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Delfinhaltung



cajun:   Eine Bilanz zum Thema aus Nürnberg im "Zoologischen Garten" (Zeitschrift). P.S. Die Links zum Dowmload sind über den Link in der Quelle am Ende abrufbar.
"Initiative des Tiergartens: Internationale Fachzeitschrift beleuchtet Rolle von Delfinarien im Artenschutz
Der Tiergarten begann 1971 seine Delfinhaltung mit fünf Großen Tümmlern. Vierzig Jahre später – im Jahr 2011 – wurden die Delfinlagune und das Manatihaus mit der Unterwassereinsicht im Blauen Salon eröffnet.
Welche Bedeutung haben moderne Delfinarien in der heutigen Zeit und wie können sie zum Schutz der Tiere in der Natur beitragen? Mit dieser zentralen Fragestellung beschäftigt sich die aktuelle Ausgabe der Fachzeitschrift "Der Zoologische Garten". Initiiert wurde die Sonderausgabe von Dr. Lorenzo von Fersen, Kurator für Forschung und Artenschutz, und Jörg Beckmann, Biologischer Leiter im Tiergarten Nürnberg. Die Publikation beinhaltet insgesamt acht Artikel von hochrangigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus aller Welt zu Walen und insbesondere Delfinen. Dabei geht es unter anderem um deren Management in menschlicher Obhut, aktuelle Forschungsprojekte, den Arterhalt und tiermedizinische Fragestellungen.
"Der Tiergarten ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Haltung, Zucht und das Wohlergehen von Wildtieren in menschlicher Obhut in den letzten Jahrzehnten verbessert haben. Die europäische Population des Großen Tümmlers kann sich inzwischen selbst erhalten und die Lebenserwartung der Tiere ist gestiegen, das können wir anhand vieler Daten belegen", sagt Prof. Theo B. Pagel, Chefredakteur der Zeitschrift und Direktor des Zoologischen Gartens in Köln.

Beiträge renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
An der Sonderausgabe haben sich viele renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der gesamten Welt beteiligt, darunter Prof. Dr. Jon Paul Rodríguez, Vorsitzender der Species Survival Commission (SSC) der Weltnaturschutzunion IUCN. Rodríguez betont, dass Zoologische Einrichtungen einen wesentlichen Beitrag zum Arterhalt leisteten, beispielsweise in den Bereichen Genetik, Veterinärmedizin, Tierhaltung, nachhaltige Zucht, Bildung und Einbeziehung der Öffentlichkeit.

In seinem Beitrag geht er insbesondere auf den sognannten "One Plan Approach" ein. Bei diesem Konzept geht es darum, Schutzmaßnahmen in der Natur (In-situ) und solche außerhalb der natürlichen Umgebung (Ex-situ) zu kombinieren. Damit erfasst der Ansatz alle Populationen einer Art, unabhängig davon, ob sie sich innerhalb oder außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets befinden. Ein wesentliches Element des Ansatzes ist auch, alle relevanten Akteure bei Entscheidungsfindungen einzubeziehen. So soll gemeinsam ein verbesserter, integrierter Artenschutz erreicht werden.

Rodríguez betont dabei auch die Dringlichkeit der Thematik: Fast die Hälfte aller Walarten weltweit gilt aktuell als gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Dies erfordere ein rasches, koordiniertes und evidenzbasiertes Handeln. Die dramatischen Rückgänge der Bestände des Chinesischen Flussdelfins (Lipotes vexillifer) und des Vaquita (Phocoena sinus) zeigten, wie wichtig es ist, In-situ- und Ex-situ-Schutzmaßnahmen zu verstärken und noch enger miteinander zu verzahnen.

Mehr als 8.700 Expertinnen und Experten der SSC aus 186 Ländern sind an der Erstellung der wissenschaftlichen Erkenntnisse beteiligt, die der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN und den daraus abgeleiteten Erhaltungsplänen und Aktionsvorschlägen zugrunde liegen. "Wie in dieser Sonderausgabe und der Arbeit des SSC im Allgemeinen deutlich wird, wissen wir, wie man Naturschutz betreibt. Wir müssen nur mehr davon tun", so Rodríguez.

Die Rolle moderner Delfinarien
Auch Dr. Lorenzo von Fersen und Dr. Philip S. Miller von der Conservation Planning Specialist Group der IUCN betonen in ihrem Artikel die Bedeutung integrierter Artenschutzmaßnahmen und thematisieren die Rolle moderner Delfinarien im Hinblick auf den One Plan Approach. "Wir stehen vor einem dramatischen Verlust der biologischen Vielfalt, der in absehbarer Zeit unumkehrbar sein könnte. Der Schutz wildlebender Tiere in ihren Lebensräumen reicht möglicherweise nicht aus, um den anhaltenden Rückgang und das Aussterben einiger Arten aufzuhalten. In diesen Fällen brauchen wir neue Strategien für einen wirksamen Schutz", sagt von Fersen. "Mit dem One Plan Approach übernehmen Zoos unmittelbar Verantwortung für den Artenschutz. Einrichtungen, die Delfine halten, müssen sich der wichtigen Rolle bewusst sein und verantwortungsbewusst handeln."

Wie wichtig ein integrierter Artenschutz ist, kommt auch bei den nachfolgenden Autorinnen und Autoren immer wieder zur Sprache. Weitere Artikel thematisieren die Bedeutung von Delfinarien für die Forschung, konkrete Maßnahmen zum Schutz bedrohter Walarten, Projekte des US Navy Marine Mammal Program sowie die Forschungsarbeit für den Lahille Großen Tümmler (Tursiops truncatus gephyreus) in Brasilien, Uruguay und Argentinien.

Mit Zootierärztin Dr. Katrin Baumgartner ist in der Sonderausgabe auch eine weitere Autorin des Tiergartens vertreten. Gemeinsam mit Dr. Tim Hüttner, der ebenfalls viele Jahre im Tiergarten forschte, und Zootierärztin Dr. Kerstin Ternes vom Zoo Duisburg fasst sie zusammen, wie sich die Haltung der Großen Tümmler in den letzten 50 Jahren entwickelt hat und welche Aspekte dabei besonders wichtig sind.

Alle Artikel kostenlos verfügbar
"Der Zoologische Garten" ist ein eine internationale, wissenschaftliche, von Fachleuten beachtete Zeitschrift für die gesamte Tiergärtnerei. Sie ist auch das offizielle Blatt des Verbands der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ) und der World Association of Zoos and Aquariums (WAZA). Alle Artikel dieser und vorheriger Ausgaben stehen hier kostenlos zur Verfügung.

Über 50 Jahre Delfinhaltung in Nürnberg
Der Tiergarten begann 1971 seine Delfinhaltung mit fünf Großen Tümmlern, vierzig Jahre später – im Jahr 2011 – wurden die Delfinlagune und das Manatihaus mit der Unterwassereinsicht im Blauen Salon eröffnet. Heute haben die Meeressäugetiere einen gewichtigen Anteil an den Artenschutzbemühungen des Tiergartens als Botschafter für die bedrohten Ozeane. Denn der Schwerpunkt der Delfinhaltung im Tiergarten liegt im Bereich des Artenschutzes und der Forschung. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen und Publikationen zu Delfinen stammen aus dem Tiergarten oder wurden durch diesen unterstützt, dies besonders in enger Zusammenarbeit mit der vom Tiergarten 1992 mitgegründeten und hier ansässigen Artenschutzgesellschaft Yaqu Pacha e.V."
Quelle:https://tiergarten.nuernberg.de/entdecken/aktuell/detail/news/2024-03-05-initiative-des-tiergartens-internationale-fachzeitschrift-beleuchtet-rolle-von-delfinari.html
(06.03.2024, 13:44)
W. Dreier:   Zwar keine Haltung - aber Delfinvorführung. 750 Jahre Berlin, eine Schweizer Unternehmen
(06.04.2020, 17:05)
Oliver Muller:   @Hannes Lueke: Danke!
(23.03.2017, 14:03)
Hannes Lueke:   Duisburg 3 Mio Liter
Nürnberg 5,4 Mio Liter
Harderwijk Lagune 15 Mio Liter
Wenn du das durch 1000 teilst bekommst du die Kubikmeter heraus
(23.03.2017, 09:47)
Oliver Muller:   Kann mir jemand sagen, wie groß (in Quadrat- oder Kubikmetern) die Delfinarien in Duisburg, Nürnberg und Harderwijk sind? Danke!
(22.03.2017, 21:49)
Oliver Muller:   Ist jemand zu dem Film "Blackfish" eine fundierte Gegendarstellung oder kritische Auseinandersetzung bekannt? Würde mich über einen Link sehr freuen. Danke!
(07.01.2017, 17:21)
Oliver Muller:   @Ulli: Das kann man so und so sehen. Ich hätte mich über eine moderne und großzügige neue Delfin-Anlage wesentlich mehr gefreut.
(25.12.2016, 18:36)
Ulli:   erfreuliche Nachricht aus Barcelona
(25.12.2016, 15:20)
Oliver Muller:   Anscheinend wird der Zoo Barcelona bis 2019 endgültig die Delfinhaltung aufgeben und Barcelona soll "delfinfreie Stadt" werden. So verstehe ich jedenfalls die Schlagzeilen, die Google News liefert, wenn man "Zoo Barcelona" sucht. Vielleicht kann von euch jemand Katalanisch oder zumindest Spanisch und kann das mal verifizieren? Danke!
(23.12.2016, 13:40)
Nikolas Groeneveld:   @Tim Sagorski und Hannes Lueke vielen Dank für die Antwort
(26.10.2016, 12:14)
Hannes Lueke:   Nicht ganz Tim. Es stammt aus der Facebookseite von Dolphinaria Europe. Eine spannende Seite mit reichlich Bildern diverser Delfinarien inkl Einblicke hinter die Kulissen. Dolphinaria Truth ist nur das Delfinarien-Unkritische Äquivalent zum WDSF.
(26.10.2016, 11:27)
Tim Sagorski:   @ Niklas Groeneveld:

Das zweite Foto stammt aus der Fotoreihe, die "Dolphinaria Truth" kürzlich bei Facebook präsntiert hat.
Es entstand wohl kurz nach dem Eintreffen der Toninas in Duisburg und zeigt die Tiere wohl schon im Tonina-Pool (es muss kurz nach dem Eintreffen der Tiere entstanden sein, da die albinotische "Oma" relativ früh verstarb (wie auch das zweite gefangene Weibchen).

Das mit "B" markierte Tier auf dem Foto müsste dann also, der immer noch lebende "Baby" / "Apure" sein.

(26.10.2016, 08:50)
Nikolas Groeneveld:   Vielen Dank :)
Wolfgang Gewalt schrieb über den Albino in der Broschüre Unternehmen Tonina auch "man hätte ihn als marzipanschwein-rosaroter-panther-farbig zu beschreiben, vielleicht sogar ein bisschen sonnenbrand-entzündet auf dem Rücken"
Woher stammt das zweite Foto und wo wurde es aufgenommen?
(25.10.2016, 20:35)
Hannes Lueke:   Nach den Bildern von Dolphinaria Europe war das Tier aber eher pink und die Belichtung ist tatsächlich mies
(25.10.2016, 19:59)
Hannes Lueke:   Bitte sehr
(25.10.2016, 19:58)
Nikolas Groeneveld:   Michael Mettler schrieb im Thread Flussdelfine :
Nicht mal in der Sonderbroschüre, die der Zoo seinerzeit über die Expedition veröffentlichte, ist der Albino abgebildet. Dafür schmückt er zusammen mit einer zweibeinigen Schönheit das Titelbild des Zooführers, 8. Ausgabe. Das Foto scheint noch in Venezuela entstanden zu sein, denn hinter dem Pool sieht man einen Maschendrahtzaun. Sehr viel mehr als die Rückenlinie und der verschwommene Kopfumriss sowie eine dito Vorderflosse des Delfins gibt das Bild allerdings auch nicht her, und wenn man nicht wüsste, dass es den Albino gab, könnte man das Foto auch einfach für etwas fehlbelichtet halten.
Auch wenn das Bild nicht viel zeigt wäre es vielleicht möglich es hier ins Forum zu stellen?
(25.10.2016, 16:57)
Tom Schroeder:   Ok, habe in dem anderen Forum weiter gelesen und nun gesehen, dass die 618000 durch eine andere Zählweise zustande kamen - somit ist der Sturz von fast eine Million auf zuletzt 920000 wesentlich geringer, aber trotzdem vorhanden.
(14.10.2016, 17:11)
Tom Schroeder:   Weiterhin interessiert es mich, wie Sie zu der These kommen, dem Allwetterzoo seien keine Nachteile durch die Abgabe der Delphine erwachsen! Wenn ich mir diese Zahlen aus dem anderen Forum anschaue, kann ich keinen Beleg dafür finden - ist Münster in 2015 doch sogar auf 618000 geradezu abgestürzt. Und die Zahlen 2013 und 2014 sind, was die Anzahl der Besucherinnen angeht, stark geschönt worden durch die "Zahl was Du willst"-Aktionen, die die Vergleichbarkeit der Zahlen dieser zwei Jahre sicherlich stark verzerrt!
(14.10.2016, 16:50)
Ulli:   Im Zoofreunde-Forum gibt es eine Rubrik/Thread mit den Besucherzahlen der europäischen Zoos der vergangenen Jahre.
(14.10.2016, 12:08)
Patrick Marburger:   https://www.change.org/p/delfinarium-im-zoo-duisburg-schlie%C3%9Fen

Hier Zwecks der Vollständigkeit auch der Link zur anderen Petition. Man vergleiche die Zahl der Unterschriften, dies werden die Tierrechtler sicherlich für sich zu nutzen wissen...

@ Olivier Müller: habe unterschrieben (Nein, nicht die deren Link ich eingestellt habe (;)
(13.10.2016, 17:06)
Sacha:   @Oliver Muller: Schon unterschrieben - Ehrensache.

@Ulli: Gehen besagte Besucher denn jetzt wieder in den Zoo?
Ich weiss nicht, ob der Tiergarten Nürnberg sich eine grosse Besuchersteigerung erhoffte oder nicht. Die Hauptsache ist m. E., dass sich die Bedingungen für die Tiere verbessert haben.
Bez. Modeerscheinung: Man darf auch nicht vergessen, dass es sich dabei meist um Provisorien handelte und gewisse Haltungen nur während der Sommermonate existierten oder von Zoo zu Zoo zogen. Wenn Du Dir die heutigen Haltungen in den südlichen Ländern (Frankreich, Portugal, südliche USA und vor allem Spanien mit Kanaren) anschaust, ergibt sich ein ganz anderes Bild. Da ist die Bude meist gerappelt voll (nicht zuletzt auch dank Besuchern aus D, CH und A). Mein letzter Besuch in Duisburg ist zwar auch schon wieder 5-6 Jahre her, aber damals war die Delfinshow ebenfalls bis auf den letzten Platz "ausverkauft".
(13.10.2016, 15:30)
Tom Schroeder:   @Ulli: Ihre genauere Betrachtung interessiert mich sehr - ICH habe keine exakten Zahlen im Kopf, weiß aber, dass nach mehreren Jahren um und sogar über die Millionengrenze zuletzt die BesucherInnenzahlen in Münster stark sanken (700000, oder war es sogar noch weniger?) Ich kenne übrigens mehr Personen, die wegen der fehlenden Delphine den Zoo nun seltener bis nie besuchen, als Personen, die ihn zuvor wegen der Delphine mieden.
PS Auch ich sehe die Delphinhalting kritisch, zumindest auf dem ehemaligen Münster-Niveau! Aber dass dem Zoo die Aufgabe mit dem sehr fragwürdigen Robbenhaven-Ersatz wirklich nicht zum Nachteil gereicht haben soll, wage ich zu bezweifeln.
(13.10.2016, 14:01)
Ulli:   Bei genauerer Betrachtung ist dem Zoo Münster keinerlei Besuchernachteil aus dem Verzicht des Delphinariums erwachsen. Ich kenne sogar Personen, die den Zoo trotz seiner ansonsten vorbildlichen Tierhaltung deshalb sogar gemieden haben.
Die große Besuchersteigerung, die sich Nürnberg von der Delphinlagune versprochen hatte, ist auch nicht eingetreten.

Delphinarien waren eine Modeerscheinung der Sechziger und Siebziger Jahre in der Folge der Flipper-Filme. Flipperfilme ab 1963, Delphinarien in Deutschland ab 1965, das nächste entstand 1968, die letzte Neugründung erfolgte 1979.
(13.10.2016, 12:05)
Ulli:   Ich bin absoluter Zooenthusiast und mag nach reiflicher Ãœberlegung trotzdem keinerlei Delphinhaltung in Zoos.
(13.10.2016, 11:57)
Oliver Muller:   Angesichts einer Petition GEGEN das Duisburger Delfinarium läuft jetzt auch eine DAFU. Bitte unterschreibt alle und teilt den Link auf Facebook, Twitter usw.

http://click.exacttarget.change.org/?qs=ee54bf104dcf7a13e7b35066cd95821a56a6c143536846f0095bf50fb1c8fd60527379252474c7c8
(13.10.2016, 11:29)
Michael Mettler:   Die spendenträchtigste Jahreszeit naht, da kann ein bisschen Trommeln eben nicht schaden...

Vielleicht sollten die betreffenden Zoos einfach den Spieß umdrehen und gemeinsam PETA den gleichen Betrag anbieten, wenn diese ebenso endgültig auf Delfinhaltungskritik verzichten.
(30.09.2016, 20:51)
Hannes Lueke:   Das Angebot wurde nun Nürnberg unterbreitet...
(30.09.2016, 12:05)
Sacha:   Vielleicht hätte das Angebot eines Z-Promi-Starlets, sich vor dem Eingang auszuziehen, mehr Erfolg gehabt. Mit derlei Angeboten hatte PETA in der Vergangenheit doch immer wieder aufgetrumpft und ungeheuer viel erreicht, oder nicht?.....
(29.09.2016, 17:37)
Oskar Schwitters:   PETA hat dem Zoo Duisburg 100 000? für die Aufgabe der Delfinhaltung geboten. Zum Glück wurde das Angebot abgelehnt.
(29.09.2016, 16:58)
Hannes Lueke:   Die Ratten verlassen das sinkende Schiff zuerst....
Traurig, dass man sich nicht gegenseitig unterstützen kann
(22.09.2016, 09:49)
Oliver Muller:   @Hannes Lüke: Laut Zoopresseschau will man sich damit wohl vom angeblichen schlechten Image des Dolfinarium lossagen.
(21.09.2016, 21:47)
Hannes Lueke:   Die Stichting SOS Dolfin sucht einen neuen Standort und Investoren. Man möchte sich vom Delfinarium Harderwijk trennen. Weiß jemand darüber mehr

Allen Facebook Nutzern rate ich einen Blick in die Gruppe "Zoo Duisburg Freunde". Einem Zoo Freund wurden Orginal Studien über die gesamte Flussdelfin Gruppe zugespielt. Rund 30 bislang unveröffentlichte Polaroids konnten gezeigt werden. Für noch spannende Aufnahmen
(21.09.2016, 21:31)
Rene Mantei:   Laut eines 1989 publizierten Artikels soll es im Kamogawa Sea World in Japan Amazonas-Flussdelphine und Ganges-Delphine gegeben haben, kann mir jemand sagen bis wann die Tiere dort gehalten wurden? Die Quelle des Artikels ist unter dem Namen "Observations on Inia geoffrensis and Platanista gangetica in captivity at Kamogawa Sea World, Japan." zu finden. Leider ist das Paper nicht online abrufbar.
(07.01.2012, 17:42)
Sacha:   Sehr laienhafter Artikel ohne wirklich Neues auf beiden Seiten. Da hätte ich vom Spiegel mehr erwartet (nicht vom Niveau her, sondern vom News-Gehalt).
(04.10.2010, 13:17)
krümmel:   http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,720995,00.html

Spiegel Online:
Umstrittene Shows: Das langsame Sterben der Delfinarien

(04.10.2010, 12:55)
Hannes Lüke:   Was einem auch zu denken geben sollte ist die Verschmutzung der Gewässer. ich denke die paar gekillten Delfine wegen des Fischfangs fallen nicht so ins Gewicht.
Hatten wir nicht sowieso mal das Thema, dass hunderte Inias jedes Jahr auf natürliche Weise ums leben kommen weil sie nach der Regenzeit in vom Fluss abschotteten Bereichen feststecken und irgendwann vertrocknen? Der Flussdelfin wäre eigentlich eine so gut geeignete Art für Delfinhaltung im Inland und gleichzeitig kann er (wie Duisburg zeigt) ganz hervoragend in Tropenhallen gezeigt werden.
(16.07.2010, 18:52)
Michael Mettler:   Stimmt, gibt mir zu denken. Und zwar deshalb, weil der Delfin im Mittelpunkt des Mitleids steht (siehe die Bezeichnung "Flipper") und nicht der Wels, von dem deutlich mehr Individuen abgeschlachtet werden und der schließlich nichts dafür kann, wenn er mit Delfinfleisch angefüttert wird... Ich wette, dass die meisten zoologisch Uneingeweihten beim Anblick eines Amazonasdelfins nicht mal auf die Idee kämen, dass es sich um einen Delfin handelt, und ohne Nennung dieses Wortes ähnlich leidenschaftslos wären wie bei einem Schwertfisch o.Ä. - oder eben einem Piracatinga.
(16.07.2010, 15:48)
Sacha:   Ein Bericht von spiegel.de, der einem zu denken gibt. Vielleicht ist es doch an der Zeit, eine ex-situ-Population an Amazonas-Flussdelfinen aufzubauen. Oder soll man - @Frank Albrecht - auch diese Tierart "in Würde aussterben lassen"?

TEXT:
Flipper wird Fischköder (spielge.de, 11. 7. 2010)
Tragödien lassen sich zuweilen in abstrakte, kalte Zahlen fassen: Die Erklärung für das rapide Sterben des Amazonasdelfins Inia geoffrensis ist so ein Fall. Die größte der drei bekannten Arten echter Flussdelfine erreicht eine Länge von zweieinhalb Meter und ein Gewicht von bis zu 180 Kilogramm. Er ist auch deshalb schwer, weil sein Fleisch fett ist, und auch das ist Teil des Problems: Calophysus macropterus, ein rund 45 Zentimeter langer Wels, liebt fettes Fleisch. Und Konsumenten in Kolumbien lieben Calophysus macropterus, dort Piracatinga genannt. In den vergangenen drei Jahren hat sich der Export von Piracatinga von Brasilien nach Kolumbien verdreifacht. Und weil der schmackhafte Wels Fischern rund 50 Cent pro Kilogramm einbringt, bedienen diese die steigende Nachfrage nur allzu gern, zumal die Beute leicht zu fangen ist mit dem Fleisch der Flussdelfine. Ein getöteter Delfin bedeutet für die Fischer Köderfleisch, das ausreicht, um 500 Kilogramm Piracatinga zu fangen - und damit innerhalb weniger Nächte das Doppelte eines brasilianischen Mindest-Monatslohns zu verdienen. Für die Delfine ist das fatal: Der schnelle Profit lockt immer mehr Fischer an den Fluss, die immer mehr der friedlichen Säuger töten. Jagen müssen sie sie zum Teil noch nicht einmal. Die neugierigen Tiere schwimmen mitunter an die Boote heran, von denen aus sie harpuniert werden.

(16.07.2010, 14:30)
Michael Beckes:   Ja es ist halt leider nun mal so das man in den 60enr und 70ern diese Tiere gefangen hat. Jetzt ist es zu spät um sie zurückzusetzen.

Delphine können ja in Haltung ja über 50 Jahre alt werden.
Siehe Mobby in Nürnberg er ist 1960 geboren (konnte man durch einen ausgefallenen Zahn bestimmen)! Und Weibchen können sich bis ins hohe Alter noch Fortpflanzen siehe Maaike aus Harderwjik. Also ist das doch nicht ungewöhnlich.
(20.06.2010, 17:59)
Frank Albrecht:   Habe mal kurz überflogen.

Mir ist aufgefallen, dass von den Geburten einige Elterntiere noch Wildfänge waren.


(20.06.2010, 17:36)
Michael Beckes:   Ich muss mich verbessern. Auf der Seite befinden sich auch Delphinarien in Japan also auch negative Beispiele. Aber schwarze Schafe gibt es überall. Jedoch sind diese lediglich aufgelistet und nicht genauer beschrieben.
Nur so aus Vorsicht, nicht das es noch heißt ich würde auch unseriöse Delphinhaltungen unterstützen :-)
(20.06.2010, 17:35)
Michael Beckes:   So wer sich ein bisschen über Delphine und Zucht usw. informieren möchte ist hier genau richtig:

http://www.alltomdelfiner.se/en/

Diese Seite gibt es seit 2007 und es werden alle Delphingeburten und Todesfälle aus wissenschaftlich geführten Zoos erfasst. Weltweit.

KOmischerweise gibt es viel mehr Nachzuchten als Todesfälle? Wie ist den so etwas möglich, wenn doch alle Delphine wegsterben und die Population nur durch Wildfänge aufrechterhalten wird. Wieso gibt es mittlerweile viel mehr Nachzuchtenals WIldfänge?

Man kann auch ganz klar sehen, dass in neuen Anlagen die Zucht recht gut läuft. Siehe Kolmarden, Harderwjik, Antibnes, Madrid usw.
Es ist also sehr wohl möglich Delphine zu halten und zu züchten, deshalb baut man in Nürnberg auch die Lagune.
Leider trauen sich viele Zoos wohl nicht mehr solche neuen Anlagen zu bauen, da sie fürchten durch Hetze und Propaganda von WDSf und anderen Delfinbefreiern wieder schließen zu müssen und alles umsonst war.

Man kann nicht leugnen, dass es am Anfang der Delphinhaltung Schwierigkeiten gab. Aber das war damals Neuland! WIe war es den bei anderen Tierhaltungen? Hat da am Anfang alles geklappt?

EIn Blick in die USA zeigt wie gut das ganze laufen kann und auch inEuropa schon läuft! Seit Bau der Lagune in Harderwjik werden dort jedes Jahr Kälber geboren. Die Sterblichkeitsrate ist mittlerweile niedriger als in der Natur.

@ Frank Albrecht: Auf der oben genannten Seite können sie den Lebenslauf und die Abstammung jedes Delphines ablesen.

Beckes
(20.06.2010, 17:19)
Ronny:   Als kleiner Tipp...die Intelligenz der Tiere und die Feinmotorik wurden nur in Delphinarien erforscht. Da man die Experimente, dass ein Delphin einen Fisch bekommt, welcher in einer Kiste unter Wasser steckt, erst dann erhält sobald er diese mit einem Stock aus einer Box gedrückt hat, nicht im offenen Ozean ausführen kann. Nur durch solche Experimente konnte die Intelligenz nachgewiesen werden.

Na mal sehen, was sie daraus wieder stricken..bestimmt wurden die Delphine mit Delphinhaken dazu gezwungen.
(02.05.2010, 13:16)
Andreas Knebel:   @Frank Albrecht:

Die Antwort auf ihr Posting gibt es dann im Thread "Tierrechtler und Zoos"...
(02.05.2010, 12:47)
Frank Albrecht:   @Oliver Jahn

Ich kennen alle drei deutschen Delfinarienshows.
Habe dabei noch nie ein Fakt über Delfine gehört, der nur durch "Forschung" am Gefangenschaftsverhalten herausgefunden werden konnte.
Im Gegenteil, so manche Fehlinformation wird dabei erzählt.

Thread Tierrechtler und Zoos
Sie haben natürlich vollkommen Recht. Dennoch bitte ich der Fairnis halber darum, auch andere Forumsteilnehmer (die mit dem Thema Frau Campbell anfingen) an das Thema zu erinnern und nicht nur mich.
Danke
(02.05.2010, 11:08)
Frank Albrecht:   @Andreas Knebel

Erst war es Frau Campell für dessen späteren persönlichen Wandel sie PETA verantwortlich machten, jetzt ist es PETA selbst der Pelz (Alkoholiker der ständig besoffen ist) trägt?

Wenn ich Sie dazu bringe vom Alkohol zu lassen und sie zudem dazu bringe dafür noch mit einer Kampagne (für etwas Gutes) zu werben bin ich verwerflich weil sie Jahre später doch nicht trocken geblieben sind?

Sie machen also PETA grundsätzlich dafür verantwortlich, dass andere Jahre später von ihrer Vorreiter/ Vorbildfunktion abgekommen sind?

Sie machen grundsätzlich PETA dafür verantwortlich, dass sie Menschen dazu bringen sich für etwas gutes einzusetzen und zu engagieren.

Sie machen PETA für Frau C. heutige Blutdiamanten verantwortlich?

Machen Sie mich auch dafür verantwortlich wenn Sie in 5 Jahren unter Alkoholeinfluss eine Unfall bauen, nur weil sie vor einem Jahr für mich für eine Anti-Alkoholkampagne geworben haben.

Interessant wen sie alles für dessen persönlichen zukünftige Fehler und Fehltritte verantwortlich amchen nur nicht die Personen selbst.

Ist das ihre Wesenseinstellung andere für Ihre persönlichen fehler verantwortlich zu machen?

Sie tun es gerade am Beispiel PETAs.
(02.05.2010, 10:58)
Gerhard Joerres:   NC steht übrigens immer noch in der Homepage von PeTA.
(01.05.2010, 20:47)
Oliver Jahn:   Herr Albrecht, was soll Ihre Antwort auf meinen Beitrag? Gehts noch...etwas genauer???
Ansonsten möchte ich nun, da sich Ihre Beiträge mittlerweile wieder bei Rauchern, verhungerten Kindern und Alkoholmissbrauch bewegen (mit großer Freude stelle ich fest, dass Sie sich jetzt, da auch Sie hier mit Klarnamen schreiben, Sie sich eines "Vergleiches" nicht mehr bedienen, da Sie wissen, welchen Ärger das mit sich bringen wird!), höflich darum bitten, den Thread zu wechseln. Es gab nämlich den Konsenz, dass Sie dann, wenn Sie zum Rundumschlag ausholen, Sie auch bitte den Thread "Tierschützer und Zoos" nutzen.
Ich bitte um Disziplin, oder darum, hier das Thema Delfinhaltung zu behandeln.
(01.05.2010, 20:22)
Andreas Knebel:   Danke, es geht - auch sonst - gut...
Um bei den beiden Beispielen zu bleiben:
ICH mache bestimmt keine Kampagne gegen Alkoholmissbrauch mit einem Alkoholiker, der ständig besoffen ist. Das macht eben nur PETA...

P.S.: Nur um es noch mal zu verdeutlichen:
Hinterher empört zu behaupten, Naomi Campbell habe vollkommen überraschend wieder Pelz getragen, ist im besten Fall unendlich dumm, im schlimmeren Fall scheinheilig und dreist. Für die "Wieder-Pelz-Trage-Prognose" muss man NC nicht mal persönlich kennen. Da reicht schon ein Blick ins Boulevard.

Aktuell hat Miss C. übrigens Probleme wegen angenommener Blutdiamanten von einem der schlimmsten Schlächter Afrikas.
Nur als kleine - kostenlose - Info, falls PETA mal Spenden für arme, misshandelte, zwangsrekrutierte Diamatenschürfer sammeln will...
(01.05.2010, 19:31)
Frank Albrecht:   @Gerhard Joerres

Wenn ich mich in einem Forum von Rauchen-Befürwortern Rede und Antwort als Rauchgegner stehe, wer empfindet wohl mehr für und wer mehr gegen Rauchen?

Die Frage können Sie sich selber beantworten.

Aber ist Rauchen dann wirklich besser, weil die Mehrheit im Raucher-forum sich für Rauchen ausspricht?

Das ist kein Ausweichen sondern eine Grunsatzfrage.
Ist Rauchen schädlich?
Nachweislich: Ja!

Und wenn Proteste, mit Medienpräsents, eine Überfischung, das Wal- und Robbenschlachten stoppen, dann haben sie ihr Ziel erreicht.

Und wenn ein Protest dazu beiträgt, dass deutsche Delfinarien nicht über Umwege an Delfinen aus Delfinschlachtaktionen (Die bucht) kommen, dann ist dem Delfinschlachten
eine Einnahmequelle genommen und so dem Ende ein Stück näher.

Was machen Sie iegntlich gegen das Delfinschlachten in Japan?
(01.05.2010, 19:19)
Frank Albrecht:   @Andreas Knebel

Wenn Sie heute eine Kampagne "Gegen Alkoholmissbrauch im Jugendalter" mit einem Verein zusammen machen und 5 Jahre später für Schnaps werben, ist der der Verein allein verantwortlich und ist ein schlechter Verein weil er sich gegen Alkoholmissbrauch einsetzt?

Sonst gehts noch?


(01.05.2010, 19:09)
Michael Mettler:   @Frank Albrecht: Welches Schweigen?
(01.05.2010, 18:10)
Andreas Knebel:   Der Hinweis auf Miss Campbell ist keineswegs absurd, sondern gerechtfertigt! Die PETA ist natürlich nicht der Vormund, aber sie haben mit Miss Campbell etwas BEWORBEN! Wenn ich mir jemanden für eine Werbeaktion verplichte, sollte diese Person das GLAUBHAFT rüberbringen. PETA ging es aber wohl nicht um Glaubwürdigkeit sondern um den Werbewert bei den potentiellen Spendern. Denn das
Kuschelpelz-Naomi tatsächlich gegen das Tragen von Pelzen sein könnte, hat wohl nicht mal das naivste PETA-Mitglied gegglaubt. Immerhin sieht sie ohne Pelz (und alles andere) recht schnucklig aus. DAFÜR wenigstens sollten wir der PETA und ihrem deutschen Repräsentanten FA zutiefst verbunden sein.
Im Namen der deutschen Männer: DANKE!
(01.05.2010, 15:34)
Gerhard Joerres:   Herr Albrecht. Das ist nicht die richtige Antwort auf Herr Jahr, sondern abweichend. Jeder Mensch empfindet anders und verschiedene Menschen nehmen Informationen unterschiedlich auf. Sie die Ihren und der Rest der Welt die Anderen.

Ihre Aktionen zu Wal und Robben sind auch nichts anderes als Medienauftritte und keine konkrete Aktionen vor Ort.

(01.05.2010, 14:49)
Frank Albrecht:   @Oliver Jahn

Von den wissenschaftlichen Erkenntnissen, die auch in Teilen an das Delfinarien-Publikum abgegeben wird haben ich mich in Münster, Nürnberg und ganz lustig in Duisburg selbst ein Bild machen können.

Soviel Kopfschütteln...
(01.05.2010, 14:02)
Frank Albrecht:   @Michael Mettler

Ihr Schweigen aber auch ihr Zynismus ist Kompliment genug.
(01.05.2010, 13:59)
Frank Albrecht:   @Sacha
Sie meinen persönlich mein Vergleich sei unpasssend, weil es ihnen vielleicht nicht in ihrer Argumentation (weil mein vergleich ihre Auffassung ad absurdum führt) passt.
Heißt aber nicht, dass es grundsätzlich unpassend ist.

Und ich habe schon mehr als einmal postives von seitens der Zoofreunde bemerkt. Sag ich übrigens nicht zum ersten Mal.

PETA setzt an der Wurzel an.
Denn die Nachfrage bestimmt das Angebot, nicht wie man schlachtet oder fischt.
PETA betreibt daher eine Kampagne gegen das Walschlachten in Japan, dessen profitabler Nebenzweig auch der Verkauf von Delfinen für Delfinarien ist.
PETA betreibt eine Kampagne gegen das Robbenschlachten. Führt letztendlich zum Erhalt der Eisbärenpopulation bei.

Darf ich fragen was Sie persönlich machen? Oder fordern sie nur von anderen?

Ihr ausgelatschter Hinweis auf Frau Campbell ist so absrud, da PETA nicht der gesetzliche Vormund dieser Frau und anderen Menschen ist.
Wir können nur darauf hinweisen udn aufklären. Umsetzen ist eine freie und persönliche Entscheidung eines Menschen selbst und nicht die von PETA.

Warum Fragen sie aber nicht nach Prominenten wie Moby?
(01.05.2010, 13:55)
Michael Schulz:   Das bekannte Problem besteht eigentlich lediglich darin, dass Herr Albrecht sich hier von einer Ideologie leiten lässt. Ich unterstelle einfach mal ganz dreist Herrn Albrecht und PETA, dass es in diesen ganzen Tierrechts und Tierschutzdiskussionen, die zumeist auf äusserst dünner wissenschaftlichen oder gut recherchierter Basis fußen, weniger um das Tier an sich geht als eher um eine vegane Lebensweise. Das Tier an sich ist hier nur Mittel zum Zweck, das durch seine reine Existenz schon das Leid der Welt auf seinen Schultern, Flossen, Flügeln oder was auch immer trägt, welches es gilt zu mindern, das am besten dadurch es an seiner Fortpflanzung zu hindern.
Eigentlich ganz leicht nachzuvollziehen, kein Tier, kein Leid, kein Mensch der einem Tier Leid zufügt um es zu verspeisen.

Natürlich könnte man es als skurill betrachten, wenn man ein Aquarium, Delfinarium besucht und eine Etage höher ein Lachsbrötchen verspeist, oder aber neben dem Kinderbauernhof einen Hotdog angeboten bekommt, aber dann müsste es auch verwerflich sein bei einem Picknick in unmittelbarer Nähe eines Getreidefeldes ein Brötchen zu essen.

Langer Rede kurzer Sinn. Überzeugungsarbeit ist hier fehl am Platz, denn was interessiert es wenn die Pro-Zoo Seite damit argumentiert, welche wissenschaftlichen, bedeutenden Errungenschaften durch die Tierhaltung in Zoologischen Gärten gemacht wurden, wieviele Arten bereits ausgestorben wären, wenn es keine Zoos gäbe und welchen wertvollen Teil diese Einrichtungen zum Artenschutz und dem Erhalt von Lebensräumen sowie der Arterhaltung beitragen,...
Was interessiert es, wenn damit argumentiert wird, dass ein Fischbrötchen im Tiergarten Nürnberg mit Zuchtfisch belegt ist und mit der Überfischung der Meere nichts zu tun hat, falls es sich überhaupt wirklich um Fisch dabei handelt und nicht beispielsweise Lachsersatz...

Was interessiert es, wenn die Contra-Seite einfach nicht an Fakten interessiert ist und damit zufrieden ist einfach nur "dagegen" zu sein?
(30.04.2010, 19:13)
Oliver Jahn:   "Wetten das jetzt keine detaillierten Zahlen oder nachprüfbare Quellenangaben (z.B. Zuchtbuch) kommen?
Und bitte auch erwähnen, ob die Elterntiere Wildfänge waren.
Das ist ganz wichtig, wenn man von "erfolgreich" spricht."

Toller Versuch!!! Ein wenig plump, aber immerhin, unser Forum ist bekannt dafür, recht schnell exakte Daten liefern zu können. Nur wird Ihnen diesen Gefallen hier keiner tun!
Herr Albrecht, mal schön fleißig selber nachsuchen und lesen. ;-)
Denn mehrere Teilnehmer hier haben bereits drauf hingewiesen, diese Daten NICHT zu bekommen, ist eher eine Kunst!
es ist keine Frage von Verschleierung, sondern eher eine Frage des Fleißes!

(30.04.2010, 17:27)
Michael Mettler:   @Frank Albrecht: Ich verstehe nicht ganz, warum über ihrem Selbstgespräch mein Name als Adressat steht...
(30.04.2010, 12:16)
Sacha:   @Frank Albrecht: Oh je. Das hat doch nichts mit "nicht wahrhaben wollen" zu tun. Der Vergleich ist einfach unpassend. Oder um Sie zu zitieren: "Warum verstehen Sie es nicht?"

Peta setzt sich für eine Ernährung ohne Fisch ein. Sie meine damit wahrscheinlich generell eine vegetarische resp. veganische Ernährung. Aber gut. Das ist durchaus ein Ansatz, da er zumindest einen Teil des Problems, die Ueberfischung, tangiert (Haben Sie was gemerkt? Man kann durchaus auch Positives beim "Gegner" finden und anerkennen. Zur Nachahmung empfohlen).
Allerdings beantwortet dies nicht meine Frage, wieviel Geld Peta konkret für Walschutzprojekte spendet resp. zur Verfügung stellt.

Die Frage bei Nürnberg ist jetzt, ob es sich bei den servierten Fischen um Süsswasser- oder um Meeresfische handelt und - falls auch letztere darunter sind - ob sie aus herkömlichen oder aus ökologischem (z.B. Dolphin safe) Fang stammen.
Ansonsten geht es nur um die Frage Vegetarier oder Omnivore und das hat mit der Delfinhaltung des Tiergartens nichts zu tun.

Uebrigens: Legen Sie für alle Peta-Leute und -Sympathisanten die Hand bezüglich Nicht-Fisch-essen ins Feuer? Ich erinnere da nur an Naomi Campbell die sich trotz Teilnahme an einer Peta-Anti-Pelztrag-Kampagne immer wieder mal mit Pelzprodukten zeigt....
(30.04.2010, 10:13)
Frank Albrecht:   @Andreas Knebel

Wenn Menschenrechte und Tierechte nicht so ernst wären, hätte ich über vermeintliche Ironie herzhaft gelacht.
(30.04.2010, 09:16)
Frank Albrecht:   @Michael Mettler

Schön das Ihnen die eigentliche Antwort fehlt.

Alles andere ihrerseits war reines Ausweichen.

Sie könnten ja mal aufzählen, was Delfine in Gefangenschaft an Erkenntnisse brachten, die in Freiheit so nicht gemacht worden wären.
Auch gern, wie sie meinen, anders herum.
(30.04.2010, 09:14)
Frank Albrecht:   @Gerhard Joerres

Jahr für Jahr hat Nürnberg behauptet ein noch viel bessere und artgerechteres Delfinarium gebaut zu haben und alle Fehlschläge jetzt vorbei seien.

Und wenn es Nürnberg (mit vermeintlichen Profs., Tierärzten, Wissenschaftler und Doktoren nicht schafft), trotz immer neuem Delfinarium, was ist da noch besser/ schlechter zu machen?

Auslaufe ist der beste Vorschlag seit bestehen der Delfinarien.
(30.04.2010, 09:10)
Frank Albrecht:   @Hannes Lüke

Ihr Zitat:
"Jetzt im 21 Jahrhundert sieht die Lage schon anders aus. Die paar Wale die jung genug zur Nachzucht sind vermehhren sich auch und die Zahlen, wie Sacha schon sagte, steigen."

W.z.bw.

Wetten das jetzt keine detaillierten Zahlen oder nachprüfbare Quellenangaben (z.B. Zuchtbuch) kommen?
Und bitte auch erwähnen, ob die Elterntiere Wildfänge waren.
Das ist ganz wichtig, wenn man von "erfolgreich" spricht.

In meiner DOKU "Delfinarium Nürnberg" habe ich aufgelistet wie gut und erfolgreich das so in Nürnberg abläuft.

Jetzt sind sie dran, die Beweise auf den Tisch zu legen.

Und es geht um "nachhaltige Zucht" und nicht um ein paar kläglische Geburten, wie bei Eisbären.
(30.04.2010, 09:06)
Frank Albrecht:   @Gerhard Joerres

Warum verstehen sie es nicht.
Wenn im Inhalt der Tierbestandsbücher, Jahresberichte und Zuchtbücher nichts Angreifbares steht, kann man es auch nicht kritisieren und gegen die Zoos verwenden.
Warum also kritisieren wir sie dann?

Und was meinen Sie zur Wilhelma.
Sie sollten schon genauer sein.

Und auch die Forderung etwas "Auslaufen lassen" kann ein guter Vorschlag sein. Zumal ja die Welt-Zoo-Naturschutzstrategie von 1993 selbst bei einer nicht nachhaltigen Zucht von Beenden spricht.

Und PETA setzt sich auch mehrmals ohne Pressearbeit für Tiere auch außerhalb des Thema Zoos ein.
(30.04.2010, 09:01)
Frank Albrecht:   @Sacha

Ihr Zitat:
"Mal wieder ein typisch-unpassender Hinweis. Das Thema ist die Delfinhaltung!!!"

Wer es nicht wahr haben will, für den ist es immer unpassend.

Und PETA setzt sich für eine Ernährung ohne Fisch ein.
Denn eine "Überfischung" (für Fischernährung und "Produktion" von Fleisch/ Fischmehl) ist ja Ursache der Probleme, wie sie selbst sagten.

Und in der Gaststätte des TG Nürnbergs, oberhalb des Eisbärengehege, wird fleißig Fisch serviert.
Schon absurd, wenn unten im delfinarium über die Überfischung geredet wird.

Ãœbrigens isst bei PETA keiner Fisch. Beitrag genug?!
(30.04.2010, 08:49)
Andreas Knebel:   @Michael Mettler:
Putin geht gar nicht! Schließlich gibt es bei der PETA die Kampagne "Lieber nackt als mit Tschetschenen" noch gar nicht...
(Wer hier Ironie findet, darf sie gern der PETA spenden)
(29.04.2010, 20:38)
Michael Mettler:   @Frank Albrecht: Themenbedingt würde mich eher interessieren, was Putin über Forschungsergebnisse an frei lebenden Delfinen sagt, als schon wieder stereotyp bei den offenbar unvermeidlichen Eisbären zu landen. Aber für eine Peta-Kampagne brächte Putin immerhin die Voraussetzung mit, dass er es gewohnt ist, mit freiem Oberkörper in Zusammenhang mit toten Tieren zu posieren.
(29.04.2010, 19:44)
Gerhard Joerres:   @ Hannes

Aber Achtung, auch wenn Nachzuchten da sind, kommt das andere Arugment. Dann heißt es, dass die genetische Vielfalt nicht erhalten werden kann, weil die Population zu klein ist. (Kommt wahrscheinlich daher, weil auf Grund der Tierschützer die Anlagen geschlossen wurden)

Habt ihr schon mal gehört was man besser machen kann? Habt ihr schon mal was positives von PeTA gelesen?
(29.04.2010, 18:15)
Hannes Lüke:   Und ich möchte es erneut sagen:
So ein Tierrechtler ist schon clever Man schreit einfach rum, "ich will alle Bücher sehen" und wenn man sie nicht bekommt kann man sagen, "was habt ihr zu verbergen?".Wenn es wirklich um die Daten aus den Büchern gehen würde würden die Tierrechtler sich die passenden Informationen besorgen.
Es ist ja kein Geheimniss. In den 60ern, 70er und auch noch in den 80ern waren die Haltungserfolge alles andere als zufriedenstellend.
Jetzt im 21 Jahrhundert sieht die Lage schon anders aus. Die paar Wale die jung genug zur Nachzucht sind vermehhren sich auch und die Zahlen, wie Sacha schon sagte, steigen.
(29.04.2010, 17:39)
Gerhard Joerres:   Natürlich sind Sie einer der Hauptschuldigen. Ich erinnere an Ihre Pressemitteilung über die Wilhelma und weitere Äußerungen in den Medien und im Internet. Wer will einem denn noch Infos geben, wenn man weiß, dass diese Infos gegen einen ver-wendet werden. Das ist Hetze und keine Informationsverarbeitung. Das haben Sie sich selbst zuzuschreiben und haben damit allen Anderen geschadet.

Sie kritisieren ja nicht, dies würde ja bedeuten, dass sie Vorschläge machen würden einen Mangel abzustellen.

Der einzige Vorschlag der von Ihnen kommt ist abschaffen, aber das haben Sie mit den anderen Kampagnenleiter Ihres eingetragenen Vereins gemeinsam.

Das unterscheidet Sie auch m. E. von Tierschützern, die vor Ort arbeiten und nicht in der Presse.

(29.04.2010, 17:28)
Sacha:   Zitat (oh ja, ich darf auch mal:):

"Weg von den lächerlichen und ineffektiven Menschenrechtaufklärungskampagnen hin zum präsentieren und austellen von ausgemergelte, ausgehungerte und dunkelhäutige Kinder aus Afrika auf den Marktplätze jeder deutschen Grosstadt als Botschafter einer weltweit wegen Hungersnot bedrohten Menschengruppe."

Mal wieder ein typisch-unpassender Hinweis. Das Thema ist die Delfinhaltung!!!

Schauen wir uns doch mal die AKTUELLE(!) Situation in der sogenannten freien Wildbahn und in menschlicher Obhut an:

In der freien Wildbahn: Jährlich TAUSENDE (nicht einzelne!!) Walartige, die wegen Nahrungsmangels (verursacht durch Ueberfischung), Jagd, Vergiftung (Abwässer) und/oder Fehlorientierung (von Menschen erzeugter Lärm im Wasser) verendet sind. Ein hoher Preis für die "grenzenlose" Freiheit (grenzenlos in Klammern, weil einige Walartige durchaus einen eingeschränkten natürlichen Lebensraum haben resp. sich aus freien Stücken in einem kleinen Territorium aufhalten).

Im Zoo: Bestmöglichstes, giftfreies Futter, Föderung der geistigen Fähigkeiten durch Training, keine Feinde, beste medizinische Versorgung. Dafür eingeschränkte Bewegungsfreiheit.

Damit wir uns jetzt nicht falsch verstehen: Es braucht beides. Die Erhaltung der Delfine in der freien Wildbahn resp. die Erhaltung ihres Lebensraumes UND die Zoohaltung. Die Delfinhaltung sehe ich einerseits wie schon von anderen erwähnt als Botschafterfunktion sowie als Versicherung (= Zucht im Vorfeld, bevor es mangels Individuen zu spät ist und eine oder mehrere Walarten "in Würde aussterben" wie es gedankenlose Tierrechtler immer wieder fordern).

Nun gibt es sicher Tierarten, die sich in Zoos und Aquarien leichter fortpflanzen als Walartige. Dabei lässt man leicht ausser acht, das die Delfinhaltung eine relativ junge Haltung ist (in den USA im grossen Stil erst nach dem II. Weltkrieg, in Europa erst Anfang der 1960er Jahre). Man musste und muss Erfahrung sammeln. Das geht nur am lebenden Objekt. Aber insgesamt verbessert sich die Zuwachsrate, was z.B. die Zahl der Schwertwale in den Seaworld Parks beweist. Irgendwann wird es vielleicht - ich erlaube mir, auch mal abzuschweifen - wie bei den Flusspferden und Orang-Utans sein. Anfangs starben sie im Zoo wie die Fliegen und heute weiss man nicht wohin damit und sie erreichen (nachweisbare!) Rekordalter (Flusspferd z.B. über 60 Jahre, beinahe das dreifache der natürlichen Lebenserwartung).

Was also ist die Alternative, wenn wir nicht für einen (Versicherungs-)Bestand in menschlicher Obhut bei zumindest einigen Walartigen sorgen:

Die Wale und Delfine werden weiterhin zu tausenden abgeschlachtet, damit deren Fleisch in japanischen Schulkantinen landet. (In einem kürzlich gezeigten Film von Tierrechtlern wurde dies eindrücklich im Kino dargestellt - zugleich mit dem Vorwurf, dass Zoos Delfine von diesen Leuten kaufen. Hätten sie es nicht getan, wären auch diese masakriert worden).
Die Delfine sterben weiter durch die Abwässer, den Lärm und andere von Menschen verursachte Eingriffe, bis viele (oder gar alle) Walartigen ausgerottet sind.

Warum, lieber Herr Albrecht, setzt sich Peta nicht (vermehrt) dagegen ein. Das wäre wirklich sinnvoll und effektiv, statt sich um eine Handvoll Delfine in deutschen Delfinarien "zu sorgen"? Aber ich weiss die Antwort schon: Weil man damit beim deutschen Bürger zu wenig Aufmerksamkeit und somit zu wenig Spendengelder für Peta generieren kann, nicht wahr?

Die Zoos bemühen sich wenigstens. Siehe z.B. Yacu Pacha. Wenn sie jetzt der Meinung sind, dass die Zoos mehr tun müssen, dann bin ich einverstanden. Das gilt dann aber auch für Tierrechtsorganisationen. Wieviel Geld hat Peta für derartige Schutzkampagnen im letzten Jahr gespendet?
(29.04.2010, 17:16)
Frank Albrecht:   Na das ist ja mal eine Meinung. Kritiker sind schuld an der weniger werdenden Zoo-Transparenz.
Weniger erfahren über Inhaltsstoffe weil Kritiker Lebensmittelskandale aufgedeckt haben.

Ja unser Bericht ist aber offen. Schauen Sie mal hier beim Herrn Schüling im Shop nach, wer denn noch detaillierte Jahresberichte
veröffentlicht.

Na wenn denn alles richtig ist und korrekt abläuft, also Kritiker nichts zum kritisieren finden, warum also flüchtetn Zoos immer mehr ins Geheimnis um den Verbleib ihres Nachwuchses, Todeszahlen und Geburtsraten?
Weil Nachwuchs immer in seriöse Einrichtungen landen? Weil Todeszahlen und erheblich absinkende Geburtsraten unkritisch sind?
Weil
(29.04.2010, 17:12)
Gerhard Joerres:   @ Herr Albrecht

Es ist mir nicht egal. Wenn ich Auskünfte haben will, dann bekomme ich sie auch. Und das nur, weil ich nicht damit hausieren gehe und diese Auskünfte nicht einseitig und medienwirksam ausschlachte. Gerade Sie haben mit Ihrer Medienarbeit viele Zoointeressierte doch die Tranparenz der Zoos kaputtgemacht.

Natürlich weiß ich das ich den Geschäftsbericht von PETA bekommen kann, wenn es mich mal danach dürstet. Sie reiten bei den Zoos auf die Untersützung durch den Steierzahler rum, also habe ich nur mal darauf aufmerksam gemacht, dass sie als e.V. auch von den Steuerzahlern mitfinanziert werden.
(29.04.2010, 17:04)
Frank Albrecht:   @Michael Mettler

Eigentlich wollte ich nicht antworten, aber ich fand gerade ein aktuelles Zitat von Russland Präsidenten Vladimir Putin zu Eisbären:
„Es ist wichtig, dass wir wissen, wie sich der Eisbär fortbewegt, sich fortpflanzt und seinen Nachwuchs großzieht“.

Da habe ich gleich an Sie gedacht und mich gefragt, haben die denn keine Zoos mit Eisbären in Russlland?

Oder mit ihrer Frage:
"Welche wichtigen Forschungsergebnisse an lebenden (!) Eisbären wurden denn NICHT an oder auch nur unter Zuhilfenahme von gehaltenen Exemplaren gewonnen?"

Dito Delfine!
(29.04.2010, 16:51)
Frank Albrecht:   Doch Zucht hat, eben in Betrachtung des Tierschutzgesetzes, auch etwas damit zu tun.

Ja....und der PETA-Geschäftsbericht liegt offen und für alle einsehbar.

Und ich war in solch einem "vorgesetzten" Gremium und habe dennoch keine echte Auskunft über den Verbleib von Zoo-Nachwuchs erfahren.
Weil eben alles in Ordnung war?

Und nein, auch der Steuerzahler hat das Recht auf solche Auskünfte. Ich sag nur IFG.

Und es steht einem Zoo nur gut zu Gesicht wenn er offenlegt, dass er auch wirklich Arten erfolgreich erhält und artgerecht hält.
gerade Sie verlangen doch immer Wuellen und Beweise. Warum ist es Ihnen hier egal?
Sind Sie zu gutgläubig?

Übrigens ist auch Transparenz nur eine Forderung für das neue Säugetiergutachten aller Tierschutzverbände.

Warum wohl? weil Zoos bisher immer ehrlich und offen waren?

Man oh man, Herr Joerres?!
Ich habe immer mehr das Gefühl ich vergeude meine Zeit.
Sie wollen viele Punkte, auf die ich aufmerksam mache, garnicht sehen.
(29.04.2010, 16:31)
Gerhard Joerres:   Ich habe nichts zum Thema Zucht geschrieben.

Natürlich führen Zoos Nachweise, aber müssen diese allen zugänglich sein? Die Zoos haben eine Auskunftspflicht gegenüber ihren vorgesetzten Gremien. Diesen sind sie verantwortlich und diesen werden sie auch nachweisen ob die Steuergelder gerechtfertigt sind. Da ist ihre Pflicht.

Sie können sich ja in diese Gremien wählen lassen, oder lassen sich in den vorgesetzten Verwaltungen einstellen.
Sie werden übrigens auch mittelbar von Steuergeldern finanziert
(29.04.2010, 13:59)
Frank Albrecht:   @Gerhard Joerres

Ersten gibt es das Tierschutzgesetz, nachdem Tierhalter Tiere artgerecht halten müssen.

Zucht zählt hierfür u.a. auch als Indikator.

Führen Zoos mit Delfinen keinen öffentlich zugänglichen Nachweis (Tierbestandsbücher, Zuchtbücher, Obduktionsberichte) für eine "effektive und selbsterhaltende" Population, so ist es fraglich, von einer "artgerechten" Haltung zu sprechen.
Ein paar extrem wenige Geburten in 2.Generation führt keineswegs zu einer selbsterhaltenden Population.

Desweiteren werden Zoos von nicht unerheblicher Höhe mit Steuergelder gefördet. Sie haben die Pflicht eine Nachweis zu führen, ob diese Mittel gerechtfertigt sind.

(29.04.2010, 13:20)
Frank Albrecht:   @Ralf Seidel

Dann sind Sie auch dafür?:
Weg von den lächerlichen und ineffektiven Menschenrechtaufklärungskampagnen hin zum präsentieren und austellen von ausgemergelte, ausgehungerte und dunkelhäutige Kinder aus Afrika auf den Marktplätze jeder deutschen Grosstadt als Botschafter einer weltweit wegen Hungersnot bedrohten Menschengruppe.
Nur so stellt sich heute eine moderne Menschrechtskampagne dar!
(29.04.2010, 13:14)
Michael Mettler:   Oder eine eigenständige Einrichtung in Küstennähe, die gleichzeitig als Auffangstation dient - Harderwijk hat es vorgemacht, Fjord&Baelt in Dänemark mit seinen Schweinswalen ebenfalls.

Wenn ich mir die Fotos der Technikzentralen ansehe, mit denen heute in Zoos wie Hannover z.B. das Wasser für Flusspferde und in Kürze auch das für Eisbären, Robben und Pinguine wiederaufbereitet wird, frage ich mich, ob die zur Delfinhaltung notwendige technische Ausstattung wirklich so viel aufwändiger ist. Auch Anlagen wie das Schwarmfischbecken im Ozeaneum Stralsund, das Haibecken bei Hagenbeck usw. dürften sich in entsprechendem Technikrahmen bewegen.

Was den Platz betrifft: Strukturarme Gegenden gibt es auch in Deutschland noch reichlich, und die Lagune in Harderwijk ist (zumindest in ihren Randbereichen) ein schlichter, wenn auch sehr großer Folienteich. In einem Landstrich mit natürlichem Sanduntergrund (Wenn nicht an der Küste: Mark Brandenburg...?) wären somit die Baukosten für eine Delfinlagune wahrscheinlich erheblich niedriger als in einem ehemaligen Steinbruch wie in Nürnberg - oder anders gesagt: Man bekäme wohl wesentlich mehr Lagune für das gleiche Geld. Aber die anderen von Sacha genannten Gründe wiegen natürlich trotzdem sehr schwer.
(28.04.2010, 18:19)
Sacha:   Das sehe ich - leider - auch so. Mal abgesehen vom Propaganda-Feuer der Tierrechtler, die allfällige Sponsoren abhalten, gibt es dafür teilweise auch gute nicht-emotionale Gründe:

1. Das mangelnde Geld für eine zeitgemässe Anlage
2. In vielen Fällen auch der Platzmangel
3. Die hohen Kosten für die Erstellung und hernach auf für den Unterhalt, sowohl der Anlage wie der Pfleglinge.
4. Der Mangel an geeignetem Personal mit Erfahrung mit Walartigen.

Jetzt so über den Daumen gepeilt gäbe es da - wenn wir das Geld mal ausser acht lassen - nur wenige potenzielle Neuhalter (wenn wir vom Delfinarium als Immobilie sprechen): Hodenhagen vielleicht, Rostock, Bremerhaven (im Wasser) oder der Tierpark Berlin.
(28.04.2010, 17:46)
Sven P. Peter:   Es bleibt trotzdem fraglich ob sich noch mal mehr Delfinhalter in Deutschland finden.
(28.04.2010, 17:23)
Ralf Seidel:   Dass im Vorfeld der Resolution, welche einstimmig angenomen wurde, sogenannte "Tierschützer" nicht befragt wurden, sei verziehen - ist aber wohl auch nicht notwendig, wie die Reaktion wieder mal bestätigt...
Sei es drum. Neben den Erläuterungen der Masterpläne für die Zoos Duisburg und Leipzig durch die Direktoren Achim Winkler und Dr. Jörg Junhold nahm die Delfinhaltung eine zentrale Rolle bei der Tagung ein. Ulf Schönfeld vom Duisburger Delfinarium erläuterte sehr anschaulich die Entwicklung der Duisburger Delfinhaltung bis zum heutigen Stand. Im Anschluss daran referierte Dr. Lorenzo von Fersen über die aktuellen Forschungen, Naturschutz und die Pläne für die "Lagune" im Nürnberger Tiergarten - leidenschaftlicher und überzeugender kann man keinen Vortrag halten!
Bereits am Freitagabend waren die Teilnehmer der GDZ-Tagung vom Hotel ins Delfinarium gefahren. Die dort gebotene Vorführung dürfte, soweit noch vorhanden, auch den letzten Skeptiker überzeugt haben. Warum müssen alljährlich unzählige Delfine qualvoll sterben beim Abfischen, obwohl sie doch eigentlich problemlos Netze überspringen könnten...- auf diese und viele andere Fragen gab es plausible Antworten, besser kann man Natur- und Artenschutz nicht rüberbringen.
Weg vom "Flipper-Image" - hin zum Präsentieren einer Tiergruppe als Botschafter eines weltweit bedrohten Lebensraumes - so stellt sich moderne Delfinhaltung heute dar.
(28.04.2010, 13:05)
Michael Mettler:   Drehen wir doch die Fragestellung einfach mal um: Welche wichtigen Forschungsergebnisse an lebenden (!) Delfinen wurden denn NICHT an oder auch nur unter Zuhilfenahme von gehaltenen Exemplaren gewonnen? Da müssten doch zunächst mal die HaltungsGEGNER in Vorlage gehen und explizit nachweisen, dass in keiner der eventuell von ihnen vorgebrachten Studien irgendwelche Informationen auf Erkenntnissen von Delfinariumsbewohnern fußen.

Informationen über den Tierbestand deutscher Zoo-Delfinarien NICHT zu finden, ist übrigens ein echtes Kunststück...
(27.04.2010, 21:10)
Oliver Jahn:   @Hannes Lüke, genau das waren meine Gedanken, als ich diesen Beitrag las. Danke, da du schneller warst, erspare ich mir meine Worte. Auch ich dränge seit Jahren auf die gnadenlose Herausgabe der Zuchtbuchdaten ALLER in Deutschland bisher gezüchteten Bergtapire! Völlig ohne Erfolg!
(27.04.2010, 20:56)
Hannes Lüke:   Wieso Einsicht in die Zuchtbücher? ich denke mit ein wenig Mühe und eventuell mal nettem Fragen ist es überhaupt kein Problem heraus zu finden wo sämtlich Deutsche Tümmler (Wieviele können das sein? Keine 20?!)herkommen und wie es um die Nachzuchten steht. Es gibt in Europa 53 Haltungen von Großen Tümmlern. Das sind in der Summe ca. 180 Tümmler da Haltungen von über 20 Tieren wie in Harderwjik eher die seltenheit sind.
Wenn ich mir Ansehen wie einige Zoofreunde die Stammbäume von jaguaren, Elefanten oder Tigern runter beten können wird es sicherlich einige geben die die Bestände kennen. Aber ein "Tierschützer" maht sich keine Arbeit. Man schreibt einen wütenden Brief mit radikalen Forderungen und einem kleinen Absatz, dass man die Zuchtbücher einsehen will und wundert sich, dass man keine vernünftige Antwort bekommt.
Ein "Zooexperte" sollte jedoch zudem wissen, dass nicht jedes Tier in einem EEP verzeichnet ist. Das ist immernoch eine Entscheidung des rechtlichen Eigentümers ob das Tier an einem EEP teilnehmen soll.

Also liebe Tierschützer. Wieso sollte euch ein Zoo Argumente gegen die Delfinhaltung liefern. Setzt euch mal ein paar Stunden auf eure Hintern, ruft, mail, schreibt, faxt oder trommelt die einzelnen Delfinhaltenden Zoos an und fragt HÖFLICH nach Informationen zur Haltung, herkunft, Zucht. Wenn dabei rauskommen sollte, dass die Delfinhaltung keinen Sinn macht und 99,9 % aller Delfine Wildfänge sind welche sich nicht vermehren, dann bin ich bereit zuzugeben, dass ein Delfin in einem Zoo, auch vor dem edukativen Hintergrund, keinen Platz finden sollte.
(27.04.2010, 20:26)
Gerhard Joerres:   Erfolgreiche Zucht?

Herr Albrecht, ich glaube die Halter brauchen Ihnen und uns nichts beweisen.
(27.04.2010, 20:22)
Frank Albrecht:   "erfolgreiche Haltung und Zucht von Delfinen"

Da schlägt es den Boden aus.
Die Bundesregierung weiß noch nicht einmal (oder will es nicht wissen) näheres über den derzeitigen Delfinbestand in Deutschland und vorallem woher die Tiere kommen.
Eine Anfrage (Die Grünen) nach Einsicht der Zuchtbücher beantwortet die Regierung mit der "Veröffentlichung der EAZA-Jahrbücher", in denen aber, so die Bundesregierung dann noch lächerlich weiter, eh nichts steht.

Erfolgreiche Zucht?
Was zu beweisen wäre. Wie bei allen anderen vermeintlichen "Erhaltungszuchten".
Warum wohl wird gerade gerichtlich versucht, Einsicht in die Delfin-Zucht- und Bestandsbücher zu erstreiten?
Weil die Zucht so erfolgreich ist, dass man die Fakten unter Verschluss halten muss?
Warum also weigern sich die Zoos und deren Verbände, vehememt den Beweis für einen "nachhaltige Erhaltungszucht", mit Offenlegung der Zucht- und Bestandsbücher zu führen?

"Rahmenbedinungen weiter zu fördern"?
Na da kommen wohl wieder die Wildfänge ins Spiel, ohne die es in kaum einer anderen Gefangenschaftszucht nicht geht.
Ist das mit "Fördern" gemeint?

"Viele in den Delfinarien gewonnene Forschungsergebnisse, die so in freier Wildbahn nicht hätten erzielt werden können, haben zu einem besseren Verständnis über die Biologie der Delfine und zu einem besseren Schutz der Tiere in den Weltmeeren geführt."

Kann hier jemand diese Ergebnisse, die auch zum besseren Schutz geführt haben sollen, beim genauen Namen nennen?

(27.04.2010, 19:34)
Sven P. Peter:   Warum Delfine immer zu den besseren Menschen gemacht werden ist mir nicht klar. Ebenso verwundert es mich, dass so viele Leute, die gegen die Mishandlung von Delfinen sind eine breite Palette an Fischen und Meeresfrüchten verzehren, deren Fang direkt oder zumindest indirekt den Delfinen schadet.
Natürlich ist die Delfinhaltung mancherorts verbesserungswürdig, aber das sind viele andere Tierhaltungen auch.
Schade ist, dass mittlerweile viele Zoos wegen dem Druck die Delfinarien aufgegeben haben (Hamburg, Heidepark, etc) und andere Einrichtungen sich gar nicht mehr trauen neue Delfinarien zu eröffnen.

Ich erinnere mich da auch an ein Interview von letztem Jahr:

BILD: Apropos Wünsche – welche Tiere hätten Sie denn gern noch im Zoo?

Junhold: „Wir haben mal über Delphine diskutiert, uns aber dagegen entschieden. Ich wünsche mir ein Sumatra-Nashorn, aber die gibt es extrem selten in Freiheit und nur in amerikanischen Zoos.“

Quelle:
http://www.bild.de/BILD/regional/leipzig
/aktuell/2009/04/03/zoo-chef/bild-
interview-mit-joerg-junhold.html
(27.04.2010, 13:58)
Sacha:   Endlich. Die Frage ist jetzt, inwieweit Politiker dafür ein offenes Ohr haben. Denn für vergiftete und gestrandete Wale an Kanadas Küste interessiert sich der deutsche Wähler nicht, wohl aber, wenn ein Delfin in einem Delphinarium stirbt. Da haben die Tierrechtler und Boulevardmedien ganze Arbeit geleistet.
(27.04.2010, 12:15)
Klaus Schüling:   Resolution zur Unterstützung der wissenschaftlich geführten Delfinarien
in Deutschland

Die Gemeinschaft Deutscher Zooförderer e. V. - GDZ - vertritt 50 Fördervereine Zoologischer Gärten aus ganz Deutschland mit rund 65.000 Einzelmitgliedern.

Die GDZ und ihre Mitglieder sehen in den Zoologischen Gärten mit ihren erfolgreichen Zuchtbemühungen, Forschungsarbeiten sowie Umweltschutz- und Arterhaltungsprojekten unverzichtbare Mitstreiter im Naturschutz zur Bewahrung der globalen Biodiversität. Die wissenschaftlich geleiteten Zoologischen Gärten Deutschlands verzeichnen alljährlich mehr als 30 Millionen Besucher. Inspiration durch hautnahe Tiererlebnisse im Zoo ist ein bedeutender Weg, die Menschen für den Natur- und Artenschutz zu sensibilisieren. Somit leisten die Zoologischen Gärten einen wesentlichen Beitrag zur Implementierung und Vertiefung des Naturschutz- und Artenschutzgedankens in der breiten Bevölkerung.

Seit den 1960er Jahren gehört auch die Delfinhaltung in Delfinarien zum festen Bestandteil der deutschen Zoowelt. Neben der erfolgreichen Haltung und Zucht der Delfine besteht eine der wichtigsten Aufgaben der wissenschaftlich geleiteten Delfinarien in der Aufklärung der Bevölkerung über die Gefährdung der Wale und Delfine in ihrem natürlichen Lebensraum, hervorgerufen u. a. durch die Verschmutzung der Weltmeere, durch den Beifang der Fischereiindustrie und durch Treibjagden. Hierbei arbeiten die Delfinarien eng mit Artenschutzorganisationen, wie z.B. Yaqu Pacha e.V., zusammen, mit dem ausdrücklichen Ziel, in-situ Artenschutzaktivitäten, d.h. Artenschutzmaßnahmen in den Ursprungsgebieten der Wale, Delfine und anderer Meeressäugetiere, zu fördern.

Die GDZ setzt sich nachdrücklich dafür ein, dass die wissenschaftlich geführten Delfinarien ihre wert- volle Haltung, Zucht und Forschung sowie pädagogische Arbeit fortsetzen. Viele in den Delfinarien gewonnene Forschungsergebnisse, die so in freier Wildbahn nicht hätten erzielt werden können, haben zu einem besseren Verständnis über die Biologie der Delfine und zu einem besseren Schutz der Tiere in den Weltmeeren geführt. Nur wenn bekannt ist, wie Delfine leben und welche Anforderungen sie an ihren Lebensraum haben, können entsprechende Schutzma8nahmen im Freiland umgesetzt werden. Zahlreiche Naturschutz- und Arterhaltungsprojekte für Wale, Delfine und andere Meeressäugetiere werden durch die deutschen Zoos und ihre Delfinarien maßgeblich gefördert.

Die Arbeit der Delfinarien kann langfristig nur erfolgreich sein, wenn gesunde und genetisch intakte Delfinpopulationen erhalten bleiben. Durch eine enge Koordination der Zuchtprogramme werden einerseits eine genetische Vielfalt und ein optimaler Genpool der jeweiligen Tierart sichergestellt und andererseits die sozialen Belange der Tiere berücksichtigt.

Die GDZ ruft die verantwortlichen Politiker und Politikerinnen auf, die Rahmenbedingungen für die Delfinarien weiter zu fördern, so dass eine Fortsetzung der wertvollen Artenschutz-, Bildungs- und Forschungsarbeit möglich ist. Insbesondere sind alle Politiker und Politikerinnen aufgefordert, falsche Behauptungen von Tierhaltungsgegnern zur Delfinhaltung kritisch zu hinterfragen und einer wissenschaftlich basierten Prüfung zu unterziehen. Auch sind die politischen Vertreter aufgefordert, gemeinsam mit den Zoologischen Gärten für den Erhalt und die weitere Erforschung der Wale und Delfine einzutreten, mit einer Unterstützung der Arbeit sowohl in den wissenschaftlich geleiteten Delfinarien als auch im Freiland. Durch ein gemeinsames starkes Auftreten können Delfinarien weiterhin einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, Wale und Delfine für die Nachwelt zu bewahren.

(27.04.2010, 11:57)

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