Forum

-> alle Kategorien des Forums (hier geht es auch zur Stichwortsuche)


Beitrag hinzufügen
Name: (= Nachname) Passwort: (= Kundennummer)
Sie haben noch keine Login-Daten? Hier können Sie sich anmelden!
Beitrag:
Bei längeren Beiträgen empfehlen wir, den Text in einem Textprogramm zu verfassen und aus der Zwischenablage einzukopieren.
Link zu anderen Medien:
Bitte anklicken, wenn Ihr Beitrag in erster Linie einen Link zu anderen Medien (Zeitungsmeldung etc.) darstellt.
Foto:
(gif/jpg/png / Dateigröße max. 2MB)

Nachttierhäuser



Michael Mettler:   @Sacha: Also sind es Höhlenbewohner, die mangels bevorzugter Ruheplätze auch mit natürlichen oder künstlichen "Ãœberdachungen" Vorlieb nehmen, oder Schatten liebende Tiere, die sich nur deshalb in Höhlen sammeln, weil dort der Schatten besonders effektiv ist...
(15.08.2011, 16:41)
Sacha:   Ich fürchte, den Beweis, dass Nilflughunde Kulturfolger sein können, gibt es schon länger. Im Internet fand ich Hinweise, dass die Art es sich schon unter Aquädukten (oder Äquadukten?) gemütlich gemacht hat und dann noch untenstehenden Beitrag über einen Hain/ein Wäldchen mit importierten Palmen in Südafrika:

http://www.krugerpark.com/umlalazi-wildlife-and-vegetation.htm
(15.08.2011, 15:31)
Michael Mettler:   @Sacha: Vielleicht warst du ja Augenzeuge eines interessanten, rezenten Evolutionsschrittes von Rousettus aegyptiacus... ;-)
(15.08.2011, 14:52)
Sacha:   @MM: Dann hat/haben der Autor/die Autoren der Literatur den kenianischen Nilflughunden das vergessen zu erzählen...:) (zumindest der Gruppe im Hotel Kenya Beach, heute Kenya Bay Beach Hotel, in Nord-Mombasa)
(15.08.2011, 13:40)
Michael Mettler:   @Joshua Förg: Tja, da wären wir eben bei der Definitionsfrage... Meine persönliche Definition für eine Nachttieranlage (egal ob nur ein Gehege oder ein ganzer Komplex) wäre, dass a) bei der Haltung der Tiere der Tag-Nacht-Rhythmus umgekehrt, also die Anlage nachts hell beleuchtet wird und b) auch der Besucherbereich so dunkel wie möglich gehalten ist, um dem Besucher den Eindruck zu vermitteln, sich auch selbst in einer künstlichen Nacht zu befinden. So sind jedenfalls die "klassischen" Nachttierabteilungen konzipiert. Gehege, die 24 Stunden lang im Dunkeln liegen, solche, die aus einem normal beleuchteten Besucherraum heraus betrachtet werden, oder gar nur Einblicke in Teilbereiche (Schlafboxen und -höhlen, Gangsysteme o.Ä.) würde ich nicht als wirkliche Nachtabteilungen werten.

Wobei ich mir klar darüber bin, dass selbst ein "normal beleuchteter Besucherraum" im Grunde einer genaueren Definition bedarf, denn viele Besucherräume sind ja auch vor hell erleuchteten Tieranlagen bewusst dämmerig gehalten, damit die Anlagen besser wirken und weniger störende Spiegelungen in den Scheiben auftreten...
(15.08.2011, 13:13)
Joshua Förg:   Kann man eigentlich schon von einem "Nachttierhaus" sprechen, wenn das gesamte Haus nur aus einer einzelnen, begehbaren Anlage für Brilenblattnasen besteht? So sieht es nämlich in Bad Mergentheim aus. Kein Tagbereich...
(15.08.2011, 12:21)
Michael Mettler:   @Sacha: Je nachdem - war es heller Schatten oder dunkler Schatten? :-D

Ich habe Nilflughunde in Zoos auch schon in tagsüber normal beleuchteten Anlagen (und damit sehr gut sichtbar für das Publikum) gesehen, z.B. früher in Gelsenkirchen. Allerdings hatten sie dort dann auch keine Alternativen zum Verstecken, so dass man schlecht sagen kann, was sie selbst bevorzugt hätten. Aber im Freiland gelten sie laut Literatur als (tagsüber) Höhlenbewohner.
(15.08.2011, 12:13)
Sacha:   @MM: Und wenn wir noch etwas spitzfindiger sind, dann müssten wir mal definieren, was unter "im Dunkeln" zu verstehen ist. Denn vor Jahren sah ich bei meinem Urlaub in Kenia Nilflughunde am Tag unter dem Dach eines Hotel-Pavillons hängen? Ist das nun auch "im Dunkeln" oder doch eher "im Schatten"...:)
(15.08.2011, 12:00)
Michael Mettler:   Habe eben mal in Zooführer (auch ältere) bzw. Wegepläne der Zoos mit den "wichtigsten" Nachttierpräsentationen geschaut: Offiziell spricht tatsächlich nur der Berliner Zoo von einem "Nachttierhaus", und dieser Begriff hat sich anscheinend am leichtesten im Sprachgebrauch eingebürgert. In Saarbrücken heißt es "Nachtzoo", in Frankfurt, Stuttgart und Erfurt immer nur "Nacht(tier)abteilung" innerhalb des jeweiligen Hauses. Stuttgart hatte allerdings einige Jahre lang zusätzlich das "Kiwi-Nachthaus".
(14.08.2011, 12:14)
Oliver Jahn:   Worms hat ein eigenes Haus. Und ja, selbst das Grzimek-Haus in FFM hat eine Tagabteilung, ist somit also auch kein reines Nachttierhaus.
(14.08.2011, 11:31)
Michael Mettler:   Hm, vielleicht müsste man ein Nachttiergehege doch etwas genauer definieren, denn einen (auch) tagaktiven Feldhamster in seinem Gangsystem zu zeigen ist ja vom Grundgedanken her eigentlich etwas Anderes als ein oberirdisch lebendes, nachtaktives Tier durch Umkehr der Lichtverhältnisse tagsüber zeigen zu können. Und manche Tiere leben ja im Freiland Tag und Nacht im Dunkeln (z.B. Höhlensalmler, Grottenolme, Nacktmulle, Nilflughunde).

Analog zur Feldhamster-Präsentation in Worms oder Osnabrück müsste man ansonsten auch Einrichtungen wie den Dunkelgang mit Einblick in die Schlafhöhlen an der Biberanlage im Berliner Zoo oder den Hermelin-Bau im Otterzentrum Hankensbüttel in die Liste aufnehmen.

Ganz spitzfindig betrachtet ist eigentlich keins (? Worms und die Nachtgehege im Wildpark Schwarze Berge kenne ich nicht) der bisher aufgeführten Beispiele ein NachttierHAUS, sondern es handelt sich doch lediglich um Abteilungen innerhalb von Häusern, die auch (oder sogar überwiegend) "Tagtiere" zeigen.
(14.08.2011, 11:17)
Oliver Jahn:   Das Erdhaus in Worms passt dann auch in diese Kategorie. Auch hier werden abgedunkelt Feldhamster und Ratten gezeigt.
(14.08.2011, 10:21)
Michael Mettler:   @Joshua Förg: In gewissem Sinne schon (wie auch der "Unterirdische Zoo" in Osnabrück), auch wenn die Methodik hier ja nicht darin besteht, den Tag-Nacht-Rhythmus umzukehren - ich glaube jedenfalls nicht, dass die dortigen Anlagen nachts hell beleuchtet werden...

In Dresden wurde das Prinzip allerdings aufgeweicht, seitdem dort auch z.B. Molche und Schlangen in hell beleuchteten Terrarien zu sehen sind.

Wenn man Einzelanlagen in die Auflistung einbezieht, käme natürlich im Bereich der Terraristik und Aquaristik noch Einiges zusammen (z.B. Grottenolm-Aquarium im Chemnitzer Vivarium, Krakenbecken im Sea Life Hannover usw.). Aber auch die werden wohl "dauerdunkel" sein, also nicht das eigentliche Prinzip von Nachtanlagen (tagsüber Dämmerlicht, nachts hell) verwenden, und das vermute ich für die "Höhle" im Hamburger Tropenaquarium genauso.

Als Einzelanlage fiele mir ansonsten noch die "Villa Dracula" für Brillenblattnasen in München ein.
(14.08.2011, 10:02)
Joshua Förg:   In Dresden gibt es doch einen "Zoo unter der Erde"; ist das kein Nachttierhaus?
(13.08.2011, 23:25)
Martin Skerhut:   @Gudrun: Die Nachttierabteilung in Augsburg befindet sich im Tigerhaus. Dort werden Kurzkopfgleitbeutler, Zwergplumploris und Buschbabys. Im Schimpansen-Elefantenhaus befinden sich auch noch Plumploris
(13.08.2011, 23:14)
Gudrun Bardowicks:   -Wildpark Schwarze Berge, Rosengarten (Begehbares Nachttierhaus für Nilflughunde ähnlich wie in Bad Mergentheim, aber mit größerem Flughundbestand)
- Aschersleben (einige Nachttieranlagen im Tropenhaus)
- Tropenaquarium Hagenbeck/Hamburg (einige Nachttieranlagen für u.a.Schmuckhornfrösche, Kaiserskorpione, Brillenblattnasen, Axolotl, Geißelspinnen und Blinde Höhlensalmer)
- Zoo Augsburg (neue kleine Nachttierabteilung im Vogelhaus ?)
(12.08.2011, 22:16)
Oliver Jahn:   Erfurt (im Elefantenhaus)
(12.08.2011, 21:30)
Joshua Förg:   Jetzt frage ich mal direkt: Wieviele Nachttierhäuser (und -Gehege) gibt es eigentlich in Deustchland? Ich würde mal mit der Liste beginnen...

1. Zoo Frankfurt
2. Zoo Berlin
3. Wilhelma Stuttgart
4. Zoo Saarbrücken
5. Zoo Köln (im Regenwald?)
6. Zoo Kaiserslautern (m.W. eine kleine Anlage für Gleitbeutler)
7. Zoo Leipzig (Gondwanaland)
8. Reptilium Landau
9. Wildpark Bad Mergentheim

Kann jemand die Liste verfollständigen?

(12.08.2011, 20:40)
Henry Merker:   Ich wage zu behaupten, dass es sich bei der spektakulären Art um das Aye-Aye oder Fingertier handelt, das dort zu sehen ist. Bei dem Tier handelt es sich um ein männliches Einzeltier. Ich habe dieses Tier schon ein paar mal sehen können und war immer wieder begeistert, zumal es sich stets sehr aktiv zeigte.
Leider kann dies nicht von jedem Besucher gesagt werden, doch dürfte dazu diese Tierart einfach zu unbekannt sein. Ich jedenfalls würde es begrüßen, wenn der Zoo Berlin demnächst noch ein Weibchen erhalten könnte, um auch züchten zu können...

Für den Fall, dass davon in diesem Thread schon gesprochen worden ist, bitte ich dies zu entschuldigen, doch habe ich diesen Thread nur etwas überflogen.
(15.07.2009, 14:49)
zollifreund:   bei meinem besuch Ende Juli war bis gegen 10Uhr noch die "Tagbeleuchtung" an. Da fast alle Tiere trotzdem schon aktiv waren ( ein Pfleger hat gerade Mario gefüttert), war das gerade zum fotografieren äußerst interssant.
(31.08.2008, 15:38)
Anti-Erdmännchen:   Ich hätte nicht gedacht, daß man auch während des Tagmodus in den Nachttierkeller kommt. Oder wird mit diesem grellen Licht etwa die Nacht imitiert?
(31.08.2008, 10:13)
Drac:   Und was war die "sehr spektakuläre Art"?
(31.08.2008, 09:58)
Michael Amend:   Letzets Bild für heute,Blick in den Besucherraum.
(31.08.2008, 06:43)
Michael Amend:   Das untere Foto zeigt die Asien-Anlage, daneben die Anlage für Mario.

Nebenstehend Blick auf Südamerika-Anlage und Wickelbären.
(31.08.2008, 06:42)
Michael Amend:   Hier mal ein paar Fotos der umgebauten Nachttierabteilung im Berliner Zoo, die ich für sehr gelungen halte. Natürlcih mußten einige Arten dafür abgegebenw erden,a ber die Lebensbedingungen für die restlcihen ahben sich erheblich gebessert. Ãœbrigens war eine sehr spektakuläre Art dafür vorgesehen, dann kam aber " Marrio" dazwischen....
(31.08.2008, 06:40)
Michael Amend:   Es ist Frankfurt. Wollte den beitarg erst im Frankfurt-Thread platzieren, dfand diesen dann aber doch passender und habe dann vergessen, " Frankfurt"
azuzuschreiben, diese Angabe wäre ja im FFm Thread nicht nötig gewesen.

@MM. Glaube ja, meine, mich daran noch dunkel zu erinnern, zumindestens zeitweilig saß da wohl mal einer.
(30.08.2008, 22:19)
Michael Mettler:   Muss wohl Frankfurt gewesen sein, und die Anlagen bestehen bis heute: Im Niederaffenhaus sind es die terrarienartigen Kleinanlagen im Verbindungstrakt.

Pottos und Kuskuse könnten auch zusammen gelebt haben; in Antwerpen hielt man z.B. Faultiere und Plumploris zusammen, weil man einfach nach Verträglichkeit vergesellschaftete. Waren nicht im Giraffenhaus sogar zeitweise die Bänderpalmenroller untergebracht?
(30.08.2008, 20:49)
IP66:   Zu Gnaden - um welchen die Nachttierhatung erprobenden Zoo geht es?
(30.08.2008, 20:22)
Michael Amend:   In einer alten Ausgabe der Zeitchrift "Das Tier" aus dem jahr 1964 habe ich die Information gefunden, das es im Giraffenhaus ebenfalls Nachttieranlagen gab, die mit Kuskussen,Pottos und Igeltanreks besetzt waren. Da es aber nur zwei Anlagen sind, nehme ich an, das die Pottos mit den Igeltanreks vergesellschaftet waren.
In der Versuchsanlage im Niederaffenhaus lebten auch die Buschbabies.
(30.08.2008, 17:30)
Shensi-Takin:   @Anti-Erdmännchen: Hängt von der Tierart und dem Klima in dessen Ursprungsland ab.
(05.06.2008, 15:53)
Jennifer Weilguni:   @Anti-Erdmännchen
Ich weiss nicht, ob man das auf alle Tiere so einfach übertragen kann, aber bei meinen eher dämmerungs- und nachtaktiven Schlangen konnte ich feststellen, dass die Temperatur eher weniger eine Rolle spielt. Viel wichtiger scheint für diese Tiere ein Hell-Dunkel-Rythmus zu sein, da sie schon sehr kurz nach dem Erlöschen der Terrariumlampen unterwegs sind, weit bevor sich das Becken selbst auf die Nachttemperatur abgesenkt hat.
(05.06.2008, 12:12)
Anti-Erdmännchen:   Welche Rolle spielt bei der Tag-Nacht-Umkehr eigentlich die Temperatur? Ist es für die Tiere sehr wesentlich, daß es während der Dunkelphase kühler als während der Hellphase ist? Oder ist letztendlich so oder so das Licht der ausschlaggebende Faktor?
(05.06.2008, 12:01)
Shensi-Takin:   Als Bsp. für die Verwendung von grünen Licht:
http://www.zoobeat.com/gallery/showphoto.php?photo=777

Völlige Übereinstimmung meinerseits mit Dracs Aussage; Tiere + Kerzen = geht nicht
(28.05.2008, 10:38)
uru:   "Handaufzucht",Klaro
(27.05.2008, 00:25)
uru:   @Hannes Lüke."Notizen zur Handzucht von Springhasen" in Bongo 16 (1990)
(26.05.2008, 23:36)
Drac:   Kerzenlicht ist so gar für uns flackernd, außerdem hat es ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotential:
Rauch- und Rustbildung = Gesundheitliche Schäden + schnellere Sanierungsbedürftigkeit der Anlage
Die Tiere können sich verbrennen/umstoßen, wenn die Kerzen geschützt sind stellt sich die Frage der Sauerstoffzufuhr
Alles in allem nicht optimal
(25.05.2008, 22:03)
Anti-Erdmännchen:   Würden Eulen und Schwalme echtes Kerzenlicht auch als flackernd wahrnehmen? Sonst wäre das vielleicht eine Lösung. Entspräche ja auch den romantischen Ansprüchen ...
(25.05.2008, 21:47)
Shensi-Takin:   @Hannes Lüke: Wie heißt es im Puschmann so schön bei den Londoner Fenneks: im Sommer tagsüber eine lange Dämmerungsphase und nachts relativ kurze Tagbeleuchtung, und im Winter genau das Gegenteil hinsichtlich Länge der jeweiligen Beleuchtungseinstellung.
Bei Vögeln werden z.T. höherfrequente Röhren verwendet.
@Drac: Bei den Kiwis scheint Besucherlärm wirklich ein Faktor zu sein. In einem Gespräch mit einem NZ-Kiwi-Pfleger meinter der, dass bei ihnen im Kiwi-Haus immer Personal anwesend wäre, das auch mal Familien mit plärrenden Kindern den Zutritt zu den Kiwis verwehren würde. Die Kiwis wären dementsprechend dann sehr aktiv und schaufreudig. Was Flexibilität des biologischen Rhythmus angeht-s.a. Prager Honigdachse.

(25.05.2008, 20:28)
Hannes Lüke:   Nachtrag: Es gibt für Büroräume spezielle Neonröhren welche so funktionieren, dass wenn die eine Neonröhre aus ist (also in einem fürs mneschliche Auge nicht erkennbar kurzem Zeitraum) eine andere Röhre dieses Lichtfehlen korrigiert und umgekehrt.
Ist so etwas in der Vogelhaltung denkbar bzw. wird soetwas angewendet?
(25.05.2008, 19:57)
Drac:   Viele Arten sind eben wechselaktiv und schlafen sowohl tagsüber und nachts einen beträchtlichen Teil (was bei bekannten Arten wie Löwen und Koalas die Besucher aber nicht stören zu scheint).
Andere wie bspw. Wickelbären sind dämmerungsaktiv, d.h. dass bei einen um 12 Stunden verzogenden Rythmus auch unterschiedliche Aktivitätszeiten gibt.
Kiwis scheinen neben Scheu gegenüber Lautstärken und schnellen Bewegung ein Problem mit künstlicher Beleuchtung zu haben. 98 "sah" ich Kiwis in Berlin oder besser gesagt nicht, da sie wirklich ohne künstliche Beleuchtung in absoluter Finsternis gehalten wurden - in Frankfurt hält sich der Vogel im Schaubereich die meiste Zeit in durch Dunkelheit nicht einsehbaren Hinterbreich auf und veranlasst sich erst nach mehrerer minutenlange Stille auch mal im vorderen Bereich zu stochern.
Wie der Tagesablauf die Zuchtgruppe hinter dem Bruthaus ist kann ich nicht sagen, da Dr. Schmidt aber eine Kiwivoliere neben den Bongos geplant hatte dürften die Tiere wenigstens gelegentlich wohl auch tagsüber aktiv sein.
Viele Tiere stellen ihren Rythmus auch auf den Futterlieferanten um, können also sowohl tags- als auch nachts gezeigt werden, als bestes Beispiel dient der Haushund, aber auch Rotfüchse, Dachse und Fenneks.

Es gab tatsächlich eine Art, die sich es nicht nehmen ließ trotz propagierter Nachtaktivität sich in einem Nachthaus nicht blicken ließ, die frankfurter Kurzschnabeligel.
Die sind zwar nun im Tagesbereich - haben mir aber nie den Gefallen getan sich zeigen zu lassen.
Andere Probleme in Nachtierhäusern hat Michael Mettler in anderen Threads beschrieben, so gab es in Bremerhaven ein Nachttierhaus für europäische Tiere das aus gesundheitlichen Gründen geschlossen wurde und Probleme mit der Nagertierhaltung im Raubtierhaus in Hannover - die aber beseitigt wurden als man den Tieren nachts volles Licht gab.

(25.05.2008, 19:56)
Hannes Lüke:   Was genau hat man bei Fennek geändert?
Ich weiß von Springhasen, das den noch ungeborenen Jungtieren egal ist ob Tag oder Nacht ist und die somit zur falschen tageszeit auf die Welt kommen und deshalb die Jungen oft die ersten Stunden nicht überleben. Korrigiert mich wenn ich da falsch liege aber ich glaube diese Info stammt aus nem Zoo Berlin Führer...
(25.05.2008, 19:53)
Shensi-Takin:   In nahezu jedem Nachttierhaus kann man die eine oder andere Art beobachten, die trotz "Nachtzeit" sich nicht sonderlich aktiv zeigt-seien es Borkenratten, Nebelparder oder Kiwis. Gerade bei letzteren scheint absolute Ruhe und gesittetes Benehmen auf Seiten der Besucher essentiell zu sein-und das ist in vielen Einrichtungen leider nicht der Fall. "Schwierigkeiten" gab es eine Zeitlang beim Fennek mit der Nachzucht in der Nachttierhaushaltung, bis man irgendwann auf die Idee kam, das Lichtregime zu verändern. Ansonsten mWn keine größeren "Fehlschläge"-außer bereits genannte "unwillige Dauerschläfer".
(25.05.2008, 19:36)
Anti-Erdmännchen:   Toll, das sind Informationen, die man nirgendwo sonst findet.
Eulen und Schwalme dürfte man demnach ja gar nicht unter künstlichem Licht halten.

Kennt Ihr Beispiele dafür, wo eine Haltung in einer Nachttieranlage fehlgeschlagen ist, weil die Tiere tagsüber trotzdem nicht aus ihren Verstecken kamen? Das wäre ja zum Beispiel denkbar, wenn der Besucherlärm oder Vibrationen sie zu sehr gestört haben.
Tut mir leid, wenn das hier ein wenig zu einem Frage-und-Antwort-Spiel verkommt, aber mich interessiert es halt sehr.

(25.05.2008, 18:54)
Shensi-Takin:   Edit: Muss mich selbst korrigieren: bei "farbenblind" fehlen natürlich die "...". Lemuren & co können als Dichromaten natürlich ein bestimmtes Farbspektrum sehen.

(25.05.2008, 17:16)
Shensi-Takin:   @Anti-Erdmännchen: In vielen Fällen ist noch nicht ganz umfassend praktisch geklärt, welche Tiere welche Farben sehen können, und welche nicht. Hinsichtlich anatomisch-physiologischer Grundlage lässt sich folgendes sagen: Die meisten Säuger haben nur zwei Zapfentypen als Photorezeptoren(=Dichromasie), Mensch und die meisten Primaten drei (=Trichromasie); die übrigen Wirbeltiere (darunter auch mWn zumindest einige, wenn nicht alle Beuteltiere) und Wirbellosen vier (= na, was wohl; richtig, Tetrachromasie). Die meisten carnivoren Säuger dürften dementsprechend ähnlich wie unsere Haushunde und -katzen eine mehr oder minder reduzierte Farbwahrnehmung haben, können dank aber mehr Stäbchenzellen als Photorezeptoren und Tapetum lucidum besser bei schlechten Lichtverhältnissen sehen.
Zum Vergleich:
http://www.kidsnet.at/dr/Image200.gif

Amphibien, Reptilien oder Vögel haben dementsprechend 4 Zapfentypen, womit sich bei ihnen eine höchstwahrscheinlich andere Wahrnehmung der Farben ihrer Umgebung ableiten lässt.
Zudem kommt bei der Haltung von Eulen und anderen (Nacht)vögeln (deren Augen dank sehr vieler und dicht gepackter Stäbchenzellen und deren konzentrierten Verschaltung mit bipolaren Nervenzellen über eine besonders hohe Lichtempfindlichkeit verfügen) das Problem hinzu, dass sie ein für unser Auge als kontinuierlich empfundenes kontinuierliches Dauerlicht als störendes Flackerlicht wahrnehmen-für Augentiere wie Vögel ein Unding. Dieses Problem, basierend auf der unterschiedlichen Frequenzwahrnehmung des Vogelauges und auch das Phänomen, dass ein Teil des für die Vögel sichtbaren UV-Frequenzbereich des Lichts durch Glasscheiben absorbiert wird (s. Vögel in Tropenhallen) ist aus der Nutzgeflügelhaltung seit längerem bekannt und gilt als Mitursache für verschiedene Haltungsprobleme (z.B. Federfressen); solches ist dementsprechend auch für Zoohaltungen zu beachten.

Dracs Erklärung hinsichtlich größerer Besucherakzeptanz von "Mondlicht" im Vergleich zum "Rotlichtmilieu" hat schon etwas für sich...;) Ich kenne indes Nachhtierhäuser, die sowohl das eine als auch das andere einsetzen.
(25.05.2008, 16:55)
Drac:   Ich bin absolut kein Physiker, also bitte was jetzt folgt mit Vorsicht genießen:
Unsere Wahrnehmung basiert auf Lichtinformationen. Wir können rotes Licht gut wahrnehmen (mit einigen Einschrenkungen was im namensgebenden Industriezweig ausgenutzt wird), den Nagern fehlen diese L-Rezeptoren während wir also noch gut sehen können, herrscht für sie Dunkelheit und sie beginnen mit ihrer Aktivitätsphase.
Bei gedämpftem Licht wird die Sache nun komplizierter, da uns weniger Lichteindrücke zu Verfügung stehen können unsere an das Tageslicht eingestellten Augen die Informationen weniger gut wahr nehmen, bis sich unsere Pupillen im Laufe von 5-15 Minuten genug erweitert haben um genügend Restlicht aufzunehmen. Deshalb sollte in guten Nachthäusern das Licht auch langsam gedimmt werden um nicht von null auf hundert im schwarzen Nichts zu stehen.
Unsere Farbwahrnehmung funktioniert nur bei genügend Licht (dh. in der Nacht sind alle Katzen grau) und bei Nacht können wir fast nur Hell- Dunkelunterschiede ausmachen.
Deshalb sehen wir bei Rotlicht mehr als bei gedämpften Licht mit wenig Helligkeit.
Für die Farbwahrnehmung dienen Zapfen der Netzhaut und lichtempfindlichere Stäbchen zur Hell-Dunkelunterscheidung, für die Farbunterscheidung ist also in Dunkelheit nicht genügend Licht vorhanden, da die Stäbchen aber eine Blauempfindlichkeit haben erscheinen uns das Mondlicht/gedämpfte Licht etc. leicht bläulich zu scheinen.

Welche nachtaktiven Tiere L-Rezeptoren haben kann ich nicht beantworten, denke aber dass es wohl genügend sein werden um die für Menschen eig. schlechtere Lösung des "Mondlichts" zu rechtfertigen
(25.05.2008, 16:16)
Anti-Erdmännchen:   Danke für die Infos.
Ich könnte mir vorstellen, daß sich das menschliche Auge schneller auf Rotlicht einstellen kann als auf Mondlicht, oder?
Shensi-Takin meinte, die meisten nachtaktiven Tiere wären rotlichtblind. Welche denn nicht? Wie ist das z.B. bei Raubtieren, Eulen, Lurchen, Fischen?

(25.05.2008, 15:19)
Drac:   Bei rotem Licht würde man die Tiere besser sehen. Im Sinne der Romantisierung wird dagegen in zoologischen Gärten so gut wie immer "Mondlicht" verwendet -> Berlin, Stuttgart, Frankfurt, Rotterdam und Prag (aus eigener Anschauung, kurioserweise habe ich die Lösung bei Arnheim vergessen.
Bei wirklichen Rotlichtanlagen würden doch viele Besucher dank der Nutzung in Labors an Mad Scientists mit schlecht imitierten deutschen Dialekt denken ;)
Will man nicht grade Frankenstein oder Dracula nachbauen ist gedämpftes Licht + Nachtgeräusche aus der Konserve stimmungsfördender.
Ein weiteres Mittel ist z.B. auch Schwarzlicht, was gerne bei fluoriszierenden Arten bspw. Skorpionen angewand wird
(25.05.2008, 14:09)
Anti-Erdmännchen:   Ich meinte konkret, in welchen Anlagen Rotlicht, und in welchen gedämpftes Weißlicht benutzt wird. Kann jemand Beispiele nennen? Und bei welcher Alternative sieht man die Tiere besser?
(25.05.2008, 13:46)
Shensi-Takin:   Primat ist nicht gleich Primat. Die meisten Lemuren/Halbaffen und die Nachtaffen sind farbenblind-dementsprechend dürfte für sie ähnliches gelten. Die Wahl zwischen "Mondlicht" und "Rotlicht" dürfte vom individuellen Geschmack abhängen-und im Falle der Infrarotlampe vom Wärmebedürfnis der Tiere.
(25.05.2008, 10:26)
Anti-Erdmännchen:   Das ist interessant, vielen Dank. Die beiden Arten von Rotlicht (Glühbirnen mit rotem Glas vs. wärmeabstrahlende Infrarotlampen) scheinen ja sehr oft durcheinandergewürfelt zu werden. Warum kann man nicht so ein grünliches Infrarotlicht nehmen, das bei Kameras, Blitzlicht und Nachtsichtgeräten verwendet wird? In welchen Anlagen wird denn Rotlicht, und in welchen gedämpftes Weißlicht benutzt? Welche Tiere können alle das Rotlicht nicht sehen (immerhin werden ja auch Primaten in Nachttierhäusern gehalten)?
(24.05.2008, 22:50)
Shensi-Takin:   Den meisten nachtaktiven Tieren, insbesondere den Nagern, fehlt der L-Zapfen zur Rotlicht-Wahrnehmung. Dementsprechend nehmen sie diese Fraktion des Lichts nicht wahr und wähnen sich in Dunkelheit (wird auch gern in manchen Labors angewendet). Soweit ich weiß, wird dieser Effekt aber eher durch mit roter Folie überzogenen Lampen erzeugt, die eigentlich weißes Licht emittieren. Rotlichtlampen im Sinne der Infrarotlampe dienen hingegen als Wärmequelle für wärmebedürftige Tiere, bei deren Verwendung man allerdings auf eine nicht zu große Wärmeentwicklung bzw. auf eine Unerreichbarkeit für die Tiere (um Verbrennungen zu vermeiden) achten muss.

Gedämpftes weißes Licht imitiert hingegen Verhältnisse in einer klaren, vom Mondlicht leicht erhellten Nacht.
(24.05.2008, 22:08)
Anti-Erdmännchen:   Seit einiger Zeit versuche ich schon zu recherchieren, wie die Technik in einem Nachttierhaus funktioniert, aber ich komme einfach nicht dahinter. Womöglich kann mir ein technisch bewanderterer Forumsteilnehmer ein wenig auf die Sprünge helfen.

Ich gehe mal davon aus, daß das nächtliche Licht einfach nur grell zu sein hat. Man wird also sicherlich Birnen oder Röhren verwenden, wie wir sie in unseren Zimmern auch haben. Aber was ist das für ein Licht, das tagsüber angeschaltet wird? Infrarot, nehme ich an. Aber warum stört es die Tiere nicht, obwohl wir Menschen doch eine gewisse Helligkeit wahrnehmen? Gibt es da mehrere Möglichkeiten für die Lichtfarbe (mal sieht man rotes, mal grünliches Licht)? Wie paßt es mit dem Umstand zusammen, daß Infrarotlampen normalerweise vor allem als Wärmequelle eingesetzt werden?
Kennt sich jemand aus?
(24.05.2008, 20:16)
IP66:   Dittrich war wohl doch ein großer Neugestalter und Bauherr, und der Stilwechsel ging nicht mit einem solchen des Direktors einher. Innovativ waren die Bauten durchaus, die Innenfreianlage im Elefantenhaus und schließlich auch die neue Form der architektonischen Gestaltung eines Urwaldhauses besaßen ja noch für eine gewisse Zeit Vorbildcharakter. In dieses Bild würde ein Erlebnis-Haus passen, auch wenn sich seine Einrichtung wohl eher mit der des Aquazoos in Düsseldorf vergleichen lassen würde als mit den heutigen Spaßelementen. Es scheint ohnedies zu den Chrakteristika der Gesamtneubaupläne zu gehören, das irgendwann die Realisierung zu teuer wird - man vergleiche die Entwicklung in Münster oder auch die Reduktionen im letzten Bauabschnitt in Gelsenkirchen. In Hannover fällt allerdings die hohe Qualität selbst kleinerer Bauten auf - ob dies nur am Engagement des Direktors oder der Architekten lag. Man darf allerdings nicht vergessen, daß Ruhe auch in Gelsenkirchen haltungstechnisch Novitäten ausprobierte, dort allerdings wohl weder die Mittel noch die Architekten zur Verfügung hatten, die den Park in Hannover geprägt haben. Da auch Dittrich an gitterlosen Anlagen und modernen Entwicklungen interessiert war, trafen in Hannover Menschen aufeinander, die sich gegenseitig die Aufgaben stellten und prägende Ergebnisse vorlegen konnten.
(14.03.2008, 18:41)
Michael Mettler:   Meines Wissens drehte die Stadt als Eigentümerin der Immobilie - Ruhe war ja nur Pächter - damals den Geldhahn zu. Mit Kritik am Beton-Baustil kann das wenig zu tun gehabt haben, es gab sogar eine Ansichtskarte der Elefantenanlage als prägendstem Element dieser Bauphase, auf der die Tiere eher Beiwerk denn Hauptmotiv sind. Auch wenn ich es nach heutiger Sicht gern noch kennengelernt hätte, würde ich behaupten, dass das Antilopenhaus trotz allem noch in der Dittrich-Ära abgerissen worden wäre. Dadurch, dass der Zoo in den 60er Jahren einen breiten Geländestreifen zur Straße hin abtreten musste, war das Haus ohnehin so sehr in Randlage gerutscht, dass z.B. eine Erweiterung der Gehege auf der "Tortenstückseite" über deren Zusammenlegung hinaus gar nicht mehr möglich gewesen wäre.

Von den Känguru-Anlagen mochte man sich später anscheinend nicht mehr trennen, denn in den 80ern war als Standort für ein (mehr oder weniger) Kleinsäugerhaus kurzzeitig die Geländeecke im Gespräch, die sich rückwärtig an die Kamelanlagen anschloss. Hier hätte Dittrich gern seine nach Anregungen aus US-Zoos entwickelte Idee eines "Erlebnis-Zoos" (!) verwirklicht, doch auch dazu kam es mangels Finanzierung durch die Stadt nie, und der Förderverein hatte ja noch mit den Kosten für den Urwaldhausbau zu schaffen. In diesem "Erlebnis-Zoo", einem Schauhaus ganz besonderer Art, hätte es auch einen Nachtbereich oder wenigstens eine einzelne Nachtanlage gegeben, denn hier sollte mittels Technik demonstriert werden, wie Tiere ihre Umwelt wahrnehmen; Nachtsichtgeräte, Richtmikrofone usw. waren als Hilfmittel gedacht, um z.B. das gute Gehör eines Fenneks nachvollziehen zu können. Die Hoffnungen zur Realisierung des Projektes waren zeitweise so groß, dass man schon mit wegen der Akustik-Technik mit der Fa. Sennheiser in Verbindung getreten war und den Zoobestand um Fenneks bereichert hatte, die dann leider für einige Jahre nur eine Volierenanlage im Wirtschaftsbereich des Urwaldhauses bewohnten; später zogen sie dann zeitweise ins alte Raubtierhaus ein.
(14.03.2008, 13:09)
IP66:   War der Ausbaustopp eher einer Kritik an den Neuanlagen oder eher schlichtem Geldmangel zu danken? Immerhin stand das Schicksal des Antilopenhauses ja dergestalt auf der Kippe, daß es, wenn auch noch das Geld für das Känguruhprovisorium gefehlt hätte, heute vielleicht noch stünde.
(14.03.2008, 11:25)
Shensi-Takin:   Dresden, 7.3.2008
(13.03.2008, 20:28)
Michael Mettler:   Als Folge des Ausbaustopps, der in den späten 60er Jahren verhängt wurde. Nach dieser "Bremsung" entstanden in den Folgejahren nur noch "Leichtbauanlagen" wie das Wolfsgehege, die Eulen- und Kleinraubtiervolieren, die Kamel- und Lama-Anlagen usw., aber keine aufwändigen Häuser mehr. Das nächste Schauhaus war dann erst wieder das Urwaldhaus, Anfang der 80er gebaut - mit dem Förderverein als Bauherrn!

Die Hoffnung stirbt aber bekanntlich zuletzt, und deshalb wurde damals nach dem Abriss des historischen Antilopenhauses dessen Fläche mit den drei Kängurufreianlagen bestückt (heute alle zusammengefasst als Australienanlage). Die waren ganz hannover-untypisch schlicht (also ohne den prägenden Sichtbetonstil dieser Ära), weil sie eigentlich nur als Provisorien gedacht waren, um die Zeit bis zum Bau des geplanten Hauses sinnvoll zu überbrücken. Wie man sieht, überbrückt man auch 40 Jahre später noch :-) In einem alten Ausbauplan des Zoos ist an dieser Stelle übrigens ein "Mehrzweckgebäude" eingezeichnet.
(13.03.2008, 20:17)
Michael Amend:   Zufällig bin ich im Hannoveraner Zooführer von 1965 auf die Info gestossen, das dort ein Kleinsäugerhaus mit Nachttierabteilung geplant war, und zwar an Stelle des alten Antilopenhauses. Warum wurde dieses Haus nicht gebaut ?
(13.03.2008, 18:01)
Shensi-Takin:   @MM: Das trübe Wetter am späten Vormittag des letzten Freitags sowie die mE durchaus gedämpfte Beleuchtung brachten schon ein "nächtliches" Gefühl hinüber-dazu asap auch ein paar Bilder.
(12.03.2008, 17:56)
IP66:   Im Grunde liegt ja auch die berliner Nachttierabteilung unter der Erde, und dies wurde durch eine Otteranlage, um die die Treppe in diesen Bereich des Raubtierhauses führte, auch entsprechend inszeniert. In Dresden findet man so etwas wie die Spaßzooversion dieser Lösung, in der man durch Dekorationen den Eindruck zu vermitteln versucht, sich in einem natürlichen unterirdischen Gang zu befinden.
(12.03.2008, 10:44)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Schon geschehen - siehe 20.11.07 in diesem Thread :-) Wie "nächtlich" war denn der "Zoo unter der Erde" bei Ihrem jetzigen Besuch? Als ich im September dort war, waren einige Tierunterkünfte ganz normal beleuchtet, womit der eigentliche Sinn nicht so ganz gegeben war.
(11.03.2008, 22:07)
Shensi-Takin:   @MA: Kein Problem, gern geschehen. Der Kollege hat mich gerade nach NYC eingeladen-vielleicht kann ich der Liste dann auch ein paar Bilder beisteuern. Apropo Bilder: @IP66, ich stelle asap die gewünschten Bilder von Dresden im Dresden-Thread ein.
Zum Thema Dresden: könnte man derartige "Zoos unter der Erde" nicht auch als Nachtierhäuser einstufen?
(11.03.2008, 20:58)
Michael Amend:   @Shensi-Takin. Vielen Dank für die Liste ! Ich bin überrascht, das im Bronx-Zoo weniger Arten im Nachttierhaus gepflegt werden als in Frankfurt. Und auch noch solche Arten wie C. dorsalis...
(11.03.2008, 19:43)
IP66:   Dann gäbe es ein weiteres Vorbild für Schöchles Bau in der Wilhelma, und zwar ein solches, daß wirklich real und nicht nur als Planung existierte!
(27.01.2008, 15:01)
Shensi-Takin:   Zwar nicht USA, aber Bristols Zoo behauptet von sich, das welterste Nachttierhaus 1953 errichtet zu haben...
http://www.bristolzoo.org.uk/about/History

Wenn man sich so die Öffnungszeiten eines "Im Krieg"-Zooführers von z.B. Berlin anschaut, dann kommen die Öffnungszeiten (bis 23:00) einem Nachtzoo doch recht nahe, oder?;)
(26.01.2008, 18:17)
IP66:   Mich würde eher interessieren, ob es in den USA schon ein Nachtierhaus gab, bevor der breslauer Plan entstand.
(26.01.2008, 10:55)
IP66:   Anscheinend hat Herr Schlott nicht versucht, seine Nachttierhausidee in Wuppertal zu realisieren - wobei der Zoo ja zu den wenigen völlig betriebsfähigen und nicht kriegszerstörten Anlagen in Deutschland zählte. Es mag sein, daß die Nachttieridee besser in das Konzept Schöchles paßte, Ausstellungen zu kumulieren, und er zudem auch das Untergeschoß einer Kriegsruine nutzen konnte, ohne deren Wände abtragen zu müssen.
(21.01.2008, 17:56)
Oliver Jahn:   @IP66, Herr Schöchle brauchte keine Beziehungen nah Schlesien, denn Schlott war nach seiner Ausweisung aus Breslau noch bis 1950 Direktor des Zoos Wuppertal.
(20.01.2008, 16:46)
IP66:   Damit ist die Sensation vorhanden!
(20.01.2008, 14:59)
Michael Amend:   Hier der Beweis.
(18.01.2008, 19:18)
IP66:   Das wäre eine ziemliche Sensation, wobei man die Quelle kaum anzweifeln kann. Die Frage wäre, ob Herr Schöchle irgendwelche Verbindungen nach Schlesien unterhielt, die ihn auf den Gedanken brachten, in Stuttgart zu verwirklichen, was in Breßlau der Krieg verhindert hatte.
(18.01.2008, 11:06)
Michael Amend:   Im Plan des Breslauer Zooführers von 1941 ist in einem Neubaugelände der Bau eines Nachttierhauses vorgsehen.....Ich gehed avona us,d as dieses aufgrund des Krieges nicht mehr verwirklicht wurde, Stuttgart ist also nicht der " Erfinder" des Konzeptes eines Nachttierhauses. Schade, das der Bau in Breslau nicht zustande kam. Wenn ich dran denke, frage ich im September beim Zoosammlertreffen mal danach.
(13.01.2008, 17:49)
Michael Amend:   Dort lebten übrigens auch die 1964 angeschafften Koboldmakis, 9 Stück trafen ein, obwohl nur 5 bestellt waren...zu Geburten kam es auch, leider zu keiner Aufzucht. Dort entstand ja auch das Postkartenmotiv des Koboldmakis. Ein ähnliches Motiv wurde als Backcover des Zooführers 1966 ( Titelbild junger Gorilla ) verwendet. Beide Aufnahmen entstanden aber unter Tageslicht, wahrscheinlich wurde zu diesem Zweck das Dach geöffnet und die Schlafhöhle, einsehbar für die Besucher, dicht gemacht...
(09.12.2007, 14:45)
Michael Mettler:   Nachdem ich nun gerade wegen des Frankfurter Rundbaues dortige Jahresberichte gewälzt habe, kann ich auch für diesen Zoo eine Art "Versuchsabteilung" für Nachttiere vermelden: Von den kleinen Vitrinen im Zwischentrakt des Niederaffenhauses dienten ab 1962 zwei Stück als Nachtkäfige mit umgekehrtem Hell-Dunkel-Rhythmus; sie waren mit Buschbabys und Kuskusen besetzt. Kurios ist dazu allerdings im entsprechenden Jahresbericht die Aussage, dass die Käfige dieses Traktes durch Aufschieben des Glasdaches von Innen- zu Außenkäfigen gemacht werden konnten, damit die Bewohner bei entsprechendem Wetter ungefiltertes Sonnenlicht erhalten konnten - wie machte man das denn bei Tieren mit umgekehrtem Aktivitätsrhythmus, ohne sie durcheinander zu bringen??
(09.12.2007, 14:38)
IP66:   Interessant ist, daß der Architekt die gegensätzlichen Wünsche recht erfolgreich amalgamiert hat: Einen klassischen rechteckigen Aquarienraum, die gute alte Kleinsäugervitrine und eine schicke, formal dynamisierte Großanlage - alles hätte sich schnell ändern lassen, man wäre aber kaum in die Situation gekommen, den Gesamtkomplex umbauen zu müssen.
(04.12.2007, 18:50)
Michael Mettler:   @IP66: Das war Schöchle auf jeden Fall. Gönnen Sie sich mal dessen Lebenserinnerungen "Das Schlitzohr" - nicht nur informativ und in gewissem Sinne auch beeindruckend, sondern zudem höchst unterhaltsam geschrieben.

Die Wilhelma-Chronik gibt auch Auskunft über den Grund des Aquarienbereiches im Nachttierhaus: Nach den Unkereien der Berufskollegen zog man in den geplanten Raum einfach eine Trennwand ein und besetzte den vorderen Teil mit Aquarienbewohnern, bei deren Pflege man sich wegen einiger Erfahrung sicher fühlte - so konnte schon mal nur noch die Hälfte schiefgehen...
(03.12.2007, 19:35)
IP66:   Vielleicht erklärt der Pioniergeist, dem das stuttgarter Nachttierhaus entstammt, auch eine Reihe von Besonderheiten: Zum einen ist der Anteil an Nichtsäugern in diesem Gebäude sehr hoch, man betritt zunächst einen Aquariensaal, der, wenn ich das recht übersehe, als das eigentliche Aquarium. Die Käfige für die Säuger waren von sehr unterschiedlicher Größe, so daß man ein großes Spektrum verschiedener Arten ausprobieren konnte. Und schließlich war das Ganze so gut versteckt, daß man es ebenso als Kleinsäugerabteilung wie als Wirtschaftsraum nutzen konnte. Herr Schöchle scheint doch ein sehr praktisch orientierter Pionier gewesen zu sein.
(03.12.2007, 18:26)
Michael Amend:   Die 1962 im Bronxzoo eröffnete "Versuchs"-Nachttierabteilung im Kleinsäugerhaus, die Tiere wurden unter Rotlicht bei Tag und Weißlicht bei Nacht gehalten , lief recht erfolgreich, die Tiere zeigten keine Verhaltensabnormalitäten, und einige Arten, insgesamt wurden 39 Arten aus 9 Säuger-Ordnungen ausgestellt,züchteten auch. Die in diesem Haus gesammelten Erfahrungen flossen dann auch in die Planungen für die 1969 " World of Darkness " ein.
(03.12.2007, 17:29)
Michael Mettler:   In der Chronik "Die Wilhelma" von 1993 wird erwähnt, dass das dortige, 1962 eröffnete Nachttierhaus das erste in der Zoogeschichte gewesen sein soll - und zwar in der Geschichte der Zoos allgemein. Es heißt dazu auch: "In manchen Zoos wie in Amsterdam, in England und auch in New York stellte man in Einzelkäfigen Versuche zur Aktivitätsumstellung an. Die Materie galt jedoch als sehr schwierig, und als unsere Absichten ruchbar wurden, riet man uns sehr von dem hohen Risiko ab." Die Wilhelma wagte es dann aber trotzdem.
(03.12.2007, 15:14)
Michael Amend:   @MM. Der Zuchtbuchführer aht gewechselt, aberd as Erdferkel-Buch wird nicht unter dem gleichem Schema geführt, denn es sind auch alle Tiere verzeichnet, die nie gezüchtet haben, und das sind bei Edferkeln eine ganze Menge...Ich werde mich mal bezüglich der Erfurtzer Tieer mit dem Zuchtbuchführer in Verbindung setzen, vieleicht gibt's ja eine Belohnung....
(27.11.2007, 07:31)
Michael Mettler:   Wenn der Zuchtbuchführer noch immer der gleiche ist, der auch das Blauducker-ESB eingerichtet hat, dann ließe sich das Fehlen der Erfurter Erdferkel möglicherweise leicht erklären. Im Blauducker-ESB sind nämlich nur Tiere gelistet, die zu den Vorfahren des heutigen Bestandes zählen (zumindest war das vor zwei Jahren so), weshalb z.B. die Berliner Blauducker darin fehlen: Die Linie muss wohl vor Einrichtung des ESB ausgestorben sein. Wird das Erdferkel-ESB eventuell unter den gleichen Gesichtspunkten geführt?
(26.11.2007, 23:30)
Michael Amend:   Jetzt sind es sogar schon zwei Erdferkel, na, da wird sich aber der Zuchtbuchführer freuen...
(26.11.2007, 19:31)
IP66:   Vielleicht war Herr Altmann ja auch ein Direktor vom Schlage Herrn Gewalts, der gerne Tiere beschaffte und dann irgendwo provisorisch untergebracht hat.
(26.11.2007, 19:15)
WolfDrei:   @IP66: Es dürfte schon so gewesen sein wie Sie sagen. Die schon zeitlich im Voraus angeschafften größeren Tiere (Coendu, Wombat, Erdferkel) wären wohl in diesen dann realisierten Gehegen nicht unterzubringen gewesen. Offensichtlich gab es von Altmann vorher wohl eine "Großraumvariante".
@M. Amend: Habe doch noch zwei Dias der Erfurter Erdferkel (2 Tiere) vom Wirtschaftshof gefunden: November 1978!
(26.11.2007, 12:43)
IP66:   Noch einmal zum erfurter Nachttiergang: War er von Anfang an Teil des Elefantenhausprojektes oder ist er erst während er Bauzeit eingeplant wurde, als man entdeckte, daß hier eine Art Leerraum vorhanden war, den man so zeitgemäß füllen konnte?
(26.11.2007, 11:30)
Shensi-Takin:   @Michael Amend: Ja, Schabrackentapire waren soweit ich mich erinnern kann auch drin; und die sind idT alle nur "indoor". Gleiches gilt für die Großssäuger (Puma, Pekkaries, Klippspringer etc.) im Desert Dome; die Gorillas (zusammen mit Diana-Meerkatzen und Nilgänsen) und die Orangs haben Ausgang. Richtig mißfallen hat mir die Raubkatzenhaltung-Indochina-Tiger im Rundum-Einsicht, selbstmultilierter Jaguar...

Wegen der Quolls: zum einen war ich da zu einer Konferenz (mit Deadline, zu der man wieder dazusein hatte), zum anderen habe ich erst von den Quolls erfahren, als ich wieder zuhause war: "Was, die haben Beutelmarder??? Halt, sofort umkehren!!!";) Omaha scheint mit AUS, v.a. in Hinblick auf die "Australien-Abteilung" im Desert Dome irgendwie einen guten Draht zu haben(und jede Menge Geld); die haben von dort auch einen Inlandtaipan und die Felsenkängurus her (jedenfalls wurde's mir so ggü. erwähnt).
Der eine Nebelparder hatte im Omaha-Lied Jungle übrigens auch so etwas wie ein "Nachtabteil"-mit Glasfensterüberblick über den "Dschungel". Einer amerikanischen Kollegin zufolge sollen die Nebelparder in der US-Nachttierhaltung auch angeblicher eher besser nachzüchten.
Hoffe, die Omaha-Haltung kam nicht allzu schlecht rüber; da waren durchaus gute Haltungen mit dabei, aber irgendwie war ich bei DEM Ruf irgendwie enttäuscht...und nicht nur ich. Aber ehrlich gesagt ist mir das bei manchen hochgelobten Zoo schon passiert; auch San Diego z.B. hat, was die Zooarchitektur anbelangt, mEn nicht immer ein sicheres Händchen.
(25.11.2007, 15:25)
Michael Amend:   Das klingtja wirklich nicht so toll, aber genauswenig haben mich die Nachttierhäuser in Cincinnati ( winzige Erdferkel-Analge ! )und Cleveland überzeugt ( Nebelparder im Nachttierhaus...! ).Wo hat denn Omaha die Quolls her ? Schade, das Sie die nicht gesehen haben, warum haben Sie denn Niemanden dort angesprochen ? Was mich an den Us-Zoos sehr stört, ist die ganzjährige Indoor-Haltung großer Säuger,so scheint es, als würden die Tapire in Omaha ebenfalls nur indoor gehalten zu werden. Laut Homepage sollen da ja auch noch Schabrackentapire drin sein.( im Lied Jungle, nicht im Nachttierhaus, das wäre den Amis aber auch zuzutrauen )
(25.11.2007, 14:47)
Shensi-Takin:   @Michael Amend: Ich war 2006 dort; an die Erdmännchen samt Jungtieren (nebenan Erdferkel &, Galagos)kann ich mich erinnern, auch an die Fischkatze, die hin und her hastende Fossa, Boas & Java-Flugfrosch, einen Australienteil mit Gleitbeutlern, "Freshies" und australischen Fischen (die Quolls waren leider nicht zu sehen), ein mit allem möglichen vollgestopftes Südamerikagehege(s. "Beste Gemeinschaftshaltung"), den Bibertümpel (mit Geierschildkröten, Brautenten, Knochenhechten..hab' lang nicht mehr so aktive Biber gesehen) zur einen und zu anderen Seite über Holzstege den "Bayou" mit Alligatoren, Eulen etc samt Mosquitosummen & "Sumpfgeräuschen" aus Lautsprechern, einer anschließenden Waschbärenmeute (sooo fette Dinger!) und natürlich die Fledermäuse in "Tropfsteinhöhlen" und Felsen"kathedrale" (die nach außen hin den "Fels" des Desert Doms darstellt...) mit anliegendem Steintümpel für Riesensalamander & Axolotl sowie einem scheinbar bodenlosen Loch mit mexik. Höhlensalmer und Plexigas-Abdeckung. Die Fledermäuse bzw. v.a. Flughunde waren schon toll-viel gesehen hat man trotz mitgebrachter Kamera mit "Night Vision" meist weniger. Was hier und v.a. auch im Desert Dome und etwas abgemildert im Lied Jungle sichtbar wurde: ähnlich wie bei manchen User-Projekten unter "Eure Planung" wollte man hier soviel wie möglich reinquetschen-was nicht selten zuungunsten der Tierhaltung herauslief; die Puma-oder Karakal-Haltung z.B. war wirklich nicht artgerecht, die der Felsenkängurus dieser Attraktion absolut unwürdig, die Warane, die Kakadus...usw. und der Trend setzte sich u.a. auch im alten Raubtierhaus fort. Außer den 4 großen Tierhäusern (mit dem irgendwie leer und unfertig erscheinenden Orang-Utan-Haus sowie dem Gorilla-Haus-u.a. mit Riesenhörnchen und Zwergplumploris in rel. kleinen Glasterrarien) und einigen meist eher spartanisch eingerichteten Gehegen mit z.B. Schopfhirsch (samt Plastik-Hundehütte), Dama-Gazellen, Honigdachs (nebst Gänsegeiern im alten Giraffenhaus), Okapi & Gaure hat der Zoo hinsichtlich moderner Haltung einiges nachzuholen-und die Häuser selbst schienen mir meist nur eher besucherfreundliche Mammutbauprojekte zu sein...Sicher, es gab einige tolle Eindrücke (nach der Betrachtung der an der Decke krabbelnden Vampire huscht über den Kopf an einer künstlichen Ranke ein GLt vorbei, whd. darunter ein halbes Dutzend großer Arapaimas schwimmt und man an Fleckenhalsottern, Zwergflußpferden, Cercopithecus mitis stuhlmanni, Baird-Tapiren, Nebelparder...vorbeigeht-und das alles in einem Haus!)-doch wirklich überzeugt hat der Zoo (der offenbar für Omaha DIE ATTRAKTION schlechthin ist) mich nicht. Das Aquarium-u.a. mit einer Schar Zwergpinguine auf der Außenanlage, Schopflunden, Pazif. Riesenoktopus, Haihybriden, Fetzenfischen etc. war ganz OK.
(25.11.2007, 14:30)
Michael Amend:   Laut der eigenen Homepage ist das Nachttierhaus " Kingdom of the Night"in Omaha das größte der Welt. Auf der Seite wird es ausführlich beschrieben, so läuft man z.B. durch einen Felsen-Canyon und einen Beaver-Swamp.Demnach werden dort wohl auch Biber gehalten...75 Arten , darunter 8 Fledermaus-Formen, sollen dort gepflegt werden. Ich frage mich allerdings, was Fossas, Fischkatzen,Parma-Wallabys oder Erdmännchen in einem Nachttierhaus zu suchen haben , diese Arten sind nicht zwangsläufig nachtaktiv, Erdmännchen schon gar nicht.
(25.11.2007, 13:48)
WolfDrei:   @M. Amend: bez. Rüsselhündchen: Cincinnati Sept. 2ooo/mein Bild hier unter Zootierfotogr. vom 3.11.07/
bez. Nachttierhaus Efurt: Wombat und Erdferkel: ich schau nochmals genauer nach.
(24.11.2007, 22:46)
Michael Amend:   Welcher Zoo in den USA hatte denn das erste Nachttierhaus ? New York hatte 1962 ein Versuchs-Nachttierhaus, aber Cincinnati eröffnet 1964 sein heute noch bestehendes, kleines Nachttierhaus. Sind dort eigentlcih die Rüsselhündchen untergebracht ? Als ich 2002 den Zoo besuchte, sah ich keine, die müßen aber bereits im Bestand gewesen sein, da ich das aber nicht wußte,das der Zoo diese hält, hab ich nicht danach gefragt.(grrr...)
(24.11.2007, 18:47)
Michael Amend:   @Wolf Drei. Vielen Dank für die Infos, besonders die Information mit dem Erdferkel ist bemerkenswert,weil dieses Tier nicht im Zuchtbuch auftaucht....Wann traf das Tier in Erfurt ein, und wieviele Vitrinen umfasste der Nachttiergang damals und heute ?
(24.11.2007, 17:53)
WolfDrei:   @M. Amend: noch ein Zusatz zum Erfurter "Nachttiergang". Daß es bei diesem Gang blieb, war sicher nicht die ehemalige Planung von Dr. Altmann. Einige Jahre vor dieser Eröffnung habe ich u.a. im Wirtschaftshof meinen ersten "sozialistischen" Wombat und auch Erdferkel (die es sonst nur in Prag zu dieser Zeit gab)fotografiert. Da die Anlagen äußerst klein und meine Blitzlichtmöglichkeiten beschränkt waren, habe ich die Dias leider schon "eliminiert", so daß ich zum Zeitpunkt keine Aussage machen kann. Beide Formen haben dann die Eröffnung des "Ganges" offensichtlich nicht mehr erlebt.
(24.11.2007, 15:54)
WolfDrei:   @M. Ahmend: zurück zum Erfurter Nachttier"gang":Virginiaopossums und Nachtaffen sind in meiner Fotosammlung (beides vom Juli 86). Die Fotos vom Greifstachler sind seltsamerweise von 1988-aber aus einer "Anlage" des Wirtschaftshofes
(23.11.2007, 19:00)
IP66:   Denkbar wäre zumindest die Ãœbernahme der Idee - beide Gebäude mußten auf engem Raum errichtet werden und enthalten Abteilungen, die kein natürliches Licht benötigen. Schließlich lag die Auflösung von Geschoßebenen auch im Trend der Spätmoderne. Allerdings wurde bei beiden Gebäuden die Geschoßverschiebung weitaus konsequenter und zoologisch fundierter genutzt als beim Giraffenhaus in Saarbrücken oder beim Flußpferhaus in Stuttgart.
(22.11.2007, 17:23)
Michael Mettler:   Könnte das Baseler Vivarium in irgendeinem Zusammenhang mit dem Grzimek-Haus stehen? Auch hier betritt man das Haus quasi im Keller und wird auf einem verschlungenen Weg allmählich nach oben geführt - nur eben thematisch nicht von der Nacht zum Tage, sondern vom Wasser aufs Land.
(22.11.2007, 13:18)
IP66:   Mich würde interessieren, ob es für das frankfurter Haus - streng genommen ja auch kein reines Nachttiergebäude - ein Vorbild in den USA gegeben hat, vor allem ein solches, daß die Anordnung der Käfige an einer durch die Geschosse führenden Wegspirale versucht hat.
(22.11.2007, 11:33)
Michael Amend:   @Shensi-Taki. Sehr gern, mich würde vor allem eine aktuelle Artenliste des Hauses interessieren.

Weiß eiegtnlich Jemand, wo in Washington und Philadelphia die Koboldmakis gepflegt wurden ?
(21.11.2007, 19:29)
Shensi-Takin:   @Michael Amend: Kann trotzdem gern mal nachfragen, wenn Sie wollen. Das Größte seiner Art ist laut eigenen Angaben das in Omaha-und das war mEn schon recht groß...
(20.11.2007, 19:48)
Michael Mettler:   Da fällt mir ein, dass man den Dresdener "Zoo unter der Erde" in seiner Ursprungsversion eigentlich in gewissem Sinne ebenfalls als Nachttierhaus bezeichnen konnte: Tiere, die im Dunkeln aktiv sind, konnten aus einem nur mäßig beleuchteten Besuchergang betrachtet werden - also ein dem Emmener Rattenkanal vergleichbares Prinzip, der ja auch als Nachtabteilung durchgehen würde. Mit dem aktuellen Besatz und teilweise normaler Beleuchtung der Vitrinen wurde der Gedanke des "Zoo unter der Erde" aber inzwischen etwas verwässert.
(20.11.2007, 19:40)
Michael Amend:   @Shensi-Takin. Danke für die Hilfe, aber wie es aussieht, hat sich das erübrigt...
@Sacha. Danke für die Infos. Auf einem Foto des Gebäudes, wirkt das aber sehr groß, ich dachte eigentlich, es sei das Größte seiner Art in den USA...Aber wenn man bedenkt, das dieses Haus jetzt fast 40 Jahre auf dem Buckel hat, war es damals sicher sehr spektakulär.
@An Beide. In welchen Us-Zoos gibt es noch Nachttierhäuser ? An der Westküste kenne ich keins,da sind große Tierhäuser eh selten, und erinnern kann ich mich an kleine Nachttierhäuser in Cincinnati und Cleveland, dort sogar mit Nebelpardern in einer winzigen Anlage...
(20.11.2007, 19:37)
IP66:   @Herr Mettler: Ich denke, daß der "gefühlte Keller" durchaus den Absichten der Errichter der Anlage entsprach - gerade die Kombination der beiden unterschiedlichen Treppentypen wirkt absichtsvoll. Es betrifft wahrlich nicht alle Tierhäuser, aber viele Nachkriegsbauten arbeiten mit solchen, auf sehr einfachen Mitteln fußenden Tricks, die mir bei mancher Kunstfelsinstallation fehlen.
(20.11.2007, 18:58)
Sacha:   @Michael Amend: Ich bin zwar nicht Shensi-Takin, war aber schon 5mal im Bronxzoo (somit auch in dessen Nachttierhaus World of Darkness):
Das Gebäude liegt auf einer Anhöhe Nahe der Grizzlybär-Anlage. Es entspricht von der Grösse her in etwa dem Berliner Nachttier-Bereich (gefühlt, vielleicht sogar etwas kleiner). Die Beleuchtung erfolgt durch Blaulicht. Viele Anlagen sind naturnah gestaltet, wobei ich die Vermutung habe, dass in einigen (aus leicht nachvollziehbaren Gründen) auch Kunstpflanzen eingesetzt wurden.
Zum Besatz kann ich mich so aus dem FF an Ducker (ich glaube Cephalophus dorsalis, zusammen mit Moholi-Galago), Philippinen-Waldskorpion (in einer Tisch-artigen Vitrine, mit Druckknopf zum aufleuchten lassen der phosporiszierenden Skorpione), Nordamerik. Katzenfrett (in Wüstenanlage), Rodriguez-Flughunde, Breitschnauzenkaimane (früher Mohrenkaimane) mit Zweizehenfaultieren als Ueberbesatz sowie Nachtaffen, Plumploris und (Neunbinden-?)Gürteltiere erinnern. Auch eine Schlangenart (Kornnatter?) wurde gezeigt.
Genaueres müsste ich noch mal nachschauen.
Uebrigens ist auch der grösste Teil des Mouse House im Bronx Zoo wie ein Nachttierhaus gestaltet. Nur ganz wenige der Vitrinen dort sind wirklich hell erleuchtet.
(20.11.2007, 10:25)
Shensi-Takin:   @Michael Amend: Ich selbst war (noch!) nicht da-aber ein Bekannter von mir arbeitet im Bronx Zoo; ich werde ihn mal anschreiben & nachfragen. Kann aber ggf. etwas dauern, bis er sich meldet...
(20.11.2007, 10:16)
Michael Amend:   @MM. Das gibt es noch, ist aber wesentlich kleiner als das "richtige"NTH und nennt sich " Jungle by Night".
@Shensi-Takin. Kennen Sie eventuell das New Yorker NTH aus eigener Annschauung und können es etwas beschreiben ? Der Zooführer gibt nicht soviel Infos her, auch nicht zum Besatz.
(20.11.2007, 07:32)
Shensi-Takin:   @MM: Na, dann lassen Sie uns eben in Hinblick auf Prag vom "Nachttierhaus"-Gang reden...;)
(19.11.2007, 21:42)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Ein EIGENES Haus für Nachttiere hat doch aber Prag auch nicht. Die australischen und asiatischen Arten sind schließlich "nur" in einem Gang des Indonesischen Dschungel-Pavillons untergebracht, die afrikanischen und madegassischen in einer Nische des Afrika-Pavillons.

@Michael Amend: Zumindest bei meinem letzten Besuch 2000 hatte Amsterdam noch immer ein Nachttierhaus bzw. eine -abteilung, aber nicht mehr an der Stelle des ersten Nachttierhauses, sondern meiner Erinnerung nach in einem Gebäudeflügel neben den alten Rinderanlagen.

Klein, aber interessant besetzt ist die Nachtabteilung in Chomutov: Nilflughund, Kleinfleck-Ginsterkatze, Kleine und Große Wüstenspringmaus, Eurasisches Gleithörnchen, Langohrigel und eine unbeschilderte Rennmaus, bei der es sich nach der Tierbestandsliste wohl am ehesten um die Tristram-Rennmaus gehandelt haben dürfte. Dazu die Schlafhöhlen der Marderhunde und Dachse, die neben dem Gebäude Außenanlagen haben. Ein reines Nachttierhaus ist das aber auch nicht, denn es gibt darin neben einem Restaurant auch (Tag-)Aquarien sowie Streifenhörnchen und Feuerwiesel in Taganlagen, und auf der Dachterrasse Buntmarderkäfige und eine Freianlage für Bobaks.
(19.11.2007, 21:33)
Shensi-Takin:   Poznan & Prag sowie Omaha und v.a. Singapurs "Night Safari" nicht vergessen! ;)
(19.11.2007, 20:58)
Ralf Sommerlad:   @Michael Amend: Der Dusit - Zoo in Bangkok hat ein echtes Nachttierhaus, das vor allem mit den verschiedensten Civetten besetzt ist, aber auch andere Säuger und wenige Reptilien beherbergt.
(19.11.2007, 20:54)
Oliver Jahn:   @Karsten Vick, leider habe ich damals noch nicht so genau Tierlisten geführt, wie heute, daher kann ich nur die Arten benenen, die ich notiert habe. Igel, Zwergspitzmaus, Maulwurf, Rennmaus, Stachelmaus, Brandmaus, Rötelmaus, Wanderratte, Fel- und Zwerghamster, Streifenhörnchen, Siebenschläfer und Chinchilla. Das waren aber icht alle Arten, denn insgesamt gab es 25 Vitrinen.
(19.11.2007, 20:48)
Michael Mettler:   @IP66: OK, dann hat mich das Treppensteigen bezüglich der tatsächlichen räumlichen Verhältnisse in die Irre geführt - quasi in einen "gefühlten" Keller.
(19.11.2007, 20:26)
IP66:   Ohne beckmesserisch wirken zu wollen: Es ist nicht ganz richtig, die Nachttierabteilung in Stuttgart als Keller zu bezeichen, da sie sich im Erdgeschoß befindet und man, so man darf, noch in den Keller des Altbaus, der darunter leigt, klettern kann. Der Eindruck eines Kellers - vielleicht war der sogar gewollt? - ergibt sich dadurch, daß man im Mitteltrakt des Landhauses zu ebener Erde eintritt, dann eine sehr elegante Treppe zu den Vogelvitrinen hinaufsteigt, um dann durch ein deutlich schmaleres und einfaches Stiegenhaus wieder hinunterzukletten. Angeblich soll es die erste Nachttierabteilung in einem deutschen Zoo gewesen sein, die hier eingerichtet wurde - immerhin ein Versuch Schöchle, die riesigen Ruinen in der Achse seines Zoos angemessen zu nutzen, einige historische Bestandteile zu erhalten und vor allem den Charakter des Parks möglichst nicht zu verändern. Interessant ist, daß vermieden wurde, eine Öffnung des Hauses in Richtung Terrassengarten zu bewirken, obwohl hier bis heute eine Hinterhofsituation besteht, die durch die Sumpfbeete und Fontänen zwar belebt, aber nicht wirklich genutzt wird.
(19.11.2007, 19:45)
Karsten Vick:   2003 war ich in Rotterdam, da war das Henri-Martin-Haus geschlossen und wurde gerade umgebaut, ein Teil seiner Bewohner war anderweitig untergebracht, ein Teil gar nicht zu sehen. Einzelheiten weiß ich nicht mehr, außer dass die Alaotrasee-Bambuslemuren in einer Käfigreihe gegenüber dem Haupteingang zur Rivierahalle saßen.
Einen einzelnen Nachttierkäfig mit Mausmakis gab es auch in Halle, hat mir aber 1987 nix genützt, die haben sich trotzdem nicht gezeigt.
Für Erfurt kann ich noch Bürstenschwanz-Rattenkänguruh und Greifstachler als gezeigte Arten beisteuern.
@Oliver: Der Besatz von Köthens Haus würde mich interessieren, "mehrere" Hörnchenarten hört sich spannend an.
Ein ähnliches Haus war übrigens, mit Fertigstellungstermin 1989 im Tierpark Güstrow geplant, leider kam da die Wende eher als die Fertigstellung des Hauses, nun wird es, ohne je Tiere beherbergt zu haben, für die Verwaltung genutzt.
(19.11.2007, 00:05)
Michael Mettler:   Vielleicht ist das sogar das selbe Gebäude? Bei meinem letzten Besuch 2000 wurde es jedenfalls noch als Tierhaus benutzt, aber von einem früheren Besuch und einem Blick hinter die dortigen Kulissen meine ich mich zu erinnern, dass es dort ohnehin schon Labor- und Quarantäneräume gab und eine Umnutzung somit nachvollziehbar wäre. Schade, das war ein sehr interessantes Nachttierhaus.
(18.11.2007, 23:43)
Hannes Lüke:   Nein diese haus durfte ich leider nicht mehr kennen lernen.
In meinem 2003 führer ist es ca. dort eingezeichnte wo nun eine Tierklinik steht.
(18.11.2007, 23:32)
Michael Mettler:   @Hannes Lüke: Gibt es das Henri-Martin-Haus in Rotterdam noch? Ich war eine Ewigkeit nicht mehr dort. Das war zumindest früher ein kombiniertes Affen-Nachttier-Haus.
(18.11.2007, 23:29)
Hannes Lüke:   Da fällt mir ein in Rotterdam gibt es eine Nachtvitrine in einem Unterstand bei den Gorillas. Besetzt mit Galagos(?)
(18.11.2007, 23:15)
Michael Mettler:   @Oliver Jahn: In Stuttgart ist es der Keller des Maurischen Landhauses - so wie in Berlin der Keller des Raubtierhauses. Einige Jahre lang gab es in der Wilhelma an anderer Stelle noch das Kiwi-Nachthaus, in dem außer Streifenkiwis noch kleinere Säuger aus der Region Australien/Neuguinea gehalten wurden.

Vom einzelnen "Nachtkäfig" (z.B. früher für Mausmakis in Köln und Münster in dortigen Primatenhäusern oder für Kiwis im Berliner Vogelhaus) bis zum reinen Nachttierhaus gibt/gab es anscheinend alle fließenden Übergänge.
(18.11.2007, 22:57)
Oliver Jahn:   Ja, damit gibt es dann auf deutschem Boden doch ein eigenständiges Nachttierhaus und zwar in Aschersleben. Flughund, Flugfuchs, Reptilien, Fische, Zwerggleitbeutler und einiges mehr. Und das Haus in Köthen steht auch noch, wird aber heute für Ausstellungen genutzt.
(18.11.2007, 22:57)
Michael Amend:   @Oliver Jahn. Die Nachttierabteilung meinte ich. Und MM hat Recht, ein wirklich eigenständiges Nachttierhaus auf deutschen Boden gibt es nicht. Stuttgart plante mal ein eigenes Nachttierhaus, aber die Pläne wurden nie umgesetzt. In den USA gibt es ein eigenes, realtiv großes Nachttierhaus im Bronx-Zoo New York, und Amsterdam hatte ebenfalls ein eigens Nachttierhaus, das aber schon in ein bereist bestehendes Gebäude integriert wurde und nicht mehr existiert.( das Nachttierhaus, das Gebäude müßte eigentlich noch stehen )
Hat Aschersleebn nicht noch eine winzige Nachttierabteilung, ich erinnere mich an Zwreggleitbeutler oder ähnliches.
(18.11.2007, 22:53)
Oliver Jahn:   @Michael Mettler, stimmt! Allerdings sehe ich Frankfurt trotz Tagabteilung schon eher als Nachttierhaus, als den winzig kleinen Gang im Erfurter Elefantenhaus. Berlin hat für mich ein Nachttierhaus unter dem Raubtierhaus. An Stuttgart kann ich mich jetzt nicht so richtig erinnern und die anderen kenne ich nicht. Aber der Tierpark Köthen baute eben NUR dafür ein eigenes Haus. Zu DDR-Zeiten war das etwas ganz neues und besonderes. Darum fand dieses Haus sogar eine "Verewigung" in Bildform im Buch "Tiergärten, Zoos, Aquarien, Wildgehege" von Lemke auf Seite 29.
(18.11.2007, 22:48)
Michael Mettler:   @Oliver Jahn: Nach deiner Definition gibt und gab es ohnehin kaum echte NachttierHÄUSER. Frankfurt, Berlin, Stuttgart, Antwerpen, Chomutov, Prag haben z.B. auch "nur" Nachttierabteilungen, denn in den selben Häusern gibt es jeweils auch eine Tagabteilung bzw. - analog zu Erfurt - auch völlig andere Teilbereiche (z.B. Großraubtiere in Antwerpen und Berlin, Vögel in Stuttgart).
(18.11.2007, 22:41)
Oliver Jahn:   Das Elefantenhaus wurde 1984 eröffnet. Es gab (gibt?) dort Fleckenmusangs, Wickelbären und Flughunde.
(18.11.2007, 22:32)
Oliver Jahn:   Erfurt hatte nie ein Nachttierhaus, sondern nur eine kleine Nachttierabteilung im Elefanten-Nashornhaus. Diese besteht aus wenigen Vitrinen. Von wann genau das Haus ist, weiß ich leider nicht, möchte es aber auf die Mitte der 80er datieren. DAs einzige "echte" Nachttierhaus hingegen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR hatte der Tierpark in Köthen. Dieses Haus wird aber heute als solches nicht mehr genutzt. In ihm gab es anfänglich m.W. nur Nager. Ich erinnere mich an Hamster, Wanderratte, Chinchilla, mehrere Mäusearten und verschiedene Hörnchen.
(18.11.2007, 22:29)
Michael Amend:   Ich recherchiere ( ich hasse dieses Wort ), momentan für einen Artikel über die Geschichte der Nachttierhäuser. Leider kenne ich das in Erfurt nicht aus eigener Anschauung, und bedauerlicherweise überschüttet uns der Zoo nicht gerade mit Literatur. Vieleicht kann mir hier jemand helfen. Ich müßte wissen, wann das Haus eröffnet wurde, wieviele Anlagen es damals hatte und wieviele jetzt und natürlich den Tierbestand von damals und augenblicklich. Schon mal Danke im Vorraus.

Werden im umgebauten Nachttierhaus in Berlin eigentlich Kleinkantschils gehalten ?
(18.11.2007, 22:15)
Maike:   Ich war heute im Berliner Nachttierhaus. Keine Schulklassen, die Gespenster spielen, störten die Beobachtung :-). Da der Gang sehr dunkel ist, werden Kindergruppen schnell zu solch Toberei verführt.
Das Aye-Aye hat sich sichtlich gut eingelebt und war sehr aktiv. Es ließ sich richtig gut beobachten. Für mich war es jedenfalls ein Erlebnis, ein Fingertier leibhaftig und nicht nur im Fernsehen zu sehen.
(10.07.2007, 18:01)
Konstantin Ruske:   Im Nachttierhaus des Berliner Zoos kommt noch eine Rennmausart dazu, die derzeit noch als Wüstenspringmaus ausgeschildert ist.
(05.07.2007, 08:16)
Michael Mettler:   @Maike: Danke, das macht die Sache etwas plastischer!
(04.07.2007, 20:48)
Maike:   Im neu gestalteten Nachttierhaus wurden aus 27 Gehegen 15. Unter Hinzuziehung von Besucherbereichen sind die Gehege um einiges großzügiger geworden.
(04.07.2007, 20:32)
Miss Moneypenny:   @Maike.Who knows, in vielen Zoos sitzen die groessten Raritaeten hinter den Kulissen, und ein Fingertier ist ja fuer die Besucher zu sehen.
(04.07.2007, 20:13)
Maike:   Danke für die Information.
Da wäre ein Grundriss interessant. Falls wirklich ein zweites Aye-Aye kommen sollte, will man das ja sicher nicht hinter den Kulissen halten.
(04.07.2007, 19:55)
Michael Mettler:   Allzuviele Vitrinen scheinen mir da aber nicht zusammengefasst worden zu sein...? Und sie waren ja auch schon vorher felsig/wüstenartig oder mit (Kunst-)Pflanzen waldig dekoriert.
(04.07.2007, 19:41)
Miss Moneypenny:   Das Problem mit Fingertieren ist, das man sie nicht immer zusammenhalten kann, deswegen meine Frage nach einer zweiten Anlage, wie in Frankfurt, und auch London hat zwei Anlagen fuer seine Aye-Aye's.
(04.07.2007, 19:38)
Maike:   Ich fand die Anlage für das Fingertier ziemlich groß. Da ich Laie bin, kann ich nicht bewerten, ob die Größe angemessen ist für zwei Fingertiere, ich würde aber denken, ja.
Im Schaubereich sind alle Anlagen besetzt und zwar mit den aufgezählten Tieren.
(04.07.2007, 19:13)
Miss Moneypenny:   Wie groß ist denn die Anlage fuer das Fingertier ? Die wollen doch auch sicher mal ein zweites Tier haben, gibt es noch eine zweite Anlage fuer Fingertiere ?
(04.07.2007, 18:51)
Maike:   Im umgebauten Berliner Nachttierhaus gibt es 15 Schaubereiche mit folgender Besetzung:
1. Senegalgalago,
Springhase,
Erdferkel
2. Wüstenspringmaus
3. Plumplori,
Kleinkantschil
4. Mausmaki,
Kleiner Igeltanrek
5. Wickelbär
6. Weißborstengürteltier
7. Fingertier
8. Wüstenspringmaus
9. Kurzkopf-Gleitbeutler,
Bürstenschwanz-Rattenkänguruh
10. Fennek
11. Gemeiner Vampir
12. Bergmeerschweinchen
13. Graumull
14. Spitzmaus-Langzungenfledermaus,
Brillen-Blattnasen
15. Kornnatter

Die Gehege sind jeweils Felsen- oder Wüstengebieten nachempfunden bzw. mit Pflanzen ausgestattet. Bei den Graumullen hat man guten Einblick auf ein vorgefertigtes Gängesystem hinter der Glasscheibe.
Das Fingertier hat sich mir leider nicht gezeigt. Die Bewohner haben auch die Möglichkeit, sich den Blicken der Besucher zu entziehen.
(04.07.2007, 15:26)
Michael Mettler:   War inzwischen schon jemand im ungebauten Berliner Nachttierhaus und kann Eindrücke schildern?
(03.07.2007, 21:58)
?:   Meine Frau wurde heute auf dem Flohmarkt fündig und hat mir einen Zooführer London von 1983 mitgebracht ( als kleine Gegenleistung für das Paar Schuhe,das ich ihr in Rom gekauft habe, wobei die etwas teuerer waren als der Zooführer....)Wie dem auch sei, es ist schon beeindruckend, wieviele Arten damals im Nachttierhaus lebten, erwähnt und teilweise abgebildet werden Ameisenigel,Flughörnchen,Kurzkopf-Gleitbeutler,Beutelteufel(mit Foto)Springhase, Wüstenfuchs,Wickelbär,Plumbloris,Senegal-Galagos,Flughunde,Borstengürteltier.Im Kleinsäugerhaus, wo sich das nachttierhaus befindet, gab es auch noch Wombats.Kennt Jemand das Haus aus dieser Zeit und kann den Bestand noch ergänzen ? Wie ist das Haus denn heutzutage besetzt ?
(03.06.2007, 20:37)
Michael Mettler:   Vielleicht bekommt der Berliner Zoo ja regelmäßig Nachschub aus Frankfurt :-)
(18.05.2007, 16:22)
Andreas Hartung:   In einem Zoo dürfte es ja auch weniger auf- bzw. ins Gewicht fallen, wenn von hunderten Fledermäusen ein paar fehlen, aber ideal ist diese Kombi nicht, denn Nilflughunde sind laut Bericht teilweise carnivor, wohl auch aufgrund des teils relativ nördlichen Verbreitungsgebietes, in dem es nicht ganzjährig reifes Obst gibt.
(18.05.2007, 15:57)
Michael Mettler:   Nun, bis zu meinem Besuch 2005 WAREN beide Arten im Berliner Nachttierhaus vergesellschaftet....
(18.05.2007, 15:40)
Andreas Hartung:   Nilflughunde lassen sich ohnehin nicht mit Brillenblattnasen vergesellschaften, da Letztere von den Flughunden gefressen werden können - so geschehen bei einem Privathalter (s. dazu den Haltungsbericht in RODENTIA Nr. 30).
(18.05.2007, 15:28)
Michael Mettler:   Ich habe heute den neuen Berliner Zooführer erhalten und darin über die Aussage gestaunt, dass das Berliner Nachttierhaus "in seiner Größe und Artenvielzahl in Europa einmalig" sei. Mal abgesehen davon, dass ich viele Zoos in weiten Teilen Europas nicht kenne, aber ist das Frankfurter Grzimek-Haus in Berlin unbekannt?

Laut Text enthält die Nachtabteilung 14 Anlagen. Erdferkel, Springhase und Galago (höchstwahrscheinlich der daneben abgebildete Senegal-Galago) sind als in der selben Anlage gehalten erwähnt; mindestens Vampir und Fennek, aber vermutlich auch das im Zooführer noch nicht aufgeführte Fingertier dürften in eigenen Unterkünften leben. Mausmakis und Tanreks vermutlich wie vorher zusammen (wenn es sich um IGELtanreks handelt) - damit wären wir bei fünf Gehegebesetzungen. Die Erwähnung "Wickelbären und Nachtaffen" in einem "südamerikanischen Urwald" lässt keine Deutung zu, ob die beiden Arten zusammen oder getrennt leben - allerdings habe ich noch nie vergesellschaftete Wickelbären gesehen. Macht also wahrscheinlich insgesamt 7 Gehege. Mit "Kängurus" sind wahrscheinlich Rattenkängurus gemeint (wenigstens waren diese bislang im Bestand), und sie sitzen vermutlich nach wie vor mit den ebenfalls erwähnten Eulenschwalmen zusammen - die achte Anlage. Schließlich werden noch Flughunde und Fledermäuse erwähnt; wenn das umgebaute Nachttierhaus tatsächlich konsequent geografisch sortiert wurde, müssten die eigentlich in unterschiedlichen Anlagen leben (Nilflughund = Afrika, Brillenblattnase = Südamerika). Jedenfalls wäre das der mindestens neunte, höchstens zehnte Besatz. Bleiben mindestens vier Anlagen für Spekulationen: Gürteltiere? Pottos? Eine oder mehrere von den drei noch 2005 gehaltenen Lori-Arten? Graumulle oder andere Kleinnager?
(18.05.2007, 15:10)
?:   Die waren auch nur hinter den Kulissen, nie in der Schau.Meine Quelle hat die Tiere selbst gesehen, konnte mir aber zu deren Verbleib nichts sagen.
(17.05.2007, 19:24)
Shensi-Takin:   Kann mich nicht daran erinnern, dass München in den letzten Jahren Springhasen hielt...
(17.05.2007, 18:51)
?:   Bis auf Springhasen, die sind echt selten zu sehen. Ich habe gehört, das München ca. 2002/03 11 Springhasen bekommen hat, die aber nie in die Schau kamen( Grund ?)Schließlich wurden die Tiere wieder abgegeben.Ich weiß aber nicht wohin. Es sollen Wildfänge aus Südafrika gewesen sein.FFM hatte verzweifelt Springahasen gesucht und nicht bekommen.Die Tiere in Berlin stammen, glaube ich, auch aus Südafrika, möglicherweise sind es Tiere aus München ?
(17.05.2007, 18:46)
Shensi-Takin:   Die von "?" genannten Arten liest sich wie eine Standardliste für heutige Nachttierhäuser(zzgl. "Sugar-Glider" und Plumploris). Eigentlich schade, gäbe es durchaus noch andere interessante Arten, etwa die hier innig herbeigesehnten Koboldmakis oder auch Jamaika-Ferkelratten, Pferdespringer oder Riesengleithörnchen. Denkenswert wären auch z.B. größere Arten in Nachttierhäusern-und andere Fledermaus-Arten als Carollia sp. ... Nebelparder wären z.B. denkbar; laut amerikanischen Angaben sind in den US-Haltungen die Zuchterfolge in derartigen Nachttierhaltungen sogar besser als in der konventionellen Haltung(wobei das Bsp. von Prag u.a. zeigt, dass letzteres ebenso funktionieren kann).
Überhaupt: der Besuch im Frankfurter Nachttierhaus hat mir durch die gleichzeitige Beobachtung der Besucherverhaltens nur den Eindruck bestätigt, den ich auch aus anderen Nachttierhäusern kenne: für die Besucher müssen die in hier gehaltenen Arten möglichst gut sichtbar(auch hinsichtlich Körpergröße), bewegungsfreudig oder zumindest in größerer Stückzahl(Fledermäuse!) vorhanden sein. Wenn die Tiere nicht sofort sichtbar sind, erlischt das Interesse der Besucher noch(!) schneller als bei der konventionellen Haltung. Die Beschilderung muss sehr groß(ins Auge springend), einfach(st) und beleuchtet sein-damit nicht Goldfische als Schwimmratten identifiziert und Kiwis in Bäumen gesucht werden...
(17.05.2007, 15:24)
?:   Stimmt! Hatte ich vergessen aufzuzählen. Ist bekannt, wann das Tier in die Schau kommt ? Und wann ein zweites Tier eintreffen wird ?
(17.05.2007, 15:21)
Sven P. Peter:   Ergänzend dann natürlich noch das AyeAye.
(17.05.2007, 14:35)
?:   Der Zooführer 2007 gibt darüber leider keine Auskunft, als Besatz werden Erdferkel,Springhase,Fennek,Galagos,Mausmaki,Tanreks,Wickelbären,Nachtaffen,Känguruhs,Eulenschwalm,Flughunde,Fledermäuse und Vampire genannt.
(17.05.2007, 12:23)
Ralf Wagner:   SO jetzt nach ca. einem halben Jahr später nochmal meine Frage: Weis denn Jemand, ob oder wann das Nachttierhaus im Zoo Berlin nach dem Umbau wieder geöffnet hat/eröffnet wird & welche Tierarten werden gehalten/sind geplant??? Vielen Dank.
(17.05.2007, 00:19)
Plumplori:   Als ich letzten Monat einen der Angestellten, und kürzlich einen der Bauarbeiter fragte, wurde mir gesagt, daß die Bauarbeiten bis Dezember (d.h. wohl Mitte Dezember) abgeschlossen sein sollen.
(25.11.2006, 10:55)
Ralf Wagner:   Weis denn Jemand, wann das Nachttierhaus im Zoo Berlin nach dem Umbau wieder eröffnet wird & was für Tierarten dann gehalten werden sollen? In den Webseiten des Zoos steht ja gar nix dazu( oder hab ich nicht richtig gesucht?)!
(24.11.2006, 16:17)
IP66:   Ich kann die Erfolge der Abendöffnung in Salzburg bestätigen. Mit seinen recht zahlreichen Raubtieren und der Funktion der Stadt als Regenfluchtort der umliegenden Urlaubsregionen ist das sommerliche Besucherpotential aber auch recht hoch. Dennoch: Mancher Nachtrummel kann sich an dieser Einrichtung ein Beispiel nehmen.
(01.09.2006, 18:37)
Stefan Schubert:   Der Salzburger Zoo Hellbrunn bietet eine solche Nachtsafari an Freitag- und Samstagabenden im Sommer bis 23:00Uhr an und ich war letztes Jahr mal da. Eine Reihe Gehege werden mittels Scheinwerfer beleuchtet und es ist erstaunlich, dass viele Tiere sich daran nicht stören! Bei den Sitatungas schliefen die Pelikane ganz selbstverständlich im Lampenschein! In manch unbeleuchteten Gehege waren aber dennoch gute Aktivitäten im Rahmen des Möglichen auszumachen (Südafr.Oryx, Kängurus oder Steinböcke). Alles in allem war es für mich eine sehr interessante Erfahrung, gut besucht, aber nicht so überlaufen wie manche "Specialnights"!
(31.08.2006, 23:24)
Nils Kley:   @Bernhard: richtig; man könnte-wie eben Singapur-parallel zu einem "Tagzoo" einen Nachtzoo haben. Das könnte-wie in Falle Singapurs-ein eigener Zoo sein oder, was eher den finanziellen Gegebenheiten hierzulande entspricht, ein Abschnitt eines bereits bestehenden Zoos sein, der erst in den Abendstunden für Besucher zugänglich ist & für den auch seperat Eintritt erhoben wird. Nebst einem Regenwald-und/oder Wüstenhaus oder Aquarium würde dieser Abschnitt auch Außengehege mit Großtieren beeinhalten-wie dies auch im "Night Zoo" der Fall ist.
(31.08.2006, 21:47)
Bernhard:   @Nils Kley, ist wirklich eine gute idee, hat echt viele vorteile: tiere müßten nicht an anderen rythmus gewöhnt werden, energiekosten können gespart werden, wie erwähnt würde der kreis potentieller kunden vergrößert bzw. die Besuchsdauer laänger werden (auslastung der gastronomie würde gesteigert). tw sind ja auch Aqarien länger geöffnet. Nur müßen die Nachttierhäuser natürlich einen separaten Eingang haben und so groß sein, dass sich ein alleiniger Besuch ohne Zoo lohnen würde.
(31.08.2006, 21:04)
Nils Kley:   Ich kann Zoosammlers Aussage vom 10.3.06 nur beipflichten-ein Themenkomplex "Inselwelten" wäre durchaus eine gute, orginelle Idee. In diese Richtung bewegt sich zunehmend Münchens Schildkrötenhaus, doch liesse sich da mehr machen.

In Hinblick auf Nachttierhäuser: ich habe laut eigener Aussage Größte seiner Art 2005 in Omaha, USA besucht. Durchaus beeindruckend, abe nicht immmer für jede Art optimal. Mehr dazu unter der Zoo-Ag HP.
Eine recht schöne Fledermausgrotte findet sich auch in Wiens Borneo-Halle.

Was Nachtierhäuser angeht: ich wundere mich, dass das in Singapurs "Night Safari" verwendete Konzept eines Nachtzoos nicht auch haäufiger-abgesehen von vereinzelten Zoo-Nächten-in anderen Zoos benutzt wird. Ein spätabendlicher Spaziergang bringt eine Fülle von interessanten Verhaltensweisen bei tagsüber eher unspektakulären Tieren wie z.B. Ursons hervor-und hat zusätzlich noch-gerade bei Tropenhäusern- einen gewissen Thriller-Effekt, der gerade beim jugendlichen Publikum gut ankäme. Für Touristen oder tagsüber beschäftigte Menschen böte sich hier eine gute Freizeitaktivität nach Ladenschluss an. Das Zoopersonal könnte tagsüber störungsfrei operieren und zur Öffnungszeit(z.B. 17-24:00)individuelle Nachtdienste-sozusagen Bereitschaftsdienste- einplanen; die Tiere wären-ihrem natürlichen Tagesrythmus gemäß-tagsüber ungestört und nachts aktiv-was sowohl Tier als auch Besucher entgegenkäme und zoologischen "Mauerblümchen" zu einem durchaus interessanterem "Image" verhelfen könnte.
(31.08.2006, 18:06)
Michael Mettler:   Wegen der Ausfuhrbestimmungen nehme ich an, dass schon seit Ewigkeiten keine Trauerschwäne importiert wurden und alle heutigen Bestände in Europa bereits in Menschenhand geschlüpft sind. Damit dürfte kein Paar mehr einen "gewohnten" Rhythmus der australischen Jahreszeiten haben. Oder beginnen die Paare tatsächlich mit ihren ersten Bruten zur "falschen" Jahrezeit und "lernen" dann daraus??
(21.03.2006, 00:00)
Hannes:   Die Trauerschwäne in Metelen haben im Sommer gebrütet - zumindestens 2004 - wobei ich einige Jahre vorher noch von dort zu hören bekam das das Paar im Winter brütet. Es mag sein das das ein anderes Paar war aber es wäre auch interessant zu wissen ob sich die Tiere einfach umgewöhnt haben.
(21.03.2006, 00:00)
IP66:   Ich bin kaum einmal Trauerschwänen mit Nachwuchs begegnet - was auch daran liegen mag, daß die Art in letzter Zeit zugunsten anderer Schwanenarten vernachlässigt wurde. Berichten kann ich aber von den kölner Flötenvögeln, die dasselbe Problem haben und gerade wieder auf den Eiern sitzen. Sie brüten in der Tat im Winter, meist aber in der ersten Wärmeperiode, deshalb in diesem Jahr ein wenig später als sonst.
(21.03.2006, 00:00)
Michael Mettler:   @Hannes: Wenn das noch immer aktuell ist, ist es ein ganz altes Problem in Berlin, über das ich mich schon vor etlichen Jahren mal mit dem damaligen Nachttierhauspfleger unterhalten habe.

Seiner Ansicht nach kommen die erwachsenen Springhasen zwar mit de
(21.03.2006, 00:00)
Hannes:   Habe letztens mal erfahren das die Zucht von Springhasen im Berliner Zoo recht kompliziert ist da die Jungen von den Müttern oft nicht angenommen werden und der Grund dafür soll sein das die Jungen sich nicht an den künstlichen Tag/Nacht Rythmus gewöhnen.
Aber woher soll ein Junges neu geborenes tier denn wissen das seine Umwelt nicht normal ist.Oder ist der tag/nacht Rhytmus in Berlin irgendwie so aufgebaut das Lange Nacht-kurzer Tag oder wie genau funktioniert das?
(21.03.2006, 00:00)
Michael Mettler:   @Ralf Seidel: Ich gehe jetzt absichtlich mal zwei Schritte zurück. Etwa zwei Jahrzehnte lang wurden im Zoo Hannover die Gehegeschilder aus der Ruhe-Ära verwendet, die vom Inhalt her - wenn auch für das Auge etwas gefälliger - mit den in kleineren Parks we
(18.03.2006, 00:00)
Ralf Seidel:   @Michael Mettler, ich möchte da wirklich niemandem zu nahe treten, aber Wissensvermittlung im Zoo Hannover?
Ich bin auch für neue Wege, aber eine Beschilderung die ausser dem Namen der gezeigten Art und einem schemenhaften Umriss des Tieres NULL Informati
(18.03.2006, 00:00)
Zoosammler:   Die nicht vorhandene Vergleichbarkeit war auf das Bauprojekt "Maharadschahalle" (oder wie auch immer)/ Inselhaus in Heidelberg, nicht auf die unterschiedlichen Bildungskonzepte bezogen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Zoo Hannover auf dem Bereich weit vorne liegt.
Die Einrichtung eines "Zooscouts" (wie so ähnlich von Herrn Mettler beschrieben) finde ich übrigens sehr sinnvoll, da ja Tierpfleger nur zu bestimmten Zeiten mit den Besuchern kommunizieren können.
(17.03.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Es gibt übrigens eine gewisse Gefahr, wenn man dem Besucher ZUVIEL Information und Interaktion bietet. So scheinen sich im Regenwaldhaus des hannoverschen Berggartens speziell viele jüngere Besucher nur noch an den überall aufgestellten Computermonitoren entlanggelesen und -"gespielt" zu haben, ohne die "echten" Pflanzen und Tiere zu beachten. (Weiß ich leider nicht aus eigener Anschauung, nur vom Hörensagen.) Für Didaktik scheint also ebenfalls zu gelten, dass sie nicht vom eigentlichen Grund des Zoobesuches - nämlich um Tiere zu sehen und zu erleben - ablenken darf.

Wäre interessant, in diesem Zusammenhang mal Erfahrungen aus Rheine zu hören, wo ja an fast jedem Gehege etwas "Interaktives" zum Fühlen, Herausfinden, Riechen usw. aufgebaut ist - denn es muss ja nicht unbedingt "virtual reality" sein.
(17.03.2006, 00:00)
IP66:   Frankfurt beschallt seine Nachtierhausbesucher ja auch am Eingang. Was allerdings akustische Informationen anbetrifft, gibt es recht problematische Erfahrungen im kölner römisch-germanischen Museum. Das ist zwar kein Zoo, war aber zum Zeitpunkt seiner Eröffnung mit akustischen Informationsanlagen ausgestattet worden, die man per Knopfdruck in Betrieb setzen konnte und die die mühsame Lektüre der Schilder an den Exponaten ergänzen sollten. Das Ergebnis war, daß die Anlagen zwar gerne in Betrieb gesetzt wurden, sie aber kaum jemand bis zum Ende anhörte, so daß die Ausstellungshalle im oberen Geschoß ständig aus vielen Ecken beschallt wurde. Am Ende wurden die Geräte samt und sonders abgeräumt. Im Auquazoo in Düsseldorf kann man ähnliches verfolgen: Die Gehegeschilder, die man dort aktiv beleuchten muß, werden von deutlich mehr Besuchern "benutzt" als die akustischen Informationsanlagen. Allerdings dürfen m. E. die Schilder nicht zu umfangreich sein. Pflegerinformationen dagegen kommen meienr Erfahrung nach allenthalben gut an, selbst bei Arten, die sonst wenig Beachtung finden.
(17.03.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Aus der Erkenntnis heraus, dass Zoobesucher lieber zuhören als lesen und somit Bildung durch direkte Kommunikation vermittelt werden kann, entstand schon lange vor dem Umbau des Zoos das Projekt Zoo-Lotse, meines Wissens damals einzigartig in Deutschland und auch heute noch merkwürdigerweise kaum verbreitet. Die Grundidee war und ist, die statische Vermittlung von Information durch Beschilderung, Schautafeln usw. und die zeitliche festgelegten und auf angemeldete Besuchergruppen beschränkten Führungen durch eine situationsangepasste Methode der Wissensvermittlung zu ergänzen. Der Scout gesellt sich an Gehegen, in denen gerade etwas Interessantes zu sehen ist, zu den gerade dort anwesenden Besuchern, erläutert Verhalten und beantwortet Fragen.

Auch die Tierpfleger in Hannover liefern während verschiedener Vorführungen (Elefanten, Robben, Haustiere, Greifvögel usw.) Informationen über die gezeigten Tiere, während andernorts z.B. bei Robben noch immer einfach nur Fische ins Becken geschmissen werden und der Besucher nur dann etwas über die Robben erfährt, wenn er sich auf die Suche nach dem Gehegeschild macht - was die wenigsten tun.

Wissen wird in Hannover eben auf andere Weise vermittelt als durch die althergebrachte museale Präsentation von Schautafeln oder Präparaten. So gesehen ist "keine Vergleichbarkeit" in gewissem Sinne richtig, nur fragt sich, wer bei dem Vergleich und vor allem beim Endergebnis (also dem Besucher, der etwas gelernt hat) besser abschneidet.

Die Wissensvermittlung eines Zoos nur danach zu beurteilen, wieviele Exponate dort irgendwo aufgestellt und -gehängt sind, geht an der Entwicklung vorbei. Das ewige Experimentieren in der Zoowelt mit der Gestaltung und dem Informationsgehalt zeigt ja deutlich auf, dass die alte Museumsmethodik im Zoo offensichtlich nicht am rechten Platz ist - oder warum sonst sind die Zoos wieder vom (inhaltlich nicht zu kritisierenden) vierteiligen Zooschild nach Hediger abgekommen?
(16.03.2006, 00:00)
Zoosammler:   Das ist doch ein tolles Projekt und für Heidelberg etwas, was relativ einzigartig ist. Ein Ausstellungsraum ist doch vollkommen begrüßenswert, Bildung ist eine der Hauptaufgaben Zoologischer Gärten. Ich sehe hier keine Vergleichbarkeit zu Hannover.
(16.03.2006, 00:00)
Konstantin Ruske:   So lange die Tierhaltung im Mittelpunkt steht und nicht zur austauschbaren Kulisse für ein Entertainmentcenter degeneriert, hat sicher niemand etwas gegen einen sinnvoll angefügten Veranstaltungsraum ( ja bestimmt keine Halle in Tierhausgröße), und über Ausstellugen im Hannoveraner Dschungelpalast, die nur ein Plus an Information bringen können, wären sicher gerade die Puristen glücklich. Im Zoo Brünn gibt es auch im neuen Amerikateil ein geräumiges Blockhaus mit Feuerstelle und großer Panoramascheibe zur neuen Wolfsanlage, in der ich mir schöne Veranstaltungen vosrtellen kann, aber dazu kommt eine tolle neue Biberanlage gleich daneben, das erwähnte " Wolfstal" und Anlagen für Vielfraße und Kodiakbären in Planung ( mit bewilligten Geldern), da erscheinen doch die Prioritäten harmonischer gesetzt.
(16.03.2006, 00:00)
Klaus Wünnemann:   @zoosammler: Eine Inselhaus ist in der letzten Planungsphase in Heidelberg. es hat den Titel "Botschaft der bedrohten Inseln" und wird Riesenschildkröten, Tomatenfrösche, Flughunde, Inselvögel im Freiflug und ein zwei weitere Terrarien aufnehmen. Thema is
(16.03.2006, 00:00)
Ollo:   Kann mir mal jemand sagen, wie die Belüftung in den Nachttieranlagen funktioniert. Habe da mal verschiedene Zoos angeschrieben, aber keine Antwort erhalten. Ich frage mich vor allem, wie man die Luft einführt, ohne daß Zug entsteht.
(13.03.2006, 00:00)
Aguti:   Im Reptilium Landau gibt es eine spezielle Nachtabteilung für verschiedene Reptilien und Amphibienarten.
(11.03.2006, 00:00)
Michael Mettler:   @Sitara: Diese Besonderheit hat sich mir nicht erschlossen - zwar war ich auch schon in Wien und auch in dieser Kammer, aber nur am Nachmittag, und da habe ich es für eine "normale" Nachtanlage gehalten.
(11.03.2006, 00:00)
Sitara:   @ Michael Mettler: Zu dem letzten Absatz vom 10.03.06, Tag/Nacht-Haus: So etwas gibt es schon und zwar habe ich es im Vorjahr im Wiener Tiergarten Schönbrunn besucht. Es nennt sich "Tag-Nacht-Kammer", liegt im Terrarienbereich und dort herrscht bis 13:00
(11.03.2006, 00:00)
Michael Mettler:   @Hannes: Der Dresdener "Zoo unter der Erde" ist sozusagen ein hohler Hügel, in dessen Inneren man Regenwürmer, Maulwürfe, Hummelnester usw. sehen kann - wenigstens war das bei meinem Besuch vor ein paar Jahren noch so. Außen angebaut sind noch ein paar Te
(10.03.2006, 00:00)
Stefan Schubert:   Die Nachttierhäuser in Prag, Plzen und Bristol haben den Vorteil, dass sie mit dem Zoo um 09:00h öffnen und dann erst die Dämmerung einsetzt. Steuert der Besucher sie als erstes an, kann er das Erwachen der Tiere und erste Aktivitäten noch im Hellen beobachten! Der Dämmerungsmodus in Plzen ist allerdings nur ein Lichtausknipsen gegen 10:00h! Der Zoopark Chomutov hat seit letztes Jahr eine Nachtabteilung am Stadteingang und der Deciner Zoo betreibt ein Nachthaus als Aussenstelle in der Innenstadt!
Die Nachtabteilung im Affenhaus des Rotterdamer Zoos ist wie der Bau für die Tierhaltung nicht mehr in Nutzung. Hier ist die Tierarztpraxis untergekommen! Toll finde ich das begehbare Nachthaus in Amersfoort, gegliedert in die Bereiche Afrika, Australien und Südamerika. Haben sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt bemerkt man schnell, dass man von Galagos und Nachtaffen beobachtet wird. Der Tierbesatz ist aber nicht konsequent, da die Primaten und Rattenkängurus rausbekamen, wie die Schleusen zwischen den Bereichen zu bewältigen sind: Im Gefolge der Besucher!
(10.03.2006, 00:00)
Dirk K:   Wie sehen eigentlich die Pläne für den "Zoo unter der Erde" in Osnabrück aus? Als Beispiel werden immer Maulwürfe und Ratten genannt, aber dabei kanns ja kaum bleiben.
(10.03.2006, 00:00)
Hannes:   Nicht schlecht die idee.Ich hab das generell schon gedacht da auch Nachtaktiven Tieren echtes tageslicht sicherlich gut tut.
Ich kenne den "Zoo unter der Erde" nicht.Was für Tierarten sind dort zu finden und was muss ich mir darunter vorstellen?im dresden thread konnte ich nichts finden
(10.03.2006, 00:00)
Michael Mettler:   @Zoosammler: Den Koala würde ich zwar nicht unbedingt zu den Inseltieren rechnen (und Australien nicht als Insel betrachten), aber das Thema ist durchaus reizvoll und ließe sich sogar um Großtiere wie Anoa, Hirscheber, Prinz-Alfred-Hirsch oder Celebesmaka
(10.03.2006, 00:00)
Aguti:   @Dirk K.
Kurzschnabeligel haben nie in der Nachttierabteilung in Saarbrücken gelebt, waren im Madagaskarhaus, dann im Menschenaffenhasu untergebracht. Sind aber seit Jahren nicht mehr im Bestand. Die Streifenkiwis sind im Vogelhaus untergebracht und nur ü
(10.03.2006, 00:00)
Zoosammler:   Suttgart hatte mal Kiwis? Ich kann mir übrigens ein "Inselwelthaus" oder "Ozenaienhaus" o.ä. sehr gut vorstellen: Anhand vieler Beispiele didaktisch wertvoll die Biogeographie der Inseln und die Evolutionstheorie erläutern, interessante Arten dazu gäbe es genug: Koala, Kiwi, Riesenschildkröte, Kagu, madagassische Tierarten,... Vom Tierbestand und Konzept her würde so etwas sicher sehr gut nach Duisburg oder Berlin passen. Die Tierwelt Australiens könnte außerdem endlich einmal angemessen gewürdigt werden und ein solches Haus wäre, wenn es professionell geplant wird, ein echter Besuchermagnet und Standortvorteil.

"Nachtkäfige" gibt es in verschiedenen Zoos, im Baseler Vogelhaus z.B. für Flughunde und im Wildpark Schwarze Berge gibt es ein kleines, begehbares, dunkles Haus, in dem heimische Fledermausarten über die Köpfe der Besucher fliegen.
Die Nachttierabteilung der Wilhelma ist vom Tierbestand her u.a. mit Flugfuchs und Riesensalamander immer noch sehr interessant, auch wenn es keine Olingos mehr gibt.
(10.03.2006, 00:00)
Dirk K:   Gibts denn in Saarbrücken keine Kurzschnabeligel und Kiwis mehr? Oder sind die woanders untergebracht?
(10.03.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Das alte Arnheimer Nachttierhaus unterhalb der Flusspferd-/Tapiranlagen existiert schon länger nicht mehr. Nach meiner Erinnerung waren dessen Innenanlagen übrigens deutlich größer (vor allem tiefer) als die meisten in Saarbrücken, Sturrgart oder Berlin. Als Nachttierabteilung fungiert jetzt nur noch der "Bergwerksstollen" zwischen Urwald- und Wüstenhalle mit Kitfüchsen, Skunks, Katzenfretts usw.

Ich erinnere mich von Mitte der 80er an ein sehr beengtes Nachttierhaus in Amsterdam, das nicht mehr existiert; zuletzt sah ich eine Innenfreianlage mit südamerikanischen Nachttieren an anderer Stelle , ungefähr in Höhe der alten Rindergehege.

Auch Emmen hat sein damaliges Nachttierhaus aufgegeben, aber vereinzelte Nachtanlagen im Zoo verstreut (Amerikahaus, Biochron, Kinderbauernhof - dort etwas umfangreicher).

Die in den 80ern sehr schöne und mit vielen Raritäten (Beutelmarder! Haarnasenwombats! Beuteldachse!) besetzte Nachttierabteilung im Rotterdamer Henri-Martin-Haus existiert offensichtlich nicht mehr (war lange nicht dort), und das Antwerpener Nocturama wurde zwischenzeitlich wohl umgebaut und enthält jetzt wesentlich weniger, dafür größere Anlagen.

Mit der "Kelleranlage" steht Berlin nicht allein da, denn genaugenommen sind die Nachttierhäuser in Saarbrücken und Stuttgart auch jeweils ein insich geschlossener "Unterbau" für andere Tieranlagen - anders als in Frankfurt, wo Nacht- und Tagabteilung fließend ineinander übergehen. Hat seine Parallele im Baseler Vivarium, wo man auf ähnlich gewundenem Rundgang allmählich vom Wasser (Aquarium) aufs Land (Terrarium) gelangt.

Ein weiteres, wenn auch kleines und spezialisiertes Nachttierhaus wurde zwischenzeitlich ersatzlos dem Baugeschehen geopfert: Das Stuttgarter Kiwi-Nachthaus (früher Kiwis, Kurzkopf-Gleitbeutler, Gleichfarbkuskuse und Australische Schwimmratten).

Zu ergänzen wäre noch die Nachttierabteilung im Erfurter Elefantenhaus.

Einzelne Nachtgehege gab und gibt es noch hie und da, wie die "Villa Dracula" in München, die Flughundgrotte in Rotterdam, den Nachtkäfig im Kölner Lemurenhaus (falls noch als solcher genutzt) oder - historisch - die Vitrine hinter dem Eingang im Hagenbeck-Troparium, zuletzt als (Tag-)Terrarium für Baumsteigerfrösche genutzt; Anfang der 80er war dies eine Nachtanlage mit Wüstenspringmäusen.
(10.03.2006, 00:00)
Aguti:   Zoo Saarbrücken:
Nachtierabteilung im ehemaligen Afrika-Haus ist teilweise saniert, jedoch besteht noch extremer Handlungsbedarf z.B bei den Erdferkeln. Nach anfänglichem rein afrikanischem Tierbestand, mittlerweile fast alle Kontinente vertreten.
Bestand Anfang 2006:
Rennmaus
Stachelmaus
Kleiner Igeltanrek
Rüsselspringer
Fettschwanzmaki
Kurzkopfgleitbeutler
Quastenstachler
Langschwanz-Chinchilla
Grauer Mausmaki
Nachtaffe
Erdferkel
Nil-Flughund
diverse Vogelspinne
Leopardgecko
Berberskink
Der Tierbestnd wechselte in den letzten Jahren auch häufiger, so waren bis vor kurzem antstatt Fettschwanzmaki, noch Nördliche Schlanklori, Galagos und Zwergagutis vertreten.
(10.03.2006, 00:00)
???:   Der geplante Umbau des Nachttierhauses in Berlin wäre doch Gelegenheit, einmal Umschau zu halten, wie es in Nachttier- und Kleinsäugerabteilungen so aussieht.
Frankfurt scheint sich bewährt zu haben, die Artenzahl ist gesunken, die Anlage aber weiterhin attraktiv, die Beschilderung allerdings ziemlich inkonsequent. Die Nachttierabteilung in Stuttgart - die erste in Deutschland? - ist durch Zusammenlegungen ein wenig verändert worden, ansonsten aber im Urzustand und machte bei meinem letzten Besuch einen arg vernachlässigten Eindruck. Von länger zurückliegenden Besuchen her kann ich mich an Saarbrücken, Antwerpen und Arnheim erinnern. In Antwerpen gab es recht liebevoll gestaltete Kleinlandschaften. Berlin ist vielleicht der problematischste der Bauten, da es sich im Grunde um eine Kelleranlage handelt, Frankfurt hat mich immer augrund der Adaption des Rundgangs und derarchitektonsichen Lösung diese Problems fasziniert.
(10.03.2006, 00:00)

alle Beiträge