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neues Elefantenmanagement-System



Jana:   Mein letztes "fast-Geburterlebniss" (ich kam etwa 5 Minuten nach dem Geburt) war sehr ehnlich wie bei Sitara. Wor ein Paar Monaten waren Kapybara-Zwillinge in der Aussengehege, die zu Elefantenhaus gehört, geboren. (vor der Flut lebten da Patrys und Betty-die Breitmaulnashorne, vor allem Patrys hat sich oft von den Besuchern streicheln gelassen).
Ich kam naher da, weil ich da sehr viel Leuten sah. Alle waren sehr erfreut, den Geburt und auch die ersten Minuten den Neugeborene zu sehen, sie haben gegrinnst und hatten eine festliche Laune. Als ich nach etwa 10 Minuten weg wollte, musste ich mich durch eine Truppe von mindestens 50 Leuten "durchzuboxen". Der junge Elefantenpfleher hat gerade mit seinem Handy den Geburt gemmeldet, und er hat sehr oft Worte genutzt, die übersetzt als "Echt cool, es ist Stpitze..." sein könnten.
(30.12.2005, 00:00)
Michael Amend:   @Sitara
Leider ist das bei uns vom Aufwand her nicht machbar.Bemerkenswert ist das unglaubliche Desinteresse des Pfälzer Publikums an Tiergeburten.Vor ein paar Jahren kam bei uns Samstag Mittag bei gutem Publikumsverkehr ein Gnu auf der Außenanlage zur We
(30.12.2005, 00:00)
Sitara:   Das mag wohl ganz unterschiedlich sein, wie die Besucher so eine Geburt erleben. Vor ein paar Monaten war ich Zeuge einer Wapitigeburt bei Hagenbeck...Die Leute, die um uns rum standen, fanden das fast alle sehr spannend und interessant, auch Kinder unterschiedlichen Alters mit teilweise sehr witzigen Bemerkungen ;-), aber nur bis das "Lütte" da war. Dann waren die meisten schnell verschwunden. Ich blieb noch bis zum Augenblick des ersten Säugens und der Revierpfleger freute sich offensichtlich als er kurz darauf meinen Glückwunsch erhielt, obwohl er schon tausende Male so etwas gesehen hat...
(29.12.2005, 00:00)
Ingo Rossi:   Der Elefantengeburt wird halt viel Öffentlichkeit entgegen bebracht. einer der Gründe ist bestimmt, dass den normalen Zoobesucher der Élefant mehr interessiert als das Zebra. Und das sollten wir auch hier mal akzeptieren. Ob das nun gut ist oder nicht. Warum lässt sich bestimmt schwer sagen, aber die Grösse, die Lebensweise und der Handersatz (Rüssel) sind bestimmt Gründe. Die Elefantenhaltung ist ja auch geschichtlich gesehen immer anders gewesen als bei den übrigen Tieren (sehr enger Tier/PFlegerkontakt, Anbindehaltung). Galt der Besitz von Elefanten immer doch als Macht und Reichtum. Die Grösse von Circusunternehmen wurde bis in die 40ger Jahre an der Anzahl der Elefanten festgemacht.
Das die Geburt nun eine so grosse Öffentlichkeit bekommt sollte uns Zoofreunde nun wirklich freuen. In Zeiten, in denen auch ein Zoo mehr und mehr als Wirtschaftsunternehmen gesehen wird und über Besucherzahlen seine Existensberechtigung bekommt (ich will das jetzt hier bewusst nicht bewerten), ist das nun wirklich wichtig.
"öffentlichkeit zugemutet" wird den Elefanten bestimmt nicht. Zumutbarkeit hängt auch mit dem Bewusstsein zusammen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Elefant sich dieser Öffentlichkeit nicht bewusst ist oder wird.
(29.12.2005, 00:00)
Michael Mettler:   Ich hatte als einfacher Zoobesucher schon ein paarmal das Glück, Säugergeburten miterleben zu dürfen, darunter Elchzwillinge im Wildpark Lüneburger Heide. Während ich diese Erlebnis beinahe exklusiv hatte (wir standen nur zu zweit vor dem Gehege), habe ich in Hannover mal eine Eselgeburt "vor großem Publikum" gesehen und war über die Reaktionen der Zoobesucher erstaunt bis entsetzt. Ausgerechnet Frauen (!) äußerten sich darüber, wie eklig das alles sei und wie hässlich dieses verklebte Fohlen aussehe. Und ein paar Kinder, die den Vorgang wirklich spannend fanden, wurden von ihren Müttern weggezogen, damit sie sich das nicht ansehen müssen! Also, wenn DIESE Einstellung noch immer verbreitet sein sollte, dann können die Zoos gar nicht genug Tiergeburten "senden", um etwas zu bewirken....
(29.12.2005, 00:00)
hannes:   Ich glaube die Geburt ansich ist das spannende nicht der Elefant.
man könnte das auch mit einem esel machen (das bringt auch aufruhr, ich habs selbst miterlebt wie sich gut 300 menschen so eine geburt ansehen und einige den tränen nahe sind)aber für den normalbürger ist ein elefant einfach interessanter.
(29.12.2005, 00:00)
Sitara:   Eine Giraffengeburt konnte man vor einem oder zwei Jahren mittels einer Live-Cam aus Hodenhagen miterleben. Ist wirklich sehr interessant für uns Laien! Hätte absolut nichts dagegen, wenn die Zoos und Sender das auf weitere Live-Geburten von anderen Tierarten ausweiten würden. Wie wärs´s denn mit einer Live-Gnu-Geburt aus Ihrem Zoo?!;-)
(29.12.2005, 00:00)
Michael Amend:   Ich habe schon unzählige Tiergeburten live miterlebt ( Giraffen,Gnus,Zebras,Dromeare usw.usw.,da brauche ich mir ganz bestimmt keine Elefantengeburt "Live"im Fernsehehn anzusehen,allen anderen sei der Spass aber gegönnt.Nur,warum ist eine Elefantengeburt "spannender"als eine Gnu oer Giraffengeburt ? Giraffen haben es stets etwas schwieriger auf die Welt zu kommen als Elefanten.....Tja, alle Tiere sind gleich,nur manche sind gleicher.....
(29.12.2005, 00:00)
Michael Mettler:   Ich habe das Ereignis zwar nicht verfolgt, aber wenn etwas per Webcam quasi anonym gefilmt wird (also nicht durch ein direkt beim Tier stehendes und diesem nicht vertrautes Kamerateam), finde ich das nicht verwerflich.
Da gäbe es natürlich noch interessante Möglichkeiten der Weiterentwicklung: Man platziere an jedem Zoogehege eine Webcam, und schon kann man per Internet einen Zoo besuchen, der sonst aus verschiedenen Gründen nicht erreichbar ist.... Natürlich gegen Gebühr, da sich mancher Faulpelz dann auch einen "echten" Zoobesuch in seiner Heimatstadt verkneifen würde :-)
(29.12.2005, 00:00)
Sitara:   Ich persönlich bin SEHR erfreut, als Nicht-Tierpflegerin oder Nicht-Veterinärin, aber an Elefanten sehr Interessierte, ENDLICH mal so ein Ereignis LIVE verfolgen zu dürfen, dank eines Senders, der das bezahlt... Die Zusammenschnitte von diversen anderen im TV, auf DVD oder Video gezeigten Geburten sind nicht halb so spannend wie dieses LIVE-Ereignis. Der wichtigste Punkt dabei, den Tieren wird durch die Ãœbertragung kein Schaden zugefügt. Eine Elefantengeburt ist nun mal was besonderes bei einer so langen Tragzeit und auch hohen Sterblichkeitsrate...Wen´s nicht interessiert, der braucht ja nicht zu gucken...
(29.12.2005, 00:00)
IP66:   Es gehört ja auch irgendwie zum Management: Was halten die Diskutanten hier von der öffentlichen Elefantengeburt in Köln? Mir scheint, daß seit der Geburt diverser französischer Könige dem Zurweltkommen einer Kreatur derart viel Öffentlichkeit zugemutet wurde. Und gibt es nicht auch einen Zusammenhang zwischen dieser erzeugten Erwartung und den Besucherstürmen, die Elefantenkälber gemeinhin auslösen?
(29.12.2005, 00:00)
Anna Timmer:   Also, da Otto P. mir nich antwortet gibt es vieleicht jemand anderen der da erfahrung hat?
(05.12.2005, 00:00)
Anna Timmer:   Otto P. was sind denn die Vor- und Nachteile an den beiden Haltungssystemen wäre echt nett wenn du das mal genau erklären würdest. Habe davon namlich überhaupt keine Ahnung, interesiere mich aber total dafür. Es ist das erste mal das ich höre das jemand das Hands Off scheiße findet. Liegt vieleicht daran das ich noch nie die Meinung eines Tierpflegers dazu gehört habe der sich Praktisch damit auseinander setzen muss.
(26.11.2005, 00:00)
Pommern:   Was ist denn un mit der Frage nach dem neuen Haltungssystem? Bis auf eine wenig bis nichts sagende Antwort von Otto P. kam nix mehr...
(24.11.2005, 00:00)
Klaus Schüling:   Loisel hat vor Herausgabe seiner "Histoire des Menageries" von einzelnen Reisen in verschiedenen Zeitschriften angeblich detailliert auf englisch berichtet.
Diese Beiträge wären vermutlich mindestens so interessant wie das später erschienene Gesamtwerk.
Ich kenne diese Publikationen aber auch nur vom Hörensagen.
Sachdienliche Hinweise nehme ich gerne entgegen.
(10.11.2005, 00:00)
IP66:   Französische Literatur wird im anglophonen Bereich selten rezipiert, und das war auch im 19. Jahrhundert so. Auch die schiere Masse eines dreibändigen Spezialwerkes dürfte einer Ãœbersetzung im Wege gestanden haben.
(10.11.2005, 00:00)
Susanne:   Wenn ein unkommentierter Nachdruck dann auch seine 80 Euro kostet, lege ich lieber das Doppelte für ein Original an.
Ob die Übersetzung in Deutsch oder Englisch ist, wäre mir persönlich egal. Erstaunlich genug, daß es da nie etwas gab(?).
(09.11.2005, 00:00)
IP66:   Vielleicht wäre es sinnvoll, für einen Loisel-Nachdruck eine Subskriptionsliste aufzulegen, zumal auch internationales Interesse bestehen dürfte. Eine Ãœbersetzung lohnt sich wohl nicht, es sei denn, es gäbe auf dem englischen Markt - wo man sehr wenig Französisch ließt und versteht - deutlich artikuliertes Interesse.
(09.11.2005, 00:00)
Susanne:   Das wäre toll, ein Nachdruck mit Kommentaren und Ãœbersetzung...
Sie können die Original-Bände ja später wieder versteigern...
(08.11.2005, 00:00)
Klaus Schüling:   Da ist ein Loisel in unserer nächsten großen Versteigerung. In der Tat hatte ich darüber nachgedacht, selber mitzusteigern, um auf diesem Weg ein Exemplar für ein zukünftiges Nachdruck-Projekt zu ergattern.
Mal sehen, wie es am 3. Dezember in Köln läuft...
(08.11.2005, 00:00)
Susanne:   Gibt's den "Loisel" eigentlich auch als (erschwinglichen) Nachdruck oder gar als Ãœbersetzung?
(08.11.2005, 00:00)
IP66:   Toynbee hat über die römischen Tierkämpfe gearbeitet, und in der dreibändigen Zoogeschichte von Loisel gibt es im ersten Band lange Kapitel über antike Tierhaltung. Vielleicht gibt es ja auch ein Elefanten-Lemma im großen Pauly. Von Elefantennachzuchten ist mir nichts bekannt, ich meine mich aber an eine rotfigurige Schale (attisch?) erinnern zu können, die einen von Puniern berittenen Kampfelefanten zeigt, an dessen Schwanz sich ein Jungtier klammert. Leider habe ich die Abbildung auf die Schnelle nicht finden können und kann deshalb zu dem Stück nicht mehr sagen, als daß es wohl erst in hellenistischer Zeit gefertigt wurde, da es zuvor Punier als Vasenmalereithema nicht gab. Das in der Antike Großkatzen nachgezogen wurden, ist sehr wahrscheinlich, die Belege dürfte man bei Loisel finden.
(08.11.2005, 00:00)
Michael Mettler:   @Otto P: Ich habe auch in Bezug auf andere Wildtiere (z.B. Großkatzen) schon mal davon gehört, dass im alten Rom umfangreiche Haltungs- und Zuchtanlagen existiert haben sollen. Gibt es ein Buch, das sich mit dem Thema befasst?
(07.11.2005, 00:00)
Otto P.:   Ja, es gibt schon wieder ein neues Elefanten-Managmentsystem, das auf ein sehr altes Sytem aus dem alten Rom zurückgreift.Dort wurden bereits vor über 2000 Jahren sehr erfolgreich Afrikanische Elefanten gezüchtet,um von den aufwendigen und extrem teueren Importen aus der Wildbahn unabhängig zu werden.Das System war sehr einfach,Hands On,auch mit den Bullen,schließlich hatte Rom ja genügend Sklaven,blieb einer davon auf der Strecke,wurde er schnell durch einen Neuen ersetzt,Sklaven hatte Rom ja mehr als genug.Das System hat sich so gut bewährt, das sämtliche Zoos heutzutage von Roms Zuchterfolgen mit Elefanten nur träumen können,deswegen soll dieses alte Sytem in eingen europäischen Zoos wieder Anwendung werden.Hands On Haltung ist sowieso praktikabler und bei Weitem Besser für die Tiere als Hands Off,Protected Contact und wie all die anderen neumodischen Haltungssyteme noch heissen mögen.By the Way,ich arbeite seit 10 Jahren mit Elefanten und könnte mich stundenlang über all dise "Klugscheisser"aufregen,die glauben,alles über Elefanten zu wissen und zu allem, was Elefanten betrifft,ihren Senf dazuggeben zu müssen. Damit meine ich im Speziellen die"European Elephant Group"mit ihren vielen"Elefanten-Spezialisten"Ach Ãœbrigens, die "Sklaven",die für das alte,neue Sytem benötigt werden,sollen alle von der "European Elephant Group"gestellt werden,dann können die "Experten" gleichmal in der Praxis beweißen, was sie auf dem Kasten haben, anstatt nur dumme Sprüche abzulassen...
(07.11.2005, 00:00)
Tobias:   Hat schon jemand etwas über ein neues System über das Handling von Elefanten gehört?Es soll Allegro-System oder Schule heissen und bereits in einigen europäischen Zoos benutzt werden.
(30.10.2005, 00:00)

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