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Tiermedizin



cajun:   Wie schnell heutzutage sowas doch behoben werden kann:
"Zu wild getobt
Berberlöwen-Jungtier Zuri hat ein gebrochenes Bein
Sie ist die wildeste und frechste der drei Löwenjungtiere im Erlebnis-Zoo: Zuri, die sechs Monate alte Berberlöwin hat sich offenbar beim Toben auf der Außenanlage verletzt. Humpelnd kam die junge Wilde abends zurĂŒck in den Stall. Ein Röntgenbild zeigte schnell die Ursache, warum Zuri ihr linkes Hinterbein nicht belastete: eine Fraktur des Oberschenkels. „Wir haben direkt Kontakt zu den Kollegen der Stiftung TierĂ€rztliche Hochschule aufgenommen, um den Bruch operativ zu versorgen“, berichtet Zoo-Tierarzt Dr. Viktor MolnĂĄr. „Je schneller das Jungtier operiert wird, desto besser sind die Heilungschancen.“
Kurze Zeit spĂ€ter war das Zoo-Team mit Löwin Zuri auf dem Weg zur TierĂ€rztlichen Hochschule, wo die kleine Löwin von den veterinĂ€rmedizinischen Spezialisten operiert wurde. Die Fraktur wurde mit einer Platte und Schrauben sowie Drahtcerclagen fixiert. „Wir danken der TierĂ€rztlichen Hochschule vielmals fĂŒr die schnelle Hilfe und UnterstĂŒtzung“, so Zoo-Doc MolnĂĄr.
Die Operation hat Zuri gut ĂŒberstanden. In den nĂ€chsten zwei Wochen heißt es fĂŒr das Löwenjungtier allerdings vorerst Stallruhe, damit der Bruch gut verheilen kann. Die Löwenfamilie wird daher nur unregelmĂ€ĂŸig auf der Außenanlage zu sehen sein."
Quelle:https://www.zoo-hannover.de/de/aktuelles/news/beinbruch-zuri
(31.08.2023, 10:37)
cajun:   Eine erfolgreicher Eingriff beim Orang Utan:
"Wir sind happy! Vergangene Woche wurde unser Orang-Utan-Weibchen "Cinta" durch ein Team der Frauenklinik des Krankenhauses Porz am Rhein operiert. Grund fĂŒr die Operation war eine weit fortgeschrittene Eierstockinfektion. Diese konnte mit dem Eingriff nun erfolgreich behandelt werden. "Cinta" geht es inzwischen deutlich besser.
Dr. Mahdis Najafpour, ChefĂ€rztin der GynĂ€kologie im Krankenhaus Porz am Rhein, rĂŒckte mit ihrem Team, bestehend aus Dr. Patricia Van de Vondel, ChefĂ€rztin der Geburtshilfe am Krankenhaus Porz am Rhein, sowie einer OP-Fachkraft inklusive eines kompletten OP-Inventars in die TierarztrĂ€ume im Kölner Zoo an, um "Cinta" vor Ort gemeinsam mit unserer TierĂ€rztin, Dr. Sandra Marcordes, zu behandeln.
Bei der DurchfĂŒhrung von Operationen an Tieren durch Humanmediziner handelt es sich nach wie vor um eine Seltenheit: „Orang-Utans sind uns Menschen in ihrer Anatomie faszinierend Ă€hnlich. Das Erbgut stimmt zu ca. 97 Prozent ĂŒberein, sodass auch die Eierstöcke der Menschenaffen denen der primĂ€ren humanen Geschlechtsorgane in hohem Maße gleichen. Die Operation von ausgebildeten Fachleuten dieses Gebietes durchfĂŒhren zu lassen, erhöht somit die Chancen eines komplikationsfreien Behandlungsverlaufes und kann in einem Fall wie diesem sehr sinnvoll sein“, sagt die gynĂ€kologische ChefĂ€rztin, Dr. Mahdis Najafpour. Sie leitete die Operation, assistiert wurde ihr von Dr. Patricia Van de Vondel.
„Bei uns im Krankenhaus Porz am Rhein gehören solche Operationen mittlerweile zu Routineeingriffen – Cinta zu operieren war jedoch etwas ganz Besonderes und nicht vergleichbar mit unseren bisherigen Erfahrungen. Die Operation lief erfreulicherweise gĂ€nzlich ohne Komplikationen ab, auch die Narkose vertrug das Affenweibchen ohne Probleme“, ergĂ€nzt Dr. Patricia Van de Vondel.
„Wir sind glĂŒcklich ĂŒber die Hilfe aus der Humanmedizin – insbesondere freue ich mich persönlich sehr ĂŒber die gelungene Zusammenarbeit mit dem Porzer Krankenhaus, da ich selbst dort geboren und in Porz aufgewachsen bin“, zeigt sich die auch VeterinĂ€rmedizinerin des Kölner Zoos, Dr. Marcordes, erleichtert ĂŒber die gelungene Operation.
Der operative Eingriff zeigt bereits Wirkung: Cinta ist inzwischen wieder auf den Beinen und es geht ihr weitaus besser. Dr. Najafpour sagt: „Die Affendame ist auf einem guten Weg, bald wieder vollstĂ€ndig fit zu sein. Mein Team hat Cinta postoperativ besucht und sich von ihrem guten Zustand ĂŒberzeugt.“ Sowohl die Humanmedizinerinnen wie auch die VeterinĂ€rin sind nach der erfolgreichen Eierstockoperation des Orang-Utans sehr zufrieden."
Quelle:https://www.facebook.com/zoo.koeln/?locale=de_DE
(25.08.2023, 14:11)
Liz Thieme:   Sowas kann man nur jedem modernen Zoo wĂŒnschen.
(09.08.2023, 14:38)
cajun:   Der Zoo OsnabrĂŒck rĂŒstet tiermedizinisch auf:
"Vom kleinen Raum zur modernen VeterinÀrstation
Die Edgar und Ursula Heinemann Stiftung sowie der Förderverein OsnabrĂŒcker Zoo e.V. unterstĂŒtzten den Zoo OsnabrĂŒck mit 20.000 Euro und 30.000 Euro Förderung bei Bau und Ausstattung einer VeterinĂ€rstation. Seit einigen Wochen untersuchen und behandeln die ZootierĂ€rzte nun in dem 200 Quadratmeter großen GebĂ€ude.

Mehr Platz, neue GerĂ€te, ein kleines Labor in den eigenen vier WĂ€nden – dank der UnterstĂŒtzung der Edgar und Ursula Heinemann Stiftung sowie des Fördervereins OsnabrĂŒcker Zoo e.V. konnte die VeterinĂ€rmedizin des Zoo OsnabrĂŒck auch in der Ausstattung weiter professionalisiert werden. „FĂŒr uns ist die neue VeterinĂ€rstation ein Quantensprung, wir können nun besser und effizienter arbeiten“, freut sich Thomas Scheibe, leitender Zootierarzt. „Wir“ ist das veterinĂ€rmedizinische Team bestehend aus den VeterinĂ€ren Thomas Scheibe und Dr. Jannis Göttling sowie Frauke Lewandowsky, die seit 2021 die beiden TierĂ€rzte als veterinĂ€rmedizinische Fachangestellte unterstĂŒtzt. Behandelt werden alle 2.600 Tiere aus 190 Arten: „Von Guppy bis Elefant haben wir eine sehr große Bandbreite an Patienten – das erfordert neben breitem Wissen auch eine gute Ausstattung.“ Und so unterstĂŒtzten die Edgar und Ursula Heinemann Stiftung mit 20.000 Euro sowie der Förderverein OsnabrĂŒcker Zoo e.V. mit 30.000 Euro den Bau der VeterinĂ€rstation sowie die Anschaffung neuer GerĂ€te.
Zusammen 50.000 Euro von Heinemann Stiftung und Förderverein

„FĂŒr uns stehen die Tiere immer im Vordergrund und sobald finanzielle Mittel da sind, werden sie in die Tieranlagen gesteckt“, Dr. E.h. Fritz Brickwedde, PrĂ€sident der Zoogesellschaft OsnabrĂŒck e.V. „Der Neubau einer VeterinĂ€rstation war allerdings ĂŒberfĂ€llig und so entschieden wir uns fĂŒr den Bau. Neben den Anlagen muss auch die bestmögliche medizinische Versorgung gewĂ€hrleistet werden.“ Insgesamt lag die Bauzeit bei rund eineinhalb Jahren. „Bei Umsetzung aller erforderlichen Vorgaben lagen die Kosten bei rund 600.000 Euro – daher sind wir sehr dankbar fĂŒr die UnterstĂŒtzung der Edgar und Ursula Heinemann Stiftung und des Fördervereins OsnabrĂŒcker Zoo. Von Stiftung und Verein erhalten wir immer wieder UnterstĂŒtzung und können den Zoo OsnabrĂŒck so voranbringen“, bedankt Brickwedde.

„Das satzungsgemĂ€ĂŸe Ziel unserer Stiftung ist die Förderung des Tierschutzes durch die Beschaffung von Geldmitteln zur UnterstĂŒtzung der artgerechten und naturnahen Haltung, ZĂŒchtung, ErnĂ€hrung und Pflege im OsnabrĂŒcker Zoo“, erklĂ€rt Dr. Wolf Everts, Vorsitzender der Edgar und Ursula Heinemann Stiftung. „Mit meiner 22-jĂ€hrigen Geschichte als Zoodirektor hier am Schölerberg ist es mir eine besondere Freude die VeterinĂ€re zu unterstĂŒtzen, denn ihre Arbeit ist zentral fĂŒr den Zoo.“ Im Zeitraum von 2003 bis 2022 schĂŒttete die Stiftung insgesamt 425.000 Euro an den Zoo OsnabrĂŒck aus. Verwendet wurden die Spenden beispielsweise fĂŒr Pflanzen zur Ausgestaltung der Samburu-Außenanlage, fĂŒr Futterkörbe fĂŒr die Giraffen oder fĂŒr ein Elektromobil. „Ich erinnere mich an Zeiten, in denen der veterinĂ€rmedizinische Bereich im Mehrzweckwarmhaus, auch als Affenhaus bekannt, angesiedelt war. Das war nur ein kleiner Raum“, berichtet Everts weiter. In den 1980er Jahren zog die VeterinĂ€rmedizin in einen Praxisraum in der Zooverwaltung, wo die ZootierĂ€rzte bis zum Neubau der VeterinĂ€rstation arbeiteten. „Jetzt arbeiten die TierĂ€rzte auf einer 200 Quadratmeter voll ausgestatteten VeterinĂ€rstation auf sehr hohem Niveau – einen Teil dazu beigetragen zu haben, freut uns sehr.“

Der Förderverein OsnabrĂŒcker Zoo e.V. spendete 30.000 Euro an die VeterinĂ€rstation. „Der Zweck des Vereins ist die Beschaffung von Mitteln zur Förderung des Zoo OsnabrĂŒck – damit konnten wir auch in der Vergangenheit tolle Projekte unterstĂŒtzen“, so Diana Coppenrath, Vorsitzende des Fördervereins OsnabrĂŒcker Zoo e.V. In den vergangenen Jahren spendete der Verein regelmĂ€ĂŸig mehrere Zehntausend Euro an den Zoo, der diese Mittel unter anderem fĂŒr die ErdmĂ€nnchen-Anlage oder die Voliere der Mönchsgeier und Waldrappe nutzte. „Ich kenne den Zoo schon mein Leben lang und konnte miterleben, wie die Tieranlagen weiterentwickelt wurden. Es ist wichtig, dass die Bereiche ‚hinter den Kulissen‘ mitziehen und ebenfalls modernisiert werden“, berichtet Coppenrath weiter.
OP, Röntgen und Labor

Was sich nun durch die Spenden und den Bau der VeterinĂ€rstation verĂ€ndert hat, erzĂ€hlt Zootierarzt Thomas Scheibe: „Statt einem Praxis- und einem BĂŒroraum haben wir nun ein separates, 200 Quadratmeter großes GebĂ€ude im nördlichen Randbereich des Zoos. Insgesamt haben wir 13 RĂ€ume, darunter einen OP, einen Röntgenraum und ein Labor.“ Durch das Labor sei nun eine In-house Diagnostik inklusive HĂ€matologie, also Blutuntersuchungen, möglich. Auch die Röntgen-Untersuchung könne nun direkt neben dem Behandlungsraum erfolgen und nicht mehr wie zuvor in einem ausgelagerten Raum auf dem ZoogelĂ€nde. „Zwar kann man nicht alle Tierarten hier behandeln – Elefanten, Tiger oder Bisons werden aufgrund ihrer GrĂ¶ĂŸe oder auch der Sicherheit fĂŒr Mensch und Tier in ihren StĂ€llen behandelt“, ergĂ€nzt Zootierarzt Dr. Jannis Göttling. „Aber die RĂ€umlichkeiten habe sich schon in diversen Untersuchungen, Behandlungen und OPs bewĂ€hrt.“ Das bisher grĂ¶ĂŸte behandelte Tier in der neuen VeterinĂ€rstation war Orang-Utan Dayang, bei der eine Untersuchung des Bauchraumes mit Ultraschall vorgenommen werden musste.
Die VeterinĂ€rstation Im Überblick

‱ Baubeginn 2021
‱ Bauende: 2023
‱ Kosten: 600.000 Euro
‱ 20.000 Euro UnterstĂŒtzung von der Heinemann Stiftung
‱ 30.000 Euro UnterstĂŒtzung vom Förderverein OsnabrĂŒcker Zoo
‱ FlĂ€che: 200 qm
‱ Insgesamt 13 RĂ€ume (+Flur und Technikraum): Behandlungsraum, OP, Röntgenraum, Labor, Lagerraum, Apotheke, BĂŒros, Aufenthaltsraum, Umkleide/Dusche und WC, Sozialraum/Besprechungsraum, Spezialraum fĂŒr die Verwahrung von Tierkörpern

Über die Edgar und Ursula Heinemann Stiftung

Die Edgar-und-Ursula-Heinemann-Stiftung wurde 2001 gegrĂŒndet. Das satzungsgemĂ€ĂŸe Ziel ist die "Förderung des Tierschutzes - speziell des Schutzes afrikanischer Tiere - insbesondere von Giraffen durch die Beschaffung von Geldmitteln zur UnterstĂŒtzung der artgerechten und naturnahen Haltung, ZĂŒchtung, ErnĂ€hrung und Pflege im OsnabrĂŒcker Zoo“. Im Zeitraum 2003 bis 2022 wurden insgesamt 425.000 € ausgeschĂŒttet. Die Spenden wurden beispielsweise fĂŒr Pflanzen zur Ausgestaltung der Samburu-Außenanlage verwendet, fĂŒr Futterkörbe fĂŒr die Giraffen oder fĂŒr ein Elektromobil.
Über den Förderverein OsnabrĂŒcker Zoo e.V.

Der Förderverein OsnabrĂŒcker Zoo e.V. hat den Zweck der Beschaffung von Mitteln zur Förderung der satzungsgemĂ€ĂŸen Zwecke der Zoogesellschaft OsnabrĂŒck e.V. Der Vereinszweck wird insbesondere verwirklicht durch das Einsammeln von Geld- und Sachspenden. In der Vergangenheit unterstĂŒtzte der Verein unter anderem den Umbau der Klammeraffenanlage, der ErdmĂ€nnchenanlage oder der Voliere fĂŒr Mönchsgeier und Waldrappe."
Quelle:https://www.zoo-osnabrueck.de/aktuelles/news/artikel/news-title/vom-kleinen-raum-zur-modernen-veterinaerstation-562/
(09.08.2023, 13:09)
cajun:   Der Dik- Dik Nachwuchs in Duisburg kommt auf die Beine:
"Mini-Antilope brauchte Starthilfe
Bei uns hat eine besonders kleine Tierart Nachwuchs bekommen: Schon Ende April ist ein junges Kirk Dik-Dik geboren worden. Bereits kurz nach der Geburt unterstĂŒtzten unsere VeterinĂ€rinnen den Winzling, denn der Nachwuchs hatte sich an den Hinterbeinen verletzt, was seine Bewegungen anfĂ€nglich einschrĂ€nkte. Die Behandlung hat der tierische Patient gut ĂŒberstanden.
Neugierig erkundet Kirk Dik-Dik ‚Imara‘ die Umgebung, streift durchs hohe Gras und nimmt Kontakt zu den Artgenossen auf. Ihr Name bedeutet so viel wie ‚Die Willensstarke‘ und stammt aus der afrikanische Sprache Suaheli. Von ihren anfĂ€nglichen orthopĂ€dischen Problemen ist heute nichts mehr zu erkennen. Das kleine Weibchen hat sich prĂ€chtig entwickelt, wir sind begeistert von den Fortschritten, die sie macht. Kurz nach der Geburt ist das Jungtier recht wahrscheinlich mit den Hinterbeinen ausgegrĂ€tscht. Imara hatte also MĂŒhe, die Beinchen beisammenzuhalten. Dieses Problem haben wir mit einem Fixiertape gelöst. Außerdem musste das Fußgelenk gestĂŒtzt werden, denn das kleine Weibchen hatte zusĂ€tzlich Schwierigkeiten mit einem Hinterbein gerade aufzutreten. Dazu legten die behandelnden ZootierĂ€rztinnen gemeinsam mit den betreuenden Tierpfleger:innen mehrfach stĂŒtzende VerbĂ€nde an, was bei den grazilen Beinchen der Kirk Dik-Diks eine Herausforderung ist. Im Regelfall arbeiten wir mit Wildtieren, die VerbĂ€nde nicht akzeptieren. Deswegen mussten die Bandagen so gewickelt werden, dass der Patient diese nicht selbst entfernen kann.
Kirk Dik-Diks leben vor allem in den Steppen Ostafrikas, aber auch im Westen von Namibia und Angola kommt diese Art der Windspielantilope vor. Mit einer GrĂ¶ĂŸe von nur 30 Zentimetern zĂ€hlen sie zu den kleinsten Antilopen der Welt. Charakteristisch fĂŒr die graubraunen Tiere sind ihre auffĂ€lligen weißen Augenringe und der markante Haarschopf, welcher bei Erregung aufgestellt werden kann. Die Geschlechter können bei den kleinen Antilopen gut auseinandergehalten werden, denn nur die MĂ€nnchen bilden ab dem zweiten bis dritten Lebensmonat kleine, bis zu zwölf Zentimeter lange Hörner aus. Im ursprĂŒnglichen Verbreitungsgebiet sind die Tiere aufgrund illegaler Bejagung gebietsweise bedroht, da ihr Fell, als sogenanntes Gazellenleder vermarktet, fĂŒr die Herstellung von Handschuhen benutzt wird. "
Quelle:https://www.facebook.com/ZooDuisburg/?locale=de_DE
(26.06.2023, 10:09)
cajun:   Medizinischer Fortschritt im Zoo Duisburg:
"Digitales RöntgengerÀt erweitert die Diagnostik im Zoo Duisburg
Erste tierische Patienten haben bereits von der Neuanschaffung profitiert. Der Verein der Freunde des Duisburger Tierpark e.V. realisierte die Anschaffung der komplexen Röntgentechnik.

Ob Kopfweh bei einer Kuba-Baumratte oder ein festsitzendes Ei bei Hornrabe Margot: Seit einigen Wochen ist das neue digitale RöntgengerĂ€t im Einsatz und sorgt fĂŒr schnelle Röntgenbilder. Dabei kommt die Anschaffung dem ganzen Tierbestand zugute, wurde vollstĂ€ndig durch Spenden in Höhe von rund 22.000 Euro finanziert und ist eine Anschaffung fĂŒr noch fortschrittlichere tiermedizinische Versorgung der Zoobewohner.

Nach nur zwei Sekunden leuchtet das Röntgenbild auf dem Laptop auf. Die ZootierĂ€rztinnen Dr. Carolin Bunert und Dr. Kerstin Ternes sind von der Neuanschaffung begeistert: „Die digitale Röntgentechnik ist eine enorme Bereicherung. Sie ist schnell, liefert detaillierte Aufnahmen und ist obendrein transportabel, spritzwassergeschĂŒtzt und funktioniert ohne Kabel“. Schon mehrfach setzten die VeterinĂ€rinnen die neue Technik ein. So auch bei der Behandlung von Baumratte Chico. Der große Nager rutschte beim Klettern aus grĂ¶ĂŸerer Höhe ab und landete ungĂŒnstig. „Obwohl der Boden in der Anlage weich ist, haben wir Chico vorsorglich geröntgt, um Verletzungen der Knochen auszuschließen. Anschließend konnte er wieder in seine Anlage zurĂŒckkehren – es ist nichts passiert“, schildern die Ärztinnen. Auch bei Hornrabe Margot setzte das Zoo-Team die moderne Technik erfolgreich ein. Der Grund: Der sonst als aufgeweckt und zutraulich geltende Vogel zeigte untypisch zurĂŒckhaltende Verhaltensmuster. „Im Röntgenbild haben wir dann ein Ei gesehen, das sich im Legeapparat festgesetzt hatte“, schildert Dr. Carolin Bunert. „Durch die Eingabe von Calcium haben wir die MuskelaktivitĂ€t angeregt, so dass Margot das Ei zwei Tage spĂ€ter legte“.

„Das neue digitale RöntgengerĂ€t ist ein großer Zugewinn in der tiermedizinischen Versorgung des Tierbestandes. Es ist eine nachhaltig sinnvolle Anschaffung fĂŒr eine fortschrittlichere Diagnostik, die allen unseren Tieren zugutekommen kann und ich bedanke mich von Herzen bei unserem Förderverein, welcher das ermöglicht hat“, sagt Zoodirektorin Astrid Stewin. Rund 22.000 Euro stellte der Verein der Freunde des Duisburger Tierpark e.V. fĂŒr den Kauf zur VerfĂŒgung. Eine Spende, die sich gelohnt hat, wie der 1. Vorsitzende Frank Schlawe betont. „Fortschrittliche Tierhaltung braucht im Ernstfall auch hervorragende medizinische Möglichkeiten. Deswegen haben wir die Anschaffung des digitalen RöntgengerĂ€tes gerne unterstĂŒtzt. Und wenn man vom breiten Einsatzspektrum hört, so ist deutlich, dass es eine nachhaltig gute Entscheidung gewesen ist“.

Über viele Monate sammelten die ehrenamtlichen Helfer des Fördervereins Spendengelder auf unterschiedliche Weise und richteten sogar ein eigenes Golfturnier zugunsten des Zoo Duisburg aus. „Nur durch das Engagement zahlreicher Helferinnen und Helfer sind wir vom Verein in der Lage gewesen, dieses großartige Projekt vollumfĂ€nglich zu unterstĂŒtzen. Und vielleicht möchte der ein oder andere ja auch seine Zeit fĂŒr verschiedene AktivitĂ€ten des Vereins zur VerfĂŒgung stellen, damit wir weiterhin tolle Projekte des Zoos unterstĂŒtzen können. Das wĂŒrde mich sehr freuen“, so Frank Schlawe.



Neben der digitalen Röntgenplatte schaffte der Zoo mit Hilfe der Spende des Fördervereins den passenden Laptop samt Software an. Dabei ist das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten der SchlĂŒssel zum Erfolg: Die bereits vorhandene Röntgenröhre durchleuchtet den Patienten. Die digitale Röntgenplatte verarbeitet die Informationen und schickt die Röntgenaufnahme binnen zwei Sekunden ĂŒber eine WLAN-Verbindung auf den dazugehörigen Laptop – Datenkabel werden nicht benötig, der Laptop erzeugt das Datennetz zur Übertragung der Bilder selbststĂ€ndig. Durch die integrierten Akkus können Laptop und Röntgenplatte auch ohne Stromkabel betrieben werden, was insbesondere beim Einsatz in Stallungen ein großer Vorteil ist. Mit dem neuen System gehören aufwĂ€ndige Entwicklungsschritte, Entwicklungszeiten von rund 15 Minuten je Bild und unscharfe Aufnahmen außerdem der Vergangenheit an. „Dadurch können wir in kurzer Zeit mehrere Aufnahmen aus verschiedenen Winkeln machen – das ist einfach großartig“, betonen die Duisburger ZootierĂ€rztinnen Dr. Bunert und Dr. Ternes. Dabei ist die neue Technik nicht nur schnell, sondern auch sehr feinfĂŒhlig. Geringere Dosen Röntgenstrahlen reichen aus, um hervorragende Bilder fĂŒr eine fortschrittliche Diagnostik zu bekommen. Ist eine Aufnahme gemacht, kann diese im Nachgang außerdem digital verarbeitet und der jeweiligen Krankenakte eines Tieres beigefĂŒgt werden."
Quelle:https://zoo-duisburg.de/unser-zoo/aktuelles/
(24.02.2023, 17:19)
cajun:   Das Vivarium hat eine neue TierĂ€rztin:

"Zoo in Darmstadt: Die Reptilien-Versteherin
Wenke Heuser ist neue Zoo-TierĂ€rztin fĂŒr Echsen, Schlangen und Schildkröten im Vivarium Darmstadt. Selbst Giftschlangen lassen sie kalt.
Adam ist ein Riese. Zwar ist ihm Rechnen – im Gegensatz zu seinem Namensvetter – völlig egal, aber dafĂŒr hat er in Sachen Gewicht einiges zu bieten: mehr als 230 Kilogramm bringt die Seychellen-Riesenschildkröte aus dem Vivarium auf die Waage. Allerdings wirkt Adam gerade etwas weniger majestĂ€tisch, denn dem Reptil steckt vermutlich etwas im Halse fest. TierĂ€rztin Wenke Heuser untersucht ihn besorgt und bespricht gemeinsam mit den Tierpflegerinnen das weitere Vorgehen.
Die VeterinĂ€rin mit eigener Praxis in Seeheim-Jugenheim ist die neue TierĂ€rztin fĂŒr Reptilien und Vögel im DarmstĂ€dter Zoo. Schon als Kind war sie begeisterter Dinosaurier-Fan, den Vorfahren von Echsen, Schlangen und auch Vögeln, und da war schnell klar, wo der tiermedizinische Schwerpunkt liegen soll. „Die Schildkröten sind einfach faszinierend“, begeistert sich Heuser. „Die sind schon seit Urzeiten auf diesem Planeten und können ohne Probleme 150 Jahre alt werden.“
Doch auch die Boas haben es ihr angetan, auch wenn es nicht immer pure Freude ist, einer schlecht gelaunten Teppichpython von vier Meter LĂ€nge eine Spritze zu verpassen: „Da braucht man pro Meter Schlange eine Person, die hĂ€lt, sonst hat der sich ruckzuck um einen herumgewickelt. Der wĂŒrde mich wahrscheinlich nicht essen wollen, aber es reicht ja schon, wenn er einem den Arm abdrĂŒckt.“
Angst hat Wenke Heuser nie, aber Vorsicht ist die Mutter des Terrariums, oder so Ă€hnlich. „Wenn die auf Krawall gebĂŒrstet sind, dann macht eine Schlange meist schon ein S mit ihrem Kopf. Da wirft man am besten mal vorher ein Tuch drĂŒber.“
Festhalten mĂŒssen ohnehin die Tierpfleger, deshalb ist gute Kommunikation das A und O. „Bei Giftschlangen arbeitet man mit dem Schlangenhaken und schiebt den Kopf in eine Röhre, damit die GiftzĂ€hne gesichert sind“, erklĂ€rt die Schlangenexpertin.

Ins Maul schauen, wie beim Pudel oder der Hauskatze in der heimischen Praxis geht natĂŒrlich nicht, aber die Arbeit einer TierĂ€rztin muss eben auch flexibel gestaltet werden: „Vogelspinnen brechen sich hĂ€ufiger mal ein Bein. Dann kann man das Bein oben am Gelenk wegknicken und dann wĂ€chst das mit jeder HĂ€utung nach.“
GefĂ€hrlich seien selbst große Spinnen ĂŒbrigens sehr selten. Die grĂ¶ĂŸte Gefahr bestehe darin, dass man vor Schreck ohnmĂ€chtig wird und dann unglĂŒcklich stĂŒrzt. Schlangen, Spinnen, Echsen und Krokodile, also die Tiere, die bei vielen Menschen Panik oder Ekel auslösen, schenken Wenke Heuser vor allem GlĂŒcksgefĂŒhle, und sie entdeckt bei jedem Zooinsassen einen individuellen Charakter, besonders bei den Riesenschildkröten.
Zwar hĂ€lt „Porsche“ nicht, was sein Name an Schnelligkeit verspricht, aber „Adam ist immer schnell sehr motzig, wĂ€hrend Mike es liebt, gestreichelt zu werden. Nina ist extrem neugierig und Cindy ziemlich aufgeschlossen.“
Egal, ob Verdauungsproblem, Viruserkrankung, Hautirritation oder Atemwegsinfekt, die TierĂ€rztin kĂŒmmert sich um alles und assistiert sogar als Geburtshelferin: „Ich habe einem unserer acht Krokodilbabys aus dem Ei geholfen. Das steckte in der Schale fest.“
Quelle:https://www.fr.de/rhein-main/darmstadt/zoo-in-darmstadt-die-reptilien-versteherin-91438935.html?cmp=defrss
(28.03.2022, 12:34)
Klaus Schueling:   PRESSEMITTEILUNG des VdZ

Zoos weisen Tierarzneimittelgesetz als ungeeignet zurĂŒck

PrĂ€sident Junhold: „Bewusster RĂŒckschritt fĂŒr den Tierschutz“

Berlin, 17. Juni 2021. Der Verband der Zoologischen GĂ€rten kritisiert einen aktuellen Gesetzentwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums massiv und weist ihn als fachlich unausgereift zurĂŒck. „Wenn das neue Tierarzneimittelgesetz so kommt, wie momentan vom Ministerium vorgeschlagen, ist das ein ganz bewusst in Kauf genommener RĂŒckschritt fĂŒr den Tierschutz“, sagt der PrĂ€sident des Verbandes, Jörg Junhold, selbst promovierter Tierarzt und Zoodirektor in Leipzig. „Angesichts der zahlreichen und ĂŒber viele Jahre formulierten Hinweise seitens der VeterinĂ€re und verschiedener VerbĂ€nde fehlt mir jedwedes VerstĂ€ndnis fĂŒr die NichtberĂŒcksichtigung der Fachexpertise seitens der Regierung.“



Bei dem Gesetzentwurf, der wahrscheinlich in der kommenden Woche in zweiter und dritter Lesung im Bundestag behandelt werden soll, entzĂŒndet sich die Kritik der Zoogemeinschaft an zwei entscheidenden Punkten.

Zum einen geht es um den Zugang zu hochwirksamen Narkosemitteln fĂŒr Tiere. „Wenn wir Tiere betĂ€uben mĂŒssen, funktioniert das generell wie bei Menschen: Die schnelle Einleitung einer Tiefschlafphase ist die schonendste Variante fĂŒr den Patienten“, sagt VerbandsprĂ€sident Junhold. „Anders als in der Humanmedizin haben wir aber eine enorme Bandbreite an Spezies mit den unterschiedlichsten Rezeptoren. Das heißt, was fĂŒr ein Rind zu einer sofortigen BetĂ€ubung fĂŒhrt, kann selbst ein kleineres Schwein noch nicht einmal verlangsamen.“ Vor dem Hintergrund von rund 200.000 Wirbeltieren allein in den Zoos des Verbandes sei es wichtig, immer genau die richtigen Mittel parat zu haben, um Tiere und Mitarbeiter nicht unnötigen Gefahren auszusetzen. Allerdings wird das neue Gesetz dies im großen Umfang verhindern, denn oft genug kommen die fachlich anerkannten Mittel aus sogenannten DrittlĂ€ndern – also von außerhalb der EU. Nicht wegen ihrer Eignung, die fachlich ĂŒberhaupt nichts zur Diskussion steht, sondern allein wegen ihrer Herkunft dĂŒrften sie mit der GĂŒltigkeit des neuen Gesetzes nicht nach Deutschland eingefĂŒhrt werden.

„Wenn ich zum Beispiel an unsere Elefanten denke, gibt es eigentlich nur ein Mittel, was nach unserer jahrzehntelangen Expertise und evaluierter Lehrmeinung sicher wirkt – Etorphin“, sagt Jörg Junhold. „LĂ€uft alles wie es soll, liegt der DickhĂ€uter je nach Dosierung nach zwei bis zehn Minuten im Tiefschlaf am Boden. Durch diese kurze Phase ist die Zeit, in der er irritiert agieren und mit seiner Masse und seiner Kraft sich oder auch die Pfleger unter UmstĂ€nden in Gefahr bringen kann, ĂŒberschaubar. Leider wird Etorphin in SĂŒdafrika produziert und wird fĂŒr deutsche TierĂ€rzte auch nach der Gesetzesnovelle nicht zu beschaffen sein.“



Besonders frappierend: WĂ€hrend es auf EU-Ebene Ă€hnlich vorgegeben ist, wird dort aber ab dem 1. Januar der sogenannte Therapienotstand anerkannt werden. Das heißt, dass im Falle von Mitteln ohne wirksame Alternativen aus EU-LĂ€ndern dennoch auf die Produkte aus DrittlĂ€ndern zurĂŒckgegriffen werden darf. „Dass wir das im vorliegenden Gesetzentwurf nach jahrelangen Hinweisen nicht hinbekommen, ist in meinen Augen ein Armutszeugnis fĂŒr das Zooland Deutschland“, sagt VerbandsprĂ€sident Jörg Junhold. „Statt – wie weltweit ĂŒblich – die besten und sichersten Medikamente fĂŒr unsere Tiere einsetzen zu können, sollen wir es mit hohen Dosen anderer Mittel probieren? Um zu riskieren, dass das Tier nur halb betĂ€ubt ist, unter UmstĂ€nden bei langwieriger Einleitung krampft oder gleich gar nicht mehr aus der Narkose aufwacht, da auch die bekannten Gegenmittel nicht importiert werden dĂŒrfen? Eine sichere und schnelle BetĂ€ubung von Zootieren ist absolut im Sinne des Tieres und hat fĂŒr uns Experten einen hohen Stellenwert, der offenbar in der politischen Betrachtung keine BerĂŒcksichtigung fand.“

Die Zoogemeinschaft ist frustriert, weil der beschriebene Zustand schon ein paar Jahre anhĂ€lt und mit dem neuen Tierarzneimittelgesetz – wie immer wieder in Aussicht gestellt – endlich ein Ende finden sollte. „Das heißt also, entweder handelt der Tierarzt nach bestem Wissen und Gewissen und steht damit mit mindestens einem Bein im GefĂ€ngnis oder er riskiert ganz bewusst das Wohlbefinden und Leben seiner Patienten und Mitarbeiter“, sagt Jörg Junhold. „Und ich dachte, der Tierschutz wĂ€re seit fast 20 Jahren im Grundgesetz als Staatsziel festgeschrieben.“



Der zweite große Kritikpunkt entzĂŒndet sich an der Einordnung von Zootieren durch den Gesetzesentwurf als potenzielle Lebensmittel. „Man will verstĂ€ndlicherweise verhindern, dass Tiere, denen bestimmte Medikamente gegeben wurden, verzehrt werden“, sagt Sven Hammer, PrĂ€sident des Verbands der ZootierĂ€rzte und Tierparkdirektor in Görlitz. „Und natĂŒrlich sind auch unsere Wisente, Yaks und Bisons letzten Endes Rinder, aber selbstverstĂ€ndlich werden diese niemals auf einem Teller landen.“ Weil sie dennoch vom Ministerium als potenzielle Nahrung eingestuft werden, bleibt eigentlich nur der RĂŒckgriff auf fĂŒr Nutztiere zugelassene Mittel mit beschrĂ€nkter Wirkung. „Das beeindruckt dann einen Bison eher kaum“, sagt Sven Hammer. „Was der Entwurf des Ministeriums auch negiert: NatĂŒrlich werden unsere Tiere in der Regel deutlich Ă€lter als normale Nutztiere, das heißt wir mĂŒssen auch typische Alterserscheinungen behandeln. Und es tut in der Seele weh, wenn man ein Yak mit Arthrose eben nicht behandeln darf, wie es vollkommen richtig wĂ€re, sondern unnötiges Leiden beobachten muss.“ Vor dem Hintergrund einer bereits lange funktionierenden Ausnahmeregelung fĂŒr Pferde und Kaninchen fragen sich Jörg Junhold und Sven Hammer, warum die Zootiere derartig anders behandelt werden. „Wir haben hierzulande den sogenannten Equidenpass“, erklĂ€rt Junhold. „Damit sind alle Pferdebesitzer ausgestattet und können darin festlegen, dass das Tier als nichtlebensmittelliefernd gilt. Denn natĂŒrlich wird die ĂŒbergroße Mehrheit ihrer Tiere nicht verzehrt, selbst wenn es einen kleinen Markt fĂŒr Pferdefleisch gibt. Und wer den Pass entsprechend ausgefĂŒllt hat, kann sein Tier auch bestmöglich versorgen lassen, sprich: mit allen zugelassene Tierarzneimitteln. Bei Kaninchen ermöglicht die sogenannte HaltererklĂ€rung die Behandlung mit allen Medikamenten. Es gibt also schon Ausnahmen von der Lebensmittelregelung, warum nicht auch fĂŒr unsere seltenen und teilweise bedrohten Tiere?“



Die Botschaft der zoologischen GĂ€rten ist eindeutig. „Überarbeiten Sie den Entwurf bitte mit Augenmaß“, sagt Junhold in Richtung des Ministeriums. „Wir wollen nur das Beste fĂŒr unsere Tiere, also lassen Sie bitte international gĂŒltige Therapiestandards auch in Deutschland zu.“


(17.06.2021, 12:52)

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