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Vergesellschaftung von Elefanten mit anderen Tierarten



Carsten Horn:   Im Safaripark Beekse Berken leben Elefanten und Mantelpaviane zusammen...
(31.08.2011, 23:58)
Joshua Förg:   Axishirsche und Hirschziegenantilopen leb(t)en auch in Heidelberg... Auf jedenfall sind sie nicht ausgeschildert; seit die Junggesellengruppe eingeführt wurde sehe ich keine mehr.
(25.07.2011, 17:08)
Michael Mettler:   Also scheint in einer solchen Kombi durchaus Potenzial zu liegen. Ich habe die Anlage in Gänserndorf (die einzige der genannten Haltungen, die ich schon mal besucht habe) zwar nicht en detail in Erinnerung, aber größer als eine der Elefantenanlagen neuerer Bauzeiten war sie m.E. auch nicht, wenn auch durch Baumbestand und Hügel stärker strukturiert. Neben den Hochlandrindern lebten auch noch Mähnenschafe mit im Gehege. M.W. waren beide "Gesellschafter" zum Testen gedacht und hätten später - wäre der Park nicht geschlossen worden - durch asiatische Huftierarten ersetzt werden sollen.

Gerade bei Rindern scheint mir in einer solchen Gemeinschaftshaltung auch eine Chance darin zu bestehen, sie für das Publikum aufzuwerten. Eine Elefantenanlage fesselt den Blick des ONB bestimmt erheblich länger als ein Rindergehege, zudem könnte es Interaktionen zwischen den Arten geben, damit wüchse automatisch die Chance der Rinder auf Besucheraufmerksamkeit. Und stabile Absperrungen wären wegen der Elefanten ohnehin schon vorhanden.
(25.07.2011, 08:43)
Carsten Horn:   In Aitana sind auch noch Watussirinder mit den Elefanten zusammen zeitweise...
(24.07.2011, 23:12)
Sacha:   @MM: Es gibt möglicherweise noch eine weitere. In Terra Natura Benidorm meine ich gesehen zu haben, dass Wasserbüffel ebenfalls Zugang zum Grossgehege der Asiat. Elefanten hatten. Habe leider nicht so genau darauf geachtet. Die Elefanten waren im hinteren Teil der Anlage, die Wasserbüffel vorne in einem Badebecken, das aussah, als wäre es primär für die Elefanten gebaut worden. Weitere Mitbewohner: Hirschziegenantilopen und Axishirsche.
(24.07.2011, 22:56)
Henry Merker:   Im spanischen Aitana werden Afrikanische Elefanten u.a. mit Präriebison, wenn auch nur zeitweise, vergesellschaftet.
(24.07.2011, 18:02)
Michael Mettler:   Laut einem Reisebericht im neuesten EEG-Elefantenmagazin wird im Khao Kheow Open Zoo in Chonburi/Thailand eine Zuchtgruppe Asiatischer Elefanten (inklusive des Bullen) in einem Gehege zusammen mit Wasserbüffeln, Schweinshirschen und Leguanen (!) gehalten. Zwar ist im Text von Nashornleguanen die Rede, doch ein Foto, auf dem alle vier Tierarten in nur wenigen Metern Abstand zueinander zu sehen sind, zeigt eindeutig einen großen, männlichen Grünen Leguan (mitten auf einer Sandfläche!).

Neben Cabarceno (Afrikanische Elefanten & Wasserbüffel, wenn auch auf riesiger Fläche), Boras (Afrikaner & Kaffernbüffel, zumindest zeitweise) und Gänserndorf (Asiaten & Schottische Hochlandrinder) wäre das die (mindestens) vierte Gemeinschaftshaltung von Elefanten und Rindern.
(24.07.2011, 14:37)
Henry Merker:   @Sacha:
An eine Hagenbecksche Täuschung hatte ich auch schon gedacht - nun weiß ich, dass es so ist. Besonders gelungen ist das Bild mit dem Löwen.
(18.10.2010, 18:35)
Sacha:   @Henry Merker: Ich war zwar schon in Texas, allerdings nicht im Caldwell Zoo. Trotzdem denke ich, dass es sich um eine - wenn auch äusserst geschickte - Hagenbecksche Täuschung handelt.

Auf Bild 1 könnte man glauben, dass sogar Löwen mitvergesellschaftet sind:
http://www.zoochat.com/552/east-african-savanna-157229/

Bild 2 und 3 zeigen dann klar, dass die Elefanten von den übrigen Tieren abgegrenzt sind (und die Löwen wohl auch:))
http://www.zoochat.com/552/african-elephants-157254/
http://www.zoochat.com/552/east-african-savanna-157246/
(18.10.2010, 10:06)
Henry Merker:   Ich weiß nicht, ob die Aufnahmen auf der Homepage täuschen - oder ob diese Haltung schon erwähnt wurde: Scheinbar sind die Afrikanischen Elefanten des Caldwell Zoos mit Netzgiraffen, Großen Kudus, Knus, Straußen, Warzenschweinen und Zebras vergesellschaftet (Anmerkung: Aus eigener Anschauung kenne ich diese Haltung nicht.).
Der dortige Bulle "Chico" hat übrigens zeitweilig in dem Safaripark auf Mallorca gelebt, der einst von Ruhe betrieben wurde.
(17.10.2010, 19:44)
Carsten Horn:   Ich kenne nur einige Bilder davon, allerdings aus "Elefanten Elefanten" von A. E. Johann, nähere Einzelheiten weiß ich leider nicht darüber...
(23.05.2010, 23:21)
Michael Mettler:   @Carsten Horn: So weit ich weiß, aber nur ungeplant. Das damals erste und einzige Hippo Auguste büxte ab und an aus seinem Gehege aus, kroch unter dem Elefantenzaun hindurch und besetzte den dortigen Badeteich, den es dann vehement gegen die Rüsseltiere verteidigte. Fotografisch belegt übrigens im Buch "Da zitterten die Elefanten" von Gerhard Gronefeld.
(23.05.2010, 17:24)
Carsten Horn:   Zwar nicht mehr aktuell, aber früher gab es auch mal in Kronberg die Kombi Elefant-Flußpferd...
(23.05.2010, 15:05)
Michael Mettler:   Das Foto ist zwar unscharf und die Vergesellschaftung wahrscheinlich nicht ganztägig, aber die Tiere bewegen sich ohne Aufsicht entspannt miteinander auf der Weide: Tierpark Ströhen, drei Afrikanische Elefantenkühe, ein Lama und ein Mini-Shetty. Letztere werden wahrscheinlich in der Tiershow (in der Halle direkt daneben) eingesetzt, die Elefanten ebenfalls in Vorführungen und zum Reiten. Auch im eigentlichen Elefantengehege liefen Ponys, wobei ich nicht weiß, ob die auch in Anwesenheit der Rüsseltiere da drin sind.
(19.04.2010, 20:39)
Carsten Horn:   Zoo Dublin hält Elefanten und Hirschziegenantilopen im gleichen Gehege...
(22.03.2010, 01:16)
Gudrun Koball:   In Erfurt sin ein paar freilaufende Haushühner in und um das Elefantenhaus herum unterwegs. Die Elefanten nehmen aber kaum Notitz vom Federvieh.
Wahrscheinlich dienen die Hühner als natürliche "Ungziefer-Polizei".
(29.01.2010, 06:27)
Henry Merker:   Dann scheint es also auch mit Ziegen zu funktionieren!
Dies gilt im übrigen auch für Damhirsche: Neben dem wahrscheinlich schon genannten Beispiel von El Castillo sind auch im Safari Park Aldea del Fresno in Madrid die dortigen Elephas maximus mit dieser Art vergesellschaftet.

In diesem Zusammenhang eine Frage an die Huftierexperten: Vielerorts werden für die Umgrenzung der Elefantenanlage diese Schwingseile verwendet. Haben auch andere Huftiere, vor allem Hirsche und Antilopen davor respekt, oder sind diese für diese Tiergruppen ungeeignet?
(28.01.2010, 21:56)
Michael Mettler:   2007 lebte eine ganze Gruppe Ziegen mit den beiden Elefantenkühen zusammen. Habe aber nicht darauf geachtet, ob ein Bock darunter war.
(28.01.2010, 17:28)
Henry Merker:   Und noch mal kurz zum Thema "Zwergziegen":
In Liberec hat zumindest vor fast 4 Jahren eine Ziege zusammen mit den Elefanten auf der Anlage gelebt.
(vgl.: http://www.asianelephant.net/liberec/liberec.htm# siehe Foto 23)

(28.01.2010, 12:00)
Henry Merker:   Zwar tiergeografisch nicht ganz korrekt, aber dennoch richtig beachtlich! Hätte nie gedacht, dass es eine solche Haltung gibt! Zumal die Anlage auch sehr schön ist.
(27.01.2010, 09:48)
Carsten Horn:   Zoo Parque Itatiba hält Elefanten mit Flußpferden (u. a. Rosa und Gurbe, ehemals Hellabrunn) zusammen

http://www.hipposworld.de/itatiba.html
(26.01.2010, 22:57)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Siehe Beitrag vom 16.10.09 in diesem Thread ;-)

Und im Wassergraben der Innenfreianlage dann Seekühe...?
(26.01.2010, 13:39)
Niedersachse:   Elefanten mit Klippschliefern. Würde verwandtschaftlich doch auch scön passen ;)
(26.01.2010, 13:35)
Michael Mettler:   Siehe die Beiträge in diesem Thread ab 14.10.09....
(26.01.2010, 11:56)
Henry Merker:   ... und man sich dabei unter anderem mit denjenigen Einrichtungen verständigt, die damit schon Erfahrungen gesammelt haben - gleich, ob es nun mit Hühnervögeln, Schweinshirschen oder gar Zebras, Giraffen und diversen Antilopen handelt!
(26.01.2010, 11:44)
André Haubrich:   Ich würde die größten Erfolgsaussichten bei Indischen ELefanten mit HZA-Junggesellen und bei Afrikanern mit männlichen Impalas sehen.
Sie sind viel flinker als Elefanten und groß genug, dass die Elefanten auch auf sie reagieren, was ich bei Ottern oder Muntjaks nicht umbedingt vermuten würde. Außerdem könnte man die auch in einer kopfstarken Gruppe halten und züchterisch gesehen haben die wenigsten Tiere noch wert, da pro Zuchtgruppe ja nur ein Bock benötigt wird.
Uch schautechnich würde eine größe Junggesellengruppe viel Leben auf die Anlage bringen und man könnte zumindest einen Teil der überschussjungtiere auf einer großen Anlage mit viel Raum unterbringen.

Sollte sich das bewären könnte man zu immer größeren und eventuell auch selteneren Tieren gehen (z.B. Kudus oder Schweinshirsche)und sehen, in wie weit es funktioniert. Wichtig ist eigentlich nur, dass auch mit Vergesellschaftsversuchen angefanngen wird, denn da liegt meiner Meinung nach viel ungenutztes Potenzial.
(26.01.2010, 10:28)
Henry Merker:   Möglicherweise könnte man es auch mit Axishirschen probieren, sind diese doch etwas häufiger in Europa als etwa die vorderindischen Schweinshirsche. Abgesehen davon gibt es schon Axishirsche, die Vergesellschaftungen mit größeren Kolossen gewohnt sind, was zumindest ansatzweise vorteilhaft sein könnte bei dem Versuch, sie mit Elefanten zu vergesellschaften. Es wäre jedenfalls eine Ãœberlegung wert.
Bei den Maras wäre die Frage, ob es wirklich aus zoogeografischen Gründen Sinn machen würde, wäre jedoch eine wohl relativ risikofreie Angelegenheit. Andererseits wären auch Otter oder Hasentiere als schnelle Tiere, die zumindest meines Wissens den Elefanten nicht gefährlich werden können, denkbar. Angesichts dessen, dass Haltung von Kurzkrallenotter mit Panzernashorn scheinbar gut klappt, könnte dies auch bei den Elefanten der Fall sein.
Auf jeden Fall wären Hausziegen eine Möglichkeit, die Elefanten zu desensibilisieren. Sollte es so über einen längeren Zeitraum klappen, so könnte man dann auch auf Wildtiere umstellen.
Apropos: In El Castello, Spanien, lebt eine der beiden Bullengruppe dauerhaft mit Damhirschen zusammen. Die andere lebt in einer Anlage, die von diversen Haustierrassen aufgesucht werden kann, so sie das Bedürfnis dazu verspüren.
(25.01.2010, 23:45)
Mel:   Ehrlich gesagt habe ich Ziegen eigentlich immer als relativ Problemlos kennengelernt anders verhielt es sich da schon mit Schafen. Man könnte ja auf den ziegenbock verzichten bei der Gewöhnungsphase. Schweinshirsche halte ich auch für zu kostbar in unseren Breiten für solch einen Versuch. Mir würden da wenn auch didaktisch nicht passend noch Maras einfallen...klein wendig, sozial lebend und ich hab noch nicht von einem extrem agressiven Maramännchen gehört.
(25.01.2010, 20:47)
Henry Merker:   @Mel:
Ich habe mir schon so was in der Art gedacht, wenn ich ehrlich bin!
Wie würde es denn mit den anderen Tieren aussehen? Immerhin scheint die Variante mit den Schweinshirschen zu klappen, auch wenn der Bulle (zumindest auf den Fotos) angekettet ist, was aber nicht zwangsläufig mit diesem zu tun haben muss.
(25.01.2010, 20:01)
Niedersachse:   HZA, Axishirsche und Elefanten wurde ja in Heidelberg praktiziert, musste dann aber ja, da die neue Elefantin anfing die anderen zu jagen, beendet werden.

Ziegen würde ich als zu starke Persönlichkeiten einschätzen. Ältere Tiere würden sie wahrscheinlich heidenlos terrorisieren.
(25.01.2010, 19:48)
Mel:   Hm wie formuliert man das jetzt am besten.... Also mir wäre Bezoarziegen oder Ducker am anfang echt zu wertvoll um das zu testen. Ich denke ein Test und eine Gewöhnung der Grauen Riesen mit Zwergziegen wäre da durch aus vetretbarer...ich hoffe das wird jetzt nicht falsch verstanden...sicher ist jeglicher Verlust schmerzhaft aber sagen wir mal ein "Zwergziegenteller" ist nicht ganz so dramatisch wie ein "Duckerteller".
(25.01.2010, 19:31)
Henry Merker:   @Mel:
Da wäre mir ein Versuch mit Wildziegen - etwa Nubischen Steinböcken oder Bezoarziegen - doch etwas lieber; auch wenn es sich bei den Ziegen um Bergbewohner handelt. Meines Erachtens ließen sich dabei auf jeden Fall Möglichkeiten schaffen, die es den Ziegen erlauben würden, sich von den Elefanten zurückzuziehen. Zum Beispiel Berginseln, die zum einen von den Elefanten nicht aufgesucht werden können und zum anderen groß genug sind, um Übergriffe der Elefanten auf die Tiere zu vermeiden.
Da in Taiping die Elefanten mit Schweinshirschen vergesellschaftet sind: Ich kann mir vorstellen, dies auch mal in Europa auszuprobieren. Möglicherweise ließ sich dies auch mit Muntjaks oder auch Duckern bewerkstelligen. Hier wie auch bei den Ziegen müssten man dann mal schauen, ob es nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch klappen könnte...
(Bei den Wildziegen könnten allerdings die Hörner der Tiere ein Problem darstellen...)
(25.01.2010, 19:27)
Mel:   @Holger: Herrlicher Spruch :D:D sollteste Dir Patentieren lassen. Ich grins immer noch wie nen Honigkuchenpferd.
(25.01.2010, 19:27)
Mel:   Wenn ich mich nicht irre hatte doch Schwerin, Zwergziegen und Breitmualnashörner zusammen...warum nicht das auch mal bei Elefanten...es muß ja nicht so enden wie in dem von HM genannten Beispiel. Bei genügend Rückzugsmöglichkeiten sollte die durchaus machbar sein.
(25.01.2010, 19:17)
Liz Thieme:   Holger, scheint so. Saida hat sich ja auch gerne mit den Tauben beschäftigt als sie noch in HH war, zum Leidwesen mancher Taube.
Schade finde ich, dass die Kanickel in Osnabrück nicht mehr da sind, das sah einfach nur niedlich aus.
(25.01.2010, 18:00)
Holger Wientjes:   @Andre Battermann:Wie jetzt Beschäftigung für die Elefanten ? Sind die Hühner platt wie´n Teller, war´n die Elos wieder schneller ! ;-)
(25.01.2010, 17:57)
Andre Battermann:   Die Hühner in München haben einen eignene Stall hinter dem Haus, einen direkten Misthaufen gibt es nicht, die Hühner meiden meistens den Mist-Container.
Mir wurde erklärt, die Hühner seien einfach nur zur Beschäftigung der Elefanten da - in welches gehege sie gehen bleibt ihnen überlassen. Aber gerade Temi steht wohl ziemlich auf Hühnerjagd!
(25.01.2010, 17:17)
Niedersachse:   München hat auch ne Gruppe von Hühner am Elefantenhaus. Hat was mit Gajendra und seiner Musth zu tun. Direkt im Gehege sind die nicht, eher auf dem Misthaufen am Bullengehege, können aber ja durch die Seile darein.
(25.01.2010, 13:17)
Henry Merker:   @Jennifer Weilguni:
Weißt du, warum die Kombi in dieser Form dann doch nicht mehr fortgesetzt wurde?

@Carsten Horn:
Vielleicht lassen sich ja die Haushühner durch Perlhühner ersetzen, wenn es gut funktioniert (hätte/hat).

@Michael Mettler:
In dem von Ihnen/dir angesprochenen Buch wird auch ein Beispiel für eine nicht so optimale "Vergesellschaftung" - so man sie nennen kann - erwähnt. Bei den Elefanten stand nämlich eine Zeit lang ein Zwergziegenbock, der die Elefanten teilweise ziemlich einschüchterte; insbesondere eines der Tiere....
(25.01.2010, 12:49)
Oliver Jahn:   Auch Leipzig hat das schon vor Jahren probiert, damals vor dem Hintergrund, weil man Hunde im Zoo zulassen wollte, und vorher gern wissen wollte, wie Elefanten generell auf andere Tiere in ihrer Näher reagieren.
(24.01.2010, 22:00)
Michael Mettler:   @Carsten Horn: Eine solche Kombi gab (gibt es noch?) auch bei Hagenbeck und in Münster. Der frühere Hagenbeck-Elefantenpfleger Karl Kock schreibt in seinem Buch, dass die Anwesenheit der Hühner, eines Hundes (wurde ebenfalls in Münster nachgeahmt) und zeitweise auch eines Schweines im und am Elefantenhaus die Rüsseltiere an kleinere und um ihre Beine wuselnde Lebewesen gewöhnt, damit die Elefanten bei Freigang im Parkgelände oder beim früheren Elefantenreiten nicht vor Parkgeflügel oder auch vor kleinen Kindern scheuen.
(24.01.2010, 21:53)
Carsten Horn:   Duisburg hatte vor ca. einem halben Jahr Elefanten und Haushühner vergesellschaftet, weiß nicht, ob das noch aktuell ist. Zwar nicht unbedingt die passende Kombi, aber zumindest ein guter Test, ob sich Elefanten und Federvieh grundsätzlich vertragen...
(24.01.2010, 21:47)
Jennifer Weilguni:   Zu Boras sei noch anzumerken, dass in Anfangszeiten des Parks Nashörner ebenfalls noch auf der Gemeinschaftsanlage mit den Elefanten zusammen gehalten wurden. Ebenso auch Weißschwanzgnus.
(24.01.2010, 16:49)
Henry Merker:   Im zoologischen Garten Taiping, Malaysia, werden Elephas maximus ssp. mit Schweinshirschen (bzw. mit Baweanhirschen?) vergesellschaftet.

Vgl.: http://www.asianelephant.net/taiping/taiping.htm#
(24.01.2010, 16:33)
André Haubrich:   Zumindest hätte man bei Elefanten nicht das Problem, dass sie sich in hohem Gras verstecken können :)
(20.10.2009, 11:57)
Michael Mettler:   In vielen Gepardengehegen sieht man die Tiere auch ohne Mitwirkung von Elefanten kaum, wenn sie sich zur Ruhe gelegt haben...
(20.10.2009, 10:39)
André Haubrich:   Das könnte nur schwierig werden, da Geparden sich ja auch tagsüber gerne mal hinlegen und dann ständig auf der Hut vor riesigen Elefantenfüßen sein müssten.
Desshalb müssten bei Rückzugsbereichen auch diese einsehbar sein, sonst sieht man die ja kaum noch.
(20.10.2009, 09:44)
Niedersachse:   In den USA wird das auch praktiziert und Hagenbeck hatte es auch mal in Planung gehabt.
(19.10.2009, 23:22)
Henry Merker:   @Racool:
Hört sich interessant an; zumal auch die Vergesellschaftung von Gepard und Südlichem Breitmaulnashorn in Boras funktioniert. Damit hätten man also auf jeden Fall Geparden, die bewiesen haben, dass sie mit "Dickhäutern" gut klar kommen.
(19.10.2009, 19:53)
Racool:   Wie wäre es denn mit Geparden als Kandidaten für eine Vergesellschaftung mit Elefanten? Schnell sind sie auf alle Fälle, eine Abgrenzung durch einen Trockengraben mit Mauer zur Besucherseite sollte für beide Arten passen. Auf der Anlage könnte ein "Kopje" als Rückzugsraum für die Katzen dienen und an den Seiten könnten man Durchschlüpfe zu Nebenanlagen bieten. Das Umsperren und die Stallzugänge wären sicherlich schwierig, aber ich könnte mir (als Laie) vorstellen, dass eine solche Vergesellschaftung eine Bereicherung für beide Seiten sein könnte. Und für den Besucher wäre es mit Sicherheit interessant.
(19.10.2009, 09:17)
Henry Merker:   Die Bilder zeigen Abschnitte der besagten Anlage in Boras, auf der der Besucher Südafrikanische Steppenelefanten, Rothschildgiraffen, Kaffernbüffel, Böhmzebras, Elenantilopen, Blessböcke und Strauße auch in (passiver) Interaktion beobachten kann. Insbesondere die beiden Bilder mit den Giraffen sind für die Thematik des Threads interessant. Die Bilder stammen von folgender Internetseite: www.boraszoo.se. Dort sind auch weitere interessante Bilder zu sehen.
(18.10.2009, 16:37)
Henry Merker:   Dann war die eine Frage wohl etwas falsch gestellt worden: Ich meine nämlich den "Charakter", das "Wesen" bzw. den "Typ" der beiden Artengruppen.
Daraus dürften sich nämlich Schlüsse ziehen lassen.
(18.10.2009, 11:32)
Mel:   Im allgemeinen halte ich allerdings eine Vergesellschaftung von bzw. mit Panzernashörner für weniger kompliziert als eine VG bei Elefanten.
(17.10.2009, 23:21)
Mel:   Leider war ich noch nie in Wien, kann aber von Infos her und zig Fotos die einige, extra auf Wunsch, für mich netter Weise dort geschossen haben sagen,das es sich um eine Anlagen Kombination handelt, die Nilgaus, HZA's und Aixis haben viele möglichkeiten sich in Ihren Bereich zurück zuziehen. Hauptsächlich durch enge Passstellen aber auch durch Bruchsteinflächen. Die Nashörner selber sollen ein sehr ruhiges gemüt haben und man sagte mir das es wohl bis jetzt zu noch keinen nenneswerten Auseinandersetzungen gekommen seien soll.
(17.10.2009, 23:16)
Henry Merker:   @Oliver Jahn:
Nein, Wien meinte ich nicht; aus irgend einen Grund hatte ich mir Barasinghas gespeichert...weiß auch nicht mehr warum (in bezug auf Basel).
Das Beispiel aus Wien war mir überhaupt nicht bekannt, doch wird das Ganze dadurch auch noch interessanter - gerade mit Blick auf die Elefanten.


Darum hier einige Fragen, die auf den ersten Blick wenig mit dem Thema des Threads zu tun haben: Läuft diese Vergesellschaftung erfolgreich und wie ist man dort vorgegangen; ist doch ebenfalls Neuland, oder? Gibt es Verhaltensweisen beim Panzernashorn, die zum einen eine solche Vergesellschaftung erlauben und die zum anderen auch beim Elefanten auftauchen? Denn Nashörnern wird ja auch nachgesagt, sie seien nicht ganz ohne...

@Michael Mettler:
Dann können wir ja schon einmal eine Tiergruppe ausklammern: die Nashörner.
(17.10.2009, 22:41)
Oliver Jahn:   @Henry Merker, vielleicht meinten Sie ja die Kombi in Wien? Dort leben in einer Anlage Panzernashörner mit Nilgaus, Hirschziegenantilopen und Axishirschen.
@Liz, das mit den Afrikanischen Elefanten und den Pavianen klappt in Beeksen Bergen ganz gut, die Affen haben eine Felsgruppe, auf der sie ungestört sind.
(17.10.2009, 21:40)
Michael Mettler:   P.S. Zur Besucherseite hin besteht in Hodenhagen zusätzlich und in Abstand zum Zaun eine betonierte Geländestufe ungefähr in Bauchhöhe der Elefanten, die Besucher stehen also erhöht. Zur benachbarten Afrika-Sektion hin gab es diese Stufe nie, sondern früher einen für Antilopen problemlos zu überwindenden Wall, der wohl in erster Linie die Nashörner daran hindern sollte, an die Elefanten heran zu kommen.
(17.10.2009, 21:36)
Michael Mettler:   @Henry Merker: Ich glaube nicht, dass der schlichte Zaun die Hodenhagener Besucher gestört hat; denen war es wohl immer wichtiger, dass sie die Elefanten füttern konnten...
(17.10.2009, 21:10)
Henry Merker:   @Niedersachse:
Dann ist mir ein Fehler unterlaufen :(
Ich meinte natürlich Basel, und (Fehler Nummer 2 :( :( ) es handelt sich nicht um Barasinghas, sondern um Muntjaks...

@Michael Mettler:
Kann es sein, dass die Änderungen an der Elefantenanlage auch etwas mit den Erwartungen der Besucher zu tun hat, die es nicht so gerne sehen, wenn Elefanten durch einen einfachen Zaun von ihnen abgegrenzt werden?


Jedenfalls hört sich der erste Teil ihres Beitrages so an, als wenn eine Vergesellschaftung möglich wäre...
(17.10.2009, 21:00)
Michael Mettler:   Mir ist dazu noch eingefallen, dass die Elefanten in Hodenhagen früher Antilopenbesuch aus der benachbarten Afrikasektion erhalten konnten, indem die Antilopen sich unter der untersten Querstange des Eisenzaunes hindurchduckten. So habe ich einen Blässbock und eine Pferdeantilope schon im Gehege gesehen, und beide bewegten sich dort mit größter Selbstverständlichkeit, kannten sich also dort wohl aus. Wegen des Elefantenkalbes musste der Zaun allerdings nachgesichert werden, und die Anlage wurde durch das zusätzliche Bullengehege und einen Wall mit einem Besucherweg und einer Aussichtsplattform zur Nachbarsektion hin mehr abgeschottet, so dass derlei "Zaungäste" heute wahrscheinlich nicht mehr möglich sind.
(17.10.2009, 20:16)
Liz Thieme:   mir kommt das immer so verdammt schmal vor, wobei ich ja auch ohne Probleme durch eine 45cm Lücke passe ohne mich zu drehen. ich vergleich mich sonst immer nur mit einem Seeotter :D mit Gazellen hab ich das noch nie getestet.
Ok verringern wir das Ganze, dann passt kein Elefant da durch ohne Gewalt anzuwenden.
Also so hässliche (bischen verhübscht) Stangen wie in Aalborg auf der Anlage verteilen.
(17.10.2009, 14:07)
Michael Mettler:   @Liz: Bei 80 cm Breite passt sogar noch eine ausgewachsene Elenantilope durch, und selbst die historischen Tore des halleschen Nilpferdhauses waren nicht breiter... Für Arten wie HZA oder Impala wäre das überdimensioniert. Um männlichen, gut behornten Tieren eine Flucht in vollem Lauf und ohne einfädeln zu ermöglichen, bräuchte man die Schlupföffnung lediglich in der oberen Hälfte verbreitern, unten müsste ein halber Meter reichen. Ich habe die Schlupföffnungen zu den Vorgehegen der alten hannoverschen Afrika- und Giraffenanlage natürlich nie gemessen, aber die waren m.E. längst keine 80 cm breit und konnten von Impalas und Grantgazellen passiert werden. Mann könnte problemlos mehrere davon nebeneinander bzw. eine ganze Stangenfront o.Ä. errichten, so dass auch eine flüchtende Gruppe sich nicht staut.
(17.10.2009, 12:39)
Liz Thieme:   Rene hatte hier ja schon die Vergesellschaftung von Kaffernbüffeln und Afr. Elefanten erwähnt. Gibt es eigentlich irgendwelche Negativberichte aus Boras darüber?
Wenn man für Paviane einige Klettermöglichkeiten vorsieht, würde ich die wie HM auch in die engere Wahl miteinbeziehen.

MM dann müssen die Lücken ca 80-100cm breit sein, damit die Antilope/Gazelle sich nicht durchschlängeln muss und auch im Tempo dadurch kann. Dann wären die Elefanten-Babys wirklich noch zu ungeschickt um eine zu fangen (stolpern zu der Zeit ja noch über ihren Rüssel). Wobei ich noch nie Elefantenjungtiere ausgemessen habe. Wie dick sind denn ca 1-2 Jährige?
(17.10.2009, 12:22)
Niedersachse:   Das kann ich mir sehr sehr schwer vorstellen, da Zürich weder Panzernashörner noch Barasinghas hält. Dort leben Spitzmaulnashörner (noch immer ohne Mann?)
(17.10.2009, 11:51)
Henry Merker:   @Niedersachse:
Meines Wissens werden in Zürich Panzernashörner und Barasinghas gemeinsam gehalten. (Kann das jemand bestätigen?) Wenn die Kombination Barasingha + Panzernashorn klappt, warum soll es nicht mit Barasinghas und Elefanten nicht klappen?
(17.10.2009, 10:57)
Mel:   also was geflügel betrifft hätte ich da auch so meine Bedenken, Zufalls bedingt klappte das ja in Friedrichsfelde mit einer frei fliegenden ente und ihren Jungtieren in diesem Jahr, aber bei größerem Geflügel bin ich mir da bezüglich Fluchtgeschwindigkeit nicht wirklich so sicher.
(16.10.2009, 22:52)
Michael Mettler:   So lange ein Elefantenkalb noch so klein ist, dass es durch einen engen Impala- oder HZA-Durchschlupf passt, ist es auch noch zu klein, um den Antilopen Schaden zuzufügen. Und wenn es dafür groß genug ist, ist es für den Durchschlupf zu dick.

Schätze, es hängt eher vom Individuum als von der Art ab, welche Elefanten für Vergesellschaftungen geeignet sind. In Hannover soll z.B. die Asiatin Jenny eine ausgesprochene "Jägerin" gewesen sein, weshalb sich nicht mal mehr die sonst recht unerschrockenen Pfaue auf die Anlage trauten.
(16.10.2009, 21:13)
Mel:   Ich denke auch das Antilopen am besten geeignet wären und ein Bruchsteinstreifen könnte da schon reichlich Abgrenzung bieten...für antilopen sollte solch ein Streifen leicht und schnell zu überwinden sein, wenn nicht sogar einfach zu übersrpingen, für Elefanten hingegen halte ich das für eine gute Absperrungsvariante.
(16.10.2009, 21:03)
Liz Thieme:   mit Geflügel ist das so ne Sache. ZB würde sich Saida in Leipzig sehr über eine Vergesellschaftung mit Tauben freuen (wenn sie genügend Brot zum Rüssel hat), aber die Tauben wären dann nicht mehr so glücklich.
Irgendwie würd ich mich bei Asiaten eine Vergesellschaftung eher trauen als bei Afrikanern.
Und außerdem bei den flinken Huftieren würde ich denken, dass sie klug genug sind den Elefanten auszuweichen. Problem sind eher ungestüme Elefantenkinder, die auch durch kleinere Lücken kommen und auch schon genügend Kraft besitzen.
Und wenn man Sicherheitsbereiche abgrenzt, dann müssten die ziemlich stabil sein.
(16.10.2009, 20:59)
Michael Mettler:   Schade, dass Klippschliefer nicht ganz revierfest zu sein scheinen, das wäre auch aus didaktischen Gründen eine Vergesellschaftung mit großem Aha-Effekt. Hannover hatte das in seiner alten Anlage früher versucht, da gab es zwischen den Außengehegen der Asiaten und Afrikaner einen Haufen aus Felsblöcken mit vielen Nischen und einem eigenen, heizbaren Innenstall. Die dort angesiedelten Klippschliefer gingen allerdings bald auf Wanderschaft, wobei der Elefantengraben für sie kein Hindernis darstellte. Möglicherweise war der Felshaufen zu exponiert, denn es wurden Attacken von Krähen auf die Schliefer beobachtet. Im Elefantenhaus und auf dem Wirtschaftshof, wohin die Tierchen dann ihr Wirken verlegten, waren sie davor besser geschützt. Die Elefanten scheinen also weniger das Problem gewesen zu sein, aber eine wirkliche Gemeinschaftshaltung war es eigentlich auch nicht.
(16.10.2009, 20:54)
Alexander Fuchs:   Ich bin eher für einen Vogelähnlichen Besatz, Wassergeflügel und irgendwas anderes.
Könnte mir aber auch kleinere Säuger Vorstellen, die "Ihr" Territorium abstecken und fest auf der Anlage bleiben könnten.
(16.10.2009, 20:41)
Michael Mettler:   @Anti-Erdmännchen: ...die dann an der Protected-Contact-Trainingswand zwecks Fußpflege nett Pfötchen geben?

Spaß beiseite: Man zuckt ja bei einem solchen Vorschlag unwillkürlich zusammen, aber im Grunde ist eine Vergesellschaftung von Löwen mit Mangusten genauso normal oder haarsträubend (je nach Sichtweise). Aber selbst wenn sich Großkatzen und Rüsseltiere zusammenbringen ließen, wäre schon die Problematik der Absperrungen und Gehegeumfriedungen nicht ganz ohne. Nicht-kletternde Arten und solche, die entweder schlecht springen oder sich als territoriale Tiere mit symbolischen Grenzen zufrieden geben (viele Huftiere) würde ich in der Prioritätenliste viel weiter oben ansiedeln.

Aber wer Großraubtiere möchte: Hyänen? Habe da bei einem Besuch mal angesichts der Gehegesituation in Halle Gedanken spielen lassen: Man könnte die jetzige Kragenbäranlage mit einem Tunnel unter dem Besucherweg mit der Elefanten-Außenanlage verbinden und - bei verfülltem Wassergraben - mit Hyänen besetzen. Die könnten dann zunächst das Elefantengehege in Abwesenheit der grauen Riesen nutzen (z.B. nachts) und später gemeinsam mit ihnen - natürlich nach Einbringen von weiteren Zufluchtmöglichkeiten, falls mal ein Elefant den Weg zum Tunnel versperrt. Und wenn man Streifenhyänen wählen würde, könnte der Zoo sogar die Elefantenart wechseln und trotzdem Geopurismus bieten ;-) (Würde auch für Goldschakale gelten.)
(16.10.2009, 16:52)
Anti-Erdmännchen:   Wie wär`s denn mit Löwen/Tigern?
(16.10.2009, 14:22)
Michael Mettler:   Für die Vergesellschaftung müsste ja auch noch geklärt sein, ob die "Untermieter" als Zuchtgruppen oder als Single sex groups einziehen sollen. Bei Zuchtgruppenhaltung wäre z.B. für alle Antilopen- und Hirscharten mit Abliegekälbern deutlich mehr baulicher Aufwand bzw. saisonale Trennung nötig als z.B. für eine Junggesellengruppe der selben Art. Und während es baulich nicht allzu schwierig wäre, z.B. eine Bockgruppe Hirschziegenantilopen inklusive Ausweichgehege anzugliedern, müssten z.B. sämtliche Klettergelegenheiten baumbewohnender Affenarten außerhalb der Reichweite der Elefanten gelegen sein, so dass man eigentlich gar nicht mehr von einer Gemeinschaftshaltung sprechen kann.

Mit den wertvollen Tieren ist das so eine Sache. Was passiert denn sonst mit überzähligen männlichen Wasserböcken oder Barasinghas...?
(16.10.2009, 12:25)
Niedersachse:   In den jeweils Kategorien I sind mir persönlich teilweise zu wertvolle und selten gehaltene Tiere, mit denen ich ungern so einen Test sehen würde.
So z.B. Kleiner Kudu, die Wasserböcke, Sambars, Barasinghas,Hulmans, Brillenlanguren.

(16.10.2009, 10:05)
Henry Merker:   Loxodonta africana:
Elipsen-, Defassawasserbock, Weißnacken-, Litschimoor-, Rappen-, Pferde-, Elenantilope, Großer und Kleiner Kudu, Nyala, Streifen- und Östliches Weißbart-, Weißbartgnu, Warzenschwein einige Gazellen, Giraffen (?), Zebras, Paviane, Husarenaffen...

Loxodonta cyclotis (eher theoretisch):
Bongo, Sitatunga, Ducker, Okapi, Mangaben und Meerkatzen...


(16.10.2009, 00:16)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
Ich habe Ihnen auch nicht unterstellen wollen, dass der Gedanke, Elefantenbullen lebten solitär, von Ihnen stammt.


Eventuell in Frage kommende Tierarten für die Vergesellschaftung mit Elephas maximus:

Kategorie I (wahrscheinlich denkbar):
Bartschweine, Muntjaks, Schweinshirsche, Sambarhirsche, Barasinghas, Nilgau, Hirschziegenantilope, Axishirsch, Rhesusaffen, Schweinsaffen, Bartaffen, Hanumanlanguren, Brillenlanguren, Gibbons und einige andere

Kategorie II (eher unwahrscheinlich):
Gaur, Banteng, Wasserbüffel, Panzernashorn, Orang-Utan und andere

Anmerkung:
Die Überlegung richtet sich hier (zum Teil) nach geografischen Gesichtspunkten. Ferner habe ich verhaltens- und haltungsspezifische Fragen, zunächst ausgeklammert. Diese können hier geklärt werden.
(15.10.2009, 23:00)
Michael Mettler:   @Henry Merker: Von mir stammt die Behauptung nicht, und selbst die Elefantenkenner scheinen sich da nicht einig zu sein. Ich las letztens ein altes Buch eines früheren Hagenbeck-Tierfängers, der über lange Zeit hinweg am Tschadsee ansässig war und dort eine ihm gut bekannte Elefantenherde regelmäßig beobachtete. Er beschrieb, dass tagsüber einzeln und in weiter Entfernung zur großen Herde umherziehende Elefanten sich nachts zur Herde gesellten und morgens wieder entfernten. So einfach ist das also mit der Einzelgänger-Schublade auch nicht.

Aber so langsam entfernen wir uns von der Vergesellschaftungsfrage und konzentrieren uns auf Probleme der Elefantenbullenhaltung...
(15.10.2009, 22:18)
Mel:   @Henry Merker: Ãœber das "Askari-Beispiel" bei den afrikanischen Elefanten bin ich im Laufe der Zeit in der Literatur auch schon gestolpert, wobei dort der "Alt-Bulle" als Askari bezeichnet wird. Jedoch handelt es sich im eigentlichem Sinne nicht um eine Gruppe an sich, da sich die dem "Askari" angeschlossenen Jungbullen laut Literatur immer im gebührenden Abstand zu diesem halten. Für unsere Zwecke ist dieses denke ich allerdings weniger von Belang, da es sich ja faktisch um Jungbullen handelt die sich einem Altbullen anschließen, dieses ist ja auch nur eine temporäre Verbindung, die, mit erreichen der Geschlechtsreife der Jungbullen eh von selbst beendet. Damit wäre dies also keine Dauerlösung für zoologische Einrichtungen, da man dann nach erreichen der Geschlechtsreife wieder vor dem Problem des Bullenübhanges stehen würde.
(15.10.2009, 22:07)
Henry Merker:   Zumindest einige erfolgreiche Elefantenzüchter machen es so, dass sie den Bullen auf einer Bullenanlage halten und ihn dann zu den Weibchen lassen, wenn er das Bedürfnis danach anzeigt. Zumeist ist dies der Fall, wenn eines der Weibchen brünftig ist...damit hatten diese Halter keine Probleme. Andererseits kenne ich auch Haltungen, in denen die Bullen mehrheitlich bei den Kühen auf der Anlage gehalten werden.

@Michael Mettler:
Sind denn definitiv alle Elefantenbullen Einzelgänger? Beim Asiaten scheint es offensichtlich zu stimmen, jedenfalls ist mir nichts Gegenteiliges bekannt. Doch ist dies bei den afrikanischen Arten der Fall? Jedenfalls ist mir bekannt, dass beim Steppenelefanten auch Junggesellengruppen gebilet werden. Zudem gibt es dort auch das Phänomen des Askaris. Askaris sind in diesem Zusammenhang Jungbullen, die einen Altbullen begleiten; zum beidseitigem Nutzen übrigens.
(15.10.2009, 21:52)
Michael Mettler:   @Niedersachse: Auch als Einzelgänger kann aber ein frei lebender Elefantenbulle zu seinen Artgenossen stoßen, wann immer ER (und nicht eine "vorgesetzte" Instanz) dies möchte. Aggression entsteht ja nicht grundlos. Wie gesagt, ich weiß nichts über die Verhältnisse in Boras, aber Attacken oder auch das Werfen mit Gegenständen können (!) auch eine ganz andere Wurzel haben: Ein Tier kann gelernt haben, dass sein Verhalten eine Reaktion hervorruft, die ihm Spaß und Kurzweil bereitet oder durch Stärkung des Selbstbewusstseins Befriedigung verschafft. Bekanntes Beispiel: Hund bellt am Gartenzaun den Briefträger an, der radelt nach Einwerfen der Post weiter - Hund denkt "den habe ich verjagt", bellt nächstes Mal wieder und probiert vielleicht zusätzlich noch weitere Aktionen aus (Hochspringen am Zaun, überraschendes Auftauchen aus einem Versteck usw.). Das hat mit Aggression (noch) nichts zu tun. Dass ein Elefant allein wegen seiner Körperkräfte nicht gut in die Kategorie "der tut nix, der will nur spielen" gesteckt werden kann, ist mir dabei natürlich völlig klar.
(15.10.2009, 10:24)
Niedersachse:   Nur nochmal kurz Kibo aufzugreifen. Kibo ist ja nicht isoliert. Seine Kühe dürfen immer wieder mal zu ihn hin, wobei Elefantenbullen sind nun mal Einzelgänger und brauchen nicht andauernd irgendwelche Gefährten.
Und Kibo wurde natürlich erst nachdem er so Agrressiv wurde aus der Schau genommen. Was für mich auch keine Isolierung ist.
Also die Aggressivität ist nicht dadurch gekommen, dass er in einem nicht einsehbaren Bereich lebt.
(15.10.2009, 09:59)
Mel:   Ich denke mit einigen Rückzugmöglichkeiten und guter Gehegestrukturierung ist eine Vergesellschaftung von Elefanten mit Antilopen nicht wirklich problematisch, klar sicher hängt auch hier wieder viel von den Wesenzügen der entsprechenden Individuen ab. Und die hier schon erwähnte Abwechslung zum "Alltag" ist nicht zu unter schätzen. Sicher kann man da durch nun nicht unbedingt eine latente Aggression abbauen aber solch eine vergesellschaftung bietet genügend Reize um einen gewissen Trott zu verhindern. Und das von Michael angesprochene "auspowern" führt auf jeden fall, folgend zu einer Ruhesituation.
(14.10.2009, 21:50)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
Die Idee von Ihnen sagt mir ebenfalls zu. Sie sollte auch tatsächlich in Angriff genommen werden, auch wenn dies sicherlich noch eine Weile dauern könnte...
Ein Gedanke sei noch erwähnt: Ich würde in diesem Zusammenhang nicht von Sozalisation sprechen, da dies bedeuten würde, dass der Elefantenbulle, der sich bei Schweinen sozialisiert, dessen Verhaltensweisen und Partnerwahlsvorlieben übernehmen würde...er könnte dann mit Elefantenkühen nichts anfangen und die Säue wären auch nicht gerade froh. Auch wenn es sich nach Wortglauberei anhört, so würde ich eher von Desensibilisierung sprechen; das trifft das Ganze schon eher. Letztlich sollte man den Gedanken ausprobieren und dazu geignete Elefanten, Antilopen/Hirsche/Schweine etc. und auch geignetes Personal suchen und finden.

Was Kibo betrifft, so habe ich hier vielleicht allzu schnell auch auf andere Bullen geschlossen. Eines sei jedoch gleich gesagt: Ob eine eventuelle komplete Isolierung zu seiner Aggressivität geführt hat, ist unklar, da ich annehme, dass die meisten von uns weder den Bullen noch die Haltungsbedingungen in Boras kennen dürften, oder? (Ich hoffe, ich bin keinen zu Nahe getreten.) Eine Auseinandersetzung mit vielen Außenreizen könnte seine Aggressivität mildern, muss es aber nicht. Mir liegt ein Fall bei einer anderen Spezies vor, bei dem trotz großer Außenreize und auch regelmäßigen Interaktionen mit Artgenossen sowohl die Auto- als auch die Fremdaggression in den letzten Monaten massiv zugenommen hat. Darum gilt, gerade auch mit Hinblick auf Bindu, wahrscheinlich auch bei Elefanten: Es kommt auf den Bullen, den Typen an. Was bei den einen zu einer Aggressionsabnahme führt, kann bei anderen das Gegenteil bewirken...
Es ist Ursachenforschung nötig, die nur MIT Kibos Pflegern erfolgreich sein kann.
(14.10.2009, 20:09)
Michael Mettler:   Männliche Impalas gibt's im Sonderangebot ;-)

@Sacha: Garantieren kann man gar nichts. Auch nicht, dass er nicht eines Tages aufgestaute Aggressionen an seinen Kühen auslassen könnte.
(14.10.2009, 20:07)
Anna Lena Stephan:   Man könnte ja eine nicht gar so seltene Tierrasse nehmen... ;-)
(14.10.2009, 19:29)
Sacha:   Vielleicht scheut man sich, weil man das "vergeblich" nicht garantieren kann..:)
(14.10.2009, 17:49)
Michael Mettler:   Ich kenne die Haltungsbedingungen von Kibo in Boras nicht, aber vielleicht würde es sein Mütchen etwas kühlen, wenn er ab und zu mal vergeblich ein paar flinken Huftieren nachsetzen und sich dabei etwas auspowern könnte...
(14.10.2009, 17:40)
Ralf Sommerlad:   @MM: Ein wichtiger und sehr überlegenswerter Ansatz, meine ich. Auch die Hypothese, dass Isolierung die Aggressivität von Bullen eher begünstigen könnte, ist des Nachdenkens wert.
(14.10.2009, 14:55)
IP66:   Graureiher habe ich als Kind ähnlich begeistert angeschaut wie Liz Thieme - doch scheinen sie mir jetzt auf dem Weg zu sein, ähnlich wie Stadttauben zu Vögeln zu werden, die in der und durch die Kulturlandschaft überhand nehmen. Freilich ist das ein Prozeß, den der Mensch nicht durch das Aussetzen von Tieren beeinflußt. Ich denke, daß man bei den Kuhreihern ähnlich verfahren sollte, wobei das hannoveraner Beispiel ja dafür spricht, daß die Tiere zumindest in Niedersachsen nicht verwildern, meine Bedenken dort also nicht recht greifen.
Die Idee, Jungbullen mit artfremden Tieren zu vergesellschaften, gefällt mir sehr. Man sollte und darf angesichts des Problems ja eine Menge probieren und steht zudem vor der Frage, wie man aufwandarme Elefantenhaltungen gestalten kann: Da wäre auch die Einbindung in eine Gemeinschaftsanlage eine Möglichkeit, gerade wenn man an kleinere Zoos denkt, deren Gelände zu großen Teilen von Elefantenanlagen geprägt wird oder werden soll.
(14.10.2009, 10:37)
Michael Mettler:   Ich fände es eine Ãœberlegung wert, die aufkeimenden Jungbullenhaltungen konsequent für Vergesellschaftungsversuche zu nutzen. Damit könnte man sich eine Generation künftiger (potenzieller) Zuchtbullen heranziehen, die von Jugend an das Zusammenleben mit anderen Tieren gewohnt ist. Wenn ein solcher Bulle dann später die meiste Zeit seines Lebens im vergleichsweise langweiligen Einzelgehege verbringen muss, brächten seine Gehegegenossen sowohl für ihn als auch für den Besucher etwas mehr Leben auf die Anlage.

Optimal wäre es, wenn sich die Jungbullenhalter dafür auf bestimmte Partnerarten einigen würden, damit nicht z.B. ein Bulle auf Schweine sozialisiert wird und mit Hirschen in seinem nächsten Zoo dann nichts anfangen kann. Im Zuge der Geografisierung und Biotopisierung der Zoos könnte ich mir z.B. vorstellen, Asiatenbullen mit Junggesellengruppen asiatischer Antilopen und Afrikanerbullen mit Junggesellengruppen afrikanischer Antilopen zusammenzubringen, wobei die Antilopengruppen sogar artlich gemischt sein könnten. Auf diese Weise hätte man nicht nur eine auch optisch ansprechende Besetzung (die Antilopen-Bockgruppen, die ich bisher gesehen habe, waren durch häufige Spielkämpfe sehr schauattraktiv), sondern könnte die zunehmend größer ausfallenden Bullengehege mit Zuchtreserven für Antilopenarten besser ausnutzen.

@Niedersachse: Ich frage mich, ob die zunehmende Isolierung eines Bullen wie Kibo seine Aggression nicht sogar steigert. Wenn man ihn von immer mehr Umweltreizen ausschließt, werden doch vielleicht die Anlässe, die ihn in Rage bringen, immer geringer.
(14.10.2009, 09:33)
Sacha:   @Liz: Genau, die Kuhreiher leben im Zoo Zürich im sogenannten Afrikahaus bei den Spitzmaulnashörnern und Zwergflusspferden.
(14.10.2009, 09:18)
Niedersachse:   Das würde ich nicht ausschließen. Bindu und Sang Raja zeigen lange nicht diese Aggressivität wie ein Kibo in Boras. Den kann man nicht einmal den Besucher aus größerer Entfernung präsentieren.
Bei Bindu muss man immer noch vorsichtig sein, aber im Gegensatz zu seiner Zeit in England, ist er ja wesentlich ruhiger geworden.
(14.10.2009, 09:01)
Henry Merker:   @Niedersachse; Thread Zoo Köln:
Also kann schon einmal zusammendfassend gesagt werden, dass eine Vergesellschaftung von Elefanten und anderen Tieren unter Ausschluß der Bullen durchgeführt werden sollte, oder?

@IPP:
Was die Kuhreiher betrifft, so sollte man schauen, inwiefern sie die Gebiete beeinflusst haben, in denen sie ohne menschliche Hilfe vorgedrungen sind.
(14.10.2009, 08:32)
Liz Thieme:   Der Graureiher ist immer noch ein geschützter Vogel in Deutschland, da er vor 20 Jahren fast weg war, weil er den Fischern ein Dorn im Auge war/ist.
Von daher kann man eigentlich froh sein, dass es ihn wieder so häufig gibt. Ich erinner mich noch an meine Kindheit, wo wir uns über jeden Reiher gefreut haben und meinem Vater immer berichtet haben, wenn wir wieder einen am Bach auf unserem Schulweg gesehen haben. Und noch immer ist er im Norden nicht in Massen anzutreten, sondern nur vereinzelt.

Sacha, ich weiß, dass man die Basler und Zürcher Haltung nicht mit den Hallen in Hamburg und Leipzig vergleichen kann.
Wobei ich mich irgendwie in Zürich an keine Reiher erinner. Sind die da nicht bei den Nashörnern?
Wollte auch mehr zeigen, dass es die schon in manchem Zoo in Häusern gibt und man so eine Jahresumfassende WG erhalten kann und man sie nicht zwangstrennen muss.
Wäre doch lustig, wenn bei einer Elefantengeburt, auf dem "Balkon" die Reiher wie Hühner auf der Stange sitzen und zu gucken.
(13.10.2009, 19:54)
th.oma.s:   nu klar, am niederrhein ziemlich lästige graureiherbestände werden durch aus- gesetzte kuhreiher dezimiert... schon mal ne kuhreiherkolonie in natura gesehen?
(13.10.2009, 19:36)
IP66:   Seidenreiher würden mir als Lösung besser gefallen - man hat ja auch bei Nil- oder Kanadagänsen, beim Alexandersittich und beim Kaninchen in Australien gedacht, daß die paar niedlichen Tierchen schon keinen Schaden anrichten würden. Aber vielleicht bin ich da zu konservativ, und wenn sollte der Kuhreiher vom Frankfnland den Weg zum weinlosen Niederrhein finden, so könnte das die ziemlich lästigen Graureiherbestände reduzieren, wogegen ich nun wieder gar nichts hätte ...
Kuhreiher in Köln würden endlich einmal das hohe Haus ausnutzen - man müßte nur eine Methode finden, sie am Durchfliegen der Türen zu hindern.
(13.10.2009, 18:38)
Michael Mettler:   Vielleicht sollten die Baseler einfach mal irgendwas in der Anlage verstreuen, was Fliegen anlockt, denn die scheinen mir mangels Heuschrecken die Hauptbeute der Kuhreiher in Hannover zu sein. Muss natürlich etwas sein, was von den Rüsseltieren nicht weggefressen wird (Fischmehl?). Vielleicht könnte man einfach mal ein paar "Elefantenäpfel" liegen lassen...
(13.10.2009, 14:52)
Sacha:   @Liz: Eigentlich (und Du erwähnst es ja auch weiter unten im Text) gibt es in der Schweiz keine Innenhaltung von Elefanten und Kuhreihern. Ich vermute zudem, dass sich die Kuhreiher in Basel noch nicht mit den Elefanten "angefreundet" haben, liegt daran, dass es auf der Aussen-Anlage keine Nahrung gibt, die Elefanten aufwirbeln und von denen die Vögel profitieren können.

Danke übrigens für Deine Infos bez. Kuhreiher-Verbreitung in Europa. Dann hatte ich mit Süd-(lichem) Deutschland recht.
(13.10.2009, 13:14)
Liz Thieme:   Man könnte sie dann doch auch in einer Elefantenhalle halten, so wie es die Schweizer machen. Dann müsste man nur diese so bauen, dass der Weg von Halle auf die Außenanlage für sie nicht passierbar ist.
Aber einen See in der Halle und paar Bäume sind schließlich machbar.

zur europäischen Verbreitung:
Kuhreiher (Bubulc ibis)
am Altmühlsee bei Gunzenhausen im neuen Fränkischen Seenland.
Von Südwesteuropa sich ausbreitend hat dieser kleine Reiher gerade den westlichen Randbereich Mitteleuropas erreicht.
Ursprünglich in Teilen Afrikas, Asiens und Europas verbreitet, hat in den letzten Jahrzehnten aber das Areal aber auf Australien, Nord-, Mittel- und Südamerika ausgedehnt.

--> Im Zoo Zürich werden die Kuhreiher frei fliegend im Afrikahaus gehalten, wo man sie beim Reiten auf den Nashörnern beobachten kann. Der Zoo Basel hat während einiger Jahre jeweils die Hälfte seiner Brutkolonie freifliegend gehalten, in der Hoffnung, dass sich die Vögel mit den Elefantn anfreunden würden.

Notfalls nimmt man Seidenreiher, die leben in Deutschland. Seit 1992 brüten sie auch hier.
(13.10.2009, 13:04)
Michael Mettler:   Der Zoo Hannover hält mindestens seit den 80er Jahren Kuhreiher im saisonalen Freiflug. Wenn ich das Prinzip richtig verstanden habe, ist es dabei wichtig, die Vögel während einer bestimmten Phase des Jahres einzusperren, weil sie da am ehesten zum Abwandern neigen, während sie (meiner Erinnerung nach) zur Balz- und Brutzeit standorttreu sind. In der kalten Jahreszeit werden sie ohnehin eingewintert - aber da sind ja auch Elefanten nur kurzzeitig in ihren Außengehegen.
(13.10.2009, 12:23)
Sacha:   @IP66: Wieso? Kuhreiher gehören bekanntlich zu den wenigen Vögeln, die bis auf die Antarktis auf allen Kontinenten verbreitet sind resp. von selbst in einige Teile ihres Verbreitungsgebietes eingewandert (eingeflogen:)) sind.

Ist denn der Kuhreiher nicht schon in Teilen Süddeutschlands angetroffen worden?

Eine Ansiedlung sehe ich deshalb im Gegensatz zu den eindeutig ausgesetzten/entkommenen und zudem sehr rabiaten Nilgänsen für wenig bis gar nicht problematisch.
(13.10.2009, 11:30)
IP66:   Angesichts der Nil- und Kanadagansschwärme im Rheinland gelte ich vielleicht als voreingenommen, aber ich halte Freiflughaltungen von nicht einhemischen Arten wie Kuhreihern für hochproblematisch.
(13.10.2009, 11:05)
Niedersachse:   In Boras wird allerdings der Bulle nicht zu den anderen Tieren gelassen. Ebenso nicht mehr in Sicht- und Wurfkontakt zu den Besuchern. Kibo, in Hannover geboren, ist mega aggressiv gegenüber alles andere geworden. Selbst Pfleger meiden seine Nähe. Problem nur, er züchtet gut inzwischen ;)
(13.10.2009, 08:48)
Michael Mettler:   @Alexander Fuchs: Ein flugunfähig gemachter Marabu dürfte allerdings in arge Not geraten, falls ein Elefant ihn mal spielerisch oder ernsthaft aufs Korn nimmt, denn im Laufen ist er nicht gerade der Schnellste. Abgesehen davon: Wo Besucher dicht an Marabus herankommen können, erfreuen sie sich m.E. durchaus einer gewissen Beliebtheit (in Hannover ist das z.B. so), während sie auf Afrikasteppen usw. in der Vergesellschaftung eher in der Wirkung "untergehen".

Aber um bei Stelzvögeln zu bleiben: Im Freiflug gehaltene Kuhreiher würden sich doch anbieten, es bräuchte dazu lediglich geeignete Nistmöglichkeiten und ein Winterquartier mit Außenkäfig neben der Elefantenanlage.
(13.10.2009, 00:13)
Alexander Fuchs:   Ih kann mir auch eine Vergesellschaftung zwischen Elefant und Marabu vorstellen, da der Marabu nicht gerade als Lieblingstier zählt und man das durch so eine Vergesellschaftung dem Besucher "aufzwingen" kann.
(12.10.2009, 23:09)
Rene Mantei:   Im Boras Zoo in Schweden werden Elefanten ua mit Kaffernbüffeln,Zebras und Elenantilopen zusammen gehalten.
(12.10.2009, 22:19)
Oliver Jahn:   In den unzähligen Elefanten-Threads hier findet man eine ganze Menge dazu.
In Beeksen Bergen werden die Elefanten mit Pavianen zusammen gehalten.
(12.10.2009, 22:09)
Henry Merker:   @Michael Mettler & @Sven P. Peter:
Ihre Gedanken zum Thema "Vergesellschaftung Elefanten mit anderen Tierarten" finde ich interessant und haben mich bewogen diesen Thread zu Gründen, da dies eine nicht uninteressante Thematik darstellt.

Bislang ist mir bekannt, dass in einem amerikanischen Zoo Afrikanische Steppenelefanten mit anderen Tieren vergesellschaftet sein sollen und der Zoo Zürich eben eine solche plant.

Welche Bedingungen müssten denn für eine erfolgreiche Vergesellschaftung von Elefanten mit anderen Tieren erfüllt werden?
Und was haltet ihr von solchen Versuchen?
(12.10.2009, 20:15)

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