Forum

-> alle Kategorien des Forums (hier geht es auch zur Stichwortsuche)


Beitrag hinzufügen
Name: (= Nachname) Passwort: (= Kundennummer)
Sie haben noch keine Login-Daten? Hier können Sie sich anmelden!
Beitrag:
Bei längeren Beiträgen empfehlen wir, den Text in einem Textprogramm zu verfassen und aus der Zwischenablage einzukopieren.
Link zu anderen Medien:
Bitte anklicken, wenn Ihr Beitrag in erster Linie einen Link zu anderen Medien (Zeitungsmeldung etc.) darstellt.
Foto:
(gif/jpg/png / Dateigröße max. 2MB)

Wald- und Pferdeböcke in den Zoos der Welt



cajun:   Im Zoo Berlin sind zwei Jungtiere bei den Säbelantilopen geboren worden. Das Jüngere am 06.04.24. Hier werden sie im Video vorgestellt:https://www.zoo-berlin.de/de/aktuelles/alle-news/artikel/nachwuchs-bei-den-saebelantilopen
(25.04.2024, 11:53)
cajun:   Der Zoo Zürich meldet Nachwuchs bei den Arabischen Oryxantilopen. Drei Jungtiere kamen am 24.02., 29.02. und 01.03.24 zur Welt. Man züchtet seit den 1970iger Jahren diese Antilopenart und war eine der ersten europäischen Einrichtungen, die Tiere zu Zuchtzwecken aus der "Weltherde" bekam. Nachwuchstiere dieser Zucht (mit Nachzuchten aus dem TP Berlin) begründeten u.A. die damalige Zucht im Zoo Hannover.
Quelle mit Video:https://www.zueritoday.ch/videos/zoo-zuerich-erhaelt-oryx-nachwuchs-156534492
(14.03.2024, 16:06)
cajun:   Eine "Reverse the Red"- Nachricht aus Schwerin:
"Am 02.02.2024 brachte unser Säbelantilopenweibchen "Amanda" nach einer Tragzeit von etwa 8 Monaten ein Jungtier zur Welt. Der männliche Nachwuchs "Alfred" verbringt seine Tage in den Anlagenbereichen in der Nähe des Waldes. Sollte es mal zu kalt sein, ziehen er und seine Mutter sich in den Stall zurück.
Mit dem neuesten Update der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN hat sich der Status der Säbelantilope von „in freier Natur ausgestorben“ (EW) zu „stark gefährdet“ (EN) verändert. Dies ist ein Meilenstein für die Naturschutzgemeinschaft und zeigt, dass unsere Bemühungen Früchte tragen.
Die Säbelantilope, einst in der Natur für ausgestorben erklärt, kehrt dank der engagierten Arbeit von Zoos weltweit wieder in ihren natürlichen Lebensraum zurück. Unsere Zuchtprogramme spielen eine entscheidende Rolle bei dieser bemerkenswerten Wiederherstellung.
Einst war die Säbelantilope um die ganze Sahara verbreitet, bevor sie komplett verschwand. Heute leben sie dank des Auswilderungsprogramms wieder im Tschad in Zentralafrika. Der Bestand umfasst aktuell um die 160 Tiere und steigt weiter."
Quelle:https://www.facebook.com/zooschwerin/?locale=de_DE
(26.02.2024, 09:45)
cajun:   Für die Jahreszeit typischer Zoonachwuchs. Der Zoo Rostock meldet weiblichen Nachwuchs bei den Pferdeantilopen:
"Unsere Ende Dezember geborene Pferdeantilope hat nun einen Namen und ist außerdem auf der Außenanlage zu sehen. Gestatten: Henriette"
Quelle:https://www.facebook.com/zoorostock/?locale=de_DE
(14.02.2024, 13:58)
cajun:   Ich hatte damals in Botswana auf die Sambesi Sitatunga gehofft. Leider kein Erfolg, da die Tiere sehr versteckt im Papyrus des Okavango Deltas leben. Glück hatte ich "nur" bei den Buschböcken. Die Chobe Form bewohnte den Garten der Lodge... :-)
(04.06.2023, 09:49)
W. Dreier:   So erging es mir auch in Johannesburg - endlich etwas anderes als gratus ! Denkste - auch gratus.
Gegenwärtig gibt es wohl niemanden, der sagen kann, ab welcher Nukleotidanzahl-Veränderung gegenüber der Nominatform man von einer Population oder schon Unterart sprechen kann - zumal man die Ausprägung dieser Veränderung - meinetwegen der Körperfarbe - auch noch nicht vorhersagen kann.
Zu den Chromosomen: Schon vor 2-3 Jahrzehnten äußerte sich mit Grimm Herr Rumpler, Frankreich - Straßburg, darüber bei den Lemuren: Hat man endlich ähnlich ausschauende Lemuren - haben sie unterschiedlichen Chromosomensatz - und umgekehrt. Er war der "Erfinder" der Gattung Eulemur
(03.06.2023, 19:42)
W. Dreier:   So erging es mir auch in Johannesburg - endlich etwas anderes als gratus ! Denkste - auch gratus.
Gegenwärtig gibt es wohl niemanden, der sagen kann, ab welcher Nukleotidanzahl-Veränderung gegenüber der Nominatform man von einer Population oder schon Unterart sprechen kann - zumal man die Ausprägung dieser Veränderung - meinetwegen der Körperfarbe - auch noch nicht vorhersagen kann.
Zu den Chromosomen: Schon vor 2-3 Jahrzehnten äußerte sich mit Grimm Herr Rumpler, Frankreich - Straßburg, darüber bei den Lemuren: Hat man endlich ähnlich ausschauende Lemuren - haben sie unterschiedlichen Chromosomensatz - und umgekehrt. Er war der "Erfinder" der Gattung Eulemur
(03.06.2023, 19:42)
zollifreund:   im Thread Hirsche hatten wir es ja gerade davon, dass viele Unterarten sehr schwer zu bestimmen sind. Das Thema beschäftigt mich auch häufig, wenn es heißt, dass ist diese oder jene Unterart. Gerne würde ich als wissen, ob man das nur an den Genen feststellen kann, oder ob es auch optische Unterscheidungen gibt. wie erwähnt, habe ich dazu leider wenig Literatur...
ein Beispiel ist für mich die Sitatunga: in europäischen Zoos wird aktuell nur die Westliche S. ( Tragelaphus spekii gratus) gehalten. Im San Diego Safari Park hat man bis vor kurzem die Ostafrikanische UA ( Tragelaphus spekii spekii) gehalten. Nur war mir das damals nicht bewusst, habe daher auch nicht genau hingeschaut und keine Fotos gemacht... :-(
nun im Mail sah ich im Wildlife Word Zoo in der Nähe von Phoenix wieder Sitatungas und fragte mich, ob das nun vielleicht auch Ostafrikanische wären? UA war diesmal nicht ausgeschildert. Hat dazu jemand vielleicht Infos ?
(03.06.2023, 17:40)
cajun:   Eine Meldung in der Zoopresseschau ergibt Klarheit über den Verbleib der Südafrikanischen Oryx Gruppe aus Magdeburg: Diese ging komplett nach Polen (Zoo Chorzów). Gelistet in der ZTL ist Haltung (noch) nicht:
"Neue gehörnte Bewohner des Schlesischen Zoologischen Gartens. Wann wird man sie sehen können?
Nach Angaben des Schlesischen Zoologischen Gartens sind Ende 2022 Vertreter einer Art, die wir bisher in Chorzów nicht gesehen haben, im Zoo eingetroffen. Es sind Spießböcke. Die neue Huftierart, die Südliche Oryx, kam hinzu zu den im letzten Jahr in den Zoo gebrachten Arten wie Östlicher Bongo, Bengalischer Hanuman-Langur, Ohrfleck-Röhrenaal, Mertens-Wasserwaran und der Terekay-Schienenschildkröte. Die Spießböcke sind 7 junge Exemplare - 4 Weibchen und 3 Männchen wurden aus dem Zoo Magdeburg in den Zoo Chorzów gebracht. Die Tiere sind unterschiedlich alt - das jüngste ist 10 Monate und das älteste 13 Jahre alt."
Quelle: https://mojchorzow.pl/i,nowy-rogaci-mieszkancy-slaskiego-ogrodu-zoologicznego-kiedy-bedzie-mozna-ich-zobaczyc,200274,937193.html
Ãœbersetzung: Zoopresseschau
(01.02.2023, 10:23)
cajun:   Zu der Sorge um die südafrikanischen Oryx in Zoos, eine Nachricht aus Givskud. Der Zoo in DK berichtet die Zucht weiterzuführen, nachdem er ein neues, adultes Männchen aus Krefeld bekommen hat. Soweit ich mich erinnere hatte Krefeld aus Givskud ein weibliches Tier zum Besatz der neu gestalteten Afrika Savanne bekommen und wollte noch ein zweites Weibchen dazu holen. Jetzt gibt man den Bock ab....etwas verwirrend....
Quelle:https://www.givskudzoo.dk/da/nyheder/ny-tyr-hos-gemsbokkene/
(21.12.2022, 14:52)
cajun:   Hier hat man ein Augenmerk auf die weitere Zucht der Bongos:
"Drei Bongos nach Polen geschickt
Drei Bongos aus dem GIVSKUD ZOO – ZOOTOPIA sind aus dem Park ausgezogen und werden fortan Teil einer Herde in einem polnischen Zoo sein.
Die Bongoherde im GIVSKUD ZOO – ZOOTOPIA ist kleiner geworden, nachdem drei der Tiere des Parks nach Polen geschickt wurden. Ab jetzt sind sie im Zoo Gdansk-Oliwa.
"Wir hatten in den letzten Jahren gute Erfolge bei der Vergrößerung unserer Herde und hatten so viele Jungtiere, dass wir nicht mehr richtig Platz für alle haben, wenn die nächste Gruppe von Kälbern aus der Box ihrer Mutter ausziehen muss", sagt Ditte-Mari Sandgreen, Tierärztin von GIVSKUD ZOO - ZOOTOPIA, und ergänzt:
"Zugleich müssen wir sicherstellen, dass wir keine Inzucht riskieren, und da unser Bulle der Vater der jungen Weibchen ist, können wir sie nicht lange in derselben Einrichtung halten. Deshalb schicken wir diese drei Tiere nun weiter in einen anderen Park, der ebenfalls gern mitarbeiten will an der Stärkung der Art.
Steuerung des Transports
Die drei Tiere, die den Park jetzt verlassen haben, sind eine junge Färse und eine Mutter mit ihrem kleinen Sprößling. Alle drei mussten zusammen transportiert werden, und daher erforderte der Transport selbst einige Koordination.
"Als Ausgangspunkt muss der Empfängerzoo den Transport organisieren, in diesem Fall also der Gdańsker Zoo. Aber wir stellen immer strenge Anforderungen, dass unsere Tiere ordnungsgemäß transportiert werden, also haben wir den Transport mit vorbereitet, damit die Tiere unterwegs gut behandelt werden und sicher ankommen", sagt die Tierärztin.
Der Transport von Bongos ist generell eine besondere Aufgabe. So ruhig und zutraulich sie normalerweise auch sind, Bongos können in einer ungewohnten Situation wie beim Transport unruhig und gestresst werden. Und da die Antilopen groß sind und lange Hörner haben, ist eine kurzzeitige Betäubung am sichersten für die Tierpfleger und am besten für die Tiere.
"Wir hatten einen klaren Plan, die beiden großen Tiere zunächst per Nackenspritze zu betäuben, damit sie auf eine Trage gelegt und leise in das Transportfahrzeug gehoben werden konnten. Und das kleine Kälbchen konnte dann ohne Narkose später ganz einfach in den Karren zu seiner Mutter gebracht werden. Es ist nicht ganz so groß wie Mutter", lächelt die Tierärztin.
Kontinuierlicher Fokus auf Naturschutz
Mit dem Versand der drei weiblichen Bongos gibt es nun einen männlichen und vier weibliche Bongos mit Kälbern unterschiedlichen Alters im Park. Der Plan für die Herde des Parks ist es, weiter an der Zucht und Stärkung dieser gefährdeten Art zu arbeiten.
"Frühere Schätzungen haben gezeigt, dass es möglicherweise weniger als 100 Bongos in freier Wildbahn gibt. Wenn wir also die Chance haben wollen, die Art zu erhalten, bedarf es gezielter Zuchtarbeit und Zusammenarbeit zwischen den Zoos, die Bongos halten. Es ist notwendig, damit wir langfristig die Möglichkeit haben, ein mögliches Wiederansiedlungsprojekt zu unterstützen, wenn natürliche Lebensräume für die Art wiederhergestellt werden können", sagt Ditte-Mari Sandgreen."
Quelle:https://www.givskudzoo.dk/da/nyheder/tre-bongoer-er-sendt-til-polen/
(29.11.2022, 13:38)
W. Dreier:   Eine gewisse Ehrfurcht! So ging es mir auch. Mitte der Siebziger nahm mich in Dvur Kralove ein Pfleger mit in den Bongo-Stall - ein Jungtier lag dort - er nahm es auf den Arm, die Mutter stand friedlich daneben! Nichts mit der "verschriehenen" Sensibilität! Fast alle heutigen Bongos haben ja Gene von den Dvur-Tieren, damals waren es sicher an die 6-7 Tiere.
(08.11.2022, 18:58)
cajun:   Die Erinnerungen teile ich begrenzt, da mir Bongos durch die Haltungen in Wuppertal und auch Duisburg immer recht vertraut waren.Und in beiden Zoos auch so "klassisch" präsentiert. Spannend war natürlich deren Herkunft und die Fanggeschichte durch Alan Root.
(08.11.2022, 18:18)
Sacha:   Ich kann mich noch erinnern, als man als Zoofan beim Anblick eines Bongo in ehrfürchtiges Erstaunen geriet und der Zoo, der diese Art hielt, in die Champions League katapultiert wurde. Dann wurde fleissig gezüchtet und das Interesse liess mehr und mehr nach und nun muss man aufpassen, dass die Bongos nicht in zu vielen Zoos dem Artenkahlschlag zum Opfer fallen und die Ex-situ-Population stabil bleibt.
(08.11.2022, 17:42)
cajun:   Bei den Bongos gibt es zuwenig Männchen? Weshalb gab Frankfurt dann 4 (?) männliche Tier als Bachelorgruppe nach Spanien?
"Prager Zoo lädt zur Fütterung seltener Antilopen ein
Bisher ist der Prager Zoo der einzige in Tschechien, der erfolgreich Bongos nachzüchtet. Das letzte Jungtier ist weniger als drei Monate alt. Im Prager Zoo ist es die 54. Nachzucht bei den Bongos. Das Kleine ist 2,5 Monate alt und heißt Mau. Mau ist ein Nachkomme der größten Waldantilopen, aber diese sind in freier Wildbahn vom Aussterben bedroht. Abgesehen von dem Jungtier besteht die Prager Zuchtherde derzeit aus vier Weibchen und einem Männchen. Derzeit gibt es in der Tschechischen Republik drei Zoos, die Bongos halten. Aufgrund des Mangels an männlichen Zuchttieren war der Prager Zoo in den letzten Jahren jedoch der einzige, dem es gelang, Jungtiere aufzuziehen. Deshalb wird der kleine Mau irgendwann woanders hinreisen. Aber vorher können Besucher kommen und die kleine Antilope sehen. Außerdem sogar Streicheln und Füttern.
„Es ist eine kommentierte Fütterung der Bongos mit unseren Guides, unter deren Aufsicht. Es können nur 8 Personen pro Tag buchen, das Programm findet aber nur in der Sommersaison statt, denn im Winter sind die Bongos meistens im Hause, sie gehen nicht oft in das Gehege, sie sind sehr anspruchsvoll in Bezug auf die Temperaturbedingungen", sagte Lucie Křížová – Tierpflegerin bei den Antilopen im Prager Zoo. Bis Ende Oktober haben Interessierte noch Zeit für die kommentierte Bongofütterung. Gefüttert wird täglich von halb drei bis drei Uhr nachmittags. Man kann sich über den E-Shop des Prager Zoos anmelden."
Quelle:https://prahatv.eu/zpravy/praha/praha/17408/prazska-zoo-laka-na-krmeni-vzacnych-antilop
Ãœbersetzung: Zoopresseschau
(08.11.2022, 14:31)
cajun:   Aus Lissabon wird Nachwuchs bei den Säbelantilopen gemeldet. Die Nachricht verbarg sich in einem Artikel zum Thema "Klonen geben das Aussterben", das für den Lissaboner Biologen Diogo Gomes nur in Frage kommt, wenn eine Art Reproduktionsschwierigkeiten auf natürlichen Wege hat. Durch den chinesischen Klonwolf ist das Thema zur Zeit wieder in der Presse.
(05.10.2022, 10:22)
cajun:   Eine nicht alltägliche Geburt in Duisburg. Bongonachwuchs.
https://www.stern.de/gesellschaft/regional/nordrhein-westfalen/duisburger-zoo-gestreiftes-fell-und-grosse-ohren--seltene-antilope-geboren-32502876.html
(01.07.2022, 13:22)
cajun:   Antilopen Zuchtmanagment in DK:
"Unsere Säbelantilopen haben Junge bekommen. Bisher zwei weibliche und ein männliches Jungtier. Um den Jungtieren den besten Start ins Leben zu ermöglichen, lassen wir den Säbelantilopenbullen nur im Monat April-Mai mit den Weibchen zusammen. So stellen wir sicher, dass die Jungtiere im Winter geboren werden, während die Weibchen im Stall sind. Hier können die Jungtiere in einer warmen und sicheren Umgebung gut mit der Saugen beginnen, und sie sind sicher vor den anderen Savannentieren, die möglicherweise lebensgefährliche Tritte austeilen könnten, wenn die Jungtiere draußen auf dem Savannenboden geboren würden. Der Zoo von Aalborg ist der einzige Ort in Dänemark, an dem Sie die vom Aussterben bedrohte Antilopenart erleben können. In den 1990er Jahren war die Art in freier Wildbahn vollständig ausgestorben, aber durch koordinierte Zuchtarbeit konnte eine gesunde Population in Gefangenschaft erhalten werden. Der Zoo von Aalborg hat zu dieser Arbeit beigetragen und man hat erfolgreich etwa 200 Säbelantilopen in einem großen Naturschutzgebiet im Tschad wieder freigelassen und auch gesehen, dass sie begonnen haben, sich zu vermehren."
Quelle: Newsletter des Zoos
Ãœbersetzung: Zoopresseschau
Mehr Informationen über das Projekt: Chad Oryx Reintroduction Project
(15.02.2022, 13:52)
cajun:   Darmstadt meldet erstmals weiblichen Nachwuchs. Gehen die Tiere eigentlich nach Karlsruhe zurück, wenn dort die Anlage fertig ist?
"Ein Mädchen – neuer Säbelantilopen-Nachwuchs im Zoo Vivarium
Am 11. Dezember kam nach einer Tragzeit von rund acht Monaten das erste weibliche Säbelantilopen-Kalb im Zoo Vivarium zur Welt. Nach der Geburt verbrachten das Muttertier „Coral“ und das Kalb, das noch keinen Namen hat, mehrere Tage im Stall und im Vorgehege, um in aller Ruhe die gegenseitige Beziehung zu festigen. Inzwischen hält sich das sandfarbene Jungtier aber jeden Tag für einige Stunden auf der Afrika-Anlage auf, wo es Zoobesucherinnen und -besucher mit etwas Glück bei seinen Laufübungen beobachten können. Die bisher im Darmstädter Tiergarten geborenen Jungtiere waren ausschließlich männlich. Mit den Säbelantilopen, die seit dem Frühjahr 2019 im Zoo Vivarium leben, beteiligt sich der Zoo Vivarium am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für diese nordafrikanische Huftierart, die in ihrem natürlichen Lebensraum ausgerottet wurde."
Quelle: Pressemitteilung des Vivariums
(27.12.2021, 16:18)
cajun:   Obwohl im Artikel Arabische Oryxe abgebildet sind, sind hier die Säbelantilopen gemeint.Die haben einen neuen "Paten":
"Das Emirat Ras Al Khaimah kümmert sich um die Oryxherde im Warschauer Zoo
Warschauer Oryx-Antilopen haben einen neuen Betreuer. Es ist das Emirat Ras Al Khaimah, das sich auf die Entwicklung des Ökotourismus konzentriert. Oryxe leben in den Wüstengebieten des Emirats und sind das Aushängeschild der Region. Derzeit leben im Warschauer Zoo 7 Individuen dieser Art, die jüngsten wurden letztes Jahr geboren. "Oryxe gelten als eine in der Natur ausgestorbene Art, daher ist es sehr wichtig, sie in Zoos zu schützen. Umso mehr freuen wir uns über die kleinen Säbelantilopen, die in unserem Zoo geboren wurden. Ihr Plan für die Zukunft ist es, sich gesund zu entwickeln und in andere europäische Zoos zu gehen, erfolgreiche Beziehungen aufzubauen und für das Überleben der Art zu sorgen, und mehr Individuen könnten sich der Population anschließen und in ihre natürliche Umgebung zurückkehren. Wir danken dem Büro für Tourismusförderung und -entwicklung Ras Al Khaimah für seine Unterstützung in diesem schwierigen Prozess", sagte Bożena Krzemińska von der Stiftung PANDA im Warschauer Zoo. "Durch die 'Adoption' von Oryx-Antilopen möchten wir betonen, dass das Emirat Ras Al Khaimah ein einzigartiger natürlicher Ort ist, der stark auf die Förderung der natürlichen Werte dieser Region ausgerichtet ist. Die Unterstützung für den Schutz dieser Tiere ist Teil der Strategie des Emirats, die nicht nur auf der Förderung der Natur und der natürlichen Werte basiert, sondern auch auf dem Schutz der Natur durch die Einhaltung der Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung", sagte Raki Phillips, Geschäftsführer des Büros für Tourismusförderung und -entwicklung in Ras Al Khaimah."
Quelle:https://ttg.com.pl/emirat-ras-al-khaimah-zaopiekuje-sie-stadem-oryksow-w-warszawskim-zoo/
Ãœbersetzung: Zoopresseschau
(30.11.2021, 14:58)
cajun:   Der Burgers´'s Zoo meldet die erste Geburt für das EEP in Arnheim. Etwas verspätet zwar, aber schön zu lesen, bei einer Zoopopulation von nur 40 ostafrikanischen Oryx- Antilopen.

Diese Art durchstreift seit einigen Jahren unsere Savanne. Dass wir jetzt darauf aufmerksam machen, hat mit der Geburt eines Jungtiers im Mai dieses Jahres zu tun. Es ist die erste Geburt einer Ostafrikanischen Oryx im Burgers' Zoo. Ein Weibchen kann ab dem zweiten Lebensjahr ein Junges werfen und das hat es hier gut gemacht. Das Jungtier ist ein Männchen. […]
Wichtiges Zuchtprogramm
Wir sind froh über den Nachwuchs, da wir damit einen Beitrag leisten zum Populations-Mmanagementprogramm EEP, das durch den Prager Zoo koordiniert wird. Die Art wird auf der Roten Liste als gefährdet eingestuft. Die Population in europäischen Zoos umfasst nicht mehr als 40 Tiere. Deshalb ist dieser Nachwuchs auch ein wertvoller Beitrag. Hoffentlich wird es so eine Erfolgsgeschichte wie das Programm für die Arabische Oryx. Die IUCN sieht darin eines der erfolgreichsten Auswilderungsprogramme aller Zeiten: von "in freier Wildbahn ausgestorben" 1972 bis "potenziell gefährdet" mit einer Population von einigen tausend Tieren dank Zuchtprogramm und Auswilderung.
Quelle: https://www.burgerszoo.nl/nieuws/2021/10/oost-afrikaanse-spiesbokken
Ãœbersetzung: Zoopresseschau
(02.11.2021, 12:29)
W. Dreier:   RRRRRRRRRRR :) und Defassa-und Ellipsenwasserböcke gibt es auch noch (natürlich außerhalb des Themas, wie auch einige andere Antilopenformen)
(12.06.2021, 12:50)
W. Dreier:   oh je, mit einer letzten Form noch : Ost-Bongos. Die lebten dort schon Mitte der Siebziger, wurden zu einer erfolgreichen ``Versorgergruppe` `für andere Zoos. Mein erster Besuch dort erfolgte 1972. Hier von 2013
(12.06.2021, 12:37)
W. Dreier:   Etwas zu groß- nochmals, dann aber Schluß!
(12.06.2021, 12:26)
W. Dreier:   Und dann noch Sitatungas, Säbelantilopen - hier Gnus im Bereich der Bussafari für Besucher ohne Auto- dazu gibt es noch eine ``Privat-Auto-Tour``, die mit der ersteren überlappt
(12.06.2021, 12:23)
W. Dreier:   @cajun: das waren nun endlich WIRKLICH - KLEINE , langsam brauche ich eine Brille!
Und um schnell abzulenken: Damagazellen
(12.06.2021, 12:17)
W. Dreier:   Ich vergaß noch Spießböcke , Rappenantilopen - hier einige kleine Kudus in einer 2. Anlage - die wechselten sich ab mit Dama-Gazellen (deren Haltung lief nicht so gut, wie auch dann die Dünengazellen verschwanden). Ãœber Gerenuks sprachen wir schon
(12.06.2021, 12:11)
cajun:   @W.Dreier: Sind das auf dem Bild nicht weibliche große Kudus?
(12.06.2021, 12:08)
W. Dreier:   An alle: derartige Antilopen-Gruppen gibt es in Dvur zu hauft: zu den genannten: Elen sowieso, Spezialität Pferdeantilopen und kleine Kudus, Flachlandnyalas, dazu Bleßböcke, Weißschwanzgnus, Litschis, Große Kudus, `normale Gnus, Impalas, Springböcke Leider hat es bei ``besseren`` Kuhantilopen nicht geklappt: Topis, Caamas, Hunters Leierantilopen
(12.06.2021, 10:30)
W. Dreier:   Oh Gott, @MM: richtig!-die sind ja grauer. Und jetzt die Kleinen Kudus, noch in der alten Anlage
(12.06.2021, 10:22)
Michael Mettler:   @W. Dreier: Nee, das sind weibliche Tieflandnyalas ;-)
(11.06.2021, 23:00)
W. Dreier:   Und ein Schuß in einen kleinen Teil der Herde kleiner Kudus
(11.06.2021, 20:00)
W. Dreier:   Zum Beleg durch eine andere Aufnahme - und links und rechts und unten sind weitere Weibchen
(11.06.2021, 19:54)
W. Dreier:   Oh, zurück, habe mir das nochmals angeschaut - das sind ja Weißnackenwasserbock-Weibchen !
(11.06.2021, 19:49)
W. Dreier:   @cajun: welche Arbeit!
Aber: die Anzahl von kleinen Kudus wäre in Dvur normal! Das geht da wie das Brötchenbacken! Und vor 40 Jahren auf einer Fläche von höchstens 200m2 !! Anbei einen Aufnahme mit Litschis - die ganze Zahl kann ich nicht abbilden - sicher 35 Stück - neben den anderen erwähnten Antilopen
(11.06.2021, 19:43)
cajun:   Dvur Kralove meldet die Aufzucht von 9 (!) Kleinen Kudus.
Ein nettes Video anbei.
https://tn.nova.cz/clanek/obrovsky-uspech-zoo-ve-dvore-kralove-odchovala-devet-mladat-antilop.html
Anscheinend eine Gemeinschaftsanlage mit Mrs Grays Wasserböcken und Blessböcken.
(11.06.2021, 16:48)
cajun:   Die neuen Oryxantilopen wurden auf der Gemeinschaftsanlage in Krefeld erfolgreich eingewöhnt.

Südliche Oryx haben die AfrikaSavanne für sich erobert.

Unsere beiden jungen Südafrikanischen Spießböcke - auch Südliche Oryx genannt - haben die AfrikaSavanne für sich erobert. Sie laufen zusammen mit den Großen Kudus und Impalas auf der große Freifläche. Die weibliche Oryx ist an dem geknickten linken Horn gut zu erkennen.

Bis die beiden friedlich zusammenlaufen konnten, brauchten unsere Tierpflegerinnen viel Geduld. Jetzt sind die beiden ein prima Team. In Zukunft soll auch noch ein zweites Weibchen einziehen.

Für Spießböcke gilt: Hauptsache trocken! Ansonsten sind sie in der Wahl ihrer Lebensräum recht flexibel und besiedeln felsiges Gelände, Dornbusch- und -savannen, Trockensteppen, Halbwüsten und Wüsten.
Im Schnauzenbereich verläuft direkt unter der Haut ein Netzwerk von Blutgefässen, das als Kühlungsapparat dient. Venöses Blut wird durch Verdunstung im feuchten Nasenbereich abgekühlt und kühlt seinerseits das arterielle Blut. Trotzdem kann die Körpertemperatur an heißen Tagen um einige Grade ansteigen.

Spießböcke graben Löcher bis zu einem Meter Tiefe, um anWurzeln, Knollen, wilde Melonen oder - während Dürrezeiten -an Wasser zu gelangen.

Die Hörner von Spießböcken können bis zu 150 cm lang werden und werden im Kampf als Fechtwaffe eingesetzt. Leider ist das beeindruckende Gehörn eine beliebte Trophäe.

Quelle: https://www.zookrefeld.de/aktuelles/aktuelles-detail/news/ja-wo-laufen-sie-denn/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=bc88ec47e9e9f19b79e3a2c06174ad1b

(26.03.2021, 12:28)
Paul Schnitzler:   @Carsten, vielen Dank für Info und Foto.
A propos große Gruppen: In Lissabon gab es 2016 ebenfalls große Antilopengruppen, allerdings einzeln untergebracht. Ich erinnere mich u.a. an rund 20 Sitatungas. Lt. ZTL gibt es die da nicht mehr. Weiß jemand, ob das stimmt und wieso die dort nicht mehr gehalten werden?
(10.02.2021, 19:03)
cajun:   Nochmal von vorne ;-) Und dazu immer wieder beeindruckend große Huftiergruppen in der Ausstellung zu haben. Hat was...
(10.02.2021, 16:23)
cajun:   @Paul: Sehr umfangreiche Vergesellschaftung. Und dazu immer wieder beindruckend: große Huftiergruppen in der Ausstellung, haben halt was...
(10.02.2021, 13:47)
Carsten Horn:   Die Flußpferde hab ich schon mehrmals frei laufen gesehen. Besonders klasse, wenn es leer ist und man kreuz und quer fahren und stehen bleiben kann, wie ,man will...

Das schwarze rechts im Bild ist der Autospiegel, Entfernung so ca. 2-3 m
(10.02.2021, 13:44)
Paul Schnitzler:   ...und hier noch eines vom Giraffenhaus...
(10.02.2021, 09:58)
Paul Schnitzler:   Leider habe ich von der großen Savannenanlage (ca. 8,5 ha lt. Google Maps) keine vernünftigen Fotos. Aber vielleicht gibt das hochgeladene Bild doch einen winzigen Eindruck. Zu sehen sind darauf ein Bongo, 17 Rote Litschis und 7 Chapman-Steppenzebras. Laut Zootierliste laufen auf der Anlage: Blessböcke, Bongos, Elenantilopen, Ellipsen-Wasserböcke, Giraffen*, Große Kudus, Impalas, Nyalas*, Pferdeantilopen, Rappenantilopen*, Rote Litschis, Säbelantilopen, Streifengnus, Warzenschweine**, Watussi-Rinder, Chapman-Steppenzebras und Strauße***. Die mit *, ** und *** gekennzeichneten Arten waren abgetrennt auf eigenen Anlagen (Giraffen, Nyalas, Rappen ca. 6.500 m², Warzenschweine ca. 600 m², Strauße ca. 2.000m²).

Die Internetseite des Parks gibt leider nur ein paar Zahlen an: 11 Gnus, 16 Wasserböcke, 10 Säbelantilopen, 11 Zebras und 6 Giraffen (die Angabe scheint von 2013 zu sein).

Wie die das da mit den Flusspferden handhaben, weiß ich nicht. Auf der Internetseite ist ein Foto, auf dem ein Flusspferde auf der großen Freifläche äst. Bei unserm Besuch am 17.7.2019 (sehr heiß) waren die beiden Tiere auf ein etwa 1200 m² großes Gelände ? fast komplett Teich ? abgesperrt. Vielleicht laufen die mit auf der Anlage, wenn wenig Betrieb da herrscht (oder das war mal, oder das Ganze ist ein Werbegag?). Gleiches gilt auch für die Giraffen.
(10.02.2021, 09:57)
cajun:   Danke @Paul. Hast du ggf Fotos von der Huftieranlage? Mich würde die Vergesellschaftung interessieren.
(09.02.2021, 17:34)
Paul Schnitzler:   @Cajun, die Gruppe in der Monde Sauvage in Aywaille hat eine vergleichbare Größe. Vorletztes Jahr liefen sie auf der großen zentralen Huftieranlage, mit vielen anderen Arten, hielten sich aber meist in der Nähe des Zauns fern des Fahrweges auf. Zählen daher nicht ganz so einfach.
(09.02.2021, 15:04)
cajun:   Der Zoo Givskud meldet eine Bongogeburt. Die Zuchtgruppe ist nun mit 8 Tieren bemerkenswert groß.
givskudzoo.dk ? 2. Feb. 2021
Bongo født i vinterkulden
Bongo in der Winterkälte geboren
In GIVSKUD ZOO - ZOOTOPIA wurde ein männlicher Bongo geboren. Im vergangenen Sommer wurden in GIVSKUD ZOO - ZOOTOPIA zwei Bongokälber geboren. Und jetzt kam es zu einer Geburt im Winter. Die Tierpfleger wussten genau, dass eine Geburt bevorstand, daher war es keine große Überraschung, als sie an einem kalten Januarmorgen den kleinen neuen Bongo in der Herde entdeckten. Glücklicherweise fand die Geburt in der Wärme des Stalles statt. Mit dem neuesten Mitglied der Herde gibt es jetzt acht Bongos in GIVSKUD ZOO - ZOOTOPIA.
Quelle und Ãœbersetzung Zoopresseschau
(09.02.2021, 10:17)
WolfDrei:   sehe gerade aus dem "ZooChat"(Auszug aus dem "Studbook": Planckendael:4,7 Import 1967, 16 Geburten (allerdings starben 10 in den ersten 4 Wochen), 1,1 gingen nach Pretoria. Planckendaels letztes Tier starb 1980
(27.10.2010, 08:53)
WolfDrei:   @MM: Planckendael war durchaus erfolgreich. Die gegenwärtigen vier Weibchen in Johannesburg stammen aber aus einem Import um 2002-2003 (damals 1,4). Auch in Pretoria sah ich vor drei Jahren noch ein Weibchen, im letzten Jahr nicht mehr.
(27.10.2010, 08:37)
Michael Mettler:   Ich weiß nicht, ob das immer noch der selbe Zuchtstamm ist und ob jemals eine Blutauffrischung stattfand, aber die vor Jahrzehnten im Dierenpark Planckendael gehaltenen Riesenelenantilopen gingen seinerzeit im Tausch gegen eine Herde Steppenelen nach Südafrika.
(26.10.2010, 20:47)
Henry Merker:   Schade, dass in Johannesburg nur Kühe zu leben scheinen!
(26.10.2010, 20:32)
WolfDrei:   und etwas größer
(25.10.2010, 22:40)
WolfDrei:   noch ein Bildernachtrag zu einer Riesenelenantilope in Johannisburg
(25.10.2010, 22:34)
Henry Merker:   @WolfDrei & @Klaus Schüling:
Vielen Dank für eure Auskünfte. Immerhin scheint ja so die Möglichkeit zu bestehen, dass diese Art wenigstens innerhalb der USA noch erhalten bleibt.
Besonders werde ich mich über die Berichte nach der Amerika-Zoo-Reise freuen, da ich nicht die Möglichkeit habe, dort mitzufahren :(
(22.10.2010, 12:59)
Klaus Schüling:   Miami passt schon (wie eine Nachsuche in diesem Forum bestätigt).
Bedeutender Halter und Züchter ist auch White Oaks, Florida - mehr dazu dann nach unserer Reise für Zoofreunde im Februar!
(21.10.2010, 15:24)
WolfDrei:   Risenelenantilope: Nach ISIS 24,27 in den USA; o,4 in Johannisburg (schon seit 8 Jahren). In den USA 7 Haltungen, 2 ohne Geschlechtspartner. Bedeutend: WAP San Diego, Yulee und Houston .Miami wohl nur 1,1. Enttäuschend, daß Cicinnati (bis 2000 über 50 Geburten)keine mehr hält.
(20.10.2010, 19:59)
Henry Merker:   @Ralf Sommerlad & @Michael Mettler:
Erst einmal vielen Dank für diese Antworten.
(20.10.2010, 15:11)
Ralf Sommerlad:   Na dann behaupt ichs einfach mal. Danke, MM....
(20.10.2010, 14:34)
Michael Mettler:   Nee, weiß er nicht... Mangels US-Kenntnissen kann ich mit der Info leider nicht dienen.
(19.10.2010, 14:58)
Ralf Sommerlad:   @Henry Merker: Ich bin kein Antilopenmann, aber ich meine, ich hätte noch im letzten Jahr im Miami Metro Zoo Riesenelenantilopen gesehen. Michael Mettler müsste das Genauer wissen, denke ich
(19.10.2010, 14:51)
Henry Merker:   Ich habe eine Nachfrage in Sachen Riesenelenantilope:
Weiß jemand von den US-Insidern, welche Einrichtungen konkret momentan noch Riesenelenantilopen halten? Und auch wie viele es noch in den USA gibt? Und in diesem Zusammenhang besonders wichtig: Werden diese noch in ausreichender Zahl gezüchtet oder soll deren Haltung demnächst auch auslaufen?
(17.10.2010, 21:29)
Anti-Erdmännchen:   Hab gerade keinen leibhaftigen Bongo vor mir, aber auf Bildern haben diese Tiere sehr unterschiedliche Augenfarben. Ist das individuell verschieden, geschlechtsspezifisch oder altersabhängig?
(18.08.2010, 20:35)
WolfDrei:   @HM; KV: zunächst: ich bin nur Pflanzenbiochemiker und kein "genetisch durchsetzter Entwicklungsbiologe".Die oberen 9 Werte sollte man nicht so überbewerten - sie dienten nur zur groben Einordnung anderer Taxa (unter Gazella liefen z.B. spekei, granti, thomsoni und gazella). Erst ab Tschiru wird es ernst. Zur Frage der Länge der Striche in Verbindung mit dem o,1 Balken unten: leider keine Legende dazu oder Erwähnung im Text. Könnte das die zurückgelegte Zeit sein, zu der die Abtrennung erfolgte? Oder etwa nur, um die Zeile aufzufüllen?. Dann hätten sie allerdings mit der Artbezeichnung die Zeile exakt nach rechts füllen können. Anschließend lege ich die Tabelle der Maximalwerte in Millionen Jahre ein,zu der die Abtrennung nach dem Kladogram (nicht mm)erfolgte .
(06.08.2009, 08:30)
Karsten Vick:   Auch hier gilt das was ich soeben im Kuhantilopen-Thread gesagt habe. Bemerkenswert ist allenfalls, dass Boselaphus, der Nilgau, dem Pärchen Tragelaphus / Bos gegenübersteht, also "Antilopen" näher mit Rindern verwandt sind als mit "Antilopen". Aber warum nicht. Was mich aber wenigstens ein bisschen interessiert und bei diesem Pärchen im Schema auffällt, ist ob die unterschiedliche Länge der Striche eine Bedeutung hat.
(05.08.2009, 22:54)
Henry Merker:   @WolfDrei (Gebirgswiederkäuerthread, Grafik):
Die Auswertung scheint zu bestätigen, dass die Gattungen Tragelaphus und Bos monophyletisch zu sein scheinen, oder interpretiere ich sie falsch bzw. gibt es gegenteilige Ergebnisse?
(05.08.2009, 22:29)
Mel:   Die Pferdeantilopen befanden sich wirklich noch lange Zeit im Erdhaus, mehr aber wohl als eine Art Notlösung. Als der Platz für Okapis gebrauch wurde, fiel die erwähnte Entscheidung pro Rappe.
Das ist aber schon länger her als 3 Jahre.
(01.08.2009, 09:39)
Henry Merker:   Es fehlt beim ersten Satz ein Fragezeichen.

Jedenfalls konnte ich dort oftmals noch drei Tiere sehen. Das ist mittlerweile vielleicht drei Jahre her.
(01.08.2009, 09:03)
Henry Merker:   @Mel:
Waren die Pferdeantilopen nicht noch lange nach der Fertigstellung des Flusspferdhauses im Erdhaus untergebracht. Dort hatte noch in der Amtszeit von Lange mindestens eine Pferdeantilope mit einem Natalducker sehen können; und da gab es das Haus schon lange...
(01.08.2009, 09:01)
Henry Merker:   Laut ISIS gibt es momentan in Europa 41, 64 Pferdeantilopen ohne konkrete Zugehörigkeit zu einer konkreten Unterart. Hinzu kommen 17,11 Tiere mit gleichem Status in den USA. In den USA sind ferner 32,38 Tiere der Form cottoni anzutreffen, die unter anderem in Angola vorkommt. Die ostafrikanische Form langheldi wird durch ein Männchen in Whipsnade präsentiert.
Laut Zootierliste wird dies auch bestätigt (Ausnahme: der letzte Ostafrikaner). Insgesamt verteilen sich die europäischen Halter auf 19 Zoos. Interessanterweise scheint dort der Zoo Berlin als ehemaliger Halter zu fehlen, obwohl nicht nur ich sie dort sehen konnte.
(01.08.2009, 08:58)
Mel:   @HM: Nach dem Abriss der Huftieranlagen, um Platz für das Flußpferdhaus zu schaffen, und der damit einher gehenden Umstellung (Revierverteilung) einiger Tierarten,war nicht mehr genügend "Platz" für Rappen- und Pferdeantilopen, also wurde eine Haltung beendet. Die Entscheidung viel damals pro Rappenantilopen, somit wurde die Haltung der Pferdeantilopen eingestellt.
(01.08.2009, 08:50)
Henry Merker:   Weiter unten müsste es heißen "...- zumindest im groben. ...".
(01.08.2009, 08:44)
Henry Merker:   Weiß jemand, warum der Zoo Berlin, der heute 165 Jahre alt wird, keine Pferdeantilopen mehr hält?
(01.08.2009, 08:43)
Henry Merker:   Die Ãœbergänge sind dabei natürlich fließend und auch von Land zu Land gibt es Unterschiede. Meine Angaben betreffen darum vor allem deutsche Zoos.
(01.08.2009, 08:42)
Henry Merker:   @Mel:
Illusionen dahingehend habe ich gar nicht, da mir bekannt ist, was "dagegen spricht" - zuzmindest im roben. Von daher ist es auch nicht schlecht, dass Sie noch einmal alles auflisten, was auf einen zukommt, sollte er sich ein solches Unterfangen vornehmen.
Das einzige vorüber ich enttäuscht bin, ist, dass ich nicht mehr die Glanzzeit der Zoos erleben durfte. Das Wort "Glanzzeit" bezieht sich auf die Tierbestände. Meines Erachtens gab es zwei Glanzzeiten diesbezüglich. Etwa 1880 bis 1918 und dann nochmal so ab sagen wir 1956 bis Anfang der 1980ziger. Was Fortschritte in Sachen Haltungsqualität betrifft, so sind diese Zeiten freilich nicht immer mit der jetzigen vergleichbar; wie gesagt, es geht um die Tierbestände als solche!
(01.08.2009, 08:40)
Mel:   @HM: Ob nun Beisas, Pferdeböcke, Ducker oder sogar Beiras??? Interessenten lassen sich immer finden und wenn man es genau nimmt gibt es in Deutschland auch eine (gewissermasen) wunschliste, nur ist das mit den Importen nicht so einfach wie Sie sich das scheinbar leider vorstellen, mal abgesehen von den Kosten die ein Import beinhaltet (ohne Fang oder Stationierung)so kommt der Bürokratische verwaltungsteil dazu, dieser kann sich mit unter über ein Jahr hin ziehen, in diesem zeitraum müssen die Tiere weiterhin versorgt werden, dann gibt es noch den veterinärmedizinischen Aspekt dieser ist sicher in Afrika oder Asien nicht so oppulent und kompliziert wie in deutschland, daazu kommen dann noch EU Richtlinien und Normen was Importe betrifft. Dann kommt die Quarantänezeit hinzu diese ist auch wieder Länder spezifisch unterschiedlich und selbst die EU hat da dann nochmals eigene Regelungen, je nach dem welcher Art die Importtiere angehören.Dies alles und noch etliche weitere "Kleinigkeiten" verkomplizieren das Thema Importe extrem. Und nicht jeder Zoo ist gewillt, trotz aller Wünsche, sich solch ein Aufwand auf zu erlegen. Bedenkt man alleine schon die "Probleme" von Inner EU Transporten.

Also nehmen Sie es mir nicht übel, auch ich würde mich zwar über einige Importe freuen, aber zügeln Sie lieber ihre Hoffnungen auf Importe, wenn sie in naheliegender Zeit nicht andauernd entäuscht werden wollen.
(31.07.2009, 23:09)
Henry Merker:   Auch wenn es mir schwer fällt, mir vorstellen, dass Nyalas und Kudus Rinder sein sollen. Bei den Elenantilopen fällt mir das schon etwas leichter. Schon bei der Riesenelenantilope aber wird es wieder schwieriger. Sie tritt dann wohl als Mittler auf...
(31.07.2009, 19:15)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
Nach dem allerneusten Stand müssten eigentlich die Waldböcke in der Rinderthread behandelt werden und die Pferdeböcke hier "ihren" Thread erhalten. Aber vielleicht ändert sich das auch wieder....
(31.07.2009, 19:13)
Henry Merker:   Es müsste heißen "... machen lassen...".
(31.07.2009, 19:10)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
Ich habe das jetzt so machen, weil einige meinten, eine zu große Threadschwämme wäre zu unübersichtlich...Darum habe ich auf einen eigenen Pferdebockthread verzichtet!

Die systematische Problematik ist mir sehr wohl vertraut; das Dilemma habe ich auch vor Augen gehabt, aber siehe oben.
(31.07.2009, 19:09)
Michael Mettler:   @Henry Merker: Irgendwie verstehe ich dein System nicht. Bei den Gebirgswiederkäuern sollte der Thread sogar zwischen nahe verwandten Arten gesplittet werden, und hier werden jetzt auf deinen Wunsch zwei Antilopengruppen vereinigt, die sich innerhalb der Bovidae ziemlich fern stehen...? Dafür würde doch der lange bestehende Thread "Antilopen" reichen, wenn es so wenig speziell sein soll?
(31.07.2009, 18:51)
Henry Merker:   @Mel; Import von Huftieren:
Auf Pferdeböcke angewendet; ich denke, dass der eine oder andere Zoo an einem Import von blutsfremden Pferde- und Rappenantilopen interessiert wäre. Ferne würden sich auch einige finden lassen, wenn es um Beisas geht.
(31.07.2009, 18:42)
Henry Merker:   Dank der freundlichen Unterstützung von Herrn Jahn konnte dieser Thread um das Thema "Pferdeböcke" erweitert werden. Vielen Dank sei an dieser Stelle gesagt!
(31.07.2009, 18:40)
Henry Merker:   @Mel; Import von (Huf)Tieren aus Kenia, Kuhantilopenthread vom 17.07.09:

In puncto Waldböcke gehe ich davon aus, dass sich Abnehmer für Buschböcke (hier Neubeginn) und für Kleine und Große Kudus sowie für Elenantilopen finden ließen. Während bei den Kleinen Kudus dies vor allem "Frischblutzufuhren" darstellen würden, kann ich mir vorstellen, dass bei den Großen Kudus und den Elenantilopen sowohl Tiere zwecks Blutauffrischung als auch zwecks Aufbau von unterartenreinen Populationen importiert werden würden. Ähnliches würde dann auch für die Sitatungas Ostafrikas gelten. Voraussetzung ist natürlich, dass im Kuhantilopenthread geschilderte.
(21.07.2009, 08:53)
Michael Mettler:   @Henry Merker: Ja, die beiden Arten dürften sich größenmäßig nicht viel nehmen.
(20.07.2009, 22:52)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
Die Aufnahme ist dennoch sehr gut. Zwar ist es bedauerlich, dass die Schirrantilope so schlecht zu sehen ist, doch sind dafür die anderen Arten doch auch was besonderes.
Ist mein Eindruck falsch, oder sind tatsächlich die Grantgazellen größer oder zumindest genauso groß wie die Kleinen Kudus?

Betreff: Gehegegestaltung
Was diesen Aspekt betrifft, so bestätigt dieser letzlich die Feststellung, dass gewisse Antilopen - oder überhaupt Huftierformen - das Bedürfnis nach Sicherheit besitzen, wobei ihnen die Illusion, man könne sie nicht sehen, schon auszureichen scheint. Jedenfalls könnte man also Anlagen entsprechend Ihren Anregungen und denen von Herrn Blaszkiewitz anlegen. (Natürlich wird dies ja überwiegend schon so betrieben...)
(20.07.2009, 22:38)
Henry Merker:   Ich habe mir erlaubt, den letzten Artikel von Liz zu kopieren, um den ersten Teil hier einzustellen und den zweiten im Kuhantilopen-Thread. Besagte Teile passen nämlich inhaltlich in diese Threads. Bei Antworten also hier oder dort schreiben.

Zitat: Liz Thieme vom 20.07.2009:

"so mal wieder gestöbert...

Unter den Antilopen des Regentsparks prangt eine Herde von Eland-Antilopen. Das erste Paar dieser Thiere kam nach England im Jahr 1840 für den Earl von Derby. Von dieser Importation her lebt nun noch eine alte einhörnige Kuh, die in Knowsley im Jahre 1846 geboren wurde.
Im Jahr 1851 ließ der Earl zwei weitere Männchen und eine Kuh importieren und diesen ganzen Besitz sammt den Jungen vermachte er testamentarisch der Zoologischen Gesellschaft. Alle Eland-Antilopen in Europa stammen unseres Wissens von diesen zwei Importen ab, auch die unsrigen, obgleich nicht unmittelbar. Unser schönes Frankfurter Paar ist nämlich in Irland geboren, auf dem Landgute eines dortigen Grafen, der die Eltern von dem Regentspark acquirirt hatte, Im letzterern Park pflanzen sie sich regelmäßig fort, abr da man bei diesem Thiere ganz besonders mit der Acclimatisation in England Erußt [?] machen will, sind alle zu hoffenden Jungen schon zum voraus von reichen englischen Gutsbesitzern bestellt, und wir selbst hatten es nur dem raschen Ergreifen einer günstigen Gelegenheit zu danken, daß wir diese stattlichen und wertvollen Thiere jetzt besitzen."

Soweit das Zitat Nr. 1.
(20.07.2009, 21:46)
Michael Mettler:   Qualitativ nicht perfekt, aber inhaltlich ein Leckerbissen: Dieses Foto nahm ich Anfang der 80er in Hannover auf. Vorn an der Rothschildgiraffe (damaliger Zuchtbulle Retsch) Kleine Kudus, im Hintergrund rechts Große Kudus, schräg hinter denen im Vorgehege eine liegende Schirrantilope (sehr schlecht zu erkennen). Und die Grantgazellen als Sahnehäubchen ;-)
(20.07.2009, 20:51)
Michael Mettler:   @Henry Merker: Vermutlich ließe sich eine umlaufender Graben bei solchen Arten aber auch durch entsprechende Gehegestrukturen, z.B. umzäunte Gehölzinseln oder Palisadenstücke, "psychisch ausgleichen". Mag sein, dass das von Art zu Art unterschiedlich ist. Die hannoverschen Nyalas, Dikdiks und Pferdeantilopen, deren Gehegefläche jeweils fast zur Hälfte grabenbegrenzt sind, nutzen die "Anlehnung" an die Pflanzinseln jedenfalls sehr ausgiebig und ziehen sich im Bedarfsfall auch hinter sie zurück. Bei den Kleinen Kudus gibt es keine frei stehende Pflanzinsel (was damit zu tun haben dürfte, dass deren Gehege früher für Wüstenantilopen gedacht war), aber eine "Pflanzbucht", die ins Gehege ragt und zu den wichtigsten Aufenthaltsorten der Kudus und der mit ihnen vergesellschaften Rotducker gehört. Auch dieses Gehege ist beinahe zur Hälfte grabenumgrenzt. Die Gräben aller drei genannten Anlagen werden vereinzelt von kurzen Heckenelementen unterbrochen, die an der Gehegeseite zaungeschützt sind. Auch diese Stellen werden von den Antilopen häufig ausgesucht, was insofern interessant ist, weil sie sich dort zwar den Blicken der Zoobesucher teilweise entziehen können, jedoch deren Geräuschkulisse so nahe sind, als würden sie an der Grabenkante stehen.
(17.07.2009, 15:04)
Henry Merker:   Nachtrag:
Dass es sich dabei um den Zoo von Hannover gehandelt hat habe ich übersehen...

Anbei sei noch einmal vermerkt, dass die Nyalas im Zoo Berlin sich meistens auf dem Hippoteil aufgehalten hatten, wenn sich die Nilpferde im Haus aufhielten, wo sie ja jederzeit hineingehen bzw. -schwimmen können.

Natürlich müsste es heißen: "...so ist doch die ...".
(17.07.2009, 14:33)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
Wenn man das so ließt, dann scheint Herr Blaszkiewitz recht zu haben. Er hatte nämlich in einem Artikel im "Milu" geschrieben, dass für viele Huftierarten Gehegeabschnitte mit Umzäunung (im Idealfall mit Hinterbepflanzung natürlich) vorteilhafter seien als solche mit "Rundumbegrabung" (Wortschöpfung stammt von mir). Dies gilt insbesondere für Wald- und Buschlandbewohner, was auf die von Ihnen genannten Arten auf jeden Fall zutrifft. Die Umzäunungen oder aber auch Wände befriedigen demzufolge also das auch bei Tieren vorkommende Bedürfnis nach Sicherheit!

Auch wenn die Kleinen Kudus schon länger zum Bestand gehörten, so sind ist doch die neue Art auch bemerkenswert.
(17.07.2009, 14:28)
Michael Mettler:   @Henry Merker, bezüglich der Bemerkung über Kleine Kudus als "Ersatz" für Sitatungas in Hannover im Köln-Thread: Die hannoversche Zuchtgruppe Kleiner Kudus hat ihren Ursprung bereits in den 70er Jahren. Nach dem Umbau zum Erlebniszoo war die Gruppe auf der heutigen Giraffenanlage untergebracht, was sich jedoch nicht bewährte; die Kudus beschränkten sich auf den hintersten Teil der Anlage und waren für die Besucher nur in der Ferne zu sehen, fühlten sich im Gehege wahrscheinlich auch nicht sonderlich wohl. Zusammen mit dem gleichzeitigen Grabenproblem mit der Sitatunga-Gruppe entstand daraus die Lösung, die Kleinen Kudus auf die vormalige Sitatunga-Anlage zu stellen (ihre Nachfolger auf der Giraffenanlage wurden neu angeschaffte Blässböcke) und die weniger seltenen Sitatungas abzugeben. Auf der jetzigen Anlage bewegen sich die Kudus deutlich entspannter, vor allem der Bulle hält sich auch mal dicht vor den Besuchern in Grabennähe auf.

Dennoch ist auch dies eine Antilopenart, die - kleiner Querverweis zu meinen Gedanken im Gerenuk-Thread - senkrechte Gehegestrukturen als Sicherheitsfaktor zu schätzen scheint. Es liegt ein dicker Baumstamm mitsamt Wurzelstubben auf der Anlage, der einen dahinter stehenden Kleinen Kudu zur Hälfte verdeckt. Ich konnte es aber schon mehrmals beobachten, dass die Tiere bei Beunruhigung nicht hinter diesem Stamm stehenblieben, sondern sich an den ein paar Schritte entfernten Gehegezaun (mit Hinterpflanzung) zurückzogen und dort verharrten, obwohl die Stelle nicht unbedingt weiter von der Störungsquelle entfernt und der Kudu hier in voller Größe zu sehen war. Dieses "Anlehnungsbedürfnis" kenne ich von den Kleinen Kudus auch von ihren vorigen Anlagen in Hannover her, wobei es sich um Zaun mit Hinterpflanzung (alte Giraffenanlage), den Stamm eines Baumes, aber auch um eine Hauswand oder Kunstfelswand (alter Antilopenring, neue Giraffenanlage) handeln konnte; das Vorhandensein von Gehölzen spielte also nicht die entscheidende Rolle (es war und ist in jeder Anlage mindestens ein Baum enthalten). Die Frage nach dem Wunsch größtmöglicher Distanz zum Betrachter lässt sich für die früheren Individuen natürlich nicht mehr beantworten, aber die heutigen hätten je nach Position der Störquelle durchaus die Möglichkeit, mehr Abstand zu nehmen, doch sind offenbar manche Stellen im Gehege auch dann als (vermeintlicher) Schutz attraktiver, wenn sie näher an der Quelle der Beunruhigung liegen.

Ein ähnliches "senkrecht-affines" Verhalten zeigten übrigens auch die hannoverschen Schirrantilopen, die ich im Laufe der Jahre in drei verschiedenen Gehegen (immer in Vergesellschaftung) erlebte. Interessant dabei ist, dass sie sich auf der Giraffenanlage selbst zu liegenden Giraffen hin orientierten; auch die passten für sie - im Gegensatz zu stehenden Giraffen - offenbar ins Schema einer senkrechten, Schutz vermittelnden Gehegestruktur.
(17.07.2009, 14:17)
Henry Merker:   @Michael Amend:
Ich kann nur hoffen, dass sich solche Entscheidungen nicht irgendwann mal rächen.
Dann hoffe ich doch ganz stark, dass die Buschböcke wenigstens in ihren Heimatländern fleißig gehalten und gezüchtet werden, für den Fall, dass sich der derzeitige Status der Art ändern sollte! (Dathes Standpunkt auch Tiere zu halten, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt NICHT bedroht sind, weil sie es in Zukunft sein könnten, halte ich da für richtiger.)
(16.07.2009, 21:58)
Michael Amend:   @Henry Merker. Brownsville habe ich 2002 besucht, die Buschbockgruppe ist ingezüchtet, nachgezogen wird trotzdem, Buschböcke sind "phased out" für die USA, es gibt aber noch mehrere Privathalter, Brownsville gibt seine Nachzuchten dorthin ab.

Da Buschböcke in Freiheit nicht bedroht sind,die Us-Zoos aber Platz für bedrohte Arten benötigen, wurden die Zuchten in anderen Zoos aufgegeben, Brownsville hält daran fest, keine Ahnung warum, möglicherweise lassen sie die Gruppe einfach aussterben, Neuimporte von Buschböcken sind für die Staaten nicht vorgesehen.
(16.07.2009, 17:41)
Henry Merker:   @WolfDrei:
Dann scheint ja ISIS doch einigermaßen zuverlässig zu sein, da ich gelegentlich gelesen habe, dass die dortigen Angaben mit einer gewissen Vorsicht zu genießen seien.
Sind den die dortigen Buschbockanlagen naturbelassen oder wie kann ich mir die Busckbockanlage vorstellen?
(16.07.2009, 16:25)
WolfDrei:   Zu den BB in Johannesburg: vor 2 Jahren hatten sie nur o.9, nach Einbringen eines Bockes sah ich vor 5 Wochen dort mindestens 4 Jungtiere im hohen Grase.
(16.07.2009, 16:09)
Henry Merker:   Ich habe mich jetzt selber bei ISIS auch schlau machen können, was den Buschbock betrifft.
Brownsville hat konkret 3,6 Tiere. Vorausgesetzt, dass diese Tiere nicht allzu sehr miteinander verwandt sind, ließe sich vielleicht doch noch was machen.
Ansonsten gibt es noch im National Zoological Gardens Potgiertersrus eine Gruppe von sage und schreibe 30 Tieren. In Johannesburg 5,9 und im Tygersberg Zoopark 4,1 Tiere. Die letzten Einrichtungen befinden sich alle in der Republik Südafrika. Vielleicht haben ja die USA eher eine Möglichkeit, sich dort Buschböcke zu besorgen...
(16.07.2009, 16:04)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
Na dann kann man die Tiere wohl als so gut wie "ausgestorben" ansehen.
(16.07.2009, 15:02)
Michael Mettler:   Mehr als in ISIS schauen kann ich für diese Frage auch nicht, und da ist lediglich noch eine Gruppe für Brownsville gelistet.
(16.07.2009, 13:24)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
Gibt es denn überhaupt noch Buschböcke in den USA (egal ob Zoos, Privathand oder gar dort angesiedelte Tiere)?

An dieser Stelle sei vermerkt, dass es doch ärgerlich ist, dass die strengen Veterinärbestimmungen Importe aus zum Beispiel Afrika erschweren. In puncto Waldböcke wären es nämlich so dank der dort stattfindenden Tierauktionen möglich etwa Große Kudus, Elenantilopen, Nyalas, Sitatungas und Buschböcke zwecks Blutauffrischung oder aber dem Aufbau neuer Zuchtgruppe (etwa unterartenreiner) durchzuführen. bei den besagten Importen muss es sich ja nicht um solche Größenordnungen handeln, die nun die Wildbestände (angeblich) gefährden. Jedenfalls glaube ich nicht, dass wegen der Zooimporte Tierarten ausgestorben sind. Bei den besagten Tierformen würden nämlich je - sagen wir - 4,6 (bei den meisten Arten vielleicht auch nur 3,2) Tiere reichen, was angesichts der südafrikanischen Tierbestände ja tragbar wäre. Dies käme auch dem Naturschutz zumindest etwas zu Gute, weil so Geld in die Kassen der Nationalparks hinzukommen dürfte. So müssen die Behörden halt auf Jagden zurückgreifen, die zwar auch ihren Sinn haben, aber für Zoos nicht gerade vom Vorteil wären.
Andererseits ließe sich wohl über dem Import von Samen- und Eizellen nachdenken, wenn denn so was möglich wäre.......
(16.07.2009, 12:28)
Michael Mettler:   @Henry Merker: Mangels "Nachschub" ausgestorben. Hannover als vermutlich letzter europäischer Halter musste die Art aufgeben, weil keine Tiere mehr zur Blutauffrischung oder zum Ersetzen von Verlusten verfügbar waren. US-Importe waren zu dieser Zeit nicht durchführbar, solche aus Westafrika (Hannover hielt die dortige Unterart) ebenfalls nicht. Wobei die "Amerikaner" vielleicht nicht mal zur Blutauffrischung beigetragen hätten, denn es ist möglich, dass sie - wie diverse andere Antilopen in den USA - hannoversche Wurzeln hatten.
(16.07.2009, 10:31)
Henry Merker:   @Michael Mettler:
Vielen Dank für die Information.
Wissen Sie, warum es in Europa keine Busckböcke mehr gibt?
(16.07.2009, 09:35)
Michael Mettler:   Nein, kam es nicht. Auch nicht zu Kreuzungen Kleiner Kudus mit den ebenfalls dort lebenden Schirrantilopen. Großer Kudu x Schirrantilope ebenfalls nicht, wobei das ohnehin "technische Probleme" wegen des enormen Größenunterschiedes bereitet hätte. Obwohl ein erheblicher Größenunterschied auch bei manchen tatsächlich entstandenen Waldbock-Kreuzungen bestand (Großer Kudu x Sitatunga in Heidelberg, Bongo x Sitatunga in Antwerpen).
(16.07.2009, 09:19)
Henry Merker:   @Michael Mettler vom 15.07.2009; Beitrag 4 im Kuhantilopenthread:
In Ihrem Beitrag über die Kuhantilopenhaltung im Zoo Hannover erwähnten Sie, dass dort Große und Kleine Kudus gemeinsam auf einer Anlage gehalten worden sind.
Kam es da nicht zu Kreuzungen dieser beiden nah verwandten Arten?
(16.07.2009, 08:48)
Henry Merker:   Vorbemerkung:
In diesem Thread soll es um Waldböcke, aber auch um Vierhorn- und Nilgauantilopen, die zumindest früher zu den Waldböcken gezählt worden sind, gehen.
Dabei sind vor allem die Haltung, Zucht und Pflege in menschlicher Obhut (auch Erfahrungen in Sachen Gemeinschaftshaltung) und auch systematische Fragestellungen von Belang.
(Da in den Threads über den Großen Kudu sowie den Importen der Elenantilope nur wenig drin steht, was mit den Tieren direkt zu tun hat, können die dortigen Beiträge auch gerne in diesen Thread kopiert werden, so denn Bedarf besteht.)

Quelle des Bildes:
www.afrikareisen.info/bilder/eland-wildauktion2.jpg
(16.07.2009, 08:44)

alle Beiträge