Forum

-> alle Kategorien des Forums (hier geht es auch zur Stichwortsuche)


Beitrag hinzufügen
Name: (= Nachname) Passwort: (= Kundennummer)
Sie haben noch keine Login-Daten? Hier können Sie sich anmelden!
Beitrag:
Bei längeren Beiträgen empfehlen wir, den Text in einem Textprogramm zu verfassen und aus der Zwischenablage einzukopieren.
Link zu anderen Medien:
Bitte anklicken, wenn Ihr Beitrag in erster Linie einen Link zu anderen Medien (Zeitungsmeldung etc.) darstellt.
Foto:
(gif/jpg/png / Dateigröße max. 2MB)

Die schlechtesten Tierhäuser Deutschlands



Michael Mettler:   @Joshua Förg: "Zoofan" gehörte mit größter Wahrscheinlichkeit zu einem der vielen Nicknames eines früheren, seit einiger Zeit gesperrten Forumteilnehmers aus Zeiten, in denen für das Forum noch keine Registrierung notwendig war. Da dürfte keine Antwort mehr zu erwarten sein.
(13.08.2011, 15:10)
Joshua Förg:   Oh, 2 kleine Tippfehler: "Ausreichend" mitten im ersten Abschnitt meines Textes und "schon" im letzten Satz.. Sorry!
(12.08.2011, 20:07)
Joshua Förg:   Darf ich wissen, warum gerade das Amazonienhaus der Wilhelma in ihrer Liste steht? Die Sakis, Löwenäffchen und Brüllaffen haben Außenanlagen; die Innenanlagen sind naturnah und großzügig eingerichtet. Ansonsten leben im Haus Kaimane mit anderen Schildkröten und Fischen in einem großen Becken mit außreichend Landfläche, bei diesen Tieren sehe ich es nicht für notwendig, eine Außenanlage zu erbauen (habe Außenanlagen für Krokodil/Kaiman/Aligator/Gavialarten auch noch nie gesehen). Des weiteren gibt es dem Lebensraum entsprechend eingerichtete Terrarien und eine Voliere für Dottertukane. Auch mehrere freifliegende Vogelarten sind zu betrachten.

Ich kann ihnen nicht eine Art nennen, die nicht "artgerecht gehalten" wird oder ein weniger schön eingerichtetes Gehege bewohnen muss.

Da dieses Thema scon recht alt ist, hoffe ich, dass "Zoofan" noch Beiträge schreibt.
(12.08.2011, 20:04)
Zoofan:   Hmm, das stimmt,die Begründungen fehlen,ich dachte mir,das diese vielleicht klar sind.Zum Münchner Nashornhaus:Wenn man sich damit beschäftigt, wie Panzernashörner in der Wildbahn leben,wird klar, das diese Tiere eigentlich ähnlich wie Flußpferde gehalten werden müßten, nämlich mit sehr weichem Boden und großen Wasserbecken.Diese haben die Tiere durchaus in den Außenanlagen,das nützt den Tieren in mitteleuropäischen Zoos herzlich wenig,wenn sie die längste Zeit des Jahres den längsten Teil des Tges im Stall verbringen müssen.Wielviel Platz bieten diese winzigen Boxen diesen riesigen Tieren?Herzlich wenig,und die Badebecken sind geradezu lächerlich.Der Boden der Boxen ist viel zu hart,er wurde zwar nachgebessert,aber soweit ich weiß,haben die Tiere weiterhin Fußprobleme,wie fast alle Panzernashörner im Zoo.Das gleiche gilt auch für die Tapire. Bei diesem Haus zählt nur die aufwendige Architektur, die wahren Bedürfnisse der Tiere finden leider keine Beachtung.Da auch keine direkten Zugänge von den Boxen zu den Außenanlagen vorhanden sind,müssen die Tiere über einen Treibgang zu den Außenanlagen geführt werden,eine unzumutbare Gefahrensituation für die Tierpfleger.Vor Jahren gab es deswegen auch einen Unfall mit einem Schabrackentapir...Die Tiere sollten,wie jetzt überall Elefanten,geräumige Innenanlagen bekommen,mit großem Badebecken.
Die Begründungen zu den anderen Häusern folgen später!Übrigens,natürlich kenne ich auch eine ganze Menge sehr schöner Tierhäuser......
(18.04.2005, 00:00)
Oliver Jahn:   Auch ich diskutiere wirklich gern über solche Dinge und wie man den Beiträgen von Michael und mir zum Frankfurter Rundbau entnehmen kann, habe auch ich ganz subjektive Empfindungen zu dem einen oder anderen Zoogebäude. Für eine Ranking-Liste aber, gerade was die neueren Bauten angeht, da fehlt mir als Laie einfach das Fachwissen. Ich kann fast ausschließlich aus Besuchersicht sprechen, da der tierhalterische Aspekt sich so oft ändert, dass ich nicht immer auf dem neusten bin, was nun tatsächlich "gut" oder artgerecht ist. (Lange Zeit war Kachelarchitektur, schon wegen der Hygiene in allen Fachkreisen für das TIER das non plus ultra!!!!)
Für den Zoobesucher ist es doch so, dass KLEIN immer schlecht und GROSS immer gut und artgerecht ist. Besucher stehen vor vergitterten Affenkäfigen und sagen: "Die armen Tiere müssen hinter Gittern leben!" Affen hinter Glas hingegen führen oft zu der Aussage: "Ach ist das eine schöne Anlage, so modern und artgerecht!" Tatsächlich ist es doch wohl so, dass Affen oft mit Gittern viel besser zurechtkommen, da sie sie als Klettermöglichkeit eben viel besser nutzen können! Glas eben nicht! Und um dem noch einen drauf zu setzen, hier mal ein Beispiel, was eben mitunter der "Nachteil" einer artgerechten Haltung sein kann. Ich bin oft mit Kindern im Zoo. Passiert ist das ganze in Roßtock, vor der neuen Anlage der Großkatzen. Wir stehen vor dem Gehege der Schneeleoparden. Was im Gehege ist, erfahren wir nur durch die Beschilderung. Denn im Gehege ist nichts zu sehen. Nach 15 Minuten, die Kinder werden schon sehr ungeduldig, kommt ein Pfleger. Er sagt mir: "Wenn Sie sich hier mal hinhocken, ganz nach unten auf den Boden, und dann unter dieser Baumwurzel mal durchschauen, dann sehen Sie hinten einen weißgrauen Fleck. Das ist unser Irbiskater. Das Weibchen sieht man nie!"
Und dann erzählt er mir, dass gerade, wenn Kinder im Zoo waren, er eigentlich die alte Anlge gar nicht so schlecht fand, denn er konnte den Kindern immer die Tiere zeigen und die Kinder konnten das Tier eben mal wirklich in echt erleben. Viele neue Gehege hingegen hätten nur den gleichen Blcik auf das Tier, wie eben die "freie" Wildbahn! Da sagen schon manche Besucher, da würden sie das Tier im Fernsehen bessser sehen!
Ich bin wirklich nicht gegen artgerechte Tierhaltung oder moderne Gehege, aber wenn gerade die Kinder heute in einem Zoo als größten Eindruck den Abenteuerspielplatz mitnehmen, und nicht mehr das Tier, dann stelle ich mir schon die Frage, ob unsere Zoos dem Anspruch, die größte Bildungseinrichtung, gerade für unsere Kinder zu sein, noch gerecht werden.

(18.04.2005, 00:00)
**:   So spannend wie Kritik ist und so gerne wie ich diese Diskussion verfolge, genauso ärgert mich so eine Liste, solange die darin enthaltenen Wertungen nicht auch begründet werden!
(18.04.2005, 00:00)
Ralf Ließ:   Hallo!

Ihre Meinung in allen Ehren. Die meisten Häuser kenne ich nur aus Berichten und kann mich daher nur wenig dazu äußern. Aber welches Haus ich sehr wohl und sehr gut kenne, ist das Regenwaldhaus in Köln. Ihre Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Sicher, die Säugetiere sind weiter in geschlossenen Haltungen, aber will man die Kreukrallenotter oder die Weisshandgibbons frei laufen lassen? Dies würde den Balistars, den Krontauben und allen anderen Vögeln, die nämlich sehr wohl frei fliegen dürfen sicher nicht zuträglich sein. Die Flughunde dürfen sich ebenso frei bewegen wie die Geckos. Sollte man aber Die Doppelhorn-Vögel oder gar die Palmkakadu frei lassen?

Zum Thema Besucherfreundlichkeit bleibt mir nur anzumerken, dass ich dieses Haus sehr geniesse. Der Weg durch das "Unterholz" zum "Dach" des Urwaldes ist für mich noch immer sehr interessant und oft voller neuer Eindrücke. Die größe von Arnheim hat dieses haus sicher nicht, aber dies lag sicher nicht in der Intention und auch leider nicht in der verfügbaren Fläche der Kölner.

Aber wie gesagt, dies ist mein rein persönlicher Eindruck. Wobei ich bei Platz 1,9 und 10 Ihnen zustimme (in einer anderen Reihenfolge). Platz 3 wiederum nicht. Aber so ist es wohl mit den Empfindungen.

Was ist denn Ihre Meinung zum Dortmunder Nebengelenkhaus?
(17.04.2005, 00:00)
Zoofan:   Ich erstelle gerade eine Liste der schlechtesten ,für Besucher begehbare Tierhäuser in deutschen Zoos,die aber nicht älter als 20 Jahre sein dürfen.Dabei richtet sich der Hauptkritikpunkt auf die Tierhaltung,dann erst auf die Optik und Besucherfreundlichkeit.In wie fern die neuen Häuser tierpflegerfreundlich sind,läßt sich von außen schlecht beurteilen, dazu müßte man darin auch gearbeitet haben.Hier meine Favoriten:
Auf Platz 1: Nashornhaus, München
Platz 2: Haus für afrikanische Primaten,Friedrichsfelde
Platz 3:Dschungelzelt(Raubtiere),München
Platz 4 : Elefantenhaus, Friedrichsfelde
Platz 5: Urwaldhaus Hannover
Platz 6 Urwaldhaus Heidelberg(nach Umbau etwas besser geworden)
Platz 7 : Regenwaldhaus Köln (reine Innehaltung großer Sügetiere!)
Platz 8 : Amazonienhaus, Stuttgart
Platz 9 :Elefantenhaus ,Duisburg
Platz 10 : Giraffenhaus, Duisburg
Einige der neuesten Wunderbauten kenne ich noch nicht aus eigener Anschauung,weiß aber,das auch diese über erhebliche Mängel und Schwachpunkte in der Tierhaltung verfügen.In einigen der genanten Häuser
gab es zwar im Hinblick auf die vorherigen Unterkünfte Verbesserungen,die aber trotzallem nicht darüber hinwegtäuschen dürfen,das die Haltung in dem neuem Haus verbesserungswürdig ist, siehe Platz 2.
Ich bin schon auf weitere Vorschläge gespannt.

(17.04.2005, 00:00)

alle Beiträge