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Durch neue Elefantenanlagen verdrängte Arten



Anna Lena Stephan:   Ich denke auch, dass "Je mehr Distanz, desto weniger Interesse" gilt.
Denn in Köln stehen die Besucher vornehmlich an den Erdmännchen (durch Glasscheiben und erkletterbare Mauern sehr nah), den beiden Orang-Utan-Rentnerinnen (nur durch Glasscheibe von Besuchern getrennt, liegen normalerweise auch direkt davor), bei den Pinguinen (ähnlich Erdmännchen), an der Löwengehege-Scheibe und bei den Pavianen (kleiner Wassergraben).

Die neueren Elefanten-Anlagen lassen dagegen enorm viel Platz zwischen Besucher und Tier. (Ich finde das gut, trotz mangelnder Elefanten-Affinität, aber ONB halt nicht.)
(06.09.2009, 09:41)
Michael Mettler:   Das erinnert mich daran, dass vor 90 Jahren noch Hirsche zu den beliebtesten Zootieren gezählt wurden, für die sich seit Einführung des Fütterungsverbotes in den großen Zoos kaum noch jemand näher interessiert (man muss nur einen Wildpark mit fütterbarem Damwild besuchen, um zu sehen, dass das auch heute noch für Besucher enorm attraktiv sein kann). Also: Je mehr Distanz zum Tier, desto weniger Begeisterung beim Besucher? Schöne Grüße in Richtung Elefantenpark & Co....
(04.09.2009, 19:24)
Jennifer Weilguni:   @Sacha
Na, da muss ich gar nicht erst die Kinder fragen :-) Ich streichel auch lieber Elefanten als Ziegen und Schafe...
(04.09.2009, 15:48)
Sacha:   Sorry Leute, mir ist da nochmal was Pro-Elefant eingefallen (schreib es hier rein, ausser ihr schlagt einen anderen Thread vor):

Wie war das denn in den letzten Jahren mit den Pressemeldungen? Mal abgesehen von Knut, welche Tiergeburten haben am meisten für Schlagzeilen - und anschliessend Besucherströme - gesorgt?.... Genau, die Elefantengeburten. Und dies trotz inzwischen grosser Konkurrenz, kamen doch in den letzten 10 Jahren in Hamburg, Hannover, Zürich, Hodenhagen, Antwerpen, Berlin usw. usw. Elefantenbabys zur Welt! (Von einigen von Euch ist dieser Umstand sogar beklagt worden, wenn ich mich recht erinnere).

In Antwerpen habe ich gerade erst wieder "am eigenen Leib" erlebt, welche Massen ein Elefantenbaby anziehen kann. Und auch in erfolgsverwöhnteren Zoos ist das so (z.B. hier in Zürich). Selbst Löwen- und Tigerbabys können in diesem Umfang nicht mithalten.

Wenn man den Medien nun vorwirft, diesen Elefanten-Hype künstlich erzeugt oder zumindest geschürt zu haben, dann lautet meine Gegenfrage: Warum konzentrieren sich die Medien hauptsächlich auf die Elefanten? - Weil sie eben bei ONB beliebter sind als manch anderes Tier.

@Jennifer & Anna Lea Stephan: Im Vergleich zu einem Spielplatz und dem Kioskangebot kann ein Elefant in der Gunst der meisten Kinder nicht mithalten. Das sehe auch ich so. Ich meinte denn auch den Spitzenplatz im Vergleich zu anderen Tierarten.
Bei den Streicheltieren ist es so: Besteht im Zoo die Möglichkeit, Elefanten zu berühren und/oder zu füttern, dann toppen diese mit Leichtigkeit Ziegen, Schafe und Co. (Fragt mal in Münster und Rapperswil die Kids). Falls nicht, sind die Haustiere vorn, das stimmt.
(04.09.2009, 15:14)
Oliver Jahn:   @Ralf, an die Anlage habe ich auch gedacht, dort waren direkt am Flüsschen ja ganz früher mal die Malaienbären, in den von dir beschriebenen Anlagen gab es mal Geparde, Sekretäre, und später dann die Irbisse. Ich habe die nur deshalb nicht genannt, weil die ja noch da sind, also keine verdrängte Art darstellen, denn ansonsten müsste man ja bei reiner Platzverdrängung auch noch die Giraffen nennen, die ihren alten Platz dort verloren haben, welchen sie allerdings gegen einen erheblich besseren eingetauscht haben.
@Karsten, ich habe nie etwas im Terrarium gesehen, und ich war schon öfter mal in Leipzig. Und der Ralf hat recht, es lag schon etwas mittiger. Was mit Huftiergehege gemeint war, kann ich dir sagen, anfänglich waren in diesen Anlagen Schweine, Tapire und sogar mal ein Nashorn. Zum Ende hin dienten diese Abteile zur Absperrung von halbwüchsigen Zwergflusspferden, die vom Paar getrennt werden mussten, und für die man noch keinen Abnehmer hatte.

(03.09.2009, 20:40)
Michael Mettler:   @Ralf Seidel: Kann durchaus sein, dass ich da was verwechsele - aber gesponsert war sie auf jeden Fall. Und auch ich habe sie "ganz hinten links" in Erinnerung.
(03.09.2009, 14:27)
Ralf Seidel:   Soweit ich mich noch erinnere lag die in den 90ern errichtete Erdmännchenanlage im Bereich zwischen Freilandterrarium und der alten Grevyanlage ziemlich weit hinten, das Terrarium war ja doch relativ mittig angeordnet und dürfte da noch bestanden haben - ob allerdings noch mit Besatz ?
@Michael, ob der Förderverein bei der Ermännchenanlage schon mitmischte weiß ich jetzt gar nicht mehr, aber auf jeden Fall zeigte sich die Sparkasse beim Bau sehr großzügig und wurde auch benannt. Einige wenige Jahre hatte sie ja immerhin Bestand...(die Anlage meine ich).
@Oliver, in der Verlängerung der alten Giraffenanlage und damit gegenüber der
ehemaligen Baumstachleranlage stand ja übrigens auch noch die alte Raubkatzenanlage, in der vornehmlich die Irbisse untergebracht waren. Im Gegensatz zu den kleinen Käfigen im Alten und Neuen Raubtierhaus fand ich diesen Bereich eigentlich immer recht interessant, war die zweigeteilte Anlage doch recht geräumig und hatte natürlichem Bewuchs. Hier zogen später dann die Jaguare und der letzte Java-Leopard ein.
(03.09.2009, 13:37)
IP66:   In Sachen Leipzig könnte man sich auch fragen, welche Arten wegend er eigentlichen Elefantengehegs und welche wegen der dieses umgebenden Volksbelustigungsbauten abgegeben wurden.
(03.09.2009, 11:32)
Michael Mettler:   Meines Wissens war die besagte Erdmännchenanlage damals ein Geschenk des Fördervereins, das wegen der Elefanten schon nach kurzer Zeit wieder plattgemacht wurde...
(03.09.2009, 09:05)
Jennifer Weilguni:   @Sacha
Hab ja nicht gesagt, dass das bei Löwen und Tigern anders ist, wenn die Kätzchen tun, was Katzen eben tun und den Großteil des Tages mit dösen, schlafen, schlummern und träumen verbringen sind sie ebenso langweilig wie "aktionslose" Elefanten :-)
Natürlich weiss ich wie wichtig Elefanten in einem Zoo sind, man schaue sich nur mal das Gästebuch des Zoos in Frankfurt an (falls es das auf der Homepage nocht gibt??) nahezu jeder dritte Eintrag beinhaltete die Frage nach Elefanten. Aber wie gesagt mir geht es ja auch nicht darum, die Elefanten aus der Wilhelma zu verbannen, sondern darum dass man dafür nicht alles andere abschaffen sollte, zumindest nicht solange es noch Platz und Möglichkeiten für andere Lösungen gibt.
(03.09.2009, 09:03)
Karsten Vick:   Ich hab da, und das muss 1994 gewesen sein, die unten genannte Höllenotter erstmals gesehen, ich glaub dir aber, dass du recht hast. So oft war ich damals nicht in Leipzig, da kann es schon sein, dass das leere Terrarium noch neben den Erdmännchen existierte. Es hieß auch im JB, eine alte Huftieranlage wäre für die Erdmännchen umgebaut worden. Egal.
(03.09.2009, 00:42)
Liz Thieme:   @Sacha tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen aber das mit den meisten Elefanten im Logo stimmt nicht. Morgen aber mehr dazu, dann im Logo Thread
Gute Nacht :)
(02.09.2009, 22:42)
Oliver Jahn:   In Leipzig gab es ja noch Gehege auf der anderen Seite des alten Dickhäuterhauses. Somit sind auch noch die Baumstachler eine verdrängte Art.
@Karsten, nix mit spitzfindig, ich habe tatsächlich beide Anlagen noch nebeneinander gesehen. Aber die Betonung liegt auf Anlagen, denn im Terrarium waren mir nie irgdnwelche Tiersichtungen vergönnt.
(02.09.2009, 19:49)
Ralf Sommerlad:   @Sacha: Nee ich...sorry
(02.09.2009, 13:52)
Sacha:   @MM: Jetzt wo Du es sagst, stimmt. Und der Elefant als Spitzenreiter.... tada! Quod erat demonstrantum:)
(02.09.2009, 13:16)
Michael Mettler:   @Sacha: Hatten wir nicht für Zoo-Logos schon mal einen eigenen Thread, meiner Erinnerung nach wegen der Umstellung Köln von Varis auf Elefant (!)? Ich meine mich zu erinnern, dass der Elefant in deutschen Zoos Spitzenreiter unter den Logo-Tieren ist. Statt auf Menschenaffen würde ich übrigens eher auf Tiger in den Top 5 tippen.

Als Verkehrswegweiser werden nun nicht unbedingt immer die originalen Zoo-Logos verwendet (manche davon wären auch nicht sonderlich wirksam), aber an Elefanten mangelt es auch da nicht - vor allem in den Niederlanden.
(02.09.2009, 12:32)
Sacha:   @IP66: In diesem Punkt finden wir schon eher Einigkeit...:)
(02.09.2009, 12:03)
Sacha:   @Jennifer und Michael: Ist es denn bei Löwen und Tigern anders? Wenn die nur - was sie ja die meiste Zeit des Tages tun - faul im Schatten liegen, werden sie auch nur "abgehakt". Ich wage dabei zu behaupten, dass bei Elefanten GRUNDSAETZLICH mehr Aktion zu sehen ist, als etwa bei den Raubkatzen. Ausserdem wollte ich mit meiner Aussage nicht behaupten, dass Kinder (und andere ONBs) NUR!!! auf Elefanten abfahren, dass Elefanten jedoch GENERELL resp. BEI DER MEHRZAHL DER BESUCHER eine grosse Anziehungskraft ausüben. Demzufolge sind die für die Zoos (vom finanziellen Standpunkt und PR-mässig) wichtiger als Anoas und Takine. Und Besucherunfragen in ALLEN Zoos geben mir diesbezüglich recht.

Dass es für die Wilhelma meiner Meinung nach auch andere Lösungen für eine bessere Elefantenhaltung als den Verzicht von bedrohte Arten geben könnte, Jennifer, habe ich ebenfalls erwähnt. Danke übrigens für den Hinweis mit dem Logo. An dieses hatte ich gar nicht gedacht. Natürlich können Logos immer verändert werden (und werden immer wieder verändert). Im Fall der Wilhelma wäre eine Umgestaltung - sollten die Elefanten abgegeben werden - zwingend nötig, was auch eine Stange Geld kosten würden (Natürlich nicht so viel wie der Bau und Unterhalt einer neuen Elefantenanlage, klar).
Michael: Wäre interessant herauszufinden, welches Tier am meisten als Logo von Grosszoos verwendet wird. Müsste ich tippen, würde ich als Top-5 Menschenaffe, Lemur, Giraffe, Löwe und Elefant nennen.

@Henry Merker: Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man bezüglich Vergesellschaftung anderer Arten mit Elefanten mehr tun müsste. Allerdings gibt es dabei doch grosse Schwierigkeiten:

- Hirsche, Antilopen und Rinder müssen den Elefanten (wenn diese ihre Launen haben, was öfters vorkommt) aus dem Weg gehen können. Das funktioniert nur bei wirklich grossen Anlagen oder man baut Rückzugsgehege mitein, die aber ebenfalls eine akzeptable Grösse aufweisen müssen und zudem nur den Huftieren, nicht aber den Elefanten Zugang bieten. Das könnte sehr schwierig sein, wenn z. B. ein ausgewachsener männlicher Barasingha, Axishirsch, ein Nilgauantilopenbulle oder gar ein Wasserbüffel durch die Oeffnung passen soll, nicht aber ein junger Elefant.
- bei Nashorn und Flusspferd wäre des Risiko von tödlichen Auseinandersetzungen zu gross.

- Bei einer Vergesellschaftung mit Affen (z.B. Pavianen) gibt es andere Probleme. Die Anlagen müssen Affen- und Elefantenausbruchssicher sein und zudem müsste man beide Arten - etwa für medizinische Eingriffe oder Transport - abtrennen können.

- Raubtiere fallen, vielleicht bis auf kleinere Hundeartige, aus den gleichen Gründen wie bei den Affen aus den Traktanden oder sind als potenzielle Feinde junger Elefanten schlicht nicht praktikabel.

Als wirklich erstrebenswerte Möglichkeit der Vergesellschaftung fallen mir gegenwärtig nur die Schweine ein, namentlich Warzenschweine, Pinselohrschweine und für das Asienthema Wildschweine (Bartschweine sind wohl zu gefährlich für die Pfleger).

@Ralf Sommerlad: Liegt da nicht eine Verwechslung vor? Die Freiland-Terrarien in der WILHELMA (vor dem Aquarium) bestehen doch noch, aber die in LEIPZIG (beim Elefantenhaus) sind weg. Oder habe ich etwas falsch verstanden?
(02.09.2009, 11:48)
Jennifer Weilguni:   @Ralf Sommerlad
Ich glaube, du verwechselst da was. Die Freilandterarrarien sind in Stuttgart nicht den Erdmännchen gewichen, sondern immer noch vorhanden. Glaub die Herren der Schöpfung hatten hier von Leipzig gesprochen und nicht von Stuttgart :-) Könnte mir auch nicht vorstellen, dass auf dem Gebiet der Stuttgarter Freilandterrarien so sehr viel Platz wäre für eine zeitgemäße Erdmännchenanlage.
Allerdings gibt es eine nette, neue Anlage für Zebramangusten VOR dem Aquarien/Terrarienhaus, hast du die vieleicht gemeint ?

(02.09.2009, 11:21)
IP66:   Im Grunde spiegelt sich in der Elefantenproblematik die Frage nach den Großanlagen und deren Folgen: Das trifft das auf viele Gehegevergrößerungen zu - so hat durch die Errichtung von Großvolieren an der Vorderseite der kölner Fasanerie nicht nur die Zahl der ausgestellten Arten, sondern auch die der Nachzuchten schlagartig abgenommen. Ob die heutigen Anlagen den Besuchern wirklich besser gefallen als die alten Volieren, kann ich schwer beurteilen. Allerdings gibt es bei Menschenaffen und Elefanten, ansatzweise auch bei Großraubtieren, eine gewisse Tendenz, Monumentalbauten errichten zu wollen, die weit über die Anforderungen der Haltungsrichtlinien hinausgehen. Das verbindet sich dann mit der Entkoppelung von Zooleitung und der aktuellen Architekturentwicklung, so daß die fraglichen Gebäude auch vom gestalterischen Gesichtspunkt nicht besonders glücklich ausfallen und vielleicht auch manche Idee, die ein erfahrener Architekt beisteuern könnte, die ein oder andere Art, die wegfallen sollte doch noch geschickt unterzubringen, eben nicht genutzt wird ich würde da die Flußpferde in Leipzig ebenso nennen wie die Quadratmeter Lemurenhaus in Köln, die für viel Geld beseitigt werden mußten, weil die fragliche Firma den überkommenen Bau nicht in ihre Pläne integrieren konnte, sondern eine rechtwinklige und leegeräumte Fläche benötigte.
(02.09.2009, 11:16)
Michael Mettler:   Zu meinen frühesten Plüschtieren zählten gleich zwei Elefanten (einer davon als Kleinkind-Reittier), ein Löwe und ein Schimpanse, und nichts davon hat tiefere Spuren hinterlassen...

Ansonsten kann ich Jennifers Äußerung zustimmen: Solange die hannoverschen Elefanten "nur" im Gehege "vor sich hin wurschteln", werden sie von Besucherkindern mehr oder weniger abgehakt. Steht einer direkt am Graben (und somit für heutige Zooverhältnisse sehr nahe) oder spielen die Kälber miteinander, wächst das Interesse schlagartig. Und bei jeglicher Show (ob Training, Baden oder "nur" Schaufütterung) ist die Gehegemauer je nach Besuchsauslastung gerammelt voll mit Kindern (und Erwachsenen).

Übrigens ist der Elefant nicht nur in Stuttgart ein äußerst beliebtes Motiv für Zoo-Logos und Zoo-Verkehrswegweiser, was seine Werbewirksamkeit unterstreicht. In gewissem Sinne symbolisiert er offenbar DAS Zootier schlechthin.
(02.09.2009, 09:46)
Ralf Sommerlad:   @MM: Nee, denn damals dachte Frankfurt noch an eine riesige Elefantenanlage im Aussenzoo...
Das die Freilandterrarien in Stuttgart ausgerechnet Erdmännchen (!) weichen mussten, ist ärgerlich. Stuttgart verfügt ja weiss Gott über ansehnliche Flächen, denke ich - normalerweise sollte da noch Raum für Anoas und ggfs. Tapire zu finden sein?
(02.09.2009, 09:35)
Jennifer Weilguni:   @BjörnN
Ich finde es sehr schade, dass hier mal wieder auf Hodenhagen "rumgehackt" wird.. als Restekiste für (momentan oder gar nicht mehr) erwünschte Tiere darf diese Einrichtung für die hier so viel gelobten "richtigen" Zoos immer gerne herhalten, aber wehe dann passiert mal was. Immerhin hat es Hodenhagen dank des Wegwerfsverhaltens anderer Einrichtungen ja mittlerweile zu einem ansehnlichen Tierbestand geschafft und die Haltungsbedigungen dort sind garantiert nicht die schlechtesten in Deutschland.

@Sacha
Also ich emfinde es auch so, als ob die meisten Kinder in Zoos doch am ehesten auf Spielplätze, Kiosk und Streichelwiese abfahren. Dicht gefolgt von mehr oder minder gefährlichen Raubtieren. Elefanten werden meist nur eher im Vorbeigehen angeschaut, es sei denn es ist etwas "Action" im Gehege. (Vom Elefantenduschen über Training bis hin zum Trompeten oder Zoff zwischen den Tieren).
Wenn ich mir mal einen Querschnitt durch die Generationen meiner Familie erlauben darf:
Oma liebt alles was Federn hat.
Meine Mutter fährt total auf Elche und Orangs ab.
Meine Freunde sind die Löwen.
Meine Schwester liebt Krokodile und das schon seit dem sie das erste Mal mit dem Kinderwagen in der Wilhelma war. Ausserdem stehen bei ihr auch Delphine hoch im Kurs.
Meine "Schwiegernichte" hat einen Narren an Kleinen Pandas gefressen.

Elefanten ? In diesem lustigen Altersquerbeet Fehlanzeige. Wobei ich sagen muss, dass ich Elefanten durchaus mag, vor allem natürlich eine ganz besondere Elefantendame die mich schon seit Kindertagen durch das Leben begleitet. Und ich will auch nicht, dass die Wilhelma komplett auf Elefanten verzichtet, nicht zuletzt, weil sie ja das Wappentier der Wilhelma sind. (Gut, das hat Halle nun auch nicht davon abgehalten sein Wappentier abzugeben).
Wer in Stuttgart unterwegs ist begegnet überall Elefanten.. und alle führen sie in die Wilhelma. Elefanten gehören einfach mit dazu, allerdings gibt es sicher auch Lösungen die nicht gleich den halben Bestand weitaus seltener gezeigten Arten kosten muss.
(02.09.2009, 08:20)
Karsten Vick:   @Oliver: Wern mor jetz schpitzfindisch odr wos? Im alten Zooführer steht tatsächlich die Anlage neben dem Freilandterrarium als "im Umbau begriffen", allerdings sieht die Erdmännl-Anlage auf den Fotos in der Panthera 99 so groß aus und wenn ich mir die Tierbestandsliste 1998 ansehe, also in dem Jahr vor den Erdmännln, dann weiß ich echt nicht, was für Tiere in dem Terrarium gewesen sein sollten - es sei denn Schildkröten (und die gibts womöglich auch jetzt noch). Also ich weiß es nicht genau.
(01.09.2009, 23:45)
BjörnN:   @Michael Mettler
Nur das Ponystutengehege ist mit Burenziegen und Zwergrindern besetzt worden.

Das Hengstgehege steht nachwievor leer, bzw. beheimatet "Horst" und "Harry". Die Planungen für den Neubesatz dieser Anlage sind aber bereits im Gange.
(01.09.2009, 23:28)
Oliver Jahn:   @Karsten, das habe ich aber anders in Erinnerung. Das Erdmännchengehege war doch das letzte in der vom Schmuckhof kommend linken Seite. Das Freilandterrarium aber war die vorletzte Anlage. Ich meine, beides noch neben einander gesehen zu haben.
(01.09.2009, 23:14)
Karsten Vick:   Die einheimischen Reptilien in Leipzig sind nicht den Elefanten geopfert worden, sondern schon vorher für eine Erdmännchenanlage. Die musste zwar schon bald den Elefanten weichen, aber da Erdmännchen wenigstens genau so wertvoll sind wie Elefanten, gibts die natürlich immer noch. Und Reptilien natürlich auch - in den Büschen nebenan... (Ich möchte aber bezweifeln, dass der Besucher da Gelegenheit hat, eine Höllenotter zu sehen - mit der Betonung auf sehen wirds sogar für fast alle Arten schwer, die mal in dem Freilandterrarium gehalten wurden).
(01.09.2009, 22:53)
Oliver Jahn:   Ich hoffe ja nur, in Leipzig wird das ganze irgednwann auch mal mit Erfolg gekrönt. Denn das einzige Kalb wurde ja noch im alten Haus gezeugt und geboren.
(01.09.2009, 22:50)
Henry Merker:   Kinder KÖNNEN die Zoobesucher der Zukunft sein, müssen es aber nicht. Mein kleiner Bruder war ebenfalls als kleiner Junge von "Nats" (=Elefanten) begeistert, wenngleich er die "Büffen" (= Wildrinder diverser Artzugehörigkeit) noch um ein vielfaches mehr möchte. Heute interessieren ihn Zoos überhaupt nicht mehr. Es ist also nicht immer so einfach mit den Kindern. Das Interesse an Zoos muss also immer wieder neu entfacht werden; wobei hier eine gute Bildung in Naturfragen eine mögliche Grundlage stellen könnten - doch jetzt weiche ich vom Thema ab.

Von den Kindern, mit denen ich zu tun habe, interessieren sich die meisten etwa gar nicht so richtig für Zoos. Und dennoch gefällt ihnen auch ein Zoo ohne Elefanten, wie etwa Angermünde.

Dies soll jetzt nicht als Plädoyer gegen Elefanten missverstanden werden. Schließlich gebe ich André in einer Sache Recht: Warum versucht man nicht einfach vermehrt Elefanten mit anderen (Huf-)Tierarten zu vergesellschaften; so müssten nicht so viele Tierarten über die Kante geschoben werden.

Ansonsten möchte ich hier noch einmal meine Zustimmung zu Lizs Aussage im Wilhelma-Thread bekräftigen: Die Haltung von Elefanten darf nicht zur Entstehung von Einheitszoos beitragen, da meiner Meinung nach dann auch ein ONB, der die Möglichkeit nutzt, sich mehrere Zoos in Deutschland anzusehen, das Interesse an Zoos verlieren kann, da er überall die gleichen Tiere, nur eben in anderen Anlagen, sieht! (Schließlich ist der sogenannte ONB, den man auch für andere Tiere gewinnen kann, wenn man will, für Zoos wichtiger als der NIONB.)
(01.09.2009, 22:46)
Michael Mettler:   @Alex: Sind nicht im alten Leipziger Ponygehege jetzt afrikanische Haustiere untergebracht? Aber das ist schon off topic. Die Volieren neben dem Aquarium in Halle zählen doch eigentlich auch zu den "Elefanten-Opfern", nämlich bei der Erweiterung der alten Anlage für Cynthia und Nova.

Übrigens dürfte sich auch ein ähnlicher Thread bezüglich neuer und geplanter Menschenaffenanlagen lohnen (siehe Dortmund, Münster, Frankfurt, Stuttgart) - wegen der Besucherwirksamkeit ebenfalls wichtige und offenbar unverzichtbare Tiere für die Zoos.
(01.09.2009, 22:01)
Alexander Fuchs:   Ich kann mich daran erinnern, dass die Zebras alleine waren mit den Marabus. Vergessen dürfen wir nicht die Volieren, die mitten der 90er entstanden sind und die Ablösung der drei Volieren neben dem Aquarium waren und den Multifunktionskäfig, der verzinkt war. Er hat doch viele Arten gehalten und war, für mich, ein prägendes Element, neben der Leichtbauhalle. Da ich das nie richtig wahrgenommen hatte.

Ich glaube schon das irgendwann einmal wieder große Flußpferde einziehen werden. Meine Vermutung wäre das ehemalige Ponygehege, neben der Kiwara-Savanne, da es nicht besetzt ist und für den Südamerikabereich eher schlecht geeignet scheint.
(01.09.2009, 21:44)
BjörnN:   @Oliver Jahn
Ist den Stenek inzwischen auch tot??
Soweit ich weiß, war die Rückkehr des alten Paares Flusspferde aus Südafrika nie im Gespräch, wohl aber die Neuaufnahme der Haltung in Zukunft und diese Option besteht immer noch....

Kurzkrallenotter wird man in 2 Jahren wieder bestaunen können, einheimische Reptilien gibt es im Wald nebenan.

@Michael Mettler
Um neue Damagazellen nach dem unerfreulichen Verlust hat man sich meines Wissens nach durchaus bemüht, doch war eine neue Zuchtgruppe zu Zeiten der Eröffnung der Savanne nicht zu bekommen.
Im Zoo gab es zu dieser Zeit keine Möglichkeit, 8 Gazellen für 2,5 Jahre adäquat unterzubringen, da auch die Zebras im Zoo verbleiben sollten, am Zooschaufenster gebaut wurde und Hodenhagen war wohl der einzige Zoo, der sich bereit erklärte, die Tiere aufzunehmen.
(01.09.2009, 21:38)
Oliver Jahn:   In Halle musste die alte Bärenburg weichen, in der zum Ende hin noch die Stachelschweine waren. Die Zebras wurden umgesiedelt, bei den Elenantilopen bin ich mir allerdings nicht mehr ganz sicher, ob die schon vorher weg waren.
Meine Tochter (jetzt 6) war nie "Fanten" geprägt. So wie Anna-Lena schreibt, war immer der Spielplatz das wichtigste. Und dann aber änderte sich das schlagartig, denn dann trat Knut in ihr Leben. Von dem Tag an war der Bär als solcher der Renner, sie wollte Thomas Dörflein heiraten und fürs Bett gab es einen originalen Steiff.Knut von Oma und Opa.
Bei Leipzig fehlen noch die Kurzkrallenotter und die Stachelschweine. Und neben den Dama-Gazellen war ja wohl auch die Abgabe der Flusspferde kein Ruhmesblatt der leipziger Zoogeschichte. Und auch da hieß es länger, die Tiere kämen zurück...nun, das geht nicht so leicht, wenn sie gestorben sind.

(01.09.2009, 21:04)
Michael Schulz:   Sorry, für den Doppelpost, die ich eigentlich immer als nervig empfinde. Aber da viel mir grade beim Einfügen noch Prag ein.
Vermutlich wird der Verlust der Antilopenarten sich hier in Grenzen halten, da einige Arten Platz auf der riesigen Savanne finden werden/können. Für einige Zuchtgruppen existieren ohnehin Einzelanlagen, die meines Wissens auch bestehen bleiben werden.
(01.09.2009, 20:27)
Michael Schulz:   @Michael Mettler:
Nun ja zur Ehrenrettung Leipzigs muss man zumindest zu Gute halten, dass die Afrika Savanne mit Weißbartgnus und Thomsongazellen "bestückt" wurde, die auch nicht alltäglich in der deutschen Zoolandschaft sind.
(01.09.2009, 20:23)
th.oma.s:   dresden:flachlandtapir, die nashornhaltung wurde jahre vorher aufgegeben.
(01.09.2009, 20:20)
André Haubrich:   So schade das mit den Abgaben wegen Elefanten auch ist:
Das sind die Tiere, die die meisten Besucher sehen wollen und wenn sie sie sehen, und das in möglichst "naturnahen" dann sind sie glücklich, machen postitive Werbung und kommen wieder und das bringt Geld.
Also ist das garnicht verwunderlich, wenn Zoos andere Arten dafür Opfern, und da kann man sich noch so sehr bemühen, den Besuchern bedrohte Arten zu zeigen, wenn die Besucher sie nicht sehen, sie unspektakulär oder langweilig findet dann guckt er sich die Tiere auch nicht an, nur weil sie im Zoo selten oder in der Natur bedroht sind.
Was echt mal wünschenswert wäre wären allgeimein viel mehr Vergesellschaftungen mit Elefanten, als Indien- bzw. Südafrikaanlage mit jeder Menge Huftiere.
(01.09.2009, 20:04)
Michael Mettler:   @BjörnN: Wenn ich eine in Haltung und Ernährung nicht ganz einfache, wertvolle Gazellengruppe kurzzeitig auslagern müsste, käme ich nicht unbedingt auf die Idee, dafür Hodenhagen zu wählen... Wer in der Lage ist, kurzfristig Haltungsmöglichkeiten für Okapis aus dem Boden zu stampfen, hätte in meinen Augen auch für seine bereits vorhandenen Damagazellen eine Haltungsmöglichkeit auf eigenem Boden finden können - oder eine bessere Haltung zur Auslagerung. Ãœbrigens hielt niemand den Zoo davon ab, die Haltung mit einer neuen Gruppe fortzusetzen.
(01.09.2009, 18:47)
Anna Lena Stephan:   Die Kinder, die ich in Köln sehe, schreien nach
1. Eisstand
2. Spielplatz
3. Kiosk

Große Tiere sind für die meisten Kinder uninteressant, da zu weit weg. Die Elefanten in Köln werden meistens von Erwachsenen betrachtet, deren Kinder auf dem Spielplatz sind - wenn überhaupt.

Ich hatte einen Bären als Lieblingsstofftier und mein Lebensgefährte einen Dino...
(01.09.2009, 18:38)
Liz Thieme:   :) ich sitze hier grade total verzückt vorm PC und lese das hier gerade.
@Sacha, das mit dem Tiger wollte ich hören, hätte mich doch stark gewundert, wenn es nicht ein bisschen abgefärbt hätte.
Aber kleine Kinder sind einfach toll. Leider kann ich mich nicht dran erinnern, wie ich damals reagiert habe. Muss mal meine Eltern interviewn.
Da mein erstes Wildtier, das ich erkannt habe, ein Biber war, der leider aber nicht in Zoos zu sehen ist (auch wenn er da ist), wurde mein Zoofanatismus durch die Geburt des Elefantenmädchens Ratna 1992 ausgelöst.
Also ja bevor Punkte und Streifen endgültig an die Macht kamen, war ein "kleines doofes Rüsseltier" der Auslöser dafür, dass irgendwann hier gelandet bin.
Aber man könnte trotzdem viel mehr aus Elefantenhaltungen machen. Die sind so langweilig, wenigstens die Deutschen.
(01.09.2009, 18:33)
Holger Wientjes:   Ich spreche ja nicht für eine komplette Abschaffung sämtlicher Elefantenhaltungen zugunsten der anderen Tiere. Aber die Hälfte gut verteilt über´s Land täte es auch. Wenn ein Zoo Platz hat, dann ist das ja auch eine feine Sache. Nur dazu gehören nicht die allermeisten. Den übrigen würde ich in der Tat eine Einstellung der Haltung empfehlen (wenn meine Meinung dort gefragt wäre...).

Auch die Zoobesucher von morgen möchten dann vielleicht nicht nur Elefanten sehen sondern entwickeln im Laufe der Zeit eventuell Vorlieben für Vögel, Antilopen oder Kleinkatzen.
(01.09.2009, 18:18)
Sacha:   Ich muss mal eine Lanze Pro Elefantenhaltung brechen. Im Wilhelma-Thread habe ich meine Argumente schon erwähnt. Hier möchte ich mal ein Beispiel anhand meiner Zwillingstöchter (bald 23 Monate alt) geben:

In unserem Haushalt wurden gleichzeitig Stofftiere aller Art angeschafft, darunter Giraffe, Löwe, Tiger, Eisbär, Kleiner Panda, Grosser Panda und Elefant.
Fazit: Die grössere Tochter kann ohne den Elefanten nicht einschlafen und schleppt das "Viech" überall mit hin. Die kleinere hat sich einen Hund als Liebling ausgesucht.

Beim Zoobesuch wird als Erstes nach "Fant" geschrien (von beiden), egal ob wir nichts sagen oder ob wir sie vor die Wahl stellen, was wir als Erstes anschauen wollen. Nummer zwei in der Hitliste ist übrigens der Tiger.

Disneys Dschungelbuch steht bei beiden Kleinen Hoch im Kurs. Wir lassen sie aber nur gelegentlich und wenn, dann nur etwa 10minütige Sequenzen schauen. Liebste Sequenz war und ist aber von Anfang an der Auftritt der "Dschungelpatrouille", welche die Kleinen wohl jeden Tag vorwärts und rückwärts schauen könnten ("Noch einmal"). Manchmal erfolgt auch aus heiterem Himmel der Wunsch: "Fant schauen".

Nun bin ich mir ziemlich sicher, dass meine Kinder nicht die Einzigen sind, die von Elefanten fasziniert sind und die ohne Frage im Zoo auf viele Tierarten, nicht aber auf die Dickhäuter verzichten wollen würden. Und kleine Kinder von heute sind nun mal die zahlenden Besucher von morgen, ohne die kein Zoo auskommt.

Das heisst natürlich nicht, dass ein Zoo nicht ohne Elefanten auskommen kann. In einigen Fällen ist/war eine Abgabe dieser Tiere sinnvoll. Nur erscheint es mir, als würden sich hier einige etwas gar salopp über deren "Abschaffung" ins Zeug legen.

PS: Der Elefant ist übrigens weder mein Lieblingstier noch das meiner Frau. Von daher gibt es keine Beeinflussung.
(01.09.2009, 17:49)
Holger Wientjes:   IntermeZOO ist gut ! ;-)

Und man sollte nicht vergessen, dass hier und dort auch neue Arten mit in die neu geschaffenen Häuser eingezogen sind. In der Regel jedoch oft nur als "Beiwerk".

(01.09.2009, 17:47)
BjörnN:   Die Aufzählung für Leipzig ist korrekt, doch muss ich erneut anmerken, dass der Verlust der Damagazellenhaltung, die für die Afrikasavanne 2004 zurückkehren sollten, so tragisch sie auch war, dem Zoo nicht anzulasten ist, eher dem Unvermögen zur korrekten Haltung und Ernährung in Hodenhagen.

Auch die Zwergflusspferde werden in 2 Jahren in den Zoo zurückkehren, sodass deren Abgabe nur ein Intermezoo war.
(01.09.2009, 17:39)
Michael Mettler:   @Liz: Fairerweise muss ich sagen, dass ich keinen DIREKTEN Beweis dafür habe, dass Hodenhagen die Wildhunde wegen der Parkplätze abgeschafft hat. Fakt ist aber, dass die beiden Ereignisse zeitlich zusammen fielen, die Wildhundanlage beileibe nicht schlecht war und selbst bei Zusammenbruch der Gruppe anderweitig nutzbar gewesen sein dürfte. Da liegt ein Zusammenhang auch ohne Verschwörungstheorie auf der Hand. Abgesehen davon dürfte man sich in Hodenhagen erhofft haben, dass dem "kleinen doofen Rüsseltier" möglichst bald weitere folgen und erst gar keine Langeweile aufkommt...

@Holger Wientjes: Wer weiß, ob nicht auch Frankfurt seinerzeit ohne weiteres diverse Tierarten "geopfert" hätte, wenn die Stadt eine großzügige Elefantenanlage finanziert hätte...
(01.09.2009, 16:36)
Liz Thieme:   es ist erschreckend, va für mich weil meine geliebten Arten und ich bin ja noch nicht mal jmd der auf Expertentiere steht, immer mehr aus den Zoos verschwinden.

Auch wenn es um jedes Tier, das hier aufgezählt wurde schade ist und man ohne die Abgaben vlt mehr Zuchttechnisch bei anderen Tieren erreichen hätte können, zB Leipzig, ist eine Abgabe besonders erchreckend, da sie die Wirtschaft zu 100% wiederspiegelt. Und das ist Hodenhagen.
Wegen eines "kleinen doofen Rüsseltieres", dass nach zwei-drei Jahren wieder langweilig ist, wurden Parkplätze geschaffen und dafür WILDHUNDE abgegeben. *seufz*
Arme Zoowelt.
(01.09.2009, 15:57)
Anna Lena Stephan:   Köln: Asiatische Wölfe

Ich könnte sehr gut auf Elefanten in Zoos verzichten.
(01.09.2009, 15:56)
Holger Wientjes:   Bis jetzt kommt da ja schon eine unglaubliche Menge zusammen. Und das nicht nur von Arten auf die ONB keinen grossen Wert legen würde, wie Flusspferd oder Nashorn.
Da bin ich ja geneigt zu behaupten, dass ein Zoo ALLES abgibt, wenn es um Elefanten geht... Dann lieber so mutig sein wie Frankfurt und komplett drauf verzichten, wenn keine passenden Erweiterungsflächen für eine moderne Haltung zur Verfügung stehen !
Und das es auch ohne Elefanten geht beweisen ja auch DO und GE (bis jetzt).
(01.09.2009, 13:30)
Michael Mettler:   Das für Hannover genannte Beispiel einer Kettenreaktion könnte natürlich auch die Listen anderer Zoos erweitern. So wurden z.B. in Duisburg die Giraffen zwecks Elefantenanlagenerweiterung zwar nicht abgeschafft, aber verlagert, so dass ein großer Weiher mit Affeninsel weichen musste.

Osnabrück: Bison, Yak, Kleiner Kudu, Nyala (Defassa? Habe ich nicht mehr genau in Erinnerung, ich glaube, die waren schon vorher weg.)

Und wenn wir das nicht auf Deutschland beschränken:
Prag (Planung): Antilopen (u.a. Beisa)
Mierlo/Dierenrijk: Wisent, europäische Hirsche
(01.09.2009, 13:24)
Mel:   Zum Berlin Zoo sei allerdings erwähnt das die anlage (Vogelwiese) um die es geht schon seid einem Jahr mehr oder weniger leer stand, sie hatte in dem Jahr davor auch lediglich ein Paar Störche als Besatz. Dies war mehr oder weniger ein Notbesatz um die Anlage als solche, da sie an einer stark frequentiertren Stelle lag, nicht leer zu präsentieren.
(01.09.2009, 13:13)
Michael Mettler:   Leipzig: zusätzlich mindestens noch Zwergflusspferd, Damagazelle und heimische Reptilien/Amphibien (Freilandterrarium).
Köln: Meiner Erinnerung nach mindestens noch Vikunja, Lama, Schottisches Hochlandrind, viel Wassergeflügel (Großer Weiher)
Kronberg (Planung): Rothirsch.
München: Flusspferd.
Hannover: Guanako und Altai-Maral (letztere wurden abgegeben, um dort die Geparden unterzubringen, die dem Elefantenkomplex ebenfalls weichen mussten).
Hodenhagen: Afrikanischer Wildhund (Fläche wurde seinerzeit für zusätzliche Besucherparkplätze wegen des Elefantenkalbes genutzt...)
Duisburg: Vogelhaus (auch die Kleinraubtierkäfige, oder standen die auf der Fläche der jetzigen Zwergotteranlage?)
Dresden: Breitmaulnashorn? Bei Bau einer Bullenanlage wohl noch der Besatz des alten Raubtierhauses.
Berlin Zoo: Besatz von Vogelwiesen (beim aktuellen Umbau)
(01.09.2009, 13:06)
Racool:   Ich finde die Reduzierung des Vogelbestandes in HD auch sehr schade. Doch ich denke, "mehr als die Hälfte des Vogelbestandes" ist etwas über übertrieben. Es würde flächenmäßig ja die Hälfte der Volieren hinter der Elefantenanlage erhalten (ich weiß nicht ob das auch so bleibt) und es gibt ja noch an anderen Stellen im Zoo Vögel (Menschenaffenhaus, Watt-Anlage, Eulen, Waldrappe,...).
(01.09.2009, 12:31)
IP66:   Ich würde es für Heidelberg schon so vormulieren, daß dort um der Elefanten willen mehr als die Hälfte des Vogelbestandes, der bis dahin einen Schwerpunkt der zoologischen Arbeit gebildet hatte, über die Klinge springen mußte.
(01.09.2009, 11:46)
Holger Wientjes:   Ja, lass ich gelten... ;-)
(01.09.2009, 11:02)
Liz Thieme:   darf die Vergangenheit auch mitspielen, denn Elefanten verdrängen ja schon länger Tiere.
In Hagenbeck wurde für das Mutter-Kind-Gehege 1993 die Panzernashorn-Haltung aufgegeben.
(01.09.2009, 10:44)
Racool:   In Heidelberg mussten diverse Vogelarten weichen (Kakadus, Aras, ...).
(01.09.2009, 10:06)
Holger Wientjes:   Angeregt durch die momentanen Neubauaktionen und Pläne in nicht wenigen Zoos in Sachen Elefantenhaltung, lohnt es sich so langsam mal eine Liste mit Arten zu erstellen, die in letzter Zeit oder in naher Zukunft den Dickhäutern "zum Opfer" gefallen sind/ vermutlich fallen werden.

Köln: Banteng,...
Cottbus: Addax
Leipzig: Flusspferd
Stuttgart: Bison, Schabrackentapir, Anoa, Takin,... (noch recht spekulativ)
Heidelberg: ...
(01.09.2009, 09:50)

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