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Pressemeldungen der Zoos



W. Dreier:   Kein Pressebericht, sondern ein Ausschnitt aus dem Heft "DINOWORLD" der Dinoausstellung im TP. U.a. Aussterben früher und heute: dabei "touchierte" man auch die Situation der Nördlichen Breitmaulnashörner (Plural, es sind ja noch 2 - - und ein Kandidat für die Abkürzung: NBNH). Da ja das IZW gleich neben dem TP liegt: Äußerung von Prof Hildebrand: wir haben 20 Embryonen - sozusagen schon 20 "kritzekleine " Nashörner. Ich hatte lang keine Nachricht mehr darüber vernommen. Man tat aber, als würden "demnächst" die ersten NBNH bald herumlaufen.
Im Heft auch: Eröffnung der Otteranlage - Beginn Sommer.
(02.11.2023, 11:10)
cajun:   Hier mal die Originalpressemitteilung des Zoos (so heißt übrigens auch der Thread) :
Das Krokodil ist ?Zootier des Jahres 2021? ? Der Grüne Zoo ist Platin Sponsor
Die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) hat das Krokodil zum ?Zootier des Jahres 2021? gewählt.
Krokodile teilten sich ihren Lebensraum bereits mit den Dinosauriern. Seit mehr als 200 Millionen Jahren bevölkern die perfekten Jäger nahezu unverändert unseren Planeten - bis der Mensch auftauchte. Nun stehen die Nützlinge mit dem Imageproblem kurz vor dem Untergang, weswegen die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) das Krokodil zum ?Zootier des Jahres 2021? gekürt hat. Bei der diesjährigen Kampagne sollen mit den gesammelten Geldern vorrangig drei Projekte unterstützt werden, die sich um den Erhalt der Kuba-, Siam- und Philippinenkrokodile kümmern.
Konkret werden dieses Jahr drei Schutzprojekt mit den Kampagnengeldern unterstützt. In der Natur leben nur noch knapp 100 Philippinenkrokodile, daher wird auf den Philippinen der Bau neuer Auswilderungsanlagen für Krokodile und einer weitere Nachzuchtstation direkt in dem Auswilderungsgebiet finanziert. Zudem soll ein Zentrum für Umweltbildung, sowohl für Einheimische als auch für Touristen, entstehen und ein Konzept für nachhaltigen Tourismus in der Region umgesetzt werden. In den Süßwassersümpfen Kubas haben Kubakrokodile ihr kleines Verbreitungsgebiet. Die Nachzuchtbemühungen der seltenen Krokodile verliefen bisher sehr erfolgreich, weshalb nun wieder Kubakrokodile unter kontrollierten Bedingungen ausgewildert werden. Um die Biologie der Tiere weiter zu erforschen und sie vor illegaler Wilderei zu schützen, erhalten einige der Krokodile GPS-Sender. Auch Siamkrokodile existieren nur noch in kleinen Populationen in Kambodscha, Laos und Thailand. Derzeit wird ein weiteres Restvorkommen auf Borneo vermutet, was nun mittels Umwelt-DNA aufgedeckt werden soll. Nur so können noch rechtzeitig Schutzmaßnahmen für die bedrohten Krokodile eingeleitet werden.
Der Grüne Zoo, der derzeit ein Weibchen der bedrohten Stumpfkrokodile pflegt, beteiligt sich mit Unterstützung seines Fördervereins, dem Zoo-Verein Wuppertal e.V., als Platin-Förderer an der Aktion ?Zootier des Jahres 2021?. Die Aktion ?Zootier des Jahres? wurde 2016 von der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), der Deutschen Tierparkgesellschaft (DTG) und der Gemeinschaft der Zooförderer (GdZ) ins Leben gerufen und wird auch vom Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) unterstützt. Bei der Wahl zum jeweiligen "Zootier des Jahres" werden Tierarten berücksichtigt, deren Bedrohung nur wenig im Fokus der Öffentlichkeit steht. Der Grüne Zoo und Zoo-Verein beteiligen sich regelmäßig an der Aktion ?Zootier des Jahres?.
Quelle: https://www.wuppertal.de/microsite/zoo/Aktuelles/20210128-Zootier-des-Jahres-2021.php
Ich stelle fest: Wieder nur den ersten Satz der Zeitungsmeldung gelesen. Mensch Adrian, liefer doch nicht immer solche Steilvorlagen :-))
(29.01.2021, 18:56)
Adrian Langer:   @Simon: Da hast du recht! Nur Krokodil!
(29.01.2021, 09:45)
Simon Kirchberger:   @Adrian: Wohl eher ohne Stumpf ;) sonst wären Schutzprojekte in Kuba, auf den Philippinen und Borneo nicht wirklich passend...
(29.01.2021, 07:26)
Oliver Müller:   @Rüdiger Krichel:
Es gibt wohl Sponsoren, es werden aber noch weitere (auch Kleinsponsoren) gesucht.
(05.07.2015, 11:31)
Rüdiger Krichel:   Weiss jemand , was nun mit der Zoopresseschau passiert?
Gibt es einen Gönner oder werden wir zukünftig einen Eigenbeitrag dazu leisten?
Wäre jammerschade
(03.07.2015, 21:09)
Silke Kollrich:   Über Twitter kann ich nichts sagen, allerdings gibt es im Facebook sehr viele Artikel über dieses Thema, z.B. diesen:
http://www.l-iz.de/Leben/Gesellschaft/2014/02/Zoo-Leipzig-und-PETA-keine-Freunde-Ein-L-IZ-Interview-mit-PETA.html
(06.02.2014, 15:47)
Regina Nieke:   @ Oliver Müller:
Wenn das was nützt und wirklich sooo viele Leute erreicht, wie die Ursprungsmeldung: Gerne doch!! :-)
Ich bin allerdings weder bei dem einem noch bei dem anderen vertreten...
(06.02.2014, 14:51)
Oliver Müller:   @Regina Nieke:
Man kann ja beim öffentlichen Ausbreiten helfen ☺

Wer z.B. von den Forumsteilnehmern einen Twitter- oder Facebook-Account hat, sollte das posten ;-)
(06.02.2014, 13:08)
Regina Nieke:   Leider ist es ja so...egal, ob und wie PETA bestraft wird... DAS wird in der Öffentlichkeit bestimmt nicht so ausgebreitet wie die ursprüngliche Meldung :-(
Das ist ja auch immer bei irgendwelchen "Richtigstellungen" so, die z.B. bei Zeitungsartikeln im Miniformat gedruckt werden....
(06.02.2014, 12:09)
Sacha:   Nein, sorry, Jennifer. Es müsste heissen: "Man kann nur hoffen, dass PETA für diese Verleumdungskampagne ordentlich bestraft und kräftig zur Kasse gebeten wird."
(06.02.2014, 11:50)
Jennifer Weilguni:   Wie schnell doch ein böser Verdacht gehegt wird, nur weil sich irgendjemand im Fernsehen mal wichtig machen möchte.
Man kann nur hoffen, daß PETA sich wenigstens entschuldigt!
(06.02.2014, 10:58)
Silke Kollrich:   Ich weiß nicht, ob ich mit dieser Meldung in diesem Thread jetzt richtig bin, aber ich bin froh, dass sich endlich einmal gegen PETA und deren Behauptungen wehrt.
http://www.zoo-leipzig.de/aktuelles/news-artikel/datum/2014/02/05/zoo-leipzig-wehrt-sich-gegen-haltlose-vorwuerfe-zivil-und-strafrechtlich-schritte-gegen-peta-e/
(06.02.2014, 10:44)
WolfDrei:   Neues Panzernashorn im Tierpark
Am 27. April kam auf der Anlage im Tierpark vor hunderten Besuchern ein neues Panzernashorn-Weibchen zur Welt. Mutter ist Betty, die damit zum 4. Mail Mutter geworden ist.
(02.05.2008, 20:31)
Sacha:   @MM: So schwierig finde ich das jetzt nicht. Ganz links und 3. und 4. von links reticulata bzw. reticulata/rothschildi-Hybrid, ganz rechts rothschildi und 2. von links (einzig hier müsste ich raten) antiquorum oder ebenfalls rothschildi.
Da gibt es schwierigere Beispiele.
(11.04.2008, 09:31)
Michael Mettler:   So viel zu DEUTLICHEN Unterschieden zwischen den Giraffenformen :-)
(11.04.2008, 09:01)
Ingo Rossi:   Hier ein Foto der Amersfoorter Giraffengruppe, die laut Ausschilderung 2007, auch einen Hybrid Rothschild/Netz enthät.
(11.04.2008, 00:31)
IP66:   Da werde ich zu einer gemischten Gruppe nicht bis nach Dresden fahren müssen ...
(10.04.2008, 12:39)
Trebaruna:   Amersfoort zoo in die niederlanden halt ein männergruppe mit 3 unterarten; viele reticulata, einige rothschildi und 1 antiquorum.
(06.04.2008, 12:40)
IP66:   Die berliner und frankfurter Kombinationen sind mir nicht mehr im Gedächtnis, im kölner Fall fand ich die Tiere von Phänotyp her nicht sonderlich unterschiedlich.
(05.04.2008, 10:21)
Michael Mettler:   Drei Giraffenunterarten im selben Gehege wären auch für mich ein interessantes Novum. Zwei miteinander hatte ich allerdings ab den 80er Jahren schon verschiedentlich, so im Berliner Zoo (Rothschild/Netz), in Frankfurt (Massai/Netz) und in Köln (Kap/Rothschild). Antwerpen zählt ja nicht mehr, seit man die Zoo-peralta mit antiquorum gleichgesetzt hat :-)
(04.04.2008, 18:40)
IP66:   Die Vergleichsmöglichkeit verschiedener Giraffenarten untereinander finde ich interessant - ich habe dergleichen bewußt nicht erlebt, und für die wohl notorisch gemischten Giraffengruppen im berliner Zoo bin ich leider nicht alt genug. Ein wenig Angst macht mir die kurze Bauzeit - zwar sind Giraffen keine Elefanten und das Projekt auch nicht übergroß, doch ob mit der nötigen Umsicht gebaut wird, wenn man die beauftragten Firmen derart unter Druck setzt, weiß ich nicht.
(04.04.2008, 17:29)
Niedersachse:   Das klingt ja so, als sei man sich ziemlich sicher, dass man auch einen Westafrikaner bekommt.
Find ich sehr gut:)
(04.04.2008, 16:45)
th.oma.s:   DNN Dresen vom 04.04.08
Lange Hälse: Grundstein für neue Giraffenanlage in Dresden
Dresden. Giraffen können schon bald wieder auch im Zoo von Dresden lange Hälse machen. Am kommenden Montag (7. April) wird der Grundstein für die rund 3,5 Millionen teure Giraffen- und Zebra-Anlage gelegt, teilte der Tierpark am Donnerstag mit. Ende August oder Anfang September soll der Bau vollendet sein. Damit beheimatet der Zoo der sächsischen Landeshauptstadt erstmals seit 1984 wieder die größten Tiere der afrikanischen Savanne. Das Außengehege ist 2000 Quadratmeter groß. Außerdem gehört den Giraffen genau wie den Zebras ein eigenes Haus.

Der Zoo wird zunächst drei Bullen halten. Dabei ist an Vielfalt gedacht. Neben den bekannten Netzgiraffen präsentieren die Dresdner auch eine Rothschildgiraffe und eine Westafrikanische Giraffe. Die Tiere unterscheiden sich vor allem durch das Fell. Die Zebra-Herde soll von derzeit drei Tieren auf sechs anwachsen. Dresden hat nach Berlin, Frankfurt und Köln den viertältesten deutschen Zoo. Er entstand 1861 und gibt rund 3000 Tieren in reichlich 350 Arten einen Lebensraum.
(04.04.2008, 15:29)
BjörnN:   Wusste nicht, dass der Tierpark überhaupt noch existiert, dort war ich als Kind oft. Früher hielt der Park ausschließlich Haustiere und ich kann mich erinnern, vor einigen Jahren von der Schließung gehört zu haben.

Ich wohne ca. 5 km von dem Park entfernt, werde also im Sommer dem Tierpark mal einen Besuch abstatten....
(02.04.2008, 14:49)
IP66:   Wunderbar! Ich freue mich nicht nur über die Dingos, sondern auch darüber, daß sie im Rahmen der großen Haustierausstellung in Friedrichsfelde leben, wo sich der WUnsch nach einem Streichel- und Kinderzoo mit einer großen Formenfülle für die nicht streichelnden Besucher verbindet!
(02.04.2008, 10:37)
Hannes Lüke:   So stehts auf der Page.

(01.04.2008, 23:51)
BjörnN:   Aus Sättelstädt, das Sättelstäft in Thüringen??
(01.04.2008, 22:29)
Niedersachse:   Man schaue hier:
http://www.tierpark-berlin.de/erleben/aktuelles/news/article/105/australische-dingos-wieder-im-tierpark-berlin.html?cHash=405abd7da8

Die 2,2 sind Geschwister und kommen aus Sättelstädt und noch Welpen.
(01.04.2008, 21:45)
Hannes Lüke:   Großartig, endlich wieder....
Leider etwas versteckt aber immerhin.
Sollen die Tiere mit dem Hallstrom-Dingo zusammen und woher stamme die Tiere
(01.04.2008, 20:49)
WolfDrei:   Wieder im Tierpark Berlin – Australische Dingos
Ganz neu im Tierpark und deshalb noch ohne Foto sind die australischen Dingos. Im Kinderzoo sind diese neuen Bewohner nun zu bewundern, die nach über dreißig Jahren wieder eine Dingo-Dynastie im Tierpark einläuten sollen.

(01.04.2008, 18:43)
Tierpark Nordhorn:   Sattelzug im "Tierpark-Design" macht Werbung in den Niederlanden



Über 50 % der jährlich rund 300.000 Besucher sind Niederländer. Die Gäste aus dem Nachbarland schätzen besonders das gute Preisleistungsverhältnis und die Familienfreundlichkeit des Nordhorner Zoos. Das niederländische Marketing wird trotz des diesjährigen Besucherrekordes weiter verstärkt. Ab Montag wirbt ein neuer Sattelzug der Nordhorner Firma Brinkers-Transporte im "Tierpark-Design" für einen Zoobesuch. "Der ungewöhnliche 40Tonner wird überwiegend im Pendelverkehr zwischen Ostwestfalen und den Niederlanden eingesetzt" erklärte der Firmeninhaber Joachim Brinkers während des Pressegespräches im Tierpark.



"Der Sattelzug ist ein absoluter Blickfang im Tierpark-Nordhorn-Design", freut sich Thomas Berling über die sehr gelungene Werbung. Mehrere überdimensionale Bilder von Tieren des Nordhorner Zoos, fotografiert von Tierparkfotograf Franz Frieling, zieren die Seiten (13,30m x 2,30m), die Rückansicht und die Zugmaschine (lackiert in den Zoofarben) des Sattelzuges. Möglich wurde dieses außergewöhnliche Vorhaben durch Sponsoring des Firmeninhabers und Tierpark-Fördervereinsmitglieds Joachim Brinkers, der mit seiner Familie in der Nachbarschaft des Tierparks wohnt und aufgewachsen ist.
(30.11.2007, 08:00)
Klaus Schüling:   Vor einiger Zeit sind wir dazu übergegangen, insbesondere die Pressemeldungen aus Einrichtungen, die uns regelmäßig an ihren Entwicklungen teilhaben lassen, direkt unter den jeweiligen Zoos abzulegen.
Dann sind auch etaige Reaktionen und Kommentare übersichtlich zusammengefasst.
Auf der anderen Seite geht natürlich die Option, an einer Stelle die tagesaktuellen Pressemeldungen im Blick zu haben, verloren.
Alternative wäre, die Meldungen zweimal einzupflegen - das macht aber doppelt soviel Arbeit (ist übrigens Handarbeit), würde aber auch dazu führen, dass eine Medlung an zwei verschiedenen Stellen diskutiert werden könnte.
Fazit:
Dieser Thread ist also nur noch Sammelbecken für den "Rest" und Einzelmeldungen
Die Mitteilungen aus Zoos wie Duisburg, Stuttgart Heidelberg, München, Münster, etc ab sofort bei den jeweilgen Zoos.
(27.10.2007, 10:35)
Zoo Duisburg:   Koala-Jungtier unterstreicht weltweit bedeutende Zucht

Die Koalahaltung im Zoo Duisburg ist und bleibt einmalig. Nicht nur, dass die australischen Beuteltiere nirgendwo sonst in Deutschland gehalten werden. Weltweit staunen Kollegen über die Nachzuchterfolge am Kaiserberg. 1994 trafen die ersten Tiere aus dem San Diego Zoo ein. Bis heute sind über ein Dutzend Jungtiere erfolgreich aufgezogen worden! Der Schlüssel zum Erfolg liegt zum großen Teil in einer dauerhaft gesicherten Versorgung der Koalas mit ihrer Lieblingsspeise, dem Eukalyptus, wovon sie beileibe nicht jede Art verspeisen!
Neben einer guten Logistik ist es vor allem aber auch der täglichen intensiven Versorgung der Tiere durch die Pfleger zu verdanken, dass sich die in ihrer Heimat bedrohten Kletterbeutler in Menschenobhut in bester Gesundheit befinden. Beste Voraussetzungen also, denen der erst im Frühjahr aus Edinburgh eingetroffene Zuchtmann JANNALI zusammen mit dem aufzuchterprobten Weibchen ALLORA Taten folgen ließ: gerade eben macht Duisburgs nächster Koala-Spross mit nicht einmal 350g Körpergewicht erste Geh- und Kletterversuche außerhalb des mütterlichen Beutels. In diesem Stadium sind die Jungtiere etwa 6 Monate alt, so dass es Vater JANNALI nach seinem Eintreffen offenbar eilig hatte!
Das kleine Mädchen hat bereits mit dem so genannten „pap-feeding“ begonnen. Die Mutter scheidet einen besonderen Kot aus, der voll mit Bakterien ist. Diesen nimmt das Jungtier auf, um die eigene Darmflora aufzubauen. Denn nur mithilfe dieser Bakterien gelingt es einem Koalajungen, später die schwer verdaulichen Eukalyptusblätter aufzuschlüsseln.

(11.10.2007, 13:41)
Zoo Duisburg:   Halloween im Zoo

Pünktlich zum Ausklang des Herbstes drängen Geister und Kobolde, Hexen und Spukgestalten zu nächtlichem Tun, was seinen Höhepunkt erreichen wird zum

Halloween-Fest im Zoo Duisburg
am Mittwoch, dem 31. Oktober 2007
von 17.00 – 22.00 Uhr (Kassenschluss um 20.00 Uhr).

Der Zoo lädt zu einem gigantischen Spektakel mit Feuerschlucker, Gruselpfad, einem Harry Potter Haus im Aquarium und vielem mehr. Die Tierhäuser bleiben den ganzen Abend geöffnet.
Der Vorverkauf der Einlaßkarten zu Halloween hat begonnen:
An allen Kassen des Zoos in der Zeit von 9.00 bis 17.30 Uhr täglich
und an den bekannten WAZ-Vorverkaufsstellen.
Erwachsene zahlen 11,00 €, Kinder 5,50 €.

Es lohnt sich, frühzeitig Karten zu kaufen, denn der Andrang in den vergangenen Jahren war immer sehr groß!

(09.10.2007, 10:33)
Zoo Duisburg:   Gorillamann CATOU und Spielgefährtin DORLE bald im sonnigen Spanien

Betagte Damen und Herren genießen ihren wohlverdienten Lebensabend oft an warmen sonnigen Orten. Warum sollte dies im Tierreich anders sein? So darf man sich für den fast 40jährigen Silberrücken CATOU und seine langjährige Partnerin DORLE freuen, wenn die beiden Gorillas Ende Oktober in den neu erbauten Bioparc Valencia in Spanien wechseln.
Aber auch aus anderer, tiergärtnerisch weitaus wichtigerer Überlegung wird dieser Schritt notwendig. Gorillas zählen zu den bedrohtesten Tierarten der Welt. Die fortschreitende Zerstörung des natürlichen Lebensraumes, die Nachfolgen von Bürgerkriegen und die anhaltende Wilderei führten bereits in einigen Regionen zur Ausrottung der Gorillas. Heute überleben nur noch wenige hundert Tiere im Freiland. Der Arterhaltung in Menschenobhut kommt vor diesem Hintergrund eine immense Bedeutung zu. Es ist überaus wichtig, dem Sozialleben der Gorillas Rechnung zu tragen, dabei Gruppen aufzubauen, die untereinander harmonieren aber darüber hinaus auch züchten.
Silberrücken CATOU darf sich einen Greis nennen. Trotz seiner vier Weibchen DORLE, VIZURI, MOMO und der vor erst einigen Monaten aus Australien neu eingetroffenen SAFIRI klappt es mit der Vermehrung nicht mehr. Aber eben diese Zucht ist wichtig, weshalb im Rahmen des international koordinierten Erhaltungszuchtprogrammes für Gorillas etliche Transfers vorbereitet wurden, die letztlich ein oberstes Ziel verfolgen: die Nachzucht von Gorillas.
Der sich sicherlich einstellende Abschiedsschmerz seitens der langjährigen Pfleger von CATOU und DORLE wird hoffentlich schnell weichen. Zum einen werden die beiden Gorillas auf dem Weg nach Spanien von einem ihrer Pfleger begleitet und dort eingewöhnt. Zum anderen steht ein neuer junger Gorillamann quasi schon vor der Tür, der von allen Beteiligten mit großer Spannung erwartet wird. Schließlich wird ihm die schwierige Aufgabe zuteil, sich unter den verbliebenen drei Weibchen von Beginn an als Gruppenführer zu behaupten. Und außerdem ruhen alle Hoffnungen auf ihm für die zukünftige Gorillazucht am Kaiserberg.

(04.10.2007, 13:37)
Andreas Hg.:   Zu der letzten Meldung aus Dortmund: Der Flachlandtapir in Darmstadt ist doch noch um einige Jährchen älter als "Clara", soweit ich weiß bereits über 30 - hat jemand dessen genaues Geburtsdatum?
(02.10.2007, 18:29)
Wilhelma:   Ganz die Mutter!?

Dieser Satz würde wohl keinem rausrutschen, wenn er Blessbockmutter „Emine“ und ihre nun zwei Monate alte Tochter „Ela“ in der Wilhelma sieht. Bei dieser Antilopenart nehmen die Kälber erst im Alter von rund acht Monaten die endgültige Fellfärbung der erwachsenen Tiere an. Bis dahin sind sie schlicht beige. Erst nach der Umfärbung ist auch die weiße, namengebende Blässe zu sehen.
Blässbock-Kälber sind so genannte Nachfolger, die schon wenige Minuten nach der Geburt auf den Beinen sind und der Mutter auf Schritt und Tritt folgen, notfalls im gestrecktem Galopp. Dazu sind sie bereits 20 – 30 Minuten nach der Geburt in der Lage! Mit ungefähr zehn Monaten verlassen junge Blässböcke bereits ihre Mutter und schließen sich entweder mit anderen Jungtieren zusammen oder suchen andere Gruppen auf.
Ursprünglich lebten Blessböcke zu zigtausenden in Südafrika. Durch intensive Bejagung sowie Besiedlung ihres Lebensraums durch den Menschen und seine Haustiere wurde diese so genann-te Kuhantilope in der freien Wildbahn ausgerottet. Sie hat nur auf großen Farmen und in einigen Nationalparks überlebt. Heute gibt es wieder etwa 50.000 Tiere in Südafrika.
Züchtende Blässbock-Kühe schließen sich gerne mit ihresgleichen zusammen. In ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet findet man daher häufig Herden mit erwachsenen Kühen und ihren Kälbern, die bis zu einem Jahr bei der Mutter bleiben. Erwachsene Böcke leben entweder in Bockgruppen oder einzeln. Die dominanten Männchen besetzen während der Paarungszeit Territorien. Das Territorium und die Weibchen, die sich darin befinden, werden dann gegen andere Männchen verteidigt .
Im Zoo leben die erwachsenen Böcke ein vergleichsweise stressfreies Leben, hier versucht ihnen kein lästiger Konkurrent, die Weibchen streitig zu machen. Der Zuchtbock André lebt in der Wilhelma mit sechs erwachsenen Weibchen und der jungen Ela. Sein einjähriger Sohn Lukas ist bereits erwachsen, von der Herde getrennt und hofft nun auf seinen eigenen Harem.

(02.10.2007, 16:19)
Zoo Duisburg:   Großer Besucherandrang im Delphinarium


Erfolgreiche Delphingeburten stellen auch heute noch eine Seltenheit in Zoologischen Gärten dar. Dem Zoo Duisburg ist in den vergangenen Wochen mit dem zweifachen Nachwuchs bei den Großen Tümmlern ein Paukenschlag gelungen. Die Resonanz bei den Besuchern ist gewaltig: in Scharen strömen sie zu den Vorführungen, um einen Blick auf die Jungtiere werfen zu können.

Die knapp 2 Monate alte DOLLY ist mit ihrer Mutter DELPHI jederzeit im Abtrennbecken des Delphinariums für die Besucher zu sehen. Während der täglichen Vorführung erfreut DOLLY die Besucher schon mit den ersten kleinen Sprungversuchen. Im Anschluss an die Vorführungen stehen die Tierpfleger des Delphinariums den Besuchern Rede und Antwort und präsentieren allerlei Wissenswertes über die Geburt und die Aufzucht von klein DOLLY.

Delphinweibchen DAISY tut in der Zwischenzeit alles daran, um die Besucher mit einer Ein-Frau-Vorführung zu begeistern, zumal Vater IVO sich mehr für seinen Nachwuchs interessiert. Die auf DAISY alleine gerichtete Aufmerksamkeit tausender Zuschauer dankt sie mit tollkühnen Sprüngen und großer Akrobatik. Dabei ist es nicht verwunderlich, dass die Besucher mit einem Auge ständig auf das rückwärtige Aufzuchtbecken blicken, um DOLLY möglichst oft dabei beobachten zu können, wenn sie an die Wasseroberfläche kommt.

Während DOLLY somit zum neuen Publikumsliebling des Zoos avanciert ist, verbleibt das zweite Jungtier von Mutter PEPINA vorläufig noch im strikt abgetrennten Quarantänebereich. Über Großbildschirme ist PEPINA mit ihrem erst zwei Wochen alten Jungtier in phantastischen Unterwasseraufnahmen zu sehen.

(01.10.2007, 16:23)
Zoo Dortmund:   Der Zoo Dortmund trauert um zwei liebgewonnene Schützlinge: Mit „Clara" und „Amur" zwei echte Tierpersönlichkeiten verloren

Das Alter zollt seinen Tribut – auch in der Tierwelt. In den vergangenen Wochen hatte der Zoo Dortmund den Tod gleich zweier populärer Zoobewohner zu betrauern.
Flachlandtapir „Clara", der wahrscheinlich älteste lebende Flachlandtapir, ist im hohen Alter von 28 Jahren am 5. September friedlich eingeschlafen. Die alte Dame hatte in ihren letzten Lebensjahren eine ganz besondere Freude für sich entdeckt: sie genoss es, Besuch zu empfangen. Und wenn dieser Besuch dann auch noch jede Menge Streicheleinheiten mitbrachte, fühlte sie sich wie im siebten Himmel. Daher war „Clara" das vielleicht meist fotografierte Tier im Dortmunder Zoo in den vergangenen Monaten. Insbesondere Kinder hatten Freude daran, wenn sie im Rahmen einer speziellen „Hinter-den-Kulissen"-Führung einmal Hand anlegen durften. Der Zoo betont jedoch, dass dies die Ausnahme war und bleiben muss. Die meisten Zootiere sind keine Schmusetiere und sollen es auch nicht werden. „Clara" war natürlich auch den Tierpflegerinnen und Tierpflegern des Zoos ans Herz gewachsen, hatte sie doch im Jahr 1979 bereits im Zoo Dortmund das licht der Welt erblickt. Sie war also eine waschechte Dortmunderin, die sich jedoch, wie zu hören ist, weniger für Dortmunder Gebräuche (BVB-Fan sein, Bier zu trinken) interessiert hat. Sie genoss es eher, die wärmenden Strahlen der Sonne in einer ruhigen Ecke ihres Geheges zu genießen. Da sie mit ihrer übrigen Verwandtschaft, den beiden Tapiren „Kuni" und „Indra" in den letzten Jahren nichts zu tun haben wollte, war es für sie eine besondere Freude nach dem Umzug der Nashörner in deren neue Anlage, die alte Nashornanlage ihr eigenes Heim nennen zu dürfen.
Vor wenigen Tagen nun gab es einen zweiten Alterstod zu berichten: „Amur", der älteste Leopard der Welt, ist seinem zum Ende hin längst nicht mehr guten Ge-sundheitszustand erlegen. Immerhin hat er das 23. Lebensjahr noch vollendet und ist damit auch historisch der älteste Amur-Leopard, der jemals verzeichnet wurde. Bis vor wenigen Jahren lebte er noch gemeinsam mit einem weiblichen Tier im Zoo Dortmund und hat sogar im Jahr 2000 noch einmal erfolgreich Nachwuchs gezeugt. In den letzten Jahren hat er sein Alleinsein genossen (Leoparden sind Einzelgänger) und hat sich auch nicht für seinen Nachbarn, den nun schon 21jährigen „Cäsar" interessiert.
Der Zoo hat mit „Clara" und „Amur" zwei echte Tierpersönlichkeiten verloren.

(27.09.2007, 16:13)
Allwetterzoo Münster:   29. September, 9 bis 18 Uhr:

Tag der Affen, Frosch-Aktion und Familientag im Allwetterzoo

Reduzierte Eintrittspreise, Familienrallye, Führungen, Aktionen und Informationen

Am kommenden Samstag, 29.9., lädt der Allwetterzoo zum „Familientag“ mit reduzierten Eintrittspreisen und besonderen Veranstaltungen ein.

Ab 9 Uhr können große und kleine Besucher bei einer Familienrallye ihr Wissen über Affen testen. Wer beispielsweise weiß, welche Affen Menschen mit Behinderungen helfen können, hat die Chance einen tollen Preis zu gewinnen. Um 13, 14, 15 und 16 Uhr finden einstündige Führungen zu Gorilla & Co. statt. Treffpunkt ist am Eingang des Affricaneums. Um 14.30 und 17.30 Uhr wird ein Tierpfleger die Guerezas füttern, etwas über diese Affen erzählen und Besucherfragen beantworten. Auch der Pate einer Guereza-Familie, das Autohaus FamilyCars in Bösensell, lädt zu Aktionen ein. Und der Kinderschutzbund stellt vor der BioCity sein Kinder- und Jugendtelefon vor.

Außerdem können Kinder ab 11 Uhr im Zoo malen und basteln. Das Thema sind hierbei Frösche in allen Variationen. Man kann Qadratologo-Rahmen in Froschteiche verwandeln, Holzfrösche kunterbunt anmalen oder eigene Frosch-Buttons herstellen. Am Frosch-Info-Stand erfährt man, dass es dem „Froschkönig“ und allen Amphibien weltweit an den Kragen geht.

Und das Schönste: Man kann am Familientag im Allwetterzoo Geld sparen, denn der Zooeintritt ist an diesem Tag ermäßigt. Erwachsene zahlen nur 9 Euro (statt 12,50) und Kinder von 3 bis 17 Jahren 4,50 Euro (statt 6,30).
(27.09.2007, 15:09)
Zoo Frankfurt:   14. Deutsche Zootage
„Zooalltag hautnah"

29. und 30.09.2007, 10.00 Uhr - 18.00 Uhr

Wo kommt das Futter her? Wer richtet die Gehege ein? Wie kommen die Tiere in den Zoo? Fragen über Fragen, die sich bei einem Zoobesuch ergeben können. Bei den Deutschen Zootagen haben Sie die Möglichkeit, Antworten auf diese und andere Fragen zu erhalten.

Den Zootage-Besucherinnen und –Besuchern werden viele Sonderfütterungen präsentiert. Es besteht die Möglichkeit kommentierte Fütterungen zu besuchen, z.B. im Grzimekhaus, oder einen Blick hinter die Kulissen der Reptilienabteilung im Exotarium zu werfen. Außerdem werden Führungen durch Borgori-Wald, den Rohbau des neuen Menschenaffenhauses angeboten.
Stöbern Sie einfach im umfangreichen Programm. Jede und jeder kann seinen individuellen Zootage-Rundgang zusammenstellen und z.B. die Fragestunde von Zootierärztin Dr. Christina Geiger besuchen oder am Zootagequiz teilnehmen und eine Nashornfütterung gewinnen. Auch für die kleinen Zoobesucher ist einiges dabei. Die Naturschutzbotschafter basteln einen riesigen Tiger aus Pappmaché und informieren gleichzeitig über Tigerschutz und Monis Bärenhöhle bietet Bärenbasteln an.

WWF, NABU, Mainäppelhaus, Zoll und viele andere Zoopartner präsentieren ihre Arbeit mit Kinderaktionen und Infoständen. Zur Stärkung zwischendurch gibt es Kaffee und selbstgebackenen Kuchen im Cafe Kiwi.

Gleichzeitig zu den Zootagen findet an beiden Tagen die 2. Frankfurter Familienmesse von 13.00 – 17.00 Uhr im Zoo-Gesellschaftshaus statt. Der Eintritt zur Messe mit vielen Spielgeräten ist kostenlos.

Ansprechpartnerin:
Martina Weiser, Tel.: 069-212-34436
Dr. Caroline Liefke, Tel.: 069-212-33729

(27.09.2007, 15:06)
Zoom Gelsenkirchen:   Kodiakbär Buffy erobert Alaska:
Schwergewichtiger Neuzugang erkundet sein neues Zuhause

21 Jahre alter Bärenmann aus Hamburger Tierpark Hagenbeck wird Brendas Wegbegleiter in der über 3.000 m² großen Berglandschaft der ZOOM Erlebniswelt Alaska

Die ZOOM Erlebniswelt bekommt eine neue Attraktion: Heute erobert Buffy sein neues Revier in „Alaska im Ruhrgebiet“. Nach einer zweiwöchigen Quarantänezeit wird der Kodiakbär erstmals in der mehr als 3.000 m² umfassenden Berglandschaft der Erlebniswelt Alaska umherlaufen. Dann lebt mit Brenda und Buffy wieder ein Bärenpaar zwischen Wasserfall, Flusslandschaft und Bärenhöhle – Nachwuchs nicht ausgeschlossen!

Seine Eingewöhnungszeit von einigen Wochen wird Buffy zunächst in einer Hälfte des Bärenreviers verbringen. Brenda wird die davon getrennte andere Hälfte der Anlage bewohnen, um die schwergewichtigen Tiere behutsam aneinander zu gewöhnen. Eine erste Begegnung in den Stallungen verlief mit lautem Gebrüll, aber nach Auskunft der Tierpfleger völlig naturgemäß.

Die halbtätige Reise in einer speziellen Transportkiste aus dem Hamburger Zoo und die Quarantänezeit hatte Buffy ausgezeichnet und mit großer Ruhe überstanden. Das Bärenmännchen hat ein zugängliches Wesen und liebt einen großen Variantenreichtum an Futter, Sellerie hingegen gehört nicht zu seinen Lieblingsspeisen.

Kodiakbären gelten als die größten Landraubtiere der Welt. Schwergewicht Buffy ist damit eine der großen Attraktionen der ZOOM Erlebniswelt Alaska. Auf mehr als sechs Hektar leben dort mehr als 100 Tiere aus der fernen Region Nordamerikas. Die ZOOM Erlebniswelt beheimatet in „Alaska und Afrika“ insgesamt über 400 Tiere und wird mit der Fertigstellung der Erlebniswelt Asien im Jahr 2009 die erste komplett naturnah gestaltete zoologische Erlebniswelt Europas sein.
(27.09.2007, 08:10)
Wilhelma:   Zoologisches Rätselraten in der Wilhelma

Riesenmeerschwein auf Stelzen, Hase mit Spock-Ohren, Pampas-Wolpertinger und ähnliche Nettigkeiten müssen sich die „Maras“ als zoologische Zuordnungsversuche aus Kindermund anhören.
Ihre Nachbarn auf der Südamerikaanlage der Wilhelma sollten jedenfalls nicht allzu spöttisch grinsen - auch Alpakas, Pekaris, Nandus, Ameisenbären und Wasserschweine werden von den jugendlichen Forschern nicht immer gleich in die richtige systematische Schublade sortiert! Auch der gerne gebrauchte Name „Pampashase“ ist eine völlige Verkennung verwandtschaftlicher Gegebenheiten – nicht jeder, der hoppelt, gehört gleich zu den Hasen!
Die „Maras“ – so der korrekte Name - gehören zu den Nagetieren, sind sehr gesellig und bevölkern in großer Zahl die südamerikanischen Pampas. Geselligkeit führt bei Nagern gern zu reichlich Nachwuchs – ein überlebenswichtiger Mechanismus, wenn man als schmackhaft gilt und auf dem Speisezettel zahlreicher Räuber steht! Auch in der Wilhelma tummeln sich gerade 4 kleine Maras in der 10-köpfigen Großfamilie – sie haben hier zwar keine südamerikanischen Räuber zu fürchten, aber den Krähen fällt schon das eine oder andere Jungtier zum Opfer, wenn die Eltern nicht aufmerksam sind. Zwei Wochen dauert es, bis die kleinen Maras groß genug sind, dass sie nicht mehr als Krähenleckerli angesehen werden. Weitere 3 Monate gehen ins Land, bis sie erwachsen sind. Zusammen mit den anderen Grasfressern auf der Anlage sorgen sie für den perfekt gekürzten Golfrasen – und von den Pflegern gibt’s ab und zu noch etwas Obst und Gemüse dazu. Wenn die Gruppe zu umfangreich wird, werden Reisegutscheine verlost – einige „Maras“ kommen dann auf die Austauschwunschlisten, die an andere europäische Zoos verschickt werden. So wird für Schonung des Rasens und gleichzeitig genetischen Austausch gesorgt.

(26.09.2007, 14:50)
Zoo Duisburg:   Arbeitsteilung bei den Springtamarinen – Väter tragen den Nachwuchs umher

Vor rund zwei Jahren kam ein Pärchen seltener Springtamarine, eine südamerikanische Krallenaffenart, in den Zoo Duisburg. Das Männchen MARAJO aus dem Zoo Frankfurt und das Weibchen LOJA aus dem Zoo Stuttgart leben in einer großzügigen Voliere in Vergesellschaftung mit Weißbüschelaffen und Köhlerschildkröten und haben nun erstmals Nachwuchs gezeugt.
Der Name Springtamarin deutet auf die enormen Springkünste dieser Affen hin. Anders als die meisten anderen Krallenaffen, die gerne auf waagerechten Ästen entlang laufen und springen, bevorzugen Springtamarine im tropischen Urwald senkrechte Äste, an denen sie sich in einer aufrechten Körperhaltung klammern. In dieser Position springen die Affen von Ast zu Ast, wobei sie mit ihren kräftigen Hinterbeinen abspringen und sich in der Luft drehen, um mit den Füßen voran am nächsten Ast zu landen.
Obwohl in ihrer Heimat durchaus in größeren Gruppen umherstreifend, werden Tamarine am besten paarweise gehalten, weil es zwischen erwachsenen Tieren des gleichen Geschlechts häufig zu Streitereien kommen kann. Im Gegensatz dazu haben sich Vergesellschaftungen verschiedener Krallenaffenarten durchaus bewährt. Das Interesse der Weißbüschelaffen an ihren Mitbewohnern steigerte sich, als sich bei den Springtamarinen nach einer Tragzeit von gut 5 Monaten Nachwuchs einstellte. Man muss schon genau hinsehen, um das rabenschwarze, nur etwa 50 g leichte Jungtier auf dem Rücken der Elterntiere auszumachen. Wie für alle Krallenaffenarten typisch wird das Jungtier in den ersten zwei Wochen von der Mutter und anschließend vom Vater getragen. Im Alter von zwei bis drei Monaten nimmt das Jungtier selbständig Nahrung auf. In der Zootierhaltung reicht man verschiedene Gemüse- und Obstsorten, Quark, Joghurt und zwischendurch Leckereien in Form von Heuschrecken und Mehlwürmern.
In ihrem recht kleinen Verbreitungsgebiet, wo die Springtamarine erst nach 1900 entdeckt wurden, gelten die Tiere als vom Aussterben bedroht. Die Art wird in Zoologischen Gärten mit Hilfe eines Erhaltungszuchtprogrammes verwaltet.

(26.09.2007, 12:18)
Zoo Heidelberg:   „Sesam öffne Dich“ –
Blick hinter die Kulissen des Zoo Heidelberg


Am 29. und 30. September 2007 zwischen 10.00 Uhr und 17.00 Uhr findet im Zoo Heidelberg wieder das beliebte Wochenende unter dem Motto „Sesam öffne Dich“ statt, bei dem der Zoobesucher einen Blick hinter die Kulissen des Zooalltags erhält. Die Türen mit dem bekannten Schild „Zutritt nur für Zoomitarbeiter“ werden an diesem Wochenende für die Besucher geöffnet. Die Tierpfleger haben sich viele Gedanken gemacht, wie sie etwas von ihrer täglichen Arbeit zeigen und erklären können. Da gibt es Führungen in den Kamelstall, auf den Heuboden und in die Kühlkammer. Im Vogelrevier lässt sich der Pfleger bei der Zubereitung der Futterschalen für über 600 Vögel auf die flinken Finger schauen. Häufige Fragen wie „Geht der Pfleger zu den Löwen ins Gehege?“, „Warum braucht ein Kamel Streicheleinheiten?“ und „Wieviel frißt ein Elefant?“ werden an diesem Wochenende beantwortet. Aber natürlich können auch große und kleine Gäste selbst Hand anlegen, die Esel müssen gestriegelt und Schimpanse und Co. beschäftigt werden. Das Elefanten- und das Affenrevier zeigen, dass es nicht reicht, den intelligenten Schützlingen einfach nur mundgerechte Futterportionen zu reichen, sondern daß die Tiere beschäftigt werden müssen: da wird Futter versteckt, der elefantengerechte Heusack gefüllt, Nüsse in einer Kiste verschlossen und Honig in Bambusröhrchen gefüllt. Und bei all dem dürfen die Besucher natürlich mithelfen.
Die Zooschule (Initiative Zooerlebnis e.V.) des Tiergartens ist am nächsten Wochenende auch wieder aktiv. Die Mitarbeiter stehen den ganzen Tag über für Fragen jeglicher Art zur Verfügung, bieten Führungen zu den Zooschultieren an und haben natürlich auch eine Menge interessanter Informationen über ihre Arbeit mitgebracht.

Bei der Veranstaltung „Sesam öffne Dich“ gilt folgendes Motto: dieses Wochenende gehört dem interessierten Zoobesucher, der die Möglichkeit hat, hinter die Kulissen zu schauen, mit den Pflegern über das Lieblingstier zu reden und viel über die Arbeit eines Zoologischen Gartens zu erfahren. Es ist nur der normale Zooeintritt zu entrichten.

Pressehinweis:
Nähere Infos im Tiergarten Heidelberg gGmbH, Tiergartenstr. 3, 69120 Heidelberg, TEL 06221-6455-19/-0, FAX 06221-645588, Sandra Reichler oder sandra.reichler@heidelberg.de. Während der Veranstaltung steht Ihnen die diensthabende Mitarbeiterin Kerstin Jurczynski für Fragen zur Verfügung.

(26.09.2007, 12:15)
IP66:   Das ist doch ein schönes Signal für eine Stadt, die ihrem Zoo meist den Rücken zukehrt!
(26.09.2007, 11:32)
Zoo Dortmund:   Oberbürgermeister verlängert Patenschaft für die Steinadler

Dortmunds Oberbürgermeister Dr. Gerhard Langemeyer zeigt sich traditionsbewusst. Erneut hat er die Patenschaft über die Steinadler im Dortmunder Zoo übernommen. Immerhin sind die Steinadler das Wappentier der Stadt Dortmund. Als eine der wenigen reichsfreien Städte des Mittelalters durfte Dortmund den kaiserlichen Adler in seinem Wappen führen, eine Tradition, die sich bis heute gehalten hat. Für den Zoo Dortmund ist es daher eine Selbstverständlichkeit, dass er die Dortmunder Wappentiere auch lebend zeigt. Dieser Zusammenhang wird mit einer Tafel am Gehege erläutert.
Dr. Langemeyer hat sich von Anfang an (2003) der Steinadler angenommen, repräsentieren diese doch, wie er selbst auch, die Stadt Dortmund. Der OB geht damit auch mit gutem Beispiel voran, geben die Patenschaften im Zoo Dortmund doch den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt und des Umlandes die Gelegenheit, ihrer Verbundenheit mit dem Zoo Dortmund Ausdruck zu verleihen. Mehr als 1 000 Tiere stehen im Zoo Dortmund für Patenschaften zur Verfügung. Tierpatenschaften eignen sich auch hervorragend als nette Geschenke. Es ist für jede Preisklasse etwas dabei. Patenschaften gibt es bereits ab 25 Euro Jahresbeitrag. Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer (0231) 50 - 2 86 28 und im Internet unter www.dortmund.de/zoo.

(26.09.2007, 10:54)
Naturschutz-Tierpark Görlitz:   Mis(s)ter Kamel 2007
Wahl des schönsten sächsischen Kamels im Naturschutz-Tierpark Görlitz am 30.09.2007

Beim diesjährigen tierischen Mis(s)ter 2007 – Wettbewerb am 30.09. im Naturschutz-Tierpark Görlitz stellen sich drei Kamelarten zur Wahl: Alpakas, Lamas und Trampeltiere präsentieren sich zu der Schönheitskonkurrenz, die einmalig in Deutschland ist! Über diese Tiere gibt es viel Interessantes zu erfahren. Die Tierhalter bieten die verschiedensten Produkte ihrer Tiere an. Khangai Batchuluun, ein Mongole wird die Besucher in seiner Jurte erwarten und ihnen mit Märchen und Geschichten aus seiner Heimat erzählen. Dazu gibt es Stutenmilch (Kymis) zu trinken und viele Gegenstände der mongolischen Nomaden zu sehen. Um 14.30 Uhr beginnt die Wahl der Besucher, deren Entscheidung zu 50 % in die Gesamtwertung eingeht. Zwischen 15.00 Uhr und 16.10 Uhr bewertet die Jury die Tiere, Tanzdarbietungen überbrücken die spannende Wartezeit. Die Jury hat die “schwierige” Aufgabe, eine A-Note für die Konstitution (Gesamteindruck, besondere Leistun-gen, Qualität der Wolle) und eine B-Note für das Verhalten (Gemütsart, Gang, Spuckweite und Treffsicherheit, besondere Geschmacksvorlieben) zu vergeben. Aus den beiden Noten ergibt sich ein Juryurteil für jedes Tier, das wie die Besucherwertung zu 50 % in die Endwertung eingeht. Jedes Jurymitglied entscheidet aus seiner fachlichen Sicht. Mit dem Tiertrainer Mariano Zamorano und dem Tierpfleger und Lamazüchter Stefan Germann sitzen richtige Tierkenner in der Jury. Die Tänzerin für Orientalischen Tanz Simone Schmidt und die Tanzlehrerin Katrin Neumann werden besonders Ausdrucksstärke und die Harmonie der Bewegungen der Tiere beurteilen. Die Spezialistin für das Kamelhaar ist Angelika Langner, Museumspädagogin und Spinnerin im Dorfmuseum Markersdorf. Als Moderator hat Tierfreund Andreas Neu die Zügel fest in der Hand. Nach der Auszählung der Stimmen zeigt sich, wer auf das richtige Kamel gesetzt hat. Während die Jury berät, stellt Tierpflegerin Sylvie Krystufek die Arbeit mit den Trampeltieren im Naturschutz-Tierpark Görlitz vor. Nach der Siegerehrung gehört die Aufmerksamkeit den Tierpaten. Sie sind an diesem Tag besonders herzlich eingeladen, unterstützen sie doch mit ihrer Patenschaft das Wohlbefinden ihrer Schützlinge. Jeder kann sich mit ihren Fragen an die Tierpfleger wenden.

(25.09.2007, 15:30)
Zoo Wuppertal:   Stattliches Zebrafohlen im Wuppertaler Zoo geboren

Seit ein paar Tagen tollt ein kleines Zebrafohlen zusammen mit seiner Mutter `Regina` auf der Afrikaanlage herum. Für die Stute ist es das siebte Fohlen, während der Hengst `Max` bereits zum 23ten mal Vater geworden ist.
Das noch namenslose Fohlen durfte bei dem schönen Herbstwetter frühzeitig auf die Außenanlage und tobt dort nun übermütig herum.
Unsere Zebras sind Böhmzebras, eine Unterart des Steppenzebras. Sie leben in kleinen Familiengruppen. Diese bestehen aus einem Hengst, mehreren Stuten und deren Nachwuchs.
Böhmzebras stammen aus den Savannen Ostafrikas, wo sie jährlich weite Wanderungen unternehmen. Aufgrund von Bejagung sowie der zunehmenden Besiedlung ihres Lebensraumes sind Steppenzebras heute weit seltener geworden als sie einst waren. Zwar sind Böhmzebras von allen Zebra-Unterarten nach wie vor die häufigsten Zebras, allerdings leben drei Viertel des Bestandes in den Nationalparks Kenias und Tansanias, also in einem vergleichsweise kleinen Areal.

(25.09.2007, 11:21)
Allwetterzoo Münster:   Start der neuen Staffel „Pinguin, Löwe und Co.“

Ab 26. September gibt es 40 neue Folgen der ARD-Dokusoap mit turbulenten Geschichten rund um die Tiere des Allwetterzoos Münster

Fans von „Pinguin, Löwe und Co.“ können sich freuen: Ab Mittwoch (26.9.) sendet die ARD 40 neue, in den letzten Monaten im Allwetterzoo produzierte Folgen. In der Regel nachmittags um 16.10 Uhr erhalten die Fernsehzuschauer ungewohnte Einblicke in den Alltag des Zoos. Beim Blick hinter die Kulissen werden Tierpfleger, Kurator, Zootierärztin oder Zoodirektor bei ihrer täglichen Arbeit begleitet. Und die ist alles andere als eintönig; denn so ein Zooleben stellt alle Mitarbeiter immer wieder vor neue Herausforderungen. Wie einfallsreich diese gemeistert werden, kann der Zuschauer am Bildschirm mitverfolgen. Im Mittelpunkt der Serie stehen aber selbstverständlich die vielen Tiere mit ihren ganz besonderen Eigenschaften. Das Kamerateam beobachtete Pinguin, Löwe und Co. nicht nur in ihren Anlagen, sondern auch jenseits der Besucherwege, um einzigartige Einblicke zu ermöglichen.

Nachdem die ersten 60 Folgen der münsterschen Zoosoap sowie zwei „best-of“-Sendungen die Zuschauer von Januar bis April 2006 begeistert hatten, war klar, dass weitere folgen mussten. Mitte Mai begannen dann die Dreharbeiten zu den neuen Folgen der erfolgreichen Serie. Drei Kamerateams waren über mehrere Wochen bei allen wichtigen Ereignissen im Zoo dabei. In der ersten Folge, die ausgestrahlt wird, dreht sich alles um die einzigartigen Mongolenponys. Die beiden Stuten in Münster sind die einzigen Pferde dieser Art in einem deutschen Zoo. Im Frühjahr hatten sie Besuch vom mongolischen Hirten Tomor. Ein besonderes Ereignis, das man nicht verpassen sollte. Weiter geht es mit ganz, ganz vielen Jungtieren: Die drei Junglöwen, die inzwischen in Wuppertal leben, werden bei ihrem Umzug begleitet. Ein kleines Gnu macht seine ersten Schritte und Gorillababy „Mary Zwo“ wird auf dramatische Weise gerettet.
(25.09.2007, 10:10)
Zoo Duisburg:   Riesige Freude im Zoo Duisburg - zweites Delphin-Baby geboren

Nur wenige Wochen nach der Geburt von Delphinjungtier DOLLY erfreut sich der Zoo Duisburg über erneuten Nachwuchs bei den Großen Tümmlern. Delphin-Weibchen PEPINA brachte vor wenigen Tagen ein gesundes Jungtier zur Welt.

Kaum wurde die kleine DOLLY in der Vorwoche den Medien und der Öffentlichkeit vorgestellt, schon schwimmt ein weiterer kleiner Delphin im Delphinarium des Zoos. Während DOLLY mit Mutter DELPHI sich den begeisterten Besuchermassen im Delphinarium zeigt, verbleibt PEPINA mit ihrem jüngsten Spross noch einige Wochen im separaten Aufzuchtbereich.

Nur ausgewähltes Pflegerpersonal und die Tierärzteschaft des Zoos haben Zugang zum Aufzuchtbecken, das unter strengen Hygienevorgaben vom übrigen Delphinarium abgetrennt ist. Und dieses aus gutem Grund, denn neugeborene Delphine verfügen über kein natürliches Immunsystem. Erst über die Muttermilch nehmen die Jungdelphine innerhalb der ersten Lebenswochen die nötigen Abwehrstoffe auf, um ihr Immunsystem zu stärken und somit vor möglichen Infektionen gefeit zu sein. In dieser Zeit sind die jungen Delphine äußerst anfällig gegenüber jegliche Krankheiten, die auch der Mensch auf das Tier übertragen könnte. Daher bleibt das Aufzuchtbecken eine strikte Tabu-Zone, bis das Jungtier ausreichend gestärkt ist. Für die Mitarbeiter des Zoos gilt es, Mutter und Jungtier über Unterwasserkameras zu beobachten, um Störungen und jegliches Gesundheitsrisiko zu minimieren. Schon bei Jungtier DOLLY hat sich diese Vorgehensweise bestens bewährt, so dass zu erwarten ist, dass auch PEPINAs Jungtier gesund heranwächst.

Für die Zoobesucher ist PEPINAs Nachwuchs vorerst nur auf den Großbildschirmen in der Besucherhalle des Delphinariums zu sehen. Zunächst sind ohnehin alle Blicke auf die kleine DOLLY gerichtet, die ausgelassen mit Mutter DELPHI spielt. Noch werden einige Wochen verstreichen, bevor auch PEPINAs Jungtier sich genügend entwickelt hat, um der Öffentlichkeit vorgestellt zu werden.

Vorerst herrscht riesige Freude im Zoo Duisburg über die zwei erfolgreichen Geburten!

(25.09.2007, 08:23)
Zoo Heidelberg:   Ein Chamäleon für den Zoo –
Clemens Briels schafft Großskulptur für den Tiergarten Heidelberg


Der namhafte Popart-Künstler Clemens Briels hat für den Zoo Heidelberg eine fantasievolle Groß-Skulptur geschaffen. Wie eine Sphinx vereinigt die Skulptur Mensch und Tier. Es ist ein Chamäleon und doch ein Mensch, wo kommen sich exotische Tiere und Menschen näher als im Zoo? Der Tiergarten Heidelberg will seinen Besuchern die Beziehung zwischen Mensch und Tier näher bringen. Die Skulptur am Eingangsplatz begrüßt die Besucher in Zukunft und wirkt zugleich wie ein Wächter. Liebevoll gestaltet und in den leuchtenden Farben der Karibik verzaubert das Chamäleon den Betrachter.

Die Skulptur steht zunächst für ein Jahr als Leihgabe der Galerie Treffpunkt Kunst im Heidelberger Tiergarten. Findet sich während dieser Zeit ein Mäzen, der die Skulptur dem Zoo spendet, darf das Chamäleon bleiben. Sicher wird es innerhalb kürzester Zeit die Herzen der Zoobesucher erobern. „Wir sind sehr stolz darauf, dass ein so namhafter Künstler wie Clemens Briels eine Skulptur extra für den Zoo geschaffen hat“ erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. „Das Chamäleon passt einfach fantastisch auf den Eingangsplatz und fällt mit seinen fröhlichen, leuchtenden Farben jedem Zoobesucher beim Betreten des Tiergartens als erstes ins Auge.“

Mit dem Chamäleon ist ein Spenden-Projekt für das neue Elefantenhaus verbunden, das von der Galerie Treffpunkt Kunst in Ziegelhausen initiiert wurde. Zoo- und Kunstfreunde können sich die liebenswerte Skulptur im Kleinformat nach Hause holen, die in limitierter Auflage von 100 Exemplaren im Zoo und bei Treffpunkt Kunst exklusiv zum Preis von 250,- Euro zu erwerben ist. Pro verkauftem Exemplar spendet die Galerie Treffpunkt Kunst 40,- Euro für das neue Elefantenhaus im Zoo.

Am 29. September 2007 um 11.00 Uhr wird der Künstler Clemens Briels gemeinsam mit Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann und der Inhaberin der Galerie Angela Mahmout die Chamäleon-Skulptur im Zoo feierlich enthüllen. Am 30. September ab 11.00 Uhr klingt das Wochenende mit Clemens Briels in einer stimmungsvollen Matinee bei Treffpunkt Kunst aus. Farbenprächtige Gemälde und Grafiken neben fantasievollen Skulpturen bringen karibische Sonne nach Heidelberg. Die Laudatio hält Dr. Klaus Wünnemann. Clemens Briels erfüllt persönliche Widmungswünsche. Die Gruppe „Caminando“ umrahmt die Vernissage musikalisch mit kubanischen Rhythmen.

(25.09.2007, 08:20)
Zoo Wuppertal:   Ein Nashorn für Schwerin
Der Zoo-Verein Wuppertal e.V. beteiligt sich an der „Claramanie“

Inspiriert von der PINGUINALE 2006, an der Wuppertals Partnerstadt Schwerin mit einem eigenen Pinguin teilgenommen hatte, führt der Zoo Schwerin in diesem Jahr ebenfalls eine Tierparade durch. Große, bunt gestaltete Nashörnern aus Kunststoff sollen für den Zoo (mitsamt seinen echten Nashörnern) und die Stadt Schwerin werben. Angelehnt an ein Nashorn mit dem Namen Clara, das im 18. Jahrhundert nach Europa gelangte, hat die Parade die Bezeichnung „Claramanie“ erhalten. Die Einnahmen der „Claramanie“ sollen für den Bau einer neuen Nashornanlage im Zoo Schwerin verwendet werden. Der Zoo-Verein Wuppertal hat beschlossen, sich mit einem eigenen Nashorn an der „Claramanie“ zu beteiligen. Es wird von dem bekannten Wuppertaler Künstler Klaus-J. Burandt, der selbst zeitweise eine Schule in Schwerin besucht hat, mit Motiven der beiden Partnerstädte Wuppertal und Schwerin gestaltet. Mit dem vom Zoo-Verein Wuppertal e.V. erworbenen Nashorn, der Nr. 50 der „Claramanie“, hat der Schweriner Zoo nun auch sein Minimalziel an verkauften Rohlingen erreicht – ein Umstand, über man im Zoo-Verein Wuppertal natürlich besonders glücklich ist. Zum großen Auftakt der „Claramanie“ am 3. Oktober 2007 wird das Nashorn bereits fertig in Schwerin sein. An diesem Tag richtet Schwerin die zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit aus und die farbigen Nashörner präsentieren sich in Form einer Parade durch die Stadt. Bis zum Herbst 2009 wird sich dann das Wuppertaler Nashorn mit seinen Gefährten in Schwerin – u.a. im Zoo, in der Stadt und auf der Bundesgartenschau 2009 – zeigen. Wie schon die Teilnahme Schwerins an der Wuppertaler Pinguinale ist die Beteiligung des Zoo-Vereins an der „Claramanie“ Ausdruck der Verbundenheit beider Städte und ein Stück gelebte Städtepartnerschaft. Die Teilnehmer der nächsten mehrtägigen Reise des Zoo-Vereins, die nach Mecklenburg-Vorpommern führt, werden das Nashorn im Mai 2008 in Schwerin persönlich begutachten können. Der Zoo-Verein Wuppertal möchte der Presse die Gelegenheit bieten, dem Künstler Klaus-J. Burandt bei der Gestaltung des Nashorns einmal über die Schulter zu schauen. Dazu laden wir herzlich zu einem Pressetermin am Dienstag, 25. September, um 10.30 Uhr in den Zoo ein. Treffpunkt ist die Zoo-Kasse.
(24.09.2007, 10:57)
Allwetterzoo Münster:   Zwei Weiblein, zwei Männlein...

Erst 13 Tage alt waren die Löwenbabys im Allwetterzoo Münster, als sie das erste Mal von Mutter „Zeta“ getrennt wurden. Anfangs reagierten sie recht gelassen und schauten eher neugierig in die Kamera-Objektive von Fotografen und Filmern. Doch als ein kleiner Löwe nach dem anderen aus dem Gehege gehoben wurde, war das Geschrei groß. Hatte der erste, der sich beim näheren Hinsehen als Männlein entpuppte, noch mit zaghaftem Stimmchen protestiert, so gab der letzte, ebenfalls männlich, das lauteste Gebrüll von sich. Aber alles Protestieren half nichts, der Gesundheitscheck musste sein. Und so wurde ein Junglöwe nach dem anderen als erstes auf die Waage gesetzt.

Danach untersuchte Tierärztin Dr. Sandra Silinski jeden Einzelnen. Augen, Zähne und den Nabel sah sie sich besonders gründlich an. Auch den Bauchbereich untersuchte sie und hörte Herz und Lungen ab. Dann maß sie die Temperatur – sie schwankte zwischen 37,3 und 37,7 ° Grad. Nun injizierte sie einen Transponder-Chip als unveränderbares Kennzeichen unter die Haut. Zum Schluss wurde es spannend, denn beim sogenannten „Sexen“ sollten Tierpfleger-Auszubildende das Geschlecht der Löwenbabys erkennen. 2,2 war das Ergebnis, also zwei männliche und zwei weibliche Tiere. Am schwersten war der „Brüller“, er brachte stolze 3,6 kg auf die Waage. Am leichtesten waren die beiden Mädchen mit 3,0 bzw. 3,2 kg.

Mutter „Zeta“ wartete derweil vor der Tür. Sie war mit sanftem Wasserstrahl zum Spaziergang in die Außenanlage „überredet“ worden. Dort lief sie zwar nervös, aber nicht sehr beunruhigt auf und ab. Immerhin ist es ihr vierter Wurf und sie weiß inzwischen, dass sie ihren Nachwuchs nach jeder Trennung wohlbehalten vorfindet. Als die Löwin zurück ins Innengehege durfte, ging sie prompt zu ihren Jungen. Anscheinend versicherte sie sich zunächst, dass keines fehlte, dann leckte sie jedes ihrer Babys gründlich ab und legte sich zufrieden auf die Seite.

Mittlerweile waren auch die Schieber zu den Nebenanlagen geöffnet worden und Vater „Jarah“ durfte zurück zu seiner kleinen Familie. Erstmalig war er nicht vor der Geburt von „Zeta“ getrennt worden. Er hatte sich bei den vorangegangenen Würfen als überaus friedvoller und zärtlicher Vater erwiesen. Deshalb wagte man das Experiment – und es hat geklappt! Wenn „Zeta“ meint, dass „Jarah“ den Jungen zu nahe kommt, genügt ein Knurren, um ihn in die Schranken zu weisen. Weicht er nicht schnell genug zurück, versetzt sie ihm auch mal eine Ohrfeige!

Entwurmt werden Junglöwen und ihre Mutter erstmals im Alter von etwa 14 Tagen und danach im zweiwöchigen Abstand bis zum Alter von drei Monaten. Das Mittel, das den Löwenbabys direkt ins Mäulchen gegeben wird, wirkt vorrangig gegen Spulwürmer. Sie werden durch die Muttermilch übertragen und stören das Verdauungssystem der Kleinen. Sind die Junglöwen sechs bis acht Wochen alt, werden sie zum ersten Mal geimpft. Die Impfung verhindert Katzenseuche und Katzenschnupfen. Die Wiederholungsimpfung, ergänzt durch den Schutz gegen Tollwut, folgt drei bis vier Wochen später.
(20.09.2007, 13:53)
Zoo Duisburg:   Delphin-Baby DOLLY geboren

Mit spannungsvoller Erwartung sehnten die Mitarbeiter des Zoo Duisburg der Geburt von Delphinweibchen DELPHI entgegen. Ein immer dicker werdender Bauch, zunehmende Unlust, bei den täglichen Vorführungen im Delphinarium mitzumachen und letztendlich ein erster Milcheinfluss in die Zitzen deuteten auf die bevorstehende Geburt. Tag und Nacht wurde die werdende Mutter von der Tierpflegerschaft im separaten Aufzuchtbecken des Delphinariums beobachtet, bevor es dann am Samstag, den 4. August 2007, um 14.56 Uhr endlich soweit war. Innerhalb von nur einer halben Stunde erfolgte die Geburt. Typisch für Delphine kam das Jungtier mit der Schwanzfluke zuerst zur Welt, um sogleich danach an die Wasseroberfläche zu schwimmen und erstmalig zu atmen.

Die Spannung wich riesigem Jubel in der Mitarbeiterschaft des Zoos, denn erfolgreiche Delphingeburten stellen auch heute noch eine Seltenheit in Zoologischen Gärten dar. Mutter DELPHI, die selbst im Jahre 1992 im Delphinarium des Zoo Duisburg das Licht der Welt erblickte, kümmerte sich vom ersten Tage an vorbildlich um ihr Jungtier. Während im angrenzenden Neudelphinarium IVO, PEPINA und DAISY bei den täglichen Vorführungen die Zoobesucher begeisterten, versorgte DELPHI im abgetrennten Aufzuchtbecken ihren weiblichen Nachwuchs, den die Pfleger auf den Namen DOLLY tauften.

Nur unter größten Hygienevorgaben ist der Zugang zu dem getrennten Aufzuchtabteil gestattet, da neugeborene Delphine - als Eigenart der Natur - über kein Immunsystem verfügen und somit äußerst anfällig sind gegenüber jegliche Krankheiten, die auch der Mensch auf das Tier übertragen könnte. Erst über die Muttermilch nehmen die Jungtiere die wertvollen Abwehrstoffe auf, um langsam ihr Immunsystem zu entwickeln und zu stärken. Bis dahin ist der Kontakt zum Jungtier nur wenigen Zoomitarbeitern unter strikten Hygienemaßnahmen erlaubt, und ein Blick auf das Jungtier ist nur durch die Unterwasserscheiben des Beobachtungsraumes oder über die Bildschirme der fest installierten Unterwasserkameras möglich.

Gut 1½ Monate nach der Geburt ist das Immunsystem des Jungtieres nunmehr ausreichend entwickelt, so dass die kleine DOLLY endlich der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann.

Am Donnerstag, den 20. September 2007 um 12.00 Uhr ist es soweit. Mutter DELPHI und Jungtier DOLLY werden erstmalig im Delphinarium des Zoos zu sehen sein.

Von der Besuchertribüne aus können DELPHI und DOLLY beobachtet werden. Zoodirektor Dipl.-Biol. Achim Winkler wird gemeinsam mit Zootierarzt Manuel García Hartmann und der stolzen Pflegerschaft des Delphinariums um Revierleiter Ulf Schönfeld den Medien Rede und Antwort stehen.

(19.09.2007, 23:30)
Carsten Horn:   Am 27.01.2008 sind Landtagswahlen in Niedersachsen, g

Also schnell kassieren, danach gibbet wieder nix...
(19.09.2007, 21:52)
IP66:   Wann wird in Niedersachsen gewählt?
(19.09.2007, 17:06)
Zoo Osnabrück:   Ministerpräsident Christian Wulff engagiert sich für Erweiterung des Zoos
Förderbescheid über fast 5 Mio. Euro wird in wenigen Wochen erwartet

Am 30. Juni letzten Jahres entfachte die Deutsche Fußballnationalmannschaft im ganzen Land durch ihren Viertelfinalsieg gegen Argentinien eine Welle der Begeisterung.
Für das Zoo-Team um Präsident Reinhard Coppenrath entfaltete sich an besagtem 30. Juni ein ganz persönliches Sommermärchen! An diesem Tag besuchte Ministerpräsident Christian Wulff den Osnabrücker Zoo, informierte sich über die Entwicklung und die Ausbauplanungen des Zoos und sicherte seine Unterstützung zu.
Nach diesem Treffen waren die Zoo-Verantwortlichen optimistisch, dass die Europäische Union dank der Initiative von Ministerpräsident Christian Wulff zu Fördermöglichkeiten im Rahmen ihres sogenannten Ziel II-Programmes die geplante afrikanische Erlebniswelt „Takamanda“ wesentlich fördern könnte.

Nun wird aus vorsichtigem Optimismus freudige Gewissheit! Bei seinem erneuten Zoo-Besuch am Mittwoch nahm Ministerpräsident Wulff nicht nur die Antragsunterlagen des Zoos entgegen, sondern signalisierte, dass nach allen geführten Vorgesprächen von einer Förderung des Projektes in Höhe von nahezu 5 Millionen Euro ausgegangen werden könne.
Dank dieser Förderung wird für den Zoo das Sommermärchen 2006 nun bis spätestens 2010 zur Realität. „Takamanda“ ist mit insgesamt 10 Millionen Euro das mit Abstand größte Bauprojekt in der Geschichte des Zoos, der dadurch auch flächenmäßig um ein Drittel wachsen wird.

Die Gestaltung der Takamanda-Anlage erfolgt als echter afrikanischer Lebensraum. Im Gegensatz zu konventionell-tiergärtnerischen Anlagen werden hier die Gehegebegrenzungen durch künstliche Felslandschaften und Wasserläufe inszeniert. So entsteht ein Schaufenster der – afrikanischen – Natur! Takamanda wird u. a. die Heimat für Schimpansen, Paviane, Hyänen, Mangaben, Pinselohrschweine, Bongos, Warzenschweine, Servale, Schakale, Mungos und weitere Tierarten, die in absolut naturnah gestaltetem Ambiente präsentiert werden.

Ministerpräsident Christian Wulff hat sich gerne für die Erweiterung des Zoos engagiert: „Der Osnabrücker Zoo hatte schon immer einen hohen Stellenwert für unsere Stadt und Niedersachsen, und die Entwicklung der letzten Jahre hat den Zoo auch aus touristischer Hinsicht zu einem wichtigen Leuchtturm gemacht, der mittlerweile weit über das Osnabrücker Land hinaus strahlt. Mit „Takamanda“ erfährt der Zoo in den nächsten Jahren einen weiteren Attraktivitätsschub und wird Menschen weit über die Stadt- und auch Landesgrenzen hinaus an die faszinierende Welt exotischer und heimischer Tiere heranführen. Nicht nur die Osnabrücker Bürgerinnen und Bürger können sich auf einen der schönsten europäischen Zoos freuen!“ Von besonderer Bedeutung sei es dabei, insbesondere die vielen jungen Besucher an die Tiere als Botschafter ihrer teilweise bedrohten Lebensräume heranzuführen und für Themen wie Umwelt- und Artenschutz zu sensibilisieren.
„Wir sind dem Ministerpräsidenten zu großem Dank verpflichtet“, betonte Zoopräsident Reinhard Coppenrath. „Ohne die Initiative durch Christian Wulff hätte der Zoo keine Chance auf eine Förderung in dieser Größenordnung gehabt und hätte Takamanda nicht realisieren können. Jetzt freut sich unser gesamtes Team auf eine Entwicklung, die wir alle selbst nicht für möglich gehalten haben!“

(19.09.2007, 12:17)
Wilhelma:  
Bärige Hunde in der Wilhelma

Sechs kleine Waldhunde, der einzige Wurf in Europa dieses Jahr – Mutter „Sabana“, Vater „Mato“ und die Wilhelma sind immens stolz auf die munteren kleinen Racker.
Auch wenn die eher bärenartig aussehenden Waldhunde von den Besuchern kaum wahrgenommen werden, da sie irgendwie immer ein bisschen im Schatten der Elefanten und Tiger stehen, so gehören sie doch zu den besonderen Tieren in der Wilhelma: Die kaffeebraunen, knapp terriergroßen Waldhunde sind ursprünglich Bewohner der Wälder und Baumsteppen Südamerikas. Man lebt und jagt in kleinen Rudeln, die aus einem Elternpaar und ihren Jungen bestehen. Sechs Welpen, die auch alle aufgezogen werden, sind ein außergewöhnlich großer Wurf – normal sind es nur zwei bis drei Junge, die nach 2 Monaten Tragzeit zur Welt kommen und von beiden Eltern gemeinsam großgezogen werden. Der Rüde darf sogar Geburtshilfe leisten. Waldhunde können gut schwimmen und jagen Beute auch im Wasser – auch in der Wilhelma tauchen sie in ihrem Wasserbecken nach Futter. Auf dem Speisezettel stehen neben allerlei kleinen Säugern auch Weichtiere, Krabben, bodenlebende Vögel, Eier, Fische und Früchte. Die Familie bleibt etwa 18 Monate zusammen – erst dann verlassen die Jungen den Verband und gründen eigene kleine Rudel. Die Wilhelmabesucher werden also einige Zeit lang Spaß an der Waldhundfamilie haben – wenn sie denn den Blick von Tigern und Elefanten mal lösen können!

(19.09.2007, 12:05)
Wilhelma:   Am Montag, 17. 9., lädt die Wilhelma und der Kosmos-Verlag aus Stuttgart zu einer Lesung der Affenforscherin Claudine André ein.
Sie hat eine Aufzuchtstation für Bonobos im Kongo gegründet. Daher ergeben sich viele Parallelen zur Arbeit der Wilhelma. Auch die Wilhelma hat eine Aufzuchtstation für Menschenaffen und zugleich die größte Bonobo-Gruppe in einem europäischen Zoo.

Wir freuen uns, dass die engagierte Tierschützerin in unserem Park ihre Autobiographie vorstellen wird.

Claudine André
Wilde Zärtlichkeit
Mein Paradies für Bonobos im Herzen Afrikas
19,90 Euro; 230 Seiten; 26,3 x 22,4 cm (und ab sofort hier im Shop bestellbar)

Montag, 17. September 2007, 19 Uhr im Restaurant Schuler in der Stuttgarter Wilhelma - Vortrag mit anschließender Diskussion.

In ihrer bewegenden Autobiographie schildert die im Kongo aufgewachsene Belgierin Claudine André, wie sich ihr Leben schlagartig verändert hat, als sie das erste Mal einem verwaisten Bonobokind im Zoo von Kinshasa begegnet. Sie beginnt – in der Tradition von Jane Goodall und Diane Fossey – für den Schutz und das Überleben dieser seltenen Menschenaffen zu kämpfen, deren Erbgut zu fast 99 % dem unseren gleicht. In der von ihr im Kongo gegründeten Aufzucht- und Schutzstation „Lola ya Bonobo“ bietet sie den meist von Wilderern oder Straßenhändlern beschlagnahmten Jungtieren die Möglichkeit, in liebevoller Pflege, in einer natürlichen Umgebung und mit Artgenossen aufzuwachsen. Unermüdlich setzt sie sich für den Respekt vor den Bonobos und den Erhalt ihrer Art ein.
In der Wilhelma, die seit 1973 Bonobos zeigt und heute die mit 15 Tieren größte Gruppe in einem europäischen Zoo hält, sind die von Claudine André anschaulich geschilderten Probleme bei der Aufzucht von verwaisten Bonobokindern wohlbekannt: Im extra für solche Zwecke gebauten Affenkindergarten neben dem Menschenaffenhaus wurden außer Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans auch 12 Bonobokinder aus ganz Europa aufgezogen. Unter ihnen „Chipita“, die im Kongo gewildert, nach Portugal geschmuggelt und dort beschlagnahmt wurde – und heute in der Wilhelma-Familiengruppe bereits ihr zweites Kind aufzieht.
(14.09.2007, 09:35)
Zoom Gelsenkirchen:   Zoologische Erlebniswelt wächst weiter:
Stallgebäude im Grimberger Hof eröffnet

Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski und Dr. Rainer von Courbière, Geschäftsführer der GEW Gesellschaft für Energie und Wirtschaft mbH, nehmen symbolischen Eröffnungsakt und die erste Fütterung der Tierbewohner vor.

Gelsenkirchen – Die ZOOM Erlebniswelt in Gelsenkirchen wächst weiter – diesmal im heimatlichen Teil der zoologischen Erlebniswelt: Der Grimberger Hof wird mit der Inbetriebnahme eines 260 m² großen Stallgebäudes um eine Attraktion reicher. Mehr als eine Million Besucher begannen im Westfälischen Bauernhof innerhalb der letzten Jahre ihre Entdeckungsreise durch die nahe und ferne Welt der Tiere.

Auf einer Fläche von rund 6.000 m² umfasst der nach alter Tradition gebaute westfälische Hof zwei Bauernhäuser, einen Streichelzoo, ein zoopädagogisches Zentrum und einen gastronomischen Bereich für 400 Besucher, davon 100 in der überdachten Remise. Die Stallgebäude beherbergen in Westfalen ansässige Tiere: Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Hühner, drei Esel und ein Shetlandpony. Als jüngste Bewohner ziehen einige Ferkel der Husumer Protestschweine, Fiete und Gretl, in das neue Domizil. Sie sind erst rund vier Wochen alt.

Den symbolischen Eröffnungsakt vollzogen Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski und Dr. Rainer von Courbière, Geschäftsführer der GEW Gesellschaft für Energie und Wirtschaft mbH. Zuerst brachten sie mit handwerklichem Geschick die in Holz geschnitzte Inschrift „Anno 2007“ an und unternahmen anschließend die erste Fütterung der neuen Tierbewohner gleich selbst: „Mir war dieser Bauabschnitt enorm wichtig, um vor allem für Kinder auch hautnahe Begegnungen mit Tieren unserer Region zu initiieren. Besonders bei den Familien ist der Grimberger Hof ein beliebter Anziehungspunkt, wo sich unsere Gäste von der inspirierenden Fernreise durch die fernen Welten Afrika und Alaska entspannen können“, so Dr. Rainer von Courbière. Begonnen hatte der Bau des Grimberger Hofes, der durch die Eröffnung der neuen Stallgebäude komplettiert ist, im August 2004.
(14.09.2007, 09:28)
GaiaPark Kerkrade:   Bongo-Antilope im GaiaPark geboren

Am Montag, dem 10. September wurde im GaiaPark Kerkrade Zoo eine Bongo-Antilope geboren. Das Kalb ist kerngesund und wird in wenigen Wochen der Öffentlichkeit präsentiert. Es ist das erste Bongo-Junge, das im GaiaPark geboren wurde, und da diese Tierart in der freien Wildbahn immer seltener wird, ist der Tierpark sehr glücklich über den Neuankömmling!


Die Tierpfleger der Huftiere hatten bereits einige Tage vor der Geburt Veränderungen bei der Mutter beobachtet: “Ihr Euter wurde praller und der Mist wurde etwas dünner – beides Zeichen einer bevorstehenden Geburt”, erklärt der leitende Tierpfleger Bas Martens. Am Montagmorgen wollte das trächtige Weibchen nicht nach draußen, woraufhin beschlossen wurde, sie im Stall zu lassen. Am frühen Abend wurde das Junge dann geboren. Die Geburt verlief schnell und komplikationslos und schon nach einer halben Stunde unternahm das Kalb erste wackelige Versuche, Kontrolle über seine langen Beine zu erlangen und aufzustehen. Wiederum eine halbe Stunde später hatte es bereits seine erste Milch getrunken.

In den Niederlanden gibt es noch zwei andere Tierparks mit Bongos: Burgers’ Zoo in Arnheim und der Tiergarten Blijdorp in Rotterdam. Dort, aber auch in verschiedenen anderen europäischen Tiergärten kommen in recht regelmäßigen Abständen Bongos zur Welt.
Für den GaiaPark ist dies die erste Bongo-Geburt. Nicht allein deshalb ist die Freude im Kerkrader Tierpark besonders groß: die prächtig gezeichnete Bongo-Antilope ist in den Regenwäldern Zentralafrikas, woher sie ursprünglich stammt, nämlich eine bedrohte Tierart. Die europäischen Tierparks haben daher ein koordiniertes Zuchtprogramm (EEP) aufgesetzt. Durch seinen Neuankömmling kann nun auch der GaiaPark aktiv daran teilnehmen!

In den kommenden Wochen werden Mutter und Kalb noch von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Das Kalb, ein Weibchen, muss erst in einem kleinen separaten Gehege in Ruhe lernen, seiner Mutter jeden Abend in den Stall zu folgen. Da die Nächte nun schon wieder kühler werden, sollte ein Neugeborenes sie nicht draußen verbringen. Sobald das Bongo-Mädchen den Weg in den Stall kennt und das Wetter es zulässt, können die Besucher dann Mutter und Kind im Außengehege bewundern.
(13.09.2007, 10:09)
Zoo Heidelberg:   Die erste Impfung des Sumatratigernachwuchs im Heidelberger Zoo

Der Ernst des Lebens beginnt....

für die zwei kleinen Sumatratiger im Heidelberger Zoo.
In den ersten Lebenswochen waren die kleinen Großkatzen noch durch die Antikörper ihrer Tigermutter geschützt. Nun wird es Zeit, dass eigene Immunsystem durch die erste Impfung aufzubauen. Kleine Tiger werden, wie ganz normale Hauskatzen auch, gegen die gängigen Katzenkrankheiten geimpft. Die erste Impfung erfolgt im Alter von 8 Wochen, die zweite Impfung 4 Wochen später. „Danach werden sie, wie alle Katzen des Heidelberger Zoos, ein mal jährlich geimpft“, erläutert Zootierärztin Kerstin Jurczynski.

Nach der Geschlechtsbestimmung und der ersten Wurmkur vor 2 Wochen werden die Tigerchen nun morgen zum letzten Mal mit der Hand gefangen.
Die Katzen wiegen zur Zeit etwa 7-8 Kilo. Bei der Wiederholungsimpfung werden sie nicht mehr mit bloßen Händen zu halten sein, da sie dann schon sehr wehrhaft sind und ein kräftiges Gebiss haben, dass zu Verletzungen der Tierpfleger führen könnte.
Tigermutter Kim wird für die Impfaktion ins Außengehege gelassen und die Kleinen kurz für eine Allgemeinuntersuchung, das Wiegen und die eigentliche Impfung durch die Tierpfleger fixiert werden.

Für den Heidelberger Zoo ist der Nachwuchs bei den bedrohten Sumatratigern ein besonders schönes Ereignis. Die Sumatratiger sind Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) und der Vater der kleinen Tiger ist ein genetisch sehr wertvolles Tier.

(13.09.2007, 09:50)
Wilhelma:   Aus der Pampa an den Neckar

Nagetiere leben gerne gesellig, so auch die südamerikanischen Viscachas. In der argentinischen Pampa können die Kolonien aus bis zu 30 Tieren bestehen, im Kleinsäugerhaus der Wilhelma lebt zur Zeit eine überschaubare Kleinfamilie, bestehend aus einem Männchen, zwei Weibchen und einem im Mai geborenen, weiblichen Jungtier. Junge Viscachas kommen sehend, voll behaart und bewegungsfähig zur Welt. Mutter und Kind mussten eine Zeit lang separat gehalten werden, da es Stress in der Familie gab, aber nun ist der Familienfrieden wieder hergestellt. Männchen und Weibchen tragen zwar beide die auffällige schwarz-weiße Gesichtszeichnung mit Schnauzbart, aber die Männchen wiegen mit bis zu 9 kg doppelt soviel wie die Weibchen.
Die dämmerungsaktiven Viscachas sind damit die größte Art in der Familie der Chinchillas. Die Abwehrmechanismen – kräftige Zähne und eine Sollbruchstelle im Schwanz, die im Ernstfall zwar den Schwanz im Maul des Angreifers lässt, dem Viscacha aber die Flucht ermöglicht, wirken nur bei den natürlichen Feinden, Füchsen und Boas. Ihr ärgster Feind aber ist der Mensch: Er stellte ihnen früher wegen ihres Fleisches und des Fells nach. Heute werden die possierlichen Großnager verfolgt, weil sie den Schafen das Gras wegfressen, mit ihrem scharfen Urin Weideflächen zerstören und mit ihren Gang- und Höhlensystemen eine Gefahr für Mensch und Pferd darstellen. Aus welchem Grund auch immer ihnen nachgestellt wurde und wird, es führt jedenfalls dazu, dass die Viscachas in ihrem Bestand extrem bedroht sind.
Ein kleiner Schlenker durch das Kleinsäugerhaus ermöglicht den Wilhelmabesuchern einen Blick auf die einst so häufigen Pampasbewohner – und nächsten Sonntag am Wilhelmatag gibt es überall zusätzlich Infostände, Blicke hinter die Kulissen, Ratespiele .... und vieles mehr.

(12.09.2007, 08:45)
Michael Mettler:   ... und wieder mal eine hübsche Formulierung, diesmal in der Wilhelma-Pressemeldung. Was ist denn eine "Hybridrasse"? Ein reinblütiger Mischling...?
(06.09.2007, 15:26)
Zoo Duisburg:   Die kleinsten Kängurus der Welt haben einen vollen Beutel

Sie haben einen ellenlangen Namen und sind doch nur kaninchengroß: Bürstenschwanz-Rattenkängurus dürfen sich die kleinsten Kängurus der Welt nennen. Sie stellen eine der seltensten Tierarten Australiens dar und sind in ihrem dicht bewaldeten Lebensraum vor allem durch Raubbau der wenigen geschlossenen Waldgebiete sowie durch heimtückische Bejagung der aus Europa eingeschleppten Rotfüchse bedroht. In Zoos sind diese Beuteltiere selten zu sehen, und umso erfreulicher ist es, dass im Zoo Duisburg seit vielen Jahren regelmäßig und erfolgreich Jungtiere nachgezogen werden. Die Erfahrung und die aufgenommenen Daten zur Haltung dieser Tierart sind für ihr Überleben in menschlicher Obhut essentiell.
Vor wenigen Tagen entstieg erneut ein männliches Jungtier dem schützenden Beutel seiner Mutter. Kängurus sind bei ihrer Geburt höchstens gummibärchengroß (!), nackt, taub und blind und finden innerhalb kürzester Zeit mit Hilfe des Schwere- und Geruchssinnes ihren Weg in den Beutel. Dort docken sie nach dem Druckknopf-Prinzip an der Milch spendenden Zitze regelrecht an und wachsen heran. Rattenkängurus sind aufgrund einer kurzen Tragzeit von 21 Tagen und einer ebenfalls kurzen Beuteltragzeit von etwas mehr als 3 Monaten äußerst produktiv. Nach Verlassen des Beutels folgt das Jungtier seiner Mutter auf Schritt und Tritt und ist nach weiteren 3 Monaten schon selbständig, kurz darauf sogar geschlechtsreif.
Spätestens dann kann man die Beuteltiere bei der für sie typischen Verhaltensweise beobachten, allerhand Nistmaterial mit ihrem Greifschwanz herbeizuschaffen und sich ein Schlafnest zu bauen. Dieses kleine Territorium verteidigen die durchaus einzelgängerisch veranlagten Bürstenrattenkängurus gerne gegenüber Artgenossen.

(06.09.2007, 15:13)
Zoo Heidelberg:   Fünf junge Roloway-Meerkatzen in
2 Jahren - seltenste Affen Afrikas werden am Neckar am besten gezüchtet- Schutz in Afrika wird in Heidelberg organisiert -

Seltener als der große Panda....

....ist der neueste Nachwuchs im Tiergarten Heidelberg. Die Roloway-Meerkatzen gehören zu den schönsten Affen überhaupt. Elegante Körperform, bunt gefärbtes Fell und ein langer weißer Spitzbart zeichnen diese hochbedrohte Affenart aus Westafrika aus. Das kleinste Jungtier in Heidelberg ist am 22. Juli zur Welt gekommen. Nach den ersten Wochen fast ausschließlich am Bauch der Mutter, fängt es jetzt an seine Umgebung zu erkunden. Erste Spielversuche mit den beiden älteren Geschwistern oder den langen Schwänzen von Vater und Mutter begeistern die Zoobesucher.

Die außergewöhnlich hübschen Affen sind extrem selten in den Zoos zu beobachten. Nur 34 Individuen dieser seltenen Affenart leben in allen Zoos weltweit, davon allein neun in Heidelberg. Auch die Zucht ist nicht ganz einfach, in den letzten Jahren gab es nur in zwei Zoos regelmäßig Nachwuchs, mit insgesamt fünf Jungtieren ist der Tiergarten Heidelberg der Zoo, der den wichtigsten Beitrag zum Zuchtprogramm dieser seltenen Affen stellt.
Doch nicht nur bei der Zucht in Menschenobhut ist der Tiergarten führend, auch den Schutz der Tiere in ihren Heimatländern Ghana und Elfenbeinküste hat der Tiergarten Heidelberg zu seinen wichtigsten Aufgaben gemacht. Als 1999 die ersten Roloway-Meerkatzen nach Heidelberg kamen, war klar, dass sich der Tiergarten auch für den Schutz dieser hoch bedrohten Affenart im Freiland einsetzen würde. Gemeinsam mit anderen europäischen Zoos und einer Naturschutzorganisation gründete der Zoo Heidelberg die „West African Primate Conservation Action“, kurz WAPCA, die sich den Schutz von seltenen Affen im westafrikanischen Upper Guinean Forest zum Ziel gesetzt hat. Weniger als 1000 Roloway-Meerkatzen springen noch durch die Regenwälder Ghanas und der Elfenbeinküste, fast ebenso bedroht ist die dort lebende Weißscheitelmangabe, während für den Miss Waldron’s Rotcolobus wahrscheinlich bereits jede Hilfe zu spät kommt. Gründe für die starke Bedrohung ist neben der Lebensraumzerstörung und der Abholzung der Wälder die Jagd auf alles, was sich im Wald bewegt. Wildfleisch gehört zur bevorzugten Nahrung nicht nur in Westafrika, die erlegten Tiere werden weltweit exportiert, es ist ein regelrechter Wildfleischhandel entstanden, der für zahlreiche Tierarten in den Wäldern Afrikas das baldige Aus bedeuten könnte.

WAPCA unterstützt die Wildhüter in den Reservaten Westafrikas, in denen die letzten der bedrohten Affen noch vorkommen, mit Ausbildung und Ausrüstung. Der einheimischen Bevölkerung werden in Workshops alternative Einnahmequellen zum Wildfleischhandel näher gebracht. Erste Untersuchungen zeigen, dass der Jagddruck in einigen Reservaten Ghanas bereits zurück gegangen ist, was Hoffnung gibt. In der Hauptstadt Ghanas wurde eine Auffang- und Zuchtstation für bedrohte Affen errichtet. Hier können die auf Märkten und bei Privatpersonen beschlagnahmten Tiere gut untergebracht werden. Erste Zuchterfolge bei den Weißscheitelmangaben helfen den Bestand zu sichern. Außerdem wird das Affenzentrum von der städtischen Bevölkerung sehr gut angenommen, die Kinder lernen die einzigartigen Affen ihres Heimatlandes kennen und sind so hoffentlich eher bereit auf deren Fleisch zu verzichten und sich stattdessen für ihren Schutz einzusetzen.

(06.09.2007, 15:11)
Wilhelma:   Ich wollt’, ich wär’ ein Huhn ...

Der Schaubauernhof der Wilhelma soll den Besuchern nicht nur den Weg vom Wildtier zum Haustier aufzeigen, sondern dient auch der Erhaltung alter, bedrohter Nutztierrassen. Dazu gehören aber nicht nur Limpurger Rinder, Schwäbisch-Hällische Schweine und Poitou-Esel, son-dern auch Geflügel. Die Eier- und Brathähnchen-Produzenten heutzutage gehören wenigen Hybridrassen an – von der ehemaligen Vielfalt auf dem Hühnerhof ist in der Geflügelindustrie nichts geblieben. Zum Glück gab und gibt es Bauern, Kleintierzüchter, sonstige Geflügelliebha-ber und die GEH (Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V.), die auf das Federvieh der Großeltern nicht verzichten mochten und die alten Rassen mit all ihren Besonderheiten vor dem Aussterben bewahrt haben. Nach einigen Umstrukturierungen im Bestand bevölkern nun wunderschöne, bedrohte Geflügelrassen die Volieren am Schaubauernhof: Lachshühner als reine Fleischhühner gackern neben Zweinutzungshühnern wie den Altsteirern und den Sundheimern. Die Altsteirer verkörpern zudem den Typ des alten Landhuhns – es sind sehr wehrhafte, wachsame Hühner, die auch Greifvogelattacken trotzen. Die Westfälischen Totleger (siehe Bild) hingegen präsentieren eine reine Legerasse, die bis zu 200 Eier im Jahr liefert. Ergänzt werden sie noch im September durch Bergische Kräher, eine ideale Sporthuhnrasse für die im 19. Jahrhundert sehr beliebten Krähwettbewerbe. Gleichzeitig ist es aber auch eine gute Legerasse – das Krähen ist dort wie überall ohnehin den Hähnen vorbehalten. Auch die Stamm-form aller Haushühner ist auf dem Schaubauernhof vertreten: Das asiatische Bankivahuhn, ein scheuer Waldbewohner, lässt kaum ahnen, welches Hochleistungsgeflügel sich daraus züchten lässt. All diese alten Rassen bedürfen weiterhin verstärkter Aufmerksamkeit. Die wegen der Vogelgrippe verschärften Vorschriften zur Geflügelhaltung hat gut 1/3 der Halter bewogen, ihre Bestände zu reduzieren. Zudem hat die Aufstallung bei diesen Rassen negative Auswirkungen auf die Gesundheit und Reproduktionsfähigkeit.
Die beste Gelegenheit, einen Blick auf das neue Geflügelsortiment zu werfen, ist der „Wilhelma-Tag“ am 16. September. Nicht nur auf dem Schaubauernhof, sondern im ganzen Park gibt es an diesem Tag Infostände, Gelegenheiten, hinter die Kulissen zu schauen und vieles mehr.

(06.09.2007, 15:05)
Allwetterzoo Münster:   Beschäftigung von Zootieren:
Im Allwetterzoo Münster werden nicht nur die Besucher bei Laune gehalten...

Die meisten Wildtiere verwenden viel Energie auf die tägliche Nahrungssuche. Im Zoo jedoch muss sich kein Tier ums Futter sorgen. Frisches Obst, saftige Fleischstücke oder Mehlwürmer werden maulgerecht serviert. Doch das Schlaraffenland birgt auch Nachteile. Intelligente Tiere wie Schimpansen oder Elefanten wollen gefordert werden, und selbst dem Löwen, der den Großteil des Tages verdöst, wird es irgendwann langweilig. „Deshalb ist die Beschäftigung und somit die Förderung der körperlichen und geistigen Fitness von Tieren ein wesentliches Element fortschrittlicher Zootierhaltung“, sagt Dr. Dirk Wewers, Kurator im Allwetterzoo. „Möglichkeiten gibt es viele, sie reichen über Trainingsprogramme und verstecktes Futter bis hin zu Duftreizen und Spielzeug“.

Elefanten beispielsweise sind in Asien bis zu 20 Stunden täglich auf den Beinen, um satt zu werden. Im Zoo bringt der Futterwagen Heu, Gemüse und Obst. Zum Ausgleich arbeiten die Pfleger im Allwetterzoo mit den Elefanten. Hebt „Kanaudi“ ein Bein oder den Rüssel auf Zuruf, haben die Besucher Freude. Doch das ist nur nettes Beiwerk, denn die Tierpfleger sind auf das Training angewiesen. Nur ein Elefant, der an den ständigen Umgang mit seinen Pflegern gewöhnt ist, kann im sogenannten ungeschützten Kontakt zwischen Mensch und Tier gehalten werden. Auch bei den Kegelrobben im Allwetterzoo gibt es ein tägliches Training. „Freya“ springt aus dem Wasser, klettert Stufen empor oder wälzt sich nach Aufforderung auf den Rücken. Zur Belohnung gibt’s einen Fisch. Das Training macht der Robbe sichtlich Spaß und fördert ihre Beweglichkeit. Und dazu gibt es, wie bei den Elefanten, einen Nebeneffekt: Eine Robbe, die es gelernt hat, sich still hinzulegen und berühren zu lassen, lässt sich ohne Stress auch von der Zootierärztin untersuchen oder ins Maul schauen.

Mit Futter kann man Tiere besonders leicht beschäftigen. So ist bei den Elefanten im Allwetterzoo die tägliche Fütterung durch Besucher Bestandteil des tiergärtnerischen Programms. Serviert der Tierpfleger ihnen dicke Äste mit Laub und Rinde, sind sie ebenfalls gut beschäftigt! Andere Tiere, vor allem Menschenaffen, müssen sich anstrengen, um an leckeres Futter zu gelangen. Mal verstecken die Pfleger Erdnüsse im Stroh, mal in Labyrinth-Holzkisten. Sie füllen Quark in Gartenschlauchstücke und Brei in Kanister. Oder sie stopfen Rosinen in so genannte „Futterhölzchen“. Das sind Abschnitte von dickeren Ästen, in die viele Löcher gebohrt wurden. Um an das versteckte Futter zu gelangen, setzen die Affen Zeit und Geschicklichkeit ein.

Doch nicht nur Elefanten und Menschenaffen werden mit der Futtersuche oder anderweitig beschäftigt. Programme gibt es auch für andere Tiere. So hängt im Gehege der Gehaubten Kapuziner ein spiralförmiges Holzrad, das regelmäßig mit Mehlwürmern gefüllt wird. Die flinken Affen sind findig genug, um an die Leckerbissen zu gelangen. Den Löwen werden die Fleischstücke oftmals in hoch oben im Gehege aufgehängten Jutesäcken serviert. Das Fleisch für die Geparde verstecken die Pfleger in den Bäumen der Anlage. Bären oder Tiger freuen sich im Sommer über „Eisbomben“, das sind in Wassereimern eingefrorene Leckereien. Um an diese zu gelangen, sind die Tiere eine Weile beschäftigt! Für die Malaienbären befestigen die Tierpfleger hin und wieder Kanister mit Obst in einem Baum.

Gerüche sind ebenfalls eine gute Methode, Zootieren ungewohnte Reize zu bieten. So werden Jutesäcke voll Huftierkot ins Gehege der Tiger gelegt. Die großen Katzen rollen sich auf den duftenden Säcken, sind sichtlich erregt und zerreißen sie schließlich. Löwen lieben Gewürze wie Curry, die mit Stroh oder Heu vermengt in Säcke gefüllt werden. Auch Bären werden mit Gewürzen oder ätherischen Ölen beschäftigt. Die Tierpfleger legen Geruchsspuren kreuz und quer im Gehege oder versprühen Düfte mit einer Wasserpistole. Neugierig folgen die Bären der Spur, um herauszufinden, woher der fremde Geruch stammt.

Selbst Vögel werden im Allwetterzoo beschäftigt. Ein gutes Beispiel sind die Keas; die wahrscheinlich verspieltesten Vögel überhaupt! Das Futter wird in Kisten, Kartons oder Säcke verpackt, die die Papageien mit ihren langen kräftigen Schnäbeln ratz-fatz aufreißen. Keas bekommen auch oft neues Spielzeug, seien es Fahrradreifen, Fußbälle, Gummistiefel, alte Besen oder eine Billardkugel. Spielzeug gibt es auch für andere Tiere. So können die Syrischen Braunbären schaukeln und die Nashörner mit großen Bällen spielen. Schimpansen spielen mit Papierrollen, Orang-Utans mit leeren Plastiktonnen und die Pinguine mit allem, was sich bewegt. Ihr täglicher Marsch über Besucherwege dient vorwiegend der Fitness. Unterwegs schauen die Pinguine aber neugierig nach allem, womit sie vielleicht spielen könnten, Kordeln an Kinderanoraks beispielsweise.

Die Liste der Beschäftigungsmöglichkeiten ist lang und wird ständig erneuert, denn schließlich ist alles langweilig, was man zu gut kennt. Dass aber sogar Fische mit „Spielzeug“ beschäftigt werden, ist wohl am ungewöhnlichsten. Fressen können die tropischen Drückerfische die abgestorbenen Korallen nicht, mit denen sie bei Laune gehalten werden. Doch sie knacken die Stückchen mit Vorliebe auseinander.
(05.09.2007, 10:25)
Klaus Schueling:   Spiegel Online meldet heute:
Flußdelfine im Yangtse nachgewiesen
http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,21182,00.html
(30.08.2007, 16:41)
Wilhelma:   Kobolde der Savanne
Zebramangusten haben es nicht leicht im Wettstreit der Zootiere um die Gunst der Besucher: Sie sehen zwar niedlich aus, sind aber weder beeindruckend groß, noch schreiend bunt oder gefährlich. Auf der Beliebtheitsskala der meisten Besucher rangieren sie deutlich hinter Affen, Elefanten, Tigern, Geiern u.ä., obwohl die kleinen Schleichkatzen tapfere Kämpfer sind und im Familienverband sogar mit Giftschlangen fertig werden.
Ihre Heimat sind die afrikanischen Savannen – diesem Lebensraum nachempfunden ist auch ihr neues Gehege in der Wilhelma. Nachdem sie lange in der Nähe des Haupteingangs unterge-bracht waren, sind sie nun in ein neues Gehege zwischen Krokodilhalle und Seelöwensee umge-zogen. Buddeln und Sonnenbaden gehören zu den Lieblingsbeschäftigungen der Mangusten – wenn die Originalsonne nicht reicht, steht ihnen ein Wärmestrahler zur Verfügung, und der Sandboden im neuen Heim ist ein ideales Wühlterrain. Zebramangusten sind stets auf der Suche nach Fressbarem: Schlangen und sonstige kleine Reptilien, Spinnen, Insekten, Eier und gelegentlich Früchte stehen auf ihrem Speisezettel. Ständig schnuppern die spitzen Näschen, und wenn es irgendwo lecker riecht, wird sofort gebuddelt, um den Happen freizulegen. Zwischendrin sucht ein Wächter immer wieder aufmerksam die Umgebung nach potentiellen Feinden ab – in ihrer Heimat stehen die pelzigen Appetithappen auf den Speisekarten von Greifvögeln, großen Schlangen und Raubkatzen, und die Aufmerksamkeit gegen solche Bedrohungen legen Zebra-mangusten auch nach mehreren Generationen in der behüteten Umgebung eines Zoos nicht ab. Die quirligen Kobolde machen möglichst alles gemeinsam – Nahrung suchen, Bau graben, Junge aufziehen, Familie verteidigen. Zwitschernde Kontaktlaute sorgen dafür, dass niemand den Anschluss an die Gruppe verliert. Aus bis zu 30 Tieren kann eine solche Zebramangusten-Großfamilie bestehen – von der einst erfolgreichen Zuchtgruppe in der Wilhelma sind allerdings nur drei ältere Weibchen übrig geblieben. Sie testen nun das neue Zuhause auf Familientauglichkeit, und über kurz oder lang wird dort auch wieder eine größere Gruppe dieser Kobolde mit dem ausgeprägten Sozialsystem zu sehen sein.

(30.08.2007, 15:52)
Zoo Frankfurt:   Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr…


Seit dem 28. Juni 2007 trägt Kaiserschnurrbarttamarin KAI seine beiden Jungtiere auf dem Rücken durch das Gehege im Grzimekhaus des Zoologischen Gartens Frankfurt. Ganz nach Krallenäffchenmanier kümmern sich in erster Linie die Väter, unterstützt von den jüngeren Gruppenmitgliedern, um den Nachwuchs. Nur zum Säugen werden die Jungtiere zur Mutter gebracht.

Der zu den Krallenaffen gehörende Kaiserschnurrbarttamarin (Saguinus imperator) ernährt sich von Früchten, Insekten und Baumsäften, nimmt aber auch Vogeleier und kleine Wirbeltiere (Echsen und Baumfrösche) zu sich. Bei der Futtersuche in den dichten Regenwäldern Südamerikas, dient der lange Schwanz den tagaktiven Tieren bei ihren weiten Sprüngen durch die Bäume zur Balance. Untereinander verständigen sie sich durch schrille Schreie und warnen sich somit frühzeitig vor Räubern.

Seinen Namen verdankt der Kaiserschnurrbarttamarin fälschlicherweise seinem auffälligsten Merkmal, dem langen, weißen Schnurrbart. Da man die erst 1907 entdeckten Äffchen nur von erlegten Exemplaren her kannte, zwirbelten die Museumspräparatoren in Europa den Bart der kaiserlichen Mode entsprechend, nach oben anstatt nach unten. Erst Jahre später wurde der Irrtum entdeckt und berichtigt. Der Name allerdings blieb.

Durch die Vernichtung ihres Lebensraumes gilt die Art als potentiell gefährdet.

Im Zoo Frankfurt leben seit 1962 Kaiserschnurrbarttamarine und werden seit 1966 erfolgreich nachgezogen. Erfreulicherweise konnten bis heute 77 Jungtiere im Rahmen des Europäischen Erhaltungszucht Programms an andere Zoos abgegeben werden und tragen damit zur genetischen Vielfalt in Zoos bei.


Elefantennachwuchs in Frankfurt?

Seit dem 13. August wuseln drei junge Klippschliefer (Procavia capensis) durch ihr Gehege im Grzimekhaus des Zoologischen Gartens Frankfurt. Als so genannte Nestflüchter kommen Klippschliefer erst nach 225 Tagen Tragzeit, jedoch voll entwickelt, zur Welt und sind schon Minuten nach der Geburt bereit ihre Umgebung zu erkunden. Klippschliefer gehören weder zu den Meerschweinchen, was man früher vermutete und ihr lateinischer Gattungsname Procavia vermuten lässt, noch zu den Spitzmäusen, wie ihr englischer Name Hyrax (griechisch für eine Spitzmaus) erahnen lässt. Sondern tatsächlich zu den Elefanten und Seekühen. Erkennbar ist das allerdings nur an den beiden ständig nachwachsenden Zähnen im Oberkiefer und mit einer DNA-Analyse.

Klippschliefer sind im gesamten Afrika südlich der Sahara mit Ausnahme des Kongobeckens sowie in Arabien und dem Nahen Osten verbreitet. Sie leben in Kolonien, die bis zu 50 Tiere umfassen können. Zwar sind diese kleinen Pflanzenfresser tagaktiv, einen großen Teil des Tages sitzen sie jedoch in der warmen Sonne um zu dösen. Ein paar erfahrene Männchen halten abwechselnd Wache und warnen vor Fressfeinden wie Leoparden, Schakalen und Greifvögeln. Bei Gefahr verstecken sie sich in Höhlen und Spalten ihrer felsigen Umgebung.

Gehalten und gezüchtet werden Klippschliefer in Frankfurt seit 1951. Nach einer Neubildung der Zuchtgruppe, mit Tieren aus Pretoria, im letzten Jahr, freut sich der Zoologische Garten Frankfurt, den Besuchern schon nach so kurzer Eingewöhnungszeit, Jungtiere zu präsentieren.

(30.08.2007, 13:38)
Zoo Duisburg:   Harry Potter-Eule im Zoo Duisburg eingetroffen

Sie ist nicht nur der offizielle Vogel der kanadischen Provinz Québec oder unter dem Namen Hedwig als treuer Begleiter von Harry Potter in aller Munde, sondern zählt auch zu den charakteristischsten Tierarten kalter Klimaregionen. Die fast Uhu-große Schnee-Eule ist die einzige Eulenart, die sich an die harten Lebensbedingungen der Arktis angepasst hat. Sie lebt in den Tundren, den Mooren und den vorgelagerten Inseln der eisigen Polargebiete. Die Männchen tragen ein völlig weißes Gefieder. Bei den etwas größeren Weibchen ist das weiße Gefieder mit dunklen Federn gesprenkelt.

Den farblichen Unterschied von Männchen und Weibchen kann man seit kurzem bei den Schnee-Eulen im Zoo Duisburg wieder nachvollziehen, da dem ursprünglich aus dem Tiergarten Nürnberg stammenden Hahn mit einer 1-jährigen Henne aus der Nachzucht des Zoo Krefeld eine Partnerin zur Seite gestellt werden konnte. Bereits nach kurzer Eingewöhnungsphase konnte man beide Vögel bei gegenseitiger Kontaktaufnahme beobachten.

Schnee-Eulen sind im Unterschied zu den meisten anderen Eulenarten vornehmlich tags- und dämmerungsaktiv. Während des kurzen arktischen Sommers ohne Dunkelphasen ernähren sie sich hauptsächlich von Lemmingen. In den sehr kalten Wintermonaten müssen viele Schnee-Eulen nach Süden ausweichen, um genügend Nahrung (kleine Säugetiere bis Hasengröße, Vögel bis Entengröße) zu finden. Sie suchen ihre Beute entweder im lautlosen Pirschflug oder warten auf einem Ansitz auf vorbeikommende Beute.

In Zoologischen Gärten werden Schnee-Eulen häufig gehalten und erfolgreich gezüchtet. Das Weibchen legt ihre Eier in eine flache ausgescharrte Bodenmulde und brütet alleine. Die Brutdauer beträgt 32 bis 37 Tage. Das Männchen versorgt seinen brütenden Partner sowie die frisch geschlüpften Jungvögel mit Nahrung. Im Alter von 8 bis 9 Wochen sind die jungen Schnee-Eulen flugfähig. Die jeweilige Gelegegröße variiert je nach Nahrungsangebot. In Jahren mit reichhaltigem Nahrungsangebot können mehr als drei Eier gelegt werden. In Hungerjahren hingegen schreiten Schnee-Eulen überhaupt nicht zur Brut. Letzteres kann in der Zootierhaltung durch die gewährleistete Versorgung mit Futtertieren wie toten Küken, Mäusen und Ratten natürlich ausgeschlossen werden. Schnee-Eulen erreichen immerhin ein Lebensalter von bis zu 60 Jahren.

(30.08.2007, 13:37)
Neunkircher Zoo:   Orang-Utan-Taufe im Neunkircher Zoo

Am Donnerstag, den 30.08.2007, erhält das am 06.08.2007 im Zoo Neunkirchen geborene Sumatra-Orang-Utan-Mädchen offiziell seinen Namen "Rezeki" (indonesisch für "unverhofftes Glück"). Anwesend bei der "Taufe" sind die Paten der Neunkircher Sumatra-Orang-Utans die Lindenapotheke, die Namensgeberin Frau Boehme (im Rahmen der Namensauslosung der Saarbrücker Zeitung) und der Zoodirektor Dr. Norbert Fritsch. Treffpunkt ist 16.00 Uhr am Affenhaus.
(28.08.2007, 19:40)
Zoo Duisburg:   Zwergesel DENNIS neu im Streichelzoo

Der Streichelzoo ist nach Ansicht der Pädagogen vor allem für das haptische Erlebnis wie geschaffen. Beim Anblick der vielen Kinder, die den Streichelzoo des Zoo Duisburg besuchen, weiß man sofort, was gemeint ist. Es geht bei der Haptik um das aktive Erfühlen und Erfassen von Lebewesen, und nichts ist schöner, als einem Kamerunschaf oder Pony über das Fell zu streicheln; daher ja auch der Name Streichelzoo.
In so einem kleinen Zoo zum Anfassen darf ein Tier nicht fehlen: der Zwergesel. Er ist stur und bockig und fasziniert viele gerade durch diese eselstypischen Eigenschaften. Ein herrliches Fell zum Anfassen hat er auch, und vor allem die langen Ohren haben es den Kindern angetan. Apropos Ohren: die im Volksmund als Eselsohren bezeichneten umgeknickten Buchseiten entstammen der Beobachtung, dass Eselfohlen bei der Geburt mit eingeknickten Ohren auf die Welt kommen.
Dieses Erlebnis lag bei dem diesjährig geborenen Zwergesel DENNIS, der vor kurzem aus dem Krefelder Zoo eingetroffen ist, noch nicht allzu lange zurück. Er leistet nun der erwachsenen Stute im Streichelgehege des Zoo Duisburg Gesellschaft, mit der er nach Erreichen seiner Geschlechtsreife im nächsten Jahr durchaus auch züchten soll. DENNIS hat im Moment allerdings noch damit zu tun, sich gegen die dominante Stute zu behaupten.
Der Zwergesel ist ein Haustier, das aus dem Afrikanischen Wildesel gezüchtet wurde. Von den drei Unterarten des Afrikanischen Wildesels - dem Nubischen Wildesel, dem Nordafrikanischen Wildesel und dem Somali-Wildesel - hat nur letzterer in kleinen Herden überlebt. Die beiden anderen Arten wurden in den letzten Jahrhunderten durch den Menschen ausgerottet. Bereits vor über 6000 Jahren wurde der Wildesel in Ägypten domestiziert. Als das Volk der Etrusker vor 4000 Jahren von Kleinasien nach Italien zog, brachten sie zum ersten Mal den Hausesel nach Europa.

Der Zwergesel wurde ursprünglich auf den italienischen Inseln Sardinien und Sizilien gezüchtet. Er wird ausgewachsen nur durchschnittlich 85 cm hoch und wiegt dann zwischen 90 und 135 kg. Zwergesel sind trotz ihrer geringen Körpergröße hervorragende Lasttiere. Sie können bis zu 45 kg Gepäck tragen und auch kleine Karren ziehen. Auf dem steinigen und unwegsamen Gelände ihrer Heimat kommen sie wesentlich sicherer voran als Pferde oder Geländewagen. Zwergesel können sogar gut klettern. Zudem sind es sehr genügsame Tiere, die mit wenig Futter auskommen.

(28.08.2007, 14:31)
München Hellabrunn:   Eine gefleckte Schönheit!

Mit zu den schönsten Katzen zählt sicherlich der Ozelot.
Dieser Umstand hat dazu geführt, dass sein Bestand stark dezimiert wurde.
Umso mehr freuen wir uns, dass am 06. Juli 07 nach einer Tragzeit von ca. 80 Tagen ein
kleiner Ozelot auf die Welt kam.
Mutter „Estancia“ (3 Jahre) kam aus Belgien und Vater „Domingo“ (4 Jahre) aus dem Zoo
Dortmund zu uns.
Ozelots leben in Mittel- und Südamerika. Obwohl sie paarweise ein Revier besetzen, sollen
sich Katze und Kater unabhängig voneinander aufhalten. Sie sind auch außerhalb des
Waldes sowohl in Busch- als auch Graslandschaft anzutreffen. Um dem Pelzhandel Einhalt zu
gebieten, hat man den Ozelot zu seinem Schutz auf Liste 1 des Washingtoner ArtenschutzÜbereinkommens
gesetzt.
(28.08.2007, 13:22)
Zoo Duisburg:   Spinnenseminar

Artenschutz und Naturerlebnis in Einem!
Zu einem Kurzseminar über heimische Spinnen lädt Peter ALLENSCHLÄGER – Kinderaktionist und Naturschutzbeauftragter des Zoos – an den Kaiserberg.
Spinnen sind nicht unbedingt jedermanns Sache. Die einen ekeln sich davor und erschaudern beim Gedanken an lange behaarte Beine, dunkle Gestalt und überraschende Bewegungen. Die anderen sind von ihrer besonderen Fähigkeit fasziniert, aus Spinnseide Fäden herzustellen und nach einem instinktiven Programm kunstvolle Fangnetze zu bauen.
Spinnen halten viele Menschen für exotisch, nicht weniger aber als 1100 (!) Arten gehören zu unserer heimischen Fauna und hören auf so blumige Namen wie Tapezierspinne, Falltürspinne, Zitterspinne oder Zebraspringspinne. Europäische Spinne des Jahres 2007 ist im Übrigen die größte Art auf dem Kontinent geworden, die bis 20 mm große Sand-Wolfspinne. Häufigere Funde dieser Art gibt es an der Ostsee, aber auch an einzelnen Flussabschnitten im Einzugsgebiet des Rheins oder der Elbe. Alle heimischen Spinnen sind für den Menschen nicht gefährlich. Und sie sind nützlich: Spinnen helfen mit ihrer räuberischen Lebensweise dem Menschen, indem sie Insekten wie lästige Mücken und Fliegen fangen. Umso unverständlicher wird vor diesem Hintergrund, dass der Mensch der größte Feind der Spinnen ist, der sie aus Unwissenheit und Hysterie allzu oft totschlägt.
Peter ALLENSCHLÄGER wird den interessierten Zoobesuchern die Möglichkeit bieten, einen Spinnenbeobachtungsrahmen zu basteln, der dazu gedacht ist, Sektorspinnen, Gartenkreuzspinnen, Herbstspinnen und andere Arten anzulocken und wiederanzusiedeln. Außerdem gibt er umfassende Informationen zur Biologie und Lebensweise vieler heimischer Arten.

Das Seminar ist kostenlos, lediglich der Zooeintritt muss gezahlt werden.
Termin: Samstag, der 25. August 2007, in der Zeit von 13.00 - 16.00 Uhr.
Ort: am Wasserpavillon im Chinesischen Garten auf der Ostseite des Zoos.

(24.08.2007, 00:25)
Klaus Schüling:   Wien hat um 15:17 Uhr die erste Geburt eines Großen Pandas gemeldet!
(23.08.2007, 18:44)
Wilhelma: Zwerseidenäffchen:   Wilhelma: Doppelte Bürde ...
... hat der Zwergseidenäffchen-Vater im Jungtieraufzuchthaus der Wilhelma zu tragen, denn der am 28.07. geborene Zwillings-Nachwuchs hockt ihm wie ein zweiter Pelzkragen fest im Nacken.
Bei diesen kleinsten echten Affen der Welt sind die Jungtiere nur so groß wie ein menschlicher Daumen und wiegen bei der Geburt ganze 15 Gramm. Die Mütter nehmen es sehr ernst mit der Mitverantwortung des Vaters: Oft schon direkt nach der Geburt werden die Jungen in die Hän-de –oder besser gesagt, auf die Schultern- des Vaters und sonstiger Verwandter gegeben. Die Mutter ist zwar anfangs noch für die Ernährung zuständig, aber die sonstige Betreuung über-nimmt die bis zu 12 Tiere zählende Großfamilie. Nachwuchs bekommt jeweils nur das rang-höchste Weibchen - somit ist sichergestellt, dass die anderen Familienmitglieder sich optimal um den Nachwuchs kümmern können. Obwohl die Jungen noch gesäugt werden, beobachten sie schon genau, was bei den Erwachsenen köstliches auf der Speisekarte steht. Bis zu 67% der natürlichen Nahrung der Zwergseidenäffchen besteht aus Baumsäften: Mit den Eckzähnen nagen sie Löcher in die Rinde verschiedener Bäume und Lianen und schlecken den austretenden Saft auf. Blüten, Früchte, Nektar, Insekten und Spinnen vervollständigen die Speisekarte. Gelegent-lich probieren die Kleinen schon mal ein Häppchen, damit sie lernen, was fressbar ist und was nicht. Bald werden sie unter den wachsamen Augen der Familie auch die ersten selbständigen Ausflüge unternehmen. Die eigentliche Heimat der emanzipierten Affenzwerge sind übrigens die südamerikanischen Regenwälder, deren Vernichtung viele der dort lebenden Tiere auf die Liste der vom Aussterben bedrohten Arten katapultiert.

(22.08.2007, 12:59)
Duisburg: Seesterne:   Nachwuchs bei den Seesternen im tropischen Riffbecken

Beim morgendlichen Kontrollgang durch das Aquarium des Zoo Duisburg fielen vor kurzem die Blicke auf viele Mini-Seesterne im tropischen Riffbecken. Ein gutes Dutzend der anfangs nur wenige Millimeter großen aber bis zu mehreren Zentimetern Durchmesser schnell heranwachsenden Tiere klebte mit Hilfe der vielen Saugfüße an den Scheiben der Becken.
Seesterne sind weltweit in den Meeren verbreitet, wobei die größte Artenvielfalt im Küstenbereich vorkommt. Sie bevölkern nahezu jeden Untergrund wie Fels, Sand oder Seegras und wurden bis in eine Tiefe von 9000 m nachgewiesen. Fossile Aufzeichnungen belegen das Auftreten dieser Tiergruppe vor über 300 Millionen Jahre und damit noch vor den Dinosauriern! Oftmals gelangen Seesterne eher ungewollt in Aquarien, dann etwa, wenn diese mit Steinen befüllt werden, an denen die winzigen Tiere haften.
Auffallend ist der sternförmige Körper (Name!) mit typischerweise fünf oder einem Vielfachen von fünf Armen. An der Unterseite der Arme befinden sich zahlreiche Füßchen, die der Fortbewegung dienen. Dabei streckt sich eine Gruppe der beweglichen Füße in die gleiche Richtung vor, heftet sich auf der Unterlage fest und verkürzt sich dann wieder. Bei dieser Verkürzung wird der Körper des Tieres nachgezogen. In der Körpermitte befindet sich auf der Unterseite der Tiere die Mundöffnung. Mit dem ausstülpbaren Magen machen sie sich an ihre Beutetiere wie Muscheln, Schnecken oder fest sitzende Wirbellose heran.
Im tropischen Riffbecken wird ein Ausschnitt dieses aquatischen Mikrokosmos gezeigt, mit Riesenmuscheln, Lippfischen, Anemonenfischen sowie vielen Weichkorallen und eben Seesternen. Dennoch gelten letztere als Räuber und schädigen ihre Umwelt bei Überbesatz. Die Aquarianer im Zoo Duisburg müssen in diesem Zusammenhang die durch Körperteilung sehr schnell vorangehende Vermehrung der Seesterne im Auge behalten.

(21.08.2007, 16:39)
nurmichael:   Leider wurde mein letzter Beitrag etwas deformiert, daher nochmal: „Mit der Nutztung von Superlativen sollte man vorsichtig sein, sie nutzen sich schnell ab. Aber heute darf ich mal einen wagen.“ Zitat (sinngemäß) von Hanns Joachim Friedrichs zu Beginn der „Tagesthemen“ am 9. November 1989. Alles ist eben relativ.
(17.08.2007, 21:39)
nurmicheal:   „Mit der Nutztung von Superlativen sollte man vorsichtig sein, sie nutzen sich schnell ab“ Zitat (sinngemäß) von Hanns Joachim Friedrichs zu Beginn der „Tagesthemen“ am 9. November 1989. Alles ist eben relativ.
(17.08.2007, 21:31)
Carsten Horn:   @Sacha Beuth: Natürlich war Zürich gemeint, g. Ich muß Dir auch recht geben, daß die Meldung aus Zürich auf mich viel seriöser wirkt... Aus Zoofansicht reißen mich natürlich Stachelschweine, Erdmännchen oder Wasserschweine (obwohl ich für die auch ein Stück fahren würde, die mag ich, vielleicht ein Überbleibsel aus meiner Zeit als Meerschweinchenhalter) nicht vom Hocker, aber Pressemeldungen werden ja auch nicht in erster Linie für Zoofans gemacht...
(17.08.2007, 20:34)
Michael Mettler:   @Sacha Beuth: Aus Sicht des Zoofans und zoologisch Interessierten gebe ich dir Recht, mich würde ja eine Schuhschnabel-Zuchtmeldung auch viel mehr begeistern. Aus Sicht von Otto N. im Raum Hannover - und für den werden solche Pressemeldungen gemacht, denn man will ihn ja damit in den Zoo locken - sowie für die hiesige Presse ist aber ein junges Erdmännchen in Hannover wie gesagt TATSÄCHLICH eine Sensation, denn diese Tierart wird seit höchstens 1999 (ich müsste nachschlagen) im Zoo gehalten und davor definitiv 27 Jahre lang (wahrscheinlich länger) nicht, und Nachzucht gab es allenfalls mal kurz nach der Anschaffung (auch das müsste ich nachschlagen). Im selben Zeitraum (ab 1972) erlebten die Hannoveraner 5 Elefanten- und 3 Nashornkälber, wohl zwei Dutzend Menschenaffenbabys in drei Arten, Tapir-, Giraffen- und Flusspferdkälber über Jahre hinweg wie am Fließband usw., was wohl ANDERNORTS problemlos als Sensation verkauft würde (und hier natürlich in letzter Zeit auch). Die europäische oder vielleicht sogar Welterstzucht des Zimtrollers in den 90ern hat hier jedenfalls das Publikum nicht vom Hocker gehauen (und hätte es wohl auch mit der besten Pressemeldung nicht), zum Erdmännchen aber werden die Massen strömen. Wie ist eine "Sensation" eigentlich journalistisch definiert...?

Übrigens: In Hannover gab es jüngst Sechslinge bei den Wasserschweinen :-)
(17.08.2007, 19:43)
Sacha Beuth:   @Carsten Horn/Michael Mettler: Das die Meldung aus Sicht des Zoos Sinn macht, steht ausser Frage. Ich habe mit meinem halb ernsten und halb ironischen Beitrag aber darauf hinweisen wollen, dass die Werbung aus Sicht von Zoofans lächerlich daherkommt und auch ein wenig Publikumsverarsche ist. Auch wenn Hannover seit rund 7 Jahren keinen Zuchterfolg bei den E.'s melden konnte, eine SENSATION ist die Geburt bei weitem nicht. Anders wäre es bei den erwähnten Schuhschnäbeln, die z.B. in Frankfurt und Zürich nach Paarzusammenstellung viel länger ohne Zuchterfolg leb(t)en.
Und ja: Eine Wasserschweingeburt würde ich auch nicht unbedingt auf die Startseite der Zoo-Website stellen. Immerhin wird sie aber nicht als Sensation verkauft, sondern hat die gleiche Grösse wie der Gorillanachwuchs und die Zoo-Jubilare. Da besteht also schon ein Unterschied im "verkaufen" resp. der Verhältnismässigkeit (gemeint ist ja der Zoo Zürich, gell?):).
Wahrscheinlich ist es so, dass die Grenzen für das, was Werbung darf/kann/soll und was nicht, bei jedem anders liegen....:)
(17.08.2007, 16:19)
Carsten Horn:   Trommeln gehört zum Handwerk, und wenn ich durch eine Meldung über eine Erdmännchengeburt zahlende Besucher anlocke, dann macht die Meldung doch Sinn.

Und was dem einen seine Erdmännchengeburt, ist dem anderen seine Wasserschweingeburt, die auch anscheinend eine solche Sensation darstellt, daß sie auf die Startseite der Website gehört...
(17.08.2007, 13:56)
Michael Mettler:   P.S. Wenn ich mich nicht täusche, wurden in besagtem Zeitraum in Hannover mehr Elefanten als Erdmännchen geboren!
(17.08.2007, 13:13)
Michael Mettler:   @Sacha Beuth: Wenn ich mir manch andere Meldung hier anschaue, nehmen sich die Zoos darin alle nichts...

Ein junges Erdmännchen IST übrigens eine Sensation in Hannover (natürlich nicht überregional...). Während sich z.B. die Sahara-Dorkasgazellen und Kirk-Dikdiks hier vermehren wie die Karnickel, hat's bei den Erdmännchen seit Haltungsbeginn (ca. 1999/2000) nie richtig bis gar nicht geklappt. Jeder Zoo hat halt seine Problemtiere :-)
(17.08.2007, 13:11)
Sacha Beuth:   @Carsten Horn: Ja, ja. Ohne Zweifel gehören die PR-Mitarbeiter des Erlebniszoos zu den Meistern ihres Fachs.....:)
(17.08.2007, 12:03)
Wuppertal Königspinguine:   Königspinguine ziehen um

Die Königspinguine im Wuppertaler Zoo ziehen am Freitag in ein neues Haus um, das der Zoo- Verein Wuppertal e.V. mit einem Kostenaufwand von ca. 350.000 € in den letzten Monaten im Zoo gebaut hat. Die neue Anlage mit großem Wasserbecken und gekühltem Innenraum befindet sich neben den Steinbock- und Zebraanlagen.
Notwendig wurde der Umzug, weil die seit 1971 bestehende Pinguinanlage, ebenfalls ein Geschenk des Zoo- Vereins, umgebaut wird. Durch eine große Spende der Firma Vorwerk & Co. KG an den Zoo- Verein in Höhe von 3.050.000 €, ist eine ganz großzügige Neugestaltung mit landschaftlich gestaltetem Innenraum und Unterwassertunnel aus Acrylglas möglich geworden. In etwa einem Jahr werden wir eine der modernsten und schönsten Königspinguinanlagen in Europa haben. Das Übergangsquartier kann dann anderweitig genutzt werden. Die Königspinguine sind schon am Samstag in ihrem neuen Heim zu sehen.

(17.08.2007, 11:57)
Neunkirchen Abendsafari:   Abendsafari im Zoo Neunkirchen

Was ist los nach Feierabend im Zoo? Schlafen alle Tiere oder wie nutzen sie die besucherfreie Zeit?
Um Antworten auf diese und weitere Fragen zu geben, bietet der Zoo Neunkirchen am Freitag, den 31.08.2007 um 19:00 Uhr eine Abendsafari durch den Zoo an. Dauer ca. 2 Stunden. Teilnahmekarten können bis zum 30.08.2007 im Vorverkauf täglich von 8.30 - 18.00 Uhr zum Preis von 7 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder bzw. Jugendliche an der Zookasse erworben werden. Eine Abendkasse wird es keine geben, die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Jahres-, Ehren- und Freikarten haben für diese Sonderveranstaltung keine Gültigkeit. Weitere Infos an der Zookasse unter 06821/913633.

(17.08.2007, 11:50)
Carsten Horn:   Die Frage ist, was wohl mehr Besucher anlockt, Nachwuchs bei den Erdmännchen oder beim Schuhschnabel...
(17.08.2007, 11:39)
Sacha Beuth:   Der Erlebniszoo Hannover meldet als "Riesen-Sensation" Nachwuchs bei den Erdmännchen.......(lol)
Als was muss es denn bezeichnet werden, wenn ein Zoo mal den Schlupf von Schuhschnäbeln meldet...Die Ultra-massive-over-the-top-mässige-Weltall-Sensation??
(17.08.2007, 11:32)
Frankfurt Exotarium Nachwuchs:   Die Wüste lebt …

Heißblütige Leguane und bunt geringelte Königsnattern im Exotarium geschlüpft



In den letzten Wochen sind im Exotarium 4 junge Wüstenleguane, 11 Blaue Felsenleguane und 5 Arizona-Königsnattern geschlüpft. Diese drei Arten stammen aus der Sonora-Wüste in Arizona und dem nordwestlichen Mexiko.

Wüstenleguane (Dipsosaurus dorsalis) haben mit die höchste Körpertemperatur (bevorzugt 39 – 42° Celsius), sie sind Pflanzenfresser und leben in selbst gegrabenen Höhlen, die sie einzeln oder paarweise besiedeln. Aus wenigen, aber dafür sehr großen Eiern schlüpfen entsprechend große Jungtiere von ca. 14 cm Gesamtlänge. Schon am ersten Tag buddeln sich die Jungen eine eigene Höhle, die sie nachts von innen zustopfen und in der sie einigermaßen sicher sind.

Wüstenleguane kommen in bestimmten Teilen ihres Verbreitungsgebietes häufiger vor, sind aber aufgrund ihrer speziellen Ansprüche schwierig zu halten und werden nur im Exotarium regelmäßig nachgezogen.

Blaue Felsenleguane (Petrosaurus thalassinus) kommen nur an der Südspitze der kalifornischen Halbinsel Baja California vor. Sie sind Felsbewohner, die selbst an der Unterseite von überhängenden Felsen entlang flitzen und aus dem Stand zwei Meter weit springen können. Sie ernähren sich von Insekten und anderen Kleintieren, fressen aber auch Blüten und Pflanzenteile.
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Obwohl erwachsene Felsenleguane so groß sind wie Wüstenleguane, sind die Jungtiere winzig, dafür legen die Weibchen 15 bis 20 Eier.

Blaue Felsenleguane wurden in Frankfurt weltweit das erste Mal gezüchtet und pflanzen sich hier regelmäßig fort.

Arizona-Königsnattern (Lampropeltis pyromelana) sind sehr auffällig gefärbt, schwarz-rot-cremefarben geringelt und ähneln in ihrer Musterung den giftigen Korallenschlangen aus Mittel- und Südamerika. Sie sind aber harmlos, weder giftig noch bissig, die Farbverteilung dient offenbar als „Tarnung“ (Mertens’sche Mimikry). Diese Schlangenart lebt in den Gebirgsstöcken der Sonora-Wüste in seit der Eiszeit isolierten Populationen. Sie ernähren sich von Kleinsäugern. Es werden nur wenige Eier abgelegt, die dafür aber im Vergleich zur Endgröße ungewöhnlich groß sind.
(16.08.2007, 23:52)
Duisburg: Artnschutztag:   Großer Artenschutztag im Zoo
am Sonntag, dem 19. August 2007

Ganztägig
Artenschutz als Teilbereich des Umwelt- und Naturschutzes bemüht sich um den Erhalt wildlebender Tier- und Pflanzenarten in ihrer natürlichen und entwicklungsgeschichtlich gewachsenen Vielfalt. Im Wesentlichen lässt sich die Bedrohung von Lebewesen auf folgende Faktoren zurückführen:

- zunehmender Verlust von Lebensräumen aufgrund menschlicher Einflüsse wie z.B. Rodung von Wäldern, Kanalisierung komplexer Flusssysteme, Trockenlegung von Feuchtgebieten, Bodenversiegelung und vieles mehr
- der Entnahme von Pflanzen und Tieren aus ihren natürlichen Lebensräumen, wobei private oder kommerzielle Motive wie z.B. Handel, Konsum oder Profitmaximierung die wesentlichen Ursachen sind.

Dem 1973 in Kraft getretenen Washingtoner Artenschutzabkommen sind derzeit rund 140 Staaten beigetreten, die sich freiwillig Handelsüberwachungen und –beschränkungen für bedrohte Tier- und Pflanzenarten unterworfen haben. An diesen nationalen wie internationalen Vorkehrungen zum Schutz unserer bedrohten Um- und Mitwelt sind an vorderster Front auch die Zoologischen Gärten beteiligt. Allein vom Zoo Duisburg aus werden vier Zuchtbücher auf internationaler Ebene für hochgefährdete oder sogar akut von der Ausrottung bedrohte Tierarten geführt: Für die madagassische Frettkatze (Fossa), das west- und zentralafrikanische Pinselohrschwein, den ostafrikani-schen Bärenstummelaffen und den weltweit verbreiteten Großen Tümmler.

Einen ganzen Tag lang werden an mehreren Ständen bzw. Standorten Spezialisten, Zoo- und Bundesämter sowie diverse Naturschutzorganisationen Informationen zu den brennenden Problemen des Artenschutzes geben.
Eine Auflistung der vertretenen Gruppen sowie der Themenbereiche ist dieser Pressemeldung beigefügt.

Parallel zum Artenschutztag wirbt die Dachorganisation der europäischen Zoos und
Aquarien (EAZA) um den dringend gebotenen Natur- und Artenschutz auf Madagaskar. Bekannt ist die viertgrößte Insel der Welt vor allem durch die Lemuren, zu denen die auch im Zoo Duisburg präsentierten Kattas und Varis zählen. Madagaskar ist ein Brennpunkt der Artenvielfalt und so finden sich viele bestandsbedrohte Tier- und Pflanzenarten nur dort. Die fortschreitende Lebensraumzerstörung und damit das Schwinden der ursprünglichen Regenwälder machen derartige Aufklärungskampagnen notwendig, um Schutzprojekte vor Ort zu etablieren und langfristig zu unterstützen.

(16.08.2007, 11:08)
Wilhelma: Irbisse:   Hurra - ein Kätzchen mehr in der Wilhelma!

In der Wilhelma liegen die asiatischen Hochgebirge gleich neben der Nordpolarregion, blicken die Irbisse gelassen zu den planschenden Eisbären hinüber (der populäre Name „Schneeleopard“ nimmt Bezug auf das gefleckte Fell, liegt verwandtschaftlich aber voll daneben). Während die Bären sich eher als Spaßgesellschaft oder als Relax-Spezialisten sehen, nehmen die Irbisse die Sache mit der Arterhaltung sehr ernst: Regelmäßig gibt es Nachwuchs bei den immer seltener werdenden Katzen aus Yetis Reich. Vom äußersten Westen Chinas über die Mongolei, Nepal und Indien bis Nordafghanistan stellen Wilderer den herrlichen gefleckten Katzen nach – als wäre das Leben in bis zu 5000 m Höhe an sich nicht schon hart genug. Keine 2000 Irbisse gibt es mehr in freier Wildbahn – ein internationales Zuchtbuch managt die wertvollen Bestände in den Zoos der Welt. Die Wilhelma freut sich daher besonders über das am 30.5. geborene Irbis-Mädchen „Lola“. Es ist bei den Raubkatzen in der Wilhelma en vogue, seinen Nachwuchs im Freien zu gebären – auch die kleine „Lola“ wurde draußen unter einem Felsvorsprung geboren. In der ersten Zeit hat sie sich blind durch das Fell von Mutter „Lea“ zur Milchquelle gewühlt, erst nach zwei Wochen hat sie die Augen geöffnet. Mittlerweile erkundet sie beherzt ihren Lebensraum – zum Leidwesen der Besucher mit Vorliebe am späten Nachmittag und Abend. Vater „Pir“ beobachtet das Treiben von seinem abgetrennten Aussichtspunkt aus – er hält nichts von Kindererziehung und bleibt daher vorsichtshalber getrennt, damit er nicht zur Gefahr für sein Töchterchen wird.
Kleine Irbisse genießen in der Wilhelma im Laufe ihrer Entwicklung ein besonderes Privileg: Solange sie klein genug sind, können sie raus. Seit sie sicher genug auf den Beinen ist, darf sich auch „Lola“ durch die weitmaschigen Gitter zwängen und auf Bäume klettern, Blätter und Käfer jagen und den einen oder anderen Besucher erschrecken, wenn sie aus dem Gebüsch heraus faucht. Lauter wichtige Sachen lernt sie so, trainiert die Muskeln und die Reflexe. Wenn Mutter „Lea“ der Meinung ist, es sei genug, ruft sie ihre Tochter zurück in die Sicherheit des Geheges. Für die Besucher ist die katzengroße Freigängerin übrigens ungefährlich, sie geht Menschen nämlich aus dem Weg.

(16.08.2007, 08:55)
Neunkirchen Kamelparade:   Kamelkarawane vom Neunkircher Zoo zum Landesfest nach Saarbrücken

Am kommenden Donnerstag startet die Kamelkarawane vom Neunkircher Zoo nach Saarbrücken zum Landesfest, um samstags an der Parade teilzunehmen. Das Programm sieht so aus:

Donnerstag, 16. August: ca. 9.00 Uhr Start am Zoo
Etappe: Neunkirchen/Zoo - Biesingen/Gasthof Bellevue

Der Weg führt durch das Kasbruchtal und den Wald bei Furpach nach Kirkel. Dort wollen wir auf die Burg. Vielleicht besteht noch die Möglichkeit, ein Mittagessen zu arrangieren. Weiter geht es dann um den Löffelsberg und durch das Bornbachtal am Breithof vorbei. Ein Pferdehalter, Herr Weintraut, passt uns im Würzbachtal ab und geleitet uns nach Biesingen zum Gasthof Bellevue und zu seiner angrenzenden Koppel, wo die Kamele auch einen Unterstand haben, falls nötig. Die Übernachtung machen wir im Gasthof Bellevue; einen schönen Biergarten gibt es dort auch.

Freitag, 17. August: ca. 9.00 Uhr - die Karawane zieht weiter
Etappe: Biesingen/Gasthof Bellevue - Güdingen/Rennbahn

Wir setzen unseren Weg über die bewaldeten Bliesgauhöhen fort bis zum Grenzlandhof bei Bebelsheim. Wir steigen dann ab ins Mandelbachtal, durchqueren Bebelsheim und reiten weiter nach Gräfinthal, wo wir voraussichtlich eine Rast einlegen. Weiter geht es wieder auf die Höhen. Der Dragonerweg führt uns nach Bübingen bzw. Güdingen. Unser Etappenziel ist dort die Rennbahn. Übrigens gab es dort auch schon Kamelrennen.

Samstag, 18. August: ca. 10.00 Uhr Abmarsch zum Landesfest, 14.00 Uhr Parade
Etappe: Güdingen/Rennbahn - Saarbrücken/ Bismarckbrücke

Wir folgen dem Leinpfad an der Saar entlang (linkes Ufer) von Güdingen bis an die Bismarckbrücke. Womöglich machen wir im Potato Island Rast und stellen uns anschließend zur Parade auf. Bei der Parade wird OB Friedrich Decker mitreiten; es werden Gewänder aus Syrien getragen.

(15.08.2007, 17:58)
Münster: Störche:   36 Zoostörche am Himmel: Training für den Flug nach Afrika



Nur noch bis Ende August hat man im Allwetterzoo die Chance, einen Blick auf 20 Jungstörche und ihre acht Elternpaare zu erhaschen, so viel wie nie zuvor in Münster. Der zahlreiche Nachwuchs ist sehr erfreulich, da der Weißstorchbestand in den letzten Jahren in Deutschland abgenommen hat. Seit einigen Wochen sind die Jungstörche flügge. Ihre ersten Flugversuche haben sie hinter sich und sind immer öfter auch außerhalb des Zoogeländes zu sehen. Ziehen die Störche nicht gerade am Himmel ihre Kreise, tummeln sie sich auf dem Dach des Elefantenhauses oder des benachbarten Planetariums. Oft stehen sie auch auf den Feuchtwiesen und Feldern in Zoonähe, um nach Nahrung zu suchen. Die Nacht verbringen die Störche im Zoo.



1997 gab es das erste freifliegende Storchenpaar im Allwetterzoo. Die Vögel hatten die Attraktivität des Nistplatzes Zoo entdeckt und ließen sich im Streichelzoo auf einer alten Eiche nieder. In diesem Jahr wuchs die Zahl auf acht Storchenpaare. Sie bevorzugten die Großflugvoliere zum Brüten, auf der gleich vier Horste zu finden sind. Aber auch das Elefantengehege und das Afrikapanorama waren beliebte Brutplätze. Die Weißstörche sind teils weit gereist, um im Zoo zu brüten. Am auffallendsten ist eine französische Storchendame mit drei bunten Ringen am Bein, die bereits seit acht Jahren in Münster ihre Küken aufzieht. Aber auch aus den Niederlanden und der Schweiz finden Störche regelmäßig den Weg nach Münster. Ihre Herkunft wird anhand der Beringung festgestellt. Weil auch die meisten Jungstörche in diesem Jahr beringt wurden, kann demnächst vielleicht die Rückkehr von einigen „Münsteranern“ in den Allwetterzoo gemeldet werden.



Ende August verabschieden sich die im Zoo geschlüpften Jungstörche zum Überwintern in Richtung Afrika, im September folgt ein Teil der Eltern. Einige besonders kluge Vögel bleiben nämlich in Münster. Schließlich wissen sie, dass die Futterversorgung im Allwetterzoo auch im Winter nicht zu verachten ist.
(15.08.2007, 10:35)
München: Neue Webpage:   Videopodcasts auf der neuen Homepage des Tierparks

Der Tierpark hat eine neue Homepage.
Unter www.tierpark-hellabrunn.de erhält der interessierte Benutzer nicht nur wichtige Informationen und schöne Bilder, sondern kann sich auch anhand von kurzen Filmen, z.B. über das neu eröffnete „TNA-Zentrum“ oder das „Orang-Utan Paradies“, kurzweilige Einblicke verschaffen.
Wer immer laufend über Neuigkeiten aus dem Tierpark informiert sein möchte, kann sich unter „Aktuelles/newsletter“ mit seiner e-mail Anschrift registrieren lassen.
(14.08.2007, 13:11)
Duisburg: Krickenten:   Südamerikanische Krickenten bereichern Zoo-Vogelwelt

Sie sind eigentlich nur an den leuchtendgelben Schnabelseiten eindeutig zu erkennen, die ihr auch den Namen Gelbschnabelkrickente eingebracht haben. Ansonsten tragen diese in Südamerika beheimateten Krickenten ein eher unscheinbares Gefieder. Die Oberseite ist weitgehend graubraun eingefärbt mit rostbraunen Säumen. Nur die ausgebreiteten Armschwingen leuchten metallicgrün und enden in kurzen weißen Spitzen. Die Geschlechter lassen sich schwer unterscheiden, denn Weibchen sind nur etwas matter und kleiner als Männchen.
Die mit etwa 400 g zu den kleineren Entenarten zählende Gelbschnabelkrickente ist über ganz Südamerika verbreitet und lebt zumeist in kleineren Trupps aber auch paarweise auf Seen und Flüssen sowie im Sumpfland. Sie stellt als Gründelente im seichten Wasser vorwiegend Insekten und Krebstieren nach, verschmäht aber auch Plankton und Sämereien nicht.
Zur Paarungszeit im Frühjahr werden Nester in Höhlungen der Uferböschung, unter dichtem Bewuchs oder sogar in den großen Reisignestern der Mönchssittiche angelegt. Aus den bis zu 8 Eiern schlüpfen nach mehr als 3 Wochen nestflüchtende Jungvögel. Im Unterschied zu den meisten anderen Schwimmenten-Arten beteiligen sich die Männchen an der Führung der Jungen. Nach weiteren 3-4 Wochen sind die Jungen flügge.
Letzte Woche kamen die in diesem Jahr geschlüpften sechs Vögel auf den direkt hinter dem Haupteingang gelegenen großen Pelikan-Teich. Zusammen mit allerlei Wassergeflügel von Brandgänsen über Moorenten bis hin zu Mandarinenten und darüber hinaus mit Rötelpelikanen und Kubaflamingos sorgen sie für jede Menge Bewegung auf der Wasserfläche. Anfangs sah man sie zumeist in Sechser-Formation eng beieinander schwimmen, doch allmählich haben sie Zutrauen zur neuen Heimat gefunden und erkunden das Terrain auch alleine. Als Futter bieten die Pfleger eine Mischkost aus gekochten Kartoffeln, Kleie und Brot sowie verschiedene Sorten von Getreide, Grünzeug und Schrot.

(14.08.2007, 12:47)
Heidelberg Buchpräsentation:   Buchpräsentation mit Fernsehmoderatorin Tatjana Geßler im Zoo Heidelberg

Man muss nicht weit reisen, um exotische Tiere, aber auch faszinierende heimische Arten hautnah zu erleben. Das beweist Tatjana Geßler jede Woche aufs Neue im Fernsehen in ihrer Rubrik »Tatjanas Tiergeschichten« innerhalb der SWR-Landesschau. Nun hat sie ein Buch zur Serie herausgebracht.

Wie schaffen es Mähnenrobben einen Ball auf der Nase zu balancieren? Warum tummeln sich Exoten wie Waschbären in heimischen Wäldern und Städten? Warum stecken Raben Hunde gripsmäßig glatt in die Tasche? Und was ist ein Bono-bo?
Diese und viele andere Fragen beantwortet die beliebte SWR-Moderatorin und Autorin für ihre inzwischen riesige Fangemeinde. 25 höchst vergnügliche Exkursionen zu ungewöhnlichen Tieren in Baden-Württemberg können alle Tierfreunde jetzt endlich auch in diesem reich bebilderten Buch nachlesen oder – dank der vielen Hinweise auf Zoos, Tiergärten und Tiergehege im Land – auch selbst nacherleben. Ein tierischer Spaß für die ganze Familie.
Auch aus dem Zoo Heidelberg hat Tatjana Geßler regelmäßig berichtet, am Don-nerstag, den 16.08.2007 um 15.00 Uhr stellt sie hier in der Heuscheune ihr Buch vor. Zoofotografin Rose von Selasinsky hat zahlreiche Bilder für das Buch zur Verfügung gestellt, die für die Buchpräsentation ausgestellt werden. Außerdem wird Tatjana Geßler aus ihrem Buch vorlesen und einige Ausschnitte aus der Fernsehserie zeigen.

(13.08.2007, 13:27)
Neunkirchen: Orang geboren:   Orang-Utan-Geburt im Neunkircher Zoo:

Am letzten Montag, 6. August, hat die kürzlich erst (17. Juli) aus München (Tierpark Hellabrunn) samt ihrem zweijährigen Kind "Struppi" (*24.003.2005, München) eingetroffene Orang-Utan-Dame "Noah" (*08.12.1983 in Ramat Gan, Israel) ein Baby bekommen! Noah ist eine erfahrenen Mutter; sieht zieht hier im Neunkircher Zoo bereits ihr drittes Kind ohne menschliche Hilfe auf. Das Baby wiegt ca. 1,5 kg (geschätz, nicht gewogen!) und trinkt regelmäßig bei seiner Mutter. Mutter und Kind(er) sind sowohl in der Innenanlage wie in der Außenanlage zu sehen - abhängig vom Wetter und den Launen der Mutter. Das Baby wird natürlich am Körper getragen und kuschelt sich in die lange, zottige rotbraune Behaarung seiner Mutter. Alles sieht bisher sehr gut aus und man ist sehr zuversichtlich, insbesondere weil Noah sehr viel Erfahrung in der Jungenaufzucht hat und bereits zwei Kinder erfolgreich aufgezogen hat.

Masala (*21.01.1991 in Stuttgart, seit 1999 in Neunkirchen), der junge Neunkircher Orang-Utan-Mann, hat einen Heidenrespekt vor Noah und hält sich lieber auf Distanz. Mit der zweijährigen Struppi gibt es vorsichtige Kontaktaufnahmen zu beobachten, die von Struppi ausgehen. Glücklicherweise ohne Aggressionen seitens des fast ausgewachsenen Orang-Utan-Mannes.

Die Orang-Utan-Geburt war schon sehr überraschend. Normalerweise werden die Kinder in einem Abstand von vier bis sechs Jahren geboren. Diese Geburt erfolgte also noch während der Aufzucht der erst zweijährigen Struppi. Schwangerschaftstest bei Orang-Utans werden zwar regelmäßig gemacht, sind aber - wie die Erfahrung immer wieder lehrt - äußerst unzuverlässig. Die Orang-Utan-Weibchen sind oft recht gut genährt, lang behaart und die Schwangerschaften äußerlich auch nicht auffällig. Noah wiegt 67,5 kg und ist damit sehr kräftig; auch Sitti, die sich jetzt im Austausch in München befindet, sah in Neunkirchen immer kräftig aus und wiegt ca. 60 kg. Oft vermuten Besucher ohnehin, dass die rundlichen Orang-Weibchen schwanger seien; aber selbst Fachleuten fällt es sehr schwer, äußerliche Unterschiede zu erkennen. Sie nehmen auch längst nicht in dem Maße zu wie menschliche Schwangere - man vergleiche nur die üblichen Geburtsgewichte: normale Orang-Babys wiegen ca. 1.500 Gramm!

Statt zwei Orang-Utans - wie noch vor vier Wochen - hat der Neunkircher Zoo nun auf einmal gleich vier! Platz ist jedenfalls für alle genügend vorhanden!
(10.08.2007, 11:48)
Chemnitz: Lisztaffen geboren:   Neuer Nachwuchs im Krallenaffenhaus – Zwillinge bei den Lisztaffen geboren

Kurz nach der Geburt bei den Goldgelben Löwenaffen hat nun eine zweite Krallenaffenart für Nachwuchs gesorgt – bei den Lisztaffen kamen am 30.07.2007 zwei Jungtiere zur Welt. Sie sind, wie alle Primatenkinder, so genannte Traglinge. Sie halten sich momentan vorwiegend auf dem Rücken der Mutter auf. Zunehmend werden aber auch der Vater und später die Geschwister mithelfen die Jungtiere umher zu tragen.

Die Mitarbeit der Familie bei der Jungenaufzucht ist eine Besonderheit der Krallenaffen. Dadurch erhöhen sich die Überlebenschancen der Kleinen, und die Geschwister sammeln Erfahrungen in der Jungenaufzucht.

Der Lisztaffenbestand im Tierpark Chemnitz ist nun auf sechs Tiere angewachsen, denn neben den Neugeborenen leben noch zwei ältere männliche Jungtiere in der Familiengruppe.

(09.08.2007, 15:22)
Wilhelma: Wolle satt:   Wolle satt

Während für die Modemeile am Killesberg gerade erst die Architekten gefunden wurden, ist die Wollmodemeile auf der Südamerikaanlage der Wilhelma bereits täglich zu bewundern. 7 Jung-tiere in der bunten Alpakaherde und 1 Jungtier bei den sandbraunen Vicugnas präsentieren ihre angeborenen Wollpullöverchen, die erwachsenen Alpakas zeigen modisch-geschorenes Kurz-haar für heiße Tage und die Vicugnas demonstrieren scheinbar ein wenig hochnäsig, dass diese Haustiermode für sie überhaupt nicht in Frage kommt. Beide Arten gehören zu den Neuweltka-melen und tragen ihre Wolle als Anpassung an die Lebensbedingungen in den Anden. Alpakas sind Haustiere, die von den Inkas aus einfarbigen wilden Guanakos gezüchtet wurden. Wegen ihrer feinen Wolle werden sie in großen Herden gehalten. Einmal pro Jahr werden sie – übrigens auch in der Wilhelma - geschoren: Ein Alpaka liefert immerhin etwa 5 Kilo Wolle und kann bis zu 20 Jahre alt werden – da kommt einiges an strick- und webbarem Material zusammen!
Die Überlebenskünstler der Berge sind die Vicugnas: Sie sind die kleinsten heute noch lebenden Kamele und besiedeln die Hochflächen der Anden bis in Höhen von 5500 m! Ohne spezielle körperliche Anpassung wäre das nicht möglich – ein ungewöhnlich großes Herz und speziell angepasste rote Blutkörperchen lassen die Tiere in der dünnen Luft überleben, und mit ihren ständig nachwachsende Schneidezähnen können sie die kurzen, harten Gräser als Nahrungsquel-le nutzen. Im Gegensatz zu den altweltlichen „Wüstenschiffen“ können sie aber Wasserknapp-heit nicht ertragen: Neuweltkamele müssen täglich trinken. Die feine Wolle der Vicugnas ist ein hervorragender Schutz gegen die Kälte und war schon bei den Inkas sehr begehrt. Maßlose Be-jagung durch die spanischen Eroberer dieser Wolle wegen rottete die Vicugnas beinahe aus: Seit 1825 bemüht sich Peru um den Schutz der Tiere, aber erst seit den letzten Jahrzehnten bestehen berechtigte Hoffnungen auf Erhaltung der Art. Natürlich freut man sich in der Wilhelma über jeden Nachwuchs bei den südamerikanischen Wollelieferanten, aber eben ganz besonders über das kleine Vicugnamädchen.


(09.08.2007, 14:15)
Duisburg; Kleiner Panda:   Kleine Pandas und Muntjaks in Hausgemeinschaft

Sein Ruf eilte ihm voraus: flink und sprunggewaltig sei er, dazu ein gewiefter Ausbruchskünstler. Daher waren die Pfleger und Gärtner eifrig damit beschäftigt, die Vegetation auf der Anlage für Kleine Pandas zurechtzustutzen, um dem Neuankömmling keine Möglichkeit zu geben auszubüchsen. Hinter dem Namen AYAKO (farbenprächtiges Kind) verbirgt sich zoologisch gesehen ein einjähriger Vertreter der Art „Kleiner Panda“, der vor kurzem aus dem niederländischen Safaripark Beekse Bergen in den Zoo Duisburg gekommen ist.
Mit AYAKO und einem jungen Mädchen, welches in Abstimmung mit dem Zuchtkoordinator bald aus einem schweizerischen Zoo eintreffen wird, will der Zoo Duisburg zur Erhaltungszucht dieser in seiner zentralasiatischen Heimat gebietsweise gefährdeten Tierart beitragen. Kleine Pandas bewohnen die Bergwälder und Bambusdickichte im Himalajagebiet in Zentralasien, wo sie bis in Höhen von 4000 m anzutreffen sind. Sie leben ortstreu in festen Revieren, als Einzelgänger aber auch paarweise oder im Familienverband. Als Anpassung an die Fortbewegung auf schmalen Ästen sind die Vorderfüße nach innen gerichtet und mit scharfen Krallen versehen. Zudem sind die Fußsohlen stark behaart und verhindern somit ein Abrutschen im glatten Geäst.
Die Geschicklichkeit zeigte AYAKO eindrucksvoll, als er nach kurzer Eingewöhnungszeit erstmals Zutritt zur Außenanlage bekam und die höchsten Stellen im Gehege gewandt erklomm. Auf seinem Weg dorthin machte er gleich Bekanntschaft mit den Chinesischen Muntjaks, Zwerghirschen, die mit den Kleinen Pandas vergesellschaftet sind. Diese Gemeinschaftshaltung wird in einigen Zoologischen Gärten problemlos praktiziert, da sich beide Arten ihr Gehege auf zwei Etagen aufteilen: Zwerghirsche halten sich auf dem Boden auf, während die Kleinen Pandas gerne im Geäst verweilen.
Dort platzieren die Pfleger mehrmals täglich auch AYAKO’s Lieblingsspeise, die Bambusblätter, wovon der Zoo Duisburg mehrere Arten im ganzen Park reichlich angepflanzt hat.

(09.08.2007, 14:14)
Görlitz: 50. Geburtstag:   Görlitzer Tierpark feiert mit Kamelen und Störchen tibetisch Geburtstag

In Begleitung von Tierpflegerin Sylvie Krystufek haben sich Shila und Alya gestern das erste Mal in die Nähe ihrer neuen Behausung gewagt. Wally, die dritte Kameldame des Görlitzer Tierparks, zierte sich und war nicht zu bewegen, über den grünen Rasenteppich zu gehen. Wahrscheinlich ist ihr klar gewesen, dass sie noch fast zwei Wochen Zeit hat. Erst am 18.August wird sie ganz offiziell in das neue Kamelhaus einziehen. Dann nämlich feiert der Naturschutz-Tierpark Görlitz seinen 50. Geburtstag, und zwar mit der Einweihung des dritten Gebäudes im tibetischen Dorf, das der kleine ostsächsische Zoo seit zwei Jahren errichtet. Im vergangenen Jahr konnten schon Yaks, Kaschmirziegen und Maskenschweine umziehen. Mit den Kamelen bekommt nun die dritte Haustierform Tibets ein neues Zuhause.
Anders als sonst üblich wird zur offiziellen Übergabe kein rotes Band zerschnitten. Oberbürgermeister Joachim Paulick und Landrat Bernd Lange steigen auf Shila und Alya, nachdem sie ihnen einen weißen tibetischen Glücksschal (Katag) umgelegt haben und reiten mit ihnen zur neuen Anlage. Mit einer Zeremonie weiht Geshe Nawang Thapkhe vom Tibetischen Zentrum Rheinland dann das Kamelhaus ein.
Feste sind in Tibet sehr beliebt und zu einem richtigen tibetischen Fest gehören Reitvorführungen, Gesang, Tanz und gutes Essen. Genau das werden die Geburtstagsgäste im Tierpark erleben. Die tibetischen Künstler Lobsang Dhargye, Dundup Yangthar und Tsering Kyi erfreuen mit tibetischer Musik, Gesang und Tanz. Tierpfleger zeigen, wofür Kamele und Yaks genutzt werden und drei junge verwegene Reiter, wie man in Tibet mit Bogenschießen und Kunststücken auf Pferden um Preise ringt. Tibetische Freunde aus Berlin bieten traditionelle Speisen wie Momos, Mango-Lhassi, Buttertee und Chang an, Mitarbeiter des Tierparks rösten Gerste und stellen das wichtigste Nahrungsmittel der Tibeter, Tsampa, her. Wer Lust hat, kann Mani-Steine malen oder tibetisch stempeln. Tsering Kyi wird anhand von Bildern aus Amdo etwas über die Kultur des Hochlandes erzählen. Mit dem tibetischen Film „Samsara“ klingt schließlich ab 19.30 Uhr der tibetische Tag im Tierpark aus. Der Film von Pan Nalin erzählt eine faszinierende, bildgewaltige Liebesgeschichte inmitten einer traumhaften Landschaft.
Die bunten Geburtstagsvögel des Tierparks passen mit ihrer großen Farbenvielfalt gut in das kleine Görlitzer Tibet. Im Rahmen der Storchinale (www.storchinale.de) sind inzwischen 33 Storchis mit viel Phantasie und Geschick gestaltet worden. Erstmals zur Geburtstagsfeier dürfen nun alle Besucher ihren schönsten Storchi wählen – sie stehen im Tierpark dafür extra Spalier.
(08.08.2007, 15:54)
Wuppertal Goldkatze geboren:   „Feuertiger“- seltene Nachzucht bei den Asiatischen Goldkatzen

Wir freuen uns im Zoo Wuppertal über die sehr seltene Nachzucht bei den Asiatischen Goldkatzen. Am 7. Juni wurde der kleine Kater „Bagan“ geboren und spielt in seinem Gehege mittlerweile munter mit allem was sich bewegt. Das feuerrote Fell des Jungtiers ist noch weich und flauschig und wird erst später kurz und glänzend.
Die Mutter „Feline“ ist 2002 im Zoo Wuppertal zur Welt gekommen und zieht mittlerweile ihr zweites Jungtier groß. Der Vater „Jakarta“ kam 2004 im Rahmen eines Interregionalen Tieraustauschs aus dem Zoo Melbourne, Australien in den Zoo Wuppertal. Dieser Zuchterfolg ist besonders bemerkenswert, da Asiatische Goldkatzen in Zoos weltweit nur selten gezeigt und noch seltener gezüchtet werden. Momentan hat der Zoo Wuppertal die erfolgreichste Zucht in Europa und auch den größten Bestand dieser selten gezeigten Wildkatze. In Deutschland werden sie nur noch im Zoo Heidelberg und Münster gezeigt. Im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für die Art, in dem der Zoo Wuppertal mitarbeitet, werden momentan nur 19 Tiere gehalten.
Im Ursprungsgebiet, das die Tropenwälder von Nordostindien bis nach Malaysia und die Insel Sumatra umfasst, werden Goldkatzen nur selten beobachtet. Trotzdem genießen sie ob ihrer Wildheit großen Respekt bei den Einheimischen. Die Asiatische Goldkatze wird in Thailand der Feuertiger genannt und gilt sogar als Herrscher aller Katzen.

(08.08.2007, 14:34)
Sven P. Peter:   Können nach dem Umzug der Löwen nun eigentlich die Leoparden dernen alten Käfig mitnutzen?
(03.08.2007, 23:23)
Carsten:   Den Zoo Chemnitz kann man nur bewundern, wenn sie die Geburten schon fast ein Jahr im voraus ankündigen können. Das sollten andere auch machen, da freut sich der Zoofreund bei der Tourenplanung, g...
(03.08.2007, 20:56)
Chemnitz Löwenäffchen:   Zuchterfolg bei Goldgelben Löwenäffchen

Ein weiterer wichtiger Beitrag zum Artenschutz ist dem Tierpark Chemnitz mit dem Zuchterfolg bei den Goldgelben Löwenäffchen gelungen. Die Geburt bei dieser sehr stark vom Aussterben bedrohten Affenart Südamerikas war am 13.07.2008. Das Jungtier mit noch unbekannten Geschlechts entwickelt sich sehr gut. In diesem Alter sitzen die Jungtiere noch ständig auf dem Rücken eines der Elternteile und lassen sich tragen. Die Gruppe ist aber gut im Außengehege zu beobachten.

Der kleine Grünflügelara, der in diesem Jahr im Tierpark geschlüpft ist, hat vor wenigen Tagen seinen Nistkasten verlassen und hält sich nun mit seinen Eltern in der Voliere auf. Er hat sich vom kleinen nackten Vögelchen zu einem prächtigen Ara entwickelt der sich äußerlich kaum mehr von den Eltern unterscheidet. Am leichtesten ist er an den noch deutlich dunkleren Augen zu erkennen.

Auch die beiden Leoparden-Jungtiere, die vor sechs Wochen geboren wurden, lassen sich inzwischen gelegentlich im Außengehege sehen.

(03.08.2007, 13:13)
Stefan Wolf/Stefan:   Zu den Zwergflusspferden: Auch wenn Duisburg mit seinem jüngsten weiblichen Nachwuchs wieder "Pech" hatte, so sind zumindest die Jungtiere der letzten ca. 8 Monate aus europäischen Zoos aber männlich: Berlin (Paul), Paris-Vincennes,Chemnitz, Rotterdam
(02.08.2007, 21:13)
Münster: Medienpräsenz:   "Petra", "Mary Zwo" und "Sandy" erneute Fernsehstars bei RTL

Bei der RTL-Sendung "Die 10 emotionalsten Tiergeschichten" zur Primetime am vergangenen Mittwochabend schlug der Allwetterzoo alle Rekorde, denn drei der zehn bekanntesten Tiergeschichten der letzten Jahre kamen aus Münster.

Die Moderatorin Sonja Zietlow stellte die zehn Kandidaten in der Reihenfolge ihrer Beliebtheit, über die vorher die Fernsehzuschauer votiert hatten, in kurzen Beiträgen vor. Die Plätze 7, 9 und 10 wurden von "Petra", "Mary Zwo" und "Sandy" belegt. Spitzenreiter war erwartungsgemäß Eisbär "Knut" aus Berlin. Im Mittelfeld landeten u. a. der Kaiman "Sammy", der 1994 Schlagzeilen in einem Badesee gemacht hatte, und der Orka "Keiko" alias "Free Willy".

Der berühmte Schwarze Schwan "Petra" genießt nach einem Zwischenspiel im Allwetterzoo weiterhin am Aasee große Aufmerksamkeit. Gorillababy "Mary Zwo" lebt mittlerweile in einem Gorilla-Kindergarten im Stuttgarter Zoo und Pinguindame "Sandy" ist immer noch in ihren Pfleger Peter Vollbracht verliebt...
(02.08.2007, 15:46)
Osnabrück DschungelNächte:   DschungelNächte im Zoo Osnabrück
Farbenfroh - mystisch - exotisch
Freitag 10. August, Samstag 11. August bis 24 Uhr

Trommelklänge und afrikanische Musik schallen am Freitag, den 10. August und am Samstag, den 11. August jeweils bis 24 Uhr durch den nächtlichen Zoo. Auf mehreren Bühnen versprühen mystischer Löwentanz, feurige Samba und orientalischer Bauchtanz mehr als nur einen Hauch von Exotik.

Der Duft von kulinarischen Spezialitäten aus aller Welt strömt durch den abendlichen Zoo. Karibische Fischspezialitäten und afrikanisches Barbecue vom Original Steinofengrill, sowie Regenwaldgenüsse aus Riesenpfannen sorgen für eine kulinarische Safari rund um den Globus.

Insbesondere zieht aber die einzigartige Athmosphäre der nächtlichen Buchenwaldkulisse, die bereits mit Beginn der Dämmerung in einem wahren Lichtermeer versinkt, alle Besucher während der DschungelNächte in ihren Bann.

Diese Kulisse aus 1001 Nacht bietet die Bühne für die eigentlichen Hauptakteure – die exotischen Tiere des Zoos. Seelöwen in ihrer bläulich illuminiertem Wasserwelt, Flamingos in zartrosa, und Löwen eingetaucht in gelblichem Safarilicht bilden einen zauberhaften Anblick.

Anderen Tieren kann in dieser stimmungsvollen nächtlichen Kulisse dann einmal völlig anders auf die Spur gekommen werden. Das Expeditionsteam des Zoos bietet permanent Fackelführungen zu schlafenden Elefanten, träumenden Trampeltieren und vielen anderen schlafenden oder nachaktiven Tieren des Zoos an. Viele Tierhäuser sind länger geöffnet sind und verschiedene Tierfamilien verbringen die DschungelNächte ausnahmsweise in den Freianlagen.





Für Familien lohnt sich der rechtzeitige Besuch doppelt, da die Kinder ab 17 Uhr miterleben, wie die Tierpfleger viele Tiere auf die Nacht vorbereiten Die Wartezeit auf die Dämmerung und den dann in faszinierenden Farben erwachenen Zoo können die Kleinen mit spannenden Kämpfen gegen die Wassergeister im NOZ-Kinderland überbrücken, das ebenfalls bunt illuminiert wird.

Ein großes, musikalisch unterlegtes Brillantfeuerwerk beendet an beiden Aktionstagen ein Programm voller Höhepunkte.

Während der DschungelNächte ist der Zoo am Freitag, den 10. August und am Samstag, den 11. August jeweils bis 24 Uhr geöffnet, Kassenschluss ist 21.30 Uhr.

(02.08.2007, 15:44)
Frankfurt: Zwergotter:   Eine Zwergotterfamilie sucht das Weite…

…in ihrer Außenanlage im Zoologischen Garten Frankfurt, die
am 30.07.2007 erstmals neugierig von der Familie Zwergotter erkundet wurde. Denn nicht nur für die am 30.03.2007 geborenen Jungtiere NILS, NORBERT, NELLY und NICKY, auch für die Elterntiere PEPE und LUNA war dieser Teil des Haltungssystems bislang unbekanntes Terrain.

Der südostasiatische Zwergotter (Amblonyx cinereus) bewohnt in seiner Heimat die mit dichter Vegetation bestandenen Gebiete in der Nähe von Gewässern. Obwohl das Fell als weniger wertvoll eingestuft und er deswegen weniger bejagt wurde als der im gleichen Areal verbreitete Haarnasenotter, gibt es durch die Zerstörung seines Lebensraumes Bestandsrückgänge. Gewässerverschmutzung durch Pestizide, Schwermetalle, Sauren Regen oder durch Öl machen dieser Tierart genauso zu Schaffen wie die Umwandlung von Feuchtgebieten in urbares Land und Stauprojekte.

Die kleinste Otterart wird mit drei bis vier Kilogramm Körperge-wicht gerade einmal halb so schwer wie unser heimischer Fischotter.
Mit seinem lang gestreckten Körper und den kurzen, kräftigen Beinen ist der Zwergotter an Land ein eher langsamer Geselle, der lediglich wenn es sein muss, recht schnell läuft. Im Wasser hingegen entfaltet er seine ganze Eleganz und Wendigkeit. Er kann bis 12 km/h schnell schwimmen und blitzartig die Richtung ändern. Sowohl im Wasser auch als auch an Land dient der bis zu 35 cm lange Schwanz der Stabilisierung und als Steuerungsorgan.

Die in monogamer Einehe lebenden Zwergotter sind geselliger als andere Otterarten, im Freiland sind Familiengruppen von bis zu 18 Tieren beobachtet worden. Sie spielen miteinander und kommunizieren durch eine Reihe von Lauten. Dieses muntere Gruppenleben macht den possierlichen Zwergotter für den Zoobesucher beliebt. So wundert es nicht, dass allein in Europa 386 Tiere in 89 Haltungen leben.

Das starke Gebiss des Zwergotters dient dem Knacken von Mollusken- und Krebstierschalen, auf die er sich als Nahrung weitgehend spezialisiert hat. Im Gegensatz zu vielen anderen Otterarten nimmt er die Nahrung nicht mit dem Mund sondern mit den Pfoten auf. Auf der Suche nach Essbarem wühlt er in Sand und Schlamm, wobei er sich mit seinem hoch entwickelten Tastsinn orientiert. Wegen der vor allem aus der Rückbildung der Schwimmhäute und Krallen an den vorderen Gliedmaßen resultierenden großen Beweglichkeit der Finger wird der Zwergotter, neben dem nahe verwandten eigentlichen Fingerotter
und dem Kleinkrallenotter, auch als »Fingerotter« bezeichnet.

Die Zwergotter-Zucht gelang im Frankfurter Zoo erstmals Ende 1996. Bis 1999 hatte das Paar erfolgreich 11 Jungtiere aufgezogen, stellte dann aber die Zucht ein. 2006 wurde ein neues Paar angeschafft: LUNA ist Französin aus Thoiry und 2003 geboren. PEPE, 2005 in London geboren, sollte dort eigentlich ein Leben in einer Junggesellengruppe verbringen. Umso mehr freut er sich über sein aktives Familienleben im Zoologischen Garten Frankfurt.

(02.08.2007, 15:42)
Duisburg - Maras:   Große Maras ganz klein

Auf der Südamerika-Anlage des Zoo Duisburg, gleich hinter der Landschaftsbrücke im Ostteil gelegen, haben sich zu dem im Mai geborenen Jung-Alpaka zwei kleine Pampashasen gesellt. Dabei ist die Bezeichnung „Hase“ trotz der ähnlichen Fortbewegungsweise irreführend, denn aus systematischer Sicht zählen sie zur Familie der Meerschweinchen.
Große Maras bewohnen die weiten Grasebenen im Südosten Südamerikas sowie die Pampas Argentiniens. Dort grasen sie in kleinen Gruppen und bewegen sich eben hoppelnd oder auch im Passgang vorwärts. Als Nahrung dienen neben Gräsern auch Kräuter und Samen. Die langen Hinterbeine prädestinieren sie darüber hinaus für schnelle Sprints vor Fressfeinden. Dann flüchten sie in ihre selbst gegrabenen Erdhöhlen, in die sich die tagaktiven Tiere nicht nur nachts zurückziehen, sondern dort auch ihre Jungen aufziehen.
Genau das passierte vor einigen Wochen im Zoo Duisburg. Auf der Südamerika-Anlage hatten sich die Elterntiere zwei Erdlöcher gegraben, die wenige Meter voneinander entfernt liegen. Als die Mutter an einem Morgen nicht mehr gesehen wurde, war klar, dass nach einer Tragzeit von rund 3 Monaten die Geburt unmittelbar bevorstand. Neugeborene Maras sind voll behaart, seh- und lauftüchtig. Schon innerhalb der ersten Woche und mit entsprechender Geduld beim Beobachten konnte man zwei kleine Maras aus dem Erdloch hüpfen sehen, die von ihrer Mutter zum Säugen nach draußen gerufen wurden. Nach zwei Wochen holte die Mutter ihren Nachwuchs, der sich erst einmal auf die Mitbewohner wie Nandus und Alpakas gewöhnen musste, immer öfter auf die Anlage. Allerdings bemerkten die Pfleger recht bald, dass einer der beiden Jung-Maras ein ausgemachter Langschläfer ist und seinem Wurfgeschwister entsprechend später nachfolgt.
Mittlerweile haben sich die beiden Jungtiere prächtig entwickelt und knabbern schon fleißig an frischen Zweigen, Laub, Gemüse und Heu. Ihre Schnelligkeit und Wendigkeit trainieren die Kleinen auf täglichen Spurtrunden über die Anlage. Mara-Mütter säugen ihren Nachwuchs etwa 11 Wochen lang und entwöhnen ihn im Alter von 9 Monaten. Während der Aufzucht kommt es durchaus vor, dass die Familie in ein anderes Erdloch umzieht, wofür die Elterntiere im Zoo Duisburg ja auch vorgesorgt hatten.

(02.08.2007, 13:58)
WolfDrei:   @ Shensi-Takin: gab es da nicht eine Theorie, daß bei besserer Ernährung die Hyaloronidaseaktivität "weiblicher" Spermien höher sei und damit die Penetrierung der Eizelle ?
(02.08.2007, 08:02)
Shensi-Takin:   Wenn ich mich richtig erinnere, wollte man in Basel & Zuerich in Hinblick auf das Geschlechterverhaeltnis bei Zwergflusspferdgeburten eine Korrelation mit der Futtermenge/qualitaet festgestellt haben: bei allzu ueppiger Fuetterung sollte dementsprechend die Zahl des weiblichen Nachwuchses ueberwiegen.
(01.08.2007, 22:04)
Michael Mettler:   Tscha, die Zeiten ändern sich... Der Zoo Hannover bezeichnet in seiner Hauszeitschrift JAMBO das diesjährige Kaama-Kalb als "ersten männlichen Nachwuchs in Europa" - und das nach 34 Jahren fast ununterbrochener Kaama-Haltung und -zucht. Da hat wohl schlicht jemand den Zusatz vergessen, dass es sich um den ersten männlichen Nachwuchs DES VATERTIERES seit seiner Ankunft in Europa handelt. Wieder so eine Sache, über die sich spätere Chronisten freuen werden....
(01.08.2007, 21:54)
Shensi-Takin:   Das stimmt ganz sicher nicht-dies soll wohl eher auf Dr. Mortons Erstbeschreibung von 1848 (!) verweisen...
(01.08.2007, 21:42)
Carsten:   Schomburgk hat doch schon vor dem ersten Weltkrieg Zwergflußpferde nach Europa gebracht, ich meine 1912...

Könnte höchstens eine Unterart entdeckt worden sein 1948?
(01.08.2007, 21:41)
IP66:   Stimmt das mit der Entdeckung 1948? Hielt nicht Berlin schon in der Zwischenkriegszeit Zwergflußpferde? Oder geht es darum, daß man in Duisburg Entdeckung neu definiert?
(01.08.2007, 20:38)
Duisburg Zwergflußpferde:   Wonneproppen – extra klasse
Nachwuchs bei den Zwergflusspferden im Zoo

Im Gegensatz zu ihren großen Vettern, - den über weite Teile Afrikas verbreiteten Fluss- oder Nilpferden – geben sich die gut hausschweingroßen Zwergflusspferde in eher bescheidener Formatfülle. Erstmals im Jahre 1948 in ihrer westafrikanischen Heimat Liberia entdeckt, gelten diese zumeist gemütlichen Urwaldbewohner dennoch als hoch bestandgefährdet und blieben in Zoologischen Gärten als Pfleglinge eher eine Ausnahme.

Nahezu sensationell sind die Zuchterfolge der Zwergflusspferde im Zoo Duisburg. Seit 1974 gab es nunmehr bereits zum 20. Male Nachwuchs – und hiervon waren nicht weniger als 18 weiblichen Geschlechts…
Beinahe zu allen Tierarten würden – nicht nur – Duisburgs Zoologen anlässlich eines derartigen Geschlechterverhältnisses geradezu in einen Freudentaumel fallen; doch im Falle Zwergflusspferd sieht die Sache anders aus; aus bisher ungeklärten Gründen werden stets mehr Weibchen als Männchen geboren; und genau dies ist der Grund dafür, dass es auch diesmal lediglich bei der F r e u d e bleiben muss (die Vorfreude auf den -t a u m e l wird einstweilen also auf kommende Geburten verschoben).
Laut Angaben in Brehms Tierleben gehen die schokoladebraunen Hippo-Damen rund 7 Monate lang in „guter Hoffnung“ schwanger – und selbst das stets aufmerksame Tierpflegerpersonal konnte das zuchterprobte Liebespaar – Mutter QUIRLY und Vater LEAR – in ihrem schwülwarmen, im Jahre 2001 von den Duisburger Stadtwerken erbauten Superhaus lediglich lauthals grunzend in ihrer gemeinsamen Schlafbox überraschen, weshalb die Pfleger die brutkleine Speckrolle rechtzeitig unterm Stroh versteckt fanden… Körpergewicht, Stockmaß und Stehkraft des kleinen Hippo-Babies sind heuer ein wenig dürftiger ausgefallen, weil Mama QUIRLY schon längst in jene Jahre gekommen ist, in denen Zwergflusspferde unter Freilandbedingungen kaum mehr Nachwuchs aufziehen. Der am 17. Juli 2007 geborene Zwergflusspferd-Spross aber wird alle Möglichkeiten haben, sich zu einer strammen, propperen und gewiss auch fortpflanzungsfreudigen Zwergflusspferd-Dame zu entwickeln.

(01.08.2007, 15:01)
Jennifer Weilguni:   Naja der letzte Nachwuchs aus Stuttgart und Heidelberg wurde eines Wissens ja erfolgreich vermittelt. Drücken wir mal die Daumen für die Kleinen. Der Nachwuchs in Stuttgart und Heidelberg entwickelt sich auf jeden Fall sehr prächtig.
(31.07.2007, 21:47)
Michael Schulz:   Na schön langsam kommt ja wieder eine richtige Tiger-Schwemme! *g*
Leipzig, Stuttgart, Heidelberg und in Duisburg und Köln soll es ja auch irgendwann noch mal klappen. Hoffentlich weiß man auch wohin mit den kleinen, wenn sie mal groß sind.
(31.07.2007, 19:46)
Heidelberg: Tiger-Nachwuchs:   Gestreifte Wonneproppen – Tigernachwuchs im Zoo Heidelberg

Noch schlafen sie die meiste Zeit des Tages, die Augen öffnen sich gerade und die ersten Laufversuche sehen noch sehr hilflos aus: der dicke Milchbauch wird über den Boden gezogen, die kleinen Beinchen knicken noch ein. Kaum vorstellbar, dass die beiden jungen Tiger schon in vier Monaten durch das bewachsene Gehege toben und in einem Jahr elegant durch den Bambusdschungel streifen. „Junge Tiger entwickeln sich im Gegensatz zum Beispiel zu jungen Menschenaffen relativ schnell. Mit einem Jahr sind sie kaum noch von den Eltern zu unterscheiden und müssen dann auch in einen anderen Zoo abgegeben werden“ erklärt Biologin Sandra Reichler. „Aber bis dahin ist es ja noch ein wenig Zeit und wir alle werden viel Freude an dem neusten Tigernachwuchs haben.“

In der Nacht zum 16. Juli 2007 sind die beiden gestreiften Wonneproppen zur Welt gekommen. Mutter Kim bevorzugte wieder nicht die eigens für sie eingerichtete, ungestörte Wurfbox, sondern gebar ihre Jungen in einer weichen, etwas versteckten Mulde im Innengehege. Glück für die Zoobesucher, denn so ist es einfacher einen Blick auf die noch sehr kleinen Tiger zu werfen. Dadurch dass Mutter Kim vollkommen gelassen und sicher mit ihrem Nachwuchs umgeht, kann das Raubtierhaus schon jetzt zeitweise geöffnet bleiben. „Bei unserer früheren Tigerin haben wir alles getan, um die ersten 8 Wochen möglichst jede Störung zu vermeiden. Kim dagegen kümmert sich so souverän um ihren Nachwuchs, dass wir am normalen Tagesablauf kaum etwas ändern müssen. Sie säugt ihre Jungen völlig entspannt direkt vor den Augen der Besucher, es ist fantastisch,“ berichtet Raubtierpfleger Andreas Fackel. „Natürlich wollen wir ihr zwischendurch trotzdem etwas mehr Ruhe gönnen als normal und schließen das Haus, wenn zu viele Schulklassen oder große Besuchergruppen das Haus stürmen. Aber selbst dann kann man Mutter und Jungtiere über einen Monitor beobachten.“
Noch ist das Geschlecht der beiden Jungtiere nicht bekannt, denn erst im Alter von 4-6 Wochen werden sie erstmals von der Zootierärztin untersucht und geimpft, vorher berühren auch die Pfleger die Jungtiere gar nicht, denn das könnte das enge Verhältnis zwischen Mutter und jungen Tigern stören. Die Aufzucht durch die eigene Mutter ist für die Jungtiere das Beste und sollte immer angestrebt und gefördert werden. Auch im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm dieser gefährdeten Katzenart wird auf die Wichtigkeit der natürlichen Aufzucht durch die Mutter hingewiesen. Je mehr Tiger die Tiger in den Zoos bleiben, desto besser erfüllen sie ihre Aufgabe als Botschafter für ihre bedrohten Artgenossen im Freiland. Mindestens drei Tigerunterarten sind bereits durch den Menschen ausgerottet worden, am Erhalt der letzten gestreiften Großkatzen im Freiland beteiligen sich die Zoos durch Erhaltungszucht und aktive Unterstützung von Schutzprojekten in Sibirien, Indien oder auf Sumatra.

(31.07.2007, 19:03)
Ronald Masell:   Jepp, wichtig wäre das die Bilder eine bestimmte Größe nicht überschreiten dürfen. Es soll ja noch Leute geben die kein DSL haben. *fg*
(31.07.2007, 13:16)
Carsten:   Einzelne Bilder wären sicherlich reizvoll, unendliche Bilderthreads mit entsprechenden Ladezeiten sind weniger mein Ding...

Vielleicht sollte die Möglichkeit, Bilder einzufügen, nur dem Administrator zur Verfügung stehen?

Bei größeren Bildserien fände ich eine Verlinkung, z. B. zu imageshack besser, dann kann jeder entscheiden, ob er ein Bild betrachten will und entsprechend die Ladezeiten kurz halten...
(31.07.2007, 12:37)
Dortmund: Zuchterfolg:   Einzigartiger Zuchterfolg im Zoo Dortmund: Liktormaskentyrannen

Dass der Zoo Dortmund mehr kann, als nur Tiere zeigen, hat er mehrfach bewiesen. Weltweit anerkannt sind die Zuchterfolge bei den Großen Ameisenbären, bei Tamanduas, Südamerikanischen Seebären und Riesenottern. Neben diesen großen Erfolgen bleiben die „kleinen“ Sensationen eher unbeachtet. Zu diesen gehört die erfolgreiche Zucht der Liktormaskentyrannen, einer Vogelart, im Amazonashaus des Zoos.
Aus der sehr artenreichen Familie der Tyrannen wurden immer wieder zahlreiche Arten in Zoos gehalten. Trotz ihrer relativ geringen Größe eignen sie sich hervor-ragend zur Haltung in Gemeinschaftsanlagen, denn sie verstehen es hervorragend, sich selbst gegen größere Tiere durchzusetzen. Mehr noch, sie sind sogar eher unverträglich und tragen ihren Umgangsnamen „Tyrannen“ zu Recht. Einige sind auffällig attraktiv gefärbt, so auch die auffallend schwefelgelben Liktormaskentyrannen im Zoo Dortmund.
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Art erstreckt sich von Panama südwärts bis Brasilien östlich der Andenregion und Nord-Bolivien. Dort bewohnt sie Fluss-uferwälder, in Waldgebieten die Bereiche um Seen und Teiche, Galeriewälder, Buschland und die Mangrovenregion. In jedem Falle tritt der Liktormaskentyrann stets in Gewässernähe auf.
Besonders auffallend ist die Maskenzeichnung am Kopf. Stirn und Kopfseiten sind schwarz gezeichnet. Auf dem Haupt befindet sich ein schwefelgelber Längsstreifen. Zwischen Stirn und Kopfseiten befindet sich ein weißes Band, auch die Kehle ist weiß gezeichnet. Die Bauchseite ist schwefelgelb. Leider leben die Vögel höchstens paarweise.
Im Amazonashaus des Dortmunder Zoos herrscht ein den südamerikanischen Tropen gleichendes Klima. Die Tagesdurchschnittstemperatur beträgt 28 Grad, die relative Luftfeuchte liegt dauernd bei 90 Prozent. Hier fühlen die Tyrannen sich besonders wohl und fallen dem ein oder anderen aufmerksamen Besucher durchaus auf.
Etwa ein Jahr nachdem die Liktormaskentyrannen ins Amazonashaus eingezogen waren, konnte erstmals eine erfolgreiche Brut registriert werden. Es war dies höchstwahrscheinlich die erste erfolgreiche Nachzucht dieser Vogelart, die sonst kaum gehalten wird, in einem Zoo. Seitdem ist der Zoo Dortmund einer der wenigen Züchter dieser Vogelart, einer absoluten Rarität. Inzwischen leben Vögel aus der Zucht des Dortmunder Zoos auch im Zoo Duisburg.
(anmerkung der Forums-Redaktion: Auch diese Pressemeldung kam mit einem Farbbild - wäre es nicht nett, dem Forum die Möglichkeit zu geben, solche Bilder aufzunehmen?
(31.07.2007, 10:03)
Stefan:   Auch die Nashorn-Fans konnten schon mit so manch begehrter Devotionalie versorgt werden. Als sogenannte "Rhino Rembrandts" betätigten sich in Cincinnati keine Geringeren als Emi und Suci... Link anbei:
http://www.cincyzoo.org/Conservation/MarketPlace/RhinoRembrandt/rhinorembrandt.html
Wer also immer noch vom Sumatranashorn in Gondwanaland träumt, kann seine Enttäuschung zumindest mit einem kleinen Nashorn-Rembrandt lindern... (Ironie)
(27.07.2007, 20:46)
Michael Mettler:   @Sacha Beuth: Nee, nee, ich sammele keine Tische... Aber für "art of nature" habe ich was übrig. Und da ist ein Biber-Nagestamm doch sehr viel natürlicher als ein Affengemälde.

Aber wieso hast du denn einen Tisch angeknabbert? Hattest du da was mit dem Nach-Tisch falsch verstanden...?
(27.07.2007, 18:04)
Sacha Beuth:   Interessant, was Leute so sammeln. Als Kind hatte ich aus Langeweile auch mal einen Tisch in einer Ferienwohnung angenagt (sehr zur Freude meiner Eltern übrigens). Hättest Du Interesse Michael, falls ich den irgendwie auftreiben kann....:)
(27.07.2007, 15:08)
Michael Mettler:   Diese Idee starb doch aber nie so richtig aus, oder? Da gibt/gab es doch noch das malende Orangweibchen in Wien und malende Elefanten. Aber wer fing eigentlich damit an? Das älteste Beispiel, das mir einfällt, war der Schimpanse Congo in London, und das war noch unter Desmond Morris als Säugetierkurator.

Der Ruhrzoo verkaufte vor Jahren in Sanduhrform genagte Baumstammstücke als "Biberkunst". Ein Exemplar davon habe ich mir damals als Beistelltischchen zugelegt. In der Richtung gäbe es sicherlich noch viel Souvenir-Potenzial (alles Unikate!) in den Zoos....
(27.07.2007, 14:54)
Klaus Schüling:   Ein Beispiel für die geschickte Vermarktung einer uralten Idee:
http://www.spiegel.de/international/zeitgeist/0,1518,496855,00.html

Hatte nciht der Sand Diego Zoo die von seinen in Krünnelglas-Scheiben verwandelten Sicherheitsglasscheiben als Ape-Design Raumteiler für ein horrendes Geld versteigert?
(27.07.2007, 14:15)
Chemnitz Neuzugänge:   Neuzugänge bei Trampeltieren und Kulanen

Viel Bewegung kann derzeit bei den Trampeltieren und den Kulanen beobachtet werden - bei beiden Tierarten kam nämlich jeweils ein neuer Artgenosse hinzu.

Nach langem Bemühen ist es endlich gelungen, eine zweite Trampeltierstute nach Chemnitz zu holen. Eine einjährige Stute reiste kürzlich aus dem Zoo Saarbrücken an und wurde nach einer vierzehntägigen Quarantäne heute zu den beiden anderen Tieren gesellt. Während die Stute der Neuen relativ ruhig und gelassen gegenübertritt, verursachte diese mit ihrem jugendlichen Bewegungstrieb einige Unsicherheiten bei Hengst, der vorsichtshalber erst mal vor ihren Spielaufforderungen floh.
Die in unserem Tierpark gehaltenen Trampeltiere sind Hauskamele, wie sie heute z.B. noch in Asien als Nutz- und Lasttiere eingesetzt werden. Die Wildform stammt aus Zentralasien und ist sehr selten geworden, wahrscheinlich gibt es nicht mehr als 1000 freilebende Wildtrampeltiere.

Die Kulanstuten erhielten männliche Verstärkung durch einen Junghengst aus dem Safaripark Hodenhagen. Er weckt allerdings wahrscheinlich momentan eher Muttergefühle bei den Damen, denn er braucht noch einige Zeit, bis er ausgewachsen ist.
Diese stark bedrohte Halbeselart ist vor allem in Turkmenistan zu Hause. Es handelt sich hierbei übrigens nicht um eine Kreuzung zwischen Pferd und Esel, sondern um eine eigenständige Art. Weltweit leben etwa 600 Kulane in Menschenobhut, der Tierpark Chemnitz beteiligt sich sowohl am Europäischen als auch am Internationalen Zuchtbuch.

(27.07.2007, 09:08)
Wilhelma Seelöwen:   Robbie allein zu Haus

Seelöwen sind eine feste Größe bei den Besuchern der Wilhelma – immer in Aktion, immer gut drauf, immer ein fröhliches Bellen auf den leicht nach Hering müffelnden Lippen. Und auch mit dem Nachwuchs pünktlich wie die Maurer: Denn alle Kaliforni-schen Seelöwen weltweit bekommen im Juni nach 111/2 Monaten Tragzeit ihre Jun-gen. So auch die Wilhelma-Seelöwen. Gemeinhin kommen am Neckar jährlich zwei bis vier Seelöwchen zur Welt – dieses Jahr aber ist es nur eines. „Bella“ hatte leider eine Totgeburt, und „Lucy“, „Suzan“ und „Mercedes“ hatten von ihrer letztjährigen Rasselbande wahrscheinlich noch die –wie gesagt nach Hering müffelnde- Schnauze voll. „Evi“ aber gebar am 6. Juni einen prächtigen Seelöwenjungen, den kleinen „Rob-bie“. Den Namen verdankt der Wonneproppen seinen Paten, der Allianz, die seit 2006 die Patenschaft für die Seelöwengruppe der Wilhelma übernommen hat. Noch findet Papa „Arno“ sein Söhnchen niedlich – Vaterpflichten sind ihm zwar fremd, aber gelegentlich spielt er mit ihm. Wenn „Robbie“ in die Pubertät kommt, wird sich das ändern, und einer muss weichen ... aber das hat noch ein gutes Jahr Zeit. Bis dahin muss „Robbie“ noch viel lernen: Fast ein halbes Jahr lang gibt’s Milch bei Muttern, danach muss er lernen, dass man Fisch nicht nur essen kann, sondern es als Seelö-we sogar muss, und wie man das anstellt. Bei der Gelegenheit gewöhnt er sich auch gleich daran, Futter aus der Hand zu nehmen und sich anfassen zu lassen - das er-leichtert später dem Pfleger die gezielte Dosierung der Futtermenge pro Seelöwe und dem Tierarzt die narkoselose Gesundheitskontrolle. Da bei Seelöwen alles in Spiel und Spaß verpackt ist, wird ihm all das viel Freude machen. Eine wichtige Lektion aber kann er nicht bei den Pflegern lernen: Wie man Haremschef wird, muss er sich bei „Arno“ abgucken!

(25.07.2007, 15:10)
Wilhelma Mary Two:   Weiterer Fortschritt: Gorillamädchen „Mary Zwo“ hat zum ersten Mal Körperkontakt zu den anderen Gorillakindern!

Nach dem Scheibenkontakt nun echter Hautkontakt: „Mary Zwo“ genießt die ersten Be-rührungen mit den anderen Gorillakindern aus ihrer Spielgruppe.

Im Schutze zweier Tierpfleger wurde gestern dieser nächste Schritt im Leben von „Mary Zwo“ gut vorbereitet und gewagt. Alles ging glatt. Die Gorillakinder zeigten Neugierde und guten Umgang. Tierpflegerin Elke Kastner hielt das Baby die ganze Zeit fest in ihrem Arm und achtete darauf, dass niemand Mary zu grob anfasste. Beriechen, streicheln und mit den Lippen berühren ist natürlich erlaubt – und erwünscht! So verhielt sich etwa die dreijährige „Kera“
aus Barcelona vorbildlich. Vorsichtig streichelte sie Mary über den Kopf. Der zweite Pfleger Tobias Weigold war vor allem damit beschäftigt, die Gorillakinder, die bei Mary „Schlange standen“, abzulenken oder zu verhindern, dass sie ihr zu nahe rückten.

Leider kann die Wilhelma nicht vorhersagen, wann genau der Besuch bei den größeren Gorilla-kindern stattfindet, weil das von Marys Wachzeiten abhängt und so täglich wechseln kann. Am günstigsten sind die Beobachtungschancen für Wilhelma-Besucher, die gleich morgens kommen. Die beste Zeit, um die Flaschenfütterung zu sehen, ist zwischen 14 und 15 Uhr. Mary wiegt inzwischen stolze 3260 g!

(24.07.2007, 16:54)
Dortmund Abendspaziergänge:   Dortmunder Zoo: Abendspaziergang im September um 20 Uhr

Was tut sich nach Feierabend im Zoo? Schlafen alle Tiere und wie nutzen sie die Zeit, in der sie nicht „unter Beobachtung“ stehen?
Es werden keine nacht- oder dämmerungsaktiven Tiere gezeigt (Ausnahme: Eu-len, Kleinkatzen), sondern einfach nur der Zoo und seine Tiere in der Abend-dämmerung. Es gilt, einfach mal die Ruhe zu genießen und zu erleben, wie die meisten Tiere entspannt vom täglichen Besucherstress ihren Feierabend verbrin-gen.
Um Näheres über die Abendbeschäftigung der Zootiere zu erfahren, bietet der Zoo einen Abendspaziergang an.
Treffpunkt ist am Mittwoch, 12. September, um 20 Uhr am Zooeingang. Der Kostenbeitrag beträgt pro Person zehn Euro. Jahres-, Dauer- und Ehrenkarten ha-ben keine Gültigkeit. Eine Anmeldung ist erforderlich: Telefon-Nummern: (0231) 50 2 85 93 oder (0231) 50 28 6 28.

(24.07.2007, 15:31)
Heidelberg Präriehundanlage:   Präriehunde beziehen ihr neues Gehege – Verein der Tiergartenfreunde finanziert die Anlage

Jetzt ist es endlich soweit, die Präriehunde sind in ihr neues Gehege im Zoo Heidelberg eingezogen. Das war ein aufregender Moment für die Mitarbeiter des Zoos, denn die kleinen Nager aus Nordamerika gelten als sehr territorial und daher unverträglich gegenüber fremden Artgenossen. In Heidelberg sollte aber eine neue unverwandte Gruppe zusammengesetzt werden. Die Männchen stammen aus einem kleineren Tierpark in den Niederlanden und einer aus Hessen, die Weibchen sind aus einer holländischen Auffangstation, die beschlagnahmte Tiere aufnimmt. Alle Weibchen stammen ursprünglich von Privathaltern, Präriehunde werden immer noch gerne als Haustiere gehalten, obwohl sie dazu nicht geeignet sind. Meistens bekommen sie dort nicht genug Auslauf, werden falsch ernährt, als Einzeltiere gehalten und sind bald nicht mehr willkommen, da sie auch sehr wehrhaft sein können. Die Auffangstation Stichting AAP in den Niederlanden hat es sich zur Aufgabe gemacht, solche Tiere wieder zu resozialisieren, in Gruppen zusammenzubringen und sie dann an Zoos weiterzuvermitteln.
Die Zusammenführung in Heidelberg verlief glücklicherweise absolut problemlos. Alle Tiere wurden gleichzeitig in das neue, großzügige und mittlerweile auch gut bewachsene Gehege gesetzt, damit keines einen „Heimvorteil“ nutzen konnte. Der Unterschied zwischen den in der Kolonie groß gewordenen Männchen und den aus Privathaltung stammenden Weibchen war sofort erkennbar. Während die Männchen im dichten Pflanzenbewuchs verschwanden und anfingen ihre Löcher zu graben, untersuchten die Weibchen erst einmal ausgiebig Schuhe und Schnürsenkel der anwesenden Tierpfleger. Doch jetzt nach einigen Tagen haben auch die Weibchen festgestellt, dass man in dem Naturboden hervorragend buddeln kann und sich erste Baue gegraben. Auch die Annäherung zwischen beiden Geschlechtern kann nun beobachtet werden, wobei sich vor allem das Männchen aus dem hessischen Tierpark Pfungstadt um die Weibchen bemüht und sich ganz als interessierter Gentleman zeigt. Die erst in diesem Jahr geborenen holländischen Männchen werden wohl noch ein Jahr brauchen, bis das weibliche Geschlecht auch für sie interessant wird.
Ihren Namen haben die Präriehunde ihrem hundeartigen Gebell zu verdanken, das sie bei Gefahr äußern. Präriehunde sind jedoch eigentlich keine Hunde, sondern Nagetiere und mit den Hörnchen verwandt. Sie leben in der Prärie Nordamerikas in großen Gruppen. Da sie unterirdische Baue anlegen, in denen sie Schutz vor Feinden aber auch einen frostfreien Unterschlupf für den Winterschlaf finden, musste auch das neue Gehege im Tiergarten Heidelberg mit einem stabilen Grabschutz ausgestattet werden.

Die Finanzierung des neuen Präriehundgeheges im Zoo Heidelberg wurde vom Verein der Tiergartenfreunde übernommen. Bei der offiziellen Eröffnung des Geheges am Mittwoch, den 25.07.2007 um 15.00 Uhr werden der erste und zweite Vorsitzende Dr. Dietrich Lorenz und Herr Gerhard Bartelmus einen zweiten Scheck an Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann übergeben
(24.07.2007, 13:26)
Sacha Beuth:   Wenn wir es schon genau nehmen, dann sollte es aber auch "Demokratische Republik Kongo" heissen...:) (Es gibt ja auch eine VR Kongo)
(19.07.2007, 13:00)
IP66:   Der Öffentlichkeitsarbeit der Wilhelma sei mitgeteilt, daß das von ihr als "Zaire" bezeichnete Land seit dem Sturz von Herrn Mobutu vor geraumer Zeit wieder "Kongo" heißt.
(19.07.2007, 11:50)
Wilhelma - Okapis:   Wunderbare Waldgiraffe in der Wilhelma
Ausgesprochen unternehmungslustig ist die kleine „Stacy“, jüngster Zugang bei den Okapis in der Wilhelma. Bereits eine gute halbe Stunde nach der Geburt am 29. Juni stand sie auf den Beinen – zwar noch etwas wackelig, aber immerhin. Die Milchquelle bei Mutter „Ibina“ war sofort entdeckt, und die begeisterten Zweibeiner am nächsten Morgen wurden neugierig beäugt. Eigentlich sind junge Okapis sogenannte Ablieger – sie ducken sich in ein Versteck und warten da mucksmäuschenstill, bis die Mutter gelegentlich vorbeikommt, um ihr Junges zu säugen. Davon hält „Stacy“ nichts – sie stiefelt morgens bereits munter mit „Ibina“ nach draußen ins Vorgehege und interessiert sich auch schon für die Laubfutterbüschel der Großen. Auch wenn sie wie die meisten Tierkinder zunächst einfach niedlich ist, zeigt sie doch jetzt schon den seltsam anmutenden Körperbau der Waldgiraffen mit den riesigen Ohren, dem kurzen Hals und dem gedrungenen Körperbau. Im Gegensatz zu den erwachsenen Okapis ist ihr Fell noch nicht glatt, sondern plüschig, und die arttypischen Streifen an Beinen und Hinterteil sind noch etwas zittrig. Die Kleine ist das zweite Jungtier von Mutter „Ibina“, die sich als alleinerziehende Mutter liebevoll um ihr Töchterchen kümmert. Vater „Vitu“ hat mit Familienleben nichts im Sinn – das ist kein individueller Charakterfehler, sondern bei Okapis so Brauch.
Ob Okapis nun schön sind, darüber ließe sich streiten. Unbestreitbar aber gehören sie zu den zoologischen Kostbarkeiten. In den europäischen Zoos gibt es nicht mal 50 Tiere, und in ihrer Heimat Zaire ist die Zukunft der scheuen Urwaldgiraffen wegen der politischen Wirren höchst ungewiss. Es liegt also viel Verantwortung in den Händen des EEP-Koordinators, die Okapis in den Zoos so zusammenzustellen, dass größtmögliche genetische Vielfalt erhalten bleibt. Die Wilhelma-Waldgiraffen sind daher eine internationale Mischung: Die Bullen „Vitu“ und „Xano“ stammen aus den Zoos von Basel und Antwerpen, die Weibchen „Epena“, „Ibina“ und „Kabinda“ aus Frankfurt, Berlin und Rotterdam. Der bisherige Stuttgarter Nachwuchs - „Stomp“, „Stuma“ und „Stanley“ - hingegen wurde nach Berlin und Chester vermittelt. Für „Stacy“ und den im Februar geborenen „Steve“ gibt es noch keine Reiseempfehlung – sie werden erst im Alter von etwa eineinhalb Jahren auf die Reise in andere Zoos gehen.

(18.07.2007, 15:27)
Neunkirchen Orang- Tausch:   Orang-Utan-Tausch mit München

Heute, 17. Juli, kommen zwei Orang-Utans vom Tiergarten Hellabrunn, München, nach Neunkirchen. Es handelt sich um ein Oran-Utan-Weibchen mit einem zweijährigen Kind: Noah und "Struppi". Vielleicht geben wir dem jungen Orang-Utan -Mädchen noch einen schöneren Namen. Dafür wird Sitti, unser Orang-Utan-Weibchen, morgen nach München gebracht. Dieser Tausch findet im Rahmen des Europäischen Erhaltungszucht-Programms (EEP) der Orang-Utans statt, um die Erhaltung dieser bedrohten Menschenaffenart zumindest in den Zoo zu gewährleisten. Sitti hat in einer neuen Gruppe von Orang-Utans mit einem anderen Orang-Utan-Mann wahrscheinlich bessere Chancen, sich zu vererben, und in Neunkirchen erwartet man mit einem erfahreneren Weibchen ebenfalls bessere Zuchterfolge.

Am frühen Nachmittag wird der Transport aus München hier eintreffen. Tier Tiere werden zunächst in eine Schlafbox gebracht und dann in Ruhe gelassen. Morgen früh wird Sitti dann nach München transportiert. Ankunft, Abreise, Verladeaktionen stehen unter tierärztlicher Aufsicht, es kommt eigens eine erfahrene Zootieräztin aus dem Tierpark Hellabrunn mit, um sich um die Tiere zu kümmern.
In den nächsten Tagen werden die neuen Orang-Utans mit dem jungen Neunkircher Orang-Utan-Mann Masala vergesellschaftet und sie werden schrittweise Innen-und Außengehege in Besitz nehmen. Das sind wahrscheinlich die interessantesten Situationen. Dies hängt aber davon ab, wie sie sich vertragen und wie schnell oder gut sie sich hier eingewöhnen.
(18.07.2007, 10:07)
Heidelberg Elefantenfest:   Groß, stark und geschickt wie ein Elefant – großes Elefantenfest für die ganze Familie im Zoo

Am kommenden Sonntag, den 22.07.2007 von 11.00 bis 18.00 Uhr dreht sich im Zoo Heidelberg alles um die grauen Riesen. Zoo, die Initiative Zooerlebnis und der Verein der Tiergartenfreunde laden ein zum großen Elefantenfest für die ganze Familie. Schon im letzten Jahr war das Fest mit 3.500 Besuchern ein Riesenerfolg, diesmal warten zahlreiche zusätzliche Attraktionen.
Vergleichen Sie Ihre Kraft mit der eines Elefanten beim Baumstammziehen. Wie viele Kisten muss man stapeln um auf Augenhöhe mit einem Dickhäuter zu sein? Sind Sie mit Ihren Händen genauso geschickt wie der Elefant mit seinem Rüssel? Wie viele Menschen bringen das Gewicht eines grauen Riesen auf die Waage? Das alles und noch viel mehr können die großen und kleinen Besucher an den zahlreichen Stationen des Elefanten-Parcours testen. Die Heidelberger Feuerwehr hilft beim „Spritzen wie ein Elefant“, die Baumpflege-Firma Bender bringt Kinder per Kletterausrüstung in luftige Höhen. An jeder Station gibt es einen Stempel für gezeigte Leistung, im Ziel warten spannende Gewinne.
Am Stand der Modern Music School können sich schon kleinste Zoobesucher beim Elephant Walk oder anderen tierischen Musikstücken versuchen. Hierzu werden die Kinder aufgefordert, alles mitzubringen, was Krach macht: von der Rassel bis hin zum Joghurtbecher gefüllt mit Erbsen, jeder Klangkörper wird mit eingebaut. Ab 14.00 Uhr sorgt der Musikverein 1893 Dossenheim e.V. für die professionelle musikalische Unterhaltung und um 15.30 Uhr tritt Zauberer Magic Gerard im Zelt am Spielplatz auf. Gegen eine Spende können Äpfel und Karotten erworben werden, die an die beiden Elefantendamen des Heidelberger Zoos verfüttert werden dürfen. Gut gestärkt werden diese dann T-Shirts mit ihren Füßen bedrucken, die dann ebenfalls zugunsten des neuen Elefantenhauses verkauft werden. Über das geplante Elefantenhaus kann sich der interessierte Zoobesucher am Elefanten-Infostand erkundigen, während die Pädagogische Hochschule Heidelberg einen Zeichenkurs für Kinder anbietet. Eine Tombola, ein Stand mit Elefantensouvenirs und Waffelverkauf runden den Familienspaß ab und bringen hoffentlich viele Spenden für das neue Elefantenhaus zusammen.

Das Elefantenfest ist die größte Veranstaltung des Tiergartens für die ganze Familie in diesem Jahr und lockt hoffentlich zahlreiche große und kleine Besucher in den Zoo Heidelberg.

(16.07.2007, 12:26)
Duisburg Madagaskarkampagne:   Madagaskar-Kampagne 2007

Auf einer der größten Inseln der Welt drohen einzigartige Bestände an Pflanzen und Tieren für immer zugrunde zu gehen.
Allein knapp 3 % aller bedrohten Wirbeltierarten sind auf der Rieseninsel vor der Südostküste Afrikas zu Hause – aber 90 % des vorhandenen Regenwaldes sind Axt und Säge zum Opfer gefallen oder werden von der explodierenden Bevölkerung für Reisanbau und Viehzucht genutzt. Brandrodung und Bergbau vernichten den Rest.
Der Zoo Duisburg hat sich seit Jahren bereits vorgenommen, Spendengelder einzuwerben, die dringend vor Ort für die Finanzierung und Unterstützung nachhaltiger Naturschutzprojekte benötigt werden, um damit einen Beitrag zum Erhalt der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars zu leisten.
Selbstverständlich finden Zoobesucher auch Vertreter der madagassischen Fauna am Kaiserberg, so z.B. die nahezu vollständig ausgerotteten Frettkatzen oder Fossas oder aber die fuchsgesichtigen Varis – Lemuren–Affen und damit Vertreter einer Affenverwandtschaft, die entwicklungsgeschichtlich ein sehr hohes Alter aufweisen. Vor wenigen Wochen reisten zwei männliche und drei weibliche Schwarzweiße Varis aus Lissabon/Portugal, Kessingland/Großbritannien und Köln in die mit Felsblöcken, knorrigen Baumstämmen und üppig wuchernden Bambus dekorierte Riesenvoliere, wo sie ihre bereits seit zwei Jahren wohnenden braunen Vettern – nicht nur besuchen dürfen, sondern als Dauernachbarn aufmuntern sollen.

(13.07.2007, 12:44)
Münster: Orang-Utan Vaterschaf:   Vaterschaftsfrage bei den Orang-Utans im Allwetterzoo Münster geklärt:

„Ito“ ist der Sohn von „Pongo“! Aber wer von zwei zeugungsfähigen Männern darf in Münster bleiben?

„Ito“, der gut sechs Monate alte Orang-Utan, turnt und hangelt mit Begeisterung durch die Kletterbäume der ZoORANGerie im Allwetterzoo. Wer ihn erzeugt hat, ist für ihn keine Frage. Wichtig ist dem Kleinen allein, dass Mutter „Temmy“ stets in der Nähe ist und ihn bei Bedarf an der mütterlichen Brust trinken lässt. Für die Zoologen in Münster sollte die Klärung der Vaterschaft allerdings Grundlage einer bedeutungsvollen Entscheidung sein.

Der Allwetterzoo hatte 2004 zwei inzwischen neunjährige Orang-Utans aus dem Zoo Aalborg in Dänemark übernommen. Trennen wollte man die Beiden erst im geschlechtsfähigen Alter, bevor es zu Auseinandersetzungen um den Rang in der Gruppe kommt. „Nur der, der sich fortpflanzt, sollte in Münster bleiben“, sagt Kurator Dr. Dirk Wewers. Also nahm man Kot- und Urinproben von „Ito“ sowie von „Pongo“ und „Demo“, den beiden möglichen Vätern. Sicherheitshalber wurde auch von dem als impotent geltenden 35jährigen „Jonny“ eine Urinprobe genommen. Sämtliche Proben schickte Dr. Wewers zur Untersuchung in das Deutsche Primatenzentrum in Göttingen.

Und jetzt wird es verzwickt: Im Februar hatte ein zweites Orang-Utan-Weibchen im Allwetterzoo eine Totgeburt. Von diesem Jungtier wurden Gewebeproben für den Vaterschaftstest untersucht. Das Ergebnis: Im Allwetterzoo leben zwei Väter! „Pongo“ ist für „Ito“ verantwortlich. „Demo“ ist der Erzeuger des toten Babys. „Jonny“ schied als Vater aus. „Wer jetzt von den beiden jungen Männern in Münster bleiben darf, ist noch offen“, sagt Dr. Wewers, „wir hatten auf die Klärung der Vaterschaftsfrage als Entscheidungshilfe gesetzt, aber nun müssen wir andere Kriterien heranziehen“.
(13.07.2007, 09:01)
Wuppertal: Elefant geboren:   Dieser Freitag, der 13. ist für unseren Zoo ein Glückstag, das lange Warten hat sich gelohnt!

Nach 655 Tagen erblickte das kleine Elefantenmädchen "Tika" heute morgen um 02.40 Uhr das Licht der Welt.

Nach komplizierter Geburt - Mutter "Sabie" ließ sich anfänglich recht viel Zeit - kam "Tika" mit einem Geburtsgewicht von 75 kg und einer Schulterhöhe von 82 cm gesund zur Welt. Dass alles glatt verlaufen ist, verdanken wir der hervorragenden Geburtsvorbereitung unseres inzwischen schon routinierten Teams aus dem Elefantenhaus.

Mutter und Kind geht es prächtig, "Tika" begann bereits 3 Stunden nach ihrer Geburt selbständig zu trinken.

"Tika" und "Sabie" möchten sich der Öffentlichkeit bereits morgen vorstellen.
(13.07.2007, 08:57)
Wilhelma Onager:   Goldesel in der Wilhelma

Unscheinbar sehen sie aus, die sandfarbenen Onager aus den Wüsten und Halbwüsten des Iran. Auch viele Wilhelmabesucher gehen achtlos an den kleinen Halbeseln vorbei – dabei könnte man sie mit Gold aufwiegen: Sie gehören zu den seltensten und wertvollsten Tieren in der Wilhelma!
In den europäischen Zoos leben nur noch 64 Onager, weltweit sind es um die 150 teils schon recht betagte Tiere, und in freier Wildbahn leben kaum mehr 600 Onager. Angesichts dieser Zahlen ist die Wilhelma sehr stolz darauf, dass in ihrer kleinen Herde aus den zwei Hengsten und drei Stuten immer wieder Jungtiere geboren werden. So auch am 18. Juni: Da war die Geburt eines Stutfohlens Anlass zu großer Freude – allerdings gepaart mit Trauer um den Verlust der Mutterstute, die trotz aller tierärztlichen Bemühungen an Geburtskomplikationen starb. Für die kleine „Madeleine“ bedeutet das zunächst Aufzucht mit der Flasche durch die Pfleger, gleichzeitig soll sie aber Mitglied der Herde bleiben.
Für die Erhaltung der Art ist bei der geringen Populationsgröße jeder Onager, der geboren wird, sehr wichtig. Ob die Zoos den Onager retten können, wo ihm in freier Wildbahn durch Umwandlung des Lebensraumes in Ackerland, Konkurrenz durch Haustierherden um die spärliche Nahrung und illegale Jagd ein Überleben mehr und mehr unmöglich gemacht wird, bleibt abzuwarten. Der Ausrottung tatenlos zusehen will man jedenfalls nicht – und „Madeleine“ wird später als erwachsene Stute hoffentlich ihren Beitrag zum Arterhalt leisten. Die Wilhelmabesucher haben mit den Onagern jedenfalls nicht einfach „a nett’s Esele“, sondern eines der seltensten Tiere der Welt gesehen.

(12.07.2007, 13:09)
Dortmund Seebärnachwuchs:   Erneut Seebären-Nachwuchs im Zoo Dortmund
Der Zoo Dortmund ist für seine meisterlichen Nachzuchten bekannt. Besonders herausragend sind die Zuchterfolge bei den Großen Ameisenbären, wo inzwischen die Eltern Juanita und Luca das 54. Ameisenbärenbaby, ihre Batida (geboren 5. Juli) groß ziehen. Kurz zuvor kam ja Alexandro (3. Juli) zur Welt.
Aber auch bei den Südamerikanischen Seebären, einer Robbenart, für die der Zoo Dortmund auch das Europäische Zuchtbuch führt, hat sich wieder Nachwuchs eingestellt. Die Dortmunder Seebärengruppe, eine der größten Europas, ist täglich um 11 und 15 Uhr bei der Schaufütterung der Seelöwen und Seebären zu bestaunen, wobei gerade die Seebären sich eher durch beschaulich gemütliche Aktivität auszeichnen. Die männlichen Exemplare werden bis zu 150 Kilogramm schwer, die Weibchen 30 bis 70 Kilogramm. Die Länge variiert von 120 bis 220 Zentimeter. Sie leben ursprünglich vor den Küsten Südamerikas und ernähren sich von Fischen, Krebsen und Tintenfischen.
Seit rund einem Vierteljahrhundert wird diese Art im Zoo Dortmund gehalten und erfreut Zoo und Besucher regelmäßig mit Nachwuchs. Zuletzt sorgte der im Juni letzten Jahres geborene „Samson“ für Aufsehen. Nun ist mit der kleinen Ronja (geboren 18. Juni) erneut Nachwuchs im Robbenbecken zu verzeichnen. Leider muss sie als Halbweise aufwachsen, weil Vater Pablo in diesem Jahr verstarb. Damit sind im Zoo Dortmund fünf weibliche und ein männliches Tier zu sehen.

(11.07.2007, 15:14)
Zoo Duisburg - Wasseramsel:   Seltener Gast am Kaiserberg

Selbst Vogel-Unkundigen sind unsere Allerweltsvögel – die Amseln oder Schwarzdrosseln – bekannt, weil diese ehemaligen Waldbewohner sich zunehmend mehr zu Kulturfolgern des Menschen entwickelten und heute in großer Zahl Parks, Gärten und selbst noch unwirtliche Bau- und Schrottplätze innerhalb unserer großen Städte besiedeln.
Wasseramseln hingegen sind hierzulande so selten, dass die starengroßen Drosselverwandten selbst Vogelkundlern und –liebhabern eher unbekannt sind.
Die über weite Teile Europas, Nordafrikas und Asiens verbreitete, aber nirgends häufig anzutreffende Wasseramsel bewohnt schnellfließende, steinige Wasserläufe, auf deren Grund sie allerlei Insektenlarven, Kleinkrebsen und – selten - kleinen Fischlein nachstellt, wobei sie gegen die Strömung mit ihren langen, kräftigen Beinen unter Wasser laufen kann. Eine einzige – im Volksmund auch „Wasserschwätzer“ genannten – Wasseramsel hat seit gut einer Woche im Zoo Revier bezogen – und zwar rund um den Wasserfall der Löwenfreianlage… Bei trockenem Wetter läuft der emsige Vogelgast entlang der metallenen Überlaufkanten, um die dort krabbelnden bzw. anhaftenden Kerbtiere aufzulesen.
Der seltene Gefiederte ist übrigens mit keiner anderen Vogelart zu verwechseln: Kennzeichend ist sein großer weißer Kehl- bzw. Brustlatz auf ansonsten schwarzbraunem Gefieder (der Schwanz übrigens ist deutlich kürzer als bei unserer Schwarzdrossel/Amsel oder ähnlichen Drosselverwandten).

Hinweis für Fotografen:
Mit etwas Glück und Ausdauer kann die seltene Wasseramsel am Ufer des Wassergrabens oder an den Überläufen des Wasserfalls der Löwen-Freianlage fotografiert werden – jedenfalls so lange, bis sie demnächst andere Nahrungsgründe aufsuchen wird.

(10.07.2007, 10:36)
Osnabrück - Orangs:   Ein Jahr war Orang-Utan Buschi nach dem Tod des Weibchens Suma alleine in seinem Gehege im Zoo Osnabrück. Das Junggesellenleben hat nun ein Ende gefunden. Am Montag vergangener Woche traf das 23 Jahre alte Weibchen Astrid aus Antwerpen im Zoo Osnabrück ein. Nachdem sie sich einige Tage an die neue Umgebung gewöhnt hatte, trafen Buschi und Astrid am 29. Juni zum ersten Mal aufeinander. Die Spannung war groß. Niemand wusste, wie die Beiden aufeinander reagieren würden. Die Vorzeichen waren jedoch positiv, da beide neugierig und interessiert auf Sichtkontakt reagiert hatten. Und tatsächlich verlief die erste Begegnung rundweg positiv. Astrid suchte den engen Kontakt und Buschi musste sich erst an die ungewöhnte Nähe gewöhnen, machte aber schon den Eindruck, als wenn ihn dieses unverhohlene Interesse auch gefällt. Das Eis war endgültig gebrochen, als sie gemeinsam einen Becher Yoghurt ausschleckten. Für Buschi ein astreiner Freundschaftsbeweis. Buschi und Astrid gehören einer aussterbenden Art an. Ihre freilebenden Artgenossen auf Borneo und Sumatra sind vom Aussterben bedroht. In Kooperation mit dem BOS Deutschland (Borneo Orangutan Survival Foundation) zeigt der Zoo Osnabrück ab 1. Juli 2007 in der Ausstellung "Waldmenschen vor dem AUS", warum die Orang-Utans so gefährdet sind.
(05.07.2007, 22:28)
Chemnitz Leopard geboren:   Wichtiger Beitrag zur Arterhaltung - wieder Nachwuchs bei den Persischen Leoparden!

Die Persischen Leoparden im Tierpark Chemnitz haben wieder Nachwuchs! Die beiden männlichen Jungtieren, die bereits am 22. Juni 2007 das Licht der Welt erblickten, entwickeln sich unter der vorbildlichen Fürsorge ihrer Mutter prächtig.
Besonders wichtig ist der vom Tierpark Chemnitz geleistete Beitrag zum Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) dieser Katzenart, weil die Anzahl der Individuen leider sogar Rückläufig ist. So verzeichnete das Zuchtbuch im Jahr 2003 noch 110 Tiere, Ende 2005 – der Stand des letzten vorliegenden Zuchtbuchs - gab es nur noch 100 Tiere in der Zuchtpopulation. Dabei wurden 2005 in den nur noch neun deutschen Zoos die Persische Leoparden halten lediglich drei Geburten mit insgesamt sechs Jungtieren verzeichnet, nur vier davon wuchsen auf. Drei der vier aufgezogenen Leoparden entstammten der Drillingsgeburt im Tierpark Chemnitz und konnten nach und nach an andere Zoos abgegeben werden. Nun ist die Hoffnung groß, dass auch die beiden Kater aus diesem Jahr problemlos aufwachsen und zukünftig einen Beitrag zur Erhaltung ihrer Art leisten können.
Die Neugeborenen halten sich momentan zusammen mit ihrer Mutter in der Innenbox auf und sind für die Besucher noch nicht sichtbar. Der Vater lebt für die nächste Zeit getrennt von der Kleinfamilie, er könnte den Jungen gefährlich werden.
In den kommenden Tagen werden Mutter und Kinder dann Gelegenheit bekommen, auch wieder das Außengehege zu benutzen, welches vom Besucherweg gut eingesehen werden kann. Dass die Kleinen dann sofort davon Gebrauch machen werden, kann nicht garantiert werden, denn Katzen sind Nesthocker, die erst nach und nach mobiler und unternehmungs-lustiger werden.

(05.07.2007, 21:53)
Dortmund - Ameisenbärgeburt:   Zoo Dortmund: Weltrekord bei Zucht von Großen Ameisenbären
Nach rund 190-tägiger Tragzeit brachte Chakira am 3. Juli im Dortmunder Zoo das 53. Ameisenbärenbaby zur Welt. Alexandro macht einen kräftigen Eindruck und kletterte sofort auf den Rücken der Mutter, wo er außer zum Säugen die nächsten sechs Monate verweilt, bis es halb so groß wie die Mutter ist.
Bis heute ist der Zoo Dortmund führend in der Zucht der Großen Ameisenbären und mit der Zahl der hier erfolgreich aufgezogenen Jungtiere Weltrekordhalter.
Außerdem führt der Zoo Dortmund seit 1980 das Internationale Zuchtbuch für den Großen Ameisenbären und koordiniert das Europäische Erhaltungszuchtprogramm.

Anmerkung von Klaus Schüling:
Teil der Presse erklärung ist auch folgende Einladung für Pressevertreter:

Wir möchten Ihnen die Zucht der großen Ameisenbären und Alexandro gern vorstellen und laden ein zum Pressegespräch mit Fototermin am Freitag, 06. Juli. Treffpunkt ist um 11 Uhr im Tamanduahaus. Über Ihr Kommen freuen wir uns.

Falls jemand für den Tiergarten Rundbrief diesen Termin wahrnehmen möchte (und etwas über die Ameisenbärzucht in DO schreiben und/oder Bidler machen möchte), möge sich bitte mit mir in Verbindung setzen!
(05.07.2007, 11:41)
Wilhelma Erdmännchen:   Quirlige Großfamilie

Wachposten ist kein allzu begehrter Job bei dem derzeit herrschenden Wetter, aber jeder der vier erwachsenen Erdmännchen in der Wilhelma ist mal dran. Selbst die Mütter sind nicht ausgenommen: Neben dem bisschen Haushalt und der Aufzucht der Jungen müssen auch sie noch darauf achten, dass sich der kleinen Kolonie keine Feinde nähern. Und die gibt es auch in der Wilhelma: Trotz der Umsicht von Pflegern und Erdmännchenwachposten ist es den allgegenwärtigen Krähen gelungen, zwei der ursprünglich fünf Jungtiere zu erbeuten. Die übrigen drei sind mittlerweile groß genug, dass ihnen die Rabenvögel nichts mehr anhaben können. Sie können bereits bei den Lieblingsbeschäftigungen der Erdmännchen-WG mitwirken: wühlen, fressen, putzen, wühlen, fressen, streiten, bauen, fressen ... und wenn alles erledigt ist, hingebungsvoll die pelzigen Bäuchlein in der Sonne respektive unter dem Heizstrahler wärmen. Die schwarzen Gesichtsmasken sehen aus wie kleine Sonnenbrillen – wäre gerade Freibadwetter, könnte man durchaus Vergleiche mit den Reihen der Sonnenanbeter anstellen. Allerdings halten die flinken Schleichkatzen nichts von längerer Untätigkeit: Bei den possierlichen Savannenbewohnern in Erdmännchen-City hinter der Giraffenanlage ist immer etwas los – die Wilhelmabesucher können jederzeit Zeuge der wuseligen Gruppendynamik werden, ohne lange Reisen nach Afrika auf sich nehmen zu müssen. Wem die Erdmännchen allerdings zu klein sind, der kann ja nebenan einen Blick auf die Giraffen und Elefanten werfen ...

(04.07.2007, 16:19)
Heidelberg Gorillababy Kiki II:   Was macht eigentlich Kiki? – Das Gorillababy und seine Mutter werden auf die Integration in die Gruppe vorbereitet

Vor 2 Monaten kämpfte ein Team aus Kinderärzten, Tierpflegern und Tierärztin um das Leben des kleinen Gorillas Esiankiki im Zoo Heidelberg. Das sechs Tage alte Gorillababy musste aus der Gruppe genommen werden, da die Mutter nicht genug Milch hatte und Kiki stark ausgetrocknet war. Die intensive Therapie dauerte mehrere Wochen bis das Gorillakind außer Lebensgefahr war. Milch aus der Flasche und viel Körperkontakt der Tierpfleger des Affenreviers genießt sie jetzt in vollen Zügen und wird immer munterer.
Wie sieht Kiki’s Zukunft aus? Für junge Menschenaffen ist es besonders wichtig, dass sie in einer Gruppe mit Artgenossen aufwachsen, damit sie viele Verhaltensweisen lernen können, die für ihre Art typisch sind. Je höher entwickelt eine Tierart ist, desto mehr Verhaltensweisen sind nicht angeboren, sondern müssen erlernt werden. Die menschliche Ersatzmutter kann kein vollwertiger Ersatz für die leibliche Gorillamutter sein, auch die anderen Gruppenmitglieder erfüllen wichtige Aufgaben in der Erziehung und sozialen Reifung der jungen Menschenaffen. Deshalb ist es wichtig, dass Kiki so früh wie möglich wieder in die Gorillagruppe integriert wird. Das ist natürlich nicht so einfach, weil die lange Trennung von der Mutter Doba die Beziehung zwischen Mutter und Kind bereits erheblich gestört hat. Doba’s Milchfluss ist versiegt, ihr Hormonhaushalt hat sich eigentlich schon wieder auf eine neue Schwangerschaft eingestellt.

Für Gorillas gibt es ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP), das von einem Zuchtbuchkoordinator und einem Komitee bestehend aus mehreren Gorillaspezialisten geführt wird. Zusammen mit dieser Spezialistengruppe wurden Szenarien für Kikis Zukunft entwickelt und diskutiert.
„Die enge Zusammenarbeit mit den Kollegen aus anderen Zoos ist äußerst wichtig“ erklärt Sandra Reichler, Biologin und Kuratorin im Zoo Heidelberg. „Wir dokumentieren alle Daten unserer Gorillagruppe. Tierpfleger, Kuratoren und Tierärzte tauschen quer durch Europa ihre Erfahrungen aus, die gesammelten Daten werden wissenschaftlich ausgewertet und können so von jedem Halter zukünftig genutzt werden. Auf diese Art und Weise verbessern wir die Haltung und Zucht der stark bedrohten und sehr sensiblen Gorillas“.

Um eine Reintegration des jungen Gorillamädchens im Zoo Heidelberg vorzubereiten, gehen die Tierpfleger jeden Tag mehrmals mit Kiki zur Gorillagruppe. Noch durch das Gitter getrennt, können Mutter Doba, aber auch alle anderen Gruppenmitglieder Kontakt zu dem Jungtier aufbauen. Dadurch wird die Bindung zwischen Jungtier und erwachsenen Gorillas aufrecht erhalten und gestärkt. Bei diesen Begegnungen am Gitter ist die gesamte Gruppe dem Baby gegenüber sehr freundlich eingestellt, was sich durch die für Gorillas typischen Brummlaute äußert. Mutter Doba und auch Zsa-Zsa, die ebenfalls ein Jungtier hat, das sie in der Gruppe groß zieht, sind besonders interessiert an Kiki, streicheln sie zärtlich durchs Gitter und lecken sie auch ab. Die Struktur der Heidelberger Gorillagruppe, insbesondere das immer noch starke Interesse von Doba an ihrer Tochter, und dass ein weiteres Weibchen ein Jungtier in der Gruppe groß zieht, schaffen gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration von Kiki. Das Gorillababy wird ausschließlich von den drei Affenpflegern versorgt, jeglicher Kontakt zu anderen Menschen wird vermieden. So kann das Risiko einer Infektion klein gehalten werden, die Prägung auf den Menschen bleibt so gering wie möglich und die Gorillagruppe wird nicht durch fremde Gerüche an Kiki beunruhigt. Das ist auch der Grund, warum Kiki derzeit für die Besucher nicht zu sehen ist.
Ihre Mutter Doba ist ebenfalls seit mehreren Wochen im Integrationstraining. Sie hat gelernt mehrmals täglich ans Gitter zu kommen und dort eine längere Zeit zu verweilen. Später soll sie dies mit Kiki tun, damit diese durch das Gitter Milch aus der Flasche aufnehmen kann. Das Training klappt bisher sehr zuverlässig, Doba bekommt Leckerbissen von den Pflegern, dafür kommt sie gerne zum Gitter und kennt die Zeiten bereits genau. Auch die anderen Tiere der Gruppe, vor allem der Silberrücken Bobo tolerieren diesen Eingriff in ihren Tagesablauf. Viel Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen vor allem der Tierpfleger ist bei einer solchen Integration wichtig, aber ohne objektive Datenaufnahme würde viel Information verloren gehen.

Die gesamte Integration wird wissenschaftlich begleitet, die Tierpfleger schreiben Tag für Tag alle Beobachtungen auf. Wieviel hat Kiki getrunken? Welche Entwicklungssprünge sind aufgetreten? Kommen die ersten Zähne? Wie verhalten sich die anderen Gorillas bei den Besuchen am Gitter? Wie klappt das Training mit Doba? etc. Die Informationen können mit Daten früherer Integrationen verglichen und für die Zukunft verwertet werden. Während des Integrationsprozesses wird ein Mitglied des Europäischen Spezialistenteams nach Heidelberg kommen und bei der Evaluation des Integrationsprozesses helfen.
„Wir können noch nicht hundertprozentig vorhersagen, ob die frühe Integration der kleinen Kiki in die Gorillagruppe in den nächsten Wochen funktionieren wird. Der Prozess kann sehr lange dauern, unter Umständen auch viele Monate. Aber die Vorzeichen stehen gut und der Versuch lohnt sich in jedem Fall, denn wenn Kiki tatsächlich wieder mit den anderen Gorillas aufwachsen kann, ist das für sie der beste Start ins Leben. Für die ganze Gorillagruppe, insbesondere Doba und das ältere Jungtier Banjoko, wäre es sehr wichtig und für das ganze Zuchtprogramm der Gorillas in den Zoos ein großer Erfolg.“

(04.07.2007, 13:55)
Chemnitz Zwergflußpferd gebore:   Zwergflusspferd geboren!

Endlich ist er da, der lang erwartete Nachwuchs bei den Chemnitzer Zwergflusspferden - gestern Abend kam das Jungtier zur Welt! Mutter „Petty“ und Kind sind derzeit im Innengehege zu sehen. „Bingo“, der Vater, kam vergangenes Jahr aus dem Zoo Barcelona nach Chemnitz. Er ist von Mutter und Kind getrennt untergebracht.
Der Tierpark hofft, dass „Petty“ sich an ihre Mutterrolle gewöhnt und die Aufzucht gelingt.

Zwergflusspferde sind vom Aussterben bedroht und auch nur in wenigern Zoos der Welt zu sehen. Weltweit gibt es nur ca. 300 Tiere dieser Art in Menschenobhut, und Nachzuchten gelingen selten.

(28.06.2007, 14:23)
Duisburg: Gorilla aus Australi:   Gorillaweibchen SAFIRI aus Downunder eingetroffen

Im Rahmen von international koordinierten Erhaltungszuchtprogrammen werden stets Transferempfehlungen ausgesprochen, wonach genetisch wertvolle Tiere ihre Reise in ihren neuen Heimatzoo antreten. So kam es, dass dem Zoo Duisburg vom internationalen Zuchtbuchführer der Gorillas ein Gorillaweibchen zugesprochen wurde, welches am anderen Ende der Welt im Zoo Adelaide lebte.
Die 11-jährige SAFIRI war ohnehin reiseerfahren, da sie aus dem niederländischen Affenpark Apenheul stammte. Die Reise zurück nach Europa konnte nach einer Ordner füllenden Korrespondenz und vielen Anträgen Ende Mai angegangen werden. SAFIRI kam per Frachtmaschine – die Transportkiste allein wog knapp 600 kg! – in ständiger Begleitung ihrer Pflegerin am Frankfurter Flughafen an und wurde nach Abwicklung aller Formalitäten schnellstmöglich nach Duisburg gefahren.

Die riesige Kiste konnte mit Zutun eines Dutzends an Mitarbeitern sicher an den vorgesehenen Innenstall angedockt werden, während gleichzeitig die vier Gorillas des Zoo Duisburg ihre neue Mitbewohnerin geruchlich schon wahrgenommen hatten. SAFIRI verließ auf Zurufen ihrer Pflegerin sofort die Kiste, hangelte sich an den Kletterästen empor und verhielt sich völlig ruhig.
In der folgenden Woche arbeiteten die Pfleger des Affenhauses und ihre australische Kollegin Hand in Hand, um SAFIRI an ihre neue Umgebung und die vier Duisburger Gorillas zu gewöhnen. Silberrücken CATOU sowie die drei Weibchen DORLE, VIZURI und MOMO zeigten sich in den Nachbarställen äußerst interessiert an der neuen Mitbewohnerin. SAFIRI suchte ebenso Kontakt. Schon nach wenigen Tagen konnte die gesamte Gruppe auf der großen Außenanlage zusammengelassen werden. Hier zeigte sich der Silberrücken von seiner besten Seite und ging bei aufkommenden Unstimmigkeiten als Gruppenchef sofort dazwischen. SAFIRI erstaunte durch ihre hohe Sozialkompetenz und verstand es geschickt, mit einer Mischung aus Zurückhaltung und Bestimmtheit angemessen ihren Artgenossinnen gegenüberzutreten.

Alles in allem verlief die Zusammenführung sehr erfolgreich und schon nach kurzer Zeit hatte man den Eindruck, als ob die jetzt fünf Gorillas schon seit langem zusammenlebten. Silberrücken CATOU wurde sogar schon beim Liebesspiel mit „seinem“ neuen Weibchen beobachtet.

(28.06.2007, 14:21)
Zoo Berlin Nachttierhaus:   Das Nachttierhaus im Zoo Berlin wird wieder eröffnet!

1975 wurde im Kellergeschoss des neu errichteten Raubtierhauses das Nachttierhaus eröffnet. Damals war es eines der ersten Nachttierhäuser in einem deutschen Zoo.

Anders als bei herkömmlicher Haltung wurde es nun möglich, durch eine Umkehrung der Lichtphasen auch dämmerungsaktive Tiere dem Zoopublikum während des Tages aktiv zu präsentieren. Im Laufe von über drei Jahrzehnten ist die Erfahrung mit Nachttierhäusern nicht nur in Berlin gewachsen, und ein Umbau erschien angemessen. Viele kleine Käfige wurden zu großzügigen Landschaftsanlagen zusammengelegt und bieten so einen noch besseren Einblick in das Leben der Nachtgeister. Erdferkel, Springhasen und Buschbabys teilen sich eine afrikanische Savannenlandschaft, Bergmeerschweinchen klettern auf Felsen, Wickelbären und Plumploris klettern durchs Geäst und Vampire laben sich an ihrer Blutmahlzeit.

Wir sind ausgesprochen dankbar, dass uns die Modernisierung des Nachttierhauses durch die Großzügigkeit der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin möglich wurde.

Die Wiedereröffnung des Nachttierhauses erfolgt am
Donnerstag, dem 28. Juni 2007, 13.30 Uhr in Anwesenheit des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit. Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen der Medienvertreter (Treffpunkt Raubtierhaus).
(27.06.2007, 18:47)
Hellabrunn Orang-Anlage:   Mit Unterstützung der Stadtsparkasse München hat der Münchner Tierpark Hellabrunn das neue Orang-Utan-Paradies geschaffen. Eine ansprechende Innen- und Außenanlage bietet den Menschenaffen viel Bewegungsfreiheit und ermöglicht den Tierparkbesuchern schöne und interessante Tiererlebnisse. Bürgermeisterin Christine Strobl eröffnet zusammen mit Harald Strötgen, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse, sowie Prof. Dr. Henning Wiesner, Vorstandsvorsitzender der Münchener Tierpark Hellabrunn AG, und seinem Vorstandskollegen Walter Schmid am 4. Juli die neue Anlage.
(27.06.2007, 15:25)
Wilhelma Languren:   Beim nächsten Mann wird alles anders ...
So dachten die Zoologen in der Wilhelma, als im Mai vergangenen Jahres nach langen diplomatischen und papiertechnischen Bemühungen „Subash“ als neuer Chef für den Haubenlangurenharem aus dem Zoo Singapur nach Stuttgart kam. Ganze neun Jahre lang hatte es in der Gruppe der seltenen Schlankaffen aus dem Osten der Insel Java keinen Nachwuchs gegeben. Der erste Haremschef, „Bubi“, hatte sich ab 1981 zwanzig Jahre lang um den Arterhalt sehr verdient gemacht. Seine Nachfolger „Torso“ und „Topi“ hatten keinen Sinn für ihre Verpflichtungen gegenüber ihrer Art – der eine starb einfach, der andere wurde wegen permanenter Zeugungsunwilligkeit in einen anderen Zoo abgegeben. Nun also ruhten alle Hoffnungen auf „Subash“ ...
... zunächst vergebens, denn der eitle schwarzhaarige Schönling kümmerte sich mehr um sein Spiegelbild in der Gehegescheibe, das er eifrig als vermeintlichen Nebenbuhler attackierte. In den Kampfpausen war er aber sehr nett zu den Damen, so dass man beschloss, ihn nicht wieder abzugeben sondern zu therapieren. Lange Zeit waren die Gehegescheiben dann eine Schande nicht nur für schwäbisches Reinlichkeitsempfinden: Mit verdünnter Schattierfarbe auf der Scheibe wurde ihm sein Spiegelbild genommen – und siehe da, „Subash“ wurde ruhiger und konnte seinen 7 Damen mehr Zeit widmen ...
... mit höchst erwünschten Folgen: Am 18. und am 29. Mai bekamen die rothaarigen Mütter „Geeske“ und „Abu“ je ein Töchterlein, und am 4. Juni die schwarzhaarige „Gesa“ ein Söhnchen. Die Fellfarbe bei Haubenlanguren ist ein ganz besonderer Fall: Erwachsene sind entweder rot oder schwarz gefärbt, wobei es bei den Haubenlanguren eine solide rote Mehrheit gibt. Die Jungtiere sind zunächst goldfarben – aber bei den drei Jungtieren im Schwingaffenhaus der Wilhelma zeichnet sich jetzt schon ab, dass die beiden Mädchen rot und der Knabe schwarz werden. Die drei jungen Kletterer bringen neues Leben in die Gruppe der Javaner mit den freakigen Frisuren. In der Natur wurde ihr Lebensraum, die Mangroven- und Küstenwälder Südostasiens, in den letzten Jahrzehnten bis auf klägliche Reste vernichtet. Dort gehen die hochspezialisierten Blattfresser mit ihrem Lebensraum unter – in der Wilhelma wird durch permanenten Laub- und gelegentlichen Männernachschub für den Erhalt der zur Zeit 11-köpfigen Haubenlangurenfamilie gesorgt. Die Wilhelmabesucher können sich im Schwingaffenhaus entweder entschleunigen angesichts der ausgedehnten Verdauungspausen der Alten oder aber aufmuntern angesichts des munteren Treibens der Jungen.

(27.06.2007, 15:22)
München Hellabrunn Seelöwen:   Reicher Kindersegen bei den Seelöwen!

Im Becken unserer kalifornischen Seelöwen geht es hoch her.
Drei Jungtiere machen ihre ersten Schwimmversuche.
Seelöwin „Goldie“, inzwischen allen Kindergartenkindern bekannt durch das „Goldielied“,
bekam am 8. Juni ein weibliches Jungtier, ebenso wie Seelöwin „Molly“ am 28. Mai.
Einen Buben brachte Seelöwin „Sandy“ am 15. Juni auf die Welt. Vater der frohen
Kinderschar ist unser Seelöwe „Barney“.
Die kalifornischen Seelöwen leben vor der kalifornischen Küste und Inseln und der Küste Mexikos. Sie ernähren sich hauptsächlich von Tintenfischen, aber auch von allen anderen Fischen, die in ihrer Umgebung schwimmen.
Die Männchen besetzen Anfang Juni an Land ihre Reviere, die sie gegen Rivalen verteidigen.
Die Harems können zwischen 5 - 20 Weibchen groß sein. Es kommt immer nur ein Jungtier auf die Welt.
Auffallend ist ihre Beweglichkeit an Land, die man in unserer Flossenparade wunderbar erkennen kann.
(26.06.2007, 16:04)
IP66:   Kinderpfleger?!?
(26.06.2007, 12:18)
ZOOM Gelsenkirchen:   Rote Vari Baby Lilly übt Klettern auf Lemuren Insel

Gelsenkirchen. Die Kinderpfleger in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen kommen im Augenblick nicht zur Ruhe. Auch bei den Roten Varis, einer Halbaffenart aus Madagaskar, gab es jetzt Nachwuchs. Mutter Debbi und Vater Stiefelchen, beide ursprünglich aus Berlin, sorgten mit der kleinen Lilly erneut für Familienzuwachs.

Lilly wurde bereits Ende April geboren, hat sich aber lange im Innengehege aufgehalten. Denn die Außenanlage der Roten Varis - die 1.600 Quadratmeter große Lemureninsel - verlangt sichere Kletterkünste. So hat sich Klein-Lilly am ersten Tag mit Freilauf-Genehmigung das ganze Treiben der Großen erst einmal von innen angeschaut und dabei regelmäßig und laut nach der Frau Mama gerufen. Die war den kleinen Faulpelz und Schreihals irgendwann leid und hat den Nachwuchs höchstpersönlich auf die Wiese hinausgetragen. Dort ist Klein-Lilly mit einem harten "Plumps" auf der Wiese gelandet und hat als erste Tat zunächst mal einen kleinen Ast erklommen. Das Klettern klappte schon ganz gut, nur mit der Orientierung haperte es bei Klein-Lilly noch, denn sie hat den Rückweg in den Stall nicht mehr gefunden. Zurück ging es deshalb dann mit der tatkräftigen Hilfe der Tierpfleger.

Jetzt wagt sich Lilly in der sicheren Gruppe nach draußen auf die Lemureninsel. Dort kann sie täglich dabei beobachtet werden, wie sie sich Ast für Ast in den Bäumen höher kämpft. Und irgendwann wird sie sicherlich dann auch den Rückweg finden…
(26.06.2007, 11:39)
WolfDrei:   Den Milu betreffend: und es waren auch nicht jene erwähnten 4 Tiere, die den Boxeraufstand überlebten und damit zu den Gründertieren wurden. Aber das haben wir hier schon besser diskutiert!
Etwas seltsam und merkwürdig!
(25.06.2007, 20:33)
Michael Mettler:   Manche Formulierungen sind bei genauem Hinsehen sehr merkwürdig. Wenn Davidshirsche in ihren fernöstlichen Heimat "niemals gesehen worden sind", wie hat man dann eigentlich die Ursprungstiere des kaiserlichen Gatterbestandes gefangen...?
(25.06.2007, 17:16)
Chemnitz Amphibien-Workshop:   Zoos und Aquarien wollen Kermit & Co. helfen -
Welt-Zooverband richtet erstmals Kurs für deutschsprachige Tierpfleger aus
Bern/Chemnitz, 25. Juni 2007
WAZA, der Weltverband der Zoos und Aquarien, will gemeinsam mit seinen Mitgliedorganisationen einen Beitrag leisten, um das drohende massenhafte Aussterben von Fröschen, Kröten und anderen Amphibien zu verhindern. Dazu führt er jetzt in Chemnitz erstmalig einen Kurs zur Ausbildung von Tierpflegern durch.
Klimawandel, Lebensraumverlust, Seuchen und andere Gefahren setzen weltweit den Amphibien zu. Bereits sind ein Drittel der rund 6000 Frösche, Kröten, Salamander und Molche auf der roten Liste der gefährdeten Arten aufgeführt und über hundert Arten sind in den letzten Jahren ausgestorben. Fachleute befürchten, dass ohne gezieltes Eingreifen den Amphibien ein ähnliches Schicksal droht wie vor 60 Millionen Jahren den Dinosauriern. Dabei wird es in vielen Fällen nicht möglich sein, Arten nur durch Massnahmen in ihrem natürlichen Lebensraum zu erhalten, sondern man wird sie auch langfristig in menschlicher Obhut züchten müssen.
WAZA, der Weltverband der Zoos und Aquarien hat deshalb, in Zusammenarbeit mit dem Welt-Naturschutzbund (IUCN), das Projekt „Amphibian Ark“ ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Projekts sollen langfristige, koordinierte Zuchtprogramme auf die Beine gestellt werden, die von Zoos und Aquarien sowie Privatpersonen unterhalten werden sollen.
Um die Zoos im deutschsprachigen Raum auf ihre Rolle in dieser Amphibien-Arche vorzubereiten, hat der Weltzooverband gemeinsam mit seinen deutschsprachigen Mitgliedverbänden (VDZ, DWV und DTG), dem Bundesverband der Berufstierpfleger (BdZ), dem deutschprachigen Zoopädagogenverband (ZPV) und der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) einen Kurs organisiert, der vom 27. bis 30. Juni im Tierpark Chemnitz stattfindet. An diesem Kurs, der finanziell auch vom schweizerischen und vom österreichischen Zooverband sowie der Stiftung Artenschutz unterstützt wird, nehmen über 50 Personen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Belgien teil. Sie wollen Erfahrungen austauschen und neue Kenntnisse und Fertigkeiten für die Haltung, die Zucht und den Schutz von Amphibien erwerben.
Nach dem Schneeball-Prinzip sollen die Ergebnisse des Kurses innerhalb der deutschsprachigen Zoogemeinschaft weitervermittelt werden, mit dem Ziel, die für ein erfolgreiches Zuchtprogramm notwendige Zahl ausgebildeter Amphibienpfleger möglichst rasch zu erreichen. Ferner soll der Kurs die Grundlage für eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Zoos und pivaten Haltern von Amphibien bilden.

(25.06.2007, 16:19)
Duisburg - Milus:   Sse-Pu-Hsiang im Zoo geboren
Fernöstliches am Kaiserberg

Wörtlich übersetzt heißt Sse-Pu-Hsiang „Vier nicht Ähnliches zusammen“, weil die Füße von einem R i n d, der Hals von einem K a m e l, der Schwanz von einem E s e l und nur das Geweih von einem H i r s c h zu stammen scheinen, aber nachher hat man sich dann doch für das kürzere chinesische Wort Mi-Lu entschieden.
Der – wie der noch berühmtere schwarzweiße Riesenpanda – erst 1865 durch den Jesuitenpater Armand DAVID entdeckte (und nach ihm benannte) „Davidshirsch“ oder Mi-Lu entspricht tatsächlich weniger der gewohnten Vorstellung von „edlen Hirschen“, eher schon einer nur mäßig gelungenen Mischung aus allerlei Hausgetier. Trotzdem zählen diese Paarhufer zu den größten zoologischen Raritäten, weil die Großsäuger in ihrer fernöstlichen Heimat restlos ausgerottet, ja niemals g e s e h e n worden sind.
Nur vier Exemplare (!) überstanden im Jahre 1900 den sogenannten Boxeraufstand im Pekinger Kaiserpalast, und diese Gründer-Tiere wurden zu jenem Grundstock, aus dem die Züchterarbeit europäischer Zoos das lehmgelbe Sagentier wieder zu seinem jetzigen, ca. 1.000-köpfigen Weltbestand heranhegte.
Der Zoo Duisburg ist an diesem Arterhaltungsprogramm seit Jahrzehnten erfolgreich beteiligt, umso größer ist die Freude, dass vor wenigen Tagen ein weißbetupftes Kälbchen „mit dem Eselsgesicht“ das Licht der Welt erblickt hatte.

(25.06.2007, 15:26)
Wilhelma Ausstellung "Holz":   Holz - der Stoff, aus dem die Bäume sind
Selbst im Zeitalter der modernen Hightech-Werkstoffe wandeln wir auf dem Holzweg, haben „Holz vor der Hütten“, erzählen Geschichten vom „hölzernen Bengele“, knabbern Holzofenpizza, saunieren in Holzhäuschen ... und vieles mehr. Das Holz der Bäume ist wohl der älteste vom Menschen genutzte Roh- und Werkstoff. Auch heute noch sind wir im Alltag von aus Holz gefertigten Gegenständen umgeben: Türen, Fenster, Zäune, Möbel, Instrumente, Kochlöffel, Streichhölzer, Bleistifte oder Papier – Holz begleitet den Menschen buchstäblich von der Wiege bis zur Bahre. Die diesjährige Sonderausstellung der Wilhelma widmet sich dem alltäglichen und doch so besonderen nachwachsenden Rohstoff.
Doch was ist eigentlich Holz? Die Ausstellung erklärt nicht nur, wie Holz entsteht, wie es aufgebaut ist und welche Funktion es für die Pflanze erfüllt. Baumquerschnitte zeigen die verschiedenen Gewebe im Holz, zudem kann sich jeder Besucher im Zählen von Jahresringen versuchen. Mit Hilfe der Jahresringforschung (Dendrochronologie) kann man Hölzer von Siedlungsresten, Musikinstrumenten oder kunsthistorischen Objekten datierten, und es lassen sich Aussagen über Klima, Umwelt und sogar Umweltsünden vor 300 oder mehr Jahren treffen.
Viele Wälder – insbesondere die tropischen – sind durch Abholzung und Übernutzung gefährdet. Der Werkstoff Holz muss mit Sinn und Verstand gewonnen werden – gierige Ausbeutung verursacht irreversible Umweltschäden, die nicht nur den Wald, sondern uns alle betreffen. Der Werkstoff Holz sollte daher heute aus nachhaltiger Waldwirtschaft nach den Kriterien der unabhängigen Organisation Forrest Stewardship Council (FSC) gewonnen werden.
Die Text- und Bildtafeln der Ausstellung sind eine Leihgabe des Palmengartens Frankfurt. Sie werden durch zahlreiche „hölzerne“ Pflanzen und Objekte anschaulich ergänzt. Einige ausgewählte Bäume im Park sind ergänzend zur Ausstellung mit einer Beschilderung versehen, und eine umfangreiche Ausstellungsbroschüre (8,- €) bewahrt die gesammelten Informationen für den häuslichen Bücherschrank.
Vom 20. Juni bis zum 16. September 2007, täglich von 9 bis 17 Uhr, steht die Sonderausstellung den Wilhelmabesuchern im Wechselschauhaus (Eingang über das Fuchsienhaus) offen.

(21.06.2007, 16:02)
Wuppertal Seelöwen:   36 Kinder in 18 Jahren, Seelöwe „Pepe“ ist wieder Vater geworden !

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 06.06.07 wurde der 36. Sprössling unseres stadtbekannten Seelöwenbullen
„Pepe“ geboren. Er selbst ist jetzt 21 Jahre alt. Die Mutter des Jüngsten ist die
5-jährige Kalifornische Seelöwin „Cosima“ aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn.
Natürlich sind die 36 jungen Seelöwen in 18 Jahren von mehreren Müttern. In einem einzigen Fall hatte es Zwillinge gegeben.
Neben den Elefanten, Menschenaffen, Pinguinen und den Löwen und Tigern in ihren neuen Anlagen, sind die Kalifornischen Seelöwen die beliebtesten Tiere im Wuppertaler Zoo.

(21.06.2007, 16:02)
Sven P. Peter:   Ist der alte Rüde also verstorben? Ich dachte Duisburg hätte grade erst zwei alttiere zusammengeführt.
(21.06.2007, 15:57)
ZOOM Gelsenkirchen:   Seelöwen-Baby hat erstes Schwimmtraining erfolgreich gemeistert

Gelsenkirchen. Auf Europas größter Seelöwen-Anlage in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen können die Besucher zur Zeit oft das leise Krächzen vernehmen, wenn ein Jungtier seine Mutter ruft oder beim Saugen gierig an einer Zitze schmatzt. Für die ungewohnten Geräusche ist ein frisch geborenes Seelöwen-Baby verantwortlich, das am 5. Juni das Licht der Welt erblickte und seitdem Mutter Caro mächtig auf Trab hält.

Und Mama Caro - erkennbar an den besonders langen Schnurbarthaaren - ist wie jede Mutter sehr besorgt um ihren Nachwuchs. Denn auch Seelöwen-Babys müssen eine Menge lernen, bevor sie auf eigenen Flossen die Welt erobern können. Dazu gehört ebenso - man mag es kaum glauben - das Schwimmen! Die ersten Tauch- und Schwimmversuche hat das Junge aber mittlerweile im flachen Wasser erfolgreich gemeistert und dabei auch die richtige Atemtechnik erlernt, mit der es später einmal 15 Minuten unter Wasser bleiben kann.

Das neue Seelöwen-Baby kam nach einer Tragzeit von fast einem Jahr auf die Welt. Die Geburt fand an Land statt. Das Jungtier wog dabei etwa sechs Kilogramm und war 65 cm lang. Noch hat es ein so genanntes "Embryonalkleid". Dieses Geburtsfell ist zwar nicht Wasser abweisend, doch dafür der ideale Kälteschutz. Nach etwa acht Wochen ist der Fellwechsel dann abgeschlossen.

Die Schmatzgeräusche beim Säugen werden die Besucher noch etwa ein Jahr hören können; nach einem halben Jahr darf das Seelöwen-Baby dann auch Fisch fressen. Mit etwas Glück kann man dem neuen Seelöwen-Baby, dessen Geschlecht noch unbekannt ist, beim Schwimmen aus dem neun Meter langen Unterwassertunnel zuschauen. Dieser ist eine der Attraktionen der naturnahen Seelöwenanlage in Gelsenkirchen. Der Tunnel vermittelt den Besuchern die Schwimmbewegungen und Spiele der Seelöwen aus einer ganz neuen, faszinierenden Perspektive.
(21.06.2007, 15:50)
Duisbrg: Hyänenhunde:   „Unschuldige Mörder“ im Sechserpack

„Innocent killers“ – „unschuldige Mörder“ nennt die weltberühmte, viele Jahrzehnte in Afrika ansässige Verhaltensforscherin Jane Goodall die in Rudeln in der Serengeti jagenden Hyänenhunde oder Afrikanische Wildhunde, die ihren verfolgten Beutetieren – Zebras, Gnus und andere Antilopen – die Eingeweide oft noch bei lebendigem Leib herausreißen…
Ein angeborenes Jagdverhalten, das die schnellfüßigen Raubtiere zwar nicht „schuldig“, dafür aber für die Verfolgten alles andere als harmlos macht. Auch in Zoologischen Gärten, in denen Hyänenhunde übrigens nicht alltäglich und Zuchterfolge sogar recht selten sind, galt bisher die Regel, dass sich diesen hochbeinigen Hunden – die nicht mit Hyänen verwandt sind – nur durch Gitter und Zäune zu nähern ist, eine Regel, die auch in Duisburg stets eingehalten wird.
Seit vielen Jahren gab es keinen Nachwuchs dieser keckernden Wildhunde mehr, weil das letzt verbliebene Paar in die Jahre gekommen und zu Liebesgelüsten nicht mehr aufgelegt war.
Umso erfreulicher ist die Ankunft von sechs weiblichen Afrikanischen Wildhunden – allesamt Wurfgeschwister: Am 5. Juni 2006 im Zoo de Pont Scorff / Bretagne geboren, aus deren Mitte mangels Rüden auch keine Sprösslinge zu erwarten sind… Das aber wird sich spätestens im nächsten Sommer ändern: Dann sind die sechs Schwestern zuchtreif und die nötigen Rüden von irgendwoher aus den Welt-Zoobeständen dieser Tierart beschafft.

(21.06.2007, 15:37)
Frankfürt: Löwenäffchen:   Goldgelbe Löwenäffchen auf dem Weg
nach oben

Die Wiederansiedlung der Goldgelben Löwenäffchen in
Brasilien gilt als eines der erfolgreichsten Artenschutz
projekte der Welt. Die Brasilianerinnen Denise Rambaldi
und Andreia Fonseca werden am 21. Juni mit dem Bruno
H. Schubertpreis für ihr langjähriges Engagement für den
Schutz und die Wiederansiedlung des Goldgelben Löwenäffchen gewürdigt. Ihre Arbeit wird seit vielen Jahren von der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) unterstützt. Auch der Zoo Frankfurt beteiligte sich an dem Wiederansiedlungsprojekt.
Der Bestand der possierlichen Affen mit der Löwenmähne ist wieder deutlich angestiegen und im Jahre 2003 stufte die Weltnaturschutzorganisation IUCN diese Art sogar von „kritisch bedroht“ auf „bedroht“ herunter. Entscheidenden Anteil an diesem Erfolg haben die Brasilianerinnen Andreia Fonseca und Denise Rambaldi, die seit vielen Jahren für das Projekt arbeiten. Andreia Fonseca leitet seit fast 20 Jahren das Feldteam, Denise Rambaldi die Geschicke der 1992 gegründeten brasilianischen Löwenäffchengesellschaft Associação Mico-Leão-Dourado. Für beide Frauen sind die Löwenäffchen und der Schutz ihrer Heimat, des atlantischen Küstenregenwaldes Lebensinhalt geworden. Für ihre herausragenden Leistungen und ihr persönliches Engagement werden sie am 21. Juni mit dem Umweltpreis der Bruno H. Schubert-Stiftung (Kategorie II) geehrt. In einer Festveranstaltung im Frankfurter Römer werden sie den Preis aus der Hand des Stifters Generalskonsul Bruno H. Schubert entgegennehmen.


Die Löwenäffchen wären fast für immer verschwunden

Durch Wilderei und Verlust ihres natürlichen Lebensraums war der Bestand der Goldgelben Löwenäffchen (Leontopithecus rosalia) in den 1970er Jahren auf nur noch knapp 200 Tiere gesunken. Ein Zusammenschluss von Zoos weltweit führte dann zu dem ehrgeizigen Plan des Aufbaus einer koordinierten Gefangenschaftspopulation und der anschließenden Wiederansiedlung von Zootieren im natürlichen Lebensraum der Tiere. Bis zum Jahr 2000 wurden 153 zoogeborene Tiere rund um das Schutzgebiet Poço das Antas, etwa 150 Kilometer östlich von Rio de Janeiro wiederangesiedelt. Nach Anfangsschwierigkeiten gab es einen regelrechten Baby-Boom und die sich daraus entwickelnde Population beträgt heute etwa 800 Tiere. Auch Tiere aus dem Zoo Frankfurt waren 1988 nach Brasilien gekommen. Mindestens eins, das Männchen Delos, pflanzte sich erfolgreich fort. Zusammen mit den „letzten wilden“ Tieren beträgt der gesamte Bestand an Goldgelben Löwenäffchen in Freiheit derzeit etwa 1.400 Tiere. Mit Aufklärungs- und Lobbyarbeit bei den vielen Farmern der Region erreichten Andreia, Denise und ihre Mitstreiter dass die Löwenäffchen heute ein sicheres Zuhause in den Restwäldern haben. Das Goldgelbe Löwenäffchen wurde zum erfolgreichen Zugpferd für den Schutz des atlantischen Küstenregenwaldes und die Associação Mico-Leão-Dourado zu einer der bekanntesten Naturschutzorganisationen Brasiliens.


20 Jahre Förderung aus Frankfurt

Die Ehrung der beiden Brasilianerinnen fällt zusammen mit dem 20. Jahr der Förderung des Projektes durch die Zoologische Gesellschaft Frankfurt. Mehr als eine Millionen Euro flossen seit 1988 von Frankfurt in die Wiederansiedlung der Goldgelben Löwenäffchen. Die Summe und der Zeitraum zeigen, dass Naturschutz einen langen Atem braucht um erfolgreich zu sein. ZGF-Referatsleiterin Dr. Antje Müllner sagt: „Die beiden Frauen haben sich über so viele Jahre aus vollem Herzen engagiert, haben gegen Vorurteile und Widerstände bei den Farmern gekämpft und es letztendlich erreicht, diese auf ihre Seite zu ziehen. Heute sind die Farmer stolz, wenn Löwenäffchen auf ihrem Land leben. Das war nicht immer so.“ Dass zudem ein Säugetier auf der Roten Liste sogar herabgestuft werden konnte und heute als weniger bedroht gilt als früher, sei eine absolute Seltenheit, so Müllner. Und an diesem Erfolg hätten die beiden Preisträgerinnen erheblichen Anteil.

Der Zoo Frankfurt und die Zoologische Gesellschaft Frankfurt freuen sich für Andreia und Denise, dass die Schubertstiftung ihren Einsatz nun mit dem Preis würdigt.

(21.06.2007, 15:22)
IP66:   Der frisch geborene Mini-Elch kam kurz vor Mitternacht auf die Welt. - ich hätte mich auch gewundert, wenn Elche schon vor zehn Jahren geboren auf die Welt kommen würden.
Elche gebären normalerweise ein bis zwei Jungtiere.
Daran haben sie sich ja auch in Gelsenkirchen gehalten, nur leider traut man sich nicht, das zu berichten.
(19.06.2007, 18:06)
Gelsenkirchen:   Nach zwei Fehlalarmen gesundes Elch-Baby

Gelsenkirchen. - Tragzeit 250 Tage, Geburtsgewicht 14 kg, alles gesund und munter - diese kühlen Zahlen stehen für einen niedlichen, langbeinigen Erfolg: Die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen gibt erneut die Geburt eines Jungtieres bekannt. Bei den Elchen wurde am 12. Juni ein gesundes Kalb geboren. Name und Geschlecht sind allerdings noch unbekannt, doch der Nachwuchs fühlt sich auf seiner Anlage in der ZOOM Erlebniswelt Alaska bereits "elchwohl".

Der frisch geborene Mini-Elch kam kurz vor Mitternacht auf die Welt. In den Wochen zuvor hatte Mutter Hanne bereits zweimal "falschen Alarm" gegeben. Doch dann ging bei der Geburt alles problemlos. Das Elch-Baby fand auch gleich den Weg zur Muttermilch, was bei den imposanten Elchkühen für die Jungtiere gar nicht so einfach ist. Mutter Hanne musste sich schon auf die Boden legen, da der Nachwuchs noch zu klein ist, um durch die langen Beine an die Zitzen zu kommen. Überhaupt hat sich Hanne bislang als sehr fürsorgliche Mutter erwiesen, die ihren Nachwuchs auch vehement gegen Vater Gunde verteidigt.

Elche gebären normalerweise ein bis zwei Jungtiere. Sie werden fünf Monate gesäugt, bevor sie mit etwa zwei Jahren geschlechtsreif sind. In der Regel können die Jungtiere schon nach drei Wochen feste Kost zu sich nehmen, so dass sie dann schnell an Gewicht zunehmen. Die imposanten Tiere werden bis zu 20 Jahre alt und sind eines der "Highlights" der Waldregion in der ZOOM Erlebniswelt Alaska.
(19.06.2007, 15:30)
Jennifer Weilguni:   Zwar nicht direkt eine Pressemeldung des Zoos, aber in dieser Woche soll im Stern ( erscheint am Donnerstag) ein Bericht über Bernhard Blaszkiewitz zu lesen sein. Ui, hofentlich habe ich den Namen jetzt richtig geschrieben.
(19.06.2007, 13:57)
Duisburg Seehunde:   Markenzeichen: Kulleraugen

Der Seehund: Vor dem inneren Auge manch eines naturentfremdeten Zeitgenossen mag beim Hören dieses Namens ein sturmerprobter, verschlagener oder zerzauster Fahrensmann auftauchen; Zoologen jedoch verstehen unter S e e h u n d ein glatthaariges, speckwülstiges, eher empfindliches Wasserraubtier, das entlang der atlantischen Nordseeküsten einstmals zu Hunderttausenden zu finden war. Mittlerweile sind die nordeuropäischen Bestände dieser Robbenart durch (ehemalige) Bejagung, Umweltverschmutzung, aggressiven Tourismus und Seuchen drastisch reduziert, sodass Fachleute bereits um den Bestand lokaler Populationen fürchten.
Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass seit einigen Jahren die Seehund-Zucht am Kaiserberg geradezu floriert: Jedes Jahr dürfen Sprösslinge dieser Flossenfüßler gemeldet werden.
Ausgerechnet eine Uralt-Mutter mit Namen „OMA“ (!) - 1972 als „wilder Heuler“ vor der niederländischen Nordseeküste aufgefunden - schenkte vor 6 Tagen einem – noch namenlosen, aber diesmal richtigen - Baby das Leben, wovon Vater PINOCCHIO (geb. 1987 in Duisburg) überhaupt keine Kenntnis nahm - er kümmerte sich zur Zeit der Geburt gerade um seine Zweitfrau namens MADELEINE, die zur Zeit noch „guter Hoffnung“ ist…
Mittlerweile hat das rundum-bespeckte Seehund-Jungtier bereits ein Gewicht von knapp 10 Kilogramm erreicht, wobei sein Markenzeichen, zwei riesige schwarze Kulleraugen nämlich, auch in den nächsten Monaten noch sein kugelrundes Köpfchen zieren werden. Ein Schnauzbart ist bereits vorhanden, dessen harte Borsten beim Nuckeln an Mamas Zitzen auf beiden Seiten für mächtig Kitzelspaß sorgen dürften.

(19.06.2007, 13:45)
Dortmund Faultiere:   Zoo Dortmund: Studierte Faultiere leben im Tamanduahaus
Studenten sagt man nach, sie seien faul. Dass aber echte Faultiere eine Universität besuchen ist eher selten. Die beiden Zweifingerfaultiere „Julius Albert“ und „Evita“ vom Zoo Dortmund jedoch waren sogar an der renommierten Universität Jena „eingeschrieben“.
Im Rahmen eines Forschungsprogramms der Universität hat der Zoo die beiden Tiere dorthin ausgeliehen, wo „Julius Albert“ und „Evita“ einen entscheidenden Beitrag zur Kenntnis der Biologie dieser Tierart geliefert haben.
Der Zoologe John A. Nyakatura hat die eigentümliche Fortbewegungsweise der Faultiere studiert und die beiden Dortmunder Faultiere konnten so entscheidend zu einer Verbesserung des Images dieser Tierart beitragen. Anlässlich dieser Forschungsarbeit hat das Institut für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena den beiden Tieren eine ehrenvolle Studienbescheinigung über das Wintersemester 2006/2007 ausgestellt.
Das zottelhaarige Zweifingerfaultier ist ein ganz unauffälliger Baumbewohner. Man muss schon genau hinschauen, um es im Geäst über den Ameisenbären oder auch über dem Gehege der Gürteltiere zu entdecken. Noch schwerer ist das Junge auszumachen, das die Mutter im Fell verborgen trägt. Gerade die zeitlupenhafte Bewegung tarnt das Faultier vor den Augen seiner Feinde in den Baumkronen. Verstärkt wird dieser Effekt noch durch im Fell der Tiere wachsende Algen, welche das Haarkleid grün schimmern lassen. Seine Nahrung aus Blättern wächst ihm sozusagen in den Mund, ohne dass es sich viel bemühen muss.

Der Zoo Dortmund präsentierte die beiden akademisch gebildeten „Heimkehrer“ am 15. Juni im Tamanduahaus des Zoos. Der eckige Klinkerbau mit Glasdach beherbergt eine beispiellose Zahl von Faultieren, Ameisenbären und Gürteltieren. Allesamt sind andernorts in Zoos sehr selten gezeigte Vertreter der höchst eigenartigen Ordnung der Nebengelenktiere. Obwohl im Typ sehr unterschiedlich, haben alle diese Südamerikaner bestimmte anatomische Merkmale gemeinsam. Die absolute Spezialität, was Haltung und Zucht angeht, und zugleich das Wappentier des Dortmunder Zoos ist der Große Ameisenbär. Bis zum Jahr 2007 sind mehr als 50 Jungtiere dieser eindrucksvollen Art geboren worden. Dies ist mehr als in irgendeinem anderen Zoo der Welt, was Dortmund den Titel „Welthauptstadt der Ameisenbären“ einbrachte. Besucher können hier exklusiv den überaus seltenen Anblick einer Ameisenbärin erleben, die ihr Junges rittlings auf dem Rücken trägt. Neben den optimalen Lebensbedingungen mag es auch an dem besonderen Interesse, der Sorgfalt und der Forschung liegen, die man hier im Zoo den eigentümlichen Ameisenfressern widmet. Darum ist der Zoo Dortmund auch federführend für das EEP und das Internationale Zuchtbuch (ISB) dieser Art.
Leider können die Ameisenbären bei uns nicht mit ihrer natürlichen Leibspeise gefüttert werden, aber sie nehmen auch gerne mit einem gehaltvollen Ersatzfutterbrei vorlieb. Dieser enthält unter anderem Hundefutter, Fleisch, Obst, Gemüse sowie Torf als Ballaststoff.
Während der Große Ameisenbär nur auf dem Boden lebt, nutzt der Tamandua oder Kleine Ameisenbär seine Kletterkunst auf Bäumen. Hilfreich ist ihm dabei sein geschickter Greifschwanz zum festhalten. Auch hier trägt die Mutter das Junge am Körper angeklammert, wenn sie die Nester von Baumameisen oder Termiten plündert. Die Tamanduas im Zoo Dortmund sorgten auch schon in mehr als 20 Fällen für Nachwuchs.
Zwar sind die heutigen Ameisenbären in ihrer Verbreitung auf den südamerikanischen Kontinent beschränkt, aber vor etwa 47 Millionen Jahren lebte in Europa der so genannte „Eurotamandua“, dessen fossile Reste 1974 in der Grube Messel bei Darmstadt gefunden wurden. Ein Abguss dieses Fossils ist im Tamandua-Haus zu sehen und kann mit den lebenden Tieren verglichen werden.
Als weitere Vertreter der Nebengelenktiere werden im Tamandua-Haus drei Arten von Gürteltieren gezeigt: Braunhaar- oder Borsten-Gürteltier, Sechsbindengürteltier und Neunbindengürteltier. Der Körper dieser Tiere wird von einem Knochen-Haut-Panzer geschützt, der jedoch flexibel ist und es ihnen ermöglicht, sich fast bis zur Kugelform zusammenzurollen. Was die Ernährung betrifft, stellen die Gürteltiere deutlich geringere Ansprüche als die bereits erwähnten Hausgenossen. Das Neunbindengürteltier wartet mit einer Besonderheit in der Fortpflanzung auf: Bei dieser Art gebären die Weibchen stets Vierlinge, entweder vier männliche oder vier weibliche Jungtiere.

(15.06.2007, 13:31)
Zoo Duisburg Findelkind:   Winzling auf der Fingerkuppe

„Däumelinchen“ im gleichnamigen Märchen des dänischen Poeten Hans Christian Andersen kann nicht kleiner gewesen sein:
Mit Beginn der Woche klingelte das Telefon im Zoo, und eine ziemlich ratlose Dame aus Wermelskirchen berichtete von einem Findelkind, das sie auf ihrer heimischen Terrasse beim Reinemachen in einer Ritze zwischen zwei Bodenplatten ausmachen konnte; sicher war, dass es sich hierbei nur um ein Fledermaus-Baby handeln könne.
Eine gute Autostunde später suchte Peter ALLENSCHLÄGER – Fledermausspezialist und Hüter der Aufzuchtstation für diese bedrohten Flattertiere – zunächst vergeblich zwischen den Papierschnitzeln in einem kleinen Schuhkarton nach dem angekündigten Winzling. Als er doch noch fündig wurde, verschlug es selbst dem Spezialisten den Atem angesichts der Aufgabe, ein centgroßes, 1,9 Gramm (!) schweres Fledermausbaby aufpäppeln zu sollen. Immerhin überlebte das wenige Tage alte Jungtier einer – ausgerechnet(!) – Zwergfledermaus bis heute – als das mit Abstand kleinste, leichteste und derzeit auch heikelste Jungtier des Zoo Duisburg. Weder ein milchgefülltes Liebesperlenfläschchen, noch das schlanke Röhrchen einer Pipette sind dünn genug, um das Mini-Säugetier mit Nahrung zu versorgen. Doch Not macht erfinderisch: Seither sitzt der klitzekleine Dracula-Verwandte alle zwei Stunden auf einer ALLENSCHLÄGERschen Fingerkuppe, die der zweibeinige Ziehvater zuvor mit einem dünnen Film aus Welpen-Aufzuchtsmilch bestreicht; mit kaum wahrnehmbaren, wippenden Hin- und Herbewegungen lutscht der zierliche Däumling genüsslich die flüssige Kost ins braunbepelzte Bäuchlein hinein – das anschließend auch noch von des Pflegers Hand übervorsichtig massiert werden muss; denn ohne zartes Reiben funktioniert Verdauung nicht.
Man glaubt es kaum: In vier Tagen hat das zart beflügelte Flattertierchen nicht nur 0,9 Gramm zugenommen, sondern ihm ist auch ein haarfeines Zipfelchen zwischen den Hinterbeinen gewachsen – nur mit der Lupe erkenntlich! -, womit das Geschlecht des Zwergenzwerges eindeutig feststehen dürfte. Wenn das kein Erfolg ist!

(14.06.2007, 15:02)
Heidelberg: Scheithauer-Kunst:   Tierzeichnungen von Ralf Scheithauer im Zoo Heidelberg

Prägungen

hieß die Ausstellungsreihe der Geschwister Rainer und Roswitha Scheithauer im Jahre 2006. Auch Ralf Scheithauer, einziger Sohn -und ebenfalls Künstler- des Malers und Brunnenbauers Rainer Scheithauer, war stark geprägt durch sein künstlerisches Umfeld aber auch durch das Miteinander von Mensch und Tier, das er seit seiner frühen Kindheit erfahren durfte. Aufgewachsen in ländlicher Umgebung und in innigem Kontakt zur Natur, zu Zeiten von Daktari, Grzimek und der Löwin Elsa, faszinierte ihn vor allem die Fauna des schwarzen Kontinents und inspirierte zu ausgedehnten Studien im Heidelberger Zoo und der Wilhelma. Sehen Sie selbst …

Vom 17. Juni bis 31. August 2007 werden einige der schönsten Tierzeichnungen von Ralf Scheithauer im Afrikahaus des Tiergarten Heidelberg zu sehen und auch zu erwerben sein. Die Hälfte des Erlöses kommt dem neuen Elefantenhaus zu Gute.

Ralf Scheithauer wurde am 14. Januar 1959 in Waibstadt als 2. von insgesamt 3 Kindern in eine Künstlerfamilie geboren. Angeregt durch die ländliche Umgebung seiner Heimat, malte er schon als kleiner Junge Tiermotive, die später durch ausgedehnte Besuche im Heidelberger Zoo und in der Wilhelma an Perfektion gewannen.
In der Werkstatt seines Vaters Rainer Scheithauer, eines freischaffenden Malers, Bildhauers und Brunnenbauers, wurden „von der Pike auf“ durch die Vielseitigkeit der Arbeitsaufträge verschiedene handwerkliche Techniken ausgeführt, deren Entdeckung wohl der Ausgangspunkt für den Lebensweg des jungen Ralf werden sollte.
Nach der Bundeswehrzeit beschloss Ralf Scheithauer sich ganz der bildenden Kunst zu widmen und wurde neben seiner Tätigkeit als Maler auch zum Steinmetz und Bildhauer ausgebildet.
Es folgten Beteiligungen an mehreren jurierten und unjurierten Ausstellungen in Mosbach, Buchen, Château-Thièrry und München.
In den Jahren vor seinem frühen Tod arbeite er hauptsächlich an Plastiken (bevorzugtes Material: Natursandstein), Reliefs, Graphiken und Zeichnungen.
1985 wurde Ralf Scheithauer sodann der Bundesförderpreises für Bildende Kunst seitens der Sudentendeutschen Landsmannschaft in München verliehen. In der Laudatio schrieb Hansjürgen Gartner: … ein Weg, bei dem man gespannt sein darf, wohin er den Künstler führt. Die Mitgliedschaft im Kunstverein des Neckar-Odenwald-Kreises sowie ein umfangreicher Ausstellungskalender mitsamt öffentlichen Ankäufen (u.a. durch das Regierungspräsidium Karlsruhe) sind gute Zeichen …

Ralf Scheithauer starb am 12. März 1987 an den Folgen eines Unfalls.

(11.06.2007, 17:30)
Duisburg Erdmännchen:   Drei kleine „Männchen“ geboren

Kaum hatten sie ihr lehmgestampftes Quartier neben dem Großen Raubtierhaus im Zoo bezogen, da machte der ebenso wachsame wie eifersüchtige Rudelchef seinen beiden Damen schon den Hof – und bereits vier Wochen später ließ sich ein zartes Piepen aus den viel verzweigten Gängen ihres unterirdischen Höhlensystems vernehmen.
Drei spannenlange Erdmännchen oder Surikaten suchten vor wenigen Tagen dem Dunkel ihrer Erdbaue zu entfliehen und zeigten sich erstmals bei strahlendem Sonnenschein einem begeisterten Publikum. Die drei Schleichkatzen-Sprösslinge allerdings trauen sich noch nicht, eigene oder gar getrennte Wege zu gehen, weshalb sie sich bis heute noch als wisperndes Kinder-Knäuel entlang der künstlichen Felsaufbauten bewegen – wenn sie nicht gerade bei Mama an den Zitzen hängen.

Erdmännchen lieben die Wärme; und deshalb ist es nur möglich, ihren drolligen Kinderspielen bei offenem oder gar sonnigem Himmel zuzuschauen – der Vater und Rudelchef steht mit Sicherheit „männchenmachend“ auf einem erhöhten Ansitz, um seine Zöglinge und Frauen vor den - nicht vorhandenen (!) – Angreifern aus der Luft (in Gestalt von vermuteten Greifvögeln) zu warnen.

(11.06.2007, 16:32)
Wilhelma Anoas:   Kleine Kuh aus Sulawesi
„Jeanette“ ist ein gerade vier Wochen altes Tieflandanoa. Tiere mit seltsamem Namen sind in Stuttgart am ehesten in der Wilhelma zu finden – so auch die Anoas „Jeanette“ mit Mutter „Julchen“ und Vater „Pascal“. Es gibt zwei Arten, Berg- und Tieflandanoa. Die kleinsten heute noch lebenden Wildrinder mit den kurzen geraden Hörnern leben sehr zurückgezogen als Einzelgänger oder bestenfalls paarweise in den feuchten, dichten Wäldern Sulawesis und ernähren sich von Gräsern, Blättern, Früchten und Wasserpflanzen. Daher liegt ihr Gehege in der Wilhelma auch etwas versteckt zwischen Takinen und Onagern, denn die schäferhundgroßen, knapp 300 kg schweren Anoas mögen keinen großen Trubel.
Auf Sulawesi sind diese ursprünglichsten aller Wildrinder vom Aussterben bedroht. Verantwortlich dafür sind ihre Unverträglichkeit mit menschlichen Siedlungen und die Jagd - wobei Anoas nicht wegen ihres Fleisches, sondern wegen der Haut und der Hörner verfolgt werden. In Zoos gelten die Tiere als sehr schwierig zu halten – einerseits wegen ihrer Anfälligkeit für Parasiten, andererseits wegen ihrer Sensibilität gegen Fütterungsfehler. Nachdem erfolgreich aufgezogene Kälber bei Anoas keine Selbstverständlichkeit sind und es im vergangenen Jahr in der Wilhelma leider nur eine Totgeburt gegeben hat, ist die Geburt der kleinen „Jeanette“ umso erfreulicher. Einige der in Stuttgart geborenen Wildrinder sorgen zudem in anderen Zoos für Nachwuchs und somit dafür, dass die Art erhalten bleibt.

(05.06.2007, 12:12)
Allwetterzoo : neue Tigerin:   „Rasputin“ ist nicht mehr allein:
Der schöne Amurtiger im Allwetterzoo hat eine Frau!

War es ein gutes Zeichen, dass „Nely“, die zweijährige Amur-Tigerin aus dem tschechischen Zoo in Dvur Kralove an ihrem Geburtstag erstmals direkt auf „Rasputin“ traf? Zooleitung und Tierpfleger sehen es jedenfalls so; denn die Premiere am 1. Juni verlief friedlich. Beide Tiger kannten sich bereits seit der Ankunft von „Nely“ Mitte März. Sie konnten sich hören und riechen und hatten in den letzten Wochen Kontakt durch ein so genanntes „Schmusegitter“.



„Rasputin“, im Dezember 2003 im Leipziger Zoo geboren und seit April 2005 im Allwetterzoo, ist von Natur aus eher ruhig. Er musste bei der ersten Begegnung am vergangenen Freitag mit „Nely“ zwar einige Kratzer einstecken, hat das aber nicht übel genommen. Immerhin hatte er seine neue Partnerin provoziert, zeigte sich regelrecht ausgelassen und spielte mit „Nely“ Verstecken. Mehrfach war er durch den dichten Bambus geprescht und plötzlich vor der Tigerin aufgetaucht. Diese erschrak und wehrte sich mit Tatzenhieben.



Nachdem die beiden Tiger sehr zur Freude zahlreicher Zoobesucher auch am Wochenende stundenweise zusammen waren, können wir davon ausgehen, dass aus den beiden ein „Traumpaar“ wird!
(04.06.2007, 10:33)
Kerkrade: Geburtenwelle:   Geburtenwelle im GaiaPark

Dass im Mai nicht nur die Vögel ein Ei legen, wird durch die aktuelle Geburtenwelle im GaiaPark Kerkrade Zoo deutlich: In den vergangenen Wochen erblickten nacheinander ein Moschusochse, ein Waldrentier, acht Pinselohrschweine, zwei Luchse, vier Capybaras (Wasserschweine) und ein Wollaffe das Lebenslicht. Alle Jungtiere sind für das Publikum gut sichtbar und das verleiht dem Automobilclub-Prädikat des ANWB zum „schönsten Tierpark der Niederlande“ noch mehr Glanz. In dem dazugehörigen Test, wurde der GaiaPark unter anderem Testsieger in der Kategorie Tiergehege. Gerade diese geräumigen Gehege und die natürliche, artgerechte Gestaltung scheinen sich auch positiv auf das Paarungsverhalten der Tiere auszuwirken.



Anfang Mai warfen zwei afrikanischen Pinselschweinweibchen Junge. Eins der Weibchen hat sie nachts drinnen bekommen, aber das zweite Weibchen brachte ihr Junges mitten am Tag im Außengehege zur Welt. Die Tierpfleger mussten die rumstreunenden Ferkel rechtzeitig aus dem Graben rund um das Gehege herausfischen. Daher blieben die Kleinen die ersten Wochen drinnen. Mittlerweile sind die Ferkel mit den erwachsenen Tieren zusammen im Gehege neben den Gorillas zu bewundern.



Erste Moschusochsengeburt im niederländischen Tierpark



Die Geburt eines jungen Moschusochsen ist etwas Besonderes. Es ist nämlich das allererste Mal, dass ein Moschusochse in einem niederländischen Tierpark geboren wurde. Der GaiaPark ist überhaupt der einzige niederländische Tierpark, in dem diese Tiere zu sehen sind. Im gleichen Tundragebiet des Parks leben auch die Waldrentiere. Schon kurz nach der Geburt trollte das hier geborene Rentierkälbchen auf seinen langen Beinen hinter seiner Mutter her. Genau so wie Moschusochsen sind auch Waldrentiere sogenannte Nestflüchter: Die Jungen müssen sofort nach der Geburt der Mutter folgen können, um nicht anderen Raubtieren zum Opfer zu fallen.



Junge Luchse gut zu beobachten



Junge, gerade geborene Luchse sind keine Nestflüchter. Sie bleiben die erste Zeit nach der Geburt in ihrem sicheren Nest. Wie junge Kätzchen und Welpen sind neugeborene Luchse noch blind und taub. Der Grund, weshalb Raubtierjunge noch etwas unterentwickelt zur Welt kommen, ist, dass die Raubtiermütter selbst noch bis kurz vor der Geburt aktiv auf Beutejagd sein müssen. Glücklicherweise hat sich der Luchs aus Kerkrade mit seinem Nest mitten in der Tierunterkunft breitgemacht und so können die Besucher das Heranwachsen der jungen Katzen sehr schön mitverfolgen.



Fruchtbares Amazonien



Im Amazonasteil des Parks können die Besucher nun auch die vier jungen Capybaras, Wasserschweine, zu Gesicht bekommen. Dieses größte Nagetier der Welt ist mit dem wohlbekannten Meerschweinchen verwandt. Neben der nahrhaften Muttermilch ernähren sich die jungen Capybaras schon nach wenigen Tagen von Gras und anderem Pflanzen. Sie wachsen dann auch ziemlich schnell heran. Die Jungen wurden auf der Insel bei den Wollaffen geboren. Ein fruchtbarer Ort, denn in der vorvorletzten Nacht ist hier ein Wollaffe zur Welt gekommen. Junge Wollaffen klettern nach der Geburt auf den Rücken der Mutter und halten sich dort mit ihren vier Gliedmaßen und dem nützlichen Wickelschwanz gut am wolligen Pelz fest. Das ist wichtig, denn in der Natur leben die Wollaffen hoch in den Bäumen des Regenwaldes und da dürfen die Kinder natürlich nicht herunterfallen.



Straußvögel in der Savanne



Demnächst erwartet der GaiaPark die nächste Geburtenwelle. Bei den sehr beliebten Totenkopfäffchen sind momentan mindestens zehn Weibchen trächtig. Auch bei den Weißschulterkapuzineräffchen steht Familiennachwuchs an, ebenso wie bei den majestätischen Bucharahirschen. Nicht geboren, aber doch neu im GaiaPark sind zwei Straußvogelweibchen, die im Moment noch hinter den Kulissen bleiben, aber bald in der Savanne des Parks zu sehen sein werden.
(01.06.2007, 11:15)
Eifelzoo: Bär büxt aus:   http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,486029,00.html

Ein Braunbär türmte ungesehen aus dem Eifelzoo Gondorf in Rheinland-Pfalz und unternahm einen Ausflug an die Eisenbahnschienen. Nach aufwendiger Suche mit einem Hubschrauber wurde der Bär mit einem Betäubungsgewehr lahm gelegt.
Philippsheim - Der 18 Jahre alte Bär war über den durch einen umgestürzten Baum beschädigten Zaun seines Geheges gekraxelt und die Bahnstrecke zwischen Hüttingen/Kyll und Philippsheim entlang gestromert. Dort entdeckte ihn ein Zugführer und alarmierte die Polizei.

Die Ordnungshüter inspizierten daraufhin die Gegend mit einem Hubschrauber und unterbrachen den Eisenbahnverkehr. Der Betreiber des Zoos entdeckte den Bären schließlich und setzte ihn mit einem Betäubungsgewehr außer Gefecht.

Es habe keine Gefahr für die Beamten bestanden, er sei völlig ruhig gewesen, hieß es. Der Bären-Ausflug endete auf einem Hublader, mit dem das Tier zurück in den Zoo transportiert wurde. Dort genehmigte sich der Bär ein ausgiebiges Mittagsschläfchen und wurde in sein Gehege zu seiner Bärenfamilie zurückgebracht. Und der Zaun wurde repariert.
(01.06.2007, 10:14)
Duisburg - Kamel geboren:   Stapellauf ins Stroh

„Richtige“ Schiffe gehören nach der Fertigstellung natürlich ins Wasser,
„Wüstenschiffe“ dagegen in den Wüstensand…
Da sich die jüngste Kamelgeburt jedoch nicht in der Gobi, sondern im Zoo Duisburg zutrug, wurde die Wochenstube weder mit Wasser, noch mit Sand, sondern mit einer dicken Lage Stroh ausgestattet, womit der plüschweiche Neuankömmling offenbar auch einverstanden war:
Seine Höcker – es handelt sich um ein Asiatisches Kamel oder Trampeltier und hat daher derer zwei – hängen zur Zeit zwar noch ein wenig traurig nach unten (der eine links, der andere rechts, was recht witzig aussieht), den Kopf trägt der kleine TATAR jedoch schon stolz erhoben und seine Miene drückt volle Zufriedenheit aus, obwohl bei den gegenwärtig nassen Temperaturen die mongolischen Wüstenschiffe sich nicht so recht heimisch fühlen dürften.

(31.05.2007, 16:03)
Duisburg - OB zu Besuch:   Dem Zoo Duisburg ist es eine besondere Freude, dass der Erste Bürger der Stadt den Kattas höchstpersönlich einen Besuch abstatten möchte. Der wissbegierige Oberbürgermeister wird vor Ort sehen wollen, dass Lemuren ihre Kinder nicht in speziellen Wägelchen, sondern auf dem Rücken tragen, dass – analog zu unserer eigenen Spezies – monogame Partnerschaften nicht immer wie in klugen Lehrbüchern beschrieben oder von spitzlippigen Moralisten propagiert auf Zweisamkeit beruhen müssen – verlaufen und dass überhaupt Liebe durch den Magen geht…

Lemuren wollen’s warm, genau wie wir auch, und die vermuteten Freiheiten der neugierigen Affen scheinen erst h i n t e r ihren (Gehege-)Grenzen anzufangen – und auch darin sind sie uns Zweibeinern ähnlich. Aber auch Unterschiede gilt es zu erkennen, denn unsere kleineren fuchsgesichtigen Primatenverwandten markieren sich untereinander ungeniert mit übel riechenden Duftmarkern, und auch die Raufereien ums soziale Prestige werden mit anderen Mitteln ausgetragen als bei uns.

Aber nicht nur tierliches Verhalten wird der Oberbürgermeister studieren können, sondern darüber hinaus auch Einzelheiten erfahren zur Madagaskar-Kampagne 2007, für die im Zoo Duisburg Spendengelder eingeworben werden. Hiermit sollen Schutzprojekte für die einzigartige und stark bedrohte Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars finanziert werden.
Übrigens: Die Schirmherrschaft über die Madagaskar-Kampagne 2007 des Zoo Duisburg ist noch offen…


Oberbürgermeister Adolf Sauerland wird den Zoo besuchen
am Donnerstag, dem 31. Mai 2007, um 13.00 Uhr.
Zoodirektor Dipl.-Biol. Achim Winkler und Reviertierpfleger Werner Tenter
werden ihn auf seinem Rundgang durch die Katta-Anlagen begleiten.
Treffpunkt: Vor der Katta-Freianlage
unmittelbar hinter dem Haupteingang/Mülheimer Straße.

(30.05.2007, 13:36)
Heidelberg Gorillababy Kiki:   Happy End für Gorillababy Kiki

Kinderärzte des Universitätsklinikums Heidelberg behandeln erfolgreich in provisorischer Intensivstation / Affenmädchen wieder wohlauf

Die Lebensgefahr ist vorbei, dem Gorillababy Kiki geht es wieder gut: Vor einem Monat im Heidelberger Zoo geboren, ist das Gorillamädchen seit dem sechsten Lebenstag als Notfall von Ärzten des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg erfolgreich behandelt worden. In einer provisorischen Intensivstation im Zoo versorgte ein Team aus Kinderärzten, Kinderkrankenschwestern, Tierärztin, Tierpflegern und Mitarbeitern der Klinikumsapotheke die kleine Kiki.

Vielseitige Kooperationen zwischen Kinderklinik und Zoo

Bereits vor drei Jahren hatten die Ärzte und Pfleger des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin ein Gorillababy notfallmedizinisch versorgt: Kissa litt kurz nach der Geburt an Blutvergiftung und Lungenentzündung. Auch sie konnte gerettet werden und lebt inzwischen in der Wilhelma in Stuttgart. Auch bei weniger dramatischen Erkrankungen von Affenkindern werden die Ärzte manchmal zu Rate gezogen. „Aufgrund der anatomischen und physiologischen Ähnlichkeiten kann ein Affenkind die gleichen Infektionskrankheiten bekommen wie seine menschlichen Verwandten“, erklärt Professor Dr. Georg Hoffmann, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin.

Von einer weiteren Kooperation profitiert der „Kinderplanet“, eine Betreuungseinrichtung der Klinik für Geschwister von kranken Kindern: Zoomitarbeiter bringen als „Zooschwärmer“ Tiere mit, natürlich nur solche, die ungefährlich sind und auch keine Allergien auslösen können, z. B. eine Schildkröte oder ein Küken. Wenn von ärztlicher Seite nichts dagegen spricht, können auch die erkrankten Kinder dabei sein. Außerdem stellt der Zoo Freikarten für kleine Patienten und deren Geschwister. „Damit möchten wir uns für die engagierte Hilfe bedanken“, sagt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.

Gorilla-Intensivbehandlung lief wie bei Menschenbaby ab

„Als wir am 30. April in den Zoo gerufen wurden, war Kiki völlig ausgetrocknet. Sie hatte nach der Geburt wohl viel zu wenig Milch zu sich genommen und zeigte kaum noch Lebenszeichen“, erinnern sich die Kinderärzte Dr. Clemens Stockklausner und PD Dr. Peter Ruef. „Das Gorillababy zeigte ein Lungen- und Kreislaufversagen und musste intubiert und für einen Tag künstlich beatmet werden. Im Verlauf entwickelte Kiki eine schwere Lungen- und Darmentzündung. Sie konnte dadurch tagelang keinerlei Nahrung zu sich nehmen und musste vollständig über einen zentralen Venenkatheter ernährt werden.“

Die Intensivbehandlung bei Kiki lief wie bei einem menschlichen Baby ab, die Zoomitarbeiter erhielten einen Crash-Kurs in Neugeborenen-Intensivversorgung. „Ohne die Mithilfe aller Beteiligten wäre die Behandlung nicht möglich gewesen“, erklärt Dr. Clemens Stockklausner.

Engagierte Helfer machten die Rettung möglich

Das Team des Zoos aus Direktor Dr. Klaus Wünnemann, Tierärztin Kerstin Jurczynski und Tierpflegern Anke Jakob, Bernd Kowalsky und Manfred Barz pflegten Kiki rund um die Uhr. Das Rote Kreuz organisierte ein tragbares, ausgemustertes Beatmungsgerät. Die Klinikumsapotheke lieferte erste Medikamente und Infusionen zur künstlichen Ernährung. Das Zentrallabor der Klinik sowie das hämatologische Labor der Kinderklinik ermittelten wichtige Blutwerte, der Zoo stellte Verbrauchsmaterialien wie Spritzen, Kanülen und Verbände zur Verfügung.

„Wir danken dem Team des Klinikums für seinen unermüdlichen Einsatz und sind überglücklich, dass es Kiki wieder gut geht“, freut sich Dr. Klaus Wünnemann. „Ich kann mir keine bessere und engagiertere Betreuung vorstellen als sie unsere Kiki erfahren hat. Bei diesen Ärzten ist jedes Neugeborene in den besten Händen.“ Das Gorillababy trinkt inzwischen fleißig aus der Flasche und hat auch gelernt, am Babyschnuller zu saugen. „Jetzt hoffen wir, dass sich Kiki noch weiter erholt und wir sie wieder in die Gorillagruppe eingliedern können.“

(29.05.2007, 14:57)
Schafschur im Neunkircher Zoo:   Am kommenden Samstag, 26. Mai, werden die Schafe im Neunkircher Zoo geschoren. Den Heidschnucken, Jacobsschafen und Bentheimer Landschafen wird es nun unter ihrer Wolle viel zu warm. Darum muss jetzt geschoren werden. Nachtfröste sind Ende Mai auch nicht mehr zu erwarten.l
Um 11.00 Uhr wird unterhalb der Zooschule von unserem Tierpfleger und Schafzüchter Michael Weingard die Technik der Schafschur demonstriert.
(Am 1. Juli 2007 werden wir wieder den "Tag des Schafes" zusammen mit der GEH und der Verband der Schaf- und Ziegenhalter feiern.)

(24.05.2007, 16:27)
Duisburg:   Naturschutz ganz praktisch

Zu einem Kurzseminar über solitär lebende Insekten und den Bau von Insekten-Nisthilfen lädt Peter ALLENSCHLÄGER – Kinderaktionist und Naturschutzbeauftragter des Zoos – an den Kaiserberg.
Für viele - zum Teil bedrohte - Arten von Wildbienen, Grab-, Falt- und Wegwespen wird der versierte Naturschützer mit Kindern und Erwachsenen Nisthilfen basteln; d.h. mit Bohrmaschine und Beitel Holzblöcke und –klötze mit tiefen Löchern versehen und die Schilfstängel gebündelter Reedmatten auf 10 bis 20 cm lange Stöckchen zurückschneiden. In deren Höhlungen siedeln sich schon wenige Stunden später fortpflanzungsfreudige Insekten an, um im warmen Dunkel der Holzröhrchen ihre Eier abzulegen.
Wildbienen und Grabwespen z.B. sind unerlässliche Blütenbestäuber, ohne deren Einsatz weder Wildkräuter noch Obstbäume Früchte tragen würden. Leider aber werden immer wieder Grabwespen z.B. mit Echten Wespen verwechselt; während Letztere stechen, bleiben Erstere friedlich, weil sie weder über einen Stechapparat noch zwickende Beißwerkzeuge verfügen.

Das Seminar ist kostenlos, lediglich der Zooeintritt muss gezahlt werden.
Termin: Samstag, der 26. Mai 2007, in der Zeit von 13.00 -16.00 Uhr.
Ort: (überdachter) Stand zwischen Weißstorchanlage und Westeingang Affenhaus (gegenüber den Zwergflusspferden).

(24.05.2007, 15:10)
Frankfurt - Streichelzoo neu:   „Anfassen erlaubt“

Der Zoo Frankfurt eröffnet barrierefreien Streichelzoo

Endlich ist es soweit! Die Zwergziegen im Frankfurter Zoo sind wieder bereit, die kleinen (und großen) Zoo-Gäste durch ihre unaufgeregte und einnehmende Art in ihren Bann zu ziehen. Das neue Gehege für die Zwergziegen ist ab sofort barrierefrei zugänglich.
Nachdem 2006 die ehemaligen Anlagen für Shetland-Ponys, Zwergesel und Zwergziegen zugunsten des Neubaus für unsere Menschenaffen (Bonoboland) weichen mussten, wurden die „Streichelzoo-Tiere“ in die Huftieranlagen integriert. Hier entstand aktuell neben den neuen Pony-, Esel- und Meerschweinchen-Gehegen auch die Zwergziegenanlage, die als barrierefreier Streichelzoo konzipiert ist. Bei Bedarf kann sie als Reitbahn umfunktioniert werden.
Die meisten Zootierarten sind Wildtiere, d.h. sie wurden nicht durch
gezielte Zucht an das Leben mit dem Menschen angepasst. Sie
werden heute in möglichst naturnahen Anlagen gehalten. Der Zoo-
besucher erhält zu diesen Wildtieren einen indirekten, eher betrachtenden Zugang, genau wie zu ihren oftmals faszinierenden Merkmalen und Verhaltensweisen. Daneben lernt der Besucher etwas über ihre Bedrohung und die Maßnahmen zu ihrem Schutz in der Natur.
Im Gegensatz dazu haben unsere Haustiere, zu denen auch die afrikanischen Zwergziegen des Streichelzoos gehören, die natürliche Scheu dem Menschen gegenüber aufgrund einer viele Generationen andauernden Zucht abgelegt. Die Zoobesucher können direkten Kontakt zu den Einzeltieren aufnehmen, ohne sich um das Wohlbefinden der Tiere Sorgen machen zu müssen. Gerade die Ziegen sind als hochsoziale Tiere, dazu mit einem dicken Rucksack voll Neugier ausgestattet, aktiv an der Kontaktaufnahme mit den Zoobesuchern interessiert. Daraus entsteht der unmittelbarste Zugang zur Tierwelt, der überhaupt möglich ist und heute leider vielen Menschen verwehrt bleibt.
Im barrierefreien Streichelzoo kann mit allen Sinnen das Wesen der Tiere erlebt werden. Die emotionale Beteiligung geht wortwörtlich um mehrere Dimensionen über die heute verbreitete Erfahrungsmöglichkeit der Bildschirmwelt hinaus. Die Tiere können nicht nur betrachtet und gegebenenfalls ihre Lautäußerungen wahrgenommen werden; auch die geruchlichen Eindrücke werden aus nächster Nähe, und damit sehr eindrucksvoll, wahrgenommen. Was aber sicher am meisten im Gedächtnis verbleibt, ist der haptische Kontakt mit den Tieren – anfassen erlaubt. Besonders die kleinen Besucher können, im wahrsten Sinne des Wortes, „Tiere begreifen“, so kann sich das Fell von Tier zu Tier unterscheiden, bei manchen ist es rau und struppig, bei anderen, vor allem den kleinen Zicklein ist es oftmals noch weich und glatt. Auch erfährt man, manchmal am eigenen Leib, dass auch Tiere sehr unterschiedliche Persönlichkeiten besitzen können: da gibt es die zurückhaltenden, die sich immer eher im Hintergrund halten, genauso wie die mutigen, fast rauflustigen, die die Besucher gelegentlich auch regelrecht bedrängen.

Damit aber auch den unterschiedlichen Charakteren auf Besucherseite Rechnung getragen werden kann, haben die Zwergziegen in ihrem neuen Domizil einen Rückzugsraum, den sie jederzeit aufsuchen können, der aber für die Zoobesucher nicht zugänglich ist. Somit kann man ohne viele Worte erfahren, dass auch andere Lebewesen Bedürfnisse haben, die wir Menschen respektieren müssen.
Bedanken möchten sich unsere Zwergziegen für die große Mühe, die sich das „Streichelzooteam“ unter Leitung von Betriebsinspektor Ernst BACK in den vergangenen Wochen gemacht hat, um die neue Anlage zeitnah zum Pfingstfest, das bei gutem Wetter erfahrungsgemäß viele begeisterte Tierfreunde in den Zoo lockt, fertig stellen zu können.

(24.05.2007, 13:55)
Chemnitz - Erstnachzuchten:   Gefiederte Erstnachzuchten

Zur großen Freude der Tierparkmitarbeiter gab es bei den Weißbrauen-Röteln und den Grünflügelaras erstmalig Nachwuchs.

Erst vor kurzem gelang es, bei den Röteln, die nur in wenigen deutschen Zoos gehalten werden, ein Zuchtpaar zusammenzustellen. Das Jungtier schlüpfte Mitte Mai und ist nun zusammen mit seinen Eltern in der Freiflughalle im Tropenhaus unterwegs, wo es, mit ein wenig Glück und Geduld, auch beobachtet werden kann.

Eine Papageienschönheit ist er momentan noch nicht, der Ara-Wonneproppen. Ihm wachsen erst in einigen Tagen die ersten Federchen, und auch die Augen beginnen sich gerade erst zu öffnen. Er sitzt noch im Nestkasten, wird von den Eltern intensiv betreut und ist daher für die Besucher zurzeit noch nicht zu sehen.

Auch bei den Westkaukasischen Steinböcken gab es weiteren Nachwuchs, denn ein zweites Jungtier wurde geboren.

(24.05.2007, 13:18)
Allwetterzoo - Gorilla geboren:   Gorillaweibchen „Gana“ brachte ihr erstes Kind zur Welt!



Seit Tagen erwarteten Menschenaffenpfleger und Zooleitung mit großer Spannung die zweite Geburt eines Gorillas im Allwetterzoo Münster. Am 18. Mai war es dann so weit: Schon zu Dienstbeginn präsentierte die Mutter „Gana“ den Tierpflegern ein gesundes Jungtier, das sie über Nacht zur Welt gebracht hatte. Das aus dem Zoo Köln stammende 10jährige Weibchen, das jetzt zum ersten Mal Mutter wurde, kümmert sich sehr fürsorglich um seinen Nachwuchs. Die anderen drei Gorillas, der Vater und zwei erwachsene Weibchen, reagieren bisher relativ gelassen auf den Zuwachs. Gelegentliche Kontaktversuche wehrt die junge Mutter jedoch noch ab und zieht sich zumeist etwas von der Gruppe zurück. Der ebenfalls sehr junge Vater „N’Kwango“ scheint sich etwas vernachlässigt zu fühlen und turnt oft allein und äußerst ausgelassen durch die Anlage. Eifersucht unter den Weibchen scheint diesmal kein Thema zu sein. Der Grund mag sein, dass auch „Changa-Maidi“, die im vergangenen Jahr den ersten Gorillanachwuchs in Münster zur Welt brachte, derzeit wieder trächtig ist. Ihr Jungtier wurde damals bei Rangeleien schwer verletzt und starb im fünften Lebensmonat. „Diese erneute Geburt bei den in der Natur hoch bedrohten Menschenaffen ist ein wertvoller Beitrag für die Gorillazucht in den europäischen Zoos“ freut sich Zoodirektor Jörg Adler.



Das Mutterglück von „Gana“ kann von den Zoobesuchern beobachtet werden, sie brauchen allerdings etwas Geduld und Glück. Um dem jungen Weibchen Rückzugsmöglichkeiten von der Gruppe zu geben, können die Gorillas derzeit sämtliche Innen- und die große Außenanlage nutzen. Aus diesem Grund leben auch die Untermieter der Gorillas, die Rotscheitelmangaben, vorübergehend hinter den Kulissen. Ist „Gana“ nicht zu sehen, hält sie eventuell gerade ein Schläfchen in einer verborgenen Ecke.



Im Allwetterzoo leben mit dem Jungtier derzeit fünf Gorillas. „N’Kwango“ wurde 1996 im Zoo Arnheim/NL geboren und zog im Juni 2004 nach Münster. Das älteste Weibchen „Fatima“ wurde 1972 geboren und bewohnt den Allwetterzoo seit 1975. Die beiden jüngeren Weibchen „Changa-Maidi“ und „Gana“ wurden 1996 im Zoo Frankfurt bzw. 1997 im Zoo Köln geboren. Sie sind seit April 2003 bzw. seit Juni 2004 in Münster.
(24.05.2007, 11:46)
Wilhelma Nasenbären:   Quirlige Akrobaten in der Wilhelma

Vom Pfleger kommentierte Tierfütterungen sind bei Zoobesuchern ausgesprochen beliebt – man denke nur an die Seelöwen der Wilhelma. Mit Beginn der Pfingstferien bietet die Wilhelma ihren Besuchern eine weitere Attraktion dieser Art: Ab Samstag, dem 26. Mai gibt es zweimal täglich um 9.30 Uhr und um 13.30 Uhr eine kommentierte Fütterung der Nasenbären.
Die Pfleger werden dabei alle Hände voll zu tun haben, denn zur Zeit toben 14 der kletterfreudigen Kobolde über die Anlage am Ausgang des Amazonienhauses. Die beiden Weibchen „Jacqueline“ und „Claudine“ haben Mitte März in der Kinderstube hinter den Kulissen insgesamt 10 Junge zur Welt gebracht, die nun groß genug sind, um die Welt außerhalb des Hauses zu erkunden. Junge Nasenbären sind fast den ganzen Tag auf Achse – sie üben sich in allerlei Kapriolen wie etwa Klettern und Balancieren, Boden durchwühlen, Fangen, Quieken, Futter suchen, Purzelbaum machen und andere Nasenbären necken. Die geringelten Schwänze dienen den Kleinen wie den Großen als Balancierhilfe und Signalmast, und die langen Schnauzen eignen sich vortrefflich als unterirdisch einsetzbare Futterdetektoren.Die beiden Mütter haben mit dem quirligen Nachwuchs alle Pfötchen voll zu tun, während sich Vater „Bernard“ und Onkel „Dag“ vornehm aus der Sache heraushalten. „Dag“ ist kastriert und kann deshalb die Vorzüge des geselligen Familienlebens unverprügelt genießen.
Bis zum Herbst werden die kleinen Nasenbären noch von ihren Müttern abhängig sein – genug Zeit, alle wichtigen Techniken zu lernen, um an Fressbares zu kommen und dieses von Ungenießbarem zu unterscheiden. Nasenbären sind Allesfresser – eine Maus ist ihnen als Bestandteil der Mahlzeit ebenso recht wie Obst, Eier oder Jungvögel. In ihrer Heimat stehen die geselligen Kleinbären übrigens selbst auf dem Speisezettel der Einheimischen. Haben die Jungen das Klassenziel erreicht, winkt als Belohnung eine große Reise – wie die meisten Jungtiere müssen auch kleine Nasenbären den Zoo wechseln, wenn sie geschlechtsreif werden, um Inzucht mit den Eltern zu vermeiden. Bis dahin aber können sich die Wilhelmabesucher an den Kapriolen der Kletterkünstler erfreuen und bei den Fütterungen vom Pfleger allerlei Wissenswertes über die possierlichen Mittel- und Südamerikaner erfahren.

(24.05.2007, 08:54)
Zoo Duisburg Schildkröten:   Neues Gehege für (Land-)Schildkröten

Obwohl Schildkröten zu den populärsten Kriechtieren gehören, führten bislang die unverwechselbaren Panzertiere auch in der 70jährigen Geschichte des Zoo Duisburg eher ein Schattendasein. Diese beliebten Reptilien galten lange Zeit vielmehr als Pfleglinge für den Hausgarten oder das Kinderzimmer; selbst in den meisten Zoologischen Gärten richtete man ihnen ein Plätzchen an solchen Orten, die anderweitig kaum nutzbar waren. Und kaum ein Großzoo widmete der Zucht dieser empfindlichen Pfleglinge ein besonders Augenmerk, denn Jahrzehnte hindurch galt der Nachschub aus ihren südeuropäischen Heimatländern als unerschöpflich. Diese Zeiten änderten sich vor drei Jahrzehnten mit Einführung verschärfter Artenschutzbestimmungen, die auch Tiergärtner zwangen, sich verstärkt mit Lebensweise, dauerhafter Pflege und Vermehrung der Schildkröten zu beschäftigen.
Nach monatelangem Einsatz schuf ein Sponsorenkonsortium unter der Leitung des Unternehmens Biosphären Steffen & Schwarz GbR auf rund 150 Quadratmetern Grundfläche ein Landschaftsterrarium, in dem künftig mediterrane Schildkrötenarten nicht nur ihr Auskommen, sondern auch Gelegenheit zur Fortpflanzung bekommen sollen. Durchquert von einem sachte plätschernden, sehr flachen Bachlauf reihen sich Steinwälle, Sonnenplätze und Unterschlupfmöglichkeiten aneinander; das leicht abschüssige Gelände erinnert an einen routiniert gestalteten Ausschnitt einer (Halb-)Trockenlandschaft, wie sie in Spanien oder Griechenland zu finden ist. Kein Aufwand war zu hoch, sogar einen leibhaftigen Olivenbaum von der Iberischen Halbinsel an den Kaiserberg zu holen, zu dessen knorrigen Wurzelfüßen sich dicke Polster aus Fetthenne und Leimkraut ausbreiten. Natürlich fehlen weder Wilder Thymian noch duftender Lavendel – in jedem Falle erfreut eine abwechslungsreiche Vegetation nicht nur das Auge des Besuchers, sondern vor allem die feinen Sinnesorgane der sommermunteren Kriechtiere.

(22.05.2007, 16:37)
Jennifer Weilguni:   Folgende Pressemeldung erreichte mich aus dem Zoo Braunschweig:

Jelzin zieht nach Braunschweig
Neuer Tiger im Braunschweiger Zoo

Heute abend bekommt die Tigerdame „Nina“ im „Arche Noah“ Zoo Braunschweig endlich wieder Gesellschaft.
Seit im Dezember 2006 Tigerkater „Nico“ nach langer Krankheit eingeschläfert werden musste, lebt Nina allein und sehnt sich nach einem Spielkameraden. Das lange Warten hat nun ein Ende. „Jelzin“ heißt der neue Sibirische Tiger im Braunschweiger Zoo. Er kommt aus der Schweiz und ist im gleichen Alter wie „Nina“. Um sich langsam aneinander zu gewöhnen, werden die beiden zunächst noch getrennt voneinander gehalten, können sich jedoch schon sehen und vor allem riechen.


(20.05.2007, 21:55)
Gaiapark:   Unabhängiger Test des ANWB: GaiaPark ‘schönster Tierpark der Niederlande’

In einem großen Vergleichstest der Zeitschrift ANWB Kampioen (das Magazin des niederländischen ADAC, ähnlich ADAC Motorwelt,) ist der GaiaPark Kerkrade Zoo von den teilnehmenden Testfamilien als die größte positive Überraschung bewertet worden. Vor allem die große Vielfalt des Tierbestands und die großzügig bemessenen, artgerechten Tiergehege wurden gelobt. Des Weiteren bekamen auch die Aufteilung des Tierparks, die Benutzerfreundlichkeit und die Einrichtungen die höchsten Noten innerhalb der getesteten Kategorien. Im Endergebnis ist der jüngste, niederländische Tierpark hiermit Testsieger in der Kategorie kleiner Tierparks, zusammen mit dem ebenfalls limburgschen Zoo Parc Overloon. Bei den großen Zoos ist der Tierpark Emmen Testsieger.



Die positive Einschätzung spiegelt sich auch in den Besucherzahlen wider: Dieses Jahr besuchten bereits mehr als 130.000 Gäste den GaiaPark. Diese Zahl wurde 2006 erst Mitte Juli erreicht. Auch der Touring Club ANWB war positiv überrascht von dem jüngsten, niederländischen Tierpark. In fast allen Kategorien ist der GaiaPark Testsieger geworden, mit Ausnahme der Kinderaktivitäten und der Gastronomie, hier wurden zweite Plätze erreicht. Auf dem Gebiet der Spielanlagen zeigte der Test ein mangelndes Angebot. Allerdings sollte dabei beachtet werden, dass der Test vor der Eröffnung der viel gelobten Kinderattraktion „JungleTour“ stattfand. Diesen Sommer wird das Angebot noch durch das speziell für den Park gebaute Dinokarrusell ergänzt und 2008 wird der imposante, weltweit einzigartige DinoDome errichtet - eine überdachte Spielanlage, die sich über mehr als 2.500 qm erstrecken wird und gänzlich im Zeichen der Dinosaurier steht. Im Sommer finden zudem täglich Kindertheatervorstellungen und Greifvogelshows statt.



Dinos und Rhinos



Die Eingliederung des GaiaParks in die Kategorie „kleine Tierparks“ begründet sich lediglich in den Besucherzahlen. 2006 waren das 320.000. Dieses Jahr werden ungefähr 400.000 Gäste den Park besuchen und damit gehört der Kerkrader Zoo schon zu den großen Tierparks. Wenn es nach der Oberfläche ginge, müsste der GaiaPark mit seinen 25 Hektar ohnehin schon dazu gehören. Als erste Erweiterung des Tierbestandes wird Anfang 2008 eine neue Unterkunft für die weißen Nashörner entstehen. In den darauf folgenden Jahren werden weitere große Raubtiere wie Löwen und Eisbären hinzukommen. Als einziger Tierpark der Niederlande ist der GaiaPark völlig thematisch konzipiert und vor allem der pädagogische Wert dieses Konzepts wurde von den Testfamilien der ANWB Kampioen sehr geschätzt.
(19.05.2007, 11:45)
Wuppertal:   Nachwuchs bei den Hirschen – Jungtiere bei Milus, Weißlippenhirschen und Rentieren


Bei unseren Hirschen hat sich Nachwuchs eingestellt, über den wir uns sehr freuen. Jungtiere gibt es bei den Milus, den Weißlippenhirschen und den Rentieren zu sehen.

Ein weibliches Jungtier kam bei unseren Milus oder Davidshirschen zur Welt. Das am 28.04. geborene Kitz ist das erste Jungtier dieser bedrohten Hirschart, über die sich der Zoo Wuppertal seit vielen Jahren freuen darf. Die Nachzucht stellt einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung dieser ursprünglich im Nordosten Chinas beheimateten Hirsche dar, die im Freiland bereits ausgerottet waren und nur in Zoologischen Gärten überlebt haben. Dank guter Zuchterfolge konnte 1985 mit der Wiederausbürgerung von Milus in China begonnen werden.

Über die Geburt eines ebenfalls weiblichen Jungtiers bei den Rentieren durfte sich der Zoo am 30.04. freuen. Die Kitze der Rentiere gehören zu den Jungtieren, die schon kurz nach der Geburt ihren Müttern folgen können. Rentiere werden in ihrer Heimat im Norden Europas und Russlands sowie im Norden des Amerikanischen Kontinents von Wölfen, Vielfraßen und Luchsen gejagt und müssen deshalb in der Lage sein, mit ihrer Herde vor Feinden zu flüchten und auf den Wanderungen zu neuen Futtergründen mitzuhalten.

Ein männliches Kalb kam am 02.05. bei den Weißlippenhirschen zur Welt. Kennzeichnend für diese seltene Hirschart aus dem Hochgebirge des südwestlichen Chinas und Tibets ist die weiße Färbung ihrer Ober- und Unterlippe. Weißlippenhirsche werden in Europa nur in wenigen Zoologischen Gärten gepflegt. Im Zoo Wuppertal ist die Nachzucht in den letzten Jahren regelmäßig gelungen.

(16.05.2007, 16:27)
Wilhelma Klammeraffen:   Die Affen rasen durch den Wald ...

Festhalten mit dem Schwanz, Futter greifen mit der Hand und Junior festhalten mit dem Fuß – die eine oder andere Mutter mit quirligen Sprösslingen wird die südamerikanischen Goldstirnklammeraffen in der Wilhelma um ihren Greifschwanz beneiden, der als fünfte Hand fungiert und diesen eleganten und flinken Kletterkünstlern in jeder Lebenslage sicheren Halt verleiht. Ihr künstlicher Urwald in der Wilhelma besteht aus Holzbalken und Seilen und liegt auf zwei kleinen Inseln unterhalb der Gibbonanlage. Wie bei diesen geht es auch bei den Klammeraffen meist sehr schwungvoll zu – die Erwachsenen hangeln in Windeseile durch den künstlichen Urwald, jeder Griff sitzt, Abstürze sind selten. Zweibeinig über den Schwebebalken schlendern ist gleichfalls eine leichte Übung, wenn man mit dem Greifschwanz immer Kontakt zum Sicherungsseil hat! Die drei Jungtiere, die in den vergangenen Wochen in der achtköpfigen Familie geboren wurden, suchen vorwiegend im Fell der beiden Mütter Halt: Eigene große Sprünge im Gebälk sind noch nicht ihr Ding, sie gewöhnen sich noch dicht an Mutters Bauch geklammert an die luftigen Freiübungen. Dass zwei Weibchen Nachwuchs haben – „Speedy“ eine reizende Tochter namens „Pesi“ und „Siesta“ ein Zwillingspärchen namens „Ivo“ und „Isabo“, ist keine Selbstverständlichkeit: Meist zeugen Klammeraffenmänner in den Zoos nur mit einem Weibchen Nachwuchs – Vater „Beppo“ hat aber offensichtlich beschlossen, keine Gelegenheit auszulassen. Damit ist sichergestellt, dass bei schönem Wetter auf der Klammeraffeninsel der Wilhelma stets munteres Treiben herrscht – bei kaltem Wetter ziehen sich die Kletterkünstler allerdings in ihr für Besucher nicht zugängliches Haus zurück.

(16.05.2007, 16:26)
Frankfurt:   Kleine Geister treiben ihr Unwesen im Zoo Frankfurt

Drei kleine Kattas beginnen zurzeit ihre Umgebung im Zoo Frankfurt zu erkunden. Mit ihrer schwarzen Maske und dem geringelten Schwanz ist der Katta der bekannteste und attraktivste Halbaffe. Kattas gehören zur Familie der Lemuren (Geisterwesen der Römischen Mythologie), die ausschließlich auf Madagaskar vorkommen. Bevorzugt werden von ihnen die offenen Buschlandschaften im Süden des afrikanischen Inselstaates. Dort suchen sie nach Früchten, Blättern und gelegentlich auch nach Insekten.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Halbaffen, von denen viele völlig nachtaktiv sind, lieben Kattas die Sonne und verbringen oft Stunden am Tag beim Sonnenbaden. Dabei sitzen sie aufrecht mit breit gespreizten Beinen und der Sonne zugewandtem Bauch.
Zum Schlafen legen sie sich die geselligen Tiere zu einem großen Knäuel zusammen.

Der auffällige Ringelschwanz dient nicht nur als Balancierstange, sondern wirkt im hohen Gras als schwarz-weiß geringelte Signalfahne und wird außerdem als Duftwedel verwendet. Im Kampf gegen Artgenossen wird er mit einem Sekret, das aus den
Oberarmdrüsen abgesondert wird, eingestrichen und dann in Richtung des Gegners geschwungen. Diese Kämpfe dienen einerseits um die Hierarchie zu bestimmen, anderseits um Reviere abzugrenzen.
Nach einer Tragzeit von 130 bis 135 Tagen wird meistens ein Junges, es können aber auch Zwillinge, mit einem Gewicht von etwa 60 Gramm geboren werden. Die Jungtiere werden von der Mutter erst am Bauch, später auf dem Rücken getragen und fünf Monate lang gesäugt.
Über 50 Jahre leben Kattas im Zoo Frankfurt und seit 1959 wurden 66 Kattas erfolgreich nachgezogen. Aktuellste Neuzugänge sind ein Jungtier vom 19. März 2007 und Zwillinge vom 25. März 2007.

(11.05.2007, 12:38)
München - Neuer Eisbär:   Unsere Eisbärin „Lisa“, Großmutter des kleinen „Knut“, hat wieder einen neuen Partner. Eisbär „Yogli“ (8 Jahre) kommt aus der Toskana, Italien. Dieser ausgesprochen „gut aussehende“, muskulöse, italienische Prachtkerl wiegt stattliche 354 kg. Mit freudiger Erwartung schauen wir, wie der jugendliche Bärenmann, in den besten Mannesjahren, sich mit der älteren Dame arrangiert.
(11.05.2007, 12:31)
Duisburg - Krallenaffen:   Affen für die Westentasche

Die südamerikanischen Pinselohräffchen gehören schon im erwachsenen Zustand zum Winzigsten, was die mit dem Gorilla immerhin bis zu 6-Zentner-Gewicht erreichende Sippe unserer vierhändigen Affenverwandtschaft aufzuweisen hat; diese knapp eichhorngroßen Krallenaffen bringen zwar bestenfalls ein knappes Pfund Lebendgewicht auf die Waage, dafür tragen alle Büscheläffchen – auch Marmosetten genannt – zumeist pinselartigen Ohrschmuck, der sich in auffälliger Art und Weise vom braun-weiß gemusterten Haarkleid abhebt.
Ausgestattet mit krallenartig verlängerten Nägeln an Fingern und Zehen wuseln die äffischen Winzlinge in ihren heimatlichen Regenwäldern durchs verfilzte Geflecht riesiger Bäume ebenso wie entlang der Dschungel zu beiden Seiten der mächtigen Ströme im Amazonastiefland. Im dichten Gewebe aus Schlinggewächsen und tropischem Blattpflanzen suchen sie Früchte, Beeren und kleine Nüsse, dazu mundgerecht passende Insekten und Minifrösche, hin und wieder auch die Brut von Kleinvögeln. Seit jeher galten (Weiß-)Pinselohräffchen den indianischen Ureinwohnern als niedliche Spielgenossen. Mit der fortschreitenden Erschließung Amerikas im 16. Jahrhundert erreichten unzählige Vertreter dieser hübschen Zwergaffen auch europäische Liebhaber, die solche Tiere zur Zeit des Barock zum Beispiel an vielen Adelshöfen einem staunenden Publikum vorführten. Seit Einführung der Artenschutzbestimmungen in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden Krallenäffchen rar; zum Glück allerdings lassen sie sich in Zoologischen Gärten unter idealen Bedingungen halten, pflegen und züchten – so auch in Duisburg. Zur Blutauffrischung der hier gepflegten (Weiß-)Pinselohräffchen reiste aus dem Zoo Neuwied vor wenigen Wochen ein Pärchen dieser hübschen Äffchen an den Kaiserberg, damit auch in Zukunft viele weitere – nicht miteinander verwandte – Affen-Däumlinge das Licht der Welt erblicken können.
Die Gruppe Weißbüscheläffchen mitsamt dem neuen Paar befindet sich im mittleren Teil des Aquatoriums/Affenhauses in einer üppig grün bepflanzten Voliere.
(09.05.2007, 16:01)
Wilhelma Tiger:   Im vergangenen Jahr hat die Sumatratigerin „Dumai“ einen neuen Kater bekommen, und Besucher, Pfleger und Zoologen in der Wilhelma hofften natürlich, dass „Carlos“ möglichst bald seinen Beitrag zur Arterhaltung leisten würde. Und das pelzige Resultat seiner Bemühungen ließ in der Tat nicht lange auf sich warten: Am 3. April wurden im Raubtierhaus der Wilhelma drei kleine Sumatratiger geboren!
Mutter „Dumai“ hat wie bereits bei ihrem ersten Wurf 2005 die abgeschirmte Wurfbox ignoriert und die Jungen im Innengehege zur Welt gebracht. Wochenlang blieb das Raubtierhaus geschlossen, da „Dumai“ keine Fremden in der Nähe ihrer Kätzchen duldete. Für die Besucher gab es in den ersten Wochen wenigstens einen Monitor, auf dem das Geschehen im Innengehege verfolgt werden konnte. „Carlos“ hingegen durfte noch keinen Blick auf seinen Nachwuchs werfen – aber Tigerväter sind für Tigerkinder ohnehin eher ein Risiko als liebevolle Erziehungshelfer. Eineinhalb Jahre lang wird „Dumai“ mit der Erziehung ihrer drei Racker alle Pfoten voll zu tun haben. Noch schauen die Katerle „Bagus“ und „Rudi“ und Kätzchen „Pertama“ etwas blauäugig in eine Welt, die den Tiger nicht mehr als Herrscher des Dschungels, sondern als einträglichen Fell-, Knochen- und Organlieferant für pharmazeutische und touristische Zwecke sieht! Keine 400 Sumatratiger gibt es mehr in freier Wildbahn – mit abnehmender Tendenz, denn weder der Zerstörung des Lebensraumes noch der Wilderei wird ernsthaft Einhalt geboten. Wenn aus den Wilhelma-Katzenkindern Tiger-Teenager geworden sind, werden sie ebenso wie ihre Vorgänger in andere Zoos geschickt. Der Zuchtbuchführer versucht, möglichst viele der prächtigen gestreiften Katzen zu genetisch geeigneten Paaren zusammenzubringen, damit sie bitteschön dringend zum Erhalt der höchst bedrohten Art beitragen. Schließlich ist jeder im Zoo geborene Tiger ein kleines Aufbäumen gegen die Ausrottung und ein Botschafter für die Erhaltung ihres natürlichen Lebensraumes!
Ab Mittwoch ist das Raubtierhaus der Wilhelma wieder für die Besucher geöffnet. Diese müssen allerdings damit rechnen, dass „Dumai“ ihren Nachwuchs nicht den ganzen Tag in der Öffentlichkeit herumtollen lässt.

(08.05.2007, 17:59)
Gaiapark - Giraffenbulle:   Giraffendamen im GaiaPark bekommen Giraffenmann!



Nach zwei Jahren des Wartens bekommen die weiblichen Rothschild-Giraffen im GaiaPark endlich eine männliche Giraffe ins Gehege. Am Freitag, dem 4. Mai, kommt in Kerkrade die zwei Jahre alte männliche Giraffe “Nok” an. Nok stammt aus dem tschechischen Tierpark von Liberec.



Nok ist mit seinen zwei Jahren noch nicht ausgewachsen und auch ein Stück kleiner als die drei weiblichen, drei und fünf Jahre alten, Giraffen des GaiaParks. Letztendlich wird er aber eine Höhe von rund 5,5 Meter erreichen. Obwohl Nok noch sehr jung und auch noch nicht geschlechtsreif ist, steht sein Umzug doch im Zeichen eines europäischen Zuchtprogramms der Rothschild-Giraffen. In Kombination mit der langen Trächtigkeit von Giraffen - 15 Monate - wird es sicherlich noch rund zwei Jahre dauern, bis wieder eine Giraffe im GaiaPark geboren werden kann.



Spezielle Anforderungen an den Transport



Jeder Tiertransport und jede Tierart erfordern bestimmte Vorsorgemaßnahmen - ein Giraffentransport ist natürlich noch besonders brisant: Die Größe der Giraffe erfordert einen besonderen Frachttransporter, einen speziellen Anhänger mit einem in der Höhe verstellbaren Dach. Ende 2005 hatte ein Sponsorpartner des GaiaParks, die Zeitarbeitsfirma Randstad Uitzendbureau, zusammen mit seinen Kunden bereits Geld für diesen Transport gesammelt. Für jeden vermittelten Kandidaten wurde damals ein Betrag an die GaiaPark-Stiftung zum Naturerhalt gespendet. Nach rund anderthalb Jahren wird dieses Budget nun eingesetzt und das Giraffenmännchen Nok kommt nach Kerkrade!
(04.05.2007, 08:22)
Wilhelma -. Pekaris:   Klein, aber gemein!
Ihre Tischsitten sind schweinisch, es sieht bei ihnen aus wie im Schweinestall, sie jagen im Schweinsgalopp durch die Landschaft, sehen aus wie ein Schwein – aber die Halsbandpekaris auf der Südamerika-Anlage der Wilhelma sind keine Schweine! Die lediglich 50 cm großen und bis zu 30 kg schweren Pekaris sehen aus wie kleine Wildschweine, gehören aber zu den nur drei Arten umfassenden Nabelschweinen. Sie stammen aus Mittel- und Südamerika und haben im Gegensatz zu den altweltlichen echten Schweinen eine spezielle Drüse auf dem Rücken, mit der sie ihr Revier und auch die einzelnen Gruppenmitglieder markieren. Die Pekari-Großfamilie in der Wilhelma besteht zur Zeit aus 20 Tieren, die vor allem morgens und abends fressend durch ihr Gehege stromern, ansonsten aber gerne eine Gruppensiesta einlegen. Niedlich sehen sie aus, sowohl die erwachsenen als auch die neugeborenen Halsbandpekaris. Aber mit ihnen ist nicht zu spaßen: Die possierlichen Grunzer zählen mit zu den wehrhaftesten Tieren, die die Wilhelma zu bieten hat! Ihre scharfkantigen Eckzähne sind nicht nur bei ihren natürlichen Feinden wie etwa Puma und Jaguar, sondern auch bei den Pflegern gefürchtet!
5 Junge gibt es zur Zeit bei den Pekaris - von den Erwachsenen durch die Größe und das braune Fell zu unterscheiden (sie tragen keine gestreifte „Ferkelzeichnung“ wie beispielsweise Wildschweinfrischlinge). Sie sind nach einer Tragzeit von knapp 150 Tagen zur Welt gekommen, und werden nicht nur von der leiblichen Mutter, sondern auch von den halb- bis einjährigen, als Ammen fungierenden Schwestern bewacht und gesäugt. Dieses Ammensystem ist selten im Tierreich und garantiert das Überleben der kleinen Halsbandpekaris, falls ihrer Mutter etwas zustoßen sollte. Im Alter von nur einem Jahr können sie bereits selbst zur Vermehrung beitragen, so dass die Gruppe auf der Südamerika-Anlage der Wilhelma keinerlei Nachwuchssorgen kennt.

(02.05.2007, 14:33)
Duisburg - W. Gewalt gestorben:   Zoodirektor i.R. Dr. Wolfgang Gewalt verstorben

Fast zeitgleich mit dem Weißwal MOBY DICK, der sich von den kühlen Salzwasserfluten der Nordsee in die trüben aufgeheizten Fluten des Rheins verirrt hatte, begann am
1. April 1966 die fast 27-jährige Amtszeit von Dr. Wolfgang Gewalt als „Zoologisch-Technischer Direktor der Zoo Duisburg AG am Kaiserberg.“ MOBY DICKs Sippenmitglieder – die Wale und insbesondere die Zahnwale – sollten den bedeutenden Zoologen und außergewöhnlichen Tiergärtner fortan nicht mehr loslassen; ihnen widmete er so manchem Platz im Zoo, mehrere Bücher und eine Vielzahl wissenschaftlicher wie populärwissenschaftlicher Publikationen. Obwohl Beuteltiere, Primaten und Pinselohrschweine den ehemaligen Assistenten des Berliner Zoos genauso faszinierten wie die aus unserer Landschaft weitgehend verschwundenen Großtrappen (über die Wolfgang Gewalt promoviert wurde), zählen Duisburgs Anlagen für afrikanische Huftiere und das erste fest konstruierte Delphinarium im europäischen Binnenland ebenso zu seinen herausragenden tiergärtnerischen Baumaßnahmen wie das ehemalige Gestüt für arabische Vollblutpferde und die weitläufigen Anlagen für Großkatzen. Der Bau des Chinesischen Gartens (1988) und die völlige Neugestaltung des Eingangsbereiches an der Mülheimer Straße (1974) sind von ihm verantwortet. Mehrere Expeditionen führten den tatkräftigen Wissenschaftler in die glutheißen Llanos der südamerikanischen Pampa ebenso ins Eismeer der kanadischen Arktis, aber auch die tropenschwülen Dschungel Westafrikas. Gerade seine mehrfachen Expeditionen ans rauhe Kap Horn an der Südspitze Südamerikas sorgten für gelegentlichen „Zoff“ in den Medien; die Fachwelt jedoch ehrte Duisburgs Zoodirektor mit hohen Auszeichnungen, so die ihm zum Ende seiner Dienstzeit im Oktober 1993 verliehene Konrad-Lorenz-Medaille der österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Dr. Wolfgang Gewalt’s Verdienste um den Zoo Duisburg zu würdigen würde den Umfang eines kleinen Büchleins erreichen; er war es, der ‚Duisburgs Tierpark’ vom Provinzzoo zu internationaler Anerkennung aufbaute. Duisburgs Zoo - sein zoologisches Vermächtnis -, seine tiergärtnerischen Visionen wie auch sein gelegentlich harscher Umgangston werden diesen bedeutenden Tiergärtner, Wissenschaftler und Expeditionsleiter nicht in Vergessenheit geraten lassen – nicht nur in Duisburg, denn weltweit hat sein Name auch heute noch einen guten Ruf und hohes Gewicht.
Dr. Wolfgang Gewalt starb am Donnerstag, dem 26. April 2007, an den Folgen eines (häuslichen) Unfalls. Die Trauerfeier hat auf Wunsch seiner Ehefrau in den Morgenstunden des 2. Mai 2007 in seinem Altersruhesitz in Herrischried/Schwarzwald im engsten Familien- und Freundeskreise stattgefunden.

(02.05.2007, 12:17)
Münster: Hannibals Elefanten:   Hannibals Elefanten
Vorpremiere einer WDR-ARTE-Dokumentation im Allwetterzoo Münster

Hannibal gilt als einer der größten Feldherren der Antike. Und seine Mission vor über 2.200 Jahren hat bis heute nichts von Ihrer Faszination verloren: Um sich gegen das übermächtige Römische Reich zu wehren, zog er mit hunderttausend Soldaten und einem Mehrfachen an Tieren über die Alpen – mit zahlreichen Elefanten an der Spitze. Ein damals wie heute unmöglich scheinendes Unternehmen. Was zeichnete Hannibal aus? Wie gelang es ihm, sein Ziel in Norditalien zu erreichen? Warum waren für einen monatelangen Marsch im winterlichen Hochgebirge ausgerechnet tonnenschwere Elefanten für ihn von herausragender Bedeutung?

Die 53-minütige WDR-ARTE-Dokumentation „Hannibals Elefanten“ von Jörg Altekruse begibt sich auf die Spuren des außergewöhnlichen Mannes und gibt Antworten auf diese Fragen. In akribischer Rekonstruktion nähert sich der Film dem Menschen Hannibal, besucht die wichtigsten Stationen seines Lebens und lässt sein gigantisches Projekt lebendig werden: Gemeinsam mit einem Expeditionsteam und einer Tierherde macht sich der Filmemacher auf den Weg über die Alpen – angeführt von zwei Elefanten…

ARTE zeigt die Dokumentation als TV-Erstausstrahlung (Redaktion Sabine Rollberg, ARTE Redaktion des WDR) am 19. Mai 2007 um 20.45 Uhr. Vorab wird der Film in Anwesenheit des Filmemachers und der Redaktion am Samstag, 5. Mai 2007, um 14.00 Uhr in der Arena des Westfälischen Pferdemuseums im Allwetterzoo Münster gezeigt.

Im Anschluss findet eine Gesprächsrunde zum Thema statt. Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung, an der Zoobesucher teilnehmen können.
(01.05.2007, 20:09)
krümmel:   @Michael Mettler:
Das könnte sein.
Übrigens (kleine Information für Dritte) haben wir unsere Antworten auf IP66s Beitrag parallel (ich also ohne Kenntnis Deines "Verdachts") geschrieben.
(27.04.2007, 22:02)
Michael Mettler:   Dann äußere ich hier einfach mal den Verdacht, dass Ostenrath auch der Ghostwriter von Gewalt war...
(27.04.2007, 20:44)
krümmel:   @IP66:
Man könnte auch sagen:
Durchaus mit zoologischem Gehalt - und definitiv mit Wiedererkennungswert:
Die Duisburger Pressemeldungen von Friedrich Ostenrath haben durchaus auch Ihre Fans!
(27.04.2007, 20:11)
Michael Mettler:   @IP66: Mir fiel auf, dass der lockere Schreibstil, den der frühere Direktor Gewalt in seinen Büchern ebenfalls pflegte, die Ära Gewalt weit überlebt hat. Sollte Gewalt seine Bücher etwa gar nicht selbst geschrieben haben...?
(27.04.2007, 20:09)
IP66:   Wenn man sich ohnedies aufregt: Mir fällt auf, daß die Presseabteilung des duisburger Zoos einen Stil pflegt, der iegendwo zwischen siebtrangiger Büttenrede und Betriebsfest rangiert - mit dem Ergebnis, daß kaum jemand dergleichen für seriös halten wird.
(27.04.2007, 19:22)
Shensi-Takin:   Welch ein Sturm im Wasserglas! Da flachsen ein paar lustige Leutchen ein wenig vor sich hin, und prompt muss manch einer den moralischen Zeigefinger ob des geistigen Verfalls des Abendlandes schwenken...
Im Ernst, ich kann Jennifer nur bestätigen: ein bißchen Spaß muss sein. Und wer sich nicht auf "niveaulose" Beiträge einlassen will, sollte nämliche einfach nicht lesen.
Das erinnert mich an ein chinesisches Sprichwort:
"Das Leben meistert man entweder lächelnd - oder überhaupt nicht." ;)
(27.04.2007, 10:30)
Krümmel:   @?:
Wer sagt denn, dass wir es hier mit erwachsenen Leuten zu tuen haben?
(27.04.2007, 08:40)
Krümmel:   @Neutrom
... dann hör´ doch auf, das "lapidare Zeug" kommentieren - das provoziert doch nur noch mehr solcher Einträge ...
(27.04.2007, 08:39)
?:   Kaum zu glauben, das man es hier mit erwachsennen Menschen zu tun hat.....
(27.04.2007, 06:49)
Jennifer Weilguni:   Ach Leutchen.. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Dann und wann darf man doch auch in einem solchen Forum mal etwas albern werden, immerhin soll es ja auch Spaß machen :-)) Wer sich auf das Niveau nicht herablassen will, muss ja nicht mitlesen.
(26.04.2007, 20:26)
Der Emanzipator:   @Neutrom: Au weh-gleich so tief gekränkt? Wie bedauerlich...;-)
Na, dann wünsche ich Dir auch noch weiterhin eine sinnvolle Nutzung "der schönen Zeit". Grüß doch auch bitte schön die ernsten jungen Hühner von mir!;-)
(26.04.2007, 20:07)
Neutrom:   Es gibt wichtigere Dinge als sich auf dein Niveau herabzulassen.
Letzter Eintrag
Ich will die schöne Zeit nicht mit so lapidarem Zeug verplempern
(26.04.2007, 20:01)
Der Emanzipator:   @Neutrom: Juveniles Federvieh scheint generell dem Humoristischen wenig abgewinnen zu können; dass die Gefiederten überhaupt das Internet bedienen, lesen und lachen können, war mir noch gar nicht bewußt...;-). Eine Frage: was soll bitte ein "Neutrom" sein-ein entfernter Verwandter des "Neutrum"s oder ein völlig neues Hadron...? Oder gar der Fachbegriff für lachende junge Hühner???
(26.04.2007, 18:49)
Neutrom:   @ Der Emenzipator
wenn das Gefasel lustig sein sollte, lachen nicht mal junge Hühner darüber
(26.04.2007, 18:19)
Duisburg - Stummelaffen:   Nachwuchs bei den Stummel-Affen

Nachdem Mitte vergangenen Jahres mit Hilfe von ThyssenKrupp Steel und vielen weiteren (kleineren) Spendern der ehemalige Osteingang des Äquatoriums / Affenhauses im Zoo Duisburg zu einer kompletten Neuanlage für die seltenen Bärenstummel-Affen umgestaltet wurde, stellte sich vor nunmehr 14 Tagen der erste Nachwuchs ein. Und wieder war es Mutter THERESA (geb. 1984!) - also nicht zu verwechseln mit der albanischen Friedensnobelpreisträgerin Teresa, die von Indien aus mit ihrem Orden „Missionarinnen der Nächstenliebe“- sich um Sterbende und Leprakranke kümmerte!, – die die prächtige Gruppe dieser zentral- und ostafrikanischen „Seidenaffen“ verstärkt.
Wer sich unter „Bären-Stummelaffe“ allerdings einen etwas zu kurz geratenen Vierhänder mit Bärentatzen und Stummelschwanz vorstellt, liegt falsch: „stummelig“ sind nur die beiden Daumen der sprungstarken Urwald-Akrobaten, und was bei diesen wehrhaften Affen an „Bären“ erinnern soll, bleibt Geheimnis ihres Wortschöpfers. Alles Übrige nämlich – ein schließlich des quastengeschmückten Schwanzes – ist rank und schlank, und das fingerlange graumelierte Seidenhaar flattert (und fungiert!) beinahe wie ein Fallschirm, wenn die Tiere aus hohen Baumwipfeln in tieferes Astwerk hinunterspringen.
Als Nur-Laubesser und ausgesprochene Vegetarier sind Bären-Stummelaffen in unseren Tiergärten relativ problematische Kostgänger, denn mit Bananen, Erdnüssen und Zwieback allein ist es nicht getan – ihre Vorzugsnahrung besteht aus frischen Blättern unterschiedlicher Laubarten, aus Keimlingen, Knospen und Blüten.
Recht selten ist deshalb erfolgreiche Nachzucht zu erwarten; in den vergangen Jahren erblickten immer wieder einmal kleine Bärenstummel-Affen-Babies in Duisburg das Licht der Welt – übrigens in waschmittelreifes w e i ß e s Fell gekleidet.

(26.04.2007, 15:24)
Der Emanzipator:   @Neutrom: So eine Humorlosigkeit ebensowenig...;-)
(26.04.2007, 15:21)
Frankfurt: Kiwis:   KOMISCHE VÖGEL IM ZOO GESCHLÜPFT
oder
DER ZOO FRANKFURT UND DIE KIWIS –
EINE ERFOLGSGESCHICHTE

Kiwis sind im Vergleich zu normalen Vögeln wirklich komisch. Sie sind flugunfähig, haben winzige Flügelstummel, die man zwischen den Federn suchen muss, ein Federkleid aus groben haarähnlichen Federn, die eher an ein Fell erinnern, Nasenlöcher an der Schnabelspitze, eine Körpertemperatur, die viel niedriger ist als bei allen anderen Vogelarten, nämlich ca. 37 Grad Celsius, also ähnlich wie bei den Säugetieren. Kiwis legen die verhältnismäßig größten Eier im Vergleich zu ihrem Körpergewicht und haben eine sehr variable Brutzeit (bei uns zwischen 70 und 95 Tagen). Nur das Männchen bebrütet die Eier und verlässt während dieser langen Brutzeit das Gelege nur kurz und an manchen Tagen überhaupt nicht, was dazu führt, dass sie im Freiland bis zu 25 % ihres Körpergewichtes verlieren. Normal sind zwei Eier pro Gelege, das heißt, ein 1.600 bis 2.200 Gramm schweres Männchen bebrütet Eier im Gesamtgewicht von ca. 800 Gramm – eine gewaltige Leistung über einen so langen Zeitraum.

Nördliche Streifenkiwis leben nur auf der Nordinsel von Neuseeland, und außerhalb ihrer Heimat gibt es noch relativ wenige in Nordamerika und Europa. Die meisten Kiwis in Europa sind mit den Frankfurter verwandt oder stammen von ihnen, und der Zoo Berlin ist der einzige in Europa, der ebenfalls Kiwis züchtet, das Zuchtpaar stammt aus Frankfurt. In Nordamerika züchten die Zoos von San Diego und Washington.

Der Zoo Frankfurt ist daher besonders stolz auf den Schlupf des 29. und 30. Frankfurter Kiwis und dürfte damit mehr Kiwis gezüchtet haben als alle anderen Zoos außerhalb von Neuseeland zusammen.

Die beiden Jüngsten heißen NIKAU (geschlüpft am 04.02.2007 am 71. Bruttag mit 222 Gramm Schlupfgewicht) und NAITI (geschlüpft am 14.03.2007 am 82. Bruttag mit 366 Gramm Schlupfgewicht).

(26.04.2007, 13:49)
Neutrom:   So ein banales Thema gehört nicht hier hin.
So ein lächerlichen Tratsch berechtigt nicht mal einen seperaten Thread !
(26.04.2007, 13:34)
Sacha Beuth:   Mist, verdammt! Recht hast Du...Ups - jetzt bin ich wohl wegen des Fluchens auch gleich noch auf der Liste der Evangelikalen gelandet....:)
(26.04.2007, 10:37)
Michael Mettler:   @Sacha Beuth: Und die fordern dann meine sortige Einschläferung...?

Übrigens: Mit dem Begriff "Frauenrechtlerbewegung" findest du dich auf der Liste gleich in meiner Nachbarschaft wieder. Da fehlt nämlich das "...Innen..." in der Mitte, sonst ist es ebenfalls chauvinistisch :-)
(26.04.2007, 10:08)
Sacha Beuth:   @MM: Das katapultiert dich an die Spitze der Schwarzen Liste jeder Frauenrechtlerbewegung.
(26.04.2007, 09:44)
Michael Mettler:   Für Frauen gibt es doch schon lange entsprechende Räume, in denen ihnen ein stundenlanges Unterhaltungsprogramm geboten wird. Man nennt sie "Schuhgeschäfte"...
(26.04.2007, 08:48)
Der Emanzipator:   Wären allemal interessantere Aktionen als die der u.g. "Hexennacht"...;)
Was "Männerkindergärten" angeht: zum Bezahlen & Tragen sind die Männer so dann bestens ausgeruht, oder?;)

(25.04.2007, 22:39)
Jennifer Weilguni:   Es soll ja schon große Einkaufszentren geben, in denen man nicht nur seine Kinder im Bällchenbad, sondern auch seine Männer im sogenannten "Männerkindergarten" abgeben kann. Wo Playboyhefte ausliegen und Fußballspiele und ähnliches Männerprogramm im Fernseher zu sehen sind. Also demnächst auch Männerbeschäftigung im Zoo ? Was könnte neben Playboyhäschen im Streichlzoo dann noch geboten werden ? Bötchenfahrt auf dem Biertümpel..? Schlachtfest auf dem Schaubauernhof..? Die Bundesliga auf der Afrikasavanne ? Oder eine Bastelstunde mit den Orangs ? :-)))))))))
(25.04.2007, 21:50)
Ronald Masell:   @Emanzi
Jepp, in Köln wäre auf alle Fälle der "Fritzemann" dabei. *gfg*
(25.04.2007, 12:37)
Der Emanzipator:   Auch trotz Kannibalismus & verlockender sturmfreier Bude-ein ähnlich gestalteter Männertag(z.B. mit Playboy-Häschen im Streichelzoo) muss her! Stellt sich nur die Frage, was für Männer da ankämen; in Falle Kölns etwa erübrigt sich eine Nachfrage...;)
Im übrigen: vielleicht lässt sich der Mangel an Hexern damit erklären, dass sie die Hauptzutat dieser Suppe ausmachen...???;)
(25.04.2007, 12:05)
Michael Mettler:   @Der Emanzipator: Sieh es doch mal so - bis zu 300 Männer haben an diesem Tag sturmfreie Bude ;-)
(25.04.2007, 09:13)
Jennifer Weilguni:   @Der Emanzipator
DAS wäre aber nun das geringste, um das ich mir Sorgen machen würde. Stört es Dich denn nicht, dass da Hexen von Hexenköchen zu Hexenzwiebelsuppe verarbeitet werden ! Das ist ja Kanibalismus :-))))))))) Naja früher landeten sie auf dem Scheiterhaufen, heute im Kochtopf.. *smile*
(25.04.2007, 07:29)
Der Emanzipator:   Frechheit-das ist purer Seximus!!! Schließlich gibt's auch Hexer-und das nicht erst seit Edgard-Wallace!
Also wirklich-und an eine Hexernacht denkt wieder mal keiner...;)
(24.04.2007, 18:18)
Allwetterzoo: Hexennacht:   Die 2. Hexennacht im Allwetterzoo:

Walpurgisnacht, 30. April 2007, 21 bis 24 Uhr

Schlangen & Kräuter, Wahrsagerinnen & Hexenköche

Der eine oder andere Mann wäre schon im letzten Jahr gern dabei gewesen, doch es gibt auch bei der zweiten Auflage der Hexennacht im Allwetterzoo keine Ausnahme. Nur Frauen sind willkommen, denn bei der tierischen „Walpurgisnacht“ am 30. April dreht sich alles um Hexen!

Hexen wird der Umgang mit Schlangen, Kröten und anderen Tieren zugeschrieben. Bei der zweiten „Hexennacht“ im Zoo erfahren Frauen nicht nur viel über „Hexentiere“, sondern dürfen sogar Schlangen streicheln. Es gibt „Hexenkräuter“
zum Riechen und Anfassen und nächtliche Exkursionen zu magischen Bäumen und Sträuchern im Zoogelände. Blaudruckerinnen weihen in ihre Geheimnisse ein, Handleserinnen sagen die Zukunft voraus. Am Hexenhaus im Zoo werden Pechkekse und in der „Hexenküche“ im Bistro „Hexenzwiebelsuppe“ serviert. Die teilnehmenden Frauen dürfen sich auf einen informativen, zauberhaften Abend freuen, bei dem der Spaß nicht zu kurz kommen wird. Weil die erste Hexennacht schnell ausverkauft war, sind in diesem Jahr 300 Frauen eingeladen. Karten inklusive Hexenschmaus sind ab sofort für 18 Euro an der Zookasse erhältlich und können auch telefonisch reserviert werden: 0251–89 04-12.

Das Programm der Hexennacht:
21 Uhr: Begrüßung und Vorstellung der „Zoohexen“

21.15 bis 23.30 Uhr:
Schlangen-Streicheln und Orakelhexe „Galaxia” im Tropenhaus

21.15 bis 23.30 Uhr:
Zauberkräuter und Duftpflanzen; Blaudruckwerkstatt und Orakelhexe “Damaris” in der Arena des Pferdemuseums

21.15 bis 23.30 Uhr:
Hexenspaß am Hexenhaus und alles über “Werwölfe“ bei den Wölfen im Kinder- und Pferdepark

ab 21.30 Uhr etwa alle 30 Minuten:
Rundgang mit dem „Pflanzen-Druiden“ aus dem Botanischen Garten über dunkle Pfade zu geheimnisvollen Gewächsen

23.30 bis 24 Uhr:
Umzug mit Musik, Hexentanz und atemberaubende Feuershow
(24.04.2007, 17:03)
Duisburg: Besucherzahlen:   Osterverkehr wie schon lange nicht mehr

Ostern und die Osterferien sind zu Ende gegangen und der Zoo darf eine Besucherbilanz vorstellen, die im vergangenen Jahrzehnt nur einmal (annähernd) erreicht worden war:
Am Osterwochenende (von Karfreitag bis Ostermontag) passierten nicht weniger als 30.761 Besucher die Tore am Kaiserberg. Weil das Wetter freundlich und warm war, die großen und kleinen Gäste zu Spaziergängen entlang der Anlagen am Kaiserberg animierte, gaben sich in den gesamten Osterferien 82.659 Besucher im Zoo ein Stelldichein.
Selbstverständlich trugen Duisburgs Delphine – mit neuem Dach über den Blaslöchern – nicht unerheblich zu Erfolg der Ostertage bei. Sie sprangen, spielten und planschten für insgesamt 54.681 begeisterte Flipperfans.
Die „Ist-Zahlen“ haben somit die „Soll-Zahlen“ übertroffen, was Duisburgs Tiergärtner motiviert, den einmal begonnenen Besucherstrom weiter zu fördern – vorausgesetzt, die Sonne bleibt Tieren und Menschen wohlgesonnen und Stürme, Regenwolken oder Dürreperioden den menschlichen und tierlichen Bewohnern fern.


(19.04.2007, 08:16)
Duisburg: Muntjaks:   Bellende Hirsche im Zoo

Wer die knapp kniehohen Muntjaks im dichten Dschungel entdecken will, wird in deren ost- und südostasiatischer Heimat wenig Erfolg haben; eher verraten sich die rehbraunen Zwerghirsche durch ihr lautes „Bellen“, das Großwildjäger früherer Zeiten zu nutzen wussten, weil die scheuen Einzelgänger auf diese Weise die Gegenwart von Tiger, Elefant oder Riesenbüffel verraten konnten. Im Zoo Duisburg dagegen hat man eher Gelegenheit, die agilen Geweihträger ausgiebig zu beobachten. Zwei Pärchen Muntjaks bezogen vor wenigen Wochen Quartier – noch getrennt voneinander: Das eine im Gehege der Indischen Saruskraniche, das andere im ehemaligen Zuchtareal der Kleinen Pandas. Beide in unmittelbarer Nähe des Chinesischen Gartens zwischen Delphinarium und Äquatorium/Affenhaus. Auffallend sind die hochwüchsigen Geweihe der männlichen Tiere, wobei die eigentlichen Geweihstangen zwar kurz, die sie tragenden Rosenstöcke dagegen überlang den Vorderschädel zieren. In ihrer Heimat keineswegs selten, lebten diese kleinen Hirsche vor Millionen Jahren auch in unseren Breiten, als das Klima noch wärmer war. Von den insgesamt rund 20 Unterarten sind die in China und an den Südhängen des Himalaya verbreiteten Muntjak-Hirsche völlig winterhart, sodass in England sogar aus Menschenobhut entsprungene Tiere sich zwischen Reh und Rothirsch in freier Wildbahn angesiedelt haben. In Zoologischen Gärten werden Muntjaks vom Tierpflegepersonal mit Vorsicht behandelt; nicht wegen ihrer spitzen Geweihe, sondern der verlängerten Eckzähne im Oberkiefer wegen, die wie scharfe Hauer Tierpflegern erhebliche Verletzungen zufügen können.
Nach der endgültigen Eingewöhnung beider Paare sollen die Zwerghirsche in Duisburg auf einer gemeinsamen Anlage zu sehen sein. Zur Freude der Mini-Hirschkühe beginnen die Böcke zu allen Jahreszeiten mit heftigem Brunftgebaren, wobei sie sich mehr mit den Eckzähnen als mit ihren Stirnwaffen bekriegen. Der stärkste darf dann Vater werden – worauf sich gewiss nicht nur die Muntjak-Frauen, sondern auch Tierpfleger und Besucher freuen dürften.

(19.04.2007, 08:16)
Wilhelma: Tanreks:   Zwei Hände voll Stacheln in der Wilhelma

Knopfaugen, spitze Nase, dickes Bäuchlein und rückseits stachelig – das sieht aus wie ein Igel, ist’s aber nicht. Der pieksende Nachwuchs besteht aus einem Knaben und zwei schmalgesichtigen Mägdlein. Bei diesen putzigen Gesellen lässt sich das Geschlecht am besten am Gesicht erkennen, und das auch erst ab einem Alter von 9 Monaten! Die pfiffigen Halbpfünder stammen aus Madagaskar und gehören zu der Art „Igeltanrek“. Auch die nähere Verwandtschaft, der „Große Tanrek“, ist im Kleinsäugerhaus der Wilhelma im Gehege schräg gegenüber zu bewundern. Beide Arten gehören zur Familie der Insektenfresser und dort zu den Borstenigeln. In den südlichen Trockenwäldern der großen Insel gehen sie nachts der Jagd auf allerlei Insekten nach, in der Wilhelma schmatzen sie ihr Insektenmüsli genüsslich aus der Futterschale. Ihre Reviere markieren sie dabei hier wie dort mit Spucke, so wie auch unsere einheimischen Igel. Tanreks haben auch ein Energiesparprogramm: Auf Madagaskar ist zwar kein Winterschlaf nötig, aber in der Trockenzeit ist Nahrung knapp, und diese Zeit überbrücken die pfiffigen Stacheltiere im Trockenschlaf. Nun gibt es in der Wilhelma zwar keine nahrungsarme Zeit, aber die Tanreks bestehen auf ihrem Trockenschlaf, sonst klappt’s nicht mit der Nachzucht und dem Erreichen des maximalen Alters von 9 Jahren. Echter Madegasse ist übrigens keiner der Igeltanreks in der Wilhelma: Die Eltern waren ein Geschenk des Berliner Zoos, die drei Nachwuchsstachler sind echte Stuttgarter.

(17.04.2007, 13:33)
Dortmund: Giraffe verstorben:   Giraffenbulle „Mugambi“ im Dortmunder Zoo verstorben

Trauriger Tag im Zoo Dortmund. Der sechsjährige Giraffenbulle „Mugambi“ ist am Vormittag des 17. April im Dortmunder Giraffenhaus verstorben. Die Todesursache wird im Laufe der nächsten Tage durch eine Obduktion ermittelt. Der Zoo geht jedoch davon aus, dass es sich um einen Unfall handelt.
Seit 1986 hält der Zoo Dortmund die seltenen Angola-Giraffen. Neben dem Zoo Lissabon (Portugal) ist er bislang der einzige Züchter dieser Giraffen außerhalb Afrikas. Nachdem der langjährige Zuchtbulle „Ovambo“ 2003 aus Altersgründen gestorben war, gestaltete sich damals die Suche nach einem neuen Mann für die verbliebenen Giraffendamen „Onduri“, „Quibala“ und „Rahima“ als äußerst schwierig, weil diese Giraffen-Unterart so selten ist. Leider war es nicht möglich, einen neuen Giraffenbullen aus dem südwestlichen Afrika zu importieren und in Zoobeständen war auch kein junger Bulle abzugeben.
Außer dem Dortmunder Zoo halten nur wenige Zoos Angola-Giraffen, in Europa nur Lissabon und Estepona, sowie die „Dortmunder Ableger“ in Neunkirchen und Jaderberg.
Nachdem sich zeigte, dass es nicht möglich sein würde, einen neuen Bullen in die EU zu importieren, hat die Zooleitung gemeinsam mit dem Zuchtbuchkoordinator entschieden, den Jungbullen „Mugambi“, der 2002 an den Zoo Jaderberg verliehen wurde, wieder zurückzuholen.
Seit 2005 war der damals vierjährige „Mugambi“ dann wieder in seiner alten Heimat und sollte hier das Erbe seines Vaters „Ovambo“ antreten.
Mittlerweile hatte er auch das Alter der Geschlechtsreife erreicht, so dass im Jahr Mai, Juni 2007 (die Tragzeit bei Giraffen dauert mindestens 15 Monate) mit Nachwuchs gerechnet werden kann. Das Giraffenbaby wird dann als Halbwaise im Zoo aufwachsen. Der Zoo bemüht sich intensiv, einen Nachfolger als Zuchtbullen für Mugambi zu bekommen.

(17.04.2007, 13:31)
Dortmund - Tapire:   Geburtstag einer alten Dame: Clara wird 28 Jahre und ist damit einer der ältesten lebenden Flachlandtapire der Welt
Während das Frühjahr sich unwiderruflich eingestellt hat, befindet sich „Clara“ im Herbst ihres Lebens – und freut sich doch auch (und ganz besonders) an den wärmenden Strahlen der Frühlingssonne. „Clara“ ist einer der ältesten lebenden Flachlandtapire der Welt und lebt im Zoo Dortmund. Heute, am 5. April, wird sie stattliche 28 Jahre alt – ein Methusalem-Alter für Tapire. Meist erreichen Flachlandtapire dieses Alter nicht – schon gar nicht in freier Wildbahn. „Clara“ ist eine echte Dortmunderin, denn hier wurde sie bereits geboren. Mittlerweile möchte die alte Dame einfach nur noch ihre Ruhe haben. Daher darf sie ganz alleine eine Anlage bewohnen und residiert zur Zeit sogar in einem Teil der alten Nashornanlage – im wahrsten Sinne des Wortes also bei der „buckligen Verwandtschaft“, denn mit Nashörnern sind die urtümlich anmutenden Tapire noch am ehesten verwandt.
Drei Arten Tapire gibt es in Südamerika, nur eine Art, den ebenfalls im Zoo Dortmund vorhandenen Schabrackentapir, in Südostasien. Während letztere eine schmucke Schwarzweißzeichnung tragen, sind Flachlandtapire eher langweilig braun. Doch das stört „Clara“ am allerwenigsten. Während sie friedlich in der Sonne liegt, grast ihr Clan auf der Südamerikawiese des Zoos. Der Zoo Dortmund ist erfolgreicher Züchter dieser Säugetiere. Regelmäßig stellt sich Nachwuchs ein. Spätestens im nächsten Jahr soll es wieder so weit sein. Doch „Clara“ hat ihr Soll längst erfüllt. Sie genießt die Sonnenseite des Lebens und ist ein weiterer Beweis für die hervorragende Tierhaltung im Dortmund. Bereits im Frühjahr dieses Jahres wurde ihr ein Denkmal gesetzt: „Clara“ ist eine der Protagonistinnen der Bilderbuchgeschichte „Schnüffel auf der Südamerikawiese“, welche der Zoo exklusiv herausgegeben hat. Das Büchlein ist an der Zookasse erhältlich.


(05.04.2007, 11:02)
Michael Mettler:   Genau. Schließlich haben wir hier im Forum ja auch einen Thread "Zoo München", obwohl sich Hellabrunn eigentlich Tierpark nennt :-)
(04.04.2007, 20:32)
WolfDrei::   Seien wir also gnädig, Herr Mettler!
(04.04.2007, 16:46)
Michael Mettler:   @WolfDrei: Zwei Seelen, ein Gedanke - und auch noch gleichzeitig abgeschickt :-)

Vielleicht kommen solche Verwechslungen von auswärts in Zukunft noch öfter vor, wo doch jetzt beide Berliner Gärten den selben zoologischen Leiter haben...
(04.04.2007, 16:40)
Michael Mettler:   Selbst ein "Branchenkollege" verwechselt also Zoo Berlin und Tierpark Berlin: Die Moschusochsen in München kommen doch wohl eher aus dem Tierpark...?
(04.04.2007, 15:33)
WolfDrei::   München: Moschusochsen aus dem Zoo Berlin?? War diese Mitteilung noch vom 1.4.? oder meinen die den Tierpark? Na ja , der Freistaat Bayern ist ja auch weit entfernt von der Hauptstadt.
(04.04.2007, 15:33)
Frankfurt:   Ostern im Zoo

8. und 9. April 2007
10-19 Uhr

An den Osterfeiertagen kann man ein ganz außergewöhnliches Tier im Zoo Frankfurt treffen: den Osterhasen Krumbi. Krumbi freut sich bereits, viele Eier an große und kleine Osterhasenfreunde zu verteilen.

12 Prominente Frankfurter haben Straußen-Ostereier unter Anleitung des bekannten Frankfurter Malers Wolfgang Weber bemalt:

Julius Fidelis Anderegg (Generalkonsul der Schweiz), Michael Herl (Leiter des Stalburg Theaters), Frank Lehmann (Hessischer Rundfunk), Prof. Dr. Mosbrugger (Leiter des Naturmuseums Senckenberg), Sibylle Nicolai (Volkstheater Frankfurt), Lilli Pölt (Stadträtin), Alexander Rebik (Tierpfleger und Künstler), Boris Rhein (Stadtrat), Jutta W. Thomasius (Journalistin), Franz Zimmermann (Baudezernent).
Herr Prof. Dr. Roland Prinzinger (Universität Frankfurt) stellt ebenfalls ein Ei zur Verfügung.

Diese Straußen-Ostereier sind über Ostern in den Faust-Vogelhallen ausgestellt und werden an den Meistbietenden zu Gunsten des Bärenbuschs verkauft.

Weiterhin wartet ein buntes Kinderprogramm mit Spielen und Basteln auf kleine und große Osterfreunde.

(04.04.2007, 14:33)
München Hellabrunn:   Neu eingetroffen aus Spanien, pünktlich zu Ostern, sind fünf Paare Eselspinguine. Unser Tierpfleger Helmut Kern hat diese im Loro Parque Teneriffa mit ausgesucht und dafür gesorgt, dass alle gesund und wohlauf in Hellabrunn angekommen sind.
Unsere Königspinguine haben die neuen Bewohner mit gewohnter Gelassenheit in ihr Gehege aufgenommen.
Eselspinguine teilen z. T. mit den Königspinguinen ihren Lebensraum. Im Gegensatz zu diesen legen sie nicht nur ein Ei, das sie mit ihrer Bauchfalte ausbrüten, sondern legen zwei Eier, die sie in einfache Nester aus Steinen und Grasbüschel legen.
Ebenfalls als neue Bewohner stellen sich zwei Moschusochsen aus dem Berliner Zoo vor. Unsere vorherigen Tiere sind altersmäßig verstorben und jetzt wollen wir wieder mit dem einjährigen Paar eine neue Gruppe aufbauen. An Jungtieren ist zu Ostern kein Mangel. So erfreuen 16 Zwergziegen, 17 Skudden, drei Elenantilopen, drei Bantengs u. v. m. unsere Besucher.
Unsere Osteraktion beginnt am Karfreitag.
Von 10:00 – 15:00 Uhr können im Zelt bei den Pavianen lustige Malvorlagen zusammen mit dem Flughafen München ausgemalt werden.
Ein letztes Osterpräsent kann man bei den fleißigen Filzerinnen erstehen, die sich am Freitag und Samstag auf die geschickten Hände schauen lassen.
Für alle Kinder halten unsere Hellabrunner Fantasie-Osterhasen am Ostersonntag und –montag von 10:00 – 17:00 Uhr wieder 70.000 Lindt-Osterhasen bereit. 10 Osterhasen mit einer Kippe auf dem Rücken, gefüllt mit den köstlichen Eiern, gilt es im Park zu finden.
Der Firma Lindt unser allerherzlichster Dank.
An diesen beiden Tagen können unsere kleinen Besucher Osterhasen malen. Wer den schönsten Osterhasen malt, erhält das signierte Buch von H. Prof. Wiesner „Müssen Tiere Zähne putzen“.
(04.04.2007, 14:25)
Gelsenkirchen Nashörner:   „Afrika“ im Ruhrgebiet:
Drei südafrikanische Nashörner sind in ihrem 5.000 m² großen Revier eingetroffen

Gelsenkirchen. Die drei mit Spannung erwarteten Breitmaulnashörner sind heute um 15 Uhr von einer Wildfarm in Südafrika in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen eingetroffen. Ab sofort beginnt für den Bullen und die zwei Weibchen eine Quarantänezeit von etwa 30 Tagen. Nach Beendigung der Einzelquarantäne können die bis zu zwei Tonnen schweren noch namenlosen Neulinge dann erstmals gemeinsam ihren rund 5.000 m² großen Lebensraum in der ZOOM Erlebniswelt Afrika erkunden.

Die Fernreise vom zweitgrößten Kontinent der Erde nach „Afrika im Ruhrgebiet“ begann gestern Morgen um 9.30 Uhr nördlich von Pretoria. Auch den zehnstündigen Flug aus dem über 10.000 km entfernten Südafrika haben die Nashörner in Begleitung des Farmleiters und einer Tierärztin gut überstanden. Für die Luftreise wurden eigens Thermo-Einzeltransportkisten für die schwergewichtigen Tiere angefertigt. Nach der Landung auf dem Frankfurter Flughafen erwartete ein Spezialtransporter die Tiere. Am Ziel der 20-stündigen Reise, der ZOOM Erlebniswelt in Gelsenkirchen, erwarteten Tierpfleger, Zoologen und Tierärztin die jeweils zweieinhalb Jahre alten Breitmaulnashörner.

Gemeinsam mit Antilopen, Zebras und Großvögeln werden die Nashörner in einer Artengemeinschaft in der ZOOM Erlebniswelt Afrika leben. Die Gestaltung des weitläufigen Reviers ist durch Schlammsuhlen, Hügel und Wasserläufe den natürlichen Verhaltensweisen der Nashörner angepasst. Das Einleben der Nashörner können die Besucher nach Ablauf der Quarantäne von der Afrika Lodge aus live miterleben. Die geselligen Herdentiere werden für die Besucher ein neuer Höhepunkt auf der 1,3 Kilometer langen Entdeckungstour durch die Erlebniswelt Afrika sein.

Mit der Ankunft der drei Nashörner wächst die Vielfalt der Tierarten in der ZOOM Erlebniswelt weiter. Allein in der Erlebniswelt Afrika leben heute 40 Tierarten. Zu den Big Five von „Afrika“ im Ruhrgebiet zählen jetzt neben Löwen, Giraffen, Schimpansen und Flusspferden auch die vom Aussterben bedrohten Nashörner. Knapp zwei Jahre nach Eröffnung der ersten Erlebniswelt Alaska sind rund 400 Tiere in der ZOOM Erlebniswelt zuhause. In dieser Zeit strömten über 1,4 Millionen Besucher in die zoologische Erlebniswelt.
(04.04.2007, 10:43)
Dortmund Jaguare:   Erneut Katzennachwuchs im Zoo Dortmund: Jaguar-Zwillinge
Während die Löwenbabies sich bereits den wärmenden Strahlen der Frühlingssonne hingeben, hat sich in direkter Nachbarschaft ebenfalls Nachwuchs eingestellt: Jaguar-Kater „Bukas“ hat auf seine alten Tage noch einmal mit seiner rabenschwarzen Partnerin „Chica“ Zwillinge gezeugt. Zwar sind die Jungen (eins männlich, eins weiblich) bereits vor rund sechs Wochen geboren, doch hat „Chica“ erst in den letzten Tagen den Schleier des Geheimnisses gelüftet. Mittlerweile führt sie ihre Zwillinge auch den Zoobesuchern vor. Jeglicher Versuch der Tierpfleger den Kleinen nahe zu kommen, wird mit heftigem Fauchen und aggressivem zeigen der Krallen quittiert. Ein Zeichen dafür, dass es den Jungen gut geht. Im Gegensatz zur einheitlich schwarz gefärbten Mutter sind beide Jungtiere gefleckt – also ganz der Papa. „Chica“ kam 2004 aus dem Tierpark Hellabrunn nach Dortmund, ihr Partner „Bukas“, wie Zoodirektor Dr. Brandstätter ein gebürtiger Saarländer, kam aus dem Zoo Saarbrücken.
Als „Könige des Dschungels“ stehen Jaguare in ihrer südamerikanischen Heimat an der Spitze der Nahrungspyramide. Noch ahnen die beiden Jungtiere nichts von dieser mythischen Bedeutung, aber an Selbstbewusstsein mangelt es ihnen nicht. Die beiden Jaguarkinder sind momentan nur durch die Glasscheiben ihrer Anlage zu sehen. Natürlich suchen die kleinen auch Paten. Die Patenschaft für die kleinen Zwillinge ist für 500 Euro zu haben, also 250 Euro pro Tier. Ein besonderes Angebot hat der Zoo noch zu machen: Für 1000 Euro kann die Patenschaft übernommen werden, mit dem Recht, die Namen für die Zwillinge zu bestimmen. Der Erlös kommt in vollem Umfang dem Zoo zugute.
(04.04.2007, 10:13)
Wuppertal:   in diesem Jahr blühen die Osterglocken besonders früh. Viele Jungtiere bevölkern die Gehege des Wuppertaler Zoos, so z. B im Affenhaus ein junger Bartaffe und eine Goldbauchmangabe. Auf der Afrikaanlage gibt es außer kleinen Zwergziegen auch ein Kälbchen bei den Watussirindern.
Die Schnee- Eulen aus der Arktis haben eine neue, sehr schön gestalte Voliere erhalten. Sie liegt der Wolfsanlage genau gegenüber.
Ein Teil des großen Kinderspielplatzes ist in Zusammenarbeit mit dem Ressort Grünflächen und Forsten, der Bergischen Volkshochschule und fleißigen Hartz IV- Kräften erneuert worden. Das neue große Spielgerät aus Naturhölzern befindet sich direkt neben der großen Röhrenrutsche.

(04.04.2007, 10:12)
Allwetterzoo:   Ostern im Allwetterzoo Münster:
Nachwuchs bei Löwenäffchen, Erdmännchen und Trampeltieren, renovierte Anlagen für Pinguine und Pelikane und „Hochglanz“ im Besucherbereich



Das ganze Jahr über kann man im Allwetterzoo Jungtiere beobachten. Beste Beispiele sind das Weihnachtskind „Ito“, ein kleiner Orang-Utan, oder die Gepard-Geschwister, die Mitte November auf die Welt kamen. Dennoch gilt das Frühjahr als besonders geburtenträchtig – und die Tiere im münsterschen Zoo scheinen diese Meinung zu bestätigen. So können sich die Besucher derzeit an zwei kleinen Trampeltieren oder an drei quirligen Erdmännchen-Jungen erfreuen. Doppelten Nachwuchs gibt es bei den seltenen Goldenen Löwenäffchen und auch bei den Kattas stellten sich Ende März Zwillinge ein. Jungtiere ziehen derzeit außerdem Bennett-Kängurus, Kapuzineraffen, Springböcke, Gänsegeier oder Keas auf. Die Küken der frei fliegenden Weißstörche im Allwetterzoo müssen allerdings noch ausgebrütet werden. Ein Paar dieser „Zoo-Gäste“ hat übrigens einen neuen Platz gefunden, nämlich mitten auf der Großflugvoliere, hoch über Geiern, Sekretären und Milanen.



Rechtzeitig zu Ostern wurde die Pinguin-Anlage renoviert: Die kleinen Frackträger können demnächst in Höhlen aus Sandstein brüten. Verschönert und mit neuem Boden versehen wurde die Pelikan-Insel, damit die großen Krauskopfpelikane zum Ferienbeginn das Winterquartier verlassen konnten. Auf Hochglanz gebracht wurden außerdem die riesigen Scheiben der ZoORANGerie und natürlich alle Liegestühle, Bänke und Picknicktische im Zoo.
(03.04.2007, 18:46)
Heidelberg:   Hase und Igel

Zu Ostern rüsten sich Hase und Igel im Zoo Heidelberg nicht zu einem Wettlauf, vielleicht aber zu einem Wettstreit um die Aufmerksamkeit der Besucher. Und diesmal werden wohl die Hasen gewinnen.

Neu in den Tierbestand des Zoos sind die Weißbauchigel eingezogen. Sie bewohnen als Untermieter das Gehege der Roloway-Meerkatzen, der seltensten Affen Afrikas. Ihr Stachelkleid und ihre weitgehend nächtliche Aktivität schützt sie bislang sehr effektiv vor der Aufmerksamkeit der neugierigen Affen. Unseren einheimischen Igeln sind sie sehr ähnlich, leben jedoch, anders als der Europäische Igel, auch ganz gerne mal gesellig, daher lebt bei den Affen auch ein Dreiergespann dieser Stacheltiere. Die Igel fressen vor allem Insekten, nehmen aber auch gerne etwas Obst und sind daher bestens geeignet, um das Gehege der Roloway-Meerkatzen frei von Nahrungsresten und Insekten zu halten.

Die Hasen dagegen sind 1. schon „Alte Hasen“ im Zoogeschäft und sind 2. gar keine Hasen. Alle Rassen unserer „Stallhasen“ stammen nämlich von Kaninchen ab. Als soziale Baubewohner waren sie zur Domestikation auch viel besser geeignet als das einzelgängerische Fluchttier Hase. Deshalb sind auch die braunen, gescheckten oder langhaarigen „Zwerghasen“ in Wirklichkeit Kaninchen und als solche gar nicht zwergenhaft. Im Zoo wird pünktlich zu Ostern die Hasen- und Meerschweinchenbehausung wieder aufgebaut. In Form des Heidelberger Schlosses bietet es den Tieren Rückzugsmöglichkeit und kuscheligen Unterschlupf.

Der ist bei dem warmen Wetter kaum nötig. Die Sonnenstrahlen haben in den letzten Tagen die Vegetation enorm vorangetrieben und zu Ostern werden Tausende von Narzissen, Hyazinthen und Tulpen für ein Blumenmeer im Zoo sorgen. Konkurrenz erhalten sie von Magnolien, Zierquitten und Duftschneeball.

Zu Ostern werden im Zoo wieder Küken vor den Augen der Besucher schlüpfen. Am Ostersonntag begrüßt der Osterhase die kleinen Gäste gleich am Eingang und die Esel tragen Körbeweise Ostereier für die Kinder durch den Zoo.

(03.04.2007, 18:43)
Gelsenkirchen:   „Afrika“ im Ruhrgebiet: Drei südafrikanische Nashörner sind in ihrem 5.000 m² großen Revier eingetroffen
Gelsenkirchen. Die drei mit Spannung erwarteten Breitmaulnashörner sind heute um 15 Uhr von einer Wildfarm in Südafrika in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen eingetroffen. Ab sofort beginnt für den Bullen und die zwei Weibchen eine Quarantänezeit von etwa 30 Tagen. Nach Beendigung der Einzelquarantäne können die bis zu zwei Tonnen schweren noch namenlosen Neulinge dann erstmals gemeinsam ihren rund 5.000 m² großen Lebensraum in der ZOOM Erlebniswelt Afrika erkunden. Die Fernreise vom zweitgrößten Kontinent der Erde nach „Afrika im Ruhrgebiet“ be-gann gestern Morgen um 9.30 Uhr nördlich von Pretoria. Auch den zehnstündigen Flug aus dem über 10.000 km entfernten Südafrika haben die Nashörner in Begleitung des Farmleiters und einer Tierärztin gut überstanden. Für die Luftreise wurden eigens Thermo-Einzeltransportkisten für die schwergewichtigen Tiere angefertigt. Nach der Landung auf dem Frankfurter Flughafen erwartete ein Spezialtransporter die Tiere. Am Ziel der 20-stündigen Reise, der ZOOM Erlebniswelt in Gelsenkirchen, erwarteten Tierpfleger, Zoologen und Tierärztin die jeweils zweieinhalb Jahre alten Breitmaulnashörner. Gemeinsam mit Antilopen, Zebras und Großvögeln werden die Nashörner in einer Artengemeinschaft in der ZOOM Erlebniswelt Afrika leben. Die Gestaltung des weit-läufigen Reviers ist durch Schlammsuhlen, Hügel und Wasserläufe den natürlichen Verhaltensweisen der Nashörner angepasst. Das Einleben der Nashörner können die Besucher nach Ablauf der Quarantäne von der Afrika Lodge aus live miterleben. Die geselligen Herdentiere werden für die Besucher ein neuer Höhepunkt auf der 1,3 Kilometer langen Entdeckungstour durch die Erlebniswelt Afrika sein. Mit der Ankunft der drei Nashörner wächst die Vielfalt der Tierarten in der ZOOM Erlebniswelt weiter. Allein in der Erlebniswelt Afrika leben heute 40 Tierarten. Zu den Big Five von „Afrika“ im Ruhrgebiet zählen jetzt neben Löwen, Giraffen, Schim-pansen und Flusspferden auch die vom Aussterben bedrohten Nashörner. Knapp zwei Jahre nach Eröffnung der ersten Erlebniswelt Alaska sind rund 400 Tiere in der ZOOM Erlebniswelt zuhause. In dieser Zeit strömten über 1,4 Millionen Besucher in die zoologische Erlebniswelt.
(03.04.2007, 18:40)
Frankfurt Giraffen:   Ein Lichtblick für den Zoo Frankfurt
Netzgiraffe NURU ist endlich für den Besucher zu sehen

NURU bedeutet auf Swahili „Sonnenschein“ / „am Tag geboren“ und ist der neueste Lichtblick im Frankfurter Zoo. Der Sohn von HATARI (*16.02.1999) und EDITA (*10.05.1998) wurde nach 456 Tagen Tragzeit am 12. Februar 2007 geboren. Wie bei Giraffen üblich, fand die Geburt stehend statt und das Jungtier fiel, mit den Vorderbeinen und dem Kopf voran, aus einer Höhe von zwei Metern zu Boden.

Da EDITA zwar genug Milch produziert, jedoch ihre Jungtiere (bisher) jedoch leider nicht annimmt, übernehmen zurzeit Reviertierpfleger Gerd Fuchs und sein Team als „Ersatzmutter“ die tägliche Fütterung von bis zu neun Litern frischer Kuhmilch. So früh wie möglich, spätestens ab dem 21. Tag, wird mit der Zufütterung fester Nahrung (frisches und getrocknetes Laub, Luzerneheu, verschiedene Kräuter, Salat, Gemüse etc.) begonnen.

Netzgiraffen bevölkern das Buschland und die Savannen im nördlichen Ostafrika von Somalia bis nach Nordkenia. Mit ihrem außergewöhnlich langen Hals erreichen sie Blätter und frische Triebe, die anderen Savannenbewohnern vorenthalten bleiben. Trotz ihrer Größe besitzen auch Giraffen, wie fast alle Säugetiere, nur sieben Halswirbel, die jedoch stark verlängert sind. Der lange Weg vom Kopf zum Körper bedeutet auch eine Herausforderung für das Kreislaufsystem der Giraffe: Schließlich muss das Gehirn zuverlässig mit genügend Blut versorgt werden. Daher ist das Herz der Giraffe besonders leistungsstark. Es kann 60 Liter Blut pro Minute durch den Körper pumpen, wiegt 12 kg und sorgt für einen Blutdruck, der dreimal so hoch ist, wie der des Menschen.
Das Wort Giraffe stammt aus dem Arabischen Zarāfa und bedeutet „die Liebliche“. Die erste Giraffe in Europa ließ Julius Caesar 46 v. Chr. nach Rom bringen. Die Römer nannten die Giraffe camelopardalis, weil sie sich durch sie an eine Mischung aus Kamel und Leopard erinnert fühlten. Daher rührt auch der wissenschaftliche Name der Giraffe: Giraffa camelopardalis. Zeitweise wurde sie auch im Deutschen Kamelopard oder Kamelparder genannt.

Die erste Giraffe neuerer Zeit betrat, nach einer mehr als zweijährigen Reise im Jahr 1827 auf dem Weg nach Paris europäischen Boden. Sie wurde die gesamte Länge des Nils und durchs Mittelmeer per Schiff transportiert. In das Oberdeck des Schiffes hatte man ein großes Loch gesägt, durch das die Giraffe ihren Hals strecken konnte. Die Ankunft der Giraffe war eine Sensation. Bürgerscharen strömten herbei, um das Tier auf seinem Fußweg von Marseille nach Paris zu bewundern.

Im Zoo Frankfurt leben seit 1982 Netzgiraffen und werden seit 1993 erfolgreich nachgezogen. Erfreulicherweise konnten in den letzten drei Jahren fünf Frankfurter Netzgiraffen, im Rahmen des Europäischen Erhaltungszucht Programms, an andere Zoos abgegeben werden und tragen damit zur genetischen Vielfalt in Zoos bei.

Auch NURU wird seinen Beitrag zum Erhalt dieser eindrucksvollen Tiere leisten, Menschen in seinen Bann ziehen und etwas Sonnenschein in den kalten Frühling bringen.

Wer ein besonderes Interesse an Giraffen hat, dem sei das Buch „ZARAFA - Die außergewöhnliche Reise einer Giraffe aus dem tiefsten Afrika ins Herz von Paris“ von Michael ALLIN (Diana-Verlag) empfohlen.

(29.03.2007, 16:01)
Wilhelma - FSME:   Blinde Blutsauger
Wir in Baden-Württemberg haben die meisten! Die meisten mit den Erregern von FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose infizierten Zecken. Beide Erreger können bei einem Zeckenstich auf den Menschen übertragen werden und schwere gesundheitliche Schäden verursachen. Kein Grund zum Jubeln also, zumal der milde Winter viele der gefährlichen kleinen Blutsauger hat überleben lassen. Grund genug aber für die Wilhelma, sich im Insektarium in einer Sonderausstellung etwas näher mit dem Thema „Zecken“ zu befassen und die nur wenige Millimeter großen Parasiten ins Blickfeld der Besucher zu rücken. Denn Zecken sind zunächst einmal biologisch interessante Wesen: Keine Insekten, sondern achtbeinige Spinnentiere, die nicht sehen, aber sehr gut riechen können und bis zu dreimal in ihrem Leben auf das Blut anderer Tiere angewiesen sind. Die noch sechsbeinige Larve muss Blut saugen, um sich zur achtbeinigen Nymphe weiterzuentwickeln. Diese wiederum braucht den besonderen Saft, um zur geschlechtsreifen erwachsenen Zecke zu werden. Die Weibchen müssen dann noch einmal Blut saugen, um Eier zu produzieren. Nach der Paarung und der Eiablage sterben die erwachsenen Zecken. Soweit so gut. Wäre da nicht die Blutsaugerei auch am Menschen mit den gesundheitsgefährdenden Begleiterscheinungen, würden sich wohl nur wenige Liebhaber mit den blinden Parasiten beschäftigen. Da aber die Zecke in jedermanns Haut stecken kann, sollte sie nach der Lektüre der Tafeln im Insektarium zumindest im Bewusstsein derer verankert sein, die sich draußen in Feld, Wald und Wiese bewegen. Gefährdet ist jeder – Zecken befallen Wildtiere ebenso wie Haustiere, Kinder ebenso wie Erwachsene. Oft wird ein Zeckenstich nicht bemerkt, da er dank betäubender Substanzen im Speichel der Zecke nicht schmerzt. Ein vergrößertes Modell des Gemeinen Holzbocks (Ixodes ricinus), der häufigsten Zeckenart in Deutschland, und ein dreiminütiger Film verdeutlichen den Besuchern, wie die kleinen Wegelagerer Halt an ihren Opfern finden und wie sie an das Blut kommen. Ein Zeckenstich oder daraus resultierende Gesundheitsprobleme sind aber kein unabwendbares Schicksal: Ein wenig Aufmerksamkeit nach dem Aufenthalt im Freien oder nach einem Zeckenstich und ein wenig Vorsorge –gegen FSME kann man sich impfen lassen! - reichen aus, um Schlimmes zu verhindern.
Schulklassen können über wilhelmaschule@wilhelma.de Führungen zum Thema „Zecke“ buchen, und das Infomobil der Zoobegleiter liefert den Wilhelmabesuchern an den Wochenenden zusätzliche Informationen zum Thema. Die Sonderausstellung ist bis zum 17. Juni im Insektarium der Wilhelma zu sehen.

(29.03.2007, 12:13)
Heidelberg:   Ungleiche Kinder – eines hat Streifen, das andere Wolle


Im Zoo Heidelberg sind in den letzten Wochen zwei Fohlen zur Welt gekommen. Bei den Damara-Zebras hat der neue Zuchthengst seinen ersten Sohn gezeugt. Die Poitou – Esel, eine seltene Rasse riesiger Esel aus dem französischen Poitou, haben ein kleines Wollknäuel in die Welt gesetzt. Beide sind seit dieser Woche für die Besucher zu sehen.

Die Tierpfleger des Afrikahauses im Zoo Heidelberg haben schon lange Wetten abgeschlossen, wann das gestreifte Fohlen zur Welt kommen würde Die Mutter Anetta hatte sich lange Zeit gelassen, aber am 8. Februar war es dann endlich soweit und Jengo wurde geboren. Sein Name kommt aus Afrika und bedeutet „stark“. Damara-Zebras sind eine Unterart des in Ost- und Südafrika weit verbreiteten Steppenzebras. Sie unterscheiden sich von anderen Unterarten wie dem Böhm Zebra Ostafrikas durch die schwach oder gar nicht gestreiften Beine und die breite Streifung mit deutlichen braunen Schattenstreifen zwischen dem üblichen schwarz-weissen Muster. Zebrastuten können sehr wählerisch sein und so musste der neue Zuchthengst des Zoos, Ngoro, erst 7 Jahre alt werden, ehe ihn die Stuten als Partner und Vater möglicher Kinder akzeptierten.

Über dieses Problem ist Brigard, der Hengst der Poitoueselgruppe im Zoo Heidelberg, schon lange hinweg. Seine Stuten erkennen ihn an und werden folgerichtig auch regelmäßig tragend. Mit der Aufzucht der jungen Esel haben aber einige der Stuten Schwierigkeiten. Deshalb freut die Geburt von Gregoire, geb. am 24.02., die Tierpfleger umso mehr, denn die Mutter Resi zieht ihr Fohlen bislang mit Liebe, Geduld und ein wenig Strenge perfekt auf. Poitou-Esel fallen neben ihrer Größe durch das dichte Haarkleid auf, das bei den Fohlen in besonders niedlichen Löckchen den Körper umschließt. Diese Eselrasse wurde früher sehr gerne zum Ziehen von Feuerlöschwagen benutzt. Neben der stoischen Ruhe war das dichte Haarkleid, das vor dem Einsatz auch noch angefeuchtet werden konnte, ideale Voraussetzung für einen Einsatz dort wo die Funken fliegen.

(27.03.2007, 22:06)
Neunkircher Zoo:   Die Neunkircher Zoologischer Garten GmbH lädt (die Presse - aber wenn der OB kommt, ist sicher Publikum erwünscht - Anm. d. Red.) zur Einweihung der fertiggestellten Nerz- und Waschbäranlage durch den Oberbürger Friedrich Decker am

4. April 2007 um 11.00 Uhr

recht herzlich ein. Gleichzeitig wird ein Nerzpärchen, das als Zuchtpärchen in den Neunkircher Zoo kommt in die neue Anlage gesetzt.

(23.03.2007, 11:39)
Wuppertal:   Neues Außengehege am alten Affenhaus

Am Freitag , dem 23.03.07 um 10.30 Uhr wird ein soeben fertig gestelltes neues Außengehege am 1928 erbauten alten Affenhaus seiner Bestimmung übergeben. Es ist das zweite, das völlig neu gestaltet ist. Damit werden für die Zuchtgruppen der Drills und Bartaffen bessere Lebensbedingungen geschaffen.
Eine kühne Drahtnetzkonstruktion überspannt den Außenbereich, den die Zoobesucher durch große Glasscheiben einsehen können. Drills aus Westafrika sind, ebenso wie die Bartaffen aus Indien, akut von der Ausrottung bedroht. Auf Schutzbemühungen der Aktion „Rettet den Drill“ und des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms ( EEP) weisen neue große Informationstafeln hin, die, verbunden mit einer Spende, für die Aktion „Rettet den Drill “ ein Geschenk des Zoo-Vereins Wuppertal e.V. sind.

(22.03.2007, 09:37)
Wilhelma:   Können Kühe aussterben?

Aber sicher doch, wenn man nicht aufpasst! Noch vor 60 Jahren gab es in Deutschland zahlreiche, oft auf ein kleines Verbreitungsgebiet beschränkte Rinderrassen. Im Zuge der Umstellung auf eine moderne Hochleistungslandwirtschaft waren nur noch Rassen mit rekordverdächtiger Milch- oder Fleischleistung gefragt – Rinder mit geringerer Leistung verschwanden innerhalb weniger Jahre aus der Landschaft. Dieses Schicksal drohte auch dem Limpurger Rind, einem so genannten Dreinutzungsrind aus dem Welzheimer Wald. Die Multitalente waren bei den Bauern sehr gefragt, lieferten sie doch Milch und Fleisch und fanden gleichzeitig als Zugtiere Verwendung. Mit der Umstellung auf Traktoren und Turbokühe verschwanden die einfarbig braunen Rinder aber innerhalb kürzester Zeit aus den Ställen. Um 1960 gab es noch 17 Kühe und einen Bullen - aber einige wenige Liebhaber wollten diese Rasse nicht so einfach aussterben lassen: 1987 wurde ein Zuchtverband neu gegründet, der heute auf einen Bestand von über 200 Herdbuchkühen und genügend Bullen zurückgreifen kann – ein Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und unschätzbare Genreserve für anfällige Hochleistungsrassen.
Auch die Wilhelma bemüht sich auf ihrem Schaubauernhof um die Erhaltung alter Haustierrassen, und hält dort daher neben den Hinterwäldern auch Limpurger Rinder. Am 11. März wurde nach 278 Tagen Tragzeit der kleine Bulle „Sören“ geboren, weitere Kälbchen werden im Lauf des Jahres folgen. So wird jeder Zuwachs in der kleinen Wilhelma-Herde mit Freude registriert – und vielleicht darf „Sören“ ja einst als Zuchtbulle selbst für Nachwuchs sorgen. Ansonsten bleibt ihm als Bullen nur das Nutzungsdrittel als Fleischlieferant – Milch geben und den Kuhwagen beim Umzug ziehen ist Sache der Kühe.

(21.03.2007, 15:55)
Zoom Gelsenkirchen:   Erstmals Saisonstart als Reise von „Alaska“ nach „Afrika“: „Asien“ eröffnet 2009 mit 4.500 m² großer Tropenhalle

Grundsteinlegung Asienhalle im Herbst 21 Millionen Investitionsvolumen für die dritte Erlebniswelt – Giraffen und Nashörner bereichern Erlebniswelt Afrika


Erstmals zu einem Saisonauftakt sind rund 25 Hektar der ZOOM Erlebniswelt konsequent naturnah gestaltet. Seit der Eröffnung der Erlebniswelt Alaska im Juni 2005 gingen über 1,4 Millionen Besucher auf Entdeckungsreise. Die größte Erlebniswelt Afrika wird in der ersten Jahreshälfte um weitere exotische Tiere bereichert: Drei Nashörner kommen von einem Wildreservat aus Südafrika und die Giraffengruppe erhält Zuwachs aus Ostrava/Tschechien. Eine weitere Giraffe aus Prag komplettiert die Zuchtgruppe in der 5.000 m² umfassenden Baum-savanne in der zweiten Jahreshälfte. Bereits im Sommer 2007 werden zusätzliche Haustiere in ein neues Stallgebäude im heimatlichen Teil der zoologischen Erlebniswelt, dem Grimberger Hof, einziehen. Bis zur Saison 2009 wird die dritte Erlebniswelt Asien mit einem Investitionsvolu-men von rund 21 Millionen Euro realisiert. Auf dem fünf Hektar umfassenden Areal entsteht nach der Grundsteinlegung im Herbst 2007 eine 4.500 m² große Tropen-halle, die mit einer transparenten Dachkonstruktion versehen wird. Hier werden asiatische Tier- und Pflanzenarten einen grünen Dschungel entstehen lassen. Canopy Walks ermöglichen Besuchern abenteuerliche Streifzüge in den Baumwipfeln durch die Reviere der Orang Utans. Eine großzügige Indoor-Gastronomie wird die Tropenhalle bereichern und ein Indoor-Spielplatz rundet das vielfältige witterungsunabhängige Angebot ab.
„Seit der Eröffnung der ersten Erlebniswelt hat der Besucherzuspruch all unsere Erwartungen übertroffen“, sagt Dr. von Courbière, Geschäftsführer der Trägergesellschaft GEW Gesellschaft für Energie und Wirtschaft mbH. „Entscheidend für diesen Erfolg ist, dass die spannenden Begegnungen zwischen Mensch und Tier begeistern und unsere Gäste gern wieder kommen, um weitere Entdeckungsreisen in ferne Welten zu unternehmen.“ Die Erlebniswelt Asien ermöglicht ab Frühjahr 2009 eine Weltreise an einem Tag mitten im Ruhrgebiet.
Die erweiterten Planungen komplettieren das umfangreichste Zoo-Neugestaltungsprojekt Deutschlands mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 91 Millionen Euro. 70 Millionen Euro sind bereits für die realisierten Erlebniswelten Alaska und Afrika, den Grimberger Hof und Infrastrukturmaßnahmen investiert worden. Insgesamt 300 Tiere und 39 Arten leben heute in der ZOOM Erlebniswelt Afrika und rund 100 Tiere und 23 Arten in der Erlebniswelt Alaska. In den vergangenen 15 Monaten verzeichnete die zoologische Erlebniswelt bereits über 50 Tiergeburten. Nach der Vollendung des wegweisenden Konzepts werden eine Million Besucher pro Jahr erwartet.

(21.03.2007, 14:08)
Jennifer Weilguni:   Dazu kam gestern auch ein Beitrag im Fernsehen. Traurig dabei: eine andere Bären hüpfte in ihrem Käfig auf und ab, was von dem Sprecher als "Freude über die Rückehr" der anderen betitelt wurde. Da fragt man sich, über was webende Elefanten sich so freuen ??
(21.03.2007, 08:07)
Spiegel Online: Bärenjagd:   SPIEGEL ONLINE, 20.03.2007
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Bärenjagd in Niedersachsen: Braunbär flieht aus Wanderzirkus

http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,16954,00.html

(20.03.2007, 15:03)
Neunkircher Zoo: Düne:   Die Kamele bekommen eine Wüstendüne

Der morgige Tag, Donnerstag, 15. März, wird die Welt für die Kamele, Esel und Ponys des Neunkircher Zoos grundlegend verändern. Im Kamelgehege, in dem auch die Esel leben, wird eine "Wüstendüne" aufgebaut". Alle Vorbereitungen sind getroffen. Ab morgen früh 8.00 Uhr rollen die LKWs an und werden insgesamt ca. 90 Tonnen Sand anliefern. Daraus wird eine Wüstendüne gebaut, die das Wohlbefinden der Kamele und der anderen Tiere in diesem Gehege deutlich steigern wird. Vorraussichtlich wird schon morgen Abend - wenn alles glatt geht - die Aktion abgeschlossen sein, damit die Tiere sich anschließend wieder frei bewegen können.

Zu verdanken ist diese Aktion der Fa. Schmeer Sand + Kies in Püttlingen, die dem Zoo bereitwillig die 90 Tonnen Sand kostenlos zur Verfügung stellt. Es handelt sich um eine spezielle Sandqualität, die von der Farbe und Beschaffenheit für der Kamel-Anlage bestens geeignet ist.

Es wird spannend, zu sehen wie die Kamele und ihre Mitbewohner den großen Sandhügel annehmen. Damit einher gehen noch einige weitere Neuerungen in den Gehegen, die den Tieren noch mehr Bewegungsfreiheit, natürliche Strukturen und und Abwechslung bringen werden.

(14.03.2007, 17:36)
Wuppertal: Internetauftritt:   Der Zoologische Garten Wuppertal präsentiert sich im Internet in einem neuen Gewand. Der neue Webauftritt des Zoos ist ab sofort unter der bekannten Adresse www.zoo-wuppertal.de erreichbar. Auch im 126sten Jahr seines Bestehens zeigt sich der Zoo Wuppertal damit den modernen Kommunikationswegen aufgeschlossen und legt Wert auf einen kundenfreundlichen Auftritt.

Die neue Gestaltung des Internetauftritts wurde durch die technische Entwicklung der letzten Jahre notwendig. Der bisherige Auftritt wurde bereits im Juli 2000 ins Netz gestellt. Die neue Homepage ist geprägt durch eine klare Struktur, gute Übersichtlichkeit und ein gefälliges Layout. Die Besucher der Webseiten können sich nun noch ausführlicher über den Zoo und seine Angebote informieren. Zudem hat der Zoo nun mehr Möglichkeiten, Bilder und Dateien zum Herunterladen einzustellen.

Der Zoo-Verein Wuppertal e.V., der bereits die Finanzierung der Erstellung des er-sten Internetauftritts übernommen hat, unterstützt den Zoo auch diesmal wieder durch die anteilige Übernahme der Kosten für die Gestaltung und Programmierung. Über den Zoo-Verein und seine Projekte wird auf den neuen Seiten ausführlich informiert.

(12.03.2007, 15:35)
Wuppertal dies und das:   Zebrafohlen und seltene Rindergämse im Wuppertaler Zoo geboren


Sehr geehrte Damen und Herren,

seit ein paar Tagen tollt ein kleines Zebrafohlen zusammmen mit seiner Mutter auf der Afrikaanlage herum. Am 3. Februar wurde eine kleine Stute von der Mutter Iboja geboren, die damit ihr erstes Fohlen aufzieht. Das Jungtier stammt von unserem Zuchthengst Max, der bereits 21-facher Vater ist. Unsere Zebras sind Böhmzebras. Sie stammen aus den Savannen Ostafrikas, wo sie in kleinen Herdenverbänden leben und jährlich weite Wanderungen unternehmen.

Zu unserer großen Freude kam am 22. Februar das zweite im Wuppertaler Zoo geborene Mishmi-Takin Kalb zur Welt. Diese Tierart, die aus dem Himalaja-Gebirge stammt, wird in NRW nur im Wuppertaler Zoo gehalten. Die Eltern „Fifty“ und „Roli“, wurden 2001 geboren und sind ein Geschenk des Tierparks Berlin.
Wenige Menschen, außer den eifrigen Zoobesuchern, wissen was ein Takin ist. Auch unter den deutschen Namen Gnuziege oder Rindergämse kann sich kaum jemand etwas vorstellen. Takins sind mit den Gämsen verwandt, sind aber viel größer und schwerer als diese, haben stark gebogene Hörner und ein zottiges, dunkelbraunes Fell. Der Mishmi-Takin ist eine von drei Unterarten und kommt in den Regenwäldern Burmas an der Grenze zu China vor.

(08.03.2007, 08:57)
Duisburg Brillenpinguine:   Hinaus ins unruhige Leben

Für die beiden jugendlichen Brillenpinguine beginnt der Ernst des Lebens:
„Nummer 11“ (geschlüpft am 5.12.2006 in Duisburg) hatte schon einmal Pech, denn nachdem sich der gerade einmal 25 Gramm schwere Schlüpfling nach 24-stündigem Mühen erfolgreich durch seine harten Eischalen gepellt hatte, schien einer gelingenden elterlichen Aufzucht nichts mehr im Wege zu stehen – bis sich dessen plattfüßige Ernährer mit ihren Nachbarn derart in die Federn gerieten, dass nicht nur deren Freundschaft zerbrach, sondern der kleine Nesthocker anschließend seinen Schlupfplatz auch noch gegen ein wärmendes Aufzuchtkörbchen in der guten Stube der Tierpfleger eintauschen musste.
„Nummer 12“ (geschlüpft am 15.12.2006 in Duisburg) durfte sich dagegen über fürsorglichere Eltern freuen – bis die Tierpfleger ihn nach 6-wöchigem Höhlen-Hocker-Dasein trotzdem seinen Elterntieren entwöhnten, um das allzu dünn geratene Küken mit entgräteten Heringsschwänzen sowie Mineral- und Vitamincocktails weiter aufzupäppeln.
Mittlerweile sind beide Jungvögel zu stattlichen Jugendlichen herangewachsen, denen allerdings der berühmte „Feder-Frack“ noch fehlt, was aber kein Hindernis darstellen dürfte, die beiden Watschelmänner in die große Gemeinschaft der Duisburger Brillenpinguine einzugliedern.
Obwohl ein weit verbreiteter Irrtum Pinguine immer wieder als Nachbarn von Eisbär und Eskimo an den Nordpol verpflanzt, kommen deren 17 verschiedene Arten n u r auf der S ü d-Halbkugel unserer Erde und zwar durchaus nicht nur im Ewigen Eis vor!
Brillenpinguine z.B. bewohnen die sonnigen Küsten des südliche Südafrikas, bedürfen daher auch keiner „Kaiserberg-Tiefkühl-Kammer“.
Ob’s allerdings ohne Gezank, Gezerre oder gar Schnabelhiebe seitens der künftigen Gehegegenossen abgehen wird, wenn die beiden erstmals auf die Freianlage dürfen, bleibt abzuwarten. Zur Sicherheit jedenfalls stehen Tierpfleger bereit, mögliche Kampfhähne notfalls mit Kratzen und Besen von beiden Zöglingen abzuwehren. Wenn’s gar zu rund geht, helfen fette Heringshäppchen in jedem Falle, die Gemüter der alteingesessenen Frackträger zu beruhigen.

(07.03.2007, 16:25)
Wilhelma Tarine:   Emanzipierte Winzlinge

Bei den Kaiserschnurrbart-Tamarinen tragen auch die Weibchen Bart, und zwar einen Hängeschnauzbart mit doppeltem Kinnbart und mitnichten die hochgezwirbelte kaiserliche Barttracht Wilhelms des II. Diese Namensgebung geht auf einen Scherzbold unter den Zoologen zurück, der Anfang des 20. Jahrhunderts den ersten importierten Kaiserschnurrbart-Tamarinen die Hängebärte hochgezwirbelt hat. Zudem frönen die bärtigen Damen der Vielmännerei. Letzteres aus praktischen Erwägungen, denn alle potentiellen Väter beteiligen sich an der Aufzucht der Jungen und erleichtern so den Weibchen das Leben. Das Babyjahr für Väter umfasst hier alle anfallenden Arbeiten außer der Ernährung der Jungen: Die Mutter reicht die Jungen bereits wenige Tage nach der Geburt an die Väter und die älteren Geschwister weiter, und nimmt sie nur zum Säugen wieder entgegen. Die Väter und Geschwister haben also die Hauptplackerei, müssen die Kleinen herumtragen, beschäftigen, beschützen und bei den ersten Ausflügen auf den Flohzirkus aufpassen. Im Jungtieraufzuchthaus der Wilhelma kann man gerade vier Generationen der possierlichen Bartträger aus dem brasilianischen Tieflandregenwald beobachten. Allerdings hat Weibchen „Teresa“ hier nur einen Mann „Ant“, da in einem Zuchtprogramm klar sein muss, wer Vater und Mutter eventueller Sprösslinge ist – ungeklärte Vaterschaften sind da nicht erwünscht. Die älteren Geschwister sollten eigentlich bereits an einen anderen Zoo abgegeben werden, durften dann aber noch bleiben, um die Jungenaufzucht zu lernen. Allerdings waren sie so engagiert bei der Sache, stritten sich mit dem Vater um die Kleinen und wollten sie zum Säugen nicht wieder rausrücken. Das war nicht im Sinne der Arterhaltung, und so wurde die vier erst mal hinter die Kulissen verbannt, damit Vater, Mutter und die Kleinen zur Ruhe kommen konnten. Mittlerweile ist die Großfamilie wieder vereint, die Aufgabenverteilung hat sich so eingespielt, wie es sich für diese Äffchen gehört. Und so bietet sich den Wilhelmabesuchern das Bild einer bärtigen, quirligen Rasselbande – die Alten mit prächtigen Hängeschnäuzern, die Jungen mit plüschigen Baumwollschnäuzchen, und alle meist gar nicht kaiserlich am Rumtoben.

(07.03.2007, 11:48)
Zoo Leipzig 05.03.2007:   Abschied in Pongoland
Gorialladame „Effie“ reist auf die Insel

In Pongoland hieß es heute Morgen Abschied nehmen von Gorilladame Effie (geb. am 29.03.1993 in Kopenhagen, seit März 2006 in Leipzig). Nach nur einem Jahr in der Luxusherberge und mehreren missglückten Zusammenführungen mit den Weibchen der Gruppe und dem Silberrückenmann Gorgo entschied sich das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) zusammen mit dem Leipziger Zoo für die Abgabe von Effie an den Londoner Zoo. „Leider war es uns nicht möglich, Effie in die bestehende Gorillagruppe zu integrieren. Wir bedauern es sehr, sie hätte so gut zu uns gepasst. Nun hoffen wir, dass sie sich schnell an ihr neues Zuhause gewöhnt “, so Zoodirektor Dr. Junhold. In den letzten Monaten wurde sie allein gehalten und hatte nur durch einen Sichtschieber Kontakt zur Gruppe. Da Gorillas in Verbänden leben, wurde umgehend ein neuer Halter für das Weibchen gesucht.

Im Londoner Zoo wartet auf Effie die neue Gorillaanlage „Gorilla Kingdom“, die Ende März eröffnet werden soll. Auf modernsten Stand bietet die Anlage ausreichend Abwechslung sowohl auf der Außen- als auch auf der Innenanlage. Natürlich wird sie auf ihrer Reise durch einem ihr vertrauten Pfleger begleitet. „Wir möchten ihr die ersten Tage in der neuen Umgebung so einfach wie möglich machen. Deshalb wird ein Tierpfleger den Transport begleiten“, so Dr. Junhold weiter.
(05.03.2007, 19:51)
Zoo Leipzig 02.03..2007:   Berliner Luft für Sachsen
Amurleopardenweibchen „Vatne“ im Zoo Leipzig eingetroffen

Das am 21. Oktober 2005 im Tierpark Berlin geborene Amurleopardenweibchen Vatne ist gestern Nachmittag im Zoo Leipzig eingetroffen. Begleitet von einem Kurator und Tierpfleger hat die Amurleopardendame den Transport aus der Hauptstadt nach Sachsen gut überstanden. Wie bereits angekündigt, sollte der neue finnische Amurleopardenmann Xembalo (geb. 08.06.2005 im Zoo Helsinki, seit 08.02.2007 in Leipzig) als Gesellschaft noch ein Weibchen bekommen, um die Zuchtbemühungen in Leipzig wieder verstärken zu können. Xembalo hat sich bereits an sein neues Gehege gewöhnt. Vatne wird in den ersten Tagen nach ihrer Ankunft behutsam an die neue Situation gewöhnt und erst wenn sie sich sichtlich entspannt verhält, wird der Sichtkontakt zu Xembalo gewährt und danach erfolgt die Zusammenführung der beiden Neuankömmlinge.

Der Leipziger Zoo hält damit insgesamt wieder zwei weibliche und zwei männliche Vertreter dieser stark bedrohten Tierart. In freier Wildbahn leben nach Schätzungen nur noch zwischen 30 und 40 Amurleoparden. „Wir hoffen sehr, dass sich die beiden schnell aneinander gewöhnen und wir recht bald auf Nachwuchs hoffen können“, so Zoodirektor Dr. Junhold.

(03.03.2007, 11:25)
Jennifer Weilguni:   Da kann ich wirklich nur jedem empfehlen hinzugehen ! Rose von Selasinsky ist nicht nur eine sehr nette und warmherzige Person, sondern auch eine 1A Fotografin, deren Bilder ihr euch wirklich nicht entgehen lassen solltest !!!
(01.03.2007, 13:17)
Heidelberg:   Monatelang hat Rose von Selasinsky die drei jungen Sumatra-Tiger, Chiara, Suma und Surami, im Zoo Heidelberg mit der Kamera verfolgt. Wohl kaum eine andere Fotosammlung dokumentiert die Jugendentwicklung der gestreiften Raubkatzen so beeindruckend und ausführlich. Nachdem die ersten Lebenswochen der jungen Tiger nahe bei der Mutter in einer wunderschönen Ausstellung im letzten Jahr bewundert werden konnten, folgen jetzt Bilder, auf denen die drei Samtpfoten anfangen, ihre Welt zu entdecken. Vorsichtig den Wasserlauf erkunden, neugierig an einer Pflanze schnuppern, Papa „Sabu“ ins Ohr beißen oder Verfolgungsspiele mit den Geschwistern - Rose von Selasinskys Bilder lassen den Betrachter einen Lebensabschnitt der jungen Tiger miterleben.

Zur Ausstellungseröffnung am Sonntag 04. März 2007 um 10.30 Uhr im Raubtierhaus laden wir Sie hiermit ganz herzlich ein.

Den Erlös aus dem Verkauf der Bilder spendet die Fotografin für das neue Elefantenhaus.
(01.03.2007, 12:34)
Frankfurt - dies und das:   Tierpflegerin hilft Tamandua-Mutter Junges aufzuziehen

Unsere Zuchtgruppe Tamanduas wurde im Jahre 1997 etabliert. Von 1998 bis heute wurden acht Jungtiere (drei Männchen, fünf Weibchen) geboren. Die Eltern der letzten sieben sind NEMO (geboren im Zoo Dortmund, gestorben Dezember 2006) und ODETTE (geboren im Zoo Dortmund). Nach der Geburt der Tochter NEMA am 03.02.2007 war Mutter ODETTE etwas unpässlich und hat keine Milch mehr produziert. Deshalb ist Reviertierpflegering Astrid Parys eingesprungen und gibt NEMA seit dem 14. Tag sechsmal täglich die Flasche. NEMA hat in dieser Zeit dank der ausgezeichneten Doppelpflege durch Adoptivmutter und Mutter von 253 g auf 400 g zugenommen. Den Tag darf NEMA mit der Mutter verbringen, nachts ist NEMA zur Schonung der Mutter abgetrennt.
Der zu den Ameisenbären gehörende Tamandua bevorzugt den Regenwald Südamerikas. Scharfe Krallen und ein muskulöser Wickelschwanz helfen ihm beim Klettern und bei der Verteidigung. Sich auf dem Schwanz abstützend, schlägt er mit seinen krallenbewehrten Pfoten nach möglichen Angreifern. Am Boden findet man Tamanduas bei der Nahrungssuche oder um Strecken zwischen Bäumen zurückzulegen. Dabei nutzen sie die Außenkanten ihrer Füße, um ihre Krallen nicht abzunutzen. Zu den Lieblingsspeisen, der sowohl tag- wie nachtaktiven Baumbewohner, gehören Ameisen, Termiten aber auch Früchte, die sie mit ihrer langen Zunge auflecken. Man hat auch beobachtet, wie Tamanduas, mit ihren Krallen Bienenstöcke aufbrechen und die Bienen und den Honig verzehren.


Eulenschwalmgreis brütet

Am 21.05.1971 traf aus dem Taronga Zoo in Sydney ein Paar Eulenschwalme im Zoo Frankfurt ein. Das Männchen lebt im Rekordalter von 37 Jahren bei uns. Von 1983 bis 2004 wurde es vierzehnfacher Vater mit drei verschiedenen Weibchen. Seine letzte Partnerin ist zugleich seine sechsjährige Tochter.
Der Eulenschwalm wird oft fälschlicherweise für eine Eule gehalten. Im Gegensatz zu Eulen besitzt der Eulenschwalm keine starken Fänge und ergreift daher seine Beute mit dem Schnabel. Insekten und kleine Wirbeltiere findet der Eulenschwalm in den Eukalyptuswäldern Australiens in ausreichenden Mengen. So können sie es sich leisten als nachtaktive Lauerjäger sprichwörtlich darauf zu warten, dass ihnen die Beute vor den Schnabel läuft. Ihr ausgesprochen gutes Tarnkleid und ihre Geduld, unbewegt auf einem Ast zu sitzen, helfen ihnen dabei unentdeckt zu bleiben.
Eine Eulenschwalmpartnerschaft hält ein Leben lang. Die Brutpflege sowie die Jungenaufzucht werden gerecht unter den Partnern aufgeteilt. Nach 30 Tagen schlüpfen die Kücken und nach weiteren 25 Tagen sind sie alt genug, um für sich selbst zu sorgen.



(01.03.2007, 12:33)
Wilhelma Kängurus:   Große Sprünge in der Wilhelma

Papa „Pepe“ hüpft altershalber längst im Känguruhimmel seiner Wege – sein letzter Nachwuchs, „Klein-Pepe“, lässt noch hüpfen: Am 16. Februar hat er erstmals den Beutel von Mutter „Jessi“ verlassen. Geboren ist er etwa 7 Monate früher: Auch ein Rotes Riesenkänguru ist nach nur 33 Tagen Schwangerschaft bei der Geburt kaum entwickelt und nicht größer als ein Gummibärchen. Es tastet sich erst mal hoch in den Beutel, saugt sich an der Zitze fest und entwickelt sich fertig. Nach 4 Monaten dann schaut man ein wenig in die Gegend, und bis zum ersten Hüpfer auf eigenen Beinen dauert es länger als ein halbes Jahr. Zum Glück ist so ein Kängurubeutel extrem dehnbar – schließlich hat Klein-Pepe schon die familientypischen langen Beine. Noch ist er ein rechter Milchbubi, aber sobald der junge Hüpfer den Beutel erstmals verlässt, nascht er an Gras und Blättern. Was die Erwachsenen knabbern, muss ja schließlich lecker sein! Aus den kurzen Ausflügen werden rasch längere, aber Klein-Pepe wird noch ein paar Wochen bei Gefahr in den Beutel zurückkehren dürfen. Bis es „Jessi“ dann irgendwann zuviel wird: Mit einem Teenager im Beutel hat es eine Kängurumutter nämlich doch recht schwer. „Klein-Pepe“ aber muss nur ordentlich heranwachsen – bis 1,4 m groß und 85 Kilo schwer kann ein stattlicher Riesenkängurumann werden. Vielleicht macht er dann Karriere als Zuchtmann in der Wilhelmaherde – Pepes eigentlicher Nachfolger „Mister Big“ wurde zwar extra zur Blutauffrischung aus Amerika importiert, zeigt bis jetzt aber keinerlei Neigung, diesem Anspruch auch gerecht zu werden.

(28.02.2007, 15:12)
München Hellabrunn:   Unsere Zebramangusten in Krabbelaktion!
Sehr beliebt bei unseren Besuchern sind die quirligen Zebramangusten in der Villa Dracula. Nachdem die Futtersuche im Mungobeutel jedes Mal ein lustiges Schauspiel ist, haben wir diese tierische Attraktion nun erweitert. Ein imposantes Straußenei wird mit Mehlwürmern gefüllt und durch zwei Löcher, in denen die Pfötchen der Zebramangusten gerade hereinpassen, können diese die Mehlwürmer herausholen. Dieser Leckerbissen wird mit Begeisterung von ihnen herausgefischt und macht sowohl den Tieren als auch den zuschauenden Besuchern viel Freude. Zebramangusten sind tagaktive Schleichkatzen der afrikanischen Savanne. Sie leben gesellig in größeren Gruppen und bleiben auch bei der Nahrungssuche beieinander. Dies ist sehr schön bei dem Beschäftigungsprogramm mit den Straußeiern zu sehen, wenn alle auf das Ei „einstürmen.“ Typisch für die Mungos sind die „zwitschernden“ Laute, mit denen sie ihr Kontakthalten unterstützen.
(27.02.2007, 13:14)
Jambo:   Stuttgarter Nachrichten 24. Februar 2007

Wilhelma-Elefanten bangen um Zuhause

Vertagung des Rosensteintunnels gefährdet Existenz

Elefanten sind grobe Klötze mit sensiblem Gemüt. Wird unter ihnen im Erdreich gegraben, reagieren sie empfindlich. Deshalb regt sich in der Wilhelma Widerstand gegen den Plan, den Bau des Rosensteintunnels zu Gunsten des B-14-Deckels zu vertagen. Die Dickhäuter müssten dann wohl noch zehn Jahre in ihrer maroden Behausung bleiben.

VON MICHAEL DEUFEL

OB Wolfgang Schuster benötigt bisweilen ein dickes Fell. Manche Ideen, die allzu oft als Prestige-Projekte gegeißelt wurden, hat er genau deshalb trotz Widerständen verwirklicht. Das Stadtoberhaupt hält vermutlich mehr aus als mancher Dickhäuter. Elefanten sind so ein Fall: Wenn in ihrer Umgebung für sie Ungewohntes geschieht, reagieren sie dünnhäutig. Die Elefanten der Wilhelma hatte Schuster vermutlich nicht bedacht, als er mit dem Land die Idee gebar, die Kulturmeile rasch zu realisieren und dafür den eigentlich vorher geplanten Baubeginn des Rosensteintunnels auf das Jahr 2012 zu verschieben. Für die Elefanten, Teil des Wilhelma-Logos, hätte das enorme Folgen, klagen die Verantwortlichen.

"Es wäre fatal, würde der Bau des Rosensteintunnels um drei Jahre verschoben", erklärt Marianne Holtkötter, stellvertretende Leiterin der Wilhelma. Georg Fundel, der als Vorsitzender der Wilhelma-Förderer bereits sieben Millionen Euro zugesagt hat, wird deutlicher. Durch den vorgezogenen Bau des B-14-Deckels werde "die Entwicklung einer guten Einrichtung massiv behindert". Auf dem Spiel steht demnach die Existenz einer Elefantengruppe in der Wilhelma.

Hintergrund ist, dass die Gehege der Elefanten und Menschenaffen in die Jahre gekommen sind. Beide entsprechen längst nicht mehr den Standards der EU. Nur Neubauten machen auch künftig Zucht im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) möglich. Zunächst sollte zuerst die Behausung der Elefanten erneuert werden. Davon ist man in der Wilhelma aber abgerückt, weil das dringend benötigte, größerer neue Gehege künftig vom Rosensteintunnel unterfahren wird. Ein nachträgliches Graben des Tunnels unter den sensiblen Elefanten sei aber ausgeschlossen. "Die Tiere könnten dann gefährlich werden", fürchtet Marianne Holtkötter. Drum entschloss man sich vor Jahren, den Bau des Elefantenhauses auf den Zeitpunkt nach Fertigstellung des Rosensteintunnels zu verschieben - nach bisherigem Plan im Jahr 2012 - und den Bau des Menschenaffengeheges vorzuziehen. Die Wilhelma habe auf die Zusage von Stadt und Land hin "die Projektfolge umgedreht", sagt Georg Fundel verärgert.

Als Folge könnte die Wilhelma, wenn die derzeit vier Elefantendamen versterben, ohne Dickhäuter dastehen. Eine Zuchtgruppe unter derzeitigen Bedingungen werde der EEP-Koordinator keinesfalls befürworten. Nach dem Aufschrei aus Bad Cannstatt, das unter dem Verkehr ächzt, hofft Fundel auf den Gemeinderat. Dort hatten sich manche Stadträte bereits wenig begeistert von Schusters Plan gezeigt.
(24.02.2007, 08:50)
Heidelberg: Dossenheim-Jahr:   Gute Nachbarn in der Metropolregion

Der Zoo Heidelberg entwickelt sich immer mehr zum Zoo der Metropolregion. 2/3 der Besucher kommen aus den Städten und Gemeinden unserer Region. Am Samstag, den 24.2.2007 um 14.00 Uhr kommt der Gemeinderat der Stadt Dossenheim in den Zoo Heidelberg um sich über die Entwicklung, den Status und die Pläne ihres Zoos zu informieren. Angeführt von Bürgermeister Hans Lorenz werden sich die Dossenheimer Gemeinderäte sicher auch die Pläne für den Bau des neuen Elefantenhauses zeigen lassen. Nach einem gemeinsamen Zoorundgang werden der Gemeinderat, Zoodirektor und Vorstand des Vereins der Tiergartenfreunde zusammen überlegen wie man im Jahr 2007 enger zusammenarbeiten kann. „Als Zoo der Metropolregion sind wir an einer intensiven Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden um uns herum sehr interessiert. Wir möchten unsere Bekanntheit und die unserer Angebote zum Beispiel in der Zooschule erhöhen. Dossenheim ist unser nächster Nachbar und wir möchten dieses Jahr gewissermaßen als „Dossenheim – Jahr“ als Auftakt einer Aktion zur verstärkten Zusammenarbeit in der Region sehen,“ erläutert Dr. Klaus Wünnemann die Intention des Zoos.

(22.02.2007, 16:25)
Heidelberg Rüsselspringer:   Kurzohr-Rüsselspringer im Heidelberger Zoo

Seit kurzem gibt es im Zoo Heidelberg eine neue Tierart zu entdecken. Eigens für die Kurzohr-Rüsselspringer wurde im Afrikahaus ein neues Terrarium gestaltet, das den ursprünglichen Lebensraum dieser kleinen Tiere widerspiegelt. Die Kurzohr-Rüsselspringer erinnern an kleine Mäuse, dürfen jedoch keinesfalls mit diesen verwechselt werden. Während Mäuse zu den Nagetieren gehören, bilden die Rüsselspringer eine eigene Ordnung in der Klasse der Säugetiere.
Der Lebensraum dieser flinken Tiere sind die Graslandschaften Südwestafrikas einschließlich der Namib-Wüste, wobei das Streifgebiet der kleinen Einzelgänger bis zu einem Quadratkilometer beträgt. Die Kurzohr-Rüsselspringer sind dämmerungs- und nachtaktiv, sind aber, gerade im Zoo, auch tagsüber beim Sonnenbaden, auf einem aufgeheizten Stein oder dem warmen Sand anzutreffen. Die Nahrung der Rüsselspringer besteht hauptsächlich aus Wirbellosen, wie Termiten und anderen Insekten, aber auch aus Samen, Früchten und Beeren. Als Wüstenbewohner brauchen sie nur wenig Wasser.
Im Gegensatz zu ihrem Namen und trotz der verlängerten Hinterbeine bewegen sich die Kurzohr-Rüsselspringer nicht hüpfend fort, sondern laufen auf allen vieren, wobei sie Geschwindigkeiten von bis zu 20km/h erreichen können. Innerhalb ihres Wohngebietes haben sie Pfade angelegt, die alle wichtigen Orte, wie Ruheplätze, Sandbadestellen und Jagdgebiete miteinander verbinden. Auf diese Weise können sie sich bei Gefahr blitzschnell in Sicherheit bringen. Beim Laufen halten die Rüsselspringer ihren Schwanz immer waagrecht, um dabei besser das Gleichgewicht zu behalten.

Im Tiergarten Heidelberg lebten zuerst nur zwei männliche Tiere, die sich das Terrarium teilten. Da Kurzohr-Rüsselspringer jedoch sehr territorial sind, haben sich die beiden schon bald durch ihr gemeinsames Zuhause gejagt. Nun gibt es endlich weiblichen Zuwachs aus dem Zoo Leipzig. Das Weibchen durfte wählen und bewohnt nun mit dem Männchen seiner Wahl das Terrarium im Afrikahaus.

(21.02.2007, 17:43)
Duisburg Koala-Tausch:   Tschüss und guten Flug, GOONAROO
- Willkommen am Kaiserberg, JANNALI

Gib Du mir den, ich geb’ Dir den…
Solcherlei Tauschgefälligkeiten sind auch in der internationalen Tiergärtnerei nicht unbekannt;
Wenn aber zwei Koalas fast gleichzeitig ihre Heimatzoos gegen neue, ihnen unbekannte Aufenthaltsorte wechseln, dann darf ein solcher Tiertransfer durchaus als unüblich angesehen werden – zumal es sich bei den australischen Kletterbeutlern nicht nur um höchst empfindliche, sondern auch höchst exklusive Raritäten außerhalb des Fünften Kontinents handelt.
Da die plüschwolligen Eukalyptusesser in Europa nur in ganz wenigen Zoologischen Gärten gepflegt – und in noch wenigeren gezüchtet! – werden, so sind Zoologen und Tierpfleger umso mehr an Tiertausch zwischen blutsfremden Artgenossen interessiert, um genetische Defekte wie z.B. Inzucht auszuschließen.

Das ist der Grund dafür, dass sich am kommenden Donnerstag der Chef des Duisburger Koalahauses, Mario Chindemi, mit samt einer handliche Transportkiste und deren Einsitzer GOONAROO (geb. am 24. Oktober 2004 in Duisburg) zum Frankfurter Flughafen aufmachen wird, um eine Direkt-Maschine zur schottischen Hauptstadt Edinburgh zu besteigen.
Der Flug Lufthansa 4940 FRA-EDI soll planmäßig um 11.50 Uhr abheben und eine Stunde später auf der Position TBA in Edinburgh landen. Tickets für Mario Chindemi und GOONAROO sind in Frankfurt hinterlegt, Bordkarten für beide liegen am LH-Schalter Terminal 1 bereit – ausgerechnet in der VIP-Lounge, wo Promis und sonstige besondere Zeitgenossen vom LH-Bodenservice bedient werden. Nach kurzer Vorstellung am Abfluggate wird Mario Chindemi mit beider Bordkarten zum „Fraport AG Tiertransportbüro“ gefahren und samt GOONAROO unter Begleitung einer Schutzdienst-Eskorte zum Flugzeug gebracht werden, wo die beiden ungleichen Passagiere über die Servicetreppe ihre Sitzplätze in der letzten Reihe des Flugzeuges einnehmen werden – für GOONAROO übrigens wird die Sitzbank eigens mit einer „Saugmatte und Gurten zum Festzurren der Transportbox“ versehen sein.

In Edinburgh angekommen geht’s ohne lästige Kontrollen unmittelbar zum dortigen Zoo, wo sich beide bis Anfang nächster Woche zu „Eingewöhnungszwecken“ aufhalten werden.

Zurück erwartet wird Mario Chindemi am Montag, dem 26. Februar 2007, von Edinburgh kommend mit einer Lufthansamaschine auf dem Frankfurter Flughafen, Ankunft: 16.20 Uhr, - wiederum mit einer Transportkiste in der Hand, diesmal mit einem anderen Koala-Passagier: JANNALI (geb. 17. März 2001 in San Diego), der sich künftig als Zuchtmann für Duisburgs schmucke, stets nach Hustenbonbon duftende Koala-Weiblein bereithalten soll.



(21.02.2007, 12:23)
Heidelberg Orang gestorben:   Er war ein alter Herr

Mittwoch morgen ist der alte Orang-Utan „Nogger“ im Zoo Heidelberg gestorben. Mit über 40 Jahren war er einer der ältesten Orang- Utans in Menschenobhut. „Nogger“ war ein herrlicher Orang-Utan Mann mit wallender Behaarung und einem sehr ausdrucksvollen Gesicht – eine der prägenden Tierpersönlichkeiten im Zoo. Viele Zoobesucher, die Mitarbeiter des Zoos und vor allem die Pfleger des Affenrevieres werden ihn sehr vermissen. Nun ist es an seinen Töchtern „Grisella“ und „Puan“ sowie dem jungen Mann „Uijan“, der aus Hagenbecks Tierpark an den Neckar kam, die lange Tradition der Orang-Utan Haltung und Zucht in Heidelberg fortzusetzen.

Als die Tierpfleger morgens um kurz nach sieben Uhr das Menschenaffenhaus betraten, war „Nogger“ wach und munter. Als er auf eine erhöhte Plattform klettern wollte, fiel er plötzlich kraftlos in sich zusammen. Es war ein schneller Tod.

„Nogger“ war 1972 in jugendlichem Alter aus Sumatra in den Zoo gekommen. Sein Geburtsjahr wird auf 1966 geschätzt. Er war eines von sehr wenigen Tieren im Zoo, die noch in freier Wildbahn geboren sind. Mit der etwa gleichaltrigen „Munna“ hatte er sieben Kinder, die zum Teil in anderen Zoos (z.Bsp. Moskau) neue Zuchtgruppen begründeten. Da es unsicher war, ob „Munna“ ihre Jungen selbst aufziehen würde, wuchsen die Tiere in der Wohnung des früheren Zoodirektors Dr. Dieter Poley auf. „Nogger“ zeichnete sich – neben seiner Schönheit – durch einen ruhigen aber sehr selbstbewussten Charakter aus. Er versäumte es nie gegenüber anderen Orang-Utan Männern im Haus seine Position als ranghöchstes Männchen durch lautstarke Rufe zu demonstrieren.

„Nogger“ wird dem gesamten Zooteam und vielen Zoobesuchern immer im Gedächtnis bleiben.

(19.02.2007, 11:36)
Zoo Dortmund Löwennachwuchs:   Löwennachwuchs im Zoo Dortmund

Den letzten Löwennachwuchs im Zoo Dortmund hat es vor 17 Jahren gegeben. Somit kann hier fast von einem Neuanfang gesprochen werden. Kater „Lukas“ (11 Jahre) befindet sich seit 1999 im Zoo Dortmund, seine Partnerin „Moreni“ (4 Jahre) kam vor zwei Jahren dazu. Beide haben sich von Anfang an gemocht und sind ein neues Traumpaar des Dortmunder Zoos. Nun haben sie mit ihren Drillingen ihrer Zuneigung die Krone aufgesetzt.

Im Zoo Dortmund ist man sehr froh über den Großkatzennachwuchs und die kleinen Löwen werden sicher die Stars der Sommersaison sein. Zunächst befinden sich die drei noch in der Kinderstube des Raubtierhauses, welche durch ein Fenster auch für Besucher einsehbar ist. Gelegentlich nimmt „Moreni“ die Kleinen aber auch mit zu einem Ausflug in die Innenräume des Raubtierhauses.

Löwen sind hauptsächlich in den Savannen Afrikas zu Hause, eine kleine Restpopulation gibt es auch in Indien. Als einzige Katze hat der Löwe das soziale Know-how, um auch in Rudeln leben zu können und stellt damit soziobiologisch eine Besonderheit dar. Im Gegensatz zu anderen Katzen lassen sich Männchen und Weibchen (Kater und Katze) auch deutlich unterscheiden: die männlichen Löwen tragen eine Mähne, die als Schutzschild in Rivalenkämpfen dient, die folglich selten blutig ausgehen. Davon ist freilich bei den Kleinen noch nichts zu sehen. Der kleine Löwenjunge ist äußerlich noch nicht von seinen Schwesterchen unterscheidbar. Erst mit fünf Jahren werden Löwenmänner geschlechtsreif und haben dann ihre Mähne zu voller Pracht entwickelt, deren Entwicklung mit etwa zwei Jahren beginnt. Dafür lassen die Kleinen noch etwas anderes erkennen: Löwen gehören zu den Pantherkatzen, wie der Leopard. Und nun, als Neugeborene, tragen Löwen auch noch ein Fleckenfell. Dieses verliert sich aber im Laufe des Wachstums, spätestens nach drei Monaten.

(17.02.2007, 21:58)
Duisburg: Orangs:   Zwei kleine „Waldmenschen“ im Zoo geboren

Wer da immer noch glaubt, in der ehemaligen Montan-Stadt Duisburg gäbe es keinen Wald, der kann an Ort und Stelle eines Besseren belehrt werden. Wenn aber jemand von Duisburgs „Waldmenschen“ schwärmt, so wird er nur ein ungläubiges Kopfschütteln ernten.
Und doch gibt es sie am Kaiserberg, genauer: im Zoo; die rotzotteligen Orang-Utans, neben dem afrikanischen Gorilla die am stärksten bedrohte Menschenaffenart überhaupt – deren indomalayischer Name so viel bedeutet wie ‚Waldmensch’. Ursprünglich hielten die Eingeborenen des heutigen Indonesiens diese extrem stark von der Ausrottung bedrohten Menschenaffen schlicht für raffinierte menschliche Verwandte, die sich taubstumm stellen würden, um nicht zum Arbeiten herangezogen zu werden (!). Der heute immer noch rasch dahinschwindende Wildbestand dieser Affen in den Dschungeln Sumatras und Borneos lässt sich nicht genau beziffern; mit Sicherheit aber leben nur noch wenige Tausend Tiere in den durch Abholzung, Brandrodung und menschliche Kultivation geschundenen Regenwäldern dieser Rieseninseln – dagegen darf der Welt-Zoobestand dieser „Waldmenschen“ als einigermaßen gesichert gelten.
Deshalb ist die Freude über jede gelungene Nachzucht dieser Primaten nach wie vor groß, besonders aber, wenn es sich um gleich zwei Geburten in wenigen Tagesabständen handelt wie derzeit in Duisburg.
Am 25. Januar d.J. brachte die Sumatra-Orang-Dame ANNETTE (selbst im Jahre 1983 in Berlin geboren, seit 1991 in Duisburg) ihr 5. Kind gesund zur Welt; Vater war wie bisher der ca. 1960 auf Sumatra geborene SIAM (seit 1962 in Duisburg), ein liebeslustiger Orang-Greis im methusalemischem Orang-Alter von 45 Jahren! Das zuvor in Duisburg geborene Orang-Kind JAMBI (geb. 1999) dieses Paares spielt mittlerweile hingebungsvoll mit seinem fast 8 Jahre jüngeren Geschwisterchen…
Gleich neben dieser vierköpfigen Sumatraner-Familie wohnen Borneo-Orang-Dame MIRI (geb. 1991 in Duisburg), die zusammen mit ihrem Borneo-Partner NIAS (geb. 1989 in Rotterdam, seit 1991 in Duisburg) sich am 1. Februar 2007 über ihr erstes Töchterchen freuen durften.
Zumindest auf Seiten der Mutter dürfte das Glück vollkommen sein; sie wacht eifersüchtig darüber, dass ihre Gehegegenossin AMATIS (geb. 1989 in Duisburg) ihrer Erstgeburt nicht allzu nahe tritt. Desweiteren trifft es sich gut, dass Vater NIAS derzeit mit der kinderlosen AMATIS versucht, eine Liebes-Liaison anzubandeln – bei Orang-Utans nichts Ungewöhnliches, denn von monogamen Verhältnissen halten diese Menschenaffen herzlich wenig. Auf jeden Fall aber kann Mutter MIRI in aller Ruhe ihre gesamte Aufmerksamkeit dem Baby schenken.

Obwohl in Duisburg seit dem Jahre 1962 über 50 (!) Orang-Utans das Licht der Welt erblickten, bleiben die beiden Neuankömmlinge im tropischwarmem Äquatorium/Affenhaus des Zoos dennoch eine Besonderheit:
Erstens, weil sie im Abstand von lediglich einer Woche zur Welt kamen und
zweitens, weil beide Jungtiere problemlos von ihren Müttern angenommen wurden und bisher mit Erfolg aufgezogen werden. Letzteres ist auch heute noch nicht selbstverständlich; immer wieder zwingen nachlässige Muttertiere die Tierpfleger zu langwierigen und aufwendigen sogenannten Handaufzuchten, die über viele Jahre hinweg höchste Aufmerksamkeit und intensive Arbeitszuwendung seitens ihrer menschlichen Betreuer erfordern.
Und noch eine Erkenntnis ist der Erwähnung wert: Gelten handaufgezogene Menschenaffen – in diesem Falle Orang-Mutter MIRI – als über Gebühr menschengeprägt und damit wenig geneigt, eigenen Nachwuchs selbständig aufzuziehen – so stellt die derzeitige Konstellation in Duisburg diese Behauptung auf den Kopf: MIRI jedenfalls hatte keine Schwierigkeiten, ihr Baby anzunehmen, es an die Brust zu legen, zu säubern und zu hätscheln.
Duisburgs Zoologen und Tierpfleger hoffen, dass die mütterliche Aufzucht dieser extrem empfindlichen Pfleglinge gelingen wird und sind überdies froh, sich nicht selbst von ihrer „mütterlichen Seite“ zeigen zu müssen und die Mühsal einer Baby-Handaufzucht selbst zu übernehmen.

(15.02.2007, 15:04)
Heidelberg: Eintrittspreise:   PRESSEMITTEILUNG Zoo Heidelberg 05.02.2007

Mehr Zoo für etwas mehr Geld


Zum 1. März erhöht der Tiergarten Heidelberg einzelne Eintrittspreise .
Mit der Preisanpassung wollen wir den wirtschaftlich notwendigen Ausgleich der Kostensteigerungen erreichen und gleichzeitig die Zukunftsentwicklung sichern. Dabei ist uns wichtig, „die kinder- und familienorientierte Eintrittspreisstruktur zu erhalten bzw. zu verbessern,“ beschreibt Waldemar Schmidt, der kaufmännische Geschäftsführer des Zoos, die Eintrittspreisänderungen. Neben der Leitpreisanpassung der Tageskarte für Erwachsene von 6 € auf 7 € bleiben die Einzel- und Jahreskartenpreise für Kinder unverändert. Auch nach der Preiserhöhung der Familienjahreskarte um 10 € hat diese noch einen exzellenten Gegenwert: Für 75,- € kann die ganze Familie ein Jahr lang Elefanten, Tiger, Gorillas – insgesamt über 1000 Tiere – an 365 Tagen erleben.

Gerade für Kindergärten und Schulen hat sich das Angebot weiter verbessert: In den Genuss der Ermäßigung für Heidelberger Schulen kommen jetzt auch die Berufsschulen der Stadt. Außerdem ist ab dem 1. März je angefangene zehn Kinder eine Begleitperson frei. Die neue Jahreskarte für Kindergärten kostet 120,- €. Dafür kann der jeweilige Kindergarten an jedem Werktag eine Gruppe von 20 Kindern und drei Betreuer in den Zoo schicken – in den Kindergärten der Region brechen tierische Zeiten an.

Im Jahr 2007 wird der Zoo noch attraktiver werden: Es steht der Umbau des Außengeheges für Schimpansen an, die dann fast „hautnah“ erlebt werden können., Der Baubeginn für das Restaurant und natürlich der Start des größten Bauprojektes seit 1989, der Neubau des Elefantenhauses, steht ebenso bevor. Die Elefantenpfleger und die Zooleitung sind sich sicher: Es wird ein Meilenstein in der Entwicklung des Zoos und ein wichtiger Schritt zur innovativen Pflege von Großtieren sein. An dem Benefizabend für das Elefantenhaus am 8. März sollen wichtige Persönlichkeiten für das Projekt begeistert werden. Als Schirmherr des Abends hat Hans-Dietrich Genscher sein Kommen bereits avisiert.

Wir hoffen, dass unsere Besucher auch das neue Preis-/Leistungsverhältnis als ausgewogen bewerten und dies mit einer wiederum hohen Nachfrage zum Ausdruck bringen.

Dann können wir unser Ziel, den Zoo als eine attraktive Erholungs- und Bildungseinrichtung für alle Menschen der Metropolregion weiterentwickeln, der auch für die Freizeitgestaltung aller Altersgruppen und Nationalitäten, besondern für die Familien, ein interessantes und preiswertes Angebot bereithält.

(14.02.2007, 16:46)
Wilhelma: Okapis:   Neues Waldgiräffchen in der Wilhelma

Erstgebärende lassen sich eher etwas mehr Zeit, trödeln rum und stellen die Geduld der Nichtbeteiligten auf eine harte Probe. Nicht so Okapi „Kabinda“ in der Wilhelma: Die Videoüberwachung war gerade erst installiert, und eigentlich sollten bis zur Geburt noch 4 Wochen ins Land gehen. „Kabinda“ aber mochte nicht warten und gebar ihr Junges nach 14-15 Monaten Tragzeit am 23. Januar spätnachmittags, ruckzuck innerhalb von 10 Minuten. Wohl selbst etwas überrascht von dem nassen Bündel im Stroh, machte sie zunächst keine Anstalten, sich darum zu kümmern. Nachdem der Pfleger das Junge dann von der Fruchtblase befreit hatte, fiel bei „Kabinda“ der Groschen: Sie scheuchte die lästigen Zweibeiner aus der Box und kümmert sich seither perfekt um ihr Söhnchen „Steve“. Kleine Okapis sind - wie viele Tierkinder - zunächst einfach niedlich. Im Gegensatz zu den Erwachsenen haben sie kein glattes, sondern ein plüschiges Fell, und die arttypischen Streifen am Hinterteil sind noch etwas zittrig. Wie es bei den scheuen Waldgiraffen Brauch ist, lässt die Mutter ihr Junges alleine und kommt nur gelegentlich vorbei, um es zu säugen. Vater „Vitu“ geht das alles am gestreiften Hintern vorbei – ihn interessiert nur die Zeugung, darüber hinaus sind Okapis nicht gesellig.
Die seltsam gebauten Tiere sind zoologische Kostbarkeiten, nur etwa 50 leben in den europäischen Zoos. In der Wilhelma werden Okapis seit vielen Jahren gehalten, die große Anlage bietet optimale Zuchtbedingungen für die sensiblen Tiere. In ihrer Heimat, der Demokratischen Republik Kongo, ist die Zukunft der Okapis wegen der politischen Wirren höchst ungewiss, obwohl das „Okapi Wildlife Reserve“ im Ituri-Wald wegen des großen Artenreichtums zum Weltkulturerbe gehört. Die Wilhelma trägt finanziell übrigens zum Unterhalt dieses Reservats bei (wie alle Zoos, die Okapis halten). Somit liegt große Verantwortung in den Händen des EEP-Koordinators, der die Okapis in den Zoos so zusammenstellt, dass größtmögliche genetische Vielfalt erhalten bleibt. Die Wilhelma-Okapis sind daher eine bunte internationale Mischung: Die Bullen „Vitu“ und „Xano“ stammen aus den Zoos von Basel und Antwerpen, die Weibchen „Epena“, „Ibina“ und „Kabinda“ aus Frankfurt, Berlin und Rotterdam. Der Stuttgarter Nachwuchs - „Stomp“, „Stuma“ und „Stanley“ - hingegen wurde nach Berlin und Chester vermittelt.
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(14.02.2007, 16:38)
Chemnitz:   Zweite Prinzessin geboren – wieder Zuchterfolg bei den Prinz-Alfred-Hirschen!

Ein freudiges Ereignis ist es immer, wenn in Tierpark oder Wildgatter Jungtiere geboren werden, und ganz besonders, wenn es sich dabei um eine bedrohte Art handelt. Ein großer Erfolg bei den Erhaltungszuchtbemühungen für eine seltene philippinische Hirschart stellte sich nun letzte Woche ein: die kleine Familie Prinz-Alfred-Hirsche im Tierpark hat wieder weiblichen Nachwuchs bekommen!
Im Tierpark Chemnitz werden diese Hirsche seit 1999 gehalten. Seit 2000 kommt im Abstand von anderthalb bis zwei Jahren ein Jungtier zur Welt. Vier in Chemnitz geborene Männchen sind inzwischen in andere Zoos abgewandert, der erste weibliche Nachwuchs, geboren im Januar 2006, lebt noch in der kleinen Gruppe.
Die Tiere haben Zugang zum Außengehege, können aber selbst entscheiden, wo sie sich aufhalten wollen. Auch die kleine „Prinzessin“ verlässt schon gelegentlich den warmen Stall, so dass Besucher mit ein bisschen Glück die Möglichkeit haben, die jüngste Bewohnerin des Tierparks zu bestaunen.

(13.02.2007, 14:39)
zoociety dortmund:   zoociety.dortmund bietet kulinarische Weltreise

zoociety.dortmund...
... das sind tierische Emotionen bei nicht nur vegetarischer Kost. Archaische Gefühle bei prosaischer Lektüre. Erschreckende Geräusche bei erquickenden Sounds.
zoociety.dortmund heißt, mit allen Sinnen genießen und empfinden. Kultur in der Natur. Lauschen von Erzählungen aus Afrika, während der Löwe hinter einem brüllt. Erfahren von orientalische Genüssen, während man mit dem Kamel um die Wette schmatzt. Sehen von Vorträgen über Regenwälder, während der Papagei mitweint. Erleben der Wildnis, während Sie erfahren warum.
Und das alles gemeinsam – und nie wieder einsam. Die zoociety.dortmund erwartet Sie!
Der Zoo Dortmund bietet am Samstag, 3. März, eine exklusive Veranstaltung der besonderen Art an. An diesem Tag findet eine kulinarische Weltreise im Zoo Dortmund statt, welche die zoociety.dortmund Mitglieder exklusiv an nur einem Abend durch unterschiedliche Länder führt, wofür Phileas Fogg 80 Tage benötigte. An sechs Stationen gibt es dann internationale Leckereien - natürlich auch für Vegetarier - während die tierische Bewohnerschaft zuschaut.
„An verschiedenen Standorten im Zoo bieten wir unseren Gästen kulinarische Spezialitäten der einzelnen Kontinente und Länder an, aus denen unsere Tiere kommen“, beschreibt Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter seine Veranstaltung. Zu den Spezialitäten wird es landestypische Getränke geben, wie z.B. einheimische Weine und exotische Cocktails.
Um an der außergewöhnlichen Reise um die Welt teilnehmen zu können, sollten sich Interessierte beeilen. Der Vorverkauf der Karten läuft seit Mitte Januar; die Teilnehmerzahl ist auf 50 Personen begrenzt. „Dadurch wird die Exklusivität dieser Veranstaltung gewährleistet“, betont der Zoodirektor.
Bei Zoo-Mitarbeiterin Veronika Saul, Telefon (0231) 50 2 86 28, kann man werktäglich zwischen 8.30 und 12.30 Uhr eine Eintrittskarte zum Preis von 80 Euro vorbestellen. Die liegt dann eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse zur Abholung bereit.
Unter dem Motto zoociety.dortmund bietet der Zoo ganzjährig verschiedene Veranstaltungen und Attraktionen, vor allem für kinderlose Paare und junge Erwachsene, an. Informationen unter www.zoociety.dortmund.de

(13.02.2007, 11:31)
Wilhelma: Dscheladas:   Affentheater
„Gonzales“ ist König im Affenstaat – zumindest in seinem Reich auf der Felsenanlage in der Wilhelma. Er kann stolz auf das vergangene Jahr zurückblicken, denn 6 Jungtiere wurden in seinem beachtlichen Harem geboren, die drei letzten am 24. und 27. Dezember und am 25. Januar. Insgesamt 31 Dscheladas oder Blutbrustpaviane – namensgebend ist ein roter Fleck nackter Haut auf der Brust- leben auf der Felsenanlage. Das bergige Terrain bietet den kletterfreudigen Affen aus den Hochgebirgsregionen Äthiopiens viel Raum zum Toben. Den jungen Dscheladas steht zusätzlich lebendes Spielgerät in Gestalt der Mähnenschafe zur Verfügung: Diese aus dem nordafrikanischen Atlasgebirge stammenden Tiere dienen geduldig als Sitzplatz, Trampolin, Reittier und gelegentlich auch als Milchbar. Wird es dem Schaf dann doch zu viel, wechseln die Kleinen auf den Rücken ihrer Mütter, denn sie werden nicht auf den Arm genommen, sondern dürfen reiten. Gelegentlich mischt Haremschef „Gonzales“, erkennbar an seinem eleganten Schultermantel aus langen Haaren, sein Volk auf: Alles tobt kreischend durch die Gegend, und anschließend wissen alle wieder, wo es lang geht und können zum Tagesgeschäft übergehen. Das besteht großteils aus Nahrungssuche und sozialer Fellpflege: Dscheladas sind Vegetarier und immer auf der Suche nach Gras, Blättern, Körnern, Früchten oder Wurzeln, die von den Pflegern großzügig auf der Anlage verteilt werden. Die Wilhelma ist sehr stolz auf diese Großfamilie, eine der wichtigsten Zuchtgruppen in Europa, denn Dscheladas sind in ihrem ursprünglichen Lebensraum stark bedroht, der Erhalt der Art in den Zoologischen Gärten könnte für sie dereinst überlebenswichtig sein.

(07.02.2007, 10:20)
Zoo Frankfurt Mähnenwölfe:   Mähnenwölfe aktuell

Der Mähnenwolf ist eine wunderschöne Art, die in ihrer Heimat – der südamerikanischen Pampa – gefährdet ist. Er lebt als Paar oder Familie. Für den Zoo Frankfurt stellt der Mähnenwolf eine alte Tradition dar: 1960 trafen die ersten Exemplare ein und 1967 konnte der Zoo Frankfurt als erster weltweit eine natürliche Aufzucht melden. Am 25. November 2006 sind die Jungtiere Nummer 66 und 67 - der Rüde MACHO und die Hündin MAYA (ein drittes Junges war nicht lebensfähig) - geboren und werden von den Eltern DOMINGO (geboren im Tierpark Berlin) und BRENDA (geboren im Zoo Belo Horizonte) bestens aufgezogen. Die Mähnenwolfpampa konnte im Jahre 2000 als Geschenk der Frankfurter Tierpaten eröffnet werden.

Dr. Christian R. Schmidt,
Direktor


Wie auch bei jungen Haushunden üblich, werden bei uns im Zoo die Nachzuchten bei den Mähnenwölfen im entsprechenden Alter auf ein gesundes zukünftiges Leben vorbereitet. Diese prophylaktischen Maßnahmen beginnen im zarten Alter von wenigen Wochen mit insgesamt drei Entwurmungen im Abstand von zirka 10 Tagen. Diese zweite Entwurmung wird heute bei dem jungen Mähnenwolfpärchen stattfinden. Zusätzlich werden die Tiere routinemäßig gewogen. In den nächsten Wochen werden die Jungtiere dann ihre notwendigen Impfungen erhalten.

Bert Geyer,
Zooveterinär


Mähnenwolf-EEP

Das Internationale Zuchtbuch für den Mähnenwolf wird seit 1980 im Zoo Frankfurt geführt. 1989 begann Dr. Bernd Matern mit der Arbeit als EEP Koordinator für Mähnenwölfe (Europäisches Erhaltungszucht-Programm). 1990 registrierte er 59 männliche und 68 weibliche (59,68, total 127) Mähnenwölfe in 36 Haltungen. Das Interesse an Mähnenwölfen war groß und so stieg die Zahl der Haltungen rasch. Schon 1993 gab es 169 Tiere im EEP und bis 2000 war die Zahl der Haltungen von ehemals 36 auf 74 angestiegen. Eine Erfolgsgeschichte? Nicht ganz, denn seit 2000
sank die Zahl der Halter und es wird zunehmend schwieriger Jungtiere unterzubringen. Und dabei spielt die Biologie der Mähnenwölfe eine wichtige Rolle.

Viele Hundeartige (Wölfe, Rothunde, Hyänenhunde, Waldhunde) leben in Rudeln, deren Nachwuchs lange von den Eltern geduldet wird. Anders beim Mähnenwolf. Wurfzeit ist meistens Dezember oder Januar. Noch vor der Deckzeit im September kann es zu Unverträglichkeiten zwischen Eltern und Jungen kommen. So muss der Koordinator bereits im Sommer einen Platz für die Jungtiere gefunden haben. Das eben wird momentan immer schwieriger.
Ein Zuchtstop sollte nun einen größeren Überhang an Mähnenwölfen verhindern. ist aber eine unbeliebte und unbefriedigende Maßnahme. Zoos wollen züchten, Besucher wollen heranwachsende Junge sehen und auch für die Tiere ist es wünschenswert den Fortpflanzungszyklus zu durchleben. Und so gibt es eine Reihe von Zoos, die sich nicht an den empfohlenen Zuchtstop halten oder nicht halten konnten. Einige Zoos besitzen keine in den Haltungsrichtlinien empfohlenen Absperrmöglichen, um während der Deckzeit die Partner zu trennen. Weiterhin ist die hormonelle Verhütung bei Hundeartigen leider unzuverlässig, und Junggesellengruppen harmonieren nicht immer.
Eine effektive Drosselung des Populationswachstums und das Initiieren von neuen Haltungen sind so die mittelfristigen Hauptaufgaben der EEP-Koordination. Da klingt es gut, dass 2006 und 2007 mindestens sieben neue Halter gewonnen werden konnten.
Dr. Rüdiger Dmoch,
Kurator für Säugetiere &
Mähnenwolf-EEP-Koordinator

Diplomarbeit Mähnenwolf
In der Diplomarbeit von Ruben Holland wurde der Frage nachgegangen, welche Aktivitätsrhythmen die Mähnenwölfe im Zoo Frankfurt haben und auf welche Faktoren sie mit Aktivität reagieren. Die Beobachtungen erfolgten mit Hilfe eines Timelapse- Rekorder-Kamera-Systems nur in den Hellphasen über 136 Tage.
Dabei wurden zuerst die täglichen Aktivitäten festgestellt und dann untersucht, auf welche verschiedenen Einflüsse die Mähnenwölfe reagierten. Besonderes Augenmerk wurde auf die Faktoren Pfleger und Fütterung, Wetter und Tier-Tier-Interaktion gelegt.
Zusätzlich wurde ein Verhaltensanreicherungs-Programm entworfen und durchgeführt, um zu sehen, ob man die Aktivität der Tiere etwas mehr in die Besucherzeit verschieben könnte.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Mähnenwölfe vor allem in den Dämmerungszeiten und während der Fütterungszeiten aktiv waren. Betrat der Pfleger das Gehege wurden die Mähnenwölfe grundsätzlich aktiv. Wetter hat keine Auswirkung auf die Aktivitäten der Mähnenwölfe.
Die erwachsenen Tiere untereinander versuchten sich durch Verlagerung ihrer Aktivität aus dem Weg zu gehen. Dabei war der Rüde das dominante Tier. Nur wenn er ruhte, wurde das Weibchen aktiv.
Die Versuche über Verhaltensanreicherung eine Veränderung in der Aktivität auszulösen, schlugen fast alle fehl. Nur wenn sich gebotene Gegenstände bewegten, war das Interesse der Tiere länger geweckt.


Ruben Holland,
Volontärassistent

(01.02.2007, 14:45)
Münster: Kleinkantschile:   Es ist ein Bock!
Geschlechtsbestimmung beim jüngsten „Minihirsch“ im Allwetterzoo Münster

Im dichten Unterholz des Tropenhauses im Allwetterzoo Münster leben winzige Hirschferkel. Besucher, die die Huftiere namens Kleinkantschil entdecken möchten, brauchen Geduld und gute Augen. Anstrengen mussten sich auch Tierpfleger und Zootierärztin, um den jüngsten Spross der Kleinkantschils zu fangen. Zum einen wurde das Geschlecht des am 19. September 2006 geborenen Jungtiers bestimmt, zum anderen ein Transponder-Chip zur dauerhaften Identifizierung gesetzt. Zootierärztin und Pfleger stellten eindeutig fest, dass es sich um ein männliches Tier handelt. Nun kann der münstersche Nachwuchs über das Europäische Erhaltungszucht-Programm (EEP) an einen anderen Zoo vermittelt werden. Dieses Programm will ausgewählte Tierarten, deren Bestand in freier Wildbahn stark gefährdet ist, in Zoologischen Gärten langfristig erhalten. Mittlerweile werden über 200 Tierarten europaweit durch ein EEP „verwaltet“, im Allwetterzoo sind es 30 Arten.



Über den jüngsten Zuchterfolg bei den Kleinkantschils ist man im Allwetterzoo sehr glücklich. Erst im April 2006 war ein neuer Mann aus dem Edinburgher Zoo in Münster eingetroffen. Geboren vor knapp vier Jahren in Budapest, sollte der „Neue“ einen äußerst erfolgreichen Vorgänger ersetzen. Der alte Zuchtmann, ein in Amsterdam geborenes Tier, war im hohen Alter von 14 Jahren gestorben. In seiner Zeit in Münster kamen 21 Jungtiere auf die Welt – eine Zahl, auf die man stolz ist, wenn auch nicht alle Tiere aufwuchsen. Kleinkantschils „made in Münster“ wurden beispielsweise an die Zoos von Wien, Budapest, Amsterdam, Leipzig und München abgegeben.



Die scheuen Kleinkantschils werden in Zoologischen Gärten relativ selten gehalten. Sie zählen zu den Hirschferkeln, von denen es auf der Welt noch vier Arten gibt. Die in Münster gehaltene Art stammt aus Südostasien. Die sehr zierlichen Huftiere werden nur etwa 20 bis 25 cm hoch und wiegen rund zwei Kilogramm.
(31.01.2007, 10:28)
Görlitz: Jubiläumsjahr:   Erfolgreicher Start in´s 50. Tierparkjahr

Zufrieden blickt das vier Tage alte Maskenschwein in die Görlitzer Tierparkwelt (eigentlich gehört ein Bild zu deser Meldung - wir arbeiten daran, die Red.), die erst einmal nur aus der leckeren Milchquelle von Mutter KANDO, seinen sechs Geschwistern und dem warmen Strohnest besteht. Ab und zu riskiert es aber auch schon mal einen Blick auf sein Zuhause, das erst im Herbst 2006 fertig gestellte tibetische Haus. Zufrieden können die Tierpark-Mitarbeiter auf das vergangene Jahr zurückschauen, denn trotz des langen Winters, des heißen Sommers und der Vogelgrippe zählte man zum vierten Mal in Folge mehr Besucher (85.152) und hatte unter anderem bei den Fischottern gute Zuchterfolge. Der Tierbestand am 31.12. umfasste 555 Tiere in 125 Formen. Und schließlich konnten mit dem Yak- und dem Schweinegehege gleich zwei Bereiche des Tibetdorfes vollendet werden, obwohl nur einer umsetzbar schien. Zufrieden kann die Tierparkmannschaft auch gleich zu Beginn des neuen Jahres auf die Baustelle neben dem Schweinehaus schauen, denn dort wächst und gedeiht das dritte Gebäude des Tibetdorfes. Der Rohbau für das Kamelhaus ist aufgrund der warmen Witterung und der fleißigen Arbeit der Bauleute in den letzten Wochen schon viel weiter vorangeschritten als geplant. Damit steigt die Chance, das Haus zum vorgesehenen Termin fertig zu stellen. Der liegt zwar in einiger Ferne, aber viel gibt es bis dahin noch zu tun. Die alten Anlagen für Meerschweinchen, Zwergziegen und Kaninchen und der Spielplatz müssen abgerissen und in kürzester Zeit neue als Ersatz geschaffen werden. Das alles haben die Handwerker und Tierpfleger um Inspektorin Karin Riedel schon erledigt, so dass es für die Besucher kaum Einbußen geben wird. Außerdem muss ein neuer Weg hergerichtet werden und ein Aussichtspunkt, von dem aus man in das neu zu gestaltende Freigehege für die Kamele schauen kann. Und das Haus selbst soll zur Einweihung am 18. August so authentisch und detailgetreu wie möglich präsentiert werden. An diesem Tag wird der Tierpark nämlich mit tibetischen Künstlern und Gästen, mit tibetischem Reiten und Kochen ein großes Fest feiern. Dafür gibt es einen weiteren Grund, den 50. Geburtstag des Tierparks. Das runde Jubiläum wird allerdings nicht nur diesen Tag im August prägen, sondern das ganze Tierparkjahr 2007. Eine extra für diesen Zweck gegründete Arbeitsgruppe hat sich dafür viele Überraschungen einfallen lassen. Die werden allerdings erst kurz vor dem offiziellen Start des Jubiläumsjahres am 2. März verraten. Bis dahin freut sich das kleine Maskenschwein und die erst wenige Tage alten Zwergziegen in ihrem neu eingerichteten Streichelgehege schon mal auf viele Besucher, gleich nebenan vielleicht sogar noch ein neugeborener Esel.
(30.01.2007, 12:53)
Reptilium Landau:   Forscher des Reptilium Landau entdecken neue Echsenart in Arabien

Eine spektakuläre Entdeckung gelang Forschern des Reptiliums Landau: In der neuesten Ausgabe der international angesehenen Fachzeitschrift „Zootaxa“ berichtet der Zoologische Leiter des Reptiliums Landau, der Biologe Thomas Wilms, gemeinsam mit Dr. Andreas Schmitz vom Naturkundemuseum Genf, von der Entdeckung einer neuen Agamenart aus Arabien.
Die Agamen sind eine Echsenfamilie in der mittelgroße bis große Echsen aus Afrika und Asien zusammengefasst werden. Die neu entdeckte Art ist ein Vertreter der Gattung der Dornschwanzagamen, einer Tiergruppe mit der sich Thomas Wilms bereits seit vielen Jahren sowohl wissenschaftlich als auch tiergärtnerisch beschäftigt.

Die neuentdeckte Art erhielt den Namen Uromastyx yemenensis, was soviel bedeutet wie: Im Jemen beheimatete Dornschwanzagame. Die umfangreichen morphologischen und genetischen Untersuchungen ergaben darüber hinaus, dass sich innerhalb der neuen Art zwei Unterarten unterscheiden lassen: die Uromastyx yemenensis yemenensis und Uromastyx yemenensis shobraki benannt wurden.
Die hier vorgestellten Entdeckungen wurden im Rahmen des Reptilium-Forschungsprojektes zur Erforschung arabischer Dornschwanzagamenarten gemacht. Neben den wissenschaftlichen Untersuchungen zur Taxonomie und zur Stammesgeschichte dieser Tiere, stellt auch die Erforschung der Ökologie und Lebensweise freilebender Dornschwanzagamen ein wichtiges Ziel dar. Zu diesem Zweck werden bereits seit April 2006 Forschungsarbeiten in Saudi Arabien durchgeführt, die vor allem der Erforschung der Thermobiologie und der Nahrungsökologie der Arabischen Dornschwanzagame (Uromastyx aegyptia microlepis) in Saudi Arabien dienen. Diese Untersuchungen werden gemeinsam mit der saudi arabischen Umweltbehörde („National Commission for Wildlife Conservation and Development“) durchgeführt.
(29.01.2007, 17:17)
Heidelberg:   Was machen Goldkatzen und Robben bei Nacht?

Schon seit Herbst 2005 bleibt auch nachts nicht verborgen, was die Asiatische Goldkatze „Hannah“ und ihre Artgenossen im Tiergarten Heidelberg so treiben. Und auch die Mähnenrobben „Salta“ und „Lucia“ können seit kurzem fast keinen unbeobachteten „Schritt“ mehr machen. Das Forscherehepaar Katja und Tobias Ehlert tut einiges, um den Tieren ihre Geheimnisse zu entlocken.
Im Rahmen ihrer Doktorarbeiten untersuchen sie das zeitliche und räumliche Verhalten von bestimmten Raubtieren in Menschenobhut. Was tun die Tiere zu welcher Zeit und wie lange? Wo hält sich das einzelne Tier wann auf? Das sind die Grundfragen, welche die beiden Diplom-Biologen immer wieder aufs Neue zu beantworten versuchen. Zum einen konnte mit einer Rund-um-die-Uhr-Überwachung mit Infrarotkameras den Tieren schon so manches Geheimnis entlockt werden. Aber auch bei Methoden, bei denen die Tiere direkt für die Datensammlung einbezogen werden, zeigen sich Forschung und Zoo einfallsreich. Zur Zeit wird bei den Mähnenrobben eine besondere Methode angewandt, um das Verhalten der Tiere auch beim Schwimmen und Tauchen untersuchen zu können: Die Tiere tragen ein Geschirr, an dem ein befestigter Datenlogger direkt am Tier aufzeichnet, ob, wann und wie intensiv sich das Tier bewegt.
Die beiden Diplom-Biologen beabsichtigen durch die gesammelten Daten vor allem das Verhalten der Tiere über längere Zeiträume besser kennen zu lernen und dadurch auch Empfehlungen zur Optimierung der Haltungsbedingungen der Tierarten geben zu können. Allerdings ist auch hier angewandte Forschung teuer und das Budget sehr begrenzt; daher hoffen sie auf externe Mithilfe. Sponsoring oder eine Bereitstellung von benötigten Geräten, wie beispielsweise Datenlogger oder Überwachungstechnik, könnte dem Forscherehepaar bei ihrem gemeinsamen Vorhaben sehr weiterhelfen.

(29.01.2007, 15:45)
Heidelberg Wellensittiche:   Bereits am ersten Tag nach Veröffentlichung konnten wir alle 40 Vögel in gute Hände abgeben, die Anfragen nach weiteren Tieren hören nicht auf. Interessenten, die gerne einen Wellensittich halten möchten, können sich auch an die Tierheime oder Zoofachgeschäfte in ihrer Umgebung wenden, der Zoo Heidelberg hat derzeit keine Tiere mehr abzugeben.
(26.01.2007, 09:36)
Wilhelma:   Schneeheeflöckchen, Weißröckchen ...
„Nanu, gibt’s doch noch Schnee?“ mag sich der eine oder andere Wilhelma-Bewohner gewundert haben über die unvermutete weiße Pracht, die seit Mittwochmorgen als flauschig-dicke Decke über dem Park liegt. Während die Parkpflege stundenlang Wege und Zufahrten räumt, müssen einige Tiere und Pflanzen etwas länger auf die gewohnte morgentliche Begrüßung warten, weil der Schnee so manchem Mitarbeiter lange Umwege aufgezwungen hat.
Den meisten Wilhelma-Tieren macht das Wetter als solches nichts aus, aber für den einen oder anderen haben Schnee und Frost doch Konsequenzen. So bekommen etwa die Giraffen Hausarrest, damit sie sich bei Schneeglätte nicht die Beine brechen. Elefanten, Nashörner, Zebras und Antilopen dürfen nur wenige Stunden ins Freie, damit sie sich nicht erkälten oder die Ohren abfrieren. Dickfelligen Naturen wie Bären, Bisons oder Schneeleoparden geht der Winter hingegen am pelzigen Hintern vorbei, die durch ihre Speckschicht gut isolierten Seelöwen spielen vergnügt im Wasser und die Königspinguine feiern bei sinkenden Temperaturen ein Fest nach dem anderen. Der schnatternden Schar der Flamingos reicht gegen die Unannehmlichkeiten des Winters ein Fußbad im 14°C warmen Mineralwasser. Die Piepmätze jedoch, die bei Minusgraden kalte Füße kriegen, sind von den Pflegern bereits vor Wochen ins warme Winterquartier gebracht worden. Die Störche, die ja in der Wilhelma nur zu Gast sind und nicht zum Inventar gehören, halten der guten Küche wegen auch bei Eis und Schnee am Neckar aus und verzichten auf den Trip gen Süden. Für die Bewohner von Amazonienhaus und Aquarium hingegen ist gar kein Winter. Und die Besucher? Nun, wenn sie es denn hoffentlich bis zur Wilhelma schaffen, können sie das Wechselbad zwischen üppigem Grün in tropischen Häusern und üppigem Schnee in heimischer Winterlandschaft genießen!

(24.01.2007, 16:38)
Zoo Heidelberg Wellensittiche:   Zoo Heidelberg verschenkt Wellensittiche

Wegen der Baumaßnahmen für das neue Elefantenhaus müssen die Wellensittiche des Zoos demnächst vorübergehend in ein anderes etwas kleineres Gehege umziehen. Da es in den letzten Jahren sehr viel Nachwuchs bei den Heidelberger Wellensittichen gab, verschenkt der Zoo einen Teil seines Bestandes (ca. 40 Stück) in gute Hände.

Wer sich mit den bunten Sittichen noch nicht gut auskennt, der sollte im vorhinein einige Dinge beachten. Wellensittiche kommen ursprünglich aus Australien und wurden im 19. Jahrhundert von dem britischen Naturforscher Sir John Gould nach England gebracht. Seitdem werden sie regelmäßig gezüchtet und sind zu einem nicht mehr weg zudenkenden Haustier geworden. In ihrer Heimat leben sie in großen Schwärmen von bis zu einigen Tausend Tieren, daher sollte auch in der Haltung zu Hause kein Wellensittich alleine sein. Sie sind am glücklichsten wenn sie mindestens zu zweit, am besten in einer kleinen Gruppe gehalten werden, erst dann kommt der Charakter des Wellensittichs voll zur Geltung. Außerdem kommt so keine Langeweile auf, denn die Tiere können sich miteinander beschäftigen.
Das Heim der Wellensittiche sollte groß genug sein, dass die Tiere auch ihre Flügel gebrauchen können und trotzdem ausreichend Klettermöglichkeiten bieten. Der Käfig oder die Voliere sollte an einem ruhigen, windgeschützten Ort stehen, der hell ist, aber keine direkte Sonne bekommt. Wichtig sind eine Bademöglichkeit, frische Äste (Weide oder Obstbäume) zum Sitzen, Knabbern und Klettern sowie ein Futter- und ein Trinknapf. Auf dem Boden streut man am besten Vogelsand aus dem Zoofachhandel aus, aus dem die Sittiche einen Teil ihres Kalziumbedarfes decken. Die Grundlage für eine ausgewogene Ernährung bildet eine fertige Körner-Mischung für Wellensittiche, jedoch ist das tägliche Grünfutter in Form von Salat, Gemüse und Obst genauso unerlässlich. Eine regelmäßige Säuberung des Käfigs und dessen Einrichtung ist für die Gesundheit der Sittiche genauso wichtig wie die tägliche Bewegung. Daher sollten Wellensittiche so oft wie möglich frei im Zimmer umherfliegen können.
Wenn man diese wichtigsten Punkte in der Haltung der zutraulichen Tiere beachtet, hat man sicher viel Freude mit den kleinen und fröhlichen Mini-Papageien.

Wer sich nun für die Haltung von Wellensittichen entscheidet oder zusätzliche Tiere möchte, der kann sich unsere Tiere täglich, zu den Öffnungszeiten des Zoos von 9 bis 17 Uhr, anschauen und aussuchen. Interessenten melden sich dann einfach an der Kasse des Zoo Heidelberg oder unter Tel: 06221-6455-10/-19.

(24.01.2007, 16:35)
Chemnitz: Jahrerückblick:   Tierischer Jahresrückblick und erster Nachwuchs 2007

Im vergangenen Jahr kamen im Tierpark und Wildgatter insgesamt rund 500 Tiere zur Welt, knapp vier Fünftel davon waren Amphibien. Besonders erfreulich war die Geburt des ersten weiblichen Prinz-Alfred-Hirsches im Tierpark Chemnitz, weiteren Nachwuchs gab es z.B. bei den Somali-Wildeseln, den Mesopotamischen Damhirschen, den Alpakas und den Wasserschweinen. Erstmals gelang im Tierpark die Nachzucht bei den Dolchstichtauben sowie bei den Weißwangen-Turakos.

Demgegenüber standen ca. 220 Todesfälle, auch hier der Großteil bei den Amphibien. Besonders traurig war der Tod der Grizzlybärin Kitty, die hoch betagt aufgrund schwerer Erkrankungen eingeschläfert werden musste. In das seitdem leer stehende Gehege sollen in Kürze wieder Bären einziehen - der Tierpark hat sich für Lippenbären entschieden, von denen in ganz Europa momentan nur knapp 30 Tiere gehalten werden und die in ihrer indischen Heimat vom Aussterben bedroht sind.
Etwa 100 Tiere kamen aus anderen zoologischen Einrichtungen nach Chemnitz, ca.130 wurden abgegeben.
Mit Afrikanischen Straussen zog eine dritte Laufvogelart in den Tierpark ein, ins Tropenhaus kamen einige neue Bewohner und auch bei den Amphibien wurden neue Arten in den Bestand genommen. Durch alle Medien ging die Ankunft eines jungen Zwergflusspferdbullen aus dem Zoo Barcelona, dessen Reisefahrzeug kurz vor Chemnitz in einen glücklicherweise für Mensch und Tier glimpflich ausgegangenen Unfall verwickelt worden war. Im Tierpark geborene bzw. geschlüpfte Tiere verließen Chemnitz in alle Himmelsrichtungen, den weitesten Weg hatte sicher ein Wasserschwein zurückzulegen, es reiste per Flugzeug nach Moskau.
Insgesamt leben momentan etwa 1000 Tiere - knapp 200 Tierarten - in Tierpark und Wildgatter.

Der Tierpark Chemnitz kann auch schon den ersten Nachwuchs 2007 verzeichnen - bei den Lisztaffen ist seit kurzem ein Jungtier zu bestaunen. Es lässt sich von Mutter und Vater umhertragen und wird neugierig vom älteren Bruder beäugt. Damit ist die kleine Lisztaffengruppe auf vier Tiere angewachsen.

(23.01.2007, 15:43)
Heidelberg Besucherrekord:   Besucherrekord im Zoo


Nun ist es amtlich: Im Jahr 2006 besuchten 535.473 Menschen den Zoo Heidelberg. Das sind über 50.000 Besucher mehr als im bisherigen Rekordjahr 2005.
„Während in früheren Jahren 400.000 Besucher ein sehr gutes Ergebnis darstellten, haben wir jetzt erstmals die Schallmauer der halben Million durchbrochen,“ freut sich Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.
Unter den Besuchern sind 2003 Familien der Region, die eine Jahreskarte gekauft haben. Besucherstärkster Monat war der August mit über 80.000 Zoobesuchern. Im völlig verschneiten März kamen weniger als 20.000 Besucher – gerade mal die Hälfte des Monatsdurchschnitts.
Ausschlaggebend für die Rekordzahlen waren neben dem guten Zoowetter auch die seit 2004/2005 verbesserten Parkmöglichkeiten und die Steigerung der Attraktivität des Zoos in den letzten Jahren.
„Das Ziel für die nächsten Jahre ist, uns auf diesem hohen Niveau zu etablieren. Wenn das Elefantenhaus gebaut ist, könnte es dann auch gerne noch etwas nach oben gehen,“ umreißt der Zoodirektor seine Wünsche für die Zukunft.

Den Besuchern wird auch in diesem Jahr im Zoo viel geboten: Faszinierende Kleintiere wie Kurzohrrüsselspringer und Weissbauchigel sollen den Tierbestand ergänzen. Im Frühjahr wird die neue Anlage für Präriehunde besetzt. Im Sommer wird es wieder ein Elefantenfest geben. Neu im Programm wird die Madagaskar-Woche sein, die für die einmalige Natur dieser Rieseninsel, die höchst bedroht ist, werben wird. Die Zooschule bietet Ferien- und Winterkurse, Führungen - auch für Erwachsene - , Kindergeburtstage im Zoo und vieles mehr. Die diesjährigen Ausstellungen im Zoo reichen von Kunst- und Fotoausstellungen, einer Ausstellung über Holz und Umwelt bis zu einem Verhaltensforschungsprojekt an den Halsbandsittichen unserer Region. Größere Baumassnahmen sind beim Aussengehege der Schimpansen und dem Zoorestaurant geplant. Und dann soll im Sommer 2007 auch der erste Spatenstich für das neue Elefantenhaus erfolgen. Es bleibt spannend im Zoo Heidelberg!

(19.01.2007, 19:11)
Frankfurt:   Zootiere trotzen dem Orkan mit Ruhe


In der vergangenen Nacht ist der Orkan „Kyrill“ auch über Frankfurt gezogen. Der Zoo Frankfurt wurde am Nachmittag bereits vorsorglich geschlossen. Heute atmet Zoodirektor
Dr. Christian Schmidt erleichtert auf:“ Wir haben nur geringe Schäden zu verzeichnen. Die Tiere sind auf verschiedene Wettersituationen und damit auch auf Stürme aus ihrem natürlichem Lebensraum her eingestellt und haben von daher mit Ruhe reagiert.“

Einziger Schaden ist eine Dachluke aus dem Nashornhaus, die aus der Verankerung gerissen wurde. Es wurde dabei jedoch kein Mensch oder Tier verletzt.

Freude hat die komplikationslose Geburt einer männlichen Rappenantilope in der Nacht ausgelöst. Ob die frühzeitige Geburt, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht erwartet wurde, auf das Wetter zurückzuführen ist, bleibt offen. Zurzeit hat das Kälbchen eine hellbraune Färbung, die sich bis zum Alter von drei Jahren allerdings ins Schwarze verfärbt. Bei gutem Wetter können die Besucher die junge Antilope in wenigen Wochen im Außengehege kennen lernen.

(19.01.2007, 14:42)
Wilhelma Przewalski-Urwildpfer:   Ein Pferd, ein Pferd...
...ein Königreich für ein Pferd! Nun, wohl kaum für ein solch kleines, strubbeliges Urwildpferd! Obwohl die Hunnen auf ähnlichen Modellen ja durchaus erfolgreich waren, schätzen die heutigen Reiter etwas elegantere und rittigere Modelle. Das am 26. Dezember vergangenen Jahres in der Wilhelma geborene Stutfohlen „Mandoa“ ist ein Przewalski-Urwildpferd, und diese stehen den Vorfahren der heutigen Hauspferderassen ziemlich nahe. Ob Karrengaul oder Springpferd, Pony, Araber oder riesiges Shire – der Vorfahr der heutigen Vielfalt war klein, stämmig, mit massigem Kopf, Stehmähne und sandfarbenem Fell – zu bewundern auf prähistorischen Felszeichnungen oder aber live in der Wilhelma!
Die kleine Herde der Pferdchen mit dem schwer aussprechlichen Namen lebt auf dem Schaubauernhof in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem domestizierten Shetlandponys und besteht aus dem Hengst „Billy“, seinen acht Stuten und der kleinen „Mandoa“. Eigentlich galten die Urwildpferde als ausgestorben, aber man entdeckte noch einige wenige Tiere in der Mongolei, und die Zoos kümmerten sich um den behutsamen Aufbau neuer Herden aus diesen wenigen Überlebenden. Dank dieser Bemühungen können kleine Gruppen der robusten Urwildpferde heute wieder in der Mongolei ausgewildert werden - auch die Wilhelma leistet mit ihren Tieren einen Beitrag zum Erhalt der Art und zur Wiederansiedlung im ursprünglichen Lebensraum.

(18.01.2007, 11:39)
Zoo Heidelberg Halsbandsittich:   Halsbandsittiche im Heidelberger Zoo

Schüler des Hector-Seminars, einem Förderungsprogramm für naturwissenschaftlich und mathematisch hochbegabte Schüler im Raum Heidelberg-Mannheim-Karlsruhe, beschäftigten sich 2005 und 2006 ausgiebig mit den grünen Exoten, die schon seit vielen Jahren in der Rhein-Neckar-Region ihr neues Zuhause gefunden haben. Nun stellen sie ihre Ergebnisse in einer Ausstellung über den Halsbandsittich im Zoo vor.

Auf dem Gelände des Heidelberger Zoos werden regelmäßig seit 1972 Halsbandsittiche beobachtet. Anfangs waren es aber nur einzelne Exemplare, die im Winterhalbjahr an das Futterhäuschen kamen. Erst im Jahre 1990 brüteten die Papageien auf dem Gelände des Zoos und damit erstmals nachweislich auf dem Gelände der Stadt Heidelberg. Dabei stammen die Sittiche nicht - wie viele Menschen glauben - aus dem Heidelberger Zoo selbst.
In dem kleinen Schlosspark in Neckarhausen - zwischen Mannheim und Heidelberg am Neckar gelegen - begann der Siegeszug der kleinen Papageien in der Kurpfalz. Hier fand schon 16 Jahre vor der Ansiedlung in Heidelberg - im Jahre 1974 - die erste erfolgreiche Brut von einem aus Privathand entflogenen Pärchen statt. Dass die Sittiche auf dem Zoogelände vorkommen, liegt vielmehr an den schönen großen Platanen, die ausreichend Nistmöglichkeiten bieten - nicht nur für Sittiche.
Kaum eine andere Vogelart wird bei uns dermaßen geliebt und gleichzeitig gehasst wie der Halsbandsittich. Während sich viele Bürger über die bunten Exoten freuen und auch gezielt mit Vogelfutter versorgen, beklagen sich Gartenbesitzer über plündernde Sittichschwärme und Hausbesitzer verzweifeln an der zunehmenden Anzahl von Löchern in ihrer Wärmedämmung.
Das bietet alles nun genug Stoff - so dachten sich die Teilnehmer des Hector-Seminars - um den Halsbandsittichen eine eigene Ausstellung zu widmen. Der Ort der Ausstellung "Halsbandsittiche - Exoten im Rhein-Neckar-Raum" ist - wie sollte es anders sein - genau dort, wo ihre Geschichte in Heidelberg begann - im Heidelberger Zoo.
Sie widmet sich u.a. der Herkunft und der Biologie dieser Vögel, gibt Antworten auf Fragen, wovon sich Halsbandsittiche außer von Äpfeln noch ernähren, ob die Fassadenprobleme alleine auf Papageien zurückzuführen sind, und was man dagegen machen kann. Dies alles lässt sich auf den Postern der Ausstellung betrachten. Außerdem wird noch informiert über die Rolle der kleinen Papageien in der Kunst, die Probleme, welche neue Arten bringen können, was aktuell an den Sittichen geforscht wird und und und...
Die Ausstellung ist vom 17.01. bis 28.02.2007 im Afrikahaus des Zoo Heidelberg zu sehen.

(15.01.2007, 15:57)
Zoo Duisburg: Inventur:   Das große Zählen ist zu Ende
Inventur im Zoo

Wie alle Jahre wieder, so sind auch kurz vor dem Jahreswechsel vom vormaligen Wissenschaftlichen Mitarbeiter und Inventur-Leiter des Zoos, dem heutigen Direktor Dipl.-Biol. Achim WINKLER, die dicken Bestandsbücher an die Revier-Tierpfleger ausgegeben worden. In ihnen ist peinlich genau festgehalten, was es an lebendem (und totem!) „Inventar“ so alles zu verzeichnen gibt. Das große Zählen, Messen, Wiegen ist nunmehr abgeschlossen und dies bedeutet:

Der derzeitige Tierbestand setzt sich zusammen aus

2.133 Tier-Individuen in 287 Arten (Unterarten und Rassen eingeschlossen).

Selbstverständlich steht hinter jeder einzelnen Zahl ein eigenständiges Lebewesen mit seinen besonderen Kennzeichen, wie z.B. Angabe des Geschlechtes, Geburtsdatums, seiner Ohr-Kennmarken, Brandzeichen oder computer-lesbaren Mikro-Chips unter der Hautoberfläche.

Insgesamt darf das Jahr 2006 für Duisburgs „Aushängeschild Nummer 1“ / Zoo als erfolgreich gelten. In jedem Falle hält Duisburgs Zoo in NRW nach wie vor eine Spitzenstellung und darf sich selbst damit sogar zu den 10 bedeutendsten / meist besuchten Zoologischen Einrichtungen Deutschlands zählen.
Lediglich im Delphinarium ließ sich ein massiver Besuchereinbruch nicht verhindern, denn – wie berichtet – musste zu Beginn des vergangenen Jahres dessen marodes Dach abgetragen werden; während der hellen Jahreszeiten also erlebten Zoobesucher Duisburgs Flipper nur unter freiem Himmel; erst zu Weihnachten vergangenen Jahres konnte eine neue Dachkonstruktion über dem attraktiven Tierhaus fertiggestellt werden.
Als erfreuliche zoologische Fortentwicklung konnte im Jahr 2006 der völlig neu gestaltete Osteingang des Äquatoriums/Affenhauses der Öffentlichkeit übergeben werden – hier sind insbesondere die Neuanlage für die seltenen Bärenstummel-Affen als auch eine Großvoliere für
australische Lori-Papageien zu nennen. Auch die schmucken madegassischen Vari-Lemuren fanden in der umgestalteten ehemaligen Nebelparder-Zuchtstation ihr künftiges Dauer-Domizil.
Kaum in Zahlen zu fassen sind die vielfältigen Aktivitäten der Service-Abteilung des Zoos, die sich um Kindergeburtstage, Sonderführungen, Ausstellungen und, und, und… kümmert.

(15.01.2007, 15:56)
Dortmunder:   Klappt das eigentlich mit den grossen Löffelstören in den Teichen in Frankfurt ? Selbst, wenn die aus dem Mississippi kommen, sind die deutschen Winter doch (normalerweise) kälter, oder werden die beiden ausgewachsenen Fische im Herbst abgeangelt ???
(13.01.2007, 16:00)
Andreas Hartung:   Soo neu sind die kleinen Löffelstöre aber nicht, ich habe die vier schon Ende September gesehen.
(11.01.2007, 23:31)
Frankfurt - Exotarium:   Neues aus dem Exotarium –
Löffelstöre und Nachwuchs bei den Gefleckten Krötenlaubfröschen


Nach einigen Jahren schwimmen wieder vier kleine Nordamerikanische Löffelstöre (Polyodon spathula) in einem Aquarium des Exotariums.

Löffelstöre haben ihren Namen nach einem langen und breiten, nach vorne gerichteten Kopffortsatz, der mit dem Heranwachsen der Tiere auch immer größer wird. Eigentlich sieht das „unhandlich“ aus, und die Tiere sind auch nicht besonders gut im Manövrieren. Wofür dieser Fortsatz gut ist, erkennt man erst, wenn die Tiere in eine Planktonwolke schwimmen. Sie öffnen dann das Maul weit, spreizen die Kiemendeckel ab und schwimmen mit offenem Maul im Kreis. Durch den Kopffortsatz wird das Wasser mitsamt dem Plankton, das aus Kleinkrebsen (Wasserflöhen) und Insektenlarven besteht, direkt ins Maul geleitet, wo es mit den Kiemen abgesiebt und dann verschluckt wird.

Löffelstöre stammen aus dem Flusssystem des Mississippi/Missouri und waren im Norden bis zu den Großen Seen verbreitet. Früher wurden sie bis 160 cm lang, heute gibt es so große Tiere aber fast nicht mehr. Überfischung (u. a. Kaviar), Veränderung des Lebensraums durch Kanalisierung und Wasserverschmutzung haben die Bestände hinschmelzen lassen.

Noch dramatischer ist die Lage des nächsten Verwandten des bis sechs Meter lang werdenden Chinesischen Löffelstörs, von dem man nicht einmal weiß, ob es noch lebensfähige Bestände gibt.

Zwei große Löffelstöre schwimmen jetzt schon in den Zoogewässern – einer im Klammeraffen-Graben und einer im Großen Weiher, wo es genügend Plankton gibt. Auch die jetzt noch kleinen Tiere aus dem Aquarium werden dorthin übersiedeln, sobald sie für das Aquarium zu groß geworden sind.

In der Reptilienabteilung haben die Gefleckten Krötenlaubfrösche wieder für Nachwuchs gesorgt, so dass zurzeit neben den Eltern auch Kaulquappen in verschiedenen Entwicklungsstadien und bei der Umwandlung in kleine Frösche zu sehen sind.

Gefleckte Krötenlaubfrösche (Phrynohyas resinifictrix) stammen aus dem tropischen Südamerika und sehen mit ihren auffälligen Flecken aus wie mit Flechten bewachsene Baumrinde. Ihre Haut ist mit einem zähen Schleim bedeckt, der die Tiere ungenießbar macht.

In ihrer Heimat werden die Eier zum Teil in mit Wasser gefüllten Baumhöhlen abgelegt. Im Exotarium laichen die Tiere aber ganz normal im Wasserbecken ab. Die Entwicklung geht dann ausgesprochen schnell: Nach einem Tag sind die Kaulquappen geschlüpft, am zweiten Tag beginnen sie zu fressen, nach spätestens vier Wochen sind sie so weit entwickelt, dass sie sich zu kleinen Fröschen verwandeln können.


(11.01.2007, 15:10)
Duisburg: Pinselohr-Nachwuchs:   Schweinerei im Doppelpack

Ob abgesprochen oder nicht: Ein schöneres Einstiegsgeschenk für den frisch bestallten Duisburger Zoodirektor Dipl.-Biol. Achim Winkler lässt sich kaum denken
- denn rechtzeitig zur Staffelübergabe des Direktorenamtes am Kaiserberg warteten gleich zwei Pinselohrschwein-Bachen mit properem Nachwuchs auf. Die beiden Schweineschwestern KATANGA (geb. 1997) und KASENJI (geb. 1997) ließen sich fast zeitgleich von Super-Eber NANUKI (geb. 2000) schwängern und ferkelten im Abstand von nur einem Tag jeweils einen Wurf allerliebster Frischlinge – gerade einmal so groß/klein wie ein Meerschweinchen… Seit dem 8. Dezember 2006 zieht KATANGA einen Viererwurf (drei Männlein, ein Weiblein) auf, während Schwester KASENJI sich mit zwei Schweinebübchen und einem Schweinemädchen bescheiden zurückhielt. Unter den wachsamen Augen des Tierpflegepersonals rund um Reviertierpfleger Peter Dieckmann und seiner Vertreterin Tanja Tebart nehmen die mit gelblichen Borstenstreifen gezierten Kostbarkeiten jeden Tag um fast 50 Gramm Körpergewicht zu.

Pinselohrschweine sind Einzelgänger der west- und zentralafrikanischen Urwälder; schon auf dem Schwarzen Kontinent nicht gerade häufig, zählen sie in Zoos zu den exklusivsten Raritäten, die im Falle Duisburgs nur durch die ehemalige Städtepartnerschaft mit der togolesischen Metropole Lomé zu bekommen waren. Mit der herkömmlichen Vorstellung vom Borstenvieh haben Pinselohrschweine nichts gemein: Die namengebenden langen Haarpinsel auf den Lauschern (= Ohren) der „afrikanisch-schwarzweißen Gesichtsmaske“ und das fuchs- bis mahagonirote Fell machen sie zu ebenso eleganten wie schmucken Erscheinungen.
Ein ganz besonderes Highlight ganz nebenbei: Duisburgs neuer Zoodirektor Dipl.-Biol. Achim Winkler ist seit Jahren bereits Initiator und Koordinator des Internationalen Zuchtbuches für alle Pinselohrschweine weltweit…
Wenn das kein gutes Zeichen für den neuen Chef am Kaiserberg ist…
Viel Schwein – sprich: Viel Glück – für die kommenden Jahrzehnte beim weiteren Auf- und Ausbau des Duisburger Zoos!


(10.01.2007, 11:59)
Neunkircher Zoo:   Am kommenden Freitag, den 12.01.2007, findet der erste Vortrag dieses Jahres in der Zooschule des Neunkircher Zoo´s statt.
Ab ca. 20 Uhr wird Herr Nicolà Lutzmann aus Heidelberg seinen "Reisebericht Ägypten" zeigen. Während zweier Aufenthalte zur Datenerhebung für seine Diplomarbeit über Chamäleons - die immerhin fünf Monate gedauert hatten - wurden eine Menge Dias belichtet, die er an diesem Abend zeigen wird. Aber nicht nur Chamäleons, sondern auch andere Vertreter der dort gefundenen Herpetofauna, sowie auch die alten Kultstätten und das moderne Ägypten werden gezeigt.
Also eine runde Sache und sicherlich nicht nur für die Chamäleon-Interessierten sehr interessant. Im Anschluss an den Vortrag findet sich bestimmt noch genug Zeit, dem Referenten ein paar Fragen zu stellen, bevor in gemütlicher Runde der Abend beschlossen wird.
(08.01.2007, 10:17)
Michael Mettler:   @Bernhard: Die Begründung kenne ich leider auch nicht, habe nur gehört, dass es so sein soll. Vielleicht will ja das EEP Neustartern erst mal überzählige Alt-Nashörner aufdrücken, um bei den etablierten Haltern Platz für jüngere Tiere zu schaffen...
(07.01.2007, 18:14)
Bernhard:   warum ist die EEP-Koordinatorin denn gegen solche Importe? Es werden ja nicht gerade viele Breitmaulnashörner in Zoos geboren. Da müßte sie es doch begrüßen, wenn neue zuchttaugliche Tiere dazukommen.
(07.01.2007, 17:06)
Michael Mettler:   Angeblich soll aber die EEP-Koordinatorin gegen solche Importe sein. Falls sich daran nichts ändert, kommt es vielleicht irgendwann zu einem konkurrierenden Parallel-Zuchtprogramm....
(06.01.2007, 11:03)
Saya:   Hm, ich würde mal darauf tippen, dass die Nashörner von den Zoos auf Auktionen in Südafrika gekauft und dann importiert werden. Von daher sind doch in der letzten Zeit einige Nashörner in europäische Zoos gekommen (Kopenhagen, Erfurt- ok ist schon etwas länger her, bald Gelsenkirchen).
(05.01.2007, 23:59)
Dortmunder:   Wo sollen eigentlich die ganzen Breitmaulnashörner herkommen ? Züchtet die einer von euch heimlich im Keller ??? ;o)

Ich mein, Gelsenkirchen steht noch aus, Dortmund kriegt noch mindestens ein Tier und jetzt der GaiaPark ? Will Duisburg seine Uralt-Nashörner eigentlich nach deren Ableben ersetzen, oder lässt der Zoo das Afrikanum leersterben ???
(05.01.2007, 23:39)
GaiaPark Kerkrade:   Vergrößerungspläne im GaiaPark Kerkrade

Der limburgische Tiergarten war auch im zweiten Jahr seines Bestehens ein Erfolg. Viele Besucher passierten die Tore des GaiaParks: 2005 waren es rund 300.000 Besucher und 2006 zählte der GaiaPark ungefähr 320.000 Gäste. Dank des Vertrauens und Enthusiasmus der Anteilnehmer kann sich der GaiaPark zudem 2007 und 2008 vergrößern.

Der GaiaPark plant in den kommenden Jahren 2007 und 2008 eine Vergrößerung der Spielgelegenheiten für Kinder. 2007 werden zwei neue Projekte eröffnet. Für die jüngeren Kinder wird ein Themenkarussel gebaut. Für die älteren Kinder wird ein besonderer “Baumweg” entworfen. GaiaPark bringt damit das altbewährte “klimmen und klettern im Wald” zurück. Der Park leistet damit einen weiteren inhaltlichen Bildungs- und Abenteuerbeitrag für Kinder im Alter von 4 bis 13 Jahren.

2008 stehen zwei weitere größere Projekte auf dem Plan: Der GaiaPark möchte seinem Tierbestand noch weiße Nashörner zufügen. Diese Tierart wird ein schönes und geräumiges Gehege bekommen, das eine Einheit mit dem derzeitigen Gelände der Giraffen und Antilopen bilden soll. Außerdem wird der GaiaPark seine Besucher mit einer prächtigen Indoor-Spielgelegenheit überraschen. Diese erhält die Form eines “Doms” mit dem Thema “Dinosaurier”. Der “Dom” wird nicht nur ein Spielort für Kinder sein, sondern darüber hinaus Raum für einen Film-, Konferenz- und Festsaal bieten. Auf diese Weise können Besucher bei jedem Wetter den Tierpark optimal nutzen.

(05.01.2007, 08:52)
Zoo Heidelberg: Gorilla:   Das schönste Weihnachtsgeschenk für den Zoo –
ein Gorilla wurde geboren

Am 16.12.2006 erwartete die Tierpfleger im Affenhaus ihr sicher schönstes Geschenk zu Weihnachten: Gorillaweibchen ZsaZsa hielt ein frisch geborenes Jungtier in ihrem Armen. Die Freude war zunächst groß, bekam jedoch einen kleinen Dämpfer, als ZsaZsa ihr Junges kurze Zeit später plötzlich weglegte und augenscheinlich nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte. Mehrere Stunden bangten die Zoomitarbeiter und berieten, was zu tun sei. Gorillas sind sehr sensible und störanfällige Tiere, bei denen ein Eingreifen durch die Pfleger oft schädlicher als hilfreich ist. Doch ZsaZsa, ein handaufgezogenes Weibchen, das ursprünglich im Zoo München geboren wurde, wollte sich einfach nicht mehr um ihren kleinen Sohn kümmern.
Nun musste Plan B gestartet werden. Die junge Mutter wurde mit ihrem Baby abgetrennt und Tierpfleger Manfred Barz, der ein besonders enges Verhältnis zu ZsaZsa hat, legte ihr das Jungtier immer wieder in den Arm. Über fünf Stunden verbrachte Herr Barz mit Mutter und Kind und versuchte mit viel Einfühlungsvermögen ZsaZsa zu mütterlichem Verhalten zu überreden. Gegen Abend wurde seine Geduld endlich belohnt, plötzlich wandte sich ZsaZsa ihrem Sohn zu, nahm ihn in den Arm und kümmert sich seitdem liebevoll um den kleinen „Banjoko“. Den Pflegern fiel ein Stein vom Herzen, denn es gibt nichts besseres für einen jungen Gorilla, als von seiner Mutter in einer Gorillagruppe aufgezogen zu werden.
Noch zeigt sich die neue Mutter, die erst seit etwas über einem Jahr in Heidelberg lebt, etwas nervös und unruhig, wenn sich ein anderes Gruppenmitglied für den Nachwuchs interessiert oder zu viele Besucher ins Gehege schauen. Deshalb hat sie immer die Gelegenheit, sich in die Schlafräume hinter den Kulissen zurückzuziehen.
Das gesamte Zooteam bittet daher die Besucher und die Presse um ein wenig Geduld. Möglichst viel Ruhe - ohne wirklich etwas am Tagesablauf zu ändern - das ist jetzt das beste für die sensiblen Gorillas. „Es ist klar, dass es jeder kaum abwarten kann, den schwarzen Neuzugang im Affenhaus zu Gesicht zu bekommen“ erklärt Kuratorin Sandra Reichler, „aber selbst einige unserer Mitarbeiter haben ihn noch nicht gesehen und halten sich mit ihrer Neugier zurück.“ Wenn alles gut geht, wird sich ZsaZsa in den nächsten Wochen immer sicherer fühlen. Junge Gorillas bleiben viele Jahre lang klein und niedlich, so dass wir noch lange Zeit haben, den kleinen „Banjoko“ zu bewundern.
Der kleine Gorilla ist bereits ZsaZsa’s zweites Jungtier und auch bei ihrem ersten Baby, das sie vor vielen Jahren im Frankfurter Zoo zur Welt gebracht hatte, musste der Pfleger sie erst dazu überreden, sich um ihr Junges zu kümmern, bevor sie es dann erfolgreich großgezogen hat. Diese Erfahrung macht den Heidelberger Pflegern nun Mut, dass endlich ein junger Gorilla in seiner Geburtsgruppe in Heidelberg aufwachsen kann. Auch die beiden anderen Weibchen „Chuma“ und „Doba“ könnten davon enorm profitieren. Menschenaffen schauen sich viele Verhaltensweisen von Gruppenmitgliedern ab. Eine erfolgreiche Jungtieraufzucht in der Gruppe kann ihnen helfen, die eigenen Jungtiere, die hoffentlich in Zukunft geboren werden, erfolgreich groß zu ziehen.

(04.01.2007, 17:22)
Allwetterzoo: Orang geboren:   „Weihnachtskind“ mit feuerroten Haaren:
Im Allwetterzoo Münster wurde am 26. Dezember ein Orang-Utan geboren

Die Freude bei den Tierpflegern in der ZoORANGerie im Allwetterzoo Münster war groß, als ihnen „Temmy“ am zweiten Weihnachtstag bei Dienstbeginn ihr Neugeborenes präsentierte. Das achtundzwanzigjährige Orang-Utan-Weibchen hatte in der Nacht ein gesundes männliches Baby zur Welt gebracht. Die ersten Tage verbrachten Mutter und Kind hinter den Kulissen, denn „Temmy“ war von der Geburt offensichtlich erschöpft. Am 3. Januar war dann Premiere für die Zoobesucher: Sie konnten „Temmy“ und ihren Sohn erstmalig sehen. Vorerst leben Mutter und Kind nur mit den beiden potentiellen Vätern zusammen, getrennt von der übrigen Gruppe. Wer nun der tatsächliche Erzeuger ist, wird durch einen Vaterschaftstest noch geklärt werden müssen. In Frage kommen zwei neunjährige Dänen, „Pongo“ und „Demo“, die Ende 2004 aus dem Zoo Aalborg nach Münster kamen.

„Temmy“, 1981 im Zoo Duisburg geboren, lebt seit der Eröffnung der ZoORANGerie im Herbst 2000 in Münster. Sie hatte in ihrem Heimatzoo bereits zweimal Nachwuchs, den sie jedoch leider nicht angenommen hatte. Jetzt scheint alles gut zu klappen; denn sie kümmert sich rührend um ihren Spross. Auffällig ist ihre besondere Art, das Jungtier zu „sichern“, wenn sie in luftiger Höhe von Ast zu Ast hangelt: Sie nimmt eine Hand des Kleinen ins Maul, damit es ja nicht abrutscht. Junge Orang-Utans krallen sich zwar instinktiv fest ins Fell der Mutter, aber man kann ja nie wissen!

Im Allwetterzoo ist man sehr glücklich über den Zuchterfolg bei diesen von der Ausrottung stark bedrohten Menschenaffen. 1995 war mit „Mali“ das letzte Jungtier in Münster geboren worden. „Mali“ wird übrigens ebenfalls bald Mutter - und wieder wird sich die Frage nach dem Vater stellen. Sicher ist nur, dass es nicht der knapp 35jährige „Jonny“ sein kann, er ist nicht mehr zeugungsfähig. Insgesamt leben in Münster derzeit acht Orang-Utans, deren Ursprungsheimat die indonesische Insel Borneo ist.
(03.01.2007, 17:16)
Wilhelma: Geparden:   Let’s twist again ...
“Twist” heißt der neue Gepardenkater in der Wilhelma. Er macht seinem Namen alle Ehre, denn niemand verschränkt die Pfoten so elegant wie er! Seinem Wunsch nach Gesellschaft durch die Gepardin „Tana“ verleiht er allerdings nicht durch machomäßiges Gebrüll Nachdruck, sondern durch gepardentypisches Gemaunze. Seine Ungeduld ist verständlich, schließlich ist er von weit her aus Warschau angereist, um zu einem passenden Weibchen zu kommen. Zunächst musste er seine Anlage alleine kennen lernen. In seiner näheren Umgebung faszinierten ihn besonders die Okapis schräg gegenüber: Zwar gehören solch große Tiere nicht in das Beuteschema eines Geparden, aber Interesse darf man natürlich zeigen! Mittlerweile darf er schon stundenweise mit „Tana“ zusammen spazieren gehen. Was sich anhört wie spätviktorianische Eheanbahnung, ist im Zoo bei vielen Tiergruppen nach wie vor topmodern: Das behutsame Beschnuppern unter Aufsicht senkt das Risiko verletzungsträchtiger Verständigungsschwierigkeiten zwischen den Partnern – ein Risiko, das bei Geparden sicher geringer einzustufen ist, als beispielsweise bei Tigern. Mit dem jungen Paar („Twist“ ist am 22.4.2005 in Warschau geboren, „Tana“ am 18.3.2003 in Münster) herrscht in der Wilhelma wieder „Leben in der Bude“. Die Vorgänger der beiden, „Jock“ und „Nora“, haben es in den letzten Jahren doch etwas ruhiger angehen lassen, aber schließlich haben sie mit 14 und 16 Jahren ein für Geparden nahezu biblisches Alter erreicht. In freier Natur werden Geparden nicht so alt – und es werden auch immer weniger: Viehzüchter, Trophäenjäger und Seuchen machen den eleganten schnellen Jägern das Leben schwer. Ob der Arterhalt gelingt, werden die nächsten 20 Jahre zeigen. Das Erhaltungszuchtprogramm (EEP) wird sein Möglichstes tun, um zumindest die Population in Menschenobhut zu erhalten.

(03.01.2007, 13:55)
Zoo Frankfurt: Inventur:   Tiere zählen

Die Wetten zur Jahresinventur stehen zwischen 603 und 765 Brillenblattnasen.

Wie jeder wissenschaftlich geführte Zoo, ja wie wohl jede seriöse Institution, machen wir eine Jahresinventur. Am 01.01.2006 hielten wir folgenden Tierbestand:

1.402 Säugetiere in 88 Formen
498 Vögel in 114 Formen
354 Reptilien in 85 Formen
177 Amphibien in 29 Formen
1.328 Fische in 154 Formen
1.036 Wirbellose in 93 Formen
4.795 Tiere in 563 Formen

Damit gehören wir zu den acht tier- und artenreichsten Zoos in Deutschland. Weltweit an der Spitze steht der Zoo Berlin mit 13.297 Tieren in 1.437 Formen.

Während das Zählen von Menschenaffen, Nashörnern, Flusspferden, Giraffen, Okapis etc. einfach ist, ist dies bei Fischen, Amphibien und einigen Vögeln schon schwieriger. Unsere größte Tiergruppe bilden die Brillenblattnasen, fruchtfressende Fledermäuse aus Südamerika: Hier muss jedes Tier in die Hand genommen werden um Anzahl und Geschlecht festzustellen. Vor einem Jahr lebten 335 männliche, 370 weibliche und 107 angesetzte (812) Brillenblattnasen im Grzimekhaus. Intern wird über die Anzahl gewettet: Dieses Jahr werden zwischen 603 und 765 Brillenblattnasen geschätzt. Die Person, die am weitesten von der gezählten Zahl entfernt ist, bringt einen Kuchen.

Unsere Brillenblattnasen leben in der Nachttierabteilung des 1978 eröffneten Grzimekhauses. Die Höhle und der „Außenbereich“ sind naturalistisch gestaltet.


1977/78 trafen 232 Brillenblattnasen aus Manaus, vom National Zoo in Washington und von der Universität Tübingen im Zoo Frankfurt ein. Durch Nachzucht konnten wir seit 1984 1.300 (719 Männchen und 581 Weibchen) an 20 andere Haltungen abgeben.


Es werden nicht nur Zootiere gezählt, sondern Tiere können auch zählen: Tauben, Raben und auch wir Menschen können bis zu sieben erfassen (z.B. Punkte, so genanntes unbenanntes Zählen). Vor dem Zweiten Weltkrieg lebte in Elberfeld das Pferd „Kluger Hans“, der schwierigste mathematische Aufgaben durch Klopfzeichen mit den Hufen löste. Es zeigte sich jedoch, dass der „Kluge Hans“ auf unwillkürliche Zeichen des Lehrers (z.B. Augenbewegung von 0,2 Millimeter!) reagierte. Der „Kluge Hans“ war also kein herausragender Mathematiker, sondern ein hervorragenden Beobachter seines Lehrers.

(20.12.2006, 15:51)
Allwetterzoo Schwarzer Schwan:   Erneuter Umzug für Schwan „Petra“: Diesmal ins „Luxus-Domizil“ mit Aasee-Kulisse und Swimmingpool

Die vorübergehend wasserlose Zeit hat für die berühmte Schwarze Schwänin „Petra“ ein Ende! Binnen sechs Wochen zog sie jetzt zum dritten Mal um - von Münsters Aasee in den Allwetterzoo, vom Zooteich ins Pelikanhaus, vom linken Stall in den rechten -, und jeder Ortswechsel war notwendig. Im kleineren, trockenen Teil des Pelikanhauses hatte „Petra“ knapp drei Wochen gelebt. Hier wurde ihr verletzter linker Fuß täglich von Zootierärztin Dr. Sandra Silinski behandelt. Mittlerweile ist der Fußverband runter und „Petra“ darf wieder schwimmen - aus Therapiegründen soll sie es sogar, denn im Wasser wird der kranke Fuß entlastet.

Damit „Petra“ baden, aber gleichzeitig die tierärztliche Behandlung weiter durchgeführt werden kann, wechselte sie mitsamt Tretboot innerhalb des Pelikanhauses in einen neuen Stall. Hier haben beide mehr Platz, viel Licht und vor allem ein großes Badebecken. Der Raum wurde eigens für den Einzug des berühmten Schwans sogar verschönert: Ein riesiges Foto von Münsters Aasee, spendiert von der Volksbank Münster, soll „Petra“ an ihre alte Heimat erinnern. Und die Menschen, die den Schwarzen Schwan besuchen, werden darüber hinaus auch akustisch erfreut. Im Pelikanhaus hängen Kopfhörer, über die man sich die „Schwanenballade“ der münsterischen Musikerin Maria Reichel anhören kann.
(20.12.2006, 08:55)
Allwetterzoo Münster:   Im Allwetterzoo Münster wurde am 19. Dezember der einmillionste Besucher in 2006 begrüßt!

Am Dienstagvormittag, etwa um 11 Uhr, war es soweit: Das Ehepaar Sabine und Jürgen Schultz aus Münster erschien an der Zookasse, um zwei Erwachsenen-Eintrittskarten zu lösen. Hauptkassierer Günther Heinrich sprach die Beiden an: Sie müssten nicht bezahlen, einer von ihnen sei der einmillionste Besucher des Allwetterzoos in diesem Jahr. Das Glück traf genau die Richtigen, denn Frau Schultz hatte Geburtstag und sich einen Zoobesuch gewünscht! Deshalb hatten auch Beide Zeit genug, sich bis zum geplanten Pressetermin im Zoo umzusehen.

Um 14 Uhr trafen sich Millionen-Besucher, Gratulanten und Medienvertreter in der BioCity: Zoodirektor Jörg Adler beglückwünschte Sabine Schultz und erfreute sie mit Plüschelefant, Tiger-Mousepad, Zoobuch und einer Zoojahreskarte. Bernadette Spinnen von Münster-Marketing betonte, wie wichtig der Zoo für die Stadt sei, gratulierte Frau Schultz und überreichte ebenfalls ein Präsent. Auch Michael Radau vom SuperBioMarkt gratulierte und spendierte als Zoofreund einen großen, gesunden Präsentkorb.

Hier noch einige Zahlen: Auf eine Million Besucher in knapp zwölf Monaten ist man im Allwetterzoo Münster sehr stolz, denn eine derart hohe Zahl konnte seit beinahe 30 Jahren nicht mehr verzeichnet werden! Zuletzt besuchten 1977 mehr als eine Million Menschen den Zoo. Der Allwetterzoo war im Mai 1974 eröffnet worden und hatte in den ersten vier Jahren seines Bestehens jeweils mehr als eine Million Besucher. Schon 1978 sank die Zahl auf unter 900.000 und erreichte Anfang der neunziger Jahre mit 720.000 Besuchern einen Tiefpunkt. Ab 1996 wurde ein neues Zookonzept umgesetzt - das schon 1998 mit knapp 800.000 Besuchern erste Wirkung zeigte. Seit 2003 rückte die Million langsam in greifbare Nähe und 2005 war es beinahe so weit, als 977.324 Menschen die Tiere auf der Sentruper Höhe besuchten.
(19.12.2006, 19:08)
Frank-Walter Büschner:   @Dortmunder: Wahrscheinlich "normale" Afrikanische Leoparden, die es ja hier in Deutschland nicht gibt -soweit ich weiß.
(15.12.2006, 13:35)
Dortmunder:   Was sind Steppenleoparden ???
(15.12.2006, 12:23)
Duisburg dt-türk Beziehungen:   Türkische Delegation zu Gast im Zoo

Türkischer Besuch im Zoo ist angesagt:
Wovon die hohe Politik noch weit entfernt ist, das scheint auf der Ebene deutsch-türkisch-zoologischer Partnerschaft kein Problem zu sein…
Im Rahmen eines offiziellen Besuches einer Delegation aus Amts- und Würdenträgern von Duisburgs Partnerstadt in der Türkei, Gaziantep, wünscht sich ein Teil der ausländischen Besucher auch eine Führung entlang der Gehege und Anlagen des Kaiserberg-Zoos – ein Blick hinter die Kulissen eingeschlossen. Da auch der Direktor des Zoo Gaziantep unter den türkischen Offiziellen sein wird, liegt es nur nahe, seinen Kollegen aus Duisburg zu Rundgang und Fachsimpelei zu treffen.
Ganz sicher gehören weder Süßwasserdelphine noch Gorillas, weder Koalas noch Ameisenbären zu den Attraktionen des Zoos von jenseits des Bosporus - am Kaiserberg hingegen sind Wildesel und Bergschafe, Dorkas-Gazellen und Steppenleoparden auch nicht zu finden – Grund genug also, sich um Zusammenarbeit und möglichen (Tier-)Tausch zu bemühen.

(15.12.2006, 11:50)
Dortmund Pinguine:   Können Pinguine tanzen?
Wohl eher nicht. Es sei denn man bezeichnet das tollpatschige Watscheln der Pinguine als Tanz. Gleichwohl sind Pinguine attraktiv anzusehen. Und davon kann man sich im Zoo Dortmund leibhaftig überzeugen.
Die Gruppe der südamerikanischen Humboldtpinguine gehört seit vielen Jahren zu den Highlights des Dortmunder Zoos. Passend zum zentralen Thema des Zoos (Südamerikanische Tiere) werden hier die vor den Küsten Perus und Chiles vorkommenden Humboldtpinguine, so benannt nach dem berühmten deutschen Südamerikaforscher Alexander von Humboldt (1769 bis 1859), gehalten und gezeigt.
Sie sind Bewohner der steilen Felsküsten des südamerikanischen Pazifikrandes und bis weit nach Norden zum Äquator verbreitet. Damit entsprechen sie ganz und gar nicht dem klassischen Bild eines Pinguins in den eisigen Wüsten der Antarktis. Ohnehin kommen nur wenige Pinguinarten wirklich in extremen Kälteregionen vor. Daher sind auch gerade die Humboldtpinguine hervorragend an unser mitteleuropäisches Klima angepasst und genießen den Winter ebenso wie die sommerliche Wärme, vorausgesetzt sie haben die Möglichkeit für ein kühlendes Bad.
Wie alle Pinguine sind sie hervorragend an ein Leben im Wasser angepasst. Ihr torpedoförmiger Körper und die umgestalteten Flügel, die fast wie Flossen aussehen, lassen Pinguine deutlich als hochspezialisierte Vögel erscheinen. Ihre Federn sind schuppenförmig verkleinert und haben hauptsächlich isolierende und strömungsreduzierenden Wirkung. Wie bei allen Pinguinen ist das Gefieder schwarzweiß gefärbt. So sind die durchs Wasser „fliegenden“ Tiere von oben gesehen gegen das dunkle Meerwasser und von unten gesehen gegen den hellen Himmel hervorragend getarnt. Ihre Nahrung finden sie in den nährstoffreichen Küstengewässern ihrer Heimat, die vom Humboldtstrom versorgt werden. Im Zoo werden sie vorwiegend mit Fischen gefüttert. Die Fütterung der Pinguine gehört im Zoo Dortmund zu den täglichen Attraktionen: sie findet jeweils um 14.30 Uhr statt. Bei diesen Schaufütterungen kann man die Pinguine in munterer Aktion erleben. Der Zoo ist jeden Tag im Jahr geöffnet, von November bis Februar von 9 bis 16.30 Uhr.


(14.12.2006, 23:59)
Zoo Frankfurt - Guerezas ...:   Junger Kikuyu-Guereza ganz in weiß
und weitere junge Affen

Der Kikuyuguereza lebt in den Bäumen von Galerie- und Nebelwäldern Ostafrikas. Die Art wurde stark bejagt wegen der weißen Mantelhaare und buschigen Schwänzen. Schon die Massais schmückten sich mit diesen prächtigen Affenfellen. Als anfangs des 20. Jahrhunderts die europäische Damenmode die Felle nutzte, wurde die Situation kritisch. Inzwischen haben sich die Guerezabestände erfreulicherweise wieder erholt.

Dem Kikuyuguereza fehlt der Daumen, weshalb er auch etwa Stummelaffe genannt wird. Wie alle Schlankaffen ernährt er sich hauptsächlich von Blättern. Die Gruppen von 8 bis 15 Tieren umfassen ein geschlechtsreifes Männchen und drei bis vier meist verwandten Weibchen mit ihren Jungen.

Die Stamm-Mutter unserer Gruppe heißt LIV und ist vor 22 Jahren im Zoo Dallas geboren. LIV brachte von 1997 bis 2002 fünf Junge zur Welt, darunter die Töchter GASHI (geboren 05.06.2000) und IRINGA (geboren 02.01.2002). Da wir diese beiden behalten wollten um die Gruppe zu vergrößern, andererseits eine Verpaarung mit Vater
KUOMI vermeiden wollten, tauschten wir diesen gegen den Krefelder Zuchtmann EMBU (geboren 17.03.1993 im Zoo Köln, eingetroffen am 10.12.2003). Unsere Geduld ist auf eine harte Probe gestellt worden, bis am 05.11.2006 –nach fast fünf Jahren Unterbruch – MOJA („Das Erste“ in Kiswahili) geboren wurde: Das erste Frankfurter Kind von EMBU und das erste Kind von IRINGA. Wir hoffen natürlich, dass auch LIV und GASHI zur Vergrößerung unserer Gruppe – die nächstes Jahr ins Bonoboland umziehen wird – beitragen werden.



Wie alle jungen Kikuyuguerezas ist auch MOJA ganz weiß geboren worden. Diese Weißfärbung löst Trageverhalten bei den Gruppenmitgliedern aus, was bei einer übereilten
Flucht lebensrettend für das Junge sein kann. Auch in entspannten Situationen kommt es immer wieder zum Jungentransfer zwischen befreundeten Weibchen: Großmutter LIV trug das zweitägige MOJA über vier Stunden und gab es dann Mutter IRINGA freiwillig zurück. Eine Woche später war die Situation kritischer: Nach sieben Stunden bei Großmutter LIV schrie MOJA vor Hunger und erst durch Nachhilfe der Tierpfleger erhielt Mutter IRINGA ihr Kind zurück. Nach der Umfärbung im Alter von zwei bis drei Monaten verschwindet auch der Jungentransfer.

Gelbbrustkapuziner

In unserer erfolgreichen Zuchtgruppe von Gelbbrustkapuzinern sind am 16.08.2006 (Mutter LENA) und am 30.10.2006 (Mutter DEJA) das elfte und zwölfte Junge geboren worden und werden – wie alle sechs Brüder und vier Schwestern – von ihren Müttern bestens aufgezogen.

Der Gelbbrustkapuziner lebt in den brasilianischen Atlantik-Küstenregenwäldern. Die Art ist kritisch von der Ausrottung bedroht: Nur 200 bis 300 Tiere überleben im Freiland, da schon 95 % des Lebensraums durch den Menschen zerstört sind und die Tiere als Heimtiere leider beliebt sind. Der Zoo Mulhouse koordiniert dieses wichtige Europäische Erhaltungszucht-Programm (EEP) dessen Bestand inzwischen auf 71 Tiere in 12 Zoos angestiegen ist. Erstmals in Deutschland konnte der Zoo Frankfurt Gelbbrustkapuziner halten (seit 1999) und züchten (seit 2000): Mit zehn Mitgliedern halten wir eine der größten Gruppen. Schon fünf Mitglieder konnten in andere Zoos umsiedeln.

(14.12.2006, 13:26)
Zoo Köln:   Zoo bedauert den Tod von Kaingh Lwin Htoo

Elefantenkuh Khaing Lwin Htoo litt seit Anfang des Jahres an einer zunehmenden Schwellung im Genitalbereich, deren Symptome auch Ursache ihrer schwierigen Geburt waren. Bedingt durch die anatomischen Verhältnisse bei Elefanten waren die diagnostischen Möglichkeiten begrenzt.

Dennoch wurden alle Untersuchungen, die möglich waren, durchgeführt. Klinisch wurde auf Grund der Symptome direkt nach der Geburt ein Blasenvorfall, ein Umschlagen der Blase in den Beckenbereich, vermutet. Durch entsprechende Behandlungen gelang es, den Zustand des Tieres über viele Monate zu stabilisieren, um Marlar die optimale Versorgung durch Muttermilch und Betreuung durch ihre Mutter zu gewährleisten, aber leider nur vorübergehend.

Ultraschalluntersuchungen deuteten differentialdiagnostisch auch aufeinen Gebärmuttervorfall hin. Intensive Therapien führten nur zu einemAuf und Ab des Krankheitszustandes. Nachdem sich das Befinden desTieres rapide verschlechterte und zu nicht mehr therapierbarenSchmerzzuständen führte, wurde Khaing Lwin Htoo in der Nacht zum13.12.2006 eingeschläfert.


Die noch in der Nacht durchgeführte Sektion bestätigte die ursprünglich gestellte Diagnose eines Blasenvorfalls bzw. -umschlages (retroflexio vesicae). Diese Krankheit ist beim Elefanten nicht behandelbar und bisher bei dieser Tierart auch noch nicht beschrieben worden. Sie führte zu massiven Entzündungsprozessen.

Es war eine Erlösung für das Tier, das aber immerhin sein Jungtieracht Monate lang aufziehen und versorgen konnte. Als die Euthanasiesich andeutete, wurde die Versorgung Marlars in Angriff genommen.Marlar wurde daran gewöhnt,Ersatzmilch zu trinken. Ihre Versorgung ist somit gewährleistet. Elefantenmilchersatz wird dankenswerterweise von der Firma SALVANA hergestellt.

Um Marlar selber kümmern sich drei andere Kühe, so genannte „Tanten“, sehr intensiv und stellen einen Mutterersatz dar, was im Freiland auch vorkommt. Bei den Tanten handelt es sich um Thi Ha Phyu, Maejaruad, Kreeblamduan und Tong Koon.
(13.12.2006, 13:46)
Zoo Dortmund:   Vorweihnachtliches Frühlingslämmchen im Zoo geboren
Das milde Klima der vergangenen Tage lässt selbst die Natur nicht „kalt“. Die ersten Frühlingsblumen sprießen. So auch in den Grünanlagen des Dortmunder Zoos. Aber selbst im Tierreich sind Frühlingsgefühle erwacht: die Skudden, eine alte Schafrasse, haben Nachwuchs bekommen. Während Lämmer sonst als Frühlingsboten gelten, kann das nun geborene Skuddenlamm als vorweihnachtliches Krippensymbol angesprochen werden. Dieses besondere Weihnachtslämmchen würde sich über eine Patin oder einen Paten sehr freuen. Mit dem Patenschaftsbetrag, hier 25 Euro für ein Jahr, wird die Arbeit des Zoos zum Erhalt dieser Rasse unterstützt. Wer also noch keine Idee für das besondere Geschenk hat und gleichzeitig was Gutes tun möchte, der kann eine Tierpatenschaft erwerben. Der Erlös kommt in vollem Umfang dem Zoo zugute. Als Dank lädt der Zoo alle Paten einmal im Jahr zum „Patenschaftstag“ ein. Die Dauer der Patenschaften umfasst jeweils ein Jahr. Die Paten erhalten eine Urkunde und werden auf der Patenschaftstafel im Eingangsbereich des Zoos erwähnt. Weitere Informationen zu Tierpatenschaften im Zoo gibt es im www.dortmund.de/zoo oder von Veronika Saul, Telefon (0231) 50 - 2 86 28.
Üblicherweise werden vornehmlich im Frühjahr die Lämmer geboren. Selbstverständlich ist dies bei Haustieren nicht ganz so festgeschrieben, wie bei Wildtieren. Ungewöhnlich ist es dennoch und dem schönen Wetter geschuldet.
Die Skudde ist eine alte Haustierrasse. Der Zoo Dortmund bemüht sich seit vielen Jahren, nicht nur seltene Wildtiere, sondern auch solche alten Haustierrassen als Teil unseres Kulturgutes zu erhalten. Meist wurden die alten Rassen durch moderne Hochleistungsrassen, die den Ansprüchen einer industrialisierten Landwirtschaft genügen, ersetzt und haben nur noch in der Hand von Liebhabern oder in Zoologischen Gärten und Wildparks eine Chance für die Zukunft.

(13.12.2006, 13:45)
Görlitz:   Bescherung der Tiere
Wie traurig wäre es, wenn uns in der Adventszeit nicht auch die Tiere am Herzen liegen würden. Zum Beispiel könnte man einen Weihnachtsbaum für Vögel schmücken. Der hätte natürlich keine Strohsterne und Lichter, sondern Ringe und Kugeln aus Körnertalg. Wenn man im Herbst Samen gesammelt hat und Rindertalg beim Fleischer kauft, lassen sich diese Köstlichkeiten für Vögel schnell selbst herstellen.
Natürlich kann man auch die Tiere beschenken, die man über das Jahr besonders lieb gewonnen hat, zum Beispiel die Tiere im Naturschutz-Tierpark Görlitz. Die Ponys, Zwergesel, Kühe und Schweine warten schon auf ihre Bescherung. Sie haben uns das ganze Jahr über Freude bereitet, zum Beispiel mit ihrem Nachwuchs, und sich auf jeden Fall ein „Extra – Leckerli“ verdient.
Jetzt freuen sie sich auf den 17. Dezember. 15.00 Uhr beginnt ihre Bescherung! An der Kuhkoppel vor dem Haustierstall treffen sich alle Interessenten, um von dort aus mit Zootierinspektorin Karin Riedel und den Tierpflegern zu ihren Wunschtieren zu gehen. An diesem Tag ist ausnahmsweise das Füttern der Tiere mit mitgebrachten Leckereien erlaubt. Die Damhirsche oder Alpensteinböcke freuen sich beispielsweise über Möhren, anderes Gemüse oder Knäckebrot. Obst und Nüsse finden die Aras ganz lecker und Zwieback knuspern die Kamele ganz genüsslich mit ihren großen Zähnen. Allerdings wird keiner einem Affen Zucker geben können, denn alle süßen Leckereien sind für Zootiere tabu. Und mit Speck sind die Tierparkmäuse an diesem Tag auch nicht zu fangen.
Apropos „Bescherung“: Die vielen Tierpark-Angebote für das kommende Jahr und die unverändert günstigen Preise regen vielleicht manchen an, einem Verwandten oder Freund eine Jahreskarte oder einen Gutschein für einen Tierparkbesuch auf den Gabentisch zu legen. Erwerben können Sie diese am Wochenende an der Kasse oder wochentags 9:00 - 16:00 im Büro im 1. Stock des NaTIERkundehauses.
(13.12.2006, 08:19)
Wilhelma Tiger:   Kater? Na endlich!
Wer wird sich denn freuen, wenn er einen Kater hat? Die Wilhelma natürlich! Sumatratigerin „Dumai“ war in den vergangenen eineinhalb Jahren ausschließlich Hausfrau und Mutter für ihre beiden Söhne „Satu“ und „Dua“, hatte alle Pfoten voll zu tun mit der Aufzucht der beiden Bengel und keine Zeit für ein bisschen Geschnurre mit Kater „Tuan“. Was sie nicht wusste („Tuan“ allerdings auch nicht): Er hatte bereits eine andere! Der Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) hatte nicht nur für die beiden Söhne längst ein neues Heim gefunden, sondern auch für „Tuan“. Der passe nämlich genetisch besser zu einer Tigerin im fernen Australien, wurde befunden, und so reisten ein Sohn nach Ungarn und Papa mit Sohnemann Nummer zwei nach Australien. Am vergangenen Donnerstag hatte die katerlose Zeit in der Wilhelma ein Ende: Aus dem Wuppertaler Zoo kam der fünfjährige „Carlos“ als neuer Gesellschafter für die hübsche Tigerin. Am Schmusegitter zeigte sich „Dumai“ ganz begeistert von ihrem gut gebauten neuen Galan mit dem prachtvollen Backenbart – aber mehr als schnuppern ist nicht drin, solange der Tierarzt sein Okay zum ersten Rendezvous noch nicht gegeben hat.
Von „Carlos“ wird erwartet, dass er seinen Vaterpflichten ebenso erfolgreich nachkommt wie „Tuan“: Schließlich gibt es in der Natur nur noch etwa 400 Sumatratiger – mit abnehmender Tendenz, denn weder der Zerstörung des Lebensraumes noch der Wilderei wird ernsthaft Einhalt geboten. Und so begleitet auch diese Tigerpartnerschaft der dringliche Wunsch, die beiden prächtigen gestreiften Katzen mögen bitteschön dringend zum Erhalt der höchst bedrohten Art beitragen. „Dumai“ hätte damit allerdings wieder die meiste Arbeit, und „Carlos“ bekäme nach gehabtem Vergnügen zunächst Vaterschaftsurlaub ohne Verpflichtungen, sprich Trennung von Mutter und Kind. Ob eine Familienzusammenführung dann später möglich ist, wird sich zeigen, denn ihr Gelingen hängt immer von den individuellen Charakteren der beteiligten Elterntiere ab. Die Wilhelmabesucher können jedenfalls den Beginn der neuen Tigerpartnerschaft von Anfang an miterleben ... vielleicht im nächsten Jahr auch wieder die pelzigen Folgen!

(13.12.2006, 07:57)
Duisburg Pinguine:   Nummer Elf wieder 900 Gramm schwer

Als er (oder sie…) sich selbst vor gut vier Wochen nach 24stündigen Mühen erfolgreich durch die harten Eischalen gepellt hatte, wog der Schlüpfling gerade mal 25 Gramm – und nichts stand einer gelingenden Aufzucht durch die beiden Elternvögel entgegen.
Doch nur 3 Wochen nach dem Schlupf des kleinen Sprösslings gerieten Vater und Mutter mit ihrer Nachbarschaft derart in die Federn, dass Tierpfleger das zarte Wesen aus der Bruthöhle und in die eigene Obhut nehmen mussten. Mit entgräteten Heringsschwänzen, mit Mineral- und Vitamincocktails verquirlt nahm das Küken zunächst an Umfang ab, denn unter Streß verlieren auch kleine Brillenpinguine bis zu 10 Gramm täglich an Gewicht. Mittlerweile ist der – bis auf je einen weißen Zügelstreifen unterhalb der Augen – einfarbig dunkelbraun bedunte Jungvogel wieder zu einem 900 Gramm schweren kindskopfgroßen Schreihals herangewachsen, der alle drei Stunden nach fetten Heringshäppchen verlangt. Praktischerweise wird der plattfüßige Zögling hierzu in eine Kuchenschale gesetzt, die mindestens einmal täglich auch als Waagschale dienen kann, denn Gewichtskontrollen gehören zur täglichen Routine des Aufzuchtpersonals.
Obwohl ein weit verbreiteter Irrtum Pinguine immer wieder als Nachbarn von Eisbär und Eskimo an den Nordpol verpflanzt, kommen deren 17 verschiedene Arten n u r auf der
S ü d-Halbkugel unserer Erde, und zwar durchaus nicht nur im Ewigen Eis vor!
Brillenpinguine z.B. bewohnen die sonnigen Küsten des südlichen Südafrikas und bedürfen daher auch am Kaiserberg keiner „Tiefkühl-Klima-Kammer“. Allerdings genießen Tiere und Menschen am Kap der Guten Hoffnung während unserer Weihnachtstage ihren Hochsommer – nicht etwa der globalen Erderwärmung wegen, sondern weil auf der Südhalbkugel unsere Jahreszeiten gewissermaßen andersherum verlaufen.
Ein Job als Aushilfskellner in der Zoogastronomie steht für den späteren Frackträger zur Zeit nicht in Aussicht, denn – wie gesagt – „Frack“ trägt der Watschelmann einstweilen noch nicht; die ersten spitzen Federkiele allerdings lassen sich bereits heute deutlich unter dem Dunenkleid des Mini-Pinguins erspüren.

(11.12.2006, 12:32)
Mulan:   Schade, das der Hengst kastriert wurde, die Mischlinge zwischen Somali-Wildesel und Zebra sehen hübsch aus, in London gab es mal einen solchen zwischen Somali-Hengst und Kap-Bergzebra-Stute.
(08.12.2006, 19:12)
Chemnitz: Einhufer:   Mit und ohne Streifen

Im Tierpark Chemnitz gibt es jetzt eine neue und etwas ungewöhnliche Wohngemeinschaft: der Somaliwildesel „Sancho “ ist aus seiner Single-Wohnung ins Nachbargehege zu den drei Böhm-Zebras gezogen.
Der Wildesel lebt seit 1997 im Tierpark Chemnitz, ist aber leider zur Zucht nicht geeignet und konnte daher nicht mit einer Stute zusammengebracht werden. Um Platz zu gewinnen und auch um ihm Gesellschaft zu verschaffen, wagte der Tierpark den Versuch, ihn allmählich an die Zebras zu gewöhnen.
Er bekam zuerst ausreichend Gelegenheit, sich allein mit dem ihm unbekannten Gehege vertraut zu machen. Danach wurden die vier afrikanischen Tiere unter Aufsicht zusammen gelassen. Man kann zwar (noch) nicht von einer dicken Freundschaft sprechen, aber die Tiere kommen gut miteinander klar. Sie haben getrennte Futterplätze und ausreichend Platz, um sich auch aus dem Weg gehen zu können. Nachts bekommt jede Art ihre eigene Box.
Zebras und Wildesel gehören zusammen mit Halbeseln und Pferden in eine Gattung, sind also recht nahe miteinander verwandt. So können sie sich auch gut untereinander verständigen. Eine Kreuzung zwischen beiden Arten ist hier aber ausgeschlossen, der Somaliwildesel wurde vor zwei Jahren kastriert.
Übrigens, neben „Sancho“ leben im Tierpark Chemnitz momentan noch weitere fünf Somali-Wildesel, es wurden hier schon drei Fohlen dieser seltenen und bedrohten Art geboren.

(08.12.2006, 17:27)
Wilhelma Besucherrekord:  
Zum zweiten Mal nach 2000 ist die magische 2 Millionen Grenze geknackt, diesmal sogar schon deutlich vor Jahresende.

Bei strahlendem Herbstwetter konnte Wilhelma-Direktor Prof. Dieter Jauch die Stuttgarterin Selena Mauser mit Blumen und Gutschein als 2 Millionsten Besucher des Jahres 2006 begrüßen. Die Mutter von drei Jungen war gerade dabei eine Familienjahreskarte zu kaufen - als Weihnachtsgeschenk vom Opa. Sie konnte ihr Glück erst gar nicht fassen. Denn nun wird unter dem Weihnachtsbaum auch noch ein Gutschein für ein einstündiges Elefantenreiten für die ganze Familie liegen. „Das wird für die Jungen eine Riesenüberraschung werden“, erklärte die 38-jährige Selena Mauser.
Einen Eindruck von den liebenswürdigen Riesen konnte sie sich bei der Gutscheinübergabe machen. Denn die beiden Elefantendamen Molly und Zella kamen höchstpersönlich zum Eingang, um der Gewinnerin ihre Aufwartung zu machen. „Die sind aber groß“, staunte Selena Mauser. Bald wird sie mit ihrem Mann und den drei Jungen im Alter von 5-10 Jahren dort oben sitzen. Die erste Annäherung erfolgte dann beim Füttern der Elefanten unter Mithilfe von Prof. Dieter Jauch.
Für den langjährigen Direktor der Wilhelma ist der Besucherrekord eine Bestätigung für die Arbeit des gesamten Wilhelma Teams. „Seit Jahren gehen die Besucherzahlen, wenn auch mit Schwankungen, ständig bergauf.“ Die Wilhelma wird auch in Zukunft mit neuen Attraktionen versuchen diesen Trend beizubehalten.

(07.12.2006, 15:28)
Zoo Leipzig Okapi:   Trauer um „Dibaya“
Okapibulle erlag vermutlich chronischen und altersbedingten Erkrankungen

Okapibulle „Dibaya“ (geb. 28.11.19988 in Rotterdam) erlag heute Mittag vermutlich verschiedenen chronischen und teilweise altersbedingten Erkrankungen. Bereits gestern konnte er nur noch mit Unterstützung aufstehen, lag heute fest und erlitt allem Anschein nach ein Kreislaufversagen. Erfahrungsgemäß führen altersbedingte Knochen- und Knorpelveränderungen in der Wirbelsäule und den Gelenken im Endstadium dazu, dass die Nerven der Hinterbeine nicht mehr ausreichend versorgt werden und das Tier erlahmt. Ob dies auch bei der Waldgiraffe der Fall war, wird der pathologische Befund zeigen.

„Dibayas“ Allgemeinbefinden hatte sich in den letzten Wochen kontinuierlich verschlechtert. Untersuchungen ergaben eine chronische Nierenentzündung und damit eine eingeschränkte Nierentätigkeit sowie einen erheblichen Mangel an roten Blutkörperchen. Als Ursache dafür kommt die Angewohnheit Dibayas in Frage, wenig faserhaltige Futtermittel (sogenanntes Raufutter) aufzunehmen. Der Bulle bevorzugte leicht verdauliches Kraftfutter und Gemüse, was jedoch für eine ausgewogene Okapi-Ernährung nicht ausreichend ist. Dieses Fressverhalten hatte das Okapi bereits mit nach Leipzig gebracht.

„Der Tod von ,Dibaya` ist ein herber Verlust für uns. Wir wussten ja, dass er mit seinen 18 Jahren schon ein beachtliches Alter erreicht hat. Er gehört zu den drei ältesten Okapis in Europa. Dennoch hatten wir mit ein paar weiteren gemeinsamen Jahren gerechnet. Immerhin gab es bei uns seit 1968 kein Okapi mehr und mit ,Dibaya` begann ein neues Kapitel in der Haltung dieser seltenen und faszinierenden Tiere im Zoo Leipzig“, so Zoodirektor Dr. Jörg Junhold.

„Dibaya“ kam im Oktober 2005 aus dem Zoo Wuppertal nach Leipzig. Damit wurde der Zoo Leipzig nach intensiven Bemühungen und Überprüfung der strengen Haltungskriterien durch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) als einer von nur 14 Okapihaltern in Europa zugelassen.

Die Okapi-Anlage bietet nun zwei Rotrückenduckern ein neues Zuhause, die zur Vergesellschaftung mit Dibaya nach Leipzig gekommen waren. Ein junges Okapi aus Rotterdam wurde dem Zoo bereits vor einigen Monaten in Aussicht gestellt und wird nun Anfang 2007 erwartet. Eine frühere Einfuhr ist aufgrund von Transportbeschränkungen im Zusammenhang mit der so genannten Blauzungenkrankheit nicht möglich.


(05.12.2006, 16:04)
München Hellabrunn Gorillas:   Kleiner Gorilla entzückt Hellabrunn
Unser Gorillaweibchen „Bagira“ (21 J.) brachte am 10. Oktober ein gesundes Jungtier auf
die Welt. Für Vater „Roututu“(33 J.) ist es das 14. Kind und er steht seinen Vaterfreuden
sehr gelassen gegenüber.
Für die Tanten „Neema“ (19 J.), Ellen (39 J.) und „Sonja“ (17 J.) ist momentan noch nicht
viel zu tun, da der kleine „Niklas“ sich noch nicht weit von seiner Mutter entfernt.
Schwester „Makena“ (2 J.) wird bald mit ihm durch die schöne Anlage des Urwaldhauses
herumtollen. Die beiden Halbstarken „Mawingo“ (5 J.) und „Wazungu“ (4 J.) sind als
Spielkameraden erstmal noch zu wild.
Die Tragzeit der Gorillas beträgt ca. 8,5 Monate und ist nicht jahreszeitlich gebunden.
Gorillakinder haben eine schnelle Entwicklung und sind im Alter von sechs Monaten schon
sehr lebendige Kleinkinder.
(05.12.2006, 12:40)
Zoom Gelsenkirchen:   Eisbärkind Lara geht zum zweiten Geburtstag eigene Wege
- Mutter Olinka kehrt heute zurück nach Wien
Gelsenkirchen. Als Lara vor einem Jahr aus Wien in die ZOOM Erlebniswelt kam, war die
Spannung groß: würde das gerade einjährige Eisbärkind die Reise gut überstehen? Wie
würde sie die neue Umgebung annehmen? Ein Jahr später ist die Spannung glücklicher
Gewissheit gewichen: Lara fühlt sich in ihrem großzügigen Revier in der Erlebniswelt Alaska
sehr heimisch und geht drei Tage nach ihrem zweiten Geburtstag eigene Wege. In Zukunft
soll sich die rund 180 Kilogramm schwere Eisbärin ihr 1500 m² umfassendes Revier
mit dem mächtigen Eisbärmann Strupo teilen. Auf Nachwuchs darf in ein bis zwei Jahren
gehofft werden.
Laras Mutter Olinka kehrt heute zurück in den Wiener Zoo. Die rund 1.000 Kilometer lange
Reise tritt sie per LKW in einer speziellen Transportkiste an. Die 14-jährige Eisbärdame mit
dem stolzen Gewicht von über 250 Kilogramm hatte Lara in den letzten Wochen immer
häufiger verscheucht – ein natürliches Zeichen dafür, dass die Tochter ihrer Aufsicht nicht
mehr bedarf. Am Dienstag wird Olinka in der alten und neuen Heimat Wien eintreffen und
dort zunächst die Quarantänestation beziehen.
Die verspielte Lara ist neben der kleinwüchsigen Eisbärin Antonia schon heute ein großer
Liebling der neu gestalteten zoologischen Erlebniswelt. In der Erlebniswelt Alaska können
Besucher sie und ihre Artgenossen sogar unter Wasser beobachten. In letzter Zeit hatte
Lara immer seltener bei der Mutter getrunken und sich in Konkurrenz um die größten Futterfische
selbst behauptet. Die Lieblingsspeise des lieben, aber durchaus eigenwilligen
Eisbärkindes allerdings bleibt völlig überraschend Brot.
(04.12.2006, 15:44)
Allwetterzoo Münster Trauer:   Trauer im Allwetterzoo Münster:
Am Sonntag starb das Gorillababy

Am Sonntagmorgen ist das erste im Allwetterzoo Münster geborene Gorillababy im Alter von knapp fünf Monaten gestorben. Das weibliche Jungtier hatte dem Zooteam in den ersten drei Monaten seines Lebens mehrfach Sorgen bereitet, da es in der jugendlichen und mit Nachwuchs unerfahrenen Gorillagruppe mehrfach zu Streitigkeiten um den Besitz des Babys gekommen war. In zwei beobachteten Fällen wurde es dabei leicht verletzt, doch Mutter „Changa-Maidi“ konnte sich immer gegen die übrigen Gruppenmitglieder durchsetzen und zog ihr Kind nahezu vorbildlich auf. Nachdem auch „Gana“, das zweite jüngere Weibchen, im September trächtig wurde, kehrte offensichtlich Ruhe in der Gruppe ein.

Unbemerkt von Pflegern und Besuchern muss aber nach dem vorliegenden Befund vor etwa vier Wochen nochmals eine Rangelei um das Kind stattgefunden haben. Hierbei kam es zu einer massiven, äußerlich nicht erkennbaren Verletzung im Beckenbereich des Jungtiers. Nachdem in den letzten Tagen eine Veränderung am Bewegungsapparat des Babys zu erkennen war, sollte am Sonntag eine eingehende Untersuchung durch die Zootierärztin und ein Ärzteteam der Universitätskliniken Münster stattfinden. Wenige Stunden vorher starb das Gorillakind. Ein schwacher Trost für das tief unglückliche Team im Menschenaffenhaus des Allwetterzoos ist die Diagnose der Ärzte nach einer ersten eingehenden Untersuchung des toten Gorillas am Sonntag. Danach wären eine komplizierte Operation und die folgende langwierige Behandlung bei einem Menschenaffen chancenlos gewesen. Nach diesem Rückschlag schaut man im Allwetterzoo aber nach vorn und hofft auf die nächsten Geburten.
(04.12.2006, 12:27)
Zoo Heidelberg:   Tierische Partnerschaft mit Partnerstadt


Die Partnerschaft zwischen Heidelberg und Montpellier ist nicht nur in der Politik zu beobachten, im tierischen Bereich wurde sie gestern ganz praktisch vollzogen. Am 30.11.2006 sind 16 Rote Sichler und 6 Höckerglanzgänse vom Tiergarten Heidelberg zum Zoo in Montpellier transportiert worden. Eine weite Reise für die Vögel, doch das milde Mittelmeerklima lässt den Transportstress sicher schnell vergessen.

Der Tiergarten Heidelberg konnte sich in den letzten beiden Jahren über zahlreiche Jungtiere bei den knallroten Ibisvögeln freuen, auch die Höckerglanzgänse brüteten in diesem Jahr gleich sechs Küken aus. Die Volieren platzen jedoch aus allen Nähten und Streit um die beliebtesten Brutplätze im neuen Jahr war vorprogrammiert. „In solchen Fällen stellen wir eine Liste auf mit Tieren, die wir abzugeben haben oder die wir suchen“ erklärt die Kuratorin des Zoos Sandra Reichler. „Diese Listen werden innerhalb des Europäischen Zooverbandes (European Association of Zoos and Aquaria – EAZA) für alle wissenschaftlich geführten Zoos veröffentlicht. Eine Tiertauschbörse für die Zoos in Europa, die sich an der Haltung und Zucht bedrohter Tierarten beteiligen.

Montpellier waren die ersten, die sich für die wertvollen Roten Sichler im Zoo am Neckar interessierten, und Heidelberg war es mehr als recht, die Vögel an den Zoo der Partnerstadt abzugeben, mit dem man auch in der Vergangenheit bereits sehr gut zusammengearbeitet hatte.
Ein Spezialunternehmen für Tiertransporte wurde beauftragt und gestern war es dann so weit: insgesamt 16 Rote Sichler oder Ibisse und 6 Höckerglanzgänse wurden von den Vogelpflegern Thomas Bersch, Dietmar Nold und Martina Steigner in Spezialkisten verladen. Vorher wird der Fußring von jedem Vogel genau abgelesen und in die Begleitdokumente eingetragen. Der für den Raum Heidelberg zuständige Amtstierarzt Dr. Zuber untersucht die Vögel und stellt das Gesundheitszeugnis aus. Dann erst kann der Transport starten.

Mittlerweile sind die Vögel gut im Zoo von Montpellier angekommen und dürfen ihre neue, großzügige Voliere erkunden In den Gehegen im Tiergarten Heidelberg können sich die zurückgebliebenen Brutpaare derweil in Ruhe auf die neue Zuchtsaison vorbereiten.

(01.12.2006, 15:00)
Zoom Gelsenkirchen:   Seltener Nachwuchs bei den Stachelschweinen

Gelsenkirchen. Eine kleine zoologische Sensation gibt es aus der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen zu melden: Ende November wurden zwei neue Stachelschweine geboren. Seit über 10 Jahren hat es bei den „Hystrix cristata“, so der biologische Fachbegriff, in Gelsenkirchen keine Geburten mehr gegeben.
Stachelschwein-Vater Martin aus dem Zoo Krefeld sowie die Mutter aus Gelsenkirchen sind deshalb ebenso wie die Zooleitung verständlicher Weise mächtig stolz auf den Nachwuchs. Die nächtliche Geburt im Stall wurde übrigens von der gesamten Stachelschwein-Gruppe neugierig verfolgt. Auch jetzt scharen sich die Tiere immer um die Kleinen, alle Ausflüge werden zusammen unternommen. Doch erst mittags, wenn die Sonne scheint, ist es für die empfindlichen Jungtiere draußen warm genug, dass sie einen kleinen Außenspaziergang unternehmen können.

Namen konnten bislang noch nicht vergeben werden, denn die Geschlechterbestimmung findet erst bei der in der nächster Woche stattfinden „Erstuntersuchung“ statt. Bis dahin bleibt dem Stachelschwein-Nachwuchs noch etwas Zeit, sich an ihre Umgebung zu gewöhnen. Die Tiere sind nachtaktiv und verbringen den Tag meistens in Höhlen. Bei Bedrohung richten sie die Stacheln auf, fauchen, stampfen mit den Hinterbeinen und rasseln mit den Stacheln. Sie greifen durch Seit- oder Rückwärtslaufen an, wobei sich die Stacheln leicht lösen und im Angreifer stecken bleiben, was eine ebenso pieksige wie schmerzhafte Angelegenheit sein kann.
Während der Stachelschwein-Nachwuchs die letzten warmen Strahlen der Herbstsonne genießt, sind die sonnenverwöhnten Flamingos und Pelikane inzwischen in ihre Winterquartiere gezogen und deshalb für die Besucher nicht mehr zu sehen.

(01.12.2006, 14:59)
Jennifer Weilguni:   Schwarzer Leopard „Shogun“ in sehr hohem Alter gestorben

Eine der bekannten Tierpersönlichkeiten des Landauer Zoos, der bereits seit 1984 im Zoo lebende Panther „Shogun“, musste laut Auskunft von Zoodirektor, Dr. Jens-Ove Heckel, eingeschläfert werden.
„Der Gesundheits- und der körperliche Zustand des Tieres verschlechterte sich in den letzten Tagen zusehends, sodass wir uns schweren Herzens zu der Entscheidung durchgerungen haben“, so Heckel, der auch gleichzeitig der Zootierarzt des Landauer Zoos ist. Mit gut 22 Jahren erreichte der elegante Leoparden-Schwärzling; wie auch seine noch lebende gleichaltrige Partnerin „Sheila“ eine beachtlich hohes Alter, was in der Fachliteratur mit max. 12 bis 15 Jahren für die Wildbahn und 21 bis 23 Jahre unter Zoohaltung angegeben wird. Im Zoo Landau konnten schon etliche Altershöchstgrenzen bei Tieren erreicht werden unter anderem 30 Jahre bei einem Dromedar, 17 Jahre bei einem Gepard, über 30 Jahre beim noch lebenden Braunbär „Jonny“ oder 53 Jahre beim Landauer Schimpansenmann „Fips“. Letztlich musste so mit dem natürlichen Ende des Leoparden gerechnet werden. „Ein Schicksal, welches uns in absehbarer Zeit wohl auch mit unserer Leopardin Sheila ins Haus stehen wird“, ahnen auch die beiden Tierpfleger im Raubtierrevier Michael Schwan und Anne Hanak. So traurig diese Aussichten einerseits sind, so ergeben sich auch hoffnungsvolle Momente, da zukünftig die großzügige Erweiterung der Raubtiergehege für nur eine Großkatzenart, die Jaguare, in Angriff genommen werden kann.


(01.12.2006, 08:56)
Allwetterzoo Münster Geparden:   Nachwuchs bei den Geparden im Allwetterzoo Münster

Am 16. November war die Freude bei den Tierpflegern des Katzenreviers im Allwetterzoo Münster groß, denn aus einem Haus der weitläufigen Anlage waren eindeutige Geräusche zu hören: Die zehnjährige „Megan“ hatte in der Nacht Jungtiere zur Welt gebracht. Zuletzt gab es im April 2004 Nachwuchs bei den Geparden. Damals waren es gleich fünf Junge, ebenfalls geboren von der aus Belfast stammenden „Megan“. Vater des damaligen und auch des jetzigen Wurfes ist „Kambu“. Der 2001 in Münster geborene Kater lebt derzeit im Zoo Wuppertal.

Wie auch bei Hauskatzen müssen kleine Geparde prophylaktisch versorgt werden. Als erstes stand am 30. November Sexen, Wiegen und Entwurmen auf dem Programm. Revierleiterin Carin Fels lockte zuerst Mutter „Megan“ mit Futter ins Haus. Dann holte sie die Jungen aus dem Versteck, in dem die Gepardin sich mit ihrem Nachwuchs seit zwei Tagen aufhielt. Obwohl ihr außer dem Haus mit Fußbodenheizung noch zwei geschützte Höhlen zur Verfügung stehen, hatte sie ihre Jungen im dichten Gebüsch der großen Freianlage verborgen. Bei Geparden ist es üblich, dass eine Mutter ihre Jungtiere immer wieder zu anderen Orten bringt. Nur so können sie im Freiland Räubern wie Löwen oder Hyänen entgehen...

Dann musste es schnell gehen: Zuerst schauten sich die Pflegerin und Zootierärztin Dr. Sandra Silinski die Katzenkinder genau an, um das Geschlecht festzustellen.. Dann wog die Tierärztin die Jungen, bemaß die Menge des Wurmmittels und spritzte es den Kleinen ins Mäulchen. Und schon ging es wieder zurück zu Mutter „Megan“. Die beiden Gepardkinder sind übrigens ein Weiblein und ein Männlein und wiegen 750 bzw. 1.110 Gramm.

Bis Zoobesucher die Kleinen zu Gesicht bekommen, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Die Geparde haben zwar schon die Augen geöffnet, können aber noch nicht laufen. Frühestens im Alter von etwa drei Wochen werden sie die ersten tapsigen Schritte wagen. Und sicher wird die erfahrene „Megan“ ihre Jungen an kalten Wintertagen nicht so schnell auf Entdeckungsreise gehen lassen.
(30.11.2006, 18:52)
TP Chemnitz Kulane:   Schon seit fast 40 Jahren werden im Tierpark Chemnitz Kulane gehalten und auch erfolgreich gezüchtet. Vor einigen Tagen kam mit dem zuchterprobten Hengst „Monti“ neues Blut in die kleine Chemnitzer Gruppe. Er wurde in Tallinn geboren und lebte vorher einige Zeit in einem Serengetipark im Norden Deutschlands. Momentan wird er noch von den beiden Stuten im getrennt gehalten, ist aber für die Besucher dennoch zu sehen.

Kulane gehören zu den sogenannten Halbeseln und sind in Turkmenistan beheimatet. Leider schwinden auch bei dieser Tierart die Freilandbestände, und so kommt der Erhaltungszucht in den Zoos eine große Bedeutung zu. Kulane aus der Chemnitzer Zucht leben zum Beispiel in einem schwedischen Zoo und im Nationalpark Hortobagyi.


(29.11.2006, 15:29)
GaiaPark - Zoo Köln:   GaiaPark kooperiert mit Kölner Zoo

Die AG Zoologischer Garten Köln und der GaiaPark Kerkrade Zoo sind eine Kooperation eingegangen. Die Jahreskartenbesitzer erhalten 2007 jeweils beim Partnerzoo eine Ermäßigung auf den Eintrittspreis: Ab dem 1. Januar 2007 erhalten Jahreskartenbesitzer des GaiaParks im Kölner Zoo eine Ermäßigung auf den regulären Eintrittspreis, sie bezahlen statt 13,- nur 10,50 Euro Eintritt. Die Jahreskartenbesitzer des Kölner Zoos erhalten im GaiaPark ab dem 1. Januar 2007 sogar einen Nachlass in Höhe von beinahe 40 % auf den Eintrittspreis. Dies entspricht einem Rabatt von 6,50 Euro auf den Eintrittspreis von 16 Euro für Erwachsene, dieser ist dann 9,50 Euro. Der reguläre Eintrittspreis des GaiaParks ist höher als im Kölner Zoo, weil im Gegensatz zu den Zoos in Deutschland die Niederländischen Zoos keine Unterstützung durch den Staat in Form von Subventionen oder Mitteln der öffentlichen Hand erhalten.

Eine Jahreskarte des GaiaParks bietet aber noch mehr Vorteile: Für 40 Euro (Erwachsene) bzw. 30 Euro (Kinder) hat man nicht nur 365 Tage freien Eintritt in den GaiaPark und die Ermäßigung im Kölner Zoo, sondern auch noch zusätzlich unbeschränkt freien Eintritt in den Tierpark Apenheul und jeweils einmal freien Eintritt in die Zoos Planckendael, Antwerpen und in das Freilichtmuseum Bokrijk.

(28.11.2006, 07:31)
Klaus Schüling:   Das Buch zum Schwan "Alles Liebe, schwarzer Schwan" (mit wirklich schönen Schwan-Illustrationen) ist natürlich vorrätig - und über die Suchmaschine im Shop unter dem Stichwort "Schwarzer Schwan" leicht zu finden!

(27.11.2006, 22:15)
Allwetterzoo Münster:   Münsters berühmter Schwarzer Schwan zieht erneut um:
Fußprobleme machen eine Unterbringung in einem festen Haus im Allwetterzoo erforderlich

Seit gut 14 Tagen lebt Münsters berühmter Schwarzer Schwan in seinem Winterquartier im Allwetterzoo. Er hat sich gut eingelebt, frisst prima, liebt weiterhin den Kontakt zu Menschen - und muss dennoch erneut umziehen! Grund sind Gesundheitsprobleme, die eine Unterbringung in einem trockenen Quartier erforderlich machen.

Schon vor der Umsiedlungsaktion des Schwans vom Aasee in den Zoo war bekannt, dass einer seiner Füße nicht in Ordnung ist. Eine gründliche Diagnostik war für die Zeit nach dem Einzug des Schwans in den Zoo geplant. Zuvor wollte man „Petra“ Zeit geben, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.

Vor einer Woche hat Zootierärztin Dr. Sandra Silinski die Füße des Schwans geröntgt. Dabei hat sich herausgestellt, dass eine ältere Verletzung am linken Fuß zu Knochenveränderungen geführt hat. Nachdem die Zootierärztin diesen Befund und das weitere Vorgehen mit externen Kollegen besprochen hat, wird der Schwan nun täglich medikamentös behandelt. Dafür muss er aus dem Wasser gelockt werden, was zunehmend schwieriger wird. Außerdem ist es günstiger den Fuß trocken zu halten, damit die Verletzung abheilen kann.

Um die Chancen für eine Besserung des Schwanenfußes zu erhöhen, entschieden Zoodirektor Jörg Adler und die Tierärztin, den Schwarzen Schwan noch einmal umzusiedeln - wieder mitsamt seinem Tretboot! Denn auch im Zoo blieb die feste Bindung des Schwans an das Schwanentretboot bestehen. „Petra“ entfernt sich nie mehr als drei Meter von dem Gefährt und schläft sogar unter dem Boot. Als geeigneter Ort für beide Schwäne bot sich das Pelikanhaus an.

Der Umzug ins Pelikanhaus ist für den 28. November geplant. Jörg Adler wird „Petra“ mit seinem täglichen Begrüßungsritual aus dem Wasser locken. Dann wird der Schwan von Tierpfleger Ralf Nacke ins etwa 150 Meter entfernte Pelikanhaus gebracht. Zoohandwerker tragen das Tretboot hinterher. Um es ins Haus zu bugsieren, wird eigens ein Fenster ausgebaut! Wichtig: Auch in diesem neuen Quartier wird „Petra“ zu sehen sein. Zoobesucher - und vor allem die vielen Schwanenfreunde! - haben Einblick in das Pelikanhaus.
(27.11.2006, 22:12)
Wilhelma Brüllaffen:   Neues vom Äffle
Brüllaffen sind bezaubernde Wesen, und erlauben dank eindeutiger Fellfarben auch Laien einen tieferen Einblick in ihre Familienstrukturen. Im amazonischen Regenwald der Wilhelma herrscht der schwarzhaarige „Myles“, ein Gemütsaffe, der vielleicht aussieht wie ein Macho, aber nicht brüllen mag. Mit ihm verbandelt ist die charmante blonde „Yara“. Die farbliche Aufteilung folgt keinem Klischee, sondern ist bei Brüllaffen völlig normal: Die Männer sind immer schwarzhaarig und die Damen immer blond. Die beiden produzieren fleißig kleine Brülläffchen, eins pro Jahr, und bis jetzt lauter Jungs. Sohnemann „Mato“, geboren 2003, ist mittlerweile nach Danzig umgezogen – rechtzeitig, bevor Papa „Myles“ ihn rausgeworfen hätte. Das ist nicht etwa gemein, sondern in der Natur so üblich: Brüllaffenväter dulden keine erwachsenen Söhne in der Familie und werfen sie raus, solange sie das noch können. „Pepe“, geboren 2004, ist in der Pubertät und färbt gerade um von blond auf schwarz. „Alano“, geboren 2005, genießt noch die Narrenfreiheit der Jugend und guckt sich bei „Pepe“ allerlei Blödsinn ab. „Rodrigo“ hingegen, das Nesthäkchen, geboren am 16. Oktober 2006, krallt sich noch fest in Mutters Fell und beobachtet die Welt erst mal von dieser sicheren Warte aus. Da Brüllaffen ihren Greifschwanz als dritte Hand benutzen können, hat Mutter „Yara“ immer eine Hand für den Nachwuchs frei – sehr praktisch, wenn fast das ganze Leben auf Bäumen stattfindet!
Die bevorzugte Nahrung der Brüllaffen sind Blätter – ein sehr kalorienarmes Futter, das dafür den ganzen Tag über in großen Mengen verzehrt und auch verdaut werden muss. Dazu sind ausgiebige Siestas nötig – ein Umstand, der den Brüllaffen den Ruf der Faulheit eingetragen hat. Aber mal ehrlich: Würden Sie sich mit vollem Bauch gerne von Ast zu Ast schwingen, beziehungsweise joggen gehen oder ähnliches? Nein? Na also! Und so frönt die Familie unter den Blicken der geneigten Öffentlichkeit ihren Lieblingsbeschäftigungen: Fressen, Siesta halten, ein bisschen hangeln, fressen, Siesta halten ... Pfleger und Zoologen hoffen nur, dass sie nebenbei vielleicht doch über den Wunsch des Erhaltungszuchtprogrammleiters nachdenken, nach 4 Söhnen vielleicht doch mal ein Töchterchen zu haben. Im Herbst nächsten Jahres werden wir es aller Voraussicht nach wissen!


(24.11.2006, 16:28)
Tierpark Görlitz Fischotter:   Fischotter-Rasselbande im Görlitzer Tierpark unterwegs Fischottermutter DORKA hat jetzt viel zu tun mit ihrer Rasselbande - den Jungen, die sie schon Anfang August geboren hat. Mit ihrem Auftauchen haben die beiden allerdings bis jetzt gewartet. Im wahrsten Sinne des Wortes tauchen sie seit ein paar Tagen regelmäßig zu den Fütterungszeiten um 9:45 und 14:45 aus dem Wasser auf, lugen frech um die Wurzel und lassen sich von ihrer Mutter die leckeren Fisch-, Mäuse- oder Geflügelhappen überreichen. Da geht es dann schon mal heiß her und die Otterfähe muss unter lautem Gekreisch der Jungen das Futter ganz schnell rausrücken. Sie lernen dabei, wie man ein abtauchendes Stück Fisch selbst wieder einfangen kann. Das ist wichtig und muss noch mit natürlicher Beute perfektioniert werden, denn die beiden sollen bei einem Wiederansiedlungsprojekt in Holland im kommenden Jahr ihren „Otter“ stehen. Bis dahin müssen sie aber im Naturschutz-Tierpark Görlitz noch viele andere Dinge lernen: Wo ist der gemütlichste Schlafplatz – im Schilfbett, in der selbst gegrabenen Höhle oder unter dem Boot, wo die Mutter ein Nest aus Laub gebaut hat? Wie halte ich ein Loch im Eis offen, damit die Luft nie knapp wird? Muss ich mich vor den großen Gänsen fürchten, die auf der Wiese vorbeilaufen? Wie verteidige ich mein Revier wenn sich ein fremder Artgenosse nähert? Das alles und noch viel mehr wird ihnen DORKA im Verlauf der nächsten 5-6 Monate beibringen. Stolz wird sie dann sein auf ihren Nachwuchs, aber auch froh, dass sie ihre Rasselbande endlich los wird.
(24.11.2006, 14:41)
Zoo Heidelberg:   Besucherrekord im Zoo

Über 500.000 Menschen besuchen den Zoo Heidelberg in diesem Jahr. Das sind 1370 Besucher pro Tag, wobei die Spanne groß ist: 17 Besucher am 26. Januar stehen ca. 7000 Besuchern am 1. Mai gegenüber. Im August wurde mit etwa 70.000 Besuchern ein neuer Monatsrekord aufgestellt. 1765 Familien der Region haben sich bislang entschlossen eine Familienjahreskarte für den Zoo zu kaufen.

„Der fantastische Besucherzustrom dieses Jahres lässt sich nicht allein mit dem sehr guten Wetter begründen,“ ist sich Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann sicher. „Die viele Arbeit, die Tierpfleger, Gärtner, Handwerker und Verwaltung in den letzten Jahren bewältigt haben, kommt bei den Besuchern an.“ In den 90er Jahren schwankte die Besucherzahl zwischen 360.000 und 410.000 Besuchern. Nachdem 2005 die halbe Million Zoobesucher nur knapp verfehlt wurden, könnten dieses Jahr über 525.000 Besucher am Jahresende zu Buche stehen. Woher kommen die Zoobesucher? Was gefällt Ihnen und was weniger? Wie erreichen sie den Zoo? und vieles mehr wurde in diesem Sommer von der größten Besucherumfrage erfasst, die im Zoo je durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Untersuchung werden zum Jahresende vorliegen und zusammen mit denen einer Studie des Geographischen Instituts in die weiteren Planungen des Zoos einfließen. „Wir wollen die Zufriedenheit unserer Besucher mit unserem Bildungs- und Erholungsangebot weiter steigern und noch mehr Menschen in der Region erreichen,“ gibt der Zoodirektor als Ziel an. „Wenn es uns gelingt, dauerhaft über eine halbe Million Besucher zu erreichen, dann können wir nötige Investitionen schneller realisieren und hoffentlich auch die bedrückende Personalsituation verbessern. Wir haben viele engagierte MitarbeiterInnen, die darauf brennen, ihre guten Ideen umsetzen zu können.“

Der 500.000ste Zoobesucher ist der Statistik am Monatswechsel entkommen. Am Sonntag, den 26.11. wird nun der 515.000ste Besucher erwartet und mit einer Überraschung am Zooeingang begrüßt werden.

(22.11.2006, 12:23)
Hermann:   @Dortmunder
Der Fritzemann ist überall dabei.
Keine Feier ohne Schramma.
(15.11.2006, 12:12)
Wilhelma Somail-Wildesel:   Wertvolles Langohr in der Wilhelma
Kann ein Esel Begeisterungsstürme hervorrufen? Selbstverständlich! Vor allem, wenn es sich nicht um einen der noch zahlreich vorhandenen Lastenträger handelt, sondern um einen Somali-Wildesel. In ihrer Heimat Somalia und Äthiopien steht die Art am Rande der Ausrottung, in den Zoos der Welt gibt es noch etwa 130 Tiere – damit sind die 6 Somali-Wildesel in der Wilhelma eine zwar kleine, aber durchaus bedeutende Herde. Jeder Zuwachs wird hier enthusiastisch gefeiert, so auch das Stutfohlen „Seyla“, das am 28. Oktober 2006 zur Welt kam. Zunächst blieb die kleine „Seyla“ mit Mutter „Sarina“ im Stall, um die Mutter-Kind-Bindung zwischen der noch unerfahrenen Stute und ihrem erstgeborenen Fohlen zu stärkern. Seit dem Wochenende dürfen beide mit den anderen Stuten „Simone“, „Shebili“ und „Thea“ auf der Freianlage tollen. Vater „Luciano“ geht das alles am wüstenbeigefarbenen Hintern vorbei – ihn interessieren Fohlen überhaupt nicht und die Stuten nur, wenn sie rossig sind. Den überwiegenden Teil des Jahres verbringt er daher von der Herde getrennt.
Alle heute in den Zoos lebenden Somali-Wildesel stammen von 5 Tieren aus dem Basler Zoo und 12 Tieren aus einem Reservat in Israel ab. Leider geht es mit dem Nachwuchs bei Somali-Wildeseln nicht ganz so einfach, wie bei der übrigen langohrigen Verwandtschaft. Vielleicht ist die Individuenzahl sogar zu gering, um die Art langfristig zu retten, aber die Zoos werden nicht aufgeben, solange noch Fohlen geboren werden. Und so freut sich die Wilhelma über jeden der seltenen Esel, der in Stuttgart das Licht der Welt erblickt. Solange die Temperaturen nicht zu frostig sind, können auch die Besucher die Herde nebst Fohlen bewundern

Bis Ende Februar noch zum günstigen Wintertarif!

(15.11.2006, 12:06)
Dortmunder:   Oha, arme Sau... ;o) Wie kann man solche Tiere denn "Frau Nagel" und vor allem "dickes Kind" nennen... Die Bayern sind schon ein komisches Volk *grins* Lustig auch, dass die Überschrift dreimal drinsteht ! Und was ist ein SCHRAMMER Junge ? Hat der was mit dem Kölner B+rgermeister, Schramma, zu tun ? Was treibt der mit den Münchner Schweinen ???
(15.11.2006, 09:01)
Michael Amend:   Guter DEckeber, stammt ja auch aus Landau., der Landauer Eber in Kerkrade hat auchs chon gezüchtet. Landauer Qualität eben.
(14.11.2006, 17:57)
Tierpark Hellabrunn München:   Die Pinsel müssen erst noch wachsen!Die Pinsel müssen erst noch wachsen!Die Pinsel müssen erst noch wachsen! Pinselohrschweine gehören mit den weißen Ohrpinseln und der markanten, hübschen Gesichtsmaske zu den buntesten Säugetieren. Sie sind in West- und Zentralafrika beheimatet und nur in wenigen Tierparks zuhause. Ende August brachte unsere Sau „Dickes Kind“ (9 J.) zwei weibliche Jungtiere zur Welt, die schon eifrig ihre Umgebung erkunden und mit Schwester „Escada“ (2 J.) herumtoben. Unsere Sau „Frau Nagel“ (14 J.) brachte im Juni einen schrammen Jungen auf die Welt, der sie ganz schön auf Trapp hält. Vater aller Jungtiere ist Eber „Taran“ (2 J.). Unseren Tieren kann man eine besondere Freude mit Nüssen machen, die sie mit Vorliebe knacken und die Schale ausspucken.
(14.11.2006, 17:07)
Zoom:   111 Tage „Afrika im Ruhrgebiet“ – 750.000 Besucher erlebten Alaska und Afrika in der zoologischen Erlebniswelt -
111 Tage nach der Eröffnung der ZOOM Erlebniswelt Afrika ist die Besucherresonanz überwältigend: Eine Dreiviertel Million Gäste reisten aus der Region Emscher- Lippe, ganz Nordrhein Westfalen und den Niederlanden in diesem Jahr bereits nach „Afrika in Gelsenkirchen“. Die Besucherresonanz der neu gestalteten zoologischen Erlebniswelt übertrifft deutlich die Erwartungen. Seit der Eröffnung der mit 14 Hektar größten von drei geplanten Erlebniswelten am 20. Juli dieses Jahres strömten knapp 450.000 Gäste nach Alaska und Afrika. Mittlerweile sind sämtliche Gehege des ursprünglichen Zoos in Gelsenkirchen großzügigen
Revieren gewichen. Heute ist die ZOOM Erlebniswelt die einzige komplett naturnah gestaltete zoologische Erlebniswelt in Europa. Die Planungen für die Erlebniswelt Asien sind bereits gestartet. Die Realisierung komplettiert das umfangreichste Zoo- Neugestaltungsprojekt Deutschlands mit einem Investitionsvolumen von 86 Millionen Euro voraussichtlich in 2008. Mit den jetzt begonnenen Pflanzarbeiten von mehreren tausend Büschen, Gräsern und Bäumen wird die Neugestaltung der Erlebniswelt Afrika
abgeschlossen sein.
(13.11.2006, 10:56)
Zoo Dortmund:   Neue Nashornanlage im Zoo Dortmund wird eröffnet
Oberbürgermeister Dr. Langemeyer eröffnete am 13. November die neue Nashornanlage im Zoo Dortmund im Beisein von vielen Gästen.
Seit 1975 werden im Zoo Dortmund Nashörner gehalten. Als seinerzeit die ersten Nashörner in den Zoo Dortmund eingezogen sind, wurde der bestehende Ponystall zu einem Nashornstall umfunktioniert – ein Provisorium, das sich dreißig Jahre lang bewährt hat. Mittlerweile jedoch entspricht der Stall nicht mehr den Anforderungen an eine verantwortungsbewusste Nashornhaltung im Sinne des Tierschutzgesetzes und der Haltungsrichtlinien. Daher war die Neustrukturierung der Dortmunder Nashornhaltung dringend geboten.
Dank der Initiative des Tierschutzvereins Groß-Dortmund konnte das Nashornhaus aus Spendenmitteln finanziert werden. Die Anschubfinanzierung hierzu lieferte die DSW21. Die neuen Außenanlagen hat die Stadt Dortmund selbst erstellt.
Mit dem Gesamtensemble kann der Zoo Dortmund nun eine vorbildliche Nashornhaltung vorweisen und den Grundstock für eine (hoffentlich) erfolgreiche Zucht der vom Aussterben bedrohten grauen Riesen legen.

(09.11.2006, 14:03)
Duisburg Riesenschildkröten:   Fünf Zentner in Panzer verpackt

Drei neue Riesenschildkröten im Zoo

Da staunte das schwergewichtige Duisburger Uralt-Paar JÜRGEN und DIE 3 (wegen dreier Löcher im Panzer) nicht schlecht, als vor wenigen Tagen drei weitere Seychellen-Riesenschildkröten aus hölzernen Transportkisten in ihr warmes Glashaus gleich neben dem Aquarium des Zoos krabbelten. Ihnen entgegen streckten sich nämlich die fauchenden Köpfe von HEMINGWAY (85 kg), EINSTEIN (87 kg) und BRÖTCHEN (ein zierliches, mit starken Rückenhöckern geziertes Weiblein von nur 65 kg). Die drei Duisburger Neubürger hingegen staunten auch nicht schlecht über ihre 120- bzw. 115-jährigen Artgenossen von jeweils 120 bzw. 112 kg Lebendgewicht – und damit in den besten (Riesen-)Schildkrötenjahren überhaupt…
Einen warmen, mit duftendem Heu bedeckten Boden unter sich und etlichen Heizstrahlern über sich werden die beiden alten und die drei zwischen 60 und 80 Jahre jungen Panzertiere allerhand Anekdötchen zu erzählen gewusst haben.
Die drei jugendlichen Riesenreptilien wurden von einem Heidelberger Privatmann dem dortigen Zoo vermacht; ersterem wuchsen sie über die heimischen Rasenflächen hinaus und letzterem fehlt noch ein schildkrötengerechtes Warmhaus, das in den nächsten zwei Jahren im Neckar-Zoo erstellt werden soll. Da Duisburg nicht nur jahrzehntelange Erfahrung im Umgang mit diesen empfindlichen Urtieren hat, sondern auch über eine ebenso ansprechende wie aufwendige Unterbringung verfügt, werden sich die drei Heidelberger zumindest die nächsten beiden Jahre im bodenbeheizten Glashaus an Möhren, Avocados und Salatköpfen gütlich tun – genauso wie ihre beiden Alt-Duisburger Gehegebewohner.
Bleibt zu hoffen, dass sich zwischen den Kriechtier-Kolossen nicht nur lockere Freundschaftsbande entwickeln, sondern dass sie darüber hinaus baldmöglichst ihre rüpelhaft anmutenden, in jedem Falle aber lautstark-stöhnenden Liebesspiele zeigen werden. Alt genug sind sie ja:
ihre Geschlechtsreife beginnt im zarten Alter von 50 bis 60 Jahren und endet so um die 250…


(08.11.2006, 15:40)
Jennifer Weilguni:   Was es nicht so alles gibt, jetzt sogar das Zebra des kleinen Mannes :-) Womit wieder erwiesen wäre, dass an jedem Spaß ein Fünckchen Wahrheit steckt.
(03.11.2006, 20:35)
Michael Mettler:   Da isses:
http://news.bbc.co.uk/1/hi/sci/tech/1408717.stm
(03.11.2006, 19:41)
Michael Mettler:   Es gab in England vor ein paar Jahren mal ein "Zetland", ein Zebroid aus Steppenzebrahengst (ich glaube, sogar Chapman-) und Shetlandponystute. Müsste unter der Wortschöpfung noch zu ergoogeln sein. Sollte das noch in einem Hinterkopf gesessen haben...?
(03.11.2006, 19:36)
Mulan:   Wenn es Shetland-Ponies gibt, muß es auch Shetland-Zebras geben. Wie langweilig wäre es ohne die Presse...
(03.11.2006, 19:22)
Ronald Masell:   Der Zeitungfritze konnte mit Chapman nichts anfangen. *lol*
(03.11.2006, 10:32)
Dortmunder:   Was zur Hölle ist ein Shetland-Zebra ??? :o)
(03.11.2006, 10:04)
Hagenbecks Tierpark:   Neue Attraktion für Hagenbeck-Besucher: Sie können das Zebrababy ''Jeannine'' ab sofort regelmäßig im Hamburger Zoo besichtigen. ''Wir haben das Fohlen heute zum ersten Mal mit der ganzen Herde ins Gehege gelassen'', sagte Hagenbeck-Sprecherin Tanja Königshagen am Freitag. Das Shetland-Zebra war am Montag in den frühen Morgenstunden zur Welt gekommen. ''Das hat die Natur so eingerichtet, dass Zebrafohlen meistens bei Tagesanbruch auf die Welt kommen'', sagte Königshagen.

Die Löwen würden meistens mit Beginn der abendlichen Dämmerung angreifen und so bleibe dem Zebranachwuchs vorher noch ein wenig Zeit, um auf die Beine zu kommen. Jeannine hatte die ersten Tage mit seiner Mutter Jassi im Stall verbracht. Der Nachwuchs sei auf Wunsch eines Tierwärters nach einer Zoo-Besucherin benannt worden, die sich immer wieder sehr interessiert nach der bevorstehenden Geburt des Fohlens erkundigt hatte, sagte die Sprecherin. Zur Zebra-Herde bei Hagenbeck gehören mit dem neuen Baby nun sieben Tiere, darunter ein Hengst.
(03.11.2006, 10:02)
Wilhelma: Winterpreise:   Winterwellness mit Orchidee, Affe & Co.
Es ist dunkel morgens, der Nebel kriecht durch die Gegend, die Blumenpracht welkt dahin, die Autos ziehen Winterreifen an und die Heizungen werden angestellt. Zwar gibt es noch vereinzelt sonnige Tage, aber die Natur bereitet sich unverkennbar auf die Winterpause vor – und die Laune der Menschen sinkt. Die Jahreszeit muss man akzeptieren, schlechte Laune bis zum nächsten Frühling aber nicht. Es gibt schließlich die Wilhelma!
Die Bäume entblättern sich in leuchtenden Gelb- und Rot-Tönen, Eichhörnchen hasten mit Nüssen von Versteck zu Versteck, Krähen klauen Futterreste, und für Bären und Elefanten gibt’s dicke Kürbisse als Leckerei. Die prächtigen Blumenrabatten sind von den Gärtnern abgeräumt und für die kalte Jahreszeit mit Stiefmütterchen bestückt worden – teilweise vergeblich, denn manche Vögel haben wenig Respekt vor gärtnerischem Bemühen. Wenn die kalte Jahreszeit die Oberhand gewinnt, können die Besucher in die tropischen Tier- und Pflanzenhäuser ausweichen und dort die Seele baumeln lassen. Vielleicht im Blütenrausch bei den Orchideen schwelgen, im Wintergarten den Kois beim Baden zuschauen und im Schmetterlingshaus den bunten Faltern nachträumen? Oder in den Tierhäusern dem kleinen Panzernashorn beim Spielen und den Elefanten beim Baden zuschauen, beobachten, wie die Raubkatzen ein Hühnchen rupfen und die Fische artig ihre Garnelen schlürfen? Ein Besuch im Affenhaus schließlich ist ein Muss – vor allem für die Affen, denn sie finden den Winter mit den wenigen Besuchern einfach langweilig und freuen sich, wenn vor der Scheibe was los ist. Oder lieber doch nach draußen? Die Seelöwen toben ihren Spieltrieb bei jeder Fütterung aus – im Winter stehen fast alle Besucher in der ersten Reihe. Die kalten Kinderhände kann man anschließend in der Wolle der Skudden im Streichelgehege auf dem Schaubauernhof wärmen – oder im Restaurant an einem heißen Kakao. Erfahrene „Schlechtwetterbesucher“ genießen saftiges Grün, blühende Pflanzen, Vogelgezwitscher und das Rauschen des Wasserfalls im Amazonienhaus. Die Wilhelma bietet für jeden eine Ecke, in der man Herbststürme und Nachtfröste vergessen kann!
Den Wilhelmaservice gegen Wintermelancholie gibt’s noch dazu zum reduzierten Wintertarif. Vom 01.11.2006 bis 28.02.2007 kann man die ganze Wilhelma zum kleinen Preis erleben: Erwachsene zahlen beispielsweise 7,40 €, Kinder nur 3,70 €. Kleine Preise und große Vielfalt machen den Wilhelmabesuch stets zu einem herrlichen Erlebnis!

(31.10.2006, 13:56)
München Hellabrunn:   in „Berliner Kindl“ wird Münchnerin!Ein „Berliner Kindl“ wird Münchnerin! Die Freude bei allen Hellabrunnern ist riesig. Am 28.10.06 traf mit einem Spezialtransporter die junge Elefantenkuh „Temi“ in Hellabrunn ein, die vom Berliner Tierpark Friedrichsfelde bei uns eingestellt wird. Herzlichen Dank dafür!! Sie kam in Begleitung ihres Tierpflegers, Herrn Thomas Günther, der bis zum Sonntag noch bei uns bleiben wird, um „Temi“ (burmesisch: Tochter) bei uns einzugewöhnen. Zuvor waren zwei unserer Elefantentierpfleger 14 Tage in Berlin, um sich mit dem Tier vertraut zu machen. „Temi“ wurde am 2. November 2001 im Tierpark Berlin geboren (Vater „Ankhor“, Mutter „Kewa“) und wog bei Geburt ca. 100 kg. Jetzt hat sie sich mit 1, 8 t zu einer prächtigen Jungelefantin entwickelt und wird in den nächsten Tagen in unsere Gruppe eingewöhnt. Elefantenkühe werden in der Regel mit dem 8. Lebensjahr geschlechtsreif und wir hoffen, dass dann „Temi“ zusammen mit unserem Elefantenbullen „Gajendra“ (13 Jahre) erfolgreich nachzüchten werden.
(30.10.2006, 12:33)
Zoo Dortmund Schweine:   Nicht ganz. Aber als Neuzugang im Zoo Dortmund sind drei kleine Husumer Protestschweine zu verzeichnen – eine seltene Schweinerasse, die den historischen Tierbestand des Zoos um eine weitere Form bereichert, die bislang nicht hier zu sehen war. Da sie ganz neu sind in Dortmund suchen die Schweinchen noch liebe Paten. Die Patenschaft kostet für ein Jahr 50 Euro. Auch haben die Schweinchen noch keinen Namen. Die ersten Paten dürfen dann den Namen bestimmen. Informationen gibt Veronika Saul von der Zoo-Info unter Telefon (0231) 50-28628 oder per e-mail zoo@dortmund.de. Ein Patenschaftsantrag wird dann umgehend zugesandt. Der Zoo ist im Internet unter www.dortmund.de/zoo zu finden.
Zum Pressetermin mit den drei kleinen Schweinchen laden wir ein am Freitag, 27. Oktober. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Westfälischen Bauernhof im Dortmunder Zoo. Über Ihr Interesse freuen wir uns.
Das Husumer Protestschwein wird auch als Rotbuntes Husumer Schwein oder als Dänisches Protestschwein bezeichnet. Es stammt ursprünglich aus Schleswig-Holstein. Dort wurde dieser Farbschlag aus der Einkreuzung verschiedener Rassen mit dem Angler Sattelschwein erhalten.
Vor mehr als hundert Jahren fühlte die dänische Teilbevölkerung Schleswig-Holsteins sich benachteiligt, weil es ihnen nicht gestattet war, ihre eigene rotweiße Landesflagge zu zeigen. Aus Protest (daher der Name!) hielten die dänischen Landwirte in der Gegend um Husum vornehmlich die rot-weiß gefärbten Schweine – sozusagen als Ersatz für die Nationalfahne. So kam diese Schweinerasse zu ihrem ungewöhnlichen Namen.
Wie so viele andere Haustierrassen, gehört auch das Husumer Protestschwein zu den aussterbenden Haustierrassen. Sie wurde von modernen Hochleistungsrassen verdrängt. Die alten Haustierrassen waren meistens Vielnutzungsrassen, die nicht ausreichend große mengen landwirtschaftlicher Produkte lieferten. Mitte der sechziger Jahre schien die Rasse fast ausgestorben zu sein. Doch mittlerweile gibt es verstärkt Bemühungen, auch dieses Nutztier für die Nachwelt zu erhalten. Haus- und Nutztiere sind Teil des Kulturgutes unserer Gesellschaft und verdienen daher auch unsere Aufmerksamkeit. Immerhin sind sie Teil unserer Geschichte.
Die drei Ferkel im Zoo Dortmund stammen aus dem Tierpark Jaderberg und zeigen die breite Palette der Färbungsvarianten, die bei dieser Rasse auftreten können. Husumer Protestschweine gehören zu den eher kleinbleibenden Schweinerassen mit einem Maximalgewicht von 350 Kilogramm. Ursprünglich stammen alle europäischen Hausschweinerassen vom Wildschwein, dem klassischen „Schwarzkittel“, ab. Doch bei den Husumer Protestschweinen ist hiervon nur noch wenig zu bemerken.

(26.10.2006, 15:11)
Allwetterzoo - Schwarzer Peter:   Der „Schwarze Peter“ zieht vom Aasee in den Allwetterzoo um

Im Frühjahr 2006 tauchte auf Münsters Aasee ein Trauerschwan auf. Er verliebte sich in ein weißes Tretboot in Schwanengestalt. Sehr bald machte das ungleiche Paar Schlagzeilen und viele Menschen kamen an den Aasee, um die „Liebenden” zu sehen.

Als der Winter nahte, sollte das Tretboot den Aasee verlassen. Nun sorgten sich die Menschen: Was macht der Schwarze Schwan ohne seine weiße Kunststoff-Gefährtin? Die Rettung fand sich am anderen Ende des Aasees: Im Allwetterzoo Münster gibt es für den „Schwarzen Peter” und das Schwanentretboot ein sicheres Zuhause. Hier werden beide bis zum nächsten Frühjahr bleiben - wenn alles nach Plan klappt!

Den Transport des Tretboots in den Zoo organisiert die Yachtschule Overschmidt. Deren Inhaber Peter Overschmidt ist als Besitzer des Schwanenbootes quasi zum „Medienbeauftragten“ des Schwarzen Schwans geworden. Zoodirektor Jörg Adler und Tierpfleger des Vogelreviers werden den Schwan auf seiner mehrtägigen Reise in den Zoo regelmäßig besuchen und füttern.

Die am Aasee ansässige Westdeutsche Landesbausparkasse (LBS) hat entsprechend ihrem Slogan, „Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause“, dem „Schwarzen Peter“ ein neues Zuhause ermöglicht. Sie unterstützt den Zoo und finanziert die Umzugs-, „Miet“- und Futterkosten für das Pärchen im Winterquartier. Weitere Spenden, die für die Überwinterung des "Schwarzen Peter" im Zoo bereits in Aussicht gestellt wurden, sollen in einen "Schwanenfonds" einfließen, der von der Stiftung Artenschutz eingerichtet wird. Damit wird der "Schwarze Peter" zum Botschafter für Schwäne und deren bedrohte Lebensräume.

Mit dem Umzug wird am 2. November begonnen, d.h., das Schwanentretboot wird 200 m weiter Richtung Zoo geschleppt, stets in der Hoffnung, dass der "Schwarze Peter" ihm folgen wird. Nach mehreren Stationen auf dem See bzw. im Zookanal soll am 9. November der endgültige Einzug in den Allwetterzoo stattfinden - vorausgesetzt der Schwarze Schwan ist dem Tretboot stets gefolgt. Geht alles gut, kann das ungleiche Paar demnächst auf einem Teich neben der Elefantenaußenanlage besucht werden.


Schwarze Schwäne

Der Schwarze Schwan oder Trauerschwan ist der australische Vertreter der acht Schwanenarten, die auf allen Kontinenten außer Afrika vorkommen. Neben Süd-, Ost- und Westaustralien brütet der Schwarze Schwan auch auf der Insel Tasmanien. Anders als die drei in Mitteleuropa heimischen Schwanenarten ist der Schwarze Schwan kein Zugvogel. Er ist allerdings nicht standorttreu. Schon kleine Störungen wie anhaltender Lärm veranlassen die Vögel, sich an anderer Stelle im Umkreis von etwa 100 km niederzulassen. In Deutschland wird der Schwarze Schwan gelegentlich als Ziervogel in Parkanlagen gehalten. Entflogene Schwäne haben auch schon vereinzelt im Freiland gebrütet. Man kann sie im Münsterland zur Zeit entlang der Ems oder auf dem Dülmener See regelmäßig beobachten. Wie alle Schwäne sind auch die schwarzen streng monogam. Sie brüten aber gerne in Kolonien und errichten ihre großen Nesthügel häufig nur eine Halslänge vom Nachbarn entfernt. Beide Elternvögel sind sowohl am Nestbau als auch an der Jungenaufzucht beteiligt. Ihre bevorzugte Nahrung sind Wasserpflanzen und Algen, die sie gerne in flachen Seen mit lang ausgestrecktem Hals vom Gewässergrund abweiden. Außerdem fressen sie gerne Samen, Gras und auch Blätter von ufernahen Bäumen.

Im Allwetterzoo leben derzeit drei erwachsene Trauerschwäne und drei im Januar 2005 geschlüpfte Jungschwäne.


Der „Schwarze Peter“ als Botschafter für bedrohte Schwäne

Als die öffentliche Diskussion um ein geeignetes Winterquartier für den „Schwarzen Peter“ begann, stellten etliche Münsteraner dem Zoo sogar Spenden in Aussicht, sollte er den Schwan aufnehmen. Ein am Aasee wohnender Tierfreund überwies dem Zoo auch schon Geld. Weil die am Aasee ansässige Westdeutsche Landesbausparkasse (LBS) dem „Schwarzen Peter“ bereits sein neues Zuhause ermöglicht und die Umzugs-, „Miet“- und Futterkosten somit ausreichend gedeckt sind, würde der Zoo weitere Spenden gern für einen „Schwanenfonds“ verwenden.

Der „Schwanenfonds“ wird von der ebenfalls in Münster ansässigen Stiftung Artenschutz verwaltet. Mit Mitteln aus diesem Fonds könnten bereits bestehende Projekte unterstützt werden, die sich dem Schutz freilebender Schwäne widmen. Singschwan und Zwergschwan sind beispielsweise zu Zugzeiten auch in Deutschland anzutreffen. Sie brüten in der skandinavischen Tundra-Region, die durch Klimaveränderungen stark gefährdet ist. Schutzmaßnahmen in diesem Lebensraum werden immer notwendiger.

www.stiftung-artenschutz.de
(26.10.2006, 15:00)
Frankfurt - dies und das:   Ein erfolgreiches EEP: Junge Vikunjas


1985 wurden die Europäischen Erhaltungszucht-Programme EEP durch die Zoodirektoren von Antwerpen, Amsterdam, Rotterdam, Kopenhagen, Helsinki, Mulhouse, Köln (alle inzwischen pensioniert und den Kurator vom Zoo Zürich (Dr. Christian R. Schmidt) gegründet. An der kürzlichen Jahrestagung konnten 534 Teilnehmer aus 200 Mitgliedszoos registriert werden. In neun Parallelsessionen wurden die 41 Spezialistengruppen (Taxon Advisory Groups, TAG), 164 EEPs und 162 Europäischen Zuchtbücher (ESB) abgehandelt, wie zum Beispiel die Zuordnung einzelner Tiere an Zoos. Dies erfolgt dank der EEPs heute erfreulicherweise nach zuchtgenetischen Gesichtspunkten ohne Geld und nicht mehr kommerziell via Tierhändler.

Eines der allerersten EEPs 1985 war dasjenige für Vikunjas (Koordinator Dr. Christian R. Schmidt). Die Zoopopulation von Vikunjas wuchs von 1957 bis 1985 jährlich im Durchschnitt nur um 0,2 %. Durch das EEP-Zuchtmanagement erhöhte sich die Vikunjapopulation jährlich um 6 % auf einen Bestand von 76 Hengsten und 108 Stuten in 44 Zoos (31.12.2005).

In unserer Zuchtgruppe – neben derjenigen im Zoo Zürich weltweit die erfolgreichste – sind am 29.07.2006, 12.09.2006 und 13.10.2006 zwei Hengste und eine Stute geboren worden, das sind Jungtiere 70 bis 72 im Zoo Frankfurt. Wir rechnen damit, dass auch unsere vierte Stute noch ein Junges zur Welt bringt.

Das Vikunja ist eine wilde Lama-Art aus den Hochanden (3.500 – 5.500 m ü.d.M.) von Argentinien, Bolivien, Chile und Peru. Es produziert mit 11 Mikron die weichste Wollfaser und ist deshalb viele Jahrzehnte gewildert worden bis zu einem Minimalbestand von 12.000 Tieren im Jahre 1967. Dank Schutzmaßnahmen leben inzwischen wieder rund 200.000 Vikunjas.

Mitbewohner auf der Max-Schmidt-Anlage sind:

Capybaras, die größten Nagetiere, die zurzeit wegen der Geburt eines Jungtieres am 23.10.06 die Wärme des Stalles genießen.

Die Großen Maras – auch südamerikanische Nagetiere – haben sich eine Höhle gegraben, in der sich ein am 10.10.06 geborenes Junges noch meistens versteckt hält.

Die Darwinnandus – südamerikanische Straußenvögel – leben zurzeit nur teilweise auf der
Max-Schmidt-Anlage: Ein Hahn hat hinter den Kulissen diesen Sommer drei Küken groß gezogen.


Neue Tiere bei Bongo und Mhorrgazelle


Der Bongo ist eine der schönsten und eindrucksvollsten Waldantilopen Afrikas. Die europäische Erstzucht erfolgte im Zoo Frankfurt. Nach dem Tod des alten Zuchtbockes, hat der EEP-Koordinator uns einen neuen Bock aus dem englischen Zoo Chester zugeteilt.
Der am 25.01.2004 geborene MAKINDU ist ein besonders kapitaler Bock. Er gewöhnte sich hervorragend an Stall und Veranda. Doch wartete er nicht auf das offizielle Zusammenlassen mit den zwei Kühen UCHI und GIUSI: Er sprang durch die 63 cm hohe Öffnung zwischen dem 155 cm hohen Zaun und dem Dach. Seither steigt er vor allem der älteren UCHI nach.

Die Mhorrgazelle ist in ihrer Heimat Westsahara vor 35 Jahren ausgerottet worden. Dank der Erhaltungszucht in der spanischen Station Almeria hat die Mhorrgazelle überlebt. Der Zoo Frankfurt war der erste, der Nachzuchttiere erhielt. Aus züchterischen Gründen lebt unser letzter Zuchtbock auf Vorschlag des EEP-Koordinators nun im Zoo Montpellier. Dafür erhielten wir von Almeria ein Trio (Bock geboren 18.10.2002, Weibchen 01.10.2005 und 09.01. 2006), das sich gut in unsere fünfköpfige Weibchenherde einfügte.

(26.10.2006, 11:28)
Heidelberg: Präriehunde:   Die Zoofreunde haben auch ein Herz für kleine Tiere

Die Spendenaktion des Vereins der Tiergartenfreunde Heidelberg e.V. für das Elefantenhaus läuft auf vollen Touren. Allein beim Verein sind bereits mehr als 40.000 € Spenden für die grauen Riesen zusammengekommen.
Daneben möchte der Verein aus den Mitgliedsbeiträgen auch die sonstige Entwicklung des Zoos fördern. Die stetig steigende Mitgliederzahl lässt eine ansehnliche Spende aus Mitgliedsbeiträgen zu.
Die Spende ist für den Bau eines Gehege für kleine Säugetiere hoch willkommen. Schon im nächsten Frühjahr sollen die putzigen Präriehunde das neue Eigenheim beziehen.

Präriehunde sind eigentlich keine Hunde, sondern Nagetiere und mit den Hörnchen verwandt. Sie leben in der Prärie Nordamerikas in großen Gruppen. Da sie unterirdische Baue anlegen, in denen sie Schutz vor Feinden aber auch einen frostfreien Unterschlupf für die Winterschlaf finden, musste auch das neue Gehege im Tiergarten Heidelberg mit einem stabilen Grabschutz ausgestattet werden. Einsichtsmöglichkeiten für die Besucher durch Plexiglasscheiben sowie Dekoration aus Wurzeln, Stämmen, Steinen und Kunstfelsen werden das neue Gehege Anfang nächsten Jahres bezugsfertig machen. Die Tiere werden jedoch erst im Frühjahr einziehen, sobald das Klima wieder milder geworden ist.

(26.10.2006, 11:20)
Duisburg Halloween:   Es tut sich was vor Halloween
Das Spektakel gegen Geister und „Untote“ am Kaiserberg beginnt

Pünktlich zur Herbsteszeit ziehen nächtliche Nebelschwaden über Stege und Wege des Kaiserbergs; erst in den frühen Morgenstunden pflegen sich die unheilvollen Luftgebilde langsam aufzulösen - und gerade in den Stunden zwischen Abend und Morgen wollen zartbesaitete Gemüter sie schon wieder ausgemacht haben:
Das große Drängeln nämlich ist im Gange - Heerscharen von Geistern, Kobolden,
Seelenfängern und „Untoten“ formieren ihre Truppen, um in der Nacht vor ‚Allerheiligen’ uns Lebenden das Fürchten zu lehren.
Aber auch auf anderer Seite regt sich Widerstand:
Seit Wochen bereits werkeln Handwerkerkolonnen des Zoos an geeigneten Gegenmitteln, das Geistervolk - wenn schon nicht zu vernichten, so doch in Schranken zu halten.

Zu solchen Abweisern zählen auch die seit Jahrhunderten genutzten Lichtermasken aus Kürbissen, in deren ausgehöhlte Fruchtkörper Fratzen geschnitten werden. Deren grotesk verzerrte Gesichter bringen selbst dem aufmüpfigsten Geistervolk das Grausen – zumal, wenn fahle Lichtlein die fleischigen Hohlköpfe zum Leuchten bringen…
An Hunderten solcher Kalebassen basteln und schneiden zur Zeit Zoodekorateur und Kinderaktionist „WURZEL“ (mit bürgerlichem Namen Peter Allenschläger) und seine Hexen-Assistentin RAHEL, damit die zähnebleckenden Kunstköpfe rechtzeitig am Abend vor Halloween entlang der Wege und Freiflächen im Zoo ausgelegt werden können.

Den Kürbis-Schnitzern bei ihrem matschigen Handwerk über die Schulter zu schauen, lädt der Zoo Fotografen und Reporter ein.
Zauberer „WURZEL“ samt Hexen-Assistentin RAHEL werden hierzu eigens in rotbetuchte Zauberergewänder schlüpfen und überdies
auch noch mit dem Halloween-Programm
für den 31. Oktober 2006 (18.00-22.00 Uhr) vertraut machen.
Ort: Kürbisstapel am Brückenkopf-West der Neuen Landschaftsbrücke im Zoo.
am Freitag, dem 27. Oktober 2006, um 11.00 Uhr

(26.10.2006, 10:37)
Wilhelma Panzernashorn gebore:   Gut Ding will Weile haben – 16 Monate hat Panzernashornkuh „Sani“ an ihrem vierten Kalb gebastelt. Am Morgen des 17. Oktober kam die kleine „Shikari“ zur Welt, das 14. in der Wilhelma geborene Panzernashörnchen. Vater „Bruno“ zeigt keinerlei Begeisterung für seine Tochter – er ist kein Familientyp. Nach der Paarung will er auch von der Mutter nichts mehr wissen und widmet sich lieber ausgiebigen Badeorgien und schmackhaften Riesenportionen an Blättern, Heu, Obst und Gemüse. Die Abneigung beruht allerdings auf Gegenseitigkeit – Panzernashörner sind Einzelgänger, die sich nur kurz und heftig zur Paarungszeit treffen. Das Kalb allerdings bleibt ca. zwei Jahre bei der Mutter, es wird erst in die Selbständigkeit verstoßen, wenn sich der nächste Nachwuchs ankündigt. Auch in der Wilhelma war das letzte Kalb, der 2004 geborene Bulle „Sahib“, erst wenige Wochen vor dem vermuteten Geburtstermin in seine neue Heimat, den Zoo von Madrid, abgereist.
Panzernashörner in Zoos bilden eine kleine, notgedrungen sehr reisefreudige Gemeinschaft. So kam „Sani“ 1993 als Geschenk des Staates Nepal aus dem Royal Chitwan Nationalpark in die Wilhelma, um frisches Blut in die hier so überaus erfolgreiche Zucht der seltenen Tiere zu bringen. „Bruno“ hingegen ist ein 1985 geborener Sohn des damaligen Wilhelma-Zuchtpaares „“Puri“ und „Nanda“, der lange Jahre im Kölner Zoo wirkte und nach Puris Tod in die Wilhelma zurückgeholt wurde. Die Nashornkälber aus der erfolgreichen Zucht sind über Zoos in ganz Europa verteilt, um dort mit passenden Partnern am Arterhalt mitzuarbeiten. Ein europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP) sorgt dafür, dass die passenden Partner zueinander kommen und die größtmögliche genetische Vielfalt gewahrt wird.
Trotz aller Bemühungen gehören die tonnenschweren Riesen zu den von der Ausrottung bedrohten Tieren. Sie finden keinen Lebensraum mehr und werden von der traditionellen asiatischen Medizin zu Potenzpülverchen zerrieben. Selbst in Nationalparks sind die letzten ihrer Art nicht sicher – die diesjährige Kampagne des Verbandes der europäischen Zoos und Aquarien (EAZA) ist daher dem Schutz der Nashörner gewidmet. Die Wilhelma unterstützt diese Kampagne nicht nur durch die von den Besuchern gespendeten Gelder, sondern sorgt mit „Shikari“ auch wieder für wertvollen weiblichen Zuwachs im Bestand.

(26.10.2006, 09:14)
Wuppertal:   Zweifacher Nachwuchs bei den Klammeraffen im Zoo Wuppertal

Wir freuen uns im Zoo Wuppertal über die Nachzuchten bei den Schwarzen Klammeraffen. Am 29. Juni wurde ein weibliches Jungtier mit dem Namen „Lucia“ geboren, erst kürzlich am 15. September dann noch ein zweites Jungtier, dessen Geschlecht wir noch nicht kennen, da es seine Mutter bislang noch eng an sich geschmiegt hält. Beide Mütter kümmern sich hervorragend um ihre Kleinen, obwohl Lucias Mutter „Joanna“ zu ersten Mal ein Jungtier großzieht. Vater beider Jungtiere ist „Anton“, der bei uns schon zwölf Mal für Nachwuchs sorgte.
Klammeraffen gehören zu den Neuweltaffen und besitzen als besonderes Merkmal einen langen Greifschwanz. Diese „fünfte Hand“ wird sowohl beim Klettern benutzt als auch bei anderen Aktivitäten. Die auf der Unterseite unbehaarte Schwanzspitze ist so empfindlich, dass sogar Gegenstände damit ergriffen werden können. Typisch für Klammeraffen ist der rückgebildete Daumen, so dass die restlichen vier Finger einen „Greifhaken“ bilden, der zum Hangeln in den Baumkronen benutzt wird. Der Schwarze Klammeraffe aus den Pazifischen Regenwäldern Kolumbiens und Ekuadors gehört zu den am stärksten von der Ausrottung bedrohten Affenarten. Das Überleben dieser Art ist durch die fortschreitende Abholzung ihres Lebensraums, sowie durch Bejagung durch den Menschen in Gefahr. Der Bestand wird auf nur noch wenige hundert Tiere geschätzt. Im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm für die Art, in dem der Zoo Wuppertal mitarbeitet, werden momentan nur 180 Tiere gehalten.
Bei unseren Besuchern sind diese Affen sehr beliebt, weil sie manchen Stammbesucher erkennen und begrüßen.

(28.09.2006, 21:14)
Heidelberger Zoo:   Elefanten passen nicht rein – Tierarztpraxis im Zoo eröffnet

Seit dem 1. Januar 2006 arbeitet Kerstin Jurczynski als Tierärztin im Zoo Heidelberg. Zusammen mit den langjährigen Vertragstierärzten des Zoos – dem Ehepaar Drs. Christine und Franz Bach aus Schriesheim – betreut sie die über 1000 Tiere des Zoos. Und da die Zootiere zum Glück selten krank sind, füllt sie zusätzlich die Lücke im Sekretariatsbereich des Zoos.

„Die Arbeit im Zoo ist so vielseitig wie wohl kein anderer Teil der Tiermedizin,“ begründet Kerstin Jurczynski ihren Traumberuf Zootierärztin. „Und außerdem sind Elefanten, Tigerpython, Löwe oder Mähnenrobbe auch ganz besondere Tiere. Ich freue mich, dass mir in Heidelberg mit dem Ehepaar Bach zwei engagierte und erfahrene Kollegen helfen. Eine weiterführende Diagnostik wäre ohne ihre Hilfe nicht möglich“. In der Tat ist die Zootiermedizin in den letzten zwei Jahrzehnten immer mehr zu einem eigenständigen Teilgebiet der Tiermedizin geworden. Auf den Zootierarzt kommen neben der Behandlung erkrankter Tiere auch die Bestandsprophylaxe – die Krankheitsvorbeugung – durch Impfung, Optimierung der Fütterung, regelmäßige Gesundheitschecks inkl. der Untersuchung von Kotproben sowie ein erheblicher Teil Schreibtischarbeit zu. Bei Tiertransporten sind tierseuchenrechtliche Bestimmungen zu beachten, wissenschaftliche Erkenntnisse müssen in die Arbeit einbezogen oder gewonnen und publiziert werden. Dann ist da noch der betriebseigene Unterricht für die Auszubildenden der Tierpflege, und, und , und. Da der Zoo bis zu ihrem Arbeitsbeginn am Neckar kein Sekretariat hatte gehört die Pflege der Adressdateien, Betreuung von Sponsoren, Protokollführen bei Sitzungen etc. gleich auch noch mit zum ausgefüllten Arbeitstag.
Für den tierärztlichen Teil Ihres Aufgabengebietes wurde eine kleine Tierarztpraxis aus drei Bürocontainern aufgestellt. Hier sollen später die Behandlungen kleinerer Tiere und Laboruntersuchungen stattfinden. Zur Zeit sind neben einigen Regalen und dem Basisequipment noch keine Geräte zu finden. Mikroskop, Zentrifuge, Autoklav, OP-Tisch, Op-Lampe, ein Röntgengerät und später ein Inhalationsnarkosegerät und Ultraschall gehören zu den Wünschen der jungen Tierärztin, die ihre Arbeit so gut wie möglich machen will. „Wir pflegen hier viele Tiere, die bereits fast ausgestorben sind. Da ist jedes Individuum für die Arterhaltung besonders wichtig und verdient bestmögliche tierärztliche Betreuung.“ Leider ist das Budget des Zoos sehr begrenzt und daher hofft sie auf externe Mithilfe. Ausrangierte Geräte von Kollegen oder auch aus der Humanmedizin könnten dem Zoo sehr weiterhelfen.

(27.09.2006, 23:27)
Wilhelma Kleine Igeltanreks:   Zum ersten Mal Nachwuchs bei den Kleinen Igeltanreks

Der kleine etwas zu hellbraun geratene „Igel“ wuselt umher, schnüffelt mit seiner etwas zu langen Nase in der Luft herum und ist irgendwie zutraulicher als sonst. „Man kann ihn sogar auf die Hand nehmen“, berichtet Tierpfleger Jens Schwarz, „ohne dass er sich zusammenrollt.“ Was ist bloß los mit diesem „Igel“? Spätestens wenn dieser behände und flink Baumstämme entlang klettert, schwant uns, hier ist etwas nicht in Ordnung.
Der vermeintliche Igel ist nämlich ein Genosse aus der systematischen Gruppe der Kleinen Igeltranreks. Diese Art kommt nur in Madagaskar vor, der an der Südwestspitze Afrikas gelegenen großen Insel. Igeltranreks zählen wie ihre Verwandten die Großen Tanreks zu den Kostbarkeiten eines zoologischen Gartens. Beide Arten werden im Kleinsäugerhaus der Wilhelma gezeigt.
Jetzt gibt es zum ersten Mal drei noch kleinere Kleine Igeltranreks. Die Jungtiere kuscheln sich tief in der Höhle im Heu versteckt an die Mutter. Da sie zudem noch nachtaktiv sind, ist es nicht leicht den Nachwuchs zu Gesicht zu bekommen.
Wie unsere heimischen Igel gehören auch die Kleinen Igeltranreks zu den Säugetieren und innerhalb dieser Gruppe zu den Insektenfressern. In der Wilhelma bekommen die Tanreks vor allem Heuschrecken oder Obststückchen serviert. Trotz dieses guten Speiseplans fallen sie im Herbst in eine Körperstarre. Diese ist dem Winterschlaf unserer Igel ähnlich. Die Körpertemperatur sinkt, der Herzrhythmus verlangsamt sich, und die Tiere stellen das Fressen ein. Für Igel und Igeltranreks ist dies ein sinnvolles Mittel, um eine nahrungsarme Periode im Jahr unbeschadet zu überdauern. Dass die Igeltranreks diesen Rhythmus auch bei ganzjährig gedeckten Tischen in menschlicher Obhut beibehalten, liegt an ihrer inneren Uhr.
In ihrer Heimat, den trockenen Küstengebieten und Halbwüsten Madagaskars, ist die nahrungsarme Zeit im Sommer. Dann herrscht eine tropische Hitze und der Niederschlag bleibt aus. Diese - im wahrsten Sinne des Wortes- anhaltende Durststrecke gilt es in der Körperstarre zu überstehen. Warum beginnen die Igeltranreks der Wilhelma aber ihren Sommerschlaf immer im Herbst? Ganz einfach, weil Madagaskar auf der Südhalbkugel liegt und der Sommer von November bis April dauert.
In diesem Punkt verhält sich der Kleine Igeltanrek also wieder wie ein richtiger Igel, der sich im Herbst verkrümelt und erst im Frühjahr wieder auftaucht. Für die Besucher heißt das: Mit ein bisschen Glück sind die putzigen Gesellen noch bis Anfang November zu sehen!

(27.09.2006, 13:00)
Zoo Heidelberg:   Sesam öffne Dich“ –
Blick hinter die Kulissen des Zoo Heidelberg


Am 23. und 24. September 2006 zwischen 10.00 Uhr und 17.00 Uhr bietet der Zoo Heidelberg seinen Besuchern wieder einen ganz besonderen Service an. Unter dem Motto „Sesam öffne Dich“ erhalten die Zoobesuchern einen Blick hinter die Kulissen des Zooalltags. Die Türen mit dem bekannten Schild „Zutritt nur für Zoomitarbeiter“ werden an diesem Wochenende für die Besucher geöffnet. Die Tierpfleger haben sich viele Gedanken gemacht, wie sie etwas von ihrer täglichen Arbeit zeigen und erklären können. Da gibt es Führungen in den Kamelstall, die Wurfboxen der Raubtiere und in die Kühlkammer. Im Vogelrevier lässt sich der Pfleger bei der Zubereitung der Futterschalen für über 600 Vögel auf die flinken Finger schauen. Häufige Fragen wie „Geht der Pfleger zu den Löwen ins Gehege?“, „Warum braucht ein Kamel Streicheleinheiten?“ und „Wieviel frißt ein Elefant?“ werden an diesem Wochenende beantwortet. Aber natürlich können auch große und kleine Gäste selbst Hand anlegen, die Esel müssen gestriegelt und Schimpanse und Co. beschäftigt werden. Das Affenrevier zeigt, daß es nicht reicht, den intelligenten Schützlingen einfach nur mundgerechte Futterportionen zu reichen, sondern daß die Affen beschäftigt werden müssen: da wird Futter versteckt, Nüsse in einer Kiste verschlossen und Honig in Bambusröhrchen gefüllt. Und bei all dem dürfen die Besucher natürlich mithelfen.
Die Info-Ranger des Tiergartens sind am nächsten Wochenende auch wieder aktiv. Sie stehen den ganzen Tag über für Fragen jeglicher Art zur Verfügung und haben natürlich auch eine Menge interessanter Informationen über ihre Arbeit und die Zooschule mitgebracht.

Bei der Veranstaltung „Sesam öffne Dich“ gilt folgendes Motto: dieses Wochenende gehört dem interessierten Zoobesucher, der die Möglichkeit hat, hinter die Kulissen zu schauen, mit den Pflegern über das Lieblingstier zu reden und viel über die Arbeit eines Zoologischen Gartens zu erfahren.

(21.09.2006, 13:55)
Wilhelma:   Ein Nashorn lernt fliegen

Aufwendiger Tiertransport in der Wilhelma

Ob Sahib immer schon davon geträumt hat, einmal durch die Lüfte zu schweben, mag bezweifelt werden. Schließlich ist der Lieblingsaufenthaltsort eines rund 1200 Kilogramm schweren Panzernashorns eher die Schlammsuhle, sprich ein mit Wasser gefülltes Erdloch. Doch das zwei Jahre alte Nashornmännchen aus der Wilhelma wird bereits sehnsüchtig im Madrider Zoo erwartet, und anders als durch die Luft war es nicht auf den Lkw zu bekommen.

Ein Nashorntransport muss gut vorbereitet sein. So hatten die Tierpfleger aus dem Nashornhaus in den vergangenen Tagen Sahib immer mal wieder in die Transportkiste gelockt, um ihn daran zu gewöhnen. Diese Reisekabine ist ganz auf ein Nashorn zugeschnitten: stabil mit einem Eigengewicht von 1700 Kilogramm, einer Futterklappe und Wassertrog. Schließlich ist der Transport vom Einladen in Stuttgart bis zum Ausladen in Madrid auf rund 36 Stunden angesetzt.

Am heutigen Dienstagmorgen hievte ein Schwerlastkran der Firma Paule die rund drei Tonnen schwere Fracht aus dem Außengehege auf die Ladefläche eines bereitstehenden Tiertransporters. Die Tierpfleger sind an einem solchen Tag besonders nervös. „Unsere Nervosität überträgt sich auf Sahib und er merkt dann genau, dass heute etwas Besonderes ansteht“, erklärt der Tierpfleger Volker Scholl. Denn auch wenn der Transport immer wieder im Trockendurchgang geübt wird, spielt die Tagesform des Tieres eine wichtige Rolle.

Die Reise von Sahib war auch deswegen nicht mehr aufzuschieben, weil sich ein neuer Bewohner im Nashornhaus schon angemeldet hat. Denn nach 16 Monaten Tragezeit wird im Oktober die Nashornkuh Sani ein neues Jungtier zur Welt bringen – wenn alles gut geht. Dann hat sich der große Bruder Sahib hoffentlich längst in Madrid eingelebt. Damit diese Eingewöhnungsphase auch gut klappt, hat sich der verantwortliche Tierpfleger aus Madrid vor Ort bei seinen Stuttgarter Kollegen informiert. Plus: Wilhelma-Tierpfleger Volker Kruschenski fliegt seinem Zögling Sahib nach, um für die ersten Tage in Madrid mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

(19.09.2006, 14:25)
Münchener Tierpark Hellabrunn:   Am 22.Juli kam nach einer Tragzeit von 11 Monaten eine kleine Mähnenrobbe auf die Welt. Das männliche Jungtier wog 3,5 kg und gedeiht unter den fürsorglichen Augen seiner Mutter „Fergie“ (15 J.) hervorragend. Vater „Mike“ (10 J.) wacht über seinen sechsköpfigen Harem, in dem der kleine „RRRingo“ übermütig mitschwimmt. Den Namen verdankt die Mähnenrobbe dem Bullen, der über 300 kg schwer wird und an der Hals- und Brustregion eine auffallende Mähne besitzt. Paarung und Geburt der Jungtiere erfolgt an Land und die Weibchen dürfen erst danach wieder zur Nahrungsaufnahme ins Meer.
(13.09.2006, 13:45)
Wilhelma Stuttgart:   Traumjob Faultier
“Mike“ und „Marlies“, von Beruf Zweizehenfaultiere in der Wilhelma, haben der langjährigen Faultierhaltung im Kleinsäugerhaus alle Ehre gemacht und auch dieses Jahr wieder ein kleines Faultierchen zustande gebracht! Die Gemütstiere aus südamerikanischen Regenwäldern sind Meister im Abhängen: Kopfunter hängen sie in Bäumen mit ihrem Lieblingsfutter, tragen ihr am Bauch gescheiteltes Haar (lässt den Regen besser ablaufen) mit schicken algengrünen Strähnchen (dient der Tarnung) und begeben sich nur für sanitäre Zwecke auf den Boden (mindert den Kontakt mit Feinden). Gestresste Mitbürger könnten sich bei den Faultieren in Sachen Gelassenheit jedenfalls den einen oder anderen Rat holen: „Mike“ (1993 geboren im Zoo Zürich, seit 1994 in Stuttgart) und „Marlies“ (kam 2001 aus British-Guyana) demonstrieren „Entschleunigung“ und „Slowfood“ Tag für Tag! Während für erwachsene Faultiere die Welt auf dem Kopf steht, sieht das Junge alles noch aus unserer Perspektive: Es liegt gemütlich auf Mutters Bauch und beguckt sich aus den kleinen Äuglein in aller Ruhe seine Umgebung. Das Kleine ist bis jetzt noch namenlos – das Geschlecht ist nämlich nicht bekannt. Dessen Bestimmung aber ist keine einfache Sache bei Faultieren ...

Eine hervorragende Gelegenheit, das kleine Faultierchen näher in Augenschein zu nehmen, ist der Wilhelma-Tag am 17. September. Allerlei Attraktionen, Blicke hinter die Kulissen, Pflanzenverkauf ... und vieles mehr machen diesen Tag der offenen Tür zu einem besonderen Tag im Wilhelma-Jahr!

(13.09.2006, 13:32)
Naturschutz-Tierpark Görlitz:   Diesmal zählt die Masse Diesjähriger Zootag im Naturschutz-Tierpark ohne Schönheitskonkurrenz Mit der Schönheitskonkurrenz Mis(s)ter Lama 2006 am 24.09.2006 hat der Naturschutz-Tierpark Görlitz wohl auf das falsche Pferd gesetzt, denn nur zwei Bewerber haben sich gemeldet. Aus diesem Grund muss die Wahl des schönsten sächsischen Lamas in diesem Jahr leider ausfallen. Das wird jedoch dem Fest keinen Abbruch tun, weil sich die Tierpfleger richtig ins Zeug gelegt haben, um den deutschlandweit organisierten Zootag für die Besucher zu einem Erlebnis werden zu lassen. Diesmal ist nicht die Schönheit der Tiere von maßgeblicher Bedeutung, sondern ihr Gewicht. Dafür werden verschiedene Haustiere von den Pflegern im wahrsten Sinne des Wortes auf den Arm genommen. Nun liegt es an den Besuchern, einzuschätzen, wie viel diese „Tier-Pfleger“-Paare wiegen. Die Schätzwerte werden gesammelt und ausgewertet. Die Besucher, die dieses Gewicht am genauesten geschätzt haben, dürfen sich über eine kleine Aufmerksamkeit passend zur jeweiligen „Paarung“ freuen. Damit den Besuchern die Wartezeit während der Auswertung nicht zu lang wird, tanzen die Kleinsten der Tanzschule Matzke. Bei den Tänzen wird es ganz schön tierisch zugehen. Das ist an diesem Nachmittag beileibe nicht alles. Das Gewicht der Tiere kommt ja nicht von ungefähr. Was und welche Mengen die Tiere im Jahr so verputzen, kann man sich in der Futterküche oder am Tiergehege ansehen und von den Tierpflegern erklären lassen. Die Futtertierzucht und die Lagerung der Futtermittel sind ebenso Thema des Nachmittages. Zur Tierpflege gehört aber nicht nur die richtige Ernährung, sondern auch die Erhaltung der Gesundheit. Auch dazu kann man viel Wissenswertes erfahren, unter anderem welche Patienten im „Storchenkrankenhaus“ behandelt werden.
(12.09.2006, 20:01)
Zoo Duisburg Tapire:   „Karneval in Rio“ - diesmal zoologisch
Aparter Zuwachs für Duisburgs Südamerika-Haus


Obwohl der diesjährige „Karneval in Rio“ bereits Vergangenheit ist, scheint Brasiliens zoologische Clownerie im ZOO DUISBURG fröhliche Urständ zu feiern!

Im Gegensatz zu den Verhältnissen in Afrika oder Indien, ist die Fauna von Südamerika nicht gerade mit Großtieren gesegnet. Das einzige Schwergewicht aus den Dschungeln und Steppen zwischen Amazonas und Anden ist tatsächlich der äußerlich an einen „Schwein in Stromlinienform“ erinnernde, verwandtschaftlich aber in die Nachbarschaft von Pferd und Nashorn gehörige T a p i r dessen Duisburger Zuchtpaar von wenigen Tagen niedlichen - ferkelgroßen - Nachwuchs aufweisen konnte.

Während erwachsene Tapire - mit bis zu 5 Zentnern Lebendgewicht die größten Wildtiere Südamerikas - ein eher seriös einfarbig braunes Haarkleid bevorzugen, zeigen sich Neugeborene in geradezu clownsmäßiger Musterung: ihre aus Kringeln, Flecken und frischlingsartigen Längsstreifen gemixte Fellzeichnung scheint im Helldunkel des
Tropendickichts jedoch eine vorzügliche Tarnung zu sein, in deren Schutz die urtümlichen Geschöpfe schon im Eozän, also vor über 500 Millionen Jahren „über die Runden“ zu kommen verstanden.
Übrigens große wie kleine Tapire tragen ihre Rüsselnase nicht etwa nach vorn gerichtet, sondern abwärts baumelnd, was ihren Harlekins-Eindruck noch um eine weitere Zutat bereichert.


(07.09.2006, 16:03)
Zoo Duisburg Tapire:   „Karneval in Rio“ - diesmal zoologisch
Aparter Zuwachs für Duisburgs Südamerika-Haus


Obwohl der diesjährige „Karneval in Rio“ bereits Vergangenheit ist, scheint Brasiliens zoologische Clownerie im ZOO DUISBURG fröhliche Urständ zu feiern!

Im Gegensatz zu den Verhältnissen in Afrika oder Indien, ist die Fauna von Südamerika nicht gerade mit Großtieren gesegnet. Das einzige Schwergewicht aus den Dschungeln und Steppen zwischen Amazonas und Anden ist tatsächlich der äußerlich an einen „Schwein in Stromlinienform“ erinnernde, verwandtschaftlich aber in die Nachbarschaft von Pferd und Nashorn gehörige T a p i r dessen Duisburger Zuchtpaar von wenigen Tagen niedlichen - ferkelgroßen - Nachwuchs aufweisen konnte.

Während erwachsene Tapire - mit bis zu 5 Zentnern Lebendgewicht die größten Wildtiere Südamerikas - ein eher seriös einfarbig braunes Haarkleid bevorzugen, zeigen sich Neugeborene in geradezu clownsmäßiger Musterung: ihre aus Kringeln, Flecken und frischlingsartigen Längsstreifen gemixte Fellzeichnung scheint im Helldunkel des
Tropendickichts jedoch eine vorzügliche Tarnung zu sein, in deren Schutz die urtümlichen Geschöpfe schon im Eozän, also vor über 500 Millionen Jahren „über die Runden“ zu kommen verstanden.
Übrigens große wie kleine Tapire tragen ihre Rüsselnase nicht etwa nach vorn gerichtet, sondern abwärts baumelnd, was ihren Harlekins-Eindruck noch um eine weitere Zutat bereichert.


(07.09.2006, 15:58)
Zoo Hannover:   (Der Homepage entnommen)

Zoo bricht alle Rekorde!
August war besucherstärkster Monat in der Zoogeschichte

Über 200.000 Besucher (um genau zu sein, um 16.30 Uhr waren es 203.188) kamen im Ferienmonat August in den Erlebnis-Zoo Hannover – 19,2 Prozent mehr als im August des Vorjahres, der mit 170.476 Gästen bereits überdurchschnittlich gut besucht war. Die 200.000-Schallmauer wurde heute bereits kurz nach Zoo-Öffnung durchbrochen.

„Das ist das beste Ergebnis in der Zoogeschichte! Noch nie hatten wir 200.000 Besucher in einem Monat!“, freut sich Zoodirektor Klaus-Michael Machens über die deutliche Attraktivität des Zoos als Ausflugsziel.

Trotz des wechselhaften Wetters im August mit vielen Regenschauern und wenig sommerlichen Temperaturen zog der Zoo Gäste aus ganz Deutschland an, um über den Sambesi zu fahren, den Dschungelpalast zu erkunden, die Gorillafamilie auf dem Gorillaberg zu besuchen und die Seele auf Meyers Hof baumeln zu lassen. Der Zoo entwickelt sich immer mehr zum Ganztages-Reiseziel: 62 Prozent aller Besucher (Tageskarten und Jahreskarten) kommen aus Gebieten außerhalb der Region Hannover. Bei den verkauften Tageskarten sind dies sogar über 81 Prozent.

„Die hervorragende Besucherzahl zeigt, dass der Erlebnis-Zoo mit seinem Konzept jung und alt begeistert. Das Ergebnis unterstreicht die Position des Zoos als eine der wichtigsten niedersächsischen Freizeiteinrichtungen“, so Klaus-Michael Machens.


(07.09.2006, 15:28)
Zoo Duisburg Wombatgehege:   Neue Wombat-Anlage im Zoo
Multi Development stiftet und baut ein neues Zuhause für seltene Beuteltiere

Noch vor wenigen Jahrzehnten galten sie als exklusive Rarität in den Zoologischen Gärten der Welt: Die pummeligen Nacktnasen-Wombats, grabende Beuteltiere vom Fünften Kontinent Australien.
Obwohl Mitte der Siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts am Kaiserberg die Erstzucht dieser Tierart für Deutschland zu verzeichnen war, hielten sich Zuchterfolge seither in Grenzen; viele Jahre über waren diese Beutler im Zoobestand überhaupt nicht vertreten. Erst nach dem Bau des Koala-Hauses – 1994 – lebten wieder Nacktnasen-Wombats gemeinsam mit Bennett-Känguruhs und den flugunfähigen Emus auf einer gemeinsamen Freianlage.

In nur 8 Wochen Bauzeit errichtete ein Firmen- und Sponsorenkonsortium eine rund 150 Quadratmeter große Anlage mit eigenem Haus sowie einer speziell hergerichteten Auslauffläche, auf der die eigenartigen Geschöpfe, die eher an eine Kreuzung aus Bär, Murmeltier und Riesenwühlmaus erinnern, nach Herzenslust graben und baggern können. Für diese Lieblingsbeschäftigung entwickelte die Evolution übrigens einige anatomische Besonderheiten, so z.B. einen nach hinten geöffneten Beutel, sodass weder Erdreich noch sonstiger Unrat die Aufzucht der Jungtiere beeinträchtigen können. Multi Development Germany, die Firmen Bilfinger Berger AG, die August Heine Baugesellschaft AG sowie weitere Sponsoren schufen unterhalb des Koala-Hauses erstmals ein attraktives Freigehege, das nach vier Jahrzehnten Wombat-Haltung in Duisburg endlich ein für Besucher vorzeigbares und für die Plumpbeutler ansprechendes Zuhause bietet – ohne eine Kostenbelastung für den Zoo selbst und sämtlichen Personaleinsatz gratis dazu – nicht nur während eines Betriebsausfluges am Donnerstag, dem 7. September 2006, bei dem sämtliche Mitarbeiter eigenhändig mit Schaufel und Kelle Fundamenten und Mauern den letzten Schliff geben werden.

Zur Vorstellung der (fast bezugsfertigen) neuen Wombat-Anlage im Zoo Duisburg
laden der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Adolf Sauerland,
das Düsseldorfer Unternehmen Multi Development Germany,
vertreten durch den Geschäftsführer Axel Funke,
sowie der Vorstand der Zoo Duisburg AG,
Dipl.-Biol. Reinhard Frese und Dipl.-Volksw. Michael Hilbert
am Donnerstag, dem 7. September 2006, um 14.00 Uhr.
Treffpunkt: Vor dem Koala-Haus.

(06.09.2006, 11:04)
Zoo Duisburg Seehund-Nachwuchs:   Nase an Schnabel mit Gebirgsloris

Nun ist es endlich soweit: Nachdem sich die Gebirgsloris in der großen begehbaren Voliere am neuen Osteingang des Äquatoriums/Affenhauses gut eingelebt haben, soll diese Voliere nun den Besuchern zugänglich gemacht werden, um einen direkten Kontakt mit den Papageien zu ermöglichen.

Gebirgsloris sind bunt gefärbte Papageien aus Australien, die lautstark kreischend in großen Schwärmen leben. Aufgrund ihres farbenfroh schillernden Gefieders werden diese bis zu 30 cm großen Papageien im Englischen auch als Regenbogen-Papageien bezeichnet. In ihrer australischen Heimat sind Gebirgsloris häufige Bewohner großer Gärten und Parkanlagen. Hier lassen sich die zutraulichen und wenig scheuen Papageien gerne von den Menschen füttern.

Auch im Zoo Duisburg soll dieses Erlebnis geboten werden, mit der Möglichkeit, die Papageien zu ausgewählten Stunden mit süßem Nektar aus kleinen Schälchen zu füttern.

Den Anfang macht Ralph Labonte, Vorsitzender des Vereins der Freunde des Duisburger Tierpark e.V. und Arbeitsdirektor von ThyssenKrupp Steel - dem Hauptsponsor des
Neuen Eingangs Ost im Äquatorium –
am Montag, dem 4. September 2006, um 14.00 Uhr.

(04.09.2006, 06:47)
Tom Schröder:   Aber die mit der Anreise der Frankfurter Leos hat der Zoo schonmal rausgegeben, vor ein bis drei Monaten.........
(31.08.2006, 23:43)
cajun:   @Dortmunder: Diese UND die aktuelle Pressemeldung (ältester Amur-Leopard der Welt)stand gestern schon in der Zoopresseschau. *Amur* hat Geburtstag und wird 22. Da macht der Zoo das Ereignis gerne besonders groß, wie alle anderen auch ;-)
(31.08.2006, 23:39)
Hannes:   Aber sie stand heute morgen auch in der Bild
(31.08.2006, 22:00)
Klaus Schüling:   @Dortmunder:

Wir lassen uns ja manchmal ein paar Tage Zeit, aber diese Meldung kam frisch herein ...
(31.08.2006, 21:32)
Zoo Wuppertal:   Festveranstaltung am 8. September 2006 um 19.00 Uhr zum 125. Zoo-Geburtstag in der Historischen Stadthalle Wuppertal

Mit einer festlichen Veranstaltung feiert die Stadt Wuppertal in der Historischen Stadthalle am Johannisberg am 08. September 2006 ab 19 Uhr den 125. Geburtstag des Zoologischen Gartens.

Oberbürgermeister Peter Jung und Zoodirektor Dr. Ulrich Schürer freuen sich, dass als Festredner für diese Veranstaltung der Direktor des ältesten Zoos der Welt, Tiergarten Schönbrunn in Wien, Herr Prof. Dr. Helmut Pechlaner, gewonnen werden konnte.

Den musikalischen Rahmen für diese Veranstaltung gestaltet das Sinfonieorchester Wuppertal mit Werken von Charles Camille Saint-Saens "Karneval der Tiere" und Gli Ucceli "Die Vögel".

Karten für diese Veranstaltung sind ab sofort zum Preis von 3,00 € an der Zoo-Kasse sowie am 08. September an der Abendkasse erhältlich.

(31.08.2006, 21:31)
Dirk K:   Seeehr alt. War die nicht schon vorher mal da?
(31.08.2006, 14:58)
Dortmunder:   Hui... Wie alt ist denn die Nachricht mit den Dortmunder Amur-Leoparden schon ?
(31.08.2006, 09:06)
Zoom Gelsenkirchen:   5 neue Azubis machen in der ZOOM Erlebniswelt Hobby zum Beruf

Gelsenkirchen. – Für viele ist die Arbeit im Zoo ein Kindheitstraum. Für die fünf neuen Auszubildenden der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen, die gerade ihre Ausbildung zum Tierpfleger begonnen haben, wurde der Traum nun Wirklichkeit. In den letzten Wochen konnten sie ihre dreijährige Ausbildung beginnen.

Dazu Dipl. Biologin Sabine Haas, Pressereferentin der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen: „Wir freuen uns darüber, in diesem Jahr fünf jungen Menschen bei uns den Start in das Berufsleben bieten zu können. Sicherlich finden sie in den neu gestalteten ZOOM Erlebniswelten einen abwechslungsreichen und spannenden Ausbildungsplatz.“

Andreas Steinmetz, Jan Schiller, Claudia Kanig, Stephanie Märcz und Renate Jung heißen die Glücklichen, alle zwischen 18 und 23 Jahren jung und aus Gelsenkirchen und Umgebung. Und natürlich ist es keine Frage, dass sich die fünf schon seit vielen Jahren für Tiere interessieren. Da sind eigene Haustiere, wie Kaninchen, Meerschweinchen und Hunde, das Mindeste. Stephanie Märcz aus Witten nennt sogar so exotische Zeitgenossen wie Bartagame, Leopardgeckos und Farbmäuse ihr Eigen. Die Motivationen für ihren zukünftigen Beruf sind so unterschiedlich wie die jungen Menschen selbst. „Im Zoo hat man mit Tieren zu tun, die man im Alltag nicht immer zu sehen bekommt bzw. mit denen man normalerweise nicht oft in Berührung kommt“, so zum Beispiel Renate Jung zu ihren Beweggründen.

Die ersten Arbeitstage und Erfahrungen haben die fünf auch schon hinter sich – und dabei festgestellt, dass die Arbeit in einem Zoo nicht nur Zuckerschlecken ist. Dazu Jan Schiller aus Bochum „Die Arbeit an sich macht Spaß, sie ist aber auch körperlich anstrengend. Doch dadurch spart man sich das Fitnessstudio.“ Unisono geben die fünf Nachwuchskräfte die Umsiedlung der Flusspferde als ihr bisher spannendstes ZOOM Erlebnis an. Auf das sicherlich noch viele folgen werden. Denn wie hat es Azubi Jan Schiller gesagt: „Ich arbeite jetzt da, wo ich sonst meine Freizeit verbracht habe.“

(31.08.2006, 07:56)
Zoo Dortmund:   Ältester Amur-Leopard der Welt bekommt Gesellschaft: Frankfurter Amur-Leoparden neu im Dortmunder Zoo
Im Zoo Dortmund ist ein Pärchen der seltenen Amur-Leoparden aus dem Zoo Frankfurt eingetroffen. „Sungari“ und „Caesar“ sind zwar schon ein betagtes Paar, mussten im Zoo Frankfurt jedoch dem Neubau einer Anlage weichen. Im Zoo Dortmund haben sie nun ein neues Zuhause gefunden und dürfen hier nun ihren Lebensabend verbringen. Damit kann der Zoo Dortmund nun drei Vertreter dieser Unterart des Leoparden zeigen.
Amur-Leoparden stark vom Aussterben bedroht und gerade eben wurde wieder ein Großteil ihres Lebensraumes für den Bau einer Pipeline zerstört. Naturschützer fürchten um den Bestand der Population in freier Wildbahn. Nach aktuellen Schätzungen leben nur noch rund 30 Tiere im Amur-Gebiet (Nordostasien) Offenbar muss auch der Amur-Leopard in die Reihe jener Tierarten aufgenommen werden, deren Überleben nur noch in Zoos gewährleistet werden kann. Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für den Amur-Leoparden hat daher den Erhalt dieser Tiere zum Ziel. An diesem Ziel beteiligt sich auch der Zoo Dortmund seit vielen Jahren. In der Vergangenheit hat es immer wieder erfolgreich Nachzuchten bei den Amur-Leoparden gegeben, zuletzt im Jahr 2000. Mittlerweile jedoch ist das Zuchtweibchen aus Altersgründen verstorben und der Kater „Amur“ ist mit seinen fast 22 Jahren der älteste lebende Amur-Leopard der Welt.
Im Rahmen des Zuchtprogramms geht es jedoch nicht ausschließlich um die Zucht von Tieren. Auch die sinnvolle Unterbringung der vorhandenen Tiere, auch der nicht mehr zuchtfähigen Alttiere, muss organisiert werden. Daher hat der Zoo Dortmund seine Anlage zur Unterbringung der beiden Tiere aus Frankfurt angeboten. Mit dem Aufbau eines neuen Zuchtpaares soll ohnehin erst wieder begonnen werden, wenn der Zoo die Gelegenheit und Mittel hatte, seine Anlage zu verbessern. Bis dahin darf „Amur“ einen teil der Anlage für sich selbst beanspruchen. Das Pärchen „Sungari“ und „Caesar“ nutzt den größeren Teil der Anlage. Als Einzelgänger bevorzugt „Amur“ es, seine alten Tage alleine zu verbringen und dies will der Zoo ihm auch gerne zugestehen.

(30.08.2006, 18:45)
Zoo Dortmund:   Einmaliger Nachzuchterfolg im Zoo Dortmund

Und wieder kann der Zoo Dortmund mit einer tiergärtnerischen Meisterleistung glänzen.

Gerade noch hat der europäische Zooverband EAZA in seinem Ende Juni erschienen Jahrbuch betont, dass der Zoo Dortmund der einzige ist, der in den letzten Jahren erfolgreich Oncillas gezüchtet hat. Und schon präsentiert das Dortmunder Zuchtpaar dieser seltenen südamerikanischen Kleinkatzen erneut Nachwuchs.

Natürlich suchen die kleinen Kätzchen noch Paten, die ihnen auch gerne einen Namen verpassen dürfen.



(30.08.2006, 10:29)
Zoo Duisburg:   Großer Artenschutztag im Zoo
am Sonntag, dem 27. August 2006

Ganztägig
Artenschutz als Teilbereich des Umwelt- und Naturschutzes bemüht sich um den Erhalt wildlebender Tier- und Pflanzenarten in ihrer natürlichen und entwicklungsgeschichtlich gewachsenen Vielfalt. Im Wesentlichen lässt sich die Bedrohung von Lebewesen auf folgende Faktoren zurückführen:

- zunehmender Verlust von Lebensräumen aufgrund menschlicher Einflüsse wie z.B. Rodung von Wäldern, Kanalisierung komplexer Flusssysteme, Trockenlegung von Feuchtgebieten, Bodenversiegelung und vieles mehr
- der Entnahme von Pflanzen und Tieren aus ihren natürlichen Lebensräumen, wobei private oder kommerzielle Motive wie z.B. Handel, Konsum oder Profitmaximierung die wesentlichen Ursachen sind.

Dem 1973 in Kraft getretenen Washingtoner Artenschutzabkommen sind derzeit rund 140 Staaten beigetreten, die sich freiwillig Handelsüberwachungen und –beschränkungen für bedrohte Tier- und Pflanzenarten unterworfen haben. An diesen nationalen wie internationalen Vorkehrungen zum Schutz unserer bedrohten Um- und Mitwelt sind an vorderster Front auch die Zoologischen Gärten beteiligt. Allein vom Zoo Duisburg aus werden vier Zuchtbücher auf internationaler Ebene für hochgefährdete oder sogar akut von der Ausrottung bedrohte Tierarten geführt: Für die madagassische Frettkatze (Fossa), das west- und zentralafrikanische Pinselohrschwein, den ostafrikanischen Bärenstummelaffen und den weltweit verbreiteten Großen Tümmler.

Einen ganzen Tag lang werden an mehreren Ständen bzw. Standorten Spezialisten, Zoo- und Bundesämter sowie diverse Naturschutzorganisationen Informationen zu den brennenden Problemen des Artenschutzes geben.

Parallel zum Artenschutztag wirbt die EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) um den dringend gebotenen Schutz aller fünf Nashornarten, die in ihren Heimatländern zum Teil nur noch in Restbeständen zu finden sind – so insbesondere die drei asiatischen Formen. Diese Aufklärungskampagne stellt Schutzprojekte vor Ort vor ebenso wie sie um Spenden bittet, die unmittelbar dem Schutz dieser hochbedrohten Panzertiere zugute kommen.

(24.08.2006, 13:10)
Zoo Wuppertal:   Feuertiger“
Seltene Nachzucht bei den Asiatischen Goldkatzen in Wuppertal

Wir freuen uns im Zoo Wuppertal über die sehr seltene Nachzucht bei den Asiatischen Goldkatzen. Nach 3 Jahren Zuchtpause, wurde am 19. Juni wieder eine kleine Goldkatze geboren. Ihre Mutter „Feline“ ist 2002 im Zoo Wuppertal zur Welt gekommen. Sie kümmert sich hervorragend um ihren ersten Nachwuchs, der inzwischen munter im Schaugehege spielt. Das feuerrote Fell von „Sua Fai“ ist noch weich und flauschig und wird erst später kurz und glänzend wir das der Eltern. Der Vater „Jakarta“ stammt aus dem Zoo Melbourne, Australien und kam vor fast zwei Jahren im Rahmen eines Interregionalen Tieraustausch zu uns. Dieser Zuchterfolg ist besonders bemerkenswert, da Asiatische Goldkatzen in Zoos weltweit nur selten gezeigt und noch seltener gezüchtet werden. In Deutschland werden sie nur noch im Zoo Heidelberg und im Allwetterzoo Münster gezeigt. Im Ursprungsgebiet, das die Tropenwälder von Nordostindien bis nach Malaysia und die Insel Sumatra umfasst, werden Goldkatzen nur gelegentlich kurz beobachtet und man weiß fast nichts über ihr Leben. Trotzdem genießen sie ob ihrer Wildheit großen Respekt bei den Einheimischen. In Thailand wird sie „Sua Fai“ der Feuertiger genannt und gilt bei ihnen sogar als Herrscher aller Katzen – daher stammt der Name unseres nun 9 Wochen alten weiblichen Jungtiers.

(24.08.2006, 13:07)
Allwetterzoo:   Weiterhin namenlos:
Das am 19. Juli im Allwetterzoo Münster geborene Gorillababy ist ein
Mädchen!

Die Aufregung im Menschenaffenrevier des Allwetterzoos war groß: Das am 19.
Juli geborene Gorillababy hatte offensichtlich eine Bisswunde am Handgelenk.
Als "Übeltäter" muss vermutlich Vater "N'Kwango" herhalten, der sich oftmals
sehr ungestüm gegenüber der jungen Mutter und dem Baby zeigte. Um die
Verletzung zu versorgen, griff am Montagnachmittag (21.8.) Zootierärztin Dr.
Sandra Silinski, unterstützt von Prof. Norbert Senninger, dem Direktor der
Chirurgischen Universitätsklinik in Münster, ein. Damit das Baby überhaupt
untersucht werden konnte, musste die Gorillamutter "Changa-Maidi" in Narkose
gelegt werden. Das Mittel injizierte die Zootierärztin per Blasrohr.

Die Untersuchung des Säuglings ergab, dass die Verletzung am Handgelenk
offensichtlich nur oberflächlich war. Die Wunde wurde gereinigt und
desinfiziert, der Säugling mit einem Antibiotikum versorgt und gegen Tetanus
geschützt. Um sicher zu gehen, dass nicht doch eine tiefergehende Quetschung
vorliegt, wurde das verletzte Handgelenk geröntgt. Weil die Behandlung des
Gorillababys im Menschenaffenhaus stattfand, kam das mobile Röntgengerät zum
Einsatz, über das der Zoo seit geraumer Zeit verfügt.

Trotz der Sorge um das verletzte Gorillakind überwog letztendlich die Freude
über das weibliche Geschlecht! Tierpfleger, Zootierärztin und Zoodirektor
hatten sich bei der Behandlung erstmals dem Nachwuchs nähern und dabei das
Geschlecht bestimmen können. Nun macht man sich im Allwetterzoo Gedanken
über einen geeigneten Namen....
(23.08.2006, 18:05)
Zoo Heidelberg:   Nachwuchs bei den Waschbären

Nachdem vor gut einem Jahr sechs Waschbären aus dem Zoo Braunschweig nach Heidelberg kamen, gibt es nun Nachwuchs:
Anfang Juni kam der erste Wurf mit insgesamt drei kleinen Waschbären zur Welt, der zweite folgte mit fünf Jungtieren wenige Wochen später. Nun sind die kleinen Waschbären alt genug, um ihnen den Transponder-Chip einzusetzen, der jedes Tier individuell kennzeichnet und sie dabei auf ihr Geschlecht hin zu untersuchen.
„Fünf männliche und drei weibliche Tiere in zwei Würfen sind neu im Bestand“, zählt Tierärztin Kerstin Jurczynski, „wir machen die Geschlechtsuntersuchung und Kennzeichnung in der Regel sechs bis neun Wochen nach Geburt der Jungtiere, da sie in diesem Alter erstmals die Wurfhöhle verlassen und ihre Umgebung erkunden.“

Waschbären kommen ursprünglich aus Nordamerika. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts breiten sie sich jedoch auch in Europa aus. Man kann sie als typische Generalisten bezeichnen, die keine großen Ansprüche an ihr Futter stellen und sowohl tierische wie pflanzliche Nahrung zu sich nehmen. Abgesehen davon können sich Waschbären sehr gut an veränderte Umstände und somit auch an das Leben in der Nähe von Menschen anpassen. Inzwischen besiedeln sie auch Gebiete nahe bei Dörfern oder Städten und sind so Kulturfolger.

Im Zoo Heidelberg leben die Waschbären in einer ungewöhnlichen „Wohngemeinschaft“: sie sind mit Stachelschweinen in einem Gehege vergesellschaftet. „Diese Mischung gibt den Tiere neue Reize“, erklärt Imke Figura, Wissenschaftliche Assistentin im Zoo Heidelberg das Konzept dieser Tierhaltung.
Waschbären sind keine Einzelgänger, sondern Tiere mit einem sehr komplexen Sozialverhalten. Daher ist der Zoo Heidelberg sehr erfreut über den Gruppenzuwachs: „In einer größeren Gruppe ist auch mehr los“, erklärt Revierleiter Jörg Kubacki.
Da freut sich auch der Zoobesucher!


(23.08.2006, 17:33)
Zoo Heidelberg:   Pressemitteilung, 17.07.2006

Neue Adler im Zoo Heidelberg
In der Adlervoliere des Zoo Heidelberg haben neue Adler Einzug gehalten. Zwei männliche Riesenseeadler, die in den Niederlanden beschlagnahmt wurden, haben am Neckar eine neue Heimat gefunden. Riesenseeadler, die auch Stellers Seeadler genannt werden, sind die größten und imposantesten Seeadler. Ihr Verbreitungsgebiet liegt im fernen Osten auf und um die Halbinsel Kamtschatka. Sie werden auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten gelistet, der Bestand im Freiland war bereits 1999 auf etwa 2000 Brutpaare gesunken.

Die Haltung von Seeadlern hat im Zoo Heidelberg eine lange Tradition. Früher wurden Europäische und Weißkopf-Seeadler gehalten. Vor wenigen Jahren wurden dann die beiden Volieren zu einem großen Flugkäfig zusammengelegt und ein Europäischer und ein Weißkopf-Seeadler in der Greiffenwarte Burg Guttenberg eingestellt. Von dort zogen zwei junge Weißkopfseeadler neckarabwärts um. In diesem Frühjahr wurde ein Partner ausgetauscht und das in Heidelberg neu zusammengewöhnte Paar zog im Juni wieder auf die Burg.

Die beiden Riesenseeadler wurden zusammen mit vier weiteren Artgenossen in den Niederlanden beschlagnahmt, als sie illegal ins Land eingeführt werden sollten. Der Europäische Zooverband suchte eine Heimat für diese Vögel. Die Kandidaten für eine Aufnahme mussten ihre Gehege und ihre Qualifikation nachweisen. „Wir haben sie gerne aufgenommen, denn Riesenseeadler sind herrliche Vögel und man kann an ihrem Beispiel eine Naturschutzgeschichte aus einem der vergessenen Winkel unserer Erde erzählen,“ erläutert Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann die Übernahme der Vögel. Kamtschatka ist ebenso reich an Naturschönheiten wie Alaska und hat eine faszinierende Tierwelt. Riesige Braunbären stellen den flussaufwärts ziehen Lachsen nach, Stellers Seelöwen, die größten Seelöwen der Welt, leben auf Inseln vor der Küste. Aktive Vulkane, heiße Quellen – die Region hat einiges zu bieten, braucht aber auch dringend Schutz vor Umweltzerstörung. Überfischung, Umweltbelastungen durch tech-nisch mangelhafte Ausbeutung der Bodenschätze und Holzeinschlag bedrohen ein faszinierendes Ökosystem. Riesenseeadler werden bis zu 9 kg scher. Ihr schwarz-braunes Gefieder wird beim Erwachsenwerden von weißen Schulterstücken und einem weißen Schwanz eindrucksvoll akzentuiert.

Den Namen Stellers Seeadler trägt der mächtige Vogel nach einem Deutschen Naturforscher: Georg Wilhelm Steller war 1709 in Franken geboren worden. Als armer Mann verließ er seine Heimat, um sich als Wundarzt der russischen Armee die Fahrt nach Sankt Petersburg zu verdienen. 1741 nahm er an der Großen Nordischen Expedition unter Vitus Bering teil, die vom Zar Peter dem Großen in Auftrag gegeben worden war. Er beschrieb Hunderte von Pflanzen- und Tierarten darunter die berühmte Stellersche Seekuh, die wenig später ausgerottet wurde. Auf dieser Reise strandete das Schiff, Kapitän Bering starb und Steller hatte großen Anteil daran, dass die Fahrt nicht in einer Katastrophe endete. Er blieb diesen Winkel der Welt treu und verbrachte noch einige Jahre dort. 1746 starb er in Sibirien.

(23.08.2006, 14:58)
Wilhelma Brillenpinguine:   Gefiederte Azubis in der Wilhelma

Neun junge Brillenpinguine sind dieses Jahr in der Wilhelma aufgezogen worden – in bewährter Arbeitsteilung zwischen den Pinguineltern und den Pflegern. Erstere übernehmen den Part vom Ausbrüten bis zum Füttern mit vorverdautem Heringsbrei u.ä. Dies ist sozusagen die Kindergartenzeit der flauschigen Frackträger in spe. Zu dem Zeitpunkt, an dem in freier Wildbahn von „vorgewürgt“ zu „selbst gefangen“ gewechselt wird, treten die Pfleger auf den Plan:
In der Wilhelma werden Heringe nämlich nicht gejagt, sie werden serviert! Nur so ist sicher gestellt, dass niemand zu kurz kommt und später jeder in der Kolonie die für ihn gedachte Futtermenge erhält. Und so wird geduldig wochenlang hinter den Kulissen mit den jungen Frackträgern geübt, bis sie den Fisch artig aus der Hand nehmen. Ist diese Lektion gelernt ist, dürfen die Jungen zurück in die Kolonie.
Eigentlich müsste dieser Jahrgang auch noch einen Grundkurs in Französisch absolvieren, denn ihr künftiges Zuhause liegt nicht in der Wilhelma. Die Pinguinkolonie hier ist für die Anlage zu groß geworden, das Jungvolk darf im Herbst umziehen nach Boulogne-sur-Mer. Dort werden sie mit Brillenpinguinen aus anderen Zoos eine neue Kolonie bilden und irgendwann selbst kleine Pinguine aufziehen – im Winter natürlich, denn Brillenpinguine leben auf der Südhalbkugel an den Küsten Südafrikas. Ihr südliches Zeitgefühl ist erblich, daher brüten auch die Zoopinguine konsequent zur „heimatlichen“ Brutzeit, selbst wenn sie schon seit mehreren Generationen auf der Nordhalbkugel leben.

(23.08.2006, 14:45)
Zoo Duisburg:   Zoobesuch nach Feierabend

Nicht „gemütlicher Feierabend im Zoo“ lautet das Motto einer neuen, besucherfreundlichen Serviceleistung, sondern
der Zoo nach Feierabend

- und das bedeutet ein attraktives Angebot sowohl an Bürger, die tagsüber wenig Gelegenheit haben, die Besonderheiten eines Tiergartens zu erleben oder an Spätentschlossene, die sich spontan zu einem Rundgang entlang Rabatten und Tiergehegen aufmachen wollen, weil weder Abendnachrichten noch Politmagazine ihnen im Fernsehen einen rundum gelungenen Tagesausklang versprechen können…
Das neue Event mit dem flotten Titel „After-Work-Zoo“ lädt Tierliebhaber und Abendmuffel, aber auch Schichtarbeiter und verliebte Pärchen in der Zeit zwischen 19.00 und 22.00 Uhr ein, den Zoo am Kaiserberg zu besuchen.
Als nicht alltägliche Zugabe werden kostenlose Zoo-Führungen jeweils um 20.00 und um 21.00 Uhr angeboten (Treffpunkt Haupteingang Mülheimer Straße) sowie Sondervorführungen bei den Kalifornischen Seelöwen um 19.30 Uhr und bei den Delphinen um 20.30 Uhr.
Im Übrigen gelten die normalen Zooeintrittspreise.

After-Work-Zoo
am 25. August 2006
zwischen 19.00 und 22.00 Uhr (Kassenschluss ist 21.00 Uhr).

(22.08.2006, 16:38)
Zoo Duisburg:   Affen unterm Netz

Ende Mai diesen Jahres war es so weit: Mit Hilfe von ThyssenKrupp Steel und vielen weiteren (kleineren) Spendern wurde am Osteingang des Äquatoriums/Affenhauses im Zoo Duisburg ein neues Zuhause für die seltenen Bärenstummel-Affen geschaffen.
Allerdings: Die Fertigstellung der schmucken Freianlage verzögerte sich um einige Monate, weil entsprechende Netze für die Überspannung der Außenvoliere nur schwer aufzutreiben – und noch schwieriger zu montieren – waren. Mittlerweile aber überdecken knapp 200 Quadratmeter Nylonnetz – mit mittig eingewebtem Stahlfaden – das Freigehege. An unterschiedlich hohen Robinienstämmen aufgehängt und am oberen Rande der riesigen Sichtscheiben zur Besucherseite hin mit Metallleisten befestigt, erinnert diese Art „offene Dachkonstruktion“ an mehrspitzige Zeltkonstruktionen…
Den seltenen Stummelaffen ist auch der verspätete Eröffnungstermin ihrer Freianlage in jedem Falle recht, denn die Hoffnung auf wärmende Sonnenstrahlen des Spätsommers – vielleicht auch Herbstes – scheint nicht unbegründet.
Der Umbau dieser ehemaligen Spielwiese für Menschenaffenkinder geriet offenbar so reizvoll, dass sich in den nächsten Wochen sogar Primatenfachleute des Oregon-Zoos aus Portland / USA zur Begutachtung bzw. Besichtigung angesagt haben.
Bären-Stummelaffen zählen übrigens zur Verwandtschaft der afrikanischen Seidenaffen, die sich mit graumeliertem Haar samt weißer Langschwanzquaste sprungstark durch die Kronendächer immergrüner Regenwälder bewegen. Sie gehören zu den sogenannten „Laubessern“, sind also empfindliche Kostgänger, die sich nicht mit Bananen, Erdnüssen oder Zwieback abspeisen lassen, sondern auf ihrer täglichen Portion frischen Laubes, Schösslingen, Knospen und Blüten bestehen.

(21.08.2006, 15:40)
Krümmel:   ... nett sind auch die jährlich wiederkehrenden Neujahrs-Inventur-Mitteilungen verschiedener Zoos ...
(18.08.2006, 19:26)
Tom Schröder:   Irgendwie hab ich das dumpfe Gefühl, daß ich diese Pressemitteilung von den Zwergen und Riesen aus FFM nicht das erste Mal lese... Falls die das einfach nur alle Jahre mal wieder recyclen, fänd ich das ziemlich einfallslos. Aber den Gipfel hat da bisher der Zoo Hannover abgeschossen, der seit Farina und Califa auf der Welt sind jedes Jahr im Sommer die Mitteilung herausgibt von den badenden Elefantenbabys. Immerhin haben sie dieses Jahr wenigstens die Anzahl der Babys von zwei auf drei geändert...
(18.08.2006, 19:17)
Zoo Frankfurt:   ZWERGE und RIESEN

Im Zoo Frankfurt leben etwa 4.800 Tiere in ungefähr 560 Arten – von der Koralle bis zum Gorilla. Damit halten wir von Wirbellosen bis zu unseren nächsten Verwandten einen guten Querschnitt der schätzungsweise 30 Millionen Tierarten. Aber auch das Größenspektrum ist gut abgedeckt: vom Zwergkärpfling bis zur Netzgiraffe.

Zu unseren Zwergen und Riesen gehören:

Zwergkärpfling
Weibchen erreichen eine Länge von 3,5 cm, Männchen bleiben 2 cm klein und gehören damit zu den kleinsten Wirbeltieren überhaupt. Die Heimat ist Florida, wo sie sich vor allem von kleinen Wasserflöhen ernähren. Der Zwergkärpfling ist lebend gebärend und sehr fortpflanzungsfreudig.

Australischer Lungenfisch
Neben den Schwarzspitzen-Riffhaien sind unsere Australischen Lungenfische mit einer Länge von über einem Meter unsere größten Fische. Unser Paar traf aus Queensland im Jahr 1975 mit einer Länge von 80 cm ein. Damit sind sie auch die Methusaleme unter unseren Fischen. Die Lungenfische gehören auch zu den altertümlichsten Arten – richtige lebende Fossilien -, die schon im Erdaltertum vor mehr als 300 Millionen Jahren lebten. Sie zeichnen sich durch Lungen aus neben den für Fische typischen Kiemen.

Baumsteiger und Goldfröschchen
Die südamerikanischen Baumsteiger – von denen wir mehrere Arten halten – und die madagassischen Goldfröschchen werden etwa 2-4 cm lang. Die bunten Baumsteiger heißen auch Pfeilgiftfrösche, da Indios ihr starkes Hautgift entsprechend verwenden.

Felsenpython
Der afrikanische Felsenpython ist unsere größte Schlange: Unser Paar misst etwa 4 m und 40 kg. Wie alle Riesenschlangen ist der Felsenpython ungiftig und tötet seine Beutetiere – meist mittelgroße Huftiere – durch umschlingen und erdrücken. Das Weibchen unseres Paares hat schon mehrmals erfolgreich Eier ausgebrütet. Der südostasiatische Netzpython ist mit 9 m die längste, die südamerikanische Anakonda mit 150 kg die schwerste Schlange.

Türkisvogel
Der südamerikanische Türkisvogel im Juwelensaal unserer Faust-Vogelhallen ist mit etwa 15 g unser kleinster Vogel. Der kleinste Kolibri wiegt nur 2 g. Südafrikanischer Strauß Der Südafrikanische Strauß – bei uns auf der Afrika-Savanne – ist mit etwa 2,5 m Höhe und einem Gewicht bis 150 kg der größte lebende Vogel.

Zwergmaus
Die Zwergmaus – mit einem riesigen Verbreitungsgebiet von Europa bis Ostasien – ist mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 5,5-7,5 cm und einem Gewicht von 5-7 g unser kleinstes Säugetier. Nach einer Tragzeit von 21 Tagen bringt die Zwergmaus 3-8 Junge mit einem Geburtsgewicht von nur 1 g zur Welt. Die Jungen werden in einem kunstvoll gebauten Kugelnest aufgezogen. Zwergmäuse ernähren sich kletternd – wobei ihnen ihr Greifschwanz behilflich ist – von Sämereien. Unsere Zwergmäuse sind übrigens ein Geschenk vom bekannten Frankfurter Künstler und Zoofreund Wolfgang Weber.

Netzgiraffe
Unser Netzgiraffenbulle HATARI hat eine Höhe von gut 5 m. Der Rekord ist 5,8 m und 1.900 kg. Giraffen haben stark verlängerte Beine und Hals (trotzdem nur 7 Halswirbel) und können so mit ihrer langen Zunge Laub in den Baumkronen äsen. Giraffen sind zwar die höchsten Tiere, aber der Blauwal ist mit einer Länge von 30 m und einem Gewicht von 120 Tonnen das größte Tier – größer als jeder Dinosaurier.

(18.08.2006, 15:07)
Zoo Heidelberg:   Ein kleiner Gayal im Großvieh
- der kleinste Star im Tiergarten Heidelberg -

Vor knapp einer Woche, am 12.08.2006, ist er geboren, der kleine Gayal im Zoo Heidelberg und hat auch schon einen Namen: „Karolina“.
Noch ist „Karolina“ etwas wackelig auf den Beinen, doch das wird sich sehr bald ändern. Ihre Mutter „Karla“ hat ausreichend Milch und kümmert sich sehr gut um ihren ersten Nachwuchs, so dass „Karolina“ bald kräftiger und geübter auf den Beinen wird.
Seit Donnerstag ist sie im Vorfang des Außengeheges zu sehen und wie auch die Besucher des Zoo Heidelberg scheint sich „Karolina“ über Sonnenstrahlen zu freuen: dann probiert sie die ersten Schritte.

Später wird aus der Kleinen ein echter Riese, denn Gayale sind die größten Rinder weltweit. Sie sind die vom Menschen domestizierte Form des Gaurs, der ursprünglich aus Süd- bis Südostasien stammt.

Die IUCN stuft den Gaur als gefährdete Tierart ein. Aufgrund menschlicher Bejagung ist sein Bestand in der Natur bis auf etwa 20.000 verbleibende Tiere geschrumpft, die verteilt im Ursprungsgebiet vorkommen.
Im Zoo Heidelberg leben derzeit ein Bulle, drei weibliche Tiere sowie der neuste Nachwuchs „Karolina“.

(18.08.2006, 09:15)
Tierpark Chemnitz:   Nachwuchs bei den Springtamarinen

Der Nachwuchs bei den kleinen schwarzen südamerikanischen Affen wurde schon sehnsüchtig erwartet. Vorige Woche war es endlich soweit, nach mehreren Jahren Zuchtpause gibt es wieder ein Jungtier bei den Springtamarinen im Tierpark Chemnitz! Es klammert sich im Rückenfell der Mutter fest, lässt sich durch das Gehege tragen und betrachtet schon sehr interessiert seine Umwelt.

Nach dem Umbau und der Erweiterung des Krallenaffenhauses war im Sommer vergangenen Jahres ein neues Zuchtpaar dieser bedrohten Affenart zusammengestellt worden. Die Mutter wurde im Tierpark Chemnitz geboren, der Vater stammt aus dem Zoo Halle. Springtamarine haben eine Tragzeit von etwa 150 Tagen, und im Gegensatz zu den übrigen Bewohnern des Hauses, den Liszt-, Löwen- und Zwergseidenaffen, wo Zwillingsgeburten die Regel sind, kommt hier meist nur ein Jungtier auf die Welt.

Die Tiere leben in kleinen Familiengruppen. Anfangs sitzt das Neugeborene nur auf dem Rücken der Mutter, nach zwei bis drei Wochen trägt es auch der Vater herum, und später auch die älteren Geschwister. So helfen alle in der Gruppe bei der Aufzucht mit.
Die sprung- und lautstarke Affenart wurde erst vor ca. 100 Jahren erstmals beschrieben und ist heute sehr selten geworden. Der Tierpark Chemnitz beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm.


(17.08.2006, 17:01)
Sacha Beuth:   Heute morgen hat die Gruppe Westafrik. Schimpansen den Zoo Zürich Richtung Gelsenkirchen verlassen. Gemäss Tierarzt Jean-Michel Hatt ging die Aktion schnell und glatt über die Bühne.
Der Lkw mit den acht Affen ist gegen 13 Uhr in Zürich abgefahren und soll - sofern nichts Aussergewöhnliches passiert - gegen Mitternacht in der Zoom Erlebniswelt ankommen.
(16.08.2006, 19:43)
Zoo Heidelberg Elefanten:   am Donnerstag, 17.08.2006, um 10.30 Uhr ist ein weiterer Termin, an dem "Ilona" und "Jenny" zusammen gelassen werden.

Da für "Jenny" das Zusammenleben mit Hirschziegenantilopen und Axis-Hirschen noch etwas ungewohnt ist, versucht sie manchmal, die ungewohnten Mitbewohner zu verjagen und hört sie dabei trompeten. "Ilona" hingegen nimmt die Fluchttiere gelassen.

Nachdem "Ilona" anfangs dominates Verhalten "Jenny" gegenüber gezeigt hat, hat "Jenny" gestern erstmals dagegen gehalten, so dass weiter spannend bleibt, wer die Führungsrolle übernimmt.


(16.08.2006, 15:32)
Wilhelma:   Die neuen Leiden des jungen M.

Die geneigten Leser erinnern sich vielleicht an das Steinböckchen, das sozusagen aus dem Nichts am Uracher Wasserfall auftauchte und dort im Sommer mal zur Freude, mal zum Ärger der Wanderer an ihren Ausflügen und Mahlzeiten teilnahm. Wurde der gehörnte Begleitservice anfangs noch als possierlich empfunden und vermarktet, nahm dies doch mit zunehmendem Alter des nun „Moritz“ genannten Steinbocks bedenkliche Züge an. Irgendwie fühlte sich „Moritz“ wohl als Mensch, aber nachdem diese sich nicht mit Hörnern stoßen, auf Tische springen und Spielgeräte anpinkeln, mehrten sich die Forderungen nach Entfernung des „Problem-Steinbocks“. Nach mancherlei Hin und Her nebst Klärung der rechtlichen Bedingungen wurde „Moritz“ schließlich eingesammelt und in die Wilhelma verfrachtet, um seine wahre Identität zu finden und sich in der dortigen Steinbockherde mit seinesgleichen zu amüsieren.
“Moritz“, sprach das Pflegerteam, „wir geh’n raus und du bleibst drin. Füg’ dich ordentlich und fein in die Steinbock-Herde ein“. Das nun mochte „Moritz“ so nicht einsehen – schließlich hatte er längere Zeit keinen Kontakt zu anderen Steinböcken und somit ein wenig das Gefühl für die eigene Art verloren. Tatsächlich jagten ihm die Artgenossen sogar Angst ein, so dass er sein Heil in der Flucht suchte und mit einem Riesensatz ins Bärengehege sprang. Ohne schwerwiegende Konsequenzen, denn seitens der Verantwortlichen hatte man solches befürchtet und den Bären daher vorsichtshalber Hausarrest verordnet. „Moritz“ wurde also aus dem Bärengehege entfernt und zur weiteren Therapierung seiner Identitätskrise ins Steinbockgehege zurückgebracht. Jetzt scheint er sich so allmählich als Steinbock zu fühlen. Zumindest den Weibchen und den jüngeren Böcken nähert er sich zaghaft an, den „Platzhirschen“ geht er lieber aus dem Weg. Allerdings hat er gelernt, die Ausweichmöglichkeiten im Steinbockgehege zu nutzen und unterlässt die Ausflüge zu den Bären, deren Hausarrest damit aufgehoben werden konnte. Bleibt zu hoffen, dass „Moritz“ bald vollendete Steinbockmanieren hat und dann auch als vollwertiges Herdenmitglied gilt.

(16.08.2006, 13:44)
Zoo Osnabrück:   Umweltminister Hans-Heinrich Sander zu Gast im Zoo

Das Team des Osnabrücker Zoos freut sich auf hohen Besuch!

Umweltminister Hans-Heinrich Sander informiert sich am 17. August ab 13.30 Uhr persönlich über die Entwicklung und die weiteren Planungen der mit über 710.000 jährlichen Besuchern mit Abstand beliebtesten Freizeiteinrichtung der Region.

Im Mittelpunkt seines Interesses stehen die Zukunftsplanungen des Zoos, insbesondere der aktuelle Stand an den Arbeiten des unterirdischen Zoos sowie natürlich die für den Zoo überaus wichtigen Erweiterungspläne. Am Südhang des Schölerberges soll in den nächsten Jahren auf einer zusätzlichen Fläche von 5 ha - unterstützt mit Geldern aus Brüssel - die afrikanische Erlebniswelt „Takamanda“ entstehen, die den Zoo zu einem touristischen Highlight ersten Ranges machen würde.

(15.08.2006, 15:14)
Zoo Osnabrück:   DschungelNächte im Zoo Osnabrück
Günstiger Kartenvorverkauf

Fackelexpeditionen zu exotischen Tieren, Lichtinszenierungen im herrlichen Ambiente des nächtlichen Zoos, Afrikanische Bands, feurige Samba, mystischer Voodoo, Afrikanisches Barbecue im Safari-Camp und Regenwald-Spezialitäten aus Riesenpfannen! Die DschungelNächte versprechen auch in diesem Jahr wieder das Saisonhighlight des Zoos zu werden!

Während der Dschungel-Nächte ist der Zoo am Freitag, den 01. September und am Samstag, den 02. September jeweils bis 24.00 Uhr geöffnet. Kassenschluss ist um 22.30 Uhr. Der Vorverkauf ist ab sofort an der Zoo-Kasse bis zum 31. August möglich. Im Vorverkauf zahlen Erwachsene nur 8,50 €, Kinder 4,65 € und Schüler, Rentner und Studenten 5,95 €.

(15.08.2006, 10:26)
Zoo Heidelberg:   „Jenny“ und „Ilona“, die beiden Elefantenkühe des Zoo Heidelberg, lernen einander kennen.

Erste Begegnungen verliefen positiv.

Die Elefantenkuh „Ilona“ im Zoo Heidelberg hat wieder eine Gefährtin:
„Jenny“, kam vor etwa zwei Wochen aus dem Tierpark Hagenbeck, Hamburg, in ihre neue Heimat am Neckar. In den ersten Tagen im Zoo Heidelberg ließ man der Elefantenkuh aus dem Norden Zeit, sich an ihre neue Umgebung und Pfleger zu gewöhnen – zu „Ilona“ hatte sie nur Sichtkontakt.
Das ist jetzt anders: die beiden Elefanten können erstmalig körperlichen Kontakt ohne schützenden Zaun aufnehmen, nachdem die ersten Berührungen am Kontaktgitter positiv waren.
„Die Elefanten tasten einander mit dem Rüssel ab oder drücken sie gegeneinander, um ihre Kräfte zu messen“, beschreibt Imke Figura, Wissenschaftliche Assistentin des Zoo Heidelberg die ersten Kontakte. In jeder Elefantenherde, die sich meistens ausschließlich aus weiblichen Tieren und ihre Jungen zusammensetzt, gibt es eine Leitkuh. Diese Frage muss zwischen beiden noch geklärt werden.
„Bisher zeigt sich ‚Ilona’ dominant gegenüber ‚Jenny’“, sagt Imke Figura, „das kann sich aber in den nächsten Wochen noch ändern, dann wenn sich ‚Jenny’ in ihrer neuen Umgebung sicherer fühlt.“
Das wird sicher nicht lange dauern, denn „Jenny“ ist ein sehr aktiver Elefant. Sie spielt mit ihrem Fußball, wälzt sich im Sand oder nimmt ein Bad und manchmal quiekt sie dabei vor Freude.
Viele Besucher verweilen derzeit vor dem Elefantengehege und verfolgen das Kennenlernen der beiden. „Spannender als ein Krimi“, sagt einer und wendet sich wieder dem munteren Treiben auf der Anlage zu.
Die nächste Zusammenführung ist am 15.08.2006 um ca. 10.30 Uhr geplant.

(14.08.2006, 16:32)
Zoo Heidelberg:   Zoo-Wetter und Jenny treiben die Besucherzahlen nach oben

Ein wenig kühler, kleinere Regenschauer in den frühen Morgenstunden – das freut nicht nur die Gärtner – im Zoo sorgt das Wetter, das in den letzten Tagen herrschte, für regen Besuch. Über 2000 verkaufte Karten, darunter fast 300 Familienkarten, 20 verkaufte Jahreskarten - Dienstag, der 9. August war der beste Wochentag im Zoo seit vielen Jahren. „Es sind deutlich mehr als 3000 Menschen im Zoo gewesen,“ bilanziert Gabriele Hofmann, Besucherstatistikerin im Zoo.
Die guten Besucherzahlen sind sicher auch auf den neuen Elefanten zurückzuführen. „Jenny“ ist ein sehr aktiver Elefant. Sie spielt viel mit ihrem Fußball, wälzt sich im Sand und manchmal quiekt sie dabei vor Freude. Da macht das Zusehen Spaß. Mit Ilona wird sie nun stundenweise zusammengelassen.
Die Mähnenrobben bekommen am Sonntag ihre medizinische Jahresuntersuchung und werden aus diesem Grunde nur vereinzelt zu sehen sein. Eine Fütterung kann leider nicht stattfinden, aber dafür kann man die Tiere dann ab Montag in ihrem frischrenovierten Pool bewundern.
Viele Besucher kommen gerne wieder – spätestens am Wochenende wird die zweitausendste Jahreskarte ihren Besitzer finden. „Die hohe Nachfrage nach Jahreskarten ist für uns ein großer Vertrauensbeweis und Verpflichtung auch in Zukunft den Zoobesuch zu einem wunderbaren Erlebnis zu machen.“,sagt Dr. Klaus Wünnemann, Zoodirektor in Heidelberg.
In den nächsten Wochen stehen die Eröffnung eines Terrariums für Kurzohr-Rüsselspringer und Agamen sowie der neuen Urwaldvoliere an. Zur Zeit sind die Handwerker und Gärtner des Zoos noch damit beschäftigt, das Urwaldambiente mit Lianen und tropischen Pflanzen perfekt zu gestalten. Die begehbare Voliere wird einen Unterwasserblick auf die Paddelfüße der Ruderenten und die unmittelbare Begegnung mit den kleinen Weißgesichtsseidenäffchen bieten.

(10.08.2006, 17:58)
GaiaPark Kerkrade:   Gorillababy im GaiaPark Kerkrade Zoo geboren!

Am frühen Morgen des 10. August 2006 wurde im GaiaPark ein Gorillababy geboren.
Mutter und Kind sind wohlauf. Ob das Kleine ein Mädchen oder ein Junge ist, steht noch nicht fest. Die anderen Gorillas der Gruppe reagieren ganz aufgeregt auf das freudige Ereignis. Als noch sehr junger Zoo freut sich der GaiaPark außerordentlich, bereits anderthalb Jahre nach seiner Eröffnung eine derart besondere Geburt verkünden zu können.
Um 7 Uhr morgens entdeckten die Tierpfleger, dass das Gorillaweibchen Irala in der Nacht niedergekommen war. Irala hat bereits zuvor ein gesundes Junges großgezogen, und es war sofort offensichtlich, dass sie auch das Neugeborene sorgsam festhielt. Sie hat es bereits an die Brust gelegt und beschützt es liebevoll. Natürlich sind die ersten Tage noch recht spannend. Die Männchen der Gruppe, Makula und M’tonge, reagieren ganz aufgeregt auf den Neuankömmling. Das junge Gorillaweibchen Sangha, das seit dem 2. Juni im GaiaPark wohnt, interessiert sich auch enorm für das Kleine. Sangha selbst wurde im Berliner Tierpark mit der Flasche großgezogen und wurde in den GaiaPark gebracht, um sich bei Irala abzuschauen, wie man ein Gorillajunges großzieht. Bisher hielt sich Sangha stets etwas abseits von den anderen Gorillas auf, daher ist es doppelt erfreulich, dass sie direkt in den ersten Stunden nach der Geburt Interesse an Irala und ihrem Jungen gezeigt hat.

Die Mitarbeiter des GaiaParks möchten die Geburt gebührend feiern und teilen daher am Sonntag, dem 13. August, ab 10 Uhr Zwieback mit gezuckertem Anissamen/Leckereien am Gorillagehege aus. Feiern Sie mit uns!

Der GaiaPark hatte außerdem anlässlich der Schwangerschaft Iralas eine Preisfrage ausgeschrieben: die Besucher der Website www.gorillababy.com konnten raten, wann das Gorillababy das Licht der Welt erblicken würde. Mehrere tausend Menschen haben ihr Glück versucht und eine Schätzung abgegeben. Hauptpreis ist eine All-Inclusive Kenia-Reise von Schoenmaeckers für 2 Personen. Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Natürlich ist es nicht einfach, den Geburtstermin eines Tieres exakt vorauszusagen – man weiß nie genau, wann die Befruchtung stattgefunden hat. Zu Beginn diesen Jahres wurden jedoch diverse Paarungen beobachtet, und da eine Gorillaschwangerschaft ca. achteinhalb Monate dauert, wurde erwartet, dass das Junge in der zweiten Augusthälfte geboren würde. Vor ungefähr zwei Wochen wurden auf einmal wieder diverse Paarungen zwischen Irala und dem Silberrücken Makula beobachtet, und hielt sich Makula auch auffällig oft in der Nähe Iralas auf. Plötzlich auftretende häufige Paarungen und eine Verhaltensänderung beim Silberrücken wurde bereits in anderen Tierparks öfter bei Gorillaschwangerschaften bemerkt. Erfahrungsgemäß erfolgt die Geburt dann 2 oder 3 Wochen später. Eine exakte Erklärung für diese Verhaltensänderung hat man noch nicht gefunden; möglicherweise spielen Veränderungen im Hormonhaushalt des schwangeren Weibchens dabei eine Rolle.
(10.08.2006, 16:44)
Tierpark Chmenitz:   Zwergflusspferde „Bingo“ und „Petty“ nun zusammen!

Eine weite Reise von Spanien hat er hinter sich gebracht und einen Unfall überstanden, dann mehrere Wochen Gelegenheit gehabt, sich im Tierpark einzuleben und seine zukünftige Partnerin „Petty“ schon durch eine Absperrung hindurch zu beschnuppern. Jetzt ist Zwergflusspferdbulle „Bingo“ wirklich angekommen, denn nun war es nun endlich soweit – beide Zwergflusspferde betraten das Gehege ohne trennenden Zaun. Ihre erste direkte Begegnung verlief friedlich, beide fraßen vom gleichen Futterhaufen und nutzen das Gehege gemeinsam. Der Tierpark hofft nun, dass diese Eintracht anhält und sich zu gegebener Zeit auch Nachwuchs einstellt.

Flusspferddame „Petty“ wurde viele Jahre zusammen mit dem Bullen „Ortwin“ gehalten, der aber inzwischen zu alt für die Zucht ist. Da Zwergflusspferde eine stark bedrohte Art sind, deren Erhaltungszucht in den Zoos eine große Bedeutung zukommt, entschied sich der Tierpark, einen jungen Bullen nach Chemnitz zu holen. „Ortwin“ ist nun sozusagen im Ruhestand und bewohnt ein separates Gehege in Sicht-, Geruchs- und Stimmkontakt mit den Artgenossen.

(10.08.2006, 12:53)
Spiegel Online:   Verunglückter Zootransport:
Pinguine stranden im heißen Texas

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,430783,00.html

... und wir dachten, Pinguine, die in der Yukon Bay in Alska stranden, seien weit hergeholt ..
(09.08.2006, 07:49)
Zoo Duisburg:  
Wisent-Kalb am Kaiserberg

Die Zeiten, da bis zu 25 Wisente zwischen Eichen und Buchen im Kaiserberg-Zoo für
(über-)reichlich Nachwuchs sorgten, sind längst vorbei. Strenge Zuchtbuchauflagen für die als „Wollbüffel“ in der nordischen Sigfridsage besungenen Rinder verboten jegliche Aussicht auf Nachwuchs, geboten sogar das Aussterben von „genetisch nicht sauberen“ Zoo-Populationen.

Nach gründlicher Überarbeitung der Gehegeflächen und –stallungen bezog vor zwei Jahren ein Trio reinrassiger Wisente aus polnischen Wildschutzreservaten sein Dauerquartier in Duisburg. Eine der beiden Kühe mit Namen POLI wurde von Stier PLUCIK nicht nur schwanger, sondern brachte vor drei Wochen ein gesundes männliches Kalb zur Welt.
Das größte Landtier Europas wurde bereits vor langer Zeit in freier Wildbahn ausgerottet; nur planmäßige Hegearbeit von Seiten Zoologischer Gärten konnte einen letzten Stamm retten und so vermehren, dass inzwischen wieder mehrere Hundert Exemplare in Urwäldern und Schutzgebieten Polens und Südrusslands heranwachsen konnten.
Noch namenlos springt das braunzottelige Bullkälbchen einstweilen ohne gleichaltrige Spielkameraden übers Freigehege: Tante POGODA freilich soll guter Hoffnung sein…
Anlass genug also, sich über weiteren Zuwachs für eine kopfstarke Wisentherde in Duisburg freuen zu dürfen.

(07.08.2006, 15:32)
Zoo Duisburg:   Nyala-Böckchen geboren

Zugegeben: Streng genommen betont die Überschrift eine sogenannte Tautologie, denn „Nyala“ und „Böckchen“ sind bedeutungsgleich, wenn auch erstere Bezeichnung aus der Alt-Afrikanischen Kisuaheli-Sprache stammt – und eben „Böckchen“ bedeutet.
Dieser Sprachwirrwarr allerdings trübt die Freude über den mittlerweile sechs Wochen alten Nachwuchs bei den Flachland-Nyalas nicht im geringsten, handelt es sich bei dem kleinen Antilopen-Böckchen doch um einen ebenso erfolgreichen wie niedlichen Zuwachs am Kaiserberg. Nyalas zählen zu den hübschesten Hornträgern afrikanischer Savannen- und Galeriewälder – und das nicht nur der stark gewundenen Hörner beim männlichen Geschlecht, sondern ihrer zierlichen Eleganz und kastanienbraunen Fellfärbung bei beiden Geschlechtern wegen. Auffallend für diese Tierart sind darüber hinaus die ausgeprägten „Zebra-Streifen“ quer über den schlanken Rumpf sowie die lange Bauch- und Halsbehaarung bei männlichen Tieren; unverkennbar sowohl für Männlein wie Weiblein sind auch die weißen Gesichtsmasken, die diesen sanften Stirnwaffenträgern ihr unverwechselbares Aussehen verleihen.
Die kulleräugigen Antilopen-Kitze – auf zierlich langen Beinen springend – begeistern durch Anmut wie Sprinterkünste gleichermaßen und erfreuen sich bei (Hobby-)Fotografen allergrößter Beliebtheit.
Frieden geschlossen haben Mutter und Kind auf ihrer Gemeinschaftsanlage derzeit mit Marabus, Geiern und Perlhühnern. Die Stachelschweine allerdings dulden die Schnupperversuche des Nyala-Böckchens überhaupt nicht. Um einem schmerzhaften Beschuss durch nadelspitze Stachelschweinborsten vorzubeugen, dürfen Mutter und Kind deshalb erst nachmittags den Auslauf über die Freianlage genießen.

(02.08.2006, 16:45)
Zoo Frankfurt:   Zoo Frankfurt gratuliert zur Geburt von MAIKELs Hannoveraner Kind

Die Hochzeitsreise des Frankfurter Flusspferdbullen MAIKEL vom 02.12.2004 bis 04.04.2006 war erfolgreich: Der Zoo Frankfurt gratuliert zum Flusspferdbaby im Zoo Hannover, der berichtet:
Acht Monate lang hatte Flusspferddame Viktoria ein Geheimnis um ihren Zustand gemacht. Zwar waren heftige Techtelmechtel zwischen ihr und dem schönen Flusspferdbullen Maikel aus Frankfurt beobachtet worden – aber ob die Liebelei Folgen haben würde, wusste niemand. Einen Schwangerschaftstest für Hippo-Damen gibt es nun einmal noch nicht. Doch jetzt steht fest: Viktoria war tragend. Der winzige Beweis schnellt wie ein Korken alle 20 Sekunden an die Wasseroberfläche im Hippo Canyon, schnappt nach Luft und taucht wieder ab. Geboren wurde der etwa 40 Kilogramm schwere Winzling genau vor einer Woche am 26. Juli um 21 Uhr. Entgegen der bei Flusspferddamen beliebten sanften Unterwasser-geburt, brachte Viktoria ihr Baby an Land im Stall zur Welt. Flusspferdbabys können schon wenige Minuten nach der Geburt laufen, ihrer Mutter ins tiefe Wasser folgen und sie können unter Wasser Milch saugen! In den ersten Tagen halten Mutter und Kind sich deutlich abseits von allen Artgenossen – auch im Zoo haben Viktoria und ihr Baby die erste Woche ganz allein im Mutter-Kind-Becken verbracht. Noch steht nicht fest, ob das Baby ein Junge oder ein Mädchen ist.
(02.08.2006, 14:23)
Zoo Frankfurt:   Zoo Frankfurt gratuliert zur Geburt von MAIKELs Hannoveraner Kind

Die Hochzeitsreise des Frankfurter Flusspferdbullen MAIKEL vom 02.12.2004 bis 04.04.2006 war erfolgreich: Der Zoo Frankfurt gratuliert zum Flusspferdbaby im Zoo Hannover, der berichtet:
Acht Monate lang hatte Flusspferddame Viktoria ein Geheimnis um ihren Zustand gemacht. Zwar waren heftige Techtelmechtel zwischen ihr und dem schönen Flusspferdbullen Maikel aus Frankfurt beobachtet worden – aber ob die Liebelei Folgen haben würde, wusste niemand. Einen Schwangerschaftstest für Hippo-Damen gibt es nun einmal noch nicht. Doch jetzt steht fest: Viktoria war tragend. Der winzige Beweis schnellt wie ein Korken alle 20 Sekunden an die Wasseroberfläche im Hippo Canyon, schnappt nach Luft und taucht wieder ab. Geboren wurde der etwa 40 Kilogramm schwere Winzling genau vor einer Woche am 26. Juli um 21 Uhr. Entgegen der bei Flusspferddamen beliebten sanften Unterwasser-geburt, brachte Viktoria ihr Baby an Land im Stall zur Welt. Flusspferdbabys können schon wenige Minuten nach der Geburt laufen, ihrer Mutter ins tiefe Wasser folgen und sie können unter Wasser Milch saugen! In den ersten Tagen halten Mutter und Kind sich deutlich abseits von allen Artgenossen – auch im Zoo haben Viktoria und ihr Baby die erste Woche ganz allein im Mutter-Kind-Becken verbracht. Noch steht nicht fest, ob das Baby ein Junge oder ein Mädchen ist.
(02.08.2006, 14:22)
Tierpark München-Hellabrunn:   Eine kleine Giraffe kam auf die Welt!

Am 25. Juli d. J. brachte unsere Netzgiraffe „Kabonga“ nach einer Tragezeit von ca. 450 Tagen ein gesundes Jungtier auf die Welt. Seit „Kabonga“ 1994 aus dem Duisburger Zoo nach Hellabrunn kam, ist es ihr 5. Jungtier. Das erste Jungtier musste noch von den Tierpflegern mit der Flasche großgezogen werden. Inzwischen ist sie eine hervorragende Mutter und kümmert sich bestens um die Erziehung ihrer Kinder. Vater „Togo“ wurde 1991 im Stuttgarter Zoo geboren und ist ebenfalls seit 1994 in Hellabrunn. Eine Giraffengeburt ist immer wieder ein beeindruckendes Ereignis. Giraffen gebären im Stehen und das Kalb gleitet aus ca. 2 m Höhe auf die Erde. Wenn unser Giraffenbulle Durst hat, trinkt er gelassen aus der 5 m hohen Dachrinne. Wir freuen uns, dass unser kleiner „Jimmy“ schon einen Paten hat und bedanken uns sehr herzlich.
(02.08.2006, 14:16)
Wilhelma Drill:   Affenstark: Ein kleiner Drill in der Wilhelma!

Nach zwei Säuglingspflegekursen kann „Bubi“ es jetzt endlich alleine! „Bubi“ ist eine Drilldame in der Wilhelma und eigentlich mit Chef „Julian“ dafür zuständig, dass die bedrohte Art sich mehre: Drills oder Waldpaviane sind eine der bedrohtesten afrikanischen Affenarten – nur etwa 100 Tiere leben in den Zoos der Welt, und wie wenige es in den zerstörten afrikanischen Regenwäldern noch sind, weiß niemand so genau. Nachwuchs in den Zoofamilien ist also höchst erwünscht, aber nicht so einfach zu realisieren. 2000 und 2001 klappte es nur mit geduldiger Hilfe durch die vertrauten Pfleger, die „Bubi“ wochenlang zeigten, wie man ein Baby trägt und füttert. Unter dieser sorgsamen Anleitung machte „Bubi“, die selbst im Zoo von Barcelona geboren und dort handaufgezogen wurde, gute Fortschritte. Aber in den nächsten vier Jahren gab es zum Leidwesen aller Beteiligten nur Totgeburten oder lebensschwache Jungtiere. Dieses Jahr hat es endlich geklappt – und diesmal braucht „Bubi“ keine menschliche Unterstützung mehr: Am 14. Juni brachte sie ihr Töchterchen zur Welt und kümmert sich nach nur kurzer Starthilfe durch die Pfleger selbständig um die kleine „Kumasi“. Ihre sechsjährige Tochter „Hakuna“ schaut neugierig zu, wie das alles so geht – da „Julian“ nicht ihr Vater ist, darf sie in der Familie bleiben und sollte im nächsten Jahr eigentlich auch Nachwuchs bekommen – möglichst ohne Säuglingspflegekurs!

(02.08.2006, 10:52)
Zoo Heidelberg:   Eine neue Gefährtin für „Ilona“

„Ilona“, die Elefantendame aus dem Zoo Heidelberg, hat seit einigen Tagen eine neue Gefährtin: „Jenny“ aus dem Tierpark Hagenbeck, Hamburg. Wie alt „Jenny“ ist, ist unbekannt. Sie wurde in Burma geboren und lebte zunächst in einem Zirkus, bis sie im Jahr 1999 zum Tierpark Hagenbeck überführt wurde.
Aufgrund der hohen Temperaturen in Deutschland, wurde der Transport über Nacht durchgeführt. Gestern Abend um 19.30 Uhr ging die Reise für „Jenny“ Richtung Süden los. „Der Transport hat ‚Jenny’ wenig ausgemacht“, weiß Tierpfleger Thomas Moderegger aus Hagenbeck, „als ehemaliger Zirkuselefant kennt Jenny das Reisen.“
Nachdem der Leiter des Elefantenreviers, Stefan Aspegren, bereits zwei Mal in Hamburg war, um „Jenny“ und den dortigen Umgang mit ihr kennen zu lernen, ist nun Thomas Moderegger aus Hagenbeck mitgereist und wird in Heidelberg bis Samstag Mittag bleiben. Da beide Elefanten zusammengeführt werden sollen, ist ein Zusammenspiel beider Tierpfleger wichtig, um Situationen richtig einschätzen zu können und die nächsten Schritte zur richtigen Zeit in die Wege zu leiten.
„In der Natur gibt es in jeder Elefantenherde, die meist aus weiblichen Tieren und Jungtieren besteht, eine Leitkuh“, erklärt Imke Figura, Wiss. Assistentin im Zoo Heidelberg, „diese Rangfrage muss auch noch zwischen ‚Ilona’ und ‚Jenny’ geklärt werden. Aber zunächst werden wir versuchen, die beiden ganz vorsichtig einander ‚vorzustellen’.“ Gesehen haben sich beide Elefanten bisher nicht. „’Jenny’ hat den Transport sehr gut hinter sich gebracht und auch ‚Ilona“ hat die Ankunft ruhig genommen, jetzt soll sich ‚Jenny’ zunächst an ihre neue Situation gewöhnen. Dann werden wir unter Aufsicht beide Elefanten am Kontaktgitter zusammenbringen“, beschreibt Stefan Aspregren das weitere Vorgehen.
Um den Elefanten die Möglichkeit zu geben, die neue Umgebung und einander in Ruhe kennen zu lernen, wird „Jenny“ wahrscheinlich erst in ein paar Tagen für die Besucher zu sehen sein.
(31.07.2006, 11:33)
Zoo Dortmund:   Samson im Zoo Dortmund auch bald für Zuschauer zu sehen

Jetzt hat es bei den Seebären wieder Nachwuchs gegeben: Seebärenmädchen „Cira“ hat Pfingstmontag, 5. Juni, einen Sohn zur Welt gebracht, den kleinen „Samson“. Für Cira, 1998 im Zoo Düsseldorf geboren und seit 2000 in Dortmund, ist es der erste Nachwuchs. Auch Papa Pablo, 1992 in Hamburg geboren und seit 1996 in Dortmund, ist stolz auf seinen aufgeweckten „Sohnemann“. Das Zoopublikum kann den Seebärennachwuchs noch nicht bestaunen, da noch zugefüttert werden muss, weil seine Mutter die Versorgung nicht allein schafft. Ende August wird er dann zu sehen sein. Wer die Patenschaft (50 Euro für ein Jahr) für den kleinen Samson übernehmen will, wendet sich an die Patentante des Dortmunder Zoos, Veronika Saul, Telefon (0231) 50 2 86 28.
Dass der Zoo Dortmund das Zuchtbuch für die Großen Ameisenbären führt ist bekannt, doch dass er auch das Europäische Zuchtbuch (European Studbook ESB) für den Südamerikanischen Seebären führt ist weniger bekannt. Eine Gemeinsamkeit haben beide Tierarten: „Bären“ sind sie beide nicht. Während der Große Ameisenbär ein Nebengelenktier ist, gehört der Südamerikanische Seebär zu den Robben und wird lediglich seines dichten, bärigen Fells wegen so genannt.
Gemeinsam mit den Kalifornischen Seelöwen, den Stars der Robbenfütterung im Zoo Dortmund, teilen die Seebären sich die historische Robbenanlage, die bereits 1955 gebaut wurde. Während die Seelöwen geradezu sportliche Leistungen bei der Schaufütterung erbringen, nehmen es die Seebären eher gelassen und betrachten das Schauspiel gemeinsam mit den Besuchern des Zoos.
(31.07.2006, 11:30)
Allwetterzoo Münster:   Termin bei der Zootierärztin für drei Löwenbabys im Allwetterzoo Münster

Am 24. Juli gab es bei den Löwen im Allwetterzoo Münster eine
Familienzusammenführung: Vater "Jarah" durfte nach sechs Wochen Einsamkeit
wieder zu seiner Frau "Zeta" in die Freianlage. Hier traf er erstmalig
unmittelbar auf seine drei am 12. Juni geborenen Jungen. Anfangs durften nur
die Kleinen selbst den Vater neugierig beschnuppern, wollte der Löwenmann
sich den Babys nähern, wurde er von "Zeta" angeknurrt. Inzwischen ist das
Familienleben sehr harmonisch und schon bald wird der liebevolle und
geduldige Vater stundenlang als "Spiel- und Beißobjekt" für die kleinen
Löwen herhalten.

Damit die Junglöwen gesund durchs Leben kommen, haben sie am 31. Juli einen
weiteren Termin bei Zootierärztin Dr. Sandra Silinski. Beim ersten
Gesundheitscheck mitsamt Entwurmung im Alter von zwei Wochen wurde den
Kleinen ein Transponder-Chip gesetzt, um sie individuell unterscheiden zu
können. Beim nächsten Termin werden sie kurzfristig von der Mutter getrennt,
nach Chipablesung gewogen und zum ersten Mal geimpft. Diese Schutzimpfung
verhütet Katzenseuche und Katzenschnupfen. Eine zweite Impfung, ergänzt
durch einen Schutz gegen Tollwut, folgt in drei bis vier Wochen.
(28.07.2006, 14:01)
Zoo Wuppertal:   Eröffnung der Anlage für Brillenpinguine

Am Samstag, dem 29.07.2006 um 14.30 Uhr wird die neue Brillenpinguinanlage im Zoologischen Garten Wuppertal eröffnet.
Die Neuanlage für Brillenpinguine ist ein Geschenk des Zoo-Vereins Wuppertal e.V..
Die Anlage ist eine Nachbildung der Küste an der Kap-Halbinsel Südafrikas, der Heimat der Brillenpinguine. Die Anlage verfügt über drei große Unterwasserscheiben, die technisch besonders aufwendig waren. Schwierigkeiten mit den Scheiben haben leider den Eröffnungstermin um einige Wochen verzögert. Insgesamt hat die Anlage ca. 800.000 Euro gekostet, die ganz vom Zoo-Verein getragen werden. Mit dem Umzug der Brillenpinguine aus der alten Pinguinanlage in die neue ist der Weg für den Umbau der alten Anlage für Königspinguine frei.

(27.07.2006, 14:07)
Zoo Frankfurt:   Tigerbad in der Sommerhitze

Der hessische Tropensommer 2006 bringt vielen Menschen zu hohe Temperaturen. Unser Dutzend erwachsene Eselpinguine mit ihren am 15. und 28.06.06 geschlüpften Küken merken in ihrer auf 5-10°C klimatisierten Anlage gar nichts von den Tropentemperaturen. Dagegen fühlen sich unsere Sumatratiger IBAN und MALEA bei den hohen Tropentemperaturen mit hoher Luftfeuchtigkeit wie im Dschungel ihrer ursprünglichen Heimatinsel. Neben dem südamerikanischen Jaguar ist der Tiger die einzige Großkatze, die regelmäßig auch zur Abkühlung ins Wasser geht und sogar schwimmt. Unser Weibchen MALEA legt sich bisher nur ins untiefe Wasser und IBAN schwimmt eigentlich auch nur, wenn er vom Tierpfleger beispielsweise mit einem Fleisch-Blut-Eisball ins Wasser gelockt wird. Unsere Besucher können dieses interessante Verhalten bei entsprechenden Temperaturen jeden Sonntag um 11.30 Uhr erleben.

(27.07.2006, 12:00)
Zoo Frankfurt:   Seepferdchen, Röhrenaale und Wabenkröten im kühlen Exotarium-Aquarium

Röhrenaale sind verwandt mit unseren Aalen, den Muränen und Schlangenaalen. Insgesamt sind weltweit nur 14 Arten bekannt.
Ihren Namen haben sie nach ihrer Lebensweise: Sie stecken in röhrenförmigen Höhlen im Sand, und nur ihr Kopf und Teile des Vorderkörpers schauen heraus. So warten sie auf vorbeischwimmendes Plankton. Bei Gefahr ziehen sie sich blitzschnell in ihre Röhren zurück. Röhrenaale bilden auf Sandböden mitunter große Kolonien mit bis zu zehn Tieren pro Quadratmeter, was wie eine Anpflanzung aussieht (daher auch die englische Bezeichnung „Gardeneel“).
Unsere Röhrenaale heißen Hass-Röhrenaal (Taenioconger hassi) nach dem Unterwasser-Forscher Hans Hass und stammen aus dem Indopazifik. Ernährt werden sie mit Salinenkrebsen und kleinen Garnelen.
Im gleichen Aquarium leben Seepferdchen (Hippocampus kuda), die seit vielen Jahren im Exotarium gehalten und gezüchtet werden. Bei den Seepferdchen trägt das Männchen die Eier in einem Brutbeutel am Bauch umher. Die jungen Seepferdchen werden je nach Art und Wassertemperatur nach zehn Tagen oder auch erst mehreren Wochen lebend „geboren“. Auch Seepferdchen sind heikle, langsame Fresser, die sich fast ausschließlich von Kleinkrebsen ernähren.
Endlich hat die Zucht bei den südamerikanischen Wabenkröten (Pipa pipa) geklappt. Eiablagen gab es schon häufiger, aber fast immer wurden die Eier abgestoßen.

Wabenkröten haben eine ausgefallene Ei-Ausbrüte-Technik: Die Eier kleben am Rücken des Weibchens fest und werden von der schwammig aufgedunsenen Rückenhaut so überwachsen, dass die Eier in „Gewebetaschen“ (Waben) liegen und sich dort entwickeln, und zwar bei den großen Wabenkröten zu fertigen kleinen Fröschen wie bei uns (bei den kleineren Arten zu Kaulquappen).

Nach mehreren Wochen Brutzeit sind die ersten kleinen Mini-Wabenkröten geschlüpft.

(27.07.2006, 11:59)
Zoo Heidelberg:   Neue Adler im Zoo Heidelberg

In der Adlervoliere des Zoo Heidelberg haben neue Adler Einzug gehalten. Zwei männliche Riesenseeadler, die in den Niederlanden beschlagnahmt wurden, haben am Neckar eine neue Heimat gefunden. Riesenseeadler, die auch Stellers Seeadler genannt werden, sind die größten und imposantesten Seeadler. Ihr Verbreitungsgebiet liegt im fernen Osten auf und um die Halbinsel Kamtschatka. Sie werden auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten gelistet, der Bestand im Freiland war bereits 1999 auf etwa 2000 Brutpaare gesunken.

Die Haltung von Seeadlern hat im Zoo Heidelberg eine lange Tradition. Früher wurden Europäische und Weißkopf-Seeadler gehalten. Vor wenigen Jahren wurden dann die beiden Volieren zu einem großen Flugkäfig zusammengelegt und ein Europäischer und ein Weißkopf-Seeadler in der Greiffenwarte Burg Guttenberg eingestellt. Von dort zogen zwei junge Weißkopfseeadler neckarabwärts um. In diesem Frühjahr wurde ein Partner ausgetauscht und das in Heidelberg neu zusammengewöhnte Paar zog im Juni wieder auf die Burg.

Die beiden Riesenseeadler wurden zusammen mit vier weiteren Artgenossen in den Niederlanden beschlagnahmt, als sie illegal ins Land eingeführt werden sollten. Der Europäische Zooverband suchte eine Heimat für diese Vögel. Die Kandidaten für eine Aufnahme mussten ihre Gehege und ihre Qualifikation nachweisen. „Wir haben sie gerne aufgenommen, denn Riesenseeadler sind herrliche Vögel und man kann an ihrem Beispiel eine Naturschutzgeschichte aus einem der vergessenen Winkel unserer Erde erzählen,“ erläutert Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann die Übernahme der Vögel. Kamtschatka ist ebenso reich an Naturschönheiten wie Alaska und hat eine faszinierende Tierwelt. Riesige Braunbären stellen den flussaufwärts ziehen Lachsen nach, Stellers Seelöwen, die größten Seelöwen der Welt, leben auf Inseln vor der Küste. Aktive Vulkane, heiße Quellen – die Region hat einiges zu bieten, braucht aber auch dringend Schutz vor Umweltzerstörung. Überfischung, Umweltbelastungen durch tech-nisch mangelhafte Ausbeutung der Bodenschätze und Holzeinschlag bedrohen ein faszinierendes Ökosystem. Riesenseeadler werden bis zu 9 kg scher. Ihr schwarz-braunes Gefieder wird beim Erwachsenwerden von weißen Schulterstücken und einem weißen Schwanz eindrucksvoll akzentuiert.

Den Namen Stellers Seeadler trägt der mächtige Vogel nach einem Deutschen Naturforscher: Georg Wilhelm Steller war 1709 in Franken geboren worden. Als armer Mann verließ er seine Heimat, um sich als Wundarzt der russischen Armee die Fahrt nach Sankt Petersburg zu verdienen. 1741 nahm er an der Großen Nordischen Expedition unter Vitus Bering teil, die vom Zar Peter dem Großen in Auftrag gegeben worden war. Er beschrieb Hunderte von Pflanzen- und Tierarten darunter die berühmte Stellersche Seekuh, die wenig später ausgerottet wurde. Auf dieser Reise strandete das Schiff, Kapitän Bering starb und Steller hatte großen Anteil daran, dass die Fahrt nicht in einer Katastrophe endete. Er blieb diesen Winkel der Welt treu und verbrachte noch einige Jahre dort. 1746 starb er in Sibirien.

(26.07.2006, 10:32)
Wildgatter Oberrabenstein:   Mehr Platz für die Wölfe im Wildgatter Oberrabenstein (nahe Chemnitz)

Endlich ist es soweit: das Erweiterungsgehege für die Wölfe des Wildgatters Oberrabenstein ist fertiggestellt. Vor einigen Tagen bezogen die Tiere ihr neues Gehege.
Mit der Erweiterung des Geheges steht den Wölfen in Zukunft fast doppelt soviel Platz zur Verfügung wie bisher. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Gehege abzuteilen, so dass bei heftigen Rangordnungskämpfen das Rudel geteilt werden kann.

Ein Besuch im Wildgatter lohnt sich aber auch aus anderen Gründen: Zur großen Freude der Tiergärtner hat das Zuchtpaar Karpatenluchse nun schon das dritte Jahr in Folge Nachwuchs. Die beiden jungen Kater sind inzwischen acht Wochen alt und können mit etwas Geduld und Glück schon gut im naturnahen Gehege beobachtet werden. Bei Dam-, Rot-, Muffel- und Schwarzwild kamen ebenfalls in den letzten Monaten viele Jungtiere zur Welt.
Außerdem ist bei den derzeitigen Temperaturen ein Spaziergang im schattigen Wald sehr angenehm.

(26.07.2006, 10:30)
Allwetterzoo Münster:   Hitze und kein Ende! Täglich 35 Grad bedeuten Stress für Fische und Pfleger
im Allwetterzoo

Betritt man in diesen Tagen den Pflegerbereich hinter den Kulissen des
zweistöckigen Aquariums im Allwetterzoo, ist man über den erfrischenden
Luftzug dort angenehm überrascht. Zwar profitieren die Tierpfleger vom
kühlen Wind, doch sind die zahlreichen, sich unermüdlich drehenden
Ventilatoren keineswegs zur Erfrischung der Mitarbeiter gedacht. Sie
bewahren vielmehr Fische, Amphibien und Reptilien vor möglichen
Hitzeschäden. Ein großes Problem ist die derzeitige lange Sonnenscheindauer,
durch die Flachdach und Betonwände des Aquariums sich extrem aufheizen und
ihre Wärme an die Becken weitergeben. Zusätzlich erzeugen die Lampen über
den Aquarien und Terrarien Wärme. Und so steigt die Wassertemperatur seit
Tagen unablässig. 25 Grad wäre für die meisten Fische eine erträgliche
Temperatur, 30 Grad und mehr können kritisch sein. Der Sauerstoffgehalt im
Wasser sinkt, gleichzeitig werden die Fische lebhafter, bewegen sich mehr,
fressen und koten mehr.

Ein Mittel zur Kühlung sind Ventilatoren, sie verteilen die heiße Luft über
den Becken, die durch die Lampen entsteht. Ein anderes sind "Eisbomben", das
sind mit Leitungswasser gefüllte, tiefgefrorene Kunststoff-Wasserflaschen,
die gut verschlossen in die Becken von Axolotl, Kuhkofferfisch oder Korallen
gelegt werden. Ein dichter Verschluss ist wichtig, damit nicht aufgetautes
Trinkwasser das Seewasser in den Becken zum Schaden der Fische verändert.
Eine Methode, um empfindlichen Terrarienbewohnern erträglichere Temperaturen
zu verschaffen, sind Eisblöcke, die auf die Abdeckung der Becken gelegt
werden. Die so erzeugte Verdunstungskälte erfrischt beispielsweise
Kammchamäleon, Leopardgecko und Rotkehlanolis.
(26.07.2006, 10:08)
Zoo Heidelberg:   Versteigerun von Affenkunst

Am 30.7. ab 15.00 Uhr findet eine ganz besondere Versteigerung statt: In der Kaiserbadmühle in Westhofen werden die Kunstwerke, die Orang-Utans und Schimpansen des Heidelberger Zoos in den letzten Monaten geschaffen haben, versteigert. Da kommen Erinnerungen an die inzwischen berühmten ersten Schimpansenbilder aus den 50er Jahren auf, die fünfstellige Preise erzielten. So teuer wird die Affenkunst der Heidelberger Künstlerkolonie im Menschenaffenhaus nicht werden. Dabei ist jedes Gebot willkommen, denn der Erlös wird zu 100% in Verbesserungen der Haltung der Künstler und ihrer Wohngemeinschaft investiert. Gorilla Bobo wünscht sich eine Dusche in seinem Badezimmer, die Orang-Utans neue Kletternetze in ihrem Wohnzimmer und die Schimpansen träumen von einem neuen Außengehege. Was sich die Affen bei den Bilder gedacht haben bzw. was man in die Bilder hineininterpretieren kann – oder auch nicht - wird vom Auktionator Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann erläutert.
Das richtige Ambiente für diese Ausstellung liefert die Kaiserbadmühle in Westhofen. Als Ort der kulturellen Begegnung mit afrikanischen Akzenten bekannt, bietet sie immer wieder einen Grund, sich die Werke nicht nur der tierischen Künstler, sondern auch die interessanten Ausstellungen in den alten Mühlenräumen anzuschauen. Und das alles bei einem hervorragenden südafrikanischen Rotwein, der vom Mühlenbesitzer selbst importiert wird. Die Kaiserbadmühle und Affenkunst passt gut zusammen, das fand auch der WDR, der eine umfangreiche Reportage über das Projekt erstellt.

(25.07.2006, 12:31)
Zoo Dortmund Kl. Pandas:   Und schon wieder gibt’s Nachwuchs im Zoo Dortmund. Dieses Mal zeigten sich die Kleinen Pandas wieder von ihrer produktiven Seite. Mit ihrem Teddyhaften Äußeren gehören die Kleinen Pandas zu den Publikumslieblingen im Zoo. Insbesondere seit sie in der neuen offenen Anlage gehalten werden, eine der schönsten Anlagen im Zoo Dortmund.
Bereits im vergangenen Jahr erfreuten die Kleinen Pandas den Zoo mit Nachwuchs. Damals wie heute waren es Zwillinge. Einer der beiden letztjährigen Zwillinge ist bereits in den Tierpark Berlin umgezogen. Der andere Zwilling wartet noch auf seinen Transport in den Zoo von Helsinki.
Leider sind die beiden gerade geborenen Panda-Jungtiere noch nicht zu sehen. Von ihrer Mutter werden sie wohlbehütet in einem der zahlreichen Verstecke umsorgt. Erst in wenigen Wochen werden sie erstmals die Höhlen verlassen und zur Freude der Zoobesucher in der Anlage umhertollen. Vorerst heißt es jedoch, sich in Geduld zu üben, denn selbstverständlich sorgen die Tierpfleger dafür, dass die Jungtiere ungestört von ihrer Mutter großgezogen werden können. Vorerst informiert ein Foto aus der Kinderstube über den Nachwuchs. Als kleiner Trost erfreuen Papa-Panda und der Nachwuchs vom vergangenen Jahr die Zoobesucher in der Außenanlage.
Der Kleine Panda ist ein entfernter Verwandter des berühmten schwarzweißen Großen Pandas. Ähnlich wie dieser stammt auch der Kleine Panda aus den Bergen Chinas. Ähnlich wie dieser frisst der Kleine Panda besonders gerne Bambus. Aber, er ist weniger spezialisiert darauf und verzehrt auch eine ganze Palette anderer Pflanzen und Früchte, aber auch Kleintiere (Insekten, Kleinsäuger usw.).
Im Zoo Dortmund werden seit vielen Jahren Kleine Pandas gehalten und obgleich es hin und wieder zu Nachzuchten kam, die jedoch meist problematisch waren, hat sich erst mit dem jetzigen Zuchtpaar, „Shaiming“ und „Tiang-Ming“, ein Paar gefunden, das perfekt harmoniert und problemlos nachzüchtet.

(20.07.2006, 00:09)
Wilhelma:   Hoppe, hoppe Reiter ...
... Dieses Spiel scheint extra für keine Ameisenbären erfunden worden zu sein. Schließlich ist Mutters Rücken für die ersten sechs bis acht Wochen der fast ausschließliche Aufenthaltsort. In der Wilhelma können die Besucher das Familienleben der seltsamen Tiere miterleben: Ameisenbärenmutter „Daniela“ hat zur großen Erleichterung aller dieses Mal nämlich beschlossen, die Hilfe der Pfleger nicht in Anspruch zu nehmen und ihr Söhnchen „Lutz“ alleine großzuziehen. Und so wandert sie gemütlich durch ihr Gehege neben der großen Alpakawiese oberhalb der Eisbären, und Klein-Lutz klammert sich in ihr langes Rückenfell, eifrig bemüht, nicht abzurutschen. Seine Fellfärbung passt ganz genau zu ihrer, so dass das Jungtier auf Mutters Rücken gut getarnt ist. Es wäre aber auch einem Räuber mit Appetit auf Ameisenbärensteak nicht anzuraten, sich mit den starken Armen und den scharfen Krallen von Mutter Ameisenbär anzulegen – trotz ihrer scheinbaren Gemütsruhe sind die Tiere sehr wehrhaft. Vater „Paco“ gibt den brummigen Einzelgänger und hält sich aus dem ganzen „Kinderkram“ raus. Aber Ameisenbären sind nun mal keine Familienbären – wenn „Lutz“ in sechs bis acht Monaten die Mutter nicht mehr braucht und selbst auf Ameisenfang geht, wird auch „Daniela“ bis zum nächsten Rendezvous mit „Paco“ wieder alleine ihrer Wege gehen.

(19.07.2006, 10:57)
Münster: Gorillageburt:   Hurra! Unser Gorillababy ist da!
In der letzten Nacht wurde der erste Gorilla im Allwetterzoo Münster geboren

Heute morgen, am 19. Juli, betrat Revierleiterin Bärbel Uphoff um 7.30 Uhr
das Menschenaffenhaus im Allwetterzoo - und traute ihren Augen nicht! Vor
der Glasscheibe der Gorilla-Innenanlage saß "Changa" und präsentierte ihr
kräftiges Neugeborenes! Das 10jährige Gorillaweibchen machte einen ruhigen
Eindruck, ebenso wie Vater "N'Kwango", der sich bereits für sein
Erstgeborenes interessierte, sowie der Rest der Gruppe.

Im Allwetterzoo ist man sehr glücklich darüber, dass die Geburt gut
verlaufen ist. Jetzt hofft man, dass auch die weitere Aufzucht durch das
junge Weibchen, das zum ersten Mal Mutter geworden ist, klappt. Das
Menschenaffenhaus bleibt zwar vorerst geschlossen; die Gorillas haben
allerdings die Möglichkeit, in den einsehbaren Wintergarten und auf die
Freianlage zu gehen - wie es ihnen beliebt. Deshalb können Zoobesucher das
Neugeborene mit etwas Glück schon sehen.

Infos zu den Flachlandgorillas, die im Allwetterzoo leben:
1,0 N'Kwango, geboren 1996 im Zoo Arnheim/NL, seit dem Juni 2004 in Münster
0,1 Changa, geboren 1996 im Zoo Frankfurt, seit April 2003 im Allwetterzoo
0,1 Fatima, 1972 geboren, seit 1975 im Allwetterzoo
0,1 Gana, geboren 1997 im Zoo Köln, seit Juni 2004 in Münster
(19.07.2006, 10:05)
TP Chemnitz Somaliwildesel:   Die kleine Somaliwildesel-Herde im Tierpark Chemnitz hat Zuwachs bekommen, denn am Mittwoch erblickte ein Hengstfohlen das Licht der Welt.
Die Mutterstute „Sabah“ stammt aus dem Tierpark Berlin und lebt seit 2002 im Tierpark Chemnitz.
Mutter und Kind sind wohlauf und zusammen mit zwei weiteren Stuten, ebenfalls Nachkommen von „Sabah“, in der Außenanlage zusehen.
Hengst „Winter“, der Vater des Fohlens, wird noch ein paar Tage getrennt von seinem Nachwuchs gehalten, bis dieser fit genug ist, bei möglichen Verfolgungsjagden der Eltern mithalten zu können.

Diese Tierart wird in nur acht deutschen Zoos und Tierparks gezeigt. Das Management des kleinen Bestandes erfolgt über ein Internationales Zuchtbuch, in welchem insgesamt nur knapp 140 Tiere weltweit geführt werden.
Auch in ihrer nordostafrikanischen Heimat, in der viele Jahre lang Bürgerkrieg herrschte, sind die Wildesel stark bedroht. Vor allem die Jagd, aber auch die Konkurrenz von Haustieren sowie die Vermischung von Haus- und Wildeseln setzen dem Bestand zu.
Schätzungen besagen, dass es nur noch einige hundert freilebende Somaliwildesel geben wird.


(13.07.2006, 16:26)
Zoo Dortmund:   Wieder Tamandua-Nachwuchs im Zoo Dortmund
Der Zoo Dortmund ist weltbekannt für seine erfolgreichen Nachzuchten beim Großen Ameisenbären. Aber auch die kleineren Verwandten des Großen Ameisenbären, die Tamanduas, fühlen sich hier wie zu Hause. Auch hier kann der Zoo Dortmund mit Stolz auf eine lange Tradition erfolgreicher Nachzuchten zurückblicken (seit 1988). Letzte Woche ist der 28. Tamandua, ein Männchen, im Zoo Dortmund geboren worden. Damit wird der Zoo Dortmund einmal mehr seinem Ruf als „Welthauptstadt der Ameisenbären“ gerecht.
Tamanduas gehören, wie der Große Ameisenbär, zur Ordnung der Nebengelenktiere, einer Gruppe von Säugetieren, die sich durch zusätzliche Gelenke in der Lendenwirbelregion auszeichnet. Sie kommen ausschließlich in der neuen Welt (Süd- und Nordamerika) vor und umfassen so unterschiedliche Familien, wie die der Ameisenbären (wozu auch die Tamanduas gehören), der Faultiere und der Gürteltiere. Vertreter aller dieser Gruppen sind im Tamandua-Haus des Dortmunder Zoos zu sehen – eine Einmaligkeit auf der Welt. Im Gegensatz zum Großen Ameisenbären ernähren Tamanduas sich vor allem von (Baum-)Termiten. Sie leben in erster Linie kletternd und ähneln in ihrer Gemächlichkeit sehr den Baumkängurus Neuguineas, die aich auch auf ähnliche Art und Weise verteidigen (aufgerichtet auf den Hinterbeinen stützen Tamanduas sich mit dem Schwanz ab und schlagen mit den krallenbewehrten Händen nach einem potentiellen Angreifer). Außerdem verströmt der Tamandua bei Beunruhigung ein übel riechendes Sekret.
Im Zoo Dortmund werden Tamanduas seit Ende der achtziger Jahre gehalten. Die Eltern des aktuellen Jungtieres, „Yaris“ und „Maria“, sind selbst im Zoo Dortmund geboren. Noch hat der in der vergangenen Woche geborene Tamandua keinen Namen. Den Namensregeln des Zuchtbuchs folgend muß das Tier einen Namen erhalten, der mit „D“ beginnt. Der Zoo bevorzugt südamerikanisch klingende Namen. Wer die Patenschaft über das Jungtier übernimmt, darf den Namen vergeben (Infos unter Tel.-Nr. (0231) 50 2 86 28. Die namengebende Patenschaft beträgt für ein Jahr 250 Euro.

(13.07.2006, 08:53)
München Hellabrunn: Flamingos:   Neuer Nachwuchsrekord bei den Flamingos

Nachdem wir schon letztes Jahr mit 13 Küken dachten, einen Höchstrekord aufgestellt zu haben, sind in diesem Jahr schon 15 Küken geschlüpft und 3 Eier werden noch bebrütet. Obwohl der Winter hart und lange war und unsere Flamingos fast 4 Wochen später mit ihrem Brutgeschäft angefangen haben, können wir diese positive Bilanz verzeichnen. Flamingos haben eine Brutzeit von 30 Tagen. Während der ersten Lebensmonate werden sie von ihren Eltern durch ein bluthaltiges Sekret aus der Speiseröhre ernährt. Das frisch-geschlüpfte Jungtier trägt ein weißgraues Dunenkleid und erhält erst nach gut einem Jahr seine endgültige Farbe. Die Farbe stammt aus der Nahrung durch die Aufnahme u.a. von Kleinkrebsen, deren Farbstoff sich während der Mauser in das Gefieder einlagert. Bei uns wird der Farbstoff Canthaxanthin dem Futter beigesetzt, der auch dem Eidotter die intensiv gelbe Farbe verleiht. Der rosa Flamingo brütet in der Camargue, im Rhonedelta und in neuester Zeit auch vermehrt im Münsterland.
(11.07.2006, 15:17)
Allwetterzoo Münster:   "Geburtenstarkes" Wochenende im Allwetterzoo Münster:
Bei Löwenäffchen, Trampeltieren, Gnus, Halsbandpekaris, Straußwachteln und
Kampfläufern stellte sich Nachwuchs ein

Am letzten Wochenende konnte man im Allwetterzoo Münster den Eindruck
gewinnen, die Tiere hätten sich abgesprochen! So viele Geburten von Freitag
bis Sonntag hat es hier jedenfalls lange nicht mehr gegeben. Am 7. Juli
schlüpften Kampfläufer und Straußwachteln aus den Eiern, in der Nacht zum 8.
Juli wurden ein Gnu und zwei Halsbandpekaris geboren. Am Samstag erblickte
ein weibliches Trampeltierfohlen das Licht und - quasi als "krönender"
Abschluss - brachte am Sonntag ein Goldenes Löwenäffchen ein Jungtier zur
Welt. Letztere zählen zu den äußerst bedrohten Krallenaffen Südamerikas und
man ist im Allwetterzoo besonders glücklich über diese Geburt. Noch ist das
Jungtier winzig und wird von Mutter oder Vater stets eng am Körper getragen,
doch mit etwas Geduld können die Zoobesucher es entdecken.
(11.07.2006, 12:40)
Duisburg Wölfe:   Eltern weiß – Nachwuchs grau

Vor gut fünf Jahren trafen sie am Kaiserberg ein: S i e per Flugzeug aus dem kanadischen Toronto, e r per Dienstauto aus dem deutschen Stralsund - und seither leben sie nicht nur zufrieden, sondern offenbar auch glücklich, denn bereits nach zwei Jahren Ehe konnten sie einen Sechser-Wurf niedlicher Welpen verzeichnen, von denen die meisten heute im sonnigen Spanien leben.
In diesem Jahr war es wieder soweit: Vor rund 10 Wochen ließ sich ein erstes feines Fiepen aus einer (nicht einsehbaren!) tiefen Erdhöhle vernehmen. Die kanadisch-deutsche Liebesbeziehung hatte erneut „Früchte bekommen“. Heuer sind es vier graupelzige Welpen, die nach rund achtwöchigem unterirdischem Aufenthalt ihren weißhaarigen Eltern ans Tageslicht folgten. Seither stehen erneut Eltern und Sprösslinge der Weißen Kanadischen Wölfe im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Besuchern und Tierpflegern!
Gruselgeschichten über Wölfe, die Kinder rauben, Schlittenfahrer zu Tode hetzen oder den einsamen Trapper am Lagerfeuer immer enger umkreisen, sind bei den Völkern der Nordhalbkugel Legion. Kein einziger lückenlos dokumentierter Fall einer solchen Menschenjagd lässt sich allerdings nachweisen. Schlimmstenfalls sind vereinzelt Übergriffe auf Haustiere zu verzeichnen, und ganz sicher gab es wölfische Leichenfledderei zur Zeit der mittelalterlichen Pestepidemien Europas. Die Behauptung aber, der Gründer Roms, Romulus, sei samt seinem Zwillingsbruder Remus von einer Wölfin gesäugt und aufgezogen worden, gehört ebenso ins Reich der Fabel wie Vorstellungen vom „Werwolf“ – einem bösen Mann also, der sich nächtens in einen Wolf verwandeln könne. Naturschutzorganisationen und einsichtige Landwirte gewähren zur Zeit in Mecklenburg-Vorpommern und an der bayerisch-tschechischen Grenze sogar den von Osten her einwechselnden Rudeljägern Schutz – ohne wirtschaftliche Schäden befürchten zu müssen.
Auch wenn Rotkäppchens märchenhafte Unschuld gegenüber dem „Unthier, das nach Verdienst abzustraffen sei“ (so eine Forstakte aus dem Jahre 1784) kaum einem noch Gruselschauer über den Rücken fahren lässt, so bleibt Isegrimm – dies die Bezeichnung des Wolfes in unseren Tierfabeln – sowohl als ausgewachsener Dauerläufer wie als knuffeliger Welpe in jedem Falle ein gefährliches Gegenüber.
Wölfe sind zwar meist grau, vielleicht hat man auch schon von schwarzen gehört, aber weiß,… eine Farbe, die zu Meister Isegrimm gar nicht passen will. Dennoch tragen die arktischen Vertreter sämtlicher Vorfahren unserer Hunderassen ein fast schneeweißes Fell, eben in Anpassung an ihren über viele Monate des Jahres zugeschneiten Lebensraum.
Weiße Wölfe sind in den Zoos der Welt nicht eben häufig vertreten; umso glücklicher schätzen sich Tierpfleger und Zoologen am Kaiserberg, über ein zuchterprobtes Elternpaar zu verfügen. Vier allerliebste Welpen – für eine Weile noch in vornehm-g r a u e n Pelz gehüllt – sind der beste Beweis für optimale Haltungsbedingungen ebenso wie Garant für höchste Attraktivität:
Ganz gleich, ob die Kleinen auf ihren Hinterkeulen hockend an Mamas Gesäuge sich versuchen oder bereits mit den ersten spitzen Zähnchen dünne Fleischfetzen vom Rinderbein reißen.
(10.07.2006, 13:33)
Wilhelma Leoparden:   Es gibt Nachwuchs bei den Nord-Persischen Leoparden im Raubtierhaus der Wilhelma: Ganz der Papa kann man bei dem kleinen „Sadegh“ aber nicht sagen, denn Vater „Saracen“ hat ein jaguarartig geflecktes Fell – ziemlich ungewöhnlich für einen Leoparden. Sein Sohn kommt fleckenmäßig eher nach Mutter „Mesched“. Die ersten Wochen nach seiner Geburt am 14.05. hat der kleine Leopardenkater mit seiner Mutter in der Wurfbox oder im Inneren des für Besucher zu der Zeit gesperrten Raubtierhauses verbracht. Jetzt aber ist Zeit für die ersten Ausflüge, stets unter den wachsamen Blicken der Mama. Papa hatte und hat keinen Zutritt zum Nachwuchs – er hätte ihn nämlich buchstäblich zum Fressen gern. So hängt also die gesamte Arbeit mit dem Nachwuchs an der Mutter: „Mesched“ ist 6 Jahre alt, im Zoo Münster geboren und kam im Mai 2002 in die Wilhelma. Vater „Saracen“ ist 1994 in Bristol geboren und kam nach einem Intermezzo in London im August 2001 in die Wilhelma. Der kleine „Sadegh“ ist der zweite Nachwuchs des Paares – 2004 hatten die beiden ein geflecktes Töchterchen. . Das Verbreitungsgebiet der Leoparden reicht von der Südspitze Afrikas bis in den Osten Russlands. Bis zu 30 Unterarten der prächtigen gefleckten Katzen werden unterschieden – und allen will der Mensch ans Fell oder an die Knochen. Nord-Persische Leoparden gehören zu den am stärksten bedrohten Katzen – in freier Wildbahn gibt es keine 50 Tiere mehr. Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm für diese Katzenart forciert die Nachzucht in den Zoos, denn ob die Schutzbemühungen in der Kaukasusregion für diese herrlichen Katzen noch rechtzeitig kommen, ist mehr als fraglich. Daher ist in der Wilhelma die Freude groß über den gefleckten Nachwuchs, ist es doch wieder ein winziger Schritt Richtung Arterhalt.
(10.07.2006, 13:30)
Zoo Frankfurt:   Zu Besuch bei jungen Südamerikanern

Wir können nicht jeden Monat mit besonders spektakulären attraktiven Jungen wie dem Zwergseebär MANDISA oder der Netzgiraffe MAKENA – beide entwickeln sich hervorragend – aufwarten. Manche Jungtiere sind weniger auffällig, aber für den Kenner dafür umso aufregender.
Wo geboren wird, wird auch gestorben. So ist unser weiblicher Westlicher Flachlandgorilla DORETT am 24.06.06 nach zweitägiger Krankheit im hohen Alter von 41 Jahren und drei Monaten gestorben. DORETT starb an einer schweren Darmentzündung. Im fortgeschrittenen Alter werden auch Primaten anfälliger für Erkrankungen.
DORETT traf als kleines Jungtier vor 41 Jahren im Zoo Frankfurt ein. Vier Kinder wuchsen auf: ROSL (heute in Wuppertal). INGE (heute in Beauval), Claus (später gestorben) und HORST, der als erster Gorilla in Frankfurt von der Mutter aufgezogen wurde und heute als Silverback der Zuchtmann in Dublin ist. Unsere Gorillagruppe umfasst heute den Silverback MATZE, sechs Weibchen und den Jungen KABULI.

Tamandua

Der Südliche Tamandua oder Kleine Ameisenbär lebt im nördlichen Südamerika sowohl am Boden wie auf Bäumen. Beim Klettern hilft ihm ein Wickelschwanz. Tamanduas leben von Ameisen, Termiten und auch Früchten, die sie mit ihrer langen Zunge auflecken. Ihre Aktivität ist sowohl tags wie nachts.

Im Zoo Frankfurt lebten von 1958 bis 1962 schon acht Tamanduas, allerdings nur wenige Monate. Seit 1997 leben Tamanduas im Grzimekhaus. Insgesamt erhielten wir vom Zoo Dortmund als Einstellung drei männliche und zwei weibliche Tamanduas, von denen ein Paar weitergegeben wurde.

1998 wuchs der erste Frankfurter Tamandua auf. Insgesamt wurden ein Männchen, fünf Weibchen (davon starb eines am Geburtstag) und am 29.06.06 ein noch ungesextes Jungtier geboren. Die Eltern des jüngsten sind unser bewährtes Zuchtpaar NEMO und ODETTE: Erstmals darf Vater NEMO Geburt und Aufzucht as nächster Nähe verfolgen. Eine ältere Tochter, JANET lebt mit dem Dortmunder Männchen CHE in der Nachttierabteilung.

Braunhaar-Gürteltier

Das Braunhaar-Gürteltier gehört zusammen mit Tamandua und Faultier in die Ordnung der Zahnarmen oder Nebengelenktiere. Die nachtaktive Art gräbt im nördlichen Argentinien Höhlen und lebt von Insekten, Aas und Früchten.

Im Zoo Frankfurt lebten schon von 1949 bis 1958 15 Braunhaar-Gürteltiere, wovon denen sechs hier geboren wurden. Seit 2001 lebt die Art wieder bei uns. Das aus Poznan stammende Paar IGOR und NADJA brachte seit 2004 in sechs Würfen elf Junge zur Welt, von denen allerdings erst die 2005 geborene Tochter LADDI und die am 15.06.06 geborenen Zwillinge überlebten. Damit die Überlebenschancen größer werden, zieht NADJA ihren Nachwuchs hinter den Kulissen auf.

Königsgeier

Der Königsgeier aus Zentral- und dem nordöstlichen Südamerika ist sicher der bunteste aller Greifvögel. Er gehört außerdem zu den wenigen Vögeln mit hervorragendem Geruchssinn: Seine Nahrung – Aas – findet er im Regenwald, dank seines Geruchssinnes.

Seit 1949 leben Königsgeier im Zoo Frankfurt und seit 1995 zog unser Zuchtpaar (Wildfanghahn seit 1991 hier, Henne 1979 im Zoo Rio de Janeiro geschlüpft) schon neun Jungvögel groß. Der Jüngste ist am 26.02.2006 geschlüpft. Das Gelege besteht aus nur einem Ei.

Grauflügel-Trompetervogel

Der Grauflügel-Trompetervogel aus dem nördlichen Südamerika gehört in die weitere Verwandtschaft der Kraniche. Häufig leben zwei Hähne mit einer Henne auf dem Urwaldboden. Trompetervögel werden sehr leicht zahm und werden deshalb oft von Indios gehalten.

Seit 1995 leben Grauflügel-Trompetervögel im Zoo Frankfurt – unser Hahn schlüpfte 1996 in Arnhem, die Henne 1994 in einer speziellen Zuchtstation. Seit 1989 bemühe ich mich um die Zucht dieser interessanten Art, zuerst im Zoo Zürich und dann im Zoo Frankfurt. Deshalb war meine Freude riesengroß, als am 01.07.06 zwei und am 03.07.06 ein weiteres Küken schlüpften.

Bis dahin war aber ein langer Weg: Am 03.06. 2003 legte die Henne ein einzelnes Ei auf den Boden. Im Februar 2004 wurde ein Dreiergelege bebrütet. Im Mai, Juli und Dezember wurden jeweils wieder Dreiergelege bebrütet wie auch im Februar 2006. Alle diese 16 Eier waren unbefruchtet! Vom 02.06.06 bis 08.06.06 wurden diesmal vier Eier gelegt und vom Weibchen erbrütet. nach einer Brutzeit von 25 Tagen schlüpften am 01. und 03.07.06 drei Küken: Das zweitgeschlüfpte und drittgeschlüpfte wurde vom erstgeschlüpften und den Eltern bedrängt. Eines davon starb, das andere wird von Hand aufgezogen. Die Küken verbringen den ersten Tag im Baumnest, vom zweiten Tag an wird das Küken von den Eltern auf den Boden geführt und gefüttert.

(10.07.2006, 13:28)
Zoo Heidelberg:   Das Strandbad wird eröffnet – erste Gäste wiegen 450 kg

Am Mittwoch, dem 12. Juli 2006 um 14.00 Uhr ist ein großer Tag für den Zoo und alle Besucher. Die neugestaltete Robbenanlage wird eröffnet. Die größte Mähnenrobbengruppe Deutschlands bewohnt dann auch eines der schönsten Robbengehege unseres Landes. Die mit Luftsprudler, Powerdusche, Whirlpool und Solarium ausgestattete Anlage wurde dem Zoo vom Miramar in Weinheim gesponsert mit wichtiger Hilfestellung von HeidelbergCement, deren Tochter Maxit den Werkstoff für die eindrucksvoller Kunstfelsen lieferte. Weiter Firmen wie Caparol und Anlagenbau Schmidt haben sich beteiligt, so dass das neue Highlight den Zoo – außer der Hilfestellung beim Bau - nichts gekostet hat.

Neben dem überzeugenden Ergebnis war die Geschwindigkeit des Bauens rekordverdächtig: Nur drei Wochen nach Baubeginn konnten die Arbeiten abgeschlossen werden. Von morgens früh bis zum Einbruch der Dunkelheit wurde auf der Anlage gearbeitet, an manchen Tagen über 15 Stunden lang.

(10.07.2006, 12:02)
Osnabrück:   Christian Wulff besucht Osnabrücker Zoo

Ministerpräsident Christian Wulff informierte sich am 30. Juni persönlich über die Entwicklung und die weiteren Planungen der mit über 700.000 jährlichen Besuchern mit Abstand beliebtesten Freizeiteinrichtung der Region.
So öffnete Christian Wulff den Zooverantwortlichen mit großem Erfolg Türen zu Entscheidungsträgern überregional agierender Unternehmen und leistete darüber hinaus einen Beitrag für die Unterstützung des geplanten unterirdischen Zoos. Neben dem Hauptförderer, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt sowie der Allianz Umweltstiftung engagiert sich auch die Niedersächsische Lottostiftung für den Bau des Unterirdischen Zoos.
Im Rahmen des Besuchs von Ministerpräsident Christian Wulff stellten Präsidium und Geschäftsführung nicht nur den aktuellen Stand der Planungen für den Unterirdischen Zoo, sondern auch ihre Planungen für eine großzügige Zooerweiterung vor. Am Südhang des Schölerberges soll in den nächsten Jahren auf 5 zusätzlichen ha Fläche die afrikanische Erlebniswelt „Takamanda – Reich der Silberrücken“ entstehen. Takamanda bietet dann nicht nur Gorillas, sondern einer Fülle weiterer afrikanischer Tierarten in absolut naturnah gestalteten Gehegen ideale Haltungsbedingungen.


(30.06.2006, 00:00)
Münster: Schimpansengeburt:   Späte "Schwangerschaft" im Allwetterzoo Münster:
Eine hochbetagte Schimpansin wurde erneut Mutter!

Schon die Geburt ihres letzten Jungtiers im Juni 1999 galt als kleine
"zoologische Sensation", denn die Schimpansin "Yola" war seinerzeit bereits
36 Jahre alt. Verglichen mit einem Menschen hatte sie damit ein Alter von
etwa 50 Jahren erreicht. Im Allwetterzoo Münster war man deshalb ziemlich
sicher, dass "Yola" damals ihr letztes Jungtier zur Welt gebracht hatte -
und hat sich mächtig getäuscht! Das inzwischen 43 Jahre alte
Schimpansenweibchen brachte am 10. Juni 2006 ein gesundes weibliches Baby
zur Welt. "Yola" hat die Geburt problemlos, wenn auch erschöpft überstanden.
Inzwischen hat sie sich jedoch gut erholt und widmet sich sehr liebevoll dem
Neugeborenen - stets neugierig verfolgt von ihrer inzwischen siebenjährigen
Tochter "Sambala". "Yola" und ihre Kinder leben inmitten der zwölfköpfigen
Schimpansengruppe und können mit etwas Glück auch beobachtet werden. Die
Schimpansenmutter trägt ihr bislang noch namenloses Jungtier stets eng am
Körper, so dass Zoobesucher Zeit und Geduld mitbringen müssen, um es zu
sehen.
(28.06.2006, 00:00)
Wilhelma Seelöwen:   Fliegender Wechsel im Seelöwenpool der Wilhelma
Ende April erst sind „Herta“, „Brigitte“ und „Hartwig“, die Seelöwenjungen vom vergangenen Jahr, auf die große Reise in einen spanischen Zoo gegangen, um Stress oder Inzucht mit Papa „Arno“ aus dem Weg zu gehen. Nur wenige Wochen war es vergleichsweise leer im Seelöwenpool der Wilhelma – eine Zeit, die noch rasch für ein paar notwendige Reparaturen genutzt wurde. Die Zeit drängte, waren doch freudige Ereignisse zu erwarten: Die trächtigen Damen reduzierten ihr Sport- und Gesangsprogramm, konnten keinen Hering mehr sehen und drehten als Schwangerschaftsgymnastik nur noch ruhige Runden im Pool. Am 2. Juni war es dann soweit: Die geburtserfahrene „Bella“ war die erste, „Evi“ folgte nur zwei Tage später, und am 6. Juni brachte „Mercedes“ ihr erstes Jungtier zur Welt. Wie es sich für eine Seelöwin der A-Klasse gehört, ist sie eine tolle Mutter. Am 13. bekam dann schließlich „Lucy“ ihr Baby, das einzige Mädchen in der Nachzucht-Viererbande. Die fünfte Seelöwin,„Suzan“, hat zwar auch einen kleinen Bauch, der ist aber wohl eher auf Heringe zurückzuführen als auf eine Schwangerschaft. Bis Monatsende wird sich das klären, denn Kalifornische Seelöwen bekommen auf der ganzen Welt nach 111/2 Monaten Tragzeit im Juni ihre Jungen. Vater „Arno“ käme jedenfalls ganz schön ins Schwitzen, müsste er Alimente für die kleinen Quäker ranschaffen. Aber bei Seelöwen haben die Väter mit dem Nachwuchs nichts zu schaffen – Ernährung ist Mutters Angelegenheit. Fast ein halbes Jahr lang gibt’s nur Milch, erst danach lernen kleine Seelöwen, dass man Fisch auch essen kann, es als Seelöwe sogar muss, und wie man das anstellt. Im Zoo sind die Pfleger die Lehrer für diese Umstellung, denn dabei lernen die kleinen Seelöwen auch gleich, Futter aus der Hand zu nehmen und sich anfassen zu lassen. Das erleichtert später dem Pfleger die gezielte Dosierung der Futtermenge pro Seelöwe und dem Tierarzt die narkoselose Gesundheitskontrolle. Namen haben die rülpsenden kleinen Sympathieträger übrigens noch nicht – die werden in diesem Fall von der Allianz vergeben, die die Patenschaft für die Wilhelma-Seelöwen übernommen hat.

(28.06.2006, 00:00)
Zoo Duisburg:   Schwarze Schnäbel – schwarze Füße
Unverwechselbar in – fast reines – Schwarz gekleidet tragen südafrikanische Schwarz- oder Fleckenenten ihren Namen durchaus zu recht; Schwarz ist zwar die vorherrschende Farbe des kompletten Körpergefieders, aber nur zart beflaumte Entenküken watscheln auf fleckenlos schwarzen Plattfüßen, denn im Verlauf des Erwachsenwerdens färben sie sich dagegen um in bleibendes Schwarzgelb.
Obwohl die scheuen Anwohner stiller Flussufer und krautreicher Seen am Kap der Guten Hoffnung kaum jemals mit Vertretern ihrer sturmerprobten gefiederten Landsleute – den Brillenpinguinen nämlich – in Berührung kommen dürften, leben sie am Kaiserberg in einer großen Gruppe solch schnatternder Frackträger vergesellschaftet.
Der Versuch allerdings, ein halbwegs ordentliches Nest zu bauen, Eier zu legen und Junge aufzuziehen, musste angesichts der ruppigen Pinguinmannschaft fehlschlagen.
Noch bevor die wehrhaften Brillenpinguine aber die unscheinbar weißgrau gefärbten Enteneier entdecken konnten, nahm Duisburgs Volontärassistent, Dipl.-Biol. Jan Henrik Swatek, das komplette Gelege in seine Obhut und verstaute die beiden Eier im Siebkasten einer künstlichen Brutmaschine.
30 Tage später schlüpften zwei winzige Küken dieser hübschen Entenvögel, doch fortan muss der Ziehvater für allerlei exquisite Gaumengenüsse sorgen. Zur Zeit werden die beiden Dauerpiependen dreimal täglich mit einem Gemisch aus Eipulver, getrockneten Fliegen, Mücken und Käferlarven, fein gewiegtem Grünzeug und – vor allem – frischer „Entengrütze“ (kleine Schwimmblattpflanzen auf nährstoffreichen Tümpeln) mittels gutem Zureden und Zeigestöckchen gefüttert.
Bevor die faustgroßen Vogelküken später die namengebenden, halbmondförmigen weißen Flecken an Flügeldecken und Schultern entwickeln, müssen noch schmackhafte Fischinnereien dem dünnflüssigem Futterbrei zugemischt werden – vorzugsweise aus den Bauchhöhlen von Forelle und/oder Karpfen…
Noch einige Wochen intensiver Pflege warten also auf den jungen Biologen, bevor seine derzeit 125 Gramm „schweren“ Schützlinge ins Erwachsenenkleid mausern – und anstatt auf tiefschwarzen, dann auf schwarzgelben Füßen watscheln.

(26.06.2006, 00:00)
Tierparkfreunde Hellabrunn:   Braunbär abgeschossen

Politische Abschußerlaubnis für den Schad-, Problem- und Risikominister Schnappauf!

Noch am Freitag hatte Staatssekretär Dr. Bernhard Thanheiser gegenüber zugesagt, eine Betäubungserlaubnis für Professor Wiesner „im Rahmen der Entscheidung, die am Wochenende gemeinsam mit Tirol falle“, wohlwollend zu prüfen. Thanheiser hatte in einem Telephonat im Auftrag von Wiesner erneut dessen seit dem 23.05. bestehende Bereitschaft erklärt, den Bären mit einer kleinen Hundemeute und per Blasrohr einfangen zu wollen.

Bernhard hatte gelogen: Ausweislich des Datums erließ die für den formalen Erlaß zuständige Regierung von Oberbayern schon zuvor eine erneute verschärfte Allgemeinverfügung, wonach der Bär zu erlegen sei.

Verantwortlich für den Tod des ersten Bären in Bayern seit 170 Jahren ist Minister Schnappauf: Zunächst verließ er sich auf den Rat des WWF (der noch am 4.6. auf seiner Website verkündete, es sei erst „in Jahrzehnten“ mit Bären in Deutschland zu rechnen. (Bruno kam am 22. Mai…),der sofort die Tötung empfahl, obwohl die -lediglich für einen niemals abzuschießenden Schadbären taugende- Vorgeschichte von JJ1 zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt war! Dann ernannte er den Luchsbeauftragten Wölfl zum Bärenbeauftragten. Zur Rücksprache mit dem erwiesenen Wildtierbetäubungsspezialisten Professor Wiesner mußte er erst durch massiven Druck der Umweltverbände bewegt werden. Und entschied sich dann, für 50.000€ Steuergelder eine finnische Meute einfliegen zu lassen. Die nur geeignet ist, im finnischen Flachland Bären für einen Distanzschuß aufzuhetzen. Während Wiesner erwiesenermaßen in stiller Nachsuche sogar schon Jaguare aus nächster Nähe betäubt hatte!

Der letzte Skandal in dieser Chronik des Versagens: Anstatt den Abschuß auf Notsituationen zu beschränken, wird die Fangalternative Wiesner am Freitag abgelehnt. Damit ist Schnappauf persönlich verantwortlich, daß der Braunbär unter bewußt falscher Auslegung des Schweizer Bärenkonzepts entgegen den Zielen des Bayerischen Naturschutzgesetzes, des Bundesnaturschutzgesetzes und der
EU-FFH-Richtlinie angeschossen wurde.

Sven Thanheiser, Vorsitzender Tierparkfreunde Hellabrunn und Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Internationaler Artenschutz des NABU Deutschland e.V.:
„Schnappauf vereint alle angeblichen negativen Eigenschaften des JJ1 in sich: Er ist
ein Schadminister, weil er durch sein Versagen unseren internationalen Artenschutzbemühungen nicht wieder gutzumachenden Schaden zugefügt hat; er ist
ein Problemminister, weil er sich weigert, erwiesenen Sachverstand in seine
Entscheidungen mit einzubeziehen; und er ist ein Risikominister, weil Schnappauf für
streng geschützte Wildtiere in Bayern und die Artenschutzarbeit der Umweltverbände
mehr als riskant ist. Der Mann muß politisch abgeschossen werden!“


(26.06.2006, 00:00)
Spiegel online:   Schildkröte Harriet ist tot

Sie ist im Jahr 1830 auf die Welt gekommen und diente bereits Charles Darwin als Anschauungsobjekt für seine Evolutionstheorie: Die Schildkröte Harriet. Nun ist das älteste Tier der Welt in einem Zoo in Australien an Herzversagen gestorben.

Sydney - Die Riesenschildkröte starb gestern Nacht im Alter von 176 Jahren. Das teilte der Australia-Zoo im nordöstlichen Bundesstaat Queensland mit, in dem Harriet die Hauptattraktion war.
Das Reptil wurde auf den Galapagos-Inseln geboren. Darwin hat sie von dort mit in seine Heimat Großbritannien genommen. Harriet verbrachte einige Zeit in England, bevor sie ungefähr zwischen 1850 und 1860 erst im Botanischen Garden von Brisbane in Australien und später im Australia-Zoo landete. Das Tier hieß ursprünglich Harry, weil es zunächst fälschlicherweise für ein Männchen gehalten worden war. Der Fehler wurde erst nach mehr als einem Jahrhundert korrigiert.

Zwischenzeitlich war Harriet, die im Guinness-Buch der Rekorde als ältestes Tier der Welt geführt wird, dieser Titel streitig gemacht worden. Vor einigen Monaten starb in Kalkutta ein Artgenosse namens Adwaitya. Erst nach dem Tod des Tieres wurde dessen Alter bekannt: Den Unterlagen des Zoos zufolge war die Schildkröte bereits 256 Jahre alt - und somit 80 Jahre älter als Harriet.
(23.06.2006, 00:00)
Tierpark Chemnitz:   Spanischer Zwergflusspferdbulle „Bingo“ aus dem Zoo Barcelona hat heute nach
abenteuerlicher Fahrt den Tierpark Chemnitz erreicht!

Schon seit längerem bemühte sich der Tierpark Chemnitz um einen jungen Zwergflusspferdbullen: Das hier lebende Männchen ist schon sehr alt und wahrscheinlich nicht mehr zuchtfähig. Das Weibchen dagegen, „Petty“, ist mit 15 Jahren in einem guten Zuchtalter.
Zwergflusspferde sind eine sehr bedrohte Art, von denen nur ca. 300 Tiere weltweit in Menschenobhut leben. Die Zuchtbuchführerin gab die Empfehlung, das fünfeinhalb Jahre alte und mit „Petty“ nicht verwandte Männchen „Bingo“ aus dem Zoo Barcelona nach Chemnitz zu holen.
Der Transport erfolgte in einem klimatisierten Anhänger und wurde von einer auf Tiertransporte spezialisierten und sehr erfahrenen Firma durchgeführt. Am frühen Mittwochmorgen (21.06.06) wurde das Gespann auf der A 72 in der Nähe von Zwickau unverschuldet in einen Auffahrunfall verwickelt, wobei der Anhänger mit großer Wucht von einem anderen Fahrzeug seitlich gerammt wurde. Mensch und Tier kamen mit einem großen Schrecken davon. „Bingo“ holte sich zudem ein paar Schrammen, ist ansonsten aber unversehrt geblieben. Gegen Mittag konnte das Tier dann ausgeladen werden, es verließ den Anhänger zwar etwas zögerlich, lief dann aber schnurstracks durch einen provisorischen Gang in sein neues Gehege. Es bezog, wie für die eher einzelgängerischen Zwergflusspferde üblich, eine separate Box, in der es sich nun von der aufregenden und anstrengenden Fahrt erholen kann. Dort hat „Bingo“ Sicht-, Geruchs- und Lautkontakt mit den anderen beiden Artgenossen. Er hat dort Futter, Wasser und vor allem viel Ruhe.
Zwergflusspferde sind in den Regenwäldern Westafrikas beheimatet. Sie unterscheiden sich in Anatomie, Lebensweise und Sozialverhalten von ihren großen Vettern, den Flusspferden. Die Weibchen bringen nach einer Tragzeit von etwa 200 Tagen meist nur ein Junges zur Welt. Zwergflusspferde können bis 250 kg schwer und bis 40 Jahre alt werden.

(21.06.2006, 00:00)
Duisburg After-Work-Zoo:   Zoobesuch nach Feierabend

Nicht „gemütlicher Feierabend im Zoo“ lautet das Motto einer neuen, besucherfreundlichen Serviceleistung, sondern der Zoo nach Feierabend

- und das bedeutet ein attraktives Angebot sowohl an Bürger, die tagsüber wenig Gelegenheit haben, die Besonderheiten eines Tiergartens zu erleben oder an Spätentschlossene, die sich spontan zu einem Rundgang entlang Rabatten und Tiergehegen aufmachen wollen, weil weder Abendnachrichten noch Politmagazine ihnen im Fernsehen einen rundum gelungenen Tagesausklang versprechen können…
Das neue Event mit dem flotten Titel „After-Work-Zoo“ lädt Tierliebhaber und Abendmuffel, aber auch Schichtarbeiter und verliebte Pärchen in der Zeit zwischen 19.00 und 22.00 Uhr ein, den Zoo am Kaiserberg zu besuchen.
Als nicht alltägliche Zugabe werden kostenlose Zoo-Führungen jeweils um 20.00 und um 21.00 Uhr angeboten (Treffpunkt Haupteingang Mülheimer Straße) sowie Sondervorführungen bei den Kalifornischen Seelöwen um 19.30 Uhr und bei den Delphinen um 20.30 Uhr.
Im Übrigen gelten die normalen Zooeintrittspreise.

After-Work-Zoo
zunächst begrenzt auf Freitag, den 23. Juni, den 28. Juli und 25. August 2006
zwischen 19.00 und 22.00 Uhr (Kassenschluss ist 21.00 Uhr).

(21.06.2006, 00:00)
Dortmund:   Künstler Klaus Teichmann präsentiert Riesenfaultierplastik im Zoo Dortmund
Der Zoo Dortmund ist um eine Attraktion reicher. Seit neuestem befindet sich am Tamandua-Haus des Zoos ein Riesenfaultier – leider jedoch nur als Plastik. Denn, Riesenfaultiere sind seit langem ausgestorben. Der Bochumer Künstler Klaus Teichmann hat die lebensgroße Plastik in seinem Atelier nach Angaben von Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter angefertigt.
Die feierliche Übergabe der Figur an den Zoo übernimmt der Dezernent für Kultur, Sport und Freizeit der Stadt Dortmund, Jörg Stüdemann, persönlich. Kann er doch so seine Doppelfunktion als Kulturdezernent (und damit zuständig für Kunstwerke aller Art) und als Geschäftsführer der Sport- und Freizeitbetriebe Dortmund, zu denen auch der Zoo gehört, gleichzeitig wahrnehmen.
Zur feierlichen Übergabe laden wir ein zum Pressegespräch mit Fototermin am
Mittwoch, 28. Juni, um 11 Uhr am Tamandua-Haus im Dortmunder Zoo.
Über Ihr Kommen freuen wir uns!
Zugleich wird auch eine Ameisenbären-Plastik vorgestellt, die ebenfalls vor dem Tamandua-Haus aufgebaut wurde und das Wappentier des Dortmunder Zoos, den Großen Ameisenbären, präsentiert, der auch lebend hier zu sehen ist. Inzwischen ist das 52zigste Ameisenbärenbaby geboren, damit ist der Zoo Dortmund weltweit führend bei der Zucht der Ameisenbären.

(21.06.2006, 00:00)
Zoo Frankfurt:   Zootiere in der Sommerhitze

Kühlkammer

Die antarktischen und subantarktischen Pinguine vertragen unser warmes Wetter nicht. Deshalb baute Professor Dr. Bernhard Grzimek im 1957 wieder eröffneten Exotarium eine auf 5 bis 10°C gekühlte Pinguinanlage. Ebenso wichtig wie die Kühlung ist den Pinguinen die Luftfilterung, da sie in einem weitgehend keimfreien Lebensraum leben. Seit 1959 leben hier Eselspinguine, von denen ein Weibchen das hohe Alter von 28 Jahren erreichte. Ein 1999 geschlüpfter Jungvogel überlebte leider nicht. Im Juni 2004 wuchs erstmals bei uns – in zwei Nestern – ein Paar auf. Dies ist Teil unserer zwölfköpfigen Gruppe (fünf Männchen, sieben Weibchen), die außerdem in den Zoos von Basel, Düsseldorf und Edinburgh geschlüpft sind. Das Frankfurter Männchen ist schon im jugendlichen Alter von zwei Jahren Vater geworden: Das am 15.06.06 nach einer Brutzeit von 34 Tagen geschlüpfte Küken ist erst selten zu sehen und muss die schwierigen ersten drei Wochen erst überleben.
Die drittgrößte Pinguinart ist der etwa 6 kg (Männchen etwas schwerer, Weibchen etwas leichter) schwere Eselspinguin, der auf der antarktischen Halbinsel und den subantarktischen Inseln wie Falkland/Malvinas brütet. Die Brutkolonien umfassen nur einige Dutzend bis wenige Tausend Paare – im Gegensatz zu anderen Arten, bei denen viele Hunderttausende oder Millionen Paare zusammenfinden. Die Nester werden aus Federn, Gras, Zweigen und Steinen – häufig vom Nachbarnest gestohlen – gebaut. Männchen sind der Niststelle treuer als dem Weibchen. Die zwei Eier werden mit Drei-Tages-Abstand in der Heimat von September bis November gelegt. Die Eier werden abwechselnd von Männchen und Weibchen 34-36 Tage gebrütet. Nach dem Schlupf wird der Nachwuchs 30 Tage gehudert. Danach bilden sich Kindergärten. Die Geschlechtsreife wird mit zwei Jahren erreicht. Eselspinguine tauchen bis 100 m tief und erbeuten Krill (Kleinkrebse), Tintenfische und Fische – im Zoo ersetzt durch Heringe, Makrelen, Sprotten und Garnelen. Die Hauptfeinde sind Seeleopard, Schwertwal, Haie und früher die Menschen. Da Landfeinde fehlen, sind Eselspinguine an Land gegenüber Menschen erstaunlich zahm. Doch wenn sich Touristen einem brütenden Pinguin auf 5 m nähern, steigt die Herzfrequenz um 52 %.
Kurzhaarschnitt

Seit 1994 halten wir auf den Haustieranlagen im Zoo Frankfurt Alpakas.

Das Alpaka ist vor 4500 Jahren von den Inkas aus der Wildform Guanako domestiziert worden. Die Wildformen (bei uns vertreten durch die Vikunjas) haben relativ kurze Haare und jedes Individuum ist gleich gefärbt. Das Alpaka ist als Woll-Lieferant gezüchtet worden. Das Fell wird wegen Dauerwachstum sehr lang und die Färbung kann von schwarz über braun bis weiß und auch gescheckt variieren. In ihrer Heimat Peru, Bolivien und Nordchile werden die 3,5 Mio. Alpakas alle ein bis zwei Jahre geschoren, wobei pro Tier 2-5 kg gewonnen werden.

Unsere erwachsenen Alpakas werden alle zwei Jahre im Mai durch unsere Veterinäre geschoren - damit bis zur Winterkälte das Fell wieder etwas nachgewachsen ist.


(21.06.2006, 00:00)
Wilhelma Sonderausstellung:   Die diesjährige Sonderausstellung der Wilhelma vom 21. Juni - 17. September 2006 handelt von den Genussmitteln Kaffee, Tee und Kakao, ohne die ein europäisches Frühstück nicht mehr denkbar wäre. Reich bebildert und mit Exponaten bestückt beschreibt die Schau in Form einer Zeitreise die wechselvolle Geschichte dieser pflanzlichen Rohstoffe seit fast 5000 Jahren. Da die drei tropischen Gewächse ganzjährig im Nutzpflanzenhaus der Wilhelma zu sehen sind, soll die Ausstellung einmal einen anderen Aspekt der Pflanzen aufzeigen. So können die Besucher die Pflanzen nicht nur vor Ort sehen, sondern auch ihre geschichtliche Bedeutung verstehen.
Von den drei Stimulantien Tee, Kaffee und Kakao ist der Tee das am längsten bekannte Getränk, der Kaffee das jüngste. In Europa spielen die drei Heißgetränke aber erst seit dem 16. Jahrhundert eine Rolle. Böse Zungen behaupten sogar: Gäbe es weder Kaffee, Tee oder Kakao – in Europa würden die Menschen wohl heute noch warme Biersuppe trinken. Vor ihrer Einfuhr war es in weiten Teilen Europas üblich – Kinder eingeschlossen- täglich bis zu drei Liter Dünnbier zu konsumieren. Das verschmutzte Wasser war damals oft Träger gefährlicher Seuchen. Tatsächlich hat der zunehmende Tee- und Kaffeekonsum also zur „Ernüchterung“ Europas geführt.
Vom ursprünglichen Luxusartikel – der lange Zeit sogar als Medizin galt – sind die drei Muntermacher zum selbstverständlichen täglichen Konsumgut geworden.
Die Geschichte der Einfuhr von Kaffee, Tee und Kakao war jedoch keineswegs immer rühmlich, denkt man etwa an den Sklavenhandel und den atlantischen Dreieckshandel zwischen Europa, Afrika und Amerika. Der Streit um die Teesteuer zwischen England und den neuen Kolonien in Amerika führte sogar zur berüchtigten Boston-Tea-Party: Sie wurde der Auftakt zum Unabhängigkeitskrieg, der schließlich mit der Gründung der USA endete.



Von der Trinkschokolade der Urbevölkerung Süd- und Mittelamerikas bis zur heute angebotenen Tafelschokolade mit dem angenehmen Schmelz auf der Zunge und den ungezählten Sorten war es ein langer Weg. Ebenso wie der Weg vom Ursprungsland des Kaffees Äthiopien über Mekka in die Kaffeehäuser Europas. Omas heiß geliebtes Kaffeekränzchen ist mittlerweile „out“ – man trifft sich lieber auf einen Cappuccino oder zu Latte Macchiato. Auch rund um den Tee entwickelten sich weltweit – ausgehend von China – sehr unterschiedliche Zeremonien und Trinkgewohnheiten.
Über diese Zeitreise hinaus bietet die Ausstellung vielfältige Informationen über Herkunft, Anbau, Ernte, Inhaltsstoffe und Weiterverarbeitung unserer drei Lieblingsgetränke bis hin zur wirtschaftlichen Situation und Problematik in den Anbauländern.

Dauer und Öffnungszeiten: 21.06. – 17.09.2006, täglich 9.00 – 17.00 Uhr
Ort: im Wechselschauhaus der Wilhelma, Zugang über das Fuchsienhaus
Eintrittspreise: Der Besuch der Ausstellung ist im normalen Eintrittspreis inbegriffen.

(21.06.2006, 00:00)
Dortmund:   Entspannen im Zoo Dortmund bei verlängerten Öffnungszeiten

Auszeit gefällig? Auf der Suche nach Ruhe und Entspannung? Dem Alltag entfliehen? Der Zoo Dortmund bietet die Gelegenheit dazu. Am Mittwochabend (21. Juni) ist der Zoo wieder länger geöffnet – bis 21 Uhr können die Besucher die herrliche Parklandschaft des Zoos genießen und im Schatten uralter Bäume lustwandeln, Natur genießen, frische Luft atmen. Der Zoo als grüne Oase der Stadt Dortmund bietet spannende Beobachtungen an Tier und Natur. Erfahrungsgemäß genießen auch die Zootiere den Feierabend und erscheinen am späteren Abend ganz besonders relaxt.
Der Zoo bietet allen Besuchern die Möglichkeit, einen Streifzug durch die Welt der Tiere zu unternehmen – und das ganz entspannt zum Feierabend die ganze Vielfalt des Tierreichs im Zoo Dortmund erleben. Ganz besonders attraktiv im Moment: das 52. Ameisenbärenjungtier „Zenobia“ – gerade erst wenige Wochen alt. Außerdem jede Menge Action bei den Riesenottern, die sich mit ihrem Nachwuchs auch gerne in der Außenanlage tummeln.
Weitere Tage mit verlängerten Öffnungszeiten sind 26. Juni und 3. Juli.

(20.06.2006, 00:00)
Allwetterzoo Münster:   Der "Weltgarten" im Allwetterzoo ist komplett!

Am 1. Mai wurde der "Weltgarten" des Eine Welt Netzes NRW im Allwetterzoo
eröffnet. Die interaktive, multimediale Ausstellung zum Thema Globalisierung
richtet sich insbesondere an Kinder und Jugendliche, Schülerinnen und
Schüler, die in Workshops eine ungewöhnliche Reise rund um den Globus
unternehmen können.

Finanziert wurde der "Weltgarten" durch Mittel der NRW Stiftung für Umwelt
und Entwicklung und des Bundesministeriums für wirtschaftliche
Zusammenarbeit. Durch die kurze Zeitspanne zwischen Förderbewilligung und
Eröffnung hatte der "Weltgarten" in Münster zunächst nicht vollständig
errichtet werden können. Jetzt aber ist die Ausstellung komplett: Zwei vom
Allwetterzoo neu konzipierte Elemente informieren die Zoobesucher über
weitere Aspekte der Globalisierung.

Hauptthemen der zwei neuen "Wissenstürme" sind Klimawandel und Artenschwund,
es geht u.a. um Wirbelstürme, Wüstenbildung in Europa, "Neobiota" (= durch
Mitwirkung des Menschen eingewanderte gebietsfremde Tierarten, die heimische
Arten z. T. verdrängen und wirtschaftliche oder gesundheitliche Schäden
verursachen), sowie um Probleme der Bananen- und Rosenproduktion.

Die Ausstellung "Weltgarten", die im Vorjahr auf der Landesgartenschau in
Leverkusen gezeigt worden war, kann noch bis zum 15. Oktober im Allwetterzoo
Münster besucht werden.

(20.06.2006, 00:00)
AL WABRA WILDLIFE PRESERVATION:   Spixara-Zucht im AWWP, Qatar

Während der 2006 Zuchtsaison sind in der Al Wabra Wildlife Preservation (AWWP) bislang sieben Spixarakϋken (Cyanopsitta spixii) geschlϋpft. Diese sieben Aras representieren etwa 10% der bekannten Weltpopulation dieser Spezies. Zusammen mit den Nachzuchten aus 2004 und 2005 hat AWWP nunmehr erfolgreich 12 Spixaras gezϋchtet.
Alle Kϋken wurden von Fachkräften in AWWP von Hand aufgezogen. Weitere Gelege von den jeweiligen Brutpaaren werden erwartet, denen zukϋnftig auch Elternaufzuchten ermöglicht werden sollen. Auch hoffen wir, dass andere Paare in absehbarer Zeit, mit dem Brutgeschäft beginnen werden, um AWWP im Rahmen der internationalen Bemϋhungen zur Erhaltung dieser Art, einen Schritt näher an das Ziel, nämlich der Wiederansiedlung dieser Art in Brasilien, heranzubringen.

(17.06.2006, 00:00)
Heidelberg Maya ist gestorben:   In der Nacht vom 13. auf den 14. Juni ist die Elefantenkuh „Maya“ im Zoo Heidelberg gestorben. „Maya“ wurde um 21 Uhr tot im Badebecken der Elefantenanlage gefunden.
„Maya“ war am 15.11.2005 in den Zoo Heidelberg gekommen, nachdem sie vom Landratsamt Bad Kreuznach bei einem Zirkusunternehmen beschlagnahmt worden war. Ihr Gesundheitszustand hatte sich in den vergangenen Monaten langsam aber stetig verbessert. „Maya“ war ca. 1972 geboren worden, ein genaues Alter liegt nicht vor.

„Maya“ und ihre Stallgefährtin „Ilona“ konnten sich bei gutem Wetter Tag und Nacht frei auf der großen Außenanlage bewegen. Dies schien „Maya“ sehr gut zu tun. In den letzten Tagen war „Maya“ regelmäßig in das große Badebecken gegangen und hat im Wasser gespielt. Die Mitarbeiter des Zoos und insbesondere die Tierpfleger, die „Maya“ mit großem Engagement gepflegt haben, sind von ihrem Tod tief getroffen. Die genaue Todesursache ist noch unbekannt. „Maya“ wird zur Obduktion an eine wissenschaftliche Einrichtung abgegeben. Mit einem vorläufigen Sektionsbericht ist am Freitag zu rechnen.

(14.06.2006, 00:00)
Wilhelma Einheimische Geier:   Einheimische Geier in der Wilhelma

Diesmal waren die Umstände für die Gänsegeier in der Wilhelma wirklich widrig: Nur weil andere Vögel „Schnupfen“ hatten, wurde ihre Voliere in Plastikplanen eingehüllt. Und das mitten in der Brutzeit. Empörend! Stickige Luft, keine amüsanten Plaudereien mit Krähen und Spatzen mehr und bei Wind das ekelhafte Geknatter der Folie. Aber als Wilhelmageier weiß man, was man der Erhaltung einer einheimischen Geierart schuldig ist. Und so haben die Tiere trotzdem gebrütet und ziehen dieses Jahr insgesamt 2 Küken groß. Auch wenn der Begriff „Küken“ normalerweise mit kleinen gelben plüschigen Wesen und nicht mit 1 Kilogramm schweren, krummschnäbeligen, graudunigen Wesen assoziiert wird, so sind Junggeier doch als Nesthocker fast 4 Monate lang von der Fürsorge und Fütterung der Eltern abhängig. Vom Weg zur Bärenanlage können die Wilhelmabesucher die Geiernester gut einsehen, ohne die Vögel zu stören. Kunstvoll gearbeitete Nester sucht man allerdings vergebens – Geier bieten lediglich einen Asthaufen als Kinderstube an. Gänsegeier fressen nur Aas: Mit ihren scharfen Schnäbel befreien sie Knochen – in der Wilhelma Schafsrippen u.ä.- noch vom letzten Fleischfitzelchen.
Früher kreisten Gänsegeier auch über der Schwäbischen Alb und kümmerten sich als Gesundheitspolizei um allerlei Aas. Bei den Menschen aber hatten die gefiederten Müllmänner einen schlechten Ruf und wurden als vermeintliche „Schädlinge“ ausgerottet. Die Nester der Gänsegeier verschwanden aus den Felswänden der Schwäbischen Alb – Rückkehr vermutlich ausgeschlossen, denn heutzutage verschwinden tote Tiere aus seuchenhygienischen Erwägungen zu schnell aus der Landschaft, als dass Geier das Aas noch nutzen könnten. Zunehmender Tourismus bis in die letzte Felswand rückt den Tieren dicht auf die Pelle, gleichzeitig empfinden die Menschen immer noch Misstrauen anhand großer Greifvögel – im vergangenen Jahr wurden mindestens drei der mühsam in den Alpen wiederangesiedelten Bartgeier abgeschossen! Schlechte Perspektive also für Geier – als Spaßvögel im Trickfilm gerne genommen, aber bitte nicht kreisend über unserer Landschaft?!

(13.06.2006, 00:00)
Münster: Neue Raubtiere:   Zwei Meldungen aus dem Allwetterzoo

Malaienbär "Klaus" ist nicht mehr allein: "Josephine" zog von der Spree an
die Aa

Malaienbär "Klaus" im Allwetterzoo hat endlich wieder Gesellschaft! Seine
neue Partnerin, die hübsche, rundliche "Josephine", im März 2000 im Berliner
Zoo geboren, traf am 1. Juni in Münster ein. Obwohl Malaienbären im Freiland
oft als Einzelgänger leben, ist man im Allwetterzoo glücklich darüber, ein
passendes Weibchen für den fast 20jährigen "Klaus" gefunden zu haben. Der aus Miami stammende, 1993 über den Zoo Dresden in den Allwetterzoo gekommene Bär hatte in Münster jahrelang mit zwei Weibchen zusammengelebt, die beide 2004 aus Alters- und Krankheitsgründen starben. "Mali", seine letzte Partnerin, war 22 Jahre zuvor im Allwetterzoo geboren worden.
Man hat "Josephine" genügend Zeit gelassen, sich an die westfälische
Umgebung und die neuen Pfleger zu gewöhnen. Bis jetzt ist alles prima
verlaufen und sie macht einen zufriedenen Eindruck. Deshalb werden die
beiden Bären am Mittwoch, 14. Juni, erstmalig gemeinsam auf der Außenanlage
zu sehen sein.


Löwengeburt im Allwetterzoo Münster:
"Zeta" ist zum dritten Mal Mutter geworden

Am Montag, 12. Juni 2006, kurz vor Feierabend, holten die Pfleger des
Raubtierreviers im Allwetterzoo Münster die beiden Löwen "Zeta" und "Jarah"
ins Haus. Nach einem faulen Tag bei ungewöhnlich hohen, beinahe afrikanischen Temperaturen sollte die hochträchtige Katze getrennt von ihrem
Partner die Nacht verbringen. Weil die Geburt bevorstand, hatte man das
Löwenpaar schon seit Tagen auf eine vorübergehende Trennung vorbereitet.

Als Tierpfleger Alexander Dietrich vor Dienstende einen letzten Blick auf
"Zeta" warf, war die Geburt im Innengehege des Löwenhauses - vor den Augen der Zoobesucher - bereits in vollem Gange. Dem herbei geeilten Zoodirektor Jörg Adler gelangen erste Fotos von den winzigen, noch feuchten Jungen.
Gezählt wurden drei kleine Löwen, von denen mindestens einer sogar schon die
Augen geöffnet hatte. Ob in dem Fellknäuel noch ein viertes Jungtier
steckte, wird sich zeigen. "Zeta" zog sich bald hinter einen dicken Stamm in
ihrem Innengehege zurück und versteckte ihre Jungen so vor allzu neugierigen
Augen. Eine Kamera, die den Zoobesuchern auf einem Monitor eigentlich Bilder
aus der Geburtenbox zeigen sollte, wurde wohl vergebens installiert...

"Zetas" Trächtigkeit hat genau 108 Tage gedauert. Die Geburt verlief
bilderbuchmäßig und sehr schnell fanden die Neugeborenen die mütterlichen
Zitzen. Immerhin ist es schon der dritte Nachwuchs der Löwin, die 2003 im
Alter von vier Jahren aus einem dänischen Löwenpark in den Allwetterzoo
umgezogen war. Der Löwenmann "Jarah" war nur wenige Monate zuvor als
Fünfjähriger aus dem Zoo Amsterdam nach Münster gekommen. Die beiden großen
Raubkatzen mochten sich auf Anhieb - und schon im August 2003 konnten sich
die Besucher in Münster über Junglöwen freuen.

(13.06.2006, 00:00)
Zoo Duisburg Seehund-Nachwuchs:   Markenzeichen: Kulleraugen

Der Seehund: Vor dem inneren Auge manch eines naturentfremdeten Zeitgenossen mag beim Hören dieses Namens ein sturmerprobter, verschlagener oder zerzauster Fahrensmann auftauchen; Zoologen jedoch verstehen unter S e e h u n d ein glatthaariges, speckwülstiges, eher empfindliches Wasserraubtier, das entlang der atlantischen Nordseeküsten einstmals zu Hunderttausenden zu finden war. Mittlerweile sind die nordeuropäischen Bestände dieser Robbenart durch (ehemalige) Bejagung, Umweltverschmutzung, aggressiven Tourismus und Seuchen drastisch reduziert, sodass Fachleute bereits um den Bestand lokaler Populationen fürchten.
Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass seit einigen Jahren die Seehund-Zucht am Kaiserberg geradezu floriert: Jedes Jahr dürfen Sprösslinge dieser Flossenfüßler gemeldet werden.
Ausgerechnet eine Uralt-Mutter mit Namen „BABY“ (!) - 1972 als „wilder Heuler“ vor der niederländischen Nordseeküste aufgefunden - schenkte vor 6 Tagen einem – noch namenlosen, aber diesmal richtigen - Baby das Leben, wovon Vater PINOCCHIO (geb. 1987 in Duisburg) überhaupt keine Kenntnis nahm - er kümmerte sich zur Zeit der Geburt gerade um eine liebeslustige Seehund-Schöne namens MADELEINE…
Mittlerweile hat das rundum-bespeckte Seehund-Jungtier bereits ein Gewicht von knapp 10 Kilogramm erreicht, wobei sein Markenzeichen, zwei riesige schwarze Kulleraugen nämlich, auch in den nächsten Monaten noch sein kugelrundes Köpfchen zieren werden. Ein Schnauzbart ist bereits vorhanden, dessen harte Borsten beim Nuckeln an Mamas Zitzen auf beiden Seiten für mächtig Kitzelspaß sorgen dürften.

(12.06.2006, 00:00)
Zoo Frankfurt:   Zoo trauert um jungen Nebelparder


Am 07. April 2006 kam es nach einer 36-jährigen Unterbrechung wieder zu einer Nebelpardergeburt. Das Heranwachsen eines Jungtieres konnten die Besucher auf einem Monitor verfolgen. Wenige Tage nach der ersten Entwurmung ist das gut 1,2 kg wiegende Jungtier in der Nacht von Samstag auf Sonntag überraschend gestorben: Es konnte die schwere Wurfboxe verschieben und hat sich dabei eingeklemmt. Die Eltern TEZPUR und KAMIRI sind wohlauf.

(12.06.2006, 00:00)
Zoo Wuppertal:   Montag, 12. Juni:

18.00 Uhr Abendführung durch den geschlossenen Zoo.

Hierbei kann man allerlei Interessantes über den Zoo erfahren und das Verhalten der Tiere am Abend beobachten. Die Teilnahme an dieser Führung kostet 6,00 € zzgl. Zoo-Eintritt. Eine Voranmeldung an der Zoo-Kasse (0202 27470) ist erforderlich.

(09.06.2006, 00:00)
Allwetterzoo Münster:   Nach neun Monaten "Schwangerschaft" schlüpften im Allwetterzoo Münster zwei
Chamäleons

Um zwei junge Chamäleons zu präsentieren, die nur etwa 3 cm lang sind, hat
Tierpflegerin Kristina Theobald neun Monate Zeit investiert! Das Weibchen
der Kammchamäleons im Allwetterzoo hatte seine Eier im Terrarium im
Obergeschoss des Aquariums abgelegt. Kristina nahm sie mit nach Hause in
ihren Keller, weil es dort kühl genug ist. Im Aquarium ist es meist etwa 30
Grad warm, die Eier vertragen aber höchstens eine Umgebungstemperatur von 24
Grad. Im Freileben sucht die Mutter eine Eiablagestelle mit optimalen
Bedingungen und kümmert sich dann nicht mehr um die Brut. Nach dem Schlupf
sind die Kleinen auf sich gestellt.

Kristina Theobald legte die nach der Ablage gut 1 cm langen Chamäleon-Eier
zu Hause in eine Kiste mit Vermiculit, das als Katzenstreu oder zur Wärme-
und Schalldämmung verwendet wird. Sie kontrollierte regelmäßig die
Feuchtigkeit des Granulats und achtete auf die Idealtemperatur von 22 Grad.
Bis zum Schlupf am 31. Mai waren die Eier auf etwa 2,5 cm Länge angewachsen.
Geschlüpft sind zwei gut 3 cm lange Mini-Chamäleons, die bei guter Ernährung
recht schnell wachsen werden. Vorerst fressen sie nur winzige Fruchtfliegen,
die sie schon selbst fangen. Damit die kleinen Reptilien satt werden, ist
die Auswahl an Fliegen entsprechend groß. Jagderfolg hatten sie schon, was
abgesetzter Kot beweist.

Im Allwetterzoo bewohnen die beiden Nachwuchs-Chamäleons zwei
nebeneinanderliegende Terrarien hinter den Kulissen. Bewundern kann man als
Besucher derzeit nur die grasgrüne Mutter, die getrennt vom braunen, in
Paarungsstimmung rot werdenden Vater gehalten wird. Es ist nicht der erste
Nachwuchs, den die beiden Kammchamäleons im Allwetterzoo haben. Vor gut
einem Jahr schlüpfte ein Jungtier namens "Paul", der inzwischen beinahe so
groß ist wie seine Eltern.

Chamäleons gehören zu den Reptilien. Es gibt ungefähr 160 verschiedene
Arten, die in Afrika, auf Madagaskar, auf den Seychellen, im
Mittelmeergebiet, Arabien, Indien und Sri Lanka Hause sind.
Charakteristische Merkmale dieser Tiere sind die herausschleuderbare Zunge,
ein Schwanz, der eingerollt werden kann, und Augen, die sich unabhängig
voneinander bewegen. Chamäleons ernähren sich von Insekten, größere
Exemplare fressen auch kleine Wirbeltiere. Chamäleons haben die Fähigkeit
zum Farbwechsel . Früher glaubte man, dass sie sich damit an die Umgebung
anpassen, um Räuber und Beute zu täuschen. Mittlerweile hat man aber
herausgefunden, dass der Farbwechsel auf Faktoren wie Wohlbefinden,
Krankheit, Angst oder Wärme. zurückzuführen ist.
(09.06.2006, 00:00)
Zoo Frankfurt:   Kulturdezernent Dr. Hans-Bernhard Nordhoff macht mit Bagger Platz für das neue BONOBOLAND

Die Realisierung von BONOBOLAND schreitet voran: Nach Vorstellung des PPP (Public Private Partnership)-Partners Avicenna gemeinsam mit den Architekten Harald Fay und liquid, der Pläne und des Modells, das die Zoobesucher im Menschenaffenhaus besichtigen können, kam es am 21. Februar dieses Jahres zur Vertragsunterzeichnung sowie im Anschluss zur Einreichung der Abriss- und Baubewilligung. Die Architekten arbeiten zusammen mit der Zooleitung, dem Bauunternehmen Wiemer & Trachte und mit dem technischen Beratungsbüro N+ intensiv an der Detailplanung.

Nach Eintreffen der Abrissbewilligung und Einrichtung des Bauplatzes wird heute wieder ein sichtbares Zeichen gesetzt: Kulturdezernent Dr. Hans-Bernhard Nordhoff wird mit einem Bagger den Ziegenstall abreißen und damit Platz für das neue BONOBOLAND schaffen.

Die Zwergziegen, Zwergesel und Shetlandponies bleiben natürlich im Zoo Frankfurt zur Freude der Kinder: Sie haben ihre neuen Gehege neben der Kamelanlage bezogen.

Wichtig ist, dass die Besucher alle Menschenaffen weiterhin in ihrem Haus während der ganzen Bauzeit beobachten können! Im Rahmen der Europäischen Erhaltungszucht-Programme (EEP) haben sich sogar zwei Gruppen vergrößert:
Der weibliche Westliche Flachlandgorilla RUBY (geboren 19.12.97 im Zoo Arnhem) ist ist dieses Jahr am 22. März aus dem Zoo Leipzig eingetroffen und von MATZE liebevoll empfangen worden: Es wurden bereits Paarungen mit dem mit 49 Jahren weltweit ältesten Gorilla-Zuchtmann beobachtet.
Schon im September 2005 haben die weiblichen Bonobos KUTU (geboren 29.5.98 in der Wilhelma Stuttgart) und ZOMI (geboren 28.1.98 im Tierpark Planckendael/Belgien) unsere Gruppe auf zehn Tiere vergrößert.


- dazu mehr im Tiergarten Rundbrief 1-2006 unter: www.tiergarten-rundbrief.de

(08.06.2006, 00:00)
Zoo Duisburg:   Zoo hautnah
Tag der Offenen Tür im Zoo

Im Rahmen einer Sonderaktion für Zoo-Besucher wird am kommenden Wochenende
Samstag und Sonntag, dem 20. und 21. Mai 2006,
in der Zeit von 10.00 – 16.30 Uhr
nahezu der gesamte Zoo zu einem „gläsernen Unternehmen“;
fast alle Reviere samt ihrer zweibeinigen Vorstände werden zwei Tage lang für Zoobesucher zugänglich sein bzw. für Tausende von Fragen bereitstehen! Wer Kamele mit Brötchen und Waschbären mit Mehlwürmern verwöhnen, wer Bären beim Forellen-Fischen oder Elefanten bei der Fußpflege beobachten
- wer kommentierte Schaufütterungen am Affen- und Raubtierhaus erleben oder dem „Herrn der Tausend Fische“ bei der Wasseranalyse über die Schulter schauen möchte, der sollte die an allen Kassen erhältlichen Handzettel mit sämtlichen Tagesaktivitäten hierzu studieren.
Was zum Beispiel die afrikanischen Pinselohrschweine an Mischfutter, Gemüse und Obst über den Tag erhalten, was die als extreme Futterspezialisten bekannten Ameisenbären in sich hineinlutschen oder worin Koalas einen Unterschied zwischen Eucalyptus viminalis und Euc. citriodora riechen und schmecken, all das – und vieles mehr – wird von Tierpflegern, Auszubildenden und Servicekräften sicht- und erfahrbar gemacht.
Keine Frage wird unbeantwortet, kein Krümel köstlichen Tierfutters wird übrig bleiben
- und hundert Menschen und 3.000 Tiere freuen sich auf regen Besuch!


Programm-Auszug für den Tag der Offenen Tür im Zoo Duisburg am Samstag und Sonntag, den 20. und 21. Mai 2006



Kamelrevier
Ganztägig Futterausstellung
13.00 Uhr Kamele füttern
13.30 Uhr Nasenbären füttern

Affenhaus
Kommentierte Fütterungen
11.00 Uhr Orangs
14.00 Uhr Gorillas
15.00 Uhr Zwergflusspferde
15.45 Uhr Gürteltiere

Giraffenhaus
11.30 Uhr Katta-Fütterung auf der Anlage
15.00 Uhr Blick hinter die Kulissen im Giraffenhaus

Delphinarium
Vorführungen Samstag um 11.30, 14.30 und 16.30 Uhr
Vorführungen Sonntag um 11.30, 13.30, 15.30 und 17.00 Uhr

Koalas
Ab 13.00 Uhr Keeper-Talks zu jeder vollen Stunde
15.00 Uhr Tapir-Baden

Robben
Vorführungen 11.00, 14.00 und 15.30 Uhr

Afrikanum
Ab 11.00 Uhr Futterausstellung
11.00 Uhr Zebra-Fütterung durch Besucher
14.00 Uhr Pinselohrschwein-Fütterung durch Besucher

Fasanerie
Ganztägig Futterausstellung

Aquarium
Ganztägig Futterausstellung
13.00 und
15.00 Uhr Führung durch das Tropenhaus Rio Negro



An beiden Tagen wird um 14.30 Uhr eine kostenlose Zooführung angeboten.
Treffpunkt: Haupteingang / Mülheimer Straße.

An beiden Tagen findet um 15.20 Uhr eine große Tierparade statt:
Am Brückenkopf West (gegenüber dem Streichelzoo) der Neuen Landschaftsbrücke versammeln sich Pony, Wombat, Rentier, Elefant, Schlange, Kaninchen, Küken, Grüner Leguan, Frettchen und Meerschweinchen zu einem Gruppenfoto für die Zoobesucher.

(18.05.2006, 00:00)
Zoo Wuppertal:   Gorillas haben ein neues Gehege

Die Gorillas haben ein naturnah gestaltetes Außengehege erhalten. Es ist jetzt 525 m² groß. Der Zoo hofft sehr, dass „Tamtam“, „Rosi“, „Lomela“, „Ukiwa“ und „Grace“ sich darin wohlfühlen. Die Anlage ähnelt in ihrer Bauweise der, die wir dank des Zoo-Vereins Wuppertal e.V. seit 2003 unseren Orang-Utans bieten können.
Ein Bachlauf, Rasen, Bäume und Sträucher, künstliche Felsen und reichlich Klettermöglichkeiten gehören dazu. Zoobesucher können den Gorillas aus nächster Entfernung, nur durch 4 cm dicke Panzerglasscheiben von ihnen getrennt, direkt gegenüberstehen und an ihrem friedlichen Familienleben teilhaben.
Die Neugestaltung ist in den letzten Monaten nach Plänen der Wuppertaler Garten- und Landschaftsarchitekten Knebel unter Mitwirkung des Gebäudemanagements der Stadt Wuppertal und einer großen Zahl tüchtiger Fachfirmen, darunter auch solcher aus Wuppertal, entstanden.
Herr Oberbürgermeister Peter Jung wird die Anlage am 19.05.2006 eröffnen.
Den Gorillas wird die Gelegenheit gegeben, die Anlage schon einige Tage vorher zu erleben und die Festigkeit der Scheiben auszuprobieren.

(17.05.2006, 00:00)
Zoo Osnabrück:   Mombasa-Kinderland mit Kinderpressekonferenz eröffnet

Auf diesen Tag haben sich alle im Zoo Osnabrück gefreut. Endlich ist es soweit - das Mombasa-Kinderland, einer der schönsten Spielplätze Deutschlands – wurde am 16. Mai offiziell eröffnet.

Jürgen Bergmann, Europas kreativster Gestalter von Spiel- und Erlebniswelten und Schöpfer des Mombasa-Kinderlandes hatte aus diesem Anlass den weiten Weg von seinen Produktionsstätten in den Neisseauen nach Osnabrück gefunden.

Im Mittelpunkt standen neben Jürgen Bergmann, der u. a. durch den Bau der ersten Baumhotels Deutschlands internationale Bekanntheit erlangte viele Kinder, die nach ausgiebigem Toben im Mombasa-Kinderland die Chance nutzen, im Rahmen einer Kinderpressekonferenz den Inselkönig mit ihren Fragen zu löchern!

Und zu fragen gab es angesichts der faszinierenden Erlebniswelt, die Jürgen Bergmann im Zoo geschaffen hat, genug.

Im Zentrum steht – von einem Irrgarten umrankt – das Mombasa-Kinderdorf auf einer Anhöhe, mit seinen farbenfrohen und windschiefen Hütten und dem zentralen Dorfbrunnen. Aber Achtung – alle Hütten sind anders, einige münden in ein unterirdisches Labyrinthsystem! Um Himmels Willen – wo sind die Kleinen? Einfach abgetaucht! Aber Afrikanische Musik verrät den Standort – sie ertönt, sobald Junior in einer der Hütten aufgetaucht ist. Ein Heidenspass für jung und alt!

Um das Mombasa-Dorf herum gruppiert sich der Mombasa-Zug. Wer genau hinsieht erkennt – er ist entgleist! Ein wildes Krokodil ist Schuld, dass die Gleise durchbrochen hat, die nun die ideale Sitzmöglichkeit für die Erwachsenen bieten.

Lokomotive und Waggons des Zuges sind permanent von Kindern umlagert. Ein Waggon, aus dem soeben der König der Tiere auszubrechen droht, reizt die Kinder, dem Löwen ins Maul zu klettern. Wer geschafft hat, erntet lautes Löwengebrüll als anerkennenden Applaus.

Nebenan der Elefant, der in seinem Waggon in stoischer Ruhe frisst. Die Kinder helfen ihm dabei, indem sie in seinen Kopf klettern und mit Schöpfsystemen über den Rüssel die Nahrung – sprich frischen Sand – zuführen. Andere Kinder wiederum transportieren den Sand durch den labyrinthartigen „Magen-Darm-Trakt“, um ihn am Ende artgerecht auszuäpfeln.

Vom Schutz der Hütten des Mombasa-Dorfes gelangen die mutigen Kinder direkt in die Wildnis. Farbenfrohe Stege und Plattformen führen durch den Urwald und über Sumpf- und Wasserflächen hin zu Afrikanischen Wassergeistern, geheimnisvollen Schlangen, überdimensionalen, begehbaren Straussen- oder Dino-Eiern hin zu einer afrikanischen Wasserquelle, mit der die Kinder Wasserdämonen und Sumpflandschaft zu neuem Leben erwecken!
Das gemeinsam mit Jürgen Bergmann geschaffene Mombasa-Kinderland gefiel allen Verantwortlichen so gut, dass spontan eine weitere Idee entstand, die am 1. Juni realisiert wird.

Von diesem Zeitpunkt an hat Osnabrück einen neuen Biergarten mit unvergleichlichem Ambiente. Hier können die Großen nun inmitten der herrlichen Buchenwaldkulisse des Zoos auf den neu gestalteten Terrassen der Zoogastronomie, akustisch untermalt von vielen Tierstimmen, ihr Weizenbier genießen, während die Kinder in der unmittelbar angrenzenden Erlebnsiwelt des Mombasa-Kinderlandes mit afrikanischen Wasserdämonen kämpfen oder sich in überdimensionalen Straußeneiern und in den teilweise unterirdischen Labyrinthgängen des Mombasa-Dorfes verstecken.

Der Biergarten des Zoos ist ab dem 1. Juni jeweils von Donnerstag bis Sonntags zwischen 18-22 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos über den direkt an die neue Erlebniswelt angrenzenden alten Zooeingang möglich. Geparkt werden kann sowohl am neuen, als auch am reaktivierten alten Zooparkplatz.

(17.05.2006, 00:00)
Heidelberger Zoo:   Nachzuchterfolg bei den seltenen Roloway-Meerkatzen

Große Freude im Heidelberger Zoo: die hochbedrohten Roloway-Meerkatzen (Cercopithecus diana roloway) aus dem Ursprungsgebiet Westafrika haben Nachwuchs.
Tapsig und noch etwas unbeholfen klettern die beiden Jungtiere auf den Baumstämmen herum und erkunden ihre Umgebung, immer unter den wachsamen Augen der Mütter, die im Ernstfall das Jungtier blitzschnell wieder an den Bauch ziehen. Am 06.04. und am 04.05.2006 kamen Jungtiere der hochbedrohten Roloway-Meerkatze zur Welt. Der Zoo Heidelberg hält zwei Gruppen der seltenen Primatenart, die in einem Gehege im Gebäude der Zooschule sowie im Menschenaffenhaus zu sehen sind und zeigt sich hocherfreut über den Zuchterfolg: „Der Zoo Heidelberg ist Deutschlands einziger Zoo mit Zuchterfolgen bei den Roloway-Meerkatzen“ ,erklärt Imke Figura, Wissenschaftliche Assistentin des Zoos. Neben Heidelberg hält nur noch der Zoo München in Deutschland diese Affenart. Schon im Vorjahr sind zwei Roloway-Meerkatzen am Neckar geboren. Vier Jungtiere in weniger als zwei Jahren stellen – bei einem Bestand von unter vierzig Tieren in allen Zoos der Welt – einen ernormen Beitrag zur Erhaltungszucht dieser Art dar.
Mit ihrem langen, weißen Spitzbart und den gelb gefärbten Innenschenkeln gehören die Roloway-Meerkatzen zu den elegantesten und schönsten Affen überhaupt. Ihr Ursprungsgebiet ist lediglich ein Regenwaldgebiet in Westafrika, das sich von Ghana bis in die Elfenbeinküste Afrikas erstreckt. Dort ist diese Art jedoch stark vom Aussterben bedroht: vermutlich leben nur noch wenige hundert Tiere in den letzten Regenwaldresten, wo sie gejagt werden, denn das Fleisch gilt als beliebte Delikatesse und die Jungen als schmucke Haustiere.
„Nicht nur im Hinblick auf die Erhaltungszucht haben diese Tiere Bedeutung für den Zoo Heidelberg“, so Imke Figura, „da wir im Jahr 2001 ein Projekt zum Schutz der westafrikanischen Affen ins Leben gerufen haben, an dem sich mittlerweile 11 Europäische Zoos und zwei Naturschutzorganisationen beteiligen, freut uns dieser Erfolg besonders!“ Die Zentrale dieser Naturschutzorganisation, der West African Primate Conservation Action (WAPCA), liegt im Zoo Heidelberg. Von hier aus steht man in ständigem Kontakt zu einer äußerst engagierten Biologin vor Ort in Ghana. Dort sind bereits erste Erfolge für den Erhalt der bedrohten Roloway-Meerkatze zu verzeichnen: Durch die Schulung und bessere Ausrüstung der Wildhüter in den Schutzreservaten ist die illegale Wilderei bereits deutlich zurück gegangen. In Workshops lernt die Dorfbevölkerung in einem Bambus-Workshop, wie man den Regenwald nachhaltig nutzen kann, so dass man von der Jagd unabhängig wird. Ein Waldlehrpfad und eine Aussichtsplattform konnten vor wenigen Wochen eröffnet werden, um das Angebot für Touristen zu verbessern, was wiederum eine alternative Einnahmequelle für die einheimische Bevölkerung darstellt. Im Zoo Accra konnte das erste „Centre for Endangered Primates“ eröffnet werden, das nun eine Auffangstation für beschlagnahmte Tiere darstellt. „Wir hoffen, dass unsere Projekte weiterhin so glücklich laufen und die Nachzucht auch in den folgenden Jahren gelingt“, sagt Imke Figura, „so tragen wir dazu bei, ein wichtiges Stück biologischer Vielfalt zu bewahren.“

(16.05.2006, 00:00)
Naturschutz-Tierpark Görlitz:   Einweihung des Yakhauses

Das erste Gebäude des Tibetdorfes im Naturschutz-Tierpark Görlitz ist fertig. Es wurde originalgetreu im Stil eines osttibetischen Bauernhauses gebaut und ist ein wunderschöner Farbtupfer im Tierpark geworden. Die Ornamente an den Türen und die bunt bemalten Fensterrahmen spiegeln die Lebensfreude der tibetischen Bauern wider. Das Grün der Wiese des Außengeheges, der Teich und die Sandliegeflächen komplettieren das farbenfrohe Bild. Es ist schwer vorstellbar, dass an dieser Stelle noch vor 2 Jahren Betonplatten lagen und ein massiver grauer Metallzaun die Yaks versteckte.
Am 21. Mai 2006 ab 14.30 Uhr wird nun das Haus für die Yaks und Kaschmirziegen eingeweiht. Die Einweihung beginnt mit der Segnung durch Geshe Tenzin Samphel (Tibetisches Zentrum Rheinland), einer Zeremonie (Puja) mit Gebeten, Rauchopfern und Anbringen von Gebetsfahnen. Um 15.30 Uhr wird Direktor Axel Gebauer das Haus vorstellen. Danach führen Zootierinspektorin Karin Riedel und die Tierpfleger die Yaks und Kaschmirziegen in ihr neues Zuhause.
Ab 14.30 Uhr wird es typisch tibetisches Essen wie Momos oder Buttertee geben. Die Tierpfleger zeigen, wie Zamba hergestellt wird. Ein tibetischer Heilpflanzentee kann probiert oder auch als Probe mit nach Hause genommen werden. Die Kinder können für das neue Haus Gebetsmühlen basteln, wie Tibeter drucken oder Steinschleudern ausprobieren, mit denen tibetische Kinder die Yaks hüten. Tibetische Kinderspiele, wie Reifenrennen und Pferderennen stehen auch auf dem Programm. In einer Leseecke werden tibetische Märchen vorgelesen und viel über das karge aber doch fröhliche Leben von Mensch und Tier in Tibet erzählt.
Zu so einem Fest darf man sich natürlich auch etwas wünschen. Eine Wunschwaage wird zeigen, ob uns die Wünsche für die Natur, die Tiere und die Menschen in Tibet wichtiger sind als die Wünsche für uns. Die Mitarbeiter des Görlitzer Tierparks wünschen sich zumindest, dass Natur und Kultur in Tibet erhalten bleiben und dass das Leben für die Menschen dort leichter wird.

(12.05.2006, 00:00)
Görlitz:   Plaudereien im Yakhaus

Am Mittwoch, den 10.05.2006 wird von 15.30 – 17.00 Uhr im Naturschutz-Tierpark Görlitz wieder einmal geplaudert!
Im Mittelpunkt dieser Plaudereien stehen die Yaks und Kaschmirziegen und natürlich ihr neues zu Hause. Bevor die Yaks einziehen, besteht am 10. Mai die Möglichkeit für die Besucher, sich dieses originalgetreu gebaute tibetische Haus auch von innen anzusehen.
Zootierinspektorin Karin Riedel und Tierpfleger Andreas Zaplata haben bei der Besichtigung des Hauses vieles über das bäuerliche Leben in Tibet zu erzählen. Im vergangenen Jahr haben sie 4 Wochen das harte Leben der Bauern geteilt. Sie berichten über das Leben der Nomaden, die schwere Arbeit der Bäuerinnen und dem Alltag der Kinder. Und sie werden ins Schwärmen geraten über die beeindruckende Schönheit der Landschaft und die Gastfreundschaft der Tibeter. Natürlich kommen dabei die Tiere nicht zu kurz. Die Yaks Tornado, Celina, Jana und Onga werden vorgestellt und unsere Pfleger werden auf den Yak-Kühen auch reiten. Treffpunkt: 15:30 Uhr an der Kasse des Naturschutz-Tierpark Görlitz. Der Eintritt ist zu entrichten. Die Veranstaltung selbst ist kostenlos.
(05.05.2006, 00:00)
Zoo Heidelberg:   „Den Zecken auf der Spur“ - Sonderausstellung im Zoo Heidelberg

Zoo Heidelberg lädt am Sonntag, den 7. Mai 2006 um 11.00 Uhr zur Eröffnungsfeier der Sonderausstellung im Zoo ein

Heidelberg, 3. Mai 2006 - Zecken sind faszinierend und gefährlich zugleich. Die nur wenige Millimeter großen Spinnentiere haben hoch entwickelte Stech- und Saugorgane. Mit ihren scherenartigen Mundwerkzeugen reißen sie die Haut ihrer Opfer auf und saugen Blut. Während sie mit dem Kopf das wertvolle Nass trinken – atmen sie mit dem Hinterleib. Nach einer Woche des Saugens wiegt die Zecke das 200fache ihres ursprünglichen Gewichts. Bis zu zehn Jahren können sie von einer „Blutmahlzeit“ leben. Um an ihre Nahrung zu kommen, nutzen sie viele Tricks, die ihnen helfen, sich unbemerkt und intensiv an ihr Wirtstier zu haften. So produzieren die achtbeinigen Blutsauger eine Art Klebstoff, mit dem sie fest am Wirtstier kleben. Beim Stechen sondern sie gleichzeitig ein Betäubungsmittel ab, das die Einstichstelle unempfindlich macht, außerdem verhindert ihr Speichel Entzündungen an der Einstichstelle.
Zecken sind zugleich Parasiten, die als Überträger von Krankheiten auf Mensch und Tier zweifelhafte Berühmtheit erlangten. Falls eine Zecke mit Krankheitserregern infiziert ist, kann ihr normalerweise harmloser Stich zur Gefahr werden. Sie übertragen Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die zu Hirnhautentzündung führen kann.

Um die Faszination der achtbeinigen Spinnentiere ebenso wie um ihre Gefährlichkeit als Überträger von Krankheiten dreht sich die Sonderausstellung „Den Zecken auf der Spur“. Diese Sonderausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Zoo Heidelberg und dem Heidelberger Unternehmen Baxter Deutschland GmbH entstanden.

Mehrere 80 x 80 Zentimeter große Zeckenmodelle zeigen ebenso wie der Blick durch Mikroskope die faszinierende Welt der Winzlinge. Die Ausstellung bietet viele Informationen über Zecken, ihren Körperbau, ihre Entwicklung und ihre Gefährlichkeit für den Menschen. Die durch Zecken übertragenen Krankheiten und ihre Symptome werden vorgestellt, wie die Regionen, die als FSME-Risikogebiete gelten. Zu diesen Risikogebieten zählt fast das ganze Land Baden-Württemberg, inklusive Heidelberg. Deshalb hat das baden-württembergische Sozialministerium eine landesweite Impfempfehlung für alle Bewohner ausgesprochen.

Info-Ranger führen durch die Ausstellung, in der demnächst auch eine umfangreiche Sammlung von lebenden Vogelspinnen und Riesen-Skorpionen, allesamt mit den Zecken verwandt, zu sehen ist. Ein Zecken-Comic und eine Fotowand mit Comic-Figuren vermitteln Kindern und Jugendlichen das Thema leicht verständlich, unterhaltsam und überaus anschaulich.

Dauer der Sonderausstellung „Den Zecken auf der Spur“: 7.5. - 30.6.2006.
Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten des Zoos besucht werden.
Ihr Eintritt ist im Rahmen des Zoobesuchs frei.

(04.05.2006, 00:00)
Zoo Duisburg Damara-Zebras:   Sommermode wie gehabt:
Schwarz-weiße Streifen, viel Beinfreiheit

An der Mode der ursprünglich aus dem südwestlichen Afrika stammenden Damara-Zebras des Duisburger Afrikanums hat sich auch für die Sommerkollektion des Jahres 2006 nichts geändert: bei betonter Taille und viel Beinfreiheit sind Streifen weiter „in“.
Die beiden vor wenigen Wochen geborenen Stut-Fohlen bringen in dieser Hinsicht also keine Überraschung; der Freude über den tiergärtnerisch wertvollen Zuwachs tut das aber selbstverständlich keinerlei Abbruch!

Die Kaiserberg-Zucht der schönen Tigerpferde gilt seit vielen Jahren als die bestflorierende dieser Art in Mitteleuropa. Eine knapp 20-köpfige Herde wie die der „Duisburger Serengeti“ gibt es in keinem anderen Zoo der Bundesrepublik.

Made-im-Ruhrgebiet-Zebras werden übrigens weltweit nachgefragt – und ein cleverer Tiermanager soll die deutsch-stämmigen wilden Streifen-Pferde sogar ans Kap der Guten Hoffnung (zurück) verschiffen wollen…

(03.05.2006, 00:00)
Wilhelma:   Die Wilhelma unterstützt die Umwandlung eines ehemaligen Militärgeländes in ein Naturschutzgebiet.

Der ehemalige Truppenübungsplatz Döberitzer Heide in Brandenburg soll zu einem wildnisähnlichen Naturschutzgebiet werden, in dem seltene Tier- und Pflanzenarten überleben und Menschen Natur erleben können. Nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat (FFH) Richtlinie wird dieses Gebiet als besonders schutzwürdig eingestuft. Auch die Wilhelma trägt mit Tieren aus ihrem Bestand zum Erhalt der Naturlandschaft bei. Vom Schaubauernhof der Wilhelma reisen vier junge Wisente und der erfahrene Przewalskihengst „Billy“ vom Neckar nach Brandenburg und werden Teil der naturpflegenden Herden in der Döberitzer Heide. Die Ansiedlung der Tiere schafft gleich zweierlei Vorteile: Sie dient sowohl der Arterhaltung als auch der Landschaftspflege.

Die Herden werden zur Zeit aus Nachkommen von Zootieren verschiedener Tiergärten zusammengestellt, um eine größtmögliche genetische Vielfalt der Gruppen zu gewährleisten. Nach über 200 Jahren werden damit wieder Wisente in Brandenburg leben. Für die Rettung der europäischen Wildrinder setzen sich die zoologischen Gärten schon seit über 80 Jahren ein. Seit 1923 wird das Zuchtbuch für die europäischen Wildrinder geführt. Es ist das erste internationale Zuchtbuch von zoologischen Gärten überhaupt.
Przewalskipferde, die Urwildpferde, werden zum ersten Mal in der Döbritzer Heide vorkommen. Der Przewalskihengst „Billy“ aus der Wilhelma soll als Zuchthengst wirken und so für Nachkommen einer kleinen Herde Urwildpferde sorgen. Die neu eingebürgerten Tiere erhalten durch ihr Fressverhalten auch die natürliche Landschaft. So sollen die laubfressenden Wildrinder im Gelände die zu starke Ausbreitung der Wälder verhindern. Die weidenden Przewalskipferde wiederum sollen garantieren, dass das Gras nicht zu hoch wird.

Die Döberitzer Heide liegt zwischen Berlin und Potsdam und ist etwa 5400 ha (54 km2) groß. Der ehemalige Truppenübungsplatz der Sowjetstreitkräfte beherbergt Tiere und Pflanzen mit einem ungewöhnlichen Artenreichtum. Die gesamte Fläche ist heute ein Naturschutzgebiet und hält für Erholungssuchende und Naturfreunde ein Wanderwegenetz von 25 km bereit. Das etwa 20 ha (20 000 m2) großes Schaugehege mit Wisenten, Przewalski-Pferden und anderen Tieren wird am 20. Mai 2006 für das Publikum freigegeben.

(03.05.2006, 00:00)
Zoo Praha:   (übersetzt von Jana)
Jungtiere von seltene Zajsan-Agame

Am 24.-25.4 waren im prager Zoo 2 Jungtiere von Zajsan-Agamen (Phrynocephalus melanurus) geschlüpft. Zajsan-Agame ist ein unauffällige und kleine Wüsten-Echse, der nur auf einigen Kwadratkilometern von sandigen und gefährdeten Biotop in der Nähe von der See Zajsan in Kazachstan lebt. Es ist fast unmöglich, die Naturbedingungen zu imitieren - am Sommertagen bewegen sie sich am 60C heissen Sand, im Winter trotzen sie dem Frost mit langen (bis zu 7 Monaten) Winterschlaf, begraben im Erde. Das Hauptnahrung im Natur sind die Ameisen.

Zoo Praha vermehrt diese anspruchswolle Tiere schon den 4.Jahr und für die Nachzuchten aus letzten Jahr haben sie die Preiss "Nachzucht des Jahres" von der Nadation "Tschechische Zoo" in der Kategorie Reptilien bekommen.

Die Jungtiere wiegen 0,7 und 0,9 Gramm und messen 6 Centimeter. Das erste von ihnen ist das zehnte Jungtier von dieser Art, geschlüpft im prager Zoo und von Tierpflegern hat das Name Praha 10 - Malešice (Jana: das ist ein Stadtteil, berühmt wegen der grosste Müll-Verbrennungsanlage). Zweite Jungtier ist ein Albin, was zwar sehr interessant ist, aber es zeigt, dass die Zuchtbasis sehr schmall ist und es wäre nötig den Zucht mit nichtverwandten Tieren zu auffrischen.
(02.05.2006, 00:00)
Zoo Frankfurt:   Erster Blick in die Nebelparder-Wurfbox auf dem Monitor

Am 07. April 2006 sind nach einer Tragzeit von 87 bis 92 Tagen in der neuen Nebelparderanlage im Katzendschungel die ersten Nebelparderzwillinge geboren. Der Vater TEZPUR (geboren 07.09.2004) und die Mutter KAMIRI (geboren 07.11.2003) trafen zur Eröffnung der Neuanlage am 11.06.2005 aus dem englischen Howletts Zoo bei uns ein und waren auch bei der Geburt zusammen.

Es gibt Hinweise aus dem Freiland, dass Paare ganzjährig zusammen leben und auch entsprechend erfolgreiche Zoonachzuchten. Der eine Zwilling ist am zweiten Lebenstag gestorben und Mutter KAMIRI siedelte mit dem zweiten Jungen am 12. und 13. Lebenstag in andere Wurfboxen um.

Wir bieten nun unseren Besuchern einen direkten Blick in die Nebelparderwurfbox auf dem Monitor.

Diese bisher erfolgreiche Aufzucht ist zurzeit die einzige in Kontinentaleuropa neben denen im britischen Howletts Zoo und Santago Rare Leopard Project.

In Zoos leben weltweit 172 Nebelparder, davon allerdings nur 36 in 12 Zoos des Europäischen Erhaltungszucht-Programms (EEP). Der Zoo Frankfurt hielt schon Nebelparder von 1961 bis 1988 im alten Raubtierhaus. Hier zog 1963 erstmals in Menschenobhut ein Paar Junge auf; von 1963 bis 1970 brachten zwei Weibchen in elf Würfen 29 Jungtiere zur Welt, von denen 27 aufgezogen werden konnten.

Der gefährdete Nebelparder bewohnt die Regenwälder von Sumatra und Borneo bis Burma und Taiwan, wo er allerdings bereits ausgerottet wurde. Er hält sich einzeln oder paarweise vor allem in den Baumkronen auf. Die Lebensweise ist noch weitgehend unerforscht.



Netzgiraffe LENGAIs erste Spaziergänge auf der Freianlage

Die am 27.12.2005 geborene männliche Netzgiraffe LENGAI (nach dem heiligen Berg der Massai, dem Oldonyo Lengai im Ngorongoro-Gebiet benannt) benötigte zuerst am linken Hinterfuß einen Stützverband. Inzwischen ist LENGAI stark und der harte Winter vorbei, so dass er mit Eltern HATARI und MONIQUE und weiteren drei Familienmitgliedern die über 1.000 Quadratmeter große Freianlage erkunden kann. Beim ersten Ausgang ist er in den vorsorglich mit Wasser gefüllten Graben geplumpst und hat seither den nötigen Respekt vor der Gehegegrenze.

Das Giraffenhaus halten wir im Moment geschlossen, da am 19.04.2006 eine Halbschwester von LENGAI geboren wurde.

(28.04.2006, 00:00)
Zoo Duisburg:   Zwergenfrau im Seidenpelz

Eigentlich s i e h t und h ö r t man nichts von ihnen: Weder in ihrer brasilianischen Urwaldheimat noch in der mit üppigem Grün und sparrigem Laubwerk ausgestatteten Voliere im Äquatorium/Affenhaus des Zoos.
Nur feinen Ohren vernehmlich ist ihr spitzes Wispern, und selbst ihre akrobatischen Spielereien durchs dürre Geäst hinterlassen weder Geräusch noch Geraschel.
Wer sie beobachten möchte, braucht Geduld und ggf. saubere Brillengläser, denn weniger klein als eine Damenfaust sind die zierlichsten Affen der Welt: Die in ihrer südamerikanischen Dschungelheimat hochbedrohten Zwergseidenäffchen, die weltweit nur von wenigen – handverlesenen – zoologischen Einrichtungen überhaupt gezüchtet werden.
In längst vergangenen Tagen ihrer Entdeckung wurden die nur knapp 100 g „schweren“ Zwerge für Jungtiere anderer Krallenaffen gehalten, bis genauere Untersuchungen ergaben, dass diese – wegen ihrer schräg stehenden Augen – „mongolisch“ erscheinenden Kobolde einer eigenen Art zuzuordnen sind. Flink und eichhörnchengleich beeilen sie sich, unter trillernden Lauten in langen Spiralen durchs Astwerk zu hasten – stets auf der Jagd nach Insekten oder der Suche nach saftreichem Pflanzengewebe.
Vor wenigen Tagen übersiedelte ein knapp 6-jähriges Zwergseidenäffchen-Fräulein aus dem Tierpark in Bochum an den Kaiserberg, um Stellung und Rang einer Ehefrau desjenigen Duisburger Partners einzunehmen, dessen langjährige Lebensgefährtin – im Austausch gewissermaßen – kurz zuvor von Duisburg nach Bochum verschickt worden war. Grund für diesen Frauentausch ist die Vermutung, dass das Ausbleiben dringend erwünschter Zwergseidenäffchen-Sprösslinge möglicherweise auf zu enge Verwandtschaftsbande zwischen den beiden Ex-Ehepartnern zurückzuführen ist. Zoologen und Tierpfleger hoffen nun, dass diese neue Ehe-Konstellation nicht nur friedlich, sondern auch fruchtbar verlaufen möge.

(28.04.2006, 00:00)
Vogelpark Walsrode:   Riesenseeadler-Babys im Vogelpark Walsrode geschlüpft

Drollige Drillinge sind international einmaliger Zuchterfolg

Was ist klein, grau und hat einen lustigen Strubbelkopf? Genau, die drei
neuen Riesenseeadler-Babys im Vogelpark Walsrode! Vor gerade einmal zwei
Wochen erblickten die drolligen Geschwister das Licht der Welt, und trotzdem
haben sie bereits Geschichte geschrieben. Denn sie sind weltweit die ersten
Vögel dieser Art, die bereits in zweiter Generation in einem Zoo geschlüpft
sind. „Wir freuen uns riesig über diesen Zuchterfolg“, so Zooleiter Dieter
Rinke, „auch weil es weltweit nur noch rund 2000 wildlebende Paare gibt und
es sich um eine bedrohte Tierart handelt.“
Wie einen Augapfel hüten die neun Jahre alten Küken-Eltern ihre Kinder, die
in einem imposanten Adlerhorst aufwachsen. Damit die Eltern ihre
Aufmerksamkeit uneingeschränkt dem Nachwuchs widmen können, ist das riesige
Nest in einem für Besucher nicht einsehbaren Bereich untergebracht.
Unterstützt bei der Aufzucht ihrer Jungen werden die Riesenseeadler von den
Tierpflegern im Vogelpark Walsrode. „Drei Jungtiere auf einmal sind sehr
ungewöhnlich, sodass wir darauf achten müssen, dass bei der Fütterung keines
der Tiere zu kurz kommt“, erklärt Dieter Rinke. Zurzeit ernähren sich die
Küken von schnabelgerechten Fleischstückchen, später stehen größere Fische
und Wassergeflügel auf dem Speiseplan.
Die Piepmätze sibirischen Ursprungs können einmal bis zu 2,8 Meter
Spannweite erreichen und sind damit die größten Adler der Welt. Sie werden
bis zu 50 Jahre alt und bleiben als Paare ein Leben lang zusammen. Doch für
die Partnersuche können sich die drei Adler-Küken mit den russischen Namen
Lara, Nina und Kolja noch viel Zeit lassen, denn sie werden erst mit sieben
Jahren geschlechtsreif. Bis dahin haben die drei hauptsächlich eines im
Sinn: schlafen, essen und um die Wette piepsen.
(28.04.2006, 00:00)
Zoo Dortmund:   Affenbaby im Tamandua-Haus

Das Tamandua-Haus des Dortmunder Zoos widmet sich in erster Linie der Haltung und Zucht von Ameisenbären und ihren Verwandten und ist damit weltweit einmalig. Jedoch leben, fast unbemerkt, auch Affen in diesem Haus. Es handelt sich um ein Pärchen der seltenen Nachtaffen. Und genau bei diesen hat es jetzt gefunkt – und das mit Erfolg. Ein kleines Baby ist das Produkt der Affenliebe und wer genau hinschaut, kann eventuelle ein kleines Köpfchen zwischen den Schultern seiner Eltern entdecken.
Mit großen Augen betrachtet das Kleine nicht nur seine Umgebung und die merkwürdigen Mitbewohner (Faultiere und Ameisenbären), sondern auch die Besucher vor der Scheibe. Die großen Augen sind übrigens artspezifisch. Denn der Name ist Programm: Nachtaffen sind tatsächlich die einzigen echt nachtaktiven Affen. Sie bewohnen die Wälder des nordwestlichen Südamerikas und finden sich auch tatsächlich nahe menschlicher Siedlungen. Sie ernähren sich von Blättern, Früchten und Insekten. Nachtaffen leben in Einehe, d.h. ein Paar bleibt sein Leben lang zusammen. Das Dortmunder Paar hat nun zum ersten Mal Nachwuchs gezeugt. Es ist dies auch die erste Nachtaffen-Nachzucht im Zoo Dortmund.

(26.04.2006, 00:00)
Wilhelma Boa constrictor Nach:   Neues "Gewürm" im Terrarium

Auch eine Riesenschlange fängt klein an: Nur etwa 25 cm lang sind junge Abgottschlangen (Boa constrictor) bei der Geburt. Geburt? Aber ja! Die meisten Schlangen legen zwar Eier, aber bei einigen entwickeln sich die Eier im Körper der Mutter. Dort schlüpfen auch die Jungen aus den Eiern und kommen somit als vollausgebildete, selbständige Schlangen zur Welt. In der Familie der Riesenschlangen (Boidae) finden sich beide Strategien: Pythons legen Eier, Boas sind lebendgebärend.
Zwei der weiblichen Boas der Wilhelma wurden Anfang März von Woche zu Woche rundlicher - so man dies bei einer Schlange sagen kann. Ende März war es dann soweit: Bei einem Weibchen gab es zwar nur Wachseier und Totgeburten, bei Nr. zwei dafür fünfundzwanzig kleine, hübsch gezeichnete Schlingel. Ihre ersten Tage haben sie auf Zeitungspapier verbracht, bis die Dottersackreste abgetrocknet waren. Kritisch sind diese ersten Tage, bis die Jungschlängelchen das erste Mal gefressen und sich gehäutet haben. Viel Arbeit auch für die Pfleger, bis jede Jungboa gelernt hat, ordentlich das ihr gereichte Mäuschen zu verspeisen. Denn wer mal zu einer prächtigen, fast 3 m langen Boa heranwachsen will, muss ordentlich futtern und sich regelmäßig häuten. Dann aber kann so ein gemütliches Riesenschlangenleben durchaus 15 Jahre währen. Solange die Riesen noch Zwerge sind, kann ein Teil des Nachwuchses in einem der „Froschkästen“ im Terrarium bewundert werden.

(26.04.2006, 00:00)
Tiergarten München-Hellabrunn:   Hat das kleine Trampeltier wirklich schon Höcker?
Ja, es hat Höcker, auch wenn sie momentan noch nicht deutlich zu sehen sind. Am Ostermontag brachte unsere Stute „Lilu“ (2 Jahre) ein kleines Mädchen auf die Welt. Dieses Jungtier war ein zusätzliches Geschenk, da Stute „Lilu“ aus dem Zoo Rheine zu uns kam, und zwar anfangs unerkannt trächtig. Die Kleine entwickelt sich prächtig und später wird man sie auch deutlich als Trampeltier erkennen. Wahrzeichen der Trampeltiere sind ihre Rückenhöcker. Sie bestehen aus Fettgewebe und dienen als Energiespeicher, nicht als Wasserspeicher. Bei Wasserknappheit können sie wochenlang ohne Trinken auskommen, aber dafür könne sie auch auf einmal bis zu 150 Liter trinken. an ihre Lebensbedingungen sind sie durch außergewöhnliche physiologische Fähigkeiten angepasst. So können sie bis zu 40 % des normalen Körpergewichts an Wasser verlieren - für den Menschen sind 14 % bereits tödlich – und ihre Körpertemperatur über einen großen Bereich regulieren. Ein Trampeltier schwitzt erst bei 40 – 42 °C und in den kühlen Nächten kann es die Körpertemperatur bis auf 34 °C absenken. Als Wildtier kommt das Kamel in Restbeständen von nur noch wenigen hundert Tieren im Süden der Wüste Gobi, in der Mongolei und in China bis zu einer Höhe von 2000 m vor.
(26.04.2006, 00:00)
Zoo Duisburg:   Feierabend im Zoo

Neben den beliebten Nachtführungen im Zoo (jeweils für Kinder und Erwachsene) bietet der Zoo nunmehr auch einen
Feierabend-Spaziergang entlang der Freigehege und durch die Tierhäuser an.

Wenn (fast) alle Tagesbesucher des Zoos zu ihren Freunden und Familien zurückgekehrt sind, erwartet fachkundiges Personal die „anderen Gäste“, denn zwischen Abendrot und Dämmerung wollen längst noch nicht alle tierlichen Zoobewohner sich zur Ruhe begeben…
Zu keiner Zeit schmatzen die Flamingos lauter ihr Paprikasüppchen, mampfen die Elefanten genüsslicher ihre zentnerschwere Ration Wiesenheu; die Nasenbären steigen von ihren Kletterbäumen herab, um Fell und Pfoten zur Nacht zu putzen, und die nassforschen Liebesspiele Kalifornischer Seelöwen treiben ihrem Höhepunkt zu.
Auf jeden Fall genießen die knapp 3000 nichtmenschlichen Kaiserberg-Bewohner den Tagesausklang ebenso wie die meisten ihrer zweibeinigen Betrachter; mit einem Unterschied allerdings:
Letztere sollten ihr Abendbrot schon zu sich genommen und in Freizeitlaune sein, denn
zu einem Abendspaziergang lädt der Zoo interessierte Erwachsene ein
ab sofort immer freitags zu bestimmten Terminen,
Beginn 19.30 Uhr.
Treffpunkt: Haupteingang Mülheimer Straße.
Die Führung endet mit einem Gläschen Sekt und – auf Wunsch –
anschließender Fachsimpelei mit Tierpflegern des Zoos.
Kosten: Euro 16,-- pro Person (Zoo-Eintritt, Führungskosten und 1 Glas Sekt).
Anmeldung zwingend erforderlich unter 0203/305590.

(25.04.2006, 00:00)
Zoo Frankfurt:   MAIKEL zurück von der Hochzeitsreise

Vor kurzem kehrte der 30-jährige Flusspferdbulle MAIKEL von seiner Hochzeitsreise aus Hannover zurück. Nachdem im Sommer 2004 MAIKELs und PETRAs Sohn KIBOKO geboren worden war, wurde die Flusspferdanlage etwas eng. Mit Freude registrierten wir deshalb den Hilferuf von sechs unbemannten Hannoveraner Flusspferddamen nach einem potenten Partner. In Begleitung seines Tierpflegers reiste unser MAIKEL anfangs Dezember 2004 in den Zoo Hannover, wo er besondere Sympathie zur 23-jährigen KIBOKO (was in Kiswahili Flusspferd heißt) entwickelte. Die beiden haben sich sofort mehrmals gepaart – doch nach zwei Wochen war die Liebe ohne erwünschtes Resultat zu Ende und die Dame verdrängte den Bullen aus dem lebensnotwendigen Wasser. Auch die Paarungen von MAIKEL und KIBOKOs Tochter HABARI blieben folgenlos. Im November und Dezember 2005 war MAIKELs „Honeymoon“ mit der achtjährigen VICTORIA. Nomen est omen: diesmal scheint es zu einem Sieg zu reichen, das heißt, dass der Zoo Hannover diesen Sommer Hipponachwuchs erwartet.

Nachdem der Frankfurter KIBOKO im Januar 2006 zur Blutauffrischung in den thailändischen Chiang Mai Night Safari“ gereist ist, haben wir wieder Platz für seinen Vater im
Frankfurter Nashornhaus.
Als MAIKEL in seine alte Heimat zurückkehrte, war er recht mager: Der untere, rechte Eckzahn wuchs ohne Abrieb am oberen zu stark und erschwerte die Nahrungsaufnahme. Reviertierpfleger Karlheinz Jahnel konnte dies korrigieren, so dass MAIKEL wieder mit Genuss sein Heu mampft und glücklich mit seiner „ersten Liebe“ PETRA – die allerdings die Pille kriegt – lebt.


(24.04.2006, 00:00)
Tierpark Chemnitz:   Neues Zuchtpaar: Goldene Löwenaffen

Das Krallenaffenhaus hat einen neuen Bewohner. Aus dem Zoo von Budapest erhielt der Tierpark einen männlichen Goldenen Löwenaffen. Nach mehrwöchiger Quarantäne bezog er gestern mit dem schon im letzten Jahr aus einem britischen Zoo angereisten Weibchen eines der neugestalteten Gehege im Krallenaffenhaus. Somit sind beide nun für die Besucher zu sehen, und dank des schönen Wetters kann man sie schon oft in den Außenanlagen beobachten.
Der Tierpark hält mittlerweile drei Exemplare dieser seltenen südamerikanischen Affenart.
Der seit vielen Jahren hier lebende Senior, dessen Partnerin vor zwei Jahren verstarb, muss seine alten Tage aber nicht einsam verbringen. Er teilt sein Gehege in gutem Einvernehmen mit Zwergseidenaffen.
Der Tierpark hofft, mit dem neuen Zuchtpaar zur Erhaltung dieser bedrohten Tierart beitragen zu können.
Löwenaffen können ein Gewicht von 700 g erreichen. Auf ihrem reichhaltigen Speisezettel stehen u.a. Insekten, Früchte, Baumsäfte, Blätter und kleine Wirbeltiere. In den letzten Jahren wurden die geringen freilebenden Restbestände erfolgreich durch ausgewilderte zoogeborene Tiere verstärkt.

(20.04.2006, 00:00)
Tierpark Görlitz:   Opernball-Patenkind und freier Tierpark-Eintritt für ALG II-Empfänger

Eigentlich müsste der Görlitzer Rote Panda Papa MAREK fröhlich durch sein Freigehege flitzen. Er hat eine liebe und adrette Frau, zwei quirlige Kinder und seit dem letzten Görlitzer Opernball auch noch eine ganze Schar von Leuten, die eine Patenschaft und damit einen Teil seiner "Lebenshaltungskosten" übernommen haben. Theaterintendant Dr. Michael Wieler und Tierparkdirektor Dr. Axel Gebauer kamen damals auf die Idee, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, etwas Gutes für eine gemeinnützige Einrichtung zu tun und gleichzeitig andere daran teilhaben zu lassen. Deshalb sollen am Freitag kommender Woche (28. April) alle ALG II-Empfänger aus Görlitz die Möglichkeit erhalten, den Tierpark kostenlos (gegen Vorlage eines ALG II-Nachweises) zu besuchen. Der Termin ist ausgesprochen günstig, denn momentan gibt es zahlreiche Jungtiere zu sehen, im Bauernhof sogar solche, die man streicheln kann und im Pandagehege die beiden Kinder von MAREK, die gerade viel miteinander tollen. Allerdings wird man MAREK selbst nicht sehen können, denn der ist zur Zeit gar nicht fröhlich. Ihm mussten nämlich vor zwei Wochen wegen einer Wurzelvereiterung gleichzeitig vier Zähne gezogen werden. Inzwischen ist er zwar auf dem Weg der Besserung, wird aber in seinem Krankenlager noch ein wenig aufgepäppelt, ehe er wieder zu seiner Familie kann.
(20.04.2006, 00:00)
Wilhelma:   Ohren bis zur Decke und Beine bis zum Hals

Gar zu ungestüm machte Hengst „Pancho“ seinen Damen den Hof, mit fatalen Folgen für die Poitou-Eselzucht in der Wilhelma: Hormongesteuert zu schnell in die Kurve, rums, Beinbruch, aus und vorbei... Lange Zeit war nicht mal sicher, ob „Pancho“ überhaupt eine der 3 Stuten erfolgreich gedeckt und somit genetische Spuren im Bestand hinterlassen hatte. Seit dem 13. März aber steht fest: Er hat! „Hamra“ brachte ein bezauberndes Hengstfohlen namens „Sam“ zur Welt. Sie schien aber die Freude der Pfleger über das wollige Wesen nicht ganz zu teilen, denn nach erster Betrachtung verweigerte sie zunächst die Annahme. Eineinhalb Tage verbrachte „Sam“ in der Obhut von Pflegern und Wärmelampen, erhielt seine Milch per Fläschchen und wurde unter Aufsicht aber auch zum Trinken zu „Hamra“ gebracht. Was den Sinneswandel bei der anfangs so unwilligen Mutter ausgelöst hat, wird wohl ihr Geheimnis bleiben – jedenfalls nahm „Hamra“ ihr Söhnchen am zweiten Tag an und sorgt seither vorbildlich für den Charmeur mit dem dunkelgelockten Fohlenfell, den endlos langen Beinen und den langen Puschelohren. Die für diese französische Eselrasse typischen, zotteligen langen Haare bekommen die Poitous erst als erwachsene Esel. Dass er zur größten Eselrasse der Welt gehört, sieht man „Sam“ aber schon jetzt an: Er ist als Fohlen bereits größer als die Shetlandponies auf dem Schaubauernhof der Wilhelma. Eine Zeitlang kann er jetzt die Streicheleinheiten der Besucher entgegen nehmen und dabei in Ruhe heranwachsen – wenn er in die Flegeljahre kommt, wird für ihn eine neue Herde gesucht, damit es nicht zur Inzucht unter den wertvollen Poitoueseln kommt.

(20.04.2006, 00:00)
Zoo Leipzig:   19.04.2006
Schwergewichtige Verstärkung aus Hamburg eingetroffen
Zwei Elefantendamen bezogen heute Abend den neuen Elefantentempel „Ganesha Mandir“

Die Elefantenkühe „Saida“ (32) und „Salvana“ (9) sind heute Abend aus dem Tierpark Hagenbeck Hamburg wohlbehalten im Zoo Leipzig eingetroffen. Die Reise dauerte insgesamt sieben Stunden, inklusive zweier Pausen, in denen die Elefanten zu trinken bekamen und nach dem Rechten gesehen wurde. Ein Elefantenpfleger des Tierparks Hagenbeck und zwei aus Leipzig begleiteten die Tiere. Die Tierspedition „Interzoo“ führte den Transfer mit zwei Spezialfahrzeugen und beheizbaren sowie besonders stabilen Containern aus. Das Unternehmen gilt als Experte für Elefantentransporte innerhalb Europas.

Mutter „Saida“ und ihre Tochter „Salvana“ bezogen zunächst die rückwärtigen Gehege des neu eröffneten Elefantentempels „Ganesha Mandir“ und haben dort vorerst lediglich Sichtkontakt mit ihrer neuen Herde. Um den sensiblen Dickhäutern eine entsprechende Eingewöhnung zu ermöglichen, werden die Neuankömmlinge bis auf weiteres nicht zu sehen sein.

Die beiden Elefantendamen aus Hamburg sollen die Leipziger Herde nicht nur vergrößern, sondern auch zu einer ausgewogenen Sozialstruktur beitragen. „Zu einer frei lebenden Elefantenherde gehören Kühe unterschiedlichen Alters und ihre Jungtiere. Wir haben hier in Leipzig aber die fast gleich alten Damen „Hoa“ (20), „Don Chung“ (23), und „Trinh“ (23) mit ihrem vierjährigen Sohn „Voi Nam“ sowie die 53jährige „Rhani“. Sobald „Rhani“ als Leitkuh in den Hintergrund tritt, sind Konflikte unter den Gleichaltrigen zu erwarten. Durch die neuen Herdenmitglieder könnte dies jedoch verhindert werden“, begründet Zoodirektor Dr. Jörg Junhold den Einzug der Neuen.
„Salvana“ ist jedoch nur auf „Hochzeitsreise“ in Leipzig und soll hier bleiben, bis sie tragend ist. Danach wird sie wieder in ihre ursprüngliche Herde nach Hamburg zurückkehren.


(20.04.2006, 00:00)
Zoo Duisburg:   Name gesucht
für Delphin-Maskottchen im Zoo

DinkiDi, das plüschfellige Duisburger Koala-Maskottchen auf zwei Beinen, bekommt ein Brüderchen oder Schwesterchen…
Als unübersehbarer Botschafter für die Belange der vier sprungstarken Flipper des Duisburger Delphinariums und als freundlicher Werbeträger für die (bauliche) Zukunft von Duisburgs berühmtem – zur Zeit allerdings dachlosen – Tierhauses wird den ganzen Sommer über an Sonn- und Feiertagen sowie besucherstarken Ferientagen ein mannshoher, aufrecht gehender „Delphin“ zwischen Haupteingang/Mülheimer Straße und Delphinarium große und kleine Besucher begrüßen.
Ohne Zweifel wird das graublau gekleidete neue Delphin-Maskottchen nicht nur zu einem beliebten Foto-Objekt werden, sondern auch viele Fragen rund um die attraktiven Meeressäuger und deren Haltung beantworten können.

Zur Zeit allerdings ist Duisburgs neues Delphin-Maskottchen noch namenlos:
Deshalb bittet der Zoo um reichlich Namensvorschläge, die sowohl Bezug auf die flotten Meeresakrobaten selbst als auch auf Duisburgs Delphinarium geben sollten. Kurz, griffig und von hohem Wiedererkennungswert muss sein künftiger Name sein!
Vielleicht hilft das sympathische Maskottchen gemeinsam mit Duisburgs Tümmler-Quartett IVO, PEPINA, DELPHI und DAISY, viele weitere Sponsoren zu finden, die Geld- oder Sachspenden für die neue Dacheindeckung des Neuen Delphinariums im Zoo locker machen möchten.

Der schönste und stimmigste Namensvorschlag wird belohnt!
1. Preis: Ein Kindergeburtstag für zwei Erwachsene und acht Kinder,
2. Preis: Eine VIP-Führung durchs Delphinarium
3. Preis: Eine Familien-Jahreskarte einschl. Delphinariums-Besuch.

Einsendungen bitte ausschließlich via Internet an folgende Adresse:
Kamela@zoo-duisburg.de
Einsendeschluss ist Mittwoch, der 26. April 2006.




Zum Fototermin mit dem neuen Delphin-Maskottchen im Neuen Delphinarium bittet der (noch) namenlose Sympathieträger
am Donnerstag, dem 20. April 2006, um 11.00 Uhr.

(19.04.2006, 00:00)
Zoo Dortmund:   Weltrekord bei Zucht von Großen Ameisenbären

Nach rund 190-tägiger Tragzeit brachte Mira am 7. April im Dortmunder Zoo das 50. Ameisenbärenbaby zur Welt. Xerox wog rund 1,3 kg und kletterte sofort auf den Rücken der Mutter, wo er außer zum Säugen die nächsten sechs bis neun Monate verweilt, bis es halb so groß wie die Mutter ist. Erst mit zwei Jahren wird das Jungtier eigenständig sein, die Geschlechtsreife erreichen diese Tier mit drei bis vier Jahren. In menschlicher Obhut wurde ein Großer Ameisenbär 26 Jahre alt, ihre Lebenserwartung in freier Wildbahn ist nicht bekannt. Bis heute ist der Zoo Dortmund führend in der Zucht der Großen Ameisenbären und mit der Zahl der hier erfolgreich aufgezogenen Jungtiere Weltrekordhalter.

Große Ameisenbären sind in Mittel- und Südamerika beheimatet, ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Belize und Guatemala bis ins nördliche Argentinien. Er erreicht eine Kopfrumpflänge von 1 bis 1,2 m, der buschige Schwanz wird nochmals 65 bis 90 cm lang. Ihr Gewicht kann 18 bis 39 kg betragen. Auffälligstes Kennzeichen ist die lange, dünne Schnauze, die eine stark verlängerte Zunge beherbergt. Augen und Ohren sind relativ klein. Die Grundfärbung ihres Fells ist graubraun, an Brust und Schultern haben sie eine schwarz-weiß Zeichnung. Die Vorderbeine sind weiß mit einem schwarzen Knöchelband, die Hinterbeine und der buschige Schwanz sind dunkler als der Körper. Die Vorderfüße haben fünf Zehen, von denen die drei mittleren stark verlängert und mit kräftigen Krallen versehen sind, die Hinterbeine haben fünf Zehen mit kurzen Krallen.

(19.04.2006, 00:00)
Tiergarten Heidelberg:   Familie Tiger glücklich vereint

Die drei am 8. November geborenen Sumatra-Tiger des Zoos haben eine neue Beschäftigung – Papa ärgern. Seit wenigen Tagen ist die Familie glücklich vereint, nachdem der Vater „Timophi“ nach der Geburt von Mutter und Jungtieren abgetrennt wurde.
“Wir wissen aus den letzten Jahren, dass „Timophi“ ein exzellenter Vater ist, aber unsere neue Tigerin „Kim“ hatte diese Erfahrung noch nicht, da dies ihr erster gemeinsamer Wurf ist,“ beschreibt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann die Situation. Auch „Timophi“ wusste nicht, wie sich „Kim“ ihm gegenüber verhält, wenn sie Junge hat – sie ist eine sehr aufmerksame Mutter. Und so waren einige Spannungen nur zu erwarten, als die Familie erstmals zusammenkam. „Kim“ zeigte deutlich, dass sie bereit wäre, ihre Jungen gegen jeden zu verteidigen – auch gegen den größten Tigermann. Und „Timophi“ machte klar, dass er nichts böses im Schilde führte. Nach einigen vertrauensbildenden Maßnahmen wie Begrüßungsschnauben, Köpfchengeben und Verzicht auf aggressives Verhalten bietet die Tigerfamilie nun das Bild friedlicher Harmonie im Tiergarten Heidelberg.

(19.04.2006, 00:00)
Neunkircher Zoo:   Leider mussten wir unseren Elefanten Chiana nach Beinbruch und Nierenversagen heute Morgen einschläfern.
(19.04.2006, 00:00)
Neunkircher Zoo:   Elefantenkuh Chiana hat ein krankes Bein

Die Neunkircher Elefantenkuh Chiana hat seit gut einer Woche Beschwerden am linken Hinterbein. Sie schont das Bein, das eine Schwellung im Kniebereich aufweist. Was dahinter steckt wird seit einigen Tagen untersucht. Etwas schwierig sind natürlich die Röntgenaufnahmen, da Chiana nicht unbedingt stillhält. Im Moment steht sie in ihrer Box, frisst normal und wird möglichst ganz in Ruhe gelassen.
(13.04.2006, 00:00)
Zoo Frankfurt:   Junge Mähnenwölfe / Nandueier

Es gibt viele Tierarten, die eine ausgeprägte Paarungs- und dadurch auch Geburtssaison aufweisen. In seiner brasilianischen Heimat auf der Südhemisphäre paart sich der Mähnenwolf im Herbst (April oder Mai) und die Jungen werden anfangs Winter (Juni oder Juli) geboren. Auf der Nordhemisphäre verschiebt sich dies um sechs Monate, d.h. Paarung findet Oktober oder November und Geburt Dezember oder Januar statt.
Unser Paar Mähnenwölfe DOMINGO (geboren 16.01.03) im Tiergarten Berlin und BRENDA (geboren 19.07.96) im Zoo Belo Horizonte / Brasilien sind beide als Geschenk eingetroffen.
BRENDA brachte nach einer Tragzeit von 60 bis 62 Tagen fünfmal Vierlinge zur Welt. Der letzte Wurf vom 09.12.05 waren Drillinge, von denen das Männchen LUCIO und das Weibchen LUCIA überlebten.
Der Mähnenwolf ist einer der allerschönsten Wildhunde. Er lebt in der brasilianischen Pampa, wo er im Passgang durch das hohe Gras zieht. der Mähnenwolf ernährt sich nicht nur von Meerschweinchen und anderen Nagern, Vögeln, Echsen, Fröschen und Insekten, sondern auch von Wildtomaten, Feigen, Zuckerrohr und anderen Pflanzen. Paare leben locker zusammen.
Im Freiland ist der Mähnenwolf gefährdet, weshalb auch für ihn ein Europäisches Erhaltungszucht-Programm (EEP) geführt wird, und zwar von
Dr. Rüdiger Dmoch im Zoo Frankfurt. Die Art lebt seit 1960 im Zoo Frankfurt und stellt eine alte Tradition dar: Hier wurde 1967 weltweit erstmals in einem Zoo ein Wurf durch die Mutter großgezogen.
Die Wurfgröße variiert von eins bis sieben (durchschnittlich drei) mit einer Überzahl von Rüden (54 %) (Angaben aus dem Zuchtbuch) Im Alter von fünf bis zehn Monaten werden die Jungen von den Eltern aus ihrem Territorium gejagt.
Unsere großzügige Mähnenwolfpampa wurde im Jahre 2000 mit Patenschaftsgeldern errichtet.

Nandueier
Der Darwinnandu ist ein Straußenvogel aus den Anden Argentiniens und Chiles.
Der Zoo Frankfurt hielt 1966 bis 1974 erstmals die Art; mit der ersten Nachzucht 1967. Seit 1995 leben wieder Darwinnandus bei uns auf der Max-Schmidt-Anlage zusammen mit Vikunjas, Capybaras und Großen Maras. Im Mai 2005 trafen von einem befreundeten Privatzüchter aus Santiago de Chile zwei neue Hähne und drei Hennen ein.

Seit dem 10. März haben die Hennen 30 Eier gelegt, die ein Gewicht von 475-520 Gramm aufweisen. Ausschließlich der Hahn bebrütet das Gelege etwa 40 Tage und führt anschließend auch allein die Küken.

(12.04.2006, 00:00)
Zoo Wuppertal:   Jungtiere zu Ostern im Zoo Wuppertal: kleiner Weißhandgibbon und Zebrafohlen geboren

Das 10. Jungtier unseres Weißhandgibbon- Weibchens „Hekti“ ist jetzt groß genug, um es der Öffentlichkeit vorzustellen. „Hekti“ ist selbst schon 1977 im Zoo Wuppertal zur Welt gekommen. Wie vielen Besuchern von morgendlichen Rundgängen bekannt ist, singen unsere Weißhandgibbons ausdauernd von den höchsten Baumwipfeln ihrer Insel im großen Teich am Eingang. Bei diesem Duett der Eltern, Männchen und Weibchen singen unterschiedlich, wird das Jungtier an der Mutter hängend mitgetragen. Die Rufe der Eltern dienen der Verteidigung des Gebietes gegenüber fremden Artgenossen. Das Ursprungsgebiet der Weißhandgibbons sind die Regenwälder Südostasiens, wo sie sich akrobatisch hangelnd durch die Baumkronen bewegen und sich hauptsächlich von den dort wachsenden Früchten ernähren.
Auf der Freianlage oberhalb des Steinbockfelsens tummelt sich eine kleine Zebrastute, die am 31. März 2006 geboren wurde. Sie verspricht genauso ansehnlich zu werden wie ihr Vater Max und ihre Mutter Eskana, welche vor 15 Jahren in Wuppertal geboren wurde und nun bereits ihr 8. Fohlen aufzieht. Unser Zuchthengst Max ist schon 21-facher Vater. Bei schönem Wetter kann man das Fohlen beim Säugen oder Herumtollen auf der Anlage beobachten.
Weitere Jungtiere im Wuppertaler Zoo sind die beiden Elefantenjungtiere „Bongi“ und „Kibo“, der Mittelamerikanische Tapir „Chico“ und der Zwergschimpanse „Luebo“.
Mit den wärmer werdenden Tagen entwickelt sich auch die Blütenpracht des Zoologischen Gartens. Die Narzissen blühen prachtvoll in dichten Ständen auf den Rasenflächen des Zoos.

(12.04.2006, 00:00)
Zoo Wuppertal:   Wuppertaler Zwergschimpansen freuen sich über kleinen Jungen „Luebo“

Am 18. März 2006 hat unsere Zwergschimpansen-Gruppe wieder Zuwachs bekommen. Die 26-jährige Mutter Lisala brachte einen kleinen Jungen zur Welt. Für die in Stuttgart geborene Lisala verlief die Geburt an einem besucherstarken Samstag Nachmittag gut und unkompliziert. Vater des Jungtiers ist vermutlich Birogu, der vor 17 Jahren als erster Wuppertaler Zwergschimpanse geboren wurde. Der Kleine wurde inzwischen auf den Namen Luebo getauft, nach einem Ort im Zentrum der Demokratischen Republik Kongo.
Zwergschimpansen, die auch als Bonobos bezeichnet werden stammen aus den Waldgebieten südlich des Kongo Flusses und wurden erst 1929 als eigene Art beschrieben. Unser ältestes Weibchen Lisala kam 1984 als eines der ersten Tiere unserer Bonobo-Familie aus dem Zoologischen und Botanischen Garten Wilhelma in Stuttgart nach Wuppertal. Inzwischen hat sich unsere Gruppe um nun sechs in Wuppertal geborene Jungtiere – zwei Weibchen und vier Männchen – auf jetzt neun Tiere vergrößert. In Zoologischen Gärten sind Bonobos die am seltensten gepflegten Menschenaffen – insgesamt gibt es etwa 80 Zwergschimpansen in europäischen Zoos. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) werden die Zuchtbemühungen der Zoos koordiniert. Wir freuen uns, dass wir durch die Geburt von Luebo zur Erhaltung dieser äußerst gefährdeten Tierart beitragen können.
In freier Wildbahn sind Bonobos mit nur noch ca. 10.000 Tieren sehr stark durch die Zerstörung ihres Lebensraumes, aber auch durch illegale Bejagung bedroht. Als sogenanntes „Bushmeat“ landet Fleisch erlegter Menschenaffen meist als Delikatesse in den großen Städten Afrikas, aber inzwischen sogar in manchen europäischen Restaurants auf dem Teller.

(06.04.2006, 00:00)
Zoo Dortmund:   Otterhaus im Zoo Dortmund wieder offen

Im Jahr 1998 wurde im Zoo Dortmund das Otter-Haus eröffnet, die modernste Anlage zur Haltung und Zucht der Riesenotter. Damit hat der Zoo Dortmund ein Zeichen gesetzt, sich auch in Zukunft verstärkt um den Erhalt dieser bedrohten Tierart zu kümmern. In seiner südamerikanischen Heimat ist der Riesenotter vielfach bedroht: durch das Abholzen der Uferwälder im Amazonasgebiet, durch direkte Bejagung des kostbaren Felles wegen und durch Bejagung als angeblichem Konkurrent der lokalen Fischerei.
Otterhaus wieder offen
Das Otterhaus im Zoo Dortmund hat ab sofort wieder geöffnet. Die Schließung des Hauses war durch Arbeiten auf dem Vorplatz des Gebäudes erforderlich. Umso trauriger, als die vier jungen Riesenotter nun gerade besonders viel Action im Otterhaus entfalten. Es handelt sich bei dieser Nachzucht um eine weltweit einmalige Sensation und ist eines der tiergärtnerischen Highlights des Dortmunder Zoos. Immerhin hat der Zoo als erster seit mehr als einer Dekade Riesenotter außerhalb Südamerikas gezüchtet. Das Dortmunder Otterhaus gilt als vorbildlich für die Haltung von Riesenottern.
So wundert es nicht, dass die Vierlinge (zwei Jungen und zwei Mädchen) sich hier besonders wohl fühlen. Im Kreise ihrer Eltern und ihres fast ein Jahr älteren Bruders können die kleinen Riesen sich unbeschwert austoben. Für die Besucher des Otterhauses dürfte der Anblick der spielenden Bande ein besonderes Erlebnis sein. Je nach Wettersituation suchen die Tiere auch ihre Außenanlagen auf, zu denen sie jederzeit Zugang haben.

(06.04.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Erlebnis-Zoo Hannover ist "Bester Zoo"
(23.03.2006)

Der Erlebnis-Zoo Hannover hat den Parkscout-Award 2005/2006 in der Kategorie „Bester Zoo“ gewonnen. Über 35.000 Leser des Freizeitportals Parkscout.de beteiligten sich an der Wahl und erklärten den Erlebnis-Zoo „mit großem Vorsprung“, so die Parkscout-Redaktion, zum besten Zoo – vor Köln und Hamburg.

Der Parkscout-Award wurde bereits zum dritten Mal vergeben. Die Kategorie „Bester Zoo“ ist bei der Wahl 2005/2006 neu aufgenommen worden. Nominiert waren insgesamt zehn deutsche Zoos.

„ Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung! Die Parkscout-Leser kennen sich in den Zoos und Freizeitparks Deutschlands bestens aus und können daher gut vergleichen. Der Award ist eine wirklich tolle Anerkennung unserer Arbeit und ein Ansporn für das ganze Zooteam“, so Zoodirektor Klaus-Michael Machens. Die Urkunde wird dem Zoo Anfang April von Parkteam Marketing-Leiter Jürgen Meinerzhagen übergeben.

Parkscout.de
Parkscout.de ist das unabhängige Webportal zum Thema Freizeitparks, Zoos und Tierparks, Erlebnisbädern und Wellness sowie Ferienparks und bietet Information und Unterhaltung zu Ausflugszielen weltweit. Parkscout.de lebt von der Mithilfe seiner Leser, die ihre Meinung zu den von ihnen besuchten Parks oder Zoos mitteilen können. „Jede Meinung gibt anderen Nutzern Ratschläge und Tipps, einen gelungenen Ausflugstag mit der Familie oder Freunden zu verbringen“, erklärt die Redaktion. So kommen die Bewertungen und Empfehlungen des online-Portals zustande.

(Quelle: www.zoo-hannover.de)



(31.03.2006, 00:00)
Zoo Duisburg:   Mützen für die Flipper
Rechtzeitig zum 1. April d.J. haben Duisburgs Flipper und deren Betreuer ein Trainingsprogramm absolviert, das helfen soll, die Schlechtwettertage der kommenden Monate einigermaßen wohlbehütet bzw. regensicher zu überbrücken.
Wie bekannt, haben Spezialfirmen das Dach des Delphinariums mittlerweile komplett abgedeckt,
und vom 8. April an ist geplant, die täglichen Vorführungen der attraktiven Meeresakrobaten wieder aufzunehmen.
Während Besucher und Pfleger sich an Regentagen mittels Schirm und Plastikkleidern schützen können, sind die eigentlichen Wasser-Stars dem himmelsströmendem Nass ohne Rückzugsmöglichkeiten ausgesetzt. Dem abzuhelfen, haben sich Verhaltensbiologen und Tierpfleger etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Kindern und den mittlerweile Kinderschuhen entwachsenen Zeitgenossen sind jene spitzwinkligen Papierhüte wohlbekannt, die mit wenigen Handgriffen aus alten Zeitungen z.B. gefaltet und (notfalls mittels Tesa-Band) zusammengeklebt werden.
An Regentagen werden Duisburgs Delphine also solche Schiffchen-Mützen aus bedrucktem Papier über Blasloch und Melone tragen – zumindest während der öffentlichen Vorführungen, wenn keine Möglichkeit für die Tiere besteht, sich dauerhaft unter die Wasseroberfläche zurückzuziehen.
Waren anfangs die Vorbehalte seitens der Großen Tümmler noch deutlich zu spüren, so haben sie sich zwischenzeitlich – unterstützt durch gutes Zureden und leckeren Fettfisch – an den neuen Kopfschmuck gewöhnt; selbst herabgerutschte Papiermützen trüben nicht die klaren Wasserfluten, denn sie werden kurzerhand von den intelligenten Meeressäugern zurück ans Ufer geschleudert.

Hinweis für Fotografen: Das Anprobieren bzw. Aufsetzen der papiernen Schiffchen-Mützen kann im Bild festgehalten werden, am Freitag, dem 31. März 2006, um 11.30 Uhr (im Anschluss an die Spendenübergabe der Aachener Kinder; siehe Pressemeldung 18 / 06).
Treffpunkt: Trainereingang (nicht Besuchereingang, da die Haupthalle des Delphinariums noch gesperrt ist) an der Ostseite des Chinesischen Gartens. Um pünktliches Erscheinen wird gebeten, weil die Tiere nicht unnötigem Stress durch Warten ausgesetzt werden sollen.

(30.03.2006, 00:00)
Wilhelma Vicugnas:   Seltener Nachwuchs bei den Andenkamelen
„Emily“ heißt der rennende Wattebausch, der sich zur Zeit nebst Mutter und Restherde auf der Südamerika-Anlage der Wilhelma die langen Beinchen vertritt. Nach 6 langen Jahren gibt es endlich wieder ein Fohlen bei den Vicugnas! Das Ekelwetter macht „Emily“ nichts aus – die extrem feine Wolle der kleinsten heute noch lebenden Kamelart ist ein hervorragender Schutz gegen die Kälte und war schon bei den Inkas sehr begehrt. Die Vorliebe der Eroberer Südamerikas für diese Wolle rottete die kleinen Andenkamele beinahe aus: Erste Schutzbemühungen in Peru seit 1825 hatten zunächst nicht die gewünschte Wirkung, obwohl die Vicugnas einen Lebensraum besiedeln, in dem sie keine Konkurrenz durch andere Arten fürchten müssen: Ein dauerhaftes Leben auf den Hochflächen der Anden in Höhen bis zu 5500 m ist nur mit speziellen körperlichen Anpassungen möglich. Ein ungewöhnlich großes Herz und speziell angepasste rote Blutkörperchen machen die Kleinkamele fit für’s Höhentraining. Die kurzen, ausdauernden Gräser, die in diesen Lagen als einziges Futter zur Verfügung stehen, knabbern sie mit ständig nachwachsenden Schneidezähnen ab. Ganz so genügsam wie die verwandten „Wüstenschiffe“ sind die Überlebenskünstler der Hochsteppen aber nicht: Vicugnas müssen täglich trinken! Erst in den letzten Jahrzehnten gediehen die Bemühungen um die Erhaltung der Vicugnas soweit, dass berechtigte Hoffnung auf Erhaltung der Art besteht. Daher freut man sich in der Wilhelma über jeden Nachwuchs bei den sensiblen Schönheiten aus dem Inkareich.

(29.03.2006, 00:00)
Münchener Tierpark Hellabrunn:   Neues Wolfsrudel in Hellabrunn! Nach dem Unglücksfall bei unseren Wölfen, bei dem ein Wolf seinen todkranken Bruder durch Kehlbiss tötete, hat Hellabrunn nun wieder ein wunderschönes Wolfsrudel. Fünf junge Wölfe hat uns der Zoo Berlin Friedrichsfelde zur Verfügung gestellt. Die fast einjährigen Tiere, drei männliche und zwei weibliche, haben sich gut bei uns eingewöhnt. Zwei Wochen konnten sie ihr neues Gehege erkunden und in Besitz nehmen. Unser 13jähriger Wolf „Soamis“ war derweil im Vorgehege und durch einen Zaun getrennt. Erste vorsichtige Kontaktaufnahme fanden am Zaun statt. Nachdem die Tierpfleger das Verhalten zwei Wochen beobachtet hatten, beschlossen sie, die Tiere zusammen zu lassen. Von Anfang an haben sich die Wölfe gegenseitig respektiert und akzeptiert.
(Anmerkung der Redaktion: Es handelt sich um den Originaltext der Pressemeldung. Es stellt sich die Frage, welcher Tiergarten mit " Zoo Berlin Friedrichsfelde" gemeint ist ...
(29.03.2006, 00:00)
Dusiburg - Hunde im Zoo:   Zoo – vorübergehend – wieder ohne Hunde

Vor zwei Monaten öffneten sich erstmals in der Geschichte des Zoo Duisburg die Eingangspforten für „Herr/Frau m i t Hund“ und seither haben Hunderte der braven Vierbeiner eine Nase voll Elefant, Zebra und Affe mit nach Hause genommen.
Zu unliebsamen Zwischenfällen ist es zu keinem Zeitpunkt gekommen.
Auch sollen (fast) alle Hundehalter ausdrücklich gelobt werden für das disziplinierte Verhalten ihrer treuen Freunde; die befürchteten „Hundehaufen“ auf Rasenflächen oder Tulpenbeeten gehörten ebenso ins Reich der Phantasie wie die gefürchteten Attacken angeblicher „Kampfhunde“ gegenüber Kindern, Kranken oder Rollstuhlfahrern.

Dennoch hat der Vorstand des Zoos beschlossen, das Experiment „Hunde in den Zoo“ vom Frühjahr bis zum Herbst auszusetzen. Erst von November an – der besucherschwachen Jahreszeit – dürfen „Herrchen/Frauchen mit Rex, Waldi oder Strolch“ wieder durch die Anlagen am Kaiserberg spazieren.
Mit Beginn zunehmender Besucherströme kann nicht ausgeschlossen werden, dass an einigen Orten im Zoo wie z.B. an den Kassen oder den Besucherbereichen vor den Robben, Elefanten und Delphinen der ein oder andere Dackel zwischen fremden Füßen verschwindet oder selbst sanfte Retriever die Lefzen heben, wenn man ihnen im Gedränge auf die Pfoten tritt…
Kurzum: Das Experiment „Hunde in den Zoo“, ist zwar geglückt, muss aber modifiziert werden; deshalb heißt es vom 1. April an bis auf weiteres:
Die warmen, besucherreichen Monate bleiben hundefrei im Zoo
und die kühle, besucherschwache Winterzeit können Tierfreunde m i t Hunden
wieder nutzen – für Begegnungen der ganz besonderen Art.


(28.03.2006, 00:00)
Duisburg Faultier am Rio Negro:   SUSI unterm Dach

Der Zoo hat eine Neue:
Woher sie stammt, weiß eigentlich keiner; nur wer sie ist, steht fest:
Ein Zweifinger-Faultier nämlich, dessen ursprüngliche Heimat die dichten Tropenwälder Südamerikas oder die klimatisierten Anlagen eines Zoologischen Gartens gewesen sind… Woher die Baumbewohnerin besten Alters nun wirklich stammt, ist schlichtweg nicht mehr aufzuklären; abgegeben wurde das „panzerlose Nebengelenktier“ jedenfalls von einer Familie, die ebenfalls durch Zufall an das Faultier geriet. Ein Vorbesitzer ist weder namhaft noch dingfest zu machen.
Immerhin ist „SUSI“ – so einstweilen die hausinterne Bezeichnung – ein hochwillkommenes Geschenk, denn Faultiere sollten ohnehin die luftigen Regionen zwischen grüner Pflanzendecke und acrylbestücktem Glasdach des Südamerikahauses RIO NEGRO bewohnen. Die rundköpfige – vorzugsweise - Nachtwandlerin wird in Grzimek’s Tierenzyklopädie mit folgenden Worten beschrieben: „Ihre Trägheit ist eines der Naturwunder; der Zellsaft eines Einzellers strömt schneller als ein Faultier vor einer Riesenschlange flieht…“
Die Extrem-Vegetarierin hangelt sich – wenn sie nicht hoch über dem Becken der Flussdelphine Siesta pflegt – kopfunter-bauchoben an Lianen und Hanfseilen entlang, wobei ihre zu Enterhaken umgeformten Hände eine vorzügliche Kletterhilfe sind. Ob sie überhaupt einen männlichen Partner vermisst, ist nicht zweifelfrei zu klären; in jedem Falle aber ist man im Zoo bemüht, einen männlichen „Verkehrtherum-Hangler“ so schnell als möglich zu finden. Einstweilen bleibt es auch für geübte Zoobesucher ein Geduldsspiel, das grau-braune Pelztier zwischen Astgabeln und Bananenblättern auszumachen.

(27.03.2006, 00:00)
TP Chemnitz (9. März):   Ganz in Weiß - weiblicher Neuzugang bei den Eisfüchsen

Seit Dienstag gibt es wieder einen weißen Eisfuchs im Tierpark.
Nachdem im letzten Jahr das Weibchen verstorben war, lebte der Rüde,
ein Mischling zwischen Weiß- und Blaufuchs, eine Zeitlang allein. Nun
hat er eine neue Gefährtin bekommen, die im weißen Winterfell aus einem
ungarischen Zoo angereist ist. Der Tierpark hofft nun, dass sich beide
gut vertragen und auch für Nachwuchs sorgen.
Die Tiere wechseln zweimal im Jahr das Fell als Anpassung an den
Lebensraum und damit auch die Farbe: Der Weißfuchs ist seinem Namen nach
im Winter ganz weiß, der Blaufuchs dagegen hat meist ein graublaues
Winterfell. Beide sind im Sommer grau bis braun.
(27.03.2006, 00:00)
TP Görlitz (21. März):   Trauer um Kameljunges
Heute früh starb das am Samstag geborene Kamelmädchen
Eine völlig gedrückte Stimmung herrscht derzeit im Görlitzer Tierpark. Trotz
aller erdenklichen Hilfe starb heute früh eines der beiden am Samstag
geborenen Kameljungen. Tierarzt Hubertus Thomas hatte gestern Abend noch
zweimal eine Infusion verabreicht, weil die Tochter von Shila keinen
Saugreflex mehr zeigte und deshalb kaum noch Milch aus der Flasche aufnahm.
Zootierinspektorin Karin Riedel schlug sogar ihr Nachtlager direkt neben dem
Kamelfohlen auf, um es nachts regelmäßig mit Nahrung versorgen zu können. Da
kann man nachvollziehen, dass ihr die Tränen in den Augen standen als es
heute früh in ihren Händen starb.

Das Jungtier von Wally, der zweiten Kamelmutter, ist allem Anschein nach in
Ordnung. Es trinkt regelmäßig und läuft der Mama auf seinen langen
stakseligen Beinen hinterher. Allerdings haben die beiden ebenso wie die
ohnehin gestresste Shila und die dritte Stute Alya gestern Abend noch einen
gewaltigen zusätzlichen Stress hinnehmen müssen. Das Kamelgehege liegt an
der Tierparkaußengrenze, und genau von dort flogen gegen 20:00 Uhr plötzlich
einige Sylvesterknaller auf die Koppel. Shila raste gleich wie irre umher
und wusste nicht, wie ihr geschieht. Frau Riedel beobachtete das Ganze und
sprach sofort mit den Verursachern, einer Gruppe Jugendlicher, die
einlenkten und offenbar einsahen, dass sie die Folgen ihres „Scherzes“ nicht
richtig eingeschätzt hatten. Bleibt zu hoffen, dass sie in Zukunft derlei
Dinge unterlassen.

Die Hoffnung der Tierparkmitarbeiter liegt jetzt ganz bei Wally, die ihren
Sohn unbehelligt und möglichst komplikationslos großziehen soll.

(27.03.2006, 00:00)
Spiegel Online:   GREISE TIERE

Der Schildkröten-Opa und die französische Revolution

Bislang galt Galapagos-Riesenschildkröte Harriet als das älteste Tier der Welt. Doch nun ist in Kalkutta eine andere Schildkröte gestorben - und verglichen mit dem greisen Reptil wirkt selbst die 175 Jahre alte Harriet wie ein junger Hüpfer.
Sie fuhr mit dem Begründer der Evolutionstheorie übers Meer, er mit einem Gouverneur. Sie mag Hibiskusblüten, er liebte seinen Garten. Sie wurde 130 Jahre lang für einen Mann gehalten, er war 255 Jahre namenlos: Harriet, die Galapagos-Riesenschildkröte, und Adwaitya, ihr männlicher Beinahe-Artgenosse von den Seychellen.
Erst jetzt, nachdem Adwaitya in einem Zoo in Kalkutta gestorben ist, wurde klar: Schildkröten-Oma Harriet hat ihren Titel als ältestes lebendes Tier der Erde wohl eine Weile zu Unrecht getragen. Denn sollten die Unterlagen des Zoos korrekt sein, wäre Adwaitya zum Zeitpunkt seines Todes 256 Jahre alt gewesen - und somit 80 Jahre älter als Harriet. Deren Herkunft ist exakt belegt, weil der Entdecker Charles Darwin sie von den Galapagos-Inseln mit in seine britische Heimat brachte.
Adwaitya hingegen ist eine Aldabra-Schildkröte und wurde laut Zoo-Dokumenten im Jahr 1750 geboren. In seine Lebensspanne fallen zahllose Kriege, Revolutionen und technische Neuerungen. Herrscher kamen und gingen, Reiche entstanden und zerfielen wieder. Während der Herrschaft der britischen Königin Victoria wurde das Tier im Jahr 1875 von den Seychellen ins koloniale Kalkutta gebracht. 131 Jahre lang war es Besuchermagnet und Liebling der Tierpfleger. 255 Jahre lebte die Schildkröte in Anonymität, erst im August vorigen Jahres wurde sie getauft: auf den Namen Adwaitya, der Unvergleichliche. Bei der Gelegenheit vergrößerten die Pfleger auch das vormals felsige Gehege um einen Garten - zur Freude des Bewohners.
Bis ins hohe Alter von weit über 200 Jahren war das Panzertier kreuzfidel. Vor einigen Monaten jedoch wurde es krank, nachdem sich ein Riss an seinem Panzer gebildet hatte. Liebevolle Pflege und Medikamente konnten Adwaitya nicht mehr aufpäppeln. "Alle Zooangestellten sind traurig über seinen Tod", sagte der Zoodirektor.
Die sterblichen Überreste der Schildkröte will der Zoochef konservieren lassen. Wie alt Adwaitya wirklich war, soll nun eine wissenschaftliche Untersuchung zeigen. Harriet jedenfalls hat nach dem Tod des greisen Reptils ihren Titel zurück: das älteste lebende Tier der Welt. Jedenfalls das mit dem genauesten Herkunftsnachweis.
Friederike Freiburg (Text), Guido Grigat (Grafik)



(23.03.2006, 00:00)
Frankfurt:   Eine neue Tierart in den Affenanlagen:
Goldstirn-Klammeraffen

Von 1949 bis 2004 hielten wir Mexikanische Klammeraffen (Ateles geoffroyi vellerosus) in unseren Affenanlagen. Nachdem unser einziges Männchen im Rekordalter von 46 Jahren gestorben war, haben wir die Weibchen an andere Zoos abgegeben. Der Grund war, dass der Mexikanische Klammeraffe im Freiland nicht gefährdet ist und in Europa nur wenige Tiere leben, die keine gute Grundlage für eine (nicht notwendige) Erhaltungszucht ergeben.

Wir haben uns gleich beworben für eine Gruppe der von der Ausrottung bedrohten Goldstirn-Klammeraffen (Ateles hybridus) – keine Hybriden, das ist nur der sonderbare Artname – aus Kolumbien, für die der französische Zoo Doué-la-Fontaine (Pierre Gay, Dr. Brice Lefaux) ein Europäisches Erhaltungszucht-Programm (EEP) mit nur 34 Tieren in 6 Zoos koordiniert. Es dauerte zwei Jahre bis diesen Monat das Männchen ZAC (5,6 kg, geboren am 12.01.2001 im Twycross Zoo, The World Primate Center – Direktorin Dr. Susanne Boardman, Vizedirektor John Ray, Seniorkurator Neil Dorman) und die Weibchen SANDRA (9,3 kg, geboren 01.06.1999) und SHAKIRA (6,6 kg, geboren 10.11.2002 beide in der Wilhelma Stuttgart – Direktor Prof. Dr. Dieter Jauch, Vizedirektorin Dr. Marianne Holtkötter). ZAC, SANDRA und SHAKIRA haben sich sofort angefreundet und bilden eine echte Bereicherung für unsere Affenanlagen.

Sieben Arten Klammeraffen leben in den Baumkronen der Regenwälder Mittel- und des nördlichen Südamerikas. Der Name nimmt Bezug auf den Klammerschwanz, dessen untere Spitze von einer nackten Hautleiste bedeckt ist. Damit können Klammeraffen Dinge herumtragen und wie eine fünfte
Hand beim Klettern einsetzen – sie können sich daran sogar allein festhalten und haben alle vier Hände und Füße frei zum pflücken ihrer Nahrung, die aus Früchten und Blättern besteht. Als Parallelentwicklung zu den afrikanischen Guerezas ist ihr Daumen stark reduziert. Als soziale Tiere bilden Klammeraffen Gruppen mit bis 20 Mitgliedern.

Goldstirn-Klammeraffen sind in ihrer Heimat Kolumbien von der Ausrottung bedroht, einerseits durch die Zerstörung des Lebensraumes und andererseits werden sie gejagt: Die Knochen werden in der Volksmedizin gegen Malaria verwendet.

(22.03.2006, 00:00)
Zoo Dortmund:   Sechsbindengürteltiere neu im Tamanduahaus

Bislang waren im Zoo Dortmund Borstengürteltiere und Neunbindengürteltiere zu sehen. Nun bereichert eine dritte Art den wertvollen Bestand des Zoos: ein Pärchen Sechsbindengürteltiere. Die Tiere sind dem Zoo vererbt worden. Da sie nun quasi Waisen sind, suchen sie dringend Paten. Schon für 25 Euro pro Tier kann die Patenschaft für ein Jahr übernommen werden. Wer zuerst kommt, darf auch einen Namen für sein Patentier aussuchen. Infos zu hierzu unter www.dortmund.de/zoo oder von Veronika Saul, Telefon (0231) 50 28628.
Sechsbindengürteltiere stellen eine zoologische Besonderheit dar, sind sie doch die einzigen Vertreter einer eigenen Gattung. Sie sind besonders stark gepanzert, was vor allem an Kopf und Schwanz beobachtet werden kann. Außerdem haben sie für Gürteltiere ungewöhnlich lange, borstige Haare, die zwischen einzelnen Hornschildern zum Vorschein kommen. Sie bewohnen sehr trockene Regionen des nördlichen und östlichen Südamerikas. Der Hornpanzer schützt dabei nicht nur vor mechanischen Verletzungen, sondern auch vor Austrocknung.
Mit dieser Art kann der Zoo, weltweit anerkannter Spezialist für diese südamerikanischen Tierarten, nun sechs Arten von Nebengelenktieren präsentieren, die alle im Tamanduahaus zu sehen sind: neben dem Wappentier des Zoos, dem Großen Ameisenbären, sind dies der Tamandua (eine weitere Ameisenbärenart), das Zweifingerfaultier, das Borstengürteltier, das Neunbindengürteltier und das Sechsbindengürteltier – eine zoologisch einmalige Kollektion. Daneben wird im Tamanduahaus auch der Abdruck eines fossilen Eurotamanduas gezeigt, dem einzigen nicht-neuweltlichen Vertreter der Ordnung, der jemals gefunden wurde. Das Fossil ist eine Leihgabe des hessischen Landesmuseums Darmstadt und entstammt einer Ausgrabung in der berühmten Fossillagerstätte Grube Messel.
(17.03.2006, 00:00)
Serengetipark Hodenhagen:   Es ist endlich wieder soweit, die Winterpause nähert sich dem Ende, der Park öffnet am 01.April seine Tore und erwartet die ersten Besucher der neuen Saison. Lassen Sie uns nun gemeinsam einen Blick auf die Neuigkeiten des Jahres 2006 werfen:

Eine besondere Geburt wird von uns mit wachsender Spannung erwartet. Die Schwangerschaft unserer Elefantendame „Veri“ ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass mit dem glücklichen Ereignis nun täglich gerechnet werden kann. Mutter und Kind benötigen nicht nur während, sondern auch einige Wochen/Monate nach der Geburt besonders viel Ruhe. Die beiden können jedoch schon kurz nach der Geburt durch die 3 x 2 Meter großen Glasscheiben der neu angelegten Wurfbox beobachtet und bewundert werden. Über die Geburt und die Entwicklung des Elefantenbabys werden wir natürlich auch regelmäßig in unserem Internetauftritt berichten.

Außerdem können Sie im Tierland nun in der „Skandinavien-Sektion“ auch die Eigenarten von Elchen und Rentieren kennenlernen. Doch auch das sind noch nicht alle tierischen Neuigkeiten.

Wie in jedem Frühjahr, werden die Besucher wieder von einer Vielzahl an Jungtieren begrüßt.
In diesem Jahr ist vor allem der Nachwuchs bei unseren Antilopen und Bengaltigern sehenswert. Sie nutzen den Frühling, um ihre weitläufigen Anlagen zu inspizieren und Bekanntschaft mit den Besuchern zu machen.

Der Klapperstorch war auch im Affenland wieder fleißig. So kann z.B. Nachwuchs bei den Hulmans, den Weißschulterkapuzinern, den braunen Kapuzinern, den Berbern und den Guarezas bewundert werden.

(16.03.2006, 00:00)
Chemnitz (7. März):   Tierpark-Mitarbeiter trauern um Grizzly-Bärin Kitty

Grizzly-Bärin Kitty lebt nicht mehr. Die alte Bären-Dame (Alter zwischen 26 und 30 Jahren) wurde heute nach einer mehrwöchigen therapieresistenten Erkrankung des Bewegungs-apparates eingeschläfert.
Der Krankheitsprozess begann schleichend. Zunächst war nur ein leichtes Hinken erkennbar, später schleifte sie das rechte Hinterbein beim Gehen hinterher und sackte immer wieder zusammen. Therapien schlugen nicht an. Anstatt einer Milderung der Symptome verschlechterte sich der Zustand langsam aber stetig.
Heute wurde Kitty nun von ihrem Leiden erlöst.
Um die genaue Ursache für die Erkrankung zu erfahren, wird die Bärin an der Universität Leipzig in der Veterinärpathologie obduziert.

(16.03.2006, 00:00)
Wilhelma Pressemeldung:   Weiß wie die Leistenkrokodile und schwarz wie die Nacht

Pünktlich zur Langen Nacht der Museen ist die neue Krokodilhalle fertig.
Ein Highlight im Programm der Wilhelma zur Langen Nacht der Museen ist zweifellos die neu eröffnete Krokodilhalle (Die feierliche Einweihung mit Ministerpräsident Günther Oettinger findet am morgigen Dienstag, dem 14.3.06 statt). Wenn am kommenden Samstag, dem 18.3., die Wilhelma zum ersten Mal in ihrer Geschichte ihre Tore für das Publikum bis 2 Uhr morgens öffnen wird, werden viele Menschen auch zum ersten Mal die vier neuen Leistenkrokodile sehen können. Wie aktiv die nachtaktiven Tiere dann sind, ist noch fraglich. Vielleicht helfen ihnen die Didgeridoo-Klänge - live von zwei Spielern vorgetragen - ein bisschen auf die Sprünge. Möglich ist das schon, denn Krokodile reagieren auch auf andere dumpfe Töne wie etwa Donnergrollen. „Das animiert sie zum Balzen“, erklärt der Tierpfleger Walter Kroll.
Aber auch sonst hat die Wilhelma viel zu bieten:
Sämtliche Häuser im unteren, dem historischen Teil der Parkanlage sind geöffnet. So kann selbst Kälte oder Nässe den Besuchern nichts anhaben. Die beiden großen Gewächshäuser mit ihrer historischen Architektur und den exotischen Pflanzen laden bei Live-Musik und Speis und Trank zum Verweilen ein. Für jeden Musikgeschmack ist etwas dabei: im Wintergarten Klassisches für Violine und Klavier, im Maurischen Landhaus Jazziges mit Latinorhythmen.
Im Aquarium mit Zugang zur neuen Krokodilhalle präsentiert sich die Wasserwelt heimischer Flüsse und der Weltmeere. Hier findet sich außerdem ein Buffet und der Stand zur Sonderaktion. An diesem Stand wirbt die Wilhelma für die EAZA-Nashornkampagne (EAZA = europäischer Zooverband), einem Projekt zur Rettung der letzten Nashörner. Besucher, die sich in dieser Nacht mit einer kleinen Spende daran beteiligen, belohnt die Wilhelma noch einmal extra. Ferner sind das Amazonienhaus und das Insektarium geöffnet. Nur bei trockenem Wetter wird die historische Damaszenerhalle zugänglich sein, weil die vollständig restaurierte Innengestaltung im maurischen Stil sehr empfindlich ist. In der Halle ist eine kleine Dokumentation zur Geschichte der Wilhelma zu sehen. Insgesamt führt ein beleuchteter Rundgang die Besucher durch den nächtlichen Park.
Tickets sind an der Abendkasse (durchgehend) und im Vorverkauf (täglich von 8.15–16.00 Uhr) für 12,-- Euro erhältlich. Die am Abend ausgehändigten Ticket-Armbänder möglichen den Besuch aller an der Langen Nacht der Museen beteiligten Einrichtungen. Das Parkhaus der Wilhelma ist in der Nacht durchgehend gegen eine pauschale Parkgebühr von 2,-- Euro nutzbar.

(13.03.2006, 00:00)
Sitara:   Dem BR-online ist folgendes zu entnehmen:

"Der Münchner Tierpark Hellabrunn, der am Wochenende erstmals in seiner 100-jährigen Geschichte geschlossen wurde, bleibt noch genauso zu wie der Nymphenburger Schlosspark und die Tore von acht städtischen Friedhöfen. Der Grund in allen Fällen: die große Gefahr durch eventuell herabstürzende Äste."

Über das Schneechaos in Bayern und die Folgen kann man sich in einer Sondersendung des BR heute ab 19.00 Uhr informieren.

(06.03.2006, 00:00)
TP Hellabrunn, München:   Aus Sicherheitsgründen bleibt der Tierpark Hellabrunn auch heute, 06. März 2006, geschlossen.
(06.03.2006, 00:00)
Dortmund:   Schabrackentapirnachwuchs im Regenwaldhaus

Im Regenwaldhaus des Dortmunder Zoos, „Rumah hutan“, werden Schabrackentapire und Orang-Utans zusammen in einem Haus gehalten. Der Zoo Dortmund hofft, dass die Schabrackentapire sich hier in dieser Anlage auch weiterhin gut fortpflanzen und so wieder die Nummer 1 der Schabrackentapirzucht zu werden.
Weiterer Zuwachs im Regenwaldhaus
Nachdem erst vor kurzem eine neue Orang-Utan-Familie im Regenwaldhaus „Rumah hutan“ des Dortmunder Zoos eingezogen ist, hat sich die Zahl der Bewohner des Hauses nun schon wieder erhöht. Schabrackentapir – Weibchen „Aria“ hat ein Jungtier zur Welt gebracht. Es ist der erste Schabrackentapir der im Regenwaldhaus geboren wurde. Der kleine Junge ist wohlauf und erfreut den Zoo Dortmund gleich mehrfach.Der Zoo etabliert seinen Status als einer der wenigen Zoos, die weltweit kontinuierlich diese Tierart erfolgreich nachziehen. Insbesondere in diesem Falle ist die nunmehr zweite Geburt aus „Aria“ besonders erfreulich, da diese bei ihrer Ankunft im Zoo Dortmund vor einigen Jahren als Problemfall galt, wie Zoodirektor Dr. Brandstätter erst kürzlich in einer internationalen Publikation dokumentiert hat (Tapir Conservation, Jg. 13).
Wie alle Tapirjungen zeigt der kleine Schabrackentapir nicht die bei den Erwachsenen übliche markige Schwarzweißzeichnung, sondern eine völlig anders geartete Frischlingszeichnung, mit der junge Tapire in freier Wildbahn hervorragend im Unterholz getarnt sind. Obgleich Tapire nicht mit Schweinen verwandt sind, findet sich diese Jungtierzeichnung bei allen Tapirarten, auch bei den Flachlandtapiren, die ebenfalls regelmäßig im Dortmunder Zoo nachgezüchtet werden.
Der kleine Schabrackentapir ist bereits in den Anlagen des Regenwaldhauses an der Seite seiner Mutter zu sehen.
(gekürzt)

(03.03.2006, 00:00)
Neunkircher Zoo:   Nachwuchs im Affenhaus des Neunkircher Zoos
Die achtjährige Tempelaffendame Devi wurde am 14. Februar 2006 zum zweiten Mal Mutter. Ihr jetzt fast dreijähriger Sohn Dinesh muss sich die Fürsorge seiner Eltern ab sofort mit seiner neuen Schwester Daya teilen. Um die junge Mutter zu entlasten, wird Daya häufig von anderen weiblichen Familienmitgliedern getragen und umsorgt. Selbst die fünf Monate alte Sashi übt sich schon als Ersatzmutter.
Die Tempelaffengruppe im Neunkircher Zoo ist mit ihren dreizehn Tieren die größte Hanumanlanguren-Familie in Deutschland. Ihr Name leitet sich von dem Affengott Hanuman ab, der in Indien verehrt wird. Aus diesem Grund werden die Tiere oft in Tempeln gefüttert und deshalb auch Tempelaffen genannt.
Wenn man im Neunkircher Zoo das Affenhaus betritt, um sich die Tempelaffen anzuschauen, fällt einem sofort ein etwas strenger Geruch auf. Dieser wird durch die „rülpsenden“ Affen verursacht. Die pflanzenfressenden Tiere haben ein ähnliches Magensystem wie Rinder. Um das schwer verdauliche Grünfutter verwerten zu können, müssen die Gase, die dabei entstehen, wieder aus ihrem Körper entweichen. Die einfachste Lösung ist, häufig zu rülpsen.
Nimmt man sich als Besucher jedoch die Zeit, das interessante Sozial- und Spielverhalten der Tempelaffen zu beobachten, wird man feststellen können, dass sich die Nase innerhalb von zwei Minuten an den Geruch gewöhnt hat.
Jeden Sonn- und Feiertag haben die Besucher des Neunkircher Zoos die Möglichkeit, sich zu bestimmten Zeiten diverse Fütterungen anzuschauen und mit den zuständigen Tierpflegern zu sprechen. Die Fütterung der Tempelaffen findet um 14 Uhr statt. Vor allem die Kinder sind jedes mal begeistert, den Tieren - nur getrennt durch eine Glasscheibe - beim Fressen und Spielen zusehen zu können. Die Erwachsenen freuen sich dagegen, die Tierpfleger endlich mal das fragen zu können, was sie schon immer über Affen wissen wollten.
Das Team des Neunkircher Zoos und die Tempelaffen-Familie freut sich auf Ihren Besuch.
(28.02.2006, 00:00)
Wilhelma Leistenkrokodile:   Leistenkrokodile in Wilhelma angekommen

„Ich kann es kaum erwarten wieder Krokodile hier zu haben“, sagt Harald Aberle, Tierpfleger im Terrarium. Vor sechs Jahren hat er das Weiße (so hieß das alte weiße Leistenkrokodil der Wilhelma) morgens tot im Becken der alten Krokodilhalle gefunden. Seitdem hat es kein Leistenkrokodil mehr auf Stuttgarter Boden gegeben. Und erst recht kein weißes.
Weiße Leistenkrokodile sind sehr selten. Ab heute gibt es gleich zwei davon in der Wilhelma, ein weißes Männchen und ein weißes Weibchen. Mit den zwei anderen normal gefärbten Weibchen sind es also insgesamt vier Leistenkrokodile. Sie sind alle um die 6 Jahre jung und zwischen 2,15 Meter und 2,30 Meter lang. Sie wiegen zwischen 43 und 58 Kilogramm. Den Flug haben sie in 2,50 Meter langen Holzkisten verbracht. Die waren weich ausgekleidet. Trotzdem wird es für die Riesenechsen etwas unbequem gewesen sein – schließlich waren sie gut verschnürt.
Um 6 Uhr morgens war Ankunft in Frankfurt Flughafen. Dann ging es durch den Zoll und auf einen Lkw Richtung Stuttgart. Gegen 14 Uhr konnte die kostbare Fracht dann in der Wilhelma in Empfang genommen werden. Nachdem die Kisten mit vielen Helfern in das komplett neue Gehege getragen worden waren, durften die Krokodile aus ihren Transportkisten hinaus und ins Wasser kriechen.
Die Krokodilhalle war seit Spätsommer 2004 geschlossen. Die letzten Bewohner (Krokodile verschiedener Arten, Schildkröten etc. ) wurden an andere Zoos abgegeben. Seitdem wurde die Krokodilhalle komplett erneuert. Eine Felslandschaft mit den dazugehörigen Pflanzen ist der natürlichen Heimat der Leistenkrokodile in Australien nachempfunden.
Allen sind erleichtert, dass die Tiere die Reise gut überstanden haben. Prof. Dr. Dieter Jauch: „Mit den vier neuen Bewohnern können wir nun an die Tradition des weißen Leistenkrokodils der Wilhelma anknüpfen.“
Nach ihrer Reise können sich die Krokodile in ihrer neuen Behausung erst einmal ungestört ausruhen. Besucher können erst nach der offiziellen Eröffnung am 14.3. 2006 die vier Großen begrüßen.
Das Leistenkrokodil ist das größte lebende Reptil. Es jagt selbst so große Tiere wie Büffel. Auch unvorsichtige Menschen werden angegriffen und gefressen. Die Männchen können bis zu 6 Meter lang werden, die Weibchen 3 Meter. Sie kommen in Südostasien, Indien und Australien vor.

(23.02.2006, 00:00)
Wilhelma (Berberlöwen):   Der Geburtstag der „alten Damen“


In den Hüften ziept’s ein bisschen, die Zähne lassen nach und die Frisur wirkt manchmal etwas struppig – aber die Stimme ist noch respektheischend, und ein spielerischer Prankenhieb auf die Schulter wäre für Menschen nach wie vor wenig bekömmlich: „Schiela“ und „Elektra“, die beiden Löwinnen in der Wilhelma, sind stolze 21 Jahre alt geworden. Auch wenn die Figur für den Laufsteg nicht mehr taugt, so ruht auf der Wärmebank im Raubtierhaus der Wilhelma doch richtig seltener Löwenadel: „Schiela“ und „Elektra“ sind nämlich Berberlöwen, deren Großeltern noch Palastlöwen beim marokkanischen König waren! Ihren Rudelchef, den prächtigen „Atlas“, haben „Schiela“ und „Elektra“ locker überlebt, er starb 2003 im Alter von 18 Jahren. Die Wissenschaftler weltweit haben sich förmlich um Gewebepröbchen von ihm gezankt, um am Stammbaum der Berberlöwen genetisch forschen zu können! In freier Natur sind Berberlöwen längst ausgestorben – der letzte freilebende Berberlöwe wurde 1922 im Atlasgebirge von einem Farmer erschossen. In Menschenobhut haben einige wenige überlebt, weil Berberstämme aus dem Atlas beim König ihre Steuerschuld mit gefangenen Löwen beglichen. 1970 zogen die königlichen Löwen um in den Zoo von Rabat: Alle etwa 60 Berberlöwen in den Zoos der Welt sind Nachkommen dieser „Steuerlöwen“, wobei die Reinrassigkeit infolge ungenügender Zuchtbuchführung in Marokko zweifelhaft ist. Die Löwendamen in der Wilhelma („Elektra“ ist die dunklere der beiden, sie zeigt Ansätze einer „Altersmähne“) genießen jedenfalls ihren „herrenlosen“ Ruhestand: Zum Beispiel bei einem schmackhaften Seniorenteller, sprich 5 bis 6 Kilogramm Fleisch pro Tag und Löwe, aber bitte nicht püriert: Als kleiner körperlicher Ausgleich für die fehlende Jagd kämpft man zumindest mit Knochen, Sehnen oder Federn. Allerdings wird die „Beute“ nicht mehr in jugendlicher Gier verschlungen, sondern gemächlich über den Tag verteilt weggeknabbert. Daher können die Besucher fressende Löwen auch außerhalb der Fütterungszeit der Raubtiere antreffen.

(22.02.2006, 00:00)
Dortmund:   Neue Bewohner im Regenwaldhaus Rumah Hutan

Die weltweit einmalige tierische Wohngemeinschaft im Dortmunder Regenwaldhauses (Rumah Hutan), mit bisher fünf Bewohnern (zwei Schabrackentapire, drei Sumatra Orang Utans), hat Verstärkung bekommen. Seit wenigen Tagen sind drei neue Orang Utans aus dem Zoo Leipzig in Dortmund: Walter, 17 Jahre, kam mit seiner Partnerin Toba (12 Jahre) und dem gemeinsamen Kind Tao (geboren 17.11.2004).
Dafür muss Djarius den Dortmunder Zoo verlassen und in Zürich die Rolle des Zuchtmannes übernehmen. Der Austausch wurde vom Europäischen Zuchtbuchführer, Dr. Clemens Becker, Zoo Karlsruhe, vorgeschlagen, weil Djarius mit den Weibchen Toba und Djamuna verwandt ist und er seine Partnerin Suma eher als Schwester sieht. Die drei Leipziger sollen nun zusammen mit den beiden Dortmunder Weibchen Suma (13 Jahre) und Djamuna (6 Jahre) eine neue Zuchtgruppe bilden. Doch erst müssen sich Walter, Toba und Tao an ihr neues Heim gewöhnen.

(14.02.2006, 00:00)
Sven P. Peter:   Hodenhagen (ak). In Kürze ist es soweit - im Serengeti-Park wird die Geburt des ersten afrikanischen Elefantenbabys in Norddeutschland seit fast 30 Jahren erwartet! Die Geschäftsleitung und alle Angestellten des Serengeti-Parks Hodenhagen fiebern dem Tag entgegen, an dem die schwangere „Veri“ niederkommt. „Veri“ wird seit 14 Tagen aufmerksam Tag und Nacht von ihren Pflegern beobachtet, ihnen würde keine noch so kleine Veränderung entgehen.

Die Pfleger wechseln sich ständig ab, schlafen nachts sogar bei „Veri“, damit das Tier stets eine vertraute Begleitung bei sich hat, und verwöhnen sie mit besonderen Leckerbissen. Als Elefantenfreundin fungiert Elefantendame „Umtali“, zu der „Veri“ ein gutes Verhältnis hat und mit der sie derzeit die speziell für die Geburt neu gebaute 90 m² große Wurfbox teilt.

Die werdende Elefantenmutter hat sich innerhalb der letzten Wochen sowohl äußerlich als auch von ihrer Verhaltensart her verändert, was aber ein völlig normaler Vorgang ist: sie ist schwerfällig geworden, legt sich nachts seit einer Woche nicht mehr hin und ist sehr anhänglich an ihre Pfleger. Wenn diese am Stall vorbeikommen, versucht „Veri“ vermittels Rüssel, sie am Arm festzuhalten, sie zu berüsseln und mit ihnen zu schmusen.
Auch ihr Euter schwillt an, was auf die baldige Geburt hindeutet. Das geschätzte Geburtsdatum liegt um den Zeitpunkt Mitte Februar, allerdings kann das bei einer derartig langen Tragzeit (zwischen 21 und 22 Monaten) niemand exakt vorher bestimmen.

Es ist „Veri’s“ erste Geburt und ganz sicherlich wird es ein kein leichter Vorgang. Das Tier ist vollkommen unerfahren im Umgang mit einem Neugeborenen, ebenso wie die anderen drei Elefantenkühe. In der Natur übernehmen erfahrene Elefantinnen sofort nach einer Geburt die Pflichten der „Tanten“, d.h. sie übernehmen das Baby, kümmern sich darum und helfen dem Jungtier beim Aufstehen. In der Gefangenschaft ist es mitunter erforderlich, dass der Mensch diese lebensnotwendigen Aufgaben übernimmt. Die Tierärzte des Serengeti-Parks, Prof. Dr. Böer und Dr. Schöne, der anerkannte Elefantenexperte Karl Kock sowie alle Tierpfleger stehen bereit, um im Falle eines sich anbahnenden schwierigen Verlaufs sofort helfend einzugreifen. Sie würden dann selbst das kleine Elefantenkind trocken reiben, es auf die Beine stellen und es der Mutter wieder hinschieben, damit sie es berüsseln und als ihr eigenes Jungtier annehmen kann.

Quelle: Marketing, Serengeti-Park
(04.02.2006, 00:00)
Gerhard Tessen:   Nachtrag zu den Anmerkungen zur Hirschgeburt in Chemnitz:
Herr Weyler,
ich weiss, dass sie ein Zoo-Kenner sind, deshalb irritieren mich ihre Aussagen zu den Alfedhirschen ganz besonders. Alle diese Tiere sind über CEPA und ZGAP aus den Philippinen geholt worden, befinden sich allesamt immer noch im Besitz der Philippinen, und jeder Zoo, der welche haben will, muß sich genauen Regelungen unterwerfen.
Die Ursprungstiere sind nicht verwandt, die genetische Basis ist weitgehend OK (soweit das bei solchen Arten überhaupt sinnvoll realisierbar ist). "Blutsauffrischung" ist geplant durch Austausch mit den sehr gut laufenden Zuchtzentren auf den Philippinen, aber jeder, der die Importbeschränkungen für Huftiere kennt, weiß, dass das leichter gesagt als getan ist. Aber zuletzt wurden 2002 acht (8!) Tiere via Posen neu importiert.
Und "verschenkt" wird hier gar kein Tier!
Der Bestand ist übrigens gar nicht so gering, über ein Dutzend Zoos nimmt europaweit teil. Es müßten so um die 120 Hirsche sein.
Offenbar kennen Sie sich in dem Bereich nicht aus, dann sollten Sie aber auch keine eigenen Theorien als Fakten ausgeben.
(03.02.2006, 00:00)
Chemnitz:   Nachwuchs bei den Lisztaffen

Durch die im vergangenen Jahr abgeschlossenen Erweiterungsumbauten im Krallenaffenhaus steht den vier Affenarten nun mehr Platz zur Verfügung. So konnte nach längerer Pause auch begonnen werden, neue Zuchtgruppen aufzubauen. Dazu kamen Krallenaffen aus den Zoos Halle, Dresden und Marwell (Großbritannien) in den Tierpark, und einige der hier geborenen Tiere wurden an andere Zoos abgegeben.

Seit einigen Tagen gibt es nun auch ein Jungtier zu bestaunen, denn bei den Lisztaffen hat sich Nachwuchs eingestellt. Das Kleine ist sehr munter und wird gut versorgt. Sein bevorzugter Aufenthaltsort ist im Moment der Rücken der Alttiere.

Die in Südamerika beheimateten Lisztaffen haben eine Tragzeit von ca. 140 Tagen. Die Neugeborenen wiegen etwa 40 g. Meist kommen Zwillinge zur Welt, die von beiden Eltern und oft auch von den älteren Geschwistern betreut werden. Dadurch erhöhen sich die Überlebenschancen der Kleinen, und die Geschwister sammeln Erfahrungen in der Jungenaufzucht.

(02.02.2006, 00:00)
Wuppertal:   Nachwuchs bei den Mittelamerikanischen Tapiren im Zoo Wuppertal

Am 18. Januar 2006 kam im Zoologischen Garten Wuppertal ein Mittelamerikanischer oder Baird’s Tapir zur Welt. Die Mutter ist „Susanna“, der Vater heißt „Jasper“, das Jungtier „Chico“. Mittelamerikanische Tapire werden in Europa nur im Zoo Wuppertal gepflegt und der nun geborene kleine Tapirbulle ist erst der zweite Baird’s Tapir der in Europa aufwächst. Seine Mutter „Susanna“ wurde hier im August 1998 geboren und hat nun mit dem 14 jährigen Tapirbullen „Jasper“, der aus dem Zoo Wichita in Kansas 1996 nach Wuppertal kam, erstmalig Nachwuchs bekommen. Nach 414 Tagen Tragzeit wurde das kleine längs gestreifte Jungtier geboren. Die Mutter kümmert sich hervorragend um den Kleinen. In den Zoologischen Gärten Mittel- und Nordamerikas gibt es für die bedrohten Mittelamerikanischen Tapire ein kleines Erhaltungszucht-programm mit nur etwa 90 Tieren.

Mittelamerikanische Tapire bewohnen als Einzelgänger die tropischen Regenwälder von Südmexiko bis ins westliche Ekuador und ernähren sich rein vegetarisch. Sie sind vor allem durch Lebensraumzerstörung und intensive Bejagung durch den Menschen bedroht. Die Populationszahlen belaufen sich auf weniger als 5.000 Tiere in den Ursprungsgebieten. Die Nachzucht in Wuppertal ist ein wichtiger Beitrag zum Erhaltungszuchtprogramm.

(01.02.2006, 00:00)
Frankfurt:   Netzgiraffe LENGAI
Jüngster Spross einer erfolgreichen Familie


Von allen neun Giraffen-Unterarten ist sicher die Netzgiraffe aus Nordkenia und Südäthiopien mit den tief rotbraunen Flecken und weißen Netzzeichnung die schönste. In unserem im September 2005 eröffneten Giraffen-Informationszentrum (Geschenk Stadt Eschborn) wird in interaktiver Form viel Wissenswertes geboten, z.B. über Unterarten und deren Verbreitung, Blutdruck, Schlaf (für Minuten wird Kopf auf Boden gelegt), Kampf (Bullen stehen parallel und schlagen Hörner gegeneinander), Fressen (Akazien und anderes Laub aus Baumkronen; deshalb Bein- und Halsverlängerung – trotzdem nur sieben Halswirbel). Eine Skulptur einer Junggiraffe von Ernst Paulduro steht mit Blindenbeschriftung im 1953 erbauten Giraffenhaus (Haus von der Vorgängerin der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt geschenkt).

Das Netzgiraffen-EEP (Europäisches Erhaltungszucht-Programm) wies am 01.01.2004 nur 99 Netzgiraffen in 31 Zoos auf. Die größte Herde lebt im tschechischen Zoo Dvur Kralove, während die Gruppen in den Zoos von Köln und Frankfurt jeweils sechs bis acht Köpfe stark sind und neben der Zucht in Dvur Kralove die besten Zuchterfolge aufweisen.

Netzgiraffen leben seit 1982 im Zoo Frankfurt. Seit 1993 sind hier 16 Junge geboren, wovon zehn aufwachsen. Der Jüngste ist LENGAI, am 27.12.2005 nach einer Tragzeit von 455 Tagen und einem Geburtsgewicht von 64 kg als viertes Junges unserer MONIQUE geboren. LENGAI ist nach dem heiligen Berg der Massai, dem Oldonyo Lengai im Ngorongoro Gebiet benannt.

Der linke Hinterfuß zeigte eine Sehnenschwäche und musste die ersten vier Wochen eingebunden werden. Inzwischen läuft auch LENGAI kräftig herum.

Unsere Netzgiraffengruppe:

Bulle HATARI * 16.02.1999 im Zoo Kopenhagen
Kuh MONIQUE * 28.01.1994 im Zoo Amsterdam
Kuh CHIRA * 18.07.1996 Eltern ARCHIBALD x SAIDA
Kuh EDITA * 10.05.1998 Eltern ARCHIBALD x SAIDA
Kuh KIBURI * 01.07.2004 Eltern HATARI x CHIRA
Kuh KIBALI * 02.07.2004 Eltern HATARI x MONIQUE
Bulle LENGAI * 27.12.2005 Eltern HATARI x MONIQUE





Netzgiraffe LENGAI
Jüngster Spross einer erfolgreichen Familie


Von allen neun Giraffen-Unterarten ist sicher die Netzgiraffe aus Nordkenia und Südäthiopien mit den tief rotbraunen Flecken und weißen Netzzeichnung die schönste. In unserem im September 2005 eröffneten Giraffen-Informationszentrum (Geschenk Stadt Eschborn) wird in interaktiver Form viel Wissenswertes geboten, z.B. über Unterarten und deren Verbreitung, Blutdruck, Schlaf (für Minuten wird Kopf auf Boden gelegt), Kampf (Bullen stehen parallel und schlagen Hörner gegeneinander), Fressen (Akazien und anderes Laub aus Baumkronen; deshalb Bein- und Halsverlängerung – trotzdem nur sieben Halswirbel). Eine Skulptur einer Junggiraffe von Ernst Paulduro steht mit Blindenbeschriftung im 1953 erbauten Giraffenhaus (Haus von der Vorgängerin der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt geschenkt).

Das Netzgiraffen-EEP (Europäisches Erhaltungszucht-Programm) wies am 01.01.2004 nur 99 Netzgiraffen in 31 Zoos auf. Die größte Herde lebt im tschechischen Zoo Dvur Kralove, während die Gruppen in den Zoos von Köln und Frankfurt jeweils sechs bis acht Köpfe stark sind und neben der Zucht in Dvur Kralove die besten Zuchterfolge aufweisen.

Netzgiraffen leben seit 1982 im Zoo Frankfurt. Seit 1993 sind hier 16 Junge geboren, wovon zehn aufwachsen. Der Jüngste ist LENGAI, am 27.12.2005 nach einer Tragzeit von 455 Tagen und einem Geburtsgewicht von 64 kg als viertes Junges unserer MONIQUE geboren. LENGAI ist nach dem heiligen Berg der Massai, dem Oldonyo Lengai im Ngorongoro Gebiet benannt.

Der linke Hinterfuß zeigte eine Sehnenschwäche und musste die ersten vier Wochen eingebunden werden. Inzwischen läuft auch LENGAI kräftig herum.

Unsere Netzgiraffengruppe:

Bulle HATARI * 16.02.1999 im Zoo Kopenhagen
Kuh MONIQUE * 28.01.1994 im Zoo Amsterdam
Kuh CHIRA * 18.07.1996 Eltern ARCHIBALD x SAIDA
Kuh EDITA * 10.05.1998 Eltern ARCHIBALD x SAIDA
Kuh KIBURI * 01.07.2004 Eltern HATARI x CHIRA
Kuh KIBALI * 02.07.2004 Eltern HATARI x MONIQUE
Bulle LENGAI * 27.12.2005 Eltern HATARI x MONIQUE





(01.02.2006, 00:00)
Wilhelma:   Faultiere
Sollten übermäßige Eile beim Essen und Hektik im Alltag tatsächlich ungesund und einem langen, glücklichen Leben abträglich sein, dann müssten Faultiere die allerzufriedensten, langlebigsten Tie-re auf diesem Planeten sein! Diese Gemütstiere aus südamerikanischen Regenwäldern haben Slowfood und Entschleunigung quasi schon vor Jahrmillionen erfunden – kopfunter hängen sie in Bäumen mit ihrem Lieblingsfutter und tragen ihr Haar am Bauch gescheitelt, damit der Regen bes-ser abläuft. Der Tarnung halber nisten Algen im Fell, so dass nur wenige Entdecker die Ruhe der verträumten Vegetarier stören. Auf den Boden geht’s nur für sanitäre Zwecke, oder falls sich ein neuer Baum nicht durch Hinüberhangeln erreichen lässt – notfalls können Faultiere aber sogar schwimmen! Die Faultiereltern „Mike“ und „Marlies“ sind sogenannte Zweizehen-Faultiere, die bei aller Gemütlichkeit erstaunlicherweise doch immer wieder mal ein kleines Faultierchen zustande bringen. Der Faultierteenager „Sid“ im Kleinsäugerhaus der Wilhelma hat am 23. Januar seinen 1. Geburtstag gefeiert. „Sid“ ist sehr zutraulich, übertreibt es mit der Faulheit aber ein bisschen, denn eigentlich sollte man in dem Alter als Faultier schon etwas selbstständiger sein. Benannt wur-de „Sid“ nach dem Faultier in „Ice Age“ – ein bisschen voreilig allerdings, denn „Wilhelma-Sid“ darf in dem Kinofilm nicht mitspielen und ist auch kein Junge, sondern ein Mädchen. Letzteres ist allerdings bei Faultieren zugegebenermaßen sehr schwer zu bestimmen. Die Wilhelma-Besucher jedenfalls können die Faultiere im Kleinsäugerhaus der Wilhelma aus nächster Nähe beobachten ... und sich dabei auch gleich auf einen entspannten Tag in der Wilhelma einstimmen.
(01.02.2006, 00:00)
Werner Weyler:   Dies finde ich absolut toll und kann nur gratulieren. Vor Jahren noch erklärte Dr. Frädrich, wie stolz man auf das erste Zuchtpaar in einem deutschen Zoo sei ( diese Tiere waren wohl eine Leihgabe der philippinischen Regierung ). Aber bei aller Freude, bei diesem geringen Bestand besteht da nicht die Gefahr von Inzucht ?


Wir hatten hier schon mal das Thema über den Milu. Ich teile zwar nicht die Meinung anderer, dass diese derzeitige Population letztendlich auf drei Tiere aus dem Zoo Berlin zurück zu führen sind und wenn dem so währe...., nun dann frage ich mich einfach, warum dieses Geschrei nach Blutauffrischung, Zuchtbuch, etc.

Ich sage es zum wiederholten Mal, in Tallin fand ich 70 !! Milus, einfach tolle Tiere. Ich kann nur hoffen, dass diese momentan sehr populäre Hirschart wie der Prinz- Alfred- Hirsch nicht das Schicksal anderer seltenen Spezies teilen muss. Zuerst werden sie gesucht und dann werden überzählige Tiere verschenkt in der Hoffnung, der beschenkte Zoo schickt diese Tiere nicht zurück. Den Rest möchte ich mir schenken.

Jedenfalls toll, dass nicht nur einer der Großen seltene Tierarten halten kann. Dies ist mir übrigens schon mehrfach aufgefallen, auch kleinere Institutionen haben so manch einen Edelstein.........

(27.01.2006, 00:00)
Chemnitz:   Hurra wir haben eine Prinzessin! Nachwuchs bei den Prinz-Alfred-Hirschen

Bei den Prinz-Alfred-Hirschen im Tierpark hat sich wieder Nachwuchs eingestellt. Die Freude über den Zuchterfolg dieser bedrohten Art ist besonders groß, da nun endlich ein Mädchen geboren wurde.
Das Chemnitzer Zuchtpaar, das 1999 aus den Zoos Mulhouse und Berlin nach Chemnitz kam, hat schon mehrmals für Nachkommen gesorgt. Bisher waren aber alle vier Jungtiere männlichen Geschlechts. Der Erstgeborene machte 2001 Schlagzeilen, da es ihm gelungen war, aus dem Gehege auszubüxen und sich einige Tage versteckt zu halten. Der Ausreißer lebt jetzt im Zoo von Decin, und auch die beiden nächsten Jungtiere sind inzwischen an andere Zoos abgegeben worden. So besteht die Familie im Moment aus den Eltern, dem etwa einwöchigem Neuzugang und seinem anderthalb jährigen Bruder.
Prinz-Alfred-Hirsche sind auf den Philippinen beheimatet, wo ihre Art rapide schwindet. Nur wenige Zoos weltweit halten diese Tierart, das Zuchtbuch wird von einem deutschen Zoo geführt.
Aufgrund der kalten Witterung sind die wärmeliebenden Tiere, und ganz besonders natürlich das Kalb, derzeit jedoch nur selten im Außengehege und damit für die Besucher auch kaum zu sehen.

(27.01.2006, 00:00)
Klaus Schüling:   Wuppertal

Nachwuchs bei den Wappentieren des Wuppertaler Zoos

Zwei junge Königspinguine noch im Jugendkleid

Am 9. und 13. September 2005 schlüpften bei uns zwei Küken der prächtigen Königspinguine aus den künstlich bebrüteten Eiern. Dank der intensiven Pflege bringen die kleinen Pinguine inzwischen schon 9 und 7 kg auf die Waage. Das beim Schlupf noch spärliche dunkelgraue Dunengefieder ist nun sehr dick, weich und gut isolierend gewachsen und schützt die 70 cm großen Jungvögel wie ein warmer Wintermantel gegen die Kühlschrankkälte unseres Pinguingeheges. Sie haben die mehrmalige Nahrungsumstellung mit Appetit gemeistert und bekommen inzwischen ganze Heringe zu fressen. Sie können nun auch schon Kontakt zu den übrigen Königspinguinen über eine Absperrung hinweg aufnehmen. Diese schützt sie vor dem Hineinfallen in das Schwimmbecken, denn ihr Dunengefieder ist noch nicht wasserdicht.

Königspinguine brüten auf den der Antarktis vorgelagerten Inseln, wie etwa den Falklandinseln oder Südgeorgien. Die meisten Brutkolonien, die bis zu 300.000 Paare umfassen können, befinden sich an flach abfallenden Stränden, wo Küken gewöhnlich nicht nass werden. Mit unserem inzwischen 17. geschlüpften Königspinguin ist es zwar noch ein langer Weg zu einer großen Kolonie, doch können diese großen Pinguine mit den goldgelben Ohrflecken über 30 Jahre alt werden.

Am Freitag um 15.30 wird der Zoo-Verein von der Firma Fliesen-Kollwitz einen Spende in Höhe von 1.500 € erhalten, die für die Pinguine im Zoo bestimmt ist. Die Spendenübergabe findet um 15.30 in Anwesenheit des Zoo-Vereins Vorsitzenden, Herrn Bruno Hensel, an der Anlage der Königspinguine statt.

(26.01.2006, 00:00)
Dortmund:   Soeben kommt eine Pressemeldung aus Dortmund herein:
Ältester Amur-Leopard der Welt bekommt Gesellschaft: Frankfurter Amur-Leoparden neu im Dortmunder Zoo
Im Zoo Dortmund ist ein Pärchen der seltenen Amur-Leoparden aus dem Zoo Frankfurt eingetroffen. „Sungari“ und „Caesar“ sind zwar schon ein betagtes Paar, mussten im Zoo Frankfurt jedoch dem Neubau einer Anlage weichen. Im Zoo Dortmund haben sie nun ein neues Zuhause gefunden und dürfen hier nun ihren Lebensabend verbringen. Damit kann der Zoo Dortmund nun drei Vertreter die-ser Unterart des Leoparden zeigen.
Amur-Leoparden stark vom Aussterben bedroht und gerade eben wurde wieder ein Großteil ihres Lebensraumes für den Bau einer Pipeline zerstört. Naturschüt-zer fürchten um den Bestand der Population in freier Wildbahn. Nach aktuellen Schätzungen leben nur noch rund 30 Tiere im Amur-Gebiet (Nordostasien) Of-fenbar muss auch der Amur-Leopard in die Reihe jener Tierarten aufgenommen werden, deren Überleben nur noch in Zoos gewährleistet werden kann. Das Euro-päische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für den Amur-Leoparden hat daher den Erhalt dieser Tiere zum Ziel. An diesem Ziel beteiligt sich auch der Zoo Dort-mund seit vielen Jahren. In der Vergangenheit hat es immer wieder erfolgreich Nachzuchten bei den Amur-Leoparden gegeben, zuletzt im Jahr 2000. Mittler-weile jedoch ist das Zuchtweibchen aus Altersgründen verstorben und der Kater „Amur“ ist mit seinen fast 22 Jahren der älteste lebende Amur-Leopard der Welt.
Im Rahmen des Zuchtprogramms geht es jedoch nicht ausschließlich um die Zucht von Tieren. Auch die sinnvolle Unterbringung der vorhandenen Tiere, auch der nicht mehr zuchtfähigen Alttiere, muss organisiert werden. Daher hat der Zoo Dortmund seine Anlage zur Unterbringung der beiden Tiere aus Frankfurt ange-boten. Mit dem Aufbau eines neuen Zuchtpaares soll ohnehin erst wieder begon-nen werden, wenn der Zoo die Gelegenheit und Mittel hatte, seine Anlage zu ver-bessern. Bis dahin darf „Amur“ einen teil der Anlage für sich selbst beanspruchen. Das Pärchen „Sungari“ und „Caesar“ nutzt den größeren Teil der Anlage. Als Einzelgänger bevorzugt „Amur“ es, seine alten Tage alleine zu verbringen und dies will der Zoo ihm auch gerne zugestehen.

(20.01.2006, 00:00)
Dortmund:   Amur-Leoparden aus Frankfurt eingetroffen
Im Zoo Dortmund ist ein Pärchen der seltenen Amur-Leoparden aus dem Zoo Frankfurt eingetroffen.
(19.01.2006, 00:00)
München:  
Todesfall bei den Wölfen

Am 16.1.06 kam es bei unseren beiden Wolfsrüden, die als Geschwister seit 12 Jahren friedlich zusammen gelebt hatten, zu einem kurzen Kampf, der mit einem tödlichen Kehlbiss endete. Getötet wurde dabei der in der Rangordnung höher stehende Rüde von seinem Bruder, ohne dass zuvor irgendwelche Rivalitätskämpfe oder Beissereien beobachtet werden konnten. Für Rivalitätsverhalten war insofern kein Anlass, weil die beiden Tiere seit Jahren allein auf der Anlage lebten, so dass Rivalitätsgründe wie Kampf um Weibchen oder Jungtiere bzw. Rudelvorherrschaft absolut fehlten.

Die pathologisch-anatomische Untersuchung des Rüden im Institut für Pathologie der Tiermedizinischen Fakultät der LMU München ergab bei dem Tier einen hochgradigen Tumor, der einen größeren Teil der Brusthöhle, beide Lungenflügel und sogar die Brustwand nach außen durchdrungen hatte, was im Winterpelz nicht sichtbar war.

Die Tatsache, dass todkranke Tiere wie dieser Wolfsrüde von den eigenen Familienmitgliedern oder Tieren aus einem Rudel sogar gemeinsam getötet werden, ist bei verschiedenen Wildtieren (Steinbock, Gams, Mhorrgazelle) sowie beim Hausschwein bekannt. Wie es zu dieser eigenartigen Verhaltensweise kommt, ist bisher ungeklärt, sicher ist nur, dass der finale Zustand des Opfers auf eine für uns bisher ungeklärte Weise von den anderen Tieren wahrgenommen wird (Pheromone?). Die von Konrad Lorenz bei Wölfen beschriebene Beißhemmung, demzufolge der Angreifer reflexartig am Zubiss gehindert wird, wenn der Unterworfene in Demutshaltung seinen Hals zum Biss frei anbietet, trifft dann ebenfalls nicht zu. Aus der Sicht der Verhaltensforschung liegt hier vor uns ein weites Feld, das noch weiterer Grundlagenforschung bedarf.

(18.01.2006, 00:00)
Wilhelma Stuttgart:   Affiges vom Amazonas

„Myles“, schwarzhaariges Oberhaupt der Brüllaffenbande im Amazonienhaus der Wilhelma, ist ein fleißiger Chef: Da er sein Revier am Neckar nicht gegen andere Familien verteidigen und somit auch nicht brüllen muss, widmet er sich ganz seinen Lieblingsbeschäftigungen Fressen, Siesta oder der Produktion von Nachwuchs. Da Brüllaffendame „Yara“ den gleichen Hobbies frönt, klettert sie seit dem 26. November mit Söhnchen „Alano“ durchs Geäst. Die behäbigen Vegetarier benutzen ihren langen Greifschwanz als fünfte Hand, und so hat „Yara“ immer eine Hand für den Kleinen frei. Ihre bevorzugte Nahrung sind allerlei Blätter, die recht nährstoffarm sind und daher in großen Mengen verzehrt werden müssen. Zudem sind sie schwer verdaulich – daher verdösen Brüllaffen fast 80% der Zeit mit ausgiebigen Verdauungspausen. Ein voller Bauch schwingt sich eben nicht gerne von Ast zu Ast – weder im amazonischen Regenwald, noch in der Wilhelma! Das „who is who“ bei Brüllaffen lässt sich an der Fellfarbe leicht erkennen: Männer sind schwarzhaarig, Damen blond, Jungtiere blond mit schwarzem Scheitel. Mit von der Partie sind noch die beiden älteren Söhne „Pepe“ (geb. 2004) und „Mato“ (geb. 2003). Bei den beiden lässt sich gut beobachten, wie das langsame Umfärben von blond auf schwarz stattfindet. „Mato“ wird demnächst erwachsen und bekommt von seinem Vater dann die rote Karte. Am Amazonas bedeutet das eine Tracht Prügel und die Aufforderung „Such dir ein eigenes Stück Wald“ – in der Wilhelma heißt es: Umzug in einen anderen Zoo, bevor es Prügel gibt.

(18.01.2006, 00:00)
Wilhelma Stuttgart:   Schweißarbeiten unter tropischen Pflanzen
Eröffnung der Krokodilhalle erst im Frühjahr 2006
Krokodile sind bekanntlich geduldige Tiere. Stundenlang dösen sie am Ufer oder im Wasser, um dann wenn sich die Gelegenheit bietet, plötzlich vorzuschnellen und ihr Opfer zu verspeisen. Geduld anderer Art wird nun auch den Besuchern der Wilhel-ma abverlangt. Denn die noch im September für vor Weihnachten 2005 angekün-digte Eröffnung der Krokodilhalle verzögert sich.
Jede Baustelle auf dem Gelände der Wilhelma, die ja zum Land gehört, erfordert aufgrund der verschiedenen Zuständigkeiten ein hohes Maß an Abstimmung und Zu-sammenarbeit. Pflichtprogramm bei jedem größeren Bauvorhaben ist dabei die Zu-sammenarbeit mit dem Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Stuttgart. Diesem obliegt auch die Planung von Hochbau und Technik, die Termin-planung und Kostenüberwachung sowie die Koordination und Überwachung aller Bauarbeiten vor Ort.
Mit manchen Handwerksbetrieben müssen harte Kämpfe ausgefochten werden bis endlich alle Bauteile so funktionieren wie dies für den Einsatz einer Krokodilhalle erforderlich ist. Schließlich muss für den Besucherbetrieb ein Höchstmaß an Qualität und Sicherheit, sowohl für Besucher als auch für Tiere und Mitarbeiter, erreicht werden. Aus diesem Grund musste auch die Unterkonstruktion des Besuchersteges wieder demontiert werden, weil sie bei einer nach der Montage durchgeführten Qua-litätsprüfung nicht den hohen Anforderungen an Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit in einem tropischen Klima genügte. Dadurch und durch andere unvorhersehbare Überraschungen während der Bauausführung kam es zu erheblichen Verzögerungen im Zeitplan. Nach Angaben des Landesbetriebes für Vermögen und Bau ist neuer Eröffnungstermin Frühjahr 2006.
Viele wichtige Arbeitsschritte konnten aber auch abgeschlossen werden.

Außenfassade
Seit über einem Jahr wird an dem 1,12 Millionen € teuren Projekt gearbeitet. Nach außen zeigt sich die imposante Glaskonstruktion fertig – die bestehende Aluminium-fassade ist saniert, mit neuen zeitgemäßen Gläsern versehen, die Dachverglasung und die Blechverkleidung komplett erneuert.
Innenbereich
Auch im Innern ist das neue Zuhause der Krokodile in wesentlichen Teilen fertig ge-stellt. Nachdem die in Zusammenarbeit mit Wilhelma-Mitarbeitern gestaltete Fels-landschaft fertig modelliert war, konnten Ende November das Wasserbecken und die zugehörige Filtertechnik erfolgreich getestet werden. Heizung und Lüftung sind so-weit in Funktion, dass die Pflanzen schon Einzug halten konnten und auch bei win-terlichen Temperaturen keine kalten Füße bekamen.
Pflanzen
Für die Pflanzen musste die richtige Erde in die Beete gefüllt werden. Dazu gehörten insgesamt 55 Tonnen Kies für den Untergrund, rund 13 Kubikmeter einer Mischung aus Lava und Bims und über 70 Kubikmeter Pflanzsubstrat – eine Spezialrezeptur der Wilhelma aus mineralischen und organischen Bestandteilen. Die Hälfte der Pflanzen stammen aus der Wilhelmagärtnerei. Eingepflanzt sind bereits Ficusbäume, Schraubenbäume, Kokos- und Strahlenpalmen. Diese Großpflanzen sind zur Zeit rund drei bis vier Meter groß. Sie können aber bis unter das 12 Meter hohe Dach wachsen. Nach Ende sämtlicher Bauarbeiten kommen noch Farne und kleinere Pflanzen als Bodendecker dazu.
Krokodile
Die vier Leistenkrokodile kommen natürlich als Letzte hinein – wenn alles gebaut ist, und Temperatur und Luftfeuchtigkeit stimmen. Längst sind die Kandidaten für die Wilhelma auf einer australischen Farm ausgewählt und warten auf den Beginn ihrer Reise.

(10.01.2006, 00:00)
Wilhelma Stuttgart:  
Wölfe in der Stadt
Mähnenwölfe sehen zunächst gar nicht wie Wölfe aus, sondern eher wie Füchse auf Stelzen: Die rotbraunen, hochbeinigen Räuber stammen aus den Savannen und Trockenbuschwäldern Südamerikas, wo sie sich von Mäusen, Vögeln, Echsen, Fröschen, Schnecken und gelegentlich auch von pflanzlicher Kost ernähren. Einige Mähnenwölfe sind als Botschafter ihrer Heimat in zoologi-schen Gärten tätig - so auch in Stuttgart. Ein Paar lebt in der Wilhelma zwischen Eisbären und Südamerika-Anlage: „Rochedo“ aus Brasilien und „Maya“ aus Edinburgh. Ganz heimlich und zum ersten Mal haben sie nun Junge bekommen: Drei kleine Mähnenwölfchen kuscheln seit dem 14.11. mit Mutter „Maya“ in der Wurfhöhle und sind – mit etwas Glück – mittlerweile auch mal im Außengehege zu sehen. Von den Eltern unterscheiden sie sich noch durch ihr schwarzes Babyfell und die Kippohren. In der Natur sind die scheuen Mähnenwölfe Einzelgänger, die vor dem Menschen flüchten. In zoologischen Gärten lassen sie sich zwar gut paarweise halten, bleiben bei großem Besucherandrang jedoch gern hinter Gras und Büschen verborgen. Riechen kann man sie dagegen jederzeit! In ihrer Heimat sind Mähnenwölfe bedroht, da die Menschen dort immer weiter in ihren Lebensraum vordringen.

(05.01.2006, 00:00)

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