die er für das Populationsmanagement benötigt. Dabei sollen möglichst langfristig sich selbst erhaltende Populationen mit einem optimalen Genpool entstehen. Zoos und Aquarien können so -ohne Wildfänge- einen Beitrag zur Erhaltung der genetischen Diversität leisten.
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(19.10.2021, 13:53)
cajun:   Die Meldung zur zweiten "überzähligen Kuh" aus Leipzig.

Tierpark Cottbus: Neue Gefährtin aus Leipzig für Elefantendame Sundali
Don Chung heißt die Elefantendame aus dem Zoo Leipzig, die künftig an Sundalis Seite im Cottbuser Tierpark heimisch werden soll. Die asiatische Elefantenkuh ist bereits 38 Jahre alt, wird aber von der Herde im Leipziger Zoo nicht richtig angenommen. Daher verlässt sie ihr Domizil in Richtung Cottbus
, wo Sundali (53 Jahre) seit Karlas Tod allein im Gehege lebt. Wann genau die neue Bewohnerin einziehen soll, steht noch nicht fest. Derweil schreiten die Bauarbeiten am neuen Elefantenhaus voran.

Leipziger Zoo gibt Elefanten ab
Die 48 Jahre alte Elefantenkuh Saida hat heute Nachmittag den Zoo Leipzig in Richtung Zoo Karlsruhe per Spezialtransport verlassen. Im Zuge der begonnenen Neuausrichtung in der Elefantenhaltung mit dem Ziel, in Leipzig eine neue Elefantenherde mit intaktem Sozialgefüge aufzubauen, wurde bereits vor längerer Zeit beschlossen, Saida, die im Jahr 2006 aus dem Tierpark Hagenbeck Hamburg nach Leipzig kam, an einen anderen Zoo abzugeben. In Zusammenarbeit mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) wurde für Saida der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe als neues Domizil auserkoren. Der Zoo Karlsruhe hat in seinem Masterplan eine Altersresidenz für Elefantenkühe fest verankert und diese vorletztes Jahr in Betrieb genommen. Es ist das erste Projekt dieser Art in Europa und bietet Zoos, die sich ausschließlich auf die Zucht der stark gefährdeten Asiatischen Elefanten konzentrieren, die Möglichkeit, ältere Tiere in eine ihren Bedürfnissen angepasste Anlage geben zu können. Saida wird nach ihrer Ankunft schrittweise an die neuen Gegebenheiten gewöhnt und auf die Elefantenkuh Jenny (38) treffen, die sich aus ihrer gemeinsamen Zeit im Tierpark Hamburg kennen. „Aus unserer Sicht ist es eine große Chance für die sehr dominante Saida, die sich leider nicht in die jeweiligen Herden integrieren ließ und seit dem Tod ihrer Freundin Thura auch allein gehalten werden musste. Daher haben wir uns im Interesse des Tieres und im Zuge des Neuaufbaus zur Abgabe entschlossen. Wir sind froh, dass Karlsruhe mit der Einrichtung einer Altersresidenz uns und auch anderen Zoos die Option gibt, diesen Tieren eine optimale Unterbringung zu ermöglichen“, erklärt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold die Hintergründe des Transfers und ergänzt, dass auch die Elefantenkuh Don Chung (38) Leipzig perspektivisch verlassen wird. Auch sie ist in der neuen Elefantenherde um Leitkuh Kewa und Bulle Voi Nam nicht wirklich angekommen. Weil das keine Dauerlösung sein kann, hat der Zoo Leipzig in Abstimmung mit dem EEP im Tierpark Cottbus eine neue Bleibe für Don Chung gefunden.

Neues Elefantenhaus entsteht in Cottbus
Der Tierpark Cottbus errichtet derzeit ein neues Elefantenhaus mit Außengelände, das etwa zehnmal soviel Platz bieten soll, wie im bisherigen Gehege. Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, die Gesamtkosten betragen 2,4 Millionen Euro.
Quelle:https://www.niederlausitz-aktuell.de/cottbus/89731/tierpark-cottbus-neue-gefaehrtin-aus-leipzig-fuer-elefantendame-sundali.html
(19.10.2021, 13:51)
cajun:   Na, wer hatte hier denn zuviel Kraft (-Futter)? :o) Abu?

"Zoo-Elefant aus Halle schleuderte Reifen über die Mauer und beschädigt zwei Autos
Der hallesche Zoo bat am heutigen Tag gegen 11:50 Uhr das hiesige Polizeirevier um Unterstützung, da durch einen spielenden Elefanten des Zoos zwei in der Tiergartenstraße in Halle (Saale) abgestellte PKW beschädigt wurden.
Nach ersten polizeilichen Erkenntnissen war ein Elefant auf dem Außengehege mit einem Reifen beschäftigt und schleuderte diesen über die Mauer des Außengeheges. Der Reifen beschädigte anschließend in der Tiergartenstraße einen PKW VW und einen PKW Audi.
Im Rahmen der Unterstützung durch das Polizeirevier wurden die Halter der PKW’s ermittelt und diese über den Sachverhalt unterrichtet."
Quelle:https://dubisthalle.de/zoo-elefant-aus-halle-schleuderte-reifen-ueber-die-mauer-und-beschaedigt-zwei-autos
(12.10.2021, 13:19)
cajun:   In Emmen erwartet man Nachwuchs:
Elefantin Swe Zin in WILDLANDS trächtig von Timber
Elefantenkuh Swe Zin (geboren 08.08.2007 in Emmen) vom WILDLANDS Adventure Zoo Emmen ist tragend vom Bullen Timber. Ihr Urintestergebnis war positiv. Und das sind gute Nachrichten! Timber kam 2020 von Diergaarde Blijdorp speziell für eine erfolgreiche Nachzucht von Swe Zin nach Emmen, da der bisherige Zuchtbulle Mekong kein Interesse an ihr zeigte. Diese Trächtigkeit ist nicht nur für die Rangordnung innerhalb der Gruppe und die Gesundheit dieser Elefantin wichtig, sondern auch für das Zuchtprogramm notwendig. Da Elefantenbullen in Zoos nicht alleine von Herde zu Herde ziehen können, gibt es ein Zuchtprogramm, ein EEP. Dieses Programm ist ein Mittel, um die Population genetisch gesund zu erhalten. Alle der EAZA angeschlossenen Zoos arbeiten über das EEP zusammen, um auf diese Weise Inzucht zu verhindern. Alle Elefanten im Zuchtbuch sind genetisch miteinander verbunden, was die Bildung nicht verwandter Zuchtpaare ermöglicht. Auf diese Weise kann die genetische Vielfalt Asiatischer Elefanten in Zoos möglichst groß gehalten werden. Für Asiatische Elefanten koordiniert Diergaarde Blijdorp das internationale Zuchtprogramm. Wenn alles gut geht, wird das Kalb von Swe Zin und Timber Ende 2022/Anfang 2023 geboren.
Quelle:https://www.wildlands.nl/olifant-swe-zin-in-wildlands-drachtig-van-timber
Übersetzung: Zoopresseschau
(12.10.2021, 10:41)
cajun:   Im Nachgang noch die Meldung zum Einzug des neuen Bullen in Beekse Bergen:
"Safaripark Beekse Bergen begrüßt männlichen Afrikanischen Elefanten Yambo
Der Afrikanische Elefant Yambo ist der neueste Bewohner des Safariparks Beekse Bergen. Das Männchen stammt aus einem spanischen Zoo und hat in Hilvarenbeek sein neues Zuhause gefunden. Im Rahmen des europäischen Managementprogramms, auch Zuchtprogramm genannt, suchte der Koordinator nach einem neuen Platz für Yambo. "Wir wollten unserer Herde unbedingt ein zweites Männchen hinzufügen und die Ankunft von Yambo in unserem Park ist das ideale Ergebnis. Wir sind sehr zufrieden mit ihm und er wird in der kommenden Zeit viel Zeit haben, sich an seine neue Umgebung zu gewöhnen", sagt die leitende Tierpflegerin Yvonne Vogels. Der Afrikanische Elefant ist eine gefährdete Art. Dies ist zum Teil auf die Verkleinerung und Zerstörung seines Lebensraums und das Bohren nach Gas zurückzuführen. "Elefanten werden auch wegen ihrer Stoßzähne gejagt, die aus Elfenbein bestehen", erklärt Vogels. Es gibt ein Managementprogramm, um eine gesunde Reservepopulation von Elefanten in Tierparks zu gewährleisten. "Mit Yambo möchten wir dazu beitragen, was auch der Koordinator des Programms rät. Letztlich hoffen wir, dass wir irgendwann ein oder mehrere Kälber auf unserer Anlage haben", sagt Vogels.
Größter Elefant Europas
Der Afrikanische Elefant ist das größte Landtier der Welt. Ein Männchen wiegt zwischen 4.000 und 6.300 Kilogramm und wird zwischen 240 und 340 Zentimeter hoch. Der größte Elefant Europas ist seit 2004 im Safaripark Beekse Bergen zu finden. Er heißt Calimero und wiegt nicht weniger als 7.000 Kilogramm.
Elephants and Bees Project
Der Safaripark Beekse Bergen setzt sich nicht nur mit Hilfe des Managementprogramms für den Arterhalt des Afrikanischen Elefanten ein. Mit Hilfe der Stiftung Widlife unterstützt der Park das Elephants and Bees Project. Sie schützen Elefanten in freier Wildbahn, indem sie Konflikte mit Menschen vermeiden. Hierfür setzt sas Elephants and Bees Project Bienenstöcke ein. Elefanten haben Angst vor Bienen und werden durch deren Anwesenheit abgeschreckt. Das hält die Elefanten auf Abstand unter anderen von Anbaukulturen, wodurch sie nicht mehr mit Menschen in Kontakt kommen."
Quelle: https://www.beeksebergen.nl/nieuws/afrikaanse-olifant-yambo
Übersetzung: Zoopresseschau
(24.08.2021, 12:39)
cajun:   In Karlsruhe wird nach einer Nachfolgerin gesucht.

Nach dem Tod von Nanda: Karlsruher Zoochef will neue Elefantenkuh aufnehmen.

Dass es einmal passieren musste, war jedem wohl klar. Dass aber nun die Elefantenkuh Jenny allein in der Altersresidenz des Zoos bleiben muss, gibt schon ein ziemlich trauriges Bild ab.

Nachdem Nanda am vergangenen Mittwoch eingeschläfert werden musste, war es natürlich hart, wieder zum Alltag zurückzukehren. Zoodirektor Matthias Reinschmidt möchte zwar, dass möglichst bald eine neue Elefantenkuh im Gehege einziehen wird.

Der Zoodirektor erklärte weiter, dass nichts übers Knie gebrochen wird, dass nicht sofort auf Biegen und Brechen eine neue Elefantenkuh her muss.

Er rechnet damit, dass im Herbst wohl eine neue Elefantenkuh im Zoo einziehen wird. Allerdings wird diese Dame dann aber auch nicht mehr jung sein.
Quelle:https://www.karlsruhe-insider.de/karlsruhe/nach-tot-von-elefantendame-karlsruher-zoo-will-neues-tier-aufnehmen-81686/
(24.08.2021, 12:29)
cajun:   Dank Jans Hinweis auf das Fotolexikon von Petra Prager eben beim drauf klicken gesehen. In Beekse Bergen ist heute "Yambo" aus Carbaceno eingetroffen.
(20.08.2021, 12:35)
cajun:   @Sacha: Ja, die leidige "Bullerei" bei den Elefanten. Nun ja, mehr Afrikaner werden es, aber der Aufbau neuer Matrilinien könnte besser laufen.
Ich kann auch nicht vertstehen, weshalb man die Ex- Wuppertaler Kühe in Beekse Bergen seit 2015 ohne potenten Zuchtbullen lässt...
(17.08.2021, 19:25)
Sacha:   Und da gibt es Leute, die in einem anderen Forum behaupten, die Bestandsentwicklung Afrikanischer Elefanten in Europa verliefe erfolgreich...
(17.08.2021, 18:00)
cajun:   @Gudrun: Da sprichst du ein allgemeines Dilemma an. Die Geschlechtsverteilung das Nachwuchses 2021.
Von 5 Afrikanergeburten bisher sind 4 männlich. Der einzige weibliche Nachwuchs war das tote Kalb in Boras. Dazu noch der Verlust der Wiener Nachzucht von 2019, welcher auch eine neue Matrilinie erstmal nach hinten rücken lässt.
Bei den Asiaten sieht es 2021 auch kaum besser aus: von den bisher 7 Kälbern sind 6 männlich. Nur das Kalb in Izmir ist weiblich.
(17.08.2021, 12:08)
Gudrun Bardowicks:   Sehr schöne Nachricht. Ein weibliches Jungtier wäre für den Aufbau einer Matrilinie allerdings noch schöner gewesen.
(16.08.2021, 16:44)
cajun:   Und der Zoo hat bereits ein Video online gestellt.
https://www.ouwehand.nl/nl/nieuws/olifantje-geboren
(16.08.2021, 13:47)
cajun:   Ach, guck mal an, Elewiki meldet einen Elefantengeburt in Rhenen. Die Afrikanerin "Duna" hat männlichen Nachwuchs zur Welt gebracht heute, Vater ist der Ex Wuppertaler- "Tusker".
Quelle:https://elefanten.fandom.com/wiki/Zoo_Rhenen
(16.08.2021, 13:42)
cajun:   Eine Meldung aus der Altkuhgruppe:
"Zoo Karlsruhe - Sorgen um Elefantendame Nanda: "Ihr Zustand hat sich deutlich verschlechtert"
Im Karlsruher Zoo und bei dessen Fans wachsen aktuell die Sorgenfalten. Denn, wie der Zoo mitteilt, hat sich der Zustand von Elefantenkuh "deutlich verschlechtert." Auf ka-news.de-Nachfrage erklärt der Zoo. "Wir haben ein gutes Ärzteteam und hoffen das Beste."

Am vergangenen Freitag, 30. Juli, schockt der Zoo Karlsruhe seine Fans und Freunde mit einem Facebook-Post. Der Zustand von Elefantenkuh Nanda habe sich in den letzten Wochen deutlich verschlechtert. "Sie frisst nur noch sehr wenig und ist sichtlich eingefallen an Kopf, Rücken und Hüfte. Ihre Nierenwerte haben sich zudem negativ entwickelt", erläutert Zootierarzt Marco Roller im Post. In den Kommentaren finden sich zahlreiche Genesungswünsche und Zoo-Freunde sprechen den Tierärzten ihr Vertrauen aus, die richtige Entscheidung zu treffen.

Nanda wurde laut Zooangaben wahrscheinlich 1967 geboren und ist damit 54 Jahre alt. Ein Alter, welches Elefanten in freier Wildbahn nicht erreichen würden. Seit 2016 lebt sie in der Karlsruher Altersresidenz für Elefanten und ist seitdem einer der Besuchermagnete im Stadtgarten. Seit rund zehn Jahren beeinträchtigt sie eine Graue Star-Erkrankung, weshalb Nanda fast nicht mehr sehen kann.

An Spekulationen, wie es mit Nanda in den nächsten Tagen und Wochen weitergeht, will sich Zoosprecher Timo Deible im Gespräch mit ka-news.de nicht beteiligen. "Wir sind an einem Punkt an dem es zu Ende gehen könnte. Es kann aber auch sein, dass sich ihr Zustand in den nächsten Wochen wieder verbessert. Wir geben auf jeden Fall unser Bestes und hoffen das Beste."

Dementsprechend sei auch das Thema "neue Elefanten" aktuell kein Thema im Zoo. "Das steht jetzt aktuell überhaupt nicht zur Debatte", so Deible und verweist auf das "gute Ärzteteam, welches wir haben."

Fans und Besucher, die einen Blick auf Nanda werfen wollen, können dies weiterhin machen. Um ihren Kreislauf zu schonen, verbringt die Elefantendame die meiste Zeit im Inneren des Elefantenhauses. "Auch wenn das Dickhäuterhaus geschlossen ist, können die Zoogäste Nanda gut durch die große Einsichtsscheibe beobachten", so der Zoo auf Facebook"
Quelle: https://www.ka-news.de/region/karlsruhe/zoo-karlsruhe./nanda-zoo;art6066,2685074
(10.08.2021, 08:55)
Adrian Langer:   Könnte das heißen, dass Dudus Tochter aus Sosto zurück nach Boras reist? Ich meine der Sostozoo könnte ja in Howletts anfragen, ob sie einen Familienverband von dort bekommen. ;)
(22.07.2021, 15:59)
cajun:   Neuigkeiten aus Dänemark

"Ein neuer Elefant ist in Knuthenborg eingezogen: Ramboline und Co. haben Gesellschaft einer weiteren "älteren Dame" bekommen
Zu den vier pensionierten Zirkuselefanten, die im Knuthenborg Safaripark ihren Ruhestand genießen, ist ein weiterer Elefant hinzugekommen. Es ist N’yoka, die viel mit Ramboline gemeinsam hat. Die Elefantenanlage im Knuthenborg Safaripark wurde errichtet, um Platz für Elefantenkühe zu schaffen, die nicht in die Natur ausgesetzt werden können, aber auch nicht woanders hinpassen, auch wenn sie nicht in das internationale Zuchtprogramm (EEP). Auf der 14 Hektar großen Anlage im Knuthenborg Safaripark – der größten in Europa – leben derzeit nur die vier pensionierten Zirkuselefantenkühe, die sich richtig wohlfühlen. Die Elefantenkuh N’yoka gedieh nicht optimal in ihrer Herde im Tierpark Borås, weil sie verunsichert war wegen Elefantenbullen und -kälbern, die in Schweden einen großen Teil der Herde ausmachen. Deshalb hat ihr der Knuthenborg Safaripark ein neues Zuhause angeboten, um das europäische Zuchtprogramm zu unterstützen - sie ist zu alt geworden, um daran teilzunehmen. Sie ist am 22. Juni in die Elefantengruppe auf Lolland eingezogen, und damit hat der Tierpark Borås Platz für einen neuen Elefanten, der in die Zucht einbezogen werden kann."
Quelle: https://knuthenborg.dk/nyhed-ny-aeldre-dame-paa-elefantsletten/
Übersetzung: Zoopresseschau
(22.07.2021, 14:28)
cajun:   Bei den Afrikanern in Europa scheint sich eine Pechsträhne einzuschleichen.
Nach dem Verlust der weiblichen Nachzucht in Schönbrunn meldete man aus dem Noahs Ark Zoo bereits im Juni einen Angriff mit Todesfolge aus der Jungesellenhaltung. Der jüngste Bulle, eine Nachzucht aus Boras, wurde im Schlaf angegriffen und verstarb an den Verletzungen.

"It is with deep sadness that we announce the death of one of our male African Elephants, M’Changa, who has passed away following an incident with one of our other elephants here at the zoo.

Our dedicated team of Elephant keepers are understandably distraught over this recent event, and we are doing all that we can to support them during this difficult time.

In the early hours of Friday morning, another bull elephant went into the area where M’Changa was asleep, and an attack ensued that unfortunately left M’Changa with fatal injuries. A full review is now in progress, including an investigation into events surrounding the incident and looking at future plans to establish the best way forward for the elephant programme at Noah’s Ark.

The bull elephant group have 24-hour access to the outside and inside areas of their enclosure. They are typically social animals so having the option of being together is an important part of elephant welfare.

The facility, Elephant Eden, has been previously commended on its best practice with specialist elephant keepers, 20 acres of space to roam and extensive efforts made for enrichment and sustaining healthy, active elephants.

At the time of the incident, the zoo was not yet open to the public. Our other bull elephants, Shaka and Janu are unharmed.

M’Changa, aged 12, arrived at Noah’s Ark Zoo Farm in 2014 from Boras Zoo, Sweden and had very much become an integral part of the male bachelor group of elephants. Janu also arrived in 2014 and Shaka, in 2018. After a lengthy process of introduction, all three elephants have successfully lived together for over 3 years.

The elephants play a hugely important role as a male population that can be transferred to other facilities as breeding bulls to contribute to breeding programmes.

“BIAZA is saddened to hear of the news of the unfortunate loss of an elephant at Noah’s Ark Zoo Farm.” said a Senior spokesperson at BIAZA (British and Irish Association of Zoos and Aquariums.)

“Noah’s Ark Zoo Farm has one of the largest elephant facilities in the UK and Europe. The bachelor elephant group at Noah’s Ark plays a key supporting role serving wider African Elephant conservation efforts as an important part of the European Endangered Species Programme. Our thoughts are with the dedicated elephant care staff at Noah’s Ark.”

In the wild, African Elephants are Endangered according to the IUCN red list. They are threatened by poaching for ivory and habitat loss due to continuing human population expansion. The zoo prides itself on informing and educating guests that visit the zoo of their endangered status and the importance of conservation.

Research into bachelor elephant behaviour in the wild has shown that male elephants will naturally leave their family herd in adolescence and will often then group together with other solitary males, forming a bachelor group. These bachelor groupings are important for young bulls to learn social skills and new behaviours from the older males. There will typically be one large dominant bull who will guide the younger bulls, sort out any disputes amongst the group and can often show displays of dominance.

Bull elephants are large and powerful animals. Their behaviour in the wild and in zoos, can often typically be active, boisterous and can at times be aggressive.

M’Changa, Shaka and Janu enjoyed special bonds as part of the group, often displaying brotherly relationships. Many Keepers and visitors alike have shared their passion in the mission to raise awareness about this important species. We have no doubt that many people will be saddened to hear of M’Changa’s passing.

“The Noah’s Ark team are incredibly passionate about all the animals at the zoo and M’Changa’s loss will be felt very deeply. He will be missed dearly by all staff as well as our members and visitors. We will continue to help promote and contribute to the conservation of elephants into the future.” said Larry Bush, Managing Director of Noah’s Ark Zoo Farm."
Quelle: https://www.noahsarkzoofarm.co.uk/blog/mchanga-our-african-elephant
(19.07.2021, 10:32)
Jan Jakobi:   cajun, Nikolai zieht nach Münster um.

Alexander kommt nach Lodz in eine Jungbullen-Gruppe.
Auch Fahim (aus Rotterdam) und Tom (aus Le Pal) kommen dahin.
(20.06.2021, 19:52)
cajun:   Sag mal @Jan. Weißt du wohin Nicolai zieht? Ich lese immer nur "Deutschland.".
Im Zoo Wuppertal ist übrigens die Nachzucht "Tika" das zweite Mal trächtig. Relativ kurz nach ihrer Erstgeburt (künstliche Besamung vom Hallenser Bullel) hat hat "Tusker" Nachfolger "Tooth" sie anscheinend erfolgreich gedeckt. Von neuen Trächtigkeiten der beiden Altkühe, liest man noch nichts.
(20.06.2021, 19:24)
Jan Jakobi:   @cajun: Nein, diese Woche nicht.

Gestern kam auf Facebook die Meldung, dass der Afrikaner-Bulle Pembé aus Toulouse vor ein paar Tagen in Györ eingetroffen ist. Bou-Bou lebt bereits seit dem 4. Juni 2021 dort.

Nikolai zieht Ende Juni/Anfang Juli 2021 um.
(16.06.2021, 23:13)
cajun:   Man da wird aber gereist diese Woche bei Elefantens!
Die Hodenhagener Nachzucht zog auch um.

"Sarthe. Zoo La Flèche: Der Elefant Boubou ist weg
Einer der Bewohner des Zoos La Flèche (Sarthe) ist abgereist - der Afrikanische Elefant Boubou. In Deutschland im Serengeti-Park in Hodenhagen geboren, kam er 2012 nach La Flèche. "Nach den Empfehlungen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) hat Boubou vor kurzem den Zoo von La Flèche verlassen, um sich im Zoo von Győr in Ungarn niederzulassen", teilt der Sarthe-Park auf Facebook an diesem Montag, dem 7. Juni 2021, mit. "Er wird dort eine brandneue Anlage einweihen, die 4 Bullen aufnehmen kann, um eine große Gruppe zu bilden." Ein Abgang, der mit genetischen Gründen zu erklären ist: Boubou könnte in der Tat in Győr oder anderswo ein Zuchtbulle werden. Der andere Afrikanische Elefant, Boten, erkennbar an seinen langen Stoßzähnen, bleibt vorerst in La Flèche. "Unsere Einrichtung ist für eine Gruppe alleinstehender Bullen ausgelegt", sagt der Park. Für einige Monate wird der Dickhäuter daher allein sein, wie es in der Natur bei einigen Männchen seiner Art der Fall ist. Dies ist die Gelegenheit für den Zoo La Flèche, Arbeiten an den Gebäuden und den Außenanlagen seines Geheges durchzuführen. (Autor der Quelle: Maxime Davoust)
Quelle: https://actu.fr/pays-de-la-loire/la-fleche_72154/sarthe-zoo-de-la-fleche-l-elephant-boubou-est-parti_42449675.html
Übersetzung: Zoopresseschau
(16.06.2021, 13:55)
cajun:   "Nicolai" reist ab
Elefantenbulle verlässt ARTIS bald
Der 28-jährige Asiatische Elefantenbulle, der seit 2018 wieder im ARTIS lebt, wird demnächst abreisen. Die Abreise wurde auf Empfehlung des Europäischen Zuchtprogramms (EEP) für den Asiatischen Elefanten initiiert. Am frühen Freitagmorgen wurde die große Transportbox durch Amsterdam zum ARTIS transportiert und befindet sich nun im Elefantengehege. Das gibt dem Pflegerteam die Möglichkeit, den Bullen in den kommenden Wochen in aller Ruhe auf den Transport vorzubereiten.
Der von den Tierpflegern Nikolai genannte Elefantenbulle verbrachte seit 2003 insgesamt drei mehrjährige Aufenthalte im ARTIS. Das jüngste Kalb, das 2020 geboren wurde, gehört zu seinen Nachkommen. Die Empfehlung lautet nun, dass er in der aktuellen Herde keine Nachkommen mehr im ARTIS produziert. Deshalb wurde für ihn ein neuer Platz in einem anderen Zoo in Deutschland gefunden, der wie ARTIS an die EAZA angegliedert ist. Nach seinem Weggang besteht die Herde Asiatischer Elefanten im ARTIS aus der Matriarchin, ihren beiden Töchtern und dem jüngsten Kalb."
Quelle: https://www.artis.nl/nl/ontdek/nieuws/2021/06/11/bul-verlaat-artis/
Übersetzung: Zoopresseschau
(16.06.2021, 13:36)
cajun:   Nachrichten aus Amersfoort:

dierenparkamersfoort.nl – 28. Apr. 2021
Olifant Thabo overleden
Elefant Thabo gestorben
Eine sehr traurige Nachricht. Heute Morgen mussten wir uns entscheiden, den Elefanten Thabo einzuschläfern, nachdem bei ihm das Herpesvirus (EEHV) diagnostiziert worden war. Der Elefantenbulle konnte sich nicht mehr von diesem sehr gefährlichen Virus erholen. Am Montag schien Thabo nicht so fit zu sein, aber das Tier fraß und trank gut. Die Tierpfleger haben den Bullen besonders genau beobachtet. Gestern verschlechterte sich Thabos Zustand rapide und eine Blutuntersuchung ergab, dass der Elefant das Herpesvirus in sich trug. Dies ist ein sehr gefährliches Virus, das für junge Asiatische Elefanten unter acht Jahren tödlich ist. Die Tierpfleger, der Tierarzt und andere Spezialisten haben alles getan, um Thabo zu retten, aber leider hat sich dieses ernste Virus, wie es leider oft bei jungen Elefanten der Fall ist, durchgesetzt. Nachdem sich herausstellte, dass Thabo sterben würde, mussten wir ihn mit Blick auf das Wohlergehen der Tiere einschläfern lassen. Die Elefanten konnten sich von Thabo verabschieden. Oft sind die Symptome des Herpesvirus sofort sichtbar. Bei Thabo kam das Virus schlummernd und nach und nach. Auch in diesem Fall ist das Virus praktisch unbehandelbar, da es keinen Impfstoff gegen das Herpesvirus gibt. Daher ist es trotz intensiver Bemühungen von Spezialisten in den meisten Fällen nicht möglich, den Elefanten vor dem Herpesvirus zu retten. Der DierenPark Amersfoort Wildlife Fund unterstützt daher die Forschung der Universität Utrecht zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen dieses Virus. Hoffentlich kann auf diese Weise in Zukunft mehr gegen diese schlimme Krankheit getan werden. Thabo wurde am 25. September 2017 im DierenPark Amersfoort geboren, seine Mutter war Kina, sein Vater Maurice. Thabo wurde drei Jahre alt.
Quelle und Übersetzung: Zoopresseschau
(06.05.2021, 14:04)
cajun:   @Jan: Kopenhagen scheint kein dauerhafter Ort für alternde, kränkliche Elefanten zu sein. Ist ja bereits das zweite Tier das da nach Ankunft kurze Zeit später eingeschläfert wird. Vielleicht schlägt hier die andere, pragmatischere Einstellung in Dänemark durch und die Dinge werden anders bewertet. Wer weiß...
(22.04.2021, 17:39)
Jan Jakobi:   @cajun, für mich kam das mit Naing Thein auch sehr überraschend.

Ich hatte auch nie etwas über seine gesundheitlichen Probleme gelesen.
Auch in den Leipziger Jahresberichten steht dazu gar nichts.
(21.04.2021, 00:39)
cajun:   Rotterdam bereitet sich auf eine anstehende Geburt vor.
ELEFANTENVLOG #1: KURZE VORSTELLUNG ...
Unsere Asiatische Elefantin Bangka ist trächtig! Sie ist eine erfahrene Mutter; Dies wird ihr drittes Kalb sein. Die Elefantenfamilie in Blijdorp hat eine enge soziale Struktur. Ihre Mutter Irma hat Bangka bei ihren früheren Geburten (Sunay & Faya) unterstützt. Wir erwarten die Geburt Ende April. In dieser neuen Vlog-Serie nehmen Sie die Tierpflegerinnen Jedida und Marleen mit. Sie stellen Ihnen die Herde in diesem ersten Vlog vor! [Video mit Untertiteln nl]
Quelle und Übersetzung Zoopresseschau
Im Elewiki wurde zudem das Versterben/ Einschläfern des Ex- Emmener Gründerbullen Naing Thein nach seinem Transfer von Leipzig nach Kopenhagen gemeldet. Von den chronischen Fußproblemen und Erblindung hatte, zumindest ich, (vom Zoo Leipzig) nie gelesen.
https://www.kristeligt-dagblad.dk/danmark/zoo-afliver-elefant-med-skavanker-pa-vej-pa-pension
(20.04.2021, 08:23)
cajun:   In Schweden gab es Afrikanernachwuchs:
Dubbel påskglädje för unik elefantgrupp i Borås Djurpark!
Doppelte Osterfreude für einzigartige Elefantengruppe im Zoo Borås!
Das Elefantenhaus erhielt bereits am vergangenen Freitag sein erstes Ostergeschenk. Zu diesem Zeitpunkt brachte Mutter Panzi (16 Jahre) ihr zweites Kalb zur Welt. Das Kalb mit einem Geburtsgewicht von ca. 100 kg kam direkt vor den Augen des Zoopersonals in Begleitung der trompetenden Herde auf die Welt. Die Freude und Vorfreude ist doppelt so hoch, da die Großmutter des Kalbs, Dudu (31 Jahre alt), ebenfalls trächtig ist und voraussichtlich jeden Tag ein Kalb zur Welt bringen wird! Die Bedürfnisse und das Wohlergehen der Elefanten haben im Zoo Borås höchste Priorität, und der Park trägt zu wertvollen Forschungen unter anderem zum Tierschutz bei. In den letzten Jahren haben sie zu neun wissenschaftlichen Artikeln beigetragen, von denen zwei sich mit Elefanten und ihrem Schlaf befassen. Wir haben eines der modernsten Elefantenhäuser Europas und können durch wissenschaftliche Studien auch sehen, wie gut es für die Elefantengruppe funktioniert, sagt Therese Hård, die auch Tierärztin und wissenschaftliche Leiterin ist. (Quelle: Pressemitteilung Übersetzung Zoopresseschau)
(06.04.2021, 16:34)
cajun:   Mal eine längere Meldung aus dem Zoo Osnabrück:
Zoo Osnabrück 18.03.2021
"Immer Action für Elefantenjunge Yaro - Elefantennachwuchs im Zoo Osnabrück entwickelt sich prächtig
Der im Dezember 2020 geborene Elefantenjunge Yaro im Zoo Osnabrück ist ein Energiepaket: Immer aktiv und immer mutiger entdeckt er seine Umgebung und fordert die älteren Geschwister heraus. Derweil liegt das Untersuchungsergebnis für den im Februar 2021 verstorbenen zweiten Elefantennachwuchs vor. „Yaro ist wirklich klasse, er hat so viel Energie und wird immer mutiger“, berichtet Nils Schröer, Tierpfleger im Elefantenhaus im Zoo Osnabrück. „Inzwischen läuft er ganz alleine im Elefantenhaus herum. Wenn es nach draußen geht, wird ihm die Gesellschaft seiner Mutter Douanita schnell zu langweilig und er läuft mit Schwester Sita oder Bruder Minh-Tan umher. Seinen größeren Bruder fordert er auch gerne zum Spielen heraus und provoziert ihn sogar manchmal.“ Yaro, Sohn von Douanita und Elefantenbulle Luka, kam am 21. Dezember 2020 als erster in Osnabrück gezeugter Elefantennachwuchs zur Welt und hält seitdem die Elefantengruppe auf Trab. „Inzwischen zeigt er Interesse am medizinischen Training und versucht mit seinem Rüssel den sogenannten Zielstab zu berühren, wenn wir mit Douanita auf freiwilliger Basis für medizinische Untersuchungen üben. Die Pellets, die wir zur Belohnung geben, hebt Yaro bereits auf und steckt sie sich in sein Maul. Er lutscht allerdings nur darauf rum, die Hälfte landet meistens wieder auf dem Boden“, lacht Schröer. Wird es Yaro zu langweilig, hat der Schlawiner bereits seine Methoden, um Aufmerksamkeit zu bekommen: „Wenn wir mit Douanita Fußpflege machen und Yaro das zu langweilig wird, rennt er weg und schreit ganz laut. Dann geht seine Mutter ihm natürlich sofort nach. Inzwischen hat sie die Taktik allerdings durchschaut und bleibt gelassen“, berichtet der Tierpfleger. Im Vergleich zu dem etwa 3,5 Jahre alten Jungbullen Minh-Tan fällt Schröer auf, dass Yaro sehr viel weniger schläft: „Er sucht wirklich immer nach Action. Wenn er dann nachts schläft, legt er sich häufig zu seiner Halbschwester Sita – und zwar gerne so, dass sie Rücken an Rücken auf dem Sandhaufen liegen. Er ist dann sehr kuschelig und sucht ihre Nähe.“ Pathologischer Bericht bestätigt Entscheidung - Während Yaro sich sehr gut entwickelt, ist inzwischen das Untersuchungsergebnis aus der Pathologie der Tierärztlichen Hochschule in Hannover zum zweiten, im Februar verstorbenen Elefantennachwuchs eingetroffen. Es bestätigt, dass das Team damals die richtige, wenn auch sehr schwere Entscheidung getroffen hatte, den kleinen Bullen fünf Tage nach der Geburt zu erlösen. Zootierarzt Thomas Scheibe berichtet: „Das Jungtier wollte partout nicht bei seiner Mutter trinken und suchte auch keinen Kontakt zu ihr. Das pathologische Ergebnis zeigt, dass das Tier nach den fünf Tagen schon sehr stark geschwächt und das Immunsystem sehr fragil war sowie, dass sich Entzündungen entwickelt hatten.“ Der Befund mache deutlich, dass es fraglich gewesen wäre, wie lange das Tier noch überlebt hätte. Damit ein Tier nicht unnötig weiter leidet, sei es wichtig, dann der Verantwortung nachzukommen, ergänzt der Tierarzt. Einen genaueren Hinweis darauf, warum der Nachwuchs nicht bei seiner Mutter trinken wollte und sich auch nicht für die anderen Artgenossen interessierte, zeigte die Pathologie allerdings nicht. „Die anderen Elefanten hatten sich auch nicht um ihn gekümmert, was sehr ungewöhnlich ist. Normalerweise wird das Jungtier sofort umstellt und beschützt. Aber hier war nichts dergleichen zu beobachten – auch wenn Mutter Sita nach und nach eine Bindung zu ihrem Erstgeborenen entwickelte und ihn trinken lassen wollte.“ In den fünf Tagen nach der Geburt am 11. Februar kämpfte das Zooteam um das Überleben des Kleinen und versuchte mit allen Mitteln es zum Trinken bei seiner Mutter zu bewegen. Dabei unterstützten auch Elefantenexperten aus anderen Zoos. „Leider kann man bei Elefanten die Muttermilch nicht abpumpen und gleichzeitig haben Asiatische Elefantenkinder, die von Anfang an mit der Flasche und Ersatzmilch großgezogen wurden, bislang nie überlebt. Dieses Leiden wollten wir dem Kleinen ersparen. Auch das Veterinäramt versteht diese Entscheidung“, berichtet Scheibe. Elefantenkuh Sita, Mutter des zweiten Jungtieres, geht es wieder gut. Ihr war der Verlust in den ersten Tagen anzumerken, da sie ruhiger war als sonst. Doch inzwischen ist sie wieder fester Teil der Elefantengruppe und kümmert sich viel um Jungtier Yaro. Und dieser genießt die Nähe zu seiner Halbschwester sichtlich. Im Zoo Osnabrück leben fünf Elefanten: Elefantenbulle Luka (47 J.), Kühe Douanita (34 J.) und Sita (8 J.) sowie die Jungbullen Minh-Tan (3,5 J.) und Yaro (3 Monate). Wissenswertes zu Asiatischen Elefanten (Elephas maximus) - Asiatische Elefanten sind etwas kleiner als Afrikanische, erreichen aber trotzdem eine Körpergröße von bis zu drei Metern und ein Gewicht von bis zu sechs Tonnen. Sie sind die größten Landsäugetiere Asiens. Asiatische Elefanten ernähren sich von Ästen, Blättern, Baumrinden, Wurzeln, Früchten und Gräsern und benötigen täglichen Zugang zu Wasser. Sie leben überwiegend in Regenwäldern und immergrünen Laubwäldern. Die Schwangerschaft eines Asiatischen Elefanten dauert fast zwei Jahre und ist eine der längsten im Tierreich. Das Junge kommt meist mit etwa 100 Kilogramm Körpergewicht auf die Welt. Der Zyklus von Elefantenkühen dauert rund 3 bis 4 Monate, die Oestrus-Phase nur maximal vier Tage. Kälber sind bei der Geburt voll entwickelt. Die Dickhäuter leben in Herden, bestehend aus Weibchen zusammen mit ihrem Nachwuchs. Ältere Bullen leben als Einzelgänger, junge hingegen in Junggesellengruppen. Von der Weltnaturschutzorganisation IUCN wird der Asiatische Elefant als „stark gefährdet“ eingestuft, da der Mensch ihm seinen Lebensraum nimmt. In der Natur leben nur noch kleine, isolierte Gruppen."
Quelle Pressemitteilung des Zoos
(22.03.2021, 15:28)
cajun:   Ergänzend zu W.Dreiers Meldung:
Sekcja zw?ok s?onicy Lindy trwa?a ponad cztery godziny. Wci?? nieznana jest przyczyna ?mierci s?onia z pozna?skiego zoo
Die Obduktion des Kadavers der Elefantin Linda dauerte über vier Stunden. Nach wie vor ist die Todesursache der Elefantin aus dem Zoo Pozna? unbekannt
Die Autopsie dauerte vier Stunden, und bisher gab es keine Antwort auf die Frage, warum sich Lindas Zustand so plötzlich verschlechterte. Am Dienstag, kurz vor Mitternacht, nahm Elefantin Linda, eine 32-jährige Bewohnerin des Zoos Pozna?, Abschied von der Welt. Linda fühlte sich plötzlich sehr schlecht. Es begann mit akutem Durchfall. Dann, nach 16 Uhr, weigerte sich die Rückseite ihres Körpers, ihr zu gehorchen. Die Elefantin fiel auf die Seite und konnte nicht mehr aufstehen. Für Elefanten ist diese Position tödlich. Um Linda wieder auf die Beine zu bringen, versammelte sich nicht nur ein Team von Spezialisten aus Polen und der Welt, sondern auch Feuerwehrleute. 23 uniformierte Männer kämpften um Lindas Leben. Leider ohne Erfolg. Bereits am Mittwoch fand im Zoo in Pozna? eine Autopsie des Tieres statt. Sie dauerte über vier Stunden. Durchgeführt wurde sie von einem Spezialisten des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), Marc Gölkel. "Bisher haben uns die vorläufigen Untersuchungen keine Antwort darauf gegeben, was die Ursache für eine derart plötzliche Verschlechterung der Gesundheit der Elefantin sein könnte und was die Ursache für ihren Tod war", sagt Zoosprecherin Ma?gorzata Chody?a. Sowohl Direktion als auch die Tierpfleger und andere Mitarbeiter des Zoos warten auf die Untersuchungsergebnisse. Bevor die ersten Ergebnisse nicht vorliegen, selbst allgemeine, könne nicht beurteilt werden, was überhaupt die wahrscheinliche Todesursache sein könnte. Das IZW wird sehr spezialisierte, gründliche Labortests durchführen. Diese können wiederum bis zu mehreren Wochen dauern, sagt M. Chody?a. Bei Linda seien vor kurzem mehrere Tests gemacht worden, Blut wurde abgenommen. Aber die Tests zeigten nichts, fügt M. Chody?a hinzu. (Autorin der Quelle: Marta Danielewicz)
Quelle und Übersetzung Zoopresseschau
(16.02.2021, 16:59)
cajun:   Geburt in Mierlo, anscheinend die erste dieses Jahr bei den Asiaten in Europa. Der Nachwuchs soll männlich sein.
Groot feest in Dierenrijk: Aziatisch olifantje Rashmi is geboren
Großes Fest im Dierenrijk: Asiatischer Elefant Rashmi geboren
Mutter Htoo Yin Aye hat vergangene Nacht ein Kalb geboren. Das Kleine, dessen Geschlecht noch nicht bekannt ist, hat den Namen Rashmi bekommen.
https://www.dierenrijk.nl/nieuws/
Übersetzung Zoopresseschau
(09.02.2021, 16:06)
W. Dreier:   Vorgestern (2.2.) starb in Posen (Neuer Zoo) die afrikanische Elefantin Linda (35 Jahre)
(04.02.2021, 11:30)
cajun:   Ein Rückblick 2020 aus Emmen:
"Abschied und Trauer: Ein turbulentes Jahr für die Elefanten von Wildlands
2020 war nicht das Jahr, das man sich in Wildlands erhofft hatte. Geplante und ungeplante Abschiede in der Elefantenherde sorgten für Leere in einem menschenleeren Zoo. Elefantenbulle Mekong reist in die Schweiz, um dort für Nachkommen zu sorgen.... In Wildlands leben zehn Asiatische Elefanten. Mit Ausnahme von Timber wurden sie alle in Emmen geboren. Es gibt eine Familienherde von drei Elefantenkühen und zwei jungen Bullen und es gibt fünf ältere Bullen. Zwei davon gehören abwechselnd zur Familienherde und zur Bullengruppe. Der Jungbulle Einga-Tha wird voraussichtlich 2021 umziehen, um im Rahmen des Zuchtprogramms Nachkommen in einem anderen europäischen Zoo zu haben. Der heftigste Moment des Jahres in dieser Familiengruppe fand im Juli statt. Die Vollblutschwestern Ma Yay Yee und Mingalar Oo sind trächtig von dem inzwischen abgereisten Mekong, aber dann geht es schief. Ma Yay Yee verliert Blut....Zwei Wochen zuvor gab es einen großen Kampf in der Gruppe. Ma Yay Yee hatte bereits Bauchschmerzen und Halbschwester Swe Zin sieht ihre Chance. Die jüngste Dame der Gruppe greift in dem schwachen Moment an, um in der Hackordnung zu steigen. Es wird geschubst und gestoßen. Ob dies zum Verhängnis wurde, kann nicht mit Sicherheit festgestellt werden, ...Dass Timber innerhalb von zwei Wochen sich mit dem kalblosen Weibchen paarte, stand landesweit in den Nachrichten. "Er hat sie drei oder vier Tage lang gedeckt. Sie ist einfach nicht trächtig geworden..... "Jetzt ist er ein erwachsener Bulle von 22 Jahren." Ein Bulle mit einer Mission: Swe Zin zu befruchten"
Quelle: https://www.rtvnoord.nl/nieuws/774696/Afscheid-en-verdriet-een-turbulent-jaar-voor-de-olifanten-van-Wildlands
Übersetzung Zoopresseschau
(25.01.2021, 15:58)
Jan Jakobi:   @Adrian und Heinrich:

Schön wäre es, wenn man das vorher wüsste.
Ich denke, dass das erst kurzfristig bekannt gegeben wird.

Wer weiß schon 2 Jahre vorher wie sich der Afrikaner-Bestand in Europa bis dahin entwickelt hat.

Sicher ist nur, dass Afrikanische Elefanten nach der Fertigstellung der Anlage dort einziehen werden.

Wie lange die Jungbullen-WG in Magdeburg Bestand haben wird wurde nie kommuniziert.

Gerüchten zu Folge will Howletts die Elefanten-Haltung beenden, siehe den Absatz im EleWiki:

"Es wird berichtet, der Haupteigner und Manager des Howletts Wild Animal Parks, Damian Aspinall, plane neben der Aufgabe von Haltung und Zucht der Elefanten und damit der Rückgabe von Zuchtbulle Coco an einen Zoo des EEP einen Transfer der übrigen gesamten Herde nach Afrika[1]."
https://elefanten.fandom.com/wiki/Howletts_Wild_Animal_Park

Die gesamte Herde nach Afrika?

Ich halte da eine andere Möglichkeit für wahrscheinlicher:
Wäre es nicht möglich die Gruppe aus Howletts nach Berlin zu transportieren?

Wuppertal hatte vor ein paar Jahren veröffentlicht, dass man Sweni abgeben will.
Ob ein Zoo sie mit Kusshand nimmt? Insgesamt hat sie fünf Kälber zur Welt gebracht, darunter 2 Fehlgeburten.
Die 3 überlebenden Kälber sind männlich und von der Fehlgeburt aus dem Jahr 2012 ist das Geschlecht bekannt.
Es war ein Weibchen.

Es gibt noch mehr Zoos in Europa mit mehr als einer Famiie in einer Anlage.

Afrikanische Elefanten -Familien und die fehlenden Töchter sowie Enkeltöchter

Erfurt
Chupa mit Tochter

Halle
Pori mit Tochter Tana sowie ihren Enkeltöchtern Tamika und Elani

Hodenhagen
Umtali und ihre Freundin (?) Veri mit Tochter Nelly -> hier fehlt die mit Umtali importierte Sabi aus Toulouse
Bibi mit Tochter Panya -> hier fehlen Matibi (Tochter von Bibi) und deren Tochter Makeba aus Toulouse

Wuppertal
Sabie mit ihren Töchtern Tika und Tuffi sowie Enkeltochter Kimana
Sweni -> bisher ohne lebende Tochter (eine weibliche Fehlgeburt im Juli 2012)

Wien
Tonga mit ihren Töchtern Mongu und Iqhwa
Numbi mit Tochter Kibali

Beekse Bergen
Punda mit ihren Töchtern Bongi, Pina-Nessie und Madiba

Howletts
Tammi mit ihren Töchtern Jara, Uzuri und Mirembe
Jama und ihre Cousine Etana
Juluka und ihre Nichte Manzi

Cabarceno
Zambi mit ihren Töchtern Emi und Infinita sowie Enkeltochter Luena -> hier fehlt Tochter Duna aus Rhenen
Penny mit ihrer Tochter Kira sowie ihren Enkeltöchtern Cristina und Africa
Hilda mit ihren Töchtern Saja und Maruca

Boras
Dudu mit ihren Töchtern Panzi und Chindi sowie Enkeltochter Majira -> hier fehlen Kwanza (Tochter von Dudu) und deren Tochter Kimani aus Sosto

Lissabon
Luna mit ihrer Tochter Assuncao
Nina mit ihrer Tochter Primavera

Ramat Gan
Bahati -> hier fehlt Tochter Josepha aus Peaugres

(09.01.2021, 14:24)
Adrian Langer:   @Heinrich: Bisher ist nichts dazu bekannt. Ich spekuliere aber, dass die Bibifamilie dort einziehen wird. Des weiteren fällt die geplante Fertigstellung mit der geplanten Erweiterung der Elefantenanlage in Halle zusammen. Da dann der Bulle abgegeben werden muss (und seine älteste Tochter dann ja in einem Alter ist, in dem sie aufnehmen könnte) wird Abu dann wahrscheinlich mit dorthin ziehen. Mit Ayo hätte man auch den ersten Kandidaten für die geplante Jungbullengruppe. Falls Magdeburg sich zukünftig eine Zuchtkuh (ich denke da an Numbi und ihre Tochter) sichern kann, würde ich sagen, dass die komplette Jungbullengruppe, bis auf Kando, in den Tierpark wechseln werden. Vorausgesetzt alle Ziele können pünktlich erfüllt werden.
(09.01.2021, 11:30)
Heinrich Klein:   Also ich habe oberflächlich mal in diesem Forum nachgesehen, konnte aber nichts dazu entdecken:
Weiß man schon welche Afrikanischen Elefanten nach Fertigstellung der neuen Anlage in den Tierpark Berlin einziehen werden?
(09.01.2021, 10:28)
cajun:   Hier noch die ausführliche Meldung zur Elefantengeburt in Osnabrück von der HP des Zoos:

22.12.2020
In der Nacht von Sonntag auf Montag ist der erste in Osnabrück gezeugte Elefant zur Welt gekommen. Bis zum ersten Besuch beim Elefantenbaby müssen sich Elefantenfans jedoch gedulden, denn aktuell ist der Zoo Corona-bedingt geschlossen. Mit einer Spende oder der neuen Patenschaft für den Nachwuchs kann jeder den Elefanten trotzdem etwas Gutes tun ? bis Ende des Jahres werden Spenden sogar von der Stadt Osnabrück verdoppelt. Der Zoo stellt den jüngsten Zuwachs auf seiner Homepage und den Social-Media-Kanälen vor.
Am Montagmorgen war es nach etwa 22 Monaten Tragzeit endlich soweit. ?Unsere Elefantenkuh Douanita hat in der Nacht um 1:58 Uhr ihr insgesamt sechstes Kind, einen kleinen Bullen, geboren?, freut sich Dr. E.h. Fritz Brickwedde, Präsident der Zoogesellschaft Osnabrück e.V.. ?Insbesondere in diesen schwierigen Zeiten, in denen auch der Zoo Osnabrück aufgrund der Schließung und fehlenden Einnahmen vor großen Herausforderungen steht, ist das eine ganz wunderbare Nachricht.? Dem kleinen Elefanten gaben die Tierpfleger den Namen Yaro. ?Das ist ein indischer Name und bedeutet ?geliebter Sohn??, verrät Brickwedde. Insgesamt leben mit Yaro nun fünf Elefanten im Zoo Osnabrück: Mutter Douanita, Tochter Sita, Sohn Minh-Tan, Bulle Luka und Neuankömmling Yaro. Schon bald werden es sogar sechs sein, denn die fast achtjährige Elefantenkuh Sita erwartet ihr erstes Jungtier zu Beginn des Jahres.
Spannendes Warten auf die Geburt
Bereits am Dienstag, den 15. Dezember hatte sich durch Douanitas Hormonspiegel abgezeichnet, dass Yaro bald kommen würde. ?Ihr Verhalten hat uns das bestätigt. Sie hat sich immer stärker von der Gruppe abgesetzt und wurde sehr ruhig?, beschreibt Wulftange die vergangenen Tage. Montagfrüh war es soweit. Die installierte Kamera zeichnete die Geburt auf. ?Yaro ist sehr schnell zur Welt gekommen. Douanitas Erfahrung ist ihr sicherlich zugutegekommen. Sie blieb ganz ruhig, hat sich sofort um Yaro gekümmert und ihn mit dem Vorderfuß angestoßen, um ihn von den Resten der Fruchtblase zu befreien und um ihn zum Aufstehen zu animieren?, so Wulftange. ?Sita half ihr von Anfang an. Das ist toll, denn so kann sie schon lernen, was sie bald bei ihrem eigenen Kind machen muss.? Während Sita Yaros Geburt begleitet hat, schlief der 3,5 Jahre alte Minh-Tan nur wenige Meter daneben tief und fest in einem Sandhaufen. Erst einige Minuten später wachte er auf und begrüßte aufgeregt den kleinen Bruder. ?Douanita lässt ihn auch an Yaro heran. Das zeigt, wie harmonisch die Gruppe ist?, erklärt Wulftange. ?Wird Minh-Tan aber zu stürmisch in Yaros Nähe, stellt sich Douanita sofort dazwischen und drängt Minh-Tan zurück.? Yaro selbst macht auf die Zoomitarbeiter bislang einen sehr neugierigen, aktiven Eindruck. ?Gleich am ersten Tag lief er viel zwischen Mutter Douanita und Schwester Sita umher, die ihn jedoch gegenüber uns Mitarbeitern abschirmen. Er trinkt auch immer wieder und entdeckt ganz unbedarft und noch etwas unbeholfen seine Umgebung?, so Wulftange.
Umstellung für Minh Tan
Wie es für die Osnabrücker Elefanten jetzt weitergeht, weiß Daniel Menken, Revierleiter und Tierpfleger im Elefantenhaus. ?Die größte Veränderung wird es für Minh-Tan geben?, vermutet Menken. ?Bisher war er sozusagen der kleine Prinz, der sich fast alles erlauben konnte. Für seine Mutter steht nun aber der kleine Yaro im Mittelpunkt und auch seine große Schwester Sita wird sich bald um ihr eigenes Kind kümmern. Yaro selbst lernt nun erstmal alles kennen, die Umgebung, die Geräusche und die Abläufe hier im Elefantenhaus?, beschreibt Menken die Situation. Sita geht bereits jetzt in der Rolle als Mutter auf, auch wenn Yaro nicht ihr eigenes Kind ist. ?Yaro darf sogar schon bei ihr trinken, wobei da wohl noch nichts heraus kommt. Vom Zeitpunkt ist Yaros Geburt ideal für Sita, so kann sie kurz vor ihrer Geburt noch mehr lernen?, freut sich Menken. Elefantenbulle Luka, der Vater der beiden Elefantenbabys, ist schon seit einiger Zeit von der Gruppe getrennt. ?Er befindet sich in der ?Musth??, erklärt Menken die Trennung. ?In dieser Phase sind Elefantenbullen aufgrund besonders vieler männlicher Hormone sehr reizbar. Die Musth ist zwar schon nicht mehr so stark, aber vor allem zur Stressvermeidung für Sita und Douanita soll Luka zunächst weiterhin von ihnen getrennt bleiben. Den Jungtieren würde er aber nichts tun?, so Menken. ?Die Trennung ist wie in der Wildnis, auch dort sind die Bullen die meiste Zeit Einzelgänger.?
Patenschaft und Spende für Yaro
Nun hoffen die Verantwortlichen, dass auch bei Sitas erster Geburt alles gut verläuft. ?Sie war jetzt bereits bei zwei Geburten dabei, so weiß sie zumindest, was auf sie zukommt. Aber selbst zu gebären ist natürlich etwas Anderes, als nur dabei zu sein?, beschreibt Wulftange die Lage. ?Douanita wird ihr auf jeden Fall beiseite stehen und wir bereiten Sita mit einer Art Schwangerschaftsgymnastik so gut es geht auf die Geburt vor.? Viel Zeit zur Erholung bleibt den Verantwortlichen im Zoo nicht, denn bereits im Januar könnte es bei Sita soweit sein. Dann werden insgesamt sechs Elefanten im Zoo leben und die haben jede Menge Hunger. Bis zu 150 Kilogramm pflanzliches Futter frisst ein erwachsener Elefant pro Tag. Für die Versorgung aller über 2.200 Tiere des Zoos fallen im Monat rund 400.000 Euro an Kosten an. Geld, das dem Zoo aufgrund der aktuellen Schließung fehlt, denn normalerweise werden 75 Prozent der Kosten über Eintrittsgelder finanziert. Um einen Teil dieser fehlenden Einnahmen auszugleichen, ruft der Zoo zu Spenden auf, die noch bis Jahresende von der Stadt Osnabrück verdoppelt werden. Mit einer Spende oder der neuen Patenschaft für Yaro (39,90 Euro, erhältlich im Online-Shop) kann man dem kleinen Elefantenjungtier helfen. Wer den kleinen Yaro kennenlernen will, kann ihn auf der Homepage des Zoos und auf den Social-Media-Kanälen schon virtuell besuchen.
Wissenswertes zu Asiatischen Elefanten
Asiatische Elefanten sind etwas kleiner als Afrikanische, erreichen aber trotzdem eine Körpergröße von drei Metern und ein Gewicht von bis zu sechs Tonnen. Sie sind die größten Landsäugetiere Asiens. Asiatische Elefanten ernähren sich von Ästen, Blättern, Baumrinden, Wurzeln, Früchten und Gräsern und benötigen täglichen Zugang zu Wasser. Sie leben überwiegend in Regenwäldern und immergrünen Laubwäldern. Die Schwangerschaft eines Asiatischen Elefanten dauert fast zwei Jahre und ist eine der längsten im Tierreich. Das Junge kommt meist mit etwa 100 Kilogramm Körpergewicht auf die Welt. Der Zyklus von Elefantenkühen dauert rund 3 bis 4 Monate, die Oestrus-Phase nur maximal vier Tage. Kälber sind bei der Geburt voll entwickelt. Die Dickhäuter leben in Herden, bestehend aus Weibchen zusammen mit ihrem Nachwuchs. Ältere Bullen leben als Einzelgänger, junge hingegen in Junggesellengruppen. Von der Weltnaturschutzorganisation IUCN wird der Asiatische Elefant als ?stark gefährdet? eingestuft.
Im Zoo Osnabrück leben die Elefantenkuh Douanita (33 Jahre), Sita (knapp 8 Jahre), Jungbulle Minh-Tan (3,5 Jahre), Jungtier Yaro und Elefantenbulle Luka (47 Jahre, Vater von Yaro)
Quelle: https://www.zoo-osnabrueck.de/aktuelles/news/artikel/news-title/elefantenbaby-im-zoo-osnabrueck-geboren-323/

(28.12.2020, 14:58)
cajun:   Eine Elefantengeburt in den Niederlanden:
dierenparkamersfoort.nl ? 12. Nov. 2020
Olifantje geboren
Elefantenkalb geboren
Im Dierenpark Amersfoort hat heute Morgen Elefantin Kina ein Kalb geboren. "Der kleine Elefant wurde gegen 10 Uhr geboren. Das ist etwas Besonderes, weil Elefanten normalerweise nachts geboren werden", sagt Tierpfleger Rob Saris. Mutter Kina und ihrem Kalb geht es gut. "Das Kalb hat bereits getrunken und Kina beobachtet ihr Junges genau", sagt der Tierpfleger. "Es ist Kinas zweites Kalb, also weiß sie jetzt gut, was Mutterschaft bedeutet." Unsere Tierpfleger haben den Elefanten am Freitag zum ersten Mal pinkeln sehen und deshalb kennen wir das Geschlecht des Kalbes! Das Jungtier ist ein Weibchen und hat den Namen Yindi erhalten. Dieser asiatische Name bedeutet "silbernes Mädchen". Sie können den Namen auch als "die Sonne" übersetzen, diese Bedeutung ist in diesen schwierigen Zeiten etwas zusätzlich Besonderes. Der Amersfoorter Zoo ist derzeit wegen der aktuellen RIVM-Maßnahmen vorübergehend geschlossen und das neugeborene Jungtier kann im Park noch nicht bewundert werden. "Jeder kann die ersten Schritte des Kalbes über die Live-Webcams verfolgen", sagt Rob. Freude und Trauer liegen diese Wochen im Park eng beieinander. Die Flucht und der Verlust der beiden Schimpansen haben erhebliche Auswirkungen auf die Tierpfleger und andere Mitarbeiter. "Die Trauer ist groß, aber diese Elefantengeburt ist ein Hoffnungsschimmer für alle, die in dieser schwierigen Zeit betroffen sind", sagt Rob. Bis zur Wiedereröffnung des Parks können Besucher das Junge und die Elefantenherde über die Webcams des DierenPark Amersfoort bewundern.
Quelle: Zoopresseschau
(17.11.2020, 15:12)
cajun:   Ein, wie ich finde, sehr gelungener Artikel, zur nicht geglückten Elefantengeburt in Zürich, die ja bereits verlinkt wurde. Schön an dieser Quelle ist, dass Youtube Videos eingebettet sind, die den Verlauf der Geburt zeigen. Dazu werden erklärende Kommentare eingeblendet.
Eine gute Aufarbeitung des tragischen Ereignisses!

Weshalb starb ein Elefäntchen im Zoo Zürich kurz nach der Geburt? Alles deutet darauf hin, dass die Familie ihrem sehr schwächlichen neuen Mitglied zu heftig auf die Beine helfen wollte

Die Untersuchung zum Todesfall vom vergangenen August ist abgeschlossen. Laut den Fachleuten verhielt sich die Herde nicht aggressiv, sondern wollte das neue Mitglied vielmehr unterstützen.

Im vergangenen August verlor der Zoo Zürich ein Elefäntchen kurz nach dessen Geburt ? zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres: Das Kalb der sechsjährigen Omysha starb nach einem langwierigen, aber normal verlaufenen Geburtsvorgang. Auf der Suche nach Erklärungen konnte man in diesem Fall, dank der kurz zuvor verbesserten Überwachung, auf Videoaufnahmen zurückgreifen (einige Passagen sind inzwischen auf der Zoo-Website aufgeschaltet). Doch die Bilder gaben einige Rätsel auf, war darauf doch zu sehen, dass die Reaktion der Herde das Schicksal des Jungtiers schliesslich besiegelt hatte.
Wie der Zoo damals mitteilte, hatten sich die erwachsenen Tiere zunächst zum Neugeborenen hinuntergebeugt und es mit den Füssen angestossen ? ein ganz übliches Verhalten, wenngleich es dabei oft etwas ruppig zugehe. Dann aber sei eine Dynamik entstanden innerhalb der Herde, und in der Folge sei der kleine Bulle zu Tode gekommen. Was diese Reaktion ausgelöst hatte, konnten die Verantwortlichen damals nicht sagen, doch Zoodirektor Severin Dressen stellte keine spezielle Unruhe oder gar Panik bei den Tieren fest: Die bei einer solchen Geburt übliche Dynamik sei einfach nicht abgebrochen, wobei auf den Videobildern nicht zu sehen sei, was genau geschehen sei.
Die Umstände der dramatischen Ereignisse sind inzwischen eingehend analysiert worden ? und nun liegt der Schlussbericht dazu vor. Laut diesem kam das Jungtier äusserst geschwächt zur Welt, und die Kernthese fasst der Zoo in einem Communiqué so zusammen: «Im vorliegenden Fall scheint es, dass das Ausbleiben positiver Signale vonseiten des Kalbes innerhalb der ersten Minuten zu weiteren, intensiveren Anstrengungen der erwachsenen Tiere geführt hat. Diese zunehmend heftigen Bemühungen, dem Kalb auf die Beine zu helfen, führten schliesslich zum Tod des Tieres.» Die beigezogenen Experten seien sich einig, dass das Verhalten der Herdenmitglieder nach der Geburt im vorliegenden Fall nicht als aggressiv einzustufen sei.
In die weiterführende Auswertung der Videoaufnahmen, welche die pathologische Untersuchung ergänzte, sind externe Zoologen und Elefantenexperten des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) einbezogen worden. Nach einheitlicher Meinung dieser Fachleute habe sich das Elefantenkalb kaum bewegt, nachdem es zur Welt gekommen sei, hält die Zoodirektion fest. Möglicherweise habe der länger dauernde Geburtsvorgang es geschwächt. Diese Komplikationen kamen nicht überraschend: Omysha, 2014 selbst im damals frisch eröffneten Kaeng-Krachan-Elefantenpark des Zoos zur Welt gekommen, war zum ersten Mal trächtig gewesen. Bei so unerfahrenen Muttertieren ist die Sterblichkeitsrate des Nachwuchses erheblich erhöht, wie der Zoo schon Wochen vor der Geburt festgehalten hatte.
Zoo sieht sich bestätigt
Der Bericht weist insofern über den Einzelfall hinaus, als Kritiker solche Beispiele gerne als Indiz dafür werten, dass die Elefantenhaltung in Zoos nicht artgerecht sein könne und etwa unnatürlich aggressives Verhalten zeitige. Dem setzten die Zooverantwortlichen unter anderem entgegen, nur schon die Zuchterfolge etwa in Zürich sprächen dafür, dass die Bedingungen stimmten. «Der Zoo ist auch weiterhin überzeugt, dass dies der richtige Weg ist», schreibt die Direktion zu ihrem Grundsatz, bei den Asiatischen Elefanten wie bei allen Tieren auf die Geburt im natürlichen Sozialverband zu setzen. Das heisst, der Nachwuchs kommt ohne Eingriffe von Menschenhand zur Welt ? so wie man bei der Haltung der Dickhäuter inzwischen ganz auf geschützten Kontakt umgestellt hat, also Berührungen zwischen Pfleger und Tier vermeidet.
Quelle: https://www.nzz.ch/zuerich/tod-eine-elefaentchens-im-zoo-zuerich-herde-war-nicht-aggressiv-ld.1584797
(12.11.2020, 12:58)
Adrian Langer:   @Cajun: Das wüssten wir auch gerne. :D Ich habe sogar Bilder gesehen, die für mich zeigen, dass sich der Bulle vor Ort auch um die Weibchen bemüht. Entweder der Bulle ist inzwischen steril (er ist schon über 40) oder es kommt eben nicht zum Akt. Vielleicht würde das Beistellen eines zweiten Bullen helfen (so etwa in Raperswill in der Schweiz passiert). Nur müsste man hierfür ja erst einmal den richtigen Bullen finden.
(21.10.2020, 11:19)
cajun:   Kann einer der Elefantenmenschen des Forums mal die derzeitige Zuchtsituation in Beekse Bergen kommentieren? Dort steht doch seit Jahren die Familie um die Wuppertaler Importkuh Punda mit ihren Töchtern. Offensichtlich tut sich da wenig, was neuen Nachwuchs angeht. Woran liegt es?
(21.10.2020, 10:51)
cajun:   Der Zoo Zürich bereitet sich auf eine neue Elefantengeburt vor.
Zitat:
"GEBURTSVORBEREITUNGEN BEI DEN ELEFANTEN
In den nächsten Tagen oder Wochen erwartet der Zoo Zürich die Geburt von Omyshas erstem Kalb. Die Vorbereitungen dafür laufen. Der Zoo Zürich erwartet innerhalb der nächsten Tage oder Wochen die Geburt von Omyshas erstem Kalb. Das genaue Geburtsdatum ist nicht bekannt, da es bei Elefanten nicht exakt berechenbar ist. Die Tragezeit beträgt rund 22 Monate und ist somit eine der längsten im Tierreich. Der Zoo Zürich setzt bei seinen Asiatischen Elefanten auf die Herdengeburt, bei der die Mutter ihr Kalb innerhalb ihrer Herde zur Welt bringt. Die Anwesenheit und Unterstützung der anderen Gruppenmitglieder wirken sich positiv und beruhigend auf die Mutter aus. Die natürliche Herdengeburt bedeutet aber auch, dass der Mensch weniger Einfluss nehmen kann. So ist es bei Komplikationen für die Tierpfleger schwieriger einzugreifen. Die Vorteile der Herdengeburt überwiegen diesen Nachteil indes. Besondere Vorsicht bei Erstgeburten Omysha ist als Mutter noch jung und es ist ihre erste Geburt. In der Natur ist die Sterblichkeit bei erstgeborenen Jungtieren erhöht. Obwohl erstgebärende Elefantenmütter durch ihre Familienmitglieder, insbesondere die Mutter und «Tanten», bei der Geburt beruhigt und unterstützt werden, kann es durch die Unerfahrenheit der Erstgebärenden öfters zu Komplikationen kommen. Deshalb überwacht der Zoo Zürich die Elefanten nun zusätzlich ? insbesondere in der Nacht, da die meisten Geburten nachts oder in den frühen Morgenstunden stattfinden. Via Kamera beobachten die Tierpfleger den Zustand Omyshas, um erste Anzeichen einer nahenden Geburt rasch festzustellen. Die Gruppe befindet sich über Nacht in den Hintergrundanlagen. Diese sind übersichtlich und bieten Omysha die besten Bedingungen für eine erfolgreiche Geburt. Bei den ersten Anzeichen, dass es losgeht, werden die Tierpfleger während der folgenden Stunden anwesend sein. Sie können die Geburt aus der Distanz begleiten und gegebenenfalls beruhigend einwirken oder veterinärmedizinische Hilfe anfordern."
Quelle Zoo HP und https://www.toponline.ch/news/zuerich/detail/news/zoo-zuerich-erwartet-elefanten-nachwuchs-00138835/
(04.08.2020, 11:18)
Jan Jakobi:   Carsten und W.Dreier, das Thema hatten wir schon Mal.

Die Stoßzähne führen wohl in die Irre.

Siehe mein Beitrag vom 05.09.2013:

"Jan Jakobi:
@Stefan Schubert:
Ich war 2005 in Basel und habe auch die fragliche Elefantenkuh gesehen.
Ich bin damals nicht auf die Idee gekommen das es sich bei ihr um einen Waldelefanten handelt, ich kannte/kenne Bilder der Berliner Waldelefantenkuh "Jambo II".
Zwischen ihr und der Basler Elefantenkuh liegen Welten.

Anbei ein Bild des angeblichen Waldelefanten, ich habe noch nie gelesen das in Basel ein Waldelefant lebt/leben soll.

Die Ohren sind dreieckig, wie bei einem Steppenelefanten. Außerdem ist sie, meiner Meinung nach, für einen Waldelefanten zu groß.


(05.09.2013, 12:51)"
http://www.schueling.com/forum/forum.php?go=view&search=Malayka&BeitragsID=150&kat=
(23.04.2020, 22:16)
Carsten Horn:   Meines Wissens nicht...

Das war Malayka, von Knie importiert und nach 10 Circusjahren an den Zolli abgegeben. 2018 ist sie gestorben...
(23.04.2020, 19:57)
W. Dreier:   Könnte das ein Waldelefant sein? Bei der Zahnstellung? Basel 2005
(23.04.2020, 18:08)
W. Dreier:   Heute aus der ``Berliner Zeitung`` zur Ausstellung von Kupferstichen Raffael`s: Wie schön wäre es gewesen, hätte Dürer wirklich ein Panzernashorn gesehen.
(28.02.2020, 09:38)
Rüdiger Krichel:   Hallo Elefantenfreunde

Habe fetsgestellt, dass auf der Webseite http://www.elephant.se/ schon seit August keine aktualisieren mehr erfolgt ist.
Hat jemand eine Ahnung was mit Dan Köhl los ist, hoffentlich keine gesundheitlichen Probleme.
Danke für eure Infos dazu.
(08.11.2014, 17:52)
Heidemarie Busch:   Dann lieber so einen Reklametrick, als tatsächlich ein Elefantenbaby als Reklame/Kassenmagneten.
(02.11.2014, 18:48)
Michael Mettler:   Falls es sich nicht ohnehin nur um einen Reklametrick handelt. Wäre nicht das erste Mal, dass ein Circus mit einer Elefantin "in guter Hoffnung" wirbt und dann am Ende kein Kalb, sondern eine "Ente" daraus wird...
(02.11.2014, 18:05)
Heidemarie Busch:   Unglaublich, da wird vermutet, dass ein Zirkuselefant schwanger ist und man läßt sich überraschen. Vielleicht macht man mal einen Test, ob sie wirklich tragend ist, denn sie ist schon 38. Und dann ein Elefantenbaby im Zirkus, evtl. als 'Star' der Manege'. Schön auch die Aussage: "Wenn sich die Geburt ankündigt, holen wir einen Tierarzt", da wird sich bestimmt auf die Schnelle ein erfahrener Tierarzt, der schon Elefantengeburten begleitet hat, finden lassen (Ironie) KopfschüttelohneEnde !!!!

http://www.freiepresse.de/KULTUR/VOGTLAND/Wir-werden-fuer-alle-Faelle-schon-mal-eine-Baby-Stube-einrichten-artikel9024788.php

(02.11.2014, 17:00)
Rüdiger:   Elephant endotheliotroper Herpesviren (EEHV) sind eine Art von Herpesvirus, der eine in hohem Maße tödliche hämorrhagische Krankheit verursachen kann, wenn sie sich auf die jungen asiatischen Elefanten übertragen. Bei den afrikanischen Elefanten gibt es verwandte Formen dieser Viren, die bei wilden Populationen identifiziert worden sind. Dort sind sie in der Regel
gutartig und tauchen gelegentlich
auf, um kleine Wucherungen oder Läsionen zu verursachen.
Allerdings können sich einige Elefanten mit EEHV infezieren und als tödliche Krankheit bei den asiatischen Elefanten enden. ( um 80% der schwer betroffenen Individuen ) Die Krankheit kann mit der raschen Anwendung von antiviralen Medikamenten behandelt werden. Aber dies ist nur wzu einem Drittel wirksam der Fälle.

(27.04.2013, 13:39)
Michael Mettler:   @Dan Koehl: Mit den verschiedenen Circussen ähnlicher Namen kenne ich mich leider nicht aus. Wie ich geschrieben hatte, entnahm ich die Info aus einem Buch über den Osnabrücker Zoo. Mag sein, dass der Autor in dieser Hinsicht auch nicht besser informiert war...
(08.04.2013, 20:47)
Dan Koehl:   @Michael Mettler: Du schreibst "Toni vom Circus William Althoff gekauft, wo sie bis dahin die Leitkuh der Herde gewesen sein soll. Bei einem Circus-Gastspiel in Osnabrück 1961 trat Toni am ersten Tag letztmalig in der Manege auf und zog am nächsten Tag in den Zoo um."

Es ist aber nicht möglig. Es gabs, sowie ich verstehen kein Circus Williams-Althoff, es ist in 1976 gegrundet. Aber es gabs ein Circus Williams, von Harry Williams und Carola Althoff gegrundet, kan das sein es handelst sich um diesen circus? Damals, 1965 war Gunther Gebel-Williams trainer fir die Elefanten (seit 1956 wann Adolf Althoff hat Circus Williams verlassen).
(08.04.2013, 11:22)
Niedersachse:   Ein Kaiserschnitt im Sinne von Bauch aufschneiden und das Jungtier herausholen, ist aus anatomischen Gründen sowieso bei einem Elefant nicht möglich.
(26.03.2013, 20:07)
Jolantha Belik:   Ich weiß nicht, ob man nach zwei Wochen noch von einem "Kaiserschnitt" sprechen kann.
(26.03.2013, 11:50)
Jan Jakobi:   @Jolantha: Meinen Sie es war ein Kaiserschnitt bei "Ani" oder war das so wie bei "Jenny"?
(24.03.2013, 21:32)
Michael Mettler:   Bei Jenny war es 1985 keineswegs "nur" ein Dammschnitt, sondern nach dem Herausziehen des während des Geburtsvorganges gestorbenen, im Becken der Mutter verkeilten Kalbes musste eine für die Kuh lebensbedrohliche Situation überwunden werden (Uterus gerissen, fortschreitende Anämie - nachzulesen im Jahresbericht). Jenny brauchte Monate, um sich davon zu erholen.
(24.03.2013, 21:10)
Jolantha Belik:   @Jan: es ist ein Unterschied, ob "nur" ein Dammschnitt gemacht wird oder ob man einen Schnitt machen muss, um das tote Baby aus dem Bauch der Mutter zu holen, weil es nach über einer Woche nicht ausgetrieben werden konnte und die Mutter deswegen gesundheitliche Probleme hatte.
(24.03.2013, 19:18)
Jan Jakobi:   "Lai Sinh" und "Indra/Salvana" hatten keinen Dammschnitt, sie haben es noch von selber auf normalem Wege zur Welt gebracht.
(24.03.2013, 13:50)
Rüdiger:   Ist Lai Sinh nicht nach dem Eingriff noch Mutter geworden in Hanmburg ?
(24.03.2013, 13:02)
Jan Jakobi:   Der Tierpark Berlin ist schon vor einigen Jahren aus dem EEP ausgetreten.

Eins versteh ich aber immer noch nicht:

Bei "Jenny" (Hannover, heute Belfast) und "Louise" wurde auch ein Dammschnitt gemacht, beide haben die OP überlebt und leben noch heute.
"Jenny" hatte eine Menge Blut verloren, konnte aber durch eine Bluttransfusion mit Hilfe der Elefantenkuh "Ilona" gerettet werden.

Noch zwei weitere Beispiele:

"Lai Sinh" und "Indra/Salvana" hatten eine tote Erstgeburt welche nach 26 1/2 bzw. 50 Stunden erst geboren war.
Das die beiden die Geburt überlebt haben, ist schon ein Wunder.
(24.03.2013, 12:20)
Rüdiger:   Schade um die tapfere Ani.
nun hat ihr Heimatzoo gar kein zuchtfähiges Weibchen mehr!
Vielleicht kommt ja die Kölner Kuh mit Ihrem Nachwuchs nach Belgien?
Den 9 jährigen Valentino, eine Sumatraunterart, würde ich am liebsten bei Nova und Cynthia in Berlin - Friedrichsfelde sehen, um diese seltene Unterart zu erhalten !
leider ist der Tierpark nicht so EEP freundlich eingestellt was transfer und Tieraustausch angeht.
(24.03.2013, 11:37)
Jolantha Belik:   Sie hat nur mehr etwas getrunken, aber auch nur wenig. In der Nacht zum Freitag ist sie gestorben. Ich denk mal, das war bei ihr auch psychisch bedingt, sie wollte einfach nicht mehr. Der ganze Stress rund um die Geburt, tagelange Wehen, das tote Baby, die OP und die Schmerzen danach etc. etc. ...
(23.03.2013, 22:01)
Jan Jakobi:   Heißt das sie ist verhungert?
(23.03.2013, 17:02)
Jolantha Belik:   Die OP-Narbe hat sich nicht entzündet, "Ani" hat am Sonntag aufgehört zu fressen, auch die anderen Elis kontte sie nicht dazu bewegen. Sie ist am 22. März 2013, einen Monat nach einsetzen der Wehen, über die Regenbogenbrücke gegangen. Sie war so ein tapferes Mädl!
(23.03.2013, 16:49)
Jan Jakobi:   "Ani" wird sich nicht mehr erholen, sie ist leider gestern verstorben.

(23.03.2013, 13:53)
Gudrun Bardowicks:   Ich hoffe, dass sich Ani gut erholt.

Um doch noch zukünftig unterartreine Sumatra-Elefanten mit dem Jungbullen in Pairi Daiza züchten zu können wäre es allerdings wirklich sinnvoll, ihn mit einer oder beiden Sumatra-Kühen aus Friedrichsfelde zusammenzubringen, da bisher noch keine operierte Elefantenkuh erfolgreich gezüchtet hat.
(12.03.2013, 23:51)
Rüdiger:   Danke für die Info Jolantha.
Schade wegen der Fehllage des Jungtieres
( vermutlich Steisslage oder? )
Trotzdem frage ich mich, ob Ani nicht zu früh gedeckt worden ist ?
Andererseit sind Geburtskomplikationen bei Erstgebärenden nicht ungewöhnlich.
(10.03.2013, 13:05)
Jolantha Belik:   Das ist so traurig, im belgischen Pairi Daiza mußte am Montag der asiatischen Elefantenkuh "Ani" das tote Kalb heraus operiert werden. Das Baby hatte sich gut entwickelt, Mitte Februar setzten die Wehen ein. Und dann passierte nix, das Baby lag falsch. Es wurde alles versucht, das Baby zu drehen und in die richtige Position zu bringen. Es half leider alles nichts, das Baby verstarb nach einer Woche mit heftigen Kontraktionen im Mutterleib. "Ani" hatte am MO körperliche Probleme mit Schwindelanfällen etc., da beschloß man, nicht länger zu warten und das Baby heraus zu holen.

"Ani" hat die ersten 48 Stunden nach der OP den Umständen entsprechend gut überstanden. Sie bewegt sich und frißt und trinkt etwas. Es schaut ganz danach aus, dass sich die OP-Schnittwunde nicht entzündet.
(08.03.2013, 20:23)
uru:   Und gestern wurde ein Asiatische Elephant in zoo Madrid geboren.Mutter ist die Elephantenkuh Samy die bereits trÄchtig war bei der ankunft in Madrid.
(04.03.2013, 19:52)
Niedersachse:   Ghandi hat das Aussehen von ihrer Mutter.
Vater ist definitiv Chieng Mai.
(26.02.2013, 17:52)
Jan Jakobi:   In Kopenhagen wurde gestern (25.02.) ein kleiner Elefantenbulle geboren.
Mutter ist "Kungrao".
Der Vater soll "Chieng Mai" sein.

Ich habe da so Zweifel, laut einem etwas älteren Beitrag im Zoofreunde-Forum ist "Chieng Mai" schon das hohe Alter anzumerken wenn er sich bewegte und "Kungrao" ist ca. 15 Jahre alt.

Außerdem habe ich bei asianelephant.net und im Elefanten-Fotolexikon keine Bilder gefunden wo "Chieng Mai" mit den beiden jungen Kühen "Kungrao" und "Surin" zu sehen ist. Beide sind immer nur mit "Tonsak" und den alten Kopenhagener Kühen abgebildet.

Aber der Pariser "Siam" hatte noch im Alter von ca. 51 Jahren ein Kalb gezeugt.

Spätestens wenn der Kleine so einen Schädel wie "Gandhi", "Chang" oder "Santosh" bekommt ist eindeutig wer der Vater ist, nämlich "Chieng Mai".
(26.02.2013, 11:56)
Jolantha Belik:   Die Kleine in Budapest, geb. 14. Februar 2013, hat nach einer Internetabstimmung den Namen "Asha" bekommen.
(25.02.2013, 20:40)
Jan Jakobi:   Das Elefantenbaby wurde bereits am 11. Februar geboren. Eltern sind "Timber" und "Douanita".
(23.02.2013, 17:32)
WolfDrei:   im ZooChat gelesen: In Prag wird das neue Elefanten-Hippo-Haus am 30.März 013 geöffnet. Außerdem gab es gerade eine Elefantengeburt.
(23.02.2013, 14:56)
Jolantha Belik:   Das kleine Eli-Mädchen im Zoo Budapest, geb. 14.02.2013 (Assam x Angele) hat heute endlich bei Mama zu trinken begonnen. :-)
(16.02.2013, 21:29)
Oliver Jahn:   Da sind wir uns in jedem Punkt einig.
(19.08.2012, 20:28)
Michael Mettler:   @Oliver: OK, wenn wir über die Rüsseltiere hinaus schauen, dann könnte man mit dem finanziellen und platzmäßigen Haltungsaufwand, der für Elefantenzucht nötig ist, gleich einem ganzen Spektrum von dringenderen Kandidaten die Plätze in der Zoo-Arche sichern...

Die Erhaltungszucht bei Elefanten erfolgt ja nicht ganz uneigennützig: Es sind nun mal wichtige Zootiere, und man muss durch selbst produzierten Nachschub von Importen möglichst unabhängig werden. Ich schätze, dass der Gedanke an Wiederauswilderung hier nicht gerade an vorderster Stelle steht.
(19.08.2012, 20:06)
Oliver Jahn:   @Michael, wenn ich mir die Bedrohungssituation und die erfolgreichen Wiederauswilderungen ansehe, dann spricht für mich auch einiges mehr für das Nashorn. Dem Archegedanken entsprechend wäre es aus meiner Sicht der "dringendere" Kandidat. Wenn es aber unbedingt ein Elefant sein muss, dann wäre aus meiner Sicht auch die Haltung MIT Zucht beim Asiaten wichtiger.
(19.08.2012, 19:32)
Michael Mettler:   @Oliver, darüber gab es vor längerer Zeit schon mal eine Diskussion im Forum - bei deiner Fragestellung stehe ich auf der gleichen Seite. Es ist m.E. sicher nicht verkehrt, erst mal herauszufinden, wie es erfolgreich machbar ist (um z.B. Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Zuchtmanagement von Afrikanischen und Asiatischen Elefanten herauszufinden), aber ansonsten halte ich die Bemühungen bei Asiaten für sinnvoller.

Wenn ich mir z.B. im deutschsprachigen Raum die Zoos ansehe, die früher beide Arten hielten, dann haben sich doch einige ganz bewusst und mit Hinweis auf die stärkere Bedrohung auf die Asiaten konzentriert, auch wenn ihre letzten, dann abgegebenen Afrikaner noch für die Zucht in Frage gekommen wären. Andererseits fiel manche Entscheidung pro Afrikaner möglicherweise einfach dadurch, dass zeitweise keine jüngeren Asiaten aufzutreiben waren (die Zoopopulation war überaltert), während Afrikaner aus Culling-Aktionen regelmäßig anfielen und zumindest noch vor einigen Jahren die Afrikaner-Zoopopulation aufgrund weit geringeren Durchschnittsalters zukunftsfähiger schien als die der Asiaten.
(19.08.2012, 14:40)
Oliver Jahn:   Durch die Diskussion unter Wien angeregt möchte ich noch einmal die grundsätzliche Frage stellen, ist denn die Zucht des afrikanischen Elefanten (egal ob natürlich oder künstlich), welche in den Zoos sicher allein durch bauliche Gegebenheiten zu den teuersten überhaupt gehören dürfte, vor dem Hintergrund von Culling-Projekten und teilweiser Überpopulation in den Wildreservaten auf der einen Seite, und den Platzverhältnissen, dem irgendwann kommenden Bullenüberschuss und den kaum oder gar nicht bekannten Wiederansiedlungen dieser Tiere aus den Zoos in der Wildbahn, wirklich sinnvoll?
(19.08.2012, 12:26)
Rüdiger:  
Vermutlich laut Dan K. wurde Surin und Kung rao, von Chieng Mai gedeckt !

Warten wir die bestätigte Anwort trotzdem lieber noch ab!
(05.08.2012, 17:48)
Henry Merker:   @Jan:
Das ist mir nicht bekannt.

@Rüdiger:
Den Gedankengang, was jetzt Inda betrifft, hatte ich auch. Ob dies ausreichen wird, vermag ich nicht einzuschätzen....man wird sehen, wie es sich letztlich entwickeln wird.
(05.08.2012, 15:25)
Michael Mettler:   @Rüdiger: In diesem Fall wird allerdings dadurch auch eine Mutter-Tochter-Einheit wiederhergestellt...
(05.08.2012, 14:52)
Rüdiger:   @ Henry
In Kopenhagen lebt doch noch die 42 jährige Kuh Inda, die bei zahlreichen Aufzuchten als Tante dabei war. Reichte die Erfahrung nicht aus als sozialen Beistand für die zwei jungen Kühe?
Schade um die intakte Gruppe in ARTIS, es werden immer Kuhgruppen gesprengt.
(05.08.2012, 11:41)
Jan Jakobi:   Weiß man schon von wem ("Chieng Mai" oder "Tonsak") die beiden trächtig sind?

"Chieng Mais" letztes Kalb ist "Gandhi", der 2006 geboren wurde.

Mit der Abgabe von "Win Thida" verbleiben in Artis Amsterdam "Thong Thai" und ihre Töchter "Yindee" und "Mumba".
(04.08.2012, 23:38)
Henry Merker:   Win Thida (Artis Amsterdam, Niederlande) und Jula (Amersfoort, Niederlande; Tochter von Win Thida) sollen in den Zoo von Kopenhagen, Dänemark, eingestellt werden, wo man Nachwuchs von den Kühen Surin (geb.: 1998) und Kungrao (geb.: 1998) erwartet. Der Transfer soll erfolgen, weil die beiden Kopenhagener Kühe in Sachen Nachwuchs noch unerfahren seien und man sich durch die beiden momentan noch in den Niederlanden lebenden Kühen entsprechend routienierte Unterstützer erhofft.

Quelle: Zoofreundeforum
(04.08.2012, 23:11)
Michael Mettler:   Wenn man sich jetzt noch vor Augen hält, dass allein ein Viertel der europäischen Elefantenkälber 2011 auf das Konto eines Zoos geht (fünf Afrikaner in Howletts)....

So weit ich mich an einen früheren EEG-Artikel erinnere, ist der europäische Asiaten-Zoobestand trotz aller Zuchterfolge der letzten Jahre noch immer überaltert (vom Circusbestand ganz zu schweigen). Zur langfristigen Sicherung müssen also nicht nur junge Tiere nachwachsen und Bullengruppen gegründet werden, sondern es gilt nach wie vor auch noch, alte bzw. aus anderen Gründen nicht zuchtfähige Kühe z.T. noch für lange Zeit unterbringen zu können. Was sich natürlich verschärft, wenn beschlagnahmte oder ausrangierte Circuselefanten aufgefangen werden müssen. Es müssen also weiterhin nicht nur Elefanten, sondern auch Häuser und Gehege "nachgezüchtet" werden ;-)
(01.08.2012, 08:23)
Oliver Müller:   @ Michael Mettler: Danke!

Klingt weniger als man glauben mag, wenn man die ganzen Pressemeldungen verfolgt. Demnach sind de Zoobestände langfristig nicht sicher...

Wobei mich optimistisch stimmt, dass immer mehr Zoos für Bullenhaltung aufrüsten bzw. dies planen.
(31.07.2012, 23:11)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Die Frage ist schwer zu beantworten, deshalb ein paar im Artikel genannte Zahlen. Erst seit 2004 gibt es genauso viele Geburten wie Todesfälle bei den Asiaten, im letzten Jahr gab es europaweit nur 10 Geburten (das EEG-Magazin listet 11 - vielleicht wurde ein Kalb in Izmir/Türkei mal zu Europa gezählt und mal nicht?), von denen zwei nicht überlebten. Gesamtbestand der Asiaten in Europa (anzunehmen, dass nur EEP-Tiere gezählt sind): 309.

Um die Zuchtergebnisse 2011 zum Vergleich noch durch das EEG-Magazin abzurunden: Neben den genannten 11 Asiaten wurden in Europa 8 Afrikaner geboren (ein weiteres Kalb starb noch im Mutterleib), von denen zwei nicht überlebten. Misserfolge eingerechnet, gab es also 2011 20 Elefantenkälber in Europa. In Nordamerika waren es ganze 8: 3 Asiaten (einer davon im Circus, alle leben) und 5 Afrikaner (darunter eine Totgeburt; 3 Afrikanerkälber wurden durch künstliche Befruchtung gezeugt).
(31.07.2012, 22:51)
Oliver Müller:   @ Michael Mettler: :-(((

Ws gibt es denn in dem besagten Artikel für Neuigkeiten bzw. für ein Fazit zur Zoo-Erhaltungszucht?
(31.07.2012, 22:05)
Michael Mettler:   @Oliver Müller: Laut EEG-Magazin gab es bei Redaktionsschluss immerhin noch 175 Circus-Elefanten in Europa, darunter zwei Afrikaner-Bullen - und eine dreijährige Asiatin, geboren in einem chinesischen Safaripark und 2011 importiert in den Russischen Staatscircus. "Das Ende in Sicht"? Wird wohl noch eine Weile dauern, zumindest in Teilen Europas...
(31.07.2012, 21:38)
Oliver Müller:   @ Michael Mettler:

Ach so, der war kastriert. Hatte mich schon gewundert, wie sie den im Zirkus handeln.

Wenn es keine weiteren Bullen in Zirkussen in Europa gibt, bedeutet dass aber doch im Ergebnis, dass das Ende der Elefantenhaltung im Zirkus in Sicht ist, oder?

Das wäre ja mal eine gute Nachricht...
(31.07.2012, 21:21)
Niedersachse:   In die USA werden 1,0 Budi, geb in Dublin, aktuell Antwerpen, sowie die beiden Emmener Ananda und Yoe Ma reisen.
(31.07.2012, 20:32)
Henry Merker:   Die drei Jungbullen, die aus Europa in die USA transferiert werden sollen, sind Teil eines Deals; im Gegenzug sind nämlich Rotschulter-Rüsselhündchen (Rhynchocyon petersi) aus den USA nach Europa übergesiedelt. Ich bin mir jetzt nur nicht sicher, wie viele.
(31.07.2012, 20:30)
Michael Mettler:   Neues zur Jungbullen-Situation: In der aktuellen hannoverschen JAMBO wird in einem Artikel über die Erhaltungszucht Asiatischer Elefanten erwähnt, dass es derzeit sieben Junggesellenhaltungen gebe, aber laut Beschluss der Elephant TAG "viele Zoos" (nämlich 23, ohne die Einrichtungen zu nennen) langfristig Bullengruppen halten werden.

Laut aktuellem EEG-Elefanten-Magazin (Nr. 21) wird es in nächster Zeit auch Bullen-Exporte in die USA geben: Der Zoo Denver hat eine neue Bullenstation eröffnet, die derzeit besetzt ist mit dem 8-jährigen Bullen Bodhi (geboren in Columbus) und dem 42-jährigen Groucho aus Fort Worth; ohne Angabe der abgebenden Zoos heißt es dazu: "im Herbst werden noch drei Nachzuchten aus Europa hinzukommen".

Übrigens, aus gleicher Quelle: Der kastrierte Asiatenbulle Colonel Joe vom Circus Krone ist Anfang Mai gestorben - der letzte männliche Asiatische Elefant in einem europäischen Wandercircus.
(31.07.2012, 18:56)
Rüdiger:   @ Dan Koehl
hast du schon vernommen die folgende Geburt bei www.elephant.se zu notieren
Zuwachs in der Kölner Elefantenherde

Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass heute kurz nach 10.00 Uhr ein neues Elefantenkalb im Kölner Zoo geboren wurde. Es ist mittlerweile das sechste und das erste von unserer Elefantenkuh Shu Tu Zar.
Die Geburt verlief ohne Probleme.
Nachdem die Pfleger am frühen Morgen festgestellt hatten, dass sich Shu Tu Zar „komisch“ verhält und mehr und mehr die Hinterbeine entlastet, war klar, dass es bald soweit sein würde. Wir haben zunächst nur eine faustgroße Beule gesehen, und schon wenige Minuten später guckten die Hinterbeine heraus, meint Christina Klawitter, Elefantenpflegerin im Kölner ZOO.
Um kurz nach 10.00 Uhr war der Elefantennachwuchs da und ohne menschliche Hilfe zur Welt gekommen, was uns natürlich besonders freut. Unserer Pfleger haben das alles zwar aus der Box beobachtet, aber ansonsten nicht eingegriffen, erklärt Christopher Landsberg, Vorstand des Kölner ZOOs. Nach der Geburt kamen sofort die Tanten und auch die übrigen Elefantenkälber, um den Neuankömmling in der Herde zu begrüßen. Die Tanten haben dem kleinen Elefantenbaby dann noch auf die Beine geholfen und mittlerweile steht unser kleiner Elefant sehr sicher.
Soweit wir das daher aus aktueller Sicht beurteilen können, sind die Mutter Shu Tu Zar und ihr Kalb wohlauf. Das gilt übrigens auch für Bindu, unseren Elfentenbullen, der der Vater des neuen Elefantenkalbes ist, erst aber noch nicht zur Herde gelassen wird.
Leider können wir auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht sagen, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist, das ist bei kleinen Elefanten leider nicht so einfach zu sehen wie man gemeinhin glaubt. Damit der Eingewöhnungsprozess weiter reibungslos verlaufen kann und Mutter und Kalb noch ein wenig Ruhe haben, bitten wir um Verständnis dafür, dass das Elefantenhaus bis auf weiteres geschlossen bleibt.
(25.07.2012)
(29.07.2012, 23:29)
Liz Thieme:   Nein bisher hat sich Hagenbeck nicht weiter geäußert, aber solch eine Sektion dauert auch. Bei einem Menschen ist ja auch nicht alles an einem Tag gemacht. Und ein Elefant ist unwesentlich größer.
(27.06.2012, 18:10)
Silke Kollrich:   Ist eigentlich inzwischen bekannt, woran der Hamburger Elefantenbulle "Hussein" verstorben ist?
(26.06.2012, 20:41)
Dan Koehl:   Danke Michael, ich habe die beide dateien aktualisiert und auch EEP benachrichtigt.

Noch eine Frage, kennt jemanden die Namen von 5 Elefanten das angeblich wurde verkauft von Leipzig Zoo zu Hans Stosch-Sarrasani am Circus Sarrasani in Dresden nach 1902? Quelle ist Seite 43, Könige der Manege by Rudolf Kludsky.
(27.02.2012, 20:21)
Michael Mettler:   @Dan Koehl: Laut dem Buch "Osnabrücker Zoonachlese" von Herbert Sprado wurde Toni vom Circus William Althoff gekauft, wo sie bis dahin die Leitkuh der Herde gewesen sein soll. Bei einem Circus-Gastspiel in Osnabrück 1961 trat Toni am ersten Tag letztmalig in der Manege auf und zog am nächsten Tag in den Zoo um. Von Fa. Ruhe ist nirgends die Rede, die war in diesem Fall nicht mal als Transporteur notwendig. Und die zweite neu angeschaffte Elefantin (Targa) kam von Hagenbeck.
(27.02.2012, 17:40)
Dan Koehl:   Am "Reinhard Coppenrath begleitet seit 75 Jahren den Zoo Osnabrück" auf http://www.zoo-osnabrueck.de/magazin/artikel.php?artikel=1486&type=&menuid=63&topmenu=2, sagst Coppenrath uber Toni in Osnabrueck http://www.elephant.se/database2.php?elephant_id=1234: "Ein Höhepunkt war die Ankunft unseres ersten Elefanten: Wir übernahmen vom Zirkus Althoff in den 60er Jahren die Elefantenkuh Toni, die wir über den Heger-Tor-Wall und die Iburgerstraße bis in den Zoo führten". In EEP Stammbuch stehts aber nur das sie gekauft von Ruhe ist. Kann jemand bestätigen das sie wirklich von Althoff kommt? Und falls ja, welchen Althoff?
(27.02.2012, 14:45)
Ronny:   In meiner Quelle, dass Khari ein Sudan-Elefant ist, ist dort auch der Juli 1976 vermerkt.

Übrigens wird auch die 1986 von Ruhe gelieferte Kuh "Zimba 2" als Sudan-Elefant ausgezeichnet. Auch hier wieder die ledigliche Angabe "Westafrika". In anderen Quellen wird ihre Herkunft aus Simbabwe angegeben.
(04.01.2012, 07:35)
Michael Mettler:   ...und hier noch der Beleg, dass Suka nicht identisch mit dem Duisburger Jungbullen von 1976 gewesen sein kann, ein Zeitungsausschnitt mit Foto:
http://www.gelsenkirchener-geschichten.de/viewtopic.php?t=2614

Wenn Suka im Sommer 1977 neun Monate alt war, war er zu Zeiten der Duisburger Fehllieferung noch gar nicht geboren.

Für Khari fand ich noch ein abweichendes Duisburger Eingangsdatum (Mai 1976, in elephant.se ist Juli 1976 genannt). Möglich, dass sich der Mai eigentlich auf den falsch gelieferten Jungbullen bezog (der in elephant.se fehlt)...?
(04.01.2012, 00:03)
Michael Mettler:   Um auch für Suka die Quelle zu nennen:
Rühmekorf: 40 Jahre Ruhr-Zoo Teil 3, Ruhr-Zoo Gelsenkirchen, Jahrgang 13 (1992)

Dort ist das Jungtier auch fotografisch dokumentiert. Suka war männlich und kam als Geschenk aus dem Tschad, seinen Namen bekam er erst anlässlich einer offiziellen Taufe in Gelsenkirchen. Über seinen Verbleib gibt der Artikel leider nichts her, in elephant.se ist er weder unter seinem Namen noch unter Gelsenkirchen oder Ruhe zu finden. Auf dem Foto wirkt er noch sehr klein (vielleicht 1-jährig), so dass es sich wohl eher nicht um den schon ein Jahr zuvor zuerst nach Duisburg gelangten Jungbullen handeln dürfte.
(03.01.2012, 23:25)
Ronny:   Welche Quelle liegt dem EEG-Heft vor?

Auf elephant.se habe ich ebenfalls geschaut und dort sind das Zuchtbuch angegeben und das entsprechende Buch, welches ich unten angegeben habe. Das Zuchtbuch ist wohl völligst verwurschtelt und enthält viele Fehler.

zooelefant.de hat die Daten von elephant.se übernommen.
(03.01.2012, 22:46)
Michael Mettler:   @Ronny: Ein solches Buch ist mir nicht bekannt, und ich denke eigentlich, mit Duisburger Zooveröffentlichungen ziemlich komplett zu sein. Wenn das in elephant.se als Quellenangabe erwähnt wird, dann dürfte wohl eher ein Hinweis auf persönliche Mitteilung daneben fehlen, denn Peter Schröers heißt ein Duisburger Elefantenpfleger, siehe
www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/elefanten-als-familienersatz-1.1252742

Sowohl im Jahresbericht für 1976 als auch in der 50-Jahre-Chronik des Zoos ist als Herkunftsland für Khari Botswana erwähnt. In beiden Schriften wird zudem geschildert, dass der namentlich nicht genannte Händler zuerst entgegen der Bestellung einen Jungbullen geliefert habe - woher dieser stammte, wird leider nicht gesagt, aber auch von daher könnte natürlich die Info Westafrika rühren. Interessanterweise hatte nämlich Gelsenkirchen (und damit ein Händler, nämlich Ruhe), ab 1977 vorübergehend einen Jungelefanten namens Suka aus dem Tschad im Bestand - Importe von dort waren also in diesem Zeitraum durchaus möglich.
(03.01.2012, 22:46)
Jan Jakobi:   @Ronny:
In der ersten Elefanten-Dokumentation der European Elephant Group ist unter anderem auch eine Bestandsliste drin.
Dort steht das "Khari" am 03.07.1976 nach Duisburg kam und das sie 1975 in Botswana geboren wurde.

Im Internet bei elephant.se, dem Elefanten-Fotolexikon und zooelefant.de fand ich ebenfalls die Information das sie aus Botswana kam.
(03.01.2012, 22:37)
Ronny:   Hat jemand zufällig das Buch "Duisburg Zoo" von Peter Schröer? Kann mir jemand sagen ob dort etwas zur Herkunft der Elefantenkuh "Khari" (1976 bis 2006).

Eine Info sagt, sie stammte aus Botswana (damit L.a.africana) und eine andere Quelle (auch nur eine) aus Westafrika durch van den Brink mit der UA L. a. oxyotis. Damit wäre sie der letzte Sudan-Elefant in Europa gewesen.
(03.01.2012, 22:04)
Oliver Jahn:   @WolfDrei, die Besucherplattform (5) gab es bei meinem Besuch 2006 bereits und das Badebecken bei Nummer 7 war gerade im Bau.
(21.09.2011, 21:02)
WolfDrei:   @O. Jahn: so man Tallinn mit google maps hochfährt, sieht man auf dem Dickhäuterhaus 3 sechseckige offensichtliche Sonnendächer. Zusätzlich zu dem Plan befindet sich in Nähe der großen Besucherplattform eine weitere sogar größere Wasserfläche.
(21.09.2011, 20:07)
WolfDrei:   Das Dickhüterhaus in Tallinn: 1. Hausinnenanlage; 2 Elostallungen; 4 Sonnendach; 5 Besucherplattform; 6 Nashörner (noch nicht vorhanden); 7 Bullenaußenanlage; 11 Außen Kühe; 12 Wirtschaftseingang (links Mitte) bzw. Besucher-Eingang (unten)
(19.09.2011, 19:02)
WolfDrei:   Zoo Tallinn: der Bulle " Carl"
(19.09.2011, 18:52)
olifant:   habe die twin babies in munich uberlebt?
(01.05.2007, 19:46)
?:   Die Zwillingsgeburt in München müßte 1951 gewesen sein.Der englische Zoo mit der Elefantenzwillingsgeburt war entweder Howletts oder Port Lympne, bin mir nicht ganz sicher, aber einer von beiden war es.
(01.05.2007, 19:03)
Niedersachse:   Hagenbeck hatte nie Zwilling. Aber öfters mal 2 Jungtiere die relativ kurz hinter einander geboren worden sind. So z.B. Ratna und Chamundi 1992 oder Corny und Salvana 1996.
(01.05.2007, 19:00)
abjatar:   Hagenbeck hatte doch vor einigen Jahren auch (asiatische) Elefantenzwillinge, oder vertue ich mich da völlig?
(01.05.2007, 18:11)
Tinky Winky:   @Olifant.Meinst du mit Twin Geburten Zwillingsgeburten ? In Europa gab es mal eine bei indischen Elefanten in einem englischen Zoo und eine in Antwerpen.In Deutschland gab es Zwillinge auch bei indischen Elefanten in München Mitte der 50iger Jahre.
(01.05.2007, 17:59)
olifant:   danke schon.wieviel twin geborte gab es bei olifante in europa und in welche zoos? gab es twin geborte in duitsland?
(01.05.2007, 17:57)
Niedersachse:   13 sind zu viel ich komme auf 8 Jungtiere. Bei den Afrikanern Tana, Tutume, Matibi und Kariba. Bei den Asiaten Temi, Horas, Cinta und Yoma. Hinzukommen noch ein Kalb das nach der Geburt bei den Afrikanern getötet wurden ist und 2 Todgeburten bei den Asiaten. Also 8 überlebende und 11 Geburten insgesamt.
(01.05.2007, 16:45)
Matthias:   Im Tierpark Berlin sind seit 1998 13 Elefanten zur Welt gekommen. In beiden Arten versteht sich. (http://de.news.yahoo.com/27042007/336/gruene-kritisieren-elefantenhaltung-tierpark.html)
(01.05.2007, 16:30)
Niedersachse:   Das stimmt auch. Ich hatte nur an die nähere Vergangenheit gedacht und da liegt ja Hagenbeck vorne. Hannover hatte ja vor allem zwischen 1960 und 1977 die Zuchterfolge und fängt ja jetzt erst wieder an richtig zu züchten.
(01.05.2007, 16:16)
?:   Hmm, hat Hannover nicht allein 16 Geburten bei den indischen Elefanten und 4 bei den Afrikanern ? Sollte ein Niedersachse eigentlich wissen....
(01.05.2007, 16:06)
Niedersachse:   Das sollte Hagenbeck Hamburg sein mit 8 Geburten jetzt und einigen Totgeburten.
(01.05.2007, 15:59)
olifant:   welche deutsche zoo hat die meiste olifante geborte?
(01.05.2007, 15:49)
Matthias:   Im Zoo Sofia
(28.02.2007, 14:22)
Ewu:   Ich hab mal eine Frage: Weiß einer von Euch, wo der letzte Elefant aus dem Ruhr-Zoo Gelsenkirchen verblieben ist?
(28.02.2007, 13:11)
Michael Mettler:   Um noch eine Theorie hinzu zu fügen: Könnte die Geburt an Bord eines Schiffes im Rostocker Hafen stattgefunden haben? Auf der Liste britischer Erstzuchten, die ich kürzlich im Net fand, ist schließlich auch ein Sumatranashorn aufgeführt, das damals nach dem Seetransport des trächtigen Muttertieres an Bord eines Schiffes in den Londoner Docks zur Welt kam. Was soll ein Zuchtbuchführer in einem solchen Fall als Geburtsort eintragen?

Z.B. stimmen in den ARKS Reports manche Todesorte nicht, weil ein Tier nicht im betreffenden Zoo, sondern während des Transportes nach anderswo unterwegs gestorben ist, also den Zoo längst verlassen hatte. ARKS kennt (bisher) auch keine Transportzeiten. Wenn ein Tier z.B. in früheren Zeiten vier Wochen per Schiff unterwegs war, geht das aus den ARKS-Daten nicht hervor. Entweder ist es dann dort vier Wochen zu lange für seinen Ursprungsort eingetragen oder vier Wochen zu früh für seinen Zielort.
(07.01.2007, 21:25)
Niedersachse:   @Karsten Vick: Ich sagte nicht, dass er sich auch im Zoo Rostock befand, sondern dass er nur im Hafen entladen worden sein könnte und dann in nen anderen Zoo gegangen ist, ohne Halt zu machen im Rostocker.
Wahrscheinlich ne dumme Theorie
(07.01.2007, 20:30)
Oliver Jahn:   Eventuell wurde das Schild ja auch geändert, aber ich bin mir völlig sicher, dass es bei den Elefanten stand. Ich stand davor und sagte erstaunt zu meiner Frau, dass ich gar nicht wusste, dass es in Rostock je Elefantennachwuchs geben hätte. Sie interessiert sich nicht für Zoos und genau so war dann auch ihre Reaktion. :-)
Allerdings habe ich im Sommer 2006 im Urlaub nicht mehr auf das Schild geachtet, vielleicht wurde es ja ausgetauscht.
(07.01.2007, 20:28)
Karsten Vick:   Diesen besagten Bericht hab ich seinerzeit gescannt und an 2Dee geschickt. Bei Interesse könnte ich ihn problemlos noch mal verschicken. (Mit Bild von Con Voi Bon)
(07.01.2007, 20:22)
Karsten Vick:   @Niedersachse: Es gibt im Rostocker Jahresbericht von 1984 einen Überblick über die Rostocker Elefantenhaltung. Dort wird Boy jedenfalls nicht erwähnt. Nachdem ich diesen Bericht hatte, schrieb ich, dass die Angabe im Zuchtbuch nicht stimmt. Im Zuchtbuch aber steht Rostock und ich weiß bisher nicht, wie sich das Rätsel lösen lässt.
@Oliver: Bei den Elefanten weiß ichs nicht, aber bei den Geparden stand das Symbol schon vor der ersten Zucht auf dem Schild. Weitere Ungereimtheiten bei diesen Schildern sind mir noch nicht aufgefallen.
(07.01.2007, 19:57)
Oliver Jahn:   Allerdings bin ichin Rostock auch schon des öfteren über folgende Angabe gestolpert! An den Gehegen gibt es auf den Schildern unterschiedliche Zeichen für "Bedrohte Art", "EEP" und unter anderem ein Zeichen für "Hier schon erfolgreich nachgezogen". Genau dieses Zeichen für erfolgreiche Nachzucht findet man auch auf dem Schild bei den Elefanten in Rostock. Oder habe ich mich da verguckt?
(07.01.2007, 19:36)
Niedersachse:   Hier wurde ja erwähnt dass im Zuchtbuch bei "Boy" als Geburtstort Rostock steht und es wurde ja auch gesagt, dass es nicht stimmt.
Kann es vielleicht sein, dass er wie auch Con Voi Bon, per Schiff nach Europa kam und in Rostock "ausgeladen" wurde und dann in seinen Zoo gelang. Er wurde somit in Rostock zu einem Europäer da er hier zum ersten Mal europäischen Boden betreten hat. Geburtstort als Europäer Rostock. Vielleicht auch ein bisschen weit hergeholt.
(07.01.2007, 19:14)
Jennifer Weilguni:   @Michael
Da gebe ich Dir vollkomen recht, wie schon gesagt der Gedanke ist wirklich nicht schlecht. Nur eine no-contact Haltung wird dadurch dann eben auch nicht möglich. Wobei ich der Meinung bin, dass wenigstens der protected-contact stattfinden sollte, immerhin geht es ja bei Zootieren nicht nur um Hifpflege, sondern auch um etwaige Eingriffe durch den Tierarzt. Wäre ja dann auch nicht Sinn und Zweck der Sache für jeden kleineren Eingriff einen Elefanten in Narkose zu legen.
(23.12.2006, 21:35)
Michael Mettler:   @Jennifer: Selbst wenn die Fußpflege dadurch seltener nötig wäre, hätte man ja schon was gewonnen - außer natürlich, wenn man sie gezielt als regelmäßige Gehorsamsübung einsetzt.
(23.12.2006, 20:08)
Jennifer Weilguni:   @Michael
Ja, das stimmt, das eiweißreiches Futter das Hufwachstum bei den Equiden ( ich kenne das von Pferden) beschleunigt. inwiefern sich diese Erkenntnisse allerdings auf Elefanten übertragen lassen, davon habe ich keine Ahnung. Aber der Grundgedanke ist gut, ob sich da auch schon der ein oder andere Tierpfleger gedanken drüber gemacht hat ? Allerdings habe ich noch nie bewusst gesehen, dass Elefanten derart eiweißreichen ( und vor allem teures) Futter wie Luzerne bekommen. Und in Wiedenheu, Grasschnitt, Äpfel und Möhren ist der Eiweißanteil ja auch nicht sonderlich hoch, kann mir kaum vorstellen, dass durch die reine Futterumstellung die Fußpflege völlig entfallen könnte.
(23.12.2006, 19:48)
Michael Mettler:   @Marco: Wahrscheinlich war das Problem in Emmen nicht die Abneigung der Kühe, sondern die ständige Anwesenheit des Bullen? Es heißt doch, dass sich Radza nie von der Herde trennen lässt.

Lässt sich das Wachstum der Fußnägel bei Elefanten eigentlich über die Fütterung steuern? Ich frage deswegen, weil ich mal gehört habe, dass genau aus diesem Grund Bergzebras nur eiweißarmes Futter bekommen sollten, da ihre ohnehin schnell wachsenden (weil an starken Abrieb angepassten) Hufe z.B. durch Luzernefütterung noch schneller wachsen sollen. In Verbindung damit, dass Zoo-Elefanten ohnehin im Schnitt dicker sein sollen als ihre frei lebenden Verwandten, könnte man doch versuchsweise über eine geänderte Fütterung nachdenken?
(23.12.2006, 19:41)
Jennifer Weilguni:   Von scheinschwangeren Haustieren(Hunde, Katzen, Kaninchen ect.) weiss man ja, dass diese sich in ihre eingebildete Trächtigkeit derart reinsteigern, dass sie tatsächlich Milch produzieren. Könnte das denn bei Elefanten auch der Fall sein..? Hatte Lilak evtl. auch Anzeichen einer Scheinträchtigkeit ?
(23.12.2006, 19:10)
Marco:   Es wurde doch nie verschwiegen, dass es Zwangsstände, Training etc für Fußpflege und andere Maßnahmen "am Tier" geben würde bzw. gibt.
"No contact" halte ich im übrigen auch nicht für erstrebenswert, und zwar auch im Sinne der Tiere. Ganz ohne Mensch funktioniert ein Zoo nicht.

@Michael Mettler: Was "No Fußpflege" hieß, konnte man bei den Emmener Kühen ja bis vor ein paar Monaten sehen. Die Nägel sahen schlimm aus. Letztes Jahr habe ich mal mit einem Pfleger aus Emmen gesprochen, der sagte, dass sie in Emmen schlicht und einfach kein Personal haben, um ihre Riesenherde entsprechend trainieren zu können. In Köln hat's dann offenbar auch nochmal über ein Jahr gedauert, bis die Tiere eine Fußpflege zugelassen haben. Was von alledem wirklich stimmt, sei dahingestellt. Nachdenklich stimmt mich dabei v.a., dass die Tiere in Emmen ja einige Jahre im vollen Kontakt gehalten wurden - warum sollten sie dann etwas gegen Fußpflege haben?
(23.12.2006, 17:03)
Michael Mettler:   No-Contact hieße ja auch "No-Fußpflege". Folglich müsste für einen "echten" No-Contact erst einmal ein Haltungssystem vorhanden sein, das derlei Korrekturmaßnahmen überflüssig macht - und die entsprechenden Tiere, denn nicht jedes aus einem alten, kleinen Gehege in eine weiträumige Anlage umgesetzte Tier bewegt sich automatisch um so vieles mehr, dass es sich die Sohlen und Nägel auf natürliche Weise abnutzen würde.
(23.12.2006, 13:10)
IP66:   Gibt es denn überhaupt reine No-Contact-Haltungen ganzer Herden? So lange man baute, hat man mir immer No-Contact gepredigt, auch ein Artikel in der FAZ wurde entsprechend beeinflußt, doch seitdem hat sich einiges geändert. Ich hatte den Eindruck, daß die Zooleitung sehr viel Wert auf den Anschein von No-Contact legte, auch und gerade in Pressemeldungen, obwohl man realiter anderes beobachten konnte. Nun scheint das nicht mehr so streng gehandhabt zu werden, und auch wenn man nicht weiß, warum Herr Nogge nicht mehr leitet und wie man den derzeitigen Zustand so recht nennen soll, so könnte ich mir doch vorstellen, das besagter Zustand an diesem Gesinnungswandel Anteil hat. Ob man so viele handaufgezogene Elefantenkühe braucht, daß die kölner Nachzucht gerettet werden muß, weiß ich nicht. Kronenmakis brauchte man jedenfalls dringender.
(23.12.2006, 11:45)
Niedersachse:   Sorry, das gehört hier eigentl nicht rein, aber ich muss das eben los werden.

@Kirsten Vick:Ich wollt meine Infos über Coi Voi Bon auch nur hier eben wieder geben, weil 2 Dee hier auch fragte.
@2 Dee: Was ich jetzt weiß ist, dass die beiden letzten Leipziger Nachzuchten nach Hannover gingen. Cherry (geb. 1998) und Himba (geb. 2000). Himba zunächst nur eingestellt, inzwischen hannoveranischer Besitz.
Über die anderen in Leipzig gehaltenen Elefanten hab ich auch noch ein paar Infos, wenn du die haben willst, eben melden.
(22.12.2006, 14:33)
Karsten Vick:   @Albert Roolfs: Lt. Berliner Jahresbericht von 2000 hat Lilak tatsächlich einige Monate Milch gegeben, die Matibi auch gern getrunken hat. Eigentlich seltsam, aber wie man sieht nicht unmöglich, dass nichttragende Tiere Milch bilden.
@Niedersachse: Wie von 2Dee angeregt, haben wir damals das Thema Con Voi Bon in den Thread Elefanten in Europa 2 verlegt.
(21.12.2006, 23:17)
Marco:   Melken? Wie ich's verstanden habe, wurde bloß geprüft, ob Kreemblamduan Milch hat. Und Marlar nicht künstlich aufzuziehen wäre ja ein Skandal in der Öffentlichkeit (und zudem auch völlig unnötig), bei Lemuren regt sowas keinen auf.
Wie konsequent der Kontakt zwischen Mensch und Elefant reduziert werden kann, hängt immer auch vom Personal ab.
(21.12.2006, 22:59)
2 Dee:   Abgesehen davon ist so ein Juntier doch immer niedlich und man will doch unbedingt knuddeln. Das war vielleicht der Grund für die Betätschelung Marlars.
@ Niedersachse: Danke für die Info. [ Passt gerade nicht hierher aber trotzdem: Hast du über die Flussis aus Hannover was rausbekommen?]
(21.12.2006, 20:59)
Niedersachse:   Köln ist doch protected-contact. Ich mein mal hat ja auch schon bei Tierisch Kölsch gesehen, wie durchs Gitter mit Marlar gespielt wurde. Außerdem wird ja auch mit den Tieren trainiert und dabei angefasst. Von daher wars doch noch nie ein No-Contact sondern schon immer protected-contact. Die halbe Handaufzucht seh ich überhaupt nicht schlimm. Immerhin gehts ums Leben von Marlar und wenn man durchs Melken richtige Elefantenmilch gewinnen könnte wäre das ja nur positiv zusehen.
(21.12.2006, 20:32)
IP66:   Köln scheint ja seit dem Direktorenwechsel die No-Contact-Ideologie ein wenig rheinischer zu sehen, wenn dort jetzt schon Elefantenkühe gemolken werden! Und dann noch eine halbe Handaufzucht, die doch auch im Lemurenhaus streng verboten war.
(21.12.2006, 19:58)
Niedersachse:   @2Dee: Einige Infos zu Con Voi Bon:
geboren ca. 1937 in Vietnam, gest. Mai/Juni 1960 an Pocken in Leipzig, in Vietnam als Kriegselefant eingesetzt, (Munitionstransport), als Staatsgeschenk per Schiff nach Rostock, aufgrund von Platzmangel Oktober 1959 nach Leipzig, der Schädel befindet sich im Elefantentempel
(21.12.2006, 15:07)
Albert Roolfs:   KÖLN: Heute habe ich die Elefanten in Köln beobachtet. Morgens war Bindu mit allen Kühen + Malar zusammen auf den 3 Außenanlagen. Vornehmlich Shu Thu Zar und Longdaow suchten seine Nähe. Thi Hay Phyu schien dieses eher verhindern zu wollen. Aye Shan May bekam noch eine Strieme auf dem Rücken ab. Die anderen thailändischen Kühe hatten kein Problem mit bzw. Interesse an Bindu. Gegen 11 Uhr blieben die Weibchen auf ihren Anlagen und Bindu bekam auf seiner Außenanlage Besuch von den 3 jungen Bullen. Aung Bo und Sang Raja beschäftigten sich mit spielerischen Kämpfen. Aung Si hielt am Tor Ausschau nach den Weibchen, seiner Mutter oder er ärgerte ab und zu Bindu.
Die 5 thailändischen Kühe, vornehmlich aber Kreeblamduan, Maejaruad und Tong Koon, beschäftigten sich viel mit der sehr selbständigen Marlar. Thi Hay Phyu schubste sie nur zur Seite. Die drei jüngeren Kühe Aye Shan May, Shu Thu Zar und Longdaow zeigten kein besonderes Interesse an ihr. Auch Chumpol, die ‘alte’ Generälin (ist sie wirklich erst 23 Jahre alt), schien sich nicht für die Jungelefantin zu interessieren.
Nur Maejaruad nahm ein Bad im kalten Wasser. Auf den Außenanlagen bekamen den Elefanten neben Heu und Birkenäste, Rüben, sowie einige Möhren und Äpfel. Um 11h, zum Absperren des Bullen, wurde ein Eimer voll Graspellets verteilt.
Gegen 14 Uhr kamen die Damen zurück ins warme Haus. In der Nähe von Thi Hay Phyu mochte keine ihr Essen geniesen, als Marlar ihr nahe kam wurde sie mit einem Tritt weggeschubst. Marlar suchte vornehmlich Rübenstückchen, sie fand auch ab und zu einen Apfel oder Möhre. Heu und Äste waren reichlich verteilt. Mehrmals besuchte Marlar eine nur für sie zugängliche Box. Hier können die Pfleger sie zusätzlich füttern. Die Boxentür ist nur einen Spalt breit geöffnet, so dass nur Marlar hindurchflutschen kann.
Nachdem die Leckereien vertilgt waren, beschäftigten sich die Elefanten wieder ein wenig miteinander. Thi Hay Phyu stand vor dem Tor zur Bullenanlage und webte bis Bindu kam. Gern hät ich Mäuschen gespielt, und die Unterhaltung der Beiden mitbekommen. Bindu war nicht allein sondern mit zumindest einem Jungbullen (wahrscheinlich Sang Raja) zusammen.
Die drei jungen Kühe spielten eher lustlos am Wasser, sie tranken bzw. spülten Wasser mit dem Rüssel auf die Anlage. Zwischen Kreeblamduan und Marlar hat sich mittlerweile ein richtiges Adoptionsverhältnis eingespielt. Kree läßt Marlar wenn immer sie möchte am Euter nuckeln oder trinken. Sie stellt vorbildlich das Bein so nach vorn damit Marlar ‘trinken’ kann als ob es die normalste Sache der Welt wäre. Ob links ob rechts, ich habe an diesem Mittwoch mindestens 10 ‘Trinkversuche?’ gesehen. Die hochschwangere Tong Koon genießt auch die Nähe von Marlar, jedoch ihr Euter ist tabu.
Die Pfleger habe mittlerweile auch versucht Kree zu melken. Sie haben allerdings keine Milch feststellen können. Entweder ist Marlar geschickter oder Marlar unternimmt dauernd minutenlange Trinkversuche ohne Erfolg nur aus ‘psychologischen Gründen’, das kann ich mir aber absolut nicht vorstellen.

Im Tierpark Berlin hat doch seinerzeit die Lilak ebenfalls die Matibi gesäugt , obwohl sie noch nie schwanger war. Kann vielleicht jemand bestätigen , ob Lilak überhaupt Milch hatte?
(20.12.2006, 23:00)
2 Dee:   genauso ist das mit Con Voi Bon.
Hast du zu diesem Elefantenbullen noch weitere Informationen? Zu diesem Bullen welche zu bekommen ist nämlich schwierig und da ich mich mit der Leipziger Elefantenhaltung beschäftige (v.a. die Tiere, die hier lebten) wäre ich über weitere Auskünfte sehr dankbar.

Vielleicht den nächsten Beitrag dann in ELEFANTEN in Europa 2 einsetzten. Ich hatte diesen Treat geöffnet, weil dieser hier schon überläuft.

(30.10.2006, 14:11)
Karsten Vick:   Durch die Freundlichkeit der Archivarin des Rostocker Zoos bin ich neuerdings im Besitz einer fast kompletten Sammlung Rostocker Jahresberichte. Zwar hilft mir die in Bezug auf die Nebelparder (siehe dort) nicht weiter, aber die Story, dass der Kiewer Bulle Boy in Rostock geboren wurde (mein Beitrag vom 12.9.), können wir nun als Irrtum des Zuchtbuchs aufklären. Was vielleicht unsern Zoosammler freuen wird. In Rostock wurde demnach erst ein Elefantenbulle gehalten, nämlich der Asiate Jonny von 1962 bis 1963, der danach nach Moskau ging.
Mit Con Voi Bon, den Oliver Jahn im Nebelparderthread erwähnt, war es folgendermaßen: 1958 schrieben Rostocker Pioniere einen Brief an Walter Ulbricht und baten um einen Elefanten für ihren Zoo. Der bekam in Vietnam wirklich einen, aber kein junges Weibchen das die Rostocker gern hätten, sondern (wenn schon denn schon) einen 18jährigen Bullen. Den konnten die Rostocker natürlich nicht unterbringen, so dass er vom Hafen gleich ab nach Leipzig ging. Dort hatte der sehr schöne Bulle aber auch kein langes Leben, sondern starb schon 1960 an Elefantenpocken.
(29.10.2006, 21:03)
Albert Roolfs:   Mafuta: der Elefantenpfleger Ingolf Kastirke ist mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen worden.
(23.10.2006, 06:06)
ZooFanKarlsruhe:   Eine Bestätigung für den Angriff ist von Herrn Ruske nicht mehr notwendig. Siehe folgender Link:

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/archiv/.bin/dump.fcgi/2006/1013/berlin/0007/index.html?keywords=elefant;ok=OK%21;match=strict;author=;ressort=;von=;bis=;mark=elefant


(16.10.2006, 18:15)
Michael Mettler:   @Sven: Laut www.zooelefant.de erinnerst du dich richtig.
(15.10.2006, 18:26)
Sven P. Peter:   Soweit ich weiß an einem Blinddarmdurchbruch, wenn ich mich recht erinnere.
(15.10.2006, 16:54)
Carsten:   @ Jelle. Danke für die Info. Schade, so alt war sie doch noch gar nicht, müßte irgendwann in den 70er geboren sein. Weißt Du zufällig auch noch woran?
(15.10.2006, 16:12)
Jelle:   Carsten,

Khari ist verstorben an 8. Juni 2006.
(15.10.2006, 15:24)
Carsten:   War letzte Woche im Zoo Duisburg und hab dort die Elefantendame Khari vermißt. Anfrage beim Zoo sind gerade in Duisburg relativ erfolglos, habe auf eine entsprechende E-mail keine Antwort bekommen.

Weiß hier evtl. jemand was näheres?
(15.10.2006, 14:37)
ZooFanKarlsruhe:   @Langhals: Den Eindruck hab ich ganz und gar nicht. Denk nur mal an den Vorfall mit den Eisbären in Bremerhaven vor einigen Wochen. Es ist leider aber auch so, dass Unfälle mit Tieren im Zoo gerne unter den Teppich gekehrt werden. Die Menschen können ja nur für etwas Interesse zeigen über das auch Informationen vorliegen. Man sollte auch noch bedenken, dass es unter Elefantenpflegern die im direkten Kontakt mit ihren Tieren arbeiten, die meisten Unfälle mit schwersten Verletzungen sowie Todesfolge gibt. Alleine deshalb schon halte ich eine intensive Auseinandersetzung mit diesem Haltungssystem bei Elefanten sowie den schwerwiegenden Folgen die daraus resultieren für absolut berechtigt.
(14.10.2006, 14:15)
Langhals:   Irgendwie schon faszinierend, das nur Unfälle mit Elefanten die Mneschen zu interessieren scheinen, was ist denn mit den unzähligen Unfällen, die mit anderen Tierarten tagtäglich passieren ? Was ist mit dem Tierpfleger, der in den Usa von einem Kasuar getötet wurde ? Weit weniger erwähnenswert, weil der Übeltäter nur ein Vogel war ? Ist es denn ein Unterschied, ob ein Pfleger von einem Elefanten oder einem Antilopenbock oder einem Büffel angegriffen, verletzt oder getötet wird ? Unfälle mit Elefanten sind doch bei ungeschützter Haltung Standard, die Dunkelziffer dieser Unfälle, die nie publik gemacht werden, dürfte sehr hoch sein.
(14.10.2006, 06:48)
Joachim Endres:   @Konstantin Ruske: Heute wurde in einem Freßnapf-Werbespot ein Unfall mit einer Elefantenkuh im Tierpark Berlin referenziert. Die ca. 26-jährige Afrikanerkuh Mafuta soll letztes Wochenende beim An-/Abketten ihren Pfleger Kas Tirke angegriffen und schwer verletzt haben. Mehrere Rippenbrüche sowie innere Verletzungen wurden hierbei genannt. Können Sie als Tierpark-Kenner diesen Angriff bestätigen und gegenfalls weitere Angaben zu diesem Vorfall machen?
(13.10.2006, 20:32)
Albert Roolfs:   Der Stadtpark in Gronau beherbergt auch einen Tierpark. zoo.ag'Was gibt's zu sehen?
Inmitten eines öffentlichen Stadtparks liegt der kleine, bereits vor gut 60 Jahren eingerichtete Tiergarten von Gronau.

Der Tierpark war ein Geschenk der Industriellen-Familie van Delden an die Gronauer Bürger. Haupsächlich Vögel werden hier präsentiert, darunter Greifvögel, Eulen und Rabenvögel aber auch Flamingos, Papageien, Fasane und Sittiche nebst Enten und Gänsen.

Ergänzt wird der Tierbestand durch Nasenbären, Luchse, Rehwild und Javaneraffen. Letztere bewohnen ein für einen solchen Tiergarten ungewöhnlich großes Haus.

An Haustieren sind u. a. zu sehen: Hängebauchschweine, Lamas, Ponys, Esel und Ziegen.'
Aber keinen Elefanten.
In Gronau gab es noch einen zweiten, privaten Tierpark welcher geschlossen wurde. Hier wurde seinerzeit auch Eintritt verlangt. Zoo.ag 'Gronau, Tierpark des Tierhändlers Bode (nur zeitweise öffentlich; nicht mit dem Tierpark Gronau zu verwechseln'

(13.10.2006, 18:36)
Hannes:   Da steht der aber ganz allein da denn den Tierpark Gronau gibts nciht mehr.
(13.10.2006, 17:18)
Kanincheneule:   Schönen Guten Tag,kann mir jemand Informationen über die Haltung eines einzelnen Afrikanischen Elefanten (weiblich)im Tierpark Gronau liefern,soll angeblich noch dort leben und ca 40 Jahre alt sein;Gruß Kanincheneule
(13.10.2006, 12:58)
Karsten Vick:   Hallo Inge, 15 Threads in der Unterkategorie Dickhäuter warten auf dich. Viel Spaß beim Lesen.
(09.10.2006, 13:35)
Inge:   Hallo @ all. Habe Euch heute "gefunden" und möchte mich Euch anschließen. Bin riiiiesiger Eli-Fan :-)
(09.10.2006, 13:11)
Phyu:   Die "Leitkuhfrage" IST entschieden worden! Die "neue" Leitkuh ist Thi Ha Phyu! :-) Das ganze ging nicht ohne Blessuren ab, aber es ist schön, dass Phyu und Kleemblamduan sich nun geeinigt haben :-)
(08.10.2006, 01:46)
Phyu:   Danke für deine Antwort, Folko
(05.10.2006, 22:40)
mawi:   Leider bin ich nicht vor Ort und kann das Geschehen verfolgen. Wer weiss, wie die Herdenzusammenführung läuft und was gibt es für Aktivitäten von Mekong?
(04.10.2006, 15:52)
Rüdiger:   2 Dee
Der Safaripark Stuhenbrook sucht noch eine junge zuchtfähige Afrikanerin, damit der dort lebende Bulle seine Zuchtfähigkeit unter Beweis stellen kann. Er lebt leider mit zu alten Damen dort .
(04.10.2006, 09:47)
cajun:   Laut Boulevard-Presse scheint die die "Leitkuhfrage" in Köln nun entschieden zu sein.
http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pageid=1004370693460&rubrik=200&artikelid=1158758503522

(03.10.2006, 23:29)
Saya:   Matibi ist genau zu dem Zweck nach Osnabrück gegangen "um mit ihrem Halbbruder"! Das der ihr Bruder ist stört nach offizieller Meining doch nicht! Ich wette, die bleibt!
(03.10.2006, 19:01)
2 Dee:   Hat jemand eine Idee, was für Tiere dann den Weg nach Erfurt finden werden?
Ich habe so überlegt (da in Halle ja sowieso eine asiatische Herde geplant war), dass Abu nach Erfurt kommt (was die Pfleger jedoch "wahnsinnig freuen" wird...) und sabi, die ja immernoch Hellabrunn und damit indirekt Schönbrunn gehört, wieder den Weg nach Österreich oder auch nach Erfurt findet.
Desweiteren frage ich mich, was aus Matibi in Osnabrück wird. Wo wird sie hingehen (kann ja schlecht mit ihrem Halbbruder...)?
In welchen Zoos gibt es noch Potential für die Aufnahme von Elefanten?
Und was wird aus den jeweils verschiedenen Unterarten-Kühen in Magdeburg und Nürnberg?
(03.10.2006, 18:05)
Folko Kullmann:   ...wahre worte...
(03.10.2006, 00:58)
Saya:   Die beiden könnten an sich problemlos noch mehrere Jahre in der Herde bleiben. Aber man fürchtet wahrscheinlich dass sie mit den 5 neuen zu viel Troubel machen- siehe Sang Raja. Jetzt sind so viele Weibchen da, man braucht die jungen Bullen nicht mehr und kann sie bei der erstbesten Möglichkeit loswerden!
(03.10.2006, 00:57)
Folko Kullmann:   die Haltungsvorrichtungen in Kölln sind nicht dafür ausgelegt, mehr als 2 Bullen zu halten, zur Zeit sind es 4, von denen Bindu der älteste ist, aber die anderen kommen langsam in die "rüpeljahre"

wobei mich interessieren würde, woher die vielen, relativ jung abgegeben Bullen ihre "manieren" lernen sollen. In Südafrika gab und gibt es ja in den nationalparks zahrlreiche probleme (getötete nashörner etc) durch junge, pubertierende bullen, die keine erwachsenen artgenossen zur seite haben.
(03.10.2006, 00:53)
Phyu:   Kann mir niemand die andere Frage beantworten? Schade
(03.10.2006, 00:40)
Phyu:   Danke, Cajun! Die armen beiden :-(
(02.10.2006, 15:07)
cajun:   @Phyu: Plock liegt in Polen.
http://www.zoo.plock.pl/zop_main.html
(02.10.2006, 09:01)
Phyu:   Hallo, habe ich eben richtig gelesen, Aung Si und Aung Bo sollen nach Plock? Wo liegt das bitte? Und warum müssen die beiden überhaupt weg? Es wird doch eine "grössere Herde" in Köln gewünscht :-( Klar, Bullenhaltung ist schwer, aber mit Bindu klappts doch auch...
(02.10.2006, 04:52)
Thomas W.:   Hier muss ich sagen, dass mein Wissen auf das beruht, was mir befreundetete Theriologen erzählten. Demnach war die nordafrikanische Elefantenpopulation der Art Waldelefant zuzurechnen. Die Elefanten in Ägypten starben schon 2000-3000 Jahre vor Christus aus, die dort beschriebenen Elefantenjagten fanden alle in Syrien und Irak statt, wo es eine (die grösste) Unterart des asiatischen Elefanten so etwa bis um Christi Geburt gab. Zwischen Wald- und Steppenelefanten sollte es keine Übergangsformen geben, genetisch sind sie ganz klar zwei seit längerem getrennte Arten.
Sehr interessant wird es bei den zwergelefanenarten der Mittelmeerinseln, welche u.a. bis vor 4000 Jahren auf Tylos, Rhodos, Kreta, Zypern, Malta Sardinien etc lebten. Einige Arten stammen von europäischen Altelefanten ab, die auf Sardinien waren Zwergmammuts, andere waren näher mit asiatischen Elefanten verwandt. Allein auf Kreta gab es drei Arten von Zwergelefanten (ob gleichzeitig ist allerdings noch nicht klar). Die kleinsten Arten waren kleiner als eine Dogge, sehr schön im Senckenberg Museum zu sehen. Erwachsene kleiner als ein Elefantenbaby... Ups, sorry, bin wohl off-topic.
(02.10.2006, 00:22)
Michael Mettler:   @Thomas W.: Wie wurde denn das mit Hannibal festgestellt? Gibt es noch irgendwo überprüfbares Genmaterial der ausgerotteten nordafrikanischen Elefanten?

Bei der Festlegung des Waldelefanten als eigene Art würde mich mal interessieren, was dann aus der früheren Ansicht wurde, dass Wald- und Steppenelefant sich rings um den afrikanischen Waldgürtel in Übergangszonen verbastardisieren. Gibt es nun doch keine "Übergangsformen"?
(01.10.2006, 21:57)
Thomas W.:   Ich war heute in Köln. Laut Pfleger ist Thi Ha Phyu immernoch die Chefin. In der HAlle waren beide alleine, haben sich ignoriert. Einmal waren sie draußen und haben sich gejagt, da die neue einen Zweig hatte. Thi Ha Phyu hat die neue mehrmals attackiert, dann sind beide wieder ins Haus und haben alleine gefressen. Nichts sah besonders dramatisch aus, die anderen Elefanten schien das ganze relativ egal zu sein.
@Mulan, vielen Dank für die WE-Info. Schade, dass diese interessante Art nicht stärker in die Erhaltuingszucht integriert wird. Interessanerweise benutze ja schon Hannibal Waldelefanten gegen Rom.
(01.10.2006, 21:53)
Albert Roolfs:   @pamela. Than Myan ist rangniedriger und jünger und kleiner. Er hat von seiner Mutter den kurzen Schwanz geerbt. Kan Kaung ist sehr frühreif. Er versucht bereits jetzt nicht nur seine Schwestern sondern auch seine Mutter zu decken. Kan Kaung hat ein kurzes Stück Rüssel verloren. Hierzu eine Übersetzung aus dem Magazzoo! Tag Herr Doktor!
Wer seine Nase verletzt, verletzt nicht nur sein Gesicht ...
Vielseitiger Rüssel Elefanten sind von Natur aus neugierige Tiere, die überall ihre Nase rein stecken. Das ist beim Elefanten natürlich sein Rüssel und dieser hat viel mehr Funktionen als nur das Riechen. Das Riechen ist für einen Elefanten zwar sehr wichtig, aber eigentlich ist es viel mehr ein Art Untersuchen. Das Futter wird zuerst gründlich berochen bevor es gegessen wird. (versteckte Medizin ist daher im Futter versteckt, meistens schnell gefunden und wird verweigert.) Fernerhin benötigt der Elefant die Nase zum Atmen und als Hilfsmittel zum Essen, Trinken, etwas fest zu halten oder um zu zuschlagen. Beim Festhalten benutzt er den unteren Teil des Rüssels, dort befindet sich eine Art Finger mit dem er auch kleinste Dinge aufheben kann. Es ist daher ein sehr gefühlvolles Organ mit einer feinen Motorik.
Kan Kaung Junge Elefanten sind besonders neugierig und so passierte es, daß an einem frühen Morgen Kan Kaung, ein junges Männchen von 1½ Jahr seinen Rüssel unter einen sich bewegenden Schieber mit 750 kg Gewicht steckte. Verklemmt saß der Rüssel fest, aber er zog sich selber wieder frei. Dabei wurde allerdings der untere Teil seines Rüssel ernsthaft beschädigt! Mutter und Sohn wurden separat aufgestellt und das Junge wurde narkotisiert.
Eiloperation Eine Eiloperation folgte und die Wunden wurden genäht. Den untersten Teil des Rüssels mit dem Fingerchen hatte sich Kan Kaung zu 2/3 abgerissen. Die Blutversorgung im abgerissenen Teil war ernsthaft gestört, dadurch war die Wundheilung sehr beeinträchtigt. Zusätzlich kommt, daß das Anlegen eines ordentlichen Verbandes bei einem Elefanten im Besonderen an dieser Stelle unmöglich ist. Kan Kaung’s Verhalten ist ebenfalls wenig hilfreich, denn direkt nachdem er aus der Narkose wach wird (10 Minuten nach dem Verabreichen des Gegenmittels) stopft er mit dem frisch genähtem Rüssels bereits wieder einen Apfel in seinen Mund.
Besserung? An den folgenden Tagen schien eine leichte Besserung stattzu-finden, obwohl Kan Kaung scheinbar Probleme mit dem Rüssel hatte und er oft im Sand herum wühlte. Natürlich ist dieses Verhalten keine gute Wundbehand-lung. Nach einer Woche sprang die Wunde wieder auf und alle Nähte waren herausgerissen. Kan Kaung benutzte seinen Rüssel noch stets, aber immer vorsichtiger. Nach zwei Wochen entzündete sich die Wunde, schwellte an und er bekam zusehends größere Schwierigkeiten.
Plastische Chirurgie Noch einmal wird eine Operation durchgeführt, jetzt mehr eine Art plastische Chirurgie. Das beschädigte Gewebe wird entfernt und ein neuer Art ‘Finger’ wird rekonstruiert. Nach dem Aufwachen benutzte Kan Kaung seinen Rüssel sofort wesentlich besser. Etwas aufheben mit dem Finger kann er nicht mehr, aber mit ein bißchen hin und her schieben, mit der Hilfe des Vorderfußes, kann er wieder gut essen und mit Zweigen spielen. Man erkennt es beinahe nicht mehr, allein sein Rüssel ist etwas kürzer.
@Saya Gestern habe ich nur drei Attacken gesehen der Kühe gesehen. Zwei außerhalb, wobei nur Thi Ha Phyu einstecken mußte. Eine im Haus, wobei Kleemblamduan, am Torgitter zu den Bullen, kräftig gestoßen ja verprügelt wurde, aber anschließend sind beide, Kleemblamduan hinter Thi Ha Phyu her schreiend, aus dem Haus gejagd.
(01.10.2006, 19:20)
Saya:   Herzlichen Dank für die "Berichterstattung". Verstehe ich es richtig das die Kämpfe der beiden Kühe draußen aufgehört haben? Attakieren die beiden sich im Haus ständig?
(01.10.2006, 18:45)
pamela:   Hallo Albert Roolfs, habe gehört dass Sie ein Fachmann in Sachen Emmen sind. Können Sie mir vielleicht die Unterschiede zwischen Kan Kaung und Than Myan nennen.? vielen Dank
(01.10.2006, 17:26)
ZooFanKarlsruhe:   Wenn ich es nicht übersehen habe, wurde noch kein Link auf die Stellungnahme der EEG zu dem aktuellen Geschehen in Köln gepostet:

http://www.elefanten-schutz-europa.de/News/Elefantenkampf/elefantenkampf.html
(01.10.2006, 10:55)
Albert Roolfs:   @Saya
Ich habe gestern annähernd 8 Stunden die Elefanten in Köln beobachtet. Bis 17 Uhr war ich voll der Meinung, dass Kleemblumduan die neue Leitkuh ist. Allerdings sieht man bei Elefanten erst beim Fressen, wer die erste am ‘Trog’ ist. In Köln scheint es so zu sein, dass im Haus Thi Ha Phyu noch nicht aufgegeben hat. Im Außenbereich steht Thi Ha Phyu sehr viel allein. Hier nähert sie sich auch Kleemblumduan eher demutsvoll mit dem Popo zuerst. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch , dass Kleemblumduan auch im Haus bald die Oberhand gewinnt. Sie bestzt einen starken Quast am Schwanzende und ist die schwerste Kuh der Neuen.
Für die Herde ist es meiner Meinung nach besten wenn die etwas nervösere Thi Ha Phyu bald der Neuen Respekt zollt. Auch in Emmen war Thi Ha Phyu zwar die größte, aber keinesfalls Leitkuh. Chumpol die älteste der 5 Neuen besitzt große Ohren mit einem ca. 10 cm breiten rosafarbenen Rand. Sie ist ruhig und ausgeglichen. Maejaruad ist an ihrem unsymmetrischem Kopf ‘Boxergesicht‘ gut zu erkennen. Laongdaw besitzt den schmalsten und dunkelsten Kopf. Sie ist die jüngste und interessiert sich sehr für Marlar aber auch für Aye Shan May und Shu Thu Zar. Diese beiden sind etwas eifersüchtig denn Marlar interessiert sich erst mal nur für die Neuen.
Thon Khun ist hochschwanger. Sie besitzt den hellsten Rüsselansatz. Der dicke Bauch und die straffe ‘Tankstelle’ belegen die Schwangerschaft. Khaing Lwin Htoo die Mutter von Marlar wird nicht nur von Kleemblumduan umgarnt. Es scheint auch alle anderen suchen ihre Nähe.
Die 4 Bullen waren zusammen im dritten Gehege. Aufgrund eines TBC-Verdachtes ist der Transport von Thisiam (dem in Paris geborenen Bullen der jetzt in Plock steht) nach Kolmarden erst einmal zurückgestellt. Der Lkw sollte danach über Köln mit Aung Bo und Aung Si zurück nach Plock. (die Schreibweise der Neuen ist noch ???)

(01.10.2006, 10:49)
Mulan:   Außerhalb Afrikas gibt es wohl keine Waldelefanten mehr, der einzige Halter in Afrika, der mir spontan einfällt, ist Abijan ( oder so ähnlich ) im Staat Elfenbeinküste. Dort gab es auch Kälber von Waldelefanten, die dort gezeugt und geboren sind. Hybriden zwischen den beiden afrikanischen Elefantenformen sind mir nicht bekannt, nur zwischen asiatischem und afrikanischem Elefant ( Chester 1978 )
(30.09.2006, 19:14)
Thomas W.:   Nicht, um von dem interessatem Thema der Kölner Elefanten abzulenken. Ber ich habe grad eine genetische Studie gelesen, nachdem der Waldelefant nicht sehr eng mit dem afr. Steppenelefant verwandt ist. In welchem Zoo könnte ich denn Waldelefanten beobachten, gab es in der zoogeschichte Hybriden zwischen beiden Arten oder Jungtiere bei "reinen" Waldelefanten. Kann mich aus meiner Kindheit noch an den duisburger WE erinnern.
(30.09.2006, 16:05)
Frank-Walter Büschner:   @IP66: Laut Aussage von Herrn Belert, wurde der andre Stoßzahn abgesägt, um zu vermeiden, das er sich den auch noch abricht, um ebenfalls ihm weitere schmerzen zu vermeiden, aber auch aus medizinischer sicht.
(29.09.2006, 19:58)
IP66:   Weshalb sägt man einem Elefanten denn einen Stoßzahn ab? Braucht man für den Flügel im Direktorenzimmer einen neuen Tastensatz - da sollte man sich aber noch ein paar Bullen für kaufen.
(29.09.2006, 19:54)
Michael Mettler:   Habe ich schon mal anderweitig erwähnt: In Hannover wurden früher zwei unverträgliche Rotbüffelkühe zusammengebracht, indem man sie in Narkose legte und gemeinsam aufwachen ließ. Bin mir nicht sicher, glaube aber, dass diese Methode in Leipzig auch schon mal bei Bären angewendet wurde. Vielleicht sollten die Kölner die Kontrahentinnen mal "high" machen... :-)
(29.09.2006, 15:39)
Ingo Rossi:   Auch in Antwerpen gab es Probleme mit der fünfköpfigen Elefantengruppe, was dann zur Trennung führte. Laut Presse und WDR waren die fünf ausgewählten Elefanten lange vorher zusammen, auch zusammen in Quarantäne, also wird sich da schon eine Leitkuh sich entwickelt haben. Der Zoo teilte mit, daß er längere Zeit mit den Auseinandersetzungen rechnet. Die Boulevard-Presse rief schon dazu auf, Elefantenkämpfe im Zoo zu besuchen...
(29.09.2006, 15:24)
Michael Mettler:   Vielleicht sehe ich das ja im Bezug auf Elefanten zu blauäugig, aber eine "Leitkuh" kann doch nur eine solche sein, wenn sie ein Gefolge hat - sonst ist sie nichts weiter als ein besonders durchsetzungsfähiges oder -williges Einzelwesen. Chef wird man schließlich nur, wenn es jemand gibt, der einen als solchen anerkennt - ob auf friedlichem Wege oder nach einem Kampf. Irgendwie muss sie sich also innerhalb der Fünfergruppe als Leittier herauskristallisiert haben.
(29.09.2006, 13:48)
Saya:   Das Camp wo die 5 herkommen hat angeblich mehr als 140 Elefanten, da sollte es schon Auswahl geben... Dr. Behlert erläutert die Auswahlkriterien in dem Film der auf WDR lief, daraus geht nicht hervor ob die 5 sich vorher kannten. In der Presse erzählt er jetzt das man das extra so gemacht hat, eine Leitkuh mit zu importieren, damit sich die Kämpfe auf die beiden Leitkühe beschränken. Aber eine Gruppe ohne Leitkuh zu holen und GAR KEINE Kämpfe zu haben weil sich alle Thi Ha Phyu unterordnen wäre ja wohl noch viel besser gewesen, oder???

@ Ronald: es wäre zu schön, wenn man sich immer darauf verlassen könnte, dass die Verantwortlichen in den Zoos wissen, was sie tun.
(29.09.2006, 12:58)
Michael Mettler:   @Saya: Wahrscheinlich gab es nicht allzu viele Auswahlmöglichkeiten. Dass diese Fünfergruppe überhaupt eine Leitkuh hat, kann man ja so interpretieren, dass sich die fünf Tiere schon in Thailand kannten. Und das könnte ja auch ein Auswahlkriterium gewesen sein - vielleicht immer noch besser als eine komplett neu zusammengewürfelte Gruppe? Andererseits gab es in Rotterdam auch schon Probleme nicht zu vergesellschaftenden "Untergruppen", so weit ich weiß.
(29.09.2006, 12:19)
Saya:   Tja, warum haben die nicht einfach Tiere ausgesucht die 10 Jahre jünger sind oder wenigstens anstatt der dominanten Leitkuh ein kleineres und weniger dominates Tier mitgebracht? Wenn die beiden sich weiter so bekämpfen gibt es nur eine Lösung - trennen und dauerhaft auseinander halten.
(29.09.2006, 12:15)
Ronald Masell:   Sang Raja hat sich "nur" einen Stoßzahn abgebrochen. Der andere wurde von Dr. Behlert abgesägt.
Bei aller Kritik, ist aber doch anzunehmen, das die Verantwortlichen des Kölner Zoos wissen was sie tun.
(29.09.2006, 12:14)
Ingo Rossi:   Die Elefanten wurden auch in den Aussenanlagen nebeneinander gehalten. Die Vereinigung kam wohl sehr früh, vielleicht zu schnell. Allerdings löst eine getrennte Nebeneinanderhaltung ja wahrscheinlich auch nicht die Leitkuhfrage.
(29.09.2006, 12:06)
IP66:   Wenn bei dem Jungbullen beide Stoßzähne abgebrochen sind, kann die Sache so friedlich ja nicht verlaufen sein. Vielelicht wäre es klüger gewesen, die Tiere sich erst einmal aneinander gewöhnen zu lassen, in dem man sie in den Außenanlagen nebeneinander gehalten hätte. Der Innenraum ist für derartige Experimente ja nicht geeignet, aber die Thailänerinnen hätten es dort in den Boxen ähnlich eng gehabt wie die Tiere im alten Elefantenhaus des Zoos. In der Natur werden wohl selten Elefanteherden zwangsvereinigt, und ob das Vorführen von Elefantenkämpfen Sinn einer artgerichten Tierhaltung ist, darf sicher auch diskutiert werden.
(29.09.2006, 11:57)
Saya:   Ich habe inzwischen eine Riesenangst dass Thi Ha Phyu ihr Baby verliert.
(29.09.2006, 11:44)
mawi:   und nun hat sich in Köln Sang Raja den Stosszahn abgebrochen :( Da geht es wohl mächtig zur Sache. Ob es richtig war, die Elefanten direkt zusammenzuführen, was meint ihr?
(29.09.2006, 09:44)
Jennifer Weilguni:   @Michael Mettler
Darüber lässt sich spekulieren :-) Mehr weiss ich leider nicht, habe diese Info von einem Mitarbeiter des Parks bekommen, als ich vorletzte Woche oben war, aber ich wünsche mir doch sehr, dass eventuell geborene Kälber NICHT in den Zirkus wandern. Könnte es möglicherweise sein, dass der Serengeti Park im Gegenzug die Behandlungskosten für den Bullen übernommen hat ? Wenn er in 24 Jahren bis jetzt noch nicht behandelt wurde, fehlte dem Zirkus vieleicht das Geld oder die Möglichkeit ? Wie gesagt ich weiss leider nicht mehr, als das, was ich geschrieben habe.
(27.09.2006, 18:26)
Sitara:   Über die Rangordnungskämpfe bei der Zusammenführung der Kölner Elefanten berichtet heute auch ganz aktuell die Presse in Wort und mit sehr eindrucksvollen Bildern unter: http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=XP/index&pageid=1004370693460&rubrik=200&artikelid=1158758488609
(27.09.2006, 14:40)
Michael Mettler:   @Jennifer: Dann bin ich ja mal gespannt, ob der ausleihende Circus auf mögliche Nachzucht Anspruch erheben wird...
(27.09.2006, 14:11)
Ronald Masell:   @Saya
gestern war ein Bericht in der aktuellen Stunde über die Zusammenführung. Es ging soweit alles gut, bis die thailändische Leitkuh anfing Marla zu treiben. Danach gab es mehrmals Auseinandersetzungen zwischen den Leitkühen. Aber nicht so schlimm, das ein Pfleger eingreifen mußte. Bindu und Sang Raja wurden auch mit auf die Anlage gelassen, um die Kühe etwas zu beruhigen, aber beide gingen achtlos an den rangelnden Kühen vorbei, als wenn sie der "Weiberkram" nicht interessiert. Die Pfleger rechnen damit, das sich die Rangordnung zwischen den Kühen in den nächsten 4-5 Tagen klärt. Es soll wohl täglich in der aktuellen Stunde um 18.50 darüber berichtet werden.
(27.09.2006, 13:16)
Saya:   Geht jemand die Tage nach Köln? Würde mich sehr interessieren wie die Zusammengewöhnung der "neuen" und "alten" läuft.
(27.09.2006, 11:30)
Jennifer Weilguni:   @Michael Mettler
Wie schon in einem anderen Thread von mir erwähnt, interessiert sich der Bulle Tonga wohl nur für die Elefantendame Veri ( die Mutter des Kalbes Bou-Bou) und darum wurde der Bulle Max aus einem Zirkus entliehen, damit auch bei den anderen Hodenhagener Kühen Aussicht auf Mutterglück besteht.
(27.09.2006, 11:11)
Benjamin Grabbe:   Ein Flim über die neuen Elefanten kann man sich jetzt als Web Film an sehen
Hier gehts zum Film http://www.wdr.de/tv/hierundheute/20060918.phtml
(27.09.2006, 10:32)
Ingo Rossi:   Wer mal wieder was über die Elefanten in Köln lesen möchte, hier ein Link:http://www.ksta.de/html/artikel/1157542207364.shtml
(26.09.2006, 10:06)
Saya:   Es gibt/ gab 2 Circusbullen namens Max und Moritz, Eigentümer Circusdompteur Scholl. Moritz ist seit 1, 2 Jahren im Elefantenpark Platschow, vielleicht ist dies nun der 2. Bulle? Alter würde in etwa stimmen.
(26.09.2006, 09:34)
Michael Mettler:   P.S. Die Homepage des Parks gibt darüber keinen Aufschluss.
(26.09.2006, 09:22)
Michael Mettler:   Folgende Meldung fand ich in der heutigen Ausgabe der hannoverschen NEUEN PRESSE:

"Spezialschuh soll Elefantenfuß kurieren

Hodenhagen. Max, 24-jähriger Elefantenbulle, trägt einen Spezialschuh. Damit er (trotz missgebildeten Fußes hinten links) nicht mehr humpeln muss.
Diese orthopädische Lösung fand der Serengeti-Park Hodenhagen mit Hilfe der Pferdeklinik der TiHo in Hannover, die den seit Geburt schiefen Elefantenfuß zur Analyse des Fehlers 15mal geröntgt hatte.
Und so soll der Fuß kuriert werden: Aus Eisenstangen, Lederbändern und Spanngurten sei eine Fixierung für den mehr als vier Tonnen schweren Dickhäuter entwickelt worden. Damit können die Fehlstellung des Fußes in zwei bis drei Monaten endgültig begradigt werden, teilte der Park gestern mit.
Mit der nun erwarteten vollständigen Genesung des Bullen erhoffe sich der Serengeti-Park weitere Zuchterfolge in der Elefantenherde, sagte ein Sprecher. Max habe sich bereits gut in die Herde eingefügt und zeige bereits großes Interesse an den Elefantendamen Umtali, Maus und Düna."

Das daneben abgedruckte Foto zeigt Karl Kock, der neben dem "geschienten" Hinterfuß des Bullen kniet (!).

Aber wer ist Max? Für den Zuchtbullen Tonga wird bei zooelefant.de als Geburtsjahr 1988 angegeben. Und er lebt nun schon einige Jahre im Park, also müsste die Gewöhnung an die Kühe nicht extra erwähnt werden - ein bloßer Namenswechsel des selben Tieren erscheint also wenig wahrscheinlich. Sieht also ganz nach einem Neuzugang aus. Weiß jemand mehr?
(26.09.2006, 09:21)
Thomas W.:   Vielen DAnk für diese Informationen! Leider sieht durch diese mehrfache Aufteilung die Aussenanlage wirklich nicht mehr so weitläufig aus wie bei meinen ersten Besuchen. Für mich als Laien stellt sich dann natürlich die Frage, warum man die unverträglichen Tiere nicht eventuell mit anderen tauscht, falls ein Aneinander-gewöhnen wirklich nicht funktionieren sollte. Es ist sicher toll, eine große Herde aus 6-7 Elefantenkühen (eventuell mit Jungtieren)zu sehen, aber in Münster wäre meiner Meinung nach vielleicht weniger mehr.
(23.09.2006, 19:02)
Albert Roolfs:   @Thomas W. Die Elefanten-Außenanlage des Allwetterzoo ist beschrieben mit 2.500 qm + Bullenkral. Seit einigen Jahren gehört der kleine Teich am höchsten Punkt der Außenanlage nicht mehr dazu. Dieser Bereich + Platz für gepflanzte schattenspendende Bäume wurde mit Baumstämmen und E-Draht abgetrennt. Hernach wurde in diesem Bereich mit weiterem E-Draht die Außenanlage geteilt. Zwischenzeitlich wurde diese Trennung massiv mit Stahltoren und aufgedoppelter Baumstammbeplankung veredelt. Zur Zeit wird der Kral zusammen mit dem kleineren Teil der Außenanlage vornehmlich von den ehemaligen 'Hamburger Elefanten' Kanaudi, Ratna, Corny und Shamundi genutzt. Übrigens der kleine Shamundi wiegt geschätzte 5 Tonnen. Er ist größer und schwerer als Kanaudi. Die beiden 'Münsteraner Altkühe' Tefi und Rada werden seit Jahren von Shamundi getrennt gehalten. Auch Bala und Corny werden stets getrennt. An
besucherstarken Tagen werden oft 6 Kühe ohne Bala bzw. ohne Corny und selbstverständlich auch ohne Shamundi zur Fütterung durchs Publikum in die Reihe gestellt.
(22.09.2006, 20:25)
Michael Mettler:   @Sitara: Danke für die Info!
(22.09.2006, 15:10)
Sitara:   @ Michael Mettler: Das EEP hat im September 2004 zu der Elefantenhaltung in Zoologischen Gärten einen "Maßnahmeplan" aufgestellt, wie man unter folgendem Link nachlesen kann: http://ratsinfo.magdeburg.de/pdf/00315747.pdf#search=%22Elefantentransfer%22

Da heißt es zu dem Abgabe-Mindestalter: "- Im Zoo geborene, junge Elefanten sollen nicht vor dem Erreichen des 5. Lebensjahres aus der Familiengruppe herausgelöst und an andere Zoologische Gärten abgegeben werden. Ein junger Elefant sollte zumindest gemeinsam mit einem weiteren Herdenmitglied aus der Geburtsgruppe abgegeben werden."


(22.09.2006, 14:46)
IP66:   Weiß man, warum sich Köln so intensiv um den Import so alter Tiere gekümmert hat? Die burmesischen Importtiere sind ja beide "Teenager" und haben sich sofort mit dem jüngeren Bullen arrangiert. Übrigends kamen die beiden burmesischen Tiere vor der Geburt des Jungtieres nach Köln. Sie waren aber deutlich jünger und schwächer als die thailändischen Tiere. Da stellt sich dann wohl auch die Leitkuhfrage, zumal die ältere der emmener Kühe ja unter einem verkrüppelten Vorderbein leidet.
(22.09.2006, 14:32)
Rüdiger:   Hier die Daten der fünf Neuankömmlinge:
Sex Name AlterGeb.Jahr Ankunft Köln

0.1 Chumpol 23 1983 16.09.06
0.1 Kleemblamdu 22 1984 16.09.06
0.1 Thong Khun 18 1988 pregnant (01/2007) 16.09.06
0.1 Maejaruad 17 1989 16.09.06
0.1 Laongdaw 16 1990 16.09.06
0.1 Shu Thu Zar 13 1993 28.09.05
0.1 Aye Shan May 12 1994

(22.09.2006, 12:37)
Rüdiger:   Thisiam geht nach Kolmarden Tierpark. Dort befinden sich zwei subadulte Importelefantenkühe, die sich schon auf ihn freuen werden, um in Zukunft eine neue Zuchtgruppe dort aufzubauen.
(22.09.2006, 12:31)
Ralf Seidel:   @2Dee: Ich gehe mal davon aus, daß Sie das Synonym RALPH SEIDE mir zuerkannt haben, klingt fast schon wie ein Künstlername - ich ziehe es aber trotzdem vor, mich unter meinem richtigen Namen zu melden.
Voller Ehrfurcht, mich im Staube wälzend, bitte ich auch um Entschuldigung, daß ich gestern kurz meine Beobachtungen vom letzten Samstag im halleschen Elefantenhaus als Aktuelles erwähnt habe. Das haben Sie doch schon alles längst beschrieben. Da äußern sich 2 Leute parallel zu einem Thema, unglaublich. Von der Absenkung des Wasserstandes in den Badebecken habe ich aber beispielweise noch nichts gelesen - töricht von mir, das zu erwähnen. Allerdings lese ich aus Zeitmangel nun auch nicht immer alles, verschaffe mir aber immer mal den Überblick. Habe bloß manchmal bei Ihren Beschreibungen aus Halle den Eindruck, die Elefantenanlage sei immer noch Baustelle. Die letzte Absperrung, die ich vorfand war die Besucher - Galerie auf dem begrünten Dach des Hauses. Die ist aber schon mindestens 4 Wochen zugänglich. Nun bin ich aber nicht jeden Tag im Zoo.
Also, bleiben Sie weiter am Ball und wenn ich wieder mal Ihre Bemerkungen ergänze/bestätige oder gar anderer Meinung sein sollte, dann rufen Sie mich ruhig zur Ordnung - meistens nehme ich die Dinge mit Humor.
(22.09.2006, 12:30)
Folko Kullmann:   Zum Alter der 6. nicht importierten Kuh für Köln: So wie ich den Beitrag auf wdr (http://www.wdr.de/themen/global/webmedia/webtv/getwebtv.phtml?p=15&b=135&v=2) verstanden habe, lag es an thailändischen Ausfuhrbestimmungen und nicht daran, dass sie aufgrund des transportunfähig gewesen wäre.
(22.09.2006, 10:16)
Jana:   Zoo Plock - laut einem Artikel in polischen Presse ist eine Bulle Santosh vor mehr als 1 Jahr gestorben und der zweite Thisiam soll in diesen Tagen nach Schweden? transportiert sein. Der selbe Wagen soll dann direkt nach Köln fahren und dort die zwei junge Bullen mit sich nehmen nach Plock. Diese Zoo wünscht sich aber eine Zuchtherde zu haben, nachdem sie Geld für einen neuen Elefantenhaus finden, werden sie nach jungen Kühen suchen und einem von den kölner Bullen loswerden.
(22.09.2006, 10:01)
Michael Mettler:   Frage an die Elefantenspezialisten bezüglich der für den Transport nach Köln zu jungen Kuh: Welches Mindestalter sollte ein Elefant nach heutiger Kenntnislage für einen solchen Transfer haben? Früher galt - nicht nur für Elefanten - die Argumentation, dass sich Jungtiere besser in eine neue Umgebung eingewöhnen lassen. Heute steht - und das sicherlich zu Recht - mehr im Vordergrund, die familiären Bande nicht zu früh zu durchtrennen (wobei ja bei besagter Elefantenkuh aus dem hier Gelesenen nicht hervor geht, ob sie noch bei ihrer Mutter ist oder die Bande bereits durchtrennt SIND).
(22.09.2006, 09:52)
Michael görick:   Der Zoo in Plock hat eine reine Bullenhaltung.Als ich im vorigenJahr dort war standen schon zwei Bullen dort.
(22.09.2006, 09:44)
2 Dee:   Ich glaube aber auch, dass eine Fehlgeburt um so wahrscheinlicher ist, desto jünger das Ungeborene ist.
Vielleicht warten sie auch mit der Zusammenführung ab, bis das Kind da ist...? Von heut auf morgen funtkioniert das eh nicht. Das Kennenlernen durch die Sichtschieber ist schon von großer Bedeutung und man kann auch beobachten, was da abläuft. Denn Hemmungen haben die Tiere keine den anderen zui zeigen, was sie voneinander halten. Und vor einigen Jahren kamen ja wohl auch schon mal Kühe aus dem Osten nach Köln und das hat doch auch funktioniert, oder etwa nicht? (Eine echte Frage, weil ich nicht vor Ort bin).

(22.09.2006, 09:00)
Johanna:   Yashoda war damals wie man leicht an den Daten errechnen kann keineswegs hochwanger, bis zur Geburt dauerte es noch mehr als 1,5 Jahre! Das ist ja wohl ein riesen Unterschied. Nun, alles ging bis jetzt gut, aber ob die Zusammenfuehrung der beiden Herden unproblematisch und friendlich ablauft, daran habe ich ganz erhebliche Zweifel.
(21.09.2006, 20:38)
Thomas W.:   Ich war am Montag im Allwetterzoo Münster. Zu meiner Überraschung war die Außenanlage, welche ich als ausreichend groß empfunden habe, dreigeteilt, welches sie klein erschienen ließ. Offenbar waren der kleine Bulle, die "großen" Kühe sowie die drei kleinen Kühen voneinander getrennt. Weiss jemand warum?
(21.09.2006, 19:53)
2 Dee:   @ Ralph Seide: Postings siehe unten ;o)
alles schon mal erwähnt. Die Tiere sind wasserscheu. Abu war mal kurz drin um die Brotstückchen rauszuholen und ist ganz schnell wieder raus. Und Sabi hat sich nur lang gemacht! Desweiteren hebelt sie auch gelegentlich ihren Sohn aus.

Aus Leipzig: Indra udn Saida werden ja momentan mit den Leipziger Kühen Don Chung und Trinh durch den Sichtschieber aneinander gewöhnt, wobei ich bedenken habe, dass ein Zusammenführen problemlos ablaufen sollte. Meine Vermutung geht dahin, dass Don Chung versuchen wird Saida zurückzuweisen!
Momentan ist dies allerdings noch nicht geplant. Voi zeigt Interesse an Indra und auch andersrum - spielerisch!

Eine Frage: Weiß jemand über die Zusammensetztung in Polen/ Poch oder Plock, wo die beiden Kölner Jungbullen hin sollen? Ist das eine reine Bullenhaltung? Wäre ja super!

(21.09.2006, 19:20)
Ralf Seidel:   Aktuelles von der halleschen Elefantenfront: Jungbulle Abu und seine Mutter Sabi werden zeitweise zusammen-
gelassen, allerdings traktiert der Sohnemann seine Mutter ganz gerne
spielerisch mit seinen kleinen Hauern. In Ermangelung derselben und als Mutter, die ihrem verzogenen Sohn nicht zur Raison ruft, läßt sie das dann oft noch zu. So können die Beiden eben noch nicht dauerhaft zusammenbleiben, was natürlich wünschenswert wäre. Trainiert werden die 2 immer separat.
Da beide Tiere offensichtlich Scheu davor haben ins Wasserbecken zu gehen, wurden die Wasserstände sowohl in der Innen-, als auch der Außenanlage jeweils bis zur untersten Stufe abgesenkt. Mal sehen ob sie jetzt etwas mutiger werden.
(21.09.2006, 14:22)
IP66:   @Herr Rossi: Sie haben durchaus recht, daß das kölner Elefantenhaus eine Innovation darstellt, und ich habe das hier im Forum ja auch schon mehrfach geäußert. Doch wenn ich Ihre Freude über den neuen Bau und die neuen Beobachtungsmöglichkeiten teile, so darf man über die Mängel des Gebäudes nicht schweigen, zumal sie ja nicht dem innovativen Konzept geschuldet sind. Doch funktionierende Abflußanlagen kannten schon die alten Byblonier, und daß die Toranlage und auch das Bewässerungssystem mittlerweile ein Sicherheitsrisiko darstellen, darauf wurde schon bei der Planung sehr deutlich hingewiesen. Die damalige Zooleitung hat alle Einwände überhört, was mich schon ein wenig ärgert. Es ist auch auffällig, daß das wuppertaler Elefantenhaus bei seiner Inbetriebnahme weit weniger Probleme machte, obschon es ebenfalls recht innovativ war. Und wenn es in Köln richtig voll ist, dann kann nicht nur keiner um den vieldiskutierten Pfeiler herumsehen, dann ist auch das Verhältnis von Einsichtmöglichkeiten und Besucherraum nicht das beste - auch da darf man Wuppertal getrost vergleichen.
(21.09.2006, 12:22)
Sitara:   Es kann verschiedene Gründe geben, warum die 6. Elefantenkuh nicht mitgenommen werden konnte...Ich darf daran erinnern, dass die Idee eine tragende Elefantenkuh zu importieren keineswegs neu ist und wie das "Ergebnis" zeigt, auch nicht negativ ausgehen muss. Bereits im Oktober 1990 hat der Tierpark Hagenbeck die in Mysore/Indien von dem Bullen Ganesh gedeckte Yashoda nach Hamburg importiert, die dort im Mai 1992 ohne Komplikationen einem gesunden Bullkalb das Leben schenkte, nämlich Chamundi, der nun in Münster steht. Yashoda ist seither eine der erfolgreichsten Zuchtkühe in Hamburg. Diese "Panikmache" hilft also hier nicht weiter, sondern Abwarten ist angesagt.
(21.09.2006, 09:35)
2 Dee:   noch ne kleine Ergänzung zu den Kölner Elefnten: geplant waren 6 Kühe. Jedoch was eine noch zu jung für den Transport.

Wundert mich etwas, dass sie dann trotzdem die hochtragende haben reisen lassen, wenn die andere zu jung ist! Das Risiko einer Fehlgeburt ist viel zu hoch. Und wenn sie eine junge Kuh aus Gründen der Vorsicht nicht reisen lassen, hätte man mit der hochträchtigen auch warten können, oder bracuht der Kölner Zoo so viel Geld? Schließlich bringt die Ankunft und der daraus resultierende Nachwuchs jede Menge Geld in die Zoo-Kasse!
(21.09.2006, 07:57)
Ingo Rossi:   Sicherlich kann man das Kölner Elefantenhaus durch Detailfehler schlecht reden. Mag es nun der nicht bedachte Neigungswinkel des Bodens, die anfälligen Tore, die Brandmeldeanlage oder sonst was sein, es gibt einige Missstände.
Das wird spätestens dann bei Zoobauten nicht mehr auftreten, wenn keine neuen, innovativen Ideen mehr umgesetzt werden sondern Elefantenhäuser wie Reihenfertighäuser im Internet zu bestellen sind. Und selbst bei „normalen“ Bauprojekten werden Fehler auftreten.
Bei meinen Besuchen in Köln habe ich weniger auf die Missstände geachtet sondern war immer beeindruckt von den Aktivitäten der Elefanten (die Pfleger bei der etwas schwierigen Reinigungsaktionen im Haus habe ich auch schon mal beobachtet.). Während der kurzen Zeit des Bestehens von dem Haus habe ich mehr Sozialverhalten und andere Verhaltensweisen bei den Elefanten beobachten können, als in all den Jahren meiner Zoobesuche zusammen.
Und allein deswegen halte ich das Haus für sehr gut und zugegeben, es nervt mich, wenn anhand von kleineren Fehlern, ein ganzes Projekt schlecht geredet wird. Selbst die Aussichtskanzel mit Pfeiler davor funktioniert, wenn man um den Pfeiler einfach herumschaut, groß genug ist sie ja nun wirklich.

(20.09.2006, 20:10)
IP66:   Ganz sauber ist die kölner Argumentation nicht: Kleideraffen oder Saigas dürfen auch als Nachzuchtstiere ohne Auswilderungschance nicht importiert werden, bei Elefanten sieht das anders aus, da ja hier die heilige Zahl 20 erreicht werden muß. Ich empfehle jedem, der diese Herde sehen möchte, das Haus einmal am frühen Morgen, vor oder während der Reinigung aufzusuchen, die ja ohne zentrale Abflüsse im Boden erfolgen muß.
(20.09.2006, 16:17)
Zoofreund:   Der Import der elefantenkühe ist sicher gut so, aber vielleicht hätte man die Tiere auf zwei Zoos verteilen können , wie zum Beispiel 1-2 Tiere in den Zoo Berlin !
(20.09.2006, 14:08)
Folko Kullmann:   Angesichts der Tatsache, dass sehr viele der heutigen Zuchtkühe aus den Burma-Importen von van den Brink 1988-90 stammt, finde ich eine Ergänzung des Genpools für die Zukunft sinnvoll. Auch der Bulle aus Singapur repräsentiert ja auch eine Linie, die nicht auf Emmenener Birma-Kühe zurückgeht.
(18.09.2006, 12:40)
Sitara:   @ Frank-Walter Büschner: Mal ganz abgesehen davon, dass hier nicht zur Debatte steht, was WIR wünschen und uns so vorstellen, ist diese Lösung der Verantwortlichen des Kölner Zoos schon länger überlegt, durchdacht und vorbereitet worden. Siehe dazu auch den folgenden aktuellen Artikel mit weiteren Details: http://www.ksta.de/html/artikel/1157542168904.shtml

Erinnern möchte ich daran, dass in Emmen 1988 in ähnlicher Weise, allerdings auf einem wesentlich kleineren Terrain, 1,5 Elefanten aus Burma (Myanmar) zu den 3 dortigen Kühen geholt wurden. Davon ging dann eine nach London und zwei weitere aus Mynamar kamen nach. Von den älteren Kühen leben zwei nunmehr in Budapest, die sich mit der neuen Herde nicht verstanden haben, die alte Annabel erfreut sich in Emmen am Nachwuchs der jüngeren Kühe, wie ich mich selbst überzeugen konnte. Ich verstehe nicht, wieso man dem Kölner Zoo nicht ebenso zugesteht, sich eine Zuchtgruppe mit frischem Blut aufzubauen, noch dazu wo die Elefanten in geschütztem Kontakt gehalten werden sollen. Sicherlich ist dies eine große Umstellung für die Tiere, die den direkten Pflegerkontakt gewohnt sind. Die Emmener Kühe, von denen ja zwei in Köln leben, haben dies hervorragend im Laufe der Zeit verkraftet, warum sollte dies hier nicht ebenso geschehen. Man sollte abwarten, wie sich die Situation entwickelt und sich freuen, dass hier eine weitere Möglichkeiten für Elefantenzucht eröffnet wurde, auch mit allen Konsequenzen (Bullenüberschuß), für die allerdings dringlichst von EEP-Seite grundsätzlich in Europa eine Lösung gefunden werden muss.

(18.09.2006, 10:03)
Ronald Masell:   Jep, genau das meinte ich.
Sorry für die Fehler, waren 8 Stück.
(18.09.2006, 08:17)
Jelle:   Ronald,

Die 8 australische Elefanten aus Thailand sind schon in Quarantaine-Station Cocos Island aufgenommen. In eine Weile werden sie noch Melbourne entweder Taronga Sydney weiter transportiert.
(17.09.2006, 19:58)
Michael Mettler:   Per Google gefunden (da ist allerdings von ACHT Elefanten für Australien die Rede):

http://www.blick.ch/news/tierwelt/artikel38234
(17.09.2006, 19:35)
Frank-Walter Büschner:   Ich finde es irgendwie ziehmlich schwachsinnig, das der Kölner Zoo sich noch 5 Tiere dazu geholt hat. Jetzt ist die Herde ja 14 Rüsselgroß. Aber es hieß ja, das die gruppe bis auf 15-20 Tiere wachsen soll, aber durch Zucht und nicht durch Zugekaufte Tiere. Ich fände es viel schöner wenn sie so eine große Herde von allein aufgebaut hätte, wie in der Natur eben. Hätte zwar bestimmt 10 Jahre oder mehr gedauert, aber das wäre mir es nicht wert gewesen...


(17.09.2006, 19:30)
2 Dee:   Das klingt ja interessant! Das hat was von der Tuli-Affäre!
@ Ronald: such den Artikel mal bitte raus ;o)!

Vielleicht weiß cajun mehr?!

(17.09.2006, 18:54)
Ronald Masell:   War da nicht vor kurzem etwas mit fünf Elefanten, die in Thailand für Australien bereit standen, und deren Transport von australischen Tierschützern gerichtlich verhindert wurde? Die Thailänder wußten dann nicht mehr wohin mit den Elefanten. Ich finde den Artikel nicht mehr, müßte ich aber bei ARAZPA gelesen haben.
Bis jetzt war doch immer die Rede von zwei weiteren Kühen aus Mianmar.
(17.09.2006, 18:41)
Yast:   Heute wird es weitere Infos zu den Elefanten im WDR geben.

Heute: Aktuelle Stunde um 19:10 Uhr.

(17.09.2006, 11:49)
Michael Mettler:   @Folko Kullmann: Besagter Bulle aus hannoverscher Zucht heißt Assam.
(17.09.2006, 11:09)
Folko Kullmann:   @ 2 Dee: ja, die Jungbullen sind die Söhne der beiden Emmener Kühe, Väter ist Naing Ten der jetzt in Prag steht.
In Port Lympne z.B. hatten sie ja 2 geschlechtsreife Bullen (Bindu und ??, letzterer NZ aus Hannover)
(17.09.2006, 10:57)
2 Dee:   Ui, na da hoffen wir mal, dass das ungeborene Junge den Transport unbeschadet überstanden hat!

@ Folko: Das heißt, das die Jungbullen samt Mutter aus Emmen gekommen sind. Dann ist das natürlich verständlich. Aber es soll wohl auch Haltungen geben (allerdings hab ich kein Beispiel), wo mehrere Bullen decken können. Das wäre bei uns in Leipzig zum Beispiel von Vorteil, wenn wir noch einen hätten: Hoa ziert sich bei Mekong und er kann für sie scheinbar auch nichts abgewinnen. Und wenn man so ne Antipathi gegenseitig hat, wäre es von Vorteil, wenn sich die Kuh den Bullen aussuchen könnte, wenn der eine schon nicht will!
Vielleicht weiß ja jemand mehr. hab die ganzen EEG-Dokus nicht - kann also nicht nachgucken ;o)

(17.09.2006, 10:42)
Sitara:   Über die Ankunft der Kühe gab es gestern im TV erste Infos auf WDR/Lokalzeit 19:30 mit einem Kurzinterview des Tierarztes. Nachzulesen auch heute in der Online-Ausgabe des Kölner Express, u. a. auch dass eine der Kühe tragend ist und mit der Geburt bald gerechnet wird.
(17.09.2006, 10:32)
Folko Kullmann:   @ 2 Dee: das sind ja tolle Neuigkeiten! ich denke, die beiden Emmener Jungbullen waren beim Transfer nach Köln noch so jung, dass eine Trennung von den Müttern zu früh und aus der Herde nicht nötig ist. Und mit Sang Raja hat Köln ja noch einen 2. blutsfremden Bullen.
Allerdings weiß ich von keiner Haltung mit mehrern Bullen, die dann auch alle erfolgreich gedeckt haben. Meistens kommt nur der ranghöchste Bulle zum "Zug".
(17.09.2006, 10:04)
2 Dee:   Seit einiger Zeit ist ein Erlebnistierpark in Memleben. Dort werden ehemalige Zirkustiere, u.a. auch Elefanten, auf denen man auch reiten kann, gehalten. Hat jemand genauere Infos zu den Tieren und der Haltung?
(17.09.2006, 08:26)
2 Dee:   Tolle Infos. Kannst du evtl. Info geben, wann das ganze ausgestrahlt wird?
Emmener Jungbullen weg? Und dann züchtet nur noch Bindu. Wieso haben die die beiden erst nach Köln geholt?

(17.09.2006, 08:20)
cajun:   Elefantennews aus Köln: Diese Nacht werden fünf (!) neue Elefantenkühe aus Thailand entladen. Der halbe Zoo ist abgesperrt und der WDR filmt das Ganze anscheinend. Die beiden Emmener- Jungbullen werden laut meinen Informationen im Laufe der nächsten Woche in den Zoo Plock nach Polen umziehen.
(16.09.2006, 22:16)
2 Dee:   @ Saya: Nein, sie wurde gestern überarbeitet und die Farbe musste noch trocknen. Deswegen war gestern nix mit rausgehen. Ab heute soll schon wieder alles beim alten sein - nur etwas mehr "Baum-Deko".
(16.09.2006, 09:23)
Saya:   Danke für den Bericht, sind ja gute Nachrichten!
Ist die Außenanlage in Halle jetzt für länger gesperrt?

(15.09.2006, 18:55)
2 Dee:   Einige Neuigkeiten aus Leipzig und Halle:

In Halle hatte man ja Abu zu seiner Mutter gelassen. Mittlerweile raufen sich die beiden immer wieder, wobei Mutter Sabi die Stoßzähne aushalten muss (hat ja selber keine) und Abu von ihr ausgehebelt wird.
Seit der Zusammenführung ist Abu sehr viel ruhiger geworden, stopft sich das Futter nicht mehr rein und rennt nicht mehr über die Anlage. Konnte aufgrund von Baumaßnahmen auf der Außenanlage die beiden nicht draußen beobachten, jedoch schien mir, als würde Abu allzugerne zu seiner Mutter wollen.
Ich denke, sollte Abu noch mal jemanden zum Spielen bekommen und noch einige Kühe für Sabi eintreffen, wird auch er eine vernünftige Laufbahn durchgehen. Mir scheint es noch nicht zu spät ;o)

In Leipzig wurde am Dienstag damit begonnen, die Kühe aus Hamburg mit den Kühen Don Chung, Trinh und dem Jungbullen Voi Nam bekannt zu machen. Bin leider erst gegen Abend eingetroffen. Indra/ Salvana schien sehr interessiert, beschnupperte sich mit Voi und Don Chung während Trinh nicht wirklich was für sie übrig hatte, eher erregt wirkte (genervt oder überfordert?). Saida konnte ich nicht beobachten, da sie im Haus war.

Mekong war die vorangegangene Woche allerdings noch einmal mit den Hanseaten zusammen. Hab aber keine Info, ob dabei was passiert ist – im Sinne von Schmusestunde und Deckackt. bei meinem Besuch hatte er nichts für die beiden übrig.

Soweit erst mal von mir.....

Interpretationsvorschläge erwünscht ;o)

(15.09.2006, 11:02)
Zoosammler:   Es ist nicht möglich, dass das ein Druckfehler war und das russische RostoW gemeint ist? (Es würde mich doch ungemein freuen, wenn nicht ich allein bei den Nebelpardern, sondern das Zuchtbuch bei den Elefanten auch einen Fehler gemacht hätte)
(12.09.2006, 20:39)
Sitara:   @ Rüdiger: http://www.rotterdamzoo.nl/import/assetmanager/1/2591/Asian%20Elephant%20Studbook.pdf
Allerdings nur mit Einträgen bis 15. August 2005!
(12.09.2006, 20:34)
Rüdiger:   Ist das Asiatische Elefanten Zuchtbuch im Internet vom Zoo Rotterdam abrufbar oder muss man es sich von dort zuschicken lassen ? Wer hat die Internetverbindung dazu ? Erbitte Hilfe
(12.09.2006, 19:59)
Frankfurter:   Diese Überlegung gibt es schon lange. Obwohl dem Zoo als Ersatz für Boy zwei Jungbullen angeboten wurde, hat Kiew abgelehnt, da der riesige Boy die Hauptattraktion des Zoos ist. Erst vor wenigem Wochen mußtem dem Bullen zum wiederholten Male die Füße gemacht werden, weil das Tier, trotz einer Futteranweisung aus München, völlig falsch, vor allem überernährt wird ! Schade um den schönen und wertvollen Bullen.
(12.09.2006, 17:17)
Jelle:   Karsten,

Es waere schoen falls Boy auch noch einmal Zuchtbulle einer Zoo-Einrichtung bzw. das EEP sein koennte. Kandidaten wurden sein Rotterdam oder Twycross (beide mit genuegend zuchtfaehige Kuehe!
(12.09.2006, 17:13)
Karsten Vick:   @Zoosammler: Kein Problem, das kann passieren. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass auch die Geschichte mit Boy auf einem Irrtum beruht, da beide Eltern als unk(nown) geführt werden. Normalerweise müsste wenigstens die Mutter einen Platz im Zuchtbuch haben. Irgendwie schaff ichs nicht, euch zu überzeugen, dass Rostock auch ein Spitzenzoo ist;-)
(12.09.2006, 16:51)
Zoosammler:   Und das tut mir auch unendlich Leid.
(12.09.2006, 14:20)
Karsten Vick:   Habe eben im EM-Zuchtbuch folgendes gefunden: Nr. 7002 Boy, der Bulle von Kiew, auch ein Kandidat für den größten Elefantenbullen, wurde am 1. Januar 1970 in ROSTOCK geboren. Weiß jemand mehr darüber?

(Schon einmal wurde ich in diesem Forum so in Staunen versetzt, nämlich bei den Nebelpardern. Das war ein Lesefehler von Zoosammler, aber Boy steht immerhin im Zuchtbuch.)
(12.09.2006, 14:18)
2 Dee:   @ Dortmunder: Dankeschön ;o)
(11.09.2006, 09:00)
Sacha Beuth:   @Dortmunder: Zur Platzsituation in Köln: Hätte man die Anlage nicht als Kunstfelsmonstrum gestaltet, hätte es vielleicht auch Platz für Axishirsche gehabt.....
(10.09.2006, 15:05)
Dortmunder:   @ 2 Dee :

guckst du hier ;o)

Sitara: Die Vergesellschaftung der Asiatischen Elefanten in Heidelberg mit Axishirschen und Hirschziegenantilopen wird schon länger durchgeführt und eben weil sie sich bewährt hat, wurde sie nach Neubau der Außenanlage (2004) auch weiter fortgeführt. Ich persönlich konnte gut beobachten, wie sich die Tiere gegenseitig aus dem Weg gingen, bzw. sich auf eine im mittleren Teil des Geheges befindlichen mit Elektrozaun gesicherte Erhebung begeben konnten; weitere Rückzugsmöglichkeiten befinden sich hinter großen, die Anlage begrenzenden Felsen, die diverse offene Stellen lassen, wo die kleineren „WG-Bewohner“ hindurchkönnen. In diesem hinteren, für die Elefanten unzugänglichen Bereich befinden sich auch ihre Stallungen. Einem Bericht zufolge soll die Elefantenkuh „Ilona“, für die eine solche Vergesellschaftung etwas ganz Neues war, beim Ausprobieren der neuen Anlage gleich eine „Jagd“ auf die Axishirsche veranstaltet haben, die aber gut ausweichen konnten. Für beide Tierarten sicher positiver Stress und Anregung zur Bewegung. Ob das in Köln aber bei der jetzigen Konstellation der Elefantenherde überhaupt notwendig ist (die Jungtiere sorgen dort für reichlich „Bewegung“!) und der Platzsituation wage ich zu bezweifeln...

Weitere Vergesellschaftungsbeispiele in Europa mit Afrikanischen Elefanten sind im Zoopark Carbaceno (Nordspanien) Litchi-Wasserböcke, Oryxantilopen und Wasserbüffel. Da die Tiere dort auf einem sehr weitläufigen Gelände leben, können sie sich wohl mehr oder weniger aus dem Weg gehen. Wie schon hier mal an anderer Stelle erwähnt, im Safaripark Beekse Bergen (NL) werden Elefanten mit Pavianen zusammen gehalten und im schwedischen Zoopark Boras sollen ebenfalls Elefanten mit afrikanischen Steppenbewohnern, insbesondere Antilopen, zusammenleben. Vielleicht kennt jemand diese Anlagen und kann etwas dazu sagen, welche Erfahrungen man mit diesen „Wohngemeinschaften“ bisher gemacht hat.

(Eintrag vom 30.12.2005 zum Thema "Zoo Köln")
(10.09.2006, 13:41)
Dortmunder:   Ich guck grade schon nach... War auch gar nicht böse gemeint ! Aber schon mal als Anstoß ! Vergeschellschaftungen von Elefanten mit anderen Tieren gibt es z.B. in Heidelberg (mit Axishirschen)
(10.09.2006, 13:34)
2 Dee:   @ Dortmunder: Danke für die ausführliche Info!
Könntest mir trotzdem noch verraten, wo?

(10.09.2006, 13:31)
Dortmunder:   @ 2 Dee :

Das Thema hatten wir, glaub ich, schon mal irgendwo... Musst nur suchen ;o)
(10.09.2006, 13:06)
2 Dee:   Noch eine Anmerkung zu Erfurt, was wahrscheinlich so das erste Mal probiert wird. Mir ist zumindest kein anderer Zoo bekannt:
nachdem alles 2009 fertig sein soll, werden Elefanten dann mit Zebras vergesellschaftet. Kennt jemand noch Zoos oder andere Tiergärtnerische Einrichtungen, wo Elefanten mit anderen Tieren vergesellschaftet wurden?
(10.09.2006, 12:46)
2 Dee:   Das klingt ja super! Muss ich doch glatt mal wieder da hin!

Noch eine andere gute Nachricht: Erfurt trifft gerade Vorbereitungen für die Erweiterung der Anlage. Diese soll dann ab nächsten Jahr gebaut werden. Ca. das (grob geschätzt) 10-fache von der heutigen Anlage soll dann den Dickhäutern zur Verfügung stehen, incl. neuem Bullenhaus und Bullengehege für wahrscheinlich max. 2 Bullen.
(09.09.2006, 07:12)
Zoofan:   @Mary. Danke für die gute Nachricht.
(06.09.2006, 18:44)
Mary:   Gute Nachrichten aus Halle: Abu und Sabi sind endlich wieder zusammen und es scheint ohne Probleme zu laufen. Fotos unter www.zoo-halle.de
(05.09.2006, 22:02)
Sitara:   @ Zoofan: In dem ganz speziellen Fall von Abu geht es keineswegs um die pauschale Verurteilung des Schönbrunner Tierparks in Wien, sondern um die Tatsache, wie aus einem Elefantenbullkalb in einer zoologischen Elefantenhaltung ein „Mankiller“ herangezüchtet wurde. Dies trifft hier eindeutig nach allen bisherigen Vorfällen zu. Es gibt unterschiedliche Methoden, Elefanten im direkten Kontakt daran zu „gewöhnen“, den Menschen als „Alpha-Tier“ zu akzeptieren. Und es hängt außerdem viel vom Geschick, der Erfahrung und der Sensibilität des zuständigen Pflegerteams davon ab, wie dessen weitere Lebensweg sich entwickelt, der bereits in frühester Kindheit bei Elefanten vorgezeichnet wird. Ich empfehle dazu auch die Lektüre des Berichts: „Sozialisation und das Wohlbefinden der Elefanten“ von Marion E. Garai und Fred Kurt in der Kölner Zoozeitschrift 2/2006. Im Fall Abu sind augenscheinlich (zu)viele Fehler gemacht worden, denn ein Elefant ist nicht von Natur aus ein „bösartiges Tier“! Anstatt jenen, die die Vorfälle in Wien mit Recht kritisieren zu unterstellen, sie wollen dem Tiergarten Schönbrunn hier was an die Backe laden, um es mal salopp auszudrücken, sollten sich dort die Verantwortlichen (!)mal gehörig an die eigene Nase fassen und nachdenken, was von ihrer Seite alles falsch gemacht worden ist. Denn, nicht nur, dass hier ein Menschenleben zu beklagen ist, durch diese Fehler haben letztendlich die Tiere zu leiden!
(05.09.2006, 09:52)
Mary:   Ob das im besten Interesse der Tiere war, darueber kann man ja wohl streiten. Immerhin sind Abu und Sabi immer noch getrennt und werden es wohl auch bleiben weil man fuerchtet Abu koennte agressiv sein, das heisst beide sind alleine. Sabi hat keine weibliche Gesellschaft und hat ihre Herde in Wien mit denen sie anders als mit Abu immer zusammen war verloren. Und Abu, ein 5-jaehriger, der in dem Alter sooo dringend Sozialkontakte braucht, steht immer noch alleine!!
Und es ist hier im Forum immer wieder von einigen betont worden dass die Entscheidung welche Elefantenart Halle dauerhaft halten wird noch nicht gefallen ist, also ist das Abu/ Sabi Paar moeglicherweise nur eine Zwischenloesung und die beiden werden weiter herumgeschoben.
Eine gute Loesung sieht in meinen Augen anders aus. Wenn die beiden sowieso schon so lange getrennt sind und Abu als gefahr fuer Sabi angesehen wird, warum zum Teufel werden die beiden dann zusammen weggegeben? Und warum trennt Wien einen 5-jaehrigen komplett von der Herde und der Mutter?? Und haelt ihn fast ein Jahr lang in Isolation? Wo sind da die strengen Tierschutzgesetze? Wenn man sich in Halle ansieht wie Abu agressiv ist gegen Sabi und die Pfleger und wie ein Verrueckter im Kreis laeuft, das ist ein Tauerspiel und zwar das direkte Resultat der Wiener Elefantenhaltung.
(04.09.2006, 22:28)
Zoofan:   Mit Verwunderung habe ich die Bewertung der Wiener Elefantenhaltung hier im Forum gelesen. Es stimmt dass die Elefanten zu Gehorsam erzogen werden. Es ist aber falsch das die Elefanten nachts angekettet werden. Das Problem bei vielen Stellungsnahmen ist, dass man meistens den Zoo nicht kennt und daher dann oft zu kritisch urteilt. Die Elefanten in wien habe ich in den letzten Jahren ungefähr 20 mal besucht. Man kann die Gehorsamserziehung kritisieren , sollte aber nicht vergessen, dass das Konträre z.B. die Elefantenhaltung in Köln auch schwierig ist. Denn eines sollte schon erwähnt werden. In Österreich herrscht eines der strengsten Tierschutzgesetze. So ist dort Wildtierhaltung(somit auch Elefanten ) in Circuse verboten. Darum gibt es auch keine Tournee des Circus Krone in Österreich. Auch die Nichtabnahm der Ketten beim Kölner Bullen Bindu würde in Österreich ein Problem mit den Tierschutzbehörden bringen. Darum wäre es gut, wenn die Schönbrunner Elefantenhaltung kritisiert wird, bei den Argumenten fair zu bleiben. Abu und Sabi abzugeben, ist allen schwer gefallen und nur im Interesse der Tiere gefallen. Um nicht falsch verstanden zu werden, Kritik an Schönbrunn ist genauso nötig, wie auch die anderen Zoos immer kritisch durchleuchtet werden müssen.
(04.09.2006, 18:27)
ZooFanKarlsruhe:   Richtig @Dirk K
(30.08.2006, 15:19)
Dirk K:   War Radza, heutiger Emmener Bulle, nicht als Jungtier mal in der Wilhelma? Das könnte das von Michael Mettler genannte Tier sein.
(30.08.2006, 14:50)
Dortmunder:   Und nur zur kurzen Info... Kann mich aus dem Jahresbericht (müsste der für 1986 oder 1987 gewesen sein, da ich zu der Zeit ds erste Mal im Ruhr-Zoo war) noch an den Wortlaut erinnern, dass Ruhe 12 junge Elefanten (1,11) aus Afrika in Gelsenkirchen einstellte, bei denen sich die anderen Zoos die Klinke in die Hand gaben, bis am Ende des Berichtsjahres nur noch 1,1 davon in Gelsenkirchen "stationiert" waren... Genaueres stand leider nicht in dem Bericht... Aber für diese 12 dürfte das Elefantenhaus selbst unter Inbezugnahme des Flußpferd-Abteils (zu dem Zeitpunkt gab es da ja auch noch Zwerghippos) zu klein gewesen sein... Schließlich standen zu dem Zeitpunkt auch zwei oder drei Asiatinnen im Haus...
(30.08.2006, 08:53)
Michael Mettler:   Der Zufall ist mein Freund: Eigentlich habe ich mir den Gelsenkirchener Jahresbericht für 1991 aus dem Regal geholt, um nachzuschauen, wann der Vertrag mit Ruhe auslief - und dann hatte ich beim Aufschlagen prompt ein Foto "Elefant mit Flusspferd" vor mir!!!

Also: In einem Rückblick "40 Jahre Ruhrzoo" wird erwähnt, dass im Mai 1988 eine vierjährige Afrikanische Elefantin namens Maja vorübergehend im Ruhrzoo weilte. Sie stammte aus einem Kleincircus, war verwahrlost und wurde vom Tierschutz im Ruhrzoo eingestellt, den sie zu Beginn des Winters körperlich geheilt wieder verlassen konnte (NICHT zurück in "ihren" Circus). Das Tier auf meinem Foto dürfte also Maja sein. Im Text wird allerdings nicht begründet, warum man sie bei den Flusspferden unterbrachte. Ich vermute, das hatte was mit der Asiatin Artaida zu tun, die als schwierig galt und vielleicht den Fremdling nicht akzeptierte?
(30.08.2006, 00:32)
Michael Mettler:   Übrigens kann ich mich nicht an eine große Herde kleiner Afrikaner im Ruhrzoo erinnern, die Geschichte kenne ich nur aus dem Jahresbericht. Irgendwann war auch mal ein einzelner Elefant - ich glaube, aus einem Circus - bei den Hippos zu Gast, auch darüber stand mal was im Jahresbericht. Mag sein, dass es dieser ist, der auf dem Foto zu sehen ist; damals habe ich mich noch nicht sonderlich für Elefanten interessiert, ich fand nur die Unterbringung merkwürdig. Auf jeden Fall habe ich wohl bei ZWEI Besuchen einen Afrikaner im Flusspferdgehege gesehen, denn auf einem anderen Foto steigt der Elefant gerade ins leere Becken hinab. Da ich erst seit Ende 1987 das Aufnahmedatum auf meine Fotos schreibe, kann ich manche der Fotos aus der Zeit davor nicht richtig einordnen.
(29.08.2006, 23:53)
Michael Mettler:   Na du stellst Fragen, die haben sich mir nicht namentlich vorgestellt :-) Das werden wohl eher die Elefantenspezialisten beantworten können. Mich würde momentan mehr interessieren, wer die Hippos waren....
(29.08.2006, 23:43)
Karsten Vick:   Sommer 88 - Gelsenkirchen? Waren da auch die jetzigen Berliner dabei?
(29.08.2006, 23:38)
Michael Mettler:   @cajun: Stimmt. Die Situation ist aber auch im damaligen Jahresbericht des Ruhrzoos geschildert worden.

@IP66: Bin mir nicht sicher, meine aber, dass Stuttgart in den Anfangsjahren des Dickhäuterhauses kurzzeitig ein Asiaten-Bullkalb im Bestand hatte. Übrigens sind auch anderswo mehrere Kühe zusammen alt geworden, so die beiden früheren in Heidelberg, die Nürnberger, die Karlsruher usw. In Zeiten ständiger Elefantentransfers wird sowas immer seltener der Fall sein, manche Elefanten wechseln ja mittlerweile häufiger den Zoo als Bundesliga-Fußballer den Verein...
(29.08.2006, 23:32)
cajun:   @Michael Mettler: Gibt es dazu nicht ein Foto, das du geschossen hast, auf der Gelsenkirchener HP bei Zooelefant. de? Der junge Elefant mit den Hippos im Hintergrund.
(29.08.2006, 23:09)
Michael Mettler:   @IP66: Solange Elefanten noch gehandelt werden durften, standen in Gelsenkirchen wahrscheinlich selten nur zwei Elefanten. Als mal ein Transport mit zwölf oder vierzehn Afrikanerkälbern eintraf, die auch mit dem Schuhlöffel nicht mehr in den Elefantenstall passten, wurden einige davon kurzerhand im Flusspferdstall einquartiert. Zeitweise standen sogar junge Afrikaner auf dem Landteil der rechten Flusspferd-Außenanlage, wo die jüngeren Hippos untergebracht waren - mit diesen zusammen!!!
(29.08.2006, 20:18)
IP66:   Ich möchte nicht streiten, aber könnte es nicht sein, daß die Häuser in Gelsenkirchen, Stuttgart und Osnabrück + Zirkushaltung vielleicht doch positive Seiten haben? Osnabrück kenne ich nicht gut, ich erinnere mich an ein Haus für Menschenaffen und Elefanten mit Standplätzen und Graben. Gelsenkirchen und Stuttgart dagegen fallen unter den Häusern von vor 1990 durch recht große Standflächen auf, auch wenn man dort ankettet bzw. angekettet hat. In Stuttgart sind übrigends sehr viele Elefanten sehr alt geworden, vom Erstbesatz fehlt, wenn ich es recht erinnere, nur die Afrikanerin, die abgegeben wurde. In Gelsenkirchen habe ich den Bestand nicht im Kopf, wenn dort aber nur zwei oder drei Tiere stand, hatten sie innen mehr Platz als die Exemplare in Köln, Duisburg oder auch Hamburg - natürlich vor den dortigen Neubauten.
(29.08.2006, 19:55)
2 Dee:   Da wundert mich jedoch, warum das kleine bei einer anderen Tante an die Brust wollte?! Diese war etwas größer als sabah.
(29.08.2006, 03:42)
Michael Mettler:   @IP66: Wie die Zoogeschichte zeigt, sind Asiatische Elefanten "hart im Nehmen". Zu den langlebigsten Kühen gehörten z.B. die Osnabrücker Ceylonesin Toni und - um eine noch dürftigere Haltung zu nehmen - die Gelsenkirchener Inderin Birma, die beide über 60 wurden - und das im Gegensatz zur Stuttgarterin mit dem 2. Weltkrieg in der Vita und meines Wissens früherer Circuskarriere!
(28.08.2006, 17:01)
Konstantin Ruske:   Sabah trägt dieses Ödem als Folge von Bindegwebsschwächen, bei denen sich durch das Gewicht und die Volumenzunahme des Kalbes im Mutterleib verdrängtes Gefäßwasser am tiefsten Punkt sammelt. Diese Ansammlung ist noch nicht vollständig wieder zurückgegangen, aber schon bedeutend geschrumpft. Ein schönes Beispiel übrigens dafür, das entegen wohl der meisten Erwartungen Sabahs Tochter Kariba die wenigste Zeit mit der Mutter verbringt, die dadurch als solche nicht leicht zu erkennen ist. Von extremer Mutter- Kind- Bindung ist hier nicht viel zu sehen. Eher ist es so, wie die Pfleger es immer gesagt haben, was ihnen aber oft nicht geglaubt werden wollte: Die Elefantenmütter sind oft ganz froh, wenn sich andere Herdenmitglieder um die kleinen Kümmern und nur mal zum Saugen vorbeischauen. ( Bei " Gefahr" allerdings ist auch Sabah sofort bei ihrer Tochter.)
(28.08.2006, 13:09)
IP66:   Ich war ganz überrascht, bei einem Besuch in der Wilhelma die älteste Kuh (Jahrgang '49?) noch lebend angetroffen zu haben. Sie sieht zwar ziemlich abgemagert aus, bewegt sich aber durchaus noch. Das müßte doch eines der ältesten Tiere dieser Art überhaupt sein? Die Haltung in der Wilhelma ist ja eher traditionell, seit einiegr Zeit aber ohne abendliches Anketten. Immerhin ist alles ziemlich geräumig, und das Außengehege zeigt beträchtliche Höhenunterschiede, die die Tiere auch überwinden. Auch wenn Alter nicht alles ist, ist es doch auffällig, daß ein Tier unter Bedingungen, die solche der 70er Jahre sind, so lange lebt.
(28.08.2006, 12:31)
Karsten Vick:   Über ein solches Ödem bei Sabah vor der Geburt von Tutume wurde im MILU berichtet. Die Geschwulst bildete sich 1 Jahr vor der Geburt des Kalbes und ging nach der Geburt ziemlich schnell zurück. Auf dem Bild sieht das ganze ein bisschen der Brunstschwellung der Schimpansen ähnlich, betrifft also wirklich den Scheidenausgang. Über die Ursachen haben die Tierärzte damals (1998) gerätselt. Gibt es mittlerweile neue Erkenntnisse?
(27.08.2006, 22:46)
2 Dee:   Also weiter nichts Besorgniserregendes?! Durch was wird das hervorgerufen bzw. um was handelt es sich dabei?
(27.08.2006, 14:27)
Michael Mettler:   Laut Posting von Konstantin Ruske (weiter unten im Thread) ist Bibi die zweite trächtige Afrikanerin.

Wenn ich mich recht erinnere, war Sabah doch die Mutter von Tutume? Dann habe ich bei ihr damals ebenfalls eine "Geschwulst" am Hinterbauch gesehen, als Tutume noch ein kleines Kalb war.
(27.08.2006, 13:18)
2 Dee:   Welche Kuh in Berlin ist neben Pori noch tragend? Bei den asiaten soll auch wieder was im Busch sein?! Welche?
(27.08.2006, 10:51)
2 Dee:   @ Sitara. Das weibliche Jungtier ist ja nun schon ein halbes Jahr ca. alt. Und ich hatte den Eindruck, dass es nicht die Mutter ist, die das Ödem hat. Ist es möglich, dass solche Ödeme auch VOR der Geburt auftreten? Auch wenn die Geburt eines der Kälber erst für März/ April und das andere für August geplant ist...
(27.08.2006, 10:48)
Sitara:   Bei der Afrikanerkuh Sabah konnte man ein solches Ödem im Februar kurz vor der Geburt ihres Kuhkalbs Kariba feststellen, das von den Pflegern immer wieder behandelt wurde. Solche Ödeme sind an verschiedenen Stellen in Bauch- und Genitalbereich des öfteren bei trächtigen Tieren nach der Geburt sichtbar, so z. B. auch bei der Kölner Asiatenkuh Khaing Lwin Htoo nach der Geburt ihres Kalbs Marlar oder bei Thong Thai in Artis/Amsterdam nach der Geburt von Yindee.
(27.08.2006, 10:19)
2 Dee:   Gestern war ich auf Besuch im Tierpark Berlin. Bei einer der afrikanscihen Kühe ist am Bauch (vor der Vagina) ein Wölpung zu sehen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie trägt (2 Tiere erwarten ja nächstes Jahr Nachwuchs). Weiß jemand, was es damit aufsich hat. Hängt das mit der Schwangerschaft zusammen? Ein Ödem?

(27.08.2006, 09:15)
Dortmunder:   Fand die Elefantenhaltung in Stukenbrock (genau wie übrigens auch die Nashornhaltung) eh immer sehr gewöhnungsbedürftig... Kann mich noch gut an einen Besuch erinnern, bei dem der Elefantenbulle (??? ist aber schon mindestens 12 Jahre her) mal eben einen, der als Gehegeabgrenzung dienenden Baumstämme hinter dem, leicht überfordert wirkenden, Pfleger herschleuderte, während sich wahrscheinlich alle Besucher zu dem Zeitpunkt schon große Sorgen um ihre Autos machten... Mehr möchte ich zum (mittlerweile offiziell als Zoo geführten) Park in Stukenbrock nicht sagen...
(23.08.2006, 09:18)
Sitara:   Diese Elefantenkühe stammen aus dem "American Circus" (Verona), wie in der folgenden Pressemeldung zu lesen: http://www.webmart.de/newsletter/detail.cfm?kid=107920&catid=9&cr=204252%20#cr

Gemäß Info des Elefantenmagazins Nr. 8 / Nov. 2005 verstarben in Stukenbrock in den letzten Jahren 0,3 Elefanten, die ebenfalls ursprünglich aus einem Circus stammten.

Die dort lebende Asiatenkuh müßte ein Alter von ca. 40 Jahren haben, die Afrikanerinnen ca. 30 Jahre alt, also für die Zucht ungeeignet. Bei dem gestern in dem Bericht gezeigten älteren "Circus-Elefanten-Trainer" handelt es sich wohl um Jonny Mai-Frank, von dem man den ca. 22 jährigen Bullen "Thai" übernommen hat.
(23.08.2006, 09:11)
Michael Mettler:   @Saya: Ja, das kommt von der Menge her hin. In besagter Szene konnte man nicht durchzählen, weil alles "eine braune Masse" war und sich nur einmal kurz ein Elefant aus der Gruppe löste - war ja wie gesagt alles nur im Hintergrund. Und die besagten Elefanten standen wie beschrieben in einem Strompaddock, durch einen Versorgungsweg getrennt vom Gehege der ansässigen Elefanten.
(23.08.2006, 09:01)
Saya:   In Stuckenbrock sind wie letzten Sommer auch eine Gruppe alter Asiatenkühe aus einem italienischen Circus (Togni?) "zu Gast". Wie viele weiß ich nicht, vielleicht 4 oder 5. Letztes Jahr waren es 5. Die werden aber getrennt von den "eigenen" Elefanten gehalten.
(23.08.2006, 01:45)
Michael Mettler:   Und das ist auch die Leitkuh der Dreiergruppe. Wie hieß es doch mal in einem Buch über Circusdressur? In vielen kleineren Circussen heißt ausgerechnet die älteste Elefantin "Baby", weil sie bei ihrer Ankunft als Jungtier der erste und einzige Elefant war und andere erst später folgten. Scheint auch so ein Fall zu sein, denn laut TV-Kommentar sollen die Stukenbrock-Kühe ehemalige Circus-Elefanten und "zu alt" für den Circus geworden sein... Angesichts der Tatsache, dass die Elefanten schon etliche Jahre dort leben und Baby mal gerade 40 sein soll, eine merkwürdige Aussage. (Aber es hieß ja an anderer Stelle auch, es gäbe ein freier Wildbahn nur noch ein paar hundert weiße Tiger...)

Übrigens hat es schon kurz nach der Eröffnung (1969?) Afrikanische Elefanten in Stukenbrock gegeben, die jetzigen hatten also mindestens "eine Garnitur" Vorgänger. Meine Eltern waren damals dort, und ich habe ein von ihnen gemachtes Foto, auf dem mehrere junge Afrikaner zu sehen sind.

Nebenbei bemerkt: Der wohl noch relativ frisch angelernte Elefantenpfleger in Stukenbrock (sein "Lehrmeister" wurde auch gezeigt) ist gelernter Maurer.
(22.08.2006, 20:11)
Sven P. Peter:   2005 hatten sie mindestens 2 Asiaten.
(22.08.2006, 20:00)
cajun:   @Michael Mettler: Gibt es in Stukenbrock nicht zumindest auch eine "hauseigene" Asiatin neben den Afrikanern? Meine auf zooelefant.de sowas gelesen zu haben.... yo, "Baby" heißt sie, eben nachgeschaut.
(22.08.2006, 19:49)
Michael Mettler:   Nicht, dass mich jemand falsch versteht: Der Schattenspender steht IN der Außenanlage und ist nicht etwa das Dach FÜR die Außenanlage, da habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt....
(22.08.2006, 19:38)
Michael Mettler:   Hat noch jemand die unter "Zoosendungen & Co" angekündigte Sendung über den Elefantenpfleger in Stukenbrock gesehen? (Um eine dortige Raubtierpflegerin ging es darin auch noch.) Gezeigt wurden u.a. die Innenunterkünfte der Elefanten. Die drei Kühe in Anbindehaltung (ohne jegliche Box), der Bulle anscheinend ohne Wechselbox (wenigstens habe ich keine gesehen) hinter senkrechten Stangen - ich dachte, die gelten wegen Rüsselschlaggefahr mittlerweile als zu gefährlich? Im rechten Winkel zum Gitter eine Wand mit Tür zur Futterküche - der Bulle kann mit der Rüsselspitze durch die offene Tür langen, so dicht müssen die Pfleger vor seinem Gitter vorbei!

Die früher zum Safaripark hin "sichtoffene" Außenanlage ist nun mit quer verlaufenden Drahtseilen (keine Schaukelseile) eingefasst, unten mit engerem Abstand (der Pfleger passt aber durch), ab etwa Elefanten-Bauchhöhe mit weiterem Abstand. Der Bulle konnte allerdings die "gespannten" Seile mit einem Stoßzahn etwas anheben.

Eine Wurfbox existiert anscheinend ebenfalls nicht, würde also wohl erst kurzfristig (hoffentlich) gebaut, wenn eine der Kühe tragend ist?

Im Gegensatz zu vielen Zoo-Anlagen hat die dortige Außenanlage ein Schatten spendendes Dach. Ist zwar "nur" ein sechseckiger "Zweckbau" und nichts Pseudonatürliches, aber immerhin ein Schattenspender von geschätzt acht bis zehn Metern Durchmesser!

Interessant auch, dass im Hintergrund einer Szene mehrere weitere Elefanten zu sehen waren, die außerhalb der Anlage in einem Strompaddock standen - Asiaten! Über die wurde leider nichts weiter gezeigt. Weiß jemand, was es damit auf sich haben könnte? Circus-Elefanten dürften doch wohl zu dieser Jahreszeit auf Tournee sein?
(22.08.2006, 18:59)
Jelle:   Michael,

Der Bulle Radza wird schon noch einige Jahren im Zoo Emmen verbringen bevor er eben abgegeben werde. Die EEP Koordinator hat demnaechst auch eine Rolle zu den meist wuenschlichem Loesung fuer ein Bullen mit sehr viel Nachwuchs.

Dazu gibt es jetzt noch 3 Alternativen von Bullen die als Einzig (und Solitaer) ihrer Art gehalten werden: Bulle John (40 und eine Nachzucht) im Zoo Perm, Bulle Ganga (31 und keine Nachzuchten) im Zoo Ljubjana und Bulle Boy (eine Nachzucht) im Zoo Kyiv.

Ich hoffe dass diese Bullen bald in aktiven Zuchtgemeinschaften einbezogen werden koennen.
(22.08.2006, 18:08)
Laila:   @Sitara noch mal in Leipzig gibt es kein Crash dings bums.
(22.08.2006, 16:23)
Sitara:   Sowohl die Kühe als auch in erster Linie die Bullen werden sehr langsam mit viel Geduld, oft über Jahre an diese „Zwangsstände“ (und nochmals, auch in Leipzig ist dies nichts anderes, wie von Carsten Vick genauer erläutert und von mir mit der Bemerkung auf die „unterschiedlichen Arten der Zwangsstände“ weiter unten hingewiesen) gewöhnt. Ein erfahrener Elefantenpfleger sagte mir einmal, dass es dafür sehr viel Fingerspitzengefühl bedarf und er genau abschätzen muss, „wie sein Tier heute drauf ist“. Es wird mit Targettraining und Belohnung regelmäßig daran gearbeitet. Wenn der Bulle an einem Tag mal nicht Lust dazu hat, lässt man es einfach. Nur mit dieser Ausdauer, viel Erfahrung und Geschick wird ein guter Elefantenpfleger seinen Schützling dazu bringen, in diese beengten und beengenden Stand zu gehen. Meine Frage bezüglich des „Maßes der Einengung“ beantwortete er so: „Allmählich wird die seitliche Einengung immer ein wenig enger gestellt. Ganz ran werde ich die Stangen nie stellen, denn dann wäre das Vertrauen dahin und er geht mir nie mehr da rein! Es reicht, dass er weiß, dass ich sein Vertrauen nicht missbrauche, und nur so kann ich auch im Krankheitsfall an ihn ran!“

Auch ohne Zwangsstand, allerdings von in direktem Kontakt gehaltenen Elefantenkühen: Als sich Salvana nach einem Grabensturz vor ein paar Jahren ein Zehe gebrochen hatte, musste sie zur Diagnose geröngt werden. Die Pfleger und alle, die ihre Mutter kannten, hatten große Sorge davor, dies direkt in der gemeinsamen Box bei Saida durchzuführen. Trotz großer Bedenken wagte man diesen Schritt und alle Beteiligten waren sehr überrascht, dass das Muttertier ohne irgendein Zeichen einer Aggression ihr Kalb den vertrauten Pflegern überließ, so dass es in ihrer Gegenwart in der Box geröngt werden konnte. Auch hier ist das Stichwort: Erfahrung und erworbenes, nicht enttäuschtes Vertrauen!

(22.08.2006, 12:04)
2 Dee:   @ Carsten Vick: genauso sehe ich die Haltung zu den Trainings- oder Zwangsständen auch.
Mich würde trotzdem mal interessieren, ob Elefanten das mitbekommen, dass eine schmerzhafte Behandlung manchmal von Vorteil für ihre eigene Gesundheit ist. Leider können die Pfleger ihnen das nicht sagen und die Elefanten uns diese Frage nicht beantworten. Hat da jemand schon mal was gehört?

@ Michael Mettler: Okay, dann hab ich deine Worte etwas falsch verstanden. Aber selbst bei einer Partnerschaft zwischen zwei Zoos wird auch da irgendwann einmal das genetische Potential ausgeschöpft sein. Und dann kommt noch die Frage: Wohin mit den Bullen, die geboren werden? Das wird auch noch ein zukünftiges Problem sein. Hat jeder Zoo einen oder zwei zuchtfähige Bullen udn es werden mehr gezeugt, wird man sich Gedanken machen müssen, was mit denen passiert, die nachgezüchtet werden und die Geschlechtsreife erreichen. So viele Zoos gibt es nicht, die dann einfach mal einen aufnehmen können. Deshalb denke ich, dass ein Bullenareal, wie er in Spanien vorhanden ist, auch in Deutschland irgendwann errichtet werden muss.

Ich glaube nicht, dass ein Zoo Abu nimmt, der selber einen Bullen hat.Dann lieber Kühe weggeben, damit keine Inzucht passiert. Dafür ist zuviel Wirbel um den Tod des Pflegers gemacht worden.
Und ob Abu einmal eine Herde aufbauen kann, muss man abwarten. Schließlich ist er schon längere Zeit von seiner Mutter und der Herde getrennt gewesen. Ob er überhaupt weiß, was für Aufgaben vor ihm stehen, wenn er es nicht mehr beobachten konnte, wie ES funktioniert?!
(22.08.2006, 09:22)
Chris:   Im Tiergarten Schönbrunn kam im April 2001 der Elefantenbulle Abu zur Welt. Gezeugt wurde er durch künstliche Befruchtung, da der Bulle Pambo der aus dem Zoo von Basel stammt noch nicht zeugungsfähig war. Im Jahr 2005 kam die kleine Elefantendame Mongu zur Welt. Vater war berets Pambo und Mutter der kleinen war die Leitkuh Tonga.

Plötzlich im Februar 2005 verletzte Abu einen Tirpfleger tötlich!Kurz vor diesen Angriff passierte vieles im Elefantenhaus.Die ehemahlige Leitkuh Jumbo verstarb, vor einigen Monaten die Geburt von Mongu,vielleicht aber wollte er sich nur mit seinem Rivalen messen.

Heute lebt Abu mit seiner Mutter Sabi im Zoo Halle,der eine neue Elefantenherde aufbaut.
(22.08.2006, 08:38)
Karsten Vick:   Ja, so ein edler uneigennütziger Bullentausch wie uns hier vorschwebt, war das nicht. Sie konnten Radza kriegen, weil Riga die Elefantenhaltung aufgab und hatten gleichzeitig in Prag einen Abnehmer für Naing Thein, weil dort Kadira bei der Flut umgekommen war. Aber es ist ja was gutes bei rausgekommen. Radza hält die Emmener Zucht am Laufen und Naing Thein hat in Prag auch schon eine Kuh gedeckt.
(22.08.2006, 00:25)
Michael Mettler:   @Karsten: Ist schon klar mit Emmen (aber sooo viele Töchter hatte der Bulle ja bekanntlich nicht....). Was ich damit sagen wollte: Sollte Emmen noch einmal in die Situation kommen wie mit dem ersten Bullen Naing Thein - also reichlich Nachzucht über Jahre hinweg vom selben Bullen zu haben - dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dass man sich von einem imposanten Schautier wie Radz weniger gern trennt bzw. dass es Proteste aus der Bevölkerung geben könnte. Sein Vorgänger unterschied sich für Otto Normalbesucher eben nicht sonderlich von den Kühen (so wie heute auch Calvin in Hannover, der von den meisten Besuchern gar nicht als Bulle wahrgenommen wird), Radz dagegen hat ein unverwechselbares und schauattratives "Profil".

Und so werte ich auch die Situation in Hamburg: Hussein ist stadtbekannt, quasi das Symboltier für die Hagenbecker Elefantenzucht und eigentlich auch das Wappentier des Parks. Kann man doch nachvollziehen, wenn man sich - von persönlichen Bindungen oder materiellem Wert ganz abgesehen - nicht gern von ihm trennen würde.

Hannover (Calvin/Califa, Farina) und der Tierpark Berlin (Ankhor/Temi) können übrigens schneller vor dem Vater-Tochter-Problem stehen als ihnen lieb ist, denn der frühere Pariser Zuchtbulle Siam hatte auch schon mal eine blutjunge Kuh erfolgreich gedeckt (war die nicht erst viereinhalb?). Hagenbeck konnte dem ja bislang nur durch Abgabe bzw. Auslagerung der Jungkühe nach Münster und Leipzig entgehen.
(21.08.2006, 23:59)
Karsten Vick:   @Michael: In Emmen ging es doch nicht nur darum, dem Publikum einen riesigen Stoßzahnträger zu präsentieren, sondern die hatten doch wirklich schon das Problem, mehrere heranwachsende Töchter des alten Bullen zu haben. Oder täusche ich mich da? In der Situation ist bis heute kein deutscher Zoo (außer Hamburg?).

@Jelle: Kosko kam 1958 aus Vietnam (als Geschenk von Ho Chi Minh, dem Präsidenten) in den Berliner Tierpark. Sie starb, so wie ich erzählt habe, während einer Operation 1994.

@2 Dee: Im großen und ganzen sind wir uns schon einig. Einschränkung zu medizinischen u. ä. Zwecken - ja; Zwangsstand, um Musth-Bullen gefügig zu machen und so ne Sachen - nein. Früher haben sie auch die Bullen im Zirkus mit Ketten gefesselt, DAS habe ich auch schon auf Bildern gesehen. Also, wer richtig mit Elefanten umgehen kann, kriegt sie auch dazu, in so einen Zwangsstand zu gehen und (selbst schmerzhafte) Behandlungen zu dulden. Sowohl im freien als auch im geschützten Kontakt. Ich hatte zwar bisher nur mit Kühen und Pferden zu tun, aber das sind auch große, wehrhafte und eben auch soziale Tiere; mit Ruhe und Geduld kriegt man da einiges hin, mit Geschrei und Strafe aber nicht.
(21.08.2006, 23:32)
Michael Mettler:   Keine schlechte Idee...

Da ich eh gerade am Ketzern war, schieb ich noch einen nach: Ich könnte mir vorstellen, dass sich auch hierzulande der eine oder andere Zoo aus Marketinggründen dafür hätte begeistern können, Radz aus Riga zu übernehmen. Schließlich lockt seine Erscheinung wahrscheinlich genausoviel Publikum an wie ein Elefantenkalb. Und zuchtfähig ist er auch noch...
(21.08.2006, 21:19)
Tom Schröder:   Irgendwie wird mir das hier zu irreal dargestellt, als wäre es für die Zoos nur unter äußerst schwierigen Umständen möglich, auf die Naturbegebenheiten bei den Elos einzugehen; aber Emmen macht es allen vor, dort sind sie NICHT so egoistisch, den züchtenden Bullen koste es was es wolle zu behalten, dort sind sie NICHT so egoistisch, züchtende Kühe auf Krampf zu behalten, dort sind sie sogar sooo altruistisch, daß sie ihre nach vielen Jahren endlich wieder ein Kuhkalb-gebärende Zuchtkuh in einen anderen Zoo (Köln) abgeben...:-)) (Vorsicht, hier war ich grad lustig). Was ich als Laie nicht verstehe, ist, warum man nicht einfach Abu mit Tutume tauscht, dann wären alle Inzucht-Diskussionen verstummt...
(21.08.2006, 21:09)
Michael Mettler:   P.S. Im genannten Beispiel müsste sich Hussein natürlich gewaltig umstellen, weil in Hannover Fütterungsverbot herrscht. Dafür könnten sich in Hannover mal seine Gelenke erholen - ich könnte mir vorstellen, dass das stundenlange Balancieren an der Grabenkante beim Futterbetteln für seine fest aufgestemmten Vorderbeine sehr belastend ist....
(21.08.2006, 21:00)
Michael Mettler:   @2 Dee: Da hast du mich missverstanden. Ich meine eine Situation, in der zwei Zoos züchtende Bullen haben und vor dem Problem stehen, dass der Vater nicht seine eigenen Töchter decken soll. Mit anderen Worten: BEIDE haben zuchtfähige Bullen, zuchtfähige Altkühe und hoffnungsvolle Jungkühe. Nehmen wir z.B. Hagenbeck und Hannover: Wenn in ein paar Jahren Hussein und Calvin untereinander ausgetauscht würden, könnten beide im jeweils anderen Zoo Mütter UND Töchter decken, und der anfallende weibliche Nachwuchs wäre dann später wieder als Zuchtpartnerin für den wieder "heimgeholten" Stammbullen geeignet. Ein solches, aufeinander abgestimmtes Parallelsystem könnte das Dilemma lösen, ohne dass sich ein Zoo auf Dauer von seinen Elefanten trennen muss. Ob nun ein Bulle oder eine Kuh auf Hochzeitsreise geschickt wird, macht technisch (und vom Transportrisiko her) wenig Unterschied. Nur muss sich die Kuh von ihrer Mutter/Tochter trennen, mit der vorhandenen Kuhherde auseinandersetzen und sich in sie eingliedern, während der Bulle ohnehin eher externes Mitglied der Herde ist.

Nach diesem Modell könnten jedenfalls stabile Mutterfamilien und deren Verbände untereinander bestehen und immer am selben Ort bleiben. Und es ist ja nicht zwingend nötig, gleich einen Bullen-Ringtausch zu machen, wenn sowas schon mit je zwei Zoos untereinander funktionieren könnte.
(21.08.2006, 20:33)
Jelle:   Karsten,

Wem ist der Elefant Kosko? Ich kenne dieser Elefant gerade nicht aus Tierpark Berlin?
(21.08.2006, 20:25)
2 Dee:   @ Carsten Vick: 1,50 ist gerade noch so. Ein Elefant kann locker duchgehen. Nur bei den etwas dickern Kühen wird es etwas eng ;o)
Dieser Trainingsstand in Leipzig und wahrscheinlich auch in anderen Zoos dient dazu, dass Tiere mal an einem Ort stehen bleiben, wenn man zum Beispiel Blut abzapfen will oder in „hands off“ – Haltung Fußpflege betreiben muss und der Pfleger geschützt ist. In Leipzig soll dazu noch eine Waage eingebaut werden. Und du kennst es vielleicht selber, dass, wenn man nicht still steht, das Gewicht variiert.
Quetschen bei Crash-Cages ist dafür gedacht, dem Tier JEDE Bewegungsfreiheit zu nehmen, die bei dem Trainingsstand noch vorhanden ist. Der Elefant kann seinen Kopf, seine Beine bewegen und auch noch einen halben Schritt vor oder zurück gehen. Das ist beim Quetschen natürlich nicht mehr möglich. Wozu das notwendig ist, kann ich dir nicht sagen. Nur eins ist klar: anders als im zusammengedrückten Zustand lässt sich ein Elefant schlecht auf die Seite drehen. Die Crush-Cages sind wahrscheinlich damals gebaut worden, um die in der Musth befindlichen Bullen total unfähig gegenüber dem Pfleger zu machen, da man ja früher davon ausging, dass sich die Bullen in der „Zwangsjacke“ schneller wieder beruhigen (den Zustand Musth kannte man ja damals noch nicht). Dass das Gerät gedreht werden kann, war vielleicht eine Weiterentwicklung mit medizinischem Sinn, wie es eben heute manchmal bei der Fußpflege genutzt wird. Unter welchen Umständen dann die Tiere da rein gelaufen kommen, ist vielleicht die zu erörternde Frage hinsichtlich der Tatsache, wie du sagtest, dass diese das Gerät nur einmal unter schmerzhaften Bedingungen betreten. Vielleicht werden sie vorher schon angedockt ... ?

Das freut mich, dass Pori wieder trägt! Hoffentlich behält sie diesmal die Nerven ;o)

Die Möglichkeiten gibt es ja, die Bullen, wie auch die Kühen, sie für längere Zeit auszutauschen oder zu entleihen. Nur wenn ich einen Bullen habe, der fleißig deckt und ich jede Menge junge zuchtfähige und genetisch geeignete Kühe habe, bin ich doch blöd, wenn ich dann meinen Bullen für drei Jahre verleihe. Bis dahin sind vielleicht drei der sechs Kühe (als Beispiel) nicht mehr zuchtfähig! Vor allem dann für den Zoo nicht lohnenswert, wenn der andere Zoo keinen eigenen Bullen zur Verfügung stellen kann, der diese Lücke füllt, oder einen Bullen hat, der es nicht auf die Reihe bekommt....
Es wird schwer sein, für alle die richtige Lösung zu finden, bei der alle Zoos mitspielen!

Hat Münster nicht schon mal umgebaut?
(21.08.2006, 18:49)
Sven P. Peter:   Es ist nach wie vor ein badeteich geplant, doch z.Z. sammelt man doch für die neue Erdmännchenanlagen NEBEN den Elefanten.
(21.08.2006, 18:48)
Hannes:   In Münster sasmmelt man spenden für den Umbau des Elefantengeheges.
Wer weiß mehr.
(21.08.2006, 18:47)
Michael Mettler:   @ZooFanKarlsruhe: Damit wäre dann also die Osnabrücker Kapazität ausgelastet - Kenia ist die 5. Kuh.
(21.08.2006, 13:39)
Ralf Seidel:   Nochmal zu den halleschen Elefanten: Abu
mußte Schönbrunn auf Grund mangelnder Platzverhältnisse verlassen, 2 Bullen auf der dortigen Anlage sind laut neuen
Verordnungen in Österreich nicht mehr statthaft. Sabi ist als Begleitung mit dazu gekommen, auch wenn die beiden eben schon längere Zeit nicht mehr zusammen gehalten werden. Trotzdem will man versuchen, die beiden gemeinsam zu halten, zumindest bis Abu geschlechtsreif geworden ist. Aber im Moment ist das wohl noch ein langer Weg.
(21.08.2006, 13:29)
ZooFanKarlsruhe:   Zu Osnabrück: Ich habe mal gelesen, dass das Osnabrücker Elefantenhaus für 5 Tiere ausgerichtet sein soll.
(21.08.2006, 13:08)
ZooFanKarlsruhe:   Richtig Michael. "Kenia" ist die Tochter von dem im April 2005 verstorbenen Bullen "Chisco". Bis zu diesem Zeitpunkt konnte sich der andere dort gehaltene Bulle "Rambo" nicht zur Paarung gegen den sehr dominanten "Chisco" durchsetzen.
(21.08.2006, 13:05)
Michael Mettler:   Ohne im Elefanten-Magazin der EEG nachgeschlagen zu haben: Ist nicht auch der Zuchtbulle in Cabarceno - und damit der Vater von Kenia - tot, so dass nicht mal die "Gefahr" von Inzucht bestünde? Jetzt bin ich aber auch mal gespannt auf das EEG-Statement. Immerhin wurde die Haltung in Cabarceno hinsichtlich Gehege und "wachsender" Gruppenstruktur immer als vorbildlich dargestellt, da wundert es mich schon, dass ein dort geborener Elefant das "Paradies" verlassen soll.

Für wieviele Elefanten ist denn eigentlich die Haltung in Osnabrück ausgelegt?

(21.08.2006, 12:58)
ZooFanKarlsruhe:   Weiss jemand warum gerade "Kenia" aus Cabarceno nach Osnabrück umzieht ? Ich bin mit der Gruppe in Cabarceno nicht so vertraut, aber wäre es nicht besser gewesen, nach den 3 Todesfällen im April 2005,dort vorerst keine Tiere mehr rauszunehmen ? Moderne Elefantenhaltung sollte doch nach Möglichkeit natürlich gewachsene Elefantengruppen beinhalten. Aber auch hier wird leider eine Mutter-Tochter Trennung vorgenommen. "Kenias" Mutter "Zambi" lässt sich ja leider nur noch im absoluten "no contact" halten.
(21.08.2006, 11:55)
Konstantin Ruske:   Im Tierpark Berlin sind Bibi und Pori trächtig und bekommen im Frühjahr 2007 ihre Kälber.
(21.08.2006, 11:19)
Michael Mettler:   Die Elefantenzucht ist und bleibt eine Zwickmühle. Schaut ein Zoo zuerst auf sich selbst - und wer kann ihm das verdenken - wird er sich nur ungern von etablierten Zuchttieren trennen. Und ich kann auch gut nachvollziehen, wenn man seinen erfolgreichen Zuchtbullen nicht einfach "in den großen Topf schmeißen" und seine weitere Platzierung einem Zuchtkoordinator überlassen will. (Außer, man will ihn aus irgendeinem Grund gern loswerden... Aber das trifft ja auf Zuchtbullen wohl selten zu.)

Dem entgegen steht das Erhaltungszuchtprogramm der Zoogemeinschaft, in dem es nach genetischer Passung geht und aus den Individuen schlichtweg "Zuchtmaterial" wird. Bei allen möglichen anderen Arten gibt es deutlich weniger Hemmungen, erfolgreiche Zuchtgruppen auseinander zu reißen und Individuen munter hin und her zu transferieren (oder Zuchtstopps zu verhängen).

Schon schwierig für die Zoos, mit diesen gegensätzlichen Richtungen zurecht zu kommen. Vielleicht wären "Partnerzuchten" eine Lösung, bei der zwei Zoos langfristig zusammenarbeiten und untereinander in regelmäßigen Abständen (je nach Geschlechtsreife der Jungkühe) ihre Bullen hin und her tauschen?
(21.08.2006, 11:12)
Karsten Vick:   @2 Dee: Also ich denke immer noch, dass der ursprüngliche Zweck dieser Stände es nur war, den Elefanten einzuengen, um ihn gefahrlos behandeln zu können. Und 1,50 m wie in Leipzig ist auch schon recht eng für einen Elefanten. Wozu sollte es denn gut sein, einen Elefanten zu quetschen, also, ihm mit dem Käfig selbst Schmerzen zu bereiten? Das Ergebnis wäre doch nur, dass der Elefant da nicht wieder rein geht und dann hätte der Zoo den ganzen teuren Crushcage umsonst gebaut.

Für bestimmte kleine Operationen kann ein Zwangsstand die bessere Alternative zur Narkose sein. Die Elefantin Kosko im Berliner TP wurde vom Bullen Ankhor in den Schwanz gebissen (das war wohl damals seine Art mit Mädels anzubandeln). Letztendlich musste der Schwanz in Vollnarkose amputiert werden und Kosko wachte nicht wieder aus der Narkose auf. Vielleicht könnte sie noch leben, wenn man diese OP im Zwangsstand mit örtlicher Betäubung durchgeführt hätte. Vielleicht auch nicht, das ist natürlich völlig spekulativ, sollte auch nur ein Beispiel sein. Alles in allem halte ich nichts davon, diese Stände, auch nicht die mit verschiebbarer Wand, pauschal zu verurteilen. Wenn die EEG den schieren Neubau einer solchen Anlage, ohne dass dort schon irgendwas mit den Elefanten passiert ist, als "stählerne Zwangsjacke" kommentiert (siehe Zitat weiter unten), dann halte ich das trotz aller Experten die da sitzen für polemisch und überzogen.

Mit den rotierenden Bullen das ist natürlich Zukunftsmusik. Derzeit hält jeder Zoo seinen zuchterprobten Bullen fest. Aber über kurz oder lang werden sie die Bullen tauschen müssen, um keine Inzucht zu haben.

@Michael & Konstantin: Welche Elefantenkühe in Berlin sind denn jetzt tragend?
(21.08.2006, 11:08)
2 Dee:   Hallo an euch alle. Ich versuch jetzt mal eurer Diskussion zu folgen und fange mal mit Halle an.

@ Sven P. Peter: Warum Sabi mit Abu nach Halle ist, ist nicht erklärt worden. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die man sich so durchdenken kann. Welche wahr ist, bleibt das Geheimnis der beiden Zoos. Entweder wollte man Abu nicht alleine haben, da er das Image der Elefantenhaltung etwas verzerrt hat, auch wenn ich nach wie vor der Meinung bin, das der Pfleger an dem Unfall nicht ganz unschuldig ist – aber das nur Nebensache. Eine weiter Möglichkeit, wo ich mich nun nicht weiter auskenne: Der Platz in Schönbrunn. Sabi gehört auch eigentlich München, nur haben die mittlerweile nur noch asiatische Tiere. Und wenn man Abu schon weggibt (aus Haltungsbedingungs-Gründen: Schönbrunn hat nur Platz für einen Bullen), dann liegt es nahe, seine Mutter mit weg zu geben.
Abu kann momentan seine Mutter noch nicht decken. Es geht hier um den gesundheitlichen Schutz von Sabi, nicht um die Gefahr, von ihrem Sohn gedeckt zu erden. Abu soll sich in den ersten Wochen sehr aggressiv seiner Mutter gegenüber gezeigt haben. Die Angst der Pfleger liegt darin begründet, das Sabi, die ihm wohl schon kräftemäßig unterlegen sein soll, von Abu nieder gemacht wird. Auch wenn er vielleicht nur spielen will, man weiß nicht, wie es ausgeht. Und nach einem „Spiel“ zweifelt man, Abu von Sabi wieder trennen zu können, was für die unterschiedliche Handhabung der beiden (Abu „hands off“ und Sabi „hands on“) von Notwendigkeit ist.

Da Halle selber sehr kurzfristig die afrikanischen Tiere bekommen hat und ein Transport bestimmt schon einige Monate vorher geplant, besprochen und irgendwelcher Schriftkram erledigt sein muss, denke ich auch, dass Osnabrück schon vor dem Einzug der Schönbrunner Tiere in Halle mit der Bürokratie beschäftigt oder sogar schon fertig war. Ein weiterer Transport ist aber glaube kein Hindernis. Es gibt so viele Tiere, die immer wieder umherreisen, da wird da keiner Probleme machen, wenn es auch Matibi treffen sollte. Es währe von Vorteil!

@ Carsten Vick
Ein Crash-Cage ist ein Käfig, wo der Elefant gequetscht wird. Das ist die richtige Beschreibung. In Leipzig, um auf deine Frage zu antworten, kann kein Elefant gequetscht werden. Er kann nur in einen 1,50 m breiten Stand geschickt werden - wenn er will - und dort wird er gehindert, wieder rauszugehen, indem vor und hinter ihm Stangen durchgezogen werden. Der Elefant kann keineswegs gequetscht oder gedreht werden. "Crash" ist wirklich die Bezeichnung für quetschen! Und wenn in Leipzig die Elefanten nicht wollen, dann gucken die Pfleger in die Röhre...
Der Crash-Cage ist keine Garantie dafür, dass die Tier gequält werden. Denn laut Tilly (siehe unten) geht es ja scheinbar auch anders. Auch verhindert das Nichtvorhanden-Sein eines Crash-Cages nicht, dass Tiere falsch behandelt werden, und davon gibt es auch einige!
Noch eine Bemerkung zu deiner Frage mit den Kuh-Herden und rotierenden Bullen. Theoretisch wäre es kein Problem. Allerdings geht es bei Transporten auch um Geld, die sind wohl auch nicht ganz so billig, und zweitens: würdest du z. Bsp. an Hagenbecks Stelle „Hussein“ weggeben? Anderer Fall: welcher Zoo gibt schon freiwillig zuchtfähige Kühe her? Das wird bestimmt auch der Grund für Salvanas Rückreise nach Hamburg sein. Sie ist ein wertvolles Tier!
Lieber wartet man darauf, einen Bullen zu bekommen. Oder verleiht das Tier für ein paar Monate, mit Hoffnung auf Erfolg.
Noch eine Sache: Es wäre dann Vorteilhaft, irgendwo in Deutschland ein Bullenquartier zu errichten, damit gerade nicht gebrauchte Bullen eine Unterkunft haben. Das gibt es nicht. Eine Anlage nur für Bullen soll es wohl in Europa nur in Spanien geben. Und die Reise wäre sehr weit. Und dann müssten alle Zoos mitmachen und ihre Tiere zur Verfügung stellen. Und das wird kaum einer machen, der einen zuchtfähigen und erprobten Bullen in einer Herde bei sich hat (Bsp.: Hagenbeck, Berlin). Und dieses Konzept müsste weltweit durchgeführt werden. Denn auch in Deutschland sind die genetischen Potentiale irgendwann mal ausgeschöpft. Es wird jedoch höchste Zeit, dass sich da was tut, denn in ein paar Jahrzehnten gibt es wohl nur noch einzelne Zoos, die zuchtfähige Kühe haben, allerdings zuviele Bullen vorhanden sind. Und dann wars das mit der Elefantenhaltung, da auch unter denen die genetische Vielfalt ausgeschöpft sein wird! Importe sind aufgrund der Artenschutzabkommen sehr schwer zu bekommen, wenn überhaupt möglich.

(21.08.2006, 10:18)
Konstantin Ruske:   Zum "Auseinanderreißen von Mutter- Tochter- Gespann" sei gesagt: Matibi und ihre Mutter Bibi haben wenigstens seit Karibas geburt eigentlich keine große Bindung mehr gezeigt, da ist wohl kein großes Band durchschnitten worden ( unbestritten ist natürlich die herausnahme einer Elefantenkuh aus ihrem Geburtsverband ein erheblicher Eingriff, aber nicht immer so tragisch, wie vielleicht vermutet).Und allen, die Elefanten möglichst sich selbst überlassen wollen sei gesagt, daß ich gespannt bin, ob der nächste Neuankömmling in Osnabrück aus Cabarceno ebenso ruhig und zwischenfallsfrei ein- und ausgeladen und vor allem mit Haus und anlagen vertraut gemacht werden kann wie die sehr gut erzogene Matibi. Diese hing übrigens sehr an ihrem Pfleger, obwohl die ersten Elefantenkontakte bisher sehr gut verliefen- sie nutzte also nicht die erste Chance- ihm in den " protected contact" zu entkommen. Ich glaube, da von einer positiven Bindung sprechen zu dürfen.
Bullenaustausch halte ich auch für eine relativ gute Lösung ( z. B. auch Chang aus Chester nach Le Pal), zwei Bullen gleichzeitig für zu großen aufwand. Und ich erinner erneut daran- Howletts und Port Lymphne hatten gleichzeitig bei großen Kuhherden bei beiden Arten und zwei gleichstarken Bullen keine erfolgreichen Nachzuchten- davor und danach sehr wohl.
(21.08.2006, 10:12)
Karsten Vick:   @Michael: Bei mitteleuropäischen Platzverhältnissen wird man auf die Fußpflege bei Elefanten wohl nie verzichten können. Ob ein Elefant dazu aber mit technischen Mitteln auf die Seite gelegt werden muss, möcht ich bezweifeln. Die drehbare Variante für Kühe hab ich auch mal in den Alpen gesehen, das war eben auch das einzige Mal, wo ich den Stand als Eigentum des Klauenpflegers und nicht des Bauern gesehen habe. Auch technischer Spielkram und für die Kuh kein reines Vergnügen, aber im Gegensatz zu Elefanten merken Kühe sich das nicht auf lange Zeit.
(21.08.2006, 00:31)
Michael Mettler:   Dass die Mutter-Tochter-Bindungen auch beim Transfer von Zoo-Elefanten neuerdings erhalten bleiben sollen, scheint demnach noch nicht bindend durch die Zuchtkoordinatoren vorgegeben zu sein? Immerhin soll ja auch Salvana in Leipzig von ihrer mit umgesiedelten Mutter getrennt und zu Hagenbeck zurückgebracht werden, sobald sie trächtig ist.

Letztendlich zeigt Matibis Transfer die Schwachstelle der meisten heutigen Zuchtstandorte auf: Es fehlt der zweite, unverwandte Zuchtbulle, der die Töchter des ersten decken könnte. Und ein Austausch der Zuchtbullen - eigentlich unter den baulichen Bedingungen die naheliegendste Lösung - wird auch nur in den seltensten Fällen vorgenommen. Also wird es wohl erstmal munter so weitergehen. Wie ich las, sind derzeit zwei Afrikanerkühe im Tierpark Berlin trächtig, was der Grund für Matibis Transfer war: Es wird (endgültig) eng im Dickhäuterhaus.
(21.08.2006, 00:29)
Karsten Vick:   Ideal wärs wohl, in den Zoos Kuhherden wachsen zu lassen und die Bullen rotieren zu lassen. Vielleicht kommen wir noch mal dahin. Das einzige was ICH in der Richtung kenne (Vielleicht wissen andere mehr) ist der Bullentausch in Emmen, wo der alte Bulle nach Prag ging und ein neuer blutsfremder aus Riga kam.
(21.08.2006, 00:21)
Michael Mettler:   @Karsten: Wenn man es ganz genau nehmen will, sind die Transportkisten für viele Tierarten ebenfalls - nur eben transportable - "Zwangsstände". Schließlich ist es z.B. für ein Zebra nicht von der Natur vorgesehen, zwischen zwei engen Wänden zu stehen, zwischen denen es sich nicht mal umdrehen kann. Dies dient schließlich dem Zweck, dass es sich nicht durch Umhertoben verletzen kann. Und bei einem Transport - der für ein Tier unzweifelhaft eine psychische Belastung darstellt - wird es nicht nur für eine relativ kurze Behandlungszeit, sondern eventuell sogar für Tage "eingezwungen".

Aber ich habe die ablehnende Einstellung der EEG so in Erinnerung, dass man dort vor allem gegen den DREHBAREN Crush/Crash Cage (wie heißt es denn nun richtig?) wettert ("Hähnchengrill") und vor allem dagegen, ihn nur zum Ausgleich für Haltungsfehler (zum Beispiel für Fußbehandlungen, die aufgrund ungeeigneten Gehegebodens nötig werden) als "technische Lösung" einzusetzen.

In der Tierärztlichen Hochschule Hannover habe ich anlässlich einer Führung mal gesehen, wie ein Pferd auf den OP-Tisch kommt: Es wurde - natürlich nach Verabreichung eines Beruhigungsmittels - an eine hydraulisch bewegliche Wand gestellt, an dieser festgeschnallt und dann langsam auf die Seite gekippt: Vorher Wand = hinterher OP-Tisch. Ist auch nichts anderes als das "Hähnchengrill"-Prinzip.
(21.08.2006, 00:18)
Frank-Walter Büschner:   @Karsten: Ja klar, wird jetzt nicht die halbe population den Bach runterlaufen, nur ich finde wenn man doch schon die möglichkeit hat Inzuchtverpaarungen (ob nun Halbgeschwister, oder Rückkreuzung) zu vermeiden/verhindern kann, dann sollte man das auch tun.
(21.08.2006, 00:14)
Karsten Vick:   Tja, wahrscheinlich hatte Osnabrück schon die Hand auf Matibi gelegt, als Halle noch nicht mal wusste, welche Elefantenart sie halten wollen...

Aber wie auch immer, ich denke nicht, dass durch eine Halbgeschwisterpaarung die ganze europäische Elefantenzucht auf Dauer verseucht wird, wie es bei www.aishu.de heraufbeschworen wird und hier im Forum hatten wir ja auch schon mal diese Meinung (diese Diskussion ist Anfang Juni wohl auch gelöscht worden). Da gibt es bei anderen Tieren ganz andere Inzuchtverhältnisse (und zum größten Teil ohne schädliche Folgen).
(21.08.2006, 00:06)
Frank-Walter Büschner:   "Wäre Matibi in Berlin geblieben, wäre sie vom Vater statt vom Halbbruder gedeckt worden."

Ja, aber man hätte sie doch z.B nach Halle abgeben können ;-) Da wäre sie mit niemanden verwandt gewesen.
(20.08.2006, 23:32)
Karsten Vick:   Wäre Matibi in Berlin geblieben, wäre sie vom Vater statt vom Halbbruder gedeckt worden.

Aber nochmal zum Crushcage. Korrigiert mich wenn ich was falsches sage.

Bei Licht besehen ist ein Crushcage nichts weiter als ein auf Elefantengröße gebrachter Zwangskäfig oder medizinischer Behandlungsstand, wie er vor der Perfektionierung der Blasrohrbetäubung für gefährliche Tiere allgemein üblich war und wie ihn heute noch jeder Bauer für seine Kühe hat. (In Gegenden mit kleinen Tierbeständen hat nicht der Bauer, sondern der Klauenschneider dieses Teil. Und wer auch schon mal 120 Kühen alle 4 Füße für den Klauenpfleger aufgehalten hat, der weiß den Stand zu schätzen) Wird dieser Käfig wirklich nur für medizinische Zwecke benutzt, dann ist nichts falsches dabei. Da man Elefanten im Gegensatz zu Kühen nicht gegen ihren Willen in den Stand kriegt, muss es ihnen in regelmäßigem Training beigebracht werden. Und dabei ist es völlig unerheblich, ob die Einengung durch eingeschobene Stangen oder eine hydraulisch verschiebbare Wand erfolgt. Lt. Upali-HP ist es schon vorgekommen, dass im Stand eingesperrte Elefanten mit Ankus, Eisenstangen oder gar mit elektrischem Viehtreiber getriezt und gequält wurden und es gibt keinen Grund, diese Meldungen anzuzweifeln. Wenn das so war, gehört der entsprechende Tierpfleger sofort rausgeschmissen und dürfte nie wieder einen Beruf mit Tieren ausüben. Der Käfig selbst wird dadurch nicht schlechter als er vorher war.

Vielleicht erklärt sich aber aus dieser Vorgeschichte die Weigerung der Leipziger Pfleger, das Ding, das sie zweifellos haben, dem Besucher gegenüber als "Crushcage" zu bezeichnen.
(20.08.2006, 23:30)
Frank-Walter Büschner:   Ätsch Michael, das nenn ich mal zufall, das selbe habe ich grad auf Zooelefant.de gelesen. Finde ich total dämlich, sind doch halbgeschwister..
(20.08.2006, 22:17)
Michael Mettler:   Letzten Montag wurde ein weiteres Mutter-Tochter-Gespann bei Zoo-Elefanten auseinandergerissen: Die im Tierpark Berlin geborene Afrikanerin Matibi ist nach Osnabrück umgezogen, um dort ihrem Halbbruder Tutume zukünftig als Zuchtpartnerin zu dienen....
(20.08.2006, 22:12)
Sven P. Peter:   Und warum genau hat man dann Sabi mit ihm nach Halle gegeben? Leuchtet mir nicht wirklich ein.
Und in dem alter wird ja wohl kaum versuchen seine Mutter zu decken...
Gibt es denn Versuche sie zusammenzuführen?
(20.08.2006, 21:32)
2 Dee:   Abu und Sabi werden nicht zusammengelassen, weil es zu gefährlich für Sabi ist! Abu ist schon über ein Jahr von ihr getrennt gewesen und verhält sich Sabi gegenüber nicht wie ein Sohn.
Der Zoo hält weiter Ausschau nach afrikansichen Kühen, damit Sabi Gesellschaft bekommt. Abu wird wahrscheinlich schon sein Einzelgänger-Leben unfreiwillig gestartet haben. Man muss abwarten, wie sich sein Verhalten entwickelt und ob es für die Kühe ungefährlich ist, ihn dazu zu lassen. Zu seiner Mutter kann er ja eh nicht (Inzucht).
(20.08.2006, 21:14)
Sven P. Peter:   Auch wenn es schon irgendwo beantwortet wurde, wann endet die einzelhaltung für die beiden Tiere?
(20.08.2006, 20:58)
2 Dee:   Ich war heute mal wieder in Halle und wir haben uns mal auf Abu konzentriert, der nun vormittags im Kuh-Innen-Gehege ist, während Sabi draußen wartet, wieder rein gelassen zu werden ;o) Gegen Mittag muss Abu dann wieder ins Bullen-Abteil und wird trainiert. Danach darf er, sobald Sabi drin ist, auf die Freianlage und sich austoben, was er ausgiebig nutzt.
Jetzt ist fraglich, ob Abu einfach nur wahnsinnig schreckhaft oder nicht mehr "normal" ist?
Er rannte im Inenngehge hin und her als gäbe es keinen Morgen und wir waren der Meinung, er wünsche sich die Scheiben weg! Ohne Grund fing er an zu rennen und schrammte nur ganz knapp mit seinen Stoßzähnen an den Scheiben vorbei. Gefressen hat er, als hätte er Angst, dass ihm jemand das Futter wegnimmt. Allerdings nur solange, wie das Fressen in Sichtweite war. Solange stopfte er es in sich hinein, verschluckte sich auch mal und rannte dann auf einmal auf der Außenanalge los, knusperte die verteilten Möhren. Irgendwas rappelte ihn und er rannte wieder hinter, wo er rauskam. Dann gings wieder zum Schieber und - ach ja, da lag ja Futter! - wieder gefressen, wie ein Scheunedrescher! Still halten konnte er nicht, ob beim Training oder auf den Anlage und stieg im Bullengehege die Mauer zum Kuh-Gehege hoch.
Eine Sache bleibt positiv zu bewerten: Er bekommt nie Fußprobleme, sollte er sich die nicht doch mal heiß laufen und anfangen zu glühen!
Dann auf einmal griff er uns an und schleuderte seinen Rüssel gegen die Scheibe hinter der wir standen. Wäre da keine Scheibe, wären wir weg (würden wir uns dann noch in seine Nähe wagen).
Nachts verbringt er im Bullengehege und Sabi wie gewohnt auf der Kuhanlage.
(20.08.2006, 19:43)
Laila:   also wir waren gestern zum Zoo Leipzig. Und haben noch mal gefragt ob es bei den Leipziger Elefanten einen Crush-Cage gibt. Hier die Antwort es gibt Definitiv keinen Crush-Cage.
(20.08.2006, 09:56)
2 Dee:   @ Sitara: Ich war heute im Zoo und habe mich mit Robert Stehr unterhalten: Leipzig hat D E F I N I T I V K E I N E N Crush-Cage!
Wie es der Name schon erahnen lässt, ist ein Crush-Cage ein Käfig, der den Elefanten einquetscht („crashed“).
Leipzig hat weder im Bullen- noch im Kuh-Haus die Möglichkeiten dazu. Im Kuh-Haus sind vorn und hinten zwei FESTSSTEHENDE Wände, die nicht verschoben werden können. Es sind lediglich in drei Höhen sowohl vorn, in der Mitte und auch hinten Löcher, durch die Stangen gezogen werden können, damit der Elefant sich nicht bewegen kann – also eingeengt – jedoch NICHT eingequetscht wird.
Und auch im Bullenhaus gibt es keine Möglichkeit, den Bullen zu „crashen“. Die verschiebbare Wand muss VORHER manuell betätigt werden und in den erforderliche Abstand zur feststehenden vorderen Trainingswand gebracht werden. Auch hier ist es nur anhand von Stangen möglich, dem Elefanten den Bewegungsfreiraum zu nehmen und ihn einzuengen. Er kann jedoch nicht gequetscht werden!
An den Trainingswänden können einzelne Elemente, in erster Linie Stangen, herausgeschraubt werden, um z.Bsp. Fußpflegee zu betreiben oder dem Elefanten am Ohr Blut abzuzapfen und vielleicht auch durch die geringen Möglichkeiten der Bewegung, dem Tier Urin abzunehmen.

Du hast die Pfleger wohl bei ihren Äußerungen scheinbar falsch verstanden. Wie dem auch sei – man kann ja nachfragen ;o)

(10.08.2006, 15:53)
Konstantin Ruske:   Zu Eröffnung des Elefantenhauses waren für beide Bullen solche Zwangskäfige eingerichtet, mußten aber glücklicherweise nie benutzt werden. Sie befinden/ befanden sich in den Absperrboxen jeweils links des Bullenstandes. Zumindest in der des Afrikanerbullen sind diese Vorrichtungen jedoch ausgebaut worden, da man Platz benötigte, da er ja öfter mal abgesperrt wird. Beim Asiatenbullen bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Vorrichtung noch existiert. im Bedarfsfall, den sich niemand wünscht, könnte der Zwangskäfig sicher wieder hergetellt werden.
(10.08.2006, 12:29)
2 Dee:   @ Sitara: ich war schon mehr als einmal sowohl im Kuhhaus und auch im Bullenhaus. Ich werde mich noch einmal genauestens informieren, da mir gesagt worden ist, dass dies kein Crush-Cage ist!
Näheres werde ich dann morgen bekanntgeben!
(10.08.2006, 10:31)
Sitara:   @ 2 Dee: Warst du schon mal im Inneren des Kuhhauses? Was ich mit eigenen Augen gesehen habe, entspricht eindeutig einem Zwangsstand (seitlich einengbar)ohne Wenn und Aber, was auch von den Leipziger Pflegern nicht verleugnet wird. Ich verweise dazu auf mein Posting weiter unten, wo ich auf die unterschiedlichen Arten der Zwangsstände schon mal eingegegangen bin. Dies entspricht auch der hier schon mal erwähnten Definition eines "Crush-Cages" mit Zeichnung unter: http://www.upali.ch/haltung.html#off

Mir scheint es, dass hier Begrifflichkeiten durcheinander gebracht werden. Eine "Trainingswand" haben fast alle Einrichtungen, die Bullen halten, um sie dort im Targettraining für medizinische Maßnahmen zu trainieren. Sehr schön war dies zu sehen in den Doku-Soaps" im Berliner Zoo mit dem Bullen Viktor und vor kurzem auch in Duisburg mit Shaka. Dort kommt das Tier auf Zuruf FREIWILLIG zum Training. Übrigens, bis auf den Tierpark Berlin, sind alle anderen genannten "Crash-Cages" von mir persönlich in Augenschein genommen worden, sonst hätte ich mich dazu hier gar nicht geäussert.
(10.08.2006, 10:21)
cajun:   @2Dee: Ich sag es noch einmal. Kompliment für ihr (dein) statement! Und auch hier super auf den Punkt gebracht.
Und zu Halle: Bitte weiter berichten, was so passiert. Werd wie gesagt in nächster Zeit nicht dahin kommen und finde deshalb solche Beobachtungen sehr interessant.
(09.08.2006, 21:32)
2 Dee:   @ Sitara da muss ich dich berichtigen: In Leipzig gibt es KEINEN Crush-Cage sondern eine Trainingswand. Und beim Bullen auch nur eine verschiebare Wand, in die man Stangen schieben kann, um den Bullen etwas einzuengen. Diese Beengung hält sich aber in Grenzen und der Bulle kann sich immer noch darin vor und zurück bewegen. Auch im Haus kann man die Tiere noch einengen – jedoch weder beim Bullen noch bei den Kühen die Möglichkeit, die Tiere zu drehen!

an den Rest der ganzen Sippe: hört auf, euch wegen solchen Kleinigkeiten anzugiften oder zu bekriegen. Jeder darf und SOLL auch in einem Forum seine Meinung äußern können. Dass in manchen Fällen im ersten Moment einem etwas über den Kopf wächst kenn ich selber und man schreibt etwas erhitzt seine Bemerkung dazu. Im nachhinein und nach einigen Stunden der Ruhe sieht das manchmal schon wieder ganz anders aus – das Posting steht aber drin. Zudem hat jeder andere Erfahrungen und seine eigene Meinung und Einstellung zu gewissen Dingen, die v.a. bei solchen, wie einem Crush-Cage, wo es mitunter um das Leid und Wohl der Tiere geht, auseinander gehen können.
Jeder sollte einen „Angriff“ nicht 100% persönlich nehmen, solange es nicht bösartig über die Bühne geht. Wir sind doch kein Kindergarten sondern alle Menschen mit gemeinsamen Interessen, die uns alle verbinden. Das sollten wir nutzen um, wie es das Forum eigentlich zur Aufgabe hat, uns auszutauschen und uns gegenseitig zu helfen und nicht, um uns hier gegenseitig runterzumachen.
In diesem Sinne: seid friedlich!!! ;o)

So: jetzt noch mal was zu Halle.
Ich war heute wieder dort und hab mir das Geschehen einige Stunden angeschaut. Abu ist mittlerweile von seiner Mutter komplett getrennt, da er sie über das Gitter hindurch und obendrüber tracktiert! Sie, zwar größer, ist ihm mit seiner Kraft und den Stoßzähnen, die sie als eine von wenigen Afrikanerinnen nicht hat, unterlegen.
Nach dem morgendlichen Training, darf Sabi dann zwischen Freianlage und Innengehege wählen – nutzt bevorzugt das Haus. Später wird dann auch Abu trainiert, der jedoch gern durch das Gitter hindurch attackieren würde! Er wird definitiv NIE im direkten Kontakt gehalten werden! In ein paar tagen soll dann auch die Außenanalge für ihn fertig sein, und dann hat das hin- und her-Laufen im Haus ein Ende, was draußen jedoch nicht viel anders sein wird, da er sehr viel läuft.
In der ganzen Zeit hat Abu immer mal gebrüllt und gekollert – er hat wohl die Pfleger mitbekommen. Warum sonst? – Keine Ahnung. Konnte ich mir nicht erklären.
Sabi selber ist – warhscheinlich auf die momentane Einzelhaltung zurückzuführen – immer noch sehr nervös, auch wenn sie an der Kette trainiert wird.

(09.08.2006, 21:08)
Sitara:   @ Karsten Vick: In einem Bericht der EEG über das Dickhäuter-Haus des Tierparks Berlin in der 1. Dokumentation 1993, Seite 212 ff., heißt es u.a.: "...Die mit hohem zusätzlichen Aufwand eingebauten Sicherheitsboxen für Elefantenbullen wurden als "Crash-Cages" konzipiert. Vorbild für diese "stählernen Zwangsjacken" sind Einrichtungen im Zoo von Portland..."

Ich glaube, es sollte hier jedem selbst überlassen bleiben, WIE er auf ein Posting reagiert. Ich habe hier nur im selben Tonfall geantwortet, wie man aus Punkt 5. herauslesen kann...;-)
(09.08.2006, 10:54)
Michael Mettler:   @Karsten: Sorry, da scheine ich was falsch in Erinnerung zu haben. Ich war mir sicher, dass ich in einem solchen Zusammenhang (muss nicht für 2005 gewesen sein) gelesen hatte, dass bei einer Umbaumaßnahme gleichzeitig ein Zwangsstand eingerichtet wurde.
(09.08.2006, 10:26)
Karsten Vick:   @Michael: 2005 wurde der Anbau hinter dem Afrikaner-Badebecken für die Elefantenhaltung umgebaut. Von einem Zwangskäfig ist dort nicht die Rede, was natürlich nicht heißt, dass es solche nicht gibt.

@Sitara: Bei Licht besehen unterscheidet sich deine Meinung gar nicht sehr von der von Tilly. Und Tilly hat nicht behauptet, dass sie Erfahrung hat, WEIL sie Biologin ist, sondern WEIL sie in den USA Behandlungen im Zwangskäfig gesehen hat. Warum muss euch bloß immer gleich der Kamm so schwellen;-)
(09.08.2006, 09:30)
Michael Mettler:   @Sitara: Die Einrichtung eines Zwangsstandes im Friedrichsfelder Dickhäuterhaus wird in einem der Jahresberichte erwähnt, er entstand auf der Fläche einer vorherigen Pflanzinsel.
(09.08.2006, 09:11)
Sitara:   @ Hannes: Du hast Recht, wenn ein Elefant LANGSAM UND MIT VIEL GEDULD regelmäßig an den Zwangsstand gewöhnt wird, wie es die Kölner Pfleger nach eigenen Angaben auch tun, ist dies eine Möglichkeit für im geschützten Kontakt gehaltene Elefanten, um sie im KRANKHEITSFALL und für VORSORGE- und PFLEGEMASSNAHMEN (!)behandeln zu können. Wer aufmerksam die "Geburtsstory" von Klein-Marlar verfolgt hat, konnte in einer Pressemeldung des Zoos auf der Zoo-eigenen HP lesen, dass Khaing Lwin Htoo ein mal in den Zwangsstand geholt worden war, um sie eingehender untersuchen zu können. Köln besitzt 2 solcher Crash Cages, einen für die Bullen, einen für die Kühe. Auch in dem umgebauten Leipziger Elefantenhaus befindet sich ein solcher und, soweit mir bekannt, verfügt auch der Tierpark Berlin darüber. Auch in Rotterdam, wo jedermann/frau die Funktion auf Info-Tafeln mit Zeichnung erklärt bekommt, und Artis (Amsterdam) gibt es Zwangsstände.

Trotzdem sollte dies nur EINE Möglichkiet der Behandlung sein und darf nicht dazu führen, dass die Tiere dort über Gebühr gefangen gehalten werden, um sie abzusamen, wie dies leider in den USA viel zu häufig stattfindet (anstatt ordentliche Bullenanlagen zu bauen und den Tieren auf natürlichem Wege eine Verpaarung zu ermöglichen!) oder andere Experimente mit ihnen durchzuführen.
(09.08.2006, 08:55)
cajun:   @2Dee: Woher? Wenn ich das jetzt hier schreibe, dann kommt jeder drauf :-)und da du "pssst" geschrieben hast, lass ich das.
Falls du mehr wissen willst kannst du ja mailen. Kontaktierbar bin ich über Herrn Schüling. Einfach nach meinen Kontaktinfos anfragen.
Übrigens toller Beitrag weiter unten. Kompliment!:-)
(09.08.2006, 08:43)
2 Dee:   @ cajun: pssst. Muss doch nicht jeder wissen ;o) Woher weißt du das überhaupt?

Und an die anderen: Ich merk schon: Das Thema bringt wieder ordentlich Zündstoff. Es war schon immer ein Streitthema und wird es auch bleiben!
(09.08.2006, 06:39)
Hannes:   Ich glaube auch das ein Crush oder Crash oder wie auch immer Cage so verkehrt garnicht sein kann wenn man den Elefanten daran gewöhnt und man ihn nur einengt zu Behandlungszwecken zusätzlich zur Trainingswand. Wenn das Tier gedreht wird ist muss es absolut schrecklich sein (für mich wäre es so).
Eine große Anlage zum selber Pflegen gut und schön aber was ist wenn trotzdem was passiert? Unfälle etc.?Da brauch man einen einfachen Behandlungsort.
Ist die Wage in Köln nicht auch ein solcher Käfig?
(08.08.2006, 21:16)
Sitara:   @ Tilly: 1. Deswegen weil du Biologin bist, heißt das noch lange nicht, dass du mehr Praxiserfahrung mitbringst als andere User dieses Forums, die nicht Biologie studiert haben.

2. Es gibt unterschiedliche Arten von ERCs, solche die von rechts und links das Tier immer mehr einengen und solche, die zudem noch drehbar sind, so dass der Elefant "wie ein Hühnchen am Spieß" gedreht und von allen Seiten behandelt werden kann.

3. Ich zitiere aus dem Elefantenmagazin 2, Okt. 2002, der EEG Seite 20: "Am 22.05.2002 starb im Dickerson Park Zoo in Springfield einer der erfolgreichsten Zuchtbullen Asiatischer Elefanten in Nordamerika. Der ca. 38-jähirge "Onyx" (1980 vom Circustrainer M. Hill übernommen)zeugte im Zoo 12 Kälber. Nach Einbau eines Zwangskäfigs wurde der Bulle auch zur Absamung für künstliche Besamung herangezogen.

An dem Tag, an dem "Onyx" starb, zeigte er nachmittags Krankheitssymptome, weigerte sich jedoch den "crash cage" für eine Untersuchung zu betreten. Am Abend wurde der Bulle in seinem Stall tot aufgefunden.

Es ist naheliegend anzunehmen, dass der Elefantenbulle zu viele Stunden seines Zoolebens in diesem Stahlkäfig verbracht hatte und dann zu viele Untersuchungen über sich ergehen lassen musste.

"Onyx" jedenfalls verzichtete in seinen letzten Stunden auf einen Besuch im "crash cage". Zumindest in diesem Fall hat der "crash cage" seine beabsichtigte Wirkung völlig verfehlt.

Zwangskäfige für Elefantenbullen werden in Zoos (speziell in den USA) seit einigen Jahren als unverzichtbare Behandlungseinrichtungen angesehen. Dort können Pfleger und Veterinäre jederzeit an hilflos eingesperrten Elefanten herumhantieren.

Wir haben schon mehrfach darauf hingewiesen, das Geld für teure Zwangskäfige besser zum Ausbau weiträumiger und gut ausgestalteter Anlagen zu verwenden, wo sich die Elefanten selbst pflegen können. Die Veterinäre müssten dann aber auf ein bequemes "Experimentierfeld" verzichten."

4. Zur Information: Der EEG gehören nicht nur "interessierte Laien" an, sondern auch "Leute der Praxis", wie Biologen, Veterinäre und Elefantenpfleger.

5. Deine Bemerkung, dass es "sehr bedauerlich sei, dass Menschen einfach Behauptungen machen, ohne zu wissen, was wirklich den Tatsachen entspräche" gebe ich hiermit an dich zurück.


(08.08.2006, 20:51)
cajun:   @2Dee: Keine Angst vor Verkalkung! :-)Ich habe nur die neue Halle-Hp auf Zooelefant.de aufmerksamer als sonst betrachtet.g*
(08.08.2006, 20:28)
Saya:   Es hängt sicherlich vor allem davon ab was man im Crushcage mit den Tieren macht. Einklemmen ohne Rücksicht darauf wie der Elefant sich fühlt und umdrehen oder wie hinter einer Trainingswand behandeln und "schönfüttern" und nur soweit die Wände ranfahren wie das Tier es akzeptiert.
(08.08.2006, 20:04)
2 Dee:   @ Tilly:
Ich habe Praxiserfahrung = 0. Es ist das, was ich lese, höre und sehe. Selber leider keinerlei praktische Erfahrung – darauf warte ich noch ;o). Meine Erfahrungen hole ich größtenteils über Elefantenpfleger ein, mit denen ich mich einmal die Woche über Elefantenhaltung in einem Zoo unterhalte, allerdings weniger wissenschaftlich. Jedoch erfrage ich viel über Haltungsbedingungen und –maßnahmen.
Es überrascht mich positiv, wenn Sie andere Erfahrungen machen durften!
Ich habe erst kürzlich wieder eine Aufnahme gesehen, in der ein Elefant im Crush-Cage hingelegt wurde und ich stell mir das für die Tiere nicht unbedingt berauschend vor, sondern auch schmerzhaft, da es unnatürlich ist, auf Gitter zu liegen. Ich bin allerdings auch davon überzeugt, dass sie evtl. auch merken und verstehen, dass es das Beste für sie ist, was die Pfleger und Ärzte da veranstalten, auch wenn es schmerzhaft ist – abgesehen von Musth-Bullen. Es ist auch eine sehr beliebte Methode, die Tiere mit Futter und dergleichen zu locken und zu verwöhnen, damit sie diesen Ort wieder betreten.
Wenn ich mir ihre Zeilen so durchlese, kann es evtl. auch sein, dass Crush-Cage nicht gleich Crush-Cage ist, es verschiedene Modelle gibt oder auch sie, die von mir bezeichnete Trainigswand als solchen bezeichnen?
Wie dem auch sei: Danke, dass Sie uns allen Einblicke in die Haltung in Amerika gegeben haben und uns an Ihren Erfahrungen teilhaben lassen, die Haltung besser zu verstehen – und ich wird mich in Zukunft etwas zurückhalten, auch wenn meine persönliche Meinung von vielen geprägt wurde (nicht nur von unwissenden Möchtegern-Experten) ;o)

(08.08.2006, 19:53)
Tilly:   @2 Dee Wieviele Jahre Praxiserfahrung mit Elefanten haben Sie ? Sie müßen ja schon mit Elefanten gearbeitet haben, und zwar auch mit Crushcages, sonst könnten Sie ja nicht schreiben, das ein Elefant nach einer Behandlung im Crushcage diesen nie wieder betreten wird. Leider muß ich sagen, das es zuviele selbsternannte Elefantenexperten gibt, Theoretiker mit keiner Praxiserfahrung, sowohl aus der Zoobranche als auch aus dem Privatbereich, die meinen, alles über Elefanten zu wissen. Zu meiner Person, ich bin Biologin und habe während meiner einjährigen Volontärzeit im Zoo Saint Louis einige Zoos und deren Elefantenhaltungen gesehen. Sowohl in San Diego als auch in Columbus wurde mir die Praxisarbeit mit dem Crushcage vorgeführt.In Saint Louis mußte über einige Wochen lang eine Kuh täglich in den Crushcage zur Behandlung einer langwierigen Erkrankung ihrer Fußnägel. Sie ging stets freiwillig und ohne jegliche Zicken zu machen in den Crushcage. Während der gesamten Behandlung wurde das Tier von mehreren Pflegern betreut, sie würde die gesamte Zeit über gefüttert,sie bekam Streicheleinheiten und es wurde ihr beruhigend zugeredet. Sie ertrug die teilweise sehr schmerzhafte Behandlung mit einer Engelsgeduld, machte aber an keinem einzigem Tag Probleme, den Crushcage erneut zu betreten. Ich frage Sie, warum mittlerweile die meisten Us-Zoos über einen Crushcage für Elefanten verfügen, wenn diese den Crushcage nach einer Behandlung kein zweites Mal betreten ? Die Us-Zoos haben sehr positive Erfahrungen gemacht, und ichhabe in keinem Fall erlebt, das die Elefanten sich geweigert haben, ihn zu betrten. Einige Zoos haben den Crushcage so angelegt, das die Tiere ihn täglich betreten müßen, um in die Außenanlage zu gelangen. Ich finde es sehr bedauerlich, das Menschen einfach Behauptungen machen, ohne zu wissen, was wirklich den Tatsachen entspricht. Crushcages sind übrigens weder in den USA entstanden, noch eine Erfindung der Neuzeit. Im Zoo Frankfurt entstand 1953 im neuen Giraffenhaus ein Zwangsstand, ein Jahr später ein Zwangskäfig im Raubtierhaus.
(08.08.2006, 17:39)
cajun:   @2Dee: Übrigens haben sie sehr schöne Fotos in Halle gemacht!Da ich in nächster Zeit nicht ins dortige Elefantenhaus komme, hier mal ein dankeschön für die veröffentlichten Impressionen.Konnte mir so ein besseres Bild von den dortigen Gegebenheiten machen.
(07.08.2006, 22:49)
2 Dee:   geh mal auf www.upali.ch und dort auf Free Contact. Dort sind sowohl ein Crush-Cage als auch eine Trainingswand - jedoch stark vereinfacht - abgebildet. Die heutigen Trainigswände sind etwas anders in der Handhabung gebaut.
(06.08.2006, 15:02)
Folko:   ...danke für die Erklärung, wieder etwas dazugelernt.
(06.08.2006, 13:20)
2 Dee:   Crush-Cage ist etwas anderes. Dort werden die Tiere regelrecht eingezwängt.
Eine Trainigswand ist eine Wand (wie es der Name schon sagt), wo die "Löcher" drin so groß sind, dass der Elefant nicth hindurchgreifen kann. Es gibt in dieser Wand Stangen, die du rausnehmen kannst, um z.Bsp. den Fuß zu behandeln. Da passt dann wirklich nur der Fuß eines Elefanten rein und der kann dann, ohne dass der Pfleger vor dem Elefant Angst haben muss, behandelt werden. Ist trotzdem Pflicht, dass immer 2 Pfleger diesen Bereich betreten - auch, um das Tier in die gewünschte Richtung zu lotsen. Also die Wand wird wirklich nur hingestellt (möglichst fest verankert *gg*) und im Crush-Cage wird ein Elefant eingezwängt und kann gehoben, gelegt und weiß noch was alles werden. Dieser Crush-Cage ist wahrhaftig keine Lösung zur Behandlung eines Elefanten, da dieser den Käfig nach einer ernsthaften Behandlung, bei der er hingelegt wird, wohl nie wieder betreten wird...
(06.08.2006, 11:54)
Folko:   @2 Dee: naja, ob ein Crush Cage (oder ist eine "Trainingswand" was anderes?) zu den fortschrittlicheren Einrichtungen der Elefantenhaltung gehören, wage ich zu bezweifeln....
(06.08.2006, 11:27)
2 Dee:   Da frag ich mich jetzt ernsthaft, wie die Bullenahltung in Köln aussieht, wenn >Bindu< dort an Kettengehalten wird, damit die Pfleger ihn HÖREN????!!!
Jede sichere Elefantenhatlung sieht vor, einen Mindestabstand von 2,50m zum Elefanten haben zu können und die Tiere wegzusperren, sollte man das Gehege betreten müssen (sauber machen, Futter). Dann sind die Ketten nicht nötig! Was die Narkotisierung eines Elefanten angeht, ist das eine sehr komplizierte Angelegenheit, da schon allein die Dosierung sehr problematisch ist (Gewicht des Tieres!). Und ein Tier narkotisieren zu müssen birgt immer die Gefahr (auch bei Menschen! - nur wir unterschreiben dafür, dass wir das anerkennen), dass es nach der Narkose nicht mehr aufwacht und Elefanten und andere große Tiere sind da wohl sehr empfindlich. Eine einfachere Methde ist das Andocken mit Beruhigungsmittel, was allerdings keine Garantie ist, dass der Elefant dadurch ruhiger wird! Außerdem bin ich der Meinung, dass in jeder modernen Elefantenhaltung eine Trainingswand vorhanden sein muss, um auch Bullen, ohne diese vorher medizinisch zum Stillstand zu bewegen, versorgen zu können!

Chamundi soll zumindest irgendwann schon mal eine Kuh gedeckt haben! Zumindest auf ihr drauf "gehockt". Mit welchem Ergebniss - bin überfragt. Ich habe nur ein Foto im Internet gesehen, wo ausschließlich sein Kopf zu sehen war. Mir wurde hinterher der "Tathergang" erläutert ;o)
(06.08.2006, 00:56)
ZooFanKarlsruhe:   Naja Chamundi ist eben auch keine Zuchtmaschine. Vielleicht ist unter den Kühen in Münster einfach keine dabei die ihn interessiert. Und in der Wildnis würde er sich wahrscheinlich erst in einem Alter zwischen 18 und 24 Jahren zum Decken durchsetzen können. Also bei Chamundi ist sicher Geduld angebracht.
(05.08.2006, 22:43)
Sven P. Peter:   Er ist nicht "schon" 14, sondern erst 14! Lass ihm doch ma ein bisschen Zeit!
(03.08.2006, 17:10)
Hannes:   Wie siehts eigentlich mit Chamundi aus der ist auch schon 14.
Will er oder will er nicht "Babys machen"
(03.08.2006, 16:48)
IP66:   Man erzählt in dieser Angelenheit vieles, Nogge erklärte einmal, daß mit Hilfe der Ketten durch das Gitter hindurch Fußpflege betrieben wird. Sehen kann man, dann sich unter den Ketten Scheuerstellen bilden, und ich frage mich, ob es nicht klüger wäre, das Tier in Narkose zu legen, um die Ketten abzunehmen.
(03.08.2006, 16:15)
ZooFanKarlsruhe:   @IP66: Was Bindus Ketten betrifft, so wurde mir während einer Führung letztes Jahr gesagt, dass er die bereits in England angelegt bekam und für die Pfleger in Köln nun lediglich noch den Nutzen mitbringen, dass sie den sehr schnellen und ohne Ketten auch sehr lautlosen Bullen rechtzeitig bemerken, wenn sie nahe an den Absperrungen arbeiten. "Bindu" ist ja bereits ein Mankiller und in diversen Berichten über die Kölner Elefanten erfuhr man auch, dass er keine Menschen mag. Von daher kann ich mir schwer vorstellen, dass einer der Kölner Pfleger sich näher an den Bullen heranwagt.
(02.08.2006, 19:59)
IP66:   @ZooFanKarlsruhe: Leider kann ich erst jetzt antworten: Bis in den Sommer hinein wurde der handaufgezogene Jungbulle noch abgesperrt, und als dann die beiden neuen Kühe kamen, die ebenfalls die ersten Wochen nicht bei der Herde waren, gab es eine ziemlich komplizierte Umsperrerei, da die Boxen ja alle nur über die Innenanlage und nicht über Verteilgänge zugänglich sind - und das machte man ganz konventionell mit Haken und Kommandos. Und zu irgendeinem Zweck müssen die Ketten an den Füßen des alten Bullens ja auch dienen - no contact kann da auch nicht Prinzip sein.
(02.08.2006, 19:40)
Sitara:   Da die Elefantenkühe wegen der zu geringen Höhe der Absperrungen zwischen den Boxen diese übersteigen konnten (ich habe dies selbst mehrfach beobachet), werden die Tiere zur eigenen Sicherheit nachts angekettet. Dies wird in der neuen Halle nicht mehr zwingend notwenig sein.

@ 2 Dee: Zu dem Transfer von Jenny siehe hier auch unter "Zoo-News" meine Einträge vom 27.07.!;-)
(30.07.2006, 20:07)
2 Dee:   Ne, nachts werden die noch angekettet. Die bauen jetzt aber ein neues Haus oder irgendwie so was und danach soll auch das der Vergangenheit angehören.
(30.07.2006, 18:01)
Tom Schröder:   Ach. Hagenbeck kettet die Elefanten nachts noch an? Ich dachte, sie hätten schon seit Jahren auf Boxenhaltung umgestellt, um gerade das nicht mehr zu müssen!??
(30.07.2006, 17:45)
2 Dee:   Ich erneuere an der Stelle noch mal meine Frage:
Weiß jemand, wo das EEP-Verzeichnis für Loxodonta africana zu finden ist?

Aussschließlich für Elephas maximus ist im Internet zu finden.
(30.07.2006, 13:59)
2 Dee:   Ups, gar nich gelesen ....
Na als "alter" Zirkuselefant kennt sie Umzüge ja zu genüge. Aber schön,w enn sie sich schon einlebt. Da werden sich die Heidelberger noch was einfallen lassen müssen, denn es wird nicht wirklich gut für das Tier sein, die ganze Nacht über angekettet zu sein - auch wenn sie das auch zu genüge noch kennt, sowohl aus dem Zirkus als auch aus Hamburg ...
(30.07.2006, 13:53)
ZooFanKarlsruhe:   Ja Jenny steht seit dem 27.07.2006 in Heidelberg, wie ich weiter unten schon erwähnte ;-) Sie hat den Transport sehr gut verkraftet und fühlt sich in ihrer neuen Umgebung bereits richtig wohl, wie ich gestern beobachten konnte. Sie genoss Sandbäder, schwamm vergnügt im Becken, spielte begeistert mit Gegenständen, gab quietschende Töne von sich. Ilona gab sich nach aussen hin recht cool, es gab hin und wieder ein paar kurze Blickkontakte aber die meiste Zeit während meiner Beobachtungen beschäftigen die beiden Damen sich nur mit ihrem zugeteilten Gehege. Ich ging davon aus, dass sie sich stets neugierig berüsseln würden. Es wird interessant zu sehen sein,neben dem mit Spannung erwarteten Zusammenführen, ob und wie Jenny mit ihrer ausgeprägten Kletterfähigkeit und allgemein guten Beweglichkeit noch Schwächen im Heidelberger Gehege aufzeigt. Gestern waren Ketten in ihrer Box über Nacht notwendig, da sie sonst vermutlich ohne Probleme aus ihrer Box herausgeklettert wäre.

@Walter Koch: Absolute Zustimmung. Treffender hätte man die Position des Elefanten-Schutz Europa nicht darlegen können. Ich finde die EEG zeigt sehr deutlich, dass sie kein Schwarz/Weiss Denken hat. Im Gegenteil, es wird sogar aufgezeigt, dass direkter Kontakt nicht überall gleich in Tierquälerei ausartet, sondern dass es durchaus Elefantenhalter gibt, bei denen der "Hands on" Umgang auf Vertrauen basiert und nicht auf knallhartem Drill.

Dass deutlich größere Risiko, welches für Elefantenpfleger bei "hands on" besteht, ist unstrittig und durch Statistiken eindrucksvoll belegt. Von daher ist eine Diskussion darüber absolut berechtigt. Da der Elefanten-Schutz Europa in seinen Dokumentationen und Magazinen Standpunkte stets mit Nachweisen untermauert, sollten sich Kritiker nicht auf diejenigen stürzen, die das veröffentlichen, sondern sich eher mal mit den Ursachen beschäftigen, welche erst zu solch erschreckenden Ereignissen führen.


(30.07.2006, 11:25)
2 Dee:   Noch eine Benmerkung am Rande: In Heidelberg ist die Elefantenkuh Jenny aus Hagenbeck eingetroffen.
(30.07.2006, 09:35)
2 Dee:   Wie tief die Becken sind, hab ich ganz vergessen. In Leipzig stört de Tiefe die Tiere auch nicht und Trinh ist drauf und dran die Beflanzung vom Beckenrand sowohl im Haus als auch auf der Freianlage zu entfernen. Wozu sie das dann brauch (Kopfschmuck oder Nahrung ;p) ist nicht bekannt.... Jedoch kommen alle Tiere auch bei einem 3m-tiefen Becken sehr weit hoch. also man könnte vielleicht auch Augenkontakt zu den Tieren haben. Auch da muss man abwarten, ob die Scheiben (Sicherheitsverbundglas - 2x16mm) das aushalten, wenn ein Elefant mit seinem Gewicht dagegenstößt - und das gilt für innen und außen.

Ich finde jedoch trozdem, dass eine Sandsuhle für die ganze Anlage mehr Platz bietet (man kann ja auch einfach nur darauf rum laufen) als das Badebecken, was die Attraktivität natürlich erhöht- Wie lange mussten Elefanten im Haus auf ein Badebecken verzichten? Und wenn die Größe des Zoos eine größere Anlage nicht zulässt muss man eben Kompromisse finden. Manmuss auch bedenken, wenn die Hallenser 1,4 Tiere halten wollen, dass die Tier isch auch mal aus dem Weg gehen wollen. Oder: wohin mit dem Nachwuchs? es wird doch immer enger da drin. Wollen die Pfleger die Tier mit nach Hause nehmen? Ich bezweifle, dass die Tiere die Höhe des Hausen (7,30 m) nutzen werden und sich da drin stapeln wollen. Wenn der Platz nicht reicht, muss man eben auf ein Innenbadebecken verzichten. Es geht in aller erster Linie doch um die Tiere, dass die gesund gehalten werden und erst in zweiter Lienie darum, dem Bescher so viel Attraktivität wie nur möglich zu bieten. In so vielen Zoos gibts es auch heute noch ken Badebecken indoor. halle hat mit den Elefanten an sich eine große Attraktion zurück erhalten. Aber muss man es deswegen übertreiben? Nur der Besucher wegen? Wie gesagt: Wasser gibt es an den Tränken!
(30.07.2006, 01:28)
Walter Koch:   Konstantin Ruske:Vorweg, ich stehe voll
hinter den "tonangebenden" Mitgliedern
der EEG bzw. vom Elefanten-Schutz Europa
(ESE), deshalb einiges zur Klarstellung
aus meiner Sicht. Der Verein Elefanten-
Schutz Europa hat immer betont, daß jede
Zooleitung selbst entscheiden muß,ob sie
ihre Grauen im geschützten oder freien
Kontakt halten wollen. Nur hat Elefanten
Schutz Europa immer die Ansicht vertre-
ten, daß der direkte Kontakt in der Mehr
zahl der Haltungen ein Auslauf Modell
ist( zum Schutz der Pfleger, aber auch
der "bösartigen" Exemplare der Elefanten
). Ein 8O kg Kalb kann bereits zur ernst
-haften Gefahr für jeden Menschen werden
.
Ferner treten ESE/EEG für eine geräumi-
gere Haltung der mächtigsten Zootiere
ein. Mit meinen Worten "dem Stumpfsinn
Paroli bieten". Z.B. wird die Fläche
eines Fußballstrafraumes als mind.Größe
für einen Elefanten-Bullen, als unhalt-
bar abgelehnt.

Die "harte" Haltung wie im Forum erwähnt
oder "elefantenartige robuste" Haltung,
wie ich sie nenne, ist gewiß nicht grund
-sätzlich schlecht, nur wurden und wer-
den hier oft für mich Grenzen überschrit
-ten. Oft bereits mit tödlichem Ausgang
für Mensch und/oder Tier.

Nochmals die "tonangebenden" Mitglieder
treten für eine verbesserte Haltung von
Elefanten in menschlicher Obhut ein. So
stammt z.B. die Widerlegung der Oxford
studie von diesen Mitgliedern. Zur Er-
innerung: In der Oxfordstudie wird gegen
die Elefantenhaltung in menschlicher Ob-
hut argumentiert.

Den Hinweis, die Vertreter der ESE/EEG
halten selbst keine Elefanten, kann ich
nur entgegen halten. Stimmt, aber es
waren einige der erfahrensten Elefanten-
Kenner, die tödlich verunglückten und es
waren Profis, die die Anordnung zur Tö-
tung/Einschläferung von "bösartigen"(Aus
-druck von Profis) Elefanten gaben, weil
sie im Prinzip keine elefantengerechten
Haltungseinrichtungen hatten.



(29.07.2006, 14:57)
Ralf Seidel:   Die Badebecken auf der Außen-, wie auch auf der Innenanlage dürften an die 3m tief sein. In beiden Bereichen schließt das Wasserbecken jeweils die Anlage zum Besucher hin ab, innen noch durch Glasscheiben abgegrenzt. Sowohl im Haus als auch auf der Außenanlage sind die Anlagen durch unterschiedlich große Fenster einsehbar. Beim Baden kann man die Tiere dann von oben sehen.
(29.07.2006, 12:04)
Ralf Seidel:   @Michael Mettler, ich kann nur zustimmen, auch ich stehe auf dem Standpunkt, daß konträre Meinungen wichtig sind. Davon lebt ja so ein Forum - und regt auch zur Auseinandersetzung an. Für und Wider sind da wichtig, das hat durchaus nichts mit Besserwisserei zu tun. Es geht auch nicht darum, die eigene Meinung als das Nonplusultra dastehen zu lassen.
Werden Tiere schlecht gehalten, sind dubiose und kritikwürdige Zustände im Spiel soll darüber diskutiert werden. Das steht gar nicht in Abrede. Aber ich meine eben, daß wir uns mit den Fakten auseinandersetzen sollten, Gerüchte und Vermutungen bringen uns da nicht weiter.
@2 Dee, ich bin durchaus nicht der Meinung, daß die neue Anlage in Halle völlig fehlerfrei ist und problemlos funktioniert. Vieles wird sich in der nächsten Zeit noch ergeben. Die freiliegenden Schieberketten finde ich persönlich auch nicht so optimal, da muß man sehen wie sich das bewährt. Keine Sandkuhle im Haus ist ein Kompromiß an die ja nicht gerade riesige Fläche, aber dafür auf das Innenbadebecken verzichten wollen ? Der Gummiboden hat auch Nachteile, ist aber eben immer noch besser als Beton.
Im Haus selber könnte ich mir noch etwas "Möblierung" mit Holzelementen vorstellen, keine Frage.
Vor dem Hausbau haben sich die Verantwortlichen auch in anderen Zoos mit neuen Anlagen umgesehen - in der Hoffnung hier eine für den Bergzoo optimierte Lösung zu schaffen.Inwiefern das nun gänzlich gelungen ist wird die Zeit bringen. Aber eine makel- und problemlose Anlage, ich glaube da wäre Halle der erste Zoo der sich damit rühmen könnte. Oliver Jahns Zitat zur Anlage:"...ein großer Sprung in die Zukunft des Zoos." Dem kann ich mich nur anschließen.
(29.07.2006, 11:08)
Michael Mettler:   Habe mir die Fotos auf der Halle-HP angesehen. Wie tief ist eigentlich das Badebecken im Haus? Sieht man als Besucher durch die Glaswand einen badenden (ausgewachsenen) Elefanten von oben, oder ist da eine Auge-in-Auge-Perspektive möglich?
(29.07.2006, 10:27)
2 Dee:   @ Ralf Siedel: Wir haben uns das Haus während der Bauarbeiten angeschaut und auch mit dem Pfleger schon gesprochen und es gibt Mängel, die man hätte beheben können. Sicher sind es vorwiegend Dinge kosmetischer Natur. Aber auch Dickhäuter müssen Kosmetik betreibenund da fehlt es an einigen Stellen gewaltig. Wozu braucht ein Elefant ein Badebecken, wenn 1. sowieso schon wenig Platz da ist udn er 2. Wassertränken hat? Für diesen Platz hätte ich lieber eine Sandsuhle erbaut, denn das fehlt den Tieren im Haus gänzlich! Auch die Ketten, die bei den Kühen frei liegen, hätte eine Abdeckung nötig. Es ist vielleicht nicht unbedingt die Gefahr, dass sie zerstört werden, jedoch sehr schnell verschmutzen. Auch hat der Bulle eine viel zu kleine Fläche, um sich auszutoben und im Außengehege keine Möglichkeit Körperpflege zu betreiben.
Eine weiter Sache sind die Schieber: die schweben sozusagen in Schienen. Weiß der geier was mit diesen passiert,w enn sich mehrere Elefanten austoben und dagegen krachen. Das muss abgewartet werden. Auch sind sie in einer Höhe von knapp einem halben Meter angebracht und lädt hervoragend zum Klettern ein, was uns Sabi demonstrativ bewiesen hat. Und die Schutzwände, die den Pfleger vor direkten Angriffen schützen soll, ist 1. zu weit weg von der Wand (Abu konnte fast seinen Kopf dazwischen stecken) und 2. nicht hoch genug (ca. 2,50m) Jeder stänkerlustige Elefant hängt seinen Rüssel drüber und schlägt aus.

Das sind die Dinge, die ich beobachten konnte. Über den Bolzen am Schieber beim Bullen haben wir in 2m Höhe frei liegende Kabel gesichtet. Was macht ein Bulle bei Langeweile? Auch fehlt scheinbar eine trainingswand für den Bullen. Wie soll so einer in "protect contact" medizinisch versorgt werden?
Auch noch mal die Schieber: vielleicht eine gute Sache: wie gesagt, die fangen erst einen halben Meter über dem Boden an. Sollte eine Kuh ein Kalb bekommen könnte sie es statt zu zerdrücken unten durch schieben. Aber was macht man mit den anderen Kühen? Sollen die so lange in ihren Boxen inhaftiert werden, bis das Kalb nicht mehr unten durch passt? Man muss bedenken dass es auch bei Elefanten Tiere gibt, die nachwuchs bei anderen nicht unbedingt gut heißen. In Leipzig wollte die Hoa Voi Nam zu beginn zur Strecke bringen. Solche Dinge sind vielleicht eine Außnahme, sollten aber bei der Planung mit in Betracht gezogen werden!

Eine Sache, die für die Pfleger zum Verhängnis werden könnte ist die Bodenbeschaffenheit: der Gummifußboden weißt Hückel auf, damit die Tiere nicht auf gerader Fläche stehen und sich die Füßsohlen und Nägel besser bearbeiten können. Der Pfleger ist beim Training rückwärts wie ein Storch gelaufen. Der Boden birgt eine Unfallgefahr.
(28.07.2006, 20:46)
Michael Mettler:   @Ralf Seidel: Das "Wieso & Warum" ist doch genau das, was dieses Forum mit Leben füllt. Ansonsten bräuchten wir doch nur die Threads "Pressemeldungen der Zoos" und "Zoo News" und würden zu jedem der Beiträge ehrfürchtig Hurra schreien, weil schließlich "nur das Ergebnis zählt".

Natürlich grenzen viele unserer Beiträge an Besserwisserei, wobei ich mir für meine Person dessen sehr bewusst bin, sonst hätte ich uns Nicht-Zoomitarbeiter hier - mich eingeschlossen - nicht schon an anderer Stelle als "Klugscheißer" bezeichnet:-) Andererseits finde ich es völlig legitim, hie und da nach dem "Warum" zu fragen, denn nicht alles, was Zoos tun, ist in meinen (und anscheinend auch anderen) Augen uneingeschränkten Applauses würdig. Und das beziehe ich jetzt ausdrücklich NICHT auf die Hallenser Elefantenstory.

Ich bin aber sehr wohl der Meinung, dass Zoofreunde - womit in der Regel Menschen gemeint sind, die nicht in der Branche beschäftigt sind - nicht nur "pragmatisch" darauf schauen dürfen, dass "das Ergebnis zählt". Wenn ich vor einem Tier stehe, das unter zweifelhaften Umständen in einen Zoo gelangt ist - und auch DAS beziehe ich jetzt ausdrücklich NICHT auf die Hallenser Elefanten - dann fände ich es traurig, einfach nur zu sagen "na egal, Hauptsache, es ist jetzt da".

Nochmal, um meinen Standpunkt zum eigentlichen Thema klarzustellen:
1. Ich gönne dem Zoo Halle und seinen Besuchern Elefanten, egal ob sie aus Wien oder meinetwegen auch aus Sydney geholt werden. Nicht zuletzt auch deswegen, weil ich gelernt habe, dass gewisse Tierarten für einen Zoo wirtschaftlich überlebenswichtig sind.
2. Ich habe vollstes Verständnis für den Nachttransport und die Vermeidung von Presserummel bei der Ankunft.
3. Meine Informationen stammten fast ausschließlich aus dem Forum, und da darf man sich doch wohl wundern, wenn am 20.7. in zwei aufeinander folgenden Beiträgen zuerst ein Pfleger zitiert wird, es würde ein Bulle aus Rotterdam erwartet, und dann eine Ankunftsmeldung zweier Afrikaner aus Wien eintrudelt. Immerhin gehe ich davon aus, dass hier niemand bewusst Nebelkerzen zündet, sondern Beiträge in bestem Wissen und Gewissen reingestellt werden. Und genau diese Verwunderung habe ich dann geäußert.
(28.07.2006, 15:39)
Ralf Seidel:   @2 Dee, die Varianten, welche Sie nannten und noch einige mehr was die Tierauswahl betraf, waren tatsächlich im Gespräch, aber eben nie beschlossene Sache. Und wie schon x-mal beschrieben, Elefanten gibt es nicht in der gegenüber liegenden Zoohandlung - da sprechen die EEP`s. Die Aussage, das Haus ist noch nicht fertig,es bleibt zu wünschen, daß noch einiges gemacht wird (?)ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. Das Haus ist in Betrieb, die noch anfallenden Arbeiten sind mehr kosmetischer Natur im Besucherbereich innen und außen bzw. an der Fassade. Die "Kinderkrankheiten", die sicherlich bei Inbetriebnahme auch anfallen, werden natürlich sich wohl auch noch zeigen. Aber auch das wurde ja schon ausdiskutiert, da ist die jetzige Besetzung ja eine gute Generalprobe.
@Michael Mettler, noch mal zu Nacht und Nebel, ich bin eben auch der Meinung, daß unabhängig von den jetzigen Außentemperaturen es richtig ist, gerade so sensible Tiere wie Elefanten nicht im größten Menschenauflauf ankommen zu lassen. Eine professionelle Firma hat den Transport vorbereitet und durchgeführt. Nur es stand eben nicht in der Bildzeitung. Mich verwundert es schon manchmal, dieses Hickhack WIESO,WARUM,SOLLTE MAN oder auch nicht hier im Forum (damit meine ich nicht Sie persönlich). Als Zoofreunde sollten wir auch solche Dinge ganz pragmatisch sehen, das Ergebnis zählt doch. Die Hallenser jedenfalls haben kein Problem damit, nicht im Vorfeld informiert worden zu sein.
Als ich im August`05 in Friedrichsfelde war zog ich mit Konstantin Ruske durchs Elefantenhaus, mit einen großen Becher Bier in der Hand trafen wir schon mal eine "interne Vorauswahl", welches Tier nach Halle kommt. Und da waren Vertreter beider Arten schon mal "ausgesucht" worden. Tja, nichts davon ist eingetreten (oder auch noch nicht). Und trotzdem bin ich mit der jetzigen Lösung sehr zufrieden. Und die Forumsteilnehmer dürfen das ruhigen Gewissens auch sein.
(28.07.2006, 13:37)
ZooFanKarlsruhe:   Die Elefantenkuh Jenny die seit 1999 im Tierpark Hagenbeck lebte, ist ja bekanntlich gestern nach Heidelberg umgezogen. Nun findet dort ja morgen ein sogenannter "Elefantentag" statt um für das neue Elefantenhaus zu werben. In der Pressemitteilung zu Jenny schreibt der Tiergarten Heidelberg "Ob die beiden Elefanten „Ilona & Jenny“ bereits zu sehen sein werden, bleibt ungewiss – zunächst sollen beide Zeit und Ruhe haben, sich aneinander zu gewöhnen" Nun richtet sich meine Frage an Heidelberg Insider die vielleicht gestern schon dort waren: Wie groß ist die Chance, morgen dort die beiden Elefantenkühe zu sehen. Anlässlich des "Elefantenfests" würde es ja schon sehr merkwürdig aussehen, wenn man die beiden nicht zu Gesicht bekäme, auch wenn ich natürlich diese beruhigende Maßnahme absolut nachvollziehen kann.
(28.07.2006, 12:15)
Konstantin Ruske:   @ZoofanKralsruhe: Daß Sie meine Ansichten respektieren ( wie ich die Ihren) unterscheidet Sie positiv von den tonangebenden Mitgliedern der EEG. Wer da nicht gleich öffentlich konvertiert und jeden Kontakt mit Elefanten außer durch ein Gitter hindurch verdammt, wird eben nicht ( mehr) respektiert. Um das klar zu sagen: Ich habe nichts gegen " Protected contact" in der Elefantenhaltung. Wenn Anlage und Betreuung stimmen ( und das ist bei den meisten Haltungen dieses Konzepts in Europa der Fall), ist das für die Tiere völlig in Ordnung. Ich lehne nur die traditionelle haltungsmethode bei passenden Pflegern und Elefanten nicht kategorisch ab, finde sie persönlich sogar interessanter. Das liegt aber daran, daß für mich der Kontakt Mensch - Tier im Zoo immer ein wichtiger Attraktivitätsfaktor war und ist, der übrigens auch die Beliebtheit von Robbenfütterungen, Flugshows und ähnlichem erklärt.
(28.07.2006, 10:07)
Michael Mettler:   Klar ist der Nachttransport vorzuziehen. Aber aus dem Zusammenhang sollte hervorgehen, dass statt des Begriffes "Nacht-und-Nebel-Aktion" hier genausogut "Überraschungcoup" stehen könnte. Denn es ging ja nicht drum, etwas zu verschleiern - das Ergebnis ist immerhin unübersehbar....
(28.07.2006, 09:04)
Oliver Jahn:   Jetzt fällt hier schon wieder der Begriff Nacht und Nebel-Aktion. Ralf Seidel hatte ja schon einmal drauaf hingewiesen. Ist es nicht sinnvoll, bei tagestemperaturen von 36 Grad im Schatten solche Transporte in der Nacht (in der es sicher gar keinen Nebel gab) durchzuführen? Selbst die Nächte haben zur Zeit ca. 25 Grad! Sicher genug für eine solch anstrengende Tour!
(28.07.2006, 08:01)
2 Dee:   @ ZooFanKarlsruhe: Nein da hab ich keine Ahnung. So weit bin ich noch nicht in die Materie vorgedrungen. Ich bin bis dato noch in Sachsen/ Leipzig mit meinem Wissen. Bin sozusagen erst in der zweiten Klasse ;o) was das Elefantenwissen angeht. Über die Stadtgrenzen hinaus bin ich überfragt ;o)

Eine andere Frage an die vielen Elefanten-Kenner hier. Weiß einer, wie man an das EEP-Verzeichnis für Afrikanische Elefanten ran kommt? Das aus Rotterdam für E.m. ist im Net zu finden. Das für L.a. hab ich nich nie gefunden.


(28.07.2006, 07:48)
ZooFanKarlsruhe:   @Konstanin Ruske: Ich habe nicht behauptet, dass die EEG unfehlbar ist. Das ist niemand ! Mein Beitrag und das ist nur die Meinung einer Einzelperson hob lediglich hervor, dass die Artikel in den Publikationen des Elefanten-Schutz Europa stets sehr sorgfältig und gewissenhaft recherchiert sind und daher eine große Aussagekraft darstellen was die kompetente Beurteilung von Elefantenhaltungen betrifft.

Dass die EEG ein, wie Sie es nennen, "Alleinvertretungsprädikat" für alle Elefantenfreunde für sich beansprucht, entspricht offenbar Ihrer Interpretation von deren Programmatik. Was das aber mit meinem Beitrag unten zu tun hat, wird mir nicht klar.

Ich bin übrigens froh, dass in der Ausgabe 08/2005 die Schattenseiten der Elefantenhaltung im TP Berlin dokumentiert wurden.Zustände wie das nächtliche Anketten sowie der Zwang zu zirkusähnlichen und entwürdigenden Gehorsamsübungen müssen in einem Magazin über Elefanten (wenn es glaubwürdig sein will) genauso veröffentlicht werden wie erfreuliche Geburtsmeldungen oder die Vorstellung neuer Anlagen. Dass zudem absolute Elefanten-Fachleute wie Dr.Kurt die EEG unterstützen, spricht ebenso für deren seriöse Arbeitsweise.

Die Veröffentlichung Ihres Leserbriefes beweist zudem, dass dort auch ganz offen mit kritischen Stimmen umgegangen wird.

Ich respektiere Ihre Unterstützung für einen Umgang mit Elefanten wie er in Schönbrunn oder eben im TP Berlin praktiziert wird, auch wenn ich ihn nicht teilen kann.

@2 Dee: Weisst du denn, was jetzt aus den beiden Asiaten in Belfast wird ?
(27.07.2006, 18:11)
Michael Mettler:   Obwohl ich nicht mal ein ausgesprochener Elefantenfan bin, verfolge ich die EEG-Publikationen sehr interessiert (gäbe es Vergleichbares über Nashörner, Zebras oder Leoparden, würde ich das mit gleichem Interesse lesen). Und ich kann durchaus der Argumentation folgen, dass man Elefanten auch wie andere Wildtiere im Zoo behandeln könnte, denn niemand kettet Nashörner nachts an oder läuft mit einem Eisenhaken zwischen Bären oder Tigern rum.

"Kein Strafinstrument eines Pflegers kann die Schmerzen erzeugen, die sich Elefanten gegenseitig bei Rangstreitigkeiten zufügen." Das mag stimmen. Aber wenn sich ein vom Artgenossen gepiesackter Elefant bei sich bietender Gelegenheit revanchieren will, ist das Kräfteverhältnis relativ gleich - was hingegen aus einem überrumpelten Pfleger wird, hat man oft genug gesehen. Dass "strenge" Erziehung - dieser Begriff reicht immerhin von bloßer Dominanz ohne Gewalteinwirkung bis zur Quälerei - bei Tieren UND Menschen eine enge Bindung nicht ausschließt, ist hinlänglich bekannt. Sie aber "Zuneigung" zu nennen, da wäre ich vorsichtig, denn immerhin spielt das Wissen um Abhängigkeit dabei eine Rolle. Wenn ein Hund seinen Herrn "liebt" und ihm "treu bleibt", obwohl dieser ihn schlägt oder sonstwie quält, dann nur, weil er sich ohne Versorger und "Leittier" unsicher und verloren fühlen würde. Ein Hund, der durch Erfolgserlebnisse Selbstbewusstsein tanken kann (z.B. indem er zufällig merkt, dass er in der Lage ist, "seinem Menschen" Schmerzen zuzufügen), dreht den Spieß eines Tages um. Das scheint auch für Elefanten zu gelten.

Letztendlich ist die Qualität der Beziehung zwischen einem Tier und "seinem" Menschen von den beteiligten Individuen abhängig. Es gibt Menschen, die auch mit "schwierigen" Tieren sofort und ohne Gewalteinwirkung zurechtkommen und sich mit ihren Pfleglingen problemlos (und mit deren "Einverständnis") einiges erlauben können, und andere, die nicht mal mit Hilfsmitteln so weit kommen. Auch das gilt mit Sicherheit auch für die Elefantenhaltung. Nur dass hier äußere Umstände wie die bauliche Ausstattung oder das "von oben" vorgegebene Haltungskonzept Grenzen setzen.
(27.07.2006, 16:20)
2 Dee:   Hallo mal an alle.
Ich bin jetzt neu hier und hab mir einige wenige Zeilen über die Elefantenhaltung in Halle durchgelesen.
Zum einen ist das Haus noch nicht fertig und es bleibt zu wünschen, dass noch einiges gemacht wird. Des weiteren gab es durchaus Planungen, was die Elefanten anbelangt. Ursprünglich waren asiatische Tiere geplant: Mutter mit Kind (Jothi und Vishesh) aus Belfast und der Alexander aus Rotterdam.

Jedoch gab es Probleme in Belfast Eine zweite Lösung wurde gesucht. Aus Madrid sollten zwei Tiere nach Belfast, woraufhin dann diese beiden Tiere nach Halle sollten. Später dann der Tausch mit Belfast (?)

Das ganze Hin und Her hat vielleicht Schönbrunn mitbekommen oder selber Initiative ergriffen und hat sich Ende Juni die Anlage angeschaut und war zufrieden. So dass auch diese Variante in Betracht gezogen wurde, sollte das mit Belfast absolut nicht funktionieren. Der eigentliche Ankunftstermin war auch auf den 24. Juli gesetzt wurden, nach Problemen mit Belfast jedoch gecancelt. Das die Ankunft eine Nacht- und Nebel-Aktion war, war der Wunsch Schönbrunns – warum auch immer. Halle hat da eben nur mitgemacht – auch wenn sich v.a. die Medien darüber geärgert haben.

(27.07.2006, 16:00)
Saya:   Hunde können einander auch totbeißen, es dürfte fast keine Tierart geben die sich nicht untereinander bei Auseinandersetzungen schwerste oder sogar tödliche Verletzungen zufügen. Trotzdem kriege ich eine Anzeige wegen Tierquälerei, wenn ich meinen Hund mit einem Elektroschocker bearbeite. Obwohl er doch bei einer Beißerei noch viel schlimmere Schmerzen haben würde!
(27.07.2006, 15:02)
Konstantin Ruske:   Es können gerne genug Zoofreunde den strengen Umgang mit den Wiener Elefanten verurteilen ( ich erlebe oft genug, daß streng erzogene und behandelte Elefanten trotzdem oder gerade deshalb starke Zuneigung zu ihren Pflegern haben), letztendlich ist es Ansichtssache, wie man zum Umgang mit Elefanten steht. Kein Strafinstrument eines Pflegers kann die Schmerzen erzeugen, die sich Elefanten gegenseitig bei Rangstreitigkeiten zufügen. Die Gefährdung der Pfleger besteht, wird aber allzuoft als Deckmatel für die generelle Ablehnung eines dominanten verhältnisses Mensch- Tier benutzt- eingeschätzt und überlassen sollte sie den werden, die täglich direkt oder indirekt mit den Elefanten arbeiten. Es ist letztendlich eben eine Einstellungsfrage. Halte ich mir einen Hund, erziehe ich ihn und dominiere ihn zu seinem und meinem Wohl, oder lasse ich ihn im Rudel mit anderen Leben und beobachte ihn als halbwildes Tier. Diese Frage hat sich jeder selber zu stellen. Wenn da unterschieldiche Antworten gefunden werden ( für die dann auch jeder die Konsequenzen tragen muß), darf keine Kampagne gegen " Abweichler" erfolgen. Im übrigen ist mir entgangen, daß die EEG neben akribischer Dokumentation und zweifellos hohem Engagement auch noch Alleinvertretungs- und Unfelhbarkeitsprädikat aller Elefantenfreunde für sich beanspruchen darf ( ich verweise dazu auf meinen Leserbrief in der letzten Ausgabe des EEG- Magazins).
(27.07.2006, 13:13)
Michael Mettler:   @Oliver: Zwischen Rhenen und Halle gibt es einige Parallelen. Beide Zoos haben wegen unzureichender Haltungsmöglichkeiten zwischenzeitlich auf Elefanten verzichtet, allerdings liegt dies in Rhenen bereits 10 Jahre zurück. (Die hannoversche Zuchtkuh Khaing Hnin Hnin wurde von dort übernommen.) In beiden Zoos war es Besucherwunsch, wieder Elefanten sehen zu wollen. In beiden Zoos stand es nicht von Anfang an fest, welche Elefantenart die Anlagen schließlich beziehen sollte, aber beide planten eine Haltung mit Zuchtmöglichkeit. Und beide haben nun Afrikanische Elefanten aufgenommen, die kurzfristig ein neues Zuhause suchten - siehe Thread "Elefanten in Spanien".

Das alte Elefantenhaus in Rhenen existiert anscheinend noch, die Außenanlage war bei meinem letzten Besuch (ist ein paar Jahre her) meiner Erinnerung nach mit Störchen und Kormoranen besetzt, und das Haus wurde laut Homepage als Fernsehstudio für eine Zoo-Soap genutzt. Falls dieses Haus die "provisorische" Unterbringung für die beiden Kühe sein sollte, ist es wahrscheinlich immer noch besser als die Haltung auf verseuchtem Boden in Spanien. Und so wie es sich auf der HP liest (www.ouwehand.nl), ist ein neues Außengehege bereits fertig (wenn auch noch nicht "offiziell" eröffnet), an dem jetzt völlig neue Stallungen für geplante 1,4 Elefanten gebaut werden.

Es liest sich also so, als sei Rhenen sehr wohl "eine echte Alternative" - noch dazu mit weitaus mehr Fläche. Anscheinend fehlt aber noch ein für Bullen geeigneter Stall - vielleicht wäre Abu sonst tatsächlich gleich nach Rhenen transferiert worden? Es hieß ja, zu bereits vorhandenen Elefanten hätte man ihn auch ohne seine Mutter geschickt.
(27.07.2006, 09:22)
Oliver Jahn:   @ Jelle,
Zum einen sagt die Größe einer Anlage ja nicht immer etwas über ihre Qualität aus (siehe Thread Elefanten in Spanien), zum anderen aber scheint es ja so, als hätte Wien schon etwas länger über eine Abgabe nachgedacht, und dann ist die Entscheidung auf Halle gefallen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass viele Fachleute an dieser Entscheidung mitgewirkt haben. Und letztlich ist sie dann für Halle gefallen. Ganz subjektiv von mir gesehen eine gute Wahl!!! Und noch mal zu den Pflegern, das dachte ich, hätte sich durch die letzten Beiträge hier bereits geklärt, dass es sich nicht um Frischlinge handelt. Denn wenn ich es mal etwas zuspitzen darf, so hat der Zoo Halle als solches ca. 100 Jahre Erfahrung mit Elefanten in die Wagschale zu werfen!!! Und letztlich lese ich aus diesem Beitrag, wie auch aus dem ersten, dass Rhenen zumindestens bis September noch immer Provisorium ist. Und dann wird erst mit dem Bau begonnen!!! Also sicher keine echte Alternative. Oder?
(27.07.2006, 08:06)
Jelle:   Oliver,

Die Anlage in Rhenen ist 5300 bsw. 5600m2. Die beide Kuehe haben eine provisorische Stallung aufs Gelaende. Was ich aber meinte zu die Baustelle: Ein Elefantenhaus mit Stallung fuer Kuehe und separierte Bullenhaltung wird ab kommenden September im Bau genommen werden. Also da gibt's schon eine funktionierende Elefantenhaltung im Rhenen! Und die Pfleger hatten schon Erfahrung mit den Asiaten vor gut 10 Jahren.
(26.07.2006, 19:43)
ZooFanKarlsruhe:   @Oliver Jahn: Da kann ich nur zustimmen. Ich begrüsse diesen Elefanten-Umzug sehr und wünsche dem Zoo Halle viel Erfolg mit der neuen Elefantenhaltung.
(26.07.2006, 18:40)
Oliver Jahn:   Nun denn, wenn die Wiener Elefantenhaltung wirklich so schlecht sein sollte, wie hier beschrieben (ich kann mir darüber kein Urteil erlauben, denn ich kenne sie nicht) ist es doch eigentlich um so besser, dass die Tiere dann nach Halle durften!!! Dann ist doch somit nicht nur beiden Zoos, sondern letztlich auch noch den Tieren damit geholfen!! Und ganz vergessen darf man ja sicher auch nicht die vielen Besucher, die jetzt eigens wegen der Elefanten wieder in den Zoo kommen werden um sich einfach nur an den tieren zu erfeuen, und so diese Tiere vielleicht auch etwas besser kennen lernen, und somit wiederum eher bereit sein werden, sich etwas für die Aspekte von Lebensraumbedrohung und Artenschutz zu interessieren. Denn auch wenn ich den Afrikanischen Elefanten nicht gerade zu den am stärksten bedrohten Tieren rechnen würde, so ist er doch eine Tierart, die gut geeignet ist für generelle Artenschutzprobleme zu sensibilisieren.
(26.07.2006, 13:27)
ZooFanKarlsruhe:   @IP66:

Inwiefern wird bei den Kölner Elefanten der Haken eingesetzt ? Es besteht doch dort gar kein direkter Pflegerkontakt.

@Konstantin Ruske:

Was den Elefantenumgang in Schönbrunn angeht, bedarf es nicht der Öffentlichkeitsarbeit von militanten Zoogegnern um auf Schönbrunns kritikwürdige Vorgehensweise aufmerksam zu werden, denn es gibt genug Zoofreunde die bereits Zeuge der von Sitara erwähnten Gehorsamsübungen wurden und dies auf das Schärfste verurteilen.Sogar im Elefanten-Magazin der EEG wurde die Behandlung der Schönbrunner Elefanten sehr kritisch bewertet und nirgends wird zum Thema Elefanten sorgfältiger Recherchiert als bei der EEG. Eine emotionale Betrachtungsweise ist darüber hinaus durchaus zulässig, denn Zootiere sind Lebewesen und keine Maschinen. Entsprechend sollten sie behandelt werden.
(26.07.2006, 13:15)
Oliver Jahn:   Auf der HP des Zoo Halle kann man jetzt auch die Elefanten finden. Ein Bild zeigt ein Tier zusammen mit einem Pfleger auf der Anlage. Es wird also weiterhin Kontakt zwischen Elefant und Pfleger bestehen.
(26.07.2006, 10:03)
Michael Mettler:   Ich habe die Kölner Zoo-Soap wie alle anderen Soaps nur gelegentlich verfolgt, aber darin u.a. gesehen, dass ein früherer Elefantenpfleger, der die Tiere im alten Haus betreut hatte, nun zum Robben- und Pinguinpfleger "umgeschult" wurde. Wurde mal der Grund genannt, warum er nicht auf der neuen Anlage weiter mit Elefanten arbeitet?
(25.07.2006, 22:35)
IP66:   Ganz ohne Haken kommt man beim Manipulieren der kölner Tiere auch nicht aus, auch wenn darüber ungern gesprochen wird. Der alte Bulle muß zudem ja dauerhaft Ketten an den Vorderfüßen tragen. Daß man in Halle auf alte Bäume gesetzt hat, unter denen die Tiere Schatten finden, freut mich. Wuppertal ist da ja auch recht gut ausgestattet, Köln nicht, und da man das Haus nicht den ganzen Tag offen halten kann, verkriechen sich die Tiere momentan in die wenigen schattigen Ecken der Anlage und weben dort vor sich hin. Die Artikel von Herrn Kurt in der neuen Zoozeitschrift scheinen mir auch ein wenig bestellt. Sicher hat er viel Erfahrung mit Elefanten und sicher war es auch gut, ihn bei der Planung der neuen Anlage einzubeziehen. Aber ein Lobartikel, noch bevor auf der Anlage ein dort gezeugtes Jungtier geboren wurde, finde ich übertrieben. Bei den Erdmännchen hat man ja ähnliches versucht, und da der Artikel eben publiziert war, starb die eben noch so erfolgreich züchtende Gruppe bis auf wenige Exemplare aus. Es ist gut, neue Anlagen zu bauen, andere Fehler zu machan als die anderen, aber mit dem Beurteilen sollte man doch mindestens ein Jahrfünft warten.
(25.07.2006, 18:01)
Oliver Jahn:   Nun ja, für eine Anlage im Kölner Stil hätte Halle den halben Zoo abreißen müssen und den halben Reilsberg gleich noch mit dazu. Dafür ist dieser Zoo eben nicht geeignet. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Hallenser Pfleger mit Elektroschockern arbeiten werden. Ich habe dort in allen Bereichen, nicht nur bei den Elefanten, sehr einfühlsame Pfleger erlebt. Gerade bei meinem letzten Besuch war ich z.B. von der Arbeit der Robbenpfleger sehr beeindruckt. Und eine Tierpflegerin, die mit einer Kindergruppe bei den Pinguinen stand, hat die ganze Kindergruppe echt begeistert und in ihren Bann gezogen und die Kinder waren Feuer und Flamme!
(25.07.2006, 15:42)
Sitara:   @ Konstantin Ruske:Zur Elefantenhaltung im Zoo gibt es unterschiedliche Asichten, die sich auch in den bekannten Haltungsmöglichkeiten widerspiegeln, die ich hier nicht nochmals aufführen möchte, da ich davon ausgehe, dass sie hinlänglich bekannt sind. Nur soviel dazu: Es gibt Abstufungen in den jeweiligen Systemen und leider gehört Wien nicht zu denen, die "zimperlich" mit dem Ankus etc. umgehen. Immens lange Waschorgien sind auch nicht der Standard in der Elefantenhaltung sondern dienen der Disziplinierung der Tiere... In Halle wurde vorige Woche die österreichische Elefantnpflegerin mit einem in einen blauen Müllsack gewickelten Elektroschocker beobachtet, bei dessen Anblick die Tiere laut schreiend in eine Ecke flüchteten (es gibt Beweisfotos davon!). Da frage ich mich schon, ob so etwas notwenig ist, wenn ich mir die Elefantenhaltungen z. B. in Köln oder in Emmen ansehe und ich frage mich auch, welches die Gründe für den jetzigen Zustand des kleinen Elefantenbullen sind, denn "bösartig" sind diese zoogeborenen Tiere von Natur aus nicht!
(25.07.2006, 15:09)
Oliver Jahn:   Die jüngste Vergangenheit hat ja gezeigt, dass das Verbringen von "bösartigen" Elefanten in andere Einrichtungen mit "protected contact" Haltung nicht immer zum Wohle dieser Tiere passierte. Von daher gehe ich fest davon aus, dass es die beiden Tiere in Halle da wirklich besser haben werden!!!!
(25.07.2006, 14:58)
Konstantin Ruske:   Ich empfinde es als wenig sachlich, den Tiergarten Wien- Schönbrunn als " Ort des Schreckens" zu bezeichnen, wenn es um seine Elefantenhaltung geht. Im neuen Haus wurde als einem der ersten die gemeinsame Haltung der Herdenmitglieder über Nacht praktiziert, die Ankettzeiten stark reduziert. Kaum in einem anderem Zoo wird so viel an Elefanten geforscht, mit daraus resultierenden Beschäftigunsprogrammen und Gesundheitsregimen. Nicht zu letzt wurden Elefantenhaltungen bis nach Asien beraten un dort die Pflegequalität entscheidend verbessert. Nicht zu vergessen die Betreuung von Reservaten in Afrika, was die verträgliche Nutzung des Elefanten und somit seine Akzeptanz durch die Einheimischen fördert. Der strenge Umgang dort ist dabei nicht tierschädigend oder unmenschlich, sondern hat Abu dort ausgelassene Badestunden, Spaziergänge und auch später, nach seinem angriff, ein andauerndes Herdenleben ermöglicht, wie ich mehrfach beobachten durfte. Die hier, bei allem echten Interesse am Tier Elefant, letztendlich ein Zootier, das unter Zooverhältnissen gehalten wird, und nicht im Urwald,gezeigten emotionalen Beurteilungen haben wohl deutlich genug gemacht, daß manchmal erst vollendete Tatsachen geschaffen werden müssen, bevor man sich Proteste aus unberufenem Munde einhandelt, wo schon genug Schwierigkeiten bevorstehen. Gerade Wien wird da nicht umsonst vorsichtig sein, scheinen doch übertriebene Darstellungen von Tierschutzvereinen hier schon ihre Wirkung gezeitigt zu haben. Wenn nötig, kann in Halle auf den direkten Kontakt zu jedem gehaltenen Elefanten verzichtet werden.
(25.07.2006, 14:42)
Oliver Jahn:   Das war so kurzfritsig, dass ich es nicht mal mehr ins Forum einstellen konnte!!! :-(
Ich war bei meinen Eltern in Magdeburg und das Wetter war ein Traum und da habe ich mich morgens einfach ins Auto gesetzt und bin mal nach Halle gefahren! Über die A 14 ja kein Problem mehr, und eine Stunde später stand ich vor dem Zoo. Es war am 17.06.! Aber bei meinem nächsten Besuch plane ich etwas langfristiger und dann sage ich dir über den Thraed "Tierfreund sucht Tierfreund" bescheid, oder du schreibst mir mal eine Mail, dann habe ich deine Adresse und kann dich direkt vorher anschreiben. Denn, ZURÜCK zum Thema, ich brenne natürlich darauf, mir die neue Elefantenanlage in Halle auch mal mit Besatz anzuschauen und auch mal in das Haus hineinzukommen. Auf mich hat die gesamte Anlage (bis auf den Kunstbeton) einen wirklich guten Eindruck gemacht und ich gehe davon aus, den Elefanten wird es dort sicher gut gehen. Gerade die Beschattung durch die alten Bäume gefällt mir besonders. Und letztendlich finde ich auch, dass doch in gewisser Weise die Anlage recht harmonisch und sanft in den historischen Zoo eingepasst wurde, ohne den Gesamtcharakter zu zerstören oder alles andere zu dominieren. Das war eben nur an dieser Stelle möglich, und die Zebras haben ja auch eine andere Bleibe IM Zoo gefunden und wurden nicht dafür abgegeben. Und um die alte Bärenburg ist es wirklich sehr schade, aber sie war nicht mehr zu benutzen und um solche Bauten stehen zu lassen, ohne sie mit Tieren zu füllen, ist der Zoo Halle einfach zu klein. Wenn ich mir vorstelle, dass früher im alten Elefantenstall bis zu DREI erwachsene Tiere gehalten wurden, dann ist die neue Anlage ein großer Sprung in die Zukunft des Zoos!
(25.07.2006, 14:11)
Ralf Seidel:   @Oliver Jahn, du hast bezüglich der Anlage eigentlich schon alles beschrieben. Vielleicht auch noch mal auch von mir:ich war auch der Meinung, Halle brauch keine Elefanten mehr, eben wegen der Platzverhältnisse. Aber als ich die ersten Planungen sah war ich überzeugt. Während der eineinhalbjährigen Bauzeit hatte ich mehrmals die Möglichkeit die Baustelle Elefantenhaus zu besuchen - es war schon toll so eine Anlage hier entstehen zu sehen. Seit Samstag ist das Haus für den Besucher geöffnet, auch wenn an der Außenfassade und im Besucherbereich noch kleinere Arbeiten anliegen. Ursprünglich war letztes Wochenende ein Tag der offenen Tür geplant, daß das Haus dann schon Bewohner haben würde, kam für fast alle überraschend. Direktor Jacob hatte sich noch nicht festgelegt, weder auf den Termin noch auf die Art. Mit der jetzigen "Zwischenlösung" können, so meine ich alle Beteiligten gut leben und @Michael Mettler, was hätte es denn gebracht, wenn man nach der Entscheidung für die Schönbrunner Tiere schon Wochen/Tage vorher darauf aufmersam gemacht hätte ? So sind die 2 nun hier und werden fleißig bewundert. Am Samstag habe ich im Rahmen einer Führung mit Magdeburger Zoofreunden gleich die Möglichkeit genutzt - und es ist schön, wieder diese Tiere hier sehen zu können und das auf einer wirklich schönen Anlage. Abu ist im Moment noch in einer Box untergebracht, aber nicht im Bullenbereich sondern im "Revier" der Kühe. Sabu durfte schon den Innenbereich der Anlage inspizieren, so daß beide Kontakt zueinander haben. Ab dieser Woche sollen sie auch in die Außenanlage können. Als nächstes will man versuchen, die beiden zusammen zu lassen. Sabi ist sehr umgänglich, Abu dagegen eben nicht. Abends sollen die 2 dann aber in ihre getrennten Boxen - und das ist noch das Problem. Die Tatsache, daß Abu schon in Wien von seiner Mutter getrennt wurde, lag daran, daß er immer noch bei ihr trinken wollte. Das hat die Kuh zusehends geschwächt. Im Moment ist auch noch eine vertraute Pflegerin aus Wien in Halle, die den "Laien vom Reilsberg" behilflich ist. Und eben denen hat man am Samstag nachmittag ihre Begeisterung für ihre neuen Schützlinge angesehen. Und noch einmal: Es hat nie geheißen daß Asiaten auf jeden Fall hier einziehen werden, die waren zwar wohl favorisiert und die verschiedenen Varianten liefen darauf hinaus, Direktor Jacob hat sich aber immer für beide Arten ausgesprochen. Priorität hat der Aufbau einer intakten Zuchtgruppe. Und da sind die EEP`s am Zuge. Ein Geschützter Kontakt mit den Tieren ist übrigens soweit ich weiß möglich. Ach ja, Oliver, wann warst du denn nun in Halle ?
(25.07.2006, 13:54)
Oliver Jahn:   Das Haus hat ca. 600 qm und die Außenanlage ca. 2500 qm. Insgesamt können bis zu 5 Tiere gehalten werden, davon ist für einen Bullen separat geplant im Haus. Ich habe das Haus von innen noch nicht gesehen. Nach den Plänen und der bisher gesehenen Freianlage wird es m.E. keine Haltung im "protected contact" geben. Ich bin aber Laie, ud kann das daher nicht 100prozentig sagen. Es soll, wie bereits mehrfach schon geschrieben, eine Zuchtgruppe aufgebaut werden, mit einem Bullen und mehreren Kühen. Ob diese Zuchtgruppe allerdings ihren Stamm mit den beiden jetzigen Tieren gründet, ist noch nicht entschieden. Sicherheitstechnisch wird sich zeigen, wie gut das Haus ist. Wenn selbst ein Bau wie der in Köln Mängel aufweist, so werden die Elefanten in Halle das neue Haus schon auf "Herz und Nieren" prüfen. Dieses scheint mir als Laie sinnvoll, bevor das Haus endgültig, auch mit adultem Bullen besetzt wird. Von daher werden die beiden Elefanten zur Zeit eine gewisse Generalprobe darstellen. Was mir an der Aussenanlage sehr positiv aufgefallen ist, ist die Beibehaltung des alten Baumbestandes. Auch hier wird sich zeigen, wie die Elefanten damit umgehen. Die Bäume sind mit großen Steinblöcken umgeben. Der Bullenstall ist zwar separat, aber nicht wie in Leipzig in einem eigenen Gebäude, sonden im gleichen Haus wie der der Kühe. Für eine andere Lösung wäre kein Platz gewesen. Die Anlage erstreckt sich auf der Fläche der ehemaligen Zebraanlage und der alten Bärenburg jetzt vom alten Eingang des Zoos bis kurz vor die Bärenanalage. Das Haus ist an den Berghang gebaut, und schließt so mit der fensterlosen Rückseite an den Weg an, der vom Raubtierhaus zu den Bären hinunter führt. Das Haus soll für die Besucher auch vom Dach her begehbar sein und verfügt auch innen über ein Badestelle für die Tiere. Mehr kann sicher Ralf Seidel noch beisteuern, da ich stark davon ausgehe, dass er die Anlage auch schon in Benutzung sehen konnte!!
(25.07.2006, 08:21)
Sitara:   Einerseits bin ich sehr froh, dass Abu den „Ort des Schreckens“ verlassen konnte, wo er auf brutale Weise abgerichtet und soweit gebracht worden ist, dass es einem unschuldigen Menschen das Leben gekostet hat, und dass sein Mutter Sabi ihn begleiten durfte, von der er viel zu lange nach dem Vorfall getrennt gehalten wurde. Andererseits hoffe ich sehr, dass weitere Artgenossen folgen, da Elefanten Herdentiere sind. Außerdem sollten Sabi weitere Geburten durch natürliche Empfängnis ermöglicht werden können. Das heißt, Bullenhaltung in Halle ist hoffentlich möglich und vorgesehen. Des weiteren frage ich mich, ob nicht die einzig richtige Konsequenz aus dem bisherigen Geschehen wäre, die Tiere im „protected contact“ zu halten. Aber das scheint wohl nicht angedacht zu sein...

Mich würde mal interessieren von den "Halle-Experten" hier wie denn das Haus und die Anlage größen- und sicherheitsmäßig ausgerüstet sind. Gibt es denn überhaupt Möglichkeiten mehrere Bullen dort zu halten? Wieviele Tiere läßt die Anlage zu? Ist sie überhaupt für "protected contact", was ich für eine neu errichtete, moderne Anlage heutzutage als unumgänglich notwendig halte, ausgerichtet?

Mehrere ADULTE Bullen auf einer Anlage zu halten, bedarf riesiger Flächen und Sicherheitvorkehrungen, da sich die Tiere völlig aus dem Weg gehen können müssen und leider gibt es hier in Europa kaum Areale dafür...
(25.07.2006, 07:47)
Saya:   also dass Aja schon wieder umziehen soll kann ich Jelle`s Beitrag nicht entnehmen.
(25.07.2006, 01:09)
cajun:   @Michael Mettler: Wo bitte sollte ein neuer Bulle denn in Wuppertal bleiben? Die stapeln sich doch schon bei zwei heranwachsenden Kälbern. Und das der Nachwuchsbulle "Kibo" geht ist doch bereits beschlossene Sache.
(25.07.2006, 00:01)
cajun:   @Jelle: Aja zieht schon wieder um??? Das darf doch nicht wahr sein....
(24.07.2006, 23:53)
th.oma.s:   verstehe die latente abwertung von der hallenser elefantenhaltung überhaupt nicht ...
(24.07.2006, 23:20)
Michael Mettler:   Eine Frage zu Wuppertal: Als seinerzeit die junge Elefantengruppe importiert wurde, waren darin zwei Jungbullen (Tusker und Kooboo), und offensichtlich war es so geplant, dass beide Bullen dauerhaft gehalten werden sollten. Kooboo starb an einer Krankheit. Hat es nie wieder Pläne gegeben, einen zweiten Bullen zu halten?

Die neueste Ausgabe der "Zeitschrift des Kölner Zoo" dreht sich ausschließlich um Elefanten. U.a. stellt der Elefantenexperte Fred Kurt darin die Forderung zur Mehr-Bullen-Haltung in Zuchtanlagen: "Bullen brauchen andere Bullen, und Jungbullen brauchen Altbullen". Anders ausgedrückt, er hält die Haltung einzelner Zuchtbullen für nicht ausreichend und argumentiert dies auch überzeugend. Wenn die Zoos dieser Auffassung folgen wollen, stünden diverse Erweiterungen auch neuerer Elefantenanlagen ins Haus....

Wobei die Sache ja keineswegs neu ist, es gab ja in der Geschichte der Zoos schon mehrfach mehr als einen Bullen am selben Ort, siehe Basel, Kronberg oder zuletzt Hannover. Aber alle drei beschränkten sich später auf einen Bullen.
(24.07.2006, 23:05)
Oliver Jahn:   Dass die Entscheidung zu Gunsten der Asiaten gefallen sein soll, das ist von Seiten der Zooleitung her nie bestätigt. Der Direktor hat klar gesagt, dass in den nächsten zwei Jahren die Entscheidung fallen wird, mit welcher Art man eine Zuchtgruppe aufbauen will. Aber so etwas dauert eben etwas, und da hat man sich eben eher kurzfristig für die (erst mal) Zwischenlösung entschieden, welche sicher nicht die schlechteste ist. Ich weiss nicht, wie streng in Östereich gesetzliche Bestimmungen verfolgt werden, aber diese haben ja eine wichtige Rolle gespielt. Und ich kenne die Anlage in Rhenen nicht, nach dem Beitrag lese ich aber, dass sie noch im Bau ist, dennoch bereits zwei Elefanten eingetroffen sind. Da dürfte dann Halle sicher die deutlich bessere Alternative sein, als eine Baustelle in Rhenen. Und was Cynthia und Nova angeht, so sind diese nicht vor 20 Jahren in den Zoo Halle gekommen. Und wenn ich mir anschaue, wie gut es den beiden im Tierpark Berlin geht, so kann ich nicht feststellen, dass sie in ihrer Zeit in Halle irgendwelche Schäden erlitten hätten. Und wenn ein Haus wie das Heidelberger Elefanten hält und aufnimmt, dann hätte Halle das sicher auch tun können. Aber sicher sind sich da alle einig, dass die alte Anlage dennoch viel zu klein war und darum ist es ja um so besser, dass jetzt die Elefanten auch in Halle eine neue Anlage haben.
(24.07.2006, 22:43)
Jelle:   Es waere besser als die beiden von Wien nach Rhenen gefahren waeren. Dort hat vor einige Zeit das Management sich durchaus entschlossen fuer Afrikanische Elefanten. Eine doppelte Anlage ist jetzt in Anbau und gerade sind die erste zwei Elefanten angereist aus Spanien: die Kuehe Aja (Erfurt) und Duna. Es waere doch schon moeglich das Muttertier und ihr Kalb Abu bis auf den Fertigstellung deren beiden Anlagen im 2007 noch im Wien zu behalten oder?
(24.07.2006, 19:31)
Michael Mettler:   @Ralf Seidel: Ich glaube nicht, dass jemand dem Zoo Halle und seinen Besuchern die Elefanten missgönnt. Für mich als Außenstehenden war es nur verwunderlich, dass die beiden nun eingetroffenen Tiere quasi im Handumdrehen transferiert wurden. Immerhin scheinen Elefantentransfers ansonsten längere Planungen voranzugehen, und nach den Online-Infos aus Wien zu urteilen, wurde auch nicht erst "seit gestern" nach einem neuen Zuhause für Abu gesucht. Wenn man dann noch im Forum kurz vorher liest, dass eine Entscheidung zu Gunsten von Asiaten in Halle gefallen sein soll, darf man doch von der Plötzlichkeit der Aktion wenigstens überrascht sein...
(24.07.2006, 18:07)
Saya:   also das Halle nach der Abgabe von Cynthia und Nova "einfach so" für die katastrophale alte Anlage 2 neue Jungelefanten bekommen hätte, halte ich für ausgeschlossen. SO einfach ging das vor 20 Jahren aber heute doch nicht mehr.
(24.07.2006, 17:49)
Oliver Jahn:   Ich war am Anfang wirklich eher skeptisch, ob Elefanten in das Zoo-Konzept nach Halle passen. Und ich gebe auch ehrlich zu, dass mich an gleicher Stelle eine neue Anlage für Nashörner oder Flusspferde mehr gefreut hätte. Und die Spritzbetonkulisse passt auch nicht recht zum sonstigen Zoo. Aber mittlerweile, auch geprägt durch einen wirklich sehr freundlichen Austausch mit Dir. Jacob kann ich die Elefanten für Halle nicht nur nachvollziehen, sondern bergrüße es auch, dass Halle damit einem wirklichen Besucherwunsch, ja fast schon einem Besucherdrängen enstsprochen hat. Ich gehe davon aus, dass, so wie ich den Zoo Halle seit wirklich vielen Jahren kenne, hier keiner der Verantwortlichen eine wirklich schlechte Elefantenhaltung präsentiert, nur um diese Tiere um jeden Preis zeigen zu können. Hätte man das gewollt, man hätte das alte Haus einfach weiterbetrieben und hätte sich nach Abgabe von Cynthia und Nova zwei neue Jungtiere besorgt. Es gibt sicher nicht nur in Deutschland noch etliche Elefantenhaltungen, die mit dem hallenser Standart nicht mithalten können!
(24.07.2006, 14:42)
Ralf Seidel:   Seit vergangenen Samstag können Halloren, Hallenser und sonstige Hallunken wieder Elefanten auf dem Reilsberg bestaunen. Und trotz dilletantischer Tierärzte und No-Name-Tierpfleger, die ja in ihrem Leben noch nie was mit Elefanten zu tun hatten, leben die Beiden noch. Sie sind noch nicht in den Fluten ihrer Badebecken ertrunken oder brachen sich die Füße beim fast aussichtslosen Versuch, auf den schmalen Treppen ins Wasser zu gelangen. Und gegen die Betonwand sind sie meines Wissens auch noch nicht gelaufen. Ja und was die Nacht- und Nebelaktion ihrer Ankunft in Halle betrifft - stimmt, da hätte man mehr draus machen können. Bei sengender Hitze und mit viel Tam-Tam durch die Stadt, so wie früher - das wäre doch was. Sind ja schließlich Afrikaner, das können die schon mal ab. Eine Woche vorher war in Halle Sachsen-Anhalt- Tag, Hunderttausende Gäste in der Innenstadt und wieder mal eine vergebene Chance. Nein Halle hat eben wirklich nicht das Zeug zum "Erlebniszoo". Trotzdem angenehm zu wissen, daß zumindest die Halle-Kenner K. Ruske und O.Jahn objektiv argumentieren.
(24.07.2006, 14:11)
IP66:   Da sieht man doch, wozu Webcams gut sind! Ich habe, wie geschrieben, nur die jüngeren Tiere beim Baden gesehen, die emmener Kühe nie, und ich habe das darauf geschoben, daß die eine wegen ihres verküppelten Vorderbeins nicht die Treppen in die Becken hinabsteigen konnte.
(22.07.2006, 10:18)
Sitara:   Und selbst Bindu wurde dieser (Hitze-)Tage beim Bade gesichtet! ;-)
(22.07.2006, 00:04)
Saya:   Bindu nicht, aber die Emmener Kühe habe ich über die Webcam und in Natura oft baden sehen. Nicht so oft wie die Jungtiere aber wenn es regnet sind die alle (mit Ausnahme von Bindu) alle drin.
(21.07.2006, 13:05)
IP66:   @Sven P. Peter: Haben sie schon einmal eine der beiden emmener Kühe oder den erwachsenen Bullen im Graben gesehen? Ich habe immer noch die beiden emmener Jungbullen und die drei Importe beim Baden erlebt, wobei es da manchmal problematisch ist, daß die Becken nur einen Ausstieg haben, den ein Tier besetzt. Der Haut - und Fußzustand ist bei den älteren Tieren auch nicht optimal.
(21.07.2006, 11:45)
Oliver Jahn:   Hier war dann wohl beiden Zoos geholfen. Halle wollte unbedingt wieder Elefanten zeigen, weil es ein ausgemachter Besucherwunsch war. Wien musste die Tiere (bzw. den Bullen) abgeben, da die gesetzlichen Bestimmungen das so verlangten. Also ist die Sache doch eigentlich optimal gelaufen. Außerdem ist es sicher gar nicht so verkehrt, so eine neue Anlage erst mal nicht komplett zu besetzen, um evtl. Schwachstellen so noch leichter zu erkennen und dann ausbessern zu können. Hat man da erst mal einen ausgewachsenen Bullen im Stall und 4 Kühe dazu, kann mancher nicht erkannte Schwachpunkt eher mal zu wirklich gefährlichen Situationen führen.
(21.07.2006, 10:34)
Michael Mettler:   Auch wenn sich das jetzt dramatisch anhört, scheint es sich ja um eine Art Notfall-Aufnahmesituation zu handeln? Habe per Google einen österreichischen Online-Artikel gefunden, der größtenteils nicht mehr hergibt als die schon aus dem Thread bekannten Infos, aber immerhin anführt, der "Standort" habe sich "kurzfristig ergeben". Laut diesem Artikel zogen die Elefanten übrigens bei diesem Transfer gleichzeitig in ein "größeres Gehege" um. Habe leider vergessen, mir die Website zu notieren, war aber per Google mit den Suchbegriffen "Abu Sabi Halle Wien" zu finden.
(21.07.2006, 10:12)
Oliver Jahn:   Und wie gesagt, ob mit Abu eine Zuchtgruppe aufgebaut wird, ist noch gar nicht sicher. Erst einmal soll er ja nur bis zur Geschlechtsreife in Halle eingestellt sein, danach entscheidet eh der Zuchtbuchführer!Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll sich dann erst entscheiden, ob der Aufbau einer Afrikaner- oder einer Inderzuchtgruppe erfolgen soll. Interessante Möglichkeiten besthen hier für beide Alternativen.
(21.07.2006, 09:15)
Konstantin Ruske:   Dieser Pfleger ist mittlerweile in Onabrück, die drei verbliebenen sind jedoch nicht minder talentiert und aktiv. So haben sie extra am letzten Elefantenpflegeworkshop in Hamburg teilgenommen, um noch mehr über Protected contact zu lernen- mit Abu wird man also verstehen, umzugehen.
(21.07.2006, 08:49)
Oliver Jahn:   Danke @ Konstantin Ruske, ich kenne einen der Elefantenpfleger auch, bereits vor Cynthia und Nova hat er meines Wissens in Gelsenkirchen?? mit Elefanten gearbeitet. Ich wusste nur nicht, ob er nach Abgabe der Elefanten im Zoo geblieben ist, oder ob er zu einem anderen Zoo gewechselt ist. Ich habe ihn mehrfach im Umgang mit den Elefanten beobachtet und mich sehr gut mit ihm unterhalten und ich hatte gar nicht den Eindruck, einen "Frischling" vor mir zu haben.
(21.07.2006, 08:33)
Konstantin Ruske:   Zur ( wirklichen) Info: Halles derzeitige Elefantenpfleger haben mehrere Jahre mit cynthia und Nova sehr erfolgreich gearbeitet, sind mit ihnen spazieren gegangen und haben sie zu den besttrainierten Elefanten in weitem umkreis gemacht, gleichzeitig hingen die beiden elefanten sehr an ihren Pflegern. Zwei der drei kenne ich persönlich, und das sind keine Frischlinge ( und der dritte ist es auch nicht)!
(21.07.2006, 07:38)
Oliver Jahn:   Wieso sind die Pfleger Frischlinge? Was ist denn aus den Elefantenpflegern, die Halle bisher hatte, geworden?
Und was die medizinische Versorgung in Halle angeht, da bestehen sehr gute Verbindungen zur Tierklinik der Martin-Luther-Uni in Halle. Ich weiss nicht, ob das noch aktuell ist, aber ich kann mich noch an Zeiten erinnern, da Prof. Dr. Prange Direktor der Klinik war viele Behandlungen im Zoo durchführte.
(20.07.2006, 21:45)
Michael Mettler:   Auf der Halle-Homepage ist leider noch gar nichts darüber zu finden. Nicht mal ein Hinweis, dass das Elefantenhaus inzwischen bezugsfertig ist.
(20.07.2006, 20:54)
Sven P. Peter:   Welches Haltungssystem wird da denn angewendet und haben die einen guten Tierarzt, wenn ma ein Elefant auf den Badebeckenstufen ausrutscht? ;)
(20.07.2006, 19:02)
Michael Amend:   Zur Info:
Die Hallenser Elefantenpfleger sind Frischlinge und haben bisher NOCH NIE mit Elefanten gearbeitet. Ich wünsche viel Spass mit Abu.
(20.07.2006, 18:52)
Oliver Jahn:   Nach den Aussagen aus Wien DARF der Zoo doch keine zwei Bullen halten, weil er ansonsten gegen das Österreichische Tierschutzgesetz verstößt. Wer weiß, wann laut diesem Gesetz ein Bulle als Bulle zählt, und nicht mehr als Kalb!
(20.07.2006, 15:01)
Saya:   Abu hat zweifelsfrei bewiesen, dass Jungbullen auch mit 4 für Pfleger schon extrem gefährlich sein können, aber trotzdem ist ein 4- oder 5 jähriger meistens gerade erst entwöhnt, noch lange nicht selbständig und kann problemlos in der Weibchenherde weiter gehalten werden, wenn die Pfleger bereit sind auf den ständigen direkten Kontakt zu der Herde zu verzichten. Einzelhaltung in einer Bullenanlage ist bei 4- oder 5 jährigen total gegen deren Bedürfnisse. Sehr schade dass man in Wien offensichtlich nicht bereit ist sein Managementsystem den Bedürfnissen von Abu anzupassen anstatt ihn abzugeben. Sehr schade auch das dafür Sabi aus der Herde gerissen wurde.
(20.07.2006, 14:57)
Michael Mettler:   Zu Halle: Als Außenstehender gewinnt man bei dieser Nacht- und Nebelaktion (Nachttransport und vorher - wenn man dem Forum folgt - nebulöse Aussagen aus Halle) den Eindruck, als gäbe es zwischen den Zuchtprogrammen für Asiaten und Afrikaner ein Wettrennen, wer am schnellsten den freien Platz für "seine" Art belegt.... (Ich hoffe, dass das nicht so ist und die beiden Programme kooperieren!!)

@Saya: "...gerade erst 5" relativiert sich allerdings, denn Abu hat mit "gerade erst 4" bereits einen Pfleger in Wien getötet und ein Jahr davor bereits einen ernsthaften Angriff durchgeführt. Vielleicht ist da eine sichere Bullenanlage schneller nötig, als das nackte Alter aussagt.
(20.07.2006, 14:44)
Oliver Jahn:   Hat Wroclaw eigentlich noch Elefanten? Bei meinem Besuch in 2002 sah ich dort nur ein Einzeltier. Steht diese Kuh dort noch immer allein?
(20.07.2006, 14:26)
Konstantin Ruske:   "Abgeschoben" als wohl negativ gemeint, trifft hier nicht zu. Abu wurde mit seiner Mutter ( wären schon weitere Elefanten in Halle gewesen, hätte man ihn auch allein abgeben können)in eine völlig neue Anlage zu engagierten Pflegern gegeben, wo er im ganzen Haus vollkommen sicher gehalten werden kann. Damit gibt Wien übrigens auch eine geprüfte Zuchtkuh ab, leichtfertig wird das wohl nicht passiert sein. Einen Platz für junge Elefantenbullen zu finden, wird mit voranschreitender Zeit nicht leichter werden- fände ich einen in einem bekannten und vertrauenswürdigen Zoo wie Halle, ich hätte in dieser Situation auch zugegriffen. Schön, wenn dort vielleicht eine neue Zuchtgruppe aufgebaut wird!
(20.07.2006, 14:26)
Oliver Jahn:   Halle will auf jeden Fall eine Zuchtgruppe aufbauen. Ob das dann mit Afrikanern oder mit Indern passiert, wird sich in den nächsten zwei Jahren herausstellen.
(20.07.2006, 13:29)
Sven P. Peter:   Also sollte Abu abgeschoben werden (in dem alter geht das ja nur mit Mutter) und Halle hatten als einzige kapazität und den Besucherwunsch nach ELefanten.
In Wien will man wohl einfach weiter gefahrlos die Anlage betreten können.
(20.07.2006, 12:43)
Oliver Jahn:   Nach Aussage des Zoos ist das wohl eben noch keine endgültige Lösung für Halle.
(20.07.2006, 12:40)
Saya:   Vor allem ist er doch gerade erst 5 und braucht noch gar keine Bullenanlage. In dem Alter kann er doch noch ein paar Jahre in der Herde bleiben.
(20.07.2006, 12:39)
Sven P. Peter:   So wie ich den text lese, sollen Sabi und Abu bis er geschlechtsreif wird die einzigen Elefanten dort bleiben.
Für die Abegabe von Abu wird es sicher noch mehr Gründe als nur die Bullenanlage geben.
(20.07.2006, 12:28)
Saya:   Lt. homepage des Wiener Tiergartens sind heute Sabi mit Sohn Abu, also Afrikaner, in Halle angekommen! www.zoovienna.at!
(20.07.2006, 12:04)
Sven P. Peter:   In einem Gespräch mit einem Pfleger wurde mir gesagt, das es schon fest stünde, dass der Bulle aus Rotterdam kommt. Spricht für Asiaten. Die Anlage gefällt mir recht gut, nur das Badebecken (Marke: schmale Stufen) ist Murks.

@IP66: Das die älteren Elefanten in Köln die Gräben nicht zum Baden nutzen entspricht nicht den tatsachen. Man kann sie fast täglich baden sehen. Dagen sind die Tore wirklich ein Problem. Der Rundlauf (mit dem Haus) ist nicht nur tagsüber (außer es wird grade gereinigt) sondern auch nachts für die Tiere offen, so dass sie fast immer ALLE zusammen sind.
(20.07.2006, 11:55)
Oliver Jahn:   Halle scheint nun doch mit Afrikanern zu planen. Allerdings stehen auch die Chancen für eine asiatische Elefantengruppe nicht schlecht, so dass das letzte Wort noch immer nicht gesprochen ist!Aber es soll in diesem Jahr losgehen, das steht fest!!!
(20.07.2006, 11:46)
IP66:   Die Angabe, daß die Elefanten sich in Köln bei Sonne im Haus aufhalten, kann ich für die letzte Zeit nicht durch beobachtungen bestätigen. Die Tiere stehen häufig und lange in der Sommersonne. Ich bin durchaus der Meinung, daß man bei Neubauten für Elefanten die kölner Anlage in seine Überlegungen einbeziehen soll. Die Rundlauf-Konstruktion ist sicher recht glücklich. Jenseits des Schattens und der recht geringen Zahl von Absperrboxen sind die übrigen Probleme ja auch Folge einer schlampigen Planung, die vielleicht auch dadurch entstand, daß man sich sehr auf die Elefantenbedürfnisse konzentrierte, aber keine Probleläufe für die Tortechnik oder Bedürfnisproben für den Innenraum für notwendig hielt. Auffällig ist aber auch, daß die älteren Tiere keinen der Wassergräben zum baden nutzen.
(17.07.2006, 12:15)
Michael Mettler:   @Walter Koch: Das Letztere würde dem widersprechen, was Frau Ismer mir bei meinem letzten Besuch erzählte. Laut ihrer Aussage wurden die beiden ersten Elefanten Mashibi und Macombe im Alter von etwa 8-9 Jahren an einen Circus verkauft. Das müsste dem Eintreffen der Tiere nach zu urzeilen also etwa 1993/94 gewesen sein. Und darauf sollen gleich die vier Nachfolger eingetroffen sein, von denen drei heute noch in Ströhen leben (und eine wiederum Macombe heißt). Der vierte Elefant soll "auf einen Elektrodraht gebissen" haben und dabei ums Leben gekommen sein.

Aber vielleicht WOLLTE Ströhen ja Durchlaufstation für Importkälber sein, und dann kam der Importstopp dazwischen, so dass man die herangewachsenen Elefanten nun doch lieber selbst behielt?
(16.07.2006, 15:30)
Walter Koch:   Im Mai 1989 war ich in Ströhen. Die neu
importierten Afrikanischen Elefanten-
Jungtiere wurden in Pferdeboxen gehalten
Die Tiere wurden in Ströhen eingewöhnt
und dressiert und auch dort in einer
kleinen Schau vorgeführt. Der Tiertrai-
ner hielt viel mehr von dem Wissen der
Circus-Leute, als dem der Tierpfleger in
den Zoos. Wenn ich mich recht erinnere,
hat Ströhen bis zum Importstopp regel-
mäßig Afrikaner importiert und auf ein
Circus- bzw. Zoo-leben "vorbereitet",
(weiter verkauft).
(16.07.2006, 15:20)
Michael Mettler:   @Frank-Walter Büschner: Besten Dank, die HP kenne ich. Habe ich auch schon mit Fotos beliefert, die aber erst teilweise in die Steckbriefe Eingang gefunden haben. Hat sich denn noch niemand außer mir in diesen Park "verirrt"...?

In gewissem Sinn ist die Ströhener Haltung der exakte "Gegenentwurf" zu Köln. Haltung ohne Bullen im direkten Kontakt inklusive Elefantenreitens für die Besucher, dazu hinter Absperrungen, die nicht sonderlich stärker sind als für Pferde (die beiden ersten Elefanten des Parks hatten damals eine Reitbahn als Außengehege!). Dafür stehen und gehen die Elefanten außen (das Haus kenne ich nicht) auf Naturboden, können zeitweise auf einer riesigen Koppel grasen und in einem natürlichen Gewässer baden und suhlen. So weit, so gut. Aber was soll man von einem Park halten, der seine beiden ersten Elefanten in den 90ern an einen Circus (!) verkaufte, weil sie "zu groß geworden waren", und dafür gleich 4 (!!!) neue Kälber kaufte (eines davon fiel einem Unfall zum Opfer)?
(16.07.2006, 10:12)
Frank-Walter Büschner:   EDIT: Ich seh grad, die drei damen sind ja sogar im Zuchtfähigen Alter..wie wärs mit einer Hochzeitsreise..wäre ja auch ein ziemlicher "Publischer" so ein Elebaby in so einen kleinen Park...
(16.07.2006, 02:54)
Frank-Walter Büschner:   Hier Michael, aber ich denke mal damit zeig ich dir wohl nix neues^^

http://www.zooelefant.de/zoos_deutsch/stroehen/stroehen.htm
(16.07.2006, 02:51)
Sitara:   @ Michael Mettler: Damit kann ich leider nicht dienen, aber vielleicht meldet sich ja dazu mal ein Kenner der Szene...;-)
(15.07.2006, 23:39)
Michael Mettler:   @Sitara: Wie schon im Thread "Elefantenhaltung im Zoo" geäußert würde ich gern mal eine Kennermeinung über die Haltung in Ströhen hören bzw. lesen!
(15.07.2006, 23:27)
Sitara:   Baumängel gibt es immer und überall. Wichtig ist, dass man sie beseitigt. Ausschlaggebend für eine zukunftsweisende Anlage ist für mich, die Voraussetzung für ein modernes Haltungskonzept für Elefanten geschaffen zu haben. Die Möglichkeit im Kölner Elefantenpark Tiere im „Protected Contact“ halten zu können, ist bisher jedenfalls hervorragend gelungen. Und dem Vorwurf, dass es evtl. zu wenig Schattenplätze gäbe, tritt man auch insofern entgegen, dass an heißen sonnigen Tagen für die Tiere direkt nach der Reinigung des Hauses die Tore wieder geöffnet werden, so dass sie sich in das kühle Innere zurückziehen können, wenn sie möchten, was sie zum Teil auch wahrnehmen.

Alle Neuerungen werden von Kritikern und Traditionalisten erst mal argwöhnisch beäugt. Und das Argument, dass in einigen Jahren dieses Konzept und die Anlage eventl. schon wieder überholt seien, zieht nicht, denn das ist eben der normale Lauf der Dinge und in diesem Fall hat man den Schritt gewagt, als erster deutscher Zoo eine neue Methode auszuprobieren.

Wenn man beobachtet, wie sich diese aus verschiedenen Haltungen und Ländern stammenden Tiere, die sich sozusagen als „Patchwork-Family“ zusammengefunden haben, mittlerweile so gut verstehen, dass für alle Elefanten bereits nachts die Möglichkeit besteht zwischen dem Aufenthalt drinnen oder draußen zu wählen, dass der Zuchtbulle bei der Herde bleibt, dass das Kuhkalb zwischenzeitlich in Sang Raja einen Begleiter und Beschützer gefunden hat, dass alle Jungbullen mit Respekt die Kleine ins Spiel mit einbeziehen, dass Köln keine Kosten und Mühen scheut eine bekannte Tiertrainerin für „protected contact“ zu engagieren, um die Pfleger dahingehend zu schulen, kann ich für meinen Teil nur sagen, gut gemacht und weiter so! So möchte ich (und auch viele andere Besucher, wie ich feststellen konnte) Elefantenhaltung in einem Zoo sehen, wobei mich die Architektur und das Drumherum zugegebenermaßen wenig interessieren.
(15.07.2006, 22:46)
Walter Koch:   Für mich ist die Kölner Elefanten-Anlage
der Maßstab für alle Neubauten. Grund:
welcher Zoo kann denn überhaupt gefahr-
los so viele "rauflustige" Jungbullen
halten oder 2 bis 3 vom Typ Calimero.
Die Wassergräben sind in dieser Aus-
führung vielleicht nicht ideal, aber die
Rundläufe zwischen den 3 Außenanlagen
muß erst einmal einer nach machen. Die
Kunstfelsen waren für mich auch ge-
wöhnungsbedürftig, erfüllen aber ihren
Zweck sehr gut. Ein Natur- oder Sand-
boden hält sich, in der Hanglage, bei Platzregen sehr schlecht. Über die Bau-
mängel hat sich der Bauherr im Jahresbe-
richt selbst ausgiebig geäußert.
Natürlich kann man auch viel preiswer-
ter bauen. Mein persönlicher Favorit
ist da Amersfoort (NL). Für jeden "Bau-
herrn"zu empfehlen, der Elefanten preis-
wert, aber ohne Stumpfsinn halten will.


(15.07.2006, 21:20)
ZooFanKarlsruhe:   Einem anderen Forum entnahm ich, dass in Duisburg die Elefantenkuh Khari nicht mehr am Leben sein soll. Kann das bitte jemand bestätigen oder dementieren, denn ich finde nirgends etwas darüber, was bei einem Elefantentod höchst merkwürdig wäre.

(15.07.2006, 19:11)
Oliver Jahn:   Danke für diese Fakten. Der Mauerpfad ist mir auch unangenehm aufgefallen, über die Schattenlosigkeit hatte ich ja schon geschrieben, dass aber auch tatsächliche handwerkliche Mängel dieser Brisanz zu verzeichnen sind, das war mir neu.
(12.07.2006, 11:22)
IP66:   @Herr Jahn: Ich zähle einmal meine zentralen Einwände auf: Die fehlende Entwässerungsmöglichkeit der Innenanlagen wurde schon erwähnt, ebenso der Mangel an beschatteten Flächen auf der Außenanlage. Unzuverlässig ist nach den Angaben im Jahresbericht auch die Bedienung der einzelnen Tore. Häßlich und unbedacht ist auch die Kunstfelsenverkleidung der diversen Mauern, sie ist an einer Reihe von Stellen bereits schadhaft. Problematischer finde ich allerdings die Konezption des Innenraumes. Die obere Besucherkanzel ist vor einen der Stützpfeiler gesetzt, man kann sie also nicht als Aussichtsplatz nutzen. Der Bullenstall ist halb und halb einsehbar, was durch geringe Verschiebungen vemieden hätte werden können. Schließlich ist die Besucherfläche so zersplittert, daß man bei ein wenig Ansturm die Treppe zum oberen Bereich durch Hilfskräfte regulieren muß, da sie so schmal ist, daß man sie nicht gleichzeitig als Auf- und Abgang benutzen kann. Daß sie feuerpolizeilich erlaubt wurde - einziger und dann noch nur einsinnig benutzbarer Fluchtweg - mutet ebenfalls rätselhaft an. Schließlich setzt sich die Schwingung des Daches nur halbherzig über die Außenwände hinaus fort, und die Rückfront des Baus macht den alten Wolfsweg zu einem Mauerpfad mit einer kleinen Blumenbeet davor, ohne den Dunghof wirklich uneinsehbar zu machen.
(12.07.2006, 11:18)
Michael Mettler:   @Oliver: In einer der Kölner Zeitschriften war z.B. zu lesen, dass bei den Wasserabflüssen gepfuscht bzw. fehlgeplant wurde, so dass das Haus schon mal "abgesoffen" ist.
(11.07.2006, 16:47)
Oliver Jahn:   @ IP66 Rein subjektiv betrachtet gefällt mir die Kölner Elefantenanlage auch nicht sonderlich, aus etlichen, hier bereits genannten Gründen. Von daher kann ich die ja nur allzuoft subjektive Kritik an der Architektur verstehen. Was aber an dem Bau ist handwerklich mittelmäßig? Da ist mir gar nichts aufgefallen!
(11.07.2006, 16:35)
pamela:   uups da habe ich wohl die falsche Spalte gewählt, vorheriger Beitrag kam von mir
(10.07.2006, 20:22)
@Stefan @sitara:   Letzes Jahr im Sommer habe ich Kopenhagen besucht und kann Eure Eindrücke nur bestätigen. Tonsak stand auch in den vielen Stunden , die ich dort zugebracht habe nur im Haus.Ich wartete vergeblich ihn auf der Außenanlage sehen zu können. Chieng Mai ein wirklich stattlicher Elefantenmann, drehte immer und immer wieder die gleichen Kreise. Zu den anderen Elefanten nahm er Kontakt durch das Bogenfenster auf, zog Surin am Ohr. Dies wirkte aber eher liebevoll . Ich denke, da kann es doch nur besser werden mit dem Bau der neuen Elefantenanlage. Bin auch kein Zooinsider , doch seit vielen Jahren in Zoo´s unterwegs und interessiert und freue mich über jede Verbesserung für die Elefanten in diesem Falle, bzw für alle Spezies
(10.07.2006, 20:21)
IP66:   Vielen Dank für die umfangreichen Informationen! Beworfen worden bin ich von dem Bullen auch schon, und mehr Platz hatte er auch nicht. Allerdings waren es damals, wenn ich mich recht erinnere, kaum mehr als drei Kühe. Fosters kopenhagener Elefantenhaus ist sicher spannend, wobei ich davon ausging, daß ihm der Bauherr den Bedarf des von ihm zu errichtenden Gebäudes zu erläutern fähig ist. Es ist ja schade, daß in Köln eine so teure Anlage abseits aller architektonischen Diskurse und dann handwerklich auch noch so medioker ausgefallen ist, und da habe ich mir in Kopenhagen und Herrn Foster einiges versprochen. Warten wir's ab, vielleicht kommt ja doch eine für die Elefanten optimale und trotzdem gute Architektur dabei herum.
(10.07.2006, 19:47)
R. Masell:   @Sitara
Da haben Sie vollkommen recht. Bin nur beim Googeln nach Zuchtbüchern über Afrikaner darauf gestossen.
(10.07.2006, 10:49)
Stefan:   Jetzt, nachdem ich die Kölner Vergleichszahlen gelesen habe, kann ich die Dimensionen des Kopenhagener Neubaus besser einordnen. Ein Vergleich mit Köln ist demnach wirklich nicht angebracht. Alles, was ich vor meinem ersten und bislang einzigen Besuch in Kopenhagen wusste, war die Tatsache, dass es dort eine "erfolgreiche" (nur im Sinne von Anzahl der Nachzuchten)Elefantenzucht geben sollte. Entsprechend geschockt war ich, als ich dann vor den Gehegen stand. Ich habe ähnliches Verhalten der Tiere beobachten müssen wie es Sitara beschrieb. Am Tag meines Besuches stand Tonsak sogar den ganzen Tag im Haus auf sehr beengtem Raum und wirkte auf mich in seiner vergitterten "Gefängnisgrotte" sehr bemitleidenswert. Ich bin kein Zooinsider, aber den Plänen und dem Areal der Baustelle nach zu urteilen, kann man zumindest sagen, dass der Neubau eine Verbesserung für den Kopenhagener Zoo darstellt. Eine Verbesserung, die auch dringend notwendig ist.
(10.07.2006, 10:38)
Sitara:   @ R. Masell: Die Nutzung dieser Site ist allerdings recht "gewöhnungsbedürftig", um mich vorsichtig auszudrücken, da die database nicht auf dem Laufenden ist (es fehlen sehr viele Elefanten!) und auch für Laien etwas kompliziert zu bedienen. Ich greife hierauf nur hin und wieder zurück, wenn ich internationale Kurzberichte über Elefanten lesen möchte...;-)
(10.07.2006, 09:23)
R. Masell:   Hier ist noch eine sehr informative Elefantenseite:
http://www.elephant.se/
(10.07.2006, 09:05)
Sitara:   Von Chieng Mai, der inzwischen das stattliche Alter von 47 Jahren erreicht hat und soweit mir bekannt der älteste in einem europäischen Zoo gehaltene Elefantenbulle ist, gibt es Fotos unter: http://www.asianelephant.net/kobenhavn/kobenhavn.htm#

Es spielt ja nicht nur die Frage der Größenverhältnisse einer Anlage eine Rolle, die von der dort gehaltenen Anzahl der Tiere abhängig ist, ihre Strukturierung (Schattenstellen, artgerechte Badebecken, Scheuerstellen, Schlammkuhlen, Sandplätze, Futterplätze etc.) sowie die für die Pfleger sichere moderne Handhabung der Boxen und vor allem auch Möglichkeiten für Protected-Contact-Haltung sind ebenso von Wichtigkeit. Die für die Besucher interessante Einsehbarkeit der Anlage ist in dem Fall von dem Architekten der Berliner Reichstagskuppel (!);-) sicherlich gegeben.

Die jetzigen Verhältnisse sind einfach untragbar. Bei meinem letzten Besuch befand sich der Bulle gerade in Musth und äußerte seinen Ummut, indem er Äste nach vorbeifahrenden Zoomitarbeitern warf, was zur Folge hatte, dass er daraufhin den ganzen Tag nichts zur Beschäftigung bekam (Sicherheitsvorkehrung dem Publikum gegenüber)und auf der Mini-Plattform auf und ab lief: ein erbarmungswürdiger Anblick eines so mächtigen Tieres!

Die auf der "Kuhplattform" sich fast auf die Füße tretenden weiblichen Herdenmitglieder und Tonsak, der Jungbulle, vesuchten immer wieder durch das kleine Bogenfenster Kontakt zu ihm aufzunehmen, was er dann auch wahrnahm... Kungrao und Surin gerieten auch aneinander (kein Wunder, man konnte sich da ja auch nicht aus dem Weg gehen!) und ließen ihren Ärger an den zur Verfügung gestellten Reifen aus... Ida, die an einem körperlichen Defekt leidet (Hüftschaden?, lehnte den ganzen Tag an einer Mauer und webte vor sich hin, war aber hellwach beim Beaufsichtigen der Jugendbande, die ihr den nötigen Respekt zollte. Inda verbrachte fast den ganzen Tag in der engen Box im Haus, da für sie auf den Außenplattformen schlicht kein Platz mehr vorhanden war. Sie kam dann am späten Nachmittag für 2 Stunden im Wechsel mit Chieng Mai auf seine Plattform... Alles in allem eine für mich als Elefantenfreundin unhaltbare Situation. In dem Fall muß ich sagen, kann das ja nur besser werden, allerdings solle man sich hüten über ungelegte Eier schon von "Meilensteinen in der Elefantenhaltung" zu sprechen, noch dazum wenn man sich mit diesem Thema nicht ausreichend befasst hat...
(10.07.2006, 08:54)
Karsten Vick:   @Sitara: Unsere letzten Beiträge haben wir wohl gleichzeitig geschrieben. Irgendwie war mir klar, dass dir sofort das scheinbare Missverhältnis zwischen Elefanten-Innengehege und Besucherraum ins Auge fällt. Aber lt. Bauzeichnung ist fast das ganze Dach begehbar mit Blick auf die Freianlagen und so kommt diese Zahl zustande. Was ich von den Schautafeln im Zoo nicht eindeutig entnehmen konnte, ist die weitere Nutzung des alten Hauses. Irgendwie sah es so aus, als würden die Freianlagen bis an dieses Haus erweitert. Wie auch immer, mit der jetzigen Planung sind sie schon an die Zoogrenzen gestoßen. Mehr geht im Außenbereich nicht.
(10.07.2006, 00:11)
Karsten Vick:   Vor meinem Kopenhagen-Besuch im April 2005 kannte ich diese Planungen auch nicht. Gut, ich wusste auch zu der Zeit noch nicht wer Sir Norman Foster ist, was sicher auch einige von euch für eine Bildungslücke halten werden. Ich gebe Sitara Recht, dass man nicht zu viele Vorschusslorbeeren verteilen soll. Ein häufiges Phänomen bei Zoobesuchern (und da nehm ich mich selbst nicht aus) ist ja die Gleichsetzung von "hübsch" bzw. "modern gebaut" mit "artgerecht". Die Tiere haben da sehr oft andere Vorstellungen. Zu den Flächenangaben möchte ich bemerken, dass beim Zuschauerbereich das begehbare Dach mit Sicherheit enthalten ist, also keine Aufteilung a la Friedrichsfelde IM Haus.

Den alten Bullen Chieng-Mai fand ich bei meinen Besuchen 93 und 05 sehr beeindruckend, obwohl er gar nicht soo groß ist, aber dafür zottig, kantig und sehr urwüchsig. Im Alter hat er noch unglaubliche Stoßzähne gekriegt. Einen Kronprinz hat er auch, namens Tonsak, ein hübscher 8-jähriger Bulle aus Thailand, der 2001 mit 2 Weibchen importiert wurde.
(09.07.2006, 20:23)
Sitara:   @ Stefan: Danke für die Angaben. Wie ich es befürchtet habe, sind diese Aussichten leider Meilensteine entfernt von einer großzügigen Anlage. Ich erlaube mir, von der sehr informativen Website www.zooelefant.de die Maße für den Kölner Elefantenpark dagegen aufzuführen:

"Die Brutto-Grundrißfläche der Außenanlagen beträgt ca. 14.000 qm (davon Kuh-Außengehege ca. 4.650 qm, Paargehege ca. 2.370 qm, Bullen-Außengehege ca. 3.390 qm).
Fast mehr noch als die Aussenanlage beeindruckt das Elefantenhaus des neuen Kölner Elefantenparks. Auf einer Gesamtfläche von ca 5.000 qm ist eine ca 2000 qm große Freilauffläche für die Elefantenherde sowie eine kleinere getrennte Freilauffläche für den Elefantenbullen von etwa 750 qm vorhanden."

Verwunderlich, dass man in Kopenhagen den Besuchern innen (wieder mal) mehr Platz einzuräumen scheint als den größten Landsäugern der Erde...:-(

(09.07.2006, 20:03)
Stefan:   @Sitara: Die Informationen mögen Ihnen bereits "seit langem bekannt sein", IP66 (der übrigens danach fragte)und vielleicht einigen anderen eben nicht. Ich verstehe dieses Forum (wie es cajun z.B. auch im Thread Zookorrespondent erwähnte) als Austausch zwischen Zoo-Interessierten, die nicht zwangsläufig studierte Biologen oder gar Zoo-Insider sein müssen. Darüber hinaus gibt es bei jedem der hier Teilnehmenden sicherlich Interessenschwergebiete. Gerne lasse ich Sie an den mir zur Verfügung stehenden Informationen des Kopenhagener Zooführers teilhaben. Danach werden folgende Größenangaben für das Objekt gemacht: Elefanteninnenraum 1.100 qm, Außenbereich 4.300 qm, Wirtschaftsbereich 700 qm, Zuschauerabteil 2.300 qm
Das Dach besteht aus 2 Glaskuppeln, wobei ein Teilbereich des Daches für die Besucher begehbar gestaltet werden soll.
Mit freundlichen Grüßen
(09.07.2006, 19:40)
Sitara:   @ Stefan: Diese Informationen sind schon seit langem bekannt. Es wäre nun mal interessant, die genauen Größenangaben zu erfahren, den von den Zeichnungen auf der Kopenhagener Zoo-HP lässt sich nicht unbedingt auf die Größenverhältnisse schließen! ;-) Ein bekannter Architekt, der nicht allzuviel Ahnung von Elefantenhaltung hat, ist nicht unbedingt der Maßstab für "Meilensteine" in der Elefantenhaltung...Das mal dazu. Verfügen Sie denn über genauere Angaben, worauf sich Ihre Aussage begründet? Und würden Sie uns daran auch teilhaben lassen?
(09.07.2006, 10:42)
dennis:   ja der gesamte Plan der zukünftigen
elefantenanlage in Kopenhagen erinnert stark an den Kölner Elefantenpark!
(09.07.2006, 09:40)
Stefan:   @IP66: Der große Bulle Chieng-Mai lebt noch immer und erfreut sich bester Gesundheit und Manneskraft. Gerade erst ist er wieder Vater geworden. Im März ist in Kopenhagen ein kleiner Bulle (Gandhi) auf die Welt gekommen. Wenn die Angaben im Zooführer stimmen, ist dies die 10. Vaterschaft für den großen Chieng-Mai. Einer besseren Zukunft gehen die Kopenhagener Elefanten auch entgegen. Ich war letztes Jahr im Oktober vor Ort. Da waren die Arbeiten an der neuen Außen- und Innenanlage in vollem Gange. Der britische Architekt Sir Norman Foster zeichnet sich für das Projekt verantwortlich. Den Plänen zufolge könnte die Elefantenhaltung nach den Kölner Dimensionen einen neuen Meilenstein erreichen. Die Eröffnung ist für 2008 geplant.
(08.07.2006, 20:26)
IP66:   Was ist eigentlich aus der Elefantenhaltung in Kopenhagen geworden? Man hatte dort doch in den 90ern im alten Haus einen sehr schönen Bullen. Lebt der noch?
(08.07.2006, 20:02)
Pamela:   @Michael ,,,super,, da habe ich gleich geschnökert und viele hilfreiche Info´s für meine Datenbank gefunden. Weisst Du, ob es solch Aufstellungen auch für Frankreich oder Spanien gibt ?
(07.07.2006, 20:56)
Michael Mettler:   Eine Übersicht über die in Großbritannien gehaltenen Elefanten (aktuelle und frühere) habe ich zufällig gefunden unter www.bornfree.com/elephantfree/elefree10.htm

Zwar keine Fotos, aber reichlich Textinfos zu den Individuen, Haltungsbedingungen usw.
(05.07.2006, 00:00)
pamela:   Danke für die Tip´s. ásianelephant sehr informative Seite ist mir bekannt. Leider für afrikanische nichts ähnliche s entdeckt
(25.06.2006, 00:00)
cajun:   ..und versuch es mal hier.
http://www.elefanten-schutz-europa.de/Dokumentation/dokumentation.html
(24.06.2006, 00:00)
Karsten Vick:   Hallo pamela, für Asiatische Elefanten bist du hier

http://www.asianelephant.net/

richtig. Für Afrikanische ist mir leider nichts entsprechendes bekannt.
(24.06.2006, 00:00)
pamela:   Elefanten faszinieren! Nachdem ich nun alle Elefanten in Deutschland auseinanderhalten kann, habe ich jetzt den Anspruch auch die europäischen kennenlernen zu wollen. WEr kann mich mit Foto´s und Informationen unterstützen ??
(24.06.2006, 00:00)

alle Beiträge