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Amphibien



cajun:   Eine Premiere:
"Erstmals Lehmanns Baumsteiger ausgewildert
Es ist eine Premiere: Das Naturschutzprojekt Amphibian Survival hat erstmals in Menschenobhut gezüchtete Lehmanns Baumsteiger ausgewildert. Worum es bei der Wiederansiedlung geht und wie sie funktioniert, berichten wir hier.
Erstmals konnte das vom Zoo Zürich unterstützte Projekt Amphibian Survival in Kolumbien 29 der vom Aussterben bedrohten Lehmanns Baumsteiger aus kontrollierter Zucht in die Natur entlassen. Die Frösche sollen eine neue, stabile Wildpopulation bilden.
Die Weltnaturschutz-Union IUCN klassifiziert den Lehmanns Baumsteiger als vom Aussterben bedroht. Durch seine schönen Farben ist er auf dem Heimtiermarkt sehr begehrt. Die illegale Jagd dezimierte die Bestände des Frosches deshalb in grossen Zahlen. Daneben machen dem Frosch der Verlust und die Zerstückelung seines natürlichen Lebensraums zu schaffen.
Zurück in die Natur
Das vom Zoo Zürich seit 17 Jahren unterstützte Projekt Amphibian Survival hat nun erstmals in Menschenobhut gezüchtete Tiere ausgesetzt. Der Lehmanns Baumsteiger war in den dafür ausgewählten Gebieten ursprünglich heimisch, stellenweise aber ausgerottet worden. Mit den Auswilderungen versucht man, wieder eine wildlebende Population dieser Froschart zu re-etablieren.
Eine Frosch-Community
Ein zentraler Erfolgsfaktor ist die Involvierung der ansässigen Bevölkerung. Die Anwohner*innen haben den Lehmanns Baumsteiger zum Symbol ihres Engagements für den Schutz des Frosches und seines Lebensraums gemacht. Nicht nur schützen sie das Gebiet, sie beteiligen sich auch an den Auswilderungen und am Monitoring der wildlebenden Frösche.
Die Entlassung der 29 Lehmanns Giftfrösche in die Natur ist ein Teilaspekt des grösseren Projekts zum Schutz der Amphibien in Kolumbien. Der Zoo Zürich, der Cali Zoo und die Wildlife Conservation Society WCS haben sich das Ziel gesetzt, 35 Prozent der bedrohten Amphibienarten in Kolumbien zu schützen.
Die Artenschutzbemühungen erfolgen in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung, sieben Nationalparks und unter Mithilfe von Zuchtprogrammen für speziell gefährdeten Arten wie eben zum Beispiel den Lehmanns Giftfrosch"
Quelle:https://www.zoo.ch/de/zoonews/erstmals-lehmanns-baumsteiger-ausgewildert
(31.07.2023, 15:32)
cajun:   Eine Meldung aus Zürich wäre fast im Kryptozoologie Thread gelandet, aber nur fast.. :-) hier passt sie besser hin:
"Neue Amphibienarten in Kolumbien entdeckt
Unser Partnerprojekt in Kolumbien, Amphibian Survival, hat in den letzten Jahren viele Erfolge verbuchen können. Unter anderem haben Forscher*innen 22 neue Amphibienarten entdeckt. Nun gilt es, diese zu schützen.
Der Zoo Zürich macht es möglich, dass in Kolumbien Forscher*innen erstmals die Populationsgrössen bedrohter Amphibienarten mit wissenschaftlichen Methoden untersuchen können. Diese Bestandesaufnahme wird ein besseres Verständnis für die Bedrohungssituation der Amphibien liefern.
Grosse Artenvielfalt
In den ersten 6 Jahren des Projekts konnten die Expert*innen 7 Nationalparks untersuchen. Dabei konnten sie das Vorhandensein von 188 Arten bestätigen. 75 der Arten sind bedroht. Zudem entdeckten die Wissenschaftler*innen insgesamt 22 neue Arten, die vorher noch nicht bekannt waren. 13 dieser Arten haben sie in der Zwischenzeit beschrieben.
Einer der bedrohtesten Frösche ist der Lehmanns Giftfrosch. Unser Partner, der Zoo Cali, züchtet diese Art.
Erst Bestand bestimmen, dann schützen
Der Zoo Zürich, die Wildlife Conservation Society WCS und der Zoo Cali in Kolumbien sind federführend bei der Strategie zum Schutz bedrohter Amphibien in Kolumbien. Das Ziel ist die Entwicklung eines ganzheitlichen Programms von In-situ- und Ex-situ-Massnahmen, um den Schutz der bedrohten Amphibien zu gewährleisten. Sie machen mindestens 45 Prozent der gefährdeten Arten in Kolumbien aus.
Informationskampagne zu Fröschen der WCS Kolumbien.
Engagement seit 2006
Der Zoo Zürich engagiert sich seit sechzehn Jahren für Amphibien in Kolumbien. In dieser Zeit hat er bereits direkte Beiträge in der Höhe von fast Fr. 600'000.– ermöglicht.
Quelle: https://www.zoo.ch/de/zoonews/neue-amphibienarten-kolumbien-entdeckt
(16.08.2022, 11:54)
cajun:   Die "Amphibian Ark" erfährt in München eine Fortsetzung:

"Mit vereinten Kräften für die Erhaltung der Stummelfußfrösche
Im Jahr 2019 wurde bei einer Untersuchung die bis dato als ausgestorben geltende Art Atelopus arsyecue in der Sierra Nevada de Santa Marta in Kolumbien wiederentdeckt. Im Rahmen des Projekts „Starry Night Harlequin Toad“ unterstützt Hellabrunn die Organisation Fundación Atelopus über die Stiftung Artenschutz beim Schutz der bedrohten Amphibien.
Der kaum fünf Zentimeter große Stummelfußfrosch mit der „Sternenkarte“ auf dem Rücken ist weltweit nur an einem einzigen Ort zu finden. In der Sierra Nevada de Santa Marta (SNSM), einem der höchsten und entlegensten Küstengebirge der Erde, lebt offenbar noch ein kleiner Bestand der Art Atelopus arsyecue. Weil er mit seiner glänzend schwarzen und von weißen Flecken überzogenen Haut an den klaren Sternenhimmel in seiner Heimat erinnert, wird er im englischen Sprachgebrauch auch „Starry Night Harlequin Toad“ genannt. Die verschiedenen Höhelagen und die Isolation der kolumbianischen Region haben im Zusammenspiel mit dem tropischen Klima ein einzigartiges Ökosystem mit einer hohen Biodiversität erschaffen, das Raum für allein 17 endemische Amphibienarten bietet, darunter fünf Arten der gefährdeten Stummelfußfrösche.
Neben der Gefahr durch Chytridpilze für Amphibien, ist im Vergleich zu anderen bedrohten Tierarten nur wenig über die Gefährdungsursachen dieser Froschart bekannt. Hier will das von der Stiftung Artenschutz initiierte Projekt „Starry Night Harlequin Toad“ ansetzen. So soll im gesamten Gebiet der SNSM ein Monitoring für die gefährdeten Frösche etabliert werden, um Erkenntnisse über das Ausmaß und die Ursachen der Bedrohung zu gewinnen. Das Projekt-Team vor Ort kümmert sich um die Erfassung des aktuell dort lebenden Bestands und des Populationsstatus durch die Markierung und akustische Beobachtung der Tiere, unter Berücksichtigung möglicher Gefahren durch Mensch und Umwelt. „Das Ziel der Bemühungen ist die Erarbeitung eines umfangreichen Schutzkonzepts“, sagt Julia Knoll, die in Hellabrunn für Edukation und Artenschutz verantwortlich ist. „Zugleich ermöglicht das Verständnis über die Besonderheiten der schutzbedürftigen Art eine angemessene und verträgliche Bewirtschaftung des Gebiets. Die lokale Bevölkerung für den ökologischen Wert der Amphibien zu sensibilisieren, ist ebenfalls zentraler Bestandteil des Projekts. Es wird vermutet, dass die Stummelfußfrösche die ersten innerhalb ihrer Gattung sein könnten, die ohne eine gezielte Intervention vollständig aussterben“, ergänzt die Hellabrunner Artenschutz-Expertin.

Über die regelmäßige Unterstützung der Stiftung Artenschutz hinaus, beteiligt sich Hellabrunn mit einem einmaligen finanziellen Beitrag, um zu dessen Erfolg beizutragen. „Nur wenn die ökologische und kulturelle Bedeutung der Amphibien klar definiert ist, können die Lebensräume und Lebensgemeinschaften dieser Stummelfußfroschart effektiv geschützt werden“, betont Tierparkdirektor Rasem Baban.

Die SNSM Region ist neben der biologischen Vielfalt auch in kultureller Hinsicht von großer Bedeutung: Vier verschiedene indigene Bevölkerungsgruppen leben in dem Gebiet, von dem nur rund ein Viertel als Nationalpark deklariert und geschützt ist. Bei der Wiederentdeckung von Atelopus arsyecue spielte die Gemeinschaft der dort lebenden Arhuaco von Sogrome eine entscheidende Rolle, die Hand in Hand mit Wissenschaftlern und Artenschützern arbeiten. Sie teilen sich den Lebensraum mit den Fröschen und pflehttp://www.schueling.com/forum/forum.php?go=uebersichtgen ein besonderes Verhältnis zu den Tieren. Das Vorkommen und der Gesang der Stummelfußfrösche gibt ihnen Aufschluss darüber, ob ihre Umwelt noch intakt ist und übernimmt eine Schlüsselrolle in ihrem eigenen Jahreskreislauf. So stellt das Artenschutzprojekt zur Erhaltung von Atelopus arsyecue auch ein herausragendes Beispiel für interkulturelle Zusammenarbeit dar. "
Quelle: https://www.hellabrunn.de/neues-aus-hellabrunn/newsanzeige/mit-vereinten-kraeften-fuer-die-erhaltung-der-stummelfussfroesche/ba17a715468100921172654e3f9e2510/aktuelles/
(10.02.2022, 14:19)
W. Dreier:   ``Mountain-Chicken`` - der Name deutet schon den ``Verendungszweck`` an ; Alter Zoo Posen vor 2 Jahren, aus der Karibik u.a. von Montserrat.
(21.04.2020, 19:54)
W. Dreier:   Zum letzten Mal in Krefeld 1990 gesehen: eine der größten Kröten - Blombergriesenkröte (Südamerika)
(08.04.2020, 17:32)
Hannes Lüke:   Ich würde auf einfach kaufen und nicht züchten tippen. Ist ja bei Reptilien und Amphibien dank diverser Börsen mehr als einfach
(14.02.2010, 22:05)
Liz Thieme:   ich habe heute eine Mitteilung aus einer Zeitung (leider war der Zeitungstitel abgeschnitten) gelesen, die darüber berichtet, dass im Jahr 2009 erstmals im Vivarium Karlsruhe die Nachzucht der Tomatenfrösche OHNE Hormonverabreichung gelungen sei und dies eine Sensation im zoologischen Bereich sei.
Die Technik sei hier gewesen, eine bestimmte Zeitspanne, mehrmals am Tag einen Tropenregen mit Geräuschkulisse und entsprechender Temperatur nachzuahmen.

Jetzt frag ich mich, was machen die ganzen anderen Zoos die Tomatenfrösche haben. Angeblich sei auch unter Hormonbehandlung die Zucht dieser Froschart schwierig (sagt dieser Artikel).
Züchten die Zoos gar nicht und kaufen immer von irgendwo zu oder nutzen sie Hormone (und wenn wie funktioniert das?) oder machen sie es auch "natürlich" und keiner macht ein Aufhebens darum?

(14.02.2010, 19:54)

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