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Zoo Budapest



cajun:   Ein Artikel zum ungeraden Geburtstag:
"Exotische Tiere seit 157 Jahren auch in Budapest – Der Zoo feiert Geburtstag
Eine der beliebtesten Touristenattraktionen in Budapest feiert heute seinen 157. Geburtstag. Der Budapester Tiergarten eröffnete seine Toren am 9. August 1866, seine Geschichte ist jedoch schon mit den Freiheitskämpfern von 1848 verbunden.
Der Gedanke, dass es wichtig wäre, in Ungarn und vorzugsweise auch in Pest einen Zoo einzurichten, wie es in anderen europäischen Ländern und Städten wie Paris, London und vor allem Wien der Fall war, wurde bereits in der Reformära geäußert, aber die Revolution und der Unabhängigkeitskrieg begünstigten den Bau eines Zoos nicht. Der Gedanke blieb jedoch bestehen und tauchte häufiger in den 1850er und 60er Jahren auf.
Die erste konkrete Handlung, um den Zoo ins Leben zu rufen fand am 20. Januar 1862 auf der Fach- und Generalversammlung der Königlich-Ungarischen Gesellschaft für Naturgeschichte statt. Auf dieser Versammlung schlug Flóris Rómer im Namen von János Xantus der Gesellschaft vor, sich an der Gründung eines Zoos in Pest nach dem Vorbild vieler europäischer Städte zu beteiligen. Wenige Tage später, auf der Generalversammlung der Gesellschaft am 29. Januar, wurde ein Komitee zur Vorbereitung der Gründung des Zoos ins Leben gerufen. Nachdem dieses den finanziellen Hintergrund, die Auswahl des Gebiets, den Bau und den Erwerb der Tiere erledigte, öffnete der Zoo seine Toren für das Publikum im Jahr 1866.
Die wichtigsten Wegbereiter der Gründung waren neben János Xantus, József Gerenday, Direktor des Botanischen Gartens, der Geologe József Szabó und Kulturveranstalter Ágoston Kubinyi, die als die „Gründungsväter“ des Zoos gelten.
Der spätere Naturforscher und Ethnograf János Xantus hatte ursprünglich Jura studiert und wurde 1847 Rechtsanwalt. Im Jahr 1848 nahm er als Nationalgardist an der Schlacht von Pákozd teil und wurde nach dem Ende des Unabhängigkeitskrieges in ein österreichisches Regiment eingezogen. Von dort floh er über London nach Nordamerika, wo er 13 Jahre lang in unbekannten und unerforschten Gebieten naturkundliche Sammlungen anlegte. Er schickte seine Berichte und Sammlungen nach Ungarn, wo er zu einer wachsenden professionellen Autorität wurde. 1861 kehrte er nach Hause zurück, um seine akademische Vorlesung zu halten, und wurde nach seiner Rückkehr zum Konsul in Mexiko ernannt. 1864 kehrte er schließlich mit seiner umfangreichen naturkundlichen Sammlung nach Ungarn zurück, und zwei Jahre später wurde auf seine Initiative hin der Pester Zoo eröffnet, dessen erster Direktor er wurde. Ab 1868 nahm er seine Reisen wieder auf und besuchte Borneo, Java, Ceylon und Siam, wo er eine erstaunliche Menge an zoologischem und ethnologischem Material sammelte. Seine Sammlung von Artefakten borneanischer Daiaden bildete die Grundlage für das spätere Ethnografische Museum.
Die Gründung der Einrichtung war jedoch das Ergebnis eines nationalen Impulses, der durch den Vorschlag der Gründungsväter ausgelöst und von prominenten Persönlichkeiten des damaligen nationalen und großstädtischen öffentlichen Lebens, Staatsmännern und Stadtvätern, prominenten Vertretern des politischen, religiösen, kulturellen, wissenschaftlichen und künstlerischen Lebens (viele von ihnen aus der ehemaligen Märzjugend und führende Persönlichkeiten der Revolution und des Unabhängigkeitskrieges von 1848/49) unterstützt wurde.
Der Budapester Tiergarten feiert seinen Geburtstag mit einem mehrtägigen Festival vom 9-13. August. Es werden Familienprogramme, Konzerte und verschiedene Vorträge geboten."
Quelle:https://ungarnheute.hu/news/exotische-tiere-seit-157-jahren-auch-in-budapest-der-zoo-feiert-geburtstag-15647/
(10.08.2023, 10:42)
Adrian Langer:   Ach komm. Eine Falknerei zählt auch unter zoologische Einrichtung. :P
(02.05.2021, 21:54)
Jolantha Belik:   Das beste war aber in der Katta-Anlage. Im Winter laufen die Kattas im Kleinaffenhaus frei herum, sie sind furchtbar neugierig, man darf sie aber nicht streicheln. Im Sommer kann man in die Außenanlage hinein gehen. Ein Volontär paßt auf, dass man die Tiere in Ruh läßt und nicht angreift. Nun ja, wie könnte es anders sein, Katta kommt zu mir her, schnuppert mich an und will schon auf die Hand rauf klettern - Volontär schimpft, Katta geht. Wenige Minuten später, ich mach grad einen Film mit der Digicam, eine Kindergruppe um mich herum, plötzlich große Aufregung, ein Katta klettert auf die Absperrung rauf, hält meine Hand fest und schaut in die Digicam rein. Und ich bekomm gschimpft, dass ich das Tier nicht angreifen darf ... das Standbild aus dem Video zeigt den neugierigen kleinen Kerl, ist leider ziemlich unscharf, no na, wenn der Fratz direkt vor der Linse plötzlich hockt. Übrigens, Kattas haben sooo weiche Fußerl und ein urweiches Fell! :-)
(20.08.2012, 18:31)
Elisabeth Hiendl:   Auch ich war in der ersten Augustwoche in Budapest. Der Zoo hat sich wahrlch gemausert. Mein erster Besuch war 1988. Besonders gefallen haben mir die begehbarenAnlagen im Palmenhaus mit dem Faultier Aug in Aug d. h. es machte sich auf dem Besucherweg breit. aber auch die Dusche für Mensch und Adler (letzterer mit sichtilem Vergnügen auf der Hand des Pflegers) war angesichts der Hitze ein Genuß.
(20.08.2012, 17:32)
Jolantha Belik:   Ich war diese Woche wieder m Zoo Budapest. Der gute Eindruck von meinem Besuch im Jänner hat sich bestätigt. Soweit ich gesehen habe, geht es Tania recht gut. Sie war ohnehin nie besonders angetan von Mitbewohnern.

Seit einiger Zeit gibt es im Zoo auch Rüsselspringer (kenne ich von Wien her). Absolut neu für mich waren die Steppenlemminge, diese habe ich vorher noch nie gesehen. Die Gurke und das Radieschen zeigen, wie klein diese entzückenden Kerlchen sind.
(17.08.2012, 22:30)
Oliver Jahn:   Ich habe es mal wieder geschafft, den Zoo Budapest zu besuchen.
Ich war das erste Mal 2007 dort und bereits bei meinem ersten Besuch hat dieser historische Zoo mich begeistert.
Ich hatte damals das große Glück, einen deutschsprachigen Mitarbeiter dort zu treffen, der mir einiges über den Zoo erzählte und über seine Pläne.
Die größten Probleme des Zoos liegen, wie in so vielen anderen Zoos auch, in den finanziellen Möglichkeiten. Die Innenstadt von Budapest besteht aus einem fast geschlossenen historischen Kern, so dass die Stadt sehr viel Geld in dessen Erhaltung steckt, da steht der Zoo häufig erst an hinterer Stelle.
Weiterhin ist der Platz des Zoos recht begrenzt und die Erweiterungsmöglichkeiten sind zurzeit noch eher beschränkt, auch wenn man noch immer auf Erweiterungsgelände hofft. Zusätzlich spielt auch in Ungarn der Denkmalschutz im Zoo eine große Rolle, darüber hinaus hat man sich entschieden, den einzigartigen historischen Charakter dieses Zoos zu erhalten.
Trotz alle dem fand ich den Zoo doch recht verändert vor, und ich war erstaunt, wie viel in den 5 Jahren passiert ist.
Schon bei meinem ersten Besuch war ich begeistert, von den herrlich restaurierten historischen Gebäuden. Bilder des Dickhäuter- und des Palmenhauses habe ich damals hier eingestellt. Nun sind noch einige weiter dazu gekommen.
Das Büffelhaus ist komplett in alter Form wieder hergestellt, und neben Rotbüffeln sind hier auch Pinselohrschweine zu sehen.
Das historische Giraffenhaus erstrahlt ebenso außen und innen in altem Glanz, es beherbergt heute die Zebras.
Das „moderne“ Haus für Wisente, welches Dittrich in seinem Buch „Auf Safari in Europa“ noch lobend erwähnt, hat man abgerissen und an seiner Stelle ein Kleines Haus für Schildkröten und Erdmännchen gebaut, welches an die völlig neue Afrika-Anlage angebunden ist.
Auf Grund des Platzmangels hat man in Budapest versucht, einmal andere Wege zu wählen. Zum einen hat man sich verstärkt bemüht, den Rand des Zoos besser zu nutzen und hinter dem historischen Dickhäuterhaus ist ein großes und modernes, sehr langgestrecktes und an die Außengrenze genau angepasstes Afrika-Haus mit einer Gemeinschaftsanlage entstanden. In diesem Haus sind die Mhorrgazellen, die Giraffen, die Breitmaulnashörner und zurzeit noch ein asiatischer Elefant untergebracht, zwei weitere Elefanten stehen noch im alten Haus, in dem ebenfalls noch die Flusspferde untergebracht sind. Im neuen Haus sind neben einigen Reptilien, wie den Ägyptischen Dornschwänzen, auch etliche afrikanische Kleinsäuger und ebenfalls die Erdferkel in einem abgedunkelten Nebenraum.
Das große Hagenbecksche Bergmassiv ist komplett saniert. Bei meinem ersten Besuch war es nicht mehr besetzt, nun sind hier neue Anlagen für Rothunde, Syrische Braunbären, Hirschziegenantilopen und kleine Pandas entstanden, auf der gegenüberliegenden Seite ist die Freianlage der Mähnenspringer, die zusammen mit Berberaffen gehalten werden.
Der Berg steht kurz vor seiner Eröffnung, denn auf Grund des mangelnden Platzes hat man sich hier entschieden, den Felsen auch in seinem Inneren zu nutzen und ihn für Besucher begehbar zu machen. Hier wird ein Museum über die Entwicklung der Tiere entstehen, die Eingänge in den Berg sind bereits zu sehen.
Das ehemalige Känguru-Haus ist umgebaut. Im oberen Stockwerk, der ehemaligen Nachttierabteilung, in der ich damals meinen ersten Sonnendachs sah, befindet sich jetzt eine Kollektion von selten gezeigten Schlangen, bei denen vor allem die Waldkobras recht faszinierend waren.
Im Erdgeschoss leben noch immer die Hirscheber, neben ihnen haben auch die Zwergzebus Platz gefunden und eine Anlage ist für Komodowarane entstanden.
Das historische Raubtierhaus teilen sich nach wie vor die Löwen und Persischen Leoparden, an Stelle der Servale werden jetzt Streifenhyänen gezeigt.
Das historische Vogelhaus hat man dem Themenbereich Australien gewidmet und einen kompletten Raum umgebaut und eine Anlage für Gleitbeutler, Fuchskusu, Bodenkuskus und andere Arten geschaffen, durch die der Besucher in leicht abgedunkeltem Licht hindurchgehen kann. Besonders reizvoll ist hier ein im Raum befindlicher Balkon, von dem aus man einen sehr guten Überblick über die gesamte Landschaft der Anlage hat und der ganz andere Beobachtungsmöglichkeiten eröffnet.
Neu war für mich auch das Tasmanienhaus, in dem Tasmanische Nacktnasenwombats gezeigt werden.
Die alte Haus der Fasanerie ist ebenfalls begehbar, hier werden Haubenlanguren gezeigt, im weiteren Verlauf, der einen an den einzelnen völlig offene Anlagen vorbeiführt, findet man Plantagenhörnchen, Sonnerathühner und einige seltene Taubenvögel.
Der kleine Haustierbereich, der einem alten ungarischen Bauernhof nachempfunden wurde, zeigt Rassen, die fast alle neu für mich waren. Neben den bekannten Mangalizas sieht man den von mir bereits erwähnten Mudi, Ungarisches Rotbuntvieh, Siebenbürger Nackthalshühner, Ungarische Gänse, Huzule-Ponys und Tsigai-Schafe.
Im Palmenhaus gibt es einen gut durchdachten Rundgang, so dass man wirklich nichts verpasst. St. Vincent-Agutis waren für mich eine Erstsichtung, Tejus werden in 3 Arten gehalten und generell kommt der Reptilienfreund hier auf seine Kosten.
Der Zoo macht einen sehr gepflegten Eindruck und selbst als Raucher fand ich es gut, dass es ein generelles Rauchverbot im Zoo gibt. Einige Plätze im gastronomischen Bereich, welcher sich über den ganzen Zoo vom Imbiss bis zum Restaurant erstreckt, haben dann auch Aschenbecher und sind als Raucherplätze gekennzeichnet.
Auf jeden Fall kann ich sagen, der Zoo ist absolut eine Reise wert.
Anbei das restaurierte Giraffenhaus.

(30.06.2012, 21:22)
BjörnN:   Die Hoffnung dürfte angesichts des hohen Alters der Bärin doch eher gering bis Null sein.
(30.04.2012, 08:23)
Jan Jakobi:   Wurde "Tania" denn regelmäßig im März/April gedeckt?
Wenn ja, dann besteht Hoffnung das sie trächtig ist.

Zu "Vitus":
Falls Besucher im ausnahmsweise was richtiges gegeben haben, dann wird es was anderes sein.

(30.04.2012, 08:01)
Jolantha Belik:   Traurige Nachrichten aus Budapest: Eisbärmann "Vitus" ist am 22. April 2012 über die Regenbogenbrücke gegangen. Das genau Obduktionsergebnis steht noch nicht fest, aber es wird vemutet, dass er von Besuchern gefüttert wurde und daran verstarb. "Vitus" lebte seit 1994 in Budapest, ein wunderschöner, großer und sehr lieber Eisbär.
Man kann jetzt nur hoffen, dass "Tania" trächtig ist ...
(29.04.2012, 23:33)

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