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Lateinamerikanische Zoos



Sacha:   Ja, ja, die Bild-Zeitung trägt mal wieder dick auf: "Seltene Zwergziegen".... (Augen verdreh)
https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/mexiko-zoodirektor-liess-zwergziegen-zu-party-snacks-verarbeiten-82815776.bild.html
Nichts desto trotz scheint da in diesem Zoodirektor einiges im Argen zu liegen.

(07.02.2023, 12:22)
cajun:   Ich habe eine neue Lieblingsstelle in der google Ãœbersetzung:
"Das Material zeigt die Momente, in denen die Elefantenmutter zur Wehen kommt und nach etwa 22 Schwangerschaftsmonaten mit der Vertreibung des Säugetierbabys gipfelt "...
Das ist unschlagbar! :-))


(12.08.2020, 12:18)
Gerrit Wehrenberg:   @Gudrun: So ein Vergleich ist immer interessant. Ich weiß nicht in wie weit Tiere heute noch aufgenommen werden. Allerdings schätze ich das es größtenteils Wildfänge/Fundtiere sein werden.

@Rüdiger: Es handelt sich im Zoo von San José um nur ein Einzeltier (Foto). Geschlecht konnte/kann ich nicht bestimmen.

@Sacha & ASH: Dass Trachemys scripta elegans natürlicherweise in Costa Rica nicht vorkommen ist wohl richtig. Da hat mein Wissen über die Unterart nicht ausgereicht. Also sind es -ja- vier Exoten!

Die Natter scheint im Ãœbrigen wohl eine Leptophis mexicanus zu sein.
(24.07.2012, 13:56)
ASH:   Rotwangen-Schmuckschildkröten kommen in Costa Rica natürlicherseits nicht vor. In Mittelamerika leben andere Schmuckschildkröten-Arten.
(24.07.2012, 08:14)
Liz Thieme:   Ich habe das so verstanden, dass es nur ein Tapir-Einzeltier sei.
Die Marina Foundation in Costa Rica züchtet regelmäßig Bairds.

Bei Youtube findet sich ein Video zum San Jose Zoo (http://www.youtube.com/watch?v=5K24Xvk4pUc) bei dem auch der Jaguar gezeigt wird. Da muss eine Knochenproblematik vorliegen. Solch einen Gang und vermeintliche Unsicherheit habe ich noch nie gesehen.
(24.07.2012, 07:40)
Sacha:   @Gerrit Wehrenberg: Du hast recht wegen der Kois. 'tschuldigung. Da war das Auge beim Lesen wohl zu schnell und das Gehirn kam nicht mehr mit...;)

Aber ist die Rotwangen-Schmuckschildkröte in Costa Rica nicht "nur" eine eingeführte Art (und somit der 4. Exot, sonst müsste man auch die R.s in unseren Zoos als heimische Tierart führen;)). Nach meinen Infos liegt das ursprünglich südlichste Verbreitungsgebiet der R. im Nordosten von Mexiko. Oder sind diese Infos falsch?
(23.07.2012, 22:16)
Rüdiger:   Wie gross war der Bairdstapirbestand im Zoo von San Jose?
Vielleicht erhält Europa mal Nachwuchstiere von dort. In Cottbus wartet ja scon längere Zeit ein einsames Männchen auf ein blutsfremdes Weibchen d
(23.07.2012, 22:08)
Gudrun Bardowicks:   Danke für den Bericht aus dem Zoo von San Jose, den ich bei meiner Reise nach costa Rica vor vielleicht 15 Jahren auch besucht habe. Damals war er allerdings offiziell in erster Linie eine Tierauffangstation für verletzte oder beschlagnahmte heimische Arten. Löwen, Kois und Pfauen gab es dort damals noch nicht und auch an Jaguare und Bairds Tapir kann ich mich nicht erinnern. Damals lebten dort vor allem einheimische Primaten, Kleinsäugetiere, Papageien, Reptilien und Amphibien. Als Besonderheit gab es dort damals mittelamerikanische Geoffreyskrallenaffen, die nur in Panama vorkommen und in die Verwandtschaft der Lisztaffen gehören, denen sie auch etwas ähneln. Mir hat der Zoo damals auch sehr gut gefallen.

Auch im Nebelwaldreservat Monteverde war ich damals. Dort war ich ebenfalls besonders von den Quetzalen und den Rufen der Glockenvögel angetan. Meeresschildkröten haben mein Freund und ich allerdings nicht gesehen, da wir nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs waren und man die wichtigsten Schildkrötengebiete kaum mit Bussen anfahren kann. Auch waren wir im Januar/Februar dort, als keine Schildkröteneiablagesaison war.

Danke für den Bericht. Ich würde mich über einen ausführlichen Bericht im Tiergartenrundbrief sehr freuen.
(23.07.2012, 21:37)
Liz Thieme:   Also ich habe einiges in Photobucket mal hochgeladen, da kannst du auch beschränken, wer es angucken kann und kannst Ordner anlegen zur besseren Ãœbersicht. Volumen weiß ich derzeit nicht.

Danke fürs Bild. Er sieht wirklich tiefergelegt aus. Allerdings scheint es mir auch u.a. mit einer Beinfehlstellung vorne links zusammenzuhängen. Das Bein ist nach außen im Ellbogengelenk gekrümmt. Jaguare sehen häfig ja etwas o-beinig aus, aber so... finde es stärker als normal.
(23.07.2012, 19:37)
Gerrit Wehrenberg:   Gerne würde ich in einem Artikel über die wirklich sehr erlebnisreiche Reise mit Blick auf die zoologischen Aspekte berichten! Würde auch versprechen, mehr auf Wortwahl und Rechtschreibung zu achten! Für mich müsste man eine Korrekturfunktion hier im Forum einführen... ;)
Also wenn noch mehr Forumsmitglieder Interesse an einem Artikel haben, würde ich mit eurer Empfehlung den Verlag mal einen Vorschlag schicken.

Zu den Fotos: Bisher hab ich das noch nicht vor, aber mal sehen...
Des Weiteren gibt es ein Problem mit der Vollständigkeit meiner Reisefotos. Am letzten Tag (!) wurde meine Kamera in San José mit einem Großteil meiner Fotos geklaut. Unter anderem besitze ich allerdings alle gemachten Fotos vom Zoo. Außerdem habe ich dort einen, was die Fotografie und Zoologie betrifft, mindestens genauso Bekloppten kennengelernt, der einen Großteil der Fotos fast identisch besitzt. Im Moment ist dieser noch in Costa Rica, aber wenn er wieder in Deutschland ist, werde ich auch auf seine Bilder Zugriff haben. Hättet ihr einen Vorschlag für eine Uploadplattform?

@Liz: Erst einmal ein Bild des Jaguars. Ich einschuldige mich für die mittelmäßige Bildqualität - mit dichtem Gitter und im Schatten der Bäume, ist eine trotz kurzer Beine doch schnelle Raubkatze schwer abzulichten.

@Sacha: Also Rotwangen-Schmuckschildkröten kommen auch in Costa Rica vor. Aber ich schrieb: "Am gleichen Weg findet man einen Teich mit Kois (Cyprinus carpio), die dritten Fremdlinge." - Nächstes mal, das gebe ich zu, werde ich mehr Absätze einbauen. ;)

@uru: Du hast völlig Recht! Die Eidechse Ameiva quadrilineata habe ich zwar auch an der Pazifikküste gesichtet - auf dem Foto ist allerdings Leptophis nebulosus zu sehen (auch im Haupttext müsste dieser Name für die Schlanknatter korrigiert werden). Danke für die Aufmerksamkeit!

(23.07.2012, 17:51)
uru:   Ich glaube Ameiva ist ein Eidechsenname.
(23.07.2012, 14:37)
Sacha:   Schliesse mich Henry Merker an. Und vielleicht erfahren wir dann auch, welches der dritte Exote nebst den Löwen und Blauen Pfauen ist (Rotwangen-Schmuckschildkröte?;))
Und ja, eine Galerie wie von Liz vorgeschlagen würde ich mir ebenfalls gerne ansehen.
(22.07.2012, 23:26)
Henry Merker:   Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich ein Artikel über deinen Zoo- und Nationalparkbesuch sowie deine Erfahrungen in Costa Rica allgemein sich im Tiergartenrundbrief sehr gut machen würden, so meine Meinung.....
(22.07.2012, 22:35)
Liz Thieme:   Will noch mal alles in Ruhe lesen, aber schon mal zwei Fragen:
1. könntest du ein Bild des Jaguars zeigen
2. gibt es einen Ort an dem du mehr Bilder (Galerie) hochlädst?
Würde gerne mehr sehen, aber zahlenreicher Upload ist hier ja nicht gewünscht wegen des Speicherplatzes.
(22.07.2012, 22:24)
Gerrit Wehrenberg:   Ameiva quadrilineata an einer Palme in Camaronal/Guanacaste/Costa Rica
(22.07.2012, 21:56)
Gerrit Wehrenberg:   Große Soldatenaras (Ara ambiguus) des Zoos
(22.07.2012, 21:55)
Gerrit Wehrenberg:   Für etwas mehr als fünf Wochen war ich in Costa Rica. Davon habe ich vier Wochen als Voluntär in einem Artenschutzprojekt für örtlich heimische Meeresschildkröten gearbeitet. Dies war auch mein eigentlicher Grund nach Costa Rica zu reisen. Im Refugio Nacional Vida Silvestre Camaronal an der Pazifikküste auf der Guanacaste-Halbinsel ca. 35km Fahrt von der Stadt Sámara entfernt, haben wir die Eier vor Wilderern sichergestellt und alles um die Eiablage der Tiere wissenschaftlich aufgenommen. Dort gibt es hauptsächlich Oliv-Bastardschildkröten (Lepidochelys olivacea), ich sah allerdings auch zwei der wirklich beeindruckend großen Lederschildkröten (Dermochelys coriacea) bei der Eiablage. Mit jeweils nur einem Prozent der gesamten Anlandungen in Camaronal hatte ich leider keine Pazifischen Karettschildkröten (Eretmochelys imbricata bissa) sowie Schwarzen Suppenschildkröten (Chelonia [mydas] agassizii) zu Gesicht bekommen.

Gleich in den ersten Tagen, noch vor meinem Aufenthalt im Reservat, habe ich den Zoológico y Jardín Botánico Nacional Simón Bolívar in San José, der Hauptstadt des Landes, besucht und wollte hier einen kleinen Bericht reinstellen – frei nach dem Motto: „Vielleicht interessiert es jemanden...“
Der Park liegt in einem Stück tropischem Regenwald und beherbergt, mit drei Ausnahmen, nur heimische Tier- und Pflanzenarten Costa Ricas – stellt also ein Wildpark dar (?).
Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:30 Uhr und am Wochenende von 09:00 bis 16:30 Uhr. Eintrittspreise: Kinder zahlen ab drei Jahren 1500 Colones (rund 2,50€). Ab 12 Jahren gilt der Erwachsenenpreis von 2200 Colones (rund 3,60€), während Senioren den Kinderpreis zugeteilt bekommen. Dies sind die aktuellsten Daten, da in meinen Reiseführern andere Preise und Zeiten verzeichnet sind. Einen Wegeplan gibt es nicht; allerdings ist das Gelände des Zoo auch nicht all zu groß und man findet sich recht gut zurecht.
Hinter dem Eingang befindet sich ein größerer Platz, von dem man in den Park kommt und am Ende des Rundgang auch wieder ankommt. Am selben liegt ein Kinderkarusell sowie die Gehege der Spitzkrokodile (Crocodylus acutus) und Süßwasserschildkröten. Vertreten sind hier (teils im warsten Sinne haufenweise) Weißmaulklappschildkröten (Kinosternon leucostomum), Skorpion-Klappschildkröten (Kinosternon scorpioides), Bauchstreifen-Erdschildkröten (Rhinoclemmys funerea), Schnappschildkröten (Chelydra serpentina), Rotwangen-Schmuckschildkröten (Trachemys scripta elegans), Pracht-Erdschildkröten (Rhinoclemmys pulcherrim). Außerdem kommt man vom Platz zu einem mit von Entengrütze überwucherten Teich; er soll einheimischen Froscharten (die es in diesem Land wirklich zahlreich gibt) ein Heim bieten.
Wenn man in den Wald geht, kommt man als erstes am Piknikplatz mit Steintischen und –bänken vorbei. Weiter findet man Volieren vor, die je ein Pärchen Choliba-Kreischeulen (Megascops choliba) und Schreieulen (Asio clamator) beherbergen.
Ein einzelner Baird-Tapir (Tapirus bairdii) bewohnt ein Gehege mit zwei Unterständen inklusive erhöten Bodenplatten, falls der Naturboden zu sehr matschig wird. Neben anderen Bäumen wächst ein riesiger Regenbaum (Samanea saman) in diesem mit Maschendraht umzäunten Gehege.
Der Weg führt an einer großen Voliere, die gerade restauriert wird, zur der des einzelnen Jaguars (Panthera onca) des Zoos. Dieser scheint eine Art Kleinwüchsigkeit aufzuweisen. Ein paar Meter weiter befindet sich eine Voliere für Jaguarundis (Puma yagouaroundi), die ich aber nicht entdecken konnte, was wiederum an den zahlreichen Versteckmöglichkeiten gelegen haben könnte. Auf einer kleinen Erhebung und gegenüber der Voliere von einem Paar Weißstirnamazonen (Amazona albifrons) befindet sich ein kleines Häuschen mit Terrarien und der Aufschrift „JOYAS DEL BOSQUE TROPICAL“ (Juwelen des Regenwalds). Die Terrarien sind nicht zahlreich und gleichgroß, stehen aber in Größe und Einrichtung den Terrarien der großen deutschen Zoos kaum nach. Sie sind zwar beleuchtet, können aber nach oben geöffnet werden – nicht vergessen sie stehen direkt im Regenwald!
Zu sehen in San Josés Terrarium sind folgende Arten (in der Reihenfolge): Oophaga granulifera, Glanzspitzschlange (Oxybelis fulgidus), Schauer-Klapperschlange (Crotalus durissus), Milchschlange (Lampropeltis triangulum), Abgottschlange (Boa constrictor), Gestreifte Blattsteiger (Phyllobates vittatus), (wieder) Skorpion-Klappschildkröte (Kinosternon scorpioides), Godmans Berggrubenotter (Cerrophidion godmani), Südamerikanische Schnappschildkröte (Chelydra [serpentina] acutirostris), Greifschwanz-Lanzenotter (Bothriechis schlegelii), (wieder) Weißmaulklappschildkröte (Kinosternon leucostomum), Goldbaumsteiger (Dendrobates auratus) sowie Erdbeerfrosch (Oophaga pumilio).
Auf dem selben Weg an dessen Rand die „Juwelen des Regenwalds“ wohnen, haben Ozelots (Leopardus pardalis), Waschbären (Procyon lotor) und Hoffmann-Zweifingerfaultiere (Choloepus hoffmanni). Das Gehege der Mittelamerikanischen Baumstachler (Sphiggurus mexicanus) war auch aus Renauvierungsgründen leerstehend.
An einer Art Bühne vorbei, kommt ein nicht gerade artgerechter Käfig mit 1,0 Löwen (Panthera leo). Dieser stellt die erste nicht heimische Ausnahme dar, wobei ein Foto auf dem Gehegeschild vermuten lässt, dass das Männchen einst mindestens eine Partnerin hatte.
Von nun an folgen viele Volieren: Fischertukan (Ramphastos sulfuratus), Laucharassari (Aulacorhynchus prasinus), Weisskappenpapagei (Pionus senilis), Jamaikasittich (Aratinga nana), Mülleramazone (Amazona farinosa), Gelbwangenamazone (Amazona autumnalis), Veraguasittich (Aratinga finschi), Graukopfguan (Ortalis cinereiceps), Swainson-Tukan (Ramphastos swainsonii), Mohrenguan (Chamaepetes unicolor), (als weiterer Exot) Blauer Pfau (Pavo cristatus), Rostbauchguan (Penelope purpurascens), Gelbnackenamazone (Amazona auropalliata), Fledermausfalke (Falco rufigularis) sowie Tuberkelhokko (Crax rubra). Am gleichen Weg findet man einen Teich mit Kois (Cyprinus carpio), die dritten Fremdlinge.
In runden tiefergelegten Gehegen, alle größentechnisch großzügig, leben Weißrüssel-Nasenbär (Nasua narica), Großgrison (Galictis vittata) und Weißschulterkapuziner (Cebus capucinus). Die Geoffroy-Klammeraffen (Ateles geoffroyi) haben eien große Anlage mit viel Klettergerüst. Während die Gehege auf einer Seite des Weges liegen, kann man auf der anderen Seite stellenweise in eine kleine bewaldete Schlucht mit einem Flusslauf schauen. Der Eindruck wird nur durch den, aus der Hauptstadt vereinzelt angespülten, Müll getrübt. In einer großen Voliere war außerdem ein Wickelbär (Potos flavus) zu erspähen. In zwei Volieren in denen laut Beschilderung mehere Greifvögel bzw. Eulen sein sollten, sah ich nur ein Rotschwanzbussard (Buteo jamaicensis) sowie zwei weitere Buteo-Arten. Mehrere Hellrote Aras (Ara macao) und ein Paar Große Soldatenaras (Ara ambiguus) vervollständigen dann die Kollektion.

Der Zoo ist allgemein in einem haltungstechnisch besseren Zustand, als ich es erwartet hatte. Der Standort mitten im Wald und mit der einhergehenden Flora und Fauna drumherum finde ich besonders reizvoll und gibt einem Mitteleuropäer ein Tropenhausfeeling; so konnte ich Rabengeier (Coragyps atratus), Tovisittiche (Brotogeris jugularis), (wilde) Veraguasittiche (Aratinga finschi), Grünreiher (Butorides virescens), Gilbdrosseln (Turdus grayi) (der Nationalvogel des Landes), Dohlengrackeln (Quiscalus mexicanus), Morgenammern (Zonotrichia capensis), Blautangare (Thraupis episcopus) und Weißflügeltauben (Zenaida asiatica) sowie viele Wirbellose wie viele Radspinnen, Käfer, Wespen (in großen Nestern), und Schmetterlinge, wie zum Beispiel Julias (Dryas iulia) außerhalb des eigentlichen Zoobestandes beobachten. Das Eintrittsgeld lohnt sich allemal – um Tiere zu sehen, die man mit hoher Warscheinlichkeit nicht auf seinen Trips in die Natur sehen wird. Zumindest scheint der Zoo und die Organisation (Fundazoo) seriös da auch vom Minesterio del Ambiente y Energia unterstützt.
Viele Arten, welche für die Ticos (so nennen sich die Costaricaner) normal sind, stellten für mich Exoten dar. An der Pazifikküste sah ich, um nur einige hervorzuheben: Neunbinden-Gürteltier (Dasypus novemcinctus), Mantelbrüllaffe (Alouatta palliata), Mittelamerikanisches Opposum (Didelphis marsupialis), Mittelamerikanische Wollbeutelratte (Caluromys derbianus), Langschwanzhäher (Calocitta formosa), Rotnackenzaunkönig (Soterrey nuquirrufo), Trauertyrann (Tyrannus melancholicus), Schwarzkopftrogon (Trogon melanocephalus), Hellroter Ara (Ara macao), Riefenschnabelani (Crotophaga sulcirostris), Inkatäubchen (Scardafella inca), Hoffmannspecht (Melanerpes hoffmannii), Truthahngeier (Cathartes aura), Lachfalke (Herpetotheres cachinnans), Karibikkarakara (Caracara cheriway), Kalifornischer Meerespelikan (Pelecanus occidentalis californicus), Rosalöffler (Platalea ajaja), Schneesichler (Eudocimus albus), Prachtfregattvogel (Fregata magnificens), Kuhreiher (Garcilla bueyera), Silberreiher (Casmerodius albu), Grüner Leguan (Iguana iguana), Gemeiner Schwarzleguan (Ctenosaura similis), Helmbasilisk (Basiliscus basiliscus) (ganz klischeehaft über ein Flüsschen rennend), Amerikanischer Gelbkopfgecko (Gonatodes albogularis), Schlangnatterart (Ameiva quadrilineata), Aga-Kröte (Bufo marinus), Halloweenkrabbe (Gecarcinus quadratus), ...

Außerdem hatte ich die Gelegenheit zwei Nationalparks zu besuchen. Das Biologische Reservat Monteverde (Reserva Biológica Bosque Nuboso Monteverde) welches, vielleicht als das Reservat bekannt ist, welches wegen der Entdeckung der Goldkröte (Bufo periglenes) in den 1960er Jahren begründet wurde. Sie wurde hier im übrigen 1989 das letzte Mal gesehen – auch mir gelang leider kein Fund ;). Wenn man an dieses Tier denkt und in dem wunderschönen Bergnebelwald steht, erfährt man die grausame Endgültigkeit des Aussterbens wie einen Schauer, somal die eigene Art wohl wieder der ausschlaggebende Grund ihres unwiederuflichen Verschwindens war.
Hier hatte ich allerdings das große Glück auf eigene Faust zwei Quetzale (Pharomachrus mocinno) zu beobachten. Zu hören bekam ich den Dreilappen-Glockenvogel (Procnias tricarunculatus) mit seinem metallischen Gesang.
Im Parque Nacional Volcán Tenorio, der, wie der Name vermuten lässt, den Vulkan Tenorio sowie den Rio Celeste, der wiederum genau wie sein Name auf spanisch beschreibt ist – himmelblau (verursacht durch aus dem Vulkan gewaschenen Chemikalien), inne hat, sah ich auch einiges: Braunschwanz-Amazilie (Amazilia tzacatl), Swainson-Tukan (Ramphastos swainsonii), Rotaugenlaubfrosch (Agalychnis callidryas), Morphofalter (Morpho helenor), Bananenfalter (Caligo eurilochus) sowie weitere Schmetterlinge und Gliederfüßer.

Wenn jemand speziell etwas auf einem Foto sehen möchte, einfach schreiben, dann kann ich hier die Fotos reinstellen, die ihr wirklich sehen wollt.

Foto: Kassen

(22.07.2012, 21:53)
Henry Merker:   In der Zoofari in Cuernavaca, das 130 km von Cuidad de México entfernt ist, sind neue Giraffen angekommen. Scheinbar handelt es sich dabei um Unterarthybriden. Die 0,0,3 Tiere haben sich scheinbar gut in den bestehenden Bestand integriert.
Dieser Zoologische Garten ist erst im Jahr 1984 eröffnet worden und hat einen gut zusammengestellten Bestand, der unter anderem Elefanten (Elephas et Loxodonta), Flusspferde, Gaure, Binturongs, Steppen- und Grevyzebras, Schimpansen, Spitz- und Beulenkrokodile und vieles mehr umfasst.
(28.01.2011, 10:51)

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