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Bergtierpark Fürth-Erlenbach



cajun:   Ein virtuelles Update zu Fürth- Erlenbach. Ich selbst war seit 2014 nicht mehr da.
Um deswegen auf den unteren Thread einzugehen:
Im Bergtierpark wurde anscheinend schon 2020 die Berberaffenhaltung neu ausgebaut. Und wie es mir scheint, auf der Fläche der ehemaligen Tahranlage. Es gibt ein YouTube Video, durch das man einen ganz guten Rundgang im Park begleiten kann.

https://www.youtube.com/watch?v=TkUS3Dg3iwo

Insgesamt ein großer Rückgang an "Exoten" und eine Verstärkung der gängigen Haustierrassen und "Streicheltiere".
Zum aktuellen Bestand hier die HP:
https://www.bergtierpark-erlenbach.de/index.php/unsere-tiere

Eine nette Anekdote zum dort jahrelang gehaltenen Zebroid ist auch zu lesen.
Den kann man heute neben der Quagga Gruppe im Mainzer Naturkundmuseum bewundern.

Aktuell scheint es Diskussionen um die Trägerschaft des TPs zu geben.
(12.01.2022, 10:14)
cajun:   Nein, die Berberaffen saßen immer noch am alten Ort am Eingang. Habe davon kein Bild gemacht. Zuviele Gitter und schlechtes Licht. Die Affen durften gefüttert werden.
(04.01.2014, 22:55)
Oliver Jahn:   Hat der Tierpark die Affenhaltung geändert? Diese habe ich recht negativ in Erinnerung.
(04.01.2014, 22:51)
cajun:   Hier noch das letzte Tharweibchen. Der Tierpark bleibt aber wegen der Landschaft und der verbliebenen Tierarten/ Haustierrassen eine Reise wert.Habe z.B.selten so schöne Lamas gesehen!
(04.01.2014, 22:08)
Oliver Jahn:   Schade, es war ein wirklich besonderer Park, auch oder gerade durch seine besonderen Exemplare. Wenigstens der Yakbulle ist noch der selbe, wie bei meinem Besuch.
(04.01.2014, 22:00)
cajun:   Ich war im Frühjahr im Park. Von den großen Gebirgwiederkäuer Böcken keine Spur mehr. Man hatte Jungböcke zu den Mähnenschafen gesellt (Blutauffrischung) und bei den Tharen gab es noch ein altes Weibchen (laufen aus). Allein der imposante Yakbulle war noch da.
(04.01.2014, 21:45)
Henry Merker:   Dieses Alpensteinbockjungtier sieht wirklich sehr stark nach Goral aus; auch wenn es keiner ist.
(14.12.2010, 22:26)
Oliver Jahn:   Und um noch mal ein wenig zu untermauern, dass es bei weitem nicht immer nur die "Großen" sind, die auf meinen Fotos landen, hier noch einmal ein Jungtier der Alpensteinböcke. Es erinnerte mich sehr an einen Goral, und das dicke Fell und die steingraue Farbe (nicht nur auf meinem Foto) habe ich bei Alpensteinböcken vorher so noch nie bewusst gesehen.
(14.12.2010, 19:50)
Racool:   Naja auf die Thare in Erlenbach trifft die Trainingstheorie auf jeden Fall nicht zu. Die grüne Wiese dort bietet sicherlich weniger Bewegungsanreiz als der ein oder andere "Felsen" in einem Zoo.
(14.12.2010, 09:53)
Oliver Jahn:   @Michael, auch ich habe in den letzten Jahrzehnten schon einige kapitale Mähnenschafböcke gesehen. Und selbst der aktuelle Bock in Halle hat beeindruckende Hörner und einen herrlichen Behang. Was aber leider auf Fotos immer nicht so rüber kommt, das sind die Gesamtgröße und die bullige Natur des Tieres in Erlenbach. Der Kopf, die Stirn und der Nacken, die sind schon einzigartig, und auch der Größenunterschied zu den Weibchen, wie auch die Dicke der Hörner. Und natürlich kenne ich nicht alle Tiere und empfinde diesen Bock daher auch nur als den größten, den ich bisher gesehen habe.
Und da hatte ich die gleiche Idee, wie Liz, dass Tiere, die sich in ihrer Anlage noch mühen müssen, ganz anderes ihre Muskeln ausprägen, denn der Bock sieht absolut nicht fett aus, sondern bullig beschreibt es am ehesten.
@Liz, was das Glück angeht, so stimmt es wirklich, dass gerade die großen und kräftigen Exemplare sich mir sehr oft sehr deutlich präsentieren und sich quasi auf meine Fotos "drängen".
Dennoch sind sie es längst nicht immer, die mir später auf den Fotos am besten gefallen.
Aber wem sag ich das…wer von uns spricht sich schon ganz frei davon, gern mal bei den besonders großen Exemplaren drauf zu halten, nicht wahr @WolfDrei?? ;-)

(13.12.2010, 21:45)
Michael Mettler:   @Liz, man könnte auch argumentieren, dass die Haltung an steilen (Kunst-)Felsklippen drahtigere Tiere hervorruft, weil die massigeren dort Balanceprobleme bekommen :-)

Ich denke, mit Muskeltraining allein ist das nicht erklärbar. Es gibt z.B. auch enorme Unterschiede zwischen den Bullen von Elenantilopen in den Zoos, die nicht von der Fläche oder Struktur ihrer Anlagen abzuhängen scheinen.
(13.12.2010, 19:12)
Liz Thieme:   Ich habe mir jetzt die Bilder und die Karte mit den geographischen Gegebenheiten noch einmal angeguckt.
Ich würde ja am liebsten sagen, es liegt daran, dass das Training einfach gut ist. Viel Bewegung und Beanspruchung aller Muskeln und gesunde Ernährung haben ein positives Ergebnis auf die Entwicklung. Wobei die Thare bei Hagenbeck auch gut trainiert sind, ( ich finde den Hauptbock dort auch schön), die Mähnenschafe sieht man allerdings nicht so viel herumklettern wie es die Thare tun, liegt aber vermutlich auch in ihrer Natur. Ist halt nur die Frage ob der Mähnenschafbock in Fürth-Erlenbach seine Muskulatur viel beansprucht oder nicht.
Wenn ich mir jetzt mal "Flachland"-Anlagen angucke, wo nur drei Brocken für Bergtiere eingebunden sind, dann kann das Tier natürlich nicht all die Muskeln so trainieren, wie es ein Tier in bergigen Anlagen.
Über Futter will ich mich lieber nicht auslassen, da ich da kaum etwas darüber weiß, wer wie viel wovon verfüttert.
Leider habe ich im Moment keine "Flachland"-Anlagen-Gebirgstiere in Bild vor mir.

@Oli, du hast aber auch viel Glück, dass du diese Tiere häufig so posierend ablichten kannst.
(13.12.2010, 18:05)
Michael Mettler:   Ich erinnere mich eines Artikels im "Zoologischen Garten", in dem aus Dvur Kralove berichtet wurde, dass die ersten Nachkommen importierter Huftiere z.T. größer wurden als ihre Wildfangeltern (als Beispiele sind mir Bongo und Kaffernbüffel im Hinterkopf). Äußere Einflüsse könnten dabei eine Rolle gespielt haben (viel Stress der Elterntiere durch Fang, Transport und Akklimatisation, wenig Stress der Nachkommen durch "ruhiges" Aufwachsen im Zoo). Vielleicht sind die Erlenbacher Prachtstücke schlichtweg Produkte eines ruhigen Umfeldes?
(13.12.2010, 16:58)
WolfDrei:   @MM: Fontane hätte gesagt, daß die Erklärung der Unterschiedlichkeit in den nachfolgenden Generationen ein "weites Feld" sei, Statistiker, wenn sie denn nicht 1000 Exemplare hätten, sowieso. Es stimmt natürlich, daß die Aufspaltung schon mit der F2 beginnt. Ich denke mit Schrecken an eine Klausur: Aufzählung der Merkmale der F 5-Generation bei nur 4 "Ausgangsmerkmalen" - also "nur" 4 hoch 5 = 1024 Kombinationsmöglichkeiten, Aber das kann natürlich nicht die einzige Erklärung sein, daß auch mal ein "Supertier" herauskommt
(13.12.2010, 15:25)
Michael Mettler:   @Oliver: Habe gestern mal in meinem Dia-Archiv gewühlt und dabei auch aus dem aktuellen Jahrzehnt mehrere sehr kapitale Mähnenschafböcke aus verschiedenen größeren Zoos zu Tage gefördert, die den Erlenbacher Bock hinsichtlich Horngröße und Mähnenfülle sogar übertreffen. Allerdings lassen meine Bilder nicht immer eine Einschätzung der Körpergröße zu, weil es hie und da am direkten Vergleich im Bild fehlt. Auch der im BONGO-Artikel von Matschei über die Berliner Mähnenschafhaltung abgebildete, seinerzeit aktuelle Zuchtbock (laut Text einer von zwei) wirkt sehr stattlich. Mangelt es also wirklich in großen Zoos an solchen Prachtexemplaren, oder fallen sie in kleinen Parks, wo die "optische Konkurrenz" durch andere Tierarten geringer ist und man häufig auch näher an die Tiere herankommt, lediglich eher ins Auge?
(13.12.2010, 12:56)
Michael Mettler:   @WolfDrei: M.W. führt die Weiterzucht mit Tieren/Pflanzen, bei denen man den Heterosiseffekt nutzt (z.B. Mastschweine, Legehühner, Stiefmütterchen mit besonders großen Blüten usw.) zu unerwünschter Aufspaltung der Eigenschaften, d.h. ab der F2-Generation tritt eine sehr große Varitionsbreite auf, innerhalb derer nur wenige Individuen (wirtschaftlich betrachtet ZU wenige) dem Zuchtziel entsprechen. Ließe sich das auf die Mähnenschaf-Unterarthybriden übertragen, wäre also auch hier eine Variationsbreite von extrem kapital über normal bis "schwach" zu erwarten gewesen. Dann erhebt sich erst recht die Frage, warum bzw. durch welche Art von aktiver oder passiver Selektion ausgerechnet die prächtigsten Schaustücke so selten geworden sind.

Beim Himalaya-Tahr greift der Ansatz der Unterartvermischung ohnehin nicht so recht. M.W. geht übrigens mindestens ein Teil der Zoobestände nicht direkt auf Asien-Importe zurück, sondern auf Importe aus Neuseeland, wo der Tahr eingebürgert ist. Möglicherweise brachten schon diese Tiere eine verringerte genetische Variablität mit.
(13.12.2010, 11:59)
WolfDrei:   “Abseits” vom Ort: Etwas zur Ausprägung geschlechtsbezogener Merkmale, hier also der Mähne , des Bartbehanges, auch des Gehörns , Geweihs etc. Jahrelang war ich beispielsweise enttäuscht über die Tahrböcke in Halle, die sich so gar nicht darstellten wie sie es tun sollten - bis ich vor ca 20 Jahren den Bock in Dresden sah - Bild anbei. Bei Mähnenschafen fielen mir große Unterschiede bisher nicht auf. Bis vor kurzem gingen ja alle Haltungen zurück auf “Resttiere”, die irgendwo ohne genaue geografische Herkunft der Vorgeschlechter den Weltkrieg überlebt hatten. Grzimek, so glaube ich, hatte in den Fünfzigern (?) im ZG darüber berichtet. Da nun auch vor dem 2. WK die Zoos eher Inzucht betrieben, könnte die Existenz größerer Tiere vor 20-30 Jahre auf einen sogenannten Heterosiseffekt beruhen. Die Nachkommen von relativ stabilen Inzuchtlinien ergeben nämlich Bastardnachkommen, die z.T. bis zu 100% größer sind/größeren Ertrag liefern etc (allerdings bezogen auf die Eltern). Dieser Effekt wird in der Pflanzenproduktion auch heute noch genutzt. Allerdings verliert sich bei steigender Mischerbigkeit dieser Effekt. Schaun wir mal, wie die geografisch definierten Mähnenschafe in Barcelona (fassini), Almeria/Jerez (sahariensis) und San Diego (blainei) sich machen. Zumindest die Saharaform geht wohl auch nur auf ein Paar zurück.

(13.12.2010, 10:31)
Oliver Jahn:   Und wenn wir dann schon dabei sind, dann bringe ich es auch zu Ende. Hier also noch ein wunderschönes Exemplar, ein Skuddenbock.
(12.12.2010, 21:18)
Oliver Jahn:   Das hat auf jeden Fall zweifelsfrei den Vorteil, dass damit die kleinen Einrichtungen Alleinstellungsmerkmale erhalten, die in einem Großzoo eher unter gehen.
Diese Tiere sind dann in den Einrichtungen oft namentlich bekannt und die Besucher haben eine ganz besondere Bindung zu ihnen, wie sie in den großen Einrichtungen vielleicht nur die ganz Großen, wie Elefanten oder Löwen haben, die man hier eben nicht findet.
In kaum einer anderen Einrichtung haben die Tapire einen so hohen Stellenwert, wie im Vivarium in Darmstadt oder die Leoparden in Bad Pyrmont.
Allerdings finde ich auch Michaels Ansatz bezüglich der Haltung recht schlüssig. Nur bei wirklich artgerechter Haltung kann eben manches Tier seine volle Größe ausprägen. Und auch wenn die alten Yakbullen in Halle oder Erfurt echte Riesen waren/sind, so würden deren Anlagen hier mehr als 10 mal in diese Anlage passen und man wir sehen müssen, wie sich jüngere Tiere dort entwickeln.

(12.12.2010, 21:08)
Liz Thieme:   Naja die Münsteraner waren vielleicht "zwergig", aber der hier aus Fürth scheint das nicht zu sein.
Hatten wir hier nicht irgendwo im Forum schon mal angesprochen gehabt, dass manche Großzoos "Bilderbuch-Tiere" haben wollen ohne darauf zu achten, ob diese Auslese evtl. gentechnisch nicht vorteilhaft ist. So dass alle anderen Tiere in andere Einrichtungen gehen. Also kriegen Kleinzoos imposante Tiere, da solch ein scheinbar großes und kompaktes Tier nicht in ein Bilderbuch passt.
(12.12.2010, 20:44)
Michael Mettler:   Ich finde die betreffenden Böcke und Bullen zwar auch sehr imposant, habe derlei Kaliber aber zumindest vor ein, zwei Jahrzehnten auch noch in großen Zoos gesehen. Von daher stellt sich mir die Frage fast eher umgekehrt: Warum sieht man sowas dort offenbar nicht mehr? Werden die Tiere ab einem bestimmten Alter für die Pfleger und/oder die weiblichen Tiere gefährlich, und in den oft weitflächigeren Gehegen kleiner Parks stellt das ein geringeres Problem dar?

Zumindest über Mähnenspringer habe ich aber auch schon gelesen (meiner Erinnerung nach in Zusammenhang mit der früheren Zuchtgruppe in Münster), dass die Tiere von Generation zu Generation kleiner wurden. Ob das tatsächlich wie vermutet an Inzucht lag oder an nicht optimalen Haltungsbedingungen, wäre eine andere Frage. Es ist ja bekannt, dass man durch entsprechende Ernährung in Zusammenspiel mit den Erbanlagen "Riesen-Rothirsche" produzieren kann, warum also nicht auch umgekehrt durch negative Faktoren "Zwerg-Mähnenschafe"?
(12.12.2010, 19:57)
Oliver Jahn:   Den Grund für diese Prachtexemplare in den kleineren Einrichtungen kenne ich leider auch nicht. Es ist mir aber bei den Mufflonböcken in Klötze und Brome in diesem Jahr bereits schon einmal so begegnet. (siehe meine Bilder unter Parks in Sachsenanhalt)
Der Spruch mit dem Weg, der das Ziel ist, passt sehr gut, denn die Fahrt dorthin war wirklich sehr schön, die Landschaft ist dort sehr eindrücklich. Allerdings braucht man schon einen sehr aufmerksamen Beifahrer, der Karten lesen kann und ein gutes Gespür hat, oder ein recht genaues Navigationsgerät, sonst findet man die Einrichtung nur sehr schwer. Das empfinde ich auch als Manko, denn mit öffentlichen Verkehrsmitteln dürfte man sie nur sehr umständlich erreichen, was schon schade ist.
Die meisten hier kennen ja meine Meinung zu den "Kleinen" und wissen aus meinen Berichten, wie zum Beispiel dem aus Worms, dass ich oft gerade diesen Einrichtungen aus den hier genannten Gründen besonders viel abgewinnen kann. Dennoch muss ich aber auch sagen, dass es auch unter den "Großen" einige gibt, die ebenfalls sehr beharrlich mit viel Fantasie versuchen, den richtigen Weg zu finden. Nur ist die Ausgangsbasis hier eben oft eine ganz andere. Sie stehen oft viel mehr unter Druck und versuchen daher, die Besucher dann eben mit anderen Dingen auf sich aufmerksam zu machen bzw. deren Neugier zu wecken, was ja auch in einigen Fällen nicht ganz ohne Erfolg bleibt. Und sicher würde da auch mancher große Zoo gern diese Wege der kleineren Einrichtungen punktuell einschlagen, wenn man sie denn lassen würde…
Aber das ist ein ganz eigenes Thema, welches man durchaus mal in einem eigenen Thread thematisieren kann?
Dennoch freut es mich natürlich, dass diese Einrichtung auch hier Zuspruch findet.
@ WolfDrei, gerade noch rechtzeitig habe ich Ihre Frage gelesen. Die Anlage liegt eben an einem steilen Hang, und am oberen Hang befindet sich der von mir erwähnte Ausguck, eine Holzplattform, die auch überdacht ist und die man über einige Stufen erklimmen muss, so dass man selbst oben auf dem Berg noch mal über der Anlage steht.

(12.12.2010, 19:38)
WolfDrei:   @Oliver Jahn: Wunderschöne Tiere! Aber zur Yakanlage: waren Sie mit einem Hubschrauber dort?
(12.12.2010, 19:11)
Liz Thieme:   Jetzt würde mich mal interessieren, ob es einen Grund dafür gibt, dass dieser kleine Tierpark, solche Prachtexemplare hat. Mähnenschafbock, Yak-Bulle, Thar-Bock... Steinböcke die wie Gorale aussehen.

Durch meine Neugierde zu den Hintergründen von solch kleinen Parks habe ich noch mal gegooglet und bin dabei auf eine Sendung des HRs aus dem April gestoßen.
>Man sagt, dass dieser Bergtierpark einer der schönsten in Europa ist und dem könnte man genauso gut hinzufügen, dass schon der Weg dorthin das Ziel sein könnte, denn allein die Fahrt durch diesen Teil der Odenwälder Mittelgebirgslandschaft ins kleine Erlenbach macht viel Freude.<

Da sieht man mal, dass man nicht Massen an Geld benötigt. Fantasie und Liebe sind die Basis für Vieles auch in der heutigen Technischen Welt. Da kann man nur hoffen, dass auch die Großzoos die Basis wiederfinden und nicht weiter in irgendwelche Sphären wegfliegen und nu noch mit künstlichen Dingen eine vermeintliche heile Welt gestalten wollen.

Aber noch mal zurück zum Bergtierpark direkt. Hier der Link zu der HR Sendung: http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/
index.jsp?rubrik=43876&key=standard_document_36230054&mediakey=fs/hessentipp
/20100416_h_tipp&type=v&jm=1&jmpage=1
Und er hat dieses Jahr übrigends 50Jähriges.
(12.12.2010, 18:17)
Oliver Jahn:   Liz, das Problem mit dem "normalen" kennen wir ja alle. Wie oft haben wir Arten gesehen, die irgendwann mal "normal" wurden und wir waren uns sicher, sie bei jedem Zoobesuch vorfinden zu müssen. Und dann plötzlich waren sie weg. Ich finde es sehr schön, wenn es dann gerade in solchen Fällen die kleinen Einrichtungen sind, die oft mit wenig Geld, aber viel Leidenschaft und Fantasie an diesen Arten festhalten oder sie neu aufnehmen, weil sie das "Besondere" in ihnen erkannt haben.
Darum möge Klaus mir meine kleine Bilderstrecke verzeihen, aber hier noch ein letztes Foto, der Tahr-Bock, ebenfalls ein sehr schönes Exemplar mit herrlicher Mähne.
Ich kannte diese Tiere lange aus Magdeburg und ein Besuch in Halle ohne Tahre war über Jahrzehnte undenkbar. Heute sehe ich sie nur noch regelmäßig in Berlin. Und da ich Hagenbeck und die anderen Halter eher selten besuche, habe ich mich jetzt richtig gefreut, mal wieder diese wunderschöne Tierart sehen zu können.

(12.12.2010, 17:45)
Oliver Jahn:   Und noch ein Bild aus dem Park, dieses ist das wohl größte Yakgehege, welches ich bisher gesehen habe. Von einem recht neuen Holzunterstand aus kann man diesen traumhaften Blick über das Gehege genießen. Eine Besucherbrücke (die man unten im Bild sieht) führt mitten durch das Gehege. Weit dahinter führt auch ein Besucherweg um die Anlage herum. Vieleicht eröffnet das Bild einen kleinen Einblick in die Größe der Anlage. Und das ist nur die eine Seite, die andere Seite, auf der die Herde stand, ist noch einmal mindestens halb so groß, wie der Teil, den man hier sieht.

(12.12.2010, 15:51)
Oliver Jahn:   Hier noch einmal ein Bild der Yakherde mit einem wirklich kapitalen Bullen.
(12.12.2010, 15:30)
Liz Thieme:   Es erstaunt mich immer wieder, was für kleine Schmuckstücke sich in Deutschland finden lassen. Ich habe mir das grad mal noch auf der Karte angeguckt, der liegt richtig eingeschmiegt im Odenwald versteckt.
Was hier auch erstaunt ist, dass von 6 deutschen Thar-Haltern 4 Großzoos dabei sind. Von Mähnenspringern gibt es auch nur 25 Halter, hier überwiegen die Kleinzoos.
Für mich sind diese beiden Arten ja durch Hagenbeck "normal", aber diese Zahlen machen einem bewusst, dass vieles was man kennt gar nicht normal ist, sondern man doch was Besonderes vor sich hat.
Als ich dein Bild von dem Bock gesehen habe, hätte ich schwören können, dass ich noch nie solch einen Bock vorher gesehen habe. Und in Bezug auf die Masse würde ich dies immer noch unterschreiben, bei der Behaarung scheinen die Hagenbecker paar entsprechende Exemplare mal gehabt zu haben, evtl. immer noch. Dies werde ich noch mal nachprüfen, wenn ich das nächste Mal da bin.



@Holger in dem entsprechenden Thread hat Klaus um Vorschläge per Mail gebeten.
(12.12.2010, 13:15)
Holger Wientjes:   Danke für Deinen Bericht Olli ! Der Bock auf dem Bild sieht wirklich beeindruckend aus !

Wo wir gerade bei kleinen Einrichtungen sind: Da ichdies Jahr ja leider nicht teilnehmen konnte, brenne ich natürlich umso mehr auf ein neues Treffen in einem kleinen Park nächstes Jahr. Vielleicht noch zu früh, aber vielleicht kann man ja schonmal ( im passenden Thread ) mit Ideen und Vorschlägen aufwarten !?
(12.12.2010, 11:44)
Oliver Jahn:   Vor einigen Wochen war ich dienstlich in der Nähe von Frankfurt und da habe ich die Gelegenheit einmal genutzt, und habe den Bergtierpark Fürth-Erlenbach besucht.
An Tierarten fand ich u.a. Tahre und Alpensteinböcke, Mähnenspringer und eine sehr schöne Yakherde, Walliserziegen und Muntjaks, Mufflons und Guanakos, Berberaffen und einige weitere Haustierrassen.
Die Anlagen waren faszinierend. Alles ist natürlich bergig, die Gehege sind sehr natürlich gestaltet, an Größe kaum in einem anderen Zoo überboten, lediglich die Tahre haben ein relativ kleines Gehege und die Affen sind in einem klassischen Gitterkäfig. Dafür haben die Hängebauchschweine eine sehr steile Anlage, auf deren Bergspitze ihre Hütte steht, so dass sie ordentlich kraxeln müssen, um dort hinein zu gelangen. Gämsen waren in ihrer weitläufigen Anlage kaum auszumachen und die Steinböcke waren bereits im Winterfell, die Jungtiere sahen sehr grau in der Farbe und fast ein wenig wie Gorale aus.
Es gab hier auch einen Bock bei den Mähnenspringern, wie ich ihn bisher noch nicht gesehen. Das Tier war so stark gebaut und so dicht im Fell und im Behang, dass er neben den Weibchen wirklich riesig wirkte.
Ein Bild von ihm habe ich einmal beigefügt.
Es war wieder einmal so, wie schon öfter bei mir, ich hatte an diesem Tag nicht mit großen Überraschungen gerechnet, aber es zeigt sich mal wieder, dass es gerade dann oft ganz besonders wird. Allein landschaftlich gesehen muss es im Sommer oder Frühjahr dort noch viel schöner sein. Wer also mal in der Nähe ist, der sollte der kleinen Einrichtung durchaus einmal einen Besuch abstatten.

(11.12.2010, 21:39)

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