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Zooarchiv



Klaus Schueling:   Auf die Schnelle:

Zoo-Archiv e.V.
bei der
Deutsche Skatbank
DE83 8306 5408 0005 2965 95
BIC: GENODEF1SLR

Jahresbeitrag: 10,00 Euro

(27.03.2023, 10:49)
Klaus Schueling:   München?

Ich suche jemanden, der in München für das Zooarchiv einige Dinge abholen kann und dann entweder nach Prag zur Zoohistorica mitbringen kann - oder verwahren, bis sich die Gelegenheit für einen Austausch ergibt!

Kontakt: Bitte unter 0251 311523 anrufen...
(28.08.2022, 13:13)
Klaus Schueling:   München?

Ich suche jemanden, der in München für das Zooarchiv einige Dinge abholen kann und dann entweder nach Prag zur Zoohistorica mitbringen kann - oder verwahren, bis sich die Gelegenheit für einen Austausch ergibt!

Kontakt: Bitte unter 0251 311523 anrufen...
(24.08.2022, 11:07)
Klaus Schueling:   Ich habe heute einen erste Rundmail an alle Interessenten und Freunde des Zoosarchivs verschickt und dabei sicher den einen oder anderen vergessen.

Wer in Zukunft über Entwicklungen rund um das Zooarchiv unverbindlich informiert werden möchte, möge sich bitte bei mir melden, gerne via E-Mail an: mail@zooarchiv.de
Es gibt aber durchaus auch Personen, die lieber einen Brief erhalten und auch die sind herzlich willkommen!

Das Zooarchiv hat bereits eine ganze Reihe von Schenkungen erhalten.
Gut 500 Zooführer, Jahresberichte, Zoozeitschriften und Bücher davon sind bereits inventarisiert.

Die Gründung des Zooarchivs als gemeinnütziger Verein steht unmittelbar bevor, möglicherweise erfolgt diese bereits am 27. November in Münster.

Interessenten sind natürlich sehr willkommen, an der Gründungsversammlung teilzunhehmen, allein aus organisatorischen Gründen bitte ich jeden der darüber nachdenkt, am 27. November dafür nach Münster zu kommen, mich so bald wie möglich anzurufen (0251 311523).

Einen Link zum Entwurf der Satzung gibt es hier:
http://www.tiergarten.com/zooarchiv.

Wer das Zooarchiv bereits in dieser frühen Phase unterstützen möchte, möge sich bitte mit mir in Verbindung setzen. Dies kann in Form von Sachspenden (Zooführer, Plakate, Bilder) oder Geld erfolgen, aber auch mit Rat und Erfahrung, z. B. in Bezug auf Stiftungen, Datenbanken, Archivierung von Dokumenten etc.

Wer die Gründungsphase mit einer Spende unterstützen möchte, möge diese bitte deutlich als solche gekennzeichnet auf mein Konto bei der Sparkasse Münsterland-Ost mit der IBAN DE30 4005 0150 0122 0150 43 überweisen. Das ist natürlich nur eine Zwischenlösung, das Zooarchiv soll so schnell wie möglich ein eigenes Konto erhalten.

Klaus Schüling
(29.10.2021, 22:05)
Klaus Schueling:   Gibt es Neuigkeiten?

Auf jeden Fall!

Es gibt erste Sachspenden...

Und es gibt Ideen für eine ganze Reihe von Gesprächen, die ich noch führen will, um einen guten Start zu erwischen.

Ich habe mir die nächste Ausgabe des TIERGARTEN Magazins als Ziel vorgegeben, um einen Überblick zu geben...

Dazu wird auch die Bitte an alle Interessenten gehören, möglichst konkret Wünsche und Erwartungen zu formulieren.

Ganz konkret suche ich jemanden, der einige Kisten in Leipzig bergen (gerne kurzfristig) und nach Münster befördern kann (eilt nicht).
- Es zeichnet sich ab, dass sich solche Transporte auch aus anderen Richtungen sich immer wieder ergeben werden...


(18.02.2021, 17:45)
Martin Hildebrandt:   Ich denke mit dem Idee eines Zooarchivs ist ein wichtiges Projekt angestoßen worden.
Gibt es in diesem Zusammenhang Neuigkeiten?
(17.02.2021, 19:55)
Mel:   Auch ich finde diese Idee sehr gut und bin gerne bereit Unterstützung zu geben. Denn ich bin der festen Ãœberzeugung das historisches Material erhalten werden muss.

Ich habe die Ausschlachtung des Tierpark Berlin Archivs mit erlebt, und WolfDrei glaube mir es war schlimm, ich will nicht wissen was dadurch alles verloren gegangen ist. Es war einfach nur schrecklich.
(20.01.2021, 21:08)
Michael Mettler:   Auch mich als Sammler und Besitzer eines umfangreichen Zoo-Archivs beschäftigt immer mal wieder der Gedanke, was eines Tages damit geschehen wird, wenn ich es nicht mehr selbst benutzen kann oder will. Das komplette Archiv irgendwohin abgeben/vererben, wo es dann aber unter Umständen nur in Kisten auf unbestimmte Zeit eingelagert wird und in dieser Phase niemand etwas davon hat? (Ich kenne solche Beispiele.) Oder es in Einzelteile auflösen, die dann Lücken bei anderen Sammlern/Archivaren füllen und dort wenigstens "in Gebrauch" bleiben können? (Etliche Stücke meines Archivs sind auf solche Weise zu mir gekommen und auf diese Weise "lebendig" geblieben.)

Ein digitales Archiv würde ich begrüßen, da es etliche Vorteile hat, ein analoges Archiv sollte aber gleichrangig daneben stehen. Wenn es reichen würde, Abbilder ins Internet zu stellen, müssten wir uns ansonsten auch nicht mehr die Mühe machen, Kunstsammlungen etc. analog aufzubewahren und mit großem Aufwand auszustellen.

Da auch mir noch die Königslösung fehlt, möchte ich erst mal ein paar ungeordnete Gedanken und Fragen in den Ring werfen.

Ist es unter den Bedingungen einer Stiftung überhaupt machbar, die Aktivität durch Veräußerung von Sammlungsstücken (die erwähnten Dubletten) zu finanzieren, was doch einen kommerziellen Aspekt beinhalten würde?

Wenn das Archivkonzept auch die Möglichkeit umfassen soll, Teile der Sammlung zeitweise zu verleihen (genannt wurden Zoojubiläen), sollten m.E. gerade für solche Zwecke Dubletten vorhanden bleiben. Man darf nämlich - auch da spreche ich leider aus eigener Erfahrung - nicht unbedingt davon ausgehen, dass solche Leihgaben unversehrt und vollständig zurückkehren.

Wie steht es bei der Veröffentlichung von digitalisierten Druckwerken um den Urheberschutz, ist das überhaupt so einfach machbar? Selbst wenn die einzelnen Zoos einverstanden sind, berührt es doch z.B. auch Bildrechte an Fotos, die für Zooführer etc. von Fotografen und Agenturen zugekauft wurden. Ich kenne auch Zooführer, deren Texte nicht von Mitarbeitern des herausgebenden Zoos geschrieben wurden, sondern von Zoo-Externen (z.B. von Schriftstellern, Werbeagenturen und teilweise sogar von Mitarbeitern anderer Zoos). Bei Ansichtskarten liegen die Bildrechte oft genug beim herausgebenden Verlag, auch wenn sie Motive eines bestimmten Zoos verwenden und in diesem verkauft wurden - wobei es auch Beispiele für Karten gibt, deren Fotos in ganz anderen Zoos aufgenommen wurden, was nicht nur für historische Recherchen lästig ist, sondern auch in punkto Bildrechte ein Durcheinander bedeuten könnte.

Viele Zooveröffentlichungen enthalten Werbeanzeigen (und dies nicht immer nur auf eigenen Seiten); m.W. müssen Werbetreibende für eine Veröffentlichung ihrer Anzeigen in anderen Medien ihre Zustimmung erteilen, wobei ich nicht weiß, ob es dafür rückwirkend irgendeine Datumsgrenze gibt oder eine Verjährungsfrist. Im einfachsten Fall ließe sich diese Problem umgehen, indem man entsprechende Seiten oder Stellen auf den Seiten schwärzt o.ä. - was aber zusätzlichen Aufwand beim Digitalisieren bedeuten würde und von irgendwem zentral kontrolliert werden müsste, wenn jeder teilnehmende Sammler seine Sachen selbst ins digitale Archiv laden kann.

Ich bin mir übrigens selbst nicht mal sicher, was ich überhaupt zur Illustrierung meiner Forumbeiträge aus Büchern, Zoodrucksachen, Postkarten usw. abscannen und hier einstellen darf, ohne gegen Richtlinien zu verstoßen. Das geht bei mir oft genug nach dem Motto "Augen zu und durch"...


(20.01.2021, 09:21)
Carsten Horn:   So könnte es mit geringen Ressourcen funktionieren für den Anfang ohne Ausstellung.

Suchmaschine an sich bräuchte man gar nicht, der Rahmen des digitalen Bildarchives und des Drucksachen-Katalogs wäre ja eine Website, wo die entsprechenden Suchanfragen zu stellen sind, man bräuchte also jemanden, der so was programmiert und den entsprechenden Webspace.

Da bräuchte es dann standardisierte Eingabemasken, wo Sammler selbstständig Ihre Sammlungen erfassen und im Falle von digitalisierten Bildern hochladen. Ob das dann ohne weitere Nacharbeit klappt, weiß ich nicht, die Dinge müßten ja kategorisiert und mit Schlagworten versehen werden, um Einheitlichkeit zu erreichen. Vielleicht muß hier ein kleiner Kreis die Einordnung prüfen und freigeben.

Eine Alternative zu den Eingabemasken wäre vorhandene Software, man muß ja nicht alles neu machen. Ich verwende für meine Sammlungen seit längerem das Programm Tellico, https://tellico-project.org , das gefällt mir sehr gut. Verwendet als ?Datenbank? xml-Dateien und läßt sich komplett verändern, so wie man es braucht. Wenn hier vorgefertigte Strukturen vorgegeben werden, hätte das denn Vorteil, das jeder seine eigene Sammlung erfassen würde für sich selbst und gleichzeitig die Daten exportieren könnte zum Zooarchiv als csv-Datei, so das sie in eine leistungsfähige SQL-Datenbank übernommen werden könnten. Das Programm ist mehrsprachig, so könnten auch ggf. Leute ohne Deutschkenntnisse eingebunden werden.

Dias scannen wäre kein Problem, je nach Menge könnte man katalogisieren und scannen trennen. Hab allerdings kein Equipment mehr...
(09.01.2021, 14:42)
Klaus Schueling:   Ja, Träume sind erlaubt.
Ein Zoomuseum in Wien, Berlin oder Köln wäre eine solche Vision - da mag ich aber nicht länger untätig darauf warten.
Ich erlebe beinahe wöchentlich, dass Sammlungen und Nachlässe auf dem Müll landen, daher meine Initiative.

Ich glaube nicht, dass Räumlichkeiten und Personal langfristig gesichert sein müssen, bevor man sinnvoll beginnen kann.

Ich stelle meinen Apparat, also auch Raum und Arbeitszeit zur Verfügung, um einen Anfang zu machen.
Zunächst geht es um sinnvolle Strukturen und eher Lagerkapazität als Lesesaal und Rollregale.

Ein Bildarchiv könnte und sollte digitalisert sein - und wird sicher digitalisiert häufiger genutzt werden als Hundertausende von Dias in Magazinschränken.

Hätten wir einen Standard, eine Suchmaschine und einen Server, könnten private Sammler Ihre Bilder einpflegen und alle gemeinsam den wachsenden Gesamtbestand nutzen.
Stellen wir uns vor, die Stifrung erhält aus einem Nachlass einige Hundert Dias aus dem Tiergarten Nürnberg aus den 1950er- und 1960er-Jahren.
Ich denke, man könnte jemanden finden, der solche Bilder scannt und katalogisiert, wenn man ihm die Bilder und einen Diascanner zur Verfüng stellt, oder?

Sicher würden Sammler bereits digitalierte Bilder teilen,um z.B. die Entwicklung von Robbenanlagen zu dokumentieren - wenn eine clevere Datenbankstruktur dies ermöglicht.

Die sachgerechte Archivierung von Originalbildern wird dann zur Nebensache, die man nicht aus den Augen verlieren sollte.

Die Mittel für Aufbau und Betrieb der für ein Bildarchiv nötigen Struktur könnten durch die Verwertung von antiquarischen Nachlässen hereinkommen, selbst wenn ausschließlich Dubletten veräußern werden würde. Eine erste Sammlung würde man natürlich behalten.

Noch ein Gedanke zu den Drucksachen:
Schon der Katalog eines Archivs wäre für viele eine schöne Sache, auch ohne Präsenzbibliothek.
Für bestimmte Projekte, z.B. Jubiläen oder Dokumentationen könnte dann Bestände verliehen werden - dafür brauchen wir keine Planstellen.
Ich nutze den Katalog der Bartlett Society oder von leszoosdanslemonde.com gerne und häufig ...




(08.01.2021, 13:17)
Oliver Muller:   Klingt gut! Danke für die Initiative, Herr Schüling!
(06.01.2021, 20:00)
Carsten Horn:   Die Idee hört sich auf jeden Fall spannend an.

Ich stelle mir nur ähnliche Fragen wie Liz. Finanzierung (dazu gehört Personal, wenn nicht alles ehrenamtlich sein soll) und Lagerung müßten erstmal geklärt sein.

Dann bräuchte es viel Arbeitskraft, um die Ausstellungsstücke zu digitalisieren (wie weit auch immer) und die entsprechende Infrastruktur (Archivsoftware, Homepage) zu schaffen.

Ich hab sowas teilweise mit meiner eigenen Sammlung gemacht, ca. 100000 Fotos und etwa 2500 Schriftstücke (Bücher, Hefte, Briefe, Mails etc) in meine Homepage eingepflegt (nicht alles öffentlich zu sehen, dient mehr mir selbst zur Bildersuche bzw. um Quellen schnell nachzuschlagen), daher weiß ich, was für ein Aufwand das ist. Und ich bin Rentner, kann also recht viel Zeit drauf verwenden.

Wenn Ehrenamtliche dazu noch fest an den "Archivsort" gebunden sind, werden sich da vermutlich nicht viele finden in einem begrenzten Umkreis. Entweder müßte man die Sache mit festem Personal aufziehen, oder die Möglichkeit zur "Heimarbeit" müßte gegeben sein, damit viele mitmachen können. Wobei sich dann die Frage stellt, ob viele Köche den Brei nicht verderben?

Und es fragt sich, wer bereit ist, seine Sammlung abzugeben von den privaten Sammlern. Ich könnte mir das gut vorstellen, wenn ich mal nicht mehr da bin, aber jetzt würde ich meine Sammlung noch schon gerne selber behalten und mich dran erfreuen. Ich könnte mir aber gut vorstellen, meine Sammlung zu erfassen und in den Digitalbestand des Archivs einzufügen und irgendwann später dinglich zu übergeben. Über solche Lösungen mit zentraler und dezentraler Lagerung sollte vielleicht mal nachgedacht werden?

Falls möglich, würde ich schon in irgendeiner Form mitmachen...


(06.01.2021, 13:53)
Liz Thieme:   Wenn es nach mir geht, würde es ein Zoo-Museum mit angeschlossenem Archiv (mit Rollarchiv) und einem schönen alt-gestalteten Lesesaal geben.. Ja, da träumt wohl die Tochter von Archälogen/Museums-Betreuer/Bibliothekarin, die schon als Kind in Archiven unterwegs war.
Aber auch mit einem guten digitalen Katalog und wenn möglich digitalisierten Büchern, wenn ich auch selbst eher für das haptische bin. Aber wenn man zig Kilometer entfernt wohnt, ist das manchmal unpraktisch.

Die Beschreibung zu Berlin zerreißt einen innerlich. Ähnlich scheint es in Dortmund gewesen zu sein, wobei da die Datenlage geringer ausfiel.
Und wenn ich mir das Hagenbeck-Archiv bildlich vorstellen muss: >Eine steile Treppe führt unter das Dach des tierparknahen, alten Gebäudes.[...] Leider ist dort auch nicht alles erhalten. >"Zum Glück sind noch verhältnismäßig viele Fotoalben gerettet worden, als 1943 die Dressurhalle, in der sich neben dem Geschäftszimmer des Parks auch das Archiv befand, abbrannte. "Geschäftsbücher sind leider viel weniger erhalten geblieben", [...]< [Abendblatt, 2007].
(06.01.2021, 11:59)
W. Dreier:   Stichwort Stiftung:
Schön , dass @Liz Thieme sich äußerte - ich wunderte mich schon , dass es hier bisher noch keine Reaktion der Forenteilnehmer gegeben hat.
Eine gute Idee, wenn ich den ?Abbau? der zoologischen Vergangenheit sehe - wohl nun auch hier Rückbau genannt - und deren Erhalt von der nunmehrigen Direktorengeneration eher als Hindernis und Geldverschwendung angesehen wird.
Ein Hoch also, dass es noch den Denkmalsschutz gibt! Unabhängig von dieser Institution habe ich eine Art musealer Erhaltung ehemaliger Anlagen bisher nur in Johannesburg, Breslau und in Eberswalde gesehen. Und die Idee von Prof Dathe, eine derartige museale Schau irgendwann im Schloß zu eröffnen, dürfte wohl eher nicht mehr ?auf der Agenda stehen?.
Ich hatte vor ca. 3 Jahren eine Anfrage an die VDZ gestellt, inwieweit dort bezüglich alter Dias, antiquarischer Materialien etc Interesse bestehen könnte. ?Eigentlich? sei man nur an ?Highlights? interessiert, kam als Antwort .
Durch Vermittlung konnte ich nun ?bessere ? Fotos in BioLib.cz und im Tierlexikon des VDZ unterbringen. Wobei: letzteres Projekt ist eigentlich keine Initiative des VDZ sondern diese ist allein von Herrn Dollinger aus Bern initiert worden, der vor Berentung wesentliche Funktionen in WAZA , EAZA und VDZ hatte und das Tierlexikon (nicht nur Zoo-Tiere) auf Privatebene tätigt.

Ich hatte hier schon vor 5 Jahren den Abbau der Tierpark-Bibliothek mitgeteilt, nunmehr dürften nur noch Reste existieren, da nach Anfrage meinerseits damals mitgeteilt wurde, Tierparkangehörige hätten entsprechende Bücher etc entnehmen können. Eine weitere Antwort war, ob für mich die Rettung der Bibliothek wichtiger wäre als die Rettung des Tierparkes (erinnert mich an die die DDR: ?Sind sie für die Rettung des Friedens, dann müßtte sie auch den Maßnahmen xyz zustimmen? ). Etwa seit ca Ende Februar/ Anfang März 2020 gibt es den ehemaligen Bibliotheksbestand des Tierparkes mehr. Nach dem Jahresbericht 2013 von B. Blaszkiewitz waren das ca. 13 000 Bücher, die Zahlen für Führer (Guides) etc müßte ich erst nachschauen. Ich war insbesondere sauer, da auch eine von Prof. Dathe und mir erreichte ?Übersiedlung? einer sogenannten ?Hiltzheimer-Sammlung? (Prof. Hiltzheimer war der ?Erfinder? des südchinesischen Tigers) vom Institut für Biologie der Humboldt-Uni an den Tierpark erreicht wurde und nun ebenfalls betroffen sein könnte. Nicht reden will ich von Erbschaftsüberweisungen gerade regionaler Ornithologen. Es würde mich durchaus interessieren, wo diese geblieben sind ? wenn noch materiell vorhanden. Die Foto- und Dia-Sammlung des Tierparkes (jeweils mehr als 100 000 ``Stück``) wäre theoretisch unter dem Dach des Schlosses.
Mich würde sehr interessieren, wie und von wem irgendwann und auf welcher Basis die Geschichte des Tierparkes nach 2014 weitergeschrieben wird ? doch wohl nicht aus den Befunden des Internets oder der Geschäftsberichte (Motto: heute liest niemand mehr ? heute gibt es alles im Netz) - da gab es weder die Erwähnung der Auflösung der Schlangenfarm noch der Bibliothek.

Da ich annehme, dass die jetzige Zoodirektorengeneration - das wäre mindestens meine dritte - mehrheitlich eher Manager sind, dürfte es auch in anderen Einrichtungen bei den Planungen so gewesen sein: nur visionäre Vorwärtsstrategien charakterisieren die Planungen, nicht aber ``altbackene rückwärtsgerichtete`` Erinnerungskulturen. Höchstens, wenn die eigenen Erfolge umso strahlender mitgeteilt werden können!

Höchste Zeit, etwas zu tun! Wenn ich auch ? meinem Alter entsprechend ? eher für ein ?analoges? Archiv bin.
(06.01.2021, 09:52)
Liz Thieme:   Hallo Klaus, die Idee ist sehr gut und wahrscheinlich ein Traum von so manchem ?Zooverrückten? und ?Zoohistoriker?.

Allerdings bleiben für mich doch noch einige Fragen offen, die auch andere interessieren (dürften), was ich nach internen Diskussionen so mitbekommen habe:
- Wie soll der Start finanziert werden?
- Wo stehen Räumlichkeiten zur Verfügung, die entsprechend passend für ein systematisches Archiv hergerichtet werden können? (Miete?)
- Wie sieht es mit dem Personal aus? Das geht nicht alles ehrenamtlich.
- Durch wen wurde es (mit)initiiert oder stehst du im Moment alleine da?

Es wäre schade, wenn viele Ideen kommen, aber die Grundpfeiler nicht stehen / errichtet werden können.
Software zur Digitalisierung eines Archivs ist schnell gefunden, da hätte ich Kontakte, um Empfehlungen einzuholen. Man muss sich halt entscheiden, ob es ein Katalog wird oder inkl. einer ?e-book?-Datenbank.
Das Sammeln und v.a. das Einarbeiten wäre dann massive Fleißarbeit.

Ich bleibe auf jeden Fall neugierig bei dem Thema.
(06.01.2021, 08:28)
Klaus Schueling:   Zooarchiv

Es wird Zeit, eine Struktur aufzubauen, die sich dem Erhalt des kulturellen Erbes unserer Zoos und Tierparks annimmt. Zu viele Sammlungen und Archive, sowohl von Tierparks als auch von Privatleuten gehen unwiederbringlich verloren, weil es keine Institution gibt, die Altbestände und Nachlässe sammelt, aufbereitet und bewahrt.
Vorrangig ist dabei an Publikationen wie Zooführer, Jahresberichte, Zuchtbücher oder Plakate sowie Bilder (Dias, Digitalaufnahmen, Photographien, Postkarten) gedacht.
Auf Nachhaltigkeit angelehnt und gemeinnützig motiviert erscheint die Rechtsform einer Stiftung für dieses Vorhaben die passende zu sein.
Die Bestände des Zooarchivs sollen öffentlich zugänglich sein, Institutionen wie Privatleute können ihre Bilder und Dokumente in das bestehende Archiv einpflegen.
Eine detaillierte Katalogisierung erlaubt eine Sortierung und Nutzung beispielsweise von Bildern nach Ort, Datum, Photograph, Tierart, Person, etc..
Das Zooarchiv bietet Raum für ehrenamtliches Engagement, wird jedoch auch Kosten verursachen. Diese können aus dem Verkauf von Dubletten und direkten Spenden gedeckt werden.
So werden Nachlässe vor der Vernichtung bewahrt, verbleiben in der Hand von Zoosammlern und tragen dazu bei, langfristig das allgemein zugängliche Zooarchiv aufzubauen.

Ein vorläufiger Aktionsplan sieht wie folgt aus:

Formulierung der Idee, Sicherung der Domain
www.zooarchiv.de, Entwicklung eines Logos
Definition der Struktur und Formate zur Digitali­sierung der Archivierung von Bildern und Publikationen, Abstimmung mit bestehenden Sammlungen
Formulierung einer Satzung, Bildung entsprechender Gremien, Gründung der Stiftung
Formulierung von Projekten und Prioritäten
(Spendenakquise, Koordination Ehrenamtlicher, technische Ausstattung, etc.)

Noch zu diskutieren ist die Frage, ob sich das Zooarchiv auf die deutschsprachigen Tierparks beschränken oder der Rahmen weitergefasst werden soll.

Wer das Zooarchiv bereits in dieser frühen Phase unterstützen möchte, möge sich bitte mit mir in Verbindung setzen. Dies kann in Form von Sachspenden (Zooführer, Plakate, Bilder) oder Geld erfolgen, aber auch mit Rat und Erfahrung, z. B. in Bezug auf Stiftungen, Datenbanken, Archivierung von Dokumenten etc.
Es geht in dieser Phase darum, die Arbeit zukünftiger Jahre von Anfang an auf ein solides Fundament zu stellen!

(01.01.2021, 13:28)

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