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Rothund



cajun:   Eine Meldung über ein erfolgreiches Projekt zum Artenschutz des Rothundes aus MV:
" Zoo Schwerin finanziert Forschungsprojekt in Nepal durch gesammelte Spenden
Erfolgreicher Abschluss des ZGAP Rothundprojektes in Nepal. Gleich ein ganzes Rudel der in der Natur selten gewordenen Rothunde lebt im Zoo Schwerin. Hier werden sie von Besuchern häufig mit Füchsen verwechselt. Auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten wird der asiatische Wildhund als stark gefährdet (endangered) geführt. Hochrechnungen zur Folge gibt es nur noch etwa 1.000 bis 2.000 ausgewachsene Individuen. In den Mittelgebirgen Nepals gilt der Asiatische Rothund als ökologisch wichtigster Beutegreifer. Allerdings wird er von der lokalen Bevölkerung als potentielle Gefahr für Nutztierherden gesehen und daher massiv bejagt. Wie so häufig haben auch Eingriffe in den Lebensraum, bspw. durch den Bau von Straßen, einen erheblichen Einfluss auf die Verbreitung der Art. Das durch den Zoo Schwerin geförderte, befristete Projekt der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) zielte darauf ab, das Raumnutzungsverhalten der Rothunde im Annapurna Schutzgebiet an der Grenze zu Tibet besser zu verstehen und den Status bestehender Bedrohungen zu bewerten. Hieraus ergeben sich wichtige Grundlagen für die Planungen von Schutzräumen aber auch von infrastrukturellen Eingriffen. Im Untersuchungsgebiet wurden auf einer Fläche von ca. 42 Quadratkilometern für einen Zeitraum von zwei Monaten Kamerafallen aufgestellt und anschließend 29.087 Fotos ausgewertet. Zudem wurden illegale Aktivitäten dokumentiert und Schlingfallen von Wilderern entfernt. Neben den Rothunden konnten 19 weitere Säugetierarten erfasst werden. Darunter viele stark gefährdete und seltene Arten wie Leoparden und Nebelparder, aber auch potenzielle Beutetiere des Rothundes wie Muntjaks, Wildschweine und Himalaja-Serau. In einem Areal von dem man annahm, dass Rothunde dort nicht mehr vorkommen, wurde die Art nun als zurückgekehrt klassifiziert. Rothunde ernähren sich von großen Paarhufern, deren Zahl und Vielfalt in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist. Steigende Wildschweinbestände geben jedoch Anlass zur Hoffnung, dass auch die Rothundpopulationen zukünftig wachsen können da sie sich wieder unabhängig von Nutztierherden ernähren können. „Finanziert wurde das Projekt aus den Einnahmen des 3. Zoolaufes im Jahr 2020 und wir danken allen Teilnehmern ausdrücklich für ihr Engagement und ihre Unterstützung. Natürlich hoffen wir auf mindestens ebenso viele Teilnehmer beim dann 4. Zoolauf im Jahr 2022“, so Zoodirektor Dr. Tim Schikora. „Das Generieren von Spenden für Projekte auch außerhalb des eigenen Verantwortungsbereichs gehört zu den wichtigen Aufgaben eines modernen Zoos. Durch Projekte wie diese kann der Artenschutz aktiv vorangetrieben werden“, ergänzt der Vorsitzende des Zoo-Aufsichtsrats Silvio Horn. Die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) setzt sich vorwiegend für unbekannte hochbedrohte Arten ein. Der gemeinnützige Verein sammelt Spenden, organisiert Kampagnen und initiiert mit Projektpartnern weltweit fachlich geprüfte Artenschutzmaßnahmen."
Quelle: Pressemitteilung des Zoos
(22.12.2021, 13:22)
Michael Mettler:   Die Osnabrücker Rothunde sind übrigens in der bisherigen Wolfsanlage untergebracht.
(12.05.2006, 00:00)
IP66:   Hat Kleve denn neue Canidengehege gebaut? Die alten erinnerten doch immer an eine Variante des Vogelbauers für Schakale, auch wenn es, wenn ich mich recht erinnere, solche Raritäten wie Kojoten oder Goldschakale darin gab.
(17.04.2006, 00:00)
th.oma.s:   eine lepturus-quelle ist wohl novosimbirsk gewesen... ich habe damals (97/98)die rothunde in duisburg gesehen und die geschilderten phänotypischen unterschiede zu den jetzt verbreiteten
lepturus bestätigen...
(12.04.2006, 00:00)
cajun:   Die Dortmunder 1,1 Rothunde gingen letztes Jahr nach Kleve.
(11.04.2006, 00:00)
Michael Mettler:   In einem älteren "International Zoo Yearbook" fand ich gestern einen Artikel aus Duisburg über die damaligen ersten Zuchterfolge - das war noch vor dem Winnipeg-Import. Unterarten werden leider nicht erwähnt.

Die beiden Hündinnen stammten aus Südindien (Nähe Nilgiri). Für diese Unterart fand ich in der Literatur den Namen Cuon alpinus dukhunensis.

Die ersten Rüden (3,0) stammten aus Rotterdam. 1,0 davon war alt und bereits fast zahnlos und lebte nicht mehr lange. Der erste Zuchtrüde kam dadurch ums Leben, dass er den benachbarten Timberwölfen einen Besuch abstattete, und auch der zweite Zuchtrüde erlebte das Jahr 1978 nicht mehr. Ein Nachzuchtrüde blieb als Partner für die Hündinnen, Rotterdam bekam ebenfalls Nachzuchttiere.

Eines der ersten Nachzuchttiere verlor durch eine Bissverletzung schon als Welpe ein Bein. Es muss wohl diese Tier gewesen sein, denn bei meinem ersten Besuch in Duisburg 1981 sah ich einen dreibeinigen Rothund.

Im Buch sind Schwarzweißfotos sowohl eines Rüden als auch einer Hündin abgedruckt, die einen deutlichen Färbungs- und Haarlängenunterschied zeigen. Bei meinem besagten Duisburg-Besuch habe ich damals vier Rothunde (jeweils zu zweit untergebracht) in der alten Käfiganlage gesehen (noch immer mit Wölfen daneben, und dahinter befanden sich die Schlittenhundzwinger). Zwei der Tiere (1,1?) sahen aus wie die heute verbreiteten Kiangsi-Rothunde (lepturus): dunkelrot mit scharf abgesetzten weißen Abzeichen. Die beiden anderen waren hingegen hellrot mit stark kontrastierender dunkler Rute, aber ohne Weiß. Das dreibeinige Tier (laut Artikel eine Hündin) war meiner Erinnerung nach etwas größer als das unversehrte - war vielleicht letzteres noch eine der Ursprungshündinnen?
(19.02.2006, 00:00)
Karsten Vick:   Was die ursprüngliche Herkunft der Duisburger Rüden betrifft, war ich mir damals sehr sicher. Bei Winnipeg, weil Dresden zu der Zeit lepturus von dort bekam. Bei Rotterdam fällt mirs jetzt nicht ein, Stichwort Partnerstadt Shanghai??? Wie gesagt, damals war ich mir sicher.
Übrigens, Susanne die Stadt mit dem Zuchtbuch heißt Schwerin und nicht Schwein ;) Tja was ein Buchstabe so ausmacht.
(28.10.2005, 00:00)
Susanne:   Alle Rothunde in Europa stammen aus China; aber woher genau ist wohl unklar. Allnfalls sind noch die dortigen Ursprungszoos bekannt, was aber nicht heißt, daß die Tiere in der Nähe gefangen wurden.
Das Zuchtbuch in Schwein sollte in Egeninitiative von Heike Meisch gemacht werden, die ihre Dipl daran gemacht hat. Sie ist jetzt aber wohl in Erfurt.
(27.10.2005, 00:00)
Michael Mettler:   Ich müsste mal in den Duisburger Chroniken stöbern, nehme aber an, dass der alte Zuchtstamm vor Ort ausgestorben ist. Von den "alten" Duisburger Tieren habe ich Fotos.
Waren die Rotterdamer und Kanadier damals definitive lepturus? Bisher bin ich davon ausgegangen, dass diese Unterart erst später in Umlauf gekommen ist (San Diego, Tierpark Berlin), da vorher so gut wie nichts aus China kam.
In einer Fernsehdoku gezeigte Rothunde in Indien sahen übrigens deutlich anders aus als die Chinesen. Während diese mit ihrer dunkelroten Färbung und der leuchtend weißen Unterseite ein wenig an "Riesenfüchse" erinnern, waren die Inder im Film eher gelbrötlich mit einer deutlich dunkleren Rute.
Zu Hodenhagen: Bei meinem letzten Besuch (ca. 2 Jahre her) habe ich mindestens 24 Stück im Rudel gezählt, das Gehege bietet aber auch Versteckmöglichkeiten.....
(27.10.2005, 00:00)
Karsten Vick:   Ich vermute mal, dass wirklich alle jetzigen Rothunde, die ja hiernach ganz schön auf dem Vormarsch sind, UA lepturus oder Mischlinge sind. Michael, weißt du, was aus den Duisburger Indern geworden ist? Ich war 1997 da und im Zooführer (Titel Koala) schrieben sie, dass sie ihre Weibchen von einem Freund aus Indien haben; die Rüden aus Rotterdam und Winnipeg; beides lepturus. Das spricht doch für eine Vermischung.
(27.10.2005, 00:00)
Karsten:   Also Dortmund hatte bis zum Frühjahr auch welche... war aber keine Unterart angegeben... Sind nun-laut Pflegerauskunft- "verkauft"... Weiß jemand wohin???
(26.10.2005, 00:00)
Dirk K:   Seit neuesten gibt es auch Rothunde in Osnabrück, es handelt sich um Nachzuchten aus Hodenhagen.
(26.10.2005, 00:00)
Michael Mettler:   @Hannes: Ist das sicher mit den Indern??? So weit ich weiß, kursiert nur noch die chinesische Unterart lepturus (Kiangsi-Rothund) in den Zoos. Woher stammen die Münsteraner Tiere?
Die letzten Nicht-Chinesen, die ich gesehen habe, gab es in den 80ern in Duisburg (Inder), es waren jedoch - getrennt davon untergebracht - dort auch schon Chinesen vorhanden.
(26.10.2005, 00:00)
Sven P. Peter:   In Magdeburg ist auch eine Gruppe, Unterart ist mir nicht bekannt.
(26.10.2005, 00:00)
Hannes:   Indischer Rothund in Münster
(26.10.2005, 00:00)
Aguti:   Habe gehört, dass für Rothunde jetzt auch ein Zuchtbuch vom Zoo Schwerin eingerichtet werden soll. Gibt es auch verschiedene Unterarten in deutschen Zoos. Kenne nur die Chinesische Unterart(Cuon alpinus lepturus) z.B. in Dresden oder Neunkirchen.
(26.10.2005, 00:00)

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