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Unfälle/Ausbrüche im Zoo



krümmel:   .. oder man hat in Osnabrück erkannt, wie wirksam es ist, sich mit solchen Meldungen in den Medien zu halten (#Sommerloch, #"Pinguin 137"-Theater damals im Allwetterzoo)
(06.07.2015, 19:56)
Jolantha Belik:   Sie sind einfach nur sehr ehrlich und gehen mit dem Thema - im Gegensatz zu vielen anderen Zoos - offen um.

Meist gilt doch: solange es ein Besucher nicht mit bekommt und gar Fotos/Video davon macht, gibt es Tierausbrüche doch gar nicht, das würde ja am Image des Zoos kratzen ...
(06.07.2015, 19:33)
Hannes Lüke:   Man denkt wohl nun die letzten Schwachstellen durch. Der Affe ist durch einen schließenden Schieber zurück auf die Außenanlage und dann durch normale nicht verschlossene Türen entkommen
Klingt fast geplant 😃

In Osnabrück ist Nasenbär Norbert erneut auf Achse
Nach Guereza, Wolf und Fuchs hab ich das Gefühl, dass man in OS entweder viel Pech hat oder einfach sehr ehrlich mit dem Thema ist
(06.07.2015, 19:03)
Sacha:   Das kann man m. E. auch - ohne dabei zu vergessen, dass man bezüglich Ausbruchssicherung schnellstens über die Bücher muss.
(06.07.2015, 17:37)
Hannes Lüke:   In Halle ist ein Schimpanse ausgebrochen
Menschliches Versagen sei Schuld
Weder Mensch noch Tier wurde verletzt
Der Schimpanse konnte in ein anderes Gehege gelockt und dort betäubt werden

Man ist stolz wie gut die Evakuierung funktioniert hat!

(06.07.2015, 16:52)
Jennifer Weilguni:   Da hat das Mädchen aber jetzt auch nichts davon, dass der Tiger "nur spielen" wollte.. eine Raubkatze führt man einfach nicht an der Leine durch den Zoo.. das ist ja wohl mehr als nur leichtsinnig!
(29.06.2010, 11:36)
Klaus Schüling:   Unfall in Zoo
Tiger verletzt Mädchen schwer

Er wollte "nur spielen": In einem Zoo in Indonesien hat ein junger Tiger ein kleines Mädchen angefallen. Die Dreijährige erlitt schwere Verletzungen am Kopf und musste operiert werden.

Jakarta - Zwei Wärter hatten den zehn Monate alten bengalischen Tiger Ony an einer Leine von einem Gehege in ein anderes bringen wollen, als dieser plötzlich mit aller Kraft losrannte, wie eine Sprecherin des Taman Safari Prigen Zoos im Osten der Insel Java am Dienstag sagte. Dabei habe das kräftige Jungtier einen Wärter umgerissen und den anderen mitgeschleift.

Bevor die Wärter den Tiger bändigen konnten, fügte er dem drei Jahre alten Mädchen schwere Kopfverletzungen zu.

Der junge Tiger sei "aufgeregt" gewesen, das Mädchen zu sehen und habe "mit ihr spielen" wollen, sagte die Zoosprecherin. Das Kind wurde in ein Krankenhaus gebracht und operiert. Ihr Zustand war den Ärzten zufolge stabil.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,703444,00.html
(29.06.2010, 10:33)
Ralf Sommerlad:   Mit Vorbildfunktion hat das meines Erachtens nichts zu tun - die Tiere kennen den Mann auf jeden Fall besser, als sie einen Zoobesucher kennen, für den das Risiko demnach noch weit höher läge. Herr Albrecht schreibt selbst Tierpflegern sei der Kontakt zu den Menschenaffen untersagt - ist das richtig? Ich sehe in den Zoo-Schmuse-Dokus da immer mal ganz anderes...Na jedenfalls: Das war ein Unfall und Arbeitsunfälle kommen vor. Das Sicherheitsbestimmungen verletzt worden sind mag allerdings richtig sein. In diesem Falle wird allerdings die Berufsgenossenschaft diesen Schaden nicht zu bezahlen haben.
(03.07.2009, 09:08)
Andreas Knebel:   Ups, ich wollte dem Herrn Schöne kein h klauen. Hier ist es also: "h"!
(02.07.2009, 19:22)
Andreas Knebel:   So, Herr Scöne und Herr Boyes und alle anderen, nun gibt es meine Sicht der Dinge! Etwas verspätet zwar, dafür hat die zeit die Schwerpunkte wieder etwas verschoben. Wer also eine 3. Kolumne zum Thema "Dem BB sein Finger" lesen möchte, sei herzlich eingeladen meine Kolumne aus der Reihe "Bruno brüllt..." zu lesen. Zu finden auf www. parkscout. de unter dem Stichwort "Kolumnen" und im Moment noch auf der Startseite. Die Kolumne trägt den Titel "Ich wär so gern einmal ein Zoodirektor...". Kritik hier ist durchaus erwünscht...
(02.07.2009, 19:20)
Carsten Schöne:   Roger Boyes (ein Brite) hat sich am Samstag, den 13.06.2009, im Tagesspiegel viel treffender (selbstverständlich), als meine Wenigkeit, zum Thema geäußert:
http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/Berliner-Zoo;art141,2821935

(14.06.2009, 23:31)
Wolfgang Eggerking:   @Jennifer Weilguni: Danke,dem ist inhaltlich meiner Meinung nach nichts mehr hinzuzufügen!
(14.06.2009, 14:22)
Jennifer Weilguni:   Einen abgebissenen Finger wünsche auch ich keinem. Aber ich hoffe dass auch der Rest der (Zoo)welt etwas daraus gelernt hat und so manch ein Besucher sich darüber Gedanken macht dass Verbote im Zoo durchaus Sinn machen. Von daher hat Herr Blazkiewitz zwar nicht als Vorbild fungiert, aber unabsichtlich vieleicht als abschreckendes Beispiel. Meine Genesungswünsche an ihn sind dennoch aufrichtig. Gute Besserung !!
(14.06.2009, 14:15)
André Haubrich:   Ich stehe mit meiner Meinung irgendie zwischen den Fronten.
Einerseitz hat der Zoodirektor seiner Vorbildfunktion wirklich geschadet, aber einen fehlender Zeigefinger wünsche ich keinem.
Allerdings könnte ich mir auch denken, dass viele Zoodirektoren Privatfütterungen usw geben, nur ist da scheinbar noch nichts passiert.
Ich hoffe, der Direktor hat seine Lektion gelernt und sowas kommt nichtmehr vor.
(14.06.2009, 13:31)
Andreas Knebel:   @W. Eggerking: Hierzu ein Beispiel, dass die Problematik zur Verdeutlichung ganz bewusst auf die Spitze treibt. Der Job als Pilot ist prinzipiell gefährlich, d.h. ein Flieger kann verunfallen (Absturz, Bruchlandung etc.). Trotzdem käme wohl NIEMAND auf die Idee, den Piloten des Aeroflot Fluges 593 zu verteidigen. Der ließ nämlich während des Fluges seine mitfliegenden Kinder ans Steuer, was zu einem Absturz mit dem Verlust aller Menschenleben an Bord führte. Hier handelte es sich um einen krassen Fall von Verletzung der Sicherheitsbestimmungen! Ich bin mir sehr sicher, dass der Pilot nicht damit gerechnet hat, dass sich die Situation so dramatisch wenden würde. Und ich möchte nicht wissen, wie oft so ein Vorfall (Kinder, Freunde, Familienangehörige dürfen mal ans Steuer) bisher ereignet hat OHNE, dass etwas passiert ist. Wenn es in diesem gennannten Fall gutgegangen WÄRE, hätte vielleicht beim nächsten Flug mal der Copilot seine Kinder ans Steuer gelassen. Damit hätten wir dann den 2. wichtigen Punkt neben der Verletzung der Sicherheitsbestimmungen: eine nicht zu verantwortende "Vorbildfunktion"! Auch wenn die Aktion von BB natürlich bei weitem nicht so tragisch und nicht SO daneben war, wie die des russischen Piloten, ist sie dennoch zu verurteilen! Man mag zwar mit seinen Schmerzen mitfühlen, Mitleid mit Herrn Blazkiewitz muss (und sollte) man nicht haben...
(14.06.2009, 13:11)
Andreas Knebel:   Es löst zwar bei mir einen Würgereiz aus, mit jemandem wie herrn albrecht einer Meinung sein zu müssen, lässt sich in diesem Fall aber wohl nicht verhindern. Ich wage aber die Prognose, dass sich DAS nicht oft wiederholen wird...
(14.06.2009, 12:51)
Frank Albrecht:   @Wolfgang Eggerking

Nochmals, ein vermeintlicher Experte, der es besser wissen müsste, hat gefährlich und fahrlässig gefüttert, was Zoobesuchern immer untersagt wird. Er hat Besucher vorgemacht, was ein Zoobesuchern nicht machen sollte.
Dies hat mit angeblicher Häme oder Besserwisserei überhaupt nichts zu tun. Sie lenken mit der Unterstellung von dem eigentlichen Problem ab. Hier geht es um ignoranter Fahrlässigkeit und falscher Vorbildfunktion. Einem Herrn Dörflein wurde wegen des Kontaktes zu Knut gemahnt und selbst misst man mit zweierlei Maß. In Herrn Blaszkiewitz kirchlicher Sprache gesagt, er trinkt Wein und predigt Wasser.
Man braucht sich nicht zu wundern, wenn Zoobesucher zu Eisbären springen oder Orang-Utans ertrinken, weil sie einem in den Graben geworfenen Brötchen hinterher springen. Dem Besucher wird, gerade in dieser Form, ein völlig falsche Bild eines Wildtieres vermittelt. Schauobjekt das man Füttern darf. Streicheltiere die man streicheln darf. Die Grenzen werden somit nicht mehr eindeutig gezogen.
Das jeder Beruf Gefahren ausgesetzt ist, ist keine Frage. Nur Herr Blaszkieiwtz ist im Moment des Unfalls kein Tierpfleger gewesen.
Und es häufen sich Unfälle in beiden Berliner Zoos. In handwerklichen Unternehmen wäre die Firmenleitung schon längst massiv zur Verantwortung gezogen worden.
Jeder verunglückte Mensch oder nichtmenschliches Tier ist einer zu viel.
Keinesfalls ist es meine Absicht, mich über Leiden und Qualen irgendeiner Spezies lustig zu machen oder diese zu verhöhnen.
Wobei ich für so viel Ignoranz kein großes Mitleid empfinde.

(14.06.2009, 12:33)
Wolfgang Eggerking:   Manchmal frage ich mich, ob der Berliner Zoochef unter den bissigen Kommentaren mancher "höheren Primaten" nicht mehr leidet als unter einem Schimpansenbiss! Angesichts der Schwere der Verletzung finde ich hier Häme und Besserwisserei gänzlich unangebracht. Jeder der mit Tieren umgeht unterliegt einem Verletzungsrisiko, auch und gerade im Hinblick auf Schimpansen ein Zooleiter. Ich wünsche B. Blaszkiewitz jedenfalls von hier aus gute Besserung!
(14.06.2009, 11:55)
Frank Albrecht:   Man hat jetzt in einm Film sehen können, wie der Zoodirketor vor den Augen der ganzen Besucher den Schimpansen zunächst das Essen ins gehege warf. Anderen Besuchern und anderen Tierpflegern wird jeglicher Kontakt versagt.
Hier zeigte er eine völlig falsche Vorbildfunktion. Dies ist fahrlässig.
Und Kritik wurde nicht nur wegen diesem einen Biss geübt.
(14.06.2009, 09:44)
Andreas Knebel:   In der aktuellen Zoopresseschau war der (unvermeidliche) Kommentar von Carsten Schöne zu dem Thema zu lesen.
Auch wenn ich Herrn Schöne zu den meisten seiner Kolumnen tendenziell eher zustimme, war hier IMHO eine ganz
andere Reaktion angebracht. In Zeiten massiver Zookritik ist eine solch eklatante Verletzung der Sicherheitsbestimmungen
und ein so verqueres Verständnis des Begriffs "Vorbildfunktion" kein Teil des "Privatlebens".
Hier ist Kritik am - immerhin - Direktor eindeutig angebracht! Zumal sich der Vorfall (anders als im angegebenen Beispiel des
"Grünflächenamtsdirektors") in voller Öffentlichkeit abspielte - im Zweifel vor Dutzenden Besuchern.
Aus diesen genannten Gründen hätte ich eigentlich einen anderen Kommentar erwartet...
Was meint das Forum dazu?
(13.06.2009, 12:50)
IP66:   Vielleicht sollte die Direktion den Jahresbericht vor der Veröffentlichung den fraglichen Tieren vor der Publikation zur Korrektur vorlegen lassen ...
(12.06.2009, 11:04)
Michael Mettler:   Welche Ironie des Schicksals - im gerade erschienenen neuen BONGO schrieb der Berliner Zoodirektor noch über den Umzug der Schimpansen in ihre neue Anlage: "Die Tiere sind seitdem wesentlich ruhiger und die Kontaktaufnahme zum Publikum und den ihnen bekannten Menschen der morgendlichen Runde läuft jetzt regelrecht gesittet ab."
(11.06.2009, 19:13)
Michael Mettler:   ... und es war kein Gitter dazwischen...
(08.06.2009, 22:53)
Andreas Knebel:   Und es gibt noch einen rheinischen Zoodirektor a. D., der noch mehr "böse" Körperteile einem Schimpansen "verdankt". Da war es allerdings wirklich ein von ihm unverschuldetes Ereignis...
(08.06.2009, 22:12)
Michael Mettler:   Damit reiht er sich ein zu prominenten Vorgängern: So weit ich mich an deren Schilderungen richtig erinnere, hatten z.B. auch Katharina Heinroth und Bernhard Grzimek "böse Finger durch liebe Schimpansen"....
(08.06.2009, 21:43)
Andreas Knebel:   Ok, ein abgebissener Finger ist schmerzlich und niemanden gewünscht. Die Aktion die dazu führte, entspricht aber dem Eindruck, den ich von BB habe. Wer genau DAS vor Besuchern tut, was Besucher tunlichst unterlassen sollen (und müssen), darf sich über das Ergebnis nicht wundern. Darwin says: Selbst schuld!
(08.06.2009, 19:49)
Rattus:   Schimpanse attackiert Zoodirektor
"Füttern verboten" - dieses Gebot hätte der Berliner Zoodirektor Bernhard Blaszkiewitz befolgen sollen: Bei dem Versuch, einem Schimpansen durch die Gitterstäbe etwas zuzustecken, wurde der 55-Jährige schwer verletzt.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,629238,00.html
(08.06.2009, 18:55)
Dortmunder:   Will auch mal wieder was aufwärmen :

Bei den Ausbrüchen muss auch immer noch der populäre Kölner Schimpanse Petermann genannt werden, der in den 80ern getürmt ist und beinahe Dr. Nogge auf dem Gewissen hätte... Geisterte bestimmt vier Monate durch die Presse, da Nogge durch den bissigen Affen sehr schwer verletzt wurde...

Und der "blinde Passagier" im Waschbärgehege war in Duisburg...
(23.06.2006, 00:00)
Michael Mettler:   In einem Buch von Gerhard Gronefeld findet sich eine Fotoserie, die einen Ausbruch in Kronberg dokumentierte: Die Flusspferdkuh Auguste war aus ihrem Gehege entwichen, unter dem Zaun der Elefantenanlage durchgerobbt und hatte das Badebecken der drei damaligen Elefanten Conti, Vauka und Opeline besetzt - nicht ohne die zahlenmäßig überlegenen Rüsseltiere dabei in ihre Schranken zu weisen. Das ansonsten friedliche Flusspferd wurde schließlich mit Hilfe eines Schäferhundes (!) in sein eigenes Gehege zurück getrieben.

Flusspferde dürften doch zu den eher seltenen Flüchtlingen gehören, oder kennt jemand weitere Beispiele (von Prag zur Überflutungszeit mal abgesehen)?
(21.02.2006, 00:00)
IP66:   Ich habe es schon mehrfach erlebt, daß Enten über die klassischen Teichzäune geflattert sind - es ist eine Mischung aus Hüpfen, sehr intensivem Geflatter und Wind. Vor ein paar Tagen kam mir in Köln auch einer der Graukraniche entgegen - offiziell waren sie nicht kupiert, weil man damit die Errichtung einer Voliere zwischen Seelöwenfelsen und Fasanerie legitimierte, sie waren es aber doch, und jetzt sitzen sie bei den Muntjaks. Der Zaun wird einen knappen Meter hoch sein, einer der Vögel fand hinaus, aber ohne Pflegerhilfe nicht wieder hinein.
(21.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Kein Wunder, dass Rothunde als Ausbruchsspezialisten gelten: In einem Bericht über die erste geglückte Nachzucht in Duisburg fand ich gestern in einem alten "International Zoo Yearbook" den Hinweis, dass der erste Zuchtrüde es geschafft hatte, sich durch ein nur 15 cm (!) kleines Loch zu den benachbarten Timberwölfen hindurchzuquetschen - was allerdings seine letzte Tat auf Erden war.
(19.02.2006, 00:00)
Michael Amend:   Mir ist mal eine Steppenzebra-Stute abgehauen, allerdings war ich absolut schuldlos, da sie, womit wirklich keiner grechnet hatte, über die im Boden eingelassenen Eisenbahnschwellen gelaufen ist.Dann ist sie einige Kilometer weit, verfolgt vom gesamten Zoopersonal, in den Nachbarort gelaufen, wo wir sie in einer Sackgassen endlich erwischen und narkotisieren konnten.Sie kam unbeschädigt zurück zu ihrer GRuppe, selbstverständlcih mit ein paar Tagen"Stallarrest"Im gleichen Zoo wurden wir Tierpfleger öfters von unserem lamahengst aus dem Streichelzoo von der Frühstückspause abgeholt, rausgelassen vom Ziegenbock, der schnell gelernt hatte, wie man die Türen öffnet.....
(18.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Ich habe in einem Buch über Wassergeflügelhaltung gelesen, dass kupierte Braut- und vor allem Mandarinenten in der Lage sind, mit einer Mischung aus Flattern und Klettern hüfthohe, senkrechte Maschendrahtzäune zu überwinden. Das hätte ich einer Ente wirklich nicht zugetraut.
(18.02.2006, 00:00)
Andreas Hartung:   In Frankfurt hat sogar mal ein kupierter (!) Schuhschnabel, durch starken Wind begünstigt, den Weg von seiner Freianlage am Vogelhaus in die gegenüber gelegene Afrikasavanne gefunden!
(18.02.2006, 00:00)
Martin:   Vor 1 1/2 Jahren ist im Tierpark Hellabrunn ein Schneeleopard ausgebrochen. Es war allerdings noch ein halbjähriges Schneeleopardenkind.

Niemand weiß genau, wie dies geschehen ist, aber die Hellabrunner Schneeleopardenanlage ist oben offen. Ziemlich dicht am Zaun stand ein Baum. Dieser war natürlich mit Elektrodraht gesichert, aber ich denke, jeder wird mir zustimmen, wenn ich feststelle, dass solche Feinheiten ein Schneeleopardenkind in keiner Weise interessieren.

Das Schneeleopardenkind wollte natürlich nicht 'abhauen', sondern zurück zu seiner Mama. Reinkommen war allerdings schwieriger als raus, so lief es die ganze Nacht bei Regen am Gehege hin und her und konnte am Morgen, schwer erschöpft, ganz einfach zurückgebracht werden.

Der Baum wurde sicherheitshalber natürlich gefällt.
(18.02.2006, 00:00)
Ollo:   In Walsrode kam mir übrigens auch mal der Schuhschnabel auf dem Besucherweg entgegen. Alsbald huschte aber ein Pfleger um die Ecke und packte sich den Vogel.
(17.02.2006, 00:00)
Dirk K:   Das gilt auch für die jungen Guerezas in Krefeld. Durch die Gittermaschen können sie hindurch schlüpfen, die Erwachsenen aber nicht. Deshalb klettern die Jungtiere schon bald in die Anlage zurück.
(17.02.2006, 00:00)
Ollo:   Die jüngeren Tiere der Diana-Meerkatzen in Frankfurt habe ich auch schon außerhalb ihrer Anlage gesehen, u.a. AUF dem Affenhaus.
(17.02.2006, 00:00)
Michael Amend:   Da ich leider von Computern absolut NULL Ahnung habe, das Phänomen, das bei mir hier im Forom keine Umlaute funtionieren, was seltsamerweise sonst nirgendwo auftritt, jetzt langsam aber sicher nervt, wäre ich für Tipps dankabr, was ich dagegen tun kann....

@Michael Mettler

Aber längst nciht alle Tiere ergreifen jede Gelegenheit zur Flucht...Bestes Beispiel sind die Kapuziner, die ich vor Jahren in einem Zoo betreut habe.Ich ahbe Innen saubergemacht und dementsprechend die Affenbande in die Außenanlage ausgesperrt.Leider ahtte cih veregssen, den Schieber zum Innenkäfig zu sichern, und damit der Innenkäfig besser abtrocknet, hatte ich das Fenster im Pflegregang und die Tür zum Innenkäfig offen und bin dann zur Mittagspause. Als ich zurückkam, turnte die komplette Gruppe im Pflegergang rum, vor dem sperrangelweit geöffneten Fenster.Mir stockte der Atem, denn draußen herschte wunderschöner Sonnenschein und es lockte eine wunderschöne Obstbaumwiese.....TRotzdem, kein einziger Affe war draußen, und als sie mich im Gang sahen, sprangen alle zurück in den vertrauten Innenkäfig.Gut erzogene, brave Affen....
(17.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Wäre es denn so schwierig, das Deckengitter im Heidelberger Haus für kleinere Tiere undurchdringlich zu machen? Wenn die Schädlingsbekämpfung (und nicht der Schauwert) an erster Stelle steht, gäbe es doch auch diverse Arten von Zwergeulen, die im Freien hauptsächlich von Insekten leben. Und Heidelberg war doch immer ein Eulenzoo...
(17.02.2006, 00:00)
Cath:   Es gibt leider aktuelle keine Gemeinschaftshaltung Gorillas-Restevertilger mehr. War aber eine schöne Idee, und tatsächlich gedacht, die allgegenwärtigen Kakerlaken einzudämmen.
(17.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   @Michael Amend: Kleinbären sind nicht nur Aus-, sondern auch Einbrecherkönige. Leider weiß ich nicht mehr, welcher in Waldnähe gelegene Zoo es war, wo ausschließlich Waschbärinnen gehalten wurden, um Nachwuchs zu verhindern. Eines Tages fiel dem Pfleger a
(17.02.2006, 00:00)
Michael Amend:   Ach ja, und im gleichen Zoo waren früher regelmäßig die Rothirsche unterwegs, die ganze Gruppe, was vor allem bei neuschnee gut bewiesen werden konnte, aber morgens hat nie ein Tier in der Anlage gefehlt....Und im Frankfurter Niederaffenhaus konnte man früher tolle, ungewollte Vergesellschaftungen sehen,d a die Jungtiere diverser Primatenarten durch die Maschen in die Nachbarkäfige geschlüpft sind, so sah man oft die Jungtiere der Diana-Meerkatzen bei den Husarenaffen.
(17.02.2006, 00:00)
Michael Amend:   @Michael Mettler
Kleine Pandas, Wasch,-und Nasenbären gehören zu den absoluten Ausbrecherkönigen.Ich wette,das es heute in der Umgebung des Zoos, in dem ich für einige Jahre gearbeitet habe, heute eine Population Nasenbären gibt, denn von der ganzen
(17.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   @Cath: Einen ähnlichen Fall gab es im Zoo Berlin, wo ein Kleiner Panda aus der Freianlage am Aquarium ausstieg und ausgerechnet einen Leopardenkäfig besuchte.

Wenn ich das hier so lese, scheinen ja auch Kleine Pandas "bevorzugte" Ausbrecher zu sein! Lieg
(16.02.2006, 00:00)
Andreas Hartung:   ... und dabei waren die Weißschwanzmangusten der Ersatz für eine vorher mit den Gorillas vergesellschaftete Ginsterkatze, die durch das Dachgitter hindurch konnte, weshalb man diesen Versuch abbrach, da man schon die Befürchtung eines Zusammentreffens mit den Schimpansen hatte. Von den mehr bodenlebenden Mangusten erhoffte man sich gerade, daß dies nicht passiert...
Lebt die verbliebene Weißschwanzmanguste immer noch bei den Gorillas und wurde die Anlage ausbruchssicher gemacht, oder hat man in Heidelberg die Vergesellschaftung Gorilla/Schleichkatze bzw. Manguste ganz aufgegeben? Der Grund war ja eigentlich die Schädlingsbekämpfung und Restevertilgung im Gorillagehege.
(16.02.2006, 00:00)
Cath:   Zoo Heidelberg: Ein Roter Panda konnte vorletztes Jahr seine neugewonnene Freiheit (durch Schneelast oder Sturm war ein Ast seines Lieblingsbaumes zur Brücke geworden) nur kurz genießen: er flüchtete zu den Mähnenwölfen, denen der Happen offensichtlich NICHT zu groß war... den selben Fehler beging eine Weißschwanzmanguste im Gorillagehege, die bei den Schimpansen nur hinein aber nie mahr heraus fand...
(16.02.2006, 00:00)
Michael Amend:   Ein Tierausbruch mit schrecklichen Folgen ereignete sich vor drei, vier jahren im Zoo von Doue La Fontaine in Frankreich, da entwichen zwei Jaguare aus ihrer Anlage, griffen einen kleinen Jungen an und töteten ihn, der Vater des Jungen wollte seinem Kind zu HIlfe eilen und wurde von den Tieren ebenfalls sehr schwer verletzt.Er kam ins Krankenhaus, ich bin mir aber nicht sicher, ob der Vater nicht auch gestorben ist.Der Zoo wurde für ein paar Tage geschlossen.In Dallas ist 2004 ein Siberrücken ausgebrochen und hat eine kleiens Männchen gebissen, ncihts ehr schwer, aber die Mutter hat den Zoo auf einige Millionen Dollar Schmerzensgeld verklagt und wird den Prozeß wohl gewinnen.
(16.02.2006, 00:00)
Dirk K:   Früher sind die Guanakos in Krefeld auch öfters zum Abend hin ausgebüxt und sind ein bisschen auf Erkundungstour gegangen;-) Zwar habe ich nicht bemerkt, dass am Gehege etwas verändert wurde, aber es kommt nicht mehr vor.
(16.02.2006, 00:00)
IP66:   Ich war in Krefeld einmal dabei, als ein Moschusochsenkalb - es gibt derer ja fast jedes Jahr - durch die Bahnschwellen, die das Gehege begrenzten, geschlüpft war und die Herde versuchte, selbige umzurammen, was ihr aber nicht gelang. Am Ende wurde das Kalb von zwei Pflegern wieder ins Gehege zurück getrieben und es war sofort Ruhe. Es war das einzige Mal, daß ich erleben konnte, welche Energie in diesen Tieren steckt, dei sich sonst doch auch beim Aufstallen oder Füttern so phlegmatisch verhalten.
(16.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Frage an die NRW-Experten: Stimmt es, dass die Lamas aus ihrer früheren Kölner Anlage außerhalb der Zoo-Öffnungszeiten Ausflüge auf die Besucherwege machten und sich mit Eintreffen der ersten Besucher freiwillig wieder in ihr Gehege zurückzogen?
(16.02.2006, 00:00)
Jana:   Es muss gesagt sein, dass viele Tiere bleiben in ihren Gehegen nur weil sie es selbt wollen.

Im Prag kann man früh Morgen, wenn es noch kalt ist, die Marabus (leben zusammen mit Sitatungas im oberem Teil) an der Asfaltstrasse sehen. Sie wärmen sich da im Sonnenlicht, aber sie gehen wieder zurück, wenn sie die ersten Besucher erblicken. Auch die Krauskopfpelikane in der neue Anlage überwinden den 1m hohen Zaun am Hang ohne Problem, aber respektieren eine 30cm hohe Gelände (gebildet von einem Baumstamm). Diese soll das Grünzeug vor den Besuchermassen schützen, aber dient auch als eine psychologische Bariere, die von beiden Seiten respektiert ist. Man kann zB ein Kind und einen Vogel sehen, beide sitzen am Gelände nur ein Paar Decimeter voneinander, aber Niemand überschrittet die Grenze.

In Jihlava haben die Luchse eine schöne Anlage, es ist ein Stück Wald mit Zaun. Ich hab da schon einen Luchs an eine Ast sitzen gesehen, genau über den Zaun. Er konnte sich frei entschieden, ob er wieder rein oder raus springt. Bis heute hatten sie da aber keinen Luchs-Flucht erlebt. Die Lizst-Affen in diesem Zoo leben sogar in eine Vitrine, die im warmen Wetter immer geöffnete Tür hat. Sie können sich ganz frei bewegen, gehen aber jeden Abend zurück nach Hause, und auch den ganzen Tag gewegen sie sich in der Nähe. Am Anfang wollte ich den Trick erkennen, hab den geborgenen elektrichen Draht oder etwas änliches gesucht, aber da ist einfach nichts.
(16.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Wenn man die Größe des Tieres und den angerichteten Schaden betrachtet, war auch der Asiatische Elefantenbulle Omar in Leipzig ein Ausbrecher-Star: Der hat nach seinem Ausstieg aus dem Außengehege immerhin ein paar benachbarte Pappeln gefällt!
(15.02.2006, 00:00)
Ollo:   Das mit Manni ist noch nicht ewig her, müßte so ca. 1998 gewesen sein. Ich war dann mal ein Jahr darauf am Ort des Ausbruchs, im Tierpark Bad Pyrmont. Dort hatten sie praktisch eine Ausstellung zum Thema errichtet. Stolz wurde auch eine Landkarte präsentiert, in der die ganzen vermeintlichen Sichtungen eingetragen waren. Habe irgendwie das Gefühl, daß dieser Ausbruch von allen Zoo-Ausbrüchen überhaupt der legendärste ist.
(15.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Habe ich auch mal gehört, aber davon wird sich kaum eines über den Ärmelkanal hierher verirrt haben :-)

In Deutschland wurden auch schon absichtlich und erfolgreich Kängurus angesiedelt, aber die sollen nach einigen Jahren von Jägern wieder "ausgerottet" worden sein, weil sie angeblich durch ihre Hüpferei das Rehwild vergrämten!

Und das bringt mich glatt auf recht aktuelle erfolgreiche Flüchtlinge: die Nandus in Mecklenburg-Vorpommern!
(15.02.2006, 00:00)
Sven P. Peter:   Soweit ich weiß lebten bis zum 2. Weltkrieg große Benettkänguruh-Populationen in GB.
(15.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   In irgendeinem anderen Thread hatte doch Hannes (?) davon erzählt, dass aus irgendeinem Zoo ein Känguru entfleucht war, und als man schließlich ein solches fing, stellte sich heraus, dass dieses gar nicht das gesuchte Tier war....

Es ist ewig her, aber es irrte auch mal ein Känguru wochenlang (hieß es Manni?)durchs Weserbergland, begleitet natürlich von heftigem Medientrara. Auch Kängurus scheinen also sehr erfolgreiche Flüchtlinge zu sein....
(15.02.2006, 00:00)
Niels:   Der Züricher Panther blieb vom 11. Oktober an 10 Wochen vermißt.
(15.02.2006, 00:00)
Michael Amend:   Wie heißt es doch so schön: In einem guten Zoo war schon alles unterwegs!In meienm Lehrbetrieb kam mir mal ein wafrikanischer Wildhund auf dem Besucherweg entgegen,ein raubtierpfleger hatte die Tür zum gehge nicht geschlossen, leider hatte man beim bau der neuen Anlage nicht an eine Schleuse gedacht, in eienm anderen zoo kam mir eine ausgewachsene Elefantenkuh entegegen, die ausgebüxt war, Spaziergänge mit den Elefanten werden dort nicht gemacht, und zum Glück war es nur eine Kuh, denn der Bulle hätte jederzeit das gehege verlassen können, enn er gewollt hätte. Eine Spitzenposition bei Tierausbrüchen hält auch der Krefelder Zoo, zumindetsens was mir ein Kollevon dort so erzählt hat.Dort laufen die Ausbrüche, wie so oft, nach dem Schema"Neue Anlage-Tier rein-Tier raus"Dort soll auch ein Moschusochse unterwegs gewesen sein....Ganz ehrlich, dann lieber den Wildhund auf dem Besucherweg...
(15.02.2006, 00:00)
Sven P. Peter:   Soweit ich weiß hatte der Zirkus das Tier aber absichtlich freigelassen für die PR, also kein Ausbruch in dem Sinne.
Etwas ähnliches gab es doch auch ma mit Elefanten...
(15.02.2006, 00:00)
Zoosammler:   Bekannt ist auch der Ausbruch eines Zwergflußpferdes aus dem Zirkus Fliegenpilz. Dieser wurde vom Zirkus sehr geschickt vermarktet und erlangte eine gewisse Popularität. "Elsbeth" wurde 1989 im Zoo Duisburg geboren, riss in Fürth 1990 das erste Mal aus und war 6 Tage lang im Fluss Pegnitz unterwegs. 1993 folgte ein weiterer Ausbruch in Bonn, bei dem das Tier eine Radfahrerin rammte.
(15.02.2006, 00:00)
Sven P. Peter:   Der Züricher Panther wurde erst angeschossen und dann von einem Baueren mit einer Mistgabel zur Strecke gebracht.
(15.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Und dann gehört Bärbel alias Puck natürlich auch in diese Kategorie, die ausgerissene Wildparkwölfin, die schließlich im Solling einem Jäger zum Opfer fiel.

Caniden scheinen ja einen beträchtlichen Teil der "Freigänger" auszumachen, vielleicht weil sie gern große Gebiete durchstreifen? In Duisburg sind nicht nur Wölfe und Rothunde schon mal aushäusig gewesen; ein Bekannter von mir hat am Autobahnkreuz Kaiserberg mal vom Auto aus einen Afrikanischen Wildhund über die Fahrbahn flitzen sehen!

@Zoosammler: Ich würde behaupten, dass die Gittermaschen in den alten hannoverschen Raubtierkäfigen selbst für Pantherbabys zu eng waren. In diesem Haus wurden immerhin bis zum "Pillenknick" reichlich Leoparden und Pumas gezüchtet (neben den größeren Arten), dann wären wohl öfters junge Katzen durch die Gänge geschlichen. Aber es mussten mehrfach Jungtiere (auch Schwarze Panther) mit der Flasche aufgezogen werden - vielleicht genossen solche gerade Freilauf.

Da wir gerade bei Panthern sind: Einer der - biologisch betrachtet - spektakulärsten Ausbrüche war der eines Schwarzen Panthers im Züricher Zoo zu Hedigers Zeiten. Leider weiß ich nicht mehr, ob das Tier wieder eingefangen oder getötet wurde, aber jedenfalls verbrachte es mehrere Wochen (oder sogar Monate?) im tiefsten Winter in den Wäldern und war bei Wiederauffinden wohl genährt und kerngesund!

(15.02.2006, 00:00)
karsten:   Vergeßt nicht die Wölfin letztes Jahr aus der Zoom. Sie wurde ene Woche lang gesucht und dann tragischerweise nachts auf der A42 überfahren.
(15.02.2006, 00:00)
Sven P. Peter:   In Stuttgart können die jungen Schneeleoparden sich frei im Park bewegen, da die Gitterabstände so groß sind. Natürlich die Besucherattraktion und für die jungen Tiere bei ihrer geistigen Entwiklung sicher förderlich.
(15.02.2006, 00:00)
Ollo:   @ Michael Mettler
In Hannover wurde ca. 1990 auch einmal das Wolfsgehege durch einen Sturm zerstört. Mehrere Tiere waren außerhalb unterwegs. Ein oder zwei Tiere wurden betäubt, die anderen kehrten daraufhin freiwillig ins Gehege zurück.
(15.02.2006, 00:00)
Jana:   Einige Ausbruche, die noch gut gegangen sind.

Im Jahr 2004 hatte die Pflegerin im Ostrava das Tür zu dem sibirischen Tiger Xeron (geboren 1999 im Prag) nicht geschlossen, und er kam weg, zwischen die Besucher. Zoo war evakuiert, aber der Kater hatte Angst, und hat den ganzen Zeit im Umgebung von seiner Gehege verbracht. Als er gerade neben den geöffneten Tür zu seinem Käfig war, hat ein Polizist die Sirene in seinem Wagen angeschaltet. Xeron rannte freiwillig blizschnell in den Käfig wieder rein.

Im Jahr 1971 war der Elefantenhaus in Prag eröffnet. Als die Elefantenküh Gulab zum erstenmal in die Aussengehege konnte, hat sie schlechtgemachtes Tür gefunden. Sie hat es demoliert und war rausgegangen. Sie war gehörsam, aber sie wollte nicht wieder rein, es war frendes Raum für sie. Der Direktor Veselovsky hat zwei Leute für "Etwas, was viel Krach macht" geschickt. Sie waren in ein Paar Minuten zurück, und mit Schrei und Blech-Teilen in ihren Händen haben die die Küh so erschreckt, das sie ohne Anlauf den Graben mit einem Sprung überwindete. Es hatte aber Folgen für den Direktor. Die Blech-Teile waren eingentlich ein Aufsrift, der auf den neuen Haus kurz vorher instaliert war. Ich errinnere mich nicht genau, aber es war etwas in dem Sinn "Wir feiern die grosse October-Revolution, wir sind stolz auf die Arbeit unseres Prolätariat" oder so. Er musste es mehrmals verschiedenen komunistischen Komissionen aufklären.

Letztes Jahr war in Chomutov eine neue Wolf-Rüden zusammengestelt. Ein junges Mänchen füllte sich dabei nicht wohl und versuchte davonzulaufen. Als er auf den Maschendratzaun kletterte, hat ihm die Zoologin gesehen. Sie rannte in die Gehege, und sie hat den Wolf-Schwanz gefasst. Sie hat es wirklich geschafft, ihm zurückzuziehen. Aber der Wolf hat es nicht aufgegeben. Bei dem dritten Versuch war er sauer geworden, und hat sie in die Hände gebissen, es war nichts ernstes, aber sie war überrachst, und hat ihm loslassen. Er war etwa 2 Stunden später vom Direktor (und Eheman von der Zoologin) in dem näheliegenden Wald narkotiziert, und im Ordnung zurückgeholt.
(15.02.2006, 00:00)
Zoosammler:   Bekannte erzählten mir, dass ihnen im Zoo Hannover in den Zeiten des alten Raubtierhauses einmal junge Panther auf dem Besucherweg (könnten natürlich auch alle möglichen anderen Arten gewesen sein, man weiß ja, wie sich sowas in der Erinnerung verklärt, vielleicht auch noch gepaart mit mangelndem zoologischen Wissen) entgegenkamen, die angeblich noch zwischen den Gittern hindurchkommen konnten. Wäre das gehegetechnisch überhaupt möglich gewesen?
(15.02.2006, 00:00)
Matthias Papies:   habe auf der Homepage vom Dierenpark Emmen nachgeschaut und in der Tat, letztes Jahr gab es einen Tigerausbruch. Das war aber nur ein Szenario fuer eine Uebung. Es ist also KEIN Tiger entkommen. ;-)
(15.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   ...da vergesse ich glatt den Bärenausbruch, bei dem ich selbst Zeuge war... Um die Story nicht wiederholen zu müssen, verweise ich auf den älteren Thread "Suche Tierpark Gronau".

Allein für den Zoo Hannover sind mir inzwischen noch einige Ausbrüche eingefallen: Der Kleine Panda ist gerade erst ein paar Wochen her; dann hatten wir die Elefantin (war es Dhunja?), die von einer Artgenossin im Badebecken des Dschungelpalastes "hochgedrückt" wurde und dann zur falschen Seite, nämlich zu den Besuchern hin, über die Mauer stieg; einen in den 70ern oder 80ern entkommenen Wolf, der sich zwischen den Spanndrähten des Zaunüberhanges durchgequetscht hatte (!); alle paar Wochen ein Vogel aus der Flugshow, der mal einen weiteren Ausflug. Die zeitweise im Bereich der früheren Streichelwiese im Freilauf gehaltenen Weißbüscheläffchen erweiterten ihr Streifgebiet bis auf den Zooparkplatz, wo sie feststellten, dass Scheibenwischerblätter lecker schmecken (tja, wild lebende Krallenäffchen verzehren ja auch "Baumgummi") und diese Erkenntnis mit "Inhaftierung" bezahlen mussten.... Und einen Wombat-Fluchtversuch habe ich mal selbst vereitelt: Einer der Wombats hatte im Graben der Innenanlage im Elefantenhaus entdeckt, dass ein Baumstumpf zu nahe an der Grabenkante stand, und übte bereits Klimmzug. Ist natürlich alles nicht so spektakulär wie ein Gorilla-Ausflug oder so.

Aber per Hochrechnung dürften da etliche Ausbrüche in der Zoowelt zusammenkommen. Allein nach dem Zufallsprinzip "zur richtigen Zeit am richtigen Ort" habe ich außer Braunbär in Gronau und Wombat (fast) in Hannover schon selbst "Flüchtlinge" gesehen im Zoo Berlin (Nasenbär), im Zoo Zürich (Sumpfwallaby) und im Tierpark Cottbus (Bennettkänguru) - aus Streichelgehegen entlaufene Ziegen rechne ich jetzt mal nicht mit, da kämen einige zusammen.

Und einen sorgfältig geplanten, aber misslungenen Ausbruchsversuch habe ich auch schon gesehen: Junger Orangmann auf der Freianlage im Berliner Zoo. Nachdem er an der rückwärtigen Stützsäule bis unter das Vordach hinauf geklettert war und festgestellt hatte, dass er in keiner Körperhaltung mit einer Hand bis aufs Dach reichen konnte, kam er wieder runter, holte sich ein Sacktuch und versuchte dieses im zweiten Anlauf wie einen Enterhaken über die Dachkante zu werfen (was ihm gelang), damit es sich irgendwo verhakt (was ihm NICHT gelang).
(15.02.2006, 00:00)
Hannes:   Hab das von der Homepage des Zoos.Einfach mal im Archiv suchen.

(15.02.2006, 00:00)
Matthias Papies:   @Hannes
Woher hast du die Info mit dem angeblichen Tigerausbruch in Emmen letztes Jahr? Ich habe nichts dergleichen gehoert und wohne in der Naehe von Emmen.
(15.02.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Als Bärenausbrüche sind mir noch bekannt (bin wieder mal erstaunt, was einem alles wieder einfällt, wenn man mal mit der Nase drauf gestoßen wird): Grizzly in Köln, Grizzly in Leipzig (? bin mir nicht ganz sicher), Braunbär im Zoo Berlin (wurde von einem Besucher noch auf dem gegenüber liegenden Kinderspielplatz fotografiert!), Eisbärmann in Hannover (wurde von einem Passanten auf der Außenmauer des Zoos entdeckt!), Lippenbärmann in Leipzig. Die letztere Geschichte hat mir der damalige Bärenpfleger Bruno Schneider erzählt: Der als sehr aggressiv bekannte Lippenbärmann hatte es an einem gut besuchten Tag geschafft, aus der Außenanlage zu entkommen, und als Bruno dies bemerkte, war der Bär bereits von Besucher umringt.... In einem spontanen "Akt der Verzweiflung" hat sich der Pfleger den verdutzten Bären dann sozusagen am Nackenfell geschnappt und in Richtung Pflegereingang der Bärenburg gelenkt....

Ähnlich gelang auch die Rückführung des über den Außengraben gesprungenen Gorillamannes Toni in Hannover, der den ihm entgegen kommenden Raubtierpfleger Wiedenbohm zu Boden schlug, aber vom Menschenaffenpfleger Drießlein ohne jeglichen Zwang über den Pflegerbereich ins Urwaldhaus zurückgelockt werden konnte.

Manche Ausbrüche enden auch in Slapstick-Manier: Ein Bergkänguru-Männchen entfloh aus dem Zoo Hannover nach Streit mit seinem Vater, durchquerte den benachbarten Stadtwald Eilenriede und "betrat" schließlich ein Ausflugslokal (!), wo es verstört vor der Theke sitzenblieb. Die zu Hilfe geholte Polizei konnte das Tier fangen, indem man den Teppichläufer, auf dem es saß, unter ihm wegzog, es damit zu Fall brachte und kurzerhand in den Teppich einwickelte... Das hätte sich kein Soap-Autor verrückter ausdenken können.

Tragisch (weil mit dem gewaltsamen Tod der Tiere endend) war der Ausbruch der beiden alten Kölner Schimpansen, bei dem auch der Zoodirektor Nogge schwer verletzt wurde. Zum Kölner Urwaldhaus gab Nogge in der "Zeitschrift des Kölner Zoos" damals ein höchst bemerkenswertes Statement (sinngemäß wiedergegeben, da ich für das genaue Zitat lange suchen müsste): "Die obere Abgrenzung der Innenanlagen (mit Überhang usw.) ist aus physikalischen Gründen für einen Menschenaffen unüberwindbar. Leider mussten wir aber feststellen, dass Menschenaffen physikalische Gesetze nicht respektieren."
(15.02.2006, 00:00)
Oliver Jahn:   Als die Sichuan-Takine im Tierpark Berlin ihr neues Gehege bekamen, stellten sie sofort unter Beweis, dass die Zäune zu niedrig waren. Zwei- oder dreimal musste nachgebessert werden, bis die Tiere drin blieben.
Und in Halle hat es mehrfach ein Mähnenwolf geschafft, sich einen Stadtbummel zu gönnen.
(15.02.2006, 00:00)
Michael Amend:   @ZoofanKarlsruhe
Der Löwenausbruch in Frankfurt geschah 1985. Vier Löwinnen konnten durch ein Loch im hinteren begrenzungszaun entkommen.Dieses Loch entsatnd an eienr Stelle, an der Tiere immer hingepinkelt hatten.......Die Tiere liefen sehr verunsich
(15.02.2006, 00:00)
Niels:   Nix spektakuläres: So Ende der 90er sind im Dresdner Zoo mehrfach die Katzenbären aus dem neugebauten Gehege ausgebrochen. Die Gehegebegrenzung mit Elektrozaun wurde mehrmals erhöht, bis man sich endlich durchringen konnte, zwecks Ursachenforschung nachts auf die Lauer zu legen. Man hatte nach dem Vorbild eines anderen Zoos in ca 5m Höhe einen Ast über den Besucherweg führen lassen, und von dort aus ließen sich die Pandas (nur) nachts einfach runterplumpsen. Die Verantwortlichen haben ewig gebraucht um das herauszukriegen. Sie hatten das nicht für möglich gehalten. So wurden anderweitige Baumaßnahmen angeordnet und die Tiere brachen 4-5mal aus, mit anschließender tagelangen Such- und Einfangaktionen in den benachbarten Vierteln. (Ja man hat sie alle immer wieder gekriegt.)
(14.02.2006, 00:00)
Hannes:   Also im letzten Jahr ist der Seehund "Hannes" soweit ich weiß 2 mal aus dem Tierpark Nordhorn abgehaun oder vielleicht sogar einmal gestohlen und wurde dann von militanten Tierschützern oder so ähnlich frei gelassen gegen willen der Behörden.
Letztes Jahr ist auch nach einem unwetter ein Tiger im Zoo Emmen ausgebrochen. Er konnte in der innenstadt betäubt werden bevor etwas passiert. Auch in rheine ist mal ein Tieger auf einem Sonntag abgehaun da ein Pfleger die Tür offen lies aber es ist auch nix passiert.
ich hab auch mal eine Geschichte gehört das "Snowflake" der Albinogorilla auch mal durch eine offene Käfigtür entkommen konnte jedoch war im Zoo soviel los das er auf der stelle vor Angst umkehrte und die Tür hinter sich schloss.
(14.02.2006, 00:00)
Sven P. Peter:   In Berlin sind schon in der letzten Zeit ein Gorilla und ein Brillenbär ausgebrochen, beide konnten ohne das ihnen oder Menschen was passierte wieder in ihre Gehege gebracht werden. Der Gorilla war an einem Mauervorsprung hochgeklettert und der Bär hatte einen Baumstamm in den Graben gerollt und sich damit eine Brücke gebaut.
(14.02.2006, 00:00)
Masta:   Mhh...Als passt zwar nicht ganz, aber egal. Ich kann mich noch an den Ausbruch -ist gar nicht so lange her- eines Seehundes aus einer Aufzuchtstation in Bremen oder Niedersachsen. Er ist aus dem Becken entflohen und abgehauen...er ist dann durch verschidene Flüsse geandert..bis hin nach Holland, und es würde immmer wieder versucht in einzufange, was dann aber meines wissens nur erst den Holländern auf der Niederländischen grenze gelang..hehe :-)

(14.02.2006, 00:00)
ZooFanKarlsruhe:   Ich bin gerade auf einen Artikel des Zoo Neunkirchen über die Geschichte seiner Schimpansenhaltung gestossen.Da heisst es unter anderem:

"Um 1990 ereignete sich ein tragischer Unfall, als „Bimbo“ aus seinem Käfig ausgebrochen war und, aufgebracht durch die Menge der Schaulustigen und Helfer, seine Tierpflegerin angriff und aufs schwerste verletzte. Um das Leben der Pflegerin zu retten, mußte er getötet werden. Zurück blieben „Mixi“ und ihre beiden Töchter."

Kann mir jemand sagen, wie es "Bimbo" damals gelang aus seinem Gehege zu entkommen ? Ein sehr tragischer Vorfall, von dem ich bisher noch nichts wusste.

Dunkel in Erinnerung habe ich auch einen Löwenausbruch in Frankfurt. Das muss in den 80ern gewesen sein. Wie das am Ende ausging bekomme ich leider nicht mehr zusammen.

Ich bin gespannt, welche Ausbrüche euch noch in Erinnerung geblieben sind.
(14.02.2006, 00:00)

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