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Flussdelfine



Jörn Hegner:   doch noch irgendein zoo in südamerika , ich glaube in peru hält flussdelphine .
(11.09.2022, 20:19)
Alexander Wilhelm:   Ich glaube, die gibt es in der pattaya dolfin world.
(13.05.2022, 14:34)
Alexander Wilhelm:   Irrawaddy Delfine galten meines wissens eine zeitlang als Gründelwale, da sie neben dem Beluga die einzige walart sind die über Mimmik verfügen, allerdigs gelten sie glaube ich jetzt als Delfine. Ich bilde mir ein , gehört zu haben, das diese Art im Asiatischen Raum gehalten und gezüchted wird/wurde.
(13.05.2022, 14:24)
cajun:   Eine traurige Geschichte.... ich denke ihr seid alle des englischen mächtig... ich weiß gar nicht ob es von dieser Art bestände in menschlicher Obhut gibt. Ansonsten droht der Weg des Baji...

" Last of his kind: Irrawaddy dolphin in Chheuteal dead
The last Irrawaddy dolphin at the Cambodia-Laos border was found dead weeks after it was caught in a fishing net in Stung Treng.
The last remaining Irrawaddy dolphin in the Chheuteal Pool of Stung Treng province was found dead on February 15, with experts concluding that it may have died due to tail injuries caused by an entangled fishing net.
For more than a month, the lonely dolphin had been unable to swim well enough to hunt effectively, and had lost an estimated half of its bodyweight. Having discovered the problem, Fisheries Administration experts and World Wide Fund for Nature Cambodia (WWF-Cambodia) had been working together to find a solution, but to no avail.
Provincial authorities said that due to the lack of specialised equipment and training in techniques to catch the mammal, its officials had been monitoring the dolphin every day to prevent it from being harassed by fishermen.
Srey Sam Vichet, head of the provincial Fisheries Administration, told The Post on February 15 that the dolphin was found dead near the shore close to where it lived. The dolphin may have died because it could no longer bear its wounds. Since it was injured, it had fallen ill, he said.
“After finding it dead near the dolphin pool, our initial findings are that it likely died due to the wounds suffered from its entanglement in the net. Our experts are still investigating and we have not yet decided where an autopsy will take place. Once we have carried out our inspection, we will know the cause of death with more certainty,” he added.
Provincial hall spokesman Men Kong told The Post that the loss of the only remaining dolphin in the pool bordering Cambodia and Laos was saddening.
“This is very sad because we have been trying to conserve it for a long time. We know that the dolphin was unique among the species in our river. The passing amounts to the loss of an entire species in our conservation area,” he said.
Kong added that the administration was not yet sure if they would try to introduce another species of fresh water dolphin into the area. He said the administration would support the decision of any experts who discovered a species that could thrive in the Chheuteal conservation area to replace the lost dolphin.
The loss of dolphins in the Chheuteal area has occurred steadily since 2018. One by one they had become entangled in nets. A study in 2018 found that there were only three surviving dolphins. The last remaining one had been alone since early 2021."
Quelle: https://m.phnompenhpost.com/national/last-his-kind-irrawaddy-dolphin-chheuteal-dead
(22.02.2022, 13:23)
Alexander Wilhelm:   Wen ich mich nicht irre hielt der Zoo in pitthsburgh den letzten weiblichen Flussdelfin in cb. Wurde glaube ich aber bereits weiter unten erwähnt.
(30.06.2021, 14:03)
Jörn Hegner:   der us-amerikanische zoo von pittsburgh soll doch auch mal orinoko-flussdelphine gehalten haben .
(05.04.2021, 21:57)
Jörn Hegner:   früher hatten doch auch us-amerikanische zoos flussdelfine gehalten . ausser den zoo duisburg hält ja nur noch der zoo von valencia in venezuela diese .
(22.05.2013, 22:14)
IP66:   Generell dachte ich immer, daß es die Eidgenossenschaft ist, die seit den Tagen des Nikolaus von Flühe keine Finanzkrisen mehr kennt ...
Als einen nichtdeutschen engagierten Walhalter würde ich Harderwijk nennen. Für die bundesdeutschen Perspektiven scheint mir der Erfolg des nürnberger Neubaus wesentlich. Wenn ich die Pläne recht verstanden habe, wird man dort versuchen, die Spaßzoo-Ideen (ich benutzte den Begriff jetzt völlig wertfrei, so wie Dezember für den zwölften Monat des Jahres) auf ein Außenbecken für Wale zu übertragen. Wenn dieser Anlage ein ähnlicher Erfolg wie den Unbauten in Hannover oder Gelsenkirchen bescheiden sein wird, halte ich es für denkbar, daß das Konzept Nachahmer findet. Zudem handelt es sich, wenn man einmal die Erdarbeiten abrechnet, die die Nürnberger nun einmal wollten, um eine recht preiswerte Variante von Haltung, die auch mittelgroße Zoos und vor allem für Einzelsponsoren interessieren könnte. Ein gewisses Risiko sehe ich allerdings darin, daß das in Franken realisierte Kunstfelsmodell zum Eröffnungszeitpunkt der Anlage wohl keinen aktuellen Modetrend mehr vorstellen wird.
(11.12.2008, 19:16)
Sacha:   @IP66: Wo, wenn nicht im Westen (also auch in Deutschland) gibt(gäbe?) es genug Knowhow UND Finanzen, um Walartige zu erforschen. Allenfalls noch in Japan, dann ist Sense. Und dort ist mir persönlich der Umgang mit Walen und Delphinen - sagen wir mal - etwas gar unkompliziert. Schade, lassen sich Walhaltungs-Projekte durch die (teilweise?) unqualifizierte Missmacherei der Tierrechtler nur schwer Sponsoren und politische Unterstützung finden.
Auch bei der Haltung von Grossen Tümmlern wären wir ohne Tierrechtler sicher weiter.

Und weil wir gerade beim Thema Sponsoren sind:
@Shensi-Takin: Ein Sammlertreffen in Japan wäre prima. Meine Kontonummer lautet...:)
(11.12.2008, 16:46)
IP66:   Vielleicht gibt es in Bezug auf Japan noch immer ein Sprachproblem - andererseits könnte ich mir vorstellen, daß eine andere Einstellung zum Meerestier, wie sie im dortigen Kaiserreich gepflegt wird, durchaus die Experimentierfreude und den Mut zu neuen Wegen vergrößert, eben weil man bei Verlusten keine nationale Aufregung befürchten muß.
Angsichts der Haltung von Sumatranashörnern hege ich in Bezug auf den Fortschrit in den Methoden leichte Zweifel, doch gerade im Bereich der Walartigen scheinen mir gerade die lange zurückreichenden Erfahrungswerte zu fehlen. Natürlich kann man die ethische Frage nach der Etablierung womöglich bedrohter Arten in unseren Zoos, bei denen noch Forschungsbedarf besteht, auch verneinend beantworten. Ich neige allerdings dazu, unseren Zoos gerade dergleichen Haltungsforschung an bislang als schwierig geltenden Arten als besondere und wichtige Aufgabe zuzuweisen. Ob es gerade Delphine in der Bundesrepublik sein müssen, ist eine andere Frage.
(11.12.2008, 14:02)
Shensi-Takin:   @IP66: Im Prinzip ja - obgleich die Nachzuchtrate im Sinne einer sich selbst unterhaltenden Ex-Situ-Population bislang bei allen Flussdelfinen zu wuenschen uebrig laesst. Das gilt aber auch, wie wir alles hier wissen, fuer nicht wenige "etablierte" Zoo-Arten (inklusive Grosser Tuemmler) und liesse sich bei verbesserten Rahmenbedingungen vielleicht aendern.

Seit damals hat man gerade im Bereich der Haltung und tiermedizinischen Pflege von aquatischen Saeugern "ein wenig" dazugelernen-insofern koennte bei sorgfaeltigem Vorgehen die Eingewoehnung und Haltung weniger verlustreich ablaufen.
Ich bin v.a. ueber die Gangesdelfine erstaunt-so viele Haltungen hatte ich nicht erwartet.

Japan entpuppt sich einmal mehr als Mysterium in Sachen aquatische Saeugerhaltung bzw. Aquaristik-man hoert immer wieder die abenteuerlichsten Geruechte (z.B. Tiefseebecken oder Baikalrobben-Nachzucht), findet aber so gut wie nichts darueber weitergehendes hinaus. Vielleicht waere ein zukuenftiges Zooforums-Treffen in japan angebracht...;)
(11.12.2008, 11:41)
IP66:   Das klingt nach: Eingewöhnung schwierig, Haltung gut möglich. Würden Sie das ähnlich sehen?
(11.12.2008, 11:06)
Shensi-Takin:   Aus dem "Handbook of Marine Mammals", Flussdelfine:

Gangesdelfine-Haltung:
1879: 1 Exemplar in Kalkutta; Haltungsdauer: 10 Tage
1968: 0.3 im Steinhart Aquarium, USA; Haltungsdauer: 44, 24, 38 Tage Todesursache bei zwei Tieren vermutlich Erkrankungen der Lunge, beim dritten Tier Wundinfektion
1970: 0.1 wieder Steinhart Aquarium; lebte dort bis zum Juli 1971

Pilleri hielt in Bern insgesamt mind 7 Tiere der Indus-Form. Fangdaten;
2 im Dez 1969
1 im Maerz 1972
4 im Dezember 1972

Einige Exemplare scheinen mehrere Jahre in Bern gelebt zu haben.

Januar 1970: Fang 1.3, Haltung in Kamogawa Sea World, J
Haltungsdauer: 0.3 64, 68 und 151 Tage
1.0 176 Tage
Im Oktober 1970 0.1, ebenfalls nach Kamogawa; 299 Tage

Insgesamt 13 Tiere zwischen Januar 1970 und Mai 1972 gefangen und gehalten, darunter die 1.4 fuer Japan
1977/78: Haltung eines Gangesdelfin in einem indischen Schwimming-Pool fuer 5 Wochen, dann Wiederaussiedlung

Boto:
1.0 in Pittsburg Aquarium und weiteres Exemplar im Niagara Falls Aquarium Haltungsdauer mind . 19-20 Jahre

ca. 100 Botos zwischen 1950igern-70igern fuer US-Haltungen gefangen; hohe Verlustrate laut Autor nebst Verletzungen durch unsachgemaessen Fang/Transport u.a. auch auf hohe intraspezifische Aggression zuruckfuehrbar. Einzel- oder Haltung in sehr kleiner Stueckzahl anscheinend empfehlenswerter.

(11.12.2008, 09:26)
Shensi-Takin:   Interessanter Artikel ueber den letzten Amazonas-Flussdelfin in den USA:
http://www.post-gazette.com/regionstate/20020221chuckles4.asp
(27.07.2008, 22:18)
IP66:   Ihre Informationen zur berner Flußdelphinhaltung haben in mir die Frage geweckt, ob es schon vor 1945 Haltungsversuche gegeben hat. Seekühe und einige Walarten sind ja durchaus importiert und für gewisse, aus heutiger Sicht eher kurze Zeiten gehalten worden, und da liegt eine solche Vermutung nahe.
(23.06.2008, 18:57)
Shensi-Takin:   @IP66: offenbar nicht; das Paar wurde auch soweit ich mich erinnere in den 1970igern gefangen, aber anders als im Fall der Botos habe ich seitdem außer in Form des Buchs nichts mehr von ihnen gehört. Gut, die Haltung in Bern war anders als die Duisburger keine öffentliche, aber man hätte bei weiterem Fortbestand trotzdem mehr Informationen und Presseberichte erwartet.
(23.06.2008, 17:33)
IP66:   Sind die in Bern gehaltenen Tiere denn ähnlich alt geworden wie die Flußdelphine in Duisburg?
(23.06.2008, 10:57)
Shensi-Takin:   @MM: Danke, das dürfte einer der südamerikanischen Ladies sein, die Gewalt in dem von Ihnen weiter unten genannten Buch erwähnt. In letzerer ist auch ein Foto des Albino-Weibchens zu sehen (jedenfalls behauptet das die Bildunterschrift), allerdings in S/W.
(22.06.2008, 20:52)
Michael Mettler:   @Shensi-Takin: Nicht mal in der Sonderbroschüre, die der Zoo seinerzeit über die Expedition veröffentlichte, ist der Albino abgebildet. Dafür schmückt er zusammen mit einer zweibeinigen Schönheit das Titelbild des Zooführers, 8. Ausgabe. Das Foto scheint noch in Venezuela entstanden zu sein, denn hinter dem Pool sieht man einen Maschendrahtzaun. Sehr viel mehr als die Rückenlinie und der verschwommene Kopfumriss sowie eine dito Vorderflosse des Delfins gibt das Bild allerdings auch nicht her, und wenn man nicht wüsste, dass es den Albino gab, könnte man das Foto auch einfach für etwas fehlbelichtet halten.

So weit ich das im Gedächtnis habe, gab es im "Zoologischen Garten" auch einen längeren Artikel über die Toninas; vielleicht findet sich dort noch ein besseres Foto.
(22.06.2008, 20:38)
Ralf Sommerlad:   ..und ich fand dieser Tage noch einen alten Artikel aus der Frankfurter Rundschau, die Verurteilung von Dr. Gewalt wegen der illegalen Einfuhr von Jacobitas betreffend...
@Sebbu: nach meiner Kenntnis siehts dramatisch aus für den Gangesdelphin, die 2000 verbliebenen Tiere sind wohl eher Wunschdenken.
(20.06.2008, 17:31)
Shensi-Takin:   Übrigens, als Ergänzung älterer Beiträge:
-die Seekühe in Beauval sind Karibik-Manati, keine Afrikanischen Manatis; letztere pflegt mW außer ggf. dem einen oder anderen afrikanischen Zoo nur das japanische Toba Aquarium
-Seekühe aus den USA zu beziehen dürfte schwierig sein, da das US Fish & Wildlife da vehement seinen Daumen drauf hat. Zudem handelt es sich dabei meist um die Florida-Unterart-was Unterarten-Puristen wohl sauer aufstoßen würde.
-der von mir aufgeführte Link spricht von 5 Botos im Venezuela Aquarium
-Zwar kein richtiger "Flussdelfin", aber: Irrawadi-Delfin-Haltung im Oasis Sea World Marine Park, Thailand
http://www.thamai.net/2008/01/28/oasis-sea-world-leam-sing/
-Die von MM erwähnte Platanista-Haltung fand im einem Becken im Keller des Hirnanatomischen Instituts der Psychiatrischen Universitatsklinik(!), Bern, um 1975 statt. Einfangen & Überführung sowie weitere Haltung schienen relativ problemlos abzulaufen, wobei die 2 Tiere (v.a. das Männchen) offenbar recht schreckhaft blieben und nicht mehr Futter (später z.T. auch Lebendfütterung mit Weißfischen etc.) von der Hand nahmen. Das Unterwassermikrophon wurde scheinbar zu ihrem Lieblingsspielzeug; anderes verlor recht schnell an Reiz.

Alles im allen ein sehr interessantes Buch mit noch heute beeindruckenden Fotos.
(20.06.2008, 12:42)
Shensi-Takin:   Ein paar Video-Clips von der Boto-Haltung in Venezuela:
http://www.haupt.it/venezuela/2007/06/25/futterung-der-ungeheuer/

Danke übrigens @MM für den Buchtipp bzgl. Ganges-/Indusdelfine; würde mich nur mal interessieren, was aus den Berner Tieren wurde...

Hat zufällig jemand ein Foto des alten Duisburger Albino-Boto-Weibchens?

Man möge die New-Age-Fahrstuhlmusik & eine gewisse Trivialität entschuldigen, aber die Aufnahmen sind z.T. recht interessant:
http://www.youtube.com/watch?v=KKLiNnuT6Ow&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=yjRCtTn1q9w
(Ja, ich weiß, dass der Glattschweinswal kein Flussdelfin ist, aber zumindest kommt er ab und an in Flüssen vor).
(20.06.2008, 12:07)
Sebbu:   Hallo

zu dem Baiji im Wuhan Aquarium existiert folgendes Bild

http://flickr.com/photos/cgnu/1050089239/

Das Tier hieß Qi Qi, wurde 1980 als verletztes Tier aufgepäppelt und lebte im Wuhan Aquarium 22 Jahre. Es starb 2002.
(06.09.2007, 15:44)
WolfDrei:   Zum Jangtsedelphin gab es vor nicht so langer Zeit einen Artikel über "Gefangenschafshaltung" in einem Institut in Wuhan im "Zoologischen Garten". Gewöhnlich waren das verletzte Tiere, die nicht lange überlebten mit einer Ausnahme eines Tieres, das weitaus (?) länger als 10 Jahre dort lebte.
(06.09.2007, 15:19)
Carsten Horn:   Die Duisburger Tiere wurden bzw. werden nicht trainiert. Zur Beschäftigung bekommen sie ab und zu lebende Fische und haben diverse Spielzeuge...
(06.09.2007, 12:53)
Sebbu:   Über die Sichtung habe ich auch gehört. Wenn das allerdings ein Einzeltier ist, bleibt ohnehin wenig Hoffnung. Man vermutet ja, dass es weniger als ein Dutzend Baijis noch gibt. Das ist zu wenig zur Populationserhaltung ("genetischer Flaschenhals") - auch weiß man ja nicht, wie es um die Geschlechterverteilung bestellt ist.

Auch ein Baiji wurde in einem chinesischen Forschungslabor gehalten - stand hier irgendwo schon mal. Dass auch Gangesdelphine (mit ph) in einer Forschungsstation gehalten wurden, wusste ich nicht. Ich habe aber mal gehört (frag mich nicht nach der quelle, vielleicht auch irgendwo in diesem Forum), dass Gangesd. aus dem schmutzigen Fluss zur Beobachtung in einen klaren See ausgesetzt wurden.

Flussdelphine sind primitivere und einzelgängerische Delphine - was sie für eine Haltung in Gefangenschaft eigentlich, wie schon angeklungen, geeignet erscheinen lässt. Kein Mär vom hochintelligenten, aber verkümmerten Flipper...
Wurden die Tiere in Duisburg eigentlich trainiert? Oder einfach im Aquarium ausgestellt.
(06.09.2007, 12:31)
IP66:   Das seitliche Schwimmen mit Bodenkontakt konnte man auch bei den Südamerikanern in Duisburg häufiger beobachten - ich habe dies allerdings nur in dem kleinen alten Becken gesehen. Die Situation im neuen Becken gestaltete sich aber auch insofern anders, als das ältere Tier ja wenig herumschwamm.
(06.09.2007, 11:27)
Sacha:   @Sebbu: Der Baiji oder Chinesische Flussdelfin (ohne ph tut das einfach weh) ist noch nicht ausgerottet. Vor ein paar Tagen wurde - ich glaube im mittleren Yangtse-Bereich - ein Exemplar fotografiert resp. gefilmt. Klaus Schüling hat diese Nachricht übrigens im Thread "Pressemeldungen der Zoos" vermerkt und auch einen Internet-Link dazu angegeben = http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,21182,00.html
Vielleicht besteht ja noch Hoffnung zur Rettung des B. Dazu müssten sich Chinas Verantwortliche aber ähnlich anstrengen wie für die Vorbereitungen zu den Olympischen Spielen......
(06.09.2007, 10:48)
Michael Mettler:   Hey, mein Gedächtnis funktioniert noch :-) Das Buch heißt korrekt "Die Geheimnisse der blinden Delphine", der Autor Giorgio Pilleri. Per Google gefunden...
(05.09.2007, 23:01)
Michael Mettler:   Meines Wissens hat vor etlichen Jahren ein Wissenschaftler namens Pilleri Gangesdelfine in einem Institut gehalten und erforscht. Dabei wurde u.a. festgestellt, dass diese wohl nahezu blinde Art gern auf der Seite schwimmt und mit einer Brustflossenspitze Bodenkontakt hält. Hat mich damals leider nicht näher interessiert, deswegen kann ich auch nicht mit einer genauen Quelle dienen. Auf jeden Fall gab es Unterwasserfotos der Tiere im Becken und ich glaube, sogar ein Buch "Das Geheimnis der blinden Delphine" oder so ähnlich.
(05.09.2007, 22:38)
Sebbu:   Die Geschichte mit dem "Reservebestand" sollte in jedem Fall weiterverfolgt werden.
Hier denke ich vor allem auch an die asiatischen Arten (wobei hier die letzte überlebende Art der Gangesdelfin ist)
Über den Ganges-Delfin erfährt man kaum etwas. Ich habe von Bestandsschätzungen von 2.000 Tieren gehört, wundere mich aber auch, dass in einer Müllhalde wie dem Ganges überhaupt ein Tier überleben kann.
Ich schätze, die indischen Flußdelfine werden dem Baiji sehr bald folgen.

Vermutlich könnte aber nur ein Zuchtstamm in Gefangenschaft ein Fünkchen Hoffnung versprühen. Allerdings nur ein kleines, da es bei dieser Art meines Wissens noch keine Haltungserfahrungen gibt (weiß jemand Gegenteiliges?)

(05.09.2007, 22:07)
Sebbu:   Hallo

die Seite heißt:

http://csiwhalesalive.org/csi97304.html

der Artikel geht auf das Jahr 1997 zurück.
Bei Internetquellen muss man immer vorsichtig sein, ob das auch stimmt und die Quelle einigermaßen fundiert und seriös ist.
Hier scheint es in den USA offenbar aber durchaus Gedankenspiele gegeben zu haben.
(05.09.2007, 16:52)
Stefan Wolf:   @Sebbu: Ich glaube, das größte Import-Hindernis für die Zoos dürfte in der Tat die Furcht vor negativer Presse sein. Dabei zeigt gerade der Duisburger Neubau, in welche Richtung eine moderne artgerechte Haltung gehen muss und kann. Vor dem Hintergrund des Schicksals des Baijis wäre es dringend erforderlich, eine groß angelegte Kooperation mehrerer Haltungsinstitutionen auszuarbeiten mit dem Ziel des Aufbaus einer Reservepopulation in wissenschaftlich geführten Zoos/Aquarien. Dass sich der Boto mitunter sehr dauerhaft halten lässt, hat die Haltung Duisburg ja bereits bewiesen. Valencia hat zudem gezeigt, dass auch dessen Nachzucht in Menschenhand nicht unmöglich ist (soweit mir bekannt zuletzt in 2005).
Wäre sehr an dem Link der von Dir geposteten englischen Seite interessiert, falls möglich... Besten Dank
(05.09.2007, 14:24)
Sebbu:   Hallo,

ich habe auf einer englischen Seite gelesen, dass es Botos außerhalb der USA nur in Venezuela (Valencia) und Duisburg gibt. In den USA hatten sie ein Tier in Pittsburgh, glaube ich. Das ist aber verstorben.
Amerikanische Aquarien versuchen Botos zu bekommen - besonders, um sie in Regenwaldhäusern zu integrieren. Das ist aber bereits in den USA wegen politischer Gründe und auch wg. Protesten von Tierschützern kaum durchsetzbar - mithin dürfte es in Deutschland unmöglich sein, Flussdelfine zu bekommen. Also schaut euch das Duisburger Einzeltier noch einmal an.
Übrigens: Die Aquarien in Dallas (4 Botos) und Chicago (5 Botos) sollen sich Ende der 90er um Tiere sehr bemüht haben - weiß jemand, ob mit Erfolg?
Ein kalifornisches Aquarium soll sogar mit der Anschaffung von gleich 30 Botos geliebäugelt haben. Ob da was dran ist, weiß ich nicht.
Jedenfalls seien die Tiere in Gefangenschaft schwer zu halten.
(05.09.2007, 13:42)
IP66:   Es ist schon schade, daß das schöne Haus jetzt auf längere Zeit mit einem Einzeltier besetzt bleiben muß - wobei sich vielleicht ja doch noch in Südamerika irgendwelche Verbindungen ergeben könnten ...
(26.07.2007, 17:46)
Stefan:   Leider ist es wohl der Duisburger Haltung nicht möglich, für die qualitativ weit verbesserte Haltung durch "Rio Negro" einen neuen Besatz mit Botos zu bekommen. Ich finde es schade, dass man für diese Art unter den neuen halterischen Gegebenheiten keinen Populationsaufbau in Menschenhand versuchen kann. Gerade hier könnte die Kooperation mit den zur Zeit so beliebten "Aquarien" unter der Voraussetzung ansprechender Platzverhältnisse gesucht werden. Wenn ich dann Videos wie die auf WDCS sehen muss, wo 83 Sotalias bzw. Tucuxis in den Netzen eines einzelnen Fischerbootes qualvoll ersticken, frage ich mich wirklich, ob man (neben strafrechtlicher Verfolgung und verbesserten Schutzbemühungen) nicht ernsthaft auch über einen Reservebestand in wissenschaftlich!! geleiteten Zoos verfügen sollte. Wer weiß, ob man so nicht auch den Baiji hätte retten können...

Anbei das Video als Link:

http://www.wdcs-de.org/dan/de-news.nsf/webnews/1986EE040F778ADB8025731D0042FD68?opendocument
(26.07.2007, 14:43)
Michael Mettler:   Im Jahresbericht des Importjahres 1975 ist erwähnt, dass man für das alte Becken ursprünglich einen (Dauer-)Besatz von drei Toninas vorgesehen hatte und beim Fang ein viertes Tier einkalkulierte, falls es zu einem Transport- oder Eingewöhnungsverlust kommen sollte. Als dann das albinotische, nach dem Zustand des Gebisses zu urteilen schon steinalte Weibchen ins Netz ging, wurde spontan beschlossen, dieses zusätzlich und trotz seiner wohl nicht mehr langen Lebenserwartung mit zu nehmen.
(22.05.2007, 13:33)
abjatar:   Das Nebenbecken ist aber nun wirklich nicht der Rede wert, oder? ;-)
(21.05.2007, 19:11)
Sven P. Peter:   Ich habe es nach der Eröffnung des neuen Hauses gesehen als da Schildkröten drin waren, sooo klein war es auch nicht und es existierte ein Nebenbecken. Trotzdem ist das neue Haus toll :)
(21.05.2007, 18:53)
abjatar:   Das stimmt, ich habe auch mal das Becken während der Reinigung gesehen. War übrigens interessant, der Tierpfleger lief in Badehose durch knietiefes Wasser, die Delfine konnten sich grade noch fortbewegen... Da merkte man, dass das Becken größer war, als man dachte. Hinzu kommt ja auch, dass Flussdelfine nunmal eh in FLÜSSEN weniger Platz haben als im offenen Meer (was jetzt aber alles keine Verteidigung dieser Haltung sein soll). Gut so, dass das vorbei ist!
(21.05.2007, 18:49)
Michael Mettler:   Und einer war ja beim Import noch ein Baby und nahm noch nicht so viel Platz weg :-)

Die "Badewanne" ist/war übrigens größer, als man glaubt (wenn auch immer noch klein), die Lichtbrechung rückt die hintere Wand optisch ein ganzes Stück weit vor. Ich habe das Becken mal gesehen, als es nicht ganz gefüllt war und man zwischen Wasseroberfläche und Scheibenkante einen "Luftblick" hatte (zumindest bei meiner Körpergröße...), da fiel dieser Unterschied in der Wirkung natürlich deutlich ins Auge.
(21.05.2007, 18:44)
Anna Lena:   Das beruhigt mich ja kolossal! ;-)
(21.05.2007, 18:31)
abjatar:   genau, in der badewanne! aber zu fünft waren sie ja nur kurz...
(20.05.2007, 21:31)
Anna Lena:   Mal was anderes (für jemanden, der erst 1999 das erste Mal im Duisburger war). Wo waren denn die ursprünglichen 5 Flussdelfine untergebracht? In der Badewanne, wo die beiden letzten bis vor kurzem drin waren?

Ich mag Seekühe übrigens auch.
(20.05.2007, 21:23)
Michael Mettler:   Ich dachte eigentlich immer noch mehr daran, die beiden "Letzten ihrer Art", nämlich den Duisburger Tonina und den Münsteraner Sotalia, in "Rio Negro" zusammen zu bringen...
(29.01.2007, 20:50)
Sven P. Peter:   Ich sehe es genau andersrum, dass der Otter den Delfin angreifen würde. Generell wäre eine Vergesellschaftung der beiden Arten aber sehr interessant.
(29.01.2007, 19:37)
IP66:   Ich sehe Vergesellschaftsversuche zumindest bei dem jetzigen Exemplar relativ kritisch, weil der Delphin schon zu seinem Beckengenossen, insbesondere in dessen letzten Wochen, sehr rüpelhaft war - ich vermute, daß er die Otter als Lebensfutter betrachten würde.
(29.01.2007, 19:33)
Jennifer Weilguni:   @IP66
Schade, dass sich so wenig Menschen für so ausgefallene Tiere wie Seekühe begeistern könne, allerdings muss ich auch sagen, dass sie speziell in Nürnberg auch alles andere als vorteilhaft präsentiert werden. Wenn ich da überhaupt Reaktionen von Besuchern mitbekomme, dann meistens nur Mitleidsbekundungen, weil die Tiere so wenig Platz haben oder Ärgernis, weil man sie nicht richtig sehen kann... Und nur so am Rande.. Ich mag Seekühe :-)
(29.01.2007, 13:21)
Michael Mettler:   In einem Buch über Wale und Delfine fand ich gestern unter dem Amazonas-Flussdelfin den Hinweis: "Er schließt sich oft dem Amazonas-Sotalia an und in Nahrungsgebieten manchmal dem Riesenotter." Besetzungsbeispiel für "Rio Negro"?
(29.01.2007, 09:54)
IP66:   Sicherlich kommt auch einiges auf die Haltungsbedingungen an, doch eine Reihe von Kindern, die ich kenne, nehmen die duisburger Flußdelphine für voll, ein Junge meinte sogar, daß ihm das neue Delphinhaus - das für die Flußdelphine - viel besser gefalle als das alte - das Delphinarium. Auch vor der alten Unterbringung im Aquarium habe ich entsprechende Bemerkungen gehört. Das sind natürlich nur Ausschnitte der Wirklichkeit, aber bei Seekühen habe ich die Begeisterung nicht erlebt. Im Gegenteil, weder in Nürnberg noch in Friedrichsfelde war es einfach, Begleiter für Seekühe zu interessieren. Ich denke, die Schwierigkeit liegt darin, daß Seekühe im trüben Wasser meist nur als brauner Fleck wahrnehmbar sind und auch kaum erkennbare Gliedmaßen und Augen aufweisen. Jedenfalls wurde das Interesse größer, wenn eine Seekuh sich zum fressen bequemte, nahe an der Scheibe stand oder so weit auftauchte, daß Kopf und Flossen erkennbar waren.
(21.12.2006, 20:31)
th.oma.s:   @michael mettler: dies wird wohl auf die art der süßwasserangepassten delphine und auf das management ankommen. ganges-delfine wären ein traum, allerdings nur wenn mehrere einrichtungen gemeinsam eine gefangenschaftspopulation aufbauen würden.
(18.12.2006, 10:55)
Michael Mettler:   Dabei stellt sich allerdings noch die Frage, ob Flussdelfine "allein" wirklich die (circensisch geprägte) Besuchererwartung "Delfin" befriedigen oder dann nicht doch auf dem Popularitätsniveau von Seekühen landen (man staunt kurz, geht aber bald weiter). Duisburg hat immerhin noch "richtige Flipper" nebendran und die Toninas sind dort dreißig Jahre Zoogeschichte - somit ein schlechter Maßstab.
(17.12.2006, 21:39)
IP66:   Ich kann Herrn Beuth nur zustimmen: Die Haltung von Flußdelphinen ist ja nicht ganz so aufwendig wie die von Meeresarten, da man nicht nur das Salzwasserm sondern auch dessen zerstörerischen Wirkungen auf dei Bausubstanz sparen kann. Und selbst bei Kindern gingen die duisburger Tiere als Delphine durch. Und in eines der so beliebten Urwaldhäuser passen sie auch. Will Gelsenkirchen nicht einen Asienteil bauen, und gibt es dort nicht noch einen Ratsbeschluß aus den 80ern, der ein Delphinarium vorsieht? Da fehlen doch nur noch die Ganges-Delphine
(17.12.2006, 20:39)
Sacha Beuth:   @Langhals: Der war gut. :-) Kompliment.
(14.12.2006, 18:47)
Langhals:   Ich würde mal nicht den Teufel an die Wand malen. Man hat schon einige Male verschiedne Tierarten für ausgestorben erklärt, und trotzdem sind sie wieder aufgetaucht, wie jüngst die gesichteten Spuren von Riesenrappenantilopen in Angola beweisen, oder verschiedene Beuteltierarten. Ein gutes Beispiel ist auch das Javanashorn, das wieder in Vietnam gesichtet wurde.Und ich könnte mir durchaus vorstellen, das es tatsächlich noch Beutelwölfe gibt. Hat Blaskiewitz nicht schon welche im Keller ?
(14.12.2006, 17:38)
Michael Mettler:   Stand auch in unserer Tagespresse. Wobei ich mich frage bzw. gern von besser Informierten aufklären lasse: War der Chinesische Flussdelfin nicht schon "immer" ein extrem seltenes Tier, dessen Aussterben möglicherweise schon ohne menschlichen Einfluss im Gange war? Ich denke dabei an den im Zusammenhang mit Südafrika oft zitierten Blaubock, der laut zeitgenössischer Literatur schon zu Beginn der Besiedlung durch Europäer extrem selten war (weshalb es auch kaum Museumsmaterial gibt), so dass die Buren sein Aussterben vielleicht "nur noch" beschleunigt haben. Im Gegensatz zum Quagga wurden vom Blaubock wohl nie Herden gesichtet, immer nur einzelne Tiere.
(14.12.2006, 16:33)
JT99:   Habs auch gestern gelesen und es hat mich wirklich traurig gemacht. Ich hoffe natürlich auch, dass es noch ein paar Individuen gibt, aber es scheint nicht gut auszusehen.

Hier nochmal zum Nachlesen:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,454348,00.html
(14.12.2006, 15:49)
Sacha Beuth:   Habe gerade einen Bericht des Zürcher Tages-Anzeiger (Ausgabe vom 14. 12., Seite 12) gelesen, der mich traurig stimmt. Offenbar ist wieder eine Tierart - der Chinesische Flussdelphin - für immer von dieser Erde verschwunden resp. ausgerottet worden. Ein internationales Forscherteam hat während knapp eineinhalb Monaten 3500 Kilometer auf dem Jangtsekiang abgesucht und keine Spur mehr von den Baijis entdeckt. Die letzte gesicherte Sichtung eines lebenden Exemplars stammt dem Bericht zu Folge aus dem Jahr 2004.
Als Grund für den Artentod werden Verschmutzung, Ueberfischung, illegale Fischereimethoden und Verletzungen durch Schiffschrauben angegeben. Genau die gleichen Faktoren, die u. a. den Amazonas- und den Ganges-Flussdelfin in ihrem Bestand bedrohen.
Auf die Gefahr hin, ein altes Thema wieder aufzuwärmen: Der Bericht beweist einmal mehr, dass sich die Zoos und Aquarien endlich um diese Arten kümmern resp. ihre Haltungsversuche intensivieren sollten. Zumindest beim Amazonas-Flussdelfin, der noch in grösserer Zahl vorhanden ist als der Ganges-F., wäre dies m. E. trotz einiger zu erwartender Ausfälle zu verantworten. Zugleich könnte man mit diesen tierischen Botschaftern den Schutz der Art vor Ort finanziell unterstützen. Wie sich in China gezeigt hat, sind sowohl Gefangenschaftshaltung (m. W. nur in-situ, sprich in unmittelbarer Nähe zum Verbreitungsgebiet) wie das Errichten von Schutzgebieten viel zu spät in Angriff genommen worden.
Es wäre darum zu hoffen, dass Duisburg die Haltung nicht beendet und zusammen mit anderen europ. Zoos und Aquarien einen neuen Ex-situ-Bestand aufbaut. Ich weiss, ein frommer Wunsch, der nicht zuletzt am nicht vorhandenen Geld und wohl auch am mangelnden Interesse scheitern dürfte. Aber bekanntlich stirbt die Hoffnung ja zuletzt
(14.12.2006, 13:52)
Michael Mettler:   @Hannes: Wenn es nach dem Alter ginge, hätte man die Flussdelfine auch nicht mehr aus ihrem alten Becken in den Rio Negro umsetzen dürfen. Das war schließlich auch Umsetzungsstress, und sie mussten sich ebenfalls plötzlich mit völlig neuen Bedingungen auseinandersetzen.
(24.10.2006, 18:03)
Hannes:   Ich glaube aus dem selben Grund warum Ferdinand EIGENTLICH nicht umziehen sollte: Das Alter.
Ich persönlich wäre jedoch auch für einen Neuimport. Ich denke Flussdelphine sind am Besten dafür geeignet wieder Delpfine in Europa zu etablieren besonders aufgrund der heutige technischen Möglichkeiten sowie der überall auftretenden Neubauten. Und man kann sie bestens in Tropenhallen integrieren. Ich glaube jeodch das ich eher meinen ersten holländischen Orca sehe.
Frage zum Rio-Negro Becken: Betonboden?
(24.10.2006, 17:03)
Michael Mettler:   Wundert mich übrigens, dass noch niemand den Vorschlag gemacht hat, den letzten Flussdelfin mit dem letzten Müsteraner Sotalia zu vergesellschaften. Denn Sotalias leben wie die Küstenmanatis nicht nur im Küstenbereich, sondern auch in angrenzenden Fluss-Systemen. In Orinoko und Amazonas kommen beide Delfinarten vor.
(24.10.2006, 16:41)
Ewok:   was solche Artenbezeichnungen wie Küsten-dings und Amazonas-/Fluss-Dings doch anrichten können...
Vielen Dank für die Aufklärung, Michael Mettler :)
(24.10.2006, 15:56)
Michael Mettler:   Wenn schon Purismus, dann Purismus pur: Die Flussdelfine Duisburgs stammten aus dem Rio Apure (Venezuela) und gehör(t)en der Orinoko-Unterart an. Der Rio Negro ist aber ein Nebenfluss des Amazonas, somit wäre schon die jetzige Besetzung "falsch" - aber wen juckts?

Im Orinoko leben keine Flussmanatis (T. inunguis), die auf das Amazonas-System beschränkt sind (deswegen auch Amazonas-Manati genannt), sondern Nagel- bzw. Küstenmanatis (T. manatus) - wobei ich über deren Unterartzuordnung (es gibt zwei) leider auf die Schnelle nichts gefunden habe. Die ARTEN Tonina und Küstenmanati leben also in der Natur durchaus in den selben Gewässern - nur eben nicht im Rio Negro....
(24.10.2006, 09:36)
Zoosammler:   Ich schlage vor, die weitere Diskussion in den Thread "Seekühe in Europäischen Zoos" zu verlegen, dort stehen ja auch mehr Hintergrundinfos!
(24.10.2006, 08:02)
Mulan:   @Stefan. Im Tierpark Berlin gab es bei den Manatis bisher nur Totgeburten, bzw. Fehlgeburten und ein lebendes Kalb, dessen künstliche Aufzucht fehlschlug. Nürnberg hält noch drei weibliche Tiere nach dem Tod des Zuchtbullen. Sie haben Recht, die Zucht wird erst in der neuen Anlage fortgeführt werden. In den USA dürfen Manatis im Zoo nicht gezüchtet werden, die Zoos haben sich verpflichtet, nur verletzte bzw. verwaiste Tiere aus Florida aufzunehmen und ggf. wieder auszuwildern, eine gute Sache, wie ich meine. Arnheim hat schon mehrfach Manatis gezüchtet.
(24.10.2006, 06:53)
Stefan:   @Zoosammler: Du meinst sehr wahrscheinlich die Haltung in Beauval, wo es vor wenigen Jahren sogar eine Zwillingsgeburt gab.
Generell habe ich eher den Eindruck, dass die Seekuhzucht in Europa seit 2003 stagniert. Jedenfalls gab es in diesem Jahr zuletzt im TP Berlin Nachwuchs. Nürnbergs einst blühende Zucht ist auch nicht mehr. Bei meinem letzten Besuch dort gab es im Tropenhaus nur noch eine Seekuh. Ich habe den Eindruck, man wartet dort erst einmal den Bau der Lagune ab, eher man sich wieder auf die Seekühe konzentriert. Das Becken im Tropenhaus ist allerdings wirklich absolut nicht mehr zeitgemäß. Aus Arnheim habe ich persönlich noch nicht von einem Zuchterfolg gehört (kann aber auch an mir vorbei gegangen sein, da Burgers Zoo eine eher schlechte Webseite hat). Ja und zu Odense`s Zuchthistorie müsste man mal die Dänemark-Experten befragen... Fakt ist aber: Seit etwa drei Jahren dürfte sich bei europäischen Seekuhhaltern nachwuchstechnisch nichts getan haben. Lasse mich gerne eines besseren belehren. Bei amerikanischen Haltern fällt mir zunächst die zumeist strikte Geschlechtertrennung in den Haltungen auf. Hier lässt man m.E. vielerorts Zuchtpotenzial außer Acht.
(24.10.2006, 00:23)
Ewok:   Richtig. Nur bin ich in dem Punkt etwas verwundert, denn wenn es möglich sein sollte, Fluss-Manatis zu importieren, warum dann nicht auch neue Flussdelfine?
Im WAZ-Artikel vom 15.10. spricht Winkler jedenfalls klar von Fluss-Seekühen auf der Wunschliste für das Tropenhaus. Und ehrlich gesagt fände ich Karibik-Manatis, auch wenn diese sich nicht allzusehr von den Amazonas-Manatis unterscheiden, eine recht halbherzige Lösung für das Rio-Negro-Konzept.
(24.10.2006, 00:18)
Zoosammler:   Ich glaube kaum, dass die Zooleitung Probleme damit hätte, Karibik-Manatis zu nehmen, wem fällt das denn schon auf?
So ein Problem kann es doch nicht sein, mittelfristig Seekühe zu bekommen, sie scheinen sich in Europa ja recht gut fortzupflanzen, immerhin gibt es doch einige Halter, die wohl kaum alle selbst importiert haben (und garantiert haben wir die Zuchtgeschichte der europäischen Manatis auch schon einmal ausführlich besprochen).
Und vielleicht ist es ja auch möglich, direkt aus Amerika Tiere zu erhalten, dieser französische Zoo (auf dessen Namen ich natürlich nicht komme) hat seine Lamantins doch wahrscheinlich auch aus Afrika, denn sonst werden diese Tiere in Europa ja nirgendwo gehalten, oder?
(23.10.2006, 23:36)
Ewok:   Aber so wie ich gelesen habe, sollen es für Duisburg Fluss-Manatis werden. Aber werden die überhaupt irgentwo gehalten? In ISIS sinde ausschliesslich Karibik-Manatis aufgeführt.
(23.10.2006, 20:23)
Michael Mettler:   @Carsten: Die Geschichte der Duisburger Seekühe - es waren mehrere - haben wir in einem eigenen, älteren Thread schon mal aufgerollt, falls es dich interessiert! Das fing mit einer Haltung im Springbrunnen an.... Gegen die damalige Duisburger Haltung ist die heutige Berliner geradezu ein Palast - aber die Zeiten haben sich eben schon wieder geändert.
(23.10.2006, 20:16)
Carsten:   In Nürnberg haben sie vier oder fünf Seekühe bei meinem letzten Besuch, wenn ich mich richtig erinner, und die Unterbringung im Moment ist auch nicht so toll dort und wann der geplante Neubau fertig wird, steht auch noch nicht fest. Da wäre Duisburg zumindest für einen Teil eine Alternative.

Ganz unerfahren ist der Duisburg Zoo in der Seekuhhaltung übrigens nicht, vor ca. 25 Jahren gab es dort schon mal mindestens eine Seekuh.
(23.10.2006, 19:20)
?:   Dr. Blaskiewitz trennt sich von seinen Seekühen, der Witz des Tages ! Eher hackt er sich eine Hand ab. ( und gibt sie seinen Affen in ihrem sterilen Affenkrankenhaus als Beschäftigunsmaterial )

(23.10.2006, 18:37)
IP66:   Wie ich andernorts berichtet habe, ging der jüngere, jetzt übrig gebliebene Flußdelphin schon recht rüde mit seinem altersschwachen Partner um - was wird er mit Seekühen anstellen? Gibt es denn nirgendwo überschüssige Flußdelphine?
(23.10.2006, 18:07)
Sacha Beuth:   Den Vorschlag von Tom Schröder finde auch ich überdenkenswert. Die Anlage in Berlin ist aus Sicht der Besucher wirklich besch..... Wegen der trüben Suppe ist die Sicht auf die Tiere durch die zwei Grossscheiben enorm eingeschränkt und die Spiegelungen tun ihr übriges dazu. Auf jeden Fall ist es den TP-Verantwortlichen nicht gelungen, diese potenziellen Besucherlieblinge entsprechend auszustellen. Ein Problem, das m. E. auch Arnheim hat (Im Gegensatz zu einigen US-Zoos und Ozeanarien). Und ob in Berlin die tierischen Bedürfnisse alle befriedigt werden, wage ich angesichts des relativ geringen Raumes auch zu bezweifeln (bin natürlich kein Fachmann auf diesem Gebiet).
Sofern nicht eine geeignetere Anlage in einem anderen Bereich des Parks gebaut werden kann (möglichst in der Nähe anderer Tiere der Karibik/des nördl. Südamerikas), wäre eine Abgabe nach Duisburg die beste Lösung.
(23.10.2006, 18:03)
Tom Schröder:   Hoffentlich (reine Mutmaßung!!!) denkt man über die berliner Tiere nach. Somit wäre im Tierpark Platz, das Haus zu entkernen und endlich die Elefantenhaltung auch innen zu verbessern (und sicherer zu machen...). Würde mich sehr freuen, wenn diese Spinnerei in Berlin und Duisburg Anregungen fände, aber selbst wenn, würde es sicher am Geld seitens des Tierparks scheitern...
(23.10.2006, 17:46)
Dortmunder:   Wo sind denn aktuell überschüssige Manatis verfügbar ???
(23.10.2006, 10:06)
Zoosammler:   Sollte sich der verbliebene Flussdelfin "einsam fühlen", will Winkler Seekühe für Duisburg dazu holen. Manati und Tonina - das wäre dann wohl eine einzigartige Vergesellschaftung!
Neue Toninas für Duisburg sind also nicht angestrebt.
(21.10.2006, 00:47)
Michael Mettler:   @Dortmunder: Was glaubst du wohl, wie ich auf die blöde Idee gekommen bin...
(15.09.2006, 14:53)
Dortmunder:   @ Michael M. :

Ich glaub, sowas gibts nur bei "Dallas" !!! ;o)
(15.09.2006, 13:55)
Michael Mettler:   Na, da bin ich ja mal auf die Auflösung des Rätsels gespannt. Vielleicht ist ja der laut Jahresbericht 1978 gestorbene dritte Tonina Jahre später aufgewacht und hat festgestellt, dass das alles nur geträumt war...?
(13.09.2006, 19:52)
Dennis I:   @ ip66
Du hast recht , vor einigen Jahren lebten noch drei Flussdelfine in Duisburg
(13.09.2006, 19:07)
IP66:   Es ist schwer, Kindheitserinnerungen genau zu verorten. 1978 war ich zwölf, und ich meine, auch während der Besuche in Duisburg in meiner Gymnasialzeit drei Flußdelphine erlebt zu haben. Aber leider schieben sich derartige Erinnerungen zusammen, zumal man in NRW immer mehrere Zoos zur Verfügung hat und daher auch die Rarissima nicht so häufig sieht wie in einem heimatlichen Großzoo
(30.08.2006, 11:16)
Michael Mettler:   Ich will hier nicht als Miesmacher dastehen, aber der ZG war über viele Jahre hinweg dafür bekannt, dass Manuskripte bis zum Abdruck mehrere Jahre (!) liegen konnten. Habe mir eben ein beliebiges Heft aus dem Regal gezogen, um ein leicht nachvollziehbares Beispiel dafür zu suchen und wurde problemlos fündig: In einer Ausgabe von 1969 erschien der Nürnberger Jahresbericht für 1963 (!), und das ist keineswegs der Rekordhalter. Wahrscheinlich aus diesem Grund hörte man irgendwann damit auf, bei den Artikeln zu vermerken, wann die Manuskripte eingegangen waren....
(25.08.2006, 17:22)
Thomas W.:   Ok, ich habe nochmals Dr. G. Publikation (einzige?) über die Toninas durchgelesen. Diese wurde 1978 in "Der Zoologische Garten" veröffentlicht und berichtet nur vom Tode des alten Weibchens nach 6 Monaten. Den Tod weiterer Tiere hätte er doch sicher erwähnt...
(25.08.2006, 16:16)
Michael Mettler:   In den Jahresberichten ist mehrfach die Rede von Hautproblemen und Pilzerkrankungen der Toninas. Beim Tod des "Halbstarken" wurde sogar sinngemäß geschrieben, dass es diesmal "wenigstens" kein Infektions- o.ä. Problem war....

@IP66: Ich habe im Laufe der Jahre ausreichend Unterschiede zwischen Jahresbericht und Tierkartei zu verschiedenen Arten aus verschiedenen Zoos gefunden, dass ich manchmal glaube, dass Erinnerungen DOCH richtiger sind.... Jedenfalls wette ich nicht mehr auf Jahresbericht-"Fakten".

Ich war ca. 1981 erstmals in Duisburg, habe aber keine Erinnerung daran, wieviele Toninas ich gesehen habe. Mein nächster Besuch war 1986, und da waren es meiner Erinnerung nach nur noch zwei.

Über das Albino-Weibchen hieß es in den Jahresberichten, man habe es trotz seines offensichtlich fortgeschrittenen Alters noch "ein halbes Jahr" am Leben erhalten können. Also MUSS es im Importjahr gestorben sein. Für das zweite Weibchen wird im Todesjahr 1976 ein anderthalbjährige Haltung erwähnt, also dürfte es wohl nicht das selbe gewesen sein. Und warum sollte man 1978 den Tod des Halbstarken vermelden, wenn der noch ein paar Jahre länger gelebt haben soll...? Wie gesagt, kann ich weder beweisen noch widerlegen, aber von der Logik her dürfte nach 1978 kein dritter Tonina mehr vorhanden gewesen sein.
(25.08.2006, 12:28)
Hongabonga:   Die Schildkrötenanlage ist doch schon fertig, das ist doch die wo gegenüber die Zwergotter sind, oder?
Die Anlage bei Rio Negro war noch im Bau, es wurden gerade ein paar Kunstfelsen modelliert...
(25.08.2006, 11:44)
Thomas W.:   Vielen Dank für die Jahresberichtdaten! Irgendwann schrieb Dr. Gewalt "Mit drei Toninas über dem Berg..." Welches auch darauf hindeuten würde, dass ein Dritter länger lebte. Die Daten deuten darauf hin, dass Duisburg ein wenig Pech hatte, die Haltung von Toninas für "Walerfahrene" Zoos ansonsten relativ reibungslos verlief.
Dr. Gewalt hatte im jahr 1976 einen wissenschaftlichen Artikel über die Eingewöhnung der Flussdelfine geschrieben, alle Tiere waren wohl voll mit Parasiten (Bandwürmer, Nematoden etc)und litten unter Hautkrankheiten, dies überlebten allerdings alle Tiere. Das alte Weibchen wurde offenbar regelmäßig von den Männchen attackiert und verletzte sich die Schnauze schwer an der Beckenbegrenzung. Gewalt berichtet von häufig stattfinden Paarungen (auch mit Gegenständen?).
@Hongobonga, könnte dies die neue Schildkrötenanlage sein?

(25.08.2006, 11:19)
Hongabonga:   Wenn man auf den Eingang von Rio Negro zu geht auf der linken Seite. Wäre ja super wenn die/der(?) Riesenotter eine neue Anlage bekommen würden.
(25.08.2006, 11:14)
Ewok:   @Hongabonga: Auf welcher Seite wird denn gebaut? Auf der Seite zum Streichelzoo hin oder vorne? Falls vorne könnte ich mir vorstellen, dass für die Riesenotter umgebaut bzw. erweitert wird, so wie es ja Anfangs für Rio Negro noch geplant war.
(25.08.2006, 11:09)
IP66:   Ich meine auch, daß es zu Anfang der 80er Jahre noch drei Flußdelphine waren, was mit dem Bild im Zooführer übereinginge - insofern bin ich nicht sicher, ob das von Herrn Mettler ermittelte Todesdatum zutrifft - allerdings sind Erinnerungen ja oft weniger zuverlässig als Jahresberichte.
(25.08.2006, 11:06)
Hongabonga:   Ich war gestern in Duisburg und da war eine Anlage vor Rio Negro im Bau, welche Tiere kommen da rein?
(25.08.2006, 10:33)
Dortmunder:   Das wage ich mal anzuzweifeln... Oder hat DUisburg vielleicht doch mal einen Tonina-Nachschlag bekommen ? Bei meinem ersten Duisburg-Besuch weiß ich nämlich 100 %ig, dass ich DREI Toninas gesehen habe... Und das war Anfang der Achtziger, da ich ja erst 1977 geboren wurde... UNd ich kann mich auch noch an die Nachrichten im WDR erinnern, als der dritte Tonina starb (da wurde über sowas noch berichtet, genau wie später über den Tod des zweiten Belugas), und ich meine, das wäre erst Mitte der Achtziger gewesen und das Tier wäre das Weibchen gewesen und das seitdem die beiden Männchen allein leben und auch eine homoerotische Beziehung aufgebaut haben... Müsste sogar noch Fotos von mir als kleinem Dortmunder Dötz vor dem Tonina-Trio haben...
(25.08.2006, 09:22)
Michael Mettler:   Tagesgenaue Daten fehlen zwar größtenteils, aber nach Durchsicht der Duisburger Jahresberichte ergibt sich folgende Historie:
Eintreffen von 3,2 Toninas am 16.3.1975. Noch im selben Jahr, rund 6 Monate später, stirbt das alte Albino-Weibchen nach rasch fortgeschrittener Vergreisung. 1976 verendet nach anderthalbjähriger Haltung das zweite Weibchen, bei dem u.a. ein Gehirntumor festgestellt wurde. Blieben also 3,0: "Vater", "Halbstarker" und das Jungtier (heißt der nicht sogar "Baby"?).
1978 stirbt "Halbstarker" nach mehreren Attacken von "Vater" (Schocktod). Die beiden jetzigen Toninas sind somit bereits seit 28 Jahren nur noch zu zweit. Das Foto im Zooführer täuscht also.
(24.08.2006, 22:43)
Thomas W.:   Zur Famileinzusammensetzung bei den Duisburgern:
Altes Albinoweibchen (1976 gestorben)
Zwei Männchen (VATER lebt noch, einer ??? gestorben)
1 Baby (Männlich, lebt)
1 Weibchen (Mutter, ??? gestorben).
Mich würde interessieren, ob Mutter bis in die 80er überlebt hat, oder ob alles drei Männchen waren, welche im Zooführer von 1986 abgebildet sind.
(24.08.2006, 17:41)
Thomas W.:   Ich denke, Riesenotter benötigen einen großen Landteil im Gehege, und der ist nun fast überhaupt nicht vorhanden, ich sehe auch keine Möglichkeit den anzubauen.
Hey, theorethisch könnte man vermutlich sogar Flussdelfine und Riesenotter vergesellschaften... wird nur nie ein Zoo versuchen da beide Tierarten viel zu wertvoll sind.
(24.08.2006, 17:38)
Michael Mettler:   Da ich das Gewalt-Buch (irgendwie immer komisch, diesen Namen zu schreiben...) noch auf dem Schreibtisch liegen habe, fasse ich mal die Angaben für den Ausgangsbestand von 5 Tieren zusammen: eine Muttertier mit einem "karpfengroßen" Baby, die Albino-"Oma" sowie "halbstarke Toninas und solche im besten Mannesalter". Da es noch immer nicht mehr als fünf Tiere sein können, würden daraus logischerweise ein adultes Männchen, ein halbwüchsiges Männchen, zwei adulte Weibchen und das Jungtier. Und letzteres ist meines Wissens das jüngere der beiden noch lebenden Exemplare.
(24.08.2006, 17:36)
Ewok:   Na dann möchte ich da aber keine Scheiben von innen putzen müssen. Wie schnell hat man da nen dutzend Neons verschluckt... *g*
Der Unterschied bei Ferdinand und Yogi war ja, dass für deren Weiterverbleib plus evtl. neuer Tiere ein kompletter Neubau unumgänglich gewesen wäre. Aber für weitere Toninas wär ja schon alles schick. Wenn alle Stricke reissen würden sich aber sicher auch Riesenotter über die Schwimmfläche freuen *g*
(24.08.2006, 17:31)
Thomas W.:   Hoffen wir mal, das Duisburg nicht aus der Flussdelfinhaltung aussteigt, besonders wenn man bedenkt, dass grade der Zoo Duisburg in den 90er Jahren besonders hart von den Anti-Walhaltungs-Demonstranten angegriffen wurde. Das alte Becken für Weißwale und das Karpfenbecken für die Flussdelfine lösten tatsächlich bei all meinen Bekannten nur Ablehnung aus.
Das Rio-Negro Becken ist allerdings wirklich sehr schön, die Besucher stehen wie bezaubert vor diesen merkwürdigen Tieren! Außerdem sind Flussdelfine wirklich eine zoologische Rarität, vermutlich haben 90% der Besucher niemals zuvor ein Photo dieser Tiere gesehen, während die auch einmaligen Koalabären ja recht bekannt sind. Dadurch, dass die Kinder nachfragen und die Eltern, welche auch wenig bis nichts über Flussdelfine wissen, die Schilder lesen müssen, könnten die Besucher auf einmalige Art und Weise mit anderen Informationen gefüttert werden. Damit sind die Flussdelfine eventuell die einzigen Duisburger Tiere an denen niemand vorbeiläuft.
Außerdem Seekühe, puh, diese wenig agilen, Kartoffelähnlich gebauten Tiere finde ich persönlich nicht besonders interessant.
Hat den jetzt jemand eventuell mehr Informationen über die Haltungsgeschichte der Duisburger Tiere?
(24.08.2006, 17:29)
Michael Mettler:   Was man mit übrig gebliebenen, alten Einzeltieren machen kann, hat doch Duisburg mit Ferdinand und Yogi schon mal ausprobiert. Und das Rio-Negro-Becken sähe mit 20.000 Neonfischen darin bestimmt auch ganz apart aus. Und nun Schluss mit meinem Sarkasmus :-)
(24.08.2006, 17:16)
Ewok:   Gehört habe ich von dem Buch schon, aber gelesen hab ich es bisher noch nicht. Aber da ich grad son bissl wieder auf den Geschmack von alten Zoogeschichten komme, werd ichs mir mal besorgen. Interessieren würde mich noch, wie bzw. wo die Aufnahmen mit dem Beluga für die nachgestellten Szenen in der Doku gemacht worden sind.

Aber um nicht noch weiter von den Flussdelfinen abzudriften: Ich würde mich auch sehr freuen, wenn die Haltung in Duisburg langfristig fortgesetzt werden würde/könnte. Und was ist, wenn das ältere Männchen stirbt? Immerhin ist es ja schon weit über 40 Jahre alt und das jüngere dann allein zu halten kanns ja auch nicht sein...
(24.08.2006, 17:04)
Michael Mettler:   Es gibt ein Buch von Gewalt "Auf den Spuren der Wale" (1986). Übrigens sehr unterhaltsam geschrieben und lesenswert. Darin sind nicht nur die diversen Fangexpeditionen der Duisburger geschildert, sondern auch die "Moby im Rhein"-Story nebst Auflösung. Habe eben nachgeschlagen: An Bord des Schiffes befanden sich vier Belugas und "diverse Delfine" für ein "renommiertes Ozeanarium in Lancashire". Als der Dampfer in Seenot geriet, blieb nur ein einziger "lädierter" Beluga an Bord und erreichte seinen Bestimmungsort. Und auch in die Loire-Mündung hatte es einen der "Schiffbrüchigen" verschlagen.
(24.08.2006, 15:43)
Ewok:   Ja, genau die Doku war das. Der Beluga wurde zuvor für einen englischen Zoo gefangen und befand sich per Schiff (in der Animation wirkte es eher wie eine Nussschale mit Segel) auf dem Weg dorthin. Bei einem Sturm wär das Boot beinahe gekenntert, wobei der Wal ins Wasser plumpste. Der Rest der Geschichte ist ja bekannt...

@Dortmunder: Was für "neue" Erkenntnisse meinst du? Gewalt hatte später wohl die Erkenntnis, dass man Wale nicht mit der Betäubungspistole fangen sollte. Ich für mich hatte die Erkenntnis, dass der Beluga nicht den ganzen Weg bis in den Rhein selbständig zurück gelegt hat. Obige Geschichte kannte ich nämlich bis dato auch noch nicht ;-)
(24.08.2006, 14:20)
Michael Mettler:   Gut geraten. Wenn ich mich richtig erinnere, war der Beluga von einem Händler importiert worden und für ein englisches Delfinarium bestimmt. Das Schiff geriet allerdings entweder in einen Strum oder sogar richtig in Seenot, und dabei ging der Wal über Bord. Und orientierte sich danach in Richtung Rheinmündung.... Die Umstände waren allerdings damals nicht bekannt, der Händler verriet Dr. Gewalt erst später die wahre Geschichte von "Moby Dick", der also keineswegs den Weg vom Polarkreis bis Duisburg aus eigener Kraft zurückgelegt hatte.
(24.08.2006, 14:04)
Dortmunder:   Inwiefern kann den ein Beluga schiffbrüchig sein ? Ist der einer Fangexpedition abhanden gekommen, oder wie ?
(24.08.2006, 13:34)
Michael Mettler:   Angesichts der Tatsache, dass wahrscheinlich etliche Flussdelfine auf wesentlich unschönere Weise gefangen werden, um schlichtweg geschlachtet zu werden, würde ich die "Duisburger Methode" noch als sanft bezeichnen.... Habe gerade gelesen, dass man in frühen Tierfängerzeiten junge Flusspferde durch HARPUNIEREN (!) einfing - mittels spezieller Harpunen, die das Tier "nur geringfügig verletzten".... Würde mich nicht wundern, wenn man bei Waltieren oder Robben anfangs genauso vorging.

War die Beluga-Doku diejenige, in der auch die Herkunft des Wales aufgeklärt wurde, der ja ein "Schiffbrüchiger" war und kein Weitwanderer?
(24.08.2006, 13:28)
Dortmunder:   @ Ewok :

Das klingt ja mal interessant ! Irgendwelche neuen Erkenntnisse, die aus dem Bericht zu ziehen waren ?
(24.08.2006, 11:58)
Ewok:   @Michael Mettler: Neben der genannten "humboldtiana" gibt es sogar noch eine weitere Unterart "boliviensis" im Rio Madeira.

@Dortmunder: Ich denke auch die Fangmethoden der professionellen Tierhändler bzw. deren Lieferanten von damals würden sich auch nicht lesen lassen, ohne mehrmals tief zu schlucken ;-)

Übrigens lief am letzten Sonntag im WDR eine Doku über den Beluga im Rhein (Wdh. von 2004). In dieser Mischung aus damaligen Fernsehbildern und nachgestellten Szenen gab es auch Interviews mit Gewalt von damals und heute, in denen er auch über seine Fehler von damals sprach.
(24.08.2006, 11:53)
Thomas W.:   Zu Fangmethoden: Alle Tiere haben überlebt. Das Anbinden eines Lockvogels ist sicher nicht so toll, insbesondere, da sich die Duisburger offenbar nicht darauf vorbereitet haben. Wenn man allerdings einen kleinen "Käfig" oderso baut, wäre es sicherlich wieder tierschutzrechtlich vertretbar. Die anderen herbeigelockten Tiere wurden dann glaub ich mit einem Netz eingekreist und per Hand gefangen.
In Trockenzeiten verirren sich Toninas manchmal in Restwassertümpel wo sie langsam gekocht werden, ich denke solche Tiere wären leicht zu fangen... und man könnte es der Öffentlichkeit als Rettungsaktion verkaufen (was es ja auch ist...)
(24.08.2006, 11:32)
Dortmunder:   Die Fangmethoden von Dr. Gewalt darf man auch heutzutage, glaub ich, gar nicht mehr veröffentlichen... Aber den Tieren scheint es ja nicht unbedingt geschadet zu haben...
(24.08.2006, 11:21)
Michael Mettler:   Und da wir schon beim Namenswirrwarr sind: Toninas gibts nicht nur im Amazonas, sondern auch im Orinoko - und von da stammen meines Wissens die Duisburger Tiere. Es gab damals sogar eine Sonderbroschüre des Zoos "Expedition Tonina" oder so ähnlich. Muss ich mal raussuchen. Jedenfalls las ich auch andernorts schon mal den deutschen Namen Orinoko-Flussdelfin und sogar eine Unterartbezeichnung für diese Population - aber die habe ich vergessen zu notieren. (Evtl. humboldti oder humboldtiana oder sowas?)
(24.08.2006, 11:09)
dennis:   Danke, ich hatte nämlich mal nen zooplan von Duisburg, wo Toninastadtion stand, und ich habe ewig gerätselt, bis ich rausfand, das damit die Flussdelphine gemeint waren.
zuerst dachte ich es wären irgentwelche Fische..
(24.08.2006, 10:54)
Ewok:   uups...da war Dortmunder nen ticken schneller :-)
(24.08.2006, 10:31)
Ewok:   @Dennis: Inia, Tonina und Boto meinen alle den Amazonas-Flussdelfin (Inia geoffrensis).
(24.08.2006, 10:29)
Dortmunder:   @ Dennis :

Der Tonina heißt wissenschaftlich Inia geoffrensis, oder zumindest so ähnlich... Ist also das Gleiche (oder auch das selbe)
(24.08.2006, 10:22)
Dennis:   inia und Tonina sind das gleiche oder?
(24.08.2006, 10:12)
Sacha Beuth:   @Frankfurter: Du hast recht mit Pittsburgh. Da der Amazonas-Flussdelfin auch Inia genannt wird, bin ich da wohl etwas durcheinander gekommen. Tschuldigung.
Uebrigens: Pittsburghs Tonina hiess "Chuckles" und starb am 20. Februar 2002 im Alter von 34! Jahren. Er kam 1970 aus dem Riverbanks Zoo Columbia (South Carolina) nach Pittsburgh.
(24.08.2006, 10:11)
Dortmunder:   Zum Baiji : Es ist doch noch nicht mal sicher, ob es überhaupt noch Tiere der Art gibt... Vor allem ist es sehr schwierig, sie zu finden, da der Yangste 1. sehr lang und 2. sehr dreckig ist... Außerdem gibts ja noch den Dreischluchtendamm, der den Delphinen wohl endgültig den Garaus machen wird...

@ Frankfurter :

Kurze Korrektur ! Der Chinesische Buckeldelphin ist allerdings kein Flußdelphin, obwohl er manchmal bis in die Flußsysteme vordringt, wie hierzulande Schweinswale, Belugas (Duisburg !) oder kürzlich auch der Schnabelwal in London
(24.08.2006, 09:33)
Michael Mettler:   @Sacha Beuth: Ich hätte eine Frage zu Venezuela, die aber nichts mit Flussdelfinen zu tun hat und die ich deswegen in "Außereuropäische Zoos" gestellt habe!
(23.08.2006, 20:45)
Frankfurter:   @Sascha Beuth Nicht in Indianapolis, sondern in Pittsburgh wurden Toninas gehalten.
@Dennis Ja. Chinesische Buckeldelphine werden in Oasis Seaworld in Thailand gehalten und laut deren Angaben auch schon gezüchtet worden sein.
(23.08.2006, 19:18)
Dennis:   Gibt es weltweit irgenteinen zoo, der eine asiatische Flussdelphinart hält?
(23.08.2006, 18:01)
Thomas W.:   @ SAcha Beuth, Ihre Berichte sind wirklich sehr interessant! Bei einer Präsentation von Flußdelfinen in Europa kann man die Öffentlichkeit sicherlich auf besonders anregende Weise über die Zustände südamerikanischer Flüsse informieren.
Ich denke nicht, dass es bei einer eventuellen Nachzucht Probleme bei der Abgabe geben könnte, vielmehr wären vermutlich eine Reihe von Institution (ich denke hierbei besonders and die USA) an diesen Tieren interessiert. Bis zur Zucht wäre es vermutlich doch noch ein weiter Weg. Es wäre zu klären, ob die Duisburger Tiere noch fortpflanzungsfähig wären etc...
Ja, der Chinesische Flußdelfin. In der aktuellen Biodiversity and Conservation war eine Diskussion von Wissenschaftlern dartüber, ob man den Baiji aufgeben soll und das Geld in andere Projekte stecken, oder doch versuchen ihn zu retten. Ein Argument gegen die Rettung war, dass Flußdelfine noch nie erfolgreich in Gefangenschaft gehalten wurden und alle Tiere schnell eingegangen sind....
(23.08.2006, 17:54)
Sacha Beuth:   Bevor "Dortmunder" seine Antwort erhält noch ein paar Zwischenbemerkungen.
Ich habe im Herbst 1996 das Aquarium im venezolanischen Valencia (dem übrigens auch noch ein kleiner Zoo mit heimischer Fauna angeschlossen ist) besucht. Die Fischaquarien waren modern eingerichtet, die Tonina-Anlage glich mehr einem Hallenbadbecken (geschätzte 35 m lang, 15 m breit, 3 m tief, Sicht nur von oben). Darin waren zur Zeit meines Besuchs drei erwachsene Tiere und ein Junges zu sehen. Das Junge soll nach Auskunft eines Pflegers im Aquarium geboren sein. Die Tiere machten einen lebhaften Eindruck. Es wurden ähnlich wie bei Meeresdelphinen zu gewissen Zeiten Shows veranstaltet, bei denen die Tiere ihre Fähigkeiten vorführen konnten. Erst diese Shows konnte bei der einheimischen Bevölkerung Begeisterung für die Tiere wecken. Das liegt vermutlich daran, dass a. Die Tiere glücklicherweise in den Flüssen und Seen Venezuelas nicht selten sind (konnte bei meinem Ausflug in die Feuchtgebiete bei San Fernando fast jeden Tag Kleingruppen beobachten) b. nur von oben betrachtet werden konnten und c. Toninas bei der Vorführung nicht die Dynamik und Schnelligkeit ihrer meeresbewohnenden Verwandten an den Tag legen.
Uebrigens gab es auch in den USA (ich glaube bis etwa Anfang der 90er Jahre) eine Tonina-Haltung im Zoo Indianapolis.
Persönlich wünsche ich mir, dass der Duisburger Zoo auch weiterhin Toninas hält und gegebenenfalls welche direkt importiert. Wenn die Zucht in dem einfachen Becken in Valencia gelingt, dann müsste dies auch in der neuen Rio-Negro-Anlage möglich sein. Leider gilt es dafür mindestens zwei grosse Probleme zu lösen. Erstens: Wer finanziert die Fangaktion. Und zweitens: Mehrere andere Zoos oder Aquarien müssen zur Tonina-Haltung überzeugt werden, damit bei einer allfällig erfolgreichen Gefangenschaftszucht Tiere abgegeben und ausgetauscht werden können.
Wenn man sieht, in welch schwindelerregendem Tempo der Lebensraum der Toninas verbaut, überfischt und vor allem verschmutzt wird, dann wird es höchste Zeit, dass man sich um diese Tiere kümmert und in der Gefangenschaftshaltung mehr Erfahrungen sammelt. Für den Chin. Flussdelphin ist es ja wahrscheinlich schon zu spät.... und somit sind wir wieder beim Thema "Bei welchen Arten sollen die Zoos ihre Kräfte konzentrieren"
(23.08.2006, 17:28)
Dortmunder:   Habe grade eine Anfrage an Duisburg über die Tonina-Haltung gestellt und hoffe auf ne schnelle Antwort, die ich euch dann natürlich nicht vorenthalten werde...
(23.08.2006, 13:34)
Thomas W.:   Ok, das ist wirklich sehr schade! Flussdelfine gibt es doch in mehreren Ländern Südamerikas, ist dort wirklich kein Tausch möglich? Im Shedd-Aquarium in Chicago gibt es eine Nachbildung des Amazonas mit Großaquarien. Riesenotter und Flussdelfine gibt es dort nur als Photos, was würden die dafür geben....
Weiss denn jetzt jemand ob der dritte bis in die 80er Jahre überlebende Flußdelfin in Duisburg das Weibchen oder das dritte Männchen war, und wann der zweite Delfin gestorben ist? In den Artikeln von Dr. Gewalt gibt es dazu keine Angaben...
(23.08.2006, 12:51)
Dortmunder:   Also, selbst der Zoo sagt offiziell, dass es nach den Beiden, aufgrund von Ausfuhr-Bestimmungen, keine neuen Toninas mehr geben wird ! Allerdings rechnet man bei Beiden mit einer Lebenserwartung von bis zu 40 Jahren !
(23.08.2006, 12:47)
Karsten Vick:   Ich hab zwar das neue Haus noch nicht gesehen, aber ich kann mir vorstellen, dass die Duisburger dort lieber verspielte Toninas als salat-mümmelnde Seekühe zeigen wollen. Mal sehen...
(23.08.2006, 12:25)
Thomas W.:   Ich persönlich fände es sehr schade, wenn Duisburg keine Toninas mehr halten würde. Im neuen Becken ist es wirklich einmalig ihnen zuzuschauen. Außerdem wären damit 30 Jahre einmalige Erfahrung in der Haltung von Flußdelfinen verlohren und Duisburg hätte wieder eine zoologische Kostbarkeit weniger.
(23.08.2006, 12:17)
Michael Mettler:   Jungtiere gab es mit Sicherheit nicht, DAS hätte in irgendeiner der Chroniken gestanden. Unter den Urspungstieren befand sich ein schon sehr altes Weibchen, das glaube ich "Oma" genannt wurde - war das nicht sogar der Albino?
Das zweite Weibchen wurde mit Jungtier importiert, welches dann der jüngere der beiden noch lebenden Toninas sein dürfte.
(23.08.2006, 12:00)
Dortmunder:   Also, die Duisburger Toninas haben definitiv nie gezüchtet... Das letzte Weibchen (von, glaub ich, fünf Ausgangstieren) müsste jetzt auch schon weit über 10 Jahre tot sein... Glaube auch nicht, das Duisburg noch mal neue Toninas für Rio Negro bekommt... Aber das Haus wurde ja eh als Optionsbau für Manatis (nach der Tonina-Haltung) gebaut !
(23.08.2006, 11:58)
Thomas W.:   Wann ist eigentlich das Duisburger Weibchen (vermutlich Mutter..) gestorben? Ich weiss, dass das alte Weibchen etwas länger als ein Jahr gelebt hat und dann vielleicht an ALtersgründen eingegangen ist. In einem Zooführer von 1986 sind dann noch drei Tiere abgebildet. Meine Frage wäre, ob das Weibchen schnell eingegangen ist und es deswegen keine Zuchterfolge gab, oder ob das Weibchen doch ein paar Jahre lebte. Gab es dann vielleicht sogar Jungtiere?
(23.08.2006, 11:35)
Stefan Wolf:   @ Sitara: Vielen Dank für die erstklassigen Informationen. Demnach gibt es also inklusive Jungtier drei Weibchen in der Haltung Valencia. Bei meinem Besuch im Duisburger Zoo habe ich Rio Negro als erstklassig empfunden. Kein Vergleich mehr zum tristen Bet
(19.01.2006, 00:00)
Sitara:   Nachtrag: Das männliche Tier von 2000 soll Anfang November 2005 verendet sein. Die einjährigen Nachzucht ist ein Männchen. Also leben dort zur Zeit insgesamt 5 Toninas.
(19.01.2006, 00:00)
Sitara:   @ Stefan Wolf: Es gibt in Venezuela in Valencia westlich von Caracas das J.V. Seijas Aquarium, das seit 1975 Toninas hält und auch erfolgreich nachzüchtet. Die Gruppe besteht aus einem Zuchtmännchen und zwei zuchtfähigen Weibchen sowie einer weiblichen (1
(18.01.2006, 00:00)
Constanze:   Sorry, ich meinte das Becken in dem die Tiere vorher gelebt haben.Dieses Becken wurde ja aufgefüllt und wird jetzt von ver. Landschildkröten bewohnt.Das Abspeergehege kann halt mit diesem alten Becken im Aquarium mithalten.
(17.01.2006, 00:00)
Stefan Wolf:   Weiß jemand, um welchen Zoo in Venezuela es sich handelt und wie viele Tiere welchen Geschlechts dort gehalten werden? ISIS führte bei meinen Recherchen nur die beiden Männchen aus Duisburg.
(17.01.2006, 00:00)
Klaus Schüling:   @Constanze
vorher im Vergleich wozu?
Rio Negro ist doch ein kompletter Neubau und keine Erweiterung.
(17.01.2006, 00:00)
Constanze:   Hi,ja das Rio Negro Becken hat einen Absperrbereich,den die männlichen Tiere bei meinen Besuchen nicht genutzt haben.Sie benutzen wohl immer noch fast die gleiche Fläche die sie auch vorher zu verfügung hatten.Der Absperrbereich ist aber nicht sehr groß, kann aber mit der alten Fläche des vorigen Beckens mithalten.
(17.01.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Stimmt schon, andererseits ist jeder Tiertransport und jede Eingewöhnung mit einem Risiko behaftet, egal über welche Entfernung und wie alt das Tier ist. Somit würde das genauso für einen nach Duisburg neu importierten Flussdelfin gelten.

Und ob der Jacobita Jogi "nur" wegen seines Alters die Eingewöhnung nicht überlebt hat oder wegen anderer Ursachen - man erinnere sich an die damaligen Duisburger "Startschwierigkeiten", um es mal harmlos auszudrücken - weiß ich leider nicht. Der Beluga Ferdinand scheint ja noch zu leben, und auch der ist schließlich schon über dreißig Jahre alt.

Die Frage ist, ob ein neues Weibchen für Duisburg überhaupt gut einzugewöhnen wäre - nach dem, was ich über die Toninas (und auch über andere Delfine) gelesen habe, scheinen die Bullen den Kühen gegenüber ja manchmal recht ruppig zu sein. Hat das Rio-Negro-Becken eigentlich einen Absperrbereich?
(17.01.2006, 00:00)
IP66:   Eine Verlagerung, die ein Exemplar von zweien nicht überlebt hat, sollte doch aus Schaden klug machen? Und das Beispiel Koalas zeigt ja, daß man auch schwierige Arten züchten kann, wenn man einen Grundstock an Tieren hat. Ich weiß allerdings nicht, ob überhaupt schon einmal ein Flußdelphin nachgezogen wurde.
(17.01.2006, 00:00)
Sitara:   @ Sven: Die unten zitierte Aussage von Herrn Winkler in der seit ca. 1 Woche auf dem ZDF-Infokanal täglich ausgestrahlten 15 minütigen Sendung, Zoogeschichten über den Zoo Duisburg "Vom Wildfang zur Leihgabe" (läuft noch bis 03.02.) wird ergänzt mit seine
(16.01.2006, 00:00)
Sven P. Peter:   Schon klar, aber die Andeutungen die da gemacht werden sind doch recht deutlich.

Habe nu nochma geschrieben... warum kommt das denn nich an? :-(
(16.01.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Beluga und Jacobita waren auch eigene Fänge, das schützt also vor Abgabe nicht...
Übrigens warte ich noch immer auf Mail :-)
(16.01.2006, 00:00)
Sven P. Peter:   Aber vor 30 Jahren haben sie ja die Delfine per Hand gefangen. Ich glaube eher sie tauschen eins der Männchen gegen ein Weibchen.
(16.01.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Na ja, das neue Haus heißt ja nicht "Tonina-Haus" oder so, sondern ganz neutral "Rio Negro". Und dann würde eben etwas früher Platz für Manatis.
Der Zoo Hannover hat auch mal eng mit Hodenhagen kooperiert - und das zeigte sich dann darin, dass man in Hodenhagen diverse überschüssige Tiere aus Hannover wiederfand....
Natürlich würde es mich begeistern, wenn Duisburg neue Toninas bekommen würde, aber so recht glaube ich nicht dran. (Na gut, über die Koala-Pläne habe ich damals auch erst gelästert...)
(16.01.2006, 00:00)
Sven P. Peter:   Aus zwei Gründen glaube ich das nich. Erstens wurede ein neues Haus gebaut und zweitens:

"Wir können sicher nicht das machen, was wir vor 30 Jahren gemacht haben. Aber es gibt auf der Welt einen weiteren Zoo, der Flussdelphine hält, nämlich in Venezuela. Mit dem streben wir eine Kooperation an", sagt der stellvertretende zoologisch-technische Direktor Achim Winkler.
(16.01.2006, 00:00)
Michael Mettler:   Vielleicht sollen die beiden Oldtimer aus Duisburg ihre letzten Tage in Venezuela verbringen.... Hört sich zwar sarkastisch an - aber was hat man denn mit Beluga und Jacobita gemacht??
(16.01.2006, 00:00)
Sven P. Peter:   Hi

wie ich hörte strebt der Zoo Duisburg eine kooperation mit einem Zoo in Venezuela an, der ebenfalls Flussdelfine hält. Also doch keine Seekühe für Duisburg?
(16.01.2006, 00:00)

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